Grad beim Aufräumen ne SIEMENS-Baugruppe (Bahn?) gefunden. Da drauf viele CMOS 4xxx-B-Bausteine von 76 und 77, aber auch dieser CD4047-AD Multivibrator von RCA im Keramik-Gehäuse. Code: 649. Ist es wirklich das Jahr 1964? Beste Grüße, Marek
Unwahrscheinlich. Eher Woche 49 in 1976. https://en.wikipedia.org/wiki/4000-series_integrated_circuits#History
Sven D. schrieb: > Unwahrscheinlich. Eher Woche 49 in 1976. > https://en.wikipedia.org/wiki/4000-series_integrated_circuits#History OK, danke! Passt ja auch zu den anderen ICs auf dem Board. Schade.
Marek N. schrieb: > CD4047-AD Multivibrator von RCA im Keramik-Gehäuse Na der sieht ja mal edel aus. Sowas habe ich noch nicht gesehen :-)
Marek N. schrieb: > Grad beim Aufräumen ne SIEMENS-Baugruppe (Bahn?) gefunden. Interessant: Widerstände, die eine Leiterbahn kreuzen, sind zusätzlich mit einem Miniplatinchen(?) isoliert.
Nicht nur die Widerstände, sondern vor allem auch die Leistungsdioden im Metallgehäuse haben so einen Kunststoffstreifen verpasst bekommen. Ich tippe auf Isolationsspannung, die Platine wird vermutlich nicht nur mit 5V betrieben ...
Also, ich habe mich nun zurückerinnern können, dass es wohl Baugruppen aus einer Gleisfreimeldeanlage sind, die mit ein paar kHz laufen. Spannung wird gleismäßig eher nur ein paar Volt sein, aber es muss sicher Transienten abkönnen durch anfahrende E-Loks, Kurzschlüsse und Blitzeinschläge Anbei noch die anderen beiden Platinen. Auf der Netzteil-Platine B117 sieht man eine Huckepack-Platine mit einem diskret aufgebauten Linear-Regulator und fetter 15 V-Z-Diode sowie übereinander gestapelte Widerstände in kleinen Plastik-Trägern. Auf der B107 meine ich zwei H-Brücken auf der rechten Seite zu erkennen. Auf den B108 sind viele Spulen und Folienkondensatoren (sogar mit Anzapfung?) vorhanden. Hatten Siemens und RCA irgendeine Kooperation damals?
Danke! Frauchen will nen Lampenschirm drauß basteln, weil die so schön durchsichtig sind.
Marek N. schrieb: > weil die so schön durchsichtig sind Das bekommst du mit x-beliebigem FR4 hin, wenn du es hinterher lackierst.
Ja, aber die meisten Platinen haben Grünen Lötstopplack oder Masseflächen oder gar Multilayer, da kommt nicht mehr viel Licht durch.
Lampenschirme aus Platinen? soll das etwa für Innenanwendung sein?
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Ja, das hat was mit Kunst zu tun. Davon verstehen wir nichts ;-) Hier mal ein Exemplar, das seit ca. 2 Jahren meinen Schreibtisch ziert.
Cool, ich hatte mal ne Eintrittskarte zu einem "Krach und Geräusche" Festival, da war der Grundträger auch ne unbestückte Leiterplatte und dann noch ein Aufkleber (was, wann, wo) drauf :-)
Eben einen alten Wecker mit zerkrümelten Zahnrädern geschlachtet. Der war doch älter als gedacht. Der darin eingebaute elektromechanische Summer hatte mich auch schon stutzig gemacht.
Im Datenblatt des HD43880 findet sich auf Seite 3 immerhin ein Verweis auf den Panasonic M6052. Der Datecode ist vermutlich von 1987. Auf dem Quarz (4,19 MHz?) dürften mehr Ziffern aufgedruckt sein, darüber kann man es auch eingrenzen.
der Quarz hat nur einen grauen Schrumpfschlauch um sich herum. darauf hat sich dann "MEW" verewigt. diese "Banderole" hab ich dann abgeknibbelt und darunter war auch nix. gab es Anno 76 diese Quarz Bauform eigentlich schon? wimre waren die Dinger damals noch recht was grösser gebaut. Das wäre das Einzige was mich dann doch auch Richting 80er gehen lässt. allerdings verwunderte mich diese Elektro-Schnarre als "Läutwerk" in den 80ern haben Wecker doch eher schon Piezos gehabt
● J-A V. schrieb: > gab es Anno 76 diese Quarz Bauform eigentlich schon? Doch doch, gerade für Uhren hat man sowas schon gemacht. 32-kHz-Quarze waren damals noch ziemlich groß, daher diese 4,19-MHz-Geschichte. Flipflops waren kleiner. ;-)
Im IC-Master von 1978 steht der MN6052/3 "1 Hz step motor driver" schon drin. Könnte also auch KW06/1977 sein. Der Alarm-Pin kann sowohl einen Summer als auch einen Piezo treiben. Da gab es beides.
Der TDC1009 wurde zwar schon vor zwei Jahren erwähnt, ich habe hier mal zwei TRW-Kurzdaten eingescannt. Der 1009 steht nur 1980 in einer Anzeige, nicht nur Multiplizierer sondern ein MAC (multiply-accumulate).
Marek N. schrieb: > Ja, das hat was mit Kunst zu tun. Davon verstehen wir nichts ;-) > Hier mal ein Exemplar, das seit ca. 2 Jahren meinen Schreibtisch ziert. Zeig mal die Milchkanne links unten im Bild. Die ist auch interessant. ;) Namaste
Winfried J. schrieb: > Zeig mal die Milchkanne links unten im Bild. Die ist auch interessant. > ;) > Namaste ...und ich dachte beim flüchtigen Hinsehen es wäre eine Bierdose. Gruss Asko
Fred F. schrieb: > Das ist eine Lindt Schokoladenpackung. LOL, ja genau, die hab ich mir aus der Schweiz mitgebracht, als ich in Interlaken Erich von Däniken besucht habe. Müsste diese sein mit allen Kantonswappen: https://www.amazon.de/Lindt-Milchkanne-Kantonswappen-Napolitains-Schokoladent%C3%A4felchen/dp/B07HCQS7WJ War aber 50% runtergesetzt, weil kurz vorm Ablaufdatum. Aber macht nix, Schokolade hält sich bei mir auch nicht so lang ;-)
In meinem Fundus. AY-5-4007 aus dem Jahr 1974. Das passende Datenblatt habe ich im Netz gefunden. 4 Digitzähler mit Anzeigetreiber.
