Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Labornetzgerät als Projekt


von Timo S. (kaffeetas)


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also dann mal das ganze in LTSpiceIV...

die Modelle für die Opamps gibts hier:

http://www.national.com/models/spice/LM/LM741.MOD

http://www.national.com/models/spice/LM/LM358.MOD

einfach im selben Verzeichnis wie das .asc file abspeichern.

Für den MJE2955 und BD139 muss folgendes an die standard.bjt (in 
lib/cmp) angehängt werden:
1
.model BD139 NPN(IS=1e-09 BF=222.664 NF=0.85 VAF=36.4079 IKF=0.166126 ISE=5.03418e-09 NE=1.45313 BR=1.35467 NR=1.33751 VAR=142.931 IKR=1.66126 ISC=5.02557e-09 NC=3.10227 RB=26.9143 IRB=0.1 RBM=0.1 RE=0.000472454 RC=1.04109 XTB=0.727762 XTI=1.04311 EG=1.05 CJE=1e-11 VJE=0.75 MJE=0.33 TF=1e-09 XTF=1 VTF=10 ITF=0.01 CJC=1e-11 VJC=0.75 MJC=0.33 XCJC=0.9 FC=0.5 CJS=0 VJS=0.75 MJS=0.5 TR=1e-07 PTF=0 KF=0 AF=1)
2
3
4
5
.MODEL MJE2955t PNP (IS=4.14254e-10 BF=449.16 NF=0.85 VAF=17.4911
6
7
+ IKF=0.414206 ISE=1e-08 NE=1.47014 BR=0.1
8
9
+ NR=1.09325 VAR=174.911 IKR=4.14206 ISC=7.59792e-09
10
11
+ NC=3.02799 RB=20.1795 IRB=0.1 RBM=0.1
12
13
+ RE=0.000499379 RC=0.0813684 XTB=0.1 XTI=1.16399
14
15
+ EG=1.05 CJE=9.97416e-08 VJE=0.416937 MJE=0.61618
16
17
+ TF=9.98874e-09 XTF=1.35736 VTF=0.997021 ITF=0.999788
18
19
+ CJC=4.99998e-10 VJC=0.40025 MJC=0.410011 XCJC=0.803124
20
21
+ FC=0.661649 CJS=0 VJS=0.75 MJS=0.5
22
23
+ TR=1e-07 PTF=0 KF=0 AF=1 mfg=On_Semiconductor)

Die Modelle für die Transistoren stammen von On-Semi, mußten aber noch 
minimal auf die LTSpice Syntax angepasst werden.

Wer Lust hat kann gerne das File "aufhübschen" und wieder posten ;-).


viel Spass damit
  Timo

von MaWin (Gast)


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> ich finde es fast unheimlich wie gut das doch passt.

Jetzt kannst du auch die Lastsprünge beim Übergang Spannungsregelung in 
Stromregelung simulieren, das Verhalten bei einer 1H Spule als Last oder 
bei einem 100000uF Elko, und die Stromausregelung wenn 1A durch 
abwechselnd 0.5Ohm/5Ohm geleitet werden.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Timo S. schrieb:
> FS1273___Cnet.asc

Habe den Schaltplan aufgehübscht und einige Fragen dazu:
* Von welchem Plan (Link) hast du das abgezeichnet
* Warum ist Vref (V5) 0.66V und nicht 5V

von Timo S. (kaffeetas)


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Hallo Alexander,
ich habe den Plan von Gerhard abgezeichnet und die Änderungen von meinem 
Testaufbau eingefügt, so habe ich z.B. nur 2,54V Referenzspannung und 
eine einfache PNP Endstufe ohne Trafoumschaltung.

V4 und V5 repräsentieren jeweils den Potiabgriff der Strom bzw 
Spannungseinstellung, die Anpassung der Referenzspannung an die 
tatsächlich benötigte Spannung (R24. R8, R26, R7) habe ich wegeglassen. 
Weiter oben habe ich ein Tabellendokument gepostet mit dem sich diese 
Widerstände für verschiedene Strom bzw Spannungseinstellungen ausrechnen 
lassen.

Vielen Dank fürs aufhübschen....

Grüße
 Timo

von 900ss (900ss)


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Tip falls sich jemand das Netzteil ohne Trafoumschaltung bauen möchte, 
bei Ebay gibt es noch einen neuen Trafo: 260589843179 für 15,00 Euro 
Sofortkauf.

Eingangsspannung
220V / 240V

Ausgangsspannung:
0-12V      / 0,1A
0-12V      / 0,1A
0-9,5V     / 2,5A
0-26V-34V  / 3A

Der Tafo ist dort als gebraucht angegeben. Meiner ist aber neu, keine 
Lötspuren an den Lötfahnen. Einzige Beschädigung: Es muß etwas spitzes
auf die Wicklung gefallen sein. Das Papier war etwas eingerissen und 
eingedrückt, wie von einem spitzen Gegenstand. Aber die Wicklung war 
nicht beschädigt ich habe die Papierfetzen etwas zur Seite geschoben. 
Und der Trafo funktioniert (im Leerlauf).

von Ralf E. (r_e)


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Hallo,

@Timo

hast du die Simulation schon aufgebaut und getestet? Ergebnisse?


Hat schon wer für das NT ohne Trafoumschaltung ein Layout erstellt, das 
er weitergeben könnte?

cu,
Ralf

von Timo S. (kaffeetas)



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Hallo Ralf,

die Schaltung zur Simulation hatte ich schon weiter oben mal 
provisorisch in Betrieb genommen. Ich habe da auch "Screenshots" vom 
Oszi gepostet, das hat sehr gut zur Simulation gepasst.
Mittlerweile existiert diese Schaltung nicht mehr, da ich mich mehrfach 
über meinen unzulänglichen Aufbau geärgert habe.

Anbei mal ein aktuelles Layout. Die "Endstufe" fehlt, kann aber 
problemlos auf einem Stück Lochraster gelötet werden.

Ich möchte später die Spannungs bzw Stromwerte mit einem atmega messen 
und anzeigen lassen. Ob da ein externer ADC zum Einsatz kommt, oder der 
interne ADC reicht habe ich noch nicht entschieden/probiert. Mit dem 
Atmega könnte man halt auch einfach eine serielle/USB Schnittstelle 
implementieren.

Die Größe der Referenzspannung hat auf die Regelung durch die 
Spannungsverstärkung einen Einfluss. Je höher Vref desto kleiner die 
Spannungsüberhöhung bei Lastwechsel! (?)

Aktuell probiere ich mich an einer Fet Endstufe mit IRFP250. Leider habe 
ich noch keinen passenden Trafo.

Grüße
 Timo

von Timo S. (kaffeetas)


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Ich habe jetzt einen Trafo hier.
Dieser hat Primärseitig eine 380V Wicklung mit 220V Abgriff, dafür war 
er recht günstig :-)
Schließe Netzspannung an die 220V Wicklung an, so erhalte ich sekundär 
ca. 23VAC (als Last ist ein Brückengleichrichter, 4700µF, und 2k Ohm 
dran).
Der Kern hat ca 100mmx100mmx55mm, daraus schließe ich auf ca. 200W 
Leistung.

Durch die verschiedenen Anschlußmöglichkeiten auf der Primärseite kann 
ich dem Trafo 12VAC, 23VAC oder 33VAC entlocken.
Schadet es dem Trafo wenn ich ihn dauerhaft so anschließe dass sekundär 
33VAC rauskommen? Dann könnte ich halt daraus ein 0-30V Netzteil bauen, 
was mir lieber wäre als knappe 0-20V. Den Strom müßte ich natürlich 
entsprechend reduzieren.
Gibt es vielleicht sogar eine elegante (ohne mech. Relais) Möglichkeit 
primärseitig umzuschalten um die Verluste zu minimieren.
Vielen Dank für eure Tipps.

Grüße
 Timo

von Rüdiger Grandow (Gast)


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Timo S. schrieb:
> Gibt es vielleicht sogar eine elegante (ohne mech. Relais) Möglichkeit
> primärseitig umzuschalten um die Verluste zu minimieren.


Die Möglichkeit gibt es, heißt TRIAC bzw. SSR

von Timo S. (kaffeetas)


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Rüdiger Grandow schrieb:
> Die Möglichkeit gibt es, heißt TRIAC bzw. SSR

Die Idee hatte ich auch schon nur finde ich es wenig elegant. Für die 
3fach Umschaltung sind schon einige SSR und eine halbwegs komplexe Logik 
dahinter notwendig. Dadurch wird der günstige Trafo schon deutlich 
teurer :-(.
200W bekommt man ja auch noch konventionell gekühlt, es wird halt ohne 
Lüfter schön warm :-).

von Rüdiger Grandow (Gast)


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Timo S. schrieb:
> Die Idee hatte ich auch schon nur finde ich es wenig elegant.


Tja, dann verabschiede Dich schleunigst von deiner Weltanschauung, das 
elegant mit billig zu übersetzen ist.

Preis-Günstig ist Relais, aber das ist Dir wohl nicht elegant genug weil 
es schon unsere Großväter so gelöst haben. Bzw.
Dafür hört man das Relais-Schaltgeräusch. Wobei man annehmen muß so wie 
das hier als "Makel" oft betrachtet wird muß man den Eindruck gewinnen 
das die Relais im Sekundentakt geschaltet würde.
Was kaum der Realität enspricht.
Etc.

von Harald Wilhelms (Gast)


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Timo S. schrieb:
> Ich habe jetzt einen Trafo hier.
> Dieser hat Primärseitig eine 380V Wicklung mit 220V Abgriff, dafür war
> er recht günstig :-)
> Schließe Netzspannung an die 220V Wicklung an, so erhalte ich sekundär
> ca. 23VAC (als Last ist ein Brückengleichrichter, 4700µF, und 2k Ohm
> dran).
> Der Kern hat ca 100mmx100mmx55mm, daraus schließe ich auf ca. 200W
> Leistung.

Wenn Du einen Gleichrichter mit Ladeelko anschliesst, kannst Du
leider nur weniger Leistung entnehmen. Falls Du wirklich für längere
Zeit mehr als 100W entnehmen willst, wäre es nicht die schlechteste
Idee, die Temperatur des Trafos anzuzeigen, z.B. mit einem Temp-
fühler der zwischen Eisenkern und Wicklung geschoben wird.

> Durch die verschiedenen Anschlußmöglichkeiten auf der Primärseite kann
> ich dem Trafo 12VAC, 23VAC oder 33VAC entlocken.

Wenn Du primär eine höhere Spannung als vorgesehen anschliesst, steigt
der Ruhestrom des Trafos an. Das solltest Du überprüfen.

> Schadet es dem Trafo wenn ich ihn dauerhaft so anschließe dass sekundär
> 33VAC rauskommen? Dann könnte ich halt daraus ein 0-30V Netzteil bauen,
> was mir lieber wäre als knappe 0-20V. Den Strom müßte ich natürlich
> entsprechend reduzieren.

s.o.

> Gibt es vielleicht sogar eine elegante (ohne mech. Relais) Möglichkeit
> primärseitig umzuschalten um die Verluste zu minimieren.

Du kannst bei einer Sek.-Wicklung den Gleichrichter zwischen Brücken-
und Spannungsverdopplerschaltung umschalten. Dazu reicht ein einzelner
Schliesser. Das könnte auch ein Triac sein, auch wenn das bei hohen
Strom grössere Verluste bringt. Das einfachste ist ein mechanischer
Schalter; meist weiss man ja vorher, welche Spannung man braucht.
Gruss
Harald

von Timo S. (kaffeetas)


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Rüdiger Grandow schrieb:
> Tja, dann verabschiede Dich schleunigst von deiner Weltanschauung, das
> elegant mit billig zu übersetzen ist.

Elegant finde ich z.B. die Umschaltung wie sie Gerhard für die 
Sekundärseite vorgesehen hat.
Normale Relais möchte ich nicht verwenden da diese nur mit Glück oder 
Aufwand im Nulldruchgang umschalten (Störungen?). SSR hab ich noch keine 
mit "Wechselkontakt" gefunden, da würden dann zwei Stück genügen.
Es soll ja nicht um jeden Preis billig werden, nur sollte die 
Umschaltung halt auch nicht teurer sein als ein besser passender Trafo. 
(Bei Reichelt ca 40€ für 225VA)

Harald Wilhelms schrieb:
> Wenn Du primär eine höhere Spannung als vorgesehen anschliesst, steigt
> der Ruhestrom des Trafos an. Das solltest Du überprüfen.

Das glaube ich auch ohne nachzumessen. Die Frage ist, wie stark darf der 
Ruhestrom steigen ohne den Trafo zu schädigen.
Auch kommen am "freien" Wicklungsende ja ganz beträchtliche 
Leerlaufspannungen (600V) raus. Ist das noch im Rahmen oder muss ich mir 
da schon bzgl. der Isolationsfestigkeit Sorgen machen

Den Stromfaktor von 1,8 hatte ich berücksichtigt, also bei 23V/10A gibt 
das max. ausgereizt ein 0-20V 0-6A Netzteil. Bei Nutzung der 33V am 
Ausgang halt ein 0-30V 0-3.5A Netzteil.

Ich hatte den Trafo als 22V/10A Trafo gekauft, und erst später über 
Nutzung der 380V Wicklung aktiv nachgedacht. Wenn es nicht geht gibts 
halt ein 0-20V Netzteil und fertig!

von Harald Wilhelms (Gast)


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Timo S. schrieb:

> Normale Relais möchte ich nicht verwenden da diese nur mit Glück oder
> Aufwand im Nulldruchgang umschalten (Störungen?).

Da eine solche Umschaltung eher selten erfolgt, ist das auch nicht
notwendig. Wenn Du es gut machen willst, "spendierst" Du einen Snubber.

> Harald Wilhelms schrieb:
>> Wenn Du primär eine höhere Spannung als vorgesehen anschliesst, steigt
>> der Ruhestrom des Trafos an. Das solltest Du überprüfen.
>
> Das glaube ich auch ohne nachzumessen. Die Frage ist, wie stark darf der
> Ruhestrom steigen ohne den Trafo zu schädigen.

Es geht da nicht unbedingt um "schädigen, aber wenn Du schon >10W
Ruheverlustleistung hast, ist das ja auch nicht so elegant.

> Auch kommen am "freien" Wicklungsende ja ganz beträchtliche
> Leerlaufspannungen (600V) raus. Ist das noch im Rahmen oder muss ich mir
> da schon bzgl. der Isolationsfestigkeit Sorgen machen

Es wird da etwas knapp. Allerdings wird 230V an 115V-Wicklung so oder
so den Trafo in die Sättigung treiben.

> Den Stromfaktor von 1,8 hatte ich berücksichtigt, also bei 23V/10A gibt
> das max. ausgereizt ein 0-20V 0-6A Netzteil. Bei Nutzung der 33V am
> Ausgang halt ein 0-30V 0-3.5A Netzteil.

> Ich hatte den Trafo als 22V/10A Trafo gekauft, und erst später über
> Nutzung der 380V Wicklung aktiv nachgedacht.

Wenn Du entsprechende Vorkenntnis hast, könntest Du über eine passende 
Steckdose (z.B. Perilex)die 380V rausführen. Manchmal braucht man so
etwas zum Testen

> Wenn es nicht geht gibts
> halt ein 0-20V Netzteil und fertig!

Und die Lösung 0...20V umschaltbar auf 0...40V mit halben Strom
über Spannungsverdoppelung gefällt Dir nicht?
Gruss
Harald

von Rüdiger Grandow (Gast)


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Timo S. schrieb:
> Elegant finde ich z.B. die Umschaltung wie sie Gerhard für die
> Sekundärseite vorgesehen hat.

Und, haste schon mal den Aufwand dafür angesehen?? Bzw. mit einem 
schlichten Relais mit 1xWechsler verglichen?

Das was Du da als elegant bezeichnest, "bezahlst" Du durch weniger 
Effizienz dieser Schaltvariante (deutlich höhere Verlusete) in 
Verbindung mit Begrenzung auf niedrigere Ströme (so zw. 3 und 5A findet 
dies Schaltprintip seine Limit). Da hat Andrew ja schon deutlich drauf 
hingewiesen.

Deine Sorge vor Störungen bei Relais: Der RC-Snubber ist längst 
erfunden.
Und sorgt für sehr gute Abhilfe

wie bereits gesagt, Deine Weltanschauung  "elegant" bezahlst Du mit 
"deutlich mehr Aufwand".

Geanuso wie Du den "billig erworbenen Trafo" nun mit viel Aufwand 
bezhalst, damit es ein brauchbares Netzteil wird.

In der Rückschau wirst Du feststellen, das die Reihenfolge:

1. Netzteildaten festlegen.
2. Trafo und Bauteile dimensionieren.
3. Passenden Trafo kaufen.

preislich nicht wesentlich teurer ist.

von Timo S. (kaffeetas)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Es wird da etwas knapp. Allerdings wird 230V an 115V-Wicklung so oder
> so den Trafo in die Sättigung treiben.

