Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Labornetzgerät als Projekt


von Lixor (Gast)


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Hallo,

möchte ein neues Projekt starten und mir ein Labornetzgerät selber 
bauen. Gibs dazu irgendwelche gute Links zum nachlesen oder 
Zeitschriften, die immoment ein aktuelles Labornetzgerät zum nachbau 
besprechen (anbieten, anleitung etc.)?

Sollte nix besonders werden:
0-30V, max 3A-5A
digitale Anzeige

Danke

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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soll das Ganze als Linearnetzteil, oder in Schalttechnik ausgeführt 
werden?

von smufte (Gast)


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Hallo

schau dir mal diese Seite an.
http://pitts-electronics-home.de/electron/schplnt.htm

von Andrew T. (marsufant)


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Such mal hier im Forum nach: (Funkschau) FS 12/73.

Solides Labornetzteil inkl.  detaillierter Beschreibung, Schaltplänen,
Platinenplänen und mit Umschaltung der Sekundärwicklung(en).

von Kalinka (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> Such mal hier im Forum nach: (Funkschau) FS 12/73.
>
> Solides Labornetzteil inkl.  detaillierter Beschreibung, Schaltplänen,
> Platinenplänen und mit Umschaltung der Sekundärwicklung(en).

Immer wieder. Fällt dir nichts besseres ein?

von Andrew T. (marsufant)


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Kalinka schrieb:
> Andrew Taylor schrieb:
>> Such mal hier im Forum nach: (Funkschau) FS 12/73.
>>
>> Solides Labornetzteil inkl.  detaillierter Beschreibung, Schaltplänen,
>> Platinenplänen und mit Umschaltung der Sekundärwicklung(en).
>
> Immer wieder. Fällt dir nichts besseres ein?

Nun, da die Firmen Hewlett Packard und Gossen diese Dinger 100000fach 
in gleicher Schaltungs-Form erfolgreich verkauft haben: Das zeigt 
deutlich das es bestens ist.

Irgendwann begreifst Du Werkrealschüler das auch.

von Dr.PillePalle (Gast)


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Da fällt mir noch da ELO-Netzteil ein :-)
such mal nach ELO

von Kalinka (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> Nun, da die Firmen Hewlett Packard und Gossen diese Dinger 100000fach
> in gleicher Schaltungs-Form erfolgreich verkauft haben: Das zeigt
> deutlich das es bestens ist.

Der einzige Unterschied zu anderen: die nehmen ein Offsetabgleich am 741 
vor. Ansonsten 08/15 Kackschaltung.

> Irgendwann begreifst Du Werkrealschüler das auch.

Uuiiii habe ich deinen wunden Punkt getroffen?

von Guido (Gast)


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Hallo Kalinka,

im Folgenden die von Dir bisher in diesem Thread gemachten Aussage:

Kalinka schrieb:
> Immer wieder. Fällt dir nichts besseres ein?

Kalinka schrieb:
> Der einzige Unterschied zu anderen: die nehmen ein Offsetabgleich am 741
> vor. Ansonsten 08/15 Kackschaltung.

Kalinka schrieb:
> Uuiiii habe ich deinen wunden Punkt getroffen?

Schreib doch mal etwas konstruktives zum Thema. Zum Beispiel in der 
Form: "Hallo Lixor die Schaltung mit dem Bauteil xy habe ich gemäß der 
Application Note xyz bereits mehrfach aufgebaut und getestet. 
Funktioniert prima."

Ich glaube dies würde Lixor sicher freuen.

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Lixor (Gast)


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Hallo,

danke erstmal für die Links! Wollte kein Krieg zwischen euch beiden 
aufhetzen.
Werde mir mal die Pläne näher anschauen.

von Stefan B. (stefan) Benutzerseite


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> Zeitschriften, die immoment ein aktuelles Labornetzgerät zum nachbau
> besprechen (anbieten, anleitung etc.)?

UniLab - Geschaltetes Labornetzteil 0-30 V/3 A
http://www.elektor.de/jahrgang/2010/april/unilab.1286939.lynkx

UniLab Duo - Duales Labornetzteil 2 x 0…30 V/3 A
http://www.elektor.de/jahrgang/2010/oktober/unilab-duo.1531030.lynkx

Kommentare dazu hier im Forum:

Beitrag "ist das Elektor - UniLap Netzteil brauchbar?"
Beitrag "Labornetzteil selbstbau"

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Meiner Meinung nach ist ein LM741 heute einfach nicht mehr angemessen 
was Offset und Geschwindigkeit angeht. Und daher alle Pläne die einen 
solchen verwenden als alt anzusehen. Mit alt meine ich Jahrzehnte und 
nicht Jahre.

Mein Favorit ist das c't-Netzteil von Carsten Meyer, auch wenn ich es 
noch nicht nach gebaut habe.
http://thoralt.ehecht.com/wiki/index.php?title=DCG
30V 2A
100 µs zum Ausregeln

von Andrew T. (marsufant)


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Alexander Schmidt schrieb:
> Meiner Meinung nach ist ein LM741 heute einfach nicht mehr angemessen
> was Offset und Geschwindigkeit angeht.

Die Geschwindigkeit der OPV im FS12/73 ist eher sekundär (das liegt an 
der Art, WIE der OPV da in die Endstufe eingreift.
Der Offset ist dagegen vollkommen Banane, da es hier auf die Offsetdrift 
ankommt. Da liegt man schon dicht an den kaufbaren (bezahlbaren) 
Referenzen.

Ob Du also 200us (741) oder 50us (ne5534, op27)  Ausregelzeit in DIESER 
FS-Schaltung hast: Dürfte hier ca. 3% der Labornetzteilfanatiker 
interessieren.

die übrigne 975 freuen sich über die gute Beschreibung und den 
problemlosne Nachbau.
sowie die universelle, und nahcvollziehbare anpaßbarkeit (wenn man mal 
ein 40V oder 20V oderxxV NT benötigt.

> Und daher alle Pläne die einen
> solchen verwenden als alt anzusehen. Mit alt meine ich Jahrzehnte und
> nicht Jahre.
>
> Mein Favorit ist das c't-Netzteil von Carsten Meyer, auch wenn ich es
> noch nicht nach gebaut habe.

Ungefähr so relevant wie die Beschleunigungswerte eines Bugatti Veyron 
(mein Favourit, auch wenn ich dne noc hnie ausgefahrne habe).

> http://thoralt.ehecht.com/wiki/index.php?title=DCG
> 30V 2A
> 100 µs zum Ausregeln

Tja, 2A mag für viele Zwecke reichen.
100us ist mal gerade um dne Faktor 2 besser als die 38 Jahre Alte 
Schaltung (oder 40 Jahre, wen man die HP Basis als Grundlage nimmt).

Also mit anderen Worten: Nicht besonders toll der von dir genannte 
Fortschritt.

mit dem OP27 in der FS12/73 leige ich wieder um den Faktor 2 vor Deinem 
Schaltbeispiel.

Und da das Teil pinkomtibel ist, muß man nicht mal die Platine ändern.

so what.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Versteh mich nicht falsch Andrew, das NT ist nicht schlecht und für 98% 
der Einsatzfälle sicher ausreichend, doch kann man inzwischen besseres 
zum fast selben Preis bauen. Der Löwenanteil der Kosten ist ja das 
mechanische Zeug und die Steuerelektronik fällt kaum ins Gewicht.
Auch eine elektronische Steuerung des NT ist heute leicht machbar.


Ich beziehe mich auf diesen Plan:
http://www.mikrocontroller.net/attachment/34472/Labornetzgeraet_FS12_1973.zip

Die Nachteile auf den ersten Blick:
* 570µF am Ausgang verhindert eine schnelle Strombegrenzung.
* Zenerdiode 6.2V als Referenz ist nicht sonderlich genau, lässt sich
  natürlich leicht ändern


Andrew Taylor schrieb:
> Die Geschwindigkeit der OPV im FS12/73 ist eher sekundär (das liegt an
> der Art, WIE der OPV da in die Endstufe eingreift.

Die Geschwindigkeit des OPV ist entscheidend für die des Netzteils.
Diese Anordnung mit zwei OPVs je für Strom und Spannung entkoppelt über 
Dioden sieht man oft so.

von Raimund R. (corvuscorax)


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Lixor sollte aber auch mal die Suchfunktion nutzen, denn dieses Thema 
ist schon sooooo oft hier nachgefragt und kommentiert worden.

So krasse Neuentwicklungen gibt es auf diesem Gebiet nicht, daß man es 
immer und immer wieder 'aufwärmen' müßte.

Aber Lixor sollte auch noch genauer spezifizieren, was er genau bauen 
möchte. Anregungen dazu gab's schon:
- rein lineares NT oder auch als Switcher?
- ohne/mit Vorregelung, und wenn 'mit' dann mit Trafoumschaltung, 
Thyristor oder als Switcher?
- Abschaltung/Begrenzung beim Erreichen des max. Stromes?
- LED-7-Segment-Anzeige oder Dot-Matrix-LCD?
- ohne/mit Unterstützung eines µCs?
- ...

von Lixor (Gast)


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Hallo,

leider habe ich mit Labornetzgeräte nicht soviel zutun, da kenne ich 
mich mit dem Thema auch nicht wirklich aus. Das Labornetzgerät sollte 
halt nix besonderes sein. Sehr gutes Labornetzgerät würde ich mir 
sowieso selbst kaufen, statt bauen.

FS 12/73 leider findet man die Bauteile kaum bei Reichelt.

Eingelesen habe ich mich schon etwas und auch durch die anderen Threads 
durchgeschaut. Leider werde ich auch nicht schlau, immer kommt einer und 
redet ein Plan "schlecht", weil es dies und das nicht hat.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Lixor schrieb:
> FS 12/73 leider findet man die Bauteile kaum bei Reichelt.

Die Bauteile gibts ziemlich sicher alle bei Reichelt.


> Leider werde ich auch nicht schlau, immer kommt einer und
> redet ein Plan "schlecht", weil es dies und das nicht hat.

Das Netzteil ist von der Qualität her einem gekauften Gerät für ein paar 
Hundert Euro ebenbürtig.
Ich nehme mal an dass du Anfänger bis Fortgeschrittener bist und dafür 
ist das Netzteil auf jeden Fall gut.
Ob du z.B. eine Steuerung vom PC aus brauchst musst du wissen.

von Andrew T. (marsufant)


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Alexander Schmidt schrieb:
> Versteh mich nicht falsch Andrew, das NT ist nicht schlecht und für 98%
> der Einsatzfälle sicher ausreichend, doch kann man inzwischen besseres
> zum fast selben Preis bauen. Der Löwenanteil der Kosten ist ja das
> mechanische Zeug und die Steuerelektronik fällt kaum ins Gewicht.

Nein: Eine Präzisionsreferenz kostet auch heute noch immer echtes Geld.
Das war vor 40 Jahrne so, und ist jetzt nicht anders. Nur vergleichst Du 
Maßstäbe von 2010 mit 1970. Heute gibt es für den Invest halt einen 
Faktor 20 bis 50 besser.

> Auch eine elektronische Steuerung des NT ist heute leicht machbar.


Darauf weist bereits FS12/73 hin, so what.

>
>
> Ich beziehe mich auf diesen Plan:
> http://www.mikrocontroller.net/attachment/34472/Labornetzgeraet_FS12_1973.zip
>
> Die Nachteile auf den ersten Blick:
> * 570µF am Ausgang verhindert eine schnelle Strombegrenzung.
> * Zenerdiode 6.2V als Referenz ist nicht sonderlich genau, lässt sich
>   natürlich leicht ändern

Tja, das worauf Du Dich beziehst ist nicht der originale FS Plan.
Der hat nämlich all die Nachteile auf Du Dich beziehst nicht. Deutlich 
kleienrer C am ausgang, echte Referenzdiode statt simple Z-Diode. Heute 
vermutlich 1N829 stat damals 1N825, weil für Hobbyistne bezahlbar.

Wenn, dann wäre es doch wirklich hilfreich von Dir wenn Du auf das von 
mir zuerst genannte FS referenzierst. Statt auf irgendeine Abwandlung 
desselben.

>
>
> Andrew Taylor schrieb:
>> Die Geschwindigkeit der OPV im FS12/73 ist eher sekundär (das liegt an
>> der Art, WIE der OPV da in die Endstufe eingreift.
>
> Die Geschwindigkeit des OPV ist entscheidend für die des Netzteils.

Nein, genau hier irrst Du.  Schau Dir nochmals genau die Endstufe an. Im 
Oriiganlplan Die ist nämlich anders angeschaltet als bei einem Großteil 
der NT-Schaltvorschläge. , insbesondere der Bezugspunkt: Pluspol der 
Ausgangsspannung == Emitter der Endstufe. .
Somit reicht eine recht kleine Spannungsänderung am OPV Ausgang, um eine 
weitgehende Änderung in der Steuerung zu erreichen.
Eben das ist der relevante Punkt.

Und genau so arbeitet der Großteil der HP und gossen Konstanter.


> Diese Anordnung mit zwei OPVs je für Strom und Spannung entkoppelt über
> Dioden sieht man oft so.

Da sieht sieht nur scheinbar gleich aus. Übringes auch ein Punkt, warum 
die ELV NT ab einem gewissen Entwicklungszeitpunkt so "mäßig" wurden: 
Man hat dort ebenfalls das Konzept der Leistunsstufenansteurung 
verändert.
Bis hin z usolch pfuschigen Lösungne die OPV Ausgänge für I und U 
Regleung via 4051 CMOS umzuschalten.
Etc.


Um es nochmals deulitch zu sagen: Das FS NT  mag alt sein, ist aber 
vielen heutigne Schaltvorschlägen ebenbürtig und meist überlegen.
Das man hier Äpfel nicht mit Birnen vergleiche ndarf, sollte klar sein. 
Ich habe ja schon auf die möglichkeit des "Upgrades" per pinkompatibleen 
OPV Taushc hingewisen.

Ein wirklich schwer zu toppender Punkt: Es ist eine Schaltung die sofort 
beim Nachbau sauber funktioniert - das müssen diverse ELV, Elektor und 
elrad Schaltungen erstmal bringen.

Nachbauen mag jeder was er will. Nur, wie an an den diversen threads zu 
Netzteilproblemen ("Mein xyz NT schwingt/tut nicht/ etc....")siehst: Da 
handelt man sich mit anderen Schaltvorschlägen jede Menge Mehraufwand 
ein.

FS 12/73 sehe ich da nicht als Problemfall vertreten in den Threads.

Man sollte sich also durchaus vorher überlgen WAS man will: Eine 
Schaltung die zügig funktioniert. Oder ein NT, an dem man lange Zeit 
rumprockelt um letztlich entnervt was Fertiges zu kaufen - nach dem man 
Zeit verschwendet hat.

von Tim (Gast)


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Hallo

Ich habe vor längerer Zeit mal dies im Netz gefunden.
Bin aber nie dazu gekommen mich näher damit auseinander zu setzen.
Hier ist der Link:
http://tuxgraphics.org/electronics/201005/bench-power-supply-v3.shtml

mfg Tim

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Andrew Taylor schrieb:
> Wenn, dann wäre es doch wirklich hilfreich von Dir wenn Du auf das von
> mir zuerst genannte FS referenzierst.

Alles klar, ich dachte dieser Plan sei nur abgezeichnet wegen dem 
Copyright. Hier ist der große Ausgangskondensator auch vorhanden, wenn 
auch nur 100µF:
http://www.mikrocontroller.net/attachment/34472/Labornetzgeraet_FS12_1973.zip


> echte Referenzdiode statt simple Z-Diode. Heute
> vermutlich 1N829 stat damals 1N825, weil für Hobbyistne bezahlbar.

Für 5€ gibt es heute schon echt gute Referenzen besser 1% und das ohne 
dass man Kalibrieren müsste. Da kommt die 1N829 einfach nicht ran.


> Um es nochmals deulitch zu sagen: Das FS NT  mag alt sein, ist aber
> vielen heutigne Schaltvorschlägen ebenbürtig und meist überlegen.

Da stimme ich dir durchaus zu. Es ist gut ein gutes Netzteil, aber auch 
nicht perfekt.


Tim schrieb:
> Ich habe vor längerer Zeit mal dies im Netz gefunden.
> http://tuxgraphics.org/electronics/201005/bench-po...

Das taugt leider gar nichts. Die Regelschleife ist digital und daher 
viel zu langsam.
Siehe Blockschaltbild:
http://tuxgraphics.org/electronics/201005/bench-power-supply-v3.shtml#3lfindex6

von Andreas W. (royalwithcheese)


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Alexander Schmidt schrieb:
> Die Bauteile gibts ziemlich sicher alle bei Reichelt.

ok hab nach einige Bauteile gesucht und nicht gefunden.

z.B. Gleichrichter BY 164

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Andreas W. schrieb:
> Gleichrichter BY 164

80V 1,5A Brückengleichrichter
Ersatztyp: B80C7000-WW+

von Martin (Gast)


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... Das taugt leider gar nichts. Die Regelschleife ist digital und daher 
viel zu langsam ...

Hast du die Schaltung ausprobiert & getestet?

von Andreas W. (royalwithcheese)


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Hallo,

hab mich nun angemeldet, deshalb ein anderer Name.

Das Problem mit den Bauteilen, werde ich wohl bei jedem Bauteil haben.

B80C3200/2200 finde ich bei Reichelt nicht.
Mein Größter Problem wird aber glaube ich der Trafo sein. Gibs dazu ein 
fertiges Trafo, oder muss ich mir selber einen wickeln?

Gruß
Andreas

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Martin schrieb:
> Die Regelschleife ist digital und daher viel zu langsam ...
> Hast du die Schaltung ausprobiert & getestet?

Nein, aber wenn in der Beschreibung steht, dass die Regelschleife im 
Controller nur alle 104 µs über einen Interrupt aufgerufen wird, dann 
ist das zu langsam.
Ausgeregelt ist in der Zeit auch noch nichts und die Ansteuerung 
erscheint mir auf den ersten Blick auch sehr langsam.

von Andreas W. (royalwithcheese)


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B80C3200/2200 sollte doch auch B80C3700/2200 gehen oder

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Andreas W. schrieb:
>Das Problem mit den Bauteilen, werde ich wohl bei jedem Bauteil haben.

Wenn es das Bauteil nicht gibt suche dir ein Datenblatt dazu und kaufe 
dann ein vergleichbares Teil. Wenn du Fragen hast, nur zu.


> Mein Größter Problem wird aber glaube ich der Trafo sein. Gibs dazu ein
> fertiges Trafo, oder muss ich mir selber einen wickeln?

Klar gibts den fertig. Einfach bei Reichelt unter Ringkerntrafo.


> B80C3200/2200 sollte doch auch B80C3700/2200 gehen oder
Ja

Grüße

von Andreas W. (royalwithcheese)


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Kannst du mir ein Trafo für die Schaltung FS 12/73 empfehlen? Ich blicke 
erlichgesagt garnicht so richtig durch.

von Gerhard. (Gast)


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Andreas W. schrieb:
> Kannst du mir ein Trafo für die Schaltung FS 12/73 empfehlen? Ich blicke
> erlichgesagt garnicht so richtig durch.

Man kann auch zwei separate Standardtrafos verwenden. Der Leistungstrafo 
versorgt dann das Leistungsteil und muss fuer den gewuenschten 
Leistungsbereich gewaehlt werden. Der Zweite Trafo braucht dann nur den 
Strom fuer die Steuerelektronik liefern und sollte minimal nur 200mA 
liefern.

Z.B. Gewuenschte Ausgangspannung und Strom des Netzgeraetes 30V/2A.

Ein 2x 16-20V 2A Trafo wuerde hier ziemlich gut passen. Man  muss aber 
aufpassen dass die Hauptelkos die Leerlaufspannung von 20 * SQRT(2) = 
35V bei Leerlauf aushalten und entsprechend dimensionieren. Eine zu 
grosse Spannung erhoeht nur unnoetig die Verlustleistung in den 
Laengstransistoren.

Fuer die Steuerelektonik muesste ein kleiner 2x 12-15V oder 24-30V Trafo 
ausreichen. Allerdings soll der Laengstransistor (Q1) mindstens 50V oder 
mehr aushalten damit bei Kurzschluss der 24V im Steuerteil Q1 nicht 
durchschlaegt.

mfg,
Gerhard

von Andrew T. (marsufant)


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Gerhard. schrieb:
> Fuer die Steuerelektonik muesste ein kleiner 2x 12-15V oder 24-30V Trafo
>
> ausreichen.

Das tut er.
Wenn man sich die Mühe macht, den Originaltext zum Netzteil zu lesen, 
steht es dort sogar wortwörtlich:

Es reicht ein Trafo 24V, 25mA genügen schon.

von Mitlesender (Gast)


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Gerhard. schrieb:
> Z.B. Gewuenschte Ausgangspannung und Strom des Netzgeraetes 30V/2A.
>
> Ein 2x 16-20V 2A Trafo wuerde hier ziemlich gut passen.

Oder auch nicht, weil zu klein.
Mit 2*22V 3A ist man dabei. Sonst wird es nichts mit 30V bei 2A.

von Andrew T. (marsufant)


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Alexander Schmidt schrieb


> Da stimme ich dir durchaus zu. Es ist gut ein gutes Netzteil, aber auch
> nicht perfekt.

Das perfekte Netzteil gibt es genauso wenig wie das perfekte Auto, die 
perfekte Schaltung, das perfekte Essen .-)


> Mein Favorit ist das c't-Netzteil von Carsten Meyer, auch wenn ich es
> noch nicht nach gebaut habe.
> http://thoralt.ehecht.com/wiki/index.php?title=DCG
> 30V 2A
> 100 µs zum Ausregeln


Ich habe mir nun mal die Mühe gemacht den original Heise Plan 
durchzugehen.

Da lese ich:

"..und die Temperaturdrift der Ausgangsspannung dürfte in der 
Größenordnung von 50 ppm/°C liegen. ..."


Damit wird der dort getriebene Aufwand an hochauflösenden A/D und D/A 
Wandlern einfach sinnfrei.

Aber um dem nun hier zu erwarten folgenden Gezeter "Andrew mäkelt mal 
wieder vorab..." entgegenzutreten:

Ich werd das c't nächste Woche mal im Original komplett aufbauen, und 
testen.

von Andrew T. (marsufant)


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Andreas W. schrieb:
> Kannst du mir ein Trafo für die Schaltung FS 12/73 empfehlen? Ich blicke
> erlichgesagt garnicht so richtig durch.

Besorg dir bitte mal den   Original Text   der Funkschau, ist 4 seitig 
und dort ist alles wirklich gut verständlich erklärt.

von Mitlesender (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> Aber um dem nun hier zu erwarten folgenden Gezeter "Andrew mäkelt mal
> wieder vorab..." entgegenzutreten:
>
> Ich werd das c't nächste Woche mal im Original komplett aufbauen, und
> testen.

Bitte mit Bildern.

von Alex H. (hoal) Benutzerseite


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Andrew Taylor schrieb:
> Ich werd das c't nächste Woche mal im Original komplett aufbauen, und
> testen.

Oh ja, da bin ich gespannt. Ich habe auch nicht verstanden, wieso dort 
ein solches Trara um die Referenz gemacht, aber gleichzeitig bei den 
Widerständen nicht auf Temperaturdrift geachtet wird. Habe mich 
allerdings auch nicht in die Schaltung vertieft.

Also los Andrew, nimm das DCG unter die Lupe :)

von Alex H. (hoal) Benutzerseite


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Andrew Taylor schrieb:
> Besorg dir bitte mal den   Original Text   der Funkschau, ist 4 seitig
> und dort ist alles wirklich gut verständlich erklärt.

Da es auch hier im Forum nicht ganz einfach zu finden ist, hoffe ich 
auch, jetzt das richtige erwischt zu haben:
http://www.mikrocontroller.net/attachment/51151/Labornetzgeraet_FS1973_12.zip

von Andreas W. (royalwithcheese)


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ok danke nochmals, nun verstehe ich es mit dem Leistungstrafo und 
Regeltrafo ...
ist natürlich nun alles viel verständlicher.

Was ich noch nicht verstehe ist die 3. Sekundärwicklung im Plan. Wofür 
genau wird die benötigt und an welchen Trafo schließe ich sie an?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Andreas W. schrieb:
>
> Was ich noch nicht verstehe ist die 3. Sekundärwicklung im Plan. Wofür
> genau wird die benötigt und an welchen Trafo schließe ich sie an?

Die dritte Wicklung bezeichnet man als Schutzwicklung und ist mit dem 
Schutzleiter des Netzes verbunden. Sollte die Deckisolation der 
Primärwicklung aus irgendeinem Grund schadhaft werden, erhält man durch 
diese Schutzwicklung einen direkten Kurzschluss nach Schutzerde. Dadurch 
wird verhindert dass die Last direkt mit der Netzspannung verbunden wird 
und einen lebensgefährlichen Schlag auslöst oder Sachschäden verursacht.

Diese Wicklung darf nur an einem Ende mit der Schutzerde verbunden 
werden. Das andere Ende liegt innen gut isoliert fest.

Diese Wicklung dient auch zur statischen Abschirmung zwischen der 
Primär- und den Sekundärwicklungen um hochfrequente Störungen vom Netz 
von der Last fernzuhalten.


mfg,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Alexander Schmidt schrieb:
>
> Ich beziehe mich auf diesen Plan:
> http://www.mikrocontroller.net/attachment/34472/Labornetzgeraet_FS12_1973.zip
>
> Die Nachteile auf den ersten Blick:
> * 570µF am Ausgang verhindert eine schnelle Strombegrenzung.
> * Zenerdiode 6.2V als Referenz ist nicht sonderlich genau, lässt sich
>   natürlich leicht ändern
>
>

Es haben sich damals leider in meinen Zeichnungen ein paar Fehler 
eingeschlichen und folgend sind einige Richtigstellungen. Ich hatte 
damals den Eindruck dass wenig Interesse an dem FS 12/73 Gerät vorhanden 
bestand.

Der 470uF Elko am Ausgang ist ein Zeichnungsfehler und ist bei meinem 
Gerät auch nur wie angegeben 100uF.

Die ZF6.2 Zenerdioden sind bei mir 1N825 Referenzdioden mit 0.002%/DEG 
Temperaturkoeffizient. Ich habe auch in einem anderen Gerät einen TL431C 
mit entsprechenden Spannungsteiler für 6.2V Spannung mit großem Erfolg 
eingesetzt.

Die LM741 lassen sich selbstverständlich wie schon vorgeschlagen auch 
durch moderneren Typen ersetzen. In den 70er Jahren waren die aber recht 
hoch angesehen weil es nicht leicht billige bessere Typen gab. Sie sind 
auch vollkommen den Ansprüchen des N.G. gewachsen.

Mein Netztrafo ist selbst gewickelt und liefert 2x 17V @ 2A. Die 
Elektronikversorgungswicklung ist auch noch gleich mitgewickelt. Der 
Kern ist ein M85.

Falls vorhanden könnte man für die Stromversorgung des Steuerteils den 
zweiten Trafo auch durch ein kleinen +/-12V galvanisch isolierten DC to 
DC Converter mit 1-3W Ausgangsleistung ersetzen.



mfg,
Gerhard

von Andrew T. (marsufant)


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Hallo Gerhard,

Gerhard O. schrieb:
> Die ZF6.2 Zenerdioden sind bei mir 1N825 Referenzdioden mit 0.002%/DEG
>
> Temperaturkoeffizient.


Das sind 20 ppm TK. Ich hatte ja ebenfalls auf 1N827 bis 829 
hingewiesen.
Man(n) kommt dann bis auf 5 ppm TK.
Das setzt natürlich voraus, dass man auch die übrigen Bauteile des NT 
von der Qualität anpaßt. Also vornehmlich die Einstellpotis. Und dort 
gezielt das Temp.-Tracking zwischen Poti und Referenzwiderstand.

Realistisch sind dann 10 ppm über die GESAMTschaltung. Was, 
Heimwerkermittel vorausgesetzt, für ein selbstgebautes Labornetzgerät 
"nicht schlecht" ist .-))

> Ich habe auch in einem anderen Gerät einen TL431C
>
> mit entsprechenden Spannungsteiler für 6.2V Spannung mit großem Erfolg
>
> eingesetzt.

Das ist auch eine gute Idee.

Das kann man noch ergänzen: Im Original Plan ist ja die Erzeugung der 
+/-12V sowie +/- 6.2V Referenz etwas bauteillastig. Was jedoch durchaus 
in den 70ern guter Stand war (und von HP und Gossen bis weit in die 80er 
so beibehalten wurde).

Man kann das mit Erfolg modifizieren: Im Plan links von den 
Referenzdioden das ganze Material durch einen 7824 (oder wer es lieber 
mag, LM317 mit Beschaltung) ersetzen.
Das vereinfacht den Bestückungs- und Lötaufwand, ohne die Eigenschaften 
der Schaltung zu verschlechtern.

>
>
>
> Die LM741 lassen sich selbstverständlich wie schon vorgeschlagen auch
>
> durch moderneren Typen ersetzen. In den 70er Jahren waren die aber recht
>
> hoch angesehen weil es nicht leicht billige bessere Typen gab.

Das ist korrekt. Erprobt: Gute Typen sind NE5532 (ein Oldie, aber flink 
und rauscharm. Damals sauteuer, heute billig). Oder OP27 (flink, 
rauscharm und gutmütig vom Verhalten ohne ende, und inzwischen recht 
billig).




> Sie sind
>
> auch vollkommen den Ansprüchen des N.G. gewachsen.

Ich finde auch das der 741 hier in dieser Schaltung ein NT ergibt, das 
für Heimanwendungen in 97% aller hier teilnehmendne Benutzer  vollkommen 
zufriednestellende Ergebnisse liefert.

Die restlichen 3% Entwickler , die Anforderungen haben die über das 
hinausgehen: die füllen diesen Threads mit Posts.

Aber wie gesagt, das "perfekte" Netzteil gibt es nicht - das wäre ein 
"jack of all trades". Das ist so müßig dies zu diskutieren wie die Frage 
nach "dem" perfekten Oszilloskop, "dem" perfekten Auto, etc.


Man(n) kann lediglich ein NT selberbauen, das für den jeweiligen Zweck 
sehr gut ist - was der Zweck ist weiß nur der Entwickler selber. Das 
kann extrem schnelle Regleung, extreme Rauscharmut, extreme 
Spannungsstabilität, extreme Programmierbarkeit, ...
sein.
Das muß der Entwickler festlegen, was er will, was er wirklich benötigt 
und letztlich auch dafür investieren will.

Wenn man ein kleines Budget hat, zügig ein funktionsfähiges NT haben 
will, und "nebenbei" noch das Erfolgserlebnis das eine Schaltung im 
ersten Anlauf funktioniert: Der sollte sich durchaus die FS12/73 im 
Original ansehen.

Danach schadet ein Blick in den Schaltplan z.B. eines Gossen 24K..R.. 
nicht - nur mal so als Tip .-)

von LNG (Gast)


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Mich stören die 40-Watt-Widerstände (Beschaffung, Preis). Da sind ein 
paar Halbleiter mehr viel billiger (z.B. 50 Stück KD502 für 10€ bei 
eBay). Dann könnte man, was relativ selten zu sehen ist, zwei in Reihe 
geschaltete Serienregler nehmen, damit sich die Verlustleistung auf die 
beiden Längsregler verteilt. Ist doch mal was anderes und benötigt auch 
nur einen Trafo mit Mittelanzapfung.

von Kent (Gast)


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Hallo zusammen,

zufällig bastele ich auch gerade an einem Labornetzteil:

Beitrag "Projekt Doppelnetzteil"

,nachdem mir die Preise der komerziellen dann doch etwas die Tränen in 
die Augen getrieben haben. Ich habe gut 2 Dutzend Schaltpläne im 
Internet gesammelt aber nichts gefunden was mir zugesagt hätte. 
Ärgerlich: Wenn man nach Netzteil/Power supply/Doppelnetzteil Schaltung 
o.ä. sucht, findet man immer und immer wieder diese elenden 
LM317/LM78xx/LM79xx Schaltungen. Das scheinen wohl die am meisten 
überdokumentierten Schaltungen für Netzteile zu sein, schließlich sind 
sie eigentlich völlig uninteressant: Steht doch im Datenblatt schon 
alles drin, außerdem haben diese Regler erhebliche Nachteile (nicht auf 
0 runterregelbar, geringer Ausgangsstrom, für ein Doppelnetzteil 
brauchts ein teures Doppelpoti und selbst mit dem kriegt man die 
Spannungen nie genau deckungsgleich).

Ich habe daher beschlossen gehabt mir selbst eine Schaltung zu 
überlegen, sie in Spice zu simulieren und dann zu bauen, sodass sie 
meinen Ansprüchen genügt. Erstmal sollte man wissen was für Spannungen & 
Ströme man so braucht. Wenn man gerne mit ADC's oder 
Operationsverstärkern basteln möchte, ist ein Doppelnetzteil mit 
symmetrischer Ausgangsspannung praktisch. Das bedeutet, unsymmetrisch 
genutzt hat man die doppelte Spannung (z.B. symmetrisch +/-12V auf GND 
bezogen, oder eben +24V unsymmetrisch). Für meine Zwecke reicht das 
völlig, daher war klar dass als Trafo 12V Ringkern ausreicht; die gibt 
es z.B. bei Pollin für wenig Geld. Was die Leistung angeht habe ich mal 
durchgerechnet dass man mit einem 3055 oder 2955 gut 80W verbraten kann 
mit "gewöhnlichen" Kühlmaßnahmen (d.h. mit einem fetten Kammprofilkühler 
von der Stange). Bei je 12V für positiven & negativen Zweig wären das 
über 6A was für meine Zwecke schon viel zuviel wäre. Da ich einen 2x12V 
100VAC Ringkern bestellt hatte gehe ich mal von 3A Dauerbetrieb bis max. 
4A aus (über 3A fängt der Trafo schon heftig zu brummen an).

Dass nur eine Regelung mit Längstransistor (keine Schaltregler) zur 
Anwendung kommen kann war eh klar, da ich Anfänger bin und meine ersten 
Versuche mit Schaltreglern nur in einem angeschmolzenen Breadboard sowie 
explodierten Mosfets geendet hat :) Nein, so ein längsgeregeltes 
Netzteil ist Herausforderung genug fürs erste!

Um möglichst viel von der Leerlaufspannung des Trafos zu haben, wird im 
positiven Zweig ein PNP-Transistor (2955) verwendet. Würde hier ein NPN 
zum Einsatz kommen, hätte man zwischen Kollektor und Emitter wieder ca. 
0,6V Spannungsverlust. Der PNP wird dagegen an der Basis mit einer 
Spannung aufgesteuert, die unter der Ausgangsspannung des Trafos liegt, 
was damit kein Problem darstellt.

Die Regelung meines Netzteils funktioniert im Probeaufbau inzwischen 
wunderbar; Ausgangsspannung max. +/-13,34V und sauber bis auf Null 
runterregelbar. Die negative Regelung verwendet das "tracking"-Prinzip, 
d.h. an einem Spannungsteiler zwischen positivem und negativem Ausgang 
liegt im ausgeregelten Zustand genau GND; diesen Zustand stellt ein OPV 
her, dessen nichtinvertierender Eingang an GND liegt und der 
invertierende am Mittelpunkt des Spannungsteilers. Mit einem kleinen 
Poti in der Mitte des Spannungsteilers konnte ich das Teil so abstimmen 
dass die negative Spannung bis aufs Milivolt mit der positiven 
übereinstimmt.
Das scheint mir eine feine Lösung zu sein, und wesentlich einfacher als 
die Vorschläge die ich in anderen Schaltungen gefunden habe (z.B. die 
Referenzspannung durch einen invertierenden Verstärker zu schicken).

So nun zum wichtigsten Teil: Ohne eine Strombegrenzung u/.o. 
Kurzschlußsicherung ist so ein Netzteil nutzlos wie ich feststellen 
musste. Beim Herumbasteln auf dem Breadboard ist mir einmal ein 
Kabelchen aus der Hand gerutscht, da hats einen kleinen Funken getan und 
sofort(!) waren die Leistungstransistoren hinüber. Der Kurzschluß hat 
nichtmal eine Sekunde gedauert. Das ist absolut nicht akzeptabel und 
deshalb werde ich mir (nach dem Austausch der kaputten Transen) als 
nächstes eine Überstromabschaltung überlegen. Habe bereits 2 
Shuntwiderstände eingebaut und bin gerade daran den Spannungsabfall per 
Differenzverstärker auszuwerten. Später soll Spannung + Strom natürlich 
per uC auf einer schönen 7Segment-Anzeige ausgegeben werden. Das Messen 
des Stroms hat sich als Herausforderung herausgestellt, weil:

-unsymmetrische Eingangsimpedanzen beim Differenzverstärker
-es werden 4 Widerstände mit paarweise gleichen Werten gebraucht, schon 
geringe Abweichungen verfälschen das Ergebnis
-Offset der Op-Amps
-Offset Drift bei zu hoher Verstärkung

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Für das Messen des Stromes könnte man zum Beispiel einen ACS712 Hall 
Sensor IC nehmen, der ist reichlich unproblematisch, so wie ich das 
sehe. Und kostet ca 5€.

von Kent (Gast)


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Das wäre natürlich die beste Lösung. Leider finde ich bei Reichelt keine 
Hall Sensoren mit denen man Strom messen kann (nur so einen 
Übertromschutz mit digitalem Ausgang).

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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von Gerhard O. (gerhard_)


Angehängte Dateien:

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Anbei die Unterlagen für meinen Nachbau eines kommerziellen kanadischen
Lab Netzgerätes. Dieses Gerät gab es in den 70er Jahren in verschieden
Spannungs- und Strombereichen und lässt sich leicht den jeweiligen
Ansprüchen/Erfordernissen anpassen.

Leistungsbereich von 25 bis 200W leicht möglich

LED Anzeige des CV/CC Modus vorgesehen.

Nur eine Spannungsreferenz notwendig

Wendelpotentiometer zur Spannungs- und Stromeinstellung

Es ist auch sehr leicht möglich die Steuerung der Schaltung anstatt mit
Potis durch DACS und uC zu verwirklichen.

Meine Version ist für eine einfache externe Beschaltung konzipiert.
Besonderheiten sind:

Voreinstellung des maximalen Ausgangsstrom ohne Kurzschluss des Ausgangs
durch Schalter(S2)vorgesehen. Mit dieser Schaltungsgestaltung lässt sich
der gewünschte Ausgangsstrom direkt am Strominstrument ablesen und
einstellen.

Interner oder externer Gleichrichter für höhere Ausgangsleistungen.

LCD Panel Meter vorgesehen.

DC Ein- und Ausschaltung vorgesehen.

Einseitiges Platinen Layout mit nur wenigen Brücken möglich. Meine
Platine ist allerdings doppelseitig.

Automatische Längstransistor Spannungseingangswahlschaltung zur
Verminderung der Verlustleistung durch Spezialschaltung ohne Relais oder
SCR.

Ausgangs HF-Filter um HF-Störungen von Sendeschaltungen zu verhindern.

Ich habe einige der Originalgeräte in meinem Besitz und sie
funktionieren vorzüglich. Ein Nachbau ist durchaus zu empfehlen.

Bemerkung zum Netzschalter: Da in Nordamerika die Steckdosen und Kabel
polarisiert sind ist eine einphasige Art des Netzschalters üblich. In D
sollte man allerdings das Netz zwei-polig schalten um den VDE
Bestimmungen zu genügen.

mfg,
Gerhard

von Andreas W. (royalwithcheese)


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Gerhard O. schrieb:
> Die dritte Wicklung bezeichnet man als Schutzwicklung und ist mit dem
> Schutzleiter des Netzes verbunden. Sollte die Deckisolation der
> Primärwicklung aus irgendeinem Grund schadhaft werden, erhält man durch
> diese Schutzwicklung einen direkten Kurzschluss nach Schutzerde. Dadurch
> wird verhindert dass die Last direkt mit der Netzspannung verbunden wird
> und einen lebensgefährlichen Schlag auslöst oder Sachschäden verursacht.
>
> Diese Wicklung darf nur an einem Ende mit der Schutzerde verbunden
> werden. Das andere Ende liegt innen gut isoliert fest.

Ok danke für deine Erklärung, aber für mich sieht es laut Plan nach 
einem dritten Trafo aus

von Andrew T. (marsufant)


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LNG schrieb:
> Mich stören die 40-Watt-Widerstände (Beschaffung, Preis).


Auch Du shceinst ein Problem zu haben ein 4 seitigne Text z ulesen und 
zu verstehen. Denn im Oriignalbeitrag steht, dass man es mit 
widerständne machen kann. Aber keiensfalls mache nmuss.


Kurz: Du hast die Wahl.


>  Da sind ein
>
> paar Halbleiter mehr viel billiger (z.B. 50 Stück KD502 für 10€ bei
>
> eBay).


Heute paßt das. 1960 bis 1980 war das eher nicht der Fall. also, einfach 
mal mitdenken .-)

> Dann könnte man, was relativ selten zu sehen ist, zwei in Reihe
>
> geschaltete Serienregler nehmen, damit sich die Verlustleistung auf die
>
> beiden Längsregler verteilt. Ist doch mal was anderes




und bringt außer höheren Verlusten in der Endstufe keinerlei Vorteil 
gegenüber einer Parallschaltugn von Leistungstransstoren.

Aber ist mal was anderes, da hast Du recht. Nur sinnvoller ist es halt 
nicht.

> und benötigt auch
>
> nur einen Trafo mit Mittelanzapfung.

Das zeichne doch bitte mal auf, damit klar wird WAS Du eigentlich 
ausdrücken willst.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Andreas W. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Die dritte Wicklung bezeichnet man als Schutzwicklung und ist mit dem
>> Schutzleiter des Netzes verbunden. Sollte die Deckisolation der
>> Primärwicklung aus irgendeinem Grund schadhaft werden, erhält man durch
>> diese Schutzwicklung einen direkten Kurzschluss nach Schutzerde. Dadurch
>> wird verhindert dass die Last direkt mit der Netzspannung verbunden wird
>> und einen lebensgefährlichen Schlag auslöst oder Sachschäden verursacht.
>>
>> Diese Wicklung darf nur an einem Ende mit der Schutzerde verbunden
>> werden. Das andere Ende liegt innen gut isoliert fest.
>
> Ok danke für deine Erklärung, aber für mich sieht es laut Plan nach
> einem dritten Trafo aus

Hallo Andreas,

auf welchen Artikel bezieht sich Deine Frage? Im FS12/73 ist nur ein 
Trafo mit Schutzwicklung.

mfg,
Gerhard

von Andreas W. (royalwithcheese)


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Gerhard O. schrieb:
> auf welchen Artikel bezieht sich Deine Frage? Im FS12/73 ist nur ein
> Trafo mit Schutzwicklung.

Mein Problem habe ich den Plan richtig zu verstehen. Ich wüsste nachdem 
Plan nicht, wo ich die Schutzwicklung anschließen sollte.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Andreas W. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> auf welchen Artikel bezieht sich Deine Frage? Im FS12/73 ist nur ein
>> Trafo mit Schutzwicklung.
>
> Mein Problem habe ich den Plan richtig zu verstehen. Ich wüsste nachdem
> Plan nicht, wo ich die Schutzwicklung anschließen sollte.

Du musst nur genau im Schaltbild schauen. Die gestrichelte Wicklungs ist 
einseitig an Masse geführt. Zum besseren Verständnis:

In der Schaltung vom FS12/73 wird ein einzelner Eigenbautrafo mit den 
folgenden Wicklungen eingesetzt:

PRIMÄRWICKLUNG 220V

SCHUTZWICKLUNG,
offen an einem Ende, Der Anfang wird auf die Netzschutzerde oder Gehäuse 
mit Schutzerdung gelegt/

Drei Sekundärwicklungen für die Hauptstromversorgung und des 
Steuerelektronikteils.

Die Schutzwicklung ist nur dann relevant falls Du Dir den Trafo selber 
wickelst. Bei käuflichen Modellen hast darüber sowieso keine Kontrolle. 
Also mach Dir darüber keine Gedanken solange Dein aktueller Trafo keine 
Schutzwicklung besitzt.

Da moderne Trafos heutzutage sehr gute Isoliermaterialien verwenden ist 
eine Schutzwicklung außer für Abschirmzwecke nicht notwendig.

mfg,
Gerhard

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Ich glaube, Andreas meinte nicht die Schutzwicklung, sondern

> die 3. Sekundärwicklung

die die 24V für das Relais zur Umschaltung der ersten Sekundärwicklung
liefert.

von Andreas W. (royalwithcheese)


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Yalu X. schrieb:
> Ich glaube, Andreas meinte nicht die Schutzwicklung, sondern
>
>> die 3. Sekundärwicklung
>
> die die 24V für das Relais zur Umschaltung der ersten Sekundärwicklung
> liefert.

genau das wollte ich wissen. Leider haben wir etwas aneinander vorbei 
geredet.

Also nochmals zum verständnis:

Ich benötige einen Ringkerntrafo mit 2x22V, 2A. Die erste 
Sekundärwicklung ist dann die obere Schaltung und die zweite 
Sekundärwicklung ist dann die untere Schaltung. Hinzu kommt noch ein 
kleiner Trafo für die Steuerungselektronik.

Folgender Trafo sollte doch auch gehen:
RKT 12018 :: Ringkerntrafo, 120 VA, 2x 18 V, 2x 3,33 A

da bei Reichelt keine 2x22V Ringkerntrafos gibt.

Für die Steuerungsteil:
EI 30/23 124 :: Trafo 2,8VA, 24V, 116mA


Sollte soweit funktionieren oder?


Der letzte und entscheidender Punkt sind die Relais. Habt ihr Tipps für 
mich welchen ich verwenden soll? 24V

von Gerhard O. (gerhard_)


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Yalu X. schrieb:
> Ich glaube, Andreas meinte nicht die Schutzwicklung, sondern
>
>> die 3. Sekundärwicklung
>
> die die 24V für das Relais zur Umschaltung der ersten Sekundärwicklung
> liefert.

Danke;-)))

Du hast warscheinlich recht.

Gerhard

von Andreas W. (royalwithcheese)


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hmm

ich sehe gerade das die Schaltung 0-40V ausgelegt. Hatte irgendwie immer 
30V im Kopf. 2x18V wird wohl etwas zu wenig sein.


Endlich habe ich die 3. Sekundärwicklung verstanden, hoffe ich :)
Was mich an dem Plan bzw. Text stört ist, dass keine Ausgangspannungen 
an den Sekundärwicklungen genannt werden.

Muss die 3. Sekundärwicklung genau 24V liefern um das Relais zu 
schalten, was auf 24V ausgelegt ist?
Und kann ich ein Trafo verwenden was 2x24V hat. Sekundärwicklung 1 hat 
dann 24V+24V und Sekundärwicklung 3 "klaut" sich die 24V der ersten 
Sekundärwicklung?
Hinzu kommt noch ein kleiner Trafo für die Steuerung.

Somit müsste dann der Ringkerntrafo gehen:
RINGKERNTRAFO 230 V RTE 80/2X24
http://www.conrad.de/ce/de/product/710826/RINGKERNTRAFO-230-V-RTE-802X24/2170280


ODER

ich verstehe es komplett falsch:
ist also
Variante A:
Ringkerntrafo an Sekundärwicklung 1
kleinerTrafo an Sekundärwicklung 2 und Sekundärwicklung 3

Variante B:
Ringkerntrafo an Sekundärwicklung 1 und Sekundärwicklung 3
kleinerTrafo an Sekundärwicklng 2

richtig?

da Sekundärwicklung 2 und 3 die gleichen Gleichrichter verwenden, würde 
ich schon die Variante A für richtig beurteilen.

von Andrew T. (marsufant)


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LNG schrieb im Beitrag #1865128:
> Mäßige deinen arroganten Scheißton, dann können wir vielleicht ins
>
> Gespräch kommen. Du bist doch schon unbeliebt genug hier.


Das Kompliment geb ich Dir gern zurück: Dito.

wenn Du also wie auch sonst nix Sinnvolles beizutragen hast, bau die 
kd502 ein.

von Andrew T. (marsufant)


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Andreas W. schrieb:
> hmm
>
> ich sehe gerade das die Schaltung 0-40V ausgelegt. Hatte irgendwie immer
> 30V im Kopf. 2x18V wird wohl etwas zu wenig sein.

2 x 18V sind sehr gut geeignet für 0-30V. 0-32V gehen damit auch noch 
(je nach Trafo).

Du kannst die dazu nötigen Widerstände aus der Rechnung für den 
spannungsteil entnehemn (in eienr der formeln ist ein formelzeichen 
falsch, aber das ändert nix an der prinzipiellen Rechnung).


>
>
> Endlich habe ich die 3. Sekundärwicklung verstanden, hoffe ich :)
> Was mich an dem Plan bzw. Text stört ist, dass keine Ausgangspannungen
> an den Sekundärwicklungen genannt werden.

>
> Muss die 3. Sekundärwicklung genau 24V liefern um das Relais zu
> schalten, was auf 24V ausgelegt ist?

Du kannt eine andere Spannung als 24V nehmen.
aber ich mache Dir folgendne Vorschlag: Du verzichtest auf die 3 
Windung. und speist die Relaisumschaltung aus den 24V des Regelteils 
(die dann natürlich ca. 100mA liefern können sollten).
Wir können das bie Bedarf gern mal per PN diskutieren.

Ich habe diese Variante gerne verwendet, da es die Verwendung einer 3. 
Wicklung spart (und es funktioniert erprobterweise sehr gut).

Du benötigst damit nur einen Trafo mit einer wicklung 24V für Regelteil 
UND UMschaltung gemeinsam.


> Und kann ich ein Trafo verwenden was 2x24V hat. Sekundärwicklung 1 hat
> dann 24V+24V und Sekundärwicklung 3 "klaut" sich die 24V der ersten
> Sekundärwicklung?

Mach doch mal eine Skizze, damit klarer wird was Du wie verschalten 
(möchtest). So ist schwer zu sagen, Was du wie anschaltest.


> Hinzu kommt noch ein kleiner Trafo für die Steuerung.

Nimm statt des 1 x 24V 25mA einen 1 x 24V 4,5VA, dann bist du variabel 
was den oben genannten Vorschlag angeht. Und so ein Trafo kostet nur 
wenig mehr .

>
> Somit müsste dann der Ringkerntrafo gehen:
> RINGKERNTRAFO 230 V RTE 80/2X24
> http://www.conrad.de/ce/de/product/710826/RINGKERNTRAFO-230-V-RTE-802X24/2170280
>
>
> ODER
>
> ich verstehe es komplett falsch:
> ist also
> Variante A:
> Ringkerntrafo an Sekundärwicklung 1
> kleinerTrafo an Sekundärwicklung 2 und Sekundärwicklung 3
>
> Variante B:
> Ringkerntrafo an Sekundärwicklung 1 und Sekundärwicklung 3
> kleinerTrafo an Sekundärwicklng 2
>
> richtig?
>
> da Sekundärwicklung 2 und 3 die gleichen Gleichrichter verwenden, würde
> ich schon die Variante A für richtig beurteilen.

Da wäre jetzt eine kleine Schaltskizze Deinerseits sicher für's 
Nachvollziehen hilfreich.

Skizzier das also bitte mal.

von Alex (Gast)


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Man könnte auch auf eine Sekundärwicklung reduzieren und mit einer 
Villard-Schaltung die Spannung verdoppeln, um die Regelelektronik zu 
versorgen. Hat das jemand schon probiert? Ich habe nämlich gerade nur 
einen 24 V Trafo mit einer Sekundärwicklung da.

Zur Referenzspannung: Mich stört noch die Notwendigkeit zweier 
Referenzen. Das müßte ich noch umbauen, um mit einer auszukommen.

von Andrew T. (marsufant)


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Alex schrieb:
> Man könnte auch auf eine Sekundärwicklung reduzieren und mit einer
> Villard-Schaltung die Spannung verdoppeln, um die Regelelektronik zu
> versorgen.

Das funktioniert nicht. Schau mal wo der Bezugspunkt der Regelung sitzt.

>  Hat das jemand schon probiert?

Ja.

> Ich habe nämlich gerade nur
> einen 24 V Trafo mit einer Sekundärwicklung da.

Wenn Du dne für die Regelelektronik allein nutzt, dann genügt der.

>
> Zur Referenzspannung: Mich stört noch die Notwendigkeit zweier
> Referenzen. Das müßte ich noch umbauen, um mit einer auszukommen.

Damit Du 1 euro für die zweite Referenzdiode sparst. Das ist nicht. 
wirklich störend.

Es ist aber schaltungstechnisch  machbar: Spendier einen OPV mit V= -1 
und erzeuge z.B. -Uref aus +Uref

von Alex (Gast)


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Ne, Andrew - eine TL431 ist sogar noch billiger. Geht aber eher darum so 
wenig wie möglich einzubauen. Einfache Lösungen sind ja oft die besten. 
Bei Bezugspunkt - geht's.
Die Unmöglichkeit der Spannungsverdopplung versteh ich nicht. Aus 2*U+ 
und U- kann man schon eine symmetrische Spannung um U+ erzeugen. Z.B. 
7812 über U+ und 7912 unter U+.
Oder was übersehe ich da?

Alternativ habe ich mir eine Schaltung überlegt, die mit U- als 
Regelmasse arbeitet und über einen npn-Transistor einen 
pnp-Treibertransistor steuert. Der Leistungstransistor ist wieder npn. 
Bislang funktioniert die Simulation, in der Realität noch nicht 
getestet.

von Andreas W. (royalwithcheese)


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Andrew Taylor schrieb:
> Du verzichtest auf die 3
> Windung. und speist die Relaisumschaltung aus den 24V des Regelteils
> (die dann natürlich ca. 100mA liefern können sollten).

genau sowas habe ich auch vorgehabt.

Also nochmals zum Verständnis:

Leistungstrafo:
 2x 24V, 2A, wird durch ein Relais auf 24V oder 48V geschaltet.

Reglungstrafo:
 1x 24V, 4,5VA, versorgt den Regelungsteil und die Relais-Schaltung (in 
FS 12/73, die 3. Sekundärwicklung).

von Andrew T. (marsufant)


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Alex schrieb:
> Ne, Andrew - eine TL431 ist sogar noch billiger. Geht aber eher darum so
> wenig wie möglich einzubauen.

Eben dieses geniale Überlegung so wenig wie möglich einzubauen steht 
hinter dem Original FS12/73 :-)

> Einfache Lösungen sind ja oft die besten.
> Bei Bezugspunkt - geht's.
> Die Unmöglichkeit der Spannungsverdopplung versteh ich nicht. Aus 2*U+
> und U- kann man schon eine symmetrische Spannung um U+ erzeugen. Z.B.
> 7812 über U+ und 7912 unter U+.
> Oder was übersehe ich da?

Also einfach um Dich mal darauf aufmerksam zu machen das Du bie der 
Referenz etwas vereinfachen willst, dafür den Aufwand bei Verdoppelung 
und 2 /xxx Reglern re-investierst:


Original schaltung: 2 Widerstände, 2 Referenzdioden. Viruelle Masse 
erzeugt.


Dein Vorschlag: Spannungsverdoppelung, zusätzlicher Aufwand 2 7xxx 
regler, realer Bezugspunkt erzeugt, zusätzlicher aufwand 1 OPV für -1 
Verstärkung zur Erzeugung der 2. referenzspannung. eine Referenz 
gespart.

/* ironie an
Da hast Du echt was vereinfacht
/* ironie aus

Wenn Du wirklich was sparen willst: Meinen bereits gemachten Vorschlag 
weiter oben ansehen, alle Teile links von den 2 Referenzdioden durch 
einen schlichten 7824 ersetzen.



>
> Alternativ habe ich mir eine Schaltung überlegt, die mit U- als
> Regelmasse arbeitet und über einen npn-Transistor einen
> pnp-Treibertransistor steuert. Der Leistungstransistor ist wieder npn.
> Bislang funktioniert die Simulation, in der Realität noch nicht
> getestet.

Nun, das ist der klassische npn/pnp-Darlington in der Leistungsstufe in 
LDO Anwendungen. Gleicher Vorschlag wie Du übrigens auch bereits vor 40 
Jahren Dito in der RCA Applikation zum CA3140.

Du kannst das so machen, verlierst aber die Universalität des FS12/73 
(schau dir mal an wie ein 500V HV-Netzteil problemlos mit der FS12/73 zu 
bauen ist).


Dein obiger  Vorschlag funktioniert auch in der Realität, sofern man 
sich auf ca. 0-30V  beschränkt. Wenn Dir das genügt, dann bau das doch 
einfach mal auf und poste was Du an Ergebnissen hast. Das interessiert 
bestimmt.

von Andrew T. (marsufant)


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Andreas W. schrieb:
> Andrew Taylor schrieb:
>> Du verzichtest auf die 3
>> Windung. und speist die Relaisumschaltung aus den 24V des Regelteils
>> (die dann natürlich ca. 100mA liefern können sollten).
>
> genau sowas habe ich auch vorgehabt.
>
> Also nochmals zum Verständnis:
>
> Leistungstrafo:
>  2x 24V, 2A, wird durch ein Relais auf 24V oder 48V geschaltet.

Ja, kleine Korrektur noch: Wenn Du ein 2A Netzteil bauen möchtest, dann 
eher 2x24V 2.5 (oder 3) A Trafo nehmen.

Für die Endstufe würde ich dann statt 2N3055 den 2N3772 einstzen.

>
> Reglungstrafo:
>  1x 24V, 4,5VA, versorgt den Regelungsteil und die Relais-Schaltung (in
> FS 12/73, die 3. Sekundärwicklung).

Für die Versporgung der Relaisschaltung ok, aber DANN bitte die 
Schmitttriggerschaltung abändern vom Originalplan. Dieser sagt ja auch 
bereits wörtlich, dass man das durchaus was ändern SOLL, es wurde eine 
gerade vorhandene STR Schaltung eingesetzt.

Ich kann Dir da mal einen Vorschlag skizzieren und per mail schicken.

von Alex (Gast)


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>Original schaltung: 2 Widerstände, 2 Referenzdioden. Viruelle Masse
>erzeugt.

>Dein Vorschlag: Spannungsverdoppelung, zusätzlicher Aufwand 2 7xxx
>regler, realer Bezugspunkt erzeugt, zusätzlicher aufwand 1 OPV für -1
>Verstärkung zur Erzeugung der 2. referenzspannung. eine Referenz
>gespart.

>/* ironie an
>Da hast Du echt was vereinfacht
>/* ironie aus

- Zusätzlicher Trafo (kaum Platz, bzw. schlecht montierbar)
- 7x12 hab ich hier rumliegen, Referenzdioden nicht
-> Vereinfacht, da ich nicht bestellen muss.
Den -1 Opamp brauche ich auch nicht, man kann auch + und - beim Opamp 
tauschen und die Widerstände anpassen. Hab's aber nicht durchgerechnet, 
das Prinzip funkioniert allerdings.

Prinzipelle Merkmale der verschiedenen Schaltungen
- 08/15 Schaltung: Opamp direkt an U+ -> bis ca. 36 V machbar
- meine Schaltung: Transistor an U+ und U-: Spannungsfester Transistor 
notwendig. Ist eine LDO-Schaltung, da ich keine Spannung über U+ für die 
Opamps habe.
- FS-Schaltung: Regelung schwebt mit U+, beliebig hohe Ausgangsspannung 
möglich.