Wenn auch Bauteile mit weniger als drei Sperrschichten mitmachen dürfen: der TI 2N3993 ist von KW44/1970, der Motorola 2N3251 von KW12/1974. Original in Geschenkverpackung.
Soul E. schrieb: > Original in Geschenkverpackung. Die waren noch Made in USA und nicht in China :-)
Eben zugeflogen.. NEXUS Research Laboratory Inc SA-3a OP von etwa 1968 Der war damals so teuer, der hat ein eigenes Inventarstickerchen bekommen :) Sogar das Datenblatt war noch da :) Etwas Text zur Geschichte der OPs: https://www.analog.com/media/en/training-seminars/design-handbooks/Op-Amp-Applications/SectionH.pdf
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Meine ältesten sind wohl die zwei abgebildeten TTL-Bausteine. Davon habe ich noch viele aus den frühen 1970ern. Habe ich als Kind vom Nachbarn geschenkt bekommen. Vieles davon habe ich später in meines Basteleien verbaut und einiges unbewusst bis heute aufbewahrt. Die von TI sind übrigens auch öfter ausgefallen. Wenn ich sie durch neuere ersetzt habe, war Ruhe. Dann noch SAS560/570/580/590. Die dürften eher so um 1978 sein. Auch von 1978: ICM7204 (Digitaluhr für LED-Armbanduhren) Ich hatte möglicherweise noch ältere, aber das habe ich schon vor Jahren alles entsorgt.
Alte Platinen von Siemens aus der Lagerentrümpelung, das waren wohl mal Platinen für die ersten Steuerungen. Sehe ich das richtig das die 1970 sein könnten?
Philipp K. schrieb: > Alte Platinen von Siemens aus der Lagerentrümpelung, das waren wohl mal > Platinen für die ersten Steuerungen. > > Sehe ich das richtig das die 1970 sein könnten? Die 7400 auf der unteren Platine auf jeden Fall.
Jörg W. schrieb: > 32-kHz-Quarze waren damals noch ziemlich groß, Sooo groß waren sie eigentlich nicht ;-)
Würde sich bestimmt gut in einer Retro-Armbanduhr machen, so ein Teil. :-)
Man sieht sehr schön den Quarz als Biegeschwinger in der Mitte. Die Retro-Armbanduhr müßte dann aber auch Nixie-Röhren als Anzeige besitzen ;-)
vor der TTL Serie gab es von Siemens eine DTL Serie das war so um 1969 in meiner Lehrzeit, wo ich die gesehen habe. Ich muss mal schauen, ob ich aus der Zeit noch Restbestände habe. Ralph Berres Leider habe ich aus meiner Lehrzeit keine Bestände mehr die ich abfotographieren könnte. Ralph Berres
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Ralph B. schrieb: > vor der TTL Serie gab es von Siemens eine DTL Serie Als monolithisch integrierte Schaltkreise? Aus der DDR kenne ich DTL nur als Hybridtechnik (Dünnfilm, Glassubstrat mit aufgelöteten Diodenarrays und Transistoren). Die Dinger waren bis zuletzt noch in den Münzfernsprechern (für Ferngespräche) drin. (SWFV Mü 69, erstaunlich wenige Fotos vom Innenleben zu finden, wundert mich.)
Es waren Siemens ICs fingen mit F an kein 74XXX oder ähnliches. Es waren die ersten ICs die z.B. die zu Fuss aufgebaute Diodengatter oder Flipflops mit 2 NPN Transistoren ersetzt haben. Ich meine TTL kamen erst nach 1970 auf den Markt. Davor war es DTL. Ralph Berres
jepp. 1971 kostete der uA723 25DM bei Neumüller. Ich habe zu dieser Zeit als studentische Aushilfe 10 Stück davon gehimmelt - das was schon mega-peinlich!
Ralph B. schrieb: > Ich meine TTL kamen erst nach 1970 auf den Markt Laut englischem Wikipedia kam die SN5400-Serie 1964 raus, die billigere SN7400 1966.
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Michael D. schrieb: > Ein TAA151 > Einer der ersten OPAmp's mit nur 4 Transistoren, noch nie verbaut, für > was eigentlich? Ein Fall für die Vitrine, denke ich mal. Die wurden Mitte der 60-er Jahre in die brandneuen Transistor-Hinter-dem-Ohr-Hörhilfen eingebaut und lösten die Bleistift-Röhren ab in den bis dahin zigarrettenschachtel-großen Geräten.
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Beitrag #6907069 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ralph B. schrieb: > Es waren Siemens ICs fingen mit F an kein 74XXX oder ähnliches. Dass sich die 74xx-Typennummern durchgesetzt haben, kam wohl erst später. Ein 7400 hieß bei Siemens FLH101: http://www.elektron-bbs.de/elektronik/tabellen/ddr/digibiic.htm
Jörg W. schrieb: > Boah, mit 32 Worten zu 16 Bit sind sie dafür ausgekommen. :-o Vielleicht waren da mehrere Karten im Spiel?
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Jörg W. schrieb: > Aus der DDR kenne ich DTL nur als Hybridtechnik (Dünnfilm, Glassubstrat > mit aufgelöteten Diodenarrays und Transistoren). Die Dinger waren bis > zuletzt noch in den Münzfernsprechern (für Ferngespräche) drin. (SWFV Mü > 69, erstaunlich wenige Fotos vom Innenleben zu finden, wundert mich.) Haste für Richy einen zum Sezieren? ;-) Als ich '86 in Jena in der Lehre war, gabs im Bastlerladen Platinen mit Hybridschaltkreisen und Rahmen mit Magnetkernspeichern für ne Mark, oder so. Da ich basteltechnisch dafür keine Verwendung hatte, habe ich davon nix gelauft. Nur mal eine 15'er Leiste mit Glimmziffernröhren. Wahscheinlich aus einem Zähler.
Gerald B. schrieb: > Haste für Richy einen zum Sezieren? ;-) Leider nicht mehr. Als Kind hatte ich mal einige davon rumliegen, habe auch welche selbst seziert, fein säuberlich den Silikonkautschuk abgepopelt und die Transistoren und Mehrfachdioden (SAM4x / SAM6x) ausgeschlachtet. Ein paar davon lagen dann noch ewig in irgendeiner Kiste, bis der Platz mal zu knapp war, da habe ich sie wohl weggeworfen. Übrig sind nur noch diese drei hier, das sind aber reine Widerstands-Arrays.
