Forum: /dev/null Was sagt ihr zu 7.000 Stellen weniger bei VW? [Endet 12.06.]


von Cyblord -. (cyblord)


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Bumbum Becker schrieb:
> Ich denke es werden weitere Stellen gestrichen, der Wirtschaftsboom ist
> vorbei.
>
>
> "Führende Wirtschaftsforscher sehen dagegen ein Ende des Aufschwungs der
> gesamten Wirtschaft in Deutschland. Wie die Forscher am Donnerstag
> mitteilte, erwarten sie nur noch eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts
> um 0,8 Prozent. Im Herbst hatten sie noch mit einer Zunahme um 1,9
> Prozent gerechnet. Wegen politischer Risiken hätten sich die
> weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiter eingetrübt."

Damit wird auch der E-Auto Boom zurückgehen. Jemand der aufs Geld 
schauen muss kauft sich kein E-Auto.

von Hüter ohne Schafe (Gast)


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Die Bestellungen gehen auch zurück, weil China durch fleißigen Zukauf, 
hauptsächlich deutscher Firmen, immer autonomer wird. Selbst bei einem 
Wirtschaftsaufschwung wird man nicht mehr das alte Niveau erreichen und 
zyklenweise und disruptiv immer weiter abrutschen. Aber das ist halt die 
Ernte jahrzehntelanger unfähiger und korrupter Bundeswirtschaftspolitik. 
Aber davor wurde schon seit Ewigkeiten gewarnt, genauso wie man die 
Afrikaner vor den Folgen ihrer exponentialen Karnickelei gewarnt hat. 
Gebracht hat es nix, der Deutsche sowie der Afrikaner wollen mit dem 
Kopf durch die Wand.

von Msd (Gast)


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F. B. schrieb:
> In Japan ist die Versorgung und die öffentliche Ordnung offensichtlich
> nicht am Arsch und es wird nicht ums nackte Überleben gekämpft, obwohl
> der Nikkei-Index seit 30 Jahren im Minus ist.

Einfach das Allzeithoch nehmen und mit dem Ist-Stand vergleichen. Das 
ist der Finanzprofi FB.

Du bist du selten doof... jungejungejunge.


Wer seit 10, 20 oder 30 Jahren in den Index investiert hätte, wäre jetzt 
im Plus.

Was ist mit Umrechnungskurs... Ist dem Fb alles egal.

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Msd (Gast)
> Datum: 04.04.2019 12:50

> Einfach das Allzeithoch nehmen und mit dem Ist-Stand vergleichen. Das
> ist der Finanzprofi FB.

> Du bist selten doof... jungejungejunge.

Ha, Ha, Ha, Ha .........

Wahre Worte gelassen ausgesprochen.

von F. B. (finanzberater)


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Msd schrieb:
> Du bist du selten doof... jungejungejunge.

LOL. Und dein Beitrag trieft vor Intelligenz.


> Wer seit 10, 20 oder 30 Jahren in den Index investiert hätte, wäre jetzt
> im Plus.

Falsch. Wer seit 30 Jahren in den Nikkei investiert, der ist in der 
Heimatwährung Yen auch bei Reinvestment der Dividenden im Minus.


> Was ist mit Umrechnungskurs... Ist dem Fb alles egal.

Welcher Umrechnungskurs? In Euro? In US Dollar? In Rubel?

von F. B. (finanzberater)


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Hüter ohne Schafe schrieb:
> Die Bestellungen gehen auch zurück, weil China durch fleißigen Zukauf,
> hauptsächlich deutscher Firmen, immer autonomer wird.

Und weil die deutschen Lohnstückkosten im Vergleich zum Ausland stärker 
steigen. Hatte ich ja bereits vor Monaten prognostiziert, dass sich die 
IGMler deswegen nicht lange über ihre Gehaltserhöhung werden freuen 
können.

von Le X. (lex_91)


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F. B. schrieb:
> dass sich die IGMler deswegen nicht lange über ihre Gehaltserhöhung
> werden freuen können.

Neid schlägt irgendwann auf den Magen.

von Hüter ohne Schafe (Gast)


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F. B. schrieb:
> Hüter ohne Schafe schrieb:
>> Die Bestellungen gehen auch zurück, weil China durch fleißigen Zukauf,
>> hauptsächlich deutscher Firmen, immer autonomer wird.
>
> Und weil die deutschen Lohnstückkosten im Vergleich zum Ausland stärker
> steigen. Hatte ich ja bereits vor Monaten prognostiziert, dass sich die
> IGMler deswegen nicht lange über ihre Gehaltserhöhung werden freuen
> können.

Hier kann sich eigentlich keiner freuen, denn es kann in Deutschland 
schnell verdammt ungemütlich werden. Richtige Investitionen außer 
Ausverkauf sind für Geldgeber unattraktiv geworden, weil die 
Bundesregierung und der Volkswille wankelmütig sind und selbst bereit, 
(Wirtschafts)Kamikaze für hehre Ziele zu begehen.

von Realistischer (Gast)


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F. B. schrieb:
> Und weil die deutschen Lohnstückkosten im Vergleich zum Ausland stärker
> steigen.

Stimmt nicht. Die chinesischen Lohnstückkosten steigen weit schneller. 
In so mancher chinesischen Ostküstenstadt sind die Kosten eines 
Arbeiters schon bei 800 EUR. Weit höher als in Osteuropa. Darum sourcen 
sie an die Nachbarn wie Vietnam aus.
Ein durchschnittlicher deutscher Arbeitnehmer generiert mehr Output. In 
China sieht alles immer sehr schnell aus, aber viele sehen nicht wie 
viel Manpower dahinter steht. Pro Kopf sieht die Rechnung ganz anders 
aus.

von Ingenieur (Gast)


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Le X. schrieb:
> F. B. schrieb:
> dass sich die IGMler deswegen nicht lange über ihre Gehaltserhöhung
> werden freuen können.
>
> Neid schlägt irgendwann auf den Magen.

Also ich freue mich schon lange über meine Gehaltserhöhungen, 
mittlerweile schon 10 Jahre. Ich finde, dass durch das hohe Gehalt meine 
Arbeit auch richtig wertgeschätzt wird, das habe ich mir im doppelten 
Wortsinn "verdient".

von Entwickler (Gast)


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Malle ist schon gebucht, September gehts los, saufen, fressen und poppen 
bis die Feuerwehr kommt. Wegen der Krise und so gönnen wir uns diesjahr 
eine Extrportion von allen drei auch wenns hart wird. Das Leben ist kein 
Ponyhof.

von Gerne auch (Gast)


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Realistischer schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Und weil die deutschen Lohnstückkosten im Vergleich zum Ausland stärker
>> steigen.
>
> Stimmt nicht. Die chinesischen Lohnstückkosten steigen weit schneller.
Mag sein, insgesamt aber immer noch sehr weit unter D-Höhe. Die haben 
aber auch nicht nur ihre Hochpreisstandorte.
> In so mancher chinesischen Ostküstenstadt sind die Kosten eines
> Arbeiters schon bei 800 EUR.
Verglichen zu D kann sich der Arbeiter aber dort viel mehr leisten. Dem 
fressen die Abgaben nicht wei über die Hälfte seines Lohnes weg. 
Lebensmittel (auch Alkohol), Verbrauchsgüter, KFZ heimischer Marken, 
medizinische Versorgung und auch Mieten sind billig, vergleichsweise 
auch in Boomregionen dort.

> Weit höher als in Osteuropa.
Wiederum ein Argument gegen Standort D, der mitunter die 
Hauptfinanzlasten und diverse Bürgschaften in der EU trägt.
> Darum sourcen sie an die Nachbarn wie Vietnam aus.
Das srimmt, aber auch weil die Chin. mittlerweile viele dort investiert 
habende und dort arbeitende Ausländer mit Nachdruck 
hinauskomplimentieren. Wollen diese in Asien bleiben gehen sie eben 
dorthin und nehmen gleich den Preisvorteil mit.
> Ein durchschnittlicher deutscher Arbeitnehmer generiert mehr Output.
Na und? Für einen D-Arbeiter bekommst du dort mindestens drei bis vier. 
Wie hoch ist der Output dann?
> China sieht alles immer sehr schnell aus, aber viele sehen nicht wie
> viel Manpower dahinter steht. Pro Kopf sieht die Rechnung ganz anders
> aus.
Viele sehen nicht, daß die die Manpower einfach haben. Und zwar im 
X-fachen mehr als hier für viele vorstellbar. Das ist genau so verbohrt 
wie manche immernoch denken, daß die alle nur dumme Bauersleut wären. 
Weltfremd im wahrsten Sinne. Ich habe schon mehrfach angebracht, daß 
deren Bildungssystem schon länger Spitze ist. Verkehrswege sind neuer 
und immer weiter ausgebaut, Bauzusagen für Fabrikgebäude 
unkomplizierter, Lieferantenketten kürzer, der heimische Absatzmarkt mit 
gut verdienenden Arbeitern riesig. Alles Vorteile für Investoren.

von Gerne auch (Gast)


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Bumbum Becker schrieb:
> Ich denke es werden weitere Stellen gestrichen, der Wirtschaftsboom ist
> vorbei.
> ...
> Prozent gerechnet. Wegen politischer Risiken hätten sich die
> weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiter eingetrübt."
>
> 
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/industrie-verzeichnet-drastischen-rueckgang-der-neuauftraege-a-1261182.html
Und hier zeigt sich auch das Gift der dt. Exportabhängigkeit. Wenn es 
irgendwo auf der Welt raschelt hat das gleich direkten Einfluß auf die 
dt. Wirtschaft. Mit dem ganzen Rattenschwanz, der noch daran hängt. Man 
hat sich ja auch aus eigenem Großmut das Geschäft mit den Russen 
versaut. Das ist jetzt die Quittung. Die politischen Risiken, von denen 
im Artikel die Rede ist, sind nun auch in D unübersehbar was Diesel, 
Klima, Energiewende, Gender und den ganzen Sülz betrifft. "Wankelmütig" 
ist das richtige Wort, wie 'Hüter ohne Schafe' schon treffend bemerkt 
hat.

von Manfred (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Dem fressen die Abgaben nicht wei über die Hälfte seines Lohnes weg.
> Lebensmittel (auch Alkohol),

Und von dem restlichen Nettobetrag bedient sich der Staat heftigst 
weiter. Ich lese gerade an anderer Stelle etwas über die Biersteuer.

Der Kasten (10 Liter) Paderborner Pils *) kostet im Sonderangebot 5,99€. 
Darin enthalten sind 19% MWSt., also netto 5,03€. In diesen 5 Euro 
stecken aber schon rund 1 Euro Biersteuer, macht also 4 Euro für den 
Hersteller oder 50% Aufschlag.

Die 4 Euro bekommt Warsteiner natürlich nicht, denn das Zeug wird per 
LKW zu meinem Markt gefahren, der Mineralölsteuer und LKW-Maut zahlt. 
Für den Fahrer des LKWs fallen neben seinem Mindestlohn noch 
Arbeitgeber-Sozialversicherungsanteile an.

Was ist los, wieviele Cent vom Endpreis bewegen sich tatsächlich noch in 
der produzierenden Wirtschaft? Zahle ich sechs Euro für eine Ware, die 
in der Herstellung bestenfalls 1,50 kosten darf?

*) https://www.warsteiner-gruppe.de/marken/paderborner/

von Realistischer (Gast)


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Manfred schrieb:
> Was ist los, wieviele Cent vom Endpreis bewegen sich tatsächlich noch in
> der produzierenden Wirtschaft? Zahle ich sechs Euro für eine Ware, die
> in der Herstellung bestenfalls 1,50 kosten darf?

Keiner zwingt dich das volle Rundum-Sorglos-Paket zu bezahlen und 
inanspruch zu nehmen. Du kannst auch in Osteuropa alle Behörden 
schmieren um zu deinem Recht zu kommen. Das rechnen die wenigsten mit 
ein, wenn sie Länder mit niedrigeren Steuersätzen vergleichen.

Es hat schon seinen Grund, warum hier alles so organisiert ist und warum 
die Wirtschaft so gut rennt.

Gerne auch schrieb:
> Verglichen zu D kann sich der Arbeiter aber dort viel mehr leisten. Dem
> fressen die Abgaben nicht wei über die Hälfte seines Lohnes weg.
> Lebensmittel (auch Alkohol), Verbrauchsgüter, KFZ heimischer Marken,
> medizinische Versorgung und auch Mieten sind billig, vergleichsweise
> auch in Boomregionen dort.

Warst du schon mal dort? Milch, Schokolade, Gebäck und Wein ist dort 
mindestens doppelt so teuer. Bier, Wasser, Obst und Fleisch kostet etwa 
so viel wie hier. Die Kfz Versicherung laut den Kollegen auch etwa wie 
in Deutschland, nur mit weniger Leistungen. Benzinkosten 80% des 
deutschen Preises. Eine Fahrt über die Autobahn in die nächstgrößere 
Stadt kostet ca. 10€ Maut eine Richtung. Ein Audi A4 geht bei 35.000 EUR 
los. Miete umgerechnet 400 EUR kalt.

von Gerne auch (Gast)


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Realistischer schrieb:
> Gerne auch schrieb:
>> Die US-Studentenkredite umfassen heute eine Summe, die im selben Bereich
>> liegt wie 2007 die Subprime-Kredite.
>
> Das Problem der Subprime-Kredite für die EU war, dass sie gebündelt mit
> AAA Rating als besonders sichere Investition angeboten wurden und bei
> Immobilien das ohnehin jeder glaubt. Da haben die Banken der Welt
> zugeschlagen.
Da hat also die eine Mafiabandie die anderen Mafiabanden ausgetrickst. 
Wäre ja an der Zeit, es denen nun bald heimzuzah...
> US-Studienkredite hingegen treffen zunächst nur US-Banken.
Das würde ich so vorschnell alles nicht behaupten. Die damaligen CDOs 
waren mehrfach verpackt. Es gab CDOs auf CDOs auf CDOs. Am Ende wußte 
niemand, was drinsteckt, aber AAA geratet. Kann man sich schon nach den 
Kompetenzen der Leute fragen. Naja, C4sino eben. Und bei dem 
vollautomatischen Handel auch noch viel schöner. Meinst du, heute ist 
das anders? Wenns nicht die Studienkredite sind, dann eben die 
Firmenkredite oder sonstwas. Die Banken spielen munter weiter.

> Auch die Immobilienpreise in DE sind nicht das Problem.
Doch, auch. Sie indizieren den Krach im Voraus.
> Das Problem wird
> erst erkennbar, wenn die Banken den Leitzins stärker anheben.
Nicht zu vergessen z.B. den Preistreiber Nr. 1: Den Staat. Vielerorts 
wurde erstmal die Grunderwerbsteuer hochgezogen, teils auf 10%. Gut, das 
liegt noch vor dem Kauf. Bald auch die Grundsteuer, die dann auch direkt 
auf die Mieten umgelegt wird. Ständig neue Phantasiegebühren und 
Abgaben: Rauchmelder mit Wartungsvertrag, Feistaubfilter mit 
Schornsteifegervertrag in Feuerstellen, Abwasser-, Straßen- und 
Wege-Ausbausatzungen, Kehrgebühren, Gewässerreinhaltungssatzungen mit 
Zwangsabgabe usw. usf. weil Staat, Land und Kommunen nicht mehr wissen, 
woher das Geld für u.a. die Neubürger zu nehmen ist. Kommt demnächst die 
Flaute, kann so mancher seine Raten neben Auto- und Mediamarktkredit 
nicht mehr bedienen. Die Banken stehen dann schnell mit den Ausfällen 
und die Leute ohne Dach da. Kann wieder eine Kettenreaktion werden. Da 
muß der Zins nichtmal angehoben werden.

> Klar geht es irgendwann
> runter, aber dann auch wieder rauf. Deshalb muss man das Risikio streuen
> und schauen was die Zukunft bringt.

Deshalb:
> Glauben kannst du in der Kirche.
Genau. Es gibt zum Glück einen liebenden Gott, der alles in der Hand 
hält. Wohl demjenigen, der Ihn mit Herz und Verstand erkennen durfte und 
sich nicht fürchten muß vor dem, was da kommen mag.

von Gerne auch (Gast)


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Realistischer schrieb:
> Gerne auch schrieb:
>> Verglichen zu D kann sich der Arbeiter aber dort viel mehr leisten. Dem
>> fressen die Abgaben nicht wei über die Hälfte seines Lohnes weg.
>> Lebensmittel (auch Alkohol), Verbrauchsgüter, KFZ heimischer Marken,
>> medizinische Versorgung und auch Mieten sind billig,() vergleichsweise
>> auch in Boomregionen dort.
>
> Warst du schon mal dort? Milch, Schokolade, Gebäck und Wein ist dort
> mindestens doppelt so teuer.
Nehme ich dir nicht ab, sind auch nicht unbedingt Grundmittel und nicht 
unbedingt heimische Dinge, die du anführst. Ob die einheimische Weine 
haben weiß ich nicht, gehe aber von Importware aus, also teurer. Milch 
möglicherweise, aber nur das deutsche Baby-Milchpulver wegen dem 
damaligen Skandal. Der Schwarzmarkt blüht. Auch für dt. Schokolade. 
Hatte ich andernorts schon beschrieben. Pulle Hochprozentiger um 5-6$. 
Keine Marke, aber burnt :)

> Bier, Wasser, Obst und Fleisch kostet etwa
> so viel wie hier.
Nehme ich dir auch nicht ab. Die sind mit die größten Bierbrauer 
weltweit. Tsingtao z.B., haben sie von den Deutschen zu Koloniezeiten 
gelernt und beibehalten. Die mögen Bier und Alkohol und vertragen das 
auch in Massen. Hohe Preise stehen dem entgegen. So viele Freßbuden, 
Straßenküchen und Gemüsehändler wie dort haste noch nie gesehen. Wie 
sollten die überleben mit Preisen wie bei uns hier? Unmöglich. Die sind 
auch immer noch Agrarland und z.B. weltweit größter Tomatenproduzent, da 
kann selbst Spanien und Italien eipacken. Dein Ketchup kommt von da. Mit 
ziemlicher Sicherheit. Wie sollen da so hohe Preise zustandekommen?
Beziehst du das jetzt absolut auf das dt. oder relativ auf deren 
Einkommen?

> Die Kfz Versicherung laut den Kollegen auch etwa wie
> in Deutschland, nur mit weniger Leistungen.
Möglich, denn die verlosen ja auch schon die Zulassungen in den 
Großstädten. Haste dann das Los gezogen darfste erstmal 15k$ o.ä. zahlen 
für die Zulassung und dann darfste dir ein Auto kaufen. Fährste das zu 
Schrott geht alles von vorne los. Kein Scherz! Es gibt auch 
Kennzeichen-Kidnapping: Jemand klaut dir das Nummernschild und du darfst 
paar 100$ Lösegeld zahlen, um nicht nochmal den Zirkus mitzumachen. 
Aber: In den Metropolen und Ballungsräumen ist der öff. Nahverkehr 
unschlagbar. Zwischen den Städten der (Zug-)Fernverkehr. [Peking hat sei 
letzter Woche den bald größten Flughafen der Welt, der tatsächlich in 
Betrieb gegangen ist (BER? ;-D ) Ein Drehkreuz für Binnenreisende 
(sofern sie das durch social scoring noch dürfen).] Da brauchst und 
willst du gar kein Auto. Dazu noch super billig. Dazu auch noch 
massenweise billigste Mietfahrräder und e-Scooter. Glaube mir, das ist 
hier unmöglich vergleichbar.
Der E-Auto-Boom dort ist einfach eine Notwendigkeit. Die haben ganz 
andere Probleme als wir uns vorstellen können. Aus Smog- und 
Chaosgründen wollen sie die Autos aus den gewaltig großen und dichtest 
bevölkerten Städten raus haben. Mancherorts sind Motorräder und Roller 
längst verboten und jetzt langsam die Autos. Das sind ganz andere 
Relationen als bei uns, wo es reine Dekadenz ist. Der reinste 
Kindergeburtstag gegen die Megastädte dort, wo sich schon kaum jemand an 
Verkehrsregeln hält. Rote Ampel? Gibts nicht.

> Benzinkosten 80% des
> deutschen Preises. Eine Fahrt über die Autobahn in die nächstgrößere
> Stadt kostet ca. 10€ Maut eine Richtung.
Nicht überall und auch nicht unbedingt mit jährlicher Steuer wie bei 
uns. Und: Deren Straßen sind meist neuer. Wie gesagt: Öff. Nah- und 
Fernverkehr ist die Wahl.

> Ein Audi A4 geht bei 35.000 EUR
Brauchste nicht wirklich. Import. Nur Reiche wollen und können das, wenn 
sie was auf sich halten. Nix für den Arbeiter der <=800$ bekommt. Ist 
wie hier die Amischleuder oder kleiner Rolls oder Bentley, wer sich das 
leisten kann. Billige kleine, sparsame und zuverlässige einheimische 
Neuwagen sind da um 5-6k$ zu haben. Wo geht der einheimische Up oder 1er 
oder Ka bei uns los?
> los. Miete umgerechnet 400 EUR kalt.
Je nach Größe und Lage. Für den von dir genannten Preis sollte schon was 
besseres und größeres drin sein. Unvergleichbar mit D.

von Realistischer (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Ob die einheimische Weine haben weiß ich nicht, gehe aber von Importware
> aus, also teurer. Milch möglicherweise, aber nur das deutsche
> Baby-Milchpulver wegen dem damaligen Skandal.