Eine Crowbar mit Thyristor könnte man noch einbauen. Die hat mir schon 
einige Male die teure Schaltung gerettet und die Überspannung im 
Netzteil abgeführt.

von Andrew T. (marsufant)


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Alex schrieb:
> man kann auch + und - beim Opamp
>
> tauschen und die Widerstände anpassen. Hab's aber nicht durchgerechnet,
>
> das Prinzip funkioniert allerdings.

Schau mal unter "Gleichtaktunterdrückung".
Die ist dank der Verschaltung im Original kein Problem.

Wird mit obiger von Dir beabsichtigter Änderung aber bei Dir zu 
berücksichtigen sein.



> ... Crowbar mit Thyristor könnte man noch einbauen. Die hat mir schon
> einige Male die teure Schaltung gerettet und die Überspannung im
> Netzteil abgeführt.

Crowbar ist -- insbesondere  für Experimente in denen das Gerät lange 
unbeaufsichtigt läuft --  definitiv eine feine Ergänzung.

von Alex (Gast)


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Tja, bei mir war's schon beaufsichtigt. Nur als die Leistungselektronik 
über 300 V auf die Logik gegeben hat ist nicht viel passiert. Netzteil 
hat brav kurzgeschlossen und 300 V waren strombegrenzt. Ohne Crowbar wär 
wohl mein Entwicklungssystem hops gegangen.

von Andreas W. (royalwithcheese)


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Andrew Taylor schrieb:
> Ich kann Dir da mal einen Vorschlag skizzieren und per mail schicken.

das wäre nett, du kannst ja das Bild auch hier hochladen

von Andreas W. (royalwithcheese)


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Hallo,

habe versucht eine Liste zu machen mit den Bauteilen, die ich noch 
brauche.
Leider finde ich bei einigen keine Alternative. Vielleicht könnt ihr ja 
helfen.

BY164 ---> B80C7000-WW+
1N823 ---> ?
1N914 ---> ?
10 Ω Regelpoti -> soll ich normale Widerstände nehmen?
BYY91 ---> (BY359/1500, oder ist das ein falscher Typ?)
BYX38 ---> ?
OA200 ---> (BAV18, oder ist das ein falscher Typ?)


40W Widerstände? Wo bekomme ich die bei Reichelt und wieso sind das 40W 
Widerstände?

von Raimund R. (corvuscorax)


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BY164 = B80C1500 (oder größer bzgl. U und I)
1N823 = z.B. TL431 + zwei Widerstände
1N914 = 1N4148

BYY91 = 1N4007
BYX38 = P600
OA200 = ??? (50V, 200mA, General Purpose Diode)

(Angaben ohne Gewähr)

von Frank X. (flt)


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Andreas W. schrieb:

> 10 Ω Regelpoti -> soll ich normale Widerstände nehmen?
.
.
.
>
> 40W Widerstände? Wo bekomme ich die bei Reichelt und wieso sind das 40W
> Widerstände?

Hochlast-Draht-Potentiometer 4Watt linear/10 Ohm bei Reichelt:

P4W-LIN 10 2,50 Eur.

40W Widerstand: Im Original 2x 10 Ohm in Reihe/40 Watt.
Kann man aus 4x 82 Ohm/11W parallel(=20,5 Ohm/44W) zusammenbauen.

mfg

von Andreas W. (royalwithcheese)


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Danke für die Antworten.

der Poti ist ja nicht gerade billig, wenn ich für die anderen nur 1/10 
Bezahle

Raimund Rabe schrieb:
> OA200 = ??? (50V, 200mA, General Purpose Diode)

müsste dann doch 1N4001 gehen oder?

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Andreas W. schrieb:
> BY164 ---> B80C7000-WW+
> 1N823 ---> LM336-5.0 (hoher TK, aber billig)  LT1009 (teurer, besser) *1
> 1N914 ---> 1N4148
> 10 Ω Regelpoti -> P4W-LIN 10 (hoher TK!)  *2
> BYY91 ---> BY359/1500
> BYX38 ---> BY359/1500
> OA200 ---> BAV18 oder 1N4148 oder 1N400x

*1
Die Schaltung muss für beide minimal abgeändert werden.

*2
Das ist der Fein-Einsteller für die Spannung. Du kannst ihn weglassen, 
dann lässt sich natürlich die Spannung nicht ganz so fein einstellen.
Oder du nimmst: P4W-LIN 10 das hat zwar einen hohen TK aber so schlimm 
ist das auch nicht.


> 40W Widerstände? Wo bekomme ich die bei Reichelt

Baue drei 17W Widerstände ein, damit bist du auf der sicheren Seite.
Entweder in Reihe oder parallel. Den Widerstandswert musst du natürlich 
anpassen.


> und wieso sind das 40W Widerstände?

Weil damals als das NT entworfen wurde Transistoren sehr teuer waren und 
Widerstände billig. Heute ist das Verhältnis nicht mehr so groß.

So wie ich marsufant verstanden habe kann man die Schaltung geringfügig 
umbauen und auf diese Rs verzichten.
Es müsste folgendermaßen gehen: R56/26 und T3 mehrfach einbauen und 
dafür R25 verkleinern (Widerstand und Watt).

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo,

Die 40W Widerstände und die Relaisumschalterei lässt sich durch die 
Anatekschaltung mit PNP und NPN Längstransistor wie in meiner 
abgewandelten Baubeschreibung beschrieben ersparen. Diese Schaltung 
funktioniert sehr gut und spart Dir einiges an Kopfschmerzen mit den 
Teilen.

Sieh Dir den Anhang an.

C1 sollte ein 10n sein, nicht 0.1uF

Q1 sollte ein PNP mit 3-5A, 80V, und 50+W Verlustleistung sein, hfe <100 
@ 1A.

Ich verwende bei mir zufällig vorhandene 2N6134.

Mein NG ist fuer 0-30V und 0.01-1A ausgelegt

Anstatt des 100 + 10 Ohm Einstellers kannst Du mit Vorteil ein 200-500 
Ohm 10-Gang Wendel-Potentiometer nehmen. Du brauchst dann nur den R5 im 
FS12/73 entsprechend ändern.

Fuer die Spannungseinstellung ist ein Wendel-Poti auch von großem 
Vorteil/

Sollte die Schaltung im Stromregelungsmodus schwingen muss die Schaltung 
um A2 herum modifiziert werden:

Am -Eingang von A2 füge einen 1KOhm Widerstand in Serie ein. Zwischen 
Ausgang von A2 und - Eingang kommt ein 10n keramischer Kondensator. 
Damit werden die Schwingungen zuverlässig unterdrückt.

(Bitte beachten dass diese Modifizierung nicht im Schaltplan enthalten 
ist)


Gruesse,
Gerhard

von Andreas W. (royalwithcheese)


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Alexander Schmidt schrieb:
> Das ist der Fein-Einsteller für die Spannung.

hmm

ich dachte PV1 bis PV4 wären für die Einstellungen, die man später vom 
außen am Gerät ändern und P1 bis P4 für den Abgleich.

Was ist den nun Richtig?



Danke für die PDF, werde mir es mal näher anschauen

von Gerhard O. (gerhard_)


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Andreas W. schrieb:
> Alexander Schmidt schrieb:
>> Das ist der Fein-Einsteller für die Spannung.
>
> hmm
>
> ich dachte PV1 bis PV4 wären für die Einstellungen, die man später vom
> außen am Gerät ändern und P1 bis P4 für den Abgleich.
>
> Was ist den nun Richtig?
>
>
>
> Danke für die PDF, werde mir es mal näher anschauen

Hallo Andreas,

P1/P2 = Frontplatten Stromeinstellung
P3/P4 = Frontplatten Spannungseinstellung
(Am besten Zehngang Wendel Poti nehmen)

RV1 = Maximale Ausgangspannung Eichung
RV2 = Maximaler Ausgangsstrom Eichung; i.e. 1A (je nach Konfigurierung)
RV3 = Minimaler Ausgangsstrom Eichung; i.e. 10mA (bei links gedrehtem 
Strom Poti)

RV4 stellt die Schaltschwelle des Relaisumschalters ein.

Gruss,
Gerhard

von Andreas W. (royalwithcheese)


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Danke dann habe ich das doch falsch verstanden.

Gerhard O. schrieb:
> (Am besten Zehngang Wendel Poti nehmen)

meinst du die hier?
534-1,0K :: Präzisionspoti. 10 Gänge, 1,0 K-Ohm

bis auf 10 Ω geht das, dann müsste ich dafür dann den P4W-LIN 10 nehmen

von Alex H. (hoal) Benutzerseite


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Andreas W. schrieb:
> Danke dann habe ich das doch falsch verstanden.
>
> Gerhard O. schrieb:
>> (Am besten Zehngang Wendel Poti nehmen)
>
> meinst du die hier?
> 534-1,0K :: Präzisionspoti. 10 Gänge, 1,0 K-Ohm
>
> bis auf 10 Ω geht das, dann müsste ich dafür dann den P4W-LIN 10 nehmen

Ich denke eher, dass Gerhard vorschlägt, die Potentiometer-Paare P1/P2 
und P3/P4 durch jeweils ein Zehngangpoti passenden Wertes zu ersetzen.

von Andreas W. (royalwithcheese)


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stimmt ja

von Andreas W. (royalwithcheese)


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ok,

danke, noch eine kleine Verständnisfrage:
- Warum sollte ich einen höheren Poti für P1 + P2 nehmen, also der 
höhere 10 Gang wäre dann 500 Ω, anstatt z.B. 100 Ω.
Welchen Vorteil habe ich davon?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Höhere Werte der Zehngang Potentiometer sind mehr handelsüblich und 
lassen sich durch andere Werte für RV2/R5 (im Stromzweig) adaptieren. 
Der Autor des FS Artikels hat bestimmt 100 Ohm nur genommen weil es 
bequem für ihn war;-)). In gewissen Grenzen kann man oft ohne negative 
Auswirkungen gezielte Änderungen anbringen.

Der Strommessungszweig laesst sich übrigens auch anders herum steuern 
indem man z.B. den Eingang 6 direkt am Strom Messwiderstand anschließt 
und die Stromeinstellung dann am Eingang 7 mit einem normalen 
Spannungsteiler Poti welches von der positiven Referenz gespeist wird. 
Wenn zum Beispiel bei maximalen Strom 0.25V an R27 abfällt muss das 
Stromeinstellungs Poti von 0- 0.25V (+VREF) einstellbar sein.

Lass Dich jetzt nicht mit diesem Vorschlag stören. Wenn Dich das 
interessiert können wir später darüber reden.

Nimm ruhig ein 200-500 Ohm Poti.  Die einzige notwendige Änderung ist 
dann der Wert von R5.

mfg,
Gerhard

von hbloed7777 (Gast)


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Hallo Leute,

Ich halte es für besser die Referenzspannung einstellbar zu machen und
die externen Potis durch Festwiderstände zu ersetzen. Zumindestens für
den Spannungskanal. Die Schaltung eignet sich dann auch für höhere
Spannungen z.B. 0-500V für Röhrenexperimente. Ich hatte vor vielen
Jahren mit dieser Schaltung experimentiert und hatte ziemlich 
merkwürdige
Effekte wenn das Poti auf minimum steht und man dann das Netzgerät
eingeschaltet hatte. Mir hatte es ein ziemlich teueres Wendelpoti
zerbröselt. Scheinbar liegt dann für kurze Zeit die volle Ladespannung 
des Elkos über dem Schutzwiderstand R6. Der begrezt zwar den Strom, das 
ist
aber bei hohen Ausgangsspannungen u.U. zuviel für das Poti. Wenn das
Poti defekt wird (soll auch vorkommen bei Chinadreck) , macht der Regler 
zudem voll auf. (Nicht gerade gut für die Last). Macht man die 
Referenzspannung variable, kann man ggf. Schäden durch Drahtbruch durch
einen Pulldown vermeiden. Als Endstufe verwende ich ganz gerne IGBT-
Module. Die gibt es machmal billig im ebay (z.B. 1200V 300A). Die Teile
lassen sich einfach montieren, die Kühlfläche ist galv. getrennt und 
praktisch unkaputtbar. (Ansteuerleistung =0) Man hat damit auch absolut 
keinen Ärger mit "SOA". Selbst ein VOltcraft 0..160V Netzteil hatte
diesen Potikilleffekt.

von Peter T. (Gast)


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Hallo,

ich habe gelesen man könnte statt den alten 741C die neueren OP27 
verwenden. Wie weit würde es die Schaltung Ändern. Müsste man beim 
Tausch irgendwas beachten? Oder lassen die sich ohne weiteres ersetzen?

mfg
Peter

von Andreas W. (royalwithcheese)


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Alexander Schmidt schrieb:
>> 1N823 ---> LM336-5.0 (hoher TK, aber billig)  LT1009 (teurer, besser) *1
>
> *1
> Die Schaltung muss für beide minimal abgeändert werden.

Beim LT336-5.0 meinst du damit den Vorwiderstand auf 6k ändern um auf 
die 6V zukommen?

von Andreas W. (royalwithcheese)


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Hey,

hab mir die Steuerplatine näher angeschaut (FS 12/73). Sind die 
Anschlüsse 3 und 9 , 4 und 6 verbunden?

An was wird Anschluss 4 und 8 verbunden?


ODER

Anschluss 6 und 4 sind verbunden.
Anschluss 7, 8 und 5 sind verbunden.
Anschluss 3 und 9 sind verbunden.

Dann würde der Plan auch Sinn machen

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Andreas W. schrieb:
> Anschluss 6 und 4 sind verbunden.
> Anschluss 7, 8 und 5 sind verbunden.
> Anschluss 3 und 9 sind verbunden.
>
> Dann würde der Plan auch Sinn machen

So ist es.

von Andreas W. (royalwithcheese)


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Ok dann ist das auch Verständlich

1.
Bei Berechnung von R5 brauche ich den Innenwiederstand des Ampermeters. 
Der Autor gibt an 0,1Ω/A. Der Innenwiderstand des ausgesuchten 
Ampermeters hat aber 20mΩ. Sollte man dann wie in der Skizze 0,2Ω 
Widerstand Parallel zum Ampermeter schalten und auch damit die 
Berechnung von R5 durchführen?

2. (741)
Die Spannung am Anschluss 8 gelangt in den Anschluss 4 des A1. Dieser 
ist laut Datenblatt IN-

Anschluss 5 des A1 ist IN+

Was genau bedeuten dann die verkehrten + und - in der Skizze? Soll ich 
die nicht beachten?

von Frank X. (flt)


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Andreas W. schrieb:
> Ok dann ist das auch Verständlich
>
> 1.
> Bei Berechnung von R5 brauche ich den Innenwiederstand des Ampermeters.
> Der Autor gibt an 0,1Ω/A. Der Innenwiderstand des ausgesuchten
> Ampermeters hat aber 20mΩ. Sollte man dann wie in der Skizze 0,2Ω
> Widerstand Parallel zum Ampermeter schalten und auch damit die
> Berechnung von R5 durchführen?
>

Was passiert wenn man 0,02 Ohm mit 0,2 Ohm parallel schaltet?
Wie groß ist der Gesamtwiderstand?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Andreas W. schrieb:
> Der Innenwiderstand des ausgesuchten Ampermeters hat aber 20mΩ. Sollte
> man dann wie in der Skizze 0,2Ω Widerstand Parallel zum Ampermeter
> schalten und auch damit die Berechnung von R5 durchführen?

Mit den 20mΩ dürfte die Strommessung und damit auch dir -regelung recht
ungenau werden. Um das Problem zu beheben, musst du aber den 0,2Ω-Wider-
stand in Reihe (nicht parallel) zum Amperemeter schalten. Der in den
Schaltplan eingezeichnete Widerstand sollen wohl den Fall darstellen,
wenn man auf das Amperemeter komplett verzichtet.

> Was genau bedeuten dann die verkehrten + und - in der Skizze? Soll ich
> die nicht beachten?

Da hat wohl jemand, der weder die Schaltung verstanden noch die
Anschlussbelegung der etwas unüblichen 741er-Gehäuseform gekannt hat,
die Plus-Minussymbole verkehrt herum hineingekritzelt.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Andreas W. schrieb:
> Ok dann ist das auch Verständlich
>
> 1.
> Bei Berechnung von R5 brauche ich den Innenwiederstand des Ampermeters.
> Der Autor gibt an 0,1Ω/A. Der Innenwiderstand des ausgesuchten
> Ampermeters hat aber 20mΩ. Sollte man dann wie in der Skizze 0,2Ω
> Widerstand Parallel zum Ampermeter schalten und auch damit die
> Berechnung von R5 durchführen?
>
Wähle einen Low TK Drahtwiderstand wie angegeben mit 0,1Ω/A (bei mir 
sind es 2x 0.5 Ohm fuer 1A). Mein Messinstrument ist 100uA mit 
Vorwiderstand zur Eichung und Umschaltung fuer 0.3A/1A.

Ich habe sowieso bedenken ein Messinstrument wegen dem schlechten 
Temperatur Koeffizient (Kupferwicklung) als Messwiderstand einzusetzen.

Abgesehen davon kann man dann keine Messbereiche (i.e. 100mA/1A/3A) 
verwirklichen.


> 2. (741)
> Die Spannung am Anschluss 8 gelangt in den Anschluss 4 des A1. Dieser
> ist laut Datenblatt IN-
>

> Anschluss 5 des A1 ist IN+
>
> Was genau bedeuten dann die verkehrten + und - in der Skizze? Soll ich
> die nicht beachten?

Im Schaltplan sind die Pin Nummern für das obsolete 14-PIN Gehäuse 
angegeben. Du musst die Pin Nummern auf Standard 8-Pin Gehäuse umändern. 
Also aufpassen. Die Nummern sind nicht verkehrt;-)))

14-PIN   8-PIN
---------------
PIN 10   6
PIN 11   7
PIN  5   2
PIN  4   3
PIN  6   4
PIN  3   1
PIN  9   5

Bei anderen OPV aufpassen dass die Offset-Anschlüsse entsprechend 
angeschlossen werden. Manche OPVs verwenden auch +VCC als Offset 
Bezugspunkt.

http://www.national.com/mpf/LM/LM741.html#Overview


Gruß,
Gerhard

von Andreas W. (royalwithcheese)


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0,018 ~0,02

:)

OK danke, mit dem Messinstrument werde ich mir nochmals Gedanken machen.

Yalu X. schrieb:
> Da hat wohl jemand, der weder die Schaltung verstanden noch die
> Anschlussbelegung der etwas unüblichen 741er-Gehäuseform gekannt hat,
> die Plus-Minussymbole verkehrt herum hineingekritzelt.

Das erklärt es natürlich. War halt etwas verwirrt dadurch.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Yalu X. schrieb:

> Da hat wohl jemand, der weder die Schaltung verstanden noch die
> Anschlussbelegung der etwas unüblichen 741er-Gehäuseform gekannt hat,
> die Plus-Minussymbole verkehrt herum hineingekritzelt.

Wieso kommst Du darauf? Die OPV Eingänge sind doch korrekt mit Bleistift 
angegeben. Bitte erkläre das näher.


mfg,
Gerhard

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Gerhard O. schrieb:
>> Da hat wohl jemand, der weder die Schaltung verstanden noch die
>> Anschlussbelegung der etwas unüblichen 741er-Gehäuseform gekannt hat,
>> die Plus-Minussymbole verkehrt herum hineingekritzelt.
>
> Wieso kommst Du darauf? Die OPV Eingänge sind doch korrekt mit Bleistift
> angegeben. Bitte erkläre das näher.

Im Datenblatt von TI (s. Anhang) ist die Pinbelegung des 14er-Gehäuses
anders als in deinem vorletzten Beitrag. Aber auch von der Funktion
(Gegenkopplung) muss der nichtinvertierende Eingang bei beiden Opamps
oben im Schaltplan liegen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Yalu X. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>>> Da hat wohl jemand, der weder die Schaltung verstanden noch die
>>> Anschlussbelegung der etwas unüblichen 741er-Gehäuseform gekannt hat,
>>> die Plus-Minussymbole verkehrt herum hineingekritzelt.
>>
>> Wieso kommst Du darauf? Die OPV Eingänge sind doch korrekt mit Bleistift
>> angegeben. Bitte erkläre das näher.
>
> Im Datenblatt von TI (s. Anhang) ist die Pinbelegung des 14er-Gehäuses
> anders als in deinem vorletzten Beitrag. Aber auch von der Funktion
> (Gegenkopplung) muss der nichtinvertierende Eingang bei beiden Opamps
> oben im Schaltplan liegen.

Danke für die Richtigstellung; die Bleistifteintragungen waren 
tatsächlich falsch. Ich nehme den Teil zurück;-))

mfg,
Gerhard

von Alex (Gast)


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Die +- Geschichte ist aber noch nicht vollständig geklärt.
In der Prinzipschaltung links sind + und - wieder verdreht. Uout geht 
auf +, rechts ist es umgekehrt (über Anschluss 8 auf -).

Weshalb soll man einen 10 Meg Widerstand als Mittkopplung verwenden? Für 
mich heißt das doch Schwingneigung. Warum ist das hier gewünscht? Ich 
hätte eher einen kleinen integrierenden Kondesator gegengekoppelt.

von Alex (Gast)


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Sorry - natürlich ist nur die mittlere Schaltung (Spannungsregelung) 
links betroffen. Anscheinend einfach falsch von der oberen übernommen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Alex schrieb:
> Die +- Geschichte ist aber noch nicht vollständig geklärt.
> In der Prinzipschaltung links sind + und - wieder verdreht. Uout geht
> auf +, rechts ist es umgekehrt (über Anschluss 8 auf -).
>
> Weshalb soll man einen 10 Meg Widerstand als Mittkopplung verwenden? Für
> mich heißt das doch Schwingneigung. Warum ist das hier gewünscht? Ich
> hätte eher einen kleinen integrierenden Kondesator gegengekoppelt.

In der Beschreibung steht dass R8 durch Mitkopplung den Innenwiderstand 
der Schaltung reduzieren oder sogar negativ machen soll und empirisch 
bestimmt werden muss. Im Prinzip hätte ich hier auch Bedenken 
(Schwingneigung). In meinem Gerät ist R8 weggelassen.

Ohne R8 ist die Spannungsregelung bei 15V < 1mV. Bei 30V < 5mV. Warum 
die Ausreglung bei 30V schlechter ist, muss erst fest gestellt werden.

Übrigens, die gemessene Regelungszeit meines Geräts zwischen 50% und 
100% Last ist um 50us bei 1kHz Folgefrequenz der Last.

Der Stromverstärker (A2) muss auf alle Fälle als Integrator (bei mir 1K 
+ 10nF) erweitert werden weil zumindest bei meinem Aufbau 
Schwingneigung(150kHz) im Strom Modus zu beobachten ist.

Gerhard

von Alex (Gast)


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Gerhard, das ist sehr interessant wie gut die Regelung funktioniert. Wie 
lange existiert das Teil denn schon und welche Opamps sind drin?
Vielleicht fehlt bei der U-Regelung auch nur der I-Anteil. Gaaanz 
langsam würde da ja schon reichen.

von Timo S. (kaffeetas)


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Hallo zusammen,

Nachdem ein gut funktionierendes, selbstgebautes und einigermaßen 
leistungsfähiges Labornetzteil auch für mich ein Dauerthema ist möchte 
ich hier mal einsteigen.
Im Artikel der Funkschau ist ja schon die Rede davon, dass anstelle des 
großen Transformator auch etwas "getaktetes" zum Einsatz kommen könnte. 
Diese Idee möchte ich gerne aufgreifen.

Bei Pollin gibt es z.Zt. dieses Schaltnetzteil:
http://www.pollin.de/shop/dt/NTk4OTQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Festspannungs_Netzgeraete/Schaltnetzteil_FSP198_3F01.html

für mich hätte das den Charme das oft benötigte Bastelspannungen 5V/12V 
direkt und ausreichend stark zur Verfügung stehen.
Evtl könnte man den 24V Zweig so modifizieren dass es mit dem FS 
Regelteil möglich ist ein 0-24V 0...5A NT daraus zu machen.
Macht es Sinn diesen Ansatz zu verfolgen oder gehört zu einen 
brauchbaren Labornetzteil auch heute noch ein schwerer Trafo?
Ich denke wenn sich in den letzten 40Jahren was verändert hat, dann doch 
sicher die Technologie bei den Schaltnetzteilen.

Grüße
 Timo

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Wichtiger ist eher eine Strombegrenzung. Die müsste man dann noch 
dahinter bauen.

Außerdem nimmt man bei Labornetzteilen (am Ausgang) üblicherweise 
Linearregler, da die in der Regel weniger Störungen verursachen.

von Timo S. (kaffeetas)


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@ Simon K.
ich habe ja auch vor mit dem SNT "nur" den dicken Trafo vom Netzteil zu 
ersetzen. Als Regelteil würde ich das oft zitierte aus der FS73-12 
nachbauen, wahrscheinlich mit 7824 und TL431 als Referenz.
In diesen Regelteil ist ja die Strombegrenzung u. Spannungsregelung 
drin. Den 24V Zweig müßte man nur um wenige Volt "aufbohren" da an den 
dicken Längstransitoren und am Shunt ja auch noch was abfällt. Wenns 
nicht geht und nur max 22Volt rauskommen --> Pech gehabt!
Die Frage bezog sich eher darauf ob die 2 seriell geschalteten Regler 
(SNT und Längsregler) sich beeinflussen und z.B. zu Schwingen anfangen. 
Heutige SNT erzeugen ja hoffentlich nicht mehr die im Artikel erwähnten 
"Störimpulse".

Falls sich der 24V Zweig gut regulieren läßt könnte man ja darüber 
nachdenken bei niedrigen Ausgangsspannungen das SNT auch nach unten zu 
regeln....

Grüße
 Timo

von Alex H. (hoal) Benutzerseite


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Timo S. schrieb:
> Die Frage bezog sich eher darauf ob die 2 seriell geschalteten Regler
> (SNT und Längsregler) sich beeinflussen und z.B. zu Schwingen anfangen.
> Heutige SNT erzeugen ja hoffentlich nicht mehr die im Artikel erwähnten
> "Störimpulse".

Prinzipiell geht es schon. Allerdings sind Schaltnetzteile auch heute 
noch Schaltnetzteile und erzeugen prinzipbedingt Störungen. Du kannst 
mal hier reinschauen:
http://www.national.com/an/AN/AN-1950.pdf

Hier steckt viel Information drin:
http://cds.linear.com/docs/Application%20Note/an118fa.pdf

Wie sich das konkrete Schaltnetzteil mit nachgeschaltetem Linearnetzteil 
verhalten wird, muss man ausprobieren. Ggf. muss man den Ausgang des 
Schaltnetzteils zusätzlich filtern, falls das Linearnetzteil die 
hochfrequenten Störungen nicht wegregeln kann.


Aber kontrolliere, ob die Ausgangsseite des Schaltnetzteils auch 
wirklich galvanisch von der Netzseite getrennt ist. Und beachte auch, 
dass die drei Ausgangsspannungen wahrscheinlich nicht unabhängig von 
einander geregelt werden.

von Andrew T. (marsufant)


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Timo S. schrieb:
> Evtl könnte man den 24V Zweig so modifizieren dass es mit dem FS
>
> Regelteil möglich ist ein 0-24V 0...5A NT daraus zu machen.
>
> Macht es Sinn diesen Ansatz zu verfolgen


In jedem Fall macht das Sinn 0-20V, 5A bei 24V SNT.

Und führt zu hervorragendn Ergebnissen: Leicht, kompakt und (da günstige 
SNT verfügbar sind): Preiswert.

von Elo (Gast)


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Anbei das Schaltbild des ELO Netzteiles aus Heft 3/79, fast so alt wie 
das Netzteil aus der Funkschau. Vorteil es ist sehr kompakt und benötigt 
wenige Bauteile.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Elo schrieb:
> Anbei das Schaltbild des ELO Netzteiles aus Heft 3/79, fast so alt wie
> das Netzteil aus der Funkschau. Vorteil es ist sehr kompakt und benötigt
> wenige Bauteile.

Auf den ersten Blick sage ich dass die Strombegrenzung hier nicht 
richtig funktioniert, weil sie abhängig von der Ausgangsspannung ist.
Werde es mir übermorgen noch mal anschauen, wenn ich Zeit habe.

von gunnar (Gast)


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Ist das Funkschau-NT besser als solche:
http://cgi.ebay.de/270618961539
http://cgi.ebay.de/400091765316

von gunnar (Gast)


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Für http://cgi.ebay.de/400091765316 gibt es sogar einen Schaltplan im 
Netz.

von MaWin (Gast)


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> Für http://cgi.ebay.de/400091765316 gibt es sogar
> einen Schaltplan im Netz.

Das ist die klassische moderne Netzteilschaltung,
ein OpAmp an Hilfsspannung regelt Spannung, einer
den Strom, und ein mehrfach-Darlington zur Stromverstärkung.

Warum sie für die Trafospannungsumschaltung einen
LM324 nutzen, darin 2 OpAmps unbenutzt lassen, und
als Regelverstärker uralte 741, für die man extra
eine negtive Versorgungsspannung von 6.2V bereit
stellen muss, bleibt aber unklar, der regelt so
langsam daß heftige 470uF am Ausgang nötig zu sein
scheinen. Bessere 4-fach OpAmps kosten heute auch
nicht mehr Geld.

Dann haben sie eine Verpolschutzdiode am Ausgang wie
sie bei Reihenschaltung mehrerer Netzteile sinnvoll
ist, aber keine Sicherung (vor dem Spannungsabgriff),
gegen verpolte Akkus schützt diese Diode also nicht
sondern explodiert einfach.

Auch wenn am Ausgang eine höhere Spannung anliegt,
kann das Netzteil beschädigt werden, die Diode an
der Basis von V13 schützt da nicht (die erhöht nur
die nötige Ansteuerspannung damit die LEDs reinpassen),
und die Transis im mehrfach-Darlington haben teilweise
keine Widerstände um ein runterregeln zu beschleunigen
(Ausräumen der Basis)

R28 als Mindestlast am Ausgang ist leider
spannungsabhängig, bei vorhandenen -6.2V hätte man
die nutzen können um eine konstante Mindestlast
zu bauen die auch nahe 0V noch den Reststrom der
Transis ableitet.

V11 soll die 12V Spannung reduzieren, damit die LEDs
nicht zu hohe Ureverse bekommen, aber reicht nicht:
Wenn ein OpAMp auf "voll plus" regelt kommen ca. 10V
raus, der andere regelt auf ca. 4 Diodenspannungsabfälle
runter, also 2.4V, macht 7.5V und die meisten LEDs
sind nur bis -5V spezifiziert. Na ja.

R11 und R9 find ich mit 100 Ohm ein bischen niederohmig,
kommt über den Ausgang ein Spannungsimpuls rein, der
über 12V liegt, könnte der OpAmp kaputt gehen.

Temperaturüberwachung fehlt, ich seh nicht mal
einen Bimetall am Kühkörper.

Der Strom- und der Spannungsregler sind mit ihren
jeweils 2 x 100pF irgendwie kompensiert, vermurlich
sind die Kapazitätswerte nur Anhaltspunkte und werden
nach Aufbau abgeglichen (ich brauch immer 1nF...)


Ich hätte die uA741 durch bessere ersetzt, die Relais
an ungeregelte 12V angeschlossen, also 9V als Hilfstrafo,
und die Spannung des Regelteils auf 5 bis 9V geregelt,
damit die LEDs nicht zu hohe Reverse-Spannung bekommen.
Mit stärkeren OpAmps (70mA Ableitstrom oder so) hätte
man auch einen Transistor der Darlingtonschaltung
weglassen können um dann hoffentlich eine schneller
regelnde Schaltung zu bekommen, die keine 470uF am
Ausgang braucht.

Aber wie gesagt: Im Prinzip ist die Schaltung in Ordnung.
Schade halt bloss daß sie ähnlich der Funkschau-Schaltung
seit 40 Jahren nicht überarbeitet wurde, und deswegen
leichter kaputtbar ist als nötig.

von Timo S. (kaffeetas)


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Hallo zusammen,

Ich habe mal die FS Schaltung um eine LED zur Anzeige der 
Strombegrenzung erweitert, dabei habe ich mich an 
http://pitts-electronics-home.de/electron/schplnt.htm orientiert.

Die Bauformen habe ich nach meinem aktuellem Lagerbestand und 
zukünftigen Bestellungen ausgewählt. Das hier jeder andere Vorlieben hat 
ist mir klar.

Als Trafo möchte ich den 2X15V 0,066A Typ von Pollin verwenden, da 
dieser dort nur 1€ kostet. Auch die TL431 sind bei Pollin mit 0,15€ 
recht günstig.

Für die TL431 habe ich sowohl Brücken als auch Widerstände vorgesehen.

Die ua741 kann man ja problemlos durch schnellere  besssere  neuere / 
was auch immer austauschen.

Im Tabellenblatt sind die Formeln zur Auslegung der Widerstände 
hinterlegt ,so dass man schnell die Größen abschätzen kann.

Kritik zur Schaltung / Layout ist ausdücklich erwünscht, ich werde 
Änderungen entsprechend einpflegen. Sobald ein einigermaßen anerkannter 
Stand erreicht ist kann ich auch die Eagle Dateien reinstellen.

Evtl kann auf diesem Wege eine µc.net Netzteilschaltung entstehen die 
gut dokumentiert ist und auch für Anfänger leicht nachzubauen.

Grüße
 Timo

von Timo S. (kaffeetas)


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das mit den Anhängen muss ich noch üben ;-)

von Andrew T. (marsufant)


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Timo S. schrieb:
> Als Trafo möchte ich den 2X15V 0,066A Typ von Pollin verwenden, da
>
> dieser dort nur 1€ kostet.

Niedriger Preis ist stets der falsche Weg .-)

Damit wird das vom Eingangsspannungsbereich für den 7824 wohl etwas zu 
eng (der 7824 mag maximal 40 V).

Den Trafo solltest Du daher von der Sekundärspannung her ändern.

von MaWin (Gast)


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> Damit wird das vom Eingangsspannungsbereich für den 7824
> wohl etwas zu eng

Vor allem, weil so kleine Trafos auch nch deutlich höhere
Leerlaufspannung haben.

Allerdings befindet sich der 66mA Trafo eher nicht im
Leerlauf sondern in Überlast :-)

von Andrew T. (marsufant)


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MaWin schrieb:
> Allerdings befindet sich der 66mA Trafo eher nicht im
>
> Leerlauf sondern in Überlast :-)

Nonsens.

Das Regelteil benötigt nur ca. 20mA,

so what.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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MaWin schrieb:
> Das ist die klassische moderne Netzteilschaltung,
              ^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Ein nettes Oxymoron :)

> Warum sie für die Trafospannungsumschaltung einen LM324 nutzen, darin
> 2 OpAmps unbenutzt lassen, und als Regelverstärker uralte 741, für die
> man extra eine negtive Versorgungsspannung von 6.2V bereit stellen
> muss, bleibt aber unklar

Ich schätze, der Regelteil ist irgendwo abgekupfert worden, und keiner
hat es gewagt, etwas daran zu ändern. Die Spannungsumschaltung kam neu
hinzu, und deren Entwickler kannte nur den LM324 (sonst hätte er ja auch
den LM358 ins Auge fassen können ;-)).

> der regelt so langsam

Der µA741 und der LM324 haben beide die gleiche GBW (1MHz). Bei der
Slew-rate ist der µA741 sogar etwas besser.

> daß heftige 470uF am Ausgang nötig zu sein scheinen.

Bei dieser Sorte von Spannungsreglern (Regelelektronik auf der positiven
Ausgangsspannung schwimmend) ist der Ausgangskondensator Bestandteil der
Frequenzkompensation und fällt i.Allg. ziemlich groß aus. Das FS-Netz-
gerät, das vom selben Typ ist, hat mit 100µF auch nur unwesentlich
weniger.

Der andere Typ (negative Ausgangsspannung als Bezugspunkt der Regelung)
braucht keinen oder höchstens einen kleinen Ausgangskondensator. Das
oben gepostete ELO-Netzgerät ist von diesem Typ und offensichtlich schon
mit 0,1µF stabil. Auch die zusätzliche Kompensation durch C13 (Ebay)
bzw. C8 (FS) mit jeweils 1µ ist beim ELO-Netzgerät nicht erforderlich.

Insgesamt ist die ELO-Variante viel zahmer, was Schwingungen betrifft.
Bei der FS-/Ebay-Variante gehört schon etwas Geschick dazu, sie für alle
Spannungs- und Stromeinstellungen und Lastfälle stabil zu bekommen. Die
ELO-Variante hat wegen des sehr kleinen Ausgangskondensators auch nicht
das weiter oben schon genannte Problem mit schnellen Laständerungen im
Konstantstrombetrieb.

Dafür lassen sich mit mit der FS-/Ebay- im Gegensatz zur ELO-Variante
Ausgangsspannungen realisieren, die größer als der maximale Ausgangs-
spannungsbereich der eingesetzten Opamps sind.

Was die Stabilität und die Maßnahmen zur Erreichung derselben betrifft,
hat das FS-Netzgerät sehr viele Gemeinsamkeiten mit einem LDO-Regler,
während das ELO-Netzgerät einem gewöhnlichen Längsregler entspricht.
Dieses Thema wurde das ja erst vor kurzem hier diskutiert.

> Wenn ein OpAMp auf "voll plus" regelt kommen ca. 10V raus, der andere
> regelt auf ca. 4 Diodenspannungsabfälle runter, also 2.4V, macht 7.5V
> und die meisten LEDs sind nur bis -5V spezifiziert. Na ja.

Das ist in der Tat ziemlich murksig. Bei den Transistoren V25 und V26,
wird aus ähnlichen Gründen das maximale Ueb überschritten, wenn ich das
richtig sehe.

> Der Strom- und der Spannungsregler sind mit ihren jeweils 2 x 100pF
> irgendwie kompensiert, vermurlich sind die Kapazitätswerte nur
> Anhaltspunkte und werden nach Aufbau abgeglichen (ich brauch immer
> 1nF...)

Vor allem C7 dürfte ziemlich wirkungslos sein, da er einfach nur den
Opamp-Ausgang gegen Masse schaltet :)

von Timo S. (kaffeetas)


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Das sehe ich ein, der Trafo hat halt ausser dem Preis :-( auch noch den 
Charme der kleinen Baugröße....
Ein größerer könnte dann aber auch noch die den Schmitt-Trigger 
versorgen....
Evtl. auch noch eine kleine Anzeigeplatine mit AVR, LED Anzeigen und 
RS232 Ausgang...
Grüße
 Timo

von Andrew T. (marsufant)


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Timo S. schrieb:
> Evtl. auch noch eine kleine Anzeigeplatine mit AVR, LED Anzeigen


LCD wäre da doch vorzuziehen .-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Alex schrieb:
> Gerhard, das ist sehr interessant wie gut die Regelung funktioniert. Wie
> lange existiert das Teil denn schon und welche Opamps sind drin?
> Vielleicht fehlt bei der U-Regelung auch nur der I-Anteil. Gaaanz
> langsam würde da ja schon reichen.
Hallo Alex,

Mein FS12/73 wurde damals in 1974 von mir auf einer von mir entworfenen 
einfachen Steuerplatine(keine Unterlagen mehr da) nachgebaut.

Damals waren alle OPVs 741er. Vor zehn Jahren ersetzte ich A1 mit einem 
TL071.

Ich eliminierte auch die Relaistrafoschaltung ganz durch die einfachere 
PNP/NPN Serien Transistor Kombination die ich beim Anatek 50-1S LNG 
gesehen hatte. (Siehe eine frühere PDF Datei von mir hier im Beitrag)

Weiter modifizierte ich den A2 Stromregelung-OPV um eine leichte Tendenz 
zu 150kHz Schwingungen bei bestimmten Werten der Stromeinstellung zu 
unterbinden. (A2-PIN-4 1K OHM in Serie, 10n zwischen A2-Ausgang und 
invertierenden Eingang.) Mit dieser Maßnahme ist das Teil 100% stabil.

"hbloed7777" schlug vor die Referenzspannung einstellbar zu machen um 
die Gefahr des Potentiometer Tods zu bannen. Das lässt sich bei einer 
Neuauslegung der Platine leicht durchführen und erspart auch die 
negative Referenzspannung bei A2 wenn man ein paar Änderungen macht. 
Dadurch braucht man nur eine Spannungsreferenz. Außerdem passt dann ein 
höherwertiges Wendel-Potentiometer.

TL431 ist wahrscheinlich die billigste Lösung um die die schwer 
beziehbaren 1N800 Serie Referenzdioden zu umgehen. Ein LM336 ist hier 
viel teurer.

Ich sehe übrigens noch eine Problem mit dem Ersatz des A3 Reglers durch 
einen LM7824. Die Originalschaltung misst den Spannungsabfall an R12 für 
den Spannungsvergleich. Dadurch wird der Nullpunkt der Referenzspannung 
und Spannungsversorgung der OPVs festgelegt. Das lässt sich bei Einsatz 
eines LM7824 nicht leicht verwirklichen. Ohne diese Art der Reglung kann 
sich der Nullpunktbezug des Referenzspannungskomplex leicht verschieben.

mfg,
Gerhard

von Andrew T. (marsufant)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich sehe übrigens noch eine Problem mit dem Ersatz des A3 Reglers durch
>
> einen LM7824.


Da ist kein Problem.  Erprobt aufgebaut. Einige dutzend Male.

> Die Originalschaltung misst den Spannungsabfall an R12 für
>
> den Spannungsvergleich. Dadurch wird der Nullpunkt der Referenzspannung
>
> und Spannungsversorgung der OPVs festgelegt.


Nein, der Zweck den Herr Kögl hier verfolgt hat ist lediglich die 
Regelung um A1 überschaubar im Aufbau zu halten.

Für die Bezugsreferenz ist das aber vollkommen belanglos.

> Das lässt sich bei Einsatz
>
> eines LM7824 nicht leicht verwirklichen. Ohne diese Art der Reglung kann
>
> sich der Nullpunktbezug des Referenzspannungskomplex leicht verschieben.


Nein. Du irrst mit Deiner Folgerung.

Denn der Nullpunkt ist hier definitv nie das Problem.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Andrew,

Deine Antwort kam ja super schnell;-)

Andrew Taylor schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ich sehe übrigens noch eine Problem mit dem Ersatz des A3 Reglers durch
>>
>> einen LM7824.
>
>
> Da ist kein Problem.  Erprobt aufgebaut. Einige dutzend Male.
>
Da bei mir das Geraet schon existiert habe ich nie eine Grund gehabt die 
A3 Schaltung zu ersetzen.

>> Die Originalschaltung misst den Spannungsabfall an R12 für
>>
>> den Spannungsvergleich. Dadurch wird der Nullpunkt der Referenzspannung
>>
>> und Spannungsversorgung der OPVs festgelegt.
>
>
> Nein, der Zweck den Herr Kögl hier verfolgt hat ist lediglich die
> Regelung überschaubar im aufbau zu halten.

Wahrscheinlich hast Du recht. War halt meine Interpretation der 
Schaltung.
Ist eigentlich klar. Sollte sich der Spannungsabfall an R12 durch 
Laststromänderungen verschieben, dann wird nur die Gesamtspannung 
beeinflusst. (Was ich an der Schaltung aber nicht beobachtet habe)


>
> Für die Bezugsreferenz ist das aber vollkommen belanglos.
>
>> Das lässt sich bei Einsatz
>>
>> eines LM7824 nicht leicht verwirklichen. Ohne diese Art der Reglung kann
>>
>> sich der Nullpunktbezug des Referenzspannungskomplex leicht verschieben.
>
>
> Nein. Du irrst mit Deiner Folgerung.
>
> Denn der Nullpunkt ist hier definitv nie das Problem.

Das es tatsächlich so ist habe ich nicht behauptet - Nur die Gefahr 
einer Nullpunktverschiebung.

Gerhard

von Timo S. (kaffeetas)


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Hallo Gerhard,

auch deinen Vorschlag zur Verhinderung der Schwingneigung würde ich 
gerne einbauen. Mit Pin4 beziehst du Dich auf den invertierenden 
Eingang von A2?

Wie müßte man die Schaltung um A2 umbauen damit diese Ebenfalls mit der 
Positven Referenz arbeitet?

Grüße
 Timo

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Timo,

Timo S. schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
> auch deinen Vorschlag zur Verhinderung der Schwingneigung würde ich
> gerne einbauen. Mit Pin4 beziehst du Dich auf den invertierenden
> Eingang von A2?

Genau.

>
> Wie müßte man die Schaltung um A2 umbauen damit diese Ebenfalls mit der
> Positven Referenz arbeitet?
>

Das ist ganz leicht zu ändern:

Anstatt der Ausgangsspannung wird Anschluss 7 mit dem Abgriff des neuen, 
sagen wir 500 Ohm, Potis verbunden. Der Hochpunkt des Potis wird mit 
einem Vorwiderstand zu +VREF so eingestellt dass der Spannungsbereich 
des Potis etwas groesser wie der maximale Spannungsabfall am R27 
Messwiderstand ist. Bei 0.25 Ohm sind das etwa 260mV. (Bei einem 500 Ohm 
Poti und 6.2V VREF sind dass 11.9K)

Den anderen Eingang von A2 (6) legst Du direkt an der Eingangseite von 
R27 an.

Mit dieser Änderung ist nun VREF- nicht mehr notwendig.

In gleicher Weise kannst Du den Spannungsregler umbauen:

Anschluss 9 geht an den Abgriff des Spannnungs Poti welches zwischen 
+Ausgang und +VREF angeschlossen ist. Dieses Poti kann 2-10K OHM sein.

Anschluss 8 Geht an einen Spannungsteiler zwischen VREF+ und dem 
negativen(Masse) Ausgang des NG. Der untere Widerstand des 
Spannungsteiler soll mit einem C überbrückt damit höhere Frequenzen 
besser ausgeregelt werden koennen.

Das Widerstandsverhältnis muss für den gewünschten Spannungsbereich des 
NG dimensioniert werden. Der untere Widerstand kann z.B. für einen 0-30V 
Bereich 49.9KOHM 1% betragen. Der obere Widerstand muss dann so fest 
gelegt werden dass die Spannung im eingeregelten Zustand 0 VDC in Bezug 
auf die Ausgangsspannung ist. Bei 6.2V VREF passt dann 3.72KOHM.

Dies Schaltung verhindert auch dass bei einem Verlust der Regelung das 
Poti abraucht.

Gruß,
Gerhard








> Grüße
>  Timo

von MaWin (Gast)


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> Nonsens.
> Das Regelteil benötigt nur ca. 20mA

5-8mA der LM7824, 20mA durch die TL431, 16mA die LED, 2x1.7-3.3mA die 
uA741, 2mA Strom durch R7 = 50mA, üblicher Korretutfaktor für Strom aus 
Wechselspannugnsquelle 1.8, aber schon wenn man mit 1.4 rechnet sind die 
66mA des Trafos überschritten.

> so what.

Andrew Taylor plappert wie immer Unsinn.


Zudem hat, wie Gerhard richtig feststellt, die alte 
Hilfsspannungsversorgungsschaltung die Spannung an R12 geregelt, der 
LM7824 tut das nicht. Das ist nun quasi identisch als ob man eine 
unstabilisierte Spannung zuführt (kann man auch tun, lediglich die 
Brummunterdrückung ist dadurch nicht mehr so gut).

> Was die Stabilität und die Maßnahmen zur Erreichung derselben betrifft,
> hat das FS-Netzgerät sehr viele Gemeinsamkeiten mit einem LDO-Regler,
> während das ELO-Netzgerät einem gewöhnlichen Längsregler entspricht.

Eher umgekehrt. Das FS-Netzteil wie auch dessen modernere Variante des 
1730 sind Emitterfolger wie auch ein 78xx, das ELO Netzteil ebenso, 
anders und eher vergleichbar mit einem LowDrop Regler (bzw 79xx negativ 
Regler) was die Instabilität anlangt wäre so eine Konstruktion:

  +--+-----|>|--+---+----+------------------------+----+---o
  |  |          |   |    |                        R4   |
  |  |  +--|>|--+  Ref Upoti--+   +---------------+    C  Ausgang
  |  |  |       |   |    |    |   |               R3   |
  |  |  |       |   +----+    |   |               +----+---o
  |  |  |       |   |        R5   |                    |
  |  |  |       |   |         |   +--|+\   D2          |
  |  |  |       |   |         |      |V >--|<|--+      |
  |  |  |       |   |         +---+--|-/        |      |
  S  |  |       |   |             C1            |      |
  S  |  |       +---(-----R2------+-------------+-----|I T1
  S  |  |       |   |             C2            |      |E
  S  |  |       |   R1            +-------------(---R--+
  S  |  |     Elko  |             |             |      |
  |  |  |       |   +----+        +--|-\   D1   |      |
  |  |  |       |   |    |           |A >--|<|--+      |
  |  +--(--|<|--+  Ref IPoti---------|+/               Rs
  |     |       |   |    |                             |
  +-----+--|<|--+---+----+-----------------------------+

Gab's mal ähnlich in der Elektor (mit Differenzverstärker für U), war 
bekannt für seine Instabilität, gab in einer späteren Ausgabe Artikel 
"wie repariert man es wenn kaputt".

von Klarer (Gast)


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Liebe Leute,

warum könnt ihr euer geballtes Wissen nicht in einen Topf werfen und mal 
was vernünftiges konstruieren? Daran sind bestimmt viele interessiert 
und man kann die Entstehung (Probeaufbauten etc.) auch finanziell 
unterstützen. Am Schluß entsteht ein fertiges, vernünftiges 
Labornetzgerät inkl. Platinenlayout!

von byte (Gast)


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Oh man... kaum läst man euch mal ein paar Tage alleine. Wie kann man nur 
den Thread so zerschießen mit unnötiger Diskutiererei. Insbesondere den 
ganzen alten Senf der jetzt schon zum 1001mal durchgekaut wurde.

Andere Frage... weil oben wider mal vom OPA 741 geredet wurde. Ich wollt 
mal meine alten Schaltungen mal mit neuem Zeuch "modernisieren" (Neue 
Opamps, PowerMOS, etc.) Dann ist mir aufgefallen das es gar nicht so 
einfach ist Material zu finden das mit höheren Spannungen zurecht kommt. 
Wenn ich 0-30V machen will hab ich ja Eingangsseitig um einiges mehr. Da 
kommen mit negativer Hilfsspannung schon mal >40V zusammen. Der 741 
packt das gerade noch. Aber neue Opamps kommen ja nicht mal annährend 
auf diese Spannungen. Was währe die moderne "Wald&Wiesen" alternative?

Ich meine für den 723 noch eine Schaltungsart im Hinterkopf zu haben die 
für den Regler weniger VCC erlaubt wie für die Endstufe. Evtl könnte man 
das Problem auf diese Art lösen.

Klarer schrieb:
> warum könnt ihr euer geballtes Wissen nicht in einen Topf werfen und mal
> was vernünftiges konstruieren?

Da währ ich auch dabei. Bzw. ich bin schon die ganze Zeit am 
testen/suchen für ein gutes Low-Cost Netzteil das alle wichtigen Dinge 
eingermaßen beinhaltet. Strombegrenzung mit Überstrom-Anzeige, Pv 
Begrenzung, möglichst ohne Negativer Hilfsspannung, einfache 
Standartbauteile, etcetcetc. Hab schon einige Varianten durchgetestet 
und entsprechende Kandidaten entwickelt. Ich wollte eine Projektseite 
daraus machen und bei Sourcheforge oder ähnlichem parken. So ne art 
Lehrprojekt für Elektronikanfänger. Sauber ausgearbeitete Projekte die 
nach allen Regeln der Kunst ausgearbeitet sind (saubere Doc, 
strukturierer Aufbau, klare&ausführliche Tests und Testbedingungen) 
gibts leider viel zu wenig.

von Andrew T. (marsufant)


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Gerhard O. schrieb:
> Das es tatsächlich so ist habe ich nicht behauptet - Nur die Gefahr
>
> einer Nullpunktverschiebung.


Daran ist nichts Gefährliches. Denn diese tritt nicht auf.

Also erübrigt es sich, das Du davon Gefahr sprichst.




Ähnlich sinnfrei wie MaWin von geringerer Brummunterdrückung und 
sonstigem  Nonsens faselt.

Die ca. 20mA Stromaufnahme stehen bereits im FS12/73 Artikel, lesen des 
dort oft zitierten hätte alos genügt. Es übrigt sich also da seiner wie 
immer sinnfreien Rechnung zu folgen. Er hat einfach keine Ahnung von der 
Materie, plappert aber immer fröhlich mit.

von Andrew T. (marsufant)


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byte schrieb:
> Oh man... kaum läst man euch mal ein paar Tage alleine. Wie kann man nur
>
> den Thread so zerschießen mit unnötiger Diskutiererei. Insbesondere den
>
> ganzen alten Senf der jetzt schon zum 1001mal durchgekaut wurde.
>

Weil das hier im uc.net stets so abläuft.
Das solltest Du inzwishcne begriffen haben.

>
>
> Andere Frage... weil oben wider mal vom OPA 741 geredet wurde. Ich wollt
>
> mal meine alten Schaltungen mal mit neuem Zeuch "modernisieren" (Neue
>
> Opamps, PowerMOS, etc.) Dann ist mir aufgefallen das es gar nicht so
>
> einfach ist Material zu finden das mit höheren Spannungen zurecht kommt.
>
> Wenn ich 0-30V machen will hab ich ja Eingangsseitig um einiges mehr. Da
>
> kommen mit negativer Hilfsspannung schon mal >40V zusammen. Der 741
>
> packt das gerade noch. Aber neue Opamps kommen ja nicht mal annährend
>
> auf diese Spannungen. Was währe die moderne "Wald&Wiesen" alternative?


Dann mach dazu einfach  aus Gründen der Übersichtlichkeit einen neuen 
Thread auf.
 Oder denkst du das nach über 100 Posts in diesme Thread da noch jemand 
dem folgen möchte?
>
>
> Klarer schrieb:
>
>> warum könnt ihr euer geballtes Wissen nicht in einen Topf werfen und mal
>
>> was vernünftiges konstruieren?


Weil es das perfekte LNT nicht gibt.
Deshalb nicht.

Denn jeder hier definiert "was vernünftiges" anders.

>
>
>
> Da währ ich auch dabei. Bzw. ich bin schon die ganze Zeit am
>
> testen/suchen für ein gutes Low-Cost Netzteil das alle wichtigen Dinge
>
> eingermaßen beinhaltet. Strombegrenzung mit Überstrom-Anzeige, Pv
>
> Begrenzung, möglichst ohne Negativer Hilfsspannung, einfache
>
> Standartbauteile, etcetcetc.

Das geht dann nicht mehr als LOWCost .-)

von Gerhard O. (gerhard_)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Im Anhang ist das Handbuch eines modernen Industriegeräts von einem gut 
bekannten Hersteller.

Hier auch die offizielle Link:
http://cp.literature.agilent.com/litweb/pdf/5959-5304.pdf

mfg,
Gerhard

von Andrew T. (marsufant)


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Gerhard O. schrieb:
> Im Anhang ist das Handbuch eines modernen Industriegeräts von einem gut
>
> bekannten Hersteller.
>
>
>
> Hier auch die offizielle Link:
>
> http://cp.literature.agilent.com/litweb/pdf/5959-5304.pdf

Feines Teil.

Kann man übrigens nach exakt diesem Manual recht problemlos selber 
bauen, da alles leicht erhältliche Standardbauteile sind (bis auf den 
Transformator halt, aber das ist ja immer so).

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


Angehängte Dateien:

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MaWin schrieb:
>> Was die Stabilität und die Maßnahmen zur Erreichung derselben betrifft,
>> hat das FS-Netzgerät sehr viele Gemeinsamkeiten mit einem LDO-Regler,
>> während das ELO-Netzgerät einem gewöhnlichen Längsregler entspricht.
>
> Eher umgekehrt. Das FS-Netzteil wie auch dessen modernere Variante des
> 1730 sind Emitterfolger wie auch ein 78xx, das ELO Netzteil ebenso,

Der an der positiven Versorgungsspannung hängende NPN-Ausgangstransistor
sieht nur optisch wie ein Emitterfolger (Kollektorschaltung) aus. Aber
die Optik trügt in diesem Fall:

Das Bezugspotential des Reglers ist die positive Ausgangsspannung. Der
Emitter des Ausgangstransistors ist logischerweise ebenfalls mit dem
Ausgang verbunden. Aus der Sicht des Reglers ist also das Emitterpoten-
tial immer 0, während das Kollektorpotential veränderlich ist. Damit ist
das Ganze in Wirklichkeit eine Emitterschaltung.

Der einzige Unterschied zu der Emitterschaltung, wie man sie kennt,
besteht darin, dass der Kollektorwiderstand (Lastwiderstand) und die
Versorgungsspannung des Leistungsteils vertauscht sind. Das ändert zwar
die DC-Potentiale an einigen Punkten der Schaltung, nicht aber das
AC-Verhalten.

Ich habe eine stark vereinfachte und etwas zurechtgebogene Darstellung
des FS-Netzgeräts angehängt, das diesen Sachverhalt vielleicht etwas
klarer macht.

von Andrew T. (marsufant)


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Yalu X. schrieb:
> Der an der positiven Versorgungsspannung hängende NPN-Ausgangstransistor
>
> sieht nur optisch wie ein Emitterfolger (Kollektorschaltung) aus.

Du irrst.

Es ist ein Emitterfolger.
Man sieht es an einem Typischen Kennzeichen: Der Steuerstrom kommt der 
Last zugute.

Bei einem LDO ähnlichen Prinzip wäre genau das nicht der Fall.

Siehe dazu die Ausführungen von Jim Williams in AN83, appendix A. 
(www.linear.com)

Als Feststellung bleibt:
FS12/73 (und dessen geclonte Derivate) haben einen Emitterfolger in der 
Leistungsstufe.
Lediglich die Ansteueung ist "cleverer" gelöst als in anderen NT 
Schaltungen.

von Timo S. (kaffeetas)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

ich habe mal die Vorschläge von Gerhard so umgesetzt wie ich sie 
verstanden hatte.
Ich habe jetzt eine Symetrische Spannungsversorgung mit 7812 und 7912 
eingebaut wie sie auch im Agilent weiter oben ist. Die TL431 so mitten 
drin in einem Spannungsteiler kam mir dann doch etwas verloren vor. 
Nullpunktverschiebung hin oder her....

Vielleicht könnt Ihr ja mal drüberschauen!


@MaWin:
der Größere Trafo ist drin. Ist jetzt 2x12V 0,2A.

Grüße
 Timo

von Frank X. (flt)


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Hi,

abgesehen von dem SMD-Geraffel gefällt mir die Platine sehr gut.
Wenn eine Serie davon hergestellt wird hätte ich Interesse dran.

mfg

von Gerhard O. (gerhard_)


Angehängte Dateien:

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Im Anhang ist ein Gesamtschaltbild des FS12/73 Gerätes mit ein paar 
Modifizierungen von mir:

LM7824 mit gepufferter 5V TL431 Referenz

Negative VREF eliminiert

Modernere OPVs. Es können natürlich z.T. auch Dual/Quad Versionen 
eingesetzt werden.

Potis sind jetzt auf die Ausgangsspannung bezogen. Ein Potiunfall ist 
jetzt nicht mehr möglich. Auch sind die Potiwerte etwas freundlicher;-)

Stromverstärker mit "Schwingbremse" (war bei meinem Gerät notwendig)

CV/CC LED Anzeige

Anatek Längstransistorkonzept mit automatischen Umschaltverhalten um die 
Relaissteuerung zu ersparen. (Funktioniert absolut einwandfrei)

Verschiedene Bauteilewerte müssen an die jeweilige individuellen Wünsche 
angepasst werden.