Jörg W. schrieb: > Übrig sind nur noch > diese drei hier, das sind aber reine Widerstands-Arrays. Die kenne ich unter der Bezeichnung KME3. Was das aber bedeutet, weiß ich bis heute leider nicht. Das war sozusagen "vor" meiner Zeit.
Asko B. schrieb: > Was das aber bedeutet, weiß ich bis heute leider nicht. Vermutlich sind die, die das wussten, ausgestorben. ;-) Ja, KME3 war gewissermaßen der Markenname. Technisch waren es Dünnschicht-Schaltkreise, die man dazumals durchaus auch noch unter dem Oberbegriff "Integrierte Schaltkreise" mit erfasst hat. Es war in den 1960ern noch nicht so völlig klar, dass sich das mal alles komplett in Richtung Integration auf einem Silizium-Chip bewegt.
Jörg W. schrieb: > Vermutlich sind die, die das wussten, ausgestorben. ;-) Nicht nur "vermutlich" ... Ich sah das damals als "Hybrid-Schaltkreis an. Auch heute noch ... vom sogenannten " 1GB-Chip" will ich lieber gar nicht reden. ;.? (das waren auch nur 4 Stück funktionierende 256Mbit-Chips auf einem Substrat.)
Asko B. schrieb: > vom sogenannten " 1GB-Chip" will ich lieber gar nicht reden. ;.? > (das waren auch nur 4 Stück funktionierende 256Mbit-Chips auf > einem Substrat.) Sie es mal so: Wir waren unserer Zeit weit voraus. Heute werden Chips dünngeschliffen und dann gestapelt :D
Gerald B. schrieb: > Heute werden Chips dünngeschliffen und dann gestapelt :D Hast recht, ist auch nix anderes. ;-)
Asko B. schrieb: > vom sogenannten " 1GB-Chip" will ich lieber gar nicht reden. ;.? Bringst du da was durcheinander? Im Osten gabs keinen "Gigabit-Chip", den gabs wahrscheinlich zu der Zeit auch nciht im Westen. Es gab da den "Megabit-Chip", mit dem Honnecker stolz angegeben hat. Irgendwann habe ich sogar ein paar bekommen und in den Atari-ST eingebaut. Funktionierten prima, die Teile.
Asko B. schrieb: >> Heute werden Chips dünngeschliffen und dann gestapelt :D Einige µm früher oder später.... Ich durfte mal sehen (selbst versuchen) LED-Chips zu vereinzeln. Das ist ja mit heutiger Integration überhaupt nicht zu vergleichen!!!! Ich habe damals schon eine Brille tragen müssen. Und auch das Mikroskop war für mich nicht besonders Hilfreich. Ich hebe den Arm, für jeden, der sowas kann. Sagt Euch VQA 10 noch was?
Sinus T. schrieb: > Bringst du da was durcheinander? Klar, Du hast Recht! Mittlerweile ist man auf dem Terrabyte-Trip. Damals kannten wir wirklich nur KILO.Bytes Es war also ein 1-Mega-Bit-Schaltkreis. Mit einem Megabyte würde heutzutage kein Schüler oder so mehr anfangen. (wo ein Druckertreiber mind. 55 MB gross ist) ;-( (mein erster benutzter Druckerteiber war 16 Byte lang (eine Zeile)) Kann nicht funktioniert haben, war einfach zu kurz. ;-)
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Asko B. schrieb: > Ich sah das damals als "Hybrid-Schaltkreis an. Ist ja auch richtig, ging ja nur um den Namen "KME-3". > (das waren auch nur 4 Stück funktionierende 256Mbit-Chips auf > einem Substrat.) Auch, wenn du es auf den 1-MB-Chip beziehst, ist das völliger Humbug. Witzigerweise war der Projektleiter des U61000 vor einiger Zeit mal mein formaler Chef :), und das krasse an diesem Projekt war, dass es den 256-KB-Speicher im ZMD überholt hat, d.h. es gab nennenswerte Ausbeute bei 1 Mbit noch bevor es diese bei 256 kbit gab. Schon dehsalb war das also mit 4 x 256 in einem Gehäuse gar nicht praktikabel … (Dass die damaligen Ausbeuten insgesamt nicht überragend waren, ist 'ne andere Sache, aber letztlich musste man eh nur genügend davon produzieren, dass es von der Cocom-Liste gestrichen wurde.) OK, ist ja inzwischen schon fast on-topic in diesem Thread. ;-)
Asko B. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Übrig sind nur noch >> diese drei hier, das sind aber reine Widerstands-Arrays. > > Die kenne ich unter der Bezeichnung KME3. > Was das aber bedeutet, weiß ich bis heute leider nicht. Wohl *K*omplex-*M*ikro-*E*lektronik, oder im Zusammenhang mit dem Hersteller Keramische Werke Hermsdorf. Da eine recht ausführliche Seite mit Innenschaltungen etc.: https://www.u-r-rennert.de/dig/kme3.html Mikroskop braucht man nicht zur Analyse, das war noch recht 'grobschlächtig'. Ich meine in dem 5-NOR das dutzendeweise im elterlichen Haus rumlag war neben dem Miniplast-Transistor nur ne Glasplatte mit ein paar Alu-Leiterzügen und bei weitem nicht so 'filigran' wie die Mäander im Anhang.
Fpgakuechle K. schrieb: > Wohl *K*omplex-*M*ikro-*E*lektronik, Könnte passen. > Ich meine in dem 5-NOR das dutzendeweise im > elterlichen Haus rumlag war neben dem Miniplast-Transistor nur ne > Glasplatte mit ein paar Alu-Leiterzügen und bei weitem nicht so > 'filigran' wie die Mäander im Anhang. Kein Alu, man musste das ja löten können. Habe aber gerade auch keine Ahnung, was man da als Kontakt aufgedampft haben könnte, vielleicht Nickel, eventuell darauf dann noch Kupfer. Das Substrat bleibt ja relativ kalt im Prozess und alles läuft im Hochvakuum ab, sodass das Cu nicht gleich oxidiert und danach verzinnt werden kann. (Blei/Zinn hat man sich im Hochvakuum ungern angetan, das ist 'ne große Sauerei.) Widerstandsmaterial war üblicherweise irgendwas CrNi-mäßiges. Da man aber da ganze Glassubstrat nur mehr oder weniger homogen bedampfen kann (eine Fotolithografie, mit der man hätte zwischendrin Teile abdecken könne, gab es in dem Prozess nicht), mussten alle Widerstandswerte so einigermaßen in der gleichen Größenordnung liegen, denn man konnte sie nur durch das Längen-Breiten-Verhältnis (inklusive von Mäanderung) anpassen.