Es ist ja nicht direkt eine 115V Wicklung. Der Trafo hat eine Wicklung 
für 380V also 2Phasen, diese hat einen Abgriff bei 220V. Die "obere" 
Wicklung hat also 160V, die betreibe ich dann ja nicht mit 200% sondern 
"nur" mit 150%.

Harald Wilhelms schrieb:
> Und die Lösung 0...20V umschaltbar auf 0...40V mit halben Strom
> über Spannungsverdoppelung gefällt Dir nicht?

Da graust es mir vor den nötigen großen Kondensatoren. Der Lösungsansatz 
hat aber Charme und lächelt schon etwas ;-).

von Rüdiger Grandow (Gast)


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Timo S. schrieb:
> Es ist ja nicht direkt eine 115V Wicklung. Der Trafo hat eine Wicklung
> für 380V also 2Phasen, diese hat einen Abgriff bei 220V. Die "obere"
> Wicklung hat also 160V, die betreibe ich dann ja nicht mit 200% sondern
> "nur" mit 150%.

D.h. es ist richtig verstanden: Du legst 230V AC an die Teilwicklung 
zwischen 220V und 380V  Klemme Deiens Trafos (primärseitig)?


Wie bekloppt bist Du eigentlich?

von Harald Wilhelms (Gast)


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Timo S. schrieb:

> Es ist ja nicht direkt eine 115V Wicklung. Der Trafo hat eine Wicklung
> für 380V also 2Phasen, diese hat einen Abgriff bei 220V. Die "obere"
> Wicklung hat also 160V, die betreibe ich dann ja nicht mit 200% sondern
> "nur" mit 150%.

Moment, wenn der Trafo korrekt dimensioniert ist, hat die "obere"
Wicklung eine geringere Drahtstärke. Ausserdem, wenn der Trafo
wirklich für 220V ist, ist schon die heute übliche Spannung von
230V ein gewisser Stress für den Trafo. Eine Überdimensionierung
der Trafos von 50% war eigentlich nie üblich.

> Harald Wilhelms schrieb:
>> Und die Lösung 0...20V umschaltbar auf 0...40V mit halben Strom
>> über Spannungsverdoppelung gefällt Dir nicht?
>
> Da graust es mir vor den nötigen großen Kondensatoren. Der Lösungsansatz
> hat aber Charme und lächelt schon etwas ;-).

Theoretisch müssen sie doppelt so gross sein. (Nachladung alle
20ms statt alle 10ms) Dadurch, das der Strom nur halb so gross
und die Nennspannung auch nur halb so gross ist, relativiert sich
das Ganze. Eine solche Umschaltung wird übrigens auch durchaus
in Fertiggeräten gemacht.
Gruss
Harald
PS: Ich habe übrigens den Eindruck, das Du irgendwie an der
Nennleistung eines Trafos "klebst". Eine solche Nennleistung
gibt es eigentlich nicht. Es gibt nur eine Verlustleistung,
die der Trafo maximal über seine Oberfläche abgeben kann.
Diese Verlustleistung ist aber, je nach Betriebsart der
Schaltung sehr unterschiedlich. Einige Hinweise auf diese
Verlustleistung bekommst Du nur durch messen der Temperatur.
Dabei wirst Du u.a. feststellen, das Du für eine Zeit von z.B.
15 Min den Trafo auch stark überlasten kannst. Gerade im
Laborbereich wird man hohe Ausgangsströme oft nur kurze Zeit
benötigen. Die Ausgangstransistoren reagieren allerdings
wesentlich schneller auf Überlastungen.

von Rüdiger Grandow (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Eine solche Umschaltung wird übrigens auch durchaus
> in Fertiggeräten gemacht.

Typische Vertreter für diese Art der Umschaltung sind die 
ELV-Netzteilbausätze/Fertiggeräte.

von Timo S. (kaffeetas)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Moment, wenn der Trafo korrekt dimensioniert ist, hat die "obere"
> Wicklung eine geringere Drahtstärke.

Stimmt tatsächlich, einmal 0,7mm und einmal 0,6mm Drahtstärke 
Primärseitig.
Auf der Sekundärseite sind es 2mm.

Rüdiger Grandow schrieb:
> Wie bekloppt bist Du eigentlich?

Naja die Belegung ist nicht so eindeutig aufgedruckt und da habe ich es 
(kurz) ausprobiert wie oben beschrieben. Dabei habe ich dann gleich die 
Spannungen gemessen. Danach habe ich hier nachgefragt ob man das nutzen 
könnte. Als bekloppt würde ich das jetzt nicht bezeichnen.

von Joerg F. (felge1966)


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Hast du dabei eigentlich mal die Spannung an deinen so entstandenen 
Spartrafo gemessen? Der Tip mit der Isolationsspannung ist da schon 
wichtig. U.U. schlägt das gute Teil nämlich nach kurzen Betrieb einfach 
durch. Du dafrst ja nicht vergessen, daß du nicht nur die eine Wicklung 
mit über 160% betrieben hast, sondern auch die Spannung an der offenen 
Seite ja auch eine entsprechende Höhe erreicht.

von Timo S. (kaffeetas)


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Joerg F. schrieb:
> Hast du dabei eigentlich mal die Spannung an deinen so entstandenen
> Spartrafo gemessen?

jop waren IMHO so um die 600V. Auch hier hatte ich gefragt ob das 
kritisch wird.

Aber lasst gut sein, ich machs wie Harald vorgeschlagen hat oder eben 
nur 0...20V.

von Br4in (Gast)


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Bevor der Thread endgültig zur Leiche wird:

Gibt es inzwischen Neuigkeiten zu dem Projekt?
Ich würde das Netzgerät gern nachbauen, bin als Anfänger allerdings bei 
der Bauteildimensionierung (Leistung) unsicher - gibt es eine Aktuelle 
Bauteilliste zur R 8b?
Ist inzwischen vielleicht sogar eine neue Version des Schaltpans 
vorhanden? R35, R36 und ZD3 sollten ja beispielsweise rausfallen.

@Timo: ist Dein letztes Platinendesign aktuell? Da sich meine 
Routingkünste (vor allem in Hinsicht auf sinnvolles Verlegen von 
Hauptstrompfaden etc.) noch in Grenzen halten, würde ich das gern 
übernehmen oder zumindest als Vorlage verwenden.

Gruß
Br4in

von Stefan S. (br4in)


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Ich habe mich nun durch den Schaltplan R 8b gekämpft und eine Stückliste 
erstellt.
Die Bauteile die ich nicht habe möchte ich bei Reichelt beziehen.

Folgende Fragen sind dabei aufgekommen:

- R38 soll ein schmelzbarer Widerstand sein - kann ich hier "VSW 
2,5-100" verwenden?

- R39 und R40 sind mit 0.1Ω angegeben, hier müssen ja denke ich 
Lastwiderstände eingesetzt werden - wieviel Watt sind hier sinnvoll?

- R101 und R102 sind als Schutzwiderstände angegeben, sollte man da 
bestimmte Typen wählen?

- VR1 ist ein TL431C, ich konnte keine Unterschiede zum "TL 431 TO92" 
bei Reichelt sehen, sollte ok sein oder?

- Ich würde gern ein 30V 2A oder ein 40V 2A Netzteil aufbauen. Was für 
Trafos sollte man für diese Ausgangsspannungen etwa wählen? Muss ich 
dazu Bauteile anders dimensionieren oder ist die Schaltung für 
verschiedene Eingangsspannungen konzipiert?

Wäre nett, wenn jemand mal drüber schauen könnte.
Eventuell liest ja auch jemand mit, der an dem Projekt mitgemacht hat. 
Ich fände es schade, wenn es nicht weitergeführt würde.

Gruß
Br4in

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Stefan,

danke für Deine Mail die ich hier zu antworten versuche:

Stefan S. schrieb:
> Ich habe mich nun durch den Schaltplan R 8b gekämpft und eine Stückliste
> erstellt.
> Die Bauteile die ich nicht habe möchte ich bei Reichelt beziehen.
>
> Folgende Fragen sind dabei aufgekommen:
>
> - R38 soll ein schmelzbarer Widerstand sein - kann ich hier "VSW
> 2,5-100" verwenden?

Den VSW2.5-100 kenne ich ohne nachschauen nicht.

R38 sollte ein Schutzwiderstand mit 1/4W Belastbarkeit sein um im Falle 
einer katastrophalen Zerstörung der Leistungstransistoren den Strom 
durch Q3 zu begrenzen und weitläufige Teileschäden dadurch zu 
verhindern.
Da Q3 den gesamten Basisstrom der Leistungstransistoren aufbringen muss, 
sollte jener etwas Kühlung erhalten (Kühlschelle, Montierung) Die 
tatsaechliche Leistung errechnest Du aus maximalen Lasstrom an Q3-Ic mal 
der Spannung zwischen E und C.

>
> - R39 und R40 sind mit 0.1Ω angegeben, hier müssen ja denke ich
> Lastwiderstände eingesetzt werden - wieviel Watt sind hier sinnvoll?

Das kommt auf den maximalen Ausgangsstrom an. Bei einem maximalen Strom 
durch R39 von sagen wir 2A werden 0.4W verbraten (P = I2 x R). In diesem 
Fall solltest Du mindestens 1-2W verwenden da man idealerweise nie an 
die Leistungsgrenze des Widerstands gehen soll.
Da bei maximalen Ausgangsstrom dann mindestens 0.4W als Hitze abgegeben 
werden müssen sollte der Widerstand physisch ausreichend groß sein damit 
die Hitze abgestrahlt werden kann. Oft werden solche Widerstände 
vorteilhaft mit Abstand auf der Platine durch Biegen einer kleines Ecke 
im Draht (damit das Teil nicht auf einer einseitigen Platine durch 
drücken die Lötaugen herunter reißt)eingebaut. Für R39/R40 nimmst Du am 
besten 5% Filmwiderstände entsprechender Leistung.

>
> - R101 und R102 sind als Schutzwiderstände angegeben, sollte man da
> bestimmte Typen wählen?

Du meinst bestimmt R1/R2 ? Der Zweck dieser Widerstände ist die Spannung 
an C1 und C2 gleichmäßig aufzuteilen weil die Leckströme von 
Elektrolytischen Kondensatoren in der Regel nie gleich sind. Hier 
solltest Du am besten 1W Filmwiderstände nehmen. Sonst kann es passieren 
dass sich die Cs mit einem lauten Knall und Rauch verabschieden;-)

>
> - VR1 ist ein TL431C, ich konnte keine Unterschiede zum "TL 431 TO92"
> bei Reichelt sehen, sollte ok sein oder?

Ist OK. Die TL431 gibt es in allen möglichen Bauformen. So viel ich weiß 
bezeichnet der Buchstabe die Genauigkeit der geeichten Reglerspannung, 
die hier aber unwesentlich ist. (A-1%, C/I=2%). Die maximale 
Ausgangsspannung vom LNG muss sowieso mittels R6 geeicht werden

>
> - Ich würde gern ein 30V 2A oder ein 40V 2A Netzteil aufbauen. Was für
> Trafos sollte man für diese Ausgangsspannungen etwa wählen? Muss ich
> dazu Bauteile anders dimensionieren oder ist die Schaltung für
> verschiedene Eingangsspannungen konzipiert?

Für 30V wäre ein Trafo mit 2 x 18V-22V @ 2A sehr geeignet. Du solltest 
davon nicht zu sehr abweichen da bei niedrigen Ausgangsspannungen und 
maximalen Ausgangsstrom zu viel Leistung Verbraten wird. Andererseits 
ist es bei maximaler Ausgangsspannung wichtig genug Spannungsreserve zu 
haben, damit am Leistungstransistor noch genug Spannung abfällt um die 
Welligkeit der  Netzfrequenz von 120 Hz noch auszuregeln.

Für 40V nimm am besten 2 x 28V

Nicht vergessen das Kühlblech ausreichend zu dimensionieren und ggf. mit 
einem Lüfter zu versehen damit bei Vollast die erzeugte Wärme in 
zulässigen Grenzen bleibt.

Gruß,
Gerhard


>
> Wäre nett, wenn jemand mal drüber schauen könnte.
> Eventuell liest ja auch jemand mit, der an dem Projekt mitgemacht hat.
> Ich fände es schade, wenn es nicht weitergeführt würde.
>
> Gruß
> Br4in

von Stefan S. (br4in)


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Hallo Gerhard,

Danke für die Infos, das hat mir erstmal sehr geholfen. Ich denke so 
komme ich erstmal zurecht, die Eagle-Files von Timo stehen ja oben im 
Thread zum Download. Ich denke, dass ich mich an dem Layout orientieren 
werde.

Ich meinte übrigens tatsächlich R101 und R102, das sind die beiden 
Widerstände, die sich zwischen den Ausgängen und den Sense-Buchsen 
befinden. Sie sind mit "Schutzwiderstand" bezeichnet.

Die VSW2.5-100, die ich für R38 angedacht hatte, sind 2,5W-Typen, also 
wohl eher nicht geeignet. Bei Reichelt konnte ich allerdings nichts 
passendes in Richtung schmelzbarer Widerstand finden. Würde es eine 
Sicherung in Reihe auch tun?

Danke für Deine schnelle Antwort!

Gruß
Stefan

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Stefan,

hier bin ich wieder;-)

Stefan S. schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
> Danke für die Infos, das hat mir erstmal sehr geholfen. Ich denke so
> komme ich erstmal zurecht, die Eagle-Files von Timo stehen ja oben im
> Thread zum Download. Ich denke, dass ich mich an dem Layout orientieren
> werde.
Ich bin sicher dass Du erstmals auf diese Weise zu einem ordentlich 
funktionierenden Gerät kommst.
>
> Ich meinte übrigens tatsächlich R101 und R102, das sind die beiden
> Widerstände, die sich zwischen den Ausgängen und den Sense-Buchsen
> befinden. Sie sind mit "Schutzwiderstand" bezeichnet.

Ich konnte mein V8b Schaltbild gerade nicht finden und nahm das V8 
Schaltbild wo die beiden Widerstände noch nicht eingezeichnet waren.

"Schutzwiderstand" bezieht sich nur auf die Funktion, so dass bei 
Unterbrechung einer oder beiden S- und S+ Leitungen an der Last die 
Reglung wenn auch mit verringerter Genauigkeit noch funktioniert. Sie 
sollen also nicht durchbrennen. Sie sollen nur einen Verlust der Reglung 
unterbinden.

>
> Die VSW2.5-100, die ich für R38 angedacht hatte, sind 2,5W-Typen, also
> wohl eher nicht geeignet. Bei Reichelt konnte ich allerdings nichts
> passendes in Richtung schmelzbarer Widerstand finden. Würde es eine
> Sicherung in Reihe auch tun?

Ja, eine flinke 0.5A Sicherung würde es auch tun. Ein 1/4W Widerstand 
tut es aber auch. Ich ordne gerne an kritischen Stellen Schutzbauteile 
an die dann das schlimmste verhüten sollen wenn eine Sicherung nicht 
angebracht ist. Dadurch kann sich das Ausmaß der "Collateral Damage" 
wesentlich verringern.

Deshalb veränderte ich z.B die Schaltung des Spannung Einstell-Poties 
weil bei der ursprünglichen FS Schaltung bei mir das (teure) Poti bei 
einem Fehler in der Reglung und niedrigen Spannungseinstellwert 
durchbrannte. Als Lehrling mit begrenzten Einkommen war das damals ein 
empfindlicher Verlust.
>
> Danke für Deine schnelle Antwort!
>
> Gruß
> Stefan

Gruß,
Gerhard

von Stefan S. (br4in)


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Okay, verstehe. Ich denke ich werde zur Sicherheit noch eine Sicherung 
in Reihe zu R38 einbauen.
Eine Frage hätte ich doch noch: Ich kann keinen Vergleichstyp zu den 
15FR200E Widerständen finden. Es gibt 5W Hochlastwiderstände mit 0.22Ω - 
Die haben allerdings 10% Toleranz, werden sich also wahrscheinlich nicht 
gut eignen?
Gibt es Alternativen, oder sollte ich mich dafür bei einem anderen 
Distributor umsehen?
Wenn du sagst, dass ich bei Q3 auf Kühlung achten sollte, muss ich mich 
wohl auch dahingehend umsehen - den gibt es bei Reichelt wohl nur im 
TO-92 package.

Gruß
Stefan

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Stefan,

Stefan S. schrieb:
> Okay, verstehe. Ich denke ich werde zur Sicherheit noch eine Sicherung
> in Reihe zu R38 einbauen.

Das ist nicht wirklich notwendig. Ein Viertel Watt Widerstand ist hier 
im Notfall ausreichend.

