Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Zu Volkswagen wechseln oder nicht


von Name: (Gast)


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Felix F. schrieb:
> Name: schrieb:
>> VW hat Batteriezellen aus eigener Produktion, und ist damit von den
>> Chinesen unabhängig.
> Mein Benzin kommt auch aus einer deutschen Raffinerie und bin somit
> nicht von irgendwelchen Ölscheichs abhängig.
>
> *Wer Ironie findet, darf sie behalten

Ohje, so einer schon wieder :-(

Nein, Batterien sind kein Verbrauchsartikel bei E-Autos. Die fahren mit 
Strom, nicht mit Batterien. Da gibts keinen Einfüllstutzen, wo man 
Lithium einfüllt. Das wird nicht verbraucht.
Wenn die Batterie kaputt ist, kann man eine neue draus machen. Ja, 
wirklich.

Lithium kommt auch nicht aus China.

von Gerne auch (Gast)


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Thema OTA und Software:

"Tesla remotely disables Autopilot on used Model S after it was sold
Tesla has remotely disabled driver assistance features on a used Model S 
after it was sold to a customer, Jalopnik reports. The company now 
claims that the owner of the car, who purchased it from a third-party 
dealer — a dealer who bought it at an auction held by Tesla itself — 
“did not pay” for the features and therefore is not eligible to use 
them.

The features were enabled when the dealer bought the car, and they were 
advertised as part of the package when the car was sold to its owner. 
It’s a peculiar situation that raises hard questions about the nature of 
over-the-air software updates as they relate to vehicles.

Cars sold with hardware-based upgrades, [..] do not lose those features 
when they are resold on the used car market. But because Tesla can 
update its vehicles remotely, the Model S and other Tesla vehicles can 
apparently lose key features. [..]"
https://www.theverge.com/2020/2/6/21127243/tesla-model-s-autopilot-disabled-remotely-used-car-update

Tja, wird das dann auch bei VW Standard?

von Gerne auch (Gast)


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Nochwas dazu:

"Tesla has shipped OTA updates to its cars for years now that have 
changed everything from its Autopilot driver assistance system to the 
layout and look of its touchscreen interfaces. At one point last year, 
it even used an update to extend the range of some cars to help 
customers evacuate the path of Hurricane Irma.

This week was different, though, because it showed just how far the 
company can go with those updates. /With a swift change in the 
software/, /the company showed it can reach as deep as the systems that 
control the brakes/ . It creates the feeling that you could get out of 
your car one night, and by the time you get back in the next morning, 
the car could do some things — maybe everything — in a totally different 
way."
https://www.theverge.com/2018/6/2/17413732/tesla-over-the-air-software-updates-brakes

von Le X. (lex_91)


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Gerne auch schrieb:
> Tja, wird das dann auch bei VW Standard?

Tja, wer soll das hier beantworten können? Gibts hier Hellseher?

Aber, tja, bisher ist nur Tesla mit derartigen Praktiken aufgefallen.

: Bearbeitet durch User
von Qwertz (Gast)


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Le X. schrieb:
> Aber, tja, bisher ist nur Tesla mit derartigen Praktiken aufgefallen.

So ist es, und seltsamerweise gilt es bei Tesla als innovativ und cool. 
Wenn aber nur der Gedanke aufkommt, dass VW das in Zukunft auch so 
machen könnte, jaulen alle auf, dass es viel zu gefährlich wäre.

von Gerne auch (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Aber, tja, bisher ist nur Tesla mit derartigen Praktiken aufgefallen.
>
> So ist es, und seltsamerweise gilt es bei Tesla als innovativ und cool.
> Wenn aber nur der Gedanke aufkommt, dass VW das in Zukunft auch so
> machen könnte, jaulen alle auf, dass es viel zu gefährlich wäre.
Ich habe ja geschrieben, was da so alles an zusätzlichen Gefahrenquellen 
aufgerissen wird. Aber man kann sich da sicher sein, daß es noch viel 
mehr geben wird. Wenn VW (und andere) erstmal mit seiner Marktmacht das 
Zeug unter die Menschheit drückt, vorausgesetzt es wird gekauft, dann 
fängt der Spaß erst richtig an. Tesla ist ja eher eine Randerscheinung 
in puncto Massenmark. Beim Hadmut, der hier ungerne verlinkt gesehen 
wird, steht gerade ein Eintrag dazu, was alles so möglich sein wird, 
wenn das Fahrzeug erstmal durch den Hersteller fernsteuerbar ist. Mir 
fielen da noch Sachen ein wie: Beweislastumkehr bei:

- Straftaten, wenn das Auto irgendwo seine Datenspuren hinterläßt
- Tempolimit
- Maut

Datenabo nicht bezahlt? Kein Problem: Tür bleibt zu oder Auto bleibt 
stehen.
Irgendeine Steuer nicht bezahlt, und sein es nur ein Irrtum im 
Datensatz? Auto bleibt stehen oder fährt per Autopilot zum behördlichen 
Verwahrungsplatz, wartend auf Auslösung.
Oder wenn alle Autos in der Gegend koordiniert die Fahrbahn für 
Rettungs- oder Behördenfahrzuge blockieren, wenn vllt. ein Bankraub oder 
sonstwas stattfindet. Alles nicht mehr allzu weit entfernt, wenn das 
erstmal ein Massenmarkt ist. Die Verantwortung eines so großen 
Herstellers und des dort angestellten Mitarbeiters an entsprechender 
Stelle möchte ich nicht haben.

von BonusGekoppeltAnGewinn (Gast)


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Hier geht es um VW und nicht Tesla. Dass es schwachsinnig ist VW etwas 
vorzuwerfen, was noch gar nicht geschehen ist, braucht man eigentlich 
nicht erwaehnen.

Name: schrieb:
> Nein, Batterien sind kein Verbrauchsartikel bei E-Autos. Die fahren mit
> Strom, nicht mit Batterien. Da gibts keinen Einfüllstutzen, wo man
> Lithium einfüllt. Das wird nicht verbraucht.
> Wenn die Batterie kaputt ist, kann man eine neue draus machen. Ja,
> wirklich.

Richtig.

von Le X. (lex_91)


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BonusGekoppeltAnGewinn schrieb:
> Dass es schwachsinnig ist VW etwas vorzuwerfen, was noch gar nicht
> geschehen ist, braucht man eigentlich nicht erwaehnen.

Es ist aber viel schöner sich schon mal vorrausschauend so richtig zu 
empören.

von Dann halt mitem Fahrrad (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> wenn das Fahrzeug erstmal durch den Hersteller fernsteuerbar ist. Mir
> fielen da noch Sachen ein wie: Beweislastumkehr bei:
>
> - Straftaten, wenn das Auto irgendwo seine Datenspuren hinterläßt
> - Tempolimit
> - Maut

Mir fallen da noch ganz andere Dinge ein.

Genau das ist der Punkt weil ich mir kein neuens Auto kaufen kann.
Ich geb doch nicht 25k EUR aus für etwas wo ich nicht 100% die Kontrolle 
drüber hab. Online nein danke.

von F. B. (finanzberater)


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Wegen der anhaltenden Softwareprobleme bei ID.3 gibt es jetzt erste 
personelle Konsequenzen bei VW. Die Konzernspitze zweifelt, dass der 
Auslieferungstermin im Sommer eingehalten werden kann.

von Unter Strom (Gast)


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In der deutschen Autoindustrie muss schleunigst umgesteuert werden. Mit 
den bisherigen Verwaltungs- und Entwicklungsstrukturen steht sonst unter 
den sich dauerhaft geänderten Randbedingungen in mittelbarer Zukunft die 
Götterdämmerung an. Erinnert bisschen an die Titanic, wobei die noch 
manövrierfähiger als unsere Autoindustrie gewesen sein dürfte. Die 
gleicht heute mehr einem vollem Öltanker.

von Name: (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wegen der anhaltenden Softwareprobleme bei ID.3 gibt es jetzt erste
> personelle Konsequenzen bei VW. Die Konzernspitze zweifelt, dass der
> Auslieferungstermin im Sommer eingehalten werden kann.

Eine Quelle wäre doch interessant.
Ich habe über Google nichts gefunden. Was nicht heißt, dass es nichts 
gibt.

von F. B. (finanzberater)


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Unter Strom schrieb:
> In der deutschen Autoindustrie muss schleunigst umgesteuert werden.

Es ist zu spät. Bei Audi in Brüssel gibt es gerade wieder Kurzarbeit 
wegen Batteriemangels. Die Produktion des E-Trons steht.

von F. B. (finanzberater)


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Name: schrieb:
> Eine Quelle wäre doch interessant.

Wenn ich hier einen Link poste, wäre der Beitrag ja sofort wieder 
gelöscht worden. Aber schau mal beim Manager Magazin.

von Funkenmariechen (Gast)


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Artikel steckt hinter einer Paywall

von Name: (Gast)


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F. B. schrieb:
> Name: schrieb:
>> Eine Quelle wäre doch interessant.
>
> Wenn ich hier einen Link poste, wäre der Beitrag ja sofort wieder
> gelöscht worden. Aber schau mal beim Manager Magazin.

Du meinst das?
https://www.manager-magazin.de/premium/volkswagen-ag-herbert-diess-muss-den-start-des-id-3-retten-a-00000000-0002-0001-0000-000169534497

Ich kann den Artikel allerdings nicht lesen (Paywall). Warum das 
gelöscht werden soll? Ich weiß es nicht.

Die behaupten ja in der Einleitung, daran würde der Job von Diess 
hängen. Wenn VW Diess wirklich im Sommer entsorgt, dann ist VW tot.
Weil dann kommt wieder ein Petrolhead, und steuert um. Milliarden 
versenkt für nichts, und die Zukunft verspielt.

Es wird vermutlich so kommen. Kennt man ja, wir sind Deutschland, wir 
verpennen und vermasseln alles, was die Zukunft angeht.

von F. B. (finanzberater)


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Name: schrieb:
> Du meinst das?
> 
https://www.manager-magazin.de/premium/volkswagen-ag-herbert-diess-muss-den-start-des-id-3-retten-a-00000000-0002-0001-0000-000169534497

Ja.


> Ich kann den Artikel allerdings nicht lesen (Paywall). Warum das
> gelöscht werden soll? Ich weiß es nicht.

Musst du den Mod fragen, warum er immer meine Beiträge mit verlinkten 
Artikeln löscht.

von BonusGekoppeltAnGewinn (Gast)


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Wie immer nur Spekulationen ohne jeglichen Beweis hier. Fast so 
lächerlich wie die Screenshots von unbeschrifteten Excelgraphen, die 
irgendwas beweisen sollen. Ich freue mich jedenfalls auf meinen erneut 
steigenden Bonus, denn die letzten zwei Jahre waren Rekordjahre :) Schon 
deswegen wird man Diess nicht entlassen, denn er liefert spitzenmäßige 
Zahlen ab.

von Unter Strom (Gast)


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Name: schrieb:
> Weil dann kommt wieder ein Petrolhead, und steuert um. Milliarden
> versenkt für nichts, und die Zukunft verspielt.

Eher das Gegenteil, mit reinem E und dann noch auf die heutige VW-weise, 
ist VW tot. Und auch mal schauen, wie der Markt die neuen 
zusammengesparten Modelle aus der Volkswagengruppe aufnimmt. Aus 
diversen Gründen wird ein Anknüpfen an alte Erfolge bezweifelt.
BTW hätte man alle Designer bei VW und BMW rausschmeißen oder umschulen 
können, dann wären einem die neuen Modellkatastrophen erspart geblieben 
und beide Konzerne hätten auch mehr Kohle in der Firmenkasse.

von Name: (Gast)


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Unter Strom schrieb:
> Eher das Gegenteil, mit reinem E und dann noch auf die heutige VW-weise,
> ist VW tot. Und auch mal schauen, wie der Markt die neuen
> zusammengesparten Modelle aus der Volkswagengruppe aufnimmt. Aus
> diversen Gründen wird ein Anknüpfen an alte Erfolge bezweifelt.
> BTW hätte man alle Designer bei VW und BMW rausschmeißen oder umschulen
> können, dann wären einem die neuen Modellkatastrophen erspart geblieben
> und beide Konzerne hätten auch mehr Kohle in der Firmenkasse.

Soweit mir bekannt, war nie die Rede davon, dass VW nur noch E-Autos 
baut. Das hört man immer von Seiten AFD, Klimawandelleugnern und 
Verbrennertrollen.

Das ist derselbe gequirlte Quatsch wie die Lithium-Horrorstory und die 
linksgrüne Gretadiktatur, die allen das Familienauto verbieten will. 
Irrationale Vorurteile gemischt mit Ängsten vor Veränderung, mehr nicht.

Tatsächlich geht es nur darum, den neuen Sektor nicht komplett unter den 
Tisch fallen zu lassen. Es soll ja ein fließender Übergang werden. Das 
E-Auto-Geschäft wird im Idealfall die Einbrüche beim Verbrennerverkauf 
kompensieren.
Und um nicht unnötig Marktanteile an Tesla und die Chinesen zu 
verschenken, sind attraktive E-Auto-Modelle nötig. Kein halbgarer 
überteuerter ECQ (Daimler) oder ein liebloser Kleinwagen I3 (BMW).

von Manfred (Gast)


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Name: schrieb:
> sind attraktive E-Auto-Modelle nötig

Gerade heute ergeht sich heise in Lobhudelei, in etwa "ein robuster und 
billiger Kleinwagen".

https://www.heise.de/tests/VW-e-Up-im-Test-Doppelschritt-4664230.html

Name: schrieb:
> oder ein liebloser Kleinwagen I3 (BMW).

So ein Ding stand neulich bei mir in der Straße geparkt, flüchtig 
hingeschaut "ach, ein Plastikfranzose". Unabhängig, wie gut oder 
schlecht der i3 ist, die äußere Erscheinung empfinde ich als totalen 
Mißgriff.

Ich glaube, der typische BMW-Kunde legt Wert auf die typische Außenform, 
nicht ohne Grund hat BMW seit Jahrzehnten sein Design nur sehr 
zurückhaltend modernisiert.

von Name: (Gast)


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Manfred schrieb:
> Name: schrieb:
>> sind attraktive E-Auto-Modelle nötig
>
> Gerade heute ergeht sich heise in Lobhudelei, in etwa "ein robuster und
> billiger Kleinwagen".
>
> https://www.heise.de/tests/VW-e-Up-im-Test-Doppelschritt-4664230.html

Jetzt muss man aber folgendes bedenken: Für einen E-Up bezahlt man 
16000€. Für einen Neuwagen mit echten 200km Reichweite und CCS und 0€ 
KFZ-Steuer. Noch vor einem Jahr musste man für ein solches E-Auto >30k€ 
hinlegen.

Ein preislich vergleichbarer Verbrenner von VW ist auch nur ein Up. Der 
ist dann zwar vielleicht langstreckentauglicher, aber wer kauft sich 
schon so ein Auto für Langstrecken? Das Fahrprofil, für das man sich im 
Normalfall einen UP kauft, ist mit 200km gut bedient. Als Bonus 
obendrauf geht die Kiste mit 60kW für einen Kleinwagen ziemlich gut.

Der Up ist halt ein gutes Auto für den Preis den VW verlangt. Da Teil 
ist halt ein Kleinstwagen, mehr sollte man auch nicht erwarten.

> Name: schrieb:
>> oder ein liebloser Kleinwagen I3 (BMW).
>
> So ein Ding stand neulich bei mir in der Straße geparkt, flüchtig
> hingeschaut "ach, ein Plastikfranzose". Unabhängig, wie gut oder
> schlecht der i3 ist, die äußere Erscheinung empfinde ich als totalen
> Mißgriff.

Wie beim E-Up auch ist das auch nur eine Preisfrage: Der I3 ist für das, 
was er kann sehr viel zu teuer.
Wenn sich ein "Preimiumhersteller" nicht in der Lage sieht, mehr als 
einen horrend überteuerten hässlichen Kleinwagen zu liefern, ist das 
einfach nur traurig, und spricht Bände über das Management.

von Gerne auch (Gast)


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BonusGekoppeltAnGewinn schrieb:
> Ich freue mich jedenfalls auf meinen erneut
> steigenden Bonus, denn die letzten zwei Jahre waren Rekordjahre :)
Tja, da hast du die Rechnung wohl ohne den Markt in China gemacht, denn 
der ist nämlich gerade kräftig eingebrochen. Konnte man nicht 
vorhersehen, zeigt aber, daß es unerwartet andersrum gehen kann. 
Außerdem sind die ID3 noch nicht auf der Straße bzw. vom Kunden bezahlt. 
Daß die Konzerne seit Jahresanfang sehr kräftig selber ihre Hybrid- und 
E-Modelle zugelassen haben, um die möglichen Strafzahlungen abzufedern, 
ist auch so ein interessanter Punkt. Das Jahr wird spannend.

von Name: (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Außerdem sind die ID3 noch nicht auf der Straße bzw. vom Kunden bezahlt.
> Daß die Konzerne seit Jahresanfang sehr kräftig selber ihre Hybrid- und
> E-Modelle zugelassen haben, um die möglichen Strafzahlungen abzufedern,
> ist auch so ein interessanter Punkt. Das Jahr wird spannend.

Dafür hast du bestimmt Quellen?
Ich finde keine für diese seltsame Aussage!

Denn das wäre auch komisch. Die Konzerne liefern nämlich nicht (die 
Lieferzeiten sind exorbitant hoch). So gut wie alle Hersteller (bis 
Nissan, Renualt und Tesla) haben lange Wartezeiten für E-Autos. Sie 
bekommen die Nachfrage nicht befriedigt, und neue Modelle lassen auf 
sich warten.

Warum sollte man die Kunden vertrösten und keine Autos liefern, 
gleichzeitig aber Fahrzeuge auf sich selber zulassen?
Was für einen Sinn sollte das ergeben?

Das wäre ein teurer Spass ;-)

von F. B. (finanzberater)


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Name: schrieb:
> Dafür hast du bestimmt Quellen?
> Ich finde keine für diese seltsame Aussage!

Autokonzerne manipulieren vermutlich die Zulassungszahlen

https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/oswald-metzger-zur-ordnung/autokonzerne-manipulieren-vermutlich-die-zulassungszahlen/

von Bachus (Gast)


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VW baut jetzt auch Softwareentwickler:

Die produktion der zweiten Serie ist angelaufen:

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Volkswagen-bildet-die-naechsten-100-Software-Entwickler-aus-4666560.html

von Blumpf (Gast)


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F. B. schrieb:
> Name: schrieb:
>> Dafür hast du bestimmt Quellen?
>> Ich finde keine für diese seltsame Aussage!
>
> Autokonzerne manipulieren vermutlich die Zulassungszahlen
>
> 
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/oswald-metzger-zur-ordnung/autokonzerne-manipulieren-vermutlich-die-zulassungszahlen/

...vermutlich...
Und die Quelle ist ein bekannter Verbrennerfan, das kommt noch 
obendrauf.

Nicht falsch verstehen, manipuliert wird schon, aber doch nicht so 
dämlich.

Da wird impliziert "den E-Auto-Scheiß kauft eh keiner, jetzt werden die 
Autos für die Müllpresse produziert, um die Verbräuche zu manipulieren".
Mmmhm, von genau der Quelle erwarte ich genau das ;-)

Immerhin müsste man quasi pro 2 SUV ein E-Auto auf Halde produzieren, 
das nie verkauft wird. So hoch sind die Gewinnspannen bei den SUV auch 
wider nicht, dass sich sowas ausgehen würde...

Es gibt einen anderen Grund für die hohen Zulassungszahlen im Q1:
Verkäufe aus dem letzten Jahr wurden nach heuer verzögert. Es gab schon 
letztes Jahr Gerüchte, dass z.B. VW die Auslieferung der E-Golfe mit 
Absicht auf 2020 schiebt, zum Zwecke der "Emissionsreduzierung". Weil 
für die Flottenverbräuche eben erst Autos Maßgeblich sind, die heuer 
zugelassen werden.
Trotzdem waren die Zulassungszahlen Dezember 2019 nicht schlecht, was 
für eine gute Nachfrage spricht. Wohlgemerkt trotz der verschleppten 
Förderung der Bundesreagierung.

von Gerne auch (Gast)


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Blumpf schrieb:
> ...vermutlich...
> Und die Quelle ist ein bekannter Verbrennerfan, das kommt noch
> obendrauf.
Nö, auch die Fachpresse schreibt das zwischen den Zeilen.

> ...
> Trotzdem waren die Zulassungszahlen Dezember 2019 nicht schlecht, was
> für eine gute Nachfrage spricht. Wohlgemerkt trotz der verschleppten
> Förderung der Bundesreagierung.
Einfach mal aufmerksam lesen.
"[..] Eine weitere wichtige Rolle dürften taktisch vorgezogene 
Zulassungen gespielt haben: Seit dem Jahreswechsel gelten neue 
CO2-Richtlinien in der EU. Hersteller müssen dadurch stärker auf ihren 
Flottenverbrauch achten, da sonst hohe Strafzahlungen drohen. Fahrzeuge 
mit schlechter CO2-Bilanz dürften sie deshalb zahlreich noch im 
vergangenen Jahr auf die eigenen Organisation zugelassen haben. [..]"
https://www.kfz-betrieb.vogel.de/-a-896539/

von Gerne auch (Gast)


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Da sollte dann bald eine Schwemme dieser stark subventionierten Kisten 
in den Verkaufsbörsen erscheinen. Wie wirkt sich das auf den Gewinn aus?

von Axel L. (axel_5)


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Gerne auch schrieb:
> Da sollte dann bald eine Schwemme dieser stark subventionierten Kisten
> in den Verkaufsbörsen erscheinen. Wie wirkt sich das auf den Gewinn aus?

