Rick M. schrieb: > Nichts wird so bleiben wie es ist - NICHTS! > > Wer glaubt bei Daimler, BMW oder VW einen sicheren Job als Entwickler zu > haben - es gib noch Psychiater mit freien Plätzen. > > Wer dann sich noch für m20-30 Jahre verschuldet, um sein Traum vom > Eigenheim am Stadtrand der großen teuren Städten zu realisieren, mein > Bedauern! Allerdings müssen wir uns alle auch ohne Hausverschuldung warm anziehen, wenn wir nur noch bestenfalls Gehilfen von ausländischen Konzernen sind. Dann ist bestenfalls Schwellenlandstatus noch drinnen. Schröder, Merkel und unsere Konzerne haben die Weichen gestellt, um das Land ungebremst aus vollem Schwung gegen die Wand fahren zu lassen, das gibt einen Totalschaden. Gottseidank sind die meisten Fzg-Insassen sediert oder lobotomiert, sonst gäbe es heute schon Massenpanik.
Autokrampf schrieb: > Allerdings müssen wir uns alle auch ohne Hausverschuldung warm anziehen, > wenn wir nur noch bestenfalls Gehilfen von ausländischen Konzernen sind. Selbst im Worst-Case, wenn Uber, Google, Apple, Tencent und Baidu durch Online-Dienste im Fahrzeug verdienen, selbst dann werden die deutschen OEMs weiterhin nach IGM zahlen. ZF, Conti, Bosch usw zahlen auch nach IGM und liefern ja auch “nur” Komponenten zu. Das wäre für mich kein Weltuntergang. Wobei ich es natürlich bevorzugen würde, wenn sich MOIA, Volkswagen WE, Drive Now usw durchsetzen und mehr Gewinn im Konzern bleibt. Tesla sieht gerade wie schwierig es ist die Kapazitäten aufzubauen, um auch nur eine halbe Million Fahrzeuge pro Jahr zu bauen. Die deutschen OEMs bauen aber 16 Mio Fahrzeuge pro Jahr. Und das werden sie sich so oder so, egal wie es kommt, weiterhin bezahlen lassen. In vielen bevölkerungsreichen Ländern wie Indien, Indonesien, Malaysia oder auch in afrikanischen Ländern gibt es aktuell noch kaum Fahrzeuge. Darum mache ich mir keine Sorgen, aber sorge trotzdem durch Investitionen für den Worst-Case vor.
Jetzt zerfleischen sie sich gegenseitig, weil jeder versucht, seinen Arsch zu retten. Die Autoindustrie zerlegt sich selbst Was Umweltschützer nicht geschafft haben, scheint der Autoindustrie jetzt ganz allein zu gelingen: Sie zerlegt sich selbst. Mehrere Konzerne liebäugeln offenbar mit Austritt aus dem Branchenverband VDA. https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/streit-um-e-mobilitaet-autoindustrie-zerlegt-sich-selbst-16093008.html
Wie hat hier gestern jemand gemeint? Die Cashflows und Gewinne der Automobilhersteller wären so hoch, dass sie die Investitionen locker aus dem Cashflow stemmen könnten und dabei auch noch locker eine Gehaltserhöhung für die verbliebenen Angestellten drin wäre? Wie schnell sich das ändern kann, sieht man an BMW, bei denen der Cashflow innerhalb eines Jahres um 40 % zurück ging. Sparen sollen jetzt die Zulieferer, die ihre Preise um 50 % senken sollen. Wie wäre es, erst mal die eigenen Angestellten zur Kasse zu bitten, die durch illegale Gewinne aus dem Abgasbetrug jahrelang unberechtige Boni kassiert haben? BMW spart bequem Lange gingen die Gewinne der deutsche Autobauer nur nach oben. Damit ist es vorbei. Auch BMW will jetzt sparen – und lädt die Last bei anderen ab. https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/autoindustrie-bmw-spart-komfortabel-16091451.html
F. B. schrieb: > Die Cashflows und Gewinne der Automobilhersteller wären so hoch, dass > sie die Investitionen locker aus dem Cashflow stemmen könnten und dabei > auch noch locker eine Gehaltserhöhung für die verbliebenen Angestellten > drin wäre? 4750 EUR Bonus sprechen eine andere Sprache. Hast du etwa schon vergessen wie du den Cashflow von E.ON verteidigt hast? Bei den OEMs sieht es noch besser aus ;-)
F. B. schrieb: > Sparen sollen jetzt die Zulieferer, > die ihre Preise um 50 % senken sollen. Die Zuli gehen doch eh schon alle aufm Zahnfleisch so wie man die schon all die Jahre ausgepresst hat, wie da "noch mehr" gehen soll ist mir schleierhaft. Einer ausm Ostblock hat ja mal aufgemuckt da ging dann VW die Düse als sie plötzlich keine Teile mehr bekamen und mit ihrem Just-In-Time-Die-Autobahn-Ist-Unser-Lager-Sparwut schnell ganz dumm aus der Wäsche schauten. Sowas wird sich eher noch verstärken, die Zuli können die Autofirmen in Zukunft mehr unter Druck setzen auch wenn da viele verschwinden werden wer den "Wandel" nicht überlebt bzw. bis der Elektrohype wieder abgeflaut ist. Das wird spannend in jeder Hinsicht.
Realistischer schrieb: > Wobei ich es natürlich bevorzugen würde, wenn sich MOIA, Volkswagen WE, > Drive Now usw durchsetzen und mehr Gewinn im Konzern bleibt. > Tesla sieht gerade wie schwierig es ist die Kapazitäten aufzubauen, um > auch nur eine halbe Million Fahrzeuge pro Jahr zu bauen. Die deutschen > OEMs bauen aber 16 Mio Fahrzeuge pro Jahr. Und das werden sie sich so > oder so, egal wie es kommt, weiterhin bezahlen lassen. Einerseits darauf hoffen, dass sich Car Sharing Angebote von Daimler, BMW und VW durchsetzen, und andererseits meinen, dass weiterhin 16 Mio Fahrzeuge pro Jahr benötigt werden. Findest du den Widerspruch?
Realistischer schrieb: > Selbst im Worst-Case, wenn Uber, Google, Apple, Tencent und Baidu durch > Online-Dienste im Fahrzeug verdienen, selbst dann werden die deutschen > OEMs weiterhin nach IGM zahlen. ZF, Conti, Bosch usw zahlen auch nach > IGM und liefern ja auch “nur” Komponenten zu. Das wäre für mich kein > Weltuntergang. Glaube ich nicht, das ist ne gute Gelegenheit bei Neueinstellungen die Leute in extra gegründete GmbHs anzustellen wie das ja schon länger gemacht wird, im Konzern direkt werden in Zukunft noch weniger Leute arbeiten um sie mit nem eigenen "Tarif" abzuspeisen, die Zeiten wo man fett mit IGm-Tarif direkt im Konzern sass werden damit bald der Vergangeheit angehören. Insgeim freut man sich bei VW und Co darüber dass man die Altlasten endlich los wird, früher als gedacht, da knallen die Sektkorken soviel ist sicher.
Autokrampf schrieb: > Allerdings müssen wir uns alle auch ohne Hausverschuldung warm anziehen, > wenn wir nur noch bestenfalls Gehilfen von ausländischen Konzernen sind. > Dann ist bestenfalls Schwellenlandstatus noch drinnen. Schröder, Merkel > und unsere Konzerne haben die Weichen gestellt, um das Land ungebremst > aus vollem Schwung gegen die Wand fahren zu lassen, das gibt einen > Totalschaden. Deswegen einen angemessen Anteil im Ausland investieren bei den Gewinnern der kommenden Mobilitätswende.
Realistischer schrieb: > 4750 EUR Bonus sprechen eine andere Sprache. Dividendenkürzungen aber nicht. Warten wir mal ab, wie der Bonus nächstes Jahr ausfallen wird. > Hast du etwa schon vergessen wie du den Cashflow von E.ON verteidigt > hast? Bei den OEMs sieht es noch besser aus ;-) Ja, weil ein gewisser Claymore damals meinte, E.On wäre demnächst pleite, da sie Rekordverluste einfuhren. Dabei waren diese Rekordverluste nur auf Abschreibungen der Atomkraftwerke zurückzuführen, die aber sowieso nicht erneuert werden, weswegen auch keine entsprechenden Neuinvestitionen nötig waren. Daher waren diese Abschreibungen völlig irrelevant und hatten bestenfalls Auswirkungen auf E.Ons Kreditwürdigkeit, weil dadurch das Eigenkapital verringert wurde. Die Autoindustrie dagegen muss aus den Cashflows aber Milliardeninvestitionen tätigen, während gleichzeitig die Gewinnmargen einbrechen werden. Daher ist klar, dass Gewinne und Cashflow in Zukunft geringer ausfallen werden.
Hier kannst du es nachlesen: Free Cashflow von BMW ging 2018 von 4,46 auf 2,71 Milliarden Euro zurück. Und das, obwohl mehr Autos verkauft wurden als im Vorjahr. http://auto-presse.de/autonews.php?newsid=559298
F. B. schrieb: > andererseits meinen, dass weiterhin 16 Mio Fahrzeuge pro Jahr benötigt > werden. Findest du den Widerspruch? Wenn die obere Mittelschicht in Afrika, Indien, Indonesien, Pakistan und Malaysia, sowie die vielen Chinesen ohne Auto, mittelfristig ein Auto wollen, dann führt nichts an den deutschen OEMs vorbei. Ohne Mobilität kein Wachstum. So einfach ist das. Tesla brauchte 15 Jahre um dieses Jahr 400k Fahrzeuge zu produzieren. Wer soll kurz- oder mittelfristig die 16 Mio Output der deutschen OEMs ersetzen? Ein SW Hersteller? Mit welcher Infrastruktur? Apple stellt ja nicht mal seine Mobiltelefone selbst her. Wie gesagt, die Zulieferer zahlen auch IGM und das reicht mir, egal wer letztlich den Großteil des Gewinns einstreicht. Den Großteil kriegen ja jetzt auch schon die Aktionäre. Das erinnert mich daran wie als du dachtest, dass der Bruttolohn die gesamten Kosten eines Arbeitgebers für einen Mitarbeiter sind. Jetzt bist du auch wieder naiv wie ein Kind. Herrlich eindimensional. Nur ist mir deine Absicht noch nicht klar. Die meisten Aktien deutscher Unternehmen sind in ausländischer Hand. Ob wir hier verkaufen oder nicht spielt also für den Kurs keine Rolle. Den Arbeitsort können die meisten IGM ler wegen Frau, Kinder, sozialem Umfeld usw auch nicht ändern, ähnlich wie du deine Enten im Park nicht verlassen willst. Deshalb wird nur die Zeit zeigen wer Recht behalten wird. Was du aber in jedem Fall verloren hast: Tage deines Lebens dabei hier Nachrichten zu posten und dieses Forum als Blog zu missbrauchen.
Deprimiert schrieb: > Ihr habt es bestimmt mitbekommen, dass viele VW'ler ihren Job an den > Nagel hängen werden müssen. > Ja. Und Ford zieht nach: https://rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/stellenabbau-bei-ford-sind-mehr-als-20000-jobs-in-europa-in-gefahr_aid-32486867 http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ford-plant-drastischen-stellenabbau-a-1147849.html > Wie ist eure Meinung zu diesem Thema? Welche Auswirkungen wird das auf > den Industriestandort Deutschland langfristig haben? Alles hat einmal ein Ende. Nur die Wurst hat zwei.
Realistischer schrieb: > Das erinnert mich daran wie als du dachtest, dass der Bruttolohn die > gesamten Kosten eines Arbeitgebers für einen Mitarbeiter sind. Jetzt > bist du auch wieder naiv wie ein Kind. Herrlich eindimensional. Sowas ähnliches hat mir dieser Claymore vor 2-3 Jahren auch schon geschrieben und mir einen Totalverlust mit meinen E.On-Aktien prophezeit. Heute sitze ich auf 50 % Kursgewinnen und 7 % Dividendenrendite. Realistischer schrieb: > Deshalb wird nur die Zeit zeigen wer Recht behalten wird. Das wird sie. > Was du aber in jedem Fall verloren hast: Tage deines Lebens dabei hier > Nachrichten zu posten und dieses Forum als Blog zu missbrauchen. So wie jeder, der hier schreibt. Nachrichten muss ich sowieso lesen, um die richtigen Investmententscheidungen treffen zu können.
Wer weiß schon was dann kommt. Vielleicht bedeutet das ja ein Wachstum im Maschinenbau?
> Wenn die obere Mittelschicht in Afrika, Indien, Indonesien, Pakistan und > Malaysia, sowie die vielen Chinesen ohne Auto, mittelfristig ein Auto > wollen, dann führt nichts an den deutschen OEMs vorbei. Ohne Mobilität > kein Wachstum. So einfach ist das. das ist einfach nur Unsinn, weil Du Kontinente, Länder, Löhne, etc. vermengst und den dortigen einheimischen Markt ebenfalls völlig ausklammerst. > Tesla brauchte 15 Jahre um dieses Jahr 400k Fahrzeuge zu produzieren. Telsla ist wie Ferrari, etc. - Tesla deckt die Deluxe-Klasse ab, sonst nichts. > Wer soll kurz- oder mittelfristig die 16 Mio Output der deutschen OEMs > ersetzen? Ein SW Hersteller? Mit welcher Infrastruktur? Zeiten ändern sich ganz schnell! Siehe Dein nachfolgendes Beispiel. > Apple stellt ja nicht mal seine Mobiltelefone selbst her. gutes Beispiel! Erinnerst Du Dich noch an Nokia? Oder auch Blackerry? Die haben gelacht als das Iphone mit seinem Konzept aufkam - beide Firmen waren mal Marktführer, heute stehen sie kurz vor der Insolvenz. > Die meisten Aktien deutscher Unternehmen sind in ausländischer Hand. Stimmt so einfach nicht - sonst wären sie schon längst von den Chinesen aufgekauft worden. Da gibt es ganz klare Regeln im Gesellschaftsrecht und das gilt auch für AGs als Rechtsform. Da der Staat bzw. Bundesland (VW) Hauptanteilseigner ist hat der das Sagen oder bei z.B. BMW die Familie Quandt - Du erzählst also Unsinn! > Ob wir hier verkaufen oder nicht spielt also für den Kurs keine Rolle. Das hängt u.a. von der Menge ab und deshalb gibt es ja auch eine Veröffentlichungspflicht im Aktienrecht. > Den Arbeitsort können die meisten > IGM ler wegen Frau, Kinder, sozialem Umfeld usw auch nicht ändern, > ähnlich wie du deine Enten im Park nicht verlassen willst. Deshalb wird > nur die Zeit zeigen wer Recht behalten wird. Das ist Unsinn - mag für Altverträge gelten, aber man kann Vertragsinhalte auch ändern und bei Neuverträgen ist das gar kein Problem mehr - da gilt dann eben 'Friß Vogel oder wir nehmen den nächsten' oder eben Outsourcing. Deshalb werden ja fette Abfindungen gezahlt - um die Alt-IGMler loszuwerden bzw. von der Anzahl her abzubauen.
