Forum: Offtopic Gesucht: Ältester IC im Forum


von Eddy C. (chrisi)


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Hallo Gemeinde,

hier mal zur Abwechslung ein Spielchen: Gesucht ist der älteste IC, der 
sich in Euren Bastelkisten befindet. Wir unterscheiden die Klassen: 
unbenutzt, eingelötet, ausgelötet, aber nur locker zur Kenntnisnahme.

Im Anhang und zum Einstieg ein MC14511CP von 1973 
(Siebensegmentdekoder/treiber). Mit heutigem Datum, dass er sich in 
meinem Besitz befindet. Ich bin überzeugt, dass dies niemand unterbieten 
kann ;-)

Auf, auf, zu den Schatzkisten!

von Christopher K. (djmaster_d)


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Ich mach mal mit.
Die Goldenen sind Thomson-CSF Sescosem.
- SFC4121PM 1979  (74121) gebraucht
- SFC400PM  date? (7400) gebraucht
- SN74141AN 1973 Woche19 ..sehen neu aus.
Kann das so stimmen? Mit den Datumcodes kenn ich mich nicht so aus.
JETZT gehts also schon um die Wochen. ;)

grüße

: Bearbeitet durch User
von Ralf L. (ladesystemtech)


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LM741 Baujahr 1975 (ohne Foto)

von Eddy C. (chrisi)


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KW13/73, da werde ich wohl nochmal suchen müssen... Die Teile scheinen 
aber alle einen guten Wert darzustellen. 74141 sind sicherlich heiss 
begehrt! Sechs Stück sind auch kein Zufall ;-)

von Jobst Q. (joquis)


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Ralf L. schrieb:
> LM741 Baujahr 1975 (ohne Foto)

Ich kann mich noch an einen xx709 erinnern, den Vorläufer des 741. Im 
runden Metallgehäuse. Müsste aber lange suchen.

von Jan B. (jan)


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LED Dot Display von HP. Mit Latch, Decoder und Treiber.
Müsste auch aus der Zeit sein.
Der Datecode ist lt. Datenblatt die unterste Zahl 332S (YYWW).
Kann das jemand entschlüsseln ?

Gruß Jan

von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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Hab noch einen TAA451(7?) I(?)
R19 DD

Alles schon etwas unscharf; 10-pol Metallgehäuse.

Selbst Google steht auf dem Schlauch, ich meine vor ca 35 Jahren aus 
einer Audioschaltung ausgelötet zu haben

von Teo D. (teoderix)


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Hab noch ne Handvoll CD4001 1971.
Hoffe auf dem Bild is was zu erkennen.

von Holm T. (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Hab noch ne Handvoll CD4001 1971.
> Hoffe auf dem Bild is was zu erkennen.

..joh, ist zu erkennen das die aus der DDR stammen und keinesfalls von 
1971 sind.

Gruß,

Holm

von Jens G. (jensig)


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>Hab noch ne Handvoll CD4001 1971.
>Hoffe auf dem Bild is was zu erkennen.

Sehen eher aus wie die CMOS-Teile, welche die DDR noch kurz vor und nach 
ihrem Ableben als CD4xxxBE labelte (anstatt V4xxxD).
Auch das Gehäuse paßt dazu ...

von Teo D. (teoderix)


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Holm T. schrieb:
> keinesfalls von
> 1971 sind.

?

Sind aus den Überresten einer sehr alten Orgel gezupft, ~1990.

von Holm T. (Gast)


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Ich bin Ossi und erkenne genauso wie Jens die DDR Chipgehäuse und die 
"Exportvariante" der Beschriftung dieser ICs.
Wenn Du schreibst die Orgel stammt au den 90ern, dann habe ich kein 
Problem damit, die Chips werden vom Ende der 80er stammen. Ich weiß 
nicht wann geneu die CMOS 4000er Serie auf dem Markt gekommen ist, aber 
in den 7ern gab es die noch nicht.

Gruß,

Holm

von Icke ®. (49636b65)


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Holm T. schrieb:
> Ich weiß
> nicht wann geneu die CMOS 4000er Serie auf dem Markt gekommen ist, aber
> in den 7ern gab es die noch nicht.

Im Westen schon:

https://en.wikipedia.org/wiki/4000_series

Zitat:
"The 4000 series was introduced as the CD4000 COS/MOS series in 1968 by 
RCA"

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Ein Mainboard aus einem Burroughs C3300 mit TTL-Vorläufer:

http://www.wolfgangrobel.de/museum/img_burroughs/c3300_04.jpg

M2340

Baujahr ca. 1969

http://www.wolfgangrobel.de/museum/burroughs.htm

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich hab Teile bis 1979, komme aber grad nicht heran,
um ein Bild zu machen.

von Normal Z. (normalzeit)


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ML709C - Vorläufer vom 741er - von 1971 Woche 05.

Neu und ungebraucht.

von Teo D. (teoderix)


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Holm T. schrieb:
> Ich bin Ossi und erkenne genauso wie Jens die DDR Chipgehäuse und die
> "Exportvariante" der Beschriftung dieser ICs.

Ich wollte mit "?" niemanden infrage stellen.

Holm T. schrieb:
> in den 7ern gab es die noch nicht.

OK, dann ist das sicherlich kein Date-Code.

von Oliver K. (olliisit)


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2 Alte Schätzchen ,

Habe noch nicht recherchiert was es genau ist.
Sofern Infos überhaupt zu finden sind.

Aus 1969   TNG8014 von Transistron
Aus ????   SG83    von Sylvania  ((Date code keine Ahnung ,,ist aber 
auch sehr alt)

von Holm T. (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Ich weiß
>> nicht wann geneu die CMOS 4000er Serie auf dem Markt gekommen ist, aber
>> in den 7ern gab es die noch nicht.
>
> Im Westen schon:
>
> https://en.wikipedia.org/wiki/4000_series
>
> Zitat:
> "The 4000 series was introduced as the CD4000 COS/MOS series in 1968 by
> RCA"

Das interessiert aber Keinen weil die abgebildeten ICs als DDR Produkte 
sind.

Gruß,

Holm

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Die ältesten digitalen Familien dürften RTL und DTL sein, laut Wikipedia 
kamen die ersten TTL 1961/62 heraus. Ich habe einen Frequenzzähler mit 
Nixie-Anzeige von 1973, der ein paar DTL-Gatter enthält (MC8xx?)
https://de.wikipedia.org/wiki/Diode-Transistor-Logik
Mein erster analoger IC war ein NF-Treiber TBA... wenn ich noch recht 
weiß, aber der hat sehr bald das Zeitliche gesegnet. Kann sein dass der 
noch vorhanden ist, man wirft ja nichts weg.

von Jens G. (jensig)


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@ Teo Derix (teoderix)

>Holm T. schrieb:
>> in den 7ern gab es die noch nicht.

>OK, dann ist das sicherlich kein Date-Code.

Brauchst eigentlich nur nach CD4001BE suchen, dann siehste, daß das 
international eine ganz übliche Bezeichnung für die gepufferte 
CMOS-Serie im PDIP-Gehäuse ist. Dem hat sich die DDR zur Wendezeit 
angepaßt.

von Teo D. (teoderix)


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Jens G. schrieb:
> Brauchst eigentlich nur nach CD4001BE suchen,

Ich dachte der Stempel-Aufdruch auf der Rückseite, sei ein Date-Code.
"?2671"
Plus meiner Erinnerung -> Bast scho. Wenn nich, gibt's hat Backpfeifen. 
;)

von Harald W. (wilhelms)


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Eddy C. schrieb:

> hier mal zur Abwechslung ein Spielchen: Gesucht ist der älteste IC,
> Im Anhang und zum Einstieg ein MC14511CP von 1973

Dual in Line ICs sind verhältnismäßig neu. "Alte" ICs sind im
runden Metallgehäuse ähnlich TO5 mit bis zu 12 vergoldeten
Anschlussdrähten. Typisch waren da z.B. Operationsverstärker 702
oder verschiedene TAA-ICs aus Siemens-Fertigung. Schaltungen
damit fand man in z.B. in den hellgrünen Büchern "Siemens-
Schaltbeispiele", die u.a. auf der Industriemesse Hannover
verteilt wurden.

von Dieter W. (dds5)


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Ein paar alte Schätzchen hab ich auch noch - verbaut in einem 20MHz 
Zähler der Firma General Radio.

von Teo D. (teoderix)


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Harald W. schrieb:
> "Alte" ICs sind im
> runden Metallgehäuse ähnlich TO5 mit bis zu 12 vergoldeten
> Anschlussdrähten.

Hmm, da fällt mir grad noch was ein. :)
Is da 'n Date-Code drauf?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Teo D. schrieb:
> Is da 'n Date-Code drauf?

Könnte ein früher 741 von 1977, 6. KW sein.

von (prx) A. K. (prx)


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Harald W. schrieb:
> Dual in Line ICs sind verhältnismäßig neu.

Analoge ICs wurden zwar noch weit in den 70ern rund produziert, aber 
digitale ICs waren schon in den 60ern eckig. Rechner von 1969, m.W. ECL: 
http://doi.ieeecomputersociety.org/cms/Computer.org/dl/mags/an/2010/03/figures/man20100300304.gif

von Teo D. (teoderix)


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Matthias S. schrieb:
> Könnte ein früher 741 von 1977, 6. KW sein.

1977 könnte zu meinen Schwammigen Erinnerungen passen.
Stammt eventuell aus einer Hydraulikpresse (180T), die keinesfalls vor 
1975 gebaut wurde. Dort waren solche OP verbaut.
Könnt ich aber auch wo ganz anders her haben?

von Abel H. (abel)


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A. K. schrieb:
> Analoge ICs wurden zwar noch weit in den 70ern rund produziert, aber
> digitale ICs waren schon in den 60ern eckig.

Das sieht man auch schön an den von diesen IC erzeugten Kurvenformen auf 
dem Oszi.

Abel

von Gerhard O. (gerhard_)


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von Sinus T. (micha_micha)


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Gerhard O. schrieb:
> "FETRON" stammt aus den frühen 60ern.

Bist du dir da sicher? Der Datecode sieht eher nach 1974 aus, in dem von 
dir verlinkten Artikel steht "introduced by Teledyne Semiconductor in 
1972"

von collectionneur de trouvailles (Gast)


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@Moderation: bitte im Offtopic an den Thread anhängen. Danke.

Kann das jemand datieren?
Ist aus einem Heathkit IM-102, das DIL Teil ist MRL, eine Vorgänger 
Logikfamilie von TTL.

Ja, das habe ich vor 8 Mte geknipst;
Ja, das IM-102 habe ich auf der Winde, "archiviert".

von Gerhard O. (gerhard_)


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Sinus T. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> "FETRON" stammt aus den frühen 60ern.
>
> Bist du dir da sicher? Der Datecode sieht eher nach 1974 aus, in dem von
> dir verlinkten Artikel steht "introduced by Teledyne Semiconductor in
> 1972"

Ja, das sah ich auch. Allerdings sprachen andere Quellen von den 
"60ern". Ich denke aber, dass der Teledyne Bericht mehr Authoritaet hat.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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collectionneur de trouvailles schrieb:
> @Moderation: bitte im Offtopic an den Thread anhängen. Danke.

https://www.mikrocontroller.net/user/register

von G. H. (schufti)


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also das eine Siemens it klar FLJ111 (=7472), Datecode 7308
der andere FLJ171 (=7492), Datecode 63C7 ??

aber was ist das oben?
offenbar 7410, aber Hersteller? Datecode?

Der FLJ171 war in meiner ersten "Digitalbastelei" zusammen mit 7 LEDs 
und zwei FLH101; war ein "elektronischer Würfel" nach ELO. 
Zusammengelötet mit Weller Lötpistole und Klingeldraht auf einer 
Lochraster-Pertinax. War damals der jünste Kunde (8J, Volksschüler) in 
dem Laden ... die Teile müssen ein Vermögen gekostet haben, meinem Opa 
ist beim Zahlen der Mund offen geblieben.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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hatte weiter oben diese Anzeigen gemeint,
das sind momentan meine ältesten Teile.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Alternativsuche:

Wer hat ICs aus der 7400 Reihe mit identischen Datecodes?

Beispiel:   7414 mit Datecode 7414

von Jens G. (jensig)


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Das ist Humbug, weil kein Nährwert ...

von Vorn N. (eprofi)


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> Das ist Humbug, weil kein Nährwert ...
Finde ich nicht. Ich mag solche Spielchen. Habe ich sicher was 
passendes.

In meinen Schatzkästchen musste ich natürlich nicht lange suchen.
zuerst DILs von 1977 und 1974,
5x 725C von 1973 komplett vergoldetes Rundgehäuse mit 8 Pins
2 Alu-Stangen ML1558 7142 (1971)im rundum vergoldeten 
DIL-Keramiksubstrat-Gehäuse  und endlich:
ein Motorola MC1439G mit Datecode 6908, ja Februar 1969.
Gründerzeit sozusagen. Damals wurde mit Gold nicht gespart.
Schaut mal nach, was Eure Nähkästchen noch beherbergen.

von Christoph M. (maije)


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Dann werfe ich auch einmal ein paar ICs in die Runde. Beim 
institutseigenen Flohmarkt letzten Herbst konnte ich unter anderem diese 
Schätzchen ergattern. Von den FX101, FX401 und FX105 konnte ich schon 
herausfinden, welche ICs das sind. (Falls es jemanden interessiert, 
hänge ich die Datenblätter an)

Bei den beiden linken Bausteinen ist mir das noch nicht gelungen. Sie 
dürften wohl beide von 1969 sein (KW 27 und KW39).