> Eine Frage hätte ich doch noch: Ich kann keinen Vergleichstyp zu den
> 15FR200E Widerständen finden. Es gibt 5W Hochlastwiderstände mit 0.22Ω -
> Die haben allerdings 10% Toleranz, werden sich also wahrscheinlich nicht
> gut eignen?

Wenn es Dir nicht auf extrem Stabilität ankommt würde ich Dir 
vorschlagen:

http://www.reichelt.de/5-Watt-axial/5W-AXIAL-0-22/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=2576;GROUPID=3117;SID=13TbVf9n8AAAIAAFCN92c88e577021a75a6af33dd27ae83452a1e

Die Toleranz ist hier unwichtig. Du solltest hier hauptsächlich auf 
Temperaturstabilität achten. Niedriger Temperaturkoeffizient ist besser 
weil davon neben der Stabilität der Referenzspannungsquelle die 
Langzeitstabilität des Konstantstrom (im CC Modus) abhängt.

Da der Widerstand leistungsbezogen überdimensioniert ist und eine große 
Körperoberfläche hat, wird er sich bei maximalen Ausgangsstrom  nicht 
nennenswert erwärmen. Drahtwiderstände sind im Allgemeinen für normal 
Ansprüche ausreichend  stabil. Bei mir habe ich einen ähnlichen 
Widerstand drin und mir ist die Stabilität völlig ausreichend.

> Gibt es Alternativen, oder sollte ich mich dafür bei einem anderen
> Distributor umsehen?

> Wenn du sagst, dass ich bei Q3 auf Kühlung achten sollte, muss ich mich
> wohl auch dahingehend umsehen - den gibt es bei Reichelt wohl nur im
> TO-92 package.

Wenn Du z.B. einen BD131, BD135, BC301, 2N3053, PHE13005X,127 nimmst 
dann geht es mit der Kühlung leichter:

Auch die NPN TIP-XXX Typen wie z.B. TIP31C sind hier brauchbar.

Gruß,
Gerhard


>
> Gruß
> Stefan

von 7805 (Gast)


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Hallo Gerhard,

vor Weihnachten hattest du ebenfalls über ein Layout zu diesem Projekt 
nachgedacht, wenn die Zeit es zuläßt. Ist daraus etwas geworden, oder 
hast du dieses Vorhaben begraben?

von Stefan S. (br4in)


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Besten Dank Gerhard, für die ausführlichen Tips. Ich denke so komme ich 
nun erstmal zurecht (hoffentlich ;-) ).

Gruß
Stefan

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo 7805,

aus beruflichen Gründen habe ich es auf unbestimmte Zeit verschoben. 
Vielleicht kann Timo Dir mit seinem EAGLE Layout helfen. Mein LNG baute 
ich schon vor sehr vielen Jahren (1974) und habe es nur mit der Zeit 
modernisiert und verbessert.

Sonst müsstest Du halt selber mit einem Layout anfangen. Es gibt ja 
genug Layout Programme die frei erhältlich sind.

Gruß,
Gerhard

7805 schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
> vor Weihnachten hattest du ebenfalls über ein Layout zu diesem Projekt
> nachgedacht, wenn die Zeit es zuläßt. Ist daraus etwas geworden, oder
> hast du dieses Vorhaben begraben?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Stefan,

dann kann ich Dir nur guten Erfolg wünschen und freue mich mal 
irgendwann über einen Lagebericht von Dir.

Gruß,
Gerhard


Stefan S. schrieb:
> Besten Dank Gerhard, für die ausführlichen Tips. Ich denke so komme ich
> nun erstmal zurecht (hoffentlich ;-) ).
>
> Gruß
> Stefan

von 7805 (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> aus beruflichen Gründen habe ich es auf unbestimmte Zeit verschoben.

Schade. Ein Layout aus Profihänden wäre es gewesen. :-) Dann werde ich 
mich wohl dem Anatek widmen (allerdings 2 Ampere und einseitige 
Platine)... Die Dateien, die du dafür bereitgestellt hast, sind erprobt 
und fehlerfrei?

> Vielleicht kann Timo Dir mit seinem EAGLE Layout helfen.

Leider nichts für mich. Ich mag die Kombination aus konventionellen- und 
SMD-Bauteilen nicht.

> Sonst müsstest Du halt selber mit einem Layout anfangen. Es gibt ja
> genug Layout Programme die frei erhältlich sind.

Ich benutze (nur) Eagle-Free. Da müßte ich mich, wegen der 
Größenbeschränkung bei Eagle, erst in ein anderes CAD einarbeiten. :-(

von Gerhard O. (gerhard_)



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Hallo 7805,

7805 schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> aus beruflichen Gründen habe ich es auf unbestimmte Zeit verschoben.
>
> Schade. Ein Layout aus Profihänden wäre es gewesen. :-) Dann werde ich
> mich wohl dem Anatek widmen (allerdings 2 Ampere und einseitige
> Platine)... Die Dateien, die du dafür bereitgestellt hast, sind erprobt
> und fehlerfrei?

Ich bin fast mit meinem Erprobungsaufbau fertig. Die meiste Verdrahtung 
fehlt allerdings noch und die Potis müssen noch montiert werden. Nur den 
Leistungsteil habe ich untersucht wegen der Kühlungseigenschaften des 
Kühlkörpers. Da das Original bei mir schon seit über 15 Jahre bei mir im 
Betrieb ist kann ich nur sagen dass die Schaltung auch als Nachbau 
problemfrei funktionieren sollte. Ich habe bis jetzt nur den Steuerteil 
probeweise in Betrieb genommen und es funktionierte alles was ich testen 
konnte. (Also kein Rauch und so...)Nur dauert alles bei mir so lange 
diese Tage;-)

Die Platine ist bei mir nicht einseitig. Obwohl ich sie einseitig 
ausgelegt hatte, ist auf der Oberseite noch eine 
Abschirmungskupferfläche die allerdings nicht zwingend notwendig ist. 
Wenn ich die Platine selber geätzt hätte, dann wäre es bei einer Seite 
geblieben. So wie ich sie ausgelegt habe ist ein zweiseitiges Layout 
nicht notwendig.

Die Anatekschaltung wurde auch als 5A LNG geliefert. Da musst Du nur 
gewisse Bauteile entsprechend verändern. Im User Manual sind diese 
Bauteile bezeichnet. Ich könnte mal bei Gelegenheit nachschauen.

Ich habe auch noch umschaltbare Analog  Voltmeter- und Strommess- 
Platinen dafür entwickelt die einen Bereichsumschaltung und einen 
Ueberlastungsschutz des Instrumentes ermöglichen. Siehe Anhang.


>
>> Vielleicht kann Timo Dir mit seinem EAGLE Layout helfen.
>
> Leider nichts für mich. Ich mag die Kombination aus konventionellen- und
> SMD-Bauteilen nicht.
>
Das verstehe ich;-)

>> Sonst müsstest Du halt selber mit einem Layout anfangen. Es gibt ja
>> genug Layout Programme die frei erhältlich sind.
>
> Ich benutze (nur) Eagle-Free. Da müßte ich mich, wegen der
> Größenbeschränkung bei Eagle, erst in ein anderes CAD einarbeiten. :-(

Wie ich höre soll KICAD und auch DIPTRACE ganz gut sein.

Gruß,
Gerhard

von 7805 (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich bin fast mit meinem Erprobungsaufbau fertig...Nur den Leistungsteil
> habe ich untersucht wegen der Kühlungseigenschaften...Ich habe bis jetzt
> nur den Steuerteil probeweise in Betrieb genommen und es funktionierte
> alles was ich testen konnte.

Das hört sich doch gut an! Meine Frage nach Fehlerfreiheit bezog sich 
hauptsächlich auf das Layout und das sollte, nach dem was du oben 
geschildert hast, einwandfrei sein.

> Die Platine ist bei mir nicht einseitig...allerdings nicht zwingend
> notwendig ist.

Ich lasse die Platinen zwar fertigen, aber nur einseitig. Ist wesentlich 
günstiger und funktioniert genau so gut.

> Die Anatekschaltung wurde auch als 5A LNG geliefert. Da musst Du nur
> gewisse Bauteile entsprechend verändern. Im User Manual sind diese
> Bauteile bezeichnet. Ich könnte mal bei Gelegenheit nachschauen.

Ich schau mal nach, das Manual hattest du ja auch bereitgestellt.

> Ich habe auch noch umschaltbare Analog  Voltmeter- und Strommess-
> Platinen dafür entwickelt die einen Bereichsumschaltung und einen
> Ueberlastungsschutz des Instrumentes ermöglichen. Siehe Anhang.

Sehr schön, werde ich übernehmen, weil ich eh noch ein paar hochwertige 
analoge Einbaumeßinstrumente habe.

> Wie ich höre soll KICAD und auch DIPTRACE ganz gut sein.

KiCAD mag ich irgendwie nicht und DipTrace kannte ich noch nicht. Habe 
mir DipTrace aber mal angesehen und bin auf Anhieb mit den 
Grundfunktionen usw. klar gekommen! Gefällt mir. Mal sehen wie weit ich 
mit 300 Pins komme. Frag doch bitte mal dein CAD wie viele Pins auf 
deinem Anatek-Board vorhanden sind. Dann brauch ich nicht zählen. :-)

Gruß

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo 7805(?),

Mein CAD gibt 247 Lötaugen und 8 Vias an. Total also 255 Löcher.

Ich mag übrigens bei LNGs gute Analoginstrumente auch lieber.

Wünsche viel Erfolg beim Projekt. Wenn es mir zeitmäßig ausgeht werde 
ich meine Verdrahtung auch noch bald fertig machen so dass im Falle von 
irgendwelchen Problemen zusammen gearbeitet werden kann.

Ich würde gerne Bilder von Deiner Version sehen wenn es nicht zu viel 
Umstände macht.

Muss noch die Potis und Messplatinen/Instrumente montieren. Sonst ist 
alles fertig.

Gruß,
Gerhard

von 7805 (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> 7805(?),

Was einem gerade so einfällt als Gastschreiber (s. unten). :-)

> Mein CAD gibt 247 Lötaugen und 8 Vias an. Total also 255 Löcher.

Danke fürs nachsehen!

> Ich mag übrigens bei LNGs gute Analoginstrumente auch lieber.

Ausreichend genau, bei wechselnder Last bessere Anzeige und einfach die 
schönere Optik.

> Ich würde gerne Bilder von Deiner Version sehen wenn es nicht zu viel
> Umstände macht.

Will ich gerne machen! Dauert aber, weil ich ja ganz am Anfang stehe. Na 
ja, dieser Thread ist ja erst 7 Monate alt. :-)

Gruß, Stefan

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Stefan,

7805 schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> 7805(?),
>
> Was einem gerade so einfällt als Gastschreiber (s. unten). :-)
>
>> Mein CAD gibt 247 Lötaugen und 8 Vias an. Total also 255 Löcher.
>
> Danke fürs nachsehen!
>
>> Ich mag übrigens bei LNGs gute Analoginstrumente auch lieber.
>
> Ausreichend genau, bei wechselnder Last bessere Anzeige und einfach die
> schönere Optik.

Welche Instrumente sind das? Neuberger?
>
>> Ich würde gerne Bilder von Deiner Version sehen wenn es nicht zu viel
>> Umstände macht.
>
> Will ich gerne machen! Dauert aber, weil ich ja ganz am Anfang stehe. Na
> ja, dieser Thread ist ja erst 7 Monate alt. :-)
>
Dann wird es Zeit wieder Schwung in die Sache zu bringen;-)

Von den anderen Verdächtigen hört man im Augenblick nicht gerade viel;-)

Gruß,
Gerhard

> Gruß, Stefan

von 7805 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Gerhard O. schrieb:
> Welche Instrumente sind das? Neuberger?

Nein, die Teile sind von Simpson (s. Bild vom Voltmeter). Ich kenne die 
Firma nicht (Made in India). Die Meßgeräte wurden in LNGs von Aplab 
verbaut. Große schwere Ausführung (Skala 80 x 45 mm). In der Frontplatte 
sieht man nur den blauen Einbaurahmen mit Skala und die 
Korrekturschraube. Die Teile zeigen im Vergleich zu einem DVM auf den 
Strich genau an!

> Dann wird es Zeit wieder Schwung in die Sache zu bringen;-)
> Von den anderen Verdächtigen hört man im Augenblick nicht gerade viel;-)

Vielleicht haben die schon aufgegeben. Kaufen ist eben doch billiger. 
:-)

Gruß, Stefan

von 900ss (900ss)


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7805 schrieb:
>> Ich mag übrigens bei LNGs gute Analoginstrumente auch lieber.
>
> Ausreichend genau, bei wechselnder Last bessere Anzeige und einfach die
> schönere Optik.

Wenn ich noch solche Instrumente auftreiben könnte, dann würde ich sie 
kaufen und auch einbauen. Finde die Optik auch bestechend.
So bleibt wohl nur die Nachbildung mit einem Grafikdisplay :-)

Wenn jemand 'ne Quelle kennt, bitte melden.

von 7805 (Gast)


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900ss D. schrieb:
> Wenn ich noch solche Instrumente auftreiben könnte, dann würde ich sie
> kaufen und auch einbauen. Finde die Optik auch bestechend.

So was gibt es bestimmt noch als Neuware. Aber für ein Instrument 
bezahlt man heute bestimmt so viel, wie für ein ganzes China-Netzgerät. 
:-) Das sind eben keine Hobbymeßgeräte der Klasse 2,5. Ich habe solche 
Instrumente aus Altgeräten oder als NOS-Ware im Surplus-Handel gekauft, 
wenn sich die Gelegenheit bot.

> So bleibt wohl nur die Nachbildung mit einem Grafikdisplay :-)

Ihhbähhh :-)

> Wenn jemand 'ne Quelle kennt, bitte melden.

Für gute Analoge? Schau doch mal bei Neuberger. Oder bei EA als 
Ersatzteil kaufen, die verbauen doch noch Analoge von Neuberger.

von 900ss (900ss)


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7805 schrieb:
> Das sind eben keine Hobbymeßgeräte der Klasse 2,5

Ach? Sieh mal an ;-)

7805 schrieb:
> Oder bei EA als
> Ersatzteil kaufen, die verbauen doch noch Analoge von Neuberger

Wer oder was ist EA?

Solche Instumente wären mir schon was wert.

von Andrew T. (marsufant)


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Gerhard schrieb:
> Nein, die Teile sind von Simpson (s. Bild vom Voltmeter). Ich kenne die
>
> Firma nicht (Made in India).

Simpson ist defintiv us-amerikanisch.
Was jedoch nicht ausschließt, das Simpson seine Produktion "ausgelagert 
" hat.

BTW: die Simpson- Multimeter sind Klassiker bei den amerikanischen 
Nutzern .-)

Ein anderer Klassiker ist das Simpson 467 DMM mit dem Digalog display. 
RMS Multimeter halt.

900ss D. schrieb:
> Wer oder was ist EA?
>

elektro-automatik.


>
> Solche Instumente wären mir schon was wert.


LOL: Das sagst gerade Du Pfennigfuchser.

von 900ss (900ss)


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Andrew Taylor schrieb:
> elektro-automatik.

Danke.

> LOL: Das sagst gerade Du Pfennigfuchser.

Wie meinen? Verstehe ich nicht. Wie kommst du darauf?

von 7805 (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> Simpson ist defintiv us-amerikanisch.

Ja, hab mal nachgesehen (der Schriftzug stimmt). So was ähnliches wie 
meine Instrumente gibt es heute noch:

http://www.simpsonelectric.com/main/index.asp?p=Products&id=18

Ein Firmengründer mit Geschichte :-)

"Simpson Electric's founder, Ray Simpson, built the indicating mechanism 
for the earth inductor compass in Charles Lindbergh's The Spirit of St. 
Louis."

> Was jedoch nicht ausschließt, das Simpson seine Produktion "ausgelagert
> " hat.

Meine Meßinstrumente stammen aus den 1970ern. Hat Simpson zumindest 
schon in den 1970ern in Indien fertigen lassen.

900ss D. schrieb:
> Solche Instumente wären mir schon was wert.

Bürklin hat noch Zeigerinstrumente im Programm. Ansonsten gibt es noch 
viele Hersteller für analoge Einbaumeßgeräte:

http://www.google.de/#hl=de&source=hp&biw=1152&bih=689&q=%22analoge+einbaume%C3%9Fger%C3%A4te%22&aq=f&aqi=&aql=&oq=&bav=on.2,or.&fp=b880c74c7af5016e

von Stefan S. (br4in)


Angehängte Dateien:

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So, ich habe mich nun mal hingesetzt und versucht, die Spannungsreferenz 
des Netzteils mit Eagle umzusetzen. Könnte sich mal jemand anschauen, ob 
der Aufbau so halbwegs sinnvoll ist?
Wie schon erwähnt bin ich beim Routen noch ziemlich unerfahren, aber ich 
würde gern Lochrasterkonstruktionen vermeiden, und jeder muss ja mal 
klein anfangen :)

Gerhard, für was ist denn R28 da, bzw. wie muss er dimensioniert werden?