ohne Account schrieb: > das ist einfach nur Unsinn, weil Du Kontinente, Länder, Löhne, etc. > vermengst und den dortigen einheimischen Markt ebenfalls völlig > ausklammerst. Es geht nicht um die Länder oder Löhne, sondern darum dass du die Infrastruktur der deutschen OEMs kurzfristig ersetzen kannst. ohne Account schrieb: > Telsla ist wie Ferrari, etc. - Tesla deckt die Deluxe-Klasse ab, sonst > nichts. Welchen Ferrari Neuwagen bekomme ich den für den Preis eines Model 3? Selbst das Model S kostet ähnlich wie ein Audi A8. Ferrari hingegen reduziert sogar aus Marketing den Output. ohne Account schrieb: > Stimmt so einfach nicht Doch stimmt: Ausländische Investoren haben ihren Anteil an Dax-Konzernen im vergangenen Jahr weiter gesteigert. 53,7 Prozent der Aktien gehörten zum Jahresende Anlegern aus dem Ausland, in Jahr zuvor lag der Anteil bei 52,4 Prozent, wie die Unternehmensberatung EY am Mittwoch mitteilte. Die 30 größten börsennotierten Unternehmen in Deutschland schütteten demnach 19,4 Milliarden Euro an Dividenden an die ausländischen Anleger aus - inländische Aktionäre kassierten 12,9 Milliarden Euro. ohne Account schrieb: > Das ist Unsinn - mag für Altverträge gelten, aber man kann > Vertragsinhalte auch ändern und bei Neuverträgen ist das gar kein > Problem mehr - da gilt dann eben 'Friß Vogel oder wir nehmen den > nächsten' oder eben Outsourcing. > Deshalb werden ja fette Abfindungen gezahlt - um die Alt-IGMler > loszuwerden bzw. von der Anzahl her abzubauen. Ich meinte, dass die IGM-Ingenieure selbst dann nichts ändern könnten, wenn sie dem Finanz-Anfänger glauben würden, weil Frau und Kinder nicht einfach so die Heimat verlassen werden wollen. Er hat die Klitsche ja auch nicht verlassen, weil er in der Heimat bleiben wollte. Jetzt ist er arbeitslos, lebt von 800 EUR und schreibt einen Blog in diesem Forum, indem er wegen seinem Neid und der verbitterten Art einer ganzen Industrie den Untergang wünscht. Eine Versetzung ist kein Untergang. Auch das hast du wie die anderen zitierten Punkte falsch verstanden. Und die Abfindungen bekommt jeder der trotz Beschäftigungsgarantie geht. Das geht nicht nach Alt-Vertrag, sondern nach Betriebszugehörigkeit. Auch Alt-Verträge haben keine Abfindungsklauseln. Betriebsbedingte Kündigungen kann man mit solchen Gewinnen nicht rechtfertigen und darum bekommt jeder Mitarbeiter die Abfindung. Spätestens ab dem dritten Jahr rentiert sich jeder eingesparte Wasserkopf-Verwalter.
Denon schrieb: > Wer weiß schon was dann kommt. Vielleicht bedeutet das ja ein > Wachstum im Maschinenbau? Vielleicht, aber nicht in Deutschland. Deutschland geht den Weg der Deindustralisierung. In 20 Jahren werden wir uns als Broterwerb gegenseitig die Haare schneiden, über das xy-Geschlecht fabulieren und das Zusammenleben täglich neu aushandeln. Klima ist dann bis dahin wohl auch auch passend zu den neuen Zuständen geworden.
Beitrag #5774669 wurde von einem Moderator gelöscht.
> Es geht nicht um die Länder oder Löhne, sondern darum dass du die > Infrastruktur der deutschen OEMs kurzfristig ersetzen kannst. Die Struktur ist auf Verbrennermotoren ausgerichtet und genau das kann mittelfristig zum Problem werden bzw. wird es langfristig automatisch. > Welchen Ferrari Neuwagen bekomme ich den für den Preis eines Model 3? > Selbst das Model S kostet ähnlich wie ein Audi A8. Ferrari hingegen > reduziert sogar aus Marketing den Output. Das ist immer noch zuviel Geld und da hat sich die Autoindustrie verplappert - wenn ich weniger Teile+Arbeitskräfte zur Produktion brauche, dann muß es langfristig immer preiswerter werden wie z.B. beim TV-Gerät (es gibt keine Röhrengeräte mehr am Markt und der Preis ist rapide gefallen) - notfalls macht es eben die Konkurrenz im Ausland; also vergleichbares Schicksal wie damalige Firmen Saba, Telefunken, Nordmende. Das kann sehr schnell gehen, die Gewinnmargen werden schrumpfen und damit auch die Gehälter oder Totalverlagerung ins Ausland. Tesla ist absoluter Nischenmarkt, völlig belanglos für die Masse. > Ausländische Investoren haben ihren Anteil an Dax-Konzernen im > vergangenen Jahr weiter gesteigert. 53,7 Prozent der Aktien gehörten zum > Jahresende Anlegern aus dem Ausland, in Jahr zuvor lag der Anteil bei > 52,4 Prozent, wie die Unternehmensberatung EY am Mittwoch mitteilte. Richtig, aber da wird die Summe der Dax-Unternehmen gerechnet und Du kannst davon ausgehen, daß die Aktienmehrheit immer noch in deutscher Hand ist - ansonsten würde es ja automatisch zur feindlichen Übernahme kommen und da hat die Regierung ja einen Riegel vorgeschoben - wegen China. Weiterhin ist noch unklar, ob Aktien im Familienbesitz (z.B. BMW) überhaupt mitgerechnet werden und sich die 53,7% eben nur auf den frei verkäuflichen Anteil bezieht. > Die 30 größten börsennotierten Unternehmen in Deutschland schütteten > demnach 19,4 Milliarden Euro an Dividenden an die ausländischen Anleger > aus - inländische Aktionäre kassierten 12,9 Milliarden Euro. tja, das ist dann die einzige Alternative zum Lohneinkommen, wenn bzw. solange es der Staat noch zuläßt. Im Prinzip also völlig richtig. > Ich meinte, dass die IGM-Ingenieure selbst dann nichts ändern könnten, > wenn sie dem Finanz-Anfänger glauben würden, weil Frau und Kinder nicht > einfach so die Heimat verlassen werden wollen. Das wird dann künftig aber Vertragsbestandteil werden! IGM-Ing. ist nicht Beamter. Anderswo auf der Welt ist das völlig normal bzw. dann kommt eben die Entlassung. Du kannst davon ausgehen, daß sich das zwangläufig ändern wird oder eben Outsourcing bis zum Maximum! > Er hat die Klitsche ja > auch nicht verlassen, weil er in der Heimat bleiben wollte. Jetzt ist er > arbeitslos, lebt von 800 EUR und schreibt einen Blog in diesem Forum, > indem er wegen seinem Neid und der verbitterten Art einer ganzen > Industrie den Untergang wünscht. na ja, er lebt von Kapitaleinkünften - solange keine Linksregierung hier kommt, geht das und ist richtig. > Eine Versetzung ist kein Untergang. Auch das hast du wie die anderen > zitierten Punkte falsch verstanden. Eine Versetzung ist ein Untergang, wenn Du Immobilienbesitzer bist - Schnellverkauf unter Wert (je nach Lage) kann auch erheblicher Verlust bedeuten! Wenn das kein Untergang ist, was denn dann?
Realistischer schrieb: > Das wäre für mich kein Weltuntergang. Ich habe auch keinerlei Zukunftssorgen, wobei ich allerdings auch nicht im Automotive-Bereich tätig bin. Ich sehe die Zukunft für deutsche Unternehmen positiv.
Beitrag #5774767 wurde von einem Moderator gelöscht.
ohne Account schrieb: > na ja, er lebt von Kapitaleinkünften - solange keine Linksregierung hier > kommt, geht das und ist richtig. Bist du dir nicht zu blöd, den Finanzspaten hier zu verteidigen? Oder bist du seine Sockenpuppe?
Ingenieur schrieb: > Ich habe auch keinerlei Zukunftssorgen, wobei ich allerdings auch nicht > im Automotive-Bereich tätig bin. Und an Automotive wird auch nichts verkauft? Oder warum glaubst du, das ginge an dir vorbei.
Wissender schrieb im Beitrag #5774767: > Die Branche ist in den > letzten Jahrzehnten zu faul und träge gewesen. Wie kommst du auf dieses schmale Brett?
Beitrag #5774780 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wissender schrieb im Beitrag #5774780:
> Null Innovationen,
Die letzten Rekordjahre u.a. von Daimler strafen deine Aussgen schlicht
und einfach Lüge.
> Bist du dir nicht zu blöd, den Finanzspaten hier zu verteidigen? Wer bist Du denn eigentlich? Der Kaiser des Lohn-Geldadels? > Oder bist du seine Sockenpuppe? Oder selbst keine Ahnung von Geldanlage - das wird es wohl sein.
AlterVerwalter schrieb: > Kosten dafür zu stemmen, sollen in den nächsten Jahren bei der Kernmarke > bis zu 7.000 Stellen in der Verwaltung abgebaut werden. Eigentlich sollte man Leute abbauen, weil man sie nicht mehr braucht. Was aber tun die, wenn man sie entbehren kann? Und warum werden sie - wenn sie Nutzloses tun - nicht schon einfach deshalb abgebaut, um mehr Gewinne zu machen? Sind das alles Sesselpupser, die man nicht mehr braucht und nur mitschleppt? Ist also die Kostenthematik einfach ein Grund, sie endlich loszuwerden? Irgendwie wehre ich mich gegen den Gedanken, dass man 7000 Menschen identifiziert haben will, die man nicht mehr braucht.
Nachfrager schrieb: > Irgendwie wehre ich mich gegen den Gedanken, dass man 7000 Menschen > identifiziert haben will, die man nicht mehr braucht. Ein Elektromotor hat nur etwa 10% der Bauteile eines Verbrenners. Zudem hat sich die Anzahl der Gleichteile in den Plattformen in den letzten Jahren deutlich erhöht, weil u.A. selten bestellte Modelle und Varianten gestrichen gestrichen wurden. Auch wurde schon angekündigt, dass man ab 2026 den letzten Entwicklungszyklus für Verbrenner starten will, also ab 2030 viele Entwickler und deren Verwalter nicht mehr braucht. Liess dir den Artikel durch, wenn du verstehen willst wieviel Potential VW für Kostensenkungen noch hat (sehr viel könnte digitalisiert werden, aber da läuft wegen dem starken Betriebsrat noch viel über interne Mitarbeiter, was andere schon lange rausgegeben haben): https://app.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/stillstand-statt-umbruch-machtkampf-bei-vw-ein-weltkonzern-blockiert-sich-selbst/24076960.html?ticket=ST-1379315-dPRNtmYGcRKx4fP53Lkk-ap6 Hire-and-fire geht in den USA, aber hier gibt es Beschäftigungsgarantien und Gesetze die einen schützen. Ein aktuelles Zitat von Trump zeigt, dass nicht nur die deutsche Automobilindustrie Stellen abbaut: Very disappointed with General Motors and their CEO, Mary Barra, for closing plants in Ohio, Michigan and Maryland. Nothing being closed in Mexico & China. The U.S. saved General Motors, and this is the THANKS we get! We are now looking at cutting all @GM subsidies. In China haben viele OEMs wie Geely auch kräftig entlassen, weil der Markt erstmalig nicht mehr wächst. Altersteilzeit, Vorruhestand und Abfindungen gibt es vermutlich aber nur in DE.
Der Prophet vom µC-Forum schrieb: > Wissender schrieb im Beitrag #5774767: >> Die Branche ist in den >> letzten Jahrzehnten zu faul und träge gewesen. > > Wie kommst du auf dieses schmale Brett? In Europa macht man aus irgend einem Grund die gleichen Fehler wie in den USA, bedingt durch den nötigen Wiederaufbau nach dem 2WK aber etwa 30..40 Jahre später. Die Parallelen zur Entwicklung der Autoindustrie in den USA der 80er und 90er sind aktuell nicht mehr zu übersehen: Scheinbar mächtige Gewerkschaften, welche für ihre Mitglieder goldene Zeiten verschafft haben und um jeden Preis die Pfründe wahren, gepaart mit wachsenden Absatzproblemen weil man am Bedarf vorbei entwickelt. Ausser ein paar verplatzten Fanboys kauft doch kein Privater mehr dt Autos. Mag sein, dass Tesla nicht den Massenmarkt bedienen kann oder will, es werden aber Bedürfnisse verändert die von der dt Autoindustrie aktuell nicht verstanden/ignoriert werden. Und da gibt es langfristig nur die Option:Tesla macht es doch oder es findet sich ein Anderer. Viele meckern üben den Preis des EAutos ggü einem Verbrenner. Dabei wird aber auch gern übersehen, dass ein EAuto bei weitem alterungsbeständiger ist als ein Verbrenner. Ausser der/den Batterien gibt es keine nicht von vornherein als Verschleißteil zu sehenden Teile mehr die die Lebensdauer begrenzen. Kein Motor, kein Getriebe kein Auspuff. Kein Öl nachkippen. Ein EAuto ist aktuell das, was ein Auto vor 50 Jahren mal war: Ein Investitionsgut fürs Leben. Dass die Batterien im Tesla für über 100MMeter gut sind, ist ja inzwischen auch erwiesen. Es gibt Steuerketten die öfter gewechselt werden müssen... Der erzielte Verkaufspreis eines Produktes spiegelt nur am Rande den Wert der Einzelteile plus Arbeit wieder. Oder glaubt einer von euch ernsthaft 1,6to Stahlblech inklusive Falten und zusammenbraten kosten 20tEuro?
Neben Elektro geht es wohl auch mehr Richtung ÖPNV, gesteuert über die abnehmenden Geldmittel des Bürgers.
Was ist los in D ? Audi in der Krise, VW streicht 7.000 Stellen, Ford streicht 5.000 Stellen, Leoni streicht 2.000 Stellen, Conti Aktie im Sommer 2018 um 40 % gesunken und steigt nicht mehr... Ich mache mir echt Sorgen. Überlege mir in die Medizintechnik oder Pharma oder Chemie zu wechseln. Würde auch Absolventengehalt akzeptieren.
F. B. schrieb: > Und dann kaufe ich > mir einen billigen Japaner, Franzosen oder demnächst vielleicht einen > Chinese von meiner eigenen Firma, an der ich anteilig investiert bin. An > mir verdient ihr nichts Welche Firma ist das denn? NIO ?
F. B. schrieb: > In gut 30 Jahren sollen 85 Prozent weniger Autos fahren als heute. Das > fordert die Jugendorganisation der Grünen. > > https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.radikale-mobilitaetswende-gruene-jugend-will-autos-abschaffen.ecd6cecf-3871-4a59-9158-f7e31f943572.html Das sehe ich genauso und lege den Fokus bei AKtien mehr auf ausländische Aktien. In Deutschland gehen, wenn es so kommt, die Lichter aus. Der letzte der geht muss nicht mal ausschalten...
Ihr mit euren blöden Autos. Stramme Fußmärsche sind angesagt. Das ist gut für den verwelkten Body und erspart den Kassen die Ausgaben für Insulin swie diverse Herz- und Kreislaufpillen.
Maschinenbau sollte heute niemand mehr studieren, außer man mag HARTZ 4 oder hat Beziehungen !! Für Elektroingenieure hingegen stehen goldene Zeiten an.