Die sind nicht subventioniert, die bringen nur weniger Gewinn. Wie das 
funktioniert, steht in jedem gescheiten Marketinghandbuch für Dummies.

von F. B. (finanzberater)


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VW kämpft weiter mit massiven Softwareproblemen beim ID.3

- Testfahrer melden täglich bis zu 300 neue Fehler
- Bekannte Probleme nicht gelöst, dafür täglich zahlreiche neue Probleme
- Softwarearchitektur zu hastig gebaut
- Verschiebung des für Sommer angekündigten Marktstarts droht
- Interne Negativszenarien rechnen mit bis zu einem Jahr Verzögerung des 
Marktstarts

https://www.automobilwoche.de/article/20200225/NACHRICHTEN/200229965/1276/marktstart-des-id-in-gefahr-vw-kaempft-offenbar-weiter-mit-software-problemen

Hat etwa jemand was anderes erwartet? Dass die Konzernspitze das als 
Quatsch abtut, ist halt die übliche Leugnungsstrategie in der Hoffnung, 
dass man die Problem doch noch rechtzeitig in den Griff bekommt. Was 
natürlich nicht der Fall sein wird.

von Blumpf (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Blumpf schrieb:
>> ...vermutlich...
>> Und die Quelle ist ein bekannter Verbrennerfan, das kommt noch
>> obendrauf.
> Nö, auch die Fachpresse schreibt das zwischen den Zeilen.

Liest du deine eigenen Links eigentlich?!?

Erstens ist dasn nicht "die Fachpresse" *1), zweitens steht da, dass die 
Hersteller spritschluckende (!!!!) Autos 2019 vorgezogen zugelassen 
haben.
Genau eben nicht 2020 E-Autos auf Halde gebaut und zugelassen.

Was das exakte Gegenteil der Behauptung "den E-Auto-Dreck kauft 
keiner, und darum werden die jetzt Anfang 2020 auf Halde gebaut und 
zugelassen, um die Grenzwerte einhalten zu können" ist.

*1) wobei ich zugeben muss: Die Quelle kenne ich jetzt nicht.

von Gerne auch (Gast)


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Blumpf schrieb:
> Liest du deine eigenen Links eigentlich?!?
Ja, das tue ich und ich kann auch zwischen den Zeilen lesen. Du 
offensichtlich nicht.

"Die Fahrzeuge, die von Kunden aktuell stark nachgefragt werden und 
zudem gut für die Marge der Hersteller sind, sind politisch nicht mehr 
gewünscht und verschlechtern die CO2-Bilanz der Hersteller. „Umgekehrt 
ist das Angebot an Autos mit Elektro- oder Plug-in-Hybrid-Antrieb noch 
überschaubar, und die Lieferzeiten sind teils extrem lang“, so Fuß."

Muß ich dir das nun alles noch erklären?

> Erstens ist dasn nicht "die Fachpresse" *1), zweitens steht da, dass die
> Hersteller spritschluckende (!!!!) Autos 2019 vorgezogen zugelassen
> haben.
Durch viele Ausrufezeichen hast du nicht automatisch Recht. 
Tastenklemmer?
Genau das steht nämlich auch in dem Tichy Artikel, worauf dann die 
E-Autos folgen.
> Genau eben nicht 2020 E-Autos auf Halde gebaut und zugelassen.
Es zählen auch hybride und andere alternative Antriebsarten 'zu den 
Guten' dazu.

Hier gibt's was:
http://www.dtoday.de/startseite/wirtschaft_artikel,-Pkw-Neuzulassungen-im-Januar-gesunken-_arid,709027.html

> *1) wobei ich zugeben muss: Die Quelle kenne ich jetzt nicht.
Ohje, Elektronikforum, Industrie und kennt Vogel nicht.
https://www.vogel.de/fachmedien/
https://www.elektronikpraxis.vogel.de/
Naja, ich spare mir weitere Ausführungen.

Und wenn es nicht zuviel verlangt ist, schau dich auch mal bei der 
Quelle um ("Use the Source, Luke!"):
"Mehr als zwei Drittel (68,4 %/-5,1 %) der Neuwagen wurden gewerblich 
zugelassen. Die privaten Zulassungen gingen um -11,6 Prozent zurück, ihr 
Anteil betrug 31,6 Prozent.
Alternative Antriebsarten legten im Berichtsmonat deutlich zu. Die 
Anzahl der Elektrofahrzeuge wuchs mit 7.492 Neufahrzeugen um +61,2 
Prozent, ihr Anteil an den Neuzulassungen lag damit bei 3,0 Prozent. 
30.805 Hybride bescherten einen Zuwachs von +103,1 Prozent, darunter 
8.639 Plug-in-Hybride (+307,7 %). Der Hybridanteil betrug insgesamt 12,5 
Prozent, der Anteil der Plug-in-Hybride lag bei 3,5 Prozent. 882 
erdgasbetriebene Neuwagen verursachten ein Zulassungsplus von +260,0 
Prozent, die Anzahl der Flüssiggasfahrzeuge ging um -94,9 Prozent 
zurück."
https://www.kba.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/Fahrzeugzulassungen/pm04_2020_n_01_20_pm_komplett.html?nn=2562684

von Gerne auch (Gast)


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F. B. schrieb:
> VW kämpft weiter mit massiven Softwareproblemen beim ID.3
>
> - Testfahrer melden täglich bis zu 300 neue Fehler
Es war auch irgendwo die Rede von der Komplexität der SW schon im 8er 
Golf. Das Vormodell hatte 10 Mill. Codezeilen, der 8er hat jetzt 100 
Mill. Eine Steigerung der Komplexität um Faktor 10.
Im Entwicklungszentrum, besser Feuerwehrzentrale, gehen jährlich 120k 
interne Bugmeldungen (Mechanik, SW, Elektronik, etc.) über alle Modelle 
von Testfahrern (und Werkstätten?) ein, die gefixt werden müssen. 
Bananaware.
Wenn das schon in bekannten Gewässern beim Brot-und-Butter Golf mit 
Verbrenner so läuft, wie dann erst bei einem gänzlich neuen Acker?

von Blumpf (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Blumpf schrieb:
>> Liest du deine eigenen Links eigentlich?!?
> Ja, das tue ich und ich kann auch zwischen den Zeilen lesen. Du
> offensichtlich nicht.

Wenn man jetzt "zwischen den Zeilen" lesen muss, und Spritschluckende 
PEV als "E-Autos" gelten, dann kann man sich das schon irgenwie 
zurechtargumentieren.

Dann les ich mal deinen Beitrag zwischen den Zeilen:
E-Autos sind Blödsinnn und totale Ladenhüter, jetzt müssen die 
Hersteller schon BEV auf Halde produzieren, weil die linksgrüne EU böse 
Grenzwerte beschlossen hat.

Hast du nicht gemeint? Glaub ich dir. Aber du siehst, wo das Problem von 
"zwischen den Zeilen lesen" liegt, oder?

Ich versuche mal meinen Punkt präziser zu formulieren:
Es ist nicht korrekt, dass BEV auf Halde produziert und zugelassene 
werden, um die Emissionsgrenzwerte einhalten zu können.
Warum komme ich da drauf? Weil momentan auf so gut wie jedem E-Auto 
lange Lieferzeiten drauf sind (Ausnahmen habe ich schon genannt).

Klar was ich damit gemeint habe?
Vermutlich ist die ganze Diskussion jetzt nur auf eine nicht ausreichend 
genaue Definition von E-Auto zurückzuführen. Ich würde z.B. PEV nicht 
als E-Auto zählen, weil das Verbrenner mit grünem Lack sind.

von Gerne auch (Gast)


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Blumpf schrieb:
> Es ist nicht korrekt, dass BEV auf Halde produziert und zugelassene
> werden, um die Emissionsgrenzwerte einhalten zu können.
Die Hersteller haben eben das genommen was da war und die Kunden ohnehin 
nicht wollten, steht doch im Artikel. Nun habe ich es dir doch erklärt, 
obwohl ich es nicht wollte. Konnten so zwei Fliegen auf einmal erlegen.

> Ich würde z.B. PEV nicht
> als E-Auto zählen, weil das Verbrenner mit grünem Lack sind.
Macht aber die Politik und das zählt.

von Blumpf (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Blumpf schrieb:
>> Es ist nicht korrekt, dass BEV auf Halde produziert und zugelassene
>> werden, um die Emissionsgrenzwerte einhalten zu können.
> Die Hersteller haben eben das genommen was da war und die Kunden ohnehin
> nicht wollten, steht doch im Artikel. Nun habe ich es dir doch erklärt,
> obwohl ich es nicht wollte. Konnten so zwei Fliegen auf einmal erlegen.


Jetzt ist klar: Wir haben es mit einem Troll zu tun.

Denn dafür solltest du mal Belege liefern können. Konntest du aber 
nicht. Irgendwas "zwischen den Zeilen" herauszulesen, ist kein Beleg.

von Gerne auch (Gast)


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Blumpf schrieb:
> Jetzt ist klar: Wir haben es mit einem Troll zu tun.
Gehts's noch?

Blumpf schrieb:
> Jetzt ist klar: Wir haben es mit einem Troll zu tun.
Sag mal, geht's noch?
> Denn dafür solltest du mal Belege liefern können. Konntest du aber
> nicht. Irgendwas "zwischen den Zeilen" herauszulesen, ist kein Beleg.
Es war nirgendwo gesagt, wie du bewiesen haben willst, daß die Kisten 
'auf Halde' produziert worden sind. Es war nur gesagt, daß die 
Hersteller selber damit die Zahlen manipulieren, und das läßt die Lage 
eben vermuten. Die Kunden wollen eben kein Elektro bzw. Hybrid, sonst 
würden auch mehr Privatzulassungen vorliegen. Folglich gammeln die 
Dinger bei den Händlern rum. Ähnlich wie beim Ladenhüter Phaeton oder A8 
gibts dann die Order vom Hersteller: Die Kisten müssen auf die Straße. 
Und da sind die Händler gefragt,

von Blumpf (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Die Kunden wollen eben kein Elektro bzw. Hybrid,

Genau, darum liefern die Hersteller auch nicht. Die Kunden kaufen zwar 
mehr als die Hersteller liefern können (darum auch die Wartezeiten), 
wollen aber die Autos "in Wirklichkeit" gar nicht. Glücklicherweise 
haben das die Hersteller erkannt, und liefern vorsichtigerweise nicht.
Das kann man ja "glasklar" "zwischen den Zeilen" aus dem von dir 
verlinkten Artikel entnehmen:

https://www.kfz-betrieb.vogel.de/-a-896539/

ich zitiere mal die Passagen, aus denen "das hervorgeht" ("glasklar"):
"Unternehmensberatung EY sagte dazu: „Im Vorfeld dieser neuen Regeln 
haben die Hersteller im großen Stil Neuzulassungen gerade im SUV- und 
Geländewagen-Segment vorgezogen, damit diese Fahrzeuge nicht ab Januar 
ihre CO2-Bilanz belasten.“

Und besonders glasklar:
"Spürbar gestiegen ist im vergangenen Jahr die Nachfrage nach 
Elektroautos. "

von Yakuza (Gast)


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Blumpf schrieb:
> Die Kunden wollen eben kein Elektro bzw. Hybrid,

Komisch, dass Zulassungen von Toyota Hybriden Jahr für Jahr steigen - 
auch im konservativen Deutschland.

von Cyblord -. (cyblord)


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Yakuza schrieb:
> Blumpf schrieb:
>> Die Kunden wollen eben kein Elektro bzw. Hybrid,
>
> Komisch, dass Zulassungen von Toyota Hybriden Jahr für Jahr steigen -
> auch im konservativen Deutschland.

Ja na und? Eine Zunahme von 1 auf 2 sind schon 100% Steigerung. Das sagt 
aber halt nichts aus. Genau für Langsamdenker wie dich gibt es zum Glück 
XKCD:

https://xkcd.com/1102/

von F. B. (finanzberater)


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Blumpf schrieb:
> "Unternehmensberatung EY sagte dazu: „Im Vorfeld dieser neuen Regeln
> haben die Hersteller im großen Stil Neuzulassungen gerade im SUV- und
> Geländewagen-Segment vorgezogen, damit diese Fahrzeuge nicht ab Januar
> ihre CO2-Bilanz belasten.“

Da liegt dann umgekehrt die Vermutung nahe, dass Neuzulassungen von 
Elektroautos in großem Stil ins jetzige Jahr verzögert wurden, um die 
CO2-Strafzahlungen zu vermeiden.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Ich zitiere: "Vertraute von Konzern- und Markenchef Herbert Diess würden 
dies aber als „kompletten Quatsch“ bezeichnen. Gegenüber electrive.net 
haben hochrangige VW-Experten zuletzt beteuert, dass es bei dem Ziel, 
den ID.3 „im Sommer“ auszuliefern, bleibe."

2020 sind ohnehin nur niedrige Stückzahlen geplant. Es wäre also, selbst 
wenn eure Lügen wirklich stimmen würden, völlig egal, ob Sommer, Herbst 
oder Winter. Die Probleme dichten sensationshungrige Journalisten und 
Naivlinge wie ihr hier zusammen. VW rennt derzeit so gut wie noch nie in 
seiner Geschichte. Diess macht also einen sehr guten Job. Da tun auch 
1-2 schlechte Quartale gar nicht weh.

von Gerne auch (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> 2020 sind ohnehin nur niedrige Stückzahlen geplant. Es wäre also, selbst
> wenn eure Lügen wirklich stimmen würden, völlig egal, ob Sommer, Herbst
> oder Winter.
> ...
> Da tun auch 1-2 schlechte Quartale gar nicht weh.
Abwarten.

13. Feb. 2020
"Chinesischer Markt bricht im Januar ein
[..] So lieferten die Hersteller an die Autohändler mit 1,61 Millionen 
Fahrzeugen im Vergleich zum Vorjahr gut ein Fünftel weniger aus, wie der 
Herstellerverband CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) 
in Peking mitteilte. Das war der stärkste Einbruch seit dem Jahresanfang 
2012. [..] nun kommen zu der lange währenden Unsicherheit um Zölle und 
die chinesische Konjunktur weitere Probleme hinzu. Am schärfsten war der 
Rückgang im Januar bei den Absatzzahlen von Elektroautos. Diese werden 
üblicherweise vor allem in den vom Virus besonders betroffenen 
Großstädten des Landes verkauft."
https://www.automobil-produktion.de/hersteller/wirtschaft/chinesischer-markt-bricht-im-januar-ein-109.html

24. Feb. 2020
"Automarkt in China bricht drastisch ein
Nach dem Ausbruch des Coronavirus sind die Neuwagenverkäufe in China 
rapide eingebrochen. Wie der chinesische Autoverband CPCA mitteilte, 
gingen die Verkäufe vom 1. bis 16. Februar im Vergleich zum 
Vorjahreszeitraum um 92 Prozent zurück.
[..] Für deutsche Hersteller wie Mercedes-Benz, Audi, BMW, Volkswagen 
und Porsche ist China der wichtigste Markt. Bei VW steht die 
Volksrepublik für gut 40 Prozent der Auslieferungen. Und bei der 
Umstellung auf Elektro-Autos sind die Konzerne auf Batteriezellen aus 
China angewiesen."
https://www.automobil-produktion.de/maerkte/automarkt-in-china-bricht-drastisch-ein-383.html

> Die Probleme dichten sensationshungrige Journalisten und
> Naivlinge wie ihr hier zusammen.
Ob sich das auch die "sensationshungrigen Journalisten und Naivlinge" 
vom chinesischen Autoverband CPCA zusammengedichtet haben?

> Diess macht also einen sehr guten Job.
Klingt interessant. Ob er damals schon Vorahnungen hatte?

07. Jan. 2019
"VW-Chef Diess: Zukunft von Volkswagen entscheidet sich in China
«Die Zukunft von Volkswagen wird sich auf dem chinesischen Markt 
entscheiden», sagte Diess, der in diesem Monat persönlich die 
strategische Führung des China-Geschäfts übernehmen wird [..] Über viele 
Jahre hätten internationale Autobauer ihre Technologie von außen auf den 
chinesischen Markt gebracht. Doch nun spiele sich Innovation zunehmend 
direkt in China ab, wo Fähigkeiten etwa in der E-Mobilität oder bei 
selbstfahrenden Autos schon «weit entwickelt» seien. Dies sei auch Folge 
eines klaren Plans der chinesischen Führung, die dabei sei, das Land zu 
einem «internationalen Kraftzentrum der Autoindustrie» zu entwickeln. 
[..] «Wir werden Fähigkeiten, die wir heute nicht haben, vor allem in 
China aufbauen», sagte Diess. Notwendig seien dabei etwa «viel engere 
Beziehungen» mit chinesischen Technologie-Konzernen. Volkswagen werde 
seine Forschungsaktivitäten in Deutschland nicht zurückfahren, was 
Arbeitsplätze gefährden würde. Stattdessen sollen zusätzliche Ressourcen 
in China aufgebaut werden."
Heißt also: In D wird mit Entwicklung nicht mehr viel aufgebaut, sondern 
maximal gehalten. Der Rest speilt in Fernost. Und das mit "Dies sei auch 
Folge eines klaren Plans der chinesischen Führung, die dabei sei, das 
Land zu einem «internationalen Kraftzentrum der Autoindustrie» zu 
entwickeln." klingt haargenau wie die Sache mit der Solarindustrie. Da 
hat es nämlich die chin. Regierung genau so gemacht und die teuer 
erkauften Industrien in Hochpreisländern wie D im Handstreich weggefegt.
https://www.automobil-produktion.de/hersteller/wirtschaft/vw-chef-diess-zukunft-von-volkswagen-entscheidet-sich-in-china-394.html

> VW rennt derzeit so gut wie noch nie in seiner Geschichte.
Ein Sprichwort sagt: Wenn's am schönsten ist, soll man gehen.

Na denn: Auf zu VW!

von Gerne auch (Gast)


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Ach und einen noch:

26. Feb. 2020
"Absatzzahlen 2019
China und USA bremsen E-Mobilität
Schwächelnde Neuzulassungen in den USA und China haben den weltweiten 
Aufschwung der Elektromobilität 2019 beinahe zum Erliegen gebracht.
Im vergangenen Jahr wurden einer Erhebung des Zentrums für 
Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) zufolge 
weltweit nur rund 2,3 Millionen Elektro- und Pluginhybrid-Fahrzeuge neu 
zugelassen – nur vier Prozent mehr als 2018. [..] Entscheidender Faktor 
für die Vollbremsung ist laut ZSW, dass die beiden wichtigsten Märkte 
China und USA die Förderung für batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge 
zurückfuhren. In China, das für gut die Hälfte der Neuzulassungen bei 
Elektroautos und Plug-in-Hybriden verantwortlich ist, ging es daraufhin 
um vier Prozent abwärts. In den USA, die ein weiteres Siebtel des 
Weltmarkts darstellen, sanken die Neuzulassungen sogar um neun Prozent. 
[..] Deutschland verzeichnete ein Plus von 61 Prozent auf 108.600 
Einheiten, was die Bundesrepublik an Norwegen vorbei auf den weltweit 
dritten Platz hebt."
https://www.automobil-produktion.de/hersteller/wirtschaft/china-und-usa-bremsen-e-mobilitaet-121.html

Und dann steht da nochwas von 7,9 Millionen Elektroautos und 
Plug-in-Hybride, offenbar insgesamt weltweit bis heute. Davon dürften 
die Hybriden den Löwenanteil stellen. Sieht ganz so aus als wenn das 
alles nur am seidenen Faden der staatlichen Subventionierung hängt, ganz 
wie bei den neuen Energieerzeugungsanlagen. Sind die Subventionen weg, 
lohnt sich das dann nicht mehr. Fragt sich, wie grün bzw. new vs. old 
economy die Betreiber und Autokäufer dann wirklich denken.

Was für ein Hype.

von Gerne auch (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> F. B. schrieb:
>> VW kämpft weiter mit massiven Softwareproblemen beim ID.3
>>
>> - Testfahrer melden täglich bis zu 300 neue Fehler
> Es war auch irgendwo die Rede von der Komplexität der SW schon im 8er
> Golf.
Habe den Artikel wiedergefunden:
"Neuer VW Golf
Zwischen Code und Cockpit
[..] Der Golf, der in 45 Jahren 35 Millionen Mal verkauft wurde, ist das 
Herz von Volkswagen, die DNA, eine Ikone. Das wird in Wolfsburg immer 
und immer wieder erzählt. Dieses Herz wird auch in der achten Generation 
des Kompaktwagens schlagen, die Ende des Jahres auf den Markt kommt. Ob 
es danach noch eine neunte geben wird, weiß man bei VW nicht so genau. 
Der Golf VIII könnte also der letzte seiner Art sein. Die Zukunft bei VW 
gehört der elektrischen ID-Familie, in der es auch ein Modell aus der 
„Golf-Klasse“ geben wird – ohne Verbrennungsmotor. [..] Auf diesem Markt 
war zuletzt viel über gravierende Probleme mit dem Golf VIII spekuliert 
worden. Die Ingenieure bekämen die Elektronik und Vernetzung des 
Fahrzeugs nicht in den Griff, die Softwarefehler häuften sich, der 
Produktionsstart sei gefährdet. „Der Fehlerabbau liegt im Plan“, 
dementiert Volkswagen. [..] Die Software hat rund *100 Millionen 
Codezeilen*, bei einem Auto vor zehn Jahren war es ein Zehntel davon. 
[..] Die Komplexität verlangt den Ingenieuren einiges ab. [..] Bis zu 
125 000 Tickets werden in einem Jahr im VW-Entwicklungszentrum 
beseitigt, nicht nur beim Golf. Aktuell wird an 120 Fahrzeugprojekten 
parallel gearbeitet. Die 11 000 in Wolfsburg beschäftigten Ingenieure 
und Techniker entwickeln allein 50 verschiedene Modelle für alle Märkte 
weltweit, auf denen VW Autos verkauft."
https://www.weser-kurier.de/deutschland-welt/deutschland-welt-wirtschaft_artikel,-zwischen-code-und-cockpit-_arid,1827116.html
Man opfert hier das Brot-und-Butter Modell, das den größten Erfolg 
gebracht hat, einer quietschbunten, virtuellen Welt aus Plastik und 
Tablet zum Premiumpreis.

