Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Zu Volkswagen wechseln oder nicht


von Danilo H. (danielohondo)


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Bei mir hat sich neulig ein Recruiter gemeldet, ob ich zu VW wechseln 
möchte.

Ich bin aktuell sehr zufrieden, habe EG17 bawü und LZ 10%. Ist kein 
pures Automotive, aber nicht weit entfernt.
Nun, da gerade im Automotive einiges bevorsteht und bestimmt Leute 
entlassen werden, habe ich so meine Zweifel. Der OEM wo ich tätig bin 
ist von der Kunjuktur auch betroffen, liegt jedoch nicht so sehr im 
Fokus der Anarchisten wie die Autos, obwohl unsere Produkte auch 
Umweltauflagen erfüllen müssen. Ist halt Maschinenbau und natürlich 
exportorientiert.

Die Stelle wäre im embeded Softwarebereich.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich überhaupt 100k anpeilen kann, weil 
sonst lohnt es sich nicht. Die Häuser in Wolfsburg sind bezahlbar, aber 
ich müsste dann mein Häuschen in meiner Stadt verkaufen, umziehen, 
Kindergarten suchen, etc.

Und alles nur wegen 100k und Volkswagen? Ich habe da so meine Zweifel.

Was meint ihr? Ich tendiere in Bawü zu bleiben und die 100k halt in 
meiner aktuellen Firma anpeilen. Nur der Name VW reizt mich schon. Weiß 
auch nicht wie die Arbeitsbedingungen bei Vw so sind, ist ja 
Riesenladen.

: Gesperrt durch Moderator
von Bürovorsteher (Gast)


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> Nur der Name VW reizt mich schon.

Mich nicht. Ich habe mir gerade vorige Woche ein neues Auto gekauft. Es 
ist kein VW.
Freitagsthema.

von Erfolgreicher (Gast)


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Wolfsburg ist eine furchtbare Stadt. Voll mit Gesindel und vom Ambiente 
könnte diese auch in Russland stehen. Gifhorn ist eine Kleinstadt, fast 
schon Dorfcharakter.

Ganz abgesehen davon dass niemand weiß, wo die Reise der 
Automobilindustrie hingehen wird.

Ich würde mir das nicht antun, auch nicht für 100k.

von Udo S. (urschmitt)


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Danilo H. schrieb:
> liegt jedoch nicht so sehr im Fokus der Anarchisten

Was soll der bescheuerte Spruch jetzt?

von Bürovorsteher (Gast)


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> Ganz abgesehen davon dass niemand weiß, wo die Reise der
> Automobilindustrie hingehen wird.

Dafmit es aufwärts geht, hat VW ja jetzt ein neues Logo kreiert.

von Sem52 (Gast)


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Ich würde ja schon Mal so zum Spaß zum VG bei denen gehen, nur um zu 
fragen wieviel von deren Angebot jetzt genau gelogen ist, und ab wo 
abgeschaltet wird..

von Danilo H. (danielohondo)


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Udo S. schrieb:
> Danilo H. schrieb:
>> liegt jedoch nicht so sehr im Fokus der Anarchisten
>
> Was soll der bescheuerte Spruch jetzt?

Stichwort IAA Blockade? Keine Nachrichten gelesen?

von AVR (Gast)


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VW muss an farblichen Kopierausdrucken sparen. Willst du da wirklich 
arbeiten?

von Danilo H. (danielohondo)


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Erfolgreicher schrieb:
> Wolfsburg ist eine furchtbare Stadt. Voll mit Gesindel und vom Ambiente
> könnte diese auch in Russland stehen. Gifhorn ist eine Kleinstadt, fast
> schon Dorfcharakter.
>
> Ganz abgesehen davon dass niemand weiß, wo die Reise der
> Automobilindustrie hingehen wird.
>
> Ich würde mir das nicht antun, auch nicht für 100k.

Die Stadt muss ich mir noch angucken. So viel Platte?
Ansonsten teile ich die Meinung.

von klausi (Gast)


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VW? Ernsthaft bei der Krise jetzt?
Bloss nicht... mal abwarten. Und dann noch alles verkaufen? Nö.

Erfolgreicher schrieb:
> Gifhorn ist eine Kleinstadt, fast schon Dorfcharakter.

Heißt ja auch Gifthorn.

Beitrag #5949711 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Harald W. (wilhelms)


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Danilo H. schrieb:

> Die Stelle wäre im embeded Softwarebereich.

Und? Wirst Du da auch Schummelsoftware entwerfen?

von Danilo H. (danielohondo)


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Harald W. schrieb:
> Danilo H. schrieb:
>
>> Die Stelle wäre im embeded Softwarebereich.
>
> Und? Wirst Du da auch Schummelsoftware entwerfen?

Nein, Motorsteurung ist nicht mein Bereich, da haben die Boschler 
Aktien. Bin eher an Autonomes Fahren interessiert oder ISO26262.

Außerdem haben alle geschummelt, ist nicht nur bei VW aufgeflogen. Für 
mich ist es kein Kriterium. Viel mehr mache ich mir Sorgen um die 
Sicherheit der Stellen bei VW sorgen.

: Bearbeitet durch User
von Nils (Gast)


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VW? Würde ich mir gut überlegen:

https://www.youtube.com/watch?v=6TfLajPMWMw

von Im Dienst für unser Land (Gast)


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Gute Leute gehen in die Verteidigungs- und Sicherheitsindustrie. 
Deutsche Autos sind überteuertes Spielzeug für gelangweilte Ölscheichs.

von Quereinsteiger (Gast)


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Was erhoffst du dir vom Wechsel? Nur um VW im Lebenslauf stehen zu 
haben? Wegen sowas verkauft man nicht sein Haus und wechselt samt 
Familie den Wohnort. Geh zum Gespräch und hörs dir mal an, schau dir die 
Stadt an und vermutlich stellst du eh fest, dass es nichts ist.

von Danilo H. (danielohondo)


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Im Dienst für unser Land schrieb:
> Gute Leute gehen in die Verteidigungs- und Sicherheitsindustrie.
> Deutsche Autos sind überteuertes Spielzeug für gelangweilte Ölscheichs.

Die Kinder in Jemen abschlachten? Nein danke.

von Danilo H. (danielohondo)


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Quereinsteiger schrieb:
> Was erhoffst du dir vom Wechsel? Nur um VW im Lebenslauf stehen zu
> haben? Wegen sowas verkauft man nicht sein Haus und wechselt samt
> Familie den Wohnort. Geh zum Gespräch und hörs dir mal an, schau dir die
> Stadt an und vermutlich stellst du eh fest, dass es nichts ist.

Neue Aufgaben, neue Position. Es ist nicht unbedingt VW im Lebenslauf, 
es ist viel mehr die ganze Industrie die mich fasziniert. Noch mehr 
faszniert mich die Raumfahrt, wie zum Beispiel die Mars Rover von JPL.

Die ganzen Vorurteile über VW, wie Schummelsoftware und bla bla. Boeing 
und GM haben Menschenleben auf dem Gewissen und da wird kein großes Fass 
geöffnet, aber wegen mehr NOX brennen bei manchen schon die Sicherungen 
durch, was ein Quatsch.

Jobsicherheit ist für mich das wichtigste und die Familie will auch 
nicht weg. Außerdem sind Freunde auch hier.
Ich habe das Gefühl, dass meine Zweifel diesbezüglich berechtigt sind 
und ich da bleiben soll, wo ich gerade bin.

von Manfred (Gast)


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Danilo H. schrieb:
> Nur der Name VW reizt mich

VW steht bei mit für konservativ und innovationsfeindlich, man braucht 
eine Beamtenmentalität, dort glücklich zu sein.


Bürovorsteher schrieb:
> Ich habe mir gerade vorige Woche ein neues Auto gekauft.
> Es ist kein VW.

Meines ist nun schon 18 Monate alt, und wieder kein VW oder eines 
deren Konzernmarken.

Danilo H. schrieb:
> Die Stadt muss ich mir noch angucken. So viel Platte?

Die Bereiche außerhalb des Stadtkerns, z.B. Detmerode, erinnern schon 
stark an DDR. Unangenehm ist die Bevölkerungsstruktur, viele Arbeiter 
mit geringem Bildungsstand bei sehr hohem Einkommen und entsprechendem 
Auftreten, hier negativ gemeint.

von NurMut (Gast)


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Erfolgreicher schrieb:
> Wolfsburg ist eine furchtbare Stadt. Voll mit Gesindel und vom Ambiente
> könnte diese auch in Russland stehen. Gifhorn ist eine Kleinstadt, fast
> schon Dorfcharakter.

1. Entwickelt VW auch in Braunschweig oder Berlin.
2. So schlecht ist Wolfsburg nicht. Die Autostadt bietet ganzjährig 
viele Veranstaltungen, einen sehr schönen Weihnachtsmarkt mit 
Eiskunstlauf, Konzerte, Ausstellungen, Sommerfeste usw. Dazu der 
Bundesligaverein und das Outlet-Center. Klar gibt es schönere Städte wie 
Hamburg oder München, aber Wolfsburg rangiert auch im oberen Drittel.

klausi schrieb:
> VW? Ernsthaft bei der Krise jetzt?

VW läuft richtig gut. Der Konkurrenz geht es schlecht.

von DrIng (Gast)


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Du glaubst dein AG ist sicherer als VW? Fallen mir nicht viele bis keine 
ein. Die Politik wird VW vor allen anderen retten.

Du bist auch im Fahrzeugbau, aber nicht Automotive?

von Ingenieur (Gast)


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Danilo H. schrieb:
> Ich bin aktuell sehr zufrieden, habe EG17 bawü und LZ 10%.

Da bist du bei 40h-Woche aber locker bei über 100k, oder etwa nicht?
Also ich würde an deiner Stelle nicht wechseln, zuviel unnötiges Risiko. 
Besser als Baden-Württemberg ist nur noch Bayern.

Beitrag #5949896 wurde von einem Moderator gelöscht.
von NurMut (Gast)


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Continental : Gewinnwarnung vor wenigen Wochen, nach bereits zwei 
solchen Warnungen im Vorjahr.
BMW : Eine Gewinnwarnung 2018 und eine im ersten Quartal dieses Jahres, 
eine weitere halten Beobachter in nächster Zeit für möglich.
Daimler : Jüngst zwei Gewinnwarnungen binnen weniger Wochen, nach 
bereits zwei Warnungen im Vorjahr.

Ein Blick auf die jüngsten Quartalsergebnisse dokumentiert Volkswagens 
vergleichsweise ordentliche Verfassung: Während bei der Konkurrenz die 
Geschäfte schwächeln, schraubte der VW-Konzern seinen Umsatz in den 
Monaten April bis Juni um 7 Prozent auf 65,2 Milliarden Euro in die 
Höhe. Das Betriebsergebnis stieg sogar um 30 Prozent auf 5,1 Milliarden 
Euro, was allerdings zum Großteil an einer Milliardenrückstellung lag, 
die Volkswagen vor Jahresfrist im Zusammenhang mit dem Dieselskandal 
vornehmen musste.

Beinahe überflüssig zu erwähnen, dass Volkswagen zum Halbjahr auch seine 
Jahresprognose für 2019 bekräftigte: Die Fahrzeugauslieferungen sollen 
gegenüber dem Vorjahr leicht steigen, der Umsatz bei Pkw und 
Nutzfahrzeugen um immerhin 5 Prozent zulegen und die Umsatzrendite 
stattliche 6,5 bis 7,5 Prozent erreichen.

Beispiel China: Volkswagen-Chef Diess sprach die Marktschwäche in 
Fernost auf der Hauptversammlung im Mai offen an. Sein Konzern habe 
jedoch trotz allem gemeinsam mit seinen Joint-Venture-Partnern einen 
neuen Auslieferungsrekord erzielt, so Diess. "Unseren Marktanteil haben 
wir auf jetzt 18,5 Prozent steigern können", sagte der CEO laut 
Redetext. "Damit sind wir mit Abstand Marktführer."

Der neu entwickelte ID3 aus dem Hause Volkswagen, der erste reine 
Elektrowagen, den das Unternehmen in großer Stückzahl fertigen wird, ist 
zugleich das erste Modell, das mit Hilfe des MEB gebaut wird. Ab Mitte 
2020 soll der ID3 über die Straßen summen, und die Nachfrage ist 
offenbar schon jetzt gewaltig. Volkswagen-Vorstand Jürgen Stackmann gab 
diese Woche bekannt, dass der Wagen bereits 27.000-mal gebucht worden 
sei - und das noch zwei Wochen vor der offiziellen Vorstellung auf der 
Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt.

Ähnlich gut kommt offenbar der Porsche Taycan an. Der Elektrosportwagen 
aus dem Volkswagen-Konzern soll ebenfalls erst in Kürze der 
Öffentlichkeit präsentiert werden. 30.000 Porsche-Fans haben aber 
bereits eine Bestellung für den Taycan abgegeben. Das Modell befindet 
sich damit auf bestem Wege, den Porsche-Klassiker 911 bei der Nachfrage 
in den Schatten zu stellen.

All das sind Vorzüge, und die sind offenbar auch Investoren an der Börse 
nicht entgangen. Der Kursvergleich zeigt: Trotz der Turbulenzen am 
Aktienmarkt konnte das Volkswagen-Papier auf Sicht der vergangenen zwölf 
Monate ein leichtes Plus erzielen. Das erscheint umso bemerkenswerter 
angesichts der Tatsache, dass die Konkurrenz deutlich schlechter 
abschnitt. Sowohl BMW als auch Daimler erlitten im gleichen Zeitraum 
einen Kursverlust von jeweils mehr als 20 Prozent.
https://m.manager-magazin.de/finanzen/boerse/warum-volkswagen-seit-monaten-der-konkurrenz-enteilt-a-1283335-2.html

Beitrag #5949969 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5949974 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5949983 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Long Dong Silver (Gast)


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Danilo H. schrieb:
> Neue Aufgaben, neue Position. Es ist nicht unbedingt VW im Lebenslauf,
> es ist viel mehr die ganze Industrie die mich fasziniert. Noch mehr

Dafür dass die schon nen ähnliche Job hast schwätzt du wie ein Greenhorn 
frisch von der Hochschule oder Studienanfänger daher.

Allein schon so eine Frage zu stellen lässt auf nicht genug geistige 
Reife schliessen.

10 vH 100 Punkten gibt der Trollwettkampfrichter.

von Le X. (lex_91)


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VW ist und bleibt ein solider AG.
Die Gewinne sprudeln trotz Skandale.
Mittlerweile hat man da auch die Zeichen der Zeit erkannt und stellt die 
Weichen Richtunv Zukunft.
Grundsätzlich sehr zu empfehlen.

Bei dir sehe ich die Sache aber anders.
Du hast jetzt schon eine super Stelle und Wohneigentum im wunderschönen 
Süddeutschland.
Da würde ich nicht für wenige tausend Euro mehr nach Wolfsburg gehen.

von Ingenieur (Gast)


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Le X. schrieb:
> VW ist und bleibt ein solider AG.
> Die Gewinne sprudeln trotz Skandale.
> Mittlerweile hat man da auch die Zeichen der Zeit erkannt und stellt die
> Weichen Richtunv Zukunft.
> Grundsätzlich sehr zu empfehlen.
>
> Bei dir sehe ich die Sache aber anders.
> Du hast jetzt schon eine super Stelle und Wohneigentum im wunderschönen
> Süddeutschland.
> Da würde ich nicht für wenige tausend Euro mehr nach Wolfsburg gehen.

Perfekt, besser hätte ich es auch nicht schreiben können! Vielen Dank 
dafür.

von NurMut (Gast)


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Le X. schrieb:
> Bei dir sehe ich die Sache aber anders.
> Du hast jetzt schon eine super Stelle und Wohneigentum im wunderschönen
> Süddeutschland.
> Da würde ich nicht für wenige tausend Euro mehr nach Wolfsburg gehen.

Richtig. Außer man arbeitet für ein Unternehmen was stark vom Diesel 
bzw. Verbrennungsmotoren abhängig ist. Dann würde ich die Gunst der 
Stunde nutzen und mich auf eine der zahlreichen Software-Stellen bei VW 
in Braunschweig und Wolfsburg bewerben. In Hannover, Kassel und Berlin 
sind auch ein paar Stellen ausgeschrieben.

Wer weiß, ob VW in 5 Jahren immer noch so viele Software-Entwickler 
suchen wird. Schäffler meldet Kurzarbeit an und Conti prüft 9 von 32 
Werken.

von abcd (Gast)


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NurMut schrieb:
> Dann würde ich die Gunst der
> Stunde nutzen und mich auf eine der zahlreichen Software-Stellen bei VW
> in Braunschweig und Wolfsburg bewerben. In Hannover, Kassel und Berlin
> sind auch ein paar Stellen ausgeschrieben.

Meinst Du intern Ausgeschriebene? Wenn ich bei VW oder VW-group-services 
"embedded" eingebe, dann kommen da in Summe 4 Treffer.

von NurMut (Gast)


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abcd schrieb:
> Meinst Du intern Ausgeschriebene? Wenn ich bei VW oder VW-group-services
> "embedded" eingebe, dann kommen da in Summe 4 Treffer.

Nicht alle Personaler benutzen das Wort Embedded.

www.volkswagen-Karriere.de
Was: Software
Karrierelevel: Berufserfahrene

ergibt 145 offene Stellen.

Klar sind das nicht alles nur Stellen für Elektrotechniker, sondern 
teilweise auch für Informatiker. Manche Stellen erfordern aber auch mehr 
Kenntnisse in MATLAB/Simulink als für eingebettete Systeme, was dann von 
anderen erledigt wird.

Noch mehr Stellen gibt es wie bei den meisten anderen Unternehmen in der 
ersten Jahreshälfte.

von Automatisierer (Gast)


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Wenn Automotiv, ausschließlich elektrisch.

Unsere Anlagen gehen auch an Automotiv-Zulieferer, und da sieht man seit 
einiger Zeit:

 - Zulieferer Verbrennungstechnik sind am sterben. Da wird nichts
   mehr investiert.

 - Zulieferer Elektrokarre investieren wie blöde.

Und es ist auch klar, es wird eine massive Verschiebung des 
Wertschöpfungsortes geben: Die ganze Elektronik/Elektrik wird aus China 
kommen. Dort wird eine Fab nach der anderen gebaut. Osteuropa ist auch 
tot. Dort wird auch nichts neues mehr gebaut.

von Im Dienst für unser Land (Gast)


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Automatisierer schrieb:
> Wenn Automotiv, ausschließlich elektrisch.
>
> Unsere Anlagen gehen auch an Automotiv-Zulieferer, und da sieht man seit
> einiger Zeit:
>
>  - Zulieferer Verbrennungstechnik sind am sterben. Da wird nichts
>    mehr investiert.
>
>  - Zulieferer Elektrokarre investieren wie blöde.
>
> Und es ist auch klar, es wird eine massive Verschiebung des
> Wertschöpfungsortes geben: Die ganze Elektronik/Elektrik wird aus China
> kommen. Dort wird eine Fab nach der anderen gebaut. Osteuropa ist auch
> tot. Dort wird auch nichts neues mehr gebaut.

Zeitreise in das Stuttgart der 2040-er:
http://www.marchandmeffre.com/detroit

von Danilo H. (danielohondo)


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DrIng schrieb:
> Du glaubst dein AG ist sicherer als VW? Fallen mir nicht viele bis keine
> ein. Die Politik wird VW vor allen anderen retten.
>
> Du bist auch im Fahrzeugbau, aber nicht Automotive?

Wie schon oben beschrieben es ist nicht die Automobilindustrie, wo ich 
beschäftigt bin. Es ist Maschinenbau mit viel embeddded Software 
natürlich. Ich will aber nicht verraten wo und was.

Mein AG ist auch Konjukturabhängig und ob es sicherer ist als bei VW, 
bin ich mir nicht sicher. Deswegen die Frage hier, aber ich habe nicht 
entschlossen, dass ich bleibe.

von Danilo H. (danielohondo)


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Ingenieur schrieb:
> Danilo H. schrieb:
>> Ich bin aktuell sehr zufrieden, habe EG17 bawü und LZ 10%.
>
> Da bist du bei 40h-Woche aber locker bei über 100k, oder etwa nicht?
> Also ich würde an deiner Stelle nicht wechseln, zuviel unnötiges Risiko.
> Besser als Baden-Württemberg ist nur noch Bayern.

Ich habe 35 Stundenwoche und Gewinnbeteiligung.

von Danilo H. (danielohondo)


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Le X. schrieb:
> VW ist und bleibt ein solider AG.
> Die Gewinne sprudeln trotz Skandale.
> Mittlerweile hat man da auch die Zeichen der Zeit erkannt und stellt die
> Weichen Richtunv Zukunft.
> Grundsätzlich sehr zu empfehlen.
>
> Bei dir sehe ich die Sache aber anders.
> Du hast jetzt schon eine super Stelle und Wohneigentum im wunderschönen
> Süddeutschland.
> Da würde ich nicht für wenige tausend Euro mehr nach Wolfsburg gehen.

Ja, du hast Recht. Habe das Wochenende mit der Familie gesprochen, wir 
bleiben.

Beitrag #5950548 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mark.us (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5949706:
> VW muss an farblichen Kopierausdrucken sparen.

Musstest du an Deutschunterricht sparen?

Beitrag #5950695 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5950708 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ingenieur (Gast)


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Danilo H. schrieb:
> Wie schon oben beschrieben es ist nicht die Automobilindustrie, wo ich
> beschäftigt bin. Es ist Maschinenbau mit viel embeddded Software
> natürlich. Ich will aber nicht verraten wo und was.

Das ist gewiss Eberspächer Controls in Landau:
Beitrag "Eberspächer Controls in Landau"

Beitrag #5950718 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5950736 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5950757 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Danilo H. (danielohondo)


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Ingenieur schrieb:
> Danilo H. schrieb:
>> Wie schon oben beschrieben es ist nicht die Automobilindustrie, wo ich
>> beschäftigt bin. Es ist Maschinenbau mit viel embeddded Software
>> natürlich. Ich will aber nicht verraten wo und was.
>
> Das ist gewiss Eberspächer Controls in Landau:
> Beitrag "Eberspächer Controls in Landau"

Nein, ich war damals beim Dienstleister und wollte weg. Habe mich 
blauäugig an die Personaldienstleister gewendet, mit der Hoffnung die 
finden einen OEM mit IGM Tarif. War blöd, ich weiß. Sie boten mir die 
Stelle beim Eberspächer an, es ging ja auch um Raum Karlsruhe. Ich 
forderte 55k und die sagten ab, mit der Begründung das wäre zu viel für 
die Region.
Wie gesagt, ich arbeite in Bawü.

Beitrag #5950776 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Tim (Gast)


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Meine Erfahrungen aus dem Arbeitsleben:

- Klitsche: mäßiges Gehalt, wurde als guter Mitarbeiter sehr 
wertgeschätzt. Vor lauter Arbeit konnte man nichts verwalten, sich 
weiterentwickeln, sortieren... Chaos!

- Konzern (MA ~20k): Mein bisher mittleres Gehalt. Ist vor lauter 
Verwalten nicht zum Arbeiten gekommen - die Arbeit wurde sowieso 
outgesourced. Dort sah ich Kollegen die nur für körperliche anwesenheit 
fürstlich bezahlt wurden. Die wussten teils selbst nicht warum sie da 
sind und was sie machen. Vereinzelt aber auch Burn-out-Kandidaten 
gesehen, welche die Nichts-tu'er kompensierten. Meine Arbeit dort war, 
wenn ich sie nicht outsourcen musste gut und sinnvoll, ich konnte mir 
weitestgehend Zeit lassen, über den Tellerrand schauen. Finanzielle 
resourcen waren vorhaden.

- Mittelstand (MA ~200): Jetztiger Zustand, höchtes Gehalt, mehr als 
jede Tariftabelle hergibt. Ich verwalte mich nicht zu tode und vom 
Burn-out bin ich auch weit weg. Mir machts Spaß.

VW ist ein Konzern. Niemand kann dir genau sagen wie der laden läuft. Es 
steht und fällt immer mit der Abteilung in der man Arbeitet. Du musst 
gezielt jemanden aus der Abteilung fragen und selbst da ist das 
Empfinden sehr Individuell.
Allgemeine Vorteile von Konzernen sind hinlänglich bekannt. 
Grundsätzlich würde ich es nicht ausschließen aus dem Mittelstand wieder 
in den Konzern zu gehen (bei sinnvoller Tätigkeit). Nur Klitsche muss 
nicht wieder sein.

Gruß

Beitrag #5950911 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Ein Blick auf die jüngsten Quartalsergebnisse dokumentiert Volkswagens
> vergleichsweise ordentliche Verfassung: Während bei der Konkurrenz die
> Geschäfte schwächeln, schraubte der VW-Konzern seinen Umsatz in den
> Monaten April bis Juni um 7 Prozent auf 65,2 Milliarden Euro in die
> Höhe.

Hier wird von VWlern wieder schön gefärbt. Das Umsatzwachstum rührt 
daher, dass VW mehr teure SUVs verkauft. Das wird ihnen in zwei Jahren 
noch auf die Füße fallen, wenn dann die CO2-Strafzahlungen kommen.

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> die Umsatzrendite stattliche 6,5 bis 7,5 Prozent erreichen.

Bitte dafür noch eine Quellenangabe. Mir liegen andere Zahlen vor. Aber 
selbst 6,5 - 7,5 % Umsatzrendite sind alles andere als stattlich.

von F. B. (finanzberater)


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von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> Hier wird von VWlern wieder schön gefärbt.

Und was machst du? Alles schwarz färben, und zwar tiefschwarz. Das ist 
doch komplett verrückt.

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Und was machst du? Alles schwarz färben, und zwar tiefschwarz. Das ist
> doch komplett verrückt.

Ich belege meine Aussagen doch regelmäßig mit Quellenangaben.

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ich belege meine Aussagen doch regelmäßig mit Quellenangaben.

Du guckst ständig in die Glaskugel und ziehst einzelne Sätze aus dem 
Zusammenhang. Nochmal: Irgendwelche reißerischen Artikel, die viele 
Klicks generieren sollen, sind KEINE Quelle.

F. B. schrieb:
> Der SUV-Boom könnte VW teuer kommen.
>
> 
https://www.welt.de/motor/news/article192895719/Ueber-30-Milliarden-drohen-den-Autobauern-CO2-Strafzahlungen.html

1. All die Modelle wie der Skoda Kodiaq, Seat Ateca, VW Tiguan, T-Roc 
etc. basieren alle auf der MQB-Plattform. Ja etwas höhergelegt, aber 
aerodynamisch optimiert und darum ist der Verbrauch kaum höher. Das sind 
keine schweren Geländewagen mit Allrad, sondern die gleichen 3 und 4 
Zylinder Motoren mit wie im Golf und Polo.

2. Die Zahl der Stromer wird noch schneller steigen:
https://www.golem.de/news/27-elektroautos-in-vier-jahren-vw-will-schneller-zum-elektroauto-umschwenken-1809-136594.html

3. Weder Frankreich noch Italien oder Deutschland werden so hohe Strafen 
für ihre Hersteller zulassen. Dann wird Merkel sich wie so oft nochmal 
drehen und das Gesetz angepasst. Oder das Geld über Subventionen an 
anderer Stelle wieder zur Verfügung gestellt.

Wer glaubt, dass man sich die Automobilindustrie selbst kaputt macht, 
der muss schon ziemlich dämlich sein. Auch vor den Amerikanern war klar, 
dass die Autos nicht die Abgasvorschriften erfüllen. Fiat tut es immer 
noch nicht. Das KBA wusste, dass da auf dem Rollenprüfstand Spiegel 
abgetreten, Spalten zugeklebt, Reifen mit einem niedrigeren Widerstand 
eingesetzt wurden usw, aber hat irgendwer etwas gemacht? Natürlich 
nicht. Wegen der Lobby, weil die Politiker falls nicht ohnehin schon mit 
den Eigentümern verwandt, sie doch wenigstens zusammen zum Golf spielen 
gehen. Nur ein Sozialkrüppel ohne Verständnis wie die Welt tickt, glaubt 
wirklich, dass die EU Millardenstrafen ohne Ausgleich verhängt. Warum 
ist Diesel eigentlich günstiger als Benzin? Warum sind wir vor 100 
Jahren nicht bei Elektrofahrzeugen geblieben? Lobby...

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> NurMut schrieb:
>> die Umsatzrendite stattliche 6,5 bis 7,5 Prozent erreichen.
>
> Bitte dafür noch eine Quellenangabe. Mir liegen andere Zahlen vor. Aber
> selbst 6,5 - 7,5 % Umsatzrendite sind alles andere als stattlich.

Das ist etwa 3mal so viel wie BYD an Umsatzrendite vorweisen konnte, wo 
du Finanzanfänger 8% im MINUS bist. Und es wird noch weniger für BYD 
werden, weil sie massiv von den Subventionen profitierten:

Auf dem schon länger schwächelnden Automarkt in China schrumpft nun auch 
die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen. Der Absatz von so genannten New 
Energy Vehicles (NEV), unter die in China sowohl rein batteriegetriebene 
Wagen als auch Hybridfahrzeuge fallen, sank nach Branchenangaben im Juli 
erstmals seit mehr als zwei Jahren.

Die Neuregistrierungen solcher Fahrzeuge sei im vergangenen Monat um 4,7 
Prozent auf 80.000 Einheiten geschrumpft, teilte der Branchenverband 
CAAM am Montag mit. Hauptgrund sei der Wegfall staatlicher Subventionen 
beim Kauf von NEV-Fahrzeugen.

von Den O. (denon)


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Wahrscheinlicher ist doch das VW mit ihrer Schlagkraft gestärkt aus dem 
Wandel hervorgeht.

von Erbschuld verpflichtet wohl (Gast)


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Den O. schrieb:
> Wahrscheinlicher ist doch das VW mit ihrer Schlagkraft gestärkt
> aus dem Wandel hervorgeht.

Wenn VW so weiter macht wie bisher, wird Toyota und Hyundai zur großen 
Gefahr.

von NurMut (Gast)


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Erbschuld verpflichtet wohl schrieb:
> Wenn VW so weiter macht wie bisher, wird Toyota und Hyundai zur großen
> Gefahr.

weil ...? Toyota war schon immer stark und Hyundai noch nie (siehe 
Gewinnentwicklung).

von Ingenieur (Gast)


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Den O. schrieb:
> Wahrscheinlicher ist doch das VW mit ihrer Schlagkraft gestärkt
> aus dem Wandel hervorgeht.

Das sehe ich genauso.

von Ich schon wieder (Gast)


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Danilo H. schrieb:
> Bei mir hat sich neulig ein Recruiter gemeldet, ob ich zu VW wechseln
> möchte.

Bei VW arbeiten - direkt oder über einen der 3451 Dienstleister die für 
VW arbeiten?

Danilo H. schrieb:
> Was meint ihr? Ich tendiere in Bawü zu bleiben und die 100k halt in
> meiner aktuellen Firma anpeilen.

ÄÄh - wenn die 100k€/a nicht nur getrollt sind, bleibe in BaWü!

Danilo H. schrieb:
> Nur der Name VW reizt mich schon.

Mich reizt auch Google, Tesla, Ferrari, ...

> Weiß auch nicht wie die Arbeitsbedingungen bei Vw so sind, ist ja
> Riesenladen.

Ist wie jeder Konzern ein Dschungel aus Bürokraten, alteingesessenen 
Ingenieuren die sich oft abkapseln, wo du als hoch motivierter Neuer 
schneller gegen die Wand rennst als Dir lieb ist.

Falls Du keine besondere Beziehung zu Wolfsburg und Umgebung hast, also 
Freunde, Familie, Freundin, .... Scheixx auf den Namen VW.

von Erbschuld verpflichtet wohl (Gast)


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NurMut schrieb:
> Erbschuld verpflichtet wohl schrieb:
>> Wenn VW so weiter macht wie bisher, wird Toyota und Hyundai zur großen
>> Gefahr.
>
> weil ...? Toyota war schon immer stark und Hyundai noch nie (siehe
> Gewinnentwicklung).

Weil Toyota kosteneffizienter ist und VW bald noch ineffizienter durch 
ihren E-Krempel werden wird.
Hyundai als Marktabgraber in Deutschland und der EU, wenn die Kunden 
preissensitiver werden (müssen) und nach Alternativen zu VW Ausschau 
halten.

von NurMut (Gast)


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Erbschuld verpflichtet wohl schrieb:
> Weil Toyota kosteneffizienter ist

Aber nicht so gut wie Porsche. Audi und Skoda batten hatten in den 
letzten Jahren oft ähnliche Renditen wie Toyota. Die VW Kernmarke 
verbesserte sich in den letzten 4 Jahren enorm. Liegt vermutlich an 
Diess.

Erbschuld verpflichtet wohl schrieb:
> und VW bald noch ineffizienter durch ihren E-Krempel werden wird.

Das macht keinen Sinn. Toyota hat sich auch zu dem E-Krempel benannt und 
VW kann dank dem E-Krempel die Architektur aufräumen (viel weniger 
Steuergeräte, mehr eigener Code).

Erbschuld verpflichtet wohl schrieb:
> Hyundai als Marktabgraber in Deutschland und der EU, wenn die Kunden
> preissensitiver werden (müssen) und nach Alternativen zu VW Ausschau
> halten.

Diese Alternativen zu VW sind Skoda und Seat. Skoda hat ähnliche Preise 
wie Hyundai bzw. meist ist Skoda sogar günstiger. Siehe mobile.de

Das sind alles keine richtigen Argumente. Überleg dir noch welche.

von abcd (Gast)


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Erbschuld verpflichtet wohl schrieb:
> NurMut schrieb:
>> Erbschuld verpflichtet wohl schrieb:
>>> Wenn VW so weiter macht wie bisher, wird Toyota und Hyundai zur großen
>>> Gefahr.
>>
>> weil ...? Toyota war schon immer stark und Hyundai noch nie (siehe
>> Gewinnentwicklung).
>
> Weil Toyota kosteneffizienter ist und VW bald noch ineffizienter durch
> ihren E-Krempel werden wird.
> Hyundai als Marktabgraber in Deutschland und der EU, wenn die Kunden
> preissensitiver werden (müssen) und nach Alternativen zu VW Ausschau
> halten.

Toyota/Asiaten bauen verschiedene Autos, bauen in jedes Auto die 
gleichen Schalter ein und nennen das Gleichteile-Strategie.

VW baut in jedes ausgelieferte Fahrzeug andere Schalter ein (kaum ein 
Fahrzeug, dass es genauso zweimal gibt), baut aber nur wenige 
verschiedene Autos (struktureller Aufbau, viele Konstanten in der 
Konstruktion, Verhalten der Mechanik) und nennt das 
Gleichteile-Strategie. Insofern wird VW durch das E-Thema nicht 
ineffizienter, sondern effizienter. Die bauen erst mal nur noch ein Auto 
namens MEB. Viel mehr Konstanten als bei MQB und MLB. Wie lang das 
weltweit gut geht, das muss sich zeigen. In Europa glaubt man nicht mehr 
ganz so sehr, dass ein Superb ein anderes Auto ist als ein Passat oder 
Seat Exeo vs. A4, usw.

Für weltweite Absätze vermute ich Toyota mit Wasserstoff-bedankten 
Fahrzeugen auf dem Holzweg. Man kann von der Vergangenheit nicht auf die 
Zukunft schließen.

von Danilo H. (danielohondo)


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Ich schon wieder schrieb:
> Danilo H. schrieb:
>> Bei mir hat sich neulig ein Recruiter gemeldet, ob ich zu VW wechseln
>> möchte.
>
> Bei VW arbeiten - direkt oder über einen der 3451 Dienstleister die für
> VW arbeiten?

Ist direkt. Warum soll ich zum Dienstleister vom OEM wechseln?
>
> Danilo H. schrieb:
>> Was meint ihr? Ich tendiere in Bawü zu bleiben und die 100k halt in
>> meiner aktuellen Firma anpeilen.
>
> ÄÄh - wenn die 100k€/a nicht nur getrollt sind, bleibe in BaWü!
>

EG17 + 10% LZ * 13,525 = 89900 + Gewinnbeteiligung. Also 100k sind sogar 
zu wenig für so viele Änderungen. Weiß nicht was VW zählt, bzw. ob sie 
mehr als Tarif bezahlen.

> Danilo H. schrieb:
>> Nur der Name VW reizt mich schon.
>
> Mich reizt auch Google, Tesla, Ferrari, ...
>

Mich reizt auch NASA, aber Google und Co gar nicht. Dennoch werde ich 
dort nie arbeiten können. Meine Familie will nicht ins Ausland und auch 
nicht in die USA. Schweiz wäre eine Option.

>> Weiß auch nicht wie die Arbeitsbedingungen bei Vw so sind, ist ja
>> Riesenladen.
>
> Ist wie jeder Konzern ein Dschungel aus Bürokraten, alteingesessenen
> Ingenieuren die sich oft abkapseln, wo du als hoch motivierter Neuer
> schneller gegen die Wand rennst als Dir lieb ist.
>
> Falls Du keine besondere Beziehung zu Wolfsburg und Umgebung hast, also
> Freunde, Familie, Freundin, .... Scheixx auf den Namen VW.

Wie gesagt, wir bleiben.

von Erbschuld verpflichtet wohl (Gast)


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NurMut schrieb:

> Das sind alles keine richtigen Argumente. Überleg dir noch welche.

Dann ist ja alles gut und VW auf dem richtigen Weg.

von NurMut (Gast)


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Danilo H. schrieb:
> EG17 + 10% LZ * 13,525 = 89900 + Gewinnbeteiligung. Also 100k sind sogar
> zu wenig für so viele Änderungen. Weiß nicht was VW zählt, bzw. ob sie
> mehr als Tarif bezahlen.

VW Tarif Plus EG 3 liegt laut Google bei 8372 monatlich (ohne Zulagen 
und Bonus).

von Markus (Gast)


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NurMut schrieb:
> VW Tarif Plus EG 3 liegt laut Google bei 8372 monatlich

Wann soll ich anfangen?

von Epi (Gast)


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Ist aber sowas wie AT. Überstunden sind mit abgegolten.

von Udo S. (urschmitt)


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NurMut schrieb:
> a etwas höhergelegt, aber
> aerodynamisch optimiert und darum ist der Verbrauch kaum höher.

Der Luftwiderstand ist proportional zum Cw Wert multipliziert mit der 
Stirnfläche.
Die Stirnfläche eines SUFFs ist immer größer als die einer Limusine oder 
eines Kombis.

Ausserdem kann man den Cw Wert eines Backsteins auf Rädern nur bedingt 
optimieren.
Weiter ist ein SUFF immer schwerer als ein Kombi gleicher Größe, also 
kostet Beschleunigen und Bremsen auch immer mehr Energie.

von A. F. (artur-f) Benutzerseite


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Danilo H. schrieb:
> nd alles nur wegen 100k und Volkswagen? Ich habe da so meine Zweifel.
>
> Was meint ihr? Ich tendiere in Bawü zu bleiben und die 100k halt in
> meiner aktuellen Firma anpeilen.

Birschle, Du kommsch mir grad gschliffa!

von Erbschuld verpflichtet wohl (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Ausserdem kann man den Cw Wert eines Backsteins auf Rädern nur bedingt
> optimieren. Weiter ist ein SUFF immer schwerer als ein Kombi gleicher
> Größe, also kostet Beschleunigen und Bremsen auch immer mehr Energie.

Die ganzen Suffs bei VACK, Dimmler und Bimmler werden eh bis 2025 durch 
E-Antrieb angetrieben. Bestenfalls als Verbrenner gibt es dort dann noch 
4- oder Dreizylinderdiesel als Einstieg für den "kleinen" Geldbeutel.

von NurMut (Gast)


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Udo S. schrieb:
> NurMut schrieb:
>> a etwas höhergelegt, aber
>> aerodynamisch optimiert und darum ist der Verbrauch kaum höher.
>
> Der Luftwiderstand ist proportional zum Cw Wert multipliziert mit der
> Stirnfläche.
> Die Stirnfläche eines SUFFs ist immer größer als die einer Limusine oder
> eines Kombis.
>
> Ausserdem kann man den Cw Wert eines Backsteins auf Rädern nur bedingt
> optimieren. Weiter ist ein SUFF immer schwerer als ein Kombi gleicher
> Größe, also kostet Beschleunigen und Bremsen auch immer mehr Energie.

Nochmal: Die meister SUV heutzutage sind bloß hochgebockte Kompaktwagen 
mit optimierter Aerodynamik mit ähnlichem Gewicht und Verbrauch, es sind 
keine Allrad Geländewagen. Dieser Test beweist es:

https://www.autozeitung.de/vw-t-roc-golf-test-194989.html
Motor/Getriebe: Beide VWs treten mit 1,5-Liter-Turbobenziner an

Keine Unterschiede ergeben sich bei der Motor-Getriebe-Kombination: Hier 
wie dort kommt ein 1,5-Liter-Turbobenziner mit 150 PS zum Einsatz, der 
an ein Sechsgang-Schaltgetriebe gekoppelt ist. Auf den ersten Metern 
strapaziert vor allem der Golf die Nerven des Fahrers: Die Kupplung hat 
einen langen Leerweg, was in Kombination mit der ausgeprägten 
Anfahrschwäche viel Feingefühl beim Anfahren erfordert. Abhilfe schafft 
da nur ein langes Schleifenlassen der Kupplung. Beim T-Roc tritt dieses 
Ärgernis in etwas abgeschwächter Form auf. Eine Besonderheit des 
1.5er-Benziners ist die Zylinderabschaltung: Bei geringem 
Leistungseinsatz schalten sich zwei der vier Zylinder automatisch und 
vom Fahrer unbemerkt ab, um Sprit zu sparen. Tatsächlich: Die 
Testverbräuche von 7,2 (Golf) und 7,4 Litern (T-Roc) gehen voll in 
Ordnung. Mit zartem Gasfuß können sogar Vebräuche mit einer Fünf vor dem 
Komma erzielt werden. Beide Volkswagen erreichen in 8,4 Sekunden Tempo 
100 und sprinten bei Bedarf über 200 km/h

von Cheffes Liebling (Gast)


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NurMut schrieb:
> Bei geringem Leistungseinsatz schalten sich zwei der vier Zylinder
> automatisch und vom Fahrer unbemerkt ab, um Sprit zu sparen.

Im Betrieb schalten sich bei geringem Leistungseinsatz unbemerkt vom 
Management ebenfalls zwei von vier Mitarbeitern aus, um Nerven zu 
sparen.

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Erbschuld verpflichtet wohl (Gast)
> Datum: 26.08.2019 12:06

> Die ganzen Suffs bei VACK, Dimmler und Bimmler werden eh bis 2025 durch
> E-Antrieb angetrieben. Bestenfalls als Verbrenner gibt es dort dann noch
> 4- oder Dreizylinderdiesel als Einstieg für den "kleinen" Geldbeutel.

Welc ein Unsinn, welch ein Müll !

Scheinst ganz schön was an der Waffel zu haben.

Redest ja schon wie der F.B., nun ja, nicht ganz so schlimm, aber einen 
Hau scheinst du weg zu haben.

Sonst kannst du noch alles Essen ?

von Zocker_55 (Gast)


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> Re: Zu Volkswagen wechseln oder nicht

Diese Frage stellt sich mir nicht.

Mir stellt sich eher die Frage ob ich von Porsche zu Maserati wechsele.

Ob ich von Datschia zu Lada wechsele ist nicht meine Liga.

von Ben (Gast)


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Bei so reifen Fragestellungen wie Pizza mit Käse oder Tomaten? Pippi 
machen oder doch nicht.. Sollte jedem klar sein dass dies nur initiiert 
wurde, um wieder etwas ala Duddenhöffer zu publizieren wie, Die Welt 
geht unter und VW ist Schuld... So ein Bullshit. Das ist hier schon ein 
komisches Gebaren von einigen wenn man keine konstruktiven Ziele im 
Leben hat.

Beitrag #5953740 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ingenieur (Gast)


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Ben schrieb:
> Bei so reifen Fragestellungen wie Pizza mit Käse oder Tomaten? Pippi
> machen oder doch nicht.

Natürlich mit Käse und Tomaten, und Pippi machen: auf jeden Fall ja, 
denn was muss, das muss.

von Ben (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Ben schrieb:
> Bei so reifen Fragestellungen wie Pizza mit Käse oder Tomaten? Pippi
> machen oder doch nicht.
>
> Natürlich mit Käse und Tomaten, und Pippi machen: auf jeden Fall ja,
> denn was muss, das muss.

Endlich ein richtiges Fachgespräch ;)
Wat muss das muss. Wobei rechtzeitig aufs Klo, um dieses Forum nicht so 
arg zu beschmutzen, also dat kriegen einige Kleine und auch so mach Alte 
"nichtkontinentale ;)" wohl nicht mehr so hin hier. Vorteil, die krizeln 
ihre Gedankengänge nun nicht auf mehr, gaanz wichtig, direkt auf den WC 
Wänden.

von Elektrofan (Gast)


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> Re: Zu Volkswagen wechseln oder nicht

Auf jeden Fall!

Wenigstens DIE suchen bestimmt noch Fachkräfte.
(Dabei wird auch die "Quote" bestimmt eingehalten; daher reicht eine 
"Anlernausbildung" im Bereich "Marketing" dicke aus ...)

Das neue auf das aktuelle und zukünftig NOCH weltweitere
Käuferpotential in Deutschland, Amiland, Indien, Brasilen, China,
Bangladesh ... zugeschnittene (un)Logo wird umgesetzt, dabei
spielt Ressourcenverbrauch überhaupt keine Rolle.

Geldverbrauch auch nicht:

https://www.t-online.de/auto/neuvorstellungen/id_86315926/dudenhoeffer-im-interview-mega-betrag-so-viel-kostet-das-neue-vw-logo.html

von Udo S. (urschmitt)


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Elektrofan schrieb:
> Geldverbrauch auch nicht:
>
> 
https://www.t-online.de/auto/neuvorstellungen/id_86315926/dudenhoeffer-im-interview-mega-betrag-so-viel-kostet-das-neue-vw-logo.html

Sieht das neue Logo scheiße aus.
na ja, wahrscheinlich hat das alte mit seinem 3-D Effekt die Erbsenhirne 
einiger Designer und Vorstände einfach überlastet

SCNR

Beitrag #5954275 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Braunschweiger (Gast)


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Wolfsburg ist definitiv KEINE schöne Stadt. Der Anteil an neuen und 
alten Ausländern ist sehr hoch, was entsprechende Auswirkungen hat.

WV ist wohl einer der besten Arbeitgeber in der Region. Da NDS Anteile 
besitzt, würde ich entsprechende Arbeitsplätze als sicher erachten. Aus 
meiner Erfahrung sind die meisten Einstellungsgespräche auch recht 
ehrlich, bezogen auf die Tätigkeiten, wobei eher etwas gesagt wird wie 
"Job ist so wie er ist, dafür die üppige Bezahlung".

Viele arbeiten in WOB und wohnen in BS, was zu entsprechendem 
Verkehrsaufkommen führt. Da aktuell eine Baustelle auf der A39 vorliegt, 
erhöht sich dieses Aufkommen. Wer mit kurzen "Staus" von +10 min kein 
Problem hat, der sollte definitiv nach BS ziehen.

von Enrico Eichelhardt (Gast)


Angehängte Dateien:

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Udo S. schrieb:
> Sieht das neue Logo scheiße aus.

Mercedes hat den gleichen Mist produziert. Früher konnte man noch mit 
der Hand in das Mercedes-Logo reingreifen. Heute ist das Logo aus 
Kostengründen nur noch eine flache Scheibe.

von Markus (Gast)


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Ganz früher konnte man den Mercedes-Stern sogar abbrechen...

Beitrag #5954737 wurde von einem Moderator gelöscht.
von NurMut (Gast)


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Braunschweiger schrieb:
> Wolfsburg ist definitiv KEINE schöne Stadt.

Kommt drauf an womit man es vergleicht. Böblingen, Sindelfingen, 
Ingolstadt, Schweinfurt (ZF), Gerlingen (Bosch), Rüsselsheim, Weissach, 
Zwickau, Lippstadt (Hella) usw. finde ich deutlich schlechter als 
Wolfsburg. Wobei Braunschweig, Hannover und Kassel natürlich die 
besseren VW-Standorte sind.

Braunschweiger schrieb:
> Der Anteil an neuen und alten Ausländern ist sehr hoch, was
> entsprechende Auswirkungen hat.

Es gibt keine Stadt in Deutschland mit mehr als 100k Einwohnern, wo der 
Anteil aus Ausländern niedrig ist. Am größten ist der Anteil in München. 
Wie gefällt dir die Weststadt in Braunschweig?

von Braunschweiger2 (Gast)


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NurMut schrieb:
> Wie gefällt dir die Weststadt in Braunschweig?

Der VWler als solcher wohnt natürlich im östlichen Ringgegebiet, wo er 
die Mieten noch weiter in die Höhe treibt und alles mit geleasten T6 und 
T-Cross/-Roc zuparkt. Ausländer gibt es da nicht.

von NurMut (Gast)


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Braunschweiger2 schrieb:
> Der VWler als solcher wohnt natürlich im östlichen Ringgegebiet, wo er
> die Mieten noch weiter in die Höhe treibt und alles mit geleasten T6 und
> T-Cross/-Roc zuparkt. Ausländer gibt es da nicht.

Wenn man vor 5 Jahren oder früher gekauft hat. Heutzutage zahlst ja ne 
halbe Million für eine Wohnung.

Mittlerweile kosten auch die 60er Jahre Bunker im unbeliebtesten 
Stadtteil Weststadt um die 3k pro Quadratmeter. Nur sehe ich nicht warum 
dieser Stadtteil besser sein sollte als Wolfsburg. Mal ehrlich: Wer 
nutzt jede Woche die Innenstadt? Und wofür? Das ist nicht Hamburg oder 
Berlin. Wer mal paar Jahre in den USA oder China war, der findet alles 
unter Berlin gleich langweilig, ob Braunschweig oder Weissach ist da 
eigentlich egal.

von Heiner (Gast)


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Wer wechselt zu so einem Betrügerladen? -> Betrüger oder Menschen ohne 
Gewissen.

lg. Heiner

von Erfolgreicher (Gast)


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NurMut schrieb:
> Wer mal paar Jahre in den USA oder China war, der findet alles
> unter Berlin gleich langweilig, ob Braunschweig oder Weissach ist da
> eigentlich egal.

Deutschland hat halt eine Kultur der Dezentralisierung. Im Schnitt hat 
Deutschland eine größere Bevölkerungsdichte als China - nur sitzen die 
dort alle in Millionenstädten auf einem Haufen. Das gleiche gilt für die 
USA und übrigens auch Frankreich odr England in etwas kleinerem Maßstab.

Ich habe lange in Berlin gelebt und bin froh wieder in einer kleineren 
Großstadt zu sein. Tokio, New York, Shanghai ... das ist mir alles zu 
extrem.

von Manfred (Gast)


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Braunschweiger schrieb:
> Da aktuell eine Baustelle auf der A39 vorliegt,
> erhöht sich dieses Aufkommen. Wer mit kurzen "Staus" von +10 min kein
> Problem hat, der sollte definitiv nach BS ziehen.

Äh, wie, eine Baustelle? Wenn ich mir die Pressemeldungen angucke, ist 
zwischen Kreuz-Süd und WOB ständig irgendeine Bauerei aktiv. Ich arbeite 
nicht in WOB und komme nur unregelmäßig in den Bereich, aber Süd bis 
Cremlingen ist doch seit Monaten immer nur scheiße.

NurMut schrieb:
> Wie gefällt dir die Weststadt in Braunschweig?

Da möchte man nicht tot überm Zaun hängen.

von Quo vadis, Brd? (Gast)


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Erfolgreicher schrieb:
> Ich habe lange in Berlin gelebt und bin froh wieder in einer kleineren
> Großstadt zu sein. Tokio, New York, Shanghai ... das ist mir alles zu
> extrem.

In Tokio und Shanghai sind aber die Leute trotz Enge durch Disziplin und 
Anstand normal, der Alltag läuft einigermaßen.
Und nachts musst du nicht überlegen, welche Route du nehmen musst, um 
unbeschadet heimzukommen. Alles in einigen Großstädten Deutschlands 
nicht mehr uneingeschränkt möglich.

von Ingenieur (Gast)


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Heiner schrieb:
> Wer wechselt zu so einem Betrügerladen? -> Betrüger oder Menschen ohne
> Gewissen.

So ein Unsinn. Ich hätte damit überhaupt kein Problem, und ich bin weder 
ein Betrüger noch gewissenlos. Die Volkswagen AG war und ist ein 
attraktiver Arbeitgeber für einen Ingenieur in Deutschland.

von AVR (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> So ein Unsinn. Ich hätte damit überhaupt kein Problem, und ich bin weder
> ein Betrüger noch gewissenlos.

Ja ja natürlich. Erst das Fressen und dann die Moral. Habe ich recht?

von Erfolgreicher (Gast)


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Quo vadis, Brd? schrieb:
> In Tokio und Shanghai sind aber die Leute trotz Enge durch Disziplin und
> Anstand normal, der Alltag läuft einigermaßen.
> Und nachts musst du nicht überlegen, welche Route du nehmen musst, um
> unbeschadet heimzukommen. Alles in einigen Großstädten Deutschlands
> nicht mehr uneingeschränkt möglich.

Das stimmt natürlich, die STraßen in Tokio sehen aus wie geleckt.

von Enrico Eichelhardt (Gast)


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Heiner schrieb:
> Wer wechselt zu so einem Betrügerladen? -> Betrüger oder Menschen
> ohne Gewissen.
>
> lg. Heiner

Volkswagen ist aber schon ein sehr guter Arbeitgeber. Gerade auch in der 
Zukunft! Das ist der erste deutsche Automobilbauer, der zugesichert hat, 
dass er ab 2025 nur noch E-Autos produzieren wird!
Wenn das nicht zukunftsorientiert ist...

von Anton (Gast)


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Enrico Eichelhardt schrieb:
> Das ist der erste deutsche Automobilbauer, der zugesichert hat,
> dass er ab 2025 nur noch E-Autos produzieren wird!

Was soll VW sonst machen? Noch einen besseren Diesel raus bringen? 
Glaubt denen doch eh keiner mehr. War doch der einzige Weg der 
beschreitbar war, um noch was zu retten. Saftladen.

von Enrico Eichelhardt (Gast)


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Anton schrieb:
> Saftladen.

Komm, komm, komm, also das ist deutlich übertrieben. Nicht nur, dass mir 
persönlich das klar strukturierte Design von VW sehr gut gefällt, 
sondern auch der kommende technologische Vorsprung im Thema 
Elektromobilität gegenüber den anderen deutschen Automobilbauern, wird 
VW an die Spitze bringen!

von Achim B. (bobdylan)


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Quo vadis, Brd? schrieb:
> In Tokio und Shanghai sind aber die Leute trotz Enge durch Disziplin und
> Anstand normal

Wie das? Das sind doch alles Ausländer! Kaum Deutsche dabei!

von VoM (Gast)


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Enrico Eichelhardt schrieb:
> Das ist der erste deutsche Automobilbauer, der zugesichert hat,
> dass er ab 2025 nur noch E-Autos produzieren wird!
> Wenn das nicht zukunftsorientiert ist...


Ich gehe Wetten darauf ein, dass es nicht soweit kommen wird!

von Enrico Eichelhardt (Gast)


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VoM schrieb:
>
> Ich gehe Wetten darauf ein, dass es nicht soweit kommen wird!

Da halte ich sofort dagegen und würde, wenn ich könnte, jedem Teilnehmer 
dieses Thread's sofort ein Bier ausgeben!
Weil da bin ich mir meiner Sache sehr sicher!

von Epi (Gast)


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Betrügerladen? Genauso wie alle anderen. Wenn du nicht in einem 
Betrügerladen arbeiten willst dann mach deine eigene Firma auf. VW wurde 
nur so gehängt, weil Piech den Winterkorn ans Messer liefern wollte. Das 
war durchgeplant und hat VW deswegen astrein in den A***** *****. 
Verdient haben sie die Strafen, aber es ist absolut unfair das die 
anderen Verbrecher im Dieselskandal (OEMs und Tier1s) nicht genauso 
leiden müssen.

von NurMut (Gast)


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Enrico Eichelhardt schrieb:
> Das ist der erste deutsche Automobilbauer, der zugesichert hat, dass er
> ab 2025 nur noch E-Autos produzieren wird!

VW hat mitgeteilt voraussichtlich die letzte Generation von 
Verbrennungsmotoren ab 2025 zu entwickeln. Wie viele und wie lange und 
wo diese Generation dann verkauft wird, steht auf einem anderen Blatt. 
Der Käfer wurde mehrere Jahrzehnte in Brasilien und Mexiko gefertigt.

Das hängt auch maßgeblich vom Kunden ab und wie dieser Elektrofahrzeuge 
annimmt. Wenn die Verkaufszahlen weiterhin mit 80% jährlich steigen, 
sollten 2025 ca. jedes vierte bis fünfte Auto ein Elektroauto sein sowie 
noch mehr Hybriden rumfahren. Wenn die Kunden weiterhin so zögerlich 
Elektrofahrzeuge kaufen, werden weiter Verbrenner angeboten.

Anton schrieb:
> Was soll VW sonst machen?

Audi bleibt bei Wasserstoff mit der Hyundai-Kooperation wegen ihrer 
alten Patente dabei. Das wird so kurzfristig aber nicht kommen. Die 
dritte Alternative wird kurzfristig stark fokussiert, hast du bestimmt 
auch schon gelesen oder in der Werbung gehört:

https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/alternative-antriebe/vw-ea211-evo-tgi-golf-variant-mit-erdgasmotor-kostet-31480-euro/

Anton schrieb:
> Noch einen besseren Diesel raus bringen? Glaubt denen doch eh keiner
> mehr.