Jörg W. schrieb: > mussten alle Widerstandswerte so > einigermaßen in der gleichen Größenordnung liegen, denn man konnte sie > nur durch das Längen-Breiten-Verhältnis (inklusive von Mäanderung) > anpassen. Ich schlacker immer mit den Ohren, wenn ich die Bilder von Richard sehe. z.B.: Beitrag "Das Innenleben von Transistoren und Operationsverstärkern"
Philipp K. schrieb: > Sehe ich das richtig das die 1970 sein könnten? Bei den alten IC ist der Datecode ja noch recht einfach zu entziffern:-) - Der 7432 links oben, oberes Bild: 7224 = KW24 1972 Die andere sind eine paar Wochen älter. Die untere Platine dürfte von der Masse der IC her auch 1972 sein, nur die beiden 7400 sind KW16/1970.
Jetzt habe ich auch mal gesucht und bin fündig geworden. Der eine ist doppelt so alt wie ich. 1970 und KW 42 Aufgefallen sind die mir, weil die Beinchen ganz leicht korrodiert sind.
da muss man ja schon aufpasen, dass man Datumcode und IC-Bezeichnung nicht verwechselt. Ich meine so ... Montag morgen, noch ohne Kaffe könnte mir das durchaus passiern ;-)
Jörg W. schrieb: > Fpgakuechle K. schrieb: > >> Wohl *K*omplex-*M*ikro-*E*lektronik, > > Könnte passen. > Deutsche Griffelspitzer lieben doch Bandwurmwörter und deren Abkürzungen. Jemand hat Archive.org seine Sammlung* vermacht, bin zu jung und sitze zuweit westlich das zu kennen. Mikroelektronik - die Elektronik der Zukunft Dipl. Ing. Eike Barthels Elektronisches Jahrbuch 1967* S.31-41 Auszug "zukunft67.pdf" "Programm Komplexmikroelektronik" In der DDR wurde im VEB Keramische Werke Hermsdorf im Jahre 1960 ein Programm Komplexmikroelektronik in Angriff genommen. Im Rahmen dieses Programms werden schrittweise verbesserte Bausteine geschaffen, die die Einführung der Mikroelektronik in der DDR gestatten. Das Programm Komplexmikroelektronik umfaßt folgende Stufen: KME1 Keramische Plättchen mit den Abmessungen 10 mm X 15 mm werden durch Siebdruck mit Leiterbahnen, Widerstandsschichten und Folien¬ kondensatoren versehen, danach setzt man Flachtransistoren und Miniaturdioden ein. Miniaturschalenkerne bilden die Induktivitäten. Die Plättchen werden übereinandergestapelt und durch Steigdrähte mitein¬ ander verbunden. Diese Technik entspricht etwa der Mikromodultechnik. Sie wurde inzwischen durch die Stufe KME 2 abgelöst. KME2 1965 lief das Programm KME 2 an. Gegenüber KME 1 wurde durch eine verbesserte Herstellungstechnologie eine größere Bauelementedichte bei gleichen Abmessungen erreicht. Die Widerstände werden in Dünnschicht¬ technik mit Hochvakuumbedampfungsanlagen hergestellt und danach mit Elektronenstrahlgeräten abgeglichen. KME 3 In der Stufe KME 3 werden integrierte Schaltungen nach der Dünnfilm¬ hybridtechnik hergestellt. Die Abmessungen der Plättchen betragen entweder 10 mm X 15 mm oder 20 mm X 30mm. Zusätzlich zu KME 2 sind Hochvakuumbedampfungsanlagen zur Herstellung von Dünnschicht¬ kondensatoren vorgesehen. Die Bestückungsaggregate für das Einsetzen der aktiven Bauelemente werden verbessert. Gegenüber KME 2 steigt die Produktion ohne Änderung der Anlagen auf das 6fache. KME 4 In der Stufe KME 4 sollen die bisher separat eingesetzten Diffusions¬ halbleiter durch aktive Dünnschichtbauelemente ersetzt werden. Man ist dabei, das System besonders für höchste Frequenzen weiterzuent¬ wickeln. KME 5 Die Stufe KME 5 stellt eine Entwicklungsvariante dar, die aus KME 3 hervorgehen wird. Statt der bisher eingesetzten aktiven Bauelemente sollen ganze Festkörperschaltkreise in die Dünnfilmschaltung eingelötet werden. Die Kombination beider Verfahren ist vor allem für kleine Serien vorteilhaft. Das vorliegende Programm der Komplexmikroelektronik ermöglicht eine kontinuierliche Weiterentwicklung unter uneingeschränkter Wiederver¬ wendung der technologischen Hilfsmittel von Stufe zu Stufe sowie gleich¬ zeitig ein flexibles Fertigungssystem für verschiedene Varianten von Mikroelektronik-Schaltkreisen. [1967 wurde das geschrieben] weiters daraus; Widerstände: z. B. Tantal, NiCr oder Zinnoxid Kondensatoren: Dielektrika Tantal- oder Siliziumoxid. Elektroden Aluminium, Gold oder Tantal -- Dresdener Beiträge zur Geschichte der Technikwissenschaften Nr. 28 (2003) Werner Hartmann und der Aufbau der Mikroelektronikindustrie in der DDR Dolores L. Augustine https://d-nb.info/1235620964/34 Grad einen Satz ;) Bei einer Beratung am 29. Juni 1967 zog Minister Steger aus seiner Aktentasche unerwartet eine Pappkiste, die digitale Schaltkreise der Reihe SN 74 von Texas Instruments enthielt. AME wurde beauftragt, diese integrierten Schaltkreise nachzuentwickeln. Quellen: *https://ia802902.us.archive.org/22/items/elektronischesjahrbuch/ "Elektronisches Jahrbuch für den Funkamateur" Elektronisches Jahrbuch 1981* Integrierte Dünnschicht Hybrid Schaltkreise Tabellenanhang S.283-298 Auszug "kme3.pdf" Mikroelektronik - die Elektronik der Zukunft Dipl. Ing. Eike Barthels Elektronisches Jahrbuch 1967* S.31-41 Auszug "zukunft67.pdf" https://d-nb.info/1235620964/34 Beschäftigt sich mit dem Physiker Werner Hartmann Ehem. Leiter der Arbeitsstelle für Molekularelektronik Dresden AME/AMD > > Widerstandsmaterial war üblicherweise irgendwas CrNi-mäßiges. Da man > aber da ganze Glassubstrat nur mehr oder weniger homogen bedampfen kann > (eine Fotolithografie, mit der man hätte zwischendrin Teile abdecken > könne, gab es in dem Prozess nicht), mussten alle Widerstandswerte so > einigermaßen in der gleichen Größenordnung liegen, denn man konnte sie > nur durch das Längen-Breiten-Verhältnis (inklusive von Mäanderung) > anpassen.
