Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Transistoren - Die-Bilder


Announcement: there is an English version of this forum on EmbDev.net. Posts you create there will be displayed on Mikrocontroller.net and EmbDev.net.
von Richard K. (richi123)


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Guten Abend!


Ich denke ein eigener Thread für Transistoren-Bilder wäre eine ganz 
nette Sache. :)


Die verschiedenen Bauteile fasse ich künftig hier zusammen:

https://www.richis-lab.de/Transistoren.htm


Einige ältere Beiträge in dieser Rubrik sind
- die verschiedenen 2N3055-Transistoren (Siemens, RCA, ST, ST-Fake)
- der Sanken 2SC2922 mit seinem perforated Emitter
- der HFO SS109 Kleinsignaltransistor
- der Eingangs-JFET des Keithley 617 Elektrometer
- zwei mehr oder weniger unbekannte Dual-MOSFETs
und seit neustem der Tesla KD501.


Beim KD501 habe ich mich mal wieder mit den Leuchterscheinungen des 
Lawinendurchbruchs in der Basis-Emitter-Strecke beschäftigt und ein 
nettes animated GIF erstellt (ganz am Ende des Beitrags).


Grüße,

Richard

von Manfred (Gast)


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Tolle Bilder!

Richard K. schrieb:
> und seit neustem der Tesla KD501.

Da sagst Du "Das Gehäuse ist anders aufgebaut als der westliche 
TO3-Standard."

Wo ist da jetzt der Unterschied zu Motorola, wo ich auch das augefräste 
Unterteil mit dem aufgesetzten Aludeckel sehe? Motorola würde ich 'als 
westlich' bezeichnen wollen.

So ein bis drei Motorola TO-3 kann ich Dir spendieren, schreibe es hier, 
dann melde ich mich an und bei Dir.

von Richard K. (richi123)


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Hallo Manfred!

Danke für das Lob und den Hinweis. Ich habe den Text angepasst.
Ein solches TO3-Package hatte ich bisher noch nicht gesehen, daher ging 
ich davon aus, dass es sich um eine Eigenart von Tesla handelt.

Neue Anschauungsobjekte nehme ich gerne. Du kannst mir hier oder über 
info@richis-lab.de schreiben.

Grüße,

Richard

von Richard K. (richi123)


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Nachtrag:
Ich wurde darauf aufmerksam gemacht, dass die Stufe im Die des KD501 
darauf hinweisen könnte, dass es sich um einen MESA-Transistor handelt. 
(Danke Wolfgang!)
Für mich klingt das äußerst plausibel! Bei MESA-Transistoren muss man 
den Rand des Dies ein Stück weit zurück ätzen, da die Schnittfläche mit 
den vielen Störstellen ansonsten die Basis-Emitter-Grenzfläche, die sich 
bis zum Rand erstreckt, negativ beeinflussen würde.

von Dieter W. (dds5)


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Hallo Richard,
das Logo auf dem Keithley Fet könnte von Micro Power Systems sein.

von Marek N. (Gast)


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Cool!
Da ist es wieder, das mysteriöse Leuchten.

Eigentlich(TM) darf ja Silizium nicht im sichtbaren Bereich 
rekombinieren, da es ein indirekter Halbleiter ist, wo also die 
Niveaus von Leitungs- und Valenzband nicht übereinander sondern versetzt 
ist im Energie-Impulsdiagramm.
Der Energieaustausch bei Rekombination erfolgt also nicht nur über 
Photonen, sondern auch mittels Phononen, also Wärmeschwingungen.
Gibt es weiterführende Literatur zu diesem Thema?

Richard, könntest du bitte eine Kennlinie zu der Leuchterscheinung 
nachholen?
Wäre interessant zu sehen, wann das Leuchten einsetzt und in welchem 
Arbeitspunkt sich die einzelnen Frames der Animation befinden.

Noch eine Frage: der 2N3055 ist ja ein Darlington, ich hätte ja 
eigentlich einen kleinen und einen großen Transistor auf dem Die 
erwaret. Welchen Trick hat man hier angewendet?

von René F. (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Noch eine Frage: der 2N3055 ist ja ein Darlington, ich hätte ja
> eigentlich einen kleinen und einen großen Transistor auf dem Die
> erwaret. Welchen Trick hat man hier angewendet?

Der Trick ist: 2N3055 ist kein Darlington Transistor.

von Richard K. (richi123)


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Marek N. schrieb:
> Cool!
> Da ist es wieder, das mysteriöse Leuchten.
>
> Eigentlich(TM) darf ja Silizium nicht im sichtbaren Bereich
> rekombinieren, da es ein indirekter Halbleiter ist, wo also die
> Niveaus von Leitungs- und Valenzband nicht übereinander sondern versetzt
> ist im Energie-Impulsdiagramm.
> Der Energieaustausch bei Rekombination erfolgt also nicht nur über
> Photonen, sondern auch mittels Phononen, also Wärmeschwingungen.
> Gibt es weiterführende Literatur zu diesem Thema?
>
> Richard, könntest du bitte eine Kennlinie zu der Leuchterscheinung
> nachholen?
> Wäre interessant zu sehen, wann das Leuchten einsetzt und in welchem
> Arbeitspunkt sich die einzelnen Frames der Animation befinden.
>
> Noch eine Frage: der 2N3055 ist ja ein Darlington, ich hätte ja
> eigentlich einen kleinen und einen großen Transistor auf dem Die
> erwaret. Welchen Trick hat man hier angewendet?

Hallo Marek,

Bezüglich Literatur zur Rekombination kann ich aus dem Stand nicht 
dienen, aber die Erklärung für das Leuchten ist der Lawinendurchbruch. 
Dabei kommt es nicht nur zur "normalen" Rekombination, sondern auch zur 
Rekombination von Ladungen, die per Stoßionisation auf bedeutend höhere 
Energieniveaus gehoben wurden.

Messungen kann ich noch machen. Mal sehen wie ich das zusammenführe. 
Hoffentlich raucht mir der Transistor dabei nicht ab. :)

Und wie hier bereits geschrieben wurde: Der 2N3055 ist kein Darlington.

Grüße,

Richard

von Richard K. (richi123)


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Dieter W. schrieb:
> Hallo Richard,
> das Logo auf dem Keithley Fet könnte von Micro Power Systems sein.

Sieht gut aus, danke!
Allzu viel findet man über die Firma ja nicht (auf die Schnelle)... :(

von Marek N. (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Messungen kann ich noch machen. Mal sehen wie ich das zusammenführe.
> Hoffentlich raucht mir der Transistor dabei nicht ab. :)

OK, bin mal gespannt. Dachte, vielleicht hast du dir bei den 
"Leucht-Bildern" notiert, bei welcher Spannung und Strom das Bild 
aufgenommen wurde.

2N3055 kein Darlington? Huch, dann war ich fast 25 Jahre im Irrglauben! 
Zumal die V_BE von rund 1,5 V dafür sprach. So lernt man doch immer 
wieder was neues. Danke!

von Richard K. (richi123)


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Marek N. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Messungen kann ich noch machen. Mal sehen wie ich das zusammenführe.
>> Hoffentlich raucht mir der Transistor dabei nicht ab. :)
>
> OK, bin mal gespannt. Dachte, vielleicht hast du dir bei den
> "Leucht-Bildern" notiert, bei welcher Spannung und Strom das Bild
> aufgenommen wurde.
>
> 2N3055 kein Darlington? Huch, dann war ich fast 25 Jahre im Irrglauben!
> Zumal die V_BE von rund 1,5 V dafür sprach. So lernt man doch immer
> wieder was neues. Danke!

Ungefähr kann ich es dir sagen: Der Durchbruch erfolgt zwischen 9V und 
10V (eher 10V). Das geringste Leuchten dürfte bei 10-20mA aufgenommen 
worden sein. Hochgedreht habe ich bis 0,8A oder 1A, da bin ich mir nicht 
mehr ganz sicher. In den Arbeitspunkten wird es schnell warm. :)
Aber eine kleine "Messreihe" wäre schon mal interessant.

von Archive (Gast)


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... Datenblatt gibt maximal -7V für die Basis-Emitter-Strecke an. In 
diesem Transistor tritt der Durchbruch bei ungefähr -12V auf. Der Strom 
muss natürlich begrenzt werden, um die Strukturen nicht sofort zu 
zerstören....

... Das gleiche Experiment lässt sich mit dem großen von Siemens 
gefertigten 2N3055-Transistor durchführen. Der Durchbruch der 
Basis-Emitter-Strecke erfolgt hier erst bei enormen -70V.

Bei welchem Strom sollen sich die 70V einstellen?

Vermutlich weit jenseits der Prüfbedingungen. Das der Durchbruch erst ab 
etwa dieser Spg. erfolgen soll mag ich nicht so recht glauben.


Bei KleinsignalTrans. sind das üblicherweise 100-300μA wie das bei den 
Elefanten war müßte man ggf. mal alte Datenbücher durchforsten. Auch ein 
z.B. BC547 läßt locker 10-20mA revers vom Emitter zur Basis zu dann sind 
es ~ 10-12V bei höherem Strom bspw. 50mA verabschiedet er sich nat. weil 
er eben mehr als die ~500mW nicht los wird. Die Angabe im Datenblatt 
bezieht sich aber auf die 100μA. Das ein ? ~125-150W Elefant mehr 
verträgt ist jetzt nicht so sehr verwunderlich.

von Marek N. (Gast)


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Kannst du eigentlich auch TO92-Gehäuse öffnen?
Da gäbe es auch sicher was Interessantes: LM35, LM234, TL431, DS1821...

von Teo D. (teoderix)


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Marek N. schrieb:
> 2N3055 kein Darlington? Huch, dann war ich fast 25 Jahre im Irrglauben!
> Zumal die V_BE von rund 1,5 V dafür sprach.

OK 1,5V Vbe (bei ~7A is das normal für ne Si-Diode) aber ein hFE von 
~40-200 MUSS doch stutzig machen! Für einen Darlington fehlen da doch 
2-3 Nullen.

von Richard K. (richi123)


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Archive schrieb:
> ... Datenblatt gibt maximal -7V für die Basis-Emitter-Strecke an. In
> diesem Transistor tritt der Durchbruch bei ungefähr -12V auf. Der Strom
> muss natürlich begrenzt werden, um die Strukturen nicht sofort zu
> zerstören....
>
> ... Das gleiche Experiment lässt sich mit dem großen von Siemens
> gefertigten 2N3055-Transistor durchführen. Der Durchbruch der
> Basis-Emitter-Strecke erfolgt hier erst bei enormen -70V.
>
> Bei welchem Strom sollen sich die 70V einstellen?
>
> Vermutlich weit jenseits der Prüfbedingungen. Das der Durchbruch erst ab
> etwa dieser Spg. erfolgen soll mag ich nicht so recht glauben.
>
>
> Bei KleinsignalTrans. sind das üblicherweise 100-300μA wie das bei den
> Elefanten war müßte man ggf. mal alte Datenbücher durchforsten. Auch ein
> z.B. BC547 läßt locker 10-20mA revers vom Emitter zur Basis zu dann sind
> es ~ 10-12V bei höherem Strom bspw. 50mA verabschiedet er sich nat. weil
> er eben mehr als die ~500mW nicht los wird. Die Angabe im Datenblatt
> bezieht sich aber auf die 100μA. Das ein ? ~125-150W Elefant mehr
> verträgt ist jetzt nicht so sehr verwunderlich.

Was genau ist nun deine Frage oder was genau irritiert dich?

Den Strom habe ich meist im ersten Moment auf 10-20mA begrenzt, ohne auf 
den genauen Wert zu achten. Es geht mir ja nur darum nicht zu viel 
Verlustleistung zu erzeugen, schließlich betreibe ich die Transistoren 
immer freifliegend.
Der Ablauf ist folgendermaßen: Strombegrenzung am Netzteil auf 
unkritischen Wert einstellen und dann die Spannung hochfahren bis die 
Strombegrenzung zuschlägt.
Dass die Durchbruchspannung bei niedrigeren, spezifizierten Strömen 
etwas geringer ist, ist schon klar, da bewegen wir uns aber bei einem 
2N3055 sicher nicht im V-Bereich.

Dass die alten weniger hoch dotierten 2N3055 erst später durchbrechen 
erscheint mir logisch.
Dass ich auch wirklich die Basis-Emitter-Strecke gequält habe kann ich 
sicher sagen, da sie mich in der Zeit angeleuchtet hat. :)

Dass ein 120W-Transistor mehr Verlustleistung verträgt ist in der Tat 
keine große Erkenntnis. Dass der alte 2N3055 erst bei 70V durchschlägt 
ist schon interessanter.


Marek N. schrieb:
> Kannst du eigentlich auch TO92-Gehäuse öffnen?
> Da gäbe es auch sicher was Interessantes: LM35, LM234, TL431, DS1821...

Ich kann alles aufmachen. Entweder Dremel oder Brennofen. :)
Bei Epoxidpackages ist der Verlust etwas höher, bewegt sich aber 
üblicherweise auch nur bei 5%...

von Archive (Gast)


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Richard K. schrieb:


> keine große Erkenntnis. Dass der alte 2N3055 erst bei 70V durchschlägt
> ist schon interessanter.


Na genau das glaube ich nicht so recht.

Nehme ein Netzteil 20V werden schon reichen, minimal möglichen Strom 
einstellen, Spannung auf Null dann langsam hochdrehen. Jede Wette der 
geht im Bereich 7V in den Durchbruch.

von Richard K. (richi123)


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Archive schrieb:
> Richard K. schrieb:
>
>
>> keine große Erkenntnis. Dass der alte 2N3055 erst bei 70V durchschlägt
>> ist schon interessanter.
>
>
> Na genau das glaube ich nicht so recht.
>
> Nehme ein Netzteil 20V werden schon reichen, minimal möglichen Strom
> einstellen, Spannung auf Null dann langsam hochdrehen. Jede Wette der
> geht im Bereich 7V in den Durchbruch.


Aber genau das hab ich den Test durchgeführt:
1. Strombegrenzung des Netzteils auf Minimal einstellen.
Im Detail: Das ist ein billiges Netzteil bei dem ich die Strombegrenzung 
von 0A einfach soweit hochdrehe bis es aus CC in CV rein kommt. In 
dieser Einstellung begrenzt es (falls notwendig) auf ungefähr 10-20mA.
2. Spannung von 0V aus langsam hochfahren. (ok, meistens stand es schon 
bei 1-3V, aber nicht höher)

Der Test lief genau so ab wie du es dir jetzt wünscht und dann kam ich 
bei 70V raus.
Wie gesagt: Die niedrigere Dotierung, die damals üblich war, würde das 
Verhalten erklären.
Ich musste das Doppel-Netzteil erst mal noch seriell schalten weil eines 
nur bis 40V hoch kommt und in dem Bereich kein Durchbruch auftrat.

Übrigens: Auch die enorme Erwärmung sprach für eine Durchbruchspannung 
bei 70V. Der SIEMENS-2N3055 wurde bei gleichen Strömen sehr viel wärmer 
als die anderen. 70V und 20mA sind eben auch schon über 1W.

: Bearbeitet durch User
von Archive (Gast)


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Und wir reden hier auch von E-B?


Die Kollektor - Emitter (base-open ?)   Durchbruchspg. läge wimre bei 
70V

von Richard K. (richi123)


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Archive schrieb:
> Und wir reden hier auch von E-B?
>
>
> Die Kollektor - Emitter (base-open ?)   Durchbruchspg. läge wimre bei
> 70V

Wie gesagt: Ich hatte die direkte Rückmeldung der Basis-Emitter-Strecke 
in Form eines hübschen Leuchtens... :)

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Archive schrieb:
> Bei welchem Strom sollen sich die 70V einstellen?

Lies es nochmal. Durchbruch

Auch bekannt als Avalanche-Effekt oder deutsch Lawinendurchbruch. Da 
steigt der Strom über ein paar Zehntel Volt sehr schnell an. Ob das bei 
1mA oder bei 10mA oder bei 100mA gemessen wird, spielt für die Höhe der 
Spannung fast keine Rolle mehr. Für die Verlustleistung und die damit 
einhergehende Gefahr der Zerstörung allerdings schon.

> Vermutlich weit jenseits der Prüfbedingungen. Das der Durchbruch erst
> ab etwa dieser Spg. erfolgen soll mag ich nicht so recht glauben.

Das sei dir unbenommen. Aber nachdem Richard den Test durchgeführt 
hat, ist das etwas albern. Wiederhole den Test halt selber.

Nachdem der Wert so weit von den abs. max. Spezifikationen liegt (das 
Siemens Datenblatt bei alldatasheet.com sagt 7V) darf man da auch eine 
größere Exemplarstreuung erwarten. Allzuviele Exemplare dürfte Richard 
nicht für den Test gehabt haben. Wahrscheinlich nur das eine. Zumal 
2N3055 von Siemens an sich schon Oldtimerstatus haben. Die findet man im 
ehesten, wenn man alte Geräte schlachtet.

von Richard K. (richi123)


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Ich wollte gerade mal testen wie sich der Kollektor-Emitter-Durchbruch 
darstellt. Diese Grenzfläche ist ja nicht oder kaum sichtbar.
(Dazu muss man erst mal das Gehäuse kontaktieren, so leicht vergreift 
man sich in diesem Fall nicht).

Beim KD501 (40V spezifiziert) komme ich mit meinen maximal erreichbaren 
78V nicht in den Durchbruch. (Übrigens auch bemerkenswert. Die Streuung 
war damals sicherlich recht hoch) Es ist folglich mit diesem Test noch 
einmal unwahrscheinlicher, dass ich die Kollektor-Emitter-Strecke des 
2N3055 (60V spezifiziert) erwischt hatte.

von Dieter (Gast)


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@Richard
Es ist immer wieder schön Deine tollen Bilder vom Innenleben der Chips 
anzusehen. Nebenbei kam mir da so eine Idee in Verbindung mit diesem 
Thread:
Beitrag "Wie werden Halbleiterbauelemente produziert - aber nicht technisch sondern :"
Habe ihn mal dazu angeschrieben.

von Richard K. (richi123)


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Danke! :)

Meine Meinung zum Thema "Kleinserien-Neuproduktion" von alten 
Transistoren/ICs ist folgende:

"Es ist eine faszinierende Idee per reverse engineering alte 
Transistoren und ICs wieder zum Leben zu erwecken.
Ich fürchte nur, dass man dafür etwas mehr Know-How braucht, wenn man 
nicht sehr viel Lehrgeld bezahlen will.
Dazu kommt, dass sich wahrscheinlich mit so manchen neuen Prozessen die 
alten Aufbauten gar nicht mehr darstellen lassen.
Dennoch, die Idee ist es wert noch ein bisschen darüber nachzudenken."

von Richard K. (richi123)


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Marek N. schrieb:
> Richard, könntest du bitte eine Kennlinie zu der Leuchterscheinung
> nachholen?
> Wäre interessant zu sehen, wann das Leuchten einsetzt und in welchem
> Arbeitspunkt sich die einzelnen Frames der Animation befinden.


