Masl schrieb: > NED schrieb: >> Und solange es diese Situation gibt, in der Unternehmen sich erlauben >> können, Ingenieure auch dann nicht zu nehmen, wenn es keine anderen >> Bewerber gibt, gibt es eben nach Definition KEINEN Fachkräftemangel. > > Doch. > Wenn der Bewerber so ungeeignet ist dass man die Stelle lieber unbesetzt > lässt. > Es gibt halt Ingenieure, die machen mehr kaputt als sie nutzen. Nicht erst die Kaputtmacher sind das Problem. Wenn du die Stelle besetzt kannst du du nicht mehr mit einem geeigneten Kanditaten besetzten. Oder warum einstellen von dem eigentlich klar ist, das er mit Umfeld nicht klarkommen wird. "Anlernen" ist auch einfacher gesagt als getan, wie soll ein Mittelständer der nur aber perfekt Blech biegen kann einen akademischen verbildeten Absolventen zu IoT programmiere ausbilden, wenn es nur Blechbieger im Stammpersonal gibt.
Fachkräftemangel am Eskalieren: http://www.sueddeutsche.de/politik/niedriglohn-jeder-fuenfte-verdient-weniger-als-zehn-euro-pro-stunde-1.3289868
Ferkel schrieb: > Fachkräftemangel am Eskalieren: > > http://www.sueddeutsche.de/politik/niedriglohn-jeder-fuenfte-verdient-weniger-als-zehn-euro-pro-stunde-1.3289868 Für den Artikel muesst ich meine adblocker deaktiviern, das mag ich nicht. Kannst du mal einen Extract des Artikels hier wiedergeben, insbesonders Punkte die hier noch nicht Bewertet worden?
Berufsrevolutionär schrieb: > Kannst du mal einen Extract des Artikels hier wiedergeben, > insbesonders Punkte die hier noch nicht Bewertet worden? Jeder 5. Arbeitnehmer in Deutschland arbeitet für einen Stundenlohn von unter €10 - also unter €20.000 im Jahresbrutto-Äquivalent bei Vollzeit. Der Anteil an Niedriglöhnern ist seit 2006, als es noch jeder 7. war, rasant gestiegen. Fachadäquat arbeitende Informatiker und Ingenieure sind selbstverständlich nicht davon betroffen. Doch die Erosion des allgemeinen Lohnniveaus verrät, dass wir eher einen Überschuss an Arbeitskräften, nicht einen Mangel haben.
Ferkel schrieb: > Doch die Erosion des allgemeinen Lohnniveaus verrät, dass wir eher einen > Überschuss an Arbeitskräften, nicht einen Mangel haben. Das versteht der Berufsrevolutionär nicht, das ist viel zu kausal.
Ferkel schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> Kannst du mal einen Extract des Artikels hier wiedergeben, >> insbesonders Punkte die hier noch nicht Bewertet worden? > > Jeder 5. Arbeitnehmer in Deutschland arbeitet für einen Stundenlohn von > unter €10 - also unter €20.000 im Jahresbrutto-Äquivalent bei Vollzeit. > Der Anteil an Niedriglöhnern ist seit 2006, als es noch jeder 7. war, > rasant gestiegen. Da muesste also jeder 5. Arbeitnehmer in .de Frisör sein: https://www.gehalt.de/news/das-sind-die-20-schlechtbezahltesten-jobs-in-2015 Und üblicherweise klammert man aus dem Arbeitnehmerstatistik Beamte/Richter/Soldaten aus, deren Sold oberhalb der 20000 liegt: http://www.oeffentlichen-dienst.de/beamte/berufssoldaten.html Bezieht man die Zahl der Niedriggehaltsempfänger auf alle Lohnempfänger in .de fällt der Anteil der Niedriglöhner geringer aus. > Fachadäquat arbeitende Informatiker und Ingenieure sind > selbstverständlich nicht davon betroffen. > Doch die Erosion des > allgemeinen Lohnniveaus verrät, dass wir eher einen Überschuss an > Arbeitskräften, nicht einen Mangel haben. Bei steigenden Tarifabschlüßen von "Lohnerosion" zu sprechen ist aber schon etwas irreführend. Zumal die Bereichen in denen von Fachkräftemangel gesprochen wird, zu den Hochlohnsektoren gehört: Beitrag "Es gibt noch immer Entwickler-Jobs in Hochlohnländern. Wieso?"
Berufsrevolutionär schrieb: > Bezieht man die Zahl der Niedriggehaltsempfänger auf alle Lohnempfänger > in .de fällt der Anteil der Niedriglöhner geringer aus. Da Du so gerne Links liest, bringe ich auch mal Einen: http://www.tagesschau.de/dev/anthony-103.html Nur, um die Phantasten wieder mal zu erden und kurzzuschließen... MfG Paul
Paul B. schrieb: > bringe ich auch mal Einen: > > http://www.tagesschau.de/dev/anthony-103.html > > Nur, um die Phantasten wieder mal zu erden und kurzzuschließen... Ja wir wissen alle das es in Cottbus und anderswo arme Leute gibt die sich bei der Tapfel einen Apfel unentgeldlich abholen können - Aber was hat das mit dem Thema Fachkräftemangel zu tun?
Berufsrevolutionär schrieb: > Ja wir wissen alle das es in Cottbus und anderswo arme Leute gibt die > sich bei der Tapfel einen Apfel unentgeldlich abholen können - Aber was > hat das mit dem Thema Fachkräftemangel zu tun? Gegenfrage: Was hat DAS mit dem "Fachkräftemangel" zu tun? Berufsrevolutionär schrieb: > Da muesste also jeder 5. Arbeitnehmer in .de Frisör sein: Nichts?! Siehst Du! -Paul-
Paul B. schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> Ja wir wissen alle das es in Cottbus und anderswo arme Leute gibt die >> sich bei der Tapfel einen Apfel unentgeldlich abholen können - Aber was >> hat das mit dem Thema Fachkräftemangel zu tun? > > Gegenfrage: Was hat DAS mit dem "Fachkräftemangel" zu tun? > > Berufsrevolutionär schrieb: >> Da muesste also jeder 5. Arbeitnehmer in .de Frisör sein: > > Nichts?! Siehst Du! Du hast deine Betrachtung der Argumentatioon vorzeitig abgebrochen. Die reflektierte These, es gabe keine Fachkräftemangel basierte auf der Annahme es gäbe ein .de einen Arbeitskraftemängel was sich an einer Lohnerrosion im Nichtfachkraftsektor nachweisen liesse. Deshalb der Bezug auf die Frisöre. Aber Dir ging es ja offensichtlich nicht um das Nachvollziehen einer Argumentationskette, sondern ums "Kurzschliessen" und "Erden". > ... wieder mal zu erden und kurzzuschließen... Faszinierend wie Du mit diesen Rotwelsch der Elektrogesellen einen politischen Beitrag in ein Elektronik-Forum schmuggelst.
Berufsrevolutionär schrieb: > Faszinierend wie Du mit diesen Rotwelsch der Elektrogesellen einen > politischen Beitrag in ein Elektronik-Forum schmuggelst. Ändere Deinen Namen in "Berufs-Untersteller". Ich bin wieder weg -ruhig immer weiter mit dem erbaulichen Thema. -Paul-
Ferkel schrieb: > Fachadäquat arbeitende Informatiker und Ingenieure sind > selbstverständlich nicht davon betroffen. Doch die Erosion des > allgemeinen Lohnniveaus verrät, dass wir eher einen Überschuss an > Arbeitskräften, nicht einen Mangel haben. Es kann in ein und demselben Land einen Überschuss an Arbeitskräften in einem bestimmten Bereich geben, und gleichzeitig einen Mangel an Arbeitskräften in einem anderen Bereich. Somit ist die These falsch: Die Erosion des allgemeinen Lohnniveaus sagt rein gar nichts darüber aus, ob in bestimmten Bereichen ein Mangel an Arbeitskräften besteht oder nicht.
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Paul B. schrieb: > Ich bin wieder weg -ruhig immer weiter mit dem erbaulichen Thema. Hachja, ein typischer Paul, irgendwas am Thema vorbei gesülzt (aber immer schön in kursiv), Kontra bekommen und dann beleidigte Leberwurst spielen. Aber bei jeder Gelegenheit seine Lebenserfahrung raushängen lassen. Er ist schon einer meiner Lieblingsdarsteller hier :-) Mark B. schrieb: > Es kann in ein und demselben Land einen Überschuss an Arbeitskräften in > einem bestimmten Bereich geben, und gleichzeitig einen Mangel an > Arbeitskräften in einem anderen Bereich. Danke danke danke dass jemand das Offensichtliche mal klar formuliert damit es auch jeder verstehen kann. So braucht man in Zukunft nicht mehr aneinander vorbei diskutieren.
Nun gut, probieren wir es mal sachlich mit dem Paule. Paul B. schrieb: > http://www.tagesschau.de/dev/anthony-103.html > > Nur, um die Phantasten wieder mal zu erden und kurzzuschließen... Also, halten wir fest: es gibt Menschen die sind arm. Es gibt Menschen, die müssen, trotz Teilzeitjob, zur Tafel gehen. Soweit denke ich nichts wirklich neues. Hier gehts um den Fachkräftemangel. Ob es diesen gibt wird hier keiner allgemeingültig dar- oder widerlegen können. Aber zumindest in manchen Branchen sehe ich Indizien, die dafür sprechen. Unsre Abteilung wird nur dadurch am Wachstum gehindert weil wir nicht genug geeignete Bewerber finden können. Kundenaufträge müssen wir teilweise ablehnen. Aus unserer Sicht gibt es also einen Mangel. Was wäre jetzt dein Vorschlag Paule? Was wolltest du mit dem Link sagen? Sollen wir in die örtliche Tafel gehen und den erstbesten Teilzeitjobler einstellen? Wir hätten neue Mitarbeiter und der Mensch müsste nicht mehr zur Tafel sondern würde auf Konzernniveau verdienen. Win - Win. Klingt fast zu schön um wahr zu sein. Ist es auch. Findest du den Fehler?
Mark B. schrieb: > Somit ist die These falsch: Die Erosion des allgemeinen Lohnniveaus sagt > rein gar nichts darüber aus, ob in bestimmten Bereichen ein Mangel an > Arbeitskräften besteht oder nicht. Richtig, allerdings ist auch die Behauptung, es gäbe "eine Erosion des Lohniveaus" aka "geringeres landesweites Durchschnitts-Einkommen im Vergleich zu den Vorjahren" kritisch zu hinterfragen ist.
Masl schrieb: > Nun gut, probieren wir es mal sachlich mit dem Paule. Guck an -das geht also auch... :) Masl schrieb: > Was wolltest du mit dem Link sagen? Ich wollte mit dem Link sagen, daß es AUCH Fachkräfte sind, die auf die Tafel angewiesen sind, weil man sie ganz einfach nicht lange genug arbeiten lässt, um finanziell nicht von der Tafel abhängig zu sein. > Sollen wir in die örtliche Tafel gehen und den erstbesten Teilzeitjobler > einstellen? Gut, da die Polemik offenbar doch nicht im Holster steckenbleiben kann: Was habt ihr unternommen, um die benötigten Personen auf Euch aufmerksam zu machen? Paul
Beitrag #4910174 wurde von einem Moderator gelöscht.
Regalkraft schrieb im Beitrag #4910174: > Masl, du hast noch immer nicht angegeben, zu welchen Bedingungen > (Lohn, > erforderte Qualifikation, Tätigkeit) euer Unternehmen Fachkräfte sucht. Und eigentlich tut es auch wenig zur Sache. Es hier zu erwähnen ist eher kontraproduktiv, denn egal was ich schreibe, die Heulsusen werden sich wie die Geier auf jedes Wort stürzen um ihre kruden Thesen Auftrieb zu verleihen. Nun gut, eröffnen wir diesen sinnlosen Nebenschauplatz. > Tätigkeit Hier in der Abteilung: hauptsächlich Embedded SW-Entwicklung mit Schnittstellen zur HW. Wir haben aber auch Tester, Leute in der Modellentwicklung und Simulation > Lohn Leicht unter Konzernniveau. Will heißen: gleiches Gehalt (inkl. jährliche Mitarbeitergespräche wo in der Praxis mindestens immer ~2%, als Inflationsausgleich herauskommt. Meist aber mehr). Allerdings arbeiten wir 40h, also auf die Stunde gerechnet unter Konzernniveau. Immer noch über dem Durchschnitt hier in der Gegend. > erforderte Qualifikation Alles kann, nichts muss. Die meisten hier haben als Absolventen hier angefangen und waren durch Abschlussarbeiten/Praktika bereits im Unternehmen integriert (spricht auch für die Zufriedenheit der Angestellten). D.h. wir haben keine überzogenen Anforderungen und bilden unsre Leute hauptsächlich selbst aus. Ab und zu bringt ein Berufserfahrener frischen Wind rein, da wird aber dann konkret nach speziellen Kenntnissen gesucht, z.B. für Securitythemen. Es geht also eher darum dass der Bewerber menschlich zu uns passt und kein kompletter Trottel ist. Selber Schuhe binden etc. ist schon mal ganz gut. Jedem hier ist bewusst dass ein Frischling eingearbeitet werden muss. Die ersten zwei Jahre nach dem Studium sind wohl die intensivsten, was den Erfahrungsaufbau betrifft. Nun gut, der Reigen ist eröffnet. Paul B. schrieb: > Ich wollte mit dem Link sagen, daß es AUCH Fachkräfte sind, die auf > die Tafel angewiesen sind, weil man sie ganz einfach nicht lange genug > arbeiten lässt, um finanziell nicht von der Tafel abhängig zu sein. Ja das kann sein. Da treiben sich bestimmt Leute herum die in irgendeinem Gebiet Fachkräfte sind. Ich gehe davon aus dass diese Leute sich auch auf ihrem Gebiet ständig bewerben. Und dass manche Fachkräfte auf der Straße stehen hat niemand bezweifelt. Krasses Beispiel: Germanistik ist halt eine eher brotlose Kunst. Meine Aussage bleibt: es kann in gewissen Bereichen ein Mangel herrschen und gleichzeitig in anderen Bereichen ein Überschuss. So sehe ich die Situation in Deutschland.
Beitrag #4910245 wurde von einem Moderator gelöscht.
Neoliberale Bande schrieb im Beitrag #4910245: > 2003 bekamen IT-Consultants mit 5 Jahren Berufserfahrung in meinem > (kleinen) Unternehmen €62400. Heute wären das, nach Inflationsausgleich, > gut €80000. Nein am Verbraucherpreisindex gemessen wären das heute 74796 € und das ist sehr wohl in .de bei KMU's drin. http://www.finanz-tools.de/inflation/inflationsraten-deutschland
Paul B. schrieb: > http://www.tagesschau.de/dev/anthony-103.html Wo hat die ihre Augenbrauen gelassen? Sieht ja evil aus, wie ausm Zombifilm.
Ordner schrieb: > das heute 74796 € und das > ist sehr wohl in .de bei KMU's drin. Bei denen ganz sicher NICHT.
Stylist schrieb: > Ordner schrieb: >> das heute 74796 € und das >> ist sehr wohl in .de bei KMU's drin. > > Bei denen ganz sicher NICHT. Hm, kann sein, in .de ist man ja schon ab 50 Mio Umsatz ein Grossunternehmen und kein KMU mehr. Hätte jetzt die Grenze weiter oben gesehen. Gut IT-Consultant ist jetzt auch dehnbar. das kann vom Netzwerk-Strippenzieher bis zu Linus Torvalds Gehälter bis inden sechsstelligen Bereich umfassen. Wobei eine Freiberufler - Ich AG als Unternehmen mit einem Stundensatz yon 75€ ist auch locker über ein 75k Angestelltengehaltsäquivalent.
Mark B. schrieb: > Es kann in ein und demselben Land einen Überschuss an Arbeitskräften in > einem bestimmten Bereich geben, und gleichzeitig einen Mangel an > Arbeitskräften in einem anderen Bereich. > > Somit ist die These falsch: Die Erosion des allgemeinen Lohnniveaus sagt > rein gar nichts darüber aus, ob in bestimmten Bereichen ein Mangel an > Arbeitskräften besteht oder nicht. Stimmt, es gibt einen erheblichen Bedarf an Pflegefachkräften(weil die Geld kosten). E-Techniker und Informatiker gibt es im Gegensatz dazu wie Sand am Meer. Das bestätigen die Pimmellöhne, unzählige Diensleister-Buden und der Luxus der Unternehmen, Bewerber die nicht zu 1000% passen und nicht für ein Taschengeld arbeiten wollen, abzulehnen.
Henry G. schrieb: > E-Techniker und Informatiker gibt es im Gegensatz dazu wie > Sand am Meer. Das bestätigen die Pimmellöhne, unzählige > Diensleister-Buden und der Luxus der Unternehmen, Bewerber die nicht zu > 1000% passen und nicht für ein Taschengeld arbeiten wollen, abzulehnen. Nein. Nur weil du einen Pimmellohn bekommst, du in einer Dienstleister-Bude arbeitest und du abgelehnt wirst bestätigt das erstmal gar nix. Hör mal auf mit diesem unangebrachten Selbstschutz und schau der Realität ins Auge. Entweder bist du fachlich nicht kompetent genug (und nicht in der Lage dies zu erkennen) oder du bist sozial unbrauchbar (und nicht in der Lage dies zu erkennen). Arbeite an dir. Kann aber auch sein dass der Zug schon abgefahren ist. Die Möglichkeit besteht. Aber dann bist nur du schuld und nicht die pösen Arbeitgeber. Chancen gabs genug, andere nutzen sie ja auch.
Henry G. schrieb: > E-Techniker und Informatiker gibt es im Gegensatz dazu wie Sand am Meer. Gute E-Techniker und Informatiker gibt es sicher nicht wie Sand am Meer. Deswegen gibt es ja auch so viel schlechten Code ;-)
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Henry G. schrieb: > Stimmt, es gibt einen erheblichen Bedarf an Pflegefachkräften(weil die > Geld kosten). "Geld kosten?" Das ist einer DER schlechtbezahltesten Jobs in de, dafür dass dort ein echter Mangel herrscht macht es noch schlechter, gleich danach kommt Gastro und Einzelhandel, die mit Abstand miesesten Branchen mit den miesesten Gehältern und Arbeitsbedingungen. Da sind ja die Zustände der Ing. geradezu paradiesisch, trotzt Deinstleisterpack und stagnierender Löhne.
Stylist schrieb: > Henry G. schrieb: >> Stimmt, es gibt einen erheblichen Bedarf an Pflegefachkräften(weil die >> Geld kosten). > "Geld kosten?" Das ist einer DER schlechtbezahltesten Jobs in de, dafür > dass dort ein echter Mangel herrscht macht es noch schlechter, gleich > danach kommt Gastro und Einzelhandel, die mit Abstand miesesten Branchen > mit den miesesten Gehältern und Arbeitsbedingungen. > Da sind ja die Zustände der Ing. geradezu paradiesisch, trotzt > Deinstleisterpack und stagnierender Löhne. Ja, das stimmt alles. Es war auch nicht als Vergleich gedacht. Ichglaube, du liest da was raus, was da nicht ist.
Masl schrieb: > Nein. > Nur weil du einen Pimmellohn bekommst, du in einer > Dienstleister-Bude arbeitest und du abgelehnt wirst bestätigt das > erstmal gar nix. > > Hör mal auf mit diesem unangebrachten Selbstschutz und schau der > Realität ins Auge. > Entweder bist du fachlich nicht kompetent genug (und nicht in der Lage > dies zu erkennen) oder du bist sozial unbrauchbar (und nicht in der > Lage dies zu erkennen). > > Arbeite an dir. > Kann aber auch sein dass der Zug schon abgefahren ist. > Die Möglichkeit besteht. > Aber dann bist nur du schuld und nicht die pösen Arbeitgeber. > Chancen gabs genug, andere nutzen sie ja auch. Es voraus zu sehen, dass du aufgrund viele heißer Luft, mit Beleidigungen reagieren musst. Ich sitze sehr gut im Sattel, auch dank Vitamin B, aber ich sehe was so bei meinen ehemaligen Mitstudenten los ist. Die sind sozial absolut kompatibel, vorzeigbar und fachlich äußerst kompetent. Nur hat es für die Hälfte für gerade so brauchbare Stellen(Dienstleister) ergeben. Der Rest ist fachfremd mit unter 40k unterwegs. Die Kontakte bestehen noch und ich bekomme regelmäßig anfragen, ob ich mich mal nach einer Stelle umhören kann. Mangel sieht anders aus, ganz anders. Von Süddeutschland bis NRW ist alles dabei.