Automotive-Ingenieur schrieb: > Was ist los in D ? > > Audi in der Krise, VW streicht 7.000 Stellen, Ford streicht 5.000 > Stellen, Leoni streicht 2.000 Stellen, Conti Aktie im Sommer 2018 um 40 > % gesunken und steigt nicht mehr... > > Ich mache mir echt Sorgen. Überlege mir in die Medizintechnik oder > Pharma oder Chemie zu wechseln. Würde auch Absolventengehalt > akzeptieren. Die Roten sind schuld.
BMW ruiniert sich seinen Ruf mittlerweile auch immer mehr, selbst die Amis haben schon gemerkt, dass deren neue Autos ein bottomless money pit sind. Wenn der Nimbus von deutscher Autoingenieurskunst auch in China weg ist, ist man wieder einen Schritt weiter zum finalen Lichtschalter gekommen. Man könnte meinen, das hat System.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Für Elektroingenieure hingegen stehen goldene Zeiten an. Wozu braucht man Elektroingenieure, eher schon Softwarearchiteckten und evtl -entwickler
Bürovorsteher schrieb: > Ihr mit euren blöden Autos. > Stramme Fußmärsche sind angesagt. > Das ist gut für den verwelkten Body und erspart den Kassen die Ausgaben > für Insulin swie diverse Herz- und Kreislaufpillen. Das geht in Ordnung, wenn das Arbeitsamt es dann akzeptiert wenn man Arbeitsplätze >4km Radius ablehnt (4km = 1 Stunde Fußmarsch). Mal davon abgesehen wird es die meisten Arbeitsplätze dann sowieso nicht mehr geben...
xxx schrieb: > eher schon Softwarearchiteckten Sind das die, die dann sowas wie den BER in Software planen?
Udo S. schrieb: > Sind das die, die dann sowas wie den BER in Software planen? Ja, warum denn nicht? :-) Die machen das so komisch, damit sie noch viele Jahre da weiter wurschteln können, so nach dem Motto "Mein Arbeitsplatz ist sicher".
> keine ... Teile mehr die die Lebensdauer begrenzen. > Kein Motor, kein Getriebe kein Auspuff. Kein Öl nachkippen. Das stimmt so nicht. Das komplette Fahrwerk bleibt genauso anfällig wie bisher. Alle Gummimetalllager und auch die normalen Kugellager haben eine endliche Lebensdauer, die vom Herstller "eingestellt" werden kann. Hinzu kommt - quasi als Motorersatz - die Batterie samt Management und Ladetechnik, die absolut herstellerspezifisch ist. Außerdem handelt es sich um chemische Vorgänge, die nun einmal nur eine gewisse Zyklenzahl erlauben. > Ein EAuto ist aktuell das, was ein Auto vor 50 Jahren mal war: > Ein Investitionsgut fürs Leben. Da muß man schon sehr, sehr naiv sein. Das E-Auto ist vollgestopft mit Elektronik, die niemand außer dem Hersteller reparieren oder warten kann. Auch Elektronik hat eine endliche Lebensdauer. Viele hoffen immer, es würde eine Art E-Käfer geben, die Realität sieht aber anders aus. Den Prius kann z.B. nicht jede Toyota-Markenwerkstatt reparieren oder warten. Wenn nach 10 Jahren (und das wäre schon optimistisch) der Akku schlapp macht und der Hersteller "leider" keinen mehr liefern kann? Dann bleibt nur die Reparatur über Frickelbuden mit 3. Wahl Zellen. Meine Glaskugel sagt: Wahrscheinlich wird der Gesetzgeber das aber einfach verbieten (Erlöschen der Betriebserlaubnis), indem die Akkus zur Typprüfung verpflichtet werden.
svensson schrieb: > Meine Glaskugel sagt: Wahrscheinlich wird der Gesetzgeber das aber > einfach verbieten (Erlöschen der Betriebserlaubnis), indem die Akkus zur > Typprüfung verpflichtet werden. Das ist schon so. Aber: Man kann trotzdem sein Auto umbauen - so wie es jetzt schon manchmal gemacht wird - und hinterher braucht man eine Einzelzulassung UND (weil Erstzulassung nach 2001 eine EMV Prüfung). Eventuell gibt es dann aber auch gebrauchte Zellen aus verunfallten Autos. Tesla Module gibt es bereits, kosten bei ebay ca. 1200 € für ein 5kWh Modul Einen gebaruchten kompletten 85kWh Akku Satz eines Teslas habe ich bei ebay schon für ca. 20000€ gesehen.
Studie für Baden-Württemberg: Schneller Wandel zu Elektroautos bringt höhere Jobverluste IG-Metall-Landesbezirksleiter Roman Zitzelsberger warnte in den "Stuttgarter Nachrichten" (Montag) dennoch vor einem "Abwärtsstrudel". Er warnte vor sinkenden Gehältern... https://www.automobilwoche.de/article/20190318/AGENTURMELDUNGEN/303189967/1338/studie-fuer-baden-wuerttemberg-schneller-wandel-zu-elektroautos-bringt-hoehere-jobverluste LOL. Aber träumt nur weiter von eurer Jobgarantie und endlos steigenden IGM-Gehältern. Das wird ein hartes Erwachen geben. Und ob sich die Autokonzerne die exorbitanten Abfindungen leisten können, auf die hier einige spekulieren, wage ich ebenfalls zu bezweifeln.
Der Prophet vom µC-Forum schrieb: > Die letzten Rekordjahre u.a. von Daimler strafen deine Aussgen schlicht > und einfach Lüge. Diese Rekorde beruhten auf Betrug.
> Tesla Module gibt es bereits, kosten ca. 1200 € für ein 5kWh Modul > Einen gebaruchten kompletten 85kWh Akku Satz eines Teslas habe ich > bei ebay schon für ca. 20000€ gesehen. Na, das nenne ich dann 'mal einen Schnapper. 20k für einen Akku zweifelhaften Zustandes. Da werden die Hersteller dann mittels Austausch von Schlüsseln zwischen Zentralsteuergerät und Akku noch Abhilfe schaffen. Und bei jedem Wechsel eine Einzelabnahme? Dann sollte man schnell umschulen zum Prüfing.
> Autor: F. B. (finanzberater) > Datum: 18.03.2019 16:08 Dich gibt es ja immer noch. So ein Hartzer-Leben lässt viel Zeit um im Forum Mist zu schreiben.
Realistischer schrieb: > Betriebsbedingte Kündigungen kann man mit solchen Gewinnen nicht > rechtfertigen und darum bekommt jeder Mitarbeiter die Abfindung. Die Konzerne müssen also nur noch ein Weilchen warten, bis die Gewinne weit genug gesunken sind oder gar Verluste geschrieben werden, dann sind betriebsbedingte Kündigungen auch ohne Abfindung möglich. Mit ein wenig legaler Bilanztrickserei kann da sicher auch noch nachgeholfen werden. Was passiert beispielsweise mit den ganzen Patenten auf Verbrennungsmotoren oder mit den Produktionsanlagen, die nicht mehr benötigt werden? Die werden doch wertlos und müssen abgeschrieben werden, was dann die Gewinne weiter schmälern wird. So kamen ja auch E.ONs Rekordverluste vor 2-3 Jahren zustande, durch Abschreibungen auf Kraftwerke.
Automotive-Ingenieur schrieb: > Ich mache mir echt Sorgen. Überlege mir in die Medizintechnik oder > Pharma oder Chemie zu wechseln. Würde auch Absolventengehalt > akzeptieren. Du kannst auch einfach zu einem der Unternehmen, die sich seit Jahren auf diesen Mobilitätswechsel vorbereiten (Ziehl Abegg, Wittenstein, etc...). Dann bleibst du in der Automobilbranche. Vorausgesetzt die Unternehmen stellen Powerpointingenieure aus der Automobilbranche ein. Gute Unternehmen stehen schon lange in den Startlöchern. Warum jetzt wegen den unverbesserlichen Dinosaurier so viele Tränen vergossen werden ist mir unklar.
> Autor: F. B. (finanzberater) > Datum: 18.03.2019 16:47 Mensch bist du ein Schwätzer !
xxx schrieb: > F. B. schrieb: >> Und dann kaufe ich >> mir einen billigen Japaner, Franzosen oder demnächst vielleicht einen >> Chinese von meiner eigenen Firma, an der ich anteilig investiert bin. An >> mir verdient ihr nichts > > Welche Firma ist das denn? NIO ? BYD.
F. B. schrieb: > BYD Denen geht es auch nicht besser: BYD, China's largest electric-vehicle maker, temporarily halted operations at its EV bus factory in Guangzhou, Guangdong province, the latest knock-on effect that began when the government earlier this year decreased electric vehicle subsidies by up to 50%. BYD and the Guangzhou Automobile Group jointly invested in the factory, which will be stopped through May. Some executives in the Chinese auto industry expect "the market for new energy vehicles to shrink nearly 40%," one said. If the government completely phases out the subsidies as planned in 2020, Chinese EV makers will be put on a level playing field with their Western and Japanese rivals, whose brands make up a minority of the Chinese market.
Vorhin so ein Boschhansel im Radio: Bosch hat umgerechnet wieviel Leute man je Sparte in der Produktion noch braucht: Schornsteinfegertechnik: 3 Leute Damenrasierertechnik: nur noch einen. D.h. 2/3 dürfen in Zukunft was anderes machen, nicht alle wird man vorzeitig in Rente schicken können.
Roland E. schrieb: > Ausser ein paar verplatzten Fanboys kauft doch kein Privater mehr dt > Autos. Da liegst du aber völlig daneben. Warum sind denn zum Beispiel der VW Golf und VW Polo ganz oben auf der Liste der Neuzulassungen von Privatleuten?
Beitrag #5776039 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ingenieur schrieb: > Warum sind denn zum Beispiel der VW > Golf und VW Polo ganz oben auf der Liste der Neuzulassungen Das wurde bereits schlüssig erklärt: Beitrag "Re: Was sagt ihr zu 7.000 Stellen weniger bei VW?"
Ingenieur schrieb: > Da liegst du aber völlig daneben. Warum sind denn zum Beispiel der VW > Golf und VW Polo ganz oben auf der Liste der Neuzulassungen von > Privatleuten? Weil VW gute Qualität zu akzeptablen Preisen liefert. Vor 10 oder 20 Jahren hätte ich keinen VW gekauft, aber mittlerweile passen Design und Qualität. Vom Golf 6 findet man viele Gebrauchtwagen mit über 300 tkm und sogar 400 tkm. TÜV und ADAC Statistiken bestätigen das. Außerdem gibt es noch paar Leute die heimische Hersteller unterstützen. Damit unterstützt man z.B. indirekt die eigene Rente, weil die von lokalen Herstellern und nicht Koreanern, Japanern, Franzosen, Italienern oder Amerikanern finanziert wird.
Realistischer schrieb: > Außerdem gibt es noch paar Leute die heimische Hersteller unterstützen. > Damit unterstützt man z.B. indirekt die eigene Rente, weil die von > lokalen Herstellern und nicht Koreanern, Japanern, Franzosen, Italienern > oder Amerikanern finanziert wird. In erster Linie stützt man damit die IGM-Gehälter. Wer für seine Rente vorsorgen will, der sollte besser einen billigen Ausländer kaufen und das gesparte Geld renditeträchtig investieren.
Ingenieur schrieb: > Da liegst du aber völlig daneben. Warum sind denn zum Beispiel der VW > Golf und VW Polo ganz oben auf der Liste der Neuzulassungen von > Privatleuten? Mitarbeiter von VW, die Mitarbeiterrabatt bekommen?
Vor dem großen Sturm Auto-Zulieferer werden hinweggefegt. Seit zehn Jahren immer nur bergauf, beim Umsatz, beim Absatz, beim Gewinn. So etwas kann den Blick auf die Realität verstellen. Hinterher kommt es dann umso brutaler. Die ersten Unternehmen haben bereits einen Stellenabbau in großem Stil angekündigt, und das dürfte erst der Anfang sein. https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/autozulieferer-und-e-mobilitaet-vor-dem-grossen-sturm-1.4372485
Realistischer schrieb: > F. B. schrieb: >> BYD > > Denen geht es auch nicht besser: Daimler und MAN werden vom Elektro-Boom in der Busindustrie überrollt Immer mehr Städte tauschen Diesel- gegen E-Busse ein – ein Milliardengeschäft. Doch die Marktführer sind spät dran. Start-ups und BYD aus China mischen den Markt auf. https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/nutzfahrzeughersteller-daimler-und-man-werden-vom-elektro-boom-in-der-busindustrie-ueberrollt/23972820.html?ticket=ST-1376319-0bScHemWNcbkHlieROFG-ap2 Auch hier hat die deutsche Autoindustrie versagt.
Beitrag #5776133 wurde von einem Moderator gelöscht.
F. B. schrieb: > Daimler und MAN werden vom Elektro-Boom in der Busindustrie überrollt Frage mal Google, wer die Mehrheit an MAN besitzt und vor allem, wer den Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag hat ... da wurdert garnichts mehr. Realistischer schrieb: > Außerdem gibt es noch paar Leute die heimische Hersteller unterstützen. Die dann Komponenten im Ostblock bauen und die Autos (Prolo) in Spanien zusammenkleben, ein toller 'heimischer Hersteller'. Dann kaufst Du besser einen Seat, der in WOB gebaut wird. Ist aber egal, dank der komplexen Finanzverflechtung von dem Laden wird ein Großteil der Unternehmenssteuern sowieso nicht mehr in D gezahlt. Die einzig heimischen Steuerzahler sind die Mitarbeiter in Deutschland.
Manfred schrieb: > Die dann Komponenten im Ostblock bauen und die Autos (Prolo) in Spanien > zusammenkleben, ein toller 'heimischer Hersteller'. Die VW Werke in Braunschweig, Salzgitter und Kassel stellen kein Auto her, sondern nur Komponenten wie letztes Jahr 10 Mio Verbrennungsmotoren, 8 Mio Getriebe, Elektromotoren, Sitze, Bremsscheiben, Lenkungen, Fahrwerke und auch die Batterien für e-Golf und e-Up. Bei VW arbeiten von 655.000 Mitarbeitern etwa 40% in Deutschland. Diese 250.000 müssen auch beschäftigt werden. Klar kommen auch Komponenten aus dem Ausland, aber mir ist kein anderer Hersteller bekannt, der so viel selbst macht. BYD vielleicht noch. BMW und Daimler kaufen z.B. eine Kernkomponente wie das Getriebe bei ZF. Manfred schrieb: > Ist aber egal, dank der komplexen Finanzverflechtung von dem Laden wird > ein Großteil der Unternehmenssteuern sowieso nicht mehr in D gezahlt. > Die einzig heimischen Steuerzahler sind die Mitarbeiter in Deutschland. Das Land Niedersachsen sitzt im Aufsichtsrat, hat 20% der Anteile an VW und Steuern für hier angefallene Gewinne werden tatsächlich hier bezahlt, während es einen Grund hat, warum Tesla seine Autos über die Niederlande schickt. Die Hauptaktionäre Familie Porsche und Piëch wohnen in Österreich und Deutschland. Die können also auch schlecht vermeiden auf die öffentlich bekannte Dividende Steuern zu zahlen. Wobei Steuerberater natürlich viele legale Tricks kennen, wie man seine Steuerlast erheblich senkt, indem man z.B. wertsteigernd seine Immobilien renoviert.
F. B. schrieb: > Start-ups und BYD aus China mischen den Markt auf. Darum schließt BYD wie oben zitiert auch bis Mai sein Werk in Guangzhou, weil sie sooooo viel zutun haben ironie off Aber mal eine Aktie an der wir deine Mega-Renditen messen können ;-) Die nächste Ausrede kommt aber bestimmt wieder schnell.
