Soul E. schrieb: > Ich könnte ja mal ein paar Teile beschießen. 2 kV, 4 kV, 6 kV etc, > die > könnte man dann gegenüberstellen. Sag mal Bescheid wenn Du wieder > Leerlauf hast. Anschlussfrage...welche Spannungen können unter ungünstigen Umständen auftreten? Nehmen wir an ich trage voll synthetische Kleidung, in Verbindung mit schön isolierten Schuhen. Meine nur spärlich vorhanden Haare stehen zu Berge, ich bin also so richtig geladen;-)
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F. F. schrieb: > Richard (mein Gott, du heißt auch noch wie mein verstorbener Sohn und > wirst ja sicher auch "Richi" gerufen), das ist so irre interessant. Auch > was Soul E. jetzt vor hat. Ich freue mich regelmäßig über deine neuen > Beiträge. Mich freut es immer wenn ich positives Feedback meines "Publikums" bekomme! :) Ich habe noch einiges vor! Durchaus möglich, dass die Aktualisierungsrate zwischendurch auch mal nachlässt, aber ich bleibe auf jeden Fall mittelfristig dran. Jörg R. schrieb: > Anschlussfrage...welche Spannungen können unter ungünstigen Umständen > auftreten? Nehmen wir an ich trage voll synthetische Kleidung, in > Verbindung mit schön isolierten Schuhen. Meine nur spärlich vorhanden > Haare stehen zu Berge, ich bin also so richtig geladen;-) https://de.wikipedia.org/wiki/ESD-Simulationsmodelle Das Human Body Model geht von maximal 40kV und bis zu 300pF aus. Hochrelevant ist dann natürlich die Kapazität der Gegenseite. Befindet sich am Eingang einer Schaltung ein 100nF-Kondensator so kann die Ladung des Körpers nicht allzu viel Spannung aufbauen. Bei einem 5pF-Gate sieht das schon anders aus...
Richard K. schrieb: > Mich freut es immer wenn ich positives Feedback meines "Publikums" > bekomme! :) Die Bilder sind so interessant und schön dass man sie in guter Qualität ausdrucken (Fotoservice) sollte, rahmt und in der Elektronikwerkstatt als Bild aufhängt? Ok, dann müsste das Bild von Take That aus der Bravo weg?
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Vielleicht muss ich doch mal einen Kalender zusammenstellen, einen Elektronik-Pin-up-Kalender. :)
Richard K. schrieb: > Vielleicht muss ich doch mal einen Kalender zusammenstellen, einen > Elektronik-Pin-up-Kalender. :) Mal im ernst, weshalb nicht?
Jörg R. schrieb: > Richard K. schrieb: >> Vielleicht muss ich doch mal einen Kalender zusammenstellen, einen >> Elektronik-Pin-up-Kalender. :) > > Mal im ernst, weshalb nicht? Angeblich ist das kein übermäßig großer Aufwand. Ich schau mal... :)
Richard K. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Richard K. schrieb: >>> Vielleicht muss ich doch mal einen Kalender zusammenstellen, einen >>> Elektronik-Pin-up-Kalender. :) >> >> Mal im ernst, weshalb nicht? > > Angeblich ist das kein übermäßig großer Aufwand. > Ich schau mal... :) Ich würde einen nehmen;-)
Bernd D. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> >> Ich würde einen nehmen;-) > > Me too! > > Silicon-Nude 2021 Tja Richard, aus der Nummer kommst Du nicht mehr raus;-)
würde mir manchmal noch zusätzlich wünschen, 1.) daß man die verschiedenen Versionen gleich in der Webseite noch miteinander vergleichen kann . 2.) Einen Lupenzoom umm einzelne Strukuren ohne großen Aufwand noch weiter zu vergrößern aber fantastische Seite zu Halbleitern ...... great thanks an Richi top 1
Heute 2. Versuch mit einem Hand-Gasbrenner - nach 15 Min hatte ich das praktisch unbeschädigte Die des BU 2508 in der Hand. Ich kann nur den 33 Ohm-Widerstand von der Basis zum Emitter nicht sehen. Okay, nur Handlupe. Aber ich werte das alsErfolg, vielen Dank für den Tip, Richard! Und ich werde weiter machen, versprochen!
Carlo schrieb: > würde mir manchmal noch zusätzlich wünschen, > 1.) daß man die verschiedenen Versionen gleich in der Webseite noch > miteinander vergleichen kann > . > 2.) Einen Lupenzoom umm einzelne Strukuren ohne großen Aufwand noch > weiter zu vergrößern > > aber fantastische Seite zu Halbleitern ...... great thanks an Richi top > 1 Danke! Feedback und Verbesserungsvorschläge sind immer willkommen. Ich garantiere aber nie, dass sie auch umgesetzt werden. :) Wie man an meiner Seite sieht bin ich nicht unbedingt ein Künstler in Sachen Webdesign. :) Wobei mir einfache Seiten immer lieber sind als Seiten mit viel Gloria, auf der ich aber nichts mehr finde. Ich versuche alle relevanten Details in zusätzlichen Bildern abzubilden. Oftmals ist es auch so, dass die Bilder die maximale Vergrößerung darstellen. Zum Vergleich zweier Seiten/ICs/Dies empfinde ich es oftmals praktischer zwei Tabs aufzumachen als ein Vergleichsformat vorgegeben zu bekommen. Jochen F. schrieb: > Heute 2. Versuch mit einem Hand-Gasbrenner - nach 15 Min hatte ich das > praktisch unbeschädigte Die des BU 2508 in der Hand. Ich kann nur den 33 > Ohm-Widerstand von der Basis zum Emitter nicht sehen. Okay, nur > Handlupe. > Aber ich werte das alsErfolg, vielen Dank für den Tip, Richard! > Und ich werde weiter machen, versprochen! Schön zu hören! Mit etwas Übung funktioniert das thermische Freilegen sehr gut!
Heute habe ich mal etwas spezielleres, den Programmable Unijunction Transistor 2N6027: https://www.richis-lab.de/Bipolar14.htm Die Teile werden tatsächlich noch produziert! Mit einer Kantenlänge von nicht einmal einem halben Milimeter hätte der 2N6027 fast den QXS521 (https://www.richis-lab.de/QXS521_LED.htm) vom Thron des bisher kleinsten Dies gestoßen. So ein Körnchen geht schnell verloren. :) Der 2N6027 kam von Stephan D. (50plus)
Dann hätten wir hier noch einen alten Thyristor, den ST103: https://www.richis-lab.de/Bipolar13.htm Ein eher grobes Teil, aber dennoch nicht uninteressant...
Bei vielen DDR-Bauteilen gab es etliche verschiedene Qualitätsstufen, so daß z.B. Bauteile, die ansich funktionsfähig waren, aber die Industrie-Anforderungen verfehlten oder wie evtl. in diesem Fall einen leichten Produktionsfehler aufwiesen, zur Steigerung der Ausbeute an Bastler abgegeben wurden.
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Ben B. schrieb: > Bei vielen DDR-Bauteilen gab es etliche verschiedene Qualitätsstufen, so > daß z.B. Bauteile, die ansich funktionsfähig waren, aber die > Industrie-Anforderungen verfehlten oder wie evtl. in diesem Fall einen > leichten Produktionsfehler aufwiesen, zur Steigerung der Ausbeute an > Bastler abgegeben wurden. Ich habe hier noch einen B555-Bastlertyp. Bin gespannt, ob darin etwas Spezielles zu erkennen ist.
Dank Joerg B. (thals) haben wir jetzt auch Bilder eines HF-Leistungstransistors: https://www.richis-lab.de/FET03.htm Es sind mal wieder ein paar sehr schöne und interessante Bilder entstanden. Die Strukturen des Transistors selbst lassen sich leider nicht ganz auflösen. Die minimal Strukturbreite ist sehr klein und die Strukturen sind vergleichsweise komplex. Achja, das eine Die ist beschädigt. @Jörg: Willst du den zurückgeben? Dann kleb ich ihn wieder zu. :D
@Richard K. Hast du evtl. Interesse an einem (defekten) differentiellen aktiven GHz-Tastkopf? Ich meine, er ist von LeCroy. Siehe Bild im Anhang - besser fotografieren kann ich es leider nicht ... ?
HildeK schrieb: > @Richard K. > Hast du evtl. Interesse an einem (defekten) differentiellen aktiven > GHz-Tastkopf? > Ich meine, er ist von LeCroy. > Siehe Bild im Anhang - besser fotografieren kann ich es leider nicht ... > ? Klingt interessant. Sollte man sich anschauen! :) Ich hoffe das Teil bekommt man einigermaßen auf, aber das wird schon gehen...
Da ich auch einen angemeldeten User hier habe, werde ich mal eine PN versuchen. Und ich muss mich evtl. korrigieren, (die Erinnerung ist leider sehr schwach) es könnte auch von einem Tek Logikanalyser sein. Ich weiß es leider nicht mehr.
Hm, für mich sieht das eher nach einem Differenztastkopf aus... Vielleicht kennt ja hier jemand das Teil...
Richard K. schrieb: > Hm, für mich sieht das eher nach einem Differenztastkopf aus... Ja, das ist es sicher, es hat einen differentiellen Eingang. Nur für welches Gerät ...? PS: PN ist unterwegs.
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Achso, ein Differenztastkopf für eine Logikanalyser, jetzt verstehe ich!
Ich Depp - steht ja drauf: P6461, Tektronix, für Logikanalysator DAS9200 - ein fürchterlich lautes Teil aus Ende der 80er Jahre. Wahrscheinlich dann doch nicht bis in den GHz-Bereich verwendbar. Daten habe ich keine mehr gefunden, aber das hier: http://w140.com/tekwiki/wiki/P6461 Das Teil ist in klaren Kunststoff eingegossen, könnte Polystyrol sein ...
