Forum: Fahrzeugelektronik E-Bike Akku explodiert (statt abzubrennen)


von Walta S. (walta)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>> Laut einer Versicherung brennen E-Autos nicht öfter als andere Autos
>> auch
>
> aber WENN sowas brennt...

Laut ADAC ist das auch kein Problem. Es brennt halt länger. Dafür 
verwendet man zum löschen einfach Wasser. Bei Verbrennern braucht man 
Löschschaum.

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/info/e-auto-loeschen/

Spannend wäre die Frage welche Löschmethode weniger Umweltschädlich ist.

walta

von Jack V. (jackv)


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Walta S. schrieb:
> Spannend wäre die Frage welche Löschmethode weniger Umweltschädlich ist.

Vermutlich die, bei der das Fahrzeug im Ganzen in einen Container voll 
Wasser gestellt wird, wenn man das Wasser anschließend reinigt oder 
ordnungsgemäß entsorgt. Beim Löschen auf herkömmliche Weise sind beide 
ziemlich schlecht, wenn auch auf unterschiedliche Weise.

von Armin X. (werweiswas)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Gegen diese Angst fährt man Diesel
und fährt am Thema vorbei.
Wobei Diesel genausowenig explodieren wie Akkubetriebene Autos...

von Dieter (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Wie schade aber auch …

Wie schoen auch, dass das auch Dir passiert ist.

Statt positiv zur Kenntnis zu nehmen, wie gut die 
Explosionsschutzmassnahmen bei Li-Zellen und der Perferie greifen, immer 
noch das Restrisiko zu verdraengen. Interessant ist dabei wie gut zur 
10^(-12) Grenze die Technik heute insgesamt geworden ist.

Bernd W. schrieb:
> Das Nutzerverhalten: Das Ausnutzen des starken Beschleunigungsvermögen
> der

Es gibt einige Fahrzeuge, die Verhalten sich beim Loslassen der Bremse 
wie andere Automtikfahrzeuge und Beschleunigen voll auf 
Schrittgrschwindigkeit. Der Fuss wird beim Ruck zur Mitkopplung im 
Regelkreis.

von Percy N. (vox_bovi)


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Jack V. schrieb:
> wenn man das Wasser anschließend reinigt oder ordnungsgemäß entsorgt.

Wenn man Wasser nicht reinigen kann, wie entsorgt man es dann 
ordnungsgemäß? Verbrennen?

von Thomas U. (charley10)


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Percy N. schrieb:
> Jack V. schrieb:
>> wenn man das Wasser anschließend reinigt oder ordnungsgemäß entsorgt.
>
> Wenn man Wasser nicht reinigen kann, wie entsorgt man es dann
> ordnungsgemäß? Verbrennen?

Im Stadtpark die Blumen gießen!

von Carlo (Gast)


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Walta S. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Bernd W. schrieb:
>>> Laut einer Versicherung brennen E-Autos nicht öfter als andere Autos
>>> auch
>>
>> aber WENN sowas brennt...
>
> Laut ADAC ist das auch kein Problem. Es brennt halt länger. Dafür
> verwendet man zum löschen einfach Wasser. Bei Verbrennern braucht man
> Löschschaum.
>
> https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/info/e-auto-loeschen/
>
> Spannend wäre die Frage welche Löschmethode weniger Umweltschädlich ist.
>
> walta




... dazu gibt es neue Ergebnisse nach realen Brandtest aktueller Fzg's 
mit Lipo Batterien, die von der TU Graz, Montanuniversität Leoben und 
dem Bundesfeuerwehrverband durchgeführt wurden, sowie neue Hinweise zu 
den Herausforderungen bei Garagen und überdachten Stellplätzen.

LKW's und Busse wurden noch nicht getestet ...   :-)
https://techxplore.com/news/2021-10-austria-tunnels-electric-cars.html

https://www.tugraz.at/tu-graz/services/news-stories/planet-research/einzelansicht/article/brandversuche-zeigen-oesterreichs-tunnel-sind-fit-fuer-e-autos/


Weiter Disskussion und Handlungsempfehlungen werden wahrscheinlich 
folgen ... und es wird sicherlich noch interessant werden :-)

von Walta S. (walta)


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Spannender Test. Da kann sich jetzt jeder herauslesen was ihm am besten 
gefällt.
Ich lese heraus: brennende Autos sind gefährlich. Und - die Feuerwehr 
weiß was zu tun ist.

walta

von Jack V. (jackv)


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Percy N. schrieb:
> Wenn man Wasser nicht reinigen kann, wie entsorgt man es dann
> ordnungsgemäß?

Warum sollte man es nicht reinigen können? Es gibt eigentlich nur eine 
Verschmutzung, mit der das nicht sinnvoll geht, und die findet sich 
nicht in Li-Akkus. In dem Fall würde man’s entsprechend lagern.


Dieter schrieb:
> wie gut die
> Explosionsschutzmassnahmen bei Li-Zellen und der Perferie greifen

Erinnert mich an den nicht sehr anspruchsvollen Witz mit den Elefanten, 
die sich mit roten Augen im Kirschbaum tarnen würden, und dort noch nie 
gesehen wurden – woran man sehen könne, wie gut die Tarnung wäre.

Wie lange möchtest du noch leer im Kreis labern?

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Jack V. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Wenn man Wasser nicht reinigen kann, wie entsorgt man es dann
>> ordnungsgemäß?
>
> Warum sollte man es nicht reinigen können?

Das weiß ich nicht; und ich muss es auch nicht wissen, denn es war Deine 
Auffassung, man müsse es reinigen oder entsorgen.

von Jack V. (jackv)


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Ach, nur wieder so’n Wortverdrehen unter Negierung der Logik. Naja, viel 
Spaß dabei o/

Nur für den Fall, dass es dir tatsächlich nicht geläufig sein sollte: 
„Entsorgen“ kann auch heißen, es jemandem zu geben, der damit was 
anzufangen weiß. Es etwa reinigen kann …

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Wenn man Wasser nicht reinigen kann, wie entsorgt man es dann
> ordnungsgemäß? Verbrennen?

Ein gängiges und günstiges Reinigungsmittel ist Wasser. Das funktioniert 
auch bei Wasser.

Setzt man genug davon ein, sinkt der Anteil des unsauberen Wassers unter 
den Grenzwert, und das war's. Man muss praktischerweise nicht einmal 
schrubben. Dieses Verfahren verwendet man beispielsweise mit Erfolg in 
Fukushima, aber auch bei Trinkwasserquellen.

: Bearbeitet durch User
von Laternenparker (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Ich lese heraus: brennende Autos sind gefährlich. Und - die Feuerwehr
> weiß was zu tun ist.

Die Feuerwehr weiß immer, was zu tun ist. Selbst wenn alles bis auf die 
Grundmauern runter gebrannt ist, wusste die Feuerwehr, was zu tun war.

Wenn ich in dem Video weiter oben sehe, wie hilflos die Feuerwehr bei 
einem kokelndes E-Auto Wasser an den Lack spritzt, hinterlässt das bei 
mir einen sehr merkwürdigen Eindruck. Dann schießen irgendwann die 
Flammen aus dem Auto und die Feuerwehr spitzt weiter Wasser an den Lack.

Eigentlich fehlt hier eine doppelt verblindete Studie, damit mal der 
tatsächliche Wert der Brandbekämpfung gegenüber Placebo (hier ein 
E-Auto, das man einfach brennen lässt) ersichtlich wird. Gut möglich, 
dass die Wirksamkeit von "Wasser an Lack spritzen" nahe Null liegt.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ein gängiges und günstiges Reinigungsmittel ist Wasser. Das funktioniert
> auch bei Wasser.
> Setzt man genug davon ein, sinkt der Anteil des unsauberen Wassers unter
> den Grenzwert, und das war's. Man muss praktischerweise nicht einmal
> schrubben. Dieses Verfahren verwendet man beispielsweise mit Erfolg in
> Fukushima, aber auch bei Trinkwasserquellen.

Das ist mir durchaus geläufig, nur haben deutsche Gerichte zB das 
"Strecken" von nuklearen Abfällen nicht als zulässige Entsorgung 
angesehen; nichtxeinmal bei Verdünnung bis unter die Nachweisgrenze.

Jack V. schrieb:
> Ach, nur wieder so’n Wortverdrehen unter Negierung der Logik.
Wieso das denn?
> Naja, viel Spaß dabei o/
> Nur für den Fall, dass es dir tatsächlich nicht geläufig sein sollte:
> „Entsorgen“ kann auch heißen, es jemandem zu geben, der damit was
> anzufangen weiß. Es etwa reinigen kann …
Also letztlich doch Reinigung. Alternativlos.

von Jack V. (jackv)


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Laternenparker schrieb:
> Wenn ich in dem Video weiter oben sehe, wie hilflos die Feuerwehr bei
> einem kokelndes E-Auto Wasser an den Lack spritzt, hinterlässt das bei
> mir einen sehr merkwürdigen Eindruck.

Äußere Oberflächen kühlen, um eine Ausbreitung des Brandes durch 
Wärmestrahlung zu unterbinden, ist eigentlich eine gängige Strategie.

von Carlo (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Und - die Feuerwehr
> weiß was ...

... dannach  kommt der trockene oder nasse Abtransport :-)
https://www.blick.ch/news/frauenfelder-feuerwehr-offizier-sandro-heinzmann-39-so-loeschten-wir-den-brennenden-tesla-id16881751.html

von Laternenparker (Gast)


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Carlo schrieb:
> ... dannach  kommt der trockene oder nasse Abtransport :-)

Interessant auch die zusätzlichen Gefahren zum Verbrenner:

"Aus vorerst grosser Distanz löscht die Frauenfelder Feuerwehr mit einem 
starken Wasserstrahl."

"Die Feuerwehrleute haben gute Gründe, zunächst auf Distanz zu bleiben. 
Ein brennendes Elektroauto habe seine Tücken ..."

"Wenn das Batteriepack bei der Kollision verletzt wird, können giftige 
Gase entstehen"

"Im Vergleich zu brennenden Autos mit Verbrennungsmotoren wird beim 
Löschen von Elektroautos ein grösserer Sicherheitsabstand eingehalten 
und der Wasserbedarf ist viel höher"

"Ein weiteres Problem ist die mögliche elektrische Spannung durch 
defekte Leitungen"

"Die Karosserie eines Tesla kann unter Spannung stehen."

"Bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren können wir die Motorhaube öffnen 
und den Brandherd direkt löschen. Da ist bei einem Elektrofahrzeug 
Vorsicht geboten"

Nicht erwähnt wurde der Abtransport im E-Auto-Planschbecken.

Dabei konnte ich doch eben hier im Forum lesen, dass ADAC und Feuerwehr 
bzgl. Gefahren bei einem Brand keine Unterschiede zwischen E- und 
Verbrenner Fahrzeugen sehen. Neuerdings ist auch bei ADAC und Feuerwehr 
die Fünf gerade.

von Walta S. (walta)


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Hab ich oben erwähnt, dass der Testbericht den Vorteil hat, dass jeder 
herauslesen kann was ihm am besten gefällt?

Spannend fand ich, dass sie das Auto zwar absichtlich angezündet haben 
aber diese blöde Batterie nicht explodiert ist.

walta

von Carlo (Gast)


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Walta S. schrieb:
> diese blöde Batterie nicht ex...

...von einfach durchgehenden Batterien erzeugte Schäden sind auch so 
schon erheblich ... :-(
https://www.biggleswadetoday.co.uk/news/people/brand-new-e-scooter-causes-serious-blaze-in-shefford-home-3409356

von Walta S. (walta)


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Laut ADAC und dem Versuch der oben gepostet wurde sind die Schäden durch 
Verbrenner ebenfalls erheblich.

walta

von Carlo (Gast)


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... mag sein,
aber ein Grund mehr, warum neu entwickelte Technik weniger Risiken 
verursachen sollte und man sich den neuen Fragestellungen frühzeitig 
annehmen sollte.
Sonst kann dies erhebliche Kosten verursachen  :-)

von Laternenparker (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Spannend fand ich, dass sie das Auto zwar absichtlich angezündet haben
> aber diese blöde Batterie nicht explodiert ist.

Warum ist die Batterie blöde? Weil du es auch bist?

Kannst ja mal versuchen, Ammoniumnitrat mit dem Streichholz anzünden. Es 
wird nichts passieren. Sonst würden es Landwirte nicht in 25kg Säcken 
kaufen können. Trotzdem hat es den Hafen von Beirut weggeblasen.

von (prx) A. K. (prx)


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Laternenparker schrieb:
> Kannst ja mal versuchen, Ammoniumnitrat mit dem Streichholz anzünden.

Das funktioniert auch bei normal temperiertem Diesel nicht.

von Percy N. (vox_bovi)


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Auch Weizenmehl wird in beunruhigend großen Gebinden gehandelt.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Auch Weizenmehl wird in beunruhigend großen Gebinden gehandelt.

Aber hast du das schon als Antrieb eines Fahrzeuges gesehen?
Ähnliche Idee: https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstaubmotor

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Aber hast du das schon als Antrieb eines Fahrzeuges gesehen?
> Ähnliche Idee: https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstaubmotor

Das hat nicht zur Zufriedenheit funktioniert.

Vielleicht ließe sich eine Mehlturbine konstruieren, zB für Weizenmehl 
405. Das Ding wäre auch fast klimaneutral, sofern man bei der 
Betrachtung außer acht lässt, dass irgendwo Wälder gerodet werden 
müssten, um Anbauflächen für Nahrungsmittel zu schaffen ...

von Carlo (Gast)


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von Dieter (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Wie lange möchtest du noch leer im Kreis labern?

Die Frage solltest Du Dir stellen. Nichts konntest Du akzeptieren und 
sonst kam auch nichts.

Carlo schrieb:
> 
https://www.rosenbauer.com/de/at/presse/fachpresse/nd/neues-loeschsystem-fuer-brennende-traktionsbatterien-bei-elektrofahrzeugen-1

"Aktiviert wird das System über die Bedieneinheit mit ausreichend 
Abstand zum Fahrzeug (ca. 8 Meter)."

Guter Link. Der Abstand ist auch notwendig, wegen der (kleinen) 
Explosionsgefährdung. Die genannte Firmen plazieren bereits die 
Akkupacks um solche Löschsysteme besser zu unterstützen.

Nebenbei wird an intelligenten Überwachungssystemen gearbeitet, die 
einen Schaden, bzw. Hazard, bis zu einer halben Stunde früher erkennen 
sollen und für einen glimpflicheren Verlauf sorgen würden.

von Jack V. (jackv)


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Dieter schrieb:
> Nichts konntest Du akzeptieren und
> sonst kam auch nichts.

Falsch ausgedrückt, richtig muss es heißen: nichts konnte ich 
akzeptieren, weil ja auch nichts kam. Das ist ja die ganze Zeit das 
Problem gewesen. Irgendwelche ominösen Andeutungen, aber niemals auf ’ne 
direkte Frage diesbezüglich antworten – lieber mit Wortverdrehen bis hin 
zu nackten Lügen davon ablenken und hoffen, dass es nicht auffällt …

Dieter schrieb:
> Der Abstand ist auch notwendig, wegen der (kleinen)
> Explosionsgefährdung.

Acht Meter sind kein Sicherheitsabstand, den man aufgrund erwarteter 
Explosionswirkung, gleich welcher Stärke, einnehmen würde. Es ist 
vielmehr das, was bei einem brennenden Fahrzeug allgemein mindestens 
einnehmen würde.

: Bearbeitet durch User
von Laternenparker (Gast)


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Dieter schrieb:
> "Aktiviert wird das System über die Bedieneinheit mit ausreichend
> Abstand zum Fahrzeug (ca. 8 Meter)."
>
> Guter Link.

Sehr guter Link! Denn es wird noch besser:

"Der Löschdorn wird mit einer Kraft von mehreren Tonnen in den Akku 
getrieben und das Löschwasser durch die perforierte Löschlanze direkt im 
Inneren des Akkus ausgebracht."

Wie durchgeknallt ist das denn? Ich dachte, der LiIon-Akku ist sicher?
So langsam sind alle übergeschnappt. Rette sich wer kann!

von Stefan F. (Gast)


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Laternenparker schrieb:
> Wie durchgeknallt ist das denn?

Vor allem, was für "Tonnen"?

Ich denke gerade daran, wie ein Depp versucht, eine Regentonne als 
hammer zu benutzen. Klappt nicht.

Oder benutzen sie nicht doch eher eher so etwas wie eine Ramme?

von Pater Altmeiler (Gast)


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Laternenparker schrieb:
> "Der Löschdorn wird mit einer Kraft von mehreren Tonnen in den Akku
> getrieben und das Löschwasser durch die perforierte Löschlanze direkt im
> Inneren des Akkus ausgebracht."

Das müsstest du uns schon erklären:
Wieso muss man bei einem Handy oder Laptop einen "Löschdorn mit einer 
Kraft  von mehreren Tonnen" hineinrammen?
Also ich bin jetzt kein Kraftprotz, aber einen spitzen Gegenstand durch 
0,4mm Kunststoff, etwas Kapton und Alufolie rammen schaffe ich 
problemlos.

Dann bleibt noch die Frage, wieso misst du eine Kraft in Tonnen?
Ist das deine Physikschwäche, von der im anderen E-Auto-Beitrag immer 
die Rede ist?

Lies es besser nach:
https://de.wikipedia.org/wiki/Newton_(Einheit)

von Carlo (Gast)


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.... das hohe Eigengewicht der Fzg'e  reicht,
wenn dieses auf dem Dorn abgesetzt oder eingedrückt  wird ...... :-)

und einfacher im Transport als ....
https://www.fireworld.at/2021/10/12/elektrofahrzeug-brandbekaempfung-mit-granulat-%E2%86%92-vorbeugend-und-abwehrend-dry-fire-system/

von Walta S. (walta)


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Laternenparker schrieb:
> Walta S. schrieb:
>> Spannend fand ich, dass sie das Auto zwar absichtlich angezündet haben
>> aber diese blöde Batterie nicht explodiert ist.
>
> Warum ist die Batterie blöde? Weil du es auch bist?
>
>
Oh - nett. Jemand anderen runterzumachen um dann größer zu wirken ist 
eine beleibte Strategie wenn einem die Argumente ausgehen. Also danke 
für diese Meldung.

walta

von Dieter (Gast)


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Jack V. schrieb:
> nichts konnte ich akzeptieren,

Sogar Fachartikel zur Reduzierung von fire and explosion hazards. 
Konntest nix liefern, dass letzteres unsinnig waere.

Jack V. schrieb:
> Acht Meter sind kein Sicherheitsabstand,

Wieder mal gequatscht ohne das Equippment mit Schutzzubehoer gesehen zu 
haben.

Deinen Massstab hast Du ja genannt. 3000t LiAkku knallen nicht wie 3000t 
TNT oder Duengemittel im Hafen. Uebertragen lautet das, 45gr LiAkku 
18xxxxx sprengen nicht wie 45gr TNT oder weniger effiziente 
Sprengstoffe, und daher explodieren fuer Dich diese niemals.
Da holen Dich auch keine Anschuldigungen aus der Situation heraus.

von Jack V. (jackv)


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Dieter schrieb:
> Deinen Massstab hast Du ja genannt.

Ja, und weil du’s immer noch nicht erfasst zu haben scheinst, schreibe 
ich auch gerne das zehnte Mal meinen Maßstab hin: eine 18650er Zelle 
reißt eine Getränkedose auf – etwas, das selbst eine platzende (für dich 
offensichtlich: schrecklich explodierende) PET-Flasche hinbekommt.

Nicht 3000t AN, nicht 45g TNT, auch nicht die von dir selbst genannten 
1,77g TNT, deren Energie einer geladenen Zelle innewohnen soll, ja nicht 
einmal 0,25g TNT-Äquivalent, sondern eine popelige platzende 
Getränkeflasche ist der Maßstab.

Wenn dein Maßstab natürlich „macht beim Platzen ein Geräusch“ sein 
sollte: ja, dann geht davon eine gar furchtbare Explosionsgefahr aus. 
Meine Güte …

von Carlo (Gast)


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Dieter schrieb:
> Fachartikel zur Reduzierung von fire and explosion hazards ...

.. . es reicht wenig um schwere Verletzungen zu verursachen :-(
...
https://www.pennlive.com/news/2021/10/explosion-of-av-cigarette-battery-left-him-severely-burned-pa-man-claims-in-federal-lawsuit.html

av durch e  ersetzten .... da Spam Filter zuschlägt

von Carlo (Gast)


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von Pille (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Knallgas

Jack V. schrieb:
> Und den Teil, dass du damit direkt ’ne Elektrolyse in Gang setzt, die
> aufgrund der hohen erreichbaren Stromstärken enorme Mengen Knallgas in
> den geschlossenen Raum, den ein Badezimmer in der Regel darstellt,
> entlässt, ignorierst du dabei einfach mal eben, oder was? Hast du
> eigentlich eine Vorstellung von Knallgas? Auf der beliebten
> Videoplattform sind Videos von dem Zeug in Müllsäcken – da könntest du
> dir mal ’nen Eindruck abholen, und dann nochmal drüber nachdenken, ob du
> damit ’n Badezimmer fluten möchtest.

:-)

..theoretisch ja. Praktisch? ...hätte der Akku über Tage in der 
Badewanne brodeln müssen um eine derartige Knallgasmenge erzeugen zu 
können die für so eine kräftige Explosion notwendig gewesen wäre.

