Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Zu Volkswagen wechseln oder nicht


von Danilo H. (danielohondo)


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Bei mir hat sich neulig ein Recruiter gemeldet, ob ich zu VW wechseln 
möchte.

Ich bin aktuell sehr zufrieden, habe EG17 bawü und LZ 10%. Ist kein 
pures Automotive, aber nicht weit entfernt.
Nun, da gerade im Automotive einiges bevorsteht und bestimmt Leute 
entlassen werden, habe ich so meine Zweifel. Der OEM wo ich tätig bin 
ist von der Kunjuktur auch betroffen, liegt jedoch nicht so sehr im 
Fokus der Anarchisten wie die Autos, obwohl unsere Produkte auch 
Umweltauflagen erfüllen müssen. Ist halt Maschinenbau und natürlich 
exportorientiert.

Die Stelle wäre im embeded Softwarebereich.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich überhaupt 100k anpeilen kann, weil 
sonst lohnt es sich nicht. Die Häuser in Wolfsburg sind bezahlbar, aber 
ich müsste dann mein Häuschen in meiner Stadt verkaufen, umziehen, 
Kindergarten suchen, etc.

Und alles nur wegen 100k und Volkswagen? Ich habe da so meine Zweifel.

Was meint ihr? Ich tendiere in Bawü zu bleiben und die 100k halt in 
meiner aktuellen Firma anpeilen. Nur der Name VW reizt mich schon. Weiß 
auch nicht wie die Arbeitsbedingungen bei Vw so sind, ist ja 
Riesenladen.

: Gesperrt durch Moderator
von Bürovorsteher (Gast)


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> Nur der Name VW reizt mich schon.

Mich nicht. Ich habe mir gerade vorige Woche ein neues Auto gekauft. Es 
ist kein VW.
Freitagsthema.

von Erfolgreicher (Gast)


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Wolfsburg ist eine furchtbare Stadt. Voll mit Gesindel und vom Ambiente 
könnte diese auch in Russland stehen. Gifhorn ist eine Kleinstadt, fast 
schon Dorfcharakter.

Ganz abgesehen davon dass niemand weiß, wo die Reise der 
Automobilindustrie hingehen wird.

Ich würde mir das nicht antun, auch nicht für 100k.

von Udo S. (urschmitt)


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Danilo H. schrieb:
> liegt jedoch nicht so sehr im Fokus der Anarchisten

Was soll der bescheuerte Spruch jetzt?

von Bürovorsteher (Gast)


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> Ganz abgesehen davon dass niemand weiß, wo die Reise der
> Automobilindustrie hingehen wird.

Dafmit es aufwärts geht, hat VW ja jetzt ein neues Logo kreiert.

von Sem52 (Gast)


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Ich würde ja schon Mal so zum Spaß zum VG bei denen gehen, nur um zu 
fragen wieviel von deren Angebot jetzt genau gelogen ist, und ab wo 
abgeschaltet wird..

von Danilo H. (danielohondo)


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Udo S. schrieb:
> Danilo H. schrieb:
>> liegt jedoch nicht so sehr im Fokus der Anarchisten
>
> Was soll der bescheuerte Spruch jetzt?

Stichwort IAA Blockade? Keine Nachrichten gelesen?

von AVR (Gast)


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VW muss an farblichen Kopierausdrucken sparen. Willst du da wirklich 
arbeiten?

von Danilo H. (danielohondo)


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Erfolgreicher schrieb:
> Wolfsburg ist eine furchtbare Stadt. Voll mit Gesindel und vom Ambiente
> könnte diese auch in Russland stehen. Gifhorn ist eine Kleinstadt, fast
> schon Dorfcharakter.
>
> Ganz abgesehen davon dass niemand weiß, wo die Reise der
> Automobilindustrie hingehen wird.
>
> Ich würde mir das nicht antun, auch nicht für 100k.

Die Stadt muss ich mir noch angucken. So viel Platte?
Ansonsten teile ich die Meinung.

von klausi (Gast)


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VW? Ernsthaft bei der Krise jetzt?
Bloss nicht... mal abwarten. Und dann noch alles verkaufen? Nö.

Erfolgreicher schrieb:
> Gifhorn ist eine Kleinstadt, fast schon Dorfcharakter.

Heißt ja auch Gifthorn.

Beitrag #5949711 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Harald W. (wilhelms)


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Danilo H. schrieb:

> Die Stelle wäre im embeded Softwarebereich.

Und? Wirst Du da auch Schummelsoftware entwerfen?

von Danilo H. (danielohondo)


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Harald W. schrieb:
> Danilo H. schrieb:
>
>> Die Stelle wäre im embeded Softwarebereich.
>
> Und? Wirst Du da auch Schummelsoftware entwerfen?

Nein, Motorsteurung ist nicht mein Bereich, da haben die Boschler 
Aktien. Bin eher an Autonomes Fahren interessiert oder ISO26262.

Außerdem haben alle geschummelt, ist nicht nur bei VW aufgeflogen. Für 
mich ist es kein Kriterium. Viel mehr mache ich mir Sorgen um die 
Sicherheit der Stellen bei VW sorgen.

: Bearbeitet durch User
von Nils (Gast)


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VW? Würde ich mir gut überlegen:

https://www.youtube.com/watch?v=6TfLajPMWMw

von Im Dienst für unser Land (Gast)


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Gute Leute gehen in die Verteidigungs- und Sicherheitsindustrie. 
Deutsche Autos sind überteuertes Spielzeug für gelangweilte Ölscheichs.

von Quereinsteiger (Gast)


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Was erhoffst du dir vom Wechsel? Nur um VW im Lebenslauf stehen zu 
haben? Wegen sowas verkauft man nicht sein Haus und wechselt samt 
Familie den Wohnort. Geh zum Gespräch und hörs dir mal an, schau dir die 
Stadt an und vermutlich stellst du eh fest, dass es nichts ist.

von Danilo H. (danielohondo)


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Im Dienst für unser Land schrieb:
> Gute Leute gehen in die Verteidigungs- und Sicherheitsindustrie.
> Deutsche Autos sind überteuertes Spielzeug für gelangweilte Ölscheichs.

Die Kinder in Jemen abschlachten? Nein danke.

von Danilo H. (danielohondo)


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Quereinsteiger schrieb:
> Was erhoffst du dir vom Wechsel? Nur um VW im Lebenslauf stehen zu
> haben? Wegen sowas verkauft man nicht sein Haus und wechselt samt
> Familie den Wohnort. Geh zum Gespräch und hörs dir mal an, schau dir die
> Stadt an und vermutlich stellst du eh fest, dass es nichts ist.

Neue Aufgaben, neue Position. Es ist nicht unbedingt VW im Lebenslauf, 
es ist viel mehr die ganze Industrie die mich fasziniert. Noch mehr 
faszniert mich die Raumfahrt, wie zum Beispiel die Mars Rover von JPL.

Die ganzen Vorurteile über VW, wie Schummelsoftware und bla bla. Boeing 
und GM haben Menschenleben auf dem Gewissen und da wird kein großes Fass 
geöffnet, aber wegen mehr NOX brennen bei manchen schon die Sicherungen 
durch, was ein Quatsch.

Jobsicherheit ist für mich das wichtigste und die Familie will auch 
nicht weg. Außerdem sind Freunde auch hier.
Ich habe das Gefühl, dass meine Zweifel diesbezüglich berechtigt sind 
und ich da bleiben soll, wo ich gerade bin.

von Manfred (Gast)


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Danilo H. schrieb:
> Nur der Name VW reizt mich

VW steht bei mit für konservativ und innovationsfeindlich, man braucht 
eine Beamtenmentalität, dort glücklich zu sein.


Bürovorsteher schrieb:
> Ich habe mir gerade vorige Woche ein neues Auto gekauft.
> Es ist kein VW.

Meines ist nun schon 18 Monate alt, und wieder kein VW oder eines 
deren Konzernmarken.

Danilo H. schrieb:
> Die Stadt muss ich mir noch angucken. So viel Platte?

Die Bereiche außerhalb des Stadtkerns, z.B. Detmerode, erinnern schon 
stark an DDR. Unangenehm ist die Bevölkerungsstruktur, viele Arbeiter 
mit geringem Bildungsstand bei sehr hohem Einkommen und entsprechendem 
Auftreten, hier negativ gemeint.

von NurMut (Gast)


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Erfolgreicher schrieb:
> Wolfsburg ist eine furchtbare Stadt. Voll mit Gesindel und vom Ambiente
> könnte diese auch in Russland stehen. Gifhorn ist eine Kleinstadt, fast
> schon Dorfcharakter.

1. Entwickelt VW auch in Braunschweig oder Berlin.
2. So schlecht ist Wolfsburg nicht. Die Autostadt bietet ganzjährig 
viele Veranstaltungen, einen sehr schönen Weihnachtsmarkt mit 
Eiskunstlauf, Konzerte, Ausstellungen, Sommerfeste usw. Dazu der 
Bundesligaverein und das Outlet-Center. Klar gibt es schönere Städte wie 
Hamburg oder München, aber Wolfsburg rangiert auch im oberen Drittel.

klausi schrieb:
> VW? Ernsthaft bei der Krise jetzt?

VW läuft richtig gut. Der Konkurrenz geht es schlecht.

von DrIng (Gast)


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Du glaubst dein AG ist sicherer als VW? Fallen mir nicht viele bis keine 
ein. Die Politik wird VW vor allen anderen retten.

Du bist auch im Fahrzeugbau, aber nicht Automotive?

von Ingenieur (Gast)


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Danilo H. schrieb:
> Ich bin aktuell sehr zufrieden, habe EG17 bawü und LZ 10%.

Da bist du bei 40h-Woche aber locker bei über 100k, oder etwa nicht?
Also ich würde an deiner Stelle nicht wechseln, zuviel unnötiges Risiko. 
Besser als Baden-Württemberg ist nur noch Bayern.

Beitrag #5949896 wurde von einem Moderator gelöscht.
von NurMut (Gast)


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Continental : Gewinnwarnung vor wenigen Wochen, nach bereits zwei 
solchen Warnungen im Vorjahr.
BMW : Eine Gewinnwarnung 2018 und eine im ersten Quartal dieses Jahres, 
eine weitere halten Beobachter in nächster Zeit für möglich.
Daimler : Jüngst zwei Gewinnwarnungen binnen weniger Wochen, nach 
bereits zwei Warnungen im Vorjahr.

Ein Blick auf die jüngsten Quartalsergebnisse dokumentiert Volkswagens 
vergleichsweise ordentliche Verfassung: Während bei der Konkurrenz die 
Geschäfte schwächeln, schraubte der VW-Konzern seinen Umsatz in den 
Monaten April bis Juni um 7 Prozent auf 65,2 Milliarden Euro in die 
Höhe. Das Betriebsergebnis stieg sogar um 30 Prozent auf 5,1 Milliarden 
Euro, was allerdings zum Großteil an einer Milliardenrückstellung lag, 
die Volkswagen vor Jahresfrist im Zusammenhang mit dem Dieselskandal 
vornehmen musste.

Beinahe überflüssig zu erwähnen, dass Volkswagen zum Halbjahr auch seine 
Jahresprognose für 2019 bekräftigte: Die Fahrzeugauslieferungen sollen 
gegenüber dem Vorjahr leicht steigen, der Umsatz bei Pkw und 
Nutzfahrzeugen um immerhin 5 Prozent zulegen und die Umsatzrendite 
stattliche 6,5 bis 7,5 Prozent erreichen.

Beispiel China: Volkswagen-Chef Diess sprach die Marktschwäche in 
Fernost auf der Hauptversammlung im Mai offen an. Sein Konzern habe 
jedoch trotz allem gemeinsam mit seinen Joint-Venture-Partnern einen 
neuen Auslieferungsrekord erzielt, so Diess. "Unseren Marktanteil haben 
wir auf jetzt 18,5 Prozent steigern können", sagte der CEO laut 
Redetext. "Damit sind wir mit Abstand Marktführer."

Der neu entwickelte ID3 aus dem Hause Volkswagen, der erste reine 
Elektrowagen, den das Unternehmen in großer Stückzahl fertigen wird, ist 
zugleich das erste Modell, das mit Hilfe des MEB gebaut wird. Ab Mitte 
2020 soll der ID3 über die Straßen summen, und die Nachfrage ist 
offenbar schon jetzt gewaltig. Volkswagen-Vorstand Jürgen Stackmann gab 
diese Woche bekannt, dass der Wagen bereits 27.000-mal gebucht worden 
sei - und das noch zwei Wochen vor der offiziellen Vorstellung auf der 
Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt.

Ähnlich gut kommt offenbar der Porsche Taycan an. Der Elektrosportwagen 
aus dem Volkswagen-Konzern soll ebenfalls erst in Kürze der 
Öffentlichkeit präsentiert werden. 30.000 Porsche-Fans haben aber 
bereits eine Bestellung für den Taycan abgegeben. Das Modell befindet 
sich damit auf bestem Wege, den Porsche-Klassiker 911 bei der Nachfrage 
in den Schatten zu stellen.

All das sind Vorzüge, und die sind offenbar auch Investoren an der Börse 
nicht entgangen. Der Kursvergleich zeigt: Trotz der Turbulenzen am 
Aktienmarkt konnte das Volkswagen-Papier auf Sicht der vergangenen zwölf 
Monate ein leichtes Plus erzielen. Das erscheint umso bemerkenswerter 
angesichts der Tatsache, dass die Konkurrenz deutlich schlechter 
abschnitt. Sowohl BMW als auch Daimler erlitten im gleichen Zeitraum 
einen Kursverlust von jeweils mehr als 20 Prozent.
https://m.manager-magazin.de/finanzen/boerse/warum-volkswagen-seit-monaten-der-konkurrenz-enteilt-a-1283335-2.html

Beitrag #5949969 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5949974 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5949983 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Long Dong Silver (Gast)


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Danilo H. schrieb:
> Neue Aufgaben, neue Position. Es ist nicht unbedingt VW im Lebenslauf,
> es ist viel mehr die ganze Industrie die mich fasziniert. Noch mehr

Dafür dass die schon nen ähnliche Job hast schwätzt du wie ein Greenhorn 
frisch von der Hochschule oder Studienanfänger daher.

Allein schon so eine Frage zu stellen lässt auf nicht genug geistige 
Reife schliessen.

10 vH 100 Punkten gibt der Trollwettkampfrichter.

von Le X. (lex_91)


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VW ist und bleibt ein solider AG.
Die Gewinne sprudeln trotz Skandale.
Mittlerweile hat man da auch die Zeichen der Zeit erkannt und stellt die 
Weichen Richtunv Zukunft.
Grundsätzlich sehr zu empfehlen.

Bei dir sehe ich die Sache aber anders.
Du hast jetzt schon eine super Stelle und Wohneigentum im wunderschönen 
Süddeutschland.
Da würde ich nicht für wenige tausend Euro mehr nach Wolfsburg gehen.

von Ingenieur (Gast)


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Le X. schrieb:
> VW ist und bleibt ein solider AG.
> Die Gewinne sprudeln trotz Skandale.
> Mittlerweile hat man da auch die Zeichen der Zeit erkannt und stellt die
> Weichen Richtunv Zukunft.
> Grundsätzlich sehr zu empfehlen.
>
> Bei dir sehe ich die Sache aber anders.
> Du hast jetzt schon eine super Stelle und Wohneigentum im wunderschönen
> Süddeutschland.
> Da würde ich nicht für wenige tausend Euro mehr nach Wolfsburg gehen.

Perfekt, besser hätte ich es auch nicht schreiben können! Vielen Dank 
dafür.

von NurMut (Gast)


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Le X. schrieb:
> Bei dir sehe ich die Sache aber anders.
> Du hast jetzt schon eine super Stelle und Wohneigentum im wunderschönen
> Süddeutschland.
> Da würde ich nicht für wenige tausend Euro mehr nach Wolfsburg gehen.

Richtig. Außer man arbeitet für ein Unternehmen was stark vom Diesel 
bzw. Verbrennungsmotoren abhängig ist. Dann würde ich die Gunst der 
Stunde nutzen und mich auf eine der zahlreichen Software-Stellen bei VW 
in Braunschweig und Wolfsburg bewerben. In Hannover, Kassel und Berlin 
sind auch ein paar Stellen ausgeschrieben.

Wer weiß, ob VW in 5 Jahren immer noch so viele Software-Entwickler 
suchen wird. Schäffler meldet Kurzarbeit an und Conti prüft 9 von 32 
Werken.

von abcd (Gast)


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NurMut schrieb:
> Dann würde ich die Gunst der
> Stunde nutzen und mich auf eine der zahlreichen Software-Stellen bei VW
> in Braunschweig und Wolfsburg bewerben. In Hannover, Kassel und Berlin
> sind auch ein paar Stellen ausgeschrieben.

Meinst Du intern Ausgeschriebene? Wenn ich bei VW oder VW-group-services 
"embedded" eingebe, dann kommen da in Summe 4 Treffer.

von NurMut (Gast)


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abcd schrieb:
> Meinst Du intern Ausgeschriebene? Wenn ich bei VW oder VW-group-services
> "embedded" eingebe, dann kommen da in Summe 4 Treffer.

Nicht alle Personaler benutzen das Wort Embedded.

www.volkswagen-Karriere.de
Was: Software
Karrierelevel: Berufserfahrene

ergibt 145 offene Stellen.

Klar sind das nicht alles nur Stellen für Elektrotechniker, sondern 
teilweise auch für Informatiker. Manche Stellen erfordern aber auch mehr 
Kenntnisse in MATLAB/Simulink als für eingebettete Systeme, was dann von 
anderen erledigt wird.

Noch mehr Stellen gibt es wie bei den meisten anderen Unternehmen in der 
ersten Jahreshälfte.

von Automatisierer (Gast)


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Wenn Automotiv, ausschließlich elektrisch.

Unsere Anlagen gehen auch an Automotiv-Zulieferer, und da sieht man seit 
einiger Zeit:

 - Zulieferer Verbrennungstechnik sind am sterben. Da wird nichts
   mehr investiert.

 - Zulieferer Elektrokarre investieren wie blöde.

Und es ist auch klar, es wird eine massive Verschiebung des 
Wertschöpfungsortes geben: Die ganze Elektronik/Elektrik wird aus China 
kommen. Dort wird eine Fab nach der anderen gebaut. Osteuropa ist auch 
tot. Dort wird auch nichts neues mehr gebaut.

von Im Dienst für unser Land (Gast)


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Automatisierer schrieb:
> Wenn Automotiv, ausschließlich elektrisch.
>
> Unsere Anlagen gehen auch an Automotiv-Zulieferer, und da sieht man seit
> einiger Zeit:
>
>  - Zulieferer Verbrennungstechnik sind am sterben. Da wird nichts
>    mehr investiert.
>
>  - Zulieferer Elektrokarre investieren wie blöde.
>
> Und es ist auch klar, es wird eine massive Verschiebung des
> Wertschöpfungsortes geben: Die ganze Elektronik/Elektrik wird aus China
> kommen. Dort wird eine Fab nach der anderen gebaut. Osteuropa ist auch
> tot. Dort wird auch nichts neues mehr gebaut.