Schade, das Teil lief nur mit 200MHz. Reinschauen sollte man trotzdem mal. :)
und hast du Lust, FPGA/CPLD von Lattice durch Ofen schieben und fotografieren ? Alte ispLSI1024 bis zu ECP3-150 (deren Struktur ist sowieso sooo fein) Grüss Matt
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M. K. schrieb: > und hast du Lust, FPGA/CPLD von Lattice durch Ofen schieben und > fotografieren ? Alte ispLSI1024 bis zu ECP3-150 (deren Struktur ist > sowieso sooo fein) > > Grüss > Matt Das wäre jetzt nicht die erste Wahl. Bei hochintegrierten Logikbauteilen ist meistens nicht mehr viel zu sehen. Das ist oft immer das Gleiche nur kleiner und kleiner und kleiner... Grüße, Richard
Ah, da hast du den Text noch geändert. :) Meinst du, dass man bei den Teilen was sieht? Ich würde das trotzdem noch hinten anstellen. Hab noch so viel zu tun. Aber danke für das Angebot! Grüße, Richard
Ja, hab etwas geändert. Zwecks auflisten von Typ. ispLSI1000 Serie ist alte aus 1990er. Das könnte für dich und uns interessant sein. Ich kann dir 10 Stück verschiedene von dieser Familie werfen. Grüss Matt
Richard K. schrieb: > https://www.richis-lab.de/FET03.htm > > Es sind mal wieder ein paar sehr schöne und interessante Bilder > entstanden. Die Strukturen des Transistors selbst lassen sich leider > nicht ganz auflösen. Die minimal Strukturbreite ist sehr klein und die > Strukturen sind vergleichsweise komplex. > > Achja, das eine Die ist beschädigt. @Jörg: Willst du den zurückgeben? > Dann kleb ich ihn wieder zu. :D Sind sehr schoene Bilder geworden - und der Blick ins Innere ist wirklich interessant. Bei dem beschaedigten Die wundere ich mich schon, dass das durch die Qualitaetskontrolle gegangen ist. Taeuscht das, oder ist die Metalllage dicker als ueblich (siehe Screenshot)?
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Danke! :) Die Metalllage sieht dicker aus, richtig. Das könnte aber auch einen anderen Grund haben: Vermutlich kamen zwei Metalllagen zum Einsatz. Das bedeutet, dass die obere Metalllage höher liegt, weil sie auf einer Siliziumoxidschicht mehr ruht als bei Prozessen mit nur einer Metalllage.
M. K. schrieb: > Ja, hab etwas geändert. Zwecks auflisten von Typ. > > ispLSI1000 Serie ist alte aus 1990er. > Das könnte für dich und uns interessant sein. > Ich kann dir 10 Stück verschiedene von dieser Familie werfen. > > Grüss > Matt Hallo Matt, wenn du meinst, dass man da mal reinschauen sollte, dann machen wir das eben. :) Könnte aber etwas dauern auf Grund der Warteliste... Ich schreib dir gleich eine PN... Grüße, Richard
Richard K. schrieb: > Dank Joerg B. (thals) haben wir jetzt auch Bilder eines > HF-Leistungstransistors: > > https://www.richis-lab.de/FET03.htm Hi Du schreibst im Text dass der bon NXP wäre. Da ist doch noch das Motorola-Label auf dem Gehäuse erkennbar. Aber wie immer. Absolut faszinierende Bilder mit unglaublicher Tiefenschärfe wid noch nicht mal das menschliche Auge so einfach hinbekommt. LG Armin
Armin X. schrieb: > Richard K. schrieb: >> Dank Joerg B. (thals) haben wir jetzt auch Bilder eines >> HF-Leistungstransistors: >> >> https://www.richis-lab.de/FET03.htm > > Hi Du schreibst im Text dass der bon NXP wäre. > Da ist doch noch das Motorola-Label auf dem Gehäuse erkennbar. > > Aber wie immer. Absolut faszinierende Bilder mit unglaublicher > Tiefenschärfe wid noch nicht mal das menschliche Auge so einfach > hinbekommt. > > LG Armin Hallo Armin! Nicht nur die schönen Bilder anschauen, der Text ist manchmal auch relevant: "Der MRF18060A ist ein von NXP vertriebener Hochfrequenz-Leistungstransistor. Es handelt sich dabei um einen n-Kanal-MOSFET. Auf dem Datenblatt ist unter dem NXP-Logo noch Freescale Semiconductor zu lesen. Der Baustein selbst trägt das Motorola-Logo. Erklären lässt sich das dadurch, dass Freescale eine Ausgründung von Motorola war und NXP später Freescale aufkaufte." Entwickelt wurde das Teil wohl noch von Motorola, dann wurde daraus Freescale und mittlerweile gehört das alles NXP. Natürlich könnte man den Entwickler statt den aktuellen Besitzer nennen. Ich habe es jetzt mal so gewählt. Viele Grüße, Richard
Richard K. schrieb: > Dann hätten wir hier noch einen alten Thyristor, den ST103: > > https://www.richis-lab.de/Bipolar13.htm > > Ein eher grobes Teil, aber dennoch nicht uninteressant... Naja. Thyristoren sind eher grobe Bauteile. Daß die Beschriftung fehlt, ist nicht ungewöhnlich. Die war nur aufgedruckt und auf dem glatten Epoxy ist die Farbe früher oder später abgeblättert. Man konnte sie schon mit etwas Spiritus abwischen. Richard K. schrieb: > Ich habe hier noch einen B555-Bastlertyp. Bin gespannt, ob darin etwas > Spezielles zu erkennen ist. Sehr unwahrscheinlich. Das Die wird das gleiche sein wie für jeden anderen 555 aus dem HFO. Die Bastlertypen wurden erst spät im Herstellungsprozeß aussortiert.
Axel S. schrieb: > Richard K. schrieb: >> Dann hätten wir hier noch einen alten Thyristor, den ST103: >> >> https://www.richis-lab.de/Bipolar13.htm >> >> Ein eher grobes Teil, aber dennoch nicht uninteressant... > > Naja. Thyristoren sind eher grobe Bauteile. Daß die Beschriftung > fehlt, ist nicht ungewöhnlich. Die war nur aufgedruckt und auf dem > glatten Epoxy ist die Farbe früher oder später abgeblättert. Man konnte > sie schon mit etwas Spiritus abwischen. Klar, ein Thyristor ist keine Sampling-Diode. Dennoch ist die Oberflächenstruktur schon sehr grob. Die Kontaktierung der AnschlussDRÄHTE ist auch nicht wirklich hochmodern. Axel S. schrieb: > Richard K. schrieb: >> Ich habe hier noch einen B555-Bastlertyp. Bin gespannt, ob darin etwas >> Spezielles zu erkennen ist. > > Sehr unwahrscheinlich. Das Die wird das gleiche sein wie für jeden > anderen 555 aus dem HFO. Die Bastlertypen wurden erst spät im > Herstellungsprozeß aussortiert. Der grundsätzliche Aufbau des Bastlertyps wird natürlich kein anderer sein, aber vielleicht finden sich ein paar Störstellen, Partikel, oder ähnliches. Vielleicht sind auch die Masken gegeneinander leicht verschoben. Irgendeinen Grund muss es ja gehabt haben diesen 555er als Bastlertyp auszusortieren. Natürlich kann es sich auch um "tiefere Verschmutzungen" handeln, die nicht sichtbar sind, aber das werden wir sehen.
Ungestempelt kann auch bedeuten, daß das Teil beim Endtest rausflog und man auch das Stempeln dann einsparte.
Richard K. schrieb: > Der Baustein selbst trägt das Motorola-Logo. Erklären lässt sich das > dadurch, dass Freescale eine Ausgründung von Motorola war und NXP später > Freescale aufkaufte." > > Entwickelt wurde das Teil wohl noch von Motorola, dann wurde daraus > Freescale und mittlerweile gehört das alles NXP. Das weis ich ja alles. Ich hätte jetzt nur nicht erwartet, dass Freescale geschweige denn NXP das Motorola-Logo auf das Gehäuse drucken. Ich wäre vielmehr davon ausgegangen, dass der Transistor von Mitarbeitern gefertigt worden ist als diese noch das Motorola-Logo auf dem Kittel hatten. Dass das Datenblatt nun (heute)von NXP kommt ist mir dagegen auch Klar. Gruß Armin
Dem Datecode nach wusste dieser Transistor noch nichts von Freescale und NXP. Standardhalbleiter gingen 1999/2000 an ON, Freescale wurde 2004 gegründet und 2015 von NXP geschluckt. Die Google-Bildersuche zeigt z.B. welche mit Freescale Logo von 2006. Arno
Armin X. schrieb: > ... Arno H. schrieb: > ... Da habt ihr natürlich Recht, der präsentierte Transistor ist noch ein Motorola-Transistor, der von Motorola gefertigt wurde und entsprechend ein Motorola-Logo trägt. Ich habe den Transistor vom heutigen Standpunkt aus beschrieben, wo er von NXP beworben, hergestellt und vertrieben wird. Ihr fändet es logischer wenn ich in einem solchen Fall die alte Firmenzuordnung weiterverwende? Hm, kann man so sehen... Da muss ich mal drüber nachdenken... Viele Grüße, Richard
Hallo Richard Ich fände es besser. Beim LH0070 haben wir auch von National Semi sowie Linear Technology gesprochen obwohl beide jeweils unter einem Fremden Eigentümer firmieren. Gruß Armin
Hallo Armin, ja, sehe ich mittlerweile auch so. Ich habe den Text angepasst. Spätestens nach F5 sollte die Beschreibung jetzt weniger missverständlich sein. Teaser: Das gilt nicht als Update, ich lade heute noch etwas anderes hoch. :) Grüße, Richard
So, jetzt habe ich noch den TIP2955 von Manfred hochgeladen: https://www.richis-lab.de/Bipolar11.htm (ganz unten) Wie beim TIP3055 hatte ich auch hier etwas Probleme mit dem Gehäusematerial, aber man erkennt die Strukturen. Der TIP2955 ist genauso aufgebaut wie der TIP3055. Im Rückblick auf den TIP3055 ist mir aber noch eines aufgefallen: Der TIP2955 besitzt den bekannten Graben, der die MESA-Struktur des Transistors definiert. Der TIP3055 besitzt den gleichen Graben, dort ist er allerdings nicht so gleichmäßig, sondern zeigt in der schrägen Aufnahme eine zusätzliche Kante.