Gruß,
Stefan

von Gerhard O. (gerhard_)


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Stefan S. schrieb:
> So, ich habe mich nun mal hingesetzt und versucht, die Spannungsreferenz
> des Netzteils mit Eagle umzusetzen. Könnte sich mal jemand anschauen, ob
> der Aufbau so halbwegs sinnvoll ist?
> Wie schon erwähnt bin ich beim Routen noch ziemlich unerfahren, aber ich
> würde gern Lochrasterkonstruktionen vermeiden, und jeder muss ja mal
> klein anfangen :)
>
> Gerhard, für was ist denn R28 da, bzw. wie muss er dimensioniert werden?

Hi Stefan,

R28 hat eine mehrfach Funktion:

Erstens, erlaubt er eine Anpassung der Eingangsspannung zum 
Spannungsregler so dass die zulässige maximale Eingangsspannung zum 7824 
Regler leichter eingehalten werden kann.

Zweitens dient er zum Schutz der Regler Trafowicklung damit sich bei 
Kurzschluss die Wicklung nicht überhitzt. Das ist nur bei Trafos mit 
allen Wicklungen auf einem Körper von Bedeutung weil die Trafosicherung 
bei einen Teilkurzschluss nicht sicher ansprechen würde.

Alternativ kann man natuerlich so eine Wicklung mit einer 63-100mA 
Sicherung schützen. Man muss nur aufpassen dass  durch den 
Einschaltstromstoß wegen des Eingangselko diese Sicherung nicht 
durchbrennt. Allerdings ist ein Viertel Watt Widerstand bedeutend 
billiger als eine Sicherung. Beim Durchbrennen von R28 muss sowieso der 
ursprüngliche Fehler gesucht werden.

R28 sollte mit Abstand auf die Platine eingebaut werden.

Gruß,
Gerhard

>
> Gruß,
> Stefan

von Stefan S. (br4in)


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Hallo Gerhard,

Okay, mit der Eingangsspannung vom 7824 hatte ich mir den Widerstand 
auch erklärt. Ich habe (Wie auch in den Eagle-Grafiken zu sehen) noch 
einen 2x15V Trafo, den ich für die Platine nutzen möchte, da komme ich 
dann (für die gleiche Spannung wie bei deinem 2x13V Trafo) auf ungefähr 
180Ω und etwas mehr als 1/4W für R28 wenn ich richtig gerechnet habe.
Ich denke ich werde wie du sagst zusätzlich zu R28 eine 100mA Sicherung 
vorschalten, davon hab ich noch welche da. Diese Sicherung würde sich 
doch zwischen + von C11 und dem Eingang des 7824 zwecks des schon 
erwähnten Ladestromes besser machen, als zwischen Elko und 
Gleichrichter? Oder hab ich einen Denkfehler?

Wie sieht's mit dem Layout aus, kann man das so lassen? Meinungen dazu 
würden mich interessieren - man will ja dazulernen :)

Gruß,
Stefan

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Stefan,

komme erst heute dazu den PC einzuschalten.

Stefan S. schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
> Okay, mit der Eingangsspannung vom 7824 hatte ich mir den Widerstand
> auch erklärt. Ich habe (Wie auch in den Eagle-Grafiken zu sehen) noch
> einen 2x15V Trafo, den ich für die Platine nutzen möchte, da komme ich
> dann (für die gleiche Spannung wie bei deinem 2x13V Trafo) auf ungefähr
> 180Ω und etwas mehr als 1/4W für R28 wenn ich richtig gerechnet habe.
> Ich denke ich werde wie du sagst zusätzlich zu R28 eine 100mA Sicherung
> vorschalten, davon hab ich noch welche da. Diese Sicherung würde sich
> doch zwischen + von C11 und dem Eingang des 7824 zwecks des schon
> erwähnten Ladestromes besser machen, als zwischen Elko und
> Gleichrichter? Oder hab ich einen Denkfehler?

Deine Trafospannung ist gerade richtig. Zusammen mit der Strombelastung 
und dem Spannungsabfall an R28 sollte an C11 nicht mehr wie 28-35V 
liegen so dass U4 bei Lichtnetztoleranzen gerade genügend Reserve hat. 
Im Prinzip habe ich so wenig Sicherheitsabstand nicht sehr gerne. Am 
besten wäre ein "High Voltage" Regler mit 60V maximale Eingangsspannung 
besser. So viel wie ich weiß gibt es keine HV Variante für den 7824.

Wenn Du Zugang zu einem LM317HVT/NOPB hast dann kannst Du bis auf 60V 
ohne besondere Schutzmaßnahmen gehen.

http://search.digikey.com/scripts/dksearch/dksus.dll?Detail&name=LM317HVT-ND

Man könnte um sicherzugehen sonst auch einen 60-100V NPN Transistor mit 
36V Zener Diode an der Basis und Masse als Spannungsbegrenzer noch 
einbauen (Widerstand 1K zwischen C und B). Dann hat man Sicherheit dass 
die Spannung auch bei weiten Netzspannungsschwankungen im sicheren 
Bereich von U4 bleibt.

Für R28 nimm eine 1W Type. Bei maximal Belastung wird der sonst zu heiß.

>
> Wie sieht's mit dem Layout aus, kann man das so lassen? Meinungen dazu
> würden mich interessieren - man will ja dazulernen :)

An sich ist Dein Layout nicht schlecht, möchte allerdings folgendes 
vorschlagen:

TO-220 Teile liege lieber flach auf die Platine weil die Beinchen von 
TO-220 bei biegen leicht abbrechen und auch die Wärmeabfuhr auf die 
Platine besser ist. Sieh mal nach ob so ein Footprint in der Library 
existiert oder mach Dir einen.

C12 ist am besten eine Keramiktype und so nahe wie praktisch möglich an 
U4 platzieren.

Die Kupferfläche verbinde am besten mit der Bezugsmasse von U4. Lasse 
sie also nicht frei schwimmen. Aufpassen dass die Befestigungsschrauben 
genug Abstand zur Massefläche haben damit es keinen Kurzschluss zur 
Montierung gibt.

R28 sollte eine 1W Type sein.

Die Sicherung lege am besten auf die PRIMÄR Wicklung so dass auch der 
Trafo bei Kurzschlüssen geschützt ist.

Ich würde auch etwas mit den Bauteileabständen zueinander spielen. so 
dass die Teile nicht mehr so eng zueinander angeordnet sind (nach 
Möglichkeit).

Nicht vergessen die Bauteilebezeichnungen etwas netter anzuordnen.

Für R37N nimm einen 1W 2.2K Widerstand.
Für R29 nimm auch einen 1W Widerstand.

Man sollte bei Kohlewiderständen nie zu nahe an die Belastungsgrenze 
gehen weil sie bei Hitzebelastung mit der Zeit oft ihre Werte verändern 
können  und es manchmal zu Langzeitproblemen führen können. (Bei 
Vollbelastung wird auch ein 1/4W Widerstand so heiß dass Du Dir die 
Finger verbrennst.) Deshalb will ich immer etwas Reserve in Der 
Belastungsgrenze haben.

Siehe: http://en.wikipedia.org/wiki/Resistor

(Paragraph POWER DISSIPATION)


Gruß,
Gerhard





>
> Gruß,
> Stefan

von Stefan S. (br4in)


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Hi Gerhard,

Danke für die Antwort.

Gerhard O. schrieb:
> An sich ist Dein Layout nicht schlecht, möchte allerdings folgendes
> vorschlagen:
>
> TO-220 Teile liege lieber flach auf die Platine weil die Beinchen von
> TO-220 bei biegen leicht abbrechen und auch die Wärmeabfuhr auf die
> Platine besser ist. Sieh mal nach ob so ein Footprint in der Library
> existiert oder mach Dir einen.

Ich hatte einen Kühlkörper für das TO-220 Gehäuse angedacht und deshalb 
bewusst die stehende Variante genommen und etwas Platz gelassen.

> C12 ist am besten eine Keramiktype und so nahe wie praktisch möglich an
> U4 platzieren.

Macht ein Folienkondensator hier auch Sinn? Ich habe noch ein paar Wima 
MKS4 mit 330n... Für Keramikkondensatoren ist der Wert wohl etwas 
unüblich (?)

> Die Kupferfläche verbinde am besten mit der Bezugsmasse von U4. Lasse
> sie also nicht frei schwimmen. Aufpassen dass die Befestigungsschrauben
> genug Abstand zur Massefläche haben damit es keinen Kurzschluss zur
> Montierung gibt.

Ich hatte die Kupferfläche mit der Mittelpunktanzapfung des Trafos 
verbunden. Sollte ich das nicht, bzw. beides? Auch wenn ich U4 nicht 
liegend montiere?

> R28 sollte eine 1W Type sein.
>
> Die Sicherung lege am besten auf die PRIMÄR Wicklung so dass auch der
> Trafo bei Kurzschlüssen geschützt ist.

Hatte ich vor, allerdings in einem Sicherungshalter am Gehäuse; deshalb 
ist sie nicht eingezeichnet.

> Ich würde auch etwas mit den Bauteileabständen zueinander spielen. so
> dass die Teile nicht mehr so eng zueinander angeordnet sind (nach
> Möglichkeit).
>
> Nicht vergessen die Bauteilebezeichnungen etwas netter anzuordnen.

Ich tu was ich kann, habe allerdings auch nicht vor sie zu Drucken, da 
ich die Platine selbst ätzen werde.

> Für R37N nimm einen 1W 2.2K Widerstand.
> Für R29 nimm auch einen 1W Widerstand.

Okay. R29 wird wohl 2W, den hab ich nämlich im Gegensatz zum 1W Typ noch 
da ;)

> Man sollte bei Kohlewiderständen nie zu nahe an die Belastungsgrenze
> gehen weil sie bei Hitzebelastung mit der Zeit oft ihre Werte verändern
> können  und es manchmal zu Langzeitproblemen führen können. (Bei
> Vollbelastung wird auch ein 1/4W Widerstand so heiß dass Du Dir die
> Finger verbrennst.) Deshalb will ich immer etwas Reserve in Der
> Belastungsgrenze haben.
>
> Siehe: http://en.wikipedia.org/wiki/Resistor
>
> (Paragraph POWER DISSIPATION)

Alles klar. Ich verwende meistens Metallschichtwiderstände, es ist aber 
denke ich meistens Sinnvoll die Leistungswerte etwas größer zu 
dimensionieren.
Danke, dass Du das Layout mal genauer angeschaut hast.

Gruß,
Stefan

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hi Stefan,

Stefan S. schrieb:
> Hi Gerhard,
>
> Danke für die Antwort.
>
> Gerhard O. schrieb:
>> An sich ist Dein Layout nicht schlecht, möchte allerdings folgendes
>> vorschlagen:
>>
>> TO-220 Teile liege lieber flach auf die Platine weil die Beinchen von
>> TO-220 bei biegen leicht abbrechen und auch die Wärmeabfuhr auf die
>> Platine besser ist. Sieh mal nach ob so ein Footprint in der Library
>> existiert oder mach Dir einen.
>
> Ich hatte einen Kühlkörper für das TO-220 Gehäuse angedacht und deshalb
> bewusst die stehende Variante genommen und etwas Platz gelassen.

Ist natürlich OK. Ich verwende meistens die kleinen U-förmigen gerippten 
Kuehlkoerper weil die vorhanden sind.
>
>> C12 ist am besten eine Keramiktype und so nahe wie praktisch möglich an
>> U4 platzieren.
>
> Macht ein Folienkondensator hier auch Sinn? Ich habe noch ein paar Wima
> MKS4 mit 330n... Für Keramikkondensatoren ist der Wert wohl etwas
> unüblich (?)

Die meisten Datenblätter schlagen immer Keramiktypen wegen dem besseren 
ESR Verhalten mit ansteigender Frequenz. Ist nur wichtig wenn der Regler 
weit vom Glaettungs C C11 ist. Ein Folien C sollte hier wenig ausmachen. 
Im Zweifelsfall immer mit dem Oszi untersuchen. Mir hat vor vielen 
Jahren einmal ein  7805 um 100MHz geschwungen und einen satten Träger im 
UKW Band hingestellt;-)
>

>> Die Kupferfläche verbinde am besten mit der Bezugsmasse von U4. Lasse
>> sie also nicht frei schwimmen. Aufpassen dass die Befestigungsschrauben
>> genug Abstand zur Massefläche haben damit es keinen Kurzschluss zur
>> Montierung gibt.
>
> Ich hatte die Kupferfläche mit der Mittelpunktanzapfung des Trafos
> verbunden. Sollte ich das nicht, bzw. beides? Auch wenn ich U4 nicht
> liegend montiere?

Wenn Du die Massefläche auf die Mittelpunktanzapfung legst ist halt die 
halbe Spannung relative zu C11 messbar; macht im Prinzip auch nichts 
aus.  Du kannst die Kupferfläche auch auf die Mittelpunktspannung 
relative zum TL431 legen. In dem Fall liegt die Massefläche auf dem 
gleichen Potential wie die PLUS Ausgangsspannung des LNG.
>
>> R28 sollte eine 1W Type sein.
>>
>> Die Sicherung lege am besten auf die PRIMÄR Wicklung so dass auch der
>> Trafo bei Kurzschlüssen geschützt ist.
>
> Hatte ich vor, allerdings in einem Sicherungshalter am Gehäuse; deshalb
> ist sie nicht eingezeichnet.
Ist gut. Dann brauchst Du keine zweite Sicherung auf der Sekundärseite.
>
>> Ich würde auch etwas mit den Bauteileabständen zueinander spielen. so
>> dass die Teile nicht mehr so eng zueinander angeordnet sind (nach
>> Möglichkeit).
>>
>> Nicht vergessen die Bauteilebezeichnungen etwas netter anzuordnen.
>
> Ich tu was ich kann, habe allerdings auch nicht vor sie zu Drucken, da
> ich die Platine selbst ätzen werde.
Sehe ich auch so.
>
>> Für R37N nimm einen 1W 2.2K Widerstand.
>> Für R29 nimm auch einen 1W Widerstand.
>
> Okay. R29 wird wohl 2W, den hab ich nämlich im Gegensatz zum 1W Typ noch
> da ;)
OK.
>
>> Man sollte bei Kohlewiderständen nie zu nahe an die Belastungsgrenze
>> gehen weil sie bei Hitzebelastung mit der Zeit oft ihre Werte verändern
>> können  und es manchmal zu Langzeitproblemen führen können. (Bei
>> Vollbelastung wird auch ein 1/4W Widerstand so heiß dass Du Dir die
>> Finger verbrennst.) Deshalb will ich immer etwas Reserve in Der
>> Belastungsgrenze haben.
>>
>> Siehe: http://en.wikipedia.org/wiki/Resistor
>>
>> (Paragraph POWER DISSIPATION)
>
> Alles klar. Ich verwende meistens Metallschichtwiderstände, es ist aber
> denke ich meistens Sinnvoll die Leistungswerte etwas größer zu
> dimensionieren.
Kann nie schaden;-)

Für Leistungszwecke nehme ich auch lieber Metallfilmtypen.

> Danke, dass Du das Layout mal genauer angeschaut hast.
Gern geschehen.

Gruß,
Gerhard
>
> Gruß,
> Stefan

von Ralf E. (r_e)


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Hallo Gerhard,

welche Vorteile/Nachteile (abgesehen von der Bauteilanzahl)siehst du den 
bei der Spannungsreferenz nach deinem Schaltplan (mit 7824) im Vergleich 
zum Entwurf von Timo (mit 2 Reglern 7812/7912)?

Gruß,
Ralf

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hi Ralph,

Die Version mit 7812/7912 hat den Vorteil dass jeder Regler jeweils nur 
die halbe Spannung erhält und deswegen nicht so nahe an der 
Spannungsgrenze betrieben wird wie im Falle des 7824. Dort  muss man 
durch sorgfältige Wahl der Teile(R28, Trafo) sicherstellen dass der 7824 
keine unzulässige Eingangsspannung erhält. Sonst sehe ich keine 
Nachteile der 7824 Version.

Gruß,
Gerhard



Ralf E. schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
> welche Vorteile/Nachteile (abgesehen von der Bauteilanzahl)siehst du den
> bei der Spannungsreferenz nach deinem Schaltplan (mit 7824) im Vergleich
> zum Entwurf von Timo (mit 2 Reglern 7812/7912)?
>
> Gruß,
> Ralf

von Stefan S. (br4in)


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So, ich habe das Board nun nochmal überarbeitet.
Die Bauteilabstände sind etwas größer geworden, die Widerstände wurden 
angepasst (1W-Bauformen) und es ist nun etwas aufgeräumter denke ich.