F. B. schrieb: >> Welche Firma ist das denn? NIO ? > > BYD. Danke für den Tip. Ich denke BYD ist tasächlich interessant...
svensson schrieb: > Und bei jedem Wechsel eine Einzelabnahme? Dann sollte man schnell > umschulen zum Prüfing. Das haben Sie falsch verstanden. Wenn Sie Tesla Model S fahren und ein einzelnes Modul ist defekt, dann kann man selbstverständlich, so wie heute auch bei normalen Autos, Teile vom Schrottplatz (identisches Fahrzeug) holen und einbauen - ohne Einzelabnahme. Wenn Sie aber z.B. einen e-ZOE fahren und in 10 Jahren sind die Akkus defekt und es gibt keine Originalersatzteile mehr. Dann wäre es denkbar Akkus von anderen e-Autos einzubauen und das ganze dann vom TÜV abnehmen zu lassen. In der Praxis wird das wahrscheinlich scheitern. Hier habe ich mich bißchen beraten lassen per eMail, ob und wie ich mein Auto Bj 2007 umbauen kann: https://www.fleck-elektroauto.de/ In Kleinserien muss nicht mal ABS funktionieren - nach heutigen Stand (Kleinserie = max 1000 Autos pro Jahr). Damit erklärt sich auch der Bericht im Fernsehen vor ein paar Wochen, wo gesagt wurde, das eine kleine Gruppe hier in Deutschland ein billig Elektro-Fahrzeug für Afrika produziert, reduziert auf das minimal nötige. Da ist nicht mal ein Teppich drin, putzen kann man mit dem Kärcher Hochdruckreiniger. Überraschenderweise gibt es auch unzählige nfragen aus ganz Europa. Nach Aussage des Reporters kann die Gruppe aber maximal 1000 Autos pro Jahr ausliefern. Ich weiss auch den Grund: siehe oben. Bei Kleinserien kann man den ganzen unnötigen Schnickschnack weglassen (Reifendruckprüfung, Emergency-Call, und so weiter und so fort). Der ganze elektronische Scheiss wird übrigens einfach als Sicherheitsrelevant deklariert und vom TÜV mit geprüft. Sind in den Steuergeräten Fehlermeldungen eingetragen wird die Plakette verweigert. Es ist daher sinnvoll sich einen OBD Leser zu kaufen und vor dem TÜV erst mal alle Fehlermeldungen zu löschen - sofern möglich.
Komischerweise hört man bei Tesla öfters von einem Motortausch, oder auch mehreren, daß interessiert bis jetzt nur keinen, weil die 8 Jahre Garantie auf den Antriebsstrang noch greift. Scheinbar halten auch Elektromotoren nicht ewig, da sind sicherlich auch Lager verbaut, die verschleißen.
Realistischer schrieb: > während es einen Grund hat, warum Tesla seine Autos über die > Niederlande schickt. Ja - der Weg bis zur technischen Zulassung ist dort wesentlich einfacher. Insofern hat das schon indirekt etwas mit Geld zu tun. KEIN Grund ist allerdings die hier implizierte Steuerersparnis. > Die Hauptaktionäre Familie Porsche und Piëch wohnen > in Österreich und Deutschland. Die können also auch schlecht vermeiden > auf die öffentlich bekannte Dividende Steuern zu zahlen. Das hat mit dem Wohnsitz nichts zu tun, da die Quellensteuer in Deutschland anfällt. > Wobei Steuerberater natürlich viele legale Tricks kennen, wie man seine > Steuerlast erheblich senkt, indem man z.B. wertsteigernd seine > Immobilien renoviert. Wow! - Zu versteuernder Gewinn = Einnahmen - Ausgaben. Crazy - da muss man erst mal drauf kommen! Wie viele Jahre muss man für sowas studieren? Und Preisfrage: Wenn man dann seine Immobilien wertsteigernd saniert hat, was wird in den Folgejahren mit den Einnahmen (und den deshalb zu entrichtenden Steuern) passieren - werden die geringer, oder... ?
F. B. schrieb: > Realistischer schrieb: >> Außerdem gibt es noch paar Leute die heimische Hersteller unterstützen. >> Damit unterstützt man z.B. indirekt die eigene Rente, weil die von >> lokalen Herstellern und nicht Koreanern, Japanern, Franzosen, Italienern >> oder Amerikanern finanziert wird. > > In erster Linie stützt man damit die IGM-Gehälter. Wer für seine Rente > vorsorgen will, der sollte besser einen billigen Ausländer kaufen und > das gesparte Geld renditeträchtig investieren. Du neidest den IG Metallern ihr Gehalt. Ich hingegen denke es wird Zeit das alle die was gelernt haben in Deutschland so viel verdienen wie die Metaller. Brutal gestiegene Produktivität aber den Leuten geht es schlechter als vor 30 Jahren? Da stopft sich doch irgendwer die Taschen voll. Bei den Metallergehältern bleibt neben Essen und Miete auch noch was übrig. Das wird dann im Restaurant ausgegeben, oder für Handwerker etc. Das normale Metallergehalt fließt doch sofort wieder in die Realwirtschaft zurück weil es ausgegeben wird. Millionenboni sind volkswirtschaftlich wertlos, weil sie auf irgendwelchen Schweizer Konten versauern. Einer Volkswirtschaft kann doch nichts besseres passieren, als wenn viele Leute viel Geld haben was sie auch ausgeben.
> Autor: F. B. (finanzberater) > Datum: 18.03.2019 23:13 Mensch redest du ein Zeug. Hast du sonst nichts zu tun ?
Neueste Wasserstandsmeldung: Audi streicht Dauernachtschicht: https://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/um-kosten-zu-sparen-offiziell-audi-streicht-die-nachtschicht_id_10472407.html Mal sehen wann sie wieder Fahrräder bauen.
Roland E. schrieb: > Die Parallelen zur Entwicklung der Autoindustrie in den USA der 80er und > 90er sind aktuell nicht mehr zu übersehen: Sehe ich nicht. > mit wachsenden Absatzproblemen weil man am Bedarf vorbei entwickelt. Welchen Bedarf? > Ausser ein paar verplatzten Fanboys kauft doch kein Privater mehr dt > Autos. > Im Gegenteil. Der Anteil großer, teuerer Fahrzeuge deutscher Premiumhersteller ist enorm gestiegen. Leider sieht man kaum noch preiswerte Asiaten. > Mag sein, dass Tesla nicht den Massenmarkt bedienen kann oder will, Würden sie schon gerne, aber die Nachfrage ist zu gering, deshalb schließen sie ihre Geschäfte. Ach, übrigens, ich dachte, Tesla sei zahlungsunfähig - doch noch nicht? ;) > werden aber Bedürfnisse verändert die von der dt Autoindustrie aktuell > nicht verstanden/ignoriert werden. Was wird ignoriert? Die Bedürfnisse der Kunden werden von den Marketingabteilungen der Hersteller definiert und über raffinierte Werbung den Kunden mitgeteilt. So läuft das und nicht anders herum. ;)
Automotive-Ingenieur schrieb: > Audi in der Krise, VW streicht 7.000 Stellen, Ford streicht 5.000 > Stellen, Leoni streicht 2.000 Stellen, Conti Aktie im Sommer 2018 um 40 > % gesunken und steigt nicht mehr... Nicht verunsichern lassen! Die Branche konsolidiert nach einer sehr langen Phase mit stürmischen Wachstum. Das ist gesund. Conti-Aktie: Topunternehmen kann man bei Unterbewertung beruhigt kaufen. Die Schundmedien sorgen immer wieder einmal für solche guten Kaufgelegenheiten.
xxx schrieb: > Das sehe ich genauso und lege den Fokus bei AKtien mehr auf ausländische > Aktien. Bei Aktienanlage immer auch regional streuen. > In Deutschland gehen, wenn es so kommt, die Lichter aus. Unsinn! Das sind normale Konjunkturschwankungen, die es immer schon gegeben hat und immer geben wird.
Forcierte Reduzierung des Individualverkehrs schrieb im Beitrag #5775316: > BMW ruiniert sich seinen Ruf mittlerweile auch immer mehr, Wie das denn? > Wenn der Nimbus von deutscher Autoingenieurskunst auch in China > weg ist, China ist der wichtigste Absatzmarkt für dt. Autos - insb. der Premiumhersteller - die in dt. Werken produziert und nach China exportiert werden. Die wohlhabenden Käufer fordern made in Germany, sie verabscheuen minderwertige Chinaware. Prestige ist auch wichtig.
xxx schrieb: > Der ganze elektronische Scheiss wird übrigens einfach als > Sicherheitsrelevant deklariert und vom TÜV mit geprüft. Sind in den > Steuergeräten Fehlermeldungen eingetragen wird die Plakette verweigert. So ein einfaches Fahrzeug würde ich auch suchen. Auf Regensensor, Lichtsensor, Abbiegelicht, Reifendruckkontrolle, e-Call, Klimaautomatik, elektronisch gesteuerte Getriebe usw. könnte ich problemlos verzichten. Einspritzung und ABS sollten aber schon sein. ;-)) > Es ist daher sinnvoll sich einen OBD Leser zu kaufen und vor dem TÜV > erst mal alle Fehlermeldungen zu löschen - sofern möglich. Die meisten Fehlermeldungen sind sofort nach dem Motorstart wieder da.
F. B. schrieb: > Studie für Baden-Württemberg: Schneller Wandel zu Elektroautos schnell? :)) Seit 8 Jahren wird massiv Werbung für eAutos gemacht. Resultat: Im letzten Jahr, 2018, war der Anteil 1% bei den Neuzulassungen. 99% der Fahrzeuge brauchen noch einen Tank. ;) > IG-Metall-Landesbezirksleiter warnte vor einem "Abwärtsstrudel". Das ist gut, daß vor der Wahl im Mai viele schlechte Wirtschaftsprognosen gemacht werden. Das nimmt den Grünen Wind aus den Segeln. Bei Unsicherheit wählen die Menschen wieder vermehrt CDU/CSU/SPD/FDP. Diesen Trend kann man in allen Medien erkennen. Viel Schwarzmalerei, damit Schwarz gewählt wird. :) > > Aber träumt nur weiter von eurer Jobgarantie und endlos steigenden > IGM-Gehältern. Und ob sich die > Autokonzerne die exorbitanten Abfindungen leisten können, Die Summen für die Abfindungen sind doch schon längst durch steuerfreie Rückstellungen gebildet worden. D.h., die Beschäftigten haben sich ihre Abfindungsgelder bereits selbst erarbeitet, wissen es nur nicht.
F. B. schrieb: > Der Prophet vom µC-Forum schrieb: >> Die letzten Rekordjahre u.a. von Daimler strafen deine Aussgen schlicht >> und einfach Lüge. > > Diese Rekorde beruhten auf Betrug. Nur wenn man Geschäfte allgemein als Betrug bezeichnen würde. Die Geschäfte der dt. Autobranche liefen in den letzten Jahren atemberaubend gut.
F. B. schrieb: > Mit ein wenig legaler Bilanztrickserei kann da sicher auch noch > nachgeholfen werden. Was passiert beispielsweise mit den ganzen Patenten > auf Verbrennungsmotoren oder mit den Produktionsanlagen, die nicht mehr > benötigt werden? Die werden doch wertlos und müssen abgeschrieben > werden, Kosten, Umsatz und vor allem Gewinn in Bilanz und G&V entsprechen nie den Tatsachen. Es werden die Zahlen vorgegeben, die man braucht. Kosten werden überhöht, Umsätze zu gering ausgewiesen und Gewinne haben mit der Wirklichkeit schon gar nichts zu tun. Diese "Tricksereien" sind völlig legal. Die Amortisation dauer bei Produktionsanlagen 2 bis 2,5 Jahre (3-Schichtbetrieb, 6 Tage/W).
F. B. schrieb: > In erster Linie stützt man damit die IGM-Gehälter. Das ist für mich durchaus ein gutes Ziel, das mache ich doch gerne.
xxx schrieb: > Danke für den Tip. Ich denke BYD ist tasächlich interessant... Nein, ist es nicht. Der "Tipp" ist keinen Pfifferling wert.
Jo S. schrieb: > Forcierte Reduzierung des Individualverkehrs schrieb im Beitrag > #5775316: >> BMW ruiniert sich seinen Ruf mittlerweile auch immer mehr, > > Wie das denn? Wie schon gesagt, durch money pit. Aus Freude am Fahren ist die meiste Zeit nur noch Freude am Zahlen geworden. Bring mich Werkstatt gehört zur Kundenbindung. Aber Mercedes und deren hauseigene Tuningschmiede sind auch nicht viel besser. Naja, kein Wunder, IGM-Angestellte, Manager, Aktionäre und Autohäuser wollen beschäftigt und bezahlt sein, da muss man bei der Auslegung, bei Material und Prozesschritten schon mal sparen. Immer schön, wenn man dann als Käufer die Niete beim ausoptimiertem Toleranzmanagement bei einem oder mehreren Bauteilen gezogen hat + die typischen Baureihenkrankheiten. Autofahren, um die Volkswirtschaft am Leben zu erhalten.
>> In erster Linie stützt man damit die IGM-Gehälter. > Das ist für mich durchaus ein gutes Ziel, das mache ich doch gerne. Ich weniger, seitdem ich (damals noch Vertrauensmann in dem betreffenden Verein) "unsern" Walter-Arbeiterverräter persönlich kennenlernen durfte ...
Hier ein Schmankerl für unsere schwarzmalendes Finanzgenie! https://www.automobilwoche.de/article/20190319/AGENTURMELDUNGEN/303199928/im-schnitt--euro-bonus-bosch-bonus-bleibt-auf-rekordniveau
Dass Bosch für 2018 einen hohen Bonus ausschüttet doch rein gar nichts mit der Diskussion um die Zukunft zu tun.
Der Untergang des Abendlandes ( der dt. Autoindustrie ) wird schon seit Jahrzehnten beschworen. Passiert nur nichts, die Gewinne und Aktien gehen nur nach OBEN !!
Automotive ftw! schrieb: > Hier ein Schmankerl für unsere schwarzmalendes Finanzgenie! > > https://www.automobilwoche.de/article/20190319/AGENTURMELDUNGEN/303199928/im-schnitt--euro-bonus-bosch-bonus-bleibt-auf-rekordniveau Und warum gibt dann Demos bei Bosch? Bekommen die den Hals nicht voll?
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/abfindungen-bei-ford-100.html Bei einer Abfindung von 30k Euro muss aber schnell eine neue Stelle her.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Passiert nur nichts, die Gewinne und Aktien gehen nur nach OBEN !! Schau dir mal die Aktienkurse von VW, BMW und Daimler über die letzten 5 Jahre an. Da geht nichts nach oben.
Realistischer schrieb: > Aber mal eine Aktie an der wir deine Mega-Renditen messen können ;-) Die > nächste Ausrede kommt aber bestimmt wieder schnell. Ich bin vor ein paar Monaten bei 4,83 € eingestiegen. Von daher schon mal gut im Plus. Und natürlich ist BYD ein Investment in die Zukunft. Die müssen jetzt auch erst einmal investieren, um weiter wachsen und VW & Co. weiter Marktanteile abnehmen zu können. Dadurch fallen logischerweise die Gewinne jetzt erst einmal niedriger aus. Zweiter Punkt ist, dass China kürzlich die Subventionen für E-Autos gekürzt hat. Warren Buffett ist übrigens auch in BYD investiert.