Gruß,
Maije

von Helmut K. (hk_book)


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So, habe gerade mal mein Raritäten-Kabinett gesichtet und folgendes 
gefunden:

- einen OP Typ 702 von KW14 1968,

- ein DTL-RS-FF 944 im Keramik-Flat-Pack-Gehäuse aus den 60ern (mit dem 
Datumscode bin ich mir nicht sicher); man beachte die aufwändige 
Einzelverpackung. Das war ein "spare part" für ein militärisches 
Avionik-Gerät,

- und noch eine Kuriosität von Anfang der 70er: ein TTL-IC von Siemens 
aber hergestellt von Texas Instruments (Texas-Logo in der Nut).

von Christoph Z. (rayelec)


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Tärätätätätääää!!! Ich habe meinen enormen TTL-Schatz durchwühlt und 
halte vermutlich den Rekord: es beginnt bei 6639!

Ich kann die uralten Stangen mit ICs einfach nicht wegwerfen. Die Sachen 
haben schon historischen Wert!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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früher hat man sich noch richtig Mühe gegeben.
oder wozu extra der rote Klecks?

von Feldkurat K. (feldkurat)


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● J-A V. schrieb:
> ....oder wozu extra der rote Klecks?

Für die Bestückerinnen. Wer die gleiche Farbe auf Finger- und Fußnägeln 
hatte, der hat diesen Schaltkreis bestückt.

-Feldkurat-

von Christoph Z. (rayelec)


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> früher hat man sich noch richtig Mühe gegeben.

Da kosteten die Teile auch noch RICHTIG Geld. Auf heutige Preise 
umgerechnet 20-60€ pro Stück! Irgendwo habe ich mal so eine Preisliste 
gesehen. Da wird einem schwindlig! Und damals war der Dollar noch 
richtig was wert!

Beitrag #5062051 wurde vom Autor gelöscht.
von Werner H. (werner45)


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Ich glaube, ich habe die ältesten:

Ein paar RT µL 914, erschienen um 1970.
Das waren wohl die allerersten IC´s, später als RTL benannt.
Bestehend aus 4 Transistoren und 6 Widerständen, Gehäuse Keramik mit 8mm 
D, 6 Beine. Damit konnte man außer NAND/NOR auch Analogverstärker bauen.
Es gab phantasievolle Schaltungsvorschläge.

Dann hatte ich noch einen 3stufigen NF-Verstärker für Hörgeräte, der ist 
aber beim Versuchen gestorben, eine Ersatzbeschaffung war mir dann doch 
zu teuer.

Die ganzen Halbleiter hatten damals echtes Geld gekostet, die ersten 
Ge-Transistoren (Grenzfrequenz ca 5 Kilo!Hz) kosteten 70 DM (mein 
monatliches Taschengeld war 10 DM).
Jahre später wurden sie glücklicherweise billiger.

Gruß   -   Werner

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Werner H. schrieb:
> Ich glaube, ich habe die ältesten:
>
> Ein paar RT µL 914, erschienen um 1970.
> Das waren wohl die allerersten IC´s, später als RTL benannt.

Nö, wir waren bereits bei 1966:

Christoph Z. schrieb:
> Tärätätätätääää!!! Ich habe meinen enormen TTL-Schatz durchwühlt
> und halte vermutlich den Rekord: es beginnt bei 6639!

von Werner H. (werner45)


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Die zeitliche Reihenfolge war: RTL - DTL - TTL - (ECL) - CMOS.

Der 914 ist der älteste IC überhaupt.
1970 ist falsch geschätzt, war wohl in den frühen 60ern. Aber ab dann 
ging es Schlag auf Schlag.
Von DTL habe ich auch noch einige Gatter, TTL fast komplett.
ECL findet man noch in den Vorteilern von Countern.

Gruß   -   Werner

von Sven D. (Gast)


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Werner H. schrieb:
> Ich glaube, ich habe die ältesten:
>
> Ein paar RT µL 914, erschienen um 1970

Wo ist das Foto?

von Georg A. (georga)


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SN7400 in Originalverpackung vermutlich aus 1966(?). Hab auch noch einen 
anderen, da steht 609A drauf. Wird aber eher nicht 1960 sein ;)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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goldgepresstes Latinum

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Geiles Teil!

von Georg A. (georga)


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● J-A V. schrieb:
> goldgepresstes Latinum

Aber klein. Der hier ist zwar etwas neuer, macht aber dafür deutlich 
mehr her. War AFAIR ein Multiplier oder sowas Schnuckeliges...

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Georg A. schrieb:
> War AFAIR ein Multiplier oder sowas Schnuckeliges

Auch wenn es nicht aus den Anfängen der 60er ist, trotzdem bist Du mit 
dem Teil ganz weit vorne.

von Michael B. (laberkopp)


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● J-A V. schrieb:
> oder wozu extra der rote Klecks?

Er hat irgendeine Prüfung durchlaufen.

Ob das dann Ausschuss oder Bestanden markiert, ist unklar.

von Holm T. (Gast)


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Georg A. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> goldgepresstes Latinum
>
> Aber klein. Der hier ist zwar etwas neuer, macht aber dafür deutlich
> mehr her. War AFAIR ein Multiplier oder sowas Schnuckeliges...

Die Dinger kommen mir bekannt vor :-) (Danke nochmal!)

Das sind 4Bit Zweierkomplement-Multiplizierer.

Gruß,

Holm

von Jens G. (jensig)


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Hier auch mal paar olle Teile von mir ;-)
B2b bei den grauen S&H-Exemplaren sollte wohl Februar 1971 sein. Das 
kleine b ist aber noch ein bißchen schleierhaft. Vielleicht 2. Woche im 
Februar?

Und dann paar DDR-Teile mit ein paar kryptischen Datecodes, die 
vermutlich nicht ins übliche Muster passen.

AN könnte zwar (November) 1970 sein, aber ich bilde mir ein, daß in dem 
Jahr noch keine solche ICs im Osten hergestellt wurden (eher ab 71/72).
1990 sollte es aber erst recht nicht sein - da wurden meines Wissens 
schon längst keine TTL's in Keramik gebaut.
Bis um die Zeit herum gab es auch ein anderes Datecodesystem, wo A nicht 
mit 1970 oder 1990 korrelierte. Dazu könnten auch die beiden FWE-ICs 
gehören.
(in irgendeinem Büchlein hatte ich mal eine Liste mit den alten 
Datecodes, weis aber nicht mehr, in welchem :-( Vielleicht find' ich's 
ja noch ...
Oder vielleicht weis ja jemand was genaueres dazu.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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von Jonas F. (wuschelkuchen)


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Den hier hab ich noch rumliegen, ein Stereodekoder CA3090AQ im QIP 
(quad-in-line package nennt es RCA). Ich würde nach dem Datecode mal auf 
KW 52 1974 tippen, oder wurden später auch noch dreistellige verwendet? 
Das Datenblatt gibt leider keinen Anhaltspunkt. KW 56 1944 wird es 
jedenfalls nicht sein ;)

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Jonas F. schrieb:
> Den hier hab ich noch rumliegen, ein Stereodekoder CA3090AQ im QIP
> (quad-in-line package nennt es RCA).

"QIP" erinnert mich an meine "Designstudie" eines ATtiny128 im QDIP64 
Package ;)

Beitrag "Re: Elektronik-Fotos"

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Interessant ist auch, wie sich die Bauformen
nach Einführung selbiger nie mehr wirklich verändert haben.

Das hätte doch auch nun wieder ein Markt sein können:
"Alle Nase lang" eben mal schnell die Bauform ändern,
damit man immer wieder neue Bestückungswerkzeuge benötigt.

von Dieter W. (dds5)


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Als diese Verpackung entstand, waren die IC noch so teuer, dass sie nur 
stückweise verkauft wurden. ;-))

von Bernd T. (bastelmensch)


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OK, sind nicht die ältesten, aber teilweise älter als ich. :-)
Ist nur ein Auszug...

Evtl. Entsockelt. Durfte ich mitnehmen als die Lehrwerkstatt mal 
ausgemistet hat.

Vor einiger Zeit mal ein paar so alte Dinger einem Freund gegeben als er 
was aufgebaut hat, er war so begeistert das seine Schaltung in ein 
Transparentes Gehäuse gekommen ist damit man die Chips auch sehen kann. 
:-D

: Bearbeitet durch User
von Michael D. (mike0815)


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damit es hier nicht langweilig wird...
Ein CA3080
von, keine Ahnung...

von Michael D. (mike0815)


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Ein TAA151
Einer der ersten OPAmp's mit nur 4 Transistoren, noch nie verbaut, für 
was eigentlich? Ein Fall für die Vitrine, denke ich mal.

von Michael D. (mike0815)


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2x 741
3 Stück, habe ich davon...hatte die mal eingesetzt, als Ersatz! Die 
neuen waren noch unterwegs. Allerdings wurden diese Exemplare ganz schön 
warm! Wahrscheinlich war da eine andere Architektur verdingsbumst...
34ste Woche 1974, nehme ich mal an, da war ich 13 Jahre alt :-), 
ähem...

von Michael D. (mike0815)


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LM307N von 1947? Quatsch, 1970, 34ste Woche, vielleicht!

von Mani W. (e-doc)


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741-ITS 6071 7308, fraglich ob die letzte Zahl das Produktionsjahr/Monat
bedeutet...

von Soul E. (Gast)


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Michael D. schrieb:

> Ein CA3080
> von, keine Ahnung...

steht doch drauf. 509, also KW09/1975. Theoretisch auch 1985, aber da 
sah der Druck anders aus.

von Dieter W. (dds5)


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Damals richtig teure OP-Verstärker, ein µA725 Baujahr 71 und ein µA735 
gebaut 1969 - leider wegen der rundum-Beschriftung nicht lesbar.

Beitrag #5287789 wurde vom Autor gelöscht.
von Stoer P. (stoerpeak)


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Auch aus dieser Zeit.
Der arbeitet nach wie vor problemlos in einem Tektronix analog 
Speicheroszilloskop

von Joachim B. (jar)


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bin noch nicht im Dienst aber ECL gibt es als IC seit
https://en.wikipedia.org/wiki/Emitter-coupled_logic#History
Beginning in the early 1960s

in Baugruppen dürften da einige dieser IC noch vorhanden sein, evtl. 
auch in den Bauteile Kisten.

von Mani W. (e-doc)


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Ich habe noch 2 Sück µA726 in meinem Synth...

von Michael D. (mike0815)


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Oje, bei dem TAA151 hatte ich gelogen!
Der Hat nur 3 Transistoren und 4 Widerstände :-(

Gruß Michael

von Joe B. (Gast)


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Hab ich schon ewig im keller gehabt

von Tobias P. (hubertus)


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Keine Ahnung wie alt die sind, aber vermutlich alt ;-)
Habe noch paar andere Typen.

Das eine scheint ein Vorgänger vom ULN2003 zu sein, das andere ein 
Komparator, und beim Intersil habe ich keine Ahnung.

von Soul E. (Gast)


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Tobias P. schrieb:

> Keine Ahnung wie alt die sind, aber vermutlich alt ;-)
> Habe noch paar andere Typen.

Habt Ihr in der Waldorfschule keine Zahlen gelernt?

7749 = KW49/1977
7242 = KW42/1977
413  = KW13/19x4 mit vermutlich x=7

von Dieter W. (dds5)


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Naja, auch damals wurde schon abgekürzt: der volle "Name" ist IM5600.
Dahinter versteckt sich ein 32x8 TTL-PROM.

http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/167628/INTERSIL/IM5600.html

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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soul e. schrieb:
> Habt Ihr in der Waldorfschule keine Zahlen gelernt?

ich hab immer nur mit dem Nachbarn über Ergebnisse diskutiert

: Wiederhergestellt durch Moderator
von Mac G. (macgyver0815)


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soul e. schrieb:
> Habt Ihr in der Waldorfschule keine Zahlen gelernt?

Nun:

soul e. schrieb:
> 7242 = KW42/1977

72... ;-)




Aber nebenbei: Sehr schöner Thread!
Die ältesten ICs die ich habe sind leider nur aus den 1980ern soweit ich 
weiss - muss aber bei Gelegenheit nochmal genauer nachsehen.

Beitrag #5297842 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5297864 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5297866 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5297876 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Maik .. (basteling)



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Bevor sich jetzt hier der schöne Thread zerstört wird,

anbei ein paar schöne Bilder zur Beruhigung.
Ich habe her extra grade meine Bürowand abgehängt.

(Hubertus - wie alt bist Du eigentlich, das Du so unreif reagierst? So 
ein Datumscode ist naheliegend und etwas Humor gehört zum Leben. Wenn Du 
jetzt mitten in der Pubertät wärest, würde das vielleicht einiges 
erklären, wenn auch nicht entschuldigen)

Ich habe hier auch den Datumscode des "USB-Kernspeichers" angehängt. 
Hier muß mann aber Englisch können. Ob es das auf der Waldorfschule 
gibt? Alternativ kann man natürlich auch mit den Ringkernen tanzen...

vg

Maik

von Philipp K. (philipp_k59)


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Ich habe auch noch eines, 1972.. eventuell auch 71 :)

BCD Nixie Treiber.. laufen bei mir aktuell noch.

von Tobias P. (hubertus)


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Maik .. schrieb:
> Hubertus - wie alt bist Du eigentlich, das Du so unreif reagierst

danke für die Blumen ;-)
die Reaktion vom anderen Typen war ja überaus geistreich und klug.
Das Alter ändert nichts daran, dass mir sofort das Messer in der Tasche 
aufgeht, wenn mir einer dumm daherkommt.
In der Tat hatte ich vor dem Posten nicht über die Datecodes 
nachgedacht. Es tut mir unermesslich leid, dass die ICs nicht alt genug 
waren. Normalerweise gibts ja hier immer Leute, die sich für sowas 
interessieren, deshalb habe ich auf den Datecode nicht eine einzige 
Millisekunde geachtet.
Rechtfertigt dies gleich die pampige Antwort? glaub nicht, also kann ich 
auch pampig sein.
Interessant ist, dass mein Kommentar entfernt wurde, der andere aber 
noch da ist, und das, obwohl mich das vielleicht genauso persönlich 
trifft ;-)

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Tobias P. schrieb:
> Interessant ist, dass mein Kommentar entfernt wurde, der andere aber
> noch da ist

Weil es auch schon genügend Antworten gab, die ihn zitiert haben
(und teilweise einfach nur humorvoll genommen).