Die Massefläche habe ich nun so gelassen - es erscheint mir irgendwie 
sinnvoller so. Ich würde sie dann auf die Gehäusemasse legen, damit die 
Mittelpunktanzapfung des Trafos das gleiche Potential hat (deshalb das 
GND-Pad). Oder gibt es Einwände?

Ansonsten würde ich sobald ich die Platine sobald ich dazu komme 
aufbauen (kann momentan ein paar Tage dauern...).

Gerhard, leider steht mir kein Oszi zur Verfügung mit dem ich testen 
könnte.

Gruß
Stefan

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hi Stefan,

Dein neues Layout sieht bis auf Kleinigkeiten recht ordentlich aus. Der 
Bauteileabstand ist jetzt viel besser.

Beim unteren Anschlusspunkt R97N hat die Leiterbahnabzweigung zu dem 
7824 einen recht spitzen Winkel. In der Industrie wird das nach 
Möglichkeit vermieden weil es zu Ätzproblemen führen kann. Siehe Link.

Acute Angles:
http://www.blackstick.co.uk/blog/?category_name=pcb-layout-tips

Bei R28, R97N, R29, R30, R31 würde ich den Abstand der Anschlüsse etwas 
verlängern damit die Drähte nicht so nahe am Körper abgebogen werden 
müssen. R28, R97N, und R29 sollten mit etwas Abstand eingebaut werden. 
Nicht vergessen die Drähte auf gleicher Höhe V-förmig zu formen damit 
sich bei Druck auf diese Bauteile die Pads nicht ablösen.

Die Massefläche solltest Du auf keinen Fall auf Gehäusemasse legen weil 
normalerweise LNGs von der Netzerde getrennt sind und im Falle hoher 
Spannungsunterschiede zwischen dem LNG und Netzerde es zu 
Isolationsproblemen auf den Platinen führen könnte da ja dann zwischen 
Massefläche und Masse die volle Spannung anstehen würde. Viele Industrie 
LNGs erlauben 250V oder mehr an Spannung zwischen Netzerde und den LNG 
Ausgangsbuchsen. Ich würde daher wie schon vorgeschlagen diese 
Massefläche mit der Ausgangsspannung (Anschluss 2 von X2) verbinden. 
Dann hat Deine Schaltung immer den gleichen Bezugspunkt an der 
Ausgangsspannung und der Regelelektronik.

Wenn möglich vergrößere etwas den Abstand der Massefläche von den 
Schraubbefestigungsaussparungen. Wenn Du das Polygon neu so ziehst dass 
die Schraubbefestigungslöcher eckförmig umgangen werden dann bekommst Du 
automatisch größere Abstände und es sieht nett aus. (In meinem CAD mache 
ich das mit einem "Keepout".

Bei den größeren Bauteilen sollte man die Lötaugen nach Möglichkeit 
vergrößern da bei selber geätzten die Haftung der Lötaugen (Pads) im 
Gegensatz zu kommerziell gefertigten durch-kontaktierten Bords nur von 
der Fläche des Lötauges abhängt. Bei eventuellen Nacharbeiten ist das 
meist von großem Vorteil. (Beim TL431 und C9 vergrößere dort auch die 
Lötaugen. Bei mir mache ich solche Pads immer oval. Das lötet sich auch 
viel leichter.) Meiner Ansicht nach löten sich ovale Pads im allgemeinen 
viel leichter.

Kann man bei EAGLE die Bauteilewerte ausblenden? Dadurch würde der 
"Clutter Factor";-) verringert werden. Da oft nicht genug Platz für 
beides vorhanden ist, drucke ich mir vorteilhaft immer zwei Versionen 
ab: Einen Bestückungsplan welcher nur mit Kennbezeichnungen versehen ist 
und einen zweiten nur mit Bauteilewerten zur Bestückung. Das finde ich 
zumindest für mich selber recht praktisch.

Die Anordnung Deiner Bauteilekennbezeichnungen gefällt mir aber noch 
nicht so recht...

Stefan S. schrieb:
> So, ich habe das Board nun nochmal überarbeitet.
> Die Bauteilabstände sind etwas größer geworden, die Widerstände wurden
> angepasst (1W-Bauformen) und es ist nun etwas aufgeräumter denke ich.
>
> Die Massefläche habe ich nun so gelassen - es erscheint mir irgendwie
> sinnvoller so. Ich würde sie dann auf die Gehäusemasse legen, damit die
> Mittelpunktanzapfung des Trafos das gleiche Potential hat (deshalb das
> GND-Pad). Oder gibt es Einwände?
>
> Ansonsten würde ich sobald ich die Platine sobald ich dazu komme
> aufbauen (kann momentan ein paar Tage dauern...).
>
> Gerhard, leider steht mir kein Oszi zur Verfügung mit dem ich testen
> könnte.

Vielleicht erbarmt sich irgendein Freund oder Bekannter um Dir Zugang zu 
einem Oszilloskop zu geben. Es ist immer gut neue Aufbauten 
durchzumessen zu können.


Gruß,
Gerhard

>
> Gruß
> Stefan

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Stefan S. schrieb:
> reference_v0.2.png

Die untere (rote) Leiterbahn auf der Top-Seite passt so nicht.
Falls du diese mit einem Kabel nachziehen willst wird das ein Gefrickel. 
Mache sie so wie die obere als Drahtbrücke, das ist viel besser.

von Stefan S. (br4in)


Angehängte Dateien:

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So, ich habe mal versucht, eure Verbesserungen umzusetzen. Das mit der 
unteren Leiterbahn hat sich durch die Änderung der Massefläche quasi von 
selbst erledigt :)
Ich habe versucht, die genannten 1W-Widerstände etwas zu distanzieren 
und denke mal, wenn sie dann entsprechend noch mit etwas Abstand zur 
Platine montiert werden, wird es so passen. Die Beinchen sind nun auch 
länger.

Auch habe ich mir - da ich sowieso immer bereue keines zu haben - mal 
ein altes Oszi zugelegt, das sollte die Tage kommen.

Gruß,
Stefan

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hi Stefan,

gefällt mir auf dem ersten Blick. Tag und Nacht Unterschied.

Gruß,
Gerhard


Stefan S. schrieb:
> So, ich habe mal versucht, eure Verbesserungen umzusetzen. Das mit der
> unteren Leiterbahn hat sich durch die Änderung der Massefläche quasi von
> selbst erledigt :)
> Ich habe versucht, die genannten 1W-Widerstände etwas zu distanzieren
> und denke mal, wenn sie dann entsprechend noch mit etwas Abstand zur
> Platine montiert werden, wird es so passen. Die Beinchen sind nun auch
> länger.
>
> Auch habe ich mir - da ich sowieso immer bereue keines zu haben - mal
> ein altes Oszi zugelegt, das sollte die Tage kommen.
>
> Gruß,
> Stefan

von Stefan S. (br4in)


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Hallo Gerhard,

Das freut mich zu hören, ich finde es auch deutlich besser ;)
Dann werde ich die Platine bald ätzen und das ReferenzBoard aufbauen; 
kann aber ein paar Tage dauern, ich habe momentan viel um die Ohren.

Gruß
Stefan

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hi Stefan,

Stefan S. schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
> Das freut mich zu hören, ich finde es auch deutlich besser ;)
> Dann werde ich die Platine bald ätzen und das ReferenzBoard aufbauen;
> kann aber ein paar Tage dauern, ich habe momentan viel um die Ohren.

Geht mir genauso;-) Lass mich wissen wann sich was tut.

Gruß,
Gerhard

>
> Gruß
> Stefan

von Johannes F. (emitterfolger)


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Hallo,

in dem Layout sind einige 90°-Knicke, z. B. an X1. Diese sollten 
generell vermieden werden, weil sie zu einer ungünstigen 
Stromdichte-Verteilung und Erhitzung der Leiterbahn führen könnten.
Auch wenn hier nicht so große Ströme fließen, sollte man stattdessen 
zwei 45°-Winkel einfügen.

Für weitere Design-Regeln siehe auch
http://www.mikrocontroller.net/articles/Richtiges_Designen_von_Platinenlayouts
http://www.ibfriedrich.com/Layout_Tutorial_d.pdf

Johannes

von ÖlAuge (Gast)


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Und für X1 sollte man eine dreipolige Klemmbuchse nehmen (der mittlere 
Kontakt ist nicht bestückt), damit die Abstände zwischen L- und N-Liter 
groß genug sind. Im übrigen würde ich die Drahtbrücke durch einen 
0-Ohm-Widerstand ersetzen (ist schneller/leichter bestückt).

von Stefan S. (br4in)


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Danke für die Tips und auch die Links dazu. Die Winkel habe ich 
angepasst.

ÖlAuge: Ich habe nur 0-Ohm-Widerstände in SMD Bauform, da finde ich 
persönlich eine Drahtbrücke schöner und genausoschnell bestückt :) 
Außerdem sitzt direkt nebenan ein 1W-Widerstand, der warm werden könnte 
- da macht eine Brücke denke ich mehr Sinn.

Die Sache mit der Klemme würde mich genauer interessieren (auch, weil 
ich nurnoch zwei- und vierpolige habe). Wieviel Platz sollte man bei 
230V mindestens lassen? Gibt es bei Eagle irgendwo die Möglichkeit 
Abstände zu vermessen? Diese Option habe ich schön öfter vermisst und 
nicht finden können.

Gruß
Stefan

von Stefan S. (br4in)


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So, es hat doch ein paar Tage länger gedauert als ich dachte, aber nun 
ist das ReferenzBoard fertig bestückt. Gemessen habe ich noch nicht 
viel, aber es kam zu keinen größeren Explosionen ;)
Am 7824 konnte ich mit dem Oszi keinen bemerkenswerten Ripple 
feststellen (habe im Leerlauf und bei 1kΩ Belastung zwischen +12V und 
-12V gemessen).
Im Bezug auf -12V messe ich im Leerlauf an den Ausgängen:
+12V:  23,8V
+VREF: 17,4V
+OUT:  12,4V
Schaut also denke ich zunächst nicht schlecht aus.

Ich bin leider momentan zeitlich relativ eingeschränkt, das wird 
nächsten Monat aber wohl besser werden - als nächstes werde ich mich 
dann an ein Layout für den Leistungsteil machen.

Gruß,
Stefan

von Gerhard. (Gast)


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Hallo,

auf-hin einer Anfrage von Björn ist im Anhang eine verbesserte Version 
der Schaltung (REV10) welche eine ungleichmäßige Verteilung des 
Ausgangsstrom verhindert. Q3 ist doppelt ausgeführt damit jeder 
Endstufenteil individuell gesteuert wird.

Bitte modifiziert Eure Schaltung wenn es damit immer noch Probleme gibt. 
Tut mir Leid dass ich erst jetzt dazukomme. Bin leider beruflich zu sehr 
eingespannt.

Gruß,
Gerhard

von Andrew T. (marsufant)


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Hallo Gerhard,

danke für Dein update.

Es ist nun ein richtig schönes Labornetzteil geworden.
Der Aufwand, dieses so nachzubauen, lohnt sich.

von ya (Gast)


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Die Emitter von Q2 und Q2B verbinden damit R39 und R40 auch Wirkung 
zeigen könnte die Stromverteilung nochmal verbessern.

von ya (Gast)


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Kollektor mein ich natürlich.

von ya (Gast)


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Habs mir nochmal angeschaut und nicht verbinden ist Richtig. Sind ja 
pnp...

von Andrew T. (marsufant)


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ya schrieb:
> Sind ja
>
> pnp...

Eben.

von Jochen (Gast)


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Hallo,

hier mein fast fertiges Labornetzteil, Danke Gerhard und Co
für dieses gut nachbaubare Projekt.

Gruß
Jochen

von Gerhard O. (gerhard_)


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Guten Morgen!

bitte lasst mich irgendwann wissen ob die Verbesserungen nützlich sind.

@Jochen: Dein Aufbau sieht gut aus! Ich verwende für die Mechanik auch 
gerne Alu Profile . Sieht gut aus und ist stabil. Welche DMM Module sind 
das?

Es wäre ganz nett einen "Status Report" zu bekommen (Stefan, Timo...) Es 
ist schon eine ganze Weile her.

Mein Neues LNG nach Anatek ist leider wegen Arbeit und ein paar 
ausständigen mechanischen Arbeiten auch noch nicht fertig und ich gehe 
jetzt in ein paar Tagen auf Urlaub.

Mfg,
Gerhard

von Jochen (Gast)


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Hallo Gerhard,

den Aufbau mit den Aluprofilen habe ich bei dir abgeschaut,
man benötigt aber jemand mit einer Drehbank und 4 Backenfutter
um in den Stirnseiten die Bohrungen vorzunehmen oder hast
du eine andere Lösung parat ?

D1 und D1B habe ich gegen 5A Dioden getauscht, wurden mir zu
warm die 1N5402.

Gruß
Jochen

von Jochen (Gast)


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Nachtrag,

das DMM habe ich bei Pollin bestellt (830 057) 5,95 €.

Gruß
Jochen

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Jochen,



Jochen schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
> den Aufbau mit den Aluprofilen habe ich bei dir abgeschaut,
> man benötigt aber jemand mit einer Drehbank und 4 Backenfutter
> um in den Stirnseiten die Bohrungen vorzunehmen oder hast
> du eine andere Lösung parat ?

Ich habe es auch mit der Drehbank gemacht. Geht aber ziemlich schnell 
die Löcher zu bohren und die Gewinde zu schneiden. Wen man es mit der 
Feile macht sind wahrscheinlich die Winkel nur schwer normal zu 
bekommen.


>
> D1 und D1B habe ich gegen 5A Dioden getauscht, wurden mir zu
> warm die 1N5402.

Zur Kühlung müsste es auch mit einem geschraubten Brückengleichrichter 
machbar sein.

Gruß,
Gerhard

>
> Gruß
> Jochen

von Gerhard O. (gerhard_)


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Jochen schrieb:
> Nachtrag,
>
> das DMM habe ich bei Pollin bestellt (830 057) 5,95 €.
>
> Gruß
> Jochen

Danke für die Info.

Gerhard

von op_man (Gast)


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R39 und R40 kanst du jetzt rausnehmen sie bringen keine 
Stromgegenkopplung mehr mit der neuen Treiberschaltung. Alles hängt von 
der Ube Abweichung/Drift von den beiden BC639 ab. Die sollten thermisch 
gut gekoppelt sein.

von mr HD (Gast)


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op_man schrieb:
> R39 und R40 kanst du jetzt rausnehmen sie bringen keine
> Stromgegenkopplung mehr mit der neuen Treiberschaltung. Alles hängt von
> der Ube Abweichung/Drift von den beiden BC639 ab. Die sollten thermisch
> gut gekoppelt sein.

Das stimmt so nicht ganz, sie wirken noch immer zusätzlich leicht 
ausgleichend, die 0R1 tun nicht weh. Also das passt schon so.

von 9Volt (Gast)


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Jetzt fehlt nur noch eine Platine.

von Stephan H. (stephan-)


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9Volt schrieb:
> Jetzt fehlt nur noch eine Platine.

Den Steuerteil bitte in SMD.

Danke

:-))

von Gerhard O. (gerhard_)


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Stephan Henning schrieb:
> 9Volt schrieb:
>> Jetzt fehlt nur noch eine Platine.
>
> Den Steuerteil bitte in SMD.
>
> Danke
>
> :-))

Sind wir heute alle anspruchsvoll...; -)

von 9Volt (Gast)


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Jetzt müssen wir nur noch abstimmen wer sie macht! Gerhard O. oder 
Gerhard O ?. :-))

von Gerhard. (Gast)


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9Volt schrieb:
> Jetzt müssen wir nur noch abstimmen wer sie macht! Gerhard O. oder
> Gerhard O ?. :-))

Der Gerhard geht jetzt auf Urlaub! Nix da mit Leiterbahnen ziehen und 
Bohrer brechen.

von Stephan (Gast)


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Gerhard. schrieb:
> Der Gerhard geht jetzt auf Urlaub! Nix da mit Leiterbahnen ziehen und
> Bohrer brechen.Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen |

wurden nicht extra dafür Laptops, E-Mail und Hotspots erfunden ? :-))
Urlaub,.....sinnlos rumsitzen...... neeeeee is nich  :-)))

von Andrew T. (marsufant)


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Stephan schrieb:
>
> wurden nicht extra dafür Laptops, E-Mail und Hotspots erfunden ? :-))
> Urlaub,.....sinnlos rumsitzen...... neeeeee is nich  :-)))

Stephan, da Du meinst dass Du unbedingt das Steuerteil in SMD haben 
willst:

Dann setz Dich doch selber hin und erstelle das Layout .-)

von Stephan (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> Stephan schrieb:
>>
>> wurden nicht extra dafür Laptops, E-Mail und Hotspots erfunden ? :-))
>> Urlaub,.....sinnlos rumsitzen...... neeeeee is nich  :-)))
>
> Stephan, da Du meinst dass Du unbedingt das Steuerteil in SMD haben
> willst:
>
> Dann setz Dich doch selber hin und erstelle das Layout .-)

kein Problem, deswegen ja auch meine  :-))

von Ralf E. (r_e)


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Hallo,

wie wär´s, wenn wir erst mal festlegen, was wir genau wollen?