Es ist nicht nur so das ich als Jugendlicher selbst diverse 
Elektrolyseversuche durchgeführt hätte (irgendwas verzinken oder 
verkupfern), ich habe in einer Zinkhütte gelernt. Diese Zinkhütte 
arbeitete nach dem naßmetallurgischen Verfahren, das Zink aus der 
gereinigten Zinksulfatlösung wurde in Elektrolysebädern auf 
Aluminiumkathoden abgeschieden, die Anoden waren aus Blei. Durch eine 
ganze Halle voller Elektrolysebäder flossen in Summe wohl so 15-16kA 
Strom. Dem Elektrolyt wurde ein Schaummittel zugefügt damit sich auf der 
Oberfläche der Bäder eine Schaumschicht bildet die Säurespritzer durch 
platzende Bläschen verhindert. Freilich wurde die Halle belüftet, und 
freilich war da Rauchen verboten - allerdings waren da jeweils gruppen 
parallelgeschalteter Bäder in Reihe geschaltet und der Elektrodentausch 
erfolgte während der Produktion wodurch es bei der Kontaktierung der 
Elektroden auf den Stromschienen auch mal zu Funken kam, explodiert ist 
die Bude aber bis zu ihrem Abriß nie..

Ergo: Du überschätzt völlig die Menge des entstehenden Kanllgases durch 
die Elektrolyse. Wenn das so schlimm wäre wie von Dir vermutet, hätte 
Schäuble Wasser bereits verboten.

Gruß,
Pille

von Jack V. (jackv)


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Pille schrieb:
> Praktisch? ...hätte der Akku über Tage in der
> Badewanne brodeln müssen um eine derartige Knallgasmenge erzeugen zu
> können die für so eine kräftige Explosion notwendig gewesen wäre.

Es ging da um ’nen heißen, aufgeplatzten, mit Elektrolyt und 
Verbrennungsrückständen spuckenden Akku, dessen möglicherweise noch 
intakte Zellen bei der durch die vorstehenden Umstände dramatisch 
gesteigerte Leitfähgikeit des Wassers recht beeindruckende Ströme für 
die Elektrolyse liefern könnten.


Pille schrieb:
> Durch eine
> ganze Halle voller Elektrolysebäder flossen in Summe wohl so 15-16kA
> Strom.

Naja … bei einer Elektrolyse von anderen Stoffen ändert sich die 
Zusammensetzung der Produkte recht grundlegend. Ich hab hier gerade eine 
am Laufen, bei der überwiegend Wasserstoff, geringe Mengen Chlor, aber 
fast kein Sauerstoff frei wird. Auf der anderen Seite habe ich natürlich 
auch schon was aufgesetzt, das einen Luftballon verhältnismäßig schnell 
gefüllt hat – mit gar nicht mal so sehr viel Strom.

Aber ja: wahrscheinlicher ist, dass der Elektrolytdampf selbst das 
explosionsfähige Gemisch mit der Luft gebildet hat, das dann 
durchzündete – war halt nur ’ne nicht ganz durchdachte Idee von mir, das 
mit dem Wasserstoffknallgas.

---

Pille schrieb:
> Wenn das so schlimm wäre wie von Dir vermutet, hätte
> Schäuble Wasser bereits verboten.

In einer Zeit, in der selbst der Besitz von Batteriesäure strafbar ist … 
er ist dem dann doch ziemlich nah gekommen. Traurige Sache.

: Bearbeitet durch User
von Carlo (Gast)


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... neuer Ansatz ...
"Spannungswerte des Netzes
über die Nacht "zu hoch" ?!
und die Ladegeräte
können das nicht ausregeln" ??!   :-(

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/heilbronn/akku-brennt-500000-euro-schaden-niederstetten-100.html
(Siegfried Kern,
Leiter Fachgruppe Elektrotechnik Freiwilligen Feuerwehr Neckarsulm.
https://www.kfv-heilbronn.de/artikel/ministerpraesident-wilfried-kretschmann-besucht-neckarsulmer-feuerwehr-beim-mannheimer-maimarkt/ 
)

und dann
Carlo schrieb:
> "Laden 12 e-bikes
 ohne Aufsicht laden ?!

Praktischer Test Lithium FireSak im Auto...
besser nicht nachtesten :-)
https://youtu.be/PHMOPxQFBIo?t=161

von Thomas U. (charley10)


Angehängte Dateien:

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Auch eine Möglichkeit für die Akkuphobiker.....

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Thomas U. schrieb:
> Auch eine Möglichkeit für die Akkuphobiker....

Sehr gut!
Und eine Herausforderung für Elektroniker. Das mit dem Feuerlöscher muss 
bei Feueralarm automatisch gehen. Im Schlaf bemerkt der Akkuphobiker den 
Brand nämlich nicht. Weil der Geruchssinn im Schlaf nicht funktioniert. 
Sonst würden einige ungepflegte Naturen schlaflose Nächte verbringen...

von Thomas U. (charley10)


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Rainer Z. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Auch eine Möglichkeit für die Akkuphobiker....
>
> Sehr gut!
> Und eine Herausforderung für Elektroniker. Das mit dem Feuerlöscher muss
> bei Feueralarm automatisch gehen. Im Schlaf bemerkt der Akkuphobiker den
> Brand nämlich nicht. Weil der Geruchssinn im Schlaf nicht funktioniert.
> Sonst würden einige ungepflegte Naturen schlaflose Nächte verbringen...

Gute Idee aber auch ohne hightech umsetzbar: zwei Eimer mit Wasser an 
der Decke aufgehängt und mit einer Schnur arrettiert, die um den Akku 
(hier das Wischfon) gewickelt ist. Wenn Brand, dann Schnur durch. Der 
eine Eimer löscht den Brand und der andere weckt den Schläfer.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Joah, keine schlechte Idee. Ich stelle mir gerade vor, was passiert, 
wenn das Smartphone in der Nacht klingelt und der Akkuphobiker 
schlaftrunken danach greift...

Er zieht an den Seilen, der Eimer kippt das Wasser auf ihn und er ist 
plötzlich hellwach. Und das Smartphone hoffentlich wasserdicht nach 
Klasse IP68.

von Jack V. (jackv)


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Rainer Z. schrieb:
> Er zieht an den Seilen, der Eimer kippt das Wasser auf ihn und er ist
> plötzlich hellwach.

Statt der Seilkonstruktion ließe sich ja was mit einer Sperre aus Wachs 
oberhalb des Akkus als Auslösung nehmen, so dass das Gerät frei liegen 
kann. Das Problem mit dem Eimer über dem Gerät ist: ein brennender 
Li-Akku lässt sich nicht in jedem Fall löschen, indem ein Eimer Wasser 
drübergeschüttet wird. Dann lieber den Akku auf einer Wachstafel über 
einem Wasserbottich laden, so dass er im Fehlerfall ins Wasser fällt.

von Carlo (Gast)


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von Pater Altmeiler (Gast)


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Dieses E-Auto-Akkuhysterikthema ist wie ein Dudelsack mit vielen 
Löchern. Wenn man eines stopft, bläst es halt zu einem anderen stärker 
raus. Nachdem Daniel D mit seiner Coronaleugnerei die anderen Themen ins 
Abseits befördert hat, geht es halt hier los.

Anscheinend haben einige tiefsitzende Ängste vor dem E-Auto, die sie auf 
dieses Art auleben müssen, mit zwanghaften Zügen. Zum Schaden aller, die 
gerne über das Thema diskutieren würden, bietet es doch einigen Raum für 
Elektronikbastler (z.B. bei der Ladetechnik).

Solchen empfehle ich jenes Forum:
https://www.goingelectric.de/forum/
eventuell kann man dort daruaf hinwirken, dass eine Elektronikecke zum 
E-Auto aufgemacht wird?

Mein Rat an den Betreiber des Forums wäre, das Thema "E-Auto", 
"Akkubrände" und dergleichen mehr als "Politik" zu klassifizieren und 
alle Diskussionen zu sperren.

In einer Gerontokratie ist es halt so, dass man einige Themen, speziell 
betreffs der Zukunft, in Gegenwart einiger Boomer nicht diskutieren 
kann, wiel sonst das Gekeife einiger Liegengebliebener losgeht, damit 
muss man leben.
Kenn ich von meinem Opa, wenn es da um den "Kriech" ging, suchte man 
besser das Weite.

von (prx) A. K. (prx)


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Pater Altmeiler schrieb:
> In einer Gerontokratie ist es halt so, dass man einige Themen, speziell
> betreffs der Zukunft, in Gegenwart einiger Boomer nicht diskutieren
> kann

Obacht. Als Boomer gelten die Jahrgänge bis 1969. Die letzten davon sind 
also Anfang 50. Nach meinem Eindruck ist das mittlerweile die Mehrheit 
am hiesigen Stammtisch. ;-)

von Pater Altmeiler (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Obacht. Als Boomer gelten die Jahrgänge bis 1969.

Mit "einige" meint man im Allgemeinen vereinzelte, aber mehrere. Aber 
niemals "alle". Fühlen Sie sich angesprochen?

von (prx) A. K. (prx)


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Pater Altmeiler schrieb:
> Mit "einige" meint man im Allgemeinen vereinzelte, aber mehrere. Aber
> niemals "alle".

Willst du denen eine Sperrminorität zugestehen?

von Pater Altmeiler (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Willst du denen eine Sperrminorität zugestehen?

Was soll die Frage?
Wenn bei jedem Gespräch hysterisch dazwischengekreischt wird ist jede 
sachliche Diskussion unmöglich.
Genau das ist hier der Fall.

Darum ist dieses Forum für Diskussionen bei diesen Themen ungeeignet.

von Percy N. (vox_bovi)


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Pater Altmeiler schrieb:
> Darum ist dieses Forum für Diskussionen bei diesen Themen ungeeignet.

Für manche Zeitgenossen ist jedes Forum ungeeignet, in dem mehrere 
paarweise unvereinbare Meinungen vertreten werden. Dieses Problem 
scheint allerdings nicht nur die Generation Y at all zu betreffen, auch 
wenn diese sich insoweit besonders hervorzutun scheint.

von Pater Altmeiler (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Für manche Zeitgenossen ist jedes Forum ungeeignet, in dem mehrere
> paarweise unvereinbare Meinungen vertreten werden. Dieses Problem
> scheint allerdings nicht nur die Generation Y at all zu betreffen, auch
> wenn diese sich insoweit besonders hervorzutun scheint.

Mmhm.

Coronaleugnung, Gretadiktatur-Fantasieen, Vegan-KZ-Fantasien, 
Pneumatikauto und Wasserstofflobhudelei sind keine "Meinung" zu einem 
E-Auto-Thema, sondern Offtopicblabla.

Jeder einzelne Beitrag zum Thema E-Auto, Akku oder verwandten Themen (in 
Grenzen auch Solar) wurde schlussendlich mit diesen Themen derartig 
zugemüllt, dass ihn die Moderation schlussendlich abdrehen musste.

Den letzten haben sie mit 14 Seiten eh lange laufen lassen, aber du 
willst uns hoffentlich nicht erzählen, das wäre eine normale Diskussion 
zu dem Thema gewesen, hmm?

von Stefan M. (interrupt)


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Klaus schrieb:
> (Schon mal einen aufgeblähten Handy Akku gesehen?)

Ja, einer liegt hier gerade neben mir.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Pater Altmeiler schrieb:
> Coronaleugnung, Gretadiktatur-Fantasieen, Vegan-KZ-Fantasien,
gehören schwerlich hierher, wohl wahr. Für manche Leute sind diese 
Aspekte aber unumgänglich, weil die das Grundgerüst der überschaubaren 
eigenen Weltsicht bilden. Und schon istxkein meinungsolurales Forum mehr 
tauglich; da braucht es eine Katechese.
> Pneumatikauto und Wasserstofflobhudelei sind keine "Meinung" zu einem
> E-Auto-Thema, sondern Offtopicblabla.
Alternativen zu einer bestimmten Technologie nicht aus dem Blick zu 
verlieren, kann nicht schaden, es sei denn, Du möchtest unbedingt ein 
Loblied auf eine bestimmte Technologie singen. Das geht dann aber besser 
in einer Liedertafel als in einem Forum.
> Jeder einzelne Beitrag zum Thema E-Auto, Akku oder verwandten Themen (in
> Grenzen auch Solar) wurde schlussendlich mit diesen Themen derartig
> zugemüllt, dass ihn die Moderation schlussendlich abdrehen musste.
Musste sie wirklich? Weit über 80 % der Threads betreffen Themen, die 
nicht im Zentrum meines Interesses stehen. Sollten die alle geschlossen 
oder gar gelöscht werden?
> Den letzten haben sie mit 14 Seiten eh lange laufen lassen, aber du
> willst uns hoffentlich nicht erzählen, das wäre eine normale Diskussion
> zu dem Thema gewesen, hmm?
Zumindest war es eine ausgesprochen "offene" Diskussion. An einigen 
Stellen wurde sie mir zu "speziell"; ich habe mich dann ein paar Tage 
zurückgehalten, genau wie ich auch diejenigen Threads links liegen 
lasse, die nicht mein Interesse erwecken.

Das Schöne daran war, dass das Thema nicht einfach durch Bomben oder 
Vandalismus abgewürgt werden konnte, sondern eigentlich zumeist 
irgendwann wieder an der Oberfläche erschien. Als nachteilig empfinden 
kann man sicherlich das durch die vermeintlichen "Störungen" 
verursachte Rauschen, das geeignet sein konnte, die jeweils erwünschte 
Information zu verdecken. Ein naturwissenschaftlich-technisch 
orientierter Mensch sollte eigentlich in der Lage sein, aus dem 
Datenpool dieses sozialen Experimentes diejenigen Daten herauszufiltern, 
bei denen es sich seiner Auffassung nach um Ausreißer handelt. Durch 
Feinabstimmung des persönlichen Relevanzfilters lässt sich der Radius 
der eigenen Informationsblase recht genau auf Wunschmaß halten ...

von Pater Altmeiler (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Alternativen zu einer bestimmten Technologie nicht aus dem Blick zu
> verlieren, kann nicht schaden, es sei denn, Du möchtest unbedingt ein
> Loblied auf eine bestimmte Technologie singen. Das geht dann aber besser
> in einer Liedertafel als in einem Forum.

Aha. Man sieht das Problem nicht.

Übertragen wir das doch mal auf eine weniger Ideologisch aufgeladene 
Fragestellung:
Das nächste mal, wenn du eine ATMEGA-Frage hast, schwafeln dich 20 
lästige Boomer mit wundervollen Dingen wie DDR-Microcontrollern zu, denn 
man sol ja "Alternativen zu einer bestimmten Technologie" aufzeigen.
Überhaupt, DDR ist so toll und alles war soviel besser.

Man unterstllt dir sowieso einfach folgdende:
Du willst gar nicht nach ATMEGA fragen, sondern ein "Loblied auf eine 
bestimmte Technologie" singen, und da muss man dir schon einen Dämpfer 
verpassen. Über 14 Seiten und tausende Beiträge.
Der Dämpfer ist so wichtig, dass man stundenlang Verschwörungstheorien 
herunterbeten muss,  um dir mitzuteilen, auf was für einem Holzweg du 
depp mit dienem scheiß ATMEGA bist (Abgewandeltes Zitat Daniel D).

Und Überhaupt: Mikroprozessoren sind Mist, diese blöde Elektronik, 
Hydraulik und Pneumatik ist besser. Und dann diskutieren wir seitenlang, 
wie man Logik mechanisch aus Buchenholz baut.

Sowieso: Was setzt du Trottel auf ATMEGA! Das ist eine Scheiß Diktatur! 
und Überhaupt, auch mit Hydraulik kann man Logik aufbauen! Was hast du 
auch für einen beschränkten Horizont!

Und wenn du dich beschwerst, bekommst du ein seitenlanges Pamphlet über 
Meinugsfreiheit, "ATMEGA-Diktatur" und ähnlichen Mist serviert. Danach 
fantasieren wird daher, dass man alle nicht-ATMEGA-Nutzer in 
Umerziehungslage stecken will und ähnlchen Käse.

DAS ist es, was ihr unter "Meinungsfreiheit" versteht.
Das tragische ist: Meine Darstellung ist nicht einmal überspitzt, es 
läuft tatsächlich so. Und nicht nur zur E-Mobilität, sondern quasi zu 
jeder Technologie, die jünter als 50 Jahre ist, in schwankenden 
Intensitäten.

von Percy N. (vox_bovi)


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Pater Altmeiler schrieb:
> DAS ist es, was ihr unter "Meinungsfreiheit" versteht.

Wen genau meinstxDu bitte mit "ihr"?
> Das tragische ist: Meine Darstellung ist nicht einmal überspitzt, es
> läuft tatsächlich so. Und nicht nur zur E-Mobilität, sondern quasi zu
> jeder Technologie,

Welche Technologie habe ich wann wo in welcher Weise mit welchen Worten 
verächtlich zu machen versucht?
> die jünter als 50 Jahre ist, in schwankenden
> Intensitäten.
Mal so nebenbei: kann es sein, dass Du gegen bestimmte Altersgruppen 
Ressentiments hegst?

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Carlo schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Fachartikel zur Reduzierung von fire and explosion hazards ...
>
> .. . es reicht wenig um schwere Verletzungen zu verursachen :-(

Leider ist das so, wenn es dumm läuft.

Jack V. schrieb:
> Ja, und weil du’s immer noch nicht erfasst zu haben scheinst, ...

Dein Maßstab setzt aber auch voraus, dass es sehr viele LiAkkuPhobile 
gibt, die den Akku eingeschlossen in einer Getränkedose laden. Jene 
Experten, die so etwas machen, verwenden dafür ordentliche 
Messprüfstände und werten das drei Phasendiagramm aus für die Bewertung 
des Explosionsrisikos. Ansonsten zu lesen, dass nicht in den Kram 
passendes nicht weiter beachtet wird.

Jack V. schrieb:
> Meine Güte …

Hast Du vielleicht falsche Vorstellung von Leuten, die Deine Ansichten 
nicht ganz teilen.

Pater Altmeiler schrieb:
> Mein Rat an den Betreiber des Forums wäre, das Thema "E-Auto",
> "Akkubrände" und dergleichen mehr als "Politik" zu klassifizieren und
> alle Diskussionen zu sperren.

Typische Ansicht von Leuten, die nicht diskutieren können und es auch 
nicht wollen sondern agieren nach dem Motto, wer nicht meiner Meinung 
ist, der fliegt raus und dessen Meinung eher auf Mitläufertum basieren 
könnte.

von Carlo (Gast)


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Carlo schrieb:
> aber ...


... da es noch einige interesannte Fragenstellungen gibt,
wurde jetzt ein neues Testzentrum eingerichtet ...
https://www.heise.de/news/Fraunhofer-HHI-erprobt-in-neuem-Testzentrum-Loeschmittel-fuer-Batteriebraende-6235988.html
https://www.hhi.fraunhofer.de/abteilungen/fs/forschungsgruppen/energiespeichersensorik/batterie-und-sensoriktestzentrum-bst.html

... besonders für die größeren Batterien ... :-)

und auch beim Recycling werden noch optimale 
Problem-Lösungsmöglichkeiten gesucht.
https://www.abc.net.au/news/2021-10-25/electric-car-solar-battery-storage-waste-recycling/100564234

und für "Unerschrockene" zum Thema Mobile laden ohne Aufsicht,
was immer den Schaden ausgelöst hat  .... :-(
https://www.mirror.co.uk/news/world-news/boy-dies-after-phone-explodes-25245285

und es ist kein regionales Problem ....
... eine Empfehlung ..
https://www.miragenews.com/battery-blazes-on-rise-in-new-zealand-homes-661074/

von Jack V. (jackv)


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Dieter schrieb:
> Dein Maßstab setzt aber auch voraus, dass es sehr viele LiAkkuPhobile
> gibt, die den Akku eingeschlossen in einer Getränkedose laden.

Wie kann man eigentlich die Beschreibung eines durchzuführenden Versuchs 
derart fehlinterpretieren? Verstehst du öfter Sachen so völlig falsch, 
oder musstest du dir hier sehr viel Mühe geben, um da irgendwie einen 
Zusammenhang zu konstruieren? Ernstgemeinte Frage.

Es wäre ein Versuch mit dem jeder, der da standhaft behauptet, von einem 
Li-Akku könne überhaupt eine nennenswerte Gefahr durch Explosionswirkung 
ausgehen, dieses belegen könnte. Akkus sind verfügbar, Getränkedosen 
ebenfalls. Es gibt keinerlei Ausrede dafür, dass es keine solche 
Demonstration auf Video gibt. Der Grund ist einfach nur, dass eine 
Li-Akkuzelle nunmal nicht in der Lage ist, auch nur die 
„Explosionswirkung“ einer platzenden Plastikflasche zu erreichen.

Wenn dir das zu „unwissenschaftlich“ sein sollte: Natürlich kannst du 
auch gerne die Ergebnisse etwa vom Test im Kastschem Apparat, oder die 
Bleiblockausbauchung, oder auch nur das Resultat eines Sand-Tests 
posten, wenn du entsprechende Versuche durchgeführt haben solltest – 
also die wesentlichen Tests zur Charakterisierung einer Explosion. Hier 
wäre mein Maßstab, dass etwas Anderes, als 0 (in Worten: Null – Einheit 
ist egal) rauskommt.

Nun liefere bitte.

von Dieter (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Es wäre ein Versuch mit dem jeder, der da standhaft behauptet, von einem
> Li-Akku könne überhaupt eine nennenswerte Gefahr durch Explosionswirkung
> ausgehen, dieses belegen könnte.

Solche und andere Links gab es genug hier und reichen:

Carlo schrieb:
> was immer den Schaden ausgelöst hat  .... :-(
> https://www.mirror.co.uk/news/world-news/boy-dies-after-phone-explodes-25245285

Von Dir fehlt noch der fachliche Beleg, dass Zellen heute absolut sicher 
wären. Für KKW gab es diese. Da hast Du noch gar nichts geliefert.

