Flash Nachfolger, gabs früher auch schon mal
Writeonly wird heute gern als Backup benutzt und später erst stellt man fest, dasss man es wirklich nicht lesen kann!
Ich glaube, bei uns hatten sie mal 5 Jahre lang fleißig Bänder archiviert und dann kam der Moment, wo jemand wichtige Daten gelöscht hat und sie wiederhaben wollte. Es war wohl ein Defekt im Streamer, d.h. auf keinem Band war was brauchbares.
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Alte Aprilscherze werden beim jahrelangen Wiederholen nicht besser. Dier Verfallszeit bei Aprilscherzen liegt bei 365.25 Tagen.
Motopick schrieb: > Dier Verfallszeit bei Aprilscherzen liegt bei 365.25 Tagen. Dieses Jahr ist Schaltjahr.
Markus M. schrieb: > Motopick schrieb: >> Dier Verfallszeit bei Aprilscherzen liegt bei 365.25 Tagen. > > Dieses Jahr ist Schaltjahr. Ja, kein Problem. Ich korrigiere: Die Verfallszeit bei Aprilscherzen liegt bei 364 Tagen.
> Ich glaube, bei uns hatten sie mal 5 Jahre lang fleißig Bänder
archiviert und dann kam der Moment, wo jemand wichtige Daten gelöscht
hat und sie wiederhaben wollte.
Es gab mal ein Bandgeraet, welches tatsaechlich nicht lesen konnte. Ich
machte vor dem Einsatz ein paar Tests und es ging nicht. Ich hab's dann
zurueckgeschickt auf - Nichteinhalten der Spezifikationen .. und nach
einer Woche rief der Lieferant dann an, das Geraet koenne tatsaechlich
nicht lesen, keins von ihren Geraeten koenne lesen, und sie haetten
schon Hunderte ausgeliefert ... damals gabs noch keinen Firmware Update
beim Kunden.
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Purzel H. schrieb: > Es gab mal ein Bandgeraet, welches tatsaechlich nicht lesen konnte. Das ist in guter Gesellschaft. Bei manchen steht es sogar im Namen. Z.B. Ein Flugschreiber heisst Flugschreiber, weil er nur schreiben kann. Allerdings duerfte magnetisierter Rost, heute dafuer wohl nicht mehr verwendet werden. Edith: Die Bandgeraete, die die Stasi zum Schnueffeln benutzt hat, konnten sicher auch nur schreiben. Bei der Stueckzahl ein echter Einspareffekt.
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Vergessene Passwörter, Zahlenkombinationen für Safes oder Kontennamen sind sicher auch kein Einzelfall. Ebenfalls nicht schlecht ist Speichern (möglichst viel) und hinterher nichts mehr (oder auf jeden fall nicht schnell) wiederfinden.
Rbx schrieb: > Ebenfalls nicht schlecht ist Speichern (möglichst viel) und hinterher > nichts mehr (oder auf jeden fall nicht schnell) wiederfinden. Oder einen Parallelport-Streamer (ja sowas gab es mal). hinter den ebenfalls parallelen DATEV-Dongle anzuschliessen. Gesichert wurde fleissig und regelmaessig. Aber: Auf den Baedern, so stellte sich heraus, war "Nichts". Edith: Heute wuerde man wohl vermuten, dass der Dongle die Daten nach "Hause" gefunkt hat. :)
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Motopick schrieb: > Heute wuerde man wohl vermuten, dass der Dongle die Daten > nach "Hause" gefunkt hat. :) Beim Rom-Port vom Atari ST, der viele Kontakte hatte, die schnell verrosten wurden die Dongles selbst mit Kontaktspray unbenutzbar.
Motopick schrieb: > Oder einen Parallelport-Streamer (ja sowas gab es mal) Die Zeit der PC-Streamer war gefüllt mit lauter gut gemeinten, aber katastrophal schlecht umgesetzten Geräten. Der beliebte "Floppy-Streamer" gehörte auch dazu. Was halbwegs robust war, war ein QIC-Streamer für DC6525 an einem SCSI-Controller (z.B. der Klassiker von Wangtek, 5525ES), was jedoch durch die Bank lausig war, war die Software ... Die allerwenigste Backupsoftware sah eine Verifikation des gerade erst geschriebenen vor, was bei Floppy- oder Frickelportgeräten natürlich auch an der unterirdischen Datenrate lag, die eine Verifikation effektiv halbiert hätte (zuzüglich Spulzeiten).
