Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Gibt es den Fachkräftemangel?


von Überpuffert (Gast)


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genervt schrieb:
> ThomasPfeife schrieb:
>> Zusammenfassend: Es gibt keinen Ingenieurmangel, aber einen
>> Facharbeitermangel.
>
> Es gibt nur einen Mangel an billigen Arbeitskräften.

Billig fängt vermehrt in Deutschland bei "gratis" an.

von Überpuffert (Gast)


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ThomasPfeife schrieb:
> - Letztendlich hat er es aufgegeben und studiert nun ein zweites mal an
> einer Polizeihochschule

Gibt viele solcher Schicksale, wo kein Medienrummel stattfindet.
Maschinen- und (mechanischer) Fahrzeugbau sind deutlich personell 
überlaufen, Trend steigend.
War ja auch das Ziel, in Kernexportbranchen von Deutschland nie mehr 
Engpässe auftreten und keinen Bewerbermarkt wie von 2001-2007 nochmals 
enstehen lassen.

von Cyborg (Gast)


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Die Firmen können nie zu viel Bewerbungen bekommen, aber zu wenig und
dann heißt es gleich wieder "Fachkräfte...".
Verantwortung und Wertschätzung braucht man da gar nicht erwarten
und Gleichbehandlung auch nicht.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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ThomasPfeife schrieb:
> Zusammenfassend: Es gibt keinen Ingenieurmangel, aber einen
> Facharbeitermangel.

Nicht mal das!

Warum mehr Pfleger einstellen?
Weil es sich nicht lohnt!

von Henry G. (gtem-zelle)


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Cha-woma M. schrieb:
> ThomasPfeife schrieb:
>> Zusammenfassend: Es gibt keinen Ingenieurmangel, aber einen
>> Facharbeitermangel.
>
> Nicht mal das!
>
> Warum mehr Pfleger einstellen?
> Weil es sich nicht lohnt!

Es schmälert den Gewinn, lohnen würde es sich schon!

von VDI Müll (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Es schmälert den Gewinn, lohnen würde es sich schon!

Da muss man mal den Freistaat Sachsen loben, dass er selber noch 
Personal aufstockt und auch keine Berührungsängste mit Ingenieuren hat, 
die sich für die Polizeilaufbahn interessieren.
Die freie vom ach so übelen Fachkräftemangel bedrohte Wirtschaft hätte 
ja gleich wieder abgewiegelt, überqualifiert, komplett andere Branche, 
unmöglich für unsere Rendite und Absage.

von Rostteufel (Gast)


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Frag mich echt warum der nix bekommen hat. Taugt die Hochschule nix? 
Gute Noten, Praktika und Abschlussarbeit in der Industrie. Was hat er 
falsch gemacht?

von Zocker_50 (Gast)


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> Re: Gibt es den Fachkräftemangel?

Natürlich !

Mit Sicherheit bei Reinigungsfachkräften.

Bei Ingenieuren wohl eher weniger.

von VDI Müll (Gast)


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Rostteufel schrieb:
> Frag mich echt warum der nix bekommen hat. Taugt die Hochschule
> nix?
> Gute Noten, Praktika und Abschlussarbeit in der Industrie. Was hat er
> falsch gemacht?

Vielleicht will er in Sachsen bleiben, das würde schon einschränken.
Nächster Fehler war Maschinenbau mit Schwerpunkt Fzgtchn.
Da wird ja nur noch gespart. Vielleicht hätte er auch was als 
CAD-Äffchen für 2600 brutto bei 45 Wochenstunden bekommen garniert mit 
Zeitarbeit oder Befristungkettenverträgen.
Da ist er aber mit der Polizeilaufbahn und eventueller Verbeamtung 
zehnmal besser dran.
Von den ganzen anderen Absolventen mit schlechteren Attributen reden wir 
mal erst gar nicht. Mal gucken, wann sich auch in der Öffentlichkeit das 
Berufsbild des durchschnittlichen Maschinenbauers wieder als Taxifahrer 
oder Imbissbudenbratfachkraft durchsetzt.
Wer sich auf den VDI und die Hochschulen verlässt, der ist schon 
verlassen.

von Autor (Gast)


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Rostteufel schrieb:
> Frag mich echt warum der nix bekommen hat. Taugt die Hochschule nix?
> Gute Noten, Praktika und Abschlussarbeit in der Industrie. Was hat er
> falsch gemacht?

Als Berufseinsteiger ist es einfach nicht so einfach, wobei es bei 
kleineren Firmen schon eher klappen sollte - Dann eben mit Abschlag im 
Gehalt.

Direkteinstieg im Konzern gelingt nur noch wenigen, viele meiner 
jetzigen Kollegen kamen über Zeitarbeit hinein und wurden dann 
übernommen.

Die Frage ist, warum hat er bei VW nichts bekommen? Warum wurde er nach 
seiner Abschlussarbeit nicht übernommen. Warum die Abschlussarbeit bei 
einer Klitsche?

von VDI Müll (Gast)


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Autor schrieb:
> Warum die Abschlussarbeit bei
> einer Klitsche?

Warum keine sechs Richtige?

von genervt (Gast)


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VDI Müll schrieb:
> Autor schrieb:
>> Warum die Abschlussarbeit bei
>> einer Klitsche?
>
> Warum keine sechs Richtige?

Die Abschlussarbeit sollte man bei einem Konzern machen, so hat man die 
Chance gleich den Fuss in die Türe zu bekommen und ggf. nach dem Studium 
direkt übernommen zu wereden. Direkteinstiegsstellen sind dort sehr rar 
und sonst kommt man oft nur über den Dienstleister rein.

von VDI Müll (Gast)


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genervt schrieb:

> Die Abschlussarbeit sollte man bei einem Konzern machen, so hat man die
> Chance gleich den Fuss in die Türe zu bekommen und ggf. nach dem Studium
> direkt übernommen zu wereden. Direkteinstiegsstellen sind dort sehr rar
> und sonst kommt man oft nur über den Dienstleister rein.

Klar, man sollte auch besser 6 Richtige haben, statt 3. ;)
Wobei eine Abschlussarbeit in nem Konzern noch lange keine 
Festanstellung bedeutet. Die selektieren aus dem schon vorher arg 
selektierten Pool dann nochmals die für sie augenscheinlich am besten 
Absolventen raus und die bekommen die Chance zum Eintritt in die 
Traineeprogramme, die am Ende auch nicht alle überleben.
Also für Konzerneintritt schon als Absolvent gilt,

1. gute Noten;
2. dann Chance zum Praktikum/Werkstudent;
3. dann Chancen auf Abschlussarbeit;
4. dann Chance auf Traineeprogramm;
5. dann Chance dann auf Festanstellung für Konzernkarriere.

Da sage einer, der Eintritt in ne Beamtenlauf sei hart und langwierig. 
:D

von xyz (Gast)


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In Anbetracht der Tatsache, dass es in Deutschland jährlich etwa 100 
Lottomillionäre gibt, ist die Wahrscheinlichkeit ein MINT-Studium zu 
bestehen und dann auch noch eine gut bezahlte Anstellung in einem 
Großkonzern zu erhalten, nicht wesentlich höher.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Henry G. schrieb:
> Es schmälert den Gewinn, lohnen würde es sich schon!

Ähh, der Widerspruch ist dir wohl klar, oder?

von genervt (Gast)


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VDI Müll schrieb:
> 1. gute Noten;
> 2. dann Chance zum Praktikum/Werkstudent;
> 3. dann Chancen auf Abschlussarbeit;
> 4. dann Chance auf Traineeprogramm;
> 5. dann Chance dann auf Festanstellung für Konzernkarriere.

Hör doch auf solche Schauermärchen zu erzählen.

Es reichen durchschnittliche Noten für eine Praktikumsstelle aus. Man 
braucht keinesfalls Topnoten für den Konzern.

Das einzige, was Knapp bemessen ist, sind die Stellen für den 
Direkteinstieg.

Was glaubst du, wie viele Konzern-Ings es eigentlich gibt? Die Konzerne 
müssen ihren Bedarf ja auch irgendwie abdecken.

von xyz (Gast)


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genervt schrieb:
> Es reichen durchschnittliche Noten für eine Praktikumsstelle aus. Man
> braucht keinesfalls Topnoten für den Konzern.

Um eine Abschlussarbeit bei einem Konzern machen zu dürfen, reichen 
durchschnittliche Noten keinesfalls.

von genervt (Gast)


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xyz schrieb:
> genervt schrieb:
>> Es reichen durchschnittliche Noten für eine Praktikumsstelle aus. Man
>> braucht keinesfalls Topnoten für den Konzern.
>
> Um eine Abschlussarbeit bei einem Konzern machen zu dürfen, reichen
> durchschnittliche Noten keinesf

Wenn du im Praktikum überzeugend warst, werden durchschnittliche Noten 
nicht zum Hemmnis.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Cha-woma M. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Es schmälert den Gewinn, lohnen würde es sich schon!
>
> Ähh, der Widerspruch ist dir wohl klar, oder?

Ich habe ja nicht gesagt für wen es sich lohnt, der Gewinnempfänger ist 
es natürlich nicht.

von genervt (Gast)


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VDI Müll schrieb im Beitrag #4846004:
> genervt schrieb:
>
> Wenn du im Praktikum überzeugend warst, werden durchschnittliche Noten
> nicht zum Hemmnis.
>
> Vorausgesetzt man hat mit seinen Noten überhaupt eins bekommen, denn
> schon beim Praktikum fangen die Probleme an, dass sich hunderte von
> Bewerber um einen Praktikumsplatz balgen.

Dummes Geschwätz,  Praktikumsstellen gibt's in Massen.

von VDI Müll (Gast)


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genervt schrieb:

> Dummes Geschwätz,  Praktikumsstellen gibt's in Massen.

Bewerber aber ebenfalls. ;)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Henry G. schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Henry G. schrieb:
>>> Es schmälert den Gewinn, lohnen würde es sich schon!
>>
>> Ähh, der Widerspruch ist dir wohl klar, oder?
>
> Ich habe ja nicht gesagt für wen es sich lohnt, der Gewinnempfänger ist
> es natürlich nicht.

Wenn du immer so stringent an die Sache ran gehst, rate ich dir die 
Finger vom Feuerwerk heute zu lassen!
Weg deiner Ungebung, meine ich!

von Sack (Gast)


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VDI Müll schrieb:
> Rostteufel schrieb:
>> Frag mich echt warum der nix bekommen hat. Taugt die Hochschule
>> nix?
>> Gute Noten, Praktika und Abschlussarbeit in der Industrie. Was hat er
>> falsch gemacht?

Er hat nichts falsch gemacht, im Gegenteil, er hat noch rechtzeitig die 
Kurve gekriegt.

Mit dem Studium an der Polizeihochschule hat er ganz andere Aussichten, 
und zwar welche, die ihren Namen verdienen.

von Paul (Gast)


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VDI Müll schrieb:
> Also für Konzerneintritt schon als Absolvent gilt,
>
> 1. gute Noten;

Eben. Wenn man nicht zu den 10% der Besten gehört, hat man verloren. 
Aber auch die meisten kleinen Klitschen sind schon so überlaufen, dass 
ein durchschnittlicher Absolvent keine Chance hat.

von Hasskappe (Gast)


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Sack schrieb:

> Mit dem Studium an der Polizeihochschule hat er ganz andere Aussichten,
> und zwar welche, die ihren Namen verdienen.

Die haben auch keinen VDI im Rücken, der als von der Industrie gekauft 
und getarnt als Verein seiner Namensvetternzunft den Dolch hinten 
reintreibt.
Aber eins muss man denen lassen, sie waren im höchsten Maße erfolgreich. 
Jetzt haben sie zwar wegen der immer mehr ans Tageslicht tretenden Lügen 
und Widersprüche die Kampagnen stark zurückgefahren, aber die Lawine 
wird noch Jahre weiterrollen. Und der Tiefpunkt der Chancen für 
Berufseinstieg oder Jobwechsel (inkl. Branche) und Gehälter ist noch 
nicht erreicht, das wird erst 2020 seinen Peak erreichen.

von Sack (Gast)


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Hasskappe schrieb:
> Sack schrieb:
>
>> Mit dem Studium an der Polizeihochschule hat er ganz andere Aussichten,
>> und zwar welche, die ihren Namen verdienen.
>
> Die haben auch keinen VDI im Rücken, der als von der Industrie gekauft
> und getarnt als Verein seiner Namensvetternzunft den Dolch hinten
> reintreibt.
> Aber eins muss man denen lassen, sie waren im höchsten Maße erfolgreich.
> Jetzt haben sie zwar wegen der immer mehr ans Tageslicht tretenden Lügen
> und Widersprüche die Kampagnen stark zurückgefahren, aber die Lawine
> wird noch Jahre weiterrollen. Und der Tiefpunkt der Chancen für
> Berufseinstieg oder Jobwechsel (inkl. Branche) und Gehälter ist noch
> nicht erreicht, das wird erst 2020 seinen Peak erreichen.

Ist doch Scheißegal bezw. genau so war das geplant.

Der FACKTOR ist übrigens weiter gesunken, vor einem Jahr sprach ein 
hust... keuch.. Wissenschaftler bereits von einem Wert zwischen 3 und 5. 
Ob der nicht mehr so tragische Mangel damit zu tun hat, weißt keiner so 
genau. Wenn man Bedarf an einem Ingenieumangel hätte, könnte man den 
FACKTOR einfach wieder hochsetzten, oder?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Paul schrieb:
> VDI Müll schrieb:
>> Also für Konzerneintritt schon als Absolvent gilt,
>>
>> 1. gute Noten;
>
> Eben. Wenn man nicht zu den 10% der Besten gehört, hat man verloren.
> Aber auch die meisten kleinen Klitschen sind schon so überlaufen, dass
> ein durchschnittlicher Absolvent keine Chance hat.

Mythos "Noten"!
Mehr sog i ned!

von Elektrischer (Gast)


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Hallo,

zum Ursprungsthema Fachkräftemangel möchte ich hier auf einen sehr guten 
Artikel vom Elektropraktiker verweisen:

https://www.elektropraktiker.de/nachricht/100000-elektroingenieure-dringend-gesucht-panikmache-oder-realitaet/

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Elektrischer schrieb:
> Hallo,
>
> zum Ursprungsthema Fachkräftemangel möchte ich hier auf einen sehr guten
> Artikel vom Elektropraktiker verweisen:
>
> 
https://www.elektropraktiker.de/nachricht/100000-elektroingenieure-dringend-gesucht-panikmache-oder-realitaet/

Selbst dem VDI sind seine Zahlen nicht mehr geheuer,
er spricht jetzt von einer Dunkelziffer von offenen Stellen!
Bißchen alt die SZ, aber so schnell wird sich die Lage nicht ändern!
http://www.sueddeutsche.de/karriere/arbeitsmarkt-fuer-ingenieure-ein-ewiges-auf-und-ab-1.2732743

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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von Dr. A. Fissur (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Neuester Frontbericht:
>
> 
https://www.welt.de/wirtschaft/article160704675/Das-deutsche-Job-Maerchen-erreicht-historische-Ausmasse.html

Oh, wir "dürfen Forderungen" stellen :) :) Da hat sich die Zeit doch 
gewandelt :p

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dr. A. Fissur schrieb:
> Oh, wir "dürfen Forderungen" stellen :) :) Da hat sich die Zeit doch
> gewandelt :p

Aber nur Virtuelle!
Nix mit Realtität:"Mehr BAR auf die Tatze!"

von Heiner (Gast)


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@Mods: kann mal jemand von euch bitte den Troll Thread sperren?

Danke!

lg Heiner

von Uwe D. (monkye)


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Also ich brauche keine Pressebeiträge, mir genügt mein Arbeitsumfeld.

Und manch' Geschnatter hier zeugt von Unreife und Unkenntnis. Wer keine 
eigene Meinung hat sollte wenigstens hin und wieder seine Vorurteile 
überprüfen.

Fakt ist: Wissen zu haben bedeutet nicht implizit es auch nutzbringend 
anwenden zu können. Und der Teil der hier regelmäßig fehlt, sind die 
neudeutschen "Softskills" - und die kann man weder kaufen noch schnell 
lernen.

Und so sind auch regelmäßig Bewerbungsgespräche: Eine Ansammlung von 
Fakten und Nachweisen, selten wird der Nutzen des Neulings verständlich 
rübergebracht oder eine schlüssige Vision vorgetragen.

So ist das im Leben mit den Hasen und den Igeln....

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Uwe D. schrieb:
> Und so sind auch regelmäßig Bewerbungsgespräche: Eine Ansammlung von
> Fakten und Nachweisen, selten wird der Nutzen des Neulings verständlich
> rübergebracht oder eine schlüssige Vision vorgetragen.

Wei sollte es auch anders sein, wenn die AG-Seite beim VG zum ersten mal 
die Unterlagen durchliest!

von Babo Dadu (Gast)


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ThomasPfeife schrieb:
> - der dort gezeigte Diplom-Ingenieur hat wohl an der HTW in Dresden
> studiert (und schreibt echt miese Bewerbungen, zudem auch noch
> schriftlich mit schlimmen Mappen). Da er auch beim MDR mit Namen genannt
> wird hier der Linkedin-Link:
> https://de.linkedin.com/in/thomas-pr%25C3%25BCgner-96770573

Habe mir gerade das Video angeschaut. Die Unterlagen werden von einem 
Personaler als sehr gut gelobt. Wie kommst Du darauf dass die 
Bewerbungsunterlagen schlecht sind.

http://www.ardmediathek.de/tv/Exakt-die-Story/Exakt-die-Story/MDR-Fernsehen/Video?bcastId=7545348&documentId=34668352

von Fachkräftemangelbediener (Gast)


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Denke, war ironisch gemeint. Der gerade sich umschulende Ingenieur hat 
halt Pech gehabt, dass er gerade in ner Maschinenbauerschwemme, gerade 
mit Kfz-Schwerpunkten, fertig  geworden. Der Markt ist restlos 
übersättigt, bin mal gespannt, ob bis 2020 die Sache so überschwappt, 
dass selbst im Mainstream die Maschinenbauerschwemme ankommt.

von Fakrma (Gast)


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Neoliberale Bande schrieb im Beitrag #4880278:
> In 10-20 Jahren wird das Ammenmärchen vom Fachkräftemangel
> hoffentlich als das bekannt sein, was sie schon immer war: als
> beispiellose, lobbygewollte Verarsch-Kampagne, die Politiker und
> Bildungspersonal gleichermaßen vor ihren Karren gespannt hat.

Warum erst in 20 J. ?

von Ordner (Gast)


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Babo Dadu schrieb:
> Habe mir gerade das Video angeschaut. Die Unterlagen werden von einem
> Personaler als sehr gut gelobt. Wie kommst Du darauf dass die
> Bewerbungsunterlagen schlecht sind.

Papiermappen sind schlecht - Punkt.
Personaler der Papiermappen lobt ist auch schlecht - Punkt .

von Stefan (Gast)


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Thomas Storrlö schrieb:
> Kein Bock später auf Zeitarbeit und
> schlechte Arbeitsbedingungen

Dann studier Medizin.

von Gästchen (Gast)


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Neoliberale Bande schrieb im Beitrag #4880334:
> Aber - JEDER Angestellte im Bildungssektor, den ich kenne (es sind
> vier), glaubt ebenfalls an den Fachkräftemangel.
Das ist das Resultat der Verblödung dass Menschen es verlernt haben die 
Situationen selbst zu analysieren. Das Land der Dichter und Denker ist 
zum Land der Schleimer und Profiteure verkommen. Die Medien brauchen es 
nur oft zu wiederholen, und schon ist es in aller Munde. So einfach geht 
das.