Kauf Dir noch ein paar Ladegeräte, stecke Abends viele Li-Akkus rein zum 
Laden, alles einschalten, schiebe Dir die alle unters Bett und leg Dich 
darüber schlafen (selfie posten nicht vergessen). Dann wird Deine 
Überzeugung von mehr Leuten abgenommen, als es jetzt der Fall ist.

von Jack V. (jackv)


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Dieter schrieb:
> Von Dir fehlt noch der fachliche Beleg, dass Zellen heute absolut sicher
> wären.

Ich frage gerne nochmal: Hast du eigentlich öfter Probleme mit so 
völligen Fehlinterpretationen des Geschriebenen, oder musst du 
nennenswert Energie aufwenden, um dir solche Zusammenhänge auszudenken?

Es geht nicht um Sicherheit der Akkus per se – ging es im ganzen Thread 
nicht. Dass sie platzen und brennen können, stand nie infrage: ich 
selbst habe mehrfach in diesem Thread auf diesen Umstand hingewiesen – 
insofern erstaunt es mich sehr, dass du anzunehmen scheinst, ich würde 
so Akkus für „absolut sicher“ halten.

Es geht allein um die Behauptung, sie könnten so explodieren, dass 
eine Gefahr von der Explosionswirkung ausgehen würde.

Und nein – Daniels Link auf das englischsprachige Äquivalent von 
Springers Unterhaltungsblatt für Bildungsferne akzeptiere ich in der Tat 
nicht als Beleg für auch nur irgendwas – außer dem Punkt, dass irgendein 
Schmierfink eine Gelegenheit für einen klickgenerierenden Artikel 
gesehen und ergriffen hat. Und der ist hier völlig irrelevant.

Bitte liefere nun ein Beispiel für eine Auswirkung einer Explosion 
eines solchen Akkus. Beachte dabei: Feuer tritt zwar auch manchmal im 
Zusammenhang mit Explosionen auf, ist jedoch für sich alleine kein 
sicheres Zeichen für das Vorliegen einer Solchen.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Es geht allein um die Behauptung, sie könnten so explodieren, dass eine
> Gefahr von der Explosionswirkung ausgehen würde.

Das wurde bereits gepostet.
Das Diagramm zur Umsetzzeit der Reaktionsphasen war unter einem Link in 
einem Post zu finden. Thermal runaway, initial acceleration, explosion, 
(post) burning, secondary hazards (explosions). Unstressed faulty free 
cells or faulty pre stressed cells.

Mal was fuer Dich:
Es gibt bei youtube ein Video eines Blogger, der Zellen mit einem 
Akkuschrauber durchbohrt. Nebendetail waere, die Zellen (LTO) stammten 
aus einwandfreien Chargen und er checkt diese vorher sehr genau ob etwas 
auffaellt.

von Jack V. (jackv)


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Dieter schrieb:
> Das Diagramm zur Umsetzzeit der Reaktionsphasen war unter einem Link in
> einem Post zu finden.

Ich fand lediglich Sachen, in denen das Platzen der Zelle als 
„Explosion“ bezeichnet wurde. Das ist physikalisch nicht einmal falsch, 
worauf ich auch bereits mehr als einmal hingewiesen habe. Es ist nur 
nicht die Explosion, die einem „den Arsch abreißen“ würde, wie es hier 
im Thread mal jemand behauptet hat – tatsächlich kann sie einem so gar 
nix abreißen. Deswegen halte ich es halt auch für ganz schlechten 
Stil, wenn mit diesem Punkt versucht wird, Panik zu schüren („… diese 
Li-Akkus sind ganz furchtbar gefährlich, weil sie EXPLODIEREN 
können!!k“).
Warum macht man sowas? Ernstgemeinte Frage an dich, Dieter, weil du 
genau das ja auch machst.

Dieter schrieb:
> Es gibt bei youtube ein Video eines Blogger, der Zellen mit einem
> Akkuschrauber durchbohrt. Nebendetail waere, die Zellen (LTO) stammten
> aus einwandfreien Chargen und er checkt diese vorher sehr genau ob etwas
> auffaellt.

a) jemand, der auf ’n Video verweisen möchte, sollte genau dieses 
verlinken. Es gibt mehrere Milliarden Videos auf YT.

b) ging’s hier nicht um LTO-Akkus – es sei denn, du kannst einen 
Fahrradakku oder einen sonstigen Consumer-Akku benennen, der aus solchen 
Zellen besteht.

Edit: gerade mal geschaut, die LTO-Zellen werden als „überragend sicher“ 
bezeichnet, und es wird ihnen die Eigenschaft zugeschrieben, nicht 
thermisch durchgehen zu können. Ich bitte daher nochmal ausdrücklich um 
die Verlinkung des erwähnten Videos.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Es reicht, nach einem Jahr mit über 1000 Beiträgen wird immer noch über 
die Wortwahl diskutiert. Nicht zu fassen.

von Jack V. (jackv)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Es reicht

Wer warst du noch gleich, dass es dir zusteht, darüber zu befinden?

Es geht halt nicht nur um die Wortwahl, sondern um die Botschaft, die 
darüber transportiert wird.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Nicht zu fassen.

Alles halb so schlimm Stefan. Kennst Du Waldorf und Statler (Muppet 
Show)? Die beiden sind besonders unnachgiebig gegenüber Fozzie Bär.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> ... nach einem Jahr mit über 1000 Beiträgen ...

Hier sollte ich an Deinen Thread zur Diskussionskultur, warum 
diskutieren wir hier erinnern.

Bis auf kleine kurze Ausreisser blieb es hier so wie es sein sollte über 
einen so langen Zeitraum ohne dass Beleidigungen noch oben hin eskaliert 
sind, dass man hätte sperren müssen. Kurze Aussreisser lassen sich auch 
wieder deeskalieren, wenn auch die andere Seite das forciert und nicht 
genau so auf die Pauke haut.

> Es reicht, ...

Darf ich mal abändern in, ... uns hier zu zeigen, wie lange so etwas 
ohne zu eskalieren laufen kann.

Jack V. schrieb:
> Wer warst du noch gleich, dass es dir zusteht, darüber zu befinden?

Er hat mit Dir und einigen weiteren in dem Thread mitgelitten.

Jack V. schrieb:
> Edit: gerade mal geschaut, die LTO-Zellen werden als „überragend sicher“
> bezeichnet, und es wird ihnen die Eigenschaft zugeschrieben, nicht
> thermisch durchgehen zu können.

Ein Video hatte den Titel, warum bohre ich 4 Löcher in den LTO (Andreas 
Schmitz). Das war dem erwähnten sehr ähnlich und konnte ich noch aus der 
Smartphonehistory herausholen. Das andere war auf einer anderen Seite 
eingebettet, weil nur ablaufen gelassen, aber nicht dorthingeklickt, ist 
das nicht im History.

Die LTO-Zellen (auch Lithium) haben die entsprechenden Eigenschaften, 
die zu Deinen Vorstellungen passen. Es gibt auch Videos, da gelang es 
diese thermisch durchgehen (einzeln und im Verband) zu lassen, aber bei 
diesen ist der Verlauf der Phase zwei (Expansion) so zeitlich 
aufgeweitet, dass hier in der Regel nur noch fire hazards oder thernmal 
hazards als Risiko genannt werden.

Bei dieser Entwicklung wurde auch einiges an technischen Tricks 
patentiert, das vereinzelt anderen Li-Akkutypen auch zugute kommt. Nur 
ansehen, kann man es dem Akku nicht ob dieser das hat und garantiert 
zuverlässig fehlerfrei produziert wurde.

von Jack V. (jackv)


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Dieter schrieb:
> Die LTO-Zellen (auch Lithium) haben die entsprechenden Eigenschaften,
> die zu Deinen Vorstellungen passen.

Hm. Denkst du tatsächlich, das wäre meine Vorstellung? Eigentlich dachte 
ich, meine Vorstellung, die nunmal nicht zuletzt aus praktischen 
Versuchen resultiert, nicht zu missverständlich dargelegt zu haben – wie 
kommst du darauf, meine Vorstellung entspräche dem Verhalten einer 
LTO-Zelle?

Ich hab da mal ein Video gefunden, das meine tatsächliche Vorstellungen 
(also: das tatsächliche Verhalten einer ICR-Zelle) sehr gut darstellt, 
und verlinke die passende Stelle: 
https://www.youtube.com/watch?v=GHNXmhNnLK8&t=264s – man sieht sehr 
schön, was passiert: der Akku platzt, der Elektrolytdampf wird 
ausgestoßen und anschließend außerhalb der Zelle durch nachfolgende 
glühende Akkubestandteile gezündet, so dass die für diese Akkus typische 
Stichflamme entsteht. Sollte das Platzen der Hülle deiner Ansicht nach 
diese „schreckliche Explosion” sein? Denn dann hätten wir die ganze Zeit 
aneinander vorbeigeredet …

: Bearbeitet durch User
von Jörg H. S. (jhsb)


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Hallo, ich beschäftige mich auch gerade mit dem Problem der 
Brandprävention eines Fahrrad-Akkus.

Festzustellen ist, daß aktuelle Produkte deutlich sicherer sind als 
uralte.
Das Rest-Risiko variiert dramatisch mit der vorliegenden Technologie.
Es gibt eigensichere Zellen und solche die nur auf die Zündung warten. 
Nicht nur bei Lthiumzellen.!

Ich bin nun kein ausgemachter Experte, aber eins wird sehr oft 
übersehen, die freigesetzte Wärme wirkt auch auf die Umgebung des 
Akkupacks.
Ist die aus Aluminium, schmilzt es früher oder später...
Wer auf diese Alu-Schmelze Wasser kippt, wird massiv Wasserstoff 
freisetzen, was des Feuer sicher nicht sofort löscht.
Damit ist auch die Explosion in der Münchner Wohnung vom Anfang dieses 
Threads zu erklären.

In der Umgebung meines Wohnorts gibt es einen großen Hype um E-Bikes, 
und damit brennt hier immer wieder ein Akku ab. Elektroautos lässt die 
Feuerwehr in der Regel kontrolliert abbrennen bis ein Spezial-Trupp da 
ist.

Alles was mit Metallbrand zu tun hat, kann nur mit speziellen 
Metallbrandlöschmitteln bekämpft werden. Ich traue mir das als Amateur 
nicht zu.!!! Mein Akku ist in einem Alugehäuse verbaut. Bis der Rauch 
abgibt, ist es eh zu spät, selbst wenn ich dabei bin.!

Meine Lösung ist den Akku in einer stabilen Stahlkiste zu lagern und zu 
Laden. Die Kiste steht im gut belüfteten Fahrrad-Schuppen ohne weitere 
Brandlasten. Das Löschmittel hab ich gleich mit eingebaut, nämlich 
Blähglas-Granulat mit ca 15cm Schichtdicke in Plastiktüten. Im Brandfall 
isoliert das Granulat den Brandherd thermisch, und die chemische 
Reaktion kann ohne Gefahr für die Umgebung ablaufen. Die Gase können 
austreten und abziehen und verseuchen nicht meine Wohnung. Das Blähglas 
schmilzt und umhüllt den Akku, so daß sich das Feuer selbst vom 
Luftsauerstoff abschottet. Man muss nur noch warten bis es vorbei ist, 
und die Blechkiste mit Inhalt entsorgt werden kann. Ja nicht selbst 
öffnen, sonst zünden die Reste u.U. erneut. Soviel zu Theorie.

Mein Akku erwärmt sich beim Laden nicht merklich. Im Winter blöd weil es 
möglicherweise zu kalt ist. Ich kann ihn halt nur über dem Gefrierpunkt 
laden. Eventuell eine Heizdecke drumlegen. ;-)

LG  Jörg

von Jörg H. S. (jhsb)


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Nachtrag:

Heute ist mir ein Feuerlöschexperte "zugelaufen":

Blähglas ist durchaus ein geeignetes Löschmittel zum Eindämmen des 
Sekundarbrandes. Den Akku selber kann man von außen nicht "löschen".

Es gibt neue Angebote des Fachhandels in Form von feuersicheren Boxen, 
die innen mit einer Schicht Löschmittel versehen sind. Dieses quillt auf 
und umhüllt den Akku luftdicht mit einem feuerfesten Schaum. Den Preis 
hatte er nicht vorliegen.


LG Jörg

von Mandi W. (Gast)


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Jörg H. S. schrieb:
> Das Rest-Risiko variiert dramatisch mit der vorliegenden Technologie.
> Es gibt eigensichere Zellen und solche die nur auf die Zündung warten.

So ist es. Nimm LiFePo und du kannst wieder ruhig schlafen.

Bei 0°C ist allerdings der Ofen ziemlich aus. Bei dem Temperaturen 
radelt auch kein vernünftiger Mensch, da nutzt man ein Auto mit 
Verbrenner. Da ist die Heizung bereits eingebaut und die Wärme 
kostenlos.

von Sludge Hammer (Gast)


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Das ist nix Neues. Hab hier etliche ausgemusterte Roller mit 
geschmolzenen Trittbrettern (darunter befinden sich die potenziellen 
Brandsätze) aus Berlin. Man kann nur froh sein, dass die Leute Schuhe 
anhatten.

von Jörg H. S. (jhsb)


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Leider sind die "billigen" Li-Akku-Packs in der Regel keine LiFePo4.

Die meisten Alu-Teile enthalten heute auch noch Magnesium, das macht es 
noch schwieriger sie zu löschen.!

Was in meinem drin ist, weiß noch nicht mal der Händler.!!

von Walta S. (walta)


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Sludge Hammer schrieb:
> Das ist nix Neues. Hab hier etliche ausgemusterte Roller mit
> geschmolzenen Trittbrettern (darunter befinden sich die potenziellen
> Brandsätze) aus Berlin. Man kann nur froh sein, dass die Leute Schuhe
> anhatten.

Und wenn sie Barfuß gefahren wären dann hatten sie frühzeitig gemerkt, 
dass sie ihr Gefährt heillos überfordern.

walta

von J. S. (pbr85)


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Jörg H. S. schrieb:

> Ich bin nun kein ausgemachter Experte, aber eins wird sehr oft
> übersehen, die freigesetzte Wärme wirkt auch auf die Umgebung des
> Akkupacks.
> Ist die aus Aluminium, schmilzt es früher oder später...
> Wer auf diese Alu-Schmelze Wasser kippt, wird massiv Wasserstoff
> freisetzen, was des Feuer sicher nicht sofort löscht.
> Damit ist auch die Explosion in der Münchner Wohnung vom Anfang dieses
> Threads zu erklären.

> Alles was mit Metallbrand zu tun hat, kann nur mit speziellen
> Metallbrandlöschmitteln bekämpft werden. Ich traue mir das als Amateur
> nicht zu.!!! Mein Akku ist in einem Alugehäuse verbaut. Bis der Rauch
> abgibt, ist es eh zu spät, selbst wenn ich dabei bin.!

Deine Vorsicht in allen Ehren, aber um massive Teile aus Alu und seinen 
Legierungen in Brand zu setzen, braucht es schon weitaus mehr. Alu ist, 
wenn es nicht als feinstes Pulver vorliegt, im Vergleich zu Magnesium 
sehr schwer zu entzünden.

von Mandi W. (Gast)


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Jörg H. S. schrieb:
> Leider sind die "billigen" Li-Akku-Packs in der Regel keine LiFePo4.
> Was in meinem drin ist, weiß noch nicht mal der Händler.!!

Na toll. Das passt perfekt zu unserer heutigen modernen Zeit:
Jeder weiß alles, aber nichts richtig.
Und jeder kann alles, aber nichts richtig.

von Jörg H. S. (jhsb)


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@ J. S. (pbr85)

> Deine Vorsicht in allen Ehren, aber um massive Teile aus Alu und seinen
> Legierungen in Brand zu setzen, braucht es schon weitaus mehr. Alu ist,
> wenn es nicht als feinstes Pulver vorliegt, im Vergleich zu Magnesium
> sehr schwer zu entzünden.

Im Prinzip ist das ja fast richtig ;-) Es gilt nur nicht für 
geschmolzenes Aluminium. Das reagiert super mit auch mit kaltem Wasser 
explosionsartig.!


@ Mandi W. (Gast)
05.11.2021 23:30

Normalerweise sind unsere Kontaktleute in der Bucht und im Netz 
Vertriebler.
"Fachkenntnisse" sind da in aller Regel nicht vorhanden...
Ausnahmen bestätigen bestätigen aber die Regel.! Ich hatte letztlich 
telefonischen Kontakt mit einem "Chinamann" in einem Wartungscenter in 
Norddeutschland mit excellenten Sprach- und Technik-Kentnisen. Das war 
der Direktvertrieb eines großen Chinesischen Herstellers in der Bucht 
für Deutschland. Auf den ersten Blick sieht das alles aus wie Pfui, 
dahinter war nur Hui, aber vom allerfeinsten.!!
Davon kann sich das ehemalige "Land der Dichter und Denker" mal eine 
dicke Scheibe abschneiden und gewissen Querulanten aufs flüssig Brot 
legen, damit die merken warum man abgehängt ist, und die Jobs jetzt 
andere haben.;-)

LG Jörg

: Bearbeitet durch User
von J. S. (pbr85)


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Jörg H. S. schrieb:
> @ J. S. (pbr85)
>
>> Deine Vorsicht in allen Ehren, aber um massive Teile aus Alu und seinen
>> Legierungen in Brand zu setzen, braucht es schon weitaus mehr. Alu ist,
>> wenn es nicht als feinstes Pulver vorliegt, im Vergleich zu Magnesium
>> sehr schwer zu entzünden.
>
> Im Prinzip ist das ja fast richtig ;-) Es gilt nur nicht für
> geschmolzenes Aluminium. Das reagiert super mit auch mit kaltem Wasser
> explosionsartig.!

Nein, das tut es nicht per se. Dafür muss es schon richtig, richtig 
heißt sein. Also weit über dem Schmelzpunkt. Das kann bei manchen 
Bränden vorkommen, ja, aber nicht bei einem kleinen Akkubrand. Im ersten 
Video ist es schon sehr heiß, dass man es bei Tageslicht rot glühen 
sieht.

https://www.youtube.com/watch?v=JEEOkMW1CYI
https://www.youtube.com/watch?v=htw2ElRJaF4

: Bearbeitet durch User
von Jörg H. S. (jhsb)


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Tja, wegen Gewichtsersparnis werden in vielen Bereichen sogar vermehrt 
Magnesium-Legierungen eingesetzt. Mein Handy hat eine Magnesium-Rahmen. 
Darüber habe ich beim Kauf gar nicht nachdgedacht....

Ich war bei den Bränden nicht dabei, aber anekdotisch ist da von 
regelrechten "Explosionen" die Rede. Wenn die Umstände einen Aufbau 
einer neuen festen Oxidschicht auf dem kompakten Metall verhindern, wird 
auch Alu bei Zimmertemperatur weiterreagieren.

Ich denke alle Material-Kombinationen wird man nicht durchprobiert 
haben.
Est die raue Praxis deckt viele Probleme auf.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Jörg H. S. schrieb:
> Mein Handy hat eine Magnesium-Rahmen.
> Darüber habe ich beim Kauf gar nicht nachdgedacht....

bestes Zeug für Silvester.
Da können die nochsoviel Verkaufsverbote für Feuerwerk verhängen

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg H. S. schrieb:
> Tja, wegen Gewichtsersparnis werden in vielen Bereichen sogar vermehrt
> Magnesium-Legierungen eingesetzt. Mein Handy hat eine Magnesium-Rahmen.

Das Gehäuse meines Laptops besteht daraus. Macht sich auch gut:
https://www.youtube.com/watch?v=2aOICtMyKTk

: Bearbeitet durch User
von J. S. (pbr85)


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Jörg H. S. schrieb:
> Tja, wegen Gewichtsersparnis werden in vielen Bereichen sogar vermehrt
> Magnesium-Legierungen eingesetzt. Mein Handy hat eine Magnesium-Rahmen.
> Darüber habe ich beim Kauf gar nicht nachdgedacht....
>
> Ich war bei den Bränden nicht dabei, aber anekdotisch ist da von
> regelrechten "Explosionen" die Rede. Wenn die Umstände einen Aufbau
> einer neuen festen Oxidschicht auf dem kompakten Metall verhindern, wird
> auch Alu bei Zimmertemperatur weiterreagieren.
>
> Ich denke alle Material-Kombinationen wird man nicht durchprobiert
> haben.
> Est die raue Praxis deckt viele Probleme auf.

Ich will ja deine Bedenken nicht als völlig aus der Luft gegriffen 
darstellen, wenn es sich tatsächlich um Magnesiumlegierungen handelt, 
dann ist die zusätzliche Feuergefahr sehr real.

Aber die herkömlichen Alulegierungen haben halt nur ein paar 
Gewichtsprozent Mg, das Brandverhalten entspricht da dem Alu.

von Jörg H. S. (jhsb)


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Das ist immer im Leben so, Versuch macht kluch.!

Anekdotisch soll es da schon Probs gegeben haben...

von (prx) A. K. (prx)


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J. S. schrieb:
> Ich will ja deine Bedenken nicht als völlig aus der Luft gegriffen
> darstellen, wenn es sich tatsächlich um Magnesiumlegierungen handelt,
> dann ist die zusätzliche Feuergefahr sehr real.

Ist bei besseren Laptops nicht ungewöhnlich, z.B. AZ91D.
https://www.dynacast.com/de-de/resourcen/material-information/druckgussmetalle-al-mg-zn/magnesium-druckgusslegierungen/magnesiumlegierung-az91d

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Wie soll ich mir das mit den Magnesiumlegierungen z.B. für das Notebook 
vorstellen??

Fängt das an zu brennen, wenn ich an das Magnesium-Chassis eine 
Feuerzeugflamme halte? Das halte ich eher für Quatsch.

von (prx) A. K. (prx)


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Das dürfte in Verbindung mit einem Akkubrand gemeint sein.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das dürfte in Verbindung mit einem Akkubrand gemeint sein.