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Ordner schrieb: > Neoliberale Bande schrieb: >> 2003 bekamen IT-Consultants mit 5 Jahren Berufserfahrung in meinem >> (kleinen) Unternehmen €62400. Heute wären das, nach Inflationsausgleich, >> gut €80000. > > Nein am Verbraucherpreisindex gemessen wären das heute 74796 € und das > ist sehr wohl in .de bei KMU's drin. Wer den "Verbraucherpreisindex" für ein Beurteilung der Inflation heranzieht, hat auch Probleme mit einfacher Addition. Ist dir das eigentlich nicht peinlich?
Henry G. schrieb: > Wer den "Verbraucherpreisindex" für ein Beurteilung der Inflation > heranzieht, hat auch Probleme mit einfacher Addition. Ist dir das > eigentlich nicht peinlich? Was soll daran falsch sein?? Inflationsrate ist der umgangssprachliche Begriff für die Änderung des Verbraucherpreisindex. Kannst Du hier auch im Video erklären lassen: https://www.youtube.com/watch?v=44NNZCVJ0JU&feature=youtu.be etwa bei 01:50. Oder da nachlesen: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/Preise/FAQ/Verbraucherpreise/Methodik/inflationsrate.html
Inflation gibt es, wenn die Geldmenge ausgeweitet wird. 2013 war das glaube ich 3-4% dank EZB. Aktuelle Zahlen will ich jetzt nicht suchen, wer sucht, der findet. Lasst Euch einreden, dass eine Gehaltserhöhung von 2% brutto pro Jahr als Ausgleich reicht. Zum Glück federt die Produktivitätssteigerung die Einbüße ab.
Koch schrieb: > Inflation gibt es, wenn die Geldmenge ausgeweitet wird. Nein, der Zusammenhang zwischen Geldmenge und Inflation ist bestenfalls vage: http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/oekonomie/wissenswert/quantitaetstheorie-gelddrucken-fuehrt-nicht-immer-zu-inflation/3572848.html Inflation ist über die Preissteigerung definiert und der Verbraucherpreisindex ist anerkanntes Maß für die Inflation. https://de.wikipedia.org/wiki/Inflation#Messung > 2013 war das > glaube ich 3-4% dank EZB. Aktuelle Zahlen will ich jetzt nicht suchen, Ich kann aber auch nicht danach suchen, weil ich nicht weiß welche Zahlen Deiner Theorie entsprechen. Die des satistischen Bundesamt liegen jedenfalls deutlich unter 4% . > Lasst Euch einreden, dass eine Gehaltserhöhung > von 2% brutto pro Jahr als Ausgleich reicht. Hast du den Satz so gemeint wie du ihn geschrieben hast? Fehlt da ein "nicht"? > Zum Glück federt die Produktivitätssteigerung die Einbüße ab. Wie buffert die Produktivitätsteigerung eine gefühlte Gehaltseinbuße ab?
Beitrag #4911522 wurde von einem Moderator gelöscht.
Henry G. schrieb: > Es voraus zu sehen, dass du aufgrund viele heißer Luft, mit > Beleidigungen reagieren musst. Ich sitze sehr gut im Sattel, auch dank > Vitamin B, aber ich sehe was so bei meinen ehemaligen Mitstudenten los > ist. Die sind sozial absolut kompatibel, vorzeigbar und fachlich äußerst > kompetent. Nur hat es für die Hälfte für gerade so brauchbare > Stellen(Dienstleister) ergeben. Der Rest ist fachfremd mit unter 40k > unterwegs. Die Kontakte bestehen noch und ich bekomme regelmäßig > anfragen, ob ich mich mal nach einer Stelle umhören kann. Mangel sieht > anders aus, ganz anders. Von Süddeutschland bis NRW ist alles dabei. Was ist denn deren Fachgebiet, wenn ich fragen darf?
Masl schrieb: > Entweder bist du fachlich nicht kompetent genug (und nicht in der Lage > dies zu erkennen) oder du bist sozial unbrauchbar (und nicht in der > Lage dies zu erkennen). Wie alt bist du denn? Ich hatte gerade kürzlich ein Vorstellungsgespräch. Da kamen dann sinngemäß solche Fragen wie "Was stört sie an ihren Kollegen am meisten?" Tja, was soll man darauf antworten? Die Wahrheit? Dass einem z.B. die besserwisserischen Querulanten auf die Nerven gehen, die sich mit Halbwissen überall für die großen Experten halten? Oder die imkompetente Geschäftsführung, die auf die Schaumschläger reinfällt und ihnen Mondgehälter bezahlt, während sie die fähigen, aber zurückhaltenden Leute, die das Projekt am Laufen halten, gehen lässt, weil bei denen an jedem Cent gespart wird? Die Wahrheit wollen die doch gar nicht hören. Stattdessen muss man irgendeinen Müll erzählen, was für ein diplomatischer Mensch und toller Hecht man wäre, dass man mit allen Kollegen und der Geschäftsführung bestens auskommt etc. Und wenn man dann noch einen (unverschuldet) nicht geradlinigen Lebenslauf hat, z.B. krankheitsbedingt, dann ist sowieso alles vorbei. Aber will man in so einer Firma arbeiten, die danach aussortiert, wer sie am besten belügt? Ich nicht.
Berufsberater schrieb: > Henry G. schrieb: >> aber ich sehe was so bei meinen ehemaligen Mitstudenten los >> ist. Die sind sozial absolut kompatibel, vorzeigbar und fachlich äußerst >> kompetent. Nur hat es für die Hälfte für gerade so brauchbare >> Stellen(Dienstleister) ergeben. Der Rest ist fachfremd mit unter 40k >> unterwegs. > > Was ist denn deren Fachgebiet, wenn ich fragen darf? Wenn schon nachfragen, dann richtig. Von wieviel Mitstudenten sprichst du hier? Hast du Überblick über den gesamten Jahrgang oder sprichst du von den zwei, drei die dir näher standen? Von welchen Abschluß reden wir hier? Berufsschule? Diplomlehrgang einer Elitehochschule? Wieviel Jahre Berufserfahrung haben deine Mitstudenten? Wie groß sind die Unternehmen bei denen sie beschäftigt sind?
Berufsberater schrieb: > Wie alt bist du denn? Ich hatte gerade kürzlich ein > Vorstellungsgespräch. Da kamen dann sinngemäß solche Fragen wie "Was > stört sie an ihren Kollegen am meisten?" Tja, was soll man darauf > antworten? Die Wahrheit? Dass einem z.B. die besserwisserischen > Querulanten auf die Nerven gehen, die sich mit Halbwissen überall für > die großen Experten halten? Oder die imkompetente Geschäftsführung, die > auf die Schaumschläger reinfällt und ihnen Mondgehälter bezahlt, während > sie die fähigen, aber zurückhaltenden Leute, die das Projekt am Laufen > halten, gehen lässt, weil bei denen an jedem Cent gespart wird? > > Die Wahrheit wollen die doch gar nicht hören. Stattdessen muss man > irgendeinen Müll erzählen, was für ein diplomatischer Mensch und toller > Hecht man wäre, dass man mit allen Kollegen und der Geschäftsführung > bestens auskommt etc. Und wenn man dann noch einen (unverschuldet) nicht > geradlinigen Lebenslauf hat, z.B. krankheitsbedingt, dann ist sowieso > alles vorbei. > > Aber will man in so einer Firma arbeiten, die danach aussortiert, wer > sie am besten belügt? Ich nicht. Meingott da gehts doch einfach nur darum deine Reaktion zu testen. Wie verhälst du dich, wie antwortest du. Und der Witz ist: das kommt nichtmal unerwartet, da kannst du dich drauf vorbereiten. Sag einfach wahrheitsgemäß was dich stört, lass dich aber nicht aus der Reserve locken. Meistens gehts eher darum ein bisschen SmallTalk zu starten. Schau dass du nicht nur der passive Teil bist sondern antworte ganz normal, ruhig, stelle Gegenfragen usw. Mit anderen Worten: Führe ein ganz normales Gespräch und sei locker dabei. Du scheinst ein tiefgreifendes Problem zu haben. Alle sind inkompetent, alle sind Schaumschläger, alle sind Querulanten. Nur du nicht. Du als einzig fähiger Mensch auf Gottes Erden hälst den Laden am Laufen, wirst aber aufgrund deiner zurückhaltenden Art nur ausgenutzt. Seltsame Fantasien hast du da. Solche Menschen versucht man, zurecht, beim VG auszusortieren denn nichts ist schlimmer als ein Sozialanalphabet der sich für den Größten hält. Ich behaupte: wenn ein Entwickler heute nicht eingestellt wird liegt das meist weniger an der fachlichen Eignung denn am Character. Du bist anscheinend unbrauchbar im Team, dich kann man wohl wirklich nur in nen Entwicklungskeller ohne Kontakt zur Ausenwelt stecken.
Masl schrieb: > Meingott da gehts doch einfach nur darum deine Reaktion zu testen. > Wie verhälst du dich, wie antwortest du. Und der Witz ist: das kommt > nichtmal unerwartet, da kannst du dich drauf vorbereiten. > > Sag einfach wahrheitsgemäß was dich stört, lass dich aber nicht aus der > Reserve locken. Das mache ich. Nur merke ich jedes Mal an den Reaktionen, dass die das gar nicht hören wollen. Du meinst, ich soll mich darauf vorbereiten? D.h. ich soll mir überlegen, welche Lügen ich ihnen am besten auftische, nur damit ich eingestellt werde? > Du scheinst ein tiefgreifendes Problem zu haben. > Alle sind inkompetent, alle sind Schaumschläger, alle sind Querulanten. > Nur du nicht. Du als einzig fähiger Mensch auf Gottes Erden hälst den > Laden am Laufen, wirst aber aufgrund deiner zurückhaltenden Art nur > ausgenutzt. 1. Ich sage nicht, dass alle Kollegen Schaumschläger sind. 2. Ich sage nicht, dass ich derjenige bin, der den Laden allein am Laufen hält. 3. Der Kunde hat wegen der unfähigen Querulanten und der inkompetenten Geschäftsführung die Verträge gekündigt, aber sie wollen weiter mit mir zusammenarbeiten. Tja, wer leidet jetzt hier an der gestörten Wahrnehmung? > Seltsame Fantasien hast du da. > Solche Menschen versucht man, zurecht, beim VG auszusortieren denn > nichts ist schlimmer als ein Sozialanalphabet der sich für den Größten > hält. Das sage ich ja gerade im Vorstellungsgespräch, dass ich solche Kollegen, die sich selbst für die Größten halten, nicht ausstehen kann. Das wollen sie aber gar nicht hören. Die denken dann genau so wie du jetzt, dass ich der Querulant wäre, der sich selbst für den Größten hält. Du bist also selbst so ein unfähiger Dummkopf, der bei Vorstellungsgespräch solche schwachsinnigen Fragen stellt, aber dann belogen werden will. > Ich behaupte: wenn ein Entwickler heute nicht eingestellt wird liegt das > meist weniger an der fachlichen Eignung denn am Character. Und das willst du in einem einstündigen Vorstellungsgespräch herausfinden, welchen Charakter der Bewerber hat? > Du bist anscheinend unbrauchbar im Team, dich kann man wohl wirklich nur > in nen Entwicklungskeller ohne Kontakt zur Ausenwelt stecken. Der Ex-Kunde wollte mit zwei Entwicklern aus unserem Team weiter zusammenarbeiten, einer davon war ich. Aber beim Vorstellungsgespräch habe ich eine Absage bekommen, weil mich der Geschäftsführer ob meiner wahrheitsgemäßen Aussagen selbst für den Querulanten hielt. Tja, Pech gehabt. Muss er halt weiter suchen. Ich reiße mich nicht darum, in seiner Klitsche arbeiten zu dürfen.
Beitrag #4914811 wurde von einem Moderator gelöscht.
David S. schrieb im Beitrag #4914811: > Was mir zum Thema plötzlich eingefallen ist: > > In Japan gibt es den Fachkräftemangel. Einen realen, unbestrittenen und > statistisch sehr nachvollziehbaren Fachkräftemangel: das Verhältnis von > in Rente gehenden zu nachkommenden jungen Arbeitnehmern ist > katastrophal. Gleichzeitig verschließt sich Japan, anders als > Deutschland, vor Einwanderung, die diesen Effekt ausgleichen würde. > > Das Ergebnis: die Arbeitslosigkeit in Japan liegt bei läppischen 3% - > einmalig für hochentwickelte postindustrielle Länder, der Arbeitsmarkt > ist leergefegt. > > Gleichzeitig aber werden die Arbeitsbedingungen für die junge Japaner > dadurch nicht besser. Im November und Dezember des vorigen Jahres sanken > (!) die Reallöhne. Im Gegensatz zu vorigen Generationen, die ihr Leben > in ein- und demselben Unternehmen verbrachten, unterschreiben junge > Japaner oft unsichere Verträge, die keine Familienplanung ermöglichen - > was das Demographie-Problem verschlimmert. > > Was ich damit sagen möchte: trotz anhaltend hoher Nachfrage nach jungen > Fachkräften können die Preise für diese durchaus sinken und die Angebote > der Unternehmen schlechter werden. Gruselig, nicht? > Vielleicht haben wir es also mit einem grundsätzlichen Mangel unseres > Wirtschaftssystems zu tun? Natürlich hat dies etwas mit der Liberalisierung des Arbeitsmarktes zu tun. In Deutschland wird man ja auch mittlerweile gezwungen jeden Job anzunehmen. Selbst Hartz 4 kann gestrichen werden, also Einkünfte die das absolut mindeste sind. Das kann man ausnutzen als Arbeitgeber. Und es wird schamlos ausgenutzt. "Gut ist was Arbeit schafft". Die Konkurrenzsituation bedingt dann auch gleich, dass es nahezu alle Arbeitgeber nutzen (müssen). Da kann wirklich nur die Politik gegensteuern. Das die "Rekordbeschäftigung" tatsächlich bedeutet, dass viele mittlerweile einen Zweitjob haben und auch jüngere Leute sogar eine dritte Anstellung wird verschwiegen. Und Leiharbeit unter Ingenieuren ist auch keine Seltenheit mehr. Klar, dass sich da keiner mehr Kinder "leisten" kann. Schließlich haben wir ja auch einen so großen Fachkräftemangel, dass Frauen im gebährfähigem Alter richtig gute Arbeitsmarktchancen haben (NICHT!). Das allerschlimmste ist aber, dass gerade die jungen Leute den riesen Schuldenberg der Bayboomer-Jahrgänge bekommen. Und gleichzeitig keine Stimme haben. Im Bundestag sitzt niemand mit unter 25 Jahren und nur eine Hand voll die jünger als 30 sind. Wahlkampf macht man nur für die Rentner und die Baby-Boomer-Generation. Glücklicherweise gibts auch noch Länder in die man auswandern kann. Spontan fallen mir da Australien und Kanada ein. Wer bereit ist eine Fremdsprache zu lernen kann auch in die Skandinavischen Länder auswandern ...
Beitrag #4914890 wurde von einem Moderator gelöscht.
Um es vorweg zu nehmen, ich gehöre zur Fraktion derer, die der festen Überzeugung ist, dass es den Fachkräftemangel nicht gibt. Natürlich gibt es regional und bei fachlich 1.000-prozentiger Passgenauigkeit Ausnahmen. Nur als Beispiel, wie passend ist denn jemand, wenn in einer Stellenanzeige "erste Berufserfahrung" gefordert ist, der Bewerber jedoch bereits 35 Jahre alt ist. Sagt mal, ihr Fachkräftemangel-Fetischisten, sollte sich ein 35-Jähriger auf eine Stelle mit der Beschreibung "erste Berufserfahrung" überhaupt noch bewerben? Ich will auch klar sagen, was ich mit meinem Beitrag beweisen will, nämlich dass es den sogenannten Fachkräftemangel nicht gibt. Dazu würde ich gerne den "Nebenschauplatz" von Masl wieder eröffnen und ich bin ganz auf der Seite von Regalkraft, der sinngemäß fragt, was denn das für eine Stelle sei, für das das Unternehmen Fachkräfte sucht. OK, Masl hat die Antwort schon gegeben. Ich kopiere also das Anforderungsprofil, auf das ich mich beworben habe, gekürzt in diesen Beitrag und anschließend meine eigene Bewerbung, und bitte euch zu bewerten, ob ich eine Chance habe. Die Auflösung folgt, sobald ich Bescheid von dem Unternehmen habe. Also, zuerst das Anforderungsprofil: Stellenausschreibung für einen Softwareentwickler embedded mit Schwerpunkt BLE Solide Kenntnisse in der Embedded-Software-Entwicklung; Sehr gute Kenntnisse und Erfahrung in der Anwendung der Programmiersprache C; Bluetooth-/ BLE-Kenntnisse und konkrete Entwicklungserfahrung in diesem Bereich; Erfahrung mit Werkzeugen der Softwareentwicklung, wie z.B. Eclipse, SVN etc.; Kenntnisse in der Applikationsentwicklung unter Android oder iOS Jetzt mein eigenes Profil: sehr gute Kenntnisse der Programmiersprache C aufgrund meiner langjährigen Tätigkeit im Bereich der embedded- und PC-Programmierung (Z80, 8051, LPC-, PIC-, ARM- und AVR-Controller); drahtlose Steuerung über Bluetooth Classic zur Ansteuerung von Geräten aus dem Bereich der medizinischen Rehabilitation im Rahmen meiner Berufstätigkeit bei xxxx-it GmbH, Xxxxx (App-Inventor 2 - serielle Schnittstelle - AVR-Controller - Motor-Driver-Bord von Texas Instruments); als Abfallprodukt der Entwicklung: Ansteuerung einer Gleichstrom-Modellbaulokomotive im Rahmen der Betreuung eines Bachelor-Praktikums mit Umstellung der Lok auf Akku-Betrieb; aktuell in meinem Home-Office: Aufbau eines Elektronik-Labors, mit der Anschaffung eines Entwicklungsbordes, Bluetooth, Single-Mode-BLE mit dem Prozessor CC2541 von TEXAS INSTRUMENTS; Installation des kostenlosen BLE-Stacks von Texas Instruments; weiterhin: Anschaffung der sehr kostenintensiven integrierten Entwicklungsumgebung für den 8051 von IAR Systems mit 8051-Compiler, inklusive Debugger als Ein-User-Lizenz; Programmieren und Flashen von preiswerten (aktuell unter 2 EUR) HM-10 und HM-11 Boards, die mit genau diesem Prozessor CC2541 ausgestattet sind; begleitende Programmierung unter Android Studio in Java, also Erstellung von Apps zur Ansteuerung des Entwicklungsbordes von TI und der HM-10 und HM-11; Mit dem Aufbau meines Home-Offices, der Hard- und Software-Entwicklung beschäftige ich mich seit etwa 5 Monaten privat. So, Leute, jetzt könnt ihr mich zerreißen, wie es in diesem Forum üblich ist.
Georg Hemmer schrieb: > Abfallprodukt Autsch! Kann es sein, dass du "Homeoffice" mit Bastelkeller gleichsetzt?
Hallo Georg Hemmer, das klingt leider überwiegend nach unprofessionellem Gefrickel und Hobby-Bastelei. Wenn du das wegstreichst, bleibt allerdings kaum mehr etwas übrig. Bei einer kleinen Klitsche oder einem Start-up hast du damit vielleicht eine realistische Chance, nicht aber bei einem größeren, vernünftigen Unternehmen.
Hast du den ganzen, zugegebenermaßen etwas langen Text gelesen? Die Lok wurde angesteuert von ein Tablett über Bluetooth Classic und als Empfänger in der Lok ein HC-06 über RS232 mit dem bekannten Arduino-Mini verbunden, programmiert über die ISP-Schnittstelle, übrigens mit der Überwachung der Spannung des Akkus in der Lok. Außerdem, im welchem Homeoffice befindet sich eine Ein-User-Lizenz der IAR Workbench für den 8051. Weißt du, was die kostet? In meiner Bewerbung wollte ich nur die "konkrete Entwicklungserfahrung", die in der Stellenanzeige gefordert war, nachweisen. Das, was ich beruflich gemacht habe, war ein professionelles Produkt, das übrigens auch auf Messen gezeigt wurde. Die dort verwendete Elektronik konnte man eben auch zum Ansteuern einer Modellbahn-Lokomotive verwenden. Ein wirklich fähiger Praktikant hat die erforderlichen Hard- und Software-Arbeiten ausgeführt.