1. Haben Sie noch bessere Diesel rausgebraucht, die jetzt auf der Straße 
gemessen werden und die Grenzwerte erfüllen.

2. Haben fast ausnahmslos alle großen Hersteller zu schlechte Abgaswerte 
gehabt:

https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/auto-verkehr/eklat-in-der-abgasaffaere-fiat-laesst-dobrindt-abblitzen-14242280.html

https://m.spiegel.de/auto/aktuell/abgasskandal-alexander-dobrindt-wirft-fiat-erneuten-betrug-vor-a-1141305.html

Aber der deutsche Michel ist so vom Neid zerfressen, dass er lieber den 
größten privaten Deutschen Arbeitgeber kaputt redet und damit versucht 
den Nachfolgegenerationen gutbezahlte Arbeitsplätze vorzuenthalten, 
anstatt anzuerkennen welchen Kraftakt VW gerade für die Wirtschaft und 
Umwelt der Zukunft hinlegt (insbesondere auch Themen wie Zellfertigung, 
Mobilitätsdienste wie MOIA, Batterierecycling usw.). Glückerlicherweise 
ist für VW egal was irgendwelche Internettrolle behaupten, solange die 
Gewinne wie im ersten Halbjahr 2019 bei fast 10 Mrd liegen. In den 90ern 
ging es VW schlecht. Jetzt wird es von Jahr zu Jahr besser. Vielleicht 
auch wegen dem Arschtritt durch Diesel-Gate, wo fast alle Hersteller die 
Grenzwerte nur auf der Rolle erfüllt haben (Fiat, Opel, Daimler, 
Renault, ...).

von Anton (Gast)


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NurMut schrieb:
> 1. Haben Sie noch bessere Diesel rausgebraucht, die jetzt auf der Straße
> gemessen werden und die Grenzwerte erfüllen.
>
> 2. Haben fast ausnahmslos alle großen Hersteller zu schlechte Abgaswerte
> gehabt:

Wiederhole mich, selbst wenn es so wäre, glaubt VW das niemand mehr. Der 
Ruf ist auf Jahre weg.

NurMut schrieb:
> Kraftakt VW gerade für die Wirtschaft und
> Umwelt der Zukunft hinlegt (insbesondere auch Themen wie Zellfertigung,
> Mobilitätsdienste wie MOIA, Batterierecycling usw.

Kraftakt weil mit dem Dieselgate alles zu schnell ins Rollen kam und sie 
keinen anderen Weg nehmen konnten. Jetzt muss es halt hastig, unüberlegt 
und schnell gehen. Bevor man verblutet, nachdem man sich ins Bein 
geschossen hat.

Enrico Eichelhardt schrieb:
> sondern auch der kommende technologische Vorsprung im Thema
> Elektromobilität gegenüber den anderen deutschen Automobilbauern, wird
> VW an die Spitze bringen

ähm, klares nein. VW bedient sich wie die anderen von ausserhalb, 
technologischer Vorsprung wird nicht kommen wenn man bei Zuliefern 
"Entwickelt" wo auch ander Hersteller entwickel.

von NurMut (Gast)


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Anton schrieb:
> Wiederhole mich, selbst wenn es so wäre, glaubt VW das niemand mehr. Der
> Ruf ist auf Jahre weg.

Das sprechen die Verkaufszahlen eine andere Sprache. VW hat die 
Marktanteile in einem rückläufigen Markt erhöht. Selbst in den USA geht 
es wieder nach oben.

Anton schrieb:
> ähm, klares nein. VW bedient sich wie die anderen von ausserhalb,
> technologischer Vorsprung wird nicht kommen wenn man bei Zuliefern
> "Entwickelt" wo auch ander Hersteller entwickel.

Ähm, klares ja. Die VW Komponente ist ein VW interner Zulieferer mit 80k 
Mitarbeiter in 60 Werken weltweit (gehört zur AG, gleicher Tarif etc.). 
Dort wird nicht nur produziert, sondern auch entwickelt. Letztes Jahr 
beispielsweise über 10 Mio Verbrennungsmotoren in Salzgitter (von Up bis 
Bugatti) sowie über 8 Mio Getriebe in Kassel. In Braunschweig werden die 
asiatischen Zellmodule zu einer crashsicheren Batterie zusammengebaut 
sowie das Steuergerät entwickelt. Dort werden auch Bremsscheiben, 
Fahrwerke, Lenkungen für das autonome Fahren, Sitze und mehr produziert. 
In Salzgitter baut man Pilotlinien für Lithium Zellen sowie bereitet ein 
Joint venture mit Northvolt vor. Der Elektromotor wird ohnehin aus 
Salzgitter und Kassel kommen. Welcher Zulieferer hat denn das DSG, den 
TDI, Quattro usw erfunden? Richtig, kein Zulieferer. Die machen was man 
ihnen sagt, nicht mehr und niemals etwas riskieren. Wer VW die 
Innovationen abspricht, der scheint innerlich so sehr mit dem 
Unternehmen zu ringen, warum auch immer, dass er keinen klaren Blick für 
die Realität hat.

Welcher Großkonzern ist ohne Skandal? Jeder hat Dreck vom Stecken. Auch 
die meisten Privatleute. Die Frage ist ob man sich das ehrlich 
eingestehen und bessern kann. Und die andere Frage ist, ob man die 
ungefähr 800k direkten und 3 Mio. indirekten Arbeitsplätze lieber in 
Deutschland oder doch lieber in Südkorea, Japan, China und den USA hat. 
Mir ist es eigentlich wurscht, bereits alles in trockenen Tüchern, aber 
wäre Schade für zukünftige Generationen.

von Danilo H. (danielohondo)


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Ich wiederhole mich ungern, aber Konzerne wie Exxon, GM, Boeing usw. 
haben Menschenleben auf dem Gewissen. Und was war nun bei VW? Ist jemand 
gestorben?
Nein, natürlich nicht, also lasst die dumme und argumentlose Polemik 
über VW. Es ist immer noch ein top Unternehmen und wird es auch bleiben. 
Piëch hat es aus der Asche gehoben und sein Erbe werden nun andere 
Fortführen.

Ich kenne keinen Amerikaner der so über Google spricht, aber bei uns ist 
es wohl normal eigene Industrie zu verteufeln.
Ich bin froh und stolz, dass wir solche Konzerne in Deutschland haben. 
Die Engländer sind extrem neidisch und bald ist ihre Autoindustrie 
komplett Geschichte.

von Im Dienst für unser Land (Gast)


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von Erfolgreicher (Gast)


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Dieselgate, ich kanns nicht mehr hören. Aber einen Schuldigen muss man 
halt durchs Dorf jagen.

von Danilo H. (danielohondo)


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Im Dienst für unser Land schrieb:
> Danilo H. schrieb:
>> Und was war nun bei VW? Ist jemand
>> gestorben?
>
> https://www.mdr.de/wissen/umwelt/diesel-stickoxide-toeten-menschen100.html

Das sind theoretische Zahlen aus Modellen, die irgendwas simulieren. 
Dann steht da drin, dass Europa am schlimmsten betroffen sein soll. Fakt 
ist, dass die Lebenserwartung in Europa höher ist als in den USA. In USA 
sind weniger Diesel unterwegs. Außerdem nehmen sie alle Fahrzeuge auf, 
auch Benziner. Dass Autos die Umwelt verschmutzen und wir deswegen 
kürzer leben ist auch Fakt und war vor dem Diesekskandal bekannt. Dazu 
kommen noch Schiffe, alte Züge, Flugzeuge.
Also wie viele davon hat VW auf dem Gewissen? Kann man nicht genau 
bestimmen oder?

von NurMut (Gast)


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Im Dienst für unser Land schrieb:
> Danilo H. schrieb:
>> Und was war nun bei VW? Ist jemand
>> gestorben?
>
> https://www.mdr.de/wissen/umwelt/diesel-stickoxide-toeten-menschen100.html

Wenn du nicht klug genug für einen objektiven Vergleich bist, dann helfe 
ich dir gerne:

Ginge es nach Umweltkriterien, müssten die meisten motorgetriebenen 
Schiffe weltweit die Totenkopfflagge hissen. Der Grund: Auf hoher See 
verbrennen ihre Maschinen Schweröl. Ein Rückstand, der bei der 
Erdölverarbeitung in der Raffinerie übrig bleibt, eigentlich eine Art 
Sondermüll. Bei seiner Verbrennung entstehen gesundheitsschädliche 
Schwefel- und Stickoxide. Und das nicht zu knapp. Im Vergleich zu 
normalem Lkw-Diesel ist die Schadstoff-Belastung um das bis zu 
1.000-fache höher. Außerdem enthalten die Abgasfahnen der Schiffe 
besonders viel gesundheitsschädlichen Feinstaub. Diese ultrafeinen 
Partikel können, so eine Studie der Universität Rostock, über die Lunge 
ins Herz gelangen und dort zu lebensgefährliche Komplikationen, wie 
beispielsweise einem Herzinfarkt, führen. Laut EU-Kommission sterben 
jährlich 60.000 Menschen vorzeitig an den Folgen von Schiffsemissionen.
https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/seeluft-100.html

Dennoch werde sie nie die Werte erreichen, die andere Schadstoffe 
verzeichnen, sagt Ulrich Franck. Feinstaub etwa, der meist zusammen mit 
NO2 auftritt und ebenso unter anderem aus Abgasen stammt. Er hat sich in 
den vergangenen Jahren als erhebliches Gesundheitsrisiko herausgestellt. 
Wie die Autoren der UBA-Studie schreiben, ließ sich für Feinstaub eine 
Krankheitslast mit rund 41.100 vorzeitigen Todesfällen berechnen.
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2018-03/abgase-luftverschmutzung-stickstoffdioxid-gesundheit-krankheiten-umweltbundesamt-todesfaelle/seite-2

Der Straßenverkehr ist für 40 Prozent aller Stickstoffoxid-Emissionen in 
Deutschland verantwortlich; vor Industrie und Energiewirtschaft.
Am Helmholtz Zentrum in Augsburg erforschen Epidemiologen seit Mitte der 
80er-Jahre, welche Rolle unter anderem Umwelteinflüsse wie Feinstaub und 
Stickstoffdioxid bei vorzeitigen Todesfällen spielen. Die Ergebnisse 
sind Teil großer internationaler Studien mit mehreren Hunderttausend 
Probanden weltweit.
Niemand stirbt also an Feinstaub oder Stickstoffdioxid allein. Deshalb 
ist die Zahl der vorzeitigen Todesfälle so missverständlich. Doch sicher 
ist: Luftverschmutzung kann zu schweren Krankheiten führen.
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Wie-gefaehrlich-sind-Stickstoffdioxid-und-Feinstaub,feinstaub172.html

Die Bundesregierung äußerte sich am Mittwoch unterdessen in einem 
Bericht eigens zum Thema NOx-Ausstoß. Darin erklärte die Regierung die 
übermäßige Belastung der Umwelt mit Stickstoff als ernsthaftes Problem. 
Hauptverursacher für überhöhte Emissionen ist aber bei weitem nicht der 
Straßenverkehr. Er liegt mit einem Anteil von 13 Prozent an den 
Stickstoffemissionen beispielsweise noch hinter der Industrie und der 
Energiewirtschaft (15 Prozent). Mit Abstand größter Treiber der 
Entwicklung ist die Landwirtschaft mit 63 Prozent Anteil am gesamten 
NOx-Ausstoß in Deutschland.
https://www.kfz-betrieb.vogel.de/umweltbundesamt-diese-diesel-reissen-die-abgas-grenzwerte-besonders-stark-a-613032/

Für "Transport & Environment" (T&E), die Dachorganisation europäischer 
Umwelt- und Forschungseinrichtungen, zählt nur der Stickoxid-Ausstoß im 
realen Straßenbetrieb, die so genannten "Real Driving Emissions" (RDE).
Im September 2016, zum Jahrestag des VW-Skandals, publizierte T&E eine 
schwarze Liste: Abgas-Daten zu 230 Diesel-Modellen verschiedener 
Hersteller - zusammengetragen aus Tests von britischen, französischen, 
deutschen Behörden und anderen öffentlichen Quellen.
Mit einer Überschreitung der Stickoxid-Grenzwerte um das 14-fache liegt 
die Renault-Nissan-Allianz hier auf Platz zwei des Negativ-Rankings, 
gleich hinter Fiat und Suzuki mit 15-facher Überschreitung. Ausgerechnet 
VW baut danach von allen Herstellern die derzeit saubersten Dieselautos.
https://www1.wdr.de/wissen/technik/renault-abgastests-100.html

von Ingenieur (Gast)


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Danilo H. schrieb:
> Ich bin froh und stolz, dass wir solche Konzerne in Deutschland haben.

Das geht mir genauso. Hinzu kommt, dass VW einfach auch sehr gute Autos 
baut.

von AVR (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Das geht mir genauso. Hinzu kommt, dass VW einfach auch sehr gute Autos
> baut.

Nein, tun sie nicht. Kannst du gerne dich in Foren wie Motortalk 
erkundigen. Von fast kaputten Motoren, die gerade mal 100.000km weg 
haben oder das billige Softlack auf dem Innenraum Kunststoff. Aber den 
Michel konnte man schon immer gut verarschen.

von Manfred (Gast)


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Anton schrieb:
>> Das ist der erste deutsche Automobilbauer, der zugesichert hat,
>> dass er ab 2025 nur noch E-Autos produzieren wird!
>
> Was soll VW sonst machen? Noch einen besseren Diesel raus bringen?

"Besser" setzt voraus, zuvor etwas gutes gehabt zu haben - das kann ich 
bei den VW-Dieseln nicht erkennen. Dank überlegener Arroganz waren und 
sind sie nicht in der Lage, sich einen Kooperationspartner zu suchen.

Was bleibt: VW flüchtet sich in Elektro, hat endlich erkannt, dass 
diverse Andere den Verbrenner besser können.

von NurMut (Gast)


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Jaja, der Weltmarktführer baut scheiß Autos. Er führt alle hinters 
Licht, die Chinesen, die Europäer, alle, obwohl seine Wettbewerber 
makellose und sogar günstigere Autos bauen. Nur ihr zwei Helden über mir 
habt den Durchblick ironie off xD

von AVR (Gast)


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NurMut schrieb:
> Jaja, der Weltmarktführer baut scheiß Autos. Er führt alle hinters
> Licht, die Chinesen, die Europäer, alle, obwohl seine Wettbewerber
> makellose und sogar günstigere Autos bauen. Nur ihr zwei Helden über mir
> habt den Durchblick ironie off xD

Schau dieses Video bitte an.

https://youtu.be/NmIM2cxmaaw

von Ben (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5956243:
> Nein, tun sie nicht. Kannst du gerne dich in Foren wie Motortalk
> erkundigen.

du kennst dich aber gut aus. So gut das du alle anderen Hersteller 
vergissen hast zu erwähnen. Ich habe ein paar Jahre als Sachverständiger 
in der Branche gearbeitet. Ob beemwe, pford, pfiat, etc. 
Unterschiedlichste Modelle. fast aller Marken haben ihres "Sorgen". 
Gemessen an den Verkaufszahlen und Qualitätsabgabe/Zuverlässigkeit und 
Zufriedenheit stehen sie überhaupt nicht schlecht da. Der überwiegende 
Großteil der Kunden sind auch mit ihrer gewählter Marke zufrieden, das 
bedeutet die Autohersteller machen ihren Job gut.
Nur so als Beispiel VW hat letzten Monat doppelt soviele Neuzulassungen 
wie Mercedes oder Audi gehabt. 8x mehr als Toyota und 21x mehr als 
Nissan. Gemessen an den schwerwiegenden Problemen. Nicht alles was in 
motortalk geschrieben wird ist falsch, aber sowohl in diesen Forum und 
in motortalk können leicht blödsinnige Behauptungen aufgestellt werden. 
Lieber objektiv bei der guten Werkstatt des Vertrauens oder bei einer 
amtlich anerkannten Überwachungsorganisation, über die Zuverlässigkeit 
und Qualität von Fahrzeugen erkundigen und den Prediger, predigen 
lassen.

von Im Dienst für unser Land (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5956268:
> NurMut schrieb:
>> Jaja, der Weltmarktführer baut scheiß Autos. Er führt alle hinters
>> Licht, die Chinesen, die Europäer, alle, obwohl seine Wettbewerber
>> makellose und sogar günstigere Autos bauen. Nur ihr zwei Helden über mir
>> habt den Durchblick ironie off xD
>
> Schau dieses Video bitte an.
>
> Youtube-Video "Winterkorn VW inspiziert Hyundai "warum können wir das
> nicht""

Ein Auto das nicht scheppert, ist kein Auto. So sieht für mich ein 
echter Volkswagen aus: https://de.wikipedia.org/wiki/VW_Typ_181

von NurMut (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5956268:
> Schau dieses Video bitte an.
> Youtube-Video "Winterkorn VW inspiziert Hyundai "warum können wir das
> nicht""

Die Entscheidung die Abschaltvorrichtung zu betreiben ist unter ihm 
getroffen worden, auch Themen wie die halbherzig angegangene 
Elektromobilität bzw. das man überhaupt einen neuen Konkurrenten wie 
Tesla groß werden ließ. Man hätte die Daten schon viel länger haben 
können, Facebook und Google gab es ja schon lange und die Entwicklung 
war absehbar. Und nun soll seine Einzelmeinung aus einem alten Video 
hier als einzige Wahrheit dienen? Schau dir einfach die Daten an. 
Kia/Hyundai ist weder bei Beschleunigung noch beim cw-Wert noch bei den 
Verkaufszahlen auf VW Level. Selbst die Preise von Skoda sind niedriger. 
Auch bei den Finanzkennzahlen sieht es bei VW weit besser aus. Einzig 
allein beim Wasserstoff würde ich einen Vorsprung der Südkoreaner sehen. 
Aber Wasserstoff ist ohnehin nur für große Nutzfahrzeuge sinnvoll und 
viel zu teuer für die vielen Privat-Pkw weltweit.

von Anton (Gast)


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Ben schrieb:
> Nur so als Beispiel VW hat letzten Monat doppelt soviele Neuzulassungen
> wie Mercedes oder Audi gehabt. 8x mehr als Toyota und 21x mehr als
> Nissan.

Und wo landen die Autos dann? Auf der Halde? In einem alten 
Werksgelände? Tageszulassungen um die Produktion weiter auszulasten? 
Tageszulassungen um die Wagen dann beim Händler weit unter Neupreis an 
den Käufer irgendwie zu bringen. Wer noch einen Funken Verstand hat, 
glaubt den Mist wie Neuzulassungen nicht.


NurMut schrieb:
> Jaja, der Weltmarktführer baut scheiß Autos. Er führt alle hinters
> Licht, die Chinesen, die Europäer, alle, obwohl seine Wettbewerber
> makellose und sogar günstigere Autos bauen.

Im VM Marketing bist du nicht, aber dein Problem ist dein hart ersparter 
GOLF? VW scheint ja irgendwie dein Brötchengeber zu sein, aber so viel 
Geld können die einem doch gar nicht in den Rachen schmeissen dass man 
so verbledet schreibt? Oder doch, muss ich überlegen zu Wechseln?

Danilo H. schrieb:
> Ich bin froh und stolz, dass wir solche Konzerne in Deutschland haben.
> Die Engländer sind extrem neidisch und bald ist ihre Autoindustrie
> komplett Geschichte

Wäre ja gut, wenn es VW geschafft hätte (und auch andern 
Automobilkonzerne) die Fahrverbote in den Städten zu verhindern, oder 
wenigsten den geschädigten Dieselfahrer entschädigt hätten, oder 
nachrüstungen für die betroffenen Wagen umsonst gestellt hätten. Haben 
sie nicht, auf sowas kann man nicht Stolz sein, ausser man ist geistig 
umnachtet. Hier hat man Gewinn die Jahre erwirtschaftet mit illegaler 
Abschaltvorrichtung und zieht jetzt den Schwanz ein und wandert in die 
E-Mobilität ab. Nur weil VW sich selbst in die Ecke gedrängt hat.

von Le X. (lex_91)


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VW ist aktuell der größte Autohersteller der Welt und fährt, trotz 
schwierigem Umfeld, mächtig Gewinne ein. Und nebenbei läuft der Umbau 
auf die Zukunftsthemen in vollem Gange.
Die ganzen gehypten Neuen, Tesla, BYD, haben alle massiv Probleme.

Ich frag mich wo immer diese Neid und Missgunst gegenüber erfolgreichen 
Unternehmen herkommt.
Man kann ja von VW halten was man will (ich denke sie bauen langweilige 
Autos und sind nen Tick zu teuer) aber der Konzern steht nun mal 
überragend da und ist ein wahnsinnig attraktiver Arbeitgeber.

von F. B. (finanzberater)


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Enrico Eichelhardt schrieb:
> der kommende technologische Vorsprung im Thema
> Elektromobilität gegenüber den anderen deutschen Automobilbauern, wird
> VW an die Spitze bringen!

Warum vergleichst du VW mit anderen deutschen Autobauern, deren E-Autos 
noch schlechter sind als die von VW? Warum vergleichst du nicht mit den 
Marktführern Tesla oder BYD?

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Aber Wasserstoff ist ohnehin nur für große Nutzfahrzeuge sinnvoll und
> viel zu teuer für die vielen Privat-Pkw weltweit.

Du bist doch Realistischer. Dieselbe Propaganda für die Batterieautos 
von VW. Shell schreibt dagegen, ein Kilo Wasserstoff kostet an der 
Tankstelle 9,50 € und man kann damit rund 100 Kilometer fahren.

https://www.shell.de/energie-und-innovation/mobilitaet/wasserstoff.html

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Jaja, der Weltmarktführer baut scheiß Autos.

Weltmarktführer war VW vielleicht mal bei den Verbrennern.

Das sind die erfolgreichsten Elektroautos: Kein Deutscher in den Top 20

https://www.handelsblatt.com/auto/nachrichten/elektrische-neuzulassungen-tesla-an-der-spitze-kein-deutscher-in-den-top-20-das-sind-die-erfolgreichsten-elektroautos/23980546.html?ticket=ST-7607801-doPTYJLhbaMvYt2KeHBc-ap5

von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Die ganzen gehypten Neuen, Tesla, BYD, haben alle massiv Probleme.

Warte mal ab, welche Probleme die E-Autos von VW haben werden. Diess 
will sogar Tesla aufkaufen, um an deren Software Know-how zu kommen, 
weil die Software von VW so scheiße ist.


Mehrere tausend Software-Bugs beim VW ID 3. Zeitplan in Gefahr.

https://www.sueddeutsche.de/auto/test-vw-id-elektroauto-1.4518978


Diess' Traum: Einstieg bei Tesla

https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/geruecht-vw-chef-trifft-elon-musk-sein-traum-einstieg-bei-tesla-20190255.html

von Die Software. (Gast)


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Software Engineering in der deutschen Automobilindustrie. Ich sag nur 
„Autosar“.

von NurMut (Gast)


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Anton schrieb:
> Und wo landen die Autos dann? Auf der Halde?

Jaja, 11 Mio Fahrzeuge jedes Jahr. Du glaubst auch an 
Verschwörungstheorien, oder?

F. B. schrieb:
> Weltmarktführer war VW vielleicht mal bei den Verbrennern.

Das ist nicht korrekt. Der e-Golf liegt in Norwegen, Deutschland, 
Österreich usw. eigentlich immer in den Top3. Der Audi e-tron verkauft 
sich in Europa häufiger als Tesla Model X und Model S zusammen. Jetzt 
kommen noch Porsche Taycan und ID.3.

F. B. schrieb:
> Diess will sogar Tesla aufkaufen, um an deren Software Know-how zu
> kommen

Wurde bereits dementiert. Du verbreitest wieder Lügen.

Die Software. schrieb:
> Software Engineering in der deutschen Automobilindustrie. Ich sag nur
> „Autosar“.

Benutzen die OEMs in Frankreich, USA usw. auch.

von Ingenieur (Gast)


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Le X. schrieb:
> Ich frag mich wo immer diese Neid und Missgunst gegenüber erfolgreichen
> Unternehmen herkommt.

Das verstehe ich ebenfalls nicht. Immer dieses Bashing gegen VW oder 
generell gegen deutsche Unternehmen, warum will sich der typisch 
deutsche Miesmacher eigentlich immer selbst schlecht reden?

Le X. schrieb:
> (ich denke sie bauen langweilige Autos und sind nen Tick zu teuer)

Ich mag die Autos von VW, finde sie nicht langweilig, und halte die 
Preise (die üblichen Rabatte mit eingerechnet) für angemessen bei der 
gebotenen Qualität.

von Anton (Gast)


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NurMut schrieb:
> Anton schrieb:
>> Und wo landen die Autos dann? Auf der Halde?
>
> Jaja, 11 Mio Fahrzeuge jedes Jahr. Du glaubst auch an
> Verschwörungstheorien, oder?

Nimmst Du Lack zu dir oder was ist dein Ding? Um die Zahlen zu 
beschönigen genügt man nur einen Bruchteil der Wagen, es geht um 
Neuzulassungen pro Monat. Da mal gute Zahlen präsentieren ist kein 
Hexenwerk. Nimm mal deine VW Brille ab.

von Le X. (lex_91)


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Die Software. schrieb:
> Software Engineering in der deutschen Automobilindustrie. Ich sag
> nur „Autosar“.

Lass doch den Satz nicht so bedeutungsschwanger in der Luft stehn, komm, 
führ ihn fort.
Was ist denn mit Autosar?

von Msd (Gast)


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Erfolgreicher schrieb:
> Dieselgate, ich kanns nicht mehr hören. Aber einen Schuldigen muss man
> halt durchs Dorf jagen.

Vor allem interessiert mich das NullKommaNix, ob die Karre nun mehr Müll 
in die Umwelt bläst oder nicht.

Das dumme Volk regt sich auf und fühlt sich betrogen. Die nächste Kippe 
schmeißen sie trotzdem auf die Straße. Heuchler und Gutmenschen....

von NurMut (Gast)


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Anton schrieb:
> Um die Zahlen zu beschönigen genügt man nur einen Bruchteil der Wagen,
> es geht um Neuzulassungen pro Monat. Da mal gute Zahlen präsentieren ist
> kein Hexenwerk. Nimm mal deine VW Brille ab.

Es werden aber meistens konstant gute Zahlen präsentiert, das ganze 
letzte und das erste Halbjahr 2019. Aber ein paar etwas schwächere 
Monate lassen sich z.B. wegen Modellwechsel oder anderer Faktoren nicht 
beeinflußen. Jeder Hersteller hat eigene Marketingstrategien. Jeder 
Hersteller betreibt zum Ausgleich auch Eigenzulassungen, einige wie z.B. 
Opel sogar deutlich mehr als VW.

Zitat Volkswagen Financial Services:
Insgesamt stieg der Vertragsbestand auf mehr als 20,5 Millionen 
Verträge, dies entspricht einem Plus von 5,5 Prozent. Gleichzeitig 
blieben die Vertragszugänge mit fast 1,95 Millionen Neuverträgen im 
ersten Quartal 2019 stabil. Negative Abweichungen bei Finanzierungen und 
Versicherungen beruhen im Wesentlichen auf den Automobilmärkten Türkei 
und Mexiko. Über alle Produktgruppen hinweg entwickelten sich die 
Neuverträge für Fahrzeuge der Marken Porsche, SEAT sowie Volkswagen 
Nutzfahrzeuge und Nicht-Konzernmarken sehr positiv.

Im Vertragsbestand enthalten waren: 6,5 Millionen Finanzierungsverträge 
(+6,0 Prozent), 4,4 Millionen Leasingverträge (+7,0 Prozent), 4,1 
Millionen Dienstleistungsverträge (+5,8 Prozent) und 5,6 Millionen 
Versicherungsverträge (+3,5 Prozent).

Der Vertragszugang bei den Finanzierungsverträgen belief sich in den 
ersten drei Monaten des Jahres 2019 auf 586 Tausend Stück (-4,4 
Prozent). Ferner wurden 458 Tausend neue Leasingverträge (+4,3 Prozent), 
392 Tausend neue Dienstleistungsverträge (+5,9 Prozent) und 514 Tausend 
neue Versicherungsverträge (-2,5 Prozent) abgeschlossen.

Auch im deutschen Markt ging das Wachstum weiter. So stieg der 
Vertragsbestand auf 6,09 Millionen Verträge per Ende März 2019 (Vorjahr: 
5,96 Millionen Verträge; +2,2 Prozent). Die Neuverträge lagen mit 547 
Tausend Stück ebenfalls über dem Vorjahreswert (Vorjahr: 538 Tausend 
Stück; +1,7 Prozent).

F. B. schrieb:
> Warum vergleichst du nicht mit den Marktführern BYD?

Zeig mir einen Pkw von BYD in Europa und wir machen den Vergleich.

von Enrico Eichelhardt (Gast)


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NurMut schrieb:
>
> F. B. schrieb:
> Warum vergleichst du nicht mit den Marktführern BYD?
>
> Zeig mir einen Pkw von BYD in Europa und wir machen den Vergleich.

Auch wenn sich der BYD vielleicht noch nicht richtig durchgesetzt haben 
sollte, in etwa zwei Jahren wird es aber tatsächlich einen realen 
Vergleich geben! Dann soll der neue chinesische Nio ES8 in Europa auf 
den Markt geworfen werden!
Dann können sich alle warm anziehen!

von NurMut (Gast)


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Enrico Eichelhardt schrieb:
> Dann soll der neue chinesische Nio ES8 in Europa auf den Markt geworfen
> werden!
> Dann können sich alle warm anziehen!

Nio kauft die gleichen Zellen zum gleichen Preis wie alle anderen bzw. 
wegen der niedrigeren Stückzahl sogar zu einem höheren Preis. Die 
meisten Steuergeräte sind von teuren westlichen Zulieferern wie Conti 
und Bosch. Plus Transport und Einfuhrsteuern kann der nicht viel 
günstiger sein.
VW hat ja auch Werke in China und Osteuropa. Nur gibt es dort schon eine 
hohe Auslastung. Dort sind auch schon alle Prozesse etabliert, so dass 
der CEO nicht in der Produktion Zelten muss.

von Ingenieur (Gast)


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Enrico Eichelhardt schrieb:
> Dann können sich alle warm anziehen!

Ich sehe dem völlig gelassen entgegen, wer kauft in Europa auch in 
Zukunft schon chinesische Autos? Das wird immer nur eine Minderheit 
sein. Das Verhältnis von Preis und Qualität sind ebenfalls mehr als 
fraglich.

von AVR (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Das Verhältnis von Preis und Qualität sind ebenfalls mehr als
> fraglich.

Bei VW genauso.

von NurMut (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5957004:
> Bei VW genauso.

Das müssten Statisken bestätigen. Dem ist aber nicht so. Zugegeben: Das 
einfache Gemüt vieler Menschen kann nicht verstehen, dass in absoluten 
Zahlen natürlich mehr Autos von VW als von sehr kleinen Anbietern liegen 
bleiben. Prozentual hat VW aber keine höheren Pannen- oder 
Durchfallquoten beim TÜV. Sonst würde Volkswagen Financial Services ja 
nicht so viele Verträge haben und sonst würden die Flottenbetreiber 
nicht immer wieder bei VW kaufen.

Wenn du dir so sicher bist, kannst du uns aber sicherlich aktuelle 
Zahlen liefern, die deine Behauptungen untermauern.

von Ingenieur (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5957004:
> Ingenieur schrieb:
> Das Verhältnis von Preis und Qualität sind ebenfalls mehr als
> fraglich.
>
> Bei VW genauso.

Ich empfinde es als angemessen. Günstig sind sie nicht, das ist schon 
richtig, aber man bekommt fürs Geld auch ordentlich was geboten.

von AVR (Gast)


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VW wird doch von den Deutschen nur in Schutz genommen, weil es ein 
Vermächtnis aus dem 3. Reich ist. Vor der Gründung von VW hat die Stadt 
Wolfsburg nicht mal existiert.

https://www.google.com/amp/s/amp.tagesspiegel.de/wirtschaft/duestere-konzerngeschichte-hitler-legte-den-grundstein-fuer-das-wolfsburger-vw-werk/22605692.html

NurMut schrieb:
> Prozentual hat VW aber keine höheren Pannen- oder Durchfallquoten beim
> TÜV.

Wenn man seinen eigenen Abschleppdienst hat wie es bei den deutschen 
Herstellern üblich ist, dann kann man schön die Statistiken fälschen.

von Ingenieur (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5957019:
> Wenn man seinen eigenen Abschleppdienst hat wie es bei den deutschen
> Herstellern üblich ist, dann kann man schön die Statistiken fälschen.

Genau, alle Fakten und Statistiken, die einem nicht in den Kram passen, 
sind natürlich entweder gefälscht oder gelogen. Schon klar. Typisch 
Verschwörungstheoretiker.

von NurMut (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5957019:
> VW wird doch von den Deutschen nur in Schutz genommen, weil es ein
> Vermächtnis aus dem 3. Reich ist.

... weil? Begründe doch mal was du da von dir gibst.

AVR schrieb im Beitrag #5957019:
> Wenn man seinen eigenen Abschleppdienst hat wie es bei den deutschen
> Herstellern üblich ist, dann kann man schön die Statistiken fälschen.

1. Der Abschleppdienst hilft dir bei den TÜV-Statistiken nicht. Der mit 
Abstand größte Teil, ungefähr jedes zweite Auto, bleibt ohnehin wegen 
tiefentladener/kaputter Batterie liegen. Das ist aber gar kein Produkt 
vom Fahrzeughersteller.
2. Wenn du viele schlechte Erfahrungen mit einer Marke machst, wechselst 
du beim nächsten Mal und langfristig wird dieser Hersteller schrumpfen 
oder sogar pleite gehen. VW ging es vor 30 Jahren richtig schlecht, als 
man weltweit einer von vielen war und mit Opel konkurrierte, und heute 
ist man Weltmarktführer, der seine Marktanteile selbst in einem 
rückläufigen Markt erhöht. Was sagt dir das?

Jeder Ingenieur und Techniker sollte verstehen, dass es keine 100% Quote 
gibt. Es gibt immer Ausschuss. Ein Tell was für das menschliche Auge 
100% identisch aussieht, ist es trotzdem nicht wie jedes Mikroskop 
beweist. Wenn du so ein Teil erwischt, dann kaufst du die Marke 
vielleicht nicht mehr, auch wenn du einer von 1000 bist.

von Ben (Gast)


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Anton schrieb:
> Und wo landen die Autos dann? Auf der Halde? In einem alten
> Werksgelände? Tageszulassungen um die Produktion weiter auszulasten?

Richtig, genauso erhöht ein Unternehmen ihren Umsatz und Erlöse..ironie 
off. Kann es sein dass du kaum auf der Straße bist, nicht schauen 
kannst, oder keine Fahrzeugmodelle und  Baujahre unterscheiden kannst 
und auch dir auch tatsächliche Verkaufszahlen völlig egal sein. 
Hauptsache hier zeitgemäß herumstänkern.

von Ben (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5957019:
> VW wird doch von den Deutschen nur in Schutz genommen, weil es ein
> Vermächtnis aus dem 3. Reich ist. Vor der Gründung von VW hat die Stadt
> Wolfsburg nicht mal existiert.
Bedenke, du warst vor ein paar Jahren auch nicht existent. Und wer die 
größten Aktionäre sind, kannst du gerne auch im Internet nachschlagen. 
Aber beende du erstmal deine Schule, mache deinen Abschluss oder zocke 
doch lieber etwas mehr mit deiner PS,  statt hier noch mehr nutzlosen 
Quatsch zu tippen.

von Ben (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> VR schrieb:
>> Wenn man seinen eigenen Abschleppdienst hat wie es bei den deutschen
>> Herstellern üblich ist, dann kann man schön die Statistiken fälschen.
>
> Genau, alle Fakten und Statistiken, die einem nicht in den Kram passen,
> sind natürlich entweder gefälscht oder gelogen. Schon klar. Typisch
> Verschwörungstheoretiker.

Oder einfach nicht selbst versteht und sich vom "hören sagen" ganz 
seriös informiert bzw. die Verschwörungstheoretiker sprechen wie defekte 
Roboter und merken das nicht einmal weil sie sich nie mit etwas 
Tiefgründig beschäftigt haben, außer mit sich selbst. Grundschulwissen? 
Nee das ist schon zuviel verlangt. Der Lehrer war ja so doof...

von Alter Hase (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Das verstehe ich ebenfalls nicht. Immer dieses Bashing gegen VW oder
> generell gegen deutsche Unternehmen, warum will sich der typisch
> deutsche Miesmacher eigentlich immer selbst schlecht reden?

Das ist eine gute Frage. Ich selbst bin kein VW Fan aber von außen 
betrachtet  ist das für mich eine Firma von der sich viele eine Scheibe 
abschneiden können (oder wollen - und wer's nicht will soll's bleiben 
lassen).

Die Schlechtrederei bringt jedenfalls gar nichts und schadet uns allen. 
Denn wer lange genug eine Krise herbeiredet bekommt auch eine.

Da freut sich nur der ausländische Wettbewerber. Wer möchte 
dementsprechend seinen Wohnort gleich mit wechseln??

von Manfred (Gast)


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NurMut schrieb:
> AVR schrieb im Beitrag #5957019:
>> Wenn man seinen eigenen Abschleppdienst hat wie es bei den deutschen
>> Herstellern üblich ist, dann kann man schön die Statistiken fälschen.
>
> 1. Der Abschleppdienst hilft dir bei den TÜV-Statistiken nicht.

Oben stand auch Pannenstatistik , aber ein korrektes Zitat hätte nicht 
in Deine Welt gepasst?

Egal, weder TÜV- noch Pannenstatistik taugen wirklich: Beim km-Stand 
100.000 (kein VW) wäre ich an der HU gescheitert, Spiel einer 
Spurstange. Bin ich aber nicht, weil ich den Wagen zur Inspektion in die 
Werkstatt gegeben habe und der Fehler dort vor der HU erkannt wurde.

Als nach 8,5 Jahren meine Batterie kollabiert ist, Sommer, morgens zur 
Arbeit gefahren, Nachmittag den Wagen nicht mehr angelassen bekommen, 
habe ich den Notruf der Haftpflichtversicherer angerufen. Das wird also 
in der berühmten Statistik der ADAC-Versicherung auch nicht erscheinen.

> Der mit
> Abstand größte Teil, ungefähr jedes zweite Auto, bleibt ohnehin wegen
> tiefentladener/kaputter Batterie liegen.

Das mag so sein, ebenso wie generelle Elektr(on)ikprobleme gewisser 
Marken.

> Das ist aber gar kein Produkt vom Fahrzeughersteller.

Das ist Blödsinn: Der Fahrzeugnamensgeber *) hat es in der Hand, 
ordentliche Zulieferer zu wählen. Eine Batterie hat eine begrenzte 
Lebensdauer, aber der Fahrzeugnamensgeber hat es in der Hand, diese 
ordentlich zu behandeln, heutzutage Softwarepfusch "Batterie Charge 
Management".

*) Ich vermeide bewusst 'Hersteller', da zunehmend alle Marken 
Teilbaugruppen zuliefern lassen und mit Werkverträgen aktiv sind. Da 
wird natürlich brutal auf den Preis geschaut, Gewinnmaximierung vor 
Zuverlässigkeit.

von abcd (Gast)


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Alter Hase schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Das verstehe ich ebenfalls nicht. Immer dieses Bashing gegen VW oder
>> generell gegen deutsche Unternehmen, warum will sich der typisch
>> deutsche Miesmacher eigentlich immer selbst schlecht reden?
>
> Das ist eine gute Frage.

Die Firma lässt sich immer wieder vom Staat stützen (Übernahme Porsche, 
Abwrackprämie, Methoden bei der Zulassung, Handhabung Abgas-Situation vs 
Gesetzeslage, usw).

Es gibt 3 Sichtweisen:
a. Wie gut ist die Firma betriebswirtschaftlich.
b. Wie gut ist sie als Arbeitgeber.
c. Wie gut ist sie für die Gesellschaft.

Zu c. zählt auch: Ist sie innovativ, macht sie Mobilität billiger, löst 
sie gesellschaftliche Probleme.

von NurMut (Gast)


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abcd schrieb:
> Die Firma lässt sich immer wieder vom Staat stützen (Übernahme Porsche

Das erkläre bitte genauer. Was war die Rolle vom Staat?

abcd schrieb:
> Abwrackprämie, Methoden bei der Zulassung, Handhabung Abgas-Situation vs
> Gesetzeslage, usw).

Von all den genannten Punkten profitierten alle Hersteller. Alle haben 
die Grenzwerte nicht eingehalten. Siehe:

 Für "Transport & Environment" (T&E), die Dachorganisation europäischer 
Umwelt- und Forschungseinrichtungen, zählt nur der Stickoxid-Ausstoß im 
realen Straßenbetrieb, die so genannten "Real Driving Emissions" (RDE).
Im September 2016, zum Jahrestag des VW-Skandals, publizierte T&E eine 
schwarze Liste: Abgas-Daten zu 230 Diesel-Modellen verschiedener 
Hersteller - zusammengetragen aus Tests von britischen, französischen, 
deutschen Behörden und anderen öffentlichen Quellen.
Mit einer Überschreitung der Stickoxid-Grenzwerte um das 14-fache liegt 
die Renault-Nissan-Allianz hier auf Platz zwei des Negativ-Rankings, 
gleich hinter Fiat und Suzuki mit 15-facher Überschreitung. Ausgerechnet 
VW baut danach von allen Herstellern die derzeit saubersten Dieselautos.
https://www1.wdr.de/wissen/technik/renault-abgastests-100.html

von abcd (Gast)


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NurMut schrieb:
> abcd schrieb:
>> Die Firma lässt sich immer wieder vom Staat stützen (Übernahme Porsche
>
> Das erkläre bitte genauer. Was war die Rolle vom Staat?

Der Staat hat ein extra Veto-Recht mit extra Gesetz (VW-Gesetz).


> abcd schrieb:
>> Abwrackprämie, Methoden bei der Zulassung, Handhabung Abgas-Situation vs
>> Gesetzeslage, usw).
>
> Von all den genannten Punkten profitierten alle Hersteller. Alle haben
> die Grenzwerte nicht eingehalten.

Ja.

von NurMut (Gast)


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abcd schrieb:
> NurMut schrieb:
>> abcd schrieb:
>>> Die Firma lässt sich immer wieder vom Staat stützen (Übernahme Porsche
>> Das erkläre bitte genauer. Was war die Rolle vom Staat?
>
> Der Staat hat ein extra Veto-Recht mit extra Gesetz (VW-Gesetz).

Ja, aber das wird nur selten benutzt. Höchstens um Arbeitnehmer zu 
schützen. Darum produziert VW ja noch so viel in Deutschland. Stellt 
euch 10 Mio Verbrennungsmotoren vor, die bei VW Salzgitter mit dem Stahl 
der Salzgitter AG jährlich gefertigt wurden. Das nenne ich Made in 
Germany.

Wenn VW eine feindliche Übernahme dreht und eine weitere Marke zukauft 
wie zuvor mit Lamborghini, Bugatti, Bentley, Skoda, MAN, Scania usw, 
dann sehe ich nicht wie der Staat da gestützt haben soll. Außer im 
Aufsichtsrat sitzend "Na dann kauft die frechen Schwaben".

von abcd (Gast)


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NurMut schrieb:
> abcd schrieb:
>> NurMut schrieb:
>>> abcd schrieb:
>>>> Die Firma lässt sich immer wieder vom Staat stützen (Übernahme Porsche
>>> Das erkläre bitte genauer. Was war die Rolle vom Staat?
>>
>> Der Staat hat ein extra Veto-Recht mit extra Gesetz (VW-Gesetz).
>
> Ja, aber das wird nur selten benutzt. Höchstens um Arbeitnehmer zu
> schützen.

Nach meiner Erinnerung war das damals relevant. Damit ist Deine 
Zwischenfrage beantwortet.

von NurMut (Gast)


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abcd schrieb:
> Nach meiner Erinnerung war das damals relevant. Damit ist Deine
> Zwischenfrage beantwortet.

Was hat der Staat gestützt? Das wurde nicht beantwortet.
Das VW-Gesetz gibt es lange und es ist der Grund, warum VW im Gegensatz 
zu anderen Herstellern noch viel selbst in Deutschland produziert 
(Verbrennungsmotoren, Getriebe, Elektromotoren, elektromechanische 
Lenkungen, Fahrwerke, Sitze usw.):

Solche Komponenten wollen viele armselige Würstchen hier im Thema 
liebend gerne aus Fernost importieren. Glücklicherweise bleibt es bei 
Made in Germany, denn viele Deutsche wissen wie wichtig es ist dieses 
Knowhow und diese Arbeitsplätze in Deutschland zu behalten (siehe 
englische Industrie):
https://www.volkswagen-newsroom.com/de/pressemitteilungen/volkswagen-group-components-liefert-zahlreiche-komponenten-und-bauteile-fuer-die-produktion-des-id3-von-volkswagen-5178

von abcd (Gast)


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NurMut schrieb:
> abcd schrieb:
>> Nach meiner Erinnerung war das damals relevant. Damit ist Deine
>> Zwischenfrage beantwortet.
>
> Was hat der Staat gestützt? Das wurde nicht beantwortet.

Du lieferst doch die Argumente seitenweise selbst. VW wird vom Staat 
bevorzugt behandelt in einer Art und Weise, wie das die meisten anderen 
deutschen Unternehmen nicht erfahren; eher im Gegenteil. Was soll ich 
da jetzt noch schreiben, wir beide haben diesbezüglich doch schon den 
gleichen Standpunkt.

von abcd (Gast)


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NurMut schrieb:
> abcd schrieb:
> Glücklicherweise bleibt es bei
> Made in Germany, denn viele Deutsche wissen wie wichtig es ist dieses
> Knowhow und diese Arbeitsplätze in Deutschland zu behalten (siehe
> englische Industrie):
> 
https://www.volkswagen-newsroom.com/de/pressemitteilungen/volkswagen-group-components-liefert-zahlreiche-komponenten-und-bauteile-fuer-die-produktion-des-id3-von-volkswagen-5178

Es wird kaum noch ein elektronisches Consumer-Gerät in Deutschland 
gefertigt. Ein paar Mittelständler versuchen es noch und boy, werden die 
vom Staat zugeschüttet, auf das nur keine Konkurrenz erwachse. 
Gleichzeitig stehen die Einfuhrschranken weit offen. Nach C kommt B.

Wir schaffen es nicht, die Solar-Produktion hier zu halten. WKAs sieht 
knapp aus (ganz unabhängig davon, wie man zur Energiewende steht).

Zuletzt haben diverse Ostdeutsche Unternehmen unter Russlandsanktionen 
gelitten. Wer das kritisiert, der wird nicht zuletzt von VW angegriffen.

Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.

Und dann soll ich es beklatschen, dass hier Niedrigqualifizierte für das 
Bauen von Achsdämpfern, Hilfsrahmen und Bremsen staatlich gesicherte 
Löhne bekommen, während im Nachbarthread wieder ein Ingenieur von 42k 
für Vollzeit schreibt. Und dann sollen wir uns auch noch anhören, was 
für eine betriebswirtschaftliche Meisterleistung des Unternehmens das 
ist.

Ich würde auch für VW arbeiten. Kein Problem damit (wobei ich vielleicht 
nicht der Typ dafür bin). Aber warum sparst Du (und andere) Dir solchen 
Quatsch (VW-Schrauber sind das Beste, was wir an Wirtschaft haben und 
haben sollten) einfach?


> Solche Komponenten wollen viele armselige Würstchen hier im Thema
> liebend gerne aus Fernost importieren.

Die Prioritäten sind halt unterschiedlich. Mir ist leerer Magen lieber 
als leerer Kopf. Leerer Magen ist leicht behoben.

von NurMut (Gast)


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abcd schrieb:
> Du lieferst doch die Argumente seitenweise selbst.

Kannst du sie nun beantworten, oder nicht?
Das VW Gesetz war Porsche auch vor dem Übernahmeversuch bekannt. Und 
auch wenn die Marke Porsche zu der VW AG gehört, so gehört die VW AG 
trotzdem mehrheitlich den Familien Porsche und Piech. Das Land 
Niedersachsen hat nur 20%.

abcd schrieb:
> VW wird vom Staat bevorzugt behandelt in einer Art und Weise, wie das
> die meisten anderen deutschen Unternehmen nicht erfahren; eher im
> Gegenteil. Was soll ich da jetzt noch schreiben, wir beide haben
> diesbezüglich doch schon den gleichen Standpunkt.

Kannst du wenigstens diese Aussage belegen, oder kommt wieder ein Roman 
ohne konkrete Antwort?
Inwiefern wird VW mehr bevorzugt als BMW, Daimler, Bahn, Telekom, Post, 
e.ON, RWE, Thyssenkrupp, Nordex? Ohne Subventionen würde es z.B. Airbus 
gar nicht geben. Das Baukindergeld oder die vielen KfW-Förderungen 
unterstützen die Bauindustrie und Hersteller von Heizungen/Wärmepumpen 
und die Solarindustrie massiv. Ohne letzteres würde es gar kein solches 
Unternehmen mehr geben. Tesla wird auch der Hof gemacht und sie werden 
ähnliche Vergünstigungen und Zuschüsse erwarten wie sie in China und den 
USA bereits bekommen haben.

abcd schrieb:
> Und dann soll ich es beklatschen, dass hier Niedrigqualifizierte für das
> Bauen von Achsdämpfern, Hilfsrahmen und Bremsen staatlich gesicherte
> Löhne bekommen, während im Nachbarthread wieder ein Ingenieur von 42k
> für Vollzeit schreibt. Und dann sollen wir uns auch noch anhören, was
> für eine betriebswirtschaftliche Meisterleistung des Unternehmens das
> ist.
>
> Ich würde auch für VW arbeiten. Kein Problem damit (wobei ich vielleicht
> nicht der Typ dafür bin). Aber warum sparst Du (und andere) Dir solchen
> Quatsch (VW-Schrauber sind das Beste, was wir an Wirtschaft haben und
> haben sollten) einfach?

Wo habe ich geschrieben, dass die VW-Schrauber das Beste sind was wir an 
Wirtschaft haben? Es ist aber in jedem Fall eine betriebswirtschaftliche 
Meisterleistung der Weltmarktführer zu sein, mit ungefähr 11 Millionen 
Fahrzeugen Jahresproduktion.
Ich will es nur nicht so stehen lassen, dass angeblich nur VW die 
Grenzwerte nicht eingehalten hat. Es ist mehrfach von vielen Quellen aus 
verschiedenen Ländern bewiesen, dass fast alle anderen auch die 
Grenzwerte nicht eingehalten haben bzw. immer noch nicht einhalten.

Du glaubst VW stellt niedrig-qualifizierte ein? Dann schreibe eine 
Bewerbung.

von Heiner (Gast)


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Enrico Eichelhardt schrieb:
> Volkswagen ist aber schon ein sehr guter Arbeitgeber. Gerade auch in der
> Zukunft! Das ist der erste deutsche Automobilbauer, der zugesichert hat,
> dass er ab 2025 nur noch E-Autos produzieren wird!
> Wenn das nicht zukunftsorientiert ist...

Genau, immer schön die Augen zu machen, wenn unbequeme Dinge ans Licht 
kommen. Lieber von der Marketing Propaganda zu-lullen lassen. Genau 
deswegen konnte der VW-Skandal nur hier in Deutschland passieren. Sonst 
nirgendwo auf der Welt. Hier leben zu viele Menschen wie du.

lg. Heiner

von Axel L. (axel_5)


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NurMut schrieb:

Bis hier war ich noch bei Dir:
> Du glaubst VW stellt niedrig-qualifizierte ein? Dann schreibe eine
> Bewerbung.

Es gibt zwei Kriterien für Einstellungen bei VW:
1. Gewerkschaftsmitglied.
2. Familiäre Hilfe oder mindestens Empfehlung von mehreren Angestellten.

Einfach auf eine Bewerbung kommt da nicht rein.

Allerdings ist das bei Daimler oder Bosch auch nicht anders.

Gruß
Axel

von NurMut (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Es gibt zwei Kriterien für Einstellungen bei VW: 1.
> Gewerkschaftsmitglied. 2. Familiäre Hilfe oder mindestens Empfehlung von
> mehreren Angestellten.
> Einfach auf eine Bewerbung kommt da nicht rein.

Da bin ich der Gegenbeweis. Und zahlreiche Kollegen in der Abteilung 
auch. Zugegeben, es ist nicht einfach, wenn man nicht hochbegabt ist und 
auch kein Vitamin B hat. Ich habe beides nicht, aber ich habe für die 
Stelle relevante Berufserfahrung beim Zulieferer und habe im Ausland 
gearbeitet, wodurch der Lebenslauf, trotz nur leicht 
überdurchschnittlicher Noten, hervorsticht.

von Markus (Gast)


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NurMut schrieb:
>
> Prozentual hat VW aber keine höheren Pannen- oder
> Durchfallquoten beim TÜV.

Also im letzten Tüv-Report von AutoBILD schnitten die VW-Wagen eher 
durchschnittlich ab. 'Sieger' waren Audi, BMW und Mercedes sowie nahezu 
alle japanischen Hersteller.

von F. B. (finanzberater)


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Durschnittslöhne von Ingenieuren liegen in der Stuttgarter Gegend im 
Durchschnitt 15k höher als in Wolfsburg: 81k vs. 66k. Ist die Bezahlung 
bei VW so scheiße?

https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/article199612650/Gehaeltervergleich-So-gut-zahlt-die-Autoindustrie.html

von NurMut (Gast)


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Markus schrieb:
> Also im letzten Tüv-Report von AutoBILD schnitten die VW-Wagen eher
> durchschnittlich ab. 'Sieger' waren Audi, BMW und Mercedes sowie nahezu
> alle japanischen Hersteller.

1. Ach ich dachte VW bezahlt immer für die Top-Platzierungen? Wenn VW 
top ist, kommt diese Behauptung zumindest immer. Wenn sie mit keiner 
Top-Platzierung abschneiden, dann passt das wieder ins Weltbild. Ergibt 
zwar keinen Sinn, aber wenn die Logik für dich so passt, meinetwegen.

2. Audi, Skoda, Seat und Porsche gehören auch zu VW. Viele der 
günstigeren Audi Modelle nutzen die MQB Plattform (beispielsweise A3, A4 
oder Q3, alle 3 haben sehr gut abgeschnitten).

3. Oberklasse macht Audi. Luxus machen 
Porsche/Lamborghini/Bentley/Bugatti. Da klingt “durchschnittlich” doch 
gar nicht schlecht für eine Marke mit überwiegend Mittelklasse Modellen 
wie VW. Auch wenn das nicht der Anspruch ist.

4. Wenn ich mir den letzten TÜV Report ansehe, stimmen deine Aussagen 
nicht. Es gibt sehr wohl VW Modelle die sehr gut abgeschnitten haben. 
Beispielsweise der VW Beetle oder das mit großem Abstand am meisten 
verkaufte Modell Golf.

Nochmal: Niemand sagt, dass VW fehlerfrei sei. Es ist ein Konzern der 
wie jeder andere Fehler gemacht hat. Es gibt wie bei anderen Marken auch 
bei VW Pannen. Aber der Erfolg gibt ihnen einfach recht. Wenn die Karren 
statistisch häufiger kaputt gehen würde, würden mittel- bis langfristig 
die Verkaufszahlen zurückgehen. Ein Kumpel hat mit Mazda schlechte 
Erfahrungen gemacht und kauft die Marke nie wieder, sondern nur noch 
Honda. Ein anderer hat von Toyota ein Montagsauto erwischt und ist seit 
dem Wechsel glücklich bei VW. Bei technischen Systemen ist nicht die 
Frage, ob sie ausfallen, sondern wann sie ausfallen. Bei Gebrauchtwagen 
kommt es zusätzlich noch sehr stark darauf an wie das Auto behandelt 
wurde, ob es immer Kurzstrecke gefahren wurde, ob die Wartungsintervalle 
eingehalten wurden usw., da ist nicht nur der OEM Schuld.

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> Durschnittslöhne von Ingenieuren liegen in der Stuttgarter Gegend im
> Durchschnitt 15k höher als in Wolfsburg: 81k vs. 66k. Ist die Bezahlung
> bei VW so scheiße?

Den VW Tarifvertrag findest du öffentlich über Google. Dort sind 60k das 
Einstiegsgehalt für Studienabsolventen. Mit Bonus erreicht man dann 
schon die 66k fast. Im Tarif hat sogar der Werkschutz über 60k und 
Hausmeister über 50k. Ich kenne dort keinen Ingenieur mit mehr als 5 
Jahren Berufserfahrung, der unter 80k bei 35h pro Woche verdient. Dank 
Tarifplus haben die sehr guten Ingenieure sogar über 100k.
In dem Artikel wurden auch die vielen Arbeiter am Band berücksichtigt, 
denn er beschreibt alle Gehälter in der Automobilindustrie, nicht nur 
von Akademikern. Ich hoffe, dass du das trotz deiner hochbegabten 
Leseschwäche verstehst.
VW produziert in Wolfsburg mit 60k Mitarbeitern ca. 0,9 Millionen 
Fahrzeuge pro Jahr in dieser einen Stadt. Ein Drittel der weltweiten 
Production von BMW oder Daimler. Der größte Teil der Arbeitnehmer sind 
in Wolfsburg also in der Produktion und dort kommen die 60k auch hin. In 
dem von dir verlinkten Artikel steht auch: Auffällig ist, dass selbst 
Mitarbeiter ohne Hochschulabschluss in der Autoindustrie mit 56.600 Euro 
Bruttolohn nahe am Gesamtdurchschnitt liegen. Akademiker liegen in der 
Branche mit 76.600 Euro extrem weit darüber.

von Außenstehender (Gast)


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NurMut schrieb:

> Da bin ich der Gegenbeweis. Und zahlreiche Kollegen in der Abteilung
> auch. Zugegeben, es ist nicht einfach, wenn man nicht hochbegabt ist und
> auch kein Vitamin B hat. Ich habe beides nicht, aber ich habe für die
> Stelle relevante Berufserfahrung beim Zulieferer und habe im Ausland
> gearbeitet, wodurch der Lebenslauf, trotz nur leicht
> überdurchschnittlicher Noten, hervorsticht.