Deine Erwiderung war allerdings sehr eindeutig beleidigend, deshalb
ist sie weg.  Mit vernünftigeren Worten wäre sie stehen geblieben.

> Es tut mir unermesslich leid, dass die ICs nicht alt genug waren.

1972 ist ja durchaus gut im Rahmen dessen, was hier sonst so
präsentiert wird ;-), auch wenn inzwischen ein paar noch ältere
Teile aufgetaucht sind.

von Tobias P. (hubertus)


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Jörg,
danke, endlich einer, der normale Antworten gibt.

Jörg W. schrieb:
> 1972 ist ja durchaus gut im Rahmen dessen, was hier sonst so präsentiert
> wird

jo. ich schau morgen, ob ich noch was älteres habe. Irgendwo habe ich 
einen 2708. Und einzeln verpackte Motorola-Transoren sind auch noch 
irgendwo ? ich sammle zu viel Elektronik.
Der TDC1009 vom Hersteller TRW, den ich noch habe, ist nicht alt genug 
(1983). Es ist ein 12x12 Bit Multiplier im DIP64. Die Hütte ist komplett 
vergoldet :o

von Sven D. (Gast)


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Tobias P. schrieb:
> Der TDC1009 vom Hersteller TRW, den ich noch habe, ist nicht alt genug
> (1983). Es ist ein 12x12 Bit Multiplier im DIP64. Die Hütte ist komplett
> vergoldet :o

Zeig ihn trotzdem, bitte bitte bitte :-)

von Tobias P. (hubertus)


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Sven D. schrieb:
> Tobias P. schrieb:
> Der TDC1009 vom Hersteller TRW, den ich noch habe, ist nicht alt genug
> (1983). Es ist ein 12x12 Bit Multiplier im DIP64. Die Hütte ist komplett
> vergoldet :o
>
> Zeig ihn trotzdem, bitte bitte bitte :-)

ok ich krame ihn morgen raus. Ein Datenblatt davon zu haben wär 
allerdings echt toll. Hab leider nur die 1. Seite :-(

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Tobias P. schrieb:
> Irgendwo habe ich einen 2708

Viel zu jung. :-)  Habe ich noch massenhaft, von diversen Herstellern,
rft über sowjetische bis westliche.  Da brauchte man ja bloß noch 25 V
zum Programmieren. ;-)

Wenn schon, dann müsstest du einen 1702A bringen.  Die musste man wohl
mit geschalteten -45 V an allen Signalleitungen programmieren. =:-)
(oder so ähnlich, war auch schon vor meiner Zeit)

von Tobias P. (hubertus)


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Jörg W. schrieb:
> 1702A

so einen hab ich mal gesehen wenn mich nicht alles täuscht. Das lustige 
war, dass der Kollege, der mir den gezeigt hat, erzählte, dass man 
durchs Fenster die Bonddrähte leuchten sieht, wenn man ihn versehentlich 
verkehrt in den Sockel setzt.
Wenn man schnell genug ist und den Strom rechtzeitig abschaltet, bevor 
der Draht durchbrennt, dann überlebt der Chip das.
Obs stimmt, weiss ich nicht, und mangels Exemplaren kann man es nicht so 
einfach testen ;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Tobias P. schrieb:
> Wenn man schnell genug ist und den Strom rechtzeitig abschaltet, bevor
> der Draht durchbrennt, dann überlebt der Chip das.

Halte ich ein wenig für ein Gerücht – wollte ich gerade schreiben.

Aber ich sehe gerade, dass reines Gold tatsächlich erst bei über
1000 °C schmilzt, hätte ich nicht gedacht.  Das kann man dann in der
Tat leuchten sehen.  (Bonddrähte aus Aluminium wurden erst viel später
üblich.)

von Soul E. (Gast)


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Tobias P. schrieb:

> Wenn man schnell genug ist und den Strom rechtzeitig abschaltet, bevor
> der Draht durchbrennt, dann überlebt der Chip das.

Das funktioniert auch bei rezenten Exemplaren. Die Bonddrähte halten 
knapp 1 A aus, die meisten Programmiergeräte begrenzen darunter.

von Thomas J. (tom16)


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Der gewuenschte 1702

von Thomas J. (tom16)


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und ein Prototyp (D192C ???)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas J. schrieb:
> Der gewuenschte 1702

Hübsch!  Dürfte dann 1976 sein, oder?  Passt ja schon fast hierher. :)

Stolze 2 Kilo*bit*.

: Bearbeitet durch Moderator
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas J. schrieb:
> und ein Prototyp (D192C ???)

Ja, D192C würde passen, aber ich denke, dass diese "1162" kein
Datumscode ist sondern eher eine Losnummer.  Zwar wurde die
"Arbeitsstelle für Molekularelektronik Dresden" schon 1961 gegründet,
aber erstens hatten sie anfangs noch keine 74xx-kompatiblen ICs auf
dem Plan gehabt, zweitens dürfte sowas wie ein D192C (74192) frühestens
Ende der 1960er Jahre zur Debatte gestanden haben.

von Thomas J. (tom16)


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Jörg W. schrieb:
> Hübsch!  Dürfte dann 1976 sein, oder?
ja - passt zeitmaessig zu meinem "Zeitgefuehl".

von Guenter H. (bigfix)



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Hier noch einige DEC (Digital Equipment Corporation) Teile mit IC's aus 
den 70er Jahren

Das Modul kann man mit Loetkolben und Seitenschneider programmieren
(Bootstrap Loader PDP11)

Die kleinen Module waren in Hybrids (AD, DA) vermutlich auf PDP8 Modulen

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Guenter H. schrieb:
> (Bootstrap Loader PDP11)

Boah, mit 32 Worten zu 16 Bit sind sie dafür ausgekommen. :-o

: Bearbeitet durch Moderator
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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das Daystrom-Institut gibts also schon?

http://memory-alpha.wikia.com/wiki/Daystrom_Institute

von Guenter H. (bigfix)


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"Boah, mit 32 Worten zu 16 Bit sind sie dafür ausgekommen. :-o"

Joerg,
das war nur Reserve fuer die komplexen Bootstraps...

Hier ist eine Seite aus dem PDP11 Serviceguide

"Toggle" heisst, manuell mit den Schaltern auf der Konsole direkt in den 
Hauptspeicher eingeben und dann starten

DKDP ist eine 2.5Mbyte 14" Harddisk RK05  -  braucht eigentlich nur eine 
Move Instruktion um mit DMA den Bootblock in den Hauptspeicher zu laden, 
der Rest ist Warteschleife und Start

MMDP war ein Magnetband - das brauchte schon mehr...

von Holm T. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Tobias P. schrieb:
>> Irgendwo habe ich einen 2708
>
> Viel zu jung. :-)  Habe ich noch massenhaft, von diversen Herstellern,
> rft über sowjetische bis westliche.  Da brauchte man ja bloß noch 25 V
> zum Programmieren. ;-)
>

26V

2708 und U555 sind fast tägliche Bastelei auf K1520.

> Wenn schon, dann müsstest du einen 1702A bringen.  Die musste man wohl
> mit geschalteten -45 V an allen Signalleitungen programmieren. =:-)
> (oder so ähnlich, war auch schon vor meiner Zeit)

Ich habe noch Mehrere davon, und 3 Stück K1003 in denen die noch 
werkeln.
Ich habe auch noch einen originalen Programmer vom K1510 PBT4000 PAPL 
herum stehen, da ist Alles drin und die Schnittstellen nach außen sind 
TTL...

http://www.robotrontechnik.de/html/computer/pbt4000.htm

(für die User aus den gebrauchten Bundesländern: da drin werkelt ein mit 
500khz getakteter U808 aka Intel 8008)

Gruß,

Holm

von Hans W. (Gast)


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Hab den Thread gerade erst entdeckt. Hier ist mein Ältester.

von Randy T. (peroja)


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Ich hab einen alten Kenbak-1 Computer. Ist glaube ich Jg. 1972.
Da hat es glaube einiges Interessantes drinn. Ich mach mal Fotos davon. 
Ein schräger Computer aber Kenner wissen was für ein tolles Gerät das 
ist.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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hab eben 'ne Steuerung von eienm alten Heizkessel geschlachtet.
Die war doch älter als gedacht ;)

LM317 von 8724

als Auto hätte es dann auch schon ein H-Kennzeichen verdient

von Korax K. (korax)


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● J-A V. schrieb:
> LM317 von 8724

'87? Echt? Wow..

von Teo D. (teoderix)


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● J-A V. schrieb:
> hab eben 'ne Steuerung von eienm alten Heizkessel geschlachtet.
> Die war doch älter als gedacht ;)

Ohne Photobeweis, machst du hier keinen Stich!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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mussich echt?

von Immo F. (immo_f)


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hallo zusammen,
ich bin zufällig auf diesen Thread gestoßen... und musste ab einen 
bestimmten Zeitpunkt grinsen. Das wurde immer breiter, bis es fast weh 
tat... Erinnerte es mich doch an eine Heizungssteuerung aus der Mitte 
der 80er Jahre (war ein Prototyp). Mit richtig viel Einzelteilen.
Und bitte: IC's aus den 80ern..

von Thomas K. (rlyeh_drifter) Benutzerseite


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Hallo,

auch wenns nicht der älteste IC ist, trotzdem irgendwie cool: ein Atari 
68k aus einem alten Tischrechner (mein Schwiegervater war Kaufmann).

von Georg A. (georga)


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Eher ein 6.8k ;) 68k ist für MC68000 reserviert... Aber schön, ich 
wusste nicht, dass Atari mal sowas gemacht hat. Das Zigzag-Gehäuse sieht 
aber schon sehr japanisch aus, ist sonst eher selten.

von Helmut K. (hk_book)


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Nix Atari, das ist Rockwell!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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und selbst die Elkos aus solchen Zeit tun's oft noch...

von Adi B. (adi_b)


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Jetzt habe ich auch mal meine Schätzchen durchsucht.
Sieht nach 1969 bis 1972 aus.
Adi

P.S. alle "neu" und unbenutzt

: Bearbeitet durch User
von Ste N. (steno)


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Ich hab hier noch ein paar Platinen aus einer alten CNC Maschine. Die 
habe ich extra wegen den schönen Keramikgehäusen aufgehoben :) Der 
älteste IC ,ein DEC 6115E, ist von 77. Ich hatte schon mal danach 
gesucht, konnte aber keine genaueren Infos zu den Funktionen der Chips 
finden. Die selbe Platine sieht man aber bei Wikipedia zur DPD11. 
Scheint sich also um eine 16bit Architektur zu handeln.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Die Teile von DEC sind ein sehr interessantes Chipset 16 Bit mit 
Geschichte:

http://www.cpushack.com/2017/11/22/cpu-of-the-day-dec-lsi-11-chipset/

von Thomas K. (rlyeh_drifter) Benutzerseite


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Georg A. schrieb:
> Eher ein 6.8k ;)

Ahja, posten bevor der Kaffee wirkt ... facepalm


Helmut K.
> Nix Atari, das ist Rockwell!

Hab mich eh gewundert, Danke! :-)

von Georg A. (georga)


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Thomas K. schrieb:
> Ahja, posten bevor der Kaffee wirkt ... facepalm

Macht nix, das mit Rockwell hätte mir auch auffallen können, selbst wenn 
ich mit den Chips von denen selbst nie was gemacht habe. Thomson CSF 
hatte aber auch ein recht ähnliches Logo...

von Mac G. (macgyver0815)



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Mac G. schrieb:
> Die ältesten ICs die ich habe sind leider nur aus den 1980ern soweit ich
> weiss - muss aber bei Gelegenheit nochmal genauer nachsehen.


Gerade mal geschaut, hab doch 2x MC14023BCP von 11-1978.

Was meint ihr von wann die folgenden Schätzchen sein könnten?
- 149  (RCA CD4027BE), Evtl. KW49 1971, könnte das sein?
- 6 A 327  (TFK U4076B)
- 4H4  (LC4015B, Hersteller?)
- HSS131   1  (HEF4073BP)
- 527L  (TFA4605-3, S&H, Made in Austria)

Die ICs auf dem Foto sind fast alle gesockelt gewesen.
Die ganzen CD40xx ohne Hersteller und Datum scheinen ja aus der DDR zu 
stammen? Eigenhändig gekauft gegen Ende der 1990er in einem 
Elektronikladen im Westen.


Und aus dem Jahre 1979 ein
Signetics NE556
im Keramik Gehäuse auf einem meiner frühen Meisterwerke ;-)
Zudem zwei SN7442 von 1982 Made in England.
Die Platine wird glaube ich bald Volljährig und läuft immer noch. Sogar 
gleich 2x 556 und 2x 555 auf der Platine.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mac G. schrieb:
> Die ganzen CD40xx ohne Hersteller und Datum scheinen ja aus der DDR zu
> stammen?

Ja, sieht sehr danach aus.  Manchmal war da auch noch quer ein eher 
unscheinbar wirkendes "MME" ("VEB *M*ikroelektronik 'Karl *M*arx' 
*E*rfurt") aufgedruckt, aber offenbar wurde das unter bestimmten 
Umständen (Export?) auch mal weggelassen.

ps: Ich vermute, dass "BE" der Datumscode ist, passt aber nicht zu
irgendeiner der Listen, die ich für DDR-Datumscodes gerade finde.
Diese bestanden aber typisch nicht aus Jahr + Woche, sondern nur
Jahr + Monat (sowjetische Halbleiter ebenso).