Nochmal die Frage: genervt schrieb: > Kann es sein, dass du "Homeoffice" mit Bastelkeller gleichsetzt?
Stylist schrieb: > Henry G. schrieb: >> Stimmt, es gibt einen erheblichen Bedarf an Pflegefachkräften(weil die >> Geld kosten). > "Geld kosten?" Das ist einer DER schlechtbezahltesten Jobs in de, dafür > dass dort ein echter Mangel herrscht macht es noch schlechter Dass es für viele kein Traumberuf ist, ist klar. Als ich mich letztens als Entwickler bei einer größeren Firma beworben habe, wurden mir allerdings nur 3k (brutto, im Jahr) mehr geboten, als das, was ein Kumpel im Pflegebereich mit Tarif verdient. Gut, er hat 2 Jahre BE mehr, es ist ein knochenharter Job, er hat eine Ausbildung und ich einen Master. Jobs im Pflegebereich müssen meiner Meinung nach generell höher bezahlt werden, nur das, was mir manchmal so angeboten wurde, puuuh.. das war doch nicht immer so lächerlich.
Georg Hemmer schrieb: > Stellenausschreibung für einen Softwareentwickler embedded mit > Schwerpunkt BLE > Solide Kenntnisse in der Embedded-Software-Entwicklung; Sehr gute > Kenntnisse und Erfahrung in der Anwendung der Programmiersprache C; > Bluetooth-/ BLE-Kenntnisse und konkrete Entwicklungserfahrung in diesem > Bereich; Erfahrung mit Werkzeugen der Softwareentwicklung, wie z.B. > Eclipse, SVN etc.; Kenntnisse in der Applikationsentwicklung unter > Android oder iOS Du meinst diese VW-Stelle in Bochum: https://volkswagen-infotainment.dvinci.de/de/jobs/46/softwareentwickler-embedded-mit-schwerpunkt-ble-mw ? Die Entwicklung in der Automobilbranche ist meist sehr spezialisiert und zergliedert, da kommt es weniger drauf an das man alles (Inbetriebnahme, Prototypenbau, Programmieren) selber kann sondern nur einen einzelnen "Fertigungsschritt" bspw. stur nach Spec programmieren und alles haarklein dokumentieren. Da scheint das Erfahrungsprofil etwas überqualifiziert. Man könnte bei einer Bewerbung betonen, das man nicht nur das Code schreiben beherrscht sondern auch die Probleme mit der "praktischen Umgang mit BT und dem Betriebssystem kennt und si8ch so eine gute Basis für die Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen (Systemengineering, Hardwareentwicklung, Produktionsüberleitung) erkennen lässt.
Georg Hemmer schrieb: > Außerdem, im welchem > Homeoffice befindet sich eine Ein-User-Lizenz der IAR Workbench für den > 8051. Weißt du, was die kostet? Keine Ahnung, anscheinend viel. Aber wo soll denn da der konkrete Vorteil für das Unternehmen sein? Ich habe eher die Befürchtung, dass dich die Personalabteilung des Unternehmens als semiprofessionellen Elektronikbastler einsortiert, der sich gerne in seinem Bastelkeller bei Hobbyprojekten austobt. Leider wird dir das nicht positiv ausgelegt werden, so viel kann ich dir sagen.
Qwertz schrieb: > Ich habe eher die Befürchtung, dass dich die Personalabteilung des > Unternehmens als semiprofessionellen Elektronikbastler einsortiert,.... Ja, vor allem scheint Georg einige Dinge falsch einzuschätzen, ich fürchte es reicht nicht mal für ein Vorstellungsgespräch.
zu Berufsrevolutionär: natürlich, auf genau diese Stelle habe ich mich beworben. Es war auch nicht sooo schwer zu finden. Was du schreibst, ist wirklich hilfreich. Nur mir hilft es nicht mehr, weil dieses kaputte Bewerbungsschreiben nun mal 'rausgegangen ist. Vielleicht hilft es anderen, nicht dieselben Fehler zu machen wie ich. Schließlich ist dieses Forum auch dazu da. noch mal zu Berufsrevolutionär: "... stur nach spec programmieren ..." Denkst du, jetzt nur als Beispiel, in so einer spec könnte stehen, "Herstellen einer Connection zwischen der central unit und der peripheral unit"? Ich will jetzt nur folgendes bemerken, nachdem ich genau dieses mittlerweile geschafft habe, ich hätte nackte Angst, nach einer derartigen spec programmieren zu müssen; ODER könnte dort stehen: Anzeige eines digitalen Sensorwertes auf dem Tablett über die Notify-Funktionlität von BLE? (ohne polling, versteht sich; die Central-Unit möchte schon wissen, ob ein Gleis frei oder besetzt ist) ODER vielleicht: Herstellen von 10 gleichzeitigen Connections zwischen der central unit und eben 10 peripheral units? (Schließlich möchte ich 10 Signale gleichzeitig vom Tablett aus steuern können!) An den beiden letzten Anforderungen knacke ich gerade noch! Herzlichen Glückwunsch dem Programmierer, der diese spec vor sich hat! – Ich verzichte dann mal! Was ist der Vorteil für ein Unternehmen, falls ein Bewerber mit einer IAR Workbench für den 8051 bereits gearbeitet hat? Meine Antwort ist: Der Kandidat kann über Compiler, Linker und Debugger nicht nur schlau reden, sondern er kennt die Probleme beim Arbeiten mit diesen Tools, kann diese einordnen und selbstständig beheben, ohne irgendjemanden fragen zu müssen. Folgendes kann ich jetzt sicher sagen: Wenn ich nicht zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werde, weiß ich wenigstens, warum nicht. Quertz, du machst mir Mut, vielleicht reicht es ja noch für ein Start-Up. Oder wollen wir ein Start-Up gründen? Autsch, verdammt, jetzt sind wir doch mächtig vom Thema abgewichen!
Das, was du bisher privat in deinem "Home Office" so gemacht hat, interessiert in erster Linie überhaupt nicht. Die Bewerbung landet erstmal beim Personaler, der dann sagt: "Aha okay, daheim herumgefrickelt. Was hat er denn beruflich gemacht?". Wenn du da ein paar interessante Sachen gemacht hast - und für den Personaler zählt da eigentlich erstmal, ob ein paar Buzzwords aus der Stellenanzeige fallen -, bist du denke ich weiter im Rennen. Zu Hause basteln hat viel mit Technik zu tun, aber wir wissen doch alle, dass es im Unternehmen anders abläuft. Vlt. gibt es einen technischen Test, da kannst du wahrscheinlich punkten. Auf unangenehme Fragen musst du dich einstellen. Liegt denke ich auch viel an der Fachabteilung, wenn die Bewerbung mal weitergereicht wurde, sind die Chancen 50/50
Georg Hemmer schrieb: > zu Berufsrevolutionär: natürlich, auf genau diese Stelle habe ich mich > beworben. Bist du dir sicher, dass du richtung Automobil willst? Die Branche ist recht prozesslastig und ich hab eher den Eindruck, dass du eher "Bastler" bist und da warscheinlich das große Kotzen kriegst. Einfache Frage: Welche Stichworte fallen dir zum Thema Software testen ein und was hast du davon schon angewandt?
Zum Thema Software testen fällt mir kein Stichwort ein. Moment, ich google mal. Ich finde z.B. "Vorlesung Softwaretest und - debugging - Technische Fakultät uni-bielefeld" - Ich rede eben nicht ÜBER debuggen, sondern ich debugge, soweit das möglich ist, um Fehler zu finden. Ich rede nicht darüber, WIE man ein Programm zum Laufen bringt, sondern ich bringe ein Programm zum Laufen. Für das Testen muss man sowieso eine andere Person nehmen als diejenige Person, die das Programm geschrieben hat. Wenn in der Stellenanzeige auch nur das Wörtchen "testen" vorgekommen wäre, hätte ich es ganz sicher nicht gewagt, mich auf diese Stelle zu bewerben. Das klang für mich nun mal fürchterlich gut, was dort geschrieben stand: Kenntnisse in der Embedded-Software-Entwicklung, Kenntnisse und Erfahrung in der Programmiersprache C, Bluetooth-/ BLE-Kenntnisse und konkrete Entwicklungserfahrung. Bei "Werkzeugen der Softwareentwicklung" hätte ich eher gesagt: entsprechende Entwicklungsumgebungen, z.B. Android-Studio bzw. IAR Embedded Workbench statt "SVN" oder "Eclipse". Aber wenn die Führungselite meint, dass das Wichtigste SVN bzw. Eclipse ist, dann bin ich bei dieser Stelle tatsächlich verkehrt.
Georg Hemmer schrieb: > Wenn in der Stellenanzeige auch nur das Wörtchen "testen" > vorgekommen wäre, hätte ich es ganz sicher nicht gewagt, mich auf diese > Stelle zu bewerben. Nun, dann solltest du die künfig sorgfältiger lesen: > Implementierung (Schwerpunkt C), Testen und Integration von Software-Modulen
In diesem Zusammenhang heißt "Testen", dass man das Programm nicht nur schreibt, sondern auch laufen lässt, das ist sowieso klar, und man schaut, dass das Programm auch das tut, was es tun soll, so wie man es programmiert hat. "Testen" gibt es meines Wissens auch als eigenständige Aufgabe mit eigenständigen Methoden, von denen ich keine Ahnung habe. Es gibt ja sogar den eigenständigen Beruf des "Software-Testers". Ich will denen doch nicht ihre Aufgabe wegnehmen! Das ist jetzt meine Sichtweise, die kann natürlich falsch sein.
Wenn's geklappt hat, berichte doch mal, wie die Stimmung in dem Laden so ist. Ist doch eine reine Zulieferfirma für VW, oder?
Georg Hemmer schrieb: > Ich will auch klar sagen, was ich mit meinem Beitrag beweisen > will, nämlich dass es den sogenannten Fachkräftemangel nicht gibt. Nur damit ichs richtig verstehe: Du schreibst jetzt eine Bewerbung und wenn diese abgelehnt wirst hast du eine Fachkräftemangellüge bewiesen?
Georg Hemmer schrieb: > In diesem Zusammenhang heißt "Testen", dass man das Programm nicht nur > schreibt, sondern auch laufen lässt, das ist sowieso klar, und man > schaut, dass das Programm auch das tut, was es tun soll, so wie man es > programmiert hat. "Testen" gibt es meines Wissens auch als eigenständige > Aufgabe mit eigenständigen Methoden, von denen ich keine Ahnung habe. Es > gibt ja sogar den eigenständigen Beruf des "Software-Testers". Ich will > denen doch nicht ihre Aufgabe wegnehmen! Das ist jetzt meine Sichtweise, > die kann natürlich falsch sein. lol, du bist echt der Dunning-Kruger hier unter den Fachkräften. Als Software-Entwickler sollte man zumindest grundlegende Ahnung von Softwaretest haben, damit man ein Gefühl dafür hat wie man testbare Software überhaupt schreibt, aber für dich ist testen = gucken obs läuft => Hobbyfrickler, 0 Professionalität. Jeder Entwickler sollte auch in der Lage sein zumindest mal auf Unittest-Ebene seinen Kram einer Testautomatisierung zu unterziehen. Das was die Software-Tester Jungs (& Mädels) üblicherweise machen, ist üblicherweise mindestens eine Ebene höher angesiedelt, also Integrationtests / Systemtests usw. inkl. Test-Management. HP Quality Center sei hier mal als Stichwort genannt, nicht selten hat man dort schon nichts mehr mit Code direkt am Hut, abgesehen vllt. von den Leuten die UI-Automation Tests mit Ranorex oder ähnlichem entwickeln. Du solltest dir mal die Disziplinen der Softwareentwicklung ansehen die nichts mit Code einhacken zu tun haben, damit du überhaupt weißt was hinter professioneller Softwareentwicklung steckt.
Georg Hemmer schrieb: > Zum Thema Software testen fällt mir kein Stichwort ein. Wenn Du diesen Satz so in einem Vorstellungsgespräch sagst, dann kassierst Du mächtig Minuspunkte. Und das zu Recht.
Berufsberater schrieb: > Masl schrieb: >> Ich behaupte: wenn ein Entwickler heute nicht eingestellt wird liegt das >> meist weniger an der fachlichen Eignung denn am Character. > > Und das willst du in einem einstündigen Vorstellungsgespräch > herausfinden, welchen Charakter der Bewerber hat? Natürlich kann man den Charakter eines Menschen nicht innerhalb von einer Stunde vollständig ergründen. Das ändert aber nichts daran, dass ein Vorstellungsgespräch in etwa 1 bis 2 Stunden dauert. Mehr Zeit hat man nicht, um einen guten Eindruck zu hinterlassen. Also muss man sich eben innerhalb dieser Zeitspanne clever verhalten, wenn man den Job haben will. Du kannst die Regeln wahrscheinlich nicht ändern. Aber du kannst erfolgreich nach den Regeln spielen.
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erst mal Dank an alle, die sich die Mühe gemacht haben, mir zu antworten, und für die guten Ratschläge, die vielleicht noch einige weitere Leute gebrauchen können! erst mal krarg: Ehrensache, dass ich berichten werde, falls von VW-Infotainment etwas kommt, z.B., Stimmung. Also, Stimmung, das ist schwierig zu bewerten, erst recht für mich schwierig, weil mir gegenüber nur Profis sitzen würden, und ich wäre in diesem Rahmen nur der Laie. Lieber krarg, da mach dir mal keine Hoffnung! Da kriege ich Nichts 'raus. Was aber für mich viel, viel interessanter wäre, wie weit sind die in ihrer Entwicklung überhaupt fortgeschritten? Haben die überhaupt schon was, wenn ich mal salopp formulieren darf? Bemerkenswert, es sind insgesamt in diesem Bereich mehr als 20 Stellen ausgeschrieben (Projektleiter, SW-Projektmanager, Release-Management - als SENIOR !!! -, Testautomatisierung, Fehlermanagement, Change-Manager, HW-Manager, u.s.w.) Was lernen wir daraus: Man muss eigentlich nur managen! Stop, einer muss auch arbeiten: BLE codieren, das hätte ich mir im Prinzip schon zugetraut und gerne gemacht. Ups, ich habe vergessen, einer muss auch Java können! (Hat einer etwas von Android Studio gelesen? Nein, braucht also keiner! - Aber SVN ist natürlich wichtig!) zu Abradolf Lincler: Sind die Methoden, die du aus deiner Branche kennst, auf die embedded-SW-Entwicklung übertragbar? Eine offene Frage! Aber, Abradolf, so schnell kriegst du uns hardwarenahen Softwareentwickler nicht 'runter: von 2007 bis 2009 habe ich im Bereich der hardwarenahen Softwareentwicklung gearbeitet, bei einem Unternehmen aus dem Bereich der Gebäudeautomation im nördlichen NRW. (Ich selber war zuständig u.a. für die Programmierung eines speziellen I/O-Moduls mit ARM-Prozessor, Eclipse, GNU-Toolchain, Kommunikation über CAN-Bus) Der Inhaber dieses Unternehmens formulierte danals, dass das Unternehmen nun endgültig "in die Bundesliga" aufgestiegen sei. Ich war gerade auf deren Internet-Seite. Unter "Referenzen" findet man auf einer Weltkarte rot eingefärbt alle Staaten, in die die Produkte dieses Unternehmens gegangen sind: Von USA über fast ganz Europa und nahezu dem gesamten fernen Osten, China und Australien ist ziemlich viel rot. Die kleineren Projekte, z.B., die Automatisierung der örtlichen Sparkasse, wurde dann lieber gar nicht erst erwähnt, aber das weiß ich zufällig, dass er da auch aktiv war. Halt dich fest, in dem Unternehmen wurde kein Unit-Test gemacht, das hätte ich mitgekriegt! Und wie dort entwickelt wurde, das weiß ich, aber du nicht! Last but not least, etwas ganz Peinliches für mich, eine verdammt berechtigte Frage von dir: Masl, du hast mich nicht richtig verstanden. Wenn es denn so gewesen wäre, dass ein oder mehrere der Meinung gewesen wären, was ich in meiner unnachahmlichen Arroganz für möglich gehalten hätte, dass der ein oder andere doch sagt, sinngemäß, „könnte passen“, und wenn dann der Fall eingetreten wäre, dass ich eine Absage bekommen hätte, dann hätte ich schreiben können: „Ha, die haben mich, den erfahrenen Experten, nicht genommen.“ altersbedingt, ohne es zuzugeben – also kein Fachkräftemangel. Aber lasst es uns vergessen und festhalten, die Entwicklung ist an mir vorbeigegangen.
Abradolf L. schrieb: > lol, du bist echt der Dunning-Kruger hier unter den Fachkräften. Als > Software-Entwickler sollte man zumindest grundlegende Ahnung von > Softwaretest haben, damit man ein Gefühl dafür hat wie man testbare > Software überhaupt schreibt, aber für dich ist testen = gucken obs läuft > => Hobbyfrickler, 0 Professionalität. Tja, auf den Putz hauen ist da einfach, aber was glaubst du wie es meist in den Klitschen und auch vielen Mittelständlern zugeht? Da wird in der Regel programmiert und keine Software entwickelt - mit allen zugehörigen konsequenzen. Georg Hemmer schrieb: > Ich selber > war zuständig u.a. für die Programmierung eines speziellen I/O-Moduls > mit ARM-Prozessor, Eclipse, GNU-Toolchain, Kommunikation über CAN-Bus Du hängst dich viel zu sehr an Tools und spezieller Hardware (8051 ect.) auf und vermutlich hast du die großen Lücken in der Softwareentwicklung selbst, überblick hier (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): https://de.wikipedia.org/wiki/Softwaretechnik https://de.wikipedia.org/wiki/Softwarequalit%C3%A4t https://de.wikipedia.org/wiki/Softwaretest Schau dir das mal an und beantworte dir die Frage: Was kennst du und was nicht, in diese Richtung gehts aber, wenn du den Anspruch hast, profesionelle entwicklung zu betreiben. Für die Automobilbranche kannst du dir da noch folgendes Anschauen: https://de.wikipedia.org/wiki/Spice_(Norm) bzw. im speziellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Automotive_SPICE Wenn du in richtung Automobilbrache gehen willst, musst du dich (zumindest zu einem gewissen Grad) mit den ganzen Prozessen "anfreunden". Ps: Ich bin kein Softwareentwickler, ich muss die nur verstehen ;)
Ich hab's ja verstanden, die Entwicklung ist an mir vorbeigegangen. genervt, du liest genauer als ich, das ist bewiesen, stand in der Stellenanzeige irgendetwas von "Automotive_SPICE"? Habe ich schon wieder etwas übersehen? Im Übrigen müsst ihr schon erklären, wieso ein Unternehmen weltweit gefragt ist, ohne dass irgendwann mal von SWE die Rede war, jedenfalls mir gegenüber nicht (Stand 2009). Damals war das Unternehmen jedenfalls sehr erfolgreich, das habe ich mitgekriegt! Ob es heute mit oder ohne SWE noch genau so ist, weiß ich natürlich nicht.
