Forum: www.mikrocontroller.net Wann kommt der nächste Forums-Wettbewerb ?


von DSGV-Violator (Gast)


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Seit dem Start des Mikrocontroller-Forums 2001 hat es zwei Richtige und 
einen (IMHO) Pseudo-Wettbewerb gegeben.

Der meiner Meinung nach "Pseudo-Wettbewerb" war 2014 die Verteilung der 
Infineom XMC-2GO Platinen nach Einreichung einer Idee:
Beitrag "100x Infineon XMC2Go Board mit ARM Cortex-M0 zu gewinnen"
Beitrag "Ideen für Projekte mit dem Infineon XMC 2Go"

Die beiden "richtigen" Wettbewerbe um die besten Artikel/Projekte liefen 
2008 und 2013:

* https://www.mikrocontroller.net/articles/Kategorie:1._Wettbewerb
* https://www.mikrocontroller.net/articles/Kategorie:Wettbewerb
* 
Beitrag "Die Ergebnisse des 2. Mikrocontroller.net Artikelwettbewerbs"

Beide Wettbewerbe haben nach Bekunden der Teilnehmer "Spass gemacht"
und haben den Elektronik/Programmier Fokus von Forum und Wiki deutlich 
vertieft und vom "Stammtisch-Quassel-Social-Media" abgehoben.

Daher wäre es IMHO an der Zeit, nach 10-jähriger Pause den Dritten zu 
starten. Im Grunde braucht es dazu nicht viel:
* eine Jury,
* eine Zielausschreibung und
* einen Termin

Selbstverständlich hebt die Stiftung von Prämien von wie damals eines 
Scopes, USB-Laboratorien, oder Evalboards die Motivation ungemein,
und sollte auch heute bei der Vielzahl von Firmen, die nach 
Vermarktungsmöglichkeiten suchen, kein unüberwindliches Problem sein.

Thematisch kann man sich grob festlegen, ob es ein Programmier-, 
Hardware-, oder Texterstellungswettbewerb sein sollte. Beim zweiten 
Wettbewerb 2013 hiess es zwar "Wiki-Texterstellung" als Ziel, aber 
letzlich war dieser offen, so das auch viele Projekte wie

* Batteriewächter 
(https://www.mikrocontroller.net/articles/Batteriew%C3%A4chter),
* Homecomputernachbau auf FPGA 
(https://www.mikrocontroller.net/articles/Retrocomputing_auf_FPGA)
* Funknachrichten-Decoder 
(https://www.mikrocontroller.net/articles/POCSAG_Decoder_AVR)
* Auto-Spannungsspitzenkiller 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Kfz_Spannungsspitzenkiller_/_Transientenschutz 
und viele andere mehr

entstanden.

In der Jury "saßen" einige langjährig in Elektronik/Informatik 
qualifizierte Forumsmitarbeiter - eine Auswahl die sich m.E. bewährt 
hat. Eine Terminsetzung über ein Quartal (oder länger?) war Anbetracht 
der gezeigten Umfänge nicht die schlechteste Wahl.

Also, wann startet der dritte Forumswettbewerb?!

von Sven L. (sven_rvbg)


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DSGV-Violator schrieb:
> Selbstverständlich hebt die Stiftung von Prämien von wie damals eines
> Scopes, USB-Laboratorien, oder Evalboards die Motivation ungemein,
> und sollte auch heute bei der Vielzahl von Firmen, die nach
> Vermarktungsmöglichkeiten suchen, kein unüberwindliches Problem sein.
Die Firmen geben ihren Kram lieber an YouTuber, die damit Werbung machen 
und so den Absatz steigern.

von Percy N. (vox_bovi)


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Mit welcher Wiederholfrequenz gedemkst Du das jetzt zu posten?

von Sebastian W. (wangnick)


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Ich finde die Idee gut.