Zeitreise in das Stuttgart der 2040-er:
http://www.marchandmeffre.com/detroit

von Danilo H. (danielohondo)


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DrIng schrieb:
> Du glaubst dein AG ist sicherer als VW? Fallen mir nicht viele bis keine
> ein. Die Politik wird VW vor allen anderen retten.
>
> Du bist auch im Fahrzeugbau, aber nicht Automotive?

Wie schon oben beschrieben es ist nicht die Automobilindustrie, wo ich 
beschäftigt bin. Es ist Maschinenbau mit viel embeddded Software 
natürlich. Ich will aber nicht verraten wo und was.

Mein AG ist auch Konjukturabhängig und ob es sicherer ist als bei VW, 
bin ich mir nicht sicher. Deswegen die Frage hier, aber ich habe nicht 
entschlossen, dass ich bleibe.

von Danilo H. (danielohondo)


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Ingenieur schrieb:
> Danilo H. schrieb:
>> Ich bin aktuell sehr zufrieden, habe EG17 bawü und LZ 10%.
>
> Da bist du bei 40h-Woche aber locker bei über 100k, oder etwa nicht?
> Also ich würde an deiner Stelle nicht wechseln, zuviel unnötiges Risiko.
> Besser als Baden-Württemberg ist nur noch Bayern.

Ich habe 35 Stundenwoche und Gewinnbeteiligung.

von Danilo H. (danielohondo)


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Le X. schrieb:
> VW ist und bleibt ein solider AG.
> Die Gewinne sprudeln trotz Skandale.
> Mittlerweile hat man da auch die Zeichen der Zeit erkannt und stellt die
> Weichen Richtunv Zukunft.
> Grundsätzlich sehr zu empfehlen.
>
> Bei dir sehe ich die Sache aber anders.
> Du hast jetzt schon eine super Stelle und Wohneigentum im wunderschönen
> Süddeutschland.
> Da würde ich nicht für wenige tausend Euro mehr nach Wolfsburg gehen.

Ja, du hast Recht. Habe das Wochenende mit der Familie gesprochen, wir 
bleiben.

Beitrag #5950548 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mark.us (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5949706:
> VW muss an farblichen Kopierausdrucken sparen.

Musstest du an Deutschunterricht sparen?

Beitrag #5950695 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5950708 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ingenieur (Gast)


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Danilo H. schrieb:
> Wie schon oben beschrieben es ist nicht die Automobilindustrie, wo ich
> beschäftigt bin. Es ist Maschinenbau mit viel embeddded Software
> natürlich. Ich will aber nicht verraten wo und was.

Das ist gewiss Eberspächer Controls in Landau:
Beitrag "Eberspächer Controls in Landau"

Beitrag #5950718 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5950736 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5950757 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Danilo H. (danielohondo)


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Ingenieur schrieb:
> Danilo H. schrieb:
>> Wie schon oben beschrieben es ist nicht die Automobilindustrie, wo ich
>> beschäftigt bin. Es ist Maschinenbau mit viel embeddded Software
>> natürlich. Ich will aber nicht verraten wo und was.
>
> Das ist gewiss Eberspächer Controls in Landau:
> Beitrag "Eberspächer Controls in Landau"

Nein, ich war damals beim Dienstleister und wollte weg. Habe mich 
blauäugig an die Personaldienstleister gewendet, mit der Hoffnung die 
finden einen OEM mit IGM Tarif. War blöd, ich weiß. Sie boten mir die 
Stelle beim Eberspächer an, es ging ja auch um Raum Karlsruhe. Ich 
forderte 55k und die sagten ab, mit der Begründung das wäre zu viel für 
die Region.
Wie gesagt, ich arbeite in Bawü.

Beitrag #5950776 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Tim (Gast)


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Meine Erfahrungen aus dem Arbeitsleben:

- Klitsche: mäßiges Gehalt, wurde als guter Mitarbeiter sehr 
wertgeschätzt. Vor lauter Arbeit konnte man nichts verwalten, sich 
weiterentwickeln, sortieren... Chaos!

- Konzern (MA ~20k): Mein bisher mittleres Gehalt. Ist vor lauter 
Verwalten nicht zum Arbeiten gekommen - die Arbeit wurde sowieso 
outgesourced. Dort sah ich Kollegen die nur für körperliche anwesenheit 
fürstlich bezahlt wurden. Die wussten teils selbst nicht warum sie da 
sind und was sie machen. Vereinzelt aber auch Burn-out-Kandidaten 
gesehen, welche die Nichts-tu'er kompensierten. Meine Arbeit dort war, 
wenn ich sie nicht outsourcen musste gut und sinnvoll, ich konnte mir 
weitestgehend Zeit lassen, über den Tellerrand schauen. Finanzielle 
resourcen waren vorhaden.

- Mittelstand (MA ~200): Jetztiger Zustand, höchtes Gehalt, mehr als 
jede Tariftabelle hergibt. Ich verwalte mich nicht zu tode und vom 
Burn-out bin ich auch weit weg. Mir machts Spaß.

VW ist ein Konzern. Niemand kann dir genau sagen wie der laden läuft. Es 
steht und fällt immer mit der Abteilung in der man Arbeitet. Du musst 
gezielt jemanden aus der Abteilung fragen und selbst da ist das 
Empfinden sehr Individuell.
Allgemeine Vorteile von Konzernen sind hinlänglich bekannt. 
Grundsätzlich würde ich es nicht ausschließen aus dem Mittelstand wieder 
in den Konzern zu gehen (bei sinnvoller Tätigkeit). Nur Klitsche muss 
nicht wieder sein.

Gruß

Beitrag #5950911 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Ein Blick auf die jüngsten Quartalsergebnisse dokumentiert Volkswagens
> vergleichsweise ordentliche Verfassung: Während bei der Konkurrenz die
> Geschäfte schwächeln, schraubte der VW-Konzern seinen Umsatz in den
> Monaten April bis Juni um 7 Prozent auf 65,2 Milliarden Euro in die
> Höhe.

Hier wird von VWlern wieder schön gefärbt. Das Umsatzwachstum rührt 
daher, dass VW mehr teure SUVs verkauft. Das wird ihnen in zwei Jahren 
noch auf die Füße fallen, wenn dann die CO2-Strafzahlungen kommen.

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> die Umsatzrendite stattliche 6,5 bis 7,5 Prozent erreichen.

Bitte dafür noch eine Quellenangabe. Mir liegen andere Zahlen vor. Aber 
selbst 6,5 - 7,5 % Umsatzrendite sind alles andere als stattlich.

von F. B. (finanzberater)


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von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> Hier wird von VWlern wieder schön gefärbt.

Und was machst du? Alles schwarz färben, und zwar tiefschwarz. Das ist 
doch komplett verrückt.

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Und was machst du? Alles schwarz färben, und zwar tiefschwarz. Das ist
> doch komplett verrückt.

Ich belege meine Aussagen doch regelmäßig mit Quellenangaben.

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ich belege meine Aussagen doch regelmäßig mit Quellenangaben.

Du guckst ständig in die Glaskugel und ziehst einzelne Sätze aus dem 
Zusammenhang. Nochmal: Irgendwelche reißerischen Artikel, die viele 
Klicks generieren sollen, sind KEINE Quelle.

F. B. schrieb:
> Der SUV-Boom könnte VW teuer kommen.
>
> 
https://www.welt.de/motor/news/article192895719/Ueber-30-Milliarden-drohen-den-Autobauern-CO2-Strafzahlungen.html

1. All die Modelle wie der Skoda Kodiaq, Seat Ateca, VW Tiguan, T-Roc 
etc. basieren alle auf der MQB-Plattform. Ja etwas höhergelegt, aber 
aerodynamisch optimiert und darum ist der Verbrauch kaum höher. Das sind 
keine schweren Geländewagen mit Allrad, sondern die gleichen 3 und 4 
Zylinder Motoren mit wie im Golf und Polo.

2. Die Zahl der Stromer wird noch schneller steigen:
https://www.golem.de/news/27-elektroautos-in-vier-jahren-vw-will-schneller-zum-elektroauto-umschwenken-1809-136594.html

3. Weder Frankreich noch Italien oder Deutschland werden so hohe Strafen 
für ihre Hersteller zulassen. Dann wird Merkel sich wie so oft nochmal 
drehen und das Gesetz angepasst. Oder das Geld über Subventionen an 
anderer Stelle wieder zur Verfügung gestellt.

Wer glaubt, dass man sich die Automobilindustrie selbst kaputt macht, 
der muss schon ziemlich dämlich sein. Auch vor den Amerikanern war klar, 
dass die Autos nicht die Abgasvorschriften erfüllen. Fiat tut es immer 
noch nicht. Das KBA wusste, dass da auf dem Rollenprüfstand Spiegel 
abgetreten, Spalten zugeklebt, Reifen mit einem niedrigeren Widerstand 
eingesetzt wurden usw, aber hat irgendwer etwas gemacht? Natürlich 
nicht. Wegen der Lobby, weil die Politiker falls nicht ohnehin schon mit 
den Eigentümern verwandt, sie doch wenigstens zusammen zum Golf spielen 
gehen. Nur ein Sozialkrüppel ohne Verständnis wie die Welt tickt, glaubt 
wirklich, dass die EU Millardenstrafen ohne Ausgleich verhängt. Warum 
ist Diesel eigentlich günstiger als Benzin? Warum sind wir vor 100 
Jahren nicht bei Elektrofahrzeugen geblieben? Lobby...

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> NurMut schrieb:
>> die Umsatzrendite stattliche 6,5 bis 7,5 Prozent erreichen.
>
> Bitte dafür noch eine Quellenangabe. Mir liegen andere Zahlen vor. Aber
> selbst 6,5 - 7,5 % Umsatzrendite sind alles andere als stattlich.

Das ist etwa 3mal so viel wie BYD an Umsatzrendite vorweisen konnte, wo 
du Finanzanfänger 8% im MINUS bist. Und es wird noch weniger für BYD 
werden, weil sie massiv von den Subventionen profitierten:

Auf dem schon länger schwächelnden Automarkt in China schrumpft nun auch 
die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen. Der Absatz von so genannten New 
Energy Vehicles (NEV), unter die in China sowohl rein batteriegetriebene 
Wagen als auch Hybridfahrzeuge fallen, sank nach Branchenangaben im Juli 
erstmals seit mehr als zwei Jahren.

Die Neuregistrierungen solcher Fahrzeuge sei im vergangenen Monat um 4,7 
Prozent auf 80.000 Einheiten geschrumpft, teilte der Branchenverband 
CAAM am Montag mit. Hauptgrund sei der Wegfall staatlicher Subventionen 
beim Kauf von NEV-Fahrzeugen.

von Den O. (denon)


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Wahrscheinlicher ist doch das VW mit ihrer Schlagkraft gestärkt aus dem 
Wandel hervorgeht.

von Erbschuld verpflichtet wohl (Gast)


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Den O. schrieb:
> Wahrscheinlicher ist doch das VW mit ihrer Schlagkraft gestärkt
> aus dem Wandel hervorgeht.

Wenn VW so weiter macht wie bisher, wird Toyota und Hyundai zur großen 
Gefahr.

von NurMut (Gast)


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Erbschuld verpflichtet wohl schrieb:
> Wenn VW so weiter macht wie bisher, wird Toyota und Hyundai zur großen
> Gefahr.

weil ...? Toyota war schon immer stark und Hyundai noch nie (siehe 
Gewinnentwicklung).

von Ingenieur (Gast)


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Den O. schrieb:
> Wahrscheinlicher ist doch das VW mit ihrer Schlagkraft gestärkt
> aus dem Wandel hervorgeht.

Das sehe ich genauso.

von Ich schon wieder (Gast)


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Danilo H. schrieb:
> Bei mir hat sich neulig ein Recruiter gemeldet, ob ich zu VW wechseln
> möchte.

Bei VW arbeiten - direkt oder über einen der 3451 Dienstleister die für 
VW arbeiten?

Danilo H. schrieb:
> Was meint ihr? Ich tendiere in Bawü zu bleiben und die 100k halt in
> meiner aktuellen Firma anpeilen.

ÄÄh - wenn die 100k€/a nicht nur getrollt sind, bleibe in BaWü!

Danilo H. schrieb:
> Nur der Name VW reizt mich schon.

Mich reizt auch Google, Tesla, Ferrari, ...

> Weiß auch nicht wie die Arbeitsbedingungen bei Vw so sind, ist ja
> Riesenladen.

Ist wie jeder Konzern ein Dschungel aus Bürokraten, alteingesessenen 
Ingenieuren die sich oft abkapseln, wo du als hoch motivierter Neuer 
schneller gegen die Wand rennst als Dir lieb ist.

Falls Du keine besondere Beziehung zu Wolfsburg und Umgebung hast, also 
Freunde, Familie, Freundin, .... Scheixx auf den Namen VW.

von Erbschuld verpflichtet wohl (Gast)


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NurMut schrieb:
> Erbschuld verpflichtet wohl schrieb:
>> Wenn VW so weiter macht wie bisher, wird Toyota und Hyundai zur großen
>> Gefahr.
>
> weil ...? Toyota war schon immer stark und Hyundai noch nie (siehe
> Gewinnentwicklung).

Weil Toyota kosteneffizienter ist und VW bald noch ineffizienter durch 
ihren E-Krempel werden wird.
Hyundai als Marktabgraber in Deutschland und der EU, wenn die Kunden 
preissensitiver werden (müssen) und nach Alternativen zu VW Ausschau 
halten.

von NurMut (Gast)


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Erbschuld verpflichtet wohl schrieb:
> Weil Toyota kosteneffizienter ist

Aber nicht so gut wie Porsche. Audi und Skoda batten hatten in den 
letzten Jahren oft ähnliche Renditen wie Toyota. Die VW Kernmarke 
verbesserte sich in den letzten 4 Jahren enorm. Liegt vermutlich an 
Diess.

Erbschuld verpflichtet wohl schrieb:
> und VW bald noch ineffizienter durch ihren E-Krempel werden wird.

Das macht keinen Sinn. Toyota hat sich auch zu dem E-Krempel benannt und 
VW kann dank dem E-Krempel die Architektur aufräumen (viel weniger 
Steuergeräte, mehr eigener Code).

Erbschuld verpflichtet wohl schrieb:
> Hyundai als Marktabgraber in Deutschland und der EU, wenn die Kunden
> preissensitiver werden (müssen) und nach Alternativen zu VW Ausschau
> halten.

Diese Alternativen zu VW sind Skoda und Seat. Skoda hat ähnliche Preise 
wie Hyundai bzw. meist ist Skoda sogar günstiger. Siehe mobile.de

Das sind alles keine richtigen Argumente. Überleg dir noch welche.

von abcd (Gast)


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Erbschuld verpflichtet wohl schrieb:
> NurMut schrieb:
>> Erbschuld verpflichtet wohl schrieb:
>>> Wenn VW so weiter macht wie bisher, wird Toyota und Hyundai zur großen
>>> Gefahr.
>>
>> weil ...? Toyota war schon immer stark und Hyundai noch nie (siehe
>> Gewinnentwicklung).
>
> Weil Toyota kosteneffizienter ist und VW bald noch ineffizienter durch
> ihren E-Krempel werden wird.
> Hyundai als Marktabgraber in Deutschland und der EU, wenn die Kunden
> preissensitiver werden (müssen) und nach Alternativen zu VW Ausschau
> halten.

Toyota/Asiaten bauen verschiedene Autos, bauen in jedes Auto die 
gleichen Schalter ein und nennen das Gleichteile-Strategie.

VW baut in jedes ausgelieferte Fahrzeug andere Schalter ein (kaum ein 
Fahrzeug, dass es genauso zweimal gibt), baut aber nur wenige 
verschiedene Autos (struktureller Aufbau, viele Konstanten in der 
Konstruktion, Verhalten der Mechanik) und nennt das 
Gleichteile-Strategie. Insofern wird VW durch das E-Thema nicht 
ineffizienter, sondern effizienter. Die bauen erst mal nur noch ein Auto 
namens MEB. Viel mehr Konstanten als bei MQB und MLB. Wie lang das 
weltweit gut geht, das muss sich zeigen. In Europa glaubt man nicht mehr 
ganz so sehr, dass ein Superb ein anderes Auto ist als ein Passat oder 
Seat Exeo vs. A4, usw.

Für weltweite Absätze vermute ich Toyota mit Wasserstoff-bedankten 
Fahrzeugen auf dem Holzweg. Man kann von der Vergangenheit nicht auf die 
Zukunft schließen.

von Danilo H. (danielohondo)


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Ich schon wieder schrieb:
> Danilo H. schrieb:
>> Bei mir hat sich neulig ein Recruiter gemeldet, ob ich zu VW wechseln
>> möchte.
>
> Bei VW arbeiten - direkt oder über einen der 3451 Dienstleister die für
> VW arbeiten?

Ist direkt. Warum soll ich zum Dienstleister vom OEM wechseln?
>
> Danilo H. schrieb:
>> Was meint ihr? Ich tendiere in Bawü zu bleiben und die 100k halt in
>> meiner aktuellen Firma anpeilen.
>
> ÄÄh - wenn die 100k€/a nicht nur getrollt sind, bleibe in BaWü!
>

EG17 + 10% LZ * 13,525 = 89900 + Gewinnbeteiligung. Also 100k sind sogar 
zu wenig für so viele Änderungen. Weiß nicht was VW zählt, bzw. ob sie 
mehr als Tarif bezahlen.

> Danilo H. schrieb:
>> Nur der Name VW reizt mich schon.
>
> Mich reizt auch Google, Tesla, Ferrari, ...
>

Mich reizt auch NASA, aber Google und Co gar nicht. Dennoch werde ich 
dort nie arbeiten können. Meine Familie will nicht ins Ausland und auch 
nicht in die USA. Schweiz wäre eine Option.

>> Weiß auch nicht wie die Arbeitsbedingungen bei Vw so sind, ist ja
>> Riesenladen.
>
> Ist wie jeder Konzern ein Dschungel aus Bürokraten, alteingesessenen
> Ingenieuren die sich oft abkapseln, wo du als hoch motivierter Neuer
> schneller gegen die Wand rennst als Dir lieb ist.
>
> Falls Du keine besondere Beziehung zu Wolfsburg und Umgebung hast, also
> Freunde, Familie, Freundin, .... Scheixx auf den Namen VW.