So, ich habe noch einmal "das Leuchten" aufgezeichnet und die Bilder mit 
mehr Abstufungen und mit Stromwerten beschriftet hochgeladen:

https://www.richis-lab.de/Bipolar02.htm

Viele Bilder... :)


Mir ist dabei auch noch der positive Temperaturkoeffizient der 
Durchbruchspannung aufgefallen:
Stellt man am Netzteil eine Spannung ein, die knapp für den Durchbruch 
der Basis-Emitter-Strecke reicht und erhöht dann den Strom, so sperrt ab 
einem gewissen Punkt die Emitter-Basis-Strecke wieder. Der Grund dafür 
ist die mit steigender Temperatur steigende Durchbruchspannung.
Schön wie sich wieder die physikalischen Gesetzmäßigkeiten zeigen: Eine 
"Z-Diode" mit einer Durchbruchspannung von 10V hat einen positiven 
Temperaturkoeffizienten. Stimmt!

von hinz (Gast)


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Z-LED Beleuchtung eignet sich besonders fürs Après-Ski, des 
Lawineneffekts wegen.

von Manfred (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Ich habe den Text angepasst.
Danke.

> Neue Anschauungsobjekte nehme ich gerne.
> Du kannst mir hier oder über info@richis-lab.de schreiben.

Ich gehe die nächsten Tage mal durch mein Lager und sage Dir per eMail, 
was ich über habe.

von Richard K. (richi123)


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Ich danke! :)

von Dieter W. (dds5)


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Ich hab hier auch noch so an die 20 schon abgedeckelte ICs, alles 
mögliche durcheinander. Sind schon laaange offen und daher kräftig 
eingestaubt.
Alles entweder Keramik DIP oder TO99 Blechdosen.
Bei vielen ist die Typbezeichnung noch erkennbar, aber einige sind auch 
echte Rätsel.

Kleiner Auszug: AD574, MC14433, MK5005, ICL7134, MEM1056, INA101, 
LH0042, OPA111, e1109 und ein APEX Power OP auf BeO Substrat.

Trantoren: 2N1671 UJT und ein durchgeschossener 150W Darlington im TO3, 
2N6unbekannt.

von Marek N. (Gast)


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Richard K. schrieb:
> So, ich habe noch einmal "das Leuchten" aufgezeichnet und die Bilder mit
> mehr Abstufungen und mit Stromwerten beschriftet hochgeladen:
>
> https://www.richis-lab.de/Bipolar02.htm
>
> Viele Bilder... :)

Super danke!

von Christian M. (Gast)


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von Richard K. (richi123)


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Dieter W. schrieb:
> Ich hab hier auch noch so an die 20 schon abgedeckelte ICs, alles
> mögliche durcheinander. Sind schon laaange offen und daher kräftig
> eingestaubt.
> Alles entweder Keramik DIP oder TO99 Blechdosen.
> Bei vielen ist die Typbezeichnung noch erkennbar, aber einige sind auch
> echte Rätsel.
>
> Kleiner Auszug: AD574, MC14433, MK5005, ICL7134, MEM1056, INA101,
> LH0042, OPA111, e1109 und ein APEX Power OP auf BeO Substrat.
>
> Trantoren: 2N1671 UJT und ein durchgeschossener 150W Darlington im TO3,
> 2N6unbekannt.

War das ein Angebot? :)
Wenn die Teile schon offen sind fehlt immer ein bisschen der Reiz. :) 
Dazu kommen dann noch oftmals ungenügende Vorher-Bilder und nicht selten 
kleinere Schäden.
Der APEX wäre interessant, da habe ich aber gerade schon einen PA88 in 
Bearbeitung.
Trotzdem danke!

von Marek N. (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Hier wäre ein Darlington:
> https://zeptobars.com/en/read/Fairchild-BSP52-NPN-Darlington-BJT
>
> Gruss Chregu

Cool! Ein richtiger Darlington mit zwei Transistoren auf einem Die und 
genauso verschaltet, wie im Lehrbuch.

von Teo D. (teoderix)


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Richard K. schrieb:
> War das ein Angebot? :)

Hast du irgendwo eine Wunschliste? :)

von Richard K. (richi123)


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Teo D. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> War das ein Angebot? :)
>
> Hast du irgendwo eine Wunschliste? :)

Ich bin offen für alles. :)
Es ist immer wieder überraschend wie interessant selbst scheinbar 
unauffällige Teile sind:
- Den KD501 hat man schon offen gesehen und die ineinander greifenden 
Strukturen von Basis und Emitter kennt man auch. Trotzdem findet sich 
(für mich) wieder etwas neues, unerwartetes darin: Die 
MESA-Treppenstruktur am Rand des Dies.
- Der SS109 ist ein Kleinsignaltransistor. Was will man erwarten. Aber 
siehe da: Eine Struktur wie im Lehrbuch und dazu die Maskensätze, die 
ich bei einfachen Transistoren noch nicht gesehen habe.

Aber ich muss jetzt erst mal den Stapel abarbeiten. Der Posteingang ist 
doch recht voll. Sobald ihr merkt, dass ich nichts mehr hochlade könnt 
ihr mich gerne wieder mit interessanten Teilen beliefern! :)

von Richard K. (richi123)


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So, heute haben wir einen Germanium-Transistor, einen Philips AU301. Es 
handelt sich um einen Legierungstransistor. Sieht man als 
Leistungstransistorvariante auch nicht jeden Tag:

https://www.richis-lab.de/Bipolar03.htm

von Dieter W. (dds5)


Angehängte Dateien:

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So sieht mein geschlachteter Apex Power Op ohne Makroausrüstung aus.
Natürlich sind alle Bonddrähte abgerissen und zwei geklebte 
Keramikkondis fehlen auch.

von Richard K. (richi123)


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Ja der hat schon ein bisschen was mitgemacht. Trotzdem schön zu sehen.
Mit zwei großen Darlingtons...

von Dieter W. (dds5)


Angehängte Dateien:

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Hier noch ein anderer Exot, 2N1671B Unijunction von TI, Datecode 6919.
Da geb ich aber nur den auf dem Foto her, die Broker verlangen 80 bis 
200$ für die Dinger.

Schick mir bitte mal eine PN mit deiner Adresse, dann mach eine kleine 
Transistorsammlung fertig.

von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> So, ich habe noch einmal "das Leuchten" aufgezeichnet und die Bilder mit
> mehr Abstufungen und mit Stromwerten beschriftet hochgeladen:

Jetzt auch als animated GIF:
https://www.richis-lab.de/images/Transistoren/02x12.gif

von Jochen F. (jamesy)


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Nachdem ich all diese faszinierenden Bilder gesehen habe (und gehörig 
gestaunt ob der Qualität!) stellt sich mir eine Frage:
In einem Buch der Elektor-Schaltungsreihe "30X Schaltungen" war ein 
2N3055 aufgesägt und als Solarzelle in Gebrauch, sogar mit Tabelle der 
erreichbaren Spannungen und Ströme. Nun frage ich mich, ob das damals 
wirklich echt war, denn ab und zu waren in den Büchern auch ganz bewußt 
Unsinnsschaltungen drin (heute würde man es Fake nennen), die aber nicht 
extra als solche gekennzeichnet waren.
Ist es realistisch, 6 mA aus einem aufgesägten älteren 2N3055 im prallen 
Sonnenlicht zu erhalten?
Die Bilder mit dem Licht lassen ja eventuell auch den Schluß zu, daß es 
tatsächlich auch anders herum geht, also Licht zu Strom.
Oder bin ich komplett auf dem Holzweg und dem Elektor-Verlag auf den 
Leim gegangen?

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Grundsätzlich funktioniert das schon.
6mA bei prallem Sonnenlicht klingt mir aber auch nach etwas viel.
Ich kann es beim KD501 mal ausprobieren sobald ich wieder davor sitze...

von Teo D. (teoderix)


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Jochen F. schrieb:
> als Solarzelle in Gebrauch

Ich kann mich nur an einen Lichtsensor (Phototransistor) erinnern!?
...
Hab dazu was gefunden, leider nicht für lau:
https://www.elektormagazine.de/magazine/elektor-198407/47862

von Richard K. (richi123)


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Guten Abend!

Heute habe ich einen 2N2222A für euch:

https://www.richis-lab.de/Bipolar04.htm

Auch die kleinen Transistoren können leuchten. :)
Ich habe den 2N2222 dann auch gleich mal zerstört und ein paar 
interessante Bilder davon gemacht.


Teilespender war Marek.
Danke!

von Marek N. (Gast)


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Cool, danke?
Wusste gar nicht, dass auch sowas triviales wie ein 2N2222A dabei war.
Das mit dem Leuchten ist immer wieder faszinierend.

von Manfred (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Heute habe ich einen 2N2222A für euch:

2N2222A habe ich da und setze die auch aktuell noch ein!

Ich glaube, ich muß Dir noch ein paar TO-18 wie BC10x / BCY59 andrehen 
:-) TO-5 / TO-39 sind auch noch da.

von Richard K. (richi123)


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Manfred schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Heute habe ich einen 2N2222A für euch:
>
> 2N2222A habe ich da und setze die auch aktuell noch ein!
>
> Ich glaube, ich muß Dir noch ein paar TO-18 wie BC10x / BCY59 andrehen
> :-) TO-5 / TO-39 sind auch noch da.

Die kann man durchaus noch verwenden!

...hat jemand Zeit übrig, die er abgeben kann? :)

von Arno H. (arno_h)


Angehängte Dateien:

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Richard K. schrieb:
> So, heute haben wir einen Germanium-Transistor, einen Philips AU301. Es
> handelt sich um einen Legierungstransistor. Sieht man als
> Leistungstransistorvariante auch nicht jeden Tag:

Das ist ja schon eine modernere Ausführung :)
Die Älteren wurden noch richtig zusammengebastelt, siehe AUY21K.

Arno

von Richard K. (richi123)


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Arno H. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> So, heute haben wir einen Germanium-Transistor, einen Philips AU301. Es
>> handelt sich um einen Legierungstransistor. Sieht man als
>> Leistungstransistorvariante auch nicht jeden Tag:
>
> Das ist ja schon eine modernere Ausführung :)
> Die Älteren wurden noch richtig zusammengebastelt, siehe AUY21K.
>
> Arno

Hallo Arno!

Stimmt, das sieht schon sehr wild aus! :)

Grüße,

Richard

von Marek N. (Gast)


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Mein einziger Ge-Transistor, den ich geöffnet habe, war ein AC107(?) imi 
länglichen, silbernen Metallgehäuse.
Gefüllt war er mit einer weißen Masse. War das Wärmeleitpaste?

von Richard K. (richi123)


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Marek N. schrieb:
> Mein einziger Ge-Transistor, den ich geöffnet habe, war ein AC107(?) imi
> länglichen, silbernen Metallgehäuse.
> Gefüllt war er mit einer weißen Masse. War das Wärmeleitpaste?

Ich hatte das ja mal bei dem alten Siemens-2N3055:

https://richis-lab.de/2N3055.htm

An der Stelle würde Wärmeleitpaste keinen Sinn ergeben. Ich vermute, 
dass das eine Art Trocknungsmittel war...

: Bearbeitet durch User
von äxl (Gast)


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SU111 SU311 hab ich n paar hier.
DDR-Darlington TO3 /TOP3 aus Stahnsdorf.
2N5160 auch, (nein, nicht aus Stansdorf :) )
desweiteren n paar KP303, SMY50, U105 und sowas...

von Richard K. (richi123)


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äxl schrieb:
> SU111 SU311 hab ich n paar hier.
> DDR-Darlington TO3 /TOP3 aus Stahnsdorf.
> 2N5160 auch, (nein, nicht aus Stansdorf :) )
> desweiteren n paar KP303, SMY50, U105 und sowas...

Danke, aber ich muss jetzt erst mal abarbeiten was in meinem Posteingang 
zu liegt. Ich bekomme sonst ein schlechtes Gewissen. :)
Ich melde mich auf jeden Fall wenn mir wieder langweilig wird!

von Arno H. (arno_h)


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äxl schrieb:
...
> 2N5160 auch, (nein, nicht aus Stansdorf :) )

Du weißt, dass das der PNP zum 2N3866 ist und deswegen häufig gesucht 
wird?
R&S hat den oft verbaut. Der Erkenntnisüberschuss gegenüber anderen 
ähnlichen HF-Transistoren wäre mager, also besser in die Rubrik Markt 
damit (einen 2N3866 könnte ich ersatzweise spenden).

Arno

von Manfred (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Mein einziger Ge-Transistor, den ich geöffnet habe, war ein AC107(?)

Der Bastlertyp war AC125 (PNP), etwa das, was in Sizilium später der 
BC107 (NPN) wurde. Habe ich beide noch als Einzelstück da!

Der AC107 hat ein Glasgehäuse, die fettartige Füllung habe ich nur in 
den Alutöpfen gesehen.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Richard K. schrieb:
> Heute habe ich einen 2N2222A für euch:

Ganz toll! 2N2222 leuchtet - sowas wußte ich nicht. Gerne mehr davon!

von Richard K. (richi123)


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Jochen F. schrieb:
> ...
> Ist es realistisch, 6 mA aus einem aufgesägten älteren 2N3055 im prallen
> Sonnenlicht zu erhalten?
> ...

Also der KD501 macht 3mA wenn ich meine Handy-LED direkt darüber halte. 
(Meine Handy-LED ist verdammt hell.)
Interessanterweise ist der Strom zwischen Basis und Emitter ungefähr 
gleich dem Strom zwischen Basis und Kollektor.
Die Leerlaufspannung beträgt ungefähr 0,55V. Zwischen Basis und 
Kollektor evtl. 0,05V mehr. Messen kann ich zwar genau genug, aber die 
LED halte ich natürlich nicht jedes Mal reproduzierbar gleich.

Bei den Germaniumtransistor sind es ungefähr 0,8mA und nicht ganz 0,1V.

von Jochen F. (jamesy)


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Wenn ich aus dem Homeoffice wieder im Job vor Ort erscheinen muß, dann 
kann ich auch mal so einen alten 2N3055 aufdremeln. Dann teste ich das.
Es war also tatsächlich etwas dran an dem Eintrag im Elektor-Buch. Die 
Werte kommen in etwa hin. Ich bin beeindruckt!

von Richard K. (richi123)


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Hier ein eher billiger Leistungstransistor:

3DD15D
https://www.richis-lab.de/Bipolar05.htm

Der Aufbau erinnert an die 2N3055-Fälschungen. Ich könnte mir gut 
vorstellen, dass da gewisse Parallelen sind...

von manfred scheer (Gast)


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Super Arbeit !

von manfred scheer (Gast)


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..Der Germaniumtransistor OC71 war mein erster Transistor als ich im 
Alter von 13 Jahren 1973 zum Elektronik basteln anfing. Nach 
Schaltplanbeispielen des "Werkbuch für Jungen"...

von Tom T. (tomth)


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Die Bilder sind dir gut gelungen richi123. Sind schön anzusehen.

von Richard K. (richi123)


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Danke! :)

von Richard K. (richi123)


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Heute nur eine Kleinigkeit: eine alte BAV45-Low-Leakage-Diode

https://richis-lab.de/Diode01.htm

Nachdem eine Diode ein halber Transistor ist, darf die BAV45 in diesen 
Thread. :)


(Danke Marek!)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Zeigen diese Dioden bei Stromfluß oder im Bereich des Breakdowns 
ebenfalls Leuchterscheinungen?

von Richard K. (richi123)


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Gute Frage! Die habe ich mir natürlich auch gestellt. :)

Es hat sich aber herausgestellt, dass die Diode bis 80V nicht 
durchbricht. Das Datenblatt gibt eine Durchbruchspannung von 35V an.
Physikalisch klingt das logisch für mich: 1V Flussspannung => geringe 
Dotierung => hohe Spannungsfestigkeit. Vielleicht bricht die BAV45 bei 
mehr als 35V noch nicht durch, degeneriert aber langsam... Vielleicht...

(Die Flussrichtung habe ich nicht getestet, da darf bei einem 
Siliziumhalbleiter eigentlich nichts leuchten.)

von Richard K. (richi123)


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Ich hatte noch ein paar Bilder eines SS109 im Durchbruch, sind jetzt 
hier zu sehen:

https://www.richis-lab.de/Bipolar01.htm

von Marek N. (Gast)


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Cool, was so einfache Bauteilchen für beeindruckende Geheimnisse haben 
können!?

von Richard K. (richi123)


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Marek N. schrieb:
> Cool, was so einfache Bauteilchen für beeindruckende Geheimnisse haben
> können!?

Das war unter anderem möglich weil in deiner Sammlung mehr als ein SS109 
war. :)


Ich habe wild spekuliert warum der Bereich über dem Emitteranschluss bei 
geringem Strom dunkel bleibt:

- Einfluss des Emitterpotentials?
Dagegen spricht das Leuchten unterhalb der Emitteranbindung.

- Einfluss der fehlenden Basis-Metallisierung (höherer Widerstand zum 
aktiven Bereich)?
Dagegen spricht ebenfalls das Leuchten unterhalb der Emitteranbindung.

- Zufall mit einem der beiden Punkte von oben?
Wer weiß...

???

Aber schön, dass man wie beim 2N2222 wieder erahnen kann wie der Ausfall 
wahrscheinlich ablief.

von Jörg R. (solar77)


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Hallo Richard,

schöne Bilder...wie immer??

Ich hatte Dir ja auch noch ICs wie den CA3161 bzw. CA3162 versprochen. 
Das habe ich nicht vergessen, und die kommen auch noch.

An was hast Du noch Interesse? Ich habe z.B. auch noch einen Uhrenchip 
ICM7045, Gehäuse DIL28, um nur ein Beispiel zu nennen. Mein Fundus ist 
recht umfangreich und ich stelle Dir gerne einiges kostenlos zur 
Verfügung. Darunter sind auch Epromms und vieles anderes. Halt was sich 
in 35 Jahren ansammelt??

Wie sieht es mit Led-Displays aus? Besteht hier Interesse? Sind die 
überhaupt interessant?

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Danke! :)

Interesse hab ich grundsätzlich an allem. Je ausgefallener desto 
interessanter. Moderne ICs haben oft so geringe Strukturbreiten, dass 
ich nicht mehr viel auflösen kann. Dennoch helfen Bilder von solchen 
Teilen manchmal. So konnte ich zum Beispiel zeigen, dass die 
Mikrocontroller der CH55x-Serie zum Großteil das gleiche Die enthalten:
https://richis-lab.de/CH55x.htm
LEDs habe ich auch schon mal freigelegt:
https://richis-lab.de/LED_02.htm
Das Material ist da meist schwieriger, das zieht sich wie flüssiger 
Kunststoff und wird nicht spröde unter Hitze. Oder meintest du ganze 
LED-Bildschirme? Sowas wie hier:
https://richis-lab.de/tcm_rg.htm
Nicht ganz uninteressant aber man sieht nicht allzu viel...