: Bearbeitet durch Moderator
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Jörg W. schrieb:
> Mac G. schrieb:
>> Die ganzen CD40xx ohne Hersteller und Datum scheinen ja aus der DDR zu
>> stammen?
>
> Ja, sieht sehr danach aus.  Manchmal war da auch noch quer ein eher
> unscheinbar wirkendes "MME" ("VEB *M*ikroelektronik 'Karl *M*arx'
> *E*rfurt") aufgedruckt, aber offenbar wurde das unter bestimmten
> Umständen (Export?) auch mal weggelassen.
>
> ps: Ich vermute, dass "BE" der Datumscode ist, passt aber nicht zu
> irgendeiner der Listen, die ich für DDR-Datumscodes gerade finde.

Ich würde eher davon ausgehen, daß es die die übliche Nomenklatur aus 
den NSW abbilden sollte (daher auch das "CD" am Anfang). Dann stünde das 
"B" für die gepufferte B-Reihe und das "E" für die Temperaturklasse. 
Letzterer listet mein CMOS Datenbuch drei:

C = commercial, -40 .. +85°C
M = military, -55 .. +125°C
E = ???, -25 .. +85°C

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Axel S. schrieb:

> Ich würde eher davon ausgehen, daß es die die übliche Nomenklatur aus
> den NSW abbilden sollte (daher auch das "CD" am Anfang).

OK, klingt plausibel.

> E = ???, -25 .. +85°C

"industrial"?

Passt allerdings eigentlich nicht zu dem "V" in der DDR-Nomenklatur,
das ja schon ein erweiterter Temperaturbereich war.

Damit ist also kein Datumscode ersichtlich.  Vielleicht auf der
Unterseite?

: Bearbeitet durch Moderator
von Mac G. (macgyver0815)


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Ich denke auch, das BE eher nicht der Datecode ist.

Jörg W. schrieb:
> Vielleicht auf der
> Unterseite?

Da gibt es relativ schlecht leserliche Aufdrucke mit 5 Ziffern (siehe 
auch Posting von Teo Derix weiter oben), bei manchen kann man nur 
erkennen was da steht, weil es bei mehreren Chips die gleichen Ziffern 
sind ;-)

"51875" oder "44194" und bei einem eine andere Kombination die man nicht 
mehr entziffern kann.

von Stefan G. (stefan_g71)


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Den Rekord für den ältesten IC schaff' ich nicht, aber vielleicht das 
älteste Bauteil in OVP? Ein Optokoppler in Originalverpackung, Datecode 
1973 ;)

Gruss,

von Helmut K. (hk_book)


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Stefan G. schrieb:
> Ein Optokoppler in Originalverpackung

Hast du den Hersteller beachtet: Monsanto. Das sind tatsächlich die 
gleichen bösen Jungs die "Agent Orange" und "Glyphosat" herstellen und 
den Saatgutmarkt beherrschen (demnächst bei "Bayer"...). Die haben Ende 
der 60er und in den 70ern tatsächlich die LEDs marktreif gemacht.

von Stefan G. (stefan_g71)


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Helmut K. schrieb:
> Hast du den Hersteller beachtet: Monsanto. Das sind tatsächlich die
> gleichen bösen Jungs die "Agent Orange" und "Glyphosat" herstellen und
> den Saatgutmarkt beherrschen (demnächst bei "Bayer"...). Die haben Ende
> der 60er und in den 70ern tatsächlich die LEDs marktreif gemacht.

Nein, das war mir nicht bekannt. Sehr interessant.

von Korax K. (korax)


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Helmut K. schrieb:
> Monsanto.

Chemiebude eben. Für die Herstellung von Halbleitern brauchst du eine 
Menge Chemie..

Beitrag #5316882 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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Ich hab da mal ne Frage: ab wann gab es denn überhaupt erhältliche ICs? 
So wie ich das hier deute, ab Ende der 60er?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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● J-A V. schrieb:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Integrierter_Schaltkreis#Jacobi-Patent

Den Artikel habe ich auch gelesen, mich interessierte, ab wann ich die 
Dinger hätte kaufen können. D.h. nicht irgendwelche hochexklusive 
NASA-Dinger, sondern halbwegs Massenmarkt.

Beitrag #5317300 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5317303 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5317325 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Thomas G. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Integrierter_Schaltkreis#Jacobi-Patent
>
> Den Artikel habe ich auch gelesen, mich interessierte, ab wann ich die
> Dinger hätte kaufen können. D.h. nicht irgendwelche hochexklusive
> NASA-Dinger, sondern halbwegs Massenmarkt.

Hm. Du meinst was zum Einlöten im TO oder DIL-Gehäuse? Da bist du bei 
Signetics ziemlich nah dran:
https://en.wikipedia.org/wiki/Signetics

Beitrag #5317341 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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Ja, so in der Richtung meinte ich. Danke soweit. Scheint doch wohl 
irgendwie um '70 zu sein.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Ich bin nicht sicher, ob diese Seite hier schon genannt wurde, passt 
aber zum Thema:

http://www.chipsetc.com/the-integrated-circuit.html

von Eddy C. (chrisi)


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Thema Mikrocontroller:

Hier ist noch ein älteres Kerlchen, welches nicht aus 48/87 stammt ;-), 
quasi die Mutter unter den Mikrocontrollern.

Ein paar Steckzyklen hat er hinter sich, aber sonst...

von Philipp K. (philipp_k59)


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Eddy C. schrieb:
> Thema Mikrocontroller:

Jo Schick, ich kenne nur die Intel80 aus Industrieanwendungen.

Unverwüstlich.

von Baku M. (baku)


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Moin,
ich bin jetzt auch aufgewacht...

Dafür erhöhe ich um ältestes funktionierendes IC im Forum!

Ich habe eben meinen Toshiba BC-1202, den mir vor Jahren ein netter 
Mensch vermacht hat (und seitdem in der ständigen Angst lebt, ich würde 
die Nixies rausreissen und Uhren daraus bauen...) aufgeschraubt, um das 
Innenleben zu fotografieren.
Anbei etliche Bilder der verbauten ICs, vielleicht kann jemand da sowas 
wie einen Datecode identifizieren:
Die TM4103 und TM4106 haben gleich garnix was ein Datecode sein könnte.
μPD13 gibt es mit 'M0380' und 'M0185'
μPD14 gibt es mit 'M0283' und 'E0202'
Sowas wie eine Systematik kann ich nicht erkennen.

Einzige feststellbare Information zum Alter: Das Gerät kam 1969 auf den 
Markt, die Teile dürften also Bj.1969 bis spätestens Mitte der '70er 
sein. Ich tippe eher früh, denn Mitte der 70'er habe ich schon mit ICs 
gebastelt, und da sind mir diese Serien überhaupt nicht in Erinnerung.
Wäre schön, wenn jemand genaueres wüsste.

Das Highlight aber:
Das Gerät (und somit auch die kleinen Steine) funktioniert immer noch, 
und das nach bald 50 Jahren!
(Im Bild das Ergebnis der Multiplikation von Pi mit 3... OK, kann nur 4 
Nachkommastellen)

Interessantes Feature: Eine Multiplikation von zwei 12-stelligen Zahlen 
führt dazu, daß sich der Rechner gelegentlich in eine lange Schleife 
begibt, während derer er lustig durcheinandere Zahlen auswürfelt...

Und nochwas: einzig nötige Reparatur war, den korrodierten Netzschalter 
zu reinigen. Und JA: Auch die Elkos sind noch oregenool!

IdS grüßt
Baku

P.S.: Vielleicht kann ja jemand was zum genauen Alter sagen...

von Ralph S. (jjflash)


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Baku M. schrieb:
> Ich habe eben meinen Toshiba BC-1202, den mir vor Jahren ein netter
> Mensch vermacht hat (und seitdem in der ständigen Angst lebt, ich würde
> die Nixies rausreissen und Uhren daraus bauen...) aufgeschraubt

super geiles Teil. Dem würde ich die Nixies auch nicht berauben !

von Michael B. (laberkopp)


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Baku M. schrieb:
> μPD13 gibt es mit 'M0380' und 'M0185'
> μPD14 gibt es mit 'M0283' und 'E0202'

Alle von 1970 (18-38 Woche) und damit nicht die ältesten hier. 
Funktionieren werden die von 1969 auch, eher die Elkos gehen kaputt.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Mein Neuzugang - SN7400F von 1969...

von Marek N. (Gast)


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Sind die Metal-Can-ICs tatsächlich noch in Schrumpfschlauch 
eingeschrumpft?

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Wo soll da Schrumpfschlauch sein?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Wolfgang R. schrieb:
> Wo soll da Schrumpfschlauch sein?

es gibt auch transluzenten Schrumpfschlauch.

Da ist auf jeden fall noch was drum herum.

von Marek N. (Gast)


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Wolfgang R. schrieb:
> Wo soll da Schrumpfschlauch sein?

Guck dir bitte die Bilder von Baku gaaanz genau an.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Marek N. schrieb:
> Guck dir bitte die Bilder von Baku gaaanz genau an.

Upps, den Bezug auf einen vorherigen Beitrag hatte ich ganz übersehen.

von Teo D. (teoderix)


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Marek N. schrieb:
> Guck dir bitte die Bilder von Baku gaaanz genau an.

Nu, wo wir wissen welche Bilder du meinst, wird ein Schuh draus. :)
Ja das hat man öfters gesehen, wahrscheinlich das es in dem 
Elektronik-Knäuel keinen Kurzen gibt.

von Marek N. (Gast)


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Entschuldigung, ja es gibt weiter oben noch weitere Metal-Cans.
Wusste nicht, wie man Bilder "zitiert".
Ich kenne das nur von Germanium-Transistoren, wo die Anschlussdrähte 
(gefühlt 50 mm lang) mit bunten Schläuchen markiert waren (vorzugsweise 
gelb und rot).

von Teo D. (teoderix)


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Marek N. schrieb:
> Wusste nicht, wie man Bilder "zitiert".

zB: 'Da hab ich was gesehen....'
Beitrag "Re: Gesucht: Ältester IC im Forum"

Das is der Link zum betreffenden Topic.

von Thomas H. (supergrobi)


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Hätte da auch was im Angebot. Könnte Baujahr 76 sein.
Finde leider keine Infos darüber...

könnte aus einem UNIVAC sein. Zumindest steht das auf der Platine. Habe 
aber keine Ahnung welche Version. Eine der Röhren-Versionen wird es wohl 
nicht mehr sein.

: Bearbeitet durch User
von Thomas H. (supergrobi)


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Thomas H. schrieb:
> könnte aus einem UNIVAC sein.

nun weiß ich es ist aus einer Univac.
kann aber trotzdem keine Infos zu den Chips finden.

Vielleicht erkennt hier jemand das Logo, oder kenn sogar den Typ? Das 
mit dem "i" könnte ja alles mögliche sein. Die 4 Chips unter den 
gesockelten scheinen AMD zu sein.

lg
Thomas

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


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Das mit dem "i" ist intel electronics (die heute die Core i7-CPUs 
herstellen), die Bausteine unter den gesockelten sind wie Du richtig 
vermutet hast von AMD. Das "F" ist Fairchild, die zwei Zuckerhüte 
Motorola (Freescale/NXP).

Alle Käfer sind custom-gelabelt, da stehen statt der Typbezeichnungen 
Univac-Sachnummern drauf. D.h. Du brauchst eine Umschlüsseltabelle, wie 
es sie auch für HP und Tektronix gibt.

von Dieter W. (dds5)


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Das große I ist von Intel, das kleine dunkle i im weißen Klecks auf dem 
mittleren Bild sieht eher nach Intersil aus.

von A. P. (314159265)


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Hi, ich hab auch ein paar alte Teile, nur leider keine Ahnung wie alt 
oder was die überhaupt sind.
Ich denke das sind Industriebezeichnungen :

1: IBM358  - vielleicht ein LM7852 ?
   7852

2: IBM358
   7838

3: IBM357
   7740

4:  M
   230
   7930

5:  M
   381
   643

6:  M
   230
   633


Ich hab mit so alten Bauteilen überhaupt keine Erfahrung, ich hoffe ihr 
könnt mir helfen.

LG

: Bearbeitet durch User
von Mathias H. (mathias)


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Fotos?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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A. P. schrieb:
> IBM358  - vielleicht ein LM7852 ?
>    7852

7852 riecht nach Datecode.

von A. P. (314159265)


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Fotos mach ich morgen - Kamera leer.
Konnte leider nicht früher reinschauen, löte schon seit 2 Stunden 
Transistoren aus.

Rufus Τ. F. schrieb:
> 7852 riecht nach Datecode.

Das heißt nummer 6 könnte von 1963 sein ?
Hab noch einen LM345K - darüber steht 637 - vlt. 1963 Woche 7 ?