Die haben einheimische Weine mit Namen wie Great Dragon. Kriegst du in 
fast jeden kleinen 24h-Markt und in größeren Supermarkt. Die Quote an 
Weintrinkern ist zwar verglichen mit DE klein, aber absolut sind das 
mehr Leute als Deutschland Einwohner hat.

Milch kostet mindestens 1 EUR pro Liter. Geht auch schnell Richtung 2-3 
EUR. Ich rede nicht von Milchpulver.

Gerne auch schrieb:
> Tsingtao z.B., haben sie von den Deutschen zu Koloniezeiten gelernt und
> beibehalten.

Ein Tsingtao kostet im Supermarkt 0,80 EUR pro Flasche. In kleinen 
Nudelrestaurant um die Ecke 2€ und im richtigen Restaurant 3€, in einer 
durchschnittlichen Stadt. In Shanghai und Peking sogar 5€ für einen 
halben Liter. Dort kostet dann ein Franziskaner auch 10€ pro halben 
Liter.

Gerne auch schrieb:
> Wie sollten die überleben mit Preisen wie bei uns hier?

1. Die haben jahrelang teilweise sogar mit geliehenen Geld am 
Aktienmarkt teilgenommen. Aber der Aktienmarkt schlägt immer mehr aus 
seit paar Jahren.

2. Kann man in den meisten Firmenkantinen für umgerechnet 2 EUR pro 
Mahlzeit mehrfach essen kommen, also Frühstück, Mittag und Abendessen, 
teilweise sogar Mitternachtssnacks.

3. Selbst kochen und teilen. Und dort geben viele das komplette Gehalt 
aus. Immer noch besser als früher.

Die illegalen Fresswagen auf der Straße nehmen auch nicht viel, 
teilweise schmeckt es auch sehr gut, aber hygienisch ist anders.

Gerne auch schrieb:
> In den Metropolen und Ballungsräumen ist der öff. Nahverkehr
> unschlagbar. Zwischen den Städten der (Zug-)Fernverkehr. [Peking hat sei
> letzter Woche den bald größten Flughafen der Welt, der tatsächlich in
> Betrieb gegangen ist (BER? ;-D ) Ein Drehkreuz für Binnenreisende
> (sofern sie das durch social scoring noch dürfen).] Da brauchst und
> willst du gar kein Auto.

Das ist in Shanghai und Peking richtig. Die mittelgroßen Städte wie 
Ningbo, Hangzhou, Qingdao usw bauen ihre Ubahnen gerade noch. Da gibt es 
meist erst 1-3 Linien, die nur einen Teil der Stadt abdecken.
Meine Kollegen wollten jedenfalls alle unbedingt Autos. Mit einem Gehalt 
von 1000 EUR haben sich viele einen VW, Audi oder Mercedes geleistet. 
Diese 5000 EUR Zweisitzer sind zwar besser als ein Elektroroller, aber 
sie wollen mehrheitlich genau wie wir Statussymbole. Teilweise erschien 
es mir, dass da drüben noch wichtiger ist.

Gerne auch schrieb:
> Nicht überall und auch nicht unbedingt mit jährlicher Steuer wie bei
> uns. Und: Deren Straßen sind meist neuer.

In jedem Ballungsraum habe ich die Maut gezahlt.
Die Straßen sind dort neuer, aber oft trotzdem uneben. Wenn du in 
Frankfurt landest und auf die Autobahn fährst, spürst du den Unterschied 
mit geschlossenen Augen. Viel besser bei uns.

Gerne auch schrieb:
> Brauchste nicht wirklich. Import. Nur Reiche wollen und können das, wenn
> sie was auf sich halten. Nix für den Arbeiter der <=800$ bekommt.

Warum verbreitest du falsche Informationen? Du siehst dort auf den 
Straßen viele deutsche Automarken mit einem ähnlich hohen Marktanteil 
wie in Deutschland. Die meisten Volumenmodelle wie der A4 oder A6 werden 
schon lange vor Ort in China produziert. Auch als Long-Version. Nur 
Kleinserien oder Luxusschlitten wie die S-Klasse oder Porsche kommen aus 
Deutschland importiert.

Gerne auch schrieb:
> Je nach Größe und Lage. Für den von dir genannten Preis sollte schon was
> besseres und größeres drin sein.

Schau online nach Wohnungen in Qingdao, Hangzhou oder Ningbo. Das ist 
nicht Shanghai und trotzdem kriegst du für 400€ nicht viel mehr als 
ungefähr 50-80 qm in einem Hochhaus mit 25-40 Etagen. Dafür gibt es auch 
in Wolfsburg oder deutschen Kleinstädten eine vergleichbare Mietwohnung.

Ich war oft drüben, teilweise auch länger. Darum kenne ich die Preise, 
weiß auch was einheimische zahlen. Bei Bedarf kann ich dir nächstes Mal 
auch die Speisekarte im Restauraut oder Wohnungsanzeigen 
abfotografieren.

von Realistischer (Gast)


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Realistischer schrieb:
> Die haben einheimische Weine mit Namen wie Great Dragon. Kriegst du in
> fast jeden kleinen 24h-Markt und in größeren Supermarkt.

5-8 EUR pro Pulle. Ein importierter deutscher, italienischer oder 
französischer Wein liegt geht meist bei ungefähr 10 EUR pro Flasche los. 
Ein guter eher 15-20 EUR. Den kriegen wir in DE für 5 EUR.

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Also ich freue mich schon lange über meine Gehaltserhöhungen,
> mittlerweile schon 10 Jahre. Ich finde, dass durch das hohe Gehalt meine
> Arbeit auch richtig wertgeschätzt wird, das habe ich mir im doppelten
> Wortsinn "verdient".

Das liegt daran, weil durch die Agenda 2010 die deutschen 
Lohnstückkosten relativ zum EU-Ausland gesenkt wurden, während die 
Südländer durch Gehaltserhöhungen ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit 
verloren haben. Dieser Vorteil (allerdings nur für die Exportindustrie 
und ihre Angestellten) wird aber schon seit einiger Zeit verfuttert. Es 
ist sogar das Ziel, die deutschen Lohnstückkosten relativ zum Ausland zu 
erhöhen und Deutschland weniger wettbewerbsfähig zu machen, um die 
deutschen Handelsbilanzüberschüsse abzubauen.

DEUTSCHLANDS WETTBEWERBSFÄHIGKEIT ERODIERT: Lohnstückkosten im 
internationalen Vergleich

https://www.iwkoeln.de/studien/iw-trends/beitrag/christoph-schroeder-lohnstueckkosten-im-internationalen-vergleich-257781.html

von F. B. (finanzberater)


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von F. B. (finanzberater)


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Deutschland ist beim Thema KI weltweit dramatisch abgeschlagen. "Den 
Traum vom Weltmarktführer", wie ihn Kanzlerin Merkel ausgerufen hat, 
"können wir vergessen", sagt VDE-Chef Ansgar Hinz im Interview.

"Deutschland ist bei zentralen Zukunftsthemen längst abgehängt."

https://www.focus.de/digital/dldaily/energie-wirtschaft-aeussert-skepsis-vde-chef-merkel-streut-falsche-hoffnungen-er-erklaert-wo-deutschland-wirklich-weltspitze-ist_id_10552500.html

Er spricht von Luftschlössern. In Luftschlössern leben ja auch einige 
Forenteilnehmer.

von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Neid schlägt irgendwann auf den Magen.

Die Zeiten des Neids sind lange vorbei. Bei meinen Gewinnen gibt es 
keinen Grund mehr, auf ein IGM-Gehalt neidisch zu sein.

von Axel Zocker (Gast)


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F. B. schrieb:
> Jetzt wird es teuer. Kartellverdacht gegen deutsche Autobauer
> bestätigt.
>
> 
https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/eu-kommission-bmw-daimler-und-vw-haben-illegale-absprachen-getroffen/24186570.html

Hehe, das ärgert die Briten wenn diese dann nichts vom 
Milliardenschweren (Straf-)kuchen abbekommen werden: " Im äußersten Fall 
können hingegen bis zu 10 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes fällig 
werden."

Brexit war eben eine Scheiss-Idee!

von Bumbum Boris (Gast)


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F. B. schrieb:
> Jetzt wird es teuer. Kartellverdacht gegen deutsche Autobauer bestätigt.
>
> 
https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/eu-kommission-bmw-daimler-und-vw-haben-illegale-absprachen-getroffen/24186570.html

Sehr gut, hoffentlich werden die Mafiosi hart bestrafft!

von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> Le X. schrieb:
> Neid schlägt irgendwann auf den Magen.
>
> Die Zeiten des Neids sind lange vorbei. Bei meinen Gewinnen gibt es
> keinen Grund mehr, auf ein IGM-Gehalt neidisch zu sein.

Warum strotzen dann deine Beiträge hier im Forum nur so vor Neid und 
Missgunst?

von Jo S. (Gast)


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... und Schadenfreude (im voraus)

von Cyblord -. (cyblord)


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F. B. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Neid schlägt irgendwann auf den Magen.
>
> Die Zeiten des Neids sind lange vorbei. Bei meinen Gewinnen gibt es
> keinen Grund mehr, auf ein IGM-Gehalt neidisch zu sein.

Ich denke. dieser spezielle Zug,in dem du hier noch jemanden von deinen 
Gewinnen überzeugen kannst, ist längst abgefahren. Niemand ist auf dich 
neidisch, niemand gibt auch nur einen Pfifferling auf deine angeblichen 
"Gewinne", niemand zittert bei IGM um seinen Arbeitsplatz. Sorry für 
diese schlechten Nachrichten.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Bumbum Boris schrieb:
> Sehr gut, hoffentlich werden die Mafiosi hart bestrafft!

Ich befürchte, am Ende bezahlt es wieder der Steuerzahler.

Die EU-Kommission wirft deutschen Autobauern vor, sich gemeinsam auf 
eine schlechtere Abgasreinigung verständigt zu haben. Doch statt die 
Autobauer endlich in die Pflicht zu nehmen, will Finanzminister Olaf 
Scholz sie mit weiteren Milliardensubventionen belohnen.

https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/kartellvorwuerfe-gegen-bmw-daimler-und-vw-unser-autoland-ein-irrenhaus/24187576.html

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Warum strotzen dann deine Beiträge hier im Forum nur so vor Neid und
> Missgunst?

Ist doch nur gerecht, wenn eure Konzerne und deren Mitarbeiter jetzt für 
eure durch Betrug erworbenen Gewinne und Boni zur Rechenschaft gezogen 
werdet. Hoffe ich jedenfalls.

von F. B. (finanzberater)


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Cyblord -. schrieb:
> niemand zittert bei IGM um seinen Arbeitsplatz

Da warten wir mal noch ein Weilchen.

von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
> niemand zittert bei IGM um seinen Arbeitsplatz
>
> Da warten wir mal noch ein Weilchen.

Ich mache mir keine Sorgen, im Gegenteil, ich sehe die Zukunft positiv.

von Realistischer (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ich befürchte, am Ende bezahlt es wieder der Steuerzahler.

Selbstverständlich.

von HBich (Gast)


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Ich denke, dass war eine strategische Entscheidung der großen Drei, sich 
bei Umwelttechnologien im Automotive-Bereich zurückzuhalten.

Sie wollten noch Reserven für die Zukunft haben. Wer jetzt alles 
raushaut, hat keine Reserven mehr, wenn die niedrigen Emissionswerte 
Begehrlichkeiten bei der EU wecken, die Grenzwerte noch schneller so 
weit abzusenken, dass es von keinem Verbrenner mehr geschafft werden 
kann, außer einem 1 Liter Dreizylinder.
Und gerade die Oberklasse- und SUV-Sparte kann nicht unter Sechszylinder 
und 4 Liter ausgestattet werden.

Das verhält sich auch so bei TESLA aber, wenn sie schon gute Features in 
ihren Autos drin haben, aber nur gegen Aufpreis per Software 
freigeschaltet werden.

Es ging nicht um Kosten, Mauscheleien und die Zulieferer gemeinsam klein 
zu halten, sondern die Umweltfreunde auf Distanz halten.

Vermeintlich gute Emissionswerte werden ganz genau gemessen. VW hatte ja 
gerade in den USA den blütenweißen Clean-Diesel verkaufen wollen, gerade 
diese dick aufgetragene und außer Kontrolle geratene Propaganda hat in 
den USA Fragen aufgeworfen und zu einem kapitalen Milliarden-Schaden 
geführt.

von Manfred (Gast)


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HBich schrieb:
> Ich denke, dass war eine strategische Entscheidung der großen Drei, sich
> bei Umwelttechnologien im Automotive-Bereich zurückzuhalten.
> Sie wollten noch Reserven für die Zukunft haben.

Streiche Umwelt. Zumindest bei VW ist es offensichtlich, dass sie 
jegliche Fortschritte so lange vermeiden, bis der Wettbewerb sie dazu 
zwingt.

Wenn sie denn unvermeidbar modernisieren müssen, stellen sie das in der 
Werbung als ganz große Innovation dar. Ein paar Jahre später stellt man 
dann fest, dass sie es schlecht oder unfähig umgesetzt haben.

Die Marketingleute bei VW sind die besten weltweit, schaffen es seit 
Jahren, die Kunde so geschickt zu verarschen, dass sie der Marke treu 
bleiben!

von Drohne (Gast)


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F. B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> niemand zittert bei IGM um seinen Arbeitsplatz
>
> Da warten wir mal noch ein Weilchen.

Stichwort "warten": Wie lange kriegst du eigentlich noch ALG?

von Drohne (Gast)


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Inflation bei 1,4% und Arbeitslosenzahlen auf 10-Jahrestief:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/inflation-in-eurozone-sinkt-im-maerz-ueberraschend-auf-1-4-prozent-a-1260675.html

Relotius hat offenbar wieder einen Job!

von Rudolf (Gast)


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Also irgendwo ist die Inflationsberechnung doch ein Witz. Die EZB hat 
seit Jahren 0%-Zinsen, und die Inflation steigt nicht über 2%. Energie, 
Mieten, Immobilien werden gefühlt unterdurchschnittlich einberechnet. 
Ansonsten könnte es wirtschaftlich auch schlechter aussehen.
...Und mMn ist der KI Mist überbewertet und ich würde es nicht 
ausschließen, dass es so enden könnte wie damals wie beim Platzen der 
Dotcom-Blase.

von Ingenieur (Gast)


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Rudolf schrieb:
> Energie, Mieten, Immobilien werden gefühlt unterdurchschnittlich
> einberechnet.

Du sagst es: gefühlt!
Ein Gefühl ist eben nicht objektiv, verlass dich da lieber auf 
Berechnungen. Meine Miete wurde zum Beispiel schon seit Jahren nicht 
erhöht, und Sprit war schon mal deutlich teurer.

von Rudolf (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Rudolf schrieb:
>> Energie, Mieten, Immobilien werden gefühlt unterdurchschnittlich
>> einberechnet.
>
> Du sagst es: gefühlt!
> Ein Gefühl ist eben nicht objektiv, verlass dich da lieber auf
> Berechnungen. Meine Miete wurde zum Beispiel schon seit Jahren nicht
> erhöht, und Sprit war schon mal deutlich teurer.

Ja, im Grunde genommen erfährt jeder eine andere persönliche Inflation. 
Und die 1.4% ist der Durchschnitt über alle Bürger.

von Manfred (Gast)


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Rudolf schrieb:
> Also irgendwo ist die Inflationsberechnung doch ein Witz.

Ingenieur schrieb:
> Du sagst es: gefühlt!
> Ein Gefühl ist eben nicht objektiv, verlass dich da lieber auf
> Berechnungen. Meine Miete wurde zum Beispiel schon seit Jahren nicht
> erhöht, und Sprit war schon mal deutlich teurer.

Die Inflationsberechnung ist kein Witz, sondern eine Statistiklüge.

Meine Miete wird nicht erhöht, da ich ein eigenes Haus habe. Die mit dem 
Haus verbundenen Zwangsabgaben steigen aber Jahr für Jahr an, ganz 
sicher über 2%.

Wenn ich auf Grundbedarfslebensmittel gucke, sehe ich bei Brot und 
Butter seit zwei Jahren fast eine Verdoppelung der Discounterpreise.

Heizöl war im Oktober 2018 fast auf dem Preishoch von 2012.

Angeblich gesunkene Preise für Telefon und Internet sind für viele 
mangels alternativer Anbieter nicht realisierbar.

Sprit war um 2008 und 2011/12 teurer als heute, im Mittel der letzten 15 
Jahre aber deutlich günstiger, heute rund 50% höher als 2003.

Traue keiner Statistik die Du nicht selbst erlogen hast

von Erich Honecker (Gast)


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Leute.. es ist Freitag Abend... jetzt kommt mal alle wieder runter.

Schlaft euch aus am Wochenende und geht bei dem schönen Wetter mal in 
den Park oder Biergarten und gönnt euch mal was.

von Drohne (Gast)


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Rudolf schrieb:
> Und die 1.4% ist der Durchschnitt über alle Bürger.

Nein, das ist ein Phantasiewert und hat nichts mit dem Durchschnitt der 
Bürger zu tun.

von Ingenieur (Gast)


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Rudolf schrieb:
> Ja, im Grunde genommen erfährt jeder eine andere persönliche Inflation.
> Und die 1.4% ist der Durchschnitt über alle Bürger.

Ja, genauso ist es. Bei mir ist sie wahrscheinlich sogar niedriger.

von Rudolf (Gast)


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Es ist ein als durchschnittlich angenommener Warenkorb und hat somit 
wohl etwas mit dem Durchschnitt aller Bürger zu tun. Sechs setzen ;p 
Aber lohnt es sich ernsthaft über so etwas zu diskutieren?

von Dreamer (Gast)


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Ich denke die Leute in Deutschland haben aktuell sehr gute Chancen für 
die nächsten Jahrzehnte das richtige zu machen.

Je mehr die Autoindustrie bröckelt, desto mehr Chancen gibt's für andere 
kleine Unternehmen - die nicht mit den traditionellen Unternehmen 
verbunden sind.

Ein paar wirklich ernstzunehmende Probleme habt ihr dennoch:
- den Staat mit seinen beschissenem Steuer und Abgabesystem, das zum 
Teil idiotische Rechtssystem nicht zu vergessen.
- eure Scheissdreck Politiker die zu nichts zu gebrauchen sind und sich 
nur selber bereichern

Aber selbst wenn diese Probleme gelöst werden, benötigt es immer noch 
Leute die zukunftsweisend denken... man müsste hier jemand aus einem 
mittleren Unternehmen finden der bereits fest im Sattel sitzt (was ich 
als nahezu unmöglich ansehe).
Einfacher wär's den mittleren Unternehmern die Entscheidungshoheit zu 
überlassen.

Ich sehe überhaupt keinen Vorteil unabhängigen Politikern 
Entscheidungsgewalt zu geben, da sie weder für den Wohlstand des Landes 
noch für irgendetwas anderes positives im Lande sorgen.
Im Grunde alles was ein Politiker in Deutschland angreift wird zu 
Scheisse.
Dort sitzen im Grunde Leute die in der Wirtschaft zu überhaupt nichts zu 
gebrauchen sind.
Und die Wirtschaft schafft nun mal den Wohlstand - nicht der Staat.
Die meisten Steuern zahlen nun auch mal die mittleren Unternehmen, sie 
halten das ganze Land über Wasser.

Als abgewanderter kleiner Unternehmer habe ich mehr Vertrauen in die 
mittleren Unternehmen als in Politiker.

Wenn man sich die Vergangenheit diverser Konzerne ansieht, die meisten 
haben damals zur NS Zeit von Zwangsarbeitern profitiert - es ist 
verdammt einfach ein Unternehmen mit Zwangsarbeitern aufzubauen, wenn 
man dann über'n Berg ist läuft's ohnehin wie von selber - und genau so 
sind gerade viele große Konzerne in Deutschland entstanden (man findet 
auch genug Informationen im Internet... da haben wir z.B VW - verweigert 
Entschädigung von ehemaligen Zwangsarbeitern, was ja meine These 
ziemlich unterschreibt).

Während gerade viele mittlere Betriebe sich durch dieses idiotische 
deutsche System kämpfen müssen und nur durch Leistung aufwachsen können.

von Drohne (Gast)


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Rudolf schrieb:
> Es ist ein als durchschnittlich angenommener Warenkorb und hat somit
> wohl etwas mit dem Durchschnitt aller Bürger zu tun.

Nein, dieser Warenkorb ist völlig fiktiv und wird so gestaltet, dass 
schöne Zahlen dabei rauskommen. Da werden mit hahnebüchnen Argumenten 
die Zahlen schöngerechnet, damit die Schafherde ruhig bleibt.

von Drohne (Gast)


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Dreamer schrieb:
> die meisten
> haben damals zur NS Zeit von Zwangsarbeitern profitiert

Aber klar, doch! Wer damals Zicken gemacht hat, dem hat man den Laden 
weggenommen.

von Le X. (lex_91)


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Drohne schrieb:
> Nein, dieser Warenkorb ist völlig fiktiv und wird so gestaltet, dass
> schöne Zahlen dabei rauskommen. Da werden mit hahnebüchnen Argumenten
> die Zahlen schöngerechnet, damit die Schafherde ruhig bleibt

Meine Warenkörbe sind seit Jahren mehr oder weniger gleich teuer.
Eher sogar günstiger, da ich mittlerweile besser weiß was ich brauche 
und was nicht.

von Geek (Gast)


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Le X. schrieb:
> Meine Warenkörbe sind seit Jahren mehr oder weniger gleich teuer.
> Eher sogar günstiger, da ich mittlerweile besser weiß was ich brauche
> und was nicht.


