Forum: Offtopic Der nächste Dreckskonzern


von der Empörte (Gast)


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... schließt seine Pforten um fortan in Rumänien für Hungerlöhne 
produzieren zu lassen und heißt Nokia

"MASSENENTLASSUNGEN IN BOCHUM"

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,528713,00.html

Erst BenQ jetzt Nokia! Die Mitarbeiter fielen heute aus allen Wolken und 
konnten das erst gar nicht glauben. Nokia hat übrigens massiv 
Steuersubventionen kassiert!

Ab jetzt kommen mir keine Nokia Produkte mehr auf den Schreibtisch! 
Schweinebande!

von Manuel (Gast)


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Was kann man denn jetzt für ein Handy kaufen? Nokia hol ich mir ganz 
sicher keines mehr...

von Linux-Hasser (Gast)


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Also ich würde auch nichts in D-Land produzieren. Egal was man tut, die 
Leute sind immer unzufrieden und der Staat kassiert richtig ab und 
legt einem per Bürokratie & Gesetze Steine in den Weg wo es nur geht.

von Linux-Hasser (Gast)


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Was bleibt einem da anderes übrig als dicht zu machen und woanders zu 
produzieren?

Ausserdem passt das genau zur Deutschen Mentalität:

-Geiz ist geil
&
-Wir hassen teuer!

Aus diesem Grund wird halt nicht mehr in D-Land produziert. Egal was man 
tut oder was es kostet - es ist abzocke!

von TheMason (Gast)


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>... schließt seine Pforten um fortan in Rumänien für Hungerlöhne
>produzieren zu lassen und heißt Nokia

wenn erstmal die "hunger-lohn" länder voll sind mit solchen firmen, 
wollen die leute auch mehr geld haben (china fängt schon an)

dann ->

>Egal was man tut, die Leute sind immer unzufrieden.

DANN auch in China, Rumänien usw.

und was machen die firmen dann ? nächstes niedrig-lohn-land.
das wird dann deutschland sein, weil deutschland wirtschaftlich total 
kaputt-ge-out-sourced wird das hier die wirtschaft total den bach runter 
geht und wir uns "dienstleistungs" beflissen wie wir uns haben einreden 
lassen alle gegenseitig die haare schneiden.

-> niedrig-lohn in deutschland, hoch-lohn-land in china usw ...

dann müssen wir in china studieren gehen um an den neuesten 
entwicklungen teilhaben zu können. know-how wird dann wieder aus china 
nach d-land exportiert und das spiel beginnt von vorne ...

so oder so ähnlich. wenn die wirtschaft (global gesehen) das denn 
mitmacht, und das glaube ich nicht.

irgendwann wirds solchen drecks-konzernen ebenfalls an den kragen gehen.
unbegrenztes, zügelloses wachstum geht eben nicht -> (das wäre krebs, 
und was der anstellt wissen wir).

anders gesagt : unbegrenztes wachstum auf begrenztem raum funktioniert 
eben nicht. (aber das ist eben die lern-barriere die konzernchefs alle 
haben)

von TheMason (Gast)


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>Ausserdem passt das genau zur Deutschen Mentalität:

>-Geiz ist geil
>&
>-Wir hassen teuer!

nur deutschland ?! glaube kaum. jede wohlstandsgesellschaft 
hat/entwickelt eine solche mentalität. hat was mit dem wesen des 
menschen zu tun. gehts einem erstmal gut (warmer ar.. und voller bauch) 
und hat man die "brot-und-spiele-vorm-fernseher" stufe erreicht kanns 
nur noch nach unten gehen ....  -> siehe römisches reich. ist heute nix 
anderes, nur mit anderen technischen rafinessen und anderer dialektik

von Friedhelm Margraf (Gast)


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Was ein Glück, das ich schon Rentner bin und mit dieser Scheiß 
Arbeitswelt nix mehr zu tun hab.
Ihr jungen Leute hier im Land könnt einem leid tun.
Wenn Ihr net anfangt, Euch zu wehren, sieht's schlecht aus.
Aber durch die Uneinigkeit in der Bevölkerung, (es gönnt ja einem dem 
anderen nix) haben die's ja leicht machen.
Grüße
Friedhelm Margraf

von TheMason (Gast)


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>Aber durch die Uneinigkeit in der Bevölkerung, (es gönnt ja einem dem
>anderen nix) haben die's ja leicht machen.

ich zitier mal einen kabarettisten :

dividende et impera ...

teile und sahne ab.

von der Empörte (Gast)


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Ob die Schließung was mit "Geiz-is-geil" zu tun hatte muss sich erst 
noch zeigen. Nach dem was ich heute an Kommentaren gehört habe war das 
Werk nicht derart defizitär. Man vergleiche das mal mit AMD und seinen 
roten Zahlen! Sieht hier eher so aus als ob die Gewinnmarche mal wieder 
einer Konzernleitung zu niedrig war und womöglich das Werk auch zu 
klein. Wenn man Kunden den Hang zu "billig kaufen" vorwirft, dann kann 
man Firmen genauso den Hang zu "billig produzieren" vorwerfen. Es ist 
gewissermaßen ein Krebsgeschwür das sich hier weltweit unter unseren 
Augen ausbreitet. Wenn dann Rumänien irgendwann es nicht mehr 
lohntechnisch tut, wohin dann?

Wie wäre es dann mit Nordkorea, Zentralafrika, oder die Molukken?

von Tobias P. (hubertus)


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@Linuxhasser:
> -Geiz ist geil
> &
> -Wir hassen teuer!

Leider hast du recht. Umso mehr werden dann die Leute verarscht, die 
NICHT finden, dass Geiz geil ist. Wenn das Zeug teuer ist, hat das wohl 
keiner gerne, aber wenn man Dinge von guter Qualität kaufen will, kommt 
man wohl nicht um teure Sachen herum. Und es gibt einfach Dinge, bei 
denen ich es überhaupt nicht begrüssen würde, wenn sie jetzt in China 
für einen Bruchteil davon, was es hier kostet, produziert werden.

von Daniel D. (bademeister)


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Na,ist doch klar. Nach den Molukken sind wir wieder dran, denn bis dahin 
ist hier alles soweit zusammengebrochen,dass jeder für 1ct die Stunde 
arbeiten geht...während man dort knappe 4ct zahlen muss.

Ich möchte aber einmal drauf hinweisen, dass Nokia nicht bloß Handys 
herstellt. Von denen gibts auch Fernseher, Sat-Empfänger und son Zeug.

von TheMason (Gast)


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@empörte

>Wenn dann Rumänien irgendwann es nicht mehr
>lohntechnisch tut, wohin dann?

ist ja genau was ich meinte.

konzernchefs denken nicht weiter als ein schwein sch... kann. warum auch 
? die machen keinen finger krum, kümmern sich nur um kurzfristige 
gewinnmaximierung und wenn die luft raus ist lassen die sich fürstlich 
belohnen und sind weg.
das 1000'de dabei auf der strecke bleiben ist erstmal scheiß-egal.


übrigens :

ist deutschland wirklich so "geiz-ist-geil" ? ich glaube nicht, denn die 
leute haben einfach weniger geld in der tasche, und das dann so ein 
"geiz-ist-geil"-dreck aufkommt ist doch nur konsequentes ausnutzen einer 
marktnische (indem man computer zu 1000'den einkauft und entsprechend 
gewinn dran machen kann !)
wieviele % abzüge eines normal arbeitenden menschen haben wir 
mittlerweile ? ist "geiz-ist-geil" dann verwunderlich oder zwangsläufig 
?
wie hoch war die steuerliche belastung vor 20,30,40 jahren ?!

von Wolfgang B. (logox2)


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Naja, wenn die Löhne in D zu teuer waren, dann werden wohl die Preise 
für Nokia-Handys fallen sobald sie in Rumänien produzieren, oder seh ich 
das falsch?

Firmen gehen ins Ausland, um dort Förderungen zu bekommen. Irgendwann 
merken die Arbeitnehmer dort, sie können streiken und noch mehr Lohn 
rausholen. Nur sind die Gesetze diesbezüglich in diesen Ländern nicht so 
klar wie bei uns, d.h. die Streiken vielleicht unbefristet, und das 
ständig.

Dann merken Sie, die Firmen, die Arbeit dort funktioniert nur 
unzuverlässig und sehnen sich auf Good-old-germany zurück. Nur leider 
kommen Sie nicht mehr zurück, weil Sie es aufgrund der schlechten 
Qualität im Niedrig-Lohn-Land nicht schaffen ein Lager aufzubauen um die 
Produktion wieder auf Deutschland zu verlagern.

Ein Prof. an meiner FH hat mir eben diese Geschichte in der Vorlesung 
Qualität erzählt. Er kennt einige Firmen, denen es so geht.

So etwas hoch technisiertes wie Handys und Konsorten kann man Qualitativ 
gut in einem billig Land halt nicht produzieren.

Die Firmen sollten immer Lohn, Qualitätskosten, Materialkosten, 
Maschinenkosten abwägen, nur leider machen Sie das nicht, sondern sehen 
immer nur die Lohnkosten.

Naja, was reg ich mich auf ... es ist doch immer wieder das selbe.

von Hollipolli (Gast)


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Zum 4. Beitrag: Jemandem, der sich Linuxhasser nennt, nehme ich kein 
Wort ab.

von istauchegal (Gast)


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>Erst BenQ jetzt Nokia!
Schön wärs.

Die Liste ist wesentlich länger.
Die Massenmedien bringen es bloß nicht so richtig rüber.
Sonst könnten sie gleich zum Aufstand rufen.

Achtung: Verschwörung! (von mir)
Der DGB (und ihre Mitgliedsgewerkschaften) haben sich soweit
mit den Arbeitgeberverbänden (heimlich) geeinigt, dass nur begrenzte
Aktionen (der Gewerkschaften) zugelassen sind.
Also keine Massenprotestveranstaltungen.
Weil sonst ... s.o.


Wie wirds bei Nokia laufen?
Erst viel Getöse der IGM.
(intern, bei den Beschäftigten den dicken machen)
Dann Schwa.. einziehen und die Sache als Erfolg verkaufen.
Weil ja alle Kollegen in die Auffanggesellschaft geparkt worden sind...
Prima.

von yalu (Gast)


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Wieso? Es ist doch das gute Recht der BSD-Freaks, Linux zu hassen.
Solange sie nicht M$ unterstützen und dieser Firma dadurch die
Möglichkeit geben, meine Steuergelder anzugraben, ist das für mich ok.

von yalu (Gast)


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Mein Kommentar bezog sich übrigens auf das Post von Hollipolli, hab
nur etwas zu lange mit dem Abschicken gewartet.

von der Empörte (Gast)


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Kommentar ARD: "Das Handywerk galt als profitabel"

Kommentar Nokia-Sprecher: "Handys in Deutschland zu bauen ist 10x zu 
teuer"

Sorry, aber das glaube ich den Herren von Nokia nicht. Da die Lohnkosten 
immer nur einen Bruchteil der eigentlichen Produktionskosten sind wäre 
das dann selbst mit Halbierung oder Viertelung der Löhne nicht wett zu 
machen!

von The one (Gast)


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Genau, wie Friedhelm schon bemerkte war früher alles viel besser. 
Arbeitslosigkeit in dem Maße kannte man ja gar nicht.

Ein Story von meinem Vater: Hat mal Anfang der 70iger bei Hoesch für 800 
DM gearbeitet, dann einen Anruf getätigt und die nächste Stelle am 
nächsten Tag für 300 DM mehr angetreten. Er brauchte mehr Kohle, da er 
ein Haus finanzieren musste. Die Unternehmen haben die Leute von der Uni 
abgegrast so in der Art: "Was, Sie sind Ingenieur, dann machen Sie sich 
mal um die nächsten 30 Jahre keine Gedanken mehr!".

Eins muss ich noch bemerken: Wenn das jetzt die guten Zeiten sind (2007 
war ja konjukturell gesehen der Hammer), wie sehen dann die schlechten 
Zeiten aus. Au Weia! Der Staat rühmt sich seit 1969 wieder einen 
ausgeglichenen Haushalt zu haben. Ausgeglichen heißt für mich +/- 0 und 
das heißt die haben es nicht gebacken gekriegt einen Cent von den 
Altschulden abzutragen. Das heißt also, dass die uns in den nächsten 
Jahren noch mehr auslutschen werden. Fast 50 Prozent von meinem Gehalt 
kassieren diese Prestupniks ohne mit der Wimper zu zucken. Das ist ganz 
schön dreist. Das muss ich mir nicht gfallen lassen.

Nun egal, die alten Zeiten sind leider vorbei und wir mussen uns auf das 
Jetzt konzentrieren.

von Wolfgang B. (logox2)


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der Empörte wrote:
> Da die Lohnkosten
> immer nur einen Bruchteil der eigentlichen Produktionskosten sind wäre
> das dann selbst mit Halbierung oder Viertelung der Löhne nicht wett zu
> machen!

Stimmt genau, nur leider sind die viele Deutsche, inkl. der Politiker 
anscheinend nicht die hellsten im Kopf und glauben immer noch den Sch... 
der Manager.

von Aufreger (Gast)


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>Was kann man denn jetzt für ein Handy kaufen? Nokia hol ich mir ganz
>sicher keines mehr...

Ich hole mir das Mobiltelefon, welches alle von mir benötigten 
Funktionen enthält. Ob von Nokia oder sonstwas, ist mir völlig egal.

Der Kauf eines Mobiltelefons hat nun mal nichts mit der Schließung einer 
Produktionsstätte zu tun.

Deutschland ist kein attraktiver Standort, da wird sich auch in 
absehbarer Zeit nichts daran ändern.

von Condi (Gast)


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Naja, der Lohn ist wohl vernachlässigbar bzw. wird da nicht viel weniger 
sein. Denen geht es wohl eher um die Kosten für Lagerung von 
Chemikalien, Vorschriften für jeden Scheiß, Nachweise, TÜV, 
Umweltschutz,... Solange es das  anderswo nicht gibt, ....

von TheMason (Gast)


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>Solange es das anderswo nicht gibt, ....

solltest besser sagen : Solange es das anderswo (noch) nicht gibt, ....

haben sich schwellenländer erstmal hochgearbeitet nimmt auch dort die 
bürokratie gewisse formen an die den firmen nicht in den kram passen, 
also droht man mit abwanderung.

von Gast (Gast)


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Jetzt wird wieder so getan, als ob Nokia eine deutsche Firma wäre. Die 
hatten hier lediglich eine Zweigstelle, eine Auslandsproduktion. Mehr 
nicht.

Massenproduktionen von Ich-will-Billig-Geräten ist nun mal hier nicht 
profitabel. Der Kunde sieht nur 1 EUR-Handys und bekommt eine feuchte 
Hose. Für einen reellen Preis von 150-200 EUR würde sich doch keiner der 
Geizgeilos ein Handy kaufen.

von Condi (Gast)


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Nee, ich glaube nicht das wir solange durchhalten. Auch wenn hier in 
Dtl. vielleicht einiges suboptimal ist, so hat vieles seine 
Berechtigung. Wenn ich sehe wie in einigen Ländern hier ringsum Müll 
entsorgt wird, Gute Nacht. Und dann machen wir uns ja gegenseitig 
fertig. Es gibt ja Leute die am Tag mehr verdienen als manch einer ihrer 
Angestellten im Jahr und dann noch meinen das ist zuviel. Global wollen 
und klein sein...

von Thomas (Gast)


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@der Empörte:

Typisch, wirklich typisch deutsch.
Wir sind hier nicht beim Sozialamt. Wenn ein Unternehmer rechnet und 
herausfindet das er woanders mehr verdienen kann, dann soll er das halt 
machen.

Du wechselst auch deinen Job wenn Du woanders mehr bekommst"

von istauchegal (Gast)


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>Für einen reellen Preis von 150-200 EUR würde sich doch keiner der
>Geizgeilos ein Handy kaufen.
Dank Automatisation und sehr hoher Stückzahl/Minute ist ein deutsches
Handy gar nicht so teuer.

Man kann aber im Ausland mehr Gewinn machen.

von TheMason (Gast)


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>Typisch, wirklich typisch deutsch.
>Wir sind hier nicht beim Sozialamt. Wenn ein Unternehmer rechnet und
>herausfindet das er woanders mehr verdienen kann, dann soll er das halt
>machen.

warum gibt es denn dann noch unternehmen in deutschland ?

ist doch viel besser wenn man im ausland billiger und rücksichtsloser 
produzieren kann, den ganzen müll dort einfach liegen lässt, die 
arbeiter ausbeutet und sich selbst dann mit lohnzuwächsen im 3 stelligen 
prozent-bereich belohnt. ist ja auch nur logisch, konsequent, 
wirtschaftlich sinnvoll, ääh zwingend und (das wichtigste :) völlig 
unsozial, aber hey hand aufs herz, in der wirtschaft darf man nicht 
sozial sein, sonst geht man unter, oder ?

"überleben" um jeden preis. das einzige was überlebt ist die 
lohn-steigerung der manager. der rest interessiert nicht. hauptsache man 
kann dem großaktionär bis zu den mandeln in den ar... krabbeln.

von der Empörte (Gast)


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>Typisch, wirklich typisch deutsch.
>Wir sind hier nicht beim Sozialamt. Wenn ein Unternehmer rechnet und
>herausfindet das er woanders mehr verdienen kann, dann soll er das halt
>machen.

>Du wechselst auch deinen Job wenn Du woanders mehr bekommst"

Ich glaube du hast das Prinzip der sozialen Verantwortung für 
Mitarbeiter noch nicht verstanden!

Es gibt keinen Nachteil für die Solidargemeinschaft, wenn Leute sich 
weiterbilden, um höhere Positionen zu erreichen. Wenn ein Konzern jedoch 
einen Standort aufgibt, ohne dass es wirtschaftlich gesehen eine 
wirkliche Notwendigkeit dafür gibt, dann ist solch ein Verhalten der 
Solidargemeinschaft gegenüber asozial!

Falls du diesen Unterschied nicht verstehst, dann kann ich dir auch 
nicht weiterhelfen. Ich denke aber die allermeisten Menschen wissen was 
hier abläuft und wenn du mal 10 Jahre älter bist, dann weist du das 
(vielleicht) auch.

von Herbert von Caravan (Gast)


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Na fein. Nach dem man sich hier die Taschen noch mit sogenannten 
Subventionen gefüllt hat, (woher kamen die, waren das nicht 
Steuergelder?)
kann man sicher noch ein paar Scheinchen dafür kassieren, daß man in 
Ungarn
und Rumänien Arbeitsplätze schafft?!

Nein, Freunde: Erst mal wieder her mit den Subventionen, dann könnt ihr
verschwinden!! SO müßte reagiert werden. Aber nein, der Minister XY
reagiert empört. Na, da werden sich die Manager aber ärgern....

Diesmal nicht hochachtungsvoll sondern kotzübel

Herbert von Caravan

von Wasser (Gast)


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@der Empörte

Und was macht man nun dagegen ? ? ? Andere Partei wählen ??? Auch D 
verlassen ? Die Firmen werden argumentieren das man ja mit kann.

von Gast (Gast)


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>Typisch, wirklich typisch deutsch.

Typisch deutsch ist es, dem Konzern Profitgier vorzuwerfen. Da tun 
manche ja so, als ob sie selber auf Lohnerhöhungen verzichten und immer 
nur das geringste Gehalt haben möchten.

>Dank Automatisation und sehr hoher Stückzahl/Minute ist ein deutsches
>Handy gar nicht so teuer.

Da diese Handys für den deutschen Markt produziert wurden, war die 
Stückzahl gar nicht so hoch.

>"überleben" um jeden preis. das einzige was überlebt ist die
>lohn-steigerung der manager.

Als ob die Manager die ganzen Gewinne einbehalten würden. Schon mal was 
von Anteilseigner gehört? Kaufe Aktien von Nokia und du kannst an den 
Gewinnen teilhaben. Denn das ist die einzige Gruppe, denen Nokia 
verpflichtet ist. Nicht die Manager wollen immer mehr, sondern die 
Aktionäre.

Wenn du dein Geld anlegst, wirst du wohl kaum in das sozialste 
Unternehmen investieren sondern in das, was den höchsten Gewinn abwirft. 
Und da wird es dich auch nicht interessieren, wie dieses Unternehmen 
wirtschaftet. Hauptsache, die Kasse klingelt.

Mein nächstes Handy wird wieder ein Nokia sein.

von The one (Gast)


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Ich sags ja immer Subventionen sind wirtschaftlich gesehen Unsinn, damit 
meine ich aber auch die Subventionen die der Normalbürger erhält.

von Gast (Gast)


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>Ich glaube du hast das Prinzip der sozialen Verantwortung für
>Mitarbeiter noch nicht verstanden!

Wird man dazu verpflichtet?

>ohne dass es wirtschaftlich gesehen eine
>wirkliche Notwendigkeit dafür gibt

Woher weißt du das? Bist du Nokias Unternehmensberater oder stand es nur 
in der BILD? Die wahren Hintergründe bleiben oftmals verborgen.

>dann ist solch ein Verhalten der
>Solidargemeinschaft gegenüber asozial!

Nichts ist daran asozial. Sie gehen dorthin, wo die meisten Gewinne 
erwirtschaftetet werden. Ein ganz normaler Vorgang in der 
Marktwirtschaft. Und da Nokia auch nur ein ausländisches Unternehmen 
war, besteht kein grund, sich aufzuregen. Einziger Aufhänger wären die 
Subventionen.

von TheMason (Gast)


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muß nochmal eben nachlegen ...

Manager verdienen viel, da sie viel verantwortung haben.

Welche ?

1. Soziale Verantwortung ?
2. Verantwortung das die Firma gut läuft ?
3. Verantwortung den Investoren/Aktionären gegenüber ?
4. Oder doch nur ihrem eigenen Portmonnaie gegenüber ?

Ich glaube bei Antwort 1 und 2 lachen die meisten Großverdiener nur.
Nur bei 3 und 4 verstehen die keinen Spaß mehr.

Ist es gerecht das jemand soviel verdient wie ein normaler arbeiter in 
10 jahren nicht verdienen kann ?!
Ist es gerecht das dieser jemand noch belohnt wird wenn er die Rendite 
um x % steigert indem er hunderte leute entlässt um zu "sparen", oder 
gar die Firma in den Ruin treibt ?
Ist es gerecht wenn dieser jemand noch ne fette Abfindung kassiert in 
dem er den Leuten öffentlich ins Gesicht "tritt" ?
Ist das alles Ausdruck für "verhältnismäßigkeit" ?

Wenn es zum guten "Ton" gehört und nur "logisch" ist alle diese Fragen 
mit JA zu beantworten, dann frage ich mich wie lange es noch dauert bis 
die Wirtschaft zusammenbricht (sie muß dann zusammenbrechen, es können 
nicht alle gewinner sein, und schnelles geld will jeder manager machen 
!) ...

Die Geiz-Ist-Geil-Mentalität wird NUR von solchen Leuten 
gemacht/geprägt. Und wir schlucken den Scheiß, und glauben auch noch das 
: "Das ist gut so !"

PS. Ich bin nicht generell gegen Best/Top-Verdiener, aber es gibt heute 
(!) leider nur moch ganz wenige die die soziale Komponente nicht 
vergessen haben.
New Economy Greets

von Thilo M. (Gast)


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>Einziger Aufhänger wären die Subventionen.

Mächtig blauäugig von der Regierung, hier irgend ein Entgegenkommen 
seitens der Firma zu erwarten. Wer so subventioniert schmeißt das Geld 
mit beiden Händen 'raus! :(

von Matthias L. (Gast)


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>Nicht die Manager wollen immer mehr, sondern die Aktionäre.

Ja, es heutzutage leider nur noch um den shareholder value...

von Condi (Gast)


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Tun die das nicht immer?

von TheMason (Gast)


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heutzutage um so mehr.
wachstum muß exponentiell sein.

wer gibt sich denn noch mit linearen dingen zufrieden ....

von Herbert von Caravan (Gast)


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Der Finanzkanister, äh -minister könnte sich durch die Besteuerung von 
Aktiengewinnen die Scheinchen holen, welche die "bösen und faulen 
Arbeitslosen", die durch so etwas "freigesetzt" werden dann notgedrungen
brauchen. Ach was, Michel ist ja da, der zahlt's schon.

Herbert

von der Empörte (Gast)


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@Wasser

>Und was macht man nun dagegen ? ? ?

zuerst einmal nicht gleichgültig demgegenüber sein

>Andere Partei wählen ???

sagen wir so, zumindest um die Partei einen großen Bogen machen die 
immer wieder wellenartig ;) behauptet, das beste sei sich einfach aus 
der Wirtschaft heraus zu halten und den Parteien mal kritisch begegnen 
die glauben, Arbeitsplätze schafft man am einfachsten mit genügend 
Subventionen

Wobei ich nicht pauschal gegen Subventionen argumentieren möchte, nur 
muss man es so ausgestalten, dass die eingesetzte Kohle dann auch dort 
bleibt wo sie zugesagt wurde und nicht wie bei BenQ dann mit nach Taiwan 
"ausreist".

>Auch D
>verlassen ?

keinesfalls!

>Die Firmen werden argumentieren das man ja mit kann.

Derartiges hat man bei BenQ aber nicht vernommen.

von TheMason (Gast)


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>Derartiges hat man bei BenQ aber nicht vernommen.

Nokia hat auch noch kein "Umzugsangebot" vorgelegt.
Aber so sozial wie die Manager sich gegenüber der "faulen" Belegschaft, 
die ja immer nur mehr geld und weniger Arbeitszeit leisten wollte, 
verhalten werden sie bestimmt noch "Ausreise-Angebote" vorlegen.

Ganz bestimmt !
Das sind doch keine unmenschen oder ?!

von Zardoz (Gast)


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Na da hat der Kindergarten hier aber wieder echt schlechte Laune ...

Wie sagte ein Trainer mal: Ich könnte die beste Mannschaft der Welt 
haben, wenn ich die Jungs nur dazu bekäme, ihre Bierflaschen abzustellen 
und von der Tribüne herunterzukommen.

Nice week,
Zardoz

von der Empörte (Gast)


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>Wird man dazu verpflichtet?

Selten dämlicher und unpassender Spruch!

>Woher weißt du das? Bist du Nokias Unternehmensberater oder stand es nur
>in der BILD? Die wahren Hintergründe bleiben oftmals verborgen.

Quatsch mit Soße! Bei BenQ sind die waren Hintergründe alle bekannt!

Wenn du meine Postings aufmerksam gelesen hättest, dann hättest du auch 
mitbekommen, dass ich zum jetzigen Zeitpunkt natürlich noch nicht die 
vollen Gründe kenne, aber es gibt eben auch eine Kommentierung (übrigens 
auch außerhalb der Bild-Zeitung) und die besagt, dass das Werk 
profitabel arbeitete. Eine Werksschließung aufgrund schlechter 
Umsatzzahlen kündigt sich oftmals im eigenen Unternehmen an und die 
Leute die dort arbeiten wissen meistens Monate vorher, dass es um sie 
(ihre Auftragslage) schlecht bestellt ist. Hier bietet sich ein völlig 
anderes Bild. Bis gestern wusste nach eigenen Bekunden einiger 
Mitarbeiter NIEMAND, dass sein Arbeitsplatz zu Disposition steht.

Und nebenbei bemerkt, wenn es der Konzernleitung um höhere Erträge geht, 
dann werden sie das wohl kaum offen zugeben und lieber den Standort 
Deutschland dafür schlechtreden.

>Nichts ist daran asozial. Sie gehen dorthin, wo die meisten Gewinne
>erwirtschaftetet werden. Ein ganz normaler Vorgang in der
>Marktwirtschaft. ..

Du tust mir einfach nur leid! Das Krebsgeschwür der ungehemmten 
Globalisierung, bei dem Belegschaften beliebig austauschbar sind und 
keinen Wert mehr für ein Unternehmen darstellen, hat dich bereits 
gepackt.

Armer Tropf!

von John (Gast)


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Nur am Rande:


Überlegt euch mal: vor 60 Jahren waren die Leute froh, wenn Sie was zu 
essen hatten  -  heute klagen wir Deutschen auf einem hohen Niveau, dass 
es ganz scheppert -  vielleicht auch zu hoch....

Warum ist die Arbeit des Arbeiters aus China weniger Wert als des 
deutschen, auch wenn er das gleiche macht?

Gleiches Gehalt auch da ?  --- dann geht es vorallem uns schlechter  - 
weil Geld nur einen monitären Vergleich zwischen Realgütern darstellt  - 
das vergessen viele immer wieder !

von Condi (Gast)


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Tja schlechter Trainer wenn er das nicht schafft....

Wenn alle das gleiche bekommen für die gleiche Arbeit, wieso geht es da 
jemanden schlechter?

Leider ist die Globalisierung nicht ungehemt sonst gäbe es solche 
Probleme nicht.

von Gast (Gast)


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>Mächtig blauäugig von der Regierung,

Vor allem braucht man sich über sowas nicht zu wundern, wenn Firmen 
durch Subventionen ins Land gelockt werden. ich sag nur Chipfabrik in 
FF.

>Der Finanzkanister, äh -minister könnte sich durch die Besteuerung von
>Aktiengewinnen die Scheinchen holen

Unwissenheit oder Dummheit. genau das wird getan, Und ab 2009 sogar 
generell.

>Aber so sozial wie die Manager sich gegenüber der "faulen" Belegschaft,

Was meinst du, wird passieren, wenn die Anteilseigner feststellen, dass 
Nokia durch soziales Verhalten die Gewinne zurückfährt? Da kannst du 
noch so sehr auf dein Hassbild Manager kotzen, die Aktionäre ziehen 
einfach das Geld aus dem Unternehmen ab und investieren es in 
profitablere Firmen. Dann kannst du dir ja mal überlegen, welche 
Möglichkeiten die Firma dann hat, wenn ihr das Geld ausgeht.

von John (Gast)


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"Wenn alle das gleiche bekommen für die gleiche Arbeit, wieso geht es da
jemanden schlechter?"

Du bekommst dann das gleiche wie ein Mensch aus der dritten Welt  - 
also nicht mal Wasser  -  also vorallem kein Handy etc.

von Condi (Gast)


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Dann kann sich auch keiner eines kaufen, also brauch man die auch 
nich....

von Gast (Gast)


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>Leider ist die Globalisierung nicht ungehemt sonst gäbe es solche
>Probleme nicht.

Möchtest du den armen Rumänen etwa den Job vorenthalten? 40% leben 
unterhalb der Armutsgrenze. Warum verhalten sich die Deutschen so 
asozial anderen Menschen gegenüber? Die Rumänen werden sehr dankbar 
sein.

von TheMason (Gast)


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vor 60 Jahren ...

war in d-land fast alles zerbombt (1948). in china war nicht alles 
zerbombt. china hat sich dem kommunismus angeschlossen.
china hatte vor 60 jahren bessere vorraussetzungen als wir damals, 
richtig ?

warum ist china heute kein hoch-lohn-land ?
warum hat d-land sich so gut hochgearbeitet ? (ok wir hatten glück das 
ami-land damals so eine paranoia vorm kommunismus gehabt hat, und d-land 
im fall des falles halt den kopf hätte hinhalten müssen).

es muß doch irgendwo herkommen wenn deutsche im ausland als fleißig, 
strebsam und sorgfältig gelten oder ?
frag doch mal in anderen ländern nach was diese leute mit deutschland 
verbindet ?
sicherlich keine nörgler die ewig immer nur mehr haben wollen.
es wird gejammert, ja. aber das niveau ist nur deshalb so hoch weil wir 
uns es erarbeitet haben. und jetzt sollen wir uns auf einmal dem 
dumping-lohn von ländern anpassen die ihre gelegenheit zum 
wirtschaftlichen aufstieg DAMALS verpasst haben und heute nachziehen ?!

von der Empörte (Gast)


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>Möchtest du den armen Rumänen etwa den Job vorenthalten? 40% leben
>unterhalb der Armutsgrenze. Warum verhalten sich die Deutschen so
>asozial anderen Menschen gegenüber? Die Rumänen werden sehr dankbar
>sein.

Das ist ganz billige Polemik die du hier vom Zaun brichst. Glaubst du um 
einer Gruppe ein "Wohltat" zukommen zu lassen hat man ein Berechtigung 
eine andere Gruppe derart hinten runter fallen zu lassen? Was meinst du 
was die Rumänen für ein Gesicht machen, wenn der Konzern ihnen nach 2 
Jahren sagt, er verlagere jetzt nach Nord-Korea?!

von Rümanenbetreuer (Gast)


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Da gbe ich Dir zwar Recht, aber sozial würde ich es nicht nennen, wenn 
die VDO (bei der ich z.B. war) alles nach Rümanien schiebt. Dort ist es 
nämlich auch nur deshlab billiger, weil die dort zu Hungerlöhnen 
arbeiten. Selbst Ingenieure kriegen da nicht viel.

Bei Nokia ist es nicht anders: Die Finnen wirtschaften ineffizient und 
wollen andere für sich arbeiten lassen. Da die Siemensianer das nicht 
wollen, werden sie abgebaut.

Mehr zum Thema Stellenabbau bei Siemens Nokia :

Beitrag "Fachkräftemangel fachmännisch erzeugt"

von Gast (Gast)


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>ja. aber das niveau ist nur deshalb so hoch weil wir
>uns es erarbeitet haben.

Wir haben uns gar nichts erarbeitet. Das haben unsere Vorfahren gemacht. 
Und zwar nicht in 35h-Wochen bei 5000 EUR brutto sondern für oftmals 
Hungerlöhne bei 48h-Wochen und kaum Urlaub. Wenn wir so hart arbeiten 
würden, wären wir ungefähr so eine Wirtschaftsmacht, wie Japan.

von Condi (Gast)


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Von mir aus können die hingehen wo die wollen, spielt keine Rolle. Wenn 
die da die Firma aufbauen, brauchen die brauchen die ja Bauarbeiter usw. 
das kurbelt da alles kräftig an. Die werden aber nicht für alles 
Fachkräfte haben und irgendwoher brauchen. Also holen die 
Brandschutzmeister, Elektrotechniker, usw. aus anderen Gegenden. Wenn 
ich einen Spezialisten brauche, hole ich mir ja auch einen bzw. geh 
dahin wo ich gebraucht werde.
Hm, ach nee, Da muss ja kein Feuerlöscher alle x Meter stehen der 
jährlich geprüft wird. Und auch die Maschinen brauchen ja die Normen 
A72990 bis z87733 nicht erfüllen......Dann brauch ich ja die Leute auch 
nicht, heh da kann man ja ne Menge Geld sparen...

von Gast (Gast)


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>Glaubst du um
>einer Gruppe ein "Wohltat" zukommen zu lassen hat man ein Berechtigung
>eine andere Gruppe derart hinten runter fallen zu lassen?

Warum nicht. Wenn es allen gleich gut gehen soll, denn dafür wird ja 
ständig plädiert, müssen eben die Deutschen mal zurückstecken. Die armen 
Rumänen wollen auch konsumieren und ihre Kinder zur Schule schicken. Man 
sollte sich einfach mehr sozial und weniger egoistisch verhalten.

Schon lustig, jeder soll sich sozial verhalten, aber wenn man es selber 
machen muss, hört der Spaß auf. Der eigene Arsch ist wohl doch näher.

von Zardoz (Gast)


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> china hatte vor 60 jahren bessere vorraussetzungen als wir damals, richtig ?

Nicht wirklich. Für die Entwicklung eines Landes von einer Agrar- zu 
einer Industriegesellschaft rechnet man gut 150 Jahre. Und auch ein 
zerbombtes Deutschland startete damals von einem wesentlich höheren 
Niveau aus.

Nice week,
Zardoz

von TheMason (Gast)


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>Das haben unsere Vorfahren gemacht

wir reden hier aber immer noch von 60 jahren oder ?!
außerdem gab es damals genug arbeit.
wenn dir 1964 die nase deines chefs nicht gepasst hat, hast du es ihm 
morgens gesagt und mittags hattest du eine neue stelle.

>sondern für oftmals
>Hungerlöhne bei 48h-Wochen und kaum Urlaub

die chinesen arbeiten (jetzt) noch härter.
aber die fangen ja auch JETZT erst an wirtschaftlich aufzuholen. und 
warum nicht damals ?!

die deutschen haben ihre chance genutzt. jetzt sind die chinesen dran.
aber irgendwann werden auch die auf hohem niveau jammern. 
hundertprozentig !!

von TheMason (Gast)


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>Für die Entwicklung eines Landes von einer Agrar- zu
>einer Industriegesellschaft rechnet man gut 150 Jahre

FALSCH !!!

siehe Stalin. Ok war ein bischen verrückt der massenmörder, aber der 
hats noch schneller geschafft (keine 20 jahre).

von Zardoz (Gast)


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> siehe Stalin. Ok war ein bischen verrückt der massenmörder, aber der
hats noch schneller geschafft (keine 20 jahre).

Es hat rund 30 Jahre gedauert und Millionen Tote gekostet.

Nice week,
Zardoz

von der Empörte (Gast)


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>Was meinst du, wird passieren, wenn die Anteilseigner feststellen, dass
>Nokia durch soziales Verhalten die Gewinne zurückfährt? Da kannst du
>noch so sehr auf dein Hassbild Manager kotzen, die Aktionäre ziehen
>einfach das Geld aus dem Unternehmen ab und investieren es in
>profitablere Firmen. Dann kannst du dir ja mal überlegen, welche
>Möglichkeiten die Firma dann hat, wenn ihr das Geld ausgeht.

Wie wäre es mal zur Abwechselung mit einer anderen Denke! Den Aktionären 
sollte man klarmachen, dass es besser ist langfristig gute Gewinne zu 
machen, als kurzfristige Gewinn-Maximierung!

Oder wie wäre es mal langsam auch einem Unternehmen einen höheren 
sozialen Status einzuräumen, wenn es sich seinen Mitarbeitern gegenüber 
verpflichtet fühlt?! Mitarbeiter, die nicht wissen ob, ihre 
Konzernleitung ihnen auch in 3 Jahren noch den ihren Arbeitsplatz 
sichert, werden sich nie mit ihrem Unternehmen identifizieren. Sie 
werden nie ein Höchstmaß an Produktivität erreichen und somit wird auch 
das Unternehmen immer unter eigenem Wert bleiben.

Mich würde mal interessieren, welchen realen Preis in Form von nicht 
getätigten Produktkäufen BenQ für ihre desaströse Firmenpolitik zahlt?

Dir mag das egal sein, aber es gibt glücklicherweise noch Leute mit 
Gedächtnis und Anstand (ja, dieses altmodische Wort sollte man mal 
wieder reaktivieren) hier in unserem Land.

von TheMason (Gast)


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sarkasmus an

ich weiß. deswegen wäre stalin wahrscheinlich auch der beste manager 
heutzutage. soziale kälte, eiskalte berechnende profitgier ....
eine firma (russland) vom maroden unternehmen zum global player zu 
machen, da müssen einige leute eben federn lassen ...
ist in wirtschaftskreisen eben so üblich (ok es müssen nicht direkt 
millionen sterben, aber es reicht wenn man standorte die zu teuer sind, 
egal wie angesehen sie sein mögen, einfach vor die tür in die kälte 
setzt). um wirtschaftlich konkurrenzfähig zu sein müssen eben "opfer" 
gebracht werden.

sarkasmus aus

nette (böse) parallelen oder ?!

die eigentliche ironie ist nur das sich das unternehmen russland letzten 
endes mit seinen "visionen" übernommen hat.

von TheMason (Gast)


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>Wie wäre es mal zur Abwechselung mit einer anderen Denke! Den Aktionären
>sollte man klarmachen, dass es besser ist langfristig gute Gewinne zu
>machen, als kurzfristige Gewinn-Maximierung!

das wäre so als würde man den stein der weisen gefunden haben.
diese leute kennen eben nur ihre profit-gier.
langfristigkeit ? fehlanzeige.
und die manager-marionetten machen einfach schön mit.
sind eben nur schauspieler. (genau wie unsere politiker, deswegen 
verstehen die sich ja auch so gut, gelle ?!

von Rümanenbetreuer (Gast)


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Was hat denn bitte Stalin in 20 Jahren geschafft?
Im hinteren Russland und vor allem den nichtrussischen Gebieten der 
ehemaligen UDSSR herrschen heute noch die ärmlichsten Verhältnisse, 
keine Bildung, nur Agrar und Selbstversorgung, lokale Patriarchen 
regieren und unterdrücken die Bauern. Da kommt nur keine raus.

Die neureichen Moskowiter können wohl kaum als Beispeil dienen ...

von Zardoz (Gast)


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> Wie wäre es mal zur Abwechselung mit einer anderen Denke! Den Aktionären
> sollte man klarmachen, dass es besser ist langfristig gute Gewinne zu
> machen, als kurzfristige Gewinn-Maximierung!

Du hast aber schon mal Firmenanteile besessen, oder? Aktionäre sind 
selten so dumm, für kurzfristig höhere Dividenden den wesentlich höheren 
Wert ihrer Anteile zu riskieren.

Nice week,
Zardoz

von TheMason (Gast)


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ich fahr mal wieder nen gang runter ....

>Mitarbeiter, die nicht wissen ob, ihre
>Konzernleitung ihnen auch in 3 Jahren noch den ihren Arbeitsplatz
>sichert, werden sich nie mit ihrem Unternehmen identifizieren


das problem liegt darin das wir seit nunmmehr 60 jahren mehr oder 
weniger ungebremstes wachstum haben.
nichts gegen wachstum, aber dadurch das es exponentiell verläuft sind 
die wirtschaftlichen elemente ebenfalls gezwunden sich exponentiell zu 
entwickeln.
vor 40-50 jahren ist die wachstumsRATE zwar in etwa diesselbe gewesen,
ABER die wachstumsMASSE (wenn man so will) ist heute um einen 
exponentiellen faktor größer.
das kann keine firma/unternehmen/staat/mensch auf dauer mitmachen.
man wirtschaftet sich selbst kaputt (durch übertriebenen wachstumszwang, 
der ja exponentiell erzwungen wird [man bedenke das nur STEIGERUNGSRATEN 
für investoren gelten, und nicht absolute gewinne])
durch diese nichtlinearität wird dieses system (in späten stadien) sehr 
instabil. und in dieser instabile phase befinden wir uns seit einigen 
jahren.
wir haben einfach das pech den wachstumsraten nachzurennen, was in 
dieser phase (ich denke es wird danach einen zusammenbruch geben, da 
kein wirtschaftliches organ vom einfachen arbeiter bis zum manager dies 
mehr mitmachen kann) schier unmöglich ist ...
diese zustände die wir haben die sind vorausberechenbar und leider 
zwangsläufig bei dem system welches wir immer so glorifizieren ...
es muß einfach so kommen. folge -> totalzusammenbruch ...
krebs wächst auch nur so lange bis er sich selbst verzehrt ...

von Zardoz (Gast)


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> Was hat denn bitte Stalin in 20 Jahren geschafft?

Aus einem rückständigen Agrarland eine Weltmacht gemacht.

Nice week,
Zardoz

von Gast (Gast)


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>Den Aktionären
>sollte man klarmachen, dass es besser ist langfristig gute Gewinne zu
>machen, als kurzfristige Gewinn-Maximierung!

Zum einen wissen das die Aktionäre, zum anderen kannst du nicht 
Millionen deinen Willen aufzwingen. Das sind selbstständig denkende 
Menschen. Und auch bei langfristigen Gewinnen ist eine Maximierung das 
Ziel und wenn die Anleger glauben, dass das mit Rumänien besser geht, 
dann ist das eben so.

>einen höheren sozialen Status einzuräumen

Was hat das Unternehmen davon? Einziges Ziel ist die Maximierung der 
Gewinne.

>Mitarbeiter, die nicht wissen ob, ihre
>Konzernleitung ihnen auch in 3 Jahren noch den ihren Arbeitsplatz
>sichert, werden sich nie mit ihrem Unternehmen identifizieren.

Das werden sie auch sonst nicht. Sehr leicht zu erkennen, wie immer auf 
"die da oben" gemeckert wird. Den meisten ist doch nur eine 
Gehaltsmaximierung bei gleichzeitiger Minimierung der Arbeitszeit 
interessant. Warum ist es verwer4flich, wenn die Unternehmen genauso 
denken?

>Dir mag das egal sein, aber es gibt glücklicherweise noch Leute mit
>Gedächtnis und Anstand (ja, dieses altmodische Wort sollte man mal
>wieder reaktivieren) hier in unserem Land.

Das ich nicht lache. Das sind also diejenigen, die Geiz ist geil 
brüllen, die billigste Waren kaufen, in China am liebsten einkaufen 
gehen würden und sich um den Standort Deutschland nur dann Sorgen 
machen, wenn sie ihn durch ihre Konsumpolitik zerstört haben.

Das ist so ein Anstand, als wenn sich ein SUV-Fahrer um die Umwelt 
sorgt.

von TheMason (Gast)


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>Die neureichen Moskowiter können wohl kaum als Beispeil dienen

die wollte ich auch nicht als beispiel nehmen.

war auch ein etwas krasses beispiel.
aber es zeigt gewisse parallelen die einfach passen und sich gut 
projezieren lassen.
es geht im endeffekt (bei den großen) immer nur um geld und macht oder 
?!
sozial ist man nur dann wenn die gewinne auf dauer größer sind als die 
investitionen. das ist heute leider nicht mehr der fall, da wir alle zu 
austauschbar geworden sind.

von Gast (Gast)


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>es geht im endeffekt (bei den großen) immer nur um geld

Ach, und bei den Kleinen nie?

von Zardoz (Gast)


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> es geht im endeffekt (bei den großen) immer
> nur um geld und macht oder?!

Nicht nur bei den Großen. Auch bei jedem Einzelnen.

> sozial ist man nur dann wenn die gewinne auf dauer größer
> sind als die investitionen.

Sozial ist man immer nur innerhalb einer Gruppe (z. B. eines Staates), 
um dieser Gruppe Vorteile gegenüber anderen Gruppen zu verschaffen.

Wie ja übrigens auch in diesem Thread sehr schön zu sehen ist ...

Nice week,
Zardoz

von Condi (Gast)


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Ach iwo, wir können weiterwachsen, noch ne ganze Weile. Nur muss man das 
gesund tun. Ist wie mit der DDR. Es war ein großer Markt, man hätte viel 
tun können. Leider wurden viele Mittel schnell verballert. Die die sich 
auskannten haben abgesahnt und die anderen zahlen. Genauso ist das da. 
Man kann kurz absahnen und weiter gehts zum nächsten.
Wären alle austauschbar, wäre es ja egal wo man ist. Man hat ja 
nirgendwo Vorteile bzw. Nachteile.

von Der Dude (Gast)


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Jungs, ihr habt das System des Kapitalismus noch nicht geblickt.

Die Aufgabe des Managers ist es nicht, sozial zu handeln, Arbeitsplätze 
zu sichern oder gar neue zu schaffen.

Nein, seine Aufgabe ist es einzig und allein, die maximale Kohle 
rauszuholen.

Solange er gesetzlich nicht in gewisse Schranken verwiesen wird, gibt er 
da auch schon mal die Drecksau. Das macht dem gar nichts aus.

Merke also: Der Böse ist nicht der Manager, sondern die Regierung, die 
es zulässt, dass unser Land immer mehr in die Schieflage gerät.

Wenn dann das Schiff Deutschland nicht mehr manövrierfähig vor sich 
hintrudelt, um schliesslich vollends abzusaufen, fühlen sie sich ja 
nicht verantwortlich. Deren Pfründe sind gesichert.

Habt ihr soeben Frontal 21 und danach PlusMinus gesehen? Ja? Dann wisst 
ihr, was los ist, Jungs, das ist kein Spass mehr. Die Scheisse schwappt 
jetzt schon hinten und vorne über, und es ist keinerlei Hoffnung in 
Sicht, dass sich irgendwas ändert. Es muss einem Angst und Bange 
werden.

von TheMason (Gast)


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>> es geht im endeffekt (bei den großen) immer
>> nur um geld und macht oder?!