Hier kommt die unausweichliche Frage: Wie sieht das Leuchten der Kandidaten aus, wenn die B-E-Strecke rückwarts bestromt wird? Großartige Aufnahmen sind es allemal!
Bei diesem Teil kann ich nichts mehr bestromen. Ohne Bonddrähte und mit soviel Restschmutz wird das schwierig... Aber es kommt schon wieder ein Kandidat. :)
Richard K. schrieb: > M. K. schrieb: >> und hast du Lust, FPGA/CPLD von Lattice durch Ofen schieben und >> fotografieren ? Alte ispLSI1024 bis zu ECP3-150 (deren Struktur ist >> sowieso sooo fein) > > Das wäre jetzt nicht die erste Wahl. Bei hochintegrierten Logikbauteilen > ist meistens nicht mehr viel zu sehen. Das ist oft immer das Gleiche nur > kleiner und kleiner und kleiner... Vor einiger Zeit hatte ich mal einen Xilinx XC4025 FPGA geöffnet. Laut Wikipedia 1991 gelauncht, aktiv bis etwa 1999. Ich weiß leider nicht, welchen Datecode mein FPGA hat. Vermutlich wurde der so Mitte/Ende der 90er produziert. Daher würde ich auf eine 350nm oder eine 600 nm Technologie tippen. [1] So um die vier Metalllagen vermutlich. 3,3V Vdd. Wie man sieht, sieht man nichts. :-) Naja, nicht ganz. Immerhin sind die 32x32 CLBs zu erahnen. Ein CLB enthält 2x4zu1 Look up tables und noch eine 2zu1. Dazu zwei Flipflops und eine Reihe Multiplexer. Eine Carry-Logik und Logik, um die LUTs als RAM zu verwenden. Reichlich 2000 Flipflops oder max. 32 kBit RAM insgesamt. Von den Zellen ist nur die Verdrahtung zu sehen. Die Verdrahtung erfolgt in mehreren Hirarchien. Von kurzen Verbindungen zum benachbarten CLB bis zu globalen Leitungen einmal horizontal oder vertikal über den Chip. Entsprechend unterscheiden sich die Treiberstärken der Buffer. Das ist eher zu erahnen als zu sehen. An den Bondpads befinden sich jeweils die IO-Zellen für 256 IO-Ports zuzüglich Pads für Stromversorgung. Die IOs enthalten Tristate-Treiber, Eingangslogik, ESD-Schutz, Boundary-Scan-Flipflops und noch etwas Logik drum herum. Der Chip hat zwei Powernetze - eines für die IO-Zellen und eines für die interne Logik. Rechts von den Bondpads ist eine Metallleitung. Diese und darunter liegende Leitungen sind das Power-Netz für die IO-Zellen. Die IO-Zellen müssen sehr schnell, sehr große Ströme schalten. Um dadurch erzeugte Spannungseinbrüche am Vdd der internen Logik zu vermeiden, werden die Netze oft aufgetrennt. Ich hatte den Chip auch mal unter dem Mikroskop liegen. Eigentlich dachte ich, Bilder gemacht zu haben. Aber da man so wenig sieht, hatte ich wahrscheinlich doch keine gemacht. @Richard: Auf neueren FPGAs ist dann wirklich nichts mehr zu erkennen. Auf älteren könnte man vielleicht noch mehr erahnen. Wenn die ispLSI1024 wirklich noch ein paar Jahre älter sind, wären sie den Versuch wert. [1] https://siliconpr0n.org/archive/doku.php?id=vendor:xilinx
Danke für die Bilder inklusive Erklärung! Ich würde es probieren. Irgendetwas Interessantes war bisher noch immer zu sehen... :)
Moin, ich musste erst Mal meinen Rückstand aufarbeiten beim Lesen. Da sind ja ganz schön viele interessante Teile dazugekommen daumenhoch Beim HF-MOSFET MRF18060A wundert mich aber, dass man noch zusätzliche Kondensatoren integriert hat. Hab mal nachgerechnet: Eine Gatekapazität von 160 pF hat bei 1,8 GHz einen Blindwiderstand von rund 0,5 Ohm, damit ist das Gate praktisch HF-mäßig kurzgeschlosen. Wie kann dann die Ansteuerung funktionieren? Beste Grüße, Marek
Hallo Marek! Das Lager ist so voll, da muss ich entsprechend fleißig sein. :) Die Kapazitäten sehen eigenartig aus, aber in dem Frequenzbereich kommt es eben auf die Anpassung an und da muss die Kombination aus L und C passen. Fehlt es am C, so kommt eben was dazu. Das ist wie mit den Koaxialkabeln. Die haben theoretisch auch einiges an Kapazität und wären daher für xxx MHz nicht wirklich geeignet, aber es kommt eben auf passende L/C-Impedanzen an (z.B. 50Ohm), dann geht das. Wobei ich für Frequenzen oberhalb ein paar hundert Megaherz kein Experte bin... Viele Grüße, Richard
Ich habe gestern für Richi123 eine Paket mit paar alte Lattice CPLD verpackt und abgeschickt. Wobei ich 2x HP Display (5082-7300) mit Segment-Defekte und IC aus alte Sanyo Tischrechner mit Nixie auch reingeworfen habe. Grüss matt
Udo K. schrieb: > Könntest du den MJL21193G auf deine Liste setzen? > (https://www.digikey.com/product-detail/en/on-semiconductor/MJL21193G/MJL21193GOS-ND/919549) > > Das sollte noch ein klassischer Leistungstransistor sein. > Der SOA Bereich und die Spannungsfestigkeit > ist den moderneren Multi-Emitter Transistoren aber überlegen. > > Es wäre interessant, welche Tricks da angewendet werden :-) > > Danke! > Udo https://www.richis-lab.de/Bipolar15.htm Der MJL21193, den ich vor Kurzem auf dem Tisch hatte, kombiniert einen perforated Emitter mit einer MESA-Struktur, wie auch der aktuellere BUX22 (https://www.richis-lab.de/Bipolar08.htm). So wie ich das kenne wirkt sich der perforated Emitter positiv auf den SOA-Bereich aus. Oder meintest du mit Multi-Emitter-Transistor etwas anderes?
Der 2N2857 ist ein interessanter HF-Transistor: https://www.richis-lab.de/Bipolar16.htm Der leuchtet auch mal wieder. :) Der Hersteller ist auch interessant: Central Semiconductor fertigt seit einigen Jahrzehnten abgekündigte Bauteile. Dieser 2N2857 trägt einen Datecode von 2017.
Richard K. schrieb: > Der leuchtet auch mal wieder. :) > Tun sie wohl alle mal mehr oder weniger, spätestens seit das ein Herr Chynoweth A.G. u. K.G. McKay 1956 festgestellt haben. https://ia800600.us.archive.org/7/items/bitsavers_tiTexasInsSeriesRunyanSiliconSemiconductorTechnolo_20963981/Runyan_Silicon_Semiconductor_Technology_1965.pdf ~pg. 214/215
Aus der Spende von Carsten S. (dg3ycs) habe ich heute den 2N1561 für euch. Es handelt sich um einen Hochfrequenz-Germanium-Diffusions-Legierungs-Transistor mit MESA-Struktur. :) https://www.richis-lab.de/Bipolar17.htm
Richard K. schrieb: > 2N1561 > https://www.richis-lab.de/Bipolar17.htm Das ist ja toll, in Styroporverpackung: https://www.richis-lab.de/images/Transistoren/25x01.jpg Vor ESD hatten die offenbar keine Angst, vermutlich waren die Strukturen grob genug.
Manfred schrieb: > Richard K. schrieb: >> 2N1561 >> https://www.richis-lab.de/Bipolar17.htm > > Das ist ja toll, in Styroporverpackung: > https://www.richis-lab.de/images/Transistoren/25x01.jpg > > Vor ESD hatten die offenbar keine Angst, vermutlich waren die Strukturen > grob genug. Stimmt, an den ESD-Beitrag von Styropor hatte ich noch gar nicht gedacht. :) Ich vermute aber mal, dass dieser "Germanium-Klotz" diesbezüglich nicht so empfindlich ist.
Heute habe ich einen ACY38, einen sehr klassischen Germanium-Kleinsignal-Legierungstransistor, für euch: https://www.richis-lab.de/Bipolar18.htm Die Zuleitungsdrähte sind beim Freilegen abgerissen. Was mich zuerst geärgert hat, zeigte dann noch einen interessanten Punkt: Die Kontaktfläche der Indiumpille ist glatter als die Umgebung. Sie scheint nachgearbeitet worden zu sein. Das war mir neu, erscheint aber sehr logisch. Aus holprigen Grenzflächen wird wohl kaum ein guter Transistor entstehen. Der ACY38 kam von Dieter W. (dds5)
HildeK schrieb: > Klaus H. schrieb: >> P6461, Tektronix > > @Richard > kam das bei dir heil an? Kam an! Sorry, dass ich mich nicht gemeldet habe. Manchmal geht das zwischen den Dies unter... :)
Wir hatten schon lange keinen 2N3055 mehr. Das wollen wir heute mit dem 2N3055 von Solitron (1969) ändern: https://www.richis-lab.de/2N3055_06.htm Der Transistor kam von Fabian H. (fabianh84).