Meine Warezkörbe sind seit Jahren mehr oder weniger umsonst. Eher sogar 
noch überflüssig, da ich mittlerweise weiß was ich saugen brauche und 
was nicht.

von Hüter ohne Schafe (Gast)


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Drohne schrieb:
> Rudolf schrieb:
> Und die 1.4% ist der Durchschnitt über alle Bürger.
>
> Nein, das ist ein Phantasiewert und hat nichts mit dem Durchschnitt der
> Bürger zu tun.

Drohne schrieb:
> Inflation bei 1,4% und Arbeitslosenzahlen auf 10-Jahrestief:
>
> 
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/inflation-in-eurozone-sinkt-im-maerz-ueberraschend-auf-1-4-prozent-a-1260675.html
>
> Relotius hat offenbar wieder einen Job!

Immer lustig, dass der Spiegel bei Veröffentlichungen mit der Qualität 
von Goebbels-Endsieg-Meldungen, die Kommentarfunktion sperrt. Die wissen 
genau, wieviel Scheiße sie am Stecken haben.

von Drohne (Gast)


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Hüter ohne Schafe schrieb:
> Immer lustig, dass der Spiegel bei Veröffentlichungen mit der Qualität
> von Goebbels-Endsieg-Meldungen, die Kommentarfunktion sperrt.

Ja, den Eindruck hatte ich auch. dass wir vermehrt Endsiegparolen zu 
hören bekommen.

Le X. schrieb:
> Meine Warenkörbe sind seit Jahren mehr oder weniger gleich teuer.

Noch so ein Finanzgenie!

Strom machst du auch selber?

von Le X. (lex_91)


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Drohne schrieb:
> Strom machst du auch selber?

In absoluten Zahlen zahle ich sogar jedes Jahr weniger für Strom weil 
ich mittlerweile bewusster auf den Verbrauch achte.
Aber, unabhängig davon: Strom nimmt in meinen wiederkehrenden Kosten 
neben Wohnen, Lebenshaltung, KFZ etc. pp. einen relativ geringen Wert 
ein, etwa ein Zwanzigstel oder noch weniger.
Dementsprechend schlägt eine Strompreiserhöhung von ein paar Cent 
relativ wenig auf meinen "Gesamtwarenkorb" durch.

Das wird bei dir wahrscheinlich auch so sein, wenn du nicht grad 
zufällig elektrisch heizt.

Deswegen geb ich das mal gerne zurück:
Drohne schrieb:
> Noch so ein Finanzgenie!

von Drohne (Gast)


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Le X. schrieb:
> In absoluten Zahlen zahle ich sogar jedes Jahr weniger für Strom weil
> ich mittlerweile bewusster auf den Verbrauch achte.

Wenn du deinen Konsum einschränkst um weniger Ausgaben zu haben und 
dadurch zu dem Schluss kommst, dass die Inflation ja doch nicht zu hoch 
ist: Gratulation! Du hast dich genau zu der Sorte Bücks..... erziehen 
lassen, das die Regierung braucht!

von HBich (Gast)


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Drohne schrieb:
> Le X. schrieb:
>> In absoluten Zahlen zahle ich sogar jedes Jahr weniger für Strom weil
>> ich mittlerweile bewusster auf den Verbrauch achte.
>
> Wenn du deinen Konsum einschränkst um weniger Ausgaben zu haben und
> dadurch zu dem Schluss kommst, dass die Inflation ja doch nicht zu hoch
> ist: Gratulation! Du hast dich genau zu der Sorte Bücks..... erziehen
> lassen, das die Regierung braucht!


Das haben die Grünen schon 1998 propagiert mit 5 DM/l Spritkosten als 
Umweltsteuer.
Autofahren wäre aber nicht teurer geworden, wenn alle das 3l gefahren 
hätten.

Erstaunlich, wieso sie so lange nach mitregieren konnten seitdem und 
heute als 8%-Partei den politischen Zeitgeist vorgeben.

Offensichtlich gibt es in diesem Land eine Menge Leute, die unbedingt 
die alle anderen zwangsbekehren wollen und von ihren Sünden befreien.

Jesus-Komplex oder Greta-Komplex?

von Le X. (lex_91)


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Drohne schrieb:
> Le X. schrieb:
> In absoluten Zahlen zahle ich sogar jedes Jahr weniger für Strom weil
> ich mittlerweile bewusster auf den Verbrauch achte.
>
> Wenn du deinen Konsum einschränkst um weniger Ausgaben zu haben und
> dadurch zu dem Schluss kommst, dass die Inflation ja doch nicht zu hoch
> ist: Gratulation! Du hast dich genau zu der Sorte Bücks..... erziehen
> lassen, das die Regierung braucht!

Schön dass du beim Zitieren das Wesentliche weggelassen hast um was zu 
stänkern zu finden. Unterste Schublade nenn ich das, pfui.

Le X. schrieb:
> In absoluten Zahlen zahle ich sogar jedes Jahr weniger für Strom weil
> ich mittlerweile bewusster auf den Verbrauch achte.
> Aber, unabhängig davon: Strom nimmt in meinen wiederkehrenden Kosten
> neben Wohnen, Lebenshaltung, KFZ etc. pp. einen relativ geringen Wert
> ein, etwa ein Zwanzigstel oder noch weniger.
> Dementsprechend schlägt eine Strompreiserhöhung von ein paar Cent
> relativ wenig auf meinen "Gesamtwarenkorb" durch.

von Gerne auch (Gast)


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Rudolf schrieb:
> Also irgendwo ist die Inflationsberechnung doch ein Witz. Die EZB hat
> seit Jahren 0%-Zinsen, und die Inflation steigt nicht über 2%. Energie,
> Mieten, Immobilien werden gefühlt unterdurchschnittlich einberechnet.
Wenn ich das richtig sehe geht hier die Gewichtung hervor, aber die 600 
konkreten Waren für die erhobenen 300.000 Preise habe ich (noch) nicht 
gefunden. Ist wohl ein Staatsgeheimnis.
https://www-genesis.destatis.de/genesis/online/logon?language=de&sequenz=tabellen&selectionname=61111-0007

> Ansonsten könnte es wirtschaftlich auch schlechter aussehen.
Kommt noch.

> ...Und mMn ist der KI Mist überbewertet und ich würde es nicht
> ausschließen, dass es so enden könnte wie damals wie beim Platzen der
> Dotcom-Blase.
Das wird es auch, aber erst wenn die Fördermilliarden abgerufen und in 
fremden Taschen verschwunden sind. Solange spielen sie noch 
Bullshit-Bingo.

von Gerne auch (Gast)


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Le X. schrieb:
> Drohne schrieb:
>> Nein, dieser Warenkorb ist völlig fiktiv und wird so gestaltet, dass
>> schöne Zahlen dabei rauskommen. Da werden mit hahnebüchnen Argumenten
>> die Zahlen schöngerechnet, damit die Schafherde ruhig bleibt

> Meine Warenkörbe sind seit Jahren mehr oder weniger gleich teuer.
> Eher sogar günstiger, da ich mittlerweile besser weiß was ich brauche
> und was nicht.
Singlehaushalt. Besserverdienend. Repräsentativ?

"Tendenziell gehe die Inflation zu Lasten der Ärmeren. Ausgewertet 
wurden Daten aus 25 EU-Staaten von 2001 bis 2015. In Deutschland 
verteuerten sich die Warenkörbe der unteren zehn Prozent in dem 
Untersuchungszeitraum um etwa 4,5 Prozent stärker als die Warenkörbe der 
oberen zehn Prozent."
https://www.n-tv.de/ratgeber/Das-sollte-man-ueber-die-Inflation-wissen-article20868118.html

Le X. schrieb:
> In absoluten Zahlen zahle ich sogar jedes Jahr weniger für Strom weil
> ich mittlerweile bewusster auf den Verbrauch achte.
Du als Single vielleicht, andere, v.a. Familien eher nicht:

"Durchschnittliche Stromrechnung eines 3-Personen-Haushaltes in 
Deutschland in den Jahren 1998 bis 2019 (in Euro pro Monat)"
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/5670/umfrage/durchschnittliche-monatliche-stromrechnung-seit-1998/

"Seit dem Jahr 2000 haben sich die Strompreise für private Haushalte 
mehr als verdoppelt. Das liegt vorrangig an steigenden Steuern, Abgaben 
und Umlagen. Sie machen heute mehr als die Hälfte des Preises für 
Haushaltsstrom aus."
https://www.finanztip.de/stromvergleich/strompreis/
Nämlich konkret 64% nach deren Angaben. Preistreiber Nr. 1: Der Staat.

> Aber, unabhängig davon: Strom nimmt in meinen wiederkehrenden Kosten
> neben Wohnen, Lebenshaltung, KFZ etc. pp. einen relativ geringen Wert
> ein, etwa ein Zwanzigstel oder noch weniger.
Kann sein. Bei einem Drei- oder Vierpersonenhaushalt, wo Waschmaschine, 
Trockner und E-Herd oft laufen müssen macht das sicher mehr aus als im 
besserverdienenden Singlehaushalt.

"Index zur Entwicklung des Strompreises* für Haushalte in Deutschland in 
den Jahren 1998 bis 2019 (1998 = Index 100)"
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/234370/umfrage/entwicklung-der-haushaltsstrompreise-in-deutschland/
Ich sehe da eine Steigerung von 100% auf 177% in 21 Jahren.

"Höhe der EEG-Umlage für Haushaltsstromkunden in Deutschland in den 
Jahren 2003 bis 2019 (in Euro-Cent pro Kilowattstunde)"
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/152973/umfrage/eeg-umlage-entwicklung-der-strompreise-in-deutschland-seit-2000/

> Dementsprechend schlägt eine Strompreiserhöhung von ein paar Cent
> relativ wenig auf meinen "Gesamtwarenkorb" durch.
Der Vollständigkeit halber:
"Durchschnittlicher Preis für Dieselkraftstoff in Deutschland in den 
Jahren 1950 bis 2019 (Cent pro Liter)"
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/779/umfrage/durchschnittspreis-fuer-dieselkraftstoff-seit-dem-jahr-1950/

von qwertz (Gast)


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Gerne auch schrieb auch viel statistische Verwirrungen:


Ja dass viele Leute nicht mit Geld umgehen können und alles raushauen 
wie blöde, ist statistisch bekannt und ein Fall von selber schuld. Wie 
kann bei denkenden Menschen der Stromverbrauch steigen wenn alle 
elektrischen Geräte sparsamer werden?

von Gerne auch (Gast)


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qwertz schrieb:
> Gerne auch schrieb auch viel statistische Verwirrungen:
qwertz schrieb ziemlich dümmliches Zeug und bewies, nicht richtig lesen 
und vor allem nicht richtig interpretieren zu können.

> Ja dass viele Leute nicht mit Geld umgehen können und alles raushauen
> wie blöde, ist statistisch bekannt und ein Fall von selber schuld. Wie
> kann bei denkenden Menschen der Stromverbrauch steigen wenn alle
> elektrischen Geräte sparsamer werden?
Wer hat was von steigendem Verbrauch gesagt?

Wir merken uns:

Steigender Preis != Steigender Verbrauch

Erstmal schlafen gehen, dann nochmal lesen.

von Le X. (lex_91)


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Gerne auch schrieb:
> Singlehaushalt. Besserverdienend.

Was reitest du eigentlich immer auf dem "besserverdienend" herum?
Die Inflation wird in Prozent gemessen, nicht in absoluten Zahlen. Da 
spielt es keine Rolle ob ich 30k€ heimbring oder 100k€. Das selbe gilt 
für den Singlehaushalt.

Was du wahrscheinlich meinst: Teuerungen tun Geringverdienern mehr weh 
da sie bei gleicher Inflationsrate verhältnismäßig stärker belastet 
werden als der Gutverdiener.
Da hast du natürlich Recht. Das war aber ein Themawechsel.

: Bearbeitet durch User
von Realistischer (Gast)


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"Gemessen an einem deutlich längeren Zeitraum fällt die Bilanz des Euros 
noch deutlich positiver aus. Dann zeigt die durchschnittliche 
Inflationrate einen deutlichen Rückgang seit der Euroeinführung an. So 
betrug die Inflation in den 40 Jahren vor dem Euro im Durchschnitt 2,9 
%. Seit 2002 ist die Teuerungsrate hingegen auf durchschnittlich 1,5 % 
gefallen."

von Drohne (Gast)


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Realistischer schrieb:
> Seit 2002 ist die Teuerungsrate hingegen auf durchschnittlich 1,5 %
> gefallen."

Aber klar doch!

Wie kommt man auf so traumhafte Zahlen?

Was ist denn billiger geworden?

Nur ein Beispiel, was das Lügen straft Mietpreise:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/berlin-welche-folgen-die-enteignung-der-deutsche-wohnen-haette-a-1261142.html

Das dürften etwa 4% seit 2005 sein.

Strom ist seit 2001 auch um 4%+ gestiegen.

Und btw. "Der Spiegel" kostete vor der Euroeinführung 5DM und heute sind 
es 5,10€, das sind SIMSALABIM: 4% pro Jahr.

Also müssen manche Dinge ja geradezu negative Preissteigerung erfahren 
haben und das mit hohem Anteil. Was soll das also sein, wenn es nicht 
gerade gewisse lebensnotwendige Aktien sind?

von Realistischer (Gast)


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Drohne schrieb:
> Was ist denn billiger geworden?

Beispielsweise sind Mobilfunk, Internet, Fernseher, Computer, 
Mobiltelefone und Solaranlagen heutzutage deutlich billiger als vor 15 
oder 20 Jahren, obwohl man viel mehr für den Preis bekommt.

Die Wahrnehmung der Menschen liegt aber bei Heizkosten und Stromkosten. 
Letztere steigen hauptsächlich wegen dem Kernkraft- und Kohleausstieg 
und der daraus resultierenden Umlage. Das wird aber nicht ewig so 
weitergehen. EnBW baut gerade einen Solarpark ohne Fördergelder.

Beim Wocheneinkauf konnte ich jedoch nicht feststellen, dass die 
Lebensmittelpreise deutlich stärker als meine jährliche Gehaltsanpassung 
gewachsen sind.

von abcd (Gast)


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Realistischer schrieb:
> "Gemessen an einem deutlich längeren Zeitraum fällt die Bilanz des Euros
> noch deutlich positiver aus. Dann zeigt die durchschnittliche
> Inflationrate einen deutlichen Rückgang seit der Euroeinführung an. So
> betrug die Inflation in den 40 Jahren vor dem Euro im Durchschnitt 2,9
> %. Seit 2002 ist die Teuerungsrate hingegen auf durchschnittlich 1,5 %
> gefallen."

vor weniger als 10 Jahren hat das Stück Emmentaler 400g ca. 1,69EUR 
gekostet. Tomaten aus Spanien haben sich stark verteuert, usw.

Drohne schrieb:
> Was soll das also sein, wenn es nicht
> gerade gewisse lebensnotwendige Aktien sind?


Notebooks mit guten Displays haben sich wenig verbilligt. Man hat die 
Qualität reduziert und argumentiert, es sei das gleiche Produkt oder 
sogar besser aufgrund höherer Prozessorleistung.
Man argumentiert, dass die Geräte jetzt leistungsfähiger sind und 
deshalb gehen sie als Inflation-reduzierend ein.

Ähnlich ist es bei den PKW im Vergleich zu den Modellen aus den 90er 
Jahren. Von den veränderten Reparatur-Möglichkeiten und -Kosten nicht zu 
reden.

Gerne auch schrieb:
> "Seit dem Jahr 2000 haben sich die Strompreise für private Haushalte
> mehr als verdoppelt. Das liegt vorrangig an steigenden Steuern, Abgaben
> und Umlagen. Sie machen heute mehr als die Hälfte des Preises für
> Haushaltsstrom aus."
> https://www.finanztip.de/stromvergleich/strompreis/
> Nämlich konkret 64% nach deren Angaben. Preistreiber Nr. 1: Der Staat.

Das ist schön gerechnet und kaum der Rede wert, dass man sich überhaupt 
noch damit befasst. Die Frage, die Du Dir stellen solltest, lautet: Wie 
viel Prozent vom kwh-Preis sind Treibstoffkosten!

Antwort: Weniger als 5%, Tendenz fallend. Nicht Cent, Prozent.

Das Arugment die fossilen Ressourcen knapp werden und die 
Treibstoffkosten werden zu teuer, war und ist Wahnsinn. Längst ist die 
Rede davon, den Strom-Hausanschluss zur Pflicht zu machen. Warum wohl?

Realistischer schrieb:
> Letztere steigen hauptsächlich wegen dem Kernkraft- und Kohleausstieg
> und der daraus resultierenden Umlage. Das wird aber nicht ewig so
> weitergehen.

Ach nein? Vorzugseinspeisung, Netzausbau, usw werden nicht weiter gehen?

> EnBW baut gerade einen Solarpark ohne Fördergelder.

Na und? Davon wird der Strompreis auch nicht niedriger. Siehe aktueller, 
prozentualer Anteil der Treibstoffkosten.

von Ingenieur (Gast)


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Was soll immer diese Rechthaberei? Ist doch völlig egal, ob Strom im 
Monat 10 oder 20 € mehr kostet. Das geht doch im Grundrauschen unter.

von Hüter ohne Schafe (Gast)


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von Gerne auch (Gast)


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Le X. schrieb:
> Gerne auch schrieb:
>> Singlehaushalt. Besserverdienend.
>
> Was reitest du eigentlich immer auf dem "besserverdienend" herum?
> Die Inflation wird in Prozent gemessen, nicht in absoluten Zahlen. Da
Sowohl Warenkorb als auch konkrete Berechnungsmethode sind aber nicht 
direkt ersichtlich. Das sit sowas wie Scoring: Alle nutzen es, keiner 
weiß wie es zustandekommt und Bertelsmann-Arvato macht die 
Datengrundlage und Algorithmis zum Firmengehemnis und kommt selbst vor 
dem Staat damit durch.

> ...
> Was du wahrscheinlich meinst: Teuerungen tun Geringverdienern mehr weh
> da sie bei gleicher Inflationsrate verhältnismäßig stärker belastet
> werden als der Gutverdiener.
Genau das war gemeint. Strom z.B. macht sich bei dir nur wenig 
bemerkbar, bei anderen aber durchaus kräftiger.

> Da hast du natürlich Recht. Das war aber ein Themawechsel.
Nö, warum? Unsere Wirtschaft und ihr zwangsläufiges Wachstum hängt 
direkt am Konsum. Wird überall lang und breit erklärt. Naja, jedenfalls 
wäre das besser für die dt. Wirtschaft, allerdings gibt es die forcierte 
Schieflage mit dem Export, was sich nun bald wieder nachhaltig bemerkbar 
macht.
Was dem Geringverdiener vom Staat und an Grundversorgung (Lebensmittel, 
Strom, Wasser, usw.) aus der Tasche gezogen wird ist dem Konsum stark 
abträglich. Der Besserverdiener kann von Biobutter auf 
Supermarkt-Hausmarke umschwenken und mal zeitweise auf Gimmicks 
verzichten, die Grundkosten sind aber etwa gleich dem Geringverdiener. 
Dadurch kann letzterer sich erst in Lichtjahren ein z.B. schickes neues 
Elektroauto leisten, sofern er das überhaupt noch will. Die dt. 
Wirtschaft und Staat drücken aber schon lange und gerne die Löhne und 
Gehälter mit ihren Instrumenten (Zeit-/Leiharbeit, Mindestlohn, auländ. 
Sub-Sub-Unternehmen) oder schieben die Leute gleich in die soziale 
Dauerabhängigkeit. Soziales Sorglospaket hin oder her: Ein 
Sozialhilfeempfänger oder Aufstocker fehlt der Wirtschaft am Konsum. Und 
das sind mind. 4-5 Mill. Menschen in D.

Realistischer schrieb:
> Drohne schrieb:
>> Was ist denn billiger geworden?
>
> Beispielsweise sind Mobilfunk, Internet, Fernseher, Computer,
> Mobiltelefone und Solaranlagen heutzutage deutlich billiger als vor 15
> oder 20 Jahren, obwohl man viel mehr für den Preis bekommt.
Die Technik wird alles nicht in D hergestellt. Solar habe ich ja auch 
schon beschrieben. Callcenter der Provider fast alle im Ausland, Service 
kaputt.

> Die Wahrnehmung der Menschen liegt aber bei Heizkosten und Stromkosten.
> Letztere steigen hauptsächlich wegen dem Kernkraft- und Kohleausstieg
> und der daraus resultierenden Umlage. Das wird aber nicht ewig so
> weitergehen. EnBW baut gerade einen Solarpark ohne Fördergelder.
Ahh, ja.