Meine Werte sind für den Bereich von 0-30V und 0.01-1A angegeben.

Netzspannung ist für das nordamerikanische Spannungssystem gezeichnet. 
Für 220V müssen natürlich die jeweiligen Trafo-Primär Wicklungen in 
Serie geschaltet werden.

Das ist es fürs erste. Etwaige Fehler sind noch nicht ausgeschlossen 
weil ich mir alles noch einmal in Ruhe ansehen will.

mfg,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Timo S. schrieb:
> ich habe mal die Vorschläge von Gerhard so umgesetzt wie ich sie
> verstanden hatte.
> Ich habe jetzt eine Symetrische Spannungsversorgung mit 7812 und 7912
> eingebaut wie sie auch im Agilent weiter oben ist. Die TL431 so mitten
> drin in einem Spannungsteiler kam mir dann doch etwas verloren vor.
> Nullpunktverschiebung hin oder her....
>
> Vielleicht könnt Ihr ja mal drüberschauen!
>
>
> @MaWin:
> der Größere Trafo ist drin. Ist jetzt 2x12V 0,2A.
>
> Grüße
>  Timo

Hi Timo,

Dein Leiterplattenentwurf für das Steuerteil sieht gut aus.

D4 kannst Du jetzt weglassen.

Füge eine 12V Zenerdiode zwischen -12V und 0V ein, damit die TL431 einen 
Bezugspunkt hat. (Ich muss mir das mal in Ruhe durchsehen)

Das FS12/73 Geraet hat einen kleinen Schönheitsfehler der hier noch 
nicht erwähnt wurde. Bei der Originalschaltung erhoeht sich nach dem 
Ausschalten der Netzspannung die Ausgangsspannung. Das ist nicht gut. In 
der Originalschaltung ist dafür(R13) eine Entladeschaltung vorgesehen.
Diese Maßnahme versagt wenn der Strom ausfällt und nicht an der 
Frontplatte abgeschaltet wird.

Der Grund ist der Pull-Up Widerstand R1. Gleich nach dem Ausschalten 
versagt die Steuerelektronik und R1 zieht die Ausgangsspannung hoch.

Es ist besser die Schaltung wie im vorhergehenden Anhang gezeigt ist 
umzuwandeln und R1 zu eliminieren weil damit das Problem elegant gelöst 
wird.

Der andere Grund ist dass man mit dieser Schaltungsgestaltung noch 
gleichzeitig bequem den CV/CC Modus erfassen kann.

mfg,
Gerhard

von TuTSEJIN (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hier wurden schon ein paar Schaltungen vorgeschlagen. Daher frage ich 
mal, was von der Applikation aus dem LM10 Datenblatt zu halten ist 
(Seite 13, 0-50V/0-1A)?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Andrew Taylor schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Der an der positiven Versorgungsspannung hängende NPN-Ausgangstransistor
>> sieht nur optisch wie ein Emitterfolger (Kollektorschaltung) aus.
>
> Du irrst.

Nein ;-)

Da in diesem Thread aber mittlerweile mehrere Themen parallel diskutiert
werden, fange ich zu dieser Frage einen neuen Thread an:

  Beitrag "Labornetzgerät: Kollektor- oder Emitterschaltung?"

von Frank (Gast)


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Hallo Gerhard,

finde dein Plan richtig Klasse. Sozusagen die moderne FS12/73 Schaltung. 
Habe bis jetzt hier nur mitgelesen und würde nun deine Schaltung 
nachbauen. Leider bin ich noch anfänger und habe bis jetzt nur kleine 
Schaltungen realisiert.

- Gibt es einen Unterschied zwischen µA741 vom Reichelt und LM741 von 
dir? Oder kann ich diese verwenden.
- Q2 ist ein 2N6134 finde diesen aber nicht bei Reichelt bzw. keine 
alternativen. Könntest du eine alternative nennen?

Ich beziehe mich auf Reichelt, da ich all meine Bauelemente dort 
bestellen will.

Vielen Dank nochmals.

von Frank (Gast)


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Was ich aber bei deiner Schaltung vermisse sind die Voltmeter bzw. 
Ampermeter. Verwendet man diese heute nicht mehr? Oder hast du die 
einfach vergessen?

von hbloed (Gast)


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Hallo!

Die Schaltung ist uralt, genauso wie das Ic. Mich wunderts das
es das überhaupt noch gibt. Ich hatte die Schaltung schon mal
vor 30 Jahren nachgebaut. War nix gescheites. Die funktionierte
nicht ohne Last. Bei hochohmiger Last diftete die Spannung
rum. Ne gescheite I-Einstellung gibt es auch nicht. Das Ic war
damals auch ziemlich teuer. Hab sogar noch ne Tüte davon. Ich hab
die Dinger immer als Referenz genommen.

von hbloed (Gast)


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irgendwie ist ein Beitrag von mir abhanden gekommen, also nochmal:

Die Diode 1N5402 in Reihe zum Leistungstransistor bringt nichts. Es muss
eine Diode parallel zum Leistungstransistor angeschlossen werden. Also
C auf K und E auf A. Diese Diode verhindert eine Zerstörung der
Endstufe wenn z.B. Akkus angeschlossen sind und das Netzteil 
ausgeschaltet
wird. Dann wird nämlich u.U. die UBE umgepolt.

ich hatte auch schon einmal den Vorschlag gemacht die Einstellung
über die Referenzspannungen zu machen, das hätte auch den Vorteil
die Büchse über DACs zu steuern. was haltet ihr davon?

von MaWin (Gast)


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> irgendwie ist ein Beitrag von mir abhanden gekommen, also nochmal:
> Die Diode 1N5402 in Reihe zum Leistungstransistor bringt nichts.

Ähm, welche Diode ? Ist mir jetzt irgendwie abhanden gekommen.

Eine Diode D2 in Flussrichtung bringt gegenüber einer Diode D1 in 
Sperrichtung schon einen Vorteil:

             D1
       +-----|<|-----+
       |             |    D2
  --+--+---     ^----+---|>|---+---Rsense--+-----+---- Ausgang
    |      \   /               |           |     |
    |       \ /              100k        -----   |
  =====    -----               |          / \  =====
  -----      |              Isense    D3 /   \ -----
    | C      |                           -----   |
    |                                      |     |
    |                       Usense --------(-----(---100k--+
    |                                      |     |         |
  --+--------------------------------------+-----+---Sich--+--

Bei Überspannung am Ausgang (Akku hoher Spannung angeschlossen, 230V 
angelegt, "Zündfunke" einer abgeschalteten Spule entlädt sich) wird über 
D1 bei fehlender D2 der Siebelko C aufgeladen, eventuell über die 
Spannung die er und die daran angeschlossene Elektronik (OpAmps etc.) 
verträgt und etwas explodiert.

Ist jedoch Diode D2 vorhanden (in ausreichender Sperrspannung, z.B. 
MBR460) hält sie auch 230V ab. Und richtig schaden tut sie nicht, wenn 
ihr Spannungsabfall nicht gerade in die Ausgangsspannung einfliesst.

Diode D3 verhindert eine signifikante Verpolung, allerdings nur wenn die 
Quelle strombegrenzt ist (zweites Labornetzteil in Reihe). Hat die 
Quelle Power (verpolter Akku), muss die Sicherung Sich mit einem 
Schmelzintegral kleiner als das Schmelzintegral der Sicherung die Diode 
schützen (z.B. 3.15A flink zu BY550). Da die Sicherung zu 
Spannungsabfall führt, muss die Ausgangsspannung dahinter gemessen 
werden. Da dahinter die Spannung ausser Rand und Band sein kann, muss 
die Zuführung über einen Schutzwiderstand (hier 100k) gesichert sein.

Der (kleine) Ausgangselko muss allerdinga auch die 400V aushalten 
können.


So sollte so ein Netzteil auch sicher gegen 230V~ am Ausgang sein, egal 
ob eingeschaltet oder ausgeschaltet. Zwar fliegt dann die Sicherung, 
aber das ist wenigstens eine Sollbruchstelle.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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TuTSEJIN schrieb:
> Hier wurden schon ein paar Schaltungen vorgeschlagen. Daher frage ich
> mal, was von der Applikation aus dem LM10 Datenblatt zu halten ist
> (Seite 13, 0-50V/0-1A)?

Ich habe mir die Schaltung gerade mal angeschaut und finde sie recht
interessant. Wie bei der FS-Schaltung ist die Versorgungsspannung der
Opamps an die Ausgangsspannung des Netzgeräts gekoppelt, so dass die
maximal mögliche Ausgangsspannung nicht durch die Spannungsfestigkeit
der Opamps begrenzt ist. Im Gegensatz zur FS-Schaltung ist dazu aber
keine zusätzliche Trafowicklung zur Versorgung der Opamps erforderlich.
Stattdessen ernähren sich die Opamps (Low-Voltage-Typen) einfach vom
Spannungsabfall der Basis-Emitter-Strecken der drei Ausgangstransisto-
ren.

Und wo ist der Haken an der Geschichte? Außer dass der LM10 etwa das
10fache eines 741ers kostet (was aber noch lange kein Apothekenpreis
ist), sehe ich auf Anhieb keinen, bin aber noch nicht ganz so tief in
die Schaltung eingedrungen ;-)

Ah, da wurde der Haken geliefert:

hbloed schrieb:
> Ich hatte die Schaltung schon mal vor 30 Jahren nachgebaut. War nix
> gescheites. Die funktionierte nicht ohne Last. Bei hochohmiger Last
> diftete die Spannung rum. Ne gescheite I-Einstellung gibt es auch
> nicht.

Du beziehst dich doch auf die LM10-Schaltung?

Klar, ohne Ausgangsstrom kein Spannungsabfall an den BE-Strecken, also
verhungern die Opamps. Auch der Shunt von 0,1Ω erscheint mir bei max. 1A
Ausgangsstrom etwas klein für den nur mäßig genauen Opamp.

von Andreas Lang (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Das FS12/73 Geraet hat einen kleinen Schönheitsfehler der hier noch
> nicht erwähnt wurde. Bei der Originalschaltung erhoeht sich nach dem
> Ausschalten der Netzspannung die Ausgangsspannung. Das ist nicht gut. In
> der Originalschaltung ist dafür(R13) eine Entladeschaltung vorgesehen.
> Diese Maßnahme versagt wenn der Strom ausfällt und nicht an der
> Frontplatte abgeschaltet wird.

Das Verhalten kenn ich von älteren Voltcraft Geräten, die haben hin und 
wieder beim Ausschalten kräftig gas gegeben - seither bin ich 
vorsichtiger...

von heinbloed (Gast)


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Hallo

Ich habe mir noch mal die Schaltung angesehen und meine alten
Laborbücher von vor 30 Jahren rausgekramt. Ich habe mich damals
schon mit dieser Schaltung beschäftigt. Ich glaube da werden wir
keine Freude mit haben. In erste Linie soll das ja wohl ein Spannungs-
regler werden. Deshalb sollte auch der Spannungsregel-OPamp über
den Widerstand die Endstufe steuern. Der Stromregler zieht dann
bei bedarf die Ansteuerung weg. Nach meiner Erfahrung neigt die
Schaltung wenn die Regelung über die Diode einsetzt zur Instabilität
und zu Schwingungen. Alle "Profihersteller" wie Zentro, Gossen etc
machen das genau so. So wie das hier gemacht werden soll habe ich es
nie gesehen. Die Schaltung stammt übrigens aus dem Titze-Schenck,
Ausgabe 2. Ist später aber nicht mehr veröffentlicht worden.
2N3055 würde ich nicht mehr einsetzen, nehmt lieber Mosfets. Vorteil
keine Steuerleistung, solange  man bei +-VDSmax beleibt kann man
direkt von den opamps auf das Gate gehen. 2N3055 stellt heute kein
professioneller Hersteller mehr her. Das hier vertickt wird ist
chinesischer Dreck. Da gibt es Fabs die produziern jeden gewünschten
Transistor. (Man braucht ja nur die Bezeichnung draufdrucken, harhar).
Kein Witz so wird das wirklich gemacht. Die haben nur eine Sorte
Die für alles was sie produzieren. Da werden z.Zt winzigste Dies in
die Gehäuse gebaut. Damit keiner der Betrug merkt wird alles mit
Klebe überdeckt. Man sollte auch unbeding eine thermische Abschaltung
z.B. mit einem einfachen Thermoschalter vorsehen. Ich habe auch immer
eine Brechstange. (Thyristor zur Notabschaltung) eingebaut. Der Spricht
an wenn Uaist > 1.1UaSoll.

von heinbloed (Gast)


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Hallo so wie diese Schaltung ist bring die Diode D1 gar nix.
Weil ja D2 sperrt.

von norbert (Gast)


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Ich finde das Thema interessant und man kann ja mittlerweile doch schon 
Ansätze des Projekts "Labornetzteil" erkennen.

Zu der Problematik "Spannungsüberhöhung beim Ausschalten":
Wäre es nicht möglich - wie es bei einigen professionellen NTs gemacht 
wird - eine Art "Output Enable" zu realisieren? Also, im einfachsten 
Fall ein Relais, das per Taster aktiviert/deaktiviert wird und erst dann 
die eingestellte Spannung an die Ausgangsbuchsen schaltet. Die 
Relaisspule könnte dann zusätzlich über eine entsprechende (galvanisch 
getrennte) Schaltung, welche z.B. den Netzschalter überwacht, gesteuert 
werden... wenn das NT dann "hart" ausgeschaltet wird, dann sind auch 
sofort die Ausgangsbuchsen spannungsfrei.

Gruß
norbi

von heinbloed (Gast)


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man kann auch die 50Hz von der Steuerspannung überwachung und
damit ein Relais steuern was die ube abschaltet. Das geht dann
auch wenn die Sicherung fliegt.

von Andrew T. (marsufant)


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norbert schrieb:
> ...und man kann ja mittlerweile doch schon
>
> Ansätze des Projekts "Labornetzteil" erkennen.

Das hast Du sehr schön gesagt

you made my day .-))

von Andrew T. (marsufant)


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MaWin schrieb:
> Da dahinter die Spannung ausser Rand und Band sein kann, muss
>
> die Zuführung über einen Schutzwiderstand (hier 100k) gesichert sein.


Wieder mal theoretischer Nonsens a la MaWin.

Wenn die Sicherung durchschlägt, liegt schlicht keine vom Netzteil 
gelieferte Spannung mehr am Ausgang an. Was soll da also der 100k 
Widerstand?

Der 100k Widerstand ist damit vollkommen überflüssig. Er ist soar 
kontraproduktiv.

von TuTSEJIN (Gast)


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@ heinbloed
@ Yalu X.

Dann lass ich die Finger von der Schaltung. Wollte sie ausprobieren, 
weil so kompakt und ich ein paar LM10 hier rumliegen habe.

Unten stehende Schaltung habe ich mal im Internetnet gefunden. 
Vielleicht auch ein Ansatz:

http://www5.pic-upload.de/28.09.10/fmi851zn5j95.jpg

von norbert (Gast)


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heinbloed schrieb:
> man kann auch die 50Hz von der Steuerspannung überwachung und
> damit ein Relais steuern was die ube abschaltet. Das geht dann
> auch wenn die Sicherung fliegt.

Richtig. Ich wollte auch erst primäre Trafoseite schreiben, aber bin 
dann doch irgendwie zu Netzschalter gekommen. :)
Naja, um noch was halbwegs produktives zu schreiben - man könnte diese 
Überwachung wie z.B. in diesem Beitrag realisieren:

Beitrag "Re: 230V mit Mikrocontroller erfassen"

Für die eigentliche Überwachung würde ich dann ein retriggerbares 
Monoflop (z.B. mit NE555) nehmen, welches unmittelbar bei bei Ausbleiben 
von z.B. zwei Netzperioden (oder mehr?) das Output-Enable-Relais 
ausknipst. Das würde, wie heinbloed schon schrieb, auch andere Fälle von 
Netzausfall abdecken.

Gruß

Norbi

von norbert (Gast)


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Ok, ich habe erst jetzt gerade realisiert, dass es um eine andere 
Schaltung (mit dem LM10) ging.
Ich war noch bei der anderen Schaltung, von Timo S. 
(Beitrag "Re: Labornetzgerät als Projekt").
Hier macht dann eine Zusatzschaltung, die den Ausgang freigibt wohl 
keinen Sinn mehr.

Gruß
Norbi

von Andrew T. (marsufant)


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norbert schrieb:
> heinbloed schrieb:
>
>> man kann auch die 50Hz von der Steuerspannung überwachung und
>
>> damit ein Relais steuern was die ube abschaltet. Das geht dann
>
>> auch wenn die Sicherung fliegt.
>
>
>
> Richtig. Ich wollte auch erst primäre Trafoseite schreiben, aber bin
>
> dann doch irgendwie zu Netzschalter gekommen. :)
>
> Naja, um noch was halbwegs produktives zu schreiben - man könnte diese
>
> Überwachung wie z.B. in diesem Beitrag realisieren:
>
>
>
> Beitrag "Re: 230V mit Mikrocontroller erfassen"



Oh man was seid ihr für kopfkranke Entwickler.
Aber ich bin begeistert mehr Eurer aufwendigen Vorschläge hier zu lesen.

Das solltet Ihr noch toppen.
Wer kommt nun endlich mit dem Vorschlag  einer USV und einem 
zusätzlichen atiny, der nach dem Abschalten das System kontrolliert 
runterfährt und dies auch protokolliert?


Nur mal so zu eurer Info:
Und der Profi nimmt eine einfache 3,9V Z-Diode 0.25W, und löst damit 
erfolgreich das Problem des Hochlaufens nach dem Ausschalten.
Jetzt dürft Ihr überlegen, wo diese 3cent Modifikation exakt hingehört.

von Timo S. (kaffeetas)


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Mahlzeit die Herren,

ich habe jetzt die Schaltung von Gerhard O. (fast) komplett übernommen.

@hbloed
die negative Referenz ist schon eine Weile weg. Die Ausgangspannungen 
werden inzwischen auch über die Referenzen eingestellt.

Ist die Ausgangsschaltung so jetzt sicher gegen hochlaufen nach dem 
abschalten?

Für Netzteile mit dem LM10 bitte einen eigenen Thread aufmachen! Danke 
an Yalu hiermit für die Fortführung der Emitter Diskussion in einem 
anderen Thread.

Die OPs an denen die Offset Anschlüße nicht verwendet werden habe ich in 
einem 4xOP (LM324) zusammengefasst. Die Referenzspannung ist jetzt auch 
gepuffert.
Der LM324 steht hier nur exemplarisch, soweit ich das überblicken kann 
gibt es einige andere Pinkompatible die sich auch eignen dürften. 
(LM349, TL074 usw).

Ich bitte hiermit nochmals abschließend um Kommentare.

Grüße
 Timo

von Stromlos (Gast)


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Timo S. schrieb:
> ich habe jetzt die Schaltung von Gerhard O. (fast) komplett übernommen.

Sieht nett aus, aber ich würde die paar SMDs weglassen, die Leiterbahnen 
dicker machen und die Trafoumschaltung integrieren; wenn nötig mit einem 
zweiten Printtrafo. Drahtbrücken, wenn noch vorhanden, würde ich vom 
Raster für 0-Ohm Widerstände erstellen (sieht hübscher aus).

von Stromlos (Gast)


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...und Thermals für die Masseanschlüsse.

von Timo S. (kaffeetas)


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so nochmals mit Bauteilen, bei dem Layout oben war es doch etwas schwer 
zu erkennen was wo ist.
Die 230V Seite habe ich nochmals umgebastelt.
Die SMD s bleiben drin, weil ich die so hier habe. Wie oben geschrieben 
werde ich die Eagle dateien hier reinstellen wenn keine groben Schnitzer 
mehr im Layout und Schaltplan sind.
Allerdings ist in der Länge mittlerweile der Platz etwas knapp in der 
Eagle Light....


Grüße
 Timo

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Frank,

Frank schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
> finde dein Plan richtig Klasse. Sozusagen die moderne FS12/73 Schaltung.
> Habe bis jetzt hier nur mitgelesen und würde nun deine Schaltung
> nachbauen. Leider bin ich noch anfänger und habe bis jetzt nur kleine
> Schaltungen realisiert.
>
> - Gibt es einen Unterschied zwischen µA741 vom Reichelt und LM741 von
> dir? Oder kann ich diese verwenden.

Ich habe mit Erfolg verschiedenste Typen verwendet. uA741 und LM741 sind 
gleich - aber veraltet. Wenn Du sie hast verwende sie ruhig. Sie 
funktionieren hier ausgezeichnet. Ganz abgesehen davon, werden sie auch 
heute noch von National produziert und da steht nichts von "Don't use 
for new products".

TL071, LF441 können ohne Änderungen eingesetzt werden.
Beim Stromverstärker ist es wichtig Typen einzusetzen wo die Offset 
Einstellung einen Vee Bezugspunkt hat.


> - Q2 ist ein 2N6134 finde diesen aber nicht bei Reichelt bzw. keine
> alternativen. Könntest du eine alternative nennen?
>

Die 2N 6134 verwende ich nur weil ich eine ganze Menge davon in meiner 
BAstelkiste habe.

Als PNP eignet sich der von ON hergestellte MJ15016. Reichelt ist für 
mich zu weit weg(GMT-7) ;-) Die MJ15016 gibt es zumindest bei Digi-Key.

Je nach Ausgangsleistung suche nach einen Transistor mit:
fT 1-2MHZ
VBE = 100-200V
Imax 15A
Ptot > 100W

http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/2N3055A-D.PDF

Bei Längstransistoren ist Überdimensionierung wegen des möglichen 
Avalanche Breakdowns bei Kurzschluss kein Luxus.

> Ich beziehe mich auf Reichelt, da ich all meine Bauelemente dort
> bestellen will.
>


> Vielen Dank nochmals.

Gruss,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Frank,

die Instrumente habe ich bei dieser ersten Neuzeichnung vorläufig 
absichtlich weggelassen um die Schaltung nicht unnötig zu komplizieren.

Da heutzutage neben Analog Instrumenten auch gerne DPMs (LCD/LED) 
verwendet werden muss man sich damit sowieso genau befassen.

Bei vielen billigen LCD Modulen ist das Notwendigkeit einer schwebenden 
Spannungsversorgung ein Problem weil viele LCD-DPMs keinen symmetrischen 
Masse Bezugspunkt haben und die Versorgungsspannung relativ zu dem 
-Eingang nicht starr zur Versorgungsspannung bezogen sein darf.

Ich muss mir das erst selber ausarbeiten. Als 9V Stromversorgung eignen 
sich auch recht schön die kleinen 5(12)V auf 9V DC2DC Converter Module 
wie man sie in alten ISA LAN Karten findet. Ansonsten sind kleine DC2DC 
Converter Module nicht mehr so teuer.

Bei LED Modulen ist der Massebezugspunkt meist kein Problem.

Wenn Du Analog Instrumente verwenden willst, dann nimm am besten 
100uA-1mA und eiche sie mit Vor/Neben Widerständen.

Ersetze auf keinen Fall den Strom Messwiderstand am Ausgang mit einem 
Strom-Instrument weil sonst wegen der sehr stark Temperaturabhängigen 
Messinstrumentspule das Temperaturverhalten der Stromregelung sehr 
leiden würde.

Als Messwiderstand sollte man auf niedrigen Temperaturkoeffizient achten 
und Leistungsmaessig überdimensionieren (5W!) damit signifikante 
Eigenerwärmung vermieden wird.

Gruß,
Gerhard





Frank schrieb:
> Was ich aber bei deiner Schaltung vermisse sind die Voltmeter bzw.
> Ampermeter. Verwendet man diese heute nicht mehr? Oder hast du die
> einfach vergessen?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Andreas Lang schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Das FS12/73 Geraet hat einen kleinen Schönheitsfehler der hier noch
>> nicht erwähnt wurde. Bei der Originalschaltung erhoeht sich nach dem
>> Ausschalten der Netzspannung die Ausgangsspannung. Das ist nicht gut. In
>> der Originalschaltung ist dafür(R13) eine Entladeschaltung vorgesehen.
>> Diese Maßnahme versagt wenn der Strom ausfällt und nicht an der
>> Frontplatte abgeschaltet wird.
>
> Das Verhalten kenn ich von älteren Voltcraft Geräten, die haben hin und
> wieder beim Ausschalten kräftig gas gegeben - seither bin ich
> vorsichtiger...

Hallo,

meine letzte FS12/73 Gesamtschaltung hat dieses Problem nicht und hat 
ein 100%es sauberes Ein-und Ausschaltverhalten. Durch Modifizierung der 
Treiberschaltung ist das Problem für diese Schaltung kein Problem mehr. 
Die Ursache war in der Originalschaltung der Widerstand R1 welcher bei 
Versagen der Schaltung beim Abschalten einfach die Spannung hochzog.

Ich werde Euch demnächst ein Oszilloskop Bild schicken damit Ihr mir es 
glaubt;-)

Die Einschaltzeit ist 20ms und bei der Ausschaltung > 500ms.

mfg,
Gerhard

von Raimund R. (corvuscorax)


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Timo S. schrieb:
> so nochmals mit Bauteilen, bei dem Layout oben war es doch etwas schwer
> zu erkennen was wo ist.
> Die 230V Seite habe ich nochmals umgebastelt.
> Die SMD s bleiben drin, weil ich die so hier habe. Wie oben geschrieben
> werde ich die Eagle dateien hier reinstellen wenn keine groben Schnitzer
> mehr im Layout und Schaltplan sind.
> Allerdings ist in der Länge mittlerweile der Platz etwas knapp in der
> Eagle Light....
>
>
> Grüße
>  Timo

Bezüglich Sicherheitsabstand von netzspannungsführenden Leitungen zu 
Schrauben, Gehäuse- oder anderen Schaltungsteilen, würde ich die 
Sicherung um 90° gedreht oderhalb des Trafos plazieren, und X3 mittig 
vom Trafo.
Vom obersten Lötanschluß der Sicherung zum Befestigungsloch scheinen es 
weniger als 2mm zu sein (so Pi mal Daumen).

von Gerhard O. (gerhard_)


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hbloed schrieb:
> irgendwie ist ein Beitrag von mir abhanden gekommen, also nochmal:
>
> Die Diode 1N5402 in Reihe zum Leistungstransistor bringt nichts. Es muss
> eine Diode parallel zum Leistungstransistor angeschlossen werden. Also
> C auf K und E auf A. Diese Diode verhindert eine Zerstörung der
> Endstufe wenn z.B. Akkus angeschlossen sind und das Netzteil
> ausgeschaltet
> wird. Dann wird nämlich u.U. die UBE umgepolt.
>
> ich hatte auch schon einmal den Vorschlag gemacht die Einstellung
> über die Referenzspannungen zu machen, das hätte auch den Vorteil
> die Büchse über DACs zu steuern. was haltet ihr davon?

DAC Steuerung ist ohne Problem möglich. Habe ich allerdings noch nicht 
probiert.

Hallo,

Die besagt Diode ist absolut notwendig! Der Längstransistorkomplex ist 
eine Spezialschaltung welche eine automatisches Umschaltverhalten hat um 
je nach Ausgangsspannung entweder von der halben oder der vollen 
Eingangspannung Gebrauch macht.


Die Funktionsweise ist wie folgend(auf die neue FS12/73 Schaltung 
bezogen):

Wenn die Ausgangsspannung weniger wie die Spannung an C2 minus des 
Spannungsabfall an D1 und die CE-Sättigungsspannung von Q1 ist, dann 
fließt der Hauptanteil vom Ausgangsstrom durch Q1. Q2 erzeugt dann nur 
den Basisstrom für Q1. Bei höheren Ausgangsspannungen ist Q2 dann der 
Hauptlängstransistor wobei der volle Ausgangsstrom durch die BE-Diode 
von Q1 fließt. In diesem Zustand ist D1 absolut notwendig um ein 
Zurückfliessen der Ausgangsspannung durch die CB-Diode von Q1 zu 
verhindern.

Für grössere Ausgangsleistungen kann man ein oder mehrere dieser 
Längstransistorschaltungen parallel schalten. An der Wirkungsweise 
ändert sich nichts.

Ich habe vergessen eine Diode vom Ausgang auf C1 einzuzeichnen. Diese 
Diode verhindert einen Stromfluss durch die Schaltung bei Anschluss 
einer Stromquelle wie ein Akku. (Siehe neuen Anhang)

Ich hoffe diese Erklärung hilft zum besseren Verständnis dieser 
Schaltung.

mfg,
Gerhard

von Alex (Gast)


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Also Gerhard, das sind überaus sinnvolle Modifikationen.
Besonders Beitrag vom 27.09.2010 15:45 hat mir ja Recht gegeben, die 
neg. Referenz wegzulassen und die OpAmp Anschlüsse zu drehen. A.T. hat 
ja in seiner Überheblichkeit behauptet, daß meine Idee so sinnfrei ist.
Über Potis Vref abzugreifen halte ich auch für sinnvoller. Die Leistung 
durch die Potis ist damit konstant und deren Erwärmung auch. Könnte ja 
bei hohen Spannungen zu leichten Drifts durch die unterschiedlichen TKs 
der Widerstände kommen.

Gibt es eigentlich einen besonderen Grund die Stromregelung über einen 
Widerstand an die Basis anzuschließen und die Spannungregelung über eine 
Diode? Wäre umgekehrt nicht sinnvoller, da meist die Spannungsregelung 
aktiv ist?

@ Timo S.: sehr schön nur das ganze THT-Zeug stört mich ;) Mich nervt 
das Löcherbohren, daher nehme ich immer SMD.

Weiter oben wollte jemand 20 mA durch die TL431 jagen. Das ist doch 
etwas zuviel des Guten. Ab 1 mA funktioniert die laut DB.

von chris (Gast)


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Was mich am letzten Schaltplan stört ist die Versorgungsspannung der 
OPV.
Da wird eine unsymmetrische Spannungsversorgung aufgebaut, auf einer 
Seiter
ein 7825 für die +12V und eine simple Zenerdiode für die -12V.
Zusätzlich wird die Referenzspannung mit einem OPV gebuffert, der eben 
an
dieser unsymmetrischen und verschieden driftenden Spannung hängt, und so
die Referenzspannung und Regelkreise verschiebt.

von Alex (Gast)


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Den Opamp zur Pufferung der Referenz kannst Du auch weglassen. Die TL431 
ist auch so brauchbar. Zusätzlich kannst Du auch ein paar Widerstände 
weglassen und die Referenz auf 2,5 V belassen. Macht keinen Unterschied.

von Timo S. (kaffeetas)


Angehängte Dateien:

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Hallo Alex,

ich nehm auch gerne SMD weil das Löcher bohren echt nervig ist. Da hier 
aber viele "gute" Metalfilmwiderstände rein sollen hab ich so gemacht 
;-). Freut mich das hier nicht alle nur THT wollen.....

DIe TL431 ist akuell mit dem 560Ohm auf 12mA eingestellt. Da aber jetzt 
noch der OP dazwischen ist kann man das deutlich verkleinern!

@ Raimund Rabe,

danke für den Hinweis, manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen 
nicht.

@ Andrew,

hast du schon angefangen das ct Netzteil nachzubauen? Würde mich echt 
interessieren wie gut die DAC Steuerung funktioniert.


Grüße
 Timo

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Alex,

Alex schrieb:
> Also Gerhard, das sind überaus sinnvolle Modifikationen.
> Besonders Beitrag vom 27.09.2010 15:45 hat mir ja Recht gegeben, die
> neg. Referenz wegzulassen und die OpAmp Anschlüsse zu drehen. A.T. hat
> ja in seiner Überheblichkeit behauptet, daß meine Idee so sinnfrei ist.
> Über Potis Vref abzugreifen halte ich auch für sinnvoller. Die Leistung
> durch die Potis ist damit konstant und deren Erwärmung auch. Könnte ja
> bei hohen Spannungen zu leichten Drifts durch die unterschiedlichen TKs
> der Widerstände kommen.

Das stimmt. Die Spannungstabilitaet gleich nach dem Einschalten ist 
vorzüglich. Wenn man z.B. am DVM 10.00V einstellt sieht man mit einem 
31/2 stelligen DVM nach längerer Beobachtung absolut keine Drift. Mit 
einem HP34401A ist die 30 Minütige Drift weniger als 3mV.

>
> Gibt es eigentlich einen besonderen Grund die Stromregelung über einen
> Widerstand an die Basis anzuschließen und die Spannungregelung über eine
> Diode? Wäre umgekehrt nicht sinnvoller, da meist die Spannungsregelung
> aktiv ist?

Der Gedanke dieser Schaltung war, dass im Spannungsmodus nur R20 via U2 
den Steuerstrom für Q3 liefert. Wenn der Modus auf CC umschaltet, ist U2 
in voller Kontrolle weil CR4 dann gesperrt ist.

Diese Schaltung hat den Vorteil im Vergleich zum Original FS12/73 Gerät 
dass beim Ausfall der Netzspannung U2 praktisch sofort aufhört Strom 
durch R20 zu liefern und damit die Spannungsüberhöhung zuverlässig 
verhindert.

Im Originalgerät bekommt die Treiberstufe Q3 den Basisstrom nur durch 
R1(FS12/73 Original). Solange die OPVs ordnungsgemäß funktionieren ist 
das ja auch OK. Das Problem ist, dass bei Netzausfall die OPVs praktisch 
sofort versagen und dann zieht R1 die Ausgangsspannung hoch und nichts 
kann das verhindern.

Die neue Schaltungsweise ist auf alle Fälle besser.

Gruß,
Gerhard


>
> @ Timo S.: sehr schön nur das ganze THT-Zeug stört mich ;) Mich nervt
> das Löcherbohren, daher nehme ich immer SMD.
>
> Weiter oben wollte jemand 20 mA durch die TL431 jagen. Das ist doch
> etwas zuviel des Guten. Ab 1 mA funktioniert die laut DB.

von Alex (Gast)


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Danke Gerhard, das macht absolut Sinn. Welche Bauteil ich schlußendlich 
bestücke muß ich eben testen, falls etwas wider Erwarten nicht so 
funktioniert. Damit kann ich die bei mir eingebaute 
On/Off-Verzögerungsschaltung, die das Basispotential wegzieht auch 
wieder entfernen!

Wie sieht eigentlich der Offset bei der Stromregelung aus? Ich habe 
keine Opamps mit Offset-Anschlüssen hier. Wenn man am + oder - Eingang 
etwas vorspannt (z.B. hochohmiger Poti Mittelabgriff zwischen U+ und U-) 
kommt doch dasselbe raus, oder?

Weil ich es oben erwähnt habe: R30,R31,R19, U5 und C13 würde ich 
streichen und die Referenz mit 2,5 V betreiben. Die hat intern einen so 
geringen Widerstand, da braucht man den Opamp nicht.

Mein Layout misst im Moment unter 85x60 mm. Die SMD-Regelplatine steht 
hochkant und ragt nicht über die Elkos. Taugt also auch bei wenig Platz 
im Gehäuse.

von Alex (Gast)


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Kleine Anmerkung noch zur Sicherheit:
Falls die Potis gesteckt sind oder sonst Ausfälle möglich sind 
(Schleifer ohne Kontakt) ist noch ein hochohmiger Pulldown-Widerstand 
vor dem Opamp sinnvoll damit die Regelung schön zahm bleibt.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Alex schrieb:
> Danke Gerhard, das macht absolut Sinn. Welche Bauteil ich schlußendlich
> bestücke muß ich eben testen, falls etwas wider Erwarten nicht so
> funktioniert. Damit kann ich die bei mir eingebaute
> On/Off-Verzögerungsschaltung, die das Basispotential wegzieht auch
> wieder entfernen!
>
Das muss ich mir noch mal anschauen bei Deiner Schaltung.

> Wie sieht eigentlich der Offset bei der Stromregelung aus? Ich habe
> keine Opamps mit Offset-Anschlüssen hier. Wenn man am + oder - Eingang
> etwas vorspannt (z.B. hochohmiger Poti Mittelabgriff zwischen U+ und U-)
> kommt doch dasselbe raus, oder?

Die Offseteinstellung mittels R22 erlaubt Dir den minimalen 
Ausgangsstrom genau einzustellen. Bei mir stellte ich R22 auf 5-10mA 
ein. Weniger als 5mA ist hier zu vermeiden weil sonst der Modus instabil 
werden könnte und die Treiberstufe keinen Basisstrom bekommt.

>
> Weil ich es oben erwähnt habe: R30,R31,R19, U5 und C13 würde ich
> streichen und die Referenz mit 2,5 V betreiben. Die hat intern einen so
> geringen Widerstand, da braucht man den Opamp nicht.
>
Das ist kein Problem. Dann ändern sich mit 2.5V nur ein paar 
Widerstandswerte. Ich erlaube mir manchmal eine gewisse Reserve für 
Zukunftsanwendungen. C13 solltest Du allerdings lassen. Ich woillte eben 
de VREF einstellbar machen.

Der Hauptgrund für den OPV Puffer war die Möglichkeit den 
temperaturabhängig besten Arbeitsstrom unabhängig von der Last 
einstellen zu können.





> Mein Layout misst im Moment unter 85x60 mm. Die SMD-Regelplatine steht
> hochkant und ragt nicht über die Elkos. Taugt also auch bei wenig Platz
> im Gehäuse.

Die kleinen Abmessungen Deiner Board sind sehr praktisch.

Gruss,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Alex schrieb:
> Kleine Anmerkung noch zur Sicherheit:
> Falls die Potis gesteckt sind oder sonst Ausfälle möglich sind
> (Schleifer ohne Kontakt) ist noch ein hochohmiger Pulldown-Widerstand
> vor dem Opamp sinnvoll damit die Regelung schön zahm bleibt.

Sehr guter Vorschlag! Werde ich auch bei meinem Gerät auch so machen.

von norbert (Gast)


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Nur mal so als Anregung und weil mittlerweile ja schon Schaltungs- und 
Layoutvorschläge vorhanden sind - wie wäre es einen Artikel dazu zu 
verfassen?

Gruß
Norbi

von Gerhard O. (gerhard_)


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Alex schrieb:
> Kleine Anmerkung noch zur Sicherheit:
> Falls die Potis gesteckt sind oder sonst Ausfälle möglich sind
> (Schleifer ohne Kontakt) ist noch ein hochohmiger Pulldown-Widerstand
> vor dem Opamp sinnvoll damit die Regelung schön zahm bleibt.

Ich schlage auch vor an R25 zwischen Abgriff und +SENSE eine 1uF Tantal 
C anzuschliessen um Poti "Noise" zu verhindern.

Im Anhang der neueste Update.

von Alex (Gast)


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feel free...
sicher nicht die Antwort, die Du erwartet hast. Aber Gerhards Schaltplan 
und ein-zwei Anmerkungen für spezielle Betriebsfälle decken das doch 
schon ab.
Die Erklärung der Funktionsweise ist größtenteils im Funkschau-Artikel 
drin. Den noch dazupacken und gut ist. Soll ja kein "Löten nach Zahlen" 
sondern Wissensvermittlung werden.

von norbert (Gast)


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Alex schrieb:
> feel free...
> sicher nicht die Antwort, die Du erwartet hast.

Nicht erwartet, aber damit gerechnet. ;)

Alex schrieb:
> Aber Gerhards Schaltplan
> und ein-zwei Anmerkungen für spezielle Betriebsfälle decken das doch
> schon ab.

Dem widerspreche ich auch garnicht, aber aus den folgenden Gründen würde 
ich das jetzt nicht initiativ machen:

a) Bin ich nicht der Urheber der Pläne und des Layouts und ich würde 
mich nicht mit einem "eigenen" Artikel, der diese u.a. zum Inhalt hätte, 
mit fremden Feder schmücken wollen.

b) Ich nicht die Ahnung von der Materie habe (wie man vllt. weiter 
oben schon gemerkt hat), um das sinnvoll schriftlich niederzulegen. Wenn 
es nur um das Zusammkopieren von Texten und Material hier aus dem Thread 
geht, dann - so bin ich der Meinung - braucht man wirklich keinen 
Artikel davon zu machen.

Ich orientierte mich bei meinem Vorschlag an dem Titel dieses Threads, 
nachdem es eigentlich um ein Projekt gehen sollte. Wenn dem noch ist, 
dann wäre es guter Stil die Ergenisse auch zusammengefasst zu 
veröffentlichen. Wenn nicht... gut dann müssen sich halt nachfolgende 
Interessierte durch Seiten Chitchat arbeiten und immer die Essenz des 
Ganzen rauslesen.

Nichtsdestotrotz möchte ich mich bedanken, denn zumindest ich lerne beim 
mitlesen des Threads so einiges dazu. :)

Gruß,
Norbi

von Gerhard O. (gerhard_)


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norbert schrieb:
> Alex schrieb:
>> feel free...
>> sicher nicht die Antwort, die Du erwartet hast.
>
> Nicht erwartet, aber damit gerechnet. ;)
>
> Alex schrieb:
>> Aber Gerhards Schaltplan
>> und ein-zwei Anmerkungen für spezielle Betriebsfälle decken das doch
>> schon ab.
>
> Dem widerspreche ich auch garnicht, aber aus den folgenden Gründen würde
> ich das jetzt nicht initiativ machen:
>
> a) Bin ich nicht der Urheber der Pläne und des Layouts und ich würde
> mich nicht mit einem "eigenen" Artikel, der diese u.a. zum Inhalt hätte,
> mit fremden Feder schmücken wollen.
>
> b) Ich nicht die Ahnung von der Materie habe (wie man vllt. weiter
> oben schon gemerkt hat), um das sinnvoll schriftlich niederzulegen. Wenn
> es nur um das Zusammkopieren von Texten und Material hier aus dem Thread
> geht, dann - so bin ich der Meinung - braucht man wirklich keinen
> Artikel davon zu machen.
>
> Ich orientierte mich bei meinem Vorschlag an dem Titel dieses Threads,
> nachdem es eigentlich um ein Projekt gehen sollte. Wenn dem noch ist,
> dann wäre es guter Stil die Ergenisse auch zusammengefasst zu
> veröffentlichen. Wenn nicht... gut dann müssen sich halt nachfolgende
> Interessierte durch Seiten Chitchat arbeiten und immer die Essenz des
> Ganzen rauslesen.
>
> Nichtsdestotrotz möchte ich mich bedanken, denn zumindest ich lerne beim
> mitlesen des Threads so einiges dazu. :)
>
> Gruß,
> Norbi

Ich stimme eigentlich Norbi bei. Ein Artikelbeitrag ist bestimmt 
hilfreich solange wir mit aktuellen Ergebnissen dazu Fakten liefern 
koennen.

Ich denke hier an:

Ausführliche Berechnungsunterlagen um Skalierung des Leistungsbereichs 
leichter zu ermöglichen

Konkrete Messergebnisse, Beobachtungen, Beanstandungen
Board Layout (Dateien)

Genaue Funktionsbeschreibung von nicht offensichtlichen Design 
Besonderheiten.

Hinweise zur Erweiterung mit DPM Schaltungen.

Ratschläge mit etwaigen Problemen wie z.B. Schwingen. (Bei unsachgemäßer 
Verdrahtung ist das oft ein Problem.

Erweiterungsmöglichkeiten (uC PC Steuerung, Überwachung)

Erweiterung als aktive Last

e.t.z.

Was denkt Ihr?

mfg,
Gerhard

von Alex (Gast)


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Sehr schöne Idee. Vielleicht dämmt das die Flut der Myriaden an 
Netzteil-Threads etwas ein.
Mein Gerät baue ich gerade mit 1/4 - 1/3 Kraft und werde zu einem 
bereits angelegtem Wiki-Artikel sicherlich etwas beitragen können, wenn 
ich weiter fortgeschritten bin. Im Moment macht es aber keinen Sinn weil 
ich entweder Daten noch nicht weiß oder die öfters geändert werden.
Ich habe noch eine einfache Anzeige auf LCD-Basis dazugebaut, die nach 
belieben erweitert werden kann. Leistungsanzeige, PWM Ansteuerung - je 
nach Lust und Laune. LCD weil es sehr einfach ist und Hongkong-LCDs aus 
der Bucht keine 5 Euro mit Versand kosten. LED-Siebensegment macht mehr 
Platinen- und Programmieraufwand.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Alex schrieb:
> Sehr schöne Idee. Vielleicht dämmt das die Flut der Myriaden an
> Netzteil-Threads etwas ein.
> Mein Gerät baue ich gerade mit 1/4 - 1/3 Kraft und werde zu einem
> bereits angelegtem Wiki-Artikel sicherlich etwas beitragen können, wenn
> ich weiter fortgeschritten bin. Im Moment macht es aber keinen Sinn weil
> ich entweder Daten noch nicht weiß oder die öfters geändert werden.
> Ich habe noch eine einfache Anzeige auf LCD-Basis dazugebaut, die nach
> belieben erweitert werden kann. Leistungsanzeige, PWM Ansteuerung - je
> nach Lust und Laune. LCD weil es sehr einfach ist und Hongkong-LCDs aus
> der Bucht keine 5 Euro mit Versand kosten. LED-Siebensegment macht mehr
> Platinen- und Programmieraufwand.

Lasse mich bitte wissen wie und welche LCD Module Du einsetzen willst 
und wie Du das LCD Stromversorgungsproblem lösen wirst. Ich dachte daran 
ein kleines DC2DC Konverter Modul von einer ISA LAN Karte dazu 
missbrauchen oder mittels eines C Isolierten Brückengleichrichters 9V 
von der Regelteilversorgung mit ein paar mA zu erzeugen.

Gruß,
Gerhard

von jochen (Gast)


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Hallo Gerhard,

kannst du den Schaltplan bitte in höherer Auflösung einstellen.
Ich kann beim besten Willen keine Details erkennen.

Gruß

Jochen

von norbert (Gast)


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Darauf bin ich auch schon reingefallen... das Bild das angezeigt wird, 
wenn man hier im Thread darauf klickt, ist nur ein Vorschaubild. Die 
eigentlich hinterlegte Datei ist ein PDF und dieses lässt sich am besten 
runterladen und dann in einem entsprechenden Viewer öffnen. Dann kannst 
du beliebig reinzoomen und nix ist mehr zu klein. :)

Gruß,
Norbi

von heinbloed (Gast)


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Hallo!

Ich hab mir nach mal den Schaltplan angesehen. Die Trafoumschaltung
wird nur 1* gehen weil Knall. Der Basisstrom des PNP wird nicht 
begrenzt.

Ich halte die Verschaltung nachwievor für einen grossen Fehler. Der
Spannungsregler braucht den R nicht die Diode. Wer sagt dir denn wie
sich der Opamp beim Zusammenbrechen der Stromversorgung verhält. Das
einzig richtige ist (nach meiner Erfahrung)

Überwachen der Netzspannung
mit einer Relaisschaltung die Ansteuerung für die Leistungsstufe 
abschalten.
Dann kann man auch gleich eine Temperaturüberwachung für die Endstufe 
einbauen
ggf. mit einer Relaisschaltung die C1 und C2 entladen. d.H. 
Bratwiderstände
parallel zu c1 und c2 die dann mit einem Relais wegschalten.

von Frank (Gast)


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Hallo,

mich würde interessieren, was für ein Baustein U1 ist? Hat keine 
Bezeichnung und mein Wissen ist noch nicht soweit, selbst eins 
auszuwählen.

Bedeutet 0R247 = 0,247 Ohm?

von Alex (Gast)


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>Lasse mich bitte wissen wie und welche LCD Module Du einsetzen willst
>und wie Du das LCD Stromversorgungsproblem lösen wirst. Ich dachte daran
>ein kleines DC2DC Konverter Modul von einer ISA LAN Karte dazu
>missbrauchen oder mittels eines C Isolierten Brückengleichrichters 9V
>von der Regelteilversorgung mit ein paar mA zu erzeugen.

Bei ebay nach "Display 2x16" suchen. HD44780 geht auch. Die Angebote 
sind auf deutsch, der Versand aus Hongkong.
Ich wollte die gesamte Displayschaltung mit der 
Regelungs-Spannungsversorgung betreiben. Die Spannungsmessung erfolgt 
über einen Spannungsteiler zwischen Vref und Uo- messen. Damit messe ich 
praktisch eine negative Spannung. Bei maximaler Ausgangsspannung ist das 
Potential am Spannungsteiler minimal.
Die Strommessung erfolgt über einen Subtrahierer. Je nach 
Spannungsabfall auf den Leitungen und Anschluß des Bezugspotentials 
braucht man keinen Subtrahierer sondern nimmt einfach das 
Emitterpotential des Längstransistors und verstärkt es.

Das sollte doch funktionieren und ich brauche keine umständliche 
Opamp-Schaltung und keine zusätzliche Spannungsversorgung.

von Alex (Gast)


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@heinbloed
Fall 1: Spannung des Leistungsteils fällt schneller als Regelspannung
Opamp regelt nach, alles paletti

Fall 2: Regelspannung fällt schneller
Opamp arbeitet normal weiter, die Aussteuerung ist begrenzter. Fällt 
Vref ab - kein Problem, da Uo damit größer als Vref erscheint und 
gegengeregelt wird.

Problematisch wäre, wenn Vref ansteigen würde. Zur Sicherheit könnte man 
die negative Versorgungsspannung des Opamps stärker puffern damit 
ausreichend Zeit bleibt den Opamp-Ausgang auf -U_regel zu ziehen. Danach 
kann der Längstransistor mangels +U_regel nicht mehr ausgesteuert 
werden.
Liege ich da richtig?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Hein,

ich kann mich hier nur kurz fassen weil Arbeit;-)

heinbloed schrieb:
> Hallo!
>
> Ich hab mir nach mal den Schaltplan angesehen. Die Trafoumschaltung
> wird nur 1* gehen weil Knall. Der Basisstrom des PNP wird nicht
> begrenzt.

Du denkst bestimmt der Transistor ist im Schalterbetrieb. Da der 
Laengstransistorsatz im Linearbetrieb betrieben wird, wird gerade nur so 
viel Steuerstrom erzeugt wie eben notwendig für die Einhaltung der 
Betriebsbedingungen.

Man kann wenn man sicher gehen will einen 100 Ohm 1/4W einfügen so dass 
es im Fehlerfall nicht zur Katastrophe kommt.

Jedenfalls funktioniert diese Schaltung bei mir in einem anderen Gerät 
schon seit über 10 Jahren völlig problemlos.

>
> Ich halte die Verschaltung nachwievor für einen grossen Fehler. Der
> Spannungsregler braucht den R nicht die Diode. Wer sagt dir denn wie
> sich der Opamp beim Zusammenbrechen der Stromversorgung verhält. Das
> einzig richtige ist (nach meiner Erfahrung)
>
> Überwachen der Netzspannung
> mit einer Relaisschaltung die Ansteuerung für die Leistungsstufe
> abschalten.
> Dann kann man auch gleich eine Temperaturüberwachung für die Endstufe
> einbauen
> ggf. mit einer Relaisschaltung die C1 und C2 entladen. d.H.
> Bratwiderstände
> parallel zu c1 und c2 die dann mit einem Relais wegschalten.

Das mit der Relaisabschaltung habe ich früher auch mal verwendet. Ist 
halt nur mehr Aufwand.

Ich habe verschiedene OPV Kombinationen getestet und keine einzige 
Ausnahme gesehen. Siehe auch Anhang.

mfg,
Gerhard

von Andrew T. (marsufant)


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Timo S. schrieb:
> @ Andrew,
>
> hast du schon angefangen das ct Netzteil nachzubauen? Würde mich echt
>
> interessieren wie gut die DAC Steuerung funktioniert.


Ja, habe ich.
Wobei mir die DAC Steuerung relaiv egal ist. Denn das ist prinzipiell LT 
Standard Ausführung.

Relevant ist für mich die Regeleung und die Leistungsendstufe. Die 
Regelung bietet wenig Erfreuliches zu berichten.

Denn die zu gering kompensierte  Regelstufe sorgt - wohl auch in 
Verbindung mit dem Boucherot Glied -- zu heftigen Überschwingern beim 
Lastwechsel. Ich verwende für die Tests den üblichen von Jim Williams 
applizierten FET-Lastgenerator aus AN104, jedoch mit "langsamen" 40ns 
Schaltzeit (statt 15ns).

Wen 10V Spannungssprünge bei 5V eingestellter Ausgangsspannung jedoch 
nicht stören, der wird das Netzgerät sicher gerne verwenden.
Das soll dann jeder selber entscheiden, ob er sowas nutzen möchte.

Ich persönlich mag derartige Spannungsüberschwinger nicht so gern, und 
denke das muß man nicht weiter kommentieren.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Beim FS12/73 Gerät ist der Überschwinger nur um die 50mVpp

Gerhard

von Timo S. (kaffeetas)


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Interessant, das gibt ja gleich das nächste Projekt! Der 
Selbstbaunetzteiltester!
Wenn dann der Artikel mal steht und die Schaltungen laufen kann man ja 
die Ergebnisse vergleichen. In der AN104 werden ja meistens LT ICs 
verwendet um den Lastgenerator zu bauen. Ich weiß jetzt nicht ob diese 
gut/günstig/überall erhältlich sind.
Wie habt Ihr eure Tester aufgebaut?

@Andrew
Danke für das Feedback zum ct Netzteil!

Grüße
 Timo

von Gerhard O. (gerhard_)


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Falls von Interesse sind im Anhang ein paar von heute aufgenommenen Oszi 
Bilder:

Das Impulsverhalten wurde mit einem IRF720 MOSFET als Schalter/Last 
getestet. Ein Funktionsgenerator steuerte den MOSFET.

Ausgangspannung: 10V
Statische Grundlast: 0.3A
Getaktete MOSFET Last: 0.7A
Tastfrequenz: 300 Hz
Oszi: HP54602A

Wie in den Bildern ersichtlich ist das Regelverhalten durchaus 
brauchbar. Man könnte wahrscheinlich noch etwas optimieren. Ein HP 
E3610A zeigt im Vergleich bei gleichen Bedingungen ein sehr ähnliches 
Verhalten.

Das Ein- und Abschaltverhalten mit 0.3A Last wird in den beiden anderen 
Bildern gezeigt. Wie man sieht gibt es keine Überschwinger welche die 
Last beim Abschalten beschädigen können.

Das letzte Bild zeigt das Ein- und Abschaltverhalten ohne Last. Wie man 
sieht dauert nur der Abfall länger.

Das Rauschen und Brummen gemessen mit einem HP400EL AC-Voltmeter ist bei 
Vollast unter 1mVpp und mit meinen Mitteln darunter nicht messbar.


mfg,
Gerhard

von MaWin (Gast)


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Interessant ist vor allem das Regelverhalten, wenn der 300Hz Impuls in 
die Strombegrenzung geht und der jeweils andere OpAmp übernimmt.

von Andrew T. (marsufant)


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Gerhard O. schrieb:
> Falls von Interesse sind im Anhang ein paar von heute aufgenommenen Oszi
> Bilder:
>
> Das Impulsverhalten wurde mit einem IRF720 MOSFET als Schalter/Last
> getestet. Ein Funktionsgenerator steuerte den MOSFET.
>
> Ausgangspannung: 10V
> Statische Grundlast: 0.3A
> Getaktete MOSFET Last: 0.7A
> Tastfrequenz: 300 Hz
> Oszi: HP54602A
>
> Wie in den Bildern ersichtlich ist das Regelverhalten durchaus
> brauchbar. Man könnte wahrscheinlich noch etwas optimieren. Ein HP
> E3610A zeigt im Vergleich bei gleichen Bedingungen ein sehr ähnliches
> Verhalten.

Gerhard, dann solltest Du bitte Deinen Messaufbau nochmals kritisch 
püfen.
Denn:
Die Bilder P1 und P2 deuten (bei Lastwechsel 700mA und ca. 65mV 
Spannungssprung) auf einen Innenwiderstand von 100 mOhm.

Entweder hast Du die Messabgriffe schlecht gewählt oder es ist ein 
systematischer Fehler.

FS12/73 erreicht bei mir Werte zw. 0.001 und 0.003 Ohm


Nachtrag:
Selbst wenn Du dem HP Scope noch den 10:1 TK programmiert hast für die 
Anzeige des Y-Skalierung, aber nur eine 1:1 TK angeschlossen hast wären 
es 10 mOhm

>
> Das Ein- und Abschaltverhalten mit 0.3A Last wird in den beiden anderen
> Bildern gezeigt. Wie man sieht gibt es keine Überschwinger welche die
> Last beim Abschalten beschädigen können.
>
> Das letzte Bild zeigt das Ein- und Abschaltverhalten ohne Last. Wie man
> sieht dauert nur der Abfall länger.
>
> Das Rauschen und Brummen gemessen mit einem HP400EL AC-Voltmeter ist bei
> Vollast unter 1mVpp und mit meinen Mitteln darunter nicht messbar.

Da empfehle ich die AN83 von www.linear.com : Mikrovolts mit DIY Mitteln 
messen .-))

von Alex (Gast)


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Mir ist noch ein Bug in Gerhard Schaltplan aufgefallen. Die 
Spannungsmessung erfolgt zwischen U+ und U-. Die Sollspannung wird aber 
zwischen U+ + Uref und U+ abgegriffen. + und - des Opamps können also 
nie gleich werden. Also entweder den oberen Anschluß der 
Spannungsmessung auf Uref oder den unteren Sollspannungspunkt auf U- 
legen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Andrew,

Andrew Taylor schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Falls von Interesse sind im Anhang ein paar von heute aufgenommenen Oszi
>> Bilder:
>>
>> Das Impulsverhalten wurde mit einem IRF720 MOSFET als Schalter/Last
>> getestet. Ein Funktionsgenerator steuerte den MOSFET.
>>
>> Ausgangspannung: 10V
>> Statische Grundlast: 0.3A
>> Getaktete MOSFET Last: 0.7A
>> Tastfrequenz: 300 Hz
>> Oszi: HP54602A
>>
>> Wie in den Bildern ersichtlich ist das Regelverhalten durchaus
>> brauchbar. Man könnte wahrscheinlich noch etwas optimieren. Ein HP
>> E3610A zeigt im Vergleich bei gleichen Bedingungen ein sehr ähnliches
>> Verhalten.
>
> Gerhard, dann solltest Du bitte Deinen Messaufbau nochmals kritisch
> püfen.
> Denn:
> Die Bilder P1 und P2 deuten (bei Lastwechsel 700mA und ca. 65mV
> Spannungssprung) auf einen Innenwiderstand von 100 mOhm.
>
> Entweder hast Du die Messabgriffe schlecht gewählt oder es ist ein
> systematischer Fehler.

Früher habe ich das Gerät bei offenen Aufbau gemessen und das Voltmeter 
hinter den Buchsen angeschlossen. Dann ist der Spannungssprung nur 1-2mV 
von 0->1A Last. Also auch ähnlich wie bei Dir. Man muss hier also mit 
den Testanschlüssen recht aufpassen. Die +SENSE und -SENSE Leitungen 
sind direkt hinter den Buchsen angelötet. Leider kommt man bei 
geschlossenem Gehäuse nicht dran.

Mir lag es hauptsächlich daran das dynamische Verhalten zu 
demonstrieren.
Es ist in der Tat ein ungünstiger Messaufbau. Beim E3610A sind die 
Spannungssprünge bei selben Testaufbau identisch. Idealerweise muss man 
hier das Voltmeter, Scope direkt vor den Lastanschlüssen messen. Habe 
leider nur mit einem schnellem Aufbau gearbeitet. Werde diese Messung 
noch einmal wiederholen um zu sehen ob die statischen Werte auch bei 
dynamischer Last erreicht werden können.