H. H. schrieb: > War urspünglich kein Aprilscherz. https://en.wikipedia.org/wiki/Write-only_memory_(joke) Was dann?
Harald K. schrieb: > Was halbwegs robust war, war ein QIC-Streamer für DC6525 an einem > SCSI-Controller (z.B. der Klassiker von Wangtek, 5525ES), was jedoch > durch die Bank lausig war, war die Software ... Der echte Klassiker von Wangtek, war der viel aeltere mit 60 MB auf den grossen Cartridges und einem noch propritaeren Adapter. Und obwohl propretaer, funktionierte er auch unter SCO Unix® und unter QNX. DOS natuerlich sowieso. Aber von den 5525ES habe ich auch zwei betrieben. Allerdings spaeter™. Ein ordentlicher Rechner hatte ja 2 Floppylaufwerke. Sehr nuetzlich: Ein Parallelport SCSI-Adapter. Damit war die Imagesicherung eines Notebooks auf ein Tape aufwandsarm und nervenschonend. Und nicht alle DOS-Backup-Software war schlecht. Die Software eines Irwin-Floppy-Streamers hatte intelligenterweise ihren Katalog ganz am Bandanfang. Daraus etwas auszuwaehlen und zurueckzusichern, ging wie das bekannte Brezelbacken: Schnell & Zuegig. > Die allerwenigste Backupsoftware sah eine Verifikation des gerade erst > geschriebenen vor, was bei Floppy- oder Frickelportgeräten natürlich > auch an der unterirdischen Datenrate lag, die eine Verifikation effektiv > halbiert hätte (zuzüglich Spulzeiten). Ein Verify haette die Sicherungszeiten ja verdoppelt. Wer macht denn sowas? :) Bei den Wangtekstreamern habe ich selbst auch nie Fehler in den Backups bemerkt. Z.B. durch fehlerhafte Pruefsummen in Archiven...
Purzel H. schrieb: > Es gab mal ein Bandgeraet, welches tatsaechlich nicht lesen konnte. Damals(tm), als wir ein Betriessystemupgrade auf einer DEC MicroVAX II von VMS 4.x auf 5.x durchführen wollten, sicherte ein Kollege alle Daten brav auf Magnetbändern. Beim Zurücklesen nach erfolgter Neuinstallation stellte sich heraus, dass nur Datenmüll auf die Bänder geschrieben wurde. DEC schaute sich die Angelegenheit an und musste einen Fehler im Gerätetreiber von VMS 4.x einräumen, der sich in genau unserer Kombination aus Rechner, Controller und Laufwerkstyp zeigte. Besonders ärgerlich ist dabei, dass wir die Datensicherung genauso gut auf dem ebenfalls integrierten TK50-Laufwerk hätten durchführen können, dem Standardbandlaufwerk auf MicroVAXes. In VMS 5.x soll der Fehler aber behoben gewesen sein, was uns aber nichts nützte.
Harald K. schrieb: > was jedoch durch die Bank lausig war, war die Software ... Selbst ist der Mann. :)
Motopick schrieb: > Ein Flugschreiber heisst Flugschreiber, weil er nur schreiben kann. Falsch. Ein Flugschreiber heißt so, weil er während des Fluges nur zur Aufzeichnung verwendet wird. Zu Wartungszwecken und natürlich auch bei einfachen Vorkommnissen können die aufgezeichneten Inhalte natürlich ausgelesen werden, ohne das Aufzeichnungsmedium entnehmen zu müssen. Nur im Falle eines Absturzes o.ä., bei dem eine mechanische Beschädigung erfolgt, wird der Flugschreiber zerlegt und die Inhalte ggf. in einem separaten Gerät rekonstruiert. > Allerdings duerfte magnetisierter Rost, heute dafuer wohl nicht mehr > verwendet werden. Bei den ewig langen Produktzyklen im FLugzeugbereich werden mit Sicherheit auch heute noch etliche Flugschreiber auf Magnetbandbasis im Einsatz sein und gewartet werden. Moderne Geräte basieren aber in der Tat auf Halbleiterspeichern. Bei aktuellen Flugzeugtypen dürften sie auch eingesetzt werden. Ein großer Vorteil besteht natürlich darin, dass sie keine beweglichen Teile enthalten und damit auch nicht zu Wartungszwecken komplett geöffnet werden müssen. Die Leiterplatten sind sogar in irgendeinem feuerhemmenden Pulver eingebettet.
Motopick schrieb: > Die allerwenigste Backupsoftware sah eine Verifikation des gerade erst > geschriebenen vor, Wobei die Hardware vieler Bandgeräte mit Hinterbandkontrolle arbeitet, und die pingeliger ausfällt, als der normale Lesevorgang. Das reduziert die Wahrscheinlichkeit von Lesefehlern deutlich, denn die meisten Bandfehler werden bereits beim Schreiben erkannt. Manche Backup-Verfahren sorgen auch dafür, dass alle wesentlichen Daten auf mindestens zwei Medien liegen. Das dient zwar in erster Linie dazu, Medien an einen sicheren Ort auslagern zu können, sichert aber natürlich auch gegen Datenfehler ab. Verifikation mit aktivem Vergleich von Datenquelle und Backup dient dann hauptsächlich der Sicherstellung eines funktionsfähigen Verfahrens.
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Motopick schrieb: > Ein Flugschreiber heisst Flugschreiber, weil er nur schreiben kann. Ich kann meine eigene Handschrift auch nicht mehr lesen. :)
Martin S. schrieb: > H. H. schrieb: >> War urspünglich kein Aprilscherz. > > https://en.wikipedia.org/wiki/Write-only_memory_(joke) > > Was dann? Ein gelungener Scherz. Erst im Jahr darauf machte Signetics dann einen Aprilscherz daraus.
Jörg W. schrieb: > Gerade noch rechtzeitig gepostet. ;-) Nee, 20 Jahre zu spät. * Beitrag "WOM (Write-Only-Memory)" Und immer mal wieder aufgewärmt ... Echt, gibt es nur Einfaltspinsel hier? Beitrag "Cooler Baustein" Beitrag "1.April Bauteilkunde Offtopic" https://www.mikrocontroller.net/articles/Speicher#WOM Beitrag "Re: Der nächste Vergleich" Beitrag "WOM-Ram" ist halt Digitaltechnik, da brauchts nicht viel Hirn wie Robert Widlar schon wusste ... siehe Anhang.
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