Ein nicht mehr ganz junges IC hätte ich noch: Die Beschriftung in Blau ist: TFK 808 U145M Gehäuse 28polig Keramik Daten dazu sind nicht bekannt, lediglich ein vergammeltes Bild auf Ebay gefunden, gabs wohl auch im Kunstoffgehäuse. Kein "goldiger Chip". Einziges Suchergebnis dazu, es entspricht nicht dem UAA145 im Plasikgehäuse.
Dieter P. schrieb: > U145M Ein Multiplexer für Telefon-Nebenstellenanlagen. Im Netz findet man diverse Angebote, aber vom Datenblatt leider nur die nutzlose erste Seite. Datecode KW08/1978.
Telefunken 1987 Integrated Circuits for Telecommunication
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> U145M >send pics :-) Danke für die Funktionsangabe / Datum und das Datenblatt. Eigentlich sollte der Chip schon längst versilbert ( zu Geld gemacht ) sein, der stammt von vor langer Zeit vom Wertstoffhof, als es noch legal war Elektronik mitzunehmen.
Hier noch ein zwar nicht so alter, aber seltener: Einer, bei dem man Bezeichnung und Date-Code nicht verwechseln kann :-)
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Heute auf einem Sun Board gefunden. Unter dem Kühlkörper kam ein Intel C82586 Coprocessor, 8 MHz, Ethernet 802.3 10base5 hervor.
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Drago S. schrieb: > Heute auf einem Sun Board gefunden... Der ist von 1982. Hier geht es aber um den ältesten, nicht um den glänzendsten IC.
Sinus T. schrieb: > Drago S. schrieb: >> Heute auf einem Sun Board gefunden... > > Der ist von 1982. Beginn der Achtziger für Ethernet und SUN-Workstation ist reichlich früh, damit wäre das schon einer der ersten Chips seine Klasse. Was für ein Sun-Board ist den das? Noch eins der ganz frühen mit einer nachgebauten MMU und 68k Prozessor?
Sinus T. schrieb: > Drago S. schrieb: >> Heute auf einem Sun Board gefunden... > > Der ist von 1982. Hier geht es aber um den ältesten, nicht um den > glänzendsten IC. schei.. drauf! Trotzdem chic! Und was glänzt, ist immer...ich find's gut
Hat jetzt zwar nichts direkt mit ICs zu tun, aber passt hier vielleicht trotzdem. Wenn nicht bitte löschen. Preisliste aus dem Funkamataur von 1970... Viele Grüße und schöne Weihnachten.
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Zumindest der Zeitraum passt ja gut. ;-) So einen VSF200 habe ich jahrelang als Zettelbeschwerer auf dem Schreibtisch benutzt, weiß aber gerade nicht, welche Spannungsklasse. Die hat ja den Preis massiv beeinflusst.
Ste N. schrieb: > Preisliste aus dem Funkamataur von 1970... Meine Herren, das waren teilweise Preise! Ein SF137 114 Öcken... Monatslohn ohne Schichten war so 6-700 Mark rum, Miete 36 Mark und ein Brot 93 Pfennig. Den Transistor haben sie für das Geld wohl von Hand gedengelt :-) Und eine Preisliste hieß ja nicht, das das Zeug verfügbar ist. Als ich Anfang/Mitte der Achziger eine Digitaluhr baute, mußte ich im Landen diskutieren, das mir der Mangelverwalter 42x 220 Ohm Widerstände überlies. (6 Stellige 7-Segmentanzeige) Heute geht's bei professionellen Distris erst ab 100'er Mengen los.
Gerald B. schrieb: > Als ich Anfang/Mitte der Achziger eine Digitaluhr baute, mußte ich im > Landen diskutieren, das mir der Mangelverwalter 42x 220 Ohm Widerstände > überlies. Wobei es zu der Zeit zumindest bei Widerständen keinen Mangel gegeben haben dürfte. Aber kann natürlich sein, dass der Verkaufsstellenleiter die Widerstände immer nur 50-Stück-weise eingekauft hat, und angesichts eines plötzlich unerwartet hohen Bedarfs von 42 Stück dann das Schaudern bekam. :-) > Meine Herren, das waren teilweise Preise! Ein SF137 114 Öcken. "neu" "nur noch" 10,50 :-) … die Si-Transistoren dürften zu der Zeit noch stark in der Einführungsphase gewesen sein. Die Bastelbücher der frühen 1970er gingen im Großen und Ganzen noch von Germaniumtransistoren aus. Auch da habe ich von Leuten, die vor meiner Zeit mit Basteln angefangen hatten, was von um die 20 Mark für die OC871 u.ä. gehört – was ja auch ein gängiger Preis für eine Röhre war. (Und ja, die OCs dürften wirklich noch einen guten Anteil an Handarbeit gehabt haben.)
Als ich die Liste zum ersten mal gesehen habe, hat es mir auch die Kinnlade runter geklappt. Alter Finne... Interessant wäre ja mal, was für die Industrie für Preis aufgerufen wurden. Bei dem Level wären ja in den Kofferradios der damaligen Zeit Bauteile für mehrere 1000Mark verbaut gewesen. Was hat eigentlich eine Radioröhre damals so gekostet? Das lief ja noch eine Zeit lang parallel.
Ste N. schrieb: > Interessant wäre ja mal, was für die Industrie für Preis aufgerufen > wurden. Völlig unterschiedlich. Habe das in den 1980ern zum Teil erlebt, die IAP (Industrieabgabepreis) und EVP (Endverbraucherpreis) klafften da oft weit auseinander. LEDs, die im Laden noch eine Mark kosteten, gab's für die Industrie dann schon für ein paar Groschen (da fiel es mir am meisten auf). > Was hat eigentlich eine Radioröhre damals so gekostet? Meiner Erinnerung nach so 15 Mark aufwärts.