Thomas Storrlö schrieb: > Nun stellt sich mir die Frage, was ich studieren möchte... Wer soll das beantowrten, ausser Dir? Wer sollte wissen, was Du möchtest? > Ich schwanke zwischen Human-Medizin und Verfahrenstechnik. Ich habe damals zwischen Profieishockeyspieler, Pferdezüchter und Glasbläser geschwankt. 3 Jobs die ähnlich viel gemein haben, wie Deine Auswahl. Mal eine Frage, Du Held: Was hast Du die letzen 5 Jahre gemacht? Nur Abi hinschlurfen und am Wochenende Sauftour? Wieso sind 19-jährige heute nicht in der Lage, über einige Jahre hinweg eine Vorstellung hinsichtlich ihrer Zukunft zu entwickeln? Mit DEINER Lebensplanung und Strategie bist Du weder als Wissenschaftler, noch als Ingenieur oder gar Arzt geeignet! Als Wissenschaftler musst Du nämlich richtig was drauf haben, als Ingenieur geboren sein (das wüsstet Du, wenn Du einer wärst) und als Arzt musst Du richtig arbeiten. > Jetzt höre ich teilweise in den Medien, dass sehr großer > MINT-Fachkräftemangel bestehe, dann aber auch Warnungen von Bekannten, > dass das eine große Lüge ist. Nein, alles richtig! Wir haben: 1) Ärztemangel (hauen alle ab in die Schweiz) 2) Ingenieurmangel (keine will zu Ferchau) 3) Studentenmangel (nur 60% studieren) 4) Frauenmangel (zu wenig Blondinen) 5) Automangel (zu wenige bezahlbare Ferraris)
Georg Hemmer schrieb: > stand in der Stellenanzeige irgendetwas von "Automotive_SPICE"? Nicht direkt, die Stellenanzeige birgt aber eine gewisse Gefahr in die Richtung... ;) Georg Hemmer schrieb: > Im Übrigen müsst ihr schon erklären, wieso ein > Unternehmen weltweit gefragt ist, ohne dass irgendwann mal von SWE die > Rede war, jedenfalls mir gegenüber nicht (Stand 2009). Damals war das > Unternehmen jedenfalls sehr erfolgreich, das habe ich mitgekriegt! Das ist ja kein Widerspruch, zumal das Unternehmen ja nicht Software als Hauptprodukt hatte...
Hallo genervt. genervt schrieb: > Tja, auf den Putz hauen ist da einfach, aber was glaubst du wie es meist > in den Klitschen und auch vielen Mittelständlern zugeht? Da wird in der > Regel programmiert und keine Software entwickelt - mit allen zugehörigen > konsequenzen. Richtig. Einer der Vorteile des Frickelns ist halt, dass sich damit sehr schnell sehr billig etwas zusammenhauen lässt. Billiger sein und schneller....das ist halt oft die einzige Taktik, mit der man gegen die Platzhirsche ankommt. ;O) > Für die Automobilbranche kannst du dir da noch folgendes Anschauen: ~~~ ~~ ~ > Wenn du in richtung Automobilbrache gehen willst, musst du dich > (zumindest zu einem gewissen Grad) mit den ganzen Prozessen > "anfreunden". "Anschauen" wird nicht langen, und fürs "Lernen" ist es zu spät, das dauert zu lange. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > das ist halt oft die einzige Taktik, mit der man gegen die > Platzhirsche ankommt. ;O) https://de.wikipedia.org/wiki/Technische_Schulden Bernd W. schrieb: > "Anschauen" wird nicht langen, und fürs "Lernen" ist es zu spät, das > dauert zu lange. Von nichts kommt nichts... Aber man kann einen Blick drauf werfen und entscheiden ob man diesen Weg gehen will, oder sich das besser nicht antut.
noch mal ganz kurz: Projekte weltweit, auch im nahen Osten, hatte ich vergessen, nicht billig, stabiles System, mit geeigneten Projektierungstools ausgestattet, Hard- und Software etwa gleichbedeutend nach meiner Einschätzung; Bernd, wenn die Firma weltweit aktiv ist und regelmäßig ein stabiles System auf die Beine stellt, das kann doch keine "Frickelbude" sein!
Bernd W. schrieb: > "Anschauen" wird nicht langen, und fürs "Lernen" ist es zu spät, das > dauert zu lange. Gleich drei Ausreden in einem Satz. Mit der Einstellung kannst du dich gleich einsargen lassen.
genervt schrieb: > Von nichts kommt nichts... Ja, das ist das Ziel. Kleine Löhne, hohe Ausgaben, kein Geld und Zeit für Weiterbildung. -> BER
Lutz H. schrieb: > genervt schrieb: >> Von nichts kommt nichts... > > Ja, das ist das Ziel. Kleine Löhne, hohe Ausgaben, kein Geld und Zeit > für Weiterbildung. > -> BER BER ist wohl ein Beispiel dafür was "Politik" kann! Wo ist eigentlich der Wowi? Ich mein wo sonnt sich der zur Zeit? Hört man ja garnix mehr von den Berliner Tanzbären!
Cha-woma M. schrieb: > BER ist wohl ein Beispiel dafür was "Politik" kann! Die Regeln und Gesetzte wurden nicht nur von Politikern gemacht, sondern auch von Wirtschaftsweisen empfohlen.
Hallo Psychologe. Forenpsychologe Frühschicht schrieb: > Bernd W. schrieb: >> "Anschauen" wird nicht langen, und fürs "Lernen" ist es zu spät, das >> dauert zu lange. > Gleich drei Ausreden in einem Satz. Mit der Einstellung kannst du dich > gleich einsargen lassen. Wenn ich lange genug gegen die Wand gelaufen bin, wäre ich extrem dumm, auf solche Motivationsversuche hereinzufallen. Ausserdem: Depression war gestern. Heute ist Hass gegen Leistungsträger. ;O) Eine Leistungsgesellschaft ist in erster Linie immer eine Verlierergesellschaft, weil die meisten Leute eben nicht zur Spitze gehören, sondern "normal" sind. "Gewinner" sind nur die oberen 10%. Wie groß ist wohl die Wahrscheinlichkeit, dass man selber dazugehört? Ein Drittel unserer Gesellschaft findet letztlich überhaupt keine Arbeit mehr, und muss mühsam in der Statistik versteckt werden, damit das nicht auffällt. Es gibt die Todesspirale der Leistungsgesellschaft: Es muss die Leistung gesteigert werden, um Konkurenzfähig gegenüber dem Ausland zu bleiben Dadurch fallen Leute weg, weil sie nicht Leistungsfähig genug sind. Die Leistung muss von den verbliebenen alleine geschafft werden. Zusätlich müssen über Staat und Sozialabgaben die schon ausgefallenen finanziert werden, um politische Ruhe zu garantieren. Wegen der höheren Leistungsanforderungen fallen noch mehr Leute Weg... Und so dreht sich das ganze im Kreis. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Es gibt die Todesspirale der Leistungsgesellschaft: > Es muss die Leistung gesteigert werden, um Konkurenzfähig gegenüber dem > Ausland zu bleiben > Dadurch fallen Leute weg, weil sie nicht Leistungsfähig genug sind. Mumpitz, Wirtschaft ist auch Team-Sport. Was einem an Leitungsträger fehlt kann man sehr gut mit Masse kompensieren, siehe China. Deshalb ist es la auch nötig die Minderleister in den Wertschöpfungsprozess zu integrieren. Andernfalls wird aus dem Minderleister ein Negativleister aka Sozialschmarotzer, der die Mannschaftsleistung zu Tode bremst.
Bernd W. schrieb: > Es gibt die Todesspirale der Leistungsgesellschaft: > Es muss die Leistung gesteigert werden, um Konkurenzfähig gegenüber dem > Ausland zu bleiben > Dadurch fallen Leute weg, weil sie nicht Leistungsfähig genug sind. > Die Leistung muss von den verbliebenen alleine geschafft werden. > Zusätlich müssen über Staat und Sozialabgaben die schon ausgefallenen > finanziert werden, um politische Ruhe zu garantieren. > Wegen der höheren Leistungsanforderungen fallen noch mehr Leute Weg... > Und so dreht sich das ganze im Kreis. Nun ja, das ist das Sieb das vorher an der Schule bzw Hochschule installiert war. Früher haben 10% des Jahrgangs Abi gemacht, von den E-Technikstudenten hielten so 20..25% bis zum Diplom durch. Die kamen dann irgendwo unter. Wenn grad Tiefpunkt im Schweinezyklus war dann verlängerte man halt etwas oder hängte ein Zweitstudium dran. Heute machen 40...50% des Jahrgangs Abitur, Durchfallquoten sind dank Niveausenkung geringer. Sowas funktioniert nur im geschlossenen Systemen, nur ist der Arbeitsmarkt nicht geschlossen. Es gibt im Ausland noch genügend Menschen die zu unseren Konditionen arbeiten wollen.
Michael X. schrieb: > Sowas funktioniert nur im geschlossenen Systemen, nur ist der > Arbeitsmarkt nicht geschlossen. Es gibt im Ausland noch genügend > Menschen die zu unseren Konditionen arbeiten wollen. Nochwas, es ist ja nicht so, dass da Leute aus eigenen Antrieb kommen. Die werden regelrecht nach D-land verfrachtet. Bestes Beispiel: " Die Positiv-liste zur Zuwanderung in Ausbildungsberufe."
Ordner schrieb: > Mumpitz, Wirtschaft ist auch Team-Sport. Was einem an Leitungsträger > fehlt kann man sehr gut mit Masse kompensieren, siehe China. Mumpitz, das funktioniert nur in wenigen Bereichen, z.B. Produktion. Gerade im hochqualifizierten Bereich kann man Klasse nicht durch Masse ersetzen oder ausgleichen. > Deshalb ist > es la auch nötig die Minderleister in den Wertschöpfungsprozess zu > integrieren. Im Prinzip ja, aber das macht ja kein Unternehmen aus Menschenfreundlichkeit oder volkswirtschaftlicher Perspektive. Im Gegenteil, da wird ausgesiebt wie es der Arbeitsmarkt eben hergibt.
Michael X. schrieb: > Sowas funktioniert nur im geschlossenen Systemen, nur ist der > Arbeitsmarkt nicht geschlossen. Es gibt im Ausland noch genügend > Menschen die zu unseren Konditionen arbeiten wollen. Meine Ex-Klitsche hat sich massenhaft solche Leute aus dem Ausland geholt. Da war zwar schon der ein oder andere Anständige und Fleißige mit dabei. Die Masse jedoch hat gegen die Firma gearbeitet, so dass die Firma deswegen schließlich ihren wichtigsten Kunden verloren hat. Darauf haben sich die Ausländer alle aus dem Staub gemacht. Der Geschäftsführer, der nicht gerade der Hellste ist, hat lange gebraucht, um zu merken, was da gespielt wird. Aber er meinte dann, er wäre von einigen Leuten sehr enttäuscht. Jetzt müssten sie neue Leute suchen, aber "solche" würde er nicht mehr holen. Dabei hätte er allein schon an der Anzahl der Krankmeldungen Jahre vorher erkennen können, dass mit solchen Leuten kein Blumentopf zu gewinnen ist.
Bernd W. schrieb: > Heute ist Hass gegen Leistungsträger. ;O) Oje, du hast wirklich ein Wahrnehmungsproblem.
Qwertz schrieb: > Ordner schrieb: >> Mumpitz, Wirtschaft ist auch Team-Sport. Was einem an Leitungsträger >> fehlt kann man sehr gut mit Masse kompensieren, siehe China. > > Mumpitz, das funktioniert nur in wenigen Bereichen, z.B. Produktion. > Gerade im hochqualifizierten Bereich kann man Klasse nicht durch Masse > ersetzen oder ausgleichen. Doch, doch. Entwicklung ist heute wie damals am Ford'schen Fliessband in viele Teil-Arbeitsschritte mit geringen geistigen Anforderungen zergliedert. Was damals noch ein halbgöttlicher Autoditakt wie Steve Wozniak allein durchknüppelte, machen heute ganze Grossraumbüros voll mit unmotivierten Grünschnäbel. -Einer spezifiziert den Treiber, -einer programmiert den Treiber, -einer testet den Treiber, -einer integriert den Treiber, -einer verwaltet die Versionen, -einer schreibt Doku, -einer schreibt Bugreports, - .... Selbst für untalentierte Hochschul-Absolventen findet sich der passende Platz in der Wertschöpfungskette und sei es PowerPoint Karaoke beim Kunden.
Ordner schrieb: > -Einer spezifiziert den Treiber, > -einer programmiert den Treiber, > -einer testet den Treiber, > -einer integriert den Treiber, Einer treibt die Programmierer an... MfG Paul
Beitrag #4919617 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ordner schrieb: > Selbst für untalentierte Hochschul-Absolventen findet sich der passende > Platz in der Wertschöpfungskette Jemand der BWL-Weisheiten verteil gehört nicht zur Wertschöpfungskette. Viele der Akademiker-Jobs sind bloß Sachbearbeiter-Jobs für die kein besonderer Talent notwendig ist sondern Wissen, Fleiß und Konzentration. D.h. dass viele Jobs aus Routine bestehen. In diesen Jobs vergammeln viele Ingenieure die talentiert sind aber gar keine Möglichkeit haben ihren Talent zur Geltung zu bringen. Das beste Beispiel wäre Zeitarbeit die so gut wie nru aus Routine-Jobs besteht. Die heutige Wertschaft setzt mehr auf Quantität als auf den Qualität (Talent), daher finde ich die Argumentation mit dem "Talent" etwas fehl am Platz.
leider schrieb im Beitrag #4919617: >> Selbst für untalentierte Hochschul-Absolventen findet sich der passende >> Platz in der Wertschöpfungskette > > Dann müssten die Anforderungen an Berufseinsteiger ja gesunken sein. > Sind sie aber nicht. Interessant, warum finden sich wenig Ausschreibungen für "farblose" Jobs wie "Rechtschreibfehler in der CE/XY-Erklärung finden" oder "Protokollant bei Reviews"? Wahrscheinlich weil diese Jobs eher intern besetzt werden, also von langjährigen Mitarbeitern die im Herbst des Arbeitslebens etwas kürzer treten wollen.
Bernd W. schrieb: > Wenn ich lange genug gegen die Wand gelaufen bin, wäre ich extrem dumm, > auf solche Motivationsversuche hereinzufallen. Selbstbewustsein im Keller. Achte darauf und mach was dagegen, sonst hängst du dich irgendwann selbst an einen Baum. > Ausserdem: > Depression war gestern. Heute ist Hass gegen Leistungsträger. ;O) > > Eine Leistungsgesellschaft ist in erster Linie immer eine > Verlierergesellschaft, weil die meisten Leute eben nicht zur Spitze > gehören, sondern "normal" sind. "Gewinner" sind nur die oberen 10%. Wie > groß ist wohl die Wahrscheinlichkeit, dass man selber dazugehört? Defätistische Einstellung. > Ein Drittel unserer Gesellschaft findet letztlich überhaupt keine Arbeit > mehr, und muss mühsam in der Statistik versteckt werden, damit das nicht > auffällt. Negativsatz. > Es gibt die Todesspirale der Leistungsgesellschaft: Wieder Defätismus. Jeder Satz ein Negativsatz. > Es muss die Leistung gesteigert werden, um Konkurenzfähig gegenüber dem > Ausland zu bleiben > Dadurch fallen Leute weg, weil sie nicht Leistungsfähig genug sind. > Die Leistung muss von den verbliebenen alleine geschafft werden. Wieder Defätismus. Optimistisch gesehen: Es wird mehr Personal gebraucht, in bestimmten Bereichen, darauf fokusiert man sich und nicht darauf was NICHT gebraucht wird. Du bist Ingenieur, der kann sich selbstständig in neue Materie einarbeiten und selbst wenn es fachfremd ist. Du hast den Vorteil dass du keinen Vorturner brauchst, nutze ihn. > Zusätlich müssen über Staat und Sozialabgaben die schon ausgefallenen > finanziert werden, um politische Ruhe zu garantieren. Die staatliche Unterstützung ist aber über die Jahre zurückgefahren worden. "Politisch Ruhe" haben wir aktuell eher nicht, selbst die SPD will Hartz wieder zurückfahren, siehe Schultz. Wenn selbst die SPD das im Wahlkampf aufgreift ist alles andere als politsch Ruhe bei diesen Leuten die mit Hartz abgespeist wurden, den Verantwortlichen, der SPD, geht sogar die Düse, das saagt doch alles. => Wieder wirre Argumentation. > Wegen der höheren Leistungsanforderungen fallen noch mehr Leute Weg... Widerspruch. Wirre Argumentation, defätistische Sicht. Es werden mehr Leute gebraucht, ja, fähige Leute. "Leistungsfähig" naja das ist so ne Floskel, entweder du kannst den Job oder nicht. Wenn nicht, bilde dich weiter oder versuche auf den Schritt in die Selbstständigkeit in einer Nische oder irgendwas wo das Risiko und Investitionen gering sind, wie reine Software, Web. Entspr. Firmen spriesen wie Pilze ausm Boden, die meisten davon von Leuten gegründet die das auch nicht mit der Muttermilch aufgesogen haben, "seltsamerweise" funktioniert das auch noch. Was machen die falsch? > Und so dreht sich das ganze im Kreis. Ja genau so kann man alles 'wegargumentieren'. Mit der Einstellung wird es nix mit einem Job, q.e.d
Forenpsychologe Frühschicht schrieb: > Selbstbewustsein im Keller. Achte darauf und mach was dagegen, sonst > hängst du dich irgendwann selbst an einen Baum. Forenpsychologe Frühschicht schrieb: > Mit der Einstellung wird es nix mit einem Job, q.e.d Ich glaub da erzählst du ihm nix Neues. Der Bernd hat sich mit seinem Schicksal arrangiert und aufgegeben.
Beitrag #4921142 wurde von einem Moderator gelöscht.
nun schrieb im Beitrag #4921142: > ...aber die hungrigen Massen werden > zunehmend versuchen, an die letzten sicheren Fleischtöpfe zu gelangen. Jetzt nicht, denn es ist Fastenzeit. Außerdem steigt die Gefahr, einen Gichtanfall zu erleiden. MfG Paul
nun schrieb im Beitrag #4921142: > Da wird noch viel von der Kategorie "billig & > willig" auf den Markt drängen. Ja für Routineaufgaben braucht es auch nicht mehr.
nun schrieb im Beitrag #4921142: > http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-03/armut-deutschland-paritaetischer-wohlfahrtsverband-armutsquote-westen > > Und das bei einer Konjunkturlage, die als gemeinhin als "hervorragend" > bezeichnet wird. Ja und? Arm in Deutschland != Arm in Afrika Die Studie bedient sich der fragwürdigen Armutsdefinition, nach der als arm zu gelten hat wer wenig als 60% des Durchschnittslohns verdient. Wenn also die Ing. ein Lohnplus erkämpfen, steigert das die Armut in .de da der Durchschnittslohn steigt? Also die Wenigverdiener des Haushalts Familie versinken tiefer in Armut obwohl der Verdiener des Haushalts mehr Geld zum Küchentisch bringt??? Nach dieser Definition gibt es nur einen Weg Armut zu beenden - allen dasselbe zahlen. PS: Noch ne "verblüffende Statistik", München ist ärmer als der Osten: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/deutschland-armutsquote-besonders-hoch-in-westdeutschen-staedten-a-1136449.html
Forenpsychologe Frühschicht schrieb: > selbst die SPD will Hartz > wieder zurückfahren, siehe Schultz. Na klar. Populist Schulz will gerade an Hartz4 nix ändern, seine andere Änderungen sind eher ziemlich "mini". Diese ganzen Versprechungen bestehen höchstens bis zur Koalitionsverhandlung, ab dann wird Gegenteil davon gemacht was versprochen wurde. Wenn SPD was gegen Hartz4 hätte, hätten sie es gleich gemacht, sie regieren ja gerade. SPD war insgesamt 68 Jahre in der Regierung: mittlerweile kennt man sie zu gut. Kein Mensch braucht eine weitere neoliberale Partei.
nun schrieb im Beitrag #4921142: > Als Ing/Inf ist man weniger unmittelbar vom Wegbruch der unteren > Mittelschicht in Deutschland betroffen, Warum? > aber die hungrigen Massen werden > zunehmend versuchen, an die letzten sicheren Fleischtöpfe zu gelangen. Passiert doch schon, oder wie sollte man sonst es sich erklären, wenn soviel Refugees sich zu uns aufmachen?
Ordner schrieb: > Nach dieser Definition gibt es nur einen Weg Armut zu beenden - allen > dasselbe zahlen. Warum nicht?
Gästchen schrieb: > Kein > Mensch braucht eine weitere neoliberale Partei. ähh, die Definition von neoliberaler Wirtschaftspolitik ist dir bekannt? https://de.wikipedia.org/wiki/Neoliberalismus "...jedoch nicht im Sinne eines Marktradikalismus, sondern vielmehr als antikommunistischer und antikapitalistischer Dritter Weg.[7] Vornehmlich in seiner ordoliberalen Ausprägung gilt der deutsche Neoliberalismus der 1930er und 1940er Jahre als eine wesentliche theoretische Grundlage der Sozialen Marktwirtschaft, ...." "Neoliberalismus" als "Kampfbegriff" wurde von den Linken in Südamerika in die Welt gesetzt! Die wusten halt was er wirklich bedeutete! Und wusten damit auch, dass sie dagegen nicht ankommen würden. Als diffamierte man den Begriff!