Wie sehen die Dynamischen Resultate bei Deinem Gerät aus? Hast die 
diesen Test bei Dir auch durchgeführt? Es würde mich sehr interessieren. 
(Wie wäre es mit ein paar Bildern?)

>
> FS12/73 erreicht bei mir Werte zw. 0.001 und 0.003 Ohm
>
>
> Nachtrag:
> Selbst wenn Du dem HP Scope noch den 10:1 TK programmiert hast für die
> Anzeige des Y-Skalierung, aber nur eine 1:1 TK angeschlossen hast wären
> es 10 mOhm

Die TK sind 10:1.
>
>>
>> Das Ein- und Abschaltverhalten mit 0.3A Last wird in den beiden anderen
>> Bildern gezeigt. Wie man sieht gibt es keine Überschwinger welche die
>> Last beim Abschalten beschädigen können.
>>
>> Das letzte Bild zeigt das Ein- und Abschaltverhalten ohne Last. Wie man
>> sieht dauert nur der Abfall länger.
>>
>> Das Rauschen und Brummen gemessen mit einem HP400EL AC-Voltmeter ist bei
>> Vollast unter 1mVpp und mit meinen Mitteln darunter nicht messbar.
>
> Da empfehle ich die AN83 von www.linear.com : Mikrovolts mit DIY Mitteln
> messen .-))

Danke für den Hinweis auf AN83.

mfg,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Alex schrieb:
> Mir ist noch ein Bug in Gerhard Schaltplan aufgefallen. Die
> Spannungsmessung erfolgt zwischen U+ und U-. Die Sollspannung wird aber
> zwischen U+ + Uref und U+ abgegriffen. + und - des Opamps können also
> nie gleich werden. Also entweder den oberen Anschluß der
> Spannungsmessung auf Uref oder den unteren Sollspannungspunkt auf U-
> legen.

Hallo Alex,

Du hast recht. Das obere Ende von R10 muss anstatt von +SENSE auf +VREF 
gelegt werden. Ist natürlich ein Zeichnungsfehler. Vielen Dank für den 
Hinweis;-)

mfg,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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MaWin schrieb:
> Interessant ist vor allem das Regelverhalten, wenn der 300Hz Impuls in
> die Strombegrenzung geht und der jeweils andere OpAmp übernimmt.

Das ist nicht der Fall. Der Strombegrenzungs-OPV reagiert hier überhaupt 
nicht. Das darf er auch nicht. Im CV Modus ist die Ausgangsspannung des 
Strom-OPVs an R20 ca. 10.5V und an der positiven Rail.

mfg,
Gerhard

von MaWin (Gast)


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> Das ist nicht der Fall.

Ja eben.

Deswegen noch ein Test mit anderen Strömen/Stromeinstellung.

von Gerhard O. (gerhard_)


Angehängte Dateien:

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Im Anhang die korrigierte Version.

Den VREF+ Puffer habe ich eliminiert. R20 ist jetzt richtig 
angeschlossen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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MaWin schrieb:
>> Das ist nicht der Fall.
>
> Ja eben.
>
> Deswegen noch ein Test mit anderen Strömen/Stromeinstellung.

Ein dynamischer Test von Umschaltung von CV auf CC Modus wäre in der Tat 
interessant. Vielleicht komme ich noch heute Abend dazu.

Gruß,
Gerhard

von Andrew T. (marsufant)


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Gerhard O. schrieb:
>> Entweder hast Du die Messabgriffe schlecht gewählt oder es ist ein
>> systematischer Fehler.
>
> Früher habe ich das Gerät bei offenen Aufbau gemessen und das Voltmeter
> hinter den Buchsen angeschlossen. Dann ist der Spannungssprung nur 1-2mV
> von 0->1A Last. Also auch ähnlich wie bei Dir. Man muss hier also mit
> den Testanschlüssen recht aufpassen. Die +SENSE und -SENSE Leitungen
> sind direkt hinter den Buchsen angelötet. Leider kommt man bei
> geschlossenem Gehäuse nicht dran.

Das bedeutet das Deine Buchsen ca je 50 Milliohm Übergangswiderstand zum 
Steckverbinder machen.

Das ist bedenklich und wäre ein Zeichen von sehr schlechter Qualität.

>
> Wie sehen die Dynamischen Resultate bei Deinem Gerät aus? Hast die
> diesen Test bei Dir auch durchgeführt? Es würde mich sehr interessieren.

Die Unterschiede:
Qualitativ vom Spannungsverlauf wie bei Deinem Test, Quantitativ  um den 
Faktor 40 kleinere Spannungswerte. Ausregelzeit ziemlich exakt 200 us.
Ach ja, und ein Tek Logo auf dem Bildschirm .-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Frank schrieb:
> Hallo,
>
> mich würde interessieren, was für ein Baustein U1 ist? Hat keine
> Bezeichnung und mein Wissen ist noch nicht soweit, selbst eins
> auszuwählen.
>
> Bedeutet 0R247 = 0,247 Ohm?

Hallo Frank,

0R247 = 0.247 Ohm.

U1 = TL071, LM741, LF441. Ein "General Purpose" OPV ist hier ausreichend 
solange er die 24V Versorgung aushält. Bei vielen neueren OPVs ist das 
leider nicht mehr der Fall.

Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Andrew Taylor schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>>> Entweder hast Du die Messabgriffe schlecht gewählt oder es ist ein
>>> systematischer Fehler.
>>
>> Früher habe ich das Gerät bei offenen Aufbau gemessen und das Voltmeter
>> hinter den Buchsen angeschlossen. Dann ist der Spannungssprung nur 1-2mV
>> von 0->1A Last. Also auch ähnlich wie bei Dir. Man muss hier also mit
>> den Testanschlüssen recht aufpassen. Die +SENSE und -SENSE Leitungen
>> sind direkt hinter den Buchsen angelötet. Leider kommt man bei
>> geschlossenem Gehäuse nicht dran.
>
> Das bedeutet das Deine Buchsen ca je 50 Milliohm Übergangswiderstand zum
> Steckverbinder machen.

Ich glaube eher das meine Bananenstecker die Ursache waren. Meine 
Buchsen sind vergoldetete "5-Way Binding Posts"(Kenne leider nicht die 
deutsche Bezeichnung).

Wie gesagt beim E3610A waren die Spannungsabfälle identisch. Es muss 
also der Testaufbau gewesen sein.

Ich werde den OSZI unter den Klemmen anschließen und die Last an den 
Buchsen. Dann sollte der Spannungsabfall verschwinden.

_ __________
  |           |
  |           |----- LAST
__|___________|
  |
  |
  +----- OSZI/DVM

Diese Anschlussweise müsste hoffentlich den Fehler beheben.


Sehr aehnlich:
http://www.pomonaelectronics.com/pdf/d3750-3760-3770_101.pdf

>
> Das ist bedenklich und wäre ein Zeichen von sehr schlechter Qualität.
>
>>
>> Wie sehen die Dynamischen Resultate bei Deinem Gerät aus? Hast die
>> diesen Test bei Dir auch durchgeführt? Es würde mich sehr interessieren.
>
> Die Unterschiede:
> Qualitativ vom Spannungsverlauf wie bei Deinem Test, Quantitativ  um den
> Faktor 40 kleinere Spannungswerte. Ausregelzeit ziemlich exakt 200 us.
> Ach ja, und ein Tek Logo auf dem Bildschirm .-)

Welcher Oszi ist das? (Ich habe vor mir nächstes Jahr einen neueren 
TEK-DSO zuzulegen)

von Andrew T. (marsufant)


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Gerhard O. schrieb:
>
> Ich glaube eher das meine Bananenstecker die Ursache waren. Meine
> Buchsen sind vergoldetete "5-Way Binding Posts"(Kenne leider nicht die
> deutsche Bezeichnung).

Eine direkte deutsche Übersezung gibt da IMHO nicht. Aber Laborbuchsen 
wie Hirschmann PKI10 dürften dem ähnlich sein (bis auf die Vergoldung, 
aber die kann man selber machen wenn man sie zu benötigen meint).


>
> Wie gesagt beim E3610A waren die Spannungsabfälle identisch. Es muss
> also der Testaufbau gewesen sein.

Vermute ich auch. Schau mal in die Appnotes von Jim, die dortigen 
Meßaufbauten sind sehr hilfreich.


>> Ach ja, und ein Tek Logo auf dem Bildschirm .-)
>
> Welcher Oszi ist das? (Ich habe vor mir nächstes Jahr einen neueren
> TEK-DSO zuzulegen)

Tektronix TDS7254B.
Aber es muß für lineare Netzteile nicht so weit gegangen werden. Ein Tek 
2430 oder 7603 reicht völlig aus um gutes Schaltungsdesign zu 
entwickeln.
Und angelehnt/für AN83 habe ich ein 5103 mit 5A15N modifiziert für die 
AN83 0.01 - 100 kHz Meßreihen des "Rauschteppichs" im Mikrovoltbereich.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hi Andrew,

danke für die Ausführungen.

Andrew Taylor schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>>
>> Ich glaube eher das meine Bananenstecker die Ursache waren. Meine
>> Buchsen sind vergoldetete "5-Way Binding Posts"(Kenne leider nicht die
>> deutsche Bezeichnung).
>
> Eine direkte deutsche Übersezung gibt da IMHO nicht. Aber Laborbuchsen
> wie Hirschmann PKI10 dürften dem ähnlich sein (bis auf die Vergoldung,
> aber die kann man selber machen wenn man sie zu benötigen meint).
>
>
Ich glaube die werden auch Polklemmen benannt.Jedenfalls

http://www.amazon.de/HIRSCHMANN-PKI-ROT-POLKLEMME-ISOLI/dp/B000UXFLGU

>>
>> Wie gesagt beim E3610A waren die Spannungsabfälle identisch. Es muss
>> also der Testaufbau gewesen sein.
>
> Vermute ich auch. Schau mal in die Appnotes von Jim, die dortigen
> Meßaufbauten sind sehr hilfreich.

Ja, das ist wirklich ein guter Ratschlag. Ich werde es demnächst 
nachprüfen.
>
>


>>> Ach ja, und ein Tek Logo auf dem Bildschirm .-)
>>
>> Welcher Oszi ist das? (Ich habe vor mir nächstes Jahr einen neueren
>> TEK-DSO zuzulegen)
>
> Tektronix TDS7254B.

Der ist allerdings etwas exotisch für den Heimgebrauch...;-)

> Aber es muß für lineare Netzteile nicht so weit gegangen werden. Ein Tek
> 2430 oder 7603 reicht völlig aus um gutes Schaltungsdesign zu
> entwickeln.

Ja, mein alter HP54602 ist für viele Sachen noch ganz gut zu gebrauchen.
Sonst wäre noch ein TEK465 da.

> Und angelehnt/für AN83 habe ich ein 5103 mit 5A15N modifiziert für die
> AN83 0.01 - 100 kHz Meßreihen des "Rauschteppichs" im Mikrovoltbereich.

Ich habe mir die AN83 vorgenommen.


Gruß,
Gerhard

von Jochen (Gast)


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Guten Abend,

kann mir einer für

2N6123 und 1N5225B Ersatztypen verraten,
die ich dann bei Angelika kaufen kann.

Gruß
Jochen

von Timo S. (kaffeetas)


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Hallo zusammen,

kann bitte mal einer von den Erfahrenen erklären wie die Spannungsteiler 
von der Größenordnung her dimensioniert werden?
Im FS Artikel steht ca. 0,5-1,5mA Strom durch die Spannungsteiler. Bei 
der Schaltung von Gerhard O. sind es für die Spannungsmessung (Bei Uaus 
= 0) z.B U_REF/(R10+R34) = 5V/(49,9kOhm+8,25kOhm) = 0,08 mA.

Ich bin auch der Meinung das mit der Aktuellen Anordung von R6 und R24 
nicht die Maximale Ausgangspannung eingestellt werden kann.
Spannung an R15 (invertierender Eingang) bei Uaus = 30V :
((U_ref + U_aus)*(R34/(R34+R10)))-U_aus = 0,03V höher als die "Masse" 
der Regelplatine

Spannung an R15 (invertierender Eingang) bei Uaus = 0 :
((U_ref)*(R34/(R34+R10)) = 4,29V höher als die "Masse" der Regelplatine

Mit R6 und R24 wird aber nach "oben" begrenzt. Der Einstellpoti kann 
aber immer ganz nach "Masse" gezogen werden! Das bedeutet für mich dass 
die minimale Ausgangspannung eingestellt werden kann aber nicht die 
maximale. Mir ist nicht ganz klar was das für die Regelung bedeutet.

Naja vielleicht habe ich mich aus böse verrechnet und morgen sieht alles 
anders aus...

verwirrte Grüße
 Timo

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Timo,

danke für Deinen Bericht und Hinweis. Es tut mir sehr leid und ist mir 
auch super peinlich Dir mit ganz hochroten Gesicht sagen zu müssen dass 
ich in meiner Neuzeichnung der FS1273 auf R0-3 "Mist" gebaut habe . Im 
Anhang ist die revidierte Version R4.

So wie ich das gezeichnet hatte, kann die Messschaltung gar nicht 
richtig funktionieren. Der Ausgangsspannungsteiler R10+R34 muss an den 
Greifer des Potis wie jetzt richtig gezeichnet und der -Eingang muss auf 
der +SENSE Leitung sein. Jetzt funktioniert der Spannungsteiler 
ordnungsgemäß so dass im geregelten Zustand die Abgriffspannung an 
R10+R34 gleich der +SENSE (Ausgangsspannung ist)

Ich habe die Werte des Spannungseinsteller neu berechnet und so 
dimensioniert dass die nominale Potentiometerspannung nun nur nominal 
4.5V ist. Bei 5V könnte man wie Du schon hingewiesen hast die Spannung 
nicht gut einstellen.

Der Einstellungsbereich von R6 ist +/- 0.2V so dass die Potispannung 
zwischen 4.3 und 4.7V einstellbar ist. Damit lässt sich die 
Ausgangsspannung des N.G. in der Poti Maximalstellung genau eichen. Der 
Einstellbereich der Ausgangsspannung mit R6 ist 28.7 - 31.4V.

Timo S. schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> kann bitte mal einer von den Erfahrenen erklären wie die Spannungsteiler
> von der Größenordnung her dimensioniert werden?
> Im FS Artikel steht ca. 0,5-1,5mA Strom durch die Spannungsteiler. Bei
> der Schaltung von Gerhard O. sind es für die Spannungsmessung (Bei Uaus
> = 0) z.B U_REF/(R10+R34) = 5V/(49,9kOhm+8,25kOhm) = 0,08 mA.
>
> Ich bin auch der Meinung das mit der Aktuellen Anordung von R6 und R24
> nicht die Maximale Ausgangspannung eingestellt werden kann.
> Spannung an R15 (invertierender Eingang) bei Uaus = 30V :
> ((U_ref + U_aus)*(R34/(R34+R10)))-U_aus = 0,03V höher als die "Masse"
> der Regelplatine
>
> Spannung an R15 (invertierender Eingang) bei Uaus = 0 :
> ((U_ref)*(R34/(R34+R10)) = 4,29V höher als die "Masse" der Regelplatine
>
> Mit R6 und R24 wird aber nach "oben" begrenzt. Der Einstellpoti kann
> aber immer ganz nach "Masse" gezogen werden! Das bedeutet für mich dass
> die minimale Ausgangspannung eingestellt werden kann aber nicht die
> maximale. Mir ist nicht ganz klar was das für die Regelung bedeutet.

>
> Naja vielleicht habe ich mich aus böse verrechnet und morgen sieht alles
> anders aus...
>
Du hast Dich nicht böse verrechnet!

> verwirrte Grüße
>  Timo

Viele Grüße,
Gerhard

P.S. Im zweiten Anhang sind die neuesten Impulsmessbilder die das 
dynamische Verhalten der Schaltung zeigen. Die Spannungsregelung ist nun 
viel besser weil ich ein Problem mit dem Messaufbau hatte und sich eine 
Masseschleife einschlich.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Jochen schrieb:
> Guten Abend,
>
> kann mir einer für
>
> 2N6123 und 1N5225B Ersatztypen verraten,
> die ich dann bei Angelika kaufen kann.
>
> Gruß
> Jochen

Hallo Jochen,

der 2N6134 kann bestens mit einem MJ15016 oder MJ15027 ersetzt werden.

Jeder Leistungs- PNP Transistor mit mindestens Ptot 50W, Imax 10A-15A 
und hfe >100 bei 1A sollte funktionieren. Ich nahm den 2N6134 nur weil 
ich sie habe.

http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=41812;GROUPID=;SID=31LIdKMKwQAR8AADWAox08487db7a9b9adcfe0a47f7a5b6d8d600


die 1N5225B kann man mit einer BZX79C3V3 oder ähnlich ersetzen.

Bei Mouser gibt es BZX55C3V3 und einige Auswahl.

Leider hat Reichelt keine auf Lager. Suche nach eine Zener Diode mit 
0.25-0.5W Leistung und zwischen 2.7 bis 4.3V. Die genaue Spannung und 
Toleranz ist unwichtig.

Ich habe leider mit den D. Elektronik Geschäften wenig Umgang weil ich 
nicht in Europa wohne.

Gruß,
Gerhard

von Andrew T. (marsufant)


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Gerhard O. schrieb:
> P.S. Im zweiten Anhang sind die neuesten Impulsmessbilder die das
>
> dynamische Verhalten der Schaltung zeigen. Die Spannungsregelung ist nun
>
> viel besser weil ich ein Problem mit dem Messaufbau hatte und sich eine
>
> Masseschleife einschlich.


Sieht besser aus. Und deckt sich plausibel mit den Spannungs-Werten die 
ich messe.

das Regelverhalten:
Die Regelschleife ist deutlich besser kompensiert, wenn ich die 10us/Div 
richtig deute.
Da sieht man das die "oldies" 741 und 324 sehr gute Ergebnisse liefern - 
auch wenn diverse Poster hier anderes behauptet haben.

Schön, dann können wir dies Kapitel wohl als vorerst abgeschlossen 
betrachten.

von Andrew T. (marsufant)


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Gerhard O. schrieb:
> So wie ich das gezeichnet hatte

Wenn Du noch eine gute Tat tun willst: Die Schriftype an den 
Bauteilbezeichnungne/Nummerierungen  "Altersgerecht" etwas größer wählen 
- es erleichtert das Lesen ungemein.
Immer daran denken das man(n) sowas gerne auf A4 oder Letter Format 
audruckt und auf dne Basteltisch legen möchte -  just my 2cts.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Andrew,

Dein Wunsch ist mir Dein Befehl! ;-))

Ich drucke meist im A3 Format aus und da geht es noch. Das N.T. 
Schaltbild ist aber leider auf einer CAD A2 gezeichnet. Sonst hätte ich 
das auf zwei Seiten verteilen müssen. Ich wollte aber das 
Gesamtschaltbild zeigen weil sich es so leichter verfolgen und 
diskutieren lässt.

Gruß,
Gerhard



Andrew Taylor schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> So wie ich das gezeichnet hatte
>
> Wenn Du noch eine gute Tat tun willst: Die Schriftype an den
> Bauteilbezeichnungne/Nummerierungen  "Altersgerecht" etwas größer wählen
> - es erleichtert das Lesen ungemein.
> Immer daran denken das man(n) sowas gerne auf A4 oder Letter Format
> audruckt und auf dne Basteltisch legen möchte -  just my 2cts.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Andrew Taylor schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> P.S. Im zweiten Anhang sind die neuesten Impulsmessbilder die das
>>
>> dynamische Verhalten der Schaltung zeigen. Die Spannungsregelung ist nun
>>
>> viel besser weil ich ein Problem mit dem Messaufbau hatte und sich eine
>>
>> Masseschleife einschlich.
>
>
> Sieht besser aus. Und deckt sich plausibel mit den Spannungs-Werten die
> ich messe.
>
> das Regelverhalten:
> Die Regelschleife ist deutlich besser kompensiert, wenn ich die 10us/Div
> richtig deute.
> Da sieht man das die "oldies" 741 und 324 sehr gute Ergebnisse liefern -
> auch wenn diverse Poster hier anderes behauptet haben.
>
> Schön, dann können wir dies Kapitel wohl als vorerst abgeschlossen
> betrachten.

Die Probleme mit dem Messaufbau zeigten dass es nicht günstig ist einen 
fliegenden Aufbau dazu zu verwenden. Da mein F.G und der Oszi geerdet 
sind muss man hier viel aufpassen. Die scheinbar schlechte Reglung ist 
dadurch zusammengekommen. Ich habe mir aus diesem Grund vorgenommen 
sobald mir die Zeit es erlaubt ein unabhängiges dynamisches 
Last-Zusatzgerät zu bauen.

Ein dynamische Last ist auf alle Fälle recht nützlich bei der 
Entwicklung.
Gleichzeitig könnte man auch einige der Schaltungsvorschläge in AN83 
hierin verwirklichen.

In meinem N.G. sitzt übrigens in der Spannungsvergleichsstufe ein TL071.

Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Im Anhang das "Altersgerechte" Schaltbild.

Ich hoffe es ist jetzt im A4 Format besser zu lesen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Die FONTS sind nun noch etwas groesser.

von Chris (Gast)


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Vorweggeschickt, ich kenne mich mit Analogtechnik nicht so aus.
Wie und welche Widerstände wären anzupassen für 60V, 5A.
Wie ist die Anpassung vorzunehmen bei 2.5V Referenz oder 4096V Referenz.
Weiters, soweit ich verstanden habe (bei 2x18V Trafo) wenn die
Ausgangsspannung unter 24V ist, dann arbeiten beide Transistoren.
Ist die Spannung aber über 24V, dann arbeitet nur Q2.
Ansonsten geht der Trafo theoretisch bis 48V -10% Netzschwankung = 45V.
Für welche Spannung/Volt ist das Netzteil so ausgelegt ?
Wie groß müssen die Kühlkörper, ab wann braucht es aktive kühlung, bis
welche Temperatur können die Transistoren arbeit, wenn man einen 
Temperaturschutz einbauen möchte.
Wie sieht die Rechnung der Verlustleistung der Transistoren aus ?
welche Reserven sind vorhanden.
Wie sieht es aus, wenn negativer Strom reinfließt.
Kann man bedenkenlos eine Led 10mA Led von +OUT(GND-Level) auf -12V 
betreiben lassen sowie den Offset (min Current) auf 10mA einstellen
oder hätte das Implikationen auf die Regelung wegen der +Sense.
Würde, wenn man nur 1 led für CV/CC Betrieb braucht, ist ja exclusiv,
nicht eine Led zwischen CR4 und U3 reichen ? oder auch von da auf +-12V,
je nach dem was man will oder würde das die Regelung beeinflussen ?
Wenn man die Stromstärke mit einem uC messen wollte, für ein 3stelliges
Led-Display, wie könnte man das am besten machen. Was ich vermeiden 
möchte
ist, daß die Strommessung ins negative geht, und dadurch die Messung der
Spannung dann verfälscht. Ansonsten super Projekt.
Könnte man an stelle des Spannungs-Komparators auch eine 0-5V komparator 
nehmen ?

von Bauer (Gast)


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'Labornetzgerät als Projekt'. Heißt das, das jemand an ein 
Platinenlayout arbeitet (für jeden zugänglich)?

Gruß

von Chris (Gast)


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Ja, ich lass mir definitiv ein paar Platinen machen inkl Digitalanzeige.
Nur die +-12V wird eine separate Platine, da ich zwei Regelteile mit 
einer
+-12V Stromversorgung abdecken möchte, oder ev. gleich zweimal + Trafo
auf einer Platine, muß erst noch entscheiden.

von MaWin (Gast)


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> Nur die +-12V wird eine separate Platine, da ich zwei Regelteile mit
> einer +-12V Stromversorgung abdecken möchte,

Autsch autsch autsch, du hast aber auch nicht das kleinste bischen 
verstanden, oder ?

von Timo S. (kaffeetas)


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Danke Gerhard für die rasche Antwort, und die schnelle Korrektur des 
Plans. Ich werde dann das Layout nochmal ändern und dann für mich mal 
ein Probexemplar machen. Wenns soweit ist stell ich die eagle Dateien 
rein.
Bin grad auch dabei das Tabellendokument auf die neuen Gegebenheiten 
anzupassen.
Ich versuch  es so zu machen dass ich auch in 5Jahren noch 
nachvollziehen kann wie es geht ;-).

Grüße
 Timo

von Chris (Gast)


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Das mit einer separaten Platine ist einfach eine Entscheidung, weil ich 
die ev. oefter brauche, und ob da dann 2x12 oder 2x24V Trafo raufkommt, 
ist nebensaechlich.
Bei einem Doppelnetzteil ist die Ersparniss vielleicht 6 euro.Solltest 
du was anderres gemeint haben als die Galvanische Trennung von den 
beiden +-12V,
erklaere es mir bitte oder gib zumindest ein Hinweis

von MaWin (Gast)


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> Solltest du was anderres gemeint haben als die Galvanische Trennung

Eben die habe ich gemeint. Die Hilfsspannung von +12/-12 muss auf der 
Ausgangsspannung schweben, also von allem anderen getrennt sein.

Selbst ein doppelnetzteil 2 x 30v braucht 2 mal diese Hilfesspannung.

von Andrew T. (marsufant)


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Gerhard O. schrieb:
> Hallo Andrew,
> Dein Wunsch ist mir Dein Befehl! ;-))

Ich danke Dir im Namen von SLEG    *),
die nun den Plan mit der einfachen Kassnebrille lesen können ohne die 
Lupe zu nutzen.


SLEG:  Senior League of Electronic Gurus    .-)

>
>
>
> Ich drucke meist im A3 Format aus und da geht es noch. Das N.T.
> Schaltbild ist aber leider auf einer CAD A2 gezeichnet.


Du Schlingel .-)
Auf A3 bzw. A2 Posterformat ist das natürlich gut lesbar.


> . Ich wollte aber das
> Gesamtschaltbild zeigen weil sich es so leichter verfolgen und
> diskutieren lässt.

Das ist in jedem Fall ein sehr guter Gedanke von Dir. Finde ich top.
Wie man sieht, ufert die Diskussion über Labornetzgeräte hier stets bis 
ins Unendliche aus. Ok, ist nicht nur auf LNG beschränkt ,-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Timo,

hoffe dass Dein Projekt gut vorankommt. Wenn es mir die Zeit erlaubt 
möchte ich diesen Winter mein eigenes FS1273 LNG auf diesen Stand 
bringen. Mein Gerät entspricht bis auf den Längstransistorkomplex dem 
Original Artikel.

Gruß,
Gerhard

Timo S. schrieb:
> Danke Gerhard für die rasche Antwort, und die schnelle Korrektur des
> Plans. Ich werde dann das Layout nochmal ändern und dann für mich mal
> ein Probexemplar machen. Wenns soweit ist stell ich die eagle Dateien
> rein.
> Bin grad auch dabei das Tabellendokument auf die neuen Gegebenheiten
> anzupassen.
> Ich versuch  es so zu machen dass ich auch in 5Jahren noch
> nachvollziehen kann wie es geht ;-).
>
> Grüße
>  Timo

von Gerhard O. (gerhard_)


Angehängte Dateien:

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Hallo Andrew,

es freut mich dass es geholfen hat;-)

Andrew Taylor schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Hallo Andrew,
>> Dein Wunsch ist mir Dein Befehl! ;-))
>
> Ich danke Dir im Namen von SLEG    *),
> die nun den Plan mit der einfachen Kassnebrille lesen können ohne die
> Lupe zu nutzen.
>
>
> SLEG:  Senior League of Electronic Gurus    .-)
>

Darf ich auch dabei sein?;-)

>>
>>
>>
>> Ich drucke meist im A3 Format aus und da geht es noch. Das N.T.
>> Schaltbild ist aber leider auf einer CAD A2 gezeichnet.
>
>
> Du Schlingel .-)
> Auf A3 bzw. A2 Posterformat ist das natürlich gut lesbar.
>
>
>> . Ich wollte aber das
>> Gesamtschaltbild zeigen weil sich es so leichter verfolgen und
>> diskutieren lässt.
>
> Das ist in jedem Fall ein sehr guter Gedanke von Dir. Finde ich top.
> Wie man sieht, ufert die Diskussion über Labornetzgeräte hier stets bis
> ins Unendliche aus. Ok, ist nicht nur auf LNG beschränkt ,-)

Leider muss fürs Layout die Schaltung um-gezeichnet werden.

Im Anhang die letzte Version mit hauptsächlich kosmetischen Änderungen:

Ich habe Q3 an heutige Verhältnisse von BC301 auf BC639 angepasst.

ZD1 kann auch eine 1N4372A sein.

ZD3 habe ich zum Schutz von U3 bei Kurzschluss von R10,R34 eingefügt. 
Ist aber nicht unbedingt notwendig.

Habe das Schaltbild verdeutscht.

Auch ist eine CAD generierte Stückliste vorhanden im Text und CSV 
Format.

R38, ein 1/4W Schmelzbarer (Fusible)Metallfilmwiderstand, ist neu um im 
Falle eines katastrophalen Kurzschlusses im Längstransistorzweig die 
Folgeschäden im Regelteil zu verhindern. Dieser Widerstand sollte mit 
langen Beinen eingelötet werden weil er in diesem Fall abrauchen soll. 
Es gibt spezielle Widerstände für solche Zwecke, konnte aber noch keinen 
Typ identifizieren. Ist mir noch nicht passiert - Aber man weiß ja 
nie...

An diese Art Widerstand habe ich gedacht:
http://www.irctt.com/file.aspx?product_id=340&file_type=datasheet

Ein zweiter Längstransistor ist als Schaltbildbeispiel zur Illustration 
zur Erweiterung des LNG für höhere Ausgangsströme eingezeichnet. Bitte 
beachten dass andere Widerstandswerte davon beeinflusst werden (R26).

Über 5A würde ich allerdings nicht hinaus gehen wollen.

Die  .BOM Datei ist die CAD erzeugte Stückliste im Text Format.


Gruss,
Gerhard

von Dirk (Gast)


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Wahrscheinlich oute ich mich jetzt als Greenhorn, aber ich stelle die 
Frage trotzdem: Wenn ich das richtig verstehe, fliesst bei allen 
längsgeregelten Netzteilen der Basisstrom der Leistungstransistoren mit 
durch den Strommesswiderstand und wird mitgemessen. Ist der so gering, 
dass das Messergebnis praktisch nicht "verfälscht" wird oder liege ich 
mit meiner Betrachtung komplett falsch? Macht es Sinn, stattdessen FETs 
zu nehmen, die ja leistungslos gesteuert werden?

Gruss, Dirk

von MaWin (Gast)


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> fliesst bei allen
> längsgeregelten Netzteilen der Basisstrom der Leistungstransistoren mit
> durch den Strommesswiderstand und wird mitgemessen. Ist der so gering,
> dass das Messergebnis praktisch nicht "verfälscht"

Da er mitgemessen wird, wird da nichts "verfälscht".

von MaWin (Gast)


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> Ein zweiter Längstransistor ist als Schaltbildbeispiel zur Illustration
> zur Erweiterung des LNG für höhere Ausgangsströme eingezeichnet.

Wenn du Q2 und Q2B parallelschaltest, müssen in deren Emitterzweige 
ebenfalls Stromverteilungswiderstände, R8/R9/R8b/R9b wirken da nicht.

von Gerhard O. (gerhard_)


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MaWin schrieb:
>> Ein zweiter Längstransistor ist als Schaltbildbeispiel zur Illustration
>> zur Erweiterung des LNG für höhere Ausgangsströme eingezeichnet.
>
> Wenn du Q2 und Q2B parallelschaltest, müssen in deren Emitterzweige
> ebenfalls Stromverteilungswiderstände, R8/R9/R8b/R9b wirken da nicht.

Hallo MaWin,

Hier stimme ich Dir nicht zu weil der Ausgangsstrom von Q2 und Q2B immer 
durch Q1 und Q1B (BE-Strecke (Diode) oder nur Q1 als Transistor je nach 
Spannungsbereich) und ihrer respektiven Messwiderstände R8/R8B fließen 
muss. Da verteilt sich der Ausgangsstrom gleichmäßig wie er soll.


Gruß,
Gerhard

von ichbrauchestrom (Gast)


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@ Gerhard O.

Hallo Gerhard,

eine schöne Sache die du mit dem Netzteil auf die Beine gestellt hast! 
Kannst du dir vorstellen auch ein Platinenlayout für das Netzteil zu 
erstellen? Du machst absolut einen fähigen Eindruck und somit käme ein 
angemessenes Platinenlayout dazu!

von MaWin (Gast)


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> Da verteilt sich der Ausgangsstrom gleichmäßig wie er soll.

Ist aber nicht so.
Q1 und Q1B sind bei hoher Ausgangsspannung nur noch Staffage, der Strom 
fliesst durch ihre Basis nach draussen, und zwar jeder Strom der 
reinkommt, sie erfüllen keine regelnde Wirkung mehr.

Simulier' es, bau es, miss es. Es sind Q2/Q2B die den Strom der beiden 
Zweige vorgeben.

von Gerhard O. (gerhard_)


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MaWin schrieb:
>> Da verteilt sich der Ausgangsstrom gleichmäßig wie er soll.
>
> Ist aber nicht so.
> Q1 und Q1B sind bei hoher Ausgangsspannung nur noch Staffage, der Strom
> fliesst durch ihre Basis nach draussen, und zwar jeder Strom der
> reinkommt, sie erfüllen keine regelnde Wirkung mehr.
>
> Simulier' es, bau es, miss es. Es sind Q2/Q2B die den Strom der beiden
> Zweige vorgeben.

Hallo MaWIn,

jetzt verstehe ich wie Du das meinst. Du hast natuerlich absolut recht. 
R8 und R8B erfüllen im Niederspannungsbereich nur dann ihren Zweck wenn 
Q1 als Transistor funktioniert. Die Stromverteilungswiderstände müssen 
wie von Dir ursprünglich gemeint in die Q2 Emitterleitungen. Danke.

Gruß,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


Angehängte Dateien:

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Hier noch die um Stromverteilungswiderstands erweiterte Schaltung.

von Gerhard O. (gerhard_)


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ichbrauchestrom schrieb:
> @ Gerhard O.
>
> Hallo Gerhard,
>
> eine schöne Sache die du mit dem Netzteil auf die Beine gestellt hast!
> Kannst du dir vorstellen auch ein Platinenlayout für das Netzteil zu
> erstellen? Du machst absolut einen fähigen Eindruck und somit käme ein
> angemessenes Platinenlayout dazu!

Ich glaube da arbeiten mindestens Chris und Timo daran. Da werden 
wahrscheinlich EAGLE Dateien veröffentlicht werden. Ich werde vielleicht 
diesen Winter auch einen Neubau meines alten FS1273 planen.

Gruß,
Gerhard

von MaWin (Gast)


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Und jetzt muß ich noch sagen, daß ich 0.05 Ohm für zu wenig erachte, und 
die Basis von Q1 und Q1B miteinander verbinden würde....

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Dirk schrieb:
> Wenn ich das richtig verstehe, fliesst bei allen längsgeregelten
> Netzteilen der Basisstrom der Leistungstransistoren mit durch den
> Strommesswiderstand und wird mitgemessen.

Zumindest bei allen, die ich mir bisher etwas genauer angeschaut habe,
aber sehr viel mehr als eine gute Hand voll waren das nicht :)

> Ist der so gering, dass das Messergebnis praktisch nicht "verfälscht"
> wird oder liege ich mit meiner Betrachtung komplett falsch?

Ob der Basisstrom das Messeregbnis verfälscht, hängt davon ab, ob er in
den Ausgang des Netzgeräts fließt (also "Nutzstrom" ist), oder ob er
vorher abzweigt. In diesem Thread wurden mehrere unterschiedliche
Schaltungen diskutiert. Bei allen außer dem aus der ELO

  Beitrag "Re: Labornetzgerät als Projekt"

fließt der Basisstrom nicht in den Ausgang, so dass der gemessene Strom
etwas zu hoch ausfällt. Da aber in den meisten Netzgeräten Darlingtons
mit einer Stromverstärkung von >1000 eingesetzt werden, liegt der Fehler
unter 1 Promille. Zudem kann man ihn bis zu einem gewissen Grad bei der
Kalibration des Instruments berücksichtigen.

Das Sako SK-1730SL hingegen hat am Ausgang keinen Darlington, sondern
nur zwei 2N3055 mit einer Stromverstärkung von etwa 50. Da liegt der
Fehler dann schon bei 2%. Aber auch hier kann in dem Bereich, wo die
Stromverstärkung ungefähr konstant ist, der Fehler durch die Kalibration
des Instruments ausgleichen.

Beim ELO-Netzgerät fließt der Basisstrom vollständig in den Ausgang, so
dass er hier keinen Fehler verursacht.

> Macht es Sinn, stattdessen FETs zu nehmen, die ja leistungslos
> gesteuert werden?

Nicht wegen dieser leicht verfälschten Strommessung. Der Fehler liegt
meist deutlich unter der Messgenauigkeit und/oder der Auflösung des
Instruments.

von ichbrauchestrom (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich glaube da arbeiten mindestens Chris und Timo daran. Da werden
> wahrscheinlich EAGLE Dateien veröffentlicht werden.

Ich glaube, die beiden arbeiten mit der Freeware-Version. Da könnte es 
inkl. Printtrafo etwas knapp werden.

> Ich werde vielleicht diesen Winter auch einen Neubau meines alten FS1273
> planen.

Verstehe ;-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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MaWin schrieb:
> Und jetzt muß ich noch sagen, daß ich 0.05 Ohm für zu wenig erachte, und
> die Basis von Q1 und Q1B miteinander verbinden würde....

Ja, das müsste funktionieren. Ist aber wahrscheinlich 
verdrahtungsmaessig weniger praktisch, speziell wenn zwei Kühlkörper 
verwendet werden.

0.05 Ohm waren nur als Beispiel für höhere Ausgangstroeme gedacht. Im 
1-2A Bereich sollten 0.1-0.22 Ohm ausreichend sein.

Gruß,
Gerhard

von Dirk (Gast)


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>> fliesst bei allen
>> längsgeregelten Netzteilen der Basisstrom der Leistungstransistoren mit
>> durch den Strommesswiderstand und wird mitgemessen. Ist der so gering,
>> dass das Messergebnis praktisch nicht "verfälscht"
>
>Da er mitgemessen wird, wird da nichts "verfälscht".

Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Normalerweise 
wird der gemessene Strom ja auch irgendwo angezeigt, d.h. die Anzeige 
zeigt einen höheren Stom an als der angeschlossene Verbraucher in 
Wirklichkeit zieht. Wird das üblicherweise in einem weiteren 
Schaltungsteil kompensiert oder lebt man einfach damit?

Gruss, Dirk

von Gerhard O. (gerhard_)


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ichbrauchestrom schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ich glaube da arbeiten mindestens Chris und Timo daran. Da werden
>> wahrscheinlich EAGLE Dateien veröffentlicht werden.
>
> Ich glaube, die beiden arbeiten mit der Freeware-Version. Da könnte es
> inkl. Printtrafo etwas knapp werden.
>
>> Ich werde vielleicht diesen Winter auch einen Neubau meines alten FS1273
>> planen.
>
> Verstehe ;-)

Sollte ich ein eigenes Layout erstellen kannst Du davon gerne Gebrauch 
machen. Wird auf alle Fälle eine einseitige Leiterplatte werden und 
höchstwahrscheinlich mit bedrahteten Bauteilen. SMD ist für mich für 
solche Projekte etwas weniger sympathisch.

Gruß,
Gerhard

von Dirk (Gast)


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Danke Yalu, da war Deine Antwort schneller als ich :-)

Gruss, Dirk

von Gerhard O. (gerhard_)


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Dirk schrieb:
>>> fliesst bei allen
>>> längsgeregelten Netzteilen der Basisstrom der Leistungstransistoren mit
>>> durch den Strommesswiderstand und wird mitgemessen. Ist der so gering,
>>> dass das Messergebnis praktisch nicht "verfälscht"
>>
>>Da er mitgemessen wird, wird da nichts "verfälscht".
>
> Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Normalerweise
> wird der gemessene Strom ja auch irgendwo angezeigt, d.h. die Anzeige
> zeigt einen höheren Stom an als der angeschlossene Verbraucher in
> Wirklichkeit zieht. Wird das üblicherweise in einem weiteren
> Schaltungsteil kompensiert oder lebt man einfach damit?
>
> Gruss, Dirk

Ich bin nicht sicher ob ich recht habe. Wenn z.B. Q2 1A liefern muss und 
10mA an der Basis fliesst, dann ist der Eingangsstrom vom Gleichrichter 
1.01A. 10mA fliessen ueber die Basis ab ueber Q3 nach +SENSE ab und 1A 
durch den Collector. Die 10mA fliessen natuerlich durch den Rueckweg zum 
Plusanschluss. Also wird der Laststrom wie Dirk behauptet immer noch 
1.01A sein.

Das könnte man aber kompensieren indem man einen kleinen Widerstand in 
die Emitterleitung von Q3 legt und die R8 Messspannung differentiell 
zwischen R* Eingang und Q3 Kompensierungswiderstand mit einem OPV misst. 
Dann hebt sich der Fehlstrom Spannungabfall an R8 einfach wieder auf.

Das macht aber nur Sinn wenn man ein digitales Instrument verwendet. 
Oder ohne OPV noch einfacher indem man den -Eingang des DPM mit dem Poti 
im Emitter von Q3 einfach auf Null stellt.

Gruß,
Gerhard

von ichbrauchestrom (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Sollte ich ein eigenes Layout erstellen kannst Du davon gerne Gebrauch
> machen.

Das werde ich gerne machen! Mal abwarten was daraus wird...

> Wird auf alle Fälle eine einseitige Leiterplatte werden und
> höchstwahrscheinlich mit bedrahteten Bauteilen. SMD ist für mich für
> solche Projekte etwas weniger sympathisch.

Würde ich ebenfalls so machen!

von schmitti (Gast)


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Warum legst Du den Emitter von Q3 nicht vor den Shunt, d.h. auf gleiches 
Potential wie den Emitter von Q1? Dann sollte der Strom durch den Shunt 
auch wirklich dem Ausgangsstrom entsprechen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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schmitti schrieb:
> Warum legst Du den Emitter von Q3 nicht vor den Shunt, d.h. auf gleiches
> Potential wie den Emitter von Q1? Dann sollte der Strom durch den Shunt
> auch wirklich dem Ausgangsstrom entsprechen.

Das stimmt. Brilliant!

Gerhard

von 900ss (900ss)


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Gerhard, ich bin ja echt begeistert von dem, was du hier "zauberst".

Ich spiele auch schon lange mit dem Gedanken, mir ein LNT selber zu 
bauen. Hab "nur" gekaufte hier. Die sind zwar recht gut, aber selber 
bauen macht mehr Spaß. In meinem Teilelager befindet sich noch ein 
Schnittbandkerntrafo.
Der Trafo liefert 2 * 20,5V / 5A und 2 * 31V / 6A. Alle 
Sekundärwicklungen sind galvanisch getrennt, also keine Anzapfungen. 
Primär ist die Wicklung für 220V ausgelegt, also dürften die 
Ausgangsspannungen noch etwas höher liegen, da wir ja 230V Netzspannung 
haben. Pmax = 306W, wie mir der Hersteller damals mitteilte.
Der Trafo ist doch super geeignet für ein Doppelnetzteil.
Ich würde jeweils eine 20,5V und eine 31V Wicklung in Reihe schalten und 
die "Mittelanzapfung" dann für die niedrigen Spaunnungen nutzen. Das ist 
zwar asymetrisch, aber durch Anpassung des Verhältnisses von R1/R2 
sollte das doch trotzdem funktionieren?

Weiter würde ich gerne eine "Trackingfunktion" einbauen, d.h. dass ich 
mit einem Poti beide Spannungen (bzw. Ströme) symmetrisch verändern 
kann. Da ich den Regelteil nicht wirklich durchschaue, weiss ich nicht, 
wie ich die Regelungen koppeln muß. Ich vermute ich muß den oberen 
Anschluß von R10 der Regelung-1 an den Schleifer des Potis R25 der 
Regelung-2 anklemmen. Den Schleifer des Potis R25 von Regelung-1 dann 
natürlich abklemmen. Ist das richtig für die Koppelung der 
Spannungsregelung?

Bei der Stromregelung hab ich leider keine Idee. Für einen Tip wäre ich 
dankbar.

Als "nice to have" würde die Spannungs- bzw. Stromvorgabe mittels uC 
sehr hübsch sein. Wo müßte ich den D/A-Ausgang an die Regelung anklemmen 
und welchen Spannungsbereich müßte dieser haben?

Meine Bauteilangaben hier beziehen sich auf deine Schaltung 
FS1273_NEU_R5.

Danke für die Hilfe und überhaupt für die Arbeit hier.

900ss

von Andrew T. (marsufant)


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900ss D. schrieb:
> Ich würde jeweils eine 20,5V und eine 31V Wicklung in Reihe schalten und
>
> die "Mittelanzapfung" dann für die niedrigen Spaunnungen nutzen.


Dir sollte klar sein, dass es dann bei NICHT mit Mittelanzapfung wie in 
Gerhards Plan funktioniert. Sondern Du 4 Brückengleichrichter mit je 6 
(10) A Belastbarkeit benötigst.

von Gerhard O. (gerhard_)


Angehängte Dateien:

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Hi 900ss D,

gut von Dir zu hören. Ich kann mich wegen Arbeit zur Zeit nicht mit 
Deinen Fragen befassen. Ich habe aber im Anhang ein Service Manual von 
einem Tracking LNG angehängt. Sehe Dir mal die Schaltung in Ruhe an und 
auch wie die Tracking verwirklicht wurde und auch die Art der SCR 
Trafoumschaltung. Dein Trafo eignet sich gut im Prinzip wenn Du es 
ähnlich machen willst.

Gruß,
Gerhard

900ss D. schrieb:
> Gerhard, ich bin ja echt begeistert von dem, was du hier "zauberst".
Das war nicht ich sondern der Herr Kögel im Funkschauartikel;-)

>
> Ich spiele auch schon lange mit dem Gedanken, mir ein LNT selber zu
> bauen. Hab "nur" gekaufte hier. Die sind zwar recht gut, aber selber
> bauen macht mehr Spaß. In meinem Teilelager befindet sich noch ein
> Schnittbandkerntrafo.
> Der Trafo liefert 2 * 20,5V / 5A und 2 * 31V / 6A. Alle
> Sekundärwicklungen sind galvanisch getrennt, also keine Anzapfungen.
> Primär ist die Wicklung für 220V ausgelegt, also dürften die
> Ausgangsspannungen noch etwas höher liegen, da wir ja 230V Netzspannung
> haben. Pmax = 306W, wie mir der Hersteller damals mitteilte.
> Der Trafo ist doch super geeignet für ein Doppelnetzteil.
> Ich würde jeweils eine 20,5V und eine 31V Wicklung in Reihe schalten und
> die "Mittelanzapfung" dann für die niedrigen Spaunnungen nutzen. Das ist
> zwar asymetrisch, aber durch Anpassung des Verhältnisses von R1/R2
> sollte das doch trotzdem funktionieren?
>
> Weiter würde ich gerne eine "Trackingfunktion" einbauen, d.h. dass ich
> mit einem Poti beide Spannungen (bzw. Ströme) symmetrisch verändern
> kann. Da ich den Regelteil nicht wirklich durchschaue, weiss ich nicht,
> wie ich die Regelungen koppeln muß. Ich vermute ich muß den oberen
> Anschluß von R10 der Regelung-1 an den Schleifer des Potis R25 der
> Regelung-2 anklemmen. Den Schleifer des Potis R25 von Regelung-1 dann
> natürlich abklemmen. Ist das richtig für die Koppelung der
> Spannungsregelung?
>
> Bei der Stromregelung hab ich leider keine Idee. Für einen Tip wäre ich
> dankbar.
>
> Als "nice to have" würde die Spannungs- bzw. Stromvorgabe mittels uC
> sehr hübsch sein. Wo müßte ich den D/A-Ausgang an die Regelung anklemmen
> und welchen Spannungsbereich müßte dieser haben?
>
> Meine Bauteilangaben hier beziehen sich auf deine Schaltung
> FS1273_NEU_R5.
>
> Danke für die Hilfe und überhaupt für die Arbeit hier.
>
> 900ss

von 900ss (900ss)


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Andrew Taylor schrieb:
> Dir sollte klar sein, dass es dann bei NICHT mit Mittelanzapfung wie in
> Gerhards Plan funktioniert. Sondern Du 4 Brückengleichrichter mit je 6
> (10) A Belastbarkeit benötigst.

Upps, ich hab das Gefühl, da liegt ein Mißverständnis vor.
Ich möchte die Wicklungen so verschalten, wie auch in Gerhards Plan 
gezeichnet. Nur das die Mittelanzapfung nicht in der "Mitte" der 
Wicklungen (Spannungen) liegt, sondern asymmetrisch. Der Trafo ist halt 
so gegeben :-)

  )---o|o--------(
      O|O
110V~ O|O            31V~
      O|O
  +---o|o---o----(
  +---o|    |
      O|o---+
110V~ O|O            20.5V~
      O|O
  )---o|o--------(

Das geht so nicht? Weshalb nicht?

Und das würde ich dann zweimal bauen (Doppelnetzteil), da ich ja 4 
Sekundärwicklungen habe.

Wenn das nicht geht, dann muß ich halt die Wicklungen mit den gleichen 
Spannungen in Reihe schalten und ein Dopelnetzteil bauen, was dann 
unterschiedliche max. Ausgangsspannungen hat :-(

von 900ss (900ss)


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Gerhard O. schrieb:
> Sehe Dir mal die Schaltung in Ruhe an....

Danke, das werde ich tun. Mal sehen ob ich es durchschaue. Bin nicht
soo sonderlich erfahren in der analogen Hardware ;-)

Gerhard O. schrieb:
>> Gerhard, ich bin ja echt begeistert von dem, was du hier "zauberst".
> Das war nicht ich sondern der Herr Kögel im Funkschauartikel;-)

Aber du modernisierst die Schaltung :-)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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900ss D. schrieb:
> Das geht so nicht? Weshalb nicht?

Du kannst an die asymmetrische Sekundärwicklung nicht einfach einen
Gleichrichter anschließen und hoffen, dass hinten zwei zu den beiden
Wechselspannungen proportionale Gleichspannungen mit gemeinsamer Masse
herauskommen.

Grund: Jede der beiden gleichgerichteten Ausgänge wird vom Gleichrichter
abwechselnd auf die obere und die untere Sekundärwicklung geschaltet.
Sind diese ungleich, erhältst du am Ausgang ein Signal, das abwechselnd
eine hohe und eine niedrige Halbwelle hat.

von 900ss (900ss)


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Yalu X. schrieb:
> und hoffen, dass hinten zwei zu den beiden
> Wechselspannungen proportionale Gleichspannungen mit gemeinsamer Masse
> herauskommen.

Das hatte ich auch so nicht gehofft, aber ich habe erst "geglaubt" dass 
bei "niedrigen" Spannungen nur eine Wicklung genutzt wird. Jetzt hab ich 
mir die Schaltung nochmal genauer angesehen und mir "ausgemalt" wie die 
Ströme fließen und ich glaube, ich hab es jetzt kapiert. So'n ´~*#\ ;-)

von 900ss (900ss)


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So jetzt hab ich mir die Trafoumschaltung von dem Trackingnetzteil 
angesehen. Wenn ich die richtig verstehe, dann sollte das damit 
funktionieren? Die beiden Thyristoren bilden eine Art Erweiterung des 
Brückengleichrichters, die ab einer bestimmten Ausgangsspannung 
aktiviert wird. U14A/B mißt die Ausgangsspannung und schaltet ab einer 
bestimmten Schwelle Q11 bzw. Q10 durch, sodaß die Thyristoren aktiviert 
werden und damit dann der obere Wicklungsteil (Pin 11 bzw. 14) des 
Trafos.

Und hier dürfen die Sekundärspannungen auch asymmetrisch sein.

Hab ich das richtig verstanden?

von Andrew T. (marsufant)


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900ss D. schrieb:
> Und hier dürfen die Sekundärspannungen auch asymmetrisch sein.
>
>
>


Die Sekundärspanung die der Ladekondesator DIESES Netzteils sieht ist 
NIE asysmmetrisch bei der von Gerhard referenzierten Schaltung. Zu 
keinem Zeitpunkt.

Darauf kommt es an, um den Trafo in beiden Halbwellen einer 
Sinusvollwelle gleichmäßig zu belasten. Ganz vereinfacht ausgedrückt.

> Hab ich das richtig verstanden?

Tja, ??

von Andrew T. (marsufant)


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Gerhard O. schrieb:
> Hallo Andrew,
>>
>> SLEG:  Senior League of Electronic Gurus    .-)
>>
> Darf ich auch dabei sein?;-)
>

you're welcome, Kein Problem, bei der Arbeitintensität die Du an den Tag 
legst "entwickelst" Du Dich da problemlos hinein .-))


>>
>>> . Ich wollte aber das
>>> Gesamtschaltbild zeigen weil sich es so leichter verfolgen und
>>> diskutieren lässt.
>>
>> Das ist in jedem Fall ein sehr guter Gedanke von Dir. Finde ich top.
>> Wie man sieht, ufert die Diskussion über Labornetzgeräte hier stets bis
>> ins Unendliche aus. Ok, ist nicht nur auf LNG beschränkt ,-)
>
> Leider muss fürs Layout die Schaltung um-gezeichnet werden.

Die 15000 uf/25V sind mit 25V etwas knapp, da man 18V AC am Trafo 
einsetzt. 35/40V Typen schlage ich da vor.

Die Strommesswiderstände würde ich  so nicht wählen.
Überschlagsmäßig erlaubt das Strompoti einen maximale Sollwert von 0.5V 
vorzugeben.
Das enstricht bei 0.247 2 parallel einem Strom von 4A.
Ich denke hier macht ein Widerstand von EINMAL 0.247 Ohm mehr Sinn.

Bei der high pwr Variante sind es dann 8A da sich letztlich 4 0.247 
parallel auswirken.



Die High power Variante des NT müßte im Leistungsteil abgeändert werden. 
Denn der maximal laut Datenblatt zulässige Basisstrom von 2A wird 
bereits in der kleineren NT Variante voll ausgeschöpft.

Vrschlag: Entweder die nächststärkeren MJE15xxx einsetzen, die max. 5A 
Basisstrom erlauben.
Oder das Leistungsteil an der Basis mit einer außerhalb des npn 
Leistungstranssitors befindlichen Diode entlasten. z.B. 1N54xx mit ca. 
0.1 Ohm in Serie der BE Stecke parallel schalten.

Das Konzept mit der npn/pnp Kombination macht also ohne Änderungen nur 
bei Strömen bis ca. 2A zuverlässig Sinn.

von 900ss (900ss)


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Andrew Taylor schrieb:
> 900ss D. schrieb:
>> Und hier dürfen die Sekundärspannungen auch asymmetrisch sein.

Das "hier" bezieht sich auf das Trackingnetzteil, nicht das der FS.

>..... Ganz vereinfacht ausgedrückt.

Danke für die Erklärung Andrew, das hatte ich inzwischen verstanden, 
schrieb ich oben auch schon.

>> Hab ich das richtig verstanden?

Das bezog sich auf das Trackingnetzteil, dessen Schaltung Gerhard noch 
gepostet hat. Ich wollte wissen, ob ich die Trafoumschaltung dort 
richtig kapiert habe.

Falls ich das richtig kapiert habe dürfen die Trafospannungen dort 
asymmetrisch sein? Vielleicht mag ja einer der Experten dort mal einen 
Blick raufwerfen. Danke schön.

von Timo S. (kaffeetas)


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ich hab mal wieder einige Fragen...

1. Ich wollte mir heute mal ein "kleine" Testversion an einem 24SNT 
aufbauen. Als Ausgangsstufe wollte ich aufgrund der überschaubaren 
Leistung nur einen PNP verwenden. Ich hätte hier einen BD648 und einen 
MJE2955. Der MJE2955 hat ein "TOP3" Gehäuse (Ähnlich TO220 nur gößer), 
leider finde ich kein Datenblatt hierzu. Der BD648 kann nur 62Watt@25°C 
hat aber als Darlington eine Stromversärkung von 750. Welchen sollte ich 
für den Test einsetzen? Ist die Pinbelegung beim MJE2955 gleich wie beim 
TO220 Gehäuse?

2. Im Aktuellen Schaltplan von Gerhard sind R18 und R19 mit jeweils 10k 
in Serie geschaltet. R19 hat noch einen Dämpfungs C parallel sind beide 
notwendig?

Vielen Dank für eure Hilfe hierbei...

Grüße
 Timo

von Timo S. (kaffeetas)


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kleiner Nachtrag: der maximale Ausgangsstrom soll bei ca 1A liegen.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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900ss D. schrieb:
> So jetzt hab ich mir die Trafoumschaltung von dem Trackingnetzteil
> angesehen.

> Und hier dürfen die Sekundärspannungen auch asymmetrisch sein.
>
> Hab ich das richtig verstanden?

Ja, bei dieser Schaltung geht das. Die Thyristoren stellen zwei
zuschaltbare Dioden dar. Sind sie nicht aktiv, wird die Spannung aus der
unteren Trafowicklung durch den Brückengleichrichter gleichgerichtet.
Sind die Thyristoren aktiv, bilden sie zusammen mit den beiden unteren
Dioden des Brückengleichrichters einen neuen Brückengleichrichter, der
die Spannung aus der Gesamtwicklung gleichrichtet. Die beiden oberen
Dioden des Brückengleichrichters sperren in dieser Betriebsart dauernd.

Man kann dieses Prinzip erweitern, indem man pro gewünschter
zusätzlicher Spannung eine Trafowicklung, ein Thyristorpärchen und einen
Schmitt-Trigger zur Ansteuerung hinzufügt.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Andrew,

bin gerade aufgestanden;-)

Deine Kritik zeigt dass es an der Zeit ist eine Tabelle und/oder Formeln 
zu erstellen um gewisse Schaltungswerte an dem gewünschten Bereich des 
LNG anzupassen.

Andrew Taylor schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Hallo Andrew,
>>>
>>> SLEG:  Senior League of Electronic Gurus    .-)
>>>
>> Darf ich auch dabei sein?;-)
>>
>
> you're welcome, Kein Problem, bei der Arbeitintensität die Du an den Tag
> legst "entwickelst" Du Dich da problemlos hinein .-))
>
>
>>>
>>>> . Ich wollte aber das
>>>> Gesamtschaltbild zeigen weil sich es so leichter verfolgen und
>>>> diskutieren lässt.
>>>
>>> Das ist in jedem Fall ein sehr guter Gedanke von Dir. Finde ich top.
>>> Wie man sieht, ufert die Diskussion über Labornetzgeräte hier stets bis
>>> ins Unendliche aus. Ok, ist nicht nur auf LNG beschränkt ,-)
>>
>> Leider muss fürs Layout die Schaltung um-gezeichnet werden.
>
> Die 15000 uf/25V sind mit 25V etwas knapp, da man 18V AC am Trafo
> einsetzt. 35/40V Typen schlage ich da vor.

Stimmt natürlich. Nur bei meinem Gerät hatte ich eine 2x13.5V Trafo. Da 
sind natürlich die 25V Typen OK.