Wie gesagt, wir bleiben.

von Erbschuld verpflichtet wohl (Gast)


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NurMut schrieb:

> Das sind alles keine richtigen Argumente. Überleg dir noch welche.

Dann ist ja alles gut und VW auf dem richtigen Weg.

von NurMut (Gast)


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Danilo H. schrieb:
> EG17 + 10% LZ * 13,525 = 89900 + Gewinnbeteiligung. Also 100k sind sogar
> zu wenig für so viele Änderungen. Weiß nicht was VW zählt, bzw. ob sie
> mehr als Tarif bezahlen.

VW Tarif Plus EG 3 liegt laut Google bei 8372 monatlich (ohne Zulagen 
und Bonus).

von Markus (Gast)


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NurMut schrieb:
> VW Tarif Plus EG 3 liegt laut Google bei 8372 monatlich

Wann soll ich anfangen?

von Epi (Gast)


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Ist aber sowas wie AT. Überstunden sind mit abgegolten.

von Udo S. (urschmitt)


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NurMut schrieb:
> a etwas höhergelegt, aber
> aerodynamisch optimiert und darum ist der Verbrauch kaum höher.

Der Luftwiderstand ist proportional zum Cw Wert multipliziert mit der 
Stirnfläche.
Die Stirnfläche eines SUFFs ist immer größer als die einer Limusine oder 
eines Kombis.

Ausserdem kann man den Cw Wert eines Backsteins auf Rädern nur bedingt 
optimieren.
Weiter ist ein SUFF immer schwerer als ein Kombi gleicher Größe, also 
kostet Beschleunigen und Bremsen auch immer mehr Energie.

von A. F. (artur-f) Benutzerseite


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Danilo H. schrieb:
> nd alles nur wegen 100k und Volkswagen? Ich habe da so meine Zweifel.
>
> Was meint ihr? Ich tendiere in Bawü zu bleiben und die 100k halt in
> meiner aktuellen Firma anpeilen.

Birschle, Du kommsch mir grad gschliffa!

von Erbschuld verpflichtet wohl (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Ausserdem kann man den Cw Wert eines Backsteins auf Rädern nur bedingt
> optimieren. Weiter ist ein SUFF immer schwerer als ein Kombi gleicher
> Größe, also kostet Beschleunigen und Bremsen auch immer mehr Energie.

Die ganzen Suffs bei VACK, Dimmler und Bimmler werden eh bis 2025 durch 
E-Antrieb angetrieben. Bestenfalls als Verbrenner gibt es dort dann noch 
4- oder Dreizylinderdiesel als Einstieg für den "kleinen" Geldbeutel.

von NurMut (Gast)


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Udo S. schrieb:
> NurMut schrieb:
>> a etwas höhergelegt, aber
>> aerodynamisch optimiert und darum ist der Verbrauch kaum höher.
>
> Der Luftwiderstand ist proportional zum Cw Wert multipliziert mit der
> Stirnfläche.
> Die Stirnfläche eines SUFFs ist immer größer als die einer Limusine oder
> eines Kombis.
>
> Ausserdem kann man den Cw Wert eines Backsteins auf Rädern nur bedingt
> optimieren. Weiter ist ein SUFF immer schwerer als ein Kombi gleicher
> Größe, also kostet Beschleunigen und Bremsen auch immer mehr Energie.

Nochmal: Die meister SUV heutzutage sind bloß hochgebockte Kompaktwagen 
mit optimierter Aerodynamik mit ähnlichem Gewicht und Verbrauch, es sind 
keine Allrad Geländewagen. Dieser Test beweist es:

https://www.autozeitung.de/vw-t-roc-golf-test-194989.html
Motor/Getriebe: Beide VWs treten mit 1,5-Liter-Turbobenziner an

Keine Unterschiede ergeben sich bei der Motor-Getriebe-Kombination: Hier 
wie dort kommt ein 1,5-Liter-Turbobenziner mit 150 PS zum Einsatz, der 
an ein Sechsgang-Schaltgetriebe gekoppelt ist. Auf den ersten Metern 
strapaziert vor allem der Golf die Nerven des Fahrers: Die Kupplung hat 
einen langen Leerweg, was in Kombination mit der ausgeprägten 
Anfahrschwäche viel Feingefühl beim Anfahren erfordert. Abhilfe schafft 
da nur ein langes Schleifenlassen der Kupplung. Beim T-Roc tritt dieses 
Ärgernis in etwas abgeschwächter Form auf. Eine Besonderheit des 
1.5er-Benziners ist die Zylinderabschaltung: Bei geringem 
Leistungseinsatz schalten sich zwei der vier Zylinder automatisch und 
vom Fahrer unbemerkt ab, um Sprit zu sparen. Tatsächlich: Die 
Testverbräuche von 7,2 (Golf) und 7,4 Litern (T-Roc) gehen voll in 
Ordnung. Mit zartem Gasfuß können sogar Vebräuche mit einer Fünf vor dem 
Komma erzielt werden. Beide Volkswagen erreichen in 8,4 Sekunden Tempo 
100 und sprinten bei Bedarf über 200 km/h

von Cheffes Liebling (Gast)


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NurMut schrieb:
> Bei geringem Leistungseinsatz schalten sich zwei der vier Zylinder
> automatisch und vom Fahrer unbemerkt ab, um Sprit zu sparen.

Im Betrieb schalten sich bei geringem Leistungseinsatz unbemerkt vom 
Management ebenfalls zwei von vier Mitarbeitern aus, um Nerven zu 
sparen.

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Erbschuld verpflichtet wohl (Gast)
> Datum: 26.08.2019 12:06

> Die ganzen Suffs bei VACK, Dimmler und Bimmler werden eh bis 2025 durch
> E-Antrieb angetrieben. Bestenfalls als Verbrenner gibt es dort dann noch
> 4- oder Dreizylinderdiesel als Einstieg für den "kleinen" Geldbeutel.

Welc ein Unsinn, welch ein Müll !

Scheinst ganz schön was an der Waffel zu haben.

Redest ja schon wie der F.B., nun ja, nicht ganz so schlimm, aber einen 
Hau scheinst du weg zu haben.

Sonst kannst du noch alles Essen ?

von Zocker_55 (Gast)


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> Re: Zu Volkswagen wechseln oder nicht

Diese Frage stellt sich mir nicht.

Mir stellt sich eher die Frage ob ich von Porsche zu Maserati wechsele.

Ob ich von Datschia zu Lada wechsele ist nicht meine Liga.

von Ben (Gast)


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Bei so reifen Fragestellungen wie Pizza mit Käse oder Tomaten? Pippi 
machen oder doch nicht.. Sollte jedem klar sein dass dies nur initiiert 
wurde, um wieder etwas ala Duddenhöffer zu publizieren wie, Die Welt 
geht unter und VW ist Schuld... So ein Bullshit. Das ist hier schon ein 
komisches Gebaren von einigen wenn man keine konstruktiven Ziele im 
Leben hat.

Beitrag #5953740 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ingenieur (Gast)


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Ben schrieb:
> Bei so reifen Fragestellungen wie Pizza mit Käse oder Tomaten? Pippi
> machen oder doch nicht.

Natürlich mit Käse und Tomaten, und Pippi machen: auf jeden Fall ja, 
denn was muss, das muss.

von Ben (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Ben schrieb:
> Bei so reifen Fragestellungen wie Pizza mit Käse oder Tomaten? Pippi
> machen oder doch nicht.
>
> Natürlich mit Käse und Tomaten, und Pippi machen: auf jeden Fall ja,
> denn was muss, das muss.

Endlich ein richtiges Fachgespräch ;)
Wat muss das muss. Wobei rechtzeitig aufs Klo, um dieses Forum nicht so 
arg zu beschmutzen, also dat kriegen einige Kleine und auch so mach Alte 
"nichtkontinentale ;)" wohl nicht mehr so hin hier. Vorteil, die krizeln 
ihre Gedankengänge nun nicht auf mehr, gaanz wichtig, direkt auf den WC 
Wänden.

von Elektrofan (Gast)


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> Re: Zu Volkswagen wechseln oder nicht

Auf jeden Fall!

Wenigstens DIE suchen bestimmt noch Fachkräfte.
(Dabei wird auch die "Quote" bestimmt eingehalten; daher reicht eine 
"Anlernausbildung" im Bereich "Marketing" dicke aus ...)

Das neue auf das aktuelle und zukünftig NOCH weltweitere
Käuferpotential in Deutschland, Amiland, Indien, Brasilen, China,
Bangladesh ... zugeschnittene (un)Logo wird umgesetzt, dabei
spielt Ressourcenverbrauch überhaupt keine Rolle.

Geldverbrauch auch nicht:

https://www.t-online.de/auto/neuvorstellungen/id_86315926/dudenhoeffer-im-interview-mega-betrag-so-viel-kostet-das-neue-vw-logo.html

von Udo S. (urschmitt)


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Elektrofan schrieb:
> Geldverbrauch auch nicht:
>
> 
https://www.t-online.de/auto/neuvorstellungen/id_86315926/dudenhoeffer-im-interview-mega-betrag-so-viel-kostet-das-neue-vw-logo.html

Sieht das neue Logo scheiße aus.
na ja, wahrscheinlich hat das alte mit seinem 3-D Effekt die Erbsenhirne 
einiger Designer und Vorstände einfach überlastet

SCNR

Beitrag #5954275 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Braunschweiger (Gast)


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Wolfsburg ist definitiv KEINE schöne Stadt. Der Anteil an neuen und 
alten Ausländern ist sehr hoch, was entsprechende Auswirkungen hat.

WV ist wohl einer der besten Arbeitgeber in der Region. Da NDS Anteile 
besitzt, würde ich entsprechende Arbeitsplätze als sicher erachten. Aus 
meiner Erfahrung sind die meisten Einstellungsgespräche auch recht 
ehrlich, bezogen auf die Tätigkeiten, wobei eher etwas gesagt wird wie 
"Job ist so wie er ist, dafür die üppige Bezahlung".

Viele arbeiten in WOB und wohnen in BS, was zu entsprechendem 
Verkehrsaufkommen führt. Da aktuell eine Baustelle auf der A39 vorliegt, 
erhöht sich dieses Aufkommen. Wer mit kurzen "Staus" von +10 min kein 
Problem hat, der sollte definitiv nach BS ziehen.

von Enrico Eichelhardt (Gast)


Angehängte Dateien:

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Udo S. schrieb:
> Sieht das neue Logo scheiße aus.

Mercedes hat den gleichen Mist produziert. Früher konnte man noch mit 
der Hand in das Mercedes-Logo reingreifen. Heute ist das Logo aus 
Kostengründen nur noch eine flache Scheibe.

von Markus (Gast)


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Ganz früher konnte man den Mercedes-Stern sogar abbrechen...

Beitrag #5954737 wurde von einem Moderator gelöscht.
von NurMut (Gast)


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Braunschweiger schrieb:
> Wolfsburg ist definitiv KEINE schöne Stadt.

Kommt drauf an womit man es vergleicht. Böblingen, Sindelfingen, 
Ingolstadt, Schweinfurt (ZF), Gerlingen (Bosch), Rüsselsheim, Weissach, 
Zwickau, Lippstadt (Hella) usw. finde ich deutlich schlechter als 
Wolfsburg. Wobei Braunschweig, Hannover und Kassel natürlich die 
besseren VW-Standorte sind.

Braunschweiger schrieb:
> Der Anteil an neuen und alten Ausländern ist sehr hoch, was
> entsprechende Auswirkungen hat.

Es gibt keine Stadt in Deutschland mit mehr als 100k Einwohnern, wo der 
Anteil aus Ausländern niedrig ist. Am größten ist der Anteil in München. 
Wie gefällt dir die Weststadt in Braunschweig?

von Braunschweiger2 (Gast)


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NurMut schrieb:
> Wie gefällt dir die Weststadt in Braunschweig?

Der VWler als solcher wohnt natürlich im östlichen Ringgegebiet, wo er 
die Mieten noch weiter in die Höhe treibt und alles mit geleasten T6 und 
T-Cross/-Roc zuparkt. Ausländer gibt es da nicht.

von NurMut (Gast)


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Braunschweiger2 schrieb:
> Der VWler als solcher wohnt natürlich im östlichen Ringgegebiet, wo er
> die Mieten noch weiter in die Höhe treibt und alles mit geleasten T6 und
> T-Cross/-Roc zuparkt. Ausländer gibt es da nicht.

Wenn man vor 5 Jahren oder früher gekauft hat. Heutzutage zahlst ja ne 
halbe Million für eine Wohnung.

Mittlerweile kosten auch die 60er Jahre Bunker im unbeliebtesten 
Stadtteil Weststadt um die 3k pro Quadratmeter. Nur sehe ich nicht warum 
dieser Stadtteil besser sein sollte als Wolfsburg. Mal ehrlich: Wer 
nutzt jede Woche die Innenstadt? Und wofür? Das ist nicht Hamburg oder 
Berlin. Wer mal paar Jahre in den USA oder China war, der findet alles 
unter Berlin gleich langweilig, ob Braunschweig oder Weissach ist da 
eigentlich egal.

von Heiner (Gast)


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Wer wechselt zu so einem Betrügerladen? -> Betrüger oder Menschen ohne 
Gewissen.

lg. Heiner

von Erfolgreicher (Gast)


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NurMut schrieb:
> Wer mal paar Jahre in den USA oder China war, der findet alles
> unter Berlin gleich langweilig, ob Braunschweig oder Weissach ist da
> eigentlich egal.

Deutschland hat halt eine Kultur der Dezentralisierung. Im Schnitt hat 
Deutschland eine größere Bevölkerungsdichte als China - nur sitzen die 
dort alle in Millionenstädten auf einem Haufen. Das gleiche gilt für die 
USA und übrigens auch Frankreich odr England in etwas kleinerem Maßstab.

Ich habe lange in Berlin gelebt und bin froh wieder in einer kleineren 
Großstadt zu sein. Tokio, New York, Shanghai ... das ist mir alles zu 
extrem.

von Manfred (Gast)


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Braunschweiger schrieb:
> Da aktuell eine Baustelle auf der A39 vorliegt,
> erhöht sich dieses Aufkommen. Wer mit kurzen "Staus" von +10 min kein
> Problem hat, der sollte definitiv nach BS ziehen.

Äh, wie, eine Baustelle? Wenn ich mir die Pressemeldungen angucke, ist 
zwischen Kreuz-Süd und WOB ständig irgendeine Bauerei aktiv. Ich arbeite 
nicht in WOB und komme nur unregelmäßig in den Bereich, aber Süd bis 
Cremlingen ist doch seit Monaten immer nur scheiße.

NurMut schrieb:
> Wie gefällt dir die Weststadt in Braunschweig?

Da möchte man nicht tot überm Zaun hängen.

von Quo vadis, Brd? (Gast)


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Erfolgreicher schrieb:
> Ich habe lange in Berlin gelebt und bin froh wieder in einer kleineren
> Großstadt zu sein. Tokio, New York, Shanghai ... das ist mir alles zu
> extrem.

In Tokio und Shanghai sind aber die Leute trotz Enge durch Disziplin und 
Anstand normal, der Alltag läuft einigermaßen.
Und nachts musst du nicht überlegen, welche Route du nehmen musst, um 
unbeschadet heimzukommen. Alles in einigen Großstädten Deutschlands 
nicht mehr uneingeschränkt möglich.

von Ingenieur (Gast)


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Heiner schrieb:
> Wer wechselt zu so einem Betrügerladen? -> Betrüger oder Menschen ohne
> Gewissen.

So ein Unsinn. Ich hätte damit überhaupt kein Problem, und ich bin weder 
ein Betrüger noch gewissenlos. Die Volkswagen AG war und ist ein 
attraktiver Arbeitgeber für einen Ingenieur in Deutschland.

von AVR (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> So ein Unsinn. Ich hätte damit überhaupt kein Problem, und ich bin weder
> ein Betrüger noch gewissenlos.

Ja ja natürlich. Erst das Fressen und dann die Moral. Habe ich recht?

von Erfolgreicher (Gast)


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Quo vadis, Brd? schrieb:
> In Tokio und Shanghai sind aber die Leute trotz Enge durch Disziplin und
> Anstand normal, der Alltag läuft einigermaßen.
> Und nachts musst du nicht überlegen, welche Route du nehmen musst, um
> unbeschadet heimzukommen. Alles in einigen Großstädten Deutschlands
> nicht mehr uneingeschränkt möglich.

Das stimmt natürlich, die STraßen in Tokio sehen aus wie geleckt.

von Enrico Eichelhardt (Gast)


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Heiner schrieb:
> Wer wechselt zu so einem Betrügerladen? -> Betrüger oder Menschen
> ohne Gewissen.
>
> lg. Heiner

Volkswagen ist aber schon ein sehr guter Arbeitgeber. Gerade auch in der 
Zukunft! Das ist der erste deutsche Automobilbauer, der zugesichert hat, 
dass er ab 2025 nur noch E-Autos produzieren wird!
Wenn das nicht zukunftsorientiert ist...

von Anton (Gast)


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Enrico Eichelhardt schrieb:
> Das ist der erste deutsche Automobilbauer, der zugesichert hat,
> dass er ab 2025 nur noch E-Autos produzieren wird!

Was soll VW sonst machen? Noch einen besseren Diesel raus bringen? 
Glaubt denen doch eh keiner mehr. War doch der einzige Weg der 
beschreitbar war, um noch was zu retten. Saftladen.

von Enrico Eichelhardt (Gast)


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Anton schrieb:
> Saftladen.

Komm, komm, komm, also das ist deutlich übertrieben. Nicht nur, dass mir 
persönlich das klar strukturierte Design von VW sehr gut gefällt, 
sondern auch der kommende technologische Vorsprung im Thema 
Elektromobilität gegenüber den anderen deutschen Automobilbauern, wird 
VW an die Spitze bringen!

von Achim B. (bobdylan)


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Quo vadis, Brd? schrieb:
> In Tokio und Shanghai sind aber die Leute trotz Enge durch Disziplin und
> Anstand normal

Wie das? Das sind doch alles Ausländer! Kaum Deutsche dabei!

von VoM (Gast)


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Enrico Eichelhardt schrieb:
> Das ist der erste deutsche Automobilbauer, der zugesichert hat,
> dass er ab 2025 nur noch E-Autos produzieren wird!
> Wenn das nicht zukunftsorientiert ist...