"Den aktuellen Einstieg bildet mit 27.510 Euro ein 1,5 Liter großer 
Benzinmotor mit 130 PS und 200 Nm Drehmoment, der an eine manuelle 
Sechsgangschaltung gekoppelt ist."
https://www.autobild.de/artikel/vw-golf-8-2019-preis-bestellbar-16154393.html

Na dann prost! Ich freue mich, daß ich von dieser Firma kein neues 
Fahrzeug mehr kaufen werde.

von Gerne auch (Gast)


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Und dann kam der Marktstart.

09.12.19
"VW: Stotterstart für den Golf 8
[..] Ein anderer Händler formuliert die Situation gegenüber 
„kfz-betrieb“ drastisch: „Es ist mit enormen Abstand die schäbigste und 
undurchorganisierteste Markteinführung eines Golfes – nein, eines 
Volkswagen – die ich jemals erlebt habe! Und ich bin 25 Jahre dabei“, 
schreibt er. [..] Tatsächlich gibt es den Golf 8 zum Start längst noch 
nicht zum verkündeten Einstiegspreis von weniger als 20.000 Euro. 
Offenbar ist der Marktstart jenes 90-PS-Modells nun für Anfang 2020 
vorgesehen. Bis auf Weiteres präsentiert sich die Preisliste so ziemlich 
lückenhaft. [..] Auf den ersten Blick ist das Kostenniveau des Golf 
weiter gestiegen. [..]"
https://www.kfz-betrieb.vogel.de/vw-stotterstart-fuer-den-golf-8-a-890263/

Und dazu noch ein dort eingeblendeter Artikel mit der passenden 
Überschrift:
"VW Golf 8: „New Volkswagen beginnt mit dem neuen Golf“"
https://www.kfz-betrieb.vogel.de/vw-golf-8-new-volkswagen-beginnt-mit-dem-neuen-golf-a-877161/

Die Überschrift vom 25.10.19 sagt doch ungewollt ziemlich viel aus, was 
dann später (nicht) kommen sollte.

06.01.2020
"Händler schimpfen: VW verpatzte Markteinführung des Golf 8
Autos fehlten oder waren unbrauchbar. Noch immer müssen Händler warten.
[..] Dirk Weddigen von Knapp, Vorsitzender und Sprecher der 
Geschäftsführung des Volkswagen- und Audi-Partnerverbands, sagte unserer 
Zeitung: „Solch ein Chaos hat es noch nie gegeben.“ [..] So seien nicht 
nur viele Autos nicht geliefert worden. Unter den Fahrzeugen, die den 
Weg zu den Händlern gefunden hätten, seien zahlreiche gewesen, deren 
elektronische Transportsicherung nicht habe freigeschaltet werden 
können. Folglich hätten diese Autos zur Markteinführung nicht zur 
Verfügung gestanden. Dabei habe es sich nicht um bestellte Fahrzeuge 
gehandelt, sondern um Autos mit umfangreicher Erstausstattung zu 
Präsentationszwecken. [..] Im vergangenen Frühjahr war bekannt geworden, 
dass VW die Anlaufkurve für den Golf 8 – also die ursprünglich 
anvisierte Produktionszahl beim Produktionsanlauf – abgeflacht hat. Die 
Ursache waren Probleme bei der Integration der IT in das neue Auto."
https://www.braunschweiger-zeitung.de/wirtschaft/article228072663/Haendler-schimpfen-VW-verpatzte-Markteinfuehrung-des-Golf-8.html

Klasse.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Vorab ein Hinweis: Niemand glaubt jemanden der so einseitig und 
motiviert mit einer hohen Anzahl von Beiträgen in nur eine einzige 
Richtung argumentiert, während ein Unternehmen gerade die zwei besten 
Jahre seiner Geschichte hinter sich hat. Das stinkt ziemlich danach, 
dass in der Vergangenheit etwas schief gelaufen ist woran du VW die 
Schuld zu geben scheinst. Ich empfehle dir deine Freizeit anders als 
F.B. nicht nur in diesem Forum zu verbringen.

Gerne auch schrieb:
> 24. Feb. 2020
> "Automarkt in China bricht drastisch ein
> Nach dem Ausbruch des Coronavirus

Das trifft Toyota, GM und die Koreaner nicht weniger stark. Nissan und 
Ford lieferten schon letztes Jahr sehr schlechte Zahlen, was dieses Jahr 
Quartal noch schlimmer wird.

Wem wird so etwas richtig Geld Kosten? Dem Steuerzahler. Pleite geht 
niemand.
Danke für seine Anteilnahme an den vielen deutschen Arbeitsplätzen, die 
auch in dritter Reihe Auswirkungen auf dein Umfeld hätten.

Gerne auch schrieb:
> Volkswagen werde seine Forschungsaktivitäten in Deutschland nicht
> zurückfahren, was Arbeitsplätze gefährden würde. Stattdessen sollen
> zusätzliche Ressourcen in China aufgebaut werden."
> Heißt also: In D wird mit Entwicklung nicht mehr viel aufgebaut, sondern
> maximal gehalten.

Wenn es genau so kommen sollte, was ich nicht glaube, aber selbst wenn: 
Volkswagen ist schon seit etwa einem halben Jahrhundert ein globaler 
Konzern. Mich persönlich stört das nicht. Ist meiner Meinung nach nur 
fair, dass das Land was die meisten Autos kauft auch ein Stück vom 
Kuchen abbekommt.

Gerne auch schrieb:
> Und dann steht da nochwas von 7,9 Millionen Elektroautos und
> Plug-in-Hybride, offenbar insgesamt weltweit bis heute. Davon dürften
> die Hybriden den Löwenanteil stellen. Sieht ganz so aus als wenn das
> alles nur am seidenen Faden der staatlichen Subventionierung hängt, ganz
> wie bei den neuen Energieerzeugungsanlagen. Sind die Subventionen weg,
> lohnt sich das dann nicht mehr. Fragt sich, wie grün bzw. new vs. old
> economy die Betreiber und Autokäufer dann wirklich denken.

Du vergleichst heutige Benziner mit heutigen Elektroautos. Das ist aber 
aus mehreren Gründen Unsinn:

1. Benziner werden wegen der strengeren Abgasemissionsgrenzen sowohl in 
der EU als auch in China viel teurer, wodurch u.A. Partikelfilter auch 
für die meisten Benziner erforderlich werden.

2. Benzin wird wegen der CO2 Steuer in 5-10 Jahren deutlich teurer sein 
als heute. Während man mit einer Ost-West-Solaranlage und dem ID.3 
spottbillig fahren kann. Dann kosten 100km vielleicht 1-2 EUR Strom. Für 
alle ohne eigenes Dach sind die 4 EUR Stromkosten pro 100km auch 
deutlich attraktiver als 12 EUR Benzinkosten.

3. Mit grösserer Stückzahl werden Elektroautos im Preis weiter fallen. 
Ab einem Punkt mit ausreichender Stückzahl werden Elektroautos deutlich 
niedrigere Produktionskosten als Verbrenner haben.

4. Die Norweger und Niederländer sind nicht dumm. Es hat seinen Grund 
warum dort solche wachstumraten verzeichnet werden. Ich habe 
Verbrenner-Fans im Freundeskreis, die per WeShare App ein Wochenende in 
Berlin den e-Golf gefahren sind und sofort begeistert meinten: "Das ist 
die Zukunft", obwohl sie sonst nur +400 PS Verbrenner fahren.
Wer einmal Porsche Taycan oder Tesla gefahren ist, will gar nicht mehr 
zurück. Die Beschleunigung ist wie im Heidepark. Trotz über 400kW 
Leistung nur 6 EUR Stromkosten pro 100km (mit Solaranlage sogar noch 
viel weniger, denn man muss nicht täglich voll laden).

Btw: Niemand erwartet dass die Leute in einem Jahr alle auf Elektro 
umschwenken. Dafür gibt es natürlich auch gar nicht die Infrastruktur, 
weder was Ladesäulen noch Teileverfügbarkeit oder Produktionskapazitäten 
angeht. VW will selbst in 10 Jahren noch einen Teil Verbrenner 
verkaufen, aber dann wird Elektro auch ein sehr grosser Posten sein.

Gerne auch schrieb:
> Man opfert hier das Brot-und-Butter Modell, das den größten Erfolg
> gebracht hat, einer quietschbunten, virtuellen Welt aus Plastik und
> Tablet zum Premiumpreis.
>
> "Den aktuellen Einstieg bildet mit 27.510 Euro ein 1,5 Liter großer
> Benzinmotor mit 130 PS und 200 Nm Drehmoment, der an eine manuelle
> Sechsgangschaltung gekoppelt ist."

Wenn du objektiv berichten wolltest, dann würdest du erwähnen:

- der Golf 7 kostete ähnlich viel und wurde sehr gut angenommen
- der Golf 8 hat sehr gutes Feedback in Fahrzeugtests bekommen
- für alte Leute gibt es immer noch eine Knöpfchen Version, wo der 
Bildschirm kleiner ist

Gerne auch schrieb:
> Händler schimpfen: VW verpatzte Markteinführung des Golf 8
> Autos fehlten oder waren unbrauchbar. Noch immer müssen Händler warten.

Das VW im viertel Quartal 2019 mit einer sehr kleinen Stückzahl beim 
Golf 8 beginnt, stand überall in den Medien. Wenn du objektiv berichten 
wollen würdest, hättest du das erwähnt. Das wurde schon vor einem Jahr 
berichtet.

von Blumpf (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Vorab ein Hinweis: Niemand glaubt jemanden der so einseitig und
> motiviert mit einer hohen Anzahl von Beiträgen in nur eine einzige
> Richtung argumentiert, während ein Unternehmen gerade die zwei besten
> Jahre seiner Geschichte hinter sich hat. Das stinkt ziemlich danach,
> dass in der Vergangenheit etwas schief gelaufen ist woran du VW die
> Schuld zu geben scheinst. Ich empfehle dir deine Freizeit anders als
> F.B. nicht nur in diesem Forum zu verbringen.

Ich denke eher, dass er einer von diesen Anti-E-Auto-Fanatikern ist, wie 
MaximB oder dieser Aufzugsfritze. Die stecken lange Stunden in der 
Heruntermachen von E-Mobilität.

Eigentlich bestehen vermutlich irgendwelche persönlichen Kriesen oder 
Krankeiten, die halt auf eine externe "Ursache" projeziert werden. Das 
ist eine gängige Bewältigungsstrategie für solche Dinge.

Mit VW hat das wenig zu tun.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> 2020 sind ohnehin nur niedrige Stückzahlen geplant. Es wäre also, selbst
> wenn eure Lügen wirklich stimmen würden, völlig egal, ob Sommer, Herbst
> oder Winter. Die Probleme dichten sensationshungrige Journalisten und
> Naivlinge wie ihr hier zusammen. VW rennt derzeit so gut wie noch nie in
> seiner Geschichte.

Ihr begreift absolut nichts. Hier nochmal die Brandrede von Diess im 
Wortlaut.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-wortlaut-rede-herbert-diess-16-01-2020-radikal-umsteuern-a-1304169.html

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Vorab ein Hinweis: Niemand glaubt jemanden der so einseitig und
> motiviert mit einer hohen Anzahl von Beiträgen in nur eine einzige
> Richtung argumentiert, während ein Unternehmen gerade die zwei besten
> Jahre seiner Geschichte hinter sich hat.

Wie beschränkt kann man eigentlich sein, wenn man nicht checkst was dein 
Chef dir sagt, dass der Sturm jetzt erst los geht und man sich von den 
Erfolgen der Vergangenheit nichts mehr kaufen kann?

von F. B. (finanzberater)


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Blumpf schrieb:
> Eigentlich bestehen vermutlich irgendwelche persönlichen Kriesen oder
> Krankeiten, die halt auf eine externe "Ursache" projeziert werden. Das
> ist eine gängige Bewältigungsstrategie für solche Dinge.
>
> Mit VW hat das wenig zu tun.

Dann leidet euer Chef wohl auch an dieser Krankheit?

Volkswagen-Chef Herbert Diess sieht die deutsche Autoindustrie auf eine 
schwere Krise zusteuern: "Aus heutiger Sicht stehen die Chancen 
vielleicht bei 50:50, dass die deutsche Automobilindustrie in zehn 
Jahren noch zur Weltspitze gehört."

https://www.spiegel.de/auto/aktuell/vw-chef-herbert-diess-beklagt-feldzug-gegen-das-auto-a-1233510.html

von Ausverkauf (Gast)


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Die IGM will jetzt auch noch vor dem brutalem Einbruch in der Industrie 
die neuen Entgeltsteigerungen am besten über Inflation durch vorgezogene 
Tarifverhandlungen unter Dach und Fach bringen. Wenn schon untergehen, 
dann aber mit Dekadenz.

von Qwertz (Gast)


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Ausverkauf schrieb:
> die neuen Entgeltsteigerungen am besten über Inflation

Ein fairer Lohn für gute Arbeit!

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wie beschränkt kann man eigentlich sein, wenn man nicht checkst was dein
> Chef dir sagt, dass der Sturm jetzt erst los geht und man sich von den
> Erfolgen der Vergangenheit nichts mehr kaufen kann?

F. B. schrieb:
> Dann leidet euer Chef wohl auch an dieser Krankheit?
>
> Volkswagen-Chef Herbert Diess sieht die deutsche Autoindustrie auf eine
> schwere Krise zusteuern: "Aus heutiger Sicht stehen die Chancen
> vielleicht bei 50:50, dass die deutsche Automobilindustrie in zehn
> Jahren noch zur Weltspitze gehört."

Wann schreibst du in diesem Elektronikforum deinen ersten Beitrag zu 
Software oder Elektronik?
Noch wichtiger: Wann liesst du endlich mal einen Artikel über die 
Überschrift hinaus, bevor du Lügen verbreitest? Der Artikel lobt VW:

"Kepler Cheuvreux attestieren uns zu Beginn dieses Jahres: "We think VW 
is the best positioned player in the industry to master the CO2 
challenge."

Und Goldman Sachs meint: "We expect VW Group to continue to prosper this 
year as a result of ongoing positive sales developments at VW brand, a 
pick-up in sales at Audi, and broadly flat margins."

Im Bereich Litigation machen wir die Risiken aus der Diesel-Krise Stück 
für Stück beherrschbarer. Bei der Unternehmenskultur erleben wir 
spürbare und messbare Fortschritte. Ich freue mich, dass wir beim 
Stimmungsbarometer in der Integrität um drei Punkte gestiegen sind.

Unsere moderne Modellpalette auf MQB-Basis im Volumen und die neuen 
Porsches, Audis, Lamborghinis und Bentleys überzeugen die Kunden.

Wir verbessern die Qualität unseres Geschäfts. Umsatz und Ertrag wachsen 
schneller als der Absatz.

In China haben wir in einem stark rückläufigen Markt unseren Marktanteil 
um 1,4 Prozent gesteigert. Eine großartige Leistung, die uns kaum einer 
zugetraut hätte.

Gratulation zur herausragenden Leistung an Stephan Wöllenstein und sein 
Team!"

von Manfred (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Ab einem Punkt mit ausreichender Stückzahl werden Elektroautos
> deutlich niedrigere Produktionskosten als Verbrenner haben.

Niedrigere Produktionskosten bedeuten nicht zwingend fallende 
Verkaufspreise!

Der Preis bildet sich am Markt, man nimmt, was man zu bekommen erwartet. 
Die Preise von VW basieren mehr auf dessen gutem Markenimage denn 
überragender Technik.

Alle Automobilhersteller sind geübt darin, die Preise per 
Zusatzausstattung nach oben zu treiben - und das oftmals für Dinge, die 
einfach nur per Software freigeschaltet werden.

von Genau (Gast)


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Im Drive-In musste ich hinter einem älteren TDI-Golf warten und ich 
hatte das Fenster offen und die Lüftung saugte auch rein - das war der 
Horror!

von Gerne auch (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Vorab ein Hinweis: Niemand glaubt jemanden der so einseitig und
> motiviert mit einer hohen Anzahl von Beiträgen in nur eine einzige
> Richtung argumentiert,
Du meinst also zu wissen, was 'niemand' so glauben wird oder will. Aha.
Die Richtung heißt hier im Topic eben VW und darum geht es. Auch die 
anderen Hersteller haben ihre eigenen Bockschüsse, aber hier geht es 
eben nun mal um VW. Alles andere wird hier auch gerne als 'Whataboutism' 
gebrandmarkt. Wenn du meine Beiträge gelesen und schon länger verfolgt 
hättest wüßtest du, daß ich durchaus ein Fan von VW Autos bin bzw. von 
den älteren Modellen war und selber sehr zufrieden mit meinem Modell und 
bisher selbst gefahrenen >310k km bin. Allerdings gruselt mir täglich, 
wenn ich die 'modernen Entwicklungen' sehe, die mittlerweile von dort 
kommen. Lies selber, was ich schon dazu geschrieben habe.

> Das stinkt ziemlich danach,
> dass in der Vergangenheit etwas schief gelaufen ist woran du VW die
> Schuld zu geben scheinst.
Absoluter Unsinn. Wie infantil.

> Ich empfehle dir deine Freizeit anders als
> F.B. nicht nur in diesem Forum zu verbringen.
Siehe wie vor.

> Wem wird so etwas richtig Geld Kosten? Dem Steuerzahler. Pleite geht
> niemand.
> Danke für seine Anteilnahme an den vielen deutschen Arbeitsplätzen, die
> auch in dritter Reihe Auswirkungen auf dein Umfeld hätten.
Das ist ja eben alles das Problem: Die Chefs fahren in die falsche 
Richtung und ausbaden müssen es immer andere.

EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> 2. Benzin wird wegen der CO2 Steuer in 5-10 Jahren deutlich teurer sein
> als heute.
Das wird sich zeigen, ob die Politik das durchhält. In CN mag das gut 
laufen, wenn man zwangsweise, zumindest innerstädtisch, auf Elektro 
umstellt, weil dort die topmoderne Verkehrsstruktur und ÖPNV vorhanden 
sind. In D pfeift letzterer in Berlin z.B. auf dem allerletzten Loch. 
Die Struktur bröselt allerorten und ein Ende ist nicht abzusehen. 
Verschiedene Verhältnisse eben.

> Während man mit einer Ost-West-Solaranlage und dem ID.3
> spottbillig fahren kann. Dann kosten 100km vielleicht 1-2 EUR Strom. Für
> alle ohne eigenes Dach sind die 4 EUR Stromkosten pro 100km auch
> deutlich attraktiver als 12 EUR Benzinkosten.
> ...
> Trotz über 400kW
> Leistung nur 6 EUR Stromkosten pro 100km (mit Solaranlage sogar noch
> viel weniger, denn man muss nicht täglich voll laden).
Irgendwie können die Elektrothusiasten alle nicht die einfachsten 
Überlegungen anstellen und auch nicht rechnen. Dem Staat gehen mit der 
Abkehr von Sprit massivste Steuereinnahmen durch die Lappen, die u.a. 
die Renten finanzieren. Wenn ein E-Auto dann noch effizienter ist und 
weniger verbraucht muß folglich die Besteuerung von Fahrstrom 
entsprechend wesentlich höher werden als bei Sprit. Vollkommen logisch. 
Der Dongel und das strafbewährte externe Ladeverbot wird dann sehr 
schnell kommen bzw. ist in den neuen Modellen schon drin.

> Btw: Niemand erwartet dass die Leute in einem Jahr alle auf Elektro
> umschwenken. Dafür gibt es natürlich auch gar nicht die Infrastruktur,
> weder was Ladesäulen noch Teileverfügbarkeit oder Produktionskapazitäten
> angeht.
Die Regierung will bis 2030 1 Mill. öffentlich zugängliche Ladepunkte 
haben. Unklar ist mir dabei, ob das einzelne Säulen oder Sammelstationen 
sein sollen. Jedenfalls macht das rechnerisch pro Jahr 100k zu 
installierender Säulen bzw. Stationen. Macht grob 400 Stück im Land pro 
Arbeitstag. Die kürzlich von VW und Eon vorgestellten Mobilstationen 
wurden mit "gebrauchten Akkus von ID3s" beworben. Die gibts aber noch 
gar nicht. Meinst du, das alles ist realistisch?

F. B. schrieb:
> Blumpf schrieb:
>> Eigentlich bestehen vermutlich irgendwelche persönlichen Kriesen oder
>> Krankeiten, die halt auf eine externe "Ursache" projeziert werden. Das
>> ist eine gängige Bewältigungsstrategie für solche Dinge.
Blumpf, du bist ebenso infantil wie dein Kollege.

