Außerdem stelle ich fest, dass der Lötstoplack nicht sonderlich haltbar ist und stellenweise auch ohne besonderen Anlass am Lötauge abgeht. Jetzt bin ich wohl total unten durch, aber wer sehen kann der sieht und sollte nichts vor lauter Liebe unter den Tisch fallen lassen.
An deinem viel zu heißen Lötkolben ist nicht der Platinenhersteller schuld.
JLCPB bietet zwar einseitige Leiterplatten an, aber in der Fertigung werden sie mit Sicherheit trotzdem als zweiseitige hergestellt, bei denen eben die Kupferschicht komplett heruntergeätzt wird. Das erklärt nämlich auch, warum die Preise für einseitige und zweiseitige Leiterplatten identisch sind. Außer für sehr große Stückzahlen betreibt heutzutage kein industrieller Hersteller mehr eine echte einseitige Fertigung, insbesondere auch nicht im Pool. Hast Du denn bei Deinen Bestellungen bei "Appearance Quality" überhaupt die Option "Superb Quality" getroffen oder warst Du erwartungsgemäß zu geizig und hast "IPC Class 2 Standard" gewählt? Ich vermute natürlich letzteres. Apropos "IPC Class 2": kannst Du uns bitte genau die Stelle in einer der relevanten IPC-Normen (z.B. IPC-A-600) zeigen, in der die auf Deinen Leiterplatten vorhandenen Streifen als Qualitätmangel beschrieben sind? Und wenn die Oberfläche noch besser aussehen soll, dann bietet sich ohnehin die Option "Silkscreen Technology" mit der Einstellung "High-definition Exposure Silscreen" an. Ein vollformatigen Kennzeichnungsdruck dieser Art sollte eine ordentliche Lackierung ergeben (, sofern aus technischen Gründen nicht der Auftrag abgelehnt wird). Ich habe auch schon bei Leiterplatten von JLPCB ein paar kleine Kratzer oder abgeblätterte Stellen im Lötstopplack erlebt, aber niemals im Bereich von Pads. Man darf nicht vergessen, dass es sich um Lötstopplack und nicht um Isolierlack oder gar kosmetischen Schleiflack handelt. Dessen einzige Aufgabe besteht darin, während des Lötvorganges die ungewünschte Benetzung mit Lot zu verhinden. Nicht mehr und nicht weniger.
:
Bearbeitet durch User
Andreas S. schrieb: > Dessen einzige Aufgabe besteht darin, während des Lötvorganges die > ungewünschte Benetzung mit Lot zu verhinden. Also ganz ehrlich, das Zeug soll funktionieren, gute elektrische Eigenschaften haben und wenn es dann im Gehäuse verbaut ist, sieht man es eh nicht mehr. Jeder der eine besonders hübsche Platine haben will, der hat eben andere Prioritäten als ein Elektrotechnikingenieur. Wurde schon mal jemand dafür bezahlt dass das gefertigtes Geräte eine besonders hübsche Platine besessen hat? Ich kann mir nur bei PC-Mainboards vorstellen dass dies mit rein spielt, aber da kommt es wohl eher auf das Kühlerdesign und die blinkenden Lichter an.
Herbert Z. schrieb: > Außerdem stelle ich fest, dass der Lötstoplack nicht sonderlich haltbar > ist und stellenweise auch ohne besonderen Anlass am Lötauge abgeht. > Jetzt bin ich wohl total unten durch, aber wer sehen kann der sieht und > sollte nichts vor lauter Liebe unter den Tisch fallen lassen. Altersstarrsinn kann jeden treffen. Aber muss man ihn wirklich derart zelebrieren? Muss man sich selbst wirklich derart lächerlich machen? Bitte verschone uns mit deinem unqualifizierten Unsinn. Bestelle doch in Deutschland bei einem Non-Pool Lieferanten und mache detaillierte Vorgaben zur Qualität. Oder bleibe beim Selberpantschen. Oder bei Lochraster. Mir egal. Aber es ist ermüdend dir ständig sagen zu müssen dass du ein Spaten bist.