Die angegebenen ELKO Betriebsspannungen sollten für jeden Anwendungsfall 
überprüft werden.

>
> Die Strommesswiderstände würde ich  so nicht wählen.
> Überschlagsmäßig erlaubt das Strompoti einen maximale Sollwert von 0.5V
> vorzugeben.

Ich dachte ich hatte um die 0.25V am Poti ausgrechnet...

> Das enstricht bei 0.247 2 parallel einem Strom von 4A.
> Ich denke hier macht ein Widerstand von EINMAL 0.247 Ohm mehr Sinn.
>
> Bei der high pwr Variante sind es dann 8A da sich letztlich 4 0.247
> parallel auswirken.

Normalerweise möchte ich so wenig wie möglich Leistung im Messwiderstand 
wegen der Widerstandsstabilität verbraten. 3W Widerstände sind hier 
nicht zu viel.
>
>
>
> Die High power Variante des NT müßte im Leistungsteil abgeändert werden.
> Denn der maximal laut Datenblatt zulässige Basisstrom von 2A wird
> bereits in der kleineren NT Variante voll ausgeschöpft.

Ich wollte nur das Prinzip der Endstufenerweiterung demonstrieren und 
nicht als direkte Bauanleitung ohne die Werte optimal zu bestimmen.

Es ist mir natürlich klar dass die publizierte Schaltung mit 1A Bereich 
jetzt viele Beanstandungen produziert. Deshalb sollten wir uns daran 
machen eine Tabelle von optimierten Werten aufzustellen.

>
> Vrschlag: Entweder die nächststärkeren MJE15xxx einsetzen, die max. 5A
> Basisstrom erlauben.
> Oder das Leistungsteil an der Basis mit einer außerhalb des npn
> Leistungstranssitors befindlichen Diode entlasten. z.B. 1N54xx mit ca.
> 0.1 Ohm in Serie der BE Stecke parallel schalten.
>
> Das Konzept mit der npn/pnp Kombination macht also ohne Änderungen nur
> bei Strömen bis ca. 2A zuverlässig Sinn.

Da gebe ich Dir recht. Mit geeigneten Transistoren würde ich für mich 
die Grenze bei 5A ziehen.

Ich bin eigentlich der Ansicht dass man mehrere für den Zweck gestaltete 
LNGs haben sollte. Für empfindliche Schaltung ist mir ein 1A Gerät 
lieber wie ein 5 oder 10A Gerät. Ich baute mir in den 80er Jahren ein 
30V/10A LNG mit MOSFET Endstufe und sechsfacher Trafo Serien- und 
Paralllel Umschaltung. Aber das verwende ich nur dann wenn ich mehr 
Strom brauche wie die anderen zwei LNGs bereitstellen können.

Ich möchte fast vorschlagen dass wir zusammen ein Projekt Handbuch 
entwerfen sollten worin die Anpassungen und Schaltungsänderungen 
detailliert behandelt werden können.

Auch eine Erweiterung mit uC ist von Interesse. Ich möchte bei meinem 
Gerät in der Zukunft ein Graphic DOGM LCD mit uC unterstützter 
Messschaltung in Betracht ziehen.

Gruß,
Gerhard

von 900ss (900ss)


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Yalu X. schrieb:
> Ja, bei dieser Schaltung geht das. Die Thyristoren stellen zwei
> zuschaltbare Dioden dar.

Vielen Dank für die Bestätigung. Dann hatte ich das ja richtig kapiert 
;-) Da kommt ja Freude auf, dass ich meinen Trafo so nutzen kann.

Mal sehen, was hier noch so an Ideen kommen :-)

Gerhard O. schrieb:
> Auch eine Erweiterung mit uC ist von Interesse. Ich möchte bei meinem
> Gerät in der Zukunft ein Graphic DOGM LCD mit uC unterstützter
> Messschaltung in Betracht ziehen.

Hi Gerhard, du möchtest dann wahrscheinlich analoge Instrumente auf dem 
Grafikdisplay darstellen? :-)) So weit war ich garnicht gegangen, mir 
würde ja ein Text-LCD reichen. Die Grafik läßt den Aufwand explodieren. 
Aber hübsch isses :-)

von Gerhard O. (gerhard_)


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900ss D. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Ja, bei dieser Schaltung geht das. Die Thyristoren stellen zwei
>> zuschaltbare Dioden dar.
>
> Vielen Dank für die Bestätigung. Dann hatte ich das ja richtig kapiert
> ;-) Da kommt ja Freude auf, dass ich meinen Trafo so nutzen kann.
>
> Mal sehen, was hier noch so an Ideen kommen :-)
>
> Gerhard O. schrieb:
>> Auch eine Erweiterung mit uC ist von Interesse. Ich möchte bei meinem
>> Gerät in der Zukunft ein Graphic DOGM LCD mit uC unterstützter
>> Messschaltung in Betracht ziehen.
>
> Hi Gerhard, du möchtest dann wahrscheinlich analoge Instrumente auf dem
> Grafikdisplay darstellen? :-)) So weit war ich garnicht gegangen, mir
> würde ja ein Text-LCD reichen. Die Grafik läßt den Aufwand explodieren.
> Aber hübsch isses :-)

An Analogsimulation von Messinstrumenten auf dem DOGM hatte ich 
eigentlich nicht gedacht. Die Möglichkeiten mit verschiedenen größeren 
Fonts zu arbeiten und Inverse Hintergrund war für mich von Interesse. 
Allerdings wäre Analog Anzeige natürlich auch nett. Naja, vielleicht ist 
bei mir der Winter lang, recht kalt, und wenig Arbeit im Betrieb...

Die DOGM+uC Sache ist ein Projekt für sich. Zuerst sollten wir 
allerdings an dem eigentlichen Projekt des LNG arbeiten.

Gruß,
Gerhard

von Chris (Gast)


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Weiss jemand ein guenstiges Gehaeuse ?

von MaWin (Gast)


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Der alte Verstärker aus dem auch Leistungstransistoren, Trafo, 
Kühlkörper OpAmps, Gleichrichter, Siebelkos, Potis und Knöpfe sind ?

Neu Aluplatte bohren und vorne aufkleben.

von Alex (Gast)


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Aus einem Verstärker kann man doch alles nehmen. Die Endstufe ist ja 
sogar schon drin - sogar im 2-Quadraten-Betrieb.
Nur die AC-Kopplung stört etwas.

von PappasRazzi (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Hallo Andrew,
>
> Ich möchte fast vorschlagen dass wir zusammen ein Projekt Handbuch
> entwerfen sollten

der ist doch gar nicht teamfähig! was glaubst du wohl, weshalb der sich 
nicht mehr meldet?

von Alex (Gast)


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Macht es eigentlich Sinn, hinter den Längsregler noch einen Querregler 
zu setzen? Oder gleich eine Gegentaktendstufe verwenden? Dann wären doch 
die Regeleigenschaften bei kapazitiven Lasten besser, oder?

von mhh (Gast)


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Alex schrieb:
> Macht es eigentlich Sinn, hinter den Längsregler noch einen Querregler
> zu setzen?

Bezüglich Welligkeit und Ausregelzeit ja, aber der Aufwand (und die 
Verlustleistung) steigt.

von Alex (Gast)


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Ich überleg' gerade, wie man damit ein Schaltnetzteil welches bei der 
Ausregelzeit durch die Taktfrequenz eingeschränkt ist noch etwas 
verbessern kann.

von Paulinchen (Gast)


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Und schon ist das Projekt gestorben...

von Timo S. (kaffeetas)


Angehängte Dateien:

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Ich habe mir mal die Mühe gemacht und einige Formeln für die Auslegung 
der Spannungsteiler in einem Tabellenblatt zusammengefaßt.
Im Oberen Bereich könnt Ihr eure jeweiligen Ausgangsdaten eingeben 
(Umax, Imax, Vref und Rshunt).
Wenn Ihr dann die anderen grau hinterlegten Zellen so anpaßt dass die 
Zellen D15, F24, G25 grün hinterlegt sind müßte es passen. Ich habe als 
maximalen Verstellbereich der Kalibrierungspotis 15%-85% vorgesehen.
Die Vorschläge werden auf 50% Stellung der Kalibrierungspotis berechnet.



@Paulinchen
naja gestorben ist das Projekt noch lange nicht. Es ist und bleibt halt 
ein Hobby Projekt.

Grüße
 Timo

von Chris (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo Timo, kannst du das auch mal als PDF posten .
Ich bin noch beim Schaltplan zeichnen.

von Timo S. (kaffeetas)


Angehängte Dateien:

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Hallo Chris,

als pdf bringt das gar nix.

Ich habs mal als xls Datei gespeichert, vielleicht hilft Dir das weiter.
Es geht mir um die Auslegung der Widerstände für die Spannungsteiler, 
Einstellpotentiometer usw.


Grüße
 Timo

von Marko B. (Gast)


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Naja, diese Funkschau-Steinzeit-Schaltung nicht gerade der Weisheit 
letzter Schluss:

Beitrag "Funkschau Labornetzteil simulieren"

Ich wuerde mir was besseres ueberlegen.

von Roal Coach (Gast)


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Marko B. schrieb:
> Ich wuerde mir was besseres ueberlegen.

ja dann los!
dein Kommentar ist total überflüssig!

von Chris (Gast)


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Geht sowas ?

-------7805----- out+
.........|
*--0R47--*------- out-
|........|
+--|<|---+  rotes overload led


Bei 0.85A sollte es angehen.

von MaWin (Gast)


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Bei 0.85A liegen an 0.47 Ohm gerade mal 0.4V aber die LED braucht 
zumindest 1.6V geht also erst bei 3.4A an und bei 3.6A schon wieder aus 
weil sie ohne Vorwiderstand gnadenlos überlastet wird. Allerdings lässt 
der 7805 eh nur 1.5A durch, die LED geht also nicht an, das schützt sie.

von Andrew T. (marsufant)


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Marko B. schrieb:
> Naja, diese Funkschau-Steinzeit-Schaltung nicht gerade der Weisheit
> letzter Schluss:
>
> Beitrag "Funkschau Labornetzteil simulieren"
>
> Ich wuerde mir was besseres ueberlegen.

Man sieht daran: DU hast die 185 vorhergehenden Beiträge dieses Threads 
nicht verstanden.

Andere sind da mit der Überlegung schon weiter.

von norbert (Gast)


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Hallo zusammen,

was ist eigentlich von diesem LNT zu halten:

http://www.avrs-at-leipzig.de/dokuwiki/projekte/labornetzteil

Der gute Mann hat ein (wie ich finde) gut dokumentiertes Projekt davon 
gemacht.

Gruß
norbi

von Ronny S. (ronnysc)


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Danke für die Blumen.
Was aber noch fehlt ist eine Überstromabschaltung für die 
Festspannungsregler, kommt aber noch. Ansonsten funktioniert das 
Netzteil perfekt.
Gruß Ronny

von Marko B. (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> Man sieht daran: DU hast die 185 vorhergehenden Beiträge dieses Threads
> nicht verstanden.

Doch doch. Nur: you can't polish a turd.

von Timo S. (kaffeetas)


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Ich habe die Schaltung von Gerhard O. endlich an einem 24V SNT in 
Betrieb genommen. Leider noch sehr provisorisch so dass ich das Ganze 
erst mechanisch "stabiler" machen muss damit ich mal Messungen am Oszi 
durchführen kann.
Spannungs und Stromregelung funktionierem aber anscheinend soweit, wie 
gesagt konnte bisher aber nur mit dem Multimeter messen.


@Marko B.
auch dieser Spruch hilft beim Projekt Labornetzteil nicht weiter. Ich 
möchte Dich höflich bitten nur noch sachdienliche Hinweise in diesem 
Thread zu posten. Wenn du Einwände gegen das Funktionsprinzip hast dann 
erläutere diese bitte!


Grüße
 Timo

von Gerhard O. (gerhard_)


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Timo S. schrieb:
> Ich habe die Schaltung von Gerhard O. endlich an einem 24V SNT in
> Betrieb genommen. Leider noch sehr provisorisch so dass ich das Ganze
> erst mechanisch "stabiler" machen muss damit ich mal Messungen am Oszi
> durchführen kann.
> Spannungs und Stromregelung funktionierem aber anscheinend soweit, wie
> gesagt konnte bisher aber nur mit dem Multimeter messen.
>
> Grüße
>  Timo

Hallo Timo,

freut mich zu hören dass Dein erster Probeaufbau schon funktioniert. 
Welche Längstransistorschaltung ist im Einsatz? (Die PNP/NPN oder die 
Originalschaltung?)

Überprüfe sobald wie möglich mit dem Oszi ob die Schaltung stabil ist. 
Solange R23 und C6 vorhanden sind, sollte es keine Probleme geben. In 
der Originalfunkschauschaltung schwingt die Schaltung bei gewissen 
Einstellungen von Strom und Spannung meistens mit ca. 150kHz. Das kann 
aber auch vom Aufbau kommen. Man sollte die Schaltung im Prinzip mit der 
gleichen Sorgfalt aufbauen wie man einen NF Verstärker verdrahten würde 
damit keine unerwünschten kapazitiven Vorkopplungen im Bereich der OPV 
Eingänge entstehen.

Ich habe kürzlich die Einschaltstabilität der Schaltung gemessen. Mit 
einem HP34401A gemessen driftet die Ausgangsspannung (10.00V) im 
Zeitraum von einer halben Stunde gleich nach dem Einschalten um nur 
maximal 2mV. Bei mir sind noch 1N821A Referenzdioden eingebaut. Ich 
werde mal einen TL431 auf 6.2V eingestellt einloeten um einen Vergleich 
ziehen zu können.

Gruß,
Gerhard

von Chris (Gast)


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Hier dar Schaltplan zur Orginalsteuerung, so wie ich ihn gezeichnet 
habe.
Die etwas merkwürdige doppel-Trafoschaltung hat folgenden Grund.
Unter 25V AC Trafoausgangsspannung kann man anstelle eines zweiten
Trafos eine Spannungsverdopplung nehmen, und man spart sich den 
zusätlichen
Trafo.

von Chris (Gast)


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Hier dar Schaltplan zur Orginalsteuerung, so wie ich ihn gezeichnet 
habe.
Die etwas merkwürdige doppel-Trafoschaltung hat folgenden Grund.
Unter 25V AC Trafoausgangsspannung kann man anstelle eines zweiten
Trafos eine Spannungsverdopplung nehmen, und man spart sich den 
zusätlichen
Trafo.
Hier mit Schaltplan

von Chris (Gast)


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Hier mit einer kleinen Abänderung, abgesehen, daß die Spannungs sowie
Stromeinstellung auf zwei Potis aufgeteilt wurde, ist der fixe 
Spannungsteiler durch ein Poti ersetzt worden. Das sollte helfen, die
Schaltung flexibler auf unterschiedliche Trafos anzupassen.

Das war die erste Änderung.
Derzeit ist es so, daß U/I-Soll mit U/I-IST gemischt werden und das
Resultat zu AGND verglichen wird.

Meine nächste änderung wird sein, das zu trennen, und dem OPV auf einer
Seite U/I-Soll und auf der anderen U/I-IST zu präsentieren.

Frage, soll ich da weitermachen, oder ist das zuviel Änderung, und
uninteressant für euch. Hintergrund ist, daß dann U/I-IST von einem uC
oder auch Messinstrument direkt abgenommen werden kann, ohne 
zusätzlichen
Schaltungsaufwand. Auch wäre es dann einfacher, mittels DAC/PWM die
U/I-Soll Werte von einem uC vorgeben zu lassen oder auch eine
Current-MAX einstellung zu machen, ohne das NT kurzzuschließen, sondern
nur die Stromanzeigen von I-IST auf I-SOLL umschalten.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Chris schrieb:
> Hier mit einer kleinen Abänderung, abgesehen, daß die Spannungs sowie
> Stromeinstellung auf zwei Potis aufgeteilt wurde, ist der fixe
> Spannungsteiler durch ein Poti ersetzt worden. Das sollte helfen, die
> Schaltung flexibler auf unterschiedliche Trafos anzupassen.
>
> Das war die erste Änderung.
> Derzeit ist es so, daß U/I-Soll mit U/I-IST gemischt werden und das
> Resultat zu AGND verglichen wird.
>
> Meine nächste änderung wird sein, das zu trennen, und dem OPV auf einer
> Seite U/I-Soll und auf der anderen U/I-IST zu präsentieren.
>
> Frage, soll ich da weitermachen, oder ist das zuviel Änderung, und
> uninteressant für euch. Hintergrund ist, daß dann U/I-IST von einem uC
> oder auch Messinstrument direkt abgenommen werden kann, ohne
> zusätzlichen
> Schaltungsaufwand. Auch wäre es dann einfacher, mittels DAC/PWM die
> U/I-Soll Werte von einem uC vorgeben zu lassen oder auch eine
> Current-MAX einstellung zu machen, ohne das NT kurzzuschließen, sondern
> nur die Stromanzeigen von I-IST auf I-SOLL umschalten.

Hi Chris,

nur eine ganz kurze Antwort:

R34 und R25 sind verwechselt

Der Wert von R11 ist vom Innenwiderstand des LNG abhängig und soll 
später so dimensioniert werden dass bei Vollast sich die 
Ausgangsspannung so wenig wie möglich ändert.

Der oberere Längstransistor soll ein NPN sein.

Für uC Interfacing ist die Schaltung so wie sie ist schon gut geeignet. 
Bei der Strommessung muss die Spannung verstärkt werden damit der ADC 
richtig angesteuert wird. Bei der ADC Ausgangsspannungsmessung muss ein 
invertierender OPV eingebaut werden um eine positive ADC Eingangspannung 
zu erhalten. Mit 2 DACs erzeugst Du die Einstellspannungen anstatt der 
Potis.


Gruß,
Gerhard

von Chris (Gast)


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Mich stört es schon ein bisschen, daß ich den Eingangsteiler inkl 
Schutztbeschaltung doppelt brauche. Wenn du Gründe nennen kannst, z.B.
daß der OPV besser regelt, wenn ein Eingang 0V ist, anstelle von 0-5V, 
dann
lass ich mir das sagen, ansonsten empfinde ich das schon als doppelten 
Aufbau, es sind ja nicht nur 2 Widerstände die da mehr reinkommen müssen
und eine ähnliche Schutzschaltung muß ja auch noch in den Strommessteil 
rein.
Bezüglich uC, da hatte ich an folgenden gedacht, PIC18F65K22 12bit ADC,
OPV zur Bereichserweiterung kann ich mir aus den Komparatoren basteln,
negative Spannungen sind ja nicht vorhanden. Kostet ca das doppelte als
die Lösung mit dem icl7107 für die Anzeigen.
Was sagst du zum TL071/TL072 als alternative zum LM741 ?
Anstelle des TL072 kann ich auch den TL074 einsetzen, sind dann 2 OPV 
mehr,
derzeit  wüsste ich aber nicht für was.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Chris,

Chris schrieb:
> Mich stört es schon ein bisschen, daß ich den Eingangsteiler inkl
> Schutztbeschaltung doppelt brauche. Wenn du Gründe nennen kannst, z.B.
> daß der OPV besser regelt, wenn ein Eingang 0V ist, anstelle von 0-5V,
> dann
> lass ich mir das sagen, ansonsten empfinde ich das schon als doppelten
> Aufbau, es sind ja nicht nur 2 Widerstände die da mehr reinkommen müssen
> und eine ähnliche Schutzschaltung muß ja auch noch in den Strommessteil
> rein.
Ganz so schlimm wie Du es hier ausmalst ist es nicht.

> Bezüglich uC, da hatte ich an folgenden gedacht, PIC18F65K22 12bit ADC,
> OPV zur Bereichserweiterung kann ich mir aus den Komparatoren basteln,
> negative Spannungen sind ja nicht vorhanden. Kostet ca das doppelte als
> die Lösung mit dem icl7107 für die Anzeigen.

Wenn Du keinen uC einsetzen willst kannst Du beim ICL7107 ja auch 
negativ messen. Das ist dann überhaupt kein Problem wenn Du einen 
Spannungsteiler vom Ausgang nach Masse verwendest. Dann kriegst Du halt 
0 bis -2V (30V). Brauchst ja nicht das negativ Zeichen anzeigen.

Wenn Du R8 groß genug dimensioniert so dass bei Vollast 200mV abfallen 
kann der zweite ICL7107 ohne weiter Verstärkung den Strom messen.

> Was sagst du zum TL071/TL072 als alternative zum LM741 ?

Habe ich mit Erfolg verwendet.

> Anstelle des TL072 kann ich auch den TL074 einsetzen, sind dann 2 OPV
> mehr,
> derzeit  wüsste ich aber nicht für was.
TL074 und LM324 sind alle OK solange Vee genügend negativ ist (-5 bis 
-12V). Sonst kann es Probleme mit dem Aussteuerbereich der Eingangsstufe 
geben. Ob Single Supply Rail to Rail OPV hier funktionieren habe ich 
noch nicht näher betrachtet. Bei normalen OPVS ist der Spannungsbereich 
der Ausgangsstufe begrenzt. Deshalb ist für diese Anwendung eine 
negative OPV Spannung sehr vorteilhaft. R29 und ZD2 sind ja nicht soo 
teuer;-)

Später kannst Du ja immer noch mit Deinen geplanten Änderungen herum 
experimentieren.


Gruss,
Gerhard

von Andrew T. (marsufant)


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Chris schrieb:
> Was sagst du zum TL071/TL072 als alternative zum LM741 ?
>

Diese Alternative beschreibt Gerhard bereits 35 Posts weiter oben in 
seine Schaltplänen.

> Anstelle des TL072 kann ich auch den TL074 einsetzen, sind dann 2 OPV
> mehr,
>  derzeit  wüsste ich aber nicht für was.

Die 2 übrigen kannst du einsetzen für:
Temperaturüberwachung, Crowbarsteuerung, Lüfterzuschaltung, 
Blumengießen, etc.

von Timo S. (kaffeetas)


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Hallo Gerhard,

habe nur den unteren Teil deiner Schaltung aufgebaut, also bis zum PNP 
da hatte ich noch einen MJE2955.

Für den Schaltungsteil habe ich eine kl. Platine geäzt, lediglich die 
Potis und die Endstufe sind wild verdrahtet.

Grüße
 Timo

von Andrew T. (marsufant)


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Timo S. schrieb:
> habe nur den unteren Teil deiner Schaltung aufgebaut, also bis zum PNP
>
> da hatte ich noch einen MJE2955.


da dieser einen maximalen Basistrom von 6A verträgt, ist das deutlich 
über dem MJE15031.

Allerdings kann je nach Aufbau es dazu kommen das Du den Regelkreis 
anders frequenzkompensieren muß: Der MJE2955 ist deutlich 
"niederfrequenter" als Gerhards Originalvorschlag.

Probier es halt, generell wird es funktionieren. Die Feinheiten mußt du 
sowieso abgleichen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Timo,

Vom Regelverhalten her hat der NPN-Transistor sowieso wenig Einfluss. 
Hast Du irgendwelche Instabilitäten beobachtet? Ein kleines C (100pF) 
zwischen der BC Strecke könnte den Transistor notfalls bändigen.

Timo S. schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
> habe nur den unteren Teil deiner Schaltung aufgebaut, also bis zum PNP
> da hatte ich noch einen MJE2955.
>
> Für den Schaltungsteil habe ich eine kl. Platine geäzt, lediglich die
> Potis und die Endstufe sind wild verdrahtet.

Mach doch mal ein Bild von Deinem Versuchsaufbau. Würde mich sehr 
interessieren.

Gruß,
Gerhard
>
> Grüße
>  Timo

von Timo S. (kaffeetas)


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naja da das SNT max 1,3A hat, habe ich auf Imax = 1A abgeglichen. Da 
hoffe ich nicht das ich 6A Basisstrom brauche ;-)
Noch kurz mein derzeitiger Aufbau:
Q3 (BC639) >> BD139
R38 (100R) >> 33R
R3 (100R) >> 1K8
R6, R25, R27, R7 (Poitis) >> 1k
R34 137k >> 150k
R10 20k5 >> 10k
R24 324R >> 220R

ZD3, R35, C17, C7, C14, C3 fehlen noch komplett.
C10 (100µ) ist 220µ 35V
Vref ist 2,5V (TL431 ohne Widerstände)


Anbei zwei Oszibilder. Sorry die Bilder sind etwas verrauscht und leicht 
unscharf, aber mit Blitz wollte es gar nichts werden.

Der Eingang zeigt schon prinzipiell die gleiche Störungsform nur 
kleiner, die Frage ist nun kommen die Störungen vom SNT und werden vom 
Linearteil verstärkt oder wirkt die Schwankung auf den Ausgang des SNT 
zurück.

Y ist 0,2mV/DIV da 10:1 Tastkopf, X ist 5µs/Div

Grüße
 Timo

von Timo S. (kaffeetas)


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so anbei noch ein Foto von meinem Versuchsaufbau. Spätestens jetzt muß 
ich mir um einen Ruf in diesem Forum keine Gedanken mehr machen.
Es geht mir lediglich darum die Schaltung prinzipiell mal zu testen 
(Ausgangsspannung ändert sich wenn man am Poti dreht, Strombegrenzung 
funktioniert, Widerstände für die Spannungsteiler Abgleichpotis usw sind 
richtig berechnet und alles läßt sich wie erwünscht abgleichen)

Und ja es ist ein 2x15V 66mA Trafo, müßte aber gehen da ich ja 7812 und 
7912 verwende. Und nein ich habe noch keine von den 230V geschoßen 
bekommen.

Rshunt ist direkt am MJE angelötet, Der Spannugsteiler steckt direkt im 
-Ausgang vom SNT.

Den Emitter von Q3 (BD139) habe ich noch vor den Shunt gelegt!
Grüße
 Timo

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hi Timo,

danke für den Bericht. Ich glaube nicht dass das LNG Störspannungen vom 
SNT ausregeln kann. Dazu ist die Bandbreite der Regelung viel zu klein.

Schalte mal eine 2-polige Ferrit Common Mode Drossel mit 1mH+ und paar 
hunder uF low ESR Cs zwischen SNT und LNG. Da sollte man einen 
Unterschied sehen.

Timo S. schrieb:
> so anbei noch ein Foto von meinem Versuchsaufbau. Spätestens jetzt muß
> ich mir um einen Ruf in diesem Forum keine Gedanken mehr machen.

Fürs erste sieht es doch ganz normal aus...

> Es geht mir lediglich darum die Schaltung prinzipiell mal zu testen
> (Ausgangsspannung ändert sich wenn man am Poti dreht, Strombegrenzung
> funktioniert, Widerstände für die Spannungsteiler Abgleichpotis usw sind
> richtig berechnet und alles läßt sich wie erwünscht abgleichen)

Super!

>
> Und ja es ist ein 2x15V 66mA Trafo, müßte aber gehen da ich ja 7812 und
> 7912 verwende. Und nein ich habe noch keine von den 230V geschoßen
> bekommen.
>
> Rshunt ist direkt am MJE angelötet, Der Spannugsteiler steckt direkt im
> -Ausgang vom SNT.
>
> Den Emitter von Q3 (BD139) habe ich noch vor den Shunt gelegt!
> Grüße
>  Timo

Gruss,
Gerhard

P.S. Im Anhang ist das neueste FS1273 Schaltbild mit LCD DPM Anschlüssen 
eingezeichnet.

von Timo S. (kaffeetas)


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Hallo Gerhard,

mit LowESR C's bin ich grad nicht so toll ausgerüstet. Muss morgen mal 
schauen ob ich noch ein altes PC Netzteil ausschlachten kann. Da kann 
ich sicher was finden.

Ich mache mir so langsam Sorgen ob ein SNT wirklich eine brauchbare 
Ausgangsbasis ist.

Mittels NE555 und Mosfet habe ich ein kleine Schaltung gebastelt die 
abwechselnd 11R  und 22R als Last aufschaltet, Getestet bei 10V Ausgang 
Frequenz ist ca 1kHz.(Strom 0,9A und 0,45A)
X am Oszi ist 100µs/Div. Y 20mV/Div. ,gleich wie oben, da hab ich mich 
in die Falsche Richtung verrechnet!
Die Störungen die vom SNT kommen sind jetzt schon deutlich größer als 
die
vom LNT.
Bekommt man das noch mit ein paar C und L in den Griff?

Grüße
 Timo

von MaWin (Gast)


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> Bekommt man das noch mit ein paar C und L in den Griff?

Kondensatoren (am Spannungsreglerausgang) dienen dazu, die Spannung so 
lange halbwegs konstant zu halten (also: Statt "zusammenbrechen" nur ein 
"leichtes Absinken"), wie der Regler auf Grund von Langsamheit noch 
nicht nachregelt.

Dein Knopf steht allerdings auf 2mV, solche Spannungseinbrüche im 
SubMikrosekundenbereich entstehen durch ZU HOHE Induktivität und dabei 
reicht schon die Insuktivität normaler (längerer) Leitungen.

Dazu ist denn der 100nF KerKo direkt am IC :-)

von Timo S. (kaffeetas)


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Ja da steht 2mV ist aber ein 10:1 Tastkopf dran ergo >> 20mV.

Gerhard hat vorgeschlagen die Cs und die Drossel am Ausgang des SNT 
anzubringen. Das Schaltnetzteil regelt hier anscheinend deutlich 
langsamer als der nachgeschaltete Reglerteil.
Ich muss dazu sagen dass ich den Eingang direkt am Emitter vom MJE2955 
gemessen habe.

Grüße
 Timo

von Andrew T. (marsufant)


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Timo S. schrieb:
> Ja da steht 2mV ist aber ein 10:1 Tastkopf dran ergo >> 20mV.
>

Das hast Du richtig erkannt. Allerdings ist es vor allem der "frei 
verdrahtete" Aufbau der es schwer macht die Quelle der Störungen bei 
Deinem Projekt zu elminieren.


Ich kann Dir daher nur anraten, unter www.linear.com Dir mal die AN69 
und AN83 durchzuarbeiten, die im Detail beschreiben wie man zuverlässig 
solche Sachen aufbaut und vermißt. Es geht da weniger um die dortigen 
Merßverstärker, sondern um die Aufbautechnik die Williams da anwendet.

> Gerhard hat vorgeschlagen die Cs und die Drossel am Ausgang des SNT
> anzubringen. Das Schaltnetzteil regelt hier anscheinend deutlich
> langsamer als der nachgeschaltete Reglerteil.

Da müßtest du mal das konkrete Datenbaltt des SNT zu Rate ziehen. 
Regelzeiten von 0.1 bis 25 ms  sind da auf dem Markt - kann man also 
erstmal nur mutmaßen.

> Ich muss dazu sagen dass ich den Eingang direkt am Emitter vom MJE2955
> gemessen habe.

Versuch es mal testweise mit einem schlichten 50Hz Trafo, 
Brückengleichrichter und 4700 uF Siebelko - das hilft Dir zumindest mal 
die eigentliche Regelung des Labornetzteils durchzumessen.



Aber wie gesagt, Dein freiverdrahteter Aufbau mit sehr langen Leitungen 
ist schon mal etwas, was die Messung prinzipiell ad absurdum führt.

von Timo S. (kaffeetas)


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Hallo Andrew,

wenn ich einen passenden Trafo hier hätte, ja dann hätte ich den auch 
verwendet.

Ungeachtet des sehr schlechten Aufbaus kann man doch die Ausregelzeit 
vom SNT auf dem Bild Eingang erkennen. Der 20mV breite "Balken" in der 
Mitte stört mich weniger, das sind Reglerartefakte vom SNT wie schon 
oben gepostet. Die Form der Schwingung ändert sich mit dem 
Ausgangsstrom.
Die Frage war eher prinzipieller Natur. Bekommt man Störunge in dieser 
Größenordnung noch mit LC Kombinationen weggedämpft?

Die AN83 werde ich mir mal durcharbeiten, danke für den Tipp.

Grüße
 Timo

von Gerhard O. (gerhard_)


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Timo S. schrieb:
> Hallo Andrew,
>
> wenn ich einen passenden Trafo hier hätte, ja dann hätte ich den auch
> verwendet.
>
> Ungeachtet des sehr schlechten Aufbaus kann man doch die Ausregelzeit
> vom SNT auf dem Bild Eingang erkennen. Der 20mV breite "Balken" in der
> Mitte stört mich weniger, das sind Reglerartefakte vom SNT wie schon
> oben gepostet. Die Form der Schwingung ändert sich mit dem
> Ausgangsstrom.
> Die Frage war eher prinzipieller Natur. Bekommt man Störunge in dieser
> Größenordnung noch mit LC Kombinationen weggedämpft?
>
> Die AN83 werde ich mir mal durcharbeiten, danke für den Tipp.
>
> Grüße
>  Timo

Guten Morgen!

Wenn Du das SNT permanent als Eingangsspannung des LNG verwenden willst 
könnte man auch versuchen zusätzlich zum erstmalig vorgeschlagenen 
Filter eine Autoradio KFZ Drossel mit einer Kombination con 0.1uF Cer C, 
470uF low ESR + 4700-10000uF (Energiespeicher) dem LNG vorzuschalten. Du 
musst aber mit der Verdrahtung sehr sorgfältig umgehen. Es ist wichtig 
dass es auch keine Masseschleifen gibt. Die langsame Ausreglung des SNT 
soll mit genügend großen Speicher Cs die Spannungseinbrüche bei den 
gezeigten Laständerungen vermindern. Das LNG schliesst man am besten 
direkt am großen Speicher C an.

Sonst wäre vielleicht günstiger wie von Andrew schon vorgeschlagen ein 
konventionelles Trafonetzteil als Spannungsquelle anzuraten.


Gruß,
Gerhard

von Chris (Gast)


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Habe ein vorläufiges Layout, derzeit nicht brauchbar.
Zu den Maßen, 8x10cm passt ohne Display, mit Display(2x icl7107)
sind es 10x10cm. Soll ich es bei 8x10cm lassen, mit optionaler separater
Displayplatine, oder sollte ich das ganze auf 10x16cm aufweiten ?
Was sollte ich für den Printtrafo sowie Poti als Bauteile nehmen ?
Wieviele TO3 sollten auf der Platine auf der Lötseite bestückbar sein ?
Ich meine da, die To3 ev. mit Kühlkörper auf Gehäuse außen montieren,
Platine auf Gehäuseinnenseite montieren, und dann TO3 verlöten.
Bin gespannt, welchen Unterschied das NT zum
LM10+LM317T+2n3055 haben wird.
Hat sich schon jemand die Sache mit dem Temperaturdrift angesehen ?

von Friedhofsgärtner vom Projektfriedhof (Gast)


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@ Autor:  Chris (Gast)

Vier Fragen, vier Fragezeichen - du wirst 40 unterschiedliche Antworten 
bekommen.

Deshalb: Niemals fragen! Einfach machen!

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hier ist eine Link zu Netzgeräteschaltungen der früheren Firma Radio Rim 
aus München. Diese Unterlagen können als komplette Bauvorlage verwendet 
werden.

http://www.rainers-elektronikpage.de/html/radio_rim.html

http://www.rainers-elektronikpage.de/Baumappe_RN3005.pdf
http://www.rainers-elektronikpage.de/Baumappe_RN_4005_2A_Netzteil.pdf


Gruß,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)



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Im Anhang findet man das Handbuch von einem weiteren kommerziellen LNG 
im 50W Leistungsbereich 25V/2A, 50V/1A.

Gruss,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


Angehängte Dateien:

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Im Anhang findet man das Handbuch von einem weiteren kommerziellen LNG
im 100W Leistungsbereich .

Gruß,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Im Anhang findet man das Handbuch zu einer elektronischen Last im 
Spannungsbereich von 0-110V 0.01-10A (MAX72W). Ist für den Netzgerätebau 
ein recht nützliches Gerät.

Gruß,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


Angehängte Dateien:

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Im Anhang findet man das Handbuch von einem etwas älteren kommerziellen 
LNG
im 50W Leistungsbereich .

Gruß,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Im Anhang findet man das Handbuch von einem dual-tracking kommerziellen
LNG.

Gruß,
Gerhard

von Karl (Gast)


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Hallo,

kann ich in dem von Gerhard erarbeiteten Schaltplan T2 durch einen Trafo 
mit Mittelanzapfung ersetzen? Der LM7824 und ZD2 würden durch einen 
LM7812 und LM7912 ersetzt, +Sense wird auf die Mittelanzapfung gelegt. 
Funktioniert das, oder habe ich etwas übersehen?

Gruß,
Karl

von Gerhard O. (gerhard_)


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Karl schrieb:
> Hallo,
>
> kann ich in dem von Gerhard erarbeiteten Schaltplan T2 durch einen Trafo
> mit Mittelanzapfung ersetzen? Der LM7824 und ZD2 würden durch einen
> LM7812 und LM7912 ersetzt, +Sense wird auf die Mittelanzapfung gelegt.
> Funktioniert das, oder habe ich etwas übersehen?
>
> Gruß,
> Karl

Hallo Karl,

das sollte auf alle Fälle gehen solange die Regler im erlaubten 
Eingangsspannungsbereich arbeiten. Ein 2x(15V-18V) Trafo würde für den 
Fall günstig sein. Der LM7912 bringt meiner Ansicht nach aber nicht zu 
viel weil die Anforderungen an die Stabilität für die -12V ziemlich 
unwichtig sind.

Gruß,
Gerhard

von Timo S. (kaffeetas)


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Hallo Karl,

das funktioniert, hab ich hier genau so am laufen mit einem 2x15V Trafo.

komme leider grad nicht dazu am Labornetzteil weiter zu machen. Hab mir 
bei Pollin das SNT geholt:
http://www.pollin.de/shop/dt/NTk4OTQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Festspannungs_Netzgeraete/Schaltnetzteil_FSP198_3F01.html

leider sehen die 24V nicht so toll aus.
Das Dingens will ich so nicht an mein Testexemplar anschließen.
Muss mir noch nen schönen Filter bauen.
Das Netzteil wird übrigens hier diskutiert:
Beitrag "Pollin Schaltnetzteil FSP198-3F01"


Grüße
 Timo

von Gerhard O. (gerhard_)


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Timo S. schrieb:
> komme leider grad nicht dazu am Labornetzteil weiter zu machen.

Hi Timo,

wollte sowieso wissen was es bei Dir Neues gibt.

Grüße,
Gerhard

von ich (Gast)


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Ich wollte mal Fragen, was von der Regelung dieses Netzteils zu halten 
ist:

Powersupply:
http://www.microsyl.com/projects/powersupply/powersupplysch.pdf

µC-Board:
http://www.microsyl.com/projects/powersupply/graphlcd.pdf

Was beim Powersupply-Schaltplan zu Verwirrung führen kann: Nach dem 
Gleichrichter beim 4V-AC Trafo kommen keine 43V raus sondern bezogen zu 
Masse sind es (fast) 43V, da der -Pin vom Gleichrichter auf Vcc gelegt 
ist.

Will die Schaltung aufbauen, wenn die Regelung einigermaßen ist, doch 
ich hab nicht die Fachkenntnis das zu beurteilen =(

von MaWin (Gast)


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Theoretisch ok. Wie man von 4V~ auf 43V kommen will ist zwar 
schleierhaft, fällt aber wohl unter Zeichenfehler, und das Spannungspoti 
und R2 als Mindestlast zu verwenden bringt eine erhebliche 
Stromableitung, da er aber den Strom so exakt mit dem ZXCT misst ist 
diese Ungenauigkeit eher störend.
Die merkwürdigen kleinen TO220 Transistoren sollte man vielleicht durch 
was ordentliches ersetzen, dann reichen zwei (oder gar einer, wie viel 
Ampere soll's denn beingen?), er hatte die wohl gerade in der 
Bastelkiste wie den eher dicken BDW93C und wollte sie endlich loswerden. 
Da gibt es sicher passender Transistoren. Immerhin ist die Schalung zur 
Ansteuerung durch D/A-Ausgangsspannungen geeignet. Eine Diode in 
Sperrichtung am Ausgang wäre noch gut.

von ich (Gast)


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MaWin schrieb:
> Wie man von 4V~ auf 43V kommen will ist zwar
> schleierhaft, fällt aber wohl unter Zeichenfehler

Ja stimmt, im Text steht, dass das ein 6,3V Trafo sein soll. Das meinte 
ich mit:
> Nach dem Gleichrichter beim 4V-AC Trafo kommen keine 43V raus sondern
> bezogen zu Masse sind es (fast) 43V, da der "-" Pin vom Gleichrichter auf
> Vcc gelegt ist.

MaWin schrieb:
> und das Spannungspoti
> und R2 als Mindestlast zu verwenden bringt eine erhebliche
> Stromableitung, da er aber den Strom so exakt mit dem ZXCT misst ist
> diese Ungenauigkeit eher störend.

Könnte ich das entfernen, wenn ich die Widerstände mit dem Faktor 10 
(6,8k und 10k Poti) oder besser 100 (68k und 100k Poti) vergrößer? Ist 
ja an und für sich nur ein Spannungsteiler.


MaWin schrieb:
> Die merkwürdigen kleinen TO220 Transistoren sollte man vielleicht durch
> was ordentliches ersetzen, dann reichen zwei (oder gar einer, wie viel
> Ampere soll's denn beingen?)....

Er hat auch gesagt, dass er Bauteile genommen hat, die er noch da hatte, 
um nichts neues zu bestellen. Die Längstransistoren sind wohl auch eher 
für Schaltnetzteile, daher hab ich mir als Alternative "ein" BD909 
gesucht (15A, 90W, aber auch TO220). Oder kann mir jemand einen besseren 
empfehlen? Ich habe ein 30V AC / 2A Trafo, also so 1,5 bis 2A 
Ausgangstrom sollten gesichert sein.


MaWin schrieb:
> Eine Diode in
> Sperrichtung am Ausgang wäre noch gut.

Stimmt, werde ich noch machen.


Ist das denn so gut, von den 32V über eine 4V7-Z-Diode gleich auf den 
7805 zu gehen? Da geht ja (auch wenn ich die µC Seite noch ändern werde) 
auch das Display drüber. Gibt es da eine elegantere Lösung, denn am 7805 
fallen ja ca 27,3V ab? Sollte man da eine größere Z-Diode nehmen, oder 
ist das mit Kühlung kein Problem?

von MaWin (Gast)


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> Könnte ich das entfernen,

Dann hat das Netzteil vermutlich eine zu geringe Mindestlast, kann also 
gerade bei heissen Transistoren mit hohem Reststrom nicht auf 0 regeln.
Besser wäre es, den Mindestlaststrom nicht mitzuzählen. Aber dazu müsste 
man die Schaltung ändern.

> Ist das denn so gut, von den 32V über eine 4V7-Z-Diode

Das ist in Ordnung, verhindert zu hohe Spannung am 7805 und doch nicht 
zu viel Leistung an der Z-Diode (der 7805 kann Wärme besser abführen als 
die Z-Diode).

> Er hat auch gesagt,

Das hat DU uns aber nicht gesagt (aber wir haben es auch so erkannt).

von ich (Gast)


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MaWin schrieb:
> Besser wäre es, den Mindestlaststrom nicht mitzuzählen. Aber dazu müsste
> man die Schaltung ändern.

Dazu hab ich zwei Ideen:
1. Den Messwiderstand quasi als letztes Teil vor dem Ausgang machen, 
dass der Grundlaststrom nicht mehr dadurch fließt. Weiß nicht ob die 
Regelung dann noch geht, aber ansich müsste es ja, denn es sollte ja an 
beiden stellen der Gleiche Strom sein.
2. Man muss das Netzteil Kalibrieren und dann per Software den 
Fehlerstrom abziehen.

MaWin schrieb:
>> Er hat auch gesagt,
>
> Das hat DU uns aber nicht gesagt (aber wir haben es auch so erkannt).

Ja, verzeiht. Bevor das nochmal vorkommt, hier meine Quelle ;)
http://www.microsyl.com/index.php/2010/03/31/bench-power-supply-0-25v-0-5amp/

Also werde ich demnächst die Teile mal bestellen. Dann wird sich ja 
Rausstellen, ob es tauglich, zuverlässig und Kurzschlussfest ist^^

Danke dir MaWin!

von MaWin (Gast)


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> Den Messwiderstand quasi als letztes Teil vor dem Ausgang machen,

Da der dann auch mal nahe an 0V liegen kann, funktioniert die 
Spannnungsspiegel-Schaltung mit dem ZXCT nicht mehr sondern man bräuchte 
eine Differenzverstärkerschaltung mit entsprechend hohen Anforderungen 
an die Widerstände.

von Undertaker (Gast)


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Labornetzgerät als Projekt

         R.I.P.

von Chris. (Gast)


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Ich habe es aufgebaut, und im Vergleich zum LM10 Labornetzgerät braucht
es etliche Bauteile mehr und ist in der Regelung schlechter.

von Jeeves (Gast)


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Undertaker schrieb:
> Labornetzgerät als Projekt
>
>          R.I.P.

Indeed, Sir! Will that be all?

von PowerSupply (Gast)


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Gibt es Neuigkeiten zu diesem Projekt? Hat jemand das ganze erfolgreich 
Aufgebaut?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Falls von Interesse ist anbei der Verdrahtungsplan des auf dem Anatek 
1200 Serie basierten Nachbaus von mir. Die Schaltung des hier gezeigten 
Gerätes wurde vor ein paar Monaten mit Gerber PCB Dateien hier 
vorgestellt. Zur Zeit arbeite ich am  mechanischen Aufbau so dass ich 
bald mit der Verdrahtung beginnen kann. Ich werde später die 
Messresultate dieses Nachbaus hier bekannt geben. Das Anatek 
Originalgerät hat mir viele Jahre treue Dienste geleistet.


Gruß,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Anbei ein paar Bilder vom LNG30/2 Anatek Nachbau im derzeitigen 
Baustadium.

Gruß,
Gerhard

von Jürgen F. (snipor)


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Hallo,

ich wollte mal fragen ob noch jemand an dem Projekt weiter gearbeitet 
hat?
Gibt es inzwischen ein fertiges Platinenlayout?

Gruß Jürgen

von Alexander B. (chasm)


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Hallo,

Ich bin momentan dabei den Schaltplan der Version R7 in Eagle zu 
zeichnen.(Die Änderung am + Eingang von U1 ist berücksichtigt.)

Mit dem Layout habe ich noch nicht angefangen.

von TDA4711 (Gast)


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Alexander B. schrieb:
> Ich bin momentan dabei den Schaltplan der Version R7 in Eagle zu
> zeichnen.(Die Änderung am + Eingang von U1 ist berücksichtigt.)
>
> Mit dem Layout habe ich noch nicht angefangen.

Halte uns bitte auf dem Laufenden!

von Alexander B. (chasm)


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Ein kurzer Zwischenstand. Die Schaltung ist umgezeichnet, auch die 
ersten Layoutversuche sowohl für Regelung mit Hilfsspannungen als auch 
die "Lastplatine" sind gemacht.

Beide Platinen sind in THT, 80x100mm und weitestgehend einseitig.

Die Lastplatine ist für drei Transtistorendstufen ausgelegt, die beiden 
Elkos fressen auch viel Platz.

Die Steuerplatine ist z.Zt. noch einseitig geroutet.
Das werde ich wohl nochmal zweiseitig versuchen. Damit sollte es 
hübscher werden und Raum für z.B. die schon angesprochenen DC DC Wandler 
zur Versorgung der DPM frei werden.

Oder halt noch nen Trafo mehr. ;)

Apropos Trafo, die Trafos sind nicht mit auf den Boards.
Mir wurden die Abstände zu den 230V zu gering. Ich denke bei selbst 
gebauten Testgeräten sollte man dann doch lieber etwas mehr Platz 
investieren.


Ich werde morgen noch einmal die Schaltung vergleichen und dann etwas 
zeigen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Alexander B. schrieb:
> Die Steuerplatine ist z.Zt. noch einseitig geroutet.
> Das werde ich wohl nochmal zweiseitig versuchen. Damit sollte es
> hübscher werden und Raum für z.B. die schon angesprochenen DC DC Wandler
> zur Versorgung der DPM frei werden.
>
> Oder halt noch nen Trafo mehr. ;)

Hallo Alexander,

Gut Gelingen und Erfolg!

Als DC/DC Wandler eignen sich gut die kleinen 5V (12V) auf 9V Wandler 
wie sie früher in alten ISA-Netzwerkkarten zu finden waren.

Lass mich bitte später beim Testen wissen ob Du mit der DPM Beschaltung 
irgendwelche Probleme hast weil ich das selber noch nicht verwirklicht 
habe. Sollten sich Änderungen ergeben werde ich es im Schaltbild 
eintragen.

Gruß,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Nachtrag,

es sollte möglich sein mit nur einem DC/DC Wandler auszukommen weil der 
negative Eingangsbezugspunkt für beide DPMs nahezu derselbe ist 
(abgesehen von den Strom bedingten Leitungsspannungsabfällen. Wenn man 
die -INPUT und COMMON Verbindungen des DPM (ICL7101?) auftrennt dann 
sucht sich jeder Eingang innerhalb des Common Mode Bereichs seinen 
eigenen Bezugspunkt. Man müsste das mal näher untersuchen. Bei vielen 
DPM-Modulen lässt sich diese Verbindung auftrennen.

Gruß,
Gerhard

von Andrew T. (marsufant)


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Gerhard O. schrieb:
> es sollte möglich sein mit nur einem DC/DC Wandler auszukommen weil der
>
> negative Eingangsbezugspunkt für beide DPMs nahezu derselbe ist

Technisch möglich ist das in jedem Fall, das habe ich schon so 
aufgebaut.
Es geht bei dieser Regelplatine sogar gänzlich ohne DCDC Wandler, wenn 
man die DPM als LCD Variante ausführt, aus den +/- 12V per 79L05/78L05 
die Spannung gewinnt und die DPM passend anschließt.

Ob es für die Allgemeinheit sinnvoll ist mit nur einem DCDC Wandler zu 
arbeiten, würde ich eher verneinen wenn es um Testaufbauten geht. Denn 
da kann die Gefährdung der Module durch eine unbeabsichtigt gelöste 
(oder vergessene) Verbindung so weit gehen, dass dies leicht zur 
Zerstörung der Module führt.
Dort also der gutgemeinte Rat: 2 DCDC Wandler einsetzen.
Die Dinger sind in ebay um ein bis drei Euro pro Stück erhältlich, so 
what.

von Alexander B. (chasm)


Angehängte Dateien:

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Hier der erste Stand der beiden Boards.

Noch nicht hübsch, aber das kann noch werden.
Die Ausgänge für die Strommessung sind auf der Lastplatine, die der 
Spannungsmessung auf der Steuerplatine.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Alexander B. schrieb:
> Hier der erste Stand der beiden Boards.
>
> Noch nicht hübsch, aber das kann noch werden.
> Die Ausgänge für die Strommessung sind auf der Lastplatine, die der
> Spannungsmessung auf der Steuerplatine.

Hallo Alexander,

noch auf?;)

Dein Layout möchte ich nicht kritisieren aber ein paar Sachen fielen mir 
auf:

Falls Dein Gerät mehr als 2-3A hergeben soll, würde ich Dir vorschlagen 
einen aufs Chassis aufgeschraubten viereckigen Brückengleichrichter zu 
wählen damit er nicht zu warm wird. Bei 4A muss er immerhin 1.5V * 3A = 
4.5W verbraten.

Weiter fürchte ich dass der Treibertransistor Q3 bei Vollast überlastet 
werden könnte. Es ist besser hier einen TO-220 Typ zu verwenden der auch 
notfalls mit einem Kühlblech versehen werden kann.

Die Isolationsdioden D1 (1N5401) werden bei 2-3A jeweils auch ziemlich 
warm (ca. 2W) und sind in Deinem Layout ganz nahe zusammen und heizen 
sich gegeneinander auf. Ich schlage vor entweder den Dioden etwas Platz 
gegeneinander zu geben oder Chassis montierbare Typen zu verwenden.

Rechne mal die Leistungsaufnahme der beanspruchten Teile aus und 
vergewissere Dich dass kein Leistungsteil thermisch überbeansprucht 
wird.

Die Messwiderstände sollten zur guten Stabilität mit nur bis zu 10% 
ihrer Leistungswerte beansprucht werden und schon von vornherein Typen 
mit niedrigen Temperaturkoeffizient sein.

Gruss,
Gerhard

von Alexander B. (chasm)


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Hallo Gerhard,

schon wieder. ;)

Mein Netzteil wird nur eine Ausgangsstufe haben, der Transformator den 
ich hier liegen habe ist nicht der größte. Ich hatte die zweite Stufe 
eingebaut um das Layout offen zu halten und dachte mir dann "Platz ist 
da, warum nicht drei?".
Das macht aber bei näherem Hinsehen aber nicht den meisten Sinn. Die 
nötigen Leiterbahnbreiten sind nicht zu erreichen, besonders solange der 
Brückengleichrichter auf dem Board ist. Das PNP/NPN Paar besteht ja 
nicht gerade aus Kleinsignaltransistoren.

Die möglichen Spannungen wolte ich auch offen halten, aber dazu müssen 
einige Abstände, besonders am Ausgang, noch einmal verändert werden.

Ansonsten kann man am Layout durchaus kritteln, so doll ist es dann doch 
(noch) nicht. ;)

Alexander

von Thomas (kosmos)


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Um die Verlustleistung in Grenzen zu halten würde ich einen Trafo mit 
mehreren Sekundärwicklungen einsetzen.

Ist bei meinem billig Labernetzteil auch so, ab der halben 
Ausgangssapnnung werden die beiden Sekundärwicklungen von 
Parallel-Betrieb in Reihe geschalten.

z.B. also bis 12V sind die beiden Sek. Wicklungen parallel und ab 12V in 
Reihe wodurch man dann bis 24V bei halben Strom kommt. Es muss nur noch 
die halbe Leistung verheizt werden. Bei entsprechend mehr Wicklungen 
kann man so die Verlustleistung noch weiter vermindern.

von Alexander B. (chasm)


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Eine solche Umschaltung ist in der Schaltung (Aktuell ist Version R8, 
http://www.mikrocontroller.net/attachment/96820/FS1273_NEU_R8_High_Power_DPM.pdf 
) bereits umgesetzt.
Das ganze ist etwas unintuitiv mit einem PNP NPN Leistungstransistorpaar 
und einer zusätzlichen Gleichrichterdiode gelöst.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Alexander B. schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
> schon wieder. ;)

ja, leider;-)
>
> Mein Netzteil wird nur eine Ausgangsstufe haben, der Transformator den
> ich hier liegen habe ist nicht der größte. Ich hatte die zweite Stufe
> eingebaut um das Layout offen zu halten und dachte mir dann "Platz ist
> da, warum nicht drei?".
> Das macht aber bei näherem Hinsehen aber nicht den meisten Sinn. Die
> nötigen Leiterbahnbreiten sind nicht zu erreichen, besonders solange der
> Brückengleichrichter auf dem Board ist. Das PNP/NPN Paar besteht ja
> nicht gerade aus Kleinsignaltransistoren.

Wenn Du die Leistungsverbindungen mit Polygonflächen anstatt mit 
Leiterbahnen verwirklichst kannst Du die nötigen Querschnitte mit 
Leichtigkeit erreichen.

Bei den Längen Deiner Leiterbahnen- und Breite sollte Deine Platine ohne 
Probleme bis 5A funktionieren.

Falls Du wissen willst wie breit die Leiterbahnen für einen gegebenen 
Lastrom sein sollen ist hier eine Link zu einem Web Calculator:

http://home.comcast.net/~pcb.george/trace.html

>
> Die möglichen Spannungen wolte ich auch offen halten, aber dazu müssen
> einige Abstände, besonders am Ausgang, noch einmal verändert werden.
>
> Ansonsten kann man am Layout durchaus kritteln, so doll ist es dann doch
> (noch) nicht. ;)

>
> Alexander

Gerhard

von Alexander B. (chasm)


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Hmpf, akuter Fall von Browserabsturz. Nochmal:


Das Tool ist klasse, besonders wenn man wie ich offensichtlich gerade 
mal wieder keine Kurven lesen kann.

Ja, Polygonflächen machen Sinn, besonders weil man dann auch Thermals 
einbauen kann die einem das Bestücken erleichtern.

Ich hatte Layoutbeschränkungen im Kopf die durch den 
Brückengleichrichter erzeugt werden. Das macht allerdings nicht den 
meisten Sinn, der eingezeichnete Typ verträgt 2A, (der KBL02 4A) bei 
größeren kommt man schnell in Regionen in denen man kühlen sollte. Also 
herunter mit dem Gleichrichter von der Platine, damit wird das Layout 
einfacher und es gibt ausreichend Platz für die Kondensatoren, ggf. auch 
alternativ mehrere kleine. (Man könnte auf der kurzen Strecke auch die 
Breite reduzieren und eine höhere Erwärmung akzeptieren, ist mir aber 
gerade zu doof.)

Man könnte jetzt auch Klemmen mit größerem Rastermaß einsetzten um mehr 
Spannungsfestigkeit zu erreichen. (Ohne necking an den Klemmen.)


Wenn man die anderen Bauteile durchgeht hängt das meiste vom Strom durch 
die Transistoren ab. Die 1N5402 ist ein 3A Typ, das macht bei der 
momentanen Auslegung 1,8W am Strommesswiderstand und die Hälfte am 
Kollektorwiderstand.
5W Typen mit geringem TK gibts momentan in D scheinbar am günstigsten 
als SMD (WSR5R2000FEA), im Layout kann man ja leicht beide Varianten 
vorsehen.

Mehr Strom bedeutet Dioden die gekühlt werden wollen, dann ist man aber 
eh schnell in der Position das man (fast) alles kühlen muss und auf dem 
Kühlkörper verdrahten kann.

Einen TO220 alternativ zum BC639 vorzusehen sollte kein Problem seien.

von Alexander B. (chasm)


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Für alle die sonst noch mitlesen.

Solange ich in den Grenzen von Eagle Light bleibe macht es für mich 
keinen großen preislichen Unterschied wie die Platine am Ende ausschaut. 
Mehrere Platinen hingegen würden wie immer den Preis drücken.

Von daher, wenn ihr Anforderungen oder Ideen habt meldet euch ruhig.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Alexander B. schrieb:
> Hmpf, akuter Fall von Browserabsturz. Nochmal:
>
>
> Das Tool ist klasse, besonders wenn man wie ich offensichtlich gerade
> mal wieder keine Kurven lesen kann.
>
> Ja, Polygonflächen machen Sinn, besonders weil man dann auch Thermals
> einbauen kann die einem das Bestücken erleichtern.
>
> Ich hatte Layoutbeschränkungen im Kopf die durch den
> Brückengleichrichter erzeugt werden. Das macht allerdings nicht den
> meisten Sinn, der eingezeichnete Typ verträgt 2A, (der KBL02 4A) bei
> größeren kommt man schnell in Regionen in denen man kühlen sollte. Also
> herunter mit dem Gleichrichter von der Platine, damit wird das Layout
> einfacher und es gibt ausreichend Platz für die Kondensatoren, ggf. auch
> alternativ mehrere kleine. (Man könnte auf der kurzen Strecke auch die
> Breite reduzieren und eine höhere Erwärmung akzeptieren, ist mir aber
> gerade zu doof.)
>
> Man könnte jetzt auch Klemmen mit größerem Rastermaß einsetzten um mehr
> Spannungsfestigkeit zu erreichen. (Ohne necking an den Klemmen.)