Neoliberale Bande schrieb im Beitrag #4880334:
> In der Flüchtlingsdebatte hat der Irrglaube an einen Mangel von
> Arbeitskräften ebenfalls eine tragende Rolle gespielt.
Die Sache war wirklich spannend, ich erinnere mich noch dass 
Spiegel/Fokus/Bild/Welt/andere "Wahrheitspresse" geschrieben haben dass 
86% der Syrienflüchtlinge alles Ingenieure und Ärzte sind. Klar, 
Ingenieure und Ärzte lassen sich in einer Nusschale von Schleppern unter 
Lebensgefahr übers Mittelmehr befördern. Mittlerweile ist die Sache den 
Medien so peinlich dass einige anfangen diese Artikel im Internet zu 
löschen: Spiegel hat schon seinen Artikel gelöscht, bei den Anderen kann 
man es noch nachlesen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Neoliberale Bande schrieb im Beitrag #4880334:
> und man deshalb schon Kleinkinder für den Maschinenbau
> begeistern sollte.

woanders gibts keinen Mangel?

von Ordner (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Neoliberale Bande schrieb:
>> Aber - JEDER Angestellte im Bildungssektor, den ich kenne (es sind
>> vier), glaubt ebenfalls an den Fachkräftemangel.
> Das ist das Resultat der Verblödung dass Menschen es verlernt haben die
> Situationen selbst zu analysieren. Das Land der Dichter und Denker ist
> zum Land der Schleimer und Profiteure verkommen.

Also jeder der nicht den Fachkräftemangel leugnet
  .. ist verblödet?
  .. ist ein Schleimer?
  .. ist ein Profiteur?
  .. hat seine Situation nicht richtig analysiert?

von Dot.com (Gast)


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tre schrieb im Beitrag #4880420:
> @Ordner Auf jeden Fall Letzteres.

Oder er profitiert davoon

von Mark B. (markbrandis)


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Gästchen schrieb:
> Die Sache war wirklich spannend, ich erinnere mich noch dass
> Spiegel/Fokus/Bild/Welt/andere "Wahrheitspresse" geschrieben haben dass
> 86% der Syrienflüchtlinge alles Ingenieure und Ärzte sind.

Nein, das wurde so nicht geschrieben. Es wurde behauptet dass 86% der 
syrischen Flüchtlinge Abitur oder ein Hochschulstudium haben.

Freilich gab es hier auch einen systematischen Fehler: Man hat nicht 
genau erklärt, auf welche Grundgesamtheit sich die 86% beziehen. Damit 
waren nicht etwa alle syrischen Flüchtlinge gemeint, sondern überwiegend 
Leute aus Damaskus und Aleppo.

Quelle:
http://www.epochtimes.de/politik/welt/focus-leser-verschaukelt-unhcn-studie-86-prozent-der-syrischen-fluechtlinge-haben-abitur-oder-hochschulniveau-migranten-a1290674.html

von Statiker (Gast)


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Ordner schrieb:
> Papiermappen sind schlecht - Punkt.
> Personaler der Papiermappen lobt ist auch schlecht - Punkt .

Diese Auusagen würde ich mir an Deiner Stelle gut überlegen. Schließlich 
bist Du selbst ein nur "Ordner" aus Pappe mit einem ebensolchen 
Rückgrat.

von Cyblord -. (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Quelle:
> 
http://www.epochtimes.de/politik/welt/focus-leser-verschaukelt-unhcn-studie-86-prozent-der-syrischen-fluechtlinge-haben-abitur-oder-hochschulniveau-migranten-a1290674.html

Epoch Times ist aber auch mit Vorsicht zu genießen. Sprich: Den 
dargebotenen Fakten durchaus auf den Zahn fühlen, ähnlich wie bei den 
"Qualitäts"medien.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Mark B. schrieb:
> Nein, das wurde so nicht geschrieben. Es wurde behauptet dass 86% der
> syrischen Flüchtlinge Abitur oder ein Hochschulstudium haben.

Kann ja stimmen.

Wir haben aber nur ca. 250k echte Syrer hier in Europa aufgenommen.
Der Rest ist aus Afrika, Osteuropa oder es sind Araber.


Hier bei uns in der Hochschule ist auch ein Mädel aus dem Iran welches 
ebenfalls Abitur und einen Bachelor in E-Technik hat.
Sie kann aber scheinbar nicht Integrieren. Ich habe ihr gesagt dass sie 
die Nullstellen berechnen muss und die Funktion dann stückweise 
integriert (Die Fläche unter der Kurve bestimmen).
Bei den elektrischen Schaltungen und der Berechnung hat sie auch 
Schwierigkeiten. Jetzt erlernt sie die Funktionsweise von Diode, Spulen 
usw. :-/

Sie ist zwar wirklich nett, aber bei der Lehre haben die Professoren 
dort wohl andere Prioritäten gelegt.

Sie bekommt hier aber von allen Seiten Hilfe und sie bemüht sich 
wirklich.

von Cyborg (Gast)


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tre schrieb im Beitrag #4880710:
> Es reicht nicht, die Einheimischen gegeneinander auszuspielen, um Löhne
> zu drücken, auch in der Flüchtlingskrise an den Fachkräftemangel
> erinnern:
>
> 
http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/iaa/daimler-chef-zetsche-fluechtlinge-koennten-neues-wirtschaftswunder-ausloesen-13803671.html
>
> Was dann daraus wurde:
>
> 
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/wenig-job-angebote-fuer-fluechtlinge-dax-konzerne-haben-erst-54-fluechtlinge-fest-angestellt/13831078.html

Das schaffen wir trotzdem, würde Frau Merkel wohl sagen.
Den Blick für die Realität, nämlich das die Wirtschaft nur
Steuermittel abgreifen will, sehen die Politiker sicher auch,
aber der Wirtschaft den Zusatzprofit wieder abknöpfen, dürfte
wohl so einige Bauchschmerzen verursachen. Scheinbar scheint
bei vielen Flüchtlingen langsam der Groschen zu fallen, dass
es mit dem gelobten Land D nicht weit her ist und nehmen lieber
einen finanziellen Anreiz an und machen den Abgang.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mike J. schrieb:
> Wir haben aber nur ca. 250k echte Syrer hier in Europa aufgenommen.
> Der Rest ist aus Afrika, Osteuropa oder es sind Araber.

Ähhh, Syrer sind Araber.

von Uwe (Gast)


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> Man studiert das wofuer man sich interessiert

Das dachte ich früher auch und habe deshalb entsprechend meinen 
Interessen Elektrotechnik studiert.
Aber es war ein Fehler weil ich hinterher nie einen Job als 
Elektroingenieur gefunden habe.

von Ordner (Gast)


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Uwe schrieb:
> Das dachte ich früher auch und habe deshalb entsprechend meinen
> Interessen Elektrotechnik studiert.
> Aber es war ein Fehler weil ich hinterher nie einen Job als
> Elektroingenieur gefunden habe.

Wie kommst du drauf das der Fehler im Studium liegt und nicht in der 
Bewerbungsphase??? Jedes Jahr machen Tausende ihren Abschluß und finden 
den passenden Job dazu!

Welchen Abschluß hast du den (Diplom, FHG, BA, ...) welche Vertiefung, 
welche Abschlußnote?

von Mark B. (markbrandis)


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Ratgeber schrieb im Beitrag #4883244:
> Ordner schrieb:
>> Jedes Jahr machen Tausende ihren Abschluß und finden
>> den passenden Job dazu!
>
> Ja, aber die überzähligen weiteren Tausende eben nicht.

Die Du Dir in Deinen Träumen ausgedacht hast? ;-)

Es gibt teilweise unglaubliche Pfeifen, die einen Job als 
Elektroingenieur bekommen haben. Wenn so jemand es schaffen kann, dann 
hat jeder die Chance es zu schaffen.

von Masl (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Es gibt teilweise unglaubliche Pfeifen, die einen Job als
> Elektroingenieur bekommen haben. Wenn so jemand es schaffen kann, dann
> hat jeder die Chance es zu schaffen.

Oder - man ist selbst eine noch größere Pfeife.

Allerdings schlägt hier der zutiefst in der menschlichen Psyche 
verankerte Selbstschutz zu.
Es ist immer leichter die Schuld bei anderen (z.B. den pösen 
Arbeitgebern) zu suchen als sich seine eigenen Schwächen einzugestehen 
und daran zu arbeiten.

Sieht man auch gut in diesem Forum:
Nur Topentwickler, Topköche, Topautofahrer, Topheimwerker.
Hier ist nur die Crème de la Crème unterwegs.

von Cyblord -. (Gast)


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Jeder E-Technik-Absolvent kann einen entsprechenden Job finden, aber 
nicht alle :P

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mark B. schrieb:
> Es gibt teilweise unglaubliche Pfeifen, die einen Job als
> Elektroingenieur bekommen haben. Wenn so jemand es schaffen kann, dann
> hat jeder die Chance es zu schaffen.

Och, und wg. was haben die dann den Job bekommen?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Nun ja schrieb im Beitrag #4883336:
> Die Zahl der Beschäftigten in der Elektroindustrie in Deutschland ist
> heute niedriger als 1990 (und 1970 sowieso).
>
> 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/6131/umfrage/anzahl-der-beschaeftigten-in-der-metallindustrie-seit-1970/
>
> Die Zahl der Absolventen der Elektrotechnik ist hingegen steigend. Sehe
> das als kein gutes Zeichen.


Steht sogar da:

http://www.abi.de/beruf-karriere/arbeitsmarkt/arbeitsmarktberichte/ing/elektroingenieure-infografiken014296.htm


Also die Lemminge sind schon wieder kurz vor der Klippe!

von Ordner (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:

>> Die Zahl der Absolventen der Elektrotechnik ist hingegen steigend. Sehe
>> das als kein gutes Zeichen.
>
> Steht sogar da:
>
> 
http://www.abi.de/beruf-karriere/arbeitsmarkt/arbeitsmarktberichte/ing/elektroingenieure-infografiken014296.htm


Hm da steht was von 3700 arbeitslosen E-Ings bundesweit.
Setzen wir mal 40 gleichverteilte Jahrgänge an, wären das ca 90 Ings 
/Jahrgang. Dagegen haben 13 000 2015 die Absachlussprüfung bestanden. 
Unterm Strich eine Arbeitslosenquote von 0.71% unter den Absolventen. 
Oder anders betrachtet 99.3 der Absolventen findet einen Job -> das ist 
doch eine Superquote!

von Mark B. (markbrandis)


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Nun ja schrieb im Beitrag #4883336:
> Die Zahl der Beschäftigten in der Elektroindustrie in Deutschland ist
> heute niedriger als 1990 (und 1970 sowieso).

Nein, das steht da so nicht. Da steht METALL und Elektro. Ohne nähere 
Angaben kann man also nicht sagen, wie sich speziell im Bereich Elektro 
die Beschäftigtenzahl entwickelt hat.

von Mark B. (markbrandis)


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Cha-woma M. schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Es gibt teilweise unglaubliche Pfeifen, die einen Job als
>> Elektroingenieur bekommen haben. Wenn so jemand es schaffen kann, dann
>> hat jeder die Chance es zu schaffen.
>
> Och, und wg. was haben die dann den Job bekommen?

Es ist kein Geheimnis, dass viele Firmen horrend doof sind wenn es um 
die Einstellung von Leuten geht. Obwohl das mit das Wichtigste überhaupt 
ist, denn mit guten Leuten steht und fällt die Firma! Aber die 
Personalabteilungen sind trotzdem oft unterbesetzt und sind auch oft die 
mit den am wenigsten qualifizierten Leuten.

Oder wie soll eine Germanistin oder BWLerin einen guten Ingenieur von 
einem weniger guten Ingenieur unterscheiden? Genau - gar nicht. Sie hat 
einfach nicht das richtige Wissen dafür.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mark B. schrieb:
> Es ist kein Geheimnis, dass viele Firmen horrend doof sind wenn es um
> die Einstellung von Leuten geht.

Denkt`s DU!

Aber auch nur DU!

von Mark B. (markbrandis)


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Cha-woma M. schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Es ist kein Geheimnis, dass viele Firmen horrend doof sind wenn es um
>> die Einstellung von Leuten geht.
>
> Denkt`s DU!
>
> Aber auch nur DU!

Nö, das sehen auch manch andere so.

Quellen:
http://www.wiwo.de/erfolg/management/human-ressources-personaler-sind-bei-mitarbeitern-schlecht-angesehen/9698276.html

von angehender Engineer (Gast)


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Laut einer Studie des VDE vom letzten Jahr werden angeblich 100.000 
Elektroingenieure in den nächsten 10 Jahren gesucht.
Was ist davon zu halten? Wieder alles nur Lüge??

http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/neue-studie-in-10-jahren-werden-100-000-elektroingenieure-fehlen-14412504.html
http://www.marktspiegel.de/nuernberg/ratgeber/100000-elektroingenieure-werden-dringend-gesucht-d20926.html

von Mike J. (linuxmint_user)


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angehender Engineer schrieb:
> Was ist davon zu halten?

Kommt drauf an, aber ich würde doch sehr daran zweifeln.

Das sind ja rechnerisch 10.000 pro Jahr.

Man hätte auch schreiben können dass 1 Millionen E-Ing. gesucht werden 
... in den nächsten 100 Jahren, aber so etwas kauft einem dann keiner 
mehr ab.


"Die allermeisten der zusätzlich benötigten Ingenieure stammten der 
Studie zufolge nicht aus Deutschland, sondern aus dem Ausland, etwa aus 
Südeuropa."

So etwas kann man vielleicht auch eher als Propaganda einstufen.
Die Autobauer wollten auch hunderttausende Migranten einstellen, dabei 
war es selbst für einen gut ausgebildeten Deutschen nicht leicht dort 
ange


Die Schüler welche ihr Abi machen sitzen zum Beispiel auch nur dort und 
hören sich Geschichte, Politik, Erdkunde [1] usw. an weil sie scheinbar 
allgemein gebildet sein müssen.

Wenn dann aber ein Ausländischer Student bessere Ergebnisse in den Fach 
erzielt (Informatik, Mathe, Physik) in dem er später auch mal arbeiten 
wird, dann sagt man den deutschen Schülern weshalb sie denn so etwas 
nicht auch können.
Jetzt müsse man den ausländischen Studenten nehmen da er ja besser ist.
Allerdings hat dieser auch keine Fächer belegt die ihn nicht weiter 
bringen.

Man kann gut 50% der Fächer die auf dem Lehrplan stehen streichen oder 
als optionalen Zusatz anbieten den man interessehalber besuchen kann 
wenn man gerade Zeit und Lust hat, besonders die unter[1] angesprochenen 
Fächer.

Man muss sich für irgend welche Fächer vorbereiten die einem schwer 
fallen weil man kein Interesse daran besitzt und das aus gutem Grund wie 
ich finde.
Alles was wichtig war habe ich bis zur 10 Klasse gelernt, das restliche 
Zeug waren eher Statistiken über Geopolitik und kein Erdkunde.

Ohne dass ich irgend eine Referenz zu den Informationen aufbauen kann 
fällt es mir schwer so etwas zu merken.
In Physik war das einfach, man hat eine neue Formel bekommen, hat sie 
ein mal hergeleitet, konnte sie sich dann leicht merken und nutzen.


Zusammenfassend gesagt:
Wollen die Unternehmen bessere Arbeiter, dann muss eben auch alles 
drumherum stimmen. Also muss das Schulsystem verbessert/angepasst 
werden.

Aber wie es aussieht wird es immer schlechter, die Lehrer sind scheinbar 
recht unfähig und das Schulsystem stellt sich auch quer.
Es herrscht teilweise keine Disziplin in den Klassen und so bekommen die 
Schüler welche lernen wollen eben auch nichts mit.
Die Lernatmosphäre stimmt teilweise einfach nicht.
So etwas wie eine Betreuung nach der Schule (Hort) gibt es auch nicht 
mehr, dort konnte man damals seine Schulaufgaben machen.

Die Lehrer sind nach dem Unterricht weg und ab da an gehen denen die 
Kinder nichts mehr an.
(Damals sind die Lehrer zu den Eltern zum Kaffee gefahren und haben sich 
mit denen über die Kinder unterhalten, dabei haben sie sich auch das 
Umfeld der Kinder angeschaut und konnten regulierend eingreifen wenn es 
ernsthafte Probleme gab.)

Die heutigen Lehrer lassen sich selbst die Ausdrucke von den Schülern 
bezahlen wobei es mit einem Laserdrucker eigentlich recht billig sein 
sollte.

von Abgesagter Masch.bau-Absolvent (Gast)


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angehender Engineer schrieb:
> Laut einer Studie des VDE vom letzten Jahr werden angeblich
> 100.000 Elektroingenieure in den nächsten 10 Jahren gesucht. Was ist
> davon zu halten? Wieder alles nur Lüge??
>
Nichts, außer dass der VDE jetzt auf den Spuren des VDI wandelt oder 
wandeln will. Was dort dann rausgekommen ist, kann man sich bei den 
Berufschancen eines durchschnittlichens Maschbauerabsolventen anschauen.

von Gästchen (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Nein, das wurde so nicht geschrieben. Es wurde behauptet dass 86% der
> syrischen Flüchtlinge Abitur oder ein Hochschulstudium haben.
>
> Freilich gab es hier auch einen systematischen Fehler: Man hat nicht
> genau erklärt, auf welche Grundgesamtheit sich die 86% beziehen. Damit
> waren nicht etwa alle syrischen Flüchtlinge gemeint, sondern überwiegend
> Leute aus Damaskus und Aleppo.

Das ändert aber absolut nichts an der Tatsache dass 86% dreist erlogen 
wurden, die Prozentzahl ist mehr als stark übertrieben. Bei den Menschen 
die tatsachlich akademischen Hintergrund haben stellt man fest dass 
deren Studium absolut nichts gemeint mit dem Studium in Deutschland hat 
und man kann diese Menschen nicht spontat in eine Stelle plumpsen 
lassen, oh, hat man das vorher wirklich nicht gewußt oder nur so getan 
als ob? Schon die schulische Ausbildung in diesen Räumen hat nichts mit 
der Schulausbildung in Deutschland gemein. Dazu haben viele ihre Pässe 
einfach weggeschmiesse und haben sie zu Syrern umgewandel. Der Anteil 
der Analphabeten, die nicht mal eigene Sprache in Wort und Schrift 
beherrschen ist hoch, was für ein Trottel kommt hier überhaupt auf 
irgendwelche "Fachkräfte"? Der kulturelle Hintergrund ist der ziemliche 
Gegenteil zum Deutschen, dementsprechend sind auch die Hemmungen hoch 
und Akzeptanz für deren Helfer sehr klein, es sind ja alles Ungläubige 
die falsch leben. Beim Thema Religion fallen allle Hemmungen und es wird 
einem viel über Allah erzählt usw. Ich würde mal in diese Runde fragen: 
wer von euch hatte schon mit Flüchtlingen zu tun gehabt, z.B. als 
freiwilliger Helfer?