>> Mit VW hat das wenig zu tun.
>
> Dann leidet euer Chef wohl auch an dieser Krankheit?
> ...
> 
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/vw-chef-herbert-diess-beklagt-feldzug-gegen-das-auto-a-1233510.html
Das ist allerdings sehr interessant, denn 2018 spricht er laut diesem 
Artikel noch so, um dann später komplett auf Elektro zu setzen:

"Kritisch sieht Diess zudem den hohen Anteil an Elektroautos vor allem 
in Deutschland, weil der für den Antrieb benötigte Strom die 
Umweltbilanz eher verschlechtere als verbessere. "Mit ungefähr noch 600 
Gramm CO2 in der erzeugten Kilowattstunde Strom rangieren wir im 
hinteren Mittelfeld in Europa", erläuterte Diess. "Und ich sehe derzeit 
nicht, wie wir bis 2030 unsere Primärenergie CO2-frei bekommen wollen."

Gelinge dies nicht, "fahren wir eben anstatt mit Benzin oder Diesel im 
Prinzip mit Kohle, auch wenn wir elektrisch unterwegs sind, 
schlimmstenfalls sogar mit Braunkohle", betonte der VW-Chef. "Das treibt 
die Idee der Elektromobilität ad absurdum!" Dann blieben die 
CO2-Emissionen in Deutschland gleich hoch wie heute oder stiegen sogar, 
obwohl in den Strukturwandel hin zur E-Mobilität Milliarden geflossen 
seien."

Interessanter Sinneswandel.

von Gerne auch (Gast)


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Blumpf schrieb:
> Eigentlich bestehen vermutlich irgendwelche persönlichen Kriesen oder
> Krankeiten, die halt auf eine externe "Ursache" projeziert werden. Das
> ist eine gängige Bewältigungsstrategie für solche Dinge.
Also eine 'Kriese', die sich zur 'Krankeit' ausweitet, bekomme ich, wenn 
ich mir 'projeziere', wie jemand ticken muß, der solche 
Rechtschreibfehler fabriziert und dann noch bei einem Weltkonzern wie VW 
arbeiten will.

> Mit VW hat das wenig zu tun.
Gewiß, das hat es: Wenn die dort Leute mit solch offensichtlichen 
Schreibschwächen beschäftigen, stellt sich meine Entscheidung immer mehr 
als richtig dar und verfestigt sich weiter: Von dort kein neues Auto 
mehr.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Dem Staat gehen mit der Abkehr von Sprit massivste Steuereinnahmen durch
> die Lappen, die u.a. die Renten finanzieren. Wenn ein E-Auto dann noch
> effizienter ist und weniger verbraucht muß folglich die Besteuerung von
> Fahrstrom entsprechend wesentlich höher werden als bei Sprit. Vollkommen
> logisch.

Deutschland hatte 2019 Steuereinnahmen von 796 Mrd EUR und die 
Mineralölsteuer betrug nur etwa 5% davon. Das lässt sich sehr einfach 
verteilen.

Zweifelsohne werden Schnellladevorgänge deutlich teurer sein als wenn du 
die Nachtstrom oder die Überproduktion sonnen-/windreicher Tage nutzt.

Dann kommen noch so interessante Dinge wie bidirektionales Laden hinzu, 
so dass man mit einer Ost-West-Solaranlage, einen Akku im Keller und 
einen Akku im eAuto fast gar nichts mehr aus dem Stromnetz benötigst, 
wenn man das Dach voll macht. Das hilft natürlich nur den 
Hauseigentümern, aber es muss ja nicht jeder sofort umsteigen.

Gerne auch schrieb:
> Also eine 'Kriese', die sich zur 'Krankeit' ausweitet, bekomme ich, wenn
> ich mir 'projeziere', wie jemand ticken muß, der solche
> Rechtschreibfehler fabriziert und dann noch bei einem Weltkonzern wie VW
> arbeiten will

Sprache dient der Kommunikation. Hast du ihn wegen der Fehler nicht 
verstanden oder fehlen dir bloss richtige Argumente?

Gerne auch schrieb:
> Interessanter Sinneswandel.

Das ist kein Sinneswandel. Das kommuniziert er so schon aktiv seit 
Jahren.

Gerne auch schrieb:
> Das wird sich zeigen, ob die Politik das durchhält.

Die CO2 Steuer ist beschlossen und die Umfragewerte der Grünen auf einem 
Allzeithoch. Was du tust ist spekulieren, aber dazu fehlt mir die 
Glaskugel. Das ist etwas für den Stammtisch nach dem dritten Bier.

Gerne auch schrieb:
> Wenn du meine Beiträge gelesen und schon länger verfolgt hättest wüßtest
> du, daß ich durchaus ein Fan von VW Autos bin bzw. von den älteren
> Modellen war und selber sehr zufrieden mit meinem Modell und bisher
> selbst gefahrenen >310k km bin. Allerdings gruselt mir täglich, wenn ich
> die 'modernen Entwicklungen' sehe, die mittlerweile von dort kommen.
> Lies selber, was ich schon dazu geschrieben habe.

Welcher Hersteller macht es denn deiner Meinung völlig anders/richtig im 
Gegensatz zu VW?

Genau schrieb:
> Im Drive-In musste ich hinter einem älteren TDI-Golf warten und ich
> hatte das Fenster offen und die Lüftung saugte auch rein - das war der
> Horror!

In diesem Thread wurde mehrfach aufgezeigt, dass die allermeisten 
Hersteller die Grenzwerte nicht eingehalten haben bzw teilweise immer 
noch nicht einhalten.

Manfred schrieb:
> Niedrigere Produktionskosten bedeuten nicht zwingend fallende
> Verkaufspreise!

Hat auch niemand behauptet, aber der e-Up und ID.3 sind jetzt auch nicht 
teurer sondern günstiger als die meisten Konkurrenzmodelle. Teilweise 
deutlich.

Gerne auch schrieb:
> Die Regierung will bis 2030 1 Mill. öffentlich zugängliche Ladepunkte
> haben. Unklar ist mir dabei, ob das einzelne Säulen oder Sammelstationen
> sein sollen. Jedenfalls macht das rechnerisch pro Jahr 100k zu
> installierender Säulen bzw. Stationen. Macht grob 400 Stück im Land pro
> Arbeitstag. Die kürzlich von VW und Eon vorgestellten Mobilstationen
> wurden mit "gebrauchten Akkus von ID3s" beworben. Die gibts aber noch
> gar nicht. Meinst du, das alles ist realistisch?

Ob das Ziel realistisch ist, weiss ich nicht, aber es muss nicht 
realistisch sein. Bedenke jedoch: Jede Laterne kann ein Ladepunkt sein.
Die Leute müssen sich von ihren festgefahrenen alten Denkmustern lösen. 
Die allerwenigsten müssen ihren Akku an einem Tag voll machen und leer 
fahren. Normalerweise lädt man im eigenen Haus, wovon es Millionen gibt, 
beim Arbeitgeber, auf dem Supermarkt Parkplatz oder in der Tiefgarage 
ca. 15-25% nach. Ein Lithium Akku hält ewig, wenn man ihn immer im 
30-65% SOC Fenster bewegt. Das sind beim ID.3 je nach Ausführung 150 bis 
200km. Über 80% der Bevölkerung pendeln weniger als 40km eine Richtung.
Man verliert gar keine Zeit beim Laden im Vergleich zur Tankstelle, 
sondern man fährt schlicht gar nicht mehr an die Tankstelle und spart 
diese Zeit völlig.

von Blumpf (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Blumpf schrieb:
>> Eigentlich bestehen vermutlich irgendwelche persönlichen Kriesen oder
>> Krankeiten, die halt auf eine externe "Ursache" projeziert werden. Das
>> ist eine gängige Bewältigungsstrategie für solche Dinge.
> Also eine 'Kriese', die sich zur 'Krankeit' ausweitet, bekomme ich, wenn
> ich mir 'projeziere', wie jemand ticken muß, der solche
> Rechtschreibfehler fabriziert und dann noch bei einem Weltkonzern wie VW
> arbeiten will.

Kann man das "zwischen den Zeilen" meiner Beiträge herauslesen?
Hege ich einen geheimen Wunsch, bei VW zu arbeiten, und weiß es nicht 
einmal?

Fragen über Fragen ;-)

von Manfred (Gast)


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Wieder eine Meldung:
https://www.news38.de/wolfsburg/VW/article228559537/VW-ID-3-das-Sorgenkind-bei-Volkswagen-Testfahrer-schlagen-Alarm-E-Auto-Elektro.html

Mit dem Bild im Artikel, warum müssen E-Autos grundsätzlich bescheuert 
aussehen?

von Gerne auch (Gast)


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Zum Ausgleich geht's jetzt mal nicht nur gegen VW, damit mir das nicht 
wieder vorgeworfen wird :)

Die Post stampft ihren StreetScooter nun final ein. Dabei frage ich 
mich, ob die dann genügend Ersatzteile für die nächsten 15 Jahre 
Restlaufzeit auf Lager haben, oder ob die selber nicht an ihre 
Erfolgsgeschichte glauben und die Dinger bald ausmustern? Wenn die 
Kisten, wie kommuniziert wird, 75% billiger sind als konventionelle 
Autos, wieso wird dann nicht weiterproduziert? Sie haben erst 11k oder 
12k (je nach Quelle) davon in der Flotte und sind noch längst nicht voll 
ausgestattet, könnten also noch wesentlich mehr einsetzen. Die haben ja 
auch offenbar recht gute Nachfolgemodelle noch Anfang letzten Jahres 
vorgestellt. Irgendwas stimmt da vorne und hinten nicht bei dieser 
Story. Warten die vielleicht auf die Subventionen? Einige der Kisten 
haben ja auch fulminant 'Heißluft' produziert, sowohl im Betrieb als 
auch beim Ladevorgang. Glücklicherweise ohne Personenschaden.

Beitrag #6161581 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6161725 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Polo-Fahrer (Gast)


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Kurz mal OT:

Wo würdet ihr hinziehen, wenn ihr kein Bock habt in Braunschweig zu 
wohnen und täglich die A39 zu benutzen?

Braunschweig Mascherode gefällt mir zwar ganz gut, aber ich denke man 
steht morgens/abends ewig im Stau oder?

Ich peile Gifhorn an. Ist das was für junge Leute?

von Qwertz (Gast)


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Polo-Fahrer schrieb:
> Ich peile Gifhorn an. Ist das was für junge Leute?

Egal, du wirst ja selbst automatisch älter.

von Wirtschaftsberater (Gast)


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Holzminden ist geil

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Wenn die Kisten, wie kommuniziert wird, 75% billiger sind als
> konventionelle Autos, wieso wird dann nicht weiterproduziert? Sie haben
> erst 11k oder 12k (je nach Quelle) davon in der Flotte und sind noch
> längst nicht voll ausgestattet, könnten also noch wesentlich mehr
> einsetzen. Die haben ja auch offenbar recht gute Nachfolgemodelle noch
> Anfang letzten Jahres vorgestellt. Irgendwas stimmt da vorne und hinten
> nicht bei dieser Story. Warten die vielleicht auf die Subventionen?

Tesla hat letztes Jahr ca. 360.000 Fahrzeuge produziert und verlangt 
deutlich höhere Preise als Streetscooter, aber hat immer noch keinen 
Gewinn. Stückzahl ist alles. Unter 1 Mio Stück ist es schwierig 
überhaupt Gewinn zu machen, höchstens im hochpreisigen Segment. Was die 
Post da treibt ist eine nette Kleinserie, mit allen qualitativen und 
preislichen Nachteilen. Darum musste die Post auch ca. 100 Mio jährlich 
nachschießen. Scheinbar fehlen die Kunden und die Konkurrenz schläft 
nicht. Für alle anderen Hersteller lohnt sich nicht diese 
Prototypen-Firma zu kaufen und auf ihre Architektur umzubauen. Dann kann 
man gleich ein neues Fahrzeug selbst entwickeln. Und für einen 
Handwerker lohnt sich das Auto nicht, weil es kaum teurer als 
Konkurrenzprodukt von VW oder Nissan ist, aber es keine Werkstätten mit 
Ersatzteilen im Lager gibt. Darüber beschweren sich ja Autoverleiher bei 
Tesla auch, dass die Reparaturen ewig dauern und mangelhaft durchgeführt 
werden.

Manfred schrieb:
> Mit dem Bild im Artikel, warum müssen E-Autos grundsätzlich bescheuert
> aussehen?

Der Vorteil von VW ist, dass es sobald das erste Fahrzeug mit der MEB 
Plattform gibt, viele weitere Modelle auch von weiteren Konzernmarken 
wie Audi und Skoda schnell folgen werden. Da ist für jeden etwas dabei.

Polo-Fahrer schrieb:
> Wo würdet ihr hinziehen, wenn ihr kein Bock habt in Braunschweig zu
> wohnen und täglich die A39 zu benutzen?
>
> Braunschweig Mascherode gefällt mir zwar ganz gut, aber ich denke man
> steht morgens/abends ewig im Stau oder?

Braunschweig hat mMn nicht viel Stau, außer auf der A2 zwischen 
Braunschweig und Hannover. Die A39 ist abgesehen von 7:45 bis 8:45 Uhr 
sowie 15:45 bis 17:30 Uhr eigentlich immer frei. Wenn es günstig sein 
soll, dann Salzgitter/Königslutter/Peine. Besser gefallen mir 
Wolfenbüttel und Vechelde. Am besten ist es jedoch direkt in 
Braunschweig im östlichen Ringgebiet oder der Südstadt.

Polo-Fahrer schrieb:
> Ich peile Gifhorn an. Ist das was für junge Leute?

Entweder direkt Braunschweig oder Tankumsee.

von Wirtschaftsberater (Gast)


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Vorsicht. VW hat genau wie Nokia die Entwicklung verschlafen

von Wirtschaftsberater (Gast)


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Schon krass wie es dort anscheinend zugeht...
https://www.rf-news.de/2020/kw09/grenzenlos-pietaetlos

von Achim B. (bobdylan)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Tankumsee.

Tankumsee nur dann, wenn man mit der Schrebergartenmentalität der 
Nachbarn zurechtkommt.

von Manfred (Gast)


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Polo-Fahrer schrieb:
> täglich die A39 zu benutzen?

Die A39 zwischen BS-Süd und WOB ist seit Jahren eine Katastrophe, ich 
habe keine Idee, wie lange die da noch rumbasteln wollen.

> Ich peile Gifhorn an.

Und dann fährst Du die B188 nach WOB und wackelst hinter dem Mähdrescher 
her, das kann nicht besser sein als die A39.

Ich behaupte mal, wenn Du im Werk arbeiten willst, ist es egal - der 
gesamte Raum um das Werk ist zu den Hauptzeiten zäh zu fahren.

von Manfred (Gast)


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Wirtschaftsberater schrieb:
> Schon krass wie es dort anscheinend zugeht..
... wenn man den "passenden" Meldungen vertraut.

Es gibt eine andere Darstellung, wonach das außerhalb der Macht von VW 
lag:

"Auch die Polizei beschwichtigt – dass der Verstorbene noch längere Zeit 
am Unglücksort lag, sei den Todesermittlungen geschuldet."

Quelle: 
https://www.news38.de/wolfsburg/VW/article228555087/VW-Mann-59-stirbt-im-Werk-in-Wolfsburg-neben-seiner-Leiche-geht-die-Arbeit-weiter-Nachtschicht-Polizei-Tod-Schock.html

von Polo-Fahrer (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Braunschweig hat mMn nicht viel Stau, außer auf der A2 zwischen
> Braunschweig und Hannover. Die A39 ist abgesehen von 7:45 bis 8:45 Uhr
> sowie 15:45 bis 17:30 Uhr eigentlich immer frei. Wenn es günstig sein
> soll, dann Salzgitter/Königslutter/Peine. Besser gefallen mir
> Wolfenbüttel und Vechelde. Am besten ist es jedoch direkt in
> Braunschweig im östlichen Ringgebiet oder der Südstadt.
>
> Polo-Fahrer schrieb:
>> Ich peile Gifhorn an. Ist das was für junge Leute?
>
> Entweder direkt Braunschweig oder Tankumsee.

Danke dir!

von Polo-Fahrer (Gast)


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Manfred schrieb:
>> Ich peile Gifhorn an.
>
> Und dann fährst Du die B188 nach WOB und wackelst hinter dem Mähdrescher
> her, das kann nicht besser sein als die A39.

Ist es echt so "heftig" dort was Mähdrecher anbelangt? Ich behalte das 
mal im Hinterkopf. Danke.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Polo-Fahrer schrieb:
> Manfred schrieb:
>>> Ich peile Gifhorn an.
>>
>> Und dann fährst Du die B188 nach WOB und wackelst hinter dem Mähdrescher
>> her, das kann nicht besser sein als die A39.
>
> Ist es echt so "heftig" dort was Mähdrecher anbelangt? Ich behalte das
> mal im Hinterkopf. Danke.

Das Problem sind weniger die beispielhaft erwähnten Mähdrescher, sondern 
das Wolfsburg eine Stadt mit ca. 110k Einwohnern ist. Bei VW arbeiten 
dort ca. 60k, die aber nur teilweise in Wolfsburg wohnen. Viele kommen 
über die Autobahnen A2 und A39 aus Braunschweig und Hannover. Andere 
pendeln 45 Minuten mit dem ICE von Berlin-Spandau nach Wolfsburg. Und 
wieder andere fahren über die umliegenden Kleinstädte wie Gifhorn und 
Meine Landstraße dorthin. Zusätzlich produziert alleine das Werk 
Wolfsburg fast eine Million Fahrzeuge jährlich.
D.h. man muss die Motoren aus VW Salzgitter, Getriebe von VW Kassel usw. 
dafür just in time ins Werk nach Wolfsburg bekommen und die Fahrzeuge 
aus dem Werk und Wolfsburg wieder raus. Das geschieht schon per Bahn, 
Mittellandkanal und auf Lkws, aber zu Stoßzeiten ist ein Stau natürlich 
unvermeidbar. Das kriegt VW aber ganz gut hin. Der Stau ist nicht größer 
als in anderen Städten dieser Größe.

von Manfred (Gast)


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Polo-Fahrer schrieb:
> Ist es echt so "heftig" dort was Mähdrecher anbelangt?

Das habe ich natürlich etwas überspitzt formuliert!

Aber, von GF fährst Du halt Bundesstraße oder kleinere Straßen, wo man 
mitunter 'zig Kilometer nicht an LKWs oder anderen vorbei kommt. Die 
Region ist lanwirtschaftlich geprägt, zu gewissen Jahreszeiten kann das 
sehr lästig sein.

Achim B. schrieb:
> EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
>> Tankumsee.
> Tankumsee nur dann, wenn man mit der Schrebergartenmentalität der
> Nachbarn zurechtkommt.

... und sich an Wochenenden und schönem Wetter nicht an Massen von 
Ausflüglern stört.

von Psyschooat (Gast)


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Wenn du alleinstehend ohne Freund/Freundin bist, dann lieber nach 
Braunschweig ziehen.

In Gifhorn/Wolfenbüttel und den umliegenden Käffern wird es schwierig 
mit den entgegengesetztem Geschlecht. Erst rechht weil du schreibst, 
dass du jung bist.

Beitrag #6163397 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Manfred (Gast)


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Psyschooat schrieb:
> In Gifhorn/Wolfenbüttel und den umliegenden Käffern
> wird es schwierig mit den entgegengesetztem Geschlecht.

Wolfenbüttel (incl. Landkreis) bedeutet, über die A39 nach WOB zu fahren 
- und genau die will Polo-Fahrer ja vermeiden.

von Donald (Gast)


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Wieso will denn keiner direkt in Wolfsburg wohnen?
Hat die Stadt nicht in den letzten Jahren versucht den schlechten Ruf zu 
verbessern?

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Donald schrieb:
> Wieso will denn keiner direkt in Wolfsburg wohnen?
> Hat die Stadt nicht in den letzten Jahren versucht den schlechten Ruf zu
> verbessern?

Selbstverständlich ist Wolfsburg besser als die umliegenden Kleinstädte, 
aber versuch dort mal kurzfristig eine gute Wohnung zu finden. Das ist 
nicht einfach. In Braunschweig fast unmöglich, weil der Markt leer ist. 
Da bleibt nur etwas dazwischen.

Die meisten Deutschen leben ohnehin in noch kleineren Städten und nicht 
in Grossstädten. Für die wird WOB in jedem Fall eine Aufwertung.

von F. B. (finanzberater)


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von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Autoindustrie stellt sich auf schwere Zeiten ein. Besonders hart dürfte
> es die Mitarbeiter treffen.

Hart? Tausende Mitarbeiter der Babyboomer-Generation bekommen 
Altersteilzeit angeboten und halbieren so direkt ihre Lohnkosten. Diese 
Mitarbeiter freuen sich tierisch über ihr Glück. Die ausgezahlte Hälfte 
ist dann nach 2-5 Jahren ganz weg. Vorruhestand und bei Opel sogar 
Abfindungen. Ich hoffe ich habe später genau so viel Glück.

Die Elektromobilität kommt deswegen zur perfekten Zeit, man braucht viel 
weniger Leute in der Produktion. Die letzten Babyboomer gehen aber 
glücklicherweise bis 2028 in Rente und bieten noch sehr viel Kosten 
Einsparungspotenzial. Schon deswegen mache ich mir gar keine Sorgen um 
die grossen Hersteller. Dadurch werden die Gewinne und damit mein Bonus 
steigen. 2020 und 2021 werden weiterhin gute Jahre sein, aber ab 2022 
geht es steil nach oben. Im Gegensatz zu den Aktien von F.B., denn die 
sind wegen Corona im Keller.

Beitrag #6164725 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Blumpf (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> geht es steil nach oben. Im Gegensatz zu den Aktien von F.B., denn die
> sind wegen Corona im Keller.