Ich habe mir heute noch einmal den 2N2857 vorgenommen. Bei einzelnen Versuchen die Basis-Kollektor-Grenzfläche eines Transistors in den Durchbruch zu treiben hatte ich bisher keinen Erfolg. Die Spannung muss überraschen hoch sein. Bei einem großen Transistor benötigt man hohe Ströme, damit Leuchteffekte erkennbar sind. Die Kombination führt zu erheblichen Verlustleistungen. Beim 2N2857 reichen 57V(!), um die Basis-Kollektor-Sperrschicht, die bis 15V spezifiziert ist, durchbrechen zu lassen. Die Bilder sind hier unten angehängt: https://www.richis-lab.de/Bipolar16.htm
Heute haben wir einen BTS442E2, einen Highside-Smart-MOSFET: https://www.richis-lab.de/FET04.htm Die Bilder der Dies sind bei weitem nicht perfekt geworden, aber es ist schön zu sehen warum der BTS442E eine sehr viel höhere Clampingspannung bietet als der VN02H: https://www.richis-lab.de/FET02.htm
Richard K. schrieb: > Ich habe mir heute noch einmal den 2N2857 vorgenommen. Wieder mal ganz tolle Bilder Richie! Man lernt nie aus: Durchbruch auch auf der Basis-Kollektor-Strecke. Und 'Testtransistor' auf dem Die. Was mir noch nicht klar ist: was zeichnet eigentlich so einen HF-Transistor aus, konstruktiv gesehen? Ist es nur die hohe Dotierung, oder gibt es da noch weitere Finessen? 100 MHz oder 1 GHz sind ja schon ein gewaltiger Unterschied. Was ich auch klasse finde: Du untersuchst quer durch den Garten, Transistoren, ICs, Optokoppler, usw. Immer interessant!
Danke! :) Soweit ich mich da auskenne sind bei Hochfrequenztransistoren zwei Dinge wichtig: - Möglichst kleine Strukturen. Große Flächen führen im allgemeinen zu langsameren Ladungstransporten und damit langsameren Reaktionen. Will man dann mehr Leistung sind kleine Strukturen natürlich kontraproduktiv. Da geht es dann in die Richtung des MRF18060A, wo trotz der größeren aktiven Fläche der Aufbau und das Layout noch einigermaßen HF-tauglich sind. - Möglichst hohe Dotierungen. Hohe Dotierungen ermöglichen ein schnelleres Schalten. Leider führen höhere Dotierungen auch zu niedrigeren Durchbruchspannungen. Daher meist der Zusammenhang: Je größer die Grenzfrequenz desto kleiner die Durchbruchspannung. Und dann gibt es natürlich ganz viele hochmoderne Technologien wie spezielle Halbleitermaterialien(-Kombinationen)... Mohandes H. schrieb: > Was ich auch klasse finde: Du untersuchst quer durch den Garten, > Transistoren, ICs, Optokoppler, usw. Immer interessant! Ich interessiere mich selbst für die ganze Bandbreite: alte und neue Bauteile, relativ einfache Transistoren und komplexe ICs, klobige Leistungshalbleiter und kleine feine Halbleiterschalter. Alles interessant!
Richard K. schrieb: > Udo K. schrieb: >> Könntest du den MJL21193G auf deine Liste setzen? >> > (https://www.digikey.com/product-detail/en/on-semiconductor/MJL21193G/MJL21193GOS-ND/919549) >> >> Das sollte noch ein klassischer Leistungstransistor sein. >> Der SOA Bereich und die Spannungsfestigkeit >> ist den moderneren Multi-Emitter Transistoren aber überlegen. >> >> Es wäre interessant, welche Tricks da angewendet werden :-) >> >> Danke! >> Udo > > > https://www.richis-lab.de/Bipolar15.htm > > Der MJL21193, den ich vor Kurzem auf dem Tisch hatte, kombiniert einen > perforated Emitter mit einer MESA-Struktur, wie auch der aktuellere > BUX22 (https://www.richis-lab.de/Bipolar08.htm). > So wie ich das kenne wirkt sich der perforated Emitter positiv auf den > SOA-Bereich aus. Oder meintest du mit Multi-Emitter-Transistor etwas > anderes? Da habe ich mich doch tatsächlich mit den Größenverhältnissen vertan! Das Die des MJL21193 ist nicht zweieinhalb mal, sondern fünfeinhalb mal so groß wie der TIP3055 von ST Microelectronics! Das ist schon recht beeindruckend...
So, wir hatten ja schon lange keinen 2N3055 mehr. Hier findet sich der Motorola 2N3055 von Fabian H. (fabianh84): http://www.richis-lab.de/2N3055_07.htm "Recht modern" das Teil. :)
Richard K. schrieb: > "Recht modern" das Teil. :) Ich würde gerne mal sehen, ob der sich von dem Mot-3055 unterscheidet, den Du von mir beommen hast, ob das "I" hinter 3055 eine Bedeutung hat.
Kommt selbstverständlich auch! Ich hatte nur das letzte Mal die Tüte von Fabian in der Hand... :)
Die "Pille" auf der der Chip montiert ist, könnte aus Kupfer und durchgängig sein. Auf einem Foto der Unterseite sollte das erkennbar sein.
Nein, auf der anderen Seite kommt das Teil nicht an. Wenn es wirklich etwas längeres, Heatspreader-ähnliches ist, dann befindet es sich in einem Sackloch.
Dank Fabian H. (fabianh84) konnte ich einen sehr alten 2N3055 von RCA dokumentieren: https://www.richis-lab.de/2N3055_08.htm In dem Zug habe ich auch die anderen 2N3055 von RCA aktualisiert. Da war das eine oder andere noch nicht ganz richtig. Mittlerweile kann ich sicher sagen, dass die RCA-Teile bis jetzt alles hometaxiale Transistoren waren, ein epitaktischer 2N3055 folgt noch... :)
So, jetzt kommt noch der versprochene epitaxiale 2N3055 von RCA: https://www.richis-lab.de/2N3055_09.htm Damit haben wir eine schöne Gegenüberstellung von hometaxial und epitaxial. Was ich noch sehr interessant fand: RCA scheint gewisse Probleme mit der Stromverteilung gehabt zu haben. Da war "das Leuchten" mal wieder sehr hilfreich. :) Das war noch einmal ein Teil von Fabian H. (fabianh84).
Heute habe ich den Motorola 2N3055 von Manfred hochgeladen: https://www.richis-lab.de/2N3055_10.htm Auf dem Gehäuse steht a 2N3055I. Der Index I scheint etwas zu bedeuten, das Die ist nämlich merklich größer als das Die des 2N3055 von Motorola. Aber seht selbst...
Guten Abend! Heute habe ich Dank Stephan D. (50plus) etwas für die Freunde der hohen Leistungen, ein Darlington-Halbbrücken-Powermodul: https://www.richis-lab.de/Bipolar19.htm :)
Dank Manfred können wir heute einen Blick auf den 2N1613 von Telefunken werfen: https://www.richis-lab.de/Bipolar20.htm Der 2N1613 ist der erste Planartransistor der Welt. Er wurde von Fairchild entwickelt und ab 1960 vertrieben. Der 2N1613 wird heute noch produziert! An dieser Stelle nochmal ein Danke an alle, die mich bisher materiell und monetär unterstützt haben! Ich bin jetzt übrigens auch bei Patreon zu finden: https://www.patreon.com/richis_lab Wenn euch meine Bilder und Beschreibungen gefallen, so denkt doch mal darüber nach, ob sie euch ein oder zwei Dollar im Monat wert sind. Bei vielen wird ein solcher Betrag gar nicht auffallen, aber es wäre eine schöne Wertschätzung für die Stunden, die ich investiere. ...über Patreon bekommt ihr als Nebeneffekt einen Newsletter, einen RSS-Feed und vielleicht auch irgendwann noch mehr. ;)
Danke erst einmal für die echt interessanten Bilder, gibt sehr interessante Einblicke in das Design. Nun aber mal eine vielleicht doofe und schon beantwortete Frage. Woher kommt die Grundlage (also im Sinne von Berechnung, etc.) für diese Teils echt weirden Geometrien? Die "klassischen" runden oder voll verzahnten Übergänge kann ich mir ja noch mit Oberflächen Minimierung/Maximierung erklären, aber bei dem 2N1613 hört es bei mir vom Verständnis her auf... gibt es da vielleicht irgendwo was interessantes zu lesen bezüglich der Geometrien?
Das wichtigste Kriterium ist meist die möglichst niederohmige Anbindung von Basis und Emitter, was zu den zergliederten Strukturen führt. Manchmal muss man dann über die Geometrien zusätzlich noch die Stromdichten optimieren, wie hier schön zu sehen: https://www.richis-lab.de/2N3055_09.htm Bei HF kommen dann noch die typischen Hochfrequenz-Geschichten dazu. Wo zusätzlich die Induktivität und die Kapazität einer Zuleitung zu beachten ist. Warum der 2N1613 diese spezielle Form nutzt kann ich auch nicht sagen. Mich würde es nicht wundern wenn damals gewisse Kontaktgeometrien patentiert waren und man diese umgehen musste. Vielleicht entsprang die Struktur auch nur dem "Gefühl" eines Telefunken-Entwicklers... :)
Von Fabian H. (fabianh84) hätte ich dann noch einen hometaxial aufgebauten 2N3055 von ITT: https://www.richis-lab.de/2N3055_11.htm Hier sieht man mal wieder die hometaxiale Struktur recht schön.