Mike J. schrieb: > Wurde schon mal jemand dafür bezahlt dass das gefertigtes Geräte eine > besonders hübsche Platine besessen hat? Im (esoterischen) High-End HiFi Bereich wird auch häufig mit „hübschen“ und vergoldeten Platinen geworben. :-)
Andreas S. schrieb: > JLCPB bietet zwar einseitige Leiterplatten an, aber in der Fertigung > werden sie mit Sicherheit trotzdem als zweiseitige hergestellt, bei > denen eben die Kupferschicht komplett heruntergeätzt wird. Nein, der Unterschied einer rohen Oberfläche zu der welche mal Kupfer hatte ist so groß, dass man das sehen kann. Andreas S. schrieb: > Apropos "IPC Class 2": kannst Du uns bitte genau die Stelle in einer der > relevanten IPC-Normen (z.B. IPC-A-600) zeigen, in der die auf Deinen > Leiterplatten vorhandenen Streifen als Qualitätmangel beschrieben sind? Bungard beschichtet seine einseitigen Platinen mit Lack, statt sie wie früher in Tüten zu verpacken exakt damit der Kunde die Zuschnitte so bekommt wie sie das Werk verlassen. Der Bedarf an perfekten Platinen scheint da zu sein, sonst würde Bungard sich das sparen. Andreas S. schrieb: > Hast Du denn bei Deinen Bestellungen bei "Appearance Quality" überhaupt > die Option "Superb Quality" getroffen oder warst Du erwartungsgemäß zu > geizig und hast "IPC Class 2 Standard" gewählt? Ich vermute natürlich > letzteres Ich habe nicht gedacht, dass man bei industriell hergestellten Platine mit solche Oberflächen rechnen muss. Was genau der Unterschied deiner Qualitätsstufen ist weiß ich nicht im Detail. Ich dachte der Prozess der Herstellung ist der gleiche, mit dem selben Lötstoplack und unterscheidet sich nur in der Kontrolle. Andreas S. schrieb: > Ich habe auch schon bei Leiterplatten von JLPCB ein paar kleine Kratzer > oder abgeblätterte Stellen im Lötstopplack erlebt, Ich habe schon so viele gewerbliche Platinen in der Firma schaltungsmäßig umstricken müssen, da gab es nie ein Problem. Außerdem, hatte ich schon einige Bausätze mit einseitigen Platinen auf dem Tisch , da waren die Rohseiten einwandfrei. Meine Mängel scheinen bei verzinnen zu passieren wenn der Prozess zu heiß ist. Dass von Haus aus schräges Material verwendet wird glaube ich nicht. Aber ich lerne dazu, erfahre Dinge über meine Augen, die man sonst hier über JLCPCB nicht hört. Danke für deinen sachlichen Beitrag!
:
Bearbeitet durch User
Herbert Z. schrieb: > Nein, der Unterschied einer rohen Oberfläche zu der welche mal Kupfer > hatte ist so groß, dass man das sehen kann. Die leicht raue Oberfläche, auf der sich dementsprechend auch schnell die Abdrücke irgendwelcher Transportrollen zeigen, kommt eben daher, dass es sich um einen doppelseitigen Core handelt, von dem eine Seite heruntergeätzt wurde. Ein einseitig beschichteter Core/Prepreg hat hingegen eine deutlich glattere Oberfläche. Diesen Unterschied sieht man insbesondere auch bei selbstgeätzten doppelseitigen Leiterplatten. Ich frage mich ohnehin, warum Du die ohnehin vorhandene zweite Lage sowie insbesondere auch die Durchkontaktierungen nicht nutzt. Die Kupferhülsen in Bohrlöchern stabilieren diese doch ganz erheblich und tragen dazu bei, dass sich Lötaugen wesentlich weniger ablösen. > Andreas S. schrieb: >> Apropos "IPC Class 2": kannst Du uns bitte genau die Stelle in einer der >> relevanten IPC-Normen (z.B. IPC-A-600) zeigen, in der die auf Deinen >> Leiterplatten vorhandenen Streifen als Qualitätmangel beschrieben sind? > > Bungard beschichtet seine einseitigen Platinen mit Lack, statt sie wie > früher in Tüten zu verpacken exakt damit der Kunde die Zuschnitte so > bekommt wie sie das Werk verlassen. Der Bedarf an perfekten Platinen > scheint da zu sein, sonst würde Bungard sich das sparen. Und noch einmal: Zitiere bitte die Stelle der IPC-A-600, in der Du genau diese Information findest! Oder alternativ die Leiterplattenspezifikation von JLPCB, in der genau diese Eigenschaft verbindlich zu gesichert wird. > Andreas S. schrieb: >> Hast Du denn bei Deinen Bestellungen