Habe doch gerade mal ausgerechnet, wie sich die Umsätze von BYD, Daimler, BMW und VW zwischen 2012 und 2017 entwickelt haben (2012 sind die ältesten Daten, die bei finanzen.net verfügbar waren): VW: +20 % BMW: +28 % Daimler: +43 % BYD: +113 %
Epi schrieb: > Du neidest den IG Metallern ihr Gehalt. Ich hingegen denke es wird Zeit > das alle die was gelernt haben in Deutschland so viel verdienen wie die > Metaller. Habe es ja schon oft geschrieben: Die IGM-Gehälter werden von den Mitarbeitern der Zulieferer und vom Steuerzahler subventioniert. Warum will BMW für seinen Sparkurs die Preise der Zulieferer drücken, anstatt die Gehälter der eigenen Mitarbeiter zu kürzen? Logischerweise werden die Zulieferer dann auch irgendwo sparen müssen, und das vermutlich bei den Mitarbeitern. VW & Co. schreien gerade wieder nach Subventionen für die Entwicklung von E-Autos. Und dass ein Großteil der deutschen Exporte ins Ausland (und damit die Gewinne eurer Konzerne) auf Kredit finanziert werden, für die am Ende der deutsche Steuerzahler gerade stehen muss, habe ich auch schon mehrfach geschrieben, aber ihr versteht die Zusammenhänge ja nicht. Brutal gestiegene Produktivität aber den Leuten geht es > schlechter als vor 30 Jahren? Da stopft sich doch irgendwer die Taschen > voll. Ja. Ich zum Beispiel.
Ingenieur schrieb: > Nein, ist es nicht. Der "Tipp" ist keinen Pfifferling wert. :) Daimler und Warren Buffett sind da allerdings anderer Meinung. Wie hoch sind eigentlich deine Verluste mit den Daimler-, BMW- und VW-Aktien? BYD und Daimler investieren in Elektroauto Joint Venture Denza https://www.it-times.de/news/byd-und-daimler-investieren-in-elektroauto-joint-venture-denza-128904/ Das späte Glück des Warren Buffett: BYD beschert Milliardengewinn http://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/byd-warren-buffett-und-sein-spaetes-glueck-a-1109961.html
Ford = für Opa reicht der schrieb: > Bei einer Abfindung von 30k Euro muss aber schnell eine neue Stelle > her. Abfindungsangebote des Autobauers: "Viele haben geweint" https://www.focus.de/finanzen/koeln-abfindungsangebote-bei-ford-koelner-mitarbeiter-packt-aus-viele-haben-geweint_id_10483248.html
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Hau ab, Du Finanzsülzer! Das geht Einem so drauf... Jeden Thread macht diese blöde Sau kaputt.
Das reicht schrieb: > Hau ab, Du Finanzsülzer! Das geht Einem so drauf... > Jeden Thread macht diese blöde Sau kaputt. Primitivling. Geht dir gerade der Arsch auf Grundeis? VW will kostenloses Stromtanken für Geringverdiener Der Autokonzern fordert vom Staat umfangreiche Subventionen für die Elektromobilität. Bei genauerem Hinsehen sind die Vorschläge ziemlich eigennützig auf die Bedürfnisse von VW zugeschnitten. https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/vw-will-kostenloses-stromtanken-fuer-geringverdiener-16095976.html
keinIGM schrieb: > Automotive ftw! schrieb: > Hier ein Schmankerl für unsere schwarzmalendes Finanzgenie! > https://www.automobilwoche.de/article/20190319/AGENTURMELDUNGEN/303199928/im-schnitt--euro-bonus-bosch-bonus-bleibt-auf-rekordniveau > > Und warum gibt dann Demos bei Bosch? Bekommen die den Hals nicht voll? Boschler waren immer schon sehr eigen und abgehoben. Auch die IGM-Leistungen und deren Gebahren sorgen für Realitätsverlust bei den Mitgliedern. Die glauben selber, dass sie ihr Gehalt wirklich verdienen und nicht nur bekommen, und nicht, dass viele andere Arbeiter dafür leiden müssen. Manche wissen es, blenden es aber aus, weil der Egoismus größer ist. Deshalb ist ne Ausdünnung des IGM-Paradies nicht schlecht, es erdet einen Teil der Arbeiterschaft mal wieder.
Wir sprechen Technik schrieb: > Auch die IGM-Leistungen und deren Gebahren sorgen für Realitätsverlust > bei den Mitgliedern. Ich habe auch einen im Bekanntschaftskreis mit dem ich aber nichts mehr zu tun habe. Er ist auch ein IGMler aus Lippstadt und denkt wirklich, er wäre noch unterbezahlt. Das was du beschrieben hast, stimmt schon. Die denken wirklich, der Rest von uns, der kein IGM Gehalt bekommt, wären Versager im Leben.
Haha schrieb: > Die > denken wirklich, der Rest von uns, der kein IGM Gehalt bekommt, wären > Versager im Leben. Sad but true.
Beitrag #5779427 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hunderte Leiharbeiter bei Porsche werden entlassen. https://www.mdr.de/sachsen/leipzig/leipzig-leipzig-land/porsche-leipzig-nachtschicht-personalabbau-100.html Schiess macht dicht. https://www.mdr.de/sachsen-anhalt/magdeburg/salzland/traditionsunternehmen-schiess-kuendigungen-stehen-bevor-aschersleben-100.html
Schäffler macht vermutlich vier Standorte dicht: https://www.n-tv.de/regionales/bayern/Vier-Standorte-des-Autozulieferers-Schaeffler-auf-der-Kippe-article20921778.html
Die Automobilbranche wird grade richtig gef....! Bis 2025 wird der „Fachkräftemangel“ aufjedenfall nicht mehr existent sein.
Heute kam mal wieder eine Einladung zu einem VG: Bei Ferchau. Hab denen mal ne zusammengeschluderte Bewerbung geschickt nur um zu sehen wie wählerisch die sind. Ich glaube dass fettige und bedruckte Papier in das Butter eingewickelt ist hätte auch als Bewerbung gereicht um eingeladen zu werden. Hatte auch auch schon in kleineren Firmen Einladungen, sogar Angebote aber die waren dermassen schlecht, jetzt weiss ich auch warum die schon jahrelang Personal suchen und keinen finden, höchstens mal nen lokaler Eingeborener der in der Pampa bleiben will von denen wanderen aber wohl die meisten ab. Selbst wenn die Angebote dieser Firmen in der Pampa besser wären: In so einem Laden will man generell nicht bleiben wenn man sein Gehalt schnell steigern will, also Wechsel nach 2 Jahren, nur findet man dann dort keine weiteren Firmen, also wieder umziehen was sehr teuer ist, also lässt man solche Firmen in der Pampa gleich links liegen und konzenriert sich auf Metropolen oder Regionen wo einfach mehr Auswahl herrscht, die sind aber wieder überlaufen, ein Teufelskreis. Mal sehen was der Ferchau anzubieten hat, ich rechne mit dem Schlimmsten, ist ein gutes Training für Vorstellungsgespräche.
Hüter der öffentlichen Ordnung schrieb: > Die Automobilbranche wird grade richtig gef....! Bis 2025 wird der > „Fachkräftemangel“ aufjedenfall nicht mehr existent sein. In die Zange genommen von Endzeitkapitalismus, Asien, USA und grüner Giftpolitik. Bei derzeitigem Kurs kommen wir auch 2025 alles andere in einen Fachkräftemangel, eher in Zustände wie in Nordafrika.
Ich habe jedenfalls überhaupt keine beruflichen Zukunftssorgen. Warum wird hier immer alles so dramatisiert und schwarz gesehen? Es war doch jedem klar, dass es nicht ewig im gleichen Tempo aufwärts geht, zwischendurch gibt es in der Wirtschaft auch immer mal wieder andere Phasen, das ist aber doch kein Weltuntergang.
Ingenieur schrieb: > zwischendurch gibt es in der Wirtschaft auch immer mal wieder andere > Phasen Dieses "zwischendurch" könnte aber mit den aktuellen Politikern seeeeeeehr lange gehen...
xxx schrieb: > Dieses "zwischendurch" könnte aber mit den aktuellen Politikern > seeeeeeehr lange gehen... Ach Blödsinn, keiner kann die Zukunft über einen längeren Zeitraum von mehreren Jahren vorhersagen.
Ingenieur schrieb: > Warum > wird hier immer alles so dramatisiert und schwarz gesehen? Weil hier nur VERSAGER sitzen !! Jeder mit Hirn im Kopf hat heute locker einen IGM-Job
Ingenieur schrieb: > Ach Blödsinn, keiner kann die Zukunft über einen längeren Zeitraum von > mehreren Jahren vorhersagen. Aber Sie schon? Das was hier passiert ist zu vergleichen mit dem Zechensterben vor Jahrzehnten. Oder mit der "Abwicklung" der Firmen in der DDR. Das ist nicht mehr das normale Auf- und Ab. Naja wir werden sehen wer recht hat, ich hoffe Sie behalten Recht, befürchte aber das meine Prognose zutrifft.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Jeder mit Hirn im Kopf hat heute locker einen IGM-Job Ja und? Das ist keine Garantie für Beschäftigung... Auch dort gibt es betriebsbedingte Kündigungen
xxx schrieb: > Naja wir werden sehen wer recht hat, ich hoffe Sie behalten Recht, > befürchte aber das meine Prognose zutrifft. Der Optimist behauptet, wir leben in der besten aller möglichen Welten. Der Pessimist befürchtet dass er damit recht hat.
Mache mir mittlerweile wirklich Sorgen. Habe zwar einen IGM Job und kann mich nicht beschweren, trotz "nur" EG11 aber habe Angst vor der Zukunft. Spiele immer wieder mit dem Gedanken Lehrer zu werden. A13 muss man erstmal in der Industrie überholen. Bin momentan echt verzweifelt bzw. verunsichert.
Wovor hast du Angst? VW Konzern hat bis 2025 Beschäftigugnsgarantie..
Ingenieuren geht es gerade SEHR gut !! Besonders bei VW und anderen Konzernen ...
soso schrieb: > Wird auch mal Zeit diese Sesselpupser wieder wach zu rütteln.... Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Ingenieuren geht es gerade SEHR gut !! > > Besonders bei VW und anderen Konzernen ... ACHTUNG !!! Das war WIEDER der FAKE Dipl Ing ( FH ) !!! Diesmal hat er AUSNAHMSWEISE etwas richtiges geschrieben , aber er versucht sich mit meinem AUSGEZEICHNETEN Ruf zu schmücken ...
Angeber schrieb: > Mache mir mittlerweile wirklich Sorgen. Habe zwar einen IGM Job > und kann mich nicht beschweren, trotz "nur" EG11 aber habe Angst vor der > Zukunft. Dafür gibt es aber keinen Grund. Reiß dich mal zusammen. Zukunftsangst hatte ich schon seit einigen Jahren nicht mehr. > Spiele immer wieder mit dem Gedanken Lehrer zu werden. A13 muss > man erstmal in der Industrie überholen. Das geht relativ schnell im Konzern. Ich liege mittlerweile weit darüber. > Bin momentan echt verzweifelt > bzw. verunsichert. Bist du ein Mann oder eine Memme?
Massenentlassungen bei Ford: Kölner Mitarbeiter fürchten, dass Lage noch schlimmer wird Die Lage könnte bald noch schlimmer werden. Denn nach Einschätzung von Fordlern, mit denen EXPRESS sprach, werden durch die angebotenen Summen bei den Auflösungsverträgen niemals die im Raum stehenden 5000 Stellen in Köln und Saarlouis zusammenkommen. Viele Fordler haben angesichts des drohenden Existenzverlusts geweint, berichtet ein Arbeiter. https://www.express.de/koeln/massenentlassungen-bei-ford-koelner-mitarbeiter-fuerchten--dass-lage-noch-schlimmer-wird-32261622 Geweint wegen eines drohenden Existenzverlusts, nachdem man zuvor jahrelang ein Konzerngehalt kassiert hat und zum Abschied noch mindestens 30k Abfindung bekommt? Also ich habe nicht so rumgeheult, als mir letztes Jahr gekündigt wurde. Und ich habe keine 30k Abfindung bekommen und hatte vorher nur ein Klitschengehalt. Wobei die Kündigungsschutzklage noch nicht durch ist. Deswegen hat die Klitsche ja die Insolvenz vorgetäuscht, damit sie ihre Mitarbeiter billig los werden. Aber hätten sie so wie ich vorgesorgt, könnten die Fordler den Arbeitsplatzverlust jetzt entspannter sehen.
Sanierung durch Rausschmiss schrieb: > Mal sehen was der Ferchau anzubieten hat, ich rechne mit dem > Schlimmsten, ist ein gutes Training für Vorstellungsgespräche. Hast du dir auch die Fahrtkosten erstatten lassen? Damit lässt sich auch ein schönes Zubrot verdienen, wenn man kostengünstig mit dem eigenen Kleinwagen anfahren kann.
Ingenieur schrieb: > Bist du ein Mann oder eine Memme? Du weißt aber schon, dass bei echter betriebsbedingter Kündigung, d.h. schlechter wirtschaftlicher Lage, keine Abfindung bezahlt werden muss? Den Ford-Mitarbeitern wurde das Messer auf die Brust gesetzt: Entweder 30k Abfindung akzeptieren und freiwillig gehen oder demnächst ganz ohne Abfindung gefeuert werden.
xxx schrieb: > Das was hier passiert ist zu vergleichen mit dem Zechensterben vor > Jahrzehnten. Oder mit der "Abwicklung" der Firmen in der DDR. Das ist > nicht mehr das normale Auf- und Ab. > > Naja wir werden sehen wer recht hat, ich hoffe Sie behalten Recht, > befürchte aber das meine Prognose zutrifft. Das ist keine Prognose, sondern eine Psychose. ;)
Das "normale Auf- und Ab" kennen doch die meisten gar nicht (mehr). Vorteil: die Zinsen bleiben unten.
Jo S. schrieb: > Niedrige Zinsen nutzen der Wirtschaft. Wir sind hier kein Wirtschaftsforum, für uns ist das ein Nachteil, wenn wir keine Zinsen mehr auf die Ersparnisse bekommen. Und jämmerlich niedrige Zinsen sind für die Wirtschaft nicht entscheidend - zumindest wenn es um Technik geht.
F. B. schrieb: > Geweint wegen eines drohenden Existenzverlusts, nachdem man zuvor > jahrelang ein Konzerngehalt kassiert hat und zum Abschied noch > mindestens 30k Abfindung bekommt? Ich kann so was etwas nicht nachvollziehen, wieso es ein echter Existenzverlust sein soll. Ich meine, es ist ja kein physischer Existenzverlust, die Leute haben nur ihren Arbeitsplatz verloren und nicht ihre Seele. Oder doch? Ich kann so etwas mir nicht mit ansehen, wenn ein Arbeitsplatzverlust bei einigen Leuten geradezu physische Auswirkungen und Ausbrüche haben. Bei denen ist schon vorher viel schief gelaufen, dass sie sich genau in diese Lage hinein manövriert haben oder eher wurden.