Ich gehe Wetten darauf ein, dass es nicht soweit kommen wird!

von Enrico Eichelhardt (Gast)


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VoM schrieb:
>
> Ich gehe Wetten darauf ein, dass es nicht soweit kommen wird!

Da halte ich sofort dagegen und würde, wenn ich könnte, jedem Teilnehmer 
dieses Thread's sofort ein Bier ausgeben!
Weil da bin ich mir meiner Sache sehr sicher!

von Epi (Gast)


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Betrügerladen? Genauso wie alle anderen. Wenn du nicht in einem 
Betrügerladen arbeiten willst dann mach deine eigene Firma auf. VW wurde 
nur so gehängt, weil Piech den Winterkorn ans Messer liefern wollte. Das 
war durchgeplant und hat VW deswegen astrein in den A***** *****. 
Verdient haben sie die Strafen, aber es ist absolut unfair das die 
anderen Verbrecher im Dieselskandal (OEMs und Tier1s) nicht genauso 
leiden müssen.

von NurMut (Gast)


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Enrico Eichelhardt schrieb:
> Das ist der erste deutsche Automobilbauer, der zugesichert hat, dass er
> ab 2025 nur noch E-Autos produzieren wird!

VW hat mitgeteilt voraussichtlich die letzte Generation von 
Verbrennungsmotoren ab 2025 zu entwickeln. Wie viele und wie lange und 
wo diese Generation dann verkauft wird, steht auf einem anderen Blatt. 
Der Käfer wurde mehrere Jahrzehnte in Brasilien und Mexiko gefertigt.

Das hängt auch maßgeblich vom Kunden ab und wie dieser Elektrofahrzeuge 
annimmt. Wenn die Verkaufszahlen weiterhin mit 80% jährlich steigen, 
sollten 2025 ca. jedes vierte bis fünfte Auto ein Elektroauto sein sowie 
noch mehr Hybriden rumfahren. Wenn die Kunden weiterhin so zögerlich 
Elektrofahrzeuge kaufen, werden weiter Verbrenner angeboten.

Anton schrieb:
> Was soll VW sonst machen?

Audi bleibt bei Wasserstoff mit der Hyundai-Kooperation wegen ihrer 
alten Patente dabei. Das wird so kurzfristig aber nicht kommen. Die 
dritte Alternative wird kurzfristig stark fokussiert, hast du bestimmt 
auch schon gelesen oder in der Werbung gehört:

https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/alternative-antriebe/vw-ea211-evo-tgi-golf-variant-mit-erdgasmotor-kostet-31480-euro/

Anton schrieb:
> Noch einen besseren Diesel raus bringen? Glaubt denen doch eh keiner
> mehr.

1. Haben Sie noch bessere Diesel rausgebraucht, die jetzt auf der Straße 
gemessen werden und die Grenzwerte erfüllen.

2. Haben fast ausnahmslos alle großen Hersteller zu schlechte Abgaswerte 
gehabt:

https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/auto-verkehr/eklat-in-der-abgasaffaere-fiat-laesst-dobrindt-abblitzen-14242280.html

https://m.spiegel.de/auto/aktuell/abgasskandal-alexander-dobrindt-wirft-fiat-erneuten-betrug-vor-a-1141305.html

Aber der deutsche Michel ist so vom Neid zerfressen, dass er lieber den 
größten privaten Deutschen Arbeitgeber kaputt redet und damit versucht 
den Nachfolgegenerationen gutbezahlte Arbeitsplätze vorzuenthalten, 
anstatt anzuerkennen welchen Kraftakt VW gerade für die Wirtschaft und 
Umwelt der Zukunft hinlegt (insbesondere auch Themen wie Zellfertigung, 
Mobilitätsdienste wie MOIA, Batterierecycling usw.). Glückerlicherweise 
ist für VW egal was irgendwelche Internettrolle behaupten, solange die 
Gewinne wie im ersten Halbjahr 2019 bei fast 10 Mrd liegen. In den 90ern 
ging es VW schlecht. Jetzt wird es von Jahr zu Jahr besser. Vielleicht 
auch wegen dem Arschtritt durch Diesel-Gate, wo fast alle Hersteller die 
Grenzwerte nur auf der Rolle erfüllt haben (Fiat, Opel, Daimler, 
Renault, ...).

von Anton (Gast)


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NurMut schrieb:
> 1. Haben Sie noch bessere Diesel rausgebraucht, die jetzt auf der Straße
> gemessen werden und die Grenzwerte erfüllen.
>
> 2. Haben fast ausnahmslos alle großen Hersteller zu schlechte Abgaswerte
> gehabt:

Wiederhole mich, selbst wenn es so wäre, glaubt VW das niemand mehr. Der 
Ruf ist auf Jahre weg.

NurMut schrieb:
> Kraftakt VW gerade für die Wirtschaft und
> Umwelt der Zukunft hinlegt (insbesondere auch Themen wie Zellfertigung,
> Mobilitätsdienste wie MOIA, Batterierecycling usw.

Kraftakt weil mit dem Dieselgate alles zu schnell ins Rollen kam und sie 
keinen anderen Weg nehmen konnten. Jetzt muss es halt hastig, unüberlegt 
und schnell gehen. Bevor man verblutet, nachdem man sich ins Bein 
geschossen hat.

Enrico Eichelhardt schrieb:
> sondern auch der kommende technologische Vorsprung im Thema
> Elektromobilität gegenüber den anderen deutschen Automobilbauern, wird
> VW an die Spitze bringen

ähm, klares nein. VW bedient sich wie die anderen von ausserhalb, 
technologischer Vorsprung wird nicht kommen wenn man bei Zuliefern 
"Entwickelt" wo auch ander Hersteller entwickel.

von NurMut (Gast)


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Anton schrieb:
> Wiederhole mich, selbst wenn es so wäre, glaubt VW das niemand mehr. Der
> Ruf ist auf Jahre weg.

Das sprechen die Verkaufszahlen eine andere Sprache. VW hat die 
Marktanteile in einem rückläufigen Markt erhöht. Selbst in den USA geht 
es wieder nach oben.

Anton schrieb:
> ähm, klares nein. VW bedient sich wie die anderen von ausserhalb,
> technologischer Vorsprung wird nicht kommen wenn man bei Zuliefern
> "Entwickelt" wo auch ander Hersteller entwickel.

Ähm, klares ja. Die VW Komponente ist ein VW interner Zulieferer mit 80k 
Mitarbeiter in 60 Werken weltweit (gehört zur AG, gleicher Tarif etc.). 
Dort wird nicht nur produziert, sondern auch entwickelt. Letztes Jahr 
beispielsweise über 10 Mio Verbrennungsmotoren in Salzgitter (von Up bis 
Bugatti) sowie über 8 Mio Getriebe in Kassel. In Braunschweig werden die 
asiatischen Zellmodule zu einer crashsicheren Batterie zusammengebaut 
sowie das Steuergerät entwickelt. Dort werden auch Bremsscheiben, 
Fahrwerke, Lenkungen für das autonome Fahren, Sitze und mehr produziert. 
In Salzgitter baut man Pilotlinien für Lithium Zellen sowie bereitet ein 
Joint venture mit Northvolt vor. Der Elektromotor wird ohnehin aus 
Salzgitter und Kassel kommen. Welcher Zulieferer hat denn das DSG, den 
TDI, Quattro usw erfunden? Richtig, kein Zulieferer. Die machen was man 
ihnen sagt, nicht mehr und niemals etwas riskieren. Wer VW die 
Innovationen abspricht, der scheint innerlich so sehr mit dem 
Unternehmen zu ringen, warum auch immer, dass er keinen klaren Blick für 
die Realität hat.

Welcher Großkonzern ist ohne Skandal? Jeder hat Dreck vom Stecken. Auch 
die meisten Privatleute. Die Frage ist ob man sich das ehrlich 
eingestehen und bessern kann. Und die andere Frage ist, ob man die 
ungefähr 800k direkten und 3 Mio. indirekten Arbeitsplätze lieber in 
Deutschland oder doch lieber in Südkorea, Japan, China und den USA hat. 
Mir ist es eigentlich wurscht, bereits alles in trockenen Tüchern, aber 
wäre Schade für zukünftige Generationen.

von Danilo H. (danielohondo)


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Ich wiederhole mich ungern, aber Konzerne wie Exxon, GM, Boeing usw. 
haben Menschenleben auf dem Gewissen. Und was war nun bei VW? Ist jemand 
gestorben?
Nein, natürlich nicht, also lasst die dumme und argumentlose Polemik 
über VW. Es ist immer noch ein top Unternehmen und wird es auch bleiben. 
Piëch hat es aus der Asche gehoben und sein Erbe werden nun andere 
Fortführen.

Ich kenne keinen Amerikaner der so über Google spricht, aber bei uns ist 
es wohl normal eigene Industrie zu verteufeln.
Ich bin froh und stolz, dass wir solche Konzerne in Deutschland haben. 
Die Engländer sind extrem neidisch und bald ist ihre Autoindustrie 
komplett Geschichte.

von Im Dienst für unser Land (Gast)


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von Erfolgreicher (Gast)


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Dieselgate, ich kanns nicht mehr hören. Aber einen Schuldigen muss man 
halt durchs Dorf jagen.

von Danilo H. (danielohondo)


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Im Dienst für unser Land schrieb:
> Danilo H. schrieb:
>> Und was war nun bei VW? Ist jemand
>> gestorben?
>
> https://www.mdr.de/wissen/umwelt/diesel-stickoxide-toeten-menschen100.html

Das sind theoretische Zahlen aus Modellen, die irgendwas simulieren. 
Dann steht da drin, dass Europa am schlimmsten betroffen sein soll. Fakt 
ist, dass die Lebenserwartung in Europa höher ist als in den USA. In USA 
sind weniger Diesel unterwegs. Außerdem nehmen sie alle Fahrzeuge auf, 
auch Benziner. Dass Autos die Umwelt verschmutzen und wir deswegen 
kürzer leben ist auch Fakt und war vor dem Diesekskandal bekannt. Dazu 
kommen noch Schiffe, alte Züge, Flugzeuge.
Also wie viele davon hat VW auf dem Gewissen? Kann man nicht genau 
bestimmen oder?

von NurMut (Gast)


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Im Dienst für unser Land schrieb:
> Danilo H. schrieb:
>> Und was war nun bei VW? Ist jemand
>> gestorben?
>
> https://www.mdr.de/wissen/umwelt/diesel-stickoxide-toeten-menschen100.html

Wenn du nicht klug genug für einen objektiven Vergleich bist, dann helfe 
ich dir gerne:

Ginge es nach Umweltkriterien, müssten die meisten motorgetriebenen 
Schiffe weltweit die Totenkopfflagge hissen. Der Grund: Auf hoher See 
verbrennen ihre Maschinen Schweröl. Ein Rückstand, der bei der 
Erdölverarbeitung in der Raffinerie übrig bleibt, eigentlich eine Art 
Sondermüll. Bei seiner Verbrennung entstehen gesundheitsschädliche 
Schwefel- und Stickoxide. Und das nicht zu knapp. Im Vergleich zu 
normalem Lkw-Diesel ist die Schadstoff-Belastung um das bis zu 
1.000-fache höher. Außerdem enthalten die Abgasfahnen der Schiffe 
besonders viel gesundheitsschädlichen Feinstaub. Diese ultrafeinen 
Partikel können, so eine Studie der Universität Rostock, über die Lunge 
ins Herz gelangen und dort zu lebensgefährliche Komplikationen, wie 
beispielsweise einem Herzinfarkt, führen. Laut EU-Kommission sterben 
jährlich 60.000 Menschen vorzeitig an den Folgen von Schiffsemissionen.
https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/seeluft-100.html

Dennoch werde sie nie die Werte erreichen, die andere Schadstoffe 
verzeichnen, sagt Ulrich Franck. Feinstaub etwa, der meist zusammen mit 
NO2 auftritt und ebenso unter anderem aus Abgasen stammt. Er hat sich in 
den vergangenen Jahren als erhebliches Gesundheitsrisiko herausgestellt. 
Wie die Autoren der UBA-Studie schreiben, ließ sich für Feinstaub eine 
Krankheitslast mit rund 41.100 vorzeitigen Todesfällen berechnen.
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2018-03/abgase-luftverschmutzung-stickstoffdioxid-gesundheit-krankheiten-umweltbundesamt-todesfaelle/seite-2

Der Straßenverkehr ist für 40 Prozent aller Stickstoffoxid-Emissionen in 
Deutschland verantwortlich; vor Industrie und Energiewirtschaft.
Am Helmholtz Zentrum in Augsburg erforschen Epidemiologen seit Mitte der 
80er-Jahre, welche Rolle unter anderem Umwelteinflüsse wie Feinstaub und 
Stickstoffdioxid bei vorzeitigen Todesfällen spielen. Die Ergebnisse 
sind Teil großer internationaler Studien mit mehreren Hunderttausend 
Probanden weltweit.
Niemand stirbt also an Feinstaub oder Stickstoffdioxid allein. Deshalb 
ist die Zahl der vorzeitigen Todesfälle so missverständlich. Doch sicher 
ist: Luftverschmutzung kann zu schweren Krankheiten führen.
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Wie-gefaehrlich-sind-Stickstoffdioxid-und-Feinstaub,feinstaub172.html

Die Bundesregierung äußerte sich am Mittwoch unterdessen in einem 
Bericht eigens zum Thema NOx-Ausstoß. Darin erklärte die Regierung die 
übermäßige Belastung der Umwelt mit Stickstoff als ernsthaftes Problem. 
Hauptverursacher für überhöhte Emissionen ist aber bei weitem nicht der 
Straßenverkehr. Er liegt mit einem Anteil von 13 Prozent an den 
Stickstoffemissionen beispielsweise noch hinter der Industrie und der 
Energiewirtschaft (15 Prozent). Mit Abstand größter Treiber der 
Entwicklung ist die Landwirtschaft mit 63 Prozent Anteil am gesamten 
NOx-Ausstoß in Deutschland.
https://www.kfz-betrieb.vogel.de/umweltbundesamt-diese-diesel-reissen-die-abgas-grenzwerte-besonders-stark-a-613032/

Für "Transport & Environment" (T&E), die Dachorganisation europäischer 
Umwelt- und Forschungseinrichtungen, zählt nur der Stickoxid-Ausstoß im 
realen Straßenbetrieb, die so genannten "Real Driving Emissions" (RDE).
Im September 2016, zum Jahrestag des VW-Skandals, publizierte T&E eine 
schwarze Liste: Abgas-Daten zu 230 Diesel-Modellen verschiedener 
Hersteller - zusammengetragen aus Tests von britischen, französischen, 
deutschen Behörden und anderen öffentlichen Quellen.
Mit einer Überschreitung der Stickoxid-Grenzwerte um das 14-fache liegt 
die Renault-Nissan-Allianz hier auf Platz zwei des Negativ-Rankings, 
gleich hinter Fiat und Suzuki mit 15-facher Überschreitung. Ausgerechnet 
VW baut danach von allen Herstellern die derzeit saubersten Dieselautos.
https://www1.wdr.de/wissen/technik/renault-abgastests-100.html

von Ingenieur (Gast)


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Danilo H. schrieb:
> Ich bin froh und stolz, dass wir solche Konzerne in Deutschland haben.

Das geht mir genauso. Hinzu kommt, dass VW einfach auch sehr gute Autos 
baut.

von AVR (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Das geht mir genauso. Hinzu kommt, dass VW einfach auch sehr gute Autos
> baut.

Nein, tun sie nicht. Kannst du gerne dich in Foren wie Motortalk 
erkundigen. Von fast kaputten Motoren, die gerade mal 100.000km weg 
haben oder das billige Softlack auf dem Innenraum Kunststoff. Aber den 
Michel konnte man schon immer gut verarschen.

von Manfred (Gast)


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Anton schrieb:
>> Das ist der erste deutsche Automobilbauer, der zugesichert hat,
>> dass er ab 2025 nur noch E-Autos produzieren wird!
>
> Was soll VW sonst machen? Noch einen besseren Diesel raus bringen?

"Besser" setzt voraus, zuvor etwas gutes gehabt zu haben - das kann ich 
bei den VW-Dieseln nicht erkennen. Dank überlegener Arroganz waren und 
sind sie nicht in der Lage, sich einen Kooperationspartner zu suchen.

Was bleibt: VW flüchtet sich in Elektro, hat endlich erkannt, dass 
diverse Andere den Verbrenner besser können.

von NurMut (Gast)


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Jaja, der Weltmarktführer baut scheiß Autos. Er führt alle hinters 
Licht, die Chinesen, die Europäer, alle, obwohl seine Wettbewerber 
makellose und sogar günstigere Autos bauen. Nur ihr zwei Helden über mir 
habt den Durchblick ironie off xD

von AVR (Gast)


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NurMut schrieb:
> Jaja, der Weltmarktführer baut scheiß Autos. Er führt alle hinters
> Licht, die Chinesen, die Europäer, alle, obwohl seine Wettbewerber
> makellose und sogar günstigere Autos bauen. Nur ihr zwei Helden über mir
> habt den Durchblick ironie off xD

Schau dieses Video bitte an.

https://youtu.be/NmIM2cxmaaw

von Ben (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5956243:
> Nein, tun sie nicht. Kannst du gerne dich in Foren wie Motortalk
> erkundigen.

du kennst dich aber gut aus. So gut das du alle anderen Hersteller 
vergissen hast zu erwähnen. Ich habe ein paar Jahre als Sachverständiger 
in der Branche gearbeitet. Ob beemwe, pford, pfiat, etc. 
Unterschiedlichste Modelle. fast aller Marken haben ihres "Sorgen". 
Gemessen an den Verkaufszahlen und Qualitätsabgabe/Zuverlässigkeit und 
Zufriedenheit stehen sie überhaupt nicht schlecht da. Der überwiegende 
Großteil der Kunden sind auch mit ihrer gewählter Marke zufrieden, das 
bedeutet die Autohersteller machen ihren Job gut.
Nur so als Beispiel VW hat letzten Monat doppelt soviele Neuzulassungen 
wie Mercedes oder Audi gehabt. 8x mehr als Toyota und 21x mehr als 
Nissan. Gemessen an den schwerwiegenden Problemen. Nicht alles was in 
motortalk geschrieben wird ist falsch, aber sowohl in diesen Forum und 
in motortalk können leicht blödsinnige Behauptungen aufgestellt werden. 
Lieber objektiv bei der guten Werkstatt des Vertrauens oder bei einer 
amtlich anerkannten Überwachungsorganisation, über die Zuverlässigkeit 
und Qualität von Fahrzeugen erkundigen und den Prediger, predigen 
lassen.

von Im Dienst für unser Land (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5956268:
> NurMut schrieb:
>> Jaja, der Weltmarktführer baut scheiß Autos. Er führt alle hinters
>> Licht, die Chinesen, die Europäer, alle, obwohl seine Wettbewerber
>> makellose und sogar günstigere Autos bauen. Nur ihr zwei Helden über mir
>> habt den Durchblick ironie off xD
>
> Schau dieses Video bitte an.
>
> Youtube-Video "Winterkorn VW inspiziert Hyundai "warum können wir das
> nicht""

Ein Auto das nicht scheppert, ist kein Auto. So sieht für mich ein 
echter Volkswagen aus: https://de.wikipedia.org/wiki/VW_Typ_181

von NurMut (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5956268:
> Schau dieses Video bitte an.
> Youtube-Video "Winterkorn VW inspiziert Hyundai "warum können wir das
> nicht""

Die Entscheidung die Abschaltvorrichtung zu betreiben ist unter ihm 
getroffen worden, auch Themen wie die halbherzig angegangene 
Elektromobilität bzw. das man überhaupt einen neuen Konkurrenten wie 
Tesla groß werden ließ. Man hätte die Daten schon viel länger haben 
können, Facebook und Google gab es ja schon lange und die Entwicklung 
war absehbar. Und nun soll seine Einzelmeinung aus einem alten Video 
hier als einzige Wahrheit dienen? Schau dir einfach die Daten an. 
Kia/Hyundai ist weder bei Beschleunigung noch beim cw-Wert noch bei den 
Verkaufszahlen auf VW Level. Selbst die Preise von Skoda sind niedriger. 
Auch bei den Finanzkennzahlen sieht es bei VW weit besser aus. Einzig 
allein beim Wasserstoff würde ich einen Vorsprung der Südkoreaner sehen. 
Aber Wasserstoff ist ohnehin nur für große Nutzfahrzeuge sinnvoll und 
viel zu teuer für die vielen Privat-Pkw weltweit.

von Anton (Gast)


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Ben schrieb:
> Nur so als Beispiel VW hat letzten Monat doppelt soviele Neuzulassungen
> wie Mercedes oder Audi gehabt. 8x mehr als Toyota und 21x mehr als
> Nissan.