Ich freue mich über dein Angebot, aber lass dir ruhig noch ein bisschen 
Zeit. Mein Posteingang ist mittlerweile echt sehr gut voll. Das muss ich 
erst mal abarbeiten, sonst bekomme ich ein schlechtes Gewissen.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi Richard,

Interessante Bilder,
einigen davon kann man definitiv auch aus ästhetischer Sicht das 
Prädikat "gelungen" zusprechen.

Da du jetzt auch Transistoren "bearbeitest" mal die Frage ob du an ein 
paar älteren Exoten aus meinem Fundus interessiert bist.
Ich hätte da z.B.

* 2N2081 im lange ausgestorbenen TO36 Gehäuse anzubieten.
Germanium PNP Leistungstransistor mit wahnsinnigen 10kHz als 
Transitfrequenz.
(NOS)

* 2N1561 - Ge- HF Transistor im TO-107 Gehäuse
(Noch in OVP)

* 2N3375 - Si-NPN HF Leistungstransistor im TO-60 Gehäuse
(Ich habe NOS und Ausgelötete. Der Gehäuseboden besteht aus 
Keramikmaterial. Die NOS Bauteile haben weißes Material, mit hoher 
Wahrscheinlichkeit BeO, gebrauchte habe ich aber auch mit 
rosa-Keramikboden, also mit chance auf etwas unkritisches, zum öffnen 
sicher besser - trotzdem vorsicht)

An IC habe ich leider, zumindest dem Wissen nach, leider nichts so 
wirklich spannendes. Was vielleicht interessant sein könnte wäre ein 
SO42P, ein symetrischer HF Mischer
https://www.box73.de/file_dl/bauelemente/SO42.pdf

Falls interessant hätte ich auch noch HF Endstufenmodule in 
Hybridtechnik. (z.B. BGY38) Diese enthalten BeO, allerdings nur in Form 
von zwei kleinen Plättchen unter den beiden Leistungstransistor-Die
(Die sind als Inseln mit umlaufendem "Wassergraben" in das Modul 
eingelassen. Mit etwas wissen gefahrlos zu öffnen, könnte dir aber auch 
ein bereits geöffnetes Schicken. (das ganze Modul ist innen aber mit 
einem klarem weichen Schutzüberzug überzogen)

Einfach mit Adresse melden Falls Interesse vorhanden, dann mache ich ein 
Päcken fertig.

Gruß
Carsten

P.S. Was mir gerade noch einfällt: Ich hätte auch noch frühe Eproms vom 
Typ CDP18u42 die sich elektrisch anders verhalten als die typischen 
27er.
GGF interessant ob da auch im Aufbau unterschiede sind.
Dann noch Bipolar Proms vom Typ Fujitsu MB7128 (Ich weiß da aber nicht 
op die intern Eprom sind oder mit Fuse-Strecken arbeiten)
Und noch Siemens S353, eine art Prom mit sehr geringer Dichte die 
tatsächlich nach dem fuse Prinzip programmiert wird.
(Alles Bausteine die zur Kanalprogrammierung in Betriebsfunkgeräten aus 
der Zeit ende 70er bis Ende 80er Jahre verwendet wurden)

von Marek N. (Gast)


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Gratuliere! Jetzt hat unser Richard es sogar auf die Startseite 
geschafft!
Beitrag "Das Innenleben von Transistoren und Operationsverstärkern"

von Richard K. (richi123)


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Sehr schön! :)

@Carsten: Ich habe dir eine PN geschrieben.

von Jörg R. (solar77)


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Marek N. schrieb:
> Gratuliere! Jetzt hat unser Richard es sogar auf die Startseite
> geschafft!
> Beitrag "Das Innenleben von Transistoren und Operationsverstärkern"

Zurecht!?

Ein klasse Projekt was Richard da macht. Meinen Respekt hat er??

von Richard K. (richi123)


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Hallo Leute,

heute habe ich einen Siemens ASY25 für euch, einen 
PNP-Kleinsignal-Germanium-Legierungstransistor. :)

https://www.richis-lab.de/Bipolar06.htm

Das waren noch Zeiten...

Danke an Roland!

Viele Grüße,

Richard

von Marek N. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Wunderschön!
Bereits vor über 22 Jahren durfte ich diesen Aufbau für meine 
Amateurfunk-Prüfung lernen und auch heute noch ist der 
Legierungstransistor mit Indiumpille Prüfungsstoff: 
https://www.darc.de/der-club/referate/ajw/lehrgang-te/e13/
Denn wir alle wissen: "Der Funkamateur ist fortschrittlich. Er hält 
seine Station stets auf dem Stand der Technik" [1], [2] -- Auf dem Stand 
von 1928 wohlgemerkt, denn aus genau diesem Jahr stammt das Zitat ;-)

[1] http://www.arrl.org/amateur-code
[2] 
http://www.arrl.org/files/file/DXCC/Eth-operating-EN-ARRL-CORR-JAN-2011.pdf

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Richard K. schrieb:
> heute habe ich einen Siemens ASY25 für euch, einen
> PNP-Kleinsignal-Germanium-Legierungstransistor. :)

Faszinierend! Die Strukturen wirken gegenüber der heutigen Technik doch 
ziemlich grobschlächtig, das sieht ja teilweise aus wie gedengelt. :-)
Man kann deutlich sehen das es sich um Fertigungsverfahren aus den 
Anfängen der Halbleitertechnik handelt.
Und wieder musste ich sofort bei den Bildern mit dem eingefügten 
200µm-Massstab an die heute möglichen Strukturgrößen denken. Was für 
eine Entwicklung von den Anfängen bis heute!

rhf

P.S.
Die Bildqualität ist wieder exzellent und zeigt das solche 
Dokumentationen alter Technik auch ihren ästhetischen Reiz haben. Einige 
Aufnahmen könnte ich mir gerahmt gut an der Wand vorstellen.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Marek N. schrieb:
> ...und auch heute noch ist der Legierungstransistor mit
> Indiumpille Prüfungsstoff:
> https://www.darc.de/der-club/referate/ajw/lehrgang-te/e13/

Unglaublich...

> Denn wir alle wissen: "Der Funkamateur ist fortschrittlich. Er hält
> seine Station stets auf dem Stand der Technik" [1], [2] -- Auf dem Stand
> von 1928 wohlgemerkt, denn aus genau diesem Jahr stammt das Zitat ;-)

Naja, stimmt ja irgend wie. Immerhin beschäftigt man sich schon mit 
Transistoren statt nur mit Röhren.

rhf

von Marek N. (Gast)


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Bei der orangen Pampe meinte Frauchen: "Tomatensauce" ^.^

von Richard K. (richi123)


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Vielleicht muss ich doch mal einen Kalender oder einen Bildband 
rausbringen... :)

Zum Thema Tomatensoße: Probiert habe ich das Zeug nicht, also wer weiß. 
:)

von 2 Cent (Gast)


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Marek N. schrieb:
> "Tomatensauce"
Mein Spontangedanke: Ajvar, also lecker eingekochte/getrocknete Paprika 
in Olivenöl... das leitet die Wärme vielleicht wirklich besser als 
Vaseline :D

@Richard: wie immer; geniale Bilder, danke!
+1000


Idee zum Thema leuchten der revers bestromten Basisstrecke: Bei der 
nächsten Gelegenheit (vulgo: bei mir wohl eher nicht in den nächsten 150 
Jahren) könnte ein Soundfile interessant sein. Rauschen in Abhängigkeit 
des Stromflusses. Zu erwarten: Mit steigendem Konstantstrom wird die 
sich einstellende Spannung weniger rauschen.

EDIT: bitte nicht missverstehen, ist nur eine Schnappsidee, keinerlei 
Forderung an dich. Du hast dir schon mit den gezeigten visuellen 
Eindrücken die maximal erreichbare Punktzahl verdient :D

von Richard K. (richi123)


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Ajvar könnte es auch sein, stimmt! :)

Danke für das Lob!

Anregungen sind immer willkommen. Solange sie mit für mich vertretbaren 
Aufwand umsetzbar sind baue ich sie gerne ein.
Das "nächste Leuchten" ist "leider" schon dokumentiert, das werde ich 
heute Nacht wahrscheinlich noch hochladen. Sehr interessant mal wieder. 
:)
Ich habe gerade mal schnell das Oszilloskop angeschlossen (1/10, 100MHz, 
20mV/div). Da sehe ich auf den ersten Blick nur das Rauschen von 
Netzteil, Oszilloskop und dem ganzen Aufbau. Muss mal ausprobieren wie 
das mit einem besseren Aufbau aussieht...

von Richard K. (richi123)


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Heute habe ich ein BUX22 für euch, einen recht eindrucksvollen 
Leistungstransistor:

https://richis-lab.de/Bipolar07.htm

Neben dem imposanten Aufbau an sich bietet dieser BUX22 noch eine 
Überraschung und eine Erkenntnis:
1. Es handelt sich zwar um ein Originalteil, allerdings um ein Altes, 
das einen neuen Deckel erhielt. Das habe ich auch noch nicht gesehen.
Meine Vermutung: ST hat alte Teile requalifiziert (oder requalifizieren 
lassen) und dann mit einem neuen Deckel als Neuteile deklariert.
2. Im Rahmen der Analyse der LTZ1000 wurde schon mal spekuliert, ob 
unregelmäßige Leuchterscheinungen im Lawinendurchbruch durch nicht 
homogene pn-Grenzflächen entstehen oder ob an Unregelmäßigkeiten neben 
den pn-Grenzflächen freie Ladungsträger leichter rekombinieren und es 
daher dort zu einzelnen Leuchtpunkten kommt.
Dank des BUX22 kann man die Frage jetzt beantworten. Auf einem Die 
befinden sich mehrere Störstellen. In diesem Bereichen tritt das 
Leuchten des zweiten Durchbruchs zuerst und heller auf. Im Detail 
betrachtet leuchten aber nicht die Störstellen, sondern der Bereich 
daneben. Das bedeutet das punktuelle Leuchten tritt an Stellen mit 
höherer Feldstärke auf.

Danke an Stephan D. für den BUX22!

: Bearbeitet durch User
von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Ganz tolle Bilder Richard, wie üblich! Besonders hat mir der 
ASY25 gefallen. Gerne mehr, auch ältere Typen.

Das mit dem Leuchten der BE-Strecke hatte ich letztens auf Deiner Seite 
erstmals gesehen. Ist das eine Wellenlänge oder mehrere. Und welcher 
Effekt findet da eigentlich im Detail statt (habe ich evtl. überlesen)?

von Richard K. (richi123)


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Mohandes H. schrieb:
> Ganz tolle Bilder Richard, wie üblich! Besonders hat mir der
> ASY25 gefallen. Gerne mehr, auch ältere Typen.
>
> Das mit dem Leuchten der BE-Strecke hatte ich letztens auf Deiner Seite
> erstmals gesehen. Ist das eine Wellenlänge oder mehrere. Und welcher
> Effekt findet da eigentlich im Detail statt (habe ich evtl. überlesen)?

Danke, freut mich!

Bei den Bauteilen arbeite ich mich quer durch die Bank. Technik, Alter, 
Bauform, ich versuche alles abzudecken. :)

Zum Thema "Leuchten":
Rekombinieren in einem Siliziumhalbleiter Ladungsträger, so kommt es 
erst mal zu keinem sichtbaren Leuchteffekt. Die Energieniveaus der 
Ladungsträger sind so niedrig, dass die abgestrahlte Wellenlänge im 
Infraroten liegt (SiC-Halbleiter leuchten übrigens im Normalbetrieb 
blau).
Betreibt man einen pn-Übergang allerdings im Lawinendurchbruch, so kommt 
es zu Stossionisationen. Das heißt die im elektrischen Feld 
beschleunigten Elektronen schlagen andere Elektronen aus den Atomen. Das 
ist ein eher undefinierter Prozess, bei dem die Elektronen auf 
verschiedene und auch höhere Energieniveaus gehoben werden. Von da aus 
führen Rekombinationen zur Abstrahlung von diversen Wellenlängen, auch 
im sichtbaren Bereich.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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So kann man dann ja auch die Qualität der Masken checken.

Richard, machst du gut!

NE602 und TDA7396 würden mich interessieren.

von Soul E. (Gast)


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Abdul K. schrieb:

> (...) und TDA7396 würden mich interessieren.

So einer grinst mich hier gerade an. Falls Richard K. noch keinen hat 
--> pn, dann tüte ich den ein.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Mit dicken Backen oder wie?

von Richard K. (richi123)


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Danke!

Ein LM3886 hat letztens lieber das zeitliche gesegnet als sein Inneres 
zu offenbaren. Ich hoffe, dass ich mit diesen Packages keine Pechsträhne 
erwischt habe... :)

Den NE602 habe ich mal auf die Liste genommen, aktuell liegt aber noch 
zu viel rum. :)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Achso, wegen dem Metallflansch. hm


Den NE602 hatte ich mal auf Offsetspannung untersucht. Da gabs krasse 
Offsets aus einer Tüte gutgemischter Jahrgänge. Vielleicht offenbart ja 
das Chipfoto, wieso das so ist. Die Struktur müßte ja dann extrem 
asymmetrisch sein.

von Richard K. (richi123)


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Normalerweise habe ich mit einem Metallflansch kein Problem. Schließlich 
habe ich auch den Sanken-Brocken gut aufbekommen:
https://www.richis-lab.de/2SC2922.htm
Das Die des LM3886 zerbröselte irgendwie absolut grundlos... :( Naja, 
muss nichts heißen. So schnell wird nicht aufgegeben. Die Erfolgsquote 
liegt eben "nur" bei 85-95%...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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"Nach einem Überstreichen des Chips mit Kreide lässt sich die 
Beschriftung relativ gut ablesen."
Gute Idee, muß ich mal ausprobieren.

von Joerg B. (thals)


Angehängte Dateien:

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@Richard: Besteht Interesse an einem HF-Power-MOSFET (1.8-2GHz)?
Ist allerdings im Keramikgehaeuse.

https://www.nxp.com/docs/en/data-sheet/MRF18060A.pdf

von Richard K. (richi123)


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Joerg B. schrieb:
> @Richard: Besteht Interesse an einem HF-Power-MOSFET (1.8-2GHz)?
> Ist allerdings im Keramikgehaeuse.
>
> https://www.nxp.com/docs/en/data-sheet/MRF18060A.pdf

Hallo Jörg,

da besteht auf jeden Fall Interesse!
Nachdem ich so ein Schätzchen noch nicht aufgemacht habe kann ich nichts 
versprechen, aber ich würde es gerne versuchen.

Grüße,

Richard

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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@Jörg
An so einem Transistor hätte ich eher Interesse, um den seinem 
ursprünglichen Verwendungszweck zuzuführen. Den zu schlachten wäre 
irgendwie schade.

von Richard K. (richi123)


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Ben B. schrieb:
> @Jörg
> An so einem Transistor hätte ich eher Interesse, um den seinem
> ursprünglichen Verwendungszweck zuzuführen. Den zu schlachten wäre
> irgendwie schade.

...aber dennoch interessant... :)

Ich kann jeden verstehen, der bei der Zerstörung eines solchen, 
funktionsfähigen Teils einen gewissen Schmerz oder vielleicht sogar 
etwas Ärger verspürt.
Andererseits denke ich mir, dass es nur ein Teil ist, das ich zerlege. 
Dabei generiere ich mindestens interessante Bilder, teilweise auch ein 
paar Erkenntnisse. Das alles ist ja nicht für die Tonne. Wenn der eine 
oder andere etwas lernt oder etwas hilfreiches mitnehmen kann, dann hat 
das Opfer schon einen Sinn.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Hmm Ärger ist das falsche Wort. Es ist eben nur irgendwie schade um 
funktionsfähige Teile. Bei Teilen, die eine Beschädigung haben oder 
außerhalb ihrer Specs sind, ist's mir völlig egal, da sehe ich auch 
lieber Bilder vom Inneren **gg**, aber bei hochwertigen voll 
funktionsfähigen Teilen finde ich es irgendwie "unnnötig" würde ich 
sagen.

Oder auch bei sehr alten Teilen, die sowieso niemand mehr einsetzt weil 
es weit bessere gibt oder bei billigen Teilen ist's mir auch egal.

Gibt aber eben Teile, die teuer sind oder die generell außergewöhnliche 
Werte haben (z.B. 150V/30A OPVs) und da finde ich es nicht sinnvoll, 
intakte Exemplare nur für Bilder zu schlachten.

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Solange die Teile noch einigermaßen verfügbar sind sehe ich es weniger 
kritisch. Dann geht es nur noch um Geld, das für den Besitzer mehr oder 
weniger real ist. Und wenn jemand "das Geld" für ein paar schöne Bilder 
und gewisse Erkenntnisse spenden will, so nehme ich es dankend an.
Natürlich könnte der Besitzer das Bauteil auch für ein nettes Projekt 
stiften, das wollte er aber anscheinend nicht. Gerade bei besonderen 
Bauteilen habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie gerne von Leuten (die 
sie durchaus wertschätzen) eingelagert werden und nie wieder das Licht 
zu sehen bekommen. Es gibt natürlich auch Ausnahmen...

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Richard K. schrieb:
> Gerade bei besonderen Bauteilen habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie
> gerne von Leuten (die sie durchaus wertschätzen) eingelagert werden und
> nie wieder das Licht zu sehen bekommen.

Finde ich auch: besser ein (seltenes) Bauteil wird im Dienst der 
Wissenschaft und der Allgemeinheit 'geschlachtet' als daß es auf ewig in 
den Untiefen eines Kellers liegt und nie wieder ans Licht kommt!

Bei Röhren wäre ich da zurückhaltender, es gibt aber auch welche die man 
einigermaßen gut fotografieren kann ohne den Glaskolben zu zerstören. 
Z.B. die russische 2SH27L bei der man sehr schön Steuer-, Schirm- & 
Bremsgitter sehen kann. Oder eben defekte Röhren nehmen.

Mir fehlt allerdings das richtige Equipment um da schöne Bilder zu 
machen.

Richi, weiter so! Ganz tolle Bilder und gute Erklärungen dazu (vor allem 
die farblich unterlegten Blöcke samt Erläuterungen gefallen mir).

: Bearbeitet durch User
von Joerg B. (thals)


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Ich unterstelle mal, dass die wenigsten einen konkreten Anwendungszweck 
fuer Spezialteile wie meinen 60W-Transistor fuer das GSM-Band, oder 
einen 150V/30A-OPV haben. Spieltrieb gildet nicht, DAS faende ich schade 
um die Teile :)
Ich finde die Arbeit von Richard sehr unterstuetzenswert, da ist der 
Transistor schon an der richtigen Stelle - und wir koennen alle etwas 
davon lernen.

@Richard: Post ist auf dem Weg.

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Dankeschön! :)

von Richard K. (richi123)


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So, heute habe ich einen anderen BUX22 hochgeladen:

https://richis-lab.de/Bipolar08.htm

Hier handelt es sich anscheinend wirklich um ein neueres Bauteil im 
Gegensatz zum ersten, nur neu eingehausten BUX22 
(https://richis-lab.de/Bipolar07.htm).