Weder haben wir freie Stellen für Akademiker noch für wenig 
qualifizierte Berufe. Wir haben beides nicht. Und lernwillige 
hochmotivierte Flüchtlinge die Hemmungen überwinden und unsere 
Lebensweise tolerieren gehören ganz sicher nicht zur Mehrheit.

von DIWand (Gast)


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Hier mal ein interessanter Link:

"Akademikerarbeitslosigkeit: Anstieg in den meisten 
naturwissenschaftlich-technischen Berufen"
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.519912.de/15-47-4.pdf

"Auf die ingenieurwissenschaftlichen  Studiengänge  gab  es  einen 
regelrechten „Run“ – wohl auch deshalb, weil die Organisationen der 
Unternehmen einen Mangel an Ingenieuren ausgerufen hatten. Es wurde aber 
offenbar über den Bedarf hinaus ausgebildet, denn die Zahl der 
Arbeitslosen, die für eine Beschäftigung als Ingenieure in der Industrie 
infrage kommen, ist insgesamt merklich gestiegen. Die Zuwächse sind zwar 
in absoluten Zahlen nicht gewaltig, die prozentualen Veränderungen 
sprechen aber eine deutliche Sprache.
Es liegt offenbar ein Schweinezyklus vor: Als Mitte der vergangenen 
Dekade die Zahl der Absolventen in den ingenieurwissenschaftlichen 
Studiengängen abnahm, wurde zunehmend über einen Mangel an Ingenieuren 
geklagt. Darauf hin ergriffen junge Menschen ein Ingenieurstudium, weil 
sie sich gute Beschäftigungschancen  und  ein  hohes  Einkommen 
versprachen."

Arbeitslosigkeitsanstieg:

Elektrotechnik (2012-2015): +33%
Maschinenbau (2012-2015): +60%
Mechatronik: (2012-2015): +43%
Informatik (12-15): +18%
BWL (12-15): -15,4%
Bauings und Architekten (insgesamt, 12-15): -7,3%

von Chef de boeuf (Gast)


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Und damit ist die Mär des handeringenden Fachkräftemangels wieder 
eindeutig widerlegt. Wie oft muss man das hier noch durchkauen?

von Ordner (Gast)


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Chef de boeuf schrieb:
> Und damit ist die Mär des handeringenden Fachkräftemangels wieder
> eindeutig widerlegt. Wie oft muss man das hier noch durchkauen?

Nee, isse nicht. StudierendenZahlen in den letzten 15 Jahren verdoppelt, 
Arbeitslosenzahlen im selben Zeitraum etwa gedrittelt. Damit ist der 
Fachkräftemangel eindeutig nachgewiesen.

Aber Mangelverschwörungstheoretiker lassen sich durch Zahlen nicht von 
ihrem Irrglauben abbringen. Insofern stimmt es schon das weiteres 
Durchkauen des Threads zweckfrei ist.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Prozentuale Angaben sind natürlich immer mit großer Vorsicht zu genießen 
und in der Tat muss man sich mal die absoluten Zahlen der Studie und das 
Niveau anschauen, von dem aus die 33% Zuwachs verzeichnet werden.

Und da sieht man, dass aufgrund der sehr geringen Arbeitslosenquote in 
diesen Bereichen schon ein paar mehr Arbeitslose solche Prozentsprünge 
auslösen.

Es ist eben doch ein Unterschied, ob sich die absoluten Zahlen von 100 
auf 133 Arbeitslose oder von 100000 auf 133000 erhöhen.

Und so heisst es in der Zusammenfassung auch:

"Die Zuwächse sind zwar in absoluten Zahlen nicht ge-
waltig, die prozentualen Veränderungen sprechen aber
eine deutliche Sprache."

Oder anders ausgedrückt:

"In dem Bereich ist die Arbeitslosenquote sehr gering und steigt von 
diesem geringen Niveau aus minimal an."

Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen im erweiterten 
Bekanntenkreis. Ich kenne da keinen Absolventen aus dem 
E-Technik-/Informatikbereich, der nicht umgehend eine gutbezahlte 
Festanstellung gefunden hätte.

Von einem "Fachkräftemangel" würde ich allerdings auch nicht sprechen.

von Ordner (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Von einem "Fachkräftemangel" würde ich allerdings auch nicht sprechen.

Wovon dann? Von rosigen Zeiten für ET-Absolventen? Von guten 
Beschäftigungsaussichten für Absolventen? Warum nicht, wer das Wort 
Mangel nicht in dem Mund nehmen möchte muss auch nicht.

von Gästchen (Gast)


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Ordner schrieb:
> Nee, isse nicht. StudierendenZahlen in den letzten 15 Jahren verdoppelt,
> Arbeitslosenzahlen im selben Zeitraum etwa gedrittelt. Damit ist der
> Fachkräftemangel eindeutig nachgewiesen.

Ich finde es besonders faszinierend wie bei diesem Thema akribisch jedes 
Häärchen in der Suppe gesucht wird obwohl jeder Idiot weiß dass es keine 
unbesetzten Akadamiker-Stellen gibt und dass die Zeitarbeitsfirmen mit 
Akademikern gut belegt sind und dass die Gehälter für Akademiker im 
Moment nicht wirklich auf dem guten Niveau sind dass man wirklich von 
einem Mangel sprechen konnte. Hingegen bei dem Thema wie z.B. die Bilanz 
der Regierung von den vier letzten Jahren wird so gut wie alles 
toleriert, jedes Wahlversprechen wird sofort nach einem Monat vergesssen 
usw.
Es muss so eine Art erotischer Masochismus sein der euch zu dieser 
Diskussion immer und immer wieder antreibt. Ich denke dass die Ursache 
dafür tief in der Mentalität drin ist. Z.B. wenn jemand gewohnt ist 
Fastfood zu fressen, wird er MdDonalds-Bürger ganztoll finden, aber den 
kann man kaum dazu überreden Biokost zu probieren. Die Masochisten sind 
einfach zu sehr an ihre "postfaktische Presse" gewohnt die ihnen 
Bullshit auftischt über den dann monatelang im Kreis diskutiert werden 
kann, alle Fassetten und Kanten besprochen werden müssen usw.

von Ordner (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Es muss so eine Art erotischer Masochismus sein der euch zu dieser
> Diskussion immer und immer wieder antreibt. Ich denke dass die Ursache
> dafür tief in der Mentalität drin ist. Z.B. wenn jemand gewohnt ist
> Fastfood zu fressen, wird er MdDonalds-Bürger ganztoll finden, aber den
> kann man kaum dazu überreden Biokost zu probieren. Die Masochisten sind
> einfach zu sehr an ihre "postfaktische Presse" gewohnt die ihnen
> Bullshit auftischt über den dann monatelang im Kreis diskutiert werden
> kann, alle Fassetten und Kanten besprochen werden müssen usw.

Kannst Du auch was faktisches zur Sache beisteuern. Oder kannst du nur 
billige Polemik?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ordner schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Von einem "Fachkräftemangel" würde ich allerdings auch nicht sprechen.
>
> Wovon dann? Von rosigen Zeiten für ET-Absolventen? Von guten
> Beschäftigungsaussichten für Absolventen?

Ja, so könnte man es wohl ausdrücken: rosige nicht, aber ganz gute 
Aussichten

> Warum nicht, wer das Wort
> Mangel nicht in dem Mund nehmen möchte muss auch nicht.

Ja, man darf das nicht zu ernst nehmen. Haben wir damals auch nicht - 
und es trotzdem studiert, einfach weil das unser "Ding" war.

Auch damals gab es schon den Schweinezyklus.

Und auch damals haben schon viele diese Fächer studiert, weil die 
Aussichten ja "im Moment so toll sind".

Es gab immer einen recht konstanten Sockel derer, die diese Fächer aus 
Leidenschaft studiert haben und für die nie etwas anderes in Frage 
gekommen wäre. Die hatten dann auch in der Krise zur Jahrtausendwende 
einen Job.

Und dann gibt es noch einen stark schwankenden Teil derer, die das 
studieren, weil sie sich davon hauptsächlich ein gutes Einkommen etc. 
erhoffen. Diese Leute fallen dann öfter dem Schweinezyklus zum Opfer.

von Mark B. (markbrandis)


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Chef de boeuf schrieb:
> Und damit ist die Mär des handeringenden Fachkräftemangels wieder
> eindeutig widerlegt.

Nein, ist sie nicht. Dir ist schon klar, dass man bei Prozentangaben 
auch darauf schauen muss worauf sie sich beziehen?

> Wie oft muss man das hier noch durchkauen?

So lange, wie es Leute gibt die in der Statistik-Vorlesung nicht richtig 
aufgepasst haben.

: Bearbeitet durch User
von Henry G. (gtem-zelle)


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Ordner schrieb:
> Chef de boeuf schrieb:
>> Und damit ist die Mär des handeringenden Fachkräftemangels wieder
>> eindeutig widerlegt. Wie oft muss man das hier noch durchkauen?
>
> Nee, isse nicht. StudierendenZahlen in den letzten 15 Jahren verdoppelt,
> Arbeitslosenzahlen im selben Zeitraum etwa gedrittelt. Damit ist der
> Fachkräftemangel eindeutig nachgewiesen.
>
> Aber Mangelverschwörungstheoretiker lassen sich durch Zahlen nicht von
> ihrem Irrglauben abbringen. Insofern stimmt es schon das weiteres
> Durchkauen des Threads zweckfrei ist.

Ja dann sei doch mal still und verschone den Rest mit deiner hilflosen 
Polemik. Du bist ja noch nicht mal in der Lage Fakten von Fiktion zu 
trennen, geschweige denn eine Statistik richtig einzuordnen.

https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.519912.de/15-47-4.pdf

von Ordner (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Ja dann sei doch mal still und verschone den Rest mit deiner hilflosen
> Polemik. Du bist ja noch nicht mal in der Lage Fakten von Fiktion zu
> trennen, geschweige denn eine Statistik richtig einzuordnen.

Und du glaubst du hättest das nachgewiesen in dem du völlig 
unkommentiert und unreflektiert irgendeinenen Link zu einem Paper 
drunterknallst in dem das was du gerne lesen möchtest in Fettschrift 
gedruckt ist???!!!

Das ist halt die Henry Methode: Gegenstimmen aus dem Saal brüllen, das 
nur noch widerspruchslose Zuhörerschaft im Saale verbleibt. Dann 
einstimmig abstimmen lassen ob man Recht hat oder ob man Recht hat.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Ordner schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Ja dann sei doch mal still und verschone den Rest mit deiner hilflosen
>> Polemik. Du bist ja noch nicht mal in der Lage Fakten von Fiktion zu
>> trennen, geschweige denn eine Statistik richtig einzuordnen.
>
> Und du glaubst du hättest das nachgewiesen in dem du völlig
> unkommentiert und unreflektiert irgendeinenen Link zu einem Paper
> drunterknallst in dem das was du gerne lesen möchtest in Fettschrift
> gedruckt ist???!!!
>
> Das ist halt die Henry Methode: Gegenstimmen aus dem Saal brüllen, das
> nur noch widerspruchslose Zuhörerschaft im Saale verbleibt. Dann
> einstimmig abstimmen lassen ob man Recht hat oder ob man Recht hat.

Du bist nicht in der Lage das Paper zu lesen? Das ist dir schon zu viel? 
Da sind nur vier(!) Seiten Text. Wie reduziert brauchst du es denn noch? 
Mein Gott, ist das peinlich!

: Bearbeitet durch User
von Ordner (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Du bist nicht in der Lage das Paper zu lesen? Das ist dir schon zu viel?
> Da sind nur vier(!) Seiten Text. Wie reduziert brauchst du es denn noch?

Wie kommst du drauf, das ich nicht gelesen hätte? Ich hab es sogar mit 
anderen Papern verglichen die gleichen Zahlen verwenden aber zu komplett 
anderen Schlüssen kommen.
Solltest du mal versuchen. Möglichweise fällt dir dann auf das man mit 
eine Arbeitslosenstatistik, die nicht nach Geburtsjahrgängen 
differenziert keine Aussage treffen kann, wieviele Absolventen keinen 
Job finden. Und das absolute Arbeitslosenzahlen und Erwerbslosenquote 
zwei verschiedenen Dinge sind. Statistiken die auch die Anzahl der 
Erwerbstätigen berücksichtigen zeigen das trotz einem Mehr an 
Arbeitslosen, die Beschäftigungsquote steigen kann und weiterhin auf dem 
Niveau der Vollbeschäftigung verharrt.

Dem DIW wäre es ein leichtes gewesen die Quote der arbeitslosen 
Absolventen respektive deren Änderung zum Vorjahr zu ermitteln. Hat sie 
aber nicht und arbeitet stattdessen mit zahlen die grösstenteils von der 
Alters-Arbeitslosigkeit der Geburtenstarken Jahrgänge 1955 bis 1969 
überlagert ist.

Stattdessen wird darüber spekuliert das unter den Nichtarbeitslosen 
Akademikern viele sein könnten die fachfremd arbeiten müssen:
"Es wurde hier nicht untersucht, in welchem Maße Akademiker
dadurch Arbeitslosigkeit vermeiden, indem
sie nicht in ihrem erlernten Beruf arbeiten, sondern in
einem anderen, dessen Anforderungen unterhalb ihrer
Fähigkeiten liegen."

Aber genau eine solche Untersuchung wäre Aufgabe und innerhalb der 
Möglichkeiten des DIW gewesen, hätte aber wohl nicht das gewünschte 
Ergebnis geliefert.

Und dann zieht man natürlich noch den ausgelutschten Joker von der 
unsichtbaren Arbeitslosigkeit:
"Überdies wurde ausgeklammert, in welchem Maß sich erwerbslose 
Akademiker
gar nicht arbeitslos melden, weil sie keinen Anspruch
auf Unterstützungsleistungen haben – etwa als Hochschulabsolventen."

Haben Hochschulabsolventen wirklich keinen Anspruch auf 
Unterstützungsleistungen wie H4?!? Und auch hier hätte das DIW die Frage 
nach der Absolventarbeitslosigkeit sicher leicht durch eigene Umfragen 
oder Anfragen an die Landesstatistikämter klären können.
Hat man aber nicht, weil man dadurch den Spielraum für Interpretation im 
eigenen Sinne verloren hätte.

Ehrlich, das Paper ist das Papier nicht wert. Und wer es dennoch als 
Argumentationsgrundlage benutzt, beweist nur des er nicht in der Lage 
ist Statistiken selbstständig zu interpretieren und zu prüfen und völlig 
vom Fettgedruckten abhängig ist.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Gerade "Landesstatistikämter" lassen extrem viel Spielraum, damit lässt 
sich rein gar nix klären.

von Umgeschulter Ingenieur (Gast)


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Ordner schrieb:
> Aber genau eine solche Untersuchung wäre Aufgabe und innerhalb der
> Möglichkeiten des DIW gewesen, hätte aber wohl nicht das gewünschte
> Ergebnis geliefert.

Wie soll das gehen?
Wird das statitisch überhaupt erfasst? Gibt zwar den 
Tätigkeitsschlüssel, aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass er nicht 
immer stimmt, jedenfalls bei mir. Meine Hochschulausbildung wird nicht 
erfasst und damit auch nicht meine Fachfremde.
Aber seis drum, dass ein Mehr an Absolventen die Jobchancen im vormals 
schon nicht ausgehungerten Ingenieurbereich verbessert, liegt auf der 
Hand, Statistiken hin oder her.
Und das Verhalten von Unternehmen auf Bewerbungen, Art der 
Arbeitsverträge und allgemein die Dienstleisterbranche zeigen, dass man 
vom Ingenieurmangel mindestens soweit weg ist wie die Erde von der 
Sonne.

von Ordner (Gast)


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Umgeschulter Ingenieur schrieb:
> Ordner schrieb:
>> Aber genau eine solche Untersuchung wäre Aufgabe und innerhalb der
>> Möglichkeiten des DIW gewesen, hätte aber wohl nicht das gewünschte
>> Ergebnis geliefert.
>
> Wie soll das gehen?

Telefonumfrage:
In welchen Jahr sind sie geboren?
Welchen Hochschulabschluss haben sie?
Üben sie einen Beruf gemäß ihren Hochschulabschluß aus?

-> Fertig.

von Ordner (Gast)


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Umgeschulter Ingenieur schrieb:
> Ordner schrieb:
>> Aber genau eine solche Untersuchung wäre Aufgabe und innerhalb der
>> Möglichkeiten des DIW gewesen, hätte aber wohl nicht das gewünschte
>> Ergebnis geliefert.
>
> Wie soll das gehen?

Mikrozensus: 
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Bevoelkerung/Mikrozensus3.html;jsessionid=85677730A87C38E07713AB99E8799F95.cae1#erfragt

von Ordner (Gast)


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Ordner schrieb:
>>
>> Wie soll das gehen?

Datenbankabfrage Xing:
Vergleich Hochschulabschluß und Branche derzeitiger Arbeitgeber

von Claymore (Gast)


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Umgeschulter Ingenieur schrieb:
> vom Ingenieurmangel

Wieso wird immer wieder die schwachsinnige Idee in den Raum geworfen, 
dass ein Ingenieur automatisch eine gesuchte Fachkraft wird? Und das 
auch für Absolventen gilt? Das ist doch Unsinn. Der Ingenieursabschluss 
ist faktisch noch nicht einmal ein berufsqualifizierend, sondern eher 
ein Schulabschluss. Wer sich nicht frühzeitig um berufsrelevante 
Erfahrung kümmert, hat es schwerer. Dafür, dass das viele nicht tun, ist 
die Arbeitslosigkeit in dem Bereich wirklich gering.

von Flachschippe (Gast)


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Nur dass dieser "Schulabschluss" ca. 8 bis 10-mal so intensiv ist, wie 
ein nicht weichgespültes Abi.  Für berufsrelevante Erfahrung wären 
eigentlich die tollen Unternehmen zuständig, mit ein Grund, warum ein 
Einstiegsgehalt deutlich niedriger als für Erfahrene ist. Die 
Unternehmen sind einfach durch das signifikante Überangebot an 
Absolventen in letzter Zeit verwöhnt, was auch zur aktuell gelebten 
Arroganz führt. In der Öffentlichkeitsarbeit stellt man naürlich das 
anders dar, Mangel und unfähige Bewerber.

von Claymore (Gast)


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Flachschippe schrieb:
> Nur dass dieser "Schulabschluss" ca. 8 bis 10-mal so intensiv ist, wie
> ein nicht weichgespültes Abi.

Das ist völlig irrelevant.

Flachschippe schrieb:
> Für berufsrelevante Erfahrung wären
> eigentlich die tollen Unternehmen zuständig

Das ist richtig und die bieten sie auch in Form von Praktika und dualen 
Studiengängen.

von Kermit (Gast)


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Claymore schrieb:
> Wieso wird immer wieder die schwachsinnige Idee in den Raum geworfen,
> dass ein Ingenieur automatisch eine gesuchte Fachkraft wird?
Na wir haben doch Fachkräftemangel! Die sind händeringend gesucht!

von gnugnu (Gast)


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Also dieses Ständige Rumgenörgel und die andauernde Schwarzmalerei nervt 
echt total.

Meine Kunden suchen ständig und hängeringend Personal und wären bereit, 
gutes Geld zu zahlen, aber Alle Bewerbungen, die nicht von vornerein als 
pathetische Versuche selbstausgebildeter "Webentwickler" zum Fuss fassen 
in der Branche von vornerein ausgesiebt werden, kommen aus Indien, 
Afrika o.ä., und es ist offensichtlich, dass die Bewerber nur mal eine 
Reise in die 1. Welt spendiert bekommen wollen, aber als ernsthafte 
Kandidaten nicht in Frage kommen.

Für meine Kunden ist es wichtig, dass die Bewerber langfristig gebunden 
werden, weil die Einarbeitung in die firmenspezifischen Arbeitsvorgänge 
selbst für erfahrene Profis nicht unter 3 Monate (für Berufsanfänger 
eher gegen 6 Monate) geht. Wenn man dabei nicht darauf hoffen kann, dass 
Jemand mindestens 2 bis 3 Jahre bleibt, ist es ein Minusgeschäft. Da ist 
es auch fast egal, wie alt ein Bewerber ist; Anfang 50 ist keinerlei 
Grund, Jemanden auszusieben. Eher im Gegenteil. Und als Entwickler (die 
wirklich entwickeln und nicht nur Normentreue übewachen)in Rente gehen 
jede Menge Leute.