Und wo landen die Autos dann? Auf der Halde? In einem alten 
Werksgelände? Tageszulassungen um die Produktion weiter auszulasten? 
Tageszulassungen um die Wagen dann beim Händler weit unter Neupreis an 
den Käufer irgendwie zu bringen. Wer noch einen Funken Verstand hat, 
glaubt den Mist wie Neuzulassungen nicht.


NurMut schrieb:
> Jaja, der Weltmarktführer baut scheiß Autos. Er führt alle hinters
> Licht, die Chinesen, die Europäer, alle, obwohl seine Wettbewerber
> makellose und sogar günstigere Autos bauen.

Im VM Marketing bist du nicht, aber dein Problem ist dein hart ersparter 
GOLF? VW scheint ja irgendwie dein Brötchengeber zu sein, aber so viel 
Geld können die einem doch gar nicht in den Rachen schmeissen dass man 
so verbledet schreibt? Oder doch, muss ich überlegen zu Wechseln?

Danilo H. schrieb:
> Ich bin froh und stolz, dass wir solche Konzerne in Deutschland haben.
> Die Engländer sind extrem neidisch und bald ist ihre Autoindustrie
> komplett Geschichte

Wäre ja gut, wenn es VW geschafft hätte (und auch andern 
Automobilkonzerne) die Fahrverbote in den Städten zu verhindern, oder 
wenigsten den geschädigten Dieselfahrer entschädigt hätten, oder 
nachrüstungen für die betroffenen Wagen umsonst gestellt hätten. Haben 
sie nicht, auf sowas kann man nicht Stolz sein, ausser man ist geistig 
umnachtet. Hier hat man Gewinn die Jahre erwirtschaftet mit illegaler 
Abschaltvorrichtung und zieht jetzt den Schwanz ein und wandert in die 
E-Mobilität ab. Nur weil VW sich selbst in die Ecke gedrängt hat.

von Le X. (lex_91)


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VW ist aktuell der größte Autohersteller der Welt und fährt, trotz 
schwierigem Umfeld, mächtig Gewinne ein. Und nebenbei läuft der Umbau 
auf die Zukunftsthemen in vollem Gange.
Die ganzen gehypten Neuen, Tesla, BYD, haben alle massiv Probleme.

Ich frag mich wo immer diese Neid und Missgunst gegenüber erfolgreichen 
Unternehmen herkommt.
Man kann ja von VW halten was man will (ich denke sie bauen langweilige 
Autos und sind nen Tick zu teuer) aber der Konzern steht nun mal 
überragend da und ist ein wahnsinnig attraktiver Arbeitgeber.

von F. B. (finanzberater)


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Enrico Eichelhardt schrieb:
> der kommende technologische Vorsprung im Thema
> Elektromobilität gegenüber den anderen deutschen Automobilbauern, wird
> VW an die Spitze bringen!

Warum vergleichst du VW mit anderen deutschen Autobauern, deren E-Autos 
noch schlechter sind als die von VW? Warum vergleichst du nicht mit den 
Marktführern Tesla oder BYD?

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Aber Wasserstoff ist ohnehin nur für große Nutzfahrzeuge sinnvoll und
> viel zu teuer für die vielen Privat-Pkw weltweit.

Du bist doch Realistischer. Dieselbe Propaganda für die Batterieautos 
von VW. Shell schreibt dagegen, ein Kilo Wasserstoff kostet an der 
Tankstelle 9,50 € und man kann damit rund 100 Kilometer fahren.

https://www.shell.de/energie-und-innovation/mobilitaet/wasserstoff.html

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Jaja, der Weltmarktführer baut scheiß Autos.

Weltmarktführer war VW vielleicht mal bei den Verbrennern.

Das sind die erfolgreichsten Elektroautos: Kein Deutscher in den Top 20

https://www.handelsblatt.com/auto/nachrichten/elektrische-neuzulassungen-tesla-an-der-spitze-kein-deutscher-in-den-top-20-das-sind-die-erfolgreichsten-elektroautos/23980546.html?ticket=ST-7607801-doPTYJLhbaMvYt2KeHBc-ap5

von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Die ganzen gehypten Neuen, Tesla, BYD, haben alle massiv Probleme.

Warte mal ab, welche Probleme die E-Autos von VW haben werden. Diess 
will sogar Tesla aufkaufen, um an deren Software Know-how zu kommen, 
weil die Software von VW so scheiße ist.


Mehrere tausend Software-Bugs beim VW ID 3. Zeitplan in Gefahr.

https://www.sueddeutsche.de/auto/test-vw-id-elektroauto-1.4518978


Diess' Traum: Einstieg bei Tesla

https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/geruecht-vw-chef-trifft-elon-musk-sein-traum-einstieg-bei-tesla-20190255.html

von Die Software. (Gast)


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Software Engineering in der deutschen Automobilindustrie. Ich sag nur 
„Autosar“.

von NurMut (Gast)


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Anton schrieb:
> Und wo landen die Autos dann? Auf der Halde?

Jaja, 11 Mio Fahrzeuge jedes Jahr. Du glaubst auch an 
Verschwörungstheorien, oder?

F. B. schrieb:
> Weltmarktführer war VW vielleicht mal bei den Verbrennern.

Das ist nicht korrekt. Der e-Golf liegt in Norwegen, Deutschland, 
Österreich usw. eigentlich immer in den Top3. Der Audi e-tron verkauft 
sich in Europa häufiger als Tesla Model X und Model S zusammen. Jetzt 
kommen noch Porsche Taycan und ID.3.

F. B. schrieb:
> Diess will sogar Tesla aufkaufen, um an deren Software Know-how zu
> kommen

Wurde bereits dementiert. Du verbreitest wieder Lügen.

Die Software. schrieb:
> Software Engineering in der deutschen Automobilindustrie. Ich sag nur
> „Autosar“.

Benutzen die OEMs in Frankreich, USA usw. auch.

von Ingenieur (Gast)


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Le X. schrieb:
> Ich frag mich wo immer diese Neid und Missgunst gegenüber erfolgreichen
> Unternehmen herkommt.

Das verstehe ich ebenfalls nicht. Immer dieses Bashing gegen VW oder 
generell gegen deutsche Unternehmen, warum will sich der typisch 
deutsche Miesmacher eigentlich immer selbst schlecht reden?

Le X. schrieb:
> (ich denke sie bauen langweilige Autos und sind nen Tick zu teuer)

Ich mag die Autos von VW, finde sie nicht langweilig, und halte die 
Preise (die üblichen Rabatte mit eingerechnet) für angemessen bei der 
gebotenen Qualität.

von Anton (Gast)


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NurMut schrieb:
> Anton schrieb:
>> Und wo landen die Autos dann? Auf der Halde?
>
> Jaja, 11 Mio Fahrzeuge jedes Jahr. Du glaubst auch an
> Verschwörungstheorien, oder?

Nimmst Du Lack zu dir oder was ist dein Ding? Um die Zahlen zu 
beschönigen genügt man nur einen Bruchteil der Wagen, es geht um 
Neuzulassungen pro Monat. Da mal gute Zahlen präsentieren ist kein 
Hexenwerk. Nimm mal deine VW Brille ab.

von Le X. (lex_91)


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Die Software. schrieb:
> Software Engineering in der deutschen Automobilindustrie. Ich sag
> nur „Autosar“.

Lass doch den Satz nicht so bedeutungsschwanger in der Luft stehn, komm, 
führ ihn fort.
Was ist denn mit Autosar?

von Msd (Gast)


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Erfolgreicher schrieb:
> Dieselgate, ich kanns nicht mehr hören. Aber einen Schuldigen muss man
> halt durchs Dorf jagen.

Vor allem interessiert mich das NullKommaNix, ob die Karre nun mehr Müll 
in die Umwelt bläst oder nicht.

Das dumme Volk regt sich auf und fühlt sich betrogen. Die nächste Kippe 
schmeißen sie trotzdem auf die Straße. Heuchler und Gutmenschen....

von NurMut (Gast)


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Anton schrieb:
> Um die Zahlen zu beschönigen genügt man nur einen Bruchteil der Wagen,
> es geht um Neuzulassungen pro Monat. Da mal gute Zahlen präsentieren ist
> kein Hexenwerk. Nimm mal deine VW Brille ab.

Es werden aber meistens konstant gute Zahlen präsentiert, das ganze 
letzte und das erste Halbjahr 2019. Aber ein paar etwas schwächere 
Monate lassen sich z.B. wegen Modellwechsel oder anderer Faktoren nicht 
beeinflußen. Jeder Hersteller hat eigene Marketingstrategien. Jeder 
Hersteller betreibt zum Ausgleich auch Eigenzulassungen, einige wie z.B. 
Opel sogar deutlich mehr als VW.

Zitat Volkswagen Financial Services:
Insgesamt stieg der Vertragsbestand auf mehr als 20,5 Millionen 
Verträge, dies entspricht einem Plus von 5,5 Prozent. Gleichzeitig 
blieben die Vertragszugänge mit fast 1,95 Millionen Neuverträgen im 
ersten Quartal 2019 stabil. Negative Abweichungen bei Finanzierungen und 
Versicherungen beruhen im Wesentlichen auf den Automobilmärkten Türkei 
und Mexiko. Über alle Produktgruppen hinweg entwickelten sich die 
Neuverträge für Fahrzeuge der Marken Porsche, SEAT sowie Volkswagen 
Nutzfahrzeuge und Nicht-Konzernmarken sehr positiv.

Im Vertragsbestand enthalten waren: 6,5 Millionen Finanzierungsverträge 
(+6,0 Prozent), 4,4 Millionen Leasingverträge (+7,0 Prozent), 4,1 
Millionen Dienstleistungsverträge (+5,8 Prozent) und 5,6 Millionen 
Versicherungsverträge (+3,5 Prozent).

Der Vertragszugang bei den Finanzierungsverträgen belief sich in den 
ersten drei Monaten des Jahres 2019 auf 586 Tausend Stück (-4,4 
Prozent). Ferner wurden 458 Tausend neue Leasingverträge (+4,3 Prozent), 
392 Tausend neue Dienstleistungsverträge (+5,9 Prozent) und 514 Tausend 
neue Versicherungsverträge (-2,5 Prozent) abgeschlossen.

Auch im deutschen Markt ging das Wachstum weiter. So stieg der 
Vertragsbestand auf 6,09 Millionen Verträge per Ende März 2019 (Vorjahr: 
5,96 Millionen Verträge; +2,2 Prozent). Die Neuverträge lagen mit 547 
Tausend Stück ebenfalls über dem Vorjahreswert (Vorjahr: 538 Tausend 
Stück; +1,7 Prozent).

F. B. schrieb:
> Warum vergleichst du nicht mit den Marktführern BYD?

Zeig mir einen Pkw von BYD in Europa und wir machen den Vergleich.

von Enrico Eichelhardt (Gast)


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NurMut schrieb:
>
> F. B. schrieb:
> Warum vergleichst du nicht mit den Marktführern BYD?
>
> Zeig mir einen Pkw von BYD in Europa und wir machen den Vergleich.

Auch wenn sich der BYD vielleicht noch nicht richtig durchgesetzt haben 
sollte, in etwa zwei Jahren wird es aber tatsächlich einen realen 
Vergleich geben! Dann soll der neue chinesische Nio ES8 in Europa auf 
den Markt geworfen werden!
Dann können sich alle warm anziehen!

von NurMut (Gast)


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Enrico Eichelhardt schrieb:
> Dann soll der neue chinesische Nio ES8 in Europa auf den Markt geworfen
> werden!
> Dann können sich alle warm anziehen!

Nio kauft die gleichen Zellen zum gleichen Preis wie alle anderen bzw. 
wegen der niedrigeren Stückzahl sogar zu einem höheren Preis. Die 
meisten Steuergeräte sind von teuren westlichen Zulieferern wie Conti 
und Bosch. Plus Transport und Einfuhrsteuern kann der nicht viel 
günstiger sein.
VW hat ja auch Werke in China und Osteuropa. Nur gibt es dort schon eine 
hohe Auslastung. Dort sind auch schon alle Prozesse etabliert, so dass 
der CEO nicht in der Produktion Zelten muss.

von Ingenieur (Gast)


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Enrico Eichelhardt schrieb:
> Dann können sich alle warm anziehen!

Ich sehe dem völlig gelassen entgegen, wer kauft in Europa auch in 
Zukunft schon chinesische Autos? Das wird immer nur eine Minderheit 
sein. Das Verhältnis von Preis und Qualität sind ebenfalls mehr als 
fraglich.

von AVR (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Das Verhältnis von Preis und Qualität sind ebenfalls mehr als
> fraglich.

Bei VW genauso.

von NurMut (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5957004:
> Bei VW genauso.

Das müssten Statisken bestätigen. Dem ist aber nicht so. Zugegeben: Das 
einfache Gemüt vieler Menschen kann nicht verstehen, dass in absoluten 
Zahlen natürlich mehr Autos von VW als von sehr kleinen Anbietern liegen 
bleiben. Prozentual hat VW aber keine höheren Pannen- oder 
Durchfallquoten beim TÜV. Sonst würde Volkswagen Financial Services ja 
nicht so viele Verträge haben und sonst würden die Flottenbetreiber 
nicht immer wieder bei VW kaufen.

Wenn du dir so sicher bist, kannst du uns aber sicherlich aktuelle 
Zahlen liefern, die deine Behauptungen untermauern.

von Ingenieur (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5957004:
> Ingenieur schrieb:
> Das Verhältnis von Preis und Qualität sind ebenfalls mehr als
> fraglich.
>
> Bei VW genauso.

Ich empfinde es als angemessen. Günstig sind sie nicht, das ist schon 
richtig, aber man bekommt fürs Geld auch ordentlich was geboten.

von AVR (Gast)


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VW wird doch von den Deutschen nur in Schutz genommen, weil es ein 
Vermächtnis aus dem 3. Reich ist. Vor der Gründung von VW hat die Stadt 
Wolfsburg nicht mal existiert.

https://www.google.com/amp/s/amp.tagesspiegel.de/wirtschaft/duestere-konzerngeschichte-hitler-legte-den-grundstein-fuer-das-wolfsburger-vw-werk/22605692.html

NurMut schrieb:
> Prozentual hat VW aber keine höheren Pannen- oder Durchfallquoten beim
> TÜV.

Wenn man seinen eigenen Abschleppdienst hat wie es bei den deutschen 
Herstellern üblich ist, dann kann man schön die Statistiken fälschen.

von Ingenieur (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5957019:
> Wenn man seinen eigenen Abschleppdienst hat wie es bei den deutschen
> Herstellern üblich ist, dann kann man schön die Statistiken fälschen.

Genau, alle Fakten und Statistiken, die einem nicht in den Kram passen, 
sind natürlich entweder gefälscht oder gelogen. Schon klar. Typisch 
Verschwörungstheoretiker.

von NurMut (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5957019:
> VW wird doch von den Deutschen nur in Schutz genommen, weil es ein
> Vermächtnis aus dem 3. Reich ist.

... weil? Begründe doch mal was du da von dir gibst.

AVR schrieb im Beitrag #5957019:
> Wenn man seinen eigenen Abschleppdienst hat wie es bei den deutschen
> Herstellern üblich ist, dann kann man schön die Statistiken fälschen.

1. Der Abschleppdienst hilft dir bei den TÜV-Statistiken nicht. Der mit 
Abstand größte Teil, ungefähr jedes zweite Auto, bleibt ohnehin wegen 
tiefentladener/kaputter Batterie liegen. Das ist aber gar kein Produkt 
vom Fahrzeughersteller.
2. Wenn du viele schlechte Erfahrungen mit einer Marke machst, wechselst 
du beim nächsten Mal und langfristig wird dieser Hersteller schrumpfen 
oder sogar pleite gehen. VW ging es vor 30 Jahren richtig schlecht, als 
man weltweit einer von vielen war und mit Opel konkurrierte, und heute 
ist man Weltmarktführer, der seine Marktanteile selbst in einem 
rückläufigen Markt erhöht. Was sagt dir das?

Jeder Ingenieur und Techniker sollte verstehen, dass es keine 100% Quote 
gibt. Es gibt immer Ausschuss. Ein Tell was für das menschliche Auge 
100% identisch aussieht, ist es trotzdem nicht wie jedes Mikroskop 
beweist. Wenn du so ein Teil erwischt, dann kaufst du die Marke 
vielleicht nicht mehr, auch wenn du einer von 1000 bist.

von Ben (Gast)


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Anton schrieb:
> Und wo landen die Autos dann? Auf der Halde? In einem alten
> Werksgelände? Tageszulassungen um die Produktion weiter auszulasten?