>Nicht nur bei den Großen. Auch bei jedem Einzelnen.

ok, habt ja recht.

aber die mittel um an geld und macht zu kommen und diese zu 
halten/festigen sind bei großen doch ganz andere oder ?!


>Nur muss man das gesund tun.

das ist das problem. ist wie mit dem fast-food. die menge machts (und 
wirtschaftlich gesehen auch die zeit in der etwas konsumiert wird).
und da haben wir das problem, immer mehr in immer kürzerer zeit.
das gibt auf dauer probleme. und diese werden wir bald sehen ...

von na sowas (Gast)


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zardoz und gast

ihr seid brüder im geiste, nicht wahr (oder die gleichen personen)

nice day

von Zardoz (Gast)


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> Habt ihr soeben Frontal 21 und danach PlusMinus gesehen?

Nicht alles glauben, gell.

> Jungs, das ist kein Spass mehr. Die Scheisse schwappt
> jetzt schon hinten und vorne über, und es ist keinerlei
> Hoffnung in Sicht, dass sich irgendwas ändert. Es muss
> einem Angst und Bange werden.

Ok, ich kaufe einen Wachturm ...

Nice week,
Zardoz

von Der Dude (Gast)


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>Nicht alles glauben, gell.

Ach ja? Aber Deinem Gefasel soll ich glauben, oder wie?

Schwätzerle.

von TheMason (Gast)


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>Solange er gesetzlich nicht in gewisse Schranken verwiesen wird, gibt er
>da auch schon mal die Drecksau. Das macht dem gar nichts aus.

aber gerade dann hauen diese leute doch ab.
wenn man gesagt bekommt : "so nicht" und der gegenüber sagt "dann halt 
woanders" worauf hin der staat "mmh, na gut hast gewonnen"
wie oft haben große firmen gewonnen wenns darum ging großkonzernen 
vergünstigungen zukommen zu lassen nur damit die nicht abwandern ?!

>Merke also: Der Böse ist nicht der Manager, sondern die Regierung, die
>es zulässt, dass unser Land immer mehr in die Schieflage gerät.

die regierung ist doch ebenso abhängig von diesen firmen (steuergelder, 
oder das was die firmen dem staat davon übriglassen wollen)

von Dolittle (Gast)


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Hallo Leute,
jetzt jammert doch nicht so, das nützt gar nicht.
Der Kapitalismus verliert seine Schrecken, wenn ihr eure wenigen Rechte 
wahrnemhmt umd selbst Aktionäre werdet.
Ihr solltet statt statt Riesterrente und irgendwelche dummen 
Fondsparpläne zu machen pö a pö Aktien von Unternehmen eurer Region 
kaufen und so Einfluß nehmen.
Im Alter seid ihr dann vermögende Aktionäre und lebt von den 
Kapitaleinkünften.

von Zardoz (Gast)


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> aber die mittel um an geld und macht zu kommen und diese zu
> halten/festigen sind bei großen doch ganz andere oder ?!

Na ja, wer kennt schon noch die Fugger? Oder welchen Einfluß haben Thurn 
und Taxis heute?

Nice week,
Zardoz

von Zardoz (Gast)


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> Ach ja? Aber Deinem Gefasel soll ich glauben, oder wie?

Jawoll, ich könnte mich als Führrerr anbieten ...

Nice week,
Zardoz

von Der Dude (Gast)


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>die regierung ist doch ebenso abhängig von diesen firmen (steuergelder,
>oder das was die firmen dem staat davon übriglassen wollen)

Die Firmen wollen doch hier ihr Gelumpe verkaufen, oder? Da ist doch die 
Regierung nicht abhängig von denen. Umgekehrt muss es sein. Wenn die 
hier ihre Werke schliessen, gibt's halt Sanktionen, wenn sie ihr 
Geraffel importieren wollen.

Sollen - und wollen - wir uns versklaven lassen von der Grossindustrie? 
Der Grossteil der Deutschen verdient sein Geld in mittelständischen und 
kleinen Unternehmen.

Aber versuch Du mal heutzutage, eine Schaltung zu produzieren und zu 
verkaufen. Jeder weiss das, was uns die Regierung da wieder eingebrockt 
hat. Palladine der Grossindustrie eben. Das sind die wirklich Üblen - 
sie vertreten nicht die Interessen derer, die sie gewählt haben.

Es wird Zeit, dass wir uns endlich wehren.

von TheMason (Gast)


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>Im Alter seid ihr dann vermögende Aktionäre und lebt von den
>Kapitaleinkünften.

glaubst du daran ?
ich glaube das sich das system in einigen jahren von selbst zerlegt hat.
ende mit riester, fondssparplänen, aktien, lebensversicherungen und der 
gesetzlichen rente die ja immer sicher war (höhöhöhö)

wohlstand für alle ohne etwas (oder wenig) zu tun funktioniert leider 
nicht.

von Zardoz (Gast)


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> Aber versuch Du mal heutzutage, eine Schaltung zu produzieren und zu
> verkaufen. Jeder weiss das, was uns die Regierung da wieder eingebrockt
> hat. Palladine der Grossindustrie eben. Das sind die wirklich Üblen -
> sie vertreten nicht die Interessen derer, die sie gewählt haben.

Da hast Du recht. Allerdings hat das Elektroschrottgesetz der "gute" 
Trittin verbrochen - und der soll die Interessen der Grossindustrie 
vertreten? Kann ich garnicht glauben ...

Nice week,
Zardoz

von Der Dude (Gast)


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Das hat sich nicht der Trittin alleine ausgedacht.

von TheMason (Gast)


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>Die Firmen wollen doch hier ihr Gelumpe verkaufen, oder?

wenn nicht hier dann woanders ... müssen eben kosten und 
sicherheitsstandards gesenkt werden damit man es chinesen günstig 
anbieten kann.

>Wenn die hier ihre Werke schliessen, gibt's halt Sanktionen

sollte es geben, aber warum kommt bis auf ein paar süße wohlwollend 
warme warnende bis leicht mahnende worte von unseren verwählten 
volkstretern nichts ?
weil die auch nur ihre pründe sichern wollen. wirtschaftliches denken in 
reinstform.

>in mittelständischen und kleinen Unternehmen

die durch den staat immer mehr in bedrängnis geraten und nach und nach 
verschwinden.
die säule unseres landes (mittelstand) bröckelt doch kontinuierlich 
unter neuen schwachsinnsgesetzen weiter weg ....

>Aber versuch Du mal heutzutage, eine Schaltung zu produzieren und zu
>verkaufen. Jeder weiss das, was uns die Regierung da wieder eingebrockt

eben ...

von Zardoz (Gast)


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> Das hat sich nicht der Trittin alleine ausgedacht.

Wer noch? Erzähl er ...

Nice week,
Zardoz

von Der Dude (Gast)


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>die säule unseres landes (mittelstand) bröckelt doch kontinuierlich
>unter neuen schwachsinnsgesetzen weiter weg ....

sag ich doch...

von Dolittle (Gast)


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1
 wohlstand für alle ohne etwas (oder wenig) zu tun funktioniert leider
2
nicht.
klar geht das ; ist ja gerade das kapitalistische Prinzip.
Mit Geld, Geld verdienen. Geld ist eigentlich zu schade als das man es 
ausgibt.

von Zardoz (Gast)


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> Die Firmen wollen doch hier ihr Gelumpe verkaufen, oder?
> Da ist doch die Regierung nicht abhängig von denen.
> Umgekehrt muss es sein. Wenn die hier ihre Werke schliessen,
> gibt's halt Sanktionen, wenn sie ihr Geraffel importieren wollen.

Und wieso sollten die Heimatländer dieser sanktionierten Unternehmen 
dann unsere Produkte noch ungehindert ins Land lassen?

Nice week,
Zardoz

von Condi (Gast)


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Irgendjemand muss was für das Geld tun und wenn es der Kopierer ist...

von der Empörte (Gast)


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>Was hat das Unternehmen davon? Einziges Ziel ist die Maximierung der
>Gewinne.

Wenn das wirklich das "einzigste" Ziel wäre, dann kannst du damit auch 
Kinderarbeit in Indien rechtfertigen oder satte Unternehmensgewinne mit 
Gammelfleisch.

>Den meisten ist doch nur eine
>Gehaltsmaximierung bei gleichzeitiger Minimierung der Arbeitszeit
>interessant

Dein denken ist ausschließlich von Geld bestimmt. Deine Denke ist schon 
längst überholt. Vielen Menschen ist ist heutzutage mindestens genau so 
wichtig mit was sie ihr Geld verdienen bzw. es gibt immer mehr Leute 
denen sogar Art und Tätigkeit wichtiger ist, als das Einkommen. Frage 
mal einen  Börsenmakler der mit 45 einen Herzinfarkt bekommen hat ob die 
viele Kohle die er bis dahin verdient hat es wirklich wert war?! 
Konsumgeilheit ist auf dauer eine seelen arme Triebfeder für die eigene 
Existenz.

Nicht um "Gehaltsmaximierung", sondern um Maximierung von Lebensqualität 
geht es!

>Das ich nicht lache. Das sind also diejenigen, die Geiz ist geil
>brüllen, die billigste Waren kaufen, in China am liebsten einkaufen
>gehen würden und sich um den Standort Deutschland nur dann Sorgen
>machen, wenn sie ihn durch ihre Konsumpolitik zerstört haben.

Ich will dir mal was sagen, diffamiere mal nicht pauschal alle Leute die 
billig einkaufen. Es gibt eine stetig wachsende Schicht von 
Niedriglöhnern, die gar nicht anders können, als billig einzukaufen. Die 
haben nämlich einfach nicht die Kohle für den Einkauf im kleinen 
exquisiten Feinkostgeschäft.

Es gibt aber auch eine große Anzahl an Doppelgaragen Besitzern, die 
hierzulande gerne sich billig im Supermarkt/Baumarkt betätigen und die 
gesparte Kohle dann im edlen Luxusam biente beim nächsten Auslandsurlaub 
dann außer Landes tragen.

Eines geht sicher nicht, erst Leute unter die Mindesteinkommen drücken 
und dann über sie herziehen, weil sie gezwungen sind den Groschen 
zweimal umzudrehen.

von Dolittle (Gast)


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Die Maschinen machen die Arbeit und produzieren, Du mußt nur 
Anteilseigner werden und das wirst Du mit dem Erwerb von nur einer 
Aktie.
Spielt ihr denn alle nur lotto?

von Der Dude (Gast)


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>Und wieso sollten die Heimatländer dieser sanktionierten Unternehmen
>dann unsere Produkte noch ungehindert ins Land lassen?

Zum Beispiel, weil sie darauf angewiesen sind? Wir sind nicht auf Handys 
angwiesen, die irgendwo in Rumänien hergestellt werden. Wir können die 
ebensogut selber bauen. Gibt's halt dann nicht mehr Geiz ist Geil für 1 
Euro, sondern für 200 Euro.

Ein realer Gegenwert - dafür sind die eigenen Leute wieder in Lohn und 
Brot.

Um darauf zurückzukommen - weil sie darauf angewiesen sind. Deutsche 
Bosch-Einspritzpumpen werden in der ganzen Welt gebraucht - da kann kein 
Land der Erde drauf verzichten.

Da müssen wir ansetzen, glaube ich.

Leider haben wir da schon viel Land verloren.

von TheMason (Gast)


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>Mit Geld, Geld verdienen. Geld ist eigentlich zu schade als das man es
>ausgibt.

Man kann sich auch selbst am schopfe packen und aus dem moore 
herausziehen.
Geht doch oder ?

mal eine frage :

geld ist doch ein tauschmittel, richtig ?

ein tauschmittel dessen kleinster einheit (von mir aus ein euro) ein 
gewisser wert (real-güter) gegenübersteht, richtig ?

dieser wert unterliegt einem schwund, der inflation, richtig ?

die inflation ist umso größer je mehr geld im umlauf ist, welches einer 
annähernd gleichbleibend großen menge an gütern gegenübersteht, richtig 
?

warum zum teufel wird geld gedruckt wie blöd (die usa geben die 
geldmenge M3 schon gar nicht mehr an) ?

warum steigt der goldpreis wie blöd (gold ist doch ursprünglich mal DER 
wertmaßstab einer wärhung gewesen) ?

nochmal :

>Mit Geld, Geld verdienen.

das geht nur bis zu einem gewissen punkt. und diesen punkt überschreiten 
wir gerade. was meinst du wohl warum jetzt gerade reihenweise banken 
wackeln (nothern rock, ubs, ikb, hypo real estate). weil alle geld durch 
geld verdienen wollen.

anderes beispiel wäre : cross boarder leasing. (da wurde auch versucht 
aus geld noch mehr geld zu machen)

grenzt an krimineller blödheit gefördert durch unsere regierung.

von Zardoz (Gast)


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> klar geht das ; ist ja gerade das kapitalistische Prinzip.

"Unter Kapitalismus wird eine Wirtschaftsordnung verstanden, die durch 
Privateigentum an Produktionsmitteln, Steuerung der Wirtschaftsprozesse 
über den Markt und Arbeitsverhältnissen zwischen Arbeitnehmern und 
Arbeitgebern auf Grundlage der Vertragsfreiheit gekennzeichnet ist."
(Wikipedia)

> Mit Geld, Geld verdienen.

Klar, als Geldverleiher. Allerdings mit entsprechendem Risiko. Und nur 
solange irgendwo irgendwer mit dem Geld irgendwas produziert und mit 
Gewinn vermarktet.

Nice week,
Zardoz

von Zardoz (Gast)


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> Um darauf zurückzukommen - weil sie darauf angewiesen sind. Deutsche
> Bosch-Einspritzpumpen werden in der ganzen Welt gebraucht - da kann kein
> Land der Erde drauf verzichten.

Das glaubst Du wirklich? Warum sollten die Entwickler dieser Produkte 
überhaupt hier im Lande bleiben, wenn sie hier für ein Handy 200 € 
zahlen sollen? Natürlich hat niemand die Absicht, sie mittels einer 
Mauer hier zu halten ...

Nice week,
Zardoz

von Der Dude (Gast)


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Ich bin selbst Entwickler und hätte kein Problem damit, 200 Euronen für 
ein Handy hinzulegen, wenn es aus heimischer Produktion käme.

Ich kann diese Doppelmoral nicht ausstehen - für sich selber ein fettes 
deutsches Ingenieurgehalt beanspruchen (6000 Euro sollten es schon sein) 
und gleichzeitig für Technik nichts mehr ausgeben wollen.

"Ist ja unverschämt, was die für einen VW Passat verlangen. Da kauf ich 
doch lieber einen Skoda."


Als ich noch Schüler war - vor 20 Jahren ca. - habe ich meinen ersten 
Akku-Schrauber für 180 Mark gekauft. Viel Geld damals, nicht nur für 
einen Schüler.

Jetzt gibt's Akku-Schrauber für 15 Euro. Wow. Cool.

Aber was haben wir dafür für einen Preis zahlen müssen?

Da muss man man drüber nachdenken.

von Condi (Gast)


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Also für das Handy bezahlst du so oder so den Preis, entweder einmal 
oder über die Gebühren. Die Preise sind relativ. Wenn ich 2000€ verdiene 
und das Handy 200 kostet ist das was anderes als wenn ich 100€ bekomme.

Wenn ich hier halt 75€ in die Produktion stecken muss, weil ich halt 
Müll, Tüv , Ökosteuer, usw. abdrücken muss, und da nur 25€ weil es das 
alles nicht gibt,  geh ich dahin. Wenn die da auch 75€ haben ist das 
kein Thema, also muss man die Vorschriften da einführen, dann brauch man 
da mehr Leute, denen gehts besser, die können sich plötzlich alle ein 
Handy leisten und auch andere Dinge. Da könnte es allen besser gehen. So 
aber wird das Handy da 35€ Kosten. Die Politiker stecken sich 10€ ein 
und lassen den Kram weg, die produzieren billiger das Handy kostet hier 
immer noch gleich, aber es können sich viel weniger leisten.

Ach ja auf der Nokia Homepage zu finden:

"Teamgeist, Respekt vor dem Einzelnen, Fairness und offene Kommunikation 
sind bei Nokia gelebte Werte. Unsere Mitarbeiter haben diese Einstellung 
in ihrer täglichen Arbeit in höchstem Maße verinnerlicht. Sie möchten 
mehr über uns und aktuelle Stellenangebote erfahren?"

Wie bei allen "Employer of Choice"....

von Dolittle (Gast)


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Na ja ich geh jetzt ins Bett,

wer aber begriffen hat, daß man einen Teil seines sauer verdienten 
Geldes investieren muß um langsam Vermögen aufzubauen der sollte sich 
mal mit renditestarken Aktien beschäftigen und nicht nur jammern.
Den Beamten bei der deutschen Telekom gehts jetzt auch an den Kragen; 
die sollen outgesourced werden, damit der Konzern mehr Gewinne macht und 
die Aktien steigen.
Hauptaktionär ist der Bund mit 30%; ist jetzt alles klar.

Der Staat ist der größte Kapitalist; hat ja auch den Mindestlohn 
erfunden den 1 Euro-Job; ein hoch auf die Zwangsarbeit.
Morgen früh können wir weiterdiskutieren.
Gute Nacht ihr Schäfchen.

von Zardoz (Gast)


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> Als ich noch Schüler war - vor 20 Jahren ca. - habe ich meinen ersten
> Akku-Schrauber für 180 Mark gekauft. Viel Geld damals, nicht nur für
> einen Schüler.

Vor mehr als 30 Jahren habe ich als Facharbeiter in der 
Computerindustrie (ja, gab's damals auch schon in Deutschland) kaum mehr 
verdient als heute ein ALG II - Empfänger inkl. Miete/Heizkosten 
bekommt.

> Aber was haben wir dafür für einen Preis zahlen müssen?

Ich sehe nur, daß wir es seit damals sehr weit gebracht haben.

Nice week,
Zardoz

von Der Dude (Gast)


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>Ich sehe nur, daß wir es seit damals sehr weit gebracht haben.

Wir bringen's noch viel weiter. Wirst sehen.

von Der Dude (Gast)


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1954 hat in meiner Heimatgemeinde (Vorort von München) der qm 50 Pfennig 
gekostet. Ein Facharbeitergehalt lag damals bei ca. 700 DM.

Heute kostet der gleiche qm ca. 500 Euro. Ca. 2000 mal so viel.

Das die Gehälter nicht entsprechend gestiegen sind, ist klar.

Von daher ist der Vergleich eigentlich nicht zulässig. Die Kaufkraft war 
halt eine andere.

Ausserdem hat arbeiten damals noch mehr Spass gemacht. Die Leute waren 
relaxter, Angst um den Arbeitsplatz gab's nicht, wenn man halbwegs fit 
war und der Staat war einem auch nicht so im Kreuz mit Steuern wie's 
heute ist. Die Leute hatten halt eine Perspektive.

von na sowas (Gast)


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>Vor mehr als 30 Jahren habe ich als Facharbeiter in der
>Computerindustrie (ja, gab's damals auch schon in Deutschland) kaum mehr
>verdient als heute ein ALG II - Empfänger inkl. Miete/Heizkosten
>bekommt.

und was soll uns das Beispiel sagen? Dass ALG II noch zu hoch ist, dass 
stattdessen lieber Suppenküchen eingerichtet werden sollten und die 
Leute kaserniert untergebracht werden sollten?

von Zardoz (Gast)


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> und was soll uns das Beispiel sagen?

Uns? Wieviele sitzen denn da vor Deinem Rechner?

Nice week,
Zardoz

von na sowas (Gast)


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>Uns? Wieviele sitzen denn da vor Deinem Rechner?

Och, hält sich in Grenzen aber dein Sätzlein war doch an "uns alle" hier 
im Forum adressiert, also was wolltest du denn damit sagen?

von Der Dude (Gast)


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>Uns? Wieviele sitzen denn da vor Deinem Rechner?

Jetzt wird's blöd allmählich...

von Condi (Gast)


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Was hat ne Aktie der Telekom bei Ausgabe gekostet und was jetzt?
Macht die Telekom keinen Gewinn oder nur nicht genug?
Verdient der Staat beim Outsourcing?
Was bringt es jemanden in eine externe Firma zu stecken und dann die 
Kraft teurer wieder einzukaufen?
Wie soll jemand Aktien kaufen der gerade genug verdient um zu leben?
Ist es fair das der Postbote in München bei Wind und Wetter für nen 1000 
arbeitet und mit Frau, 2 Kindern in einer 40m² Wohnung wohnen muss?

Man verliert sehr leicht den Überblick wenn man mehr als genug verdient.

von jkgigk (Gast)


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@ na sowas

Heute hat ein Hartz-IV Empfänger einen Lebensstandard wie vor 50 Jahren 
ein Facharbeiter ihn hatte. Das kann doch nicht OK sein. Und ja, der 
Hartz-IV Satz ist zu hoch! Wie kann es sein, dass jemand die Wohnung 
gestellt bekommt und zusätzlich 350€ geschenkt bekommt? Wer dabei 
glaubt, von 350€ nicht leben zu können, leidet (offenbar aus Reichtum, 
Größenwahn und Konsumsucht) an Realitätsverlust. Ich gönne mir einen 
geringeren Lebensstandard als ein Hartz-Empfänger. Ich spare mein Geld 
für meine alten Tage und für meine Kinder, dabei fühle ich mich nicht 
arm.

von Betreuer (Gast)


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Ich gebe Dir Recht mit dem "wie vor 50 Jahren", aber sieh Dir mal die 
Strompreise an. Ich habe H4 in der Verwandschaft. Die Hälfte geht für 
Energie drauf.

von na sowas (Gast)


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>Und ja, der
>Hartz-IV Satz ist zu hoch! Wie kann es sein, dass jemand die Wohnung
>gestellt bekommt und zusätzlich 350€ geschenkt bekommt? Wer dabei
>glaubt, von 350€ nicht leben zu können, leidet (offenbar aus Reichtum,
>Größenwahn und Konsumsucht) an Realitätsverlust

Reichtum? Hart-IV?

Geh schlafen Jungchen, du bist geistig neben der Kappe!

Und wenn du morgen wach bist, dann mach die mal schlau über das vom 
Bundesverfassungsgericht eingeräumte Existenzminimum.

>Ich gönne mir einen
>geringeren Lebensstandard als ein Hartz-Empfänger. Ich spare mein Geld
>für meine alten Tage und für meine Kinder, dabei fühle ich mich nicht
>arm.

Wer's glaubt wird seelig!

von jkgigk (Gast)


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> Ich gebe Dir Recht mit dem "wie vor 50 Jahren", aber sieh Dir mal die
> Strompreise an. Ich habe H4 in der Verwandschaft. Die Hälfte geht für
> Energie drauf.

Ja und? Meinst du, einem geringverdienenden Arbeiter ginge es besser? 
Die Verhältnismäßigkeit stimmt einfach nicht.

von na sowas (Gast)


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>Die Verhältnismäßigkeit stimmt einfach nicht.

Und deswegen möchtest du dem Hartz-IV Empfänger auch noch was wegnehmen, 
damit du im Vergleich dann sagen kannst 'ich hab noch etwas mehr als 
mein Hartz-IV Nachbar'.

Sag mal, geht's noch?

Zu heiß gebadet heute?

von jkgigk (Gast)


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Na sowas, es gibt kein Grundrecht auf Reichtum und Wohlstand. Wer nichts 
arbeitet soll natürlich weniger haben als jemand der arbeitet. Und wer 
trotz geringem Lohn trotzdem noch etwas spart, der soll auch davon 
profitieren können. Wenn sich Arbeit nicht mehr lohnt, dann bricht 
unsere soziale Hängematte total zusammen.

von na sowas (Gast)


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ein Hartz-IV Empfänger ist weder "reich" noch lebt er im "Wohlstand"

er hat das Existenzminimum, mehr nicht

und streng genommen hat er nicht mal das zur Existenz notwendige, weil 
die Sätze

1. viel zu knapp bemessen sind

2. nicht den horrenden Preissteigerungen der letzten Zeit adäquat 
angepasst wurden

im übrigen schürst du hier nur auf billige Art Sozialneid!

von jkgigk (Gast)


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Existenzminimum ist was anderes. Deutschland hat vermutlich die 
reichsten Armen der Welt. Du leidest an Realitätsverlust. Aber das 
werden viele Hochverdiener, wie hier im Forum, nicht begreifen können. 
Es kann nicht sein, dass der Lebensstandard ständig steigt.

> dann mach die mal schlau über das vom
> Bundesverfassungsgericht eingeräumte Existenzminimum.

Ja klar, was die hochbezahlten Fachleute da "berechnet" (besser: 
willkürlich angenommen) haben, muss ja wohl stimmen. ROTFL

> 1. viel zu knapp bemessen sind

Haben da etwa deine Fachleute vom Bundesverfassungsgericht was falsch 
gemacht?


Du machst dich lächerlich.

von Schüler (Gast)


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> dann mach die mal schlau über das vom
> Bundesverfassungsgericht eingeräumte Existenzminimum.

>und streng genommen hat er nicht mal das zur Existenz notwendige, weil
>die Sätze

>1. viel zu knapp bemessen sind

>2. nicht den horrenden Preissteigerungen der letzten Zeit adäquat
>angepasst wurden

Darum darf ich, und viele andere auch, von einer BAföG-Unterstützung in 
Höhe von 202€ monatlich leben. Im Vergleich dazu geht es den H4'lern 
doch prächtig. Nebenbei brauchen die auch keine Krankenversicherung und 
GEZ zahlen. Auch für die Rentenzahlung brauchen die sich keine Gedanken 
machen und haben auch noch die Zeit nebenbei sich etwas dazu zu 
verdienen.

Sorry, aber die H4-Empfänger die ich kenne haben einfach keinen Bock auf 
Arbeit und leben bei bis zu 4 Kindern auch net schlecht. Schaut Euch 
doch mal so einen H4-Rechner im Inet an. Soviel wie da zu bekommen ist 
gehen sehr viele 40 und mehr Stunden arbeiten und haben nebenbei noch 
haufenweise Nebenkosten, nur um arbeiten gehen zu können.

Allerdings gibt es auch welche die unverschuldet durch unklückliche 
Zustände in die H4-Verwaltung geraten sind.

von Gast (Gast)


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>Wenn das wirklich das "einzigste" Ziel wäre, dann kannst du damit auch
>Kinderarbeit in Indien rechtfertigen oder satte Unternehmensgewinne mit
>Gammelfleisch.

Niemand will hier was rechtfertigen. Es ist eine Feststellung. Was 
meinst du, warum wurde Gammelfleisch verkauft? Warum gibt es 
Kinderarbeit in Indien?

>Vielen Menschen ist ist heutzutage mindestens genau so
>wichtig mit was sie ihr Geld verdienen

Eine leere Aussage. Den meisten ist es egal. Durch steigende 
Lohnforderungeen wollen sie einfach an den Gewinnen teilhaben. 
Idealismus hört beim Geld auf. Da denkt jeder nur noch an sich.

>Nicht um "Gehaltsmaximierung", sondern um Maximierung von Lebensqualität
>geht es!

Beides geht einander über.

>Es gibt eine stetig wachsende Schicht von Niedriglöhnern

Das würde ich nicht so stehen lassen. Quelle dazu bitte.

>Ich kann diese Doppelmoral nicht ausstehen - für sich selber ein fettes
>deutsches Ingenieurgehalt beanspruchen (6000 Euro sollten es schon sein)
>und gleichzeitig für Technik nichts mehr ausgeben wollen.

Und dann mit dem Finger auf andere zeigen, weil diese so wenig 
verdienen.

>Wie soll jemand Aktien kaufen der gerade genug verdient um zu leben?

Soll ich mal auf den Gehaltsthread verweisen? Schöne Doppelmoral. geht 
es um die eigene Gehaltsvorstellung, werden Wunschgehälter genannt und 
dass diese noch viel zu niedrig sind, geht es aber ums Geldausgeben, hat 
man auf einmal ein Gehalt in der Nähe von ALG2.

von Zardoz (Gast)


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> Es gibt eine stetig wachsende Schicht von Niedriglöhnern

Na und? Die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt ist doch gleichzeitig 
ebenfalls stetig gewachsen.

Nice week,
Zardoz

von Der Dude (Gast)


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Niedriglöhner sind erwerbstätig.

von Herbert von Caravan (Gast)


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@Dude
Genau so ist es. Immer weniger Beschäftigte können von ihrer Arbeit 
leben
und haben das Vergnügen, "ergänzende Leistungen zum Lebensunterhalt"
(verfluchtes Bürokratendeutsch) zu beantragen. Das zahlt dann wer?

Na, klar: der, der immer zahlt.  MICHEL mit seiner Zipfelmütze!

Tückisch ist nur, daß zum Bleistift die Personalkosten beim Onkel Nokia
in Bochum nur 5% des Gesamtaufwandes ausmachen. Selbst das ist denen 
noch zu viel. Verdammte Gierhälse.

Hochachtungsvoll
Herbert von Caravan

von Gast (Gast)


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>Immer weniger Beschäftigte können von ihrer Arbeit leben

Gibt es dazu auch eine Quelle oder ist das nur eine Behauptung von dir?
Wäre daran sehr interessiert.

von Bewunderer (Gast)


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@Zardoz,

wenn man Deine "lockeren" Sprüche ("Na und,..") so liest, kann man den 
Eindruck gewinnen, daß Milton Friedman für Dich ein sozialromantischer 
Kommunist ist.

Nice thinking

Bewunderer

von Giftspritzer (Gast)


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Sollen doch die Arbeiter in Bochum die Nokia Filiale übernehmen und den 
Nokia-Klüngen ausbezahlen. Die Nokia haben so viele Subventionen 
eingestrichen, das das Werk de Fakto "dem deutschen Volke" gehört.

Dann noch ruckzuck einen neuen Firmennamen kreiern und ein neues Logo 
draufkleben und dann auf eigene Rechnung verkaufen.

Ich würde mir dann sofort so ein Handy zulegen.
Und ihr, was denkt ihr so darüber?

von Gast (Gast)


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>das das Werk de Fakto "dem deutschen Volke" gehört

So ein Quatsch. Kommst du aus der DDR oder was soll dieser Unsinn. Die 
Subventionen waren für 5 Jahre gedacht, 12 Jahre ist Nokia geblieben. 
Alleine durch die Lohnsteuer der Beschäftigten in diesem Zeitraum, ist 
ein Mehrfaches  des Geldes wieder zurückgeflossen.

von Giftspritzer (Gast)


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Trotzdem denke ich das es eine gute Idee währe, Nokia den ganzen Scheiss 
abzukaufen. Dann ein neues Logo drauf und selber verkaufen.

von Zardoz (Gast)


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> Die Nokia haben so viele Subventionen eingestrichen,
> das das Werk de Fakto "dem deutschen Volke" gehört.

Interessante These: Wenn ich also 50% deines Einkommens als Steuer 
kassiere und dir anschließend die Hälfte davon als Subvention zurückgebe 
gehörst du mir?

> Ich würde mir dann sofort so ein Handy zulegen.
> Und ihr, was denkt ihr so darüber?

Ich suche mir aus dem Angebot meines Providers bei jeder 
Vertragsverlängerung das passende Handy (i.d.R. ohne Zuzahlung) aus und 
fertig.

Nice week,
Zardoz

von istauchegal (Gast)


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>Es kann nicht sein, dass der Lebensstandard ständig steigt.
So ein Schwachsinn. Natürlich steigt der Lebensstandard.
Seit paar Tausend Jahren schon.
Und, wenn die Menschheit nicht total versagt, steigt sie weiter.
Für immer.

Der Wohlstand der superreichen steigt ja auch ständig.
Sogar dramatisch.

von TheMason (Gast)


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>Gibt es dazu auch eine Quelle oder ist das nur eine Behauptung von dir?
>Wäre daran sehr interessiert.

brauchst du eine quelle ?

frag die leute die bei pin gearbeitet haben, frag die leute die keine 
qualifikation haben und sich bei einem personaldienstleister verkaufen 
müssen.
lies auch mal statistiken durch in denen steht wieviele leute 
sozialhilfe beziehen MÜSSEN obwohl sie regulärer arbeit (35-40 std) 
nachgehen und einen hungerlohn bekommen und somit noch nicht einmal die 
miete zahlen können. kenne selbst so jemanden. der ist alles andere als 
faul (wird den leuten ja gerne unterstellt)
das ist kein jammern auf hohem niveau seitens der arbeitNEHMER.
die arbeitGEBER (z.b. seelenverkäufer die eben unqualifizierte leute 
ausbeuten können) sind doch diejenigen die jammern das der gewinn nicht 
doppelt so hoch ist.
bei dem was solche arbeitgeber von sich geben sollte man denen direkt 
eine geben ...

von Gast (Gast)


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>frag die leute die bei pin gearbeitet haben, frag die leute die keine
>qualifikation haben und sich bei einem personaldienstleister verkaufen
>müssen.

Das soll eine Quelle sein? Dem alleine stehen die tausende Abgänger von 
den Hochschulen gegenüber.

Aber schriftliches existiert wohl nicht, nur Behauptungen.

von MSK (Gast)


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Hat schon mal jemand darüber nachgedacht, dass soziale Verantwortung 
gegenüber seiner Belegschaft auch zur Gewnnmaximierung beitragen kann. 
Das wird von den Managern meist grob misachtet.

- Die Belegsschaft ist motivierter.
- Das Image der Firma steigt, damit auch der Wert der Firma (die Marke). 
Das ist ein nicht zu unterschätzender Faktor. Überlegt euch nur mal 
wieviel Namen wie Coca Cola, Porsche usw. Wert sind.
- Das Unternehmen wird attraktiver für die wirklich guten Arbeitnehmer, 
die sich auf dem Arbeitsmarkt auch heute noch die Rosinen herauspicken 
können.

Gesamtwirtschaftlich gilt natürlich, dass ein Arbeitnehmer der nicht um 
seinen Job fürchtet auch eher bereit ist zu investieren/konsumieren und 
damit auch zu wirtschaftlichem Wachstum beiträgt.

von Gast (Gast)


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>Hat schon mal jemand darüber nachgedacht, dass soziale Verantwortung
>gegenüber seiner Belegschaft auch zur Gewnnmaximierung beitragen kann.

Kann. Tut es aber nicht. Wie auch.

So wie die Unternehmen auf maximale Gewinne aus sind, ist der Deutsche 
auf die geringsten Ausgaben bedacht. Ihn interessiert nicht, ob das 
Handy besonders sozial hergestellt wurde, sondern ob es am billigsten 
ist.

Ob die Arbeiter motivierter sind oder nicht, spielt keine Rolle, denn 
dadurch werden nicht mehr Handys verkauft.

von na sowas (Gast)


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Da sieht mal mal wie uninformiert und naiv hier zwei Poster auftreten, 
die sich "Gast" und "Zardoz" nennen und noch nicht mal die wachsende 
Zahl an Niedriglöhnern zur Kenntnis nehmen (wollen). Jungs, euch eine 
Quelle auf dem Silbertablett zu liefern ist vergebene Liebesmühe. Ihr 
seid sowas von merkbefreit und grün hinter den Ohren, dass sich jede 
weitere Diskussion mit euch erübrigt. Bemüht einfach mal google und die 
Berichte über die prekären Einkommenssituationen werden euch nur noch so 
um die Ohren rauschen. Bemüht mal das Stichwort "Aufstocker", dann wisst 
auch ihr Bescheid. Hat aber eigentlich bei euch beiden überhaupt keinen 
Sinn, denn ihr wollt das gar nicht wissen. Ihr gehört nebenbei gesagt 
zur Fraktion "Online-Durchsuchungen sind notwendig" (nicht wahr?) und 
ansonsten spielt hier zwei Hohlköppe hier die Forenclowns, das ist 
mittlerweile wohl jedem hier klar.

Was die wachsende Armut betrifft, die schlägt auch bald voll auf das 
Rentensystem durch, wie vielfach berichtet wurde. Monitor hatte letztens 
schon einen Beitrag dazu gebracht. Gestern hat Frontal von der auf uns 
zu kommenden Dramatik berichtet. Ein Großteil der Leute mit niedrigen 
Einkommen die heute "riestern" tun das quasi für die Katz. Sie werden 
keinen Cent von ihren abgeknappsten Rücklagen sehen, da ihre zu 
erwartende Rente kaum über die Grundsicherung hinausricht und ihr 
Riestergeld voll auf ihre Aufstockung zur Grundrente angerechnet wird. 
Wer also riestert sollte genau checken welche rente er zu erwarten hat, 
sonst riestert er für den Staat, was übrigens die Politik genau wusste, 
aber bewusst bisher verschwiegen hat.

von Chefingenieur (Gast)


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Diese Rechung gilt für ALLE Einkuftsarten, nicht nur für Renten. Alles, 
was jemand investiert, wird im angerechnet. Es bleibt aber 
festzustellen, daß der H4-Empfänger trotzdem noch mehr rausbekommt, als 
er entsprechend der Einzahlungen hätte bekommen dürfen. Er macht also 
nur keinen großen und zusätzlichen Schenkungsgewinn mehr. Daran ist 
nichts unfaires, es ist lediglich aus Sicht des investments ratsam, 
einen anderen Weg zu begehen.

> Überlegt euch nur mal wieviel Namen wie Coca Cola, Porsche usw. Wert sind.

Das Renomee ist schon wichtig, aber eine Porsche wird gekauft, weil man 
ihn haben will. Würde Porsche seine MA besser bezahlen, würden nicht 
mehr Porsche gekauft, weil sie keiner bezahlen kann. Und ich glaube auch 
nicht, daß es weniger wären, wenn Porsche seine Leute schlechter 
bezahlen würde.

Für den Kunden zählt Qualität und den Aktionär interessiert nur die 
Rendite. Aktiengesellschaften MÜSSEN ihre Mitarbeiter knapp halten, wenn 
sie Gewinne machen wollen, die Rendite bringen.

Porsche ist zudem ein Luxusfabrikant und produziert in der Niesche: Die 
haben keine echte Konkurrenz. Eine Nokia schon ehe, oder ?

von MSK (Gast)


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> Das Renomee ist schon wichtig, aber eine Porsche wird gekauft, weil man
ihn haben will. Würde Porsche seine MA besser bezahlen, würden nicht
mehr Porsche gekauft, weil sie keiner bezahlen kann. Und ich glaube auch
nicht, daß es weniger wären, wenn Porsche seine Leute schlechter
bezahlen würde.

Das mag im Falle Porsche so zutreffen. Trotzdem kann schlechte Presse, 
wie jetzt bei Nokia, oder zuletzt bei BenQ das Unternehmens-Image 
empfindlich treffen, was vielleicht zu Umsatzrückgängen führen kann aber 
sicherlich den Wert der Marke schmälert. Man mache sich den Zusammenhang 
von Marken und Image mal klar.

Zudem gibt es genug Marken die nicht im Luxussegment angesiedelt sind. 
Dort ist die Konkurrenz sicherlich größer.

von TheMason (Gast)


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@gast und zardoz

würdet ihr genauso viel "logisches verständnis" mit einem arbeitgeber 
haben wenn EUER job in gefahr ist ?
wohlmöglich noch unter dem umstand das euer chef 0.15% mehr gewinn macht 
wenn er die firma ins ausland verlagert ?

was ich bei der ganzen nokia sache so wiederlich finde ist das die sich 
erst die subventionen einstecken, den leuten druck machen (arbeitet 
mehr, verzichtet, nur dann ist euer job sicher [man erinnere sich das 
die leute das auch brav machen]), und diese dann im endeffekt fallen 
lassen wie ne heiße kartoffel. getreu dem motto : "wat interessiert mich 
mein jeschwätz von gestern ....". seht doch zu wo ihr bleibt.

von Thilo M. (Gast)


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>Würde Porsche seine MA besser bezahlen

Schlechtes Beispiel!
Porsche ist, was Mitarbeitermotivation und Bezahlung angeht, ein 
Vorbild.
Bei Porsch arbeiten zu dürfen ist das Ziel! ;)

von TheMason (Gast)


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>Porsche ist, was Mitarbeitermotivation und Bezahlung angeht, ein
>Vorbild.

so kann man sehen : gute bezahlung und mitarbeitermotivation hängen 
nunmal zusammen. (kann ich auch nur bestätigen)
porsche verdient ja auch mit seinen kisten ne menge kohle und kann es 
sich leisten seine mitarbeiter entsprechend zu bezahlen.

ironie an
nokia hingegen krebst ja so gerade am existenzminimum rum, haben ja kaum 
gewinne und selbst die chefs müssen ja schon auf ihre bezahlung 
verzichten damit der konzern nicht pleite geht oder ?
ich meine so als handyunternehmen das in der rangliste ganz am ende 
liegt ist das ja auch verständlich oder ?
ironie aus

von Thilo M. (Gast)


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Naja, das ist eben der Unterschied zwischen einem in Deutschland 
großgewordenen Familienbetrieb und einem 'Heuschreckenkonzern'.
Das mit Nokia war sowas von vorhersehbar, normalerweise sollten die 
Politiker, die die Millionen 'rausgehauen haben, persönlich dafür 
bluten.

von Gast (Gast)


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>würdet ihr genauso viel "logisches verständnis" mit einem arbeitgeber
>haben wenn EUER job in gefahr ist ?

Mein Job ist nicht gefährdet.

>Trotzdem kann schlechte Presse,
>wie jetzt bei Nokia, oder zuletzt bei BenQ das Unternehmens-Image
>empfindlich treffen

Den meisten ist es egal. Jetzt wird zwar wieder guter Sozialist gespielt 
(hat man ja so gelernt bzw. wurde so vererbt), spätestens beim nächsten 
Einkauf ist Geiz wieder geil.

>Porsche ist, was Mitarbeitermotivation und Bezahlung angeht, ein
>Vorbild.

Und in welcher Hinsicht steigert das die gewinne? Und man sollte nicht 
vergessen, wie der Porschechef von einigen Postsozialisten wegen seines 
Gehaltes angegriffen wurde.

von Gast (Gast)


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Da sieht man mal wieder wie wir ALLE von der Industrie belogen werden 
!!!

Zum einen schreit die Industrie nach Fachkräften, wenn diese Fachkräfte 
dann dafür sorgen, dass die Konzerne ordentlich Gewinne eingefahren (s. 
NOKIA lt. Medien ca. 30% Gewinnsteigerung im letzten Jahr, u.a. durch 
den fleißigen Einsatz der Bochumer Arbeiter) werden sie als Dank auf die 
Strasse gesetzt.

Ich hoffe, dass unsere Politiker genug Mumm haben sich gegen EU-Gelder 
für Nokia aussprechen.

Mein Apell :

Wenn Nokia Bochum dicht gemacht wird, lasst die Finger von 
Nokia-Produkten !!! Nur so kann man diesen Konzernen die Stirn bieten. 
Sollen doch die Ost-Europäer die Nokia Produkte kaufen.

von Thilo M. (Gast)


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Der Porschechef soll ich einstecken was er will, solange es seinen 
Mitarbeitern gut geht.
Die Porsches werden in Gruppenarbeit zusammengebaut, der Motor z.B. von 
einem einzigen Mitarbeiter, dessen Initialen überall auf den Teilen zu 
finden sind. Das Motiviert, eine gute Qualität abzuliefern und 
befriedigt den Mitarbeiter, da er ein Ergebnis seiner Arbeit sieht.

Die gehobene Qualität steigert den Umsatz und sichert die Arbeitsplätze 
der Mitarbeiter.

von TheMason (Gast)


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>Mein Job ist nicht gefährdet.

deswegen kannst du solche chefs wie den von nokia ja auch verstehen.
wenn deine firma in gefahr wäre (!) würdest du dich ebenfalls aufregen.
und was anderes kannst du mir nicht erzählen. das würde ich dir nicht 
abkaufen.

>spätestens beim nächsten Einkauf ist Geiz wieder geil.

bitte hör auf mit dieser dämlichen polemik.
nur weil der fernseher dich anbrüllt mußt du nicht gleich darauf 
schließen das jeder dem fernseher zustimmt. volksverblödung hin oder her 
...

von TheMason (Gast)


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>Die gehobene Qualität steigert den Umsatz und sichert die Arbeitsplätze
>der Mitarbeiter.

full ack !

von Thilo M. (Gast)


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>mußt du nicht gleich darauf schließen das jeder dem fernseher zustimmt

So isses!
Seit bei RTL dieser Dschungel-Sch... wieder losgegangen ist, ist die 
Glotze eher aus als an! ;)

von Gast (Gast)


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>deswegen kannst du solche chefs wie den von nokia ja auch verstehen.
>wenn deine firma in gefahr wäre (!) würdest du dich ebenfalls aufregen.
>und was anderes kannst du mir nicht erzählen. das würde ich dir nicht
>abkaufen.

Das sich dieses Bild seit 2001 abzeichnete, hätte ich 7 Jahre Zeit, mir 
einen  neuen Job zu suchen.

>bitte hör auf mit dieser dämlichen polemik.

Was ist daran Polemik?
Beitrag "Komponentenfertigung in China"
Beitrag "Platinen aus China - Zoll?"
Beitrag "Einkauf in China"
Beitrag "Sammelbestellung RFM12"

von TheMason (Gast)


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>Das sich dieses Bild seit 2001 abzeichnete, hätte ich 7 Jahre Zeit, mir
>einen  neuen Job zu suchen.

du (als einfacher arbeiter) bist also über die internen vorgänge in 
einem großkonzern bestens eingeweiht oder wie, weißt auch direkt das es 
bergab geht wenn es ein wenig kriselt (ich meine dot-com-blase ist ja 
nur geplatzt, aktien waren auf talfahrt, auch wegen 9/11, aber sonst war 
ja jedes unternehmen total am florieren oder ?) ?

mit polemik meine ich :

wir sind alle sooo geiz ist geil, kennen nichts anderes und sind ja sooo 
spitzenverdiener und müssen deshalb sooo sparen weil wir doch alle auf 
sooo hohem niveau jammern und wir sind ja alle soooo blöd das wir immer 
nur billig haben wollen.

den tenor vertrittst du.

und das ist polemik

von Gast (Gast)


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>Die gehobene Qualität steigert den Umsatz und sichert die Arbeitsplätze
>der Mitarbeiter.

Die Qualität war schon immer gehoben. Keiner kauft sich einen Porsche 
wegen der Initialen, sondern einfach, weil er einen besitzen will. Zudem 
setzt Porsche die im Billiglohnland hergestellten Teile in Leipzig nur 
och zusammen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Porsche_Cayenne

Ein Vergleich von Porsche Leipzig  und BMW Leipzig lohnt sich. Während 
Porsche nur 200 Mio investiert hat und die Teile aus dem Billiglohnland 
bekommt, die dann ein paar 100 Mitarbeiter zusammenschrauben, hat BMW 
ein Werk für 1.3 Nrd aufgebaut, das mehr als 5000 Arbeitnehmern eine 
Beschäftigung bietet. Warum stellt Porsche nicht in Deutschland her?

von Gast (Gast)


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>du (als einfacher arbeiter) bist also über die internen vorgänge in
>einem großkonzern bestens eingeweiht oder wie

Komisch, jeder Mitarbeiter will zwar Mitspracherecht haben, maßt sich an 
zu wissen, wie man das Unternehmen am besten führt, hat aber null Ahnung 
vom wirtschaftlichen Umfeld. Dabei stand das in jeder besseren Zeitung. 
Wenn man sich mit dem Unternehmen identifizieren will, sollte man sich 
auch darüber informieren.

>weil wir doch alle auf
>sooo hohem niveau jammern

Es jammern doch alle auf hohem Niveau.
Rechne dir das Durchschnittsgehalt zusammen
Beitrag "Gehalt E-technik 2007"

und du wirst feststellen, dass es weit über das ermittelte, des 
statistischen Bundesamtes liegt.

Für mich ist das eine Doppelmoral. Über Arbeitsplatzabbau in Deutschland 
meckern und jammern, aber alles dafür tun, dass das schnell 
vorangetrieben wird. Lieber zeiht man unter zweifelhaften 
Arbeitsbedingungen hergestellte Produkte den langlebigen deutschen vor, 
um im nächsten Atemzug über die Umweltverschmutzung in den Ländern zu 
jammern, aus dem man diese Produkte bezieht.

