Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik LED Lichterkette BLINKEN deaktivieren


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von Johannes Schoeller (Gast)


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Hallo Leute

Hoffe ich bin hier im richtigen Forum :)

Mein Problem: Habe vor einem Jahr eine LED Lichterkette für den 
Christbaum gekauft. Die funktioniert soweit auch, hat aber die blöde 
Angewohnheit beim anstecken an die Steckdose in einen Demomodus zu 
gehen.

Dann muss 8x(!!) der Taster am Netzteil gedrückt werden um sie in "ALLE 
LEDs AN" Modus zu versetzen. Beim nächsten Einstecken ist das wieder 
vergessen.

Somit lässt sich das über eine Zeitschaltuhr nicht verwenden.

Jetzt hab ich mich mal schlau gemacht und bin wohl dem seit 2014 
verwendeten Controller aufgesessen. Dabei wurde eine Leitung eingespart. 
Dabei werden 2 Strings an LEDs verwendet die genau verpolt angeschlossen 
sind. Es gehen also 2 Leitungen vom Netzteil zu den LEDs. Je nachdem wie 
gepolt der Strom anliegt leuchten LED #1,3,5,7 ... oder eben LED 
#2,4,6,8 ...

Als Laie dachte ich, da mach ich einfach 30 VAC dran und das passt. 
Leider gibt das natürlich das Netzflackern. Ich denke 100-200Hz würden 
das Problem wohl beheben.

Es gibt von der verbauten Schaltung auch 2 Versionen, wobei bei der, die 
ich nicht habe, einfach ein EPROM aufgelötet wird, und das speichert 
dann die Einstellung. Ist bei meiner Platine leider NICHT möglich.

Ihr seht also ich habe schon einige Stunden recherchiert und bin nun mit 
meinen Ideen am Ende.

Was hättet ihr für Vorschläge das zu realisieren?

30 VDC Spannung ist da. Diese müsste in einen relativ hochfrequenten 
Wechselstrom gewandelt werden.
Jetzt kommt mir sicher jemand und sagt: Das ist ja keine Aufgabe für 
Microcontroller. Kann sein, muss aber nicht. Ich nehme JEDE Idee 
(Arduino etc ..) gerne auf.

Und ja: Ich habe schon geschaut ob's den "anderen" Controller auch 
alleine zu kaufen gibt: Hab nix gefunden.

Bin euch für jede Idee dankbar. Zum Glück sind ja jetzt noch ein Paar 
Monate bis wieder Weihnachten ist :)

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Willst/kannst du denn von der vorhandenen Hardware was verwenden?

Ansonsten: du brauchst einen Vollbrückentreiber.
Die einfachste Variante wäre wohl ein Doppel-OP wie der L272M, geht aber 
nur bis 28V. Einen OP als Multvibrator, den zweiten als Inverter, 
fertig.

von hinz (Gast)


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von Schlumpf (Gast)


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Andere Option wäre vielleicht, einen popeligen Controller auf deine 
Platine zu frickeln, der nach Power On acht mal den Taster 'betätigt'.

von Johannes Schoeller (Gast)


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hinz schrieb:
> Das Thema hatten wir schon.
> Beitrag "LED Lichterkette an Ringkerntrafo flackert"

Danke dir. Da hatte ich nicht reingeschaut, weil mir das vom Threadtitel 
her garnicht gepasst hat - Ringkerntrafo hab ich ja definitiv nicht.
Ist auch sehr ausführlich. Hab's mal überflogen und damit sollte alles 
gelöst sein. Der TA hatte genau die selbe Herausforderung und auch genau 
das selbe "Steuergerät".

von Johannes Schoeller (Gast)


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Schlumpf schrieb:
> Andere Option wäre vielleicht, einen popeligen Controller auf
> deine Platine zu frickeln, der nach Power On acht mal den Taster 'betätigt'.

Hab ich mir auch überlegt, aber das schien mir dann doch zu "russisch". 
Obwohl es niemand mitbekommen hätte wenn das beim einschalten alle 7 
Modi durchgemacht hätte. Wenn es dann aber einmal nicht funktioniert 
hätte, hätte es mit der Chefin Stress gegeben ;)

von Johannes Schoeller (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> Willst/kannst du denn von der vorhandenen Hardware was verwenden?
>
> Ansonsten: du brauchst einen Vollbrückentreiber.
> Die einfachste Variante wäre wohl ein Doppel-OP wie der L272M, geht aber
> nur bis 28V. Einen OP als Multvibrator, den zweiten als Inverter,
> fertig.