●DesIntegrator ●. schrieb: > aus nem alten Blitzgerät Unomat BC38T, > der nicht mehr reparierbar war. Bis 2029 ist aber noch etwas hin. ;-)
Beitrag #6949777 wurde von einem Moderator gelöscht.
(prx) A. K. schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> aus nem alten Blitzgerät Unomat BC38T, >> der nicht mehr reparierbar war. > > Bis 2029 ist aber noch etwas hin. ;-) :D '01 wäre aber auch schon alt. immerhin 21 Jahre :D
Ich habe mal hier nachgesehen: https://www.alldatasheet.com/view_datasheet.jsp?sSearchword=LM2901&sPage=5&sField=0 LM2901N/Quad-Comparator davon gibt es zig Datenblätter alleine nur von Texas Instruments, älteste Zeitangabe ab 1979 bis 2014! Der Chip hat sich bis heute durchgesetzt...mit der gleichen Technologie?
LM2901N ist die Automobilvariante des LM339N, und das ist genauso ein Klassiker wie der 4fach-OpAmp LM324N
Ich habe hier noch die ganzen linear ICs TBAxxx aus den 80ern wiedergefunden. Die gab es zu Hauf in Röhrenfernsehern.
Ralf L. schrieb: > Ich habe hier noch die ganzen linear ICs TBAxxx aus den 80ern > wiedergefunden. Die gab es zu Hauf in Röhrenfernsehern. Wenn Dir aus der Ära noch ein TCA650 begegnet, lass es mich bitte wissen. Mir fehlt noch einer auf einer PAL-Karte für den Apple. Da wird der Demodulator als Modulator missbraucht.
Den Ringmodulator LM1496 bekommt man heute nicht mehr. Den konnte man auch rückwärts als Produktdetektor betreiben. Hier noch die beiden sechsbeinigen OPVs LM301 und TAA761 mit goldenen Anschlüssen im TO-5 Metallgehäuse.
Ralf L. schrieb: > Den Ringmodulator LM1496 bekommt man heute nicht mehr. Sowjetischer Ringmodulator К140МА1, vielleicht ein bisschen zu jung für den Thread. (Der alte Lautsprechermagnet, auf dem er steht, ist aber auf jeden Fall passenden Alters. :-)
Diese beiden LED Treiber konnte man als lin. bzw. log. 5 Balken LED Anzeige einsetzen. Mit den entsprechenden Pärchen war sogar eine 10 fach Balkenanzeige möglich. Soul E. schrieb: > Wenn Dir aus der Ära noch ein TCA650 begegnet, lass es mich bitte wissen. Tut mir Leid, ich habe gerade mal die Kiste durchwühlt, da ist leider kein TCA650 bei.
Ein Paar Sony C756 Transistoren und ein NEC OP-Amp UPC151A. Das Gerät selbst ist ein Flachbettschreiber von RDK aus den 60ern. Funktioniert noch einwandfrei :-) Vielleicht kann jemand die Date-Codes entziffern? Der OP-Amp wird ja wohl kaum von der 32. Woche 1958 sein, oder? Die Japaner waren ja da teilweise komisch was die Beschriftung angeht PS: Was ist denn ein Slide Wire Potentiometer? PPS: Okay ich geh mal von einem Präzisionspoti aus. Auch wenn man unter dem Begriff "Slide Wire Potentiometer" einigen anderen Kram findet
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@Ricardo M wow, schön! wie hast du das Gerät gelagert, man erkennt so gut wie keine Korrossion im Inneren
Peter L. schrieb: > @Ricardo M > wow, schön! > wie hast du das Gerät gelagert, man erkennt so gut wie keine Korrossion > im Inneren Ich hab das Teil von einer Laborauflösung, wo es schon seit Jahrzehnten auf dem Dachboden stand. Zusammen mit noch ein paar anderen Gerätschaften aus den 70ern. Unter anderem einen Olympia CD700 Tischrechner mit Nixieröhrenanzeige. Ich häng mal ein paar Bilder an. Vielleicht schau ich da auch mal rein um auf die DateCodes zu glotzen ;-)
Ricardo M. schrieb: > Vielleicht schau ich da auch mal rein um auf die DateCodes zu glotzen > ;-) 7106 … 7133 hast du schon mal auf einem Foto ;-)
Jörg W. schrieb: > Ricardo M. schrieb: >> Vielleicht schau ich da auch mal rein um auf die DateCodes zu glotzen >> ;-) > > 7106 … 7133 hast du schon mal auf einem Foto ;-) Sind leider nicht meine Fotos, nur die von den Röhren :-) Aber der wurde glaube ich 1969 auf den Markt geschmissen. Die Chancen stehen also gut, dass meine auch so alt sind ;-) Hab mal ein Bild angehängt wie er aussah als ich ihn bekommen hab. Er hat trotzdem sofort funktioniert. Und das nach über 50 Jahren. Die Fertigungsqualität ist übrigens sehr interessant. Alle Tasten sind über einzelne Reedrelais+Magneten an den Tasten realisiert. Also komplett verschleißfrei. Für jemanden Mitte 20 ist das wie eine Parallelwelt wenn ich mir die Technik in den Geräten anschaue
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Aus meinem Lager: Rechner: von Walther Tastatur: dürfte um 1980 sein und keine Ahnung was das für ein IC ist
Der FDY 1508-5005 ist, naja war, für die Anzeige als Solches zuständig. Also welches Element / Segment einer Mehrsegmentanzeige aktiviert wird. Heute könnte man dafür einen Multiplexer einsetzen. Ein heute rares Bauteil - ich habe nur ein einziges Mal eines im Einsatz gesehen als Steuerung für Nixie Röhren in einer DIY Nixie Uhr eines alte-Schule Bastlers. In den Taschenrechnern von Ricardodidneineleven könnte so etwas auch auftauchen.
Bitte das erste Bild (3 ICs) bitte ignorieren. Ich kriegs leider nicht mehr rausgeworfen. Der ober Baustein ist ein MIC946, 4-fach NAND in DTL Technik. Also quasi der Vorgänger vom SN7400. Beim unteren Baustein bin ich bei Datecode nicht ganz sicher, ob das hinten eine Eins ist, dann wärs 1969, Woche21. Viel interessanter ist aber, was das für ein Chip ist. Würde mich sehr freuen, wenn jemand was dazu weiß. Vielleicht hatte ich den mal aus einer alten Registrierkasse mit Ringkernspeicher geschlachtet, ist aber nur ein vage Vermutung. War doch ein paar Jahrzehnte her.