LG, Sebastian

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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DSGV-Violator schrieb:
> Im Grunde braucht es dazu nicht viel: ...
Wenn dem so ist, hier mal ein Vorschlag: biete Andreas an, dass du für 
ein paar Euro fuffzich die Organisation (incl. Preisaquise) übernimmst.

von Tim S. (Firma: tsx89) (freak_ts) Benutzerseite


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Hab es lustigerweise auch gerade vorgeschlagen.
Beitrag "Re: Wunschliste & Verbesserungsvorschläge"
-- und nochmal: wow wie berechenbar..

von Percy N. (vox_bovi)


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Wofür benötigt man überhaupt ein Preisausschreiben?

Jeder, der hier einen Artikel oder ein Projekt beisteuert, kann sich 
auch so im Wettbewerb mit allen anderen sehen, wozu braucht es dann och 
eine Bewertung? Ist der alltägliche Wettbewerb im Kampf ums Dasein zu 
leicht geworden?


Oder geht es vielleicht nur um die Bestätigung Dritter. Dass man selbst 
zur Elite der Spitze der creme de la creme gehört?

Beitrag "Re: KI Forum-Moderatoren auf mikrokontroller.net"

Wenn es sich tatsächlich so verhielte: Wie sollte das ein Dritter 
beurteilen können?

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Percy N. schrieb:
> Dass man selbst
> zur Elite der Spitze der creme de la creme gehört?

Aber doch nicht bei dem vorgestellten Zeug! Schau doch mal in die 
Projekte-Megathreads und vor allem, vergleiche mal, wie wenig da heute 
noch kommt! Das ist nämlich der wahre Grund, warum es solch einen 
Wettstreit gar nicht mehr geben kann. Dazu kommt, daß selbst 
gegebenenfalls überhaupt kein eigenes Können mehr nötig ist. Das Gehäuse 
stammt aus dem 3D-Drucker, der Schaltplan aus dem Netz, das Layout 
routet der PC, die Platine fertigt der Chinese, am besten bestückt er 
sie sogar noch, usw..
Es geht ja schon damit los, daß niemand prüfen könnte, ob das 
vorgestellte Projekt tatsächlich aus diesem Anlass entstand, oder doch 
schon vor 10 Jahren.


Wenn ihr wirklich Können und Wissen vergleichen wollt, dann lasst die 
Leute doch z.B. ein Labornetzteil entwickeln. Aber so richtig: nur 
eigene Platinen, eigene Schaltpläne, von Hand bearbeitete Gehäuse, usw.. 
Wisst ihr, was dann kommt? Nichts! Weil nach Abzug allem Selbstbetrugs 
einfach nichts mehr da ist. So lautet die nüchterne Wahrheit, alles 
darüber hinaus ist Schaumschlägerei. Wer es nicht glaubt, vergleicht 
einfach die Projekte-Threads. Offensichtlicher geht es kaum noch.

von Paul B. (paule201)


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Uwe S. schrieb:
> Aber so richtig: nur
> eigene Platinen, eigene Schaltpläne, von Hand bearbeitete Gehäuse, usw..
> Wisst ihr, was dann kommt? Nichts!

Was ist denn das für ein Schwachsinn?
Nur weil du die Trends (3D Druck, JLC und selbstgebaute Fräsen) 
verschlafen hast, trifft das ja zum Glück nicht auf alle anderen zu. Ich 
war vor kurzem im Werk eines OEMs, da gibts mittlerweile (auch wenn die 
Einsicht spät kam) ganze Teams die sich nur mit 3D Druck beschäftigen. 
Die Jungs werden einfach vorgehalten, dürfen basteln und lernen und sind 
damit die Fachkräfte von Morgen. Gebunden (an die Firma) werden Sie mit 
Freiheit in ihrer Kreativität, Flexibilität ihrer Arbeitszeiten und 
einem Gehalt über dem Durchschnitt.

Wenn ich deinen Vater frage dann dürfte man für so einen Wettbewerb dann 
auch keine Internet Bestellungen zulassen, denn das Internet gab es 
damals ja noch nicht.... Da musste man den Baum für das Gehäuse noch 
selbst fällen...