Vermutlich sollte man auch keine brennenden Wunderkerzen darauf ablegen. 
Auf diese Gefahrenquelle wird viel zu selten hingewiesen!

von J. S. (pbr85)


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Rainer Z. schrieb:
> Wie soll ich mir das mit den Magnesiumlegierungen z.B. für das Notebook
> vorstellen??
>
> Fängt das an zu brennen, wenn ich an das Magnesium-Chassis eine
> Feuerzeugflamme halte? Das halte ich eher für Quatsch.

Nein, erst muss das Mg schmelzen und wenn man weiter erhitzt fängt es an 
zu brennen.

Je nach dem mit welcher Heizleistung und Temperatur man da ran geht und 
wie groß der Querschnitt des Mg-Teils ist, dauert es unterschiedlich 
lange.

: Bearbeitet durch User
von Benutzer A (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Vermutlich sollte man auch keine brennenden Wunderkerzen darauf ablegen.
> Auf diese Gefahrenquelle wird viel zu selten hingewiesen!

Es gibt Motorblöcke aus Magnesium:
https://www.7-forum.com/news/news2004/6zyl/bmw_6zylinder_ottomotor4.php

Mein Rat:
Schreiend im Kreis laufen.

von (prx) A. K. (prx)


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Benutzer A schrieb:
> Schreiend im Kreis laufen.

Und zwar mit leicht brennbarer Bekleidung aus Kunstfaser.

von Carlo (Gast)


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Carlo schrieb:
> Recycling


.... auch das Lagern größerer Mengen ...

https://www.oxfordmail.co.uk/news/19688614.crews-tackle-e-scooter-battery-fire-oxford-industrial-estate/


neu aufkommende Diskussionen über neue angepasste Transportbestimmungen
https://www.bbc.com/news/uk-england-london-59148069


und bei den Fragen zum sicheren Transport gibt es derzeit schon 
praktikable und vernünftige Anpassungen
z.b. in neuen feuerfesten Behältern.
Es wäre wünschenswert, dies noch zügiger umzusetzten.

https://www.aircargonews.net/airlines/qatar-cargo-steps-up-on-fire-safety/

https://www.aircraftinteriorsinternational.com/news/safety/qatar-airways-
cargo-to-replace-ulds-with-fire-resistant-containers.html

https://feuerwehr-goslar.de/spezielle-brandboxen-uebergeben/


allerdings sollten auch Produkt-Werbebilder auf sicherheitstechnisch 
ungünstige "Vorbild-Funktion" geprüft werden.
Ladeplatz neben brennbaren Stoffen  ...  ?! ... so wird es dann auch in 
der Realität umgesetzt ...".. coma-after-hoverboard ..."  :-(

https://www.golem.de/news/e-scooter-unu-und-der-verbockte-akkutausch-2111-160980.html


da auch die kleinen Akkus  schnell erhebliche Schäden verursachen können

https://mainichi.jp/english/articles/20211108/p2a/00m/0na/007000c

In diesem Zusammenhang ist auch ein kritischer Punkt, das
Laden älterer Modelle mit den neuen Ladegeräten ... oder umgekehrt

https://www.fox35orlando.com/news/seminole-county-fire-warns-of-golf-cart-dangers

https://www.tagesanzeiger.ch/e-bike-akku-explodierte-und-setzte-haus-in-brand-983814009771


damit so etwas sich nicht erreignet

https://www.northantslive.news/news/northamptonshire-news/midlands-mum-coma-after-hoverboard-6218316

"snow mobile charger .... or"
https://www.macombdaily.com/2021/11/19/ex-macomb-county-firefighters-house-catches-fire/

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/E-Bike-Akku-loest-Brand-in-Wohnung-aus-58-Jaehriger-verletzt,aktuellhannover9772.html


Aber leider hilft das beste Sicherheitskonzept nicht viel ,
wenn der Akkutausch zuviel Zeit beansprucht. :-(
https://www.golem.de/news/e-scooter-unu-und-der-verbockte-akkutausch-2111-160980.html

von Carlo (Gast)


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nur als Beispiel ...
es finden sich viele solcher Darstellungen auch bei anderen Produkten 
:-(
Carlo schrieb:
> Produkt-Werbebilder

https://images.ctfassets.net/or29o8i27qg2/6mOz3UzqAM6s1KTCI2PixY/67ab4a30e285b175b300ce0c55fd619a/unu_battery_battery-at-home.png?w=1190&h=1510&q=50&fm=webp

von Carlo (Gast)


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...
Diskussionen über mögliche Einschränkungen bei der Mitnahme von 
e-scooter aufgrund eines Vorfalles ....
https://www.standard.co.uk/news/london/e-scooters-banned-tube-underground-parsons-green-fire-b969837.html

.. und auch die Recyclingzentren-Branche sucht nach verbesserten 
Lager-Möglichkeiten nachdem mehrere L-Brände die Anlagen beschädigten...

von Jack V. (jackv)


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Irgendwann verrätst du bestimmt noch, wie der Kram, mit dem du den 
Thread dauernd vollkippst, etwas mit dem Thema desselben zu tun haben 
könnte …

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Im Gegensatz zu Dir finde ich die Sammlung gut, die er hier macht. So 
sind alle aktuellen Vorfälle und Konsquenzen gesammelt in einem Thread 
zu finden. Es muss Dir nicht unbedingt gefallen. Es gilt natürlich auch 
hier die schreiende Minderheit postet, die es interessant findende 
Mehrheit schweigt und klickt auch nicht "gefällt mir" an. Daher ist in 
der Regel alles verzerrt.

von Jack V. (jackv)


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Dieter schrieb:
> Im Gegensatz zu Dir finde ich die Sammlung gut, die er hier macht.

Mag sein – doch möge er bitte ’nen passenden Thread aufmachen. Falls es 
dir nicht aufgefallen ist: hier ging’s darum, wie ein Akku explodieren 
könnte, statt, wie es typisch wäre, zu platzen und heißes Elektrolyt 
auszustoßen, welches sich in Folge häufig entzündet und zu einer 
Stichflamme führt.

Da ist ’ne Auflistung von Akkus, die auf irgendeine Art Feuer fangen, 
schlicht OT – das kann man mal machen, aber man muss doch wohl keinen 
Thread mit ’nem ganz anderen Thema damit zukippen, oder?

von Carlo (Gast)


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... bedauerlicher Weise ist die Art des thermischen Durchgehens
von Einzel-Zellen oder größeren Batterien-Blöcken nicht so einfach 
abgrenzbar,
aber der Vorgang abhängig von der Zusammensetzung und Bauart in allen 
gleich ...

"e bike burst .... "   (nicht am Ladegerät) ….
https://www.youtube.com/watch?v=fzUxDfgOPG8


Ob sie dann ex oder "nur" abgebrannt ist,
lässt sich hinterher kaum feststellen,
da die zeitliche Schadensabfolge häufig nicht mehr ermittelbar ist.


Aber nicht immer sind die Batterien die Ursache
…wie sich in vielen Beispielen zeigen lässt.

Nicht immer ist jemand zur Stelle der den Ablauf, ...
https://www.youtube.com/watch?v=Um7pYK_4sPc



https://www.youtube.com/watch?v=zAvdK6DTwAc
(… ex jetzt vorher oder hinter her ?!
 .. der Schaden dürfte jedenfalls erhablich sein )

oder ungünstige Batterie-Umgebungsbedingugen aufnimmt.
https://www.fox5atlanta.com/news/fire-hazards-discovered-at-sk-battery-contractor-job-site

Aber die wirtschaftlichen Auswirkungen, Umwelt-Beeinträchtigungen
https://www.youtube.com/watch?v=Db1qFgjm2SE

und Personengefährdungen können erheblich sein.

Hinweise und Empehlungen zur Risikominimierung
können solche in Zukunft dann vielleicht vermindern
… auch für e-bike’s.

Ein Vortrag zu dem Thema vom
Wachtmeister Michael Derungs, Berufsfeuerwehr Zürich
https://www.youtube.com/watch?v=yPALV0HVBfs
aus der Vortragsreihe der
https://www.e-mobile.ch/de/veranstaltung/e-mobile-brandschutz-forum/


und "self-Recycling" von Modellbau oder e-bike-Akkus mit ex  oder 
„normal“
wie in den hier gezeigten Fällen ist sicherlich keine umweltfreundliche 
Lösung.
https://www.youtube.com/watch?v=3P0eyzL0CGY
https://www.youtube.com/watch?v=ThevvGlQQnU

Call2Recyle
https://www.youtube.com/watch?v=4k_8asz26Mc

Das Interesse sollte doch sein,
daß die Bedingungen für ex nicht entstehen ... :-)

von Jack V. (jackv)


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Carlo schrieb:
> Ob sie dann ex oder "nur" abgebrannt ist,
> lässt sich hinterher kaum feststellen,

Doch, ist ganz einfach: bislang ist im ganzen Thread nicht ein Beispiel 
für eine tatsächlich explodierte Zelle, und keiner konnte bislang 
erklären, wie sowas vor sich gehen sollte – solange das nicht geschehen 
ist, kann man davon ausgehen, dass deine zusammengeklaubten Meldungen 
nicht von sowas handeln. Ich dachte, das sei endlich mal verstanden 
worden.

Kipp deinen OT-Kram doch bitte in einen eigenen Thread, ja? Da würde ich 
mich komplett raushalten, und müsste mich nicht einmal mehr über dein 
…tes Trümmerdeutsch ärgern.

: Bearbeitet durch User
von Carlo (Gast)


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Carlo schrieb:
> "e bike burst .... "   (nicht am Ladegerät) ….
> https://www.youtube.com/watch?v=fzUxDfgOPG8

... das reicht nach ihren ex Maßstäben nicht ?!
Wieviel muß es denn sein ?!

von Jens R. (Gast)


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Carlo schrieb:
> ... das reicht nach ihren ex Maßstäben nicht ?!
> Wieviel muß es denn sein ?!

So wie Fukushima, alles darunter ist Kinderkram

von Jack V. (jackv)


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Carlo schrieb:
> ... das reicht nach ihren ex Maßstäben nicht ?!
> Wieviel muß es denn sein ?!

Zunächst mal: was ist ein „ex Maßstab“? Ein ehemaliger Maßstab? Ich habe 
meinen Maßstab nicht verändert; was oben steht, ist weiter gültig.

Dann: wieviel wovon muss was sein?

Und nicht zuletzt: was hindert dich daran, endlich ’nen …ten eigenen 
Thread für deinen Kram aufzumachen? Dann könnte es hier wieder um das 
eigentliche Thema gehen, und du könntest in Ruhe dein Kauderwelsch 
ablassen → win/win.

OT: wenn du schon förmlich schreiben willst, wär’s umso wichtiger, auf 
korrekte Rechtschreibung zu achten. So, wie du’s da hingerotzt hast, 
wirkt’s lächerlich.

von Carlo (Gast)


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Jack V. schrieb:
> a) jemand, der auf ’n Video verweisen möchte, sollte genau dieses
> verlinken. Es gibt mehrere Milliarden Videos auf YT.

Jack V. schrieb:
> keiner konnte bislang
> erklären, wie sowas vor sich gehen sollte – solange das nicht geschehen
> ist, kann man davon ausgehen,

? :-)

von Dieter (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Auch eine Möglichkeit für die Akkuphobiker.....

Der ist gut, hat aber einen gewichtigen Schönheitsfehler. Es fehlt die 
brandfeste Unterlage. Mit genügend Spielraum, dass das Smartphone freie 
Flugzone an die Decke hat. ;o)

Jack V. schrieb:
> Sollte das Platzen der Hülle deiner Ansicht nach
> diese „schreckliche Explosion” sein? Denn dann hätten wir die ganze Zeit
> aneinander vorbeigeredet …

Das Platzen der Hülle ist genau mit einer Sollbruchstelle verbunden, 
dessen Mechanismus (sofern die Sollbruchstelle nicht versagt), analog zu 
dem was Du als Sprengstoff akzeptierst, die nächste Eskalationsphase der 
Explosion weitestgehend vereitelt, wenn bei dem Vorgang nicht noch 
weitere Energiequellen aktiv den Vorgang speisen.

Jack V. schrieb:
> Und nicht zuletzt: was hindert dich daran, endlich ’nen …ten eigenen
> Thread für deinen Kram aufzumachen?

Das passt schon zu dem Thread. Desto mehr nicht zu Deinem Maßstab an 
Explosionen passt desto besser für Dich oder nicht?

In der Zwischenzeit sind schon zwei Threads gewesen, da hättest Du schon 
mal warnen können nicht so leichtsinnig mit Li-Zellen umzugehen.

von Ralf X. (ralf0815)


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99% der Menschen würden auf Handys/Smartphones, Tablets, Laptops, 
kabellosen Werzeugen, E-Autos, etc. verzichten, wenn man sie einfach mal 
ehrlich darüber aufklären würde, dass da Akkus drinstecken!

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ralf X. schrieb:
> 99% der Menschen würden auf Handys/Smartphones, Tablets, Laptops,
> kabellosen Werzeugen, E-Autos, etc. verzichten, wenn man sie einfach mal
> ehrlich darüber aufklären würde, dass da Akkus drinstecken!

gibts auch eine Quelle für diese Info?

von Percy N. (vox_bovi)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> gibts auch eine Quelle für diese Info?

Aber sicher, die stand wie üblich direkt über dem Text.

von Benutzer A (Gast)


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Dieter schrieb:
> Im Gegensatz zu Dir finde ich die Sammlung gut, die er hier macht.
> So
> sind alle aktuellen Vorfälle und Konsquenzen gesammelt in einem Thread
> zu finden.

Klar, unser Akkuphobiker ist der einzige Mensch auf der ganzen Welt, der 
die "Gefahren" dieser "teuflischen" Technologie erkennt.

Der ganze Rest wurde von den "Systemmedien" durch "Propaganda" zu 
"Schlafschafen" verwandelt.

von Benutzer A (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> 99% der Menschen würden auf Handys/Smartphones, Tablets, Laptops,
> kabellosen Werzeugen, E-Autos, etc. verzichten, wenn man sie einfach mal
> ehrlich darüber aufklären würde, dass da Akkus drinstecken!

Ganz bestimmt...

von Jack V. (jackv)


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Dieter schrieb:
> Das Platzen der Hülle ist genau mit einer Sollbruchstelle verbunden,
> dessen Mechanismus (sofern die Sollbruchstelle nicht versagt), analog zu
> dem was Du als Sprengstoff akzeptierst, die nächste Eskalationsphase der
> Explosion weitestgehend vereitelt, wenn bei dem Vorgang nicht noch
> weitere Energiequellen aktiv den Vorgang speisen.

Ja – und weil’s so ist (und die Sollbruchstelle zumindest bei Akkus von 
Herstellern, die sich mit der Herstellung von Akkus auskennen, ihren Job 
tut), baut sich eben nicht genug Druck auf, um das Platzen ernsthaft 
als Explosion, ähnlich einer Rohrbombe, titulieren zu können. Wenn du’s 
anders siehst, dann auch bitte wieder übertragen: wenn der Korken aus 
der Sektflasche fliegt, musst du laut und verständlich für alle 
Anwesenden sagen: „Was für eine Explosion!“. Tust du das?

Auf molekularer Ebene kann es jedoch weiterhin nicht explodieren. Das 
unterscheidet es vom Sprengstoff, der nämlich genau das tut. Deswegen 
haben Leute, die behaupten, so ein Akku könne „wie Sprengstoff“ 
explodieren, den Knall offensichtlich nicht gehört (pun intended).

Dieter schrieb:
> Das passt schon zu dem Thread. Desto mehr nicht zu Deinem Maßstab an
> Explosionen passt desto besser für Dich oder nicht?

Nein, passt’s nicht. Gut – das letzte verlinkte Video ging immerhin in 
die Richtung: es war ein Fahrrad, und der Akku ist akustisch wahrnehmbar 
geplatzt.

Und nein – ich würde schon gerne sehen, wie jemand zeigt, dass so ein 
Akku tatsächlich explodieren kann. Das könnte man dann wiederum den ganz 
sorglosen Akkunutzern („Tiefentladen, Ladegerät weigert sich? Dem Akku 
werd’ ich mal direkt aus der Autobatterie geben, dann geht der schon 
wieder …“) als Abschreckung zeigen. Nicht zuletzt deswegen ärgert’s mich 
ja so, dass Daniel unter verschiedenen Nicks den belanglosen Kram hier 
abkippt, und so den Thread vom Thema wegzieht.

: Bearbeitet durch User
von Carlo (Gast)


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Jack V. schrieb:
> ... ich würde schon gerne sehen, wie jemand zeigt, dass so ein
> Akku tatsächlich ex ...

Guter Punkt. :-)

... also auf in die Chemie,
mal sehen was die Profis schreiben .

https://www.chemanager-online.com/news/schutzkonzepte-fuer-batteriespeichersysteme

Üblich sind folgende Begriffe.
Bersten,  Gasmengen/sec,     ... wie in dem Artikel aufgeführt.

Einfach Ex- zu verwenden ist durch die Bandbreite der Verwendung ohne 
präzisierende Definition zu ungenau.

... aber das in dem Artikel beschriebene Verhalten analog auf die 
kleinen "e-bike-container" angewendet,  wie wird der Ablauf sein   ?!...
Chemie und Physik ist die gleiche ... :-)

von Stefan F. (Gast)


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Wird etwa immer noch über das Wort "Explosion" diskutiert?

von Jack V. (jackv)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wird etwa immer noch über das Wort "Explosion" diskutiert?

Nein, wir sind jetzt dabei, die Bedeutung „ex“, in anderer Schreibweise 
auch „Ex“, wahlweise je mit zwei bis fünf angehängten Satzendezeichen 
(„.“) herauszufinden. Wobei ich da nun wohl auch raus bin: ich kann mit 
diesem Trümmerdeutsch einfach nix anfangen. Ich bin in diesem Nebenfaden 
also ein ex ...

Die Bedeutung von „Explosion“ hingegen war ja nun eigentlich geklärt: 
nach Dieter explodiert eine Sektflasche, wenn man ihren Korken knallen 
lässt, ebenso, wie eine platzende Papiertüte explodiert, während es in 
meinem Sprachgebrauch eher für „sehr schnelle Stoffumsetzung unter 
Ausbildung einer Druckwelle mit nennenswertem Arbeitsvermögen“ steht – 
ich lehne mich da halt gerne an die einschlägige Literatur an.

Entsprechend ist nach Dieters Definition „alles eine Explosion, und kein 
Ding ist ohne Explosion; allein die Lautheit macht, dass ein Ding eine 
Explosion ist“ – während ich da weiterhin differenziere.

von Carlo (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> wird etwa immer noch über das Wort ...

... aber nicht doch :-)

Jack V. schrieb:
> Die Bedeutung von „Explosion“ hingegen war ja nun eigentlich geklärt: ...


... es geht nur noch darum ob so etwas überhaupt entstehen kann
und im oben aufgeführten Artikel
ist dies im 3. und 6. Absatz aufgeführt ....

... und jetzt möchte er sich ausklinken ... ?!

von Percy N. (vox_bovi)


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Jack V. schrieb:
> Entsprechend ist nach Dieters Definition „alles eine Explosion, und kein
> Ding ist ohne Explosion; allein die Lautheit macht, dass ein Ding eine
> Explosion ist“ – während ich da weiterhin differenziere.

Na, das klingt doch recht nett nach Paracelsus,  auch als Theophrastus 
Bombastus bekannt, mithin bombastisch ...

von Jack V. (jackv)


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Carlo schrieb:
> und jetzt möchte er sich ausklinken?

Falls du mich meinst: ja. Es ist mir einfach zu anstrengend, dein 
Kauderwelsch zu entschlüsseln.

Falls du dich mal dazu durchringen könntest, deutsch zu schreiben, 
können wir das Thema gerne weiter ausführen. Anderenfalls halt nicht – 
der Ball liegt diesbezüglich bei dir.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Ralf X. schrieb:
> 99% der Menschen würden auf Handys/Smartphones, Tablets, Laptops,
> kabellosen Werzeugen, E-Autos, etc. verzichten, wenn man sie einfach mal
> ehrlich darüber aufklären würde, dass da Akkus drinstecken!

Ja was sollten sie denn sonst vermuten, Atomkraftwerke?
Ich kenne nimanden der entsetzt darüber ist, dass im Akkuschrauber ein 
Akku drin ist.

Old-Papa

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Stefan und alle anderen.


Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wird etwa immer noch über das Wort "Explosion" diskutiert?

Eigentlich ist es relativ egal, wie man eine stark exotherme Umsetzung 
von Energie jetzt nennt. Ausser vielleicht für Juristen und 
Versicherungen, aber da kenne ich mich nicht aus.
Jedenfall wird es in der einschlägigen Literatur zu Lithium-Akkus 
meistens als "Explosion" bezeichnet. "Thermal Runaway", "thermisches 
Durchgehen" oder "thermische Exkursion" sind eine Reihe von Ausdrücken, 
die man als Ursache dafür ansetzt, dass es, je nach Umständen, zu einer 
Explosion kommt oder nicht.

Die obige Diskussion um den Begriff der "Explosion" bietet darum weniger 
Fleisch für technikaffine Leute als denn für Linguisten.

Die folgenden Links auf Literatur sollen daher weniger Belege für meine 
obige Behauptung liefern, die darf ruhig angezweifelt werden, als 
Hintergrund und Nebeninformationen zur Zuverlässigkeit von Lithium-Ionen 
oder Lithium-Polymer oder Lithium-Kobalt Akkumulatoren im allgemeinen.