Wir wollten doch mal einen Blick auf einen Siliziumcarbid-Halbleiter werfen. Ich habe mir eine SiC-Cascode bestellt und sofort in den Ofen geschoben. :) https://richis-lab.de/FET05.htm ...und was macht es? Es leuchtet blau. :)
Die Transistoren sollten in transparenten Gehäusen geliefert werden :)
Johannes S. schrieb: > Die Transistoren sollten in transparenten Gehäusen geliefert werden :) Dummerweise würden die Transistoren dann auch empfindlich auf Lichteinstrahlung reagieren. Ansonsten wären transparente SiC-Transistoren eine tolle Sache für Schaltungen, die gut ausschauen sollen. :)
Das paßt doch hervorragend! Röhren haben auch manchmal blau geleuchtet, und die waren auch transparent.... ;-)
Richard K. schrieb: > Auch die kleinen Transistoren können leuchten. :) S-Fet, MosFet, Solarzellen, LEDs insofern ein Zipfel pn-Übergang rausguckt sollte sich etwas machen lassen ;) > Ich habe den 2N2222 dann auch gleich mal zerstört und ein paar > interessante Bilder davon gemacht. Das Original: http://www.semiconductormuseum.com/Transistors/Motorola/Haenichen/Haenichen_Page12.htm --- Bei deinem PUT 2N6027, das 'Quadrat auf dem Anodendring' könnte das nicht zweite Gate sein, dann liese sich der gleiche Chip auch als 'thyristor-tetrode' verwenden lassan.
### schrieb: > S-Fet, MosFet, Solarzellen, LEDs insofern ein Zipfel pn-Übergang > rausguckt sollte sich etwas machen lassen ;) Ich tue mein Möglichstes dazu! :) ### schrieb: > Bei deinem PUT 2N6027, das 'Quadrat auf dem Anodendring' könnte das > nicht zweite Gate sein, dann liese sich der gleiche Chip auch als > 'thyristor-tetrode' verwenden lassan. Interessante Theorie! Klingt auch plausibel... Wobei das Quadrat für ein Bondpad verhältnismäßig klein ist. Vor allem aber kann ich die Farben und Geometrien des Dies nicht damit in Einklang bringen... Hm, nö, ich glaube es eher nicht...
Hier mal ein Vergleich des D44H11 (ST) mit dem D44H8 (ST) und dem KSE44H11 (ON): https://richis-lab.de/Bipolar21.htm Interessant beim KSE44H11: Dort schein die PN-Grenzfläche unter der Metalllage versteckt zu sein.
Eventuell ist ja von Belang, daß der D44H11 eine besonders niedrige Sättigungsspannung besitzt, auch bei höheren Strömen.
Ich sehe da zwar aktuell keinen Zusammenhang, aber ausschließen kann ich es auch nicht.
Richard K. schrieb: > Hier mal ein Vergleich des D44H11 (ST) mit dem D44H8 (ST) und dem > KSE44H11 (ON): "Es ist gut denkbar, dass nach der Produktion eine Sortierung erfolgt und die Transistoren abhängig von der Qualität beschriftet werden." Echtes Binning macht heute kaum noch jemand, bzw nur bei sehr teuren Bauteilen. Referenzen, Dektop-CPUs etc. Der Rest wird anhand der Prozesskontrollfelder auf dem Wafer vorsortiert und dann gegen die jeweilige Spezifikation geprüft. Was besteht geht raus, der Rest wird verworfen. Daher sind die 60 V-Typen in den meisten Fällen keine 80 V-Typen, die den Test nicht bestanden haben, sondern sie wurden gar nicht erst mit 80 V geprüft. So kann dann auch der gleiche Chip als 2N3904 mit 200 mA und als BC847 mit 100 mA Verwendung finden. Der BC könnte also wahrscheinlich auch wenn er denn dürfte...
Danke für den Hinweis, klingt plausibel. Das muss später noch irgendwie einflechten...
Heute habe ich einen 2N3553 (von Manfred) für euch: https://www.richis-lab.de/Bipolar22.htm Ein sehr interessantes Teil mit einer Multi-Emitter-Struktur, die es RCA ermöglicht hat einen Leistungs-HF-Transistor zu fertigen. Ich musste an der Stelle übrigens eine alte Aussage korrigieren: Den Sanken 2SC2922 habe ich ursprünglich mal zu den Transistoren mit perforated Emitter gezählt. Der optischen Erscheinung nach handelt es sich aber auch hier um einen Multi-Emitter-Transistor. 50MHz Grenzfrequenz bei einem solchen LEISTUNGStransistor. Das ist schon eine Hausnummer.
Richard K. schrieb: > Heute habe ich einen 2N3553 (von Manfred) für euch: > https://www.richis-lab.de/Bipolar22.htm > Ein sehr interessantes Teil mit einer Multi-Emitter-Struktur, Sehr nett, ein Sternenhimmel :-)
Heute wollen wir uns einen Klassiker von Westinghouse anschauen, einen 156-043: https://www.richis-lab.de/Bipolar23.htm Der Dank für das Bauteil geht an Arno H. (arno_h).
Heute hätte ich ein weiteres Powermodul für euch, einen Darlington-Transistor aus dem Gleichrichterwerk Stahnsdorf: S510 https://www.richis-lab.de/Bipolar24.htm Dieser Graben auf dem Die ist ja etwas sehr interessantes. Irgendwie muss es da eine unschöne gegenseitige Beeinflussung der zwei Transistoren gegeben haben.
Boah, das ist ja mal ein Brocken! Ich habe noch einige 1,5 kV-MOSFETs STP3N150. Könnte dir bei Gelegenheit wieder eine kleine Sendung zukommen lassen.
Marek N. schrieb: > Boah, das ist ja mal ein Brocken! > Ich habe noch einige 1,5 kV-MOSFETs STP3N150. > Könnte dir bei Gelegenheit wieder eine kleine Sendung zukommen lassen. Kannst du gerne machen. Musst aber etwas Geduld haben. Der Stapel... :)
Ich hab hier auch ein interessantes Bildchen: Fake MCM6810 aus Chinesien. Nur das nackte Leadframe ohne Chip aber ordentlich laserbeschriftet mit Datecode aus 2017!
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Richard K. schrieb: > Heute wollen wir uns einen Klassiker von Westinghouse anschauen, einen > 156-043: > > https://www.richis-lab.de/Bipolar23.htm > > Der Dank für das Bauteil geht an Arno H. (arno_h). Ich habe noch den 1561-0403 hinzugefügt (auch von Arno): https://www.richis-lab.de/Bipolar25.htm Hauptsächlich hat mich interessiert, ob darin auch so eine gelb-bräunliche Vergussmasse zu finden ist. Und ja, auch da ist das Zeug drin. Die Farbe ist nur etwas homogener...
Hallooo Ich habe gerade etwas Nachschub bekommen, bin eben am einsortieren. Und bevor ich alles in den Kasten schiebe.. Hier ein paar Fotos. Würde gerne ein paar Sachen der Forschung spendieren. :-) https://wiki.senseye.org/bilder/IMG_4491.JPG https://wiki.senseye.org/bilder/IMG_4492.JPG https://wiki.senseye.org/bilder/IMG_4493.JPG lg Chris PS: links oben am ersten Foto alles 3055... :-)
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Puh... :) Das muss ich mir später in Ruhe anschauen. Ich melde mich dann! :)
Bis auf die 3055 hab ich mal ne Liste erstellt :-). Nun hab ich aber keine Lust mehr zum sortieren das artet ja komplett aus. ^^ 2n1489, 2n1536, 2n1542, 2n3715, 2n376, 2n3771, 2n3790, 2n456b, 2n4906, AEG TD3F, b2v, bd142, bdy58, bdy90, bdy92, bStC0540, bux48, hc4015a, mje3001, tba325b, MJ3001, 2N3054, 2N3442, 2N4906, 2N6258, 2SC1172A, RCA40312, BD107, BDX87C, BU126, BU208, BU323, BUX20, CTP1500, IRF250, LM309K, ua309kc Was auch immer ein B2V ist? :-) Lass dir Zeit.. lg Chris
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Christopher K. schrieb: > Nun hab ich aber keine Lust mehr zum sortieren das artet ja komplett > aus. ^^ Jetzt hab dich mal nicht so! Richard hat, im Gegensatz zu dir viel mehr Arbeit mit den Dingern. Zuzüglich köpfen und dokumentieren. LG
Christopher K. schrieb: > ... Hallo Chris, ich habe dir eine PN geschrieben... :) Viele Grüße, Richard
Sind die Goldgehäuse eigentlich wirklich vergoldet (warum?) oder sehen nur so aus wie diese Bohrer?
Gute Frage! Grundsätzlich ist die Materialfrage schwieriger als es im ersten Moment vielleicht scheint: Die Grundplatte muss mechanisch stabil sein und gut die Wärme leiten. Gleichzeitig muss das Material chemisch stabil sein, damit es nicht zu sehr oxidiert oder anderweitig degradiert. Günstig und gut zu bearbeiten soll es natürlich nebenbei auch noch sein. Die Materialauswahl ist ein Job für einen Materialwissenschaftler (mit BWLler und Fertigungsplaner). Wahrscheinlich waren damals manche Gehäusematerialien chemisch nicht stabil genug und wurden deswegen beschichtet. Gold wäre ein möglicher Kandidat, aber es kann sich natürlich auch um etwas anderes handeln was nur Gold ähnlich ausschaut.
@Richard K. .. Habe deine Nachricht erhalten. Ich melde mich die Tage. bzw ich sende dir noch meine email via pn. lg Chris
Schon mal jemand von Greaves gehört? Die hatten auch einen 2N3055 im Programm: https://www.richis-lab.de/2N3055_12.htm Dieser Transistor hat außerdem einen Kollektor-Emitter-Kurzschluss... ...und trotzdem leuchtet die Basis-Emitter-Strecke noch. :) Bauteil kam von Arno H. (arno_h).
Päckchen geht heute raus... 3055 von Greaves ... hab ich auch noch nie gehört/gesehen. Wikipedia Eintrag gibt es irgendwie auch nix. hmm interessant.
Es gibt noch viel zu tun! :) Bei Greaves handelt es sich um eine indische Firma. Greaves scheint aber ein ziemlich großer Gemischtwarenladen zu sein. Über die Halbleitersparte findet sich da nur sehr wenig...