Lasst alle heutigen Technologien zu, sonst macht keiner mit. Wer lässt 
sich denn bei einem Hobby Projekt (was ja Spaß machen soll) in seinem 
(bewährten) Workflow einschränken und kehrt zurück zur Steinzeit, nur 
damit Opa Uwe glücklich ist, das er besser Löcher ins Gehäuse feilen 
kann als die "Jugend", die dass noch nie machen musste weil sie 3D 
Drucker und selbstgebaute Fräsen hat...
Das was du beschreibst ist eine Prüfung, kein Wettbewerb. Das macht 
keiner freiwillig.

Am Ende schreibt die Software noch ChatGPT, was machst du dann? Ist das 
Produkt dann weniger gut, weil die Software nicht vom Ersteller stammt?
Ist es für dich wirklich wichtig, wenn hier einer wirklich z.B. das 
"Next Level" BMS vorstellt, welches so super ist das wir es in 2 Jahren 
in all unsere Selbstgebauten Geräte einbauen, ob die SW von gleichen 
Typen stammt, wie die Hardware und das Gehäuse? Verstehst du das unter 
einem Innovationswettbewerb?

Über das Gegenteil solltest du dich freuen: Ein Projektteam mit 2-4 
Leuten, wo jeder sein Steckenpferd hat und es am Ende sogar noch so 
niederschreibt, dass das WIKI davon wirklich profitiert. Wo liegen den 
die Tücken beim 3D Druck, bei der Konstruktion und Co. Was ist denn bei 
selbstgerouteten Antennen auf der PCB für WLAN und co zu beachten? Das 
sind die Dinge die aus so einem Wettbewerb idealweise fürs Forum 
rauspringen und nicht ob jemand genauso gut Löcher ins Gehäuse feilt wie 
jemand vor 40 Jahren...

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Wie gesagt kann man sich fehlendes Können/Wissen eben immer schönreden. 
Das klappt in dieser Party-Gesellschaft zu 99% der Zeit. Nur ganz selten 
tauchen Nadelstiche auf, die ach so gar nicht in die heile Welt passen. 
Aber da diese Welt so schön bequem und einfach ist, werden sie 
ignoriert.
Das geht tatsächlich so weit, bis man durch einen Krieg oder 
wahrhaftigen Hunger aufwacht, aber dann tatsächlich nicht mehr verstehen 
kann, woher das Unheil kommt. So weit reicht das!
Aber wir wollen kein Politikum draus machen. Mehr als nennen kann man 
die Probleme eh nicht, jeder entscheidet für sein Leben selbst, ob 
Schein oder Sein.

von Patrick B. (pbeck)


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Die Diskussion erinnert mich an Arduino. Am Ende kommt es nicht auf die 
Werkzeuge an, sondern auf deren Einsatz :)

Ein Produkt muss zur Applikation passen. Wenn die Anforderungen erfüllt 
sind, passt doch alles.

Im übrigen muss man meines Erachtens als Hardwareentwickler nicht alles 
können was oben beschrieben ist (Design, Platinen herstellen, Löten, 
Gehäuse fertigen, Programmieren).

Hier spricht meines Erachtens auch nichts gegen eine Teamleistung.

Persönlich finde ich ja im heutigen Zeitgeist auch alles interessant was 
um Energie sparen bzw. Erneuerbare Energien geht. Sei es Energy 
Harvesting, Monitoring von Erzeugern, etc.

Hierzu gehören dann auch Systeme wie Bluetooth LE oder andere vernetzte 
Systeme die wenig Energie brauchen.

Grüße Patrick

von DSGV-Violator (Gast)


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Was kann ein „Wettbewerb“?

IMHO genügt es nicht nur einen Ablageort for Projekte anzubieten um 
Projekte anzustoßen, es bedarf auch einer Motivation.
Sonst bleibt die Realisierung in der Anfangsphase "Reden übers Projekt“ 
stecken und mutiert womöglich noch zum "Reines Reden ohne sachlichen 
Beweggrund" – ein Phänomen das man meiner Meinung nach an immer 
"Foristen" beobachten kann.