Ist zwar mit Vorsicht zu genießen, weil INSM, aber dennoch:

"Energiewende kostet die Bürger 520.000.000.000 Euro – erstmal
... Nach den Berechnungen des Instituts hat die Energiewende zwischen 
2000 und 2015 bereits rund 150 Milliarden Euro gekostet. „In den Jahren 
2000 bis 2025 müssen geschätzt rund 520 Milliarden Euro (nominal, 
einschließlich der Netzausbaukosten) für die Energiewende im Bereich der 
Stromerzeugung aufgewendet werden.“ ... „Eine vierköpfige Familie zahlt 
somit direkt und indirekt über 25.000 Euro für die Energiewende.“ Das 
Gros der Kosten ist dabei noch nicht angefallen, „sondern kommt erst auf 
die Verbraucher zu“, so Haucap: „In den kommenden zehn Jahren werden 
dies 18.000 Euro für eine vierköpfige Familie sein.“ "
https://www.welt.de/wirtschaft/article158668152/Energiewende-kostet-die-Buerger-520-000-000-000-Euro-erstmal.html

Toll.

von abcd (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Was soll immer diese Rechthaberei? Ist doch völlig egal, ob Strom im
> Monat 10 oder 20 € mehr kostet. Das geht doch im Grundrauschen unter.

Das liegt an Deinem Lebensstil und schön für Dich, dass Du so gut 
verdienst.

Wir könnten im Moment auch 10Cent/kwh haben, wenn man Entscheidungen 
anders treffen würde.

Die Kosten von Energie sind massgeblich in der gesamten Volkswirtschaft.


VW hat folgende Vorstellungen:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/vw-will-kostenloses-stromtanken-fuer-geringverdiener-16095976.html

So egal, ist dann der Strompreis nicht, wenn die Elektro-Befürworter 
schon so kommen.

von Drohne (Gast)


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Realistischer schrieb:
> Beispielsweise sind Mobilfunk, Internet, Fernseher, Computer,
> Mobiltelefone und Solaranlagen heutzutage deutlich billiger als vor 15
> oder 20 Jahren, obwohl man viel mehr für den Preis bekommt.

Mach doch mal eine Beispielrechung, damit wir was zu lachen haben! :D

1* Internet, 1* Handy und 1 * Computer bitte!

von Le X. (lex_91)


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Gerne auch schrieb:
>> Da hast du natürlich Recht. Das war aber ein Themawechsel.
> Nö, warum?

Als ich mich hier eingeklinkt habe wurde angezweifelt dass die Inflation 
lediglich 1.x% sei.
Daraufhin hab ich mich gemeldet da ich der Meinung bin dass 1.x% für den 
Gesamtwarenkorb durchaus realistisch sind (auch für einen Haushalt der 2 
mal öfter wäscht als ich).

Dass Geringverdiener von 1.x% in absoluten Werten stärker betroffen 
sind, ja, natürlich, geb ich dir recht. Das Stand für mich auch nie zur 
Debatte.

Aber jetzt sind wir endgültig in der Metadiskussion. Ich bin raus.

von Nickless (Gast)


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Inflation ist ein interessantes Thema, aber als Zahl viel zu 
eindimensional, als Wahrnehmung nur geeignet, wenn man die 
Wirtschaftsmodelle betrachtet, die mal vor mehr als hundert Jahren 
ersonnen worden sind.


Was wir heute haben ist eine Situation, die damals nicht vorherrschte. 
Das deutlichste Zeichen davon ist die prekären Beschäftigungen, 
Minijobs, Abgehängte, Migration, BGE, aufufernde Sozialleistungen auf 
der einen Seite.
Auf der anderen Seite gibt es Konzentrationen und Verdrängungen in der 
Ökonomie, besonders in der Digitalen. Für die Finanzwirtschaft sind es 
besonders profitable Zeiten.


Für mich ist es ganz klar, dass es eine Spaltung und weitere 
Unterspaltungen der Menschheit gibt.
Die einen werden für den Fortschritt und Wertschöpfung nicht mehr 
gebraucht und sind einfach nur da und werden nur wegen ihrer Existenz 
mitversorgt. Sie sind für die globale Digitalwirtschaft als Masse 
interessant und verwertbar, ebenso für die Medien- und Sozialindustrie.

Auf der anderen Seite gibt es die besonders Leistungsfähigen, die in den 
USA und China an modernster Technologie forschen und diese zur 
marktreife entwickeln.
Bei den amerikanischen Topkonzernen arbeiten überwiegend nur Ostasiaten, 
Inder und viele aus dem arabischen Raum.
D.h. auch die Trump-Wähler gehören eigentlich zum abgehängten Prekariat.


Zwischen diesen Gruppen gibt es solche, die ihre Nische in der nicht 
physischen "Arbeit" gefunden haben und sogar ohne richtiges Gehalt 
glücklich sind wie Mediendesigner, Sozialingenieure, 
Start-up-in-Serie-Gründer, Grüne, Klimaaktivisten, Identitätspolitiker, 
rechte und linke Trolle, Netzaktivisten, Flüchtlingsräte, NGOs, mafiöse 
Familienclans, Youtuber, Sozialarbeiter, Berufsdemonstranten 
(Gelbwesten, Brexiteers) etc. pp.


D.h. im gesamten haben wir gar keine richtige klassische Wirtschaft 
mehr, weil die Menschen in den westlichen Wirtschaften und auch 
zunehmend in Japan zu echter physischer Arbeit nicht mehr bereit sind 
und diese nicht mehr viel wert ist aufgrund des enormen industriellen 
Potentials und Produktionskapazitäten Chinas.

Aber auch die Bereitschaft zum Risiko und Leistung in den Führungsetagen 
ist nicht mehr gegeben.
Es wird der Weg mit dem geringsten Widerstand zur Rendite gesucht, Erben 
wollen erst gar nicht die Firmen weiterführen, sondern aus ihrer 
Geldanlage sich dem Hedonismus hingeben.


Langfristig werden auf Europa und insbesondere Deutschland viel größere 
Probleme als nur Inflation und Schulden zukommen, es wird eine Region 
wie Nordafrika oder der arabische Raum werden, wo die Bevölkerungen nur 
noch mit Hedonismus, Ideologie, Extremismus, Klintelpolitik, Tribalismus 
und Clanstrukturen beschäftigt sein werden.


Es ist ganz klar, dass dann die Großmächte diesen einst führenden 
Kontinent als ihr Hinterhof betrachten werden, auf dem sie nach Belieben 
ihre Stellverterkriege führen werden.


Großbritannien weiß immer noch ganz genau, was passieren wird und wie 
sie sich zu verhalten haben.
Wenn sie erstmal außerhalb der EU sind, wird GB wieder Erzbritisch 
werden und damit wieder eine überlegene Großmacht.

von Realistischer (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Energiewende kostet die Bürger 520.000.000.000 Euro

Kohle und Atomenergie sind nicht weniger stark subventioniert.

Der Vorteil der erneuerbaren Energien ist, dass wenn es mal steht die 
Folgekosten deutlich niedriger sind. Atomenergie kostet wegen der 
ungelösten Endlagerung hingegen für alle Zeiten viel Geld.

von Ingenieur (Gast)


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Nickless schrieb:
> Wenn sie erstmal außerhalb der EU sind, wird GB wieder Erzbritisch
> werden und damit wieder eine überlegene Großmacht.

Entschuldigung, aber jetzt wird es wirklich lächerlich. Die Briten 
schaffen sich doch erfolgreich selbst ab.

von Wissender (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Nickless schrieb:
>> Wenn sie erstmal außerhalb der EU sind, wird GB wieder Erzbritisch
>> werden und damit wieder eine überlegene Großmacht.
>
> Entschuldigung, aber jetzt wird es wirklich lächerlich. Die Briten
> schaffen sich doch erfolgreich selbst ab.

Wenn die Briten erstmal dieses Bürokratiemonstsr namens EU abgeschafft 
haben werden sie endlich durchstarten.

von Realistischer (Gast)


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Nickless schrieb:
> Langfristig werden

Niemand weiß was langfristig sein wird. Zu viele unbekannte Faktoren. 
Wer von sich etwas anderes behauptet und denkt er könnte über Jahrzehnte 
dauernde Entwicklungen vorhersagen, der sollte schnell zum Arzt gehen 
und sich vergissern, ob da nicht irgendwo ein Tumor auf das Hirn drückt.

von Ingenieur (Gast)


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Wissender schrieb:
> Wenn die Briten erstmal dieses Bürokratiemonstsr namens EU abgeschafft
> haben werden sie endlich durchstarten.

Ich lach mich schlapp.

von Realistischer (Gast)


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Wissender schrieb:
> Wenn die Briten erstmal dieses Bürokratiemonstsr namens EU abgeschafft
> haben werden sie endlich durchstarten.

Womit? Das letzte bisschen Industrie verabschiedet sich gerade.

Selbst die Bankdienstleistungen werden die Europäer lieber in 
Frankfurt/Paris/Dublin, die Chinesen lieber in 
Shanghai/Hongkong/Singapur und die Amerikaner an der Wall Street 
ansiedeln.

von qwertz (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Wer hat was von steigendem Verbrauch gesagt?
>
> Wir merken uns:
>
> Steigender Preis != Steigender Verbrauch
>
> Erstmal schlafen gehen, dann nochmal lesen.

Du selbst hast doch die Aussage von  Le X. kritisiert!

von Arno (Gast)


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Le X. schrieb:
> Als ich mich hier eingeklinkt habe wurde angezweifelt dass die Inflation
> lediglich 1.x% sei.
> Daraufhin hab ich mich gemeldet da ich der Meinung bin dass 1.x% für den
> Gesamtwarenkorb durchaus realistisch sind (auch für einen Haushalt der 2
> mal öfter wäscht als ich).

Da stimme ich dir zu.

> Dass Geringverdiener von 1.x% in absoluten Werten stärker betroffen
> sind, ja, natürlich, geb ich dir recht. Das Stand für mich auch nie zur
> Debatte.

Es kann noch hinzukommen, dass Arme (möglicherweise) andere Warenkörbe 
haben als Reiche. Beispielsweise würden sinkende Preise für 
Langstreckenflüge (wenn Langstreckenflüge im Warenkorb enthalten sind, 
keine Ahnung) zwar die Inflationsrate des Gesamtwarenkorbs drücken, aber 
die persönliche Inflationsrate von Armen, die sich eh keine 
Langstreckenflüge leisten können, eben nicht. Genauso wie 
Wohneigentumsbesitzer wenig von steigenden Mieten betroffen sind.

Wenn man sich allerdings die Verschiebungen im Warenkorb ansieht: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Warenkorb#Warenkorb_in_Deutschland dann 
steigt zwar der Ausgabenanteil für Wohnen (-> betrifft Arme 
wahrscheinlich stärker), aber auch der Ausgabenanteil für 
Freizeit/Unterhaltung (-> betrifft Arme wahrscheinlich weniger), die 
Anteile für Bekleidung und Nahrungsmittel (betreffen Arme tendenziell 
wahrscheinlich auch stärker) fallen, der Anteil für Verkehr bleibt fast 
konstant - die Zahlen sind für mich nicht so offensichtlich, dass ich da 
jetzt sofort sagen könnte, ob die Inflationsrate für Arme oder für 
Reiche höher oder niedriger als die des Gesamtwarenkorbs liegt.

MfG, Arno

von Drohne (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Alle nutzen es, keiner
> weiß wie es zustandekommt und Bertelsmann-Arvato macht die
> Datengrundlage und Algorithmis zum Firmengehemnis und kommt selbst vor
> dem Staat damit durch.

Durchkommen? Das ist doch vom Staat gewollt!

Die liefern schöne Zahlen, warum sollte die Regierung daran Zweifel 
haben???

von Hüter ohne Schafe (Gast)


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Klar hat/haben der Staat/Großkapitalbesitzer Interesse an einem nach 
unten getürkten Warenkorb, der für die breite Masse relevant ist, denn 
darauf basieren die Erhöhungen der Sozialleistungen und durch 
Ketteneffekt auch die Gehälter. Die wahre Inflation kann man bei den 
Diätenanpassungen oder den Profiterwartungen des Kapitals sehen. Durch 
diese Politik hat man schon 1/3 der Arbeitnehmerschaft + reine 
Sozialgeldleistungsempfänger zu Tagelöhnern gemacht, die quasi von der 
Hand in den Mund leben und bei denen trotz erzwungenem Konsumverzicht 
nur alleine durch Nahrung/Wohnen/Zwangsmobilität am Ende des Geldes noch 
reichlich Monat vorhanden ist. Dem anderen Drittel geht es lohntechnisch 
noch etwas besser, ist aber durch Konsum verschuldet, zahlt also drauf 
und ist sofort erledigt bei Jobverlust oder Umwandlung des 
Beschäftigungsverhältnisses ins untere Drittel. Nur noch knapp mehr als 
jedem Zehnten der Arbeitenden geht es wirklich gut bzw. haben ein Leben, 
wie es in den 70ern für die breite Masse möglich war.

von Ingenieur (Gast)


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Hüter ohne Schafe schrieb:
> Nur noch knapp mehr als jedem Zehnten der Arbeitenden geht es wirklich
> gut bzw. haben ein Leben, wie es in den 70ern für die breite Masse
> möglich war.

Falls deine Zahlen überhaupt stimmen: Dann muss man halt schauen, dass 
man zu den knapp mehr als zehn Prozent gehört, ist das so schwer?

von Gerne auch (Gast)


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Schließt man die Geringverdiener vom Konsum aus können die nicht mehr 
z.B. am Onlineshopping teilnehmen oder Hanwerker bestellen, wodurch VW 
keine Crafter oder Transporter verkauft.
In einem der von mir verlinkten Artikel war die Rede von 
durchschnittlich 100 bis 150 EUR mtl. Sparrate von denen, die es sich 
leisten können. Wird das anders weggefressen braucht es eben länger für 
Investitionen oder große Konsumgüter. Falls der Geringverdiener damit 
z.B. wenigstens seine Anzahlung für z.B. einen schicken eGolf für 36k 
Basispreis zurücklegt ist er von heute an viell. in 4 Jahren fertig, 
nämlich genau dann wenn die Beschäftigungsgarantien der Autokonzerne 
auslaufen. Dann sind diie IGM Gehälter auch wackelig. Ist das so schwer 
zu verstehen? Das sind ganz einfache und direkte Zusammenhänge und weder 
Meta noch am Thema vorbei sondern exakt zum Thema.

von abcd (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Schließt man die Geringverdiener vom Konsum aus können die nicht mehr
> z.B. am Onlineshopping teilnehmen oder Hanwerker bestellen, wodurch VW
> keine Crafter oder Transporter verkauft.

Die Einführung autonomer Elektrofahrzeuge gilt als gesichert.
Unter anderem wird das die Zahl der Autobesitzer reduzieren. In der 
Folge wird der Besitz eines Autos auch für H4-Empfänger nicht mehr als 
angemessen gelten.

Autohersteller möchten die reduzierte Anzahl abgesetzter Fahrzeuge mit 
weiteren Services kompensieren. Dh, die Einnahmen resultieren nicht mehr 
aus dem Verkauf des Autos (früher) oder der Nutzung des Autos (Leasing, 
Hersteller-Versicherung) oder dessen Finanzierung, sondern weiteren 
Leistungen. Beispielsweise Kontrollsysteme für die Fahrten, die der 
H4-Empfänger tatsächlich tätigt, Vermietung autonomer Fahrzeuge an 
Behörden, usw.
Für derartige Systeme wird man aufwendige Zertifizierungen einführen. 
Der Zweck dieser Zertifizierungen wird sein, anderen Herstellern den 
Marktzutritt zu D/EU zu erschweren, so wie man das bisher mit den 
Abgasen gemacht hat.
Ein Vorgeschmack ist "VW fordert kostenloses Stromtanken für 
Geringverdiener". So etwas hat beispielsweise ein japanischer Hersteller 
nicht direkt auf dem Schirm und wird sich mit den erforderlichen 
Konformitäten schwerer tun, als ein deutscher Hersteller, der von Natur 
aus eng mit der deutschen Bürokratie zusammen arbeitet. Es könnte auch 
sein, dass die zukünftig verpflichtend aufzuzeichnenden Tracking-Daten 
auf deutschen Servern gespeichert werden müssen zwecks Datenschutz. Der 
Datenaustausch zu den Versicherungen muss zertifiziert werden, usw.

Die Gesellschaft soll daran gewöhnt werden, Automobilhersteller nicht 
mehr für Autos zu bezahlen, sondern für andere Dinge; insbesondere für 
die gut skalierenden digitalen Dienste.

Unter anderem deshalb mehr Software Entwickler und Zusammenarbeit mit 
Amazon und Siemens.

von Hüter ohne Schafe (Gast)


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Ingenieur schrieb:
>
> Falls deine Zahlen überhaupt stimmen: Dann muss man halt schauen, dass
> man zu den knapp mehr als zehn Prozent gehört, ist das so schwer?

Hmm, von 100 zu den knapp 90 gehören, ist wohl statistisch einfacher als 
zu den etwas über 10, damit Umkehrschluss, ja es ist so schwer, wie die 
Zahlenverhältniss es vermuten lassen. Weil die Plätze sind begrenzt, die 
meisten Gehälter begründen sich in ihrer Niedrigkeit nicht auf der 
Wertschöpfung des Ausführenden, sondern was das Arbeitnehmerangebot 
hergibt. Wäre die Mehrheit eines Jahrganges tauglich zum studierten 
Informatiker und alle würden dies ausüben, dann wäre das Gehalt auf 
Niveau eines Paket-Ausfahrers.
Die finanziellen Mittel für die gesamte zu auszahlende Lohnsumme wird 
immer geringer, weil die Kapitalgeber immer mehr Mittel für sich 
beanspruchen.

abcd schrieb:
> Die Einführung autonomer Elektrofahrzeuge gilt als gesichert.

Wenn man den Zeitraum offen lässt, wohl ja.

von Realistischer (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Schließt man die Geringverdiener vom Konsum aus können die nicht mehr
> z.B. am Onlineshopping teilnehmen oder Hanwerker bestellen

1. Die Handwerker werden ohnehin sehr selten von Geringverdienern 
bestellt.

2. Niedrige Zinsen bescheren vielen Leute die Möglichkeit zu shoppen. 
Was denkst warum die Privatinsolvenz verkürzt werden soll?

von Hans (Gast)


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Realistischer schrieb:

> 2. Niedrige Zinsen bescheren vielen Leute die Möglichkeit zu shoppen.
> Was denkst warum die Privatinsolvenz verkürzt werden soll?

Von den niedrigen Zinsen profitieren niedrigverdiener am wenigsten.
Und das Modell "über die Verhältnisse leben und dann pi beantragen und 
dann beginnt das Spiel wieder von vorne" ist ja wohl kein Vorbild.

von Hans (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Hüter ohne Schafe schrieb:
> Nur noch knapp mehr als jedem Zehnten der Arbeitenden geht es wirklich
> gut bzw. haben ein Leben, wie es in den 70ern für die breite Masse
> möglich war.
>
> Falls deine Zahlen überhaupt stimmen: Dann muss man halt schauen, dass
> man zu den knapp mehr als zehn Prozent gehört, ist das so schwer?

Dass kann aber niemals funktionieren.

von Realistischer (Gast)


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Hans schrieb:
> Nur noch knapp mehr als jedem Zehnten der Arbeitenden geht es wirklich
> gut bzw. haben ein Leben, wie es in den 70ern für die breite Masse
> möglich war.

Demnach sind der Großteil meiner ehemaligen Klassenkameraden, 
Kommilitonen, Kollegen, Verwandte und Freunde fast alle in diesem 10% 
Bereich. Das wäre ein riesiger Zufall und darum kann ich es nicht 
glauben.

Der Mensch neigt dazu die Vergangenheit im nachhinein fast 
ausschließlich von der positiven Seite zu betrachten. Auf der anderen 
Seite ist das Gras immer grüner. Wer fängt denn bevorzugt an im Internet 
zu meckern? Nicht ausschließlich, aber meistens sind es doch die 
abgehängten Verlierer der Gesellschaft. Ähnlich wie bei 
Produktbewertungen melden sich die Zufriedenen hier eher selten. Die 
genießen lieber den Sonnenschein.

von Drohne (Gast)


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Realistischer schrieb:
> Wer fängt denn bevorzugt an im Internet
> zu meckern? Nicht ausschließlich, aber meistens sind es doch die
> abgehängten Verlierer der Gesellschaft.

Glaubst du das wirklich?