Entweder einem ist alles egal und man globalisiert fleißig mit oder man 
beschränkt sich ausschließlich auf die Standortsicherung und bezieht 
vorrangig deutsche Produkte.

von TheMason (Gast)


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>Es jammern doch alle auf hohem Niveau.
>Rechne dir das Durchschnittsgehalt zusammen
>und du wirst feststellen, dass es weit über das ermittelte, des
>statistischen Bundesamtes liegt.

brutto oder netto ?
30,40 oder 50% abzüge ?
lohnsteigerungen im bereich von 5, 10, 15, 20 % pro dekade ?
lebenshaltungskostensteigerungen im bereich von 10, 20, 30 % pro dekade 
?

sehe doch nicht nur die eine seite. wenn du 1000 euro brutto verdienst, 
900 davon an steuern abgibst und 300 euro kaltmiete bezahlen müsstest 
würdest du jammern ?
neee du verdienst doch genug. mit 1000 euro war man 1948 könig der welt 
(oder von deutschland von mir aus)

hast du inflations-entwicklung, lohnsteigerungen und 
lebenshaltungskosten der letzten 20 jahre mal verglichen ?!

deine argumentation ist die eines politikers : "ihr verdient doch immer 
mehr, habt doch euren fernseher, auto, computer, playstation, herd, 
mikrowelle, blablabla was wollt ihr denn. (das wir [der staat] immer 
mehr brauchen weil wir nicht mit geld umgehen können und den leuten 
immer mehr abziehen müssen erzählen wir euch nicht, warum auch)

wie hoch war der mehrwersteuersatz 1950 ?
wie hoch war der solidaritätszuschlag 1960 ?
wie hoch war die pflegebersicherung 1970 ?

von TheMason (Gast)


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aktuelle headline bei n-tv :

"Nokia verweigert Gespräche"

... Die Entscheidung sei "sehr genau durchdacht" ...

von Gast (Gast)


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>"Nokia verweigert Gespräche"
Ja und? Wer so persönlich wird, wie Rüttgers, mit dem muss man sich 
nicht unterhalten.

von Oberprogger (Gast)


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Die Schließung ist nur Druckmittel für den Restbelegschaft in 
Deutschland bei Nokia-Siemens! In den dort ausliegenden Mitarbeiterinfos 
der Betriebsräte war schon im August 2007 zu lesen, daß Nokia große 
Probs mit der asiatischen Konkurrenz hat und was tun muss.

von MarcelB (Gast)


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>Diese Rechung gilt für ALLE Einkuftsarten, nicht nur für Renten. Alles,
>was jemand investiert, wird im angerechnet. Es bleibt aber
>festzustellen, daß der H4-Empfänger trotzdem noch mehr rausbekommt, als
>er entsprechend der Einzahlungen hätte bekommen dürfen. Er macht also
>nur keinen großen und zusätzlichen Schenkungsgewinn mehr. Daran ist
>nichts unfaires, es ist lediglich aus Sicht des investments ratsam,
>einen anderen Weg zu begehen.

Dann möchte ich doch hoffen, dass dies für alles gelten soll, sprich ein 
mal eine teure Krebsoperation habe führt dann zum ausschluss aus der 
Versicherung.
BTW, frag mal einen 59 jährigen frischen H4 Empfänger, was er eingezahlt 
hat............Das bekommt er im Leben nicht mehr heraus, von daher ist 
dieser Beitrag als Schwachsinn ab zu tun.

Bafög mit H4 zu vergleichen ist auch nicht das gelbe vom Ei, da ich 
einfach mal annehme, dass ein Großteil der H4 Empfänger für seine 
Leistung schon mal etwas gezahlt hat......

Wieviele der 'elitären' Absolventen beziehen denn heute schon H4 da sie 
leider auf das falsche Pferd bei der (freiwillig gewählten) Ausbildung 
gesetzt haben.

Aber um mal beim eigentlichen Thema zu bleiben, wieso passieren solche 
entgleisungen immer nur, wenn so genannte Manager am Werk sind? Wieso 
passiert soetwas nicht bei Unternehmern?


Marcel

von MarcelB (Gast)


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>Die Schließung ist nur Druckmittel für den Restbelegschaft in
>Deutschland bei Nokia-Siemens! In den dort ausliegenden Mitarbeiterinfos
>der Betriebsräte war schon im August 2007 zu lesen, daß Nokia große
>Probs mit der asiatischen Konkurrenz hat und was tun muss.

Aha und da gibt es dann nur eine logische Lösung?

Marcel

von TheMason (Gast)


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@marcelb

natürlich ... man muß doch auch mal an die armen aktionäre denken, die 
doch alles geben und nichts haben wollen ...
diese aufopfernden armen menschen ...

von Zardoz (Gast)


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> ... man muß doch auch mal an die armen aktionäre denken,
> die doch alles geben und nichts haben wollen ...
> diese aufopfernden armen menschen ...

Ein wenig Basiswissen über Aktien wäre sicher ganz hilfreich:

"Die mögliche Rendite, die der Anleger mit dem Kauf von Aktien erzielen 
kann, ist vollkommen ungewiß."

"Für viele Aktionäre ist die Dividende nur von zweitrangiger Bedeutung. 
Eine Dividende von zum Beispiel 15 EURO je Aktie bedeutet für einen 
Anleger, der einen Kaufpreis von 400 EURO je Aktie gezahlt hat, daß die 
Rendite für ihn 3,75% beträgt. Die Dividende allein macht noch keine 
akzeptable Rendite.
Der Aktionär spekuliert stattdessen auf einen Gewinn durch Anstieg des 
Aktienkurses. Bei einem Verkauf läßt sich so neben der Dividende ein 
zusätzlicher Verkaufs-Gewinn erzielen."

http://verbraucherschutz.wtal.de/aktien-basiswissen.htm

Nice week,
Zardoz

von MarcelB (Gast)


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>"Die mögliche Rendite, die der Anleger mit dem Kauf von Aktien erzielen
>kann, ist vollkommen ungewiß."
>.....
>Der Aktionär spekuliert stattdessen auf einen Gewinn durch Anstieg des
>Aktienkurses. Bei einem Verkauf läßt sich so neben der Dividende ein
>zusätzlicher Verkaufs-Gewinn erzielen."

Das macht das Ganze natürlich stimmiger....und damit würde der arme 
Aktionär am Hungertuch nagen, wenn er sich falsch entschieden hat 
snief


Marcel

von TheMason (Gast)


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aber es ist doch der anleger (in dem fall investoren/großaktionäre die 
wirklich viel geld in so ein unternehmen pumpen, der kleinaktionär ist 
erstmal egal) der sich nicht nur gewinn "erhofft" sondern diesen eben 
auch einfordern kann (wenn man erstmal genügend aktien besitzt, um ein 
mitsprache-recht zu haben).

und eben diesen sachverhalt wollte ich ironisch darstellen.
das diese leute immer mehr fordern (egal ob nachher verkauft wird oder 
nicht)

nicht mehr nicht weniger ...

von TheMason (Gast)


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>und damit würde der arme Aktionär am Hungertuch nagen

meinst du wirklich die setzen nur auf ein "pferd" ?!

so schnell werden die nicht am hungertuch nagen ....

von MarcelB (Gast)


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>meinst du wirklich die setzen nur auf ein "pferd" ?!
>
>so schnell werden die nicht am hungertuch nagen ....

Nein,
auch dies war ironisch gemeint....

Nur finde ich, wer mit seinem Geld spielt, der sollte auch mit den 
Konsequenzen leben.
Ich glaube, es gibt kein C.a.s.i.n.o, wo derjenige mit dem höchsten 
Einsatz Einfluß auf den Spielverlauf hat.

Marcel

P.S. Auch wenn ich Analogien aus der Glücksspielwelt nutze, habe ich 
nichts mit soetwas am Hut :)

von Sandmann (Gast)


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Ein nettes rechenbeispiel:

Stellt euch mal vor ihr hättet 10.000€ netto im monat was ihr damit 
anfangen könntet

2000€ haus abzahlen
500-800€ für 2 schicke leasingautos
500€ sparen für Urlaub
1000€ für essen kleidung und Tanken
300€ heizkosten und strom + wasser
...
...
2000€ altersvorsorgen
...
usw...

und nun denkt daran das der Deutsch bank chef doppelt soviel an einem 
Tag verdient

der Porsche chef bekahm im letzten jahr durch seinen Sonderzahlung fast 
170000€ pro kalendertag + reguläres Gehalt.

Was will ein einziger mensch mit soviel Geld wenn wir uns alle Träume 
mit nur 10000€ erfüllen könnten.

unseeiner zahlt ein haus über 20 Jahre ab mit einer anzahlung für die 
man weitere 8-16 Jahre gespart hat. und andere Menschen Könen sich im 
Jahr 365 stk. davon kaufen.

So ist es nunmal in unserer Gesellschaft.

von TheMason (Gast)


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>Nein,
>auch dies war ironisch gemeint....

oh sorry ... habe ich leider nicht direkt erkannt :-(


>der sollte auch mit den Konsequenzen leben

problem ist nur : beim geld hört die freundschaft auf, und ab einer 
bestimmten summe hat man eben keine freunde mehr (jedenfalls keine 
echten, aber dafür 100.000 gute bekannte :-)))

>Auch wenn ich Analogien aus der Glücksspielwelt nutze

selbst in den medien war vor einiger zeit (1/2- 1 1/2 jahren) von 
c.a.s.i.n.o.-wirtschaft die rede ....
muß also schon irgendwo herkommen, gell ? :-))

von TheMason (Gast)


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@sandmann

das ist das was ich weiter oben mit verhältnismäßigkeit meinte.

stell dir doch nur mal spaßeshalber vor das sich diese leute einen 
echten "gegenwert" zu ihrem verdienst erarbeiten würden/müssten ?
highlander wär ein pfurz im winde dagegen ....

von The one (Gast)


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http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,529294,00.html

Ein interressanter Bericht des Spiegel.

Nochmal zu den Subventionen: Könnte es eigentlich nicht auch so sein, 
dass Deutschland als Produktionsstandort ohne Subventionen gar nicht 
mehr attraktiv ist? Uber diese Frage sollte man mal nachdenken und an 
den Stellschrauben drehen!

von Zardoz (Gast)


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> aber es ist doch der anleger (in dem fall investoren/großaktionäre
> die wirklich viel geld in so ein unternehmen pumpen, der kleinaktionär
> ist erstmal egal) der sich nicht nur gewinn "erhofft" sondern diesen
> eben auch einfordern kann (wenn man erstmal genügend aktien besitzt,
> um ein mitsprache-recht zu haben).

Gewinne kann man nicht "einfordern", die müssen auf einem u. U. hart 
umkämpften Markt erstmal erwirtschaftet werden. Hinzu kommt, daß ein 
Kleinaktionär notfalls seine wenigen Anteile zum gerade aktuellen 
Börsenkurs verkaufen kann. Ein Großaktionär tut sich da wesentlich 
schwerer, einen Käufer zu finden.

Nice week,
Zardoz

von MarcelB (Gast)


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>stell dir doch nur mal spaßeshalber vor das sich diese leute einen
>echten "gegenwert" zu ihrem verdienst erarbeiten würden/müssten ?
>highlander wär ein pfurz im winde dagegen ....

:)

Nene, die einzige Sorge, die solchen Leuten noch bleibt, ist die Höhe 
der Abfindung wenn sie mal Mist bauen.
Solche Probleme hätte ich auch gerne :) Aber die ganze Verantwortung, ne 
ne lass mal.


Marcel

von Zardoz (Gast)


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> selbst in den medien war vor einiger zeit (1/2- 1 1/2 jahren) von
> c.a.s.i.n.o.-wirtschaft die rede ....
> muß also schon irgendwo herkommen, gell ? :-))

Der Begriff kommt daher, daß sich Aktienkurse nicht berechnen lassen. 
Wäre es anders, gäbe es längst keine Kurse und keine Börsen mehr: 
Niemand würde verkaufen, wenn die Kurse vorhersehbar steigen. Und 
niemand kaufen, wenn sie fallen.

Nice week,
Zardoz

von MarcelB (Gast)


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>Gewinne kann man nicht "einfordern", die müssen auf einem u. U. hart
>umkämpften Markt erstmal erwirtschaftet werden. Hinzu kommt, daß ein
>Kleinaktionär notfalls seine wenigen Anteile zum gerade aktuellen
>Börsenkurs verkaufen kann. Ein Großaktionär tut sich da wesentlich
>schwerer, einen Käufer zu finden.

Nein man kann Gewinne nicht einfordern, braucht man auch nicht, da diese 
vorausgesetzt werden......es geht ja immer um Gewinnsteigerung.Es wird 
eine Gewinnsteigerung unter der angestrebten Marke ja auch immer als 
Verlust verkauft, komische Sache das.
Aber der Aktienmarkt reagiert immer sehr positiv auf künstlich 
generierte Gewinnsteigrungen, besonders die kurzfristigen.
Nur diese Blase wird auch mal platzen, spätestens wenn die Herren 
Manager merken, dass es ganz ohne den gemeinen Arbeiter auch nicht geht.


Marcel

von MarcelB (Gast)


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>Der Begriff kommt daher, daß sich Aktienkurse nicht berechnen lassen.
>Wäre es anders, gäbe es längst keine Kurse und keine Börsen mehr:
>Niemand würde verkaufen, wenn die Kurse vorhersehbar steigen. Und
>niemand kaufen, wenn sie fallen.
Aber sie lassen sich in gewissen Grenzen steuern, siehe mein letztes 
Post.


Marcel

von Der Versteher (Gast)


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@  der Empörte: Es ist doch normal, man sparrt Geld wo man nur kann.

von TheMason (Gast)


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>Gewinne kann man nicht "einfordern"

einfordern ist vllt das falsche wort. aber je mehr aktien man hat (und 
damit meine ich eben großanleger) desto mehr hat man zu sagen. und kann 
so eben die geschicke eines unternehmens mit beeinflussen.

kleinaleger rechne ich nicht so sehr, da dort eben nicht so viel kapital 
steckt ...

von Zardoz (Gast)


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> Aber der Aktienmarkt reagiert immer sehr positiv auf künstlich
> generierte Gewinnsteigrungen, besonders die kurzfristigen.

Falsch: Auf dem Aktienmarkt wird Zukunft gehandelt, nicht Vergangenheit.

Nice week,
Zardoz

von Zardoz (Gast)


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> einfordern ist vllt das falsche wort. aber je mehr aktien man hat
> (und damit meine ich eben großanleger) desto mehr hat man zu sagen.
> und kann so eben die geschicke eines unternehmens mit beeinflussen.

Je mehr Anteile eines Unternehmens jemand besitzt, desto mehr Einfluß 
hat er auf das Unternehmen. Was ist daran falsch?

Und dennoch wird er gern auf kurzfristig höhere Dividenden verzichten, 
wenn er damit langfristig den Wert seines Investments schützen bzw. 
erhöhen kann.

Nice week,
Zardoz

von TheMason (Gast)


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>Falsch: Auf dem Aktienmarkt wird Zukunft gehandelt, nicht Vergangenheit.

ebenfalls falsch !

Auf dem Aktienmarkt wird mögliche Zukunft gehandelt

von MarcelB (Gast)


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>Falsch: Auf dem Aktienmarkt wird Zukunft gehandelt, nicht Vergangenheit.
Stimmt schon,fast,  von daher korrigiere ich meine Ausage: Ankündigung 
kurzfristiger Gewinnsteigerungen.....


Marcel

von TheMason (Gast)


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>Was ist daran falsch?

eigentlich nichts ...

aber durch den "zwang" gewinne zu steigern (am besten noch relativ ...)
kommt man doch zwangsläufig in probleme oder etwa nicht ?

von TheMason (Gast)


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@The one

netter artikel ...

mal ein kleines (hoffentlich darf ich es) zitat : "Nokia habe das Ziel 
für die Gewinnmarge von 17 auf 20 Prozent angehoben"

ironie an
nur ne steigerung um 3 prozent ?
is doch lachhaft ... pfleiderer hatte gestern ne steigerung von 16% ...
ironie aus

von Zardoz (Gast)


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> aber durch den "zwang" gewinne zu steigern (am besten noch relativ ...)
> kommt man doch zwangsläufig in probleme oder etwa nicht ?

Jede Produktion hat das Problem der Vorfinanzierung: Bevor durch den 
Verkauf der Produkte auch nur ein Euro eingenommen wird muß die 
komplette Produktion bezahlt werden. Damit jemand das dazu notwendige 
Kapital vorschiesst, muß das Unternehmen eine Rendite bieten. In Zeiten 
wie diesen ("Kreditkrise") ist Kapital eher knapp und die angebotene 
Rendite wird höher sein müssen.

Einen generellen Zwang zur Gewinnsteigerung gibt es nicht.

Nice week,
Zardoz

von Zardoz (Gast)


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> Auf dem Aktienmarkt wird mögliche Zukunft gehandelt

Das wäre ein weißer Schimmel ...

Nice week,
Zardoz

von Thilo M. (Gast)


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Zum Them 'Gewinnsteigerung':

als unser Betrieb von einem großen Energieversorger übernommen wurde, 
stellte sich eine ca. 30-jährige 'BWL-Fresse' in einer 
Betriebsversammlung an's Mikrofon und sagte, dass er eigentlich keine 
Ahnung von dem Job hat, den er hier macht. Kurz darauf wurde versucht, 
uns (750 Personen) ein stagnieren der Gewinnsteigerung als Verlust zu 
verkaufen.
Die Herrschaften in den Vorständen halten die Belegschaften schlichtweg 
für dumm und behandeln sie entsprechend ganz offen von oben herab, und 
kommen auch noch damit durch!
Das ist eigentlich ein unhaltbarer Zustand! :(

von Thilo M. (Gast)


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Ach ja:
Der übliche Spruch: 'zu hohe Personalkosten;
klasse fand ich die Grafik, die an die Wand geworfen wurde, in der 
abzulesen war, dass bei null Personal 100% Personalkosten eigespart 
werden könnten.
Tolle Rechenkünste!

Was das Personal erwirtschaftet kam darin nicht vor.

von TheMason (Gast)


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>Einen generellen Zwang zur Gewinnsteigerung gibt es nicht.

aber wenn es einen einbruch (infolge einer allmählichen sättigung des 
marktes und übergangsphase zur erschließung eines WEITEREN (!!) marktes, 
einer naturkatastrophe, eines terroranschlags, eines menschlichen 
fehlers bei der planung/konzeption, oder einer kreditkrise, o.ä. nicht 
vorhersehbare ereignisse) gibt, und wenn er nur (!) kurzfristig ist, 
wird direkt mit entlassungen, kürzungen, schließungen (oder alternativ 
entlassen des firmenchefs, der das nicht auf sich sitzen lassen will und 
"vorsorgt") gedroht und diese dann auch egal wie (un)verträglich 
durchgesetzt wird.

stattdessen wird erwartet den gewinn (ich vergleichs mal mit 
geschwindigkeit) zu halten UND auf lange sicht zu steigern 
(beschleunigen).
ist schonmal aufgefallen das die börse seit ihrem (relativen) 
tiefststand vor  ca. 5 jahren bei etwa 7000irgendwas stand und vor nem 
vierteljahr oder sowas bei 14000 stand. eine (ca) verdoppelung des 
gesamtwirtschaftlichen (repräsentativ) wertes der usa in 5,irgendwas 
jahren ?!
ähnlich der dax ...
wieviel ist von der (ca) verdoppelung HIER wirklich angekommen, wo doch 
die unternehmen auf hohem lohnniveau jammern ?!
es wurden in deuschland ja seitdem auch keine handys mehr verkauft oder 
?

ok der gesamte (reale) wert ist gestiegen ... aber verdoppelt ?!

von Zardoz (Gast)


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> wieviel ist von der (ca) verdoppelung HIER wirklich angekommen,
> wo doch die unternehmen auf hohem lohnniveau jammern ?!
> ok der gesamte (reale) wert ist gestiegen ... aber verdoppelt ?!

Der Börsenkurs eines Unternehmens hat eher weniger mit dem Wert eines 
Unternehmens als mit dessen Bewertung zu tun. Wird auch nur eine von 
u.U. vielen Millionen Aktien eines Unternehmens gehandelt ergibt sich 
daraus ein Preis und somit ein Kurs. D.h. aber nicht, daß alle Aktien 
des Unternehmens zu dem Zeitpunkt zu dem Preis handelbar wären.

Ist doch mit dem Gewinn ebenso: Ein aussichtsreiches Unternehmen an der 
Börse hoch bewertet werden und gleichzeitig große Verluste einfahren.

Hier gibt's übrigens einige langfristige Börsenindizes zu bestaunen:

http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D984684AF5F46CE28AC585D/Doc~E540B6B6DCAFF4357A6CD0F37796375AA~ATpl~Ecommon~SMed.html#9AFFF38CC61C4D3C9086B3722B2F0F35

Nice week,
Zardoz

von TheMason (Gast)


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>hat eher weniger mit dem Wert eines Unternehmens als mit dessen Bewertung zu >tun

aber gerade die beWERTung bringt doch den wert ? bezogen auf 
investitionen.

die chart ist auch nicht schlecht ...

exponentielle entwicklung bei exponentieller skalierung ... macht aber 
wohl jeder so ..

aber gabs den dax nicht erst seit 88 ?! (laut wikipedia)

von Zardoz (Gast)


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> aber gerade die beWERTung bringt doch den wert ? bezogen auf
> investitionen.

Investieren kann das Unternehmen doch nur, was bei der ersten Ausgabe 
der Aktien eingenommen wird. Mit dem anschließenden Börsenhandel hat das 
Unternehmen nichts mehr zu tun.

> exponentielle entwicklung bei exponentieller skalierung ...
> macht aber wohl jeder so ..

Bei Langfristcharts ist logarithmische Skalierung Standard.

> aber gabs den dax nicht erst seit 88 ?!

Yep, ab 1951 gab's den Hardy-Index und ab 1981 den Index der 
Börsenzeitung.

Nice week,
Zardoz

von TheMason (Gast)


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>Bei Langfristcharts ist logarithmische Skalierung Standard.

aber trotzdem noch exponentielle entwicklung (bei dow ja genau dasselbe)
also muß es langfristig krachen. je mehr volativität desto bumms ...

von Wasser (Gast)


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>Investieren kann das Unternehmen doch nur, was bei der ersten Ausgabe
>der Aktien eingenommen wird. Mit dem anschließenden Börsenhandel hat das
>Unternehmen nichts mehr zu tun.

Es sei denn es schmeißt neue Aktien auf den Markt oder hält eigene.

von Zardoz (Gast)


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> aber trotzdem noch exponentielle entwicklung (bei dow ja genau dasselbe)

So ist es.

> also muß es langfristig krachen.

Ich vermute eher, daß es gerade eben beginnt ...

Nice week,
Zardoz

von Nokiamann (Gast)


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Mal so ein Punkt: Die jammern wegen der 88 Millionen Fördergelder ...

Die 2300 Mitarbeiter kosten die Firma allei in einem Jahr schon deutlich 
mehr ...

Die Frage ist also, was die an Abfindungen bekommen:

von der Empörte (Gast)


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Nokia hat es jedenfalls geschafft sich sein Image zu ramponieren. 
Bundesverbraucherminister Horst Seehofer gibt sein Nokia Handy zurück

http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Wirtschaft/Artikel,Horst-Seehofer-macht-Schluss-mit-Nokia-_arid,1154028_regid,1_puid,2_pageid,4557.html

ein symbolischer Akt, den man nicht unterschätzen sollte. Jetzt werden 
gleich wieder ein paar Besserwisser nach "Populismus" aufschreien 
(übrigens die gleichen, die an anderer Stelle immer plärren, der dumme 
deutsche Michel wolle doch nur billig kaufen und sei deshalb selbst am 
Dilemme schuld. Nun, hier kann der Verbraucher mal konsequent sein und 
mit seinem Geld zeigen, wie man über einen Konzern denkt, der sich so 
verhält wie Nokia in Bochum und dann wollen wir mal sehen wie egal es 
Nokia ist, wenn seine Marke im freien Fall nach unten ist!

Ich finde es jedenfalls gut wenn auch Leute wie Rüttgers sich hier zu 
Wort melden, ist mir allemal lieben als die typische Haltung "da kann 
man eh nichts machen, das ist halt so".

von GLT (Gast)


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In D sind die Aufschreie gross - und?

Das nächste Nokia-Handy ist im Test das Beste, Schick ist es und da es 
grade günstig Beworben wird, legen sich die Leute das Ding auch wieder 
zu - schnell ist die Empörung verflogen.

Eines der jüngsten Beispiele ist/war BenQ ;-)

von Eric Sony (Gast)


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Habe seid 1997 immer ein Nokia (bis auf einen kleinen Ausrutscher zu 
Siemens) gekauft.
Doch das hat sich hiermit erledigt.
Ich schließe mich der Verweigerung von Nokia Handys an.

Es hat damals auch bei Shell gewirkt, als die boykottiert wurden, weil 
sie diese Brent Spar Plattform in der Nordsee versenken wollten und 
somit ihren Benzinumsatz um die Hälfte verringert hatten und so das Ding 
ökologisch entsorgt haben.
Die Mehrheit hat schon einen großen Einfluss.

von GLT (Gast)


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Die Shell-Plattform wurde zwar nicht versenkt - aber soweit mir bekannt 
auch nicht demontiert und entsorgt - liegt die nicht dümpelnderweise in 
einem Fjord und rostet dort vor sich hin?

von Zardoz (Gast)


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> Bundesverbraucherminister Horst Seehofer gibt sein Nokia Handy zurück ...

... und lässt sich vom Steuerzahler ein anderes bezahlen.

> Nun, hier kann der Verbraucher mal konsequent sein
> und mit seinem Geld zeigen, ...

Hat er ja damit getan, der steuerzahlende Verbraucher.

Nice weekend,
Zardoz

von Zardoz (Gast)


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> Die Shell-Plattform wurde zwar nicht versenkt - aber soweit mir
> bekannt auch nicht demontiert und entsorgt - liegt die nicht
> dümpelnderweise in einem Fjord und rostet dort vor sich hin?

"Am Ende büßt Greenpeace aufgrund einer nachweislich falschen 
Zahlenangabe Autorität und Legitimation ein, Esso kann durch den Boykott 
der Verbraucher an der Tankstelle gegenüber Shell kurzfristige Gewinne 
erzielen und das Thema Meeresverschmutzung gerät in den Hindergrund. Es 
geht nur noch um die Glaubwürdigkeit von Greenpeace und um die Differenz 
zwischen 5.500 und 130 Tonnen Öl; Greenpeace muss schließlich die 
niedrigere Zahl als die korrekte einräumen."

http://www.itas.fzk.de/tatup/062/bech06b.htm

Nice weekend,
Zardoz

von Chris (Gast)


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Moin,

da wir das ganze auch mehr als arm finden haben wir eine kleine Aktion 
gestartet: http://nonokia.net !

Falls Ihr lust habt daran mitzuwirken würden wir uns natürlich freuen.

Gruß
Chris

von der Empörte (Gast)


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Mach dir mal keine Sorgen, Seehofer braucht sich sein Handy nicht vom 
Steuerzahler bezahlen lassen, er verdient als Minister genug und kann 
das selbst bezahlen. Ist im übrigen auch Wurscht, hauptsache er setzt 
ein Zeichen damit und zeigt was er vom Verhalten dieses Konzerns hält. 
Man sollte auch mal Nokia an seine Ethik-Regeln erinnern, die deutlich 
sichtbar am Standort aushängen sollen und womit der Konzern auch auf 
seiner Webseite wirbt. Entweder ist ein solches selbst auf erlegtes 
Regelwerk nur Hohn und Spott oder (=Marketing) oder es stellt eine Art 
"Ehrenkodex" dar, der dem Unternehmen auch was bedeutet. Wie auch immer, 
daran muss sich Nokia messen lassen, ob es den Herren in der Chefetage 
gefällt oder nicht!

Hatte für eine Neuanschaffung eines Handys auch Nokia im Visier, aber 
nun bekomme ich spotan Übelkeit, wenn ich diesen Schriftzug sehe. Nee 
Danke! Gibt auch andere und mit einem Kompromiss (z.B. nicht den 
Testsieger nehmen) kann besser leben, als mit einer 
"Subventionsheuschrecke" in der Tasche. ;)

von der Empörte (Gast)


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>Moin,

>da wir das ganze auch mehr als arm finden haben wir eine kleine Aktion
>gestartet: http://nonokia.net !

>Falls Ihr lust habt daran mitzuwirken würden wir uns natürlich freuen.

>Gruß
>Chris

Gute Idee, Chris! Wenn ich eines hätte würde ich dir es glatt schicken.

von Zardoz (Gast)


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> Mach dir mal keine Sorgen, Seehofer braucht sich sein Handy
> nicht vom Steuerzahler bezahlen lassen, er verdient als Minister
> genug und kann das selbst bezahlen.

Jetzt mache ich mir wirklich Sorgen: Wer zahlt denn nun den guten 
Seehofer?

> Man sollte auch mal Nokia an seine Ethik-Regeln erinnern, die
> deutlich sichtbar am Standort aushängen sollen und womit der
> Konzern auch auf seiner Webseite wirbt.

Wenn jetzt ein paar tausend Rumänen einen Arbeitsplatz erhalten kann ich 
das allerdings auch nicht wirklich unethisch finden.

Nice weekend,
Zardoz

von Jonas (Gast)


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Telefonumfrage auf n-tv: "Ist ein Boykott von Nokia sinnvoll?"

94% - JA
6% - NEIN

Das sagt doch schon alles

von Zardoz (Gast)


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> Das sagt doch schon alles

Daß die Mehrheit immer Recht hat?

Daß ein Boykott wirklich sinnvoll ist?

Daß eine Million Fliegen nicht irren können und Scheiße gut schmeckt?

Nice weekend,
Zardoz

von Jonas (Gast)


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Das die Mehrheit der n-tv zuschauer der Meinung ist das das Verhalten 
von Nokia eine riesige Sauerei ist

von TheMason (Gast)


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bei der online umfrage (n-tv) sinds 79%

von Manni (Gast)


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Macht euch nichts vor!

Die Hersteler anderer Güter wie Addidas, Puma, HP, VW, Audi und solche 
haben doch alle auch schwer abgebaut und lassen vieles im Osten machen.

Das fließen auch viele Milliarden nicht mehr nach Deutschland. REget 
sich da ein Politiker auf? Kaufen die keine Mercedes mehr, weil seit 
1980 der Anteil der in deutschland gefertigten Teile von 92% auf 27% 
gesunken ist?

Die Nolia tut nur das, was alle tun. Sie tun es halt nicht schleichend 
sondern auf einmal und zudem noch spät! Hätten die schon vor 5 Jahren 
anfgefangen, alles zu reduzieren, hätte sich keine drum gekümmert.

von Thilo M. (Gast)


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Mich würde mal interessieren, was Nokia unterm Strich Miese macht.
Ich denke, eher Plus!
Daher interessiert's die einen Sch... wie wir hier darüber denken.

von Jonas (Gast)


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da lautet die Frage auch "Nokia Handy wegwerfen".

Das fände ich nun wiederum blödsinnig. Damit kann man Nokia nicht 
schaden. Das kriegen die ja nicht mit wenn du das Nokia wegwirfst und 
ein anderes kaufst

von Thilo M. (Gast)


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>Das kriegen die ja nicht mit wenn du das Nokia wegwirfst

Stimmt.
Zukünftig keine mehr kaufen kommt eher hin.

von Thilo M. (Gast)


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>Das kriegen die ja nicht mit wenn du das Nokia wegwirfst

Stimmt.
Zukünftig keines mehr kaufen kommt eher hin.

von Thilo M. (Gast)


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Upps.. Doppelpost ..

von Bewunderer (Gast)


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QZardoz,

"Wenn jetzt ein paar tausend Rumänen einen Arbeitsplatz erhalten kann 
ich
das allerdings auch nicht wirklich unethisch finden."

- dann schicken wir doch Deinen Job und den Deiner Kinder/Angehörigen 
hinterher. Daß Nokia gerade mal ein Jahr nach Auslaufen der 
"Subventionsbindung" weiterzieht, ist in Deinen Augen also "ethisch"

"Daß eine Million Fliegen nicht irren können und Scheiße gut schmeckt?"

- Mit diesem Spruch disqualifizierst Du Dich selbst. Mehrheitsmeinungen 
sind in Deinen Augen also generell Unsinn.

Aber wie gesagt ,mit Mitte 50 und in vollen Windeln ist gut stinken.

Nice thinking

Bewunderer

von der Empörte (Gast)


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>Die Nolia tut nur das, was alle tun. Sie tun es halt nicht schleichend
>sondern auf einmal und zudem noch spät! Hätten die schon vor 5 Jahren
>anfgefangen, alles zu reduzieren, hätte sich keine drum gekümmert.

Der Fall "Nokia" liegt hier schon anders. Hier geht es zuerst einmal um 
die Art und Weise wie ein Konzern mit der eigenen Belegschaft umgeht und 
wir sollten nicht schon so abgestumpft sein, dass wir so ein Verhalten 
für völlig normal empfinden und als quasi an der Tagesordnung einstufen. 
Ich halte es auch für ein Gerücht, dass es (wie vereinzelte hier meinen) 
dem Konzern völlig egal ist, wie man über die Firma denkt. Das genaue 
Gegenteil ist heutzutage der Fall. Fast alle Konzerne betreiben 
penibelst Imagepflege und sind sehr bedacht darauf, dass ihre Marke 
keinen Schaden nimmt. Das sieht man z.B. auch daran, dass eine Angst 
vorherrscht mit gefälschten Produkten in Beziehung gebracht zu werden, 
deren miese Qualität der Käufer in gutem glauben dann der Marke 
anlastet. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Herren aus der oberen 
Konzernetage jetzt emsig ihre Imageberater um sich haben (samt 
Kopfschmerzen!).

Außerdem sollte man nicht derart schnoddrig über Mehrheitsmeinungen 
hinwegsehen und das Fliegenbeispiel hat mittlerweile genau so einen Bart 
wie der inflationär gebrauchte Begriff "Populismus". Michael Naumann 
(ehemalig Kulturstaatsminister) hat das gestern bei Maybrit Illner gut 
erkannt und endlich mal ausgesprochen.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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http://www.nokia.de/A4422058

Teamgeist, Respekt vor dem Einzelnen, Fairness und offene Kommunikation 
sind bei Nokia gelebte Werte. Unsere Mitarbeiter haben diese Einstellung 
in ihrer täglichen Arbeit in höchstem Maße verinnerlicht.

Bei Nokia heißt es: Der Mensch steht im Mittelpunkt! Denn Erfolg ist eng 
mit der Qualifikation und der Begeisterung des einzelnen Mitarbeiters 
verbunden.

von Manni (Gast)


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Komm, die anderen machen das doch auch!

von Kohöyü (Gast)


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1) Deutschland schickt Geld an die EU
2) Die EU schickt das Geld an Rumänien weiter
3) Rumänien kann die Steuern reduzieren, weil das Geld aus Brüssel kommt
4) Die Betriebe siedeln aus Deutschland nach Rumänien, weil es dort 
billiger ist

==>> Deutschland zahlt für die Abschaffung seiner Arbeitsplätze

So doof muss man einmal sein!!!

von Zardoz (Gast)


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> Daß Nokia gerade mal ein Jahr nach Auslaufen der
> "Subventionsbindung" weiterzieht, ist in Deinen Augen also "ethisch"

Die Subventionen wurden gezahlt, damit das Unternehmen sich überhaupt 
dort ansiedelt. Da inzwischen außer NOKIA alle anderen Handy-Hersteller 
das Land verlassen haben nehme ich an, daß eine derartige Produktion 
sich hierzulande nicht auf Dauer rechnet.

Wer wissen möchte was passiert, wenn man zu spät reagiert, der mag sich 
die entsprechenden Schuldnerberatungssendungen im TV ansehen.

> Mehrheitsmeinungen sind in Deinen Augen also generell Unsinn.

Mehrheit definiert kein Recht, sondern Macht. Die Mehrheit kann NOKIA 
boykottieren und möglicherweise so dafür sorgen, daß auch die neuen 
Arbeitsplätze wieder abgebaut werden müssen. Sinn macht das allerdings 
nicht.

Nice weekend,
Zardoz

von Drei N. (3_newton)


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Ist doch genau wie bei Siemens! Erst wurden die Handys scheiße, dann 
sind sie abgehauen. Schaut euch doch mal Ergüsse wie das Nokia 5300 an. 
Denkt Ihr dafür braucht man Deutsche? Die Frage ist eher wieso die 
Regierung wieder mal so viele Subventionen locker gemacht hat! Dass sich 
Konzerne opportun verhalten ist doch klar. Die würden auch Sklaven 
einsetzen wenns erlaubt wäre. Aber wieso durfte Nokia gehen? Wieso 
wusste da vorher keiner was davon? Und warum werden die Subventionen 
nicht zurückgefordert. Ich denke ein genereller Subventionsstop in der 
ganzen EU wäre mal angebracht. Geld gibts nur noch für die Infrastruktur 
und evtl. die Landwirtschaft. Aber Konzernen Geld zahlen? Bah- ne, keine 
Lust. Man kann sie doch eh nicht halten...

3N

von Bewunderer (Gast)


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@Zardoz,

"Mehrheit definiert kein Recht, sondern Macht."

Dann basiert also die Rechtssprechnung nicht auf einem 
gesellschaftlichen Konsens?

Du hast die Frage nach dem ethischen (nicht betriebswirtscahftlichen) 
Verhalten von Nokia nicht beantwortet.

Würdest Du auch so neoliberal denken, wenn Du persönlich betroffen 
wärst?

von Thilo M. (Gast)


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Mein Lehrbetrieb (Sodafabrik, Gründung 1885), gehörte damals zur Solvay 
Gruppe mit Sitz in Brüssel, wurde für teures Geld modernisiert, schrieb 
schwarze Zahlen und hatte einen guten Stand am Markt.
Ca. 1 Jahr nach dem Mauerfall stand die Konzernleitung vor der 
Belegschaft und verkündete die sofortige Schließung des Werkes, da ein 
Neues im Osten gebaut wird (natürlich mit reichlich Zuschuss vom Staat).
1 Jahr später war 'grüne Wiese' und 350 Leute ohne Beschäftigung.

Das ist also alles nichts Neues, nur dass es von den Medien zum 
Politikum hochstilisiert wird.

Dass es so läuft ist jahrzehnte bekannt, der Politiker, der dort 
Steuergelder hineinpumpt, sollte mit seinem Privatvermögen haftbar 
gemacht werden. Durch die vielen zusätzlichen Arbeitssuchenden und die 
verlorenen Subventionen entsteht doppelter Schaden an der 
Volkswirtschaft, von den Schicksalen der entlassenen Mitarbeiter mal 
ganz zu schweigen!

von Gast (Gast)


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>Bundesverbraucherminister Horst Seehofer gibt sein Nokia Handy zurück

>http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachricht...

>ein symbolischer Akt, den man nicht unterschätzen sollte.

Seit wann interessiert das einfache Volk die Politiker? Die waren doch 
immer nur die Hassnummer 1.

Aber ja, die Meinung des einfachen deutschen Bürgers konnte man immer so 
leicht bilden. Heute Hassnummer, morgen Busenfreund. Hauptsache, man 
muss keine Gedanken an einer eigenen Meinung verschwenden.

>Es hat damals auch bei Shell gewirkt, als die boykottiert wurden, weil
>sie diese Brent Spar Plattform in der Nordsee versenken wollten und
>somit ihren Benzinumsatz um die Hälfte verringert hatten und so das Ding
>ökologisch entsorgt haben.

Und ESSO, die zu 50% daran beteiligt waren, haben sich froh die Hände 
gerieben, weil die Idioten dann vermehrt zu ESSO tanken gekommen sind. 
Man sollte sich nicht durch Emotionen leiten lassen. Und Shell gibt es 
heute noch.

"Brent Spar war ein schwimmender Öltank in der Nordsee im Besitz des 
Shell-Konzerns und Esso, der in den Medien oftmals irrtümlich als 
Förderplattform bezeichnet wurde."
http://de.wikipedia.org/wiki/Brent_Spar

Man einer lässt sich so leicht verarschen.

>Das die Mehrheit der n-tv zuschauer der Meinung ist das das Verhalten
>von Nokia eine riesige Sauerei ist

Umfrage von "Welt"

19%   Find ich gut. Damit können Verbraucher zeigen, wie sie zu der 
Schließung stehen.
15%   Bringt gar nichts. Andere Hersteller produzieren schließlich auch 
nicht in Deutschland.
66%   Ist mir völlig egal.

Laut BILD wären es 100%. Es ist die Frage, wen man anspricht. Nur 
Mitläufer, die sich ihre Meinung bilden lassen und von wirtschaftlichen 
Dingen keine Ahnung haben (siehe Brent Spar) oder intelligente Menschen.

Die ganze Aktion ist nur noch krank. Ausländische Unternehmen werden 
sich so stark überlegen, in Deutschland zu investieren. Die 
freundlicheren europäischen Nachbarländer sind so nahe.

>Mit diesem Spruch disqualifizierst Du Dich selbst. Mehrheitsmeinungen
>sind in Deinen Augen also generell Unsinn.

Wenn sie von Emotionen gesteuert werden, ganz klares JA.

>Die Frage ist eher wieso die
>Regierung wieder mal so viele Subventionen locker gemacht hat!

Weil NRW in der Zeit des High-Tech-Blase unbedingt auch was im Land 
haben wollte.

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Nokia-Subventionen;art271,2457869

"Warum soll es verwerflicher sein, dass der rumänische Staat Unternehmen 
aus Deutschland weglockt als wenn der deutsche Staat Unternehmen aus 
Finnland weglockt?"

von Wasser (Gast)


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>"Warum soll es verwerflicher sein, dass der rumänische Staat Unternehmen
>aus Deutschland weglockt als wenn der deutsche Staat Unternehmen aus
>Finnland weglockt?"

Da stimm ich dir leider voll und ganz zu. Was mögen die Finnen gedacht 
haben als Nokia Werke im Ausland positioniert hat und nicht im eigenen 
Land.

Dennoch ist es für die Betroffenen ein schlag ins Gesicht. Hier gehts 
halt um mehr.

Hier im Forum hat halt jeder irgendwie mit seiner Meinung recht. Es gibt 
kein richtig und falsch weil das Problem doch von vielen Perspektiven 
betrachtet werden muss.

Fakt ist aber auch das der Steuerzahler mal wieder drauf gezahlt hat und 
profitablen Unternehmen Geld geschenkt. Das finden jetzt halt viele 
großen Mist. Wobei Subventionen überall fließen Kohle, Landwirtschaft 
und und und. Da sind sie häufig auch größter schwachsinn un trotzdem 
werden sie gezahlt.

Ich weiss auch nicht.

von Gast (Gast)


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>Fakt ist aber auch das der Steuerzahler mal wieder drauf gezahlt hat und
>profitablen Unternehmen Geld geschenkt.

Hat er ja eben nicht. NRW hat über die 13 Jahre durch Nokia sehr gut 
Lohnsteuer kassiert. Das wird gerne unter den Tisch gekehrt.

>Das finden jetzt halt viele großen Mist.

Sie finden das Mist, weil ihnen jegliche betriebswirtschaftliche 
Kenntnisse fehlen. Statt Hass auf BWL zu haben, sollte man sich wirklich 
mal damit beschäftigen. Und vor allem sollten sie sich mal Gedanken 
machen, wie es zu dem Unternehmen gekommen ist. Ein wenig Geschichte tut 
hier gut.

http://de.wikipedia.org/wiki/Nokia-Werk_Bochum

Wer Nokia hier als "Dreckskonzern" beschimpft, zeigt nur sehr deutlich 
die geistige und wissende Unreife.

Was Nokia für die Region gebracht hat, wird komplett vergessen. Für 
solche Äußerungen wie Rüttgers ist mancher anderer schon gegangen 
worden. Aber vielleicht wäre es ja besser4 gewesen, Nokia hätte damals 
das marode Werk nicht übernommen. NRW ist es ja gewohnt, viele 
Arbeitslose durchzufüttern.

von Wasser (Gast)


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>>Fakt ist aber auch das der Steuerzahler mal wieder drauf gezahlt hat und
>>profitablen Unternehmen Geld geschenkt.

>Hat er ja eben nicht. NRW hat über die 13 Jahre durch Nokia sehr gut
>Lohnsteuer kassiert. Das wird gerne unter den Tisch gekehrt.

Blödsinn, natürlich wie von jedem anderen Unternehmen auch welches nicht 
Subventioniert wurde.

>Wer Nokia hier als "Dreckskonzern" beschimpft, zeigt nur sehr deutlich
>die geistige und wissende Unreife.

Naja ist eben die Perspektive. Du siehst das nüchtern weil du nicht 
betroffen bist. Aber denkmal an die Familien die sich vor 2 Jahren ein 
Haus gekauft haben. Die Kinder bekommen haben die jetzt zur Schule 
Kindergarten gehen. Die Familien Väter würden sich evtl wünschen nicht 
kurz vor knapp über die umzugspläne informiert zu werden. Auch die 
ganzen Zulieferer die unter umständen ihr ganzes Vermögen ihre Existenz 
auf das Werk aufgebaut haben.

Man kann dem Werk eben nichts vorwerfen. Weil alle ausreichend Ahnung 
von BWL haben. Man kann die nur mit der Moralkeule treffen. Weil sie 
Subventionen auszunutzen. Wie viele andere Firmen. Die haben aber 
Gewinne und gehen trotzdem weg. Das ganze auch aus Wirtschaftlicher 
sicht vollkommen klar; weil die eben noch mehr haben wollen. Problem ist 
dabei eben nur die Komponente Mensch.

von Zardoz (Gast)


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> Dann basiert also die Rechtssprechnung nicht auf einem
> gesellschaftlichen Konsens?

Richtig.

> Du hast die Frage nach dem ethischen (nicht betriebswirtscahftlichen)
> Verhalten von Nokia nicht beantwortet.

1. Ethik als großes Teilgebiet der Philosophie befasst sich mit den 
Normen menschlichen Handelns.

2. Ausgangspunkt ist die Frage nach einer Moral, die vernünftige, freie 
Entscheidungen und gerechtes Handeln ermöglicht.

3. Dabei kann die Ethik nur allgemeine Prinzipien und sittliche 
Grundsätze erarbeiten; die Anwendung im konkreten Fall bleibt den 
Einzelnen und ihrem Gewissen überlasssen.

> Würdest Du auch so neoliberal denken, wenn Du persönlich betroffen wärst?

Man kann sich durchaus um Objektivität bemühen, auch wenn man dabei 
letztlich immer subjektiv bleiben wird.

Nice weekend,
Zardoz

von Gast (Gast)


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>Blödsinn, natürlich wie von jedem anderen Unternehmen auch welches nicht
>Subventioniert wurde.

Es gab aber kein anderes Unternehmen. Man sieht ja, dass kein 
Unternehmen freiwillig in NRW investiert.

"Schon im Jahre 2001 zeichneten sich bei Nokia in Deutschland 
Umstellungen ab."

Man kann auch die Augen verschließen. Wie die drei Affen: Nicht hören, 
nichts wissen, nichts sehen.

http://www.vaeternotruf.de/drei-affen.jpg

>Man kann die nur mit der Moralkeule treffen. Weil sie
>Subventionen auszunutzen.

Das musst du an NRW adressieren. Welches Unternehmen wäre denn OHNE 
Subventionen dort hingegangen?

>Die haben aber
>Gewinne und gehen trotzdem weg. Das ganze auch aus Wirtschaftlicher
>sicht vollkommen klar; weil die eben noch mehr haben wollen. Problem ist
>dabei eben nur die Komponente Mensch.

Ich habe es oben schon geschrieben. Welche Wahl hatte denn Nokia. Wenn 
die Gewinne schrumpfen, überlegen sich die Anteilseigner, ob sie nicht 
jemand besseres an die Spitze setzen. Dort arbeiten auch nur Menschen, 
denen manche Entscheidung nicht leicht fällt. Glaubst du, denen macht es 
Spaß, einfach mal so ein Werk zu schließen?

von Wasser (Gast)


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>Ich habe es oben schon geschrieben. Welche Wahl hatte denn Nokia. Wenn
>die Gewinne schrumpfen, überlegen sich die Anteilseigner, ob sie nicht
>jemand besseres an die Spitze setzen. Dort arbeiten auch nur Menschen,
>denen manche Entscheidung nicht leicht fällt. Glaubst du, denen macht es
>Spaß, einfach mal so ein Werk zu schließen?