A: "Maßnahmenanalyse zur Erhöhung der passiven Sicherheit von Li-Ion 
Energiespeichermodulen mit 18650-Batteriezellen", eine Dissertation von 
2018 an der TU München.
Siehe: https://mediatum.ub.tum.de/doc/1398170/1398170.pdf
Diese an interessanten Nebeninformationen und Quellenangaben reiche 
Dissertation beschäftigt sich nicht nur mit möglichen Maßnahmen gegen 
Brände, sondern auch mit den Grundlagen, wie es überhaupt dazu kommen 
kann.
Insbesonders wird dort auch Erwähnt, das durch Laden bei tiefen 
Temperaturen unter 0°C durchaus metallisches Lithium abgeschieden werden 
kann (wenig, aber genug um durch Bäumchenbildung Kurzschlüsse zu 
erzeugen), ebenso wie bei Überladung, und es werden auch weitere Quellen 
angegeben (Seite 13)

Ab einer Erwärmung von 80°C kann eine 18650 Zelle durchaus 11kJ durch 
exotherme interne chemische Reaktionen freisetzten. Das ist aber 
ersteinmal keine "Explosion", sondern lediglich eine Erwärmung. Dabei 
entsteht durch Zersetzung der Kathode Sauerstoff, welcher bei weiterer 
Erwärmung ab 170°C zusätzlich mit dem Elektrolyten reagiert. Die 
Erwärmung der Zelle erfolgt dann mit ca. 60°C/s und ist (z.B. durch 
Kühlung) NICHT mehr kontrollierbar. Ab 250°C reagieren dann die 
Bestandteile des Elektrolyten (Leitsalz und Lösungsmittel) miteinander, 
und setzten weitere 4kJ energei frei. (Seite 17) Zum Vergleich: Die 
Geschossenergie eines 9x19mm Pistolegeschosses beträgt 300-500J.

Desweiteren wird auf in die Zelle eingebaute Sicherungen gegen Überdruck 
und Überstrom eingegangen. Der eigentliche Gegenstand der Arbeit ist 
allerdings die Betrachtung von miteinander zu Batterien gekoppelten 
Zellen und die Ausbreitung bzw. der Verhinderung der Ausbreitung eines 
Brandes in diesem Verbund.


B: "Studie zur Bewertung der Sicherheit von Lithium-lonen-Batterien über 
den gesamten Lebenszyklus", der Abschlussbericht einer Studie des 
Verkehrsministeriums von 2017.
Siehe: 
https://de.readkong.com/page/studie-zur-bewertung-der-sicherheit-von-5858400
Etwas bürokratisch, aber auch viele interessante Zahlen und 
Nebeninformationen.

C: "Gefahren im Umgang mit Lithium-Batterien aus brandschutztechnischer 
Sicht", eine Bachelorarbeit an der FH Hamburg von 2014.
Siehe: 
https://reposit.haw-hamburg.de/bitstream/20.500.12738/6864/1/Robert_Leon_Ouvrier_BA.pdf
Auch diese Arbeit liefert interessante Nebeninformationen zur 
Technologie.

D: Ein Crashtest mit einem Toyota-Prius. Siehe: 
https://www.dtc-ag.ch/downloads/publicat/Crash_HochvoltfahrzeugToyotaPrius_DTC131.pdf
Etwas Praxisbezug.

E: "Sicherheit von Lithiumbatterien" eine Abschlussarbeit aus 2014, die 
ein Gewicht auf die Giftigkeit von in Lithiumbatterien verwendeten 
Materialien legt.
Siehe: 
https://dol.dl.uni-leipzig.de/servlets/MCRFileNodeServlet/PGSToxi_derivate_00000642/Abschlu%C3%9Farbeit%20toxische%20Risiken%20von%20Lithiumbatterien_endfass.pdf
Ein eher selten angesprochenes Thema.

Viel Spass beim Lesen. Das WE soll ja ungemütlich werden.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Ralf X. (ralf0815)


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Old P. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> 99% der Menschen würden auf Handys/Smartphones, Tablets, Laptops,
>> kabellosen Werzeugen, E-Autos, etc. verzichten, wenn man sie einfach mal
>> ehrlich darüber aufklären würde, dass da Akkus drinstecken!
>
> Ja was sollten sie denn sonst vermuten, Atomkraftwerke?
> Ich kenne nimanden der entsetzt darüber ist, dass im Akkuschrauber ein
> Akku drin ist.

Die meisten Hersteller und Verkäufer von Akkuschrauber und anderen 
mechanischen Werkzeugen sind wenigstens halbwegs ehrlich in der Werbung 
bzgl. der Energieversorgung, auch wenn manche den Kääufer auch da nicht 
abschrecken wollen und dann lieber kabellos draufschreiben.
Dabei muss man als Kunde natürlich extrem aufpassen, ob da ggf. 
Batterien, Akkus, Benzin/Gemisch, Diesel oder ein separat zu ergebendes 
NT/Stromkabel erforderlich ist.

Aber welcher Handy-/Smartphonehersteller gibt in der Werbung eindeutig 
zu, dass er einem ein Akku-Smartphone andreht und damit in Lebensgefahr 
begibt?

Ok, wir beide wissen das natürlich, aber was ist (mit Ausnahmen) mit den 
ganzen anderen alleine in diesem Thread?

von Jack V. (jackv)


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Bernd W. schrieb:
> Eigentlich ist es relativ egal, wie man eine stark exotherme Umsetzung
> von Energie jetzt nennt. Ausser vielleicht für Juristen und
> Versicherungen, aber da kenne ich mich nicht aus.

Naja nein – wenn ich einen Akku habe, der Zeichen von baldigem 
thermischen Durchgehen zeigt, werde ich je nachdem, ob ich wirklich eine 
Explosion zu erwarten habe, anders reagieren:

Wenn ich beispielsweise weiß, dass die größte Gefahr die Stichflammen 
beim Platzen der Zellen sind, werde ich den Akku unter Umständen und 
unter angemessenem Selbstschutz aus einem Gebäude verbringen, sofern die 
Umstände es zulassen, um dieses und ggf. seine Bewohner zu schützen. Auf 
jeden Fall werde ich Löschmittel heranschaffen und mich um 
Schadensbegrenzung kümmern, falls ich den Akku nicht mehr rauswerfen 
können sollte.

Wenn ich hingegen von einer tatsächlichen Explosion der Zellen ausgehen 
müsste, bei der ggf. gar noch unter klassischer Explosionsübertragung 
durch die Stoßwelle alle Zellen innerhalb eines sehr kleinen Zeitraums 
durchzünden könnten, dann würde ich mich unter allen Umständen in 
Sicherheit bringen, statt irgendwas Hilfreiches zu machen.

Die erste Variante ist, wie Li-Akkus sich normalerweise verhalten. Die 
zweite Variante ist, was die Akkuphobiker (nette Bezeichnung, btw. – 
trifft es ziemlich exakt) jedem erzählen, der’s nicht mal wissen will. 
Erkennt man das Problem damit?

Bernd W. schrieb:
> Ab einer Erwärmung von 80°C kann eine 18650 Zelle durchaus 11kJ durch
> exotherme interne chemische Reaktionen freisetzten. Das ist aber
> ersteinmal keine "Explosion", sondern lediglich eine Erwärmung. Dabei
> entsteht durch Zersetzung der Kathode Sauerstoff, welcher bei weiterer
> Erwärmung ab 170°C zusätzlich mit dem Elektrolyten reagiert. Die
> Erwärmung der Zelle erfolgt dann mit ca. 60°C/s und ist (z.B. durch
> Kühlung) NICHT mehr kontrollierbar. Ab 250°C reagieren dann die
> Bestandteile des Elektrolyten (Leitsalz und Lösungsmittel) miteinander,
> und setzten weitere 4kJ energei frei. (Seite 17) Zum Vergleich: Die
> Geschossenergie eines 9x19mm Pistolegeschosses beträgt 300-500J.

Die Darstellung mag korrekt sein – problematisch sind die fehlenden 
Zeitangaben. Ohne die ist das Ganze aber recht sinnfrei: Es ist ein 
Unterschied, ob die Energie in einem Sekundenbruchteil abgegeben wird, 
oder in einer Minute.

Ganz herunter reißt es dann leider der Vergleich mit der Pistolenkugel – 
das ist einfach nur Effekthascherei: kaum ein Laie hat eine realistische 
Vorstellung von der Energie einer Pistolenkugel. Da wir in einem 
Elektronikerforum sind, wie wär’s damit: 300J wäre die Energie, mit der 
man einen 50W-Lötkolben etwa sechs Sekunden betreiben könnte. Die o.g. 
Angaben bei den Akkus wären entsprechend in Relation zu setzen. Ist dann 
nicht mehr ganz so eindrucksvoll, nicht wahr? Insbesondere, wenn man 
bedenkt, dass nur ein relativ kleiner Teil der vielen oben angeführten 
kJ in kurzer Zeit frei wird und bei der Außenwirkung überhaupt zum 
Tragen kommt.

Versteht’s nicht falsch: keiner hat je behauptet, die Dinger könnten 
nicht brennen – das war hier nie das Thema.

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Jack V.

Jack V. schrieb:
>
> Naja nein – wenn ich einen Akku habe, der Zeichen von baldigem
> thermischen Durchgehen zeigt, werde ich je nachdem, ob ich wirklich eine
> Explosion zu erwarten habe, anders reagieren:

Das nächste Problem wäre zu erkennen, ob er dabei ist, durchzugehen. 
Wenn Du keine Temperaturmessung machst, und das Teil in Platik verpackt 
ist, bekommst Du es u.U. nicht mit, ob, und wie schnell er heiss wird, 
selbst wenn Du ihn gerade in der Hand hast.

>
> Wenn ich beispielsweise weiß, dass die größte Gefahr die Stichflammen
> beim Platzen der Zellen sind, werde ich den Akku unter Umständen und
> unter angemessenem Selbstschutz aus einem Gebäude verbringen, sofern die
> Umstände es zulassen, um dieses und ggf. seine Bewohner zu schützen. Auf
> jeden Fall werde ich Löschmittel heranschaffen und mich um
> Schadensbegrenzung kümmern, falls ich den Akku nicht mehr rauswerfen
> können sollte.

Das Problem ist z.B. ein Druckaufbau, der zum Versprühen von brennbarem 
Elektrolyt und einer nachfolgenden Aerosolexplosion führt.

Ich würde bei kleineren Akkus aber auch versuchen, diese hinaus zu 
tragen oder zu werfen.

> Die erste Variante ist, wie Li-Akkus sich normalerweise verhalten. Die
> zweite Variante ist, was die Akkuphobiker (nette Bezeichnung, btw. –
> trifft es ziemlich exakt) jedem erzählen, der’s nicht mal wissen will.
> Erkennt man das Problem damit?

Das Problem ist, die Situation schnell zu erkennen und einzuschätzen. 
Das wird für einen Eingeweihten schwer, aber für einen unerfahrenen 
Laien?
>
> Bernd W. schrieb:
>> Ab einer Erwärmung von 80°C kann eine 18650 Zelle durchaus 11kJ durch
>> exotherme interne chemische Reaktionen freisetzten. Das ist aber
>> ersteinmal keine "Explosion", sondern lediglich eine Erwärmung. Dabei
>> entsteht durch Zersetzung der Kathode Sauerstoff, welcher bei weiterer
>> Erwärmung ab 170°C zusätzlich mit dem Elektrolyten reagiert. Die
>> Erwärmung der Zelle erfolgt dann mit ca. 60°C/s und ist (z.B. durch
>> Kühlung) NICHT mehr kontrollierbar. Ab 250°C reagieren dann die
>> Bestandteile des Elektrolyten (Leitsalz und Lösungsmittel) miteinander,
>> und setzten weitere 4kJ energei frei. (Seite 17) Zum Vergleich: Die
>> Geschossenergie eines 9x19mm Pistolegeschosses beträgt 300-500J.
>
> Die Darstellung mag korrekt sein – problematisch sind die fehlenden
> Zeitangaben.

Eine Zeitangabe in der Phase des thermischen Durchgehens steht sogar 
oben. 60°C/s. Du hast von 170°C bis 250°C wo es noch schneller geht, 
keine 1,5s.


> Ohne die ist das Ganze aber recht sinnfrei: Es ist ein
> Unterschied, ob die Energie in einem Sekundenbruchteil abgegeben wird,
> oder in einer Minute.

Wenn brennbarer Elektrolyt verspritzt, hast Du ein Aerosol und die 
typischen Geschwindigkeiten einer Aerosolexplosion oder meinetwegen auch 
Verpuffung.
Es hängt eben sehr viel an der konkreten Situation.

> Ganz herunter reißt es dann leider der Vergleich mit der Pistolenkugel –
> das ist einfach nur Effekthascherei: kaum ein Laie hat eine realistische
> Vorstellung von der Energie einer Pistolenkugel. Da wir in einem
> Elektronikerforum sind, wie wär’s damit: 300J wäre die Energie, mit der
> man einen 50W-Lötkolben etwa sechs Sekunden betreiben könnte. Die o.g.
> Angaben bei den Akkus wären entsprechend in Relation zu setzen. Ist dann
> nicht mehr ganz so eindrucksvoll, nicht wahr? Insbesondere, wenn man
> bedenkt, dass nur ein relativ kleiner Teil der vielen oben angeführten
> kJ in kurzer Zeit frei wird und bei der Außenwirkung überhaupt zum
> Tragen kommt.

Guter Einwand. Für Laien wäre der Vergleich mit einem Vorschlaghammer 
sinnvoller. Oder mit brennendem Alkohol.

Vorher kamen aber schon 11kJ zusammen aus der Zersetzung des 
Kathodenmaterials. Das hat das ganze schon gut heiss gemacht und Druck 
aufgebaut. Über Überdruckventile steht was auf Seite 19. Die 
Dissertation beschäftigt sich ja auch mit Gegenmassnahmen.

Gerade Dissertationen sollte man nicht nur Querlesen. ;O)

>
> Versteht’s nicht falsch: keiner hat je behauptet, die Dinger könnten
> nicht brennen – das war hier nie das Thema.

Richtig. Und gegen das Brennen kann konstruktiv etwas unternommen 
werden.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Ralf.

Ralf X. schrieb:

> Die meisten Hersteller und Verkäufer von Akkuschrauber und anderen
> mechanischen Werkzeugen sind wenigstens halbwegs ehrlich in der Werbung
> bzgl. der Energieversorgung, auch wenn manche den Kääufer auch da nicht
> abschrecken wollen und dann lieber kabellos draufschreiben.
> Dabei muss man als Kunde natürlich extrem aufpassen, ob da ggf.
> Batterien, Akkus, Benzin/Gemisch, Diesel oder ein separat zu ergebendes
> NT/Stromkabel erforderlich ist.

Ich persönlich habe kein großes Problem mit Akkuwerkzeugen. Persönlich 
bevorzuge ich lieber Kabelgebunden, weil gerade wenn es selten benutzt 
wird, ist der Akku schnell durch Überlagerung kaputt. Kabel geht dann 
noch. Ein Kabel wird auch nicht leer (ok, Stromausfall, aber dann kann 
man auch keinen Akku laden)

Aber auch Kabel ist Sicherheitsmäßig nicht unproblematisch. Mann kann 
sich an den 235V AC einen fatalen elektrischen Schlag holen, das Teil 
kann immer noch brennen (habe ich mal bei einem Y-Kondensator erlebt), 
und man kann über die Leitung stolpern und sich den Hals brechen.
>
> Aber welcher Handy-/Smartphonehersteller gibt in der Werbung eindeutig
> zu, dass er einem ein Akku-Smartphone andreht und damit in Lebensgefahr
> begibt?

;O) Was passiert, wenn ich beim Kartoffelschälen eine Synkope bekomme, 
in mein Schälmesser falle und mir irgendeine größere Ader anschneide?
Trozdem wird damit geworben, dass die Küchenmesser scharf sind. ;O)

> Ok, wir beide wissen das natürlich, aber was ist (mit Ausnahmen) mit den
> ganzen anderen alleine in diesem Thread?

Wenn sie anfangen, sich zu interessieren, und sich detailiert 
informieren und einlesen, ist viel gewonnen.
Gegen Querdenker-Zombies und Verschörungstheoretiker kannst Du eh nicht 
anargumentieren.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Dieter (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Jedenfall wird es in der einschlägigen Literatur zu Lithium-Akkus
> meistens als "Explosion" bezeichnet. "Thermal Runaway", "thermisches
> Durchgehen" oder "thermische Exkursion" sind eine Reihe von Ausdrücken,
> die man als Ursache dafür ansetzt, dass es, je nach Umständen, zu einer
> Explosion kommt oder nicht.

Definitiv handelt es sich bei den chemischen Reaktionen um 
Explosionsreaktionen. Es wurde aber viel unternommen, dass diese 
verlangsamt werden. Da steckt übrigens viel mehr Know Hoff drinnen, als 
sich Jack in seinen kühnsten Phantasien erträumen könnte.

Die meisten Grundlagen wurden von Herrn Nobel entwickelt und 
zusammengefaßt. Es gab hierzu heute im Radio einen Bericht von einer 
Autorin, die ein Buch über seinen Lebenslauf geschrieben hat. Er hat die 
chemische Zusammensetzung, den Aufbau und Zündmechanismus zu 
wesentlichen Steigerung der Wirkung verbessert. Gleichzeitig hat er die 
die Sicherheit und Stabilität für die Verarbeitung und Fehlauslösung 
erheblich verbessert.

Wer weiß schon, dass eine Substanz im Autoreifen ein Sprengstoff ist, wo 
ein Hektorliter reichen würde eine Kleinstadt mit rund zehntausend 
Einwohnern wegzupusten. Nur ist er in dieser Form nicht händelbar und 
transportierbar. D.h. taugt daher nur vor Ort die Produktionsstätte 
geich mit hochzujagen. Aus diesem Grunde läuft das Produkt nur in 
Kleinstmengen aus der Produktionsanlage direkt in einen Verdünnungstank, 
so dass der Stoff nicht mehr explodieren kann. In dieser Form wird 
dieser transporiert und dem Reifen zugemischt. Wenn der Reifen verbrannt 
wird, gibt es beim Brennen so Spratzelgeräusche. Das sind die 
Mikroexplosionen dieses verdünnten Sprengstoffzusatzes.

In Li-Zellen sind ebenfalls untereinander explosive chemische Substanzen 
enthalten. Durch die Mischung mit anderen chemischen Substanzen, die die 
Reaktionsgeschwindigkeit und Reaktionsfreudigkeit reduzieren, werden 
diese weitestgehend entschärft. Solange diese sich nicht zersetzen oder 
entmischen durch einen saudummen Zufall oder Fehler, geht es glimpflich 
ab.

Entscheidend dabei ist auch, dass die Zelle an der Sollbruchstelle 
aufreißt bevor sich wandernde und reflektierende Druckwellen so 
überlagern, dass die schlagartige Umsetzung extrem beschleunigt wird.

von Dieter (Gast)


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Jack V. schrieb:
> nach Dieter explodiert eine Sektflasche, wenn man ihren Korken knallen
> lässt, ebenso, wie eine platzende Papiertüte explodiert, während es in
> meinem Sprachgebrauch eher für „sehr schnelle Stoffumsetzung unter
> Ausbildung einer Druckwelle mit nennenswertem Arbeitsvermögen“ steht –

Und da wäre er wieder Dein Maßstab, der kritisiert wurde. Gleiche 
Tonnenanzahl Akkus müssen auch einen Hafen wegpusten können.

Übrigens hier verbreitest Du oben auch unwahre Aussagen, die nicht 
gemacht wurden.

Du schriebst folgendes:

Jack V. schrieb:
> Wenn du’s
> anders siehst, dann auch bitte wieder übertragen: wenn der Korken aus
> der Sektflasche fliegt, musst du laut und verständlich für alle
> Anwesenden sagen: „Was für eine Explosion!“. Tust du das?

Und da wurde Dir nicht zugestimmt. Aber ich will Dich nicht weiter 
abhalten vor ähnlichen Umkehrungen, weil das fällt auf Dich zurück.

Jack V. schrieb:
> Naja nein – wenn ich einen Akku habe, der Zeichen von baldigem
> thermischen Durchgehen zeigt, werde ich je nachdem, ob ich wirklich eine
> Explosion zu erwarten habe, anders reagieren:

Wenn Du die Vorgeschichte Deiner Akkus kennst, wirst Du einschätzen 
können, ob ein solches Risiko besteht.

Es gibt vom Bundesministerium ein gefördertes Forschungsprojekt, bei dem 
das Ziel ist den Thermal Runaway bis zu einer halben Stunden vorher zu 
erkennen. In Tests konnten da bereits Annomalien von Zellenparametern 
festgestellt werden. Die Idee dahinter ist beim Erkennen diesen Teil der 
Zellen beim Laden dann außen vor zu lassen und wenn möglich die 
Nachbarzellen eventuell sogar zu entladen, statt nur das Laden zu 
stoppen und über das Notrufsystem einen Brandvoralarm abzusetzen, um die 
Heftigkeit des Durchgehens und Folgen bis zum Eintreffen des Löschtrupps 
so weit wie möglich zu reduzieren.

von Jack V. (jackv)


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Dieter schrieb:
> Definitiv handelt es sich bei den chemischen Reaktionen um
> Explosionsreaktionen. Es wurde aber viel unternommen, dass diese
> verlangsamt werden. Da steckt übrigens viel mehr Know Hoff drinnen, als
> sich Jack in seinen kühnsten Phantasien erträumen könnte.
>
> Die meisten Grundlagen wurden von Herrn Nobel entwickelt und
> zusammengefaßt.

Sorry – die Reaktionen, die in einem Akku ablaufen oder ablaufen können, 
haben nicht im Entferntesten etwas mit denen zu tun, die in den Sachen 
ablaufen, mit denen Herr Nobel bekannt und reich geworden ist.

Alleine diesen Zusammenhang herstellen zu wollen ist so dermaßen 
absurd, dass mir grad die Worte fehlen. Ich nehme an, nichts Anderes 
hast du mit dieser Trollerei beabsichtigt?