LG

von Soul E. (Gast)


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Eher KW37/1966, 76, 86, ...

von A. P. (314159265)


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Wie erkennst du das ?
Danke
LG

von Soul E. (Gast)


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Fast alle Hersteller verwenden yyww oder yww. Bei einstelligen 
Jahreszahlen muss man die Dekade halt über Gehäuseform, Herstellerlogo 
oder Verwendung ableiten.

von A. P. (314159265)


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ah ok, danke
Dann wahrscheinlich 1966 - hat ein goldenes Gehäuse mit silbernem Deckel 
und goldenen Pins.
Morgen mach ich Fotos, dann könnt ihr euch das mal anschauen.
LG

von L. N. (derneumann)


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ich hab vor ein paar monaten ein paar kilo(!) von den runden blechdosen 
ICs entsorgt... duckundweg

von A. P. (314159265)


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Sag nicht, dass da auch 2n3055, 2n3773 und LM Spannungsregler dabei 
waren ?!?
LG

von A. P. (314159265)


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So, hier die Fotos, konnte die Dinger leider noch nicht putzen - hab 
seit 19 Uhr 49 Transistoren ausgelötet und von riesigen Alu Kühlern 
befreit.
;P
Die IBM sowie die   M     sind vermutlich von 78.
                   230
                   7930

Die ältesten wahrscheinlich von 66 KW33.
Den LM345 wird zur Seite gelegt, einfach zu schön.
LG

von Joachim B. (jar)


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A. P. schrieb:
> So, hier die Fotos,

?

upload per 300 Baud Akustikkoppler?

von L. N. (derneumann)


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A. P. schrieb:
> Sag nicht, dass da auch 2n3055, 2n3773 und LM Spannungsregler dabei
> waren ?!?
> LG

wenn du mich meinst: ich hab nicht die leiseste ahnung...
das war simpler teile overflow. es waren aber alles die kleinen kännchen 
die kaum größer sind als TO-92.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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A. P. schrieb:
> Das heißt nummer 6 könnte von 1963 sein ?

Frühestens 73, aber ohne zu wissen, was das ist, lässt sich das nicht 
einschätzen.

> Hab noch einen LM345K - darüber steht 637 - vlt. 1963 Woche 7 ?

Ganz sicher nicht 60er Jahre. Für '73 ist das auch noch zu früh, da das 
ein ziemlich fetter Leistungsbaustein ist.

Einer der ersten integrierten Spannungsregler war der µA723 von 1967, 
der ohne Zusatztransistoren gerade mal 150 mA schafft.
Mit dem Biest hat man bis weit in die 80er herumgebastelt, weil es keine 
brauchbaren Alternativen gab.
Der µA7805 kam wohl 1975 heraus.

Dein '345 hat mit 3A aber "richtig Dampf" und dürfte daher noch viel 
jünger sein; frühe 80er Jahre vielleicht.

Das erste "Linear"-IC überhaupt war der µA702, ein Operationsverstärker 
von 1964. Ein Jahr später gab es den µA709, dem dann 1968 der 
Langzeitklassiker µA741 folgte.

Diese Bausteine mit Datecodes vor 1970 zu erwischen dürfte schon etwas 
besonderes sein.

: Bearbeitet durch User
von A. P. (314159265)


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Hab die Fotos vorher leider vergessen - sorry.
@Rufus :
Danke für deine Expertise, ich schau, ob ich noch was richtig altes 
finde.
Der LM345 wird wahrscheinlich von 76 sein, dann passt er zu den anderen 
Teilen auf dem Kühlkörper.
LG

von Soul E. (Gast)


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A. P. schrieb:

> Hab die Fotos vorher leider vergessen - sorry.

Dieses Teil ist von SGS-Ates, heute ST Microelectronics.

Kann sein dass das "IBM" was mit dem amerikanischen 
Schreibmaschinenhersteller zu tun hat, dann wäre das eine OEM-Nummer. 
SGS hatte damals eingentlich Pro-Electron-Nummern, also BD123 oder 
BDX456.

von Christoph Z. (rayelec)


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> Kann sein dass das "IBM" was mit dem amerikanischen Schreibmaschinenhersteller 
zu tun hat

Das ist vermutlich der Fall. In alten IBM Mainframes war so ziemlich 
jedes Teil mit solchen Hausnummern verunstaltet. Noch einiges schlimmer 
als bei HP mit ihren 1820-XXXX Nummern.

von A. P. (314159265)


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L. N. schrieb:
> kaum größer sind als TO-92.

Achso, dachte schon, dass du Leistungstransistoren in TO3 entsorgt hast.




Wie kann ich eigentlich rausfinde, was die Teile überhaupt sind - hab 
mehrere davon.
LG

von Soul E. (Gast)


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Damals mochte IBM es dreistellig:
http://www.righto.com/2017/12/repairing-1960s-mainframe-fixing-ibm.html?m=1

Vielleicht gibt es irgendwo eine Tabelle zur Umschlüsselung, wie für HP 
und Tektronix.

von L. N. (derneumann)


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A. P. schrieb:
> L. N. schrieb:
>> kaum größer sind als TO-92.
>
> Achso, dachte schon, dass du Leistungstransistoren in TO3 entsorgt hast.
>
>
>
>
> Wie kann ich eigentlich rausfinde, was die Teile überhaupt sind - hab
> mehrere davon.
> LG

die TO3 sind die einzigen, die ich behalten hab. Einige 7812 und BD 
irgendwas NPNs...

von A. P. (314159265)


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L. N. schrieb:
> die TO3 sind die einzigen, die ich behalten hab. Einige 7812 und BD
> irgendwas NPNs...

Das ist gut, die 7812 in to3 sind gar nicht so billig.
Hab auch 2 ausgebaut + ca. 45 NPNs.
LG

von Christoph Z. (rayelec)


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>Das erste "Linear"-IC überhaupt war der µA702, ein Operationsverstärker
>von 1964. Ein Jahr später gab es den µA709, dem dann 1968 der
>Langzeitklassiker µA741 folgte.

>Diese Bausteine mit Datecodes vor 1970 zu erwischen dürfte schon etwas
>besonderes sein.

voila!

von L. N. (derneumann)


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Christoph Z. schrieb:
>>Das erste "Linear"-IC überhaupt war der µA702, ein Operationsverstärker
>>von 1964. Ein Jahr später gab es den µA709, dem dann 1968 der
>>Langzeitklassiker µA741 folgte.
>
>>Diese Bausteine mit Datecodes vor 1970 zu erwischen dürfte schon etwas
>>besonderes sein.
>
> voila!

genau solche dinger (keine ahnung was draufstand) hab ich 
weggeschmissen, sicher ein paar kg.
War dann wohl nicht so schlau...

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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L. N. schrieb:
> genau solche dinger (keine ahnung was draufstand) hab ich
> weggeschmissen, sicher ein paar kg.
> War dann wohl nicht so schlau...

Es soll ja Foren geben, in denen man nachfragen könnte, ob wer was 
brauchen kann...

...hab ich mal gehört...

von L. N. (derneumann)


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Wolfgang R. schrieb:
> L. N. schrieb:
>> genau solche dinger (keine ahnung was draufstand) hab ich
>> weggeschmissen, sicher ein paar kg.
>> War dann wohl nicht so schlau...
>
> Es soll ja Foren geben, in denen man nachfragen könnte, ob wer was
> brauchen kann...
>
> ...hab ich mal gehört...

Nächstes Mal... Mea culpa.

von Soul E. (Gast)


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LM709, LM725, LM741 sind wirklich nur Sammlerstücke. In diesen 
Blechdosen gibt es aber auch OPA627BM oder AD549KH. Das sind 
Elektrometer-OpAmps vom Feinsten, die auch heute noch ihre $60 pro Stück 
kosten.

D.h. Typenbezeichnung lesen sollte man schon. SMD ist nicht immer das 
beste wenn es um Präzision geht.

von Dieter W. (dds5)


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soul e. schrieb:
> In diesen Blechdosen gibt es aber auch ... AD549KH.

Geht auch AD549LH?  ;-))
Ist aber noch ein Youngster.

von Soul E. (Gast)


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Wurden die wirklich bis 2004 noch produziert?

"L" ist die Selektion mit kleiner 60 fA input bias. Mit den Dingern 
haben wir früher Ladungsverstärker zur Charakterisierung 
elektrokeramischer Dünnschichten gebaut.

von Dieter W. (dds5)


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soul e. schrieb:
> Wurden die wirklich bis 2004 noch produziert?

Allem Anschein nach, ja. Die Laserbeschriftung ist auch schon recht 
modern.

Für Ladungsverstärker treibt sich hier noch ein ICH8500A herum, der ist 
mit max. 10fA bei 25°C spezifiziert.

von A. P. (314159265)


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Vorher hat das Hochladen nicht so geklappt - hier jetzt alle Bilder.
LG

von Dipl I. (dipling)


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Eddy C. schrieb:
> Hallo Gemeinde,
>
> hier mal zur Abwechslung ein Spielchen: Gesucht ist der älteste IC, der
> sich in Euren Bastelkisten befindet. Wir unterscheiden die Klassen:
> unbenutzt, eingelötet, ausgelötet, aber nur locker zur Kenntnisnahme.
>
> Im Anhang und zum Einstieg ein MC14511CP von 1973
> (Siebensegmentdekoder/treiber). Mit heutigem Datum, dass er sich in
> meinem Besitz befindet. Ich bin überzeugt, dass dies niemand unterbieten
> kann ;-)
>
> Auf, auf, zu den Schatzkisten!




Hallo Gemeinde,
ihr habt ja noch richtige alte Schätzchen auf Lager!
da muss ich doch auch mal kucken was ich noch so habe. Also wenns um 
Röhren ginge da könnte ich auf jedenfall mithalten:-))))

von Dipl I. (dipling)


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Hallo IC-Gemeinde,
ihr habt ja noch richtige alte Schätzchen auf Lager!
da muss ich doch auch mal kucken was ich noch so habe. Also wenns um
Röhren ginge da könnte ich auf jedenfall mithalten:-))))
Werd mal meine TTLSammlung durchforsten:-)

von X. Y. (bastler_0815)


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Hallo

habe noch was im Garten gefunden:

Funktion: Unklar, vermutlich Uhrenschaltkreis
Alter ca. 5000 Jahre
Strukturgröße ca. 1.000.000.000nm

Damals war die Technik noch nicht so weit. Ein Vorläufer von Silizium 
wurde verwendet. Es sind nur ein paar Transistoren auf rund 600m² 
integriert.

Auf dem Bild ist deutlich der Aufbau der einzelnen FETs zu sehen. Ein 
Mikroskop ist nicht notwendig - besser ein Fernglas verwenden.

Es handelte sich wohl um einen Prototypen, mir ist nicht bekannt, dass 
das IC in einer FAB in Serie produziert wurde.

Erstaunlich die Belichtungsquelle bzw. Taktgeber wurde in ca. 150 Mio. 
km installiert. Was die damals schon mit einfachen Mitteln erreichten - 
Erstaunlich.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Naja so berauschend finde ich den maximalen Takt
von 1/86400 Hz nun auch wieder nicht.

von Harald W. (wilhelms)


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Thomas G. schrieb:

> Ich hab da mal ne Frage: ab wann gab es denn überhaupt erhältliche ICs?

In den dreissiger Jahren: Die Loewe-Dreifachröhre.

von Harald W. (wilhelms)


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X. Y. schrieb:

> Ein Vorläufer von Silizium wurde verwendet.

Du irrst. Da wurde tonnenweise Silizium verbaut.

von Uhu U. (uhu)


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Ben B. schrieb:
> Naja so berauschend finde ich den maximalen Takt
> von 1/86400 Hz nun auch wieder nicht.

Richtig toll sind auch nur die Tage mit Schaltsekunde.

von X. Y. (bastler_0815)


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Ben B. schrieb:
> Naja so berauschend finde ich den maximalen Takt
> von 1/86400 Hz nun auch wieder nicht.

Ich denke, der Haupteil der Schaltung verwendet noch eine 365,xx 
Frequenzteiler, somit ergibt sich ein Arbeitstakt von 1/31536000 Hz. Da 
reicht leider die Bandbreite meines Oszis nicht aus.


Harald W. schrieb:
> Du irrst. Da wurde tonnenweise Silizium verbaut.

Hast naturlich recht, die Reinheit des Si liegt wohl bei 0,999%.



PS:
Sorry, an alle Elektronik Freaks, die diese Art von Humor nicht teilen 
;-)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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X. Y. schrieb:
> Hallo
>
> habe noch was im Garten gefunden:
>
> Funktion: Unklar, vermutlich Uhrenschaltkreis
> Alter ca. 5000 Jahre
> Strukturgröße ca. 1.000.000.000nm
>
> Damals war die Technik noch nicht so weit. Ein Vorläufer von Silizium
> wurde verwendet. Es sind nur ein paar Transistoren auf rund 600m²
> integriert.
>
> Auf dem Bild ist deutlich der Aufbau der einzelnen FETs zu sehen. Ein
> Mikroskop ist nicht notwendig - besser ein Fernglas verwenden.
>
> Es handelte sich wohl um einen Prototypen, mir ist nicht bekannt, dass
> das IC in einer FAB in Serie produziert wurde.
>
> Erstaunlich die Belichtungsquelle bzw. Taktgeber wurde in ca. 150 Mio.
> km installiert. Was die damals schon mit einfachen Mitteln erreichten -
> Erstaunlich.

in diesen Findlingen stecken bestimmt mehr Halbleiter als man denkt.
insbesondere auf mikroskopisch kleiner Ebene.
man wusste nur noch nicht, wie man die richtig ansteuert ;)

von Marek N. (Gast)



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Grad beim Aufräumen ne SIEMENS-Baugruppe (Bahn?) gefunden.
Da drauf viele CMOS 4xxx-B-Bausteine von 76 und 77, aber auch dieser 
CD4047-AD Multivibrator von RCA im Keramik-Gehäuse. Code: 649. Ist es 
wirklich das Jahr 1964?

Beste Grüße, Marek

von Sven D. (Gast)


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von Marek N. (Gast)


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Sven D. schrieb:
> Unwahrscheinlich. Eher Woche 49 in 1976.
> https://en.wikipedia.org/wiki/4000-series_integrated_circuits#History

OK, danke! Passt ja auch zu den anderen ICs auf dem Board. Schade.

von Gerald B. (gerald_b)


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Marek N. schrieb:
> CD4047-AD Multivibrator von RCA im Keramik-Gehäuse

Na der sieht ja mal edel aus. Sowas habe ich noch nicht gesehen :-)

von Eddy C. (chrisi)


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Marek N. schrieb:
> Grad beim Aufräumen ne SIEMENS-Baugruppe (Bahn?) gefunden.