Einzige Crux: Ihr müsst bereit sein, etwas weiter ausserhalb der 
Speckgürtel zu leben, wo euch die Megaaction nach der Arbeit nicht auf 
einem Silbertablett serviert wird. Und ihr braucht nicht mit der IG 
Metall Mentalität "ich werfe bis zur Pensionierung jeden Tag um 17:00 
meinen Bleistift auf den Schreibtisch, mache genau das was man mir sagt, 
der Betriebsrat macht den Rest für mich" zu kommen. Wer sich 
offensichtlich für die Arbeit begeistern kann, sich nicht davor scheut, 
auch mal bis Nachts um 2 bis Oberkante Unterkiefer in Bits und Bytes zu 
versenken, Verantwortung für seine Produkte zu übernehmen und auch unter 
Stress nicht die Nerven verliert, hat unter dem Himmel keine Grenze.

von Kermit (Gast)


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Claymore schrieb:
> Das ist richtig und die bieten sie auch in Form von Praktika und dualen
> Studiengängen.
1. Praktika sind keine Berufserfahrung.
2. Duale Studiengänge gibts nicht wie Sand am Meer, die
   Chancen an so einen Platz zu kommen sind dementsprechend gering.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Claymore schrieb:


>> Für berufsrelevante Erfahrung wären
>> eigentlich die tollen Unternehmen zuständig
>
> Das ist richtig und die bieten sie auch in Form von Praktika und dualen
> Studiengängen.

Vor 10 Jahren bekam man darum auch keine Stellen, sondern nur Praktika.

Dann wurde das gesetzlich geändert, und jetzt bekommt man halt Praktika 
genauso schlecht wie Stellen.

Und das Problem beim dualen Studium ist, dass es kaum Breite in der 
Ausbildung bietet. Die Leute werden schmalspurmäßig auf ein bestimmtes 
Unternehmen hin ausgebildet, mit etwas Glück noch auf eine bestimmte 
Branche.

Ein Wechsel anschliessend in eine andere Firma oder eine andere Branche 
ist dann sehr schwer.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Kermit (Gast)


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gnugnu schrieb:

> Einzige Crux: Ihr müsst bereit sein, etwas weiter ausserhalb der
> Speckgürtel zu leben, wo euch die Megaaction nach der Arbeit nicht auf
> einem Silbertablett serviert wird.
Gibts ne Buschzulage dafür?

> Und ihr braucht nicht mit der IG
> Metall Mentalität "ich werfe bis zur Pensionierung jeden Tag um 17:00
> meinen Bleistift auf den Schreibtisch, mache genau das was man mir sagt,
> der Betriebsrat macht den Rest für mich" zu kommen. Wer sich
> offensichtlich für die Arbeit begeistern kann, sich nicht davor scheut,
> auch mal bis Nachts um 2 bis Oberkante Unterkiefer in Bits und Bytes zu
> versenken, Verantwortung für seine Produkte zu übernehmen und auch unter
> Stress nicht die Nerven verliert, hat unter dem Himmel keine Grenze.
Und das wird alles entspr. vergütet?

Dann lass mal die Hosen runter und zeig uns die Konditionen! Wetten dass 
darauf keine Antwort kommt?

Sind vermutlich grottenschlecht, deshalb findet ihr auch niemanden, wie 
immer das gleiche Gejammer. Bruhuähaä wir finden keine Fachkräfte die in 
unserer Firma hinterm Ural 50h/w für 2500 Brutto arbeiten wollen. Dabei 
bieten wir doch so viel: Kostenloses Klopapier, Stuhl und Tisch, Raum 
mit Fenster! Undankbares Bewerberpack, wollen alle in IGM-Betriebe.

Fragt euch mal warum das so ist, weil ihr einfach BESCHISSENSTE 
Konditionen habt, nix anderes ist der Grund warum ihr keine Deppen 
findet die sich das antun. Wer nix bietet lockt halt auch niemanden an 
so einfach ist das.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Ordner.

Ordner schrieb:
> Ordner schrieb:
>>>
>>> Wie soll das gehen?
>
> Datenbankabfrage Xing:
> Vergleich Hochschulabschluß und Branche derzeitiger Arbeitgeber

Nein. Eine Branche sagt wenig darüber aus, welche konkrete Tätigkeit man 
dort nun ausübt. ;O)

Beispiel: Wenn Du E-Technik studiert hast, kannst Du trozdem in einem 
Kraftwerk arbeiten und dort in der Kantine Essensportionen austeilen. 
;O)

Umgekehrt wird aber auch ein Schuh draus. Ich habe in einem Hütten- und 
Stahlwerk eine Lehre als Energieanlagenelektroniker gemacht.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Claymore (Gast)


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Kermit schrieb:
> Na wir haben doch Fachkräftemangel! Die sind händeringend gesucht!

Wieso sollten dann Nicht-Fachkräfte händeringend gesucht werden?

Kermit schrieb:
> 1. Praktika sind keine Berufserfahrung.

Berufserfahrung kann man logischerweise erst nach dem Abschluss sammeln. 
Trotzdem liefern Praktika (+ Abschlussarbeit in der Industrie) mitunter 
mehr berufsrelevante Erfahrung als das ganze restliche Studium.

Kermit schrieb:
> 2. Duale Studiengänge gibts nicht wie Sand am Meer, die
>    Chancen an so einen Platz zu kommen sind dementsprechend gering.

Doch, die gibt es massenweise.

Und selbst wenn die Chance auf so einen Platz gering wäre: Wieso zum 
Teufel sollte man nicht wenigstens versuchen, einen Platz zu bekommen?

von Claymore (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Vor 10 Jahren bekam man darum auch keine Stellen, sondern nur Praktika.
>
> Dann wurde das gesetzlich geändert, und jetzt bekommt man halt Praktika
> genauso schlecht wie Stellen.

Wir reden hier über Pflichtpraktika während des Studiums. Die gibt es 
wie Sand am Meer.

Bernd W. schrieb:
> Und das Problem beim dualen Studium ist, dass es kaum Breite in der
> Ausbildung bietet. Die Leute werden schmalspurmäßig auf ein bestimmtes
> Unternehmen hin ausgebildet, mit etwas Glück noch auf eine bestimmte
> Branche.

Das Studium ist ein ganz normales Hochschulstudium. Die betriebliche 
Ausbildung ist natürlich auf den Betrieb abgestellt, aber wieso soll das 
schlechter sein als überhaupt keine praktische Ausbildung, oder ein 
einzelnes Praxissemster, welches man auch nur in einem Betrieb 
absolvieren darf?

Nein, das einzige Problem am dualen Studium sind die Vorurteile. 
Allerdings existieren die nur noch bei den Uninformierten und 
Bedenkenträgern - die Entscheider wissen Bescheid und stellen gerne 
solche Leute ein.

von Masl (Gast)


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gnugnu schrieb:
> Meine Kunden suchen ständig und hängeringend Personal

Bei uns ist es ähnlich: unser Wachstum wird hauptsächlich vom 
Personalmangel gebremst.
So wie's aussieht werden wir im kommenden Sommersemester nicht mal 
Praktikanten/Bacheloranden beschäftigen, Themen gäbs aber genug.
Es fehlen schlicht die Bewerber (fairerweise muss man sagen dass hier 
klassischerweise die Praktika während des Wintersemester stattfinden, 
bei einem normalen Studienverlauf. Trotzdem gibts immer welche die im SS 
ihre Praktika/Abschlussarbeiten ableisten).

Um gleich mal den 
"Ihr-seid-bestimmt-ne-Ausbeuter-Klitsche"-Argumentierern den Wind aus 
den Segeln zu nehmen:
- wir sind ein KMU mit guter Bezahlung (ich verdiene nur ganz knapp 
weniger als der Kollege beim IGM-OEM um die Ecke)
- 30 Tage Urlaub, Gleitzeitkonto, keine einzige Überstunde verfällt
- keine ANÜ oder Leiharbeit, nur In-House-Entwicklung als Auftragsarbeit
- preiswerte Kantine
- gutes Betriebsklima (wer bei uns als Student anfängt wird in der Regel 
auch übernommen und bleibt gerne)

Das Geheule kann ich nicht verstehen.
Vielleicht muss man sich einfach mal eingestehen dass es an einem selbst 
liegt wenn man nichts findet?

von Ing (Gast)


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Claymore schrieb:
> Wieso wird immer wieder die schwachsinnige Idee in den Raum geworfen,
> dass ein Ingenieur automatisch eine gesuchte Fachkraft wird? Und das
> auch für Absolventen gilt? Das ist doch Unsinn. Der Ingenieursabschluss
> ist faktisch noch nicht einmal ein berufsqualifizierend, sondern eher
> ein Schulabschluss. Wer sich nicht frühzeitig um berufsrelevante
> Erfahrung kümmert, hat es schwerer. Dafür, dass das viele nicht tun, ist
> die Arbeitslosigkeit in dem Bereich wirklich gering.

Dummes Arbeitgebergeschwätz. Erkläre mal wie man während des Studiums 
Berufserfahrung erlangen kann. Ein Ingenieurstudium ist ein Fulltimejob 
und Praktika sind keine Berufserfahrung.

von Claymore (Gast)


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Ing schrieb:
> Dummes Arbeitgebergeschwätz. Erkläre mal wie man während des Studiums
> Berufserfahrung erlangen kann. Ein Ingenieurstudium ist ein Fulltimejob
> und Praktika sind keine Berufserfahrung.

Berufsrelevante Erfahrung != Berufserfahrung.

von Ordner (Gast)


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Claymore schrieb:
> Berufserfahrung kann man logischerweise erst nach dem Abschluss sammeln.

Quatsch, Praxis erwirbt man schon wenn man während des Studiums ein 
Werkzeug in die Hand nimmt. Aber dafür sind sich ja viele Studenten zu 
fein.

von Ing (Gast)


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Dummschwätzer? Wie auch immer man es nennt. Es wird vom Arbeitgeber 
verlangt onwohl es während des Studiums nicht zu erlangen ist. Diese 
überzogenen Forderungen zeigen deutlich dass es eine Fachkräfteschwemme 
gibt.

von Ordner (Gast)


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Ing schrieb:
> Dummes Arbeitgebergeschwätz. Erkläre mal wie man während des Studiums
> Berufserfahrung erlangen kann.

Schon mal was von Werksstudenten gehört?!

von Kermit (Gast)


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Claymore schrieb:
> Ing schrieb:
>> Dummes Arbeitgebergeschwätz. Erkläre mal wie man während des Studiums
>> Berufserfahrung erlangen kann. Ein Ingenieurstudium ist ein Fulltimejob
>> und Praktika sind keine Berufserfahrung.
>
> Berufsrelevante Erfahrung != Berufserfahrung.
Jetzt kommt die  Wortklauberei, dann der Unsinn dass es "massenhaft" 
duale Studiumsplätze gibt. Die bieten hier in der Region nur Konzerne 
an, das sind pro Jahr Stellen im einstelligen Bereich je Konzern, 
Niederlassung und Fachrichtung, in der Zentrale vielleicht auch mal im 
sehr niedrigen zweistelligen Bereich, dann aber eher im BWL-Bereich. 
"Massenhaft", ja klar. Typisches Claymoredummgeschwätz.

Wer kein Personal findet macht was falsch. Wenn eine Firma mit 
unbezahlten Überstunden begeisterten Einsatz erwartet ist einfach 
strunzedoof und/oder hinterhältig, bezogen auf die Erwartungen an 
Bewerber also auch auf inkompetente Führung, da läuft einfach vieles 
schief, wenn das dort die Regel sein soll. Wer der Markt nicht den 
passgenauen Idioten hergibt, dann muss ich eben nehmen was da ist und 
die entspr. schulen, ist mir das zu aufwendig brauche ich auch kein 
Personal.

In anderen Firmen sind das Ausnahmen und die zahlen auch noch besser und 
gehen nicht pleite, die machen offensichtlich etwas besser als die 
Jammerbuden wo trotz Überstundengekloppe nix funktioniert. Und solche 
Kasperbuden stellen auch noch Ansprüche an die Bewerber, einfach 
grotesk.
Je kleiner die Bude umso grösser das Jammergeschrei.




Geht pleite, solche inkompetenten Witzfirmen braucht keiner.

von Claymore (Gast)


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Ordner schrieb:
> Quatsch, Praxis erwirbt man schon wenn man während des Studiums ein
> Werkzeug in die Hand nimmt. Aber dafür sind sich ja viele Studenten zu
> fein.

Das ist richtig. Aber das nennt man eben normalerweise nicht 
Berufserfahrung.

Ing schrieb:
> Es wird vom Arbeitgeber
> verlangt onwohl es während des Studiums nicht zu erlangen ist.

Unfug. Die Arbeitgeber können logischerweise nur das verlangen, was auch 
machbar ist. Und selbst wenn eine Stelle mit Berufserfahrung 
ausgeschrieben ist, nimmt man gerne auch einen Absolventen, wenn der 
sich im Studium ausreichend intensiv mit verwandten Themen beschäftigt 
hat.

Ing schrieb:
> Diese
> überzogenen Forderungen

Sind eine Erfindung dieses Forums.

von Ordner (Gast)


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Ing schrieb:
> Dummschwätzer? Wie auch immer man es nennt. Es wird vom Arbeitgeber
> verlangt onwohl es während des Studiums nicht zu erlangen ist.

Doch ist es. Man kann es auch umkehrern, statt studiumsbegleitend 
berufspraxis zu erwerben, burufsbegleitend Studieren.

> Diese
> überzogenen Forderungen zeigen deutlich dass es eine Fachkräfteschwemme
> gibt.

Nee, wer den Erwerb von Praxis während des Studiums als überzogen 
ansieht ist schlicht mit der Ingenieursausbildung überfordert und hat 
damit nicht das Potential zur Fachkraft.
Man könnte also von Fach- unkraft -schwemme oder Fachschwächeschwemme 
sprechen.

von Claymore (Gast)


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Kermit schrieb:
> Die bieten hier in der Region nur Konzerne
> an

Also vermutlich nicht Süddeutschland und auf jeden Fall in einer für 
Ingenieure unattraktive Region.

Wenn man in so einer Region sitzt, braucht man sich nicht wundern, wenn 
der Arbeitsmarkt nicht so toll ist.

In BaWü bildet fast jeder kleine Mittelständler duale Studenten aus.

Dort spielt die Musik, nicht irgendwo im Norden oder im Osten. Sorry, 
aber so ist das eben. Daran kann ich auch nichts ändern.

Ordner schrieb:
> Man könnte also von Fach- unkraft -schwemme oder Fachschwächeschwemme
> sprechen.

Volle Zustimmung.

von Kermit (Gast)


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Ordner schrieb:
> Nee, wer den Erwerb von Praxis während des Studiums als überzogen
> ansieht ist schlicht mit der Ingenieursausbildung überfordert und hat
> damit nicht das Potential zur Fachkraft.
> Man könnte also von Fach- unkraft -schwemme oder Fachschwächeschwemme
> sprechen.

So ein Käse. Wer sagt dass das der Normalfall in Ingenieursbereich zu 
sein hat? Ist in anderen Berufen auch nicht üblich, wieder entlarvt als 
reine feuchte Wunschvorstellungen aus Arbeitgeberseite.

Früher war es normal ohne "Praxis"erfahrung als Ing, eine Stelle 
anzutreten man wurde entspr. eingearbeitet. Das ist Arbeitgebern heute 
schon zu lästig, an diesen Luxusproblemen sieht man schon wieder 
eindeutig dass es keinen Fachkräftemangel gibt.

Früher hat man alles frisch von der Uni weg direkt eingestellt mit 
festem Vertrag. Da sprach keiner von Fachkräftemangel.
Heute muss man angeblich erst noch "Praxis" erwerben schon neben dem 
Studium, hat man Pech ist es auch noch die falsche "Praxis" und als 
Vertrag gibts was via Dienstleister oder in kleinen Kaschemmen Verträge 
zu ultramiesen Konditionen die kaufkraftbereinigt auf dem Stand der 90er 
sind.

Nice try hier wieder gewisse Erwartungen an Bewerber zu zementieren, 
klappt leider nicht.

von Claymore (Gast)


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Kermit schrieb:
> Ist in anderen Berufen auch nicht üblich

Doch. Juristen und Lehrer müssen ein Referendariat absolvieren, 
Pharmazeuten machen 1 Jahr Praktikum und bei Ärzten gibt es das sowieso. 
Bei vermutlich allen FH-Studiengängen gibt es Praxissemester. Bei 
Nicht-akademischen Berufen gilt das umso mehr.

Kermit schrieb:
> Früher war es normal ohne "Praxis"erfahrung als Ing, eine Stelle
> anzutreten man wurde entspr. eingearbeitet.

Und das ist heute immer noch so. Aber wer aus dem Studium geht und quasi 
nur Mathe-Aufgaben lösen kann, hat eben nicht die nötige Basis.

Kermit schrieb:
> Früher hat man alles frisch von der Uni weg direkt eingestellt mit
> festem Vertrag.

Also Anfang der 90er während der Maschinenbaukrise war das ganz sicher 
nicht so.

Kermit schrieb:
> Heute muss man angeblich erst noch "Praxis" erwerben schon neben dem
> Studium

Was mit den Pflichtpraktika/Abschlussarbeit abgedeckt ist, solange man 
sich dort das Leben nicht extrem leicht gemacht hat. Dafür bekommt man 
zum Einstieg locker über 50k (eher 60k inzwischen).

Kermit schrieb:
> hat man Pech ist es auch noch die falsche "Praxis

Wenn man zu faul oder zu dämlich ist, sich mit seinem Fach insofern 
auseinander zu setzen, dass man weiß, welche Themen aktuell gefragt 
sind, kann man sich wohl kaum als gesuchte Fachkraft fühlen.

von Ordner (Gast)


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Kermit schrieb:
> Früher war es normal ohne "Praxis"erfahrung als Ing, eine Stelle
> anzutreten man wurde entspr. eingearbeitet. Das ist Arbeitgebern heute
> schon zu lästig, an diesen Luxusproblemen sieht man schon wieder
> eindeutig dass es keinen Fachkräftemangel gibt.

Schau es ist so, mit einer Praxisfernen Ausbildung und völligen 
Desintresse an der Arbeit kann man auch mit Einarbeiten nichts mehr 
richten.

Das Gehalt materalisiert sich eben nicht auf magische Art und Weise auf 
deinem Konnte, das will erarbeitet werden. Und wer bei seiner Bewerbung 
nicht aufzeigen kann das er das Gehalt quasi erarbeitet, krieg den Job 
nicht.

von Kermit (Gast)


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Claymore schrieb:
> Kermit schrieb:
>> Die bieten hier in der Region nur Konzerne
>> an
>
> Also vermutlich nicht Süddeutschland und auf jeden Fall in einer für
> Ingenieure unattraktive Region.
HN/KÜN ist alles andere als Osten. Epizentrum des Maschinenbaus u.a.
Jede Dienstleisterbude hat hier massenhaft Filialen: Ferchau, 
Bertrandt,... you name it. Nach Stuttgart was auch nicht weit weg ist, 
eines DER Meckas für Ingenieure.
Firmen:
Audiwerk mit >10k Mitarbeitern
Würth: Inhaber einer der reichsten Deutschen, mit zig Ablegern in 
anderen Branchen des Mutterkonzerns, machen u.a. auch Elektronikbauteile
Lidl&Schwarz: Inhaber einer der reichsten Deutschen, E-Techniker 
brauchen die keine aber im Informatikbereich
Bosch in Abstatt: Forschung&Entwicklung Gerade deutlich am erweitern

"Kleine" Buden wie
Pierburg/Rheinmetall Kolbenschmidt
Festo
ebmPapst
Tuchel
Bechtle
...