Der hat put-optionen, keine Aktien:
https://de.wikipedia.org/wiki/Verkaufsoption

von Blumpf (Gast)


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Und jetzt kommen die Chinesen:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Elektro-SUV-Byton-M-Byte-im-zweiten-Halbjahr-2020-vorbestellbar-4673635.html?hg=1&hgi=4&hgf=false

Die weden sich eine Scheibe vom Marktanteil der deutschen Hersteller 
abzwicken. Zwar nicht bei VW, aber über Audi vom VW-Konzern.

Die haben nichts angekündigt, was preislich konkurrieren kann.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Blumpf schrieb:
> Der hat put-optionen, keine Aktien:

Er hat schon zugegeben, dass auch seine Aktien verloren haben.

Blumpf schrieb:
> Die weden sich eine Scheibe vom Marktanteil der deutschen Hersteller
> abzwicken. Zwar nicht bei VW, aber über Audi vom VW-Konzern.
>
> Die haben nichts angekündigt, was preislich konkurrieren kann.

Doch. Der auf MEB basierende Q4 e-tron und auch der VW ID.4. Da gibt es 
im Gegensatz zu Byton oder Tesla sogar Werkstätten und Ersatzteile.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Hart? Tausende Mitarbeiter der Babyboomer-Generation bekommen
> Altersteilzeit angeboten und halbieren so direkt ihre Lohnkosten. Diese
> Mitarbeiter freuen sich tierisch über ihr Glück.

Das hatte ich ja geschrieben: Wenn ihr Glück habt, kommt ihr noch 
rechtzeitig in Rente.


> Im Gegensatz zu den Aktien von F.B., denn die sind wegen Corona im Keller.

Mach dir mal keine Hoffnungen. Euer toller Crash ist trotz 60 % 
Aktienquote nur eine kleine Delle in meiner Excelgrafik.

von F. B. (finanzberater)


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Wirtschaftsberater schrieb im Beitrag #6164725:
> FB säuft sich die Hucke voll
> Denn Aktien laufen grad nicht so toll

Doch. Mein vorgestriger Kauf ist schon 13 % im Plus.

von Blumpf (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Blumpf schrieb:
>> Der hat put-optionen, keine Aktien:
>
> Er hat schon zugegeben, dass auch seine Aktien verloren haben.
>
> Blumpf schrieb:
>> Die weden sich eine Scheibe vom Marktanteil der deutschen Hersteller
>> abzwicken. Zwar nicht bei VW, aber über Audi vom VW-Konzern.
>>
>> Die haben nichts angekündigt, was preislich konkurrieren kann.
>
> Doch. Der auf MEB basierende Q4 e-tron und auch der VW ID.4. Da gibt es
> im Gegensatz zu Byton oder Tesla sogar Werkstätten und Ersatzteile.

Stimmt schon. Für mich ist die Werkstatt vor Ort ein großer Faktor. 
Dafür nehme ich sogar Mehrkosten in Kauf.
Bei uns können z.B. die Nissan- und die Renault Werkstatt auch E-Autos 
reparieren, VW muss sie einschicken. Anscheinend sind da Schulungen 
nötig, und die hat man sich bei VW gespart. Offensichtlich auch die 
Schulungen für die Verkäufer.
Drum fahre ich nach 30 Jahren VW zum ersten Mal einen Nissan.

VW hat also keinerlei Vorteil gegenüber dem Chinesen. Eine freie 
Werkstatt, die das Auto einschickt wird man auch für den Chinesen 
finden.

von Optimist (Gast)


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Ich habe das Gefühl, dass der Nachfolger des ID3 der Käfer der 
Elektromobilität wird.
VW hat doch jetzt alles mögliche getan, um sich in kurzer Zeit zu 
wandeln.
Die einzige Stolperfalle hierbei ist, wenn sich plötzlich Wasserstoff 
durchsetzen wird.
Und nicht vergessen, VW wird durch den Staat gerettet, falls es zum GAU 
kommen sollte.

von F. B. (finanzberater)


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von Blumpf (Gast)


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F. B. schrieb:
> VW kann sich warm anziehen: Elektrisches Familien-SUV aus China im
> ersten Test
>
> 
https://www.focus.de/auto/elektroauto/fahrbericht-aiways-u5-vw-kann-sich-warm-anziehen-elektrisches-familien-suv-aus-china-im-ersten-test_id_11729149.html

Ein SUV mit 3 Sternen im Crashtest. Also gleichauf mit einem E-Up.

Ich mein ja nur, der E-Up ist ein Kleinstwagen, da erwartet man keine 
Wunder. Aber ein SUV sollte schon etwas besser sein, oder?

Wenn man so die Konkurrenz bedenkt:
Niassan Leaf: 5 Sterne
Renualt Zoe: 5 Sterne
Hyundai Kona: 5 Sterne
VW E-Golf: 5 Sterne
Tesla Modell 3: 5 Sterne
KIA E-Niro: 4,5 Sterne

Ich würd mir den nicht kaufen.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Die behaupten ja in der Einleitung, daran würde der Job von Diess
> hängen. Wenn VW Diess wirklich im Sommer entsorgt, dann ist VW tot.
> Weil dann kommt wieder ein Petrolhead, und steuert um. Milliarden
> versenkt für nichts, und die Zukunft verspielt.
>
> Es wird vermutlich so kommen. Kennt man ja, wir sind Deutschland, wir
> verpennen und vermasseln alles, was die Zukunft angeht.

Völlig falsch. Diess bekommt nicht nur Rückendeckung, sondern die 
Mehrheitsaktionäre Porsche und Piëch bezeichnen den Weg von Diess sogar 
als alternativlos. Egal was hier irgendwelche vetleumderischen Würstchen 
im Forum an Lügen verbreiten.

https://www.t-online.de/auto/elektromobilitaet/id_87466428/e-mobilitaet-vw-patriarchen-geben-diess-rueckendeckung.html

Blumpf schrieb:
> Bei uns können z.B. die Nissan- und die Renault Werkstatt auch E-Autos
> reparieren, VW muss sie einschicken. Anscheinend sind da Schulungen
> nötig, und die hat man sich bei VW gespart. Offensichtlich auch die
> Schulungen für die Verkäufer.

Anscheinend, offensichtlich, ... hast du ausnahmsweise auch Fakten? Wo 
steht das VW Autos "einschicken" muss und vor allem wohin?

F. B. schrieb:
> VW kann sich warm anziehen: Elektrisches Familien-SUV aus China im
> ersten Test

Unsinn. VW verkauft sowohl in China als auch in Europa viel mehr 
Elektrofahrzeuge als Aiways. Siehe zum Beispiel:

"Mit Blick auf die einzelnen Modelle konnte der Audi e-tron quattro nach 
Januar im Februar erneut die meisten Neuzulassungen über alle 
Antriebsarten hinweg verbuchen. Insgesamt kamen von diesem Modell 1.171 
Exemplare neu auf die Straße. Erst mit deutlichem Abstand folgt der VW 
e-Golf (755 Neuzulassungen) auf dem zweiten Platz. Der Nissan Leaf 
schaffte es mit 484 Neuzulassungen auf den dritten Rang."

https://www.electrive.net/2020/03/04/norwegen-5-145-neue-elektroautos-im-februar/

von Manfred (Gast)


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von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Manfred schrieb:
> Die Gewinne scheinen noch zu genügen:
>

Zu Recht, denn Volkswagen hat wegen seiner Mitarbeiter die letzten zwei 
Jahre Rekordgewinne verbucht und davon muss ein gewisser Anteil an die 
Mitarbeiter ausgeschüttet werden. Porsche zahlt gewöhnlich noch mehr 
aus, während es bei Audi dieses Jahr vermutlich weniger wird. Nach 
Dieselgate sind solche Bonuszahlungen ausgeblieben. Es gibt keine 
Garantie, sondern sie sind leistungs- und wirtschaftsabhängig.

Manfred schrieb:
> Aber deren rücksichtlose Geldgier macht auch vor eigenen Töchtern nicht
> Halt (Sitech gehört zu 100% VW!)

Ist deine Kleidung wenigstens Made in Germany?
Sitech kann die Preise vom Markt nicht mitgehen. Daraus ergibt sich, 
außer bei Kommunisten, die Konsequenz, dass es in der Form nicht weiter 
betrieben werden kann. Volkswagen ist kein Verein zum Gemeinwohl, 
sondern steht im harten Wettbewerb mit Märkten mit viel niedrigeren 
Lohnkosten, Energiekosten und Umweltauflagen.

Falls irgendwer es hier noch nicht begriffen hat: Von all den 
Babyboomern, die die letzten Jahre in Rente sind und bis 2028 noch in 
Rente gehen, diese Stellen sind größtenteils weg und werden nicht 
nachbesetzt. Einmal weil Elektroautos deutlich weniger Schritte in der 
Produktion benötigen, auch weil mehr automatisiert wird und auch weil 
die Lohnkosten in der Produktion in Deutschland generell zu hoch sind, 
um mit Asien zu konkurrieren. Es werden zwar neue Stellen in der 
Entwicklung und Automatisierung geschaffen, aber so kann man meiner 
Meinung nach vielleicht jede 3. Stelle retten. Das gilt nicht nur für 
VW, sondern für jedes deutsche Unternehmen das in Konkurrenz zum Ausland 
steht. Selbst die Banken besetzen die Stellen wegen der Digitalisierung 
nicht nach und legen Filialen zusammen oder schließen sie. Volkswagen 
macht keinen harten Schnitt, sondern stellt jedes Jahr noch über tausend 
Azubis mit Übernahmegarantie ein. Ein gutes Unternehmen, was in 
Salzgitter eine Zellproduktion ansiedelt. Aber man muss effizienter 
werden und die Gewinne der letzten zwei Jahre sind das Resultat solcher 
Effizienzprogramme. Zum Beispiel wurden kaum bestellte Modelle und 
Varianten zusammengestrichen, was die Rendite deutlich gesteigert hat 
und noch weiter steigern wird. Weiter oben gibt es auch einen Link zu 
dem Thema. Wegen der Digitalisierung fallen auch tausende Stellen in der 
Verwaltung weg, die nicht nachbesetzt werden, also es betrifft nicht nur 
Sitech, sondern auch VW intern. Ich jedenfalls rechne wegen der 
steigenden Automatisierung und Effizienzprogrammen mit noch weiter 
steigenden Gewinnen die nächsten Jahre. Mir tut es leid für Sitech. Die 
Bandarbeiter, die jetzt in Altersteilzeit oder den Vorruhestand gehen, 
haben den Jackpot geknackt, aber für die heutige Jugend wird es in naher 
Zukunft deutlich weniger solcher Stellen am Band oder der Verwaltung 
geben. Die Globalisierung, Automatisierung und Digitalisierung kann man 
nicht aufhalten. Entweder man geht mit oder alle Arbeitsplätze sowie die 
Wertschöpfung sind weg. VW hat nicht nur fast 300k Mitarbeiter in DE 
direkt angestellt, sondern da stehen haufenweise Zulieferer, Händler, 
Werkstätten , Supermärkte uswusf noch dahinter, so dass wir locker von 
über einer Million Arbeitsplätzen sprechen. Wer dem Konzern den 
Untergang wünscht, hat null Verständnis für die Folgen. Zum Glück geht 
es VW sehr gut.

von Blumpf (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Anscheinend, offensichtlich, ... hast du ausnahmsweise auch Fakten? Wo
> steht das VW Autos "einschicken" muss und vor allem wohin?

Laut unserem VW-Händler (eigene Aussagen November 2019) können sie 
Reparaturen am E-Auto nicht durchführen, wenn sie das elektrische System 
betreffen. Der Grund ist, dass heutige Autos mit Spannungen von >300V 
laufen.

Darum müssen sie alle Reparaturen an eine externen Händler geben, der 
anscheinend mehrere hundert km weit weg ist.
Der Grund ist, dass dazu Schulungen und Spezialwerkzeug nötig sind.

Die Nissan-Werkstatt hat laut eigener Aussage Schulungen und Werkzeug 
vor Ort, Dito Renault. Die beden verkaufen natürlich schon länger 
E-Autos.

Schulungen kann man offensichtlich hier bestellen:
https://www.dekra-akademie.de/de/weiterbildung-elektrofachkraft/

Ich habe die Beahuptung nicht aufgestellt, der örtliche VW-Händler hat 
das getan. Kann durchaus sein, dass dieser keine Ahnung hat, oder 
schlicht keine E-Autos verkaufen will.
Selbstverständlich kann man das Verhalten des örtlichen Händlers dem 
VW-Konzern kaum anlasten.

Beitrag #6168682 wurde von einem Moderator gelöscht.
von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Blumpf schrieb:
> Der Grund ist, dass dazu Schulungen und Spezialwerkzeug nötig sind.

Das ist bereits Teil der Ausbildungen. Ohne Ausbildung geht in einer 
Werkstatt nichts.

Blumpf schrieb:
> Ich habe die Beahuptung nicht aufgestellt, der örtliche VW-Händler hat
> das getan. Kann durchaus sein, dass dieser keine Ahnung hat, oder
> schlicht keine E-Autos verkaufen will.
> Selbstverständlich kann man das Verhalten des örtlichen Händlers dem
> VW-Konzern kaum anlasten.

Die Schulung zur Elektrofachkraft kann man bei unzähligen Trägern in 
fast jeder mittelgroßen deutschen Stadt erledigen. VW hat schon tausende 
Mitarbeiter entsprechend intern geschult. Wenn man jedoch nicht auf den 
Zug aufspringen will, weil Elektrofahrzeuge viel seltener kaputt gehen, 
und weil man andere sich ergebende Verdienstmöglichkeiten übersieht, 
dann bleibt man ein ewig-gestriger Händler und ist irgendwann in 5-10 
Jahren pleite.

Vor allem soll auch niemand in der Werkstatt Zellmodule reparieren, 
sondern es geht um das fachgerechte Öffnen der Batterie, Stecker ab, den 
Austausch defekter Komponenten mit der geführten Fehlersuche und 
anschließend wieder dem korrekten Schließen der Batterie. Vorher die 
fünf Sicherheitsregeln anwenden, Spannungsfreiheit herstellen und gegen 
Einschalten sichern. Dafür braucht man keinen Elektriker. Der 
Elektromotor und die Leistungselektronik zu tauschen ist noch simpler.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Einer der das System verstanden hat schrieb im Beitrag #6168682:
> Alles schön und gut, aber die feste interne Belegschaft ist eigentlich
> auch zu teuer.

Den Beweis bist du schuldig. Warum geht das nicht? Wie machen es die 
Schweizer mit noch höheren Gehältern? Die haben auch noch Industrie. Wie 
machen es die Dänen und Schweden? Wie macht es das Silicon Valley mit 
dem doppelten IGM Gehalt?

Es gibt in der IG Metall 4 Mio Beschäftigte. Ungefähr jeder zehnte 
deutsche Arbeitnehmer.

von Axel L. (axel_5)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Einer der das System verstanden hat schrieb im Beitrag #6168682:
>> Alles schön und gut, aber die feste interne Belegschaft ist eigentlich
>> auch zu teuer.
>
> Den Beweis bist du schuldig. Warum geht das nicht? Wie machen es die
> Schweizer mit noch höheren Gehältern? Die haben auch noch Industrie. Wie
> machen es die Dänen und Schweden? Wie macht es das Silicon Valley mit
> dem doppelten IGM Gehalt?

Keines dieser Länder hat mehr Automobilindustrie. Bei der "normalen" 
Industrie ist der Preisdruckk nicht so immens und Dienstleistung kann 
besser verkauft werden.

Tatsächlich funktioniert das in der deutschen Automobilindustrie nur, 
weil hohe Stückzahlen, Premiumpreise und deutsche/österreichische 
Eigentümer zusammenkommen.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Manfred schrieb:
> Die Gewinne scheinen noch zu genügen:
> 
https://www.news38.de/wolfsburg/VW/article228614733/VW-Bonus-2019-2020-Belegschaft-Volkswagen-Wolfsburg-Braunschweig-Salzgitter-Bonuszahlung-Mitarbeiter.html

Das ist der Bonus für die Gewinne aus 2019. Diess hat es doch gesagt: 
Der Sturm geht jetzt erst los.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> weil die Lohnkosten in der Produktion in Deutschland generell zu hoch
> sind, um mit Asien zu konkurrieren.

Und trotzdem streikt ihr für noch höhere IGM-Gehälter?

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Wer dem Konzern den Untergang wünscht, hat null Verständnis für die
> Folgen.

Du sagst es doch selbst: VW streicht die Stellen sowieso, um mehr Gewinn 
zu machen. Wenn VW untergeht, dann produzieren halt Tesla und die 
Chinesen die Autos und in China wird der Wohlstand geschaffen. Ihr wollt 
doch immer so weltoffen sein, und jetzt stellt sich wieder mal raus, 
dass ihr in Wirklichkeit nur armeselige, kleine, schizophrene 
Nationalisten und Egoisten seid, die allen Wohlstand für sich haben 
wollen. Jetzt auch noch schnell für höhere IGM-Gehälter streiken, die 
man selbst noch abstauben will, obwohl man damit der nächsten Generation 
die Zukunft verbaut, da die Gehälter in D ohnehin schon zu hoch sind, um 
mit China konkurrieren zu können.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> da die Gehälter in D ohnehin schon zu hoch sind, um mit China
> konkurrieren zu können.

Deutschland wird sicher nicht in einem Wettbewerb um die niedrigsten 
Gehälter auf dem Weltmarkt gegen China siegen, aber das will ja auch gar 
keiner. Deine Annahme ist also völlig falsch. Für bestimmte Produkte ist 
es daher schwierig, diese noch konkurrenzfähig in Deutschland zu 
produzieren (entwickeln noch eher). Das gilt aber insbesondere nicht für 
die Automobilindustrie, den Maschinenbau und diverse andere Sparten. 
Deutschland muss eben mit anderen Dingen als einem möglichst niedrigen 
Preis punkten, und das gelingt auch sehr gut. Der hohe Exportüberschuss 
kommt ja nicht von ungefähr, deutsche Produkte sind weltweit sehr 
gefragt, weil zum Beispiel in der Regel die Qualität, 
Ersatzteilversorgung und Support stimmen. Dann darf auch der Preis ruhig 
höher sein.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Deutschland wird sicher nicht in einem Wettbewerb um die niedrigsten
> Gehälter auf dem Weltmarkt gegen China siegen, aber das will ja auch gar
> keiner. Deine Annahme ist also völlig falsch.

Sagt doch EhrlicheAusnahmeHier, dass die Gehälter in D zu hoch sind, um 
mit Asien konkurrieren zu können. Außerdem seid ihr nicht nur zu teuer, 
sondern auch noch zu unproduktiv.

Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit erleidet schweren Rückschlag

https://www.welt.de/wirtschaft/article206252751/Wettbewerbsfaehigkeit-Steigende-Lohnstueckkosten-werden-zum-Problem.html

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Keines dieser Länder hat mehr Automobilindustrie. Bei der "normalen"
> Industrie ist der Preisdruckk nicht so immens und Dienstleistung kann
> besser verkauft werden.
>
> Tatsächlich funktioniert das in der deutschen Automobilindustrie nur,
> weil hohe Stückzahlen, Premiumpreise und deutsche/österreichische
> Eigentümer zusammenkommen.

1. Die IGM besteht bei weitem nicht nur aus Automobilindustrie.

2. Die Schweiz hat sehr wohl noch Unternehmen wie Bucher, ABB, Liebherr, 
Swatch, Schindler, Geberit, Schmolz+Bickenbach, Sulzer AG, Bühler AG, 
dormakaba, Endress+Hauser, Sonova, Landis+Gyr, Bobst, Metall Zug AG, 
Montana Tech Components, Bystronic, Huber+Suhner usw.
Auch in Schweden gibt es mit Scania, Volvo, Volvo Trucks, Autoliv, 
Haldex, Atlas Copco, Powercell Sweden, Northvolt, Svenska, Sandvik, 
Hexagon AB uswusf. noch zahlreiche Unternehmen der Metall und 
Elektroindustrie.

Ich warte immer noch auf den Beweis, warum die IGM Gehälter angeblich 
irgendeine magische Grenze überschritten haben sollen, die man nicht 
verdienen kann xD

F. B. schrieb:
> Du sagst es doch selbst: VW streicht die Stellen sowieso, um mehr Gewinn
> zu machen. Wenn VW untergeht, dann produzieren halt Tesla und die
> Chinesen die Autos und in China wird der Wohlstand geschaffen. Ihr wollt
> doch immer so weltoffen sein, und jetzt stellt sich wieder mal raus,
> dass ihr in Wirklichkeit nur armeselige, kleine, schizophrene
> Nationalisten und Egoisten seid, die allen Wohlstand für sich haben
> wollen. Jetzt auch noch schnell für höhere IGM-Gehälter streiken, die
> man selbst noch abstauben will, obwohl man damit der nächsten Generation
> die Zukunft verbaut, da die Gehälter in D ohnehin schon zu hoch sind, um
> mit China konkurrieren zu können.

Du verbreitest wieder Lügen. Das sage ich nicht. Du hast nur ein 
Leseverständnis wie ein 12 jähriger.

1. VW steigert immer noch seinen Marktanteil sowohl in China.
2. VW streicht nicht Stellen für den Gewinn, sondern besetzt Stellen in 
der Produktion und Verwaltung nicht nach, die durch die Elektromobilität 
und Digitalisierung unnötig werden. Damit werden die hohen Kosten vom 
autonomen Fahren und eigener Lithium Zellen gestemmt.
3. Ein Rekordgewinn von 20 Mrd EUR wurde von den Mitarbeitern erarbeitet 
und die sollen davon auch profitieren.