Lothar M. schrieb:
>> Im Grunde braucht es dazu nicht viel: ...
> Wenn dem so ist, hier mal ein Vorschlag: biete Andreas an, dass du für
> ein paar Euro fuffzich die Organisation (incl. Preisaquise) übernimmst.

Der Vorschlag kommt von einem Moderator, also ist er wohl ernst gemeint 
...

Wenn man lediglich an der Auschreibung von 2013 die Jahreszahl anpasst 
und nach den Erfahrungen der letzten beiden ein paar Modalitäten 
aktuallisiert, ist die Initiierung an einem Tag erledigt.

Eine „Sachspendenaquise“ in der Weise: "ein ‚Pampel‘ aus einem Forum 
schreibt FAE/Marketing ihm bekannter Firmen an und bittet um 
unentgeltliche Samples für einen Wettbewerb unter anderen 
Forum-'Pampels'", wird wohl wenig erfolgreich verlaufen. Da muss der der 
Forumschef wenigstens als so eine Art Schirmherr im Hintergrund tätig 
sein und "sein Briefpapier"
zur Verfügung stellen. Aber selbstverständlich kann man dem Forumschef 
zu arbeiten bei dem, was dieser auf „sein Briefpapier“ setzt. So in der 
Form „Hallo Forumschef, ich habe mit xyz Kontakt und xyz würde bei 
namentlicher Nennung X Evalboards zur Verfügung stellen. Bitte schreib 
diese mal an und bezieh Dich auf mich". Sponsoren einwerben ist kein 
Hexenwerk, das schafft jeder Dorfverein.
Mir fällt spontan arrow als möglicher Sponsor ein, die schaffen sich 
immer mal wieder eine Gelegenheit  um Boards mit ihrem Logo unter die 
Leute zu werfen, bspw.: 
https://www.industr.com/de/arrow-fpga-design-wettbewerb-2388322 . Deren 
FAE würde ich als Ersten fragen.

Schön wäre es, wenn sich Orga-Mitstreiter finden ließen, den Beitrag
Beitrag "Re: Wunschliste & Verbesserungsvorschläge" kenne ich. In einer 
kleinen Runde (egal ob per Email oder per Videokonferenz [freinetz Jitsi 
meet server]) ist die Gefahr einen reinen Ego-Trip zu gebären oder 
angesichts des Arbeitsaufwandes schreiend die Ferne zu suchen, geringer.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Uwe S. schrieb:
> Aber so richtig: nur
> eigene Platinen, eigene Schaltpläne, von Hand bearbeitete Gehäuse, usw..

Mal vom fehlenden Reiz eines fix vorgegebenen Themas abgesehen - zumal 
wenn es ein in "kreativer hinsicht" so völlig ausgelutscht ist wie ein 
Labornetzteil:

Eigene Schaltpläne, selbst erstelltes Layout - da gehe ich voll mit!
Genauso wie die selbst erstellte Firmware. Bei welchem Grad an 
"Auftragsproduktion" man noch von einem selbst gebauten Projekt sprechen 
kann, darüber kann man natürlich auch diskutieren.

("Selbst" kann hierbei natürlich genauso für eine Einzelperson wie ein 
Team gelten. Soll das nur das Gegenteil von "einfach aus dem Netz 
kopiert" sein)

Aber eigene Platinenfertigung? Gehäuse komplett von Hand fertigen?
Ich finde das Wissen hilfreich, mache sogar noch ab und an Platinen 
selbst.
Kann hier Doppelseitig, inkl. chemischer Durchkontaktierung mit 
Endbehandlung wie Lötstopplack und Galvanik.
Nur ist das reine Handwerksarbeit und gerade KEINE Entwicklung. Und 
zudem auch gerade, wenn kein Zeitdruck ist oder andere wichtige Gründe 
dafür sprechen, keine sinnvolle Anwendung der zur Verfügung stehenden 
Mittel sondern viel investierte Zeit für eine Nebensächlichkeit.