HBich schrieb: > Oder doch? Ich kann so etwas mir nicht mit ansehen, wenn ein > Arbeitsplatzverlust bei einigen Leuten geradezu physische Auswirkungen > und Ausbrüche haben. Vielleicht haben die eine Finanzierung einer Immobilie laufen, die knapp auf Kante genäht ist, und sie wissen genau, dass sie so viel Gehalt nirgendwo sonst bekommen werden? Dann kann einem schon mal der Arsch auf Grundeis gehen... ;-)
F. B. schrieb: > Du weißt aber schon, dass bei echter betriebsbedingter Kündigung, d.h. > schlechter wirtschaftlicher Lage, keine Abfindung bezahlt werden muss? Und warum zahlte Opel dann 2018 nach 20 Verlustjahren bis 280.000 EUR Abfindung? Selbst 2014 wurde bei der Schließung vom Werk Bochum 120.000 EUR Abfindung bezahlt. Zitat aus dieser Woche: Der Autobauer Opel startet ein weiteres Abfindungsprogramm, um sein Entwicklungszentrum in Rüsselsheim zu verkleinern. Der ursprüngliche Plan, 2.000 Leute an den französischen Ingenieurdienstleister Segula abzugeben, ist letztlich am Widerstand der Arbeitnehmer gescheitert. In einer sogenannten Einigungsstelle vereinbarten Betriebsrat und Unternehmen nun, den Opel-Ingenieuren zuvor erweiterte Abfindungsangebote zu unterbreiten. Die Höhe der Zahlungen entspreche denen der ersten Abfindungsrunde, hieß es im Unternehmen. 2018 waren Abfindungen mit Grundbeträgen bis zu 275.000 Euro gezahlt worden. Damals hatten 3.700 Leute das Unternehmen verlassen.
> Wir sind hier kein Wirtschaftsforum, für uns ist das ein Nachteil, > wenn wir keine Zinsen mehr auf die Ersparnisse bekommen. Technik und Wirtschaft sind miteinander verzahnt. Du mußt eben gegensteuern, wenn die Sparzinzen bei fast 0% liegen - dazu solltest Du als Techniker oder Ing. eigentlich in der Lage sein? > Und jämmerlich niedrige Zinsen sind für die Wirtschaft nicht > entscheidend - zumindest wenn es um Technik geht. falsch; die BRD lebt nur von der Exportwirtschaft - ein Binnenmarkt ist traditionell schwach in der BRD und wird nicht gefördert. Höhere Zinsen sind Gift für den Export bzw. der Wettbewerbsfähigkeit im globalen Szenario.
Realistischer schrieb: > Der Autobauer Opel startet ein weiteres Abfindungsprogramm, um sein > Entwicklungszentrum in Rüsselsheim zu verkleinern. Der ursprüngliche > Plan, 2.000 Leute an den französischen Ingenieurdienstleister Segula > abzugeben, ist letztlich am Widerstand der Arbeitnehmer gescheitert. In > einer sogenannten Einigungsstelle vereinbarten Betriebsrat und > Unternehmen nun, den Opel-Ingenieuren zuvor erweiterte > Abfindungsangebote zu unterbreiten. Die Arbeitnehmer wären besser zu Segula gegangen, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass diese speziellen Ingenieure nochmals woanders unterkommen werden. Ein Autokonzern ist zu speziell in den Entwicklungsabteilungen, als dass diese Leute kompatibel wären für andere Konzerne. Die Struktur ist viel zu eigen. In den Konzernen geht es in den Entwicklungsabteilungen meist darum, die Kunden bei Laune zu halten und die Zulieferer und Entwicklungsdienstleister zu steuern. Zudem läuft ohne starre Prozesse und ERP-Software gar nichts. Diese Fähigkeiten sind in der KMU und dadrunter weniger gefragt. Nur wenn jemand bei Opel wirklich generische Aufgaben gemacht hat wie am CAD zu arbeiten oder Software zu entwickeln, kann noch wo anders wieder anheuern. Die restlichen Ingenieure wären in der Opel-ähnlichen Struktur wie Segula besser aufgehoben, aber dafür reicht deren Selbsterkenntnis wohl nicht aus.
> Ich kann so was etwas nicht nachvollziehen, wieso es ein echter > Existenzverlust sein soll. > Ich meine, es ist ja kein physischer Existenzverlust, die Leute haben > nur ihren Arbeitsplatz verloren und nicht ihre Seele. Ganz einfach: Der Lohn ist die Haupteinnahmequelle oder bei vielen die einzige Einnahmequelle. Wenn das wegfällt gibt es 1,5 ALG1 und danach mußt Du zusätzlich verarmen, um überhaupt Anspruch auf H4 zu haben! Hier haben doch die wenigsten einen Plan B oder sind so besoffen aufgrund Ihrer Jobsicherheit, daß die Frage gar nicht aufkommt. Also ist sehr wohl Existenzangst bzw. -verlust, wenn der Arbeitsplatz doch mal wegfällt - von der Abfindung läßt sich so lange nicht leben, insbesondere wenn man Luxusleben gewöhnt ist. > Oder doch? Ich kann so etwas mir nicht mit ansehen, wenn ein > Arbeitsplatzverlust bei einigen Leuten geradezu physische Auswirkungen > und Ausbrüche haben. > Bei denen ist schon vorher viel schief gelaufen, dass sie sich genau in > diese Lage hinein manövriert haben oder eher wurden. Nachher weiß man immer alles besser - die Frage ist, was zum Gegenwartszeitpunkt in Bezug auf die Zukunft noch geht.
> Die Arbeitnehmer wären besser zu Segula gegangen, denn ich kann mir > nicht vorstellen, dass diese speziellen Ingenieure nochmals woanders > unterkommen werden. Hätte, wäre, wenn! Das ist immer eine individuelle Entscheidung und es gibt auch Bedingungen da macht das überhaupt keinen Sinn.
> Und warum zahlte Opel dann 2018 nach 20 Verlustjahren bis 280.000 EUR > Abfindung? > > Selbst 2014 wurde bei der Schließung vom Werk Bochum 120.000 EUR > Abfindung bezahlt. die sozialistischen Strukturen haben eben Tradition.
HBich schrieb: > Ein Autokonzern ist zu speziell in den Entwicklungsabteilungen, als dass > diese Leute kompatibel wären für andere Konzerne. V Model, SPiCE, ISO usw ändert sich alles nicht. Man muss sich neue Namen und Strukturen merken, aber 6 bis 12 Monate und man ist drinnen. Mit jedem Wechsel arbeitet man sich auch schneller ein. Sonst würden sich die OEMs nicht gegenseitig Leistungsträger wegnehmen. https://app.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autoindustrie-continental-wollte-hunderte-opel-ingenieure-uebernehmen/23894980.html
ohne Account schrieb: > die sozialistischen Strukturen haben eben Tradition. Unsinn. Wenn es ohne Abfindungen gehen würde, würde man das bei Opel machen. Das geht in Deutschland aber nicht, wenn es Beschäftigungsgarantien gibt oder der Konzern Gewinne einfährt. Ford steht viel besser als Opel da und wird es darum erst gar nicht Mini-Abfindungen probieren. Sonst streikt die IGM in Köln direkt.
Realistischer schrieb: > Ford steht viel besser als Opel da und wird es darum erst gar nicht > Mini-Abfindungen probieren. Sonst streikt die IGM in Köln direkt. Gut, dass es in Deutschland noch so eine starke Gewerkschaft wie die IG Metall gibt!
Realistischer schrieb: > HBich schrieb: >> Ein Autokonzern ist zu speziell in den Entwicklungsabteilungen, als dass >> diese Leute kompatibel wären für andere Konzerne. > > V Model, SPiCE, ISO usw ändert sich alles nicht. Man muss sich neue > Namen und Strukturen merken, aber 6 bis 12 Monate und man ist drinnen. > Mit jedem Wechsel arbeitet man sich auch schneller ein. Sonst würden > sich die OEMs nicht gegenseitig Leistungsträger wegnehmen. > > https://app.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autoindustrie-continental-wollte-hunderte-opel-ingenieure-uebernehmen/23894980.html Die Nachricht in deinem Link interpretiere ich so, dass Continental einige Leute mit speziellem Know-How (Fahrassistenzsysteme) bei Opel vermutet hat, die sie sich vorerst ganz genau ansehen wollten, denn Projekt- und Prüfingenieure dürften die Contis selbst genug haben. V Model, SPiCE, ISO ist zu trivial, als dass heute noch jemand dafür viel bezahlen müsste, dafür reichen auch Techniker, die man damit anlernen könnte. Nicht immer ist eine Ansage einer Führungsebene so gemeint, wie sich oberflächlich betrachtet anhört.
Ingenieur schrieb: > Gut, dass es in Deutschland noch so eine starke Gewerkschaft wie die IG > Metall gibt! Da gebe ich dir Recht - AUSNAHMSWEISE !!
HBich schrieb: > Die Nachricht in deinem Link interpretiere ich so, dass Continental > einige Leute mit speziellem Know-How (Fahrassistenzsysteme) bei Opel > vermutet hat, die sie sich vorerst ganz genau ansehen wollten, denn > Projekt- und Prüfingenieure dürften die Contis selbst genug haben. Es geht hier um das Entwicklungszentrum von Opel, nicht um das Personalwesen. Automotive Entwicklung nimmt sich nicht viel, egal ob du bei Conti, Opel oder sonstwo arbeitest. Es sind die gleichen Prozesse. Steuergeräte lesen Daten ein, verarbeiten sie und geben etwas aus. Ob das nun ein Stellmotor, Ventil, ein Temperatursensor oder was auch immer ist.
Realistischer schrieb: > Und warum zahlte Opel dann 2018 nach 20 Verlustjahren bis 280.000 EUR > Abfindung? Weiß ich doch nicht, warum sie das gemacht haben. Vielleicht um einer Klagewelle oder Streiks aus dem Weg zu gehen, die am Ende für Opel noch teurer gekommen wären als die Abfindungen. Oder vielleicht gab es eine Regelung mit dem Betriebsrat oder die betriebsbedingten Gründe waren nur vorgetäuscht, um die Mitarbeiter loswerden. Jedenfalls muss bei tatsächlichem Vorliegen von betriebsbedingten Gründen keine Abfindung bezahlt werden. Was würde das denn für einen Sinn machen, ein Unternehmen, dem es bereits wirtschaftlich schlecht geht, noch zu Abfindungszahlungen zu verdonnern, so dass am Ende das ganze Unternehmen pleite geht und alle Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren? Mit welcher Abfindung können Arbeitnehmer rechnen? Im Fall einer Kündigung erwarten viele Mitarbeiter automatisch eine Abfindung. Das ist ein verbreiteter Irrtum: Eine Abfindung ist eine freiwillige Leistung, die der Arbeitgeber als Entschädigung für den Arbeitsplatzverlust des Mitarbeiters zahlen kann, aber meist nicht muss. http://www.spiegel.de/karriere/abfindung-bei-kuendigung-mit-viel-geld-koennen-arbeitnehmer-rechnen-a-1043802.html
Realistischer schrieb: > Unsinn. Wenn es ohne Abfindungen gehen würde, würde man das bei Opel > machen. Das geht in Deutschland aber nicht, wenn es > Beschäftigungsgarantien gibt oder der Konzern Gewinne einfährt. Das ist falsch. Mein Anwalt für Arbeitsrecht hat da sicher mehr Ahnung als Du. Und laut seiner Aussage muss eine Firma auch bei guter wirtschaftlicher Lage keine Abfindung bezahlen, wenn durch eine Umstrukturierung Arbeitsplätze wegfallen und Mitarbeiter dadurch nicht mehr benötigt werden. Wenn trotzdem eine freiwillige Abfindung bezahlt wird, dann dürfte das an der Ungewissheit liegen, ob man den betriebsbedingten Wegfall der Arbeitsplätze auch vor Gericht nachweisen kann bzw. ob das Gericht der Argumentation folgt.
F. B. schrieb: > Weiß ich doch nicht, warum sie das gemacht haben. Du weißt vieles nicht. Nochmal: Ford zahlt nach IGM und ihnen geht es finanziell weit besser als Opel 2014 oder 2018. Sie werden die Leute ohne Abfindungen nicht los werden. Sonst klagen die Leute.
Realistischer schrieb: > Nochmal: Ford zahlt nach IGM und ihnen geht es finanziell weit besser > als Opel 2014 oder 2018. Sie werden die Leute ohne Abfindungen nicht los > werden. Sonst klagen die Leute. Das werden wir dann ja sehen. Klagen kann natürlich jeder. Meistens macht das Gericht dann einen Vergleichsvorschlag, um ein Gerichtsverfahren zu vermeiden, da die Arbeitsgerichte chronisch überlastet sind. So kommen Sie nach einer Kündigung an eine Abfindung Viele Arbeitnehmer glauben an den Mythos vom Anspruch auf Abfindung. Eine tatsächliche rechtliche Pflicht zur Zahlung einer Abfindung gibt es aber nur in seltenen Ausnahmefällen. https://www.focus.de/finanzen/experten/anspruch-auf-abfindung-wer-ihn-hat-wie-man-ihn-erwirbt_id_8431029.html
Realistischer schrieb: > F. B. schrieb: >> Weiß ich doch nicht, warum sie das gemacht haben. > > Du weißt vieles nicht. > > Nochmal: Ford zahlt nach IGM und ihnen geht es finanziell weit besser > als Opel 2014 oder 2018. Sie werden die Leute ohne Abfindungen nicht los > werden. Sonst klagen die Leute. Das ist in der Industrie so oder so irrwitzig, dass neben einem Mitarbeiter mit 20 €/h jemand arbeitet, der 9,19 € / h verdient für die gleiche angelernte Arbeit. Offenbar ist das bitter nötig, sonst wäre von der Politik nicht dieser Freiheitsgrad geschaffen worden, um die deutsche Industrie am Leben zu halten. Das führt aber zu dem ernüchternden Schluss, dass die IG Metall möglicherweise die deutsche Industrie killen würde, wenn die Politik nicht ein paar Entlastungsbrüche (Agenda 2010)in das Bollwerk hinein gesprengt hätte. Zu erst sind nur die unteren Industrien in der Nahrungskette dazu übergegangen, die Lohnkosten der tatsächlichen Produktivität anzupassen. Inzwischen frisst sich aber dieser Trend bis zu den namhaften Platzhirschen (VW, BMW, Bayer, Schäffler, ...). Das Auto ist einfach nicht mehr das Wert in diesem Land, wie es noch vor ein paar Jahren war. Davon können nicht mehr so viele Millionen gering Qualifizierte fürstlich leben. Es kommt nicht von Ungefähr, wieso die "Leiher" in der Industrie so gemobbt wurden und werden, sieht die Stammbelegschaft in denen doch ihre eigene triste Zukunft. Viele ältere Arbeitnehmer mit goldenen Altverträgen werden aus "gesundheitlichen" Gründen frühverrentet, um durch Leiharbeiter ersetzt zu werden. Wenn die Not ganz groß ist, werden sogar Gewerkschaftler und Betriebsräte handzahm und zu Gehilfen der Geschäftsführung. Es gibt Möglichkeiten, auch diese vor die Tür zu setzen.