Mag ja schon alles schön und gut sein. Aber wo soll das denn Enden ?? 
Soll Deutschland als reaktion sagen Nokia kommt doch zurück ihr bekommt 
5 Milliarden Euro. 2 Jahre später sagt Rumänien komm zu uns du kriegst 
nun 10 Milliarden. Dann sagt deutschland Hey kommt zurück nun mußt du 
hier garkeine Steuern mehr zahlen und deine Mitarbeiter dürfen sich nur 
noch darüber freuen das es in den Produktionshallen so schön warm ist 
!?!?!?

Mal Ehrlich wo soll das Enden wenn die Europäischen Staaten sich 
gegeneinander ausspielen indem sie mit immer besseren 
Steuervergünstigungen und co werben. Schon heute exestiert das Problem 
in Westeuropa mit unterschiedlichen Körperschaftssteuern.

Das Problem an der Sache ist das einfach der Stuerzahler der wahre 
verlierer ist. Nicht wegen Nokia aber wegen x anderen Firmen die genau 
das selbe machen.

Es geht auch nicht darum das Gewinne schrumpfen. Firmen nutzen das Spiel 
aus die Milliarden gewinne haben und trotzdem mehr wollen. Klar wollen 
das die Anteilseigner nur die sind oft auf kurzfristige(1-2-3 Jahre) 
Gewinnmitnahmen aus.

Der Vertrauensverlust in zukünftige Arbeitgeber und und und wird bei den 
Menschen darunter leiden. Habe schon häufig gehört ( auch hier im Forum 
) das neue Mitarbeiter auf Fragen keine richtigen Antworten bekommen. 
Einfach weil die 'Alten' Mitarbeiter ihr Wissen für sich behalten wollen 
um sich nicht überflüssig zu machen, weil sie Wissen das man schneller 
weg ist als man gucken kann. .

Ich möchte nicht wissen wie groß der Volkswirtschaftliche Schaden durch 
ein so kurzfristig gedachtes handeln der Aktionäre ist. Leider ist das 
alles nicht berechenbar.

von istauchegal (Gast)


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Ich hab ja auch nix dagegen, wenn die Arbeit und der Wohlstand
in Europa / auf der Erde gleichmäßiger verteilt werden. Nur zu.
Aber, muss es immer auf dem niedrigstem Lohnniveau sein?

Das Kapital kennt keine Grenzen.
Inzwischen sind, durch die Globalisierung, weltweit alle Arbeitnehmer
untereinander direkte Konkurrenten. Das nutzen große Konzerne
gerne aus, und mangels "echter" Konkurrenz erpressen sie die Leute
mit eigenen Standorten in anderen Ländern.

Ich kenne eine Firma, die hat sehr viel Macht und viele Standorte.
Sie lässt eigene MA gegeneinander konkurrieren.
Es treten an (gleiches Produkt!):
Deutsche gegen Spanier
Spanier gegen Polen
Polen gegen Türken
Türken gegen Chinesen
Chinesen gegen Russen
Wer gewinnt? ;-)

von Jupp (Gast)


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Ganz klar: die Chinesen, Europa hat nicht den Hauch einer Chance gegen 
die!

von istauchegal (Gast)


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>...
>Habe schon häufig gehört ( auch hier im Forum
>) das neue Mitarbeiter auf Fragen keine richtigen Antworten bekommen.
>Einfach weil die 'Alten' Mitarbeiter ihr Wissen für sich behalten wollen
>um sich nicht überflüssig zu machen, weil sie Wissen das man schneller
>weg ist als man gucken kann. .
>...
Kann ich bestätigen.
Meistens hab ich schlechtes Gewissen wenn ich dem Kollegen aus China
nicht alles knoffhoff verrate, der hier ab und zu mal zu Besuch ist...


@ Jupp
>Ganz klar: die Chinesen, Europa hat nicht den Hauch einer Chance
>gegen die!
Nicht ganz. Die Russen sind gerade stark im kommen.
Wahrscheinlich, weil mehr Kapitaltransfer
aus Russland heraus erlaubt ist.
Da sind die Chinesen etwas eigen...

von Hans (Gast)


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500 Leute von Randstadt dürfen nicht mehr ins Werk. Das beschert denen 
500x300 = 150000 Euro weniger Umsatz am Tag bwz 27 Mio im nächsten 
halben Jahr. Schön, dass es damit auch endlich mal einen Abtocker unter 
den Dienstleistern erwischt.

Die Frage ist nun, welche Verträge die dort haben: Meist können die 
Dienstleister nur mit 2-4 Wochen kündigen. Das kostet dann nochmal 250 
Mannmonate Gehalt.

Wow....

von Bewunderer (Gast)


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@Zardoz,

> Dann basiert also die Rechtssprechnung nicht auf einem
> gesellschaftlichen Konsens?

"Richtig."

Und ich dachte immer, die Legislative zumindest hier in DE durch 
Bundestag/Bundesrat beruht auf demokratischen Wahlen.
Wie erklärst Du den Wandel in der Rechtssprechung z.B. zum Thema 
Abtreibung?

Danke für die Kurzzusammenfassung zum Stichwort Ethik, eine konkrete 
Antwort bist Du allerdings weiter schuldig geblieben.

Sei's drum.

von Zardoz (Gast)


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> Und ich dachte immer, die Legislative zumindest hier in DE durch
> Bundestag/Bundesrat beruht auf demokratischen Wahlen.
> Wie erklärst Du den Wandel in der Rechtssprechung z.B. zum Thema
> Abtreibung?

Die Organisation von Mehrheiten in den diversen Gremien der Legislative 
erfordert nicht notwendigerweise einen gesellschaftlichen Konsens. Außer 
man definiert genau das als gesellschaftlichen Konsens.

> Danke für die Kurzzusammenfassung zum Stichwort Ethik, ...

Gern geschehen.

> ... eine konkrete Antwort bist Du allerdings weiter schuldig geblieben.

Das konkrete Vorgehen des NOKIA-Managements kann ich nicht beurteilen, 
da fehlen mir zuviele Informationen. Die Umsiedlung allerdings halte ich 
für ethisch vertretbar.

Nice weekend,
Zardoz

von TheMason (Gast)


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>Soll Deutschland als reaktion sagen Nokia kommt doch zurück ihr bekommt
>5 Milliarden Euro. 2 Jahre später sagt Rumänien komm zu uns du kriegst
>nun 10 Milliarden. Dann sagt deutschland Hey kommt zurück nun mußt du
>hier garkeine Steuern mehr zahlen

selbst wenn die arbeiter umsonst arbeiten würden wäre es nokia noch zu 
teuer ...

>Mal Ehrlich wo soll das Enden wenn die Europäischen Staaten sich
>gegeneinander ausspielen

wo das endet ist nokia und anderen konzernen egal. notfalls wird nur 
noch in china produziert.

>Firmen nutzen das Spiel aus die Milliarden gewinne haben und trotzdem mehr 
>wollen

im falle nokia heißt das : "wir wollen nicht mehr 17% gewinnmarge 
sondern 20%".
bin mal gespannt auf welchen übersättigten märkten die das schaffen 
wollen.

wo das genau endet weiß ich nicht. aber es wird bald enden, sehr bald 
...

von TheMason (Gast)


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@gast

>Glaubst du, denen macht es Spaß, einfach mal so ein Werk zu schließen?

ein großes problem haben die dabei anscheinend nicht. ich meine wenn man 
ein werk zumachen will weiß man das nicht erst ein halbes jahr vorher.
und man kann natürlich auch keine vorkehrungen treffen das es die 
beschäftigten nicht so hart trifft in dem man auffanggesellschaften 
gründet o.ä. oder schon 1-2 jahre vorher bekanntgibt die produktion 
runterfahren zu müssen das sich die belegschaft darauf hätte einstellen 
können. egal ob man sehen, hören, sprechen kann oder nicht ...
wie du selbst sagst : "du kennst die internen vorgänge bei nokia nicht".
die belegschaft auch nicht, ABER man wird doch wohl erwarten können das 
die firmenleitung den leuten doch zumindest soweit versucht 
entgegenzukommen indem sie eben RECHTZEITIG bescheid sagt, und nicht 
erst wenn das kind in den brunnen gefallen ist, nach dem motto "pech 
gehabt".

von Thilo M. (Gast)


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Hier zählt längst nicht mehr der Gewinn. Die Gewinn steigerung ist 
ausschlaggebend! Stagniert diese, ziehen die Aktionäre ihre Einlagen 
zurück und der Laden geht den Bach 'runter.

Vergleichbar wäre es, einen Berg stetig hinauf zu klettern, am Gipfel 
angekommen geht' in alle Richtungen nur noch bergab.
Dieses System ist zum Scheitern verurteilt.

Was kommt denn nach Rumänien? Ukraine?

von na sowas (Gast)


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>Welche Wahl hatte denn Nokia. Wenn
>die Gewinne schrumpfen, überlegen sich die Anteilseigner, ob sie nicht
>jemand besseres an die Spitze setzen.

Woher willst du denn wissen, dass hier schrumpfende Gewinne die 
alleinige Ursache das Werk aufzugeben ist? Schon mal daran gedacht, dass 
die Nokia Konzernleitung einfach ihre Gewinnmargen auf Kosten ihrer 
Belegschaft steigern möchte und ihnen dabei die Mitarbeiter sowas von 
Scheiß egal sind, dass sie auch ihr Werk (wenn sie es denn könnten) ins 
kommunistische Nord-Korea auslagern würden und den Leuten dort 80 Euro 
im Monat zahlen würden? Wieviel von den beträchtlichen Gewinnen die 
Nokia erwirtschaftet werden die neuen Arbeiter in Rumänien wohl 
abbekommen? Sie verdienen dort 300 Euro im Monat, was vergleichsweise 
viel Geld dort ist. Gleichzeitig schaffen sie mit ihrer Arbeitskraft 
aber Millionen Werte von denen sie höchstens Brotkrumen abbekommen.

von TheMason (Gast)


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@thilo

daher weiter oben der vergleich mit der beschleunigung. die muß > 0 
sein.
alles andere zählt halt nicht.
gut das diese herren nicht die betonwand vor ihnen sehen ...

von Thilo M. (Gast)


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>schrumpfende Gewinne

Das meinte ich eben. Die Gewinne steigen weiter, nur nicht im erwarteten 
Maß!
Eine stagnierende Gewinnsteigerung wurde uns bei einer 
Btriebsversammlung auch schon als Verlust verkauft!

@ TheMason:
Hatte ich überlesen ;)

von na sowas (Gast)


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>Das konkrete Vorgehen des NOKIA-Managements kann ich nicht beurteilen,
>da fehlen mir zuviele Informationen.

Dafür dass dir "so viele Informationen fehlen" wirfst du dich aber 
erstaunlich für die Entscheidung, die Leute in Bochum rauszuschmeißen, 
in die Bresche! Sei doch mal ehrlich, genauso wie du hier dich für diese 
unmenschlichen Praktiken stark machst hättest du auch in der 
Vergangenheit die ausbeutende Arbeit von armen Schwarzen auf den 
Baumwollfeldern in Südamerika verteidigt. Du hättest gesagt, schaut 
doch, sie haben Arbeit und wir sollten "nicht den Standort 
schlechtreden", sonst geht die Baumwollproduktion noch außer Landes und 
man muss am Ende noch die leibeigenen schwarzen Billiglöhner aus ihrem 
Sklavendasein entlassen.

Wie kann man nur eine derart kapitalistisch indoktrinierte Denke an den 
Tag legen. Wach mal auf und erinnere dich mal an den Schuster Willem 
Voigt und was er uns mitgeteilt hat

"Erst kommt der Mensch, dann kommt die Menschenordnung!"

Wach auf!

von TheMason (Gast)


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@na sowas

>Sei doch mal ehrlich, genauso wie du hier dich für diese
>unmenschlichen Praktiken stark machst hättest du auch in der
>Vergangenheit die ausbeutende Arbeit von armen Schwarzen auf den
>Baumwollfeldern in Südamerika verteidigt

solange man selbst nicht betroffen ist, ist es solchen leuten egal.
gehts ans eigene hemd (am besten noch mit eben derselben argumentation) 
werden solche leute lauter schreien als diejenigen die sich mit den 
leuten aus bochum solidarisieren ...

von Gast (Gast)


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>Sei doch mal ehrlich, genauso wie du hier dich für diese
>unmenschlichen Praktiken stark machst

Dir scheint ein allgemeines wirtschaftliches Denken zu fehlen. gehe noch 
einmal die vielen Links durch, die hier gepostet wurden. Da findest du 
garantiert Antworten.

>Wie kann man nur eine derart kapitalistisch indoktrinierte Denke an den
>Tag legen.

Junge, wach auf. Wir leben nicht in der DDR im Sozialismus. Hier zählt 
alleine das Geld. Das ist bei dir so, das ist bei Nokia so. Du kaufst 
doch auch nicht die teurere Ware ein, weil du das Geschäft unterstützen 
willst. Du gehst da einkaufen, wo du die gleiche Ware am billigsten 
bekommst. Das macht Nokia eben auch.

von na sowas (Gast)


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>Dir scheint ein allgemeines wirtschaftliches Denken zu fehlen. gehe noch
>einmal die vielen Links durch, die hier gepostet wurden. Da findest du
>garantiert Antworten.

Ich habe bereits meine Antworten, aber dir hat anscheinend zuviel Geld 
dein Gehirn verdreht bzw. du hast nicht begriffen, was soziale 
Marktwirtschaft wirklich ist! Falls du es noch nicht gemerkt haben 
solltest, wir leben nicht mehr in den Anfängen der Industrialisierung 
des 19. Jahrhunderts, wo der Arbeitnehmer von skrupellosen Unternehmen 
wie der letzte Dreck behandelt wurde. Auch wenn Leute wie Prof. Sinn vom 
IFO Institut samt des schrägen Vereins 'Initiative Neue Soziale 
Marktwitschaft' (der Name ist eine Frechheit!) die der Öffentlichkeit 
andauernd einreden wollen, dass man da wieder hin müßte.

Nokia hat sich selbst eine Ethik auferlegt, das hast du anscheinend 
völlig vergessen und daran DARF und SOLLTE die Öffentlichkeit diese 
Firma auch messen oder Nokia sollte selbst bekunden, dass diese 
Leitlinien bloß ein Marketinggag waren um sich ein soziales 
Deckmäntelchen zu verschaffen.

>Junge, wach auf. Wir leben nicht in der DDR im Sozialismus. Hier zählt
>alleine das Geld. Das ist bei dir so, das ist bei Nokia so. Du kaufst
>doch auch nicht die teurere Ware ein, weil du das Geschäft unterstützen
>willst. Du gehst da einkaufen, wo du die gleiche Ware am billigsten
>bekommst. Das macht Nokia eben auch.

Was bei mir ist davon hast du keinen blassen Schimmer und das geht dich 
auch gar nichts an. Ich kaufe jedenfalls von Firmen die sich wie die 
letzte Sau benehmen ÜBERHAUPT GAR NICHTS MEHR bzw. solange nichts, wie 
deren Firmenpolitik meine tief verwurzelten Grundwerte (auf die ich 
Stolz bin) mit Füßen treten. Basta! (um es mal mit einem Kanzlerwort zu 
untermauern).

Nokia hat bei mir verschissen und wann immer ich die Gelegenheit habe, 
werde ich die Leute um mich herum auf deren Geschäftsgebaren aufmerksam 
machen. Dafür gehe ich auch gerne extra mal (habe ich mir schon 
vorgenommen) in den nächsten Geiz-ist-geil-Markt (nur um zu kucken) und 
werde am Handystand dann mit großer Freude ein paar Worte über die 
Schweinerei in Bochum verlieren. Das wird ein Spass! Wenn Nokia das 
durchzieht was sie gerade tun, dann werden viele Leute künftig mit ihrem 
Nokia Mobiltelephon nur noch wie ein Ausgegrenzter abseits der Piste 
telefonieren, aus Angst vor schrägen Blicken ihrer Umgebung, dessen bin 
ich mir sicher.

von na sowas (Gast)


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"Merkel zeigt Verständnis für Nokia-Boykott"

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,529522,00.html

"Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) sprach im Deutschlandfunk 
jetzt von "Karawanen-Kapitalismus""

"Karawanen-Kapitalismus" schöner Begriff, trifft die Sache im Kern, hehe

Merkel zeigt Verständnis für Nokia-Boykott, wer hätte das erwartet. Gut 
dass sie nicht vorher sich mit ihren Getreuen vom 
'Meinungsbildner-Zirkel' getroffen hat (= Koch + Wulf + ... - Rüttgers 
;)), die hätten das glatt geschafft ihr das auszureden.

"SPD-Fraktionschef Peter Struck hat laut "Bild"-Zeitung sein Nokia-Handy 
abgeschafft. "Was Nokia in Bochum vorhat, ist eine Riesensauerei. Ich 
habe heute mein Büro gebeten, mir ein anderes Handy zu besorgen", sagte 
Struck dem Blatt zufolge. Bundesverbraucherschutzminister Horst Seehofer 
(CSU) folgte prompt dem Beispiel: Auf der Grünen Woche in Berlin 
präsentierte er sich am Freitag Handy-frei. "Aus Solidarität mit den 
Arbeitnehmern muss man solche Signale setzen", sagte der CSU-Politiker."

von Gast (Gast)


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>du hast nicht begriffen, was soziale
>Marktwirtschaft wirklich ist

Natürlich weiß ich das. Es wird aber oft mit sozialistischer Wirtschaft 
verwechselt.

>wo der Arbeitnehmer von skrupellosen Unternehmen
>wie der letzte Dreck behandelt wurde

Skrupellos? Ich denke nicht, dass du weißt, wovon du sprichst.

>Nokia hat sich selbst eine Ethik auferlegt

Nokia hat aber auch niemals versprochen, für immer dort zu bleiben, so 
wie es einige fordern.

>Nokia hat bei mir verschissen
Wenn doch die ganzen Schreier bei allem so konsequent wären, würde die 
deutsche Wirtschaft boomen. Deshalb ordne ich das in die gleiche 
Schublade ein: Bla Bla

>werde am Handystand dann mit großer Freude ein paar Worte über die
>Schweinerei in Bochum verlieren

Mach dich ruhig lächerlich.

>werden viele Leute künftig mit ihrem
>Nokia Mobiltelephon nur noch wie ein Ausgegrenzter abseits der Piste
>telefonieren

Wohl kaum. Die Mehrheit interessiert es einfach nicht.

>"Merkel zeigt Verständnis für Nokia-Boykott"

Das zeigen viele. Und?

>"Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) sprach im Deutschlandfunk
>jetzt von "Karawanen-Kapitalismus""

Den Subventionen erst möglich machen. Die Regierung sollte sich 
überlegen, ob sie überhaupt Subventionen geben möchte.

>Ich habe heute mein Büro gebeten, mir ein anderes Handy zu besorgen

Auf Kosten des Steuerzahlers natürlich, denn der Dödel bezahlt gerne 
dafür.

>"Aus Solidarität mit den Arbeitnehmern muss man solche Signale setzen"

Wenn die mal immer solche Signale setzen würden und nicht immer nur vor 
den Wahlen. Nächste Woche ist eh wieder alles vergessen.

BTW: Warum ist man hier auf einmal eins mit den Politikern, wo sie doch 
in so vielen Threads ziemlich übel runtergemacht werden? Ach so, sie 
reden ja nach dem Munde. Propaganda funktionierte schon immer bei den 
Schwachen sehr gut. Das hat in Deutschland Tradition.

von Aufreger (Gast)


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>werde am Handystand dann mit großer Freude ein paar Worte über die
>Schweinerei in Bochum verlieren

Was ist denn ein Handystand?

von Globalisierer (Gast)


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Man muss Nokia dankbar sein, dass das Werk auch wegen zu hoher 
Lohnkosten geschlossen wird. Den seit der Ankündigung ist von unseren 
politischen Oberdeppen keine Forderung nach Flächendeckenden-Mindestlohn 
mehr gekommen.

Man stelle sich mal vor, es gäbe 7,50 EUR gesetzlichen ML, und die 
Belegschaft wollte, um eine Firma zu retten, für 6,- EUR arbeiten. Das 
wäre schlicht unmöglich! Die Firma würde aufgrund staatlicher Willkür 
ins Billiglohnland abwandern.
Neue Firmen mit Niedriglohn-Arbeitsplätzen würden vom Ausland erst 
garnicht herkommen.

Im übrigen ist die Abwanderung von Nokia der Traum eines jeden Sozen und 
Sozialisten: Wird doch das Vermögen von Reich nach Arm umverteilt, 
nämlich von den reichen Deutschen zu den armen Rumänen.

Und dann muss ich auch noch einigen Oberdeppen wie Struck und Seehofer
bescheinigen, dass sie Schuld an der Arbeitslosigkeit weiterer 
Nokiamitarbeiter sein könnten. Mit ihrer Weigerung zukünftig Nokiahandys 
zu benutzen, tritt diese Politikerelite den 1000enden, bundesweit 
tätigen Nokialeuten in den Hintern, auch auf die Gefahr, dass der 
Nokiaabsatz einbricht und weitere Leute in Service, Technik und Vertrieb 
ihren Job verlieren.

von Thilo M. (Gast)


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>Was ist denn ein Handystand?

Wahrscheinlich ein Handstand mit gleichzeitigem Telefonieren! :D

von Wasser (Gast)


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>Man stelle sich mal vor, es gäbe 7,50 EUR gesetzlichen ML, und die
>Belegschaft wollte, um eine Firma zu retten, für 6,- EUR arbeiten. Das
>wäre schlicht unmöglich! Die Firma würde aufgrund staatlicher Willkür
>ins Billiglohnland abwandern.
>Neue Firmen mit Niedriglohn-Arbeitsplätzen würden vom Ausland erst
>garnicht herkommen.

Es gibt doch noch garkeinen Mindestlohn. Woher willst du wissen ob es 
keine Ausnahme Regelungne geben wird,

von Globalisierer (Gast)


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> Es gibt doch noch garkeinen Mindestlohn.

Hab ich auch nicht behauptet. Bitte lesen!

> ...Ausnahme Regelungne...

Ja, das wäre dann typischer Staatsdirigismus, 1 Gesetz erlassen und 10 
Ausnahmeregeln noch dazu. Diese Arbeitweise kennt man von politischen 
Schaumschlägern, indem für die eigene Wählerklientel der ML gefordert 
wird, und, weil man weiss dass das schädlich ist, werden Ausnahmeregeln 
erlassen.

von gdo (Gast)


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>Man stelle sich mal vor, es gäbe 7,50 EUR gesetzlichen ML, und die
>Belegschaft wollte, um eine Firma zu retten, für 6,- EUR arbeiten. Das
>wäre schlicht unmöglich! Die Firma würde aufgrund staatlicher Willkür
>ins Billiglohnland abwandern.
>Neue Firmen mit Niedriglohn-Arbeitsplätzen würden vom Ausland erst
>garnicht herkommen.

Ja,wie gut es funktioniert wenn die Mitarbeiter für den joberhalt auf 
Lohnanteile bzw. Zusatzleistungen verzichten hat man schon bei vielen 
Gelegenheiten sehhen können.
Man hat trotzdem dicht gemacht.

Seimens,Nokia und einige andere waren übrigends in der letzten Zeit auch 
dabei.  ;-)

von Schorsch (Gast)


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@Globalisierer

>Und dann muss ich auch noch einigen Oberdeppen wie Struck und Seehofer
>bescheinigen

Dir ist schon klar, dass du mit dieser Aussage eine Straftat begangen 
hast?

Mutig, mutig...

von Globalisierer (Gast)


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@ Schorsch

Zeig mich doch an! Na los, mach schon!

von Schorsch (Gast)


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Kein Bedarf...von mir aus kannst du machen was du willst.

von Waldmann (Gast)


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Legalismus Ole,
Köhler sagte In anderen Ländern kommen die Menschen mit 3,-€ am Tag aus.
Und genau dorhin wandern wir.

Der lachende Dritte, das eigentliche Problem, sind unsere Beamten.
Mit und aus welchem Recht heraus zahlen wir Steuer, MwSt. etc.??

Freuen wir uns auf Armenküchen und eine zahnlose Zukunft.

von TheMason (Gast)


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@gast

>Skrupellos? Ich denke nicht, dass du weißt, wovon du sprichst.

du hast seinen post nicht richtig gelesen. er sprach von den anfängen 
der industriealisierung. und da war es durchaus gang und gäbe die leute 
wie dreck zu behandeln. (kinderarbeit, arbeitszeit, entlohnung, 
sicherheit, absicherung ....)
davon sind wir heute weit entfernt. aber heute gibt es eben andere 
mittel seine belegschaft wie dreck zu behandeln.

@alle die das nokia management "verstehen" und die entscheidung 
begrüßen/hinnehmen/akzeptieren :

ihr würdet nicht so reden wenn euer ar... in gefahr wäre. da kann man 
mir mit noch so logischen argumenten kommen. jeder ist sich selbst der 
nächste. vor allem wenns hart auf hart kommt.
diejenigen die das trotzdem verstehen sind vermutlich singles die keine 
probleme hätten ihre familie hier zu lassen und mit der firma umzuziehen 
um ihren job zu halten. aber bei familien ist das eben nicht mehr so 
einfach. denkt mal daran ....

>Warum ist man hier auf einmal eins mit den Politikern, wo sie doch
>in so vielen Threads ziemlich übel runtergemacht werden?

auch ein politiker hat mal nen hellen moment oder ? können ja nicht 
alles immer nur falsch machen oder ? *ggg
obs dabei stimmenfang ist oder echte solidarität sei dahingestellt. ich 
fand die aktion vom schröder damals richtig, nicht in den irak zu gehen.
hätte ich da auch schreien sollen : blödsinn, wir müssen da mitmachen ?
war übrigens das einzige (meiner meinung nach) was der schröder richtig 
gemacht hat. wie wäre deine entscheidung gewesen gast ?

von Zardoz (Gast)


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> er sprach von den anfängen der industriealisierung. und da war es
> durchaus gang und gäbe die leute wie dreck zu behandeln.
> (kinderarbeit, arbeitszeit, entlohnung, sicherheit, absicherung ....)

Mit dem Beginn der Industrialisierung bekamen Tagelöhner und Leibeigene, 
die wegen steigender Produktivität in der Landwirtschaft dort zunehmend 
entbehrlich wurden, erstmals die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben 
mit eigenem Einkommen.

Gleichzeitig verloren natürlich viele Handwerker ihre privilegierte 
Stellung, weil ihre Tätigkeiten z. T. durch industrielle Fertigung 
ersetzt wurden.

Eigentlich dachte ich, in einem Forum "microcontroller" könnte ein 
gewisses Basiswissen vorausgesetzt werden. Das war offensichtlich ein 
Irrtum.

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang den folgende Artikel über 
mögliche Ursachen: 
http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E76F5E90BABA4496EACDACC57DD763257~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Nice weekend,
Zardoz

von Bewunderer (Gast)


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@Zardoz,

"Eigentlich dachte ich, in einem Forum "microcontroller" könnte ein
gewisses Basiswissen vorausgesetzt werden. Das war offensichtlich ein
Irrtum."

Gott sei Dank haben wir ja Dich, um uns die Welt zu erklären.

Da wir von der Industrialisierung sprechen, die Sozialversicherung wurde 
von dem "preußischen Junker" Bismarck ins Leben gerufen. Man kann also 
auch als konservativer sozial sein.

von Zardoz (Gast)


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> Da wir von der Industrialisierung sprechen, die Sozialversicherung
> wurde von dem "preußischen Junker" Bismarck ins Leben gerufen. Man
> kann also auch als konservativer sozial sein.

Das war schon ein genialer Schachzug von Bismarck, den Menschen in die 
Tasche zu greifen und sie glauben zu machen, der Staat sei ihr 
Wohltäter. Was aber auch über 100 Jahre später noch immer gut 
funktioniert.

Nice weekend,
Zardoz

von Gast (Gast)


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>Köhler sagte In anderen Ländern kommen die Menschen mit 3,-€ am Tag aus.
>Und genau dorhin wandern wir.

Und wer kauft dann die Produkte? Eigentlich hatte ich schon mehrfach 
darauf hingewiesen, dass man bei solchen Aussagen wenigstens ein 
Mindestmaß an volkswirtschaftlichen Kenntnissen mitbringen sollte.

>er sprach von den anfängen der industriealisierung

Es war ein Hinweis auf die Gegenwart, sonst wäre dieser Satz sinnlos.

>auch ein politiker hat mal nen hellen moment oder ?

Scheinbar immer in den Wahlperioden. Aber der einfache Bürger ist ja eh 
glaubhaft :-)

>obs dabei stimmenfang ist oder echte solidarität sei dahingestellt

Na, das ist aber ein gewaltiger Unterschied. Diese Aussage zeigt nur 
eins, dass du nicht mitdenkst. Er redet dir nach dem Mund, Er sagt das, 
was du hören willst. Und dabei kann es noch so falsch sein.

>hätte ich da auch schreien sollen

Ich hatte schon einmal darauf hingewiesen, dass der Irak-Krieg jeden 
betrifft, der ein Auto fährt. Aber da hieß es auch erst mal pöse USA. 
Der Hinweis auf den Genozid in Afrika, wo Millionen umgekommen sind, 
hatte da mangels wirtschaftlicher Interessen niemanden interessiert. 
Auch die "feinen" Deutschen nicht. Stattdessen regte man sich tierisch 
auf, weil EIN Mann vermutlich unschuldig in Guantanamo saß.

Kleinen Vorgeschmack auf den Bürgerkrieg in Afrika?
http://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkermord_in_Ruanda

"Zwei Drittel der Opfer wurden mit Macheten oder Keulen erschlagen, zu 
Tode geprügelt oder ertränkt. Da diese Tötungsarten körperlich sehr 
anstrengend sind, musste in Schichten „gearbeitet“ werden. Oft wurden 
die Opfer erst verstümmelt, bevor sie getötet wurden. So war es nicht 
selten, dass vor den Augen der Eltern den Kindern die Gliedmaßen 
abgehackt wurden. Anschließend schnitt man ihnen die Kehle durch und die 
Geschlechtsteile ab. Bei den Eltern wurde anschließend ähnlich 
verfahren. Vor den Morden wurden Mädchen und Frauen systematisch in 
großer Zahl vergewaltigt, wobei die Masssenvergewaltigungen eine 
Kriegsstrategie waren."

Wo waren da die deutschen Protestaktionen? Wo waren da die deutschen 
Streitkräfte? Wo war die UNO? Es gibt Gebiete, sie sollte mehr 
Aufmerksamkeit erregen, als ein von den USA geführter Krieg. Aber da es 
ja gegen die pösen Imperialisten ging, wie man es früher in 
Staatsbürgerkunde eingetrichtert bekommen hat, blieb der Krieg in Afrika 
16 Mio Antiamerikanern verborgen.

>Man kann also auch als konservativer sozial sein.

Das eine schließt das andere nicht aus.

von Bewunderer (Gast)


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@Zardoz,

man kann natürlich alles schlecht reden. Was das Solidarprinzip mit "in 
die Tasche greifen" zu tun hat ist mir nicht klar. Ich nehme an, Du bist 
weder Kranken- noch sonst-wie-solidarisch-versichert.

Da Du historisch so bewandert ist, sollten Dir die Konsequenzen der 
Massenarbeitslosigkeit in der Weimarer Republik bekannt sein.

Deine Sprüche lassen eigntlich nur folgende Schlüsse zu:

1. Reine Provokatioon
2. Du bist Rentner bzw. auf der Zielgeraden
3. Du bist Beamter
4. Du bist reich
4. Du bist einer der genialen Spezialisten, die überall und jederzeit 
gebraucht und selbst in hohem Alter nie von Arbeitslosigkeit bedroht 
sein werden.

Falls letzteres der Fall ist, hast Du natürlich meine vollste 
Bewunderung.

von Herbert von Caravan (Gast)


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Vielleicht ist der Herr Zardoz auch nur ein Aufsichtsratmitglied eines
Konzerns und in dieser Funktion natürlich über so profanen Dingen wie
Arbeitslosigkeit schwebend......

Hochachtungsvoll
Herbert von Caravan

von Bewunderer (Gast)


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@Herbert,

ich denke sein Nick (http://de.wikipedia.org/wiki/Zardoz) erklärt 
vieles.

von Wasser (Gast)


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>Man kann also auch als konservativer sozial sein.

Klar, irgendwie wird Konservativ heute völlig falsch verstanden. Wenn 
wir an Konservativ denken, bringen wir das nur mit einer Partei in 
zusammen. Wobei die eine Partei leider ganricht Konservativ ist. Die tut 
nur so. Aber die fahren ganz gut damit.

von Globalisierer (Gast)


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Konservativ == Werterhaltend

Ob es allerdings immer gut ist an (alten)Werten fest zu halten, ist eine 
andere Frage.

von helmut (Gast)


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ist die WESTLB.
dagegen ist NOKIA ein kleiner Fisch.
Statt die Verantwortlichen zu bestrafen muß der Steurzahler wieder 
blechen.
Konsevativ = werterhaltend LACHHAFT.

von Globalisierer (Gast)


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Ähm, was hat der Begriff 'konservativ' mit Nokia und WestLB zu tun?

Konservativ zu sein ist eine gesellschaftspolitische Einstellung.

von Holger K. (krulli) Benutzerseite


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Damit Du weiß, dass konservativ auch eine andere Bedeutung hat: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Konservativ

von Gast (Gast)


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>ich denke sein Nick (http://de.wikipedia.org/wiki/Zardoz) erklärt
>vieles.

Und wenn man keine Argumente hat, wird man persönlich. Statt sich zum 
Thema zu äußern, geht man auf die Person ein.

von der Empörte (Gast)


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Dann lassen wir mal die Argumente sprechen und in Bochum heißen die 
Argumente

15.000 MENSCHEN DEMOSTRIEREN GEGEN DIE SCHLIEßUNG EINES BISLANG 
PROFITABLEN WERKES

Sogar Merkel hat sich eingeschaltet und kommentiert die Sache so: "Ich 
habe deutlich gemacht, dass ich die gesamte Kommunikation und alles, was 
darum herum ist, unverständlich finde"

IG-Metall-Chef Berthold Huber: [..] falls der Schließungsbeschluss 
bestehen bleibe. "Eine solche Auseinandersetzung wird die Marke Nokia 
nicht ungeschoren lassen"

http://www.heise.de/newsticker/meldung/102214

Huber weiterhin: "Nokia habe sich zum Ziel gesetzt, das Vermögen seiner 
Anleger alle fünf Jahre zu verdoppeln. Das sei "aberwitzig" und 
untergrabe das wirtschaftliche Fundament und das soziale Gefüge jeder 
Gesellschaft, sagte Huber. Diese "skrupellose Geschäftspolitik" 
übersteige die "Grenze des Zumutbaren". Das Konzept, zu niedrigen Löhnen 
und niedrigen Steuern in Osteuropa zu produzieren, aber zu höchsten 
Preisen und höchsten Gewinnmargen im Westen zu verkaufen, ginge auf 
Dauer nicht auf, sagte Huber. "Solche Konzerne sägen am Ast, auf dem sie 
sitzen."

Wie lautete ein passender Satz eines mit demonstrierenden "Opelaners" 
(bei Open standen aus Solidarität ab 11 Uhr die Bänder still) sinngemäß:

"Kein Opelaner wird mehr ein Nokia Handy verwenden oder kaufen, wenn die 
Entscheidung das Werk zu schließen nicht rückgängig gemacht wird"

So soll es auch sein. Marktgerechtes verhalten nenne ich sowas, indem 
man sein gutes Recht wahrnimmt, ein Unternehmen zu meiden, dessen 
Konzernleitung unseren Interessen schadet. Wir müssen ja nicht noch so 
dumm sein und unseren Schlachter selbst zum Profit verhelfen.

Was Nokia heute macht soll nicht anderes Unternehmen wiederholen, weil 
es funktioniert. Wenn sie profitable Arbeitsplätze schon vernichten, 
dann sollen sie auch dafür einen Preis zahlen müssen.

von Zardoz (Gast)


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> Dann lassen wir mal die Argumente sprechen ...

Na da bin ich aber jetzt gespannt.

Nice week,
Zardoz

von XC866 (Gast)


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Hallo

Gibt es eigentlich noch Handys made in Germany? Wenn nicht mit was wollt 
ihr in Zukunft telefonieren?
Das Verhalten der Firmen wurde doch von den Politikern anerzogen nach 
dem Motto ihr kriegt 88mio wenn ihr kommt. Ist dann das Geld weg, geht 
auch die Firma.

Gruss uns schönen Abend

von na sowas (Gast)


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>Gibt es eigentlich noch Handys made in Germany? Wenn nicht mit was wollt
>ihr in Zukunft telefonieren?

Es gibt zumindest noch Hersteller die sich nicht derart skrupellos wie 
BenQ und Nokia verhalten haben, deren Handys kann man schon noch kaufen. 
Es geht auch darum ein Zeichen zu setzen, was der Verbraucher mit seinem 
Geld am besten kann. Wollen doch mal sehen wie egal es Nokia ist, wenn 
hier in D-Land der Umsatz einbricht.

von Condi (Gast)


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Hm, Apple, LG und Sony, ganz toll.

Davon abgesehen, was soll das immer mit den Subventionen? Klare haben 
die ein paar Euro bekommen, das haben die doch an Steuern etc. längst 
fünfach wieder hier gelassen. Was soll das demonstrierenbringen, Nokia 
bleibt und dann? Wie lange? Dann suchen die noch nen Weg und versetzen 
alle, dann kannst du selber kündigen und bekommst nichmal ALG. Tolle 
Wurst!

Ich als Firmenchef mach mir Gedanken und Pläne und dann reden da 
Politiker irgendwelchen Unsinn rein und und und. Wieso soll ich da noch 
in Dtl. bleiben wenn der Staat meine Firma leitet bzw. wieso sollte ich 
hier herkommen?

von na sowas (Gast)


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>Ich als Firmenchef mach mir Gedanken und Pläne und dann reden da
>Politiker irgendwelchen Unsinn rein und und und. Wieso soll ich da noch
>in Dtl. bleiben wenn der Staat meine Firma leitet bzw. wieso sollte ich
>hier herkommen?

Das erzähl mal den Beschäftigten die einen haufen Überstunden gekloppt 
haben samt Samstags und Sonntags Arbeit sowie über Weihnachten 
Urlaubssperre hatte. Vielleicht hast du es noch nicht gemerkt, aber der 
Frühkapitalismus ist lange vorbei, deine Mitarbeiter sind keine 
beliebige Ware die man herumschubsen kann. Du als "Firmenchef" verdankst 
deinen Reichtum deinen Mitarbeitern, das scheinen hier manche immer 
wieder zu vergessen!

von Condi (Gast)


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Nee das vergisst keiner ist immer ein Geben und Nehmen. Und den Reichtum 
verdankt man nicht nur den Mitarbeitern sondern allen Beteiligten. Jeder 
Arbeiter der nicht arbeiten will, jeder Arbeiter der was besseres 
gefunden hat   , kann gehen. Was ist wenn nun ein guter Arbeiter gehen 
will weil er woanders mehr verdient? Demonstriet da irgendjemand das er 
bleibt und weiter für sein geringeres Gehalt arbeitet? Nö, juckt keinen. 
Das ist nichts anderes. Es gibt irgendwo ein besseres Angebot also nutzt 
man es. Nicht mehr nicht weniger. Also entweder man macht sein Angebot 
besser oder das andere schlechter.

Was passiert wenn Nokia nicht in Rumänien baut? Bei uns bleibt alles 
gleich, bei denen Investiert jemand anderes. Dadurch verliert Nokia 
Gewinne, also streichen Sie was. Was wird das wohl sein?

Wenn die da bauen enstehen irgendwo anders Stellen in Dtl., ist nunmal 
der Lauf der Zeit. Die Wirtschaft ist nunmal global. Entweder es ziehen 
alle Bereiche schnell nach oder es kracht. Klingt komisch ist aber so.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Und der Arbeiter verdankt seinen Arbeitsplatz einigen Aktionaeren bzw 
Firmeneigentuemern die lieber mit ihrer Kohle etwas machen anstatt sie 
auf die Bank zu schieben und die Zinsen zu kassieren. Wenn weniger als 
diese Zinsen am Ende rauskommen ist das Gnaze nicht rentabel. Es geht ja 
mehr um die Gier die hier zum Vorschein kommt.

Jedoch sollte sich mal selber ueberlegen ob er nicht auch sein Geld 
woanders parkt wenn es irgendwo bessere Konditionen gibt. Macht es nicht 
jeder so?

Wir koennen jetzt alle anfangen ausschliesslich in Deutschland 
produzierte Waren zu kaufen... Dann laufen wir alle in Trigema 
Sportklamotten rum und fahren Porsche...

Wir regen uns alle schrecklich auf, wollen aber das ein Drucker, PC, TV 
und den ganzen Schnickschnack fuer wenig Geld. Keiner regt sich auf wenn 
der Kaffee schoen billig ist, speziell zur Weihnachstszeit und zur 
Beruhigung spenden wir ein paar Euro.
Wenn Papa den Keller zur heimische Bar umbaut und die Dachlatte fuer 1.5 
Euro beim Obi bekommt super. Es entspricht nur nicht dem realen Preis 
der durch Aufforstung usw eigentlich noetig waere.

Ausbeutung findet jeden Tag statt nur sollte man bedenken das wir 
Deutschen dabei keine Weisenkinden sind. Man koennte sich auch fuer die 
Rumaenen freuen.

Eine Tatsache wird sich nie aendern... das sich staendig etwas aendert.
Es sollte heute jedem klar sein das wenn man selbst fuer ein grosses 
renomiertes Unternehmen arbeitet der Arbeitsplatz nie sicher ist.

Trotz meiner Kritik moechte ich jedoch mein Mtgefuehl fuer die 
Betroffenen ausdruecken.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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GLT wrote:
> Das nächste Nokia-Handy ist im Test das Beste, Schick ist es und da es
> grade günstig Beworben wird, legen sich die Leute das Ding auch wieder
> zu - schnell ist die Empörung verflogen.
>
> Eines der jüngsten Beispiele ist/war BenQ ;-)

Ich kaufe mir sicherlich nichts (ich kann nichtmal mehr sagen...) von 
BenQ.

von Gast (Gast)


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>Huber weiterhin:

Mich wundert jetzt, warum Huber nicht vorher eingeschritten ist und 
jetzt im Nachhinein Nokia beschimpft. All das hat man vorher gewusst. 
Ist man da zu blauäugig in die Sache rein gegangen?

von SMD (Gast)


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>Und der Arbeiter verdankt seinen Arbeitsplatz einigen Aktionaeren bzw
>Firmeneigentuemern die lieber mit ihrer Kohle etwas machen anstatt sie
>auf die Bank zu schieben und die Zinsen zu kassieren. Wenn weniger als
>diese Zinsen am Ende rauskommen ist das Gnaze nicht rentabel. Es geht ja
>mehr um die Gier die hier zum Vorschein kommt.

Gerade weil es um die Gier geht gehört hier ein Riegel vorgeschoben. Es 
kann nicht sein, dass die einen (Großaktionäre) immer reicher werden und 
die anderen (Arbeitnehmer) die Lebensgrundlage aufgrund von Gier 
entzogen wird. Das Streben nach Gewinn ist nicht perse "Gier". Gier wird 
es erst, wenn die Grenze dessen, was die Gemeinschaft für tolerierbar 
erachtet überschritten wird.

>Jedoch sollte sich mal selber ueberlegen ob er nicht auch sein Geld
>woanders parkt wenn es irgendwo bessere Konditionen gibt. Macht es nicht
>jeder so?

Würdest du fordern das Briefmarkenporto um 10 Cent zu reduzieren, wenn 
du wüsstest, dass dann 1000 Leute entlassen würden? Mir wären die 10 
Cent das nicht wert, ich würde sie bezahlen.

>Wir koennen jetzt alle anfangen ausschliesslich in Deutschland
>produzierte Waren zu kaufen... Dann laufen wir alle in Trigema
>Sportklamotten rum und fahren Porsche...

Darum geht es doch gar nicht. Abgesehen davon, ist die Textilfirma 
Trigema bzw. deren Chef Wolfgang Grupp gerade zu ein Paradebeispiel für 
einen Unternehmer der sich noch seinen Mitarbeitern verpflichtet fühlt. 
Hätten wir mehr Unternehmer wie Wolfgang Grupp, dann hätten wir auch 
deutlich weniger Probleme.

>Wir regen uns alle schrecklich auf, wollen aber das ein Drucker, PC, TV
>und den ganzen Schnickschnack fuer wenig Geld. Keiner regt sich auf wenn
>der Kaffee schoen billig ist,

Woher weißt du das? Schon mal was von Transfair gehört?
http://www.transfair.org/


>speziell zur Weihnachstszeit und zur
>Beruhigung spenden wir ein paar Euro.

daran ist nichts verkehrt, wohlbedachtes spenden ist immer gut

>Wenn Papa den Keller zur heimische Bar umbaut und die Dachlatte fuer 1.5
>Euro beim Obi bekommt super. Es entspricht nur nicht dem realen Preis
>der durch Aufforstung usw eigentlich noetig waere.

Bis du Experte für Dachlatten? Hier geht es konkret um Arbeitsplätze für 
viele Menschen und nicht um Spekulationen woher ein Baumarkt seine 
Dachlatten bezieht.

>Ausbeutung findet jeden Tag statt nur sollte man bedenken das wir
>Deutschen dabei keine Weisenkinden sind. Man koennte sich auch fuer die
>Rumaenen freuen.

Und wenn Nokia die Leute dort in Rumänien in 3 Jahren in Stich lässt und 
nach Nordkorea zieht, um anstatt 170 Euro Lohnsumme dann 15 Euro 
Lohnsumme zu bezahlen, sollen die (Rumänen) sich dann für die 
Nordkoreaner freuen?

>Eine Tatsache wird sich nie aendern... das sich staendig etwas aendert.
>Es sollte heute jedem klar sein das wenn man selbst fuer ein grosses
>renomiertes Unternehmen arbeitet der Arbeitsplatz nie sicher ist.

Wenn es keine Sicherheit mehr für Menschen im Arbeitsleben gibt, dann 
schaffen sich die Leute auch keine Kinder mehr an und kaufen auch keine 
Häuser mehr, denn die kosten viel Geld und bedürfen einer gewissen 
Planungssicherheit, sonst droht die Armutsfalle.

>Trotz meiner Kritik moechte ich jedoch mein Mtgefuehl fuer die
>Betroffenen ausdruecken.

Das macht deine Relativierung des Problems auch nicht glaubwürdiger.

von Zardoz (Gast)


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> Würdest du fordern das Briefmarkenporto um 10 Cent zu reduzieren,
> wenn du wüsstest, dass dann 1000 Leute entlassen würden? Mir wären
> die 10 Cent das nicht wert, ich würde sie bezahlen.

Und weil jeder so seine eigene Ansicht hat lässt man das den Markt 
regeln. Was auch nicht dazu führt, daß nur der Preis entscheidet. 
Schließlich gibt es verschiedenste Präferenzen bei den Marktteilnehmern.

Zu den übrigen Ausführungen empfehle ich doch dringend folgendes zu 
lesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Komparative_Kostenvorteile

Nice week,
Zardoz

von SMD (Gast)


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Wieso? Bei Nokia hat doch scheint es der Preis entschieden. Sie sagten 
die Lohnkosten seien so hoch und der Standort so unflexibel.

Die Lohnkosten für Nokia liegen laut einer Erörterung im Bayrischen 
Rundfunk bei ganzen 4 Prozent, während die Gewinnmarge Nokia's bei 15 
bis 20 Prozent liegt bei einem Marktanteil von 40 Prozent!