- extra Platine für das Hilfsnetzteil ja/nein?
Einen ersten Entwurf für eine Hilfsnetzteil hab ich mir schon mal 
gemacht, allerdings mit 7812/7912 statt 7824 (35V am 7824 sind auch laut 
Gerhard etwas knapp) und als Referenz einen LT1021. Versorgt über zwei 
zusätzlich aufgebrachte Wicklungen auf den 2x18V Ringkerntrafo.

- Welche Anzeigen (ich hate hier an 2-zeiliges oder 4-zeilige LCD 
gedacht für U/I/P und Temp., evtl. mit Schaltfunktion für Übertemperatur 
(Ansteuerung von Standby (oder Lüfter bei kleinem Kühlkörper)

- Frontplatine für Buchsen  Schalter  Anzeigen / Potis 
(Eingang/Mehrgang?) oder fliegende Verdrahtung dafür?

- MJ15015/15016 fliegend verdrahtet oder evtl. ein anderer Typ 
(TO218/TO264 Ausführung) in THT auf der Leistungsplatine. Schränkt dann 
allerdings die Montage der Platine im Gehäuse etwas ein.

macht mal eure Vorschläge.

cu,
Ralf

von Andrew T. (marsufant)


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Gerhard O. schrieb:
> Zur Kühlung müsste es auch mit einem geschraubten Brückengleichrichter
>
> machbar sein.

Auf jeden Fall.

Selbst ein nicht aufgeschruabter B80 C5000/3300 ist für das 2A Netzteil 
mehr als reichlich dimensioniert.

Die 1N54xx sind es ebenfalls.

Das "Wärmeempfinden" der einzelnen User ist aber sehr subjektiv.
Ein (exaktes) Thermometer schadet nicht
Daher hier nochmals der Hinweis: Selbst wenn man da die Dioden als Heiß 
empfindet, so sind diese noch immer WEIT von ihrem thermischen Limit 
entfernt.
Und somit unbedenklich einsetzbar.

von Harald Wilhelms (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:

> Das "Wärmeempfinden" der einzelnen User ist aber sehr subjektiv.
> Ein (exaktes) Thermometer schadet nicht
> Daher hier nochmals der Hinweis: Selbst wenn man da die Dioden als Heiß
> empfindet, so sind diese noch immer WEIT von ihrem thermischen Limit
> entfernt.

Ich habe mir mal gemerkt, solange man noch mit dem Finger anfassen
kann, ohne das man ihn wegzieht istb es unter 60 Grad und unbedenk-
lich. Bei über 60 würde ich die Temperatur noch mal nachrechnen.
Wenn es zischt, besteht m.E. Handlungsbedarf. Für ein Selbstbau-
Labornetzteil halte ich übrigens den Einbau eines Thermometers für
Kühlkörper und Trafo für sinnvoll. Die Dinger sind billig und man
kann bei starken Anstieg schon früher "gegensteuern".
Gruss
Harald

von Andrew T. (marsufant)


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Harald Wilhelms schrieb:
>
> Ich habe mir mal gemerkt, solange man noch mit dem Finger anfassen
> kann, ohne das man ihn wegzieht istb es unter 60 Grad und unbedenk-
> lich.


Diese Aussage ist so : Falsch.
Es kommt sehr auf das Material an.
eine Metallteil mit 50 Grad Celsius wirst Du nicht lange anfassen, eine 
Kunststoff oder Holzteil mit 70 Grad kannst Du oft Minutenlang anfassen 
ohne es als allzu schmerzhaft zu empfinden.
Etc.

> Wenn es zischt, besteht m.E. Handlungsbedarf.

Da Schweiß zu mehr als 98% aus H2O besteht welches bei 100 Graad 
(näherungsweise) siedet: Da paßt Deine Aussage.

> Für ein Selbstbau-
> Labornetzteil halte ich übrigens den Einbau eines Thermometers für
> Kühlkörper und Trafo für sinnvoll. Die Dinger sind billig und man
> kann bei starken Anstieg schon früher "gegensteuern".

Sinnloses überflüssiges Gadget. Investiere das ersparte Geld in bessere 
Referenz und gute Zehngangpotis. Designe das NT korrekt, und ein 
schlichter Thermostat genügt.
Dei Information auf irgendeinem Display, dass der Trafo gerade 39,3 Grad 
und der KK 51,7 Grad warm ist nett, aber wird im täglichen Leben nicht 
gebraucht.  Überflüssig halt.

Allerdings: Der Overheat Lampe die fünf Grad vor dem Shutdown warnt 
dagegen nicht. Genauso wie der thermal shutdown.
Diese beiden Überwachungen machen Sinn (und finden sich in jedem guten 
Netzteildesign).

von Stephan (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> Sinnloses überflüssiges Gadget. Investiere das ersparte Geld in bessere
> Referenz und gute Zehngangpotis. Designe das NT korrekt, und ein
> schlichter Thermostat genügt.
> Dei Information auf irgendeinem Display, dass der Trafo gerade 39,3 Grad
> und der KK 51,7 Grad warm ist nett, aber wird im täglichen Leben nicht
> gebraucht.  Überflüssig halt.
>
> Allerdings: Der Overheat Lampe die fünf Grad vor dem Shutdown warnt
> dagegen nicht. Genauso wie der thermal shutdown.
> Diese beiden Überwachungen machen Sinn (und finden sich in jedem guten
> Netzteildesign).

100% Ack

von Gerhard O. (gerhard_)


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Stephan schrieb:
> Gerhard. schrieb:
>> Der Gerhard geht jetzt auf Urlaub! Nix da mit Leiterbahnen ziehen und
>> Bohrer brechen.Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen |
>
> wurden nicht extra dafür Laptops, E-Mail und Hotspots erfunden ? :-))
> Urlaub,.....sinnlos rumsitzen...... neeeeee is nich  :-)))

Laptops sind bei mir im Urlaub strengstens verboten! Abgesehen davon, wo 
ich hingehe da gibt es km weit keinen Internet und Hotspot Zugang. Aber 
dafür findet man jede Menge Schwarzbären und die essbare Version auf den 
Sträuchern. Rumsitzen - Nee! Gehe lieber Bergwandern in der frischen 
Luft.

Gerhard

von Timo S. (kaffeetas)


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Ralf E. schrieb:

> - Welche Anzeigen (ich hate hier an 2-zeiliges oder 4-zeilige LCD
> gedacht für U/I/P und Temp., evtl. mit Schaltfunktion für Übertemperatur
> (Ansteuerung von Standby (oder Lüfter bei kleinem Kühlkörper)
>
Das geht nicht ohne die Schaltung zu ändern/ergänzen. Dafür müssten die 
"Steuerspannungen" die die aktuellen Strom und Spannungswerte 
repräsentieren eine gemeinsame Basis haben. Es ist zumindest ein 
zusätzlicher OP nötig um die Spannung am Spannungsteiler für die 
Ausgangsspannung positiv zu bekommen. Dabei kann man sich dann gleich 
noch überlegen die Spannung für den Ist Strom zu verstärken (0-5V), vor 
man auf den Strom OP geht. Dadurch hätte man Monitorspannungen für 
Ist-Spannung, Ist-Strom und Soll-Strom mit gemeinsamer Masse.

> - extra Platine für das Hilfsnetzteil ja/nein?
> Einen ersten Entwurf für eine Hilfsnetzteil hab ich mir schon mal
> gemacht, allerdings mit 7812/7912 statt 7824 (35V am 7824 sind auch laut
> Gerhard etwas knapp) und als Referenz einen LT1021. Versorgt über zwei
> zusätzlich aufgebrachte Wicklungen auf den 2x18V Ringkerntrafo.
>
Ich hab mir eine Platine gemacht mit sep. Print Trafo Spannungen -5V/12V 
und 5V (LM2575) für eine seperate µC Platine. Eine Platine mit µC halte 
ich für unumgänglich wenn man Schnittstellen oder "digitale" Einstellung 
machen möchte.

> - MJ15015/15016 fliegend verdrahtet oder evtl. ein anderer Typ
> (TO218/TO264 Ausführung) in THT auf der Leistungsplatine. Schränkt dann
> allerdings die Montage der Platine im Gehäuse etwas ein.

schön das hier wieder Leben reinkommt.

von Stephan H. (stephan-)


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Gerhard O. schrieb:
> Laptops sind bei mir im Urlaub strengstens verboten! Abgesehen davon, wo
> ich hingehe da gibt es km weit keinen Internet und Hotspot Zugang. Aber
> dafür findet man jede Menge Schwarzbären und die essbare Version auf den
> Sträuchern. Rumsitzen - Nee! Gehe lieber Bergwandern in der frischen
> Luft.

Hallo Gerhard,

wenn Urlaub dann Urlaub... war ja ein :-)) dabei.

Ich mache mein Layout natürlich selber. Die Grundschaltung ist schon 
geil.
Aber ich will ja auch noch sym. gereglte 5-15V und 5V fix.
Meine Strom/Spannungsanzeige für 3 Quellen ist ja auch schon seit Jahren 
fertig (hier zu finden). Nur eine richtig schöne Schaltung fehlte halt 
noch.
Ich denke nicht das es hier beim Layout noch einen Konsens geben wird. 
Zu unterschiedlich sind die Bedürnisse. Sieht man ja schon an meinen 
Bedürfnissen. Und nicht jeder kann SMD machen.

Danke für Deine Arbeit und einen erholsamen Urlaub.

Stephan

> Aber dafür findet man jede Menge Schwarzbären

USA Urlaub ??

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Stephan,



Stephan Henning schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Laptops sind bei mir im Urlaub strengstens verboten! Abgesehen davon, wo
>> ich hingehe da gibt es km weit keinen Internet und Hotspot Zugang. Aber
>> dafür findet man jede Menge Schwarzbären und die essbare Version auf den
>> Sträuchern. Rumsitzen - Nee! Gehe lieber Bergwandern in der frischen
>> Luft.
>
> Hallo Gerhard,
>
> wenn Urlaub dann Urlaub... war ja ein :-)) dabei.

Ja! Ich weiss;-)
>
> Ich mache mein Layout natürlich selber. Die Grundschaltung ist schon
> geil.
> Aber ich will ja auch noch sym. gereglte 5-15V und 5V fix.
> Meine Strom/Spannungsanzeige für 3 Quellen ist ja auch schon seit Jahren
> fertig (hier zu finden). Nur eine richtig schöne Schaltung fehlte halt
> noch.

Sieh Dir mal die Hewlett Packard Schaltungen an (Ich habe die Handbücher 
aufs Forum geladen. Da findet man auch oft gute Denkanstoesse.

Wenn jemand an einem fertigen Layout interessiert ist, gibt es noch 
meinen Nachbau vom Anatek Gerät. Die Gerber Dateien sind auch hier 
irgendwo im Thread. Ist halt nur nicht SMD. Die Leistung des Anatek ist 
dem FS12/73 Gerät natuerlich gleichwertig.

> Ich denke nicht das es hier beim Layout noch einen Konsens geben wird.
> Zu unterschiedlich sind die Bedürfnisse. Sieht man ja schon an meinen
> Bedürfnissen. Und nicht jeder kann SMD machen.

Das stimmt wahrscheinlich. Geht mir eigentlich ähnlich.
>
> Danke für Deine Arbeit und einen erholsamen Urlaub.

Vielen Dank für Deine guten Wünsche!
>
> Stephan
>
>> Aber dafür findet man jede Menge Schwarzbären
>
> USA Urlaub ??

Westküste Kanada, Britisch Kolumbien, Vancouver Island und Umgebung. 
(Mit dem Auto für mich von Alberta erreichbar.)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Timo,



Timo S. schrieb:
> Ralf E. schrieb:
>
>> - Welche Anzeigen (ich hate hier an 2-zeiliges oder 4-zeilige LCD
>> gedacht für U/I/P und Temp., evtl. mit Schaltfunktion für Übertemperatur
>> (Ansteuerung von Standby (oder Lüfter bei kleinem Kühlkörper)
>>
> Das geht nicht ohne die Schaltung zu ändern/ergänzen. Dafür müssten die
> "Steuerspannungen" die die aktuellen Strom und Spannungswerte
> repräsentieren eine gemeinsame Basis haben. Es ist zumindest ein
> zusätzlicher OP nötig um die Spannung am Spannungsteiler für die
> Ausgangsspannung positiv zu bekommen. Dabei kann man sich dann gleich
> noch überlegen die Spannung für den Ist Strom zu verstärken (0-5V), vor
> man auf den Strom OP geht. Dadurch hätte man Monitorspannungen für
> Ist-Spannung, Ist-Strom und Soll-Strom mit gemeinsamer Masse.

Hast Du schon mal an das Prinzip des "Flying Cap" gedacht" Mit dieser 
Schaltungstechnik kann man diese Potenzialunterschiede unter geeigneten 
Umständen eliminieren. Hatte mit dieser Schaltungstechnik im Betrieb 
sehr gute Erfahrungen gemacht.
>
>> - extra Platine für das Hilfsnetzteil ja/nein?
>> Einen ersten Entwurf für eine Hilfsnetzteil hab ich mir schon mal
>> gemacht, allerdings mit 7812/7912 statt 7824 (35V am 7824 sind auch laut
>> Gerhard etwas knapp) und als Referenz einen LT1021. Versorgt über zwei
>> zusätzlich aufgebrachte Wicklungen auf den 2x18V Ringkerntrafo.
>>
> Ich hab mir eine Platine gemacht mit sep. Print Trafo Spannungen -5V/12V
> und 5V (LM2575) für eine seperate µC Platine. Eine Platine mit µC halte
> ich für unumgänglich wenn man Schnittstellen oder "digitale" Einstellung
> machen möchte.

Da pflichte ich Dir bei. PC Steuerung/Logging ist manchmal was Feines.
>
>> - MJ15015/15016 fliegend verdrahtet oder evtl. ein anderer Typ
>> (TO218/TO264 Ausführung) in THT auf der Leistungsplatine. Schränkt dann
>> allerdings die Montage der Platine im Gehäuse etwas ein.
>
> schön das hier wieder Leben reinkommt.

Poste mal Bilder!

Gruss,


Gerhard

von Ralf E. (r_e)


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Timo S. schrieb:

> repräsentieren eine gemeinsame Basis haben. Es ist zumindest ein
> zusätzlicher OP nötig um die Spannung am Spannungsteiler für die
> Ausgangsspannung positiv zu bekommen. Dabei kann man sich dann gleich

Bei Verwendung der "Remote-Sense" fehlt doch auch noch die gemeinsamme 
Basis (+OUT) bei der Spannungsmessung. Ich werde das mal mit einem 
Differenzverstärker testen, irgendwo muss hier noch ein INA126 
liegen....


> noch überlegen die Spannung für den Ist Strom zu verstärken (0-5V), vor
> man auf den Strom OP geht. Dadurch hätte man Monitorspannungen für
> Ist-Spannung, Ist-Strom und Soll-Strom mit gemeinsamer Masse.

Ich wollte eigentlich nur U_I_IST und U_I_SOLL für den ADC verstärken. 
Die andere Möglichkeit wäre natürlich die Spannung für I_IST schon für 
die Regelung zu verstärken und die Stromeinstellung entsprechend 
anpassen (als Vorbereitung für eine Stromeinstellung per µC. Ich werde 
allerdings die manuelle Einstellung per Poti lassen und nur per µC 
Anzeigen und Temp. überwachen.


>> - extra Platine für das Hilfsnetzteil ja/nein?
>> Einen ersten Entwurf für eine Hilfsnetzteil hab ich mir schon mal
>> gemacht, allerdings mit 7812/7912 statt 7824 (35V am 7824 sind auch laut
>> Gerhard etwas knapp) und als Referenz einen LT1021. Versorgt über zwei
>> zusätzlich aufgebrachte Wicklungen auf den 2x18V Ringkerntrafo.

Und das NT mit µC schon am laufen?

cu,
Ralf

von Ralf E. (r_e)


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INA126 war nichts (Gain >= 5), mal mit einen AD620 testen, oder hat wer 
noch einen günstigeren Vorschlag?

cu

von Ralf E. (r_e)


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Hallo,

ich habe jetzt mal versucht, einen Übertemperaturschutz und die 
Schnittstelle zum µC (nur Anzeige und Abschaltung) zu integrieren.
Evtl. finden die Profis hier ja noch gröbere Schnitzer bevor ich das mal 
so auf eine Platine bringe.