Cha-woma M. schrieb: > Ordner schrieb: >> Nach dieser Definition gibt es nur einen Weg Armut zu beenden - allen >> dasselbe zahlen. > > Warum nicht? Warum sollte dann ein Arzt knapp 20 Jahre die Schulbank drücken, wenn er dann das selbe Gehalt bekommt wie ein Gabelstabelfahrer mit 8 Jahren Schule? Dann entscheidet sich doch jeder für den Job den man schneller beginnen kann und auch sonst weniger anstrengend ist.
Forenpsychologe Frühschicht schrieb: > selbst die SPD will Hartz > wieder zurückfahren, siehe Schultz Ihr fällt aber auch auf alles rein. Die SPD hätte genug Zeit und Möglichkeiten gehabt etwas daran zu ändern. Das was hier gemacht wird ist nur Populismus ... also er gibt dem Volk (scheinbar) was es will. Er hat aber nur gesagt dass er die Bezugsdauer des "Arbeitslosengeld I" etwas verlänger will, also lockt er nur mit ganz kleinen Änderungen. Wie bei den anderen Wahlen halten sich die Politiker aber eh nicht daran was sie während der Wahl versprochen haben. Es wäre auch schön wenn die ganze Kriegstreiberei aufhören würde, aber unsere Politiker wollen uns für einen neuen Krieg gegen Russland vorbereiten. Dann helfen sie noch den reichen Suniten (Saudi-Arabien, Katar usw.) die Schiiten auszurotten und keiner unserer Politiker sagt etwas, es gibt keine TV-Sendungen darüber und keine aktuellen News. Die Saudis bekommen Kampfpanzer (USA), Mannschaftstransporter (BRD) und Kampfflugzeuge (USA) um dort ganze Völker wegzubomben, aber alle unsere Politiker halten ihren Mund. Ist es denn ein Wunder dass die Leute den Politikern nicht mehr glauben? Das Märchen mit dem Fachkräftemangel ist dahingegen nur eine kleine Lüge.
Mike J. schrieb: > Es wäre auch schön wenn die ganze Kriegstreiberei aufhören würde, aber > unsere Politiker wollen uns für einen neuen Krieg gegen Russland > vorbereiten. > Dann helfen sie noch den reichen Suniten (Saudi-Arabien, Katar usw.) die > Schiiten auszurotten und keiner unserer Politiker sagt etwas, es gibt > keine TV-Sendungen darüber und keine aktuellen News. > Die Saudis bekommen Kampfpanzer (USA), Mannschaftstransporter (BRD) und > Kampfflugzeuge (USA) um dort ganze Völker wegzubomben, aber alle unsere > Politiker halten ihren Mund. > > Ist es denn ein Wunder dass die Leute den Politikern nicht mehr glauben? > Das Märchen mit dem Fachkräftemangel ist dahingegen nur eine kleine > Lüge. Bravo, das ist die erste Beweisführung in Sachen Fachkräftemangel die deutsche Waffenlieferungen, die Geschichte des Nahen Ostens und Putin berücksichtigt. Jetzt wissen wir endlich Bescheid was Lüge und was Fakten sind.
Ordner schrieb: > Jetzt wissen wir endlich Bescheid was Lüge und was > Fakten sind. Nicht WIR. DU weißt das nun endlich auch. Zeit wurde es. -Paul-
Paul B. schrieb: > Ordner schrieb: >> Jetzt wissen wir endlich Bescheid was Lüge und was >> Fakten sind. > > Nicht WIR. DU weißt das nun endlich auch. Zeit wurde es. Ich hab das ironisch gemeint. Ich sehe in dem Referenzierten Beitrag keinerlei Wissenszuwachs im Thema "Fachkräftemangel" und damit komplett überflüssig.
Ordner schrieb: > das ist die erste Beweisführung in Sachen Fachkräftemangel die > deutsche Waffenlieferungen, die Geschichte des Nahen Ostens und Putin > berücksichtigt. Schau dir doch bitte ein mal die Frage des Threads an. Es geht doch in dem ganzen Thread nur darum ob man dem was gesagt wird Glauben schenken kann. Es geht um Vertrauen ... Vertraust du darauf dass diese Menschen die Wahrheit sagen wenn sie die restliche Zeit lügen? Das ist es was ich zeigen wollte. Ich habe damals auch Beifall geklatscht als Frau Merkel sagte dass sie die Syrer aus dem Krieg dort retten will. Wir haben jetzt etwa 250k Syrer hier in Europa, und der Rest der 14 Millionen ist in Auffanglager an der Grenze, irgendwo innerhalb Syriens in Lagern oder noch im Kampfgebiet in welchem sich ständig die Fronten verschieben. Wann fängt die gute Frau mal an die Leute hier her zu holen? Oder darf nur der kommen wer es durch eigene Kraft schafft? Wieder so ein gebrochenes Versprechen.
Mike J. schrieb: > Schau dir doch bitte ein mal die Frage des Threads an. > Es geht doch in dem ganzen Thread nur darum ob man dem was gesagt wird > Glauben schenken kann. Nein, es geht nicht um "was" sondern um "Fachkräftemangel". > Es geht um Vertrauen ... Ich als Ingenieur setze nicht auf Vertrauen sondern auf Prüfen und Messen. Eben Handwerk statt Mundwerk ;-)
Mike J. schrieb: > Wann fängt die gute Frau mal an die Leute hier her zu holen? Du meinst so wie das Kanada sinnvollerweise macht und als Vorbild dienen könnte? In der Art würde ich das auch befürworten und das wäre auch verkraftbar und humanitär. Aber... Mike J. schrieb: > Oder darf nur der kommen wer es durch eigene Kraft schafft? ... kennst du noch die 100.000 Mark Show aus den 90ern? So ähnlich ist das, wer den Hindernisparcour schafft und am Ende das Zauberwort A-S-Y-L buchstabieren kann, hat den Hauptpreis gewonnen. Dabei könnten das rein rechtlich nur die für sich beanspruchen, die aus einem Direktflug Syrien-Deutschland aus dem Flieger steigen oder per Seeweg in Norddeutschland anlegen und aus dem Schiff steigen...
nun schrieb im Beitrag #4921142: > http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-03/armut-deutsc... > > Und das bei einer Konjunkturlage, die als gemeinhin als "hervorragend" > bezeichnet wird. > > Als Ing/Inf ist man weniger unmittelbar vom Wegbruch der unteren > Mittelschicht in Deutschland betroffen, aber die hungrigen Massen werden > zunehmend versuchen, an die letzten sicheren Fleischtöpfe zu gelangen. Man reduziert per Brechstange den ökologischen Fußabdruck der Unter- aber auch Mittelschicht. Lustig wird die Sache werden, wenn der wirklich lange Abschwung kommt und zugleich die Dämme an den Grenzen brechen. Da kann der Kapitalismus und sein Geldadel zeigen, obs sie es ohne Reset und Weltkrieg packen.
nun schrieb im Beitrag #4921142: > http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-03/armut-deutschland-paritaetischer-wohlfahrtsverband-armutsquote-westen > > Und das bei einer Konjunkturlage, die als gemeinhin als "hervorragend" > bezeichnet wird. Ja und? Das kommt davon, wenn man zu viel "Bildungsfernsehen" schaut, da wird einem eingetrichtert, dass gute Konjunktur = Wohlstand für alle ist!
Erder schrieb: > Lustig wird die Sache werden, wenn der wirklich > lange Abschwung kommt und zugleich die Dämme an den Grenzen brechen. > Da kann der Kapitalismus und sein Geldadel zeigen, obs sie es ohne Reset > und Weltkrieg packen. Lagarde hat ihre Unterstützung ja quasi schon zugesichert damit Griechenland kein Thema im Wahljahr wird. Ungelöste ausgesessene Melting Pots gibts derzeit genug, unklar ist nur wann das Karussell sich aufhört zu drehen. 2018? 2020? 2025? Der Aktienmarkt kennt derzeit jedoch immer noch nur eine Richtung.
Ordner schrieb: > Warum sollte dann ein Arzt knapp 20 Jahre die Schulbank drücken, wenn er > dann das selbe Gehalt bekommt wie ein Gabelstabelfahrer mit 8 Jahren > Schule? > > Dann entscheidet sich doch jeder für den Job den man schneller beginnen > kann und auch sonst weniger anstrengend ist. Weil er für das Schulbankdrücken bezahlt wird!
Erder schrieb: > Man reduziert per Brechstange den ökologischen Fußabdruck der Unter- > aber auch Mittelschicht. Lustig wird die Sache werden, wenn der wirklich > lange Abschwung kommt und zugleich die Dämme an den Grenzen brechen. > Da kann der Kapitalismus und sein Geldadel zeigen, obs sie es ohne Reset > und Weltkrieg packen. Ich wäre an deiner Stelle ned wild auf das Scenario! Zu 99,9% wird`s für Leute wie dich dann eng, ned für den Gedladel und die verbeamteten Meritokraten!
Mark B. schrieb: > auch > sämtliche Dividenden. Warum gibt es bei Aktien überhaupt Dividenden und keine Zinsen? Ist doch eigentlich das gleiche - o dernicht?
Podesta schrieb: > Warum gibt es bei Aktien überhaupt Dividenden und keine Zinsen? Ist doch > eigentlich das gleiche - o dernicht? Genau!
Cha-woma M. schrieb: > Ich wäre an deiner Stelle ned wild auf das Scenario! > Zu 99,9% wird`s für Leute wie dich dann eng, ned für den Gedladel und > die verbeamteten Meritokraten! Bin ich auch ned, aber alle Fakten und Entwicklungen sprechen leider für großen Bumm und Konflikt spätestens innerhalb der nächsten 50 Jahre. Die einzige Hoffnung wäre, wenn man der Rache Genüge tun will, dass es atomar, chemisch und biologisch zusammen mit dem Klimawandel eskaliert und der schuldige Geldadel und die verbeamteten Meritokraten mit dran glauben müssen oder halt in nem Scenario a la Mad Max überleben.
Podesta schrieb: > Warum gibt es bei Aktien überhaupt Dividenden und keine Zinsen? Wenn es dem Unternehmen schlecht geht, dann bekommst du auch kein Geld ... da eben auch kein Geld erwirtschaftet wurde. Wenn das Unternehmen den größten Gewinn einfährt, dann bekommst du eben auch einen entsprechend großen Batzen ab. Abradolf L. schrieb: > Du meinst so wie das Kanada sinnvollerweise macht und als Vorbild dienen > könnte? Nein. Es ging nicht um Fachkräfte die man sich aussuchen kann, sondern um Menschen die in ihrem Land umgebracht werden und die deshalb woanders hin müssen. Da Saudi-Arabien die Grenzen dicht gemacht hat und nicht einen Flüchtling aufnimmt wissen die Menschen eben nicht wohin. Die Syrer fliehen in den Libanon, nach Jordanien und in die Türkei, aber dort sind die Möglichkeiten teilweise recht einfach ... die dortigen Regierungen geben den Menschen in den provisorischen Flüchtlingslagern teilweise nur das absolut notwendigste da die Regierungen dort auch kein Geld zum verschenken haben. Ich bin auch nicht der Meinung dass man einfach die 14 Millionen Perser in Deutschland integrieren sollte, aber das Versprechen der Kanzlerin in dieser Notsituation ist eben nicht erfüllt worden. Es sind jetzt Menschen aus Pakistan, Afghanistan, Nord-Afrika, Ost-Afrika, West-Afrika, Zentral-Afrika hier und bei der Einquartierung gehen die sich wegen Glaubens- und Kulturunterschieden an die Kehle. Hier hätte man intelligent sortieren müssen. Das sind aber nicht die Leute denen man eigentlich helfen wollte ... es gab doch da in Syrien eine Notsituation, aber irgendwie passiert da nicht viel. Also ich sehe es so: - Diese Situation wurde extrem blöd angegangen, es gab keine Kontrollmechanismen und keine Methoden um die Leute zu identifizieren und zeitnahe eine passende Bleibe zu finden. - Es wurden chaotisch Probleme erzeugt die eigentlich, wenn man es richtig macht, gar keine Probleme darstellen würden. Bei der Zahl der Menschen welche einen Job suchen ist es doch sehr ähnlich. Es ist nicht so richtig klar wer alles wirklich Arbeitskräfte sucht und ob die Arbeitskräfte wirklich gebraucht werden. Es gibt ja genügend Firmen die auf ihrer Webseite ständig wieder den selben Job reinstellen. Ich würde echt gerne mal wissen ob die nun wirklich ganz kurz jemanden gefunden haben und der wieder mal nicht okay war oder ob die Firmen nur den Markt checken wollen und eigentlich keine neuen Leute brauchen. Es gibt keine Listen wo zu sehen ist ob die Firma jemanden eingestellt hat und ob der Arbeitsplatz nun vergeben wurde. Das wäre schon irgendwie interessant. Man könnte so aber auch erkennen ob die Firma nur Mist auf die Webseite schreibt und ob es den freien Platz wirklich gibt, daher wollen die Firmen das nicht so einfach ersichtlich machen. Die Regierung oder das Arbeitsamt sind wohl auch nicht wirklich daran interessiert handfeste Zahlen vorzulegen oder diese Statistiken überhaupt zu erheben. Vielleicht wird dann ersichtlich dass es eben doch recht wenige Jobs gibt auf die man sich bewerben kann.
Mike J. schrieb: > Nein. > Es ging nicht um Fachkräfte die man sich aussuchen kann, sondern um > Menschen die in ihrem Land umgebracht werden und die deshalb woanders > hin müssen. Du hast nicht verstanden worauf ich hinaus wollte: Auf die Flüchtlingspolitik Kanadas. Kanada hat eine mehrköpfige Delegation nach Syrien hingeschickt, dort wurde der Papierkram erledigt und die betreffenden Personen per Flug nach Kanada geholt. Allerdings: Keine jungen alleinstehenden Männer so wie sie bei uns zu über 70% eingefallen sind, sondern Familien, Frauen, Alte und verfolgte Minderheiten, also Leute die es wirklich nötig hatten. Die wurden auch vorort von der genannten Delegation ausgewählt. Insgesamt hat Kanada 2016 40.000 Flüchtlinge aufgenommen, mehr war wohl nicht drin. Für 2017 lautet allerdings die Ankündigung das Kontingent auf unter 20.000 zurückzufahren. Sie tun also offensichtlich, dass was sie für sich als möglich und machbar erachten und dies dann auch effizient. Nicht wie unsere Doppelmoralisten die sich erhofft haben, damit mal schnell das vermeintliche Demographieproblem in den Griff zu kriegen.
Hallo Möchtegernpsychologe. Forenpsychologe Frühschicht schrieb: >> Wenn ich lange genug gegen die Wand gelaufen bin, wäre ich extrem dumm, >> auf solche Motivationsversuche hereinzufallen. > Selbstbewustsein im Keller. Achte darauf und mach was dagegen, sonst > hängst du dich irgendwann selbst an einen Baum. Das ist eine realistische Einschätzung. Und dagegen ist kaum etwas zu machen. Ich bin ja schon damit am Rande meiner Leistungsfähigkeit, den status Quo zu halten. Ich kenne aber genug Witzfiguren, die auch noch auf den Stufen zum Galgen sagen würden, dass sie sich auf ihre "höheren Aufgaben" freuen. ;O) >> Ausserdem: >> Depression war gestern. Heute ist Hass gegen Leistungsträger. ;O) >> >> Eine Leistungsgesellschaft ist in erster Linie immer eine >> Verlierergesellschaft, weil die meisten Leute eben nicht zur Spitze >> gehören, sondern "normal" sind. "Gewinner" sind nur die oberen 10%. Wie >> groß ist wohl die Wahrscheinlichkeit, dass man selber dazugehört? > Defätistische Einstellung. Realistische Einstellung. Ich halte nichts von großer Klappe. ;O) > >> Ein Drittel unserer Gesellschaft findet letztlich überhaupt keine Arbeit >> mehr, und muss mühsam in der Statistik versteckt werden, damit das nicht >> auffällt. > Negativsatz. Mag sein, aber das anders auszudrücken ist schon eher fahrlässig. > >> Es gibt die Todesspirale der Leistungsgesellschaft: > Wieder Defätismus. > > Jeder Satz ein Negativsatz. Realismus halt. Oder sollte ich besser sagen, das meine Leber schon zu kaputt ist, um genug Koks zu schnupfen um eine andere Einstellung zu bekommen? ;O) > >> Es muss die Leistung gesteigert werden, um Konkurenzfähig gegenüber dem >> Ausland zu bleiben >> Dadurch fallen Leute weg, weil sie nicht Leistungsfähig genug sind. >> Die Leistung muss von den verbliebenen alleine geschafft werden. > Wieder Defätismus. > > Optimistisch gesehen: > Es wird mehr Personal gebraucht, in bestimmten Bereichen, darauf > fokusiert man sich und nicht darauf was NICHT gebraucht wird. Nö. Es fallen komplette Kategorien von leuten Weg, die nicht mehr gebraucht werden. Wenn man selber zu einer solchen gehört, weiss man, das man kaum noch eine Chance hat. Für das was gebraucht wird, fehlen mir mittlerweile die Körperlichen Voraussetzungen, und die geistigen sind auch dabei, altersspezifisch entsprechend abzubauen. Gerade Leute wie Du sitzen mir bei Bewerbungsgesprächen gegenüber, und fragen mich, was mich denn gegenüber anderen Bewerbern so auszeichnen würde. Und da gibt es einfach nichts, was ich ehrlicherweise anführen könnte. Darum halte ich das was Du sagst, für holes Geschwafel. > > Du bist Ingenieur, der kann sich selbstständig in neue Materie > einarbeiten und selbst wenn es fachfremd ist. Du hast den Vorteil dass > du keinen Vorturner brauchst, nutze ihn. Das ist aber etwas vermessen. Ich kann mir sehr viel selber erarbeiten, aber das kostet halt zuviel Zeit, die ich im beruf nicht habe. Wurde mir schon so oft von chefs aufs Butterbrot geschmiert. Da holt man sich halt lieber einen, der die Sache schon einmal gemacht hat. Und ich muss sagen, das stimmt so und rechnet sich auch. Und dann kommst Du mit so Sprüchen...;O) >> Zusätlich müssen über Staat und Sozialabgaben die schon ausgefallenen >> finanziert werden, um politische Ruhe zu garantieren. > Die staatliche Unterstützung ist aber über die Jahre zurückgefahren > worden. > "Politisch Ruhe" haben wir aktuell eher nicht, selbst die SPD will Hartz > wieder zurückfahren, siehe Schultz. Wenn selbst die SPD das im Wahlkampf > aufgreift ist alles andere als politsch Ruhe bei diesen Leuten die mit > Hartz abgespeist wurden, den Verantwortlichen, der SPD, geht sogar die > Düse, das saagt doch alles. > > => Wieder wirre Argumentation. Nein, wenn es jetzt anfängt, wegzubrechen, dann widerspricht das nicht obiger Behauptung....dann nimmt das halt in dem Punkte einen anderen Weg, weil Überlastet. Aber besser wird es dadurch nicht. > >> Wegen der höheren Leistungsanforderungen fallen noch mehr Leute Weg... > Widerspruch. Wirre Argumentation, defätistische Sicht. > Es werden mehr Leute gebraucht, ja, fähige Leute. "Leistungsfähig" naja > das ist so ne Floskel, entweder du kannst den Job oder nicht. Richtig. ich bin zu langsam, und habe ein Konzentrations und Gedächnisproblem (was der Arzt nicht ernst nimmt, weil ich halt noch "unterer Durchschnitt" bin) > Wenn > nicht, bilde dich weiter Ist geschehen und bringt nichts. > oder versuche auf den Schritt in die > Selbstständigkeit in einer Nische oder irgendwas wo das Risiko und > Investitionen gering sind, wie reine Software, Web. Entspr. Für Selbstständigkeit, braucht man Killerinstinkte. Die bekommt man nicht durch akademisches Pauken, und vor allem nur vor dem Alter von 6-10 jahren. Software als Seiteneinsteiger kann man vergessen....;O) > Firmen > spriesen wie Pilze ausm Boden, die meisten davon von Leuten gegründet > die das auch nicht mit der Muttermilch aufgesogen haben, > "seltsamerweise" funktioniert das auch noch. Was machen die falsch? Es funktioniert ja auch nicht. Ca. 3/4 davon ruinieren sich damit erst so richtig. > Mit der Einstellung wird es nix mit einem Job, q.e.d Job habe ich, und ich muss kämpfen, ihn überhaupt zu behalten. Wie lange das gutgeht weiss ich nicht. Ich habe gut 3 Jahre gebraucht, um einen Job zu bekommen, wo ich über die Probezeit hinaus gekommen bin. :( Insofern erzählst Du Quatsch. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Für Selbstständigkeit, braucht man Killerinstinkte. Die bekommt man > nicht durch akademisches Pauken, und vor allem nur vor dem Alter von > 6-10 jahren. Soso für Selbstständigkeit muß erst mal eine Killerausbildung wie bei der Fremdenlegion, Navy-SEALS, GSG-9, Mossad etc durchlaufen?! Vergiss das mit den Killer-instinkten mal ganz schnell. Selbstständigkeit ist schon leichter mit der richtigen Mischung aus Charaktereigenschaften aber wie die Menschheitsgeschichte vor der Industralisierung zeigt ist von der Natur aus jeder Mensch geeignet sich durch Selbständige Arbeit am Leben zu halten.