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Hallo, habe den thread erst entdeckt und möchte noch meinen Beitrag liefern: ind gebrauchte IC´s von TI mit DC 6629A. Sind aber 16polig - keine Ahnung wie die Anschlussbelegung ist....
Vielleicht kann ja jemand noch was zur Pinbelegung sagen... wäre interessant ob die noch funktionieren...
Charly F. schrieb: > Vielleicht kann ja jemand noch was zur Pinbelegung sagen... wäre > interessant ob die noch funktionieren... Vorsichtig ausmessen. Mit wenig Strom herausfinden, wo sich Diodenstrecken befinden.
Ja, danke - da habe ich noch nicht daran gedacht. Werde das in einer schöpferischen Pause mal versuchen...
Selbst im TI Datenbuch 1967/68 ist der 7400 schon im 14poligen Gehäuse. Sehr interessant! https://archive.org/details/bitsavers_tidataBookts196768_16942634/page/n1/mode/2up
Hier noch ein 723 von 74 und ein IC mit Fenster, keine Ahnung was das ist.
Zwar nicht die ältesten da aus den Ende 70er und Anfang 80ern, dafür aber neu. Z80 2 Mhz Z80 PIO Diverse 74LS Bilder sind mir gerade zu Aufwendig MK
Jörg W. schrieb: > Charly F. schrieb: >> Vielleicht kann ja jemand noch was zur Pinbelegung sagen... wäre >> interessant ob die noch funktionieren... > Vorsichtig ausmessen. Mit wenig Strom herausfinden, wo sich > Diodenstrecken befinden. Oder erst mal mit einem Kapazitätsmessgerät messen, ob am Rand zwei Pins intern offen sind. Dabei immer alle anderen Pins brücken. Dann mit Multimeter messen, ob am Rand Pins gebrückt sind. Besser erst im 20kR Bereich messen, da ist der Meßstrom ungefährlicher klein.
L. N. schrieb: > > genau solche dinger (keine ahnung was draufstand) hab ich > weggeschmissen, sicher ein paar kg. > War dann wohl nicht so schlau... Doch das war schon schlau. Was würdest du denn heute mit diesen Bauteilen machen? Irgendwo lagern, einige Fotos in diesen Thread einstellen, alle Jahre mal anschauen und spätestens beim zehnten gelangweilt sein, oder viele Stunden im Netz verbringen, um (meist nicht) herauszufinden, was denn hinter der Firmeninternen Bezeichnung für eine Funktion steckt, und mit diesem Wissen 99,9% trotzdem weiterhin ungenutzt (weil einfach nicht zu gebrauchen, zu speziell, schon "1982" total veraltet,...) irgendwo herumliegen zu haben. Nein, was du gemacht hast, war schlau und der richtige Anfang (?) nicht noch ein "Sammler" an der Grenze zum Elektronikmessie zu werden, davon gibt es erschreckend viele und ich selbst habe vor einigen Jahren mal radikal "Aufgeräumt" und mein "das kann man mal Gebrauchen und das war mal richtig teuer und edelste Elektronik" fast vollkommen aufgegeben. Und ich habe letztendlich nichts vermisst oder nachher teuer bezahlen müssen.
Kein IC, aber dafür der erste auch käuflich zu erwerbende Transistor der DDR. Hatte damals 11 Mark gekostet. Habe ich einen Ösi Sammler u.A.vor einiger Zeit geschenkt. MfG alterknacker
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Dieterich schrieb: >> genau solche dinger (keine ahnung was draufstand) hab ich >> weggeschmissen, sicher ein paar kg. War dann wohl nicht so schlau... > Doch das war schon schlau. Schlau besonders für den persönlichen Frieden. Weil, wenn man nicht weiß, was man weggeworfen hat, braucht man sich auch nicht zu ärgern. Selbst wenn da vielleicht Preziosen dabei waren. Hier mal ein beliebiges Beispiel: https://www.ebay.at/itm/145856657616
Al. K. schrieb: > Kein IC, aber dafür der erste auch käuflich zu erwerbende Transistor der > DDR. Einen OC822 habe ich auch noch herum liegen. Leider gab es damals noch keine date codes. ;-)
Jörg W. schrieb: > Leider gab es damals noch > keine date codes. ;-) Naja, so etwas wie "MDCCCCLXIV" hat da wohl nicht mehr auf das Gehäuse gepaßt.
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Al. K. schrieb: > Hatte damals 11 Mark gekostet. Da war er aber schon deutlich runtergesetzt. Mein Vater hat da noch von einer Größenordnung mehr erzählt (OC810).
Der älteste IC, den ich kennengelernt habe, steckte in einem Loewe Farbfernseher der späten 60er Jahre mit noch diversen Röhren und der ersten auf dem deutschen Markt eingesetzten Farbbildröhre A 63-11 X. Die Details musste ich nun erst im Schaltplan wieder ergründen, ich wusste nur noch, dass er in der Ton-ZF-Stufe eingesetzt wurde. Es war/ist ein TAA 450. Auf Radiomuseum.org gibt's mehr Infos: https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_taa450.html Ich finde, für damalige Verhältnisse war das ein recht komplexes Teil, das in der Nachbarschaft von Röhren wie PL 504, PL 509 etc. werkelte. Bei solchen Teilen hätte ich damals keine Idee gehabt, wo ich Ersatz hätte bekommen können. Reichelt kannte ich noch nicht bzw. führte dieses IC auch nicht. Allerdings war der IC in der Ton-ZF-Stufe unkritisch. Der Nachfolger des TAA 540 in der Ton-Zf-Stufe war der TBA 120, der nicht totzukriegen war und ca. 10 Jahre eingesetzt wurde.
Jürgen schrieb: > und ein IC mit Fenster, keine Ahnung was das ist. Vermutlich eine frühe Version des Epson SPG8640.
Mit Fenster kenne ich nur EPROMS, die man mit UV Licht löschen konnte.