Interessant: Widerstände, die eine Leiterbahn kreuzen, sind zusätzlich 
mit einem Miniplatinchen(?) isoliert.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Nicht nur die Widerstände, sondern vor allem auch die Leistungsdioden im 
Metallgehäuse haben so einen Kunststoffstreifen verpasst bekommen. Ich 
tippe auf Isolationsspannung, die Platine wird vermutlich nicht nur 
mit 5V betrieben ...

von Marek N. (Gast)



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Also,
ich habe mich nun zurückerinnern können, dass es wohl Baugruppen aus 
einer Gleisfreimeldeanlage sind, die mit ein paar kHz laufen. Spannung 
wird gleismäßig eher nur ein paar Volt sein, aber es muss sicher 
Transienten abkönnen durch anfahrende E-Loks, Kurzschlüsse und 
Blitzeinschläge

Anbei noch die anderen beiden Platinen.
Auf der Netzteil-Platine B117 sieht man eine Huckepack-Platine mit einem 
diskret aufgebauten Linear-Regulator und fetter 15 V-Z-Diode sowie 
übereinander gestapelte Widerstände in kleinen Plastik-Trägern.

Auf der B107 meine ich zwei H-Brücken auf der rechten Seite zu erkennen.

Auf den B108 sind viele Spulen und Folienkondensatoren (sogar mit 
Anzapfung?) vorhanden.

Hatten Siemens und RCA irgendeine Kooperation damals?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Die Bords sehen edel aus - Elektronik ganz nach meinem Geschmack.

von Marek N. (Gast)


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Danke! Frauchen will nen Lampenschirm drauß basteln, weil die so schön 
durchsichtig sind.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Marek N. schrieb:
> weil die so schön durchsichtig sind

Das bekommst du mit x-beliebigem FR4 hin, wenn du es hinterher 
lackierst.

von Marek N. (Gast)


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Ja, aber die meisten Platinen haben Grünen Lötstopplack oder 
Masseflächen oder gar Multilayer, da kommt nicht mehr viel Licht durch.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Lampenschirme aus Platinen?
soll das etwa für Innenanwendung sein?

: Bearbeitet durch User
von Marek N. (Gast)


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Ja, das hat was mit Kunst zu tun. Davon verstehen wir nichts ;-)
Hier mal ein Exemplar, das seit ca. 2 Jahren meinen Schreibtisch ziert.

von Jörn P. (jonnyp)


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NICE ;-)

von Gerald B. (gerald_b)


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Cool, ich hatte mal ne Eintrittskarte zu einem "Krach und Geräusche" 
Festival, da war der Grundträger auch ne unbestückte Leiterplatte und 
dann noch ein Aufkleber (was, wann, wo) drauf :-)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Eben einen alten Wecker mit zerkrümelten Zahnrädern geschlachtet.
Der war doch älter als gedacht.

Der darin eingebaute elektromechanische Summer
hatte mich auch schon stutzig gemacht.

von Soul E. (Gast)


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Im Datenblatt des HD43880 findet sich auf Seite 3 immerhin ein Verweis 
auf den Panasonic M6052.

Der Datecode ist vermutlich von 1987. Auf dem Quarz (4,19 MHz?) dürften 
mehr Ziffern aufgedruckt sein, darüber kann man es auch eingrenzen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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der Quarz hat nur einen grauen Schrumpfschlauch um sich herum.
darauf hat sich dann "MEW" verewigt.
diese "Banderole" hab ich dann abgeknibbelt und darunter war auch nix.

gab es Anno 76 diese Quarz Bauform eigentlich schon?
wimre waren die Dinger damals noch recht was grösser gebaut.
Das wäre das Einzige was mich dann doch auch Richting 80er gehen lässt.

allerdings verwunderte mich diese Elektro-Schnarre als "Läutwerk"
in den 80ern haben Wecker doch eher schon Piezos gehabt

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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● J-A V. schrieb:
> gab es Anno 76 diese Quarz Bauform eigentlich schon?

Doch doch, gerade für Uhren hat man sowas schon gemacht.

32-kHz-Quarze waren damals noch ziemlich groß, daher diese 
4,19-MHz-Geschichte. Flipflops waren kleiner. ;-)

von Soul E. (Gast)


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Im IC-Master von 1978 steht der MN6052/3 "1 Hz step motor driver" schon 
drin. Könnte also auch KW06/1977 sein.

Der Alarm-Pin kann sowohl einen Summer als auch einen Piezo treiben. Da 
gab es beides.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Der TDC1009 wurde zwar schon vor zwei Jahren erwähnt, ich habe hier mal 
zwei TRW-Kurzdaten eingescannt. Der 1009 steht nur 1980 in einer 
Anzeige, nicht nur Multiplizierer sondern ein MAC (multiply-accumulate).

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Marek N. schrieb:
> Ja, das hat was mit Kunst zu tun. Davon verstehen wir nichts ;-)
> Hier mal ein Exemplar, das seit ca. 2 Jahren meinen Schreibtisch ziert.

Zeig mal die Milchkanne links unten im Bild. Die ist auch interessant.
;)
Namaste

von Asko B. (dg2brs)


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Winfried J. schrieb:
> Zeig mal die Milchkanne links unten im Bild. Die ist auch interessant.
> ;)
> Namaste

...und ich dachte beim flüchtigen Hinsehen es wäre eine Bierdose.

Gruss Asko

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Das ist eine Lindt Schokoladenpackung.

von Marek N. (Gast)


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Fred F. schrieb:
> Das ist eine Lindt Schokoladenpackung.

LOL, ja genau, die hab ich mir aus der Schweiz mitgebracht, als ich in 
Interlaken Erich von Däniken besucht habe.
Müsste diese sein mit allen Kantonswappen: 
https://www.amazon.de/Lindt-Milchkanne-Kantonswappen-Napolitains-Schokoladent%C3%A4felchen/dp/B07HCQS7WJ
War aber 50% runtergesetzt, weil kurz vorm Ablaufdatum. Aber macht nix, 
Schokolade hält sich bei mir auch nicht so lang ;-)

von Kurt A. (hobbyst)


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In meinem Fundus. AY-5-4007 aus dem Jahr 1974. Das passende Datenblatt 
habe ich im Netz gefunden. 4 Digitzähler mit Anzeigetreiber.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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von 1974?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das ist kein IC, sondern nur ein Stückchen davon.

von Soul E. (Gast)


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Wenn auch Bauteile mit weniger als drei Sperrschichten mitmachen dürfen: 
der TI 2N3993 ist von KW44/1970, der Motorola 2N3251 von KW12/1974. 
Original in Geschenkverpackung.

von Gerald B. (gerald_b)


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Soul E. schrieb:
> Original in Geschenkverpackung.

Die waren noch Made in USA und nicht in China :-)

von Henrik V. (henrik_v)


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Eben zugeflogen..
NEXUS Research Laboratory Inc
SA-3a  OP von etwa 1968
Der war damals so teuer, der hat ein eigenes Inventarstickerchen 
bekommen :)
Sogar das Datenblatt war noch da :)

Etwas Text zur Geschichte der OPs:
https://www.analog.com/media/en/training-seminars/design-handbooks/Op-Amp-Applications/SectionH.pdf

: Bearbeitet durch User
von Tim D. (Gast)



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Meine ältesten sind wohl die zwei abgebildeten TTL-Bausteine. Davon habe 
ich noch viele aus den frühen 1970ern. Habe ich als Kind vom Nachbarn 
geschenkt bekommen. Vieles davon habe ich später in meines Basteleien 
verbaut und einiges unbewusst bis heute aufbewahrt. Die von TI sind 
übrigens auch öfter ausgefallen. Wenn ich sie durch neuere ersetzt habe, 
war Ruhe.

Dann noch SAS560/570/580/590. Die dürften eher so um 1978 sein.

Auch von 1978: ICM7204 (Digitaluhr für LED-Armbanduhren)

Ich hatte möglicherweise noch ältere, aber das habe ich schon vor Jahren 
alles entsorgt.

von Philipp K. (philipp_k59)


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Alte Platinen von Siemens aus der Lagerentrümpelung, das waren wohl mal 
Platinen für die ersten Steuerungen.

Sehe ich das richtig das die 1970 sein könnten?

von Tim D. (Gast)


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Philipp K. schrieb:
> Alte Platinen von Siemens aus der Lagerentrümpelung, das waren wohl mal
> Platinen für die ersten Steuerungen.
>
> Sehe ich das richtig das die 1970 sein könnten?

Die 7400 auf der unteren Platine auf jeden Fall.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Jörg W. schrieb:
> 32-kHz-Quarze waren damals noch ziemlich groß,
Sooo groß waren sie eigentlich nicht ;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Würde sich bestimmt gut in einer Retro-Armbanduhr machen, so ein Teil. 
:-)

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Man sieht sehr schön den Quarz als Biegeschwinger in der Mitte. Die 
Retro-Armbanduhr müßte dann aber auch Nixie-Röhren als Anzeige besitzen 
;-)

von Ralph B. (rberres)


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vor der TTL Serie gab es von Siemens eine DTL Serie das war so um 1969 
in meiner Lehrzeit, wo ich die gesehen habe.

Ich muss mal schauen, ob ich aus der Zeit noch Restbestände habe.

Ralph Berres

Leider habe ich aus meiner Lehrzeit keine Bestände mehr die ich 
abfotographieren könnte.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ralph B. schrieb:
> vor der TTL Serie gab es von Siemens eine DTL Serie

Als monolithisch integrierte Schaltkreise?

Aus der DDR kenne ich DTL nur als Hybridtechnik (Dünnfilm, Glassubstrat 
mit aufgelöteten Diodenarrays und Transistoren). Die Dinger waren bis 
zuletzt noch in den Münzfernsprechern (für Ferngespräche) drin. (SWFV Mü 
69, erstaunlich wenige Fotos vom Innenleben zu finden, wundert mich.)

von Ralph B. (rberres)


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Es waren Siemens ICs fingen mit F an kein 74XXX oder ähnliches.

Es waren die ersten ICs die z.B. die zu Fuss aufgebaute Diodengatter 
oder Flipflops mit 2 NPN Transistoren ersetzt haben.

Ich meine TTL kamen erst nach 1970 auf den Markt. Davor war es DTL.

Ralph Berres

von Mark S. (voltwide)


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jepp. 1971 kostete der uA723 25DM bei Neumüller. Ich habe zu dieser Zeit 
als studentische Aushilfe 10 Stück davon gehimmelt - das was schon 
mega-peinlich!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ralph B. schrieb:
> Ich meine TTL kamen erst nach 1970 auf den Markt

Laut englischem Wikipedia kam die SN5400-Serie 1964 raus, die billigere 
SN7400 1966.

: Bearbeitet durch Moderator
von Mark S. (voltwide)


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Michael D. schrieb:
> Ein TAA151
> Einer der ersten OPAmp's mit nur 4 Transistoren, noch nie verbaut, für
> was eigentlich? Ein Fall für die Vitrine, denke ich mal.
Die wurden Mitte der 60-er Jahre in die brandneuen 
Transistor-Hinter-dem-Ohr-Hörhilfen eingebaut und lösten die 
Bleistift-Röhren ab in den bis dahin zigarrettenschachtel-großen 
Geräten.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6907069 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ralph B. schrieb:
> Es waren Siemens ICs fingen mit F an kein 74XXX oder ähnliches.

Dass sich die 74xx-Typennummern durchgesetzt haben, kam wohl erst 
später. Ein 7400 hieß bei Siemens FLH101:

http://www.elektron-bbs.de/elektronik/tabellen/ddr/digibiic.htm

von Gerald K. (geku)


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Jörg W. schrieb:
> Boah, mit 32 Worten zu 16 Bit sind sie dafür ausgekommen. :-o

Vielleicht waren da mehrere Karten im Spiel?

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (gerald_b)


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Jörg W. schrieb:
> Aus der DDR kenne ich DTL nur als Hybridtechnik (Dünnfilm, Glassubstrat
> mit aufgelöteten Diodenarrays und Transistoren). Die Dinger waren bis
> zuletzt noch in den Münzfernsprechern (für Ferngespräche) drin. (SWFV Mü
> 69, erstaunlich wenige Fotos vom Innenleben zu finden, wundert mich.)

Haste für Richy einen zum Sezieren? ;-)

Als ich '86 in Jena in der Lehre war, gabs im Bastlerladen Platinen mit 
Hybridschaltkreisen und Rahmen mit Magnetkernspeichern für ne Mark, oder 
so. Da ich basteltechnisch dafür keine Verwendung hatte, habe ich davon 
nix gelauft. Nur mal eine 15'er Leiste mit Glimmziffernröhren. 
Wahscheinlich aus einem Zähler.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerald B. schrieb:
> Haste für Richy einen zum Sezieren? ;-)

Leider nicht mehr.

Als Kind hatte ich mal einige davon rumliegen, habe auch welche selbst 
seziert, fein säuberlich den Silikonkautschuk abgepopelt und die 
Transistoren und Mehrfachdioden (SAM4x / SAM6x) ausgeschlachtet. Ein 
paar davon lagen dann noch ewig in irgendeiner Kiste, bis der Platz mal 
zu knapp war, da habe ich sie wohl weggeworfen. Übrig sind nur noch 
diese drei hier, das sind aber reine Widerstands-Arrays.

von Asko B. (dg2brs)


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Jörg W. schrieb:
> Übrig sind nur noch
> diese drei hier, das sind aber reine Widerstands-Arrays.

Die kenne ich unter der Bezeichnung KME3.
Was das aber bedeutet, weiß ich bis heute leider nicht.
Das war sozusagen "vor" meiner Zeit.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Asko B. schrieb:
> Was das aber bedeutet, weiß ich bis heute leider nicht.