Richtig, genauso erhöht ein Unternehmen ihren Umsatz und Erlöse..ironie 
off. Kann es sein dass du kaum auf der Straße bist, nicht schauen 
kannst, oder keine Fahrzeugmodelle und  Baujahre unterscheiden kannst 
und auch dir auch tatsächliche Verkaufszahlen völlig egal sein. 
Hauptsache hier zeitgemäß herumstänkern.

von Ben (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5957019:
> VW wird doch von den Deutschen nur in Schutz genommen, weil es ein
> Vermächtnis aus dem 3. Reich ist. Vor der Gründung von VW hat die Stadt
> Wolfsburg nicht mal existiert.
Bedenke, du warst vor ein paar Jahren auch nicht existent. Und wer die 
größten Aktionäre sind, kannst du gerne auch im Internet nachschlagen. 
Aber beende du erstmal deine Schule, mache deinen Abschluss oder zocke 
doch lieber etwas mehr mit deiner PS,  statt hier noch mehr nutzlosen 
Quatsch zu tippen.

von Ben (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> VR schrieb:
>> Wenn man seinen eigenen Abschleppdienst hat wie es bei den deutschen
>> Herstellern üblich ist, dann kann man schön die Statistiken fälschen.
>
> Genau, alle Fakten und Statistiken, die einem nicht in den Kram passen,
> sind natürlich entweder gefälscht oder gelogen. Schon klar. Typisch
> Verschwörungstheoretiker.

Oder einfach nicht selbst versteht und sich vom "hören sagen" ganz 
seriös informiert bzw. die Verschwörungstheoretiker sprechen wie defekte 
Roboter und merken das nicht einmal weil sie sich nie mit etwas 
Tiefgründig beschäftigt haben, außer mit sich selbst. Grundschulwissen? 
Nee das ist schon zuviel verlangt. Der Lehrer war ja so doof...

von Alter Hase (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Das verstehe ich ebenfalls nicht. Immer dieses Bashing gegen VW oder
> generell gegen deutsche Unternehmen, warum will sich der typisch
> deutsche Miesmacher eigentlich immer selbst schlecht reden?

Das ist eine gute Frage. Ich selbst bin kein VW Fan aber von außen 
betrachtet  ist das für mich eine Firma von der sich viele eine Scheibe 
abschneiden können (oder wollen - und wer's nicht will soll's bleiben 
lassen).

Die Schlechtrederei bringt jedenfalls gar nichts und schadet uns allen. 
Denn wer lange genug eine Krise herbeiredet bekommt auch eine.

Da freut sich nur der ausländische Wettbewerber. Wer möchte 
dementsprechend seinen Wohnort gleich mit wechseln??

von Manfred (Gast)


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NurMut schrieb:
> AVR schrieb im Beitrag #5957019:
>> Wenn man seinen eigenen Abschleppdienst hat wie es bei den deutschen
>> Herstellern üblich ist, dann kann man schön die Statistiken fälschen.
>
> 1. Der Abschleppdienst hilft dir bei den TÜV-Statistiken nicht.

Oben stand auch Pannenstatistik , aber ein korrektes Zitat hätte nicht 
in Deine Welt gepasst?

Egal, weder TÜV- noch Pannenstatistik taugen wirklich: Beim km-Stand 
100.000 (kein VW) wäre ich an der HU gescheitert, Spiel einer 
Spurstange. Bin ich aber nicht, weil ich den Wagen zur Inspektion in die 
Werkstatt gegeben habe und der Fehler dort vor der HU erkannt wurde.

Als nach 8,5 Jahren meine Batterie kollabiert ist, Sommer, morgens zur 
Arbeit gefahren, Nachmittag den Wagen nicht mehr angelassen bekommen, 
habe ich den Notruf der Haftpflichtversicherer angerufen. Das wird also 
in der berühmten Statistik der ADAC-Versicherung auch nicht erscheinen.

> Der mit
> Abstand größte Teil, ungefähr jedes zweite Auto, bleibt ohnehin wegen
> tiefentladener/kaputter Batterie liegen.

Das mag so sein, ebenso wie generelle Elektr(on)ikprobleme gewisser 
Marken.

> Das ist aber gar kein Produkt vom Fahrzeughersteller.

Das ist Blödsinn: Der Fahrzeugnamensgeber *) hat es in der Hand, 
ordentliche Zulieferer zu wählen. Eine Batterie hat eine begrenzte 
Lebensdauer, aber der Fahrzeugnamensgeber hat es in der Hand, diese 
ordentlich zu behandeln, heutzutage Softwarepfusch "Batterie Charge 
Management".

*) Ich vermeide bewusst 'Hersteller', da zunehmend alle Marken 
Teilbaugruppen zuliefern lassen und mit Werkverträgen aktiv sind. Da 
wird natürlich brutal auf den Preis geschaut, Gewinnmaximierung vor 
Zuverlässigkeit.

von abcd (Gast)


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Alter Hase schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Das verstehe ich ebenfalls nicht. Immer dieses Bashing gegen VW oder
>> generell gegen deutsche Unternehmen, warum will sich der typisch
>> deutsche Miesmacher eigentlich immer selbst schlecht reden?
>
> Das ist eine gute Frage.

Die Firma lässt sich immer wieder vom Staat stützen (Übernahme Porsche, 
Abwrackprämie, Methoden bei der Zulassung, Handhabung Abgas-Situation vs 
Gesetzeslage, usw).

Es gibt 3 Sichtweisen:
a. Wie gut ist die Firma betriebswirtschaftlich.
b. Wie gut ist sie als Arbeitgeber.
c. Wie gut ist sie für die Gesellschaft.

Zu c. zählt auch: Ist sie innovativ, macht sie Mobilität billiger, löst 
sie gesellschaftliche Probleme.

von NurMut (Gast)


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abcd schrieb:
> Die Firma lässt sich immer wieder vom Staat stützen (Übernahme Porsche

Das erkläre bitte genauer. Was war die Rolle vom Staat?

abcd schrieb:
> Abwrackprämie, Methoden bei der Zulassung, Handhabung Abgas-Situation vs
> Gesetzeslage, usw).

Von all den genannten Punkten profitierten alle Hersteller. Alle haben 
die Grenzwerte nicht eingehalten. Siehe:

 Für "Transport & Environment" (T&E), die Dachorganisation europäischer 
Umwelt- und Forschungseinrichtungen, zählt nur der Stickoxid-Ausstoß im 
realen Straßenbetrieb, die so genannten "Real Driving Emissions" (RDE).
Im September 2016, zum Jahrestag des VW-Skandals, publizierte T&E eine 
schwarze Liste: Abgas-Daten zu 230 Diesel-Modellen verschiedener 
Hersteller - zusammengetragen aus Tests von britischen, französischen, 
deutschen Behörden und anderen öffentlichen Quellen.
Mit einer Überschreitung der Stickoxid-Grenzwerte um das 14-fache liegt 
die Renault-Nissan-Allianz hier auf Platz zwei des Negativ-Rankings, 
gleich hinter Fiat und Suzuki mit 15-facher Überschreitung. Ausgerechnet 
VW baut danach von allen Herstellern die derzeit saubersten Dieselautos.
https://www1.wdr.de/wissen/technik/renault-abgastests-100.html

von abcd (Gast)


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NurMut schrieb:
> abcd schrieb:
>> Die Firma lässt sich immer wieder vom Staat stützen (Übernahme Porsche
>
> Das erkläre bitte genauer. Was war die Rolle vom Staat?

Der Staat hat ein extra Veto-Recht mit extra Gesetz (VW-Gesetz).


> abcd schrieb:
>> Abwrackprämie, Methoden bei der Zulassung, Handhabung Abgas-Situation vs
>> Gesetzeslage, usw).
>
> Von all den genannten Punkten profitierten alle Hersteller. Alle haben
> die Grenzwerte nicht eingehalten.

Ja.

von NurMut (Gast)


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abcd schrieb:
> NurMut schrieb:
>> abcd schrieb:
>>> Die Firma lässt sich immer wieder vom Staat stützen (Übernahme Porsche
>> Das erkläre bitte genauer. Was war die Rolle vom Staat?
>
> Der Staat hat ein extra Veto-Recht mit extra Gesetz (VW-Gesetz).

Ja, aber das wird nur selten benutzt. Höchstens um Arbeitnehmer zu 
schützen. Darum produziert VW ja noch so viel in Deutschland. Stellt 
euch 10 Mio Verbrennungsmotoren vor, die bei VW Salzgitter mit dem Stahl 
der Salzgitter AG jährlich gefertigt wurden. Das nenne ich Made in 
Germany.

Wenn VW eine feindliche Übernahme dreht und eine weitere Marke zukauft 
wie zuvor mit Lamborghini, Bugatti, Bentley, Skoda, MAN, Scania usw, 
dann sehe ich nicht wie der Staat da gestützt haben soll. Außer im 
Aufsichtsrat sitzend "Na dann kauft die frechen Schwaben".

von abcd (Gast)


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NurMut schrieb:
> abcd schrieb:
>> NurMut schrieb:
>>> abcd schrieb:
>>>> Die Firma lässt sich immer wieder vom Staat stützen (Übernahme Porsche
>>> Das erkläre bitte genauer. Was war die Rolle vom Staat?
>>
>> Der Staat hat ein extra Veto-Recht mit extra Gesetz (VW-Gesetz).
>
> Ja, aber das wird nur selten benutzt. Höchstens um Arbeitnehmer zu
> schützen.

Nach meiner Erinnerung war das damals relevant. Damit ist Deine 
Zwischenfrage beantwortet.

von NurMut (Gast)


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abcd schrieb:
> Nach meiner Erinnerung war das damals relevant. Damit ist Deine
> Zwischenfrage beantwortet.

Was hat der Staat gestützt? Das wurde nicht beantwortet.
Das VW-Gesetz gibt es lange und es ist der Grund, warum VW im Gegensatz 
zu anderen Herstellern noch viel selbst in Deutschland produziert 
(Verbrennungsmotoren, Getriebe, Elektromotoren, elektromechanische 
Lenkungen, Fahrwerke, Sitze usw.):

Solche Komponenten wollen viele armselige Würstchen hier im Thema 
liebend gerne aus Fernost importieren. Glücklicherweise bleibt es bei 
Made in Germany, denn viele Deutsche wissen wie wichtig es ist dieses 
Knowhow und diese Arbeitsplätze in Deutschland zu behalten (siehe 
englische Industrie):
https://www.volkswagen-newsroom.com/de/pressemitteilungen/volkswagen-group-components-liefert-zahlreiche-komponenten-und-bauteile-fuer-die-produktion-des-id3-von-volkswagen-5178

von abcd (Gast)


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NurMut schrieb:
> abcd schrieb:
>> Nach meiner Erinnerung war das damals relevant. Damit ist Deine
>> Zwischenfrage beantwortet.
>
> Was hat der Staat gestützt? Das wurde nicht beantwortet.

Du lieferst doch die Argumente seitenweise selbst. VW wird vom Staat 
bevorzugt behandelt in einer Art und Weise, wie das die meisten anderen 
deutschen Unternehmen nicht erfahren; eher im Gegenteil. Was soll ich 
da jetzt noch schreiben, wir beide haben diesbezüglich doch schon den 
gleichen Standpunkt.

von abcd (Gast)


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NurMut schrieb:
> abcd schrieb:
> Glücklicherweise bleibt es bei
> Made in Germany, denn viele Deutsche wissen wie wichtig es ist dieses
> Knowhow und diese Arbeitsplätze in Deutschland zu behalten (siehe
> englische Industrie):
> 
https://www.volkswagen-newsroom.com/de/pressemitteilungen/volkswagen-group-components-liefert-zahlreiche-komponenten-und-bauteile-fuer-die-produktion-des-id3-von-volkswagen-5178

Es wird kaum noch ein elektronisches Consumer-Gerät in Deutschland 
gefertigt. Ein paar Mittelständler versuchen es noch und boy, werden die 
vom Staat zugeschüttet, auf das nur keine Konkurrenz erwachse. 
Gleichzeitig stehen die Einfuhrschranken weit offen. Nach C kommt B.

Wir schaffen es nicht, die Solar-Produktion hier zu halten. WKAs sieht 
knapp aus (ganz unabhängig davon, wie man zur Energiewende steht).

Zuletzt haben diverse Ostdeutsche Unternehmen unter Russlandsanktionen 
gelitten. Wer das kritisiert, der wird nicht zuletzt von VW angegriffen.

Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.

Und dann soll ich es beklatschen, dass hier Niedrigqualifizierte für das 
Bauen von Achsdämpfern, Hilfsrahmen und Bremsen staatlich gesicherte 
Löhne bekommen, während im Nachbarthread wieder ein Ingenieur von 42k 
für Vollzeit schreibt. Und dann sollen wir uns auch noch anhören, was 
für eine betriebswirtschaftliche Meisterleistung des Unternehmens das 
ist.

Ich würde auch für VW arbeiten. Kein Problem damit (wobei ich vielleicht 
nicht der Typ dafür bin). Aber warum sparst Du (und andere) Dir solchen 
Quatsch (VW-Schrauber sind das Beste, was wir an Wirtschaft haben und 
haben sollten) einfach?


> Solche Komponenten wollen viele armselige Würstchen hier im Thema
> liebend gerne aus Fernost importieren.

Die Prioritäten sind halt unterschiedlich. Mir ist leerer Magen lieber 
als leerer Kopf. Leerer Magen ist leicht behoben.

von NurMut (Gast)


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abcd schrieb:
> Du lieferst doch die Argumente seitenweise selbst.

Kannst du sie nun beantworten, oder nicht?
Das VW Gesetz war Porsche auch vor dem Übernahmeversuch bekannt. Und 
auch wenn die Marke Porsche zu der VW AG gehört, so gehört die VW AG 
trotzdem mehrheitlich den Familien Porsche und Piech. Das Land 
Niedersachsen hat nur 20%.

abcd schrieb:
> VW wird vom Staat bevorzugt behandelt in einer Art und Weise, wie das
> die meisten anderen deutschen Unternehmen nicht erfahren; eher im
> Gegenteil. Was soll ich da jetzt noch schreiben, wir beide haben
> diesbezüglich doch schon den gleichen Standpunkt.

Kannst du wenigstens diese Aussage belegen, oder kommt wieder ein Roman 
ohne konkrete Antwort?
Inwiefern wird VW mehr bevorzugt als BMW, Daimler, Bahn, Telekom, Post, 
e.ON, RWE, Thyssenkrupp, Nordex? Ohne Subventionen würde es z.B. Airbus 
gar nicht geben. Das Baukindergeld oder die vielen KfW-Förderungen 
unterstützen die Bauindustrie und Hersteller von Heizungen/Wärmepumpen 
und die Solarindustrie massiv. Ohne letzteres würde es gar kein solches 
Unternehmen mehr geben. Tesla wird auch der Hof gemacht und sie werden 
ähnliche Vergünstigungen und Zuschüsse erwarten wie sie in China und den 
USA bereits bekommen haben.

abcd schrieb:
> Und dann soll ich es beklatschen, dass hier Niedrigqualifizierte für das
> Bauen von Achsdämpfern, Hilfsrahmen und Bremsen staatlich gesicherte
> Löhne bekommen, während im Nachbarthread wieder ein Ingenieur von 42k
> für Vollzeit schreibt. Und dann sollen wir uns auch noch anhören, was
> für eine betriebswirtschaftliche Meisterleistung des Unternehmens das
> ist.
>
> Ich würde auch für VW arbeiten. Kein Problem damit (wobei ich vielleicht
> nicht der Typ dafür bin). Aber warum sparst Du (und andere) Dir solchen
> Quatsch (VW-Schrauber sind das Beste, was wir an Wirtschaft haben und
> haben sollten) einfach?

Wo habe ich geschrieben, dass die VW-Schrauber das Beste sind was wir an 
Wirtschaft haben? Es ist aber in jedem Fall eine betriebswirtschaftliche 
Meisterleistung der Weltmarktführer zu sein, mit ungefähr 11 Millionen 
Fahrzeugen Jahresproduktion.
Ich will es nur nicht so stehen lassen, dass angeblich nur VW die 
Grenzwerte nicht eingehalten hat. Es ist mehrfach von vielen Quellen aus 
verschiedenen Ländern bewiesen, dass fast alle anderen auch die 
Grenzwerte nicht eingehalten haben bzw. immer noch nicht einhalten.

Du glaubst VW stellt niedrig-qualifizierte ein? Dann schreibe eine 
Bewerbung.

von Heiner (Gast)


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Enrico Eichelhardt schrieb:
> Volkswagen ist aber schon ein sehr guter Arbeitgeber. Gerade auch in der
> Zukunft! Das ist der erste deutsche Automobilbauer, der zugesichert hat,
> dass er ab 2025 nur noch E-Autos produzieren wird!
> Wenn das nicht zukunftsorientiert ist...

Genau, immer schön die Augen zu machen, wenn unbequeme Dinge ans Licht 
kommen. Lieber von der Marketing Propaganda zu-lullen lassen. Genau 
deswegen konnte der VW-Skandal nur hier in Deutschland passieren. Sonst 
nirgendwo auf der Welt. Hier leben zu viele Menschen wie du.

lg. Heiner

von Axel L. (axel_5)


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NurMut schrieb:

Bis hier war ich noch bei Dir:
> Du glaubst VW stellt niedrig-qualifizierte ein? Dann schreibe eine
> Bewerbung.

Es gibt zwei Kriterien für Einstellungen bei VW:
1. Gewerkschaftsmitglied.
2. Familiäre Hilfe oder mindestens Empfehlung von mehreren Angestellten.

Einfach auf eine Bewerbung kommt da nicht rein.

Allerdings ist das bei Daimler oder Bosch auch nicht anders.

Gruß
Axel

von NurMut (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Es gibt zwei Kriterien für Einstellungen bei VW: 1.
> Gewerkschaftsmitglied. 2. Familiäre Hilfe oder mindestens Empfehlung von
> mehreren Angestellten.
> Einfach auf eine Bewerbung kommt da nicht rein.

Da bin ich der Gegenbeweis. Und zahlreiche Kollegen in der Abteilung 
auch. Zugegeben, es ist nicht einfach, wenn man nicht hochbegabt ist und 
auch kein Vitamin B hat. Ich habe beides nicht, aber ich habe für die 
Stelle relevante Berufserfahrung beim Zulieferer und habe im Ausland 
gearbeitet, wodurch der Lebenslauf, trotz nur leicht 
überdurchschnittlicher Noten, hervorsticht.

von Markus (Gast)


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NurMut schrieb:
>
> Prozentual hat VW aber keine höheren Pannen- oder
> Durchfallquoten beim TÜV.