Jetzt schauen wir mal in die regionale Stellenbörse wo all diese
regional ansässigen Unternehmen u.a. auch ihre Stellen reinstellen und 
suchen nach dualem Studium z.B. Informatik
http://www.regiojobs24.de

Und dann sehen wir dass die richtig grossen Konzerne dort lächerlich 
wenig bis gar nichts drinn haben auf deren Firmenseiten siehts auch 
nicht besser aus und das ist schon seit Jahren so. Von den kleinen ist 
jetzts auch nicht so prall.

=> "massenhaft" sieht für mich anders aus. q.e.d










> In BaWü bildet fast jeder kleine Mittelständler duale Studenten aus.
Die "kleinen Mittelständler" bilden oft gar nicht aus. Klein ist für 
mich unter 20 Leuten, "kleine" gilt für manche aber auch Läden bis 2000 
Mitarbeitern.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ordner schrieb:
> Ehrlich, das Paper ist das Papier nicht wert. Und wer es dennoch als
> Argumentationsgrundlage benutzt, beweist nur des er nicht in der Lage
> ist Statistiken selbstständig zu interpretieren und zu prüfen und völlig
> vom Fettgedruckten abhängig ist.

"EHRLICHKEIT hält am längsten!"
Jo, beim hinhalten!

Und
"das Paper ist das Papier nicht wert", nein das Papier hat einen Wert!
Solchen Studien von "wissenschaftlichen" Instituten wird besondere 
Glaubwürdigkeit zugeschrieben in der öffentlichen Meinung!
Und Glaubwürdigkeit ist ein Pfund mit dem die Medien in D-land ja immer 
gerne wuchern.

Die bay. Zeitungsverleger haben sogar eine eigene Plattform um den Leutz 
im geliebten Bayernland das Kund zu tun.
http://www.jedeswortwert.de/

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.jedes-wort-wert-neue-marketing-kampagne-der-bayerischen-zeitungsverleger.37414e5c-fa77-4ab5-b39c-be573966c3d7.html


Und was gibt`s für Verleger schöneres als "papers" die ihnen für 
"umsonst" die Seiten füllen!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Claymore schrieb:
> In BaWü bildet fast jeder kleine Mittelständler duale Studenten aus.

Das läuft wohl so wie im gelobten Bayernland.

Duale Studenten sind dann Leute von der FOS die dann in der Firam für 
zwei Jahre eine "ausbildung" machen und dann für weitere  3 Jahre an der 
FH studiern und in den Semesternferien in der Firma arbeiten.
Zugleich wird denen eine "zinsgünstige" "Ausbildungsbeihilfe" auf 
Darlehensbasis gewährt.
Die sie dann nach dem Abschluß abarbeiten dürfen oder "cash" begleichen 
sollen!

Ja, so sehen die dualen Studiengänge in Bayernland aus!

von Claymore (Gast)


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Kermit schrieb:
> => "massenhaft" sieht für mich anders aus. q.e.d

Für dich sieht es vielleicht anders aus, aber bewiesen hast du nur deine 
extrem verzerrte Wahrnehmung. Du schaust nur dort hin, wo sich deine 
vorgefertigte Meinung bestätigt. Echte Zahlen hast du keine.

Aber das kann man ändern: Über 10000 Studienanfänger (davon etwa 4000 im 
technischen Bereich) allein an der DHBW sprechen eigentlich eine 
deutliche Sprache.

In Bayern und NRW sieht es ähnlich aus, wobei sich die dualen Studenten 
unter die normalen FH- und Uni-Studenten mischen.

Nicht vergessen darf man, dass die Durchfallquote vergleichsweise 
niedrig ist, weil man die Unfähigen schon vor Studienbeginn relativ 
effektiv aussortiert hat. Allerdings hat das auch zur Folge, dass unter 
den Unfähigen der Eindruck entstehen könnte, dass das duale Studium 
nicht wirklich verbreitet ist.

Kermit schrieb:
> Die "kleinen Mittelständler" bilden oft gar nicht aus. Klein ist für
> mich unter 20 Leuten, "kleine" gilt für manche aber auch Läden bis 2000
> Mitarbeitern.

Wie du es definierst, spielt keine Rolle. Fakt ist, dass Mittelständler 
in BaWü massenhaft über das duale Studium ausbilden. Unternehmen unter 
20 Mitarbeitern sind da auch hin und wieder dabei. Die bilden nur 
vielleicht nicht jedes Jahr aus, weil der Bedarf logischerweise auch 
einfach nicht so groß ist.

Cha-woma M. schrieb:
> Duale Studenten sind dann Leute von der FOS die dann in der Firam für
> zwei Jahre eine "ausbildung" machen und dann für weitere  3 Jahre an der
> FH studiern und in den Semesternferien in der Firma arbeiten.
> Zugleich wird denen eine "zinsgünstige" "Ausbildungsbeihilfe" auf
> Darlehensbasis gewährt.
> Die sie dann nach dem Abschluß abarbeiten dürfen oder "cash" begleichen
> sollen!
>
> Ja, so sehen die dualen Studiengänge in Bayernland aus!

Keine Ahnung, woher du den Unsinn hast. Der erste Teil stimmt ja noch 
fast (Abitur geht genauso wie FOS, eine Ausbildung ist nicht immer dabei 
und wenn, dann dauert sie in der Regel nur ein Jahr). Aber der Rest ist 
dann völliger Unsinn. Da läuft nichts auf Darlehen. Das ist ein ganz 
normaler Ausbildungsvertrag mit einer Vergütung. Ab und zu werden Boni 
für gute Noten oder Zuschüsse für Arbeitsmittel gezahlt, die man 
zurückzahlen muss, wenn man das Unternehmen nach dem Abschluss verlassen 
möchte. Aber selbst das ist eher unüblich.

Aber wieso sollte man sich mit der Wahrheit abgeben, wenn sie nicht in 
den eigenen Kram passt. Dann lieber ein paar Lügen erfinden. Ist auch 
leichter, weil man sich dann nicht mit der echten Welt beschäftigen 
muss.

von Wurzelpeter (Gast)


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Claymore schrieb:
> Keine Ahnung, woher du den Unsinn hast.

Es ist Cha-women, der labert seit Jahren nur BS, was erwartet man?
Null Ahnung, nur dicke Lippe.

von Masl (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Ja, so sehen die dualen Studiengänge in Bayernland aus!

Nö tun sie nicht.
Duale Studiengänge (vor allem im Konzern) sind quasi der Jackpot. Ohne 
wenn und aber.

Meine Freundin wird immer wieder um ihren Werdegang beneidet (von ihren 
Freundinnen die so tolle Sachen wie Personalmanagement oder BWL studiert 
haben und ewig nach nem Job suchen durften).
Die hat ihr Duales Studium/Ausbildung angetreten und lebt seitdem 
praktisch sorgenfrei.

Ich selbst (ebenfalls Bayern, aber andere Gegend) hab einen komplett 
anderen Werdegang (2. Bildungsweg und so) und eine andere Fachrichtung 
und hatte auch noch nie Probleme mit der Jobsuche.

Ich kann mir noch so viel den Kopf zerbrechen aber mir fällt kein 
Beispiel ein wo ein Ingenieur einen Wirtschaftler um seine Chancen 
beneidet hätte.

von Masl (Gast)


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Wurzelpeter schrieb:
> Es ist Cha-women, der labert seit Jahren nur BS, was erwartet man?
> Null Ahnung, nur dicke Lippe.

Dafür mit erstaunlichem Engagement.
Ich wollt mal ein Script basteln dass die Anzahl Beiträge pro 
Stunde/Tag/Jahr eines Users parst und noch so Details wie 
Durchschnittlichen Schreibaufwand (Anzahl Zeichen) ausspuckt.

Muss ich mal weiter verfolgen.
Das Ergebnis dürfte einige zum Weinen bringen ;-)

von Kermit (Gast)


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Masl schrieb:
> Nö tun sie nicht.
> Duale Studiengänge (vor allem im Konzern) sind quasi der Jackpot. Ohne
> wenn und aber.
Ich kenne einige die nach Abschluss dort noch für ein gedeckeltes Gehalt
den billigen Willy machen müssen. Wechseln sie vorzeitig dürfen sie 
blechen und die wollen ALLE weg weil sie mit Butterbrotgehalt abgespeist 
werden. Das sieht eher nach Arschkarte aus. Diverse Firmen aus oben 
genannter Region verfahren so.

Und wenn ich mir die DH anschauen wo die ihren Theorieteil absitzen, da 
sind pro Jahrgang ca. 30 Plätze, massenhaft sieht anders aus. Da hocken 
ja schon in einem Unijahrgang mehr Leute drinn, trotz Schwund die ersten 
Semester hauen die noch mehr Absolventen raus.
Dafür dass die Industrie so nach Fachkräften mangelt bildet sie 
lächerlich wenig aus, sowohl bei dualen Studiengängen als auch 
klassischen Berufsausbildungen, letztere gehen immer weiter zurück, 
vermutlich auch weil für jeden Dödeljob heute ein "Akademiker" mit 
Bachelor gesucht wird.


> Die hat ihr Duales Studium/Ausbildung angetreten und lebt seitdem
> praktisch sorgenfrei.
Ist wieder Märchenstunde?


> Ich kann mir noch so viel den Kopf zerbrechen aber mir fällt kein
> Beispiel ein wo ein Ingenieur einen Wirtschaftler um seine Chancen
> beneidet hätte.
Weil du keinen tiefergehenden Einblick von beiden Bereichen hast.

von Masl (Gast)


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Kermit schrieb:
>> Die hat ihr Duales Studium/Ausbildung angetreten und lebt seitdem
>> praktisch sorgenfrei.
> Ist wieder Märchenstunde?

Nö. Täglich gelebte Realität.

Kermit schrieb:
> Weil du keinen tiefergehenden Einblick von beiden Bereichen hast.
Nein? Du schon?
Weiter oben hab ich ja schon geschrieben dass wir nur durch 
Personalmangel am Wachsen ausgebremst werden.
Und ja ich hab da Einblicke weil es auch zu meinem Job gehört Nachwuchs 
herbeizuschaffen.

Kermit schrieb:
> Diverse Firmen aus oben
> genannter Region verfahren so.

Angenommen, deine Schauergeschichten wären wahr: dann musst halt 
einsehen dass du in ner Scheiß-Region wohnst und da als Ingenieur eben 
nix zu holen ist.
Ich heul auch nicht rum weil ich hier bei mir schlechte Chancen als 
Winzer hätte.
Außerdem wär ich gern Surf- oder Tauchlehrer* aber ich hab hier wenig 
Chancen im Vergleich zur Australischen Ostküste.
Is halt so. Muss ich eben an mir arbeiten (sprich: Umziehen)

*nein wär ich nicht gerne, ist nur ein Beispiel.

von Ordner (Gast)


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Masl schrieb:

> Ich wollt mal ein Script basteln dass die Anzahl Beiträge pro
> Stunde/Tag/Jahr eines Users parst und noch so Details wie
> Durchschnittlichen Schreibaufwand (Anzahl Zeichen) ausspuckt.

> Muss ich mal weiter verfolgen.

Eine Fachkraft hätte sich diese vollmundige Ankündigung gespart und das 
script längst erstellt. SCNR

von Wurzelpeter (Gast)


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Kermit schrieb:
> Ich kenne einige die nach Abschluss dort noch für ein gedeckeltes Gehalt
> den billigen Willy machen müssen. Wechseln sie vorzeitig dürfen sie
> blechen

Verstößt gegen Recht, warum sollte man blechen müssen.

von Ordner (Gast)


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Kermit schrieb:

> Ich kenne einige die nach Abschluss dort noch für ein gedeckeltes Gehalt
> den billigen Willy machen müssen. Wechseln sie vorzeitig dürfen sie
> blechen und die wollen ALLE weg weil sie mit Butterbrotgehalt abgespeist
> werden. Das sieht eher nach Arschkarte aus. Diverse Firmen aus oben
> genannter Region verfahren so.

Fake News?! Nenn doch mal Ross, Reiter und Augenzeugen.

von Umgeschulter Ingenieur (Gast)


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Wurzelpeter schrieb:

> Verstößt gegen Recht, warum sollte man blechen müssen.

Wenn der Arbeitgeber sich an der Finanzierung der "Ausbildung" und des 
"Auszubildenden" über einer üblichen Ausbildungsvergütung beteiligt, 
haben solche Klauseln in Verträgen vor Gericht bestand. Dann kann schon 
mal 2 Jahre Bindungsfrist vorliegen.

von Kermit (Gast)


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Wurzelpeter schrieb:
> Verstößt gegen Recht, warum sollte man blechen müssen.
Blödsinn, sind wasserdichte Verträge, die wussten auch worauf sie sich 
einlassen, dass sie aber am Ende des dualen Studiums finanziell so 
ausgezogen werden konnten sich die Naivlinge nicht vorstellen.

Namen der Firmen (s.o.) und Personen muss man hier nicht konkret nennen, 
eine Person ist das Kind eines Nachbars, Infos aus erster Hand, habe ich 
aber schon vorher von dem Laden und anderen Fimren gehört wo das so 
läuft. Das ist  alles nix Neues, diese Praxis gibts schon seit es diesen 
dualen Mist gibt, wer davon bisher noch nie was gehört hat, demonstriert 
hier nur weiter sein Unwissen und lebt in einer Filterbubble oder stellt 
sich absichtlich doof.

von Masl (Gast)


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Kermit schrieb:
> Das ist  alles nix Neues, diese Praxis gibts schon seit es diesen
> dualen Mist gibt, wer davon bisher noch nie was gehört hat, demonstriert
> hier nur weiter sein Unwissen und lebt in einer Filterbubble oder stellt
> sich absichtlich doof.

Das ist jetzt blöd denn bei meiner Freundin, zwei guten Freunden und 
noch ein paar die ich so bisl kenne und die duale Studenten waren ist 
das garnicht so.

Wer lebt jetzt in einer Filterblase?
Wir beide? Gar keiner?

Ich stelle mal folgende Vermutung in den Raum:
Der Wohnort und die Wirtschaftsstruktur einer Region haben Einfluss auf 
den Erfolg der Jobsuche.
Deshalb stellt sich die Situation für verschiedene Leute innerhalb 
Deutschlands unterschiedlich dar.

Das ist aber jetzt nicht wirklich was neues, oder?

von Ordner (Gast)


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Kermit schrieb:
> amen der Firmen (s.o.) und Personen muss man hier nicht konkret nennen,
> eine Person ist das Kind eines Nachbars, Infos aus erster Hand, habe ich
> aber schon vorher von dem Laden und anderen Fimren gehört wo das so
> läuft. Das ist  alles nix Neues, diese Praxis gibts schon seit es diesen
> dualen Mist gibt, wer davon bisher noch nie was gehört hat, demonstriert
> hier nur weiter sein Unwissen und lebt in einer Filterbubble oder stellt
> sich absichtlich doof.

Neh, gesunde Skepsis hat nichts mit doof stellen zu tun.

Das Problem mit der Glaubwürdigkeit ensteht hier unter anderem das du 
von der Wirtschaftslage wie in einem Schauermärchen erzählst. Keine 
Details dafür Wortblasen wie "Butterbrotgehalt".
Von welchen Gehalt sprechen wir hier? Mindestlohn für 40 Stundenwoche? 
35k Jahresnetto?
Und was bitteschön ist ein "gedeckeltes Gehalt"?! Was verdient der 
"billige Willy"?  Wieviel muß man "blechen" wenn man ein halbes Jahr vor 
Ablauf der 2 Jahre kündigt? Das selbe wie nach einem Jahr?

Ein Kündigungsverbot ist komplett unvorstellbar, weil das dem Grundrecht 
auf freie Wohn- und Berufswahl zuwider läuft.

Nenn konkrete Zahlen und jeder kann nachvollziehen wie groß der 
Unterschied zu einem Normalen Ausbildungsvertrag ist. Mit aufgebauschten 
Schauermärchen erntest Du nur Unglauben und degradierst Dich zum 
Forumsmärchenonkel.

von Claymore (Gast)


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Kermit schrieb:
> Blödsinn, sind wasserdichte Verträge, die wussten auch worauf sie sich
> einlassen, dass sie aber am Ende des dualen Studiums finanziell so
> ausgezogen werden konnten sich die Naivlinge nicht vorstellen.

Selbst wenn es solche Verträge gäbe (den Nachweis wärst du noch 
schuldig), weiß man das vorher.

Üblich ist aber auf jeden Fall die normale Ausbildungsvergütung, die 
logischerweise auch nicht zurückgezahlt werden muss. Einfach mal 
"Studium mit vertiefter Praxis" und "Verbundstudium" googeln. Das sind 
die zwei in Bayern verbreiteten Systeme (neben der auch sehr beliebten 
Möglichkeit, Studenten aus Bayern an die DHBW zu schicken).  Da findet 
man unter anderem auch Standard-Verträge.

Masl schrieb:
> Das ist jetzt blöd denn bei meiner Freundin, zwei guten Freunden und
> noch ein paar die ich so bisl kenne und die duale Studenten waren ist
> das garnicht so.

Ich kenne beides. Viele wollen nach dem Studium ihren Master machen. Wie 
beim normalen Studium eben auch, nur dass sie auch hin und wieder vom 
Arbeitgeber unterstütz werden. Einige sind mit ihrem Unternehmen nicht 
zufrieden (wie im normalen Berufsleben eben auch) - bekommen aber wo 
anders leicht einen neuen Job. Andere wiederum sind rundherum zufrieden.

Hier mal ein paar belastbare Zahlen: 
http://www.dhbw.de/die-dhbw/aktuelles/detail/2016/8/dhbw_absolventen%3A_96_%25_unbefristete_arbeitsverhaeltnisse_nach_5_jahren.html

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Masl schrieb:
> Weiter oben hab ich ja schon geschrieben dass wir nur durch
> Personalmangel am Wachsen ausgebremst werden.

Bundeswehr?
Die wollen nämlich wieder wachsen!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ordner schrieb:
> Ein Kündigungsverbot ist komplett unvorstellbar, weil das dem Grundrecht
> auf freie Wohn- und Berufswahl zuwider läuft.

Na, Junge haste jetzt aber wieder deine "Fake-News" Manie?

Und merkt euch Pappnasen eins:

Bei mir gibt`s nur echte harte Wahrheiten.
Trollen ist was für die Neider, die brauchen das!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Claymore schrieb:
> Einfach mal
> "Studium mit vertiefter Praxis" und "Verbundstudium" googeln.

Mach mal!
Und such dann nach der Vergütung, heheheheh!

von Claymore (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Mach mal!
> Und such dann nach der Vergütung, heheheheh!

Ja, habe ich. Die Vergütung ist auf Azubi-Niveau. Völlig ausreichend für 
den Lebensunterhalt eines Studenten.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Claymore schrieb:
> Ja, habe ich. Die Vergütung ist auf Azubi-Niveau. Völlig ausreichend für
> den Lebensunterhalt eines Studenten.

Gib "LINK" Oller!

von Claymore (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Gib "LINK" Oller!