F. B. schrieb: > Wenn trotzdem eine freiwillige Abfindung bezahlt > wird, dann dürfte das an der Ungewissheit liegen, ob man den > betriebsbedingten Wegfall der Arbeitsplätze auch vor Gericht nachweisen > kann bzw. ob das Gericht der Argumentation folgt. Dazu kommt noch, dass der Arbeitgeber bei Wegfall der Arbeitsplätze auch nachweisen muss, dass es für die gekündigten Mitarbeiter keine andere Einsatzmöglichkeit gegeben hätte und dass eine Sozialauswahl getroffen wurde, d.h. dass es keine weniger schutzwürdigen Mitarbeiter gab, denen man hätte kündigen können. Über die Schutzwürdigkeit entscheidet z.B. Alter, Betriebszugehörigkeit, ob man Kinder hat etc. Das ist alles ein Risiko für den Arbeitgeber. Denn wenn der Richter feststellt, dass die Kündigung nicht rechtens war, muss der Arbeitgeber auch das Gehalt nachzahlen, obwohl der Arbeitnehmer gar nicht gearbeitet hat.
HBich schrieb: > Wenn die Not ganz groß ist, werden sogar Gewerkschaftler und > Betriebsräte handzahm und zu Gehilfen der Geschäftsführung. > Es gibt Möglichkeiten, auch diese vor die Tür zu setzen. Oder ganz viel Zucker ganz behutsam in deren A. zu blasen, das hat die gleiche Wirkung. Schon mal was von den tollen Reisen gehört, die Betriebsräte als "Weiterbildung" machen dürfen?
Megane schrieb: > Oder ganz viel Zucker ganz behutsam in deren A. zu blasen, das hat die > gleiche Wirkung. Wenn man jemandem Zucker in den Arsch blasen will, sollte man keinen Würfelzucker verwenden. Er könnte sich verkanten. (Alte Volksweisheit)
F. B. schrieb: > Aber hätten sie so wie ich vorgesorgt, könnten die Fordler den > Arbeitsplatzverlust jetzt entspannter sehen. Großmaul ! Realistischer schrieb: > Ford steht viel besser als Opel da und wird es darum erst gar nicht > Mini-Abfindungen probieren. Sonst streikt die IGM in Köln direkt. Die bislang geposteten Links benennen allesamt äußerst bescheidene Anfindungen. Ob die IGM Krawall macht, wird sich zeigen - bislang war davon nichts zu hören. Wenn man mal schaut, wo Ford seine Autos baut, gerät Deutschland zunehmend ins Hintertreffen: Der Mondeo aus Spanien, der Ka+ aus Indien, der Mustang aus USA, der B-Max aus Ungarn ... ob die zwei deutschen Fertigungen da viel bewirken können? F. B. schrieb: > Dazu kommt noch, dass der Arbeitgeber bei Wegfall der Arbeitsplätze auch > nachweisen muss, dass es für die gekündigten Mitarbeiter keine andere > Einsatzmöglichkeit gegeben hätte und dass eine Sozialauswahl getroffen > wurde, d.h. dass es keine weniger schutzwürdigen Mitarbeiter gab, denen > man hätte kündigen können. Dann schaue Dir mal solche Pläne an, speziell den Punkt "Vergleichbarkeit". In einer mir vorliegenden Vereinbarung eines kleineren Betriebes (um 170 MA) sehe ich ein paar Dinge, wo offenbar ein Nasenfaktor eingeflossen ist. Ganz nett ist auch ein Passus "Arbeitnehmer, deren Weiterbeschäftigung wegen [..] im berechtigeten betrieblichen Interesse liegt, können von der Sozialauswahl ausgenommen werden"! Wie auch immer, das sind stets faule Aktionen, die der Gewinnmaximierung dienen. Der Betrieb an sich ist ja lebensfähig, aber dem Aktionärspack reicht der Gewinn nicht aus.
Manfred schrieb: >> Aber hätten sie so wie ich vorgesorgt, könnten die Fordler den >> Arbeitsplatzverlust jetzt entspannter sehen. > > Großmaul ! Aber er hat Recht. Mit dem Fordlergehalt hätte man sich leicht etwas nachhaltiges aufbauen können.
Manfred schrieb: > Dann schaue Dir mal solche Pläne an, speziell den Punkt > "Vergleichbarkeit". In einer mir vorliegenden Vereinbarung eines > kleineren Betriebes (um 170 MA) sehe ich ein paar Dinge, wo offenbar ein > Nasenfaktor eingeflossen ist. Deswegen ist so eine Kündigungsschutzklage für den Arbeitgeber ja auch ein Risiko, falls der Richter das genau so sieht und die Kündigung für unwirksam erklärt. Deshalb werden oft freiwillig Abfindungen bezahlt, damit der Mitarbeiter keine Kündigungsschutzklage einreicht. Einen rechtlichen Anspruch auf Abfindung hat man deswegen bei tatsächlichem Vorliegen von betriebsbedingten Gründen für die Kündigung trotzdem nicht.
F. B. schrieb: > Deswegen ist so eine Kündigungsschutzklage für den Arbeitgeber ja auch > ein Risiko, falls der Richter das genau so sieht und die Kündigung für > unwirksam erklärt. Deshalb werden oft freiwillig Abfindungen bezahlt, > damit der Mitarbeiter keine Kündigungsschutzklage einreicht. Das ist korrekt. > rechtlichen Anspruch auf Abfindung hat man deswegen bei tatsächlichem > Vorliegen von betriebsbedingten Gründen für die Kündigung trotzdem > nicht. Auch das ist richtig.
F. B. schrieb: > Dazu kommt noch, dass der Arbeitgeber bei Wegfall der Arbeitsplätze auch > nachweisen muss, dass es für die gekündigten Mitarbeiter keine andere > Einsatzmöglichkeit gegeben hätte und dass eine Sozialauswahl getroffen > wurde, d.h. dass es keine weniger schutzwürdigen Mitarbeiter gab, denen > man hätte kündigen können. Über die Schutzwürdigkeit entscheidet z.B. > Alter, Betriebszugehörigkeit, ob man Kinder hat etc. Das ist alles ein > Risiko für den Arbeitgeber. Denn wenn der Richter feststellt, dass die > Kündigung nicht rechtens war, muss der Arbeitgeber auch das Gehalt > nachzahlen, obwohl der Arbeitnehmer gar nicht gearbeitet hat. Richtig.
Schwerwiegender kommt hinzu, daß der Arbeitsvertrag weiterhin bestehen bleibt. Das Vertrauensverhältnis (ein Grundsatz im Recht "Treu und Glaube") der beiden Vertragsparteien ist aber durch den Rechtsstreit gestört. Eine sinnvolle Zusammenarbeit ist kaum noch möglich, deshalb einigen sich i.d.R. Gericht, Kläger und Beklagter auf eine Auflösung des Arbeitsvertrages und eine Entschädigungszahlung für den Arbeitnehmer. Üblich sind ein Monatsverdienst pro Jahr der Beschäftigung.
F. B. schrieb: > Über die Schutzwürdigkeit entscheidet z.B. > Alter, Betriebszugehörigkeit, ob man Kinder hat etc. Ja, auch bei der Berechnung der Abfindungshöhe werden diese Kriterien herangezogen. Will ein Unternehmen viele Arbeitsplätze abbauen, versucht man das über freiwillige Einigungen zu erreichen. Auslobung einer Abfindung Arbeitsvertrag durch Aufhebungsvertrag auflösen Wenn also medienwirksam hohe Summen genannt werden, sind meistens ältere Arbeitnehmer betroffen, weil das Lebensalter und die Betriebszugehörigkeit stark gewichtet sind.
Jo S. schrieb: > Üblich sind ein Monatsverdienst pro Jahr der Beschäftigung. Das stimmt nicht. Üblich sind ein halbes Monatsgehalt pro Jahr der Beschäftigung. Wobei der Faktor, den das Gericht beim Gütetermin vorschlägt, von den Erfolgsaussichten der Kündigungsschutzklage abhängt. Bei mir hat das Gericht beispielsweise den üblichen Faktor 0,5 pro Beschäftigungsjahr angesetzt, bei meinem Kollegen nur 0,25.
F. B. schrieb: > Bei mir hat das Gericht beispielsweise den üblichen Faktor 0,5 pro > Beschäftigungsjahr angesetzt Da kommt bei den paar Jahren und einem Klitschengehalt aber nicht viel zusammen.
Auch in KMUs können Ingenieure sehr gut verdienen , alles eine Frage der Fähigkeiten .
Dipl Ing ( Fh ) schrieb: > Auch in KMUs können Ingenieure sehr gut verdienen , alles eine > Frage der Fähigkeiten . Der Zweitporsche vom Inhaber will aber auch finanziert werden.
Dipl Ing ( Fh ) schrieb: > Auch in KMUs können Ingenieure sehr gut verdienen , alles eine > Frage der > Fähigkeiten . GENAU !!!
F. B. schrieb: > Jo S. schrieb: >> Üblich sind ein Monatsverdienst pro Jahr der Beschäftigung. > > Das stimmt nicht. Üblich sind ein halbes Monatsgehalt pro Jahr der > Beschäftigung. Oder meinst du, ein Monatsverdienst pro Jahr der Beschäftigung, nachdem der Arbeitnehmer die Kündigungsschutzklage gewonnen hat und man sich auf eine Auflösung des Arbeitsvertrags einigt? Da könnte eine Monatsgehalt stimmen. Auch bei mir meinte der Richter zur Anwältin der Gegenseite, dass sie das Güteangebot mit Faktor 0,5 nicht annehmen müssen, dass dann aber das Risiko besteht, dass es noch teurer wird.
Die schärferen EU-Klimaziele könnten in der deutschen Automobilindustrie bis zu 150.000 Arbeitsplätze in der Produktion kosten - mögliche Verluste etwa in der Entwicklung sind dabei nicht berücksichtigt. Bei den Autobauern sind in der Antriebsproduktion etwa 35 Prozent der Jobs bedroht, bei den Zulieferern sind es rund 44 Prozent. http://www.spiegel.de/wirtschaft/ig-metall-eu-klimaziele-koennten-bis-zu-150-000-jobs-kosten-a-1259143.html
> Auch in KMUs können Ingenieure sehr gut verdienen , alles eine Frage der > Fähigkeiten . Sagt der FAKE ...
F. B. schrieb: > Die schärferen EU-Klimaziele könnten in der deutschen > Automobilindustrie > bis zu 150.000 Arbeitsplätze in der Produktion kosten - mögliche > Verluste etwa in der Entwicklung sind dabei nicht berücksichtigt. > > Bei den Autobauern sind in der Antriebsproduktion etwa 35 Prozent der > Jobs bedroht, bei den Zulieferern sind es rund 44 Prozent. > > http://www.spiegel.de/wirtschaft/ig-metall-eu-klimaziele-koennten-bis-zu-150-000-jobs-kosten-a-1259143.html Das ist sogar korrekt. Wie wird das umgesetzt? Genau, durch nicht Nachbesetzung auslaufender Verträge / gewechselter Positionen. Deine Panikmache nervt so hart, wäre schön, wenn du einfach mal weniger rumspammst ;)
M.Sc. der Elektrotechnik schrieb: > Wie wird das umgesetzt? Genau, durch nicht Nachbesetzung auslaufender > Verträge / gewechselter Positionen. Das Gute dabei: Wer schon im System drin ist, den betrifft das überhaupt nicht.
Ingenieur schrieb: > Das Gute dabei: Wer schon im System drin ist, den betrifft das überhaupt > nicht. Ts, ts. Ihr träumt immer noch. Eure IGM wird euch auch nicht mehr helfen. Ford Europa schreibt tiefrote Zahlen, nun kommt es zum erwarteten massiven Stellenabbau. Betriebsratschef Martin Hennig kann jedoch nicht mehr helfen. "Entweder wir schaffen die Wende und werden profitabel, oder wir werden sukzessive dichtgemacht" https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autobauer-beim-massiven-jobabbau-ist-ford-betriebsratschef-hennig-machtlos/24134288.html
M.Sc. der Elektrotechnik schrieb: > Das ist sogar korrekt. Wie wird das umgesetzt? Genau, durch nicht > Nachbesetzung auslaufender Verträge / gewechselter Positionen. Dafür kommt der Kahlschlag viel zu plötzlich und wird zu massiv, als dass er allein durch Nichtnachbesetzung auslaufender Verträge realisiert werden könnte. Es wird außerdem zu einer positiven Rückkopplung kommen: Je mehr Leute arbeitslos werden, desto stärker sinkt die Nachfrage und desto mehr Leute müssen entlassen werden.
F. B. schrieb: > M.Sc. der Elektrotechnik schrieb: >> Das ist sogar korrekt. Wie wird das umgesetzt? Genau, durch nicht >> Nachbesetzung auslaufender Verträge / gewechselter Positionen. > > Dafür kommt der Kahlschlag viel zu plötzlich und wird zu massiv, als > dass er allein durch Nichtnachbesetzung auslaufender Verträge realisiert > werden könnte. Es wird außerdem zu einer positiven Rückkopplung kommen: > Je mehr Leute arbeitslos werden, desto stärker sinkt die Nachfrage und > desto mehr Leute müssen entlassen werden. War da nicht was mit dem alten Ford, mit dem Herrn Ford, meine ich? Viele Leute mit viel Geld bezahlen, damit sie sich einen Ford, das Auto, kaufen können. Heute würde das als Steinzeitkommunismus gelten.
F. B. schrieb: > Ford Europa schreibt tiefrote Zahlen, nun kommt es zum erwarteten > massiven Stellenabbau. Betriebsratschef Martin Hennig kann jedoch nicht > mehr helfen. Es gibt 43 Mio Jobs in Deutschland, d.h. 1% aller Jobs sind 430.000 und du denkst es würde die Wirtschaft kratzen, wenn 5000 Jobs bei Ford und ähnlich viele bei Opel wegfallen? Das wären nicht mal 0,1% aller Jobs. Selbst wenn die 23000 + 7000 bei VW hinzukommen sind es bloss 0,1%. Wobei die 23000 über 10 Jahre in Altersteilzeit und Vorruhestandsregelungen gehen und nicht sofort freigesetzt werden. Die 7000 sind auch noch nicht beschlossen, denn es gibt eine Beschäftigungsgarantie bis 2025 und prächtige Gewinne. Aber selbst wenn diese 30.000 gleichzeitig freigesetzt werden würden, dann würden 0,1% die deutsche Wirtschaft nicht jucken. Der Binnenmarkt war schon immer schwach hier. Solange der Weltmarkt noch wächst, haben wir keine Probleme in DE. F. B. schrieb: > Es wird außerdem zu einer positiven Rückkopplung kommen: Je mehr Leute > arbeitslos werden, desto stärker sinkt die Nachfrage und desto mehr > Leute müssen entlassen werden. So wie du dachtest, dass der Bruttoarbeitslohn die einzigen Kosten eines Arbeitgebers am Arbeitnehmer sind? Autos kauft man nicht jährlich. Die werden im Schnitt 7 Jahre gefahren und viele kaufen ohnehin nur gebrauchte Fahrzeuge. Die meisten Neufahrzeuge werden von anderen Unternehmen als Dienstwagen, von Carsharing-Diensten oder Flotten gekauft. Aus diesen Gründen wird es gar keine “kurzfristigen” Rückkopplungen, wegen ein paar tausend Arbeitsstellen, geben. Das liegt innerhalb üblicher Schwankungen. Wenn paar tausend Opel und Ford Stellen wegfallen ist das schade, aber dieses Jahr investieren sie ihre 275.000 € Abfindungen in Immobilien, Aktien, Renovierungen, evtl Luxusautos oder Reisen. Das wird die Wirtschaft kurzfristig eher pushen, du Finanzanfänger.