Also im letzten Tüv-Report von AutoBILD schnitten die VW-Wagen eher 
durchschnittlich ab. 'Sieger' waren Audi, BMW und Mercedes sowie nahezu 
alle japanischen Hersteller.

von F. B. (finanzberater)


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Durschnittslöhne von Ingenieuren liegen in der Stuttgarter Gegend im 
Durchschnitt 15k höher als in Wolfsburg: 81k vs. 66k. Ist die Bezahlung 
bei VW so scheiße?

https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/article199612650/Gehaeltervergleich-So-gut-zahlt-die-Autoindustrie.html

von NurMut (Gast)


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Markus schrieb:
> Also im letzten Tüv-Report von AutoBILD schnitten die VW-Wagen eher
> durchschnittlich ab. 'Sieger' waren Audi, BMW und Mercedes sowie nahezu
> alle japanischen Hersteller.

1. Ach ich dachte VW bezahlt immer für die Top-Platzierungen? Wenn VW 
top ist, kommt diese Behauptung zumindest immer. Wenn sie mit keiner 
Top-Platzierung abschneiden, dann passt das wieder ins Weltbild. Ergibt 
zwar keinen Sinn, aber wenn die Logik für dich so passt, meinetwegen.

2. Audi, Skoda, Seat und Porsche gehören auch zu VW. Viele der 
günstigeren Audi Modelle nutzen die MQB Plattform (beispielsweise A3, A4 
oder Q3, alle 3 haben sehr gut abgeschnitten).

3. Oberklasse macht Audi. Luxus machen 
Porsche/Lamborghini/Bentley/Bugatti. Da klingt “durchschnittlich” doch 
gar nicht schlecht für eine Marke mit überwiegend Mittelklasse Modellen 
wie VW. Auch wenn das nicht der Anspruch ist.

4. Wenn ich mir den letzten TÜV Report ansehe, stimmen deine Aussagen 
nicht. Es gibt sehr wohl VW Modelle die sehr gut abgeschnitten haben. 
Beispielsweise der VW Beetle oder das mit großem Abstand am meisten 
verkaufte Modell Golf.

Nochmal: Niemand sagt, dass VW fehlerfrei sei. Es ist ein Konzern der 
wie jeder andere Fehler gemacht hat. Es gibt wie bei anderen Marken auch 
bei VW Pannen. Aber der Erfolg gibt ihnen einfach recht. Wenn die Karren 
statistisch häufiger kaputt gehen würde, würden mittel- bis langfristig 
die Verkaufszahlen zurückgehen. Ein Kumpel hat mit Mazda schlechte 
Erfahrungen gemacht und kauft die Marke nie wieder, sondern nur noch 
Honda. Ein anderer hat von Toyota ein Montagsauto erwischt und ist seit 
dem Wechsel glücklich bei VW. Bei technischen Systemen ist nicht die 
Frage, ob sie ausfallen, sondern wann sie ausfallen. Bei Gebrauchtwagen 
kommt es zusätzlich noch sehr stark darauf an wie das Auto behandelt 
wurde, ob es immer Kurzstrecke gefahren wurde, ob die Wartungsintervalle 
eingehalten wurden usw., da ist nicht nur der OEM Schuld.

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> Durschnittslöhne von Ingenieuren liegen in der Stuttgarter Gegend im
> Durchschnitt 15k höher als in Wolfsburg: 81k vs. 66k. Ist die Bezahlung
> bei VW so scheiße?

Den VW Tarifvertrag findest du öffentlich über Google. Dort sind 60k das 
Einstiegsgehalt für Studienabsolventen. Mit Bonus erreicht man dann 
schon die 66k fast. Im Tarif hat sogar der Werkschutz über 60k und 
Hausmeister über 50k. Ich kenne dort keinen Ingenieur mit mehr als 5 
Jahren Berufserfahrung, der unter 80k bei 35h pro Woche verdient. Dank 
Tarifplus haben die sehr guten Ingenieure sogar über 100k.
In dem Artikel wurden auch die vielen Arbeiter am Band berücksichtigt, 
denn er beschreibt alle Gehälter in der Automobilindustrie, nicht nur 
von Akademikern. Ich hoffe, dass du das trotz deiner hochbegabten 
Leseschwäche verstehst.
VW produziert in Wolfsburg mit 60k Mitarbeitern ca. 0,9 Millionen 
Fahrzeuge pro Jahr in dieser einen Stadt. Ein Drittel der weltweiten 
Production von BMW oder Daimler. Der größte Teil der Arbeitnehmer sind 
in Wolfsburg also in der Produktion und dort kommen die 60k auch hin. In 
dem von dir verlinkten Artikel steht auch: Auffällig ist, dass selbst 
Mitarbeiter ohne Hochschulabschluss in der Autoindustrie mit 56.600 Euro 
Bruttolohn nahe am Gesamtdurchschnitt liegen. Akademiker liegen in der 
Branche mit 76.600 Euro extrem weit darüber.

von Außenstehender (Gast)


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NurMut schrieb:

> Da bin ich der Gegenbeweis. Und zahlreiche Kollegen in der Abteilung
> auch. Zugegeben, es ist nicht einfach, wenn man nicht hochbegabt ist und
> auch kein Vitamin B hat. Ich habe beides nicht, aber ich habe für die
> Stelle relevante Berufserfahrung beim Zulieferer und habe im Ausland
> gearbeitet, wodurch der Lebenslauf, trotz nur leicht
> überdurchschnittlicher Noten, hervorsticht.

Wie ist das Verhältnis von Hochbegabung zu Vitamin B, schätzungsweise?
Und kann man die Hochbegabung dort überhaupt gebrauchen, also für den 
Arbeitgeber in Wertschöpfung umsetzen, weil es ja immer heißt, die 
eigentlich quälend langwierig fachliche Detailarbeit wird auf die 
Zulieferer abgewälzt?

von NurMut (Gast)


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Außenstehender schrieb:
> Wie ist das Verhältnis von Hochbegabung zu Vitamin B, schätzungsweise?

In den beiden angrenzenden und meiner Abteilung sind meiner Meinung nach 
ungefähr 20% hochbegabt. Aber gute Leute, also trotzdem nette Kollegen, 
die sich für das Team aufopfern und auch Anfängern helfen (damit diese 
ihnen später Arbeit abnehmen).

Zum Thema anspruchsvolle Arbeit:
Die VW Komponente ist ein VW interner Zulieferer mit 80k Mitarbeiter in 
60 Werken weltweit (gehört zur AG, gleicher Tarif etc.). Dort wird nicht 
nur produziert, sondern auch entwickelt. Letztes Jahr beispielsweise 
über 10 Mio Verbrennungsmotoren in Salzgitter (von Up bis Bugatti) sowie 
über 8 Mio Getriebe in Kassel. Woher kommt der Stahl? Von der Salzgitter 
AG. Das nenne ich Made in Germany! In Braunschweig werden die 
asiatischen Zellmodule zu einer crashsicheren Batterie zusammengebaut 
sowie das Steuergerät entwickelt. Dort werden auch Bremsscheiben, 
Fahrwerke, Lenkungen für das autonome Fahren, Sitze und mehr produziert. 
Damit man nicht ewig die üppigen Gewinne der asiatischen Zellhersteller 
zahlen muss, gibt es in Salzgitter bereits Pilotlinien für Lithium 
Zellen sowie 1 Mrd Investition in das joint venture mit Northvolt. Der 
Elektromotor wird ohnehin aus Salzgitter und Kassel kommen. Welcher 
Zulieferer hat denn das DSG, den TDI, Quattro usw erfunden? Richtig, 
kein Zulieferer. Die machen was man ihnen sagt, nicht mehr und niemals 
etwas riskieren. Apps wie WeShare, in Berlin sind e-Gölfe etwa so teuer 
wie E-Roller, und MOIA zeigen, dass das Thema bei VW nicht 
vernachlässigt wird. Oder der VW Naturstromanbieter Elli. Dann wird 
voraussichtlich dieses Jahr noch eine bidirektionale Wallbox angeboten 
werden, um das Elektroauto am Wochenende zur Zwischenspeicherung der 
Solarenergie und Versorgung des Hauses zu nutzen. Dann wird 
Ladeinfrastruktur durch VW im Wert von Millarden aufgebaut (Electrify 
America, Ionity, in China mit JV).

Was für dieses Forum bzw. Elektrotechniker und Informatiker interessant 
ist:
https://m.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-vw-schafft-neue-software-einheit-mit-5000-digital-experten-a-1272948.html

von Ingenieur (Gast)


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NurMut schrieb:
> Letztes Jahr beispielsweise über 10 Mio Verbrennungsmotoren in
> Salzgitter (von Up bis Bugatti) sowie über 8 Mio Getriebe in Kassel.
> Woher kommt der Stahl? Von der Salzgitter AG. Das nenne ich Made in
> Germany!

Das gefällt mir ebenfalls gut, daher kaufe ich meine Autos auch guten 
Gewissens aus dem Volkswagen-Konzern. Das Preis-Leistungsverhältnis 
passt auch.

von F. B. (finanzberater)


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Abstiegskampf

Deutsche Autoindustrie in der Krise. Tausende Arbeitsplätze gefährdet.

Klagewelle kommt in Deutschland erst ins Rollen - mit unabsehbaren 
Folgen für den VW-Konzern. Konkurrenten Google und Apple mit 
unglaublicher Kapitalkraft.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/deutsche-autoindustrie-kaempft-verzweifelt-gegen-den-abstieg-a-1285459.html

von Cyblord -. (cyblord)


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F. B. schrieb:
> Klagewelle kommt in Deutschland erst ins Rollen - mit unabsehbaren
> Folgen für den VW-Konzern. Konkurrenten Google und Apple mit
> unglaublicher Kapitalkraft.

Wo kann ich das Google- oder Apple-Auto denn bestellen?

von Ich bin es wieder (Gast)


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Ich würde nicht gern bei schlechten Betrügern und kriminellen Auto-Clans 
arbeiten.

Ferdinand Porsche war ein Nazi.
Winterkorn gefeuert.
Rupert stadler verhaftet.
Piëch tot.

Wechel lieber zur Mafia! Die sind professioneller ! XD

von Mathis Be. (Gast)


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Ich bin es wieder schrieb:
> Rupert stadler verhaftet.

Kein Wunder. Er war ein FHler.

von F. B. (finanzberater)


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von hack (Gast)


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Danilo H. schrieb:
> Nur der Name VW reizt mich schon.

Und wieso möchtest Du Dein Geld nicht mit ehrlicher Arbeit verdienen?

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> VW schon wieder beim Betrügen erwischt.
>
> 
https://www.focus.de/auto/news/schwere-vorwuerfe-gegen-volkswagen-vw-soll-laut-medienbericht-auch-bei-euro-6-motoren-geschummelt-haben_id_11133764.html

1. Nichts ist bestätigt. VW würde es zugeben, wenn es so wäre, zuvor 
wurden Auffälligkeiten selbst gemeldet nachdem es in den USA aufgedeckt 
wurde.
2. Euro6 temp wird unter realen Straßenbedingungen gemessen. Da gibt es 
keinen Rollenprüfstand.
3. Selbst wenn es tatsächlich so sein sollte, was der Link nicht 
beweist, gibt es in Europa keine nennenswerten Strafen, die nicht von 
einem Monatsgewinn bezahlt werden könnten. Von den 30 Mrd sind ca. 29 in 
den USA bezahlt worden. Auch wenn du das wohl nicht begreifst, aber die 
Reichen haben in der EU das sagen, und die machen sich nicht die eigenen 
Unternehmen kaputt.

von F. B. (finanzberater)


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Wenn die Grünen deinen Betrügerkonzern zerschlagen würden, könnte ich 
mir sogar vorstellen, die ausnahmsweise mal zu wählen.

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wenn die Grünen deinen Betrügerkonzern zerschlagen würden, könnte ich
> mir sogar vorstellen, die ausnahmsweise mal zu wählen.

Tiefe Einblicke in das Hirn eines verbitterten Mannes ohne Familie, der 
Obst stiehlt, einer ganzen Branche die Arbeitslosigkeit wünscht und 
Renditen auf Höhe von Hartz4 für Reichtum hält.

Mit Habeck und Diess gab es ja schon Interview. Das klang gar nicht nach 
Zerschlagung. Eher danach dass er die Automobilindustrie von der EEG 
Umlage befreit, damit die Steuer-Millarden von Altmaier für die 
Zellfertigung zusammen zu eigenen Zellen führen.

Nochmal: Genau wie Airbus, Bahn, Telekom, Energie-Unternehmen, 
Windkraft, Banken usw. ist die Automobilindustrie ein von der Politik 
stark gewollter und subventionierter Wirtschaftszweig, den man im 
Krisenfall mit allen Mitteln retten wird. Vielleicht gehen kleine KMU 
pleite, aber die großen wird man in jedem Fall wie bei den Banken 
stützen, FALLS ES ÜBERHAUPT NÖTIG IST. Siehe auch GM in den USA vor 10 
Jahren.

von Titanic (Gast)


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Eher muss man sich Sorgen um den gesamten Standort Deutschlands machen. 
Da schlingern die Altparteienkapitäne und Staatssekretäre mit dem 
Deutschlandkahn im hohen Tempo ins Minenfeld. Nur ein Kleinkind oder ein 
Psychopath würde so ne Staatssimulation spielen.

von F. B. (finanzberater)


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Cyblord -. schrieb:
> Wo kann ich das Google- oder Apple-Auto denn bestellen?

Deutsche Herstellern fürchten sich vor neuer Macht in der Industrie. 
Investmentbank Morgan Stanley hält das neue Unternehmen für wertvoller 
als Daimler und Volkswagen zusammen.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/waymo-ceo-john-krafcik-auf-der-iaa-googles-charme-offensive-a-1286423.html

von Cyblord -. (cyblord)


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F. B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Wo kann ich das Google- oder Apple-Auto denn bestellen?
>
> Deutsche Herstellern fürchten sich vor neuer Macht in der Industrie.
> Investmentbank Morgan Stanley hält das neue Unternehmen für wertvoller
> als Daimler und Volkswagen zusammen.
>
> 
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/waymo-ceo-john-krafcik-auf-der-iaa-googles-charme-offensive-a-1286423.html

Ok, aber wie komme ich jetzt von A nach B?

Fakt ist halt, die abgehängten deutschen Autobauer, bauen tatsächlich 
Autos und machen Milliarden GEWINNE damit.
Da muss Google und Apple erst mal hin (die machen zwar enorme Gewinne, 
aber halt nicht mit Autos). Selbst Tesla hat ja erst Schritt 1 vollendet 
-> Auto bauen. Schritt 2 -> Mrd Gewinne damit einfahren ist noch nicht 
ganz erreicht.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Nochmal: Genau wie Airbus, Bahn, Telekom, Energie-Unternehmen,
> Windkraft, Banken usw. ist die Automobilindustrie ein von der Politik
> stark gewollter und subventionierter Wirtschaftszweig, den man im
> Krisenfall mit allen Mitteln retten wird.

Wenn du meinst, die Automobilindustrie wäre ein von den Linksgrünen 
gewollter Wirtschaftszweig, dann hast du die letzten Jahre anscheinend 
keine Nachrichten gelesen. Typischer Fachidiot eben, der in seiner 
IGM-Blase lebt.

"Autos abschaffen": Grüne stellen sich vor Verkehrssenatorin

"Wir arbeiten daran, die Bedingungen dafür zu schaffen, dass die 
Menschen ihr Auto abschaffen können."

"Unser Ziel ist es, den Menschen Alternativen zum Auto zu bieten, so 
dass sie kein Auto mehr brauchen."

"Die Verkehrswende muss eine Wende weg vom individuellen Autoverkehr 
sein."

https://www.tagesspiegel.de/berlin/debatte-zur-mobilitaet-autos-abschaffen-gruene-stellen-sich-vor-verkehrssenatorin/24055844.html

von Mr. Burns (Gast)


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Uiuiuiui, VW bescheißt schön weiter.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/VW-Dieselskandal-soll-auch-Euro-6-betreffen-article21267728.html

Bloß nicht bei dieser Betrugsfirma anheuern.

von F. B. (finanzberater)


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Cyblord -. schrieb:
> Fakt ist halt, die abgehängten deutschen Autobauer, bauen tatsächlich
> Autos und machen Milliarden GEWINNE damit.

Sie machen NOCH Milliardengewinne. Aber nicht mehr lange.

von Cyblord -. (cyblord)


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Mr. Burns schrieb:
> Uiuiuiui, VW bescheißt schön weiter.
>
> 
https://www.n-tv.de/wirtschaft/VW-Dieselskandal-soll-auch-Euro-6-betreffen-article21267728.html
>
> Bloß nicht bei dieser Betrugsfirma anheuern.

Pfui. Betrug ist so ein häßliches Wort. Ich bevorzuge "kreatives 
Auslegen von Gesetzen zum Wohle der Kunden".

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Renditen auf Höhe von Hartz4

Auswertung meiner Excel-Datei ergab soeben für letzten Monat 
Kapitalerträge von rund 1.000 €. Wieder ein sehr erfolgreicher Monat bei 
rasant steigenden Erträgen. Hierbei handelt es sich nicht um 
Buchgewinne, wohlgemerkt.

von F. B. (finanzberater)


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Cyblord -. schrieb:
> Da muss Google und Apple erst mal hin (die machen zwar enorme Gewinne,
> aber halt nicht mit Autos).

Das wollen sie doch auch gar nicht. Diese niedrige Drecksarbeit 
überlassen sie euch. Ihr werdet für Waymo/Google das sein, was Foxconn 
für Apple ist. Nur ein billiger Hardwarezulieferer, der jederzeit durch 
einen anderen Zulieferer ersetzt werden kann. IGM-Gehälter sind da nicht 
mehr drin.


Autobauer mit miserablem Geschäftsmodell. Fokus auf verkauften 
Stückzahlen ähnelt stark dem Modell der verhassten Smartphoneschrauber.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/waymo-ceo-john-krafcik-auf-der-iaa-googles-charme-offensive-a-1286423.html

von Andrew T. (marsufant)


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Cyblord -. schrieb:
> Mr. Burns schrieb:
>> Uiuiuiui, VW bescheißt schön weiter.
>>
>> Bloß nicht bei dieser Betrugsfirma anheuern.
>
> Pfui. Betrug ist so ein häßliches Wort. Ich bevorzuge "kreatives
> Auslegen von Gesetzen zum Wohle der Kunden".