[Ironie an]
Da ist ein Umzug in ein Billiglohnland natürlich zwingend notwendig, 
damit man überhaupt überleben kann. Das sieht bestimmt jeder sofort ein.
[Ironie aus]

von Zardoz (Gast)


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> Die Lohnkosten für Nokia liegen laut einer Erörterung im
> Bayrischen Rundfunk bei ganzen 4 Prozent, während die
> Gewinnmarge Nokia's bei 15 bis 20 Prozent liegt bei einem
> Marktanteil von 40 Prozent!

Dann sollte vielleicht der BR Handys produzieren. Allerdings ziehen die 
Verantwortlichen dort einen sicheren Platz an der warmen GEZ-Sonne vor.

Nokia verfolgt eine klare Strategie. Allerdings besteht die aus etwas 
mehr als drei Zahlen und ist deshalb für die öffentliche Meinung 
vermutlich zu komplex.

Nice week,
Zardoz

von Gast (Gast)


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Oben wurde es ja gesagt: Es geht um Gewinnsteigerungen! Nur diese lassen 
höhere Dividenden vermuten und machen die Aktie interessanter. Ausserdem 
kassieren so die Manager höhere Gewinne. Was später kommt ist egal.

Das System kann man nicht durchbrechen.

von Gast (Gast)


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>Gerade weil es um die Gier geht gehört hier ein Riegel vorgeschoben.

Diesen Riegel vorschieben, kann nur der Staat und niemand der Investoren 
möchte, dass der Staat das Unternehmen leitet. In so einem Land 
investiert man nicht.

>Würdest du fordern das Briefmarkenporto um 10 Cent zu reduzieren, wenn
>du wüsstest, dass dann 1000 Leute entlassen würden?

Es geht um Effizienz. Niemand entlässt zum Spaß, niemand stellt zum Spaß 
ein. Es werden genau so viele Menschen benötigt, wie zur Bewältigung der 
Aufgabe notwendig sind. Warum sollte also bei einer Entlassung von 1000 
Menschen eine Briefmarke billiger werden? Wer macht dann diese Arbeit?

>Wenn es keine Sicherheit mehr für Menschen im Arbeitsleben gibt

Sicherheit gewinnt man dadurch, dass man sehr gut ausgebildet ist. 
Dadurch ist es recht einfach möglich, den Job zu wechseln. Wer lieber 
ins Auto, anstatt in die Bildung investiert, kann das nicht wissen.

>Die Lohnkosten für Nokia liegen laut einer Erörterung im Bayrischen
>Rundfunk bei ganzen 4 Prozent,

Von was? Du hast die Basis vergessen. 4% der Kosten eines Handys? Der 
Gesamtgewinne? Des Umsatzes? Nicht nachplappern, nachdenken!


>Ausserdem kassieren so die Manager höhere Gewinne.

Kann man nicht dieses Schwachsinn mal lassen? Woher stammt das? Aus der 
Bild? Jeder kann Gewinne kassieren, wenn er daran teilhat. Manager 
bekommen Gehälter, wie jeder andere Angestellte auch.

von HariboHunter (Gast)


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Möchte mir vieleicht jemand sein Nokia abgeben?

von xy ungelöst (Gast)


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Der Dreckskonzern WestLB verursacht dem Steuerzahler 15 mal höhere 
Kosten als NOKIA.
Und wer sind hier die Verantwortlichen?

von SMD (Gast)


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>Oben wurde es ja gesagt: Es geht um Gewinnsteigerungen! Nur diese lassen
>höhere Dividenden vermuten und machen die Aktie interessanter. Ausserdem
>kassieren so die Manager höhere Gewinne. Was später kommt ist egal.

schön, dass du es mal zugibst!

>Das System kann man nicht durchbrechen.

das wird sich zeigen

>Diesen Riegel vorschieben, kann nur der Staat und niemand der Investoren
>möchte, dass der Staat das Unternehmen leitet. In so einem Land
>investiert man nicht.

Du hast überhaupt nicht begriffen worum es geht. Der Staat soll gar 
nichts "leiten". Der Staat hat aber die richtigen Regeln aufzustellen in 
denen sich Unternehmen dann entfalten dürfen UND der Staat hat darüber 
zu wachen, dass diese Regeln auch eingehalten werden, um z.B. 
Lohndumping und auch Subventionsmissbrauch zu verhindern.

>Es geht um Effizienz. Niemand entlässt zum Spaß, niemand stellt zum Spaß
>ein.

Ach nee? Du bist ja ein Spassvogel!

>Es werden genau so viele Menschen benötigt, wie zur Bewältigung der
>Aufgabe notwendig sind. Warum sollte also bei einer Entlassung von 1000
>Menschen eine Briefmarke billiger werden? Wer macht dann diese Arbeit?

Och, da kann ich mir eine Reihe von Gründen vorstellen. Hatte die PIN-AG 
nicht Postdienstleistungen deutlich billiger angeboten, als die Post 
selber und zwar durch erheblich niedrigere Lohnsummen? Dir fehlt halt 
die Phantasie, für all die Sauereien, die in der Arbeitswelt 
mittlerweile alltäglich sind.

>Sicherheit gewinnt man dadurch, dass man sehr gut ausgebildet ist.
>Dadurch ist es recht einfach möglich, den Job zu wechseln. Wer lieber
>ins Auto, anstatt in die Bildung investiert, kann das nicht wissen.

Und dann haben wir heile Welt, nicht wahr? Es gibt eine Menge sehr gut 
ausgebildeter Leute höheren Alters, die aber keine Sau einstellt! Wie 
steht es denn um deren Sicherheit? Die müssten ja nach deinem Sprüchlein 
alle in Lohn und Brot sein.

Außerdem gibt es auch noch eine Menge Tätigkeiten, die keine "sehr gute" 
Ausbildung erfordern, soll heißen, für die man keinen akademischen Grad 
benötigt. Was ist denn mit deren Sicherheit?

>Von was? Du hast die Basis vergessen. 4% der Kosten eines Handys? Der
>Gesamtgewinne? Des Umsatzes? Nicht nachplappern, nachdenken!

Na, das solltest du doch auf Anhieb wissen, du bist doch zusammen mit 
dem Steinkopf Mr. Know all der Besserwisser schlechthin. Genaugenommen 
plapperst du nur die Argumente der Arbeitgeber nach, nicht wahr?

Das Nokia Management hat selbst angegeben, dass 5 Prozent der 
Herstellungskosten eines Gerätes die Personalausgaben sind und diese 
seien angeblich zu hoch, deshalb müsse das Werk schließen (neben ein 
paar weiteren "Meckereien").

Na auch wieder nachgeplappert, nicht wahr? Tja, sorry, aber ich schließe 
nun mal kein Werk, deshalb kann ich nur die Schweinereien der anderen 
hier vortragen.

>>Ausserdem kassieren so die Manager höhere Gewinne.

>Kann man nicht dieses Schwachsinn mal lassen? Woher stammt das? Aus der
>Bild?

Huch, hast du doch selbst geschrieben, oder?

>Jeder kann Gewinne kassieren, wenn er daran teilhat. Manager
>bekommen Gehälter, wie jeder andere Angestellte auch.

Schwachfug! Keine andere Lohngruppe oder Gehaltsgruppe hat derartige 
exorbitante Gehaltssteigerungen die letzten Jahren erfahren. Was heutige 
Manager bekommen steht in keinem Verhältnis mehr zu den Personen die 
erst die Gewinne der Unternehmen ermöglichen, nämlich die Mitarbeiter! 
Aber schön zu lesen wie hier jemand versucht Volksverdummung zu 
betreiben. :-)

>Möchte mir vieleicht jemand sein Nokia abgeben?

Geht nicht mehr, den Schund hab ich bereits in die Tonne getreten. So 
ein Dreck kommt mir nicht mehr ins Haus!

von Rene (Gast)


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eine aufregung um etwas was einfach nur mit einem wort zu erklären ist:
Kapitalismus... jeder BWL Student lern das einzigste und simpelste Ziel 
eines Unternehmens: maximaler Gewinn ... so wie es bei benq oder nokia 
läuft das sind doch ganz normale vorgänge und die masse der nokia und 
benq mitarbeiter haben spd, cdu, fdp oder etwas in der preislage gewählt 
und damit zu genau dem was da läuft ihre zustimmung gegeben

von Condi (Gast)


Lesenswert?

Wieso wollt ihr immer an der Wirkung rumdoktern? Man muss die Ursachen 
bekämpfen. Warum will das keiner von euch?

Das einige Postunternehmen preisgünstiger sein können, liegt nicht nur 
an weniger Lohn. Wenn man sieht wieviele unnötige Leute die haben und 
was für unnötige Fahrzeuge. Da wundert nix mehr. Ist wie bei der Bahn. 
In einem normalen Unternehmen arbeiten für die Aufgaben wesentlich 
weniger Leute.

von Herbert von Caravan (Gast)


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Da nun in Bochum offensichtlich die Würfel gefallen sind, gibt es für 
die
(noch)Beschäftigten nur noch eine Möglichkeit: AB DAFÜR!!
Wenn das Schiff sowieso zum Sinken gebracht werden soll, muß man auch 
nicht bis zur letzten Minute drauf bleiben.

Das Werk in Rumänien ist noch nicht fertig. Das Werk in Bochum wird ohne
Mitarbeiter nicht viel produzieren können. Jetzt dann dort noch für ein 
paar Monate neue Leute zu finden und anzulernen, wird schwer.

Wenn man nach der Methode handelt: Wenn Du mich sowieso rauswirfst, dann 
kann ich auch schon vorher gehen. Abfindung? Drauf gepfiffen! Die müßte
ohnehin erst mal aufgebraucht werden, ehe man ALG beziehen könnte.

Bochum hat 370000 Einwohner. Als man 1990-1993 in der ehemaligen DDR
von treuer Hand in einer 50000- Einwohner- Stadt 8 Betriebe mit je mehr
als 1500 Beschäftigten zerschlagen hat, mußte es auch weitergehen.

Hochachtungsvoll
Herbert von Caravan

von Wasser (Gast)


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>Was ist wenn nun ein guter Arbeiter gehen
>will weil er woanders mehr verdient? Demonstriet da irgendjemand das er
>bleibt und weiter für sein geringeres Gehalt arbeitet? Nö, juckt keinen.
>Das ist nichts anderes. Es gibt irgendwo ein besseres Angebot also nutzt
>man es. Nicht mehr nicht weniger. Also entweder man macht sein Angebot
>besser oder das andere schlechter.

Klar, sicher ist deine Argumentation nachvollziehbar. Aber wenn ein 
Mitarbeiter wegen dem Gehalt geht ist es immer noch eine 
Verhandlungssche zwischen der Firma und dem MA. Sollte der Mitarbeiter 
wirklich gehen weil die Firma nicht mehr zahlen will , wird sich der 
Betriebswirtschaftliche schden wohl in Grenzen halten.

Anders im Fall Nokia. Die Mitarbeiter haben ja noch alles getan um den 
Standtort zu retten. Wobei dieser wohl auch nur Virtuell in Seenot war. 
Als dankeschön durften die dann in der Zeitung lesen das sie bald wohl 
entlassen werden. Kein Wort von Nokia. In dem Fall wird der 
Betriebswirtschaftlliche Gewinn für Nokia sicher hoch sein. Zumal der 
Steuerzahler ( zwar gewollt ) die Infrastruktur in der neuen Region 
bezahlt. Aber der Volkswirtschaftliche schaden ist nicht zu 
vernachlässigen. Das sind die unterschiede.

Außerdem verändert ein solches Verhalten die Gesellschaft. Sie wird 
kritischer, mißtrauischer gegenüber neuen 
Firmen,Globalsierung,Privtisierung etc...

Und das auch zurecht.

Leider geht der Trend dahin das Mitarbeiter kein Teil des Unternehmens 
mehr sind. Was auch dazu führt das man sich immer weniger mit dem 
Unternehmen identifiziert. Zwar wollen sich alle mit 'Mitunternehmertum' 
schmücken aber das ist meistens nur Fassade.

von Wasser (Gast)


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>Wenn man nach der Methode handelt: Wenn Du mich sowieso rauswirfst, dann
>kann ich auch schon vorher gehen. Abfindung? Drauf gepfiffen!

Wahrscheinlich haben die ganzen Mitarbeiter durch ihren Einsatz schon 
vorproduziert so das die Lager voll sein werden.

von Zardoz (Gast)


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Interessanter Beitrag in der Financial Times:

"Nokia has tried to do its best for the German economy by holding out 
longer in this market than Germany’s own companies, including its 
engineering giant, Siemens. The Munich-based conglomerate sold its 
mobile phone business to Taiwan’s BenQ, which then closed all the former 
Siemens handset factories in Germany.

Nokia is by no means alone in the current cycle in cutting jobs in 
Germany.

Electrolux has shut down a German plant, carmakers have been cutting or 
threatening to cut thousands of jobs, Deutsche Telekom is also 
restructuring heavily.

Rather than handing back their Nokia handsets and making so much noise, 
the politicians should be asking themselves why the Finnish 
multinational is moving."

http://www.ft.com/cms/s/0/d6f67446-c920-11dc-9807-000077b07658.html

Nice week,
Zardoz

von Paul Baumann (Gast)


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Für die Nicht-Engländer:
"Nokia hat versucht, sein Bestes für die deutsche Wirtschaft dadurch zu 
tun, länger auf diesem Markt auszuhalten, als Deutschlands eigene 
Gesellschaften, einschließlich seines Technikriesen, Siemens. Das mit 
Sitz München Konglomerat verkaufte sein Mobiltelefongeschäft an Taiwans 
BenQ, der dann alle die ehemaligen Hörer-Fabriken von Siemens in 
Deutschland schloss. Nokia ist im gegenwärtigen Zyklus in Schneidjobs in 
Deutschland keineswegs allein. Electrolux hat ein deutsches Werk 
geschlossen, Autohersteller haben geschnitten oder gedroht, Tausende von 
Jobs zu schneiden.

Na, da sind wir ja aus den Schneider. ;-))

MfG Paul

von Paul Baumann (Gast)


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Fehlt noch etwas:
Anstatt ihre Hörer von Nokia zurückzugeben und so viel Lärm zu machen, 
sollten die Politiker sich fragen, warum sich das multinationale 
Finnisch bewegt. "

Hört,hört!

Paul

von Globalisierer (Gast)


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@Paul Baumann

Welchen Translater benutzt du? Will auch haben....

von Paul Baumann (Gast)


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Haben, Haben!!!
http://www.online-translator.com/text.asp?lang=de

Hier, Du "Habicht". ;-))

MfG Paul

von Globalisierer (Gast)


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Wahnsinn, danke!



> Haben, Haben!!!

Das gehört doch zum Prinzip der Marktwirtschaft. Darum geht es doch in 
diesem Thread.

von Gast (Gast)


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>Och, da kann ich mir eine Reihe von Gründen vorstellen. Hatte die PIN-AG
>nicht Postdienstleistungen deutlich billiger angeboten, als die Post
>selber und zwar durch erheblich niedrigere Lohnsummen?

Was haben jetzt Entlassungen mit Lohndumping zu tun? Lies noch einmal 
aufmerksam das Geschriebene und versuche es auch zu verstehen.

>Es gibt eine Menge sehr gut
>ausgebildeter Leute höheren Alters, die aber keine Sau einstellt!

Es gibt auch eine Menge sehr gut ausgebildeter mittleren und jüngeren 
Alters, die keiner einstellt. Und nun? Was willst du mit dieser Aussage 
erreichen?

>5 Prozent der Herstellungskosten eines Gerätes

Und das drücke in Geld aus. Ein Arbeiter kostet ca. 60.000 EUR. Bei 2000 
MA sind das im Jahr 120 Mio EUR. Wenn in Rumänien die Löhne nur halb so 
hoch sind, spart Nokia pro Jahr 60 Mio EUR ein. Oder anderes 
ausgedrückt, hat Nokia derzeit jedes Jahr 60 Mio EUR weggeworfen. Auf 
die 13 Jahre waren das fast 800 Mio EUR.

>Huch, hast du doch selbst geschrieben, oder?

Wer hat geschrieben, dass Manager Gewinne kassieren? Kleine 
Leseschwäche? Ich helfe dir gerne auf die Sprünge:
Beitrag "Re: Der nächste Dreckskonzern"
"Als ob die Manager die ganzen Gewinne einbehalten würden. Schon mal was
von Anteilseigner gehört? Kaufe Aktien von Nokia und du kannst an den
Gewinnen teilhaben. Denn das ist die einzige Gruppe, denen Nokia
verpflichtet ist. Nicht die Manager wollen immer mehr, sondern die
Aktionäre."

>>Jeder kann Gewinne kassieren, wenn er daran teilhat. Manager
>>bekommen Gehälter, wie jeder andere Angestellte auch.

>Schwachfug! Keine andere Lohngruppe oder Gehaltsgruppe hat derartige
>exorbitante Gehaltssteigerungen die letzten Jahren erfahren

Ich frage mich jetzt ernsthaft, ob du überhaupt lesen kannst. Du 
bezeichnest es als Schwachfug, dass Manager Gehälter erhalten, um im 
gleichen Satz zu sagen, dass diese Gehälter gestiegen sind? Verstehst du 
überhaupt, was ich schreibe? Wenn es dir zu kompliziert wird, kann ich 
auch den Wortschatz auf BILD-Niveau runterschrauben.

>Interessanter Beitrag in der Financial Times:

Nicht nur diese Firmen:
Canon: http://derstandard.at/?url=/?id=3172788
Samsung: http://www.lr-online.de/regionen/aufeinemblick/art17662,1699761
Toshiba: http://www.computerwoche.de/nachrichten/586574/

Wurde wohl nicht in der BILD behandelt, so kann es auch keiner wissen.

von SMD (Gast)


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>Was haben jetzt Entlassungen mit Lohndumping zu tun? Lies noch einmal
>aufmerksam das Geschriebene und versuche es auch zu verstehen.

Wie wäre es wenn du selbst mal lesen würdest und die richtigen 
Zusammenhänge erkennst? Ich will dir gerne etwas Nachhilfe geben. 
Bestehende Vollzeit-Arbeitsplätze werden immer öfter durch Androhung von 
Entlassungen und anschließende Umwandlung in Leiharbeit ersetzt. Die 
Leiharbeit erfüllt dabei in schamloser Weise den Tatbestand des 
Lohndumpings.

>Es gibt auch eine Menge sehr gut ausgebildeter mittleren und jüngeren
>Alters, die keiner einstellt. Und nun? Was willst du mit dieser Aussage
>erreichen?

Au weia! Du kannst deine eigenen Texte nicht lesen und verstehen. Aber 
hier ständig den Arbeitgebern ungeprüft nach dem Maul reden, nicht wahr?

Gast schrieb dazu selbst:

>Sicherheit gewinnt man dadurch, dass man sehr gut ausgebildet ist.
>Dadurch ist es recht einfach möglich, den Job zu wechseln. Wer lieber
>ins Auto, anstatt in die Bildung investiert, kann das nicht wissen.

Ich schrieb daraufhin:

Und dann haben wir heile Welt, nicht wahr? Es gibt eine Menge sehr gut
ausgebildeter Leute höheren Alters, die aber keine Sau einstellt! Wie
steht es denn um deren Sicherheit? Die müssten ja nach deinem Sprüchlein
alle in Lohn und Brot sein.

Nur zur Erinnerung, es ging um Sicherheit die Menschen benötigen, um 
ihr Leben planen zu können. Diese Sicherheit wird ihnen genommen, wenn 
sie von heute auf morgen (wie im Fall Nokia) ihren Arbeitsplatz quasi 
aus heiterem Himmel verlieren, obwohl das Umfeld (der Arbeitgeber) Ihnen 
das Gefühl gab, einen sicheren Arbeitsplatz zu besitzen. Schau mal in 
die aktuelle Berichterstattung, dort findest die Schicksale, die in 
vollem Vertrauen auf Nokia gerade die Finanzierung eines Eigenheims 
begonnen hatten und nun mit einem voraussichtlich kaum mehr zu 
erfüllenden Kreditvertrag in die Arbeitslosigkeit entlassen werden. Der 
finanzielle Ruin droht.

Aber das verstehst du anscheinend alles nicht.

>Wer hat geschrieben, dass Manager Gewinne kassieren? Kleine
>Leseschwäche?

Die Leseschwäche hast du selber, siehe:

>Autor: Gast (Gast)
>Datum: 23.01.2008 05:13

>Oben wurde es ja gesagt: Es geht um Gewinnsteigerungen! Nur diese lassen
>höhere Dividenden vermuten und machen die Aktie interessanter. Ausserdem
>kassieren so die Manager höhere Gewinne. Was später kommt ist egal.

>Das System kann man nicht durchbrechen.

>Ich frage mich jetzt ernsthaft, ob du überhaupt lesen kannst. Du
>bezeichnest es als Schwachfug, dass Manager Gehälter erhalten,

Gehe bitte selber nochmal in die Lesestunde!

Gast schrieb:

>Manager
>>bekommen Gehälter, wie jeder andere Angestellte auch.

Ich schrieb:

Schwachfug! Keine andere Lohngruppe oder Gehaltsgruppe hat derartige
exorbitante Gehaltssteigerungen die letzten Jahren erfahren. Was heutige
Manager bekommen steht in keinem Verhältnis mehr zu den Personen die
erst die Gewinne der Unternehmen ermöglichen, nämlich die Mitarbeiter!
Aber schön zu lesen wie hier jemand versucht Volksverdummung zu
betreiben. :-)

Damit auch du es verstehst, die Floskel ".. wie jeder andere auch .." 
drückt unterschwellig aus, Manager würden eine Entlohnung bekommen, die 
sich in keiner Weise von der Entlohnung anderer Lohn- oder 
Gehaltsgruppen unterscheidet. Damit wird der Eindruck erweckt, in der 
öffentlichen Wahrnehmung gäbe es keine spürbaren Unterschiede zwischen 
der Gehaltsstruktur im Management und den Gehältern sonstiger 
Angestellten und das ist schlicht falsch! Die Öffentlichkeit ist 
inzwischen spürbar sensibilisiert, was üppige Manager-Gehälter und fette 
Abfindungen an geht, besonders im Hinblick auf fragwürdige 
Unternehmens-Entscheidungen.

> Wenn es dir zu kompliziert wird, kann ich
>auch den Wortschatz auf BILD-Niveau runterschrauben.

Machst du doch die ganze Zeit schon. Die Bild hat den primitiven Rotz, 
den die Arbeitgeberverbände, das IFO-Institut und die "Initiative Neue 
Soziale Marktwirtschaft" (kurz INSM) als Gehirnwäsche von sich geben 
gerne in großen Lettern auf Seite 1 unter die Leute gestreut. Wie 
beispielsweise, Prof. Sinn rät, "wir müssen runter mit den Kosten, wir 
sind zu teuer, unsere Löhne sind zu hoch" o.ä.

>Interessanter Beitrag in der Financial Times:

Och, das kann ich auch. Wie wäre es mal mit einem Beitrag vom 
Manager-Magazin?

"Rechnet Nokia falsch?"

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,529481,00.html

ein paar Auszüge daraus:

"Die Erfahrungen westlicher Investoren aber zeigen, dass 
Standortverlagerungen kein Selbstläufer sind. Womöglich überschätzt 
Nokia die Kostenvorteile, schreibt Unternehmensberater Johannes Book."

"Die wirkliche Frage ist, ob die Verlagerung eine kluge und richtige 
unternehmerische Entscheidung war. Hieran bestehen zu Recht Zweifel."

"Schon Conti machte bittere Erfahrungen in Rumänien"

"Nach Expertenmeinung wird Nokia mittelfristig die benötigten 
Arbeitkräfte in Cluj nicht mit dem jetzt vermuteten Kostenvorteil 
einstellen können."

"Rumänische Mitarbeiter erreichen nicht die Produktivität deutscher 
Facharbeiter. Hierfür gibt es viele Gründe. Fehlende Qualifikationen, 
Mentalitätsunterscheide, schlechtere persönliche Lebensbedingungen usw."

"Die Bauteile und Handys selbst sind ebenso wie die Werkzeuge von hohem 
Wert. Nokia wird in Rumänien erhebliche höhere Anstrengung zur Sicherung 
unternehmen müssen als in Bochum. Einige Investoren haben sogar die 
Erfahrung von Schutzgelderpressungen gemacht."

...

bitte selbst im Artikel weiterlesen. Lohnt sich!

Einfach köstlich der Artikel. Da will ich gleich nochmal den Steinkopf 
"Zardoz" mit seinem hohlen Gewäsch zitieren:

"Nokia verfolgt eine klare Strategie. Allerdings besteht die aus etwas
mehr als drei Zahlen und ist deshalb für die öffentliche Meinung
vermutlich zu komplex.:

Hahaha! Jaja, das wollen wir mal sehen, ob das Konzept aufgeht und die 
Marktanteile sprudeln. Vielleicht wird sich Nokia eher als man es glaubt 
noch mal selbst in den Allerwertesten beißen (wollen), als sie die 
Zustimmung zum (mit tollen betriebswirtschaftlichem Tamtam) 
umschriebenen "Umzugsplan" gaben.

Bis dahin machen wir aber einen großen Bogen um das Nokia und greifen 
mit Stolz geschwellter Brust zum Konkurrenzprodukt (wie immer es auch 
heißen möge).

Sogar Dirk Nibel von der FDP hat sich heute zu folgender Aussage 
hinreißen lassen: "Das was Nokia da gemacht hat war unanständig".

Tja, da hat er ausnahmsweise recht.

von Gast (Gast)


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Das Schlimme ist, daß Nokia noch im November auf ausdrückliches 
Nachfragen des Betriebsratens nichts von einer Verlagerung erzählt hat. 
Das Werk in Rumänien war ja bekannt!

DAS IST DIE SAUEREI!

NOKIA = LÜGNER !

"Electrolux"

Gleiches Thema! Gehören auch zu einer schwedisch-finnischen 
Investmentgesellschaft, die hier in Deutschland vieles aufkauft und 
kaputtmacht! Z.B. sind die auch Besitzer von ABB: Die haben in 
Deutschland schon mehr als 20.000 Stellen abgebaut und ins Ausland 
verlagert.

von Zardoz (Gast)


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> Schau mal in die aktuelle Berichterstattung, dort findest die
> Schicksale, die in vollem Vertrauen auf Nokia gerade die
> Finanzierung eines Eigenheims begonnen hatten und nun mit
> einem voraussichtlich kaum mehr zu erfüllenden Kreditvertrag in
> die Arbeitslosigkeit entlassen werden.

Da so eine Eigenheim gern über 30 Jahre finanziert wird müsste also 
einem Eigenheimbauer für 30 Jahre der Arbeitsplatz (bzw. ein 
gleichwertiger) garantiert werden? Alle Handybauer verlassen nach und 
nach das Land und als Angestellter beim letzten dieser Hersteller werde 
ich dann plötzlich von der Entwicklung überrascht?

> Sogar Dirk Nibel von der FDP hat sich heute zu folgender Aussage
> hinreißen lassen: "Das was Nokia da gemacht hat war unanständig".

Intelligenten Menschen wäre vielleicht aufgefallen, daß er das sogar 
recht häufig gesagt hat. Denn leider muß man solche 
Selbstverständlichkeiten ständig absondern, wenn man nicht als 
Angehöriger der richtigen Partei sowieso zu den Guten gehört.

> Bis dahin machen wir aber einen großen Bogen um das Nokia
> und greifen mit Stolz geschwellter Brust zum Konkurrenzprodukt
> (wie immer es auch heißen möge).

Das wird dann wohl ein Dosentelefon mit langer Schnur werden. Motorola? 
Haben auch mal ein Werk in Deutschland geschlossen. Samsung? Dito. Und 
wo wir gerade dabei sind: Wer hat denn eigentlich noch nicht tausende 
Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut? Und ich garantiere, daß im Namen 
des Klimaschutzes noch viele tausend folgen werden. Aber ich will 
niemanden mit hohlem Geschwätz nerven. Last euch lieber weiter ganz 
plötzlich überraschen.

Nice week,
Zardoz

von Gast (Gast)


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Könnte man in der freigewordenen Infrastruktur bei Nokia Bochum nicht 
die Umweltplaketten und die Russfilter produzieren?

von SMD (Gast)


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"Gast" versucht mal wieder vom Thema abzulenken, ts ts ts

>Intelligenten Menschen wäre vielleicht aufgefallen, daß er das sogar
>recht häufig gesagt hat. Denn leider muß man solche
>Selbstverständlichkeiten ständig absondern, wenn man nicht als
>Angehöriger der richtigen Partei sowieso zu den Guten gehört.

Schon wieder eine unrichtige Behauptung. Wenn du Dirk Niebel wirklich 
kennen würdest, wüstest du, dass Niebel derlei Kritik an einem 
Unternehmen so gut wie nicht über die Lippen kommt. Niebel haut statt 
dessen immer auf die Sozialdemokraten ein (auf die Linke sowieso) und 
wenn er gut drauf ist bekommt die Union auch mal was ab (natürlich 
deutlich abgefedert. Der potentielle Koalitionspartner soll schließlich 
nicht zu sehr verärgert werden). Du hast keinen Fernseher, nicht wahr?

>Das wird dann wohl ein Dosentelefon mit langer Schnur werden. Motorola?
>Haben auch mal ein Werk in Deutschland geschlossen. Samsung? Dito.

Nö wieso? Das kann schon auch ein Samsung werden, passt dann auch gut 
zur Samsung Festplatte und zum Samsung Monitor sowie zu Motorola 
Mikrocontroller, denn die mochte ich schon immer, so what? Die eine 
Sache macht die andere noch lange nicht wett und wie reden hier, heute 
und jetzt nun mal über Nokia. Wir reden auch nicht über den Umsatz von 
Nokia in 5 oder 8 Jahren, sondern über Jänner 2008 und da soll Nokia 
schon mal spüren, wie es um die Akzeptanz der eigenen Marke bestellt 
ist, wenn man sich so verhält wie sie es nun eben gerade tun. Anders 
herum wird eher ein Schuh draus. Man muss ja nicht noch dem 
Arbeitsplatzvernichter hierzulande ein "wir haben euch trotzdem lieb und 
kaufen eure Handys auch weiterhin" hinterherzwitschern, gelle!

Bis dahin empfehle ich diesen Artikel zu lesen
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,529481,00.html

"Rechnet Nokia falsch?"

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/...

ein paar Auszüge daraus:

"Die Erfahrungen westlicher Investoren aber zeigen, dass
Standortverlagerungen kein Selbstläufer sind. Womöglich überschätzt
Nokia die Kostenvorteile, schreibt Unternehmensberater Johannes Book."

"Die wirkliche Frage ist, ob die Verlagerung eine kluge und richtige
unternehmerische Entscheidung war. Hieran bestehen zu Recht Zweifel."

"Schon Conti machte bittere Erfahrungen in Rumänien"

"Nach Expertenmeinung wird Nokia mittelfristig die benötigten
Arbeitkräfte in Cluj nicht mit dem jetzt vermuteten Kostenvorteil
einstellen können."

"Rumänische Mitarbeiter erreichen nicht die Produktivität deutscher
Facharbeiter. Hierfür gibt es viele Gründe. Fehlende Qualifikationen,
Mentalitätsunterscheide, schlechtere persönliche Lebensbedingungen usw."

"Die Bauteile und Handys selbst sind ebenso wie die Werkzeuge von hohem
Wert. Nokia wird in Rumänien erhebliche höhere Anstrengung zur Sicherung
unternehmen müssen als in Bochum. Einige Investoren haben sogar die
Erfahrung von Schutzgelderpressungen gemacht."

von SMD (Gast)


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oops, der Link sollte natürlich nur einmal drin sein

von Zardoz (Gast)


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> Könnte man in der freigewordenen Infrastruktur bei Nokia Bochum
> nicht die Umweltplaketten und die Russfilter produzieren?

So wird's wohl kommen. Dazu noch eine große Suppenküche und natürlich 
die obligatorische Müllsortieranlage. Vorher gibt die grünrote Seele 
doch keine Ruhe ...

Nice week,
Zardoz

von ehemaliger Siemensmensch (Gast)


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Hallo SMD: Conti ist ein gutes Stichwort!

Ich habe seinerzeit hautnah mitbekommen, wie die Siemens-VDO (ja, es war 
mal die Siemens) es versucht hat, massenhaft in Rumänien zu produzieren 
und entwickeln zu lassen. Dabei gibt es viele Aspekte! Einige Beispiele:

1) Ich bekomme Besuch von zwei Verantwortlichen aus Temesoar. Rumäne 1: 
Dr. Ing der Univ Bukarest, Rumäne 2 : Dipl-Ing. TH Darmstadt, Abi in 
Rumänien. Beides hochqualifizierte Leute, sehr gutes Deutsch 
(Siebenbürgen), einer noch gutes ungarisch -> gute Kontakte nach Ungarn 
und somit zur der 2. Produktionsstätte. Bieten Fertigungsvorbereitung zu 
27,- die Mannstunde und Entwicklung zu 43,- inklusive Alles. Das heisst: 
Cadence und Mentor, Modelsim, Keil- und andere C-Umgebung. Gut 
eingearbeitete Leute. Angebot für die Produktion und Entwicklung liegt 
also bei etwa der Hälfte von deutschen Preisen. Ich habe den Eindruck, 
daß dort noch Potenzial ist und bekomme in Aussicht gestellt, daß man da 
noch was machen kann.

Soweit, so gut!

2) Wir bekommen Produktionsmuster unsres Prototypen: Beide perfekt. Ich 
mutmasse Vorselektion und vereinbare, daß sie uns 100 Stück fertigen und 
liefern. Dr.Ing Rumäne 1 telefoniert (Nokiahandy!!!) und verspricht, 
Lieferung in 1 Woche, zu einem Zeitpunkt also, wo sie noch da sein 
werden.

Soweit, so gut!

3) Wir stimmen Designänderungen ab, beide können gut folgen, haben weder 
mit der Sprache, noch mit der Elektronik irgendwelche Probleme.

Soweit, so schlecht - denn die Jungs haben es offenbar drauf. Eine ernst 
Gefahr. Gut für uns, schlecht für deutsche Ingenieure.

4) Am dritten Tag kommen zwei weitere Rumänen angetanzt, die an einem 
anderen VDO-Standort eine Schulung hatte. Dort fand aber wohl mehr sight 
seeing statt, denn kapiert haben die von unserer Produktion wenig. Die 
beiden verfügen laut Rumäne1 über ein rumänisches Abi (von dem ich weis, 
daß es Spitze ist !) und haben auch eine teschnische Ausbildung. Bei den 
Ausführungen zu den Designaufgaben bleiben sie aber eher still, Rumäne 2 
führt das Wort.

5) Rümänen haben tolle Ideen, wie sie mit den in Ungarn und am eigenen 
Standort in Herrmanstadt Qualitätsverbesserungen erzielen können. Bis 
auf 2 Fertigungstricks sind es Optimierungen, die nur deshalb etwas 
bringen, weil die Zustände vorher grauenhaft gewesen sein dürften, frei 
nach dem Motto: Rumäne X schaut das Ergebnis von Rumäne Y an und 
umgekehrt. Ich interpretiere Q-Probleme hinein, frage nach: "Wir haben 
uns in der Vergangenheit bemüht, uns deutschen Standards anzupassen".

Soweit to gut, ich argwöhne aber, was die Q angeht.

6) Nach weiteren Tagen kommen 2 Muster an, eins defekt, eines aus einer 
anderen Charge, wie ich feststellen muss. Weder R1 noch R2 können mir 
das erklären. Rumäne 3 hat dazu eine Meinung, die mir aber Rumäne 4 
aufgrund des grauenhaften English nicht zu vermitteln in der Lage war.

Aus Ungarn ruft ein Rumäne 7 mit hervorragendem English an und teilt 
mit, daß die Platinen auf dem Weg seien und "very soon comming" sein 
werden.

Rumäne1, der Dr., verabschiedet sich, weil er in Detuschland noch 
Termine an. Ich setze die Kommunikation und die Designänderungen bei uns 
an der Workstation um, um sicher zu gehen, daß da nichts schief läuft. 
Jede zweite Bemerkung von R2 : "Hätten so wir auch gemacht".

Leichte Unsicherheit keim auf.

7) Die Platinen sind 2 Tage überfällig, da kommt ein Anruf aus Temesoar 
und Rumäne erklärt mir kleinlaut, daß die Lieferung nicht kommen kann. 
Der Karren mit der Lieferung ist wohl irgendwo in den hinteren Karpaten 
verschwunden. Wahrscheinlich hat Graf Dracul die eingesackt.

Wir vermuten, daß der Lieferant irgendwelches örtlichen Behörden nicht 
genug geschmiert hat und seine Gewerbelizenz entzogen bekommen hat. 
Unter der Nummer, unter der er zu erreichen war, meldet sich nämlich 
eine andere Firma. Dazu muss man wissen, daß in R die Nummern begrenzt 
sind und nur wichtige Firmen eine eigene Telefonnummer haben. Handy ist 
nur in den Hauptstädten verfügbar und die Abwicklung ist doch etwas 
ausserhalb, wo die Grundstücke und Büros noch billig sind.

Meine Nachfrage nach der Situation in R wird abgewimmelt, ich weis aber 
aus anderen Quellen, daß dort eine massive Grundstücksspekulation läuft: 
Bauern dürfen Land billig kaufen, müssen es aber bebauen. Kurz vor der 
Kontrolle wird dann ein Hütte draufgestellt. Andere behaupten, sie 
hätten schon mehr als 5 Jahre ein Grundstück bebaut, weswegen es z.B. 
nicht enteignet werden darf. Da viele lügen, weist man ihnen das 
Gegenteil inzwsichen mit Satelitenaufnahmen nach. Es ist aber weiterhin 
möglich, den örtlichen Entscheider zu schmieren: Der malt dann in den 
Satelittenkopien einfach ein Häuschen rein und gut ist.

Während wir diskutieren hat daheim Rumäne 8 das Rude übernommen, da 
Rumäne 7 unauffindbar und Rumäne 6, die eigentlich die Arbeit machen 
sollten angeblich krank.

8) Am letzten Tag fliegen die Rumänen wieder heim, nehmen alles mit und 
verlassen mich mit dem sicheren Gefühl des gewonnenen Auftrags 
(VDO-Leitung hat es so gewollt) und ich bleibe zurück mit dem Gefühl, 
daß das noch Arbeit geben wird.

9)  Mein Kollege kündigt und verlässt die VDO in Richtung Siemens MED 
Erlangen. Ich darf das Projekt also allein weitertrimmen und beginne, 
Arbeitspakete für die Rumänen zu definieren. Mein erster Anruf in 
Temesoar wird ein Fiasko, weil der gut english sprechende Ungar zwar 
anwesend ist, aber total keine Ahnung von Designänderungen hat. 
Verspricht, sich in das Mentor einzuarbeiten (???). Rumäne 8 sollte 
eigentlich von den zurückgeflogenen Rumänen 3+4 instruiert werden und 
die Änderunge machen, ist aber angeblich auch krank.

10) Rumäne 2 ruft an und teilt mit, daß neue Platinen gemacht werden. 
Rumäne 3 und Rumäne 4 sind nicht mehr im Projekt tätig, da anderweitig 
benötigt. Neue Rümänen 10 - 12 werden auf das Projekt angesetzt, die 
geänderten Platinen zu testen und in Betrieb zu nehmen.

11) Rumäne 1 ruft an und fragt, wie das Projekt läuft, teil mir mit, daß 
er nicht mehr für diese Firma tätig ist und tschüss. Rumänien ist ihm zu 
kalt, er arbeitet nun in Italien. Rumänen können italienisch leicht 
erlernen. Prima Herr Andreju!

12) Neue Platinen sind da, weisen aber mangelhafte Durchkontaktierungen 
auf (Seuche!) und bedürften der Nacharbeit. Ergo: Keine 
Fertigungsfreigabe möglich. Anruf bei Rumäne 7 oder 8: Neue Platinen 
sind ok und weisen keine Fehler auf. Alte Platinenfehler unerklärlich. 
Hoffung keimt auf, vielleicht kommen die geänderten Platinen ja 
fehlerfrei ?

13) Rumäne 1 bietet mir einen Job in Triest an, Rumäne 2 nicht 
erreichbar, Rumäne 3 taucht wieder auf und meldet sich vom Sprachurlaub 
in England zurück. Ich argumentiere weiter mit Rumäne 8 (oder war es 10) 
über die letzten Änderungen.

14) 3 Tage Urlaub in Bamberg, danach zurück nach Regensburg, wo die 
Suppe brennt: Projektleiter macht Druck, VW will neues Steuermodul noch 
diese Woche. Ich erwäge, den Rumänen 1 anzurufen und seinen Job 
anzunehmen.

15) Alte Platinenfehler sind weiterhin unerklärlich, Rumäne 1 dauerhaft 
verduftet, Rumäne 2 immer noch abgetaucht, meine Fragen zu den 
Änderungen und dem Stand der Tests bleiben offen, da Rumäne 5 kein 
Ahnung. Mein Chef präsentiert einen Aushilfsingenieur von der Hays AG. 
Kann viel, redet viel, ist mir aber keine Hilfe, da keine Ahnung von 
Fertigung. Außerdem rabiate Haltung in Sachen Projektabwicklung.

16) Rumäne 2 meldet sich, und erkundigt sich BEI MIR nach dem Stand der 
Projektes. Er sitzt wieder in Ungarn und vertraut auf die Kompetenz von 
Nummer 9 und 10 daheim in Temesoar.

17) Alte Platinenfehler sind vollkommen in Vergessenheit geraten, dafür 
tauchen neue Platinen unangemeldet auf. ich möchte wissen, was das für 
welche sind, meine Anrufe gehen aber heute ins Leere. Die Rumänen 
arbeiten heute nicht, weil ein Rumäne (nach meiner Zählung Nummer 13) 
heute Geburtstag hat und alle feiern. Ich bin herzlich eingeladen. Ich 
verzichte auf eine Flugbuchung nach R und kümmere mich lieber um die 
Tests im eigenen Labor. Leider ist der Téchniker krank.

18) Mein Chef präsentiert einen weiteren Aushilfsingenieur von der Hays 
AG. Kann noch mehr, redet noch mehr, hat aber Null Ahnung von Fertigung. 
Dafür kann er gut Projekte leiten. Geil! Sowas brauchen wir jetzt. 
Hauptsache viele Koordninatoren. Die Entwkckler sind unwichtig.

Ich will einfach nich mehr!

19) VW macht weiter Druck! Chef macht Druck. Ich will den depperten 
Rumänen aich Druck machen, aber es gehen nur wieder die ans Telefon, die 
schlecht English können. Rümänisch will ich nicht lernen, daher 
dränglich ich nach dem Rumänen 2. Der ist gerade bei einem anderen OEM 
in Deutschland und aquiriert Aufträge.

20) Rümäne 4 ruft an und verkündet, daß es Probleme mit den Tests gibt. 
"boards have many erros". Schuld ist der Lohnfertiger. Ein Blick auf die 
Platine erhellt mein Gewissen: etliche ESD-Dioden falsch eingelötet.

Zwischenbilanz: 2 Toprumänen machen noch keinen Sommer.

21) Da wir von Sommer reden: Beim erneuten Anrufen und "Druck machen" 
erfahre ich, daß in Rumänien der Winter eingebrochen ist, von jetzt ab 
alles etwas langsamer geht, weil viele Arbeiter nicht vom Land in die 
Firma gelangen, es wird kein Schnee geräumt. Aha: Es geht jetzt 
LANGSAMER. Sowas. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann löten sie noch 
heute.

Ein halbes Jahr später bekam ich einen neuen Job bei Conti. Hatte das 
Projekt übergeben und abgehakt.

Seit letztem Jahr nun holt mich die Vergangenheit wieder ein: Ein 
rumänischer Lieferant ist aufgetaucht und mein neuer Chef vermittelt 
mir, ich wäre dazu eingeteilt, im nun kommenden Projekt die Abstimmung 
mit Rumänien (Herrmannstadt) zu kordinieren, weil ich ja da schon 
Erfahrung hätte. Angesichts der neuen anstehenden transilvanischen 
Djungelprüfungen schreie ich leise in mich rein:

Ich bin ein Ingenieur, holt mich hier raus!

von HariboHunter (Gast)


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hehe ABO

von Gast (Gast)


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>Die Leiharbeit erfüllt dabei in schamloser Weise den Tatbestand des
>Lohndumpings.

Die Aussage ist falsch. Leiharbeiter kosten durchaus mehr. Sie sind 
jedoch flexibler einzusetzen. Warum die Aussage falsch ist, das darfst 
du dir selber überlegen. Kleiner Tipp: Die Leiharbeiter sind nicht bei 
dem Unternehmen angestellt, bei dem sie arbeiten.

>Nur zur Erinnerung, es ging um Sicherheit die Menschen benötigen, um
>ihr Leben planen zu können.

Und diese brauchen nicht nu ältere Menschen.

>>Oben wurde es ja gesagt: Es geht um Gewinnsteigerungen! Nur diese lassen
>>höhere Dividenden vermuten und machen die Aktie interessanter. Ausserdem
>>kassieren so die Manager höhere Gewinne. Was später kommt ist egal.

>>Das System kann man nicht durchbrechen.

Schon mal daran gedacht, dass ich direkt auf Postings antot und nicht 
unreflektiert irgendwas wiedergebe? Spätestens bei "Was später kommt ist 
egal" sollte klar sein, dass hier Frust wiedergegeben wird. Den Managern 
ist s eben nicht egal. Das war aber zu hoch, oder?

>Die Bild hat den primitiven Rotz,
>den die Arbeitgeberverbände, das IFO-Institut und die "Initiative Neue
>Soziale Marktwirtschaft" (kurz INSM) als Gehirnwäsche von sich geben
>gerne in großen Lettern auf Seite 1 unter die Leute gestreut.

Das war ein Witz jetzt, oder? Die BILD ist die Zeitung des kleinen 
Mannes. Die unterstützt keine Arbeitgeberverbände. Ich bezweifle mal, 
dass sie Verständnis für die Schließung geäußert hat.

von Gast (Gast)


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>Das Schlimme ist, daß Nokia noch im November auf ausdrückliches
>Nachfragen des Betriebsratens nichts von einer Verlagerung erzählt hat.

Der Betriebsrat scheint wohl was gewusst zu haben oder warum hat er 
nachgefragt?

von Wasser (Gast)


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>Der Betriebsrat scheint wohl was gewusst zu haben oder warum hat er
>nachgefragt?

Weil er es wohl nicht gewusst hat.

>Die Aussage ist falsch. Leiharbeiter kosten durchaus mehr. Sie sind
>jedoch flexibler einzusetzen. Warum die Aussage falsch ist, das darfst
>du dir selber überlegen. Kleiner Tipp: Die Leiharbeiter sind nicht bei
>dem Unternehmen angestellt, bei dem sie arbeiten.

LoL, Leiharbeiter haben mal mehr gekostet das stimmt. Heute schon lange 
nicht mehr. Heute ist es wirklich dumping.

Seh dir die Wirtschaftliche Lage doch mal an. Klar Merkel und co feiern 
den gigantomanischen Aufschwung von dem wahrscheinlich nur die 'beiden' 
was mitbekommen. Aber die Menschen müssen nunmal Jobs annehmen und wenn 
sie für 5 Euro nicht wollen kommt halt der nächste.

Wenn ich die ganzen Stellenausschreibungen ( Auch in Studentenportalen 
)sehe wollen heute unheimlich viele Firmen das du einen Gewerbeschein 
mitbringst.

Ich finde die ganze Situation nicht ganz normal.

von Zardoz (Gast)


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> Ich finde die ganze Situation nicht ganz normal.

Jetzt wird's interessant. Wann wäre denn "die Situation ganz normal" 
gewesen? Vor 5, 50, 500 oder 5000 Jahren?

Nice week,
Zardoz

von Gast (Gast)


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>Weil er es wohl nicht gewusst hat.

Man fragt nicht einfach nach, wenn man keine Vorahnung hat. Irgendwas 
muss darauf hingewiesen haben.