F. B. schrieb:
> Sagt doch EhrlicheAusnahmeHier, dass die Gehälter in D zu hoch sind, um
> mit Asien konkurrieren zu können.

Ich habe von der alten Verbrennerproduktion gesprochen und mehrfach 
erwähnt, dass die Stellen für Entwicklung und Automatisierung stark 
steigen. Produktion wird hier nicht verschwinden, siehe die 
Batteriezellen in Salzgitter, sondern nur automatisierter laufen.

Qwertz schrieb:
> Deutschland wird sicher nicht in einem Wettbewerb um die niedrigsten
> Gehälter auf dem Weltmarkt gegen China siegen, aber das will ja auch gar
> keiner.

Richtig. Auf so einen Schwachsinn kommt nur jemand der sich für einen 
Finanzberater hält und ein Elektronikforum täglich mit seinem 
Börsenunsinn belästigt ohne einen einzigen Beitrag zum eigentlich Thema 
des Forums zu verfassen.
Und in China steigen die Gehälter auch. Die Abteilungsleiter drüben 
bemitleiden die deutschen Abteilungsleiter.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Für bestimmte Produkte ist
> es daher schwierig, diese noch konkurrenzfähig in Deutschland zu
> produzieren (entwickeln noch eher). Das gilt aber insbesondere nicht für
> die Automobilindustrie, den Maschinenbau und diverse andere Sparten.
> Deutschland muss eben mit anderen Dingen als einem möglichst niedrigen
> Preis punkten, und das gelingt auch sehr gut. Der hohe Exportüberschuss
> kommt ja nicht von ungefähr, deutsche Produkte sind weltweit sehr
> gefragt, weil zum Beispiel in der Regel die Qualität,
> Ersatzteilversorgung und Support stimmen. Dann darf auch der Preis ruhig
> höher sein.

VW kauft lieber selbst billig im Ausland zu als bei der eigenen Tocher 
Sitech fertigen zu lassen, die man lieber pleite gehen lässt. So viel zu 
dem Quatsch von der angeblich überlegenen deutschen Qualität, für die 
man einen höheren Preis zahlen soll.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> VW kauft lieber selbst billig im Ausland zu als bei der eigenen Tocher
> Sitech fertigen zu lassen, die man lieber pleite gehen lässt.

Das ist schlicht falsch.


1. Sitech schliesst ein Werk mit 450 Mitarbeitern, ist aber nicht 
pleite. Warum ist der Unterschied für einen selbsternannten 
Finanzberater so schwierig zu verstehen?
2. Andere (größere) Werke von Sitech fertigen weiter für VW
3. Volkswagen ist einer der Hersteller der noch vergleichsweise sehr 
viel selbst produziert und viel mehr vor Ort als die Wettbewerber 
(jährlich 10 Mio Verbrennungsmotoren in Salzgitter mit Stahl der 
Salzgitter AG, 8 Mio Getriebe in Kassel, Fahrwerke/Lenkungen/Batterien 
in Braunschweig usw.) und vergibt gerne Aufträge intern, aber das geht 
nur wenn man nicht viel teurer als extern ist. Das war aber laut Medien 
beim Werk in Hannover der Fall, viel teurer als extern. Wir leben nicht 
im Kommunismus und VW ist kein Verein zum Gemeinwohl, sondern ist seinen 
Aktionären und den Mitarbeitern verpflichtet wirtschaftlich zu handeln. 
Sonst ist die Rendite irgendwann so niedrig wie bei BYD und dann wären 
vielleicht irgendwann alle Arbeitsplätze weg. Besser man trimmt alles 
auf Effizienz und macht weiter Rekordgewinne wie die letzten beiden 
Jahre. Sitze sind wie Kleidung schwierig vor Ort zu produzieren, nur in 
entsprechender Stückzahl möglich, die in Hannover nicht gegeben zu sein 
scheint.

Bei der Automobilindustrie argumentierst du wie ein Kommunist, um im 
nächsten Beitrag alle zu verspotten und von angeblichen unbelegten 
Aktiengewinnen zu träumen. Wie passt das zusammen?

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> F. B. schrieb:
>> VW kauft lieber selbst billig im Ausland zu als bei der eigenen Tocher
>> Sitech fertigen zu lassen, die man lieber pleite gehen lässt.
>
> Das ist schlicht falsch.

Was ist falsch? VW lässt die Sitze an einem osteuropäischen Standort des 
französischen Autozulieferers Faurecia fertigen.


> 2. Andere (größere) Werke von Sitech fertigen weiter für VW

Die meisten davon im Ausland.


> Bei der Automobilindustrie argumentierst du wie ein Kommunist

Warum denn? Ich predige hier doch schon seit Jahren, dass ihr entweder 
euren Job verlieren oder wenigstens einen realen Einkommensverlust 
erleiden werdet, da ihr aufgrund der zu hohen IGM-Gehälter, der 
sinkenden Produktivität und der technischen Rückständigkeit in den 
Zukunftstechnologien bald nicht mehr konkurrenzfähig sein werdet. So 
funktioniert halt der Kapitalismus. Dass VW die Mitarbeiter dann 
entlässt, weil sie zu fett und träge geworden sind, dagegen ist ja 
nichts einzuwenden.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ich predige hier doch schon seit Jahren, dass ihr entweder euren Job
> verlieren oder wenigstens einen realen Einkommensverlust erleiden
> werdet, da ihr aufgrund der zu hohen IGM-Gehälter, der sinkenden
> Produktivität und der technischen Rückständigkeit in den
> Zukunftstechnologien bald nicht mehr konkurrenzfähig sein werdet.

Dass du damit ungefragt jeden Thread zu spammst, weiss jeder. Tausende 
Beiträge ohne einen einzigen zum eigentlichen Thema von 
Mikrocontrollern.

Aber passiert ist es nicht. Es sind nur leere Worte. So aussagekräftig 
wie ein Diagramm mit unbeschrifteten Achsen xD

Stattdessen freue ich mich auf den größten Bonus seit 7 Jahren. 
Stattdessen werden Rekordumsätze, Rekordgewinne und überall erhöhte 
Marktanteile erzielt.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Aber passiert ist es nicht.

Wir sind doch gerade mittendrin.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
>> Aber passiert ist es nicht.
>
> Wir sind doch gerade mittendrin.

Woran erkennt man es denn? Daran dass bei einer Tochter von VW ein 
unrentables Werk mit 450 Mitarbeitern dicht gemacht wird? 450 
Mitarbeiter von 670.000 Mitarbeitern weltweit sind weniger als 0,1%. Was 
denkst du wie hoch die normale jährliche Fluktuation ist? Alleine die VW 
Kernmarke hat letztes Jahr in Deutschland über 1000 Azubis mit 
Übernahmegarantie eingestellt (mehrheitlich ET und IT).

Vor 6 Jahren war die Rendite von VW weniger als halb so hoch wie heute, 
vor 11 Jahren musste VW Abfindungen anbieten, in den 90ern war Porsche 
kurz vor der Pleite und die Zahlen von VW waren auch nicht so gut wie 
heute. VW steht vor der größten Transformation seit Jahrzehnten, aber 
die Gewinne sprudeln, die Marktanteile steigen und es werden die 
richtigen Entscheidungen getroffen. Ein höherer Bonus spricht gegen 
deine Behauptungen und du hast keine Zahlen, die die deine lächerlichen 
Behauptungen untermauern würde. Ein Dampfplauderer wie er im Buche 
steht.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Woran erkennt man es denn?

- Kürzungen von Bonus und/oder Weihnachtsgeld bei Audi, Daimler und BMW
- Gewinnwarnungen und/oder Milliardenverluste und/oder 
Dividendenkürzungen bei Daimler, Conti, Schaeffler etc.
- Stellenstreichungen und/oder betriebsbedingte Entlassungen und/oder 
Einstellungsstopp bei VW, BMW, Daimler, Bosch, Conti, Mahle, Sitech...
- Insolvenzen von Automobilzulieferern wie Eisenmann etc.

Und du hast von alldem nichts mitbekommen? Dabei ist das ja erst der 
Anfang. Sieht dein Chef genau so: "Der Sturm geht jetzt erst los." Oder: 
"Aus heutiger Sicht stehen die Chancen vielleicht bei 50:50, dass die 
deutsche Automobilindustrie in zehn Jahren noch zur Weltspitze gehört."


> Vor 6 Jahren war die Rendite von VW weniger als halb so hoch wie heute,

Du redest immer von der Vergangenheit. "Heute" ist 2019. Wie hoch die 
Rendite für 2020 war, wird man dann erst in 2021 erfahren.


> die Marktanteile steigen

Die Marktanteile für Verbrenner interessiert niemanden mehr. Im 
Gegenteil führt das nur noch zu höheren CO2-Strafzahlungen.


> Ein höherer Bonus spricht gegen deine Behauptungen

Der Bonus für 2019 interessiert niemanden mehr.


> und du hast keine Zahlen, die die deine lächerlichen
> Behauptungen untermauern würde. Ein Dampfplauderer wie er im Buche
> steht.

Sag das doch deinem Chef. Der will jetzt übrigens jeden Monat für 50.000 
€ VW-Aktien kaufen. Bei einem Jahresgehalt von zuletzt 7,9 Millionen und 
einem multiplen Millionenvermögen nicht gerade ein Vertrauensbeweis.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Wieder hast du keine konkreten Zahlen geliefert, ausser den Hinweis, 
dass der CEO Aktien kauft. Was eher ein gutes als schlechtes Zeichen 
ist. Zur Risikostreuung würde ich nämlich niemals Aktien vom eigenen 
Arbeitgeber kaufen, egal ob ich dran glaube oder nicht.

Hast du eine Leseschwäche? Wie der Titel schon sagt geht es hier um VW. 
Und der Laden rennt so gut wie selten in den letzten 80 Jahren. 
Vielleicht so gut wie noch nie.

Nicht nur bei Verbrennern, sondern auch bei Elektroautos. Obwohl es mit 
der MEB Plattform und der ID.Familie erst im Sommer langsam losgeht, ist 
VW jetzt schon einer der führenden Anbieter im wichtigsten europäischen 
Markt für Elektroautos Norwegen. Auch in Deutschland und Österreich 
sieht es ähnlich aus.

"Mit Blick auf die einzelnen Modelle konnte der Audi e-tron quattro nach 
Januar im Februar erneut die meisten Neuzulassungen über alle 
Antriebsarten hinweg verbuchen. Insgesamt kamen von diesem Modell 1.171 
Exemplare neu auf die Straße. Erst mit deutlichem Abstand folgt der VW 
e-Golf (755 Neuzulassungen) auf dem zweiten Platz. Der Nissan Leaf 
schaffte es mit 484 Neuzulassungen auf den dritten Rang."

https://www.electrive.net/2020/03/04/norwegen-5-145-neue-elektroautos-im-februar/

Beitrag #6169861 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Axel L. (axel_5)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Keines dieser Länder hat mehr Automobilindustrie. Bei der "normalen"
>> Industrie ist der Preisdruckk nicht so immens und Dienstleistung kann
>> besser verkauft werden.
>>
>> Tatsächlich funktioniert das in der deutschen Automobilindustrie nur,
>> weil hohe Stückzahlen, Premiumpreise und deutsche/österreichische
>> Eigentümer zusammenkommen.
>
> 1. Die IGM besteht bei weitem nicht nur aus Automobilindustrie.
Hatte ich doch geschrieben. Die Firmen in diesen Ländern verdienen ihr 
Geld eben nicht mit Automobilen.

>
> 2. Die Schweiz hat sehr wohl noch Unternehmen wie Bucher, ABB, Liebherr,
> Swatch, Schindler, Geberit, Schmolz+Bickenbach, Sulzer AG, Bühler AG,
> dormakaba, Endress+Hauser, Sonova, Landis+Gyr, Bobst, Metall Zug AG,
> Montana Tech Components, Bystronic, Huber+Suhner usw.
> Auch in Schweden gibt es mit Scania, Volvo, Volvo Trucks, Autoliv,
> Haldex, Atlas Copco, Powercell Sweden, Northvolt, Svenska, Sandvik,
> Hexagon AB uswusf. noch zahlreiche Unternehmen der Metall und
> Elektroindustrie.
Das bestätigt ebenso, was ich geschrieben habe. Keine dieser Firmen 
verkauft an Endkunden, die machen alle nur B2B Geschäft, die verdienen 
ihr Geld zunehmend mit Dienstleistungen. Die Hardware ist nur ein 
Mittel, um die Dienstleistungen zu verkaufen. In dem Bereich ist noch 
Geld zu verdienen, weil die Kunden, selbst chinesische Fabriken, die 
Zuverlässigkeit teuer bezahlen.

Aber im Automobilbereich ist das zunehmend anders.

>
> Ich warte immer noch auf den Beweis, warum die IGM Gehälter angeblich
> irgendeine magische Grenze überschritten haben sollen, die man nicht
> verdienen kann xD

Das funktioniert nur, weil massiv auf Leiharbeit und Outsourcing gesetzt 
wurde. Daß das in dem Ausmass passiert ist und selbst der VW Betriebsrat 
dem zugestimmt hat, ist eigentlich schon Beweis genug. Im Durchschnitt 
wird bei VW schon lange nicht mehr IGM bezahlt.

von Test (Gast)


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Erneut wurde der Bonus für VW MA erhöht. Was wohl unser FB dazu sagt?

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Test schrieb:
> Erneut wurde der Bonus für VW MA erhöht. Was wohl unser FB dazu sagt?

Bei den guten Zahlen ist das nur fair, dass die Mitarbeiter auch ein 
Stück vom Kuchen bekommen.

Na er sucht schon wieder den nächsten "hochwertigen" Bild-Artikel, wo er 
einen Satz einer Führungskraft wieder völlig aus dem Zusammenhang reißen 
kann, um das als angeblichen Beweis für den Untergang der IG Metall zu 
bezeichnen. Nur glaubt dem Neidhammel schon lange keiner mehr. Selbst 
wenn er mal konkrete Zahlen für einen Vergleich und eine objektive 
Betrachtung liefern würde.

von Achim B. (bobdylan)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Na er sucht schon wieder

Man muss ihn einfach ignorieren. In einem anderen Thread hat das 
geklappt.

von Qwertz (Gast)


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Achim B. schrieb:
> EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Na er sucht schon wieder
>
> Man muss ihn einfach ignorieren. In einem anderen Thread hat das
> geklappt.

Es ist wirklich schwierig, seine Lügen einfach so stehen zu lassen.

von Manfred (Gast)


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von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Manfred schrieb:
> 
https://www.news38.de/wolfsburg/VW/article228659071/VW-Tochter-MAN-Lkw-Traton-Scania-Volkswagen-Muenchen-Stellenabbau.html

Das macht VW bei der eigenen Verwaltung in Wolfsburg ja nicht anders. 
Aber sozialverträglich mit Vorruhestands und Altersteilzeitregelungen. 
Diese wegen der Digitalisierung unnötigen Verwaltungsstellen werden dann 
nur nachbesetzt, aber dafür andere Stellen geschaffen (Autonomes Fahren, 
Elektromobilität, Fertigungsautomatisierung usw). Es geht nicht anders 
und darum ist es richtig.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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nicht nachbesetzt*

von F. B. (finanzberater)


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Test schrieb:
> Erneut wurde der Bonus für VW MA erhöht. Was wohl unser FB dazu sagt?

Das, was ich hier schon immer gesagt habe: Das ist der Bonus für 2019, 
also Vergangenheit.

Diess: "Der Sturm geht jetzt erst los"

von Cyblord -. (cyblord)


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F. B. schrieb:
> Test schrieb:
>> Erneut wurde der Bonus für VW MA erhöht. Was wohl unser FB dazu sagt?
>
> Das, was ich hier schon immer gesagt habe: Das ist der Bonus für 2019,
> also Vergangenheit.
>
> Diess: "Der Sturm geht jetzt erst los"

Das erinnert mich an die Klimahysteriker. Wenn da die Eisedecke über der 
Antarktis zunimmt, dann ist das nur ein Luftholen. Quasi der Anlauf für 
die richtig krasse Abschmelzung. Immer "geht es bald so richtig los".

von Achim B. (bobdylan)


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F. B. schrieb:
> Diess: "Der Sturm geht jetzt erst los"

Hast du diesen Spruch nicht auch schon vor 3 Jahren ausgedunstet?

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Es ist wirklich schwierig, seine Lügen einfach so stehen zu lassen.

Welche denn? Dass der erhöhte Bonus Vergangenheit ist? Dass Diess bei 
einem Millionengehalt und Insiderwissen nur VW-Aktien für 50k im Monat 
kauft? Das ist so, wie wenn ich ohne Insiderwissen jeden Monat in einen 
Sparplan 30-40 Euro investieren würde.

von F. B. (finanzberater)


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Cyblord -. schrieb:
> Das erinnert mich an die Klimahysteriker. Wenn da die Eisedecke über der
> Antarktis zunimmt, dann ist das nur ein Luftholen. Quasi der Anlauf für
> die richtig krasse Abschmelzung. Immer "geht es bald so richtig los".

Du vergleichst Diess mit einem Klimahysteriker?

von F. B. (finanzberater)


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Achim B. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Diess: "Der Sturm geht jetzt erst los"
>
> Hast du diesen Spruch nicht auch schon vor 3 Jahren ausgedunstet?

Nein. Vor drei Jahren hieß der Diess-Spruch: ""Aus heutiger Sicht stehen 
die Chancen vielleicht bei 50:50, dass die deutsche Automobilindustrie 
in zehn Jahren noch zur Weltspitze gehört""

von F. B. (finanzberater)


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Krise bei VW? Produktionsprobleme beim Golf 8. Heftiger Unmut bei 
Betriesrat und Belegschaft.

https://www.focus.de/auto/news/autoabsatz/vw-betriebsratschef-golf-8-anlauf-missraten-vorstand-in-der-kritik_id_11763577.html

Wer lügt denn jetzt? Die Medien? VW-Betriebsratschef Osterloh? Oder die 
EhrlicheAusnahmeHier?

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Gerade der Anlauf ist oft knifflig. Das war nicht der erste etwas 
schlechter gelaufene Anlauf und wird auch nicht der letzte gewesen sein.
Laut Artikel: "Von den mehr als 100.000 geplanten Einheiten des 
wichtigsten Modells seien während des Anlaufs im vergangenen Jahr gerade 
einmal knapp 8400 Stück im Stammwerk Wolfsburg fertiggestellt worden."

VW hat also trotz 91600 Stück weniger als geplant sowohl Umsatz als auch 
Gewinn 2019 stark gesteigert? Ein fabelhaftes Unternehmen. Danke für 
diese Erkenntnis.

Und zu der 50/50 Aussage von Diess: Selbstverständlich muss er das 
sagen, um die Prozesse und ein Umdenken stattfinden zulassen, wenn VW in 
Zukunft nicht nur ein Automobilunternehmen, sondern auch ein 
Softwarefirma wie Tesla sein soll. Darum der Software-Vorstand. Darum 
die Software.Org, die jetzt schon über 1000 Mitarbeiter hat. Damit das 
funktioniert, muss aber ein Umdenken beim Thema Software stattfinden. 
Man muss es losgelöst von Hardware betrachten. Da tut sich mancher 
Blechblieger schwer. Aber der Konzern ist auf einem sehr guten Weg. Die 
Zahlen und Entscheidungen stimmen.

von vipp (Gast)


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Nur mal zur Erinnerung die Ursprungsmail:

Danilo H. schrieb:
> Bei mir hat sich neulig ein Recruiter gemeldet, ob ich zu VW wechseln
> möchte.
>
> Ich bin aktuell sehr zufrieden, habe EG17 bawü und LZ 10%. Ist kein
> pures Automotive, aber nicht weit entfernt.
> Nun, da gerade im Automotive einiges bevorsteht und bestimmt Leute
> entlassen werden, habe ich so meine Zweifel. Der OEM wo ich tätig bin
> ist von der Kunjuktur auch betroffen, liegt jedoch nicht so sehr im
> Fokus der Anarchisten wie die Autos, obwohl unsere Produkte auch
> Umweltauflagen erfüllen müssen. Ist halt Maschinenbau und natürlich
> exportorientiert.
>
> Die Stelle wäre im embeded Softwarebereich.
> Ich bin mir nicht sicher, ob ich überhaupt 100k anpeilen kann, weil
> sonst lohnt es sich nicht. Die Häuser in Wolfsburg sind bezahlbar, aber
> ich müsste dann mein Häuschen in meiner Stadt verkaufen, umziehen,
> Kindergarten suchen, etc.
>
> Und alles nur wegen 100k und Volkswagen? Ich habe da so meine Zweifel.
>
> Was meint ihr? Ich tendiere in Bawü zu bleiben und die 100k halt in
> meiner aktuellen Firma anpeilen. Nur der Name VW reizt mich schon. Weiß
> auch nicht wie die Arbeitsbedingungen bei Vw so sind, ist ja
> Riesenladen.

99% der Beiträge sind selbstdarstellug die nix zur Frage des TO 
beitragen Bitte schliessen!

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wer lügt denn jetzt? Die Medien? VW-Betriebsratschef Osterloh? Oder die
> EhrlicheAusnahmeHier?

Die Antwort ist einfach: Du, ja ganz genau, du. Du verleugnest, dass die 
Volkswagen AG eines der erfolgreichsten deutschen Unternehmen ist, 
welches sich zwar in einer Umbauphase befindet, aber durch kluge 
Entscheidungen auf dem besten Weg ist, auch weiterhin so erfolgreich zu 
sein. Du bist nämlich ein ewig frustrierter Nörgler, Neider und 
Miesmacher.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Die Antwort ist einfach: Du, ja ganz genau, du. Du verleugnest, dass die
> Volkswagen AG eines der erfolgreichsten deutschen Unternehmen ist,
> welches sich zwar in einer Umbauphase befindet, aber durch kluge
> Entscheidungen auf dem besten Weg ist, auch weiterhin so erfolgreich zu
> sein.