Und siehe da, der neue BUX22 ist auf Halbleiter-Niveau anders aufgebaut! 
Er besitzt einen sogenannten perforated emitter wie er auch im Sanken 
2SC2922 eingesetzt wurde (https://richis-lab.de/2SC2922.htm).

Ich gehe davon aus, das beide, der alte und der neue BUX22, 
Originalteile aus verschiedenen Generationen sind.

von Sven S. (schrecklicher_sven)


Angehängte Dateien:

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Ein einzelner Chip mit der gleichen Fläche hätte gerade so noch Platz.
Ich habe früher auch gerne Gehäuse geöffnet, um zu sehen was da drin 
ist.
Da gab es durchaus so riesige Chips. Einer davon war der BDY57.
Welchen Grund gibt es, zwei Transistoren in einem Gehäuse parallel zu 
schalten?

von Richard K. (richi123)


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Ich könnte mir vorstellen, dass es mehrere Gründe für zwei Dies gibt.
Ein Punkt ist die Ausbeute bei der Herstellung: Je größer die Fläche der 
einzelnen Chips desto höher der Ausschuss bei gleicher Fehlerverteilung 
auf einem Wafer.
Dazu kommt dann noch die Variabilität: Mit einem Die macht man den 
"kleinen Transistor", mit zwei Dies macht man den "großen Transistor". 
Mehr Teile, weniger Variationen => weniger Stückkosten

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Zwei Dies passen doch auch besser in die runde Form des Gehäuses. 
Bestimmt wären sowieso doppelte Bondierungen notwendig gewesen, bei den 
Strömen.

von Richard K. (richi123)


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Ein Nachtrag zum älteren BUX22:
https://www.richis-lab.de/Bipolar07.htm

Ich habe die Bücher gewälzt. Mir ist ja schon aufgefallen, dass die 
Metallage die Emitterfläche nur in einem auffällig dünnen Streifen 
kontaktiert. Dieser Aufbau hat einen Namen: "wide-emitter 
narrow-contact". Der dadurch leicht erhöhte Widerstand im Emitter sorgt 
dafür, dass sich der Stromfluss gleichmäßig über den Transistor 
verteilt. Wahrscheinlich ist das auch ein Grund warum man ohne Weiteres 
zwei Dies parallel schalten konnte.
Ich habe den Text entsprechend aktualisiert.

von Marek N. (Gast)


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Also eine Art Emitter-Gegenkopplung.

von Hp M. (nachtmix)


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Dieter W. schrieb:
> Hier noch ein anderer Exot, 2N1671B Unijunction von TI, Datecode 6919.
> Da geb ich aber nur den auf dem Foto her, die Broker verlangen 80 bis
> 200$ für die Dinger.

Warum auch immer.
Den 2N2646 gibts sogar bei Reichelt für 1,99€

von Hp M. (nachtmix)


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Richard K. schrieb:
> Zum Thema "Leuchten":
> Rekombinieren in einem Siliziumhalbleiter Ladungsträger, so kommt es
> erst mal zu keinem sichtbaren Leuchteffekt. Die Energieniveaus der
> Ladungsträger sind so niedrig, dass die abgestrahlte Wellenlänge im
> Infraroten liegt (SiC-Halbleiter leuchten übrigens im Normalbetrieb
> blau)

Doch, auch in Flussrichtung leuchten Si-Sperrschichten - wenngleich mit 
sehr miserablem Wirkungsgrad. Das ist, wie vieles in der Quantenwelt, 
eine Frage von Wahrscheinlichkeiten, die für ein Leuchten beim Übergang 
hier sehr gering sind. Natürlich kann man das emittierte IR-Licht auch 
nicht mit blossem Auge sehen, und Lichtdetektoren oder Kameras, die auf 
Si-Technologie beruhen, werden auch nicht darauf ansprechen.
Immerhin hat man dieses Restleuchten schon vor langer Zeit benutzt um 
die Funktion von oder Fehler in ICs zu analysieren.
Da die Strukturen moderner ICs aber viel kleiner als 1µm sind, hat sich 
dieses Thema aber wohl weitgehend erledigt.
Heute gibt es ja auf dem Surplus-Markt für kleines Geld APD der 1550nm 
Glasfasertechnik. Vielleicht bastelt trotzdem mal jemand einen Scanner 
damit?

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Hp M. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Zum Thema "Leuchten":
>> Rekombinieren in einem Siliziumhalbleiter Ladungsträger, so kommt es
>> erst mal zu keinem sichtbaren Leuchteffekt. Die Energieniveaus der
>> Ladungsträger sind so niedrig, dass die abgestrahlte Wellenlänge im
>> Infraroten liegt (SiC-Halbleiter leuchten übrigens im Normalbetrieb
>> blau)
>
> Doch, auch in Flussrichtung leuchten Si-Sperrschichten - wenngleich mit
> sehr miserablem Wirkungsgrad. Das ist, wie vieles in der Quantenwelt,
> eine Frage von Wahrscheinlichkeiten, die für ein Leuchten beim Übergang
> hier sehr gering sind. Natürlich kann man das emittierte IR-Licht auch
> nicht mit blossem Auge sehen, und Lichtdetektoren oder Kameras, die auf
> Si-Technologie beruhen, werden auch nicht darauf ansprechen.
> Immerhin hat man dieses Restleuchten schon vor langer Zeit benutzt um
> die Funktion von oder Fehler in ICs zu analysieren.
> Da die Strukturen moderner ICs aber viel kleiner als 1µm sind, hat sich
> dieses Thema aber wohl weitgehend erledigt.
> Heute gibt es ja auf dem Surplus-Markt für kleines Geld APD der 1550nm
> Glasfasertechnik. Vielleicht bastelt trotzdem mal jemand einen Scanner
> damit?

Dann war meine Aussage
"Rekombinieren in einem Siliziumhalbleiter Ladungsträger, so kommt es 
erst mal zu keinem sichtbaren Leuchteffekt"
aber schon richtig. IR sehe ich nicht. :)

Mit IR-sensitivem Equipment kann man natürlich auch dieses Leuchten 
sichtbar machen.

von Richard K. (richi123)


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Marek N. schrieb:
> Also eine Art Emitter-Gegenkopplung.

Genau!


Hp M. schrieb:
> Unijunction

Wenn mich gerade nicht alles täuscht liegt sowas schon in der Inbox. :)

von Axel R. (axlr)


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Arno H. schrieb:
> äxl schrieb:
> ...
>> 2N5160 auch, (nein, nicht aus Stansdorf :) )
>
> Du weißt, dass das der PNP zum 2N3866 ist und deswegen häufig gesucht
> wird?
> R&S hat den oft verbaut. Der Erkenntnisüberschuss gegenüber anderen
> ähnlichen HF-Transistoren wäre mager, also besser in die Rubrik Markt
> damit (einen 2N3866 könnte ich ersatzweise spenden).
>
> Arno

Sicher weiss ich das. ich stelle hier aber nichts mehr ein.
Am Ende wird's eh wieder komplett zerrissen. Hab ich keine Lust drauf 
und auch nicht nötig.
Aussderdem gibts die Dinger günstig beim e b a y. Da kann ich mir gut 
vorstellen, was hier wieder abgeht, wenn ich auch nur "Pfümpf Euro" für 
einen haben wöllte...

Gruß, Äxl

von Richard K. (richi123)


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N´Abend!

Heute habe ich die BUX22-Trilogie mit einem gefälschten BUX22 
komplettiert:

https://richis-lab.de/Bipolar09.htm

Dieser BUX22 kann mich den Originalen sicherlich nicht mithalten. 
Interessant ist aber seine MESA-Struktur.

von Hp M. (nachtmix)


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"Wie beim 3DD15D wurde auch hier eine halbdurchsichtige, gelbliche Masse 
verwendet, um das Die auf dem Heatspreader und den Heatspreader auf der 
Grundplatte zu befestigen. Vermutlich handelt es sich um eine Art 
Wärmeleitkleber. Der Wärmeleitkleber vereinfacht die Montage im 
Vergleich zu einer Lötverbindung, die Wärmeleitfähigkeit ist allerdings 
schlechter."
Gold und darüber Silikonpampe evtl?
Gold bildet mit Silizium ein Eutektikum, das schon bei 370°C schmilzt 
und öfter zum Hartlöten der Dice verwendet wird.
https://en.wikipedia.org/wiki/Eutectic_bonding

von Richard K. (richi123)


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Gold mit einer durchsichtigen Silikonschicht halte ich für 
unwahrscheinlich.
Sind Dies mit Gold gebondet, so ist das außerhalb des Dies noch zu 
sehen. Davon sehe ich hier aber nichts.
Beim vorletzten Bild ist diese Pampe besser zu sehen. Das scheint mir 
durchaus ein von sich aus leicht gelblicher Kleber zu sein.

von F. F. (foldi)


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Richard K. schrieb:
> Heute habe ich die BUX22-Trilogie mit einem gefälschten BUX22
> komplettiert:

Sehr geil Richard. Tolle Bilder und tolle Erkenntnisse, die wir hier 
durch dich gewinnen.

von Hp M. (nachtmix)


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Richard K. schrieb:
> Beim vorletzten Bild ist diese Pampe besser zu sehen. Das scheint mir
> durchaus ein von sich aus leicht gelblicher Kleber zu sein.

Dann könnte es sich um ein Polyimid-Harz (Kapton) handeln, wie es wohl 
auch die Dice auf den linken Transistor im letzten Bild bedeckt. Dieser 
Kleister hält kurzzeitig auch 400°C aus. Ich habe ihn bisher aber nur 
bei manchen DRAMs im Keramikgehäuse gesehen, wo er als Schutz vor 
Entladung der Speicherkondensatoren durch die Alpha-Teilchen aus dem 
Gehäuse dient. Andere Hersteller verwenden an der Stelle glasklares 
Silikon.
K.A. ob die Materialwahl technische Gründe hat oder nur zur 
Patentumgehung dient.

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Polyimid nutzt man auch bei Speicherbausteinen im Epoxid-Package.
Der verzicht auf eine Lotverbindung dürfte auf jeden Fall in der 
Fertigung günstiger sein.

von Richard K. (richi123)


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Dank Manfred haben wir jetzt mal ein paar Bilder eines RCA 2N3055H:

https://richis-lab.de/2N3055_05.htm

Ich werde hier nicht alles noch einmal schreibe, lest selbst. :)

Die 2N3055-Seite habe ich allgemein überarbeitet:

https://richis-lab.de/2N3055.htm

Der RCA 2N3055 (ohne H) folgt demnächst, dann haben wir da auch endlich 
bessere Bilder. Die bisherigen Bilder des RCA 2N3055 sind halt doch 
schon "recht alt".

von Manfred (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Dank Manfred haben wir jetzt mal ein paar Bilder eines RCA 2N3055H:
> https://richis-lab.de/2N3055_05.htm

> Die 2N3055-Seite habe ich allgemein überarbeitet:
> https://richis-lab.de/2N3055.htm

Danke!

> Der RCA 2N3055 (ohne H) folgt demnächst,
> dann haben wir da auch endlich bessere Bilder.

Einen RCA 2N3055 hast Du, ich sehe da am Die keinen Unterschied zu dem 
2N3055H. Da könnte die Erklärung greifen, dass RCA den Prozess 
umgestellt hat und die H eigentlich die ursprüglich alten 3055 waren.

https://de.wikipedia.org/wiki/2N3055#Entwicklungsgeschichte

Ich kann nicht nachvollziehen, wann ich die 2N3055 eingesackt habe, in 
der Fertigung hatte ich etwa 1973..75 damit zu tun.

von Richard K. (richi123)


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Manfred schrieb:
> Danke!

Gerne!

Manfred schrieb:
>> Der RCA 2N3055 (ohne H) folgt demnächst,
>> dann haben wir da auch endlich bessere Bilder.
>
> Einen RCA 2N3055 hast Du, ich sehe da am Die keinen Unterschied zu dem
> 2N3055H. Da könnte die Erklärung greifen, dass RCA den Prozess
> umgestellt hat und die H eigentlich die ursprüglich alten 3055 waren.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/2N3055#Entwicklungsgeschichte
>
> Ich kann nicht nachvollziehen, wann ich die 2N3055 eingesackt habe, in
> der Fertigung hatte ich etwa 1973..75 damit zu tun.

Wie gesagt, die Bilder des 2N3055(ohne H) sind relativ alt und daher 
nicht so gut. Der RCA 2N3055 passt daher sehr gut in die Reihe. Danke! 
:)
Die Oberflächen scheinen anders zu sein. Das wird die nächsten Tage noch 
besser zu sehen sein. Die Oberfläche des 2N3055 mit H scheint gröber 
strukturiert zu sein als die Oberfläche des 2N3055 ohne H. Das würde 
meines Erachtens zu den Herstellungsprozessen passen: Die Oberflächen 
der hometaxialen Transistoren entstehen durch mechanische Prozesse, die 
Oberflächen der epitaxialen Transistoren kristallisieren auf dem 
Kollektor und könnten so durchaus feinere Strukturen aufweisen.

von Teo D. (teoderix)


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Richard K. schrieb:
> Die 2N3055-Seite habe ich allgemein überarbeitet:

Irgend wie fehlt da noch ein Leichtgewicht von Motorola?!

von ### (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Die 2N3055-Seite habe ich allgemein überarbeitet:
>
> Irgend wie fehlt da noch ein Leichtgewicht von Motorola?!

BDX18 daneben legen, falls mal einer auftaucht.
---
Siemens ab 1973 lt. dl7avf.info

von ### (Gast)


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> ---
> Siemens ab 1973 lt. dl7avf.info


Als Notiz aus dem
Einzelhalbleiter Industrie-Typen, Datenbuch 1976/77;

Einfach-diffundiert

wie RCAs H bzw. deren Urversion.

von Richard K. (richi123)


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Teo D. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Die 2N3055-Seite habe ich allgemein überarbeitet:
>
> Irgend wie fehlt da noch ein Leichtgewicht von Motorola?!

Kommt noch! Es ist noch viel zu tun... :)

von Manfred (Gast)


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Teo D. schrieb:
>> Die 2N3055-Seite habe ich allgemein überarbeitet:
> Irgend wie fehlt da noch ein Leichtgewicht von Motorola?!

Ich bin mir sicher, dass der noch kommt.
Dann fehlt noch der kleine Bruder 2N3054, leider nicht RCA.

Wenn Richard die heil auf bekommt, auch noch der Texas TIP3055.

Sein Problem wird sein, dass der Tag nur 24 Stunden hat :-)

von Richard K. (richi123)


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Sehr richtig, die 24 Stunden schränken schon extrem ein. :)

von Teo D. (teoderix)


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Manfred schrieb:
> Ich bin mir sicher, dass der noch kommt.

Sicherheitshalber schick ich im einen... und noch 2-3 andre Teile. :)

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

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Teo D. schrieb:
>> Ich bin mir sicher, dass der noch kommt.
>
> Sicherheitshalber schick ich im einen...

Die hat er schon, und noch drölf andere Halbleiter.

von Teo D. (teoderix)


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Manfred schrieb:
> Die hat er schon, und noch drölf andere Halbleiter.

Wenn du das sagst.... Dann bekommt er halt nicht von mir und spar mir 
die 1,90!

von Fabian H. (fabianh84)


Angehängte Dateien:

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Ich hab Richard auch schon meine Bauteil-Listen geschickt, mit dem 
Hinweis auf freie Auswahl ;-).

Was 3055er angeht, kann ich noch die Folgenden bieten :-)

Schönen Abend!

von Richard K. (richi123)


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Lasst mich noch ein paar Teile abarbeiten, dann können wir den Stapel 
gerne wieder aufstocken. :)

Jetzt erst mal der RCA 2N3055 von Manfred:

https://richis-lab.de/2N3055_02.htm

Mit den neuen, besseren Bildern bin ich mir ziemlich sicher, dass man 
bei genug Vergrößerung hometaxial und epitaxial über die 
Oberflächenstruktur unterscheiden kann. Über die 
Basis-Emitter-Durchbruchspannung lässt sich das Fertigungsverfahren 
anscheinend nicht sicher bestimmen (15V vs. 19V).

Interessant... :)

von Manfred (Gast)


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Fabian H. schrieb:
> Was 3055er angeht, kann ich noch die Folgenden bieten

Richard K. schrieb:
> Lasst mich noch ein paar Teile abarbeiten,

Ich denke, Du solltest von Fabians Bild den 3055 oben links anfordern. 
Der ist deutlich älter als meine und mit grösster Wahrscheinlichkeit ein 
H ohne H.

Hat jemand eine Idee zu dem 2N3055 rechts unten mit dem inversen S, wer 
der Hersteller war? Ich vermute die ursprüngliche SGS (Italien), bevor 
sie mit Ates vereinigt und später von Thomson gefressen wurden?

von Armin X. (werweiswas)


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Manfred schrieb:
> Hat jemand eine Idee zu dem 2N3055 rechts unten mit dem inversen S, wer
> der Hersteller war?

Ich mag irgendwie nicht glauben, dass die Jahrgang 69 sind. Die hätten 
ja damals sicher auch ein Vermögen gekostet!

von Richard K. (richi123)


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Fabian H. schrieb:
> Ich hab Richard auch schon meine Bauteil-Listen geschickt, mit dem
> Hinweis auf freie Auswahl ;-).
>
> Was 3055er angeht, kann ich noch die Folgenden bieten :-)
>
> Schönen Abend!

Die finde ich aber nicht alle in den Bauteil-Listen, oder? :)
Ja ich muss den Vorrednern zustimmen, die Teile hätte ich schon gerne.
Also wenn dir etwas Wartezeit nichts ausmacht und auf die Gefahr, das 
ich später nochmal nach anderen Teilen frage:
Magst du mir einen der alten RCA links, einen ITT, einen mit dem S (Das 
dürfte Siliconix sein, siehe auch hier: 
https://www.richis-lab.de/IC_04.htm) und vielleicht noch den untersten 
Motorola (der sieht anders aus) zuschicken?
Würde mich freuen. :)

von Manfred (Gast)


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Armin X. schrieb:
> Ich mag irgendwie nicht glauben, dass die Jahrgang 69 sind.
> Die hätten ja damals sicher auch ein Vermögen gekostet!

Ca. 1971 gab es als Lehrling 150 DM pro Monat, ein 2N3055 kostete etwa 
35 DM, und zwar nicht von RCA.

Gucke ich in das Möchtegernlexikon:
"Er wurde in den frühen 1960er Jahren von RCA auf den Markt gebracht und 
später von vielen amerikanischen, japanischen und europäischen 
Herstellern mit zum Teil nicht unerheblich abweichenden Daten 
produziert."