Oder sitzt dieser Personenkreis nicht eher mit einer Dose Karlskrone vor 
der Glotze und lässt sich berieseln?

von Gerne auch (Gast)


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Realistischer schrieb:
> Wer fängt denn bevorzugt an im Internet
> zu meckern? Nicht ausschließlich, aber meistens sind es doch die
> abgehängten Verlierer der Gesellschaft.
Nee, neuerdings und eigentlich schon länger sind es auch links 
eingestellte Grünwähler, hauptsächlich bessergestellte 
Einkommenserzieler (... dann mögen sie doch Brioche essen) die allen 
ihre Ansichten aufdrängen wollen. Und wer nicht mitmacht: Naja, kann man 
zuhauf sehen was da passiert.
> Ähnlich wie bei
> Produktbewertungen melden sich die Zufriedenen hier eher selten. Die
> genießen lieber den Sonnenschein.
Ja genau. Und wenn die Sonne mal nicht scheint fliegen sie ihr einfach 
hinterher auf die Sonneninsel. Man sehe sich an, wer da so den Ton 
angibt bei der Klimadiskussion:

"Problematische Doppelmoral: Grüne, Klimaschützer und Vielflieger"
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/problematische-doppelmoral-gruenenwaehler-sind-vielflieger-16043470.html

Mit 21 Jahren Parteisprachrohr und hunderttausende Meilen auf dem 
Flugzähler. Bestens.

von Gerne auch (Gast)


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"Die deutsche Klimaaktivistin ... hält aufrüttelnde Reden auf 
Grünen-Parteitreffen und bei Schülerdemos. Die 21-Jährige hat jedoch 
durch eine stattliche Zahl von Fernreisen nach Amerika, Asien und Afrika 
... selbst schon einen gewaltigen Berg von Kohlendioxid-Tonnen 
verursacht, der den Ausstoß vieler Durchschnittsdeutscher in zehn Jahren 
übersteigt. Die „klimabesorgte“ junge Frau hat einen mehrfach größeren 
CO2-Fußabdruck als der Durchschnittsbürger."

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Gerne auch (Gast)
> Datum: 07.04.2019 20:11

> Mit 21 Jahren Parteisprachrohr und hunderttausende Meilen auf dem
> Flugzähler. Bestens.

Gebe dir Recht !

Unglaublich wie man den dummen Volk die Augen zuschmieren kann.

von Hüter ohne Schafe (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Die „klimabesorgte“ junge Frau hat einen mehrfach größeren
> CO2-Fußabdruck als der Durchschnittsbürger."

Wie ein Brachiosaurus. Das ist bei den Weibern besonders ausgeprägt, die 
müssen überall hinjetten, weil sie dank ihrer geistigen Leere schnell 
gelangweilt sind und einen Lagerkoller bekommen.
Dank Erfindung des bösen weißen Mannes, dem Flugzeug, geht das ja auch 
besonders gut.

von Made in Germany war mal (Gast)


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von Rudolf (Gast)


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Ja das Problem ist ja, dass die Firmen Milliarden Gewinne einfahren, 
aber kaum in Deutschland investieren. USA, China, Frankreich, (GB) haben 
alle Unternehmenssteuern gesenkt. Ich würde mir wünschen, dass das in 
Deutschland auch geschieht.

von Hüter ohne Schafe (Gast)


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Rudolf schrieb:
> Ja das Problem ist ja, dass die Firmen Milliarden Gewinne
> einfahren, aber kaum in Deutschland investieren. USA, China, Frankreich,
> (GB) haben alle Unternehmenssteuern gesenkt. Ich würde mir wünschen,
> dass das in Deutschland auch geschieht.

Naja, Deutschland möchte sich CO2-mäßig verkleinern, um die Welt zu 
retten. Da kommt der Abbau der Prozess- und Autoindustrie gerade recht. 
Und welcher Investor investiert in ein Land, das sich im internationalen 
Wettbewerb freiwillig als einziger selbstgeißelt?

von BWLer (Gast)


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Aber wir sind doch moralisch unterlegen. Und wenn wir vorlegen, werden 
Indien und China sofort nachziehen. Inbesondere da die Menschen dort in 
ihrem chilligen Alltag kaum an etwas anderes denken als an den 
Klimaschutz und die eigene Industrie klein zu halten. Friday for Future 
!!!

von BWLer (Gast)


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Ich meinte natürlich moralisch überlegen :)

von Der Prophet vom µC-Forum (Gast)


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BWLer schrieb:
> Ich meinte natürlich moralisch überlegen :)

Moralweltmeister!!11!

von Ingenieur (Gast)


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Made in Germany war mal schrieb:
> Und weiter gehts, der nächste Konzern baut 4500 Stellen ab:
>
> 
http://m.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bayer-will-4-500-stellen-in-deutschland-streichen-a-1261893.html

Es ist doch gut, wenn sich Unternehmen für die Zukunft besser 
aufstellen. Umstrukturierung gibt es in großen Unternehmen immer wieder, 
das ist nun wirklich nichts Besonderes. Auch wird es bei Bayer keine 
betriebsbedingte Kündigungen geben, das läuft alles über freiwillige 
Abgänge mit Abfindung, normale Fluktuation und Nicht-Nachbesetzung von 
frei werdenden Stellen. Passt.

von Hüter ohne Schafe (Gast)


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BWLer schrieb:

> Friday for Future

Wenn der Kurs fortgesetzt wird, ist in nicht allzuferner Zeit fast für 
jeden hier jeder Tag Friday for Future. Wie allerdings das Brot weiter 
auf den Tisch kommen soll, hat die Politik noch nicht verraten. Auch 
nicht, was mit der nächsten neuen Fachkräfteschar vor unseren Burgtoren 
passieren soll, die schon mit den Hufen scharrt.

von Gerne auch (Gast)


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Der Kreis schließt sich.

Staatssekretär mit netten Verbindungen im BMU:

"Umweltminister kommen und gehen, aber Flasbarth bleibt
... Flasbarth ist zugleich Mitglied im Präsidium des Deutschen 
Naturschutzrings (DNR) und Mitglied im ZDF-Fernsehrat. 1986 gehört er 
dem Gründungsvorstand des Verkehrsclub Deutschland (VCD) an, der sich in 
den Folgejahren vehement gegen den Individualverkehr und für Tempolimits 
einsetzt; er gilt bis heute als wichtiger Verbündeter der Deutschen 
Umwelthilfe (DUH) rund um Jürgen Resch. ... Bei den neuen europäischen 
CO2-Grenzwerten gehört er zu den Strippenziehern im Hintergrund. ... Daß 
sich die Fördergelder an Flasbarths ehemaligen Verein seit seiner 
Amtsübernahme 2009 mehr als verdoppeln (...), und ähnliches bei seiner 
Beförderung zum Staatssekretär 2013 geschieht (...) sind wohl allein dem 
Zufall geschuldet. ... Hinter verschlossenen Türen wird in diesen 
Organisationen die deutsche Verkehrszukunft vorausgedacht. Mit dabei: 
Größen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. „Die Zukunft der 
Autoindustrie ist elektrisch – oder sie hat keine.“ ... Als eines der 
wichtigsten Gesichter der deutschen Energie- und Verkehrswende weiß 
Flasbarth genau was er tut – und das Netzwerk aus Umweltaktueren, 
Klimaaktivisten und Profiteuren ebenso."
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2019/umweltminister-kommen-und-gehen-aber-flasbarth-bleibt/


"Thesenpapier: Grüne wollen Aus für Verbrennungsmotor ab 2030
... Die Grünen-Bundestagsfraktion hat das Aus für den Verbrennungsmotor 
bis 2030 gefordert. In einem Thesenpapier des Fraktionsvorsitzenden 
Anton Hofreiter, das der Süddeutschen Zeitung vorliegt, heißt es: „Der 
Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor muß gesetzlich festgelegt werden.“ 
Deswegen sollen „ab 2030 nur noch abgasfreie Autos neu zugelassen 
werden“."
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2019/gruene-wollen-aus-fuer-verbrennungsmotor-ab-2030/


Und wer hätte das gedacht: Die Auswirkungen sind direkt sichtbar:

"Zweites Halbjahr 2018 Autoproduktion stark rückläufig
... Ein Grund für den Produktionsrückgang im vergangenen Jahr ist die 
Umstellung auf den neuen Abgasteststandard WLTP. Dieser gilt seit 
September für alle Neuwagen in der EU. Viele Autohersteller kamen mit 
der Zertifizierung ihrer Autos jedoch nicht hinterher, im September 
brach der Neuwagenmarkt deshalb EU-weit ein."
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/automarkt-103.html

Weltwirtschaft: IWF schwächt Konjunkturprognose weiter ab
... Ein Grund dafür sei, dass die Autoproduktion in Deutschland durch 
neue Abgasnormen geschwächt wurde, heißt es in dem Bericht. IWF-Chefin 
Christine Lagarde hatte bereits vor einer Woche gesagt, die 
Weltwirtschaft befinde sich an einem heiklen Punkt. ..."
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/iwf-prognose-weltwirtschaft-101.html

Na sowas aber auch.

von Zocker_55 (Gast)


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Unglaublich was hier ein Unsinn verzapft wird !

von F. B. (finanzberater)


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Der Diesel-Makel schädigt den Standort Deutschland

Die globale Wirtschaft steht vor einer Schwächephase – und besonders 
hart wird es Deutschland treffen.

Ein wichtiger Grund ist dem IWF zufolge die Berliner Diesel-Politik.

https://www.welt.de/wirtschaft/article191638991/IWF-Diesel-Makel-schaedigt-den-Standort-Deutschland.html

von Der Prophet vom µC-Forum (Gast)


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Soso... du hast keine Angst um deine Aktien?

von Axel L. (axel_5)


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Ist ja fast schon wieder lustig.

Erst lacht angeblich die ganze Welt über den "deutschen 
Dieselgrößenwahnsinn", bei dem Deutschland und ganz besonders die DUH 
angeblich im Alleingang die Welt retten will, und jetzt reichen ein paar 
Fahrverbote in Deutschland, um die weltweite Konjunktur in den Abgrund 
zu reissen.

Was für ein Affentheater.

Gruß
Axel

von Ingenieur (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2019/gru

Bitte keine Links oder Quellenangaben von rechtsextremen Zeitungen. Die 
"Junge Freiheit" ist nämlich ein Sprachrohr der "neuen Rechten".

von Gerne auch (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Gerne auch schrieb:
>> https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2019/gru
> Bitte keine Links oder Quellenangaben von rechtsextremen Zeitungen. Die
> "Junge Freiheit" ist nämlich ein Sprachrohr der "neuen Rechten".
War ja sonnenklar daß sowas kommen mußte. Die gibts schon länger als 
dieser Begriff durchs Dorf gejagt wird. Deren Untertitel ist nicht 
umsonst "Zeitung für Debatte" und diese treten sie eben auch mal los. 
Liest du sowas etwa woanders? Bitte liefere uns eine bessere Quelle! 
Hast du dich mal näher damit befaßt oder gibst du hier nur die 
vorgefertigte Meinung wieder, die du woanders her zu sagen hast?

von Manfred (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Bitte keine Links oder Quellenangaben von rechtsextremen Zeitungen. Die
> "Junge Freiheit" ist nämlich ein Sprachrohr der "neuen Rechten".

Wenn einem Primitivling die Argumente fehlen, schiebt er seinen Gegner 
in die rechte Ecke - ist ja in diesem Land erfolgreich und 
Politikkonform.

von Ingenieur (Gast)


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Manfred schrieb:
> Wenn einem Primitivling die Argumente fehlen, schiebt er seinen Gegner
> in die rechte Ecke - ist ja in diesem Land erfolgreich und
> Politikkonform.

Ich bin ganz sicher kein Primitivling. In die rechte Ecke hat er sich 
von ganz alleine gestellt, indem er solche Links als Quellenangabe 
verwendet.

von Gerne auch (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Wenn einem Primitivling die Argumente fehlen, schiebt er seinen Gegner
>> in die rechte Ecke - ist ja in diesem Land erfolgreich und
>> Politikkonform.
>
> Ich bin ganz sicher kein Primitivling. In die rechte Ecke hat er sich
> von ganz alleine gestellt, indem er solche Links als Quellenangabe
> verwendet.
Was für ein schreiender Unsinn. Bring doch bitte endlich mal eine 
Gegenquelle für die im ersten Artikel genannten Infos, sonst hast du 
dich hier selber disqualifiziert und ins Abseits befördert.

von Gerne auch (Gast)


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Falls das nicht auch wieder falsch verlinkt sein sollte und "Ingenieur" 
das durchgehen läßt:

Es bleibt alles so schön in der Familie:
09.04.2019
"Ein weiterer NABU-Funktionär wechselt direkt auf einen hoch dotierten 
Posten im Bundesumweltministerium. Josef Tumbrinck, bisher Landes-Chef 
des Öko-Vereins in Nordrhein-Westfalen, ist künftig in Berlin auch für 
die Verteilung der Staatszuschüsse an Umwelt-Verbände zuständig.

Noch im Januar, als Gerüchte über die Personalie durchsickerten, wollte 
das Ministerium die heikle Angelegenheit nicht näher kommentieren: 
Nachdem noch keine Entscheidung gefallen sei, stelle sich auch die Frage 
nach möglichen Interessenkonflikten nicht, ließ Ministerin Svenja 
Schulze mitteilen.

Nun sitzt Josef Tumbrinck als Unterabteilungsleiter für Naturschutz im 
Ministerium seiner SPD-Parteifreundin, die ebenfalls NABU-Mitglied ist. 
Mit monatlich rund 10.000 Euro bezahlt wie ein Brigadegeneral."
https://www.outfox-world.de/news/nabu-karriere-im-umweltministerium.html

Über den Verkehrsminister regt man sich immer wieder auf, daß er zu nahe 
and den Autokonzernen wäre. Die hier haben aber vom Filz der 
Autoindustrie gelernt und legen jetzt richtig nach. Umwelt- und 
Naturschutz ist ja gut und auch richtig, aber mal abwarten, welche 
Branche die nächste ist, die es treffen wird und mit wievielen 
Arbeitsplätzen. Bei den Bauern mit der Düngeverordnung ist man ja gerade 
dran, aber das wird nicht das Ende sein.

Deindustrialisierung, vorwärts, marsch! Koste es, was es wolle.

von F. B. (finanzberater)


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Gerne auch schrieb:
> War ja sonnenklar daß sowas kommen mußte.

Und auch von wem: Ingenieur, Le X. oder Realistischer.

von abcd (Gast)


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Geld gegen Meinung. Wer bezahlt wird, richtet seine Meinung nach der 
Bezahlung. Wer "nicht" bezahlt wird, der kann sich eine eigene Meinung 
leisten. Der wird dann aber auch eher "nicht" bezahlt.

VW hat politisch korrekt mehrfach kund getan (mehr als andere 
Automobilhersteller), was sie von der AfD erhalten. Sinngemäß: Mit 
solchen Extremisten arbeiten wir nicht zusammen. Wahrscheinlich haben 
sie in den 80ern das Gleiche über die Grünen gesagt. Aber eine ewige 
Kanzler(in) findet man ganz toll. Paradebeispiel an mangelndem 
Demokratieverständis. Diese Stimmen "nein, über Inhalte reden wir jetzt 
nicht mehr" muss es bei solchen Randbedingungen dann auch in Foren 
geben...

von Berufsrevolutionär (Gast)


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abcd schrieb:
> Geld gegen Meinung. Wer bezahlt wird, richtet seine Meinung nach der
> Bezahlung. Wer "nicht" bezahlt wird, der kann sich eine eigene Meinung
> leisten.

Naja irgendwie wird jeder 'bezahlt', der Arbeitnehmer vom Arbeitgeber, 
der Priester von der Gemeinde, der Arzt vom Patienten, der Erbe vom 
Erblasser, der Student vom BaföG-Amt, der Arbeitslose vom H4-Amt ...
Also hat keiner eine unbezahlte Meinung?


Ich bin der Überzeugung, die DDR-Zeiten in der die Obrigkeiten ständig 
ihr Staatsvolk daran erinnerten, das der Vater Staat alles für sie 
bezahle und das Volk daher gefälligst dem Vater Staat und Mutter Partei 
auf ewig die bedingslose Treue schwören müssen, lange vorbei sind.

von Jo S. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Die globale Wirtschaft steht vor einer Schwächephase – und besonders
> hart wird es Deutschland treffen.

Weltwirtschaft 2018   +3,6%real
Prognose für 2019     +3,3%real

Erläuterung:
Das Pluszeichen deutet Wachstum an    ;)
Es sind Realwerte, also ohne Inflation, damit die Zahlen kleiner und 
niedlicher wirken. Im Gegenzug dazu verwendet man bei den pösenpösen 
Lohnsteigerungen Nominalwerte, also inklusive Inflation, damit die 
Zahlen größer und bedrohlicher wirken.

von Realistischer (Gast)


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abcd schrieb:
> VW hat politisch korrekt mehrfach kund getan

1. Seit wann repräsentieren die Geschäftsführung und der Betriebsrat die 
politische Ausrichtung aller Mitarbeiter?

2. Selbstverständlich ist die Geschäftsführung eines globalen Konzerns 
für Freihandel und die EU. Wer das nicht versteht, sollte sich gänzlich 
aus Diskussionen zu Wirtschaft und Politik heraushalten.

3. Das hier im Forum einige Rechte unterwegs sind, sieht man nicht nur 
an solchen zitierten Artikeln, sondern auch an vielen anderen Beiträgen. 
Seltsamerweise fast immer als Gast unterwegs.

4. Die AfD orientiert sich an Russland anstatt an den USA. Dadurch 
werden aber nicht weniger Migranten über die nicht vorhandene Grenze 
Deutschlands kommen. Selbst wenn die Straßen kontrolliert werden. Wollt 
ihr einen Zaun bauen und den 24h kontrollieren? Wie viele Mann brauchen 
wir dafür?

von abcd (Gast)


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Realistischer schrieb:
> abcd schrieb:
>> VW hat politisch korrekt mehrfach kund getan
>
> 1. Seit wann repräsentieren die Geschäftsführung und der Betriebsrat die
> politische Ausrichtung aller Mitarbeiter?

Das, was Geschäftsführung und Betriebsrat repräsentieren, das wird den 
Mitarbeitern nahe gelegt, außerhalb des Betriebes zu repräsentieren. 
Ganz besonders bei VW.

> 2. Selbstverständlich ist die Geschäftsführung eines globalen Konzerns
> für Freihandel und die EU. Wer das nicht versteht, sollte sich gänzlich
> aus Diskussionen zu Wirtschaft und Politik heraushalten.

Das ist praktisch das einzige, was ich diesbezüglich von VW nicht als 
Begründung für ihren Standpunkt gehört habe.

> 3. Seltsamerweise fast immer als Gast unterwegs.

Ich habe Bedenken, dass mir meine Meinung zum Nachteil gereicht.

> 4. Die AfD orientiert sich an Russland anstatt an den USA. Dadurch
> werden aber nicht weniger Migranten über die nicht vorhandene Grenze
> Deutschlands kommen. Selbst wenn die Straßen kontrolliert werden. Wollt
> ihr einen Zaun bauen und den 24h kontrollieren? Wie viele Mann brauchen
> wir dafür?

Russland, USA und AfDs Haltung dazu kommentiere ich hier jetzt nicht. 
Aber um zum Allgemeinwissen beizutragen, schreibe ich was zu den 
Grenzen:

Bist Du noch sehr jung oder hast Du vergessen wie das war, als noch 
Personen an EU-Innengrenzen kontrolliert wurden? Da gab es bereits 
Freihandel. Die größten Probleme, die wir hatten, waren ein bis zwei 
Stunden Wartezeit im Urlaubstoßbetrieb. Und das war nicht an jedem 
Grenzübergang so und schon gar nicht immer der Fall, sondern die 
Ausnahme.

Kürzliche Probleme (insofern man sie Probleme nennen möchte) ergaben 
sich durch das Quasi-_Verbot_, an Grenzübergängen kontrollieren zu 
dürfen sowie dadurch, das Gesetze außer Kraft gesetzt wurden.
Wir hätten auch schon vor der Personenfreizügigkeit im Jahr 1995 einfach 
sagen können: "Wer kommen will, soll bitte kommen. Gaddafi, bitte schick 
die Leute los. Ukraine und co, bitte lasst alle durch".

Was denkst Du denn, was sich im Gelände an 99% der Grenzstrecken seit 
1995 geändert hat? (Rhetorische Frage).

Wie gesagt, EU-Freihandel gab es. Auch die Vereinfachungen bzgl. 
Umsatzsteuer (insofern man es Vereinfachung nennen möchte) hätte man 
innergemeinschaftlich machen können. Das sind keine Argumente, die VW 
hier ohne Fadenschein bringen könnte.

Bzgl. Freihandel weltweit: Wie viel liegt auf der Einfuhr von Autos aus 
den USA und wie groß ist das Geschrei, wenn die USA das Gleiche machen..

VWs wirtschaftliche Interessen unter dem Schein politischer Korrektheit 
zu Lasten von Meinungsfreiheit und Debattierkultur, ok. Aber nichts 
anderes.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Gerne auch schrieb:
> Flasbarth ist zugleich Mitglied im Präsidium des Deutschen
> Naturschutzrings (DNR) und Mitglied im ZDF-Fernsehrat. 1986 gehört er
> dem Gründungsvorstand des Verkehrsclub Deutschland (VCD) an, der sich in
> den Folgejahren vehement gegen den Individualverkehr und für Tempolimits
> einsetzt

NAturschützer,
TV-Mensch und:

Verkehrs-Kaschpa.

Bei einer derartigen Akkumulation von Posten und Funktionen
müsste so einer dann also mit dem 12-Mann Fahrrad angereist kommen
und darüber TV-Dokus machen

von abcd (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> abcd schrieb:
>> Geld gegen Meinung. Wer bezahlt wird, richtet seine Meinung nach der
>> Bezahlung. Wer "nicht" bezahlt wird, der kann sich eine eigene Meinung
>> leisten.
>
> Naja irgendwie wird jeder 'bezahlt', der Arbeitnehmer vom Arbeitgeber,
> der Priester von der Gemeinde, der Arzt vom Patienten, der Erbe vom
> Erblasser, der Student vom BaföG-Amt, der Arbeitslose vom H4-Amt ...
> Also hat keiner eine unbezahlte Meinung?