Mit einem Dank an Johannes S. (jojos) können wir uns heute einen IGBT von IXYS anschauen: https://www.richis-lab.de/Bipolar26.htm Da sich mittlerweile einige Transistoren angesammelt haben, habe ich die Transistor-Sektion etwas überarbeitet. Jetzt gibt es die Kategorien Feldeffekt, Bipolar (Germanium) und Bipolar (Silizium).
Richard K. schrieb: > Mit einem Dank an Johannes S. (jojos) können wir uns heute einen IGBT > von IXYS anschauen: > > https://www.richis-lab.de/Bipolar26.htm Das obere Package verwendet ja einen ulkigen Font für das Marking. Sieht beinahe aus, wie von Hand eingeritzt.
Nach etwas aktuellem auch mal wieder etwas älteres. Hier haben wir einen kleinen Germanium-Leistungstransistor, einen AD148 von Siemens: https://www.richis-lab.de/Bipolar27.htm Einen Dank an Manfred für das Teil!
Da ist sie wieder, die Indium-Pille! Cooles Teil. Habe ich das richtig verstanden, dass die Blechklammer für die Kontaktierung per Punktschweißung weggeblitzt wurde?
Marek N. schrieb: > Habe ich das richtig verstanden, dass die Blechklammer für die > Kontaktierung per Punktschweißung weggeblitzt wurde? Wie es genau abgelaufen ist kann ich nicht sagen, aber irgendwie hat man das Blechteil thermisch aufgetrennt. ...diese Farben... :)
Dann hätten wir heute nochmal Germanium, nämlich den Motorola 2N2081: https://www.richis-lab.de/Bipolar28.htm Der 2N2081 kam von Carsten S. (dg3ycs).
Richard K. schrieb: > Dann hätten wir noch von Manfred den DN1682, einen Dual-J-FET Toll, wie die 0,45mm auf dem Photo wie Brückenpfeiler aussehen. Ich hätte eigentlich erwartet, dass beide FETs auf einem gemeinsamen Die sitzen. ---- Deine Ordnung muss ich auch bewundern: Du schreibst zu jedem Teil, wer es Dir angedreht hat und schickst eine eMail mit dem Link. Danke!
Manfred schrieb: > Toll, wie die 0,45mm auf dem Photo wie Brückenpfeiler aussehen. Das möchte ich gerne nochmal unterstreichen! Wie oft meinte ich schon beim Blick durch die Kamera, dass ich da doch mal einen Testpunkte kontaktieren könnte. Dann schaut man wieder ohne Hilfsmittel auf die Teile und stellt fest, dass man froh sein muss, wenn man die Dies überhaupt immer wieder findet. Manfred schrieb: > Ich hätte eigentlich erwartet, dass beide FETs auf einem gemeinsamen Die > sitzen. Da ist immer die Frage auf was man mehr Wert legt. Hier sind die Dies elektrisch perfekt isoliert. Das führt leider auch zu einer gewissen thermischen Isolation. Im 2N5566 (noch nicht online) befinden sich zwei J-FET-Dies auf einem Keramikstreifen. Elektrisch sind die beiden Transistoren ebenso gut isoliert, thermisch dürften sie etwas besser gekoppelt sein. Und dann kann man natürlich zwei J-FETs auf ein Die integrieren. Die elektrischen Eigenschaften sind wahrscheinlich meist ohne Sortierung sehr ähnlich. Die thermische Kopplung ist auch sehr gut. Die beiden Transistoren sind aber auch elektrisch (kapazitiv und resistiv) stärker gekoppelt als es einem vielleicht manchmal lieb ist. Manfred schrieb: > Deine Ordnung muss ich auch bewundern: Du schreibst zu jedem Teil, wer > es Dir angedreht hat und schickst eine eMail mit dem Link. > Danke! Selbstverständlich! Ich danke für die interessanten Bauteile! ...und die Geduld, die man manchmal aufbringen muss... :)
Wer hat schon einmal von Elektronska Industrija gehört? Die hatten auch einen 2N3055 im Portfolio: https://www.richis-lab.de/2N3055_13.htm Die Ähnlichkeit zum 2N3055 von RCA ist schon sehr auffällig...
Der HFO SL113, ein früher Silizium-Hochfrequenz-Leistungstransistor: https://www.richis-lab.de/Bipolar29.htm
Richard K. schrieb: > Dann hätten wir noch von Manfred den DN1682, einen Dual-J-FET: > > https://www.richis-lab.de/FET06.htm Wir hatten bisher noch gar keinen J-FET, der im Durchbruch leuchtet! Das habe ich nun nachgeholt: https://richis-lab.de/FET06.htm (nach unten scrollen) :)
Heute ein Leistungs-MOSFET mit hoher Sperrspannung, ein BUK446-1000B (von Marek): https://www.richis-lab.de/FET07.htm
Ah! Die Hochspannungsmosfets. Ich erinnere mich dunkel, wofür sie mal gedacht waren. Vielen Dank an Richard und Frohe Weihnachten an alle Mitforisten!
Ich habe hier noch ein paar Leistungstransistoren von Tesla, zuerst der KU605: https://www.richis-lab.de/Bipolar31.htm
Dazu passend der KU607: https://www.richis-lab.de/Bipolar32.htm Obwohl der KU607 im Vergleich zum KU605 etwas bessere Spezifikationen aufweist, ist er überraschend ähnlich aufgebaut.
Der KU608 ergänzt die Reihe: https://www.richis-lab.de/Bipolar33.htm Beim KU605 und KU607 hätte es sich noch um verschiedene Qualitätsstufen des selben Designs handeln können. Das Die des KU608 ist aber trotz der höheren Sperrspannung kleiner. Hier scheint Tesla sein Transistordesign verbessert zu haben.
So, dann hätten wir hier die Vierfach-Endstufe TPIC2404, gespendet von Soul E. (souleye): https://www.richis-lab.de/Bipolar30.htm
Hier hätten wir noch einen größeren Germaniumtransistor, einen Siemens AD133 von Manfred: https://www.richis-lab.de/Bipolar34.htm
Richard K. schrieb: > Hier hätten wir noch einen größeren Germaniumtransistor, einen Siemens > AD133 von Manfred: "Im Inneren des Transistors befindet sich ein weißes Pulver" - na Richard, bei diesem Wetter lässt man sowas auch nicht offen draußen liegen :-) Schon nett, verglichen mit aktuellen Sizilianern haben die Germanen doch eine sehr grobe Struktur.
Manfred schrieb: > Richard K. schrieb: >> Hier hätten wir noch einen größeren Germaniumtransistor, einen Siemens >> AD133 von Manfred: > > "Im Inneren des Transistors befindet sich ein weißes Pulver" - na > Richard, bei diesem Wetter lässt man sowas auch nicht offen draußen > liegen :-) Ach daher kam das! :) Manfred schrieb: > Schon nett, verglichen mit aktuellen Sizilianern haben die Germanen doch > eine sehr grobe Struktur. Definitiv! Im Vergleich zu heutigen Transistoren ist das Schwermaschinenbau.
Wie immer, sehr hübsche Bilder. Zum Thema Germanium: "Das große Bauplan-Bastel-Buch" (Schlenzig/Oettel, 1976) kennt da folgende Textpassagen:
1 | Hauptnachteil des Germaniums ist der schon bei Raumtemperatur oft recht hohe Reststrom und die niedrigere obere Temperaturgrenze (zwischen 75 und 90 °C, |
2 | je nach Typ). |
3 | Bei Silizium stört unter Umständen die höhere Schwellspannung |
4 | der Diodenkennlinie, die fast 0,5 V höher liegt als bei Germanium. |
5 | Germaniumtransistoren der DDR-Fertigung sind durchweg pnp-Typen; |
6 | Siliziumtransistoren unserer Produktion sind zur Zeit nur in der |
7 | Zonenfolge npn verfügbar. |
aus Kapitel 4.7.1 "Das Wichtigste von Transistoren und Dioden"
1 | [Erklärung Siliziumtechnologie] |
2 | Die eben genannte Maskentechnik ergibt für das einzelne |
3 | Bauelement einen weit vollkommeneren Schutz gegen Umweltein- |
4 | flüsse, als es bei den üblichen Germaniumtechnologien möglich |
5 | gewesen ist. |
aus Kapitel 4.7.2.1 "Vorteile des Werkstoffs Silizium" Das deckt sich mit Deinen Bildern...
Danke für die Zitate! Mittelfristig kann ich euch wahrscheinlich noch einen Germanium-NPN-Leistungstransistor von Tesla präsentieren. Soweit ich informiert bin/wurde, waren das abgesehen von den Russen die Einzigen, die im RGW Germanium-NPN-Leistungstransistoren bauen konnten.
Richard K. schrieb: > Soweit ich informiert bin/wurde, waren das abgesehen von den > Russen die Einzigen, die im RGW Germanium-NPN-Leistungs- > transistoren bauen konnten. Falsch! Tungsram fertigte gleichfalls NPN-Ge-Transistoren, so z.B. das Komplementärpaar AD161/162!
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Ingolf O. schrieb: > Richard K. schrieb: >> Soweit ich informiert bin/wurde, waren das abgesehen von den >> Russen die Einzigen, die im RGW Germanium-NPN-Leistungs- >> transistoren bauen konnten. > Falsch! Tungsram fertigte gleichfalls Ge-Transistoren! Auch Germanium-NPN-Leistungstransistoren? Die Kombination Germanium, NPN und Leistung ist interessant.
Ahja, jetzt auch mit Bezeichnung. OK, da hast du Recht! Danke für den Hinweis!
Hallo, ich hätte da, bei Interesse, auch noch 2 Exoten anzubieten. - Honeywell 2N1262 (das dürfte ein Germanium Leistungstransistor sein) - 2N369 (Germaniumtransistor, vermutlich von TI) der dürfte aber schwierig zum öffnen sein, da er ein Glasgehäuse hat, das in ein Blechgehäuse eingebaut wurde.
Hallo Dieter, diese Exoten wären durchaus interessant. Manchmal scheitere ich auch an Gehäusen, aber mit den meisten Bauteilen komme ich dann doch zurecht. Ich schreib dir gleich noch eine PN...