> Wisst ihr, was dann kommt? Nichts! Weil nach Abzug allem Selbstbetrugs
> einfach nichts mehr da ist.
Mag sein das da nichts mehr kommt...
Aber nicht weil es nicht genug Personen gibt die das können. Sondern 
weil es uninteressant ist. Das ist kein Designwettbewerb sondern ein 
Nachbauen von seit Jahrzehnten durchgekauten Themen ergänzt durch eine 
rein produzierende Aufgabe ...

Das war vor ~20 Jahren gerade mal das Niveau eines TEILS der 
Ausbildungsprüfungen für Kommunikationselektroniker...
(Mechanisches und Grobelektrik, in der Zwischenprüfung, Elektronik inkl. 
Schaltungsentwurf, Layout, Aufbau (auf Lochraster) und Inbetriebnahme 
eines Fehlenden Schaltungsteils in der Prüfung. Dazu nach erfolgreicher 
Inbetriebnahme noch Schaltungserklärung und Suche nach den vom Prüfer 
eingebauten Fehlern...

Daher wäre deine "tolle" Wettbewrbsidee gerade mal das was frischer 
Facharbeiter nach der Ausbildung so routinemäßig hätte können müssen...

Nur das wir (KE-inf) in der Prüfung dann noch so dinge ZUSÄTZLICH machen 
durften wie das Erstellen eines Programmlistings aus einem reinen 
Hex-File(Maschinencode), daraus dann den PAP ableiten, bei diesem dann 
die Stelle finden die sich nicht mit der als text gegeben 
Programmanforderung deckte, den korrekten-modifizierten- PAP aufstellen 
und das Programm entsprechen abändern und wieder in Maschinencode 
übersetzen mussten. Alles mit Papier und Bleistift.
Erst zum Schluss eintippen in den MFA um zu Zeigen das es 
funktioniert...

Uwe S. schrieb:
> Wie gesagt kann man sich fehlendes Können/Wissen eben immer schönreden.

Ja, das demonstrierst du hier ja sehr passabel:
Das fehlende Wissen in der Anwendung moderner Werkzeuge wird dann gleich 
mal in "Ich bin der einzige der es noch richtig kann" umgedeutet.
Auch wo das gar nicht stimmt...

Natürlich gibt es mittlerweile eine Menge Copy&Paste Helden. Egal ob bei 
Software, Hardware oder Mechanik. (Dazu zähle ich auch die 3D-Druck 
Spezies die sich do ein Ding hinstellen und dann ausser Modelle in 
Thingiverse zu suchen nichts können) Die verlieren aber dann auch 
schnell wieder die Lust...

Aber diejenigen die sich wirklich damit beschäftigen haben ganz oft 
nicht nur das Wissen was man für das moderne Werkzeug braucht, sondern 
verstehen auch die Grundlagen und können auch die ganzen grundsätzlichen 
Handschritte. Sie können, je nachdem was gerade für sie sinnvoll ist, 
frei entscheiden auf moderne Technik zu setzen oder mit Mitteln wie vor 
40+Jahren zu arbeiten. Wer sich aber nie weitergebildet hat...

Dieses Wissen braucht man auch bei den "modernen" Arbeitsweisen alleine 
schon deshalb weil man, wenn es auf die Details oder auch nur das 
Verknüpfen verschiedener Fertigungstechniken ankommt, man ohne dieses 
Wissen gar nicht weit kommt.
Und ich muss echt sagen das es mich wirklich begeistert was heutzutage 
in welcher Zeit mit welchen Investionsaufwand als Hobbyist möglich 
ist... Wenn man nur seine Tools beherrscht.

Gruß
Carsten

von DSGV-Violator (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> Aber diejenigen die sich wirklich damit beschäftigen haben ganz oft
> nicht nur das Wissen was man für das moderne Werkzeug braucht, sondern
> verstehen auch die Grundlagen und können auch die ganzen grundsätzlichen
> Handschritte. Sie können, je nachdem was gerade für sie sinnvoll ist,
> frei entscheiden auf moderne Technik zu setzen oder mit Mitteln wie vor
> 40+Jahren zu arbeiten. Wer sich aber nie weitergebildet hat...