Ah, du warst also zu faul zum Googeln. Das wäre nämlich der erste 
Treffer gewesen:

http://www.hochschule-dual.de/unternehmen/duales-bachelorstudium/studium-mit-vertiefter-praxis/studium-mit-vertiefter-praxis.html

Zitat: Die Vergütung der Studierenden ist mindestens für die 
betrieblichen Phasen verpflichtend. Sie sollte anfangs wenigstens 80 %, 
ab dem 3. Semester 100 % der Vergütung entsprechender Ausbildungsberufe 
im zweiten Ausbildungsjahr betragen.

von Wurzelpeter (Gast)


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Wenn nicht sogar noch mehr

von Ordner (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Ordner schrieb:
>> Ein Kündigungsverbot ist komplett unvorstellbar, weil das dem Grundrecht
>> auf freie Wohn- und Berufswahl zuwider läuft.
>
> Na, Junge haste jetzt aber wieder deine "Fake-News" Manie?
>
> Und merkt euch Pappnasen eins:
>
> Bei mir gibt`s nur echte harte Wahrheiten.
> Trollen ist was für die Neider, die brauchen das!

??? Ich versteh nicht was du sagen willst. Bitte nüchterne aus und 
versuchs nochmal.

Und ich möchte nicht mit "Pappbase" angesprochen werden, die anderen 
sicherlich auch nicht.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Claymore.

Claymore schrieb:

> Wir reden hier über Pflichtpraktika während des Studiums. Die gibt es
> wie Sand am Meer.

Und gerade die haben mit "Berufspraxis" wenig zu tun, weil sie eng an 
die Anforderung der Hochschule gebunden sind. ;O)

> Das Studium ist ein ganz normales Hochschulstudium.

Eben nicht wirklich. Die Fälle, die ich persönlich gesehen habe, bezogen 
einen Teil ihrer Punkte auch aus der betrieblichen Ausbildung, und auch 
die Auswahl der Studienfächer war deutlich am Betrieb orientiert.

Versteh mich nicht falsch, die Ausbildung ist in Summe bestimmt nicht 
schlecht, und wird in den den Betrieb besonders betreffenden Fällen 
wesentlich tiefer gehen als ein normales Studium, aber es fehlt 
weitestgehend der "Blick über den Tellerrand". Dazu ist ja unter anderem 
ein Studium da, um sich auch mit "abseitigeren" Themen befassen zu 
können oder zu müssen, für die dann später im Beruf keine Zeit mehr ist.

Selbst wenn der konkrete Absolvent jemand ist, für den der 
berufsbedingte Tunnelblick nicht zutrifft, so wird man ihm den 
Tunnelblick oft bei Vorstellungsgesprächen aufgrund seines dualen 
Studiums unterstellen.

> Die betriebliche
> Ausbildung ist natürlich auf den Betrieb abgestellt, aber wieso soll das
> schlechter sein als überhaupt keine praktische Ausbildung, oder ein
> einzelnes Praxissemster, welches man auch nur in einem Betrieb
> absolvieren darf?

Ich selber bin in einem Handwerksbetrieb aufgewachsen, habe vor dem 
Studium eine Lehre gemacht und immer viel gebastelt. Das hat mir aber 
alles nur sehr bedingt als "Praxis" weitergeholfen.
Was mit "Praxis" wirklich gemeint ist, kann ich nur mutmaßen. Vermutlich 
bezieht es sich eher auf "soft skills" als auf Technik und 
Naturwissenschaft.
Um so etwas zu erlernen, ist man aber in dem Alter, in dem man ein 
Studium abschliesst, schon zu alt. Natürlich kann man das ganze kognitiv 
erlernen und sich Verhaltensweisen andrillen, aber um "Intuitionen" zu 
entwickeln, ist es halt schon zu spät. Und ohne Intuitionen wird das 
ganze zu krampfig und anstrengend, um es lange durchzuhalten.

Demzufolge sehe ich "Praxis" im Sinne dieser Diskussion hier gemeint, 
nur als ein Codewort für Eingeweihte, das besagt, der passt in diese 
Gruppe, soziale Schicht, was auch immer, und der diese nicht hat, passt 
halt nicht.
Nichteingeweihte meinen dann, sie könnten mit viel Arbeit und Üben daran 
was ändern.....und laufen immer nur vor die Wand.

Ich habe das auch erst begriffen, als mir bei einem Vorstellungsgespräch 
jemand sagte, das es für Leute wie mich aus bildungsfernen Schichten 
halt eine Schnapsidee ist, Abi zu machen und zu studieren.

> die Entscheider wissen Bescheid und stellen gerne
> solche Leute ein.

Über diese Leute weiss man eben zum Studienabschluss schon mehr, weil 
man sie schon kennengelernt hat. Dass muss denen aber nicht immer zum 
Vorteil gereichen, es ist wohl eher halb und halb.

Von denen, denen es nicht zum Vorteil gereichte, hörst Du aber nicht so 
viel. Zumindest so lange sie noch die Illusion haben, ihre Chancen seien 
besser, wenn sie unter dem Radar bleiben.

Euphorismen, positives Denken und Doppelmoral sind manchmal sehr 
unmittelbar verbunden. ;O)

Mit freundlichen Grüßen: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Henry G. (gtem-zelle)


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Masl schrieb:

> Um gleich mal den
> "Ihr-seid-bestimmt-ne-Ausbeuter-Klitsche"-Argumentierern den Wind aus
> den Segeln zu nehmen:
> - wir sind ein KMU mit guter Bezahlung (ich verdiene nur ganz knapp
> weniger als der Kollege beim IGM-OEM um die Ecke)
> - 30 Tage Urlaub, Gleitzeitkonto, keine einzige Überstunde verfällt
> - keine ANÜ oder Leiharbeit, nur In-House-Entwicklung als Auftragsarbeit
> - preiswerte Kantine
> - gutes Betriebsklima (wer bei uns als Student anfängt wird in der Regel
> auch übernommen und bleibt gerne)


Sage doch mal welches Unternehmen und wieviel bietet ihr einem 
Einsteiger(in ZAHLEN!) und sitzt ihr!

von genervt (Gast)


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gnugnu schrieb:
> Wer sich
> offensichtlich für die Arbeit begeistern kann, sich nicht davor scheut,
> auch mal bis Nachts um 2 bis Oberkante Unterkiefer in Bits und Bytes zu
> versenken, Verantwortung für seine Produkte zu übernehmen und auch unter
> Stress nicht die Nerven verliert, hat unter dem Himmel keine Grenze.

Wer sich das antut, hat wirklich keine Grenze - bei der Dummheit.

Ihr seid nur eine erbärmliche Klitsche, die hervorragend als perfektes 
Negativbeispiel für einen Arbeitgeber dient, bei dem man auf keinen Fall 
landen sollte.

von genervt (Gast)


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Masl schrieb:
> - wir sind ein KMU mit guter Bezahlung (ich verdiene nur ganz knapp
> weniger als der Kollege beim IGM-OEM um die Ecke)

- Gleiche Position?
- 35 Stunden vs. 40 Stunden?
- 12 Gehälter vs. 13.24 Gehälter?
- Betriebliche Altersvorsorge gleichwertig?

von genervt (Gast)


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Abendtau schrieb im Beitrag #4893223:
> Wir als kleiner Softwarehersteller (15 Leute) in München haben
> Schwierigkeiten, gute Bewerber zu finden und gute Mitarbeiter zu halten.
>
> Den Vorwurf, der jetzt wohl folgt, muss ich ehrlich beantworten: ja, wir
> zahlen nicht unbedingt nach ERA, können wir auch nicht. Einsteigern wird
> etwa €45.000 angeboten, Seniors bekommen etwa €55.000, Mitarbeiter mit
> Personal- oder Absatzverantwortung etwa €65.000.

Pay Peanuts, get Monkeys! D.h. euer Laden existiert nur, weil es ein 
paar Leute gibt, die sich viel zu billig verkaufen.

Was hält dich eigentlich noch dort?

von Wurzelpeter (Gast)


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Abendtau schrieb im Beitrag #4893223:
> Seniors bekommen etwa €55.000

Also weniger als der öD, wo sogar Fachinformatiker oder ungelernte ITler 
das Gehalt überschreiten.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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David S. schrieb im Beitrag #4893816:
> Würde mich auch interessieren. An generellen Personalmangel glaube ich
> einfach nicht.

Behaupten ja auch die "Fachkräfte-händeringend-gesucht-Jammerer" nicht.
Gilt immer noch das Wort eines oberbayrischen Innungsobermeisters:
"Die, die wir wollen bekommen wir nicht, und die, die wir kriegen 
könnten wollen WIR NICHT!"

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Wurzelpeter schrieb:
> Also weniger als der öD, wo sogar Fachinformatiker oder ungelernte ITler
> das Gehalt überschreiten.

Na, da muß der F-Inf. aber schon auch die Leitung von zwei Hansel haben!

von Wurzelpeter (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Wurzelpeter schrieb:
> Also weniger als der öD, wo sogar Fachinformatiker oder ungelernte ITler
> das Gehalt überschreiten.
>
> Na, da muß der F-Inf. aber schon auch die Leitung von zwei Hansel haben!

von Henry G. (gtem-zelle)


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Abendtau schrieb im Beitrag #4893223:

> Den Vorwurf, der jetzt wohl folgt, muss ich ehrlich beantworten: ja, wir
> zahlen nicht unbedingt nach ERA, können wir auch nicht. Einsteigern wird
> etwa €45.000 angeboten, Seniors bekommen etwa €55.000, Mitarbeiter mit
> Personal- oder Absatzverantwortung etwa €65.000.

LOLOLOLOLOLOL...jetzt erst gelesen. 45k in München? Und ihr wundert euch 
wirklich, warum ihr keine Leute bekommt? So nach dem Motto: "Ooooh, ich 
bekomme keinen Porsche für 35k, es gibt ganz klar einen Porsche-Mangel!"
Legt Geld auf den Tisch und ihr habt SOFORT passende Leute. Wenn ihr das 
nicht zahlen könnt, ist euer Geschäftsmodell gescheitert.

von Quelle vor dem Herren (Gast)


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David S. schrieb im Beitrag #4893959:
>
> Ebenso erwarte ich bei der Behauptung, es gäbe unzählige gut bezahlte
> Stellenangebote im besten Fall einen Link zu diesen, im schlimmsten Fall
> zumindest einen Verweis auf Indizien, die darauf hindeuten - dies wären:
> steigende Gehälter, sinkende Anforderungen an Bewerber, sinkende
> Arbeitslosigeit unter Jungakademikern. Nichts dergleichen ist der Fall.

Deutschlands Akademikermarkt ist aktuell so gesättigt wie nie seit 
Gründung der BRD. Deshalb auch überall Riesenbohei, Bewerbermarathons, 
Karriereberater, Absagenflut, keine Antworten, Befristung, 
Lohndumping...
Sowas kommt von Regierungen, die keine wirtschaftlichen Impulse setzten, 
sondern mit ner Trümmerraute versuchen, das Volk ruhigzustellen während 
man den Geldhahn zudreht.

von Mark B. (markbrandis)


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David S. schrieb im Beitrag #4893959:
> Ebenso erwarte ich bei der Behauptung, es gäbe unzählige gut bezahlte
> Stellenangebote im besten Fall einen Link zu diesen

Hier bitte:
http://jobs.bombardier.com/search/?q=software&locationsearch=

: Bearbeitet durch User
von Ordner (Gast)


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David S. schrieb im Beitrag #4893959:
> Ebenso erwarte ich bei der Behauptung, es gäbe unzählige gut bezahlte
> Stellenangebote im besten Fall einen Link zu diesen, im schlimmsten Fall
> zumindest einen Verweis auf Indizien, die darauf hindeuten - dies wären:
> steigende Gehälter,
Bitteschön: 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75731/umfrage/entwicklung-der-bruttoloehne-in-deutschland/

> sinkende Anforderungen an Bewerber,
Schmarrn. Einen Mangel an Chirugen kann man man nicht dadurch 
ausgleichen das man Metzgergesellen einstellt.

> sinkende Arbeitslosigeit unter Jungakademikern.

Was auf Niedrigniveau ist kann nicht mehr sinken:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Akademiker/generische-Publikationen/Broschuere-Ingenieure-2015.pdf

"Obwohl dies sieben Prozent
mehr waren als im Vorjahr (Abbildung 5), befindet sich die
Arbeitslosigkeit weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau.
Bezogen auf alle Erwerbspersonen lag die Arbeitslosenquote
unter zwei Prozent.11 Dies entspricht Vollbeschäftigungsniveau"


> Nichts dergleichen ist der Fall.
Das ist glatt gelogen.

von gnugnu (Gast)


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genervt schrieb:
> gnugnu

genervt schrieb:
> gnugnu schrieb:
>> Wer sich
>> offensichtlich für die Arbeit begeistern kann, sich nicht davor scheut,
>> auch mal bis Nachts um 2 bis Oberkante Unterkiefer in Bits und Bytes zu
>> versenken, Verantwortung für seine Produkte zu übernehmen und auch unter
>> Stress nicht die Nerven verliert, hat unter dem Himmel keine Grenze.
>
> Wer sich das antut, hat wirklich keine Grenze - bei der Dummheit.
>

Und Du bist offensichtlich ein Vertreter der Ameisenhaufenfraktion, für 
die ein Arbeitsplatz und ein Arbeitnehmer austauschbar wie Unterhemden 
für die jeweils andere Seite sind. In der Welt ist es tatsächlich egal, 
wer wo arbeitet; da ist Alles soweit durchorganisiert und 
durchstrukturiert, dass Du vom Aufstehen bis zum Zubettgehen genau 
weisst, was auf Dich zukommt - bis zur Zwangsverrottung.

Von mir aus. Dann bist Du bei einem von der IGM zu Tode regulierten 
Megakonzern gut aufgehoben. Da gibt's ja am Eingang schon Schliessfächer 
fürs Gehirn.

Mir hingegen ist die Arbeit inhaltlich wichtig, und ich mag es, für die 
Produkte, an denen ich arbeite, Verantwortung und Entscheidungsfeiheit 
zu haben. Dafür sitze ich in der Tat mal solange an der Fehlersuche, bis 
ich herausgefunden habe, warum es nicht klappt. Natürlich nicht für 
umme. Aber es ist vergebene Lebensmühe, euch Gimpeln den Wert von Spass 
an der Arbeit und die vielen Möglichkeiten, das zu vergüten versuchen zu 
verklickern. Ihr werdet's niemals kapieren. Vermutlich weil Ihr zu den 
Dünnbettbohrern gehört, die so lange Delays an irgendwelchen zufälligen 
Stellen einbauen, bis das Problem scheinbar weg ist. Und euch darüber 
wundert, dass Ihr in euren Betonbunkern niemals mehr werdet als ein 
Zahnrädchen letzte hintere Ecke. Dafür gibt's ja auch Tariflöhne.

> Ihr seid nur eine erbärmliche Klitsche, die hervorragend als perfektes
> Negativbeispiel für einen Arbeitgeber dient, bei dem man auf keinen Fall
> landen sollte.

Ach ja, offensichtlich kennst Du die Firma ja besser als ich. Woher 
genau? Kleine Korrektur zu deine Aussage: "...bei dem man auf keinen 
Fall landen sollte... [Anm. d. Red.: wenn man keinen Bock auf die Arbeit 
hat]."

von Benji (Gast)


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gnugnu schrieb:
> Mir hingegen ist die Arbeit inhaltlich wichtig, und ich mag es, ....

Man kann sich auch für die Arbeit begeistern ohne diese zum alleinigen 
und einzigen Lebensinhalt zu erheben.

gnugnu schrieb:
>>> Wer sich
>>> offensichtlich für die Arbeit begeistern kann, sich nicht davor scheut,
>>> auch mal bis Nachts um 2 bis Oberkante Unterkiefer in Bits und Bytes zu
>>> versenken, Verantwortung für seine Produkte zu übernehmen und auch unter
>>> Stress nicht die Nerven verliert, hat unter dem Himmel keine Grenze.

Klar gibts mal ne Situation wo man länger arbeiten muss um den Termin zu 
halten, aber auch als technikaffiner Entwickler mit Spaß am Job sollte 
man Arbeit und Berufliches trennen.
Spätestens dann wenns an die Gesundheit geht. Und das bedeutet eben 
auch, mal nach 7h (oder 8) den Bleistift fallen zu lassen.
Das hat rein garnix mit "Hirn am Eingang abgeben" zu tun sondern mit 
(Achtung: Buzzword!) "Work-Life-Balance".

von Qwertz (Gast)


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gnugnu schrieb:
> da ist Alles soweit durchorganisiert und
> durchstrukturiert, dass Du vom Aufstehen bis zum Zubettgehen genau
> weisst, was auf Dich zukommt - bis zur Zwangsverrottung.

Sicherheit ist doch super, warum glorifizierst du die Unsicherheit? 
Nervenkitzel kannst du immer noch im Hobby suchen, aber bitte nicht bei 
Erwerbsarbeit, die den Lebensstandard sichert.

> Von mir aus. Dann bist Du bei einem von der IGM zu Tode regulierten
> Megakonzern gut aufgehoben. Da gibt's ja am Eingang schon Schliessfächer
> fürs Gehirn.

Da ist wohl jemand neidisch.

> Mir hingegen ist die Arbeit inhaltlich wichtig, und ich mag es, für die
> Produkte, an denen ich arbeite, Verantwortung und Entscheidungsfeiheit
> zu haben. Dafür sitze ich in der Tat mal solange an der Fehlersuche, bis
> ich herausgefunden habe, warum es nicht klappt.

Das geht im Konzern genauso, nur richtig gut bezahlt.

> Kleine Korrektur zu deine Aussage: "...bei dem man auf keinen
> Fall landen sollte... [Anm. d. Red.: wenn man keinen Bock auf die Arbeit
> hat]."

Nö, wenn man keinen Bock darauf hat, abgezockt zu werden. Meine 
Arbeitskraft gibt's nur gegen genügend Geld bei maximal 40h pro Woche 
inklusive Überstunden (bei 35h Regelarbeitszeit).
Wer ohne Ende unbezahlte Überstunden schiebt ("bis nacht um zwei"), der 
ist einfach nur dumm und lässt sich schamlos ausbeuten. Selbst schuld.

von genervt (Gast)


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gnugnu schrieb:
> Und Du bist offensichtlich ein Vertreter der Ameisenhaufenfraktion, für
> die ein Arbeitsplatz und ein Arbeitnehmer austauschbar wie Unterhemden
> für die jeweils andere Seite sind. In der Welt ist es tatsächlich egal,
> wer wo arbeitet; da ist Alles soweit durchorganisiert und
> durchstrukturiert, dass Du vom Aufstehen bis zum Zubettgehen genau
> weisst, was auf Dich zukommt - bis zur Zwangsverrottung.
>
> Von mir aus. Dann bist Du bei einem von der IGM zu Tode regulierten
> Megakonzern gut aufgehoben. Da gibt's ja am Eingang schon Schliessfächer
> fürs Gehirn.

Das klingt ja unheimlich frustriert...

gnugnu schrieb:
> Mir hingegen ist die Arbeit inhaltlich wichtig,

Das erkennt man daran, dass du zur besten Abeitszeit deine Posts 
verfasst.

gnugnu schrieb:
> und ich mag es, für die
> Produkte, an denen ich arbeite, Verantwortung und Entscheidungsfeiheit
> zu haben.

Wenn du Selbständig mit eigenen Produkten im Markt bist, dann hast du 
Verantwortung und Entscheidungsfreiheit, so hast du nur die Einbildung 
dessen.

gnugnu schrieb:
> Aber es ist vergebene Lebensmühe, euch Gimpeln den Wert von Spass
> an der Arbeit und die vielen Möglichkeiten, das zu vergüten versuchen zu
> verklickern.