Realistischer schrieb: > F. B. schrieb: > > Wenn paar tausend Opel und Ford Stellen wegfallen ist das schade, aber > dieses Jahr investieren sie ihre 275.000 € Abfindungen in Immobilien, > Aktien, Renovierungen, evtl Luxusautos oder Reisen. Das wird die > Wirtschaft kurzfristig eher pushen, du Finanzanfänger. Das ist nicht realistisch. Nehmen wir einen 55 Jahre alten Mitarbeiter, der immer nur bei Ford gearbeitet hat. Mit 55 kann er noch nicht in Rente gehen, die Jobsuche auf dem freien Arbeitsmarkt... Er bekommt 30 k + 9 Monatsgehälter. Was verdient man bei Ford? Um auf deine 275k zu kommen müsste er 27 k im Monat verdienen. https://www.express.de/koeln/stellenstreichungen-auch-in-koeln-welche-abfindungen-ford-den-mitarbeitern-anbietet--32245742
Ingenieur schrieb: > Das Gute dabei: Wer schon im System drin ist, den betrifft das überhaupt > nicht. Das ist ein Märchen... Bei Bosch läuft das z.B. so: Abteilung bzw. ganzer Standort wird verkauft, die Mitarbeiter dürfen sich intern nicht wegbewerben, bzw. werden einfach nicht genommen. Der Käufer - das darf auch gerne mal ein schnell gegründetes Tochterunternehmen sein - wickelt dann ab. -> Solarsparte
Realistischer schrieb: > Es gibt 43 Mio Jobs in Deutschland, d.h. 1% aller Jobs sind 430.000 und > du denkst es würde die Wirtschaft kratzen, wenn 5000 Jobs bei Ford und > ähnlich viele bei Opel wegfallen? Das wären nicht mal 0,1% aller Jobs. Was sind das für Jobs? Regaleinräumer im Supermarkt, Friseur, Teilzeit? Die Ford Mitarbeiter haben bestimmt besser verdient und den lokalen Konsum erhöht. Der entfällt dann, es wird weitere Entlassungen geben in Bereichen, die zunächst scheinbar nichts mit der Automobilindustrie zu tun hat. Beispiel: Von finanzen.net habe ich eine Gewinnwarnung von OSRAM erhalten, und warum? Weil es in der Automobilindustrie schlechter läuft. Die Freizeitindustrie wird es auch treffen bei größeren Entlassungswellen, dort sparen Privatleute als erstes (z.B. Fitnesscenter).
Dr. Basel schrieb: > Realistischer schrieb: >> F. B. schrieb: > >> >> Wenn paar tausend Opel und Ford Stellen wegfallen ist das schade, aber >> dieses Jahr investieren sie ihre 275.000 € Abfindungen in Immobilien, >> Aktien, Renovierungen, evtl Luxusautos oder Reisen. Das wird die >> Wirtschaft kurzfristig eher pushen, du Finanzanfänger. > > https://www.express.de/koeln/stellenstreichungen-auch-in-koeln-welche-abfindungen-ford-den-mitarbeitern-anbietet--32245742 Achja, nochwas, sorry, Steuer und Sozialabgaben nicht vergessen. Brutto nicht mit netto verwechseln.
xxx schrieb: > Realistischer schrieb: >> Es gibt 43 Mio Jobs in Deutschland, d.h. 1% aller Jobs sind 430.000 und >> du denkst es würde die Wirtschaft kratzen, wenn 5000 Jobs bei Ford und >> ähnlich viele bei Opel wegfallen? Das wären nicht mal 0,1% aller Jobs. > > Was sind das für Jobs? Regaleinräumer im Supermarkt, Friseur, Teilzeit? > Zumindest bis sie wegdigitalisiert werden. Man muss ja sparen, damit die Dividenden steigen. Sparen ist vielleicht das falsche Wort. Es ist eher eine Umverteilung von fleißig nach reich.
Dr. Basel schrieb: > Zumindest bis sie wegdigitalisiert werden. Man muss ja sparen, damit die > Dividenden steigen. Sparen ist vielleicht das falsche Wort. Es ist eher > eine Umverteilung von fleißig nach reich. Das ist der "Fortschritt" und wird überall so gemacht. Vor allem China ist da inzwischen Vorreiter... Sollen die alle an Deutschland vorbeiziehen, weil wir lieber altmodisch arbeiten wollen?
xxx schrieb: > Dr. Basel schrieb: >> Zumindest bis sie wegdigitalisiert werden. Man muss ja sparen, damit die >> Dividenden steigen. Sparen ist vielleicht das falsche Wort. Es ist eher >> eine Umverteilung von fleißig nach reich. > > Das ist der "Fortschritt" und wird überall so gemacht. Vor allem China > ist da inzwischen Vorreiter... > Sollen die alle an Deutschland vorbeiziehen, weil wir lieber altmodisch > arbeiten wollen? Mach Dir mal ernsthaft Gedanken darüber, was "vorbeiziehen" wirklich bedeuten soll, hört sich nach einem Wettbewerb an. Denk drüber nach, was das Ziel des Renens wirklich ist.
xxx schrieb: > Die Ford Mitarbeiter haben bestimmt besser verdient und den lokalen > Konsum erhöht. Der entfällt dann, es wird weitere Entlassungen geben in > Bereichen, die zunächst scheinbar nichts mit der Automobilindustrie zu > tun hat. Genau das. Wenn bspw. Opel-MA weggehen, geht Kaufkraft in Rüsselsheim verloren, d.h. Friseure, Supermärkte, ja sogar Dönerläden verlieren gut zahlende Kunden. Dann dauert es nicht mehr lange und Rüsselsheim wird zu einem Lyon-Banlieue. Eine weitere mittelgroße Stadt in D stirbt aus. Wir ähneln immer mehr Frankreich und England (auch bezüglich Urbanisierung und Immo-Preise). Das ist nicht gut. An D habe ich bisher immer geliebt, wie sehr die Menschen in Klein- und Mittelgroßstädten leben wollen.
xxx schrieb: > Was sind das für Jobs? Regaleinräumer im Supermarkt, Friseur, Teilzeit? Das ist egal. Selbst 1% aller Jobs würde Deutschland nicht ins Chaos stürzen und die Entlassungen bei Opel und Ford bedeuten 0,05%. Außerdem verkündet die Bundesregierung ohnehin spätestens nächsten Monat, dass die Batteriezellfertigung mit Mrd gefördert wird und dann hast du diese Jobs auf der anderen Seite wieder hinzugewonnen.
7000 Stellen sind doch NICHTS , so viel wird jeden Tag locker wieder eingestellt !!
Realistischer schrieb: > xxx schrieb: >> Was sind das für Jobs? Regaleinräumer im Supermarkt, Friseur, Teilzeit? > > Das ist egal. Selbst 1% aller Jobs würde Deutschland nicht ins Chaos > stürzen und die Entlassungen bei Opel und Ford bedeuten 0,05%. Nein, eben nicht, Du Trottel. Es ist nicht egal, dass ehemals tarifgebundene Jobs wegfallen und dafür dann größtenteils und bestenfalls prekäre Jobs im Dienstleistungsbereich entstehen. Mit dem verschwinden der tarifgebundenen und gutbezahlten Jobs sinkt logischerweise auch das Steuer- und SV- Substrat.
Realistischer schrieb: > Außerdem verkündet die Bundesregierung ohnehin spätestens nächsten > Monat, dass die Batteriezellfertigung mit Mrd gefördert wird und dann > hast du diese Jobs auf der anderen Seite wieder hinzugewonnen. Hellseher? Also gut in ca. 1 Woche sehen wir das ja dann...
Dr. Basel schrieb: > Mach Dir mal ernsthaft Gedanken darüber, was "vorbeiziehen" wirklich > bedeuten soll, hört sich nach einem Wettbewerb an. Denk drüber nach, was > das Ziel des Renens wirklich ist. Ja wir sind immer im Wettbewerb mit allen anderen Industriestaaten... Und wenn ich bei youtube so Spielereien sehe, wie z.B. automatisierte Koffer die automatisch Ihrem Besitzer folgen (in China). Und gleichzeitig hier im Radio höre wie Politiker fordern wir müssen uns neue Berufe überlegen, wie z.B. Kofferträger, für unsere Analphabeten hier, dann denke ich, das andere Staaten technologisch an uns vorbeiziehen werden. Und das Ziel ist immer das gleiche: Wohlstand mehren/bewahren.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > 7000 Stellen sind doch NICHTS , so viel wird jeden Tag locker > wieder eingestellt !! Was der Dipl Ingrid FH hier im forum verzapft.. ich glaube der hat einen ernsthaften Schlag auf seinen Schädel bekommen. Mein Beileid!
Realistischer schrieb: > Autos kauft man nicht jährlich. Das erzähle mal den Türgummifachmonteuren in Wolfsburg, jedes Jahr eine neue Karre zum Mitarbeiterpreis. Ob das bei anderen Herstellern anders ist? ----- Heute im Regionalfernsehen N3-Niedersachsen: VW hat in der Anlegerklage einen Dämpfer erhalten: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Musterverfahren-Herber-Rueckschlag-fuer-Volkswagen,vw4868.html Ebenfalls berichtet, dass die Leiharbeiter in Emden nicht so einfach loszuwerden sind, wie VW es gerne hätte: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/VW-Werk-Emden-Guetetermin-gescheitert,volkswagen1786.html
Realistischer schrieb: > Das ist egal. Selbst 1% aller Jobs würde Deutschland nicht ins Chaos > stürzen und die Entlassungen bei Opel und Ford bedeuten 0,05%. Selbstverständlich wird es nicht bei diesen 0,05 % abgebauten Stellen bleiben, sondern die sind erst der Anfang. > Außerdem verkündet die Bundesregierung ohnehin spätestens nächsten > Monat, dass die Batteriezellfertigung mit Mrd gefördert wird und dann > hast du diese Jobs auf der anderen Seite wieder hinzugewonnen. Die Bundesregierung hat doch auch Hersteller von Photovoltaikanlagen gefördert, um in D neue Jobs zu schaffen. Als die Förderung eingestellt wurde, sind die dann reihenweise pleite gegangen, weil China billiger produziert hat. Selbstverständlich wird es mit der Batteriezellfertigung genau so enden. Ihr seid mit eurem IGM-Gehalt einfach zu teuer. Umsonst gefördert Die Geschichte klang so schön: Wenn der Staat nur genügend Solarzellen fördert, dann tut er etwas fürs Klima und saniert gleichzeitig den Arbeitsmarkt. Inzwischen ist Deutschland aufgewacht. Am Mittwochabend hat Solarworld angekündigt, Insolvenz anzumelden: der letzte nennenswerte Hersteller von Photovoltaik-Anlagen in Deutschland. https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/energiepolitik/solarworld-insolvenz-umsonst-gefoerdert-15010326.html
Autozulieferer Mahle denkt an Stellenabbau https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/Stuttgart-Autozulieferer-Mahle-denkt-an-Stellenabbau,sparkurs-mahle-100.html
F. B. schrieb: > Am Mittwochabend hat Solarworld > angekündigt, Insolvenz anzumelden: > https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/energiepolitik/solarworld-insolvenz-umsonst-gefoerdert-15010326.html Du Vollpfosten: "Aktualisiert am 11.05.2017-10:30"
Alles olle Kamellen , der dt. Autoindustrie geht es HERVORRAGEND. Zeigen auch die Aktienkurse !!
Manfred schrieb: > Du Vollpfosten: "Aktualisiert am 11.05.2017-10:30" Ja und? Hat sich die Solarbranche in D zwischenzeitlich wieder erholt? Das Beispiel zeigt, dass die staatlich subventionierte Batteriezellfertigung eine Totgeburt sein wird.
F. B. schrieb: > Das Beispiel zeigt, dass die staatlich subventionierte > Batteriezellfertigung eine Totgeburt sein wird. Āpfel mit Birnen vergleichen. Du hattest nie und nimmer überdurchschnittliche Werte im IQ Test. F. B. schrieb: > Selbstverständlich wird es nicht bei diesen 0,05 % abgebauten Stellen > bleiben, sondern die sind erst der Anfang. Sagt wer? Die deutschen Hersteller hatten die letzten 3 Jahre die besten Ergebnisse der Unternehmensgeschichte. Tesla macht im Elektrofahrzeugsegment Druck, aber sonst läuft es überall glänzend. VW erhöhte auch die letzten Monate Marktanteile in China. Kein Anzeichen, dass die lokalen Hersteller den Wettbewerb gegen VW gewinnen würden. Selbst Opel macht wieder Gewinne unter PSA. Das man sich jetzt im Zuge des Umstiegs auf die Elektromobilität und auch wegen zunehmender Digitalisierung verschlankt, ist doch völlig normal. In den 90ern war die Situation viel schlechter.
Realistischer schrieb: > Außerdem verkündet die Bundesregierung ohnehin spätestens nächsten > Monat, dass die Batteriezellfertigung mit Mrd gefördert wird und dann > hast du diese Jobs auf der anderen Seite wieder hinzugewonnen. 500 Millionen statt drei Milliarden eingeplant: KI-Strategie droht zur Luftnummer zu verkommen http://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/millionen-statt-milliarden-fuer-ki-strategie-a-1258401.html Wird wohl nichts mit der Milliardenförderung für Batteriezellfertigung. Das Geld wird dringender für die Flüchtlinge benötigt.
F. B. schrieb: > Wird wohl nichts mit der Milliardenförderung für Batteriezellfertigung. > Das Geld wird dringender für die Flüchtlinge benötigt. Ist das jetzt billige AfD-Hetze? Willst du deinen Ruf hier im Forum komplett ruinieren?
Ingenieur schrieb: > Ist das jetzt billige AfD-Hetze? Willst du deinen Ruf hier im Forum > komplett ruinieren? Naja, Geld für die Flüchtlinge soll gekürzt werden auf - ich meine - 16 Milliarden. Es war also bisher viel höher. Und dieser Betrag fliest jährlich ohne jegliche Gegenleistung. Steuereinnahmen sprudeln auch nicht mehr so üppig, tja da muss man Prioritäten setzen und an manchen "nicht so wichtigen" Stellen einsparen, z.B. bei der Förderung von nutzlosen Batteriezellenfertigungen, die in Deutschland sowieso zu teuer ist. Und wo kommen wohl die Rohstoffe her? Vieles aus China, d.h. bringt uns eh nichts eine Fertigung hier zu haben. Um am Beispiel Solarzellen zu bleiben, die sind erst billig geworden nachdem China groß eingestiegen ist. Würde China nicht produzieren würde ein 100 Watt Modul immer noch knapp 1000€ kosten.
Deutschland muss sich zur eigenen Versorgung auf dem Weltmarkt feilbieten. Da im Boden nix zu holen ist, einzig mit Know-how. Da es da mit dem fähigen Nachwuchs immer düsterer aussieht und China aufholt, wird es zusätzlich mit den Lasten, die sich Deutschland im Alleingang freiwillig aufbürdet, zum Kollaps kommen. Das ist wie beim überladenen Packesel, der noch zusätzlich immer weniger und schlechteres Futter bekommt.
Hofschreier schrieb: > Da es da mit dem fähigen Nachwuchs immer düsterer aussieht Wie kommst du auf das schmale Brett?