@ Rainer M Dieser programmierbare Oszillator ist eine der seltenen Ausnahmen. (Bild von https://hackaday.io/project/10559/logs )
Christoph Z. schrieb: > Dieser programmierbare Oszillator ist eine der seltenen Ausnahmen. Das Fenster sitzt dabei über dem Quarz? Vermutlich, damit $KUNDE auch glaubt, dass wirklich einer drin ist. :-)
Von TI gab es auch mal eine TICPAL Serie UV löschbar. TICPAl16R4 liegen hier noch einige herum. https://mm.digikey.com/Volume0/opasdata/d220001/medias/docus/2274/TICPAL22V10Z-25C%2C30I.pdf opasdata als Ordnername im Link passt gut dazu;-)
Rainer M. schrieb: > Mit Fenster kenne ich nur EPROMS, die man mit UV Licht löschen konnte. Gibt aber auch CCD Zeilensensoren in so einem Design.
Hallo Wolf17 schrieb: > Selbst wenn da vielleicht Preziosen dabei waren. > Hier mal ein beliebiges Beispiel: https://www.ebay.at/itm/145856657616 Na ja - wünschen kann man sich viel, aber ob sich irgendjemand findet, der jenen kranken Preis bezahlt, man beachte auch die frechen Versandkosten, ist die andere Frage. Auch die blumige Beschreibung ist nicht gerade vertrauenswürdig, Nebensächlichkeiten werden betont, der Sammeltrieb wird gereizt und Betonung eine Seltenheit wird hervorgehoben - zumindest für mich bei so einem Produkt eher Warnzeichen - zusätzlich zu den erwähnten anderen fraglichen Vorstellungen und Frechheiten... Die "Glücksfälle" wo die NASA (aus den USA nicht der Nahverkehrsservice) und Atomkraftwerkbetreiber sich bei (auf, in ?) E-Bay für ganz bestimmte historische IC's überbieten dürften sehr selten sein. Tja und modernen Kram (nicht das Threadthema aber trotzdem) würde ich nie bei einem privaten (im Sinne vom "Bastler", "Flohmarktstand", "Gefunden", "habe einen Vorrat ergattern können") kaufen, wenn selbst der seriöse Versender ehrlicherweise mit Angaben wie 52 Wochen Lieferdauer kommen muss und selbst Großkunden nicht beliefert werden können... Und ich bin nur Hobbyist...
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uupps Wurde verkauft... Mea culpa - trotzdem: Unverständlich für mich und wahrscheinlich ein absoluter Glücksfall. Jede wette das der "Schrott" den ich mal bei mir herumliegen hatte und so einige wohl auch aktuell bei sich herumliegen hatten, ist (zusammen) keine hundert Euro wert. Dass der Kram, wo er neu war, Kaufkraft berichtigt, heute viele 1000 oder gar 10000 Euro kosten würde, ändert nichts an der Tatsache der technischen Entwicklung oder gar das so manche Anwendungen einfach nicht mehr gebraucht werden... Das einstmals (fürs Hobby) unbezahlbare 100 MHz 2 Kanal Oszilloskop bekommt man "heute" halt für weniger als was ein Facharbeiter für 4-5 Tage Arbeit rechnerisch auf sein Konto (Netto) bekommt... Entsprechend "Wertvoll" sind halt alte Restbestandteile und "edle" Bauteile wie HF Transistoren, die mehrere 100MHz "können". 1980 geiler Schei.. - 2024 Lol
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Charly F. schrieb: > Hallo, habe den thread erst entdeckt und möchte noch meinen Beitrag > liefern: ind gebrauchte IC´s von TI mit DC 6629A. Sind aber 16polig - > keine Ahnung wie die Anschlussbelegung ist.... TI Integrated Circuits Catalog 1967-1968 Seite 1326ff Arno
> Vermutlich eine frühe Version des Epson SPG8640.
Vielen Dank,
Der Baudraten-Generator Funktioniert noch.
Jürgen schrieb: > ein IC mit Fenster Ich hatte um die Wende rum mit Timern (Münzzeitzähler) zu tun, bei denen ein IC mit sichtbarem Quarz verschiedene Frequenzen zur Verfügung stellen konnte, im ein- und zweistelligen kHz-Bereich. Jörg W. schrieb: > Das Fenster sitzt dabei über dem Quarz? Platz und Fertigung. Der Quarz wird später eingebaut, nachdem der Chip eingesetzt wird (der Quarz würde dabei kaputtgehen), und die Scheibe ist dünner als der/ein Keramikdeckel.
In einem geschrotteten Schallpegelmesser. aus den Endsiebzigern.
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●DesIntegrator ●. schrieb: > aus den Endsiebzigern. Waren wir in diesem Thread nicht schon mal in den 60ern?
Zählt auch ein Transistor? Den habe ich beim Sortieren eines Sammelsuriums vom Flohmarkt entdeckt. Ein TeKaDe GFT32/8 Es gibt ihn offenbar in drei verschiedenen Gehäuseformen. Das Datenblatt scheint es bei radiomuseum.org zu geben. Wenn ich mal wieder Lust habe mich dort einzuloggen, schaue ich es mir an. In der Franzis Transistoren Taschentabelle von 1967 konnte ich ihn ebenfalls finden.
Was ist hiervon zu halten? Bei den zwei oberen Bausteinen war ich mir zunächst sicher, dass es sich bei den Aufdrucken um den Date code handelt. Schließlich kam die 74xx Serie 1966 auf den Markt und ich habe sie aus einer Kiste gefischt, in der sich ausschließlich Bauteile aus den 1950ern und 1960ern befanden. Allerdings ist darunter auch ein IC mit der Aufschrift "1547Y". Soll das auch einen Date code darstellen und wie ist der zu lesen?
Beitrag #7770293 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7770313 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wo hier irgendwo der OP 709 erwähnt wurde: Ich habe in einer alten Schublade noch ein paar 709 und 741 (rundes Metallgehäuse) von 74 (da war ich gerade 12 Jahre alt) gefunden. Auch einen 7400 aus dem Jahr. Da liegen auch einige Germaniumdioden und -transistoren rum, aber auf diesen kann ich keinen Produktionscode erkennen.
Tim D. schrieb: > Auch von 1978: ICM7204 (Digitaluhr für LED-Armbanduhren) Gerade ist mir die Rechnung vom November 1996 in die Hände gefallen. Ich bin etwas erschüttert, dass ich damals so verrückt war und tatsächlich 33,17DM pro Stück hingeblättert habe. Zwei hatte ich gekauft, für ein Projekt, das ich nie fertig gestellt habe.
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