Wie ist das Verhältnis von Hochbegabung zu Vitamin B, schätzungsweise?
Und kann man die Hochbegabung dort überhaupt gebrauchen, also für den 
Arbeitgeber in Wertschöpfung umsetzen, weil es ja immer heißt, die 
eigentlich quälend langwierig fachliche Detailarbeit wird auf die 
Zulieferer abgewälzt?

von NurMut (Gast)


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Außenstehender schrieb:
> Wie ist das Verhältnis von Hochbegabung zu Vitamin B, schätzungsweise?

In den beiden angrenzenden und meiner Abteilung sind meiner Meinung nach 
ungefähr 20% hochbegabt. Aber gute Leute, also trotzdem nette Kollegen, 
die sich für das Team aufopfern und auch Anfängern helfen (damit diese 
ihnen später Arbeit abnehmen).

Zum Thema anspruchsvolle Arbeit:
Die VW Komponente ist ein VW interner Zulieferer mit 80k Mitarbeiter in 
60 Werken weltweit (gehört zur AG, gleicher Tarif etc.). Dort wird nicht 
nur produziert, sondern auch entwickelt. Letztes Jahr beispielsweise 
über 10 Mio Verbrennungsmotoren in Salzgitter (von Up bis Bugatti) sowie 
über 8 Mio Getriebe in Kassel. Woher kommt der Stahl? Von der Salzgitter 
AG. Das nenne ich Made in Germany! In Braunschweig werden die 
asiatischen Zellmodule zu einer crashsicheren Batterie zusammengebaut 
sowie das Steuergerät entwickelt. Dort werden auch Bremsscheiben, 
Fahrwerke, Lenkungen für das autonome Fahren, Sitze und mehr produziert. 
Damit man nicht ewig die üppigen Gewinne der asiatischen Zellhersteller 
zahlen muss, gibt es in Salzgitter bereits Pilotlinien für Lithium 
Zellen sowie 1 Mrd Investition in das joint venture mit Northvolt. Der 
Elektromotor wird ohnehin aus Salzgitter und Kassel kommen. Welcher 
Zulieferer hat denn das DSG, den TDI, Quattro usw erfunden? Richtig, 
kein Zulieferer. Die machen was man ihnen sagt, nicht mehr und niemals 
etwas riskieren. Apps wie WeShare, in Berlin sind e-Gölfe etwa so teuer 
wie E-Roller, und MOIA zeigen, dass das Thema bei VW nicht 
vernachlässigt wird. Oder der VW Naturstromanbieter Elli. Dann wird 
voraussichtlich dieses Jahr noch eine bidirektionale Wallbox angeboten 
werden, um das Elektroauto am Wochenende zur Zwischenspeicherung der 
Solarenergie und Versorgung des Hauses zu nutzen. Dann wird 
Ladeinfrastruktur durch VW im Wert von Millarden aufgebaut (Electrify 
America, Ionity, in China mit JV).

Was für dieses Forum bzw. Elektrotechniker und Informatiker interessant 
ist:
https://m.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-vw-schafft-neue-software-einheit-mit-5000-digital-experten-a-1272948.html

von Ingenieur (Gast)


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NurMut schrieb:
> Letztes Jahr beispielsweise über 10 Mio Verbrennungsmotoren in
> Salzgitter (von Up bis Bugatti) sowie über 8 Mio Getriebe in Kassel.
> Woher kommt der Stahl? Von der Salzgitter AG. Das nenne ich Made in
> Germany!

Das gefällt mir ebenfalls gut, daher kaufe ich meine Autos auch guten 
Gewissens aus dem Volkswagen-Konzern. Das Preis-Leistungsverhältnis 
passt auch.

von F. B. (finanzberater)


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Abstiegskampf

Deutsche Autoindustrie in der Krise. Tausende Arbeitsplätze gefährdet.

Klagewelle kommt in Deutschland erst ins Rollen - mit unabsehbaren 
Folgen für den VW-Konzern. Konkurrenten Google und Apple mit 
unglaublicher Kapitalkraft.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/deutsche-autoindustrie-kaempft-verzweifelt-gegen-den-abstieg-a-1285459.html

von Cyblord -. (cyblord)


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F. B. schrieb:
> Klagewelle kommt in Deutschland erst ins Rollen - mit unabsehbaren
> Folgen für den VW-Konzern. Konkurrenten Google und Apple mit
> unglaublicher Kapitalkraft.

Wo kann ich das Google- oder Apple-Auto denn bestellen?

von Ich bin es wieder (Gast)


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Ich würde nicht gern bei schlechten Betrügern und kriminellen Auto-Clans 
arbeiten.

Ferdinand Porsche war ein Nazi.
Winterkorn gefeuert.
Rupert stadler verhaftet.
Piëch tot.

Wechel lieber zur Mafia! Die sind professioneller ! XD

von Mathis Be. (Gast)


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Ich bin es wieder schrieb:
> Rupert stadler verhaftet.

Kein Wunder. Er war ein FHler.

von F. B. (finanzberater)


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von hack (Gast)


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Danilo H. schrieb:
> Nur der Name VW reizt mich schon.

Und wieso möchtest Du Dein Geld nicht mit ehrlicher Arbeit verdienen?

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> VW schon wieder beim Betrügen erwischt.
>
> 
https://www.focus.de/auto/news/schwere-vorwuerfe-gegen-volkswagen-vw-soll-laut-medienbericht-auch-bei-euro-6-motoren-geschummelt-haben_id_11133764.html

1. Nichts ist bestätigt. VW würde es zugeben, wenn es so wäre, zuvor 
wurden Auffälligkeiten selbst gemeldet nachdem es in den USA aufgedeckt 
wurde.
2. Euro6 temp wird unter realen Straßenbedingungen gemessen. Da gibt es 
keinen Rollenprüfstand.
3. Selbst wenn es tatsächlich so sein sollte, was der Link nicht 
beweist, gibt es in Europa keine nennenswerten Strafen, die nicht von 
einem Monatsgewinn bezahlt werden könnten. Von den 30 Mrd sind ca. 29 in 
den USA bezahlt worden. Auch wenn du das wohl nicht begreifst, aber die 
Reichen haben in der EU das sagen, und die machen sich nicht die eigenen 
Unternehmen kaputt.

von F. B. (finanzberater)


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Wenn die Grünen deinen Betrügerkonzern zerschlagen würden, könnte ich 
mir sogar vorstellen, die ausnahmsweise mal zu wählen.

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wenn die Grünen deinen Betrügerkonzern zerschlagen würden, könnte ich
> mir sogar vorstellen, die ausnahmsweise mal zu wählen.

Tiefe Einblicke in das Hirn eines verbitterten Mannes ohne Familie, der 
Obst stiehlt, einer ganzen Branche die Arbeitslosigkeit wünscht und 
Renditen auf Höhe von Hartz4 für Reichtum hält.

Mit Habeck und Diess gab es ja schon Interview. Das klang gar nicht nach 
Zerschlagung. Eher danach dass er die Automobilindustrie von der EEG 
Umlage befreit, damit die Steuer-Millarden von Altmaier für die 
Zellfertigung zusammen zu eigenen Zellen führen.

Nochmal: Genau wie Airbus, Bahn, Telekom, Energie-Unternehmen, 
Windkraft, Banken usw. ist die Automobilindustrie ein von der Politik 
stark gewollter und subventionierter Wirtschaftszweig, den man im 
Krisenfall mit allen Mitteln retten wird. Vielleicht gehen kleine KMU 
pleite, aber die großen wird man in jedem Fall wie bei den Banken 
stützen, FALLS ES ÜBERHAUPT NÖTIG IST. Siehe auch GM in den USA vor 10 
Jahren.

von Titanic (Gast)


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Eher muss man sich Sorgen um den gesamten Standort Deutschlands machen. 
Da schlingern die Altparteienkapitäne und Staatssekretäre mit dem 
Deutschlandkahn im hohen Tempo ins Minenfeld. Nur ein Kleinkind oder ein 
Psychopath würde so ne Staatssimulation spielen.

von F. B. (finanzberater)


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Cyblord -. schrieb:
> Wo kann ich das Google- oder Apple-Auto denn bestellen?

Deutsche Herstellern fürchten sich vor neuer Macht in der Industrie. 
Investmentbank Morgan Stanley hält das neue Unternehmen für wertvoller 
als Daimler und Volkswagen zusammen.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/waymo-ceo-john-krafcik-auf-der-iaa-googles-charme-offensive-a-1286423.html

von Cyblord -. (cyblord)


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F. B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Wo kann ich das Google- oder Apple-Auto denn bestellen?
>
> Deutsche Herstellern fürchten sich vor neuer Macht in der Industrie.
> Investmentbank Morgan Stanley hält das neue Unternehmen für wertvoller
> als Daimler und Volkswagen zusammen.
>
> 
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/waymo-ceo-john-krafcik-auf-der-iaa-googles-charme-offensive-a-1286423.html

Ok, aber wie komme ich jetzt von A nach B?

Fakt ist halt, die abgehängten deutschen Autobauer, bauen tatsächlich 
Autos und machen Milliarden GEWINNE damit.
Da muss Google und Apple erst mal hin (die machen zwar enorme Gewinne, 
aber halt nicht mit Autos). Selbst Tesla hat ja erst Schritt 1 vollendet 
-> Auto bauen. Schritt 2 -> Mrd Gewinne damit einfahren ist noch nicht 
ganz erreicht.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Nochmal: Genau wie Airbus, Bahn, Telekom, Energie-Unternehmen,
> Windkraft, Banken usw. ist die Automobilindustrie ein von der Politik
> stark gewollter und subventionierter Wirtschaftszweig, den man im
> Krisenfall mit allen Mitteln retten wird.

Wenn du meinst, die Automobilindustrie wäre ein von den Linksgrünen 
gewollter Wirtschaftszweig, dann hast du die letzten Jahre anscheinend 
keine Nachrichten gelesen. Typischer Fachidiot eben, der in seiner 
IGM-Blase lebt.

"Autos abschaffen": Grüne stellen sich vor Verkehrssenatorin

"Wir arbeiten daran, die Bedingungen dafür zu schaffen, dass die 
Menschen ihr Auto abschaffen können."

"Unser Ziel ist es, den Menschen Alternativen zum Auto zu bieten, so 
dass sie kein Auto mehr brauchen."

"Die Verkehrswende muss eine Wende weg vom individuellen Autoverkehr 
sein."

https://www.tagesspiegel.de/berlin/debatte-zur-mobilitaet-autos-abschaffen-gruene-stellen-sich-vor-verkehrssenatorin/24055844.html

von Mr. Burns (Gast)


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Uiuiuiui, VW bescheißt schön weiter.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/VW-Dieselskandal-soll-auch-Euro-6-betreffen-article21267728.html

Bloß nicht bei dieser Betrugsfirma anheuern.

von F. B. (finanzberater)


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Cyblord -. schrieb:
> Fakt ist halt, die abgehängten deutschen Autobauer, bauen tatsächlich
> Autos und machen Milliarden GEWINNE damit.

Sie machen NOCH Milliardengewinne. Aber nicht mehr lange.

von Cyblord -. (cyblord)


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Mr. Burns schrieb:
> Uiuiuiui, VW bescheißt schön weiter.
>
> 
https://www.n-tv.de/wirtschaft/VW-Dieselskandal-soll-auch-Euro-6-betreffen-article21267728.html
>
> Bloß nicht bei dieser Betrugsfirma anheuern.

Pfui. Betrug ist so ein häßliches Wort. Ich bevorzuge "kreatives 
Auslegen von Gesetzen zum Wohle der Kunden".

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Renditen auf Höhe von Hartz4

Auswertung meiner Excel-Datei ergab soeben für letzten Monat 
Kapitalerträge von rund 1.000 €. Wieder ein sehr erfolgreicher Monat bei 
rasant steigenden Erträgen. Hierbei handelt es sich nicht um 
Buchgewinne, wohlgemerkt.

von F. B. (finanzberater)


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Cyblord -. schrieb:
> Da muss Google und Apple erst mal hin (die machen zwar enorme Gewinne,
> aber halt nicht mit Autos).

Das wollen sie doch auch gar nicht. Diese niedrige Drecksarbeit 
überlassen sie euch. Ihr werdet für Waymo/Google das sein, was Foxconn 
für Apple ist. Nur ein billiger Hardwarezulieferer, der jederzeit durch 
einen anderen Zulieferer ersetzt werden kann. IGM-Gehälter sind da nicht 
mehr drin.


Autobauer mit miserablem Geschäftsmodell. Fokus auf verkauften 
Stückzahlen ähnelt stark dem Modell der verhassten Smartphoneschrauber.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/waymo-ceo-john-krafcik-auf-der-iaa-googles-charme-offensive-a-1286423.html

von Andrew T. (marsufant)


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Cyblord -. schrieb:
> Mr. Burns schrieb:
>> Uiuiuiui, VW bescheißt schön weiter.
>>
>> Bloß nicht bei dieser Betrugsfirma anheuern.
>
> Pfui. Betrug ist so ein häßliches Wort. Ich bevorzuge "kreatives
> Auslegen von Gesetzen zum Wohle der Kunden".

Also analog zu:

https://www.youtube.com/watch?v=P9jEuHbB0GQ
ab timestamp 1:30

,-)

von F.D. (Finanzdesaster) (Gast)


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F. B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Da muss Google und Apple erst mal hin (die machen zwar enorme Gewinne,
>> aber halt nicht mit Autos).
>
> Das wollen sie doch auch gar nicht. Diese niedrige Drecksarbeit
> überlassen sie euch. Ihr werdet für Waymo/Google das sein, was Foxconn
> für Apple ist. Nur ein billiger Hardwarezulieferer, der jederzeit durch
> einen anderen Zulieferer ersetzt werden kann. IGM-Gehälter sind da nicht
> mehr drin.
>
> Autobauer mit miserablem Geschäftsmodell. Fokus auf verkauften
> Stückzahlen ähnelt stark dem Modell der verhassten Smartphoneschrauber.
>
> 
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/waymo-ceo-john-krafcik-auf-der-iaa-googles-charme-offensive-a-1286423.html

:-) ich war wirklich kurz davor dir eine richtige antwort zu schreiben, 
aber dann hab ich doch noch vorher gesehen dass du es bist.

von Cyblord -. (cyblord)


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F. B. schrieb:
> Diese niedrige Drecksarbeit
> überlassen sie euch.

Wer ist euch? Ich arbeite nicht im Automotive Sektor.

von hack (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ich bevorzuge "kreatives
> Auslegen von Gesetzen zum Wohle der Kunden"

NEIN, richtig heißt es
... zu Lasten der Allgemeinheit.

Du wirst merken was ich meine, wenn Du demnächst Deinen überfluteten 
Keller leerpumpen mußt und keinen Urlaub mehr in Hamburg machen kannst, 
weil es kein Hamburg mehr gibt.

von F. B. (finanzberater)


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Cyblord -. schrieb:
> Wer ist euch? Ich arbeite nicht im Automotive Sektor.

Du arbeitest im IGM-Konzern. IGM-Verträge gelten ja für alle 
Tarifunternehmen. Also wirst du das direkt im Geldbeutel spüren, wenn 
die Autobauer kein Geld mehr haben, um sich IGM-Gehälter leisten zu 
können.

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> VW schon wieder beim Betrügen erwischt.
>
> 
https://www.focus.de/auto/news/schwere-vorwuerfe-gegen-volkswagen-vw-soll-laut-medienbericht-auch-bei-euro-6-motoren-geschummelt-haben_id_11133764.html

Und wie üblich hast du dich geirrt:

Neue Dieselwagen des Volkswagen-Konzerns haben nach Angaben des 
Autobauers und des Bundesverkehrsministeriums keine Software zur 
Manipulation von Abgaswerten. Ein VW-Sprecher sagte der Deutschen 
Presse-Agentur am Donnerstag, nach derzeitigem Kenntnisstand sei bei 
jüngeren Motoren der Baureihe EA 288 „nichts Illegales passiert“. Es 
gebe keinen Anlass für entsprechende Zweifel.

Aus dem Ressort von Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) in Berlin 
hieß es: „Unzulässige Abschalteinrichtungen konnten nicht festgestellt 
werden - auch nicht in Gestalt einer unzulässigen Zykluserkennung.“

F. B. schrieb:
> Das wollen sie doch auch gar nicht. Diese niedrige Drecksarbeit
> überlassen sie euch. Ihr werdet für Waymo/Google das sein, was Foxconn
> für Apple ist. Nur ein billiger Hardwarezulieferer, der jederzeit durch
> einen anderen Zulieferer ersetzt werden kann. IGM-Gehälter sind da nicht
> mehr drin.

1. Die Drecksarbeit machst du Würstchen. Danach kommen die Zulieferer 
und danach die OEMs. Nicht umgekehrt.

2. Bist du wirklich so naiv? Warum stecken die Produkte von Continental, 
Bosch, ZF, Webasto, Schäffler, Hella usw selbst bei Geely, Tesla usw in 
jedem Fahrzeug? Weil sie es nicht selbst können. Licht, Bremsen, Airbag, 
Crashstabilität usw sind alles sicherheitskritische Systeme, die über 
Jahrzehnte mit viel Knowhow entwickelt wurden. Selbst für die Fertigung 
musste Tesla nach Deutschland zu Grohmann. Selbst wenn Waymo oder Apple 
vor den tradtionellen OEMs das autonome Fahren schaffen sollten, so 
haben sie trotzdem keine Fertigungs- und Servicestandorte, keine 
Einkaufsvorteile durch extrem hohe Stückzahlen weltweit. Das würde man 
sich in diesem worst case Szenario von Waymo und Apple gut bezahlen 
lassen. Dazu wird es aber nicht kommen. Der durchschnittliche Deutsche 
will ja weder eine Kreditkarte noch Digital bezahlen, besonders nicht 
von einem autonomen Fahrzeug gelenkt werden. Das kommt wenn überhaupt 
höchstens in Großstädten (siehe VW MOIA und WeShare).

3. Ich komme von einem Zulieferer und hatte dort auch nicht viel weniger 
als nun beim OEM. Es ist ein Irrtum zu glauben, dass die Ingenieure bei 
Tier1 Zulieferern unter 85k verdienen würden. Nur Frischlinge und Leute 
die nicht verhandeln können oder Obst stehlen. Ich kann mir nicht 
vorstellen, dass die deutschen Ingenieure bei Dialog Semiconductor 
(Apple Zulieferer) schlecht verdienen.

von Die Messe ist gelesen (Gast)


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hack schrieb:

> Du wirst merken was ich meine, wenn Du demnächst Deinen überfluteten
> Keller leerpumpen mußt und keinen Urlaub mehr in Hamburg machen kannst,
> weil es kein Hamburg mehr gibt.

Bevor Deutschlands Küstenlinie absäuft, steht hier schon kein Stein mehr 
auf dem anderen. Wir werden bald nur noch wenig für die Welt interessant 
Veredeltes haben, was wir mit gutem Aufschlag verkaufen können, um uns 
zu finanzieren. Wir werden den Euro und die Sozialsystem noch vorher 
crashen sehen, damit auch die Forderungen gegenüber Italien, Frankreich, 
Spanien, Griechenland usw. völlig verpuffen.
Der Deutsche ist heute schon der Ärmste in der EU und Deutschland das 
Land mit der schlechtesten Infrastruktur gleich ob Gebäude, Straßen, 
Schienen oder Telefonnetze. Überall riesiger Investitionsstau und mit 
jedem Tag schwindet das fachliche Know-how in Qualität und Quantität.
Wenn dies mal eine Partei im Bundestag anspricht, wird von den 
"anständigen" Parteien gefeixt, gehöhnt, demonstrativ Desinteresse 
gezeigt oder durch Abwesenheit geglänzt. Wir werden schlimmer als bei 
Versailles um unsere Zukunft betrogen und bekommen ins Gesicht gelacht. 
Und die meisten finden das noch gut, aber nur, weil sie den ersten 
Abgrund noch nicht im Blick haben.
Da ist der Klimawandel ein weit entferntes, lokales Problem. Aber wenn 
Deutschland sich vorher ausgelöscht hat, bekommt es auch die Folgen des 
Klimanwandels nicht mehr mit. Vielleicht doch ganz raffiniert. Wie der 
Krebskranke, der sich lieber vorher mit der Magnum in den Schädel 
schießt.

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> 1. Die Drecksarbeit machst du Würstchen. Danach kommen die Zulieferer
> und danach die OEMs. Nicht umgekehrt.

Ich mache gar nichts für euch, da unsere Klitsche wie schon mehrfach 
erwähnt keine Aufträge aus der Autoindustrie annimmt.


> 3. Ich komme von einem Zulieferer und hatte dort auch nicht viel weniger
> als nun beim OEM. Es ist ein Irrtum zu glauben, dass die Ingenieure bei
> Tier1 Zulieferern unter 85k verdienen würden.

Viele von denen werden aber bald gar keinen Job mehr haben.  Und vor 
allem kein IGM-Gehalt mehr.

"Seit 2006 sieht sich der Konzern [Foxconn] schweren Vorwürfen 
ausgesetzt. Vor allem die geringen Löhne und unmenschlichen 
Arbeitsbedingungen werden kritisiert."

https://de.wikipedia.org/wiki/Foxconn

So werdet ihr auch enden.

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Ein VW-Sprecher sagte der Deutschen
> Presse-Agentur am Donnerstag, nach derzeitigem Kenntnisstand sei bei
> jüngeren Motoren der Baureihe EA 288 „nichts Illegales passiert“.

"Nach derzeitigem Kenntnisstand". Dieses Geschwurbel deutet darauf hin, 
dass an den Vorwürfen doch etwas dran ist.

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> "Nach derzeitigem Kenntnisstand". Dieses Geschwurbel deutet darauf hin,
> dass an den Vorwürfen doch etwas dran ist.

Nein, deutet es nicht. Ein sofortiges Dementi, ohne Zeit zu haben es zu 
prüfen, würde auffälliger sein. Wir reden hier über einen Konzern mit 
tausenden von Varianten. Das KBA hat doch bereits gesagt, dass keine 
unzulässigen Abschalteinrichtungen festgestellt wurden. Wenn du keinen 
Beweis hast, hör auf Lügen zu verbreiten.

Und noch ein Hinweis, den du angeblicher Finanzberater als erstes sehen 
müsstest: Die Aktie ist trotz dieser Nachricht im Plus. 2015 hat sie 
richtig stark nachgegeben.

von Alter Hase (Gast)


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F. B. schrieb:
> Auswertung meiner Excel-Datei ergab soeben für letzten Monat
> Kapitalerträge von rund 1.000 €. Wieder ein sehr erfolgreicher Monat bei
> rasant steigenden Erträgen. Hierbei handelt es sich nicht um
> Buchgewinne, wohlgemerkt.

In dem Fall lohnt es sich auf jeden Fall zu VW zu wechseln. Denn VW wird 
mehr als 1000€ pro Monat mehr zahlen als eine Kleinstfirma, 
vorausgesetzt man ist zumindest im oberen Tarif-Bereich;-)

Ich bin nicht bei VW und auch kein Fan von denen, aber irgendwas 
scheinen die schon richtig zu machen wenn man solche Löhne bezahlen 
kann.

Etwas Respekt kann also nicht schaden.

von NurMut (Gast)


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Mr. Burns schrieb:
> Uiuiuiui, VW bescheißt schön weiter.
>
> 
https://www.n-tv.de/wirtschaft/VW-Dieselskandal-soll-auch-Euro-6-betreffen-article21267728.html
>
> Bloß nicht bei dieser Betrugsfirma anheuern.

Tja solche Qualitätsmedien haben wir, und Geier wie du erhoffen sich 
dabei etwas. Aber wie gleich vermutet:

Im ZDF sagte Diess: "Prüfstandserkennung per se braucht man immer, weil 
man natürlich auf dem Prüfstand sicherstellen muss, dass ABS nicht 
regelt zum Beispiel, dass sich das Auto auf dem Prüfstand richtig 
verhält." Die Frage sei aber, ob diese Prüfstandserkennung genutzt 
werde, um im Fahrbetrieb andere Emissionswerte zu erzielen. "Und das ist 
sicherlich nicht der Fall", versicherte der Manager. "Der Motor hat 
keine Abschalteinrichtung." Diess verwies zudem darauf, dass der 
betreffende Motor vom Kraftfahrtbundesamt und auch von externen 
Instituten geprüft worden sei.

von Mr. Burns (Gast)


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NurMut schrieb:
> Mr. Burns schrieb:
>> Uiuiuiui, VW bescheißt schön weiter.
>>
>>
> 
https://www.n-tv.de/wirtschaft/VW-Dieselskandal-soll-auch-Euro-6-betreffen-article21267728.html
>>
>> Bloß nicht bei dieser Betrugsfirma anheuern.
>
> Tja solche Qualitätsmedien haben wir, und Geier wie du erhoffen sich
> dabei etwas. Aber wie gleich vermutet:
>
> Im ZDF sagte Diess: "Prüfstandserkennung per se braucht man immer, weil
> man natürlich auf dem Prüfstand sicherstellen muss, dass ABS nicht
> regelt zum Beispiel, dass sich das Auto auf dem Prüfstand richtig
> verhält." Die Frage sei aber, ob diese Prüfstandserkennung genutzt
> werde, um im Fahrbetrieb andere Emissionswerte zu erzielen. "Und das ist
> sicherlich nicht der Fall", versicherte der Manager. "Der Motor hat
> keine Abschalteinrichtung." Diess verwies zudem darauf, dass der
> betreffende Motor vom Kraftfahrtbundesamt und auch von externen
> Instituten geprüft worden sei.

Als ob die obere Führungsriege bei VW noch glaubwürdig wäre.

Ich denke in einem halben Jahr wissen wir mehr, ich denke es wird auf 
Rückrufe hinauslaufen.

von NurMut (Gast)


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Besser hätte es die ARD nicht inszenieren können. Die Bundeskanzlerin 
eröffnet in Frankfurt die Automesse IAA. Und wenige Stunden zuvor 
berichtet der SWR exklusiv und „investigativ“ über – so die Überschrift 
des „Tagesschau“-Berichts im Netz – „weitere Abschalteinrichtungen bei 
VW?“. Ein Fragezeichen, dazu ein kleines „offenbar“ relativieren den 
vermeintlichen Scoop für den aufmerksamen Leser sofort. Doch die 
Botschaft ist klar: „Nach Recherchen des SWR wurde auch in neuere 
VW-Diesel-Motoren mit Euro-6-Abgasnorm eine Software eingebaut, die 
erkennt, ob sich das Fahrzeug auf einem Prüfstand befindet.“ Zwischen 
den Zeilen wird damit suggeriert: Volkswagen betrügt die Kunden 
möglicherweise auch bei den neuen Dieselautos weiter. Nichts gelernt aus 
dem Diesel-Skandal, der das Wolfsburger Unternehmen immerhin schon mehr 
als dreißig Milliarden Euro kostete. So suggeriert es die ARD.

Wird wirklich auch bei den Dieselautos der Euro-6-Abgasnorm weiter 
betrogen? Wenn die ARD auch bei anderen Themen so gründlich 
„recherchiert“ wie in diesem Fall, dann macht sich Journalismus in 
Deutschland langsam überflüssig. Gesinnung und Manipulation der 
Öffentlichkeit kommen daher in einem Gewand, das sich nur noch den 
Schein der Fakten gibt. „Kein Fahrzeug mit dem Dieselmotor EA288 nach 
dem heutigen Abgasstandard EU6 in EU28 enthält eine Zykluserkennung“, 
erklärte VW auf Nachfrage, nachdem die ARD online gegangen war. Auch der 
SWR dürfte im Zuge seiner Recherche in Wolfsburg nachgefragt haben. Nur: 
Was so technisch klingt, ist ein klares Dementi. Auch von den Behörden 
folgten die harten Dementis und kein weichgespültes Blabla.

Doch wie heißt es unter Journalisten gelegentlich scherzhaft: Wer 
recherchiert, ist meinungsschwach. In Zeiten, in denen Haltung wichtiger 
zu werden scheint als Recherche und Fakten, droht dieser Scherz langsam 
zum Alltag zu werden, statt sich an die bittere Erfahrung zu halten, die 
Journalisten immer wieder machen: Die Recherche ist der Feind mancher 
„guten“ Geschichte, weil sich im Zuge der Recherche eben bisweilen 
herausstellt, dass es sich anders verhält, als es auf den ersten Blick 
den Anschein hatte. Dass VW nach den Betrügereien mit Abgaswerten von 
Dieselautos, die 2015 aufgedeckt wurden, in der Öffentlichkeit und in 
den Medien Misstrauen entgegenschlägt, versteht sich von selbst. Nach 
allem, was da passiert ist, müssen die Medien den Wolfsburgern 
aufmerksam auf die Finger schauen. Aber ist es redlich, deswegen jeden 
Verdacht mit Entrüstung zur vermeintlichen Tatsache hochzujubeln? Wenn 
das dann ausgerechnet auch noch an dem Tag passiert, an dem die 
Kanzlerin die IAA eröffnet und sich mit VW-Chef Herbert Diess trifft, 
ahnt man die Absicht: Aufmerksamkeit um jeden Preis.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk gerät ohnehin unter Druck, weil er 
von Zuschauern, die nicht der medial „herrschenden Meinung“ zuneigen, 
weniger als Informations-, sondern immer öfter als Erziehungsmedium 
wahrgenommen wird. Ist es für SWR und ARD da kein Warnsignal, wenn jetzt 
nüchterne, an Fakten orientierte Ingenieure bei VW nach solcher 
Berichterstattung sagen, sie entwickelten langsam Verständnis für 
Menschen, die auf Marktplätzen „Lügenfernsehen“ rufen?

Natürlich zitiert der SWR in seinem Bericht auch Experten. Zum Beispiel 
Axel Friedrich, einen – so heißt es – „Abgasexperten“ und Schrecken der 
Autoindustrie. Der aber hatte mit der Deutschen Umwelthilfe im April 
2018 bei eigenen Messungen mit aktuellen Diesel-Pkw Euro 6 bei 
VW-Modellen geringere Abweichungen von den Grenzwerten gefunden als bei 
vielen Wettbewerbern.
https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/puenktlich-zur-iaa-die-ard-verbreitet-heisse-luft-ueber-vw-16381516.html

Ist schon seltsam, Finanzanfänger, wenn die Journalisten schlecht über 
die AfD oder über gute Kriminalitätsstatistiken von Flüchtlingen 
schreiben, dann ist es die Lügenpresse. Wenn sie jedoch über einen 
Konzern ohne Beweise Behauptungen aufstellen, dann stimmt der Artikel, 
egal was die Ingenieure, der Vorstandsvorsitzende, das KBA und externe 
Prüfinstitute sagen. Seltsam. Und der Aktienkurs steigt. Geh lieber 
Enten füttern und wieder Obst stehlen anstatt weiter lügen zu 
verbreiten. In diesem Leben wirst du wohl kein IGM-Gehalt mehr bekommen, 
Karma.

von Ingenieur (Gast)


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NurMut schrieb:
> Aber ist es redlich, deswegen jeden Verdacht mit Entrüstung zur
> vermeintlichen Tatsache hochzujubeln?

Nein, natürlich nicht. Seriöser Journalismus geht anders.

NurMut schrieb:
> In diesem Leben wirst du wohl kein IGM-Gehalt mehr bekommen, Karma.

Genau das ist es ja, was den "Finanzberater" so wurmt und in den 
Wahnsinn treibt. Er ist das Kleinkind, das nicht mit den anderen im 
Sandkasten spielen darf. Dies führte bei ihm zu extrem ausgeprägten 
Minderwertigkeitskomplexen.

von F. B. (finanzberater)


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Rückgang der Verkaufszahlen um 20 Prozent in USA und China kann als 
Depression bezeichnet werden. Kein Ende der Sackgasse in Sicht. 
Dieselskandale werden noch viel Geld kosten.

https://www.focus.de/finanzen/boerse/experten/gastkommentar-auto-als-feind-das-oeko-ideologische-deutschland-zerstoert-eine-weitere-industrieperle_id_11141517.html

von F. B. (finanzberater)


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Alter Hase schrieb:
> In dem Fall lohnt es sich auf jeden Fall zu VW zu wechseln. Denn VW wird
> mehr als 1000€ pro Monat mehr zahlen als eine Kleinstfirma,
> vorausgesetzt man ist zumindest im oberen Tarif-Bereich;-)

Warum sollten die 1000 € pro Monat das Ende der Fahnenstange sein? In 3 
Jahren bin ich jetzt von nahe 0 € auf 1000 € pro Monat gestürmt. Das 
wird auch so weiter gehen.

Außerdem sind das nur die Cashflows, Buchgewinne sind darin gar nicht 
berücksichtigt.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Im ZDF sagte Diess: "Prüfstandserkennung per se braucht man immer, weil
> man natürlich auf dem Prüfstand sicherstellen muss, dass ABS nicht
> regelt zum Beispiel, dass sich das Auto auf dem Prüfstand richtig
> verhält." Die Frage sei aber, ob diese Prüfstandserkennung genutzt
> werde, um im Fahrbetrieb andere Emissionswerte zu erzielen. "Und das ist
> sicherlich nicht der Fall", versicherte der Manager. "Der Motor hat
> keine Abschalteinrichtung." Diess verwies zudem darauf, dass der
> betreffende Motor vom Kraftfahrtbundesamt und auch von externen
> Instituten geprüft worden sei.

Weiter oben schreibst du:

"2. Euro6 temp wird unter realen Straßenbedingungen gemessen. Da gibt es
keinen Rollenprüfstand."

Warum hat Diess das nicht bei Illner erwähnt, dass Abgasmessungen nicht 
mehr auf dem Rollenprüfstand durchgeführt werden? Wer von euch beiden 
ist hier der Lügner?

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> NurMut schrieb:
>> In diesem Leben wirst du wohl kein IGM-Gehalt mehr bekommen, Karma.
>
> Genau das ist es ja, was den "Finanzberater" so wurmt und in den
> Wahnsinn treibt.

Diese Zeiten sind lange vorbei. Vielmehr scheint euch zu wurmen, dass 
ich jetzt bei weniger Arbeit mehr verdiene als ihr.

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> Warum hat Diess das nicht bei Illner erwähnt, dass Abgasmessungen nicht
> mehr auf dem Rollenprüfstand durchgeführt werden? Wer von euch beiden
> ist hier der Lügner?

Weil es den Motor bereits einige Jahre gab, bevor reale Fahrten 
gefordert wurden. Kannst du dich nicht einmal informieren, bevor du 
verleumderische Gerüchte streust?

F. B. schrieb:
> Rückgang der Verkaufszahlen um 20 Prozent in USA und China kann als
> Depression bezeichnet werden. Kein Ende der Sackgasse in Sicht.
> Dieselskandale werden noch viel Geld kosten.

Werden wir sehen. Dieses Jahr wurde erst ein neuer zusätzlicher Bonus 
für August eingeführt und die Beiträge zur Betriebsrente verdreifacht 
:-)

von Ben (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ingenieur schrieb:
> NurMut schrieb:
> In diesem Leben wirst du wohl kein IGM-Gehalt mehr bekommen, Karma.
>
> Genau das ist es ja, was den "Finanzberater" so wurmt und in den
> Wahnsinn treibt.
>
> Diese Zeiten sind lange vorbei. Vielmehr scheint euch zu wurmen, dass
> ich jetzt bei weniger Arbeit mehr verdiene als ihr.

Euch? Was tust du außer diesen Forum mit Focus, Welt oder Bildsprache 
bzw. Koopswissen zu vermüllen. Du bist eine Null aber vorm Komma. Deine 
Quantengedanken interessieren keinen. Warum machst du nicht einen 
eigenen Kanal auf? .GM BYD VW. Langweilig und Überflüssig.

von AVR (Gast)


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So ungern ich das schreibe...aber F.B. hat schon manchmal recht. Dank 
ihm habe ich mich verstärkt mit dem Thema "Finanzen" beschäftigt. Es 
gibt sogar Zeiten, wo ich mich lieber mit Investment beschäftige als mit 
der Arbeit.

von Die Messe ist gelesen (Gast)


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Was hackt ihr so auf VW rum, die sind wenigstens noch flexibel und 
machen ihre Hausaufgaben, im Gegensatz zur Geschäftsführung der BRD 
unter Aufsicht des medikamentös falsch eingestellten Hosensacks. Kein 
Konzept noch Beschaffung der Mittel für die Energie- und Verkehrswende 
am Horizont. Einfach mit zugekniffenen Augen planlos weiterso, nur auf 
die Autoindustrie als Problemlöser deuten und warten, bis es knallt. Der 
mittelbar bevorstehende großflächige Einsatz der forcierten E-Mobilität 
und Aussterben des Verbrenners könnte weltweit demonstrieren, wie es um 
den deutschen Staat wirklich bestellt ist, wenn gute Teile der 
Bevölkerung ohne "eigenes Häuschen" dank unzureichender Strom- und 
Ladeinfrastruktur zwangsweise entschleunigt werden und das Land 
abendlich in regelmäßigen Blackouts versinkt.

von Walter S. (avatar)


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Enrico Eichelhardt schrieb:
> Das ist der erste deutsche Automobilbauer, der zugesichert hat,
> dass er ab 2025 nur noch E-Autos produzieren wird!

naja, VW hat schon viel zugesichert, z.B. das Einhalten der Abgasnorm

von F. B. (finanzberater)


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Polizei erwartet 20.000 Teilnehmer bei Protest gegen Autoindustrie

https://www.welt.de/wirtschaft/article200288736/Automobilmesse-Polizei-erwartet-20-000-Menschen-bei-Anti-IAA-Demo.html

Warum seid ihr nur so unbeliebt?

von F. B. (finanzberater)


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Die Messe ist gelesen schrieb:
> Was hackt ihr so auf VW rum, die sind wenigstens noch flexibel

An geistiger Flexibilität mangelt auch denjenigen, die in der 
Autoindustrie arbeiten oder die laut eigener Aussage "Benzin im Blut 
haben", aber trotzdem Grüne wählen. Die Demonstranten habt ihr euch 
selbst herangezüchtet.


> Der mittelbar bevorstehende großflächige Einsatz der forcierten
> E-Mobilität und Aussterben des Verbrenners

China ist doch hauptverantwortlich, dass der Verbrenner stirbt, weil sie 
selbst in der E-Mobilität Weltmarktführer werden wollen. Und die 
deutschen Autobauer sind so abhängig von China, dass ihnen gar nichts 
anderes übrig bleibt, als auf diesen Zug aufzuspringen. Hier in 
Deutschland verkaufen sie sich dann als die großen Umweltschützer, 
obwohl es ihnen einzig und allein um den Gewinn in China und das eigene 
Überleben geht.

Keine Einsicht bei den Autoherstellern erkennbar

https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/wirtschaft/buergerforum-zur-zukunft-der-mobilitaet-die-scheinbare-einmischung-16383942.html

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> China ist doch hauptverantwortlich, dass der Verbrenner stirbt, weil sie
> selbst in der E-Mobilität Weltmarktführer werden wollen. Und die
> deutschen Autobauer sind so abhängig von China, dass ihnen gar nichts
> anderes übrig bleibt, als auf diesen Zug aufzuspringen. Hier in
> Deutschland verkaufen sie sich dann als die großen Umweltschützer,
> obwohl es ihnen einzig und allein um den Gewinn in China und das eigene
> Überleben geht.

Warst du überhaupt mal drüben, oder glaubst die nur wieder blind was 
Bild und co. dir erzählen?
Ob China wirklich auf Elektro umschwenkt steht noch gar nicht fest. Die 
Subventionen für BEV wurden nicht verlängert und jetzt sind Wasserstoff 
sowie Range Extender im kommen:

According to data released Wednesday by the China Association of 
Automobile Manufacturers, or CAAM, sales of new-energy vehicles — which 
include plug-in hybrids, battery-only electric vehicles, and hydrogen 
fuel cell cars — declined to 85,000 units in August, or 15.8% year on 
year, following a 4.7% drop in July.

Previously, NEV sales had been a beacon of hope for the country’s 
slowing automobile market, which has declined for 14 consecutive months, 
according to Reuters. Last year, NEV sales in the country rose by 62% 
compared with 2017. NEV sales had never dropped from one month to the 
next until July.

F. B. schrieb:
> Die Messe ist gelesen schrieb:
> Was hackt ihr so auf VW rum, die sind wenigstens noch flexibel
>
> An geistiger Flexibilität mangelt auch denjenigen, die in der
> Autoindustrie arbeiten oder die laut eigener Aussage "Benzin im Blut
> haben", aber trotzdem Grüne wählen. Die Demonstranten habt ihr euch
> selbst herangezüchtet.

Wen meinst du mit "ihr" und woher weißt du wen diese Personen gewählt 
haben?

F. B. schrieb:
> Polizei erwartet 20.000 Teilnehmer bei Protest gegen Autoindustrie
>
> 
https://www.welt.de/wirtschaft/article200288736/Automobilmesse-Polizei-erwartet-20-000-Menschen-bei-Anti-IAA-Demo.html
>
> Warum seid ihr nur so unbeliebt?

Wer ist deiner Meinung nach unbeliebt? Die gesamte deutsche 
Automobilindustrie? 10 Mrd Halbesjahresgewinn bei VW und 
Marktführerschaft in Europa und Asien sprechen eine andere Sprache.

Walter S. schrieb:
> Enrico Eichelhardt schrieb:
>> Das ist der erste deutsche Automobilbauer, der zugesichert hat,
>> dass er ab 2025 nur noch E-Autos produzieren wird!
>
> naja, VW hat schon viel zugesichert, z.B. das Einhalten der Abgasnorm

Wie weiter oben schon bewiesen, haben fast alle Volumenhersteller die 
Werte nicht eingehalten bzw. z.B. Fiat hält sie bis heute nicht ein, was 
dem italienischen KBA aber egal zu sein scheint. Entweder auf alle 
Eindreschen oder auf gar keinen. Sonst wirkt das einfach nur dämlich.

von Ben (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5972376:
> lieber mit Investment beschäftige als mit der Arbeit.
Genau überall die Nase reinstecken und mit UnwissenheitForen zumüllen 
sog. "Kleinanleger" wie die  die weiße Haar oder Halbglatzen Fraktion 
mit rundem Bäuchlein, welche bei der Telekom bei ihrem Börsengang sein 
gesamtes angespartes Lebenswerk anvertraut haben und fortan als Penner 
unter der Brücke wohnen. Ja, Werbung, Bild, Focus...und ihr beide seid 
schon eine gute Quelle von Wissen das kein Mensch braucht. Zieht euer 
Ding durch aber euer Insiderwissen wird hier nicht benötigt.

von AVR (Gast)


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Ben schrieb:
> AVR schrieb im Beitrag #5972376:
>> lieber mit Investment beschäftige als mit der Arbeit.
> Genau überall die Nase reinstecken und mit UnwissenheitForen zumüllen
> sog. "Kleinanleger" wie die  die weiße Haar oder Halbglatzen Fraktion
> mit rundem Bäuchlein, welche bei der Telekom bei ihrem Börsengang sein
> gesamtes angespartes Lebenswerk anvertraut haben und fortan als Penner
> unter der Brücke wohnen. Ja, Werbung, Bild, Focus...und ihr beide seid
> schon eine gute Quelle von Wissen das kein Mensch braucht. Zieht euer
> Ding durch aber euer Insiderwissen wird hier nicht benötigt.

Was ist mit dir denn los? Ich habe bis jetzt noch niemand gesagt, in was 
er investieren soll. Das werde ich auch in Zukunft nicht tun. Wenn dir 
einer erzählt, in was du investieren sollst, dann kann man dir eh nicht 
mehr helfen, wenn du es wirklich danach tust.

Wir leben in einer bipolaren Welt. Aus dem Gegenstück seines eigenes 
Weltbildes kann man einiges lernen. Irgendwann im Jahr 2016 ist F.B. 
hier aufgetaucht und hat mich zum Thema Investment neugierig gemacht, 
obwohl ich Börsengeschichten skeptisch gegenüber stand. Wenn wir in der 
"freien" westlichen Welt den Zugang zur Börse haben(noch), dann sollte 
man dies auch nutzen und überlegen, ob der Einstieg sinnvoll wäre. Bei 
mir hat es sich bisher gut gelohnt.

MfG

von Ingenieur (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5972593:
> Bei mir hat es sich bisher gut gelohnt.

Das ist nun aber wirklich ein alter Hut! Man musste auch wahrlich kein 
Finanzexperte in den letzten Jahren sein, um Gewinne an der Börse 
mitzunehmen. Dafür bedarf es definitiv keines sogenannten 
"Finanzberaters" (F.B.), im Gegenteil - auf den kann man getrost 
verzichten, der verteilt hier nur ungebeten seine Neid- und 
Hass-Botschaften.

von F. B. (finanzberater)


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Chinesische Hersteller treten auf der IAA extrem selbstbewusst auf. 
Vorboten einer Wachablösung. "Made in China" ist das neue "Made in 
Germany".

https://www.spiegel.de/auto/aktuell/chinesische-hersteller-drei-marken-trumpfen-auf-der-iaa-auf-a-1286735.html

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> Chinesische Hersteller treten auf der IAA extrem selbstbewusst auf.
> Vorboten einer Wachablösung. "Made in China" ist das neue "Made in
> Germany".

Und wo kann ich die chinesischen Modelle in Nordamerika oder der EU 
kaufen? Auf der IAA wurde schon vor über 10 Jahren ausgestellt.

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Ob China wirklich auf Elektro umschwenkt steht noch gar nicht fest. Die
> Subventionen für BEV wurden nicht verlängert und jetzt sind Wasserstoff
> sowie Range Extender im kommen:

Ist mir doch egal, ob Batterie oder Wasserstoff. Meine Wasserstoffaktien 
gehen nämlich auch durch die Decke.

Du solltest dir da eher Sorgen um VW machen, die ganz auf Batterie 
setzen. Die Milliardeninvestitionen wurden dann in den Sand gesetzt.

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Das ist nun aber wirklich ein alter Hut! Man musste auch wahrlich kein
> Finanzexperte in den letzten Jahren sein, um Gewinne an der Börse
> mitzunehmen.

Das sagt einer mit 2 % ETF-Rendite. Meine Norilsk Nickel Rohstoff-Aktien 
bringen mir dieses Jahr 13 % Dividendenrendite auf den Kaufpreis und 
haben um 100 % zugelegt. Rohstoffaktien hatte ich hier auch vor 3 Jahren 
empfohlen wegen des kommenden Batteriebooms.

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> Du solltest dir da eher Sorgen um VW machen, die ganz auf Batterie
> setzen. Die Milliardeninvestitionen wurden dann in den Sand gesetzt.

Informier doch wenigstens ein einziges Mal, bevor du Unsinn verbreitest. 
VW ist ein riesiger Konzern. VW Kernmarke, Porsche und Audi entwickeln 
teilweise auch unabhängig in viele Richtungen.

Zitat vom Hyundai Entwicklungschef:
Mit Audi beziehungsweise der Volkswagen-Gruppe, dem größten 
Automobilhersteller der Welt, haben wir - als Nachzügler - nun den 
bestmöglichen Partner gefunden. Das Unternehmen hält einige grundlegende 
Patente in der Wasserstofftechnik, die noch aus der Zeit um 2003 
stammen. Wir wiederum bringen, insbesondere aus den vergangenen Jahren, 
vor allem praktische Erfahrungen und technische Lösungen in die 
Partnerschaft mit ein. Eine ideale Mischung, um möglichst schnell mehr 
Wasserstoffautos zu produzieren.
https://edison.handelsblatt.com/erklaeren/deshalb-kooperieren-hyundai-und-audi-bei-der-brennstoffzelle/22719860.html

von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Das ist nun aber wirklich ein alter Hut! Man musste auch wahrlich kein
>> Finanzexperte in den letzten Jahren sein, um Gewinne an der Börse
>> mitzunehmen.
>
> Das sagt einer mit 2 % ETF-Rendite.

Wie kommst du denn auf diese Fantasiezahl? Du stellst immer irgendwelche 
Behauptungen (oder sagen wir es direkt: Lügen) in den Raum, die 
jeglicher Grundlage entbehren. Ich weiß auch nicht, auf welchen Zeitraum 
du dich beziehst und woher du das angeblich wissen willst? Ich habe so 
einen Stuss jedenfalls nie geschrieben, meine ETFs haben in den letzten 
Jahren sehr viel mehr gebracht, was aber auch kein großes Wunder war, im 
Prinzip ging ja fast alles an der Börse deutlich rauf, Niedrigzins sei 
Dank.

von Danilo (Gast)


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Wie sieht es denn aus mit der Dieselklage?

Ca. 500000 aus der BRD machen ja bei der Sammelklage mit.

Was wird der Kläger denn etwa kriegen?
1.000 Euronen?

Dann wäre VW fein raus.

von Manfred (Gast)


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NurMut schrieb:
> Zitat vom Hyundai Entwicklungschef:
> Mit Audi beziehungsweise der Volkswagen-Gruppe, dem größten
> Automobilhersteller der Welt, haben wir - als Nachzügler - nun den
> bestmöglichen Partner gefunden.

Da warten wir mal ab, wie er sich in einem Jahr äußert. Welche 
"Partnerschaften" mit VW sind langfristig gutgegangen?

von NurMut (Gast)


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Manfred schrieb:
> Da warten wir mal ab, wie er sich in einem Jahr äußert.

Auch wenn es im Interview klar erläutert wurde und ich es zitiert habe, 
versuche ich es erneut:
Audi hält einige GRUNDLEGENDE PATENTE in der Wasserstofftechnik, die 
noch aus der Zeit um 2003 stammen.

Manfred schrieb:
> Welche "Partnerschaften" mit VW sind langfristig gutgegangen?

Von 2006 bis 2016 den VW Crafter bzw Mercedes Sprinter. Von 1991 bis 
1999 mit Ford zusammen Ford Galaxy, Seat Alhambra und VW Sharan. 
Letzteres kann so schlecht nicht gelaufen sein, denn dieses Jahr haben 
VW und Ford weitreichende Kooperationen im Bereich Nutzfahrzeuge, 
autonomes Fahren und Elektromobilität beschlossen. Dann gibt es noch 
Jointventures in China die VW seit den 80ern zum Marktführer gemacht 
haben.

Danilo schrieb:
> Wie sieht es denn aus mit der Dieselklage?
>
> Ca. 500000 aus der BRD machen ja bei der Sammelklage mit.
>
> Was wird der Kläger denn etwa kriegen?
> 1.000 Euronen?
>
> Dann wäre VW fein raus.

Zitat:
Der Bundesverband der Verbraucherzentralen hatte im November vergangenen 
Jahres die MFK eingereicht. Die Organisation will feststellen lassen, 
dass der Autobauer wegen manipulierter Abgassteuerung für den Schaden 
von VW-Besitzern mit bestimmten Dieselmotoren geradestehen muss. Es ist 
die erste Musterfeststellungsklage überhaupt.

Ob das zuständige Oberlandesgericht (OLG) Braunschweig der Einschätzung 
der Kläger folgt, ist freilich ungewiss. So hat das OLG bislang als 
einziges Gericht einen grundsätzlichen Schadenersatzanspruch gegenüber 
VW in einer Reihe von Verfahren abgelehnt. Am 30. September soll im Zuge 
des Verfahrens vor dem Braunschweiger Oberlandesgericht die erste 
Verhandlung gegen Volkswagen stattfinden.

 Einzelne Anwälte sehen das Verfahren kritisch. Zum einen weil es nur 
einen Teil der inkriminierten Motoren betrifft. Zum anderen, weil es 
noch sehr lange dauern und vermutlich dann ohnehin vor dem 
Bundesgerichtshof (BGH) landen wird und der Kläger dann - unabhängig vom 
Ausgang der MFK - seine Ansprüche schließlich sowieso in einer 
Einzelklage durchfechten muss.

Bis dahin vergehen Jahre, wird der betroffene Wagen weiter gefahren, 
verliert er weiter an Wert. Der Schadenersatz könnte dann deutlich 
kleiner ausfallen. Prozessfinanzierer gehen davon aus, dass Volkswagen 
auch deshalb das Verfahren so lange wie möglich in die Länge ziehen 
wird. Mit Folgen für die Kläger:

"Wer sein Fahrzeug an Volkswagen zurückgibt, erhält den ursprünglichen 
Kaufpreis abzüglich einer Nutzungsentschädigung zurück", sagte unlängst 
Prozessfinanzierungsspezialist Christopher Rother. Letztere bemesse sich 
aus den zurückgelegten Kilometern. Fährt der Kläger sein Auto nun 
notgedrungen weiter, verliert es kontinuierlich an Wert. "Das hat zur 
Folge, dass Verbraucher am Ende der Musterfeststellungsklage deutlich 
weniger oder sogar gar kein Geld mehr zurückbekommen", glaubt Rother.

von Alter Hase (Gast)


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F. B. schrieb:
> Meine Norilsk Nickel Rohstoff-Aktien
> bringen mir dieses Jahr 13 % Dividendenrendite auf den Kaufpreis und
> haben um 100 % zugelegt. Rohstoffaktien hatte ich hier auch vor 3 Jahren
> empfohlen wegen des kommenden Batteriebooms.

Genial. Woher weiß der Finanzberater dass Nickel durch die Decke geht? 
Man vergleiche die Kurse mit Lithium.

von Alter Hase (Gast)


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F. B. schrieb:
> Warum sollten die 1000 € pro Monat das Ende der Fahnenstange sein? In 3
> Jahren bin ich jetzt von nahe 0 € auf 1000 € pro Monat gestürmt. Das
> wird auch so weiter gehen.

Das stimmt so oder so.

a) Kann auch passieren dass der Gehaltsunterschied schneller wächst.

b) An der Börse geht es nicht immer so weiter, da können auch schnell
   -1000 € pro Monat rauskommen.

Mit solidem Grundeinkommen spekuliert sich es prinzipiell leichter an 
der Börse, daher schnell zum IGM-Konzern wechseln, F. B.
Dann gibt es statt Obstkörben echte Euronen.

von Manfred (Gast)


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Heute gab es beim NordDeutschenRotfunk in den Nachrichten zu hören, dass 
die Wohnungsmieten in Niedersachen nirgendwo so stark angestiegen seien 
wie in Wolfsburg. Schlecht für Leute, die neu bei VW anfangen wollen.

Den geringsten Anstieg soll es in Salzgitter gegeben haben.

von NurMut (Gast)


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Manfred schrieb:
> Heute gab es beim NordDeutschenRotfunk in den Nachrichten zu hören, dass
> die Wohnungsmieten in Niedersachen nirgendwo so stark angestiegen seien
> wie in Wolfsburg. Schlecht für Leute, die neu bei VW anfangen wollen.

Bei einer 60m²-Wohnung zahlt man derzeit durchschnittlich 8,57 EUR/m² 
Miete. Der durchschnittliche Mietpreis für eine 100m² - Immobilie in 
Wolfsburg liegt zur Zeit bei 11,33 EUR/m².

Das ist zwar nicht billig, aber 1. liegt es daran dass VW 
vergleichsweise gut zahlt und 2. sind andere Städte mit über 100k 
Einwohnern auch nicht viel günstiger. München, Stuttgart und selbst 
Ingolstadt sind deutlich teurer, weshalb die Kaufkraft in Wolfsburg 
größer ist.

Manfred schrieb:
> Den geringsten Anstieg soll es in Salzgitter gegeben haben.

Aber dort gibt es auch VW. Im VW Werk in Salzgitter wurden letztes Jahr 
über 10 Millionen Verbrennungsmotoren mit Stahl der Salzgitter AG 
gefertigt. Darum ist auch Bosch vor Ort. Die durchschnittliche Miete 
liegt bei ca. 5,50€/qm.

In Salzgitter werden aber auch Komponenten für den Elektromotor und ab 
2023/2024 Lithium Zellen mit einem Joint venture mit Northvolt 
gefertigt.

von Danilo (Gast)


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NurMut schrieb:
> Bis dahin vergehen Jahre, wird der betroffene Wagen weiter gefahren,
> verliert er weiter an Wert. Der Schadenersatz könnte dann deutlich
> kleiner ausfallen. Prozessfinanzierer gehen davon aus, dass Volkswagen
> auch deshalb das Verfahren so lange wie möglich in die Länge ziehen
> wird. Mit Folgen für die Kläger:

So ist es.
VW hat die besseren Rechtsverdreher das dürfte Fakt sein.

Es wundert nur dass VW noch immer solch hohe Absatzzahlen hat (und dies 
weltweit). Jeder zockt halt so gut er kann.

von Ingenieur (Gast)


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Danilo schrieb:
> Es wundert nur dass VW noch immer solch hohe Absatzzahlen hat (und dies
> weltweit).