Wie kommst du eigentlich drauf, dass die Ings in den Konzernen keinen 
Spass haben? Warum würde man dort wohl arbeiten, wenn man keinen Spass 
dabei hätte? Ich war auch mal in einer kleinen Firma, rate mal, wo ich 
mehr Spass an der Arbeit habe!

gnugnu schrieb:
> Ach ja, offensichtlich kennst Du die Firma ja besser als ich. Woher
> genau? Kleine Korrektur zu deine Aussage: "...bei dem man auf keinen
> Fall landen sollte... [Anm. d. Red.: wenn man keinen Bock auf die Arbeit
> hat]."

Wenn derjenige in einer seriösen Firma arbeiten würde, dann hätte er für 
seine "Nachschicht" einen Einlauf vom Vorgesetzten bekommen, der sich 
gewaschen hätte. So eine Vorgehensweise ist was für verantwortungslose 
Fricklerbuden und hat mit ingenieurmäßiger Arbeit nichts zu tun, das ist 
hochgradig unprofessionell.

Aber das ist Typisch für Klitschen, die Probleme haben die Leute auch 
nur 2-3 Jahre zu halten, die sind so unheimlich dämlich, dass sie nicht 
mal merken wie sch.... sie sind. Da schiebt man es lieber auf einen 
vermeintlichen Fachkräftemangel und schuld an der erfolglosen 
Stellenbesetzung sind die (potentiellen) Arbeitnehmer.

von genervt (Gast)


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Qwertz schrieb:
> gnugnu schrieb:
>> da ist Alles soweit durchorganisiert und
>> durchstrukturiert, dass Du vom Aufstehen bis zum Zubettgehen genau
>> weisst, was auf Dich zukommt - bis zur Zwangsverrottung.
>
> Sicherheit ist doch super, warum glorifizierst du die Unsicherheit?
> Nervenkitzel kannst du immer noch im Hobby suchen, aber bitte nicht bei
> Erwerbsarbeit, die den Lebensstandard sichert.

Er hält sich halt für etwas besseres/besonderes, wenn er zusätzlich zu 
einen vollen Arbeitstag noch einen "Feuerlöschauftrag" bekommt, der ihn 
bis nachts vor den Rechner fesselt.

Selbst schuld, wenn er es erträgt, dass er seine Projekte wegen dieser 
"Sondereinsätze" nicht vernüftig geplant bekommt und das auch noch 
erstrebenswert hält.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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ds schrieb im Beitrag #4894980:
> Gäbe es den Fachkräftemangel, würden Unternehmen alles tun, um
> hochqualifizierte Arbeitskräfte an sich zu binden.
>
> Wie erklärt man also die grassierenden Leiharbeit und
> Arbeitnehmerüberlassung?

Simple Logik: Leiharbeiter sind keine hochqualifizierten Arbeitskräfte 
die ein Unternehmen exklusiv an sich binden möchte.

von Chef de Rang (Gast)


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gnugnu schrieb:
> Von mir aus. Dann bist Du bei einem von der IGM zu Tode regulierten
> Megakonzern gut aufgehoben. Da gibt's ja am Eingang schon Schliessfächer
> fürs Gehirn.
Selbst kleinste Klitschen im berühmtberüchtigten Werbe/Webbereich bieten 
etwas, selbst wenn es nur solche Lächerlichkeiten wie 'kostenloses Obst, 
Getränke' sind oder moderne Arbeitsplätze. Hier in der Gegend hat einer 
vor zwei Jahren eine Agentur aufgemacht, die haben gleich mal nen Koch 
eingestellt, der zaubert viermal die Woche je zwei Menüs, Freitags wird 
selber gekocht und nicht den billigsten Frass den man finden kann, 
sondern in ordentlichen Zutaten. Bezahlung war anfangs mau aber die 
Leute sind motivert und haben bock dort zu arbeiten. Die haben sich in 
der Zeit verdreifacht, weil sie leicht neues Personal angelockt haben, 
Bezahlung ist auch mit der Zeit gestiegen, SO gewinnt und HÄLT man 
Personal. Mittlerweile haben alle Agenturen in der Gegend ähnliche 
Aktionen gestartet, weil ihnen die Leute davongerannt sind.

Was bietet denn die Firma deine Firma die keine Mitarbeiter findet? 
Bisher kamen nur unverschämte Forderungen an die Bewerber. Und da 
wundert ihr euch ernsthaft dass euch keiner die Bude einrennt?

Euer Selbstbild und Aussenwahrnehmung laufen diametralst auseinander.

Habt ihr euch schon mal überlegt warum bei euch keiner anfängt und wie 
ihr das ändern könnt, was habt ihr bisher unternommen? Ich bin sicher 
hierauf kommt dreimal ein klares Nein oder nur '???'

Macht euren Laden dicht bevor der Insolvenzverwalter kommt oder ändert 
was, wir haben nicht mehr 1950 wo man brav das Männchen macht und 48h 
runterknüppelt und sich noch dafür bedankt weil man zu Weihnachten zwei 
Einstecktücher mit Firmenlogo bekommt.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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tre schrieb im Beitrag #4895052:

> Ich gehöre nicht der "Früher war alles besser"-Fraktion an, aber 1950
> hatten wir Vollbeschäftigung und selbst Analphabeten wurden angeworben.

Ja, zum Kohle schaufeln im Pott, nicht für HiTech.

> Heute haben wir Tausende arbeitslose Ings und Informatiker.

und den Tausenden arbeitslosen stehen Hunderttausende erwerbstätige Ings 
und Informatiker gegenüber. Also 2% Erwerbslosenrate  -> das nennt man 
Quasi-Vollbeschäftigung.

von Mark B. (markbrandis)


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tre schrieb im Beitrag #4895052:
> Heute haben wir Tausende arbeitslose Ings und Informatiker.

Was weitgehend irrelevant ist, wenn diese Leute nur vorübergehend 
arbeitslos sind. Etwas anderes wäre es wenn es sich um dauerhafte 
Arbeitslosigkeit handelt.

von Gerd (Gast)


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> Heute haben wir Tausende arbeitslose Ings und Informatiker.

Und noch mehr Ings und Informatiker, die irgendeinen Billigjob machen 
wofür sie kein Studium gebraucht hätten.

von Gerd (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Was weitgehend irrelevant ist, wenn diese Leute nur vorübergehend
> arbeitslos sind. Etwas anderes wäre es wenn es sich um dauerhafte
> Arbeitslosigkeit handelt.

Aus vorübergehender Arbeitslosigkeit wird ganz schnell 
Dauerarbeitslosigkeit, gerade bei hochqualifizierten Leuten. Wer stellt 
denn einen Ing aus der Arbeitslosigkeit ein?

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Gerd schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Was weitgehend irrelevant ist, wenn diese Leute nur vorübergehend
>> arbeitslos sind. Etwas anderes wäre es wenn es sich um dauerhafte
>> Arbeitslosigkeit handelt.

Und auch bei den Dauerarbeitslosen gilt zu unterscheiden, ob die Pause 
nicht gewollt ist. Zum einem ob die Erwerbsspause nicht gewollt ist bspw 
wegen Pflege kranker Angehöriger, Kindererziehung oder dickes 
finazielles Polster. Oder ob zum anderen krankheitsbedingt (Phobie, 
Depression, Alkoholismus, langwierige Unfallfolgen) und deshalb 
Jobangebote nicht wahrgenommen werden. Oder man will einfach nicht aus 
der strukturschwachen Pampa weg.
Es ist nur ein Teil unter den Arbeitslosen dem partout kein Job 
angeboten wird.

> Aus vorübergehender Arbeitslosigkeit wird ganz schnell
> Dauerarbeitslosigkeit,

Ganz schnell sicher nicht, per Definition brauchts wohl mindestens ein 
Jahr bis zur Dauerarbeitslosigkeit.

>gerade bei hochqualifizierten Leuten.

Nicht jeder Ing-Tätigkeit braucht eine Spezial-Qualifikation, für viele 
reicht die Ing-ausbildung (bspw Test-Ingenieur). Aber natürlich sollte 
man darauf achten das man sich  nicht  branchentechnisch in eine 
Sackgasse hineinentwickelt wie Maritime Funktechnik.

> Wer stellt
> denn einen Ing aus der Arbeitslosigkeit ein?

Viele.
Es ist ja nicht so das  "Einmal Arbeitslos immer arbeitslos". Siehe die 
Siemens-Handy-Ingenieure oder Quimonda-IC-Spezialisten die auch alle 
untergekommen sind.

von Mark B. (markbrandis)


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Gerd schrieb:
>> Heute haben wir Tausende arbeitslose Ings und Informatiker.
>
> Und noch mehr Ings und Informatiker, die irgendeinen Billigjob machen
> wofür sie kein Studium gebraucht hätten.

Quellen, Beweise, Belege?

von Ich (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Gerd schrieb:
>>> Heute haben wir Tausende arbeitslose Ings und Informatiker.
>>
>> Und noch mehr Ings und Informatiker, die irgendeinen Billigjob machen
>> wofür sie kein Studium gebraucht hätten.
>
> Quellen, Beweise, Belege?

Dazu gibt es keine Studien.

von Cyblord -. (Gast)


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Gerd schrieb:
> Und noch mehr Ings und Informatiker, die irgendeinen Billigjob machen
> wofür sie kein Studium gebraucht hätten.

Ja, die Einsicht, dass man wohl nicht zur "handverlesenen Auswahl" 
gehört mag hart sein. Aber wenn man als Ing./Inf. nicht mal bei einem 
drittklassigen Dienstleister unterkommt, sollte wohl die Einsicht 
kommen, dass man für den Job ungeeignet ist und sich aus falschen 
Motiven heraus hat leiten lassen den Beruf zu ergreifen (ez pz money zum 
Beispiel). Mir würden auch eine handvoll Berufe einfallen in denen ich 
wohl noch deutlich besser verdienen könnte, ich mich aber für ziemlich 
ungeeignet dafür halten würde.

von Mark B. (markbrandis)


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Ich schrieb:
> Mark B. schrieb:
>> Gerd schrieb:
>>>> Heute haben wir Tausende arbeitslose Ings und Informatiker.
>>>
>>> Und noch mehr Ings und Informatiker, die irgendeinen Billigjob machen
>>> wofür sie kein Studium gebraucht hätten.
>>
>> Quellen, Beweise, Belege?
>
> Dazu gibt es keine Studien.

Woher will man dann wissen, dass es angeblich Tausende sind?

von Ich (Gast)


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Mark B. schrieb:
>> Dazu gibt es keine Studien.
>
> Woher will man dann wissen, dass es angeblich Tausende sind?

Persönliches Empfinden, eigene Erfahrung, Bauchgefühl,....

Ja, es gibt die.
Kenne auch einen "Ingenieur" der jetzt lieber Ferraris verkauft.
Habe zwischendurch auch mal als SAP-Eintipper gearbeitet.



Berufsrevolutionär schrieb:
> Viele.
> Es ist ja nicht so das  "Einmal Arbeitslos immer arbeitslos". Siehe die
> Siemens-Handy-Ingenieure oder Quimonda-IC-Spezialisten die auch alle
> untergekommen sind.

Hinfallen ist keine Schande, liegenbleiben aber!

von Mark B. (markbrandis)


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Ich schrieb:
> Mark B. schrieb:
>>> Dazu gibt es keine Studien.
>>
>> Woher will man dann wissen, dass es angeblich Tausende sind?
>
> Persönliches Empfinden, eigene Erfahrung, Bauchgefühl,....
>
> Ja, es gibt die.
> Kenne auch einen "Ingenieur" der jetzt lieber Ferraris verkauft.

Wenn jemand aus freien Stücken einen anderen Job macht, dann ist das ja 
auch völlig in Ordnung. Es steht nirgends geschrieben dass man sein 
Leben lang zwingend als Ingenieur arbeiten muss wenn man ein 
entsprechendes Studium absolviert hat.

: Bearbeitet durch User
von Ordner (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Ich schrieb:
>> Mark B. schrieb:
>>> Gerd schrieb:
>>>>> Heute haben wir Tausende arbeitslose Ings und Informatiker.
>>>>
>>>> Und noch mehr Ings und Informatiker, die irgendeinen Billigjob machen
>>>> wofür sie kein Studium gebraucht hätten.
>>>
>>> Quellen, Beweise, Belege?
>>
>> Dazu gibt es keine Studien.
>
> Woher will man dann wissen, dass es angeblich Tausende sind?

Man weiß es nicht, man behauptet es nur. Man könnte diese These 
überprüfen, man tut es aber nicht. Das ist schon beim Studium der oben 
zitierten DIW-Studie unangenehm aufgestoßen, das man diese Zahlen nicht 
erhebt obwohl es ein leichtes wäre:

Beitrag "Re: Gibt es den Fachkräftemangel?"
Beitrag "Re: Gibt es den Fachkräftemangel?" und folgende

Da liegt der Verdacht nahe , das man es bewußt im Dunkel hält, weil es 
der eigenen Argumentation widerspricht.

von Marc (Gast)


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Ordner schrieb:
> Man weiß es nicht, man behauptet es nur. Man könnte diese These
> überprüfen, man tut es aber nicht.

Wie soll man das überprüfen? Bin selbst einer der betroffen ist und ganz 
sicher nicht freiwillig.

von Ordner (Gast)


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Marc schrieb:
> Ordner schrieb:
>> Man weiß es nicht, man behauptet es nur. Man könnte diese These
>> überprüfen, man tut es aber nicht.
>
> Wie soll man das überprüfen?

Klick die Links. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das 
das Deutsche Institut für Wirtschaft mit über 100 Forschern nicht in der 
Lage ist eine solche Studie durchzuführen. Und mit nicht erhobenen 
Zahlen Nebelwände zu legen ist m.E. nicht besonders wissenschaftlich.

>Bin selbst einer der betroffen ist und ganz
>sicher nicht freiwillig.

Was nicht bedeudet, das man nicht selbst ein Grund für die persönlich 
unbefriedigende Arbeitssituation ist.

von Gästchen (Gast)


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tre schrieb im Beitrag #4895052:
> Naja.
> Ich gehöre nicht der "Früher war alles besser"-Fraktion an, aber 1950
> hatten wir Vollbeschäftigung und selbst Analphabeten wurden angeworben.
> Heute haben wir Tausende arbeitslose Ings und Informatiker.

Hi,
das Gleiche in 70-er Jahre. Ein Mensch ohne nennenswerte Ausbildung 
konnte problemlos eine Haushypothek aufnehmen und sie abzahlen und hatte 
sogar ein neues Auto. Das zog sich hin bis zur Mitte der 80-er. Anfang 
90-er fing dieser Privatiesierungswahn an, der Staat wurde immer mehr 
zum Büttel der Wirtschaft, immer weniger Geld für die Aufgaben des 
Staates (Pflege, Infrastruktur, Bildung usw.) und immer mehr für 
Großkonzerne und Finanzindustrie.

PS: Dieser Mensch aus 70-ern der heute über 60 ist, versucht heute einen 
kleinen Nebenjob zu finden auf 600€-Basis, wenn ihm die Gesundheit das 
überhaupt erlaubt, ganz so wie er das in seiner Studentenzeit gemacht 
hat. Und er sieht dass er nix findet, er sieht nur Zeitarbeit und die 
Stellen wo hinter 600€ Job sich einer Vollzeitstelle verbirgt, er lässt 
es einfach sein. Aber dann natürlich das Wahlkreuzchen brav bei der 
Mutti machen, denn es kann ja so viel Böses passieren. Genau mit so 
einem habe ich gestern geredet.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Abradolf L. schrieb:

> Motiven heraus hat leiten lassen den Beruf zu ergreifen (ez pz money zum
> Beispiel).

Ziemlich hirnrissige Aussage. Man ist gezwungen aus dem Motiv "Money" zu 
studieren. Oder lebst du von Luft und Liebe? Und ob man für einen Beruf 
geeignet ist, findet man logischerweise erst am Ende des Studiums bzw. 
auf der ersten Arbeitsstelle raus. Viele Ärzte sind z.B. ungeeignet für 
den Beruf und machen es trotzdem.

von Ordner (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Ein Mensch ohne nennenswerte Ausbildung
> konnte problemlos eine Haushypothek aufnehmen und sie abzahlen und hatte
> sogar ein neues Auto.
>
> PS: Dieser Mensch aus 70-ern der heute über 60 ist, versucht heute einen
> kleinen Nebenjob zu finden auf 600€-Basis, wenn ihm die Gesundheit das
> überhaupt erlaubt, ganz so wie er das in seiner Studentenzeit gemacht
> hat. Und er sieht dass er nix findet, er sieht nur Zeitarbeit und die
> Stellen wo hinter 600€ Job sich einer Vollzeitstelle verbirgt, er lässt
> es einfach sein. Aber dann natürlich das Wahlkreuzchen brav bei der
> Mutti machen, denn es kann ja so viel Böses passieren.

Und du meinst ein Kreuzchen an einer anderen Stelle würd das Problem 
schlechter Gesundheit und fehlender Ausbildung  für den Senior aus der 
Welt schaffen?! Welches besondere Problem hat den Senior überhaupt mit 
seinem abbezahlten Haus und neuem Auto??

Meld dich für ein freiwilliges sozialen Jahr im Altersheim, da bewirkst 
Du mehr für die Bedürftigen als mit Wahlkrampf im Elektronikerforum.

von Ordner (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Ziemlich hirnrissige Aussage. Man ist gezwungen aus dem Motiv "Money" zu
> studieren. Oder lebst du von Luft und Liebe? Und ob man für einen Beruf
> geeignet ist, findet man logischerweise erst am Ende des Studiums bzw.
> auf der ersten Arbeitsstelle raus.

Nee das kann man schon vor/während des Studium bei einem 
Praktikum/Ausbildung/Ferienjob/Hobby herausfinden.

Und meist ist es nicht der erlernte Beruf das Problem sondern der 
jeweilige Arbeitsplatz und der fehlende Ausgleich in der Freizeit.
Manche sorgen auch selbst für schlechte Stimmung am Arbeitsplatz in dem 
Sie alle Kollegenäußerungen mit "Hirnrissig" und anderen Kraftausdrücken 
kommentieren.

von Wurzelpeter (Gast)


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Also meine Großeltern haben/hatten (väterlicherseits leider bereits 
gestorben) kein Haus und nun? Wo können sie sich eins zuschicken lassen?
Muss man das irgendwo beantragen?
Beide waren übrigens mit Ausbildung.

Es ist also Käse immer zu meinen ja damals. Ja damals. Alles klar. Auch 
heute werden noch genug Häuser und ETW gekauft. Auch nicht weniger als 
früher.
Eher sogar mehr: 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/244454/umfrage/wohneigentuemerquote-in-deutschland/

von Henry G. (gtem-zelle)


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Ordner schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Ziemlich hirnrissige Aussage. Man ist gezwungen aus dem Motiv "Money" zu
>> studieren. Oder lebst du von Luft und Liebe? Und ob man für einen Beruf
>> geeignet ist, findet man logischerweise erst am Ende des Studiums bzw.
>> auf der ersten Arbeitsstelle raus.
>
> Nee das kann man schon vor/während des Studium bei einem
> Praktikum/Ausbildung/Ferienjob/Hobby herausfinden.
>
> Und meist ist es nicht der erlernte Beruf das Problem sondern der
> jeweilige Arbeitsplatz und der fehlende Ausgleich in der Freizeit.
> Manche sorgen auch selbst für schlechte Stimmung am Arbeitsplatz in dem
> Sie alle Kollegenäußerungen mit "Hirnrissig" und anderen Kraftausdrücken
> kommentieren.