>LoL, Leiharbeiter haben mal mehr gekostet das stimmt. Heute schon lange
>nicht mehr. Heute ist es wirklich dumping.

Was ist daran dumping. Was der Leiharbiter bekommt, ist doch was 
anderes, als was die beschäftigende Firma zahlt. Nokia betreibt doch 
nicht durch die Beschäftigung von Leiharbeitern Lohndumping.

http://www.123recht.net/Leiharbeiter-muumlssen-bezahlt-werden-wie-die-Stammbelegschaft__a11445.html

Wenn Leiharbeiter genau so bezahlt werden müssen, wie die 
Stammbelegschaft, dann kosten Leiharbeiter die Firma natürlich mehr.

>Aber die Menschen müssen nunmal Jobs annehmen und wenn
>sie für 5 Euro nicht wollen kommt halt der nächste.

Dafür sollen ja Mindestlöhne festgeschrieben werden, wobei ich hier aber 
zwei Meinungen habe:

1. Mindestlöhne ja, da sie den Mitarbeitern das Geld zur Verfügung 
stellt, was diese zum Konsumieren benötigen.

2. Mindestlöhne nein, da sehr viele Dienstleistungsjobs wegfallen, weil 
keiner mehr dafür bereit ist, zu zahlen. Schauen wir nach Amerika oder 
Japan: Tüteneinpacker, Türaufhalter, Liftpersonal, 
Tankstellenpersonal...

Sowas gab es auch mal in Deutschland. Die meisten kleinen 
Dienstleistungsjobs sind weggefallen. Warum muss sich in Deutschland 
jeder Autofahrer an der Tankstelle selber schmutzig machen? Und warum 
muss er dafür noch bezahlen?

Aber ich denk nicht, dass keine Mindestlöhne uns diese Dienstleistungen 
zurückbringen wird. Darum priorisiere ich derzeit 1.

>Wenn ich die ganzen Stellenausschreibungen ( Auch in Studentenportalen
>)sehe wollen heute unheimlich viele Firmen das du einen Gewerbeschein
>mitbringst.

Was gar nicht mal so schlecht ist. Wer ein Gewerbe hat, weiß in der 
Regel, wie die Marktwirtschaft funktioniert. Die meisten Sozialisten 
hier, die Vollbeschäftigung predigen, würden doch auch nur so viele 
Leute einstellen, wie sie zur Bewältigung der Aufgabe benötigen. Keinen 
mehr. Und wenn die Auftragslage zurückgeht, möchte ich diese mal sehen, 
wie sie die MA noch weiter beschäftigen wollen oder ob sie auch 
entlassen oder woanders fertigen lassen. Vom heimischen PC aus ohne 
BWL/VWL-Kenntnisse lässt sich wundervoll meckern.

Ich kann so argumentieren, weil ich selber ein Gewerbe habe, wobei ich 
aus Kostengründen und niedriger Stückzahlen in D fertigen lasse. Wenn 
ich aber sehe, was der gute, Vollbeschäftigung predigende Deutsche 
bereit ist zu zahlen, dann werde ich notgedrungen die Produktion auch 
verlagern müssen oder ich gebe einfach das Gewerbe auf. Und das ist auch 
der Punkt. Ich bin so nicht konkurrenzfähig. Ich mache zwar Gewinne, 
aber die könnten größer sein. Und nu darum geht es.

von Herbert von Caravan (Gast)


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>Ich mache zwar Gewinne,aber die könnten größer sein. Und nu darum geht es.
Genau das ist das Problem. Der Nächste brüllt: "Ich kassiere zwar 
Miete
für meine Immobilie, aber die könnte höher sein!" ..und noch Einer: "Ich 
kriege zwar Gehalt, aber das könnte mehr sein!"

Haben, haben, raffen, gierig scheffeln!!

....und dann liegen sie mit ihren famosen BWL-Kenntnissen, 50 Jahren und
einem Herzkonfekt auf der Intensivstation. Im Wegdämmern denken sie 
noch:
"Die Krankenhauskosten könnten ruhig niedriger sein!"

Weg mit BWL und VWL, her mit dem Menschenverstand.

Hochachtungsvoll
Herbert von Caravan

von Gast (Gast)


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>Haben, haben, raffen, gierig scheffeln!!
>"Die Krankenhauskosten könnten ruhig niedriger sein!"
>Weg mit BWL und VWL, her mit dem Menschenverstand.

Wie ist deine Einstellung? Fragst du bei jedem Produkt nach, wie es 
produziert wurde oder möchtest du nur billig, billiger, umsonst haben? 
Wie sieht es mit deinem Gehalt aus, falls du arbeiten gehst? Möchtest du 
viel, mehr, am meisten haben? Deinen Postings nach zu urteilen, zahlen 
doch die Firmen sowieso zu wenig Gehalt. Dir geht es also genauso wie 
die Firmen und deren Aktionäre nur ums Geld.

Achso, weil du so gegen Gewinne bist, hier etwas zum nachlesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Gewinn

Man kann sich natürlich gegen die Natur des Menschen stellen und 
behaupten, alle haben unrecht und nur du hast recht. Hilft es dir?

von Herbert von Caravan (Gast)


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Meine Einstellung? Es entstehen bei der Herstellung von Produkten Kosten 
und die müssen beim Verkauf wieder gedeckt werden. Das heißt nicht, daß
die Produkte dem Hersteller das zig-fache ihrer Herstellungskosten 
einbringen müssen. Auch bin ich nicht gegen Gewinne, nur gegen Raffgier. 
Ich muß nicht das Meiste an Lohn bekommen, nur soviel, daß ich meine 
Lebensführung gewährleisten kann.

Die Firmen gibt es nicht! Es gibt Gierhälse und normale Menschen.

Es geht nicht immer schneller, höher, weiter....

Hochachtungsvoll
Herbert von Caravan

von Thilo M. (Gast)


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Nokia hat sich auf die Fahnen geschrieben, die Dividenden der Aktionäre 
jährlich zu verdoppeln. Das ist das Problem. Die Aktionäre.
Seit jahrtausenden gibt es diese Geldverleiher und Zinserheber, das ist 
die Krankheit in der Gesellschaft! Um deren Gewinnsucht zu befriedigen 
wird über Leichen gegangen, eine rückläufige Gewinn- Steigerung wird 
als Verlust angesehen.

In den 50er und 60er Jahren war in Deutschland ein Unternehmen, das 
Gewinn machte (ohne Steigerung) gesund und die Betriebsleitung und die 
Mitarbeiter zufrieden. Erst die Schacherei mit Aktien und 
Aktiengesellschaften brachte die Krise. Ist halt Kapitalismus in der 
reinsten Form, wir wollten es, nun müssen wir damit leben!

von Wasser (Gast)


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>die Situation ganz normal

Normal ist das wenn du gut Arbeitest, dein Unternehmen Gewinne macht  ( 
die nicht umbedingt Exorbitant sein müssen ) das dein Job sicher ist.
Das ist normal. Galt zumindest die letzten 300 tsd Jahre.

;-)

>Was ist daran dumping. Was der Leiharbiter bekommt, ist doch was
>anderes, als was die beschäftigende Firma zahlt. Nokia betreibt doch
>nicht durch die Beschäftigung von Leiharbeitern Lohndumping.

Jo, was der Subunternehmer vom Subunternehmer vom Subunternehmer zahlt. 
Jo rechtlich haste sicherlich recht. Nokia weiss garnicht was die 
beschäftigende Firma zahlt die dachten immer die kriegen das doppelte 
als die eigenen Mitarbeiter <ggggg>. LoL mal im Ernst.

von Mj 2. (mj23)


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Natürlich dreht sich das ganze Leben nur um Geld das ist ja wohl klar.Es 
gibt ganz wenige Ausnahmen denen das nicht wichtig ist, und ich meine 
das sind hierzulande vielleicht ein paar wenige tausende.Un vor solchen 
Leuten hab ich allergrößten Respekt.Mehr wie von den studierten 
Vollidioten.Die lernen, und setzen um, meist ohne Nachzudenken.Also tut 
nicht so das Geld für euch keine Rolle spielt.
Nur da gibt es 2 Sorten von Menschen. Die einen wollen Geld damit Sie 
einigermaßen gut leben können, die anderen wollen Alles. Und die 2teren 
sind diese die unser Land kaputt machen.
Ausserdem hat das hier gar niemand verfolgt? Die Lohnkosten an einem 
Handy von Nokia betrugen ganze 5%!!! Ist das viel frage ich euch??? 
Lächerlich meiner Meinung nach.
Andererseits die Politiker: Ein ganz schlauer Schachzug --> wir geben 
unsere Nokia Handys zurück. Prima tolle Idee. Und holen uns eins von 
Samsung oder SonyEricsson. Wo produzieren denn diese Firmen???
Ich mochte noch nie Nokia Handys war eigentlich immer Massenware genauso 
wie SE sich mittlerweile entwickelt hat. Nur leider gibt es nicht mehr 
viel was man an Auswahl hat. Wer hat ein Motorola Handy??? Die ham auch 
mal in Deutschland produziert und sind Sang und Klanglos untergegangen, 
was allerdings nicht an Deutschland sonder an Ihrer Einfallslosigkeit 
gelegen hat.
Wenn man ein Modell 3 Jahre zu vermarkten versucht das muss schief 
gehen.

Naja jetz bin ich etwas ausgeufert.

Stimmt Subenventionen gehören weg bei allen.Siehe boeing--Airbus. Solche 
Flugzeuge kann man ohne staatliche Zuschüsse nicht bauen.
Theoretisch sollte es dann für uns nicht teurer werden. Die Produkte 
werden teurer aber dafür (sollte) uns weniger Steuern für die Suvention 
abgezogen werden und die Marktwirtschaft hätte wieder ein einigermaßen 
wahres Gesicht.

Ich denke man kann sehen das ich in dieser Sache 2 geteilt bin.Boykott 
bringt nix, da lachen die finnen drüber.Und unser Standort wird dadurch 
bestimmt nicht begehrenswerter.

von KlausO (Gast)


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Nokia hat mit der Handyfertigung länger ausgehalten als andere. Ist wohl 
der letzte der weiter zieht. So traurig das für die Beschäftigten ist! 
Wenn man aber das Ziel einer Gewinn/Einkommensmaximierung aufgibt, dann 
ergeben sich DDR-verhältnisse.  Es hat sich eben gezeigt, das der 
Kapitalismus immer noch das beste System ist. Wir Deutschen können uns 
wohl kaum beklagen. Hier kann immerhin keiner untergehen. Dafür sorgt 
Harz4.

von Mj 2. (mj23)


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Wir behaupten ja immer noch das wir eine soziale Marktwirtschaft haben.

Das ist aber nicht wirklich so.Von diesem Gedanken (der gar nicht so 
schlecht war) müssen wir uns trennen.Auf Dauer wird dies nicht 
funktionieren daran sind
wir alle Schuld und die Globaliesierung auch. Aber diese hatt uns 
Jahrzente andererseits unseren Aufschwung beschert.

Zitat: Es hat sich eben gezeigt, das der
Kapitalismus immer noch das beste System ist.

--> wenn man dies auf kurze Zeit sieht bestimmt. Auf Dauer macht es uns 
kaputt. Das kann man aktuell am Werteverfall sehen.

Und Untergegangen sind schon viele und es werden noch viel mehr!!!!!

von Gast (Gast)


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>Das heißt nicht, daß
>die Produkte dem Hersteller das zig-fache ihrer Herstellungskosten
>einbringen müssen.

Und wie sollen Investitionen getätigt werden? Durch Subventionen?

von Gast (Gast)


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>--> wenn man dies auf kurze Zeit sieht bestimmt. Auf Dauer macht es uns
>kaputt. Das kann man aktuell am Werteverfall sehen.

Immerhin ist das die einzige Form, die am längsten ausgehalten hat. 
Alles andere ist sang und klanglos untergegangen. Wer den Kapitalismus 
nicht mag, kann nach nach Nordkorea ziehen. Dort haben die pösen 
Kapitalisten keine Chance und man kann seine Fähigkeiten voll entfalten.

von Mj 2. (mj23)


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@Gast --> registrieren Sie sich doch mal hier im Forum. Wär ja schon ein 
kleiner Schritt sein Gesicht zu zeigen.

Denn diesen Beitrag kann ich wirklich nicht ernst nehmen.

Wie ich schon sagte es dreht sich alles um das Geld.Leider.Nur gibts 
davon 2 Arten von Menschen. Und wir sollten langsam mal wieder auf das 
Nokia Thema zurück kommen!!!

von na sowas (Gast)


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>Wer den Kapitalismus
>nicht mag, kann nach nach Nordkorea ziehen. Dort haben die pösen
>Kapitalisten keine Chance und man kann seine Fähigkeiten voll entfalten.

Meinst du? Da kannst du aber schneller daneben liegen als dir lieb ist. 
Noch vor 20 Jahren hättest du den Spruch bestimmt mit Russland gebracht 
"wem es hier nicht gefällt, der soll doch zu den Kommunisten nach 
Russland gehen".

Was ist aus Russland geworden? Eine Oligarchie, Kapitalismus in 
Reinkultur!

Aus Wikipedia: "Die Oligarchie bei Platon (427-347 v. Chr.) ist die 
gesetzlose Herrschaft der Reichen, die nur an ihrem Eigennutz 
interessiert sind.

Russland strotzt nur so vor neuen Superreichen. Die Zahl der Milliardäre 
ist beträchtlich. Einfache Millionäre gelten da im Vergleich schon als 
unterprivilegiert und während Dana und Olga im Bentley sich zum Shoppen 
fahren lassen, um den Nerz mit einem Zobel aufzupeppen, friert sich die 
einfache Bevölkerung in lausigen heruntergekommenen Wohnungen die 
Glieder ab. Die Oligarchen haben alle Ressourcen fest in eigener Hand, 
die wiederum wäscht wann immer erforderlich die Hand des Gegenüber, 
damit die Geschäfte unbemerkt weiter laufen.

Warte mal ab, wenn Kim Jong-il erstmal weg ist oder aber einen Rappel 
bekommt (Rappel = jetzt zeige ich es denen mal) und sein System für 
westliche Investoren öffnet. Dann werden alle westlichen Firmen mit 
Kommunistischen Grußfähnchen dem Despoten huldigen, weil dieser dann 
Arbeitskräfte für 10 Euro im Monat bereitstellt und die Steuern der 
Rumänen werden obendrein um 20 Prozent unterboten. Und weißt du auch 
welche Firma dann als erstes in Pjöngjang auf der Matte stehen wird?

Richtig, Nokia! :)

von Zardoz (Gast)


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> Die Lohnkosten an einem Handy von Nokia betrugen ganze 5%!!!

Das sind lediglich die Lohnkosten, die in Bochum anfallen. Dazu kommen 
dann noch die Lohnkosten für die Komponenten. Die wachsen nämlich auch 
nicht auf Bäumen.

Was ich allerdings wirklich erschreckend finde in dieser Diskussion ist 
die Unwissenheit über historische und wirtschaftliche Zusammenhänge. Es 
muss offensichtlich wirklich mehr in Bildung investiert werden.

Nice week,
Zardoz

von Mj 2. (mj23)


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Dann klär mich doch mal bitte auf!!!

Wo werden die Komponenten hergestellt? Genau. Sicherlich nicht in 
Deutschland!!! Hier wird nur zusammengeschraubt!!!

Wer glaubt denn zum Beispiel noch das VW ein deutsches Auto ist?
Die Komponenten kommen überall her zum Großteil.

historische und wirtschaftliche Zusammenhänge? Dann gib doch mal ein 
link das wir uns alle weiterbilden können. Nicht nur einfach sowas in 
raum werfen.

von Zardoz (Gast)


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> Dann gib doch mal ein link das wir uns alle weiterbilden können.

Sollte mal ein Buch erscheinen über die "Generation Internet" trägt es 
sicher den Untertitel "Gib doch mal 'n Link ...".

Leider gehört zu einer Recherche auch in Zeiten des Internets noch immer 
mehr als ein, zwei Links: Qualifizierte Suchanfragen, Bewertung der 
Ergebnisse, Verfolgung von Verweisen usw. - nicht mehr so mühselig wie 
in früheren Zeiten, aber noch immer aufwändig.

Langer Rede kurzer Sinn: Bildung ist eine Hol- und keine Bringschuld.

Nice week,
Zardoz

von Mj 2. (mj23)


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Tschuldigung. Kannst mir auch gerne eine Buchempfehlung geben.

Aber es war auch schon zu Zeiten vor dem Internet so also die Generation 
" In der Bücherei" das wenn man angeprangert wird eine Quelle für seine 
Annahmen nennt.
Ist auch übrigens immer noch die gängige Praxis.

von Zardoz (Gast)


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> Kannst mir auch gerne eine Buchempfehlung geben.

Für die meisten der hier angesprochenen Themen wäre ein Blick in 
Wikipedia schon ausreichend. Folgt man dort noch dem einen oder anderen 
Verweis - umso besser.

Behauptungen wie "Weg mit BWL und VWL, her mit dem Menschenverstand" 
oder "In den 50er und 60er Jahren war in Deutschland ein Unternehmen, 
das
Gewinn machte (ohne Steigerung) gesund und die Betriebsleitung und die
Mitarbeiter zufrieden" würden ja hoffentlich unterbleiben, wenn die 
Autoren sich nur einmal mit dem Thema "Kapitalismus" beschäftigten. Noch 
wesentlich spannender wird es beim Thema "Debitismus". Nicht die Gier 
treibt die Unternehmen, sondern die Schuldentermine.

Nice week,
Zardoz

von martin (Gast)


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@Zardoz
Du bist doch bestimmt ein BWL-er stimmts?

Habt ihr auch ein Fach .. nennt sich Verhandlungsführung glaube ich?
Wie und mit welchen Wörtern und psychischen Mitteln man den anderen
möglichst effizient kleinkriegt/manipuliert/etc.

Die Ings lernen auch viel über (Energie,Algorithmus,..)Effizienz,
allerdings nicht wie man einen Menschen ausnimmt.
Ich hätte auch moralische Bedenken etwas zu studieren, wo ein
Teil der Strategie die Manipulation des anderen um jeden Preis ist.

von Abraham (Gast)


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Die Lohnkosten für die Komponenenten können keine Rolle spielen, weil 
die nicht in Rumänien gebaut werden. Falls man hier auch sparen kann, 
müssten die von anderen Zulieferern bezogen werden, was für Bochum auch 
gegolten hätte.

von na sowas (Gast)


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@martin

Nimm den Zardoz nicht zu ernst, mehr als ein Dampfplauderer steckt da 
nicht hinter. Der hat in seinem Leben noch keinen Hammer in der Hand 
gehabt oder sonst irgend eine schmutzige Arbeit verrichtet. Wenn man ihm 
seine Spielzeuge wegnimmt, dann fängt er an zu heulen. Ich wünsche ihm 
einfach mal für eine längere Zeit Hartz-IV, dann ist er von sämtlichen 
Krankheiten die er hier immer als Buchstabensalat ablässt befreit und 
wird vielleicht mal zu etwas, was man unter der Kategorie Mensch 
einordnen könnte. Er saugt seinen Honig daraus, dass man sich mit ihm 
beschäftigt, um das Thema geht es ihm gar nicht. Er ist das einsame Kind 
das Spielkameraden sucht (und immer wieder findet. Thema völlig egal, 
Hauptsache er kann plaudern).

von Gast (Gast)


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>Denn diesen Beitrag kann ich wirklich nicht ernst nehmen.

>Wie ich schon sagte es dreht sich alles um das Geld.Leider.Nur gibts
>davon 2 Arten von Menschen. Und wir sollten langsam mal wieder auf das
>Nokia Thema zurück kommen!!!

Ich auch nicht. Beachte einfach Satzstil, Ausdrucksweise und Inhalt. 
Dann benötigt man keinen namen mehr. Hier hat wieder jemand geschrieben, 
der nur frustriert ist.

von Gast (Gast)


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>Was ist aus Russland geworden? Eine Oligarchie, Kapitalismus in
>Reinkultur!

Wenn sich alles dem Kapitalismus zuwendet, warum soll dann der 
Kapitalismus so schlecht sein? Darauf bezog ich mich ja. Wer meint, es 
gehe ihm nicht ums Geld, der lügt sich doch selber was vor. Es liegt in 
der Natur des Menschen, immer mehr zu wollen. Auch wenn es vereinzelt 
Menschen gibt, die das nicht  so sehen (Öff Öff :-)).

>Hier wird nur zusammengeschraubt!

Und das findest du toll? Schrauben kann jedes Drittewelt-Land besser, 
motivierter und billiger. Zum Schrauben braucht man nur wenig Bildung.

>Die Ings lernen auch viel über (Energie,Algorithmus,..)Effizienz,
>allerdings nicht wie man einen Menschen ausnimmt.

Sollte man dich bei so einem Kommentar ernst nehmen? Vielleicht sollten 
die Ings. mal was über BWL/VWL lernen. Kein Wunder, dass BWLer in den 
meisten Fällen die Firmen leiten und die Ings. für sich arbeiten lassen.

>Der hat in seinem Leben noch keinen Hammer in der Hand
>gehabt oder sonst irgend eine schmutzige Arbeit verrichtet.

Du disqualifizierst dich selbst. Argumente weg, schon wird losgeprügelt. 
Warum man intelligenter ist, wenn man einen in der hand hält oder sich 
schmutzig macht, erschließt sich mir nicht ganz. Aber wir sollten mal 
die Frage erörtern, warum keine Bauarbeiter in den Vorstand berufen 
werden.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Ich habe mir nicht alle Threads durchgelesen.
Aber bei dem Thema "Verlagern wird die Produktion ins Ausland." frage 
ich mich, wie geheim der Plan war, die Produktion nach Rumänien zu 
verlagern.
Normalerweise weiß irgendwer davon, der schon frühzeitig hätte 
dagegensteuern können.
Aber wie immer "weiß" bis kurz vor Schluß niemand (GL, BR o.ä.), dass 
der Laden dicht gemacht wird.
Ziemlich illoyale GL...(kann man die nicht in den Knast stecken?!)

von Wasser (Gast)


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>traurig das für die Beschäftigten ist!
>Wenn man aber das Ziel einer Gewinn/Einkommensmaximierung aufgibt, dann
>ergeben sich DDR-verhältnisse.

Folgendes Buch hat Fragen von Max Frisch( Welche er anlässlich der 
Verleihung der Ehrendoktorwürde 1987 stellte) gedruckt. Eine Frage 
möchte ich kurz Zitieren.

Zitat aus: Robert Gasch, Windkraftanlagen,Teubner Stuttgart:

"Frage 9:
Die Sauerier überlebren 250 Millionen Jahre; Wie stellen Sie sich ein 
Wirtschaftswachstum über 250 Millionen Jahre vor ? (Stichworte genügen)"

In dem zusammenhang noch folgender Artikel ( geht auch auf das Zitat 
ein, von 2000 )

http://www.welt.de/print-welt/article526680/Die_Saurier_und_die_Marktwirtschaft.html


Man sieht auch ein permanentes Wachstum macht keinen Sinn. Weil sich die 
Katze in den Schwanz beisst. Nichts kann permanent nur wachsen. Und 
schon garnicht bei solch exorbitanten Wachstumssprüngen, die im nächsten 
Jahr schon wieder getoppt werden müssen. Dazu muss man keine Ahnung von 
BWL haben, da muss man nicht studiert haben. Jeder Grundschüler erkennt 
das Problem.

von Lotus Not (Gast)


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>wie geheim der Plan war, die Produktion nach Rumänien zu verlagern.

Die Geschichte kam ja Mitte des letzten Jahres auf und der Betriebsrat 
hat, wie in einem anderen Fall einige Jahre zuvor, wieder gefragt, ob 
das neue Werk in Rumänien reelvant sei für den Standort Bochum.

Antwort wie damals : Nein.

Der BR glaubte also, daß es wie zuvor nichts zu bedeuten habe, fiel dann 
aber 2 Monate später aus allen Wolken, weil sie gelogen hatten.

von Gast (Gast)


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>Man sieht auch ein permanentes Wachstum macht keinen Sinn.

Die Aussagen im Stern-Artikel sind kurzsichtig.

"Der Mensch wird früher oder später Abschied nehmen müssen von der 
Ideologie fortwährenden Wachstums, soll die Welt nicht völlig aus den 
Fugen geraten."

Wer sagt denn, dass der Mensch auf der Erde bleiben muss?

http://de.wikipedia.org/wiki/Wachstum

"Unbegrenztes Wachstum ist damit ein mathematisches Artefakt. Begrenztes 
Wachstum führt aber nicht zwingend zu einer Wachstumsumkehr, sondern 
erlaubt während der Lebensdauer eines Systems innerhalb seiner 
Wachstumsgrenzen ein auf Dauer positives Wachstum."

Ich finde jedoch die Gruppen interessanter, die darüber debattieren. Zum 
größten Teil handelt es sich um Jungsozialisten, Grüne, Bündnisse, 
Bürgerinitiativen.

Derzeit wird nur von Wirtschaftswachstum geredet und wie viel %& es 
betragen soll. hast du irgendwo mal jemanden gehört, der als Ziel die 
Unendlichkeit anstrebt? Die oben genannten Gruppen wollen es angeblich 
jetzt schon wissen.

Vielleicht ist das unausgesprochene Ziel Wohlstand für alle. Ich würde 
gerne wissen, warum man sich auf die negativen Seiten, anstatt auf die 
positiven versteift. Je größer die VW ist, in desto größerem Wohlstand 
leben die Bürger.

Im Artikel wird mit den Sauriern argumentiert. Nun, Wirtschaftswachstum 
gibt es aber schon seit der zeit, seit dem es Menschen gibt. Auch eine 
sehr lange zeit.

von MarcelB (Gast)


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Naja,
Wohlstand für alle, da muss noch nachgebessert werden, wenn eine 
Minderheit von 10%, 90% des Kapitals für sich beanspruchen, bzw. hält.


Marcel

von MarcelB (Gast)


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Ich finde es einen feinen Zug von Nokia, dass die derzeitigen Arbeiten 
mit nach Rumänien dürfen......

Marcel

von Gast (Gast)


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>Wohlstand für alle, da muss noch nachgebessert werden, wenn eine
>Minderheit von 10%, 90% des Kapitals für sich beanspruchen, bzw. hält.

Jeder definiert eben Wohlstand anders. Wenn sich jetzt die meisten 10 
Autos leisten könnten, einige wenige aber 20, wäre wohl der Neid genauso 
groß und man würde von ungerechtem Wohlstand sprechen. Heute kann isch 
jeder Arme eine PC leisten und sich fast kostenlos die Informationen aus 
dem Internet holen. Das ist nicht deswegen passiert, weil er mehr Geld 
bekommt, sondern weil durch das Wachstum es möglich wurde, die 
Komponenten sehr günstig herzustellen. Vor 15 Jahren war so etwas 
undenkbar.

Das wird ja immer wieder vergessen, wenn davon geredet wird, dass die 
Armen immer ärmer, die Reichen immer reicher werden. Tatsächlich werden 
alle reicher, nur die Reichen wachsen etwas stärker.

von HariboHunter (Gast)


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Also, wenn ich als Arbeiter in Rumänien den gleichen Lohn bekäme wie in 
D. Dann lässt es sich damit bestimmt ziemlich gut dort leben.  Aber wenn 
man Kinder und (oder) die(der) Ehefrau(mann) streikt, dann ist dies 
sicher nicht ganz so einfach. Aber zwischen Bochum und Rumänien gibt es 
sicher nur sehr kleine Kulturunterschiede. :p

von Thilo M. (Gast)


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>Ich finde es einen feinen Zug von Nokia, dass die derzeitigen Arbeiten
>mit nach Rumänien dürfen......
Kriegen die da auch die 300€/Monat wie die Rumänen?
Eigentlich sollten alle mitgehen, dass kein Rumäne dort bei Nokia 
Arbeit findet! Gebaut wird der Laden dort ja schon von einem deutschen 
Unternehmen. Das bringt dann auch die Rumänen gegen Nokia auf. ;)

von MarcelB (Gast)


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Naja,
klar werden alle reicher, aber leider nur was den Zahlenwert der 
verfügbaren Gelder betrifft.........

von MarcelB (Gast)


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>Kriegen die da auch die 300€/Monat wie die Rumänen?
Bestimmt :)
Aber ich vermag leider nicht zu beurteilen, wieviel 300 € dort wert 
sind.

von Wasser (Gast)


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>Vor 15 Jahren war so etwas undenkbar.

Jo, da war aber der bedarf nach Internet bzw. Btx und Mailboxen auch 
nicht wirklich vorhanden. Aber du hast schon recht. Uns geht es im 
Vergleich sehr gut. Das dürfen wir nicht vergessen.

>Tatsächlich werden alle reicher, nur die Reichen wachsen etwas stärker.

Dennoch gibt es auch heute viele Reiche bei denen das Geld nicht für 
ausreichend Futter reicht. So das die ganzen Essenausgabestellen für 
Reiche ( Tafel-Stadt etc..) immer größere Nachfrage verzeichnen. Zudem 
sollten wir dafür sorgen das es uns immer besser geht und nicht dafür 
das wir zurück Rudern.

von na sowas (Gast)


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>Wenn sich alles dem Kapitalismus zuwendet, warum soll dann der
>Kapitalismus so schlecht sein?

Das fragst du wirklich? Möchtest du wirklich in einem System leben, das 
wie folgt beschrieben werden kann?

Aus Wikipedia: "Die Oligarchie bei Platon (427-347 v. Chr.) ist die
gesetzlose Herrschaft der Reichen, die nur an ihrem Eigennutz
interessiert sind.

Russland strotzt nur so vor neuen Superreichen. Die Zahl der Milliardäre
ist beträchtlich. Einfache Millionäre gelten da im Vergleich schon als
unterprivilegiert und während Dana und Olga im Bentley sich zum Shoppen
fahren lassen, um den Nerz mit einem Zobel aufzupeppen, friert sich die
einfache Bevölkerung in lausigen heruntergekommenen Wohnungen die
Glieder ab. Die Oligarchen haben alle Ressourcen fest in eigener Hand,
die wiederum wäscht wann immer erforderlich die Hand des Gegenüber,
damit die Geschäfte unbemerkt weiter laufen.

Übrigens, "Öff Öff" brauchst du als Gegenpol nicht anzuführen, der mag 
ein lieber Mensch sein, ist aber genau so ein Extrem auf seine Art. 
Kapitalismus in Reinkultur ist genauso falsch und Menschen verachtend 
wie der Kommunismus. Beides sind falsche Systeme. Ein richtiges System 
hingegen ist eine soziale Marktwirtschaft, die einen fairen Ausgleich 
zwischen den Interessen der Kapitaleigner und den Interessen der 
Arbeitnehmer erwirkt oder wenn es sein muss auch erzwingt.

>Sollte man dich bei so einem Kommentar ernst nehmen? Vielleicht sollten
>die Ings. mal was über BWL/VWL lernen.

War jetzt kein Kommentar von mir, aber warum nicht?! Dann möchte ich 
aber die BWL'ler auch gerne mal für eine geraume Zeit an einer Werkbank 
sehen, wie sie schwitzen und einen U-Stahl plan feilen. Drehbank und 
Schmiede wollen wir dabei auch nicht aussparen, gelle!

>Der hat in seinem Leben noch keinen Hammer in der Hand
>gehabt oder sonst irgend eine schmutzige Arbeit verrichtet.

>Du disqualifizierst dich selbst. Argumente weg, schon wird losgeprügelt.
>Warum man intelligenter ist, wenn man einen in der hand hält oder sich
>schmutzig macht, erschließt sich mir nicht ganz. Aber wir sollten mal
>die Frage erörtern, warum keine Bauarbeiter in den Vorstand berufen
>werden.

So? Weil ich jemandem vorhalte, dass er in seinem Leben noch nie 
körperlich schwer gearbeitet hat oder mit wenig Geld auskommen musste, 
weil er ständig jede Sauerei rechtfertigt, die Arbeitnehmer in 
existenzielle Krisen stürzt?

Was meinst du, wie die Hartz-IV Gesetze ausgestaltet worden wären, wenn 
auch eine Mehrheit von Abgeordnetem davon selbst betroffen wäre? Hast du 
schon mal die Argumentation gehört, warum einem Abgeordneten üppige 
Versorgungsansprüche zustehen? Weil diesem armen Menschen nicht 
zuzumuten ist, nach ein paar Jahren im Bundestag noch mal sich auf dem 
freien Arbeitsmarkt anzubieten. Dort seien seine Chancen so schlecht, 
deswegen müsse die Bevölkerung ihm ein angemessenes Leben auch "diese 
Härte" (die alle anderen ungefragt hinzunehmen haben) ermöglichen. Wie 
wäre es in diesem Sinne einfach mit "gleiches Recht für alle"! Statt 
dessen werden nach neuestem Gesetz jetzt Arbeitnehmer ab 63 die HArtz-IV 
beziehen ZWANGSBERENTET! Ohne das diese sich dagegen währen können und 
mit alle den finanziellen Abschlägen die das mit sich bringt.

Eine Sauerei die sich gewaschen hat!

von istauchegal (Gast)


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Heute wurde berichtet:
"Nokia berechnet Produktionskosten in Bochum falsch."

IGM zu Nokia:
"Haben sie sich ihre Produktionskosten in Bochum angeschaut?
Die sind ja gar nicht soo hoch..."
Nokia:
"Ach, jetzt wo sie das so sagen, es stimmt! Danke für den Hinweis!
Na, dann werden wir doch noch etwas verhandeln... Und entlassen nicht 
gleich alle 2300 Bochumer. Wäre ja gar nicht so gut für unseren Image."

von Ratze (Gast)


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Ist das jetzt echt gewesen ?

von denker (Gast)


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>Wiewäre es in diesem Sinne einfach mit "gleiches Recht für alle"!

Utopie.
Grund: Individuum.

von Horst (Gast)


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Da ich BWLer UND Maschinenbauer bin, bin dann ich also qualifiziert mich 
zu äussern :

Mag sein, dass Nokia eine schlechte Kommunikationspolitik an den Tag 
gelegt hat, aber an den Problemen eines deutschen Produktionsstandortes 
ändert das nicht, und das ist der Firma auch nicht vorzuwerfen.

Die unnachahmliche deutsche Kombination aus Gewerkschaftsmacht, 
Umweltschützern, Gesetzgeber (insbesondere im Hinblick auf Steuern und, 
noch schlimmer, den zugehörigen Durchführungsverordnungen), Beamten, 
hahnebüchener Subventionspolitik,  traumhaften Lohn- und vor allem 
Lohnnebenkosten, Nörgelei und Wankelmut, aus überzogenen Ansprüchen (die 
Steinkühler-Pause gibt´s immer noch, muss man sich mal vorstellen), 
Neid, Besserwisserei, Untergangsphantasien und Gier.....

Da kommen ja deutsche Unternehmen selbst kaum mehr mit, ein Wunder, dass 
die Finnen sich überhaupt haben kaufen lassen hier ein Werk 
hinzustellen.

Statt über Nokia zu lamentieren könnte man ja auch mal darüber 
nachdenken, ob die nicht vielleicht auch Gründe jenseits der 
kurzfristigen Gewinnmaximierung haben und ob nicht vielleicht 
grundsätzlich was falschläuft.

Und noch etwas:

Wenn ich für mein sauer verdientes Geld Maschinen kaufe und Produkte 
entwickeln lasse und dann auch noch Leute davon bezahle, dann erwarte 
ich, dass die auch ihre Leistung (Produktivität) bringen. Ich habe dafür 
gearbeitet, also habe ich nichts an Lokführer und Elektronikentwickler 
zu verschenken, so leid mir das tut (nein, auch nicht an 
Hartz4-Empfänger).
Nichts gegen die Errungenschaften der sozialen Marktwirtschaft, aber 
wenn hier übertriebenes Anspruchsdenken aufkommt muss man dem einen 
Riegel vorschieben, denn:

-Warum soll ich mich krummmachen, wenn sich´s nicht lohnt und ich 
einfacher in der IG-Metall Trittbrett fahren kann?
-Warum soll ich mich krummmachen, wenn ich einfacher als 
Hartz4-Empfänger Trittbrettfahren kann?
-Warum soll ich schwer arbeiten, wenn ich sowieso meinen Tariflohn 
bekomme und mich eh keiner entlassen kann?
-Warum soll ich mein Geld zur Verfügung stellen, damit Andere sich 
darauf ausruhen?


Nichts gegen die Unterstützung wirklich Bedürftiger, davon gibt es 
hierzulande ja auch schon genug, aber wer aus seiner beschränkten 
Sichtweise Arbeitsgarantie, immer steigende Löhne, garantierte 
Sozialleistungen bei gleichzeitig einem tollen Aussenhandelsüberschuss 
und spektakulär preiswerten hochwertigen Produkten verlangt, tja, was 
soll man dem noch sagen..

von na sowas (Gast)


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>Die unnachahmliche deutsche Kombination aus Gewerkschaftsmacht

Mach mal die Augen auf, schau dir an wie schwach Gewerkschaften 
inzwischen geworden sind und registriere mal was inzwischen unter dem 
Begriff "Christliche Gewerkschaften" in unserem Land abläuft! 
Christliche Gewerkschaften sind von den Arbeitgebern gegründete 
Scheingewerkschaften die selbst für Billiglöhne eintreten.

>Da kommen ja deutsche Unternehmen selbst kaum mehr mit, ein Wunder, dass
>die Finnen sich überhaupt haben kaufen lassen hier ein Werk
>hinzustellen.

Ach Gottchen, der arme Konzern der hier mit soooo schwierigen 
Bedingungen zu kämpfen hat und deswegen auf seiner Hauptversammlung auch 
nur einen

GEWINN VON 7,2 MILLIARDEN Euro Reinerlös !!! erzielte

http://www.morgenweb.de/nachrichten/wirtschaft/20080124_telekommunikation_182007.html

Tja, was soll man dem noch sagen ..

von denker (Gast)


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>wirklich Bedürftiger

zuerst bequem, danach bedürftig.... ... das ist soziale Marktwirtschaft

von denker (Gast)


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>GEWINN VON 7,2 MILLIARDEN Euro Reinerlös !!! erzielte

Denkfehler!

Dieses Geld gehört denen, die investiert haben. Schlagworte 
Rentabilität, Amortisation. Gewinn ist irrelevant.

Die Arbeiter wurden für erbrachte Arbeit bezahlt. Wo haben sie ihres 
Geld investiert?

von Horst (Gast)


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REINERLÖS Blabla:

Und?

Bei einer Marktkapitalisierung von knapp 100Mrd Euro sind das 7,2 %.

Da kann ich nichts spektakuläres entdecken, für eine durchaus 
risikobehaftete Geldanlage ist das doch wohl nicht zu viel.

Warum schreien immer alle, wenn von Milliarden die Rede ist, das Geld 
wird ja auch unter zig Millionen Aktienbesitzern aufgeteilt...?
Da bleibt doch nur festzustellen, dass Du offensichtlich NICHTS von der 
Sache verstehst. Musst Du ja auch nicht, aber bevor man mit Zahlen um 
sich wirft wäre es vielleicht besser festzustellen, WAS man da grade 
eigentlich in einen Topf wirft.
Das lernt man übrigens sowohl als BWLer und als Ingenieur, nicht aber, 
wenn man eine Baumschule besucht hat.

von der bessere Denker (Gast)


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>zuerst bequem, danach bedürftig.... ... das ist soziale Marktwirtschaft

ne soziale Marktwirtschaft ist das, was unsere Väter noch hatten, nach 
dem Leitsatz, "wenn es dem Betrieb gut geht, dann geht es auch dem 
Mitarbeiter gut"

Kapitalismus ohne Grenzen ist: der Lohnarbeiter wird angehalten immer 
flexibler zu sein, dabei für immer weniger Lohn zu malochen, bis der 
Konzern mit seinen fetten Gewinnen sich vom Acker macht und seine 
gutgläubigen Mitarbeiter im Regen stehen lässt und den Sozialkassen am 
alten Standort überlässt

von der bessere Denker (Gast)


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>Gewinn ist irrelevant.

soso

na dann brauchen Konzerne ja auch keine Gewinne machen und diese dann 
mit großen Tamtam verkünden

>Die Arbeiter wurden für erbrachte Arbeit bezahlt. Wo haben sie ihres
>Geld investiert?

die Arbeiter haben die Gewinne die hier stolz verkündet werden erst 
geschaffen, so sieht das aus

von istauchegal (Gast)


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> ... tja, was soll man dem noch sagen..
Die Gier ist grenzenlos.

Die Zielsetzungen sind unterschiedlich:

Der Arbeitnehmer verkauft seine Arbeitskraft für Geld.
Um sich einen hohen Lebensstandard und viel Luxus zu leisten.
(Von der Arbeit ist noch KEINER reich geworden.)

Der Firmeninhaber will etwas mehr.
Mehr Geld, viel mehr Luxus, viel mehr Macht wär auch ganz schön.

Der (groß-)Kapitalist hat ja schon alles.
Das fünfte Haus, das 12te Auto, die zweit-Jacht, die dritt-Geliebte usw.
Der will sein Vermögen maximieren.
Egal, ob er die Kohle noch verfressen, versaufen,
oder sonstwas mit anstellen kann.

von denker (Gast)


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@der bessere...
>ne soziale Marktwirtschaft ist das

Deine Väter arbeiten, und andere nicht, und allen gehts gleich ungut

von der bessere Denker (Gast)


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>REINERLÖS Blabla:

Richtig Reinerlös! Da solltest du dich mal mit beschäftigen!

>Da kann ich nichts spektakuläres entdecken, für eine durchaus
>risikobehaftete Geldanlage ist das doch wohl nicht zu viel.

Was für ein Risiko wenn man Weltmarktführer ist mit über 40 Prozent 
Marktanteil!

>Das lernt man übrigens sowohl als BWLer und als Ingenieur, nicht aber,
>wenn man eine Baumschule besucht hat.

Das du ein BWL'ler bist merkt man sofort an deinem ungehobelten 
Verhalten. Ansonsten verstehst du nix von der Angelegenheit wie hier bei 
deinem Geschwafel deutlich wird. Geh lieber mal unter die Arbeitnehmer 
und lerne deren tägliche Arbeit zu respektieren!

von Horst (Gast)


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Der Arbeiter hat die Arbeit auf MEINEN Maschinen gemacht, deshalb steht 
mir auch der Gewinn zu, so wie ihm der Lohn zusteht!
Wenn ihm dass nicht passt steht es ihm frei, sich eine eigene Maschine 
zu kaufen. Dann kriegt er beides, kann nicht entlassen werden und wird 
in Nullkommanix reich, weil das ja alles sooo einfach ist und man eben 
nur die Arbeit braucht und eigentlich sonst nix.

Das gibt es ja auch, zum Beispiel in Form von Aktienoptionen für 
Mitarbeiter etc.
Wenn die Bausparkasse eine schlechte Rendite abwirft ist das Geschrei 
gross, dass aber die genau diese Unternehmensgewinne dazu benutzen 
überhaupt eine Rendite zu machen ist mal wieder keinem klar.

Fakt ist:  Erst braucht man Produktivität, dann kann man über die 
Verteilung reden. Wenn aber das Verteilungsschema schon im Vorfeld 
Produktivität verhindert, weil nämlich keiner mehr wegen 7,2 % das 
Risiko eingehen will, dann geht es eben so nicht. Dann  ist der 
Arbeitsplatz halt weg, und dann gibts es GAR NICHTS mehr zum verteilen.

Er hat ausserdem gemeint: Nicht die absolute Höhe des Gewinns 
entscheidet, sondern der Gewinn pro eingesetztem Kapital.
Traurig, dass das hier offensichtlich sonst keiner auseinanderhalten 
kann.

von denker (Gast)


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>die Arbeiter haben die Gewinne die hier stolz verkündet werden erst
>geschaffen, so sieht das aus

Stammtisch

>Die Gier ist grenzenlos.
>Die Zielsetzungen sind unterschiedlich

Berichtigung:

Die Gier ist gleich
Die Ziele unterschiedlich...

... Unternehmer -> Wachstum, Stabilität, Risiko
... Arbeiter -> Bequemlichkeit, mehr bekommen für weniger Arbeiten

von Zardoz (Gast)


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> Weil ich jemandem vorhalte, dass er in seinem Leben noch nie
> körperlich schwer gearbeitet hat oder mit wenig Geld auskommen musste,
> weil er ständig jede Sauerei rechtfertigt, die Arbeitnehmer in
> existenzielle Krisen stürzt?

Da es ja sicher kein Geheimnis ist, um wen es hier gehen soll: Natürlich 
bin ich kein Wirtschaftler, sondern Ingenieur. Und natürlich habe ich 
mir mein erstes Mofa als Bauhilfsarbeiter und Bandarbeiter in den Ferien 
selbst erarbeitet. Auch kenne ich nicht nur längere Zeiten der 
Arbeitslosigkeit, sondern habe sogar Erfahrungen als 
Sozialhilfeempfänger machen dürfen. Damals war das Elterngeld noch 
Lichtjahre entfernt und das Kindergeld fiel eher mäßig aus.

Sicher kein Zuckerschlecken, aber ich hatte viel Zeit. Die mir in meiner 
späteren "Karrierephase" (Projekt- und Gruppenleiter in einer komplexen 
CAE/CAD-Umgebung) etwas fehlte - dafür machte die Arbeit Spaß und gab 
mir das Gefühl, etwas bewegen zu können und gebraucht zu werden.

Auch die Phase ging vor einigen Jahren zu Ende. Natürlich hätte ich 
meinen Arbeitsplatz bis zur Rente oder mindestens bis zum Vorruhestand 
besetzt halten können. Aber das ist es nicht wert, man muß auch 
loslassen können. Schließlich gibt es immer mehr interessante Dinge zu 
tun als den Menschen an Lebenszeit dafür zur Verfügung steht.

Wer überall nur Gruben sieht darf sich nicht wundern, wenn er ständig in 
eine hineinfällt.

Nice weekend,
Zardoz

von der bessere Denker (Gast)


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>Die Gier ist gleich

ganz und gar nicht, die Gier wächst überproportional mit der Möglichkeit 
den Arbeitnehmer zu erpressen

>... Arbeiter -> Bequemlichkeit, mehr bekommen für weniger Arbeiten

Stammtisch! Unterstes Niveau!

>Wenn die Bausparkasse eine schlechte Rendite abwirft ist das Geschrei
>gross, dass aber die genau diese Unternehmensgewinne dazu benutzen
>überhaupt eine Rendite zu machen ist mal wieder keinem klar.

Banken und Sparkassen machen in letzter Zeit was ganz anderes, sie 
verkaufen ohne jedwede Legitimation die Kredite ihrer Kunden an 
Heuschrecken

Ergebnis: Kredit wird gekündigt, Kreditsumme auf einmal zurückverlangt + 
Zinsen oder auch ungefragte Zwangsversteigerung der belasteten Immobilie

von denker (Gast)


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>Traurig, dass das hier offensichtlich sonst keiner auseinanderhalten
>kann.

Populismus verstehen die Prolls offensichtlich auch nicht, denn sie 
leben für und von den Nachrichten der pro7 &co sender...

von der bessere Denker (Gast)


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>Populismus verstehen die Prolls offensichtlich auch nicht, denn sie
>leben für und von den Nachrichten der pro7 &co sender...

wer so toll ist wie du sollte seine super Fähigkeiten nicht in diesem 
Forum verplempern

gleiches gilt für den Poster Zardoz, der erstaunlich viele Beiträge hier 
schreibt

von Horst (Gast)


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Um das mal klarzustellen:

Gutes Geld für produktive Arbeit ist auch eine Grundlage einer 
funktionierenden Volkswirtschaft. Ich will hier nicht Leute diffamieren, 
die harte (körperliche, obwohl meiner Erfahrung nach geistige Arbeit 
u.U. härter sein kann ) Arbeit leisten!

Aber es wird Zeit, dass sich auch die Arbeitnehmer wieder auf diese 
Werte besinnen.