Meiner Erfahrung nach sollte man im Normalfall davon ausgehen, wobei 
Ausnahmen die Regel bestätigen.

Wie viele Bafög-Bezieher finden, dass der Bafög-Satz zu hoch ist. Wie 
viele H4-Bezieher finden, dass H4 zu hoch ist? Wer arbeitet bei VW (oder 
anderer Hersteller) und kritisiert im Internet mit  seinem Namen und 
Foto die Qualität der Autos?

Wer setzt sich für Meinungsfreiheit oder Demokratie ein, wenn er selbst 
einen persönlichen Nachteil davon hat?

Auf der Straße zeigt sich, wie wenig überhaupt noch eine andere Meinung 
toleriert werden kann. Und im Internet (hier) werden Informationen aus 
Prinzip abgelehnt, wenn sie nicht aus Quellen der eigenen Blase kommen 
(mal abgesehen von der Qualität der Information). Darauf bezog sich mein 
Text.

von abcd (Gast)


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...1989 riefen Menschen: "Wir sind das Volk".

Manipulation der BW-CDU lies daraus werden: "Wir sind ein Volk". Das 
war ein wesentlicher Beitrag zur Wiedervereinigung.

Heutzutage ist der Spruch "Wir sind ein Volk" vielleicht schon 
rechtsextrem? Also streng genommen braucht da heute auch keiner 
verwundert tun. Die Menschen haben das schon vor 30 Jahren gerufen.

von F. B. (finanzberater)


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Volkswagen prüft Einstieg bei China-Partner JAC

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-prueft-einstieg-bei-china-partner-jac-a-1262110.html

LOL. Ich dachte, die chinesischen Autos taugen nichts? JAC, noch nie 
gehört. Gibt es allerdings auch nur an der Shanghaier Börse zu kaufen.

von F. B. (finanzberater)


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abcd schrieb:
> VW hat politisch korrekt mehrfach kund getan (mehr als andere
> Automobilhersteller), was sie von der AfD erhalten. Sinngemäß: Mit
> solchen Extremisten arbeiten wir nicht zusammen.

Würden sie was anderes sagen, gäbe es keine Subventionen mehr.

von Axel L. (axel_5)


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abcd schrieb:
> Realistischer schrieb:

> Bist Du noch sehr jung oder hast Du vergessen wie das war, als noch
> Personen an EU-Innengrenzen kontrolliert wurden? Da gab es bereits
> Freihandel. Die größten Probleme, die wir hatten, waren ein bis zwei
> Stunden Wartezeit im Urlaubstoßbetrieb. Und das war nicht an jedem
> Grenzübergang so und schon gar nicht immer der Fall, sondern die
> Ausnahme.
Ich habe das nicht vergessen.

War dienstlich viel unterwegs. Bin heilfroh, dass ich heute mein Handy 
in ganz Europa frei nutzen kann, alle Angebote in Euro schreibe, bei den 
Reisekostenabrechnungen keine Wechselkursverluste habe, und keine fünf 
Währungen mehr im Portemonnaine habe. Nee, das will ich nicht zurück. 
Mir reicht schon der Krampf mit den USA.

>
> Kürzliche Probleme (insofern man sie Probleme nennen möchte) ergaben
> sich durch das Quasi-_Verbot_, an Grenzübergängen kontrollieren zu
> dürfen sowie dadurch, das Gesetze außer Kraft gesetzt wurden.
> Wir hätten auch schon vor der Personenfreizügigkeit im Jahr 1995 einfach
> sagen können: "Wer kommen will, soll bitte kommen. Gaddafi, bitte schick
> die Leute los. Ukraine und co, bitte lasst alle durch".
>
> Was denkst Du denn, was sich im Gelände an 99% der Grenzstrecken seit
> 1995 geändert hat? (Rhetorische Frage).
Nichts. Es mag zwar noch Zäune gegeben haben, aber das waren eher Reste 
der Russendiktatur. Hier an der Grenze zu Holland waren keine Zäune, man 
konnte im Prinzip an den Nebenübergängen nachts durch ohne kontrolliert 
zu werden. Die Leute, die im Grenzgebiet wohnen, haben das schon immer 
so gemacht.

Gruß
Axel

von abcd (Gast)


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Axel L. schrieb:
> abcd schrieb:
>> Bist Du noch sehr jung oder hast Du vergessen wie das war, als noch
>> Personen an EU-Innengrenzen kontrolliert wurden?
> Bin heilfroh, dass ich heute mein Handy
> in ganz Europa frei nutzen kann, alle Angebote in Euro schreibe, bei den
> Reisekostenabrechnungen keine Wechselkursverluste habe, und keine fünf
> Währungen mehr im Portemonnaine habe. Nee, das will ich nicht zurück.
> Mir reicht schon der Krampf mit den USA.

Erstens, das von Dir Aufgezählte hat alles nichts mit 
Personenfreizügigkeit zu tun. Zweitens, bzgl. dem Euro ist es schön, 
dass Du persönlich und die anderen Handelsreisenden nun weniger 
Währungen in der Börse haben. Die fehlenden Wechselkurse beispielsweise 
zwischen Griechenland und Deutschland sind keine Wohltat sondern 
beiderseitig volkswirtschaftlich ein ernsthaftes RIESEN-Problem. 
Volkswirtschaften gehen den Bach runter, aber Hauptsache, Du hast keine 
fünf Währungen mehr in der Börse, Du Egoist ;) Heute kannst Du die 
Kreditkarte nehmen...

von Axel L. (axel_5)


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Gerne auch schrieb:
> Der Kreis schließt sich.
>
> Staatssekretär mit netten Verbindungen im BMU:
>
> "Umweltminister kommen und gehen, aber Flasbarth bleibt
> ... Flasbarth ist zugleich Mitglied im Präsidium des Deutschen
> Naturschutzrings (DNR) und Mitglied im ZDF-Fernsehrat. 1986 gehört er
> dem Gründungsvorstand des Verkehrsclub Deutschland (VCD) an, der sich in
> den Folgejahren vehement gegen den Individualverkehr und für Tempolimits
> einsetzt; er gilt bis heute als wichtiger Verbündeter der Deutschen
> Umwelthilfe (DUH) rund um Jürgen Resch. ... Bei den neuen europäischen
> CO2-Grenzwerten gehört er zu den Strippenziehern im Hintergrund. ...
Wo liegt jetzt genau das Problem ? Doch wohl darin, dass der Mann sich 
für Dinge engagiert, die dier nicht passen. Ist sein gutes Recht.



> Daß
> sich die Fördergelder an Flasbarths ehemaligen Verein seit seiner
> Amtsübernahme 2009 mehr als verdoppeln (...), und ähnliches bei seiner
> Beförderung zum Staatssekretär 2013 geschieht (...) sind wohl allein dem
> Zufall geschuldet. ...
Wie wäre es denn mit Fakten ?


> Hinter verschlossenen Türen wird in diesen
> Organisationen die deutsche Verkehrszukunft vorausgedacht. Mit dabei:
> Größen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
> „Die Zukunft der
> Autoindustrie ist elektrisch – oder sie hat keine.“ ...
Dass die sich mal zusammensetzen und darüber reden, wie das denn so 
weiter gehen soll, finde ich grundsätzlich positiv. Und wenn diese 
"Größen aus Poli..." dabei zu dem Schluss kommen, dass die Zukunft der 
Autoindustrie elektrisch ist, könnte da immerhin was dran sein. Oder es 
waren doch keine Grössen, aber dann fällt der ganze Artikel in sich 
zusammen.

>  Als eines der
> wichtigsten Gesichter der deutschen Energie- und Verkehrswende weiß
> Flasbarth genau was er tut – und das Netzwerk aus Umweltaktueren,
> Klimaaktivisten und Profiteuren ebenso."
> 
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2019/umweltminister-kommen-und-gehen-aber-flasbarth-bleibt/

Jemandem vorzuwerfen, dass er weiß was er tut, finde ich lustig. Ich 
wünschte das könnte man dem Verkehrsminister oder Frau v. d. Leyen auch 
vorwerfen.

>
>
> "Thesenpapier: Grüne wollen Aus für Verbrennungsmotor ab 2030
> ... Die Grünen-Bundestagsfraktion hat das Aus für den Verbrennungsmotor
> bis 2030 gefordert. In einem Thesenpapier des Fraktionsvorsitzenden
> Anton Hofreiter, das der Süddeutschen Zeitung vorliegt, heißt es: „Der
> Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor muß gesetzlich festgelegt werden.“
> Deswegen sollen „ab 2030 nur noch abgasfreie Autos neu zugelassen
> werden“."
> 
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2019/gruene-wollen-aus-fuer-verbrennungsmotor-ab-2030/
Ist ihr gutes Recht. Damit stellen sie sich zur Wahl. Wenn Du das nicht 
willst, wähle jemanden anderen. So funktioniert Demokratie.

> Und wer hätte das gedacht: Die Auswirkungen sind direkt sichtbar:
>
> "Zweites Halbjahr 2018 Autoproduktion stark rückläufig
> ... Ein Grund für den Produktionsrückgang im vergangenen Jahr ist die
> Umstellung auf den neuen Abgasteststandard WLTP. Dieser gilt seit
> September für alle Neuwagen in der EU. Viele Autohersteller kamen mit
> der Zertifizierung ihrer Autos jedoch nicht hinterher, im September
> brach der Neuwagenmarkt deshalb EU-weit ein."
> http://www.tagesschau.de/wirtschaft/automarkt-103.html
Was haben die Grünen damit zu tun ? Die sind nicht mal an der Regierung.


>
> Weltwirtschaft: IWF schwächt Konjunkturprognose weiter ab
> ... Ein Grund dafür sei, dass die Autoproduktion in Deutschland durch
> neue Abgasnormen geschwächt wurde, heißt es in dem Bericht. IWF-Chefin
> Christine Lagarde hatte bereits vor einer Woche gesagt, die
> Weltwirtschaft befinde sich an einem heiklen Punkt. ..."
> https://www.tagesschau.de/wirtschaft/iwf-prognose-weltwirtschaft-101.html

So what ? Die werden dann halt im nächsten Jahr gebaut. Steht da ja 
auch:

"Stärkeres Wachstum für 2020 erwartet

Im nächsten Jahr soll das Wachstum aber wieder das Niveau von 2018 
erreichen. Der IWF traut der Weltwirtschaft ab 2020 ein stabiles Niveau 
von rund 3,6 Prozent zu. Allerdings gibt es zahlreiche Risiken wie das 
Andauern internationaler Handelsstreitigkeiten und eine neue 
Schuldenkrise in Italien. Auch die Folgen eines womöglich ungeordneten 
EU-Ausstiegs der Briten müssten weiter einkalkuliert werden."

Da spielen die Autos dann auch keine Rolle mehr.

Gruß
Axel

von abcd (Gast)


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Axel L. schrieb:
> abcd schrieb:
>> Was denkst Du denn, was sich im Gelände an 99% der Grenzstrecken seit
>> 1995 geändert hat? (Rhetorische Frage).
> Nichts.

Eben. Man hatte nicht alle 10Meter einen Soldat aufgestellt und es ging 
trotzdem besser als heute bzgl. erhöhter Kriminalität an den Grenzen 
sowie unerlaubter Einreise. Das wollte ich "Realistischer" deutlich 
machen.

von Axel L. (axel_5)


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abcd schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> abcd schrieb:
>>> Was denkst Du denn, was sich im Gelände an 99% der Grenzstrecken seit
>>> 1995 geändert hat? (Rhetorische Frage).
>> Nichts.
>
> Eben. Man hatte nicht alle 10Meter einen Soldat aufgestellt und es ging
> trotzdem besser als heute bzgl. erhöhter Kriminalität an den Grenzen
> sowie unerlaubter Einreise. Das wollte ich "Realistischer" deutlich
> machen.

Woran erkennt man das ? An den deutlich gesunkenen Kriminalitätszahlen ?

Gruß
Axel

von abcd (Gast)


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Axel L. schrieb:
> abcd schrieb:
>> Axel L. schrieb:
>>> abcd schrieb:
>>>> Was denkst Du denn, was sich im Gelände an 99% der Grenzstrecken seit
>>>> 1995 geändert hat? (Rhetorische Frage).
>>> Nichts.
>>
>> Eben. Man hatte nicht alle 10Meter einen Soldat aufgestellt und es ging
>> trotzdem besser als heute bzgl. erhöhter Kriminalität an den Grenzen
>> sowie unerlaubter Einreise. Das wollte ich "Realistischer" deutlich
>> machen.
>
> Woran erkennt man das ? An den deutlich gesunkenen Kriminalitätszahlen ?

An den gestiegenen Delikten Diebstahl, Einbruch. Beispielsweise kamen 
Jahrzehnte später die Vereinbarungen, dass Polizei auch ein paar 
Kilometer auf der anderen Seite der Grenze operieren darf, nicht ohne 
Grund. Wie viel das hilft, weiß ich nicht.

Und woran man erkennt, dass wir heute mehr unerlaubte Einreise haben als 
1995? Fragst Du das auch?

von Gerne auch (Gast)


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Wenn wir schon vom Thema abkommen und uns durch so illustre
Gesellen hier an Godwin's Law annähern: Alles längst bekannt und 
nachgewiesen. Einfach mal genau damit beschäftigen. Nix mit 'geht 
nicht', 'nicht machbar' oder solcher Floskeln.

Grenzkontrollen:

05.03.2017
"[2015] Die Zurückweisung von Flüchtlingen wurde in der Großen Koalition 
vereinbart. Der entsprechende Befehl der Bundespolizei war schon 
geschrieben. ... Auch der Einsatzbefehl, den die Führung der 
Bundespolizei schrieb, wies in seiner ursprünglichen Fassung die 
Polizeidirektionen ausdrücklich an, Migranten ohne notwendige Papiere 
„auch im Falle eines Asylgesuches“ zurückzuweisen. Dafür wurden in der 
Nacht zum Sonntag Polizeibeamte aus ganz Deutschland an die Grenze 
beordert. Um sie zu transportieren, wurden Busse und sogar Hubschrauber 
eingesetzt."
https://www.welt.de/politik/deutschland/article162582074/Fast-haette-Merkel-die-Grenze-geschlossen.html

20.02.2018
"Die Bundespolizei hat im vergangenen Jahr 50 154 Menschen bei der 
unerlaubten Einreise nach Deutschland ertappt. ... Geändert haben sich 
die Routen. Während 2015 noch vier von fünf Flüchtlingen über die Grenze 
zu Österreich gekommen sind, ist dieser Anteil jetzt auf ein Drittel 
zurückgegangen. 22 Prozent werden inzwischen an Flughäfen erwischt."
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.50-000-illegale-einreisen-nach-deutschland-fluechtlinge-steigen-auf-den-flieger-um.f7db9eba-13e2-41fd-bfc6-7b6d2ab015d9.html

10.04.2019
"An den Grenzen wurden bundesweit von Januar bis November insgesamt 38 
580 Personen erfasst, die unerlaubt nach Deutschland einreisen wollten. 
... Bei den Kontrollen der Bundespolizei im Grenzgebiet gingen den 
Beamten 9281 Personen ins Netz, die wegen verschiedener Delikte per 
Haftbefehl gesucht wurden. ... sind in den vergangenen Jahren insgesamt 
1050 Islamisten aus Deutschland in Richtung Syrien/Irak gereist ... Etwa 
ein Drittel befindet sich momentan wieder in Deutschland."
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/exklusive-zahlen-die-wahrheit-ueber-illegale-einwanderung-59188312.bild.html

Sinkende Kriminalität:

02.04.2019
"Im vorigen Jahr gehörten 8,6 Prozent aller zu Straftaten ermittelten 
Tatverdächtigen der Kategorie „Zuwanderer“ an. ... Damit sind sie 
deutlich stärker unter den Tatverdächtigen vertreten, als es ihrem 
Bevölkerungsanteil entspricht (Ende 2018 rund zwei Prozent). ... Wie 
bereits im Vorjahr war ein Drittel der tatverdächtigen Zuwanderer 2018 
mehrfach tatverdächtig. ... Die überwiegende Mehrheit (83 Prozent) der 
Mehrfachverdächtigen trat zwei- bis fünfmal im Zusammenhang mit einer 
Straftat in Erscheinung."
https://www.welt.de/politik/article191269703/Kriminalstatistik-Die-gefuehlte-Unsicherheit.html

von F. B. (finanzberater)


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BYD: Chinas Tesla

BYD war lange der größte E-Auto-Hersteller der Welt. Erst mit dem Model 
3 ist es Tesla gelungen, ihn auf Platz zwei zu verdrängen. Jetzt greift 
das chinesische Unternehmen in einem neuen Segment an – mit enormem 
Erfolg.

https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/byd-chinas-tesla/24203810.html

Entgegen aller Unkenrufe der hiesigen ahnungslosen Forenteilnehmer 
wieder ein Top-Investment. Aktie im Rallyemodus.

von Gerne auch (Gast)


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"Wie reich muss ich sein, um Grün zu wählen?
Im Schnitt geben Deutsche für einen Neuwagen rund 30 000 Euro aus – 
E-Autos fangen überhaupt erst bei 29 000 Euro (Renault Zoe) an, 
zuzüglich Akkumiete. _Wegen der limitierten Reichweite scheiden sie für 
viele Familien aber ohnehin aus_ .
Alternative Wasserstoff? AUTO BILD hat gerade den Hyundai Nexo (ab 69 
000 Euro) und den Mercedes GLC F-Cell (nur Leasing, 799 Euro/Monat) 
getestet. Eine Tankfüllung kostet 56 Euro, macht im Test mehr als 12 
Euro auf 100 Kilometer. Ein Benziner mit 10 Litern Verbrauch kommt auf 
den gleichen Wert – und er kostet in der Anschaffung weit weniger. ... 
Nach Vorstellung des Grünen Dieter Janecek (42) soll jeder Bürger nur 
noch dreimal im Jahr international fliegen (BILD berichtete). Sonst 
müssen teure Zertifikate gekauft werden. Tickets sollten dadurch 30 bis 
50 Prozent teurer werden.
*Die Grünen wollten mit BILD nicht über den Preis ihrer Politik 
sprechen* ..."
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/strom-auto-essen-fliegen-wie-reich-muss-ich-sein-um-gruen-zu-waehlen-61149566.bild.html

von Ingenieur (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> "Wie reich muss ich sein, um Grün zu wählen?

Es ist kein Geheimnis, dass die Schicht der Grünen-Wähler im 
Durchschnitt finanziell sehr gut aufgestellt ist, in diesem Punkt nehmen 
sie sich im Vergleich mit der FDP nicht viel. Es ist ja auch plausibel, 
dass man sich in der Regel erst Gedanken um die Umwelt und das Klima 
macht, wenn man sonst wenige persönliche Sorgen hat.

von Gerne auch (Gast)


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Während in D nur gejammert wird über Ing.- und Fachkräftemangel nehmen 
sie in Israel auch ungewöhnliche Wege in Angriff und starten mal eben 
eine Mondmission. Nicht schlecht.

Zunächst erstmal den eigenen jüdischen Wurzeln sehr verbunden:
"... Beresheet heißt wie das erste Wort der Bibel „Am 
Anfang“/„Neubeginn“. ... An Bord trägt Beresheet unter anderem eine 
digitale Version der hebräischen Bibel, eine Kopie der israelischen 
Unabhängigkeitserklärung und die Erinnerungen eines 
Holocaustüberlebenden."

Und dann in die Zukunft:
"Junge Menschen in Israel und der ganzen Welt sollen durch das Projekt 
inspiriert werden, die sogenannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, 
Naturwissenschaften und Technik) zu studieren und auf diesen Feldern 
etwas zu leisten. ... In Deutschland wollen viele sogar den 
Rückwärtsgang einlegen und im Rahmen einer Energie-, Verkehrs- oder 
Agrarwende aus effizienten Technologien aussteigen, die angeblich die 
ökologische Stabilität bedrohen. Eine solche fatalistische, 
fortschrittsfeindliche Haltung konnte sich Israel nie leisten. ... Im 
Jahr 2010 war Israel das Land mit dem weltweit höchsten Anteil an 
Naturwissenschaftlern und Technologen in der Erwerbsbevölkerung."
https://www.achgut.com/artikel/wo_der_fortschritt_lebt

Scheint ein wirklich gelungenes Projekt zu sein. Hut ab! Die trauen sich 
was zu. Und während in D duch unsichere Stromversorgung und 
Elektroautowahn die Lichter aus gehen ziehen kleinere vorbei.