bei "Appearance Quality" überhaupt >> die Option "Superb Quality" getroffen oder warst Du erwartungsgemäß zu >> geizig und hast "IPC Class 2 Standard" gewählt? Ich vermute natürlich >> letzteres > > Ich habe nicht gedacht, dass man bei industriell hergestellten Platine > mit solche Oberflächen rechnen muss. Was genau der Unterschied deiner > Qualitätsstufen ist weiß ich nicht im Detail. Das ist nicht "meine" Qualitätstufe, sondern eine der sehr ausführlichen internationalen Normen, in denen die Qualitätsanforderungen unbestückter Leiterplatten beschrieben werden, und zwar haarklein aufgedröselt nach der konkret gewählten Qualitätsstufe ("Class 2"). Wenn Du eine fehlerfreie Leiterplatte haben willst, dann musst Du z.B. "Class 3" kaufen, und zwar von einem Hersteller, der diese Stufe anbietet. Das sind nur sehr wenige Anbieter, und JLCPCB gehört eben nicht dazu. Setze Dich aber vorher hin und nimmt eine Beruhigungsmittel ein, denn "Class 3" ist drastisch teurer. Außerdem müssen auch die bereitgestellten Fertigungdaten entsprechend ausführlich sein. Die Testvektoren für "Class 3" dürfen nicht mehr einfach rechnerisch aus den Kupferflächen generiert werden, sondern müssen als IPC-D-356-Daten beigestellt werden. > Ich dachte der Prozess der > Herstellung ist der gleiche, mit dem selben Lötstoplack und > unterscheidet sich nur in der Kontrolle. Genau so wird es vermutlich auch sein. > Außerdem, > hatte ich schon einige Bausätze mit einseitigen Platinen auf dem Tisch , > da waren die Rohseiten einwandfrei. "Echte" einseitige Leiterplatten sind diesbezüglich auch unempfindlicher. Doppelseitige Leiterplatten mit heruntergeätzter Rückseite und fehlendem Lötstopplack sind Sonderlocken für verkorkste Sonderlinge. Zumindest bei kleinen Stückzahlen. Oder eben für Selbstätzer. > Meine Mängel scheinen bei verzinnen > zu passieren wenn der Prozess zu heiß ist. JLCPCB sollte Dich unbedingt als Berater anheuern, damit Du denen mal erklären kannst, wie man Leiterplatten richtig herstellt. Die werden sich freuen. Wenn Du wirklich sicherstellen willst, dass der Lötstopp"lack" komplett fehlerfrei ist, darfst Du eben keinen Lack auswählen, sondern musst einen Hersteller wählen, der wahlweise Lötstoppfolien anbietet, die anschließend auflaminiert werden. Ich wüsste aber nicht, welcher Hersteller so etwas heutzutage noch anbietet.
:
Bearbeitet durch User
Andreas S. schrieb: > Die leicht raue Oberfläche, auf der sich dementsprechend auch schnell > die Abdrücke irgendwelcher Transportrollen zeigen, kommt eben daher, > dass es sich um einen doppelseitigen Core handelt, von dem eine Seite > heruntergeätzt wurde Du irrst! Ich habe hier jede Menge Platinen Reste herumliegen ,da kann man den Unterschied deutlich sehen. Die JLCPCB Platinen glänzen und sind mit dem Fingernagel auch nicht so leicht zu verkratzen. Meine freigeätzten Reste aus der Bastelkiste ,alles von Bungard kann man sehr leicht mit dem Fingernagel verkratzen. Schreib mir eine Mail mit deiner Adresse und ich schicke dir das zum besichtigen.
Andreas S. schrieb: > JLCPCB sollte Dich unbedingt als Berater anheuern, damit Du denen mal > erklären kannst, wie man Leiterplatten richtig herstellt. Die werden > sich freuen. JLBPCB ist China. Damit ist alles möglich. Das hat auch meine Firma seiner Zeit feststellen müssen, als sie die komplette Leiterplatten Fertigung nach China auslagerte. Wir hatten da einen Chef der faselte etwas von "verlängerter Werkbank". In der Praxis war das viel Schrott und einiges an deutschem Personal in China. Ich weiß wie eine gute Platine aussehen kann. Das ist mein Maßstab. Andere Maßstäbe sind eben für "andere". In der Regel passen viele ihre Zufriedenheit an das Ergebnis ihrer Arbeit an. Somit ist man mit dem zufrieden wie man es hinbekommen hat. Andere bringen das besser hin entsprechend ist der Maßstab ein anderer. In meinem Beruf hat man oft mit geleckten hochwertigen Sachen zu tun. Da gewöhnen sich die Augen und die Ansprüche dran.