Also analog zu:

https://www.youtube.com/watch?v=P9jEuHbB0GQ
ab timestamp 1:30

,-)

von F.D. (Finanzdesaster) (Gast)


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F. B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Da muss Google und Apple erst mal hin (die machen zwar enorme Gewinne,
>> aber halt nicht mit Autos).
>
> Das wollen sie doch auch gar nicht. Diese niedrige Drecksarbeit
> überlassen sie euch. Ihr werdet für Waymo/Google das sein, was Foxconn
> für Apple ist. Nur ein billiger Hardwarezulieferer, der jederzeit durch
> einen anderen Zulieferer ersetzt werden kann. IGM-Gehälter sind da nicht
> mehr drin.
>
> Autobauer mit miserablem Geschäftsmodell. Fokus auf verkauften
> Stückzahlen ähnelt stark dem Modell der verhassten Smartphoneschrauber.
>
> 
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/waymo-ceo-john-krafcik-auf-der-iaa-googles-charme-offensive-a-1286423.html

:-) ich war wirklich kurz davor dir eine richtige antwort zu schreiben, 
aber dann hab ich doch noch vorher gesehen dass du es bist.

von Cyblord -. (cyblord)


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F. B. schrieb:
> Diese niedrige Drecksarbeit
> überlassen sie euch.

Wer ist euch? Ich arbeite nicht im Automotive Sektor.

von hack (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ich bevorzuge "kreatives
> Auslegen von Gesetzen zum Wohle der Kunden"

NEIN, richtig heißt es
... zu Lasten der Allgemeinheit.

Du wirst merken was ich meine, wenn Du demnächst Deinen überfluteten 
Keller leerpumpen mußt und keinen Urlaub mehr in Hamburg machen kannst, 
weil es kein Hamburg mehr gibt.

von F. B. (finanzberater)


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Cyblord -. schrieb:
> Wer ist euch? Ich arbeite nicht im Automotive Sektor.

Du arbeitest im IGM-Konzern. IGM-Verträge gelten ja für alle 
Tarifunternehmen. Also wirst du das direkt im Geldbeutel spüren, wenn 
die Autobauer kein Geld mehr haben, um sich IGM-Gehälter leisten zu 
können.

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> VW schon wieder beim Betrügen erwischt.
>
> 
https://www.focus.de/auto/news/schwere-vorwuerfe-gegen-volkswagen-vw-soll-laut-medienbericht-auch-bei-euro-6-motoren-geschummelt-haben_id_11133764.html

Und wie üblich hast du dich geirrt:

Neue Dieselwagen des Volkswagen-Konzerns haben nach Angaben des 
Autobauers und des Bundesverkehrsministeriums keine Software zur 
Manipulation von Abgaswerten. Ein VW-Sprecher sagte der Deutschen 
Presse-Agentur am Donnerstag, nach derzeitigem Kenntnisstand sei bei 
jüngeren Motoren der Baureihe EA 288 „nichts Illegales passiert“. Es 
gebe keinen Anlass für entsprechende Zweifel.

Aus dem Ressort von Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) in Berlin 
hieß es: „Unzulässige Abschalteinrichtungen konnten nicht festgestellt 
werden - auch nicht in Gestalt einer unzulässigen Zykluserkennung.“

F. B. schrieb:
> Das wollen sie doch auch gar nicht. Diese niedrige Drecksarbeit
> überlassen sie euch. Ihr werdet für Waymo/Google das sein, was Foxconn
> für Apple ist. Nur ein billiger Hardwarezulieferer, der jederzeit durch
> einen anderen Zulieferer ersetzt werden kann. IGM-Gehälter sind da nicht
> mehr drin.

1. Die Drecksarbeit machst du Würstchen. Danach kommen die Zulieferer 
und danach die OEMs. Nicht umgekehrt.

2. Bist du wirklich so naiv? Warum stecken die Produkte von Continental, 
Bosch, ZF, Webasto, Schäffler, Hella usw selbst bei Geely, Tesla usw in 
jedem Fahrzeug? Weil sie es nicht selbst können. Licht, Bremsen, Airbag, 
Crashstabilität usw sind alles sicherheitskritische Systeme, die über 
Jahrzehnte mit viel Knowhow entwickelt wurden. Selbst für die Fertigung 
musste Tesla nach Deutschland zu Grohmann. Selbst wenn Waymo oder Apple 
vor den tradtionellen OEMs das autonome Fahren schaffen sollten, so 
haben sie trotzdem keine Fertigungs- und Servicestandorte, keine 
Einkaufsvorteile durch extrem hohe Stückzahlen weltweit. Das würde man 
sich in diesem worst case Szenario von Waymo und Apple gut bezahlen 
lassen. Dazu wird es aber nicht kommen. Der durchschnittliche Deutsche 
will ja weder eine Kreditkarte noch Digital bezahlen, besonders nicht 
von einem autonomen Fahrzeug gelenkt werden. Das kommt wenn überhaupt 
höchstens in Großstädten (siehe VW MOIA und WeShare).

3. Ich komme von einem Zulieferer und hatte dort auch nicht viel weniger 
als nun beim OEM. Es ist ein Irrtum zu glauben, dass die Ingenieure bei 
Tier1 Zulieferern unter 85k verdienen würden. Nur Frischlinge und Leute 
die nicht verhandeln können oder Obst stehlen. Ich kann mir nicht 
vorstellen, dass die deutschen Ingenieure bei Dialog Semiconductor 
(Apple Zulieferer) schlecht verdienen.

von Die Messe ist gelesen (Gast)


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hack schrieb:

> Du wirst merken was ich meine, wenn Du demnächst Deinen überfluteten
> Keller leerpumpen mußt und keinen Urlaub mehr in Hamburg machen kannst,
> weil es kein Hamburg mehr gibt.

Bevor Deutschlands Küstenlinie absäuft, steht hier schon kein Stein mehr 
auf dem anderen. Wir werden bald nur noch wenig für die Welt interessant 
Veredeltes haben, was wir mit gutem Aufschlag verkaufen können, um uns 
zu finanzieren. Wir werden den Euro und die Sozialsystem noch vorher 
crashen sehen, damit auch die Forderungen gegenüber Italien, Frankreich, 
Spanien, Griechenland usw. völlig verpuffen.
Der Deutsche ist heute schon der Ärmste in der EU und Deutschland das 
Land mit der schlechtesten Infrastruktur gleich ob Gebäude, Straßen, 
Schienen oder Telefonnetze. Überall riesiger Investitionsstau und mit 
jedem Tag schwindet das fachliche Know-how in Qualität und Quantität.
Wenn dies mal eine Partei im Bundestag anspricht, wird von den 
"anständigen" Parteien gefeixt, gehöhnt, demonstrativ Desinteresse 
gezeigt oder durch Abwesenheit geglänzt. Wir werden schlimmer als bei 
Versailles um unsere Zukunft betrogen und bekommen ins Gesicht gelacht. 
Und die meisten finden das noch gut, aber nur, weil sie den ersten 
Abgrund noch nicht im Blick haben.
Da ist der Klimawandel ein weit entferntes, lokales Problem. Aber wenn 
Deutschland sich vorher ausgelöscht hat, bekommt es auch die Folgen des 
Klimanwandels nicht mehr mit. Vielleicht doch ganz raffiniert. Wie der 
Krebskranke, der sich lieber vorher mit der Magnum in den Schädel 
schießt.

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> 1. Die Drecksarbeit machst du Würstchen. Danach kommen die Zulieferer
> und danach die OEMs. Nicht umgekehrt.

Ich mache gar nichts für euch, da unsere Klitsche wie schon mehrfach 
erwähnt keine Aufträge aus der Autoindustrie annimmt.


> 3. Ich komme von einem Zulieferer und hatte dort auch nicht viel weniger
> als nun beim OEM. Es ist ein Irrtum zu glauben, dass die Ingenieure bei
> Tier1 Zulieferern unter 85k verdienen würden.

Viele von denen werden aber bald gar keinen Job mehr haben.  Und vor 
allem kein IGM-Gehalt mehr.

"Seit 2006 sieht sich der Konzern [Foxconn] schweren Vorwürfen 
ausgesetzt. Vor allem die geringen Löhne und unmenschlichen 
Arbeitsbedingungen werden kritisiert."

https://de.wikipedia.org/wiki/Foxconn

So werdet ihr auch enden.

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Ein VW-Sprecher sagte der Deutschen
> Presse-Agentur am Donnerstag, nach derzeitigem Kenntnisstand sei bei
> jüngeren Motoren der Baureihe EA 288 „nichts Illegales passiert“.

"Nach derzeitigem Kenntnisstand". Dieses Geschwurbel deutet darauf hin, 
dass an den Vorwürfen doch etwas dran ist.

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> "Nach derzeitigem Kenntnisstand". Dieses Geschwurbel deutet darauf hin,
> dass an den Vorwürfen doch etwas dran ist.

Nein, deutet es nicht. Ein sofortiges Dementi, ohne Zeit zu haben es zu 
prüfen, würde auffälliger sein. Wir reden hier über einen Konzern mit 
tausenden von Varianten. Das KBA hat doch bereits gesagt, dass keine 
unzulässigen Abschalteinrichtungen festgestellt wurden. Wenn du keinen 
Beweis hast, hör auf Lügen zu verbreiten.

Und noch ein Hinweis, den du angeblicher Finanzberater als erstes sehen 
müsstest: Die Aktie ist trotz dieser Nachricht im Plus. 2015 hat sie 
richtig stark nachgegeben.

von Alter Hase (Gast)


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F. B. schrieb:
> Auswertung meiner Excel-Datei ergab soeben für letzten Monat
> Kapitalerträge von rund 1.000 €. Wieder ein sehr erfolgreicher Monat bei
> rasant steigenden Erträgen. Hierbei handelt es sich nicht um
> Buchgewinne, wohlgemerkt.

In dem Fall lohnt es sich auf jeden Fall zu VW zu wechseln. Denn VW wird 
mehr als 1000€ pro Monat mehr zahlen als eine Kleinstfirma, 
vorausgesetzt man ist zumindest im oberen Tarif-Bereich;-)

Ich bin nicht bei VW und auch kein Fan von denen, aber irgendwas 
scheinen die schon richtig zu machen wenn man solche Löhne bezahlen 
kann.

Etwas Respekt kann also nicht schaden.

von NurMut (Gast)


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Mr. Burns schrieb:
> Uiuiuiui, VW bescheißt schön weiter.
>
> 
https://www.n-tv.de/wirtschaft/VW-Dieselskandal-soll-auch-Euro-6-betreffen-article21267728.html
>
> Bloß nicht bei dieser Betrugsfirma anheuern.

Tja solche Qualitätsmedien haben wir, und Geier wie du erhoffen sich 
dabei etwas. Aber wie gleich vermutet:

Im ZDF sagte Diess: "Prüfstandserkennung per se braucht man immer, weil 
man natürlich auf dem Prüfstand sicherstellen muss, dass ABS nicht 
regelt zum Beispiel, dass sich das Auto auf dem Prüfstand richtig 
verhält." Die Frage sei aber, ob diese Prüfstandserkennung genutzt 
werde, um im Fahrbetrieb andere Emissionswerte zu erzielen. "Und das ist 
sicherlich nicht der Fall", versicherte der Manager. "Der Motor hat 
keine Abschalteinrichtung." Diess verwies zudem darauf, dass der 
betreffende Motor vom Kraftfahrtbundesamt und auch von externen 
Instituten geprüft worden sei.

von Mr. Burns (Gast)


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NurMut schrieb:
> Mr. Burns schrieb:
>> Uiuiuiui, VW bescheißt schön weiter.
>>
>>
> 
https://www.n-tv.de/wirtschaft/VW-Dieselskandal-soll-auch-Euro-6-betreffen-article21267728.html
>>
>> Bloß nicht bei dieser Betrugsfirma anheuern.
>
> Tja solche Qualitätsmedien haben wir, und Geier wie du erhoffen sich
> dabei etwas. Aber wie gleich vermutet:
>
> Im ZDF sagte Diess: "Prüfstandserkennung per se braucht man immer, weil
> man natürlich auf dem Prüfstand sicherstellen muss, dass ABS nicht
> regelt zum Beispiel, dass sich das Auto auf dem Prüfstand richtig
> verhält." Die Frage sei aber, ob diese Prüfstandserkennung genutzt
> werde, um im Fahrbetrieb andere Emissionswerte zu erzielen. "Und das ist
> sicherlich nicht der Fall", versicherte der Manager. "Der Motor hat
> keine Abschalteinrichtung." Diess verwies zudem darauf, dass der
> betreffende Motor vom Kraftfahrtbundesamt und auch von externen
> Instituten geprüft worden sei.

Als ob die obere Führungsriege bei VW noch glaubwürdig wäre.

Ich denke in einem halben Jahr wissen wir mehr, ich denke es wird auf 
Rückrufe hinauslaufen.

von NurMut (Gast)


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Besser hätte es die ARD nicht inszenieren können. Die Bundeskanzlerin 
eröffnet in Frankfurt die Automesse IAA. Und wenige Stunden zuvor 
berichtet der SWR exklusiv und „investigativ“ über – so die Überschrift 
des „Tagesschau“-Berichts im Netz – „weitere Abschalteinrichtungen bei 
VW?“. Ein Fragezeichen, dazu ein kleines „offenbar“ relativieren den 
vermeintlichen Scoop für den aufmerksamen Leser sofort. Doch die 
Botschaft ist klar: „Nach Recherchen des SWR wurde auch in neuere 
VW-Diesel-Motoren mit Euro-6-Abgasnorm eine Software eingebaut, die 
erkennt, ob sich das Fahrzeug auf einem Prüfstand befindet.“ Zwischen 
den Zeilen wird damit suggeriert: Volkswagen betrügt die Kunden 
möglicherweise auch bei den neuen Dieselautos weiter. Nichts gelernt aus 
dem Diesel-Skandal, der das Wolfsburger Unternehmen immerhin schon mehr 
als dreißig Milliarden Euro kostete. So suggeriert es die ARD.

Wird wirklich auch bei den Dieselautos der Euro-6-Abgasnorm weiter 
betrogen? Wenn die ARD auch bei anderen Themen so gründlich 
„recherchiert“ wie in diesem Fall, dann macht sich Journalismus in 
Deutschland langsam überflüssig. Gesinnung und Manipulation der 
Öffentlichkeit kommen daher in einem Gewand, das sich nur noch den 
Schein der Fakten gibt. „Kein Fahrzeug mit dem Dieselmotor EA288 nach 
dem heutigen Abgasstandard EU6 in EU28 enthält eine Zykluserkennung“, 
erklärte VW auf Nachfrage, nachdem die ARD online gegangen war. Auch der 
SWR dürfte im Zuge seiner Recherche in Wolfsburg nachgefragt haben. Nur: 
Was so technisch klingt, ist ein klares Dementi. Auch von den Behörden 
folgten die harten Dementis und kein weichgespültes Blabla.

Doch wie heißt es unter Journalisten gelegentlich scherzhaft: Wer 
recherchiert, ist meinungsschwach. In Zeiten, in denen Haltung wichtiger 
zu werden scheint als Recherche und Fakten, droht dieser Scherz langsam 
zum Alltag zu werden, statt sich an die bittere Erfahrung zu halten, die 
Journalisten immer wieder machen: Die Recherche ist der Feind mancher 
„guten“ Geschichte, weil sich im Zuge der Recherche eben bisweilen 
herausstellt, dass es sich anders verhält, als es auf den ersten Blick 
den Anschein hatte. Dass VW nach den Betrügereien mit Abgaswerten von 
Dieselautos, die 2015 aufgedeckt wurden, in der Öffentlichkeit und in 
den Medien Misstrauen entgegenschlägt, versteht sich von selbst. Nach 
allem, was da passiert ist, müssen die Medien den Wolfsburgern 
aufmerksam auf die Finger schauen. Aber ist es redlich, deswegen jeden 
Verdacht mit Entrüstung zur vermeintlichen Tatsache hochzujubeln? Wenn 
das dann ausgerechnet auch noch an dem Tag passiert, an dem die 
Kanzlerin die IAA eröffnet und sich mit VW-Chef Herbert Diess trifft, 
ahnt man die Absicht: Aufmerksamkeit um jeden Preis.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk gerät ohnehin unter Druck, weil er 
von Zuschauern, die nicht der medial „herrschenden Meinung“ zuneigen, 
weniger als Informations-, sondern immer öfter als Erziehungsmedium 
wahrgenommen wird. Ist es für SWR und ARD da kein Warnsignal, wenn jetzt 
nüchterne, an Fakten orientierte Ingenieure bei VW nach solcher 
Berichterstattung sagen, sie entwickelten langsam Verständnis für 
Menschen, die auf Marktplätzen „Lügenfernsehen“ rufen?

Natürlich zitiert der SWR in seinem Bericht auch Experten. Zum Beispiel 
Axel Friedrich, einen – so heißt es – „Abgasexperten“ und Schrecken der 
Autoindustrie. Der aber hatte mit der Deutschen Umwelthilfe im April 
2018 bei eigenen Messungen mit aktuellen Diesel-Pkw Euro 6 bei 
VW-Modellen geringere Abweichungen von den Grenzwerten gefunden als bei 
vielen Wettbewerbern.
https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/puenktlich-zur-iaa-die-ard-verbreitet-heisse-luft-ueber-vw-16381516.html

Ist schon seltsam, Finanzanfänger, wenn die Journalisten schlecht über 
die AfD oder über gute Kriminalitätsstatistiken von Flüchtlingen 
schreiben, dann ist es die Lügenpresse. Wenn sie jedoch über einen 
Konzern ohne Beweise Behauptungen aufstellen, dann stimmt der Artikel, 
egal was die Ingenieure, der Vorstandsvorsitzende, das KBA und externe 
Prüfinstitute sagen. Seltsam. Und der Aktienkurs steigt. Geh lieber 
Enten füttern und wieder Obst stehlen anstatt weiter lügen zu 
verbreiten. In diesem Leben wirst du wohl kein IGM-Gehalt mehr bekommen, 
Karma.

von Ingenieur (Gast)


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NurMut schrieb:
> Aber ist es redlich, deswegen jeden Verdacht mit Entrüstung zur
> vermeintlichen Tatsache hochzujubeln?

Nein, natürlich nicht. Seriöser Journalismus geht anders.

NurMut schrieb:
> In diesem Leben wirst du wohl kein IGM-Gehalt mehr bekommen, Karma.

Genau das ist es ja, was den "Finanzberater" so wurmt und in den 
Wahnsinn treibt. Er ist das Kleinkind, das nicht mit den anderen im 
Sandkasten spielen darf. Dies führte bei ihm zu extrem ausgeprägten 
Minderwertigkeitskomplexen.

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