Ich sitze hier noch bei der Arbeit während ich hier hin und wieder als 
Ausgleich einen Text loslasse. Wer behauptet, das wäre nichts wert  weil 
ich nicht an der Schmiedepresse stehe, ist dumm.
Ich frage mich auch allen Ernstes, welcher Gewerkschafter jetzt wohl 
noch bei der Arbeit ist?? Und dann frage ich mich, warum ich das mache, 
wenn ich mich dann noch als fauler neureicher BWLer beschimpfen lassen 
muss.
Sollen doch die ungelernten Fliessbandleute die neue Fertigungsstrasse 
oder das Produktionsprogramm der nächsten Wochen planen!

Soll ich mal streiken? Dann viel Spass!

von der bessere Denker (Gast)


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>Ich frage mich auch allen Ernstes, welcher Gewerkschafter jetzt wohl
>noch bei der Arbeit ist?

Das können eine ganze Menge sein und ich wette dass sogar sehr viele 
Politiker jetzt noch emsig bis in die Nacht hinein arbeiten, mindestens 
die, die gerade vor einer wichtigen Wahl stehen

im Übrigen hast du eben selbst gerade ein Vorurteil bedient, dass du 
nach eigener Aussage nicht auf dich selbst angewendet sehen möchtest

also, greif dir mal selber an die Nase!

>Soll ich mal streiken

Bitte! Tue dir keinen Zwang an, wir sind ein freies Land

von denker (Gast)


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>wir sind ein freies Land

auch für Nokia

von Thilo M. (Gast)


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@ Horst:
Streike du nur! was Besseres kann uns nicht passieren.
Das mit dem 'ich arbeite immer noch' kenne ich schon, da wird auch der 
Gang auf's Klo als Arbeitszeit gerechnet, nur weil die Tageszeitung mit 
Börsenteil dabei ist.
Bei uns hat so ein BWL'ler (mal nur als kleines Beispiel) die 
Betriebskantine 'revolutionieren' dürfen. Ergebnis: Qualität schlechter, 
Personal frustriert und reduziert, Kosten für Mitarbeiter +20%, Kosten 
für den Betrieb +25%, keine vernünftige Planung mehr möglich. Trotzdem 
schöngerechnet, also plus gemacht. Schulterklopf
Meiner Meinung nach sind die BWL'ler die Zecken im Pelz der 
Marktwirtschaft. Ab den 50ern aufwärts gab's Familienbetriebe, die mit 
Gewinn zufrieden waren, die brauchten weder Gewinn steigerung noch 
BWL'ler.
Die Lebensgrundlage der BWL'ler ist die Gewinnsteigerung, meiner Meinung 
nach ist das also eine ziemlich kurzlebige und dennoch extrem schädliche 
Gattung Mensch.

von Horst (Gast)


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>Bitte! Tue dir keinen Zwang an, wir sind ein freies Land

Das reicht mir nicht als Grund, ich klage ja nicht über meine Arbeit 
oder Bezahlung, sondern nur über das Genörgel!
Ausserdem stehen da auch noch so Dinge wie Verantwortungsbewusstsein im 
Weg.

>also, greif dir mal selber an die Nase!

Mache ich, aber nur, wenn Du mir die Sache mit dem Reinerlös noch mal so 
erklärst, dass ich das auch verstehe :-)



Spielst Du mit dem Vorurteil auf die Baumschule an?

Ja, da kann ich sagen, es geht mir nun mal wirklich auf den Senkel, wenn 
hier dermassen unausgegorene Aussagen kommen.
Wer nur etwas weiter denkt, stellt einfach fest, dass an der genannten 
Zahl nichts Besonderes dran ist. Und Nachdenken sollte man nun mal 
irgendwo gelernt haben, statt flexibel wie ein Brett auf Standpunkten zu 
beharren.

von Horst (Gast)


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@Thilo

Sprach´s und trank sich noch ein Bier.

Ok, einmal noch inhaltlich:

Wahrscheinlich hast Du aber keine Ahnung, wovon Du sprichst, sonder 
irgendwas auf dem Männerklo aufgeschnappt.

Falls aber was dran sein sollte:
Auch BWLer können, man höre und staune, Fehler machen.

Der Trick, warum andere nichts falsch machen und nur tolle Arbeit: Wer 
keine Verantwortung hat, kann auch nichts versauen. Um so schöner dann, 
wenn man mal wieder ein Beispiel gefunden hat, wie dumm alle anderen 
doch sind.

Und jetzt geh wieder schlafen!

von Thilo M. (Gast)


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Tja, Horst,

Seit 21 Jahren beobachte ich dieses Phänomen und frage mich seitem immer 
noch: was erwirtschaften Herrschaften wie du eigentlich?
Sie denken (und bekommen das wohl im Studium eingetrichtert), dass sie 
etwas bewirken, das dem Unternehmen nutzt. Dabei werden sie nur vom 
arbeitenden Teil mit finanziert.

Verantwortung wird euch wohl nicht beigebracht, wie viele Beispiele 
zeigen.

Ich sage sicher nicht dass du dumm bist, was du mir wohl unterstellst, 
aber eine herrschaftliche Arroganz dem arbeitenden Volk gegenüber traue 
ich dir durchaus zu. Genau dieses Klientel meinte ich.

Ich trinke jetzt wirklich ein Bier, ist mir lieber als diesen Mist 
weiter zu lesen.

Gute Nacht.

von na sowas (Gast)


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>Das mit dem 'ich arbeite immer noch' kenne ich schon, da wird auch der
>Gang auf's Klo als Arbeitszeit gerechnet, nur weil die Tageszeitung mit
>Börsenteil dabei ist.

>Bei uns hat so ein BWL'ler (mal nur als kleines Beispiel) die
>Betriebskantine 'revolutionieren' dürfen. Ergebnis: Qualität schlechter,
>Personal frustriert und reduziert, Kosten für Mitarbeiter +20%, Kosten
>für den Betrieb +25%, keine vernünftige Planung mehr möglich. Trotzdem
>schöngerechnet, also plus gemacht. Schulterklopf

Schönes Beispiel! hehe

>Meiner Meinung nach sind die BWL'ler die Zecken im Pelz der
>Marktwirtschaft. Ab den 50ern aufwärts gab's Familienbetriebe, die mit
>Gewinn zufrieden waren, die brauchten weder Gewinn steigerung noch
>BWL'ler.

Thilo, das hast du treffend ausgedrückt! Das Modell soziale 
Marktwirtschaft kannte noch Unternehmer, die ihren Mitarbeitern 
verpflichtet waren UND auch gute Gewinne machten. Ergebnis: Wohlstand 
für viele und ein gefestigtes Unternehmen, das auch wachsen konnte. 
Heutzutage sind die Anteilseigner eines Unternehmens (die Aktionäre) 
dank Börse abgekoppelt von denen, die die Werte erst erwirtschaften, 
nämlich die Belegschaft eines Konzerns. Das einzige was zählt ist die 
Gier nach Geld und dann wollen uns welche hier immer wieder einreden, 
dass die Bevölkerung das ja so wolle. Wer aber sind denn die Aktionäre 
von Nokia? Otto Normalbürger? Hier kassieren doch in erster Linie Leute 
ab, die sowieso schon ein sattes finanzielles Polster besitzen. Weder 
die Toilettenfrau von nebenan, noch der Minijobber und auch nicht der 
Mann aus dem Elektronik-Servicebereich, der täglich seine 8 Stunden 
abreist, ist hier der Gewinner. Die Schieflage der Verteilung der 
gesamten Vermögen zu Gunsten einer kleinen Schicht in der Bundesrepublik 
ist mehr als auffällig. Ne, mit dem Ruf nach Kommunismus hat das nun 
nichts zu tun. Ein bisschen nachdenken, genau hinschauen, reicht aus, um 
das zu beurteilen. Bei uns läuft so viel schief...

>Die Lebensgrundlage der BWL'ler ist die Gewinnsteigerung, meiner Meinung
>nach ist das also eine ziemlich kurzlebige und dennoch extrem schädliche
>Gattung Mensch.

Deswegen brauchen wir wieder eine Orientierung hin zu Werten, aber 
anders als die CDU/CSU es wollen. Die reden nämlich nur von Werten in 
Bezug auf Erziehung und denken dabei an Kriminalität verhindern und 
Häuslichkeit bewahren. Wir brauchen eine Orientierung wieder hin zu 
Werten die endlich Wegkommen von der ausschließlichen Raffgier der 
Konzerne, hin zu einer Ethik in der Arbeitswelt.

Wenn Nokia seine Ethik-Regeln ernst genommen hätte, dann hätten sie sich 
NIEMALS so verhalten dürfen, wie sie das tun.

Das "Krebsgeschwür" BWLer (benutze mal diesen Terminus etwas 
provozierend) agiert mit Worthülsen und Scheinkonzepten in 
Tarnkappen-Manier, so dass viele nicht wissen, was eigentlich gemeint 
ist. Deren Einfluss geht meist viel zu weit, nicht nur in Konzernen, 
sondern auch in unserer Tagespolitik, das lässt sich exemplarisch an 
Gesetzestexten ausmachen, die dann z.B. unser Gesundheitswesen oder auch 
die Elektro-Altgeräte-Abfallordnung bestimmen. Letztere vielleicht noch 
von Grünen ausgedacht, aber dann vom BWLer nebst Juristen umgesetzt und 
mit eigenem Lobbydenken bestückt, um die Kleine-Leute-Konkurrenz aus dem 
Rennen zu hauen.

Ein Konzern wie Nokia, der einen derart exorbitanten Gewinn ausweist, 
kurz noch dem er Massenentlassungen angekündigt hat, mag 
betriebswirtschaftlich erfolgreich sein (das muss sich erst noch 
herausstellen). Volkswirtschaftlich ist es eine Katastrophe, wenn 
hinterher die Sozialkassen (unsere Sozialkassen) die Trümmer von Nokias 
Firmenpolitik beseitigen können. Asozial ist ein noch viel zu harmloser 
Begriff für solch ein Verhalten.

von Gast (Gast)


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>Ein richtiges System
>hingegen ist eine soziale Marktwirtschaft, die einen fairen Ausgleich
>zwischen den Interessen der Kapitaleigner und den Interessen der
>Arbeitnehmer erwirkt oder wenn es sein muss auch erzwingt.

Ein System, das mit Gewalt die Interessen irgendeiner Partei erzwingen 
will, ist kein gutes System. Die soziale Marktwirtschaft, wie sie 
propagiert wird, funktioniert nicht. Das ist sehr gut an Deutschland zu 
erkennen. Menschen, die sich diesen Zwängen nicht ergeben möchten, 
wandern aus. Die Leere, die sie hinterlassen, kann in den seltensten 
Fällen aufgefüllt werden.

Wie willst du z.B. den Brain Drain verhindern? Mauern bauen?

von na sowas (Gast)


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>Ein System, das mit Gewalt die Interessen irgendeiner Partei erzwingen
>will, ist kein gutes System.

Es sind nicht die Interessen "irgend einer Partei", sondern die 
Interessen der Mehrheit der Arbeitnehmer dieses Landes

>Die soziale Marktwirtschaft, wie sie
>propagiert wird, funktioniert nicht. Das ist sehr gut an Deutschland zu
>erkennen. Menschen, die sich diesen Zwängen nicht ergeben möchten,
>wandern aus. Die Leere, die sie hinterlassen, kann in den seltensten
>Fällen aufgefüllt werden.

Unsinn! Die Menschen wandern aus gerade weil wir keine soziale 
Marktwirtschaft mehr haben. Vor zwei bis drei Jahrzehnten hatten wir 
noch eine soziale Marktwirtschaft und Niemand ist deswegen ausgewandert.

Übrigens, zum größten Teil wandern die Menschen von uns ab wegen 
Hartz-IV

von Gast (Gast)


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>ganz und gar nicht, die Gier wächst überproportional mit der Möglichkeit
>den Arbeitnehmer zu erpressen

Die Gier ist beim Arbeitnehmer genauso groß oder möchte er nicht mehr 
Geld haben und immer weniger für hochwertige Produkte bezahlen? Schon 
vergessen? Nur in Deutschland war Geiz ist Geil ein Werbeslogan und er 
traf die deutsche Volksseele so genau, dass das Unternehmen stark 
zurückruderte, um noch mehr Schaden zu verhindern.

von Aasgeier Sigurvinson (Gast)


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>Es sind nicht die Interessen "irgend einer Partei", sondern die
>Interessen der Mehrheit der Arbeitnehmer dieses Landes

Was kümmern mich die anderen? Das Leben ist ein Kampf, da muss jeder 
sehen, wo er bleibt. Ich warte jetzt, bis die Nokiahandys billiger 
werden, dann hole ich mir eins.

von Gast (Gast)


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>Unsinn! Die Menschen wandern aus gerade weil wir keine soziale
>Marktwirtschaft mehr haben. Vor zwei bis drei Jahrzehnten hatten wir
>noch eine soziale Marktwirtschaft und Niemand ist deswegen ausgewandert.

Komisch, seltsamerweise wandern die fähigsten und fleißigsten aus und 
zwar in Ländern, wo es kein doppeltes soziales Netz gibt. Was bewegt 
wohl Menschen dazu, aus der angeblich so tollen sozialen Marktwirtschaft 
wie sie in Deutschland sein soll, in ein Land auszuwandern, wo recht 
freier Kapitalismus  vorherrscht.

Begründe noch mal die Motivation, warum ein Deutscher ehre nach Amerika 
auswandert, als ein Amerikaner nach Deutschland einwandert?

>Es sind nicht die Interessen "irgend einer Partei", sondern die
>Interessen der Mehrheit der Arbeitnehmer dieses Landes

Kannst du das auch belegen, dass die Mehrheit der Arbeitnehmer einen 
fairen Ausgleich zwischen den Interessen der Kapitaleigner und den 
Interessen der
Arbeitnehmer möchte? Die Interessen der Kapitaleigner sind "mehr Geld". 
Sehr viele Arbeitnehmer sind Kapitaleigner. Ich denke nicht, dass diese 
von ihren unter Risiko gewonnene Erträge mit jemanden teilen wollen, der 
das Risiko scheut.

von Gast (Gast)


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>Übrigens, zum größten Teil wandern die Menschen von uns ab wegen
>Hartz-IV

Interessante Theorie, nur leider falsch:

http://de.wikipedia.org/wiki/Brain_Drain

Warum es ein Hartz4-er in einem Land besser gehen soll, das soziale 
Marktwirtschaft nicht kennt,  wo es keine soziale Hängematte gibt, 
dessen Sprache er nicht spricht, wo er mehr arbeiten muss, solltest du 
mal begründen.

von MarcelB (Gast)


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Hmmmm,
eben die unhaltbare Bezahlung hier in Deutschland ist doch mit ein Grund 
für den Brain Drain.Was natürlich daran liegt, dass kluge Köpfe hier 
gänzlich unterbezahlt sind.Wenn ein Arbeiter nörgelt, dass er zu wenig 
bekommt und auch noch hier bleibt, dann wird gemeckert usw.
Komische Welt....

von Wissender (Gast)


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Ich, als ein hochqualifizierter Denker, habe alle Möglichkeiten, auch 
hier in Deutschland gut zurecht zu kommen. Man braucht nur einen guten 
Steuerberater und trickreiche Geldanlagemöglichkeiten.

von istauchegal (Gast)


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Die Gier der Arbeitnehmer...
Nach was? Etwa Arbeit?
Naja, solche soll es auch geben... ;-)
Nach Geld, Vermögen, oder Macht?
Schwachsinn.
Bequemes 35 Std./Woche absitzen und kassieren ist das Maximum.

Großes Vermögen anhäufen geht ja nur wenn man:
andere arbeiten lässt, oder das viele vorhandene Geld "arbeiten" lässt.

Oder habe ich "Kapitalismus" falsch verstanden???

von Horst (Gast)


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>Oder habe ich "Kapitalismus" falsch verstanden???


Nein, Du hast gar nichts verstanden.
Ich erklärs aber auch nicht nochmal.

von Gast (Gast)


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>eben die unhaltbare Bezahlung hier in Deutschland ist doch mit ein Grund
>für den Brain Drain.

Die Bezahlung, als das, was der Arbeitgeber los wird, ist ja enorm. Denk 
dir nur die ganzen Sozialabgaben weg, die das ganze Sozialsystem tragen 
und manch einer hätte über 1000 EUR mehr auf der Hand. Aus diesem Grund 
ist es schwer vorzustellen, dass die soziale Marktwirtschaft die bete 
Form ist.

>Oder habe ich "Kapitalismus" falsch verstanden???

Teilweise.

von Bewunderer (Gast)


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@Gast,

"Die Bezahlung, als das, was der Arbeitgeber los wird, ist ja enorm."

Bevor Du die üblichen Stammtischparolen weiter verbreitest, könntest Du 
Dein Statement ("enorm") mit Zahlen untermauern, oder meinst Du die 
Lohnnebenkosten?

Ein wesentlicher Anteil an den Lohnnebenkosten sind übrigens
- Urlaubsgeld
- bezahlter Urlaub
- Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.

Nehmen wir mal einen Stundenlohn von 10Euro mit 40h-Woche an, so 
entspricht das einem Jahresslohn von 40 h/Woche*52 Wochen/Jahr*10Euro/h 
= 20.800 Euro/Jahr.

Bei 30 Tagen (= 6 Wochen) Jahresurlaub und einer durchschnittlichen 
Krankendauer von 2 Wochen/Jahr entsrpechen diese 8 Wochen Ausfall 3.200 
Euro/Jahr = 15 % der Lohnkosten

Du kannst Dich ja für die Streichung der obigen Posten einsetzen.

von Gast (Gast)


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>Bevor Du die üblichen Stammtischparolen weiter verbreitest, könntest Du
>Dein Statement ("enorm") mit Zahlen untermauern, oder meinst Du die
>Lohnnebenkosten?

Was sind daran Stammtischparolen? Schau auf deine Lohnzettel, dann 
siehst du, was der Arbeitgeber für dich bezahlt. Und dann schaue etwas 
tiefer, dann siehst du, was du bekommst.

Eigentlich hätte es ja genügt, den nächsten Satz zu lesen. Falls er zu 
kompliziert war, kann ich ihn auch etwas einfacher schreiben.

Und keine Ahnung, was du mit 10EUR/Stunde willst. Nicht die 
Geringverdiener verlassen das Land, sondern die Hochverdiener, die ja 
mit den Abgaben nicht zufrieden sind, die mehr auf die Hand für ihre 
Arbeit wollen.

Frag doch mal die Hochverdiener, wie sie über die Rentenversicherung 
denken oder über die Arbeitslosenversicherung.

von Zardoz (Gast)


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> Du kannst Dich ja für die Streichung der obigen Posten einsetzen.

Da das nicht geht wird der Arbeitsplatz halt komplett gestrichen. Womit 
wir wieder beim Thema NOKIA wären.

Nice weekend,
Zardoz

von Bewunderer (Gast)


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@Gast,

Schon mal was von Steuern gehört. Die Abgaben zahlt übrigens nicht der 
Arbeitgeber, sondern ich.

"Und keine Ahnung, was du mit 10EUR/Stunde willst".

Das war ein RECHEN-beispiel. Aber wenn Dich selbst das überfordert.



@Zardoz,

das überhaupt Lohn gezahlt wird geht schon in Ordnung, oder?

von Zardoz (Gast)


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> das überhaupt Lohn gezahlt wird geht schon in Ordnung, oder?

Aber sicher - jetzt halt in Rumänien.

Nice weekend,
Zardoz

von Der Dude (Gast)


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>Schau auf deine Lohnzettel, dann
>siehst du, was der Arbeitgeber für dich bezahlt.

Falsch. Der Arbeitgeber bezahlt gar nichts für Dich. Der Arbeitnehmer 
bezahlt alles selbst. Das ist nur ein einfacher Zahlentrick.

von Herbert von Caravan (Gast)


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>Frag doch mal die Hochverdiener, wie sie über die Rentenversicherung
>denken oder über die Arbeitslosenversicherung

Frag doch mal, wie die von solchen Aktionen wie in Bochum betroffenen
dann Arbeitslosen wie sie über die Gewinne der Aktionäre denken.

Irgendjemand muß die so produzierte Arbeitslosigkeit finanzieren. Die 
Aktionäre sind's nicht. Nein, wie immer ist es Michel mit seiner 
Zipfelmütze.

Nice
Scheiß!

Hochachtungsvoll
Herbert von Caravan

von Bewunderer (Gast)


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@Zardoz,

Deine Rente und die sozilaen Standards, die auch Du genießt, werden 
vermutlich auch aus Rumänien bezahlt.

von Gast (Gast)


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>Schon mal was von Steuern gehört. Die Abgaben zahlt übrigens nicht der
>Arbeitgeber, sondern ich.

Du scheinst nicht zu wissen, dass es Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil 
gibt. Eigentlich hatte ich das bei einem Arbeitnehmer vorausgesetzt. Das 
lässt den Schluss zu, dass du noch nie einen Lohnzettel gesehen hast.

von Bewunderer (Gast)


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@Zardoz,

"Autor: Zardoz (Gast), Datum: 25.01.2008 22:27: Auch kenne ich nicht nur 
längere Zeiten der Arbeitslosigkeit, sondern habe sogar Erfahrungen als
Sozialhilfeempfänger machen dürfen."

Das soziale Netz hast Du aber schon in Anspruch genommen, vermutlich mit 
vollster Verachtung für das System.

Du bist wahrlich ein großer Scheinheiliger.

von Gast (Gast)


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>Der Arbeitgeber bezahlt gar nichts für Dich. Der Arbeitnehmer
>bezahlt alles selbst.

Oh weh, was für Abgründe mit dem Textverständnis tun sich da auf. PISA 
lässt grüßen.

von Der Dude (Gast)


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Das ist trotzdem nur ein billiger Hütchentrick. Der sogenannte 
"Arbeitgeberanteil" wurde vorher vom Arbeitnehmer erwirtschaftet.

Oder zahlt der Arbeitgeber da drauf? Aus der eigenen Tasche etwa?

Junge, Junge...

von Gast (Gast)


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Lesen bildet:

>http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitgeberanteil

"Der Arbeitgeberbeitrag ist der Anteil an den Sozialversicherungskosten, 
der vom Unternehmer für seine Angestellten bezahlt wird und der nicht 
Teil des Bruttolohnes ist."

>Frag doch mal, wie die von solchen Aktionen wie in Bochum betroffenen
>dann Arbeitslosen wie sie über die Gewinne der Aktionäre denken.

Kann man das auch in einen verständlichen Satz umformulieren? Das 
Gestammel ist nur schwer erfassbar. Wenn ich dich recht verstanden habe, 
dann wird das den meisten am Hintern vorbeigehen, da sie mit den 
Gewinnen der Aktionäre nichts zu tun haben.

>Irgendjemand muß die so produzierte Arbeitslosigkeit finanzieren. Die
>Aktionäre sind's nicht.

Wenn sie in Deutschland sitzen, müssen sie gegebenenfalls - und ab 2009 
generell - auf die Aktiengewinne Steuern zahlen.

>Nein, wie immer ist es Michel mit seiner Zipfelmütze.

Klar, nur der geht arbeiten. Alle anderen faulenzen. Dieses 
Stammtischgeschwafel hatten wir schon.

von Thilo M. (Gast)


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>Der sogenannte "Arbeitgeberanteil" wurde vorher vom Arbeitnehmer erwirtschaftet.

Und nicht nur der, auch der 'Wasserkopf' (ja, auch die BWL'ler)!

;-)

von Der Dude (Gast)


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>und der nicht Teil des Bruttolohnes ist."

Natürlich ist er nicht Teil des Bruttolohnes. Aber was meinst Du wohl, 
wo das Geld herkommt? Es wird vorher vom Angestellten erwirtschaftet. 
Wie es dann deklariert wird, ist etwas ganz anderes.

von Herbert (Gast)


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>Aber sicher - jetzt halt in Rumänien.

mehr als platte Sprüche hast du anscheinend auch nicht drauf

>Die Bezahlung, als das, was der Arbeitgeber los wird, ist ja enorm. Denk
>dir nur die ganzen Sozialabgaben weg, die das ganze Sozialsystem tragen
>und manch einer hätte über 1000 EUR mehr auf der Hand. Aus diesem Grund
>ist es schwer vorzustellen, dass die soziale Marktwirtschaft die bete
>Form ist.

Und deswegen möchtest du das Sozialsystem plattmachen, oder wie? Damit 
Ausbeuter wie du vielleicht einer bist (was ich bezweifle, du mimst hier 
nur den Arbeitgeber) noch mehr in der Tasche hat? Das Sozialsystem bei 
uns ist viel zu schwach gestrickt, das sieht man daran, wieviel 
Kinderarmut wir haben und wieviel Altersarmut noch auf uns zukommt, aber 
Hauptsache dir geht es gut, was?

Hoffentlich verlässt du bald unser Land, hast dich lange genug hier 
gesonnt.

>Komisch, seltsamerweise wandern die fähigsten und fleißigsten aus und
>zwar in Ländern, wo es kein doppeltes soziales Netz gibt. Was bewegt
>wohl Menschen dazu, aus der angeblich so tollen sozialen Marktwirtschaft
>wie sie in Deutschland sein soll, in ein Land auszuwandern, wo recht
>freier Kapitalismus  vorherrscht.

Stimmt ja gar nicht, du schaust wohl kein Fernsehen, wie? Schon mal in 
Kabel 1 oder Vox die Auswanderer gesehen? Da kannst du die Motivation 
der Leute die Auswandern direkt erfahren, die sagen das nämlich frei 
heraus. Nur die Minderheit sind gut Situierte. Die Meisten geben als 
Grund an, es drohe ihnen hier Hartz-IV, viele sind erwerbslos. Und deine 
zweite Schlussfolgerung ist auch aus der Luft gegriffen. Die Meisten 
erwarten sich nach eigenem Reden eine Verbesserung ihrer Lebenslage, 
sind dann aber überrascht, auf was für Einbußen und Einschränkungen sie 
auf einmal treffen. Da sind unerwartet Kakerlaken im Haus und der 
Vermieter erklärt, dies sei hier überall so. Dann wird die Nase gerümpft 
und erklärt, dass man das eben jetzt hinnehmen müsse. In Deutschland 
hätten diese Auswanderer sofort das Gesundheitsamt benachrichtigt. Im 
Ausland fühlen sie sich erstmal in einer Art Urlaubsstimmung und 
schrauben ihre Erwartungen bis in die Kniekehlen runter. Die 
Unsicherheit der Ausgewanderten raubt ihnen ihre Maßstäbe. Dinge die sie 
hier auf die Barrikaden bringen würden werden plötzlich willig 
hingenommen, schließlich weiß man nicht, ob das im neuen Land immer so 
ist. Merkst du was? Anderes Beispiel, die Häuser haben so gut wie immer 
einen viel geringeren Standard. Oftmals bessere Holzbaracken, mit 
miserablen Sanitäreinrichtungen, von der Elektrik wollen wir gar nicht 
erst reden. Da fällt dann schnell der Satz "Hauptsache, es ist sauber". 
Ein Fahrzeug muss sofort her, weil quasi alle schnell merken, 
öffentlicher Nahverkehr? Vergiss es! Dann ab zum Autohändler und 
Schwups, wird ihnen die letzte großmotorige Rostschleuder für 4500 Euro 
angedreht. Hier hätten sie einen besseren alten Golf für 1000 Euro 
bekommen. Tüv? Gibst nicht, Hauptsache es fährt. Die Verdienste sind 
teilweise höher, dann kommen an anderer Stelle auf einmal Kosten hinzu, 
an die im Traum keiner gedacht hatte und Schwups ist der Vorteil 
eingeebnet. Oder der Verdienst ist sogar deutlich geringer, dann trösten 
sich manche damit, das ihnen mehr vom Geld bleibt. Bis sie plötzlich zum 
einkaufen müssen, dann stellen sie fest, dass erstens das nächste 
Lebensmittelgeschäft zig Kilometer entfernt ist und die Anreise wird zum 
Tagesausflug, oder die Lebensmittelpreise sind plötzlich spürbar höher 
oder sogar beides. Sprachbarrieren sind eines der größten Hindernisse 
vieler. Da glauben viele tatsächlich, sie könnten Norwegisch in einer 
Art Schnellkurs in 3 Monaten lernen, obwohl jeder weiß, dass selbst nach 
vielen Jahren Schulenglisch man sich kaum richtig vor Ort mit einem 
nuschelnden Amerikaner unterhalten kann, geschweige denn auf Norwegisch 
kommunizieren kann. Eine wollte bzw. musste binnen Wochen sogar 
medizinische Berichte in einer ihr völlig fremden Sprache verfassen. 
Viel Spass! Bürokratie? Endlich keine Bürokratie mehr, denn hier ist ja 
nicht Deutschland wird erwartet und geglaubt und dann heißt es 
plötzlich, sie können ihre Kinder in der Schule nur anmelden, wenn die 
dieses oder jenes Papier vorweisen können. Die Zuteilung dauert bei uns 
3 Monate, das geht nach ... (nächste große Stadt) und wird dort 
genaustens geprüft. Baff! Sie fallen aus allen Wolken, die Planung ist 
über den Haufen, reicht die Kohle so lange? Fragende Gesichter schauen 
sich an. Ein Pärchen wollte was in der Gastronomie in in einer Ortschaft 
in Irland machen und erkundigte sich mal bei "seinen zukünftigen 
Kollegen". Die sofort, "brauchst Lizenz, wird aber nicht ausgestellt, 
weil schon genug Gastronomie am Platz, keine Chance". Baff! Belämmerte 
Gesichter, was nun? Ein junges Pärchen von der "Fraktion BWL'ler" (mit 
Kohle!) wollte in USA Autos verkaufen. Dann stellten sie fest, hoppala, 
es gibt bürokratische Hürden und schwierigen Rechtskram. Den 
(Rechtskram) haben sie sogar hinbekommen, aber sie brauchten Kredit und 
das binnen kurzer Zeit, weil ihre Lizenz das so vorsah. Die Banken 
hielten sie aber nicht für Kreditwürdig und das Pärchen zerrüttete sich 
zunehmens, weil sie unglaublich agil war und ihr Lover dachte, es geht 
auch mit deutlich weniger Anstrengung. Weis nicht, was draus geworden 
ist, glaube aber nicht, dass die noch zusammen sind.

Diese Reihe könnte man noch mit zahlreichen Beispielen fortsetzen. Ein 
paar haben es wohl gepackt. Die Mehrzahl wird sich nochmal gerne daran 
erinnern, wie schön es in Deutschland war, spätestens dann, wenn die 
erste oberflächliche Höflichkeit des Umfeldes in Normalität aufgegangen 
ist und die Schwierigkeiten des Alltages einer fremden Welt voll 
durchschlagen.

Aber warum soll man nicht mal einen schönen Abenteuerurlaub mit der 
gesamten Familie + Hund und Katze durchleben? :)))

von Horst (Gast)


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Woher kommt eigentlich dieser dämliche Standpunkt, dass nur der 
Arbeitnehmer was erwirtschaftet. Und überhaupt, Manager sind auch 
Arbeitnehmer.
Und eines sollte doch wohl jedem klar sein: Ein Haufen Leute, die um 
irgendwie rumstehende Maschinen (die irgendwo herkommen, womöglich fällt 
so eine Fertigungsstrasse ja vom Himmel) eiern und irgendwas für 
irgendwen herstellen oder auch nicht, die werden schon eine ganz grosse 
Volkswirtschaft zusammenschustern.
Nein, ohne BWLer, tut mir leid, geht´s nicht, und wenn´s an ein paar 
Stellen zu viele gibt ist das immer noch besser als zu wenige.

Und schliesslich: Als Aktionär bin ich Arbeitgeber, wenn ich aber (wie 
wohl so ziemlich jeder) auch noch einen Job habe, bin ich auch 
Arbeitnehmer. Da bin ich dann kein fauler Sack. Für wen erwirtschafte 
ich denn dann das Geld??
Ich bin verwirrt?!? Vielleicht gibt es gar nicht nur schwarz und weiss, 
ja, und vielleicht sind es eben doch nicht nur die Arbeiter am Band, die 
was erwirtschaften??

Ab welchem Einkommen bin ich denn eigentlich jemand der nichts 
erwirtschaftet.
Wo ist die Grenze zwischen miesem Kapitalisten und ehrlichem, aufrechten 
Arbeiter, dem nur das Wohl des Landes am Herzen liegt?

von Gast (Gast)


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>Stimmt ja gar nicht, du schaust wohl kein Fernsehen, wie? Schon mal in
>Kabel 1 oder Vox die Auswanderer gesehen?

Dort wird nichts über den Brain Drain gezeigt, sondern allenfalls, wie 
Handwerker Horst, der in Deutschland schon ne Niete war, in Spanien 
lernen muss, wie man richtig arbeitet.

von Bewunderer (Gast)


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@Gast,

"Oh weh, was für Abgründe mit dem Textverständnis tun sich da auf. PISA
lässt grüßen."

OK, PISA-mäßig bist Du 1A. Man kann aber auch versuchen weiter zu 
denken, Du bist ja sonst so schlau (Auflösung sie Beitrag der Dude von 
19:48)

von Herbert (Gast)


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>Wo ist die Grenze zwischen miesem Kapitalisten und ehrlichem, aufrechten
>Arbeiter, dem nur das Wohl des Landes am Herzen liegt?

Die Frage kann man einfach beantworten

miesem Kapitalisten: NOKIA

ehrlichem, aufrechten Arbeiter: Belegschaft von Nokia in Bochum

von Gast (Gast)


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Mist, ausgerechnet Horst muss jetzt posten :-) Ich meinte natürlich 
Handwerke Hans Handke.

von Horst (Gast)


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He, nichts gegen Horst :-)

Also, diese wirklich informative Sendung, die doch den repräsentativen 
Querschnitt deutscher Auswanderer in Aktion zeigt, ist hier nun wirklich 
nicht anzuzweifeln. Ich hatte schon gewartet, das einer damit kommt.

Grossartig, wenn ich demnächst einen Pickel am Hintern habe informiere 
ich mich in der Schwarzwaldanstalt über die besten 
Behandlungsmöglichkeiten.

Gottogottogott

von Gast (Gast)


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>miesem Kapitalisten: NOKIA

Nokia ist eine Firma, keine Person. Wusstest du das nicht? Wenn Oma 
Krause Nokia-Aktien besitzt, um ihre Rente aufzubessern, ist sie dann 
eine miese Kapitalistin?

von Horst (Gast)


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Noch schlimmer, was, wenn Oma Handke vorher bei Nokia am Band gearbeitet 
hat?

von Horst (Gast)


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>Dort wird nichts über den Brain Drain gezeigt

Dort werden ECHTE Auswanderer gezeigt, während deine Vorstellungen sich 
nur aus verklärten BWL Texten zusammensetzen

lass dich nicht so sehr von deinem 'BWL Mist' indoktrinieren, höre 
lieber mal den echten Menschen zu, die von ihren Erfahrungen berichten

von Thilo M. (Gast)


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Als unser Betrieb vo einem großen Konzern übernommen wurde, stand ein 
recht junger Mitarbeiter des Führungsstabes vor der Belegschaft und 
verkündete, dass er von seiner neuen Aufgabe keine Ahnung hat. Danach 
wurde eine Grafik (Kurve) an die Wand geworfen, in der abzulesen war, 
dass bei Einsparung von 100% Personal auch 100% Personalkosten gespart 
werden können.
Kann mir keiner erzählen, dass dieser junge Mann jemals etwas 
erwirtschaften wird. Der schafft es nicht mal sein Gehalt zu 
rechtfertigen.

von Horst (Gast)


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Der mit den ECHTEN Auswanderern ist ein Fake-Horst!
Nicht durcheinanderwerfen bitte!

von Herbert (Gast)


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>Nokia ist eine Firma, keine Person.

und doch sind es miese Kapitalisten!

wie mittlerweile jeder weiß

hau dein Nokia Handy in die Tonne!

von Gast (Gast)


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>Der mit den ECHTEN Auswanderern ist ein Fake-Horst!
>Nicht durcheinanderwerfen bitte!

Sieht man schon an der Zeit :-)

von Horst (Gast)


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He Herb, wo steht denn Deine Tonne?
Ich könnte noch ein neues Telefon gebrauchen, und Du hast doch sicher 
immer das neueste! Mit Klingeltönen aus Deinem Bildungsfernsehen.


@Thilo

Tolles Beispiel, da sieht man mal wieder wie blöd ALLE BWLer sind.
Kann es sein, dass Dir die, die einfach nur ihre gute Arbeit machen, 
einfach nicht auffallen, weil sie nicht so recht ins Beuteschema 
passen??

Deppen gibt´s überall, der im Beispiel hat´s immerhin eingesehen, keine 
schlechte Voraussetzung, irgendwann mal die Kurve zu kriegen.

von Herbert von Caravan (Gast)


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Dieser Thread wird wohl eine 'unendliche Geschichte* werden. Vielleicht
sponsort ja die Agentur demnächst den Aktienerwerb und die 
Aktienmehrheit
liegt dann in den Händen von Arbeitslosen. ;-)

Es ist schon traumhaft, wie Leute vom Schlage "Gast" und/oder "Zardoz"
argumentieren.

Eines (nicht all zu fernen) Tages werdet auch ihr feststellen, daß 
Handys
keine Handys kaufen.

Ihr paßt in die Welt, bloß nicht in diese.

Und ab dafür.....
Herbert von Caravan

von Gast (Gast)


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Thilo, es wurmt dich wohl, warum diese "Nichtskönner, Nullchecker, 
doofen BWLer eine Firma leiten,. während du als "hochintelligenter, den 
Markt voll durchblickender, die Konkurrenz am Besten kennender" Arbeiter 
nicht hochkommst?

Ohne BWL wird das nie was und wenn du weiterhin einen derartigen Hass 
hast, der wohl vorrangig aus Vorteilen und Unwissen genährt wird, dass 
wirst du wohl weiterhin zuschauen müssen, wie die anderen "doofen" 
Menschen an dir vorbeiziehen.

Ich würde mir überlegen, ob weniger Wissen mehr wert ist, als 
Mehrwissen. Unter den Arbeitslosen ist jedenfalls diese Mär verbreitet.

von Thilo M. (Gast)


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>Deppen gibt´s überall
Schon richtig, komischerweise gibt's da eine extreme Konzentration. Wo 
ich bei uns was mitkriege läuft es so. Alles wird für den Konzern und 
die Mitarbeiter teurer, umständlicher und die Qualität sinkt.
Hauptsache im Konzern wird alles gleich gemacht.
Wir sind bis jetzt im Konzern als das 'gallische Dorf' angesehen worden, 
da wir die Verschlechterungen nicht einfach so hinnehmen wollten. Nunja, 
man wird gleichgültig.. Dann wird's halt besch...ener! - Wieviel Jahre 
noch bis zum Vorruhestand? -

von Gast (Gast)


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>Wo ich bei uns was mitkriege läuft es so. Alles wird für den Konzern und
>die Mitarbeiter teurer, umständlicher und die Qualität sinkt.
>Hauptsache im Konzern wird alles gleich gemacht.

Warum änderst du nicht was? Mache sinnvolle Vorschläge.

von Herbert (Gast)


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>Ich könnte noch ein neues Telefon gebrauchen, und Du hast doch sicher
>immer das neueste! Mit Klingeltönen aus Deinem Bildungsfernsehen.

Bloß weil du selber so uninformiert bist und glaubst deine paar BWL 
Bücher bringen dir das Leben bei?

Komisch dass Leute wie du immer das Argument "Klingeltöne" verwendet und 
Fernseh-Bashing betreiben. Vermutlich gefallen dir die vielen 
aufklärenden Berichte nicht, die die Sauereien der Großkonzerne 
aufdecken. Sowas steht nämlich nicht in deinen dummen BWL-Büchern!

Lies lieber mal was Betroffene von dem halten was Nokia in Bochum 
anrichtet, da lernst du mehr als die Hochglanzbroschüren deine 
Ausbeuterkonzerne hergeben.

NIE WIEDER NOKIA!

von Thilo M. (Gast)


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@ Gast:
Solange ich noch deutlich über 60k€ im Jahr verdiene wurmt mich nix! ;)

Die Vorschläge wurden von unserer Betriebsleitung und vom BR 
unterbreitet. Als kleines Rädchen im Konzern interessiert das keinen.

von Herbert (Gast)


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>Es ist schon traumhaft, wie Leute vom Schlage "Gast" und/oder "Zardoz"
>argumentieren.

>Eines (nicht all zu fernen) Tages werdet auch ihr feststellen, daß
>Handys
>keine Handys kaufen.

>Ihr paßt in die Welt, bloß nicht in diese.

Gebe dir vollkommen recht. Gast und Zardoz ist eh ein und dieselbe 
Person, das sieht man schon daran, wie hier aufgefordert wird, etwas 
erklären zu sollen (das macht Zardoz nämlich auch gerne). Zardoz der 
Unbekannte

von Horst (Gast)


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@herbert

Schon mal überlegt, dass das Fernsehen, insbesondere die Privatsender, 
auch von miesen Kapitalisten geleitet wird?? Und denen glaubst Du?? Mit 
Deinem Fernsehkonsum bereicherst Du Leo Kirch !!! Schmeiss das Ding weg!

Ich habe übrigens tatsächlich keinen Fernseher, eine echte Befreiung, 
und dem Verstand sicher nicht abträglich!

Und Du meinst,  ich soll 9 live schauen und lerne das Leben kennen. Und 
dann fragst Du Dich, warum die Welt irgendwie ungerecht zu Dir ist?
Ich kann es Dir sagen: Sie gibt Dir, was Du verdienst!

von Herbert (Gast)


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Wir stellen nochmal besonders heraus

>Ich habe übrigens tatsächlich keinen Fernseher

den Satz habe ich schon mal gelesen! :-)))

Host der Unbekannte

von Herbert (Gast)


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>Schon mal überlegt, dass das Fernsehen, insbesondere die Privatsender,
>auch von miesen Kapitalisten geleitet wird?? Und denen glaubst Du?? Mit
>Deinem Fernsehkonsum bereicherst Du Leo Kirch !!! Schmeiss das Ding weg!

>Ich habe übrigens tatsächlich keinen Fernseher, eine echte Befreiung,
>und dem Verstand sicher nicht abträglich!

>Und Du meinst,  ich soll 9 live schauen und lerne das Leben kennen. Und
>dann fragst Du Dich, warum die Welt irgendwie ungerecht zu Dir ist?
>Ich kann es Dir sagen: Sie gibt Dir, was Du verdienst!

1. du kannst machen was du willst

2. Fernseh-Bashing wird IMMER mit Schund im Fernsehen begründet

3. genau so viel Schund wie im Fernsehen gezeigt wird, genau so viel 
Mist steht auch in Zeitungen und AUCH in Büchern

4. wenn du keinen Fernseher hast, kannst du auch am Sonntag die Wahlen 
nicht verfolgen. Dann bist du auch nicht informiert und musst dich mit 
dem begnügen, was dir Zeitungen hinterher vorsetzen

5. Dein 9 Live kannst du dir in den Allerwertesten schieben

6. Sendungen wie "die Auswanderer" sind gute und sehenswerte Sendungen, 
neben vielen anderen Sendungen die im öffentlich rechtlichen Rundfunk 
gezeigt werden

7. du hast dich jetzt als jemand geoutet (kein Fernseher, weiß aber 
angeblich alles besser), den ich politisch noch viel weniger erst nehmen 
werde, als ich das bisher schon nicht gemacht habe

8. du kannst nicht zwischen gutem und schlechten Fernsehen 
unterscheiden, deswegen fehlt es dir auch ansonsten an der Fähigkeit 
sinnvolle Unterscheidungen treffen zu können

so und jetzt kannst du wieder den Zardoz rausholen, der dir argumentativ 
beispringt (oder wegen mir den Gast)

von Gast (Gast)


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>Solange ich noch deutlich über 60k€ im Jahr verdiene wurmt mich nix! ;)

Warum regt es dich dann auf? Entweder versucht man das Problem zu lösen 
oder es ist einem egal. Nur darüber zu reden, um mal was gesagt zu 
haben, ist recht unintelligent.

von Thilo M. (Gast)


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>Warum regt es dich dann auf?
Das Bürschlein soll meinetwegen das Dreifache kriegen (Kriegen != 
Verdienen).
Aber dann bitte Klappe halten und nix kaputtmachen.

von Gast (Gast)


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>Aber dann bitte Klappe halten und nix kaputtmachen.

Wie gesagt, wenn du es besser kannst, melde dich.

von Thilo M. (Gast)


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>Wie gesagt, wenn du es besser kannst, melde dich.

Zu Befehl! ;)

War selbst 6 Jahre Betriebsrat, das habe ich hinter mir.

von Wasser (Gast)


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>Ich habe übrigens tatsächlich keinen Fernseher, eine echte Befreiung,
>und dem Verstand sicher nicht abträglich!


!!! Achtung Achtung !!!

Ross ist Dschungelkönig. Wollt auch nur nochmal was zum Thema sagen. Was 
besseres ist mir nicht eingefallen ;-)

von Der Dude (Gast)


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>Ich habe übrigens tatsächlich keinen Fernseher, eine echte Befreiung,
>und dem Verstand sicher nicht abträglich!

Wer sich unfrei fühlt oder verstandesmässig Probleme hat, weil er einen 
Fernseher besitzt, hat ein ganz anderes Problem.

von Horst (Gast)


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Welches denn?

von Klaus (Gast)


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Laut Aussage der VDI-Nachrichten bewegen sich die Lohnkosten von 
NOKIA-Handys zwischen 1 bis 5%. Das bewegt sicher keinen Konzern zum 
Umzug. Also kann ich nur davon ausgehen, dass ein neuer Subventionstopf 
gesucht wurde, um neue Produktionsanlagen zu bauen.

Deutschland und Europa sind kräftige Absatzmärkte, aber leider aufgrund 
der Globalisierung nicht mehr die einzigen Produktionsstandorte. Da kann 
in China, Vietnam, ... billiger auf Kosten der dortigen Menschen, deren 
Rechte und Umwelt billiger produziert werden.

Da bleibt nur noch die (optimierenden und von humanistischen Werten 
entrückten) Konzerne als Verbraucher daran zu erinnern, wo sie ihren 
Profit machen.

Ich kaufe schon seit Jahren kein Gerät mehr von ELECTROLUX. BENQ bleibt 
außen vor, auch bei beruflichen Entscheidungen. NOKIA gehört nun auch 
dazu. Von frühen Ereignissen her boykottiere ich noch noch BLACK&DECKER, 
LEIFHEIT, SIEMENS, usw.

Ich schließe nicht aus, dass ich mangels Alternative eines Tages 
gezwungen werde, doch ein Produkt dieser Marken zu kaufen. Oder man 
jubelt mir ein Produkt einer Billigmarke unter, das von diesen Firmen 
produziert wurde.

DAS IST MIR EGAL. DIE AKTUELLE WIRKUNG ZÄHLT!

Die Aussage, die anderen machen es auch so, ist nicht von Bedeutung. 
Wenn NOKIA im Vorfeld gewusst hätte, eine Standortverlagerung kostet sie 
xx% Umsatz in Deutschland, dann hätte die (Maschinen der) Konzernführung 
vielleicht anders gehandelt.

Ansonsten kaufe ich bevorzugt Produkte, die hauptsächlich in 
Deutschland, alternativ in Europa hergestellt sind. Wären es mehr die so 
handeln, hätte es auch mehr Wirkung. Macht mit.

von Zardoz (Gast)


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Versuche mir das gerade mal konkret vorzustellen:

Da habe ich also eine Elektronik entwickelt mit vielleicht 50 
Stücklistenpositionen. Dann bemühe ich mich, alle diese Komponenten bei 
"unverdächtigen" Herstellern zu beziehen. Möglicherweise kann ich hier 
und da einen Schritt zurück gehen und die Schaltung ändern, um den Kauf 
bei "verdächtigen" Herstellern zu vermeiden. Nach doppelt so langer 
Entwicklungszeit teile ich dann meinem Vertrieb mit, die Funktionalität 
habe sich zwar halbiert und der Preis verdoppelt, dafür könne er aber 
nun damit werben, das Produkt sei absolut politisch korrekt.