:
Bearbeitet durch User
Andreas S. schrieb: > Ich frage mich ohnehin, warum Du die ohnehin vorhandene zweite Lage > sowie insbesondere auch die Durchkontaktierungen nicht nutzt. Die > Kupferhülsen in Bohrlöchern stabilieren diese doch ganz erheblich und > tragen dazu bei, dass sich Lötaugen wesentlich weniger ablösen. Dafür gibt es bei den Platinen die ich zuletzt machen ließ HF-Technische Notwendigkeiten. zb. beim anmatchen der unbedingt notwendigen guten Anpassung sprich VSWR. Eine Elektrisch nicht notwendige zweite Seite zu "bauen" ist auch einiges an Arbeit mehr. Schließlich...ich wusste nicht dass man so beliefert werden kann. Die erste Bestellung war akzeptabel. Die danach mal so, mal so. Es ist also nicht Zwangsläufig schlecht sondern hat Gründe welche ich noch nicht kenne. Deine These mit freigeätzter Oberseite ist definitiv nicht zutreffend.
Herbert Z. schrieb: > Dafür gibt es bei den Platinen die ich zuletzt machen ließ HF-Technische > Notwendigkeiten. zb. beim anmatchen der unbedingt notwendigen guten > Anpassung sprich VSWR. Komisch. Der Rest der Welt verwendet ggf. die zweite Lage als großflächige Massefläche und arbeitet mit entsprechend vielen Durchkontaktierungen. Mittlerweile sind aus genau diesem Grund bei JLCPCB sogar "Plugged Vias" für kleines Geld erhältlich. > Eine Elektrisch nicht notwendige zweite Seite zu "bauen" ist auch > einiges an Arbeit mehr. Ähm, nein, genau das Gegenteil ist der Fall, insbesondere bei HF-Baugruppen.
Andreas S. schrieb: > Komisch. Der Rest der Welt verwendet ggf. die zweite Lage als > großflächige Massefläche und arbeitet mit entsprechend vielen > Durchkontaktierungen. Mittlerweile sind aus genau diesem Grund bei > JLCPCB sogar "Plugged Vias" für kleines Geld erhältlich. Ja, nachdem sie das Ganze mit einem billigen Programm das einem überall hinterher geworfen wird simuliert haben. Ironie Modus off! Ich hatte eh das Glück, dass ich mit meinem gefühlt gemachten Aufbau recht ordentlich gelegen bin. Das erspart das rumprobieren mit weiß Gott was für Ergebnisse. Es redet sich viel leichter besonders über Dinge wo man weniger versteht. Und : Theorie ersetzt die Praxis nicht. Ich habe spezielle Schleifpads bestellt, damit lassen sich die greislichen Oberflächen etwas hübschen.
Warum kaufst du die billigste Scheiße die du finden kannst, wendest sie untypisch (sprich: falsch) an und beschwerst dich dann? JLC macht Pooling, d.h. dein Kram wird mit etlichen anderen kombiniert, anders geht's mit den Kosten nicht. Das dann das Textil mal so mal so liegt und du auch Abstriche an der Oberfläche machen musst sollte klar sein. Kauf gefälligst in Deutschland oder wenigstens in Europa, sage denen sie sollen gefälligst optisch beste Klasse liefern, und dann bezahl den hundertfachen Preis...
Jens M. schrieb: > Warum kaufst du die billigste Scheiße die du finden kannst, wendest sie > untypisch (sprich: falsch) an und beschwerst dich dann? Dann mach mal einen Thread auf und erkläre uns Selberätzer wie man typisch zu einwandfreien Platinen kommt. Pack mal dein Insider Wissen in Buchstaben und kläre die armen Selberätzer auf.