Warum? Mich wundert es nicht.

von NurMut (Gast)


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Danilo schrieb:
> So ist es.
> VW hat die besseren Rechtsverdreher das dürfte Fakt sein.

Wieso Rechtsverdreher? Sie haben ja kein Einfluss darauf wie langsam das 
deutsche Rechtssystem ist.

Dass man nache 8 Jahren bzw. 200 tkm keinen Neukaufpreiserstattung 
erwarten kann, sollte jedem klar sein.

Zur Erinnerung: Fast kein Volumenhersteller hat die Diesel Grenzwerte 
eingehalten. Manche halten die Werte immer noch nicht ein.

von Axel L. (axel_5)


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Danilo schrieb:
> NurMut schrieb:
>> Bis dahin vergehen Jahre, wird der betroffene Wagen weiter gefahren,
>> verliert er weiter an Wert. Der Schadenersatz könnte dann deutlich
>> kleiner ausfallen. Prozessfinanzierer gehen davon aus, dass Volkswagen
>> auch deshalb das Verfahren so lange wie möglich in die Länge ziehen
>> wird. Mit Folgen für die Kläger:
>
> So ist es.
> VW hat die besseren Rechtsverdreher das dürfte Fakt sein.
>
> Es wundert nur dass VW noch immer solch hohe Absatzzahlen hat (und dies
> weltweit). Jeder zockt halt so gut er kann.

Das wundert jetzt nicht. VW verkauft 60% seiner Autos in China, und 
(fast) keines davon ist ein Diesel.

Diese ganze Dieselgeschichte ist ein rein deutsches, allenfalls noch 
europäisches Thema. In den USA haben sie ja mächtig gezahlt, da ist das 
durch. Und die Deutschen lassen es ja mit sich machen.

Gruß
Axel

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Mit Audi beziehungsweise der Volkswagen-Gruppe, dem größten
> Automobilhersteller der Welt, haben wir - als Nachzügler - nun den
> bestmöglichen Partner gefunden. Das Unternehmen hält einige grundlegende
> Patente in der Wasserstofftechnik, die noch aus der Zeit um 2003
> stammen.

Die Patente stammen aus dem Jahr 2003. Das sagt doch alles.

von F. B. (finanzberater)


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Manfred schrieb:
> Heute gab es beim NordDeutschenRotfunk in den Nachrichten zu hören, dass
> die Wohnungsmieten in Niedersachen nirgendwo so stark angestiegen seien
> wie in Wolfsburg. Schlecht für Leute, die neu bei VW anfangen wollen.

Dann sind sie aber nicht auf dem Laufenden. Die Preise in Wolfsburg 
stagnieren oder fallen sogar schon.

https://atlas.immobilienscout24.de/orte/deutschland/niedersachsen/wolfsburg#/preisentwicklung

von Axel L. (axel_5)


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F. B. schrieb:
> NurMut schrieb:
>> Mit Audi beziehungsweise der Volkswagen-Gruppe, dem größten
>> Automobilhersteller der Welt, haben wir - als Nachzügler - nun den
>> bestmöglichen Partner gefunden. Das Unternehmen hält einige grundlegende
>> Patente in der Wasserstofftechnik, die noch aus der Zeit um 2003
>> stammen.
>
> Die Patente stammen aus dem Jahr 2003. Das sagt doch alles.

Laufen in vier Jahren aus. Nicht so toll.

Gruß
Axel

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Dass man nache 8 Jahren bzw. 200 tkm keinen Neukaufpreiserstattung
> erwarten kann, sollte jedem klar sein.

Nein, das sollte nicht so klar sein. Die Autos wurde unter Vortäuschung 
falscher Tatsachen verkauft. Mehrere Gerichte haben das schon als 
sittenwidriges Verhalten gewertet und VW auf Erstattung des vollen 
Kaufpreises plus Zinsen verurteilt.

von F. B. (finanzberater)


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Alter Hase schrieb:
> Genial. Woher weiß der Finanzberater dass Nickel durch die Decke geht?
> Man vergleiche die Kurse mit Lithium.

Nicht nur Nickel. Auch BHP Billiton bringt mir eine ähnliche 
Dividendenrendite bei ähnlicher Kurssteigerung. Und meine Seltene 
Erden-Aktien haben sogar um 200 % zugelegt, zahlen allerdings (noch) 
keine Dividende.

von Ben (Gast)


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F. B. schrieb:
> Alter Hase schrieb:
> Genial. Woher weiß der Finanzberater dass Nickel durch die Decke geht?
> Man vergleiche die Kurse mit Lithium.
>
> Nicht nur Nickel. Auch BHP Billiton bringt mir eine ähnliche
> Dividendenrendite bei ähnlicher Kurssteigerung. Und meine Seltene
> Erden-Aktien haben sogar um 200 % zugelegt, zahlen allerdings (noch)
> keine Dividende.

Wie sind deine Blutwerte? Interessieren tut's keinen aber...Du bist auch 
so eine seltene, ähm, korrigiere unwichtige Erde, die eine Einmanshow 
abzieht. Leider falsches Forum. Standfestes Halbwissen und daraus 
abgeleitete, fantasievolle Vorhersagen, sind so etwas von überflüssig! 
Behalte deine Megaerfahrung für dich.

von Le X. (lex_91)


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Ben schrieb:
> Leider falsches Forum.

Finde ich nicht.
Er ist hier gut aufgehoben und neben Holm meine Lieblingsfigur hier.
S.B. ist auch noch gut, aber der gönnt sich so oft Auszeiten.

Irgendwer muss ja die Lücken füllen die Paul, Kurt und die anderen 
Komikerlegenden hinterlassen haben.

von F. B. (finanzberater)


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von F. B. (finanzberater)


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Ben schrieb:
> Du bist auch
> so eine seltene, ähm, korrigiere unwichtige Erde

Du hälst dich anscheinend für wichtig. lach Deswegen wollt ihr auch 
Karriere machen, damit ihr euch wichtig fühlen könnt. Gut so. Solche 
Dummköpfe braucht es, die zur Befriedigung ihrer Geltungssucht meine 
Dividende erwirtschaften.

von F. B. (finanzberater)


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von Ben (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ben schrieb:
> Du bist auch
> so eine seltene, ähm, korrigiere unwichtige Erde
>
> Du hälst dich anscheinend für wichtig. lach Deswegen wollt ihr auch
> Karriere machen, damit ihr euch wichtig fühlen könnt. Gut so. Solche
> Dummköpfe braucht es, die zur Befriedigung ihrer Geltungssucht meine
> Dividende erwirtschaften.

Und warum spamst du dieses Forum mit überflüssigen Sensationsmeldungen, 
die jeder prominente fbler in Klatschblättern vorgelegt bekommt? Das ist 
doch völlig egal was wer beruflich macht oder was wo als Risikokapital 
investiert wird. Zumindestens hier. Und was macht übrigens dein 
Quantenstudium?

von Ben (Gast)


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F. B. schrieb:
> Tesla blamiert Porsche

Man bist du einfach gestrickt. Dummimeldungen hast du auf deinen "Man 
wird ja noch sagen dürfen" Netzwerken zu genüge. Bist du einer dieser 
wohlwollenden Abgesandten, abgestellt für dieses Forum?

von abcd (Gast)


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F. B. schrieb:
> Tesla blamiert Porsche: Model S auf der Nordschleife 20 Sekunden
> schneller als Taycan
>
> 
https://www.focus.de/auto/elektroauto/tempo-kampf-am-nuerburgring-wird-porsche-blamiert-model-s-auf-der-nordschleife-20-sekunden-schneller-als-taycan_id_11160179.html

"davon zwei an der Hinterachse"

Na endlich. Das dauert vielleicht... Wenn schon Computer-gesteuert, dann 
richtig. Raus mit dem Diff.

von Ingenieur (Gast)


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Le X. schrieb:
> Finde ich nicht.
> Er ist hier gut aufgehoben und neben Holm meine Lieblingsfigur hier.

Meine nicht, sondern schon eher eine Hassfigur, so wie F.B. hier immer 
provoziert und mit seinen immer gleichen Beiträgen ankommt, die entweder 
vor Neid und Missgunst auf Angestellte in IGM-Unternehmen triefen oder 
alternativ davon handeln, wie hoch seine angeblich Rendite heute wieder 
geklettert ist. Das nervt kolossal!

> S.B. ist auch noch gut, aber der gönnt sich so oft Auszeiten.

Mit S.B. lässt sich überhaupt nicht sinnvoll diskutieren. Ich habe es 
versucht, aber es ist komplett sinnlos. Irgendwie denkt und schreibt er 
so verquer, dass er sachlich und ausführlich vorgetragene Argumente 
offenbar nicht einmal versteht. Da kann man auch gleich mit einem 
Kleinkind diskutieren, das bringt in etwa genauso viel.

von Achim B. (bobdylan)


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Ingenieur schrieb:
> wie hoch seine angeblich Rendite heute wieder
> geklettert ist.

Er hat das Pfandflaschen-Sammeln halt professionalisiert.

von Danilo (Gast)


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F. B. schrieb:
> VW treibt einen Zulieferer in die Insolvenz.
>
> 
https://www.automobilwoche.de/article/20190919/NACHRICHTEN/190919896/1280/fehlende-finanzielle-zusagen-avir-guss-droht-die-insolvenz

Können die von VW ja machen.

Was wird denn etwa für die TN der Sammelklage gg. VW etwa rausspringen?

Sagen wir 20 Prozent vom Neupreis falls die Zahlung oder Entscheidung 
noch 2020 erfolgt?

Zwei von uns brauchen Geld um nen  Diesel eines ordentlichen Herstellers 
zu kaufen.

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> VW treibt einen Zulieferer in die Insolvenz.
>
> 
https://www.automobilwoche.de/article/20190919/NACHRICHTEN/190919896/1280/fehlende-finanzielle-zusagen-avir-guss-droht-die-insolvenz

In dem Beitrag geht es darum, dass VW Sicherheiten möchte, bevor es 
FREIWILLIG Gelder zur Rettung zuschießt. VW ist nicht der einzige Kunde, 
zur freiwilligen Zahlung nicht verpflichtet und kann für das Versagen 
dieses Zulieferers nichts. Das sollte man zuerst bei der 
Geschäftsführung, dem Vetrieb und Einkauf des Zulieferers nachfragen. 
Aber Involvenzen gehören zum Kapitalismus genau wie Erfolgsgeschichten. 
Angebot und Nachfrage.

Wenn dir jemand den Laptop oder die Waschmaschine unter Preis verkauft, 
sagst du ja auch nicht nein, sondern freust dich und kaufst das 
Lock-Angebot bei Mediamarkt ja auch. Mediamarkt hingegen hofft, dass du 
noch ein paar der überteuerten Zubehörprodukte mitnimmst. Machen das nur 
wenige Kunden, dann ist das kein tragfähiges Geschäft und war ein Fehler 
der Geschäftsführung, nicht vom Endverbraucher.

von F. B. (finanzberater)


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Schwere Vorwürfe gegen VW: Gusswerke Saarbrücken melden Insolvenz an

SPD-Fraktionschef im saarländischen Landtag, Ulrich Commerçon, macht für 
die Insolvenz insbesondere den Gusswerke-Kunden VW verantwortlich. "Dass 
ein Unternehmen sich so aus der Verantwortung stehlen will, ist ein 
Schlag ins Gesicht der Beschäftigten".

https://www.automobilwoche.de/article/20190922/NACHRICHTEN/190929990/1280/schwere-vorwuerfe-gegen-vw-gusswerke-saarbruecken-melden-insolvenz-an


Ich hoffe, man lässt VW demnächst dann genau so hops gehen, statt ihnen 
weiter Steuersubventionen in den Arsch zu blasen.

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Meine nicht, sondern schon eher eine Hassfigur

So, so. Du hast also einen Hass auf mich und meine Rendite. Ich dachte, 
meine Rendite und mein Einkommen wären dir egal.

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> VW ist nicht der einzige Kunde,
> zur freiwilligen Zahlung nicht verpflichtet und kann für das Versagen
> dieses Zulieferers nichts. Das sollte man zuerst bei der
> Geschäftsführung, dem Vetrieb und Einkauf des Zulieferers nachfragen.


Erpressung oder Selbstschutz?

Der Konzern quetsche die Zulieferer aus, er missbraucht dabei seine 
Marktmacht.

"Die Art und Weise, wie VW mit Zulieferern umgeht, ist in keiner Weise 
akzeptabel und kann jeden kleineren Betrieb in den Ruin treiben."

https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/thema_nt/article157767936/Erpressung-oder-Selbstschutz.html

Wer weiter VW kauft, macht sich mitschuldig.

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> Der Konzern quetsche die Zulieferer aus, er missbraucht dabei seine
> Marktmacht.
> "Die Art und Weise, wie VW mit Zulieferern umgeht, ist in keiner Weise
> akzeptabel und kann jeden kleineren Betrieb in den Ruin treiben."

Unsinn. Ein winziger Zulieferer geht nun pleite, während Conti, Bosch 
usw. sehr gut mit VW verdient haben.

Wenn dir jemand den Laptop oder die Waschmaschine unter Preis verkauft, 
sagst du ja auch nicht nein, sondern freust dich und kaufst das 
Lock-Angebot bei Mediamarkt ja auch. Mediamarkt hingegen hofft, dass du 
noch ein paar der überteuerten Zubehörprodukte mitnimmst. Machen das nur 
wenige Kunden, dann ist das kein tragfähiges Geschäft und war ein Fehler 
der Geschäftsführung, nicht vom Endverbraucher. So funktioniert 
Kapitalismus, oder bist du jetzt unter die Kommunisten gegangen? Dann 
gibt es aber auch keine Dividenden mehr für dich.

von F. B. (finanzberater)


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Insolvenz der Gusswerke Saarbrücken: Unrühmliche Rolle von VW

Wirtschaftsstaatssekretär Jürgen Barke (SPD) bezeichnet VW als 
"Falschspieler".

https://www.pressreader.com/germany/saarbruecker-zeitung/20190921/281745566102584

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> Insolvenz der Gusswerke Saarbrücken: Unrühmliche Rolle von VW
>
> Wirtschaftsstaatssekretär Jürgen Barke (SPD) bezeichnet VW als
> "Falschspieler".

Das VW Sicherheiten verlangt, bevor es eine FREIWILLIGE Rettung 
durchführt ist nicht nur logisch, sondern wichtig und richtig. VW ist 
ein Unternehmen und nicht die Wohlfahrt. Die Lausitz kriegt ja auch 
Geld. VW muss im Sinne der eigenen Mitarbeiter handeln und kann nicht 
irgendwelche nicht konkurrenzfähigen Unternehmen mit Risiko aufnehmen. 
Der von dir verlinkte Artikel weist doch auf viele Managementfehler der 
Gusswerke hin.

Das VW durchaus Verantwortung übernimmt, wenn die Politik dies auch tut, 
zeigt die Geschichte um ein anderes Insolvenz-Unternehmen:

Nachdem Karmann im April 2009 Insolvenz anmelden musste, begannen 
bereits im Sommer die Übernahmegespräche mit Volkswagen.[5] Begleitet 
wurden die Übernahmegespräche von politischem Druck seitens des Landes 
Niedersachsen, das knapp 20 Prozent Anteile an VW hält, und des 
damaligen Ministerpräsidenten Christian Wulff.[6] Im November 2009 wurde 
schließlich die teilweise Übernahme beschlossen und im Dezember die 
Volkswagen Osnabrück GmbH ins Handelsregister eingetragen; im März 2010 
wurden die Flächen, Gebäude und Fertigungseinrichtungen der 
Fahrzeugproduktionssparte übernommen. Im Dezember 2010 übernahm 
Volkswagen die Entwicklungsabteilung und im März 2011 die Metallsparte 
aus der Konkursmasse. Dabei wurde jeweils auch ein Großteil der 
Mitarbeiter übernommen.

von Angeber (Gast)


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Würdet ihr von thyssenkrupp zum VW Infotainment wechseln?

von Achim B. (bobdylan)


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Angeber schrieb:
> Würdet ihr von thyssenkrupp zum VW Infotainment wechseln?

Nö, aber jederzeit zu VW Entertainment.

von Franko S. (frank_s866)


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Diese ganzen Zuliefererklitschen die angeblich jetzt wegen der 
Dieselkrise eingehen sind früher auch schon immer regelmässig den Bach 
runter gegangen weil sie sich auf die Knebelverträge von VW,... 
einliesen, nur hat damals kein Hahn danach gekräht. Erst als mal ein 
Zulieferer der von dubiosen Osteuropäern gekauft wurde das nicht mehr 
mitmachte und VW von diesem völlig abhängig war kam sowas mal 
überregional in der Presse.
Hier in der Peripherie um Stuttgart gibts hunderte solcher Klitschen wo 
alle paar Jahre die Gebäude/Firmengelände neu verpachtet/verkauft wird 
und der nächste Irre anfängt und exklusiv für Daimler,... produziert. 
Wenn dann mal die Wirtschaft ein bischen schwächelt, werden die 
Verbindungen vertragsgemäss von Daimler,... gekappt und die Buden gehen 
den Bach runter.

Das ist wie Gastrobetreiben, da kommt auch alle paar Jahre ein 
Schwachmat der das grosse Geld wittert, sich von den Brauerein 
unrealistische Pacht und Abnahmeverträge aufschwatzen lässt und in 2 
Jahren sind sie dann pleite, da steht schon der nächste Depp in der 
Schlange der den Laden dann übernimmt.

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Zeig mir einen Pkw von BYD in Europa und wir machen den Vergleich.

BYD steigt mit erstem Auftrag für Elektrobusse in den deutschen Markt 
ein

https://www.it-times.de/news/byd-steigt-mit-erstem-auftrag-fuer-elektrobusse-in-den-deutschen-markt-ein-133101/

von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ingenieur schrieb:
> Meine nicht, sondern schon eher eine Hassfigur
>
> So, so. Du hast also einen Hass auf mich und meine Rendite. Ich dachte,
> meine Rendite und mein Einkommen wären dir egal.

Ja, das sind sie auch. Es geht um deinen Duktus, den ich nicht mag, 
voller Missgunst auf andere Menschen, außerdem verbreitest du hier im 
Forum absichtlich Lügen.

Deine Rendite und dein Einkommen sind mir dagegen egal, ist eh nicht 
nachprüfbar - hier kann jeder alles behaupten. Ich halte es daher für 
sehr viel wahrscheinlicher, dass du nur eine verkrachte Existenz bist, 
die Pfandflaschen sammelt, als ein verkanntes Finanzgenie mit 
astronomischen Super-Renditen.

Aber selbst wenn letzteres doch stimmen sollte: schön für dich, back dir 
ein Ei drauf und schreibe bitte weniger darüber im Forum, denn du 
wiederholst dich extrem.

von Ben (Gast)


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F. B. schrieb:
> BYD steigt mit erstem Auftrag für Elektrobusse in den deutschen Markt
> ein

BYD..die Fakten, hoher negativen Cashflow, kaum mehr Erlöse. Durch den 
allg. schwachen Automarkt sind natürlich sehr starke Absatzrückgänge im 
Markt CHN szu verzeichnen. Kaum Erlöse. Ohne noch mehr, große CHN 
staatl. Förderprogramme wird das wohl nichts mit BYD.
Aber dann hier auf europäische, insb. deutsche Hersteller schimpfen, 
wenn der Staat wieder Förderprogramme auflegt. Da merkt man wie die 
garantierte Meinungsfreiheit durch dich "Einseitig - Andersdenkenden - 
Quantenprogrammierstudent", hier im Forum, zum absichtlichen Tatsachen 
verdrehen missbraucht wird und deshalb auch schon fast als Ketzerei 
bezeichnet werden kann.

von Danilo H. (danielohondo)


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Sieht man auch beim Nio. Als großer Teslajäger angekündigt und nun ist 
die Luft raus, die Aktie bricht ein. Laut Handelsblatt reicht das Geld 
nur noch für wenige Wochen. Der Absatz von Elektroautos in China sank 
schon das zweite mal in Folge. Dazu kommen noch Qualitätsprobleme und 
Rückrufe. Es wird befürchtet, dass die Elektroautoblase bald platzt. 
Daher die Aktien von Byd und Baic im minus.
F.B. palavert hier, dass nur in Deutschland es den Autoherstellern 
schlecht geht. Wie man sieht ist es überall so und einige Hersteller 
werden es nicht überleben. IGM hat damit wenig zu tun. Allein schon das 
ständige Gelaber darüber nervt.

: Bearbeitet durch User
von NurMut (Gast)


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VW steigert Gewinn rasant

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-gewinn-steigt-rasant-aber-absatzprognose-gesenkt-a-1294012.html

Hallo F.B.,

ich dachte, die Tage von IGM-Mitarbeitern und der deutschen 
Autoindustrie seien gezählt?

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> VW steigert Gewinn rasant
>
> 
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-gewinn-steigt-rasant-aber-absatzprognose-gesenkt-a-1294012.html
>
> Hallo F.B.,
>
> ich dachte, die Tage von IGM-Mitarbeitern und der deutschen
> Autoindustrie seien gezählt?

Du leidest an selektiver Wahrnehmung.

VW kappt Absatzprognose für 2019

https://www.automobilwoche.de/article/20191030/AGENTURMELDUNGEN/310309985/1276/vw-umsatz-im-dritten-quartal-ueberraschend-gestiegen-aber-absatzprognose-wegen-schwacher-maerkte-gekappt


Kosten für Pensionen: VW sitzt auf einer 33 Milliarden-Bombe

https://www.focus.de/finanzen/boerse/boerse-sitzt-vw-auf-einer-33-milliarden-euro-schweren-zeitbombe_id_11237149.html


Der Gewinnzuwachs bei VW kam durch die SUV-Offensive. Das wird VW bei 
den CO2-Strafzahlungen noch teuer zu stehen kommen.

von Keks (Gast)


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F. B. schrieb:
> Kosten für Pensionen: VW sitzt auf einer 33 Milliarden-Bombe

Wenn es hart auf hart kommt, wird wohl der Steuerzahler dafür aufkommen. 
Die Autobauer tun gut daran, ihre völlig überbezahlten Monteure aus dem 
Nest auszulagern oder wegautomatisieren. Ebenso die Verwaltung.

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> Du leidest an selektiver Wahrnehmung.
>
> VW kappt Absatzprognose für 2019
>
> 
https://www.automobilwoche.de/article/20191030/AGENTURMELDUNGEN/310309985/1276/vw-umsatz-im-dritten-quartal-ueberraschend-gestiegen-aber-absatzprognose-wegen-schwacher-maerkte-gekappt
>
> Kosten für Pensionen: VW sitzt auf einer 33 Milliarden-Bombe
>
> 
https://www.focus.de/finanzen/boerse/boerse-sitzt-vw-auf-einer-33-milliarden-euro-schweren-zeitbombe_id_11237149.html
>
> Der Gewinnzuwachs bei VW kam durch die SUV-Offensive. Das wird VW bei
> den CO2-Strafzahlungen noch teuer zu stehen kommen.

1. Haben die ganzen sogenannten City-SUV einen nur unwesentlich höheren 
Verbrauch als der Golf mit dem gleichen Motor. Das sind meist keine 
richtigen Allrad Gelände SUV. Darum steigen die Gewinne, aber nicht die 
Emissionen.

2. Startet passend die VW Elektro-Offensive. Jetzt ist man zwar hier 
auch schon Top3 in Europa, aber dann wird es richtig Stückzahl bei 
Elektro und Hybrid geben.

Wie läuft es eigentlich bei BYD? Wenn du VW für 4,8 Mrs EUR 
QUARTALSgewinn kritisierst, muss es dort ja noch besser als diese 
unglaublichen Zahlen von VW laufen. Ich jedenfalls werden nächstes Jahr 
noch mehr Bonus haben :)

Zitat: BYD gibt Gewinnwarnung heraus: BYD erwartet für das Gesamtjahr 
2019 einen Rückgang seines Gewinns um 43 Prozent, nachdem die gekürzten 
Subventionen der chinesischen Regierung zu einer Verringerung der 
Verkäufe von Elektroautos und Plug-in-Hybriden geführt haben. Im dritten 
Quartal sank der Umsatz von BYD um 9,17 Prozent und der Gewinn um 88,6 
Prozent.

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> Kosten für Pensionen: VW sitzt auf einer 33 Milliarden-Bombe
>
> 
https://www.focus.de/finanzen/boerse/boerse-sitzt-vw-auf-einer-33-milliarden-euro-schweren-zeitbombe_id_11237149.html

Weil du scheinbar nicht hochbegabt genug bist, um das dort geschriebene 
zu verstehen, hier ein paar Zitate zur Richtigstellung.

Fazit des Authors:
Auch ich bin der Meinung, dass ein geringerer Betrag an ungedeckten 
Pensionsverpflichtungen grundsätzlich immer besser ist. Eine sehr bald 
schon eintretende Katastrophe sehe ich trotz der horrend hoch klingenden 
Zahl von 33 Mrd. Euro (noch) nicht. Insbesondere aufgrund der Fälligkeit 
eines großen Teils der Verpflichtungen in einer erst weit entfernten 
Zukunft.

Weitere Zitate:
Sollte das Zinsniveau nun wieder steigen – ich persönlich kann und will 
keine Einschätzung darüber abgeben – könnte sich der Barwert der 
Verpflichtung deutlich verringern.

Natürlich wären dann auch die jährlichen Aufwendungen zur Aufzinsung der 
Pensionsrückstellungen deutlich höher. Umgekehrt aber auch die 
Ertragschancen bei den im Planvermögen angelegten Finanzmitteln. Diese 
Perspektive nimmt nun schon etwas Druck aus der Betrachtung – zumindest, 
wenn man an ein wieder steigendes Zinsniveau glaubt.

Freundlicherweise veröffentlicht der VW-Konzern das Fälligkeitsprofil 
der Pensionsverpflichtungen. Ein Großteil der Pensionsverpflichtungen 
muss naturgemäß in einer sehr weit entfernten Zukunft ausbezahlt werden. 
Ganze 85 Prozent der Verpflichtungen werden beispielsweise erst in mehr 
als fünf Jahren fällig. VW hat heute also noch sehr viel Zeit, die noch 
ungedeckten Pensionsrückstellungen zu decken.

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> 2. Startet passend die VW Elektro-Offensive.

VW-Vorstandsmitglied Ralf Brandstätter: "Wenn die E-Mobilität keinen 
Ertrag abwirft, wird es eng."

https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/mobilitaet/vw-auf-dem-klimatrip-vorstandschef-diess-fordert-die-co2-steuer/


> Wie läuft es eigentlich bei BYD?

Seitwärts. Knapp 3000 € hab ich in BYD investiert. Ist nur ein 
Vogelschiss in meinem Depot. Allein seit Monatsanfang schon wieder über 
2.000 € im Plus. Vielleicht kann ich meinen bisherigen Rekordmonat mit 
11k Nettogewinn nach Abzug aller Ausgaben übertreffen kann.

Nio vermeldet übrigens wieder steigende Verkaufszahlen. Dann wird es bei 
BYD ähnlich aussehen.


> Zitat: BYD gibt Gewinnwarnung heraus: BYD erwartet für das Gesamtjahr
> 2019 einen Rückgang seines Gewinns um 43 Prozent, nachdem die gekürzten
> Subventionen der chinesischen Regierung zu einer Verringerung der
> Verkäufe von Elektroautos und Plug-in-Hybriden geführt haben. Im dritten
> Quartal sank der Umsatz von BYD um 9,17 Prozent und der Gewinn um 88,6
> Prozent.

Informier dich. Das ist von der chinesischen Regierung so gewünscht, um 
dem Wildwuchs bei den chinesischen E-Auto-Herstellern eine Riegel 
vorzuschieben. Es sollen nur einige wenige schlagkräftige Unternehmen 
überleben wie BYD, die die notwendige Größe für die 
Weltmarktführerschaft besitzen.

von 0xAFFE (Gast)


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F. B. schrieb:
> VW-Vorstandsmitglied Ralf Brandstätter: "Wenn die E-Mobilität keinen
> Ertrag abwirft, wird es eng."

Ja WENN, aber das gilt für jedes andere Unternehmen auch, wenn die 
Produkte nicht gekauft werden. So einen Satz für seine Argumentation zu 
benutzen zeigt schon eine gewisse Motivation. Wenn die Kunden die 
Produkte nicht kaufen, passiert nämlich genau das was bei BYD passiert 
ist, der Gewinn ist bei BYD um 88% in Q3 2019 gesunken.

Die Zeitungen nennen VW eine Gewinnmaschine, der Aktienkurs ist auf 
einem Höchststand und steig weiter, aber der von Neid zerfressene und 
überhaupt nicht objektive F.B. wünscht der IGM den Untergang und redet 
das Unternehmen schlecht. Nur ist niemand dumm genug dir das zu glauben, 
solange solche Zahlen kommen:

Auch im laufenden Geschäft verdienten die Wolfsburger insgesamt deutlich 
mehr. Vor Sondereinflüssen stieg der Gewinn im dritten Quartal um 37,2 
Prozent auf etwa 4,8 Milliarden Euro. Im bisherigen Jahresverlauf von 
Januar bis September betrug der Zuwachs hier 11,2 Prozent auf 14,8 
Milliarden Euro.

Volkswagen-Finanzchef Frank Witter erklärte, man behaupte sich „gut in 
einem herausfordernden Marktumfeld“. Gegen den Trend der vielerorts 
kriselnden Auto-Neuzulassungen erhöhte Volkswagen seinen Anteil am 
Pkw-Weltmarkt von 12,2 auf 12,7 Prozent. Der Umsatz im dritten Quartal 
nahm um 11,3 Prozent auf 61,4 Milliarden Euro zu. Zwischen Januar und 
September lag er insgesamt bei 186,6 Milliarden Euro, das entspricht 
einem Plus von 6,9 Prozent.

F. B. schrieb:
> Informier dich. Das ist von der chinesischen Regierung so gewünscht, um
> dem Wildwuchs bei den chinesischen E-Auto-Herstellern eine Riegel
> vorzuschieben. Es sollen nur einige wenige schlagkräftige Unternehmen
> überleben wie BYD, die die notwendige Größe für die
> Weltmarktführerschaft besitzen.

Die Frage ist welche Unternehmen überleben. Ein Gewinneinbruch von 88% 
heißt nicht, dass BYD dazu gehören wird. CATL hat ordentliche Renditen.

von F. B. (finanzberater)


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0xAFFE schrieb:
> So einen Satz für seine Argumentation zu benutzen zeigt schon eine
> gewisse Motivation.

Welche denn? Der Satz stammt von einem deiner Chefs.


>  Wenn die Kunden die Produkte nicht kaufen, passiert nämlich genau das
> was bei BYD passiert ist, der Gewinn ist bei BYD um 88% in Q3 2019
> gesunken.

Ja und? So ist das halt bei Wachstumsfirmen, die in Wachstum investieren 
müssen. BYDs größter Konkurrent Tesla macht schon seit Jahren Verluste, 
während BYD sogar Dividende zahlt.


> Die Zeitungen nennen VW eine Gewinnmaschine,

Mit einer Technologie aus dem vorigen Jahrhundert.

Details beim E-Golf verraten, wie rückständig VW im China-Vergleich ist

https://www.focus.de/digital/dldaily/kolumne-chinabriefs-was-volkswagens-e-golf-ueber-die-digitalen-schwaechen-deutscher-autohersteller-verraet_id_11309263.html

von Cyblord -. (cyblord)


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F. B. schrieb:
> Details beim E-Golf verraten, wie rückständig VW im China-Vergleich ist

Nur für irgendwelche weltfremden Hipster. Außerdem ist der eGolf 
Geschichte. Was will man da jetzt mit einem Vergleich anfangen?

Mit dem neuen Golf 8 Hybrid und dem ID3 wird VW auch wieder unanständig 
viel Geld verdienen. Und VW typisch wird das ganze nicht so Sexy und 
Gehypt wie ein Tesla. Dafür rollen da Stückzahlen und Gewinn.

: Bearbeitet durch User
von Qwertz (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Mit dem neuen Golf 8 Hybrid und dem ID3 wird VW auch wieder unanständig
> viel Geld verdienen.

Ja, davon gehe ich auch aus und finde ich gut, immerhin zahlt Volkswagen 
in Deutschland Steuern und beschäftigt hier viele Angestellte zu gutem 
Gehalt.

> Und VW typisch wird das ganze nicht so Sexy und
> Gehypt wie ein Tesla. Dafür rollen da Stückzahlen und Gewinn.

Das ist mir auch allemal lieber, ich würde ein VW ID3 jederzeit einem 
Tesla vorziehen, wenn ich ein Elektroauto bräuchte.

von Berufsberatung am Wochenende (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Gehypt wie ein Tesla. Dafür rollen da Stückzahlen und Gewinn.
Hint für FB: Und der Aktienkurs nach oben geht!

von Manfred (Gast)


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Erst Leute raus, dann Mehrarbeit:
https://www.news38.de/wolfsburg/VW/article227565433/VW-Schlechte-Stimmung-am-Band-Das-kann-nicht-endlos-so-weitergehen.html

Eagl wie, der Saftladen scheint gut zu laufen.

von Qwertz (Gast)


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Manfred schrieb:
> Eagl wie, der Saftladen scheint gut zu laufen.

Warum "Saftladen"? VW ist doch ein gutes Unternehmen.

von 0xAFFE (Gast)


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Manfred schrieb:
> Erst Leute raus, dann Mehrarbeit:
> 
https://www.news38.de/wolfsburg/VW/article227565433/VW-Schlechte-Stimmung-am-Band-Das-kann-nicht-endlos-so-weitergehen.html

Es wurden Leiharbeiter in Emden nicht übernommen, weil der Standort zu 
einem Elektro-Werk umgebaut wird und dort also schon bald deutlich 
weniger Arbeiter benötigt werden. Es wurde ihnen aber angeboten in 
anderen Werken von VW oder Porsche zu arbeiten. Kann man alles online 
nachlesen. In der Übergangsphase gibt es KURZFRISTIG auch bei VW mal 
Sonderschichten und Überstunden, was bei vielen Unternehmen normal ist.

Trotzdem wurden bei VW Braunschweig und Wolfsburg erst letztes Jahr 
hunderte Leibarbeiter intern eingestellt. Trotzdem wurden dieses Jahr 
rund 1200 Azubis und duale Studenten (mit Übernahmegarantie) 
eingestellt. Wie auch schon in den Vorjahren. Als es in den 90ern 
weniger zutun gab, hat VW nicht wie die meisten anderen Unternehmen 
einfach viele vor die Tür gesetzt, sondern zeitweise die 30-Stundenwoche 
etabliert (dank Ferdinand Piëch) und damit viele Arbeitsplätze gerettet.

Wer VW deswegen kritisiert, hat andere Unternehmen noch nicht gesehen. 
Es gibt mMn keinen arbeitnehmerfreundlicheren Arbeitgeber, außer 
vielleicht als Beamter beim Staat.

von SEGFAULT (Gast)


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Man muss dann aber auch unter Umständen dann in Wolfsburg oder 
Braunschweig leben müssen - sollte man nicht vergessen.
Ist da nicht auch irgendwo das marode Atommülllager in der Nähe?

von 0xAFFE (Gast)


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SEGFAULT schrieb:
> Ist da nicht auch irgendwo das marode Atommülllager in der Nähe?

Wie weit ist eigentlich München von völlig veralteten tschechischen und 
Stuttgart von französischen AKW entfernt? Braunschweig ist eine schöne 
Stadt.

Btw: Um die Ecke vom Endlager produziert Jägermeister in einem neuen 
riesigen Werk. Prost!

Wie schnell die Leute Fukushima, Tschernobyl und die tausenden von 
Atombomben, die die Franzosen in den Meeren, Amerikaner bei sich und 
Russen in Kazakhstan sowie Sibirien gezündet haben...

von Alter Hase (Gast)


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SEGFAULT schrieb:
> Man muss dann aber auch unter Umständen dann in Wolfsburg oder
> Braunschweig leben müssen

Ich habe in drei Bundesländern gelebt - jahrelang, zum Teil mehrfach. 
BW, BY NDS. Überall nette Mitbürger, schöne Gegend, immer was zu 
erkunden und überall was zu lernen. Müssen muss man nur sterben.

Offen sein für Positives kann helfen ...

Ich bin kein VW Fan aber da kann man schon leben & arbeiten. Viele wären 
froh dort zu sein (auch wenn sie es nicht zugeben werden).

von Achim B. (bobdylan)


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0xAFFE schrieb:
> Braunschweig ist eine schöne Stadt.

Geht so.

Problem: Wenn du in BS einen Parkplatz suchst, wirst du erst in WOB 
einen finden.

von Le X. (lex_91)


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0xAFFE schrieb:
> Wie schnell die Leute Fukushima, Tschernobyl und die tausenden von
> Atombomben, die die Franzosen in den Meeren, Amerikaner bei sich und
> Russen in Kazakhstan sowie Sibirien gezündet haben...

Dieser Satz kein Verb.

von Dirk K. (knobikocher)


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Achim B. schrieb:
> 0xAFFE schrieb:
>> Braunschweig ist eine schöne Stadt.
>
> Geht so.
>
> Problem: Wenn du in BS einen Parkplatz suchst, wirst du erst in WOB
> einen finden.

Schönheit und Parkplatzverfügbarkeit sind doch verschiedene Dinge? Ich 
finde BS jedenfalls deutlich schicker als Hannover und erst recht WOB.

Das Problem mit den Parkplätzen haben doch alle größeren Städte gemein, 
oder? Und natürlich hängt das stark vom Stadtteil ab. Am Heidberg habe 
ich nie Probleme. Oststadt abends 15-20 min suchen und dann mehrere 
hundert Meter gehen. Nächstes mal doch eher das Fahrrad!

Wobei mein AG tatsächlich bereits wirbt: "Und das i-Tüpfelchen: kein 
Stress bei der Parkplatzsuche und in der Mittagspause besteht die 
Möglichkeit am See spazieren zu gehen.".

von OhMan (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Das Problem mit den Parkplätzen haben doch alle größeren Städte gemein,
> oder?

Berlin nicht.

von Dr. rer. nat. Merkel (Gast)


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VW = NDS und NDS = VW.
Bevor VW untergeht, wird es mit allen Mitteln der Politik gerettet.

Merkel verschafft ja auch jedem Bürger bald eine Ladesäule. :)
Nur stellt sich mir die Frage, wieso Altmaier jetzt symbolisch in 
Wasserstoff investieren möchte?
Das spielt doch nur Toyota in die Hände.

von 0xAFFE (Gast)


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Dr. rer. nat. Merkel schrieb:
> VW = NDS und NDS = VW.
> Bevor VW untergeht, wird es mit allen Mitteln der Politik gerettet.

NDS ist schon noch ein bisschen mehr. Zum Beispiel hat Continental als 
einer der größten Zulieferer weltweit seinen Sitz in Hannover. Mit VW 
und Conti ist NDS das größte Auto-Bundesland, und nicht der Süden wie 
häufig angenommen.

Dr. rer. nat. Merkel schrieb:
> Nur stellt sich mir die Frage, wieso Altmaier jetzt symbolisch in
> Wasserstoff investieren möchte?
> Das spielt doch nur Toyota in die Hände.

Für Lkws und die Bahn macht Wasserstoff durchaus Sinn, auch damit wir 
unseren Strom nicht mehr an die Nachbarn verschenken müssen, aber für 
Pkw ist das Wasserstoff einfach unsinn. Wirkungsgrad reines Elektroauto 
ca. 70-80%. Wirkungsgrad Wasserstoffauto (was imgrunde nur ein 
Elektroauto mit kleinerer Batterie und Wasserstofftank ist) ca. 20-30% 
(Elektrolyse). Keine Industrienation kann sich solche Verluste kurz- und 
mittelfristig leisten. Warum machen die Japaner es trotzdem? 1. Sie 
lassen sich Wasserstoff per Schweröl-Tanker anliefern, was mithilfe von 
Kohle und Gas erzeugt wurde. 2. Langfristig macht Wasserstoff schon 
Sinn, wenn wir 100% erneuerbare Energien haben. 3. Wer so viel schon 
investiert hat, dem fällt das loslassen sehr schwer. Das kennen viele 
z.B. vom Poker spielen.

von Axel L. (axel_5)


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0xAFFE schrieb:

> Für Lkws und die Bahn macht Wasserstoff durchaus Sinn, auch damit wir
> unseren Strom nicht mehr an die Nachbarn verschenken müssen, aber für
> Pkw ist das Wasserstoff einfach unsinn.

Naja, ich denke, dass man LKW lieber durch die Bahn ersetzen sollte, da 
sind die Oberleitungen schon dabei. Wozu man dann Wasserstoff bräuchte ?

>2. Langfristig macht Wasserstoff schon
>Sinn, wenn wir 100% erneuerbare Energien haben.

Das ist aber schon seeeehr langfristig. Ich sehe das eher als Ergänzung, 
wenn es im Süden (also Spanien, Afrika) generiert wird und über 
Pipelines nach Norden gepumpt.

Gruß
Axel

von Dirk K. (knobikocher)


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0xAFFE schrieb:
> NDS ist schon noch ein bisschen mehr.

Conti ist genannt. Sennheiser, Rheinmetall, Baker Hughes, TÜV Nord, DLR, 
PTB Braunschweig. Das sind große Unternehmen welche mir spontan 
einfallen und welche andere Leute vielleicht weniger auf dem Schirm 
haben werden. Teilweise mit Tarif, wobei ich da beim DLR nicht 
informiert bin. PTB ist glaube ich öffentlicher Dienst? BS als 
Universitätsstadt beheimatet einige Unternehmen für INF/ING.

Ob da 100k drin sind für einen Entwickler, mag ich bezweifeln. Aber die 
Kosten sind hier überschaubar.

von 0xAFFE (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Conti ist genannt. Sennheiser, Rheinmetall, Baker Hughes, TÜV Nord, DLR,
> PTB Braunschweig.

Salzgitter AG, MTU, TUI, Talanx, Symrise, Johnson Controls, Stiebel 
Eltron, Sartorius, Medizinische Hochschule Hannover (halbe Mrd Umsatz), 
Phoenix Contact (Bad Pyrmont), Bosch (Hildesheim, Salzgitter).

Man muss sich nur die Dimensionen von VW verdeutlichen. Da sind letztes 
Jahr fast 900k Fahrzeuge nur aus Wolfsburg gerollt, ohne Hannover, 
Emden, Osnabrück und den Osten. VW Salzgitter hat über 10 Mio. Motoren 
und VW Kassel hat über 8 Mio Getriebe mit Stahl der Salzgitter AG 
produziert. Das nennt sich Made in Germany, was kein anderer deutscher 
Hersteller auch nur ansatzweise mehr erreicht. Darum wird VW selbst wenn 
nicht so riesige Gewinne gemacht werden würden wie es der Fall ist, 
immer als systemrelevant gerettet werden. Aber bei 14,8 Mrd Gewinn von 
Januar bis September ist VW davon so weit weg wie F.B. von seiner 
finanziellen Unabhängigkeit ;)

von Gottfried (Gast)


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F. B. schrieb:
> Warte mal ab, welche Probleme die E-Autos von VW haben werden. Diess
> will sogar Tesla aufkaufen, um an deren Software Know-how zu kommen,
> weil die Software von VW so scheiße ist

Warum soll Tesla eine scheiße Software kaufen wollen?
Weil ihre Software vermutlich noch beschissener ist!

Sieh dir doch mal diese Tesla-Sekten Fahrzeuge doch an, such mal nach 
Videos "Tesla fire"
https://www.youtube.com/watch?v=reTFVSlXTfA
https://www.youtube.com/watch?v=CUgbmCSmSNY
https://www.youtube.com/watch?v=AmbHpqWjMVE
https://www.youtube.com/watch?v=R5Geert-IdA
https://www.youtube.com/watch?v=U9dgtbHYBk4
https://www.youtube.com/watch?v=3eFM9JJMH_0
https://www.youtube.com/watch?v=Aa-JvLlRfN8
...

Diese Liste wird immer länger.
In Deutschland ist auch schon mal eines Abgebrannt, wobei die 2 Insaßen 
verbrannt sind, das war nur einmal in den Nachrichten, jetzt findet man 
es nicht mal mehr in den Archiven, damit sie die 
Elektrofahrzeugindustrie nicht schlecht machen.

von Keks (Gast)


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Da Deutschland bis 2050 insgesamt betrachtet eh abgefackelt sein wird, 
fügen sich batteriegespeiste E-Autos ins neue Deutschland nur nahtlos 
ein.

von 0xAFFE (Gast)


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Keks schrieb:
> Da Deutschland bis 2050 insgesamt betrachtet eh abgefackelt sein wird,
> fügen sich batteriegespeiste E-Autos ins neue Deutschland nur nahtlos
> ein.

Man nehme Tesla als Beispiel. Die verkaufen dieses Jahr ungefähr 360k 
Fahrzeuge und es sind vielleicht sind geschätzt 10 Fälle bekannt, wo das 
Auto ohne Unfalleinwirkung abgebrannt ist. Beim VW e-Golf oder e-Up oder 
BMW i3 habe ich noch nie gelesen, dass da auch nur ein Fahrzeug 
abgebrannt ist. Bei Verbrennern liesst man selbst in der Regionalzeitung 
ständig das wieder irgendein Fahrzeug wegen Kabelbrand abgefackelt ist.

Zusätzliche Vorteile der e-Fahrzeuge:
- Keine 500 EUR für die Hauptinspektion mehr, keinen Ölwechsel, einfach 
fahren
- Keine Kfz Steuern
- Nur etwa 3-4 EUR pro 100km für 100km
- Kein so hohes Risiko wie Motorschaden oder kaputtes Getriebe (bei den 
Batterien sind mehrere Zellen parallel geschaltet und die Tesla mit 
einer halben Million Kilometer zeigen, dass das beherrschbar ist)

Als Kfz Mechaniker würde ich zeitnah umschulen, als Tankstellenbetreiber 
zumachen und als Händler die Firma verkaufen oder wenigstens an 
sinnvollen Positionen viele Ladesäulen aufstellen. Jedem, der schon 
E-Auto gefahren ist, ist klar, dass das früher oder später wie bei den 
Kutschen oder Öllampen ausgehen wird.

von Berufsberatung am Wochenende (Gast)


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0xAFFE schrieb:
> Zusätzliche Vorteile der e-Fahrzeuge:
Wie alt bist du denn deine Naivität ist ja drollig.


> - Keine 500 EUR für die Hauptinspektion mehr, keinen Ölwechsel, einfach
> fahren
Du Naivling bekommst das anderweitig abgeknöpft.

> - Keine Kfz Steuern
Du Naivling, das wird auf den Strom draufgepackt.

> - Nur etwa 3-4 EUR pro 100km für 100km
Nur wenn Naivlinge rechnen.

> - Kein so hohes Risiko wie Motorschaden oder kaputtes Getriebe (bei den
> Batterien sind mehrere Zellen parallel geschaltet und die Tesla mit
> einer halben Million Kilometer zeigen, dass das beherrschbar
Dann vereckt halt irgendeine Elektronik, keine Softwareupdates mehr,....
Ersatzteile schweineteuer oder gibts kein, das Auto wird noch mehr zum 
Wegwerfartikel degradiert, wie ein Tablett, nur dass es noch 4 Räder 
dran hat.

Glaubst du Vollt äh Naivling ersnthaft dass alles billiger mit einem 
eAuto wird? Das Gegenteil wird der Fall sein.

von 0xCAFE (Gast)


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Rechne doch vor was für Kosten bei Elektrofahrzeugen deiner Meinung nach 
anfallen. Mitterweile fahren in Deutschland 220k Elektrofahrzeuge rum, 
die meine Angaben bestätigen. Bei mobile.de kannst du Tesla-Taxis aus 
Holland mit 450 tkm auf der Uhr für 35k€ kaufen. Ich kenne jemanden mit 
einem Model S und einen anderen mit einem i3, die seit dem Wechsel auf 
Elektro viel seltener in der Werkstatt sind. Die Steuergeräte halten da 
so lange wie bei den Verbrennern auch. Und da es bei Tesla viel weniger 
Steuergeräte gibt, können die auch ruhig viel früher verrecken.

von Keks (Gast)


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Beim hochgepriesenen E-Auto, gerade beim Tesla, verrecken sehr oft der 
E-Motor und das Stromrichter-Containment mehrmals im Autoleben.
Und das ist immer Totalschaden, nix zu reparieren wie beim Verbrenner, 
sonden neu bestellen zu sündhaft teuren Preisen aus der asiatischen 
Leistungselektronik-Halbleiterwelt inkl. sehr aufwändigem Einbau.
Wer 35€ k für nen 450k km gelaufenen Tesla ausgibt, ist einfach nur 
doof. Zumal das gesamte Fahrwerk dort auch nix besonders Haltbares ist, 
gerade dann noch mit dem Gewicht der Batterie. Normalerweise nicht so 
schlimm, aber bei Tesla sorgt das für lange Standzeiten.

von 0xCAFE (Gast)


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Keks schrieb:
> Und das ist immer Totalschaden, nix zu reparieren wie beim Verbrenner,
> sonden neu bestellen zu sündhaft teuren Preisen aus der asiatischen
> Leistungselektronik-Halbleiterwelt inkl. sehr aufwändigem Einbau.

Einen Motorschaden repariert man beim Verbrenner auch nur selten. Da 
geht es selbst bei Mittelklasse Fahrzeugen direkt in die fünfstelligen 
Beträge. Einen E-Motor auszutauschen ist viel weniger Arbeit. Der 
E-Motor selbst hat nur 15% so viele Bauteile wie ein Verbrenner, kann 
also nicht so teuer sein. Wenn das bei Tesla so teuer wäre, dann würden 
die Taxi-Betriebe in Holland keine Tesla kaufen. Dann hätten diese Autos 
auch nicht so viele Kilometer auf der Uhr. Es gibt Online genug Belege 
für die Langlebigkeit von Elektrofahrzeugen.

Jeder Dummkopf versteht, dass ein Verbrennungsmotor bedingt durch 
Reibung und die heutzutage üblichen Leistungen nicht so lange halten 
kann wie ein E-Motor.

von Keks (Gast)


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Tesla übt sich meist noch in Kulanz, sonst hätten die Tesla-Besitzer 
schon häufig große Summen latzen dürfen. Ja, ein E-Motor kann lange 
halten, bei anständiger Auslegung und Kühlung. Er kann aber auch schnell 
kaputt gehen, zwar meist dann nicht völlig, sondern nur Leistungsverlust 
und starke Geräuschentwicklung/Vibration Und dann gibts immer keine 
Reparatur, sondern kompletter Austausch. Ohne Kulanz, volle Kosten für 
den Kunden, noch nicht mal den Wert des Recyclings für den Altmotor 
bekommt man.
Den Chinesen freut das, kurbelt es doch seine Wirtschaft gut an.

von Cyblord -. (cyblord)


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0xCAFE schrieb:
> Einen Motorschaden repariert man beim Verbrenner auch nur selten. Da
> geht es selbst bei Mittelklasse Fahrzeugen direkt in die fünfstelligen
> Beträge.

Ja und wie oft kommt das heute noch bei einem Verbrenner vor?

von 0xCAFE (Gast)


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Keks schrieb:
> Tesla übt sich meist noch in Kulanz, sonst hätten die Tesla-Besitzer
> schon häufig große Summen latzen dürfen.

Alle Premiumhersteller sind da sehr kulant, egal ob Verbrennungsmotor 
oder E-Motor.

Wäre das aber eine nennenswerte Anzahl, dann hätte Tesla mit steigender 
Anzahl verkaufter Fahrzeuge keine Gewinne, sondern Verluste.

Jedem mit auch nur etwas technischem Verständnis muss doch klar sein, 
dass der Verbrennungsmotor mit einem Wirkungsgrad von etwa 20% 
prinzipbedingter VIEL anfälliger und wegen der endlichen Ressourcen 
schwachsinn ist.

Bringt wenigstens Argumente dagegen. Die folgenden Erfahrungen eines 
finnischen Taxifahrers sind nichts besonderes und haben auch nichts mit 
den Panasonic-Lithium-Zellen von Tesla zutun, sondern werden auch von 
anderen Anbietern erreicht. Tesla wäre bei so einer Garantie schon lange 
pleite, wenn es nennenswerte Ausfallraten gäben würde (Verkaufszahl 
dieses Jahr voraussichtlich 360k Fahrzeuge, ohne die Heimspeicher):

Nachdem der finnische Taxifahrer Nyyssönen über 400.000 Kilometer in 
seinem 2014 Modell S mit 85 kWh Akku zurückgelegt hat, hat er den 
Fahrzeugmotor austauschen und den Akku unter Garantie warten lassen. Im 
Rahmen der Wartung hat sich gezeigt, dass das Model S noch rund 93% 
seiner ursprünglichen Leistung hat erbringen können. Dies kann durchaus 
als Beleg für die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit der 
Lithium-Ionen-Batteriezellen von Tesla angesehen werden. Zudem spricht 
dies für die Wartungs- und Service-Pläne, die das Unternehmen bietet. So 
kommen alle Tesla Fahrzeuge mit einer achtjährigen Garantie auf 
unbegrenzte zurückgelegte Kilometer daher.

Durch entsprechende Ersatzmodule kann man die Langlebigkeit des Akkus 
verlängern. Tesla setzt dabei bewusst darauf, dass nicht das ganze 
Akkupack getauscht wird, sondern nur einzelne Module, für die zwischen 
5.000 und 7.000 Dollar fällig werden.

von 0xCAFE (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> 0xCAFE schrieb:
> Einen Motorschaden repariert man beim Verbrenner auch nur selten. Da
> geht es selbst bei Mittelklasse Fahrzeugen direkt in die fünfstelligen
> Beträge.
>
> Ja und wie oft kommt das heute noch bei einem Verbrenner vor?

Mein letzter Audi A6 3.0 TDI hatte bei 60 tkm einen Motorschaden. Der 
Junge vom Nachbar hatte einen neuen GTI und nach wenigen tkm einen 
Getriebeschaden. Nicht falsch verstehen, ich finde Volkswagen sehr gut 
und habe großen Respekt vor Erfindungen wie dem DSG, Quattro oder TDI, 
aber es ist langfristig bei einer wachsenden Weltbevölkerung schwachsinn 
auf dieses veraltete Konzept zu setzen.

Einfach den folgenden Artikel lesen und wie VW aufwachen:

https://edison.media/e-hub/so-viel-strom-brauchen-autos-mit-verbrennungsmotor/20826274.html

von Axel L. (axel_5)


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Cyblord -. schrieb:
> 0xCAFE schrieb:
>> Einen Motorschaden repariert man beim Verbrenner auch nur selten. Da
>> geht es selbst bei Mittelklasse Fahrzeugen direkt in die fünfstelligen
>> Beträge.
>
> Ja und wie oft kommt das heute noch bei einem Verbrenner vor?

Mein Touran hatte bei 160.000km einen neuen (gebrauchten) Motor 
bekommen. Riss im Zylinderkopf. Gebrauchten Zylinderkopf einzeln git es 
nicht, der Schaden ist relativ häufig. Habe den dann verkauft, weil der 
dauernd kaputt war.

Gruß
Axel

von Qwertz (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> 0xCAFE schrieb:
> Einen Motorschaden repariert man beim Verbrenner auch nur selten. Da
> geht es selbst bei Mittelklasse Fahrzeugen direkt in die fünfstelligen
> Beträge.
>
> Ja und wie oft kommt das heute noch bei einem Verbrenner vor?

Praktisch so gut wie gar nicht, das sind nur wenige Einzelfälle.

von Axel L. (axel_5)


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0xCAFE schrieb:
> Cyblord -. schrieb:

> und habe großen Respekt vor Erfindungen wie dem DSG, Quattro oder TDI,
> aber es ist langfristig bei einer wachsenden Weltbevölkerung schwachsinn
> auf dieses veraltete Konzept zu setzen.


Der ganze Kram ist viel zu Komplex geworden. Es ist zwar eine große 
Leistung, das alles zu entwickeln und zu fertigen, aber es ändert nichts 
daran, dass all das Zeugs nur dafür da ist, die prinzipbedingten 
Nachteile des Verbrenners zu kaschieren.

Spätestens, wenn es in die Werkstatt geht, wird es richtig teuer. Schon, 
weil der durchschnittliche KFZ Meister gar nicht mehr versteht, was da 
passiert.

Gruß
Axel

von Cyblord -. (cyblord)


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Axel L. schrieb:
> Spätestens, wenn es in die Werkstatt geht, wird es richtig teuer. Schon,
> weil der durchschnittliche KFZ Meister gar nicht mehr versteht, was da
> passiert.

Was allerdings mit E-Autos nur schlimmer wird. Die Mechanik mag 
einfacher sein, aber alles worauf es eigentlich ankommt (Akku, 
Power-Management, Steuergeräte, Assistenzsysteme (E-Autos sind voll 
davon) ) entziehen sich noch mehr jeder Art von Reparatur. Es wird noch 
mehr Funktionalität in SW verlagert. Die Hardware wird quasi zur 
Nebensache.

von 0xCAFE (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Was allerdings mit E-Autos nur schlimmer wird.

Den Akkumodule kauft man zu und das Prinzip des E-Motors beherrscht man 
von Industriebetrieb bis zur privaten Waschmaschine schon sehr lange. 
Das zu tauschen erfordert nicht nur weniger Knowhow, sondern auch 
weniger Zeit.