Wie immer hat der Jammer-Bot "Ordner" keine Argumente, außer andere ins 
"Altersheim" schicken zu wollen und sich über Schicksale lustig zu 
machen. ;-)

von Gästchen (Gast)


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Ordner schrieb:
> Und du meinst ein Kreuzchen an einer anderen Stelle würd das Problem
> schlechter Gesundheit und fehlender Ausbildung  für den Senior aus der
> Welt schaffen?!

Außer dass du meinen Beitrag nicht richtig gelesen hast, wirfst du noch 
alles in einen Haufen:

1.Schlechte Gesundheit und Gesundheitswesen sind zwei verschiedene Dinge
2.Es hat niemand behauptet dass Senior heute keine Ausbildung hat

Ob ein Kreuzchen an einer anderen Stelle was ändert? Wie oft soll ich 
diese blödsinnige Frage lesen? Wie soll denn eine Änderung kommen wenn 
"weiter so" gewählt wird, die ausnahmslos aus Verschlechterung besteht? 
Erkläre mir das bitte.
Jemand der jede Legislaturperiode aufs Neue wieder und immer wieder 
gewählt wird, warum soll er überhaupt was für Bürger tun, wenn er genau 
weiß dass er wieder gewählt wird wenn er vor der Wahl was über soziale 
Gerechtigkeit erzählt? Deutsche sind viel zu feige für eine Revolution, 
dann tut es doch zumindest auf dem Papier, wählt das ab was gegen euch 
regiert, niemand wird euch dafür ins Arbeitslager schicken, 
zusammenschlagen oder erschießen.

von Gästchen (Gast)


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Wurzelpeter schrieb:
> Also meine Großeltern haben/hatten (väterlicherseits leider bereits
> gestorben) kein Haus und nun? Wo können sie sich eins zuschicken lassen?
> Muss man das irgendwo beantragen?
> Beide waren übrigens mit Ausbildung.
Deine Großeltern haben im eigenen Haus gelebt und nicht in einer 
Mietwohnung. Sie haben das Haus irgendwann mal abbezahlt und hatten mehr 
Geld als Mieter, als Rentner so wie so. Sie konnten das Haus als 
handfeste Erbe weiter geben, die Nachkommen hatten geerbtes Kapital. Ich 
verstehe deine zynische Bemerkung mit "zuschicken" nicht.

> Es ist also Käse immer zu meinen ja damals. Ja damals. Alles klar. Auch
> heute werden noch genug Häuser und ETW gekauft. Auch nicht weniger als
> früher.
> Eher sogar mehr:
> 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/244454/umfrage/wohneigentuemerquote-in-deutschland/
Deine Studie ist übrigens genau so Käse, denn wir reden hier über 70-er 
Jahre und Realeinkommen, und du klatschst hier eine Studie über 
Wohneigentumsquote von 93 bis 2010 hin. Geh in jeden Ort hin und die 
meisten Häuser die du siehst sind in 60-er bis 70-er Jahren erbaut 
worden.
https://iwkoeln.de/studien/iw-kurzberichte/beitrag/wohneigentum-mieternation-deutschland-53070

von Wurzelpeter (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Deine Großeltern haben im eigenen Haus gelebt

Ne, eben nicht. Lesekompetenz? Oder rutscht du 5 cm mit dem Finger aus 
von M nach D? Parkinson?

Gästchen schrieb:
> und du klatschst hier eine Studie über
> Wohneigentumsquote von 93 bis 2010 hin.

Andere gabs leider nicht. Dein Link ist ja auch geil, Real sind die 
Hauspreise seit den 70ern im freien Fall...

Gästchen schrieb:
> Geh in jeden Ort hin und die
> meisten Häuser die du siehst sind in 60-er bis 70-er Jahren erbaut
> worden.

Was was heißen soll?
Dass damals ALLE selber für sich gebaut haben sollen?
Dann müssten ja heute auch ALLE ein schönes Haus geerbt haben.

von Ordner (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Wie immer hat der Jammer-Bot "Ordner" keine Argumente, außer andere ins
> "Altersheim" schicken zu wollen und sich über Schicksale lustig zu
> machen. ;-)

Interessant, da denkt auch einer sein Gegenüber wäre ein Bot..

So geht's es immer mit dem Anbrüll-Bot "Henry G".
Der verhält sich wie ELIZA, keine eigene Recherchen, greift sich $From 
und ein Schlagwort, ersetzt es durch den Oberbegriff und plustert das 
noch a bisserl mit fillwords.dict auf. }:-)

Want to know more ? ->
https://de.wikipedia.org/wiki/ELIZA

von Ordner (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Ordner schrieb:

> Außer dass du meinen Beitrag nicht richtig gelesen hast, wirfst du noch
> alles in einen Haufen:
>
> 1.Schlechte Gesundheit und Gesundheitswesen sind zwei verschiedene Dinge
> 2.Es hat niemand behauptet dass Senior heute keine Ausbildung hat

Doch so hast du es dargestellt:

> das Gleiche in 70-er Jahre. Ein Mensch ohne nennenswerte Ausbildung
...

> Dieser Mensch aus 70-ern der heute über 60 ist, versucht heute einen

Du musst es doch wissen, denn:
> Genau mit so einem habe ich gestern geredet.

Ich glaub beim Spinnen Deine Wahlkrampfargumentation hast Du dich 
irgendwie zwischen den verschieden Gruselstoryfäden verhedert...

> Ob ein Kreuzchen an einer anderen Stelle was ändert? Wie oft soll ich
> diese blödsinnige Frage lesen? Wie soll denn eine Änderung kommen wenn
> "weiter so" gewählt wird, die ausnahmslos aus Verschlechterung besteht?
> Erkläre mir das bitte.

Wieso soll ich in einem Elektronik-Forum meine politischen Ansichten 
erörtern? Erklär mir das mal bitte.

> Deutsche sind viel zu feige für eine Revolution,

Jajajaja, Revolution sind "die Lokomotiven der Geschichte"  - sagte man 
vor 167 Jahren. Heute liegen diese "Lokomotiven" wie die Dinosaurier auf 
dem Friedhof der Geschichte, haben mehr Schaden als Nutzen angerichtet.

von Ordner (Gast)


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tre schrieb im Beitrag #4895334:

> Meine ursprüngliche Anmerkung war, dass heute von einem Fachkräftemangel
> nicht die Rede sein kann, falls man die Nachkriegszeit zum Vergleich
> heranzieht. Da bekam wirklich jeder einen Job.
>
> Allerdings kam natürlich der berechtigte Einwand, dass die meisten
> Arbeiter in der Zeit keine gute Ausbildung hatten

Genau, deswegen darf für die 50iger nicht von einem Fachkräftemangel 
sprechen, sondern von einem Arbeitskräftemangel.

Und der rührte nicht von Ausbildungsmängel sondern von der 
kriegsbedingten Entvölkerung.
Und Triebfeder war nicht der Wunsch nach mehr Wachstum sondern der pure 
Überlebenskampf weil die Infrastruktur in Trümmern lag...

Birne/Äpfel Vergleich ist da noch milde ausgedrückt...

von Uhrmacher (Gast)


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So und jetzt machen wir mal den Thread dicht, hier kommt nix neues, nur 
noch "ich habe recht, nein ich, nix ich,..."

Ich schau mal in mein Depot und freue mich über meine Vale-Aktien:
2.30 gekauft heute 9-10€, so geht das Kinder.

Jetzt geht wieder üben mit eurem eOn-Atommüll, schwulen ETFs, 
Mickerdividendenpaieren ala Microsoft, dummen 
Börsengurukalendersprüchen.


Ich verrate euch jetzt mal was man an der Börse braucht:
1. Geld
2. Glück
3. Eier aus Stahl

Wer das nicht hat bleibt besser Bausparer.

von Schubladenkraft (Gast)


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Ordner schrieb:
> Triebfeder war nicht der Wunsch nach mehr Wachstum sondern der pure
> Überlebenskampf

Das ist aber doch genau das Bild, das der VDI und Konsorten 
porträtieren!

"Die Fließbänder in den Fabriken von Volkswagen, BMW und Daimler stehen 
still, weil und der alte Heinz, der letzte noch nicht in Ruhestand 
gegangene deutsche Ingenieur mittlerweile ebenfalls dement ist! 
Winterkorn, Piëch und Porsche persönlich übernachten vor den Pforten der 
Universitäten und drängen jedem, der mit Maschinenbau-Diplom rauskommt, 
einen Arbeitsvertrag auf, sich prügelnd und gegenseitig mit Konditionen 
überbietend ...


... Nicht."

Kettenbefristungen, Absagenhagel, Assessment-Center, stagnierende Löhne 
sind die Realität für den durchschnittlichen Absolventen. Kein Wunder, 
bei einem klassischen Schweinezyklus. Die Arbeitslosigkeit unter 
Ingenieuren ist dementsprechend beachtlich angestiegen. Es ist perfide 
von der Industrie, mit breit angelegten Propaganda-Kampagnen das 
Gegenteil in die Welt zu schreien!

Wollten westliche Regierungen nicht gegen Fake-News vorgehen? Ich bin 
dafür, falls auch die "Fachkräftemangel!" schreienden Lohndrücker dann 
zur Rechenschaft gezogen werden!

von Ordner (Gast)


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Schubladenkraft schrieb:
> "Die Fließbänder in den Fabriken von Volkswagen, BMW und Daimler stehen
> still, weil und der alte Heinz, der letzte noch nicht in Ruhestand
> gegangene deutsche Ingenieur mittlerweile ebenfalls dement ist!
>
> ... Nicht."

Kleiner Tipp, nur für wörtliche Zitate verwendet man Anführungsstriche - 
"", aber nicht für Sermon dem man eine unterschieben will.

Wie schon gesagt Vergleiche zwischen 1950 und 2017 sind Banane, da 
lutschen nur Affen stundenlang drauf rum.

>Wollten westliche Regierungen nicht gegen Fake-News vorgehen? Ich bin
>dafür, falls auch die "Fachkräftemangel!" schreienden Lohndrücker dann
>zur Rechenschaft gezogen werden!

Der Mangel an Fachkräften ist aber sehr wohl real und nicht "faked 
News". "News" schon garnicht, ich erinnere mich gut an die Uni-aushänge 
in den Neunziger in der Siemens vom Ingenieursmangel ab 2000 sprach. Hat 
sich aus meiner Sicht voll bestätigt.

von Henry G. (gtem-zelle)


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von mastermind (Gast)


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Schubladenkraft schrieb:
> Kettenbefristungen, Absagenhagel, Assessment-Center, stagnierende Löhne
> sind die Realität für den durchschnittlichen Absolventen. Kein Wunder,
> bei einem klassischen Schweinezyklus. Die Arbeitslosigkeit unter
> Ingenieuren ist dementsprechend beachtlich angestiegen. Es ist perfide
> von der Industrie, mit breit angelegten Propaganda-Kampagnen das
> Gegenteil in die Welt zu schreien!

Absagen"hagel" erleben wirklich nur die Loser, um es mal deutlich zu 
sagen. Wer in der heutigen Zeit als durchschnittler Absolvent wirklich 
gar nichts Fachnahes findet, der lebt entweder in der absolut falschen 
Region und ist maximal unflexibel (mehr als 50km weg von 
Mami/Freundin/Freunden/Hund = no go) oder macht sonst irgendwas gewaltig 
falsch.

Nochmal ganz langsam zum Mitschreiben:

Es liegt an EUCH, nicht am pösen, pösen Arbeitsmarkt! Erst wenn ihr das 
verstanden habt, lässt sich an eurer Situation etwas ändern. Anderfalls 
gehts halt zu DHL oder in den 1-€-Job.

von Echoray (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Was weitgehend irrelevant ist, wenn diese Leute nur vorübergehend
> arbeitslos sind. Etwas anderes wäre es wenn es sich um dauerhafte
> Arbeitslosigkeit handelt.

Wobei die Chancen groß sind, denn beim Bewerbungsprozess nicht erste 
Wahl gewesen, deshalb aussortiert und mit jedem Tag Arbeitslosigkeit 
werden die Chancen noch kleiner.


mastermind schrieb:

> Es liegt an EUCH, nicht am pösen, pösen Arbeitsmarkt! Erst wenn ihr das
> verstanden habt, lässt sich an eurer Situation etwas ändern. Anderfalls
> gehts halt zu DHL oder in den 1-€-Job.

Es gibt ein Überangebot auch an für die Industrie fähigen Ingenieuren, 
denn nur so lässt sich die aktuell gelebte Lohnpolitik auch im 
Ingenieursektor fernab von Tarifen durchsetzen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo mastermind.

mastermind schrieb:

> Nochmal ganz langsam zum Mitschreiben:
>
> Es liegt an EUCH, nicht am pösen, pösen Arbeitsmarkt! Erst wenn ihr das
> verstanden habt, lässt sich an eurer Situation etwas ändern. Anderfalls
> gehts halt zu DHL oder in den 1-€-Job.

Da ist nichts, was zu verstehen wäre, das die Situation ändert.

Es gibt nichts mehr, woran etwas zu drehen wäre, um seine Situation zu 
verbessern, wenn man einmal seine Genzen erreicht hat. Im Gegenteil, die 
Grenzen werden mit der Erschöpfung und dem Altern immer enger.

Motivationsversuche und Psychotricks kommen dann irgendwann lediglich 
noch als Verhöhnung bzw. Betrugsversuch an, weil man ja genau weiss, 
dass man die in Aussicht gestellte Belohnung nie bekommt, weil man nie 
in der Lage sein wird, das dazu nötige Ziel zu erreichen.

Was bleibt, ist ein langsam aber sicher wachsender Hass auf alle, die 
intelligenter, schneller, flexibler, geschickter, diplomatischer was 
weiss ich sind.

Das kenne ich alles von mir selber. Und dann kommst Du mit Deiner 
Naivität daher....."S'ils n'ont pas de pain, qu'ils mangent de la 
brioche." - "Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen."

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von genervt (Gast)


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Ordner schrieb:
> Der Mangel an Fachkräften ist aber sehr wohl real und nicht "faked
> News". "News" schon garnicht, ich erinnere mich gut an die Uni-aushänge
> in den Neunziger in der Siemens vom Ingenieursmangel ab 2000 sprach. Hat
> sich aus meiner Sicht voll bestätigt.

Bei einem Mangel seigen die Preise deutlich über der Inflationsrate an, 
davon ist derzeit nichts zu merken.

von Martin S. (led_martin)


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@Bernd Wiebus (berndwiebus):

Volle Zustimmung, meine Erfahrungen sind ähnlich.

Mit freundlichen Grüßen - Martin

von Uhrmacher (Gast)


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mastermind schrieb:
> Absagen"hagel" erleben wirklich nur die Loser, um es mal deutlich zu
> sagen.
Rat Race sagt dir was? Irgendwann ist halt mal Schluss wenn sich 
deutlich mehr Bewerber auf deutlich weniger Stellen bewerben, egal wie 
gut du bist weil die anderen genauso gut sind oder nen Tick besser und 
deshlab plötzlich andere 'weiche' Kriterien die Oberhand bei der 
Entscheidung bekommen.

Dieser simple Sachverhalt scheint 99% der Ingenieure hier schon geistig 
zu überfordern aber sich für die Elite halten.

von genervt (Gast)


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Uhrmacher schrieb:
> mastermind schrieb:
>> Absagen"hagel" erleben wirklich nur die Loser, um es mal deutlich zu
>> sagen.
> Rat Race sagt dir was? Irgendwann ist halt mal Schluss wenn sich
> deutlich mehr Bewerber auf deutlich weniger Stellen bewerben, egal wie
> gut du bist weil die anderen genauso gut sind.......

Nein, er meint die Bewerber, die auch dann keiner nimmt, wenn weit und 
breit kein anderer Bewerber in Sicht wäre.

von Henry G. (gtem-zelle)


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mastermind schrieb:

> Absagen"hagel" erleben wirklich nur die Loser, um es mal deutlich zu
> sagen. Wer in der heutigen Zeit als durchschnittler Absolvent wirklich
> gar nichts Fachnahes findet, der lebt entweder in der absolut falschen
> Region und ist maximal unflexibel (mehr als 50km weg von
> Mami/Freundin/Freunden/Hund = no go) oder macht sonst irgendwas gewaltig
> falsch.
>
> Nochmal ganz langsam zum Mitschreiben:
>
> Es liegt an EUCH, nicht am pösen, pösen Arbeitsmarkt! Erst wenn ihr das
> verstanden habt, lässt sich an eurer Situation etwas ändern. Anderfalls
> gehts halt zu DHL oder in den 1-€-Job.

Wow, das ist mal ein unreifer Post!

von mastermind (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Wow, das ist mal ein unreifer Post!

Dass du dich angesprochen fühlst, war mir schon klar.

von Henry G. (gtem-zelle)


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mastermind schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Wow, das ist mal ein unreifer Post!
>
> Dass du dich angesprochen fühlst, war mir schon klar.

Das ergibt noch nicht mal Sinn, masterblind. Versuche es nochmal!

von Ich (Gast)


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Eben mal wieder ein Stellenangebot bekommen über einen Vermittler in 
Direktvermittlung.

Fachlich passte nur das Studium Elektrotechnik.

Der Rest überhaupt nicht, nicht mal ein bisschen.

Der/die Vermittler(in) ist eigentlich Psychologe, mal wieder.

Sind Jobs für Psychologen so rar, dass die sich als Vermittler 
versuchen?

Gibt es so wenige Job-Vermittler, die sich mit der Tätigkeit von 
Ingenieuren auskennen?

Beitrag #4904583 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #4904590 wurde von einem Moderator gelöscht.
von genervt (Gast)


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Ich schrieb:
> Gibt es so wenige Job-Vermittler, die sich mit der Tätigkeit von
> Ingenieuren auskennen?

Wozu? Es funktioniert offenbar auch dann noch gut genug, wenn die Leute 
keine Ahnung haben und erbärmlich wenig dafür tun müssen.

von genervt (Gast)


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NED schrieb im Beitrag #4904590:
> Und solange es diese Situation gibt, in der Unternehmen sich erlauben
> können, Ingenieure auch dann nicht zu nehmen, wenn es keine anderen
> Bewerber gibt, gibt es eben nach Definition KEINEN Fachkräftemangel.

Diese "Ingeniere" sind auf den Stellen leider nicht mehr zu gebrauchen. 
Es gibt leider trotzdem Vollpfosten, die meinen, wenn solange ihr Diplom 
an der Wand hängt, wären sie gesuchte "Fachkräfte" - auch dann noch, 
wenn sie vor 20 Jahren mental stehen geblieben sind.

von Daniel (Gast)


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Ich schrieb:
> Gibt es so wenige Job-Vermittler, die sich mit der Tätigkeit von
> Ingenieuren auskennen?

Gibt ja auch so wenige Immobilienmakler, die sich wirklich damit 
auskennen. Warum sollte es da anders sein.

von Masl (Gast)


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NED schrieb im Beitrag #4904590:
> Und solange es diese Situation gibt, in der Unternehmen sich erlauben
> können, Ingenieure auch dann nicht zu nehmen, wenn es keine anderen
> Bewerber gibt, gibt es eben nach Definition KEINEN Fachkräftemangel.

Doch.
Wenn der Bewerber so ungeeignet ist dass man die Stelle lieber unbesetzt 
lässt.
Es gibt halt Ingenieure, die machen mehr kaputt als sie nutzen.

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