Dann weißt du wohl mehr als Diess, der die Chance nur bei 50:50 sieht, 
dass VW auch weiterhin so erfolgreich sein wird.

von Achim B. (bobdylan)


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F. B. schrieb:
> Dann weißt du wohl mehr als Diess, der die Chance nur bei 50:50 sieht,
> dass VW auch weiterhin so erfolgreich sein wird.

Aus diesen 50:50 folgerst du, dass es mit VW bergab geht? Kann man mal 
sehen, wie doof du bist. Diese Aussage von Diess ist nämlich genau so 
wertvoll wie

"Wenn der Hahn kräht auf dem Mist
ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie's ist."

Der Diess KANN keine vernünftige Prognose erstellen, weil Prognosen 
meistens die Zukunft vorhersagen...

von F. B. (finanzberater)


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Achim B. schrieb:
> Der Diess KANN keine vernünftige Prognose erstellen

Qwertz als Outsider kann also eine vernünftige Prognose erstellen, aber 
Diess als VW-Vorstand nicht?

von Achim B. (bobdylan)


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F. B. schrieb:
> Qwertz als Outsider kann also eine vernünftige Prognose erstellen, aber
> Diess als VW-Vorstand nicht?

Qwertz ist in einer vollkommen anderen Situation als der Diess. Qwertz 
kann schreiben, was er will, niemand wird seine Worte später auf die 
Goldwaage legen.

Wenn der Diess eine Prognose erstellen soll, ist dem nicht so. Mit einer 
50:50 liegt er aber auf alle Fälle richtig, denn egal, in welche 
Richtung VW sich entwickelt - Diess hat es genau so prognostiziert...

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

Achim B. schrieb:
> Wenn der Diess eine Prognose erstellen soll, ist dem nicht so. Mit einer
> 50:50 liegt er aber auf alle Fälle richtig, denn egal, in welche
> Richtung VW sich entwickelt - Diess hat es genau so prognostiziert...

Klar doch. Diess stellt wider besseres Wissen die Zukunft von VW 
negativer dar, als er sie selbst sieht, um den Kurs der VW-Aktie unten 
zu halten.

Höhenflug der Tesla-Aktie macht Volkswagen-Chef Diess nervös

https://www.manager-magazin.de/finanzen/boerse/tesla-vs-volkswagen-weltherrschaft-eingepreist-a-1304317-2.html

von Pete K. (pete77)


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> Viel mehr mache ich mir Sorgen um die
> Sicherheit der Stellen bei VW sorgen.

VW hat wohl mit den stärksten Betriebsrat in ganz Deutschland. Inklusive 
Beteiligung des Landes Niedersachsen.
Wenn Du einen 100% sicheren Job möchtest peile eine Stelle als Beamter 
an.

Und wenn Du in dem Bereich autonomes Fahren tätig bist oder sein willst, 
dann sind das sicherlich die Kräfte, die auch in 5-10 Jahren noch 
gesucht werden.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Klar doch. Diess stellt wider besseres Wissen die Zukunft von VW
> negativer dar, als er sie selbst sieht, um den Kurs der VW-Aktie unten
> zu halten.

Er will damit die Leute wachrütteln, dass Erfolg kein Selbstläufer ist.

Du hingehen stellst wider besseren Wissens die Zukunft von VW nur 
deshalb negativ dar, weil du ein alter Neidhammel bist. Fakten hast du 
keine, nur ominöse Zeitungsartikel und Interview-Schnipsel.

von ProUser (Gast)


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ja natürlich, ich dürfte nächsten Monat zu VW wechseln und bekomme dafür 
44% Gehaltserhöhung ;-)

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Dann weißt du wohl mehr als Diess, der die Chance nur bei 50:50 sieht,
> dass VW auch weiterhin so erfolgreich sein wird.

Weder Diess noch Qwertz oder du wissen was in der Zukunft sein wird. Wir 
wissen nur was heute ist und da steht in der gesamten Automobilindustrie 
nur Toyota ähnlich gut wie VW da. Dahinter kommt meilenweit gar nichts. 
Auch nicht BYD.

Wenn Diess nicht an sein VW glauben würde, dann würde er nicht seine 
Kumpels von BMW rüber holen. Dann würde er sich diesen Kampf mit dem 
stärksten Betriebsrat weltweit stellen. Auch die monatlichen Aktienkäufe 
von 50.000 sind nicht so niedrig wie dargestellt, sondern grob 5-7% 
seines Bruttoeinkommens. Das ist als ob Qwertz jährlich 7000 EUR in 
Aktien seines Arbeitgebers investieren würde.

Achim B. schrieb:
> Der Diess KANN keine vernünftige Prognose erstellen, weil Prognosen
> meistens die Zukunft vorhersagen...

Richtig. Prognosen von anderen CEO:

Ich denke, dass es einen Weltmarkt für vielleicht fünf Computer gibt."

Thomas Watson, Chef von IBM, lag mit seiner Prognose von 1943 hingegen 
nachweislich falsch.

"Diese Kartellgeschichte geht vorüber." Diesen Satz soll der damalige 
Microsoft-Chef Bill Gates 1995 gesagt haben - wenig später begannen die 
USA und die EU, Kartellverfahren gegen Microsoft einzuleiten. Gates 
wurde auch mit anderen Fehlprognosen bekannt, zum Beispiel das von ihm 
später dementierte "Mehr als 640 Kilobyte Speicher werden Sie niemals 
benötigen" (1981) oder "In zwei Jahren wird das Spam-Problem gelöst 
sein" (2004).

"Es gibt einfach nicht so viele Videos, die ich angucken möchte." 
YouTube wird ein Reinfall - behauptete niemand anderes als Mitgründer 
Steve Chen (re., daneben sein Partner Chad Hurley) im März 2005. Ein 
Irrtum zu seinen Gunsten: Anderthalb Jahre später kaufte Google die 
Videoplattform für 1,65 Milliarden Dollar.
"Wir sind gerade dabei, der unumstrittene Gewinner in China zu werden."

Ebay-Chefin Meg Whitman gab sich im Februar 2005 noch optimistisch, mit 
dem Online-Auktionshaus auch Asien zu erobern. Anderthalb Jahre später 
war der Marktanteil des Unternehmens in China in den einstelligen 
Prozentbereich gefallen.

Aber F.B. hätte damals wie heute einfach blind jede Nachricht blind 
geglaubt, ein einfaches naives Gemüt eben.

von Gerne auch (Gast)


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Langsam wird die monotone Ernährung von Popcorn auch anstrengend:

"Wegfahrsperren abschaltbar: Millionen Hyundais, Kias und Toyotas 
betroffen
Durch einen Anfängerfehler bei der Umsetzung der Verschlüsselung können 
Angreifer Schlüssel klonen.
[..] Das Problem beruht auf Verschlüsselungs-Hardware des Herstellers 
Texas Instruments namens DST80. Zwar ist das System an sich wohl nicht 
angreifbar, doch durch die Implementierung der betroffenen 
Autohersteller lassen sich die verwendeten kryptografischen Schlüssel 
ganz oder teilweise per RFID auslesen, was dazu führt, dass Angreifer 
die Wegfahrsperre ausschalten können. Dann kann das Fahrzeug auf 
herkömmlichem Wege kurzgeschlossen werden. Dreisterweise basiert der 
Krypto-Schlüssel bei Toyota auf der Seriennummer des Schlüssels und die 
wird im Klartext in die Welt gefunkt."
https://www.heise.de/security/meldung/Wegfahrsperren-abschaltbar-Millionen-Hyundais-Kias-und-Toyotas-betroffen-4680202.html
Auch Tesla ist mit von der Partie, hat aber mittlerweile die Lücke 
gestopft. Was meint ihr: Wieviele Fehler wird der 8er Golf und die 
Elektrokisten von VW wohl haben, wenn schon die Leute vom Betriebsrat 
sich beschweren, daß viel zu schnell viel zu viel Schnickschnack dort 
reingepumpt werden sollte und es nun überall hakt?
Hat jemand einen Tipp für mich, was gesünder als Popcorn, aber ähnlich 
lecker ist? Denn es wird bestimmt lange lustig :)

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Du hingehen stellst wider besseren Wissens die Zukunft von VW nur
> deshalb negativ dar, weil du ein alter Neidhammel bist. Fakten hast du
> keine, nur ominöse Zeitungsartikel und Interview-Schnipsel.

Sehr rosig sieht die Zukunft der deutschen Autoindustrie nicht aus.

Der Autoindustrie droht eine "Schneise der Verwüstung"

https://www.welt.de/wirtschaft/article206562853/Coronavirus-Der-Autoindustrie-droht-eine-Schneise-der-Verwuestung.html

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Sehr rosig sieht die Zukunft der deutschen Autoindustrie nicht aus.

Corona betrifft nicht nur die weltweite Automobilindustrie, sondern auch 
fast jeden anderen Wirtschaftszweig. Aber dank deiner angeblich riesigen 
Kapitalertragsteuerzahlungen wird der Staat es schaffen diese 
Unternehmen zu finanzieren. Der Finanzminister und Merkel haben schon 
gesagt, dass Deutschland notfalls wie die USA damals bei GM notleidende 
Unternehmen verstaatlichen wird und dass die KfW grenzenlos Geld 
bereitstellen wird. Kurzarbeit zahlt auch der Steuerzahler, wenn er 
nicht 3 Mio Arbeitsplätze verlieren will. Letzteres würde nur den 
anderen Nationen und geistig kranken wie F.B. gefallen.

Btw: Jetzt ist die Hohe Abhängigkeit von VW in China sehr gut. Dort 
verkauft VW 40% seiner Autos und dort normalisiert es sich wieder. In 
Europa nur 28%. Da haben Unternehmen die überwiegend in Europa verkaufen 
wie Renault größere Probleme.

von danielj (Gast)


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Nun wird am Samstag zu Großteilen die Produktion eingestellt, somit 
definitiv kein günstiger Zeitpunkt ;)

von Reudiger Ralf (Gast)


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Was interessiert mich die Produktion als Ingenieur?

von Zootman (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Btw: Jetzt ist die Hohe Abhängigkeit von VW in China sehr gut. Dort
> verkauft VW 40% seiner Autos und dort normalisiert es sich wieder. In
> Europa nur 28%. Da haben Unternehmen die überwiegend in Europa verkaufen
> wie Renault größere Probleme.

Schina wird unserer Industrie langfristig nicht helfen, genau das 
Gegenteil wird eintreten. Nacheinander werden die Sargnägel durch 
Sching-Schang-Schong für Deutschland und der EU eingeschlagen. Dagegen 
ist denen ihr Virus, was ihnen aus einem ihrer vielen Labors entwischt 
ist, ein Kindergeburtstag.

von Dirk K. (knobikocher)


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Bald sind die Investoren wohl pleite:

"BYD Aktie: Lage trübt sich weiter ein!" "Sollten Anleger sofort 
verkaufen?"

https://www.finanztrends.info/byd-aktie-lage-truebt-sich-weiter-ein/

von F. B. (finanzberater)


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Dirk K. schrieb:
> https://www.finanztrends.info/byd-aktie-lage-truebt-sich-weiter-ein/

Was liest du für einen Schund? Ich zitiere mal EhrlicheAusnahmeHier:

"Btw: Jetzt ist die Hohe Abhängigkeit von VW in China sehr gut. Dort
verkauft VW 40% seiner Autos und dort normalisiert es sich wieder. In
Europa nur 28%. Da haben Unternehmen die überwiegend in Europa verkaufen
wie Renault größere Probleme."

BYD verkauft fast nur in China.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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F. B. schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> https://www.finanztrends.info/byd-aktie-lage-truebt-sich-weiter-ein/
>
> Was liest du für einen Schund? Ich zitiere mal EhrlicheAusnahmeHier:
>
> "Btw: Jetzt ist die Hohe Abhängigkeit von VW in China sehr gut. Dort
> verkauft VW 40% seiner Autos und dort normalisiert es sich wieder. In
> Europa nur 28%. Da haben Unternehmen die überwiegend in Europa verkaufen
> wie Renault größere Probleme."

Oh ein Pro-VW Argument.

> BYD verkauft fast nur in China.

Ja nur will das halt niemand. Schon gar kein Chinese mit Geld.

Beitrag #6182452 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Qwertz (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
>> BYD verkauft fast nur in China.
>
> Ja nur will das halt niemand. Schon gar kein Chinese mit Geld.

Mehr als verständlich. So einen fahrenden Schrotthaufen will niemand, 
der bei Verstand ist.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> https://www.finanztrends.info/byd-aktie-lage-truebt-sich-weiter-ein/
>
> Was liest du für einen Schund?

Du hast die Ironie nicht verstanden, dass dich jemand mit deinen eigenen 
Waffen schlagen will, stimmt's?

von Manfred (Gast)


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danielj schrieb:
> Nun wird am Samstag zu Großteilen die Produktion eingestellt
Soll sogar schon Mitte der Woche passieren.

Der VW Oberkasper Diess hat sich im Fernsehen sehr geschickt 
dargestellt: Aufgrund des verringerten Absatzes und Zulieferproblemen 
... kein Wort zum Schutz der Arbeitnehmer, die gehen ihm offenbar am 
A**** vorbei.

von Externer (Gast)


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Da labert und labert sie, die lohnabhängig beschäftigte Plebs, und hält 
sich für schlau. Ich sage nur eins: seit dreißig Jahren sechsstellig!

von Cyblord -. (cyblord)


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Externer schrieb:
> Da labert und labert sie, die lohnabhängig beschäftigte Plebs, und hält
> sich für schlau. Ich sage nur eins: seit dreißig Jahren sechsstellig!

Wow und immer noch das Bedürfnis den Pelbs zu beleidigen?

von Gerne auch (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Dadurch werden die Gewinne und damit mein Bonus
> steigen.

BonusGekoppeltAnGewinn schrieb:
> Ich freue mich
> jedenfalls auf den erneut steigenden Bonus.
Sind jetzt zwar unvorhergesehene Umstände, aber daraus wird dann wohl 
eher nichts mehr.

Reudiger Ralf schrieb:
> Was interessiert mich die Produktion als Ingenieur?
Die baut den Mist, den du verzapfst, damit dir die Kunden dein nettes 
Gehalt finanzieren, falls sie den Mist wollen, den du verzapft hast. 
Deshalb ist die Produktion für dich auch uninteressant. Aber egal: 
Werden sehen was da noch kommt.

von Externer (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Externer schrieb:
>> Da labert und labert sie, die lohnabhängig beschäftigte Plebs, und hält
>> sich für schlau. Ich sage nur eins: seit dreißig Jahren sechsstellig!
>
> Wow und immer noch das Bedürfnis den Pelbs zu beleidigen?

Nun ja, das ist der Unterschied zwischen DEM Pöbel und DER Plebs ... 
dass Du zu ersterem gehörst. Gratulation, Cyblöd - zu dumm zum Scheissen 
und dann noch stolz darauf!

Ach ja, und sechsstellig wirst du nie. Dazu braucht es Hirn im Kopf.

von Qwertz (Gast)


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Externer schrieb:
> Ach ja, und sechsstellig wirst du nie. Dazu braucht es Hirn im Kopf.

Was ist denn an einem sechsstelligen Gehalt so wahnsinnig anders im 
Vergleich zu einem fünfstelligen? Ich konnte jedenfalls keinen 
wesentlichen Unterschied feststellen, als ich vor ein paar Jahren diese 
Schwelle überschritt. Es ist doch nur eine Zahl, da sollte man sich 
nicht so viel darauf einbilden.
Im Übrigen waren 100k DM Jahresgehalt vor 20 Jahren nicht so besonders 
viel Geld.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>>> BYD verkauft fast nur in China.
>>
>> Ja nur will das halt niemand. Schon gar kein Chinese mit Geld.
>
> Mehr als verständlich. So einen fahrenden Schrotthaufen will niemand,
> der bei Verstand ist.

Warum war dann BYD bis vor Kurzem der größte E-Auto-Hersteller? 
Inzwischen wurden sie glaube ich von Tesla überholt.

von F. B. (finanzberater)


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Gerne auch schrieb:
> Sind jetzt zwar unvorhergesehene Umstände, aber daraus wird dann wohl
> eher nichts mehr.

Der soll froh sein, wenn er ein einem Jahr noch seinen Job hat.

von Cyblord -. (cyblord)


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F. B. schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> Cyblord -. schrieb:
>>>> BYD verkauft fast nur in China.
>>>
>>> Ja nur will das halt niemand. Schon gar kein Chinese mit Geld.
>>
>> Mehr als verständlich. So einen fahrenden Schrotthaufen will niemand,
>> der bei Verstand ist.
>
> Warum war dann BYD bis vor Kurzem der größte E-Auto-Hersteller?
> Inzwischen wurden sie glaube ich von Tesla überholt.

Weil E-Autos eine winzige Nische sind, und "größter E-Auto Hersteller" 
bedeutet genau gar nichts.

von Dirk K. (knobikocher)


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F. B. schrieb:
> BYD verkauft fast nur in China.

Oder auch nun dort nicht mehr...

-BYD: Fahrzeug-Absatz in China quasi zum Erliegen gekommen-

"Der chinesische Technologiekonzern BYD hat seine 
Fahrzeug-Auslieferungszahlen für den Februar 2020 veröffentlicht und 
furchterregende Absatzzahlen vermeldet."

https://www.it-times.de/news/byd-fahrzeug-absatz-in-china-quasi-zum-erliegen-gekommen-134723/


Gehören dann Autos demnächst nicht mehr zum Portfolio? Hat BYD 
aufgegeben gegen die übermächtige Konkurrenz aus Niedersachsen?

-BYD startet Produktion von Schutzmasken und Desinfektionsmittel zum 
Schutz gegen Viren-

https://www.it-times.de/news/byd-startet-produktion-von-schutzmasken-und-desinfektionsmittel-zum-schutz-gegen-viren-134781/


Das scheint nicht zu gefallen.

-BYD-Aktie aktuell: BYD im Keller-

"Die BYD-Aktie wies zuletzt Verluste aus."

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/byd-aktie-kursbewegung-18-03-2020-8389581


Aus drei Quellen nun Hiobsbotschaften zu BYD. Alle Zeichen stehen dort 
auf Sturm. Für jeden, der kein Finanzgenie ist, leicht zu erkennen!

von F. B. (finanzberater)


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Dirk K. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> BYD verkauft fast nur in China.
>
> Oder auch nun dort nicht mehr...
>
> -BYD: Fahrzeug-Absatz in China quasi zum Erliegen gekommen-
>
> "Der chinesische Technologiekonzern BYD hat seine
> Fahrzeug-Auslieferungszahlen für den Februar 2020 veröffentlicht und
> furchterregende Absatzzahlen vermeldet."

Und du meinst, die Februarzahlen von VW sehen besser aus?

Volkswagen: Einbruch der Auslieferungszahlen in China im Februar um 74% 
- Rating gesenkt!

https://www.aktiencheck.de/exklusiv/Artikel-Volkswagen_Einbruch_Auslieferungszahlen_China_Februar_um_74_Rating_gesenkt_Aktienanalyse-11055859


> Aus drei Quellen nun Hiobsbotschaften zu BYD. Alle Zeichen stehen dort
> auf Sturm. Für jeden, der kein Finanzgenie ist, leicht zu erkennen!

BYD hat eine Geldspritze vom Staat erhalten. Die gehen nicht pleite, da 
systemrelevant.

: Bearbeitet durch User
von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> BYD hat eine Geldspritze vom Staat erhalten. Die gehen nicht pleite, da
> systemrelevant.

Sagt wer? BYD hat einen Umsatz von 12 Mrd EUR, während VW bei dem über 
20fachen dessen liegt. Während VW sicherlich systemrelevant für 
Deutschland, ist BYD für China nur eines von tausenden Unternehmen. Du 
bist wohl nicht so gut in Mathe, oder denkst du ernsthaft fehlende 12 
Mrd Umsatz würden sich im BIP von China bemerkbar machen? Batteriezellen 
und Autos fertigen dort auch dutzende andere Firmen.

von Dirk K. (knobikocher)


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F. B. schrieb:
> BYD hat eine Geldspritze vom Staat erhalten. Die gehen nicht pleite, da
> systemrelevant.

-BYD Aktie: Von Tesla abgehängt!-

"In den Jahren zuvor konnte stets BYD die meisten Auslieferungen für 
sich verbuchen. Nachlassende Subventionen im Heimatland … scheinen aber 
ihre Spuren zu hinterlassen."

https://www.aktiencheck.de/analysen/Artikel-BYD_Aktie_Von_Tesla_abgehaengt-10899249
(Die vierte Quelle mit negativen Schlagzeilen über BYD)

Da gehen die Subventionen dahin! Und kaum wird nicht mehr 
subventioniert, ist der Laden wohl nicht mehr konkurrenzfähig. Wackelige 
Angelegenheit!