Ich sehe dort ein Bild vom Innenleben, was mich erheblich an der 
Echtheit des Transistors zweifeln lässt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Power_transistor.jpg

von Richard K. (richi123)


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Manfred schrieb:
> Ich sehe dort ein Bild vom Innenleben, was mich erheblich an der
> Echtheit des Transistors zweifeln lässt:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Power_transistor.jpg

Der hat immerhin noch einen Heatspreader, es gibt auch diese "kleinen 
2N3055" ohne Heatspreader. :)
https://www.richis-lab.de/2N3055_04.htm

von Fabian H. (fabianh84)


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> Die finde ich aber nicht alle in den Bauteil-Listen, oder? :)

Doch, die stehen drin. Hab ich eben nochmal nachgesehen. Nach Hersteller 
sind die Bauteile jedoch nicht sortiert. Solltest Du also Typen finden, 
die von Interesse sind und eine größere Stückzahl drinnen steht, schicke 
ich gerne vorab ein Foto wie oben.

Ich hab Zeit, meld dich einfach, wenn Du wieder welche hast ;-)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Richard K. schrieb:
> Magst du mir einen der alten RCA links, einen ITT, einen mit dem S (Das
> dürfte Siliconix sein, siehe auch hier:
> https://www.richis-lab.de/IC_04.htm) und vielleicht noch den untersten
> Motorola (der sieht anders aus) zuschicken?
> Würde mich freuen. :)

Bist du sicher das es ein Doppel-MOSFET ist? Nicht ein PNP- oder 
JFET-Paar?
https://electronix.ru/forum/index.php?app=forums&module=forums&controller=topic&id=152186

von Richard K. (richi123)


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Abdul K. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Magst du mir einen der alten RCA links, einen ITT, einen mit dem S (Das
>> dürfte Siliconix sein, siehe auch hier:
>> https://www.richis-lab.de/IC_04.htm) und vielleicht noch den untersten
>> Motorola (der sieht anders aus) zuschicken?
>> Würde mich freuen. :)
>
> Bist du sicher das es ein Doppel-MOSFET ist? Nicht ein PNP- oder
> JFET-Paar?
> 
https://electronix.ru/forum/index.php?app=forums&module=forums&controller=topic&id=152186

Ja, bin ich. :)

Ich kenne den Foren-Beitrag. Und siehe da, der Übersetzer liefert:

"... Ich habe es herausgefunden ... Der Ladungsverstärker hat 
funktioniert ...
Ich habe die Dokumentation nicht gefunden, ABER:
[…]
MD5034 von der Eingangsstufe des Ladungsverstärkers - Zusammenbau von 
zwei angepassten P-Kanal-MOS-Transistoren mit einem induzierten Kanal 
und einer kombinierten Quelle."

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich finde das Logo für Siliconix nur seltsam. Vielleicht doch z.B. 
Signetics? Siliconix hatte früher ein verschachteltes Doppel-S.

von Richard K. (richi123)


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Abdul K. schrieb:
> Ich finde das Logo für Siliconix nur seltsam. Vielleicht doch z.B.
> Signetics? Siliconix hatte früher ein verschachteltes Doppel-S.

Wie man an dem Screenshot sieht war auch meine erste Interpretation 
Signetics, der russische Kollege hatte aber meines Erachtens Recht:
"Dies ist definitiv keine Signetik, sie haben den Buchstaben "S" 
quadratischer."

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Kannst ja in einer amerikanischen Markennamen-Datenbank nach den Logos 
suchen gehen. Lohnt doch nicht.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Besser 2SC1971 und dann davon einen finden, der echt ist. Oder die 
berühmten Reichelt 7805.

von Manfred (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Das dürfte Siliconix sein

Das bezweifele ich, Siliconix kenne ich als geschweiftes S mit einem 
kleinen i drin.

Richard K. schrieb:
> Signetics

hat eine andere Schriftart für das S und druckt nicht unbedingt invers, 
das kenne ich von diversen DIL-ICs.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich hatte Siliconix angezweifelt. Bitte lese richtig und zitiere dann 
auch richtig.

von Richard K. (richi123)


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Hm... Ich meinte noch einen Hinweis auf Siliconix gehabt zu haben, finde 
den aber nicht mehr. Nachdem ich nicht (mehr) nachweisen kann, dass 
Siliconix das Teil hergestellt hat, habe ich den Text etwas relativiert.
=> Hinweise auf einen möglichen Hersteller sind willkommen!

von Dieter W. (dds5)


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Ein ähnliches "S" gab es auch von Solitron, die haben aber m.W. nur 
Transistoren gefertigt.

von Richard K. (richi123)


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von Richard K. (richi123)


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Heute ein FET, ein V-MOSFET: BD522

https://richis-lab.de/FET01.htm

Spender war Roland.

von Richard K. (richi123)


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Heute etwas moderneres, ein TIP3055 von ST:

https://richis-lab.de/Bipolar10.htm

Ich hätte ja auch noch den TIP3055 von Manfred, da ist mir aber der 
erste von den zweien abgetreten. Dieses ältere Mold-Material ist wie 
Teer im Ofen. Schmilzt, wirft lustige Blasen aber verbrennt nur sehr 
langsam. Nachdem ich mechanisch nachgeholfen habe, war das Die dann 
ziemlich tot. Beim zweiten dieser älteren TIP3055 werde ich mal eine 
längere Backzeit probieren. Irgendwann scheint das Material nämlich 
durchaus zu veraschen, es braucht aber enorm Zeit.

Der obige TIP3055 ist ein sehr neuer Vertreter und stammt direkt von 
Mouser, dürfte also ein Originalteil sein.

Das Die blieb nicht perfekt erhalten. Da ist es dann immer von Vorteil, 
wenn man einen zweiten Kandidaten hat. Hatte ich hier leider nicht...

von Manfred (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Ich hätte ja auch noch den TIP3055 von Manfred, da ist mir aber der
> erste von den zweien abgetreten. Dieses ältere Mold-Material ist wie
> Teer im Ofen. Schmilzt, wirft lustige Blasen aber verbrennt nur sehr
> langsam.

Schade - aber die weiteren zwei Texas TIP3055 bleiben hier!
Man weiß ja nie, ob die doch noch mal gebraucht werden könnten.

von F. F. (foldi)


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Habe gerade eine lustige Assoziation zu den Bahnen auf den Transistoren.
Wenn man die Gänge der Pyramiden so sieht, da sind auch solche 
Strukturen.
Vielleicht waren das ja riesige Transistoren?
(Bitte nicht all zu ernst nehmen)

von Richard K. (richi123)


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So, heute habe ich nochmal einen neueren Transistor für euch, nämlich 
den Komplementärtyp zum TIP3055, den TIP2955:

https://richis-lab.de/Bipolar11.htm

Sehr ähnlich zum TIP3055 das Teil. Jetzt wäre es noch interessant warum 
die perforated emitter Struktur minimal unterschiedlich ist. Da müsste 
man wahrscheinlich die Details der Fertigungsprozesse kennen.

von Manfred (Gast)


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Richard K. schrieb:
> den TIP2955

Und jetzt bitte den Kollegen von Texas zum Vergleich daneben.

von Richard K. (richi123)


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Manfred schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> den TIP2955
>
> Und jetzt bitte den Kollegen von Texas zum Vergleich daneben.

Wenn ich das nächste Mal den Ofen anheize habe ich hoffentlich mehr 
Glück mit diesen "Teer-Packages".
I´ll do my very best...

von Manfred (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Wenn ich das nächste Mal den Ofen anheize
> habe ich hoffentlich mehr Glück mit diesen "Teer-Packages".

Bitte nicht alle drei verheizen ...

von Richard K. (richi123)


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Hier noch ein TIP2955 von OnSemi (ebenfalls von Mouser):

https://richis-lab.de/Bipolar11.htm

Es handelt sich um eine klassische Struktur. Das Die ist größer als das 
Die des TIP2955 von ST. Das würde dazu passen, dass der perforated 
Emitter allgemein als leistungsfähiger angenommen wird.
Außerdem besitzt der OnSemi TIP2955 eine MESA-Struktur.


Kleine Info am Rande, falls sich mal jemand wundert in welcher 
Reihenfolge die Teile kommen.
Grundsätzlich versuche ich first-in-first-out zu bieten. Es gibt aber 
einige Punkte, die das oftmals durcheinander würfeln:
Ich arbeite mittlerweile Blockweise.
Ist der Ofen an, dann gehen da gleich eine Hand voll Bauteile durch. 
Muss ein Bauteil noch ein zweites Mal in den Ofen, so muss es auf den 
nächsten Slot warten.
Wenn ich Fotos mache, dann sind es gleich mal 10GB. Stelle ich beim 
Aufarbeiten fest, dass mir noch etwas fehlt, dann kommt das erst beim 
nächsten Foto-Slot.
Es ist immernoch ein Hobby. Fällt mir etwas vor die Füße, wo ich 
unbedingt reinschauen will, dann wird das auch mal vorgezogen.
Große Lieferungen werden aufgeteilt, ansonsten würde ein 100-Teile-Block 
dazu führen, dass ein halbes Jahr kein anderer mehr dran kommt.
Hab ich gerade nur Zeit für eine kleine Doku ist ein Transistor 
natürlich eher geeignet als ein komplexer DAC.
Nur damit ihr wisst was sich so im Hintergrund abspielt. :)

von Richard K. (richi123)


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Nach dem Reparaturbericht gestern 
(https://www.richis-lab.de/beka-max.htm) konnte man es sich fast denken, 
dass ich einen Blick in einen solchen SMART-MOSFET geworfen habe. :)

Somit habe ich heute einen VN02H für euch:
https://richis-lab.de/FET02.htm

Wie üblich meiner Meinung nach recht interessant, aber lest selbst...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Hey, wieder sehr schöne Bilder, auch von der Kernschmelze. Schön, daß Du 
Dir bei dem ebenfalls die Mühe für ein gutes Foto gemacht hast.

Ich würde aber sagen, daß die Bonddrähte nicht generell als Sicherung 
fungieren, sondern bei satten Kurzschlüssen nach der Zerstörung des 
Halbleiters einfach das schwächste Glied sind, was dann die meiste Hitze 
abbekommt.

Bei Leistungstransistoren mit beispielsweise TO220- oder TO247-Gehäuse 
sieht man es auch recht häufig, daß bei massivem Überstrom das Gehäuse 
zwischen Pin 2 und 3 großzügig zerstört wird, weil dort der Bonddraht 
des Lastkreises liegt. Kommt gerne bei Audio-Endstufen vor wenn der 
Stromverstärker stirbt, dann brennt der 50Hz-Ringkerntrafo des Netzteils 
so richtig schön die Scheiße da raus. Oder bei Netzteilen von 
KFZ-Endstufen, wenn der Bastelprofi beschlossen hat, es geht auch ohne 
Sicherung. Um den Gegenbeweis kümmert sich dann die Autobatterie, 
mitunter werden sogar Kerben in den Alu-Kühlkörper gebrannt... oder die 
Platine verbrennt in dem Bereich der FETs richtig, so daß manchmal gar 
keine Reparatur mehr möglich ist weil alles zerbröselt.

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Gerade ausgefallene Teile finde ich sehr interessant. Leider sind 
Schäden oft nicht sichtbar oder gleich so massiv, dass nichts mehr übrig 
bleibt.

Bonddrähte fungieren nicht grundsätzlich als Sicherung, da hast du schon 
recht. Das wollte ich damit auch nicht sagen. Wie du schon schreibst 
sind sie eben meist das schwächste Glied.

Kerben im Kühlkörper von Auto-Endstufen habe ich noch nicht gesehen, 
aber kann ich mir gut vorstellen! :)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

Wird nicht mehr lange dauern, da findest du einen Bonddraht als 
Induktivität eines Schwingkreises. Das gibts auch.

Schöne Bilder, dachte erst, jetzt zeigt er einen Fake High-Side Treiber, 
aber er war wohl echt.

von Richard K. (richi123)


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Abdul K. schrieb:
> Wird nicht mehr lange dauern, da findest du einen Bonddraht als
> Induktivität eines Schwingkreises. Das gibts auch.

Das hab ich noch nicht gehört. Na mal sehen...

> Schöne Bilder, dachte erst, jetzt zeigt er einen Fake High-Side Treiber,
> aber er war wohl echt.

Danke!

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Beitrag #6323229 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Udo K. (Gast)


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Könntest du den MJL21193G auf deine Liste setzen?
(https://www.digikey.com/product-detail/en/on-semiconductor/MJL21193G/MJL21193GOS-ND/919549)

Das sollte noch ein klassischer Leistungstransistor sein.
Der SOA Bereich und die Spannungsfestigkeit
ist den moderneren Multi-Emitter Transistoren aber überlegen.

Es wäre interessant, welche Tricks da angewendet werden :-)

Danke!
Udo

von Richard K. (richi123)


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Kann ich machen. :)

von Marek N. (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Somit habe ich heute einen VN02H für euch:
> https://richis-lab.de/FET02.htm

Am Rande des Dies sind noch diverse Schriftzeichen, Logos etc. erahnbar.
Ist es Absicht, dass wir diese nicht sehen dürfen?

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Soweit ich weiß kommt das vom ewigen Sparen. Teststrukturen und 
Beschriftungen hat man mittlerweile großteils in den Bereich geschoben, 
in dem später gesägt wird. So kann man weiterhin alles testen und 
dokumentieren muss aber dafür keine kostbare Siliziumfläche spendieren.

von Jochen F. (jamesy)


Lesenswert?

So, endlich hat ein Kollege den Dremel zurückgegeben.
Ein OC24 und 2 Stück 2N3055 hatten dann "Kirmes", einer von ST und ein 
RCA.
Der OC ging erst bei 80 Volt Ube reverse "durch" und sieht doch sehr 
"basic" aus.
Das Leuchten der 2 Stück 3055 war dann aber einfach nur gut! Das Ganze 
bei etwa 13 Volt.
Echt beeindruckend!

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Schön!
Das bestätigt noch einmal, dass es Transistoren mit "unnatürlich" hoher 
Basis-Emitter-Durchbruchspannung gibt.

von Arno H. (arno_h)


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Die alten Ge-Transistoren hatten meines Wissens ziemlich hohe zulässige 
UEB im 20V-Bereich.

Arno

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

So, heute einen BD911:

https://richis-lab.de/Bipolar12.htm

Die Spezifikationen des BD911 sind dem TIP3055 sehr ähnlich. Die 
Sperrspannung ist etwas höher und die Verstärkung ist im Mittel auch 
etwas höher. Es zeigt sich allerdings, dass das Die etwas kleiner ist 
als das des TIP3055.
Die grundsätzliche Architektur ist ähnlich, beide besitzen einen 
perforated Emitter. Die Metalllage ist engmaschiger. Anscheinend wurde 
die innere Struktur optimiert. Vermutlich trägt die engmaschigere 
Kontaktierung einen Teil zu den besseren Spezifikationen bei.

von Udo K. (Gast)


Lesenswert?

Ein Vorschlag für neuere Technik:

Der UF3C120040K4S ist ein 1200Volt (65A, 0.05 Ohm) Silicum-Carbide JFET,
bei dem ein SiC Mosfet mit einem SiC JFET eine Kaskode bilden:

https://www.digikey.com/product-detail/en/unitedsic/UF3C120040K4S/2312-UF3C120040K4S-ND/12083419

Wäre sicher interessant, was sich die letzen Jahre  getan hat.

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Udo K. schrieb:
> Ein Vorschlag für neuere Technik:
>
> Der UF3C120040K4S ist ein 1200Volt (65A, 0.05 Ohm) Silicum-Carbide JFET,
> bei dem ein SiC Mosfet mit einem SiC JFET eine Kaskode bilden:
>
> 
https://www.digikey.com/product-detail/en/unitedsic/UF3C120040K4S/2312-UF3C120040K4S-ND/12083419
>
> Wäre sicher interessant, was sich die letzen Jahre  getan hat.


SiC hatte ich schon im Auge, sind halt noch hübsch teuer.
Ich hätte wahrscheinlich gleich einen SiC-MOSFET eingeplant (noch 
teurer), aber die "alte" Variante als JFET mit steuernden MOSFET ist 
vielleicht sogar interessanter.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hat der LM723 nun diese Buried Zener oder doch nicht? Oder nur manche 
nicht? Habs versucht auf deiner Seite zu finden, aber ich bin wohl zu 
doof.

von Richard K. (richi123)


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Wenn du nichts findest ist auch keine da. :)

Spaß beiseite:
Ich habe die LM723 nicht bis ins letzte Detail analysiert, aber ich habe 
bisher keine Struktur gefunden, die zu einer buried zener gepasst hätte. 
...und ich habe mittlerweile schon so manche buried zener gesehen. :)
Der etwas bessere LM723J (https://www.richis-lab.de/LM723_02.htm) 
arbeitet mit einer Bandgap-Referenz. Davon habe ich noch besser Bilder 
gemacht, die ich demnächst mal hochladen werde. Man kann die Struktur 
aber auch so finden: Mittig (oberhalb der zwei runden Transistoren) 
befinden sich nebeneinander zwei Transistoren, der linke besteht aus 
einem Emitter und der rechte besteht aus zehn Emittern. Der klassische 
Bandgap-Referenz-Aufbau, in diesem Fall mit einem Faktor 1:10.

von Richard K. (richi123)


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Manfred schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Wenn ich das nächste Mal den Ofen anheize
>> habe ich hoffentlich mehr Glück mit diesen "Teer-Packages".
>
> Bitte nicht alle drei verheizen ...


Das Gehäusematerial dieser alten TIP3055/2955 ist weiterhin äußerst 
hartnäckig, aber ich habe es geschafft ein paar brauchbare Bilder zu 
machen (erst mal der TIP3055):

https://www.richis-lab.de/Bipolar10.htm

Er enthält ein einfaches Design, das aber nicht direkt altbacken ist. Im 
TIP2955 von OnSemi sieht es ähnlich aus.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Richard K. schrieb:
> Wenn du nichts findest ist auch keine da. :)
>

Danke danke :-))


> Spaß beiseite:
> Ich habe die LM723 nicht bis ins letzte Detail analysiert, aber ich habe
> bisher keine Struktur gefunden, die zu einer buried zener gepasst hätte.

Also doch nur ein Gerücht von wegen Grund des niedrigen Rauschens, hm.

von Richard K. (richi123)


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Ganz sicher ausschließen kann ich es nicht, dass manche LM723 eine 
buried zener besitzen. Schließlich versteckt sich eine buried zener per 
definition unter der Oberfläche.
Aber wie gesagt habe ich schon so manche buried zener Struktur gesehen 
und in den LM723 findet sich in meinen Augen nichts derartiges.
Dazu kommt, dass es Applications Notes gibt, bei denen der Einsatz einer 
buried-zener-Referenz in Kombination mit einem LM723 vorgeschlagen wird.
Mit dem Hintergrund, dass der bessere LM723J eine Bandgap-Referenz 
besitzt, fände ich es auch nur logisch, dass die einfacheren LM723 nicht 
mit einer buried zener sondern eher mit einer einfachen Zenerdiode 
arbeiten.

von Manfred (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Das Gehäusematerial dieser alten TIP3055/2955 ist weiterhin äußerst
> hartnäckig, aber ich habe es geschafft ein paar brauchbare Bilder zu
> machen (erst mal der TIP3055):
>
> https://www.richis-lab.de/Bipolar10.htm

Das ware halt zähe Dinger, die guten alten Transistoren.
(In meiner Anfängerzeit habe ich sie trotzdem kaputt bekommen).