Cha-woma M. schrieb: > ähh, die Definition von neoliberaler Wirtschaftspolitik ist dir bekannt? Mir ist auch bekannt wie neoliberale Politik im realen Leben realisiert wird, was irgendwo in Büchern definiert wird, ist irrelevant. Heute wird sogar Kapitalismus als Marktwirtschaft bezeichnet, niemand hält sich an Genauigkeit der Begriffe. Mike J. schrieb: > Die SPD hätte genug Zeit und Möglichkeiten gehabt etwas daran zu ändern. > Das was hier gemacht wird ist nur Populismus ... also er gibt dem Volk > (scheinbar) was es will. Vor allem ist das Abkupfern vom Wahlkampf des Donald Trump kann billiger gar nicht werden. Schulz selbst gehörte zum Abnicker von Agenda 2010, wie oft das Wort "Gerechtigkeit" in diesen Kreisen jetzt widerholt wird, das ist nur ein Witz. PS: Komisch dass jeder Einzelne für sich eigentlich nicht dumm ist, aber als Masse aus 80 Millionen eigentlich saudumm die auf Politiker-Lügen reinfällt.
Gästchen schrieb: > PS: Komisch dass jeder Einzelne für sich eigentlich nicht dumm ist, aber > als Masse aus 80 Millionen eigentlich saudumm die auf Politiker-Lügen > reinfällt. Das Problem ist das schwache Gedächtnis in Teilen der Bevölkerung. Es würde viel helfen, wenn man die früheren Aussagen mancher Figuren Revue passieren ließe. Aus Bequemlichkeit unterbleibt das jedoch. MfG Paul
Ich verstehe es eh nicht weshalb so viele von euch „Einheimischen“ so wenig aus eurem Leben gemacht habt, wenn man bedenkt was Deutschland an Möglichkeiten einem bietet. Um mal zum Thema Geld und reich werden zu kommen, denn darum geht es ja in diesem Thread. Meine Eltern sind mit uns 3 Kindern 1995 nach Deutschland als Aussiedler gekommen und ich bin ihnen dafür unheimlich dankbar. Sie haben uns alle 3 zum Studieren motiviert und uns auch immer dabei finanziell unterstütz obwohl sie selbst als einfache Hilfsarbeiter in mittelständischen Unternehmen arbeiten. Sie verdienen heute zusammen 2800 EUR und wir sind nahezu ohne Geldreserven damals ausgewandert. In der Zwischenzeit haben sie 3 Hochzeiten, von uns 3 auch das Studium und uns bei sämtlichen unserer Umzügen finanziell unterstütz. Alle zwei Jahre fliegen sie in Urlaub und haben zwischenzeitlich ein Vermögen von knapp 160 TEUR angehäuft (und das bei momentan 20 Beschäftigungsjahren). Und dabei führen sie ein ganz normales Leben ohne auch nur ansatzweise zu Hungern oder sich irgendwo einzuschränken. Deshalb wundert es mich mehr und mehr wieso diejenigen von euch, die bereits von der Geburt all diese Vorzüge genießen konnten, so wenig in ihrem Leben zu leisten bereit sind. Im Vergleich zu 99% der Länder dieser Welt stehen jedem hier in DE alle Wege etwas aus sich zu machen offen. Und selbst wenn das nicht klappen sollte, am Beispiel meiner Eltern kann ich nur sagen, dass man auch mit kleineren Brötchen hier in DE sich vieles ansparen kann, man muss es nur wollen und sein Ziel konsequent verfolgen.
MachtMalEbes schrieb: > Deshalb wundert es mich mehr und mehr wieso diejenigen von euch, die > bereits von der Geburt all diese Vorzüge genießen konnten, so wenig in > ihrem Leben zu leisten bereit sind Eben deshalb. Wir leben in einer Zeit wo es kaum möglich ist, den Lebensstandard der Eltern bei weitem zu übertreffen (bei angenommen gleichem Werdegang). Spätrömische Dekadenz.
Gästchen schrieb: > PS: Komisch dass jeder Einzelne für sich eigentlich nicht dumm ist, aber > als Masse aus 80 Millionen eigentlich saudumm die auf Politiker-Lügen > reinfällt. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass >50% politisch desinteressiert sind und stütze meine Behauptung auf folgende Annahmen: - Wähler von Kleinparteien sind vermutlich mehrheitlich politisch interessiert, das sind round-about 25% - Ein großer Teil wählt einfach das was man schon immer gewählt hat, das sind dann meist CDU/SPD - Sich intensiver mit Politik auseinanderzusetzen und Fakten zu recherchieren und checken ist mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden, den verständlicherweise nicht jeder betreiben will um sich informiert zu halten Um zu sehen wie es um Meinungspluralismus und Demokratieverständnis bestellt ist, findet man jeden Tag durch die Bank Beispiele in der Berichterstattung. Stichwort "Friedliche Demonstranten": https://www.welt.de/politik/deutschland/article162542799/Wahlkampf-Auftakt-wird-zum-Spiessrutenlauf-fuer-AfD-Anhaenger.html Garniert mit den Anfeindungen gegenüber Bewirtungslokalbetreiber, siehe Maritimkette Stichwort "Anonymes Denunziantentum": https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article162544565/Anti-Breitbart-Initiative-kommt-nach-Deutschland.html Aber offensichtlich sehnen sich die Deutschen mehrheitlich zurück in die DDR, anders ist das für mich nicht zu erklären wie man freiheitliche Werte so mit Füßen tritt: http://www.achgut.com/artikel/hamburger_buergerschaft_der_absturz_eines_parlaments_zum_freundschaftsrat_d http://www.achgut.com/artikel/wahlrecht_fuer_alle_es_geht_schon_los Sorry für den Politikausfallschritt, aber manchmal kann man einfach nur den Kopf schütteln.
Gästchen schrieb: > Mike J. schrieb: >> Die SPD hätte genug Zeit und Möglichkeiten gehabt etwas daran zu ändern. >> Das was hier gemacht wird ist nur Populismus ... also er gibt dem Volk >> (scheinbar) was es will. > > Vor allem ist das Abkupfern vom Wahlkampf des Donald Trump kann billiger > gar nicht werden. Schulz selbst gehörte zum Abnicker von Agenda 2010, > wie oft das Wort "Gerechtigkeit" in diesen Kreisen jetzt widerholt wird, > das ist nur ein Witz. > > PS: Komisch dass jeder Einzelne für sich eigentlich nicht dumm ist, aber > als Masse aus 80 Millionen eigentlich saudumm die auf Politiker-Lügen > reinfällt. Dann wähl halt AfD. Deren Politiker lügen bestimmt nicht!
Beitrag #4922596 wurde von einem Moderator gelöscht.
Was ich immer ganz gut aufgearbeitet finde ist die Studien- und Arbeitsmarktnanalyse der Uni Duisburg-Essen. Die machen das bundesweit, meist mit Zahlen aus seriösen Quellen. Hier für Ingenieure https://www.uni-due.de/isa/fg_ingenieurwiss/ingenieurwiss_frm.htm Hier für alle anderen Fächer: https://www.uni-due.de/isa/auswahl_frm.htm Bei ET wird eins klar: Es gibt eine hohe Zahl an jungen Ingenieuren die arbeitslos sind (Prozentual an allen Arbeitslosen gemessen). Die Zahl ist mittlerweile so hoch wie im Krisenjahr 2009 zuletzt und wie nie zuvor. Das bedeutet, dass junge Absolventen anscheinend Schwierigkeiten haben eine Stelle zu finden. Zudem gibt es derzeit ca. 9000 Absolventen, die ziemlich genau den Bedarf decken, der durch alterbedingt ausscheidende Ingenieure verursacht wird.
Falk_die_Fachkraft schrieb: > Hier für Ingenieure > https://www.uni-due.de/isa/fg_ingenieurwiss/ingeni... > > Hier für alle anderen Fächer: > https://www.uni-due.de/isa/auswahl_frm.htm > > Bei ET wird eins klar: Es gibt eine hohe Zahl an jungen Ingenieuren die > arbeitslos sind (Prozentual an allen Arbeitslosen gemessen). Die Zahl > ist mittlerweile so hoch wie im Krisenjahr 2009 zuletzt und wie nie > zuvor. Das bedeutet, dass junge Absolventen anscheinend Schwierigkeiten > haben eine Stelle zu finden. > Zudem gibt es derzeit ca. 9000 Absolventen, die ziemlich genau den > Bedarf decken, der durch alterbedingt ausscheidende Ingenieure > verursacht wird. Wobei der Anstieg der Absolventenzahlen bei ET noch einigermaßen geht, beim Maschinenbau/Verfahrenstechnik ist es ja deutlich schlimmer. Problem ist halt, es gibt kaum Wachstum, damit auch keine neuen zusätzlichen Stellen. In einigen Branchen herrscht sogar Schrumpfkurs. Aber es ist schon erstaunlich, wie dieser Trend, der nicht mehr als Einzelschicksal abzutun ist, doch relativ geräuschlos in den Statistiken, Foren und medialen Berichten untergeht. Das verläuft sich alles wie das Wasser, gut bei den Abbrecherzahlen ist es ja genauso, fast die Hälfte muss sich neuorientieren und es geht trotzdem weitgehend unter. Leiden lernen ohne zu klagen, ist die Devise.
Falk_die_Fachkraft schrieb: > Was ich immer ganz gut aufgearbeitet finde ist die Studien- und > Arbeitsmarktnanalyse der Uni Duisburg-Essen. > Hier für Ingenieure > https://www.uni-due.de/isa/fg_ingenieurwiss/ingenieurwiss_frm.htm > > Hier für alle anderen Fächer: > https://www.uni-due.de/isa/auswahl_frm.htm ??? Ich sah da keine Arbeisllosen-Analiesen auf den links??
Falk_die_Fachkraft schrieb: > Bei ET wird eins klar: Es gibt eine hohe Zahl an jungen Ingenieuren die > arbeitslos sind (Prozentual an allen Arbeitslosen gemessen). Genau das steht dort eben gerade nicht. Zitat: "Im Vergleich mit anderen Zielberufauswertungen fällt dieser Anteil immer noch niedrig aus und signalisiert den am Arbeitsmarkt spürbaren Bedarf an akademisch ausgebildeten Fachkräften in diesem Bereich. Ältere Fachkräfte sind hingegen einem höheren Arbeitslosenrisiko ausgesetzt." Es wäre halt schon gut, wenn man die Quellen auch richtig lesen würde die man postet...
Berufsrevolutionär schrieb: > Falk_die_Fachkraft schrieb: >> Was ich immer ganz gut aufgearbeitet finde ist die Studien- und >> Arbeitsmarktnanalyse der Uni Duisburg-Essen. > >> Hier für Ingenieure >> https://www.uni-due.de/isa/fg_ingenieurwiss/ingenieurwiss_frm.htm >> >> Hier für alle anderen Fächer: >> https://www.uni-due.de/isa/auswahl_frm.htm > > ??? Ich sah da keine Arbeisllosen-Analiesen auf den links?? Link: https://www.uni-due.de/isa/fg_ingenieurwiss/e-technik/e-technik_hs_frm.htm Dann oben auf "Arbeitsmarkt" klicken.
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Mark B. schrieb: >> ??? Ich sah da keine Arbeisllosen-Analiesen auf den links?? > > Link: > https://www.uni-due.de/isa/fg_ingenieurwiss/e-technik/e-technik_hs_frm.htm > > Dann oben auf "Arbeitsmarkt" klicken. Danke, habs gefunden. Nach der ersten Durchsicht nichts neues. So wie Mark B. schon bemerkte, wird von einer geringen Arbeitslosenquote (1.5% bei ET Absolventen) gesprochen. Also das selbe Fazit das in diesem thread vor ca. 4 Wochen anhand der Studie des DIW gezogen wurde. Beitrag "Re: Gibt es den Fachkräftemangel?" und folgende Und bei einer Quote unter 2% spricht man von Quasi-Vollbeschäftigung, weil durch Stellewechsel etc. immer einige Ings kurzzeitig arbeitslos sind die sogenannte Friktionsarbeitslosigkeit.
Naja, wenn man davon ausgeht, dass die Statistiken über die Jahre die gleiche Qualität haben, dann ist der Anstieg der arbeitsuchenden Ingenieure unter 35 und deutlich höher liegendem Peak in 2014/2015 als zur Wirtschaftskrise alles andere als prickelnd zu bewerten und deuten auf Marktübersättigung hin. Im Prinzip gab es 2009 einen Cut und seit dem ist nie wieder das für den AN bessere Niveau erreicht worden, im Gegenteil. Trotzdem klagen die Unternehmen heute mehr als früher ihr leid über angeblichen Mangel an E-Ings. Sind wohl auf den süßen Geschmack des Überangebots gekommen, macht sich bei Gehaltsverhandlungen doch viel besser, wenn der AG sagen kann, wo es langzugehen hat. ;)
Hallo Berufsrevolutionär. Berufsrevolutionär schrieb: > Bernd W. schrieb: > >> Für Selbstständigkeit, braucht man Killerinstinkte. Die bekommt man >> nicht durch akademisches Pauken, und vor allem nur vor dem Alter von >> 6-10 jahren. > Soso für Selbstständigkeit muß erst mal eine Killerausbildung wie bei > der Fremdenlegion, Navy-SEALS, GSG-9, Mossad etc durchlaufen?! Natürlich eine auf den Kriegsschauplatz "Selbstständigkeit" angepasste. Und natürlich bringt alleine die Ausbildung auch nicht viel. Instinkte hat man, oder hat man nicht. Bestenfalls kann man vorhandene Trainieren, aber wenn man keine hat, ist jede Ausbildung dazu witzlos. > > Vergiss das mit den Killer-instinkten mal ganz schnell. > Selbstständigkeit ist schon leichter mit der richtigen Mischung aus > Charaktereigenschaften Und diese "richtige Mischung von Charaktereigenschaften" nenne ich halt genretypische Killerinstinkte. ;O) > aber wie die Menschheitsgeschichte vor der > Industralisierung zeigt ist von der Natur aus jeder Mensch geeignet sich > durch Selbständige Arbeit am Leben zu halten. Nein. Es waren immer nur wenige Selbstständig. Und das in einem komplett anders gearteten sozialen Umfeld. Der Vergleich hinkt sehr. Vor der französichen Revolution war Leibeigenschaft noch sehr verbreitet, und die Tätigkeiten des Adel und des Klerus ähnelten stark einer Art von Berufsbeamtentum. Warum willst Du eigentlich Leute, die schon Probleme im Nichtschwimmerbecken "abhängige Beschäftigung haben", mit aller Gewalt ins Haifischbecken der Selbstständigkeit schupsen? Sie werden sich nicht als Hai entpuppen. ;O) Mein Vater war übrigens selbstständiger Schlossermeister. Ich habe das sehr nah miterlebt, wie es dort zugeht. Ich werde auf jeden Fall die Finger von solchen Experimenten lassen. Und den meisten Leuten, die es probieren, wäre auch besser geraten, es zu lassen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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gnugnu schrieb: > Mir hingegen ist die Arbeit inhaltlich wichtig, und ich mag es, für die > Produkte, an denen ich arbeite, Verantwortung und Entscheidungsfeiheit > zu haben. Dafür sitze ich in der Tat mal solange an der Fehlersuche, bis > ich herausgefunden habe, warum es nicht klappt. Natürlich nicht für > umme. Aber es ist vergebene Lebensmühe, euch Gimpeln den Wert von Spass > an der Arbeit und die vielen Möglichkeiten, das zu vergüten versuchen zu > verklickern. Ihr werdet's niemals kapieren. Vermutlich weil Ihr zu den > Dünnbettbohrern gehört, die so lange Delays an irgendwelchen zufälligen > Stellen einbauen, bis das Problem scheinbar weg ist. Und euch darüber > wundert, dass Ihr in euren Betonbunkern niemals mehr werdet als ein > Zahnrädchen letzte hintere Ecke. Dafür gibt's ja auch Tariflöhne. Stimmt. Ingenieur mit echten Entwicklungsaufgaben zu sein, also richtiger Ingenieur, ist nicht immer Zuckerschlecken. Weil es eben so eine Bürde ist, die ich mir aus unerfindlichen Gründen aufgeladen habe, bin ich grundsätzlich erstaunt, wieso so manche Leute mit einfacher Arbeit so selbstzufriedene Frohgemüter sind. Ich frag mich, wieso es Selbstzufriedenheit auf den untersten Leveln geben kann, auch bei der Arbeiterschaft, die nur eine Schraube am Band festzieht. Früher hat mich das in Rage gebracht und ich hatte Schaum gekriegt. Das ist wie in der Simpson-Episode gewesen, wo der neue Mitarbeiter im Kernkraftwerk nicht verstehen konnte, wieso es so jemanden wie Homer Simpson geben konnte und am Ende aus Verzweiflung das zeitliche gesegnet hat. Heute aber habe ich den Zen-Zustand erreicht und weiß, dass hinter solchen Menschen keine echte Persönlichkeit dahinterstecken. Leere Fassade. Innen hohl und nach außen äußerst nervig.
Bernd W. schrieb: > Eine Leistungsgesellschaft ist in erster Linie immer eine > Verlierergesellschaft, weil die meisten Leute eben nicht zur Spitze > gehören, sondern "normal" sind. "Gewinner" sind nur die oberen 10%. Wie > groß ist wohl die Wahrscheinlichkeit, dass man selber dazugehört? Ungefähr 10 Prozent? ;-) Aber warum gehst du davon aus, dass nur die oberen 10% profitieren? Könnten es nicht auch 30%, 50% oder gar 80% sein? Ein paar Unglückliche ohne passende Arbeitsstelle wird es wohl immer als Verlierer erwischen, aber ich glaube nicht, dass die 90% der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter ausmachen. > Es gibt die Todesspirale der Leistungsgesellschaft: Deine Beschreibung ist in sich schlüssig, aber sie übersieht, dass es Arbeitsplätze in vielen verschiedenen Bereichen und unterschiedlichem intellektuellen Niveau gibt. Es kann und muss ja nicht jeder Ingenieur werden, und das ist auch gut so.
Zen-Meister schrieb: > Stimmt. Ingenieur mit echten Entwicklungsaufgaben zu sein, also > richtiger Ingenieur, ist nicht immer Zuckerschlecken. > ... Bullshit des Tages. Ganz einfach, die Leute haben noch andere Lebensinhalte als ihre Arbeit, aber d.h. weder, dass sie ihre Arbeit nicht gut fänden noch, dass ihre Arbeit sie nicht erfüllen könnte. Auch ein "echter" Ingenieur muss nicht tagein tagaus frickeln und sich dann in seiner Freizeit ausschließlich irgendwelchem Bastelkram widmen. Wenn ihm das Freude bereitet, warum nicht, aber daraus zu folgern, dass alle anderen, die diesem freizeitasketischen Weg nicht folgen, persönlichkeitslose Zombies wären, ist völliger Quatsch.