Herbert Z. schrieb: > Dann mach mal einen Thread auf und erkläre uns Selberätzer wie man > typisch zu einwandfreien Platinen kommt. Pack mal dein Insider Wissen in > Buchstaben und kläre die armen Selberätzer auf. Kauf bei einem Lieferanten, der auf solche Qualitätsfaktoren Wert legt. Es gibt noch welche, die sind nicht alle pleite. LeitOn, Würth, Fischer, Neuschäfer, ... Die bieten zwar mittlerweile alle auch einen Chinaprozess an, um konkurrenzfähig zu sein, aber für Preise aus der guten alten Zeit bekommst Du auch noch die Qualität von damals. JLCPCB ist der letzte Billiganbieter mit der Zielgruppe Bastler. Das was Du da für Deine $2 bekommst, kann mit den o.g. Lieferanten nichtmal ansatzweise mithalten. Aber dafür bekommst Du es zu einem Preis, für den Du woanders nicht einmal am Katalog lecken darfst. Und für 90% der Anwendungsfälle ist die JLC-Qualität völlig ausreichend.
Soul E. schrieb: > Und für 90% der > Anwendungsfälle ist die JLC-Qualität völlig ausreichend. Da fehlen aber noch ein paar Prozentpunkte. Natürlich nur, wenn man geistig gesunde Kriterien ansetzt... Die haben absolut professionelle Qualität, die woanders das Komma deutlich eins weiter rechts hat, sowohl bei der Lieferzeit als auch beim Preis. Natürlich kannst du auch wesentlich bessere Qualität woanders kaufen, aber nicht so schnell und oder nicht so billig. Herbert Z. schrieb: > Dann mach mal einen Thread auf und erkläre uns Selberätzer wie man > typisch zu einwandfreien Platinen kommt. Es gibt einen einzigen Grund zum Selbstätzen: ich brauch das Ding heute noch. Wohlgemerkt "brauche", nicht "möchte"! Bei allem anderen ist aus ökologischen und ökonomischen Gründen ein professioneller Fertiger vorzuziehen. Und wenn ich heute noch einen laufenden Baustein brauche kann und will ich nicht rumpimmeln weil es Kratzer gibt. Tut? Gut. Aussehen ist egal, Kosten auch, Gefahr und Giftigkeiten sowieso.
Na dann ich auch noch.... Ich habe für eines meiner zahllosen Notebooks ein neues Flexkabel mit Powerswitch fertigen lassen, das originale war am "Knackfrosch" (dem "Klicker") durchgescheuert und die Kreisbahn gerissen und an einer unvermeidlichen Biegestelle waren die (nur aufgedampften) Leiterbahnen auch fast durchgerissen (kein Durchgang mehr, obwohl das im Foto noch brauchbar aussieht). Die von JLCPCB gelieferten (sechs statt fünf) Ersatzteile erfüllen vollkommen meine Bedürfnisse. Eines habe ich verbaut, drei an einen User verschickt (funktionieren bei ihm auch). Einzig beim Trägermaterial hatte ich mich vertan, dass hätte etwas dicker sein können. Zumindest habe ich jetzt echte Kupferbahnen und der originale "Knackfrosch", mit etwas TESA aufgepappt, tut wieder seinen Dienst. Die LED hatte ich zunächst weggelassen (gibt am Notebook noch eine zweite Power-LED), für den User aber auf seine drei aufgelötet. Nicht die originale (die strahlte seitlich ab), aber eine 0805er in blau reicht (auch wenn sie nach oben strahlt) völlig aus. Also: Ich lass seit Jahren dort fertigen und für meine Bedürfnisse hat das immer gut gereicht. Eine Flexleitrung hatte ich vorher noch nie fertigen lassen. Old-Papa
:
Bearbeitet durch User
Old P. schrieb: > Die von JLCPCB gelieferten (sechs statt fünf) Ersatzteile erfüllen > vollkommen meine Bedürfnisse. Auf deinen Bildern sehe ich keinen Grund um zu meckern. Gratuliere, dann läuft dein Teil ja wieder... MfG
Herbert Z. schrieb: > Stört meine Augen und ich muss da mit einem > Schleifpad drüber bis das homogen ausschaut. Sollte nicht vorkommen! Wenn Du keine anderen Probleme hast, dann ist ja alles gut. Herbert Z. schrieb: > Du weist schon , dass es nicht normal ist, dass die unbeschichtete Seite > einer Fr4 Platine solche unschönen optische Mängel aufweist. Wirkt sich auf die Funktion inwiefern aus? Deine abgeschliffene Platine wird am Ende auch nicht viel besser aussehen - sieht dann eben gleich mäßig sch.... aus. Aber Schönheit liegt ja im Auge des Betrachters uund das sieht offensichtlich jeder anders. Für mich ist wichtig, daß die Platinen technisch in Ordnung sind und gemäß meinen Vorgaben gefertigt wurde. Am Ende ist die Funktion wichtig und i.d.R. kommt das Ganze in ein Gehäuse, da sieht man von den Glanzlichtern auch nix mehr, es sei denn man macht extra ein Sichfenser rein, damit sich immer wieder und wieder drüber aufregen kann.