Ich verstehe, dass besonders Leute die beim Kfz-Händler oder an 
Tankstellen arbeiten den Verbrenner verteidigen, aber Lithium-Akkus sind 
die Zukunft. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wann. Die Materialien 
können sind wegen Recycling im Gegensatz zum Öl auch nich verloren und 
müssen auch nicht aus Russland oder dem nahen Osten über riesige Pumpen 
her befördert werden. Besonders die graue Energie spricht entschieden 
gegen Verbrenner. Allein mit der in der Raffinerie nötigen Energie zur 
Erzeugung von 10l Benzin kann das Elektroauto bereits 50km fahren. Nur 
Schwachköpfe können das gut finden, wenn Westeuropa unnötig Geld 
wegwirft, obwohl Elektrofahrzeuge bereits 450km Reichweite erreichen.

von Cyblord -. (cyblord)


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0xCAFE schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Was allerdings mit E-Autos nur schlimmer wird.
>
> Den Akkumodule kauft man zu

Klaro. Nur da kann man nichts reparieren. Und es ist das teuerste Teil 
am Auto.
Austauschen geht immer.

> und das Prinzip des E-Motors beherrscht man
Trotzdem wird man da nicht viel reparieren können.

> Ich verstehe, dass besonders Leute die beim Kfz-Händler oder an
> Tankstellen arbeiten den Verbrenner verteidigen

Unsinn. Ich könnte aktuell rein aus Konsumentensicht nichts mit einem 
E-Auto anfangen. Zumindest nicht als Ersatz für den Verbrenner. Als 
zusätzliches Spielzeug natürlich schon.

, aber Lithium-Akkus sind
> die Zukunft. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wann.

Pff das kann ich so für fast alles behaupten. Nur Leben wir halt im 
Jetzt und im Jetzt muss sich jemand Entscheiden ob er ein E-Auto kauft 
oder nicht.

> Die Materialien
> können sind wegen Recycling im Gegensatz zum Öl auch nich verloren und
> müssen auch nicht aus Russland oder dem nahen Osten über riesige Pumpen
> her befördert werden.

> Besonders die graue Energie spricht entschieden
> gegen Verbrenner. Allein mit der in der Raffinerie nötigen Energie zur
> Erzeugung von 10l Benzin kann das Elektroauto bereits 50km fahren.

Aber die Erzeugung des Akkus selbst und die nötigen Komponenten zur 
Stromerzeugung (Windräder und Solarzellen von mir aus) lassen wir hier 
außen vor?

> Nur
> Schwachköpfe können das gut finden, wenn Westeuropa unnötig Geld
> wegwirft,

Das Geld ist nicht weg. Rate mal welche Autos die Ölscheichs, die 
reichen Chinesen und die Fracking-Manager aus den USA fahren. Nennt sich 
Wirtschaftskreislauf. DU propagierst Protektionismus.

> obwohl Elektrofahrzeuge bereits 450km Reichweite erreichen.
Die Reichweite ist nicht das Problem. Ein Vebrenner mit 450km Reichweite 
wäre immer noch viel Komfortabler als ein entsprechendes E-Auto.

Und es spielt keine Rolle ob man das gut findet. Ein Großteil der 
Bevölkerung kann aktuell ein E-Auto nicht gebrauchen. Allein schon weil 
viele keinen eigenen Stellplatz mit Strom haben und E-Autos in der 
Anschaffung sauteuer sind. Das ist halt die JETZT Situation. Du kannst 
von der Zukunft träumen und vielleicht wird es ja auch wahr. Aber jetzt 
ist halt jetzt.

: Bearbeitet durch User
von 0xCAFE (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Das Geld ist nicht weg. Rate mal welche Autos die Ölscheichs, die
> reichen Chinesen und die Fracking-Manager aus den USA fahren. Nennt sich
> Wirtschaftskreislauf. DU propagierst Protektionismus.

1. Liefern die Chinesen uns fast alles außer Öl. China würde am 
Elektroauto sogar mehr verdienen als am Verbrenner.

2. So wenige Autos wie die Russen und Araber kaufen, aber so viele Mrd 
wie Europa ihnen überweist, ist schwachwinnig dieses Konzept wegen 
endlicher Ressourcen zu verteidigen.

Cyblord -. schrieb:
> Die Reichweite ist nicht das Problem. Ein Vebrenner mit 450km Reichweite
> wäre immer noch viel Komfortabler als ein entsprechendes E-Auto.

90% der Bevölkerung fährt weniger als 50km täglich. Heutige Reichweiten 
geben das her. Niemand mit Verstand erwartet einen kurzfristigen 100% 
Umstieg. Auch 30% machen schon was aus.

Cyblord -. schrieb:
> Und es spielt keine Rolle ob man das gut findet. Ein Großteil der
> Bevölkerung kann aktuell ein E-Auto nicht gebrauchen. Allein schon weil
> viele keinen eigenen Stellplatz mit Strom haben und E-Autos in der
> Anschaffung sauteuer sind. Das ist halt die JETZT Situation. Du kannst
> von der Zukunft träumen und vielleicht wird es ja auch wahr. Aber jetzt
> ist halt jetzt.

Das ist nicht richtig. Mit den um 6000 EUR reduzierten Kosten ist ein 
e-Golf, e-Up oder ID.3 ähnlich teuer wie vergleichbare Verbrenner. Nimmt 
man das Tesla Model 3 als Beispiel bekommt man für 60.000 EUR Neupreis 
ein Fahrzeug was in 3s von 0-100km/h beschleunigt und pro 100 
durchschnittlich weniger als 4€ Stromkosten verursacht. Das schafft kein 
TDI. Kein neuer A4, 3er und keine C Klasse.

von Cyblord -. (cyblord)


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0xCAFE schrieb:
> Das ist nicht richtig. Mit den um 6000 EUR reduzierten Kosten ist ein
> e-Golf, e-Up oder ID.3 ähnlich teuer wie vergleichbare Verbrenner.

Vergleichbar mit was? Neuwagen mit Vollaustattung. So was kauft fast 
niemand privat.

von 0xCAFE (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Vergleichbar mit was? Neuwagen mit Vollaustattung. So was kauft fast
> niemand privat.

Den Verbrenner Golf bekommt man ab ungefähr 17k €. Der e-Golf kostet 
nach Abzug der 4k € Prämie aktuell ab 21k €. Diese Prämie liegt ab 
Januar bei 6k €. Dann kostet der e-Golf ab 19k €. Das ist kein großer 
Unterschied. Gar keiner mehr wenn man berücksichtigt, dass der e-Golf 
deutlich mehr Basisausstattung mitbringt.

Wie Diess schon sagte: Der ID.3 wird nach Abzug der Umweltprämie so viel 
Kosten wie ein vergleichbarer Diesel mit ähnlicher Ausstattung.

Aber das ist auch egal, denn deutsche Privatkunden kaufen nur sehr 
selten Neuwagen und sind im Gegensatz zu den Flottenkunden nicht 
relevant. Darum drückt VW die Fahrzeuge mit niedrigen Leasingraten 
zwischen 99 und 159€ monatlich in den Markt (siehe Online Werbung wie 
Facebook). Danach werden die Gebrauchtfahrzeuge dann gekauft. Darum gibt 
es auch die reduzierte Besteuerung für Dienstwagen. Ich wiederhole: Die 
Frage ist nicht ob, sondern wann Elektrofahrzeuge sich durcsetzen.

von Cyblord -. (cyblord)


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0xCAFE schrieb:
> Den Verbrenner Golf bekommt man ab ungefähr 17k €. Der e-Golf kostet
> nach Abzug der 4k € Prämie aktuell ab 21k €. Diese Prämie liegt ab
> Januar bei 6k €. Dann kostet der e-Golf ab 19k €. Das ist kein großer
> Unterschied. Gar keiner mehr wenn man berücksichtigt, dass der e-Golf
> deutlich mehr Basisausstattung mitbringt.

Nur gibt es den eGolf schon gar nicht mehr. Und dein Preis war ein 
zeitlich eng begrenztes Sonderangebot.
Der neue ID3 soll 30k Neupreis kosten. Sind immer noch 24k abzüglich 
Prämie. Solche Neuwagenpreise zahlt aber momentan privat fast niemand.

Das ist doch der Betrug bei diesen Vergleichen. Man vergleicht Neupreise 
/ UVP von VW, Audi, BWM oder Daimler. Wohingegen die Mehrheit halt 
gebraucht für 10k-15k einkauft oder nen KIA oder Dacia fährt.

Außerdem bekommst du damit keine 450km, nur mal am Rande.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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0xCAFE schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Die Reichweite ist nicht das Problem. Ein Vebrenner mit 450km Reichweite
>> wäre immer noch viel Komfortabler als ein entsprechendes E-Auto.
>
> 90% der Bevölkerung fährt weniger als 50km täglich

Das ist doch genau Cyblords Punkt.
Die Reichweite ist nicht das (dringendste) Problem der E-Autos.

von 0xCAFE (Gast)


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Le X. schrieb:
> Das ist doch genau Cyblords Punkt.
> Die Reichweite ist nicht das (dringendste) Problem der E-Autos.

Warum wäre ein Verbrenner mit 450km Reichweite viel komfortabler? Weil 
das Tanken 5-10 Minuten dauert anstatt 20-40 Minuten Schnellladen.

Wenn man jetzt aber gar nicht laden muss, weil der e-Golf 230km WLTP 
Reichweite hat, aber ich täglich nur 15km zur Arbeit hin und nochmal 
zurück fahre, also pro Woche 150km, dann ist der Benziner auch nicht 
bequemer.
Dann muss man halt einmal Zuhause oder beim Arbeitgeber oder während der 
Mittagspause oder beim Wocheneinkauf laden.

Jetzt mal ehrlich: Wie oft fahrt ihr mit dem Auto in den Urlaub? Einmal 
im Jahr reicht auch ein Mietwagen.

Nochmal: Es müssen gar nicht alle gleichzeitig umsteigen, sondern es 
reicht völlig, wenn viele als Zweitwagen oder zum Pendeln auf ein 
Elektrofahrzeug setzen. Das wird kommen, weil es deutlich günstiger ist.

Cyblord -. schrieb:
> Nur gibt es den eGolf schon gar nicht mehr. Und dein Preis war ein
> zeitlich eng begrenztes Sonderangebot. Der neue ID3 soll 30k Neupreis
> kosten. Sind immer noch 24k abzüglich Prämie. Solche Neuwagenpreise
> zahlt aber momentan privat fast niemand.

1. Den e-Golf gibt es noch bis der ID.3 mitte nächsten Jahres in Masse 
startet. Bisher hat beim ID.3 nur die begrenzte First Editon mit der 
Produktion begonnen.

2. Der ID.3 ist im Innenraum so groß wie ein Passat und der startet auch 
erst bei 28k €.

Cyblord -. schrieb:
> Das ist doch der Betrug bei diesen Vergleichen. Man vergleicht Neupreise
> / UVP von VW, Audi, BWM oder Daimler. Wohingegen die Mehrheit halt
> gebraucht für 10k-15k einkauft oder nen KIA oder Dacia fährt.
> Außerdem bekommst du damit keine 450km, nur mal am Rande.

Ich habe doch schon geschrieben:

Aber das ist auch egal, ob Privatleute die Neuwagen-Preise zahlen würden 
oder nicht, denn deutsche Privatkunden kaufen nur sehr selten Neuwagen 
und sind im Gegensatz zu den Flottenkunden nicht relevant. Darum drückt 
VW die Fahrzeuge mit niedrigen Leasingraten zwischen 99 und 159€ 
monatlich in den Markt (siehe Online Werbung wie Facebook). Danach 
werden die Gebrauchtfahrzeuge dann von Privatleuten gekauft. Darum gibt 
es auch die reduzierte Besteuerung für Elektro-Dienstwagen. Ich 
wiederhole: Die Frage ist nicht ob, sondern wann Elektrofahrzeuge sich 
durchsetzen.

von Cyblord -. (cyblord)


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0xCAFE schrieb:

> Wenn man jetzt aber gar nicht laden muss, weil der e-Golf 230km WLTP
> Reichweite hat, aber ich täglich nur 15km zur Arbeit hin und nochmal
> zurück fahre, also pro Woche 150km, dann ist der Benziner auch nicht
> bequemer.

1.) Mal wieder dein persönliches Szenario.
2.) Irgendwann musst du Laden und dann stehst du an irgendeiner 
Ladesäule rum. Und Volladen in 20-40 Minuten ist in der Realität 
schwierig. Aber selbst darauf hätte ich 1x die Woche nicht unbedingt 
lust.

> Dann muss man halt einmal Zuhause oder beim Arbeitgeber oder während der
> Mittagspause oder beim Wocheneinkauf laden.

Wie gesagt, zuhause können viele nicht. Und beim AG ist es auch die 
Ausnahme. Vor allem wenn signifikante Mengen an Leuten umsteigen. Selbst 
30% wäre ein großes Problem. Jetzt findet man ja noch verwaiste Säulen. 
Dann aber nicht mehr.

> Jetzt mal ehrlich: Wie oft fahrt ihr mit dem Auto in den Urlaub? Einmal
> im Jahr reicht auch ein Mietwagen.

Auch immer dasselbe Argument. Ich kauf mir doch kein Auto für 20k-40k um 
dann mit dem Mietwagen in Urlaub, in den Freizeitpark und übers 
Wochenende mal Weg und zu den Großeltern zu fahren. Vor allem wenn ein 
Verbrenner alles auf einmal leisten kann.
Genau dieses Weltfremde Gebabbel macht euch E-Auto Spezis so putzig.

> Nochmal: Es müssen gar nicht alle gleichzeitig umsteigen, sondern es
> reicht völlig, wenn viele als Zweitwagen oder zum Pendeln auf ein
> Elektrofahrzeug setzen. Das wird kommen, weil es deutlich günstiger ist.

Die Rechnung würde ich gerne mal sehen. Als Zweitwagen schlägt der 
Anschaffungspreis ja 100% durch. Da hilft dann auch kein Vergleich mit 
anderen Autos mehr.
Und als Erstwagen muss man ja dann anscheinend noch Kosten für den 
Mietwagen einrechnen. Man hört dass E-Auto Besitzer sehr häufig Bahn 
fahren. Wird auf jeden Fall von denen immer empfohlen. Was schon eine 
gewisse Ironie beinhaltet.
Das geht sich selbst heute niemals wirtschaftlich aus. Und wenn 
Fahrstrom erstmal kräftig besteuert wird, schon drei mal nicht mehr.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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0xCAFE schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Das ist doch genau Cyblords Punkt.
>> Die Reichweite ist nicht das (dringendste) Problem der E-Autos.
>
> Warum wäre ein Verbrenner mit 450km Reichweite viel komfortabler? Weil
> das Tanken 5-10 Minuten dauert anstatt 20-40 Minuten Schnellladen.
>
> Wenn man jetzt aber gar nicht laden muss, weil der e-Golf 230km WLTP
> Reichweite hat, aber ich täglich nur 15km zur Arbeit hin und nochmal
> zurück fahre, also pro Woche 150km, dann ist der Benziner auch nicht
> bequemer.
> Dann muss man halt einmal Zuhause oder beim Arbeitgeber oder während der
> Mittagspause oder beim Wocheneinkauf laden.

Jetzt haben dir doch schon mehrmals Leute gesagt dass die Reichweite 
nicht das (größte) Problem ist.
450km sind voll OK.
Da sind wir voll bei dir.
Alles gut.
Die Reichweite ist praktisch der einzige Punkt wo dir niemand 
widerspricht.
Aber jetzt kaust du wieder nur auf der Reichweite herum.
Was ist los mit dir?

: Bearbeitet durch User
von 0xCAFE (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> 1.) Mal wieder dein persönliches Szenario.
> 2.) Irgendwann musst du Laden und dann stehst du an irgendeiner
> Ladesäule rum. Und Volladen in 20-40 Minuten ist in der Realität
> schwierig. Aber selbst darauf hätte ich 1x die Woche nicht unbedingt
> lust.

Das ist nicht mein Szenario, sondern durch Studien bewiesen. Ich kenne 
niemanden der mehr als 40km eine Richtung pendelt.

Du scheinst immer noch nicht zu begreifen, dass du mit einem Elektroauto 
nicht beim Laden wartest, sondern etwas anderes tut.
Merkel bringt jetzt nicht nur massiv mehr Ladesäulen auf den Weg, die 
dann bei an Discountern und bei Arbeitgebern sowie in Tiefgaragen 
stehen, sondern sorgt auch dafür, dass du als Wohnungseigentümer das 
recht bekommst dir eine Ladesäule hinzustellen. Dafür hat die Autolobby 
gekämpft.

Cyblord -. schrieb:
> Auch immer dasselbe Argument. Ich kauf mir doch kein Auto für 20k-40k um
> dann mit dem Mietwagen in Urlaub, in den Freizeitpark und übers
> Wochenende mal Weg und zu den Großeltern zu fahren. Vor allem wenn ein
> Verbrenner alles auf einmal leisten kann.
> Genau dieses Weltfremde Gebabbel macht euch E-Auto Spezis so putzig.

Nur bei der Urlaubsfahrt müsstest du mit dem ID.3 alle 400km ca. 40 
Minuten warten. Ansonsten wartest du nicht. Bei mir steht das Auto zum 
konfigurierten Startzeitpunkt klimatisiert vor dem Haus mit 100% Akku.

Wenn Elektrofahrzeuge nicht praktikabel wären, würden die wohlhabenden 
Norweger nicht ca. 50% Elektrofahrzeuge zulassen.

Der Verbrenner kann das dann übrigens nur noch viel teurer leisten. 
Jetzt kriegt jeder Benziner einen Partikelfilter und das wird nicht 
reichen, um die EU Grenzwerte einzuhalten. Verbrenner werden teurer und 
Stromer günstiger. Egal was ihr drüber denkt.

Cyblord -. schrieb:
> Die Rechnung würde ich gerne mal sehen. Als Zweitwagen schlägt der
> Anschaffungspreis ja 100% durch. Da hilft dann auch kein Vergleich mit
> anderen Autos mehr.

Gerne. Ein Seat Mii electric kostet ab Januar 20650 minus 6000 
Umweltprämie in der Anschaffung. Der Verbrauch liegt bei etwa 12kWh pro 
100km, also ungefähr 3 EUR. Auf 200 tkm sind das also Stromkosten von 
6000 EUR. 14650 + 6000 = 20650.

Der Mii als Verbrenner kostet neu etwa 12000 und verbraucht 5l Benzin 
pro 100km, also ungefähr 7 EUR. Auf 200tkm sind es dann 14000 EUR 
Benzinkosten. 12000 + 14000 = 26000.

Zudem muss der Seat Mii als Verbrenner in der Zeit mindestens 6mal zur 
Hauptinspektion was etwa 2400 sein werden. Dazu noch jährlich über 100 
EUR Kfz Steuern. Das entfällt beim Mii electric. Pollenfilter kannst du 
selbst wechseln. Kein Riemen mit Wasserpumpe wechseln. Kein Ölwechsel.

Mit einer eigenen Solaranlage kostet der Seat Mii Electric dann noch 
nichtmal 3€ pro 100km.

von 0xCAFE (Gast)


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Die Leute haben heutzutage ja ohnehin zwei Fahrzeuge, aber noch sind es 
meist zwei Verbrenner.

Aber wie du an den hohen Spritkosten siehst, sind die Spritkosten 
langfristig viel mehr als der Seat Mii electric in Anschaffung plus 
Stromkosten verursachen würde. Ein Benziner der bspw. 8l auf 100km 
frisst, der verursacht über 200 tkm Benzinkosten in Höhe von 16000 EUR. 
Dazu noch das Risiko von Motorschaden und Wertverlust.

von Le X. (lex_91)


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0xCAFE schrieb:
> Aber wie du an den hohen Spritkosten siehst, sind die Spritkosten
> langfristig viel mehr als der Seat Mii electric in Anschaffung plus
> Stromkosten verursachen würde

Das ist natürlich Kaffeesatzleserei.
Kein Mensch weiß welche Steuern irgendwann mal auf (Auto-)Strom fällig 
werden.
Vermutlich wird die Mineralölsteuer (läuft mittlerweile unter 
"Energiesteuer"), die ja bei E-Autos nicht erhoben wird, irgendwie 
ersetzt werden.

: Bearbeitet durch User
von 0xCAFE (Gast)


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Le X. schrieb:
> Das ist natürlich Kaffeesatzleserei.
> Kein Mensch weiß welche Steuern irgendwann mal auf (Auto-)Strom fällig
> werden.
> Vermutlich wird die Mineralölsteuer (läuft mittlerweile unter
> "Energiesteuer"), die ja bei E-Autos nicht erhoben wird, irgendwie
> ersetzt werden.

Stromer sind bis 2030 steuerfrei und auch dann sind die Steuern nicht 
der Löwenanteil, sondern die hohen Verbrenner-Wartungskosten, 
Spritkosten und der Wertverlust die ausschlaggebenden Punkte.

Noch besser kann man die laufenden Kosten senken, indem das 
Elektrofahrzeug noch mit einer 9,9kWp Solaranlage für 7000 EUR (ohne 
Einbaukosten) kombiniert wird. Die Akkupreise fallen. Aber das ist 
natürlich nur für einen Teil der Bevölkerung eine Möglichkeit. Aber 
niemand hat gesagt, dass direkt 100% umsteigen müssen.

von Le X. (lex_91)


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0xCAFE schrieb:
> Stromer sind bis 2030 steuerfrei und auch dann sind die Steuern nicht
> der Löwenanteil, sondern die hohen Verbrenner-Wartungskosten,
> Spritkosten und der Wertverlust die ausschlaggebenden Punkte.

Wenn die Stromkosten eh egal sind, warum argumentierst du dann pro 
E-Auto mit den niedrigen Stromkosten?

0xCAFE schrieb:
> in Anschaffung plus
> Stromkosten

Außerdem interessiert mich natürlich der langfristige Steuersatz und 
nicht der jetzige.
Oder lässt du dich auch von Vodafone mit Angeboten à la "Nur 9,99€ in 
den ersten 12 Monaten" ködern?

: Bearbeitet durch User
von 0xCAFE (Gast)


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Le X. schrieb:
> Wenn die Stromkosten eh egal sind, warum argumentierst du dann pro
> E-Auto mit den niedrigen Stromkosten?

Die Stromkosten sind nicht egal, aber viel geringer als die 
Benzinkosten. Selbst ohne Solaranlage. Vor allem kann Deutschland die 
Stromkosten vor Ort selbst bestimmen. Letztes Jahr wurden erstmalig 
Windparks ohne Subventionen aufgebaut, weil der Windstrom mittlerweile 
billiger als Kohlestrom ist.

Le X. schrieb:
> Außerdem interessiert mich natürlich der langfristige Steuersatz und
> nicht der jetzige.
> Oder lässt du dich auch von Vodafone mit Angeboten à la "Nur 9,99€ in
> den ersten 12 Monaten" ködern?

Kennst du denn den langfristigen Benzinpreis? Garantiert dir irgendwer 
die aktuellen Verkaufspreise der Benziner? Nein? Warum erwartest du es 
von Elektrofahrzeugen?

Bei den Autos die VW letztes Jahr verkauft hat, würden nach 2020 ca. 75% 
vom Gewinn als Strafe an die EU gehen. Was werden also VW und die 
anderen Hersteller tun? Natürlich versuchen so viele E-Fahrzeuge wie 
möglich zu verkaufen. Das reicht aber nicht. Dann wird die Strafe auf 
Verbrenner umgelegt und deren Verkaufspreis logischerweise steigen. 
Liess mal Interviews von Leuten wie Diess. Benziner werden wegen der EU 
Vorgaben zwangsläufig teurer und Stromer wegen der steigenden 
Stückzahlen günstiger.

von Le X. (lex_91)


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0xCAFE schrieb:
> Kennst du denn den langfristigen Benzinpreis? Garantiert dir irgendwer
> die aktuellen Verkaufspreise der Benziner? Nein? Warum erwartest du es
> von Elektrofahrzeugen?

Natürlich nicht.
Niemand kennt die Entwicklung von Benzin- und (Auto-)Strom.
Das zeigt doch nur wie unsinnig Argumentationen bzgl. "Strom ist pro km 
billiger als Benzin" sind.
Das einzige was wir relativ sicher sagen können ist dass (Auto-)Strom 
irgendwie besteuert wird (bzw. werden muss).

Aber ich bin da eh entspannt.
Mein Verbrenner hält noch 10 Jahre oder mehr, und dann schaun ma weiter.
Bis dahin wird sich das alles irgendwie einpendeln und wir können 
direkte Vergleiche treffen.
Würde ich heute eine Kaufentscheidung treffen müssen wäre das 
problematischer weil die Aktenlage viel zu unklar ist.

von 0xCAFE (Gast)


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Le X. schrieb:
> Das zeigt doch nur wie unsinnig Argumentationen bzgl. "Strom ist pro km
> billiger als Benzin" sind.

Man trifft seine Entscheidungen basierend auf den vorhandenen 
Informationen. Nichts aber auch wirklich gar nichts deutet an, dass der 
Strompreis die nächsten Jahre stark ansteigt.
Im Gegenteil: Akkupreise sinken und die Regierung fördert Solaranlagen 
mit Heimspeichern, womit du dein Auto noch günstiger laden kannst. Nimm 
mal Polen oder Frankreich als Beispiele, wo ohne EEG Umlage mit 
saubilligen Atom- und Kohlestrom 100km nur noch 1€ kosten. Das E-Auto 
kommt, egal ob es dir gefällt oder nicht.

von Bitte was? (Gast)


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0xCAFE schrieb:
> Nichts aber auch wirklich gar nichts deutet an, dass der
> Strompreis die nächsten Jahre stark ansteigt.

Nichts deutet darauf hin, dass es nicht so weitergeht, wie die letzten 
10 Jahre:

https://strom-report.de/strompreise/strompreisentwicklung/#strompreisentwicklung-10-jahre

von 0xCAFE (Gast)


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Bitte was? schrieb:
> Nichts deutet darauf hin, dass es nicht so weitergeht, wie die letzten
> 10 Jahre:
>
> 
https://strom-report.de/strompreise/strompreisentwicklung/#strompreisentwicklung-10-jahre

Und Benzin ist günstiger geworden, oder was? Die Fahrzeughersteller 
haben bereits angekündigt, dass die Verbrenner wegen der neuen 
Grenzwerte teurer werden. Dass der Strompreis sich kurzfristig 
verdoppelt ist nicht zu erwarten und damit bleiben Stromer günstiger. 
Die Regierung will den Anteil an Stromern erhöhen und schon deswegen 
wird es nicht deutlich teurer werden.

von Bitte was? (Gast)


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0xCAFE schrieb:
> Und Benzin ist günstiger geworden, oder was?

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/776/umfrage/durchschnittspreis-fuer-superbenzin-seit-dem-jahr-1972/

Also ich würde sagen, seit mind. 2005 scheint mir das recht moderat.

von Le X. (lex_91)


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0xCAFE schrieb:
> Nichts aber auch wirklich gar nichts deutet an, dass der
> Strompreis die nächsten Jahre stark ansteigt.

Das kommt drauf an. Wenn du es als realistisch erachtest dass die 
Regierung auf Milliarden-Einnahmen aus der Energiesteuer (ehemals 
Minerlölsteuer) ersatzlos und dauerhaft verzichtet, ja, dann deutet 
nichts darauf hin.

0xCAFE schrieb:
> Das E-Auto
> kommt, egal ob es dir gefällt oder nicht.

Kind, im Gegensatz zu dir sehe ich die Sache neutral und recht gelassen, 
ohne irgendwelcher Ideologie.
Ich bin weder Freund noch Feind des Verbrenners, genauso wenig wie ich 
Freund oder Feind des E-Autos bin.
Ich bin Pragmatiker.
Wenn, für mich, die Vorteile die Nachteile irgendwann mal überwiegen und 
ich grad ein neues Auto brauch, dann bin ich der erste der sich ein 
E-Auto zulegt.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Le X. schrieb:
> Wenn, für mich, die Vorteile die Nachteile irgendwann mal überwiegen und
> ich grad ein neues Auto brauch, dann bin ich der erste der sich ein
> E-Auto zulegt.

Und genau so macht das die Mehrzahl der Leute. So wie das am Markt 
üblich sein sollte, wird mit den Füßen abgestimmt. Und da ist es keine 
Überraschung dass eben das E-Auto recht wenig gekauft wird. Nur 
Ideologen wollen das unbedingt ändern. Sei es mit Subventionen oder 
Zwang.
Falls die Technik für die Mehrheit Sinn macht, wird sie auch gekauft. 
Siehe E-Bikes. Die musste niemand anschieben (Wortspiel). Der Markt 
boomt jetzt seit einigen Jahren. E-Mobilität wird also, wo sie Sinn 
macht, auch angenommen.

: Bearbeitet durch User
von 0xCAFE (Gast)


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Le X. schrieb:
> Das kommt drauf an. Wenn du es als realistisch erachtest dass die
> Regierung auf Milliarden-Einnahmen aus der Energiesteuer (ehemals
> Minerlölsteuer) ersatzlos verzichtet, ja, dann deutet nichts darauf hin.

Niemand hat von ersatzlos streichen gesprochen. Während der Staat eine 
Umweltprämie von 3000 beschließt, auf die Kfz-Steuer von Elektroautos 
bis 2030 verzichtet (11 Jahre reicht locker), E-Dienstfahrzeuge weit 
niedriger besteuert, für Verbrenner kaum zu erreichende Grenzwerte 
festlegt, Dieselverbote für manche Innenstädte sowie mögliche 
Sonderabschreibungen für Elektrofahrzeuge beschließt, soll er also 
zeitgleich die Mineralölsteuer auf Elektrofahrzeuge umlegen? Das macht 
gar keinen Sinn, dann hätte man sich alle diese Entscheidungen sparen 
können und dafür gibt es keinen Anhaltspunkt. Die Mindereinnahmen können 
auch über ganz andere Wege eingenommen werden und darum sind 
Spekulationen Unsinn.

Wir werden es ja sehen, ob ihr beide am Ende Recht behält oder es doch 
Diess samt SPD/CDU/Grüne sein wird.

von Cyblord -. (cyblord)


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0xCAFE schrieb:
> oll er also
> zeitgleich die Mineralölsteuer auf Elektrofahrzeuge umlegen? Das macht
> gar keinen Sinn, dann hätte man sich alle diese Entscheidungen sparen
> können

Wieso denn? Zu diesem Zeitpunkt kann man doch anscheinend gar keinen 
Verbrenner mehr fahren, weil die Gängelung sehr hoch ist. Also kann 
jetzt ordentlich Steuer auf Fahrstrom erhoben werden.
Denkst du die Regierung ist dir in Sachen Klimaschutz und E-Ideologie 
brüderlich verbunden? Da gehts nur um Kohle und Macht. Du hast echt 
Vorstellungen. Und sich gegenseitig widersprechende Subventionen sind 
auch nichts neues.

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Cyblord -. schrieb:
> 0xCAFE schrieb:
>> oll er also
>> zeitgleich die Mineralölsteuer auf Elektrofahrzeuge umlegen? Das macht
>> gar keinen Sinn, dann hätte man sich alle diese Entscheidungen sparen
>> können
>
> Wieso denn? Zu diesem Zeitpunkt kann man doch anscheinend gar keinen
> Verbrenner mehr fahren, weil die Gängelung sehr hoch ist. Also kann
> jetzt ordentlich Steuer auf Fahrstrom erhoben werden.

Das wird natürlich interessant, wenn man den Strom auf dem Hausdach 
selbst erzeugt.

Ich tippe eher auf eine Maut, die dann alle zahlen müssen. Die 
Verbrenner zahlen dann die Mineralölsteuer weiter.

Gruß
Axel

von Cyblord -. (cyblord)


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Axel L. schrieb:
> Das wird natürlich interessant, wenn man den Strom auf dem Hausdach
> selbst erzeugt.

Die Ladeschnittstellen der E-Autos werden dann sowieso verdongelt sein.

von jemand (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Das wird natürlich interessant, wenn man den Strom auf dem Hausdach
> selbst erzeugt.
>
> Ich tippe eher auf eine Maut, die dann alle zahlen müssen. Die
> Verbrenner zahlen dann die Mineralölsteuer weiter.
>
> Gruß
> Axel

Vermute ich auch. Damit ist man dann gefeit gegen alle technischen 
Änderungen.
Muss ja sein, jedes Auto nutzt die Straßen ab, und irgenwie muss das 
bezahlt werden. Fair wäre natürlich, wenn diejenigen, die viel kaputt 
machen (LKW) auch viel zahlen, aber das wird wohl nichts.

Ich befürworte die Maut in der Form aber nicht. Zu aufwändig, und zuviel 
Überwachung.
Man kann das ja wie in Österreich lösen. Da kann man selber entscheiden, 
ob die Maut auf das Kennzeichen läuft, oder ob man einen Aufkleber 
kauft, und es ist streng zweckgebunden. Das merkt man bei jeder 
Autobahnfahrt. Holperpisten-Autobahnen oder Katastrohpen wie die A8 wie 
in Deutschland sucht man dort vergeblich.

Das Hauptproblem ist aber, dass die Mineralölsteuer für den allgemeinen 
Haushalt herangezogen wird, nicht für den Verkehr. Darum ist sie so 
hoch.
Dafür wird man Ersatz benötigen, und das kann keine Maut sein. Ich tippe 
auf ein Mehrwertssteuererhöhung nach der nächsten Wahl. Oder höhere 
Lohnsteuer für Normalverdiener. Kennt man ja.

von F. B. (finanzberater)


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Berufsberatung am Wochenende schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Gehypt wie ein Tesla. Dafür rollen da Stückzahlen und Gewinn.
> Hint für FB: Und der Aktienkurs nach oben geht!

VW heute der größte Verlierer im DAX. Und zwar deswegen:

VW-Konzern senkt Umsatz- und Gewinnziele 2020

https://www.automobilwoche.de/article/20191118/AGENTURMELDUNGEN/311189962/1276/krise-in-der-autobranche-vw-konzern-senkt-umsatz--und-gewinnziele-

Wird wohl nichts mit dem Bonus.

von F. B. (finanzberater)


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Dr. rer. nat. Merkel schrieb:
> VW = NDS und NDS = VW.
> Bevor VW untergeht, wird es mit allen Mitteln der Politik gerettet.
>
> Merkel verschafft ja auch jedem Bürger bald eine Ladesäule. :)
> Nur stellt sich mir die Frage, wieso Altmaier jetzt symbolisch in
> Wasserstoff investieren möchte?
> Das spielt doch nur Toyota in die Hände.

Tesla kriegt 300 Millionen vom Steuerzahler, um VW Konkurrenz zu machen. 
Für maximal 10.000 Arbeitsplätze, d.h. Minimum 30k pro Arbeitsplatz. 
Aber soll mir recht sein. Hab zwar keine Tesla-Aktien, aber einige 
Zulieferer von Tesla. D.h. eure Steuern finanzieren meine Gewinne.

von F. B. (finanzberater)


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F. B. schrieb:
>> Nur stellt sich mir die Frage, wieso Altmaier jetzt symbolisch in
>> Wasserstoff investieren möchte?

Meine Wasserstoffaktien gehen jedenfalls dank Altmaier und eurer 
Steuergelder durch die Decke. Ballard Power ist jetzt eine meiner besten 
Aktie im Depot.

von Manfred (Gast)


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F. B. schrieb:
> Meine Wasserstoffaktien gehen jedenfalls dank Altmaier und eurer
> Steuergelder durch die Decke.

Klar, Wasserstoff ist leichter als heiße Luft und hebt damit schneller 
ab.

von 0xCAFE (Gast)


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F. B. schrieb:
> VW heute der größte Verlierer im DAX. Und zwar deswegen:
>
> VW-Konzern senkt Umsatz- und Gewinnziele 2020
>
> 
https://www.automobilwoche.de/article/20191118/AGENTURMELDUNGEN/311189962/1276/krise-in-der-autobranche-vw-konzern-senkt-umsatz--und-gewinnziele-
>
> Wird wohl nichts mit dem Bonus.

Kannst du auch nur einmal die von dir geposteten Artikel lesen, bevor du 
falsche Kommentare schreibst? Dort steht, dass der Gewinn weniger als 
bisher angenommen, aber er steigt. Damit kriegen alle VW Mitarbeiter 
automatisch auch mehr Bonus:

"Da der operative Gewinn infolge der schwächeren Umsatzentwicklung nun 
nur noch um mindestens ein Viertel über dem von 2016 liegen soll, 
rechnet Volkswagen hier mit einem Wert von mindestens 18,2 Milliarden 
Euro. Nach altem Plan hätten es rund 19 Milliarden sein sollen."

Die Aktie ist in den letzten Monaten von 135 auf 183 geklettert. 
Gewinnmitnahmen sind völlig normal.

von F. B. (finanzberater)


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0xCAFE schrieb:
> falsche Kommentare schreibst? Dort steht, dass der Gewinn weniger als
> bisher angenommen, aber er steigt. Damit kriegen alle VW Mitarbeiter
> automatisch auch mehr Bonus:

Dabei handelt es sich um eine Prognose, die intern schon wieder kassiert 
wurde. Nur die Mitarbeiter belässt man in ihrem naiven Glauben an 
steigende Boni, damit sie weiter fleißig für die Dividende schuften.

Wie die Autobauer ihre Prognosen herunterschrauben

Die Chefs der großen Konzerne kassieren intern die Absatzprognosen.

https://www.manager-magazin.de/premium/volkswagen-daimer-bmw-wie-die-autobauer-ihre-prognosen-senken-a-00000000-0002-0001-0000-000167041207


Überhaupt scheint der von dir hier regelmäßig gehypte Fahrdienst Moia 
für VW auch ein Griff ins Klo zu werden.

VW, Daimler und BMW kürzen und streichen: Autobauer verlieren den 
Glauben an ihre Mobilitätsdienste

Autokonzerne schalten bei Mobilitätsdiensten großflächig zurück

https://www.manager-magazin.de/premium/mobilitaet-volkswagen-daimler-bmw-zweifeln-an-moia-und-sharenow-a-00000000-0002-0001-0000-000166559057

von Peter (Gast)


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Mit welcher Tarifstufe (Volkswagen AG Tariftabelle) steigt man als 
Berufserfahrener (5 Jahre) ein?

EG19 oder?

von F. B. (finanzberater)


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Ernüchterung bei VW: Moia-Expansion wegen Verlusten gestoppt. 
Carsharing-Angebote von Daimler und BMW auch nach Jahren noch mit 
tiefroten Zahlen.

https://www.businessinsider.de/wie-vw-daimler-und-bmw-ihre-carsharing-angebote-retten-wollen-2019-11

Carsharing und Moia werden euch also nicht retten. Da kann Realistischer 
alias 0xCAFE hier so viel Forenmarketing für Moia betreiben wie er will.

von 5 vor 12 (Gast)


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Wenn Deutschland durch Schröder und Merkel nicht mehrheitlich so mit 
Billiglöhnen versaut worden wäre, gäbe es keine Absatzprobleme. Jeder 
hätte mind. ein deutsches Auto und würde alle 8 Jahre neu kaufen.
Und ohne Euro hätte jeder rechnerisch durch unsere Volkswirtschaft mit 
nem Porsche zur Arbeit kommen können. So ist das erwirtschaftete 
Vermögen halt im Ausland versenkt worden. Reparationszahlungen deluxe.

von Franko S. (frank_s866)


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5 vor 12 schrieb:
> Wenn Deutschland durch Schröder und Merkel nicht mehrheitlich so mit
> Billiglöhnen versaut worden wäre, gäbe es keine Absatzprobleme.

Wenn die SPD, äh der Bund Personal sucht sieht das so aus:
https://www.service.bund.de/IMPORTE/Stellenangebote/editor/SPD-Bundestagsfraktion/2019/11/3182044.html

* systematisches und analytisches Arbeiten auch unter Termindruck
* Bereitschaft Systemarbeiten auch außerhalb des gültigen
  Gleitzeitrahmens durchzuführen
* Wir erwarten außerdem ein hohes Maß an Übereinstimmung mit den
  Positionen der SPD.

Also ohne das richtige Parteibuch wird das also nix mit dem Job und 
soziale Bedingungen gibts auch nicht eher wie beim Ausbeuter.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Franko S. schrieb:
> Also ohne das richtige Parteibuch wird das also nix mit dem Job

Ja, ein unglaublicher Skandal, dass ein Mitarbeiter der 
SPD-Bundestagsfraktion der Partei nahe stehen sollte.


Aber Hauptsache mal wieder empört rumgepupst.

von 0xCAFE (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ernüchterung bei VW: Moia-Expansion wegen Verlusten gestoppt.
> Carsharing-Angebote von Daimler und BMW auch nach Jahren noch mit
> tiefroten Zahlen.
>
> 
https://www.businessinsider.de/wie-vw-daimler-und-bmw-ihre-carsharing-angebote-retten-wollen-2019-11
>
> Carsharing und Moia werden euch also nicht retten. Da kann Realistischer
> alias 0xCAFE hier so viel Forenmarketing für Moia betreiben wie er will.

So dumm kannst selbst du nicht sein, zu glauben, dass es im ersten Jahr 
bereits Gewinne gibt. Das kommt mit einer bestimmten Größe, ähnlich wie 
bei Amazon. Nicht bei der ersten Stadt. VW macht das schon klug. Erst 
Fehler ausräumen und dann groß ausrollen.

Und warum verbreitest du wieder Lügen? Ich zitiere:

Die wichtigsten Infos: Das E-Carsharing-Angebot WeShare wird ab dem 
Frühjahr 2020 nach Hamburg expandieren, die MOIA-Flotte wächst auf 500 
Fahrzeuge und in Hamburg werden bald einige E-Busse von MAN fahren.

von abcd (Gast)


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0xCAFE schrieb:
> Und warum verbreitest du wieder Lügen?

Das Wort sehe ich inzwischen sehr häufig in den E-Diskussionen. Du 
solltest die Bedeutung einmal nachschlagen. Denn wenn es bereits daran 
mangelt...

von F. B. (finanzberater)


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0xCAFE schrieb:
> in Hamburg werden bald einige E-Busse von MAN fahren.

BYD verzeichnet den ersten Großauftrag über die Lieferung von 
Elektrobussen aus Deutschland.

https://www.eurotransport.de/artikel/erster-auftrag-aus-deutschland-byd-liefert-22-elektrobusse-10906441.html

Warum kaufen die nicht bei MAN? Taugen eure Busse vielleicht nichts?

von 0xCAFE (Gast)


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F. B. schrieb:
> BYD verzeichnet den ersten Großauftrag über die Lieferung von
> Elektrobussen aus Deutschland.

F. B. schrieb:
> Warum kaufen die nicht bei MAN? Taugen eure Busse vielleicht nichts?

Weil es noch ein winziger Markt ist. Wollen und können sind etwas sehr 
verschiedenes.
Ist bei BYD der Gewinn nicht gerade um 88% eingebrochen, während er bei 
VW deutlich gestiegen ist? Bei welchem Aktienkurs hast du die Aktie noch 
gleich gekauft?

von Gerne auch (Gast)


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Franko S. schrieb:
> Also ohne das richtige Parteibuch wird das also nix mit dem Job und
> soziale Bedingungen gibts auch nicht eher wie beim Ausbeuter.
Läuft das nicht in der freien Wirtschaft unter sanktionierbarer 
Diskriminierung, wenn es sich z.B. um Alter, fremdländischen Namen oder 
m/w/d*_X handelt? Sind die (Mit-)Erfinder bzw. politischen Helfer dieser 
Gesetzgebung wieder mal selber da ausgenommen?

von Gerne auch (Gast)


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5 vor 12 schrieb:
> Jeder
> hätte mind. ein deutsches Auto und würde alle 8 Jahre neu kaufen.
Wäre gut möglich.

5 vor 12 schrieb:
> Und ohne Euro hätte jeder rechnerisch durch unsere Volkswirtschaft mit
> nem Porsche zur Arbeit kommen können. So ist das erwirtschaftete
> Vermögen halt im Ausland versenkt worden. Reparationszahlungen deluxe.
Mir bekannte Story: Ein Selbständiger wurde bei seinem Einstieg in den 
90ern zum Abschluß einer Rentenversicherung bei berufständischem 
Versicherer gezwungen. Der versprach mind. 1500,- DM Rentenhöhe mtl. Bei 
Renteneintritt und nach Finanzkrise betrüge der Betrag nunmehr um 600 
EUR. Durch gewählte Gesamtauszahlung (natürlich versteuert) wurde der 
Rentner vom Versicherer letztlich um ca. 50 kEUR betrogen. Nicht 
einklagbar. Ist eben so. Fertig. Man beachte den Kaufkraftverlust 
zwischen damaligen 1500,- DM und heutigen 600 EUR. Alles per 
Zwangsversicherung.

0xCAFE schrieb:
>>
> 
https://www.businessinsider.de/wie-vw-daimler-und-bmw-ihre-carsharing-angebote-retten-wollen-2019-11
>> ...
>
> So dumm kannst selbst du nicht sein, zu glauben, dass es im ersten Jahr
> bereits Gewinne gibt. Das kommt mit einer bestimmten Größe, ähnlich wie
> bei Amazon. Nicht bei der ersten Stadt. VW macht das schon klug. Erst
> Fehler ausräumen und dann groß ausrollen.
Sind da nicht schon welche ein paar Jahre länger auf der Bühne?
Im dort weiterverlinkten Artikel von Mitte Oktober steht auch noch was:

"Im Markt macht sich allerdings langsam Ernüchterung breit, denn so 
vorbildlich das Konzept in der Theorie ist, so wenig scheint sich das 
Geschäftsmodell zu bewähren. ... Erst am Montag kündigte das Berliner 
Startup Clevershuttle an, sich aus drei seiner acht Standorte 
zurückzuziehen. ... Auch bei der Konkurrenz kriselt es. Die 
Volkswagen-Tochter Moia schränkte ihr Angebot in Hannover diese Woche 
mangels Nachfrage ein und gibt die Kooperation mit den örtlichen 
Verkehrsbetrieben auf ... Selbst in der Hauptstadt scheint sich der 
Ride-Pooling-Markt für die Firmen kaum zu lohnen: Der Fahrdienstleister 
Allygator, eine Kooperation zwischen ADAC und Door2door, stellte dort 
den Betrieb bereits im März 2019 ein, rund ein Jahr nach dem Start. ... 
„Im Vergleich zum Privat-PKW sind die Kosten aktuell noch immer nicht 
dramatisch günstiger“, sagt der Berater. Die Entscheidung für oder gegen 
ein Verkehrsmittel hänge zudem stark vom gebotenen Komfort ab — und auch 
hier würden die Anbieter bisher nicht allzu gut abschneiden."
https://www.businessinsider.de/clevershuttle-moia-und-co-ride-pooling-anbieter-haben-es-schwer-2019-10

Interessante Entwicklung. Wenn die "digital natives" oder wie sich die 
hippen Bevölkerungsschichten nennen, später dann den wahren, 
unsubventionierten Fahrpreis bezahlen dürfen, werden vielleicht selbst 
diese auf ihr eigenes Privatauto zurückgreifen. Genauso wie die 
"Klimaaktiven", wenn sie der guten Sache wegen auf all ihren nicht 
selbst erarbeiteten Komfort verzichten müssen. Betrifft es einen selber, 
am härtesten im eigenen Geldbeutel oder am kalten eigenen Hintern, 
wendet sich der eigene Hals ganz plötzlich.
Das dürfte auch auf E-Mobile und deren Forenmarketingteam zutreffen :)

von Gerne auch (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
>> Das wird natürlich interessant, wenn man den Strom auf dem Hausdach
>> selbst erzeugt.
>
> Die Ladeschnittstellen der E-Autos werden dann sowieso verdongelt sein.
Man sehe sich mal bei diesem Typen um:
https://www.youtube.com/channel/UCfV0_wbjG8KJADuZT2ct4SA/videos
Die Videos so vom letzten Jahr. Was der für einen Terz mit selber wieder 
aufgebauten Teslas hat. Der hat ein paar Schrott-Teslas gekauft und aus 
den Teilen wieder was Fahrbares gebastelt. Nur: Gehören Chassis und 
Zentralelektronik nicht zusammen, verweigert der Supercharger die 
Schnelladung! Will man diese aber wieder haben muß man seine Karre bei 
denen kostenpflichtig inspizieren und bewerten lassen, ob sie deren 
'Standards' entspricht. Sagen die dann: Nö. Dann ist nichts mehr mit 
Supercharger. Wie war das mit 20-40 Minuten vollgeladen? Eher 10 Stunden 
oder so wenn man auf großer Tour unterwegs ist. Selbst Ersatzteile 
verkaufen sie einem nicht, wenn sie einen nicht registrieren wollen. 
Monopol. Verdongelt. Mit Totalüberwachung.

Axel L. schrieb:
> Der ganze Kram ist viel zu Komplex geworden. Es ist zwar eine große
Das stimmt, kommt aber erst mit den üblen Richtlinien der Gesetzgebung.

> Spätestens, wenn es in die Werkstatt geht, wird es richtig teuer. Schon,
> weil der durchschnittliche KFZ Meister gar nicht mehr versteht, was da
> passiert.
Würde ich so nicht behaupten. Würde sagen, Modelle bis vor 5 Jahren sind 
alles problemlos für eine ordentliche (freie) Werkstatt zu handhaben. 
Erst die ganze unnötige Elektronik macht es kompliziert und teuer.

Als Beispiel für einen mMn guten Asiaten: Suzuki Swift 1.1 GLS 3-Zyl. 
vor ca. 22 Jahren neu gekauft. Dauerhaft ca. 4.0-4,5 Liter Verbrauch 
(schon damals!). Etwas Sonderausstattung für den Komfort. Damals ca. 17k 
DM. Heute ca. 12k EUR (Kaufkraftverlust). Das Ding lebt heute noch, hat 
mangels Pflege aber stark gelitten. Immer zuverlässig, nie stehen 
geblieben.
Auf die Schnelle: VW Up ähnlicher Ausstattung kommt auf den gleichen 
Preis wie heutiger Swift, scheint mir aber kleiner zu sein. Vom 
Interieur her war mir der Up, als ich mal drinsaß, ähnlich schlecht wie 
der Swift damals. Polo kommt auf den gleichen Preis. Was ist das für 
eine Modell-Preis-Politik?

von 0xCAFE (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Interessante Entwicklung. Wenn die "digital natives" oder wie sich die
> hippen Bevölkerungsschichten nennen, später dann den wahren,
> unsubventionierten Fahrpreis bezahlen dürfen, werden vielleicht selbst
> diese auf ihr eigenes Privatauto zurückgreifen. Genauso wie die
> "Klimaaktiven", wenn sie der guten Sache wegen auf all ihren nicht
> selbst erarbeiteten Komfort verzichten müssen. Betrifft es einen selber,
> am härtesten im eigenen Geldbeutel oder am kalten eigenen Hintern,
> wendet sich der eigene Hals ganz plötzlich.
> Das dürfte auch auf E-Mobile und deren Forenmarketingteam zutreffen :)

Was ist denn nicht subventioniert? Ein paar Beispiele für riesige 
Subventionen: Airbus, Bahn, Telekom, Atom- und Kohlekraftwerke, 
Windenergie, Solar, Fahrzeughersteller, Zulieferer uswusf.

Die Chinesen haben bewiesen, dass in Großstädten Sharingdienste sehr 
wohl Sinn machen. Dort ruft sich jeder per Didi kurz ein Taxi oder einen 
privaten Fahrer. Es hängt zwar von der Stadt ab, aber für 10km zahlt man 
ungefähr 4€. Dadurch sind viel weniger Fahrzeuge auf den Straßen als 
wenn alle selbst fahren würden.
VW würde den Dienst WeShare jetzt nicht von Berlin auf Hamburg 
ausweiten, wenn es keine Aussicht auf Profit geben würde. Ich habe 
WeShare in Berlin genutzt und fand es gerade bei Regen viel bequemer als 
die Ubahn oder Busse. Zudem musste ich keinen Parkplatz bezahlen, 
sondern konnte den eGolf auf einem beliebigen Parkplatz abstellen. VW 
bekommt in einer ausgelasteten Stunde 12€, muss neben der Reinigung, 
Abschreibung auf dem Akku und dem Abholen zum Laden nur 15kWh bezahlen. 
Die Energie nehmen sie vermutlich in Großpaketen für unter 2€ ab. Mit VW 
Financial Services hat man Versicherung und Finanzierung aus einer Hand. 
Viel Wartung ist für Elektrofahrzeuge zwar nicht nötig, aber auch dafür 
hat man genug Händler. Zur Erinnerung: VW verkauft den eGolf seit 2013, 
hat also mit Entwicklungszeit wohl ein Jahrzehnt Erfahrung wie lange die 
Lithiumzellen halten. Man würde das nicht machen, wenn es sich nicht 
rentieren würde.

von Gerne auch (Gast)


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Du kannst chinesische Millionenstädte eines sozialistischen Landes mit 
anderer Lohnstruktur, mit einem kulturell völlig anderen Hintergrund, in 
denen der ÖPNV besser als in D organisiert ist, in denen die KFZ 
Zulassungen verlost werden und dann noch teils über 10k USD dafür 
bezahlt werden müssen und in denen die Partei sagt, was Sache ist, 
nicht, aber auch gar nicht mit deutschen Städten vergleichen. Auch wenn 
du hundertmal auf Dienstreise dort warst und zur Arbeistplatzverlagerung 
D -> CN aktiv beigetragen hast. Ebensowenig kannst du den deutschen 
e-Auto Wahnsinn den Bewohnern von z.B. Kathmandu näher bringen. Die 
fahren trotzdem weiter Diesel und Benziner und die Rauchschwaden ziehen 
weiterhin ins Gebirge (kann man wohl richtig gut dort sehen). Während 
wir hier das Klima wirkungsvoll retten. Eine Farce.

von 0xCAFE (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Während wir hier das Klima wirkungsvoll retten.

Zur Erinnerung: Das Klima wird hauptsächlich in Nordamerika, der EU, 
Indien und China geschädigt. Wenn nun die EU und China beschließen auf 
Elektroautos und erneuerbare Energien zu setzen, was bereits geschehen 
ist, dann ist das bereits die halbe Miete und wirksamer als ob in 
Kathmandu begonnen wird. Mittel bis langfristig kommt das dann auch in 
Kathmandu an, denn erste Solar- und Windparks sind bereits heute auch 
ohne Subventionen konkurrenzfähig zu Kohlekraftwerken. Zudem halten 
Elektrofahrzeuge viel länger (siehe Tesla Taxis in Holland) und sind 
über den ganzen Produktlebenszyklus nicht nur erheblich günstiger als 
auch besser im Wirkungsgrad. Mehr als 80% pendeln weniger als 40km zur 
Arbeit. Dafür sind Elektrofahrzeuge perfekt. Plus Wocheneinkauf muss man 
einmal wöchentlich laden. Und Studien der Energieversorger belegen, dass 
die Leute nicht alle gleichzeitig laden. Genau so wenig wie alle 
gleichzeitig die Tankstelle anfahren. Im Gegensatz zum Benzin lässt sich 
die Batterie recyclen. Das Material muss also nicht immer wieder 
vollständig neu abgebaut werden.

Gerne auch schrieb:
> Du kannst chinesische Millionenstädte

Sprit kostet in China etwa 1,10€ pro Liter, Parkplätze sind dort in 
Großstädten ähnlich selten/teuer wie bei uns, die Kfz-Haftpflicht kostet 
dort auch nicht weniger und der Neuwagenpreis bewegt sich bei den 
Marktführern überwiegend auch in einem ähnlichen Bereich. Bei WeShare 
fährt man selbst und zahlt pro Stunde mit 12€ in Berlin ähnlich viel wie 
Didi samt Fahrer in vielen chinesischen Großstädten kostet. Durch beide 
Dienste vermeidet man ein eigenes Fahrzeug in einer Großstadt. Das ist 
also sehr wohl vergleichbar.

von F. B. (finanzberater)


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Es wäre ein Desaster für Volkswagen: China erwägt teilweise Abkehr vom 
Elektroauto

https://www.focus.de/finanzen/boerse/wasserstoff-methanol-und-kuenstliche-kraftstoffe-es-waere-ein-desaster-fuer-volkswagen-china-erwaegt-abkehr-vom-elektroauto_id_11446352.html

Sehr raffiniert gemacht. Erst treibt man die deutschen Autobauer in 
Milliardeninvestitionen in Elektroautos, um dann einen Schwenk um 180 ° 
zu machen und ihre Investitionen in Leere laufen zu lassen. So treibt 
man die deutschen Autobauer endgültig in den Ruin. Ihr werdet gejagt wie 
Hasen und letztlich werden die Chinesen euch zur Strecke bringen, weil 
eure Chefs auf die Gewinne aus China nicht verzichten wollten.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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0xCAFE schrieb:
> Ist bei BYD der Gewinn nicht gerade um 88% eingebrochen, während er bei
> VW deutlich gestiegen ist? Bei welchem Aktienkurs hast du die Aktie noch
> gleich gekauft?

Wer die VW-Aktie im Oktober 2008 gekauft hat, der sitzt jetzt immer noch 
auf einem Verlust von 65 %. Das Geld dürfte er nie wieder sehen. Oder 
gab es seither einen Aktiensplit, der den Kursabsturz erklären würde? 
Googlesuche ergab keinen Treffer.

von Cyblord -. (cyblord)


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F. B. schrieb:
> 0xCAFE schrieb:
>> Ist bei BYD der Gewinn nicht gerade um 88% eingebrochen, während er bei
>> VW deutlich gestiegen ist? Bei welchem Aktienkurs hast du die Aktie noch
>> gleich gekauft?
>
> Wer die VW-Aktie im Oktober 2008 gekauft hat, der sitzt jetzt immer noch
> auf einem Verlust von 65 %. Das Geld dürfte er nie wieder sehen. Oder
> gab es seither einen Aktiensplit, der den Kursabsturz erklären würde?
> Googlesuche ergab keinen Treffer.