"Das kleine Israel will nach den Großmächten USA, Russland und China das 
vierte Land werden, das mit einem Raumschiff auf dem Mond landet."
https://www.weser-kurier.de/deutschland-welt/deutschland-welt-vermischtes_artikel,-israelische-raumsonde-soll-auf-mond-landen-_arid,1821418.html

von Gerne auch (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Gerne auch schrieb:
>> "Wie reich muss ich sein, um Grün zu wählen?
>
> Es ist kein Geheimnis, dass die Schicht der Grünen-Wähler im
> Durchschnitt finanziell sehr gut aufgestellt ist, in diesem Punkt nehmen
> sie sich im Vergleich mit der FDP nicht viel. Es ist ja auch plausibel,
> dass man sich in der Regel erst Gedanken um die Umwelt und das Klima
> macht, wenn man sonst wenige persönliche Sorgen hat.
Aus den gleichen Gründen macht man sich Gedanken um "Geschlecht" oder 
Feminismus in allen Varianten und greift dafür schonungslos in die 
Staatstöpfe, die von denen gefüllt werden müssen, die sich darum eben 
keine Gedanken machen können weil sie von früh bis spät malochen 
müssen. Dekadenz ist zeitgenössisch ein anderer Ausdruck für "Grün".

von Ingenieur (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Dekadenz ist zeitgenössisch ein anderer Ausdruck für "Grün".

Das finde ich nicht, einer muss ja Stachel im Fleisch des ewigen "weiter 
so" sein. Die Grünen haben gute Ansätze, die Gesellschaft zu einer 
besseren zu machen.

von Gerne auch (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Gerne auch schrieb:
>> Dekadenz ist zeitgenössisch ein anderer Ausdruck für "Grün".
>
> Das finde ich nicht, einer muss ja Stachel im Fleisch des ewigen "weiter
> so" sein. Die Grünen haben gute Ansätze, die Gesellschaft zu einer
> besseren zu machen.
Genau. Und das versuchen sie immer noch mit Inbrunst, die rote - ääh 
nee, grüne - Faust fest geballt:

"Der Maoismus beeinflusste die westdeutsche Studentenbewegung ab 1967, 
einige politische Gruppen bekannten sich zu den 
marxistisch-leninistischen Ideen Maos. In der Zeit nach dem Zerfall des 
SDS entstanden die K-Gruppen, die zumeist maoistisch ausgerichtet waren. 
Aber auch in der Geschichte von Bündnis 90 / Die Grünen spielen 
ehemalige Angehörige der K-Gruppen eine Rolle. Nach Maos Tod im Jahre 
1976 ging den maoistischen Zirkeln jedoch überwiegend die Inspiration* 
aus. Prominente Ex-Maoisten in Deutschland sind der Ministerpräsident 
von Baden-Württemberg Winfried Kretschmann, die ehemalige 
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt und der ehemalige 
Bundesumweltminister Jürgen Trittin."
https://de.wikipedia.org/wiki/Maoismus#Einfluss_in_der_Bundesrepublik_Deutschland

*Die Inspiration haben sie nun offenbar wohl wiedergefunden.

von Gerne auch (Gast)


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"Zahlreiche Aktivisten schlossen sich in der Folgezeit der sich neu 
formierenden Friedens- und Umweltbewegung und der daraus 
hervorgegangenen Partei Die Grünen an. Maoistische Aktivisten aus 
Betriebsinterventionen und Fabrikgruppen, die zunächst auf die 
unmittelbare Revolution gehofft hatten, engagierten sich nun langfristig 
in Betriebsräten und Gewerkschaften.
...
Keine der damaligen K-Gruppen konnte unmittelbar einen nennenswerten 
politischen Einfluss auf Bundes- oder Länderebene in Westdeutschland 
gewinnen.
...
Auch bei den Aktivitäten von Teilen der Neuen Sozialen Bewegungen, etwa 
der Umweltbewegung, der Friedensbewegung oder der antiimperialistischen 
Bewegung, brachten Vertreter von K-Gruppen ihre Inhalte ein.

Über diese Bewegungen fanden zahlreiche ehemalige Aktivisten später eine 
neue politische Heimat bei den Grünen , so zum Beispiel Winfried 
Kretschmann, Ralf Fücks, Winfried Nachtwei, Krista Sager, Joscha 
Schmierer (Kommunistischer Bund Westdeutschland) oder Jürgen Trittin 
(Kommunistischer Bund). Antje Vollmer war Mitglied in der Liga gegen den 
Imperialismus. Vereinzelt fanden frühere K-Gruppen-Mitglieder aber auch 
zur SPD (Ulla Schmidt) oder – ab 1990 – zur PDS (Andrea Gysi)."
https://de.wikipedia.org/wiki/K-Gruppen#%C3%9Cbergang_in_die_neuen_sozialen_Bewegungen_und_zu_den_Gr%C3%BCnen

Da ist die Familie ja wieder zusammen.

von Gerne auch (Gast)


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Langsam lichtet sich, was hinter den "Frei"tagen steckt. Dichtester 
Filz, letztlich mal wieder finanziert aus dem Steuertopf des Staates. 
Und darauf wird der Schwenk zu Zwangs-E-Auto finanziert. Unglaublich. 
Einfach irre.

Und wieder junge Politdamen, die um die Welt jetten um das Klima zu 
retten. Einfach nur irrsinnig das ganze.

"... Wie wäre es also z.B. mit einem Training „Reaching national targets 
and goals of the Paris Agreement“. Das Ganze findet „umweltverträglich“ 
auch in Thailand, Bangkok statt. ... Schnell noch einen Sponsor finden, 
vielleicht Mal beim BMZ oder der GIZ anrufen. Dann lernst Du auch was zu 
„Climate Finance“."
https://diehassrede.wordpress.com/2019/02/10/one-das-bmz-das-giz-und-weitere-zusammenhaenge/

Da war kürzlich nochwas von einem Abiturienten, der ein ach so tolles 
weltweites Baumpflanzprogramm "gegründet hat". „Plant for The Planet“ 
hieß das. Tatsächlich sind die Zusammenhänge noch viel interessanter, 
wer da so alles die Finger drin hat und wo das Geld herkommt.
https://diehassrede.wordpress.com/2019/03/09/fridayforfuture-impressumswechsel-sarah-hadj-ammar-finkelbein/

Und noch besser:
"Wer hinter den Freitags-Demonstrationen steckt"
http://www.danisch.de/blog/2019/04/10/wer-hinter-den-freitags-demonstrationen-steckt/
http://www.danisch.de/blog/2019/04/10/wer-hinter-den-freitags-demonstrationen-steckt-ii/
http://www.danisch.de/blog/2019/04/10/wer-hinter-den-freitags-demonstrationen-steckt-iii/

Alles ganz groß angelegt. Es wird immer irrer.

Und die Industrie spielt da mit? Würden die nicht ohne Pfründe machen.

von Realistischer (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Es wird immer irrer.

Auch wenn der Rest totaler Quatsch ist, muss ich dir zumindest bei dem 
einen Satz zustimmen. Im Bezug auf deine Behauptungen.
Verschließ ruhig weiter die Augen. Anonyme Forenbeiträge werden dir 
jedenfalls nicht helfen irgendwas zu ändern.

von xxx (Gast)


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F. B. schrieb:
> Entgegen aller Unkenrufe der hiesigen ahnungslosen Forenteilnehmer
> wieder ein Top-Investment. Aktie im Rallyemodus.

Interessant ja, weil Elektro-Autos die (erzwungene) Zukunft ist. Aber 
eine Ralley ist das m.M. noch nicht...

von Gerne auch (Gast)


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Realistischer schrieb:
> Anonyme Forenbeiträge werden dir
> jedenfalls nicht helfen irgendwas zu ändern.
Anonym? Dito. :-D

> Auch wenn der Rest totaler Quatsch ist, muss ich dir zumindest bei dem
Möglich, doch ich traue den anderen Foristen zu darüber selbst zu 
entscheiden, ob das alles Hingespinste (und irgendwelche Meinungslenkung 
von meiner Seite) sein sollen. Denn wer etwas Verstand hat kann sich 
schon ernsthafte Fragen stellen wie:

a) Ein halbwüchsiges Mädchen innerhalb weniger Wochen eine weltweite 
"Schülerbewegung" auf die Beine zu stellen vermag?

b) Wichtiger Punkt: Die landesweit bedeutsamsten Medien einen Lobeskanon 
auf die Sache singen und diese pushen?

c) Innerhalb kürzester Zeit landesweit in allen Winkeln Flyer und 
Organisatoren bereit stehen, um freitags "zu streiken"?

d) Auch Schulen und deren Lehrer mit dabei sind?

e) Dieses Mädchen an einem geschichtlich bedeutsamen Platz eines fremden 
Landes reden darf?

f) Dafür auch noch Struktur wie Bühnenaufbau, Catering, Security, usw. 
bereit gestellt wird?

g) Die jungen Leute einfach mal eben so mit der ganz großen Politik 
plaudern dürfen und dafür Zeit und Ohr finden?

h) Daraus noch höherer öffentl. medialer Druck zu klimafreundlichen 
polit. Entscheidungen (Diesel, E-Auto, etc.) erzeugt wird?

Es gäbe noch viele Fragen derer, aber naja, sind viell. alles doch nur 
Hirngespinste, hast recht.


Zu b) ist vielleicht auch möglich, daß nicht nur 'Dagoberta' ein 
Wörtchen mitzureden hat.
https://www.spiegel.de/thema/inge_wettig_danielmeier/
(noch Artikel aus der Prä-Relotius-Ära und nicht aus dem 'Sumpf' ;)

von Elektrofan (Gast)


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> Was sagt ihr zu 7.000 Stellen weniger bei VW?

Klasse. - Buy on bad news!

von /BASH! (Gast)


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von Realistischer (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> a) Ein halbwüchsiges Mädchen innerhalb weniger Wochen eine weltweite
> "Schülerbewegung" auf die Beine zu stellen vermag?

Die Ice Bucket Challenge war dann wohl von Rothschild inszeniert, oder 
worum ging es es da genau? Da wurden nicht weniger Leute erreicht.

Solche Shitstorms kriegen wegen der schnellen Ausbreitung im Internet 
eine eigene Dynamik. Genau wie Facebook-Partys:

https://www.rtl.de/cms/facebook-party-eskaliert-1-600-ungebetene-geburtstagsgaeste-767551.html

Versuch weniger Paranoid zu sein. Dass die globale Erderwärmung 
existiert, wird dir jeder Grönländer und Schluchtenscheißer in 
Österreich bestätigen.

von Ich schon wieder (Gast)


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Elektrofan schrieb:
>> Was sagt ihr zu 7.000 Stellen weniger bei VW?
>
> Klasse. - Buy on bad news!

Wieso "bad news"?

Aus Sicht von Anlegern überfällig!

von Ingenieur (Gast)


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Ich schon wieder schrieb:
> Elektrofan schrieb:
> Was sagt ihr zu 7.000 Stellen weniger bei VW?
>
> Klasse. - Buy on bad news!
>
> Wieso "bad news"?
>
> Aus Sicht von Anlegern überfällig!

Ich kann hier auch keine "bad news" erkennen, daß ist doch eher positiv? 
Ich finde es gut, dass sich VW etwas verschlankt, mein Arbeitsplatz ist 
davon ja nicht betroffen.

von Gerald N. (Gast)


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Macht euch keine Sorgen:
https://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/konjunktur-von-1-8-auf-1-0-auf-0-5-prozent-berlin-senkt-wachstumsprognose-erneut/24211794.html?ticket=ST-1018322-sEdZwaDvVFBswuVSeHRI-ap5

Das sind alles Effekte von WLTP letztes Jahr. Und selbst wenn, nicht die 
Notebanken haben je genug Munition um gegenzusteuern!

von Le X. (lex_91)


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Gerald N. schrieb:
> Macht euch keine Sorgen:
> 
https://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/konjunktur-von-1-8-auf-1-0-auf-0-5-prozent-berlin-senkt-wachstumsprognose-erneut/24211794.html?ticket=ST-1018322-sEdZwaDvVFBswuVSeHRI-ap5


Was mir immer wieder auffällt:
Einerseits wird den pösen "Massenmedien" ständig nachgesagt nur Lügen 
und Unwahrheiten zu verbreiten (nicht meine Meinung). Und mit Prognosen 
haben die ja sowieso ständig unrecht.

Auf der anderen Seite: die selben Menschen nehmen auf einmal alles für 
bare Münze wenn ein Wurstblatt wie das manager-magazin oder Handelsblatt 
irgendwas von Rezession und schlechter Konjunktur zusammenschmieren.
Da ist man auf einmal geneigt wieder alles unreflektiert zu glauben.

Wie geht ihr mit dieser kognitiven Dissonanz um?
Und woher kommt es das man diesen schlechten Nachrichten so gerne 
glauben will?
Steht ihr auf Schmerzen?

: Bearbeitet durch User
von Gerne auch (Gast)


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Le X. schrieb:
> Was mir immer wieder auffällt:
Bist ja doch wieder da! Willkommen zurück :)
> Einerseits wird den pösen "Massenmedien" ständig nachgesagt nur Lügen
> und Unwahrheiten zu verbreiten (nicht meine Meinung). Und mit Prognosen
> haben die ja sowieso ständig unrecht.
>
> Auf der anderen Seite: die selben Menschen nehmen auf einmal alles für
> bare Münze wenn ein Wurstblatt wie das manager-magazin oder Handelsblatt
> irgendwas von Rezession und schlechter Konjunktur zusammenschmieren.
> Da ist man auf einmal geneigt wieder alles unreflektiert zu glauben.
Hast du den Thread und die letzten Jahre verschlafen? Wenn die 
Jubelmedien vor paar Jahren (anderer Bezug) alles rosarot gemalt haben 
und andere Medien zu einer gegenteiligen Einschätzung kamen hat man den 
Jubelmedien geglaubt. Heute zeigt sich, und das müssen die Jubelmedien 
stückchenweise zugeben, daß sie leider falsch lagen und das 
Offensichtliche schöngeredet haben, aber sie geben keinesfalls und unter 
keinen Umsatänden niemels nicht zu, daß die anderen Medien es 
realistischer sahen.  Mach dir selber einen Reim drauf, wem du Glauben 
schenken willst.

> Steht ihr auf Schmerzen?
Nö, aber auf etwas Schmalz im Kopf :)

von F. B. (finanzberater)


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Abgesang auf Deutschland: "Die letzten Tage einer Ära"

Die amerikanische Zeitschrift „Businessweek“ widmet Deutschlands 
Wirtschaft eine große Titelgeschichte. Ihr Urteil ist vernichtend, die 
Zukunft erscheint in düsteren Farben.

https://www.welt.de/wirtschaft/article191769155/Businessweek-Abgesang-auf-Deutschland.html

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Ich kann hier auch keine "bad news" erkennen, daß ist doch eher positiv?
> Ich finde es gut, dass sich VW etwas verschlankt, mein Arbeitsplatz ist
> davon ja nicht betroffen.

Du freust dich also, wenn Kollegen, Zeitarbeiter oder Mitarbeiter beim 
Zulieferer entlassen werden, damit dein IGM-Gehalt weiter finanziert 
werden kann?

von Welt-Leser (Gast)


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F. B. schrieb:
> 
https://www.welt.de/wirtschaft/article191769155/Businessweek-Abgesang-auf-Deutschland.html

https://www.welt.de/wirtschaft/bilanz/plus191522899/Familie-Mack-Generationswechsel-im-Europa-Park.html

Zitat:

Aber erst einmal ein Schwank vorweg: Vor einigen Monaten habe er mit der 
Frau Merkel zusammengesessen, erzählt Herr Mack. „Jetzt nehmen wir mal 
ein weißes Blatt Papier“, habe sie gesagt: „Da schreiben Sie mir fünf 
Thesen auf für die CDU.“ Es sei ein kleiner Kreis gewesen, nur acht 
Leute. Sie lasen ihr dann vor: These eins, These zwei ... Weiter kamen 
sie nicht. „Ja“, sagte Frau Merkel. Und dann: Nach 13 Jahren 
Bundeskanzlerin wisse sie, wo die Scharfschützen lauerten. Und an solche 
Themen gehe sie nicht mehr ran.

Herr Mack sah Frau Merkel an und merkte: Die geht an den großen 
Entscheidungen vorbei. Die bewegt nichts mehr, nicht mal sich selbst. 
Sie steckt tief drin in allen Krisen, Gefahren, den Katastrophen. Sie 
weiß das alles, sie kennt die Details. Sie durchdenkt das auch mit 
zergliedernder Schärfe. Und doch ist sie entschlossen, es laufen zu 
lassen ...

...

Hat er Frau Merkel gesagt, es sei Zeit, es sei zu spät?

Nein. Aber er hat es gedacht, „weil sie nicht mehr innovationsfähig ist. 
Weil sie auch nicht will, dass man ihr widerspricht“. Mack ist für eine 
Amtszeitbegrenzung.

von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Wie geht ihr mit dieser kognitiven Dissonanz um?
> Und woher kommt es das man diesen schlechten Nachrichten so gerne
> glauben will?
> Steht ihr auf Schmerzen?

Wieso schlechte Nachrichten? Für wen? Freust du dich denn nicht, dass es 
den Menschen in China wirtschaftlich bald besser gehen wird als dir? 
Oder bist du etwa ein verkappter Rassist, der nur an den eigenen 
Geldbeutel denkt?

von Cyblord -. (cyblord)


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F. B. schrieb:
> Oder bist du etwa ein verkappter Rassist, der nur an den eigenen
> Geldbeutel denkt?

Jeder denkt nur an sich, nur ich denk an mich.

von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> Du freust dich also, wenn Kollegen, Zeitarbeiter oder Mitarbeiter beim
> Zulieferer entlassen werden, damit dein IGM-Gehalt weiter finanziert
> werden kann?

Ich freue mich nicht über Entlassungen. Aber finde es gut, wenn sich 
Unternehmen geänderten Bedingungen anpassen durch Umstrukturierungen, 
ggf. auch Stellenabbau, der bei entsprechender Größe auch ohne 
Entlassungen funktionieren kann.

Mein Gehalt wird im Wesentlichen durch die wertvolle Arbeit für meinen 
Arbeitgeber finanziert, das habe ich mir im doppelten Wortsinn 
"verdient" und ist aus meiner Sicht angemessen.

von Hüter ohne Schafe (Gast)


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Welt-Leser schrieb:

> Hat er Frau Merkel gesagt, es sei Zeit, es sei zu spät?

Für den Michel ist auch alles zu spät, nur mit dem Unterschied, dass 
davon mind. die Hälfte im Gegensatz zu Merkel nix blickt.
Im Prinzip ist der Wähler schuld, wäre er nicht so strunzblöd, hätten 
wir nicht die Allparteienscheiße und auch die CDU und SPD würden nicht 
so eine sture, populistische Titanicpolitik verfolgen.

von Wer den Wal hat, hat die Qual (Gast)


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Hüter ohne Schafe schrieb:

> Im Prinzip ist der Wähler schuld, wäre er nicht so strunzblöd, hätten
> wir nicht die Allparteienscheiße und auch die CDU und SPD würden nicht
> so eine sture, populistische Titanicpolitik verfolgen.

Die nächsten Wahlen werden zeigen, ob das von den Wählern endlich 
bemerkt wurde. Falls nicht, ist wirklich Hopfen und Malz verloren.

von Welt-Leser (Gast)


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Wer den Wal hat, hat die Qual schrieb:
> Die nächsten Wahlen werden zeigen, ob das von den Wählern endlich
> bemerkt wurde. Falls nicht, ist wirklich Hopfen und Malz verloren.

https://think-beyondtheobvious.com/stelters-lektuere/ich-entschuldige-mich-die-politiker-sind-nicht-schuld/

von F. B. (finanzberater)


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Chinas Autobauer nehmen Europa ins Visier

Eine Reihe chinesischer Autohersteller bereitet sich darauf vor, in 
naher Zukunft auf dem europäischen Automarkt Fuß zu fassen.

https://www.focus.de/finanzen/boerse/autohersteller-aus-fernost-nehmen-europa-ins-visier-china-blues_id_10581389.html

Beitrag #5806574 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyblord -. (cyblord)


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Wer den Wal hat, hat die Qual schrieb:
> Hüter ohne Schafe schrieb:
>
>> Im Prinzip ist der Wähler schuld, wäre er nicht so strunzblöd, hätten
>> wir nicht die Allparteienscheiße und auch die CDU und SPD würden nicht
>> so eine sture, populistische Titanicpolitik verfolgen.
>
> Die nächsten Wahlen werden zeigen, ob das von den Wählern endlich
> bemerkt wurde. Falls nicht, ist wirklich Hopfen und Malz verloren.

Ich rate jetzt mal: Jeder nicht das wählt, was ihr beide wählt, ist 
strunzblöd und hat es nicht kapiert. Richtig? Aber ihr beide da, ihr 
habt es kapiert. Als einzigste. Glückwunsch.

von Jo S. (Gast)


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Deine eventuell mißverständliche Ausdrucksweise übersetze ich:

Wählt nicht die, die eure Arbeitsplätze gefährden!
Wählt nicht die Altparteien, die schon so viel Schaden angerichtet 
haben!

Wünsche am 26. Mai die richtige Wahl!    ;)
   Jo S.

von Ingenieur (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Wählt nicht die Altparteien, die schon so viel Schaden angerichtet
> haben!

Genau, wählt doch lieber diejenigen, die noch viel mehr Schaden 
anrichten und den Karren so richtig an die Wand fahren, dann wird alles 
gut! Beispiele: Trump, Brexit.

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: F. B. (finanzberater)
> Datum: 12.04.2019 10:13

> Freust du dich denn nicht, dass es den Menschen in China wirtschaftlich
> bald besser gehen wird als dir?