:
Bearbeitet durch User
Herbert Z. schrieb: > Ich habe bei denen zb.einmal 2 verschiedene Platinen > einseitig bestellt. Warum bestellst Du nicht bei einem anderen Fertiger, wenn Dir bei JLC die Qualtiät nicht passt bzw. diese nach Deiner Auffassung nicht gleichbbleibend ist? Laß mich raten? Es ist so schön billig bei denen - Geiz ist eben doch geil.
Herbert Z. schrieb: > In meinem Beruf hat man oft mit geleckten hochwertigen Sachen zu tun. Den Beruf wüsste ich mal gerne.
Soul E. schrieb: > Und für 90% der > Anwendungsfälle ist die JLC-Qualität völlig ausreichend. und i.d.R. deutlich besser als selbst hergestelltes Zeug. Wennder Herbert meint er könne es in der Küche besser, dann soll er es doch machen, es ist nicht verboten.
Schrauben wir die Anforderungen mal etwas höher: 4-Lagig. Gibt es bei JLCPCB in unterschiedlichen Layer-Stackings im Pool zum Spottpreis, d.h. kaum teuerer als 2-Lagig. Wer fertigt solche Platinen selbst?
Steffen K. schrieb: > Schrauben wir die Anforderungen mal etwas höher: > 4-Lagig. Gibt es bei JLCPCB in unterschiedlichen Layer-Stackings im Pool > zum Spottpreis, d.h. kaum teuerer als 2-Lagig. > > Wer fertigt solche Platinen selbst? Ganz schön riskant. Da macht es einem der Hersteller absichtlich unmöglich, sich die Oberflächen der inneren Lagen anzusehen und auf Schönheitsmängel zu prüfen.
Es geht eben nichts über Point-zu-Point-Verdrahtung auf Lötleisten.
Soul E. schrieb: > Es gibt noch welche, die sind nicht alle pleite. LeitOn, Würth, Fischer, > Neuschäfer, ... Dazu passend: https://www.elektronikpraxis.de/sozialplan-und-jobboerse-fuer-die-leiterplattenfertigung-von-wuerth-elektronik-a-d37c4323cba7ada84b5fe7ecd9f9b67b/ Es scheint aber noch Bereiche zu geben, wo es machbar ist: https://ilfa.de/2024/07/26/fast-8-mio-eur-investitionssumme-in-ilfas-leiterplattenproduktion/
Herbert Z. schrieb: > Dann mach mal einen Thread auf und erkläre uns Selberätzer wie man > typisch zu einwandfreien Platinen kommt. Stimmt, diesen Thread habt ihr jetzt wirklich zugemüllt. Hier sollen eigentlich nur die Erfahrungen mit JLCPCB stehen, keine Grundsatzdiskussion zu irgend was.
Oha, ich bin tatsächlich positiv erstaunt darüber, dass JLCPCB bei einem meiner aktuellen Bestückungsaufträge tatsächlich eine Röntgenkontrolle durchführt, siehe Bild. Auf der Leiterplatte (8-Lagen, doppelseitig bestückt) ist u.a. auch ein BGA-153 im 0,5mm-Raster enthalten.
Mike J. schrieb: > Stimmt, diesen Thread habt ihr jetzt wirklich zugemüllt. Hier sollen > eigentlich nur die Erfahrungen mit JLCPCB stehen, keine > Grundsatzdiskussion zu irgend was. Gut ausgedrückt!!! Ich denke, persönliche Ansprüche sind NICHT verhandelbar. Jetzt schaut dieser Thread auch extrem "zerschunden "aus. Meinen Kritikern ist das wurscht, genau so wurscht wie ihr Bastelwerk das man verstecken muss. Und schon geht das so weiter...