Gruß,
Ralf

von 9Volt (Gast)


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Melde dich, wenn die Platine fertig ist und alles läuft. Ich will auch 
eine. :-)

von Stephan H. (stephan-)


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anbei mal mein Hilfsnetzteil,zusätzlich regelbarer symetrischer Ausgang 
und 5V fest.Für den MAX787 kann man natürlich jeden simple Switcher 
nehmen.
Die MAX Switcher hatte ich noch da.
Der symetrische Teil stammt von MaWin aus diesem Thread.
Beitrag "LM337 , negative Spannung automatisch nachführen"




@9Volt, die, Platinen sind geroutet.

von Stephan H. (stephan-)


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noch nicht ganz fertig, aber schon ganz brauchbar...:-))
Der Leistungsteil wird leiterseitig bestückt !!!
Die Platine wird auf die Endtöpfe gelötet welche ja am Kühlkörper 
montiert sind. Nich die schönste Variante aber praktikabel.
Hilfsnetzteil und Netzteil machen Huckepack.

von ML (Gast)


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Hallo
ich würde gern statt den längsreglern einen typ in to220 oder größer 
nehmen,
da diese leichter an den kühlkörper zu befestigen sind.
diese will ich dann probeweise einbauen, falls es damit nicht klappt 
muss ich wohl eine andere kühllösung suchen und die eingezeichneten 
Transistoren nehmen ;)

Danke Gerhard O. und den anderen für die geleistete arbeit

von laser__ (Gast)


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Hallo,

hat schon mal jemand versucht wie weit man den Ausgangselko reduzieren 
kann? 100uF find ich doch ein bisschen viel jedoch scheinen auch viele 
komerzielle Gerät die nach den gleichen Prinzip arbeiten auch so einen 
großen Elko am Ausgang zu brauchen. Die integrierteten Spannungsregler 
ICs kommen ja auch mit deutlich weniger aus.

mfg

von José (Gast)


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Hi,

würde das FS 12/73 Netzgerät gerne nachbauen.

Hat jemand die überarbeitete Schaltung von Gerhard O. aufgebaut 
Beitrag "Re: Labornetzgerät als Projekt" ?
Gibt es irgendwelche Probleme? Oder kann man diesen Schaltplan guten 
Gewissens verwenden?

von Michael D. (mike0815)


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José schrieb:
> Hi,
auch hi,
>
> würde das FS 12/73 Netzgerät gerne nachbauen.
das würde ich auch gerne tun...
>
> Hat jemand die überarbeitete Schaltung von Gerhard O. aufgebaut
> Beitrag "Re: Labornetzgerät als Projekt" ?
Ich nehme mal an, das der Stephan Henning es schon aufegbaut hat!?!
Schön wäre, wenn er die Eagle-Files zur Verfügung stellen 
könnte/würde...
:-)

Gruß Michael

von José (Gast)


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Ich hab mich jetzt durch den ganzen Fred gewurstelt.
Auch wenn ich von der Funktion relativ wenig verstehe, denke ich, dass 
ich den Aufbau soweit hinbekomme.
Aber eine Frage hab ich noch.

Die Widerstände R4 (10 Ohm) und R3 (100 Ohm) was müssen die aushalten?
Langen dort 1/4 W Metallfilm?

Danke und ein schönes Restwochenende.

von Stephan H. (stephan-)


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nein aufgbaut noch nicht. Auch das Layout ist noch nicht ganz fertig.
Ein par Kleinigkeiten und evtl noch etwas schön machen.
Ich habe erstmal meine CNC Fräse in Betrieb genommen. Hatte damals etwas 
Zeit weil Teile für die CNC fehlten. Daher habe ich schon mal mit dem 
Layout begonnen. Wenn es jemand fertig machen will, kann ich es gern 
überlassen so ich dann die fertige Version zurück bekomme.

von Ralf E. (r_e)


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Hallo,

hier mal mein aktueller Stand :-).
Aus Zeitmangel bin ich leider noch nicht zum bestücken und testen 
gekommen. Ich hoffe aber, das ich das die nächsten Wochenenden mal 
schaffe.

cu,
Ralf

von 1+1=4 (Gast)


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Ralf E. schrieb:
> hier mal mein aktueller Stand :-).

Sieht ja richtig gelungen aus das gute Stück? Teuer? Kann man da eine 
von abbekommen, wenn das mal "serienreif" ist?

von Ralf E. (r_e)


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Hi,

die Platine hab ich hier bei einer Sammelbestellung machen lassen 
(25ct/cm²).
Ich werde die jetzt erst mal bestücken und testen ob und wie das ganze 
funktioniert und ob ich noch irgend welche Fehler drin habe.

von Michael D. (mike0815)


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Hi,

@Jose
> Die Widerstände R4 (10 Ohm) und R3 (100 Ohm) was müssen die aushalten?
> Langen dort 1/4 W Metallfilm?
ich sag' mal ja, müsste reichen.

@Ralf
Deine Platinen sind Doppel-Layer, so wie ich das sehe?

Gruß Michael

von Uuu B. (hansdampf2)


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Hallo, bin gerade auf diesen Thread gestoßen.. Ein Netzteil zum 
Selbstbau scheint ein großes Echo zu verursachen. Wir hatten vor 4 
Monaten die gleiche Frage und sind jetzt mit dem Mustergerät und der 
Begleitdoku fertig geworden. Die Anforderungen von Lixor standen auch 
nur so im Raum. Im Anhang versuche ich die Doku hochzuladen, sollte sie 
aus Platzgrünen nicht passen hier ein externer 
Link:[[http://www.hauscomputer.kilu.de/Labornetzteil.pdf]] Ich hoffe, es 
gibt die eine oder andere Anregung..

von Sebastian B. (Gast)


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Hi,
ich habe ebenfalls vor das FS-LNG nachzubauen.

Ich habe hier einen großen Trafo ohne Datenblatt liegen.
Auf der Sekundärseite habe ich vier einzelne Wicklungen (Wicklungen sind 
nicht miteinander verbunden). Der Leitungsquerschnitt beträgt 1,1mm.

Ich habe jede Wicklung unter Last (12v Halogenbirne 10W) gemessenen
und dabei kam folgendes heraus:

11,54 V
13,82 V
10,57 V
11,99 V

Kann ich den Traffo für das FS-LGN verwenden?
Wie symmetrisch muss die Spannung sein?

Ich könnte aus den Wicklungen dann
24,39 V und
23,53 V machen.

Macht es einen Unterschied, ob ich immer nur eine Wicklung belaste und 
diese dann messe, oder soll ich alle belasten und dann messen?

von Sebastian B. (Gast)


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Bilder sagen mehr als Worte

von Andrew T. (marsufant)


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Sebastian B. schrieb:
> Kann ich den Traffo für das FS-LGN verwenden?

Nein.

von Andreas A. (elw-2)


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@ uuu bbb

Seine Schaltung hat sehr große Ähnlickeit mit dieser hier...

http://mitchsoft.de/Elektronik/Projects/Netzteile/Regelbar/index.html

Also ich bin der Meinung, dass die von Michael ist, sollte man nicht 
wenigsten dann auf ihn hinweise???

von uwe (Gast)


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das ist richtig, aber siehe bitte in die pdf, er ist als quelle 
angegeben und hat auch seine zustimmung erteilt! (nicht nur Schaltplan 
suchen!)

von Andreas A. (elw-2)


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Ok Sorry!

Hab das untern dem Inhaltsverzeichnis überlesen....
Sorry!

Habe ich muss schon sagen, sieht nicht schlecht aus, aber wofür hast den 
Ausgangskondensator den vergrößert??

von Uwe (Gast)


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Ja Andreas, der Ausgang sollte verpolfest werden und die 10µF unipolar 
waren noch aus einem anderen Projekt vorhanden... Es ist aber richtig, 
dieser Kondensator sollte so klein als möglich werden, da die 
Ausregelgeschwindigkeit bei Lastwechsel davon direkt abhängt. 
Möglicherweise kann man auch die 100p etwas verringern, habe ich aus 
Zeitgründen aber nicht ausprobiert. Ich habe eben das Teil noch mal mit 
einem Impulsgenerator verbunden - die Ausregelung beim Anlegen einer 
1,5A Last erfolgt mit einmal Überschwingen nach ca. 165µs! Ich finde, 
das geht für normale Anwendungen in Ordnung.

von Andreas A. (elw-2)


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Ich plane das NT von Mitch gerade überigens auch um ;)

Ich musste den 100p Vergrößer auf Testweise 1n (werde es mal mit der 
Hälfte oder nem Viertel Probieren) da es sonst in bestimmten Situationen 
wenn die Strombegrenzung greift zu Schwingen anfängt.

Mal zu den Anzeigen, gibtes da auch nen Schaltplan und den Code zu??

von Uwe (Gast)


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Die Anzeigen kommen fertig aus China, der 12Bit AD ist direkt auf der 
Anzeigeplatine. Der Selbstbau lohnt sich bei dem Preis eher nicht. Suche 
unter "LED 4 Digit Digital Panel Meter Voltmeter 0 - 33V"
hier z.B. die roten für 5 Euronen auf der Plattform:
[http://www.ebay.de/itm/Rot-LED-4-Digit-Digital-Panel-Meter-Voltmeter-0-33V-/280719045502?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item415c28b37e]

von Andreas A. (elw-2)


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OK, da lohnt echt nix mehr ;)
Und sind eine günstige alternative als die von big "C", die wollen 
gewaltige 25€ aufwärts für so ein quatsch!

von Ulrich (Gast)


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Falls man die Anzeigen selber bauen will, gibt es immer noch die ICL7107 
für 3,5 Stellen mit LEDs. Die Schaltung ist im Datenblatt, aber man muss 
ggf. Aufpassen mit der Versorgung und dem Gleichtaktbereich, also wie 
die zu messende Spannung relativ zur Versorgung liegt. Das gilt auch für 
die fertigen Module !

von Andreas A. (elw-2)


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Das kann ich euch auch noch ans Herz legen:
http://coolcircuit.com/project/meter/index.html

von MaWin (Gast)


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> hat schon mal jemand versucht wie weit man den Ausgangselko
> reduzieren kann

Schnellere Transistoren, schnellere OpAmps, von nix kommt nix.

> http://mitchsoft.de/Elektronik/Projects/Netzteile/...

Wer mit einem 2N3055 30V/3A regeln will, braucht nicht ernst genommen zu 
werden.

> http://www.hauscomputer.kilu.de/Labornetzteil.pdf

Es sieht so aus, als ob den Ausgängen Verpolschutzdioden fehlen, und es 
somit nicht zur Reihenschaltung geeignet ist. Die SB560 Rückstromdioden 
sind nicht ausreichend.

von Michael D. (mike0815)


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Andreas A. schrieb:
> Das kann ich euch auch noch ans Herz legen:
> http://coolcircuit.com/project/meter/index.html

Schick, wenn's jetzt noch ein AVR wäre, wär's perfekt.

Ich habe das Teil hier:
Beitrag "Multimeter"
Umgebaut auf 3 Digt und "nur" Spannungsmessung mit floating Point bis 
30V und internem Takt. Die Pltine misst 40x40mm und braucht keine 
Galvanische Trennung zur Schaltung, was ja beim ICL7106-7, ja leider der 
Fall ist.
Man könnte das auch mit einem ATtiny2313 realisieren, habe aber leider 
noch nicht's gefunden...

Gruß Michael

Edit: ich kann den Mod bei Bedarf zur Verfügung stellen

von Uwe (Gast)


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MaWin schrieb:
> Es sieht so aus, als ob den Ausgängen Verpolschutzdioden fehlen, und es
> somit nicht zur Reihenschaltung geeignet ist. Die SB560 Rückstromdioden
> sind nicht ausreichend.

Wie kommst Du denn darauf? Aktuelle Batterieladegeräte sind durchaus so 
aufgebaut! Der Ausgang kann und darf mit einer umgekehrt verpolten 
Spannung beaufschlagt werden (mal ne Bleibatterie verkehrt herum 
angeschlossen). Die Verpolschutzdiode, so sie denn von Ausgangs plus auf 
Masse geht, führt in der Regel zu Kurzschlüssen oder durchgeschmorten 
Leiterzügen.. Oder habe ich was übersehen?

von Günter M. (Gast)


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Hallo,
ich habe ein Problem mit meinem FS-LNG.
Mit einer "Endstufe" funktioniert es Problemlos.
Mit zwei Endstufen fängt es jedoch im CV Modus unter Last wild an zu 
schwingen (ca. 200khz mit 300mVpp Sägezahn).
Sobald der CC Modus greift hört das Schwingen auf.

R3/R3B verkleinern und C3/C3B vergrößern brachte minimale Verbesserung.
Vergrößern von c14 verschlimmerte es.
Tauschen von c10 zu 470µF brachte eine leichte Verbesserung.

Was könnte ich noch versuchen?

Ich verstehe nicht warum es mit einer Endstufe super funktioniert.
Nur zusammen mögen sie nicht.

von Günter M. (Gast)


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Hier noch der Link zum Schaltbild: 
Beitrag "Re: Labornetzgerät als Projekt"

von Andreas (Gast)


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Hi all,

ich bin vor einiger Zeit auf diesen Thread gestoßen und dachte mir, ich 
frische mal meine Elektronikkenntnisse aus meiner Ausbildungszeit wieder 
auf, da ich mittlerweile in einem anderen Berufsfeld tätig bin und meine 
Alterfahrungen als Verjährt gelten können.

Der Text entstand hier also in mehreren Tagen und nicht am Stück, sollte 
also etwas unzusammenhängend erscheinen bitte ich um Entschuldigung.

Thema wie in diesem Thread hier das FS12/73 hier in R10 ;)

Raus kommen soll zum Schluss 2x30V mit etwa 10 Amp DC als reglebares 
stabilisierte Netzteilkomponenten, - Festspannungsnetzteil mit 
Umschaltung zu je 1x5VDC 10A/1x10VDC 5A/1x12V 4,25A/1x15V 3,33A als 1 
Modul (welches auch aus mehreren Teilen bestehen kann) mit regelbaren 
Strom je nach Spannung,
wäre ich in etwa bei 650 Watt Gesamtleistung mit Luft von 150 Watt, dass 
ich wenn es übrig bleibt mit anderen Sachen Füttern kann, 
Verlustleistung des Gesamtgerätes sollte wenn möglich nicht 100 Watt 
überschreiten.

Als Wiedereinstiegsprojekt erst mal hoch gegriffen, auf den ersten Blick 
und auch noch nicht durchgerechnet ob möglich, also bitte nicht gleich 
mit einer Kabelpeitsche erschlagen ;)

Die Hauptfrage die mir nun durch den Kopf schoss war:
Wie kann man den FS1273 mit einem Trenntrafo (Galvanisch getrennt) 230V 
pri / 230V sec (3,47A) am sinnvollsten umsetzen?

Zu Beginn dachte ich mir einen vom Netz kommend gesehen eine 
Kaltgerätebuchse (6A) mit Entstörfilter um zum einen ein einkommendes 
Störsignal zu tilgen und zum 2. die parasitäre Induktionsspannung über 
Erde abführen zu können.

Abgesichert mit einer Fuse 5A (Träge, Sicherungsautomat), folgt ein 
Not-Aus Taster mit Schlüssel (habe ich irgendwo günstig für 8,5 Euronen 
erblickt), aber bei 3 Kindern ein unerlässliches MUSS.

Bei dem Trenntrafo handelt es sich um ein Simtek MTDN 800 (ist mir 
billig auf die Füsse gefallen, bzw stammt von einem Bekannten für die 
Wiederinstandsetzung und Datenrettung seines PCs - NP ~124€ oder so)

Vor der Primären Einspeisung, dachte ich an einen Softstarter
Also Netz -> Softstarter -> Trenntrafo
in etwa von hier: http://www.ibtk.de/project/softstart/softstart.pdf
Passender Thread: http://www.hifi-forum.de/viewthread-103-11.html

um den Einschaltstrom bei meinem Teil auf 2A zu begrenzen, bei Sättigung 
des Kerns greift das Relais, Schaltzeit Max ist 1 Sekunde (Ein/Aus 
Netzschalter).
Kosten um die 10 Euronen die Schaltung, rentiert sich allerdings mit der 
Zeit da die Blindleistung an der Spule reduziert wird und es meine 
Automaten-Sicherung ggfs schont.

Soweit so gut.

Nun Grübel ich aber im moment wie ich weiterverfahren soll...

Wechselspannung splitten und dann Gleichrichten, also mehrere 
Gleichrichter verwenden, oder erst Gleichrichten und dann splitten via 
Spannungsteiler auf die jeweiligen Module?