Da brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen. 5mm Klemmenabstand ist für 
bis zu 250V ausreichend.
>
>
> Wenn man die anderen Bauteile durchgeht hängt das meiste vom Strom durch
> die Transistoren ab. Die 1N5402 ist ein 3A Typ, das macht bei der
> momentanen Auslegung 1,8W am Strommesswiderstand und die Hälfte am
> Kollektorwiderstand.

Die Strommesswiderstände sollten nur maximal 0.5W aufnehmen. Für max. 2A 
per Längstransistor jeweils reduziere den Wert auf 0.1 OHM.

> 5W Typen mit geringem TK gibts momentan in D scheinbar am günstigsten
> als SMD (WSR5R2000FEA), im Layout kann man ja leicht beide Varianten
> vorsehen.

Willst Du wirklich SMD verwenden?

>
> Mehr Strom bedeutet Dioden die gekühlt werden wollen, dann ist man aber
> eh schnell in der Position das man (fast) alles kühlen muss und auf dem
> Kühlkörper verdrahten kann.

Bei einem ganz neuen  Gerät würde ich bei mir einen viereckigen 
Kühlschacht aus Kühlkörperprofilen zusammenbauen mit einem Lüfter am 
Ausgang. Auf den flachen Außenflächen lassen sich dann ganz bequem und 
gut zugänglich alle Leistungsteile sauber montieren.

Der Lüfter kann Thermostat gesteuert sein, so dass im Nichtlastbetrieb 
kein unnötiges Lüftergeräusch zu hören ist.


>
> Einen TO220 alternativ zum BC639 vorzusehen sollte kein Problem seien.
Gruß,
Gerhard

von Jim (Gast)


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@ Gerhard

kennst Du eine gute Bezugsquelle für Kühlkörper bzw. Kühlkörperprofile?

Jim

von Alexander B. (chasm)


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Gerhard O. schrieb:
[...]
> Die Strommesswiderstände sollten nur maximal 0.5W aufnehmen. Für max. 2A
> per Längstransistor jeweils reduziere den Wert auf 0.1 OHM.

Das wäre dann ein Zehntel der Nennleistung. Ist das Ziel die Erwärmung 
möglichst gering zu halen, oder sollte ich mir noch einmal die Derating 
kurven genauer anschauen?


>> 5W Typen mit geringem TK gibts momentan in D scheinbar am günstigsten
>> als SMD (WSR5R2000FEA), im Layout kann man ja leicht beide Varianten
>> vorsehen.
>
> Willst Du wirklich SMD verwenden?

Ich habe zwar keine Angst vor SMD, aber 4527 Klötze möchte ich auch 
nicht unbedingt löten. Letztlich eine Frage der Verfügbarkeit und 
Kosten, der SMD kostet etwa 40% vom 14FR200E.


[...]
> Bei einem ganz neuen  Gerät würde ich bei mir einen viereckigen
> Kühlschacht aus Kühlkörperprofilen zusammenbauen mit einem Lüfter am
> Ausgang. Auf den flachen Außenflächen lassen sich dann ganz bequem und
nw> gut zugänglich alle Leistungsteile sauber montieren.
>
> Der Lüfter kann Thermostat gesteuert sein, so dass im Nichtlastbetrieb
> kein unnötiges Lüftergeräusch zu hören ist.


Ja, das ist eine gute Idee, ich muss mal erstmal herausfinden was ich 
noch an Kühlkörpern habe.

von Tom (Gast)


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@Alexander


hast Du schon am Layout für das Labornetzteil weiter gearbeitet?

von Alexander B. (chasm)


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Ja, ich habe noch weitergemacht.

Habe gerade noch ein paar Bugs gefunden was die auf Anschlüsse der 
Regelungsplatine größtenteils auf Steckverbinder umgestellt habe.

Momentan überlege ich was man ändern sollte um das ganze hinterher auch 
sinnig in ein Gehäuse zu bekommen. Design for manufacturability, immer 
wieder ein Spaß.

von Tom (Gast)


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@Alexander

dann zeig mal den aktuellen Stand. Vielleicht haben die Experten unter 
uns noch Verbesserungsvorschläge.

von Jim (Gast)


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Der aktuelle Stand würde mich auch interessieren.

von Alexander B. (chasm)



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Ok, hier der momentane Stand.


Der Leistungsteil hat keinen Gleichrichter mehr. Die Kondensatoren sind 
jetzt mit 35mm statt 30mm Durchmesser. Die Widerstände haben die 
richtige Bauform und für die Messwiderstände sind alternativ auch SMD 
vorgesehen. Der Transistor ist TO-92 und TO-220 - Offensichtlich gibt es 
dort ein Problem mit der Bohrung, die Aufteilung an der Stelle gefällt 
mir noch gar nicht.

Deshalb: Die gestrichelte Linie, 8x10cm bzw. 10x10cm, letzteres macht 
für mich keinen Unterschied in den Fertigungskosten. Dadurch hat man 
schön viel Platz, so viel das ein Loch in der Mitte über bleibt. 10x10 
ist allerdings ein bisschen doof in Sachen Eurokartenangebote.



Regelungsteil, die Spannungsversorgung ist ausgewandert. Die 
Schraubklemmen durch Steckverbindungen ersetzt und diesmal alle nötigen 
Verbindungen berücksichtigt. Die LED müssen noch angehübscht werden, die 
DC/DC Wandler für die DPM fehlen.
Hier ist die Frage offen auf welche Platine man den ob man das Strom DPM 
legt. In Version R8 wird der Abgriff am Shunt ja über einen Taster 
geführt um den Einstellwert der Strombegrenzung direkt anzeigen zu 
können. Die beiden einsamen Potis links oben sind die in der 
Frontplatte, habe mir noch kein passendes Doku Symbol für die Schaltung 
gezeichnet.
Zeimlich leer, aber was solls.


Neu dazugekommen ist eine Platine für die Hilfsspannungen. Mit der 
Regelungsplatine mittels Abstandsbolzen stapelbar. Ein Trafo (8VA) mit 
Mittelabgriff und LM317, LM337 Paar. Je zwei Elkos je Position damit man 
stückeln bzw. die die Platine für andere Anwendungen/Spannungen 
Wiederverwerten kann.  Einen Kondensator am Eingang des Gleichrichters 
könnte man noch einbauen.


Ich glaube das war das wichtigste.

von Jim (Gast)


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@Alexander

das sieht doch schon gut aus.

Wäre es nicht eventuell für die beiden Glättungselkos solche mit 
Schraubanschlüssen zu verwenden?

Oder kennst Du eine gute Quelle für THT Elkos mit entsprechender 
Kapazität?

Würde es Dir etwas ausmachen den Schalplan als Eagle Datei bereits zur 
Verfügung zu stellen?

Gruß Jim

von Alexander B. (chasm)


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Ich hatte die Bauform bei Farnell heraus gesucht.

Bei Voelkner gibt es einen 35mm Snap In Kondensator, bei Reichelt 
ebenfalls 35 mm allerdings mit 4 Lötstiften. Die Montageform sollte man 
auch vorsehen.


Soweit ich es sehe sind alle Kondensatoren mit Schraubanschluss deutlich 
teurer.

von Alexander B. (chasm)


Angehängte Dateien:

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Hier noch einmal nach etwas umsortieren.
Nicht mehr so hübsch. Die Diode im Ausgang sollte nach Möglichkeit eh 
auf den Ausgangsklemmen sitzen.

von Jim (Gast)


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@Alexander

ich wollte nochmal nachfragen ob es Dir etwas ausmachen würde uns hier 
die Daten im Eagle Format zur Verfügung zu stellen?

Danke

Gruß Jim

von Jürgen F. (snipor)


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Macht noch jemand an diesem Projekt weiter?



Ich habe einen Trafo mit drei Abgriffen.

Kann man die Schaltung irgendwie modifizieren, so dass ich auch einen 
solchen Trafo nutzen kann?

Dies wäre ja auch bezüglich der maximal abzuführenden Verlustleistung 
besser.

Gruß Jürgen

von Andrew T. (marsufant)


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Jürgen F. schrieb:
> Macht noch jemand an diesem Projekt weiter?
>
>

Mehrere Leute sogar. Unter anderem meiner einer.

>
> Ich habe einen Trafo mit drei Abgriffen.

Dessen Daten lauten wie??

>
> Kann man die Schaltung irgendwie modifizieren, so dass ich auch einen
> solchen Trafo nutzen kann?

sicherlich: ja.

>
> Dies wäre ja auch bezüglich der maximal abzuführenden Verlustleistung
> besser.

Klar. Wenn es ein 10A Netzgerät würde, wäre es möglicherweise sogar 
ökonomisch dies zu tun.

Ansonten nimm Du die HP3xxx Netzteile mit Triac-Umschaltung der 
Trafoabgrffe, Manuals mit Pläne auf der hp/agilent Seite kostenlos 
downloadbar, und nutze diese. Heißt: Bau diese auf.

Denn ich bin mir sicher, wenn wir hier die Schaltung für 3 Abgriffe 
vorstellen, kommt 2 Wochen später jemand für 4 Abgriffe. Etc.

von ja (Gast)


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Interessant anzumerken ist vielleicht noch das es sich um eine 
Emitterschaltung handelt wenn der PNP Transistor in der Endstufe alleine 
übernimmt und somit einen LDO Regler ähnelt.
-> Kompensation

mfg

von Alexander B. (chasm)


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Ich kann die Eagle Dateien aufräumen und hochladen.

Legt jemand eine Projektseite im Wiki an?

von Jürgen F. (snipor)


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@Andrew

Der Trafo hat die Abgriffe 15V, 30V und 37V und kann 8A.

Andrew Taylor schrieb:
> Ansonten nimm Du die HP3xxx Netzteile mit Triac-Umschaltung der
> Trafoabgrffe, Manuals mit Pläne auf der hp/agilent Seite kostenlos
> downloadbar, und nutze diese. Heißt: Bau diese auf.

Danke, werde ich mal anschauen.


Alexander B. schrieb:
> Ich kann die Eagle Dateien aufräumen und hochladen.
>
> Legt jemand eine Projektseite im Wiki an?

Die Eagle Daten wären echt nicht schlecht.

von P. Niss (Gast)


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Alexander B., hast Du schon einen Prototypen oder entwickelst Du ins 
Blaue? Oszibilder von der Ausregelung wären interessant. Sonst ist das 
wie die tausend anderen Netzteilschaltungen die durchs Netz geistern, wo 
sich dann hinterher rausstellt daß die Schaltung schwingt oder gar nicht 
funktioniert.

von Alexander B. (chasm)


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Die Schaltung ist von Gerhard, in der aktuellsten Version R8.
Geändert hatte ich am zuletzt noch die Spannungsversorgung für die 
Regelung, anstatt 24V Regler & Z-Diode ein LM317/337 Paar.

Das ganze ist in zur Zeit tatsächlich ein wenig ins Blaue hinein.
Einen Prototyp gibt es noch nicht, und da in China gerade Neujahr 
gefeiert wird wird dieser auch noch auf sich warten lassen. Das ich zwar 
ein Labornetzteil bauen will, es aber aktuell nicht brauche beschleunigt 
die Sache auch nicht sonderlich. (Der Nachbau kostet ja wenn man die 
interessanteren Teile mal zusammengerechnet durchaus ein paar Euro.)

Timo S. (kaffeetas) hatte eine frühere Version aufgebaut, diese 
allerdings mit Schaltnetzteil anstelle eines Trafos betrieben was 
Probleme mit sich brachte.
Verschiedene andere Wortmeldungen haben der ursprünglichen 
Funkschauschaltung sowie den Modifikationen ja durchweg brauchbare 
Eigenschaften zugesprochen.

von Jürgen F. (snipor)


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Andrew Taylor schrieb:
> Klar. Wenn es ein 10A Netzgerät würde, wäre es möglicherweise sogar
> ökonomisch dies zu tun.
>
> Ansonten nimm Du die HP3xxx Netzteile mit Triac-Umschaltung der
> Trafoabgrffe, Manuals mit Pläne auf der hp/agilent Seite kostenlos
> downloadbar, und nutze diese. Heißt: Bau diese auf.
>
> Denn ich bin mir sicher, wenn wir hier die Schaltung für 3 Abgriffe
> vorstellen, kommt 2 Wochen später jemand für 4 Abgriffe. Etc.

Leider bin ich wohl zu blöde ein Netzteil von HP mit dieser Bezeichnung 
zu finden. Die einzigen die ich finde sind welche mit der Bezeichnung 
6XXX.

Kannst Du mir da einen Tipp geben welches ein HP3xxx wäre?

Wobei das 6266B wohl auch ganz gut passen könnte, gibt es dafür einen 
Schaltplan?

Mein Trafo hat auf jeden Fall 0V-15V-30V-37V mit 8A.




Alexander B. schrieb:
> Die Schaltung ist von Gerhard, in der aktuellsten Version R8.
> Geändert hatte ich am zuletzt noch die Spannungsversorgung für die
> Regelung, anstatt 24V Regler & Z-Diode ein LM317/337 Paar.
>
> Das ganze ist in zur Zeit tatsächlich ein wenig ins Blaue hinein.
> Einen Prototyp gibt es noch nicht, und da in China gerade Neujahr
> gefeiert wird wird dieser auch noch auf sich warten lassen. Das ich zwar
> ein Labornetzteil bauen will, es aber aktuell nicht brauche beschleunigt
> die Sache auch nicht sonderlich. (Der Nachbau kostet ja wenn man die
> interessanteren Teile mal zusammengerechnet durchaus ein paar Euro.)
>
> Timo S. (kaffeetas) hatte eine frühere Version aufgebaut, diese
> allerdings mit Schaltnetzteil anstelle eines Trafos betrieben was
> Probleme mit sich brachte.
> Verschiedene andere Wortmeldungen haben der ursprünglichen
> Funkschauschaltung sowie den Modifikationen ja durchweg brauchbare
> Eigenschaften zugesprochen.

Mit den Eagle Daten (Schaltplan) würdest Du mir auch schon sehr helfen, 
dann müsste ich nicht nochmal alles abzeichnen.

von 900ss (900ss)


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Jürgen F. schrieb:
> Leider bin ich wohl zu blöde ein Netzteil von HP mit dieser Bezeichnung
> zu finden.

Beitrag "Re: Labornetzgerät als Projekt"
Da ist z.B. eins :-)

von P. Niss (Gast)


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Mhhh ja aber nen Testaufbau auf dem Steckbrett solltest Du aber schon 
machen, bevor Du die Großserie in Auftrag gibst.

von Andrew T. (marsufant)


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Jürgen F. schrieb:
> Andrew Taylor schrieb:
>> Klar. Wenn es ein 10A Netzgerät würde, wäre es möglicherweise sogar
>> ökonomisch dies zu tun.
>>
>> Ansonten nimm Du die HP3xxx Netzteile mit Triac-Umschaltung der
>> Trafoabgrffe, Manuals mit Pläne auf der hp/agilent Seite kostenlos
>> downloadbar, und nutze diese. Heißt: Bau diese auf.
>>
>> Denn ich bin mir sicher, wenn wir hier die Schaltung für 3 Abgriffe
>> vorstellen, kommt 2 Wochen später jemand für 4 Abgriffe. Etc.
>
> Leider bin ich wohl zu blöde ein Netzteil von HP mit dieser Bezeichnung
> zu finden. Die einzigen die ich finde sind welche mit der Bezeichnung
> 6XXX.
>
> Kannst Du mir da einen Tipp geben welches ein HP3xxx wäre?

HP E3630A hat z.b. diese (Thyristor-) geschaltete 
Trafowicklungsumschaltung.
Thyristor genügt hier, da HP da 2 Stück verwendet und die schon 
vorhandene Brückengleichrichtung zu 50% mitnutzt .-)

>
> Wobei das 6266B wohl auch ganz gut passen könnte, gibt es dafür einen
> Schaltplan?
>

Das  6266 hat eine Triac-Vorregelung, d.h. arbeitet mit 
Phasenanschnitt-Steuerung, nachgeregelt über eine 2. Regler. z.B. hier 
sichtbar im Plan des stärkeren 6269B:

http://bama.edebris.com/manuals/hp/6269b/

Das 6266 müßte ich erst einscannen, es geht da aber prinzipiell genauso 
wie das 6269.

Ein Nachteil ist die höhere Störspannung, bedingt durch den 
Phasenanschnitt.
Vorteil ist der bessere Gesmatwirkungsgrad.


> Mein Trafo hat auf jeden Fall 0V-15V-30V-37V mit 8A.

Dann könnte man daraus sinnvoll ein solides 0-30V 6 A Netzgreät bauen.

von Thomas (kosmos)


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jetzt habe ich auch mal kurz eine Frage dazu, angenommen der Trafo 230V 
pri / 12V 5A sek gewünschte Ausgangsspannung 5V jetzt könnte man die 
Eingangsspannung des Trafos mit dem Triac auf 50% dimmen und die 
niedrige Sekundarspannung mit einen Low Drop Spannungsregler weiter 
stabilisieren.

Meine Frage was kann ich dem Trafo wegen der halben Netzspannung 
entnehmen entnehmen 6V/5A oder 6V/3A?

von Aoeri (Gast)


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Hallo,

ich hab mir die aktuellste Version R8 angeschaut und habe zwei Fragen 
dazu.

- Wofür genau benötigt man die Remote/Local Sense Umschaltung?
- Wofür wurde das "Current SET" eingebaut?

Außerdem ist das Hilfnetzteil mit 120VAC angegeben. Ist das nicht etwas 
überdimensioniert für einen Hilfnetzteil?

Gruß

von Aoeri (Gast)


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hmm habe den Text auf dem Plan endeckt, wobei die ersten zwei Fragen 
damit geklärt werden.

Die Frage die noch überig bleibt ist:

Außerdem ist das Hilfnetzteil mit 120VAC angegeben. Ist das nicht etwas
überdimensioniert für einen Hilfnetzteil?

Außerdem sind C9, C18, C19, C7, C20, C16, C8 im Plan nicht beschriftet. 
Welche Kondensatoren soll ich da nehmen?

Gruß

von Andrew T. (marsufant)


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Aoeri schrieb:
> Hallo,
>
> ich hab mir die aktuellste Version R8 angeschaut und habe zwei Fragen
> dazu.
>
> - Wofür genau benötigt man die Remote/Local Sense Umschaltung?


Damit man Sense betreib auch an (weit) abgesetzter Last verwicklichen 
kann.

> - Wofür wurde das "Current SET" eingebaut?


ein paar der Leser wollten gerne den an der Stromregelung eingestellten 
Maimalstrom OHNE Kurzschließen der Frontbuchsen ablesen können


>
> Außerdem ist das Hilfnetzteil mit 120VAC angegeben. Ist das nicht etwas
> überdimensioniert für einen Hilfnetzteil?


Nö, denn es ist die EINGANGSSPANNUNG ( diese ist in Kanada üblich, und 
da wohnt Gerhard ).

von Aoeri (Gast)


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Vielen Dank für deine Antwort. Das Erklärt natürlich einiges.

Ich hab gerade gesehen, dass die Kondensatoren doch beschriftet sind. 
Habe den Plan ausgedruckt und dachte das steht out ist aber 0u1 also 
100nF.

von Aoeri (Gast)


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Im Plan steht noch bei einem Widerstand (10M oder DNP) und bei einem 
Kondensator steht einfach DNP.

Wofür steht die Abkürzung DNP?

von gerd (Gast)


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Eventl. "*D*o *N*ot *P*opulate"?

- gerd

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Do Not Place

von Alexander B. (chasm)


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DNP: do not populate

Also in diesem Fall 10M Ohm oder nicht bestücken.

von Gerhard O. (gerhard_)


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@Andrew Taylor: Danke für den "Kundendienst";-)

im Anhang ist die Version 8b (ohne elektrische Änderungen der Schaltung 
oder Bauteilewerte) mit ein paar hinzugefügten Notizen und 
Bauteilbezeichnungen. Hoffe es hilft der Klarheit zuliebe.

Gruss,
Gerhard

von Aoeri (Gast)


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Hallo,

noch eine kleine Frage zu der optionalen doppelten MJ15016 und MJ15015.
Dort steht für höhere Ausgangströme.

Welche Ströme bekomme ich einmal mit und einmal ohne den optionalen 
doppelten Bauteilen?

von Komisch (Gast)


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:/

hab kurz nachgerechnet und komme ohne Gehäuse auf knapp 100 Euro. 
Natürlich wenn man sich alle Bauteile beschaffen muss.

http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP=D44;GROUPID=4155;ARTICLE=97831

EP 613 kann man sich für kanpp 100 Euro kaufen. Warum sollte man also 
noch eins bauen? Außer man betrachtet den Bau als Hobby.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Aoeri schrieb:
> Hallo,
>
> noch eine kleine Frage zu der optionalen doppelten MJ15016 und MJ15015.
> Dort steht für höhere Ausgangströme.
>
> Welche Ströme bekomme ich einmal mit und einmal ohne den optionalen
> doppelten Bauteilen?

Da Leistungstransistoren immer im sogenannten "Safe Operating Area" 
betrieben werden sollten sollte man auch bei diesen 
Hochleistungstransistoren beträchtlich unter den maximal Datenblatt 
Werten bleiben. Bei plötzlichem Kurzschluss könnte es sonst passieren 
dass sich die Transistoren mit nur us Verzögerung durch das "Secondary 
Breakdown" (S.B.) Phänomen verabschieden. Das kann auch die Reglung 
nicht verhindern weil sich das S.B. direkt im Transistor selber 
abspielt. Deshalb würde ich konservativ mit nur einer MJ15016/MJ15015 
Kombination 2-3A maximalen Dauerlaststrom nicht überschreiten wollen. Es 
ist aber auch leichter die Verlustleistung mit mehreren Transistoren 
abzuführen weil sich die Thermischen Widerstände zwischen 
Transistorgehäuse und Kühlkörper aufteilen. Mit der Doppelbelegung 
könnte man es sich auf 4A-6A wagen. Wenn Du 10A willst, dann nimm am 
Besten noch ein drittes Paar. Das dürfte gerade noch ausreichen. Die 
Emmitterballastwiderstände sollten so dimensioniert werden so dass bei 
Vollast bei jeden Transistor am Emitter nicht mehr als 100-300mV 
abfallen (0.05 - 0.1 Ohm).

Gruß,
Gerhard

von Aoeri (Gast)


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Vielen Dank für deine Antwort.

Werde vorerst mit einem Paar bauen.

von Jürgen F. (snipor)


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@Alexander

hattest Du bereits Zeit die Eagle Dateien zu überarbeiten um sie uns zur 
Verfügung zu stellen?

von 900ss (900ss)


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Gerhard O. schrieb:
> im Anhang ist die Version 8b

Offtopic: Gerhard was für ein Tool nutzt du um die Schaltbilder zu 
malen?

Gefällt mir.

900ss

von Bleistift (Gast)


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900ss D. schrieb:
> Gerhard was für ein Tool nutzt du um die Schaltbilder zu
> malen?

Buntstifte

von Gerhard O. (gerhard_)


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900ss D. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> im Anhang ist die Version 8b
>
> Offtopic: Gerhard was für ein Tool nutzt du um die Schaltbilder zu
> malen?
>
> Gefällt mir.
>
> 900ss

Ich mache alles mit Protel99SE ;-).

Für die Nostalgie sorge ich mit einer freien Windows Technischen 
Zeichnungsfont von Peter Wiegel (TGL-017 und DIN4151 Mittelschrift)

Mit dieser Font sehen die Beschriftungen der Zeichnungen wie mit Tusche 
und Schablone geschrieben aus.

Falls von Interesse:

http://www.fontspace.com/peter-wiegel/tgl
http://www.ffonts.net/TGL-31034-1-Normal.font
http://www.dailyfreefonts.com/fonts/info/5199-Alte-DIN-1451-Mittelschrift.html

Jetzt habe ich die Katze aus dem Sack gelassen;-)

Gruß,
Gerhard

von Timo S. (kaffeetas)


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Hallo zusammen,

nach längerer Zeit bin ich mal wieder zum basteln gekommen.

Ich hab den Rat von Andrew oben beherzigt und mir einen Trafo als Basis 
geholt. Dazu hab ich mir eine kleine Platine gemacht, auf der 
Gleichrichter,  Elko und die "Endstufe" aus MJE2955 sind.

Grundsätzlich hat es auch gleich wieder funktioniert.
Allerdings ist mir dann ein aufgefallen das es in Spannugsbegrenzung mit 
ca 20mVpp und 50Hz schwingt.
Im Leerlauf sehe ich einen Sägezahn von ebenfalls ca 20mVpp und  50Hz.
In der Strombegrenzung war es deutlich "glatter"

Dann hab ich wieder zurückgebaut auf das 24V SNT, aber mit der 
Enstufenplatine. Ich wollte ausschließen dass die 50Hz irgenwo von der 
Netzspannung herkommen. Aber genau das selbe Verhalten wie mit dem 
Trafo. Die Störungen von oben kann ich momentan nicht mehr 
nachvollziehen.

Ich hab mich dann gleich auch mal drangemacht und eine kleine 
Reglerplatine für den aktuellen Stand entworfen. Allerdings hab ich 
wieder einige SMD Bauteile eingebaut. Als OP für die Spannungsregelung 
und die CC/CV anzeige hab ich einen Doppeltyp im Dip8 gehäuse vorgesehen 
also LM358, TL082 usw. (Ungetestet). Kommentare willkommen. macht hier 
die "Massefläche" Sinn?

Momentan weiss ich nicht wie ich die Schwingungen weg bekommen soll. Ein 
100p Rückkoppelkondensator am Spannungsverstärker hat nix gebracht.
Testweise hab ich den AUsgangskondensator mal auf 100µF verkleinert:
Spannungsbegrenzung schwingt nach wie vor, Strom ist auch nicht mehr 
ganz so glatt.
Größer als die Ursprünglichen 220µF am Ausgang möchte ich allerdings 
nicht haben.
Wäre echt gut wenn einer von den Profis hier eine Idee zum Ablgleich 
hätte.

Grüße
 Timo

von MaWin (Gast)


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> es in Spannugsbegrenzung mit ca 20mVpp und 50Hz schwingt.

Nicht 100Hz ?

> Momentan weiss ich nicht wie ich die Schwingungen weg bekommen soll.

50Hz klingt wie Messfehler, Einstreuung des Trafomagnetfeldes bzw. der 
Netzteilung in das Oszilloskopkabel bzw. die Regelschaltung.

Löte mal den Trafo aus und leg ihn hinter ein geerdetes Blech und führe 
die Wechselspannung mit einer verdrillten Leitung zu deiner Schaltung, 
und verwendet als Oszilloskopleitung eines mit direktem massiven 
Masseanschluss direkt neben der Prüfspitze (die hat meist so einen 
Massering).

von Timo S. (kaffeetas)


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Hallo MaWin,

danke für die Prompte Antwort, es sind 50Hz! Mich irritiert auch dass 
die 50Hz nur bei der Spannungsbegrenzung zu sehen sind. In der 
Strombegrenzung ist es wie gesagt annähernd glatt. Ich denke das ist 
durch einen besseren mechanischen Aufbau in den Griff zu bekommen.

Den "Leistungtrafo" hab ich ja IMHO durch Kreuztausch mit dem SNT 
ausgeschlossen. Dann bleibt ja nur noch der kl. Trafo vom Reglerteil der 
Direkt auf der Platine sitzt, ich versuch den mal auszulöten und von 
extern zu versorgen.

Die Messungen hab ich alle mit "kurzem Massekabel" gemacht, das 
praktische 1m Teil habe ich anderer Verwendung zugeführt ;-)

Grüße
 Timo

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Timo,

bitte löte versuchsweise einen keramischen 4.7nF für C21 (DNP) ein und 
berichte mir zurück ob sich irgendwas am Schwingverhalten (Frequenz, 
Amplitude) ändert. C21 ist für solche Fälle vorgesehen. C3 (10n) 
zwischen BC von Q2 muss immer eingebaut sein.


Gruß,
Gerhard

von Alexander B. (chasm)


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Jürgen F. schrieb:
> @Alexander
>
> hattest Du bereits Zeit die Eagle Dateien zu überarbeiten um sie uns zur
> Verfügung zu stellen?


Im Anhang der aktuelle Stand.

Die R7 Version hat zwar die ganze Schaltung, ist aber veraltet und die 
Bauteile haben falsche Dimensionen.

Die R8 Versionen sollten aktuell seien sind aber noch nicht wirklich 
komplett. So müssen zum Beispiel bei der Spannungsversorgung der 
Regelung die Bauteilnamen überarbeitet werden.

von Timo S. (kaffeetas)


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Hallo Gerhard,

ich habe den Kerko mal eingelötet und eine Messreihe gestartet. Alle 
Messungen bisher waren eher unkoordiniert und "zufällig".

Ich habe wieder auf Trafo (24V, 1A) zurückgebaut, und den Kerko 
eingelötet.

Im Leerlauf ist bis ca 17,5V alles ok, darüber beginnt es mit 
Sägezahnform zu schwingen (ca 30mVpp 80Hz)

Bei 44 Ohm Last schwingt es im CV Mode praktisch immer stark 
(Sägezahnform)
Vout  Vripple       FREQ
2,5V  1Vpp          800Hz
10V   1,5Vpp          2kHz
15V   2Vpp           2,5kHz
20V   2Vpp           2,5kHz

Bei 44 Ohm Last schwingt es im CC Mode ebenfalls aber schwächer
Iout  Vripple       FREQ
0,05A  5mV          100Hz
0,1A   dito         100Hz
0,2A   dito         100Hz
0,3A   10mV         100Hz
0,4A   10mV         100Hz
Hier ist die Schwingungsform eher ein stark gefüllter Sinus, kann auch 
Brummspannung sein da aktuell nur 2200µF drin sind, sollte doch aber 
zumindest bei niederen Lasten ok sein.

Bei 22 Ohm Last ist die Situation ähnlich bei CV sind die Frequenzen 
höher,
20V  10kHz   2Vpp
2,5V 1,25kHz  1Vpp

Man kann den Kühlkörper "singen" hören.

im CC Mode sieht man wieder nur den "Brumm".

Grüße
 Timo

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Timo,

danke für den ausführlichen Bericht. Bitte löte C14 aus, bzw. 
vergroessere den Wert auf 10n und 0u1 und berichte mir wie sich die 
Schwingungsfrequenz/Amplitude verändert.

Ist die PNP/NPN Längstransistorbeschaltung mit Q1 und Q2 genauso so wie 
im Schaltbild?

Ein leichter Brumm ist bei mir im CC Modus auch festzustellen und hat 
mich (noch) nicht gestört.


Grüße,
Gerhard

Timo S. schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
> ich habe den Kerko mal eingelötet und eine Messreihe gestartet. Alle
> Messungen bisher waren eher unkoordiniert und "zufällig".
>
> Ich habe wieder auf Trafo (24V, 1A) zurückgebaut, und den Kerko
> eingelötet.
>
> Im Leerlauf ist bis ca 17,5V alles ok, darüber beginnt es mit
> Sägezahnform zu schwingen (ca 30mVpp 80Hz)
>
> Bei 44 Ohm Last schwingt es im CV Mode praktisch immer stark
> (Sägezahnform)
> Vout  Vripple       FREQ
> 2,5V  1Vpp          800Hz
> 10V   1,5Vpp          2kHz
> 15V   2Vpp           2,5kHz
> 20V   2Vpp           2,5kHz
>
> Bei 44 Ohm Last schwingt es im CC Mode ebenfalls aber schwächer
> Iout  Vripple       FREQ
> 0,05A  5mV          100Hz
> 0,1A   dito         100Hz
> 0,2A   dito         100Hz
> 0,3A   10mV         100Hz
> 0,4A   10mV         100Hz
> Hier ist die Schwingungsform eher ein stark gefüllter Sinus, kann auch
> Brummspannung sein da aktuell nur 2200µF drin sind, sollte doch aber
> zumindest bei niederen Lasten ok sein.
>
> Bei 22 Ohm Last ist die Situation ähnlich bei CV sind die Frequenzen
> höher,
> 20V  10kHz   2Vpp
> 2,5V 1,25kHz  1Vpp
>
> Man kann den Kühlkörper "singen" hören.
>
> im CC Mode sieht man wieder nur den "Brumm".
>
> Grüße
>  Timo

von Timo S. (kaffeetas)


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Hallo Gerhard,

danke für die schnelle Unterstützung. Bei meiner "Endstufe" fehlt Q1 da 
ich nur eine Ausgangsspannungpannung am Trafo oder SNT habe.

Ich habe nun mal mit C14 10nF und 100nF Messungen gemacht.

Im Leerlauf war kein Schwingen mehr festzustellen.

C14 = 10n, 44 Ohm
Uout    Uripple    f_ripple
20V     1,1V       8,3kHz
15V     1V         5,7kHz
10V     800mV      4,5kHz
5V      800mV      4,4kHz

C14 = 10n, 22 Ohm
Uout    Uripple    f_ripple
15V     1,1V       7,7kHz
10V     1V         6,2kHz
5V      800mV      3,6kHz

C14 = 100n, 44 Ohm
Uout    Uripple    f_ripple
20V     1,2V       5Khz
15V     1,1V       4,2kHz
10V     1V         3,3kHz
5V      800mV      2,2kHz


C14 = 100n, 22 Ohm
Uout    Uripple    f_ripple
15V     1,2V       6,6kHz
10V     1,1V       5,0kHz
5V      900mV      3,5kHz

Der Vollständigkeit halber C17 100n statt 1µF.
R36, R35, ZD3 fehlen. Wo kommt denn ZD3 her bzw was für eine Funktion 
hat diese Zenerdiode?

Ich bin am Überlegen was sich geändert haben könnte, es wäre mir 
bestimmt aufgefallen wenn das Ding früher auch so geschwungen hätte.

Grüße
 Timo

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Timo,



Timo S. schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
> danke für die schnelle Unterstützung. Bei meiner "Endstufe" fehlt Q1 da
> ich nur eine Ausgangsspannungpannung am Trafo oder SNT habe.

Ist natürlich OK.
>
> Ich habe nun mal mit C14 10nF und 100nF Messungen gemacht.
>
> Im Leerlauf war kein Schwingen mehr festzustellen.
>
> C14 = 10n, 44 Ohm
> Uout    Uripple    f_ripple
> 20V     1,1V       8,3kHz
> 15V     1V         5,7kHz
> 10V     800mV      4,5kHz
> 5V      800mV      4,4kHz
>
> C14 = 10n, 22 Ohm
> Uout    Uripple    f_ripple
> 15V     1,1V       7,7kHz
> 10V     1V         6,2kHz
> 5V      800mV      3,6kHz
>
> C14 = 100n, 44 Ohm
> Uout    Uripple    f_ripple
> 20V     1,2V       5Khz
> 15V     1,1V       4,2kHz
> 10V     1V         3,3kHz
> 5V      800mV      2,2kHz
>
>
> C14 = 100n, 22 Ohm
> Uout    Uripple    f_ripple
> 15V     1,2V       6,6kHz
> 10V     1,1V       5,0kHz
> 5V      900mV      3,5kHz
>
> Der Vollständigkeit halber C17 100n statt 1µF.

Sollte keinen Einfluss haben.

> R36, R35, ZD3 fehlen. Wo kommt denn ZD3 her bzw was für eine Funktion
> hat diese Zenerdiode?

ZD3 kann man weglassen weil der nur früher mit der alten Potischaltung 
zum Schutz von U2 notwendig war.

R35 ist nicht notwendig - Den kannst Du streichen.

Ich schlage Dir vor R36 einfach zu entfernen weil er dort nichts zu 
suchen hat. (Sorry an alle;-( ). Das war eine experimentelle 
Angelegenheit von früher.

Es ist hier wichtig zu bemerken dass R22 immer so eingestellt werden 
muss dass der Ausgang von U2 ohne Last immer positiv bleibt. Bei meinem 
Gerät stelle ich R22 so ein das der minimale Ausgangsstrom 5-10mA 
beträgt.

Verringere den Wert von R3 versuchsweise bis auf 22 Ohm.
Vergroessere den Wert von C3 versuchsweise bis zu 100n.

Nur versuchsweise, Schalte an U3 zwischen Ausgang und invertierendem 
Eingang ein Poti 1M um die OL-Verstärkung zu verringern. Wenn es 
schwingt, verringere den Wert bis es aufhört und lasse mich wissen.

Wechsle C10 gegen ein anderes Fabrikat aus. Wie groß ist bei Dir C10?
Schalte versuchsweise einen zweiten C10 dazu.

Welcher Transistor ist bei Dir für Q2 drin?

>
> Ich bin am Überlegen was sich geändert haben könnte, es wäre mir
> bestimmt aufgefallen wenn das Ding früher auch so geschwungen hätte.

Hat es früher bei einem anderen Aufbau von Dir funktioniert?

Grüße
Gerhard

>
> Grüße
>  Timo

von Timo S. (kaffeetas)


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Hallo Gerhard,

danke für die Tipps.

Wie geschrieben R36, R35 und ZD3 sind gar nicht verbaut. R35 "zieht" 
(mit 1MOhm) doch lediglich den den Schleifer des Potis auf sicheres 
Niveau falls mal der Poti versagt.

Mein Q2 ist ein MJE2955 im (T03V Gehäuse), werde heute abend versuchen 
den R38 zu veringern da ich meine das auch der Innenwiderstand des NT 
relativ hoch war. Im alten Aufbau hatte ich dort 33Ohm während R3 1,8k 
waren.

C10 hatte ich auch von früher 220µ auf 100µ reduziert.

Grüße
 Timo

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Timo,



Timo S. schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
> danke für die Tipps.
>
> Wie geschrieben R36, R35 und ZD3 sind gar nicht verbaut. R35 "zieht"
> (mit 1MOhm) doch lediglich den den Schleifer des Potis auf sicheres
> Niveau falls mal der Poti versagt.
>
> Mein Q2 ist ein MJE2955 im (T03V Gehäuse), werde heute abend versuchen
> den R38 zu veringern da ich meine das auch der Innenwiderstand des NT
> relativ hoch war. Im alten Aufbau hatte ich dort 33Ohm während R3 1,8k
> waren.

Für den Innenwiderstand ist hauptsächlich die Mitkopplung durch R5 
verantwortlich.
1.8K ist für R3 ist viel zu hoch. Der sollte 100 Ohm nicht 
überschreiten.
Ob verringern von R38 etwas bringt müsste man ausprobieren.

>
> C10 hatte ich auch von früher 220µ auf 100µ reduziert.

Ich habe auch nur 100uF bei mir eingebaut.

Bin gespannt ob heute Abend alles in Ordnung sein wird.
>
> Grüße
>  Timo

Grüße,
Gerhard

von Timo S. (kaffeetas)


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Hallo Gerhard,

nachdem es mir keine Ruhe gelassen hat habe ich wieder auf das 24SNT 
zurückgebaut. Ich wollte den "Urzustand" von oben möglichst genau 
treffen.

Auch die "Störungen" von Oben kann ich momentan nicht reproduzieren. 
Eventuell waren oben die Leitungen von den Ausgangskondensatoren zu lang 
(Induktivität). Jetzt sitzt ja noch ein 2200µF direkt vor dem MJE2955.
Den Trafo der Reglerplatine habe ich mit einer geerdeten Blechdose 
abgedeckt.

C14 und C21 habe ich ausgelötet und dann gemessen:
Die Grundschwingung scheint 100kHz zu sein, nimmt aber mit der Last ab.
Leerlauf war generell gut, es sind zwar noch ca 5mVpp mit 50Hz da aber 
das soll jetzt mal nicht weiter stören.

CV 11V@11 Ohm --> 10mVpp@100kHz
CV  5V@11 Ohm --> keine hochfrequente Schwingung messbar
CV 15V@22 Ohm --> 6mVpp@100kHz
CV 20V@44 Ohm --> 4mVpp@100khz
CV 10V@44 Ohm --> 2mVpp@100kHz (kaum noch messbar)
CV Ohne Last ist komplett sauber...

C14 2,2nF
CV 20V@44 Ohm --> 250mVpp@83kHz--> keine weiteren Messungen.

C14 mit 22p
generell sehr ähnlich wie oben, gefühlt etwas "besser"

Ich bin jetzt an dem Punkt wo ich eine neue Reglerplatine fertigen 
werde.
Spricht was gegen das Layout von gestern?
Eventuell komm ich morgen nachmittag dazu.....

Oder soll ich vorher noch einfache "dynamische" Tests machen 
(NE555+Mosfet+Poti +Widerstände)?

Grüße
 Timo

von Andrew T. (marsufant)


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Timo S. schrieb:
> Oder soll ich vorher noch einfache "dynamische" Tests machen
>
> (NE555+Mosfet+Poti +Widerstände)?

In jedem Fall: ja!!

von Timo S. (kaffeetas)


Angehängte Dateien:

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Hab den Test gemacht bei 10V zeigt das Bild den Sprung von 22Ohm Last 
nach 11Ohm Last und zurück.

Die Zeitmessung musste ich auf 100µs/div mit gezogenem 5x Schalter 
machen da ichs bei 20µs/div nicht vernünftig aufs bild bekommen habe.
IMHO ist die Ausregelzeit mit 20µs in Ordnung. Ob die 70mV 
Spannungsspitze ok sind mag ich nicht beurteilen,,,,,

Bringt es etwas hier "hochwertige" Transistoren in der Endstufe 
einzusetzen (z.B. MJL1302) oder sind die Standardtypen für ein Netzgerät 
hier ausreichend? Ich bin noch auf der Suche nach etwas passendem, denn 
von den MJE2955 hab ich jetzt nur noch einen übrig ;-(


Grüße
 Timo

von Osche R. (Gast)


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Das Gerät ist für 2A ausgelegt, richtig? Dann sind 0,7% Ripple bei einem 
Lastsprung von 50% auf 100% einwandfrei.


Patrick

von Andrew T. (marsufant)


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Patrick S. schrieb:
> Das Gerät ist für 2A ausgelegt, richtig? Dann sind 0,7% Ripple bei einem
>
> Lastsprung von 50% auf 100% einwandfrei.

Rechne mal nach. Bei 10V ist das ein Lastsprung von ca. 25% auf ca. 50%.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Timo,

bin zur Zeit extrem eingespannt. Ich habe aber mal schnell im HP3610A 
LNG Manual nachgesehen. Bei dem Gerät ist das "Overshoot" mit ca. 50mV 
(Seite A-5) gezeigt. Allerdings scheint die Anstiegszeit wesentlich 
kontrollierter zu sein. (Ich vermute dass dafür die GS-Kapazität von den 
MOSFETS in der Endstufe verantwortlich sind.)

Das Überschwingverhalten ist bei meinem FS-LNG ähnlich wie bei Dir. Das 
Überschwingverhalten vom HP3610 gefällt mir allerdings besser. Das sind 
halt die Feinheiten bei einem industriellen Gerät. Die Schaltung ist ist 
natürlich auch wesentlich komplexer wie unser Eigenbau. Du kannst später 
wenn alles richtig zusammengebaut ist, solche Eigenschaften mit 
gezielten Maßnahmen zu verbessern zu versuchen.

Falls bei Deinem Gerät noch Schwingungen auftreten sollten, schlage ich 
vor mit deren Behebung zu warten bis der Aufbau so weit wie möglich 
fertig ist. Mit fliegendem Aufbau kann man da manchmal seine Wunder 
erleben.

Für R8 sollte man wegen der geringeren Induktivität am besten 
Metallfilmtypen verwenden.

Bezüglich der Wahl des Längstransistor sind mir die Typen wie MJ15016 
(PNP)/MJ15015(NPN) lieber.

Man müsste sich mal die Zeit nehmen die Schaltung diesbezüglich mit 
LTspice zu simulieren.

http://cp.literature.agilent.com/litweb/pdf/5959-5310.pdf

Muss wieder weg - die Arbeit ruft...

Gruß,
Gerhard

von Osche R. (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:

> Patrick S. schrieb:
>> Das Gerät ist für 2A ausgelegt, richtig? Dann sind 0,7% Ripple bei einem
>>
>> Lastsprung von 50% auf 100% einwandfrei.
>
> Rechne mal nach. Bei 10V ist das ein Lastsprung von ca. 25% auf ca. 50%.

Ok, das war wohl das geistige Loch kurz nach Feierabend...


Patrick

von Timo S. (kaffeetas)


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Patrick S. schrieb:
>> Patrick S. schrieb:
>>> Das Gerät ist für 2A ausgelegt, richtig? Dann sind 0,7% Ripple bei einem
>>>
>>> Lastsprung von 50% auf 100% einwandfrei.
>>
>> Rechne mal nach. Bei 10V ist das ein Lastsprung von ca. 25% auf ca. 50%.
>
> Ok, das war wohl das geistige Loch kurz nach Feierabend...

Naja bedingt, denn das Netzteil ist eher auf 1A ausgelegt, also kommt es 
mit dem "Stromanstieg" von 50% auf 100% doch in etwa etwa hin.

@Gerhard,

ich denke auch das der endgültige Feinabgleich dann in solider Umgebung 
stattfinden kann. Die Schaltung ist sicher tauglich und den "kleinen" 
Rest kriegt man bestimmt auch noch abgestimmt. R8 ist zur Zeit z.B. auch 
noch ein Drahtwiderstand der übleren Sorte.....


Grüße
 Timo

von Timo S. (kaffeetas)


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Hallo zusammen,

habe mir mal ein LTSpiceIV Model vom Netzteil zusammengeklickt, dabei 
habe ich die Bauteilwerte aus meinem Testaufbau verwendet.
Das Bild zeigt die Ausregelung im selben Lastfall wie oben, ich finde es 
fast unheimlich wie gut das doch passt.
Spricht was (rechtliches) dagegen hier das Spice model zu posten?

Grüße
 Timo

von Uhu U. (uhu)


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Timo S. schrieb:
> Spricht was (rechtliches) dagegen hier das Spice model zu posten?

Nein.

von Timo S. (kaffeetas)


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also dann mal das ganze in LTSpiceIV...

die Modelle für die Opamps gibts hier:

http://www.national.com/models/spice/LM/LM741.MOD

http://www.national.com/models/spice/LM/LM358.MOD

einfach im selben Verzeichnis wie das .asc file abspeichern.

Für den MJE2955 und BD139 muss folgendes an die standard.bjt (in 
lib/cmp) angehängt werden:
1
.model BD139 NPN(IS=1e-09 BF=222.664 NF=0.85 VAF=36.4079 IKF=0.166126 ISE=5.03418e-09 NE=1.45313 BR=1.35467 NR=1.33751 VAR=142.931 IKR=1.66126 ISC=5.02557e-09 NC=3.10227 RB=26.9143 IRB=0.1 RBM=0.1 RE=0.000472454 RC=1.04109 XTB=0.727762 XTI=1.04311 EG=1.05 CJE=1e-11 VJE=0.75 MJE=0.33 TF=1e-09 XTF=1 VTF=10 ITF=0.01 CJC=1e-11 VJC=0.75 MJC=0.33 XCJC=0.9 FC=0.5 CJS=0 VJS=0.75 MJS=0.5 TR=1e-07 PTF=0 KF=0 AF=1)
2
3
4
5
.MODEL MJE2955t PNP (IS=4.14254e-10 BF=449.16 NF=0.85 VAF=17.4911
6
7
+ IKF=0.414206 ISE=1e-08 NE=1.47014 BR=0.1
8
9
+ NR=1.09325 VAR=174.911 IKR=4.14206 ISC=7.59792e-09
10
11
+ NC=3.02799 RB=20.1795 IRB=0.1 RBM=0.1
12
13
+ RE=0.000499379 RC=0.0813684 XTB=0.1 XTI=1.16399
14
15
+ EG=1.05 CJE=9.97416e-08 VJE=0.416937 MJE=0.61618
16
17
+ TF=9.98874e-09 XTF=1.35736 VTF=0.997021 ITF=0.999788
18
19
+ CJC=4.99998e-10 VJC=0.40025 MJC=0.410011 XCJC=0.803124
20
21
+ FC=0.661649 CJS=0 VJS=0.75 MJS=0.5
22
23
+ TR=1e-07 PTF=0 KF=0 AF=1 mfg=On_Semiconductor)

Die Modelle für die Transistoren stammen von On-Semi, mußten aber noch 
minimal auf die LTSpice Syntax angepasst werden.

Wer Lust hat kann gerne das File "aufhübschen" und wieder posten ;-).


viel Spass damit
  Timo

von MaWin (Gast)


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> ich finde es fast unheimlich wie gut das doch passt.

Jetzt kannst du auch die Lastsprünge beim Übergang Spannungsregelung in 
Stromregelung simulieren, das Verhalten bei einer 1H Spule als Last oder 
bei einem 100000uF Elko, und die Stromausregelung wenn 1A durch 
abwechselnd 0.5Ohm/5Ohm geleitet werden.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Timo S. schrieb:
> FS1273___Cnet.asc

Habe den Schaltplan aufgehübscht und einige Fragen dazu:
* Von welchem Plan (Link) hast du das abgezeichnet
* Warum ist Vref (V5) 0.66V und nicht 5V

von Timo S. (kaffeetas)


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Hallo Alexander,
ich habe den Plan von Gerhard abgezeichnet und die Änderungen von meinem 
Testaufbau eingefügt, so habe ich z.B. nur 2,54V Referenzspannung und 
eine einfache PNP Endstufe ohne Trafoumschaltung.

V4 und V5 repräsentieren jeweils den Potiabgriff der Strom bzw 
Spannungseinstellung, die Anpassung der Referenzspannung an die 
tatsächlich benötigte Spannung (R24. R8, R26, R7) habe ich wegeglassen. 
Weiter oben habe ich ein Tabellendokument gepostet mit dem sich diese 
Widerstände für verschiedene Strom bzw Spannungseinstellungen ausrechnen 
lassen.

Vielen Dank fürs aufhübschen....

Grüße
 Timo

von 900ss (900ss)


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Tip falls sich jemand das Netzteil ohne Trafoumschaltung bauen möchte, 
bei Ebay gibt es noch einen neuen Trafo: 260589843179 für 15,00 Euro 
Sofortkauf.

Eingangsspannung
220V / 240V

Ausgangsspannung:
0-12V      / 0,1A
0-12V      / 0,1A
0-9,5V     / 2,5A
0-26V-34V  / 3A

Der Tafo ist dort als gebraucht angegeben. Meiner ist aber neu, keine 
Lötspuren an den Lötfahnen. Einzige Beschädigung: Es muß etwas spitzes
auf die Wicklung gefallen sein. Das Papier war etwas eingerissen und 
eingedrückt, wie von einem spitzen Gegenstand. Aber die Wicklung war 
nicht beschädigt ich habe die Papierfetzen etwas zur Seite geschoben. 
Und der Trafo funktioniert (im Leerlauf).

von Ralf E. (r_e)


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Hallo,

@Timo

hast du die Simulation schon aufgebaut und getestet? Ergebnisse?


Hat schon wer für das NT ohne Trafoumschaltung ein Layout erstellt, das 
er weitergeben könnte?

cu,
Ralf

von Timo S. (kaffeetas)



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Hallo Ralf,

die Schaltung zur Simulation hatte ich schon weiter oben mal 
provisorisch in Betrieb genommen. Ich habe da auch "Screenshots" vom 
Oszi gepostet, das hat sehr gut zur Simulation gepasst.
Mittlerweile existiert diese Schaltung nicht mehr, da ich mich mehrfach 
über meinen unzulänglichen Aufbau geärgert habe.

Anbei mal ein aktuelles Layout. Die "Endstufe" fehlt, kann aber 
problemlos auf einem Stück Lochraster gelötet werden.

Ich möchte später die Spannungs bzw Stromwerte mit einem atmega messen 
und anzeigen lassen. Ob da ein externer ADC zum Einsatz kommt, oder der 
interne ADC reicht habe ich noch nicht entschieden/probiert. Mit dem 
Atmega könnte man halt auch einfach eine serielle/USB Schnittstelle 
implementieren.

Die Größe der Referenzspannung hat auf die Regelung durch die 
Spannungsverstärkung einen Einfluss. Je höher Vref desto kleiner die 
Spannungsüberhöhung bei Lastwechsel! (?)

Aktuell probiere ich mich an einer Fet Endstufe mit IRFP250. Leider habe 
ich noch keinen passenden Trafo.

Grüße
 Timo

von Timo S. (kaffeetas)


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Ich habe jetzt einen Trafo hier.
Dieser hat Primärseitig eine 380V Wicklung mit 220V Abgriff, dafür war 
er recht günstig :-)
Schließe Netzspannung an die 220V Wicklung an, so erhalte ich sekundär 
ca. 23VAC (als Last ist ein Brückengleichrichter, 4700µF, und 2k Ohm 
dran).
Der Kern hat ca 100mmx100mmx55mm, daraus schließe ich auf ca. 200W 
Leistung.

Durch die verschiedenen Anschlußmöglichkeiten auf der Primärseite kann 
ich dem Trafo 12VAC, 23VAC oder 33VAC entlocken.
Schadet es dem Trafo wenn ich ihn dauerhaft so anschließe dass sekundär 
33VAC rauskommen? Dann könnte ich halt daraus ein 0-30V Netzteil bauen, 
was mir lieber wäre als knappe 0-20V. Den Strom müßte ich natürlich 
entsprechend reduzieren.
Gibt es vielleicht sogar eine elegante (ohne mech. Relais) Möglichkeit 
primärseitig umzuschalten um die Verluste zu minimieren.
Vielen Dank für eure Tipps.

Grüße
 Timo

von Rüdiger Grandow (Gast)


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Timo S. schrieb:
> Gibt es vielleicht sogar eine elegante (ohne mech. Relais) Möglichkeit
> primärseitig umzuschalten um die Verluste zu minimieren.


Die Möglichkeit gibt es, heißt TRIAC bzw. SSR

von Timo S. (kaffeetas)


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Rüdiger Grandow schrieb:
> Die Möglichkeit gibt es, heißt TRIAC bzw. SSR

Die Idee hatte ich auch schon nur finde ich es wenig elegant. Für die 
3fach Umschaltung sind schon einige SSR und eine halbwegs komplexe Logik 
dahinter notwendig. Dadurch wird der günstige Trafo schon deutlich 
teurer :-(.
200W bekommt man ja auch noch konventionell gekühlt, es wird halt ohne 
Lüfter schön warm :-).

von Rüdiger Grandow (Gast)


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Timo S. schrieb:
> Die Idee hatte ich auch schon nur finde ich es wenig elegant.


Tja, dann verabschiede Dich schleunigst von deiner Weltanschauung, das 
elegant mit billig zu übersetzen ist.

Preis-Günstig ist Relais, aber das ist Dir wohl nicht elegant genug weil 
es schon unsere Großväter so gelöst haben. Bzw.
Dafür hört man das Relais-Schaltgeräusch. Wobei man annehmen muß so wie 
das hier als "Makel" oft betrachtet wird muß man den Eindruck gewinnen 
das die Relais im Sekundentakt geschaltet würde.
Was kaum der Realität enspricht.
Etc.

von Harald Wilhelms (Gast)


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Timo S. schrieb:
> Ich habe jetzt einen Trafo hier.
> Dieser hat Primärseitig eine 380V Wicklung mit 220V Abgriff, dafür war
> er recht günstig :-)
> Schließe Netzspannung an die 220V Wicklung an, so erhalte ich sekundär
> ca. 23VAC (als Last ist ein Brückengleichrichter, 4700µF, und 2k Ohm
> dran).
> Der Kern hat ca 100mmx100mmx55mm, daraus schließe ich auf ca. 200W
> Leistung.

Wenn Du einen Gleichrichter mit Ladeelko anschliesst, kannst Du
leider nur weniger Leistung entnehmen. Falls Du wirklich für längere
Zeit mehr als 100W entnehmen willst, wäre es nicht die schlechteste
Idee, die Temperatur des Trafos anzuzeigen, z.B. mit einem Temp-
fühler der zwischen Eisenkern und Wicklung geschoben wird.

> Durch die verschiedenen Anschlußmöglichkeiten auf der Primärseite kann
> ich dem Trafo 12VAC, 23VAC oder 33VAC entlocken.

Wenn Du primär eine höhere Spannung als vorgesehen anschliesst, steigt
der Ruhestrom des Trafos an. Das solltest Du überprüfen.

> Schadet es dem Trafo wenn ich ihn dauerhaft so anschließe dass sekundär
> 33VAC rauskommen? Dann könnte ich halt daraus ein 0-30V Netzteil bauen,
> was mir lieber wäre als knappe 0-20V. Den Strom müßte ich natürlich
> entsprechend reduzieren.

s.o.

> Gibt es vielleicht sogar eine elegante (ohne mech. Relais) Möglichkeit
> primärseitig umzuschalten um die Verluste zu minimieren.

Du kannst bei einer Sek.-Wicklung den Gleichrichter zwischen Brücken-
und Spannungsverdopplerschaltung umschalten. Dazu reicht ein einzelner
Schliesser. Das könnte auch ein Triac sein, auch wenn das bei hohen
Strom grössere Verluste bringt. Das einfachste ist ein mechanischer
Schalter; meist weiss man ja vorher, welche Spannung man braucht.
Gruss
Harald

von Timo S. (kaffeetas)


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Rüdiger Grandow schrieb:
> Tja, dann verabschiede Dich schleunigst von deiner Weltanschauung, das
> elegant mit billig zu übersetzen ist.

Elegant finde ich z.B. die Umschaltung wie sie Gerhard für die 
Sekundärseite vorgesehen hat.
Normale Relais möchte ich nicht verwenden da diese nur mit Glück oder 
Aufwand im Nulldruchgang umschalten (Störungen?). SSR hab ich noch keine 
mit "Wechselkontakt" gefunden, da würden dann zwei Stück genügen.
Es soll ja nicht um jeden Preis billig werden, nur sollte die 
Umschaltung halt auch nicht teurer sein als ein besser passender Trafo. 
(Bei Reichelt ca 40€ für 225VA)

Harald Wilhelms schrieb:
> Wenn Du primär eine höhere Spannung als vorgesehen anschliesst, steigt
> der Ruhestrom des Trafos an. Das solltest Du überprüfen.

Das glaube ich auch ohne nachzumessen. Die Frage ist, wie stark darf der 
Ruhestrom steigen ohne den Trafo zu schädigen.
Auch kommen am "freien" Wicklungsende ja ganz beträchtliche 
Leerlaufspannungen (600V) raus. Ist das noch im Rahmen oder muss ich mir 
da schon bzgl. der Isolationsfestigkeit Sorgen machen

Den Stromfaktor von 1,8 hatte ich berücksichtigt, also bei 23V/10A gibt 
das max. ausgereizt ein 0-20V 0-6A Netzteil. Bei Nutzung der 33V am 
Ausgang halt ein 0-30V 0-3.5A Netzteil.

Ich hatte den Trafo als 22V/10A Trafo gekauft, und erst später über 
Nutzung der 380V Wicklung aktiv nachgedacht. Wenn es nicht geht gibts 
halt ein 0-20V Netzteil und fertig!

von Harald Wilhelms (Gast)


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Timo S. schrieb:

> Normale Relais möchte ich nicht verwenden da diese nur mit Glück oder
> Aufwand im Nulldruchgang umschalten (Störungen?).

Da eine solche Umschaltung eher selten erfolgt, ist das auch nicht
notwendig. Wenn Du es gut machen willst, "spendierst" Du einen Snubber.

> Harald Wilhelms schrieb:
>> Wenn Du primär eine höhere Spannung als vorgesehen anschliesst, steigt
>> der Ruhestrom des Trafos an. Das solltest Du überprüfen.
>
> Das glaube ich auch ohne nachzumessen. Die Frage ist, wie stark darf der
> Ruhestrom steigen ohne den Trafo zu schädigen.