Oder meintest du das tatsächlich ernst – und zeigst damit in einer nie 
dagewesenen Ausdrücklichkeit, dass du so gar keine Ahnung von den 
Sachen, weder von Akkus, noch von Nobels Produkten, hast?

Dieter schrieb:
> In Li-Zellen sind ebenfalls untereinander explosive chemische Substanzen
> enthalten.

Das ist ’ne konkrete Behauptung. Belege diese bitte, indem du die 
Substanzen benennst.

Dieter schrieb:
> Und da wäre er wieder Dein Maßstab, der kritisiert wurde. Gleiche
> Tonnenanzahl Akkus müssen auch einen Hafen wegpusten können.

Du bist sehr vergesslich, nicht wahr? Der Maßstab war eine durch 
Überdruck platzende Getränkeflasche aus PET – erinnerst du dich wieder, 
oder muss ich die mehrfachen Darstellungen verlinken? Hast du dich mal 
auf Alzheimer hin untersuchen lassen? Ernstgemeinte Frage.

Die von dir so gerne zitierte Referenz auf Beirut hatte ich im Übrigen 
nur aufgegriffen, und nicht selbst ins Spiel gebracht. Diese Ehre 
gebührt einem gewissen Jan H., wenn ich mich recht erinnere.

Dieter schrieb:
> Wenn Du die Vorgeschichte Deiner Akkus kennst, wirst Du einschätzen
> können, ob ein solches Risiko besteht.

Ich muss die Vorgeschichte nicht kennen. Sobald ein Akku heiß wird, oder 
zu stinken oder zu dampfen beginnt, oder entsprechende Geräusche macht, 
ist abzusehen, was passiert. Und es passiert keine Explosion. Was soll 
der FUD-Scheiß immer?

Bernd W. schrieb:
> Persönlich
> bevorzuge ich lieber Kabelgebunden, weil gerade wenn es selten benutzt
> wird, ist der Akku schnell durch Überlagerung kaputt.

Von welchen Zeiträumen redest du? Ich habe vor Kurzem einen Akku aus dem 
Schrank genommen, die Zellenspannung geprüft (0,3V unterhalb der 
Spannung, die beim Einlagern anlag), ihn geladen und genutzt – der lag 
dort fünf Jahre.

Bernd W. schrieb:
> Wenn brennbarer Elektrolyt verspritzt, hast Du ein Aerosol und die
> typischen Geschwindigkeiten einer Aerosolexplosion oder meinetwegen auch
> Verpuffung.

Der Ablauf stand nie in Frage. Anzumerken wäre nur, dass es sich nicht 
nur um ein Aerosol, sondern zu einem guten Teil auch um Gas handelt – 
man kann den Vorgang daher auch gerne als Gasexplosion bezeichnen. Ich 
selbst habe die Stelle in einem Video verlinkt, an der das in Zeitlupe 
zu sehen ist – sehr schöne Bilder, wie ich finde:
https://www.youtube.com/watch?v=GHNXmhNnLK8&t=264s

Es geht halt um genau den idiotischen Stuss, wie ihn Dieter in seinen 
letzten Beiträgen wieder abgelassen hat: in den Akkus wäre 
explosionsfähiges Material, und die Akkus selbst würden daher 
explodieren können. Ich meine … wie kommt man überhaupt auf so einen 
Kuhdung?

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Ralf X. schrieb:
> Aber welcher Handy-/Smartphonehersteller gibt in der Werbung eindeutig
> zu, dass er einem ein Akku-Smartphone andreht und damit in Lebensgefahr
> begibt?

Klar, meine Nachbarin war auch ganz verzweifelt, als sie nicht 
herausfinden konnte, wo an ihrem Smarty das Gas nschgefüllt wird. 
Aufziehen hat auch nicht geklappt, weil der Schlüssel nicht passte. 
Esbit war nicht im Hause.

A propos: welcher Hersteller gibt zu, dass seine Feuerzeuge mit 
brennbarem Gas betrieben werden?

von Sebastian D. (Gast)


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Dieter schrieb:
> In Tests konnten da bereits Annomalien von Zellenparametern
> festgestellt werden. Die Idee dahinter ist beim Erkennen diesen Teil der
> Zellen beim Laden dann außen vor zu lassen ...

Die Idee wäre eher, von so einer Technologie die Finger zu lassen, weil 
sie nichts taugt und zudem brandgefährlich ist.

> um die Heftigkeit des Durchgehens und Folgen bis zum Eintreffen des
> Löschtrupps so weit wie möglich zu reduzieren.

Die Kopfkrankheit in einer besonders schweren Ausprägung scheint sich 
mit rasender Geschwindigkeit auszubreiten.

von Jack V. (jackv)


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Bernd W. schrieb:
> Insbesonders wird dort auch Erwähnt, das durch Laden bei tiefen
> Temperaturen unter 0°C durchaus metallisches Lithium abgeschieden werden
> kann

Das steht dort drin, aber leider ohne Erklärung. Da ich das nun 
mittlerweile schon mehrfach gelesen habe, jeweils ohne Erklärung: hast 
du denn da nähere Informationen, warum das so sein soll? Ich meine: 
wenn irgendwas nahezu absolut wasserfrei ist, dann ist es das Innere 
eines Li-Akkus – warum sollte da der Gefrierpunkt des Wassers eine Rolle 
spielen?

von Bernd Wiebus (Gast)


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Jack V. schrieb:
> warum sollte da der Gefrierpunkt des Wassers eine Rolle
> spielen?

Ich weiss es auch nicht genau. Aber es hat nichts mit dem Gefrierpunkt 
von Wasser zu tun, sondern dann bildet sich metallisches Lithium u.U. 
auch in Form von feinen Nadeln oder Verästelungen, die Kurzschlüsse 
machen können. Es sind wohl auch nicht genau 0°C.

Beim Entladen bleibt den Teilen schon ab +10°C langsam die Luft weg, und 
bei Minusgraden wird das dramatisch. Habe ich persönlich bei 
Taschenlampen erlebt.

von Jack V. (jackv)


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Bernd Wiebus schrieb:
> Beim Entladen bleibt den Teilen schon ab +10°C langsam die Luft weg, und
> bei Minusgraden wird das dramatisch. Habe ich persönlich bei
> Taschenlampen erlebt.

Das ist kein Geheimnis, im RC-Bereich werden die Akkus daher vorgeheizt. 
Aber das ist nicht direkt gefährlich oder schädlich für den Akku – der 
Innenwiderstand ist dann einfach zu hoch.

Was die Dendritenbildung angeht, wär’s aber schon schön, da einerseits 
eine genaue Temperatur zu haben, und andererseits die zugrundeliegenden 
Mechanismen zumindest skizziert zu haben. Weil: Leute wie ich haben ein 
Problem mit: „Das ist so! Das musst du nun einfach mal glauben!“

von Dieter (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Sorry – die Reaktionen, die in einem Akku ablaufen oder ablaufen können,
> haben nicht im Entferntesten etwas mit denen zu tun, die in den Sachen
> ablaufen, mit denen Herr Nobel bekannt und reich geworden ist.

Sorry, hier zeigst Du wie wenig Du Dich hier wirklich auskennst. 
Wichtige Arbeiten von ihm und seiner Firma waren Explosivstoffe sicherer 
zu machen. Inertisieren von Explosivstoffen zur Entschärfung und 
Verbrennung waren auch Werke seines Konzerns. Darfst auch mal raten, bei 
welcher Akku-Entwicklung dieser Konzern auch mit beteiligt war.

Eine Plastiklimopflasche zerlegt so ein durchgehender Akkus, allerdings 
wird der Akku so heiß, bis dieser platzt, dass sich das blöde Ding meist 
schon zu verformen anfängt und verdirbt den Rest der Show.

Um auch mal Deine Worte zu verwenden, auf den Rest Deines Stusses lohnt 
es sich nicht einzugehen. Beschreibst sogar selbst den Ablauf einer 
Explosionsreaktionskette und merkst es nicht.

Jack V. schrieb:
> warum sollte da der Gefrierpunkt des Wassers eine Rolle
> spielen?

Die wasserfreien Flüssigkeiten im Li-Akku haben unterschiedliche 
Verflüssigungstemperaturen, auch wenn der Übergang ähnlich diffus wie 
bei Ölen, Fetten etc. ist.

Sebastian D. schrieb:
> Die Idee wäre eher, von so einer Technologie die Finger zu lassen, weil
> sie nichts taugt und zudem brandgefährlich ist.

Erkläre das besser dem BMWi und BMBF. Hier im Forum verpufft das nur.

von Jack V. (jackv)


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Dieter schrieb:
> Sorry, hier zeigst Du wie wenig Du Dich hier wirklich auskennst.

Hm. Ich hab ’n Problem damit, meine Qualifikationen hier über’s Netz für 
alle Welt zur Ansicht zur Verfügung zu stellen, aber ich darf dir 
versichern: ich weiß, wie Sprengstoffe funktionieren. Was Akkus angeht, 
weiß ich nicht, wie Sprengstoffe da eine Rolle spielen sollten – aber da 
du die konkrete Aussage getroffen hast, dass sprengkräftige Materialien 
in so Akkus wären, könntest du diese nun einfach benennen. Dann bin ich 
wiederum qualifiziert, diese Stoffe einzuschätzen. Bitte liefere die 
Bezeichnungen jetzt. Und komm nicht wieder mit irgendwelchen 
bescheuerten Ausreden, ja?

Dieter schrieb:
> Eine Plastiklimopflasche zerlegt so ein durchgehender Akkus, allerdings
> wird der Akku so heiß, bis dieser platzt, dass sich das blöde Ding meist
> schon zu verformen anfängt und verdirbt den Rest der Show.

Du hast nicht einmal verstehend gelesen, was ich diesbezüglich schrieb, 
oder? Es ging um eine Getränkedose, die von einer platzenden 
Getränkeflasche zerrissen werden würde, von einer 18650er Li-Zelle aber 
nicht.

Dieter schrieb:
> Die wasserfreien Flüssigkeiten im Li-Akku haben unterschiedliche
> Verflüssigungstemperaturen, auch wenn der Übergang ähnlich diffus wie
> bei Ölen, Fetten etc. ist.

Du hast keine Ahnung, was in solchen Akkus ist, oder? Sonst hättest du 
den Stuss nun nicht geschrieben, oder aber besagte Flüssigkeiten 
benannt.

Meine Güte – es ist doch keine Schande, keine Ahnung zu haben. Aber 
unter diesen Voraussetzungen so zu tun, als ob – das ist dezent daneben 
…

von (prx) A. K. (prx)


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Ralf X. schrieb:
> Aber welcher Handy-/Smartphonehersteller gibt in der Werbung eindeutig
> zu, dass er einem ein Akku-Smartphone andreht und damit in Lebensgefahr
> begibt?

Oder sich das Gerät nicht nur aufs Ohr hält, sondern reinsteckt.
https://www.heise.de/news/AirPods-Pro-Hoerer-explodiert-6291018.html

von Stefan F. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ralf X. schrieb:
> Aber welcher Handy-/Smartphonehersteller gibt in der Werbung eindeutig
> zu, dass er einem ein Akku-Smartphone andreht und damit in Lebensgefahr
> begibt?

Wenn du dir einen Laptop (oder nur dessen Akku) im Versand bestellst, 
prangt da auch ganz fett der gezeigte Aufkleber auf dem Karton.

Bei Smartphones liegt in der Regel ein Zettelchen bei, der auf die 
Gefahren der Akkus hinweist.

von Thomas U. (charley10)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Aber welcher Handy-/Smartphonehersteller gibt in der Werbung eindeutig
>> zu, dass er einem ein Akku-Smartphone andreht und damit in Lebensgefahr
>> begibt?
>
> Wenn du dir einen Laptop (oder nur dessen Akku) im Versand bestellst,
> prangt da auch ganz fett der gezeigte Aufkleber auf dem Karton.
>
> Bei Smartphones liegt in der Regel ein Zettelchen bei, der auf die
> Gefahren der Akkus hinweist.

Meine Güte! Dann lasst doch einfach die Finger von diesem Teufelszeug 
und alle diejenigen, die diesen Warnungen nicht glauben, wird (natürlich 
zu Recht) der DarwinAward dahinraffen!
Wenn das unseren ReGIERigen zu Ohren kommt, wird bestimmt noch eine 
saftige Gefahrensteuer darauf erhoben. Achnee - Steuern werden ja nicht 
erhöht - das wird dann eine GefahrenAbgabe!
Kopfschüttel und feix...

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Dann lasst doch einfach die Finger von diesem Teufelszeug

Warum sollte ich. Für mich ist das kein Teufelszeug. Man muss es nur mit 
Vorsicht benutzen, so wie auch Messer, Scheren, Benzin, etc...

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wenn du dir einen Laptop (oder nur dessen Akku) im Versand bestellst,
> prangt da auch ganz fett der gezeigte Aufkleber auf dem Karton.
> Bei Smartphones liegt in der Regel ein Zettelchen bei, der auf die
> Gefahren der Akkus hinweist

Was hat das jeweils mit den Angaben in der Werbung zu tun?

von Andrea B. (stromteam)


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Thomas U. schrieb:
> Meine Güte! Dann lasst doch einfach die Finger von diesem Teufelszeug
> und alle diejenigen, die diesen Warnungen nicht glauben, wird (natürlich
> zu Recht) der DarwinAward dahinraffen!

Spätestens im September ( welches Jahr auch immer ).

von Ohgott... (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Meine Güte! Dann lasst doch einfach die Finger von diesem Teufelszeug
> und alle diejenigen, die diesen Warnungen nicht glauben, wird (natürlich
> zu Recht) der DarwinAward dahinraffen!

Kannst du mir bitte mal die Telefonnummer deines Pflegers geben?
Wir sollte mal das Thema irrationale Phobien und deren Behandlung unter 
Erwachsenen besprechen.

von Thomas U. (charley10)


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Ohgott... schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Meine Güte! Dann lasst doch einfach die Finger von diesem Teufelszeug
>> und alle diejenigen, die diesen Warnungen nicht glauben, wird (natürlich
>> zu Recht) der DarwinAward dahinraffen!
>
> Kannst du mir bitte mal die Telefonnummer deines Pflegers geben?
> Wir sollte mal das Thema irrationale Phobien und deren Behandlung unter
> Erwachsenen besprechen.

Dann kann ich nur mit einem 'gängigen' Spruch antworten: "Komm du 
erstmal dahin, wo ich schon hingesch.. habe".
PS: Ironie ist dir völlig fremd?

von Stefan F. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Was hat das jeweils mit den Angaben in der Werbung zu tun?

Du erwartest doch nicht im Ernst, dass ein Hersteller in seiner Werbung 
auf Nachteile seines Produktes hinweist!?

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Bei Smartphones liegt in der Regel ein Zettelchen bei, der auf die
> Gefahren der Akkus hinweist.

Vielleicht sollten wir dazu übergehen, für Geräte jedweder Art einen 
"Zettel" wie bei Medikamenten zu verlangen. Vollständig, mit einklagbar 
sämtlichen möglichen Nebenwirkungen und ihren Wahrscheinlichkeiten. Wer 
dann noch ins Auto steigt, hat den Wälzer nicht gelesen, oder mit dem 
Leben schon abgeschlossen.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Was hat das jeweils mit den Angaben in der Werbung zu tun?
>
> Du erwartest doch nicht im Ernst, dass ein Hersteller in seiner Werbung
> auf Nachteile seines Produktes hinweist!?

Durchaus nicht. Aber Du hattest auf Ralf geantwortet, und der hatte nun 
einmal danach gefragt, welcher Hersteller in seiner Werbung bestimmte 
Sachverhalte zugebe.

von (prx) A. K. (prx)


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Jack V. schrieb:
> Entsprechend ist nach Dieters Definition „alles eine Explosion, und kein
> Ding ist ohne Explosion; allein die Lautheit macht, dass ein Ding eine
> Explosion ist“ – während ich da weiterhin differenziere.

Hier jedenfalls ist eindeutig ein E-Auto explodiert, es handelte sich 
sogar um eine echte Detonation, und ein defekter Akku trug entscheidend 
dazu bei. ;-)
https://www.golem.de/news/akku-austausch-tesla-fahrer-sprengt-auto-wegen-hoher-reparaturkosten-2112-161970.html

: Bearbeitet durch User
von Sebastian D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Hier jedenfalls ist eindeutig ein E-Auto explodiert, es handelte sich
> sogar um eine echte Detonation, und ein defekter Akku trug entscheidend
> dazu bei. ;-)

Deshalb hat man den Akku auch verschont und das Auto gesprengt. Selten 
hirnloses Spektakel. Dass man dabei noch eine Elon Musk Puppe auf den 
Fahrersitz schnallen muss, ist mehr als geschmacklos. Und wenn schon 
sprengen, dann diesen nicht viel taugenden LiIon-Akku und nicht das 
Auto. Denn das Auto war ja in Ordnung.

von (prx) A. K. (prx)


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Sebastian D. schrieb:
> Selten hirnloses Spektakel.

Vermutlich eine Form von Humor, die man nur in Finnland versteht.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> Vermutlich eine Form von Humor, die man nur in Finnland versteht.

Ist wohl so. Wer hat nach der Sprengung den ganzen Müll aufgeklaubt?

von Jack V. (jackv)


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Rainer Z. schrieb:
> Wer hat nach der Sprengung den ganzen Müll aufgeklaubt?

Die Beteiligten, sieht man am Ende des Videos. Der Hintergrund wird auch 
im Video erzählt – müsste man halt komplett schauen, bevor man was dazu 
schreibt.

Sebastian D. schrieb:
> Denn das Auto war ja in Ordnung.

Ohne den Akku ist das Ding vollkommen unbrauchbar – und es stand nicht 
mal fest, ob der Akku überhaupt getauscht werden könne, weil das Auto 
möglicherweise so importiert worden sein könnte, dass Tesla da aufgrund 
rechtlicher Beklopptheiten nicht mehr rangeht, und eine freie Werkstatt 
ist dazu nicht in der Lage. Selbst wenn Tesla sich bereiterklärt hätte, 
wär’s wirtschaftlich nicht sinnvoll gewesen – warum also nicht etwas 
Spaß damit haben? Hier im Hochsicherheitsbälleparadies D wäre sowas 
undenkbar, ich weiß – aber es gibt auch noch Länder, in denen die Leute 
eher normal drauf sind. Finnland scheint so eines zu sein :)

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Jack V. schrieb:
> Hier im Hochsicherheitsbälleparadies D wäre sowas
> undenkbar, ich weiß – aber es gibt auch noch Länder, in denen die Leute
> eher normal drauf sind. Finnland scheint so eines zu sein :)

Au ja, das nächste Tesla/Dynamit-Spektakel dann in Deinem Garten, wo Du 
so normal drauf bist.

von Jack V. (jackv)


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Rainer Z. schrieb:
> Au ja, das nächste Tesla/Dynamit-Spektakel dann in Deinem Garten

Mein Garten ist leider in D, und ich hab auch keinen unbrauchbaren Tesla 
zum Zerlegen. Wie wär’s mit einer Wunderkerze, die einen Luftballon 
platzen lässt? Nach Ansicht Einiger hier ist das ja auch eine furchtbare 
Explosion :)

von (prx) A. K. (prx)


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Jack V. schrieb:
> aber es gibt auch noch Länder, in denen die Leute eher normal drauf
> sind.

Jedem seine Kultur. Andernorts hätte der Besitzer das Teil zusammen mit 
Gleichgesinnten mit Sturmgewehren durchlöchert. Mitsamt Akku.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Vermutlich eine Form von Humor, die man nur in Finnland versteht.

Also wenn ich den Aufwand sehe (unter anderem zig. Hochfrequenzkameras), 
dann sehe ich da eher ein Geschäftsmodell hinter. Das Spektakel bringt 
viele Klicks und als Folge klingeln irgendwo die Kassen. Und wieso muss 
man ein Auto sprengen, das offensichtlich von 3. Hand verfrickelt wurde? 
Und wieso muss da eine Elon Musk Puppe mit in die Luft gesprengt werden?

Jack V. schrieb:
> Sebastian D. schrieb:
>> Denn das Auto war ja in Ordnung.
> Ohne den Akku ist das Ding vollkommen unbrauchbar ...

Eine Taschenlampe mit platter Batterie ist auch vollkommen unbrauchbar. 
Nur ein hirnkranker Mensch käme auf die Idee, die platte Batterie zu 
entnehmen und die Lampe zu sprengen. Und eine Puppe des Chefs gleich 
mit.

von Sebastian D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Andernorts hätte der Besitzer das Teil zusammen mit
> Gleichgesinnten mit Sturmgewehren durchlöchert.

Genau, und dann aus 20 Kamerapositonen mit sündhaft teuren 
Hochfrequenzkameras filmen und bei Youtube hochladen. Und dann feste 
Werbung auf das Video. Und dann feste Geld kassieren. Und dann nicht 
mehr arbeiten müssen, sondern andere klicken lassen. Bei jedem Klick 
klingelt die Kasse.

> Jedem seine Kultur
Jedem sein Geschäftsmodell

von Thomas U. (charley10)


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Jack V. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Au ja, das nächste Tesla/Dynamit-Spektakel dann in Deinem Garten
>
> Mein Garten ist leider in D, und ich hab auch keinen unbrauchbaren Tesla
> zum Zerlegen. Wie wär’s mit einer Wunderkerze, die einen Luftballon
> platzen lässt? Nach Ansicht Einiger hier ist das ja auch eine furchtbare
> Explosion :)

Naja - wenn der Luftballon mit C2H2 und O2 gefüllt wurde...

von Jack V. (jackv)


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Sebastian D. schrieb:
> Eine Taschenlampe mit platter Batterie ist auch vollkommen unbrauchbar.
> Nur ein hirnkranker Mensch käme auf die Idee, die platte Batterie zu
> entnehmen und die Lampe zu sprengen.