Mal ein bißchen Gedankenspiele zu Wettbewerbsmodalitäten:

Könnte man nicht den unterschiedlichen Erfahrungshintergründe der 
Foristen damit gerecht werden, das es unterschiedliche 
Wettbewerbskategorien gibt?
Beispielsweise:

* Hardwareprojekte" (Schwerpunkt Schaltungs-/Mechanikkonzepte 
'ausprobieren')
* Softwareprojekte" (Schwerpunkt Programmierung(konzepte) 
(Mikrocontroller) ausprobieren
* Tutorial/HowTo Projekte (Schwerpunkt 
Anleitung/Wissensartikel/Infographiken zu Elektronikthemen) verfassen
* Freestyle         Projekte, die eben nur partiell in eine oder mehrere 
der drei obigen Kategorien passen

Innerhalb einer Kategorie wird nach den für die Kategorie typischen 
Kriterien bewertet. So vermeidet man es, Birnen mit Äpfle zu 
vergleichen. Die angesprochenen "Copy&Paste" aka Nachbau Projekte sehe 
ich gut in der Kategorie Tutorial/HowTo aufgehoben. Da zählen eben nicht 
die Eigenschaften des Nachbau-Objektes, sondern wie gut/schlecht/passend 
der Nachbau-Prozess dokumentiert/erläutert/aufbereitet ist. Beispiel: 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Raspberry_Pi_als_Universalprogrammer

Und statt einem Wettbewerb in allen Kategorien kann man natürlich auch 
mehrere dedizierte Wettbewerbe starten ("Code-Camp, Bastel-Schau, 
Artikelschreibwettbewerb, Freestil), Hauptsache der individuelle "Spaß" 
kommt nicht zu kurz.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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DSGV-Violator schrieb:
> Wettbewerb in allen Kategorien

Genau der wäre aber richtig, damit jeder seinen persönlichen Schwerpunkt 
einfließen lassen kann. Die Frage bliebe ggf. nur, wie man die 
Kunstwerke bewerten soll. Vorher irgendwelche Kriterien aufzustellen, 
wäre falsch. Weil man dann was vergleichsweise Simples bauen könnte, das 
allerdings alle Kriterien erfüllt. Während wahre Kunstwerke 
reinschneien, die naturgemäß in nur ein, zwei Kriterien punkten können, 
dort aber alles andere in den Schatten stellen. Das würde dann gar nicht 
berücksichtigt, bzw. die Juroren müssten vielleicht sogar ein Konstrukt 
küren, das sie selbst vielleicht nicht als das größte Kunstwerk 
betrachten.
Nein, es muss einfach so laufen, daß die Juroren natürlich erstmal 
selbst Ahnung haben und wissen, wozu man Können/Wissen braucht, und wozu 
kaum. Und dann frei Schnauze entscheiden können, welche Konstrukte sie 
am meisten umgehauen haben. So einfach geht das. Denn die Elektronik ist 
so vielschichtig, daß keinerlei Vorab-Eingrenzung Sinn machen würde.


Und es bleibt einwandfrei dabei, daß es bei einem Wettstreit um das 
Können der Leute geht, nicht um die Fähigkeiten ihrer gekauften Technik, 
oder gar die der Technik ihres Chefs. Wer das nicht versteht, versteht 
den ganzen Sinn eines Wettstreits einfach nicht. Es ist erschreckend, 
daß man diese simple Logik erstmal durchsetzen muss! So weit ist der 
Selbstbetrug nämlich unmerklich schon gediehen, das ist der eigentliche 
Knackpunkt.
Wir können sonst gleich einen Weitsprung-Wettbewerb machen, wobei Schuhe 
mit Sprungfedern oder auch Raketenantrieb erlaubt sind...für einige hier 
scheint das ja kein großer Unterschied mehr zu sein, ja sie sagen sogar, 
wer keine Schuhe mit Raketenantrieb kennt, hat einfach die Zeit 
verpennt.
Ja, kann man so sehen, aber irgendwas stimmt an dieser Logik ganz und 
gar nicht...