Also ich habe VW VZ-Aktien für unter 100 EUR gekauft, nach dem großen 
Absturz wegen des Abgasskandals. Kann mich nicht beschweren.

Aber du kennst das, ja du kaufst ja Aktien ausschließlich am Minimum um 
sie dann zufällig immer am absoluten Peak zu veräußern.

von F. B. (finanzberater)


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Volkswagen war über die letzten 15 Jahre betrachtet kein gutes Geschäft.

https://boerse.ard.de/bilder/chart/vw-stammaktie-chart-15-jahre100~_pd-1555504526108_v-z-a-par-a-small-xl.jpg

von Franko S. (frank_s866)


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F. B. schrieb:
> Volkswagen war über die letzten 15 Jahre betrachtet kein gutes Geschäft.

Die Dividende war immer noch höher als das Geld das du durch 
Pfandflaschen sammeln, Obst- und Klopapierklauen eingespart hast.

von Käfer (Gast)


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F. B. schrieb:
> Es wäre ein Desaster für Volkswagen: China erwägt teilweise Abkehr
> vom Elektroauto
>
> 
https://www.focus.de/finanzen/boerse/wasserstoff-methanol-und-kuenstliche-kraftstoffe-es-waere-ein-desaster-fuer-volkswagen-china-erwaegt-abkehr-vom-elektroauto_id_11446352.html
>
> Sehr raffiniert gemacht. Erst treibt man die deutschen Autobauer in
> Milliardeninvestitionen in Elektroautos, um dann einen Schwenk um 180 °
> zu machen und ihre Investitionen in Leere laufen zu lassen. So treibt
> man die deutschen Autobauer endgültig in den Ruin. Ihr werdet gejagt wie
> Hasen und letztlich werden die Chinesen euch zur Strecke bringen, weil
> eure Chefs auf die Gewinne aus China nicht verzichten wollten.

VW hat ja immer noch weiter Verbrenner im Angebot und noch gutes 
Know-how. Die lauthalse Abschwörerei ist ja nur gezielte Imagepflege im 
Sinne des Zeitgeistes, der gerade in wohlstandsverwöhnten Ländern en 
vogue ist.
Ein Erstarken von China ist zu begrüßen, Konkurrenz belebt bekanntlich 
das Geschäft und unsere OEMs brauchen den Tritt ins mittlerweile zu 
einem Brauereigaularsch mutiertem Gesäß dringend. Mit Beamtenmentalität 
kann man nicht langfristig und erfolgreich Technologie entwickeln. Statt 
2-jährlich mit Trillerpfeife, Megaphon und im orangenem Müllsack Banner 
mit Forderung von absurden Gehaltssteigerungen vor sich hertragen, mal 
wieder die Rübe anstrengen und wieder mal was schaffen.

von Qwertz (Gast)


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Käfer schrieb:
> Statt 2-jährlich mit Trillerpfeife, Megaphon und im orangenem Müllsack
> Banner mit Forderung von absurden Gehaltssteigerungen vor sich
> hertragen, mal wieder die Rübe anstrengen und wieder mal was schaffen.

Beides sind keine Gegensätze. Faire Gehaltssteigerungen für gute Arbeit, 
so wird ein Schuh daraus!

von Manfred (Gast)


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Käfer schrieb:
> VW hat ja immer noch weiter Verbrenner im Angebot
> und noch gutes Know-how.

Falls VW wirklich ein "gutes Know-how" haben sollte, verstehen sie, 
dieses extrem geschickt zu verbergen. Ich sehen den Laden als 
erzkonservativ, Neuerungen bringt VW erst dann auf den Markt, wenn der 
Mitbewerb keine andere Wahl mehr lässt.

Ich bewundere den Laden dafür, dass sie mit stinklangweiligen Autos zu 
überzogenen Preisen seit Jahren eine gute Rendite einfahren.

von Tipp (Gast)


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Manfred schrieb:
> Ich sehen den Laden als erzkonservativ, Neuerungen bringt VW erst dann
> auf den Markt, wenn der Mitbewerb keine andere Wahl mehr lässt.

Dann zeig mir einen anderen grossen Hersteller der so konsequent von 
Verbrenner auf Elektro umschwenkt. Ich meine nicht nur die Fahrzeuge, 
sondern auch Batteriezellen, Ladegeraete, Carsharing We und MOIA, sogar 
als Naturstromanbieter.

In Großserie wurde ein Doppelkupplungsgetriebe erstmals unter der 
Bezeichnung Direktschaltgetriebe (DSG) von VW im Jahr 2003 eingeführt.

Der Volkswagen-Konzern war auch der einzige Hersteller, der einen 
direkteinspritzenden Saugdiesel bis September 2010 für PKW im Programm 
hatte. Zuletzt war er nur noch für den VW Caddy bestellbar.

1990 kam mit dem Audi 100 C3 2,5-Liter-TDI der erste Pkw-Diesel eines 
deutschen Herstellers mit Direkteinspritzung auf den Markt. Als 
Fünfzylinder hatte er eine höhere Laufruhe als ein Vierzylinder.
Audi war auch der erste Hersteller der den Allradantrieb in Serie 
brachte.
Porsche hat 1975 den Turbolader im 911 in Serie gebracht.
uswusf.

Nicht ohne Grund ist VW der Weltmarktfuehrer. Mit steigenden 
Marktanteilen. Das war vor 20 oder 30 Jahren noch ganz anders.
Zum Glueck verlernt man in so wenigen Jahren nicht Verbrenner zu 
entwickeln. Und wenn man ehrlich ist, bekommt man aus dem 
Verbrennungsmotor nicht mehr viel raus.

von Siegfried (Gast)


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China erwägt Abkehr von Elektroautos, weil die Subventionen auslaufen.

Armer F.B., möchte nicht in deiner Haut stecken. Der Hass auf IGMler hat 
dich aufgefressen.

von Qwertz (Gast)


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Siegfried schrieb:
> Armer F.B., möchte nicht in deiner Haut stecken.

Wer möchte das schon? Eben, niemand, nicht einmal er selbst.

> Der Hass auf IGMler hat
> dich aufgefressen.

Er ist davon mittlerweile leider völlig verblendet, kann keinen klaren 
Gedanken mehr fassen.

von geber (Gast)


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Tipp schrieb:
> Und wenn man ehrlich ist, bekommt man aus dem
> Verbrennungsmotor nicht mehr viel raus.

Und aus der Lithium-Ionen-Technik auch nicht mehr viel, was spezifische 
Energie angeht. Der große Pferdefuß der E-Autos neben der aktuellen 
Ladeinfrastruktur.
Vor allem, wenn die Batterie wie bis heute nur als ein Block zentral 
eingebaut wird, somit die gewünsche Kapazität die Grundfläche der 
Bodengruppe vorgibt. Bei langen, breiten Autos weniger ein Thema, bei 
Kompakt- und Kleinwagen hingegen schon. Da schmelzen die maximal 
möglichen kWh nur so zusammen.

von Tipp (Gast)


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geber schrieb:
> Und aus der Lithium-Ionen-Technik auch nicht mehr viel, was spezifische
> Energie angeht.

Das weisst du woher? Es geht ja gerade erst los. Ich lese fast monatlich 
von einem neuen Durchbruch durch neues Kathodenmaterial usw.
Selbst beim E-Motor/Leistungselektronik gibt es bald mit SiC eine 
Verbesserung, waehrend der Golf 2 Diesel bereits in den 1980ern unter 5l 
pro 100km brauchte.

geber schrieb:
> Der große Pferdefuß der E-Autos neben der aktuellen Ladeinfrastruktur.

Selbst die aktuelle Reichweite reicht voellig aus. Man muss sich nur von 
dem Gedanken loesen an der Ladesaeule zu warten. Das passiert extrem 
selten. Normalerweise laedt man beim Einkaufen, Arbeitgeber oder 
Zuhause. Dadurch muss man nie wieder eine Tankstelle ansteuern und spart 
sogar Zeit.

2-3mal im Jahr muss man dann an der Raststaette 30 Minuten warten, um 
wieder 400km Reichweite zu haben.

von Dirk K. (knobikocher)


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Tipp schrieb:
> Es geht ja gerade erst los.

Ich würde es sanfter ausdrücken: es geht voran.

https://www.greencarcongress.com/

Einfach regelmäßig dort lesen. VW ist dort regelmäßig zu lesen. Außerdem 
hat VW das Kapital, neues Wissen/neue Technologien einzukaufen. Trotz 
Strafzahlungen.

Tipp schrieb:
> 2-3mal im Jahr muss man dann an der Raststaette 30 Minuten warten, um
> wieder 400km Reichweite zu haben.

Abgesehen, dass dafür wirklich erst noch die Infrastruktur entstehen 
muss, dies ist für die Deutschen undenkbar. Lieber 5-6 Stunden am Stück 
eine Strecke mit wildem Gefluche auf der linken Spur runterbrechen 
anstelle die empfohlenen regelmäßigen Pausen einzulegen und eine 
energiesparende Fahrweise an den Tag zu legen.

Ja, schnell und sportlich fahren macht Spaß. Darum habe ich auch ein 
entsprechendes KFZ. Aber die paar Male, wo ich eine Strecke >100km 
fahre, da bin ich gemütlich unterwegs und mache Pausen. Ein E-Golf würde 
mir da reichen.

von Manuel X. (vophatec)


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Erfolgreicher schrieb:
> Ganz abgesehen davon dass niemand weiß, wo die Reise der
> Automobilindustrie hingehen wird.

Wo die Reise jetzt erstma hin geht ist klar, in Richtung Tal. Wo sie wie 
es die letzten Jahre üblich auch wieder in Richtung Berg geht.

Hier hat jetzt der erste Zulieferer Insolvenz angemeldet. Da freut man 
sich, so kurz vor Weihnachten.

Ein Grund warum ich die Automobilindustrie meide wie der Teufel das 
Weihwasser.
Bis ich meine Stelle beim Staat los bin, sind alle anderen längst 
Arbeitslos oder Dienstleisterknechte ;)

von geber (Gast)


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Tipp schrieb:
> Das weisst du woher? Es geht ja gerade erst los. Ich lese fast monatlich
> von einem neuen Durchbruch durch neues Kathodenmaterial usw

Einfach gucken, was der Verlauf der gängigen Abmessungen von Wh pro kg 
sind, sei es in der Elektronikindustrie und jetzt gute 5 Jahre E-Auto.
Lithium-Ionen-Akku ist ein alter erprobter Hut.
Die heutige Forschung konzentriert sich hauptsächlich auf Haltbarkeit, 
höhere Toleranz bei Thermik und Stromstärken und Kostenersparnis. Also 
angepasst für's E-Auto.
An der Kapazität lässt sich aber nicht mehr viel bis gar nix beim 
Lithium rausholen, nicht umsonst sucht man nach Alternativen.

von Manfred (Gast)


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> Selbst die aktuelle Reichweite reicht voellig aus.

Die Frage ist nur, ob ich das bezahlen will:

In der Sonntagszeitung die Renault Werbung für den Zoe:
Die staatliche Förderung eingerechnet, kostet der 18.810 Euro oder als 
Leasing 36 Monate = 22.500 km 109 Euro / Monat plus Sonderzahlungen. In 
jedem Fall wollen sie 74 Euro / Monat an Batteriemiete zusätzlich.

Als Verbrauch werden 17,2..17,7 kWh / 100 km angegeben.

Jetzt rechne ich mal 29 cent pro kWh und komme für 7.500 km (Jahr) auf 
380 Euro Stromkosten. 12 Monate mal 74 dazu, bin ich bei 1280 Euro = 17 
Euro pro 100 km.

Jetzt kommen die Ökoterroristen um die Ecke: Mineralkraftstoff ist zu 
billig - anstatt etwas an den Betriebskosten der Elektrokiste ändern zu 
wollen.

von Tipp (Gast)


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Manfred schrieb:
> In jedem Fall wollen sie 74 Euro / Monat an Batteriemiete zusätzlich.

Nicht in jedem Fall. Es gibt den Zoe auch ohne Batteriemiete. Alternativ 
den e-Golf bzw. naechstes Jahr den ID.3.

Manfred schrieb:
> Jetzt rechne ich mal 29 cent pro kWh und komme für 7.500 km (Jahr) auf
> 380 Euro Stromkosten.

Bei einer so niedrigen Kilometerzahl wiegen die Vorteile von Stromern 
natuerlich nicht mehr so stark, weil auch viel weniger getankt wird. Bei 
einem Berufspendler mit 30km eine Richtung und ohne Batteriemiete sieht 
die Welt ganz anders aus.

PS: Wenn du an einer objektiven Betrachtung interessiert gewesen waerst, 
haettest du wenigstens die gesparte Kfz-Steuer und guenstigere Wartung 
gegen die Batteriemiete gerechnet.

von michael_ (Gast)


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Manfred schrieb:
> Als Verbrauch werden 17,2..17,7 kWh / 100 km angegeben.
>
> Jetzt rechne ich mal 29 cent pro kWh und komme für 7.500 km (Jahr) auf
> 380 Euro Stromkosten. 12 Monate mal 74 dazu, bin ich bei 1280 Euro = 17
> Euro pro 100 km.

Warte erst mal ab, bis E-Autos zur Massenware werden.
Dann wird abgezockt und es gibt den Strom nicht mehr kostenlos an der 
Firmentankstelle.

Meinem Gefühl nach stimmt was an der Berechnung nicht.
Um eine Autokarre zu bewegen, braucht man die gleiche Leistung.
Egal ob mit Benzin, Strom, Diesel usw.

von Manfred (Gast)


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michael_ schrieb:
>> = 17 Euro pro 100 km.
> Warte erst mal ab, bis E-Autos zur Massenware werden.
> Dann wird abgezockt und es gibt den Strom nicht
> mehr kostenlos an der Firmentankstelle.

Wieso 'nicht mehr', gibt es doch sowieso nicht. Der Firmeninhaber darf 
es, aber er muß keine Ladeanschlüsse zur Verfügung stellen. In einer mir 
bekannten Firma geht es garnicht, da der Parkplatz nicht direkt auf dem 
eigenen Gelände liegt und der Aufwand gewaltig groß wäre.

> Meinem Gefühl nach stimmt was an der Berechnung nicht.
> Um eine Autokarre zu bewegen, braucht man die gleiche
> Leistung. Egal ob mit Benzin, Strom, Diesel usw.

Das Thema ist streitbar. Der Mineralölgetriebene Motor läuft meistens 
mit einem schlechten Wirkungsgrad, das kann der E-Motor besser. Wenn man 
aber die Gesamtkette anschaut, Wirkungsgrad der Stromerzeugung plus 
Übertragungsverluste plus Ladeverluste, wird der Vorteil dünn.

Also mal wieder: Warum geben mir diese Ökoterroristen keinen günstigen 
Strom zur Heizung meines Hauses, das ersparten Heizöl käme dann ins Auto 
und würde in der Gesamtbillanz deutlich besser aussehen.

von Tipp (Gast)


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Manfred schrieb:
> Wenn man aber die Gesamtkette anschaut, Wirkungsgrad der Stromerzeugung
> plus Übertragungsverluste plus Ladeverluste, wird der Vorteil dünn.

Leute, ernsthaft?Ich dachte in dem Forum sind Techniker und Ingenieure 
unterwegs. Ich zitiere:

Und das geht noch weiter, denn es braucht viel mehr Strom, um Ihren 
Energieträger (Öl, Gas oder Holz) zu Ihnen nach Hause zu bringen! Häufig 
wird in diesem Zusammenhang von „grauer Energie“ gesprochen. Sie steckt 
bereits im Produkt, bevor Sie dieses überhaupt benutzen.

Warum der Blick auf den Graustrom? Nun, weil wir davon eine Menge sparen 
werden, wenn wir mit E-Autos fahren. Oft hört man: Es gibt nicht genug 
Strom für Elektroautos. Bei flüchtiger Betrachtung logisch: Elektroautos 
verbrauchen im Schnitt zwischen 15 und 20 Kilowattstunden (kWh) Strom 
pro 100 Kilometer (km). Dieses hochgerechnet auf ca. 12.500 km pro Jahr 
und multipliziert mit ca. 41 Millionen Fahrzeugen ergibt die Summe von 
fast 100 Milliarden Kilowattstunden Strom, die benötigt werden.

Laut einer Anfrage des Department of Energy in den USA von 2009 werden 
in einer Raffinerie rund 1,585 Kilowattstunden für die Erzeugung eines 
Liters an Kraftstoff benötigt (wenn auch nicht nur Strom). Sehr genau 
bestätigt wird diese Angabe durch die GEMIS-Datenbank. Für den 
Durchschnittsverbrauch von sieben Litern auf 100 km kämen alleine an 
dieser Stelle mehr als 11 Kilowattstunden zusammen. Dies würde 
ausreichen, um mit einem Elektrofahrzeug 50-80 Kilometer weit zu fahren. 
Klingt verrückt, stimmt aber. Alleine der Stromverbrauch zur Herstellung 
der Kraftstoffe entspricht also schon einem nennenswerten Anteil des 
Stromverbrauches eines Elektroautos. Anders formuliert: Die Hälfte des 
Stroms, die ein E-Auto braucht, geht beim Verbrenner in den Treibstoff.

Aber die Raffinerie muss ja irgendwie an den Rohstoff Öl kommen, d.h. 
das Rohöl muss zur Raffinerie transportiert werden und das geht in 
Europa zumeist via Pipeline. Die Total-Raffinerie in Leuna wird zum 
Beispiel mit Rohöl aus Russland versorgt. Ein Beispiel: Die 
südeuropäische Pipeline, die von der Hafenanlage in Marseille in das 
Rhein-Neckar-Gebiet verläuft und div. Raffinerien mit Rohöl versorgt 
(769 km). Um das Rohöl über diese Strecke zu transportieren braucht es 
mächtige Pumpen mit Leistungsaufnahmen zwischen 1600 und 2200 kW sind 
nötig, insgesamt 34 Stück. Der Jahresstromverbrauch soll bei 100 
Gigawattstunden (gWh) liegen.

Beispielrechnung: Der durchschnittliche Stromverbrauch eines 
Elektroautos liegt inklusive Ladeverlusten bei 17,5 kWh pro 100 km; bei 
12.500 km pro Jahr also bei knapp 2200 kWh. 100 GWh entsprechen 
100.000.000 Kilowattstunden. Dieser Stromverbrauch entspricht dem 
Verbrauch von mehr als 45.000 Elektrofahrzeugen. Und das ist nur eine 
Pipeline. Viele weitere durchziehen Europa, Asien, die ganze Welt. Der 
Stromverbrauch ist enorm.

https://edison.media/e-hub/so-viel-strom-brauchen-autos-mit-verbrennungsmotor/20826274.html

michael_ schrieb:
> Warte erst mal ab, bis E-Autos zur Massenware werden.
> Dann wird abgezockt und es gibt den Strom nicht mehr kostenlos an der
> Firmentankstelle.

Selbst bei 30 Cent pro kWh kostet ein ueber 2t schweres und sehr 
leistungsstarkes Elektroauto (Porsche Taycan, Model S, Audi e-tron) nur 
6-7 EUR pro 100km. Der e-Up braucht nur 12kWh pro 100km, also 3-4 EUR. 
Wenn du eine Solaranlage auf dem Dach hast, wird es noch viel weniger. 
Eine 9,9kWp Anlage kostet ungefaehr 8000 EUR und produziert jaehrlich 
8300kWh.

Nur kannst du den Strom lokal produzieren, waehrend du das Oel aus 
Russland und dem nahen Osten importieren musst.

von michael_ (Gast)


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Tipp schrieb:
> Selbst bei 30 Cent pro kWh kostet ein ueber 2t schweres und sehr
> leistungsstarkes Elektroauto (Porsche Taycan, Model S, Audi e-tron) nur
> 6-7 EUR pro 100km.

Auf dem Prüfstand bei VW ohne Heizung, Klima usw?
Oder im Winter bei -20°, Schrittempo und 20cm Schnee?
Hast du da bei jetzigen Wetter auch die Heizung eingerechnet, die ja 
beim Verbrenner Abfall ist.

Mit Sicherheit gibt es in 20 Jahren eine Solar-Nutzungssteuer.

von Tipp (Gast)


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michael_ schrieb:
> Auf dem Prüfstand bei VW ohne Heizung, Klima usw?
> Oder im Winter bei -20°, Schrittempo und 20cm Schnee?
> Hast du da bei jetzigen Wetter auch die Heizung eingerechnet, die ja
> beim Verbrenner Abfall ist.

1. Dafuer gibt es die Vorkonditionierung. Du stellst im Auto oder der 
App eine Abfahrtszeit um 7 Uhr in der Woche ein, das Fahrzeug tankt den 
guenstigen Nachtstrom und faengt bspw. eine halbe Stunde vor 7 Uhr neben 
dem Laden auch zu Heizen an. Kein Kratzen, die eingestellte Temperatur 
und 100% Akku. Kein Reichweitenproblem.

2. Mit der Waermepumpe sinkt die Reichweite im Winter selbst bei einem 
kalten Auto nicht mehr so schnell wie bei den ersten 
Elektroauto-Generationen.

3. Die meisten neuen Elektroautos haben Reichweiten 400-600km. 80% der 
Bevoelkerung pendeln aber weniger als 40km eine Richtung. Selbst wenn 
die Batterie sich halbieren wuerde, was mit Waermepumpe nicht der Fall 
ist, aber selbst dann wuerden die meisten mit einer Akku-Ladung auch im 
Winter noch 3 Tage zur Arbeit kommen.

Weitere Irrtuemer:
- Es muessen nicht alle gleichzeitig tanken und auch nicht gleichzeitig 
laden
- Ladesaeulen werden ewig auf dem aktuellen Stand verbleiben. Ab 2020 
wird massiv zugebaut, es laesst sich also auch ohne eigene Einfahrt beim 
Wocheneinkauf oder Arbeitgeber laden.

michael_ schrieb:
> Mit Sicherheit gibt es in 20 Jahren eine Solar-Nutzungssteuer.

Mit Sicherheit? In 20 Jahren? Sorry, aber du scheinst sehr befangen zu 
sein, oder wie kann man so eine Aussage deuten?

von Gerne auch (Gast)


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Nun kommt es so langsam heraus, was tatsächlich hinter den schönen neuen 
Entwicklungen wie Moia usw. steckt. Ich kann es leider nur teilweise aus 
Zweitquelle zitieren, da hinter Paywall.

"Coup, ShareNow, Lime: Das Märchen vom tollen Teilen"
"Der Hype um die Mobilitätsdienste ist vorerst zu Ende. Stattdessen 
macht sich in der Branche Ernüchterung breit. Und das, obwohl immer noch 
fast wöchentlich irgendwo in Deutschland neue Mobilitäts-Start-ups 
gegründet werden, in den Großstädten stapeln sich die Elektro-Tretroller 
auf den Bürgersteigen, und an jeder Ecke steht ein Carsharing-Auto. Die 
Dienste sind nicht lukrativ und die Umwelt wird nicht geschont. Aber es 
gibt versteckte Gründe, warum Anbieter trotzdem weitermachen. ...
Nicht nur Bosch stellt sich die Frage: Lohnt sich das eigentlich? Lässt 
sich mit der geteilten Mobilität Geld verdienen? Kann man für 19 Cent 
pro Minute wirklich ein Auto inklusive Sprit oder geladenem Akku 
vermieten? Und werden die Anbieter jemals Geld verdienen?
So richtig glaubt kaum noch jemand in der Branche daran. Auch wegen der 
ungewissen wirtschaftlichen Perspektive haben BMW und Daimler ihre 
Mobilitätsdienste rund um DriveNow und Car2Go fusioniert. Zahlen zur 
Höhe der Verluste haben die Unternehmen bewusst nie veröffentlicht. ...
„Das Carsharing ist ein extrem wettbewerbsintensiver Markt, der zudem 
auch noch eine begrenzte Größe von insgesamt nur rund 1,5 Milliarden 
Euro gegenüber einem Autovermietungsmarkt von rund 60 Milliarden Euro 
hat“, sagt Sixt. „Das Geschäft ist kapitalintensiv, die Kosten für die 
nötige IT-Infrastruktur sind hoch und der Preisdruck wird hoch bleiben 
oder sogar noch zunehmen.“ Sixt rechnet vor, dass ein Mietwagen pro Tag 
zwischen 60 und 90 Euro koste, das entspreche fünf bis sechs Cent pro 
Minute. „Die Carsharingpreise liegen bereits heute deutlich darüber, es 
ist daher unwahrscheinlich, dass sie demnächst noch weiter steigen 
werden“, sagt er. „Man sollte kein Geschäftsmodell darauf ausrichten, 
dass die Preise schon irgendwann steigen werden.“ ...
Inzwischen gibt man auch in der Autoindustrie zu, dass es sich bei den 
Mobilitätsdiensten eher um Marketingausgaben als um ein echtes Geschäft 
handelt. Das Prinzip: Man lässt die Carsharing-Nutzer die eigenen Autos 
fast kostenlos zur Probe fahren in der Hoffnung, dass sie sich 
irgendwann ein eigenes Fahrzeug kaufen. Es gibt noch einen Vorteil für 
die Hersteller: Sie können so ihre Elektroautos auf die Straße bringen, 
ohne Kunden dafür suchen zu müssen. Dadurch sinkt der durchschnittliche 
CO2-Ausstoß ihrer Gesamtflotte."
https://www.welt.de/wirtschaft/plus204292858/Coup-ShareNow-Lime-Das-Maerchen-vom-tollen-Teilen.html

Und siehe da: Die Erklärung für die schnell hochgepumpte Verbreitung wie 
Moia, DriveNow, usw. War doch klar, daß da etwas nicht stimmt. 
Marketing, Subventionen, Flottentest, etc. Vielleicht ist das 
großangelegte Elektrozeugs auch nur sowas wie eine Täuschung: Wenn die 
Konkurrenz komplett umgestiegen und die Marktakzeptanz zusammengebrochen 
ist, ziehen sie dann schnell neue, heimlich entwickelte Verbrenner aus 
dem Hut und fahren der Konkurrenz davon. Das wäre mal eine Strategie! :)

von Tipp (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> "Der Hype um die Mobilitätsdienste ist vorerst zu Ende.

Sagt wer? VW erweitert WeShare gerade von Berlin auf Hamburg mit Blick 
auf weitere Staedte, sobald die Kinderkrankheiten behoben sind.

Gerne auch schrieb:
> Lässt sich mit der geteilten Mobilität Geld verdienen? Kann man für 19
> Cent pro Minute wirklich ein Auto inklusive Sprit oder geladenem Akku
> vermieten?

Gerne auch schrieb:
> Sixt rechnet vor, dass ein Mietwagen pro Tag zwischen 60 und 90 Euro
> koste, das entspreche fünf bis sechs Cent pro Minute. „Die
> Carsharingpreise liegen bereits heute deutlich darüber,

Die beiden Aussagen passen nicht zueinander. Wie kann Sixt denn mit dem 
Mietwagen Geld verdienen, wenn es guenstiger als Carsharing ist? Warum 
betreibt Sixt nach dem Verkauf seiner DriveNow Anteile nun wieder 
Carsharing, wenn es sich nicht lohnt?

Gerne auch schrieb:
> Man sollte kein Geschäftsmodell darauf ausrichten, dass die Preise schon
> irgendwann steigen werden.“ ...
> Inzwischen gibt man auch in der Autoindustrie zu, dass es sich bei den
> Mobilitätsdiensten eher um Marketingausgaben als um ein echtes Geschäft
> handelt. Das Prinzip: Man lässt die Carsharing-Nutzer die eigenen Autos
> fast kostenlos zur Probe fahren in der Hoffnung, dass sie sich
> irgendwann ein eigenes Fahrzeug kaufen.

Falsch. Beim Carsharing kommt es auf eine bestimmte Groesse an, aehnlich 
wie bei Amazon das vorher auch Verluste gemacht hat. Wozu muessen die 
Preise denn steigen? Ein e-Golf kostet aktuell im Laden 21.000 EUR 
(tendenz fallend) und es wird garantiert das nach 160.000km noch 70% 
Kapazitaet erreicht werden. Auch 60% reicht fuer Fahrten in einer Stadt 
locker und Erfahrungen zeigen jedoch dass der Akku viel laenger haelt. 
Schauen wir uns als Worstcase die 160.000km an. In Berlin faehrt man 
meist um 40km/h Innerorts. Pro Stunde kostet das ca. 12 EUR. Bevor der 
Akku, der neu Pi mal Daumen 8000 EUR kostet, wobei man oft auch viel 
guenstiger nur einige Module im Akku tauschen kann, jedenfalls bevor der 
kaputt ist, kann man also ungefaehr 4000h fahren. Pro Stunde sind das 12 
EUR, macht also 48.000 Umsatz. Die IT Kosten sind irgendwann nicht 
relevant, wenn eine gewisse Groesse erreicht ist. Auch die Reinigung und 
das Laden wird mit groesserer Stueckzahl dann billiger. Und die 
naechsten 160 tkm kosten kein neues Auto, sondern hoechstens eine neue 
Leistungselektronik und Batterie.

Gerne auch schrieb:
> Es gibt noch einen Vorteil für die Hersteller: Sie können so ihre
> Elektroautos auf die Straße bringen, ohne Kunden dafür suchen zu müssen.
> Dadurch sinkt der durchschnittliche CO2-Ausstoß ihrer Gesamtflotte."

Das ist der einzige korrekte Punkt, den ich finden konnte. Das grosse 
Ganze dient aber dazu ein neues Geschaeftsfeld nicht einfach Uber und 
Didi zu ueberlassen. Wer weiss ob noch so viele Leute ein eigenes Auto 
in 10 Jahren zulassen, wenn das autonome Fahren mit hoher Verfuegbarkeit 
da sein sollte. Ich wuerde mir keinen Klotz ans Bein mehr kaufen.

von Qwertz (Gast)


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Tipp schrieb:
> Wer weiss ob noch so viele Leute ein eigenes Auto in 10 Jahren zulassen,
> wenn das autonome Fahren mit hoher Verfuegbarkeit da sein sollte. Ich
> wuerde mir keinen Klotz ans Bein mehr kaufen.

Ich dagegen jederzeit. Ich möchte ein Auto nicht nur mieten, ich möchte, 
dass es mir persönlich gehört und ich die Verfügungsgewalt darüber habe.

von Freie Fahrt für IGMler (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Tipp schrieb:
> Wer weiss ob noch so viele Leute ein eigenes Auto in 10 Jahren zulassen,
> wenn das autonome Fahren mit hoher Verfuegbarkeit da sein sollte. Ich
> wuerde mir keinen Klotz ans Bein mehr kaufen.
>
> Ich dagegen jederzeit. Ich möchte ein Auto nicht nur mieten, ich möchte,
> dass es mir persönlich gehört und ich die Verfügungsgewalt darüber habe.

Als IGMler steht dir das ja auch zu, ihr seid gleich nach den 
Kapitalbesitzern die 2. Herrenmenschen in der Industrie, der Rest hat 
den Dreck und die Exkremente zu fressen.
Wieso soll es auf der Straße anders sein?

von Qwertz (Gast)


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Freie Fahrt für IGMler schrieb:
> Als IGMler steht dir das ja auch zu, ihr seid gleich nach den
> Kapitalbesitzern die 2. Herrenmenschen in der Industrie, der Rest hat
> den Dreck und die Exkremente zu fressen. Wieso soll es auf der Straße
> anders sein?

Das finde ich jetzt ein wenig hart formuliert, und Nazi-Begriffe wie 
Herrenmenschen lehne ich komplett ab.

Aber im Kern stimmt zumindest, dass es vermutlich eine Frage des Geldes 
sein wird, ob man kauft, wenn die Preise für Automobile stark steigen 
sollten.

von BobStong (Gast)


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Um mal wieder auf das eigentliche Thema zurück zu kommen: Der Wechsel zu 
VW (oder einer Tochter) kann (in bestimmten Bereichen) auch langfristig 
die richtige Entscheidung sein. Der Konzern befindet sich aktuell im 
Umbau und richtet sich stark auf die Elektromobilität aus. Ich 
persönlich finde es nicht so toll, alles auf die Karte Elektromobilität 
zu setzen. Aber andere Bereiche, wie beispielsweise die Entwicklung von 
eigener Software, werden stark gepusht. Natürlich werden Stellen 
abgebaut, aber wenn man sich anschaut, was das für Stellen sind, 
relativiert sich das ganze. Es werden ja wieder neue Leute eingestellt, 
nur eben in einem anderen Bereich.
Solange man also in einem Themenbereich angesiedelt ist, der der 
Konzernlinie entspricht, braucht man sich mMn keine Sorgen zu machen. 
Sollte VW dennoch den Bach runter gehen, gibt es noch genug 
alternativen.
Man kann VW mit einem großen Tanker vergleichen, der bei rauer See noch 
ganz gut klar kommt, die kleinen Zulieferer in ihren Nussschalen aber 
schon mal untergehen können. Jetzt kann jeder selbst entscheiden...

von Freie Fahrt für IGMler (Gast)


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BobStong schrieb:
> Man kann VW mit einem großen Tanker vergleichen, der bei rauer See noch
> ganz gut klar kommt, die kleinen Zulieferer in ihren Nussschalen aber
> schon mal untergehen können. Jetzt kann jeder selbst entscheiden.

Vor allem, wenn große Tanker sich in rauher See noch absichtlich vor die 
Nussschalen setzen und die Luftschrauben mit Höchstdrehzahl laufen 
lassen. Oder gleich die Nussschale in bester Eisbrecher-Manier 
überwalzen. Und auf dem Luxusdeck bläst seelenruhig die IGM-Kapelle.
Dass es wieder in der Zulieferindustrie um die Wurst geht, merkt man 
abseits der anschwellenden Insolvenzliste daran, dass in den Büros und 
Versammlungen wieder sehr viel von den cholerischen Geschäftsführern, 
Inhabern und Führungskräften gebrüllt, diffamiert und beschimpft vor 
versammelter Mannschaft wird. Dazu penibelste Kontrollen von allem. 
Treibe einen Menschen in die Ecke und du siehst seinen wahren Charakter. 
Und da der wahre Charakter der meisten Führungskräfte düster ist....

von JJ (Gast)


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VW steht doch als einziger dt. Autobauer ganz gut da, oder nicht?

Würde da sehr gerne anfangen.

von Achim B. (bobdylan)


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JJ schrieb:
> VW steht doch als einziger dt. Autobauer ganz gut da, oder nicht?

Doch doch, steht gut da. Es werden derzeit sogar 3 von 4 Schornsteinen 
von unten rot angestrahlt. Wegen Advent und so.

von JJ (Gast)


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Achim B. schrieb:
> JJ schrieb:
>> VW steht doch als einziger dt. Autobauer ganz gut da, oder nicht?
>
> Doch doch, steht gut da. Es werden derzeit sogar 3 von 4 Schornsteinen
> von unten rot angestrahlt. Wegen Advent und so.

Denke ich mir, es geht wieder aufwärts!

Das wäre noch vor ein paar Monaten undenkbar gewesen.

von Achim B. (bobdylan)


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JJ schrieb:
> Das wäre noch vor ein paar Monaten undenkbar gewesen.

Jetzt völlig OT, aber egal: Als VW das vor zich Jahren zum ersten mal 
gemacht hat, hat man auf die Schornsteine Stahlgerüste montiert, welche 
Kerzenflammen darstellen sollten.

War die Lachnummer schlechthin, denn diese Gerüste sahen exakt so aus, 
wie die Reservoirs von Präservativen.

(Muss man sich mal reinziehen! Da war wahrscheinlich eine Horde 
überbezahlter Designer monatelang damit beschäftigt, sowas zu designen, 
und dann kommt da so eine Scheiße bei raus...)

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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BobStong schrieb:
> Der Konzern befindet sich aktuell im
> Umbau und richtet sich stark auf die Elektromobilität aus.

Das ist konsequent und der Hoffnung geschuldet, sich nicht weiterhin mit 
Verbrennern zu blamieren.

Anders gesagt: Ich mag VW nicht und traue denen nicht zu, dem Mitbewerb 
gleichwertige Verbrennungsmotoren entwickeln zu können.

von Tipp (Gast)


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Manfred schrieb:
> Anders gesagt: Ich mag VW nicht und traue denen nicht zu, dem Mitbewerb
> gleichwertige Verbrennungsmotoren entwickeln zu können.

Der VW Konzern beweist als Weltmarktfuehrer und Sieger diverser 
Rennserien das Gegenteil. Deswegen interessiert deine falsche 
Einschaetzung niemanden.

von Qwertz (Gast)


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Tipp schrieb:
> Der VW Konzern beweist als Weltmarktfuehrer und Sieger diverser
> Rennserien das Gegenteil. Deswegen interessiert deine falsche
> Einschaetzung niemanden.

Dem möchte ich uneingeschränkt zustimmen.
Der Volkswagen Konzern hat schon immer sehr gute Motoren im Programm 
gehabt und genug Auswahl für jeden Zweck.

von Markus (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Dem möchte ich uneingeschränkt zustimmen.
> Der Volkswagen Konzern hat schon immer sehr gute Motoren im Programm
> gehabt und genug Auswahl für jeden Zweck.

Ja ja. Redet euch den Nazi Konzern ruhig weiter schön. Die meisten 
wissen nicht mal, dass der VW Käfer eine jüdische Erfindung war. Dem 
Herrn Josef Ganz haben wir seine Idee geklaut und es als germanische 
Errungenschaft verkauft.

von Tipp (Gast)


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Markus schrieb:
> Redet euch den Nazi Konzern ruhig weiter schön.

Der VW Konzern hat sich oeffentlich klar gegen Nazis positioniert. Wir 
leben nicht im Jahr 1945.

Markus schrieb:
> Die meisten wissen nicht mal, dass der VW Käfer eine jüdische Erfindung
> war. Dem Herrn Josef Ganz haben wir seine Idee geklaut und es als
> germanische Errungenschaft verkauft.

Demnach muesste man die Haelfte vom DAX dicht machen. Von Hugo Boss bis 
Thyssenkrupp waren alle mit dabei.

Die Vergangenheit darf man keinesfalls vergessen, aber ausschlaggebend 
ist doch was in der Gegenwart geschieht. Und da tut VW fuer Umwelt und 
Gesellschaft mehr als andere Konzerne.

von michael_ (Gast)


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Markus schrieb:
> Die meisten
> wissen nicht mal, dass der VW Käfer eine jüdische Erfindung war. Dem
> Herrn Josef Ganz haben wir seine Idee geklaut und es als germanische
> Errungenschaft verkauft.

Du übertreibst etwas.
Aber die TV-Sendung darüber war sehr interessant.
Heute wird der Käfer nur im Zusammenhang mit Porsche genannt.
Ganz wurde nach Amerika verjagt und sein Anteil heruntergespielt.

von Axel L. (axel_5)


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Tipp schrieb:

> Die Vergangenheit darf man keinesfalls vergessen, aber ausschlaggebend
> ist doch was in der Gegenwart geschieht. Und da tut VW fuer Umwelt und
> Gesellschaft mehr als andere Konzerne.

Wo hört denn bei Dir die Vergangenheit auf ? 2025 ?

Die Abgasaffäre ist ja noch nicht mal durch und so richtig 
Umweltfreundlich agieren die da nicht.

Gruß
Axel

von F. B. (finanzberater)


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Hier mal eine realistische Anyalyse  von VW, womit die Schönfärberei des 
Foren-Marketingspezialisten von VW, der hier unter diversen Namen 
postet, ein weiteres Mal ad absurdum geführt wird.

Unvollständige Softwarearchitektu: Volkswagen kämpft mit massiven 
Softwareproblemen beim ID.3

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-ag-elektroauto-id-3-mit-massiven-softwareproblemen-a-1301896.html

Diess träumt davon, ein eigenes Betriebssystem für Autos zu entwickeln 
und zu verkaufen, dabei bringen sie nicht mal den ID 3 zum Laufen. 
Womöglich noch mit umgeschulten Fricklern, die man wegen Jobgarantie 
nicht entlassen kann.

Beitrag #6079412 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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michael_ schrieb:
> Heute wird der Käfer nur im Zusammenhang mit Porsche genannt.

Die Panzer von Porsche damals waren ja auch allesamt Fehlkonstruktionen, 
weswegen die meisten nicht einmal in Produktion gingen.

von Tipp (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Wo hört denn bei Dir die Vergangenheit auf ? 2025 ?
>
> Die Abgasaffäre ist ja noch nicht mal durch und so richtig
> Umweltfreundlich agieren die da nicht.

Ist fuer dich der zweite Weltkrieg noch nicht vorbei, weil Griechenland 
und Polen Entschaedigungen fordern?

Das fast alle Hersteller Gesetzesluecken ausgenutzt haben (Fiat und 
Renault geben es trotz Beweisen nicht zu und Paris ignoriert Anfragen 
aus Berlin, wenigstens Daimler ist fairerweise vor Gericht) und das KBA 
ihren Job nicht gemacht hat, kann man nicht nur VW ankreiden. Die 
gesetzliche Lage in den USA ist eine andere als in der EU.

Als Konsequenz sieht man viele positive Entscheidungen der letzten 
Jahre.

F. B. schrieb:
> Diess träumt davon, ein eigenes Betriebssystem für Autos zu entwickeln
> und zu verkaufen

Nicht 2020. Das Betriebssystem wurde dieses Jahr entschieden. Wie lange 
dauert die Entwicklung wohl? Auch fuer den ID3 ist offizieller SOP erst 
in einem halben Jahr. Bist du ueberhaupt Softwareentwickler, oder Warum 
hast du so naive Vorstellungen und interpretierst Nachrichten so falsch?

F. B. schrieb im Beitrag #6079412:
> VW tut das doch nicht der Umwelt zuliebe, sondern weil China und die EU
> den Verbrenner verbieten wollen.

Nicht nur wegen der Umwelt, aber auch deswegen. Aber selbst wenn es nur 
um Geld ginge, na und? Die anderen machen es auch nicht anders. VW 
entwickelt und produziert hingegen noch viele Komponenten in Deutschland 
und nutzt deutschen Stahl dafuer. Made in Germany, was es bei BMW, 
Daimler und Opel nicht mehr gibt.

von Gerne auch (Gast)


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F. B. schrieb:
> Unvollständige Softwarearchitektu: Volkswagen kämpft mit massiven
> Softwareproblemen beim ID.3
>
> 
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-ag-elektroauto-id-3-mit-massiven-softwareproblemen-a-1301896.html
Dort steht auch:
"Die Autos würden zunächst auf eigens angemieteten Parkplätzen 
abgestellt ... Im Frühling dann sollten Servicetrupps mit mobilen 
Computerstationen ausrücken, sie an die Autos anschließen und so eine 
neue Softwarearchitektur auf die ersten rund 10.000 ID.3 aufspielen. 
Mitte Mai soll die zweite Welle gestartet werden.
Insgesamt würden so mehr als 20.000 ID.3 nachbearbeitet. Erst danach 
soll die Software auch "over the air" aufgespielt werden können, wie 
längst schon bei Mobiltelefonen üblich und auch beim amerikanischen 
Autobauer Tesla."

Das kling sehr interessant. Jetzt wird da mit heißer Nadel schnell was 
zusammengefrickelt, damit die Kisten erstmal auslieferungsfähig sind. 
Der Rest reift beim Kunden auf der Straße nach. Klingt ähnlich wie der 
Spaß, mit dem Daimler gerade zu tun hat.
Bei der zu erwartenden Löchrigkeit stelle ich mir schon die Meldungen 
vor, wenn dann die OTA Updatefähigkeit freigeschaltet wird oder die 
Benutzer ihr Handy mit der Kiste verbinden: "Your car OS is 
(dead)locked. Send XX Bitcoins to unlock or it will be unrecoverable 
destroyed. Best regards from your $MALWARE team." Es sollte leicht sein, 
diverse Endstufen und den Akku zur Überlastung zu bringen. Das dürfte 
als Drohkulisse ausreichen (und spielt den Herstellen in die Hände, die 
dann alle E-Fahrzeugbrände auf Schadcode schieben können).
Interessant wird es, wenn das bei voller Fahrt passiert. Hoch lebe die 
unbeherrschbare Komplexität!

von Axel L. (axel_5)


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Tipp schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Wo hört denn bei Dir die Vergangenheit auf ? 2025 ?
>>
>> Die Abgasaffäre ist ja noch nicht mal durch und so richtig
>> Umweltfreundlich agieren die da nicht.
>
> Ist fuer dich der zweite Weltkrieg noch nicht vorbei, weil Griechenland
> und Polen Entschaedigungen fordern?
>
> Das fast alle Hersteller Gesetzesluecken ausgenutzt haben (Fiat und
> Renault geben es trotz Beweisen nicht zu und Paris ignoriert Anfragen
> aus Berlin, wenigstens Daimler ist fairerweise vor Gericht) und das KBA
> ihren Job nicht gemacht hat, kann man nicht nur VW ankreiden. Die
> gesetzliche Lage in den USA ist eine andere als in der EU.
VW, Mercedes und BMW waren die einzigen, die den Einsatz von 
Abgasreinigungsanlagen und die Größe von AdBlue Tanks abgesprochen 
hatten mit dem Ziel, die Kosten zu reduzieren. Und die waren dabei auch 
noch so dämlich, das so zu machen, dass sie selbst die Gesetze nicht 
mehr einhalten konnten.

>
> Als Konsequenz sieht man viele positive Entscheidungen der letzten
> Jahre.
>
Die meisten wurden schlicht unter massivem juristischem Druck gefällt. 
VW hat bezüglich des Dieselbetrugs nichts getan, wozu sie nicht 
gezwungen wurden. Und daran hat sich bis heute nichts geändert.

Gruß
Axel

von Le X. (lex_91)


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Gerne auch schrieb:
> Das kling sehr interessant. Jetzt wird da mit heißer Nadel schnell was
> zusammengefrickelt, damit die Kisten erstmal auslieferungsfähig sind.
> Der Rest reift beim Kunden auf der Straße nach.

Es wird doch immer gelästert die deutschen OEMs wären nicht modern genug 
und zu konservativ.
Jetzt nimmt man sich an amerikanischen Softwareriesen ein Vorbild und 
liefert Bananensoftware und halbgares Frickelzeugs, und damit ist auch 
wieder niemand zufrieden. Manchen kann man's auch garnicht recht machen 
oO

: Bearbeitet durch User
von Tipp (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> stelle ich mir schon die Meldungen vor,

Bei so viel Vorstellungskraft kannst du dich im Lebenslauf auch als 
Wahrsager mit Glaskugel bezeichnen. Nacharbeiten muessen neue Modelle 
bei vielen OEMs im ersten Jahr, falls die Nachricht ueberhaupt stimmt.

von Axel L. (axel_5)


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Le X. schrieb:
> Gerne auch schrieb:
>> Das kling sehr interessant. Jetzt wird da mit heißer Nadel schnell was
>> zusammengefrickelt, damit die Kisten erstmal auslieferungsfähig sind.
>> Der Rest reift beim Kunden auf der Straße nach.
>
> Es wird doch immer gelästert die deutschen OEMs wären nicht modern genug
> und zu konservativ.
> Jetzt nimmt man sich an amerikanischen Softwareriesen ein Vorbild und
> liefert Bananensoftware und halbgares Frickelzeugs, und damit ist auch
> wieder niemand zufrieden. Manchen kann man's auch garnicht recht machen
> oO

Wie so oft ist selbst das bescheiden umgesetzt.

Sowas kann man machen, nachdem OTA funktioniert und nicht davor.

Gruß
Axel

von Tipp (Gast)


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Von aussen laesst sich das natuerlich beurteilen, wenn man nicht dabei 
war ironie  off Genau wie du habe ich zu dem Thema kein Wissen, aber 
ich verbreite darueber auch keine Informationen. Entscheidungen haben 
gewoehnlich Gruende.

von Gerne auch (Gast)


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Tipp schrieb:
> Genau wie du habe ich zu dem Thema kein Wissen, aber
> ich verbreite darueber auch keine Informationen. Entscheidungen haben
> gewoehnlich Gruende.
Würde mich nicht wundern, wenn das mit der folgenschweren Entscheidung 
für Produkte der MS-Cloud zusammenhängt. Konnte ja niemand ahnen, daß 
es da zu Problemen kommen könnte. ;)

von Tipp (Gast)


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Und das ist die Glaskugel wieder. Meinst du ich habe Glueck im naechsten 
Jahr?

von michael_ (Gast)


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F. B. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Heute wird der Käfer nur im Zusammenhang mit Porsche genannt.
>
> Die Panzer von Porsche damals waren ja auch allesamt Fehlkonstruktionen,
> weswegen die meisten nicht einmal in Produktion gingen.

Hat nichts mit dem Käfer zu tun.

Ich habe einen Elektrorasierer desingt von Porsche (ca.1995).
Die Form hätte auch von mir kommen können.
Die Traktoren haben die Welt auch nicht erschüttert.
Das war später. Aber eher mittelmäßig.

von Mark W. (kram) Benutzerseite


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Danilo H. schrieb:
> Nur der Name VW reizt mich schon. Weiß
> auch nicht wie die Arbeitsbedingungen bei Vw so sind, ist ja
> Riesenladen.

Die Arbeitsbedingungen werden wohl ueberall unterschiedlich sein.

https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-27-november-2019-100.html

Wuerde mich mal interessiere wie der Ehren Codex bei VW so ist, der hier 
angesprochen wurde. Wusste nicht, dass es sowas ueberhaupt gibt.
Im Internet laesst sich da nix finden, muesste doch oeffentlich 
zugaenglich sein?

von F. B. (finanzberater)


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Wegen Softwareproblemen: Auslieferung des ID.3 erst im August

https://www.focus.de/auto/elektroauto/vw-id3-volkswagens-hoffnungs-stromer-auslieferung-wohl-erst-im-august_id_11533139.html

Das gibt ne fette CO2-Strafzahlung für VW.

von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Jetzt nimmt man sich an amerikanischen Softwareriesen ein Vorbild und
> liefert Bananensoftware und halbgares Frickelzeugs, und damit ist auch
> wieder niemand zufrieden.

Also mir war das völlig klar, dass es zu solchen Probleme kommen wird. 
Bei einem Betriebssystem fürs Auto kann man sich allerdings keine 
Abstürze erlauben wie bei Windows. Man kann also davon ausgehen, dass es 
noch Jahre dauern wird, bis das Betriebssystem von VW marktreif sein 
wird. Falls sie nicht sowieso vorher das Handtuch werfen, weil es nicht 
so einfach wird, wie Diess sich das vorstellt.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Falls sie nicht sowieso vorher das Handtuch werfen, weil es nicht so
> einfach wird, wie Diess sich das vorstellt.

Kannst für eigentlich auch noch etwas Anderes als immer nur gegen die 
deutsche Automobilindustrie zu stänkern? Du bist ja schlimmer als jede 
Wiederholung im Fernsehen.

von Dirk K. (knobikocher)


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Qwertz schrieb:
> Kannst für eigentlich auch noch etwas Anderes als immer nur gegen die
> deutsche Automobilindustrie zu stänkern?

Scheinbar nicht. Armer Tropf, so zerfressen vom Neid. Oder eine andere, 
noch schwerer wiegende Beeinträchtigung. Aber er ist ein äußerst 
interessantes Objekt, was die menschliche Psyche angeht! Ich tippe nach 
wie vor auf eine Inselbegabung.


Zum Thema:
Habe am Wochenende einen Bekannten getroffen, welcher bei VW arbeitet. 
Wir redeten auch über Arbeit und insbesondere das Thema Schulungen. Was 
ich daraus schließen konnte: das Budget für Schulungen in dem 
Unternehmen ist scheinbar recht ordentlich! So viele externe Schulungen 
wie er in einem Jahr bewilligt bekommen hat, habe ich bisher nicht 
insgesamt bekommen ;)

Ein dickes Plus also für VW!

von Lachnummer Automotive (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Wir redeten auch über Arbeit und insbesondere das Thema Schulungen. Was
> ich daraus schließen konnte: das Budget für Schulungen in dem
> Unternehmen ist scheinbar recht ordentlich! So viele externe Schulungen
> wie er in einem Jahr bewilligt bekommen hat, habe ich bisher nicht
> insgesamt bekommen ;)

Nötig ist es ja, wie man sieht. Unfähig, einen funktionierenden Kasten 
in einem absehbaren Zeitraum auf 4 Gummireifen zu stellen. Ansteuerung 
von Drehstrommotoren und Lademanagement plus bisschen 
Mickey-Mouse-Bordentertainment anscheinend für die Staff eine 
Herausforderung wie ein Mondfahrtprogramm.

von F. B. (finanzberater)


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Dirk K. schrieb:
> Scheinbar nicht. Armer Tropf, so zerfressen vom Neid.

Du wirst es zwar nicht glauben, aber Januar könnte mein dritter 
Rekordmonat in Folge werden. Sei dir sicher, dass ich mehr verdiene als 
du.

von eric (Gast)


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Keine Lust über 400 Posts zu lesen,
darum auch wenn es schon gesagt wurde:


Die allgemeine Entwicklung geht von der Mechanik zur Elektronik,
alles wird kleiner, einfacher, billiger, aber trotzdem vielseitiger.
Beispiel Videorecorder. Früher VHS, heute Hosentasche.

Ein Elektroauto braucht viel weniger Bauteile als ein Verbrenner.
deshalb können 3.Welt-Länder ihre eigenen Autos bauen
und sie werden so billig sein, dass VW und Co. da nicht mithalten.

Gegenwärtige Probleme wie Akkus, Laden usw.
werden in wenigen Jahren überwunden sein,
aber die Umweltzerstörung wird weiter wachsen.

Dicke Autos werden wir dann nicht mehr brauchen
und die dünnen kaufen wir in Indien, Afrika oder sonstwo,
aber nicht bei VW.

von Axel L. (axel_5)


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Lachnummer Automotive schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> Wir redeten auch über Arbeit und insbesondere das Thema Schulungen. Was
>> ich daraus schließen konnte: das Budget für Schulungen in dem
>> Unternehmen ist scheinbar recht ordentlich! So viele externe Schulungen
>> wie er in einem Jahr bewilligt bekommen hat, habe ich bisher nicht
>> insgesamt bekommen ;)
>
> Nötig ist es ja, wie man sieht. Unfähig, einen funktionierenden Kasten
> in einem absehbaren Zeitraum auf 4 Gummireifen zu stellen. Ansteuerung
> von Drehstrommotoren und Lademanagement plus bisschen
> Mickey-Mouse-Bordentertainment anscheinend für die Staff eine
> Herausforderung wie ein Mondfahrtprogramm.

Viel kritischer finde ich schon, dass die Long Range Variante 
anscheinend nur als 4-Sitzer kommt, weil die Zuladung mit dem großen 
Akku nicht mehr für den 5. Passagier reicht.

DAS hätte ich von VW besser erwartet.

Gruß
Axel

von Cyblord -. (cyblord)


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Axel L. schrieb:
> Viel kritischer finde ich schon, dass die Long Range Variante
> anscheinend nur als 4-Sitzer kommt, weil die Zuladung mit dem großen
> Akku nicht mehr für den 5. Passagier reicht.

Sonst wird über solche Einschränkungen bei E-Autos großzügig hinweg 
gesehen. Aber für das Bashen gegen VW ist es dann wieder gut genug.

von F. B. (finanzberater)


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Axel L. schrieb:
> DAS hätte ich von VW besser erwartet.

Es ist allgemein bekannt, dass deutsche E-Autos weder preislich noch 
technisch konkurrenzfähig sind.

https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/e-mobilitaet-mit-byton-droht-der-deutschen-autobranche-ein-zweiter-tesla/25390732.html

von Le X. (lex_91)


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Axel L. schrieb:
> Viel kritischer finde ich schon, dass die Long Range Variante
> anscheinend nur als 4-Sitzer kommt, weil die Zuladung mit dem großen
> Akku nicht mehr für den 5. Passagier reicht.

Für Leute bei denen der Usecase "5 Personen befördern" Dauerzustand ist 
gibt es Family Vans, Kombis und SUVs.
Die typische Golfkundschaft dürfte meistens eher 1-3 Personen befördern.
Finde ich gut dass VW ihre Fahrzeuge der Realität anpasst.

In meinem Auto ist der hintere, mittlere Sitz nur Deko bzw. für die 
Sporttasche.

von Axel L. (axel_5)


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Cyblord -. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Viel kritischer finde ich schon, dass die Long Range Variante
>> anscheinend nur als 4-Sitzer kommt, weil die Zuladung mit dem großen
>> Akku nicht mehr für den 5. Passagier reicht.
>
> Sonst wird über solche Einschränkungen bei E-Autos großzügig hinweg
> gesehen. Aber für das Bashen gegen VW ist es dann wieder gut genug.

Ja, und die machen es einem so einfach.

Die Konkurrenten haben 5 Sitzplätze.

Wenn VW konkurrenzfähige Reichweiten tatsächlich nur schafft, indem man 
dermaßen an der Zuladung kappt, wäre das schon ein sehr trauriges Bild.

Gruß
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Le X. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Viel kritischer finde ich schon, dass die Long Range Variante
>> anscheinend nur als 4-Sitzer kommt, weil die Zuladung mit dem großen
>> Akku nicht mehr für den 5. Passagier reicht.
>
> Für Leute bei denen der Usecase "5 Personen befördern" Dauerzustand ist
> gibt es Family Vans, Kombis und SUVs.
> Die typische Golfkundschaft dürfte meistens eher 1-3 Personen befördern.
> Finde ich gut dass VW ihre Fahrzeuge der Realität anpasst.
>
> In meinem Auto ist der hintere, mittlere Sitz nur Deko bzw. für die
> Sporttasche.