>..dass hinter solchen Menschen keine echte Persönlichkeit dahinterstecken. >Leere Fassade. Innen hohl und nach außen äußerst nervig. Meistens zeichnen diese Leute sich auch noch durch Absondern hohler, selbstgefälliger Phrasen aus, um sich vor ihrer eigenen Beschränktheit zu verstecken.
Zen-Meister schrieb: > Stimmt. Ingenieur mit echten Entwicklungsaufgaben zu sein, also > richtiger Ingenieur, ist nicht immer Zuckerschlecken. Das kling ein wenig so, als wäre das ein ambitionierter Klitschenfrickler, der auch noch nachts um 2 Quellcode schreibt...
Zen-Meister schrieb: > Stimmt. Ingenieur mit echten Entwicklungsaufgaben zu sein, also > richtiger Ingenieur, ist nicht immer Zuckerschlecken. > > Weil es eben so eine Bürde ist, die ich mir aus unerfindlichen Gründen > aufgeladen habe, bin ich grundsätzlich erstaunt, wieso so manche Leute > mit einfacher Arbeit so selbstzufriedene Frohgemüter sind. > > Ich frag mich, wieso es Selbstzufriedenheit auf den untersten Leveln > geben kann, auch bei der Arbeiterschaft, die nur eine Schraube am Band > festzieht. > > Früher hat mich das in Rage gebracht und ich hatte Schaum gekriegt. > > Das ist wie in der Simpson-Episode gewesen, wo der neue Mitarbeiter im > Kernkraftwerk nicht verstehen konnte, wieso es so jemanden wie Homer > Simpson geben konnte und am Ende aus Verzweiflung das zeitliche gesegnet > hat. > > Heute aber habe ich den Zen-Zustand erreicht und weiß, dass hinter > solchen Menschen keine echte Persönlichkeit dahinterstecken. Leere > Fassade. Innen hohl und nach außen äußerst nervig. "Ich habe kein Leben und bin deswegen frustriert" hättest du auch deutlich kürzer ausdrücken können.
Qwertz schrieb: > Ungefähr 10 Prozent? ;-) > Aber warum gehst du davon aus, dass nur die oberen 10% profitieren? > Könnten es nicht auch 30%, 50% oder gar 80% sein? Davon dass die Gehälter bei diesen 10% exponentiell nach oben gehen und ihre Leistung/Verantwortung ist... na ja, siehe den Fall von VW. Und nein, es können keine 50% oder 80% sein: stelle dir vor 80% der Bevölkerung wären keine wertschöpfende Masse sondern nur Manager mit 100K monatlich, so eine Wirtschaft hätte warhscheinlich nur 10 Picosekunden Lebenszeit.
Gästchen schrieb: > so eine Wirtschaft hätte warhscheinlich nur 10 > Picosekunden Lebenszeit. Hmm? Lichtenstein?
Beim Flughafen BER fehlen Fluglotsen. http://www.bz-berlin.de/berlin/wenn-der-ber-2018-nicht-fertig-wird-wird-es-womoeglich-direkt-2020
Thomas1 schrieb: > Beim Flughafen BER fehlen Fluglotsen. Hauptsache, sie schaffen noch rechtzeitig vor der Eröffnung Lotsenboote an. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Hauptsache, sie schaffen noch rechtzeitig vor der Eröffnung > Lotsenboote an. Du meinst weil bis dahin der Meeresspiegel schon so weit angestiegen ist?
Die Fluglotsen könnte man dort vor Ort trainieren, da können die nichts falsch machen.
Kaum jemand möchte Bäcker oder Metzger werden http://www.zeit.de/karriere/2017-03/handwerk-ausbildung-lehrlinge-demografischer-wandel
Thomas1 schrieb: > Kaum jemand möchte Bäcker oder Metzger werden Weißt du wo dein "Bäcker" seine Wahre her bekommt? Die meisten "Bäcker" haben nur einen Elektro-Aufwärm-Ofen bei sich in der Verkaufs-Niesche zu stehen und hinten ein kleines Lager für die vorgebackene Ware. Hier gab es auch eine richtige Bäckerei die einen großen Heißdampfofen hatten, aber die haben später auch nur noch Fertigteigmischungen gekauft. Diese Mini-Bäcker die keine echte Bäckerei im hinteren Raum haben, die bekommen nur Fertig Brot- Brötchen- und Kuchen angeliefert ... alles von einer Großbäckerei. Also arbeiten dort wo du hin gehst um dir deine Brötchen zu holen eigentlich nur Verkäufer die keine Ausbildung als Bäcker habe, die wärmen das Zeug höchstens nur noch auf. Die können dir nicht mal sagen was im Teig drin ist, die müssen dann an der Kasse etwas eintippen und können es dir dann vorlesen. Wenn man wirklich Bäcker gelernt hat, dann arbeitet man in der Großbäckerei, steht an Maschinen die das Brot formen und kneten. Man selbst ist dann derjenige welcher den Teig nur noch hin und her schiebt, von einer Maschine zur nächsten und schließlich kommt es zur Verpackung. Ob du jetzt in China in einem Laden sitzt der Handys zusammen baut oder dort als Bäcker arbeitest macht keinen großen Unterschied mehr. Als Metzger kann man Glück haben in einem kleinen Familienunternehmen arbeiten zu können, aber vermutlich landet man in einer großen Schlachterei in denen die Tiere in Akkordzeit zerteilt und verpackt werden. Jeder macht den selben Handgriff immer und immer wieder. Man ist dann zwar sehr gut darin, aber man wird blöd im Kopf, weil man quasi als Automat missbraucht wird. Genau so gut könnte da stehen "niemand reißt sich um einen Job bei Foxcon in China, die Leute würden lieber sterben als dort zu arbeiten". Na inzwischen hat Foxcon ja die Produktion voll automatisiert und braucht nur noch ganz wenige Arbeiter. Antwort auf deine Aussage: Wen wundert's ? Die Leute werden eh durch Maschinen ersetzt da die Arbeit gut automatisierbar ist und man gerade am Menschen und menschlicher Arbeit viel sparen kann. Ich würde nicht darauf setzen dass man diese Jobs machen kann bis man alt ist. Man ist dann meinetwegen 40 und muss dann noch mal umschulen damit man einen Job bekommt. Irgend etwas mit Computern oder Steuerungstechnik vielleicht ... aber warum erst so etwas sinnloses lernen, Zeit verschwenden und dann als Dank weggeworfen werden?
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Thomas1 schrieb: > Kaum jemand möchte Bäcker oder Metzger werden > > http://www.zeit.de/karriere/2017-03/handwerk-ausbildung-lehrlinge-demografischer-wandel Ja klar die Hirn und Händchen für Metzger/Bäcker haben sitzen jetzt in der Hochschule und schaffen dann grad so den Abschluß, oder auch nicht.
Ey und die Baumschulen! http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Coesfeld/Luedinghausen/2708610-Fachkraeftemangel-in-Baumschulen-Der-Nachwuchs-wird-rar "Die Baumschulen im Kreis Coesfeld trommeln, um Nachwuchs zu bekommen. Die Lage bei den Bewerbern sieht mau aus, trotz der Vielfalt, die die Branche bietet." Einfach unglaublich.
Falk_die_Fachkraft schrieb: > "Die Baumschulen im Kreis Coesfeld trommeln, um Nachwuchs zu bekommen. > Die Lage bei den Bewerbern sieht mau aus, trotz der Vielfalt, die die > Branche bietet." > > Einfach unglaublich. Warum unglaublich? Ich kenne genügend Leute, die nur um des Studieren willens und zur Selbstverwirklichung studiert haben, obwohl von vorne herein klar war, dass sie mit ihrem Studium später nichts finden werden. Da wären z.B.: - ein Dipl.-Geologe, der jetzt nach einer Umschulung als Fallmanager im Jobcenter arbeitet - ein Dipl.-Politik- und Islamwissenschaftler, der jetzt als Flüchtlingshelfer arbeitet - ein Dipl.-Geograph, von dem ich keine Ahnung habe, was der jetzt macht, aber er hatte sich damals bei so einer sektiererischen Okö-Selbstversorgerkommune beworben Solche Leute, die für ein mathematisch-naturwissenschaftliches Studium nicht geeignet sind, fehlen natürlich im Handwerk, weil heute ja jeder Hinz und Kunz studieren will.
Falk_die_Fachkraft schrieb: > "Die Baumschulen im Kreis Coesfeld trommeln, um Nachwuchs zu bekommen. > Die Lage bei den Bewerbern sieht mau aus, trotz der Vielfalt, die die > Branche bietet." Klar da studier man gleich auf Försterei und stellt dann einen Einwanderungsantrag für Canada. Da ist Forststudium ein dickes Plus. http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/joachim-boehm-der-forstwirt-kanada-1281873.html Es suchen halt mehr Kanadische Bäume die passende Fachkraft als im Deutschlandrode oder Coesfeld.
Berufsberater schrieb: > Solche Leute, die für ein mathematisch-naturwissenschaftliches Studium > nicht geeignet sind, fehlen natürlich im Handwerk, weil heute ja jeder > Hinz und Kunz studieren will. Ähh, sollen wir dir den Weg zum Licht weisen? Denk in deiner Grube biste ziemlich allein mit deinen Ansichten?
Thomas1 schrieb: > Kaum jemand möchte Bäcker oder Metzger werden > > http://www.zeit.de/karriere/2017-03/handwerk-ausbildung-lehrlinge-demografischer-wandel "Zusätzliche Engpassberufe" – etwa in der Logistik und in der Gastronomie – sollten in die bestehende Liste der Bundesagentur für Arbeit (BA) aufgenommen werden blad wird alles zu einen Engpassberuf, bei dem Bewerber nicht für den Min-Lohn anfangen!
Es wurde eine Fachkraft eingestellt, die den Berliner Flughafen fertig bauen soll. Die Fachkraft ist sehr jung.
Berufsberater schrieb: > Warum unglaublich? Ich kenne genügend Leute, die nur um des Studieren > willens und zur Selbstverwirklichung studiert haben, obwohl von vorne > herein klar war, dass sie mit ihrem Studium später nichts finden werden. > Da wären z.B.: > > - ein Dipl.-Geologe, der jetzt nach einer Umschulung als Fallmanager im > Jobcenter arbeitet > > - ein Dipl.-Politik- und Islamwissenschaftler, der jetzt als > Flüchtlingshelfer arbeitet > > - ein Dipl.-Geograph, von dem ich keine Ahnung habe, was der jetzt > macht, aber er hatte sich damals bei so einer sektiererischen > Okö-Selbstversorgerkommune beworben Was spricht dagegen, wenn die alle mit ihrem Leben zufrieden sind? Muss ja nicht stockkonservativ absolut jeder im IGM-Konzern hocken und so tun als würde man arbeiten :) Ich empfinde das als Errungenschaft, dass man solchen Neigungen nachgehen kann. Ja, sie verdienen keine fette Kohle, vermutlich werden sie Mindestrente bekommen usw., aber ernsthaft, was solls, das kann man sich leisten. Ja sicher jammert das Handwerk, die Arbeitsbedingungen sind vor allem am Anfang auch unterirdisch, aber wenn man sich weiter qualifiziert kann man es auch dort zu was bringen.
Abradolf L. schrieb: > Ja sicher jammert das Handwerk, die Arbeitsbedingungen > sind vor allem am Anfang auch unterirdisch, aber wenn man sich weiter > qualifiziert kann man es auch dort zu was bringen. Richtig, das Handwerk ist potentiell eine Goldgrube. Allerdings nicht für jeden. Da braucht es Fleiß, Geschick, Eigeninitiative und vieles mehr. Aber wer sich reinkniet kann dort wirklich etwas erreichen. Die tröten die aber als Minderleister lustlos in ihrem Bürojob hängen und nur herumblöken wie schlecht es ihnen doch geht und wie toll es die ganzen Handwerker und Bandarbeiter doch haben, die nicht. Die gehören da nicht dazu. Wer im Bürojob schon nix gebacken kriegt weil er Angst vorm Chef hat, sein Maul nicht aufkriegt und eher der trappsige, unsichere Frickler ist der reißt im Handwerk gleich dreimal nix ;-) Abradolf L. schrieb: > Was spricht dagegen, wenn die alle mit ihrem Leben zufrieden sind? Muss > ja nicht stockkonservativ absolut jeder im IGM-Konzern hocken und so tun > als würde man arbeiten :) Ich hätt mir auch vorstellen können was Soziales zu machen. Mein Zivildienst hat mir Spaß gemacht. Aber bis zur Rente bei hoher Verantwortung 10h am Tag für nen Hungerlohn schuften? So ein Idealist bin ich dann doch nicht. Vielleicht in einer Welt mit BGE wo Lohn und Arbeit völlig entkoppelt sind. Da könnt ich mir durchaus vorstellen dass viele soziale oder handwerkliche Berufe wählen die ihnen Spaß machen und die sie erfüllen. Momentan werden viele hier lieber den dicken Gehaltszettel vorziehen. Aber mein jetziger Job macht mir ja auch Spaß, passt also alles.
Masl schrieb: > .....lustlos in ihrem Bürojob hängen > und nur herumblöken wie schlecht es ihnen doch geht und wie toll es die > ganzen Handwerker und Bandarbeiter doch haben, die nicht. Die gehören da > nicht dazu. > Wer im Bürojob schon nix gebacken kriegt weil er Angst vorm Chef hat, > sein Maul nicht aufkriegt und eher der trappsige, unsichere Frickler ist > der reißt im Handwerk gleich dreimal nix ;-) Was ist denn mit Dir los? Solche vernünftigen Ansichten? Ich bin bass erstaunt. :) MfG Paul
Paul B. schrieb: > Was ist denn mit Dir los? Solche vernünftigen Ansichten? Ich bin bass > erstaunt. Meine Ansichten sind meist vernünftig, nur gehen sie selten mit deinen Ansichten konform ;-)
Masl schrieb: > Meine Ansichten sind meist vernünftig, nur gehen sie selten mit deinen > Ansichten konform ;-) Jetzt aber nicht übermütig werden von wegen "meist vernünftig". Das fällt für mich eher unter die Kategorie "ein blindes Masl-Huhn findet auch mal ein Korn".
Qwertz schrieb: > Jetzt aber nicht übermütig werden von wegen "meist vernünftig". Das > fällt für mich eher unter die Kategorie "ein blindes Masl-Huhn findet > auch mal ein Korn". Masls Vernünftigkeitsquotient liegt bei etwa 83,3 Prozent.
Unsere Münchner Klitsche hat tatsächlich kaum qualifizierte Bewerber auf eine Ausschreibung für C#-Softwareentwickler bekommen. Der einzige Kandidat, der doch passte, hatte eine Gehaltsvorstellung von knapp unter 100.000 pro annum, obwohl er erst 30 war. Letztlich haben wir also eine Inderin mit Blue Card eingestellt. Über ihr Gehalt kann ich keine Auskunft geben. Sie war jedenfalls auch in Indien nicht arm, wollte aber hier arbeiten, weil ihr Mann hier einen Konzernjob fand.
Brügge schrieb: > Letztlich haben wir also eine Inderin mit Blue Card eingestellt. Über > ihr Gehalt kann ich keine Auskunft geben. Heißt das, 1.) Du kennst ihr Gehalt nicht, oder 2.) Du kennst es, aber aus datenschutzrechtlichen und/oder anderen Gründen möchtest Du es nicht im Forum bekanntgeben.
> knapp unter 100.000 pro annum
Tja wenn der Mann wirklich gut ist , ein Sonderangebot ...
J. W. schrieb: > Heißt das, 1.) Du kennst ihr Gehalt nicht Das ist der Fall. Dipl Ing (FH ) schrieb: > Tja wenn der Mann wirklich gut ist , ein Sonderangebot ... Konnte/wollte man nicht beurteilen, man fand die Forderung für einen reinen Entwickler mit paar Jahren Erfahrung unangemessen.
Brügge schrieb: > Konnte/wollte man nicht beurteilen, man fand die Forderung für einen > reinen Entwickler mit paar Jahren Erfahrung unangemessen. Nette Umschreibung für haben wollen, aber nicht zahlen wollen. Ich denke, die Einschätzung war eher unangemessen. Ich gehe am Besten auch mal ins Autohaus und sage, der Preis ist unangemessen. Was passiert? Richtig, ich fahre mit dem Bus.
Henry G. schrieb: > Was passiert? > Richtig, ich fahre mit dem Bus. Aber nicht lange, weil Du den Preis für den Fahrschein auch unangemessen fandest... :)
Was fehlt ist die Eier legende Wollmilchsau: Mitte 20, promoviert, 10 Jahres Berufserfahrung, 2 Auslandssemester (China, USA) und dreisprachig aufgewachsen (Deutsch, Englisch, Mandarin), macht irgendeine Funsportart (Rafting, Kitesurfen) und engagiert sich nebenbei noch bei irgendwas mit sozial benachteiligten Kindern (Skateboard-Camp in Angola). Das mit dem sozialen Engagement wird zum Beispiel bei Daimler gefordert.
Da sage ich doch einfach mal in Bezug auf das eigentlichen Thema: Es kann gar keinen Fachkräftemangel geben! Alleine deshalb, weil unsere Antideutsche Regierung, die gesamte Industrie und in ewiger Zustimmung die gesamte Deppenpresse seit Jahren davon faseln! DAS ist der beste Beweis! So wie von Flüchtlingskrise gefaselt, aber die Regierungskrise Fakt ist. So wie mit "mit mir wird es keine Maut geben" eigentlich "ihr könnt mich alle mal" gemeint ist. Alles was in unseren Lügenmedien und von deren Maulhuren verschwurbelt wird bedeutet IMMER genau das Gegenteil! Ergo: "Fachkräftemangel" hat soviel Wahrheitsgehalt oder intellektuellen Inhalt wie "Weltoffen", "Bereicherung" oder die berühmten "Fake-News".
Kontrolletti schrieb: > Henry G. schrieb: >> Was passiert? >> Richtig, ich fahre mit dem Bus. > > Aber nicht lange, weil Du den Preis für den Fahrschein auch unangemessen > fandest... > :) Stimmt, dann geht es eben per Anhalter weiter. ;-)
mandingo schrieb: > Was fehlt ist die Eier legende Wollmilchsau: > > Mitte 20, promoviert, 10 Jahres Berufserfahrung, 2 Auslandssemester > (China, USA) und dreisprachig aufgewachsen (Deutsch, Englisch, > Mandarin), macht irgendeine Funsportart (Rafting, Kitesurfen) und > engagiert sich nebenbei noch bei irgendwas mit sozial benachteiligten > Kindern (Skateboard-Camp in Angola). > > Das mit dem sozialen Engagement wird zum Beispiel bei Daimler gefordert. Gerade Dailmer ist doch die allergrösste Leiharbeiterklitsche die es gibt. Haben die überhaupt noch Festangestellte? Selbst die ÖR habens aufgegriffen: "Die Anstalt vom 16.05.2017" trifft es perfekt und übertreibt noch nicht mal ... https://www.youtube.com/watch?v=e3wp-Lw1G8c Fachkräftemangel kann man gar nicht erfassen. Die Leiharbeitsstellen sind zum Teil fünf bis zehnfach ausgeschrieben. Klar, dass es so scheint, als wenn die Verleihfirmen suchen, aber nur EINER bekommt den Auftrag. Die jungen Leute die tatsächlich MIT studieren werden irgendwann feststellen, dass sehr viel gelogen wurde. Aber was dann? Alles hinschmeissen und BWLer werden? Kann auch nicht jeder ...
Brügge schrieb: > Unsere Münchner Klitsche hat tatsächlich kaum qualifizierte Bewerber auf > eine Ausschreibung für C#-Softwareentwickler bekommen. Hat sich wohl schon rumgesprochen dass die Bude nur Billigheimer sucht. > Der einzige > Kandidat, der doch passte, hatte eine Gehaltsvorstellung von knapp unter > 100.000 pro annum, obwohl er erst 30 war. Wenn er älter gewesen wäre, wäre er immer noch zu teuer gewesen weil ihr kein Geld ausgeben wollt. > Letztlich haben wir also eine Inderin mit Blue Card eingestellt. Über > ihr Gehalt kann ich keine Auskunft geben. Sie war jedenfalls auch in > Indien nicht arm, wollte aber hier arbeiten, weil ihr Mann hier einen > Konzernjob fand. Tja Geizbude halt. Kein Geld in der Kasse aber Ansprüche stellen. Will nen Porsche für 1000 Euro und finde keinen, jetzt habe ich nen Kia genommen.