Du behauptest hier einen Schrott ohne zu wissen von was du redest. Ich
war die letzten 35 Jahre mindestens einmal im Jahr in China, mir ist die 
Situation dort bekannt. Ob du China auf der Landkarte findest bezweifele
ich.

> Oder bist du etwa ein verkappter Rassist, der nur an den eigenen
> Geldbeutel denkt?

Natürlich, du etwa nicht ?

Ich bin mir selbst der nächste !

von Nanu! (Gast)


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von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Genau, wählt doch lieber diejenigen, die noch viel mehr Schaden
> anrichten und den Karren so richtig an die Wand fahren, dann wird alles
> gut! Beispiele: Trump, Brexit.

Du hast doch nur Angst um dein IGM-Gehalt. Trump fühlt sich halt seinen 
US-Wählern verpflichtet, und nicht der deutschen Autoindustrie und ihren 
Angestellten. Und am Brexit ist deine Mutti Merkel nicht ganz 
unschuldig.

von F. B. (finanzberater)


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Nanu! schrieb:
> Tesla baut nun doch keine "Gigafactory":
>
> 
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/nachfragesorgen-mehren-sich-ueberraschender-bericht-canceln-tesla-und-panasonic-ihre-gigafactory-plaene-tesla-aktie-unter-druck-7361564

Sehr gut. Weniger Konkurrenz für meine asiatischen Batteriehersteller. 
Jetzt weiß ich auch, warum die seit gestern um 6 % gestiegen sind.

von F. B. (finanzberater)


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Wie VW vom Wandel überrollt wird

Die Ertragskraft schwinde, sagte Diess laut Teilnehmern. Beim Bau neuer 
Fahrzeuge gebe es Softwareprobleme. "So was kenne ich aus meiner 
früheren Zeit nicht", befand der Ex-BMW-Manager. Der Umbau des 
weltgrößten Autoherstellers gehe viel zu langsam voran.

https://www.spiegel.de/plus/volkswagen-die-golf-krise-a-00000000-0002-0001-0000-000163403868

von Le X. (lex_91)


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F. B. schrieb:
> Der Umbau des weltgrößten Autoherstellers gehe viel zu langsam voran.

Aber er geht voran. Bei Dinosauriern dauert alles halt etwas länger.
VW wird nicht von heut auf morgen verschwinden, auch wenn du das gerne 
hättest.
Notfalls hilfst halt du über deine Steuer mit, den Laden aufzupäppeln. 
Find ich gut.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Aber er geht voran. Bei Dinosauriern dauert alles halt etwas länger.
> VW wird nicht von heut auf morgen verschwinden, auch wenn du das gerne
> hättest.

Dass VW von heute auf morgen verschwindet, hat auch niemand behauptet. 
Ich hatte ja bereits geschrieben, dass ihr, wenn ihr Glück habt, euch 
noch in die Rente retten könnt.


> Notfalls hilfst halt du über deine Steuer mit, den Laden aufzupäppeln.
> Find ich gut.

Ganz recht. Deswegen darf ich es auch gut finden, wenn ihr demnächst auf 
der Straße stehen und nicht mehr mit meinen Steuergeldern gemästet 
werdet.

von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ganz recht. Deswegen darf ich es auch gut finden, wenn ihr demnächst auf
> der Straße stehen und nicht mehr mit meinen Steuergeldern gemästet
> werdet.

Bist du sehr neidisch auf Ingenieure, die fair nach IG Metalltarif 
bezahlt werden?

von Realistischer (Gast)


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F. B. schrieb:
> Die Ertragskraft schwinde, sagte Diess laut Teilnehmern.

Was soll er auch sonst sagen, um den Betriensrat von Einsparungen zu 
überzeugen? Dass er die Rendite der VW Kernmarke von 1% auf ca. 4% in 
nur 3 Jahren angehoben hat? Selbstverständlich ist VW heute viel besser 
aufgestellt, alle Zahlen bestätigen es. Damit kannst du aber nicht 
weitere Einsparungen rechtfertigen, um wegen der Digitalisierung die 
Erlaubnis zu bekommen weiteren 7000 Mitarbeitern Vorruhestandsregelungen 
anbieten zu DÜRFEN.

von Realistischer (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ganz recht. Deswegen darf ich es auch gut finden, wenn ihr demnächst auf
> der Straße stehen und nicht mehr mit meinen Steuergeldern gemästet
> werdet.

Warum verbreitest du weiterhin falsche Informationen?

Zitate von vor 4 Tagen:

Volkswagen will den Schritt ins Elektrozeitalter weiter ohne 
betriebsbedingte Kündigungen schaffen. „Bei uns muss niemand um seinen 
Arbeitsplatz bangen“, sagte Konzern-Personalchef Gunnar Kilian der 
„Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

Es gelte die Beschäftigungssicherung bis 2025, die betriebsbedingte 
Kündigungen ausschließe. „Wenn Arbeit entfällt, dann regeln wir das über 
das Ausscheiden von Mitarbeitern im Rahmen der Altersteilzeit“, sagte 
er. „Wo sie entfällt und in welchem Umfang, das werden wir mit dem 
Betriebsrat besprechen.“

Im Streit mit der Arbeitnehmervertretung um die in der Kernmarke VW 
geplanten bis zu 7000 weiteren Stellenstreichungen in der Verwaltung 
kommt man sich laut Kilian näher. Er habe mit Vorstandschef Herbert 
Diess und dem Konzernbetriebsratsvorsitzenden Bernd Osterloh „lange 
zusammengesessen“, sagte Kilian dem Blatt. „Allein zu den nächsten drei 
Geburtenjahrgängen, die für die Altersteilzeit in Frage kommen, gehören 
rund 11.000 Mitarbeiter.“

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Bist du sehr neidisch auf Ingenieure, die fair nach IG Metalltarif
> bezahlt werden?

Ihr haltet euch für großartige Ingenieure, die für ihre Leistung 
angemessen bezahlt werden, aber gleichzeitig muss euer Laden demnächst 
mit Steuergeldern aufgepäppelt werden? Bezahlt von Leuten, die selbst 
viel weniger verdienen? Wie passt das zusammen?

"Von massiven technischen und qualitativen Problemen ist intern die 
Rede, zum Beispiel bei der Auto-IT."

Der Steuerzahler muss also für die Unfähigkeit der 
Ingenieure/Informatiker bei VW gerade stehen, die die technischen 
Probleme nicht in den Griff bekommen. Dabei war doch völlig 
vorhersehbar, dass es mit einem Haufen umgeschulter Frickler zu solchen 
Problemen kommen wird.

von F. B. (finanzberater)


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Realistischer schrieb:
> Was soll er auch sonst sagen, um den Betriensrat von Einsparungen zu
> überzeugen? Dass er die Rendite der VW Kernmarke von 1% auf ca. 4% in
> nur 3 Jahren angehoben hat? Selbstverständlich ist VW heute viel besser
> aufgestellt, alle Zahlen bestätigen es.

Wofür braucht ihr dann Steuergelder?

von Kreuzlümmel (Gast)


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Der neue Golf wird zum nächsten Desaster:
Es kommt ne abgespeckte Version raus um die aufwendigen Tests zu umgehen 
in denen er durchfallen würde, das Ding ist voller Mängel, ne echte 
Banane die beim Kunden reifen soll

https://www.spiegel.de/auto/aktuell/volkswagen-neuer-golf-8-kommt-zunaechst-nur-mit-abgespeckter-elektronik-a-1262544.html#js-article-comments-box-pager

Nicht mal nen Golf bekommen sie mehr hin, ihr Topmodel im Stall. Was ist 
denn das für eine Chaosbude?

von Kreuzlümmel (Gast)


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von Motorrad-Didakt (Gast)


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Kreuzlümmel schrieb:
> Der neue Golf wird zum nächsten Desaster:

Hoffentlich ist das mal ein Lehre: Immer mehr Elektronik-Schnickschnack 
der den Fahrer ablenkt und die Defektwahrscheinlichkeit erhöht!

Das wollen die Leute auch nicht haben.

von Hüter ohne Schafe (Gast)


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Wobei man sagen muss, fast alle Hersteller straucheln mit "der Technik" 
(und mit den EU-Vorgaben). Einige asiatische Hersteller wie Honda und 
Nissan haben hier schon lange nix mehr auf die Kette bekommen und sich 
fast vollständig zurückgezogen. Toyota bietet etliche Modelle gar nicht 
in der EU an. Die Irrlichterei der Autoindustrie und der EU kann man nur 
mit Sorge betrachten als Konsument, der auf ein Auto angewiesen ist. 
Ungewissheit (E-Infrastruktur), Gängelung von Brüssel, Kostenexplosionen 
beim Autofahrer, ansteigende Fehlerhäufigkeiten, übervolle und 
überforderte Autowerkstätten mit langen Warte- und Reparaturzeiten, 
vergleichbar mit der deutschen Krankenversorgung. Statt Fortschritt ging 
es seit den 2000ern nur noch zyklenweise bergab. Und das, obwohl das 
Auto nix weiter ist, als ne motorisierte Pferdekutsche.

von Le X. (lex_91)


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F. B. schrieb:
> Wofür braucht ihr dann Steuergelder?

Hat doch nie jemand behauptet, außer du hin und wieder.
Momentan passt alles, VW steht super da. Aber wenn es mal unrund 
laufen sollte dann darfst du blechen, über irgendne Abwrackprämie oder 
Förderung oder sonstwas.
Also bete dass alles so bleibt wie es ist, denn der VWler wird nichts 
von seinen Trögen abgeben müssen. Du bist der der zahlen wird.

Achja, fürs Protokoll: ich bin nicht bei VW angestellt oder sonst 
irgendwie mit dem Laden verbandelt.
Aber ich erkenne die Wirtschaftskraft dieses Konzerns an. Wenns deutsche 
Firmen gutgeht gehts uns allen gut.
Und ich amüsiere mich gern über F.B.s Neid und Komplexe.

: Bearbeitet durch User
von Ingenieur (Gast)


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Le X. schrieb:
> Achja, fürs Protokoll: ich bin nicht bei VW angestellt oder sonst
> irgendwie mit dem Laden verbandelt.
> Aber ich erkenne die Wirtschaftskraft dieses Konzerns an. Wenns deutsche
> Firmen gutgeht gehts uns allen gut.
> Und ich amüsiere mich gern über F.B.s Neid und Komplexe.

Das geht mir ähnlich, sind wir also schon zu zweit.

von Realistischer (Gast)


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Kreuzlümmel schrieb:
> Der neue Golf wird zum nächsten Desaster:
> Es kommt ne abgespeckte Version raus um die aufwendigen Tests zu umgehen
> in denen er durchfallen würde, das Ding ist voller Mängel, ne echte
> Banane die beim Kunden reifen soll

Denkst du andere Hersteller ziehe ihre Modelle wenn möglich nicht auch 
vor, damit die neuen noch höheren Sicherheitsanforderungen ab 2020 erst 
für das Folgemodell gelten?

Sieh es so: Höhere Kosten werden auf den Preis aufgeschlagen. Das zu 
vermeiden ist also im Interesse der Kunden.

Nur so nebenbei: Diese neuen noch höheren Anforderungen an Crashtests 
werden ausländische Hersteller noch länger vom Markt hier fernhalten. 
Das war ja bisher schon der Grund, warum OEMs aus Fernost hier noch 
nichts verkaufen.

von Realistischer (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Das geht mir ähnlich, sind wir also schon zu zweit.

Dito.

von Drohne (Gast)


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F. B. schrieb:
> Bezahlt von Leuten, die selbst
> viel weniger verdienen? Wie passt das zusammen?

Wer zahlt die Wohl eher? Hast du eine Vorstellung, was vom schönen 
IGM-Gehalt an Lohnsteuer abgeht? Locker über 20000€/Jahr und das ist 
dann nur die Lohnsteuer.

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Und ich amüsiere mich gern über F.B.s Neid und Komplexe.
>
> Das geht mir ähnlich, sind wir also schon zu zweit.

Kennt ihr den Unterschied zwischen positivem und negativem Neid? 
Positiver Neid führt dazu, dass man sich selbst verbessern will. Das war 
der Grund, warum ich mich nach alternativen Einnahmequellen umgeschaut 
habe und ins Investment eingestiegen bin und jetzt reich werde. Trotz 
des schlechten Börsenjahrs 2018 stieg mein Vermögen in den letzten zwei 
Jahren (seit ich Buch führe) 2-3 Mal so schnell wie zuvor bei 
gleichzeitig weniger Arbeit und mehr Freizeit. Keine Pendelei mehr und 
kein täglicher Stau.

Ich muss euch allerdings enttäuschen: Es war es weniger der Neid auf 
eure IGM-Gehälter, sondern weil ich gesehen habe, welche Schwätzer in 
unserer Klitsche das große Geld verdient haben und wie der unfähige 
Vorstand immer mit seinem Porsche zur Arbeit vorgefahren ist, während 
für Gehaltserhöhungen für die Angestellten angeblich nie Geld da war.

von Drohne (Gast)


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F. B. schrieb:
> wie der unfähige
> Vorstand immer mit seinem Porsche zur Arbeit vorgefahren ist, während
> für Gehaltserhöhungen für die Angestellten angeblich nie Geld da war.

Und du hast dich mit so einer Aussage abspeisen lassen, das spricht ja 
auch nicht für dich.

Gleich und gleich...

von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Wofür braucht ihr dann Steuergelder?
>
> Hat doch nie jemand behauptet, außer du hin und wieder.
> Momentan passt alles, VW steht super da.

Selbstverständlich wollt ihr an unsere Steuergelder.

Chefs von VW und BMW streiten offen über Subventionen

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/elektroauto-foerderung-bmw-und-volkswagen-streiten-ueber-subventionen-a-1258834.html

von F. B. (finanzberater)


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Drohne schrieb:
> Wer zahlt die Wohl eher? Hast du eine Vorstellung, was vom schönen
> IGM-Gehalt an Lohnsteuer abgeht? Locker über 20000€/Jahr und das ist
> dann nur die Lohnsteuer.

Dann freu dich auf die kommende Kurzarbeit. Dann musst du nämlich 
überhaupt keine Steuern mehr zahlen.

von Kreuzlümmel (Gast)


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Drohne schrieb:
> Wer zahlt die Wohl eher? Hast du eine Vorstellung, was vom schönen
> IGM-Gehalt an Lohnsteuer abgeht? Locker über 20000€/Jahr und das ist
> dann nur die Lohnsteuer.

Was hat das mit IGM-Gehalt zu tun? Das zahlt jeder angestellte 
BRD-Dödel.
Was willst du uns mitteilen?

von Drohne (Gast)


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Kreuzlümmel schrieb:
> Das zahlt jeder angestellte
> BRD-Dödel.

Aber bei weitem nicht in der Höhe.

von Ben (Gast)


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F. B. schrieb:
> Kennt ihr den Unterschied zwischen positivem und negativem Neid?

Während produktive Leute in der Gesellschaft etwas beitragen. Also Güter 
herstellen, oder eine andere produktive Dienstleistung übernehmen, ihre 
USt. abführen etc.. Versuchen unproduktive Leute, immer wieder 
penetrant, etwas über eine gewisse "Manna Quelle" zu erzählen. Du und 
andere haben viel Zeit und ihr investiert viel Energie mit "Labern" 
Machen, Erschaffen oder helfen tut ihr nichts. Stattdessen prophezeit 
ihr ständig nur Sachen, könnt eure egoistisches Gedankengut einfach 
nicht für euch behalten und denkt wirklich das euer parasitäres, absolut 
negatives Verhalten in diesen Forum, das i.d.R. von kreativen und 
produktiven Menschen besucht wird, auch noch gerne gesehen wird.. Welche 
andere Möglichkeit hast du deine fantasievolle, zerstörerische Blase, 
außer im Netzt zu verbreiten? Richtig! Geh' in die Kirche. Aber wenn du 
in einer anderen Zeit, dein gesamtes Umfeld als Schwätzer bezeichnet 
hättest und dich selbst ach so erfolgreich.. kämst du nicht weit.. deine 
Meinung hat nur einen gravierende Einschränkung. Das ist allein deine 
mickrige, persönliche und unproduktive Meinung! Die Schwätzer suchen 
nach gehaltvollen Wissen von Könnern und nicht von Scharlatanen.

von Kreuzlümmel (Gast)


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Drohne schrieb:
> Aber bei weitem nicht in der Höhe.

Wenn das Gehalt entsprechend ist schon. Glaubst du nur in IGM-Betrieben 
verdient man solche Gehälter?

von Drohne (Gast)


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Kreuzlümmel schrieb:
> Glaubst du nur in IGM-Betrieben
> verdient man solche Gehälter?

Außerhalb von IGM wird die Luft oberhalb von 70k sehr dünn, zumindest 
für "gewöhnliche" Ingenieure.

Du siehst doch hier, was sind in den Gehaltsthreads zwischen 50 und 60k 
abspielt.

von Ben (Gast)


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Drohne schrieb:
> Außerhalb von IGM wird die Luft oberhalb von 70k sehr dünn, zumindest
> für "gewöhnliche" Ingenieure.

Du hast Recht, je nach Tätigkeitsgebiet,  wobei das aber in im gesamten 
Land (D) leider sehr variiert.

von Manfred (Gast)


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Le X. schrieb:
> Notfalls hilfst halt du über deine Steuer mit

So ist das, sagt der Chef von BMW:

"Wenn ein Unternehmen versucht, die Förderung – zum Schaden unserer 
Volkswirtschaft – sehr einseitig in die eigene Richtung zu lenken, dann 
müssen wir widersprechen“, sagte er der Zeitung „Die Welt“. „Im 
konkreten Fall ging es darum, dass VW die Förderung von kleinen, sehr 
preiswerten Elektroautos durchsetzen wollte, die sie zukünftig einmal im 
Portfolio haben werden“, erläuterte Fröhlich"

Ja, das ist VW ... träge konservativ, die Taschen dick voll und nach 
noch mehr Gekd schreien. Mit irgendwas muß man ja die Aktien-Blutsauger 
füttern :-(

Quelle: 
https://www.news38.de/wolfsburg/VW/article216948255/VW-Konflikt-spitzt-sich-zu-BMW-Vorstand-kritisiert-Vorgehen-von-VW-scharf.html

von F. B. (finanzberater)


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Ben schrieb:
> Stattdessen prophezeit ihr ständig nur Sachen, könnt eure egoistisches
> Gedankengut einfach nicht für euch behalten und denkt wirklich das euer
> parasitäres, absolut negatives Verhalten in diesen Forum, das i.d.R. von
> kreativen und produktiven Menschen besucht wird, auch noch gerne gesehen
> wird..

Selbstverständlich wollt ihr es nicht hören, dass man als unproduktiver 
Parasit mehr verdient als mit produktiver und kreativer Arbeit. Deswegen 
postet du ja aggressive Beiträge wie diesen hier, weil dich das ankotzt. 
Ich dagegen habe aus dieser Erkenntnis meine Lehren gezogen und werde 
jetzt reich.

Was ihr allerdings ausblendet, ist, dass ihr und eure Konzerne selbst 
Parasiten seid, die sich auf Kosten des Gemeinwohls bereichern. Es kotzt 
dich nur an, dass man als Finanzparasit noch mehr verdienen kann wie als 
IGM-Parasit.


Deutschland riskiert, den Anschluss zu verpassen

Die Autoindustrie streitet über den richtigen Kurs bei der E-Mobilität. 
BMW-Entwicklungschef Fröhlich wirft VW vor, der gesamten Volkswirtschaft 
zu schaden.

"Wenn ein Unternehmen versucht, die Förderung – zum Schaden unserer 
Volkswirtschaft – sehr einseitig in die eigene Richtung zu lenken, dann 
müssen wir widersprechen."

https://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article191856229/Deutschland-riskiert-den-Anschluss-zu-verpassen.html

von Ben (Gast)


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F. B. schrieb:
> Deutschland riskiert, den Anschluss zu verpassen

und wir sind Papst... lernen ist wohl nicht dein Ding.
Ich bleibe beim Elektronikforum und wollte nur anmerken das den 
Elektronen deine Verschwörungstheorien nicht interessiert, ich den 
Unternehmenschefs erst recht nicht. Bleib du beim Focus und Welt.. also 
in deiner Blase. Niemand hat behauptet das die Volkswirtschaft nicht 
darunter leidet. Aber dein Gedankengut ist schwarz weiß und 
nichtssagend. Du hast einfach nichts zu bieten, ach..und Volkswirkschaft 
ist nicht eingleisig. Über ein Großunternehmen oder gar das ganze Land 
pauschal zu sprechen.. das kann nur die Welt, Bild bzw. die a-ef-de.
Es ist aber etwas komplexer als ein Blase. Es gibt gute Algos und Leute 
die über KIs sprechen. KI oder AI das genügt euch. Doch wir sagen 
einfach mathematische Abläufe dazu. Und deine Gedanken würden zu den 
vagabundierenden Strömen zählen.Klar tendieren parasitären Elemente 
immer die nicht ganz uneigennützige Weltherrschaft. Doch in der 
Elektronik arbeitet man seit Jahrzehnten immer erfolgreicher 
hinsichtlich der Beeinflussung  einzelner, wiederkehrender Leckströme. 
Diese brauchen nicht scheinheilig so zu tun als ob sie selbst etwas für 
das "Gemeinwohl" oder die  "Volkswirtschaft" täten.

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