Es geht da nicht unbedingt um "schädigen, aber wenn Du schon >10W
Ruheverlustleistung hast, ist das ja auch nicht so elegant.

> Auch kommen am "freien" Wicklungsende ja ganz beträchtliche
> Leerlaufspannungen (600V) raus. Ist das noch im Rahmen oder muss ich mir
> da schon bzgl. der Isolationsfestigkeit Sorgen machen

Es wird da etwas knapp. Allerdings wird 230V an 115V-Wicklung so oder
so den Trafo in die Sättigung treiben.

> Den Stromfaktor von 1,8 hatte ich berücksichtigt, also bei 23V/10A gibt
> das max. ausgereizt ein 0-20V 0-6A Netzteil. Bei Nutzung der 33V am
> Ausgang halt ein 0-30V 0-3.5A Netzteil.

> Ich hatte den Trafo als 22V/10A Trafo gekauft, und erst später über
> Nutzung der 380V Wicklung aktiv nachgedacht.

Wenn Du entsprechende Vorkenntnis hast, könntest Du über eine passende 
Steckdose (z.B. Perilex)die 380V rausführen. Manchmal braucht man so
etwas zum Testen

> Wenn es nicht geht gibts
> halt ein 0-20V Netzteil und fertig!

Und die Lösung 0...20V umschaltbar auf 0...40V mit halben Strom
über Spannungsverdoppelung gefällt Dir nicht?
Gruss
Harald

von Rüdiger Grandow (Gast)


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Timo S. schrieb:
> Elegant finde ich z.B. die Umschaltung wie sie Gerhard für die
> Sekundärseite vorgesehen hat.

Und, haste schon mal den Aufwand dafür angesehen?? Bzw. mit einem 
schlichten Relais mit 1xWechsler verglichen?

Das was Du da als elegant bezeichnest, "bezahlst" Du durch weniger 
Effizienz dieser Schaltvariante (deutlich höhere Verlusete) in 
Verbindung mit Begrenzung auf niedrigere Ströme (so zw. 3 und 5A findet 
dies Schaltprintip seine Limit). Da hat Andrew ja schon deutlich drauf 
hingewiesen.

Deine Sorge vor Störungen bei Relais: Der RC-Snubber ist längst 
erfunden.
Und sorgt für sehr gute Abhilfe

wie bereits gesagt, Deine Weltanschauung  "elegant" bezahlst Du mit 
"deutlich mehr Aufwand".

Geanuso wie Du den "billig erworbenen Trafo" nun mit viel Aufwand 
bezhalst, damit es ein brauchbares Netzteil wird.

In der Rückschau wirst Du feststellen, das die Reihenfolge:

1. Netzteildaten festlegen.
2. Trafo und Bauteile dimensionieren.
3. Passenden Trafo kaufen.

preislich nicht wesentlich teurer ist.

von Timo S. (kaffeetas)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Es wird da etwas knapp. Allerdings wird 230V an 115V-Wicklung so oder
> so den Trafo in die Sättigung treiben.

Es ist ja nicht direkt eine 115V Wicklung. Der Trafo hat eine Wicklung 
für 380V also 2Phasen, diese hat einen Abgriff bei 220V. Die "obere" 
Wicklung hat also 160V, die betreibe ich dann ja nicht mit 200% sondern 
"nur" mit 150%.

Harald Wilhelms schrieb:
> Und die Lösung 0...20V umschaltbar auf 0...40V mit halben Strom
> über Spannungsverdoppelung gefällt Dir nicht?

Da graust es mir vor den nötigen großen Kondensatoren. Der Lösungsansatz 
hat aber Charme und lächelt schon etwas ;-).

von Rüdiger Grandow (Gast)


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Timo S. schrieb:
> Es ist ja nicht direkt eine 115V Wicklung. Der Trafo hat eine Wicklung
> für 380V also 2Phasen, diese hat einen Abgriff bei 220V. Die "obere"
> Wicklung hat also 160V, die betreibe ich dann ja nicht mit 200% sondern
> "nur" mit 150%.

D.h. es ist richtig verstanden: Du legst 230V AC an die Teilwicklung 
zwischen 220V und 380V  Klemme Deiens Trafos (primärseitig)?


Wie bekloppt bist Du eigentlich?

von Harald Wilhelms (Gast)


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Timo S. schrieb:

> Es ist ja nicht direkt eine 115V Wicklung. Der Trafo hat eine Wicklung
> für 380V also 2Phasen, diese hat einen Abgriff bei 220V. Die "obere"
> Wicklung hat also 160V, die betreibe ich dann ja nicht mit 200% sondern
> "nur" mit 150%.

Moment, wenn der Trafo korrekt dimensioniert ist, hat die "obere"
Wicklung eine geringere Drahtstärke. Ausserdem, wenn der Trafo
wirklich für 220V ist, ist schon die heute übliche Spannung von
230V ein gewisser Stress für den Trafo. Eine Überdimensionierung
der Trafos von 50% war eigentlich nie üblich.

> Harald Wilhelms schrieb:
>> Und die Lösung 0...20V umschaltbar auf 0...40V mit halben Strom
>> über Spannungsverdoppelung gefällt Dir nicht?
>
> Da graust es mir vor den nötigen großen Kondensatoren. Der Lösungsansatz
> hat aber Charme und lächelt schon etwas ;-).

Theoretisch müssen sie doppelt so gross sein. (Nachladung alle
20ms statt alle 10ms) Dadurch, das der Strom nur halb so gross
und die Nennspannung auch nur halb so gross ist, relativiert sich
das Ganze. Eine solche Umschaltung wird übrigens auch durchaus
in Fertiggeräten gemacht.
Gruss
Harald
PS: Ich habe übrigens den Eindruck, das Du irgendwie an der
Nennleistung eines Trafos "klebst". Eine solche Nennleistung
gibt es eigentlich nicht. Es gibt nur eine Verlustleistung,
die der Trafo maximal über seine Oberfläche abgeben kann.
Diese Verlustleistung ist aber, je nach Betriebsart der
Schaltung sehr unterschiedlich. Einige Hinweise auf diese
Verlustleistung bekommst Du nur durch messen der Temperatur.
Dabei wirst Du u.a. feststellen, das Du für eine Zeit von z.B.
15 Min den Trafo auch stark überlasten kannst. Gerade im
Laborbereich wird man hohe Ausgangsströme oft nur kurze Zeit
benötigen. Die Ausgangstransistoren reagieren allerdings
wesentlich schneller auf Überlastungen.

von Rüdiger Grandow (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Eine solche Umschaltung wird übrigens auch durchaus
> in Fertiggeräten gemacht.

Typische Vertreter für diese Art der Umschaltung sind die 
ELV-Netzteilbausätze/Fertiggeräte.

von Timo S. (kaffeetas)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Moment, wenn der Trafo korrekt dimensioniert ist, hat die "obere"
> Wicklung eine geringere Drahtstärke.

Stimmt tatsächlich, einmal 0,7mm und einmal 0,6mm Drahtstärke 
Primärseitig.
Auf der Sekundärseite sind es 2mm.

Rüdiger Grandow schrieb:
> Wie bekloppt bist Du eigentlich?

Naja die Belegung ist nicht so eindeutig aufgedruckt und da habe ich es 
(kurz) ausprobiert wie oben beschrieben. Dabei habe ich dann gleich die 
Spannungen gemessen. Danach habe ich hier nachgefragt ob man das nutzen 
könnte. Als bekloppt würde ich das jetzt nicht bezeichnen.

von Joerg F. (felge1966)


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Hast du dabei eigentlich mal die Spannung an deinen so entstandenen 
Spartrafo gemessen? Der Tip mit der Isolationsspannung ist da schon 
wichtig. U.U. schlägt das gute Teil nämlich nach kurzen Betrieb einfach 
durch. Du dafrst ja nicht vergessen, daß du nicht nur die eine Wicklung 
mit über 160% betrieben hast, sondern auch die Spannung an der offenen 
Seite ja auch eine entsprechende Höhe erreicht.

von Timo S. (kaffeetas)


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Joerg F. schrieb:
> Hast du dabei eigentlich mal die Spannung an deinen so entstandenen
> Spartrafo gemessen?

jop waren IMHO so um die 600V. Auch hier hatte ich gefragt ob das 
kritisch wird.

Aber lasst gut sein, ich machs wie Harald vorgeschlagen hat oder eben 
nur 0...20V.

von Br4in (Gast)


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Bevor der Thread endgültig zur Leiche wird:

Gibt es inzwischen Neuigkeiten zu dem Projekt?
Ich würde das Netzgerät gern nachbauen, bin als Anfänger allerdings bei 
der Bauteildimensionierung (Leistung) unsicher - gibt es eine Aktuelle 
Bauteilliste zur R 8b?
Ist inzwischen vielleicht sogar eine neue Version des Schaltpans 
vorhanden? R35, R36 und ZD3 sollten ja beispielsweise rausfallen.

@Timo: ist Dein letztes Platinendesign aktuell? Da sich meine 
Routingkünste (vor allem in Hinsicht auf sinnvolles Verlegen von 
Hauptstrompfaden etc.) noch in Grenzen halten, würde ich das gern 
übernehmen oder zumindest als Vorlage verwenden.

Gruß
Br4in

von Stefan S. (br4in)


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Ich habe mich nun durch den Schaltplan R 8b gekämpft und eine Stückliste 
erstellt.
Die Bauteile die ich nicht habe möchte ich bei Reichelt beziehen.

Folgende Fragen sind dabei aufgekommen:

- R38 soll ein schmelzbarer Widerstand sein - kann ich hier "VSW 
2,5-100" verwenden?

- R39 und R40 sind mit 0.1Ω angegeben, hier müssen ja denke ich 
Lastwiderstände eingesetzt werden - wieviel Watt sind hier sinnvoll?

- R101 und R102 sind als Schutzwiderstände angegeben, sollte man da 
bestimmte Typen wählen?

- VR1 ist ein TL431C, ich konnte keine Unterschiede zum "TL 431 TO92" 
bei Reichelt sehen, sollte ok sein oder?

- Ich würde gern ein 30V 2A oder ein 40V 2A Netzteil aufbauen. Was für 
Trafos sollte man für diese Ausgangsspannungen etwa wählen? Muss ich 
dazu Bauteile anders dimensionieren oder ist die Schaltung für 
verschiedene Eingangsspannungen konzipiert?

Wäre nett, wenn jemand mal drüber schauen könnte.
Eventuell liest ja auch jemand mit, der an dem Projekt mitgemacht hat. 
Ich fände es schade, wenn es nicht weitergeführt würde.

Gruß
Br4in

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Stefan,

danke für Deine Mail die ich hier zu antworten versuche:

Stefan S. schrieb:
> Ich habe mich nun durch den Schaltplan R 8b gekämpft und eine Stückliste
> erstellt.
> Die Bauteile die ich nicht habe möchte ich bei Reichelt beziehen.
>
> Folgende Fragen sind dabei aufgekommen:
>
> - R38 soll ein schmelzbarer Widerstand sein - kann ich hier "VSW
> 2,5-100" verwenden?

Den VSW2.5-100 kenne ich ohne nachschauen nicht.

R38 sollte ein Schutzwiderstand mit 1/4W Belastbarkeit sein um im Falle 
einer katastrophalen Zerstörung der Leistungstransistoren den Strom 
durch Q3 zu begrenzen und weitläufige Teileschäden dadurch zu 
verhindern.
Da Q3 den gesamten Basisstrom der Leistungstransistoren aufbringen muss, 
sollte jener etwas Kühlung erhalten (Kühlschelle, Montierung) Die 
tatsaechliche Leistung errechnest Du aus maximalen Lasstrom an Q3-Ic mal 
der Spannung zwischen E und C.

>
> - R39 und R40 sind mit 0.1Ω angegeben, hier müssen ja denke ich
> Lastwiderstände eingesetzt werden - wieviel Watt sind hier sinnvoll?

Das kommt auf den maximalen Ausgangsstrom an. Bei einem maximalen Strom 
durch R39 von sagen wir 2A werden 0.4W verbraten (P = I2 x R). In diesem 
Fall solltest Du mindestens 1-2W verwenden da man idealerweise nie an 
die Leistungsgrenze des Widerstands gehen soll.
Da bei maximalen Ausgangsstrom dann mindestens 0.4W als Hitze abgegeben 
werden müssen sollte der Widerstand physisch ausreichend groß sein damit 
die Hitze abgestrahlt werden kann. Oft werden solche Widerstände 
vorteilhaft mit Abstand auf der Platine durch Biegen einer kleines Ecke 
im Draht (damit das Teil nicht auf einer einseitigen Platine durch 
drücken die Lötaugen herunter reißt)eingebaut. Für R39/R40 nimmst Du am 
besten 5% Filmwiderstände entsprechender Leistung.

>
> - R101 und R102 sind als Schutzwiderstände angegeben, sollte man da
> bestimmte Typen wählen?

Du meinst bestimmt R1/R2 ? Der Zweck dieser Widerstände ist die Spannung 
an C1 und C2 gleichmäßig aufzuteilen weil die Leckströme von 
Elektrolytischen Kondensatoren in der Regel nie gleich sind. Hier 
solltest Du am besten 1W Filmwiderstände nehmen. Sonst kann es passieren 
dass sich die Cs mit einem lauten Knall und Rauch verabschieden;-)

>
> - VR1 ist ein TL431C, ich konnte keine Unterschiede zum "TL 431 TO92"
> bei Reichelt sehen, sollte ok sein oder?

Ist OK. Die TL431 gibt es in allen möglichen Bauformen. So viel ich weiß 
bezeichnet der Buchstabe die Genauigkeit der geeichten Reglerspannung, 
die hier aber unwesentlich ist. (A-1%, C/I=2%). Die maximale 
Ausgangsspannung vom LNG muss sowieso mittels R6 geeicht werden

>
> - Ich würde gern ein 30V 2A oder ein 40V 2A Netzteil aufbauen. Was für
> Trafos sollte man für diese Ausgangsspannungen etwa wählen? Muss ich
> dazu Bauteile anders dimensionieren oder ist die Schaltung für
> verschiedene Eingangsspannungen konzipiert?

Für 30V wäre ein Trafo mit 2 x 18V-22V @ 2A sehr geeignet. Du solltest 
davon nicht zu sehr abweichen da bei niedrigen Ausgangsspannungen und 
maximalen Ausgangsstrom zu viel Leistung Verbraten wird. Andererseits 
ist es bei maximaler Ausgangsspannung wichtig genug Spannungsreserve zu 
haben, damit am Leistungstransistor noch genug Spannung abfällt um die 
Welligkeit der  Netzfrequenz von 120 Hz noch auszuregeln.

Für 40V nimm am besten 2 x 28V

Nicht vergessen das Kühlblech ausreichend zu dimensionieren und ggf. mit 
einem Lüfter zu versehen damit bei Vollast die erzeugte Wärme in 
zulässigen Grenzen bleibt.

Gruß,
Gerhard


>
> Wäre nett, wenn jemand mal drüber schauen könnte.
> Eventuell liest ja auch jemand mit, der an dem Projekt mitgemacht hat.
> Ich fände es schade, wenn es nicht weitergeführt würde.
>
> Gruß
> Br4in

von Stefan S. (br4in)


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Hallo Gerhard,

Danke für die Infos, das hat mir erstmal sehr geholfen. Ich denke so 
komme ich erstmal zurecht, die Eagle-Files von Timo stehen ja oben im 
Thread zum Download. Ich denke, dass ich mich an dem Layout orientieren 
werde.

Ich meinte übrigens tatsächlich R101 und R102, das sind die beiden 
Widerstände, die sich zwischen den Ausgängen und den Sense-Buchsen 
befinden. Sie sind mit "Schutzwiderstand" bezeichnet.

Die VSW2.5-100, die ich für R38 angedacht hatte, sind 2,5W-Typen, also 
wohl eher nicht geeignet. Bei Reichelt konnte ich allerdings nichts 
passendes in Richtung schmelzbarer Widerstand finden. Würde es eine 
Sicherung in Reihe auch tun?

Danke für Deine schnelle Antwort!

Gruß
Stefan

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Stefan,

hier bin ich wieder;-)

Stefan S. schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
> Danke für die Infos, das hat mir erstmal sehr geholfen. Ich denke so
> komme ich erstmal zurecht, die Eagle-Files von Timo stehen ja oben im
> Thread zum Download. Ich denke, dass ich mich an dem Layout orientieren
> werde.
Ich bin sicher dass Du erstmals auf diese Weise zu einem ordentlich 
funktionierenden Gerät kommst.
>
> Ich meinte übrigens tatsächlich R101 und R102, das sind die beiden
> Widerstände, die sich zwischen den Ausgängen und den Sense-Buchsen
> befinden. Sie sind mit "Schutzwiderstand" bezeichnet.

Ich konnte mein V8b Schaltbild gerade nicht finden und nahm das V8 
Schaltbild wo die beiden Widerstände noch nicht eingezeichnet waren.

"Schutzwiderstand" bezieht sich nur auf die Funktion, so dass bei 
Unterbrechung einer oder beiden S- und S+ Leitungen an der Last die 
Reglung wenn auch mit verringerter Genauigkeit noch funktioniert. Sie 
sollen also nicht durchbrennen. Sie sollen nur einen Verlust der Reglung 
unterbinden.

>
> Die VSW2.5-100, die ich für R38 angedacht hatte, sind 2,5W-Typen, also
> wohl eher nicht geeignet. Bei Reichelt konnte ich allerdings nichts
> passendes in Richtung schmelzbarer Widerstand finden. Würde es eine
> Sicherung in Reihe auch tun?

Ja, eine flinke 0.5A Sicherung würde es auch tun. Ein 1/4W Widerstand 
tut es aber auch. Ich ordne gerne an kritischen Stellen Schutzbauteile 
an die dann das schlimmste verhüten sollen wenn eine Sicherung nicht 
angebracht ist. Dadurch kann sich das Ausmaß der "Collateral Damage" 
wesentlich verringern.

Deshalb veränderte ich z.B die Schaltung des Spannung Einstell-Poties 
weil bei der ursprünglichen FS Schaltung bei mir das (teure) Poti bei 
einem Fehler in der Reglung und niedrigen Spannungseinstellwert 
durchbrannte. Als Lehrling mit begrenzten Einkommen war das damals ein 
empfindlicher Verlust.
>
> Danke für Deine schnelle Antwort!
>
> Gruß
> Stefan

Gruß,
Gerhard

von Stefan S. (br4in)


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Okay, verstehe. Ich denke ich werde zur Sicherheit noch eine Sicherung 
in Reihe zu R38 einbauen.
Eine Frage hätte ich doch noch: Ich kann keinen Vergleichstyp zu den 
15FR200E Widerständen finden. Es gibt 5W Hochlastwiderstände mit 0.22Ω - 
Die haben allerdings 10% Toleranz, werden sich also wahrscheinlich nicht 
gut eignen?
Gibt es Alternativen, oder sollte ich mich dafür bei einem anderen 
Distributor umsehen?
Wenn du sagst, dass ich bei Q3 auf Kühlung achten sollte, muss ich mich 
wohl auch dahingehend umsehen - den gibt es bei Reichelt wohl nur im 
TO-92 package.

Gruß
Stefan

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Stefan,

Stefan S. schrieb:
> Okay, verstehe. Ich denke ich werde zur Sicherheit noch eine Sicherung
> in Reihe zu R38 einbauen.

Das ist nicht wirklich notwendig. Ein Viertel Watt Widerstand ist hier 
im Notfall ausreichend.

> Eine Frage hätte ich doch noch: Ich kann keinen Vergleichstyp zu den
> 15FR200E Widerständen finden. Es gibt 5W Hochlastwiderstände mit 0.22Ω -
> Die haben allerdings 10% Toleranz, werden sich also wahrscheinlich nicht
> gut eignen?

Wenn es Dir nicht auf extrem Stabilität ankommt würde ich Dir 
vorschlagen:

http://www.reichelt.de/5-Watt-axial/5W-AXIAL-0-22/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=2576;GROUPID=3117;SID=13TbVf9n8AAAIAAFCN92c88e577021a75a6af33dd27ae83452a1e

Die Toleranz ist hier unwichtig. Du solltest hier hauptsächlich auf 
Temperaturstabilität achten. Niedriger Temperaturkoeffizient ist besser 
weil davon neben der Stabilität der Referenzspannungsquelle die 
Langzeitstabilität des Konstantstrom (im CC Modus) abhängt.

Da der Widerstand leistungsbezogen überdimensioniert ist und eine große 
Körperoberfläche hat, wird er sich bei maximalen Ausgangsstrom  nicht 
nennenswert erwärmen. Drahtwiderstände sind im Allgemeinen für normal 
Ansprüche ausreichend  stabil. Bei mir habe ich einen ähnlichen 
Widerstand drin und mir ist die Stabilität völlig ausreichend.

> Gibt es Alternativen, oder sollte ich mich dafür bei einem anderen
> Distributor umsehen?

> Wenn du sagst, dass ich bei Q3 auf Kühlung achten sollte, muss ich mich
> wohl auch dahingehend umsehen - den gibt es bei Reichelt wohl nur im
> TO-92 package.

Wenn Du z.B. einen BD131, BD135, BC301, 2N3053, PHE13005X,127 nimmst 
dann geht es mit der Kühlung leichter:

Auch die NPN TIP-XXX Typen wie z.B. TIP31C sind hier brauchbar.

Gruß,
Gerhard


>
> Gruß
> Stefan

von 7805 (Gast)


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Hallo Gerhard,

vor Weihnachten hattest du ebenfalls über ein Layout zu diesem Projekt 
nachgedacht, wenn die Zeit es zuläßt. Ist daraus etwas geworden, oder 
hast du dieses Vorhaben begraben?

von Stefan S. (br4in)


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Besten Dank Gerhard, für die ausführlichen Tips. Ich denke so komme ich 
nun erstmal zurecht (hoffentlich ;-) ).

Gruß
Stefan

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo 7805,

aus beruflichen Gründen habe ich es auf unbestimmte Zeit verschoben. 
Vielleicht kann Timo Dir mit seinem EAGLE Layout helfen. Mein LNG baute 
ich schon vor sehr vielen Jahren (1974) und habe es nur mit der Zeit 
modernisiert und verbessert.

Sonst müsstest Du halt selber mit einem Layout anfangen. Es gibt ja 
genug Layout Programme die frei erhältlich sind.

Gruß,
Gerhard

7805 schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
> vor Weihnachten hattest du ebenfalls über ein Layout zu diesem Projekt
> nachgedacht, wenn die Zeit es zuläßt. Ist daraus etwas geworden, oder
> hast du dieses Vorhaben begraben?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Stefan,

dann kann ich Dir nur guten Erfolg wünschen und freue mich mal 
irgendwann über einen Lagebericht von Dir.

Gruß,
Gerhard


Stefan S. schrieb:
> Besten Dank Gerhard, für die ausführlichen Tips. Ich denke so komme ich
> nun erstmal zurecht (hoffentlich ;-) ).
>
> Gruß
> Stefan

von 7805 (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> aus beruflichen Gründen habe ich es auf unbestimmte Zeit verschoben.

Schade. Ein Layout aus Profihänden wäre es gewesen. :-) Dann werde ich 
mich wohl dem Anatek widmen (allerdings 2 Ampere und einseitige 
Platine)... Die Dateien, die du dafür bereitgestellt hast, sind erprobt 
und fehlerfrei?

> Vielleicht kann Timo Dir mit seinem EAGLE Layout helfen.

Leider nichts für mich. Ich mag die Kombination aus konventionellen- und 
SMD-Bauteilen nicht.

> Sonst müsstest Du halt selber mit einem Layout anfangen. Es gibt ja
> genug Layout Programme die frei erhältlich sind.

Ich benutze (nur) Eagle-Free. Da müßte ich mich, wegen der 
Größenbeschränkung bei Eagle, erst in ein anderes CAD einarbeiten. :-(

von Gerhard O. (gerhard_)



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Hallo 7805,

7805 schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> aus beruflichen Gründen habe ich es auf unbestimmte Zeit verschoben.
>
> Schade. Ein Layout aus Profihänden wäre es gewesen. :-) Dann werde ich
> mich wohl dem Anatek widmen (allerdings 2 Ampere und einseitige
> Platine)... Die Dateien, die du dafür bereitgestellt hast, sind erprobt
> und fehlerfrei?

Ich bin fast mit meinem Erprobungsaufbau fertig. Die meiste Verdrahtung 
fehlt allerdings noch und die Potis müssen noch montiert werden. Nur den 
Leistungsteil habe ich untersucht wegen der Kühlungseigenschaften des 
Kühlkörpers. Da das Original bei mir schon seit über 15 Jahre bei mir im 
Betrieb ist kann ich nur sagen dass die Schaltung auch als Nachbau 
problemfrei funktionieren sollte. Ich habe bis jetzt nur den Steuerteil 
probeweise in Betrieb genommen und es funktionierte alles was ich testen 
konnte. (Also kein Rauch und so...)Nur dauert alles bei mir so lange 
diese Tage;-)

Die Platine ist bei mir nicht einseitig. Obwohl ich sie einseitig 
ausgelegt hatte, ist auf der Oberseite noch eine 
Abschirmungskupferfläche die allerdings nicht zwingend notwendig ist. 
Wenn ich die Platine selber geätzt hätte, dann wäre es bei einer Seite 
geblieben. So wie ich sie ausgelegt habe ist ein zweiseitiges Layout 
nicht notwendig.

Die Anatekschaltung wurde auch als 5A LNG geliefert. Da musst Du nur 
gewisse Bauteile entsprechend verändern. Im User Manual sind diese 
Bauteile bezeichnet. Ich könnte mal bei Gelegenheit nachschauen.

Ich habe auch noch umschaltbare Analog  Voltmeter- und Strommess- 
Platinen dafür entwickelt die einen Bereichsumschaltung und einen 
Ueberlastungsschutz des Instrumentes ermöglichen. Siehe Anhang.


>
>> Vielleicht kann Timo Dir mit seinem EAGLE Layout helfen.
>
> Leider nichts für mich. Ich mag die Kombination aus konventionellen- und
> SMD-Bauteilen nicht.
>
Das verstehe ich;-)

>> Sonst müsstest Du halt selber mit einem Layout anfangen. Es gibt ja
>> genug Layout Programme die frei erhältlich sind.
>
> Ich benutze (nur) Eagle-Free. Da müßte ich mich, wegen der
> Größenbeschränkung bei Eagle, erst in ein anderes CAD einarbeiten. :-(

Wie ich höre soll KICAD und auch DIPTRACE ganz gut sein.

Gruß,
Gerhard

von 7805 (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich bin fast mit meinem Erprobungsaufbau fertig...Nur den Leistungsteil
> habe ich untersucht wegen der Kühlungseigenschaften...Ich habe bis jetzt
> nur den Steuerteil probeweise in Betrieb genommen und es funktionierte
> alles was ich testen konnte.

Das hört sich doch gut an! Meine Frage nach Fehlerfreiheit bezog sich 
hauptsächlich auf das Layout und das sollte, nach dem was du oben 
geschildert hast, einwandfrei sein.

> Die Platine ist bei mir nicht einseitig...allerdings nicht zwingend
> notwendig ist.

Ich lasse die Platinen zwar fertigen, aber nur einseitig. Ist wesentlich 
günstiger und funktioniert genau so gut.

> Die Anatekschaltung wurde auch als 5A LNG geliefert. Da musst Du nur
> gewisse Bauteile entsprechend verändern. Im User Manual sind diese
> Bauteile bezeichnet. Ich könnte mal bei Gelegenheit nachschauen.

Ich schau mal nach, das Manual hattest du ja auch bereitgestellt.

> Ich habe auch noch umschaltbare Analog  Voltmeter- und Strommess-
> Platinen dafür entwickelt die einen Bereichsumschaltung und einen
> Ueberlastungsschutz des Instrumentes ermöglichen. Siehe Anhang.

Sehr schön, werde ich übernehmen, weil ich eh noch ein paar hochwertige 
analoge Einbaumeßinstrumente habe.

> Wie ich höre soll KICAD und auch DIPTRACE ganz gut sein.

KiCAD mag ich irgendwie nicht und DipTrace kannte ich noch nicht. Habe 
mir DipTrace aber mal angesehen und bin auf Anhieb mit den 
Grundfunktionen usw. klar gekommen! Gefällt mir. Mal sehen wie weit ich 
mit 300 Pins komme. Frag doch bitte mal dein CAD wie viele Pins auf 
deinem Anatek-Board vorhanden sind. Dann brauch ich nicht zählen. :-)

Gruß

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo 7805(?),

Mein CAD gibt 247 Lötaugen und 8 Vias an. Total also 255 Löcher.

Ich mag übrigens bei LNGs gute Analoginstrumente auch lieber.

Wünsche viel Erfolg beim Projekt. Wenn es mir zeitmäßig ausgeht werde 
ich meine Verdrahtung auch noch bald fertig machen so dass im Falle von 
irgendwelchen Problemen zusammen gearbeitet werden kann.

Ich würde gerne Bilder von Deiner Version sehen wenn es nicht zu viel 
Umstände macht.

Muss noch die Potis und Messplatinen/Instrumente montieren. Sonst ist 
alles fertig.

Gruß,
Gerhard

von 7805 (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> 7805(?),

Was einem gerade so einfällt als Gastschreiber (s. unten). :-)

> Mein CAD gibt 247 Lötaugen und 8 Vias an. Total also 255 Löcher.

Danke fürs nachsehen!

> Ich mag übrigens bei LNGs gute Analoginstrumente auch lieber.

Ausreichend genau, bei wechselnder Last bessere Anzeige und einfach die 
schönere Optik.

> Ich würde gerne Bilder von Deiner Version sehen wenn es nicht zu viel
> Umstände macht.

Will ich gerne machen! Dauert aber, weil ich ja ganz am Anfang stehe. Na 
ja, dieser Thread ist ja erst 7 Monate alt. :-)

Gruß, Stefan

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Stefan,

7805 schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> 7805(?),
>
> Was einem gerade so einfällt als Gastschreiber (s. unten). :-)
>
>> Mein CAD gibt 247 Lötaugen und 8 Vias an. Total also 255 Löcher.
>
> Danke fürs nachsehen!
>
>> Ich mag übrigens bei LNGs gute Analoginstrumente auch lieber.
>
> Ausreichend genau, bei wechselnder Last bessere Anzeige und einfach die
> schönere Optik.

Welche Instrumente sind das? Neuberger?
>
>> Ich würde gerne Bilder von Deiner Version sehen wenn es nicht zu viel
>> Umstände macht.
>
> Will ich gerne machen! Dauert aber, weil ich ja ganz am Anfang stehe. Na
> ja, dieser Thread ist ja erst 7 Monate alt. :-)
>
Dann wird es Zeit wieder Schwung in die Sache zu bringen;-)

Von den anderen Verdächtigen hört man im Augenblick nicht gerade viel;-)

Gruß,
Gerhard

> Gruß, Stefan

von 7805 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Gerhard O. schrieb:
> Welche Instrumente sind das? Neuberger?

Nein, die Teile sind von Simpson (s. Bild vom Voltmeter). Ich kenne die 
Firma nicht (Made in India). Die Meßgeräte wurden in LNGs von Aplab 
verbaut. Große schwere Ausführung (Skala 80 x 45 mm). In der Frontplatte 
sieht man nur den blauen Einbaurahmen mit Skala und die 
Korrekturschraube. Die Teile zeigen im Vergleich zu einem DVM auf den 
Strich genau an!

> Dann wird es Zeit wieder Schwung in die Sache zu bringen;-)
> Von den anderen Verdächtigen hört man im Augenblick nicht gerade viel;-)

Vielleicht haben die schon aufgegeben. Kaufen ist eben doch billiger. 
:-)

Gruß, Stefan

von 900ss (900ss)


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7805 schrieb:
>> Ich mag übrigens bei LNGs gute Analoginstrumente auch lieber.
>
> Ausreichend genau, bei wechselnder Last bessere Anzeige und einfach die
> schönere Optik.

Wenn ich noch solche Instrumente auftreiben könnte, dann würde ich sie 
kaufen und auch einbauen. Finde die Optik auch bestechend.
So bleibt wohl nur die Nachbildung mit einem Grafikdisplay :-)

Wenn jemand 'ne Quelle kennt, bitte melden.

von 7805 (Gast)


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900ss D. schrieb:
> Wenn ich noch solche Instrumente auftreiben könnte, dann würde ich sie
> kaufen und auch einbauen. Finde die Optik auch bestechend.

So was gibt es bestimmt noch als Neuware. Aber für ein Instrument 
bezahlt man heute bestimmt so viel, wie für ein ganzes China-Netzgerät. 
:-) Das sind eben keine Hobbymeßgeräte der Klasse 2,5. Ich habe solche 
Instrumente aus Altgeräten oder als NOS-Ware im Surplus-Handel gekauft, 
wenn sich die Gelegenheit bot.

> So bleibt wohl nur die Nachbildung mit einem Grafikdisplay :-)

Ihhbähhh :-)

> Wenn jemand 'ne Quelle kennt, bitte melden.

Für gute Analoge? Schau doch mal bei Neuberger. Oder bei EA als 
Ersatzteil kaufen, die verbauen doch noch Analoge von Neuberger.

von 900ss (900ss)


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7805 schrieb:
> Das sind eben keine Hobbymeßgeräte der Klasse 2,5

Ach? Sieh mal an ;-)

7805 schrieb:
> Oder bei EA als
> Ersatzteil kaufen, die verbauen doch noch Analoge von Neuberger

Wer oder was ist EA?

Solche Instumente wären mir schon was wert.

von Andrew T. (marsufant)


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Gerhard schrieb:
> Nein, die Teile sind von Simpson (s. Bild vom Voltmeter). Ich kenne die
>
> Firma nicht (Made in India).

Simpson ist defintiv us-amerikanisch.
Was jedoch nicht ausschließt, das Simpson seine Produktion "ausgelagert 
" hat.

BTW: die Simpson- Multimeter sind Klassiker bei den amerikanischen 
Nutzern .-)

Ein anderer Klassiker ist das Simpson 467 DMM mit dem Digalog display. 
RMS Multimeter halt.

900ss D. schrieb:
> Wer oder was ist EA?
>

elektro-automatik.


>
> Solche Instumente wären mir schon was wert.


LOL: Das sagst gerade Du Pfennigfuchser.

von 900ss (900ss)


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Andrew Taylor schrieb:
> elektro-automatik.

Danke.

> LOL: Das sagst gerade Du Pfennigfuchser.

Wie meinen? Verstehe ich nicht. Wie kommst du darauf?

von 7805 (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> Simpson ist defintiv us-amerikanisch.

Ja, hab mal nachgesehen (der Schriftzug stimmt). So was ähnliches wie 
meine Instrumente gibt es heute noch:

http://www.simpsonelectric.com/main/index.asp?p=Products&id=18

Ein Firmengründer mit Geschichte :-)

"Simpson Electric's founder, Ray Simpson, built the indicating mechanism 
for the earth inductor compass in Charles Lindbergh's The Spirit of St. 
Louis."

> Was jedoch nicht ausschließt, das Simpson seine Produktion "ausgelagert
> " hat.

Meine Meßinstrumente stammen aus den 1970ern. Hat Simpson zumindest 
schon in den 1970ern in Indien fertigen lassen.

900ss D. schrieb:
> Solche Instumente wären mir schon was wert.

Bürklin hat noch Zeigerinstrumente im Programm. Ansonsten gibt es noch 
viele Hersteller für analoge Einbaumeßgeräte:

http://www.google.de/#hl=de&source=hp&biw=1152&bih=689&q=%22analoge+einbaume%C3%9Fger%C3%A4te%22&aq=f&aqi=&aql=&oq=&bav=on.2,or.&fp=b880c74c7af5016e

von Stefan S. (br4in)


Angehängte Dateien:

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So, ich habe mich nun mal hingesetzt und versucht, die Spannungsreferenz 
des Netzteils mit Eagle umzusetzen. Könnte sich mal jemand anschauen, ob 
der Aufbau so halbwegs sinnvoll ist?
Wie schon erwähnt bin ich beim Routen noch ziemlich unerfahren, aber ich 
würde gern Lochrasterkonstruktionen vermeiden, und jeder muss ja mal 
klein anfangen :)

Gerhard, für was ist denn R28 da, bzw. wie muss er dimensioniert werden?

Gruß,
Stefan

von Gerhard O. (gerhard_)


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Stefan S. schrieb:
> So, ich habe mich nun mal hingesetzt und versucht, die Spannungsreferenz
> des Netzteils mit Eagle umzusetzen. Könnte sich mal jemand anschauen, ob
> der Aufbau so halbwegs sinnvoll ist?
> Wie schon erwähnt bin ich beim Routen noch ziemlich unerfahren, aber ich
> würde gern Lochrasterkonstruktionen vermeiden, und jeder muss ja mal
> klein anfangen :)
>
> Gerhard, für was ist denn R28 da, bzw. wie muss er dimensioniert werden?

Hi Stefan,

R28 hat eine mehrfach Funktion:

Erstens, erlaubt er eine Anpassung der Eingangsspannung zum 
Spannungsregler so dass die zulässige maximale Eingangsspannung zum 7824 
Regler leichter eingehalten werden kann.

Zweitens dient er zum Schutz der Regler Trafowicklung damit sich bei 
Kurzschluss die Wicklung nicht überhitzt. Das ist nur bei Trafos mit 
allen Wicklungen auf einem Körper von Bedeutung weil die Trafosicherung 
bei einen Teilkurzschluss nicht sicher ansprechen würde.

Alternativ kann man natuerlich so eine Wicklung mit einer 63-100mA 
Sicherung schützen. Man muss nur aufpassen dass  durch den 
Einschaltstromstoß wegen des Eingangselko diese Sicherung nicht 
durchbrennt. Allerdings ist ein Viertel Watt Widerstand bedeutend 
billiger als eine Sicherung. Beim Durchbrennen von R28 muss sowieso der 
ursprüngliche Fehler gesucht werden.

R28 sollte mit Abstand auf die Platine eingebaut werden.

Gruß,
Gerhard

>
> Gruß,
> Stefan

von Stefan S. (br4in)


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Hallo Gerhard,

Okay, mit der Eingangsspannung vom 7824 hatte ich mir den Widerstand 
auch erklärt. Ich habe (Wie auch in den Eagle-Grafiken zu sehen) noch 
einen 2x15V Trafo, den ich für die Platine nutzen möchte, da komme ich 
dann (für die gleiche Spannung wie bei deinem 2x13V Trafo) auf ungefähr 
180Ω und etwas mehr als 1/4W für R28 wenn ich richtig gerechnet habe.
Ich denke ich werde wie du sagst zusätzlich zu R28 eine 100mA Sicherung 
vorschalten, davon hab ich noch welche da. Diese Sicherung würde sich 
doch zwischen + von C11 und dem Eingang des 7824 zwecks des schon 
erwähnten Ladestromes besser machen, als zwischen Elko und 
Gleichrichter? Oder hab ich einen Denkfehler?

Wie sieht's mit dem Layout aus, kann man das so lassen? Meinungen dazu 
würden mich interessieren - man will ja dazulernen :)

Gruß,
Stefan

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Stefan,

komme erst heute dazu den PC einzuschalten.

Stefan S. schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
> Okay, mit der Eingangsspannung vom 7824 hatte ich mir den Widerstand
> auch erklärt. Ich habe (Wie auch in den Eagle-Grafiken zu sehen) noch
> einen 2x15V Trafo, den ich für die Platine nutzen möchte, da komme ich
> dann (für die gleiche Spannung wie bei deinem 2x13V Trafo) auf ungefähr
> 180Ω und etwas mehr als 1/4W für R28 wenn ich richtig gerechnet habe.
> Ich denke ich werde wie du sagst zusätzlich zu R28 eine 100mA Sicherung
> vorschalten, davon hab ich noch welche da. Diese Sicherung würde sich
> doch zwischen + von C11 und dem Eingang des 7824 zwecks des schon
> erwähnten Ladestromes besser machen, als zwischen Elko und
> Gleichrichter? Oder hab ich einen Denkfehler?

Deine Trafospannung ist gerade richtig. Zusammen mit der Strombelastung 
und dem Spannungsabfall an R28 sollte an C11 nicht mehr wie 28-35V 
liegen so dass U4 bei Lichtnetztoleranzen gerade genügend Reserve hat. 
Im Prinzip habe ich so wenig Sicherheitsabstand nicht sehr gerne. Am 
besten wäre ein "High Voltage" Regler mit 60V maximale Eingangsspannung 
besser. So viel wie ich weiß gibt es keine HV Variante für den 7824.

Wenn Du Zugang zu einem LM317HVT/NOPB hast dann kannst Du bis auf 60V 
ohne besondere Schutzmaßnahmen gehen.

http://search.digikey.com/scripts/dksearch/dksus.dll?Detail&name=LM317HVT-ND

Man könnte um sicherzugehen sonst auch einen 60-100V NPN Transistor mit 
36V Zener Diode an der Basis und Masse als Spannungsbegrenzer noch 
einbauen (Widerstand 1K zwischen C und B). Dann hat man Sicherheit dass 
die Spannung auch bei weiten Netzspannungsschwankungen im sicheren 
Bereich von U4 bleibt.

Für R28 nimm eine 1W Type. Bei maximal Belastung wird der sonst zu heiß.

>
> Wie sieht's mit dem Layout aus, kann man das so lassen? Meinungen dazu
> würden mich interessieren - man will ja dazulernen :)

An sich ist Dein Layout nicht schlecht, möchte allerdings folgendes 
vorschlagen:

TO-220 Teile liege lieber flach auf die Platine weil die Beinchen von 
TO-220 bei biegen leicht abbrechen und auch die Wärmeabfuhr auf die 
Platine besser ist. Sieh mal nach ob so ein Footprint in der Library 
existiert oder mach Dir einen.

C12 ist am besten eine Keramiktype und so nahe wie praktisch möglich an 
U4 platzieren.

Die Kupferfläche verbinde am besten mit der Bezugsmasse von U4. Lasse 
sie also nicht frei schwimmen. Aufpassen dass die Befestigungsschrauben 
genug Abstand zur Massefläche haben damit es keinen Kurzschluss zur 
Montierung gibt.

R28 sollte eine 1W Type sein.

Die Sicherung lege am besten auf die PRIMÄR Wicklung so dass auch der 
Trafo bei Kurzschlüssen geschützt ist.

Ich würde auch etwas mit den Bauteileabständen zueinander spielen. so 
dass die Teile nicht mehr so eng zueinander angeordnet sind (nach 
Möglichkeit).

Nicht vergessen die Bauteilebezeichnungen etwas netter anzuordnen.

Für R37N nimm einen 1W 2.2K Widerstand.
Für R29 nimm auch einen 1W Widerstand.

Man sollte bei Kohlewiderständen nie zu nahe an die Belastungsgrenze 
gehen weil sie bei Hitzebelastung mit der Zeit oft ihre Werte verändern 
können  und es manchmal zu Langzeitproblemen führen können. (Bei 
Vollbelastung wird auch ein 1/4W Widerstand so heiß dass Du Dir die 
Finger verbrennst.) Deshalb will ich immer etwas Reserve in Der 
Belastungsgrenze haben.

Siehe: http://en.wikipedia.org/wiki/Resistor

(Paragraph POWER DISSIPATION)


Gruß,
Gerhard





>
> Gruß,
> Stefan

von Stefan S. (br4in)


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Hi Gerhard,

Danke für die Antwort.

Gerhard O. schrieb:
> An sich ist Dein Layout nicht schlecht, möchte allerdings folgendes
> vorschlagen:
>
> TO-220 Teile liege lieber flach auf die Platine weil die Beinchen von
> TO-220 bei biegen leicht abbrechen und auch die Wärmeabfuhr auf die
> Platine besser ist. Sieh mal nach ob so ein Footprint in der Library
> existiert oder mach Dir einen.

Ich hatte einen Kühlkörper für das TO-220 Gehäuse angedacht und deshalb 
bewusst die stehende Variante genommen und etwas Platz gelassen.

> C12 ist am besten eine Keramiktype und so nahe wie praktisch möglich an
> U4 platzieren.

Macht ein Folienkondensator hier auch Sinn? Ich habe noch ein paar Wima 
MKS4 mit 330n... Für Keramikkondensatoren ist der Wert wohl etwas 
unüblich (?)

> Die Kupferfläche verbinde am besten mit der Bezugsmasse von U4. Lasse
> sie also nicht frei schwimmen. Aufpassen dass die Befestigungsschrauben
> genug Abstand zur Massefläche haben damit es keinen Kurzschluss zur
> Montierung gibt.

Ich hatte die Kupferfläche mit der Mittelpunktanzapfung des Trafos 
verbunden. Sollte ich das nicht, bzw. beides? Auch wenn ich U4 nicht 
liegend montiere?

> R28 sollte eine 1W Type sein.
>
> Die Sicherung lege am besten auf die PRIMÄR Wicklung so dass auch der
> Trafo bei Kurzschlüssen geschützt ist.

Hatte ich vor, allerdings in einem Sicherungshalter am Gehäuse; deshalb 
ist sie nicht eingezeichnet.

> Ich würde auch etwas mit den Bauteileabständen zueinander spielen. so
> dass die Teile nicht mehr so eng zueinander angeordnet sind (nach
> Möglichkeit).
>
> Nicht vergessen die Bauteilebezeichnungen etwas netter anzuordnen.

Ich tu was ich kann, habe allerdings auch nicht vor sie zu Drucken, da 
ich die Platine selbst ätzen werde.

> Für R37N nimm einen 1W 2.2K Widerstand.
> Für R29 nimm auch einen 1W Widerstand.

Okay. R29 wird wohl 2W, den hab ich nämlich im Gegensatz zum 1W Typ noch 
da ;)

> Man sollte bei Kohlewiderständen nie zu nahe an die Belastungsgrenze
> gehen weil sie bei Hitzebelastung mit der Zeit oft ihre Werte verändern
> können  und es manchmal zu Langzeitproblemen führen können. (Bei
> Vollbelastung wird auch ein 1/4W Widerstand so heiß dass Du Dir die
> Finger verbrennst.) Deshalb will ich immer etwas Reserve in Der
> Belastungsgrenze haben.
>
> Siehe: http://en.wikipedia.org/wiki/Resistor
>
> (Paragraph POWER DISSIPATION)

Alles klar. Ich verwende meistens Metallschichtwiderstände, es ist aber 
denke ich meistens Sinnvoll die Leistungswerte etwas größer zu 
dimensionieren.
Danke, dass Du das Layout mal genauer angeschaut hast.

Gruß,
Stefan

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hi Stefan,

Stefan S. schrieb:
> Hi Gerhard,
>
> Danke für die Antwort.
>
> Gerhard O. schrieb:
>> An sich ist Dein Layout nicht schlecht, möchte allerdings folgendes
>> vorschlagen:
>>
>> TO-220 Teile liege lieber flach auf die Platine weil die Beinchen von
>> TO-220 bei biegen leicht abbrechen und auch die Wärmeabfuhr auf die
>> Platine besser ist. Sieh mal nach ob so ein Footprint in der Library
>> existiert oder mach Dir einen.
>
> Ich hatte einen Kühlkörper für das TO-220 Gehäuse angedacht und deshalb
> bewusst die stehende Variante genommen und etwas Platz gelassen.

Ist natürlich OK. Ich verwende meistens die kleinen U-förmigen gerippten 
Kuehlkoerper weil die vorhanden sind.
>
>> C12 ist am besten eine Keramiktype und so nahe wie praktisch möglich an
>> U4 platzieren.
>
> Macht ein Folienkondensator hier auch Sinn? Ich habe noch ein paar Wima
> MKS4 mit 330n... Für Keramikkondensatoren ist der Wert wohl etwas
> unüblich (?)

Die meisten Datenblätter schlagen immer Keramiktypen wegen dem besseren 
ESR Verhalten mit ansteigender Frequenz. Ist nur wichtig wenn der Regler 
weit vom Glaettungs C C11 ist. Ein Folien C sollte hier wenig ausmachen. 
Im Zweifelsfall immer mit dem Oszi untersuchen. Mir hat vor vielen 
Jahren einmal ein  7805 um 100MHz geschwungen und einen satten Träger im 
UKW Band hingestellt;-)
>

>> Die Kupferfläche verbinde am besten mit der Bezugsmasse von U4. Lasse
>> sie also nicht frei schwimmen. Aufpassen dass die Befestigungsschrauben
>> genug Abstand zur Massefläche haben damit es keinen Kurzschluss zur
>> Montierung gibt.
>
> Ich hatte die Kupferfläche mit der Mittelpunktanzapfung des Trafos
> verbunden. Sollte ich das nicht, bzw. beides? Auch wenn ich U4 nicht
> liegend montiere?

Wenn Du die Massefläche auf die Mittelpunktanzapfung legst ist halt die 
halbe Spannung relative zu C11 messbar; macht im Prinzip auch nichts 
aus.  Du kannst die Kupferfläche auch auf die Mittelpunktspannung 
relative zum TL431 legen. In dem Fall liegt die Massefläche auf dem 
gleichen Potential wie die PLUS Ausgangsspannung des LNG.
>
>> R28 sollte eine 1W Type sein.
>>
>> Die Sicherung lege am besten auf die PRIMÄR Wicklung so dass auch der
>> Trafo bei Kurzschlüssen geschützt ist.
>
> Hatte ich vor, allerdings in einem Sicherungshalter am Gehäuse; deshalb
> ist sie nicht eingezeichnet.
Ist gut. Dann brauchst Du keine zweite Sicherung auf der Sekundärseite.
>
>> Ich würde auch etwas mit den Bauteileabständen zueinander spielen. so
>> dass die Teile nicht mehr so eng zueinander angeordnet sind (nach
>> Möglichkeit).
>>
>> Nicht vergessen die Bauteilebezeichnungen etwas netter anzuordnen.
>
> Ich tu was ich kann, habe allerdings auch nicht vor sie zu Drucken, da
> ich die Platine selbst ätzen werde.
Sehe ich auch so.
>
>> Für R37N nimm einen 1W 2.2K Widerstand.
>> Für R29 nimm auch einen 1W Widerstand.
>
> Okay. R29 wird wohl 2W, den hab ich nämlich im Gegensatz zum 1W Typ noch
> da ;)
OK.
>
>> Man sollte bei Kohlewiderständen nie zu nahe an die Belastungsgrenze
>> gehen weil sie bei Hitzebelastung mit der Zeit oft ihre Werte verändern
>> können  und es manchmal zu Langzeitproblemen führen können. (Bei
>> Vollbelastung wird auch ein 1/4W Widerstand so heiß dass Du Dir die
>> Finger verbrennst.) Deshalb will ich immer etwas Reserve in Der
>> Belastungsgrenze haben.
>>
>> Siehe: http://en.wikipedia.org/wiki/Resistor
>>
>> (Paragraph POWER DISSIPATION)
>
> Alles klar. Ich verwende meistens Metallschichtwiderstände, es ist aber
> denke ich meistens Sinnvoll die Leistungswerte etwas größer zu
> dimensionieren.
Kann nie schaden;-)

Für Leistungszwecke nehme ich auch lieber Metallfilmtypen.

> Danke, dass Du das Layout mal genauer angeschaut hast.
Gern geschehen.

Gruß,
Gerhard
>
> Gruß,
> Stefan

von Ralf E. (r_e)


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Hallo Gerhard,

welche Vorteile/Nachteile (abgesehen von der Bauteilanzahl)siehst du den 
bei der Spannungsreferenz nach deinem Schaltplan (mit 7824) im Vergleich 
zum Entwurf von Timo (mit 2 Reglern 7812/7912)?

Gruß,
Ralf

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hi Ralph,

Die Version mit 7812/7912 hat den Vorteil dass jeder Regler jeweils nur 
die halbe Spannung erhält und deswegen nicht so nahe an der 
Spannungsgrenze betrieben wird wie im Falle des 7824. Dort  muss man 
durch sorgfältige Wahl der Teile(R28, Trafo) sicherstellen dass der 7824 
keine unzulässige Eingangsspannung erhält. Sonst sehe ich keine 
Nachteile der 7824 Version.

Gruß,
Gerhard



Ralf E. schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
> welche Vorteile/Nachteile (abgesehen von der Bauteilanzahl)siehst du den
> bei der Spannungsreferenz nach deinem Schaltplan (mit 7824) im Vergleich
> zum Entwurf von Timo (mit 2 Reglern 7812/7912)?
>
> Gruß,
> Ralf

von Stefan S. (br4in)


Angehängte Dateien:

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So, ich habe das Board nun nochmal überarbeitet.
Die Bauteilabstände sind etwas größer geworden, die Widerstände wurden 
angepasst (1W-Bauformen) und es ist nun etwas aufgeräumter denke ich.

Die Massefläche habe ich nun so gelassen - es erscheint mir irgendwie 
sinnvoller so. Ich würde sie dann auf die Gehäusemasse legen, damit die 
Mittelpunktanzapfung des Trafos das gleiche Potential hat (deshalb das 
GND-Pad). Oder gibt es Einwände?

Ansonsten würde ich sobald ich die Platine sobald ich dazu komme 
aufbauen (kann momentan ein paar Tage dauern...).

Gerhard, leider steht mir kein Oszi zur Verfügung mit dem ich testen 
könnte.

Gruß
Stefan

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hi Stefan,

Dein neues Layout sieht bis auf Kleinigkeiten recht ordentlich aus. Der 
Bauteileabstand ist jetzt viel besser.

Beim unteren Anschlusspunkt R97N hat die Leiterbahnabzweigung zu dem 
7824 einen recht spitzen Winkel. In der Industrie wird das nach 
Möglichkeit vermieden weil es zu Ätzproblemen führen kann. Siehe Link.

Acute Angles:
http://www.blackstick.co.uk/blog/?category_name=pcb-layout-tips

Bei R28, R97N, R29, R30, R31 würde ich den Abstand der Anschlüsse etwas 
verlängern damit die Drähte nicht so nahe am Körper abgebogen werden 
müssen. R28, R97N, und R29 sollten mit etwas Abstand eingebaut werden. 
Nicht vergessen die Drähte auf gleicher Höhe V-förmig zu formen damit 
sich bei Druck auf diese Bauteile die Pads nicht ablösen.

Die Massefläche solltest Du auf keinen Fall auf Gehäusemasse legen weil 
normalerweise LNGs von der Netzerde getrennt sind und im Falle hoher 
Spannungsunterschiede zwischen dem LNG und Netzerde es zu 
Isolationsproblemen auf den Platinen führen könnte da ja dann zwischen 
Massefläche und Masse die volle Spannung anstehen würde. Viele Industrie 
LNGs erlauben 250V oder mehr an Spannung zwischen Netzerde und den LNG 
Ausgangsbuchsen. Ich würde daher wie schon vorgeschlagen diese 
Massefläche mit der Ausgangsspannung (Anschluss 2 von X2) verbinden. 
Dann hat Deine Schaltung immer den gleichen Bezugspunkt an der 
Ausgangsspannung und der Regelelektronik.

Wenn möglich vergrößere etwas den Abstand der Massefläche von den 
Schraubbefestigungsaussparungen. Wenn Du das Polygon neu so ziehst dass 
die Schraubbefestigungslöcher eckförmig umgangen werden dann bekommst Du 
automatisch größere Abstände und es sieht nett aus. (In meinem CAD mache 
ich das mit einem "Keepout".

Bei den größeren Bauteilen sollte man die Lötaugen nach Möglichkeit 
vergrößern da bei selber geätzten die Haftung der Lötaugen (Pads) im 
Gegensatz zu kommerziell gefertigten durch-kontaktierten Bords nur von 
der Fläche des Lötauges abhängt. Bei eventuellen Nacharbeiten ist das 
meist von großem Vorteil. (Beim TL431 und C9 vergrößere dort auch die 
Lötaugen. Bei mir mache ich solche Pads immer oval. Das lötet sich auch 
viel leichter.) Meiner Ansicht nach löten sich ovale Pads im allgemeinen 
viel leichter.

Kann man bei EAGLE die Bauteilewerte ausblenden? Dadurch würde der 
"Clutter Factor";-) verringert werden. Da oft nicht genug Platz für 
beides vorhanden ist, drucke ich mir vorteilhaft immer zwei Versionen 
ab: Einen Bestückungsplan welcher nur mit Kennbezeichnungen versehen ist 
und einen zweiten nur mit Bauteilewerten zur Bestückung. Das finde ich 
zumindest für mich selber recht praktisch.

Die Anordnung Deiner Bauteilekennbezeichnungen gefällt mir aber noch 
nicht so recht...

Stefan S. schrieb:
> So, ich habe das Board nun nochmal überarbeitet.
> Die Bauteilabstände sind etwas größer geworden, die Widerstände wurden
> angepasst (1W-Bauformen) und es ist nun etwas aufgeräumter denke ich.
>
> Die Massefläche habe ich nun so gelassen - es erscheint mir irgendwie
> sinnvoller so. Ich würde sie dann auf die Gehäusemasse legen, damit die
> Mittelpunktanzapfung des Trafos das gleiche Potential hat (deshalb das
> GND-Pad). Oder gibt es Einwände?
>
> Ansonsten würde ich sobald ich die Platine sobald ich dazu komme
> aufbauen (kann momentan ein paar Tage dauern...).
>
> Gerhard, leider steht mir kein Oszi zur Verfügung mit dem ich testen
> könnte.

Vielleicht erbarmt sich irgendein Freund oder Bekannter um Dir Zugang zu 
einem Oszilloskop zu geben. Es ist immer gut neue Aufbauten 
durchzumessen zu können.


Gruß,
Gerhard

>
> Gruß
> Stefan

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Stefan S. schrieb:
> reference_v0.2.png

Die untere (rote) Leiterbahn auf der Top-Seite passt so nicht.
Falls du diese mit einem Kabel nachziehen willst wird das ein Gefrickel. 
Mache sie so wie die obere als Drahtbrücke, das ist viel besser.

von Stefan S. (br4in)


Angehängte Dateien:

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So, ich habe mal versucht, eure Verbesserungen umzusetzen. Das mit der 
unteren Leiterbahn hat sich durch die Änderung der Massefläche quasi von 
selbst erledigt :)
Ich habe versucht, die genannten 1W-Widerstände etwas zu distanzieren 
und denke mal, wenn sie dann entsprechend noch mit etwas Abstand zur 
Platine montiert werden, wird es so passen. Die Beinchen sind nun auch 
länger.

Auch habe ich mir - da ich sowieso immer bereue keines zu haben - mal 
ein altes Oszi zugelegt, das sollte die Tage kommen.

Gruß,
Stefan

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hi Stefan,

gefällt mir auf dem ersten Blick. Tag und Nacht Unterschied.

Gruß,
Gerhard


Stefan S. schrieb:
> So, ich habe mal versucht, eure Verbesserungen umzusetzen. Das mit der
> unteren Leiterbahn hat sich durch die Änderung der Massefläche quasi von
> selbst erledigt :)
> Ich habe versucht, die genannten 1W-Widerstände etwas zu distanzieren
> und denke mal, wenn sie dann entsprechend noch mit etwas Abstand zur
> Platine montiert werden, wird es so passen. Die Beinchen sind nun auch
> länger.
>
> Auch habe ich mir - da ich sowieso immer bereue keines zu haben - mal
> ein altes Oszi zugelegt, das sollte die Tage kommen.
>
> Gruß,
> Stefan

von Stefan S. (br4in)


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Hallo Gerhard,

Das freut mich zu hören, ich finde es auch deutlich besser ;)
Dann werde ich die Platine bald ätzen und das ReferenzBoard aufbauen; 
kann aber ein paar Tage dauern, ich habe momentan viel um die Ohren.