Richard K. schrieb: > SMY51, ein alter Dual-pMOS aus dem Funkwerk Erfurt: > > https://www.richis-lab.de/FET09.htm Holla, die Waldfee, was für ein cooles semi-3Dimensionales Bild! Wenn du mal experimentieren möchtest, versuche mal Stereo Fotografie. Ich glaube das wäre fruchtbar :)
Das ergibt sich mit einer leichten Schrägstellung und macht so schon genug Arbeit wegen Focus-Stacking. :)
Eigentlich müsste sich doch auch schon ein "3D-Effekt" einstellen, wenn man bei ruhender Kamera das Objekt von unterschiedlichen Seiten beleuchtet, oder?
Ein erstes Gefühl von Dreidimensionalität ergibt sich ja bereits mit der Schrägstellung und den "seitlichen Kanten", die dadurch hervortreten.
Wenn es mal etwas mehr sein darf: https://www.richis-lab.de/Bipolar35.htm International Rectifier IRG4PH40K, sperrt 1200V und leitet dauerhaft bis zu 30A. Die Freilaufdiode ist eine schnelle HEXFRED-Diode.
Siehe da, der Siliconix 2N5911 https://www.richis-lab.de/FET10.htm ist das Gleiche wie der Siliconix DN1682 https://www.richis-lab.de/FET06.htm (beide von Manfred)
Einen Dual-Gate-MOSFET hatten wir noch nicht. Hier haben wir jetzt einen Motorola MFE122: https://www.richis-lab.de/images/Transistoren/61x07.jpg (von Manfred)
Richard K. schrieb: > Siehe da, der Siliconix 2N5911 > https://www.richis-lab.de/FET10.htm > ist das Gleiche wie der Siliconix DN1682 "Es scheint sich um die gleichen Transistoren zu handeln, die auch im DN1682 eingesetzt wurden." Passen die Datenblattwerte des 2N5911 mit denen des DN1682 überein? Ich könnte auch vermuten , Farbklecks auf dem DN1682, dass die Dinger selektiert wurden - wir hatten bei Telefunken einige selektierte Halbleiter in der Fertigung. --------- Richard K. schrieb: > Hier haben wir jetzt einen Motorola MFE122: Besser https://www.richis-lab.de/FET11.htm "Während eines Tests kam es zu einer Überlastung der Drain-Source-Strecke, die das Die nachhaltig zerstörte." Du hast noch eine weitere Chance, ob die anderen leuchten :-) Oder, falls Du dort aktiv bist, verkaufe die überschüssigen Transistoren zugunsten Deiner Webseite bei e*!
Manfred schrieb: > Richard K. schrieb: >> Siehe da, der Siliconix 2N5911 >> https://www.richis-lab.de/FET10.htm >> ist das Gleiche wie der Siliconix DN1682 > "Es scheint sich um die gleichen Transistoren zu handeln, > die auch im DN1682 eingesetzt wurden." > > Passen die Datenblattwerte des 2N5911 mit denen des DN1682 überein? > Ich könnte auch vermuten , Farbklecks auf dem DN1682, dass die Dinger > selektiert wurden - wir hatten bei Telefunken einige selektierte > Halbleiter in der Fertigung. Leider habe ich keine Infos zum DN1682. Wie beschrieben, finden sich im Siliconix FET Databook von 1986 lediglich vier Bauteile mit ""ähnlichen"" Bezeichnungen: DN5564 bis DN5567. > Richard K. schrieb: >> Hier haben wir jetzt einen Motorola MFE122: > Besser https://www.richis-lab.de/FET11.htm > "Während eines Tests kam es zu einer Überlastung der > Drain-Source-Strecke, die das Die nachhaltig zerstörte." > > Du hast noch eine weitere Chance, ob die anderen leuchten :-) > > Oder, falls Du dort aktiv bist, verkaufe die überschüssigen Transistoren > zugunsten Deiner Webseite bei e*! Ich dachte auch zuerst, dass ich da etwas zum leuchten bringen könnte, aber bei einem Depletion MOSFET gibt es leider tatsächlich keinen einzigen PN-Übergang. :( Vielleicht fällt mir noch etwas ein. Ich hebe aber auch immer gerne ein Bauteil auf. Wer weiß, vielleicht kann ich in ein paar Jahren Dies schleifen und zehnmal besser auflösen, dann kann man die Analyse und Dokumentation weiter ausbauen. :)
Richard K. schrieb: > Leider habe ich keine Infos zum DN1682. Hmmmmh, wo kommt dann https://www.richis-lab.de/images/transistoren/49x08.jpg her, hast Du die Werte selbst gemessen?
Manfred schrieb: > Richard K. schrieb: >> Leider habe ich keine Infos zum DN1682. > > Hmmmmh, wo kommt dann > https://www.richis-lab.de/images/transistoren/49x08.jpg her, hast Du die > Werte selbst gemessen? Genau, ich habe einen günstigen Transistortester (Atlas DCA75 Pro). Das ist die PC-Ausgabe dieses Teils. Natürlich könnte man die Messergebnisse des Transistortesters für einen Vergleich heranziehen. Man sollte dessen Messgenauigkeit aber nicht überbewerten.
Richard K. schrieb: >> https://www.richis-lab.de/images/transistoren/49x08.jpg her, hast Du die >> Werte selbst gemessen? > > Genau, ich habe einen günstigen Transistortester (Atlas DCA75 Pro). Das > ist die PC-Ausgabe dieses Teils. Als unbedarfter Leser habe ich das für einen Auszug aus einem Katalog gehalten. Ich würde mal die Anregung machen, das als "am konkreten Exemplar selbst gemessen" zu kennzeichnen. > Natürlich könnte man die Messergebnisse des Transistortesters für einen > Vergleich heranziehen. Man sollte dessen Messgenauigkeit aber nicht > überbewerten. Schlimmer ist, dass man bei diesen ganzen Testern keinen Einfluß auf die Meßbedingungen hat. Vor Jahrzehnten hatten wir im Werk einen richtigen Transistortester von Tektronix, wusste ich leider nichts mit anzufangen - heute hätte ich sowas gerne. Den heutzutage günstigen Testerchen verweigere ich den Zutritt zu meinem Haus.
Manfred schrieb: > Richard K. schrieb: >>> https://www.richis-lab.de/images/transistoren/49x08.jpg her, hast Du die >>> Werte selbst gemessen? >> >> Genau, ich habe einen günstigen Transistortester (Atlas DCA75 Pro). Das >> ist die PC-Ausgabe dieses Teils. > > Als unbedarfter Leser habe ich das für einen Auszug aus einem Katalog > gehalten. Ich würde mal die Anregung machen, das als "am konkreten > Exemplar selbst gemessen" zu kennzeichnen. Das war nicht Sinn der Sache. Ich habe den Text unter dem Bild noch etwas angepasst. > Vor Jahrzehnten hatten wir im Werk einen richtigen > Transistortester von Tektronix, wusste ich leider nichts mit anzufangen > - heute hätte ich sowas gerne. Den heutzutage günstigen Testerchen > verweigere ich den Zutritt zu meinem Haus. Ich war auch lange der Meinung, dass die günstigen Komponententester überhaupt keinen Wert haben. Mittlerweile halte ich aber öfter Bauteile in Händen, deren Eigenschaften und/oder Gesundheitszustand dubios ist. Da nutze ich den Komponententester gerne, um ganz grob die Eigenschaften zu bestimmen. So habe ich zum Beispiel auch einen Transistortyp auf dem Keramikträger des PA88 geklärt: https://www.richis-lab.de/Opamp03.htm Ein ordentlicher Curve Tracer ist da natürlich etwas ganz anderes. Wenn Geld keine Rolle spielt, so würde man heutzutage wahrscheinlich eher "ein paar" SMUs anschaffen und über ein passendes Programm steuern/auslesen.
Und dann hätten wir noch den 2N3054 von Sescosem (von Manfred): https://www.richis-lab.de/Bipolar36.htm Die Masken waren da wohl nicht ganz perfekt justiert...
Hier mal etwas kleineres: Ferranti ZTX108C https://www.richis-lab.de/Bipolar37.htm An der Stelle lohnt es sich noch einmal auf die tatsächliche Größe hinzuweisen. Mit einer Kantenlänge von weniger als 0,4mm muss man das Die erst mal in den verbrannten Epoxid-Bröseln finden, herausarbeiten, saubermachen und (richtig herum) vor der Kamera platzieren.
Richard K. schrieb: > Ferranti ZTX108C Ich weiß garnicht mehr, hatte ich Dir ZTX312 mitgeschickt? Auch ein flacher Ferranti, schneller Schalter. Im Datenblatt nennen sie das "In-Line TO-92" bzw. "SO-94".
Manfred schrieb: > Ich weiß garnicht mehr, hatte ich Dir ZTX312 mitgeschickt? Ich glaube nicht. Habe die restlichen Teile aber gerade im Moment nicht zur Hand. Manfred schrieb: > Im Datenblatt nennen sie das "In-Line TO-92" bzw. "SO-94". "In-Line TO-92" steht aber soweit ich weiß allgemein für TO-92, bei denen die Anschlusspins in einer Reihe angeordnet sind. Das ist nicht spezifisch für die flache Bauform. Zu "SO-94" finde ich gar nichts auf die Schnelle... Hm...
Ahja, danke für den Hinweis! Habe ich gleich noch ergänzt...
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Hitachi K1317: https://www.richis-lab.de/FET12.htm Die Bilder sind nicht ganz so schön geworden. Der K1317 ist sehr hartnäckig. Aber man kann etwas erkennen... Das Teil kam von Marek N. (bruderm).