Das ist ein VW. Typische Golfkundschaft hat ein oder zwei Kinder und da 
muss dann auch mal die beste Freundin mit rein passen.

Gruß
Axel

von Qwertz (Gast)


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Le X. schrieb:
> In meinem Auto ist der hintere, mittlere Sitz nur Deko bzw. für die
> Sporttasche.

Genauso ist es. Den fünften Sitz im Auto benutzt man eh niemals, der ist 
nur für den absoluten Ausnahme- oder Notfall. Der kann gerne entfallen. 
Aber Hauptsache wieder gegen VW gemotzt.

von Sklavenvermittler (Gast)


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von Le X. (lex_91)


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Qwertz schrieb:
> Genauso ist es. Den fünften Sitz im Auto benutzt man eh niemals, der ist
> nur für den absoluten Ausnahme- oder Notfall. Der kann gerne entfallen.
> Aber Hauptsache wieder gegen VW gemotzt.

Eben.
Und wer regelmäßig vollbeladen unterwegs ist kauft sich gleich ein 
größeres, komfortableres Fahrzeug.
Wahrscheinlich würden 50% der "Polo, Golf, A3"-Klasse-Fahrer nicht mal 
merken wenn man ihnen die ganze Rücksitzbank rausbaut.

Gut, andrerseits kann ich jeden verstehen der mit nem 2-Sitzer nicht auf 
die Autobahn will, so vernünftig solche Fahrzeuge auch wären.

von Dirk K. (knobikocher)


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Lachnummer Automotive schrieb:
> Unfähig,

Dunning-Kruger Effekt.

F. B. schrieb:
> Du wirst es zwar nicht glauben

Korrekt. Ich und darüber hinaus wohl so ziemlich jeder andere hier im 
Forum.

F. B. schrieb:
> Sei dir sicher, dass ich mehr verdiene als
> du.

Nein. Schon alleine, weil du nicht zwischen verdienen und bekommen 
unterscheiden kannst.

Die restliche Postings gehen in Richtung E-Mobility Bashing und haben 
wenig mit dem Thema zu tun.

VW ist ein (monetär) lohnenswerter Arbeitgeber in dieser Region. Wer 
also die Chance hat zu Wechseln, wird es sicherlich nicht bereuen. Der 
TO hat bereits ein hohes Einkommen. Für ihn lohnt es sich aus diesem 
Grund zumindest nicht.

von F. B. (finanzberater)


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Dirk K. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Du wirst es zwar nicht glauben
>
> Korrekt. Ich und darüber hinaus wohl so ziemlich jeder andere hier im
> Forum.

Du darfst gerne glauben, was du willst. Ich verdiene deswegen keinen 
Cent weniger.


Dirk K. schrieb:
> Die restliche Postings gehen in Richtung E-Mobility Bashing und haben
> wenig mit dem Thema zu tun.

Selbstverständlich bashe ich nicht gegen E-Mobility, da ich ja in diesem 
Bereich vielfach investiert bin. Ich poste hier lediglich Fakten über 
die technische Rückständigkeit der E-Modelle deutscher Hersteller.

von Dirk K. (knobikocher)


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F. B. schrieb:
> Ich verdiene

Hoffnungslos.

Beitrag #6102283 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Manfred (Gast)


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eric schrieb:
> Gegenwärtige Probleme wie Akkus, Laden usw.
> werden in wenigen Jahren überwunden sein,

Ich erwarte das Gegenteil: VW will eigene Zellen fertigen. Panasonic, 
Sanyo und andere haben Jahrzehnte gebraucht, den heutigen 
Qualitätsstandard zu erreichen - da will eine deutsche Firma aus dem 
Nichts heraus mithalten?

von F. B. (finanzberater)


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Dirk K. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Ich verdiene
>
> Hoffnungslos.

Abgesehen von meinem Gehalt "bekomme" kein Geld. Das Geld "verdiene" ich 
mir selbst.

Im Übrigen pfeifen es inzwischen die Spatzen von den Dächern, dass die 
deutschen Autobauer in Bereich E-Mobilität keine Rolle mehr spielen.

Elektronikmesse CES: Deutsche Autobauer zu schlichten Helfern degradiert

https://www.welt.de/wirtschaft/article204915346/E-Mobilitaet-und-autonomes-Fahren-CES-offenbart-deutschen-Niedergang.html

von F. B. (finanzberater)


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Manfred schrieb:
> eric schrieb:
>> Gegenwärtige Probleme wie Akkus, Laden usw.
>> werden in wenigen Jahren überwunden sein,
>
> Ich erwarte das Gegenteil: VW will eigene Zellen fertigen. Panasonic,
> Sanyo und andere haben Jahrzehnte gebraucht, den heutigen
> Qualitätsstandard zu erreichen - da will eine deutsche Firma aus dem
> Nichts heraus mithalten?

Und das nicht nur bei der Batteriefertigung, sondern auch noch im 
Bereich Softwareentwicklung, dabei bringt man noch nicht einmal den ID.3 
zum Laufen. Man scheint bei VW unter völligem Realitätsverlust zu 
leiden, obwohl offensichtlich ist, dass auch die Milliardengewinne für 
die nötigen Investitionen bald nicht mehr so üppig sprudeln werden.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> unter völligem Realitätsverlust zu leiden

Das ist die korrekte Diagnose für dich selbst. Es wird immer schlimmer 
mit dir, geht stetig bergab. Du musst es stoppen, sonst lebst du nur 
noch in einer Traumwelt.

von Axel L. (axel_5)


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Qwertz schrieb:
> Le X. schrieb:
>> In meinem Auto ist der hintere, mittlere Sitz nur Deko bzw. für die
>> Sporttasche.
>
> Genauso ist es. Den fünften Sitz im Auto benutzt man eh niemals, der ist
> nur für den absoluten Ausnahme- oder Notfall. Der kann gerne entfallen.

Jep, deswegen entfällt der auch nur im Top-Modell.
Die mit den kleineren Akkus haben ja 5 Sitzplätze. Auch lustig, für viel 
mehr Geld gibt es weniger Leistung. Ist aber vermutlich auch nur ein 
genialer Schachzug des VW Marketings.

Gruß
Axel

von Qwertz (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Auch lustig, für viel mehr Geld gibt es weniger Leistung.

Der fünfte "Notfall"-Sitzplatz ist aber keine Leistung, die irgendwie 
jemand (außer dir) vermissen wird. Du willst ja aber auch nur gegen VW 
motzen, das ist hiermit klar geworden. Wenn du wirklich fünf Sitzplätze 
benötigst, dann ist es halt nicht dieses Modell, so what?

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> F. B. schrieb:
>> unter völligem Realitätsverlust zu leiden
>
> Das ist die korrekte Diagnose für dich selbst. Es wird immer schlimmer
> mit dir, geht stetig bergab. Du musst es stoppen, sonst lebst du nur
> noch in einer Traumwelt.

https://www.onvista.de/aktien/BYD-Aktie-CNE100000296

von jemand (Gast)


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Das Problem von VW ist nicht der 5.Sitz, sondern: Sie liefern nicht. Und 
sie wollen keine E-Autos verkaufen.

Ich habe letztes Jahr November ein neues Auto kaufen müssen, und ein 
Stromer sollte es sein. Und die erste Anlaufstelle war VW. Gibt ja den 
E-Golf, E-Up und angeblich den ID3.

Die böse Überraschung:
Vom ID3 und E-Up wusste der Verkäufer nichts. Da hat er dann 
nachgefragt.
Die Lieferzeit für den E-Golf wäre 6 Monate, kann aber mehr sein.
ID3 könne man angeblich noch nicht bestellen. Ab März 2020 können sie 
mir ein Datum nennen, wann sie bestellen können.
Der Alte E-Up ist bestellbar, der ist aber Mist, und der Up ist eh zu 
klein. Der recht brauchbare neue wäre heuer ab März bestellbar. Genau 
weiß man es aber nicht.
Auf das Angebot für den E-Golf warte ich noch heute.

Mit "Vielleicht möglicherweise wissen wir eventuell in ein paar Monaten 
mehr..." und "Heuer habe ich keine Lust ein Angebot zu verschicken!" 
verkauft man keine Autos. Und das hat sich, soweit ich gehört habe, 
nicht geändert.
Mich hat VW so als Kunden verloren.

--> Bisher sind ALLE brauchbaren E-Autos von VW reine Luftnummern, die 
man nicht (wirklich) kaufen kann.
--> 1 Jahr auf ein Auto warten will niemand. Wir leben nicht in der DDR.

von Realist (Gast)


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jemand schrieb:
> Und
> sie wollen keine E-Autos verkaufen.

Das meistverkaufte E-Auto in Norwegen ist der e-Golf.
VW investiert und stellt komplett auf Elektromobilität um.
Der e-Golf befindet sich seit Monaten im Abverkauf mit entsprechend sehr 
guten Angeboten, hohe Nachfrage und auslaufendes Produkt.
Der ID3 ist eine neue Generation und VW hatte schon mit seinen 
Verbrennern immer wieder Verzögerungen auf Grund von SW Problemen.

VW will das große E verkaufen, hat aber noch mit (nachvollziehbaren) 
Problemen in der Umstellung zu kämpfen.
Kommt Zeit, kommt Massenproduktion, kommen problemfreiere Releases.

Schade nur, wenn sich dann am Ende doch Wasserstof durchsetzen wird.

von jemand (Gast)


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Realist schrieb:
> jemand schrieb:
>> Und
>> sie wollen keine E-Autos verkaufen.
>
> Das meistverkaufte E-Auto in Norwegen ist der e-Golf.
> VW investiert und stellt komplett auf Elektromobilität um.
> Der e-Golf befindet sich seit Monaten im Abverkauf mit entsprechend sehr
> guten Angeboten, hohe Nachfrage und auslaufendes Produkt.
> Der ID3 ist eine neue Generation und VW hatte schon mit seinen
> Verbrennern immer wieder Verzögerungen auf Grund von SW Problemen.
>
> VW will das große E verkaufen, hat aber noch mit (nachvollziehbaren)
> Problemen in der Umstellung zu kämpfen.
> Kommt Zeit, kommt Massenproduktion, kommen problemfreiere Releases.
>
> Schade nur, wenn sich dann am Ende doch Wasserstof durchsetzen wird.

Hast du mal versucht, einen wirklich zu kaufen?
Die geben sich gerade auf grün, aber wirklich geliefert bekommst du da 
nichts. Zumindest nicht zeitnahe.
Die Händler geben sich alle Mühe, die E-Autos nicht verkaufen zu müssen.

Das ist mein Eindruck (natürlich Subjektiv) nach einem versuchten 
Autokauf bei VW.

Wassestoff:
Bei Wasserstoff gibt es genau eine Tankstelle, die ich kenne. Die ist 
>100km weit weg. Geplant sind keine näheren.
Solange das so ist, ist es völlig praxisfern auf irgendetwas zu hoffen.

von Axel L. (axel_5)


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Qwertz schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Auch lustig, für viel mehr Geld gibt es weniger Leistung.
>
> Der fünfte "Notfall"-Sitzplatz ist aber keine Leistung, die irgendwie
> jemand (außer dir) vermissen wird. Du willst ja aber auch nur gegen VW
> motzen, das ist hiermit klar geworden. Wenn du wirklich fünf Sitzplätze
> benötigst, dann ist es halt nicht dieses Modell, so what?

Das mit dem 5. Sitzplatz ist ja nur das Ergebniss der Rückständigkeit 
bei den Akkus. Mit vernünftigen Akkus müsste man nicht bei den Sitzen 
geizen. Das gleiche Problem hat VW auch bei der AHK, die 50kg Stützlast 
sind anscheinend auch nicht drin. Damit kann man keine Fahrradträger 
dran machen.

Und ja, ich habe VW das Verhalten der letzten Jahre nicht verziehen. Das 
ist für  mich immer noch ein Drecksladen, in jedem Sinne des Wortes.

Gruß
Axel

von Qwertz (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Und ja, ich habe VW das Verhalten der letzten Jahre nicht verziehen. Das
> ist für  mich immer noch ein Drecksladen, in jedem Sinne des Wortes.

Da steckt also der wahre Grund deiner negativen Äußerungen. Ich musste 
VW nichts verzeihen, da ich die Hysterie um den Dieselskandal erst gar 
nicht nachvollziehen kann. Es haben doch praktisch alle mehr oder 
weniger betrogen, und ich habe mir noch nie ein Auto wegen eines ganz 
bestimmten Stickoxid-Ausstoßes laut Datenblatt gekauft.

von F. B. (finanzberater)


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jemand schrieb:
> Die Händler geben sich alle Mühe, die E-Autos nicht verkaufen zu müssen.

Hier steht, die Händler müssen 2020 eine Quote für E-Autos erfüllen, 
sonst gibt es keinen Bonus. Selbst wenn die Hersteller gar nicht liefern 
können. Also die übliche Masche halt der Autokonzerne, dass alle Risiken 
und Kosten auf Zulieferer und Händler abgewälzt werden.

https://www.spiegel.de/auto/aktuell/autojahr-2020-das-schicksalsjahr-fuer-die-auto-industrie-a-1301640.html

von Axel L. (axel_5)


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Qwertz schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Und ja, ich habe VW das Verhalten der letzten Jahre nicht verziehen. Das
>> ist für  mich immer noch ein Drecksladen, in jedem Sinne des Wortes.
>
> Da steckt also der wahre Grund deiner negativen Äußerungen. Ich musste
> VW nichts verzeihen, da ich die Hysterie um den Dieselskandal erst gar
> nicht nachvollziehen kann. Es haben doch praktisch alle mehr oder
> weniger betrogen, und ich habe mir noch nie ein Auto wegen eines ganz
> bestimmten Stickoxid-Ausstoßes laut Datenblatt gekauft.

Hatte Dich für intelligenter gehalten. Aber das spielt für die 
Diskussion hier keine Rolle. Es ändert nichts daran, dass der VW Konzern 
mit seinen E-Autos das angeblich elementare Thema, die Reichweite, nicht 
adäquat adressieren kann.

Sowohl E-Tron als auch Taycan sind bei der Effizienz und Reichweite 
gnadenlos schlecht. E-Golf verkauft sich nur, weil man auf jedes Auto 
mehrere k€ klebt. Und beim ID3 muss VW an der Zuladung knapsen, um die 
Akkus reinzubekommen. Welche Reichweite da raus kommt, wenn die 
Amerikaner das testen, kann man schon ahnen.

Aber, um aufs Thema zu kommen: Jede Menge Arbeit für gescheite 
Ingenieure. Oder aus Sicht von VW: Jede Menge Gründe, die Regierung 
anzubetteln.

Gruß
Axel

von Axel L. (axel_5)


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F. B. schrieb:
> jemand schrieb:
>> Die Händler geben sich alle Mühe, die E-Autos nicht verkaufen zu müssen.
>
> Hier steht, die Händler müssen 2020 eine Quote für E-Autos erfüllen,
> sonst gibt es keinen Bonus. Selbst wenn die Hersteller gar nicht liefern
> können. Also die übliche Masche halt der Autokonzerne, dass alle Risiken
> und Kosten auf Zulieferer und Händler abgewälzt werden.
>
> 
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/autojahr-2020-das-schicksalsjahr-fuer-die-auto-industrie-a-1301640.html

Mich wundert, dass die wegen den bischen Strafzahlungen so einen Aufriss 
machen. 95€/Gramm sind doch am Ende pro Auto nur ein paar 
Leichtmetallfelgen.

Gruß
Axel

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Nochmal: Die meister SUV heutzutage sind bloß hochgebockte Kompaktwagen
> mit optimierter Aerodynamik mit ähnlichem Gewicht und Verbrauch

Milliardenkosten: Hoher SUV-Absatz verdirbt VW-Konzern die CO2-Bilanz 
für 2019

https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/milliardenkosten-hoher-suv-absatz-verdirbt-vw-konzern-die-co2-bilanz-fuer-2019-/25440090.html

von F. B. (finanzberater)


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Axel L. schrieb:
> Hatte Dich für intelligenter gehalten.

Ich  nicht. Allein seine Bemerkungen bezüglich Rente und Armut in 
Deutschland, die er hier regelmäßig zum Besten gibt, sind doch sehr 
entlarvend. Wenigstens ist er so ehrlich zuzugeben, dass er seinen Job 
bei Siemens nicht aufgrund seiner Intelligenz oder Fachwissens bekommen 
hat.


> Oder aus Sicht von VW: Jede Menge Gründe, die Regierung anzubetteln.

Ja. Autoindustrie und Gewerkschaften fordern gerade wieder 10-20 
Milliarden Steuergelder, während man gleichzeitig Dividenden ausschüttet 
und die IGM in der kommenden Tarifverhandlung Gehaltserhöhungen fordern 
wird. Der Steuerzahler soll also Dividenden und Gehaltserhöhungen 
finanzieren.


Gewerkschaften erwarten Unterstützung: Der Staat soll der Autoindustrie 
helfen

https://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/autogipfel-gewerkschaften-erwarten-hilfe-beim-umbruch-fuer-konzerne-a-1304135.html

von F. B. (finanzberater)


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Axel L. schrieb:
> Mich wundert, dass die wegen den bischen Strafzahlungen so einen Aufriss
> machen. 95€/Gramm sind doch am Ende pro Auto nur ein paar
> Leichtmetallfelgen.

Wenn man pro Fahrzeug nur ein paar hundert Euro Gewinn macht, dann ist 
das eine Menge.

von F. B. (finanzberater)


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Diess warnt vor Nokia-Schicksal: "Der Sturm geht jetzt erst los. Wenn 
wir in unserem jetzigen Tempo weitermachen, wird es sogar sehr eng."

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-vw-konzerchef-herbert-diess-ruettelt-die-fuehrungskraefte-auf-a-1304153.html

Passt irgendwie nicht mit dem zusammen, was uns der VW-Forenmarketingler 
mit seinen multiplen Accounts hier immer erzählen will.

von F. B. (finanzberater)


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Den vollständigem Redetext habe ich nicht gefunden, aber was man aus den 
verschiedenen Artikeln so rauslesen kann:

- Synergien im Konzernverbund konsequenter nutzen
- Komplexität deutlich reduzieren
- Einsparpotentiale inbesondere an deutschen Standorten besser nutzen

Auf gut deutsch also: Weiterer Arbeitsplatzabbau.

von Lachnummer Automotive (Gast)


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F. B. schrieb:
> Auf gut deutsch also: Weiterer Arbeitsplatzabbau

Oder mal ne Nullrunde und mit wachem Auge den Konzern beobachten. Dann 
kann man die Schnecken und Trantüten enttarnen und Dampf machen.

von Manfred (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Es ändert nichts daran, dass der VW Konzern
> mit seinen E-Autos das angeblich elementare Thema, die Reichweite,
> nicht adäquat adressieren kann.

Ford zieht gerade mit seinem Mustang-E durch die Lande, am Dienstag 
konnte ich mir den ansehen. Der Name ist dusselig gewählt, das ist ein 
SUV.

Mit dem großen Akku mit nur Heckantrieb wollen die 600km-WLTP können, 
mit Allrad etwas weniger. Mit dem kleinen Akku immerhin noch 480km-WLTP, 
geht bei knapp 50.000 Euro los.

Schade, dass auch Ford geschlafen hat und das Ding erst Ende 2020 
liefern will, das Auto ist eine Kampfansage an die anderen Schnarcher.

Was ich komplett mißraten finde, ist das Cockpit mit dem 15"-Monitor in 
der Mitte.

von Qwertz (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Hatte Dich für intelligenter gehalten.

Ich mich auch, aber so kann man sich täuschen. Ich bin so dumm, dass ich 
nicht einmal verstehe, was das mit Intelligenz zu tun haben soll, wenn 
ich VW nicht verteufele. Das ist meiner Meinung nach ein gutes 
Unternehmen mit guten Produkten, was in Deutschland viele Arbeitsplätze 
zur Verfügung stellt. Finde ich gut.

von F. B. (finanzberater)


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Die Rede von Diess ist online.

"..schonungslos auf den Punkt gebracht: Der ID.3 muss auf die Straße."

Also um jeden Preis auf die Straße, auch wenn die Software nur so von 
Bugs wimmelt. Das ist ja russisches Roulette, so etwas zu fahren.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-wortlaut-rede-herbert-diess-16-01-2020-radikal-umsteuern-a-1304169.html

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Hatte Dich für intelligenter gehalten.
>
> Ich mich auch, aber so kann man sich täuschen.

Jedenfalls hat deine Intelligenz nicht ausgereicht, um den Kursanstieg 
von BYD vorherzusehen.

https://www.onvista.de/aktien/BYD-Aktie-CNE100000296

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Jedenfalls hat deine Intelligenz nicht ausgereicht, um den Kursanstieg
> von BYD vorherzusehen.

Intelligenz bedeutet für dich, Börsenkurse vorherzusehen, ah ja. Das 
sagt jetzt aber sehr viel über deine Intelligenz aus. Mal wieder ein 
peinliches Eigentor von dir, herzlichen Glückwunsch.

von Dirk K. (knobikocher)


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F. B. schrieb:
> Das ist ja russisches Roulette, so etwas zu fahren.

Bitte die Quelle aufzeigen, wo die fehlerbehaftete Software direkt 
kritisch für das menschliche Leben ist. Infotainment ist meines Wissens 
nach nicht sicherheitskritisch.
Was die sicherheitskritischen Systeme angeht: das geht nicht 
fehlerbehaftet auf die Straße. Funktionaler Sicherheit sei dank.

Ergo: Panikmache von einem Unwissenden nur um ein Unternehmen zu 
diskreditieren.

Mahlzeit!

von Gerne auch (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Bitte die Quelle aufzeigen, wo die fehlerbehaftete Software direkt
> kritisch für das menschliche Leben ist.
"Unbrauchbar, unvollständig: Massive Softwareprobleme beim VW ID.3

... laut einem exklusiven Bericht des Manager Magazin noch auf 
Hoch­touren dabei, an der Software für den ID.3 zu arbeiten. Die 
Informationen über massive Soft­ware-Pro­ble­me hat das Magazin laut dem 
Bericht aus Unter­nehmens­kreisen erfahren. Einzel­heiten dazu wurden 
aber nicht genannt. ... Das ist an sich nicht unüblich bei einer 
Neueinführung - dass diese Fahrzeuge allerdings der­zeit /so nicht 
fahrbereit/ sind, ist schon ein großes Problem. ... Die Bilder der 
Parkplätze sollen dabei wie schon beim Multivan T6 aussehen, damals 
musste der Autobauer die Auslieferung der Neufahrzeuge stoppen, /da sie 
keine Zulassung erhielten/ ."
https://winfuture.mobi/news/113106

Einzelheiten werden eben leider nicht genannt. Der Ursprungsartikel ist 
hinter Paywall.
VW hat doch auch die Tage mit einem chin. Batteriehersteller anbandeln 
wollen. Damit ist man wieder abhängig von Asien.

Ich vermute ja, daß es so kommen wird wie bei den Landmaschinen:
https://blog.fefe.de/?ts=a0eaa838

Alte, reparierbare, zuverlässige und unverdongelte Autos werden noch 
hoch im Kurs stehen :) denn mMn wird das E-Zeugs, zumindest 
flächendeckend, eine Luftnummer. Einzelanwendungen sind da ausgenommen.

http://www.startribune.com/for-tech-weary-midwest-farmers-40-year-old-tractors-now-a-hot-commodity/566737082/
"Cost-conscious farmers are looking for bargains, and tractors from that 
era are well-built and totally functional, and aren’t as complicated or 
expensive to repair as more recent models that run on sophisticated 
software. ...
The other big draw of the older tractors is their lack of complex 
technology. ...
“The newer machines, any time something breaks, you’ve got to have a 
computer to fix it,” ...
“An expensive repair would be $15,000 to $20,000, but you’re still well 
below the cost of buying a new tractor that’s $150,000 to $250,000. It’s 
still a fraction of the cost,” Folland said. “That’s why these models 
are so popular. They’ve stood the test of time, well built, easy to fix, 
and it’s easy to get parts.” ...
But tractors from the 1970s and 1980s aren’t so dramatically different 
from tractors produced in the 2000s, other than the irksome software, 
and at a time when farmers are struggling financially, older tractors 
can make a lot of business sense."

von Gerne auch (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Bitte die Quelle aufzeigen, wo die fehlerbehaftete Software direkt
> kritisch für das menschliche Leben ist.
Btw: In anderen Quellen ist die Rede von deren 'Betriebssystem für 
E-Autos' was Probleme machen soll. Das ist natürlich weit auslegbar, 
aber wenn der Kernel nicht läuft, was sollen dann die Devicetreiber im 
Modul Bremse, Lenkungs-Servoantrieb und Akku-Feuervermeidung alleine 
anfangen können, wenn die interne Versorgung mit Zustandsdaten nicht 
zuverlässig läuft? Die könnten natürlich Glück haben, wenn sie auf 
Minix-Kernel setzten :D oder doch besser gleich auf Hurd? :X

von Realist (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Einzel­heiten dazu wurden aber nicht genannt. ... Das ist an sich nicht
> unüblich bei einer Neueinführung -

Auf der Basis willst du über das Thema diskutieren? Gab es schon früher 
und wird auch dieses Mal gelöst. Geld, Manpower und Knowhow ist da, also 
alles nur eine Frage der Zeit.

Gerne auch schrieb:
> Alte, reparierbare, zuverlässige und unverdongelte Autos werden noch
> hoch im Kurs stehen :) denn mMn wird das E-Zeugs, zumindest
> flächendeckend, eine Luftnummer. Einzelanwendungen sind da ausgenommen.

Weil die Oldtimer Ersatzteilversorgung so gut ist:-D Wie alt ist dein 
Auto?

Ein Elektromotor ist deutlich günstiger und einfacher zu wechseln als 
ein Verbrennungsmotor (egal ob ein heutiger Verbrenner oder 30 Jahre 
alt). Eine Batterie geht auch nicht komplett kaputt, sondern besteht 
gewöhnlich aus 8-18 Modulen und davon müssen vielleicht ein paar 
gewechselt werden. Bei 8 Jahren Garantie ohnehin egal. Es ist 
mittlerweile bewiesen, dass besonders die grösseren Batterien eine halbe 
Million Kilometer halten, was jedem Mechaniker die Schweissperlen auf 
die Stirn treibt.

Gerne auch schrieb:
> Btw: In anderen Quellen ist die Rede von deren 'Betriebssystem für
> E-Autos' was Probleme machen soll. Das ist natürlich weit auslegbar,
> aber wenn der Kernel nicht läuft, was sollen dann die Devicetreiber im
> Modul Bremse, Lenkungs-Servoantrieb und Akku-Feuervermeidung alleine
> anfangen können, wenn die interne Versorgung mit Zustandsdaten nicht
> zuverlässig läuft? Die könnten natürlich Glück haben, wenn sie auf
> Minix-Kernel setzten :D oder doch besser gleich auf Hurd? :X

Das sind wieder alles unbelegte Vermutungen, aber ich kann dir Laien 
versichern: sicherheitsrelevante Funktionen laufen bei allen 
Fahrzeugherstellern redundant auf hardwarenahen Echtzeit-Betriebssystem 
mit Lockstep-Prozessoren !!!ohne!!! Einfluss vom Infotainment.

Axel L. schrieb:
> Sowohl E-Tron als auch Taycan sind bei der Effizienz und Reichweite
> gnadenlos schlecht. E-Golf verkauft sich nur, weil man auf jedes Auto
> mehrere k€ klebt. Und beim ID3 muss VW an der Zuladung knapsen, um die
> Akkus reinzubekommen.

Welches Elektro-SUV kann in Europa gekauft werden und ist deutlich 
besser als der E-Tron? Die Leute vergessen immer, dass das Model X fast 
doppelt so teuer wie der e-tron ist. Die Konkurrenz von Jaguar und 
Mercedes ist nicht besser. Ein gutes erstes Model von Audi. Die 
Verkaufszahlen in Norwegen und Deutschland bestätigen es.

Der Taycan ist ein Porsche. Da sind 325km mit einer Akkuladung völlig 
ausreichend. Der Porsche muss Spaß machen und das tut er wie kein 
anderes Elektroauto bisher. Selbst ein Verbrenner geschweige denn Tesla 
kann nicht so oft 0-200 beschleunigen, ohne wegen Überhitzung die 
Leistung zu reduzieren. Tesla war zweimal am Nürburgring und die Porsche 
Zeit steht noch. Auch bei der Ladeleistung ist der Taycan der Beste. Das 
Ding ist quasi ausverkauft, obwohl die ursprünglich geplante 
Produktionsmenge bereits verdoppelt wurde. Sehr guter erster Schritt von 
Porsche. Weitere Modelle werden folgen.

Der e-Golf ist ein seit 2013 verkaufter umgebauter Verbrenner, der nur 
noch solange verkauft wird bis der ID.3 ihn im Sommer ersetzt. Dafür 
verkauft er sich sehr gut. Preislich ist er auf einem Level mit dem 
Renault Zoe oder Nissan Leaf. Wer in den Urlaub die Bahn, den Flieger 
oder einen Mietwagen nimmt, hat mit dem e-Golf ein gutes Auto um z.B. 
sehr günstig 40km zur Arbeit zu pendeln und alle 3 Tage über Nacht, beim 
Arbeitgeber oder Einkauf zu laden. Aktuell verdient kein 
Fahrzughersteller Geld mit Elektroautos. Wegen den niedrigen Stückzahlen 
kann man noch keine Gewinne erzielen. Selbst Tesla hat auf das gesamte 
letzte Jahr betrachtet wieder einen Verlust. Gewinne werden vermutlich 
noch 2-3 Jahre auf sich warten lassen, aber weil man mehr SUV Verbrenner 
verkauft, ist das kein Problem.

von Dirk K. (knobikocher)


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Gerne auch schrieb:
> dass diese Fahrzeuge allerdings der­zeit /so nicht
> fahrbereit/ sind

Nicht fahrbereit bedeutet nicht zwangsläufig unsicher.

Realist schrieb:
> Das sind wieder alles unbelegte Vermutungen, aber ich kann dir Laien
> versichern: sicherheitsrelevante Funktionen laufen bei allen
> Fahrzeugherstellern redundant auf hardwarenahen Echtzeit-Betriebssystem
> mit Lockstep-Prozessoren !!!ohne!!! Einfluss vom Infotainment.

+1
Stichwort: Funktionale Sicherheit. Nichts mir Russisches Roulette.

Gerne auch schrieb:
> Das ist natürlich weit auslegbar,
> aber wenn der Kernel nicht läuft, was sollen dann die Devicetreiber im
> Modul Bremse, Lenkungs-Servoantrieb und Akku-Feuervermeidung alleine
> anfangen können, wenn die interne Versorgung mit Zustandsdaten nicht
> zuverlässig läuft? Die könnten natürlich Glück haben, wenn sie auf
> Minix-Kernel setzten :D oder doch besser gleich auf Hurd? :X

Warum dürfen bisherige Autos fahren? Weil jede dieser Komponenten sein 
eigenes Steuergerät hat. Jede Komponente hat seine Unabhängigkeit und 
Sicherheit anhand eines SIL Levels nachgewiesen. Nix mit Kernel wie im 
PC welche alle Komponenten steuert und wenn ein Programm zickt, der 
Bluescreen kommt. Die Anforderungen für die "Akku-Feuervermeidung" aka 
ein BMS liegen (teilweise, im Bahnbereich) mit SIL 4 bereits auf dem 
höchsten Niveau.

Auf dem Gebiet der Funktionalen Sicherheit ist VW als langjähriger 
KFZ-Hersteller sehr erfahren. Und für die Methodik dahinter ist es egal, 
ob Infotainment, Schiebedach oder Bremse.

An die Arbeit!

von F. B. (finanzberater)


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Gerne auch schrieb:
> Einzelheiten werden eben leider nicht genannt. Der Ursprungsartikel ist
> hinter Paywall.
> VW hat doch auch die Tage mit einem chin. Batteriehersteller anbandeln
> wollen. Damit ist man wieder abhängig von Asien.

Nun ja, "nicht fahrbereit" deutet auf etwas größere Probleme hin als nur 
das Entertainmentsystem.

von F. B. (finanzberater)


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Realist schrieb:
> Auf der Basis willst du über das Thema diskutieren? Gab es schon früher
> und wird auch dieses Mal gelöst. Geld, Manpower und Knowhow ist da, also
> alles nur eine Frage der Zeit.

Diese Zeit und das Geld hat VW aber nicht mehr.

"Der Sturm geht jetzt erst los. Es wird immer kritischer. Wenn wir in 
unserem jetzigen Tempo weitermachen, wird es sogar sehr eng. 2020 ist 
das Jahr der Wahrheit. Der Erfolg der Car.Software Org entscheidet über 
unsere Zukunft!"

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-wortlaut-rede-herbert-diess-16-01-2020-radikal-umsteuern-a-1304169.html

Hast du das nicht verstanden, was dein Chef gesagt hat? Genau an Leute 
wie dich hat er seinen Appell gerichtet, um ihnen den Ernst der Lage zu 
verdeutlichen. Ich denke, man wird dich bei VW demnächst entsorgen.

von F. B. (finanzberater)


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Realist schrieb:
> Es ist mittlerweile bewiesen, dass besonders die grösseren Batterien eine
> halbe Million Kilometer halten, was jedem Mechaniker die Schweissperlen
> auf die Stirn treibt.

Das sollte auch dir die Schweißperlen auf die Stirn treiben. Es ist doch 
bekannt, dass die Autobauer schon jetzt an den Autos selbst nicht viel 
verdienen (VW etwas mehr als 1.000 € pro Auto), dafür an den 
überteuerten Ersatzteilen umso mehr.

von Gerne auch (Gast)


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Realist schrieb:
> Das sind wieder alles unbelegte Vermutungen, aber ich kann dir Laien
> versichern: sicherheitsrelevante Funktionen laufen bei allen
> Fahrzeugherstellern redundant auf hardwarenahen Echtzeit-Betriebssystem
> mit Lockstep-Prozessoren !!!ohne!!! Einfluss vom Infotainment.
Ja, eben. Und du vergißt dabei die Komplexität der ganzen Sache, wenn 
das parallel usw. läuft. Haben wir bei so beherrschbaren Sachen wie 
Spectre, Meltdown usw. gesehen. Die Strukturen werden einfach 
unbeherrschbar, je mehr Komplexität drin steckt. Das ist der eigentliche 
Punkt. Und daß es doch nicht ganz so unabhängig vom Entertainment ist, 
wie du hier glauben machen willst, wurde schon länger mit dem lustigen 
Land Rover OTA Hack gezeigt. Auweia.

von F. B. (finanzberater)


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Realist schrieb:
> Der Taycan ist ein Porsche. Da sind 325km mit einer Akkuladung völlig
> ausreichend. Der Porsche muss Spaß machen und das tut er wie kein
> anderes Elektroauto bisher.

Was ist denn das wieder für ein Marketingsprech? Man teilt deine Meinung 
offensichtlich nicht uneingeschränkt.

The Porsche Taycan is the worst electric car available today

https://evbite.com/the-porsche-taycan-is-the-worst-electric-car-available-today-tesla-vs-porsche/

von Axel L. (axel_5)


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Realist schrieb:
> Gerne auch schrieb:
>> Btw: In anderen Quellen ist die Rede von deren 'Betriebssystem für
>> E-Autos' was Probleme machen soll. Das ist natürlich weit auslegbar,
>> aber wenn der Kernel nicht läuft, was sollen dann die Devicetreiber im
>> Modul Bremse, Lenkungs-Servoantrieb und Akku-Feuervermeidung alleine
>> anfangen können, wenn die interne Versorgung mit Zustandsdaten nicht
>> zuverlässig läuft? Die könnten natürlich Glück haben, wenn sie auf
>> Minix-Kernel setzten :D oder doch besser gleich auf Hurd? :X
>
> Das sind wieder alles unbelegte Vermutungen, aber ich kann dir Laien
> versichern: sicherheitsrelevante Funktionen laufen bei allen
> Fahrzeugherstellern redundant auf hardwarenahen Echtzeit-Betriebssystem
> mit Lockstep-Prozessoren !!!ohne!!! Einfluss vom Infotainment.

Jetzt kann man sich überlegen, was für Softwareprobleme VW im Detail 
hat. Aber die Software für ABS, Lenkung kommt von den jeweiligen 
Herstellern und funktioniert. Bleibt also die die Software für 
Batteriesteuerung und Motor.  Wobei ich in dem Umfeld mit der OTA 
Software angefangen hätte, dann wäre alles andere wesentlich 
entspannter. Aber die läuft ja auch noch nicht.

>
> Axel L. schrieb:
>> Sowohl E-Tron als auch Taycan sind bei der Effizienz und Reichweite
>> gnadenlos schlecht. E-Golf verkauft sich nur, weil man auf jedes Auto
>> mehrere k€ klebt. Und beim ID3 muss VW an der Zuladung knapsen, um die
>> Akkus reinzubekommen.
>
> Welches Elektro-SUV kann in Europa gekauft werden und ist deutlich
> besser als der E-Tron? Die Leute vergessen immer, dass das Model X fast
> doppelt so teuer wie der e-tron ist. Die Konkurrenz von Jaguar und
> Mercedes ist nicht besser. Ein gutes erstes Model von Audi. Die
> Verkaufszahlen in Norwegen und Deutschland bestätigen es.
Die Referenz ist auch hier das Model 3 und nicht zuletzt der Verbrenner. 
Man kann nicht beliebig schlechter werden als die beiden. Dass die 
Konkurrenz es nicht besser kann, ist nicht hilfreich, wenn man der 1. 
werden will. Und die Verkaufszahlen des E-Tron sind ein Witz. Die stehen 
alle auf Autoscout, wo die Händler verzweifelt versuchen, die Dinger 
wieder los zu werden.
Und das Versagen bei der Zuladung bleibt. Die kriegen die Kapazität nur 
rein, weil sie einen Mitfahrer und den Anhänger zu Hause lassen. Hallo ? 
Warten wir mal auf die Reichweite, da hat VW-(Konzern) bisher noch immer 
die eigenen Vorgaben gerissen.

>
> Der Taycan ist ein Porsche. Da sind 325km mit einer Akkuladung völlig
> ausreichend. Der Porsche muss Spaß machen und das tut er wie kein
> anderes Elektroauto bisher. Selbst ein Verbrenner geschweige denn Tesla
> kann nicht so oft 0-200 beschleunigen, ohne wegen Überhitzung die
> Leistung zu reduzieren. Tesla war zweimal am Nürburgring und die Porsche
> Zeit steht noch. Auch bei der Ladeleistung ist der Taycan der Beste. Das
> Ding ist quasi ausverkauft, obwohl die ursprünglich geplante
> Produktionsmenge bereits verdoppelt wurde. Sehr guter erster Schritt von
> Porsche. Weitere Modelle werden folgen.
>
Das liest sich im PFF aber deutlich anders. Da sind viele, die 
stornieren wollen. Ich finde es auch lustig, wie plötzlich die 
Anforderungen geändert werden. Plötzlich ist Reichweite egal.
Und dass Porsche sich mal gerade so gegen ein sieben Jahre altes 
Fahrzeug behauptet, welches nicht mal als Sportwagen konzipiert wurde, 
ist traurig. Dabei ist der Tesla sogar ein 7-Sitzer, im Prinzip ist ein 
Soccer-Mum VAN die Referenz, bei der Porsche sich regelmässig eine 
blutige Nase holt. Und die letzten Messwerte auf dem Nürburgring sahen 
für den Porsche nun nicht so toll aus, die hoffen jetzt den Tesla mit 
einem frisierten Panamera zu schlagen, haben sie aber nicht.
Und was nützt die Ladeleistung, wenn man am Charger zwei Stunden auf 
einen Nissan Leaf warten muss, wo der Tesla einfach zum übernächsten 
Supercharger fährt ?

> Der e-Golf ist ein seit 2013 verkaufter umgebauter Verbrenner, der nur
> noch solange verkauft wird bis der ID.3 ihn im Sommer ersetzt. Dafür
> verkauft er sich sehr gut. Preislich ist er auf einem Level mit dem
> Renault Zoe oder Nissan Leaf.
Ja, wie schon erwähnt, weil VW in jedes Auto ein paar tausend Euro rein 
legt , damit der verkauft wird.

> Aktuell verdient kein
> Fahrzughersteller Geld mit Elektroautos. Wegen den niedrigen Stückzahlen
> kann man noch keine Gewinne erzielen. Selbst Tesla hat auf das gesamte
> letzte Jahr betrachtet wieder einen Verlust.
Warten wir mal den 29. ab.

> Gewinne werden vermutlich
> noch 2-3 Jahre auf sich warten lassen, aber weil man mehr SUV Verbrenner
> verkauft, ist das kein Problem.
Ja, bei VW sicher. Geld mit altem Zeugs verdienen. Hatten wir schon.

Irgendwie hoffe ich ja doch, dass die deutschen Hersteller das 
hinbekommen, aber ...

: Bearbeitet durch User
von Gerne auch (Gast)


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Realist schrieb:
> Weil die Oldtimer Ersatzteilversorgung so gut ist:-D Wie alt ist dein
> Auto?
Heute >10J und die Lage ist sehr gut. Ich spreche auch nicht direkt von 
Oldtimern. Für Kisten aus den 90ern, selbst 80ern ist die Versorgung 
immernoch ziemlich gut. Und du kannst fast alles auch selbst machen, 
weil es längst nicht so komplex und verdongelt ist wie heutige Karren. 
Im ehemaligen Jugoslawien fahren noch sehr viele Golf II herum, aber 
auch moderne Modelle. Es gibt ja auch Nachbauten von Teilen. Aus der 
Türkei kommen, wenn ich recht weiß, nach- oder in Lizenz(?) gebaute 
Ersatzteile von BMW, die im mittelasiatischen Raum gerne verwendet 
werden. Die können Originalteile nicht bezahlen und nehmen eben diese.

> Ein Elektromotor ist deutlich günstiger und einfacher zu wechseln als
> ein Verbrennungsmotor (egal ob ein heutiger Verbrenner oder 30 Jahre
> alt).
Die Werkstätten haben viel Erfahrung, da geht das - je nach Modell - 
durchaus auch flott.

> Eine Batterie geht auch nicht komplett kaputt, sondern besteht
> gewöhnlich aus 8-18 Modulen und davon müssen vielleicht ein paar
> gewechselt werden.
Macht das der Hersteller oder Vertragspartner gerne oder läßt er dich 
als Kunde kalt abblitzen?

Dirk K. schrieb:
> Warum dürfen bisherige Autos fahren? Weil jede dieser Komponenten sein
> eigenes Steuergerät hat. Jede Komponente hat seine Unabhängigkeit und
> Sicherheit anhand eines SIL Levels nachgewiesen.
Klar, mag sein und ist auch gut so. Trotzdem ist es den Herstellern 
gelungen, unentdeckt an der Zertifizierung bzw. amtlichen Zulassung 
vorbei komplexe Software zur Verschleierung von Abgaswerten einzubauen.

> Nix mit Kernel wie im
> PC welche alle Komponenten steuert und wenn ein Programm zickt, der
> Bluescreen kommt. Die Anforderungen für die "Akku-Feuervermeidung" aka
> ein BMS liegen (teilweise, im Bahnbereich) mit SIL 4 bereits auf dem
> höchsten Niveau.
Hmm, Boeing Dreamliner? AKW Japan, Schweden, etc.? Alles zertifiziert 
und trotzdem gibt es "Verkettungen unglücklicher Umstände", wie es dann 
immer heißt. Blinde Technikgläubigkeit kann ein Problem sein.

Beitrag #6117698 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Herbert Diess (Gast)


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Leute, die Chancen für VW stehen 50:50. Also langfristig gesehen sind 
Roulette spielen und VW das Gleiche.
Gute Vorstandsassistentinnen könne aber jederzeit gerne bei mir 
einsteigen.
Grüßle,
Euer Herbert

von Dirk K. (knobikocher)


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Gerne auch schrieb:
> Hmm, Boeing Dreamliner? AKW Japan, Schweden, etc.? Alles zertifiziert
> und trotzdem gibt es "Verkettungen unglücklicher Umstände", wie es dann
> immer heißt. Blinde Technikgläubigkeit kann ein Problem sein.

Was soll mir das jetzt sagen, außer dass du scheinbar Funktionale 
Sicherheit nicht verstanden hast?

Funktionale Sicherheit ist grob umrissen der Nachweis, das alle 
kalkulierbaren Vorkommnisse beachten worden sind und entstehende Risiken 
auf ein akzeptables Maß reduziert sind. Wenn es keine Toten durch 
Flugzeugabstürze geben darf, dann darf kein Flugzeug starten. Ende der 
Diskussion. Gleiches gilt für AKWs und Autos.

Insofern ist der Vergleich zum Russischen Roulette nicht ganz verkehrt. 
Aber die Wahrscheinlichkeit ist nun nicht 1:6 sondern eher im Bereich 
1:10^9 je Betriebsstunden für durch Technik verursachte tödliche 
Unfälle. Die Wahrscheinlichkeit durch menschliches Versagen im PKW zu 
sterben ist um einige Zehnerpotenzen größer.

F. B. schrieb:
> Nun ja, "nicht fahrbereit" deutet auf etwas größere Probleme hin als nur
> das Entertainmentsystem.

Nun ja, deine Kommentare deuten auch auf etwas größere Probleme hin...
Du leidest scheinbar unter massiven psychischen Störungen. Diese 
Einschätzung ist ebenso gut wie dein Vergleich zum russischen Roulette.

von Danilo H. (danielohondo)


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Der ganze Thread wurde von F.B gekapert um seine kruden Theorien zu 
verbreiten.
Ich bin mir sicher, dass VW die Kurve kriegt.

von Qwertz (Gast)


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Danilo H. schrieb:
> Der ganze Thread wurde von F.B gekapert um seine kruden Theorien
> zu verbreiten.

Leider ist das so. Eigentlich jeder Thread, in den er sich einmischt, 
driftet dadurch vom Niveau her unweigerlich ins Bodenlose ab. Er kann 
nichts außer Herumstänkern an der deutschen Wirtschaft und sich selbst 
in den Himmel loben. Eine Plage.

> Ich bin mir sicher, dass VW die Kurve kriegt.

Dieser Meinung bin ich ebenfalls.

von von Herbert Diess sein Assistentinn (Gast)


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Wie Hennry Ford schon gesagt hat:

Man kann alles ein bischen billiger und schlechter bauen.

Wir werden auch im neuen Jahrzehnt mit dieser Stradegie erfolgreich
durchstarten.

von Gerne auch (Gast)


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Danilo H. schrieb:
> Ich bin mir sicher, dass VW die Kurve kriegt.
Wäre ja gut. Im Zweifelsfall werden sie als "systemrelevant" definiert 
und unbegrenzt vom Staat gerettet.

von Cyblord -. (cyblord)


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von Herbert Diess sein Assistentinn schrieb:
> Wie Hennry Ford schon gesagt hat:
>
> Man kann alles ein bischen billiger und schlechter bauen.

Ja das war halt damals. Heute würde er einen Kaufrausch bei Aliexpress 
bekommen.

von ohje (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Danilo H. schrieb:
>> Ich bin mir sicher, dass VW die Kurve kriegt.
> Wäre ja gut. Im Zweifelsfall werden sie als "systemrelevant" definiert
> und unbegrenzt vom Staat gerettet.

Bei VW hats wenigstens der Vorstand kapiert.

Ich sehe da passable Chancen für VW. Der ID.3 ist nämlich nicht alles. 
Die haben auch noch den E-Lupo.
Und bei dem haben sie keine echte Konkurrenz. Der 2020er E-Lupo ist 
nämlich ein recht brauchbares Auto- CCS, 200km echte Reichweite und ein 
Preis unter 20k, kein vergleichbarer Tesla in Sicht.

Daimler und Audi sind dagegen eigentlich nur noch so eine Art 
Zombie-Firmen ohne Zukunft. Bei BMW gibs noch eine (kleine) Chance, die 
sind nicht ganz so verschlafen.

von Realist (Gast)


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Die Beitraege von F.B. habe ich bewusst gar nicht erst gelesen. Einfach 
ignorieren den Spinner.

Axel L. schrieb:
> Die Referenz ist auch hier das Model 3 und nicht zuletzt der Verbrenner.
> Man kann nicht beliebig schlechter werden als die beiden. Dass die
> Konkurrenz es nicht besser kann, ist nicht hilfreich, wenn man der 1.
> werden will.

1. Sedan ungleich SUV
2. Nimmt man die Verkaufszahlen von Audi und Volkswagen zusammen (e-Up, 
e-Golf und e-tron), dann ist sowohl in Norwegen als auch in Deutschland 
kein grosser Unterschied in den Zulassungszahlen erkennbar. In China 
startet beide erst dieses Jahr richtig.

Axel L. schrieb:
> Jetzt kann man sich überlegen, was für Softwareprobleme VW im Detail
> hat.

Wozu? Was bringen Spekulationen?

Axel L. schrieb:
> Und die Verkaufszahlen des E-Tron sind ein Witz.

Siehe TOP 10 der zugelassenen Elektro-PKW in Deutschland seit 2017 im 
folgenden Link:
https://elektro-kraftfahrzeuge.com/elektrofahrzeuge/zulassungsstatistik/

Norwegen Elektroautos 2019:

2019er NOR Gesamtjahreszahlen dienen:
1. Tesla M3: 15.647
2. eGolf: 9.158
3. Nissan Leaf: 6.131
4. Audi e-tron: 5.351

Es wurden mehr e-tron als Model X und S zusammen verkauft.

Axel L. schrieb:
> Das liest sich im PFF aber deutlich anders. Da sind viele, die
> stornieren wollen.

Quelle?

Axel L. schrieb:
> Ich finde es auch lustig, wie plötzlich die Anforderungen geändert
> werden. Plötzlich ist Reichweite egal.

Wann und wo waren die Anforderungen denn jemals anders formuliert, 
Quelle?

Axel L. schrieb:
> Und dass Porsche sich mal gerade so gegen ein sieben Jahre altes
> Fahrzeug behauptet, welches nicht mal als Sportwagen konzipiert wurde,
> ist traurig.

Das Model S(port) mit ueber 700 PS ist also kein Sportwagen,  du 
Scherzkeks xD

3. Die Zeit vom Porsche ist vom Porsche Taycan Turbo, und nicht vom 
Taycan Turbo S. Die Zeit waere noch etWas besser.
4. Der Rekord liegt weiterhin bei Porsche. Was irgendein Zuschauer meint 
angeblich gemessen zu haben, hat nichts zutun mit einer offiziellen 
Rundenzeit.
5. Auch vom Model S gab es diverse Facelifts. Am Nuerburgring war laut 
Musk aber ein Prototyp vom Model S, der fruehstens Ende des Jahres auf 
den Markt kommt:

"Noch wichtiger aber dürften die Modifikationen am Antrieb gewesen sein. 
Wie Tesla-CEO Elon Musk schon bei der ersten Testreihe im September 
erklärte, arbeiten in den Prototypen am Ring drei statt zwei 
Elektromotoren. Ein Model S mit dieser neuen „plaid“-Antriebsvarante, 
die auch für den neuen Roadster von Tesla vorgesehen ist, werde im 
Herbst 2020 auf den Markt kommen, später auch ein Model X."

Wer 30 Volllast Beschleunigungen auf 200 ohne Leistungseinbussen 
schlecht redet, der macht sich mit seiner befangenen Art laecherlich. 
Das kann kein Verbrenner und kein Tesla!

Axel L. schrieb:
> Dabei ist der Tesla sogar ein 7-Sitzer, im Prinzip ist ein Soccer-Mum
> VAN die Referenz, bei der Porsche sich regelmässig eine blutige Nase
> holt. Und die letzten Messwerte auf dem Nürburgring sahen für den
> Porsche nun nicht so toll aus, die hoffen jetzt den Tesla mit einem
> frisierten Panamera zu schlagen, haben sie aber nicht.

Weisst du nicht mal was ein VAN ist? Model S ungleich VAN. Model 3 
ungleich SUV.

Schau dir die Zeit 0-200km/h an. Der Porsche beschleunigt um Welten 
schneller.

Axel L. schrieb:
> Und was nützt die Ladeleistung, wenn man am Charger zwei Stunden auf
> einen Nissan Leaf warten muss, wo der Tesla einfach zum übernächsten
> Supercharger fährt ?

Auch in Kalifornien gab und gibt es haeufig lange Schlangen an den 
Superchargern. Dann will man trotzdem lieber 15 Minuten frueher fertig 
sein.
Reichweite ist alles fuer dich, aber Ladeleistung seltsamerweise gar 
nichts. Das wirkt nicht gerade objektiv.

Axel L. schrieb:
> Ja, wie schon erwähnt, weil VW in jedes Auto ein paar tausend Euro rein
> legt , damit der verkauft wird.

Tesla hat in 15 Jahren noch keinen Jahregewinn und hatte 2019 25 Mrd 
Umsatz, waehrend VW grob geschaetzt bei 20 Mrd GEWINN liegen wird. Mach 
dich bitte nicht noch laecherlicher.

Gerne auch schrieb:
> Wäre ja gut. Im Zweifelsfall werden sie als "systemrelevant" definiert
> und unbegrenzt vom Staat gerettet.

Gerettet, bei 20 Mrd Gewinn oder was? Der Weltmarkt ist 2019 
geschrumpft, aber VW ist trotzdem gewachsen. Sehr starke Leistung.

Gerne auch schrieb:
> Macht das der Hersteller oder Vertragspartner gerne oder läßt er dich
> als Kunde kalt abblitzen?

Warum sollte er dich abblitzen lassen? Aber es gibt ja auch 8 Jahre 
Garantie. Meiner Erfahrung nach Halten die Batterien aber deutlich 
laenger. Danach wuerde ich Ihnen ein zweites Leben im Keller gewaehren 
und mit der Solaranlage speisen.

Gerne auch schrieb:
> Die Werkstätten haben viel Erfahrung, da geht das - je nach Modell -
> durchaus auch flott.

Eine flotte Person wird den Elektromotor noch schneller wechseln als den 
Verbrenner. Das ist jedem klar, der sich ein E-Auto mal naeher 
angeschaut hat.

Gerne auch schrieb:
> Heute >10J und die Lage ist sehr gut. Ich spreche auch nicht direkt von
> Oldtimern. Für Kisten aus den 90ern, selbst 80ern ist die Versorgung
> immernoch ziemlich gut.

Es koennen aber nicht alle so alte Kisten fahren. Weder gibt es genug 
Autos in gutem Zustand noch ist die Ersatzteilversorgung dafuer 
ausgelegt. So hat das niemand in den 90ern geplant. Von den 
katastrophalen Crashtestergebnissen ganz zu schweigen.

von Danilo H. (danielohondo)


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Mir persönlich als zukünftiger Autokäufer gefällt Tesla überhaupt nicht.
Schlechte Verarbeitung zusammen mit einem Mega Display und keine Knöpfe 
mehr. Ein Alptraum ist es.

Ich habe jetzt auch ein Auto als Diesel Kombi und es hat auch Display 
und es nervt mich einfach sehr, wie stark Display mich ablenkt. Alles, 
was ich im Display bedienen muss, lenkt mich extrem ab. Ich kann nichts 
mit dem Finger ertasten bzw. erraten wo es ist. Man muss ständig darauf 
gucken um das Richtige auszusuchen.

Aktuell gibt es kein E-Auto was mir passt. Audi E-Tron gefällt mir zwar 
sehr gut, aber ist mir einfach zu teuer. Volvo Polestar ist noch nicht 
da und wird wohl als Kombi nicht geben. Tesla ist extrem hässlich und im 
Innenraum eine Katastrophe. Der Rest ist entweder extrem hässlich oder 
zu klein. Die anderen gehyten Hersteller wie Byton usw. müssen erst mal 
liefern. Die anderen Chinesen müssen auch erst mal liefern, was auch 
sicher ist. Dieser Trend mit Fernseher im Auto ist mir nicht sicher, 
sorry.

Das einzige, was ich wirklich in Erwägung ziehe, ist der Corsa-E. Das 
Auto macht ordentlich Eindruck und wird für die Eherfrau super passen. 
11kw Laden reicht vollkommen aus, sind ja nur 5 Stunden.

von Gerne auch (Gast)


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Realist schrieb:
> Warum sollte er dich abblitzen lassen?
Weil er dir keine Einzelzellen zum billigeren Preis einbauen, sondern 
dir gleich einen komplett neuen Gesamtakku verscherbeln will? ISt das so 
schwer nachzuvollziehen?

> Es koennen aber nicht alle so alte Kisten fahren.
Wieso nicht? Was spricht dagegen? Es wird sich zeigen, wohin die 
unsägliche und überbordende Elektronifizierung führt imd nach was sich 
die Kunden umsehen werden.
Als die Abwrackprämie kam wolte ich meinen KFZler bemitleiden, weil 
jetzt bestimmt alle neu kaufen. Von wegen: Er konnte sich nicht retten 
vor Aufträgen, als alle Leute plötzlich lieber mehr Geld in ihre alten 
Kisten investiert haben als neu zu kaufen.

> Weder gibt es genug Autos in gutem Zustand noch ist die
> Ersatzteilversorgung dafuer ausgelegt.
Du hast wahrscheinlich selber noch nie eins so richtig repariert, habe 
ich recht? Deshalb hast du vom Ersatzteilgeschäft auch wenig Plan. Die 
Lage war für diese Art mittelalte KFZ noch nie besser als heute. Die 
Lieferanten und Versender sprießen immer neu aus dem Boden und die 
Preise sind niedrig.