Vermutlich sind die, die das wussten, ausgestorben. ;-)

Ja, KME3 war gewissermaßen der Markenname. Technisch waren es 
Dünnschicht-Schaltkreise, die man dazumals durchaus auch noch unter dem 
Oberbegriff "Integrierte Schaltkreise" mit erfasst hat. Es war in den 
1960ern noch nicht so völlig klar, dass sich das mal alles komplett in 
Richtung Integration auf einem Silizium-Chip bewegt.

von Asko B. (dg2brs)


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Jörg W. schrieb:
> Vermutlich sind die, die das wussten, ausgestorben. ;-)

Nicht nur "vermutlich" ...

Ich sah das damals als "Hybrid-Schaltkreis an.
Auch heute noch ...

vom sogenannten " 1GB-Chip" will ich lieber gar nicht reden.  ;.?
(das waren auch nur 4 Stück funktionierende 256Mbit-Chips auf
einem Substrat.)

von Gerald B. (gerald_b)


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Asko B. schrieb:
> vom sogenannten " 1GB-Chip" will ich lieber gar nicht reden.  ;.?
> (das waren auch nur 4 Stück funktionierende 256Mbit-Chips auf
> einem Substrat.)

Sie es mal so: Wir waren unserer Zeit weit voraus.
Heute werden Chips dünngeschliffen und dann gestapelt :D

von Asko B. (dg2brs)


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Gerald B. schrieb:
> Heute werden Chips dünngeschliffen und dann gestapelt :D

Hast recht, ist auch nix anderes.


;-)

von Sinus T. (micha_micha)


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Asko B. schrieb:
> vom sogenannten " 1GB-Chip" will ich lieber gar nicht reden.  ;.?

Bringst du da was durcheinander?
Im Osten gabs keinen "Gigabit-Chip", den gabs wahrscheinlich zu der Zeit 
auch nciht im Westen.
Es gab da den "Megabit-Chip", mit dem Honnecker stolz angegeben hat. 
Irgendwann habe ich sogar ein paar bekommen und in den Atari-ST 
eingebaut. Funktionierten prima, die Teile.

von Asko B. (dg2brs)


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Asko B. schrieb:
>> Heute werden Chips dünngeschliffen und dann gestapelt :D

Einige µm früher oder später....
Ich durfte mal sehen (selbst versuchen) LED-Chips zu vereinzeln.
Das ist ja mit heutiger Integration überhaupt nicht zu vergleichen!!!!
Ich habe damals schon eine Brille tragen müssen.
Und auch das Mikroskop war für mich nicht besonders Hilfreich.
Ich hebe den Arm, für jeden, der sowas kann.

Sagt Euch VQA 10 noch was?

von Asko B. (dg2brs)


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Sinus T. schrieb:
> Bringst du da was durcheinander?

Klar, Du hast Recht!

Mittlerweile ist man auf dem Terrabyte-Trip.
Damals kannten wir wirklich nur KILO.Bytes
Es war also ein 1-Mega-Bit-Schaltkreis.

Mit einem Megabyte würde heutzutage kein Schüler oder so
mehr anfangen.

(wo ein Druckertreiber mind. 55 MB gross ist)  ;-(

(mein erster benutzter Druckerteiber war 16 Byte lang (eine Zeile))
Kann nicht funktioniert haben, war einfach zu kurz.   ;-)

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Asko B. schrieb:

> Ich sah das damals als "Hybrid-Schaltkreis an.

Ist ja auch richtig, ging ja nur um den Namen "KME-3".

> (das waren auch nur 4 Stück funktionierende 256Mbit-Chips auf
> einem Substrat.)

Auch, wenn du es auf den 1-MB-Chip beziehst, ist das völliger Humbug. 
Witzigerweise war der Projektleiter des U61000 vor einiger Zeit mal mein 
formaler Chef :), und das krasse an diesem Projekt war, dass es den 
256-KB-Speicher im ZMD überholt hat, d.h. es gab nennenswerte Ausbeute 
bei 1 Mbit noch bevor es diese bei 256 kbit gab. Schon dehsalb war das 
also mit 4 x 256 in einem Gehäuse gar nicht praktikabel … (Dass die 
damaligen Ausbeuten insgesamt nicht überragend waren, ist 'ne andere 
Sache, aber letztlich musste man eh nur genügend davon produzieren, dass 
es von der Cocom-Liste gestrichen wurde.)

OK, ist ja inzwischen schon fast on-topic in diesem Thread. ;-)

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Asko B. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Übrig sind nur noch
>> diese drei hier, das sind aber reine Widerstands-Arrays.
>
> Die kenne ich unter der Bezeichnung KME3.
> Was das aber bedeutet, weiß ich bis heute leider nicht.


Wohl *K*omplex-*M*ikro-*E*lektronik, oder im Zusammenhang mit dem 
Hersteller Keramische Werke Hermsdorf. Da eine recht ausführliche Seite 
mit Innenschaltungen etc.: https://www.u-r-rennert.de/dig/kme3.html

Mikroskop braucht man nicht zur Analyse, das war noch recht 
'grobschlächtig'. Ich meine in dem 5-NOR das dutzendeweise im 
elterlichen Haus rumlag war neben dem Miniplast-Transistor nur ne 
Glasplatte mit ein paar Alu-Leiterzügen und bei weitem nicht so 
'filigran' wie die Mäander im Anhang.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Fpgakuechle K. schrieb:

> Wohl *K*omplex-*M*ikro-*E*lektronik,

Könnte passen.

> Ich meine in dem 5-NOR das dutzendeweise im
> elterlichen Haus rumlag war neben dem Miniplast-Transistor nur ne
> Glasplatte mit ein paar Alu-Leiterzügen und bei weitem nicht so
> 'filigran' wie die Mäander im Anhang.

Kein Alu, man musste das ja löten können. Habe aber gerade auch keine 
Ahnung, was man da als Kontakt aufgedampft haben könnte, vielleicht 
Nickel, eventuell darauf dann noch Kupfer. Das Substrat bleibt ja 
relativ kalt im Prozess und alles läuft im Hochvakuum ab, sodass das Cu 
nicht gleich oxidiert und danach verzinnt werden kann. (Blei/Zinn hat 
man sich im Hochvakuum ungern angetan, das ist 'ne große Sauerei.)

Widerstandsmaterial war üblicherweise irgendwas CrNi-mäßiges. Da man 
aber da ganze Glassubstrat nur mehr oder weniger homogen bedampfen kann 
(eine Fotolithografie, mit der man hätte zwischendrin Teile abdecken 
könne, gab es in dem Prozess nicht), mussten alle Widerstandswerte so 
einigermaßen in der gleichen Größenordnung liegen, denn man konnte sie 
nur durch das Längen-Breiten-Verhältnis (inklusive von Mäanderung) 
anpassen.

von Asko B. (dg2brs)


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Jörg W. schrieb:
> mussten alle Widerstandswerte so
> einigermaßen in der gleichen Größenordnung liegen, denn man konnte sie
> nur durch das Längen-Breiten-Verhältnis (inklusive von Mäanderung)
> anpassen.

Ich schlacker immer mit den Ohren, wenn ich die Bilder
von Richard sehe.
z.B.:
Beitrag "Das Innenleben von Transistoren und Operationsverstärkern"

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Philipp K. schrieb:
> Sehe ich das richtig das die 1970 sein könnten?

Bei den alten IC ist der Datecode ja noch recht einfach zu entziffern:-)
- Der 7432 links oben, oberes Bild: 7224 = KW24 1972
Die andere sind eine paar Wochen älter.

Die untere Platine dürfte von der Masse der IC her auch 1972 sein, nur 
die beiden 7400 sind KW16/1970.

von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


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Jetzt habe ich auch mal gesucht und bin fündig geworden.
Der eine ist doppelt so alt wie ich. 1970 und KW 42

Aufgefallen sind die mir, weil die Beinchen ganz leicht korrodiert sind.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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da muss man ja schon aufpasen,
dass man Datumcode und IC-Bezeichnung nicht verwechselt.

Ich meine so
... Montag morgen, noch ohne Kaffe könnte mir das durchaus passiern

;-)

von H. O. (oster)


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Jörg W. schrieb:
> Fpgakuechle K. schrieb:
>
>> Wohl *K*omplex-*M*ikro-*E*lektronik,
>
> Könnte passen.
>

Deutsche Griffelspitzer lieben doch Bandwurmwörter und deren 
Abkürzungen. Jemand hat Archive.org seine Sammlung* vermacht, bin zu 
jung und sitze zuweit westlich das zu kennen.

Mikroelektronik - die Elektronik der Zukunft
Dipl. Ing. Eike Barthels
Elektronisches Jahrbuch 1967*  S.31-41 Auszug "zukunft67.pdf"

"Programm Komplexmikroelektronik"

In der DDR wurde im VEB Keramische Werke Hermsdorf im Jahre 1960
ein Programm Komplexmikroelektronik in Angriff genommen. Im Rahmen
dieses Programms werden schrittweise verbesserte Bausteine geschaffen,
die die Einführung der Mikroelektronik in der DDR gestatten. Das
Programm Komplexmikroelektronik umfaßt folgende Stufen:

KME1
Keramische Plättchen mit den Abmessungen 10 mm X 15 mm werden
durch Siebdruck mit Leiterbahnen, Widerstandsschichten und Folien¬
kondensatoren versehen, danach setzt man Flachtransistoren und
Miniaturdioden ein. Miniaturschalenkerne bilden die Induktivitäten. Die
Plättchen werden übereinandergestapelt und durch Steigdrähte mitein¬
ander verbunden. Diese Technik entspricht etwa der Mikromodultechnik.
Sie wurde inzwischen durch die Stufe KME 2 abgelöst.

KME2
1965 lief das Programm KME 2 an. Gegenüber KME 1 wurde durch eine
verbesserte Herstellungstechnologie eine größere Bauelementedichte bei
gleichen Abmessungen erreicht. Die Widerstände werden in Dünnschicht¬
technik mit Hochvakuumbedampfungsanlagen hergestellt und danach
mit Elektronenstrahlgeräten abgeglichen.

KME 3
In der Stufe KME 3 werden integrierte Schaltungen nach der Dünnfilm¬
hybridtechnik hergestellt. Die Abmessungen der Plättchen betragen
entweder 10 mm X 15 mm oder 20 mm X 30mm. Zusätzlich zu KME 2
sind Hochvakuumbedampfungsanlagen zur Herstellung von Dünnschicht¬
kondensatoren vorgesehen. Die Bestückungsaggregate für das Einsetzen
der aktiven Bauelemente werden verbessert. Gegenüber KME 2 steigt
die Produktion ohne Änderung der Anlagen auf das 6fache.

KME 4
In der Stufe KME 4 sollen die bisher separat eingesetzten Diffusions¬
halbleiter durch aktive Dünnschichtbauelemente ersetzt werden. Man
ist dabei, das System besonders für höchste Frequenzen weiterzuent¬
wickeln.

KME 5
Die Stufe KME 5 stellt eine Entwicklungsvariante dar, die aus KME 3
hervorgehen wird. Statt der bisher eingesetzten aktiven Bauelemente
sollen ganze Festkörperschaltkreise in die Dünnfilmschaltung eingelötet
werden. Die Kombination beider Verfahren ist vor allem für kleine Serien
vorteilhaft.

Das vorliegende Programm der Komplexmikroelektronik ermöglicht eine
kontinuierliche Weiterentwicklung unter uneingeschränkter Wiederver¬
wendung der technologischen Hilfsmittel von Stufe zu Stufe sowie gleich¬
zeitig ein flexibles Fertigungssystem für verschiedene Varianten von
Mikroelektronik-Schaltkreisen.

[1967 wurde das geschrieben]


weiters daraus;

Widerstände:
z. B. Tantal, NiCr oder Zinnoxid

Kondensatoren:
Dielektrika Tantal- oder Siliziumoxid.
Elektroden Aluminium, Gold oder Tantal



--







Dresdener Beiträge zur Geschichte der Technikwissenschaften Nr. 28 
(2003)


Werner Hartmann und der Aufbau der
Mikroelektronikindustrie in der DDR
Dolores L. Augustine

https://d-nb.info/1235620964/34


Grad einen Satz ;)


 Bei einer Beratung am 29. Juni 1967 zog Minister Steger aus seiner 
Aktentasche unerwartet eine Pappkiste, die digitale Schaltkreise der 
Reihe SN 74 von Texas Instruments enthielt. AME wurde beauftragt, diese 
integrierten Schaltkreise nachzuentwickeln.



Quellen:


*https://ia802902.us.archive.org/22/items/elektronischesjahrbuch/
"Elektronisches Jahrbuch für den Funkamateur"
Elektronisches Jahrbuch 1981*
Integrierte Dünnschicht Hybrid Schaltkreise
Tabellenanhang
S.283-298 Auszug "kme3.pdf"
Mikroelektronik - die Elektronik der Zukunft
Dipl. Ing. Eike Barthels
Elektronisches Jahrbuch 1967*  S.31-41 Auszug "zukunft67.pdf"
https://d-nb.info/1235620964/34
Beschäftigt sich mit dem Physiker Werner Hartmann
Ehem. Leiter der Arbeitsstelle für Molekularelektronik Dresden AME/AMD


>
> Widerstandsmaterial war üblicherweise irgendwas CrNi-mäßiges. Da man
> aber da ganze Glassubstrat nur mehr oder weniger homogen bedampfen kann
> (eine Fotolithografie, mit der man hätte zwischendrin Teile abdecken
> könne, gab es in dem Prozess nicht), mussten alle Widerstandswerte so
> einigermaßen in der gleichen Größenordnung liegen, denn man konnte sie
> nur durch das Längen-Breiten-Verhältnis (inklusive von Mäanderung)
> anpassen.

von Dieter P. (low_pow)


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Ein nicht mehr ganz junges IC hätte ich noch:

Die Beschriftung in Blau ist:

TFK 808
U145M

Gehäuse 28polig Keramik

Daten dazu sind nicht bekannt, lediglich ein vergammeltes Bild
auf Ebay gefunden, gabs wohl auch im Kunstoffgehäuse.
Kein "goldiger Chip".
Einziges Suchergebnis dazu, es entspricht nicht dem UAA145 im
Plasikgehäuse.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Dieter P. schrieb:
> TFK 808
> U145M

send pics :-)

von Soul E. (Gast)


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Dieter P. schrieb:

> U145M

Ein Multiplexer für Telefon-Nebenstellenanlagen. Im Netz findet man 
diverse Angebote, aber vom Datenblatt leider nur die nutzlose erste 
Seite.