Ein Kunstwerk zeichnet sich dadurch aus, daß es niemand, außer der 
Künstler selbst, mal eben nachbauen könnte. Es zeichnet sich nicht 
dadurch aus, daß der Erbauer (wie zehntausend andere auch) Zugriff auf 
fremde Ideen, Arbeitsleistungen und Maschinenparks hatte. Man kann das 
gern zugunsten seines "Könnens" verdrehen, aber solange das nicht 
berücksichtigt wird, ist es de facto kein Wettstreit. Es geht nicht 
darum, was ganz ganz Tolles vorzustellen, das aber jeder problemlos 
nachbauen kann, durch Kopie des Layouts auf Webseite X, und Bestellung 
von Teilen bei Y und Z. Es geht darum, etwas vorzustellen, bei dem sich 
sogar der sich selbst total überschätzende Durchschnittsheini fragt, ob 
er das so hin bekäme. Dann ist es Kunst und zeugt von Können.

von Mani W. (e-doc)


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DSGV-Violator schrieb:
> Mal ein bißchen Gedankenspiele zu Wettbewerbsmodalitäten:
>
> Könnte man nicht den unterschiedlichen Erfahrungshintergründe der
> Foristen damit gerecht werden, das es unterschiedliche
> Wettbewerbskategorien gibt?
> Beispielsweise:
>
> * Hardwareprojekte" (Schwerpunkt Schaltungs-/Mechanikkonzepte
> 'ausprobieren')
> * Softwareprojekte" (Schwerpunkt Programmierung(konzepte)
> (Mikrocontroller) ausprobieren
> * Tutorial/HowTo Projekte (Schwerpunkt
> Anleitung/Wissensartikel/Infographiken zu Elektronikthemen) verfassen
> * Freestyle         Projekte, die eben nur partiell in eine oder mehrere
> der drei obigen Kategorien passen

u.s.w.u.s.f.

Ich denke, Du denkst zu viel über Deine sagenhaften Ideen nach!

Hier im Forum braucht wohl kaum ein Mensch einen Wettbewerb...

Er wird als sinnlos gesehen, schließlich sind wir keine Teenager mehr...

von Al. K. (alterknacker)


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Mani W. schrieb:
> Hier im Forum braucht wohl kaum ein Mensch einen Wettbewerb...

Warum hier immer Einzelne für Alle sprechen/entscheiden wollen.

MfG
alterknacker

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Al. K. schrieb:
> Warum hier immer Einzelne für Alle sprechen/entscheiden wollen.

Der war gut!

von Mani W. (e-doc)


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Al. K. schrieb:
> Warum hier immer Einzelne für Alle sprechen/entscheiden wollen.
>
> MfG
> alterknacker

Weil manche Einzelne anders denken, und es heißt nicht, dass für
alle Anderen entschieden/gesprochen wird...

Aber das geht in Deinem Denken unter...

MFG
Mani

von DSGV-Violator (Gast)


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Mani W. schrieb:

> Er wird als sinnlos gesehen, schließlich sind wir keine Teenager mehr...

Ich wüsste nicht, das an den bisherigen Wettbewerben (2008 und 2013) 
ausschließlich Teenager teilgenommen hätten. Jungspunde unter 20 Lenzen 
sollte damals eher die seltene Ausnahme unter den Teilnehmern gewesen 
sein.

Das seitdem das Anspruchsniveau des Forums gesunken sein könnte, sei 
hier nicht betrachtet.

von Al. K. (alterknacker)


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Mani W. schrieb:
> Aber das geht in Deinem Denken unter...

ach mani, begriffsstutzig bist du auch noch.

..normal hier ist es eben das Einzelne von Vielen Attackiert werden.

MfG
alterknacker

: Bearbeitet durch User
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