Wobei ich mich im Wechselspannungsbereich splitten etwas "wohler" fühlen 
würde, als im Gleichspannungsbereich, Modul ausfälle oder Kurzschlüsse 
könnte man den Strom über parallel geschalteten Vorschaltwiederständen 
und folgenden Transistoren verheizen welche den internen 
Sicherungsautomaten auslösen könnten.
Andere Module könnte man via Zennerdioden und Fusen schützen.

Weitere Ringkerntrafos oder Printtrafos möchte ich gerne vermeiden wenn 
möglich.

Naiv oder machbar?? ^^

Wie gesagt, es ist einige Zeit her das ich mich damit beschäftigt habe, 
gut 15 Jahre sollten es inzwischen leider sein.

Vielen Dank im voraus.

mfg
Andreas

von Jo (Gast)


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Ralf E. schrieb:
> Hallo,
>
> ich habe jetzt mal versucht, einen Übertemperaturschutz und die
> Schnittstelle zum µC (nur Anzeige und Abschaltung) zu integrieren.
> Evtl. finden die Profis hier ja noch gröbere Schnitzer bevor ich das mal
> so auf eine Platine bringe.
>
> Gruß,
> Ralf


Hi,

ein wahnsinnig geniales Netzteil habe ihr zusammen entwickelt! Danke!

Gibt es noch Änderungen nach der letzten Verbesserung durch Ralf vom 
03.09.2011?

Ich kann es kaum erwarten mit dem Nachbau zu starten :)

Jo

von Arwed R. (arwedo)


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Hallo,
ich gebe zu, es ist ungewöhnlich, zu einem so alten Thread noch Fragen 
zu stellen, aber da er ohnehin schon so lang und das Thema ja immer noch 
spannend ist, versuche ich's einfach ...

Bei den FS1273_NEU-Schaltplänen verstehe ich ein Detail nicht ganz: R13 
ist an +OUT(GND) angeschlossen, also an die Reglermasse, die auch mit 
+OUT verbunden ist. In der originalen Schaltung und ich meine auch in 
ein paar ähnlichen Beispielen, auf die hier verwiesen wurde, hängt der 
an den +12V der Referenzschaltung. Ist das ein Zeichenfehler oder hab 
ich den Fehler im Kopf? Ich dachte, dass über den die dicken 
Transistoren ihren Basisstrom bekommen sollen, der ihnen dann von den 
OPVs nach Bedarf "weggeregelt" wird, oder?

Vielleicht hat ja noch jemand eine Antwort dazu, wäre schön. Und 
dankeschön an den / die Schöpfer der Schaltung!

Viele Grüße!

von uwe (Gast)


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ich denke, R13 dient zum sicheren Sperren der Transistoren im StBy und 
er liefert ein "oberes" Bezugspotential beim Regeln. Die Regelung selbst 
übernimmt doch der OPV..

von LP (Gast)


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Hallo zusammen,

auch ich hab wie wahrscheinlich viele andere mal den ganzen Thread 
durchgekaut. Der ist mittlerweile gute sechs Jahre alt und drum möchte 
ich folgende -auch schon vier Jahre alte - unbeantwortete Fage 
aufgreifen:

José schrieb:
> Hat jemand die überarbeitete Schaltung von Gerhard O. aufgebaut
> Beitrag "Re: Labornetzgerät als Projekt" ?
> Gibt es irgendwelche Probleme? Oder kann man diesen Schaltplan guten
> Gewissens verwenden?

Hat es denn irgend jemand in den letzten sechs Jahren geschafft, diese 
Schaltung in ein funktionierendes LNG zu überführen? Interesse war ja 
genug vorhanden, doch könnte man den Eindruck bekommen, daß es irgendwie 
beim Versuch geblieben ist und etliche Bauruinen in diversen Schubladen 
vor sich hingammeln :).

von Andrew T. (marsufant)


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Ja, dreimal bei mir.

Sie funktioniert problemlos bei mir.

: Bearbeitet durch User
von LP (Gast)


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Das ist doch mal eine klare Aussage, danke. Dann werde ich mich wohl 
auch an die Sache heranwagen.

Beste Grüße
Tom

von LP (Gast)


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Mittlerweile habe ich die Version R10 etwas modifiziert nachgebaut. Die 
Veränderungen sind geringfügig: Ua bis 40V, Ia bis 2,5A, keine 
"Sense"-Eingänge und schöne große Drehspulinstrumente statt 
Digitalanzeigen.
Es ist noch nicht ganz fertig, aber bisher funktioniert die Schaltung in 
ihren wesentlichen Teilen ganz ausgezeichnet. Mehr "Labornetzgerät" 
braucht kein Mensch. Und wenn doch, dann ist diese Schaltung eine prima 
Basis dafür.

von Gerhard O. (gerhard_)


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LP schrieb:
> Mittlerweile habe ich die Version R10 etwas modifiziert nachgebaut. Die
> Veränderungen sind geringfügig: Ua bis 40V, Ia bis 2,5A, keine
> "Sense"-Eingänge und schöne große Drehspulinstrumente statt
> Digitalanzeigen.

Das freut zumindest mich. Danke für die gute Nachricht. Zeig mir 
gelegentlich ein Bild bitte.


Gerhard

von LP (Gast)



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Hier mal ein paar (schlechte Handy-)Bilder vom nahezu fertigen Gerät. Es 
fehlen noch die Seitenteile und der Deckel. Und da die Schaltung so gut 
funktioniert wird's wohl bald Zuwachs geben, und zwar in Form eines 
Doppelnetzteils für symmetrische Spannungen bis ca. +/- 18V bei maximal 
1A.
Aber da wird wohl noch etwas Zeit vergehen...

Gruß Tom

von Gerhard O. (gerhard_)


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LP schrieb:
> Hier mal ein paar (schlechte Handy-)Bilder vom nahezu fertigen Gerät. Es
> fehlen noch die Seitenteile und der Deckel. Und da die Schaltung so gut
> funktioniert wird's wohl bald Zuwachs geben, und zwar in Form eines
> Doppelnetzteils für symmetrische Spannungen bis ca. +/- 18V bei maximal
> 1A.
> Aber da wird wohl noch etwas Zeit vergehen...
>
> Gruß Tom

Danke dass mein Wunsch zu Deinem Befehl wurde;-)

Es freut mich, dass es gut gelungen ist. Ausser Andrew und jemand 
Anderer seid ihr die einzigen mir bekannten Nachbauer. Beachtlich, dass 
Du das in einer Woche schafftest!

Sieht bis auf ein paar Kleinigkeiten recht gut aus und wie Du schon 
bemerkt hattest, funktioniert auch wie es soll. Die Instrumente sind 
sehr nostalgisch schön. Ich nehme an sie sind Neuberger Fabrikat.

Welches Fabrikat und Modell ist das Gehäuse? Neu oder Ausschlachtmodell?

Als halber Perfektionist würde ich nur ein paar (kosmetische) Sachen 
bemänglen:

Such Dir schönere Schrauben zur Frontplattenbefestigung wenn Du mal 
Gelegenheit dazu hast. Mir scheinen sie etwas zu wuchtig. Schöne 
Kreuzschlitzschrauben würden sich hier gut machen. Die Unterlegscheiben 
könnten auch kleiner sein, obwohl solche recht schwer beschaffbar sind. 
Scheiben aus Isolierstoff mit der Hand zugeschnitten könnte ein Ausweg 
sein.

Mit welcher Software machtest Du Deine Frontplattenbeschriftung? 
Vielleicht könntest Du die Frontplattenbeschriftung nochmals so 
auslegen, dass kleine Abweichungen sich nicht als optische Verschiebung 
auswirken können. Die schwarzen Linien machen es sehr schwer genau 
mittig zu erscheinen.

Es wäre auch gut gewesen einen dritte Buchse als Erdanschluss 
vorzusehen. Das ist manchmal nützlich. Aber dazu ist es wahrscheinlich 
schon zu spät.

Nun, genug mit der Nörgelei;-)

Es würde mich sonst noch interessieren wie gut die Reglung zwischen 
Leerlauf und Vollast ist. Die dynamische Regelgeschwindigkeit wäre sonst 
auch noch interessant.

Viel Erfolg noch mit den Erweiterungsplänen.

Grüsse,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von LP (Gast)


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Hallo Gerhard,

Konstruktive Kritik ist immer willkommen und hier durchaus auch 
angebracht, wobei ich sicher nicht ganz so Perfektionist bin wie du ;). 
Nichtsdestotrotz werde ich sicher die Frontplatte nochmal neu machen und 
dabei auch gleich den Erdanschluß berücksichtigen.
Das Gehäuse besteht aus Aluprofilen, die beiden unteren stammen aus 
ehemaligen 19"-Gehäusen, die oberen sind spezielle Profile, von denen 
ich mal ein paar Meterstangen auf ebay ergatterte. Die Bohrungen in 
diesen Profilen sind leider so groß, daß M6-Schrauben verwendet werden 
müssen, was natürlich entsprechend klobig aussieht. Auch 
Kreuzschlitzschrauben wirken da nicht viel zierlicher.
Die Rückwand ist ein zurechtgesägter Rest einer 4mm Aluplatte, ebenfalls 
aus einem Altgehäuse, auf den der Kühlkörper aufgeschraubt wurde. Beides 
vor dem Verschrauben mittels Bandschleifer plan geschliffen und mit 
Wärmeleitpaste versehen, um einen möglichst guten Wärmeübergang zu 
erreichen.
Für die Frontplatte verwende ich die Software "FrontDesigner3.0" von 
Abacom, mit der mache ich natürlich auch die Skalen für die (richtig!) 
Neuberger-Instrumente.

Ich hab gerade Urlaub, darum ging das so zügig vonstatten. In den 
nächsten Tagen kommt noch das "Feintuning", und dann poste ich hier auch 
mal ein paar Messwerte.

Gruß Tom

von Gerhard O. (gerhard_)


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Mir ist gerade ein Gedanke zu dem Problem der zu grossen Schrauben 
gekommen. Geh mal zum Baumarkt und seh Dir die kleinen Plastikdübel an. 
Die gibt es in abgestuften Größen. Vielleicht findet sich eine bestimmte 
Bauform die sich in das M6 Gewindes des Profils eindrücken lässt. Danach 
könnte man bestimmt mit M3-4 arbeiten. Müsste man eben vorher 
ausprobieren.

Man könnte bei einem Neubau auch mit Senkkopfschrauben arbeiten und 
darüber eine dünne Frontplattenblende anbringen wie viele Firmen früher 
auch gemacht haben (Siemens, Wandel&Goltermann).

Abacom Frontdesigner verwende auch gerne für meine Projekte. Die 
Frontplatte meines LNG 30 machte ich auch damit.

Für die Instrumentskalen nehme ich seit einiger Zeit eine US 
Software(mir fällt jetzt gerade der Name der SW nicht ein). Diese 
Software erlaubt Skalenlinearization um die Markierungen genau der 
Messwerkkurve anpassen zu können.

Deine Profile scheinen von 19 Zoll Einschubgehäusen zu stammen. Danke 
noch  für die Konstruktions Hintergrundinformationen.

Grüsse,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von LP (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Mir ist gerade ein Gedanke zu dem Problem der zu grossen Schrauben
> gekommen. Geh mal zum Baumarkt und seh Dir die kleinen Plastikdübel an.
> Die gibt es in abgestuften Größen. Vielleicht findet sich eine bestimmte
> Bauform die sich in das M6 Gewindes des Profils eindrücken lässt. Danach
> könnte man bestimmt mit M3-4 arbeiten. Müsste man eben vorher
> ausprobieren.

Ein ähnlicher Gedanke kam mir heute auch schon: Es gibt auch 
Einschraubmuttern ähnlich der für Holz verwendeten "Rampa-Muffen", nur 
eben mit metrischem Außengewinde. Wenn ich da welche mit außen M6 und 
innen M4 oder M3 erwische ist das Grund genug für eine neue Frontplatte 
;)

Wie bringst du denn die FrontDesigner-Zeichnung auf die Frontplatte? 
Folie, Tonertransfer oder wie machst du das?

von M. K. (sylaina)


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Helicoils wären doch auch eine Idee für die Frontschrauben, nicht?

von Dieter F. (Gast)


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Lixor schrieb:
> Gibs dazu irgendwelche gute Links zum nachlesen oder
> Zeitschriften, die immoment ein aktuelles Labornetzgerät

Also Google wäre da schon praktisch ...

von M. K. (sylaina)


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Dieter F. schrieb:
> Also Google wäre da schon praktisch ...

Du hast jetzt nicht ernsthaft den Eröffnungspost von 2010 zitiert auf 
den bereits 546 (!!) Posts folgten?!?

von Dieter F. (Gast)


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M. K. schrieb:
> Du hast jetzt nicht ernsthaft den Eröffnungspost von 2010 zitiert auf
> den bereits 546 (!!) Posts folgten?!?

Doch - weil es scheinbar immer noch niemand kapiert hat ...

Aber macht nur weiter ... Hauptsache alle haben Spaß :-)

von Auch LNG FS72 (Gast)


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LP schrieb:
> Hat es denn irgend jemand in den letzten sechs Jahren geschafft, diese
> Schaltung in ein funktionierendes LNG zu überführen?

Ja als Duales Labor Netzteil mit nur 18 Volt und ca. 2,2A.
Viel Bauteile wurden durch andere ersetzt nicht weil sie besser waren, 
sondern in der Bastelkiste vorrätig waren. Seit ca. 3 Jahren im Betrieb.

von Malinek D. (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> Aber macht nur weiter ... Hauptsache alle haben Spaß :-)

Aus Dir spricht doch nur der Neid weil einige Leute vielleicht Spass an 
der Sache haben könnten.

von Gerhard O. (gerhard_)


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LP schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Mir ist gerade ein Gedanke zu dem Problem der zu grossen Schrauben
>> gekommen. Geh mal zum Baumarkt und seh Dir die kleinen Plastikdübel an.
>> Die gibt es in abgestuften Größen. Vielleicht findet sich eine bestimmte
>> Bauform die sich in das M6 Gewindes des Profils eindrücken lässt. Danach
>> könnte man bestimmt mit M3-4 arbeiten. Müsste man eben vorher
>> ausprobieren.
>
> Ein ähnlicher Gedanke kam mir heute auch schon: Es gibt auch
> Einschraubmuttern ähnlich der für Holz verwendeten "Rampa-Muffen", nur
> eben mit metrischem Außengewinde. Wenn ich da welche mit außen M6 und
> innen M4 oder M3 erwische ist das Grund genug für eine neue Frontplatte
> ;)
diese Rampamuffen sind mir wegen Location nicht bekannt.
> Wie bringst du denn die FrontDesigner-Zeichnung auf die Frontplatte?
> Folie, Tonertransfer oder wie machst du das?
Kommt darauf an. Meistens drucke ich die Frontplattenbeschriftung mit 
einem Farblaserdrucker auf speziellem Papier. Zum äusseren Schutz trage 
ich eine matte selbstklebende Lexanfolie auf der Vorderseite auf. Das 
ergibt eine ähnliche Oberflächenbeschaffenheit wie kommerzielle 
Frontplatten wie man sie heutzutage oft findet. Auf der Rückseite klebe 
ich 3M high tech (567) doppelseitige Klebefolie zur Befestigung mit der 
eigentlichen Frontplatte.

Beim LNG30 bin ich anders vorgegangen. Ich erstellte die Beschriftung 
mit Frontdesigner als CAM Datei um sie später auf meiner selbstgebauten 
CNC Fräse die eigentliche Frontplatte zu gravieren. Als gravierbare 
Frontplatte verwendete ich handelsübliche Gravier Schilder Plastik 
Platten mit Silbernen Vordergrund und schwarzem Hintergrund.
Frontdesigner bietet die Möglichkeit das Design als CAM Methode 
auszuführen.
Dazu muss man Gravier Schriftsätze hochladen. Bei mir nahm ich DIN 1451.

Grüsse,
Gerhard

von LP (Gast)


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Auch LNG FS72 schrieb:
> Viel Bauteile wurden durch andere ersetzt nicht weil sie besser waren,
> sondern in der Bastelkiste vorrätig waren. Seit ca. 3 Jahren im Betrieb.

Genau so mach ich das auch meistens. Es wird das verwendet was da ist 
und nur das nötigste wird zugekauft, denn das Bastelbudget ist eben 
begrenzt.

@Gerhard: Danke für deine Ausführungen. So eine kleine Fräse steht auch 
noch auf meiner Wunschliste ;)

von Eppelein V. (eppelein)


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Von diesem Hersteller 
https://www.ams-messtechnik.de/de/shop/analoge-messtechnik/drehspul-instrumente/drehspul-interserie/ 
ein paar erworben - einfach super!

MfG
Eppelein

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