Datecode KW08/1978.

von H. O. (oster)


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Telefunken 1987
Integrated Circuits for Telecommunication

: Bearbeitet durch User
von Dieter P. (low_pow)


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> U145M
>send pics :-)

Danke für die Funktionsangabe / Datum und das Datenblatt.
Eigentlich sollte der Chip schon längst versilbert
( zu Geld gemacht ) sein, der stammt von vor langer
Zeit vom Wertstoffhof, als es noch legal war Elektronik
mitzunehmen.

von Sinus T. (micha_micha)


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Hier noch ein zwar nicht so alter, aber seltener: Einer, bei dem man 
Bezeichnung und Date-Code nicht verwechseln kann :-)

: Bearbeitet durch User
von Drago S. (mratix)


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Heute auf einem Sun Board gefunden. Unter dem Kühlkörper kam ein
Intel C82586 Coprocessor, 8 MHz, Ethernet 802.3 10base5
hervor.

: Bearbeitet durch User
von Sinus T. (micha_micha)


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Drago S. schrieb:
> Heute auf einem Sun Board gefunden...

Der ist von 1982. Hier geht es aber um den ältesten, nicht um den 
glänzendsten IC.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Sinus T. schrieb:
> Drago S. schrieb:
>> Heute auf einem Sun Board gefunden...
>
> Der ist von 1982.

Beginn der Achtziger für Ethernet und SUN-Workstation ist reichlich 
früh, damit wäre das schon einer der ersten Chips seine Klasse.

Was für ein Sun-Board ist den das? Noch eins der ganz frühen mit einer 
nachgebauten MMU und 68k Prozessor?

von Michael D. (mike0815)


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Sinus T. schrieb:
> Drago S. schrieb:
>> Heute auf einem Sun Board gefunden...
>
> Der ist von 1982. Hier geht es aber um den ältesten, nicht um den
> glänzendsten IC.

schei.. drauf! Trotzdem chic! Und was glänzt, ist immer...ich find's gut

von Ste N. (steno)



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Hat jetzt zwar nichts direkt mit ICs zu tun, aber passt hier vielleicht 
trotzdem. Wenn nicht bitte löschen.

Preisliste aus dem Funkamataur von 1970...

Viele Grüße und schöne Weihnachten.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Zumindest der Zeitraum passt ja gut. ;-)

So einen VSF200 habe ich jahrelang als Zettelbeschwerer auf dem 
Schreibtisch benutzt, weiß aber gerade nicht, welche Spannungsklasse. 
Die hat ja den Preis massiv beeinflusst.

von Gerald B. (gerald_b)


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Ste N. schrieb:
> Preisliste aus dem Funkamataur von 1970...

Meine Herren, das waren teilweise Preise! Ein SF137 114 Öcken... 
Monatslohn ohne Schichten war so 6-700 Mark rum, Miete 36 Mark und ein 
Brot 93 Pfennig.
Den Transistor haben sie für das Geld wohl von Hand gedengelt :-)
Und eine Preisliste hieß ja nicht, das das Zeug verfügbar ist.
Als ich Anfang/Mitte der Achziger eine Digitaluhr baute, mußte ich im 
Landen diskutieren, das mir der Mangelverwalter 42x 220 Ohm Widerstände 
überlies. (6 Stellige 7-Segmentanzeige)
Heute geht's bei professionellen Distris erst ab 100'er Mengen los.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerald B. schrieb:
> Als ich Anfang/Mitte der Achziger eine Digitaluhr baute, mußte ich im
> Landen diskutieren, das mir der Mangelverwalter 42x 220 Ohm Widerstände
> überlies.

Wobei es zu der Zeit zumindest bei Widerständen keinen Mangel gegeben 
haben dürfte. Aber kann natürlich sein, dass der Verkaufsstellenleiter 
die Widerstände immer nur 50-Stück-weise eingekauft hat, und angesichts 
eines plötzlich unerwartet hohen Bedarfs von 42 Stück dann das Schaudern 
bekam. :-)

> Meine Herren, das waren teilweise Preise! Ein SF137 114 Öcken.

"neu" "nur noch" 10,50 :-) … die Si-Transistoren dürften zu der Zeit 
noch stark in der Einführungsphase gewesen sein. Die Bastelbücher der 
frühen 1970er gingen im Großen und Ganzen noch von Germaniumtransistoren 
aus. Auch da habe ich von Leuten, die vor meiner Zeit mit Basteln 
angefangen hatten, was von um die 20 Mark für die OC871 u.ä. gehört – 
was ja auch ein gängiger Preis für eine Röhre war. (Und ja, die OCs 
dürften wirklich noch einen guten Anteil an Handarbeit gehabt haben.)

von Ste N. (steno)


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Als ich die Liste zum ersten mal gesehen habe, hat es mir auch die 
Kinnlade runter geklappt. Alter Finne...

Interessant wäre ja mal, was für die Industrie für Preis aufgerufen 
wurden. Bei dem Level wären ja in den Kofferradios der damaligen Zeit 
Bauteile für mehrere 1000Mark verbaut gewesen.

Was hat eigentlich eine Radioröhre damals so gekostet? Das lief ja noch 
eine Zeit lang parallel.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ste N. schrieb:

> Interessant wäre ja mal, was für die Industrie für Preis aufgerufen
> wurden.

Völlig unterschiedlich. Habe das in den 1980ern zum Teil erlebt, die IAP 
(Industrieabgabepreis) und EVP (Endverbraucherpreis) klafften da oft 
weit auseinander. LEDs, die im Laden noch eine Mark kosteten, gab's für 
die Industrie dann schon für ein paar Groschen (da fiel es mir am 
meisten auf).

> Was hat eigentlich eine Radioröhre damals so gekostet?

Meiner Erinnerung nach so 15 Mark aufwärts.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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1973

aus nem alten Blitzgerät Unomat BC38T,
der nicht mehr reparierbar war.

von (prx) A. K. (prx)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> aus nem alten Blitzgerät Unomat BC38T,
> der nicht mehr reparierbar war.

Bis 2029 ist aber noch etwas hin. ;-)

Beitrag #6949777 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> aus nem alten Blitzgerät Unomat BC38T,
>> der nicht mehr reparierbar war.
>
> Bis 2029 ist aber noch etwas hin. ;-)

:D

'01 wäre aber auch schon alt.
immerhin 21 Jahre :D

von Michael D. (mike0815)


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Ich habe mal hier nachgesehen:
https://www.alldatasheet.com/view_datasheet.jsp?sSearchword=LM2901&sPage=5&sField=0

LM2901N/Quad-Comparator
davon gibt es zig Datenblätter alleine nur von Texas Instruments, 
älteste Zeitangabe ab 1979 bis 2014!
Der Chip hat sich bis heute durchgesetzt...mit der gleichen Technologie?

von Asdf Q. (Gast)


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LM2901N ist die Automobilvariante des LM339N, und das ist genauso ein 
Klassiker wie der 4fach-OpAmp LM324N

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Ich habe hier noch die ganzen linear ICs TBAxxx aus den 80ern 
wiedergefunden. Die gab es zu Hauf in Röhrenfernsehern.

von Asdf Q. (Gast)


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Ralf L. schrieb:
> Ich habe hier noch die ganzen linear ICs TBAxxx aus den 80ern
> wiedergefunden. Die gab es zu Hauf in Röhrenfernsehern.

Wenn Dir aus der Ära noch ein TCA650 begegnet, lass es mich bitte 
wissen. Mir fehlt noch einer auf einer PAL-Karte für den Apple. Da wird 
der Demodulator als Modulator missbraucht.

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Den Ringmodulator LM1496 bekommt man heute nicht mehr. Den konnte man 
auch rückwärts als Produktdetektor betreiben.

Hier noch die beiden sechsbeinigen OPVs LM301 und TAA761 mit goldenen 
Anschlüssen im TO-5 Metallgehäuse.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ralf L. schrieb:
> Den Ringmodulator LM1496 bekommt man heute nicht mehr.

Sowjetischer Ringmodulator К140МА1, vielleicht ein bisschen zu jung für 
den Thread. (Der alte Lautsprechermagnet, auf dem er steht, ist aber auf 
jeden Fall passenden Alters. :-)

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Diese beiden LED Treiber konnte man als lin. bzw. log. 5 Balken LED 
Anzeige einsetzen. Mit den entsprechenden Pärchen war sogar eine 10 fach 
Balkenanzeige möglich.

Soul E. schrieb:
> Wenn Dir aus der Ära noch ein TCA650 begegnet, lass es mich bitte wissen.

Tut mir Leid, ich habe gerade mal die Kiste durchwühlt, da ist leider 
kein TCA650 bei.

von Ricardo M. (ricardodidneineleven)


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Ein Paar Sony C756 Transistoren und ein NEC OP-Amp UPC151A. Das Gerät 
selbst ist ein Flachbettschreiber von RDK aus den 60ern. Funktioniert 
noch einwandfrei :-)

Vielleicht kann jemand die Date-Codes entziffern? Der OP-Amp wird ja 
wohl kaum von der 32. Woche 1958 sein, oder? Die Japaner waren ja da 
teilweise komisch was die Beschriftung angeht

PS: Was ist denn ein Slide Wire Potentiometer?
PPS: Okay ich geh mal von einem Präzisionspoti aus. Auch wenn man unter 
dem Begriff "Slide Wire Potentiometer" einigen anderen Kram findet

: Bearbeitet durch User
von Peter L. (oe6loe)


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@Ricardo M
wow, schön!
wie hast du das Gerät gelagert, man erkennt so gut wie keine Korrossion 
im Inneren

von Ricardo M. (ricardodidneineleven)



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Peter L. schrieb:
> @Ricardo M
> wow, schön!
> wie hast du das Gerät gelagert, man erkennt so gut wie keine Korrossion
> im Inneren

Ich hab das Teil von einer Laborauflösung, wo es schon seit Jahrzehnten 
auf dem Dachboden stand. Zusammen mit noch ein paar anderen 
Gerätschaften aus den 70ern. Unter anderem einen Olympia CD700 
Tischrechner mit Nixieröhrenanzeige. Ich häng mal ein paar Bilder an. 
Vielleicht schau ich da auch mal rein um auf die DateCodes zu glotzen 
;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ricardo M. schrieb:
> Vielleicht schau ich da auch mal rein um auf die DateCodes zu glotzen
> ;-)

7106 … 7133 hast du schon mal auf einem Foto ;-)

von Ricardo M. (ricardodidneineleven)


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Jörg W. schrieb:
> Ricardo M. schrieb:
>> Vielleicht schau ich da auch mal rein um auf die DateCodes zu glotzen
>> ;-)
>
> 7106 … 7133 hast du schon mal auf einem Foto ;-)

Sind leider nicht meine Fotos, nur die von den Röhren :-) Aber der wurde 
glaube ich 1969 auf den Markt geschmissen. Die Chancen stehen also gut, 
dass meine auch so alt sind ;-)
Hab mal ein Bild angehängt wie er aussah als ich ihn bekommen hab. Er 
hat trotzdem sofort funktioniert. Und das nach über 50 Jahren.
Die Fertigungsqualität ist übrigens sehr interessant. Alle Tasten sind 
über einzelne Reedrelais+Magneten an den Tasten realisiert. Also 
komplett verschleißfrei.

Für jemanden Mitte 20 ist das wie eine Parallelwelt wenn ich mir die 
Technik in den Geräten anschaue

: Bearbeitet durch User
von Jürgen (fiju)


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Aus meinem Lager:
Rechner: von Walther
Tastatur: dürfte um 1980 sein
und keine Ahnung was das für ein IC ist

von Danny B. (brueckenwaechter)


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Der FDY 1508-5005 ist, naja war, für die Anzeige als Solches zuständig.
Also welches Element / Segment einer Mehrsegmentanzeige aktiviert wird.
Heute könnte man dafür einen Multiplexer einsetzen.
Ein heute rares Bauteil - ich habe nur ein einziges Mal eines im Einsatz 
gesehen als Steuerung für Nixie Röhren in einer DIY Nixie Uhr eines 
alte-Schule Bastlers.

In den Taschenrechnern von Ricardodidneineleven könnte so etwas auch 
auftauchen.

von Günter W. (gw6719)


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Bitte das erste Bild (3 ICs) bitte ignorieren. Ich kriegs leider nicht 
mehr rausgeworfen.

Der ober Baustein ist ein MIC946, 4-fach NAND in DTL Technik. Also quasi 
der Vorgänger vom SN7400.

Beim unteren Baustein bin ich bei Datecode nicht ganz sicher, ob das 
hinten eine Eins ist, dann wärs 1969, Woche21.
Viel interessanter ist aber, was das für ein Chip ist. Würde mich sehr 
freuen, wenn jemand was dazu weiß.
Vielleicht hatte ich den mal aus einer alten Registrierkasse mit 
Ringkernspeicher geschlachtet, ist aber nur ein vage Vermutung. War doch 
ein paar Jahrzehnte her.

: Bearbeitet durch User
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