Die Kunden werden so etwas natürlich keinesfalls akzeptieren und ihr 
sauer verdientes Geld lieber zur Konkurrenz tragen.

Diesen Beitrag schreibe ich übrigens auf einem EeePC: Entwickelt und 
gefertigt in Asien, 20.000 Stück ausgeliefert in Deutschland bei mehr 
als 100.000 Vorbestellungen ...

Nice weekend,
Zardoz

von Bewunderer (Gast)


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@Zardoz,

auch wenn es Deine Vorstellungskraft übersteigt, Trigema, ein 
Textil-Hersteller, der sicher stark mit asiatischer Konkurrenz rechnen 
muß, produziert erfolgreich und kostendeckened in DE.
Zugegebenermaßen kann man das nicht 1:1 auf Nokia übertragen. Das fällt 
eher unter den Begriff soziale Verantwortung, aber davon verstehst Du 
nichts.

Woher kam übrigens noch mal Deine Rente, Dein Arbeitslosengeld und Deine 
Sozialhilfe?

Nice thinking outside the box

Bewunderer

von Horst (Gast)


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Und was hat der Trigema-Chef wohl studiert??

Danke! Endlich mal ein BWLer, den ihr nicht mehr als Schwein hinstellen 
könnt!


Trigema ist sicherlich eine Ausnahmeerscheinung, das hat aber neben 
vermutlich gutem Management auch andere Gründe:

Trigema verkauft gutes Gewissen. Wer die Sachen kauft, kann sich besser 
fühlen. Dagegen ist natürlich überhaupt nichts einzuwenden, würden das 
allerdings alle so machen, gäbe es Probleme, weil diese einzigartige 
Nische keine mehr wäre.

Trigema verkauft hochwertige Ware, bei der der Preis eine eher 
untergeordnete Rolle spielt. Schön, aber nicht alle können sich 
Trigema-Shirts leisten, also muss es doch noch die asiatischen 
Billigheimer geben.

Trigema ist keine Aktiengesellschaft, muss sich also auch nicht um 
irgendwelche Kurse Gedanken machen. Das ist zwar schön, grössere 
Unternehmen lassen sich aber so nicht finanzieren.

von MarcelB (Gast)


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Wieso glauben eigentlich einige hier, BWLer wären besonders 
Intelligent????
Was kann ein frisch gebackener Akademiker denn vorweisen, ausser nen 
paar Silvester Uni und nem Zettel, dass er das (halbwegs) gut gemacht 
hat?
Wieso darf Horst Handke nicht auf die Uni, blos weil er nen Vollpfosten 
in Kunst und Bio war? Achja, 2. Bildungsweg, nur muss man den häufig 
selbst bezahlen............


Marcel

von Zardoz (Gast)


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> auch wenn es Deine Vorstellungskraft übersteigt, Trigema,
> ein Textil-Hersteller, der sicher stark mit asiatischer
> Konkurrenz rechnen muß, produziert erfolgreich und
> kostendeckened in DE.

Ein Nischenproduzent ist geblieben, alle Massenproduzenten sind weg.

> Woher kam übrigens noch mal Deine Rente, ...

Aus meinen Rentenversicherungsbeiträgen - wenn es denn noch eine Rente 
gibt.

> ... Dein Arbeitslosengeld ...

Aus meinen Arbeitslosenversicherungsbeiträgen.

> ... und Deine Sozialhilfe?

Aus meinen mehr als reichlichen Steuerzahlungen.

Nice weekend,
Zardoz

von TheMason (Gast)


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ist zwar etwas offtopic (zu diesem schon offtopic gewordenen Thema) :

http://derstandard.at/ ? url = / ? id = 3193390

(leerzeichen rausnehmen da der link sonst nicht angenommen worden wäre)

aber ich denke leute wie horst, gast und zardoz würden diesen artikel 
auch als populismus abtun.

im übrigen möchte ich nur nochmal daran erinnern :
unser gegenwärtiges wirtschaftliches system (es zu verteufeln ist 
blödsinnig, aber zu glorifizieren und zu verteidigen noch blödsinniger) 
ist einfach so ausgelegt das es zusammenbrechen MUSS (!!).
es gibt kein system das unbegrenzt wachsen kann. wenn leute meinen das 
dies dennoch möglich wäre sollte man sich den josephspfennig mal genauer 
anschauen. alternativ kann man sich auch die funktionsweise von krebs 
mal genauer anschauen. ist natürlich auch blödsinn. aber genau diesen 
blösdinn impliziert das gegenwärtige system eben. relatives 
(exponentielles) wachstum auf endlichem raum mit endlichen ressourcen. 
mal schauen wie lange das geht ....

die sache mit nokia ist einfach widerwärtig. aber in der momentanen 
phase des systems eben zwangsläufig.
und es werden noch weitere "zwansgläufigkeiten" entstehen. ob man will 
oder nicht. (preissteigerungen in den bereichen energie, lebensmittel, 
rohstoffe u.v.a.m.)
das sich ein zusammenbruch nicht vermeiden lässt sollte aus 2 punkten 
ersichtlich werden :

1. summe der guthaben = summe der schulden (ausgeglichene bilanz)
2. zwanghaftes (durch geldgeber erwartetes) wachstum ist eben nicht 
linear sondern exponentiell (es werden relative gewinnsteigerungen in 
prozent erwartet, sonst eigener posten in "gefahr")

zum wachstum nochmal :

wenn exponentielles wachstum natürlich wäre würde sich die körpergröße 
des menschen alle x jahre verdoppeln. wie groß sind wir nach 15 jahren 
und wie groß nach 30 jahren ?
wachsen wir menschen nicht vielleicht doch logarithmisch ? wäre es nicht 
auch gesünder wenn unsere wirtschaft ebenfalls logarithmisch (den 
natürlichen erfordernissen angepasst) wachsen würde ?
klingt zwar rosa-blümchen-mässig, aber an unserem momentanen system kann 
man nichts mehr retten oder geradebiegen. der zug ist abgefahren und 
schon zu schnell unterwegs (habe während der "aktien"-krise letzte woche 
einige interessante kommentare (ard,zdf,n-tv) gehört die das 
bestätigen).
bleibt nur zu hoffen das wir diesen kardinalfehler den wir schon seit 
jahrhunderten machen (1857,1929 sind ja nur die bekanntesten und 
gravierendsten zusammenbrüche gewesen) nicht noch 2-3 mal machen. danach 
gibts dann keine menschen mehr auf diesem planeten.
wer das für blödsinn hält sollte sich mal vor augen führen wieviele 
technische entwicklungen (auch im militärischen bereich) seit dem 2. 
weltkrieg gemacht wurden. und das alles in 70 jahren ...
frei nach einstein :
"ich weiß nicht mit welchen waffen der 3. weltkrieg geführt wird, aber 
der 4. wird mit knüppeln und fäusten geführt".

aber krieg und wirtschaftliche interessen haben ja nichts miteinander zu 
tun. ist ja alles nur populismus und meinungsmache für pro-7,sat-1 und 
dschungelcamp-verblödete. unternehmer/BWL'ler wissen es eben besser ...

von Bewunderer (Gast)


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@Zardoz,

Du hast das Prinzip der Versicherungen nicht verstanden. Deine Rente, 
Dein Arbeitslosengeld, Deine Sozialhilfe kommt nicht_ aus _Deinen 
Beiträgen sondern aus UNSEREN Beiträgen/Steuern.

Nice thinking outside the box

Bewunderer

von Horst (Gast)


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>wenn exponentielles wachstum natürlich wäre würde sich die körpergröße
>des menschen alle x jahre verdoppeln. wie groß sind wir nach 15 jahren
>und wie groß nach 30 jahren ?


Kommt auf das x an würde ich sagen.
Exponentielles Wchstum ist in der Natur übrigens SEHR verbreitet, sogar 
das absolute Standardmodell, allerdings gibt es natürlich 
Wachstumsgrenzen, die das Wachstum irgendwann verlangsamen.
Aber wo ist die bei der Wirtschaft?


Toller Verglich im Übrigen, leider kann ich den roten Faden nicht ganz 
entdecken. Was hat das Wachstum eines Menschen mit der Entwicklung einer 
Population oder dem Wirtschaftswachstum oder Kettenreaktionen oder... zu 
tun?

Vielleicht ein bischen viel Weltuntergangsstimmung für eine 
Standortdebatte???

von Horst (Gast)


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Das hatte ich noch vergessen:


>1. summe der guthaben = summe der schulden (ausgeglichene bilanz)

Ist natürlich völliger Schwachsinn, glänzendes Halbwissen sozusagen!

von Gast (Gast)


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>auch wenn es Deine Vorstellungskraft übersteigt, Trigema, ein
>Textil-Hersteller, der sicher stark mit asiatischer Konkurrenz rechnen
>muß, produziert erfolgreich und kostendeckened in DE.

Auch wenn es deine Vorstellungskraft übersteigt, Trigema stellt keine 
Massenprodukte her, sondern Trikots. Wie viele Trikots trägst du denn 
von Trigema?

Interessant ist ja immer wieder, dass man zwar Trigema als DAS Beispiel 
für den Produktionsstandort Deutschland angibt, aber selber in Aldi oder 
C&A-Chinaware rumläuft.

von Gast (Gast)


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>ist einfach so ausgelegt das es zusammenbrechen MUSS

Ja sicherlich. Und nur DU hast den Beweis gefunden, alle anderen nicht. 
Über diesen Punkt zu diskutieren, macht mit jemanden, der BWL-Nullwissen 
besitzt, nicht wirklich Sinn.

von TheMason (Gast)


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@horst :

>Kommt auf das x an würde ich sagen.

allerdings gibt sich ein investor nicht mit einem x von 15,20 oder 30 
jahren zufrieden ...

>allerdings gibt es natürlich
>Wachstumsgrenzen, die das Wachstum irgendwann verlangsamen.

und dadurch das es diese grenzen im wirtschaftlichen wachstum eben nicht 
gibt (da gibt es ja sogar 1/0 -> angebot und nachfrage) ist das eben 
sehr unnatürlich.
im übrigen ist natürliches wachstum in der anfangsphase exponentiell, 
nachher nicht mehr. trägt man das wachstum logarithmisch auf so ergeibt 
sich nur anfänglich eine steigerung. später ist es eine (fast) 
null-linie. das wäre gift für die wirtschaft oder ?!

>Was hat das Wachstum eines Menschen mit der Entwicklung einer
>Population oder dem Wirtschaftswachstum oder Kettenreaktionen oder... zu
>tun?

ein vergleich. ein vergleich mathematischer modelle zur ermittelung 
statistischer wachstumsprognosen.
und da menschen (meist) bestrebt sind natürliche prozesse 
nachzuempfinden windert es mich warum gerade ein ungezügeltes wachstum 
ein "vorbild" sein soll. da haben wohl einige leute geschlafen ....

von TheMason (Gast)


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>Ja sicherlich. Und nur DU hast den Beweis gefunden, alle anderen nicht.
>Über diesen Punkt zu diskutieren, macht mit jemanden, der BWL-Nullwissen
>besitzt, nicht wirklich Sinn.

Gast, kann es sein das dir logische argumente ausgehen ?!
Kann es sein das du in deiner Verzweifelung jetzt persönlich werden 
musst ?
nur weil ich nicht wie du bwl studiert habe, und du wie jeder andere 
BWL'ler systemgläubig/systemunkritisch bist, weil nicht genügend abstand 
zum realen geschehen soll ich dir einfachste zusammenhänge nochmals 
erklären ?
ach weißt ... das spar ich mir. warts ab. wirst schon sehen was ich 
meine ...


p.s. nicht ich habe den beweis gefunden, sondern hunderte andere vor 
mir. damit sind wir wieder beim thema : "lesen muß man können" (und 
nicht nur aus bereichen die alles unkritisch übernehmen, nicht wahr ?)

von TheMason (Gast)


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@gast

gegengefragt  :

zeige mir bitte auf wieso das system nicht zusammenbrechen kann, und 
warum wir in 10-20-50-100-200-500-1000 jahren immernoch so ein schönes 
wirtschaftswachtum (von mir aus beschränke dich nur auf die globale 
wirtschaft, das machts einfacher) ?
kriegst du das hin ?

von Horst (Gast)


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Es handelt sich um eine e-Funktion, daran gibts ja wohl nichts zu 
Deuten.

Oder fängt das Wachstum bei Dir im Negativen an?? Logarithmus :-] Tsts.

x = 20 Jahre? Auf welcher Basis? Soll das in Deinem Jargon heissen, 
Verdoppelung in 20 Jahren oder was? Das wäre ja bei 3% Inflation grade 
mal der Inflationsausgleich (Na ja, der wäre das 1.8-fache).

Frag mal in Deinem Gwerkschaftsbüro, wie die ihre Lohnforderungen 
ermitteln (ok, ich ahne schon, wie)

von Gast (Gast)


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Du hast Null-BWL-Wissen, das steht ganz klar fest. Scrolle einfach nach 
oben, da steht schon alles. Keine Ahnung, warum du den alten Kaffee 
wieder aufwärmen musst.

Kannst du Beweisen, dass die Menschheit keine weiteren Ressourcen 
findet. Kannst du mathematisch beweisen, dass das Wachstum irgendwann 
mal negativ werden muss?

Kannst du beweisen, dass die Menschheit länger existiert, als Wachstum 
möglich ist?

Hab auch keien Ahnung, warum du gegen unser System bist. Du hast zwei 
Möglichkeiten, auszuwandern oder Politiker werden, jene Kaste, die du so 
sehr verachtest. Dann kannst du beweisen, dass du das System besser in 
den Griff bekommst. Vorschläge hattest du bisher keine. Aber sowas hörte 
man schon oft. Es wird geunkt, dass das kapitalistische System schlecht 
sei aber Vorschläge für ein System, dass alle Bedürfnisse befriedigt, 
konnte keiner machen. Das geht nur bei einer einzigen Voraussetzung. 
Diese steht in jedem BWL-Buch.

von TheMason (Gast)


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@horst

wirtschaftliche entwicklung :

y = a*exp(t/tau)

natürliches wachstum

y = a * exp(1 - (t/tau))

schonmal was von asymptote gehört ? wie sieht es da in der wirtschaft 
aus ?

übrigens : warum ich den vergleich mit dem menschen mache : wirtschaft 
ist von menschen für menschen gemacht. aber diese anlehnung (ich weiß 
wirtschaftliches wachstum hat nichts mit dem menschen zu tun. ist ja 
nicht primär für diesen gemacht, deshalb dürfen in wirtschaftsbereichen 
ja auch andere regeln gelten). frei nach kaynes (wenn er es war) :

"wirtschaftswissenschaft ist die einzige wissenschaft, bei der jedes 
jahr, auf dieselben fragen andere antworten richtig sind."

also der inbegriff eines instabilen systems.
ach nee kann ja nicht. wir haben ja jetzt unbegrenztes 
wirtschaftswachstum. hat uns die bubble von 2000 ja gezeigt. es gibt nur 
eine richtung : steil nach oben. nicht wahr ?

von Horst (Gast)


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Das Wachstum wird nicht negativ, auch nicht in den logistischen 
Wachstumsmodellen, es geht nur gegen 0.

Man kann sich auch schwingende Systeme vorstellen, da gibts es 
nnegatives Wachstum, man kann sich auch einen Asteroideneinschlag 
vorstellen, da wird das Wachstum RICHTIG negativ.
Natürlich kann niemand zuverlässig sagen, wohin die Sache geht, aber 
wenn Leute hier anfangen, mit Halbwissen grossartige Beiträge 
auszuhusten, muss man das ja wohl mal ins rechte Licht rücken.

von Gast (Gast)


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>zeige mir bitte auf wieso das system nicht zusammenbrechen kann

Eigentlich sollte klar sein, dass so ein induktiver Beweis nicht möglich 
ist. Analog: "Beweise, dass das Sitzen auf einer Parkbank kein Darmkrebs 
erzeugt."

von TheMason (Gast)


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>Kannst du Beweisen, dass die Menschheit keine weiteren Ressourcen
>findet. Kannst du mathematisch beweisen, dass das Wachstum irgendwann
>mal negativ werden muss?

auf dem mars ? bevor die klimakatastrophe hereinbricht ? bevor 
großaktionäre alternative energien als blödsinn abtun weil nicht genug 
gewinn ?

>Wachstum irgendwann mal negativ werden muss

äähhm, schonmal ein zerbombtes land gesehen in dem vorher 
waren/güter/dienstleistungen produziert worden sind ?
schonmal was von 1929/1857 gehört ?
aber es ist ja schon schlimm genug wenn die wirtschaft nicht 
weiterwächst (stagflation)

>Kannst du beweisen, dass die Menschheit länger existiert, als Wachstum
>möglich ist?

nein. genauso wie du das gegenteil beweisen kannst.
aber eins weiß ich : vor 100 jahren kannte niemand den begriff 
"weltkrieg". vor 100 jahren kannte niemand die begriffe "senfgas, 
atomspaltung, mikrochip, dotierung". (ich reite etwas gern auf dem 
militärischem mist rum, da das militär oftmals entwicklungsmotor gewesen 
ist wenns der wirtschaft mal wieder mies ging, aber das hat nichts zu 
sagen)

trage bitte mal alle großen erfindungen (angefangen von dampfmaschine, 
periodensystem, elektrotechnik, kühlschrank, radio, fernsehen, computer) 
auf einem zahlenstrahl auf (angefangen bei 1700) und messe die abstände.
dann messe mal deren quantitive verbreitung innerhalb zweier abschnitte 
und erzähle mir welche technischen entwicklungen in 50,100,150,200 
jarhen möglich sind plus deren quantitaive verbreitung.

>Hab auch keien Ahnung, warum du gegen unser System bist.

wer sagt denn das ich dagegen bin ?
ich frage mich nur wo das hinführt. und wenn man sich ältere 
entwicklungen (1857-1929, 1929-200x) anschaut kommt man nunmal zum 
börsencrash. wenn dir der egal ist oder du glaubst das sowas heute nicht 
mehr passieren kann, kann ich dir nicht helfen. dann hast du deine 
schäfchen im trockenen und es ist dir schlichtweg egal was mit anderen 
menschen passiert.

ps. ich habe nicht viel bwl-wissen. extrapoliere nur ein wenig ...
aber ohne basiswissen über cdo's mba's zertifikate outsourcing 
vertriebswissen darf man sowas ja nicht, scho recht so ...

von Gast (Gast)


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>äähhm, schonmal ein zerbombtes land gesehen in dem vorher
>waren/güter/dienstleistungen produziert worden sind ?
>schonmal was von 1929/1857 gehört ?
>aber es ist ja schon schlimm genug wenn die wirtschaft nicht
>weiterwächst (stagflation)

Was hat das damit zu tun? Möchtest du behaupten, dass es wieder Krieg in 
Europa7Deutschland geben wird und hast du einen Beweis dafür?

Noch mal, du hast behauptet, dass unser System zusammenbrechen muss.

"unser gegenwärtiges wirtschaftliches system (es zu verteufeln ist
blödsinnig, aber zu glorifizieren und zu verteidigen noch blödsinniger)
ist einfach so ausgelegt das es zusammenbrechen MUSS (!!)."

Behauptungen haben Beweise zu folgen.

>schonmal was von asymptote gehört ? wie sieht es da in der wirtschaft
>aus ?

Das würde deiner Behauptung widersprechen. Denn dann wäre unbegrenzten 
Wachstum möglich, da erst die Grenze nach unendlich langer Zeit erreicht 
wird.

Aber warum gehst du nicht auf obige Fragen ein?

>>Kannst du beweisen, dass die Menschheit länger existiert, als Wachstum
>>möglich ist?

Und wie soll denn deiner Meinung nach ein System aussehen, dass allen 
Bedürfnissen gerecht wird?

von Zardoz (Gast)


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> ach nee kann ja nicht. wir haben ja jetzt unbegrenztes
> wirtschaftswachstum. hat uns die bubble von 2000 ja gezeigt.
> es gibt nur eine richtung : steil nach oben. nicht wahr ?

Sollte jemand seine Entscheidungen auf der Basis des Werkes "Grenzen des 
Wachstums" getroffen haben dürfte er inzwischen auch dumm da stehen.

Exponentielles Wirtschaftswachstum hat natürlich viel damit zu tun, daß 
versucht wird, einer ebenso exponentiell wachsenden Anzahl von Menschen 
ein besseres Leben zu ermöglichen.

Wächst die Menschheit nicht mehr exponentiell (worauf z. Zt. alles 
hindeutet) wird dies auch zu einer Verlangsamung des 
Wirtschaftswachstums führen.

Ansonsten kann ich "Gast" und "Horst" nur zustimmen: Wo sind die Grenzen 
des Wachstums?

Nice weekend,
Zardoz

von Gast (Gast)


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>nein. genauso wie du das gegenteil beweisen kannst.

Nochmals, induktive Beweise sind nicht möglich. Es ist einfach eine 
Tatsache.  Das System existiert, alles andere sind nur Vermutungen. Es 
ist das einzige System, das erhalten geblieben ist. Sozialismus und 
Kommunismus haben nicht funktioniert, obwohl Menschen wie du dies für 
das größte Ziel empfunden haben. Sie haben nur eins vergessen: Die 
Menschen sind zu verschieden. Das perfekte System wird es nie geben, 
aber Kapitalismus ist das derzeit beste, was es gibt.

von TheMason (Gast)


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@gast

beweise mir das der börsencrash von 1929 nicht stattgefunden hat !
beweise mir das der börsencrash von 1929 nicht dadurch stattgefunden hat 
das die aktionäre zu gierig geworden sind, sondern die arbeiter immer 
fauler und man in china 40% günstiger hätte produzieren können !
beweise mir das der nachfolgende weltkrieg die wirtschaft nicht 
saniert/wieder in schwung gebracht hat !
beweise mir das börsencrashs nie in gewissen abständen (70-80 jahre) 
vorkommen !
beweise mir das es nie die aktionäre sind die immer mehr gewinn fordern, 
selbst wenn die politische situation schlecht/schwierig ist !
beweise mir das wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche 
entwicklungen nicht miteinander verflochten sind und somit vollkommen 
unabhängig voneinander sind !

die kleinste wirtschaftliche einheit ist nunmal der mensch mit seiner 
arbeitskraft, und wenn die wirtschaft diesen entlassen/ausbeuten muß 
aufgrund wirtschaftlich schlechter entwicklung dann ist das nicht nur 
pereönliches pech, sondern zwangsläufig !! und das finden wir ja alle 
prima, oder ?

ps. du hast sicherlich genauso studiert wie ich. du bist also 
intelligent (wenn man personen mit akademikergrad als intelligent 
ansieht). warum bist du so systemgläubig und so wenig kritisch ? bezieht 
sich deine kritik nur darauf kritiker zu kritisieren, selbst wenn sie 
mit ihrer kritik am system nicht ganz unrecht haben, was an eigenen 
erfahrungen liegt oder einfach nur daran das manche eben doch über den 
tellerrand hinausschauen können/wollen. weil es so schön einfach ist den 
weg des geringsten widerstandes/recherchierens zu nehmen ? weil man 
selbst (noch) nicht davon betroffen ist ?

von TheMason (Gast)


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@gast

>Das System existiert, alles andere sind nur Vermutungen

der berühmte tellerrand wieder.
viel spaß beim aufwachen !

von Bewunderer (Gast)


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@Gast,

"Auch wenn es deine Vorstellungskraft übersteigt, Trigema stellt keine
Massenprodukte her"

Du hattest es doch mal mit PISA, daher noch mal zum langsam nachlesen:

"Zugegebenermaßen kann man das nicht 1:1 auf Nokia übertragen. Das fällt
eher unter den Begriff soziale Verantwortung, aber davon verstehst Du
nichts."

Ich habe übrigens einige Trikots von Trigema, muß mal in meinem 
Kleiderschrank nachzählen.

von TheMason (Gast)


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>Sozialismus und Kommunismus haben nicht funktioniert

das einzige was nicht funktioniert hat ist der sowjet-kommunismus. 
andere modelle sind nicht ausprobiert worden.
außerdem gab es in der ersten hälfte des 20. jhdts (und auch schon 
davor) ansätze für andere wirtschaftsformen von denen man aber nichts 
hören will, da man in solchen systemen für sein geld arbeiten muß ...
selbst beim kommunismus muß man nicht wirklich für sein geld arbeiten !! 
(komm ich heut nicht komm ich morgen)
deshalb konnte sich das system nicht durchsetzen, einige wenige 
(parteichefs) wollten totale macht über alles, und für so ein virtuelles 
konstrukt ist der mensch geistig nicht geschaffen -> muß 
zusammenbrechen)

von Zardoz (Gast)


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> Du hast das Prinzip der Versicherungen nicht verstanden.

Wie auch - bin doch Techniker.

Nice weekend,
Zardoz

von Zardoz (Gast)


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> das einzige was nicht funktioniert hat ist der sowjet-kommunismus.
> andere modelle sind nicht ausprobiert worden.

Wieder mal ein Versuch, das tote Pferd doch noch zu reiten ...

Nice weekend,
Zardoz

von Horst (Gast)


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Es sind auch andere Formen des Sozialismus/Kommunismus versucht worden.

Man muss sich nur mal die durchschnittliche Studenten-WG ansehen, 
mangels eindeutiger Verantwortung und aufgrunf von 
Trittbrettfahrerverhalten sieht man da das Scheitern dieses Systems 
(spätestens ab 3 Personen, ich spreche da durchaus aus eigener 
Erfahrung, igitt, sah die Küche aus (habe ich jetzt wieder eine 
Steilvorlage für mein asoziales Verhalten geliefert?)).

Im Übrigen ist auch negatives Wachstum, zumindest real, durchaus 
Normalität, man das Konjunkturzyklen. Man hat aber auch gesehen, dass 
auch die Crashs langfristig keine Verlangsamung des Wacgstumsprozesses 
mit sich gebracht haben.
Nach wie vor halte ich, schon aufgrund der unglaublich schnellen 
technologischen Entwicklung, ein weiteres beschleunigtes Wachstum für 
wahrscheinlich.
Mit mehr Wissen kann auch mehr Ressourcenschonung betrieben werden, ich 
sehe da noch lange keine Grenzen, im Gegenteil.

Richtig ist allerdings, dass vielleicht viele Menschen, die dieser 
Entwicklung nicht folgen können (oder wollen!!!, das ist wohl die 
Mehrheit derer), u.U. auf der Strecke bleiben. Deshalb brauchen wir 
natürlich eine soziale Grundsicherung, wir streiten hier doch wohl mehr 
über Ausmass und Ausgestaltung.

von TheMason (Gast)


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>das tote Pferd doch noch zu reiten

ah ja ... ich hatte zwar nicht andere formen des kommunismus/sozialismus 
damit gemeint sondern gänzlich andere ansätze aber na ja ...

witzig dabei ist das man ja selbst sagt das der kapitalismus mit seinen 
verschiedenen ausprägungen auch nur ein experiment sei von dem man nicht 
wisse ob es funktioniert.
echte alternativen sind also nie zur sprache gekommen.

aber ich reite ja lieber ein totes pferd ...

oh mann oh mann ....

selbst 200 beiträge weiter oben habe ich glaube ich erwähnt das ich vom 
kommunismus nichts halte, aber deiner argumentation tut es sicherlich 
gut
mir das wort zu verdrehen. nochmals :

kommunismus ?  kann nicht funktionieren
kaptialismus ? funktioniert nur eine weile lang, und dann mit großer not 
verbunden
ich ein kapitalismushasser ? blödsinn, ich arbeite und lebe wie jeder 
andere auch, weiß aber das dieses system sehr endlich ist. weil es 
bisher immer geendet hat, und wieder von neuem begonnen wurde.
bwl-kenner ? nein, ist mir zu trocken und zu sehr von der eigentlichen 
arbeit weg -> meist (!) nur theoretiker die nur gewinnmaximierung kennen 
und vom zu fertigenden produkt nur die hälfte/gar nichts wissen (motto : 
freilaufdiode -> zu teuer !, sollbruchstelle -> guut, wird neu gekauft)

aber wahrscheinlich wird mir jetzt gleich erzählt mein opa sei lenin 
oder ein sonstiger durchgeknallter gewesen ...
schaun mer mal ...

von Gast (Gast)


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TheMason, kannst du nun beweisen, dass das System zusammenbrechen muss? 
Ein einfaches Ja oder Nein sollte genügen.

Und beschreibe doch endlich mal das System, in dem jede Bedürfnisse 
befriedigt werden. Da gibt es immer noch keine Antwort.

von Gast (Gast)


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>weiß aber das dieses system sehr endlich ist.

Na, dann fällt dir ein Beweis doch sicherlich leicht.

>weil es bisher immer geendet hat, und wieder von neuem begonnen wurde.

Wann hat es geendet. Und wenn es immer wieder begonnen hat, scheint es 
ja das beste System zu sein.

>nur theoretiker die nur gewinnmaximierung kennen
>und vom zu fertigenden produkt nur die hälfte/gar nichts wissen

Ja, das hört man am Stammtisch oft. Kein Wunder, dass dann das Wissen 
bei wirtschaftlichen Fragen versagt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bwl

Du kannst ja den Beitrag gerne auf deine zwei Zeilen kürzen.

von TheMason (Gast)


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>Man muss sich nur mal die durchschnittliche Studenten-WG ansehen,
>mangels eindeutiger Verantwortung und aufgrunf von
>Trittbrettfahrerverhalten sieht man da das Scheitern dieses Systems

das ist kein alternatives wirtschaftliches system ....

halbwertszeit 2-3 jahre -> kein vergleich zu wirtschaftssystemen
eingebettet in bestehendes system -> kein vergleich zum bestehenden 
wirtschaftssystem möglich.

>Man hat aber auch gesehen, dass
>auch die Crashs langfristig keine Verlangsamung des Wacgstumsprozesses
>mit sich gebracht haben.

weil keine alternativen wirtschaftlichen systeme ausprobiert wurden, 
sondern nur am kapitalistischen modell (wenn auch mit tlw. 
veränderungen) festgehalten wurde.

>aufgrund der unglaublich schnellen technologischen Entwicklung

diese entwicklung wird nur doch nur durch das wirtschaftswachstum 
forciert -> gewinnträchtig.

eisenbahnen waren vor 250 jahren der letzte schrei.
chemiefirmen vor 150 jahren.
elektrofirmen vor 100 jahren.
haushaltsgeräte (kühlschränke, glühbirnen, herd) vor 80.
fernsehen vor 40.
computer vor 20.
handys vor 10.

tut mir leid, aber diese "unglaublich schnelle" (du sagst es ja schon 
selbst, das ist jetzt kein vorwurf, ich sehe es genauso, allerdings mit 
ein wenig unbehagen, nicht weil ich nicht mehr mitkomme, sondern weil 
sich diese entwicklung irgendwann selbst überschlägt) entwicklung ist 
für mich exponentiell.
auch wenn man sich die summen ansieht die in diesen zeiträumen 
investiert wurden. (lassen wir die inflation einfach mal konstant, 
selbst dann läuft es exponentiell)
ich glaube nicht daran das die entwicklung noch schneller voranschreiten 
kann. schneller als lichtgeschwindigkeit geht eben nicht.
und mal ehrlich : die sogenannte "anpassungsfähigkeit auf 
umwelt-einflüsse" haben wir auch nicht nicht berücksichtigt.
JEDER wirtschaftsteilnehmer (egal ob arbeitnehmer oder -geber) ist immer 
noch ein mensch. und dieser muß sich anpassen. aber es ist wider der 
natur zu verlangen das alles immer schneller geht ohne das dabei ein 
großteil (!) der menschen auf der strecke bleibt.
das hat nichts mit mangelnder anpassungsfähigkeit zu tun. es geht 
einfach irgendwann nicht mehr.
überlegt euch bitte mal wie ihr vor 100, 200 jahren wäsche gewaschen 
hättet ...
die BWL sagt selbst das das erste was der mensch durch seine 
wirtschaftliche tätigkeit befriedigen will sein "hygienebedürfnis" ist, 
also ein dach übern kopp und was warmes im magen.
danach kommt erst die selbstverwirklichung.
wie sollen die menschen in 50 jahren den (dann noch schnelleren) 
wirtschaftsentwicklungen folgen um sich überhaupt über wasser zu halten 
?

von TheMason (Gast)


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>TheMason, kannst du nun beweisen, dass das System zusammenbrechen muss?
>Ein einfaches Ja oder Nein sollte genügen.

ich denke ich kann es. kannst du denn auch auf meine fragen eingehen 
oder hälst du das nicht für nötig ?

es ist 1857 aufgrund von gier zusammengebrochen ...
es ist 1929 aufgrund von gier zusammengebrochen ...
es ist derzeit am zusammenbrechen aufgrund der gier ...

schonmal was von kondratieff gehört ?!

anderer versuch :

bei einer (als fest angenommenen) inflation von x muß alle y jahre eine 
veroppelung des geldes stattfinden. diese muß der anzahl an realen 
gütern gegenüberstehen.
es wurde in den letzten 10 jahren mehr geld gedruckt als güter gegenüber 
standen.

warum das system derzeit krank ist :
weil 95-99% aller transaktionen an den börsen nur noch geld durch die 
gegend schubsen, und nichts, aber auch gar nichts mehr mit realen gütern 
zu tun hat.

>Und beschreibe doch endlich mal das System, in dem jede Bedürfnisse
>befriedigt werden. Da gibt es immer noch keine Antwort.

ich habe nur gesagt das es alternative systeme geben könnte wenn diese 
mal ausprobiert werden würden. und mit ausprobieren meine ich das 
GENAUSO lange an einem solch alternativen experiment festgehalten wird 
wie am kapitalistischen experiment (also 80-100 jahre mindestens, besser 
250 jahre). erst dann kann man von einer echten alternative reden.
aber wenn du unbedingt mal einen ansatz haben willst : nimm gesell. aber 
das ist zu kontrovers ...
oder die mittelalterlichen brakteaten (wenn ich es richtig habe, sind in 
dieser zeit die meisten städte in europa enstanden). aber die existieren 
ja nicht, und waren ja sooo mittelalterlich ...

von TheMason (Gast)


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@gast

jetzt bist du mal an der reihe :

beanworte mal meine fragen.
widerlege meine beweise.
erkläre mir warum dieses system NICHT zusammenbrechen kann. LOGISCH !!!

und nicht "es ist wie es ist und wenn es morgen anders ist es, dann ist 
es eben wie es ist".

von Bewunderer (Gast)


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@Zardoz,

"Wie auch - bin doch Techniker."

Da Du ja ein sooo intelligentes Kerlchen bist, bekommst Du das bestimmt 
noch hin.

Nice thinking outside the box

Bewunderer

von Horst (Gast)


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Die Geldmenge bestimmt sich kaum über das gedruckte Geld, sie wird 
vielmehr anhand des Geldangebotes und der Geldnachfrage am Geldmarkt 
erzeugt.

>es wurde in den letzten 10 jahren mehr geld gedruckt als güter gegenüber
standen.

Diese Aussage kann ich in keiner Weise nachvollziehen. Woher kommt sie?

Das Geld schubsen an der Börse hat, wenn auch für viele schwer 
durchschaubar, vor allem die Aufgabe, die optimale Allokation von 
Kapital sicherzustellen. Da das hin- und heschieben praktisch nichts 
kostet, ist das auch unproblematisch und überhaupt nicht krank.
Ohne Börse kein Kapital, keine Maschinen, keine Fabriken, nichts (ausser 
ein paar Hinterhofklitschen die man aus dem Taschengeld bezahlen kann.

Davon ab: Mit dem Wirtschaftssystem eines ganzen Landes würde ich nicht 
einfach so experimentieren, ich weiss zwar nicht, was Dir da so 
vorschwebt, aber ich bin sicher, dass das kein gutes Ende nehmen würde.

von Gast (Gast)


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>kannst du denn auch auf meine fragen eingehen
>oder hälst du das nicht für nötig ?

Die Frage haben nichts damit zu tun, dass das System zusammenbrechen 
muss. Du versuchst auf einen nebenplatz auszuweichen, weil du nicht in 
der Lage bist, plausible Beweise zu bringen.

>ich denke ich kann es.

Und warum tust du es nicht? Ich denke, ich bin nicht der einzige, den 
das interessiert.

>schonmal was von kondratieff gehört ?!

Schon mal was zu den Kritiken dazu gehört?

ich habe nur gesagt das es alternative systeme geben könnte wenn diese
mal ausprobiert werden würden.

Welche denn? Man kann nur etwas ausprobieren, wenn es existiert.

>widerlege meine beweise.

Welche Beweise? Bisher hast du nichts bewiesen.

von TheMason (Gast)


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>Die Geldmenge bestimmt sich kaum über das gedruckte Geld

nicht ?! also kann man drucken wie ein blöder ohne das das irgendwelche 
auswirkungen hat ? prima. dann funktioniert das system ja. inflation 
gibts demnach nicht.

>Mit dem Wirtschaftssystem eines ganzen Landes würde ich nicht
>einfach so experimentieren, ich weiss zwar nicht, was Dir da so
>vorschwebt, aber ich bin sicher, dass das kein gutes Ende nehmen würde.

was machen die "experten" denn jedes jahr ? geben mögliche empfehlungen 
für ein system heraus das bei geringster erschütterung (terror-anschlag, 
mißernten, peak-oil) anfängt wie wild zu schwingen ....

wie gesagt : das derzeitige system ist ebenfalls nur ein experiment. und 
weil es anfangs gut funktioniert wird es als das einzig wahre angesehen. 
mangels "echten" alternativen.

warum würde es kein gutes ende nehmen ?
weil es immer leute geben wird die andere für sich arbeiten lassen ?
weil es immer eine gewinnsteigerung geben muß ?


@gast

>Du versuchst auf einen nebenplatz auszuweichen, weil du nicht in
>der Lage bist, plausible Beweise zu bringen.

was für einen nebenplatz ? die vergangenheit ? tschuldige wenn ich dir 
nur bisherige zusammenbrüche aufzeigen konnte und nicht das 
mathematische modell dahinter ...
'türlich habe ich unrecht.

aber das mit dem expoentiellen wachstum ist ja auch nur blödsinn ...
stimmt ja alles gar nicht. seit dem c64 sind ja kaum mehr 
neuentwicklungen gemacht worden. und seit der dampfmaschine erst recht 
nicht ...

>Schon mal was zu den Kritiken dazu gehört?

nö noch nicht allzuviel. weil die beschreibung sehr gut passt. 
jedenfalls besser als die anworten irgendwelcher uneinigen experten wie 
die wirtschaft im nächsten jahr wohl zu sichern ist ....

>Welche Beweise? Bisher hast du nichts bewiesen.

du hast mir aber noch nichts bewiesen, was dir sicherlich kein problem 
bereiten würde, oder ?
und ja : ich habe bei pisa schlecht abgeschnitten. ich bin unfähig zu 
lesen. zeige mir bitte meine gedankenfehler auf. ich will nicht dumm 
sterben. also erleuchte mich mit deinen echten (!) beweisen warum ich 
falsch liege (insbesondere warum dieses system niemals nicht 
zusammenbrechen kann) schaffst du das ? oder ist das unter deiner würde 
?
wenn dem so ist bist du keinen deut besser als ich. nur das ich dir 
wenigstens vergleiche (und lass es nur der dümmliche vergleich mit 1929 
sein, der ja heute schon nicht mehr sein kann, wir haben ja ach so viele 
neue märkte, und die mechanismen sind ja gänzlich andere als damals, 
stimmts ?)

von Horst (Gast)


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Auch wenn ich wirklich ungerne Wikipedia zitiere:

http://de.wikipedia.org/wiki/Geldsch%C3%B6pfung


Entscheidend ist der Zuammenhang Geldmenge * Umlaufgeschwindigkeit

Viel Spass damit (hatte ich auch schon) :-)

von TheMason (Gast)


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kreditvergabe ist das stichwort :

was wenn keiner mehr kredite nehmen kann weil die banken aufgrund 
aktueller risiken nur noch wenig kredite gewähren (können) ?!

und die umlaufgeschwindigkeit hängt von der höhe der inflation ab (das 
ist ja die eigentliche umlaufsicherung, damit niemand dem 
wirtschaftskreislauf geld entzieht).
das ist ja auch der pfeiler auf dem sich der kapitalismus stützt.
durch inflation dafür zu sorgen das das geld im umlauf bleibt. (geld das 
mit der zeit weniger wird, will keiner auf halde legen, also muß eine 
rentablere anlagemöglichkeit her)

aber genau da gäbe es sicherlich andere "entwertungsmechanismen".
inflation ist (meiner meinung nach) als umlaufsicherung zu riskant.
je mehr geld denn von einer bank (und von mir aus von der ezb, der fed 
oder von was weiß ich wem) auf den markt geworfen wird desto höher die 
inflation (logisch, oder ?) und bei dem was die groß-banken anderen 
banken wie "northern rock" an geld gepumpt haben frage ich mich ob die 
derzeitige finanzkrise nicht der anfang eines größeren zusammenbruchs 
ist.

[ironie an]
aber das ist sicherlich alles nur unqualifiziertes nachgeplapper 
irgendwelcher börsen experten auf n-tv, ard, zdf und sonstigen dummen 
privat-sendern
[ironie aus]

na ja ... vielleicht sollte ich nicht mehr schreiben.
echte (einfache) antworten gibts wohl nicht.
wird ja auch immer gesagt : "so einfach ist das nicht"
schön das alle auf die börse schauen. wenn man genauer (oder von mir aus 
von etwas weiter weg darauf schaut) wird gesagt : "so einfach ist das 
nicht, da spielen soooo viele faktoren eine rolle"
na ja. wir werden ja sehen wie "einfach" sowas ist/sein kann.
dauert nicht mehr lange.
selbst wenn man sich einfachste entwicklungen (von mir aus der letzten 
200 jahre) nicht mal genauer anschauen möchte (vor allem der zeitliche 
abstand von einer zur anderen technologie)

von Gast (Gast)


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>du hast mir aber noch nichts bewiesen

Ich muss dir nichts bewiesen. Ich zweifle nicht das System an wie du. 
Ich stelle keine Behauptungen auf, dass das System crashen muss. Den 
Beweis bist du immer noch schuldig. Der wird wohl nie kommen.

von TheMason (Gast)


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>Ich muss dir nichts bewiesen. Ich zweifle nicht das System an wie du.
>Ich stelle keine Behauptungen auf, dass das System crashen muss.

du könntest ebensowenig beweisen das das system nicht crasht.
egal ob du wolltest oder nicht.
schuldig werde ich dir allerdings nichts sein da kein vertrag über den 
beweis.
außerdem wäre es eh nicht mehr als ein denkansatz gewesen, denn mehr als 
das könntest du auch nicht bieten.


ps: ich zweifele das grundsätzliche ja system auch nicht an, ich sage ja 
nur das es auf dauer (größer werdende) probleme geben wird. und das kann 
man ja schließlich geschichtlich nachsehen.

von Gast (Gast)


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>du könntest ebensowenig beweisen das das system nicht crasht.

Du willst es offensichtlich nicht begreifen. Das du in PISA versagt 
hast, hast du ja schon zugegeben, aber das es so schlimm ist. Ich 
überlasse es dir,  dich über induktive Beweise zu informieren.

von TheMason (Gast)


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fällt dem herren also nichts weiter ein als zu beleidigen.
das mit dem pisa witz hat er offenbar auch nicht kapiert.
vergleiche sind ihm auch fremd.
na ja. was solls ...

von Gerald (Gast)


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von Mahner (Gast)


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Actel sind nicht die Einzigen. Auch Ericsson will 1250 Leute leichter 
werden.

von Gast (Gast)


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Das interessiert doch den Mob nicht. Das stand auch nicht in der 
BILD-Zeitung. Es wird wohl auch keiner nachschauen, ob er in seinen 
Netzwerkprodukten irgendwas von Alcatel-Lucent hat, um es dann mit 
solidarischem sozialistischem Gruß zu vernichten.

von Zardoz (Gast)


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Was ist eigentlich aus der großen Protestaktion geworden?

"Außerdem wird es täglich Bilder von dem wachsenden Stapel Mobiltelefone 
geben."

http://www.nonokia.net/

Nice weekend,
Zardoz

von Herbert von Caravan (Gast)


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Was soll's schon werden? Nichts - wie schon so oft. Drei Kreuze macht 
der Michel: Mich hat's (noch) nicht erwischt. Im Hintergrund wird schon
die nächste Sauerei angerührt. Erst, wenn komplette Zeitarbeitsfirmen an 
andere Zeitarbeitsfirmen verliehen werden ist der Durchbruch geschafft.

Nice Sch...ß!

Herbert von Caravan

von Zardoz (Gast)


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> Im Hintergrund wird schon die nächste Sauerei angerührt.

Wer jede Veränderung als "Sauerei" betrachtet muß sich nicht wundern, 
wenn sich bald überhaupt nichts mehr bewegt ...

Nice weekend,
Zardoz

von Herbert von Caravan (Gast)


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>Wer jede Veränderung als "Sauerei" betrachtet .....

Nicht jede. Nur die, die offensichtlich nur Schaden und Verdruß sowie 
Kosten für die Allgemeinheit verursachen.

Herbert von Caravan

von Bewunderer (Gast)


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@Zardoz,

"Wer jede Veränderung als "Sauerei" betrachtet muß sich nicht wundern,
wenn sich bald überhaupt nichts mehr bewegt ..."

Wir können ja Deine Rente kürzen.

Ist Deine pseudointellektuelle ewig wiederkehrende Signatur "Nice 
weekend..." Ausdruck Deiner glo"blasierten" Grundhaltung?

von Zardoz (Gast)


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> Nur die, die offensichtlich nur Schaden und Verdruß sowie
> Kosten für die Allgemeinheit verursachen.

Wer ist denn diese "Allgemeinheit": Die Nokianer? Die Bochumer? Die 
Deutschen? Die Deutschen und die Rumänen? Nur die Rumänen?

Alles eine Frage der Perspektive ...

Nice weekend,
Zardoz

von Zardoz (Gast)


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> Wir können ja Deine Rente kürzen.

Ok.

Nice weekend,
Zardoz

von Gast (Gast)


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>Nicht jede. Nur die, die offensichtlich nur Schaden und Verdruß sowie
>Kosten für die Allgemeinheit verursachen.

In VWL lernt man, dass eine Volkswirtschaft ihre Ressourcen so effizient 
wie möglich einsetzen soll und sich jeder auf das konzentriert, was er 
am besten kann. Ich wusste nicht, dass Handys zusammenschrauben, die 
Stärke der Deutschen Arbeitnehmer ist. Ich verstehe nicht, warum die 
Kapitalismuskritiker und Sozialisten solche einfachen Jobs noch 
unterstützen. Da kommt das Bild des Arbeiter- und Bauernstaates wieder 
zum Vorschein.

Lasst eure alte DDR ruhen, die ist Geschichte. Propagiert keine 
Niedriglohn-und Billigjobs, sondern Bildung. Massenproduktion hat schon 
lange keine Zukunft mehr in Deutschland. Entwickelt neue Technologien, 
baut Prototypenanlagen auf und dann ab ins Ausland mit der Produktion.

von Rene (Gast)


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ich denk mal deutschland nutzt seine volkswirtschaftlichen resourcen 
optimal... das der aufschwung nicht bei unbedingt allen leistungsträgern 
der gesellschaft ankommt ist einfach politisch gewollt... wählt mal 
weiter fleißig cdu-spd-fdp-csu-grüne und wer weiß noch was ... dat wird 
nicht mehr besser auch nicht durch noch mehr kapitalismus... aber das 
ist gut so... es muss erst sehr schlimm werden bevor es besser wird 
grins

http://de.news.yahoo.com/ap/20080304/tbs-mittelschicht-in-deutschland-dramati-3cc71f2.html

von Zardoz (Gast)


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Die Überschüsse dieses Versicherungskonzerns sind auch nicht schlecht:

http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Bundesagentur%20Milliarden%20%DCberschuss/255004.html

Und da muß auch niemand verlagern oder seine Altersvorsorge über 
Lichtenstein betreiben - die zahlen überhaupt keine Steuern und bedienen 
sich gleich aus der Firmenkasse. Es lebe der Sozialismus ...

Nice week,
Zardoz

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