Gruß
Stefan

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hi Stefan,

Stefan S. schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
> Das freut mich zu hören, ich finde es auch deutlich besser ;)
> Dann werde ich die Platine bald ätzen und das ReferenzBoard aufbauen;
> kann aber ein paar Tage dauern, ich habe momentan viel um die Ohren.

Geht mir genauso;-) Lass mich wissen wann sich was tut.

Gruß,
Gerhard

>
> Gruß
> Stefan

von Johannes F. (Gast)


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Hallo,

in dem Layout sind einige 90°-Knicke, z. B. an X1. Diese sollten 
generell vermieden werden, weil sie zu einer ungünstigen 
Stromdichte-Verteilung und Erhitzung der Leiterbahn führen könnten.
Auch wenn hier nicht so große Ströme fließen, sollte man stattdessen 
zwei 45°-Winkel einfügen.

Für weitere Design-Regeln siehe auch
http://www.mikrocontroller.net/articles/Richtiges_Designen_von_Platinenlayouts
http://www.ibfriedrich.com/Layout_Tutorial_d.pdf

Johannes

von ÖlAuge (Gast)


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Und für X1 sollte man eine dreipolige Klemmbuchse nehmen (der mittlere 
Kontakt ist nicht bestückt), damit die Abstände zwischen L- und N-Liter 
groß genug sind. Im übrigen würde ich die Drahtbrücke durch einen 
0-Ohm-Widerstand ersetzen (ist schneller/leichter bestückt).

von Stefan S. (br4in)


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Danke für die Tips und auch die Links dazu. Die Winkel habe ich 
angepasst.

ÖlAuge: Ich habe nur 0-Ohm-Widerstände in SMD Bauform, da finde ich 
persönlich eine Drahtbrücke schöner und genausoschnell bestückt :) 
Außerdem sitzt direkt nebenan ein 1W-Widerstand, der warm werden könnte 
- da macht eine Brücke denke ich mehr Sinn.

Die Sache mit der Klemme würde mich genauer interessieren (auch, weil 
ich nurnoch zwei- und vierpolige habe). Wieviel Platz sollte man bei 
230V mindestens lassen? Gibt es bei Eagle irgendwo die Möglichkeit 
Abstände zu vermessen? Diese Option habe ich schön öfter vermisst und 
nicht finden können.

Gruß
Stefan

von Stefan S. (br4in)


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So, es hat doch ein paar Tage länger gedauert als ich dachte, aber nun 
ist das ReferenzBoard fertig bestückt. Gemessen habe ich noch nicht 
viel, aber es kam zu keinen größeren Explosionen ;)
Am 7824 konnte ich mit dem Oszi keinen bemerkenswerten Ripple 
feststellen (habe im Leerlauf und bei 1kΩ Belastung zwischen +12V und 
-12V gemessen).
Im Bezug auf -12V messe ich im Leerlauf an den Ausgängen:
+12V:  23,8V
+VREF: 17,4V
+OUT:  12,4V
Schaut also denke ich zunächst nicht schlecht aus.

Ich bin leider momentan zeitlich relativ eingeschränkt, das wird 
nächsten Monat aber wohl besser werden - als nächstes werde ich mich 
dann an ein Layout für den Leistungsteil machen.

Gruß,
Stefan

von Gerhard. (Gast)


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Hallo,

auf-hin einer Anfrage von Björn ist im Anhang eine verbesserte Version 
der Schaltung (REV10) welche eine ungleichmäßige Verteilung des 
Ausgangsstrom verhindert. Q3 ist doppelt ausgeführt damit jeder 
Endstufenteil individuell gesteuert wird.

Bitte modifiziert Eure Schaltung wenn es damit immer noch Probleme gibt. 
Tut mir Leid dass ich erst jetzt dazukomme. Bin leider beruflich zu sehr 
eingespannt.

Gruß,
Gerhard

von Andrew T. (marsufant)


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Hallo Gerhard,

danke für Dein update.

Es ist nun ein richtig schönes Labornetzteil geworden.
Der Aufwand, dieses so nachzubauen, lohnt sich.

von ya (Gast)


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Die Emitter von Q2 und Q2B verbinden damit R39 und R40 auch Wirkung 
zeigen könnte die Stromverteilung nochmal verbessern.

von ya (Gast)


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Kollektor mein ich natürlich.

von ya (Gast)


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Habs mir nochmal angeschaut und nicht verbinden ist Richtig. Sind ja 
pnp...

von Andrew T. (marsufant)


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ya schrieb:
> Sind ja
>
> pnp...

Eben.

von Jochen (Gast)


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Hallo,

hier mein fast fertiges Labornetzteil, Danke Gerhard und Co
für dieses gut nachbaubare Projekt.

Gruß
Jochen

von Gerhard O. (gerhard_)


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Guten Morgen!

bitte lasst mich irgendwann wissen ob die Verbesserungen nützlich sind.

@Jochen: Dein Aufbau sieht gut aus! Ich verwende für die Mechanik auch 
gerne Alu Profile . Sieht gut aus und ist stabil. Welche DMM Module sind 
das?

Es wäre ganz nett einen "Status Report" zu bekommen (Stefan, Timo...) Es 
ist schon eine ganze Weile her.

Mein Neues LNG nach Anatek ist leider wegen Arbeit und ein paar 
ausständigen mechanischen Arbeiten auch noch nicht fertig und ich gehe 
jetzt in ein paar Tagen auf Urlaub.

Mfg,
Gerhard

von Jochen (Gast)


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Hallo Gerhard,

den Aufbau mit den Aluprofilen habe ich bei dir abgeschaut,
man benötigt aber jemand mit einer Drehbank und 4 Backenfutter
um in den Stirnseiten die Bohrungen vorzunehmen oder hast
du eine andere Lösung parat ?

D1 und D1B habe ich gegen 5A Dioden getauscht, wurden mir zu
warm die 1N5402.

Gruß
Jochen

von Jochen (Gast)


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Nachtrag,

das DMM habe ich bei Pollin bestellt (830 057) 5,95 €.

Gruß
Jochen

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Jochen,



Jochen schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
> den Aufbau mit den Aluprofilen habe ich bei dir abgeschaut,
> man benötigt aber jemand mit einer Drehbank und 4 Backenfutter
> um in den Stirnseiten die Bohrungen vorzunehmen oder hast
> du eine andere Lösung parat ?

Ich habe es auch mit der Drehbank gemacht. Geht aber ziemlich schnell 
die Löcher zu bohren und die Gewinde zu schneiden. Wen man es mit der 
Feile macht sind wahrscheinlich die Winkel nur schwer normal zu 
bekommen.


>
> D1 und D1B habe ich gegen 5A Dioden getauscht, wurden mir zu
> warm die 1N5402.

Zur Kühlung müsste es auch mit einem geschraubten Brückengleichrichter 
machbar sein.

Gruß,
Gerhard

>
> Gruß
> Jochen

von Gerhard O. (gerhard_)


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Jochen schrieb:
> Nachtrag,
>
> das DMM habe ich bei Pollin bestellt (830 057) 5,95 €.
>
> Gruß
> Jochen

Danke für die Info.

Gerhard

von op_man (Gast)


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R39 und R40 kanst du jetzt rausnehmen sie bringen keine 
Stromgegenkopplung mehr mit der neuen Treiberschaltung. Alles hängt von 
der Ube Abweichung/Drift von den beiden BC639 ab. Die sollten thermisch 
gut gekoppelt sein.

von mr HD (Gast)


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op_man schrieb:
> R39 und R40 kanst du jetzt rausnehmen sie bringen keine
> Stromgegenkopplung mehr mit der neuen Treiberschaltung. Alles hängt von
> der Ube Abweichung/Drift von den beiden BC639 ab. Die sollten thermisch
> gut gekoppelt sein.

Das stimmt so nicht ganz, sie wirken noch immer zusätzlich leicht 
ausgleichend, die 0R1 tun nicht weh. Also das passt schon so.

von 9Volt (Gast)


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Jetzt fehlt nur noch eine Platine.

von Stephan H. (stephan-)


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9Volt schrieb:
> Jetzt fehlt nur noch eine Platine.

Den Steuerteil bitte in SMD.

Danke

:-))

von Gerhard O. (gerhard_)


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Stephan Henning schrieb:
> 9Volt schrieb:
>> Jetzt fehlt nur noch eine Platine.
>
> Den Steuerteil bitte in SMD.
>
> Danke
>
> :-))

Sind wir heute alle anspruchsvoll...; -)

von 9Volt (Gast)


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Jetzt müssen wir nur noch abstimmen wer sie macht! Gerhard O. oder 
Gerhard O ?. :-))

von Gerhard. (Gast)


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9Volt schrieb:
> Jetzt müssen wir nur noch abstimmen wer sie macht! Gerhard O. oder
> Gerhard O ?. :-))

Der Gerhard geht jetzt auf Urlaub! Nix da mit Leiterbahnen ziehen und 
Bohrer brechen.

von Stephan (Gast)


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Gerhard. schrieb:
> Der Gerhard geht jetzt auf Urlaub! Nix da mit Leiterbahnen ziehen und
> Bohrer brechen.Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen |

wurden nicht extra dafür Laptops, E-Mail und Hotspots erfunden ? :-))
Urlaub,.....sinnlos rumsitzen...... neeeeee is nich  :-)))

von Andrew T. (marsufant)


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Stephan schrieb:
>
> wurden nicht extra dafür Laptops, E-Mail und Hotspots erfunden ? :-))
> Urlaub,.....sinnlos rumsitzen...... neeeeee is nich  :-)))

Stephan, da Du meinst dass Du unbedingt das Steuerteil in SMD haben 
willst:

Dann setz Dich doch selber hin und erstelle das Layout .-)

von Stephan (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> Stephan schrieb:
>>
>> wurden nicht extra dafür Laptops, E-Mail und Hotspots erfunden ? :-))
>> Urlaub,.....sinnlos rumsitzen...... neeeeee is nich  :-)))
>
> Stephan, da Du meinst dass Du unbedingt das Steuerteil in SMD haben
> willst:
>
> Dann setz Dich doch selber hin und erstelle das Layout .-)

kein Problem, deswegen ja auch meine  :-))

von Ralf E. (r_e)


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Hallo,

wie wär´s, wenn wir erst mal festlegen, was wir genau wollen?

- extra Platine für das Hilfsnetzteil ja/nein?
Einen ersten Entwurf für eine Hilfsnetzteil hab ich mir schon mal 
gemacht, allerdings mit 7812/7912 statt 7824 (35V am 7824 sind auch laut 
Gerhard etwas knapp) und als Referenz einen LT1021. Versorgt über zwei 
zusätzlich aufgebrachte Wicklungen auf den 2x18V Ringkerntrafo.

- Welche Anzeigen (ich hate hier an 2-zeiliges oder 4-zeilige LCD 
gedacht für U/I/P und Temp., evtl. mit Schaltfunktion für Übertemperatur 
(Ansteuerung von Standby (oder Lüfter bei kleinem Kühlkörper)

- Frontplatine für Buchsen  Schalter  Anzeigen / Potis 
(Eingang/Mehrgang?) oder fliegende Verdrahtung dafür?

- MJ15015/15016 fliegend verdrahtet oder evtl. ein anderer Typ 
(TO218/TO264 Ausführung) in THT auf der Leistungsplatine. Schränkt dann 
allerdings die Montage der Platine im Gehäuse etwas ein.

macht mal eure Vorschläge.

cu,
Ralf

von Andrew T. (marsufant)


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Gerhard O. schrieb:
> Zur Kühlung müsste es auch mit einem geschraubten Brückengleichrichter
>
> machbar sein.

Auf jeden Fall.

Selbst ein nicht aufgeschruabter B80 C5000/3300 ist für das 2A Netzteil 
mehr als reichlich dimensioniert.

Die 1N54xx sind es ebenfalls.

Das "Wärmeempfinden" der einzelnen User ist aber sehr subjektiv.
Ein (exaktes) Thermometer schadet nicht
Daher hier nochmals der Hinweis: Selbst wenn man da die Dioden als Heiß 
empfindet, so sind diese noch immer WEIT von ihrem thermischen Limit 
entfernt.
Und somit unbedenklich einsetzbar.

von Harald Wilhelms (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:

> Das "Wärmeempfinden" der einzelnen User ist aber sehr subjektiv.
> Ein (exaktes) Thermometer schadet nicht
> Daher hier nochmals der Hinweis: Selbst wenn man da die Dioden als Heiß
> empfindet, so sind diese noch immer WEIT von ihrem thermischen Limit
> entfernt.

Ich habe mir mal gemerkt, solange man noch mit dem Finger anfassen
kann, ohne das man ihn wegzieht istb es unter 60 Grad und unbedenk-
lich. Bei über 60 würde ich die Temperatur noch mal nachrechnen.
Wenn es zischt, besteht m.E. Handlungsbedarf. Für ein Selbstbau-
Labornetzteil halte ich übrigens den Einbau eines Thermometers für
Kühlkörper und Trafo für sinnvoll. Die Dinger sind billig und man
kann bei starken Anstieg schon früher "gegensteuern".
Gruss
Harald

von Andrew T. (marsufant)


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Harald Wilhelms schrieb:
>
> Ich habe mir mal gemerkt, solange man noch mit dem Finger anfassen
> kann, ohne das man ihn wegzieht istb es unter 60 Grad und unbedenk-
> lich.


Diese Aussage ist so : Falsch.
Es kommt sehr auf das Material an.
eine Metallteil mit 50 Grad Celsius wirst Du nicht lange anfassen, eine 
Kunststoff oder Holzteil mit 70 Grad kannst Du oft Minutenlang anfassen 
ohne es als allzu schmerzhaft zu empfinden.
Etc.

> Wenn es zischt, besteht m.E. Handlungsbedarf.

Da Schweiß zu mehr als 98% aus H2O besteht welches bei 100 Graad 
(näherungsweise) siedet: Da paßt Deine Aussage.

> Für ein Selbstbau-
> Labornetzteil halte ich übrigens den Einbau eines Thermometers für
> Kühlkörper und Trafo für sinnvoll. Die Dinger sind billig und man
> kann bei starken Anstieg schon früher "gegensteuern".

Sinnloses überflüssiges Gadget. Investiere das ersparte Geld in bessere 
Referenz und gute Zehngangpotis. Designe das NT korrekt, und ein 
schlichter Thermostat genügt.
Dei Information auf irgendeinem Display, dass der Trafo gerade 39,3 Grad 
und der KK 51,7 Grad warm ist nett, aber wird im täglichen Leben nicht 
gebraucht.  Überflüssig halt.

Allerdings: Der Overheat Lampe die fünf Grad vor dem Shutdown warnt 
dagegen nicht. Genauso wie der thermal shutdown.
Diese beiden Überwachungen machen Sinn (und finden sich in jedem guten 
Netzteildesign).

von Stephan (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> Sinnloses überflüssiges Gadget. Investiere das ersparte Geld in bessere
> Referenz und gute Zehngangpotis. Designe das NT korrekt, und ein
> schlichter Thermostat genügt.
> Dei Information auf irgendeinem Display, dass der Trafo gerade 39,3 Grad
> und der KK 51,7 Grad warm ist nett, aber wird im täglichen Leben nicht
> gebraucht.  Überflüssig halt.
>
> Allerdings: Der Overheat Lampe die fünf Grad vor dem Shutdown warnt
> dagegen nicht. Genauso wie der thermal shutdown.
> Diese beiden Überwachungen machen Sinn (und finden sich in jedem guten
> Netzteildesign).

100% Ack

von Gerhard O. (gerhard_)


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Stephan schrieb:
> Gerhard. schrieb:
>> Der Gerhard geht jetzt auf Urlaub! Nix da mit Leiterbahnen ziehen und
>> Bohrer brechen.Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen |
>
> wurden nicht extra dafür Laptops, E-Mail und Hotspots erfunden ? :-))
> Urlaub,.....sinnlos rumsitzen...... neeeeee is nich  :-)))

Laptops sind bei mir im Urlaub strengstens verboten! Abgesehen davon, wo 
ich hingehe da gibt es km weit keinen Internet und Hotspot Zugang. Aber 
dafür findet man jede Menge Schwarzbären und die essbare Version auf den 
Sträuchern. Rumsitzen - Nee! Gehe lieber Bergwandern in der frischen 
Luft.

Gerhard

von Timo S. (kaffeetas)


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Ralf E. schrieb:

> - Welche Anzeigen (ich hate hier an 2-zeiliges oder 4-zeilige LCD
> gedacht für U/I/P und Temp., evtl. mit Schaltfunktion für Übertemperatur
> (Ansteuerung von Standby (oder Lüfter bei kleinem Kühlkörper)
>
Das geht nicht ohne die Schaltung zu ändern/ergänzen. Dafür müssten die 
"Steuerspannungen" die die aktuellen Strom und Spannungswerte 
repräsentieren eine gemeinsame Basis haben. Es ist zumindest ein 
zusätzlicher OP nötig um die Spannung am Spannungsteiler für die 
Ausgangsspannung positiv zu bekommen. Dabei kann man sich dann gleich 
noch überlegen die Spannung für den Ist Strom zu verstärken (0-5V), vor 
man auf den Strom OP geht. Dadurch hätte man Monitorspannungen für 
Ist-Spannung, Ist-Strom und Soll-Strom mit gemeinsamer Masse.

> - extra Platine für das Hilfsnetzteil ja/nein?
> Einen ersten Entwurf für eine Hilfsnetzteil hab ich mir schon mal
> gemacht, allerdings mit 7812/7912 statt 7824 (35V am 7824 sind auch laut
> Gerhard etwas knapp) und als Referenz einen LT1021. Versorgt über zwei
> zusätzlich aufgebrachte Wicklungen auf den 2x18V Ringkerntrafo.
>
Ich hab mir eine Platine gemacht mit sep. Print Trafo Spannungen -5V/12V 
und 5V (LM2575) für eine seperate µC Platine. Eine Platine mit µC halte 
ich für unumgänglich wenn man Schnittstellen oder "digitale" Einstellung 
machen möchte.

> - MJ15015/15016 fliegend verdrahtet oder evtl. ein anderer Typ
> (TO218/TO264 Ausführung) in THT auf der Leistungsplatine. Schränkt dann
> allerdings die Montage der Platine im Gehäuse etwas ein.

schön das hier wieder Leben reinkommt.

von Stephan H. (stephan-)


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Gerhard O. schrieb:
> Laptops sind bei mir im Urlaub strengstens verboten! Abgesehen davon, wo
> ich hingehe da gibt es km weit keinen Internet und Hotspot Zugang. Aber
> dafür findet man jede Menge Schwarzbären und die essbare Version auf den
> Sträuchern. Rumsitzen - Nee! Gehe lieber Bergwandern in der frischen
> Luft.

Hallo Gerhard,

wenn Urlaub dann Urlaub... war ja ein :-)) dabei.

Ich mache mein Layout natürlich selber. Die Grundschaltung ist schon 
geil.
Aber ich will ja auch noch sym. gereglte 5-15V und 5V fix.
Meine Strom/Spannungsanzeige für 3 Quellen ist ja auch schon seit Jahren 
fertig (hier zu finden). Nur eine richtig schöne Schaltung fehlte halt 
noch.
Ich denke nicht das es hier beim Layout noch einen Konsens geben wird. 
Zu unterschiedlich sind die Bedürnisse. Sieht man ja schon an meinen 
Bedürfnissen. Und nicht jeder kann SMD machen.

Danke für Deine Arbeit und einen erholsamen Urlaub.

Stephan

> Aber dafür findet man jede Menge Schwarzbären

USA Urlaub ??

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Stephan,



Stephan Henning schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Laptops sind bei mir im Urlaub strengstens verboten! Abgesehen davon, wo
>> ich hingehe da gibt es km weit keinen Internet und Hotspot Zugang. Aber
>> dafür findet man jede Menge Schwarzbären und die essbare Version auf den
>> Sträuchern. Rumsitzen - Nee! Gehe lieber Bergwandern in der frischen
>> Luft.
>
> Hallo Gerhard,
>
> wenn Urlaub dann Urlaub... war ja ein :-)) dabei.

Ja! Ich weiss;-)
>
> Ich mache mein Layout natürlich selber. Die Grundschaltung ist schon
> geil.
> Aber ich will ja auch noch sym. gereglte 5-15V und 5V fix.
> Meine Strom/Spannungsanzeige für 3 Quellen ist ja auch schon seit Jahren
> fertig (hier zu finden). Nur eine richtig schöne Schaltung fehlte halt
> noch.

Sieh Dir mal die Hewlett Packard Schaltungen an (Ich habe die Handbücher 
aufs Forum geladen. Da findet man auch oft gute Denkanstoesse.

Wenn jemand an einem fertigen Layout interessiert ist, gibt es noch 
meinen Nachbau vom Anatek Gerät. Die Gerber Dateien sind auch hier 
irgendwo im Thread. Ist halt nur nicht SMD. Die Leistung des Anatek ist 
dem FS12/73 Gerät natuerlich gleichwertig.

> Ich denke nicht das es hier beim Layout noch einen Konsens geben wird.
> Zu unterschiedlich sind die Bedürfnisse. Sieht man ja schon an meinen
> Bedürfnissen. Und nicht jeder kann SMD machen.

Das stimmt wahrscheinlich. Geht mir eigentlich ähnlich.
>
> Danke für Deine Arbeit und einen erholsamen Urlaub.

Vielen Dank für Deine guten Wünsche!
>
> Stephan
>
>> Aber dafür findet man jede Menge Schwarzbären
>
> USA Urlaub ??

Westküste Kanada, Britisch Kolumbien, Vancouver Island und Umgebung. 
(Mit dem Auto für mich von Alberta erreichbar.)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Timo,



Timo S. schrieb:
> Ralf E. schrieb:
>
>> - Welche Anzeigen (ich hate hier an 2-zeiliges oder 4-zeilige LCD
>> gedacht für U/I/P und Temp., evtl. mit Schaltfunktion für Übertemperatur
>> (Ansteuerung von Standby (oder Lüfter bei kleinem Kühlkörper)
>>
> Das geht nicht ohne die Schaltung zu ändern/ergänzen. Dafür müssten die
> "Steuerspannungen" die die aktuellen Strom und Spannungswerte
> repräsentieren eine gemeinsame Basis haben. Es ist zumindest ein
> zusätzlicher OP nötig um die Spannung am Spannungsteiler für die
> Ausgangsspannung positiv zu bekommen. Dabei kann man sich dann gleich
> noch überlegen die Spannung für den Ist Strom zu verstärken (0-5V), vor
> man auf den Strom OP geht. Dadurch hätte man Monitorspannungen für
> Ist-Spannung, Ist-Strom und Soll-Strom mit gemeinsamer Masse.

Hast Du schon mal an das Prinzip des "Flying Cap" gedacht" Mit dieser 
Schaltungstechnik kann man diese Potenzialunterschiede unter geeigneten 
Umständen eliminieren. Hatte mit dieser Schaltungstechnik im Betrieb 
sehr gute Erfahrungen gemacht.
>
>> - extra Platine für das Hilfsnetzteil ja/nein?
>> Einen ersten Entwurf für eine Hilfsnetzteil hab ich mir schon mal
>> gemacht, allerdings mit 7812/7912 statt 7824 (35V am 7824 sind auch laut
>> Gerhard etwas knapp) und als Referenz einen LT1021. Versorgt über zwei
>> zusätzlich aufgebrachte Wicklungen auf den 2x18V Ringkerntrafo.
>>
> Ich hab mir eine Platine gemacht mit sep. Print Trafo Spannungen -5V/12V
> und 5V (LM2575) für eine seperate µC Platine. Eine Platine mit µC halte
> ich für unumgänglich wenn man Schnittstellen oder "digitale" Einstellung
> machen möchte.

Da pflichte ich Dir bei. PC Steuerung/Logging ist manchmal was Feines.
>
>> - MJ15015/15016 fliegend verdrahtet oder evtl. ein anderer Typ
>> (TO218/TO264 Ausführung) in THT auf der Leistungsplatine. Schränkt dann
>> allerdings die Montage der Platine im Gehäuse etwas ein.
>
> schön das hier wieder Leben reinkommt.

Poste mal Bilder!

Gruss,


Gerhard

von Ralf E. (r_e)


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Timo S. schrieb:

> repräsentieren eine gemeinsame Basis haben. Es ist zumindest ein
> zusätzlicher OP nötig um die Spannung am Spannungsteiler für die
> Ausgangsspannung positiv zu bekommen. Dabei kann man sich dann gleich

Bei Verwendung der "Remote-Sense" fehlt doch auch noch die gemeinsamme 
Basis (+OUT) bei der Spannungsmessung. Ich werde das mal mit einem 
Differenzverstärker testen, irgendwo muss hier noch ein INA126 
liegen....


> noch überlegen die Spannung für den Ist Strom zu verstärken (0-5V), vor
> man auf den Strom OP geht. Dadurch hätte man Monitorspannungen für
> Ist-Spannung, Ist-Strom und Soll-Strom mit gemeinsamer Masse.

Ich wollte eigentlich nur U_I_IST und U_I_SOLL für den ADC verstärken. 
Die andere Möglichkeit wäre natürlich die Spannung für I_IST schon für 
die Regelung zu verstärken und die Stromeinstellung entsprechend 
anpassen (als Vorbereitung für eine Stromeinstellung per µC. Ich werde 
allerdings die manuelle Einstellung per Poti lassen und nur per µC 
Anzeigen und Temp. überwachen.


>> - extra Platine für das Hilfsnetzteil ja/nein?
>> Einen ersten Entwurf für eine Hilfsnetzteil hab ich mir schon mal
>> gemacht, allerdings mit 7812/7912 statt 7824 (35V am 7824 sind auch laut
>> Gerhard etwas knapp) und als Referenz einen LT1021. Versorgt über zwei
>> zusätzlich aufgebrachte Wicklungen auf den 2x18V Ringkerntrafo.

Und das NT mit µC schon am laufen?

cu,
Ralf

von Ralf E. (r_e)


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INA126 war nichts (Gain >= 5), mal mit einen AD620 testen, oder hat wer 
noch einen günstigeren Vorschlag?

cu

von Ralf E. (r_e)


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Hallo,

ich habe jetzt mal versucht, einen Übertemperaturschutz und die 
Schnittstelle zum µC (nur Anzeige und Abschaltung) zu integrieren.
Evtl. finden die Profis hier ja noch gröbere Schnitzer bevor ich das mal 
so auf eine Platine bringe.

Gruß,
Ralf

von 9Volt (Gast)


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Melde dich, wenn die Platine fertig ist und alles läuft. Ich will auch 
eine. :-)

von Stephan H. (stephan-)


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anbei mal mein Hilfsnetzteil,zusätzlich regelbarer symetrischer Ausgang 
und 5V fest.Für den MAX787 kann man natürlich jeden simple Switcher 
nehmen.
Die MAX Switcher hatte ich noch da.
Der symetrische Teil stammt von MaWin aus diesem Thread.
Beitrag "LM337 , negative Spannung automatisch nachführen"




@9Volt, die, Platinen sind geroutet.

von Stephan H. (stephan-)


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noch nicht ganz fertig, aber schon ganz brauchbar...:-))
Der Leistungsteil wird leiterseitig bestückt !!!
Die Platine wird auf die Endtöpfe gelötet welche ja am Kühlkörper 
montiert sind. Nich die schönste Variante aber praktikabel.
Hilfsnetzteil und Netzteil machen Huckepack.

von ML (Gast)


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Hallo
ich würde gern statt den längsreglern einen typ in to220 oder größer 
nehmen,
da diese leichter an den kühlkörper zu befestigen sind.
diese will ich dann probeweise einbauen, falls es damit nicht klappt 
muss ich wohl eine andere kühllösung suchen und die eingezeichneten 
Transistoren nehmen ;)

Danke Gerhard O. und den anderen für die geleistete arbeit

von laser__ (Gast)


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Hallo,

hat schon mal jemand versucht wie weit man den Ausgangselko reduzieren 
kann? 100uF find ich doch ein bisschen viel jedoch scheinen auch viele 
komerzielle Gerät die nach den gleichen Prinzip arbeiten auch so einen 
großen Elko am Ausgang zu brauchen. Die integrierteten Spannungsregler 
ICs kommen ja auch mit deutlich weniger aus.

mfg

von José (Gast)


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Hi,

würde das FS 12/73 Netzgerät gerne nachbauen.

Hat jemand die überarbeitete Schaltung von Gerhard O. aufgebaut 
Beitrag "Re: Labornetzgerät als Projekt" ?
Gibt es irgendwelche Probleme? Oder kann man diesen Schaltplan guten 
Gewissens verwenden?

von Michael D. (mike0815)


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José schrieb:
> Hi,
auch hi,
>
> würde das FS 12/73 Netzgerät gerne nachbauen.
das würde ich auch gerne tun...
>
> Hat jemand die überarbeitete Schaltung von Gerhard O. aufgebaut
> Beitrag "Re: Labornetzgerät als Projekt" ?
Ich nehme mal an, das der Stephan Henning es schon aufegbaut hat!?!
Schön wäre, wenn er die Eagle-Files zur Verfügung stellen 
könnte/würde...
:-)

Gruß Michael

von José (Gast)


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Ich hab mich jetzt durch den ganzen Fred gewurstelt.
Auch wenn ich von der Funktion relativ wenig verstehe, denke ich, dass 
ich den Aufbau soweit hinbekomme.
Aber eine Frage hab ich noch.

Die Widerstände R4 (10 Ohm) und R3 (100 Ohm) was müssen die aushalten?
Langen dort 1/4 W Metallfilm?

Danke und ein schönes Restwochenende.

von Stephan H. (stephan-)


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nein aufgbaut noch nicht. Auch das Layout ist noch nicht ganz fertig.
Ein par Kleinigkeiten und evtl noch etwas schön machen.
Ich habe erstmal meine CNC Fräse in Betrieb genommen. Hatte damals etwas 
Zeit weil Teile für die CNC fehlten. Daher habe ich schon mal mit dem 
Layout begonnen. Wenn es jemand fertig machen will, kann ich es gern 
überlassen so ich dann die fertige Version zurück bekomme.

von Ralf E. (r_e)


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Hallo,

hier mal mein aktueller Stand :-).
Aus Zeitmangel bin ich leider noch nicht zum bestücken und testen 
gekommen. Ich hoffe aber, das ich das die nächsten Wochenenden mal 
schaffe.

cu,
Ralf

von 1+1=4 (Gast)


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Ralf E. schrieb:
> hier mal mein aktueller Stand :-).

Sieht ja richtig gelungen aus das gute Stück? Teuer? Kann man da eine 
von abbekommen, wenn das mal "serienreif" ist?

von Ralf E. (r_e)


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Hi,

die Platine hab ich hier bei einer Sammelbestellung machen lassen 
(25ct/cm²).
Ich werde die jetzt erst mal bestücken und testen ob und wie das ganze 
funktioniert und ob ich noch irgend welche Fehler drin habe.

von Michael D. (mike0815)


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Hi,

@Jose
> Die Widerstände R4 (10 Ohm) und R3 (100 Ohm) was müssen die aushalten?
> Langen dort 1/4 W Metallfilm?
ich sag' mal ja, müsste reichen.

@Ralf
Deine Platinen sind Doppel-Layer, so wie ich das sehe?

Gruß Michael

von Uuu B. (hansdampf2)


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Hallo, bin gerade auf diesen Thread gestoßen.. Ein Netzteil zum 
Selbstbau scheint ein großes Echo zu verursachen. Wir hatten vor 4 
Monaten die gleiche Frage und sind jetzt mit dem Mustergerät und der 
Begleitdoku fertig geworden. Die Anforderungen von Lixor standen auch 
nur so im Raum. Im Anhang versuche ich die Doku hochzuladen, sollte sie 
aus Platzgrünen nicht passen hier ein externer 
Link:[[http://www.hauscomputer.kilu.de/Labornetzteil.pdf]] Ich hoffe, es 
gibt die eine oder andere Anregung..

von Sebastian B. (Gast)


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Hi,
ich habe ebenfalls vor das FS-LNG nachzubauen.

Ich habe hier einen großen Trafo ohne Datenblatt liegen.
Auf der Sekundärseite habe ich vier einzelne Wicklungen (Wicklungen sind 
nicht miteinander verbunden). Der Leitungsquerschnitt beträgt 1,1mm.

Ich habe jede Wicklung unter Last (12v Halogenbirne 10W) gemessenen
und dabei kam folgendes heraus:

11,54 V
13,82 V
10,57 V
11,99 V

Kann ich den Traffo für das FS-LGN verwenden?
Wie symmetrisch muss die Spannung sein?

Ich könnte aus den Wicklungen dann
24,39 V und
23,53 V machen.

Macht es einen Unterschied, ob ich immer nur eine Wicklung belaste und 
diese dann messe, oder soll ich alle belasten und dann messen?

von Sebastian B. (Gast)


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Bilder sagen mehr als Worte

von Andrew T. (marsufant)


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Sebastian B. schrieb:
> Kann ich den Traffo für das FS-LGN verwenden?

Nein.

von Andreas A. (elw-2)


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@ uuu bbb

Seine Schaltung hat sehr große Ähnlickeit mit dieser hier...

http://mitchsoft.de/Elektronik/Projects/Netzteile/Regelbar/index.html

Also ich bin der Meinung, dass die von Michael ist, sollte man nicht 
wenigsten dann auf ihn hinweise???

von uwe (Gast)


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das ist richtig, aber siehe bitte in die pdf, er ist als quelle 
angegeben und hat auch seine zustimmung erteilt! (nicht nur Schaltplan 
suchen!)

von Andreas A. (elw-2)


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Ok Sorry!

Hab das untern dem Inhaltsverzeichnis überlesen....
Sorry!

Habe ich muss schon sagen, sieht nicht schlecht aus, aber wofür hast den 
Ausgangskondensator den vergrößert??

von Uwe (Gast)


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Ja Andreas, der Ausgang sollte verpolfest werden und die 10µF unipolar 
waren noch aus einem anderen Projekt vorhanden... Es ist aber richtig, 
dieser Kondensator sollte so klein als möglich werden, da die 
Ausregelgeschwindigkeit bei Lastwechsel davon direkt abhängt. 
Möglicherweise kann man auch die 100p etwas verringern, habe ich aus 
Zeitgründen aber nicht ausprobiert. Ich habe eben das Teil noch mal mit 
einem Impulsgenerator verbunden - die Ausregelung beim Anlegen einer 
1,5A Last erfolgt mit einmal Überschwingen nach ca. 165µs! Ich finde, 
das geht für normale Anwendungen in Ordnung.

von Andreas A. (elw-2)


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Ich plane das NT von Mitch gerade überigens auch um ;)

Ich musste den 100p Vergrößer auf Testweise 1n (werde es mal mit der 
Hälfte oder nem Viertel Probieren) da es sonst in bestimmten Situationen 
wenn die Strombegrenzung greift zu Schwingen anfängt.

Mal zu den Anzeigen, gibtes da auch nen Schaltplan und den Code zu??

von Uwe (Gast)


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Die Anzeigen kommen fertig aus China, der 12Bit AD ist direkt auf der 
Anzeigeplatine. Der Selbstbau lohnt sich bei dem Preis eher nicht. Suche 
unter "LED 4 Digit Digital Panel Meter Voltmeter 0 - 33V"
hier z.B. die roten für 5 Euronen auf der Plattform:
[http://www.ebay.de/itm/Rot-LED-4-Digit-Digital-Panel-Meter-Voltmeter-0-33V-/280719045502?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item415c28b37e]

von Andreas A. (elw-2)


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OK, da lohnt echt nix mehr ;)
Und sind eine günstige alternative als die von big "C", die wollen 
gewaltige 25€ aufwärts für so ein quatsch!

von Ulrich (Gast)


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Falls man die Anzeigen selber bauen will, gibt es immer noch die ICL7107 
für 3,5 Stellen mit LEDs. Die Schaltung ist im Datenblatt, aber man muss 
ggf. Aufpassen mit der Versorgung und dem Gleichtaktbereich, also wie 
die zu messende Spannung relativ zur Versorgung liegt. Das gilt auch für 
die fertigen Module !

von Andreas A. (elw-2)


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Das kann ich euch auch noch ans Herz legen:
http://coolcircuit.com/project/meter/index.html

von MaWin (Gast)


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> hat schon mal jemand versucht wie weit man den Ausgangselko
> reduzieren kann

Schnellere Transistoren, schnellere OpAmps, von nix kommt nix.

> http://mitchsoft.de/Elektronik/Projects/Netzteile/...

Wer mit einem 2N3055 30V/3A regeln will, braucht nicht ernst genommen zu 
werden.

> http://www.hauscomputer.kilu.de/Labornetzteil.pdf

Es sieht so aus, als ob den Ausgängen Verpolschutzdioden fehlen, und es 
somit nicht zur Reihenschaltung geeignet ist. Die SB560 Rückstromdioden 
sind nicht ausreichend.

von Michael D. (mike0815)


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Andreas A. schrieb:
> Das kann ich euch auch noch ans Herz legen:
> http://coolcircuit.com/project/meter/index.html

Schick, wenn's jetzt noch ein AVR wäre, wär's perfekt.

Ich habe das Teil hier:
Beitrag "Multimeter"
Umgebaut auf 3 Digt und "nur" Spannungsmessung mit floating Point bis 
30V und internem Takt. Die Pltine misst 40x40mm und braucht keine 
Galvanische Trennung zur Schaltung, was ja beim ICL7106-7, ja leider der 
Fall ist.
Man könnte das auch mit einem ATtiny2313 realisieren, habe aber leider 
noch nicht's gefunden...

Gruß Michael

Edit: ich kann den Mod bei Bedarf zur Verfügung stellen

von Uwe (Gast)


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MaWin schrieb:
> Es sieht so aus, als ob den Ausgängen Verpolschutzdioden fehlen, und es
> somit nicht zur Reihenschaltung geeignet ist. Die SB560 Rückstromdioden
> sind nicht ausreichend.

Wie kommst Du denn darauf? Aktuelle Batterieladegeräte sind durchaus so 
aufgebaut! Der Ausgang kann und darf mit einer umgekehrt verpolten 
Spannung beaufschlagt werden (mal ne Bleibatterie verkehrt herum 
angeschlossen). Die Verpolschutzdiode, so sie denn von Ausgangs plus auf 
Masse geht, führt in der Regel zu Kurzschlüssen oder durchgeschmorten 
Leiterzügen.. Oder habe ich was übersehen?

von Günter M. (Gast)


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Hallo,
ich habe ein Problem mit meinem FS-LNG.
Mit einer "Endstufe" funktioniert es Problemlos.
Mit zwei Endstufen fängt es jedoch im CV Modus unter Last wild an zu 
schwingen (ca. 200khz mit 300mVpp Sägezahn).
Sobald der CC Modus greift hört das Schwingen auf.

R3/R3B verkleinern und C3/C3B vergrößern brachte minimale Verbesserung.
Vergrößern von c14 verschlimmerte es.
Tauschen von c10 zu 470µF brachte eine leichte Verbesserung.

Was könnte ich noch versuchen?

Ich verstehe nicht warum es mit einer Endstufe super funktioniert.
Nur zusammen mögen sie nicht.

von Günter M. (Gast)


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Hier noch der Link zum Schaltbild: 
Beitrag "Re: Labornetzgerät als Projekt"

von Andreas (Gast)


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Hi all,

ich bin vor einiger Zeit auf diesen Thread gestoßen und dachte mir, ich 
frische mal meine Elektronikkenntnisse aus meiner Ausbildungszeit wieder 
auf, da ich mittlerweile in einem anderen Berufsfeld tätig bin und meine 
Alterfahrungen als Verjährt gelten können.

Der Text entstand hier also in mehreren Tagen und nicht am Stück, sollte 
also etwas unzusammenhängend erscheinen bitte ich um Entschuldigung.

Thema wie in diesem Thread hier das FS12/73 hier in R10 ;)

Raus kommen soll zum Schluss 2x30V mit etwa 10 Amp DC als reglebares 
stabilisierte Netzteilkomponenten, - Festspannungsnetzteil mit 
Umschaltung zu je 1x5VDC 10A/1x10VDC 5A/1x12V 4,25A/1x15V 3,33A als 1 
Modul (welches auch aus mehreren Teilen bestehen kann) mit regelbaren 
Strom je nach Spannung,
wäre ich in etwa bei 650 Watt Gesamtleistung mit Luft von 150 Watt, dass 
ich wenn es übrig bleibt mit anderen Sachen Füttern kann, 
Verlustleistung des Gesamtgerätes sollte wenn möglich nicht 100 Watt 
überschreiten.

Als Wiedereinstiegsprojekt erst mal hoch gegriffen, auf den ersten Blick 
und auch noch nicht durchgerechnet ob möglich, also bitte nicht gleich 
mit einer Kabelpeitsche erschlagen ;)

Die Hauptfrage die mir nun durch den Kopf schoss war:
Wie kann man den FS1273 mit einem Trenntrafo (Galvanisch getrennt) 230V 
pri / 230V sec (3,47A) am sinnvollsten umsetzen?

Zu Beginn dachte ich mir einen vom Netz kommend gesehen eine 
Kaltgerätebuchse (6A) mit Entstörfilter um zum einen ein einkommendes 
Störsignal zu tilgen und zum 2. die parasitäre Induktionsspannung über 
Erde abführen zu können.

Abgesichert mit einer Fuse 5A (Träge, Sicherungsautomat), folgt ein 
Not-Aus Taster mit Schlüssel (habe ich irgendwo günstig für 8,5 Euronen 
erblickt), aber bei 3 Kindern ein unerlässliches MUSS.

Bei dem Trenntrafo handelt es sich um ein Simtek MTDN 800 (ist mir 
billig auf die Füsse gefallen, bzw stammt von einem Bekannten für die 
Wiederinstandsetzung und Datenrettung seines PCs - NP ~124€ oder so)

Vor der Primären Einspeisung, dachte ich an einen Softstarter
Also Netz -> Softstarter -> Trenntrafo
in etwa von hier: http://www.ibtk.de/project/softstart/softstart.pdf
Passender Thread: http://www.hifi-forum.de/viewthread-103-11.html

um den Einschaltstrom bei meinem Teil auf 2A zu begrenzen, bei Sättigung 
des Kerns greift das Relais, Schaltzeit Max ist 1 Sekunde (Ein/Aus 
Netzschalter).
Kosten um die 10 Euronen die Schaltung, rentiert sich allerdings mit der 
Zeit da die Blindleistung an der Spule reduziert wird und es meine 
Automaten-Sicherung ggfs schont.

Soweit so gut.

Nun Grübel ich aber im moment wie ich weiterverfahren soll...

Wechselspannung splitten und dann Gleichrichten, also mehrere 
Gleichrichter verwenden, oder erst Gleichrichten und dann splitten via 
Spannungsteiler auf die jeweiligen Module?

Wobei ich mich im Wechselspannungsbereich splitten etwas "wohler" fühlen 
würde, als im Gleichspannungsbereich, Modul ausfälle oder Kurzschlüsse 
könnte man den Strom über parallel geschalteten Vorschaltwiederständen 
und folgenden Transistoren verheizen welche den internen 
Sicherungsautomaten auslösen könnten.
Andere Module könnte man via Zennerdioden und Fusen schützen.

Weitere Ringkerntrafos oder Printtrafos möchte ich gerne vermeiden wenn 
möglich.

Naiv oder machbar?? ^^

Wie gesagt, es ist einige Zeit her das ich mich damit beschäftigt habe, 
gut 15 Jahre sollten es inzwischen leider sein.

Vielen Dank im voraus.

mfg
Andreas

von Jo (Gast)


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Ralf E. schrieb:
> Hallo,
>
> ich habe jetzt mal versucht, einen Übertemperaturschutz und die
> Schnittstelle zum µC (nur Anzeige und Abschaltung) zu integrieren.
> Evtl. finden die Profis hier ja noch gröbere Schnitzer bevor ich das mal
> so auf eine Platine bringe.
>
> Gruß,
> Ralf


Hi,

ein wahnsinnig geniales Netzteil habe ihr zusammen entwickelt! Danke!

Gibt es noch Änderungen nach der letzten Verbesserung durch Ralf vom 
03.09.2011?

Ich kann es kaum erwarten mit dem Nachbau zu starten :)

Jo

von Arwed R. (arwedo)


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Hallo,
ich gebe zu, es ist ungewöhnlich, zu einem so alten Thread noch Fragen 
zu stellen, aber da er ohnehin schon so lang und das Thema ja immer noch 
spannend ist, versuche ich's einfach ...

Bei den FS1273_NEU-Schaltplänen verstehe ich ein Detail nicht ganz: R13 
ist an +OUT(GND) angeschlossen, also an die Reglermasse, die auch mit 
+OUT verbunden ist. In der originalen Schaltung und ich meine auch in 
ein paar ähnlichen Beispielen, auf die hier verwiesen wurde, hängt der 
an den +12V der Referenzschaltung. Ist das ein Zeichenfehler oder hab 
ich den Fehler im Kopf? Ich dachte, dass über den die dicken 
Transistoren ihren Basisstrom bekommen sollen, der ihnen dann von den 
OPVs nach Bedarf "weggeregelt" wird, oder?

Vielleicht hat ja noch jemand eine Antwort dazu, wäre schön. Und 
dankeschön an den / die Schöpfer der Schaltung!

Viele Grüße!

von uwe (Gast)


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ich denke, R13 dient zum sicheren Sperren der Transistoren im StBy und 
er liefert ein "oberes" Bezugspotential beim Regeln. Die Regelung selbst 
übernimmt doch der OPV..

von LP (Gast)


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Hallo zusammen,

auch ich hab wie wahrscheinlich viele andere mal den ganzen Thread 
durchgekaut. Der ist mittlerweile gute sechs Jahre alt und drum möchte 
ich folgende -auch schon vier Jahre alte - unbeantwortete Fage 
aufgreifen:

José schrieb:
> Hat jemand die überarbeitete Schaltung von Gerhard O. aufgebaut
> Beitrag "Re: Labornetzgerät als Projekt" ?
> Gibt es irgendwelche Probleme? Oder kann man diesen Schaltplan guten
> Gewissens verwenden?

Hat es denn irgend jemand in den letzten sechs Jahren geschafft, diese 
Schaltung in ein funktionierendes LNG zu überführen? Interesse war ja 
genug vorhanden, doch könnte man den Eindruck bekommen, daß es irgendwie 
beim Versuch geblieben ist und etliche Bauruinen in diversen Schubladen 
vor sich hingammeln :).

von Andrew T. (marsufant)


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Ja, dreimal bei mir.

Sie funktioniert problemlos bei mir.

: Bearbeitet durch User
von LP (Gast)


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Das ist doch mal eine klare Aussage, danke. Dann werde ich mich wohl 
auch an die Sache heranwagen.

Beste Grüße
Tom

von LP (Gast)


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Mittlerweile habe ich die Version R10 etwas modifiziert nachgebaut. Die 
Veränderungen sind geringfügig: Ua bis 40V, Ia bis 2,5A, keine 
"Sense"-Eingänge und schöne große Drehspulinstrumente statt 
Digitalanzeigen.
Es ist noch nicht ganz fertig, aber bisher funktioniert die Schaltung in 
ihren wesentlichen Teilen ganz ausgezeichnet. Mehr "Labornetzgerät" 
braucht kein Mensch. Und wenn doch, dann ist diese Schaltung eine prima 
Basis dafür.

von Gerhard O. (gerhard_)


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LP schrieb:
> Mittlerweile habe ich die Version R10 etwas modifiziert nachgebaut. Die
> Veränderungen sind geringfügig: Ua bis 40V, Ia bis 2,5A, keine
> "Sense"-Eingänge und schöne große Drehspulinstrumente statt
> Digitalanzeigen.

Das freut zumindest mich. Danke für die gute Nachricht. Zeig mir 
gelegentlich ein Bild bitte.


Gerhard

von LP (Gast)



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Hier mal ein paar (schlechte Handy-)Bilder vom nahezu fertigen Gerät. Es 
fehlen noch die Seitenteile und der Deckel. Und da die Schaltung so gut 
funktioniert wird's wohl bald Zuwachs geben, und zwar in Form eines 
Doppelnetzteils für symmetrische Spannungen bis ca. +/- 18V bei maximal 
1A.
Aber da wird wohl noch etwas Zeit vergehen...

Gruß Tom

von Gerhard O. (gerhard_)


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LP schrieb:
> Hier mal ein paar (schlechte Handy-)Bilder vom nahezu fertigen Gerät. Es
> fehlen noch die Seitenteile und der Deckel. Und da die Schaltung so gut
> funktioniert wird's wohl bald Zuwachs geben, und zwar in Form eines
> Doppelnetzteils für symmetrische Spannungen bis ca. +/- 18V bei maximal
> 1A.
> Aber da wird wohl noch etwas Zeit vergehen...
>
> Gruß Tom

Danke dass mein Wunsch zu Deinem Befehl wurde;-)

Es freut mich, dass es gut gelungen ist. Ausser Andrew und jemand 
Anderer seid ihr die einzigen mir bekannten Nachbauer. Beachtlich, dass 
Du das in einer Woche schafftest!

Sieht bis auf ein paar Kleinigkeiten recht gut aus und wie Du schon 
bemerkt hattest, funktioniert auch wie es soll. Die Instrumente sind 
sehr nostalgisch schön. Ich nehme an sie sind Neuberger Fabrikat.

Welches Fabrikat und Modell ist das Gehäuse? Neu oder Ausschlachtmodell?

Als halber Perfektionist würde ich nur ein paar (kosmetische) Sachen 
bemänglen:

Such Dir schönere Schrauben zur Frontplattenbefestigung wenn Du mal 
Gelegenheit dazu hast. Mir scheinen sie etwas zu wuchtig. Schöne 
Kreuzschlitzschrauben würden sich hier gut machen. Die Unterlegscheiben 
könnten auch kleiner sein, obwohl solche recht schwer beschaffbar sind. 
Scheiben aus Isolierstoff mit der Hand zugeschnitten könnte ein Ausweg 
sein.

Mit welcher Software machtest Du Deine Frontplattenbeschriftung? 
Vielleicht könntest Du die Frontplattenbeschriftung nochmals so 
auslegen, dass kleine Abweichungen sich nicht als optische Verschiebung 
auswirken können. Die schwarzen Linien machen es sehr schwer genau 
mittig zu erscheinen.

Es wäre auch gut gewesen einen dritte Buchse als Erdanschluss 
vorzusehen. Das ist manchmal nützlich. Aber dazu ist es wahrscheinlich 
schon zu spät.

Nun, genug mit der Nörgelei;-)

Es würde mich sonst noch interessieren wie gut die Reglung zwischen 
Leerlauf und Vollast ist. Die dynamische Regelgeschwindigkeit wäre sonst 
auch noch interessant.

Viel Erfolg noch mit den Erweiterungsplänen.

Grüsse,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von LP (Gast)


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Hallo Gerhard,

Konstruktive Kritik ist immer willkommen und hier durchaus auch 
angebracht, wobei ich sicher nicht ganz so Perfektionist bin wie du ;). 
Nichtsdestotrotz werde ich sicher die Frontplatte nochmal neu machen und 
dabei auch gleich den Erdanschluß berücksichtigen.
Das Gehäuse besteht aus Aluprofilen, die beiden unteren stammen aus 
ehemaligen 19"-Gehäusen, die oberen sind spezielle Profile, von denen 
ich mal ein paar Meterstangen auf ebay ergatterte. Die Bohrungen in 
diesen Profilen sind leider so groß, daß M6-Schrauben verwendet werden 
müssen, was natürlich entsprechend klobig aussieht. Auch 
Kreuzschlitzschrauben wirken da nicht viel zierlicher.
Die Rückwand ist ein zurechtgesägter Rest einer 4mm Aluplatte, ebenfalls 
aus einem Altgehäuse, auf den der Kühlkörper aufgeschraubt wurde. Beides 
vor dem Verschrauben mittels Bandschleifer plan geschliffen und mit 
Wärmeleitpaste versehen, um einen möglichst guten Wärmeübergang zu 
erreichen.
Für die Frontplatte verwende ich die Software "FrontDesigner3.0" von 
Abacom, mit der mache ich natürlich auch die Skalen für die (richtig!) 
Neuberger-Instrumente.

Ich hab gerade Urlaub, darum ging das so zügig vonstatten. In den 
nächsten Tagen kommt noch das "Feintuning", und dann poste ich hier auch 
mal ein paar Messwerte.

Gruß Tom

von Gerhard O. (gerhard_)


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Mir ist gerade ein Gedanke zu dem Problem der zu grossen Schrauben 
gekommen. Geh mal zum Baumarkt und seh Dir die kleinen Plastikdübel an. 
Die gibt es in abgestuften Größen. Vielleicht findet sich eine bestimmte 
Bauform die sich in das M6 Gewindes des Profils eindrücken lässt. Danach 
könnte man bestimmt mit M3-4 arbeiten. Müsste man eben vorher 
ausprobieren.

Man könnte bei einem Neubau auch mit Senkkopfschrauben arbeiten und 
darüber eine dünne Frontplattenblende anbringen wie viele Firmen früher 
auch gemacht haben (Siemens, Wandel&Goltermann).

Abacom Frontdesigner verwende auch gerne für meine Projekte. Die 
Frontplatte meines LNG 30 machte ich auch damit.

Für die Instrumentskalen nehme ich seit einiger Zeit eine US 
Software(mir fällt jetzt gerade der Name der SW nicht ein). Diese 
Software erlaubt Skalenlinearization um die Markierungen genau der 
Messwerkkurve anpassen zu können.

Deine Profile scheinen von 19 Zoll Einschubgehäusen zu stammen. Danke 
noch  für die Konstruktions Hintergrundinformationen.

Grüsse,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von LP (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Mir ist gerade ein Gedanke zu dem Problem der zu grossen Schrauben
> gekommen. Geh mal zum Baumarkt und seh Dir die kleinen Plastikdübel an.
> Die gibt es in abgestuften Größen. Vielleicht findet sich eine bestimmte
> Bauform die sich in das M6 Gewindes des Profils eindrücken lässt. Danach
> könnte man bestimmt mit M3-4 arbeiten. Müsste man eben vorher
> ausprobieren.

Ein ähnlicher Gedanke kam mir heute auch schon: Es gibt auch 
Einschraubmuttern ähnlich der für Holz verwendeten "Rampa-Muffen", nur 
eben mit metrischem Außengewinde. Wenn ich da welche mit außen M6 und 
innen M4 oder M3 erwische ist das Grund genug für eine neue Frontplatte 
;)

Wie bringst du denn die FrontDesigner-Zeichnung auf die Frontplatte? 
Folie, Tonertransfer oder wie machst du das?

von M. K. (sylaina)


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Helicoils wären doch auch eine Idee für die Frontschrauben, nicht?

von Dieter F. (Gast)


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Lixor schrieb:
> Gibs dazu irgendwelche gute Links zum nachlesen oder
> Zeitschriften, die immoment ein aktuelles Labornetzgerät

Also Google wäre da schon praktisch ...

von M. K. (sylaina)


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Dieter F. schrieb:
> Also Google wäre da schon praktisch ...

Du hast jetzt nicht ernsthaft den Eröffnungspost von 2010 zitiert auf 
den bereits 546 (!!) Posts folgten?!?

von Dieter F. (Gast)


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M. K. schrieb:
> Du hast jetzt nicht ernsthaft den Eröffnungspost von 2010 zitiert auf
> den bereits 546 (!!) Posts folgten?!?

Doch - weil es scheinbar immer noch niemand kapiert hat ...

Aber macht nur weiter ... Hauptsache alle haben Spaß :-)

von Auch LNG FS72 (Gast)


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LP schrieb:
> Hat es denn irgend jemand in den letzten sechs Jahren geschafft, diese
> Schaltung in ein funktionierendes LNG zu überführen?

Ja als Duales Labor Netzteil mit nur 18 Volt und ca. 2,2A.
Viel Bauteile wurden durch andere ersetzt nicht weil sie besser waren, 
sondern in der Bastelkiste vorrätig waren. Seit ca. 3 Jahren im Betrieb.

von Malinek D. (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> Aber macht nur weiter ... Hauptsache alle haben Spaß :-)

Aus Dir spricht doch nur der Neid weil einige Leute vielleicht Spass an 
der Sache haben könnten.

von Gerhard O. (gerhard_)


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LP schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Mir ist gerade ein Gedanke zu dem Problem der zu grossen Schrauben
>> gekommen. Geh mal zum Baumarkt und seh Dir die kleinen Plastikdübel an.
>> Die gibt es in abgestuften Größen. Vielleicht findet sich eine bestimmte
>> Bauform die sich in das M6 Gewindes des Profils eindrücken lässt. Danach
>> könnte man bestimmt mit M3-4 arbeiten. Müsste man eben vorher
>> ausprobieren.
>
> Ein ähnlicher Gedanke kam mir heute auch schon: Es gibt auch
> Einschraubmuttern ähnlich der für Holz verwendeten "Rampa-Muffen", nur
> eben mit metrischem Außengewinde. Wenn ich da welche mit außen M6 und
> innen M4 oder M3 erwische ist das Grund genug für eine neue Frontplatte
> ;)
diese Rampamuffen sind mir wegen Location nicht bekannt.
> Wie bringst du denn die FrontDesigner-Zeichnung auf die Frontplatte?
> Folie, Tonertransfer oder wie machst du das?
Kommt darauf an. Meistens drucke ich die Frontplattenbeschriftung mit 
einem Farblaserdrucker auf speziellem Papier. Zum äusseren Schutz trage 
ich eine matte selbstklebende Lexanfolie auf der Vorderseite auf. Das 
ergibt eine ähnliche Oberflächenbeschaffenheit wie kommerzielle 
Frontplatten wie man sie heutzutage oft findet. Auf der Rückseite klebe 
ich 3M high tech (567) doppelseitige Klebefolie zur Befestigung mit der 
eigentlichen Frontplatte.

Beim LNG30 bin ich anders vorgegangen. Ich erstellte die Beschriftung 
mit Frontdesigner als CAM Datei um sie später auf meiner selbstgebauten 
CNC Fräse die eigentliche Frontplatte zu gravieren. Als gravierbare 
Frontplatte verwendete ich handelsübliche Gravier Schilder Plastik 
Platten mit Silbernen Vordergrund und schwarzem Hintergrund.
Frontdesigner bietet die Möglichkeit das Design als CAM Methode 
auszuführen.
Dazu muss man Gravier Schriftsätze hochladen. Bei mir nahm ich DIN 1451.

Grüsse,
Gerhard

von LP (Gast)


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Auch LNG FS72 schrieb:
> Viel Bauteile wurden durch andere ersetzt nicht weil sie besser waren,
> sondern in der Bastelkiste vorrätig waren. Seit ca. 3 Jahren im Betrieb.

Genau so mach ich das auch meistens. Es wird das verwendet was da ist 
und nur das nötigste wird zugekauft, denn das Bastelbudget ist eben 
begrenzt.

@Gerhard: Danke für deine Ausführungen. So eine kleine Fräse steht auch 
noch auf meiner Wunschliste ;)

von Eppelein V. (eppelein)


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Von diesem Hersteller 
https://www.ams-messtechnik.de/de/shop/analoge-messtechnik/drehspul-instrumente/drehspul-interserie/ 
ein paar erworben - einfach super!

MfG
Eppelein

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