: Bearbeitet durch User
von Zootman (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Da gehen die Subventionen dahin! Und kaum wird nicht mehr
> subventioniert, ist der Laden wohl nicht mehr konkurrenzfähig. Wackelige
> Angelegenheit

Wacklig sind nur die großen Firmen im Westen, die bestenfalls mit dem 
Zwischengangsta Bänksta gefüttert werden. Chinas Führung hat eine Vision 
und das ist die absolute Weltherrschaft. Sie werden alles tun, dass ihre 
Firmen auf chinesischem Territorium als Sieger aus dem Krieg gehen. Die 
westliche Welt ist privatisiert, untereinander zerstritten und hat 
freiwillig viele Ressourcen an ihren Gegner China geliefert. Wenn da 
nicht mental ne Wende um mind. 120 Grad einsetzt, ist nicht nur die 
Schlacht verloren, sondern auch der Krieg.

von F. B. (finanzberater)


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Bin gespannt, ob die Chinesen in D demnächst auf Einkaufstour gehen. 
Deutsche Autokonzerne sind ja gerade sehr günstig.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Sagt wer? BYD hat einen Umsatz von 12 Mrd EUR, während VW bei dem über
> 20fachen dessen liegt. Während VW sicherlich systemrelevant für
> Deutschland, ist BYD für China nur eines von tausenden Unternehmen. Du
> bist wohl nicht so gut in Mathe, oder denkst du ernsthaft fehlende 12
> Mrd Umsatz würden sich im BIP von China bemerkbar machen? Batteriezellen
> und Autos fertigen dort auch dutzende andere Firmen.

Du machst wieder deinen typischen Fehler, in der Vergangenheit zu 
denken. Die Umsätze, die VW mit Verbrennern macht, interessieren keine 
Sau mehr. China wird nicht seinen größten E-Auto-Hersteller pleite gehen 
lassen. Sie wollen den Wildwuchs der kleineren Firmen beenden, die nur 
mit Subventionen überleben können.

von F. B. (finanzberater)


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BYD erhält 1 Mrd. Yuan an staatlichen Subventionen nach 
Automobilabsatzeinbruch

https://www.it-times.de/news/byd-erhaelt-1-mrd-yuan-an-staatlichen-subventionen-nach-automobilabsatzeinbruch-134748/

von Dirk K. (knobikocher)


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F. B. schrieb:
> BYD erhält 1 Mrd. Yuan an staatlichen Subventionen nach
> Automobilabsatzeinbruch
>
> 
https://www.it-times.de/news/byd-erhaelt-1-mrd-yuan-an-staatlichen-subventionen-nach-automobilabsatzeinbruch-134748/

Also von Finanzspritze zu Finanzspritze am durchhangeln das Unternehmen. 
Wie ein Junkie immer an der Nadel. Wie das ausgeht wissen alle.


-BYD mit deutlichen Kursverlusten von 4,8 Prozent-

"Mit einem Minus von 4,8 Prozent gehört der Anteilschein des 
Batteriehersteller BYD zu den Verlierern des Tages."

https://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/byd-aktie-18-03-2020_id_8963183.html

Wie lange wird sich China noch den Subventionsjunkie leisten können?


EDIT: die Focus Seite wurde gerade aktualisiert, jetzt sind es bereits 
-6,2%. BYD im freien Fall?

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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F. B. schrieb:
> Du machst wieder deinen typischen Fehler, in der Vergangenheit zu
> denken. Die Umsätze, die VW mit Verbrennern macht, interessieren keine
> Sau mehr.

Genau so ist es. Sogar der Beamtenapparat VW hat das selbst erkannt und 
vollzieht einen radikalen Wechsel. Die aktuellen Umsätze bzw. Gewinne 
sind nur noch relevant, um diese Transformation zu finanzieren. In 15 
Jahren findet man die Verbrenner im Werksmuseum und alle sagen: "Wisst 
Ihr noch, damals...", so wie viele Leute derzeit im Museum erfahren, 
dass früher(tm) die Reichweite durch die Verfügbarkeit von Apotheken mit 
Ligroin auf Lager beschränkt war.

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas S. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Du machst wieder deinen typischen Fehler, in der Vergangenheit zu
>> denken. Die Umsätze, die VW mit Verbrennern macht, interessieren keine
>> Sau mehr.
>
> Genau so ist es. Sogar der Beamtenapparat VW hat das selbst erkannt und
> vollzieht einen radikalen Wechsel. Die aktuellen Umsätze bzw. Gewinne
> sind nur noch relevant, um diese Transformation zu finanzieren. In 15
> Jahren findet man die Verbrenner im Werksmuseum und alle sagen: "Wisst
> Ihr noch, damals...", so wie viele Leute derzeit im Museum erfahren,
> dass früher(tm) die Reichweite durch die Verfügbarkeit von Apotheken mit
> Ligroin auf Lager beschränkt war.

Und seit 1970 sollten wir alle mit Atomkraft Auto fahren. Ist auch nie 
passiert. Das E-Auto ist das Linux der Straße. Viel viel besser als 
alles andere und setzt sich ganz bestimmt nächstes Jahr durch.

von Qwertz (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Das E-Auto ist das Linux der Straße. Viel viel besser als alles andere
> und setzt sich ganz bestimmt nächstes Jahr durch.

Haha, der Vergleich gefällt mir. Daumen hoch!
Ach ja, und das Öl wird uns auch sehr bald ausgehen, ganz bestimmt, und 
das schon seit Mitte der 1970er. ;-)

von F. B. (finanzberater)


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Dirk K. schrieb:
> Also von Finanzspritze zu Finanzspritze am durchhangeln das Unternehmen.
> Wie ein Junkie immer an der Nadel. Wie das ausgeht wissen alle.

Warte mal ab, was VW & Co. demnächst an Hilfsgeldern benötigen werden.


> EDIT: die Focus Seite wurde gerade aktualisiert, jetzt sind es bereits
> -6,2%. BYD im freien Fall?

Volkswagen: -12,6%
Daimler: -7%

von F. B. (finanzberater)


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Cyblord -. schrieb:
> Und seit 1970 sollten wir alle mit Atomkraft Auto fahren. Ist auch nie
> passiert. Das E-Auto ist das Linux der Straße. Viel viel besser als
> alles andere und setzt sich ganz bestimmt nächstes Jahr durch.

Kann sein. Aufgrund der finanziellen Belastungen durch Corona werden die 
CO2-Strafzahlungen vielleicht ausgesetzt. Ist aber auch okay, dann 
steigen halt meine Ölaktien und es gibt wieder eine fette Dividende.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ist aber auch okay, dann steigen halt meine Ölaktien und es gibt wieder
> eine fette Dividende.

Genau, man muss nur in allem investiert sein, was in Zukunft stark 
steigen wird. Es ist so einfach!
Warum hast du eigentlich die Corona-Krise nicht vorhergesehen und kurz 
vorher auf Höchststand alles verkauft?

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Warum hast du eigentlich die Corona-Krise nicht vorhergesehen und kurz
> vorher auf Höchststand alles verkauft?

Habe wegen der Arbeit nicht mehr so viel Zeit, mich mit meinen 
Aktieninvestments zu beschäftigen. Außerdem halte ich die Panikmache 
immer noch für übertrieben. Man könnte es auch so versuche wie GB, dass 
man nur die Alten isoliert, dann könnte das Wirtschaftsleben fast normal 
weiterlaufen.

Aber kümmer du dich besser mal um deine eigenen Healthineersaktien. Die 
sind ja gerade auf Allzeittief. Du scheinst mit den Verlusten nicht klar 
zu kommen. Hast du schon mal ausgerechnet, wie viele Jahre du jetzt 
umsonst gearbeitet hast?

: Bearbeitet durch User
von Dirk K. (knobikocher)


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-BYD: Das wars mit den guten Zeiten!-

"Anleger verdienen kaum an der Dividende
Derzeit schüttet BYD niedrigere Dividenden aus als der Durchschnitt der 
Branche Automobile. Der Unterschied beträgt 1,9 Prozentpunkte (0,55 % 
gegenüber 2,45 %). Wegen dieser großen Differenz erhält die 
Dividendenpolitik der Aktie die Einstufung „Sell“."

https://www.finanztrends.info/byd-das-wars-mit-den-guten-zeiten-3/

Der Rest macht es also ohne regelmäßigen Finanzspritzen besser. Und es 
geht jetzt schon zwei Jahre am Stück bergab.


-BYD-Aktie: Das ist der Stand der Dinge!-

"Die BYD-Aktie hat in den letzten beiden Jahren Verluste hinnehmen 
müssen. 2018 gab der Kurs unter dem Strich um 24,2 Prozent nach, 2019 
betrugen die Abschläge etwas mehr als 20 Prozent."

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Dirk K. schrieb:
> https://www.finanztrends.info

Eine unseriösere Quelle hast du nicht mehr gefunden? Warum ist 
eigentlich Warren Buffett schon seit Jahren in BYD investiert, wenn die 
Aktie nichts taugt?

von Zootman (Gast)


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Qwertz schrieb:

> Haha, der Vergleich gefällt mir. Daumen hoch!
> Ach ja, und das Öl wird uns auch sehr bald ausgehen, ganz bestimmt, und
> das schon seit Mitte der 1970er. ;-)

Nicht dass das E-Auto jemals ein gleichwertiger Ersatz für einen 
Verbrenner werden können wird, aber Öl, Kohle und Gas sind endlich. Die 
werden so sicher wie das Amen in der Kirche ausgehen und vorher wird's 
durch starken Fördereinbruch und Förderkostensteigerung empfindlich 
teurer.
Zusätzlich wird's dann noch richtig schön warm.
Man kann sich natürlich auch selber beruhigen und einen auf abiotischen 
Esoteriker machen.
Gleiches gilt auch für Rohstoffe. Irgendwann weg, also nicht weg, aber 
zu guten Teilen halt fein verteilt in Luft und Wasser und damit quasi 
verloren.
Knappe Rohstoffe trifft es natürlich früher.
Damit das unvermeidliche Ende aber schnell und schmerzlos kommt, lassen 
wir die Korken dafür mehr knallen. Fröhliches Vermehren und 
Wirtschaftswachsen allerorten.

von Wirtschaftsneuling (Gast)


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F. B. schrieb:
> Bin gespannt, ob die Chinesen in D demnächst auf Einkaufstour
> gehen.
> Deutsche Autokonzerne sind ja gerade sehr günstig.

Kann ein Herr Diess sich eigentlich gegen solche Aufkäufe wehren?

Oder anders gefragt:

Wäre es von Vorteil für den Konzern wenn sich jetzt reiche Chinesen oder 
Russische Oligarchen mit Aktien von Volkswagen eindecken?

Wie bewertest du sowas?

Danke

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Du machst wieder deinen typischen Fehler, in der Vergangenheit zu
>> denken. Die Umsätze, die VW mit Verbrennern macht, interessieren keine
>> Sau mehr.
>
> Genau so ist es. Sogar der Beamtenapparat VW hat das selbst erkannt und
> vollzieht einen radikalen Wechsel.

Das ist kein Nachteil, sondern ein riesiger Vorteil. Die Verbrenner 
Plattformen sind fertig und die Babyboomer gehen bis 2028 in Rente, 
vorher schon Altersteilzeit und in den Vorruhestand. D.h. die Lohnkosten 
sinken extrem, waehrend die Umsaetze und Marktanteile wie 2018 und 2019 
weiter steigen, auch in China.

Zootman schrieb:
> Nicht dass das E-Auto jemals ein gleichwertiger Ersatz

Auch wenn das E-Auto sich von der EU und China erzwungermassen 
durchsetzt, ist VW wieder vorne. Sieht man ja jetzt schon:

Obwohl es mit der MEB Plattform und der ID.Familie erst im Sommer 
langsam losgeht, ist VW jetzt schon einer der führenden Anbieter im 
wichtigsten europäischen Markt für Elektroautos Norwegen. Auch in 
Deutschland und Österreich sieht es ähnlich aus.

"Mit Blick auf die einzelnen Modelle konnte der Audi e-tron quattro nach 
Januar im Februar erneut die meisten Neuzulassungen über alle 
Antriebsarten hinweg verbuchen. Insgesamt kamen von diesem Modell 1.171 
Exemplare neu auf die Straße. Erst mit deutlichem Abstand folgt der VW 
e-Golf (755 Neuzulassungen) auf dem zweiten Platz. Der Nissan Leaf 
schaffte es mit 484 Neuzulassungen auf den dritten Rang."

https://www.electrive.net/2020/03/04/norwegen-5-145-neue-elektroautos-im-februar/

Wirtschaftsneuling schrieb:
> Kann ein Herr Diess sich eigentlich gegen solche Aufkäufe wehren?
>
> Oder anders gefragt:
> Wäre es von Vorteil für den Konzern wenn sich jetzt reiche Chinesen oder
> Russische Oligarchen mit Aktien von Volkswagen eindecken?
>
> Wie bewertest du sowas?

Die VW AG gehört zu 52% den Familien Porsche-Piëch, zu 20% dem Land 
Niedersachsen und zu 17% einer Holding in Katar. Das Land Niedersachsen 
hat eine Sperrminorität mit der sie selbst Mehrheitsentscheidungen 
blockieren können. Darum macht es gar keinen Sinn VW zu übernehmen. Da 
arbeitet der stärkste Betriebsrat weltweit.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Aber kümmer du dich besser mal um deine eigenen Healthineersaktien. Die
> sind ja gerade auf Allzeittief. Du scheinst mit den Verlusten nicht klar
> zu kommen.

Das hättest du wohl gerne?
Ich sitze das ganz gelassen aus, Panik ist mir fremd. Ich habe in Aktien 
sowieso nur mein "Spielgeld" mit buy&hold-Strategie angelegt. An 
Einzelaktien habe ich nur einen kleinen Anteil im Depot. Für größere 
Ausgaben habe ich noch meine Anlage mit 2,5% Zinsen, an die ich 
kurzfristig komme, sowie natürlich auch noch einen Tagesgeldpuffer. Ich 
investiere ganz normal meine 3k € pro Monat in weltweite Aktienfonds 
weiter, so als wäre nichts gewesen.

> Hast du schon mal ausgerechnet, wie viele Jahre du jetzt
> umsonst gearbeitet hast?

So eine Rechnung ist natürlich kompletter Blödsinn. Das ist ein 
Buchwert, wie auch schon vor zwei Monaten bei quasi Höchststand. Weder 
damals noch jetzt habe ich den Buchwert aber durch Verkauf realisiert. 
Und ich habe noch sehr viele Jahre, diese Krise auszusitzen, denn ich 
bin, im Gegensatz zu dir, noch relativ jung.

von Qwertz (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Da arbeitet der stärkste Betriebsrat weltweit.

Und das finde ich klasse an der Volkswagen AG!

von F. B. (finanzberater)


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Wirtschaftsneuling schrieb:
> Kann ein Herr Diess sich eigentlich gegen solche Aufkäufe wehren?

Vermutlich nicht. Hängt vielleicht auch davon ab, ob die Chinesen die 
Aktien über die Börse kaufen oder den Aktionären ein Kaufangebot stellen 
würden. Im letzteren Fall könnte Diess vielleicht versuchen einen 
anderen Käufer zu finden, der den Aktionären mehr bietet als die 
Chinesen.

Siehe hier: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fer_Ritter_(Wirtschaft)

Aber VW ist ja glaube ich zu einem großen Anteil in der Hand der 
Familien Porsche und Piech. D.h. die Chinesen könnten sowieso keine 
Aktienmehrheit bekommen.

Bei Daimler scheint das anders auszusehen. Im Manager-Magazin kommt 
heute ein Bezahlartikel "Daimler in Gefahr: Angst vor der chinesischen 
Machtübernahme"



> Oder anders gefragt:
>
> Wäre es von Vorteil für den Konzern wenn sich jetzt reiche Chinesen oder
> Russische Oligarchen mit Aktien von Volkswagen eindecken?

Ich würde sagen, wenn die Chinesen die Aktienmehrheit erreichen würden, 
könnten sie auf der Hauptversammlung den Aufsichtsrat bestimmen, der 
wieder den Vorstand (also Diess) überwachen oder absetzen könnte. 
Inwieweit sie sonst auf das operative Geschäft Einfluss nehmen könnten, 
weiß ich nicht.

Meistens steigen auch die Aktienkurse eines Unternehmens, wenn bekannt 
wird, dass ein anderes Unternehmen eine Übernahmen anstrebt.

: Bearbeitet durch User
von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Bei Daimler scheint das anders auszusehen.

Hier geht es zwar um VW, aber auch beim Daimler kann Altmaier bei 
Uebernahmen nein sagen.

F. B. schrieb:
> Ich würde sagen, wenn die Chinesen die Aktienmehrheit erreichen würden,
> könnten sie auf der Hauptversammlung den Aufsichtsrat bestimmen, der
> wieder den Vorstand (also Diess) überwachen oder absetzen könnte.
> Inwieweit sie sonst auf das operative Geschäft Einfluss nehmen könnten,
> weiß ich nicht.

VW ist eine Sonderlocke mit der Sperrminoritaet vom Land Niedersachsen:

Zentrale Entscheidungen der Hauptversammlung, für die normalerweise drei 
Viertel der Aktionärsstimmen ausreichen, benötigen bei VW mehr als 80 
Prozent Ja-Stimmen. Die Landesregierung hat daher ein Vetorecht. Zudem 
regelt das Gesetz, dass Entscheidungen über Produktionsstätten der 
Zustimmung des Aufsichtsrats mit einer Mehrheit von zwei Dritteln 
bedürfen. Dies führt dazu, dass Produktionsverlagerungen ins Ausland 
nicht gegen die Stimmen der Arbeitnehmervertreter möglich sind.

Auch darum ist VW nicht nur das groesste Industrieunternehmen Europas, 
sondern gleichzeitig einer der besten Arbeitgeber.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Hier geht es zwar um VW, aber auch beim Daimler kann Altmaier bei
> Uebernahmen nein sagen.

Wenn Altmaier vor der Wahl steht, dass Daimler pleite geht oder durch 
eine Übernahme durch die Chinesen die Arbeitsplätze gerettet werden, 
wird er sich wohl für Letzteres entscheiden.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> VW-Kernmarke beantragt Kurzarbeit
>
> 
https://www.welt.de/regionales/niedersachsen/article206664545/Coronakrise-legt-Werke-des-VW-Konzerns-voruebergehend-lahm.html

Das hat doch ein gutes Zeichen und rettet am Ende Arbeitsplätze!
Was sollen die Arbeiter auch machen, wenn gerade nicht mehr produziert 
wird?
Ich finde es super, wie VW agiert.

von Zootman (Gast)


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Qwertz schrieb:

> Ich finde es super, wie VW agiert.

Was ist daran super? Das kostet die noch nix, Steuerzahler blecht und 
Mitarbeiter haben (geringe) Verluste.
Währenddessen wird in den nächsten Wochen die Insolvenzenliste 
reihenweise um KMUs anwachsen wie heute die Infiziertenstatistik.
Politiker haben zwar große Klappe, dass sie jedem helfen wollen, aber 
alleine die Verwaltung zur Beantragung der Anträge ist ja noch 
bestenfalls noch auf halber Kraft.
Da muss man aufpassen, dass aus dem angeblich kontrollierten 
Runterfahren nicht auf einmal ein unkontrollierbarer Meltdown wird.

von Manfred (Gast)


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Zootman schrieb:
>> Ich finde es super, wie VW agiert.
>
> Was ist daran super? Das kostet die noch nix, Steuerzahler blecht und
> Mitarbeiter haben (geringe) Verluste.

Darin hat VW schon viel Erfahrung: Wenn es gut läuft, stecken sich die 
Aktienstrolche die Taschen voll. Wenn nicht, zahlt die 
Arbeitslosenkasse.

Aber unabhängig davon und meiner negativen Einstellung gegenüber VW: Die 
aktuelle Lage ist weder von VW verschuldet noch könnte VW sie ändern. Da 
ist ganz klar der Staat in der Pflicht, den Arbeitern ihren 
Lebensunterhalt zu gewährleisten!

Wie geht das weiter, wer rettet dem kleinen Hotel samt Gaststätte in 
meinem kleinen Ort das Überleben? Wenn die Familie xx, die es seit 
Jahrzehnten betreibt, in wirtschaftliche Not gerät, wird das nicht in 
der Tagesschau gezeigt.

von Gerne auch (Gast)


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Die wollen jetzt Beatmungsgeräte bauen. Hoffentlich mit der richtigen, 
unverbuggten Software und ohne Verzögerung bis zur Auslieferung.

von Zootman (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Die wollen jetzt Beatmungsgeräte bauen. Hoffentlich mit der
> richtigen, unverbuggten Software und ohne Verzögerung bis zur
> Auslieferung.

Falsche Prioritäten, der Michel braucht in 1. Linie Toilettenpapier in 
rauen Mengen. Die Käsefresser vom benachbartem Flachland scheinen aber 
ähnlich bekloppt zu sein, wahrscheinlich gehen die vom gleichen 
genetischen Stammbaum aus.

von F. B. (finanzberater)


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Volkswagens IT-Chef Hofmann vor dem Abgang

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-it-chef-martin-hofmann-tritt-zurueck-und-verlaesst-vw-a-1305608.html

Also stimmt es wohl, dass VW massive Softwareprobleme hat.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Also stimmt es wohl, dass VW massive Softwareprobleme hat.

1. Auch wenn du als fachfremder Möchtegern-BWLer das nicht wissen kannst 
(sonst gäbe es von dir wenigstens einen einzigen technischen Beitrag in 
diesem Forum):
IT ungleich Embedded Softwareentwicklung. Der Mann hat !!!nicht!!! die 
Softwareentwicklung geleitet.

2. Davon abgesehen ist ein Wechsel ohne Angabe von Gründen kein Hinweis 
auf solche lächerlichen Spekulationen. In Führungspositionen wird häufig 
gewechselt.

3. Es wurde mehrfach und auf mehreren Ebenen bestätigt dass der ID.3 
dieses Jahr kommt. Ich sehe die First Edition schon auf den Straßen. Die 
Zahlen von VW sind großartig. 20 Mrd Gewinn letztes Jahr. So viel Umsatz 
machen BYD oder Tesla.

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