> Er enthält ein einfaches Design, das aber nicht direkt altbacken ist. Im
> TIP2955 von OnSemi sieht es ähnlich aus.

Hier müsste man mal die Historie der Hersteller beleuchten.

Ich behaupte, das Texas mit der Bezeichnug "TIP" der Erste war, der 
diese 3055 im TOP-3 auf den Markt gebracht hat. Mag das jemand 
widerlegen oder bestätigen?

von Richard K. (richi123)


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Ich stimme Manfred zu (ohne es beweisen zu können): Die Bezeichnung 
lässt vermuten, dass TI als erstes den TIP3055 produziert hat.
Da ist die Formulierung auf meiner Seite vielleicht etwas irreführend. 
Das ändere ich noch...

von Elias K. (elik)


Angehängte Dateien:

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Hallo Richard und Interessenten,

inspiriert von deinen Bildern habe ich das mit dem leuchtenden 
pn-Übergang ebenfalls testen wollen. Zur Verfügung stand ein BU208. Da 
ich bei dir noch keine Bilder von dem gefunden habe, erlaube ich mir, 
die hier beizutragen.

Das öffnen mit der Säge ging ausreichend gut. Dabei habe ich die 
Bonddrähte verbogen. Egal. Auf dem Die war so eine weiße Paste drauf, 
wie Kaugummi. Nicht einfach abzubekommen. Dabei habe ich die Oberfläche 
ordentlich zerkratzt. Funktioniert aber noch.

Interessant ist bei dem Transistor, dass eine Ecke nicht richtig 
metallisiert ist. Es scheint, als wäre das ein Die vom Waferrand. Dort 
kenne ich es, dass einige Schichten, untere anderem Metallisierungen, 
einige Milimeter Abstand vom Waferrand haben. Und genauso sieht das hier 
aus. Das erstaunlich ist, dass dadurch einige Bereiche vom Transistor 
nicht richtig angeschlossen und somit kauf aktiv sind. Das der 
Transistor immer noch als "in Specification" verkauft wurde, ist 
beachtlich.

Wir hatte noch einen Test gemacht, ob die Farbe des Leuchtens vom Strom 
abhängt. Durch angepasste Belichtung und gleichem Weißabgleich lässt 
sich das ganz gut vergleichen. Wir konnten mit dem bloßen Auge aber 
keine Abhängigkeit feststellen. Nur eine Veränderung der Helligkeit.

VG

von Elias K. (elik)



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Und falls es interessiert, zeige ich meinen Aufbau mit Objektiv in 
Retrostellung und Balken. Ist vieles zusammengebastelt. Vor allem 
bräuchte ich mal ein paar dritte Hände, um DUT und Beleuchtung 
ordentlich aufzubauen. Aber die Bücher haben den Vorteil, dass man die 
Höhe ganz gut einstellen kann. Die Feineinstellung geht mit ein paar 
Blatt Papier. :-)

Durch den Balken ist das Objektiv fast genau auf der Naheinstellgrenze 
vom Objektiv. Die Abbildungsleistung ist sehr gut. (Hatte ich in einem 
anderen Thread schonmal gezeigt.) Das Bild von der Transistorecke ist 
mit der geringsten Vergrößerung bei 85 mm aufgenommen. Bei 16 mm ist die 
Vergrößerung enorm.

Die genzen Adapter zu bekommen, war nicht trivial. Da sind ein paar 
ungewöhnliche Sachen dabei. Aber die Platte mit der Mikrometerschraube 
ist richtig gut für den Fokus. Wer hat, kann dafür bestimmt auch gut 
einen Makroschlitten nehmen. Die ganzen Halterungen unten dran haben gut 
Gewicht, wodurch die Kamera relativ stabil steht.

Ärgerlich ist, dass man bei Nikon-Objektiven immer den Blendenhebel auf 
Offenblende festhalten muss. Aber immerhin gibt es noch einen, und die 
Blende ist nicht elektronisch angesteuert.

Die anderen Bilder, die den Die im Gesamten zeigen, habe ich mit einem 
60 mm Makroobjektiv bei ca. 1:1 Abbildungsmaßstab aufgenommen, ohne die 
Retrokonstruktion.

von Richard K. (richi123)


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Na das sieht doch ganz gut aus!
Ich habe mittlerweile einen einstellbaren "Probenhalter", der neben x 
und y auch tilt und shift zulässt. Das ist schon nicht schlecht. Ein 
geeigneter Makroschlitten hätte aber den Vorteil, dass man besser 
Focus-Stacking betreiben kann. Da kann ich aktuell nur den Focusbereich 
des Objektivs ausnutzen.

Zum BU208:
Ich habe den Eindruck, dass vor allem China-Transistoren und Fälschungen 
diese weiße Schicht besitzen. Das würde auch dazu passen, dass darin ein 
Die vom Wafer-Rand eingesetzt wurde.
Die Farbänderung des Leuchtens beim Lawinendurchbruch habe ich bisher 
nur bei kleinen Transistoren gesehen. Ich vermute, dass dort die 
Stromdichten und damit die lokalen Temperaturen sehr viel höher sind und 
sich das auf die Wellenlänge auswirkt. Aber das ist nur eine 
Spekulation.

von gustav (Gast)


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von M. K. (sylaina)


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gustav schrieb:
> Balgen nicht Balken.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Balgenger%C3%A4t

Hihihi, das hab ich mir auch grad gedacht :D

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Was ich beim 723 nicht verstehe: Wenn eine Zenerdiode als Referenz 
besser ist als eine PTAT-Referenz, und beide ungefähr gleiche Chipfläche 
brauchen, warum nehmen sie dann trotzdem meistens einen PTAT?

von Richard K. (richi123)


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Abdul K. schrieb:
> Was ich beim 723 nicht verstehe: Wenn eine Zenerdiode als Referenz
> besser ist als eine PTAT-Referenz, und beide ungefähr gleiche Chipfläche
> brauchen, warum nehmen sie dann trotzdem meistens einen PTAT?

Ich bin kein Experte für Referenzen, aber einen Z-Diode alleine ist ja 
erst mal nicht sooo prickelnd. Der Temperaturdrift muss ebenfalls 
kompensiert werden. Und der Prozess eine buried Zenerdiode zu fertigen 
scheint auch nicht ganz in die 08/15-Prozesse zu passen. Desweiteren 
werden einer normalen Z-Diode nicht unerhebliche Drifts nachgesagt.

von Armin X. (werweiswas)


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Udo K. schrieb:
> Ein Vorschlag für neuere Technik:
>
> Der UF3C120040K4S ist ein 1200Volt (65A, 0.05 Ohm) Silicum-Carbide JFET,
> bei dem ein SiC Mosfet mit einem SiC JFET eine Kaskode bilden:
>
> 
https://www.digikey.com/product-detail/en/unitedsic/UF3C120040K4S/2312-UF3C120040K4S-ND/12083419
>
> Wäre sicher interessant, was sich die letzen Jahre  getan hat.

Hallo
Nicht nur wünschen. Einfach ein Stück kaufen, dem Richhard spendieren 
und dann warten bis er das gute Sück präsentiert.
Das was der da treibt artet ja schon in einen Zweitjob aus und hat sich, 
soweit ich das als "Beobachter übers Web" beobachten kann, gefühlt vom 
anfänglichem Hobbyfotografieren deutlich entfernt.

Gruß an alle die wie ich von den Bildern fasziniert sind.



Nachtrag: Es sind nicht nur die Bilder. Es sind auch die super 
erklärenden Texte und die Verweise auf die zugehörigen Datenblätter 
welche für mich als interessierten Laien die Beiträge so interessant 
machen. All das braucht auch viel Zeit.

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Hallo Armin!

Danke für den Zuspruch. Und ja, es hat sich in Richtung eines Zweitjobs 
entwickelt. :)
Seid froh, dass ich so viel Gefallen dran finde, nur so kann ich die 
Taktrate derart hoch halten. :)

Den SiC-FET habe ich aber tatsächlich schon bestellt, nachdem ich 
sowieso noch eine Bestellung zu tätigen hatte. Ist aber vorerst nur 
einer. Die Teile sind mir zu teuer um sie auf Lager zu legen. Wird schon 
funktionieren...

Grüße,

Richard

von Jochen F. (jamesy)


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Hallo Richard,
ich habe heute mal versucht, mit der Heißluftpistole Epoxy von einem BU 
2508 zu entfernen. So zehn Minuten draufgehalten, es hat ein wenig 
gerochen. Aber da tat sich gar nichts.
Kann es sein daß es verschiedene Arten von Epoxy gibt, und manche sich 
einfach besser eignen zum Entfernen? Ich hatte mal ausgelötete BC 557, 
da hat sich bei Lötkolbentemperatur an den Pins das Gehäuse wie Teig 
verhalten, auch bei kurzer Erwärmung.
Gibt es noch einen Tip, wie ich das erreichen kann - eventuell ein 
bestimmter Transistor?

von Richard K. (richi123)


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Hallo Jochen,
die Temperatur einer Heißluftpistole reicht einfach nicht, um das Epoxid 
zu zersetzen. Auch wenn man die Teile auf 450°C oder 500°C einstellen 
kann reicht die Temperatur nicht. Ich spekuliere, dass die Temperatur am 
Ausgang des Gebläses schon ein ganze Stück niedriger ist.
Auch Lötkolben sind (normal betrieben) zu kalt.
Das günstigste, funktionierende Werkzeug ist ein 
Creme-Brulee-Gasbrenner. Der ist allerdings schon ein ganzes Stück 
heißer, daher immer mit etwas Vorsicht zu verwenden.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Im Thread von Sibille werden schon genug SiC-Defekttransen abfallen. 
Einfach warten und anfragen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Die sind dann auch gleich oben offen,
so kann man sich die Mühe mit dem Teer kochen sparen.

von Jörg R. (solar77)


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Etwas OT:

Würde man auf den Fotos von Richard erkennen wenn ein Chip einen 
ESD-Schaden hat??

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Ich würde sagen es kommt drauf an.
Sind die Strukturen nicht zu klein und der Schaden ist nicht zu tief 
vergraben und der Schaden ist nicht zu klein, so wird man schon etwas 
sehen denke ich.

Eine ESD-Pistole habe ich nicht, sonst hätte ich das schon mal 
ausprobiert. Die Auswirkungen einer plumpen 20kV-Entladung mit nicht 
allzu viel Leistung sieht so aus:
https://www.richis-lab.de/hv-mixed_3.htm
:)

von Soul E. (Gast)


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Ich könnte ja mal ein paar Teile beschießen. 2 kV, 4 kV, 6 kV etc, die 
könnte man dann gegenüberstellen. Sag mal Bescheid wenn Du wieder 
Leerlauf hast.

von Richard K. (richi123)


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Können wir gerne machen. Muss nur erst etwas "aufräumen". :)

von F. F. (foldi)


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Richard (mein Gott, du heißt auch noch wie mein verstorbener Sohn und 
wirst ja sicher auch "Richi" gerufen), das ist so irre interessant. Auch 
was Soul E. jetzt vor hat. Ich freue mich regelmäßig über deine neuen 
Beiträge.

von Jörg R. (solar77)


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Soul E. schrieb:
> Ich könnte ja mal ein paar Teile beschießen. 2 kV, 4 kV, 6 kV etc,
> die
> könnte man dann gegenüberstellen. Sag mal Bescheid wenn Du wieder
> Leerlauf hast.

Anschlussfrage...welche Spannungen können unter ungünstigen Umständen 
auftreten? Nehmen wir an ich trage voll synthetische Kleidung, in 
Verbindung mit schön isolierten Schuhen. Meine nur spärlich vorhanden 
Haare stehen zu Berge, ich bin also so richtig geladen;-)

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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F. F. schrieb:
> Richard (mein Gott, du heißt auch noch wie mein verstorbener Sohn und
> wirst ja sicher auch "Richi" gerufen), das ist so irre interessant. Auch
> was Soul E. jetzt vor hat. Ich freue mich regelmäßig über deine neuen
> Beiträge.

Mich freut es immer wenn ich positives Feedback meines "Publikums" 
bekomme! :)
Ich habe noch einiges vor! Durchaus möglich, dass die 
Aktualisierungsrate zwischendurch auch mal nachlässt, aber ich bleibe 
auf jeden Fall mittelfristig dran.


Jörg R. schrieb:
> Anschlussfrage...welche Spannungen können unter ungünstigen Umständen
> auftreten? Nehmen wir an ich trage voll synthetische Kleidung, in
> Verbindung mit schön isolierten Schuhen. Meine nur spärlich vorhanden
> Haare stehen zu Berge, ich bin also so richtig geladen;-)

https://de.wikipedia.org/wiki/ESD-Simulationsmodelle

Das Human Body Model geht von maximal 40kV und bis zu 300pF aus. 
Hochrelevant ist dann natürlich die Kapazität der Gegenseite. Befindet 
sich am Eingang einer Schaltung ein 100nF-Kondensator so kann die Ladung 
des Körpers nicht allzu viel Spannung aufbauen. Bei einem 5pF-Gate sieht 
das schon anders aus...

von Marek N. (Gast)


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Das sieht ja aus, wie Dresden '45!

von Jörg R. (solar77)


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Richard K. schrieb:
> Mich freut es immer wenn ich positives Feedback meines "Publikums"
> bekomme! :)

Die Bilder sind so interessant und schön dass man sie in guter Qualität 
ausdrucken (Fotoservice) sollte, rahmt und in der Elektronikwerkstatt 
als Bild aufhängt? Ok, dann müsste das Bild von Take That aus der Bravo 
weg?

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Vielleicht muss ich doch mal einen Kalender zusammenstellen, einen 
Elektronik-Pin-up-Kalender. :)

von Jörg R. (solar77)


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Richard K. schrieb:
> Vielleicht muss ich doch mal einen Kalender zusammenstellen, einen
> Elektronik-Pin-up-Kalender. :)

Mal im ernst, weshalb nicht?

von Richard K. (richi123)


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Jörg R. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Vielleicht muss ich doch mal einen Kalender zusammenstellen, einen
>> Elektronik-Pin-up-Kalender. :)
>
> Mal im ernst, weshalb nicht?

Angeblich ist das kein übermäßig großer Aufwand.
Ich schau mal... :)

von Jörg R. (solar77)


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Richard K. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Richard K. schrieb:
>>> Vielleicht muss ich doch mal einen Kalender zusammenstellen, einen
>>> Elektronik-Pin-up-Kalender. :)
>>
>> Mal im ernst, weshalb nicht?
>
> Angeblich ist das kein übermäßig großer Aufwand.
> Ich schau mal... :)

Ich würde einen nehmen;-)

von Bernd D. (Firma: ☣ ⍵ ☣) (bernd_d56) Benutzerseite


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Jörg R. schrieb:
>
> Ich würde einen nehmen;-)

Me too!

Silicon-Nude 2021

von Jörg R. (solar77)


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Bernd D. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>>
>> Ich würde einen nehmen;-)
>
> Me too!
>
> Silicon-Nude 2021

Tja Richard, aus der Nummer kommst Du nicht mehr raus;-)

von Richard K. (richi123)


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Ich melde mich wenn ich soweit bin. :)

von Carlo (Gast)


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würde mir manchmal noch zusätzlich wünschen,
1.) daß man die verschiedenen Versionen gleich in der Webseite noch 
miteinander vergleichen kann
.
2.) Einen Lupenzoom umm einzelne Strukuren ohne großen Aufwand noch 
weiter zu vergrößern

aber fantastische Seite zu Halbleitern ...... great thanks an Richi  top 
1

von Jochen F. (jamesy)


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Heute 2. Versuch mit einem Hand-Gasbrenner - nach 15 Min hatte ich das 
praktisch unbeschädigte Die des BU 2508 in der Hand. Ich kann nur den 33 
Ohm-Widerstand von der Basis zum Emitter nicht sehen. Okay, nur 
Handlupe.
Aber ich werte das alsErfolg, vielen Dank für den Tip, Richard!
Und ich werde weiter machen, versprochen!

von Richard K. (richi123)


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Carlo schrieb:
> würde mir manchmal noch zusätzlich wünschen,
> 1.) daß man die verschiedenen Versionen gleich in der Webseite noch
> miteinander vergleichen kann
> .
> 2.) Einen Lupenzoom umm einzelne Strukuren ohne großen Aufwand noch
> weiter zu vergrößern
>
> aber fantastische Seite zu Halbleitern ...... great thanks an Richi  top
> 1

Danke!
Feedback und Verbesserungsvorschläge sind immer willkommen. Ich 
garantiere aber nie, dass sie auch umgesetzt werden. :)
Wie man an meiner Seite sieht bin ich nicht unbedingt ein Künstler in 
Sachen Webdesign. :) Wobei mir einfache Seiten immer lieber sind als 
Seiten mit viel Gloria, auf der ich aber nichts mehr finde.
Ich versuche alle relevanten Details in zusätzlichen Bildern abzubilden. 
Oftmals ist es auch so, dass die Bilder die maximale Vergrößerung 
darstellen.
Zum Vergleich zweier Seiten/ICs/Dies empfinde ich es oftmals praktischer 
zwei Tabs aufzumachen als ein Vergleichsformat vorgegeben zu bekommen.


Jochen F. schrieb:
> Heute 2. Versuch mit einem Hand-Gasbrenner - nach 15 Min hatte ich das
> praktisch unbeschädigte Die des BU 2508 in der Hand. Ich kann nur den 33
> Ohm-Widerstand von der Basis zum Emitter nicht sehen. Okay, nur
> Handlupe.
> Aber ich werte das alsErfolg, vielen Dank für den Tip, Richard!
> Und ich werde weiter machen, versprochen!

Schön zu hören! Mit etwas Übung funktioniert das thermische Freilegen 
sehr gut!

von Richard K. (richi123)


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Heute habe ich mal etwas spezielleres, den Programmable Unijunction 
Transistor 2N6027:

https://www.richis-lab.de/Bipolar14.htm

Die Teile werden tatsächlich noch produziert!

Mit einer Kantenlänge von nicht einmal einem halben Milimeter hätte der 
2N6027 fast den QXS521 (https://www.richis-lab.de/QXS521_LED.htm) vom 
Thron des bisher kleinsten Dies gestoßen. So ein Körnchen geht schnell 
verloren. :)

Der 2N6027 kam von Stephan D. (50plus)

von Richard K. (richi123)


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Dann hätten wir hier noch einen alten Thyristor, den ST103:

https://www.richis-lab.de/Bipolar13.htm

Ein eher grobes Teil, aber dennoch nicht uninteressant...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Bei vielen DDR-Bauteilen gab es etliche verschiedene Qualitätsstufen, so 
daß z.B. Bauteile, die ansich funktionsfähig waren, aber die 
Industrie-Anforderungen verfehlten oder wie evtl. in diesem Fall einen 
leichten Produktionsfehler aufwiesen, zur Steigerung der Ausbeute an 
Bastler abgegeben wurden.