:
Bearbeitet durch User
Andreas S. schrieb: > Oha, ich bin tatsächlich positiv erstaunt darüber, dass JLCPCB bei einem > meiner aktuellen Bestückungsaufträge tatsächlich eine Röntgenkontrolle > durchführt, siehe Bild. Auf der Leiterplatte (8-Lagen, doppelseitig > bestückt) ist u.a. auch ein BGA-153 im 0,5mm-Raster enthalten. Sollte doch normal sein bei Lagen die man nicht einsehen kann, oder nicht?
Herbert Z. schrieb: > Sollte doch normal sein bei Lagen die man nicht einsehen kann, oder > nicht? Es geht nicht um die Innenlagen, denn diese werden bei der Leiterplattenherstellung per AOI kontrolliert und nicht erst bei der Bestückung. Die Röntgenuntersuchung im Rahmen der Bestückung wurde mir weder vorher angeboten noch wurde sie (für mich sichtbar) bei einem der unzähligen anderen Bestückungsaufträge durchgeführt. Und soeben wurde mir sogar auch noch ein Download der Röntgenbilder angeboten, was definitiv eine neue Leistung ist. Neben dem erwähnten BGA-153 sind auch noch Röntgenbilder von drei Finepitch-SMD-Steckverbindern enthalten.
Wie sehen die Lötstellen denn aus? Kannst du bitte die Bilder teilen?
Obwohl fünf Leiterplatten bestückt wurden, sind das nur acht Röntgenbilder, und zwar ohne Zuordnungen zu den Seriennummern.
Andreas S. schrieb: > Obwohl fünf Leiterplatten bestückt wurden, sind das nur acht > Röntgenbilder, und zwar ohne Zuordnungen zu den Seriennummern. Ist das für dich hilfreich und kannst du sie lesen? Beim Doktor sehe ich immer "Bahnhof". Ergo muss man das können sonst kann man nichts ableiten...
Herbert Z. schrieb: > Ist das für dich hilfreich und kannst du sie lesen? Entscheidend ist für mich, dass die Bilder im Rahmen der Qualitätssicherung erstellt und von den JLCPCB-Leuten (bzw. einer geeigneten KI) für gut befunden wurden. Und natürlich kenne ich mein Layout und weiß daher, wo sich wie viel Lot befinden soll. Dieses besitzt ja - wie man auf den Bildern sieht - eine deutlich höhere Extinktion als die anderen Materialien, d.h. sogar Kupfer. Und für die Beurteilung von medizinischen Röntgenbildern hilft es übrigens ganz ungemein, sich vorher einmal mit der Anatomie beschäftigt zu haben. Und natürlich sollte man sich auch mal selbst überlegen, welche unterschiedlichen Abbildungen durch normale Röntgenbilder und durch Schichtaufnahmen, z.B. CT, erzeugt werden. Für die Erkenung pathologischer Veränderungen bedarf es hingegen oft der Expertise und Erfahrung eines Radiologen oder Facharztes. > Beim Doktor sehe ich > immer "Bahnhof". Ergo muss man das können sonst kann man nichts > ableiten... Wenn man sich intensiver damit beschäftigt, kann man auch als Laie sehr viele Dinge solchen Bildern erkennen, insbesondere dann, wenn man sie sich als DICOM-Datensätze aushändigen lässt bzw. herunterlädt. Dann kann man sich zuhause in aller Ruhe hinsetzen und versuchen, alles zu identifizieren. Neulich hatte ich mal ein YouTube-Video gesehen, in dem US-amerikanische Medizinstudenten einfache anatomische Strukturen (Organe) in einzelnen CT-Schichten erkennen sollten. Sagen wir es mal so: ich war darin besser als die meisten der gezeigten Studenten. Natürlich kann es sein, dass beim Schneiden des Videos all die guten Studenten herausgeschnitten wurden, die alles auf Anhieb richtig zuordnen konnten, weil das ja langweilig ist.
Andreas S. schrieb: > Und natürlich kenne ich mein > Layout und weiß daher, wo sich wie viel Lot befinden soll. Dieses > besitzt ja - wie man auf den Bildern sieht - eine deutlich höhere > Extinktion als die anderen Materialien, d.h. sogar Kupfer. Sogar 10x so hoch!
H. H. schrieb: > Sogar 10x so hoch! Die Extinktion ist eine logarithmische Skala. Von einer Verzehnfachung zu sprechen ist daher genauso sinnvoll wie die Behauptung, 100 dB sei zehnmal so viel wie 10 dB.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.