Vorhande HW zu verwenden ist kein Muss, aber auch kein Problem.
Der L272M wurde in dem anderen Beitrag garnicht erwähnt 
Beitrag "LED Lichterkette an Ringkerntrafo flackert"
Werde mich mal schlaumachen. Danke!

von Schlumpf (Gast)


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Johannes Schoeller schrieb:
> aber das schien mir dann doch zu "russisch".

Russisch muss ja nicht schlecht sein.. im Gegenteil

Johannes Schoeller schrieb:
> Wenn es dann aber einmal nicht funktioniert
> hätte

Den Taster muss man ja deswegen nicht ausbauen. Sollte der Fall 
tatsächlich eintreten, muss man eben manuell den gewünschten Zustand 
einstellen.

Johannes Schoeller schrieb:
> hätte es mit der Chefin Stress gegeben ;)

Wegen sowas? Das wäre für mich ein Kündigungsgrund :-)

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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: Bearbeitet durch User
von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Und ansonsten frage ich mich, warum es überhaupt blinkende Lichterketten 
gibt, die sind einfach nur nervig. Aber vielen scheint es ja inzwischen 
zu gefallen. Vielleicht sind auch etliche Fehlkäufe (wie hier) dabei, 
aber manche Häuserfassaden/Vorgärten erfüllen schon den Tatbestand der 
Folter. Und dann noch ständig hektische Farbwechsel.

von Karl (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> Und ansonsten frage ich mich, warum es überhaupt blinkende Lichterketten
> gibt, die sind einfach nur nervig.

Was für dich nervig ist finden andere schön. Merke: Nicht immer von sich 
auf andere schließen.

von äxl (Gast)


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da würde ich nen astabilen Multivibrator mit zwei Transistoren (+2 als 
Treiber) basteln und an beiden Kollektoren über je 100µF die LED-Drähte 
anschliessen.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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äxl schrieb:
> da würde ich nen astabilen Multivibrator mit zwei Transistoren (+2 als
> Treiber) basteln und an beiden Kollektoren über je 100µF die LED-Drähte
> anschliessen.

Du bräuchstest dazwischen aber noch eine H-Brücke, weil 
2-Leiter-Technik. Oder den AMV mit Push-Pull, was dann vermutlich auf 
AMV + H-Brücke hinausläuft.

von äxl (Gast)


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Ja gut, das ist ja nun das kleinste Übel, da einen NPN und PNP als 
Emitterfolger noch hinterzuschalten. Kommt ja auf ein, zwei Volt nicht 
an.
Das ist innerhalb weniger Stunden zusammengelötet.

von äxl (Gast)


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Nachtrag: mit zwei weiteren Transistoren + RC-Glied liesse sich das 
Tastverhältnis modulieren und man hätte einen netten Fading-Effekt, 
statt nervende Blinkerei.

von Daniel (Gast)


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Moin,

das "Problem" hatte ich im Herbst auch, habs mit einer H-Brücke und 
einem kleinen fertigen Attiny modul gelöst. Das ganze kam in eine kleine 
wasserdichte ABS Box und fertig. Materialaufwand etwa 10 Euro aus China.

von äxl (Gast)


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jeder, wie er "kann".
Ich würd meinen Bürostuhl umdrehen, hinter mir in die Kiste greifen und 
n paar Transistoren, widerstände und Kondensatoren rausgreifen, das 
schnell zusammenlöten :)

von Harald W. (wilhelms)


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Johannes Schoeller schrieb:

>> Beitrag "LED Lichterkette an Ringkerntrafo flackert"
>
> Danke dir. Da hatte ich nicht reingeschaut, weil mir das vom Threadtitel
> her garnicht gepasst hat - Ringkerntrafo hab ich ja definitiv nicht.

Hast Du schon mal in Dein Netzteil reingesehen? Da werden oft
Ringkerne verwendet, speziell auch in den Netzteilen, die unter
dem Namen "elektronischer Halogentrafo" verkauft werden. Solche
Netzteile sollten sich dann auch leicht von 12V auf 36V umwickeln
lassen.

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