Wenn eine neue Batterie mehr kostet, als die Taschenlampe noch wert ist, 
und die Taschenlampe dafür erstmal zum Hersteller geschickt werden muss, 
wobei dann auch eine Wahrscheinlichkeit dafür besteht, dass der nach 
eingehender kostenpflichtiger Prüfung entscheidet, da keine neue 
Batterie einzusetzen und man sich die Lampe auf eigene Kosten wieder 
abholen muss, während man im anderen Fall einige Wochen/Monate auf die 
Batterie warten müsste, und in der Zeit keine Taschenlampe zur Verfügung 
hätte … dann würde sich wohl nur ein hirnkranker Mensch eher darauf 
einlassen, als eine neue Lampe zu kaufen.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian D. (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Wenn eine neue Batterie mehr kostet, als die Taschenlampe noch wert ist,
> und die Taschenlampe dafür erstmal zum Hersteller geschickt werden muss

Wo du recht hast, hast du recht!

Du würdest aber sicher keine 10 Hochfrequenzkameras aufstellen, um die 
Explosion der Taschenlampe (ohne Batterie) zu filmen, um anschließend 
die Explosion in Zeitlupe auf Youtube hochzuladen. Oder doch?

von Jack V. (jackv)


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Sebastian D. schrieb:
> Oder doch?

Nein, würde ich nicht. Ich hab das Geld für eine ordentliche 
Hoch/geschwindigkeits/kamera leider nicht übrig, und die Rechtslage hier 
im Hochsicherheitsbälleparadies macht solche Vorhaben ziemlich schwer 
bis für Privatpersonen unmöglich. Wenn es ginge, würde ich das auf jeden 
Fall tun – ich finde solche Aufnahmen höchst faszinierend und lehrreich 
:)

von Sebastian D. (Gast)


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Jack V. schrieb:
> ... ich finde solche Aufnahmen höchst faszinierend und lehrreich :)

Im Erst? Ich kann mich eher für die Erhaltung begeistern, als für die 
Zerstörung. Letzteres ist keine große Leistung, ersteres schon.

von Dieter (Gast)


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Jack V. schrieb:
> meine Qualifikationen ...

Denke mal, dass Du da nicht so alleine bist. Habe auch mal geschaut, wo 
einige der chemischen Verbindungen auch noch verwendet werden und 
erstaunt, was man da noch so alles findet. Da bleibt mir nichts anderes 
übrig, als das zu unterlassen.

Jack V. schrieb:
> Wie wär’s mit einer Wunderkerze, die einen Luftballon
> platzen lässt?

Thomas U. schrieb:
> Naja - wenn der Luftballon mit C2H2 und O2 gefüllt wurde...

Wasserstoff und O2 in der kritischen Mischung ...

Aber die Beispiele beim gesprengten Tesla zeigen auch wieder, dass das 
E-Auto nicht die Lösung darstellt, wie viele Glauben.

Jack V. schrieb:
> Hochsicherheitsbälleparadies D

Findet sich keiner mehr, der sich traut so einen Li-Akku auseinander zu 
nehmen. Das liegt sicher an der Explosionsgefahr. Kenne daher auch die 
Geschichte von einem Techniker, der eine Schaltung mit einer Zelle 
testen wollte. Das wurde aus Explosionsschutzgründen untersagt und 
durfte nur maximal eine Zelle der Göße CR2032 verwenden. Der Firma war 
die Miete des Sprengstofftestplatzes bei einem Hersteller für 
Explosivstoffe zu teuer gewesen.

von Thomas U. (charley10)


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Jack V. schrieb:
...
...
> wär’s wirtschaftlich nicht sinnvoll gewesen – warum also nicht etwas
> Spaß damit haben? Hier im Hochsicherheitsbälleparadies D wäre sowas
> undenkbar, ich weiß – aber es gibt auch noch Länder, in denen die Leute
> eher normal drauf sind. Finnland scheint so eines zu sein :)

Dieses 'Bälleparadies' wird unter Auflagen gerade ausgebaut! Feuerwerk? 
Nöö - die künftigen Generationen dürfen sich das vielleicht unter 
Aufsicht mit einer VR anschauen. Schliesslich sind mehr als 121% aller 
Befragten für strengstes Verbot! ...der Dackel des Nachbarn!!!
Warum wohl wird durchgestochen, dass der jetzige 'Zustand' noch bis 
mindestens 2024 andauern wird?
Vergessen dauert manchmal recht lang.

von Jack V. (jackv)


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Sebastian D. schrieb:
> Ich kann mich eher für die Erhaltung begeistern, als für die
> Zerstörung. Letzteres ist keine große Leistung, ersteres schon.

Ansichtssache. Ich halt’s beispielsweise für keine große Leistung, 
irgendwas im Schrank liegen zu lassen, um es zu erhalten – eine gezielte 
Umgestaltung durch eine höchst geschickte Kombination von Physik und 
Chemie hingegen schon.

Dieter schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Naja - wenn der Luftballon mit C2H2 und O2 gefüllt wurde...
>
> Wasserstoff und O2 in der kritischen Mischung ...

Beides ist hier im Hochsicherheitsbälleparadies ohne entsprechende 
Genehmigung ziemlich teuer und unter Umständen mit sehr unangenehmen 
Folgen verbunden. Ich meine: bei 2H₂ + O₂ könnte man ja nicht mal mit 
dem Umwelt- oder Klimaargument kommen – da kommt Wasser und etwas 
Geräusch raus. Ist trotzdem bei Strafe verboten – und unter Androhung 
von was für Strafen. Wenn man das liest, ist man ja schon froh, dass 
Scheiterhaufen grad nicht in Mode ist – sonst würde man das garantiert 
auch dort finden.

Dieter schrieb:
> Findet sich keiner mehr, der sich traut so einen Li-Akku auseinander zu
> nehmen. Das liegt sicher an der Explosionsgefahr. Kenne daher auch die
> Geschichte von einem Techniker, der eine Schaltung mit einer Zelle
> testen wollte. Das wurde aus Explosionsschutzgründen untersagt und
> durfte nur maximal eine Zelle der Göße CR2032 verwenden.

Kann ich nicht nachvollziehen: ich hab schon so einige Zellen jeglicher 
Art auseinandergenommen – die, von denen eine Gefahr ausging, waren 
witzigerweise NiMH-Zellen. Deren Inhalt fängt an Luft manchmal spontan 
an zu brennen. Der Grund, warum man bei Li-Akkuzellen vorsichtig sein 
sollte, liegt in der Toxizität und mutmaßlich erbgutverändernden 
Substanzen darin.

Eine Akkuzelle unter Anführung der Explosionsgefahr durch eine CR2032 zu 
ersetzen … naja, erscheint mir nicht so ganz durchdacht. Bist du sicher, 
dass es nicht um den maximalen Strom ging, von dem eine Li-Akkuzelle ja 
doch deutlich mehr liefern kann, als eine Li-Primärzelle? Und welcher 
Techniker nimmt überhaupt eine Batterie, gleich welcher Art, zum Testen 
– statt eines Labornetzteils mit fein einstellbar begrenzbarem Strom?

Btw., was ist denn nun mit der konkreten Benennung der sprengkräftigen 
Inhaltsstoffe? Wie gesagt: keine bescheuerten Ausreden, bitte.

---

Thomas U. schrieb:
> Dieses 'Bälleparadies' wird unter Auflagen gerade ausgebaut! Feuerwerk?

Ich kann dir versichern, dass mir die Entwicklung diesbezüglich bereits 
vor Längerem ins Auge gestochen ist, und mich insbesondere auch unter 
Einordnung in den generellen diesbezüglichen Kontext (Batteriesäure, 
anyone?), hochgradig anvomiert.

Dass diese, mit Verlaub, Idioten nicht erkennen, dass man einfach nicht 
alles verbieten kann, sondern nur die Kontrolle verliert, wenn man’s 
versucht, während man auf der anderen Seite die interessierten Leute von 
den Naturwissenschaften sinngemäß wegschubst – und dann große Augen 
machen, wenn sich kein Borstentier mehr dafür interessiert … da fällt 
einem denkenden Menschen einfach nix mehr zu ein.

Man kann sich ja mal ausmalen, wieviele der Erfindungen und 
Entdeckungen, die zu unserer Gegenwart geführt haben, unter heutigen 
Umständen nicht gemacht worden wären, wenn der Weg dahin so bei Strafe 
verboten gewesen wäre, wie’s heute der Fall ist …

Aber das ist vermutlich kein Thema für dieses Forum, und in diesen 
Thread passts’s ja auch nicht recht rein. Ist’s okay, wenn ich dich mal 
per PN anschreibe?

von Dieter (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Man kann sich ja mal ausmalen, wieviele der Erfindungen und
> Entdeckungen, die zu unserer Gegenwart geführt haben, unter heutigen
> Umständen nicht gemacht worden wären, wenn der Weg dahin so bei Strafe
> verboten gewesen wäre, wie’s heute der Fall ist …

Bingo! Genau diesen Effekt gibt es auch in der Informationstechnik. 
Daher gibt es hier auch kein aufholen.

Bis 2024 ist wegen der Wellen realistisch. Der nächsten Übergang von 
Herbst auf Winter wieder es zeigen.

Thomas U. schrieb:
> Feuerwerk? Nöö -

So war es vor 15 Jahren schon in USA. Da durfte keiner sein eigenes 
Feuerwerk machen. Es gab nur gesponsertes Großfeuerwerk. Von Seiten der 
Versicherungen war das an der Ostküste nicht anders möglich. Es gibt 
aber Buden, wo das ganze Jahr über Feuerwerkskörper gekauft werden 
können. Entweder mit einer Art Feuerwerkerschein oder jemand hat sehr 
viel Grund.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Percy N. schrieb:
> Welches Volumen mit welchem Druck ist dafür erforderlich?

Bei einem Haus ist eine Camping-Gas-Kartusche explodiert, weil die Frau 
sie auf die Herdplatte gestellt hatte und nach dem Stromausfall der 
Strom eben wieder da war und sie beim probieren ob die Platte warm wird 
sie einfach nicht mehr ausgeschaltet hatte.

Dieses kleine Campinggas-Ding hat die schwere Eingangstür und sogar den 
Balken über der Tür raus gerissen und das mit einer Wucht so dass er auf 
die Straße geschleudert wurde.

Hier im Dorf hatte eine Oma die Gasflasche nicht richtig angeschlossen 
und der dann im Raum befindliche Gasanteil (glaub max 60%) hat das Haus 
zerrissen. Das stand dann nur noch zur Hälfte und das Dach war nur noch 
1/3.

Es braucht nicht viel um viel Schaden anzurichten.

von Percy N. (vox_bovi)


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Mike J. schrieb:
> Dieses kleine Campinggas-Ding hat die schwere Eingangstür und sogar den
> Balken über der Tür raus gerissen und das mit einer Wucht so dass er auf
> die Straße geschleudert wurde.
Wie viele kWh liefert so eine Kartusche? Welchen Druck hat das Gas in 
dem kleinen Raum aufbauen können?
> Hier im Dorf hatte eine Oma die Gasflasche nicht richtig angeschlossen
> und der dann im Raum befindliche Gasanteil (glaub max 60%) hat das Haus
> zerrissen. Das stand dann nur noch zur Hälfte und das Dach war nur noch
> 1/3.
Da ist erstaunlich viel übrig geblieben bei diesem Gemisch.
> Es braucht nicht viel um viel Schaden anzurichten.
Bist Du sicher, dass Du meine Frage richtig verstanden hattest?

von Mike J. (linuxmint_user)


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Percy N. schrieb:
> Da ist erstaunlich viel übrig geblieben bei diesem Gemisch.
Nein, es gibt Werte bei denen das Gas nicht mehr zündet, also zu viel 
bringt auch nicht mehr wums.
Niemand weiß wie viel Gas zu dem Zeitpunkt in dem Raum war, man kann 
aber abschätzen wie viel es maximal gewesen sein könnte. Es wurden ja 
nicht alle Räume des Hauses mit dem Gas geflutet, sondern nur der Teil 
der dann weg war.

> Bist Du sicher, dass Du meine Frage richtig verstanden hattest?
Ich hatte mir mal die Gasmenge für 1kWh rausgesucht.
1 m³ Gas 10kWh

Das waren da vielleicht 30m² und eine Deckenhöhe von nicht mal 2,6m.
Das Volumen der Raumluft beträgt damit also maximal 78m³, eher um die 
70m³.

Bei Propan ist die Explosionsgrenze bei 10,8%, ideal sind 4%.
https://de.wikipedia.org/wiki/Explosionsgrenze

Also waren maximal 70m³*0,108=7,56m³ Gas in der Luft.
Ideal wären 70m³*0,04=2,8m³ Gas in der Luft.

11kg Gasflasche = 5,2m³ Gas, mehr kann also nicht im Raum drin gewesen 
sein.

Also zwischen 2,8m³ und 5,2m³, aber weil das Gas bei der höheren 
Konzentration nicht mehr so gut verbrennt muss man den geringeren Wert 
nehmen um die Energiemenge zu berechnen.

Also wird da eine Energie von 28kWh innerhalb weniger Millisekunden 
frei.

von Thomas U. (charley10)


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Mike J. schrieb:
...
..
>
> 11kg Gasflasche = 5,2m³ Gas, mehr kann also nicht im Raum drin gewesen
> sein.
>
> Also zwischen 2,8m³ und 5,2m³, aber weil das Gas bei der höheren
> Konzentration nicht mehr so gut verbrennt muss man den geringeren Wert
> nehmen um die Energiemenge zu berechnen.
>
> Also wird da eine Energie von 28kWh innerhalb weniger Millisekunden
> frei.

Bei 12,88kWh/kg für Propan und einer 11kg Flasche sind das 144kWh oder 
in 10ms verbrennt das mit einer Leistung von ca. 14MW!
Trotzdem hast du gute Kenntnisse / Erfahrungen(?) ... erworben an 
gewissen Automaten, die auf diese Weise 'geöffnet' werden?

von Percy N. (vox_bovi)


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Mike J. schrieb:
> Nein, es gibt Werte bei denen das Gas nicht mehr zündet, also zu viel
> bringt auch nicht mehr wums.

Darum ging es nicht.

von Ralf X. (ralf0815)


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Percy N. schrieb:
> Mike J. schrieb:
>> Nein, es gibt Werte bei denen das Gas nicht mehr zündet, also zu viel
>> bringt auch nicht mehr wums.
>
> Darum ging es nicht.

Die Überlegungen von "Mike J." sind überwiegend eh blödsinnig.
Erst erzählt er etwas von einer Gaskartusche für einen Campingkocher auf 
dem Herd, dann kommt er mit der 11kg-Gasflasche an und dann mit total 
unsinnigen Berechnungen.
Die typischen Kartuschen für diesen Zweck behinhalten i.d.R. gerade 
230g Flüssiggas (Butan/Propan).
Und da ist es schon eher unbequem, diese Kocher auf normaler Arbeitshöhe 
zu betreiben, aber da ist nun einmal Kocher, Lampe, Löter, etc. mit er 
Kartusche fest gestapelt..

Tja, und dann wäre da noch die dumme (und ggf. wichtigste) Sache mit der 
Detonationsgeschwindigkeit.

von Dieter (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> dann mit total unsinnigen Berechnungen.

Das kommt schon ungefaehr hin als Abschaetzung in welchen 
Groessenordnungen sich solche Explosionen bewegen. So eine Gasmenge aus 
einer Austauschflasche kann so viel schon wegraeumen.

Eine Zelle mit 10Wh kann auch bis zu rund 1MW Leistung schaffen, wenn 
diese hochgeht, bzw. Leistungsdichte 100GW/m^2.

von Jack V. (jackv)


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Dieter schrieb:
> Eine Zelle mit 10Wh kann auch bis zu rund 1MW Leistung schaffen, wenn
> diese hochgeht

Würdest du nun endlich mal die Güte haben, sowas herzuzeigen, oder die 
beteiligten Stoffe zu benennen, die dir ja deiner eigenen Behauptung 
nach bekannt sind, oder rührst du hier weiterhin nur lauwarme Luft um?

Ich frage gerne nochmal: was hat man davon, so einen ausgemachten 
Dummsinn zu behaupten, und bei Nachfragen allenfalls noch abzulenken, 
wenn man denn überhaupt reagiert – kommt man sich da nicht irgendwann 
recht blöde vor?

von Mike J. (linuxmint_user)


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Thomas U. schrieb:
> Bei 12,88kWh/kg für Propan und einer 11kg Flasche sind das 144kWh

Du vergisst dabei nur das begrenzte Luft-Volumen im Raum.
Mehr Gas würde dazu führen dass die Verbrennung weniger effizient ist 
oder das Gas gar nicht mehr zündet.

Thomas U. schrieb:
> in 10ms verbrennt das mit einer Leistung von ca. 14MW!

Du hast die Zeiteinheit vergessen. So sagt der Wert rein gar nichts aus.

Ralf X. schrieb:
> Die Überlegungen von "Mike J." sind überwiegend eh blödsinnig.
> Erst erzählt er etwas von einer Gaskartusche für einen Campingkocher auf
> dem Herd

Das waren zwei verschiedene Ereignisse.
Du hast absolut keine Lesekompetenz, ein mal alles überfliegen, dann 
überall ein Wort raus suchen und dann alles im Kopf wieder zusammen 
setzen ... so läuft das ja bei dir.

Wahrscheinlich hast du eigentlich gar keine Lust dir das alles 
durchzulesen, dann brauchst du aber auch hier im Forum nichts durchlesen 
und dann sinnlose Kommentare abgeben.

Meine Rechnung ist korrekt.

Ralf X. schrieb:
> Tja, und dann wäre da noch die dumme (und ggf. wichtigste) Sache mit der
> Detonationsgeschwindigkeit.

Die Explosionsgeschwindigkeit ist bei einem spezifischen Gas immer 
gleich, denn es sind ja nur schnelle Verbrennungen. Ihr könnt euch die 
Energie ausrechnen und die Geschwindigkeit über die Google-Suche 
ermitteln, sollte nicht so schwer sein, gehört heutzutage zu einer 
Kernkompetenz mit einem Computer umgehen zu können.

: Bearbeitet durch User
von Armin X. (werweiswas)


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Mike J. schrieb:
> Mehr Gas würde dazu führen dass die Verbrennung weniger effizient ist
> oder das Gas gar nicht mehr zündet.

Ein Bekannter, der mal einen Kiosk betrieb und dort im Laden Live dabei 
war, als die Bude wegen Gaseitritt von außen in die Luft ging, erzählte 
es so:

Ein Kunde zündete sich eine Zigarette an( damals durfte man noch überall 
rauchen), dann bildete die um die Flamme des Feuerzeugs ein stehender 
Feuerball der zunächst nur langsam größer wurde. Das aber stetig. Und 
irgendwann, ehe er draußen war hats gerummst. Allerdings wurde nur das 
Dach etwas angehoben. Alle Haare waren weg und an den Fingern sowie am 
Kopf hatte er Verbrennungen.
Der Beschreibung zufolge hatte eben die Gaskonzentration nicht gepasst.
Ansonst geb ich euch Recht: sowie einer der Berufsskeptiker:innen 
erkennt, dass es gefährlich werden könnte wird erst mal alles verboten. 
Und wenn die rationalen Argumente ausgehen droht man halt mit dem 
Staatsanwalt.
@Jack: ich bewundere deine Ausdauer!

So, ich geh jetzt erstmal den vom Junior abgelegten Laptopakku mit 
Lipotüten drin zerlegen.
Falls jemand westlich von Stuttgart einen Atompilz aufsteigen sieht. Das 
war ich.

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter schrieb:
> Aber die Beispiele beim gesprengten Tesla zeigen auch wieder, dass das
> E-Auto nicht die Lösung darstellt, wie viele Glauben.

Stimmt. Als Feuerwerkskörper ist ein Tesla echt keine Lösung.

von Thomas U. (charley10)


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Mike J. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Bei 12,88kWh/kg für Propan und einer 11kg Flasche sind das 144kWh
>
> Du vergisst dabei nur das begrenzte Luft-Volumen im Raum.
> Mehr Gas würde dazu führen dass die Verbrennung weniger effizient ist
> oder das Gas gar nicht mehr zündet.
>
> Thomas U. schrieb:
>> in 10ms verbrennt das mit einer Leistung von ca. 14MW!
>
> Du hast die Zeiteinheit vergessen. So sagt der Wert rein gar nichts aus.
>
Was ist an ms KEINE Zeiteinheit? Und Energie (Arbeit) je Zeiteinheit 
ergibt LEISTUNG (W)!
Verdrängung? Naje. Die Flasche steht unter Druck und verdichtet beim 
Öffnen das Gas-Luft-Gemisch im Raum. Die Verbrennung wird dadurch 
wirksamer (siehe Verbrennungsmotor). Wichtig ist dabei das 
stöchiometrische Verhältnis.

von Sebastian D. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Aber die Beispiele beim gesprengten Tesla zeigen auch wieder, dass das
> E-Auto nicht die Lösung darstellt, wie viele Glauben.

Stimmt! Aber was macht man, wenn man keine bessere Lösung hat, man aber 
eine Lösung braucht? Richtig, man wählt das kleinere ÜBEL.

Wir hatten in der Firma mal das Problem, dass wir Prüfgeräte in größere 
Pultgehäusen einbauen sollten, jemand aber die falschen Gewindeschrauben 
für die Pultgehäuse bestellt hatte. Es war bereits Freitag (letzter Tag 
für die Lieferung) und der abholende LKW stand bereits auf dem Hof 
(typisch Kaotenbetrieb). Also was tun?