Marek N. schrieb: > Die flachen Zetex-Transistoren heißen E-Line. ..offenbar hat die DDR größtenteils E-Line Gehäuse produziert aka "Miniplast". TO92 gabs später für die 800mW Typen. Pille
Und hier noch ein komplementäres Transistorpaar: Philips BC550C / BC560C https://www.richis-lab.de/Bipolar39.htm
Hey... nochmals Danke für den tollen Job. Du gibst dir echt Mühe. Unglaublich wie hartnäckig du alle 1-2 Tage Bilder veröffentlichst. Normal hab ich immer Zeitung gelesen in der früh, aber nun gibt es ja deine Seite :-) ... Ich wollte dir noch diesen "Transistor" schicken aber ich glaube das du schon so viel Arbeit hast mit deinem Bauteillager ^^. Es eilt ja nicht. Ich lass ihm mal liegen bei mir. Wenn du Lust hast sende ich ihn dir. Beitrag "[S] International Rectifier Transistor 92-0689" lg chris
Danke, das freut mich! Ich versuche einen Takt von >0,5 Teile/Tag zu halten. Es kann natürlich auch mal vorkommen, dass ich eine längere Pausen einlegen muss, aber bisher läuft es ganz gut. :) Dein Transistor sieht auch ganz interessant aus, aber du hast schon Recht, das Lager ist noch ziemlich voll. Lege ihn mal auf die Ablage, es kommen auch wieder ruhigere Zeiten. Viele Grüße!
> Kantenlänge des Dies beträgt nur 0,26mm x 0,27mm
Oha, also wenn ich mit der Stichsäge Sperrholzplatten säge, sind da
schon di einzelnen Späne größer.
Wie schafft man es, bei so kleinen Teilen den Verschnitt vom Ausschuss
zu unterscheiden?
Marek N. schrieb: >> Kantenlänge des Dies beträgt nur 0,26mm x 0,27mm > > Oha, also wenn ich mit der Stichsäge Sperrholzplatten säge, sind da > schon di einzelnen Späne größer. > Wie schafft man es, bei so kleinen Teilen den Verschnitt vom Ausschuss > zu unterscheiden? Aber sicher! :) Das ist unter 1mm x 1mm echt eine Herausforderung! Hier hatte ich den Vorteil, dass das Die noch am Träger-Pin hing. Ansonsten gehe ich folgendermaßen vor: Ich "spalte" den "gebackenen" Transistor, meist bricht der an den Stellen wo die Pins sich befinden. Die Pins hinterlassen dann glatte Flächen und in diesen Flächen muss man die Stelle suchen, die minimal anders aussieht und da findet sich dann bei genauem hinsehen das Die. Nun kann man vorsichtig drum herum arbeiten. Vorsichtig nicht weil das Die kaputt gehen könnte, sondern weil man es sonst nicht wiederfindet. :) Und dann natürlich immer ganz vorsichtig mit der Pinzette arbeiten...
Im Vergleich zu den letzten Transistoren haben wir hier mal wieder eher den groben Schwermaschinenbau: Valvo ASZ16 https://www.richis-lab.de/Bipolar40.htm Interessant ist, dass man im Gehäuse nicht nur ein Entfeuchtungsmittel, sondern auch eine Art Silikon-Gelverguss findet. Das Teil kam von Dieter W. (dds5).
Danke für die vielen schönen Dokumentationen. Die Platine von der der Transistor abgelötet wurde, war komplett mit diesem Lack eingesumpft. Das war in den 1070ern der ultimative Schutz gegen Betauung. OT: ist der ICL8007 schon in der Queue?
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Sehr gerne! Ich habe noch ein paar Teile. :) Danke für die Bestätigung.
Dieter W. schrieb: > OT: ist der ICL8007 schon in der Queue? Die nachgeschobene Frage habe ich nicht gleich gesehen, sorry. Der ICL8007 ist schon abgelichtet, mir gefällt aber die Bildqualität noch nicht, der muss nochmal vor die Kamera.
Sicher, dass es ein Original und von Motorola ist? Es dürfte keinen Motorola-Datecode 2000 und später geben (ONSemi wurde 1999 ausgegliedert). Mitte der 90er (1994_Motorola_Semiconductor_Master_Selection_Guide) gibt es in den Motorola Datenbüchern keine Transistoren im TO66 Gehäuse mehr und der After-Market Hersteller New Jersey Semiconductors gibt als Ursprung RCA an. Arno
Hallo Arno! Danke für den Hinweis! Das hätte mir auffallen müssen. Ich muss sagen bei genauerer Betrachtung bin ich mir sogar ziemlich sicher, dass es hier um eine Fälschung handelt: - Wie du schreibst dürfte es diesen Datecode von Motorola nicht geben. - Dieser weiße Verguss war bisher nur beim eindeutig gefälschten BUX22 und beim chinesischen Inchange 3DD15D zu finden. - Diese "Sonderstruktur" der Basis-Emitter-Grenzfläche war bisher ebenfalls nur im gefälschten BUX22 und im 3DD15D zu finden. Ich habe den Text entsprechend korrigiert. Grüße, Richard
Richard K. schrieb: > Siemens BC239C, nichts außergewöhnliches: > > https://www.richis-lab.de/Bipolar41.htm Schau an, der Philips BC239C ist exakt gleich aufgebaut wie der Siemens BC239C: https://www.richis-lab.de/Bipolar41.htm Ich musste mich erst noch versichern, dass ich nicht aus Versehen ein Siemens-Die in den Philips-Behälter geworfen hatte. Bei diesem Silizium-Staub kann man das nicht immer ganz ausschließen. Jetzt bin ich mir aber sehr sicher, dass es sich tatsächlich um den gleichen Aufbau handelt.
Richard K. schrieb: > Schau an, der Philips BC239C ist exakt gleich aufgebaut wie der Siemens > BC239C Woher nimmst Du die Ausage, dass die von Siemens oder Philips sind? Ich habe hier ein paar BC238, wo außer der Nummer TFK aufgedruckt ist. Auf der Masse meiner TO-92 ist nur die Hausnummer aufgedruckt, da sehe ich keinen Anhaltspunkt, wer die gefertigt hat.
Manfred schrieb: > Richard K. schrieb: >> Schau an, der Philips BC239C ist exakt gleich aufgebaut wie der Siemens >> BC239C > > Woher nimmst Du die Ausage, dass die von Siemens oder Philips sind? Das hat mir der Spender recht glaubhaft versichert.
In Zeiten des kalten Krieges wurde "Second Source" noch etwas ernster genommen und es gab durchaus Abkommen zwischen Firmen, die auch einen Maskentausch enthielten. Arno
Siemens war/ist ja allgemein dafür bekannt zu kaufen was rentabel ist und zu verkaufen was nicht mehr rentabel ist. Ich könnte mir vorstellen, dass sich Siemens das Design gekauft hat. Alternativ könnte es sein, dass diese doch recht einfache Struktur nicht patentiert war und von mehreren genutzt wurde. Ganz sicher kann man sich bei so etwas leider nie sein...
Es gab seinerzeit Siemens-Röhren mit Valvo-Ätzcode, und es gab Valvo-Röhren mit Telefunken-Raute im Sockel. Damals hatte man einiges gemeinsam produziert und nach Bedarf gelabelt. Das kann hier durchaus vergleichbar gelaufen sein. Die Hamburger haben ihren Standard-Transistor-Chip ja selber schon unter mindestens fünf verschiedenen Nummern verkauft. In der Blechdose heisst er BC109, in SMD BC849.
Soul E. schrieb: > Die Hamburger haben ihren Standard-Transistor-Chip ja selber schon unter > mindestens fünf verschiedenen Nummern verkauft. In der Blechdose heisst > er BC109, in SMD BC849. Dass aus der Blechdose BC10x ein Plastik BC23x wurde, denke ich auch. Beim BC849 hege ich Zweifel, ob da nicht zwischenzeitlich mal ein aktualisiertes Design auf Basis BC5xx gekommen ist. Vielleicht mag jemand sowas mal zum Richard senden, dann erfahren wir es.
Aktualisiert wurde das Design mehrfach, aber dann halt auch unter den alten Nummern verkauft. Ein heutiger BC107 enthält den 847er Chip, nicht umgekehrt.
So, hier hätten wir den 2N2152: https://www.richis-lab.de/Bipolar43.htm Sehr interessant ist der Vergleich zum 2N2081, aber lest selbst! Den Nick des Spenders habe ich gerade nicht zur Hand. Er möge es mir verzeihen. :)
Richard K. schrieb: > So, hier hätten wir den 2N2152: >> Im Gehäuse des Transistors befindet sich ein eine kleine Menge weißes Pulver, mit Sicherheit ein Trocknungsmittel. Trocknungsmittel, na klar. Wenn das der Zoll rausfindet... ;-)
Na damit daraus ein Geschäft wird muss man aber viele Transistoren importieren. :)
Richard K. schrieb: > Den Nick des Spenders habe ich gerade nicht zur Hand. Er möge es mir > verzeihen. :) Hallo Richard, ... der könnte aus meinem Fundus stammen. Danke fürs Zeigen Gruß Horst
Hallo Horst! Ja, der war von dir! Deinen vollen Namen hatte ich noch zur Hand, aber deinen Nickname irgendwie nicht mehr und so habe ich dich nicht mehr gefunden... :) Danke für den Transistor! Grüße, Richard
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Hallo Du schreibst bei dem 2N2081 "im August 1961 als neu beworben" Der muss ja damals, relativ zum Einkommen, ein Vermögen gekostet haben. Hat hierzu jemand Daten? MfG Armin
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Hallo Armin, das wäre sehr interessant, ja. Ich habe dahingehend leider keine weiteren Informationen. Grüße, Richard
Hier noch einmal Transistorstaub: Philips BC547C https://www.richis-lab.de/Bipolar44.htm Das Handling eines Quaders mit einer Kantenlänge von 0,27mm ist immer wieder eine Herausforderung. :)
DTC114, ein Digitaltransistor: https://www.richis-lab.de/Bipolar45.htm Das Teil kam von Johannes S. (jojos).
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