Klaus Maus schrieb: > Brügge schrieb: >> Klitsche "Klitsche" ... genau das ist das Problem, warum solche Firmen nichts finden! Klitsche steht für: - flache Hirarchie - der Chef hat immer recht - der Chef entscheidet alles - es wird ausschließlich das getan, was der Chef will - jegliche abweichende Meinung wird nicht toleriert - zu viel Selbstvertrauen passt dem Chef nicht in den Kragen - komm mir bloß nicht mit einer Gehaltserhöhung - Zusatzleistungen? Was ist das? - die Putzfrau verdient mit 8,50 Euro Mindestlohn noch viel zu viel - anständiges Arbeitsmaterial fehlt dem Chef hinterher im Geldbeutel - geh halt, wenn's dir hier nicht passt - ein schönes Auto darf sich nur der Chef leisten, die Mitarbeiter mögen bitte nur Autos fahren, die weniger repräsentativ sind - dein Gehalt ist eh schon zu hoch - morgen freinehmen? Da wollte ich aber mit ihnen ... - kein Geld - Klimaanlage ist viel zu teuer - ... - ...
Rekordjahr für Brunel! http://www.b4bschwaben.de/b4b-nachrichten/augsburg_artikel,-brunel-gmbh-verzeichnet-rekordjahr-_arid,251422.html Besonders toll der Satz: "Als Grund für den Anstieg nennt das Unternehmen den nach wie vor hohen Mangel an spezialisierten Fachkräften. Folglich greifen viele Betriebe auf Ingenieur-Dienstleister zurück. "
Leihsklave schrieb: > Besonders toll der Satz: "Als Grund für den Anstieg nennt das > Unternehmen den nach wie vor hohen Mangel an spezialisierten > Fachkräften. Folglich greifen viele Betriebe auf Ingenieur-Dienstleister > zurück. " Klingt eigentlich logisch. Wenn man davon ausgehen würde, dass es auf dem Arbeitsmarkt eine große Masse toller Fachkräfte zu günstigen Konditionen gäbe, wieso sollte man dann einen Dienstleister dazwischen schalten? Der würde dann doch auch nicht billiger sein, weil der ja auch etwas verdienen will. Leiharbeit bringt doch nur etwas, wenn man Spezialisten sucht, die man nicht so einfach bekommt. Oder für simple Aufgaben, für die man kein festes Personal anstellen will, weil man sich das Arbeitsklima nicht mit mittelmäßigen Mitarbeitern vermiesen will und man nicht seine seltenen, guten Mitarbeiter verschwenden will. Beides würde man aber nicht brauchen, wenn es einen großen Überschuss an fähigen und billigen Fachkräften hätte.
Leihsklave schrieb: > Besonders toll der Satz: "Als Grund für den Anstieg nennt das > Unternehmen den nach wie vor hohen Mangel an spezialisierten > Fachkräften. Folglich greifen viele Betriebe auf Ingenieur-Dienstleister > zurück. " Naja, wozu einen Maybach kaufen, wenn man bloß 4 Runden auf dem heimischen Dorfplatz drehen will-
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Beitrag #5040350 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich empfehle die aktuelle Anstalt anzusehen. Ekelhaft, wenn man hört, wie diese sch*** IGM inzwischen den Konzernen in die Karten spielt. Einfach nurnoch hässlich!
Henry G. schrieb im Beitrag #5040061: > Vielleicht solltest du dich doch in Dagobert Dumm umtaufen. Dann begründe doch mal, was dumm an diesem logischen Schluss ist. Ich weiß, es ist schwerer als jemanden einfach als dumm zu bezeichnen. Aber es gehört zum guten Ton. Du musst dieser Logik ja nicht zustimmen (tue ich ja auch nicht zu 100%), aber du kannst dir doch sicherlich vorstellen, dass zumindest der ein oder andere Personalverantwortliche so denkt. Das ist zumindest meine Erfahrung. Wenn ich eine Anfrage bekomme, suchen sie entweder einen billigen Dödel oder einen Spezialisten (der auch was kosten darf). Ich bin in der bequemen Situation, nur letztere Aufträge annehmen zu müssen. Als guter Spezialist (aka "Fachkraft") kann man zumindest über die freiberufliche Schiene sehr gut verdienen. Obwohl das im Prinzip auch Leiharbeit ist. Goofy schrieb im Beitrag #5040350: > Oder in Dagobert Troll oder Dagobert Industrielobbymietmaul. Guter Witz.
Meine Firma hat ebenfalls eine Ausschreibung an eine Personalagentur übergeben, nachdem sie auf konventionelle Weise keine geeigneten Bewerber fand. Dieses Phänomen gibt es also tatsächlich. Aber in Großkonzernen spielt sehr viel mehr der Wunsch, Kündigungsschutz und Tarifverträge zu umgehen, eine Rolle.
mikrowelle schrieb: > Meine Firma hat ebenfalls eine Ausschreibung an eine Personalagentur > übergeben, nachdem sie auf konventionelle Weise keine geeigneten > Bewerber fand. Dieses Phänomen gibt es also tatsächlich. Die Personalagenturen werden mit den selben Bedingungsfeindlichkeiten arbeiten, die die Firma für sich in Anspruch nimmt. Ob es gesetzlich zulässig ist, spielt da keine Rolle, weil Geheimhaltung und Verantwortungslosigkeit zum Geschäftsmodell gehören. Die Bewerber sind dann die gemobbten. Kollateralschäden am Arbeitsmarkt werden da billigend in Kauf genommen. > Aber in Großkonzernen spielt sehr viel mehr der Wunsch, Kündigungsschutz > und Tarifverträge zu umgehen, eine Rolle. Das war doch schon immer so, aber dafür ist man da schon prinzipiell wohl besser ausgehoben, als im Mittelstand wo der Geschäftsführer auch der materielle Eigentümer ist.
mikrowelle schrieb: > Meine Firma hat ebenfalls eine Ausschreibung an eine Personalagentur > übergeben, nachdem sie auf konventionelle Weise keine geeigneten > Bewerber fand. Woran lag`s? Eine Personalagentur ist nur dann billiger wenn es um Recruitment bei Betreibsgründungen oder größeren Erweiterungen geht. Ansonsten ist eure Persa nicht in der Lage ganz gewöhnliche Stellen zu besetzen. Stellt somit eine strategische Schwachstelle dar! > Dieses Phänomen gibt es also tatsächlich. Welches? > Aber in Großkonzernen spielt sehr viel mehr der Wunsch, Kündigungsschutz > und Tarifverträge zu umgehen, eine Rolle. Der Kündigungsschutz ist oft weniger das Problem. Und Tarifverträge, die sind schon lange keine große Hürde mehr!
Cha-woma M. schrieb: > mikrowelle schrieb: >> Meine Firma hat ebenfalls eine Ausschreibung an eine Personalagentur >> übergeben, nachdem sie auf konventionelle Weise keine geeigneten >> Bewerber fand. > Woran lag`s? > Eine Personalagentur ist nur dann billiger wenn es um Recruitment bei > Betreibsgründungen oder größeren Erweiterungen geht. > Ansonsten ist eure Persa nicht in der Lage ganz gewöhnliche Stellen zu > besetzen. Stellt somit eine strategische Schwachstelle dar! Nö, die Personalabteilung hat nur bemerkt, dass die Bewerber nicht in das Gehaltsgefüge der Firma passen, das die sorgfältig über die Jahre kurz gehalten haben. Wenn die einem neuen plötzlich 20% mehr zahlen, als vergleichbare Entwickler dort verdienen, und der singt, dann wird es teuer! Stattdessen jammert man den naiven Leuten wie "mikrowelle" vor, dass man händeringend Leute sucht, aber keine kriegt und stattdessen muss man vom Dienstleister zukaufen, da kann man einem einzelnen locker 50% mehr zahlen und keiner wird neidisch werden, da der Leihsklave ja auch nicht mehr davon sieht...
Gehaltsverhandlungen wurden gar nicht erst geführt und Gehaltsvorstellungen nicht erst erfragt. Es gab keine fachlich passenden Bewerber für eine Stelle und man dachte, eine Personalagentur findet vielleicht welche.
mikrowelle schrieb: > Gehaltsverhandlungen wurden gar nicht erst geführt und > Gehaltsvorstellungen nicht erst erfragt. Und das weißt du, weil du bei den Gesprächen dabei warst? ;)
mikrowelle schrieb: > Meine Firma hat ebenfalls eine Ausschreibung an eine Personalagentur > übergeben, nachdem sie auf konventionelle Weise keine geeigneten > Bewerber fand. Dieses Phänomen gibt es also tatsächlich. Warst du bei den Vorstellungsgesprächen dabei? Ich hatte erst kürzlich mehrere Vorstellungsgespräche und viele Absagen bekommen. Teilweise nicht mal zum Vorstellungsgespräch eingeladen worden. Vermutlich wegen Alter und zu hoher Gehaltsforderung (45 Jahre und Gehaltswunsch 60-65k). Dieselben Firmen suchen heute immer noch auf diversen Jobbörsen wie Stepstone. Das kostet ja Geld, d.h. sie werden die Stellenanzeigen nicht zum Spaß schalten, sondern weil sie (angeblich) niemanden finden. Dumme Idioten. Einem Kollegen, der auch schon über 40 ist, geht es ähnlich. Die jüngeren haben wohl weniger Probleme einen neuen Job zu finden, ist mein Eindruck.
Alternder Top-Entwickler schrieb: > (45 Jahre und Gehaltswunsch 60-65k) Klar, "Top-Enwtickler" und Discount-Gehalt.
Alternder Top-Entwickler schrieb: > Warst du bei den Vorstellungsgesprächen dabei? Ich hatte erst kürzlich > mehrere Vorstellungsgespräche und viele Absagen bekommen. Ja, war ich. Die Absage an den einzigen Bewerber, den wir hatten, lagen weder am Alter, noch am Gehalt. Dein Gehaltswunsch bewegt sich eigentlich völlig im Rahmen.
Alternder Top-Entwickler schrieb: > Dieselben Firmen suchen heute immer noch auf diversen Jobbörsen wie > Stepstone. Der Satz, die wollen nur mal spielen, ist dir geläufig? Hier bei mir gibts so ein Stadtteil, wo viele Laserfirmen ansässig sind. Hin und wieder tauchen neben den bekannten Namen immer mal wieder welche auf, die hier gar nicht gemeldet sind, sondern ganz wo anders oft hunderte Kilometer entfernt ansässig sind. Was soll man davon halten, wenn nicht Spielerei? > Das kostet ja Geld, d.h. sie werden die Stellenanzeigen nicht > zum Spaß schalten, sondern weil sie (angeblich) niemanden finden. Für die ist das kaum Geld. Das zahlen die meisten doch aus der Portokasse. Da wird keine Personalakquise betrieben, sondern reine Marktanalyse. Ich kenne Firmen wo ich mich mehrfach beworben habe, aber geantwortet haben die nie und suchen und suchen... Andere haben da bei identischen Jobs keine Besetzungsprobleme und die Anzeigen sind dann auch ganz schnell wieder verschwunden. Diese Intransparenz ist eigentlich kaum noch zu ertragen. So kann man doch nicht leben.
Cyborg schrieb: > Der Satz, die wollen nur mal spielen, ist dir geläufig? Wer das nicht glaubt soll einfach mal auf so eine Jobbörse gehen. Da rennen dann von allen größeren Firmen die Personaler rum und erzählen Dir wie toll ihr Ranking bei "beliebtester Arbeitgeber" ist. Das geht da erstmal darum Präsenz zu zeigen. Wenn Du dann später mit den gesammelten Visitenkarten da sitzt und anrufst stellt sich heraus, dass die Nummer vom Sekretariat ist und dort wird auf das Bewerberportal verwiesen. Nächstes Level sind dann die 10^x "unabhängigen" Vermittler die angeblich einen super Draht zu den Läden haben bei denen sie "ausschließlich" vermitteln. Eigentlich haben die aber nur zwei dutzend "Inhouse-Agenten" die alle Webseiten nach Jobangeboten und Bewerbern abgrasen und die dann gegen Provision zusammenbringen, oft haben die Firmen zu denen die Bewerber geschickt werden bis dato dann noch nie von der Vermittlungsmaklerei gehört, wären aber bereit 3000€ zu zahlen wenn der Bewerber durch die Probezeit kommt. Um zum Thema zurückzukommen: Genau diese Personaler aus Großfirmen und die Vermittler sind natürlich (nach außen) felsenfest davon überzeugt, dass sie wegen dem Fachkräftemangel am Ball bleiben müssen.
Cyborg schrieb: > Diese Intransparenz ist eigentlich kaum noch zu ertragen. > So kann man doch nicht leben. Dieses Problem hab ich nicht. Also: selbst schuld.
mikrowelle schrieb: > Dein Gehaltswunsch bewegt sich eigentlich völlig im Rahmen. Sehe ich auch so. Trotzdem gab es viele Absagen. Als ich jünger war und mein Gehaltswunsch niedriger, war es noch einfacher. Gut, bei der Firma, die den professionellsten Eindruck gemacht hat und die vermutlich auch das beste Gehalt bezahlt hätte, hätte ich eine Zusage bekommen. Allerdings hätte ich umziehen müssen, was ich nicht wollte. Aber hier in diesem Artikel ist sehr schön beschrieben, welche Schwätzer, Narzissten und Schaumschläger heute gesucht werden, die sich aber natürlich alle für die großen Experten halten: http://www.wiwo.de/erfolg/jobsuche/data-scientists-und-co-so-kommen-firmen-an-die-heissbegehrten-techies/19903928.html
Cyborg schrieb: > Der Satz, die wollen nur mal spielen, ist dir geläufig? > > Für die ist das kaum Geld. Das zahlen die meisten doch aus der > Portokasse. Doch, doch. Sie suchen schon, sonst hätten sie mich einige ja nicht zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Aber sie wollen solche Typen, wie in dem Artikel hier beschrieben. Eingebildete Narzissten, die sich aber selbst für den Top-Entwickler halten. http://www.wiwo.de/erfolg/jobsuche/data-scientists-und-co-so-kommen-firmen-an-die-heissbegehrten-techies/19903928.html Ich hatte drei oder vier solcher Studienkollegen, auf die die Beschreibung in diesem Artikel exakt zutraf. Ihre Noten waren gut, aber nicht überragend. Am Ende des Studiums hatte ich ein Gespräch mit einem Professor. Er meinte, ich wäre zu bescheiden und ich sollte mein Können nicht so unter den Scheffel stellen. Von einigen Kommilitonen (z.B. die oben erwähnten) hätte er sich dagegen etwas mehr Bescheidenheit gewünscht. Aber genau solche Typen sind heute gesucht. Speziell natürlich, wenn solche Typen dann später in einem Unternehmen selbst darüber entscheiden, wer eingestellt wird. Aber noch viel schlimmer war das in meinem letzten Projekt. Von diesen Psychopathen in dem Projekt war jeder einzelne schlimmer als meine ehemaligen Studienkollegen zusammen. Wie nicht anders zu erwarten war, ist das Projekt selbstverständlich an die Wand gefahren. Aber die Psychopathen hätten perfekt auf die Beschreibung im Artikel gepasst.
genervt schrieb: > Alternder Top-Entwickler schrieb: >> (45 Jahre und Gehaltswunsch 60-65k) > > Klar, "Top-Enwtickler" und Discount-Gehalt. Für das, was ich mache, und für die Größe der Firmen, bei denen ich mich beworben habe, sind 65k ohne Personalverantwortung so ziemlich das Maximum. In eine Firma mit Tarifvertrag zu kommen, ist fast unmöglich. In meinem Alter sowieso.
Hab mir gerade mal die LinkedIn-Seite von dem Autor angeschaut: Ein BWLer!
Alternder Top-Entwickler schrieb: > Aber genau solche Typen sind heute gesucht. Speziell > natürlich, wenn solche Typen dann später in einem Unternehmen selbst > darüber entscheiden, wer eingestellt wird. Nachdem du ja nicht nur ein Top-Entwickler bist sondern auch genau weißt wie der Hase im Business läuft: was hindert dich denn daran den Personalern genau das zu erzählen was sie hören wollen? Ich meine, die sind dir doch hoffnungslos unterlegen. Du hast den Durchblick, also mach was draus. Geh rein, hau auf die Paucke, mach den Narzissten und blubber Bullshit. Dann müsstest doch den Job sicher haben. Anschließend, im Tagesgeschäft, kannst du dich durch dein überragendes Fachwissen von den anderen Labersäcken abheben. Was hindert dich also daran dein Fachwissen und dein Menschen/Business-Wissen zu kombinieren und damit Erfolg zu haben?
Fred schrieb: > Was hindert dich also daran dein Fachwissen und dein > Menschen/Business-Wissen zu kombinieren und damit Erfolg zu haben? https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Fuchs_und_die_Trauben SCNR, WK
Hier mein Gedankensammelsurium zu dem Thema, wenig kausal und unzusammenhängend, so wie das Thema hier ;.) Ein Fachkräftemangel macht sich ja nicht an dem aus was man selbst so erlebt oder liest sondern zieht sich durch ganze Branche oder Regionen. Ob Gehälter nun steigen oder nicht hat imho keine Aussagekraft. Das funktioniert unter sog. freien Marktbedingungen. Die sind aber in Deutschland wg. der hohen Abgabelast und Regulierung (und auch -sorry- wg. Kündigungsschutz) zumindest verzerrt. Anders ausgedrückt, wenn von den Gehältern mehr als die hälfte im Staatssäckel (oder im Sozialbereich) landet können die Firmen nur bis zu einer wo auch immer liegenden Obergrenze zahlen. Danach rechnet sich der Ing. einfach nicht mehr. Wer selbst eine Firma hat kennt vielleicht auch das. Alle möglichen Institutionen (von Handelskammer über Knappschaft, Berufsgenossenschaft, Kranken- Renten- Arbeitslosenversicherunbg bis hin zum Staatsfunk wollen mitverdienen). Da gibt es dann diverse Betriebsprüfungen von allen möglichen Stellen. Dazu kommt dann noch in in unserer Branche ständig sich verschärfende Vorschriften wie WEEE ElektroG Verpacv, BattG., CE etc. dazu. Das sind alles Aufwendungen die der letztlich der Mitarbeiter aufbringen muss. Gleichzeitig stellt dieser aber auch ein Risiko da. Er kann krank werden, geht zu einer anderen Firma, irgendeine Gleichstellungstante klagt auf Einstellung, ein Formfehler bei der Kündigung kann 10.000e koste usw usf.. Auch sind gute Leute (außerhalb von hochspezialisierten Firmen) kaum zu halten. Die gehen in der Tendenz zu den großen Firmen. Die haben damit genug Auswahl was in Sachen Gehaltshöhe "stabilisierend" wirkt. Von denen großen wiederum meiden viele Deutschland wenn irgend möglich. Das Beispiel Nokia und wie Sie hier behandelt wurden ist ja abschreckend genug. Wer aus dem Ausland kommt und hier gebraucht wird ist fast immer intelligent genug das Land zu meiden. Abgabenquote, Leistungsdichte und die eher inhumane deutsche Arbeitswelt haben sich herumgesprochen. Da ich ein wenig in der Welt herum gekommen bin hab ich auch einige Kontakte. Die Kinder von denen studieren in den USA, GB oder "auf Zypern" ;-). Attraktiv ist dieses Land für andere Gruppen. Es gibt noch viele andere Risikofaktoren (z.B. das Risiko einer Heirat für den Mann oder die irrwitzige Steuer- und Sozialgesetzgebung welche die Liquidität aus den Firmen saugt). Das geht alles indirekt auf Leistungsfähigkeit und Motivation der Firmen was wiederum die Finanzkraft schwächt. Gute Leute tauchen auch nie auf dem Arbeitsmarkt auf, Sie werden vorher vermittelt. Wenn die Vermittlerfirmen spriessen ist es ein Zeichen das es immer weniger davon gibt.