Wir haben dem Fahrer 50 Mark in die Hand gedrückt, er soll sich im 
örtlichen Kino einen Prono reinziehen. In der Zeit haben wir auf 
Anweisung unseres Chefingenieurs die Gewindeschrauben mit dem Hammer 
eingeschlagen. Nach dem Motto: Mit viel Kraft geht Schraube viel rein.

Bei der Einführung des E-Autos mit dem Holzhammer (hier 9.000 Euro) ist 
die Methode ähnlich.

von Thomas U. (charley10)


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Sebastian D. schrieb:
...
...
>
> Bei der Einführung des E-Autos mit dem Holzhammer (hier 9.000 Euro) ist
> die Methode ähnlich.

9k€? Das wäre ja fast ein Jedermann-Fahrzeug!
Mobilität muss über den Preis drastisch eingeschränkt werden! Basta!!!

von Mike J. (linuxmint_user)


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Thomas U. schrieb:
> Was ist an ms KEINE Zeiteinheit? Und Energie (Arbeit) je Zeiteinheit
> ergibt LEISTUNG (W)!

Tja, da sieht du mal dass es dich auch ankotzt wenn jemand nur 50% von 
deinem Kommentar liest und dich beschuldigt dass du vollkommen 
inkompetent bist.
Aber ich wette mal dass du das was ich geschrieben habe und was du davor 
geschrieben hast nicht in Zusammenhang setzen kannst.
Aber all zu viel darf man von den Leuten inzwischen nicht mehr 
verlangen.

von weg damit (Gast)


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Verpenner im Jammertal:
https://driveteslacanada.ca/news/hyundai-motors-shuts-down-engine-development-unit/

Hyundai ist etwas weiter vorn, aber man kann erwarten, dass das so oder 
so ähnlich bald in allen Autofirmen aussieht: Verpenner und das 
zugehörige Altpersonal werden aussortiert.

Da könnt ihr die "expoldierenden Akkus" bejammern soviel ihr wollt, eure 
Zeit ist vorbei :-)

von Dieter (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Eine Zelle mit 10Wh kann auch bis zu rund 1MW Leistung schaffen, wenn
>> diese hochgeht

> Würdest du nun endlich mal die Güte haben, sowas herzuzeigen, ...

Die Leistungen stammen aus den üblichen 
Temperatur-Zeit-Phasendiagrammen. Wegen der Dynamik werden 
Leistungs-Zeit-Phasendiagramme nicht verwendet, weil diese zur 
graphischen Darstellung mindestens logarithmisch sein müßten. Dieser 
Leistungspeak kann auch vorhanden sein, ohne dass die Zelle explodiert, 
also nur mit einer Stichflamme verpufft.

von Thomas U. (charley10)


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Dieter schrieb:
> Jack V. schrieb:
>> Dieter schrieb:
>>> Eine Zelle mit 10Wh kann auch bis zu rund 1MW Leistung schaffen, wenn
>>> diese hochgeht
>
>> Würdest du nun endlich mal die Güte haben, sowas herzuzeigen, ...
>
> Die Leistungen stammen aus den üblichen
> Temperatur-Zeit-Phasendiagrammen. Wegen der Dynamik werden
> Leistungs-Zeit-Phasendiagramme nicht verwendet, weil diese zur
> graphischen Darstellung mindestens logarithmisch sein müßten.

...was für den 'Mops' sicher viel zu schwierig wäre...

> Dieser Leistungspeak kann auch vorhanden sein, ohne dass die Zelle
> explodiert, also nur mit einer Stichflamme verpufft.

von Jack V. (jackv)


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Dieter schrieb:
> Dieser
> Leistungspeak kann auch vorhanden sein, ohne dass die Zelle explodiert,
> also nur mit einer Stichflamme verpufft.

Hast du mal eine 1MW-Gasflamme gesehen? Ich ja, und die sieht dezent 
anders aus, als die Stichflamme einer 10Wh-Akkuzelle. Wenn, dann ließe 
sich das erreichen, indem man den Akku einige Sekunden ausgasen lässt, 
und dann das entstandene Gas-/Luftgemisch zündet. Dann kann man aber 
nicht mehr davon reden, dass die Zelle explodiert wäre – was ja der 
eigentliche Punkt war.

Bitte benenne nun endlich mal die sprengkräftigen Stoffe in den Akkus, 
damit das auch mal einen Abschluss finden kann. Behauptet hast du’s ja 
nun oft genug.

OT: Thomas, kam die PN nicht an, oder gab’s mit dem Inhalt Probleme?

: Bearbeitet durch User
von her damit (Gast)


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weg damit schrieb:
> Da könnt ihr die "expoldierenden Akkus" bejammern soviel ihr wollt, eure
> Zeit ist vorbei :-)

Wie heißt es so schön: Totgesagte leben länger ...

Für den Verbrenner wird es erst eng, wenn es gescheite Akkus gibt. LiIon 
mit seinem Gewicht, seiner Brand- und Explosionsgefahr und seiner 
Haltbarkeit von 4 Jahren (und weiteren Unzulänglichkeiten) ist ein Mist, 
der seinesgleichen sucht.

Der Schrott wird nur gekauft, weil es 9.000 Euro Zuschuss gibt.

von Mike J. (linuxmint_user)


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her damit schrieb:
> Für den Verbrenner wird es erst eng, wenn es gescheite Akkus gibt. LiIon
> mit seinem Gewicht, seiner Brand- und Explosionsgefahr und seiner
> Haltbarkeit von 4 Jahren (und weiteren Unzulänglichkeiten) ist ein Mist,
> der seinesgleichen sucht.

Das stimmt leider.

Es ist ja auch wichtig dass sich nicht nur ein paar protzende Juppies 
sich diese Fahrzeuge leisten können, sondern der normale 
Durchschnittsbürger.

Ich schaue ab und zu ob sich etwas bei den Natrium-Glas Akku getan hat 
oder ob die Kanadische Firma jetzt in die Serienfertigung geht, aber 
irgend wie tut sich da aktuell noch nichts. Ich hoffe das wird noch.

Beitrag #6923600 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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Mike J. schrieb:
> Es ist ja auch wichtig dass sich nicht nur ein paar protzende Juppies
> sich diese Fahrzeuge leisten können, sondern der normale
> Durchschnittsbürger.

Für wen?

Ach so ...

Beitrag #6924083 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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Mike J. schrieb:
> Es ist ja auch wichtig dass sich nicht nur ein paar protzende Juppies
> sich diese Fahrzeuge leisten können, sondern der normale
> Durchschnittsbürger.

Gerade erst in den TV-Nachrichten: ein ehemaliger deutscher Astronaut 
erzählt, dass man für einen privaten Kurztrip in den Weltraum derzeit 
250.000 USD auf den Tisch legen müsse,  er rechne aber fest damit, dass 
der Preis in überschaubarer Zeit auf 25.000 USD sinken würde, so dass 
"praktisch Jeder" sich das leisten könne.

Wenn man jetzt "praktisch Jeder" mit "min 90 % der Menschheit" 
übersetzt, darf man sich überlegen, wer so alles für den netten Herrn 
nicht zur Menschheit gehört.

: Bearbeitet durch User
von her damit (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Es ist ja auch wichtig dass sich nicht nur ein paar protzende Juppies
> sich diese Fahrzeuge leisten können, sondern der normale
> Durchschnittsbürger.

Nicht wirklich. Die Rettung der Welt ist wichtig und wird unvorstellbar 
viel Geld kosten und gewaltige Preissteigerungen nach sich ziehen. Die 
Hälfte der deutschen Bevölkerung lebt schon jetzt von der Hand in den 
Mund (und hat nichts), hier wird man künftig Fahrrad fahren oder zu Fuß 
gehen.

Die Tage wurde im TV berichtet, dass ältere Immobilien aufwändig 
modernisiert werden müssen, die Kosten werden nahe bei einem Neubau 
liegen. Da wird die eigene Immobilie selbst für den Mittelstand aufwärts 
in weite Ferne rücken.

von weg damit (Gast)


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her damit schrieb:
> Die Tage wurde im TV berichtet, dass ältere Immobilien aufwändig
> modernisiert werden müssen, die Kosten werden nahe bei einem Neubau
> liegen. Da wird die eigene Immobilie selbst für den Mittelstand aufwärts
> in weite Ferne rücken.

Da hat Greta Thunberg Putin, Deng Xiaoping und John Biden gezwungen, 
Gesetze zu verabschieden, die ein einziges Ziel haben:
"her damit" seinen heiligen Diesel und seine mit Ölheizung beheizte 
Bruchbude wegzunehmen.

"her damit" wird also verarmt neben dem verrostetem Wrack seines Diesels 
unter einer Brücke erfrieren.

Wir alle werden für dich eine stille Träne für das erste Opfer 
linksgrünversiffter Zwangspolitik weinen!

von (prx) A. K. (prx)


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weg damit schrieb:
> Deng Xiaoping

Der rotiert jetzt noch etwas schneller im Grab. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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weg damit schrieb:
> linksgrünversiffter

Synonym für die Ampel?
links    = SPD (zumindest links der AfD)
grün     = Grüne
versifft = FDP

: Bearbeitet durch User
von weg damit (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Der rotiert jetzt noch etwas schneller im Grab. ;-)

Ganz ehrlich:
In dem Fall ist das total wurscht. "her damit" weiß doch gar nicht, was 
ein "China" ist.

Beitrag #6924576 wurde vom Autor gelöscht.
von Mike J. (linuxmint_user)


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Percy N. schrieb:
> Wenn man jetzt "praktisch Jeder" mit "min 90 % der Menschheit"
> übersetzt, darf man sich überlegen, wer so alles für den netten Herrn
> nicht zur Menschheit gehört.

Es mag dich überraschen, aber wenn ein Mann aus Nigeria über "alle" und 
"jeden" spricht, dann meint er damit in aller Regel seine Leute, sein 
Land oder eben auch nur die Menschen die wie er denken.

her damit schrieb:
> Nicht wirklich. Die Rettung der Welt ist wichtig und wird unvorstellbar
> viel Geld kosten und gewaltige Preissteigerungen nach sich ziehen. Die
> Hälfte der deutschen Bevölkerung lebt schon jetzt von der Hand in den
> Mund (und hat nichts), hier wird man künftig Fahrrad fahren oder zu Fuß
> gehen.
>
> Die Tage wurde im TV berichtet, dass ältere Immobilien aufwändig
> modernisiert werden müssen, die Kosten werden nahe bei einem Neubau
> liegen. Da wird die eigene Immobilie selbst für den Mittelstand aufwärts
> in weite Ferne rücken.

Also ich finde es besser wenn man z.B. Holz als Dämmstoff nutzt als es 
zu verbrennen und wenn die Dämmung einen Meter dick sein muss.
Ganz mit der Körperwärme kann man das Haus aber nicht heizen.

Wo bekommt man also die Wärme her?

Wenn man einen 10m³ Edelstahl-Wassertank nutzen würde und das Wasser 
dort drin um 83°C erwärmt, dann kann man 1000kWh Energie speichern und 
das müsste reichen um über die Heizperiode zu kommen. Etwas mehr Wasser 
wäre sicherlich besser.

Wie erwärmt man dieses Wasser jetzt?

Man kann zum Beispiel die PV-Anlag kühlen oder die Wärme über 
Solarpanels nutzen und die Wärme von dort in den Tank leiten.

Wo sollte der Tank stehen?
Er sollte dabei idealer Weise in der Mitte des Hauses stehen und dort 
fest verbaut sein, andere haben so etwas mit 50.000 Liter Tanks schon 
vorgemacht.

Um weniger Wärme beim lüften zu verlieren bräuchte man auch noch ein 
Rohrsystem im Haus um die Luft auszutauschen, damit man dann die Wärme 
über einen Gegenstrom-Wärmetauscher wieder zurück gewinnen kann.

In Summe:
All diese Veränderungen bedürfen Platz und einen andere Aufbau des 
Hauses.
Kaum ein Haus kann man günstig so umrüsten.

Man müsste die Häuser eigentlich abreißen, so eine isolierte schwedische 
Bodenplatte bauen, dann die Mauern so setzen dass der Tank und der 
Technikraum und auch ein extra Batterie-Raum (in dem LiIon-Zellen im 
Fehlerfall auch vollkommen ausbrennen und automatisch gelöscht werden 
können) anlegen.

Die Isolierung müsste in Summe wirklich dick sein und man braucht ein 
Haufen Technik um die Wärme zu transportieren (Gegenstrom-Wärmetauscher, 
Wärmepumpe, Wasser-Wärme-speicher, Leitungssysteme für Warmluft, Abluft, 
Wasser, Strom, ... ) und das ganze System zu überwachen und zu steuern.

Die Fenster sind dann noch ein Problem, denn selbst Fenster welche 
3-fach verglast sind, lassen noch recht viel Energie durch. Man sollte 
also Räume die gerade nicht benutzt werden mit isolierenden 
Fenster-Kästen ausstatten, so dass man sie quasi isoliert verschließen 
kann.

Wenn du jetzt nur mal durch Berlin gehst und siehst wie viele Buden da 
"modernisiert" worden sind, aber alle diese Anforderungen nicht erfüllen 
können, dann musst du eigentlich 95% der Stadt abreißen. Es lohnt sich 
einfach finanziell nicht die Häuser weiter zu modernisieren, irgend wann 
ist eben Schluss.

von Percy N. (vox_bovi)


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Mike J. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Wenn man jetzt "praktisch Jeder" mit "min 90 % der Menschheit"
>> übersetzt, darf man sich überlegen, wer so alles für den netten Herrn
>> nicht zur Menschheit gehört.
>
> Es mag dich überraschen, aber wenn ein Mann aus Nigeria über "alle" und
> "jeden" spricht, dann meint er damit in aller Regel seine Leute, sein
> Land oder eben auch nur die Menschen die wie er denken.

Ich habe den Beitrag inzwischen noch einmal gesehen und muss mich 
korrigieren: der nette Herr Walter nannte zum einen keinen konkreten 
Preis, zum anderen sprach er von "jeder".
In einem anderen Beitrag in den heutigen TV-Nachrichten war von 3,8 
Millionen Beziehern von Leistungen nach SGB II die Rede sowie von 
mehreren Millionen Empfängern von Mindestlohn.

Diese Leute können sich zum größten Teil nicht einmal eine Woche Malle 
leisten, und schon gar keine Kreuzfahrt. Wie sich da jeder einen 
Weltraumtrip leisten können soll,  bleibt Walters Geheimnis.
Die von ihm postulierten Space Hotels im Orbit für saubillige zwei 
Wochen Urlaub der besonderen Art zeigen deutlich, wohin in seinem 
Schädel die Reise schon lange abgegangen ist: Klimawandel ist was gür 
wirtschaftlich schwache Ökospinner. Das passt ins Bild; vor ein paar 
Jahren hat er wimre Jülich über den grünsten alker Klees gelobt.

Es mag Dich überraschen, aber die paar Nigerianer, die ich bisher kennen 
lernen konnte, waren sehr wohl in der Lage, ihre eigene soziale 
Situation im Vergleich zum Rest ihres Volkes wie auch der gesamten 
Menschheit einigermaßen brauchbar einzuschätzen. Ulrich Walter ist 
allerdings meines Wissens kein Nigerianer. Du scheinst ihn zu 
verwechseln.

von Thomas U. (charley10)


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Mike J. schrieb:
...
>
> Wo sollte der Tank stehen?
> Er sollte dabei idealer Weise in der Mitte des Hauses stehen und dort
> fest verbaut sein, andere haben so etwas mit 50.000 Liter Tanks schon
> vorgemacht.
>

Das gab es schon mal als der Kachelofen (für Gutverdiener) und die 
Ofenbank daran die nahezu einzige Wärmequelle im Haus waren und in der 
Schlafkammer der Raureif an den Wänden glitzerte.
DAS Ziel für die Zukunft?

von Mike J. (linuxmint_user)


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Thomas U. schrieb:
> Das gab es schon mal als der Kachelofen (für Gutverdiener) und die
> Ofenbank daran die nahezu einzige Wärmequelle im Haus waren und in der
> Schlafkammer der Raureif an den Wänden glitzerte.
> DAS Ziel für die Zukunft?

Ah, jetzt übertreibst du.

Also eine gute Isolation ist inzwischen nicht mehr so teuer und sie 
amortisiert ich auch sehr schnell, ich habe mir das auch damals 
durchgerechnet und eben etwas mehr genommen.

Solch ein Wassertank und die Pumpen, die sind bei weitem günstiger als 
ein entsprechender LiIon-Akku der die selbe Energie speichern soll. Die 
Wartung ist ach viel einfacher, das kann quasi jeder der etwas 
handwerklich begabt ist.

Zusammen mit einem Solarkollektor oder auch vielleicht einer Wärmepumpe 
kann man das Ding im Sommer aufheizen und im Winter braucht man dann 
keine Angst zu haben dass irgend jemand den Gashahn abstellt oder die 
Kraftwerke abgeschaltet werden weil sich unsere Grünen wieder mal 
verrechnet haben.

In Summe würde solch ein System viel Geld sparen, wir haben nicht mehr 
das Problem der Langzeitspeicher die ja aktuell noch fehlen um die 
Energiewende überhaupt schaffen zu können und die Kosten sind im 
Gegensatz zu dem Kraftakt den wir unternehmen müssten um diese Energie 
in LiIon-Akkus zu speichern und diese Akkus herzustellen, weit aus 
geringer.

Wir brauchen dann keine High-Tech mehr, sondern Klempner und Elektriker 
würden das hinbekommen. Man würde damit einen Großteil der notwendigen 
Energie die von Menschen benötigt wird abfangen können.


Percy N. schrieb:
> Ich habe den Beitrag inzwischen noch einmal gesehen und muss mich
> korrigieren: der nette Herr Walter nannte zum einen keinen konkreten
> Preis, zum anderen sprach er von "jeder".

Ach, die Leute sagen so einiges und denken dabei nicht ganz genau nach.
Du kannst heutzutage keinen Satz mehr sagen ohne dass er von irgend wen 
auseinander genommen wird. Du hast entweder irgend jemanden nicht mit 
inkludiert oder deine Rechtschreibung passt nicht zur aktuellen 
Ideologie.
Selbst wenn du alles anpasst, dann kommen Leute ein paar Jahre später zu 
dir und meckern auch wieder rum, weil sich die Ideologie ja jetzt 
geändert hat, aber deine Aussage von damals immer noch so von dir 
getätigt wurde.

Wahrscheinlich hat der Herr Umgang mit Politikern, Managern und 
Großindustriellen, welche sich jeden Monat ein neues Auto kaufen 
könnten.
Es ist einfach so dass sich die Sichtweise und Denkweise der Leute 
ändert wenn sie mit einem anderen Klientel zusammen sind.

Diese Politiker wissen teilweise nicht was ein Brot kostet, einfach weil 
sie keinen Bezug mehr dazu haben. Später sagte er dass seine Frau ihm 
jeden Morgen frisches Brot bäckt. (wahrscheinlich mit einem 
Brotback-Automaten oder es war einfach nur eine Ausrede um einfach zu 
erklären weshalb er ja das nicht wissen kann)

Ja, diese Leute leben auf einem ganz anderen Level.

von Percy N. (vox_bovi)


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Mike J. schrieb:
> Ach, die Leute sagen so einiges und denken dabei nicht ganz genau nach.

Das sollte einem Hochschullehrer gerade bei Prognosen über die 
ökonomische Entwicklung der Gesellschaft nicht passieren.

von Wolfgang U. (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Wo sollte der Tank stehen?
> Er sollte dabei idealer Weise in der Mitte des Hauses stehen und dort
> fest verbaut sein, andere haben so etwas mit 50.000 Liter Tanks schon
> vorgemacht.

50.000 Liter Wasser sind 50 Tonnen, die willst du mitten im Haus fest 
mit dem Haus verbauen? Wenn der Tank absackt, zieht er das ganze Haus 
mit runter. Wenn der ausläuft, hast du dein eigenes und kostenloses 
Schwimmbad im Haus. Es reicht aber schon, wenn der Tank undicht wird, um 
Theater ohne Ende zu haben. Solche Schnapsideen sind alle nicht zu Ende 
gedacht.

Ein Bekannter hatte auch eine Schnapsidee und sich einen Wintergarten 
ins Haus integrieren lassen. Spart in der Übergangszeit Heizkosten. 
Stimmt auch so. Dumm nur, dass er im Sommer eine Sauna in der Hütte hat, 
das Haus ist im Hochsommer defacto nicht bewohnbar.

Die Zukunft ist, dass wir alle elektrisch heizen, kochen und fahren 
werden. Ganz ohne Kohle, Gas und AKWs. Die Akkus der E-Autos werden bei 
Flaute das Netz stützen. Die Profis im Lande sind der Überzeugung, dass 
das funktionieren wird. Also abwarten und Tee trinken.

von Thomas U. (charley10)


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Wolfgang U. schrieb:
> Mike J. schrieb:
>> Wo sollte der Tank stehen?
>> Er sollte dabei idealer Weise in der Mitte des Hauses stehen und dort
>> fest verbaut sein, andere haben so etwas mit 50.000 Liter Tanks schon
>> vorgemacht.
>
> 50.000 Liter Wasser sind 50 Tonnen, die willst du mitten im Haus fest
> mit dem Haus verbauen? Wenn der Tank absackt, zieht er das ganze Haus
> mit runter. Wenn der ausläuft, hast du dein eigenes und kostenloses
> Schwimmbad im Haus. Es reicht aber schon, wenn der Tank undicht wird, um
> Theater ohne Ende zu haben. Solche Schnapsideen sind alle nicht zu Ende
> gedacht.
>

Die Masse ist nicht das alleinige Problem! Das Volumen geht dem noch 
massiv zu verdichtenden Wohnraum verloren!
Wird dann bei den Plattenbauten nach der 'Modernisierung' sicher generös 
integriert.

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