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Ben B. schrieb:
> Bei vielen DDR-Bauteilen gab es etliche verschiedene Qualitätsstufen, so
> daß z.B. Bauteile, die ansich funktionsfähig waren, aber die
> Industrie-Anforderungen verfehlten oder wie evtl. in diesem Fall einen
> leichten Produktionsfehler aufwiesen, zur Steigerung der Ausbeute an
> Bastler abgegeben wurden.

Ich habe hier noch einen B555-Bastlertyp. Bin gespannt, ob darin etwas 
Spezielles zu erkennen ist.

von Richard K. (richi123)


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Dank Joerg B. (thals) haben wir jetzt auch Bilder eines 
HF-Leistungstransistors:

https://www.richis-lab.de/FET03.htm

Es sind mal wieder ein paar sehr schöne und interessante Bilder 
entstanden. Die Strukturen des Transistors selbst lassen sich leider 
nicht ganz auflösen. Die minimal Strukturbreite ist sehr klein und die 
Strukturen sind vergleichsweise komplex.

Achja, das eine Die ist beschädigt. @Jörg: Willst du den zurückgeben? 
Dann kleb ich ihn wieder zu. :D

von HildeK (Gast)


Angehängte Dateien:

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@Richard K.
Hast du evtl. Interesse an einem (defekten) differentiellen aktiven 
GHz-Tastkopf?
Ich meine, er ist von LeCroy.
Siehe Bild im Anhang - besser fotografieren kann ich es leider nicht ... 
?

von Richard K. (richi123)


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HildeK schrieb:
> @Richard K.
> Hast du evtl. Interesse an einem (defekten) differentiellen aktiven
> GHz-Tastkopf?
> Ich meine, er ist von LeCroy.
> Siehe Bild im Anhang - besser fotografieren kann ich es leider nicht ...
> ?

Klingt interessant. Sollte man sich anschauen! :)
Ich hoffe das Teil bekommt man einigermaßen auf, aber das wird schon 
gehen...

von Klaus H. (hildek)


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Da ich auch einen angemeldeten User hier habe, werde ich mal eine PN 
versuchen.
Und ich muss mich evtl. korrigieren, (die Erinnerung ist leider sehr 
schwach) es könnte auch von einem Tek Logikanalyser sein.
Ich weiß es leider nicht mehr.

von Richard K. (richi123)


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Hm, für mich sieht das eher nach einem Differenztastkopf aus... 
Vielleicht kennt ja hier jemand das Teil...

von Klaus H. (hildek)


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Richard K. schrieb:
> Hm, für mich sieht das eher nach einem Differenztastkopf aus...

Ja, das ist es sicher, es hat einen differentiellen Eingang. Nur für 
welches Gerät ...?

PS: PN ist unterwegs.

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Achso, ein Differenztastkopf für eine Logikanalyser, jetzt verstehe ich!

von Klaus H. (hildek)


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Ich Depp - steht ja drauf: P6461, Tektronix, für Logikanalysator DAS9200 
- ein fürchterlich lautes Teil aus Ende der 80er Jahre.
Wahrscheinlich dann doch nicht bis in den GHz-Bereich verwendbar. Daten 
habe ich keine mehr gefunden, aber das hier:
http://w140.com/tekwiki/wiki/P6461

Das Teil ist in klaren Kunststoff eingegossen, könnte Polystyrol sein 
...

von Richard K. (richi123)


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Schade, das Teil lief nur mit 200MHz. Reinschauen sollte man trotzdem 
mal. :)

von M. K. (matthias_k33)


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und hast du Lust,  FPGA/CPLD von Lattice durch Ofen schieben und 
fotografieren ?  Alte ispLSI1024 bis zu ECP3-150 (deren Struktur ist 
sowieso sooo fein)

Grüss
Matt

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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M. K. schrieb:
> und hast du Lust,  FPGA/CPLD von Lattice durch Ofen schieben und
> fotografieren ?  Alte ispLSI1024 bis zu ECP3-150 (deren Struktur ist
> sowieso sooo fein)
>
> Grüss
> Matt


Das wäre jetzt nicht die erste Wahl. Bei hochintegrierten Logikbauteilen 
ist meistens nicht mehr viel zu sehen. Das ist oft immer das Gleiche nur 
kleiner und kleiner und kleiner...

Grüße,

Richard

von Richard K. (richi123)


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Ah, da hast du den Text noch geändert. :)
Meinst du, dass man bei den Teilen was sieht?
Ich würde das trotzdem noch hinten anstellen. Hab noch so viel zu tun.
Aber danke für das Angebot!

Grüße,

Richard

von M. K. (matthias_k33)


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Ja, hab etwas geändert. Zwecks auflisten von Typ.

ispLSI1000 Serie ist alte aus 1990er.
Das könnte für dich und uns interessant sein.
Ich kann dir  10 Stück verschiedene von dieser Familie  werfen.

Grüss
Matt

von Joerg B. (thals)


Angehängte Dateien:

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Richard K. schrieb:
> https://www.richis-lab.de/FET03.htm
>
> Es sind mal wieder ein paar sehr schöne und interessante Bilder
> entstanden. Die Strukturen des Transistors selbst lassen sich leider
> nicht ganz auflösen. Die minimal Strukturbreite ist sehr klein und die
> Strukturen sind vergleichsweise komplex.
>
> Achja, das eine Die ist beschädigt. @Jörg: Willst du den zurückgeben?
> Dann kleb ich ihn wieder zu. :D

Sind sehr schoene Bilder geworden - und der Blick ins Innere ist 
wirklich interessant.
Bei dem beschaedigten Die wundere ich mich schon, dass das durch die 
Qualitaetskontrolle gegangen ist.

Taeuscht das, oder ist die Metalllage dicker als ueblich (siehe 
Screenshot)?

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Danke! :)

Die Metalllage sieht dicker aus, richtig. Das könnte aber auch einen 
anderen Grund haben: Vermutlich kamen zwei Metalllagen zum Einsatz. Das 
bedeutet, dass die obere Metalllage höher liegt, weil sie auf einer 
Siliziumoxidschicht mehr ruht als bei Prozessen mit nur einer 
Metalllage.

von Richard K. (richi123)


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M. K. schrieb:
> Ja, hab etwas geändert. Zwecks auflisten von Typ.
>
> ispLSI1000 Serie ist alte aus 1990er.
> Das könnte für dich und uns interessant sein.
> Ich kann dir  10 Stück verschiedene von dieser Familie  werfen.
>
> Grüss
> Matt

Hallo Matt,

wenn du meinst, dass man da mal reinschauen sollte, dann machen wir das 
eben. :)
Könnte aber etwas dauern auf Grund der Warteliste...

Ich schreib dir gleich eine PN...

Grüße,

Richard

von Armin X. (werweiswas)


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Richard K. schrieb:
> Dank Joerg B. (thals) haben wir jetzt auch Bilder eines
> HF-Leistungstransistors:
>
> https://www.richis-lab.de/FET03.htm

Hi Du schreibst im Text dass der bon NXP wäre.
Da ist doch noch das Motorola-Label auf dem Gehäuse erkennbar.

Aber wie immer. Absolut faszinierende Bilder mit unglaublicher 
Tiefenschärfe wid noch nicht mal das menschliche Auge so einfach 
hinbekommt.

LG Armin

von Richard K. (richi123)


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Armin X. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Dank Joerg B. (thals) haben wir jetzt auch Bilder eines
>> HF-Leistungstransistors:
>>
>> https://www.richis-lab.de/FET03.htm
>
> Hi Du schreibst im Text dass der bon NXP wäre.
> Da ist doch noch das Motorola-Label auf dem Gehäuse erkennbar.
>
> Aber wie immer. Absolut faszinierende Bilder mit unglaublicher
> Tiefenschärfe wid noch nicht mal das menschliche Auge so einfach
> hinbekommt.
>
> LG Armin


Hallo Armin!

Nicht nur die schönen Bilder anschauen, der Text ist manchmal auch 
relevant:

"Der MRF18060A ist ein von NXP vertriebener 
Hochfrequenz-Leistungstransistor. Es handelt sich dabei um einen 
n-Kanal-MOSFET. Auf dem Datenblatt ist unter dem NXP-Logo noch Freescale 
Semiconductor zu lesen. Der Baustein selbst trägt das Motorola-Logo. 
Erklären lässt sich das dadurch, dass Freescale eine Ausgründung von 
Motorola war und NXP später Freescale aufkaufte."

Entwickelt wurde das Teil wohl noch von Motorola, dann wurde daraus 
Freescale und mittlerweile gehört das alles NXP.
Natürlich könnte man den Entwickler statt den aktuellen Besitzer nennen. 
Ich habe es jetzt mal so gewählt.

Viele Grüße,

Richard

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Richard K. schrieb:
> Dann hätten wir hier noch einen alten Thyristor, den ST103:
>
> https://www.richis-lab.de/Bipolar13.htm
>
> Ein eher grobes Teil, aber dennoch nicht uninteressant...

Naja. Thyristoren sind eher grobe Bauteile. Daß die Beschriftung 
fehlt, ist nicht ungewöhnlich. Die war nur aufgedruckt und auf dem 
glatten Epoxy ist die Farbe früher oder später abgeblättert. Man konnte 
sie schon mit etwas Spiritus abwischen.

Richard K. schrieb:
> Ich habe hier noch einen B555-Bastlertyp. Bin gespannt, ob darin etwas
> Spezielles zu erkennen ist.

Sehr unwahrscheinlich. Das Die wird das gleiche sein wie für jeden 
anderen 555 aus dem HFO. Die Bastlertypen wurden erst spät im 
Herstellungsprozeß aussortiert.

von Richard K. (richi123)


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Axel S. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Dann hätten wir hier noch einen alten Thyristor, den ST103:
>>
>> https://www.richis-lab.de/Bipolar13.htm
>>
>> Ein eher grobes Teil, aber dennoch nicht uninteressant...
>
> Naja. Thyristoren sind eher grobe Bauteile. Daß die Beschriftung
> fehlt, ist nicht ungewöhnlich. Die war nur aufgedruckt und auf dem
> glatten Epoxy ist die Farbe früher oder später abgeblättert. Man konnte
> sie schon mit etwas Spiritus abwischen.

Klar, ein Thyristor ist keine Sampling-Diode. Dennoch ist die 
Oberflächenstruktur schon sehr grob. Die Kontaktierung der 
AnschlussDRÄHTE ist auch nicht wirklich hochmodern.


Axel S. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Ich habe hier noch einen B555-Bastlertyp. Bin gespannt, ob darin etwas
>> Spezielles zu erkennen ist.
>
> Sehr unwahrscheinlich. Das Die wird das gleiche sein wie für jeden
> anderen 555 aus dem HFO. Die Bastlertypen wurden erst spät im
> Herstellungsprozeß aussortiert.

Der grundsätzliche Aufbau des Bastlertyps wird natürlich kein anderer 
sein, aber vielleicht finden sich ein paar Störstellen, Partikel, oder 
ähnliches. Vielleicht sind auch die Masken gegeneinander leicht 
verschoben. Irgendeinen Grund muss es ja gehabt haben diesen 555er als 
Bastlertyp auszusortieren.
Natürlich kann es sich auch um "tiefere Verschmutzungen" handeln, die 
nicht sichtbar sind, aber das werden wir sehen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ungestempelt kann auch bedeuten, daß das Teil beim Endtest rausflog und 
man auch das Stempeln dann einsparte.

von Armin X. (werweiswas)


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Richard K. schrieb:
> Der Baustein selbst trägt das Motorola-Logo. Erklären lässt sich das
> dadurch, dass Freescale eine Ausgründung von Motorola war und NXP später
> Freescale aufkaufte."
>
> Entwickelt wurde das Teil wohl noch von Motorola, dann wurde daraus
> Freescale und mittlerweile gehört das alles NXP.

Das weis ich ja alles.
Ich hätte jetzt nur nicht erwartet, dass Freescale geschweige denn NXP 
das Motorola-Logo auf das Gehäuse drucken.
Ich wäre vielmehr davon ausgegangen, dass der Transistor von 
Mitarbeitern gefertigt worden ist als diese noch das Motorola-Logo auf 
dem Kittel hatten.
Dass das Datenblatt nun (heute)von NXP kommt ist mir dagegen auch Klar.

Gruß Armin

von Arno H. (arno_h)


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Dem Datecode nach wusste dieser Transistor noch nichts von Freescale und 
NXP.
Standardhalbleiter gingen 1999/2000 an ON, Freescale wurde 2004 
gegründet und 2015 von NXP geschluckt. Die Google-Bildersuche zeigt z.B. 
welche mit Freescale Logo von 2006.

Arno

von Richard K. (richi123)


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Armin X. schrieb:
> ...

Arno H. schrieb:
> ...


Da habt ihr natürlich Recht, der präsentierte Transistor ist noch ein 
Motorola-Transistor, der von Motorola gefertigt wurde und entsprechend 
ein Motorola-Logo trägt.
Ich habe den Transistor vom heutigen Standpunkt aus beschrieben, wo er 
von NXP beworben, hergestellt und vertrieben wird.

Ihr fändet es logischer wenn ich in einem solchen Fall die alte 
Firmenzuordnung weiterverwende?
Hm, kann man so sehen... Da muss ich mal drüber nachdenken...

Viele Grüße,

Richard

von Armin X. (werweiswas)


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Hallo Richard

Ich fände es besser. Beim LH0070 haben wir auch von National Semi sowie 
Linear Technology gesprochen obwohl beide jeweils unter einem Fremden 
Eigentümer firmieren.

Gruß Armin

von Richard K. (richi123)


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Hallo Armin,

ja, sehe ich mittlerweile auch so.
Ich habe den Text angepasst. Spätestens nach F5 sollte die Beschreibung 
jetzt weniger missverständlich sein.

Teaser: Das gilt nicht als Update, ich lade heute noch etwas anderes 
hoch. :)

Grüße,

Richard

von Richard K. (richi123)


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So, jetzt habe ich noch den TIP2955 von Manfred hochgeladen:

https://www.richis-lab.de/Bipolar11.htm
(ganz unten)

Wie beim TIP3055 hatte ich auch hier etwas Probleme mit dem 
Gehäusematerial, aber man erkennt die Strukturen.

Der TIP2955 ist genauso aufgebaut wie der TIP3055. Im Rückblick auf den 
TIP3055 ist mir aber noch eines aufgefallen:
Der TIP2955 besitzt den bekannten Graben, der die MESA-Struktur des 
Transistors definiert. Der TIP3055 besitzt den gleichen Graben, dort ist 
er allerdings nicht so gleichmäßig, sondern zeigt in der schrägen 
Aufnahme eine zusätzliche Kante.

von Jochen F. (jamesy)


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Hier kommt die unausweichliche Frage: Wie sieht das Leuchten der 
Kandidaten aus, wenn die B-E-Strecke rückwarts bestromt wird?
Großartige Aufnahmen sind es allemal!

von Richard K. (richi123)


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Bei diesem Teil kann ich nichts mehr bestromen. Ohne Bonddrähte und mit 
soviel Restschmutz wird das schwierig...
Aber es kommt schon wieder ein Kandidat. :)

von Elias K. (elik)



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Richard K. schrieb:
> M. K. schrieb:
>> und hast du Lust,  FPGA/CPLD von Lattice durch Ofen schieben und
>> fotografieren ?  Alte ispLSI1024 bis zu ECP3-150 (deren Struktur ist
>> sowieso sooo fein)
>
> Das wäre jetzt nicht die erste Wahl. Bei hochintegrierten Logikbauteilen
> ist meistens nicht mehr viel zu sehen. Das ist oft immer das Gleiche nur
> kleiner und kleiner und kleiner...

Vor einiger Zeit hatte ich mal einen Xilinx XC4025 FPGA geöffnet. Laut 
Wikipedia 1991 gelauncht, aktiv bis etwa 1999. Ich weiß leider nicht, 
welchen Datecode mein FPGA hat. Vermutlich wurde der so Mitte/Ende der 
90er produziert. Daher würde ich auf eine 350nm oder eine 600 nm 
Technologie tippen. [1] So um die vier Metalllagen vermutlich. 3,3V Vdd.

Wie man sieht, sieht man nichts. :-) Naja, nicht ganz. Immerhin sind die 
32x32 CLBs zu erahnen. Ein CLB enthält 2x4zu1 Look up tables und noch 
eine 2zu1. Dazu zwei Flipflops und eine Reihe Multiplexer. Eine 
Carry-Logik und Logik, um die LUTs als RAM zu verwenden. Reichlich 2000 
Flipflops oder max. 32 kBit RAM insgesamt.

Von den Zellen ist nur die Verdrahtung zu sehen. Die Verdrahtung erfolgt 
in mehreren Hirarchien. Von kurzen Verbindungen zum benachbarten CLB bis 
zu globalen Leitungen einmal horizontal oder vertikal über den Chip. 
Entsprechend unterscheiden sich die Treiberstärken der Buffer. Das ist 
eher zu erahnen als zu sehen.

An den Bondpads befinden sich jeweils die IO-Zellen für 256 IO-Ports 
zuzüglich Pads für Stromversorgung. Die IOs enthalten Tristate-Treiber, 
Eingangslogik, ESD-Schutz, Boundary-Scan-Flipflops und noch etwas Logik 
drum herum.

Der Chip hat zwei Powernetze - eines für die IO-Zellen und eines für die 
interne Logik. Rechts von den Bondpads ist eine Metallleitung. Diese und 
darunter liegende Leitungen sind das Power-Netz für die IO-Zellen. Die 
IO-Zellen müssen sehr schnell, sehr große Ströme schalten. Um dadurch 
erzeugte Spannungseinbrüche am Vdd der internen Logik zu vermeiden, 
werden die Netze oft aufgetrennt.

Ich hatte den Chip auch mal unter dem Mikroskop liegen. Eigentlich 
dachte ich, Bilder gemacht zu haben. Aber da man so wenig sieht, hatte 
ich wahrscheinlich doch keine gemacht.


@Richard: Auf neueren FPGAs ist dann wirklich nichts mehr zu erkennen. 
Auf älteren könnte man vielleicht noch mehr erahnen. Wenn die ispLSI1024 
wirklich noch ein paar Jahre älter sind, wären sie den Versuch wert.


[1] https://siliconpr0n.org/archive/doku.php?id=vendor:xilinx

von Richard K. (richi123)


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Danke für die Bilder inklusive Erklärung!

Ich würde es probieren. Irgendetwas Interessantes war bisher noch immer 
zu sehen... :)

von Marek N. (Gast)


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Moin,
ich musste erst Mal meinen Rückstand aufarbeiten beim Lesen.
Da sind ja ganz schön viele interessante Teile dazugekommen daumenhoch

Beim HF-MOSFET MRF18060A wundert mich aber, dass man noch zusätzliche 
Kondensatoren integriert hat. Hab mal nachgerechnet: Eine Gatekapazität 
von 160 pF hat bei 1,8 GHz einen Blindwiderstand von rund 0,5 Ohm, damit 
ist das Gate praktisch HF-mäßig kurzgeschlosen. Wie kann dann die 
Ansteuerung funktionieren?

Beste Grüße, Marek

von Richard K. (richi123)


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Hallo Marek!

Das Lager ist so voll, da muss ich entsprechend fleißig sein. :)

Die Kapazitäten sehen eigenartig aus, aber in dem Frequenzbereich kommt 
es eben auf die Anpassung an und da muss die Kombination aus L und C 
passen. Fehlt es am C, so kommt eben was dazu.
Das ist wie mit den Koaxialkabeln. Die haben theoretisch auch einiges an 
Kapazität und wären daher für xxx MHz nicht wirklich geeignet, aber es 
kommt eben auf passende L/C-Impedanzen an (z.B. 50Ohm), dann geht das.
Wobei ich für Frequenzen oberhalb ein paar hundert Megaherz kein Experte 
bin...

Viele Grüße,

Richard

von M. K. (matthias_k33)


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Ich habe gestern für Richi123  eine Paket mit paar alte Lattice CPLD 
verpackt und abgeschickt.
Wobei ich 2x  HP Display (5082-7300) mit Segment-Defekte und IC aus alte 
Sanyo Tischrechner mit Nixie auch reingeworfen habe.



Grüss
matt

von Richard K. (richi123)


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Udo K. schrieb:
> Könntest du den MJL21193G auf deine Liste setzen?
> 
(https://www.digikey.com/product-detail/en/on-semiconductor/MJL21193G/MJL21193GOS-ND/919549)
>
> Das sollte noch ein klassischer Leistungstransistor sein.
> Der SOA Bereich und die Spannungsfestigkeit
> ist den moderneren Multi-Emitter Transistoren aber überlegen.
>
> Es wäre interessant, welche Tricks da angewendet werden :-)
>
> Danke!
> Udo


https://www.richis-lab.de/Bipolar15.htm

Der MJL21193, den ich vor Kurzem auf dem Tisch hatte, kombiniert einen 
perforated Emitter mit einer MESA-Struktur, wie auch der aktuellere 
BUX22 (https://www.richis-lab.de/Bipolar08.htm).
So wie ich das kenne wirkt sich der perforated Emitter positiv auf den 
SOA-Bereich aus. Oder meintest du mit Multi-Emitter-Transistor etwas 
anderes?

von Richard K. (richi123)


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Der 2N2857 ist ein interessanter HF-Transistor:

https://www.richis-lab.de/Bipolar16.htm

Der leuchtet auch mal wieder. :)

Der Hersteller ist auch interessant: Central Semiconductor fertigt seit 
einigen Jahrzehnten abgekündigte Bauteile. Dieser 2N2857 trägt einen 
Datecode von 2017.

von ### (Gast)


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Richard K. schrieb:


> Der leuchtet auch mal wieder. :)
>

Tun sie wohl alle mal mehr oder weniger, spätestens seit das ein Herr 
Chynoweth A.G.  u. K.G. McKay 1956 festgestellt haben.

https://ia800600.us.archive.org/7/items/bitsavers_tiTexasInsSeriesRunyanSiliconSemiconductorTechnolo_20963981/Runyan_Silicon_Semiconductor_Technology_1965.pdf

~pg. 214/215

von Richard K. (richi123)


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Aus der Spende von Carsten S. (dg3ycs) habe ich heute den 2N1561 für 
euch.

Es handelt sich um einen 
Hochfrequenz-Germanium-Diffusions-Legierungs-Transistor mit 
MESA-Struktur. :)

https://www.richis-lab.de/Bipolar17.htm

von Manfred (Gast)


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Richard K. schrieb:
> 2N1561
> https://www.richis-lab.de/Bipolar17.htm

Das ist ja toll, in Styroporverpackung:
https://www.richis-lab.de/images/Transistoren/25x01.jpg

Vor ESD hatten die offenbar keine Angst, vermutlich waren die Strukturen 
grob genug.

von Richard K. (richi123)


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Manfred schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> 2N1561
>> https://www.richis-lab.de/Bipolar17.htm
>
> Das ist ja toll, in Styroporverpackung:
> https://www.richis-lab.de/images/Transistoren/25x01.jpg
>
> Vor ESD hatten die offenbar keine Angst, vermutlich waren die Strukturen
> grob genug.

Stimmt, an den ESD-Beitrag von Styropor hatte ich noch gar nicht 
gedacht. :)
Ich vermute aber mal, dass dieser "Germanium-Klotz" diesbezüglich nicht 
so empfindlich ist.

von Marek N. (Gast)


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Das ist noch FCKW-haltiges Styropor. Das lädt sich nicht auf ;-)

von Richard K. (richi123)


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Heute habe ich einen ACY38, einen sehr klassischen 
Germanium-Kleinsignal-Legierungstransistor, für euch:

https://www.richis-lab.de/Bipolar18.htm

Die Zuleitungsdrähte sind beim Freilegen abgerissen. Was mich zuerst 
geärgert hat, zeigte dann noch einen interessanten Punkt: Die 
Kontaktfläche der Indiumpille ist glatter als die Umgebung. Sie scheint 
nachgearbeitet worden zu sein. Das war mir neu, erscheint aber sehr 
logisch. Aus holprigen Grenzflächen wird wohl kaum ein guter Transistor 
entstehen.

Der ACY38 kam von Dieter W. (dds5)

von HildeK (Gast)


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Klaus H. schrieb:
> P6461, Tektronix

@Richard
kam das bei dir heil an?

von Richard K. (richi123)


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HildeK schrieb:
> Klaus H. schrieb:
>> P6461, Tektronix
>
> @Richard
> kam das bei dir heil an?

Kam an!
Sorry, dass ich mich nicht gemeldet habe. Manchmal geht das zwischen den 
Dies unter... :)

von HildeK (Gast)


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Danke. Kein Problem ...

von Richard K. (richi123)


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Wir hatten schon lange keinen 2N3055 mehr. Das wollen wir heute mit dem 
2N3055 von Solitron (1969) ändern:

https://www.richis-lab.de/2N3055_06.htm

Der Transistor kam von Fabian H. (fabianh84).

von Richard K. (richi123)


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Ich habe mir heute noch einmal den 2N2857 vorgenommen.

Bei einzelnen Versuchen die Basis-Kollektor-Grenzfläche eines 
Transistors in den Durchbruch zu treiben hatte ich bisher keinen Erfolg. 
Die Spannung muss überraschen hoch sein. Bei einem großen Transistor 
benötigt man hohe Ströme, damit Leuchteffekte erkennbar sind. Die 
Kombination führt zu erheblichen Verlustleistungen.

Beim 2N2857 reichen 57V(!), um die Basis-Kollektor-Sperrschicht, die bis 
15V spezifiziert ist, durchbrechen zu lassen.


Die Bilder sind hier unten angehängt:

https://www.richis-lab.de/Bipolar16.htm

von Richard K. (richi123)


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Heute haben wir einen BTS442E2, einen Highside-Smart-MOSFET:

https://www.richis-lab.de/FET04.htm

Die Bilder der Dies sind bei weitem nicht perfekt geworden, aber es ist 
schön zu sehen warum der BTS442E eine sehr viel höhere Clampingspannung 
bietet als der VN02H:

https://www.richis-lab.de/FET02.htm

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Richard K. schrieb:
> Ich habe mir heute noch einmal den 2N2857 vorgenommen.

Wieder mal ganz tolle Bilder Richie! Man lernt nie aus: Durchbruch auch 
auf der Basis-Kollektor-Strecke. Und 'Testtransistor' auf dem Die.

Was mir noch nicht klar ist: was zeichnet eigentlich so einen 
HF-Transistor aus, konstruktiv gesehen? Ist es nur die hohe Dotierung, 
oder gibt es da noch weitere Finessen? 100 MHz oder 1 GHz sind ja schon 
ein gewaltiger Unterschied.

Was ich auch klasse finde: Du untersuchst quer durch den Garten, 
Transistoren, ICs, Optokoppler, usw. Immer interessant!

von Richard K. (richi123)


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Danke! :)


Soweit ich mich da auskenne sind bei Hochfrequenztransistoren zwei Dinge 
wichtig:

- Möglichst kleine Strukturen.
Große Flächen führen im allgemeinen zu langsameren Ladungstransporten 
und damit langsameren Reaktionen.
Will man dann mehr Leistung sind kleine Strukturen natürlich 
kontraproduktiv. Da geht es dann in die Richtung des MRF18060A, wo trotz 
der größeren aktiven Fläche der Aufbau und das Layout noch einigermaßen 
HF-tauglich sind.

- Möglichst hohe Dotierungen.
Hohe Dotierungen ermöglichen ein schnelleres Schalten. Leider führen 
höhere Dotierungen auch zu niedrigeren Durchbruchspannungen. Daher meist 
der Zusammenhang: Je größer die Grenzfrequenz desto kleiner die 
Durchbruchspannung.

Und dann gibt es natürlich ganz viele hochmoderne Technologien wie 
spezielle Halbleitermaterialien(-Kombinationen)...


Mohandes H. schrieb:
> Was ich auch klasse finde: Du untersuchst quer durch den Garten,
> Transistoren, ICs, Optokoppler, usw. Immer interessant!

Ich interessiere mich selbst für die ganze Bandbreite: alte und neue 
Bauteile, relativ einfache Transistoren und komplexe ICs, klobige 
Leistungshalbleiter und kleine feine Halbleiterschalter. Alles 
interessant!

von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> Udo K. schrieb:
>> Könntest du den MJL21193G auf deine Liste setzen?
>>
> 
(https://www.digikey.com/product-detail/en/on-semiconductor/MJL21193G/MJL21193GOS-ND/919549)
>>
>> Das sollte noch ein klassischer Leistungstransistor sein.
>> Der SOA Bereich und die Spannungsfestigkeit
>> ist den moderneren Multi-Emitter Transistoren aber überlegen.
>>
>> Es wäre interessant, welche Tricks da angewendet werden :-)
>>
>> Danke!
>> Udo
>
>
> https://www.richis-lab.de/Bipolar15.htm
>
> Der MJL21193, den ich vor Kurzem auf dem Tisch hatte, kombiniert einen
> perforated Emitter mit einer MESA-Struktur, wie auch der aktuellere
> BUX22 (https://www.richis-lab.de/Bipolar08.htm).
> So wie ich das kenne wirkt sich der perforated Emitter positiv auf den
> SOA-Bereich aus. Oder meintest du mit Multi-Emitter-Transistor etwas
> anderes?

Da habe ich mich doch tatsächlich mit den Größenverhältnissen vertan!
Das Die des MJL21193 ist nicht zweieinhalb mal, sondern fünfeinhalb mal 
so groß wie der TIP3055 von ST Microelectronics!
Das ist schon recht beeindruckend...

von Richard K. (richi123)


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So, wir hatten ja schon lange keinen 2N3055 mehr.
Hier findet sich der Motorola 2N3055 von Fabian H. (fabianh84):

http://www.richis-lab.de/2N3055_07.htm

"Recht modern" das Teil. :)

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

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Richard K. schrieb:
> "Recht modern" das Teil. :)

Ich würde gerne mal sehen, ob der sich von dem Mot-3055 unterscheidet, 
den Du von mir beommen hast, ob das "I" hinter 3055 eine Bedeutung hat.

von Richard K. (richi123)


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Kommt selbstverständlich auch! Ich hatte nur das letzte Mal die Tüte von 
Fabian in der Hand... :)

von Dieter W. (dds5)


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Die "Pille" auf der der Chip montiert ist, könnte aus Kupfer und 
durchgängig sein. Auf einem Foto der Unterseite sollte das erkennbar 
sein.

von Richard K. (richi123)


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Nein, auf der anderen Seite kommt das Teil nicht an. Wenn es wirklich 
etwas längeres, Heatspreader-ähnliches ist, dann befindet es sich in 
einem Sackloch.

von Richard K. (richi123)


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Dank Fabian H. (fabianh84) konnte ich einen sehr alten 2N3055 von RCA 
dokumentieren:

https://www.richis-lab.de/2N3055_08.htm

In dem Zug habe ich auch die anderen 2N3055 von RCA aktualisiert. Da war 
das eine oder andere noch nicht ganz richtig.
Mittlerweile kann ich sicher sagen, dass die RCA-Teile bis jetzt alles 
hometaxiale Transistoren waren, ein epitaktischer 2N3055 folgt noch... 
:)

von N. A. (bigeasy)


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Es leuchtet wieder :-)

von Richard K. (richi123)


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So, jetzt kommt noch der versprochene epitaxiale 2N3055 von RCA:

https://www.richis-lab.de/2N3055_09.htm

Damit haben wir eine schöne Gegenüberstellung von hometaxial und 
epitaxial.

Was ich noch sehr interessant fand: RCA scheint gewisse Probleme mit der 
Stromverteilung gehabt zu haben. Da war "das Leuchten" mal wieder sehr 
hilfreich. :)

Das war noch einmal ein Teil von Fabian H. (fabianh84).

von Richard K. (richi123)


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Heute habe ich den Motorola 2N3055 von Manfred hochgeladen:

https://www.richis-lab.de/2N3055_10.htm

Auf dem Gehäuse steht a 2N3055I. Der Index I scheint etwas zu bedeuten, 
das Die ist nämlich merklich größer als das Die des 2N3055 von Motorola. 
Aber seht selbst...

von Richard K. (richi123)


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Guten Abend!

Heute habe ich Dank Stephan D. (50plus) etwas für die Freunde der hohen 
Leistungen, ein Darlington-Halbbrücken-Powermodul:

https://www.richis-lab.de/Bipolar19.htm

:)

von Richard K. (richi123)


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Dank Manfred können wir heute einen Blick auf den 2N1613 von Telefunken 
werfen:

https://www.richis-lab.de/Bipolar20.htm

Der 2N1613 ist der erste Planartransistor der Welt. Er wurde von 
Fairchild entwickelt und ab 1960 vertrieben. Der 2N1613 wird heute noch 
produziert!


An dieser Stelle nochmal ein Danke an alle, die mich bisher materiell 
und monetär unterstützt haben!
Ich bin jetzt übrigens auch bei Patreon zu finden:
https://www.patreon.com/richis_lab
Wenn euch meine Bilder und Beschreibungen gefallen, so denkt doch mal 
darüber nach, ob sie euch ein oder zwei Dollar im Monat wert sind. Bei 
vielen wird ein solcher Betrag gar nicht auffallen, aber es wäre eine 
schöne Wertschätzung für die Stunden, die ich investiere.
...über Patreon bekommt ihr als Nebeneffekt einen Newsletter, einen 
RSS-Feed und vielleicht auch irgendwann noch mehr. ;)

von Thomas .. (t_thomas)


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Danke erst einmal für die echt interessanten Bilder, gibt sehr 
interessante Einblicke in das Design.

Nun aber mal eine vielleicht doofe und schon beantwortete Frage. Woher 
kommt die Grundlage (also im Sinne von Berechnung, etc.) für diese Teils 
echt weirden Geometrien?
Die "klassischen" runden oder voll verzahnten Übergänge kann ich mir ja 
noch mit Oberflächen Minimierung/Maximierung erklären, aber bei dem 
2N1613 hört es bei mir vom Verständnis her auf... gibt es da vielleicht 
irgendwo was interessantes zu lesen bezüglich der Geometrien?

von Richard K. (richi123)


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Das wichtigste Kriterium ist meist die möglichst niederohmige Anbindung 
von Basis und Emitter, was zu den zergliederten Strukturen führt.

Manchmal muss man dann über die Geometrien zusätzlich noch die 
Stromdichten optimieren, wie hier schön zu sehen:
https://www.richis-lab.de/2N3055_09.htm

Bei HF kommen dann noch die typischen Hochfrequenz-Geschichten dazu. Wo 
zusätzlich die Induktivität und die Kapazität einer Zuleitung zu 
beachten ist.


Warum der 2N1613 diese spezielle Form nutzt kann ich auch nicht sagen. 
Mich würde es nicht wundern wenn damals gewisse Kontaktgeometrien 
patentiert waren und man diese umgehen musste.
Vielleicht entsprang die Struktur auch nur dem "Gefühl" eines 
Telefunken-Entwicklers... :)

von Richard K. (richi123)


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Von Fabian H. (fabianh84) hätte ich dann noch einen hometaxial 
aufgebauten 2N3055 von ITT:

https://www.richis-lab.de/2N3055_11.htm

Hier sieht man mal wieder die hometaxiale Struktur recht schön.

von Richard K. (richi123)


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Wir wollten doch mal einen Blick auf einen Siliziumcarbid-Halbleiter 
werfen. Ich habe mir eine SiC-Cascode bestellt und sofort in den Ofen 
geschoben. :)

https://richis-lab.de/FET05.htm

...und was macht es? Es leuchtet blau. :)

von Johannes S. (Gast)


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Die Transistoren sollten in transparenten Gehäusen geliefert werden :)

von Richard K. (richi123)


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Johannes S. schrieb:
> Die Transistoren sollten in transparenten Gehäusen geliefert werden :)

Dummerweise würden die Transistoren dann auch empfindlich auf 
Lichteinstrahlung reagieren. Ansonsten wären transparente 
SiC-Transistoren eine tolle Sache für Schaltungen, die gut ausschauen 
sollen. :)

von Jochen F. (jamesy)


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Das paßt doch hervorragend! Röhren haben auch manchmal blau geleuchtet, 
und die waren auch transparent.... ;-)

von ### (Gast)


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Richard K. schrieb:

> Auch die kleinen Transistoren können leuchten. :)


S-Fet, MosFet, Solarzellen, LEDs insofern ein Zipfel pn-Übergang 
rausguckt sollte sich etwas machen lassen ;)


> Ich habe den 2N2222 dann auch gleich mal zerstört und ein paar
> interessante Bilder davon gemacht.

Das Original:

http://www.semiconductormuseum.com/Transistors/Motorola/Haenichen/Haenichen_Page12.htm


---

Bei deinem PUT 2N6027, das 'Quadrat auf dem Anodendring' könnte das 
nicht zweite Gate sein, dann liese sich der gleiche Chip auch als 
'thyristor-tetrode' verwenden lassan.

von Richard K. (richi123)


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### schrieb:
> S-Fet, MosFet, Solarzellen, LEDs insofern ein Zipfel pn-Übergang
> rausguckt sollte sich etwas machen lassen ;)

Ich tue mein Möglichstes dazu! :)


### schrieb:
> Bei deinem PUT 2N6027, das 'Quadrat auf dem Anodendring' könnte das
> nicht zweite Gate sein, dann liese sich der gleiche Chip auch als
> 'thyristor-tetrode' verwenden lassan.

Interessante Theorie! Klingt auch plausibel...
Wobei das Quadrat für ein Bondpad verhältnismäßig klein ist.
Vor allem aber kann ich die Farben und Geometrien des Dies nicht damit 
in Einklang bringen...
Hm, nö, ich