> Eine flotte Person wird den Elektromotor noch schneller wechseln als den
> Verbrenner. Das ist jedem klar, der sich ein E-Auto mal naeher
> angeschaut hat.
Und du überblickst auch, daß das massiv, aber wirklich sehr massiv 
Arbeitsplätze in den Werkstätten kosten wird? Zuerst bei den VW 
Partnern, danach erst bei den billigeren Freien.

> So hat das niemand in den 90ern geplant. Von den
> katastrophalen Crashtestergebnissen ganz zu schweigen.
Aha, du redest hier gerade meinen noch sehr ordentlichen VW und deinen 
eigenen Brötchengeber schlecht. Vermutlich ist das aber leider mein 
letzter VW gewesen.

"... rollten im abgelaufenen Jahr rund um den Globus 10,97 Millionen 
Fahrzeuge der verschiedenen Marken zu den Kunden ... Die Wolfsburger 
profitierten vor allem von der gestiegenen Nachfrage nach 
Stadtgeländewagen. ... Die Zahl der verkauften Elektroautos, wozu VW 
Hybridautos und vollelektrische Wagen wie den E-Golf zählt, habe um rund 
80 Prozent auf mehr als 140.000 Fahrzeuge zugelegt. ... Im Vorjahr 2018 
hatte Volkswagen dank seiner beiden Lkw-Töchter MAN und Scania mit 10,83 
Millionen Fahrzeugen einen Wimpernschlag vor dem Markenverbund aus 
Renault, Nissan und Mitsubishi gelegen. ... Toyota, 2018 auf Rang drei, 
schraubte seine Absatzerwartungen erst im Herbst leicht zurück. Für das 
noch bis März laufende Geschäftsjahr 2019/2020 rechnet der Konzern mit 
10,7 Millionen Auslieferungen."
https://www.faz.net/-i9d-9vdoe

Naja, ganz so gloriös sieht das damit doch nicht aus, wenn Toyota und 
Renault fast ähnlich viel liefern können. Und die Elektrokarren 
insgesamt, also alles insgesamt, was auch nur entfernt irgendwas mit 
Batterie zu tun hat, macht gerade mal 1,27% weltweit aus. Das ist doch 
mal ein starkes Wort für Elektro. Die SUVs haben's am Ende gebracht! :D

Na denn: Happy Zeitenwende! :)

von Gerne auch (Gast)


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Danilo H. schrieb:
> Ich habe jetzt auch ein Auto als Diesel Kombi und es hat auch Display
> und es nervt mich einfach sehr, wie stark Display mich ablenkt. Alles,
> was ich im Display bedienen muss, lenkt mich extrem ab. Ich kann nichts
> mit dem Finger ertasten bzw. erraten wo es ist. Man muss ständig darauf
> gucken um das Richtige auszusuchen.
Genau das ist der eigentliche Knackpunkt, den hier niemend der hippen 
Alles-App-oder-was und E-Linge verstehen will. Jetzt stell dir mal noch 
vor, du bist dann in der zahlungskräftigeren Klientel 60+, zwar noch 
sehr fit und verkehrstauglich, aber mit fortschreitender motorischer, 
sensorischer und eingeschränker Seh- und Konzentrationsfähigkeit, was 
daraus dann wird. Wenn dir das jetzt schon (ich schätze, du bist noch 
nicht in diesem Alter) schwerfällt, was dann in ein paar Jahren? Warum 
wollen die hippen Verantwortlichen das nicht schnallen, daß das eine 
Sackgasse ist?

von Gerne auch (Gast)


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Ach ja: Und dann noch massenhaft Softwarebugs hinter den Touchscreens 
und Softkeys, sofern sie denn überhaupt verbaut sind, nicht zu 
vergessen.

von Realist (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Weil er dir keine Einzelzellen zum billigeren Preis einbauen, sondern
> dir gleich einen komplett neuen Gesamtakku verscherbeln will? ISt das so
> schwer nachzuvollziehen?

Dann holt man sich eine zweite Meinung. Der Gesundheitszustand von 
Batteriezellen laesst sich problemlos auch von Laien ermitteln 
(Reichweite). Fehlermeldungen geben den Hinweis wo es Probleme gibt 
(Blootooth Auslesegeraet kostet mit Handy App 15 EUR). Betrueger die wie 
ATU zu viel wechseln wollen, wird es immer geben. Aehnlich wie bei 
Handwerkern. Da kann der Hersteller nichts fuer.

Gerne auch schrieb:
> Wieso nicht? Was spricht dagegen?

Die Autos werden seit den 90ern nicht mehr produziert, Abgasgrenzwerte 
sind heutzutage viel strenger und die Nachfrage ist heutzutage groesser 
als frueher. Auch die Autos der 90er hatten schon deutlich mehr 
Steuergeraete. Was du meinst sind die Autos bis 1985.

Gerne auch schrieb:
> Die Lieferanten und Versender sprießen immer neu aus dem Boden und die
> Preise sind niedrig.

Kannst du das in Zahlen belegen, oder sind das wieder nur leere 
Behauptungen?

Gerne auch schrieb:
> Aha, du redest hier gerade meinen noch sehr ordentlichen VW und deinen
> eigenen Brötchengeber schlecht. Vermutlich ist das aber leider mein
> letzter VW gewesen.

Wieso schlecht reden? Die Teile, die vorgehalten werden muessen, die 
kosten Geld was verdient werden muss. Es gibt Statistiken und danach 
plant man die Ersatzteilversorgung, wieviel man sich ins Regal stellt 
und was evtl spaeter noch produziert werden muss. Die Zulieferer haben 
auch keine Lust ihre Linie 30 Jahre stehen zu lassen, weil paar Oldtimer 
Fans paar Teile brauchen werden, mit denen man die Linie nicht 
ansatzweise auslasten kann. Wuerde man so seltsam planen wie du dir das 
hier vorstellst, wuerde man keinen Platz mehr in den Hallen haben und 
Autos das Doppelte kosten. Aber Internettrolle sind ja immer Experten.

Gerne auch schrieb:
> Naja, ganz so gloriös sieht das damit doch nicht aus, wenn Toyota und
> Renault fast ähnlich viel liefern können.

VW ist groesster Hersteller weltweit, konnte 2019 wieder mehr Autos 
verkaufen und steuert auf den naechsten Rekordgewinn zu. Was genau 
versuchst du daran zu kritisieren? VW ist weiterhin vor Toyota und vor 
der Renault-Nissan-Mitsubishi Allianz (die gerade auseinanderfaellt). 
Letztere sind auch gar nicht als ein Unternehmen zu sehen.

Gerne auch schrieb:
> Warum wollen die hippen Verantwortlichen das nicht schnallen, daß das
> eine Sackgasse ist?

Fuer Leute wie dich bringt VW weiterhin eine Knoepfchen Version.

Gerne auch schrieb:
> Und dann noch massenhaft Softwarebugs hinter den Touchscreens und
> Softkeys, sofern sie denn überhaupt verbaut sind, nicht zu vergessen.

Quellen? Woher weisst du was verbaut wird und das tatsaechlich Bugs 
vorhanden sind? Ohne Quellen ist das keine Grundlage fuer eine 
Diskussion. Unterstes Stammtisch-Niveau.

von 1234 (Gast)


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F. B. schrieb:

>
> 
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-wortlaut-rede-herbert-diess-16-01-2020-radikal-umsteuern-a-1304169.html
>


>>Wir verbringen im Automobil der Zukunft mehr Zeit als heute, vielleicht zwei 
Stunden statt einer. Deshalb wird es nicht zur grauen Büchse, sondern noch viel 
komfortabler, wohnlicher und vor allem vernetzter, multifunktionaler als heute.

Stimmt, Dauerstau und kein Zuhause mehr wegen Wohnungsmangel.
Das System zusammen mit der Automobilindustrie im Endspiel und in einer 
tiefen Sinnkrise.

von jemand (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Ach ja: Und dann noch massenhaft Softwarebugs hinter den Touchscreens
> und Softkeys, sofern sie denn überhaupt verbaut sind, nicht zu
> vergessen.

Jetzt wirds lächerlich. Als wenn genau DAS ein Problem der E-Autos 
wäre. Das ist die Inkompetenz der Autohersteller.

Ich darf einen Citroen (Aircross) fahren, und da piept und blinkt es aus 
allen Ecken und Enden. Knöpfe gibts keine, alles  geht mit dem blöden 
Tatsch. Sogar für die Lüftung darf man am blöde Tatsch herumwischen, so 
dass man im Endeffekt stehenbleiben muss, um die Klimaanlage 
einzuschalten. Um den Radiosender zu wechseln ist der blöde Tatsch 
nötig. Sogar wischen muss man dazu am blöden Tatsch. Nur für die 
Lautstärke gibts noch einen Knopf.
Und nein, das ist ein Diesel, kein E-Auto.

Mein Leaf hat dafür richtige Knöpfe für alles, keine Softkeys.

von Axel L. (axel_5)


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Realist schrieb:
>
> Axel L. schrieb:
>> Die Referenz ist auch hier das Model 3 und nicht zuletzt der Verbrenner.
>> Man kann nicht beliebig schlechter werden als die beiden. Dass die
>> Konkurrenz es nicht besser kann, ist nicht hilfreich, wenn man der 1.
>> werden will.
>
> 1. Sedan ungleich SUV
Ändert aber nichts daran, dass die Reichweite des Model 3 die Referenz 
ist. Wenn der 600km kann, kann man nicht mit 300km kommen. Man kann auch 
den Model Y nehmen, dann sieht das nicht viel anders aus. Und ich habe 
bewusst auch die Verbrenner als Referenz eingeführt, da gilt im Prinzip 
das Gleiche.


> 2. Nimmt man die Verkaufszahlen von Audi und Volkswagen zusammen (e-Up,
> e-Golf und e-tron), dann ist sowohl in Norwegen als auch in Deutschland
> kein grosser Unterschied in den Zulassungszahlen erkennbar. In China
> startet beide erst dieses Jahr richtig.
Ich hatte das schon beantwortet, aber weltweit wird es wirklich düster 
für VW. Da tauchen die in den ersten fünf gar nicht auf. Aber gut, da 
kommt jetzt der ID3, schaun wir mal.


>
> Axel L. schrieb:
>> Das liest sich im PFF aber deutlich anders. Da sind viele, die
>> stornieren wollen.
>
> Quelle?
Schrieb ich doch: PFF (Porsche Fan Forum.  Dort im Taycan Bereich.

>
> Axel L. schrieb:
>> Ich finde es auch lustig, wie plötzlich die Anforderungen geändert
>> werden. Plötzlich ist Reichweite egal.
>
> Wann und wo waren die Anforderungen denn jemals anders formuliert,
> Quelle?
Neeeiiin, Reichweite war bei E-Autos nieeemals nicht ein Thema.

>
> Axel L. schrieb:
>> Und dass Porsche sich mal gerade so gegen ein sieben Jahre altes
>> Fahrzeug behauptet, welches nicht mal als Sportwagen konzipiert wurde,
>> ist traurig.
>
> Das Model S(port) mit ueber 700 PS ist also kein Sportwagen,  du
> Scherzkeks xD
Nein, siehe weiter unten.

> Wer 30 Volllast Beschleunigungen auf 200 ohne Leistungseinbussen
> schlecht redet, der macht sich mit seiner befangenen Art laecherlich.
> Das kann kein Verbrenner und kein Tesla!
Wer hat denn diese Anforderung jemals formuliert ?
Ich verstehe ja, dass Porsche das jetzt heraushebt, aber ich habe mit 
meinem Porsche noch keine 30 Volllast Beschleunigungen von 0 auf 200 
insgesamt gemacht und schon gar nicht hintereinander. Und ich habe den 
schon ganz schön lange.

>
> Axel L. schrieb:
>> Dabei ist der Tesla sogar ein 7-Sitzer, im Prinzip ist ein Soccer-Mum
>> VAN die Referenz, bei der Porsche sich regelmässig eine blutige Nase
>> holt. Und die letzten Messwerte auf dem Nürburgring sahen für den
>> Porsche nun nicht so toll aus, die hoffen jetzt den Tesla mit einem
>> frisierten Panamera zu schlagen, haben sie aber nicht.
>
> Weisst du nicht mal was ein VAN ist? Model S ungleich VAN. Model 3
> ungleich SUV.
Ich schrieb Soccer-Mum-Van. Typische Autos, mit denen die Mütter die 
Kiddies zum Training fahren und auf dem Rückweg ein paar Nachbarskinder 
mitnehmen. Deswegen die 7 Sitze. Sowas hat als VAN in den USA 
typischerweise einen V6 mit an die 300 PS. Da ist ein Tesla-S kein 
Sportwagen. Der wurde zwar als schnelles Auto konzipiert, aber nicht als 
Sportwagen. Das ergab sich eher aus Zufall durch die tiefliegende 
Batterie.

>
> Schau dir die Zeit 0-200km/h an. Der Porsche beschleunigt um Welten
> schneller.
Die ersten Youtube Vergleiche sehen das im Moment anders. Und es bleibt 
dabei: Wenn Porsche sich mit seinem 4-Sitzer mit einem 7-Sitzer 
ernsthaft balgen muss, hat Porsche was falsch gemacht. Ich stelle mir 
gerade vor, wie Porsche bei der Vorstellung des Panameras heraushebt, 
dass sie den 300E Kombi in der Beschleunigung schlagen. Das sieht man 
schon, wie sich die Welt verändert hat.

>
> Axel L. schrieb:
>> Und was nützt die Ladeleistung, wenn man am Charger zwei Stunden auf
>> einen Nissan Leaf warten muss, wo der Tesla einfach zum übernächsten
>> Supercharger fährt ?
>
> Auch in Kalifornien gab und gibt es haeufig lange Schlangen an den
> Superchargern. Dann will man trotzdem lieber 15 Minuten frueher fertig
> sein.
> Reichweite ist alles fuer dich, aber Ladeleistung seltsamerweise gar
> nichts. Das wirkt nicht gerade objektiv.
Es gibt gewisse Mindestanforderungen. Man sollte einen Lader 
überspringen können, wenn der voll ist.

>
> Axel L. schrieb:
>> Ja, wie schon erwähnt, weil VW in jedes Auto ein paar tausend Euro rein
>> legt , damit der verkauft wird.
>
> Tesla hat in 15 Jahren noch keinen Jahregewinn und hatte 2019 25 Mrd
> Umsatz, waehrend VW grob geschaetzt bei 20 Mrd GEWINN liegen wird. Mach
> dich bitte nicht noch laecherlicher.
Es ging um die subventionierten Verkaufszahlen des E-Golf. Was hat das 
mit den Verkaufszahlen der VW SUV zu tun ?

>
> Gerne auch schrieb:
>> Wäre ja gut. Im Zweifelsfall werden sie als "systemrelevant" definiert
>> und unbegrenzt vom Staat gerettet.
>
> Gerettet, bei 20 Mrd Gewinn oder was? Der Weltmarkt ist 2019
> geschrumpft, aber VW ist trotzdem gewachsen. Sehr starke Leistung.
Yep, muss man zugeben.


Gruß
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Gerne auch schrieb:
> Danilo H. schrieb:
>> Ich habe jetzt auch ein Auto als Diesel Kombi und es hat auch Display
>> und es nervt mich einfach sehr, wie stark Display mich ablenkt. Alles,
>> was ich im Display bedienen muss, lenkt mich extrem ab. Ich kann nichts
>> mit dem Finger ertasten bzw. erraten wo es ist. Man muss ständig darauf
>> gucken um das Richtige auszusuchen.
> Genau das ist der eigentliche Knackpunkt, den hier niemend der hippen
> Alles-App-oder-was und E-Linge verstehen will. Jetzt stell dir mal noch
> vor, du bist dann in der zahlungskräftigeren Klientel 60+, zwar noch
> sehr fit und verkehrstauglich, aber mit fortschreitender motorischer,
> sensorischer und eingeschränker Seh- und Konzentrationsfähigkeit, was
> daraus dann wird. Wenn dir das jetzt schon (ich schätze, du bist noch
> nicht in diesem Alter) schwerfällt, was dann in ein paar Jahren? Warum
> wollen die hippen Verantwortlichen das nicht schnallen, daß das eine
> Sackgasse ist?

Die nutzen nichts davon, egal ob Knopf oder Touch.

Licht auf Automatik, Scheibenwischer auf Normal, Extras wie 
Parkassistent werden nicht genutzt.

Die paar Knöpfe im Tesla decken die Funktionen, die z. B. meine Mutter 
im Auto auch tatsächlich nutzt, komplett ab.

von Gerne auch (Gast)


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Realist schrieb:
> Dann holt man sich eine zweite Meinung. Der Gesundheitszustand von
> Batteriezellen laesst sich problemlos auch von Laien ermitteln
> (Reichweite).
Aber die Zellen wirst du nicht bekommen, weil nicht standardisiert, 
verdongelt, Patente, etc. Ist das so weit hergeholt?

> Die Autos werden seit den 90ern nicht mehr produziert, Abgasgrenzwerte
> sind heutzutage viel strenger und die Nachfrage ist heutzutage groesser
> als frueher. Auch die Autos der 90er hatten schon deutlich mehr
> Steuergeraete. Was du meinst sind die Autos bis 1985.
Nein, ich meine eben die bis die unsägliche Vernetzung und 
Über-Elektronifizierung anfing bis max. 20 Jahre zurück. Deren 
Steuerelektronik ist noch vertretbar und in Grenzen reparierbar. Daß die 
Politik sich, der Wirtschaft und dem jeweiligen Land mit den 
Abgasgrenzwerten keinen Gefallen tut ist ja mittlerweile offensichtlich. 
Weil man nicht auf PS verzichten und die Grenzwerte einhalten will (muß) 
steigt eben die Komplexität, mit allen dafür in Kauf zu nehmenden 
Nachteilen.

> Kannst du das in Zahlen belegen, oder sind das wieder nur leere
> Behauptungen?
Nö, ich weiß wo und zu welchen Preisen ich und andere einkaufen. Du hast 
selbst offensichtlich keine Ahnung von Ersatzteilen und Autos und redest 
einfach nur Marketingsprech nach, weil du als offenbarer Lobbyist noch 
kein richtiges Werkzeug in der Hand hattest, womit man sich selbige 
schmutzig machen könnte :)

> Wieso schlecht reden? Die Teile, die vorgehalten werden muessen, die
> kosten Geld was verdient werden muss. Es gibt Statistiken und danach
> plant man die Ersatzteilversorgung, wieviel man sich ins Regal stellt
> und was evtl spaeter noch produziert werden muss. Die Zulieferer haben
> auch keine Lust ihre Linie 30 Jahre stehen zu lassen, weil paar Oldtimer
> Fans paar Teile brauchen werden, mit denen man die Linie nicht
> ansatzweise auslasten kann. Wuerde man so seltsam planen wie du dir das
> hier vorstellst, wuerde man keinen Platz mehr in den Hallen haben und
> Autos das Doppelte kosten. Aber Internettrolle sind ja immer Experten.
Alter, du hast ja wirklich keinen Plan. Ich habe ja schon erwähnt, daß 
einiges an Nachbauten z.B. aus der Türkei kommt und durchaus verwendbar 
ist. JEdenfalls im mittelasiatischen Raum gerne genommen wird. Sowas 
kommt auch durchaus hier zum Verkauf. Einen Scheinwerfer (und nicht nur 
den) vom Golf II kannst du original von Hella heute noch haben, das wird 
NOS Ware sein. Gibts auch als polnischen Nachbau zum halben Preis. Nicht 
so haltbar, aber verwendbar.

> Fuer Leute wie dich bringt VW weiterhin eine Knoepfchen Version.
Mit Softwarebugs dahinter? :) Brauche ich wie schon gesagt nicht mehr, 
denn das wird mein letzter neuer von der Firma gewesen sein.

> Quellen? Woher weisst du was verbaut wird und das tatsaechlich Bugs
> vorhanden sind? Ohne Quellen ist das keine Grundlage fuer eine
> Diskussion. Unterstes Stammtisch-Niveau.
Alter! Was ist daran Stammtisch? Schon mit meinem Aktuellen wurde jeder 
Besuch beim Freundlichen mit dem Satz abgeschlossen: "Und übrigens, wir 
haben die Firmware aktualisieren müssen." Was da genau aktualisiert 
wurde blieb immer ein Geheimnis. Das war bis ca. 2011 und Ablauf der 
Garantie ständig so und wir dann beschlossen, künftig andere Werkstätten 
für dieses Fahrzeug zu nutzen. Ein Kollege hatte ein unheimliches 
Ruckeln und Schütteln beim anfahren an der Ampel mit seinem TDI Golf 6, 
weil der sich verschluckt hat, dann wieder losging, wieder verschluckt 
usw. im Regelkreis. Und das reproduzierbar. VW wollte ihm 
kostenpflichtig neue Einspritzdüsen für 2-3 kEUR verpassen, die aber 
überhaupt nicht verschlissen waren. Ein SW Update hat dann etwas 
Minderung gebracht, aber keine Lösung des Problems. Bananenware nenne 
ich sowas. Wenn das schon mit den alten Modellen so lief und in den 
heutigen und elektrischen wesentlich, wesentlich mehr Elektronik und SW 
drin steckt, meinst du, daß das nun alles besser läuft? Und noch bei den 
Gimmicks im Entertainment in der Karre, wo es nicht so drauf ankommt?

Btw.: Seit heute wissen wir, daß es nicht nur bei den neuen Autos 
Probleme mit dem Betriebssystem gibt, sondern auch bei den neuen Bahnen:
"Weiter zitiert die Zeitung interne Bahndokumente, die unter anderem 
beschreiben, dass das Betriebssystem des Zuges regelmäßig 
zusammenbricht. Lokführer müssten eine Stunde vor Abfahrt am Zug sein, 
um das System zu starten."
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/bombardier-transportation-deutsche-bahn-nimmt-ic-2-zuege-nicht-ab-a-1304390.html

Was ist da heute nur los? Ich denke, das wird alles zertifiziert?

von Gerne auch (Gast)


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jemand schrieb:
> Jetzt wirds lächerlich. Als wenn genau DAS ein Problem der E-Autos
> wäre.
Nein, ist es nicht, das stimmt.

> Das ist die Inkompetenz der Autohersteller.
Richtig. Aber u.a. dieser Wahnsinn macht diese Technologie auch zum 
Lacher und letztlich unattraktiv.

> Ich darf einen Citroen (Aircross) fahren, und da piept und blinkt es aus
> allen Ecken und Enden. Knöpfe gibts keine, alles  geht mit dem blöden
> Tatsch. Sogar für die Lüftung darf man am blöde Tatsch herumwischen, so
> dass man im Endeffekt stehenbleiben muss, um die Klimaanlage
> einzuschalten. Um den Radiosender zu wechseln ist der blöde Tatsch
> nötig. Sogar wischen muss man dazu am blöden Tatsch. Nur für die
> Lautstärke gibts noch einen Knopf.
> Und nein, das ist ein Diesel, kein E-Auto.
Hatte bis vor 3 Jahren einen Polo 6N aus '97, bei dem die Plastikteile 
im Interieur langsam glatt und spröde wurden. Die sind dann auch nach 
und nach gebrochen. Was wird dann in ein paar Jahren aus den ganzen 
Klavierlackoptiken, Metallimitaten, Soft-Touch-Oberflächen wenn sie 
erstmal ein paar 100k km, Jahre Sonne, klirrenden Frost und Putzmittel 
gesehen haben? Ganz zu schweigen von den Monitoren und Dial-Keys. Alles 
viel zu kurz gedacht und zum Wegwerfen konstruiert. VW ist da einer von 
vielen in der Reihe und macht diesen Irrsinn willig mit.

> Mein Leaf hat dafür richtige Knöpfe für alles, keine Softkeys.
Gut so. Dahinter kann allerdings auch SW laufen.

Axel L. schrieb:
> Die nutzen nichts davon, egal ob Knopf oder Touch.
>
> Licht auf Automatik, Scheibenwischer auf Normal, Extras wie
> Parkassistent werden nicht genutzt.
>
> Die paar Knöpfe im Tesla decken die Funktionen, die z. B. meine Mutter
> im Auto auch tatsächlich nutzt, komplett ab.
Naja, wenn sich dann aber mal irgendwo was verstellt: Bekommen die das 
wieder hin oder bleiben die dann auf der Strecke stehen?
Daß die ganzen Gimmicks und Gizmos die Fahrer ablenken ist ja 
hinlänglich bekannt und bewiesen. Mittlerweile auch, daß es sich negativ 
auswirkt wenn die Fahrer sich auf die Assistenzsysteme verlassen. Wo 
soll das enden? Das Nanny-Auto? Das dir auch die Entscheidung abnimmt, 
daß du heute nicht zur Arbeit fahren darfst oder sollst?

von Axel L. (axel_5)


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Gerne auch schrieb:
> Realist schrieb:
>> Dann holt man sich eine zweite Meinung. Der Gesundheitszustand von
>> Batteriezellen laesst sich problemlos auch von Laien ermitteln
>> (Reichweite).
> Aber die Zellen wirst du nicht bekommen, weil nicht standardisiert,
> verdongelt, Patente, etc. Ist das so weit hergeholt?
>
Doch, aus Unfallwagen.

Wird bei den Tesla Roadstern schon gemacht. Da saufen immer mal wieder 
welche ab, bei den diversen Stürmen.

Die anderen sind ja noch in der Garantie.

Gruß
Axel

von Gerne auch (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Gerne auch schrieb:
>> Hmm, Boeing Dreamliner? AKW Japan, Schweden, etc.? Alles zertifiziert
>> und trotzdem gibt es "Verkettungen unglücklicher Umstände", wie es dann
>> immer heißt. Blinde Technikgläubigkeit kann ein Problem sein.
...
> Was soll mir das jetzt sagen, außer dass du scheinbar Funktionale
> Sicherheit nicht verstanden hast?
...
> Funktionale Sicherheit ist grob umrissen der Nachweis, das alle
> kalkulierbaren Vorkommnisse beachten worden sind und entstehende Risiken
> auf ein akzeptables Maß reduziert sind. Wenn es keine Toten durch
> Flugzeugabstürze geben darf, dann darf kein Flugzeug starten. Ende der
> Diskussion. Gleiches gilt für AKWs und Autos.
Irgendwie erscheint das nach der Bahnmeldung von heute auch immer 
unglaubwürdiger.

Der Fefe hat das gestern ganz ähnlich für den SW-Bereich beschrieben 
(bitte dort nachlesen):
"Wisst ihr, was mir in dunklen Zeiten wie dieser Jahreszeit Erheiterung 
ins Leben bringt? Dieser Spirale zuzugucken ...
'Komplexitätsverstärker' ... Das ist genau, was hier passiert. Am Ende 
hast du ein Schönwettersystem. Wenn das erste Mal der Wind dreht, dann 
hast du einen Scherbenhaufen. Niemand kann diese ganze Komplexität mehr 
durchblicken."
https://blog.fefe.de/?ts=a0d07bd8

Das versuche ich hier die ganze Zeit auch nur zu beschreiben.

von Axel L. (axel_5)


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Gerne auch schrieb:

>>
>> Die paar Knöpfe im Tesla decken die Funktionen, die z. B. meine Mutter
>> im Auto auch tatsächlich nutzt, komplett ab.
> Naja, wenn sich dann aber mal irgendwo was verstellt: Bekommen die das
> wieder hin oder bleiben die dann auf der Strecke stehen?

Dann ruft die mich an. Dann wäre es übrigens super, wenn ich das Online 
korrigieren könnte ;-)

Aber es ging ja eigentlich um die überbordende Schalterflut in den 
Autos. Das ist nämlich, was ich feststelle. Ich habe an der Stelle 
lieber Ablagen.

Gruß
Axel

von Gerne auch (Gast)


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Köstlich:
"Interne Bahnvermerke beschreiben groteske Zustände. So "bricht das 
Betriebssystem des Zuges regelmäßig zusammen", vor allem beim Wechsel 
der Fahrtrichtung. Nur mit einem zweiten Lokführer an Bord gelinge es, 
die Probleme überhaupt zu beheben. Oft aber falle der Zug ganz aus. Um 
losfahren zu können, müssten Lokführer eine Stunde vor Abfahrt am Zug 
sein, um das System zu starten."
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/deutsche-bahn-ic-1.4773380

von Gerne auch (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Doch, aus Unfallwagen.
>
> Wird bei den Tesla Roadstern schon gemacht. Da saufen immer mal wieder
> welche ab, bei den diversen Stürmen.
>
> Die anderen sind ja noch in der Garantie.
Ja, aber weil das mittlerweile in Mode ist machen das einige Leute mehr 
und die Preise steigen.

von Qwertz (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Alter! Was ist daran Stammtisch?

Allein deine Ausdrucksweise. Das ist nicht mein Duktus.

von Axel L. (axel_5)


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Gerne auch schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Doch, aus Unfallwagen.
>>
>> Wird bei den Tesla Roadstern schon gemacht. Da saufen immer mal wieder
>> welche ab, bei den diversen Stürmen.
>>
>> Die anderen sind ja noch in der Garantie.
> Ja, aber weil das mittlerweile in Mode ist machen das einige Leute mehr
> und die Preise steigen.

Eher das Gegenteil, beim Roadster gibt es nur ganz wenige, da sind schon 
die Transportkosten erheblich.

Mit steigender Zahl der Anbieter wird das eher billiger, zumindest 
solange genügend Autos geschrottet werden und als Teilespender dienen 
können. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass der Reparateuer in der Nähe 
ist, steigt.

Gruß
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Qwertz schrieb:
> Gerne auch schrieb:
>> Alter! Was ist daran Stammtisch?
>
> Allein deine Ausdrucksweise. Das ist nicht mein Duktus.

Köstlich.

von Gerne auch (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Gerne auch schrieb:
>> Alter! Was ist daran Stammtisch?
>
> Allein deine Ausdrucksweise. Das ist nicht mein Duktus.
Ohje. Gestelztes Pseudo Überlegenheitsgerede? Und deshalb sind meine 
Argumente nichts wert oder was? Jetzt geht's aber los.
Hast du dich übrigens in deiner Nick-Datenbank vertippt oder wie?

von Dirk K. (knobikocher)


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Gerne auch schrieb:
> Das versuche ich hier die ganze Zeit auch nur zu beschreiben.

"Wer schöne Verschwörungslinks für mich hat:"

Super Einleitung auf dem Blog. Das lässt auf eine sehr seriöse Quelle 
schließen.

Thema beendet.

Beitrag #6123917 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Realist (Gast)


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Man muss schon ziemlich daneben sein, um sich basierend auf 
Spekulationen ein Urteil zu bilden. Da kann man auch gleich die 
Glaskugel rausholen. Der Erfolg gibt VW recht. Aber diskutiert ruhig 
weiter ueber irgendwelchen selbstausgedachten Unsinn.

von Gerne auch (Gast)


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Realist schrieb:
> Wieso schlecht reden? Die Teile, die vorgehalten werden muessen, die
> kosten Geld was verdient werden muss.
Was habe ich gesagt? Es wird massiv Arbeitsplätze in den Werkstätten 
kosten. Und bei den Ersatzteilherstellern und Vertrieblern. Sehr 
wahrscheinlich auch bei den Herstellern wie VW selbst.

"Automotive Aftermarket Gewinnmaschine unter Druck: Warum 
Auto-Werkstätten sich neu erfinden müssen ... Doch während über 
Antriebsarten leidenschaftlich diskutiert wird, während einige 
Zulieferer um ihre Zukunft fürchten, rückt ein Bereich der 
Automobilwirtschaft in den Hintergrund, der für einen großen Teil der 
Gewinne verantwortlich ist. ... Der Aftermarket umfasst alle Geschäfte, 
die nach dem Verkauf mit dem Auto gemacht werden. Vom 
Ersatzteillieferanten über die Vertragswerkstatt bis zum Nachrüster: Für 
die gesamte Dienstleistungskette rund ums Auto verändert sich mit der 
neuen Autowelt mittelfristig das Geschäftsmodell. ... Der Anteil des 
Aftermarkets am Umsatz der Autohersteller wird dagegen bis 2030 von 25 
auf 19 Prozent sinken. ... Das Preisbewusstsein nimmt zu. ... „Kleine 
Werkstätten werden es schwerer haben, sich in diesem Markt zu behaupten“ 
..."
https://www.handelsblatt.com/auto/nachrichten/automotive-aftermarket-gewinnmaschine-unter-druck-warum-auto-werkstaetten-sich-neu-erfinden-muessen/25098492.html

Es ist noch gar nicht zu überblicken, welche nicht nur positiven 
Umwälzungen das mit sich bringt. Falls sich Elektro durchsetzen sollte.

von Gerne auch (Gast)


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Realist schrieb:
> VW ist groesster Hersteller weltweit, konnte 2019 wieder mehr Autos
> verkaufen und steuert auf den naechsten Rekordgewinn zu.
Die sind eben leider so arm mit ihrem Jahresgewinn, daß irgendwo auch 
stand, daß der BR nach einem guten Stück vom neuen, großen Kuchen der EU 
Klimamilliarden gefragt hat. Ist das schon die Vorbereitung auf 
'systemrelevant'?

"VW-Betriebsrat Osterloh unterstützt den Elektrokurs des Konzerns
Der einflussreiche Volkswagen-Betriebsrat sieht keine Alternative dazu, 
dass der Wolfsburger Autohersteller weiterhin seine eingeschlagene 
Elektrostrategie verfolgt. „Das ist der richtige Weg“, sagte 
Betriebsratschef Bernd Osterloh ... Eine Umkehr könne sich der Konzern 
nicht mehr erlauben, weil die ersten größeren Milliardenbeträge bereits 
in die Elektromobilität investiert worden seien. ... Osterloh äußerte 
sich optimistisch, dass Volkswagen in diesem Jahr die verschärften 
Emissionsziele innerhalb der Europäischen Union einhalten werde. ... 
„Ich glaube, dass wir keine Strafen zahlen werden“, sagte der 
Betriebsratschef. /Der Kunde müsse die neuen Elektroautos allerdings 
auch kaufen/. ... ID.3 ... Möglicherweise werden sich die ersten 
Auslieferungen bis in den Spätsommer hinziehen. Angeblich ist in 
Wolfsburg jetzt von August die Rede. ... Car.Software.Org ... /Der 
Erfolg der neuen Einheit entscheide über die Zukunft des gesamten 
Konzerns/. ... Die Rede von Diess vor dem eigenen Topmanagement war 
vielfach als Weckruf für das eigene Unternehmen und die Beschäftigten 
verstanden worden. ... "

Und nach den deutschen Steuermilliarden greift nun auch schon der 
Betriebsrat:

" ... Von der Politik verlangte der VW-Betriebsratschef eine nachhaltige 
Unterstützung beim weiteren Ausbau der Elektromobilität. „Wir brauchen 
die Infrastruktur, damit wir unsere Produkte verkaufen können“, sagte 
er. Osterloh zielte dabei vor allem auf Lücken beim Ladenetz ab. Der 
Staat könne außerdem bei der Umschulung von Mitarbeitern helfen, um sie 
auf Digitalisierung und Elektrifizierung vorzubereiten."
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/volkswagen-vw-betriebsratschef-osterloh-unterstuetzt-den-elektrokurs-des-konzerns/25470316.html

von Gerne auch (Gast)


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Realist schrieb:
> Man muss schon ziemlich daneben sein, um sich basierend auf
> Spekulationen ein Urteil zu bilden.
Verrate uns doch mal diese als Geschäftsgeheimnis eingestuften Details. 
Du sitzt doch an der Quelle.

> Der Erfolg gibt VW recht. Aber diskutiert ruhig
> weiter ueber irgendwelchen selbstausgedachten Unsinn.
Es wird sich zeigen, wie die Auslieferungen im voraussichtlich August 
vom ID.3 laufen werden. Erfolg oder Debakel.
Muß man dann eine Subscription für die Software abschließen? Wann endet 
der Support? Kann man dann ähnlich wie bei M$ für viele $$ eine 
zeitliche Supporterweiterung kaufen?

Wenn ich das hier lese wird mir schon schlecht.

"VW macht das Auto zum rollenden App-Store
 ... „Es gibt künftig nur noch eine Kern-App, mit der der Kunde auf alle 
Services zugreifen kann”, erklärt Kernmarken-Vertriebschef Jürgen 
Stackmann. Über die Nutzer-ID würden Auto, Händler und Hersteller 
zusammengebracht. ... „Aber das "Einkaufszentrum" ist ein modulares 
System, wir schalten es Schritt für Schritt frei”, sagte Stackmann - 
erst einmal in Europa. ... Beim Ausbau seiner Cloud-Dienste arbeitet VW 
auch mit Microsoft zusammen."
https://www.handelsblatt.com/dpa/wirtschaft-handel-und-finanzen-volkswagen-schickt-autofahrer-ins-digitale-einkaufszentrum/25420166.html

Unglaublich. Das schreit förmlich danach, massenhaft gehackt zu werden. 
Absolut nicht mehr mein Fall. Wer, der noch alle Tassen in der Vitrine 
hat, tut sich sowas freiwillig für viel Geld an?
Was ist da mit DSGVO? Bekommt man da immer wieder eine Cookiewarnung auf 
den Autobildschirm, ohne deren Bestätigung die Fahrt nicht weitergeht?
Wenn ich mir die Schwachstellen, Anfälligkeiten, Updateorgien und 
kurzzeitige Obszoleszenz von Betriebssystemversionen und Hardware 
heutiger Smartphones und Tablets vor Augen halte und das dann auf vielen 
Autos in freier Wildbahn installiert werden soll, dann gute Nacht. Sind 
die Entscheider dort lernresistent? Und wegen sowas hinkt die ganze 
Entwicklung?

Einfach nur Overengineering.

von Manfred (Gast)


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Mal passend dazu VW in China aus einem Presseartikel *):

"Direkt in Wuhan hat VW keine Niederlassung. In China insgesamt sind es 
aber 23 Werke, in denen mehr als 90.000 Menschen arbeiten."

Da frage ich mich doch, ob die ausschließlich für Fernost fertigen oder 
welche Mengen die auch billig nach Europa liefern.

*) 
https://www.news38.de/wolfsburg/VW/article228264751/Corona-Virus-auf-dem-Vormarsch-VW-warnt-seine-Mitarbeiter.html

von Gerne auch (Gast)


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Manfred schrieb:
> Da frage ich mich doch, ob die ausschließlich für Fernost fertigen oder
> welche Mengen die auch billig nach Europa liefern.
Keine Frage: In der Familie hatten wir schon originale, vom Freundlichen 
zum Standardpreis gekaufte VW-Ersatzteile "Made in China" in der Hand 
und eingebaut.

von Qwertz (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Manfred schrieb:
> Da frage ich mich doch, ob die ausschließlich für Fernost fertigen oder
> welche Mengen die auch billig nach Europa liefern.
>
> Keine Frage: In der Familie hatten wir schon originale, vom Freundlichen
> zum Standardpreis gekaufte VW-Ersatzteile "Made in China" in der Hand
> und eingebaut.

Und wo ist dabei ein Problem?
Das Notebook oder Smartphone, mit dem du den Text oben geschrieben hast, 
ist wahrscheinlich ebenfalls "Made in China".
VW hat immerhin noch sehr viele Arbeitsplätze in Deutschland, und 
bestimmte Modelle werden hierzulande zusammengebaut.

Beitrag #6124262 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Realist (Gast)


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Manfred schrieb:
> "Direkt in Wuhan hat VW keine Niederlassung. In China insgesamt sind es
> aber 23 Werke, in denen mehr als 90.000 Menschen arbeiten."
> Da frage ich mich doch, ob die ausschließlich für Fernost fertigen oder
> welche Mengen die auch billig nach Europa liefern.

1. VW verkauft auch ca. 40% der Fahrzeuge in China.
2. Die Autos gehen schon deswegen nicht in den Export nach Europa, weil 
dort ganz andere Anforderungen gelten.
3. In Osteuropa gibt es teilweise guenstigere Stundensaetze als in 
China. Deswegen macht es wegen der EU Importsteuer auf Fahrzeuge und den 
Transportkosten keinen Sinn.

Wenn ihr mal Bock haettet euch zu informieren und nicht nur anonym 
Online Luegen zu verbreiten, wuerdet ihr einfach nachschauen wieviele 
Fahrzeuge in welchem Werk produziert werden.

Gerne auch schrieb:
> Keine Frage: In der Familie hatten wir schon originale, vom Freundlichen
> zum Standardpreis gekaufte VW-Ersatzteile "Made in China" in der Hand
> und eingebaut.

Alle Fahrzeughersteller fertigen Teile in China. Generell wird 
heutzutage fast alles in China gefertigt. VW ist da eher ein 
Musterbeispiel mit einer hohen Fertigungstiefe in Deutschland:

Die VW Komponente ist ein VW interner Zulieferer mit 80k Mitarbeitern in 
60 Werken weltweit (auch VW AG, gleicher Tarif etc.). Dort wird nicht 
nur produziert, sondern auch entwickelt. Letztes Jahr beispielsweise 
über 10 Mio Verbrennungsmotoren in Salzgitter (von Up bis Bugatti) sowie 
über 8 Mio Getriebe in Kassel. Beides mit Stahl der Salzgitter AG. Das 
nenne ich Made in Germany. Sowas gibt es bei Daimler, BMW und Opel usw 
schon lange nicht mehr. In Braunschweig werden die asiatischen 
Zellmodule zu einer crashsicheren Batterie zusammengebaut sowie das 
Steuergerät entwickelt. Dort werden auch Bremsscheiben, Fahrwerke, 
Lenkungen für das autonome Fahren, Sitze und mehr produziert. In 
Salzgitter baut man Pilotlinien für Lithium Zellen sowie bereitet ein 
Joint venture mit Northvolt vor.

2014 wurde VW dafuer kritisiert viel zu viel selbst zu machen:
https://www.zeit.de/mobilitaet/2014-08/volkswagen-vw-probleme

5 Jahre spaeter ist genau das ploetzlich richtig, VW steht besser dar 
denje, die Rendite ist von 2% auf ca. 7% und ich kriege noch mehr Bonus:
https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/autoexperte-ferdinand-dudenhoeffer-volkswagen-ist-gut-aufgestellt-tesla-ist-sexy-20195632.html

Gerne auch schrieb:
> Unglaublich. Das schreit förmlich danach, massenhaft gehackt zu werden.
> Absolut nicht mehr mein Fall. Wer, der noch alle Tassen in der Vitrine
> hat, tut sich sowas freiwillig für viel Geld an?

Das machen heutzutage ausnahmslos alle Hersteller. Nun hat auch das 
digitale Zeitalter bei VW begonnen. VW ist aber noch so freundlich eine 
Knoepfchen Version fuer alte Leute zu machen, die mit dem Fortschritt 
nicht zurechtkommen. Bei Volvo, Tesla usw gibt es nur noch Touch.

Und entgegen der ganzen verleumderischen Luegen hier kommt der ID.3 
puenktlich wie angekuendigt:

VW-Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann sieht den Start des neuen 
Elektroautos ID.3 im Sommer trotz der Verzögerungen beim Software-System 
nicht in Gefahr. "Wir sind uns sicher, dass wir das über den Fahrplan im 
Sommer hinbekommen", sagte Stackmann in Wolfsburg.

von Dirk K. (knobikocher)


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Realist schrieb:
> In Braunschweig werden die asiatischen
> Zellmodule zu einer crashsicheren Batterie zusammengebaut sowie das
> Steuergerät entwickelt.

Diesen Standort erachte ich als sehr erstrebenswert. Braunschweig finde 
ich deutlich attraktiver als Salzgitter und Wolfsburg. 
Konzernleistungen, eine attraktive Stadt mit moderaten Mieten - dorthin 
zu wechseln scheint doch der perfekte Deal zu sein‽

von Manfred (Gast)


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Realist schrieb:
> Wenn ihr mal Bock haettet euch zu informieren und nicht nur anonym
> Online Luegen zu verbreiten, wuerdet ihr einfach nachschauen wieviele
> Fahrzeuge in welchem Werk produziert werden.

Quatschkopf. Ich habe zwei Zahlen kopiert, kannst Du belegen, dass diese 
erlogen sind? Für mich ist es anhand der internationalen Preise durchaus 
legitim, zu hinterfragen, wo die dort gefertigten Produkte verbleiben.

> Gerne auch schrieb:
>> Keine Frage: In der Familie hatten wir schon originale, vom Freundlichen
>> zum Standardpreis gekaufte VW-Ersatzteile "Made in China" in der Hand
>> und eingebaut.

Danke.

> Alle Fahrzeughersteller fertigen Teile in China. Generell wird
> heutzutage fast alles in China gefertigt. VW ist da eher ein
> Musterbeispiel mit einer hohen Fertigungstiefe in Deutschland:

Als Musterbeispiel der hohen Deutschen Fertigungstiefe kommen dann 
Komponenten und sogar Komplettfahrzeuge aus dem Ausland.

Ich bin durchaus in der Lage, im Internet zu gucken, aus welchem Werk 
die Fahrzeuge ausgeliefert werden. Es ist aber nicht zu finden, von 
welchen Zulieferbetrieben die tatsächlich stammen. Halte mal den Ball 
schön flach, auch VW ist gierig nach Rendite und lässt dort fertigen, wo 
es billig ist.

Deine Einlassung auf die Transportkosten ist einfach albern, da müssten 
ja Hyundais unbezahlbar teuer sein. Wo kommt der Opel Agila her, wie 
kann Ford den Ka_plus aus Indien rechnen und und und?

Ob der VW-Stahl wirklich komplett aus Salzgitter kommt, kannst Du 
vermuten, wissen tun wir es nicht. Was ich aber weiß, dass ein zum 
SZ-Konzern gehöriger Maschinenbauer auch Rohteile aus Indien bezieht, 
weil sie dort einfach billiger sind und unter der Hand diskutiert, wie 
weit man deren Qualität wirklich trauen kann.

Ich warte gespannt auf Meldungen, wo die Sitzgarnituren für den T7 
gebaut werden, nachdem die Sitec Hannover den Auftrag nicht bekommen hat 
und, laut aktueller Presse, einige hundert Mitarbeter entlassen will.

VW muß man für seine Öffentlichkeitsarbeit bewundern, langweilige Autos 
für hohe Preise und der Kunde glaubt, sie seien wirklich deutsch.

von Manfred (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Diesen Standort erachte ich als sehr erstrebenswert. Braunschweig finde
> ich deutlich attraktiver als Salzgitter und Wolfsburg.

Ich bin in Salzgitter aufgewachsen, Lebensmittelpunkt war aber schon 
damals Braunschweig. Ich bin nicht traurig, dass ich aus SZ weg bin.

Im direkten Umfeld des Werks SZ gibt es keine Wohnsiedlung, man wird 
fahren müssen. Gucke ich auf die nahe Siedlung Steterburg, die war bis 
Anfang der 70er eine problemlose Arbeitersiedlung. Inzwischen ist der 
Wohnbestand abgewirtschaftet, es gibt einen hohen Ausländeranteil - dort 
will man nicht mehr wohnen. Weiter unten, süd-östlich Thiede gibt es 
nette Häuslein mit geordnetem Umfeld, aber die wird man nur schwer 
bekommen.

Südlich vom Werk liegt Watenstedt, Industrieschadensgebiet, wird 
abgewirtschaftet und ist vom Stadtrat dem Abriss gewidmet.

Was bleibt: Wohnen im Umkreis, Dörfer Richtung Peine oder am Rande von 
Braunschweig.

-----

Gucke ich auf VW-Braunschweig, am Schwarzen Berg oder gar in der 
Vorwerksiedlung willst Du auch nicht wohnen müssen.

BS ist als Stadt auf jeden Fall attraktiver als SZ, dennoch wirst Du, 
egal ob im Werk SZ oder BS, pendeln müssen.

-----

WOB kenne ich nicht so detailliert, aber mit etwas Glück kann man dort 
im Bereich Wohltberg ein Häuschen bekommen, wo es sich, nahe am Werk, 
gut leben lässt.

von Realist (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Diesen Standort erachte ich als sehr erstrebenswert. Braunschweig finde
> ich deutlich attraktiver als Salzgitter und Wolfsburg.
> Konzernleistungen, eine attraktive Stadt mit moderaten Mieten - dorthin
> zu wechseln scheint doch der perfekte Deal zu sein‽

Die Zahl der Entwickler ist dort die letzten Jahre stark gestiegen. Es 
werden auch immer noch Leute gesucht.

Manfred schrieb:
> Als Musterbeispiel der hohen Deutschen Fertigungstiefe kommen dann
> Komponenten und sogar Komplettfahrzeuge aus dem Ausland.

Nenn mir einen deutschen Wettbewerber der mehr vor Ort fertigt. Gibt es 
nicht. Darum ist VW ein Musterbeispiel fuer Made in Germany. Entwicklung 
fast ausschliesslich hier und selbst Produktion groesstenteils. Von den 
11 Mio weltweit verkauften Fahrzeugen kamen 10 Mio Motoren aus 
Salzgitter und 8 Mio Getriebe aus Kassel. Allein der Standort Wolfsburg 
produziert fast 1 Mio Fahrzeuge jaehrlich.

von Gerne auch (Gast)


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Realist schrieb:
> Nenn mir einen deutschen Wettbewerber der mehr vor Ort fertigt.
Das sagt aber eben nur, daß die Teile dort zusammengeschustert werden, 
nicht wo sie herkommen. Bei meinem steht POLAND in den Zylinderblock 
eingegossen. Die werben ja nun nicht direkt mit "Made in Germany", 
müssen damit dann auch nicht nachweisen wo die Teile letztlich 
herkommen.

Noch was nettes:

"Gewerkschaftsfreie Produktion: VW verlagert Herstellung von Autos mit 
Verbrennungsmotor ins Ausland. Löhne in Südosteuropa zu hoch – neues 
Werk in Türkei (?)
" ... Rumänien, Serbien, Bulgarien und die Türkei wurden für das neue 
Werk ins Gespräch gebracht – allesamt Niedriglohnländer mit geringen 
gewerkschaftlichen Standards. 300.000 SUVs sollen ab 2022 jährlich vom 
Band laufen. ... "
https://www.labournet.de/internationales/bulgarien/gewerkschaftsfreie-produktionvw-verlagert-herstellung-von-autos-mit-verbrennungsmotor-ins-ausland-loehne-suedosteuropa-zu-hoch-neues-werk-tuerkei/

Hat vielleicht zwei Vorteile: 1.) Ist man mit den Verbrennern außerhalb 
der EU vielleicht besser beraten wegen Strafzahlungen. Die schleust man 
dann wieder hintenrum herein, damit sie nicht dem Konzern selber 
angerechnet werden. 2.) Ist man mit der Türkei ziemlich nah am Zielmarkt 
für Multifunktionsfahrzeuge, auf die auch mal schnell eine Lafette 
installiert werden kann.

von Gerne auch (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Diesen Standort erachte ich als sehr erstrebenswert. Braunschweig finde
> ...
Ich warte immernoch auf deine erhellenden Erklärungen bezüglich der 
wunderbaren Zertifizierungen, die zu so offensichtlichen Mängeln wie bei 
Bahn und Flugzeugen führen.

von Ottmahr Zittlau (Gast)


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folkswagen? wasn das ...
https://www.tesla.com/de_DE/careers

von Achim B. (bobdylan)


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Manfred schrieb:
> BS ist als Stadt auf jeden Fall attraktiver als SZ

Braunschweig hat aber den Nachteil, dass es da - im Gegensatz zu 
Salzgitter und Wolfsburg - keine Parkplätze gibt.

> im Bereich Wohltberg ein Häuschen bekommen

Da gibts kein einziges Häuschen. Häuschen gibts am Steimbker Berg, aber 
die gibts nicht, weil heiß begehrt.

von Dirk K. (knobikocher)


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Gerne auch schrieb:
> Ich warte immernoch auf deine erhellenden Erklärungen bezüglich der
> wunderbaren Zertifizierungen, die zu so offensichtlichen Mängeln wie bei
> Bahn und Flugzeugen führen.

Dich zu erhellen vermag wohl niemand. Ich vermute, darum wurde auch 
dein letzter Post dazu gelöscht.

Davon abgesehen: was haben Bahn und Flugzeuge noch mit VW zu tun? Back 
to Topic:

Achim B. schrieb:
> Braunschweig hat aber den Nachteil, dass es da - im Gegensatz zu
> Salzgitter und Wolfsburg - keine Parkplätze gibt.

Jein. ;) Hängt von dem Ortsteil ab. Ringgebiet oder Innenstadt: 
vollkommene Zustimmung! Garagen sind schwer zu finden und mit >= 60€ 
auch nicht gerade günstig. Im Ortsteil Heidberg habe ich wenig Probleme. 
Bezüglich VW: die Straßenbahnlinie 1 fährt direkt vom Heidberg bis zum 
VW Werk. Die Öffis in Braunschweig sind ganz in Ordnung. Demzufolge 
selten muss man ein Kfz nutzen. Ich kenne ein paar Absolventen der 
hiesigen TU (also die Zielgruppe dieses Forums), welche weiterhin ohne 
eigenes Kfz hier leben können.

Der Absolvent hingegen, welcher direkt nach seinem Abschluss zu VW nach 
WOB ging, braucht seinen Golf ;)

Mahlzeit!

von F. B. (finanzberater)


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Realist schrieb:
> Die Beitraege von F.B. habe ich bewusst gar nicht erst gelesen. Einfach
> ignorieren den Spinner.

Dieser Spinner hat im Gegensatz zu euch den Untergang der deutschen 
Automobilindustrie schon vor Jahren prophezeit und damit eine Menge Geld 
verdient.

von F. B. (finanzberater)


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Gerne auch schrieb:
> Und nach den deutschen Steuermilliarden greift nun auch schon der
> Betriebsrat:

Ja, aber bei den Tarifverhandlungen gleichzeitig eine Gehaltserföhung 
fordern, weil die Mitarbeiter nicht bereit sind, sich an den 
Transformationskosten zu beteiligen. Dafür gibt es ja den Steuerzahler. 
Widerliches Gesindel. Aber bald bekommt ihr die Quitting.

von F. B. (finanzberater)


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Gerne auch schrieb:
> Unglaublich. Das schreit förmlich danach, massenhaft gehackt zu werden.
> Absolut nicht mehr mein Fall. Wer, der noch alle Tassen in der Vitrine
> hat, tut sich sowas freiwillig für viel Geld an?

Aktien von Cybersecurityfirmen kaufen. Der Kurs von secunet hat sich in 
den letzten drei Jahren vervierfacht.

von F. B. (finanzberater)


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Realist schrieb:
> Wenn ihr mal Bock haettet euch zu informieren und nicht nur anonym
> Online Luegen zu verbreiten
>
> Und entgegen der ganzen verleumderischen Luegen hier kommt der ID.3
> puenktlich wie angekuendigt:

LOL. Was ist denn mit dem von dir hier vor Kurzem noch groß gehypten 
Moia passiert, das angeblich die Zukunft von VW sein sollte?

Diess: "Auch bei MOIA werden wir den Aufwand deutlich reduzieren. Wir 
wollen unseren Fuß in dem Geschäft behalten."

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-wortlaut-rede-herbert-diess-16-01-2020-radikal-umsteuern-a-1304169-3.html

von Ottmahr Zittlau (Gast)


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F. B. schrieb:
> die Zukunft von VW

finde den Fehler

von Qwertz (Gast)


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Warum lebt dieser Thread eigentlich immer noch?

Die Frage des Threaderstellers wurde bereits lange geklärt, er wird 
nicht für ein paar Euro mehr mit Familie Richtung WOB umziehen. Das ist 
auch plausibel nachvollziehbar.

Seitdem geht es hier im Thread anscheinend nur noch darum, die 
Volkswagen AG schlechtzureden (neudeutsch: Bashing). Die ganzen Hater 
kommen aus ihren Löchern gekrochen und kotzen sich mal so richtig über 
VW aus, als wenn ihnen das tiefste innere Befriedigung verschafft, dabei 
sind das nur missgünstige und uninformierte Würmer.

Ich würde es sehr begrüßen, wenn hier von einem Moderator endlich dicht 
gemacht wird.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Die ganzen Hater
> kommen aus ihren Löchern gekrochen und kotzen sich mal so richtig über
> VW aus, als wenn ihnen das tiefste innere Befriedigung verschafft, dabei
> sind das nur missgünstige und uninformierte Würmer.

Dann ist Diess also ein VW-Hater und uninformierter Wurm?

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-vw-konzerchef-herbert-diess-ruettelt-die-fuehrungskraefte-auf-a-1304153.html

von Cyblord -. (cyblord)


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F. B. schrieb:
> Dann ist Diess also ein VW-Hater und uninformierter Wurm?

Ne der macht das für Geld.

von Gerne auch (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Dich zu erhellen vermag wohl niemand. Ich vermute, darum wurde auch
> dein letzter Post dazu gelöscht.
Dich zu vernünftigem Nachdenken zu bringen leider auch nicht. Autistisch 
anmutendes Geradeausdenken ist zwar meist logisch, hilft aber nicht 
immer bei der Problemlösung.
> Davon abgesehen: was haben Bahn und Flugzeuge noch mit VW zu tun?
Hallo? Amnesie? Laß dir mit dienen eigenen Worten helfen:

Dirk K. schrieb:
> Warum dürfen bisherige Autos fahren? Weil jede dieser Komponenten sein
> eigenes Steuergerät hat.
> ... blabla ...
> SIL Level
> ... blubb ...
>
> Auf dem Gebiet der Funktionalen Sicherheit ist VW als langjähriger
> KFZ-Hersteller sehr erfahren. Und für die Methodik dahinter ist es egal,
> ob Infotainment, Schiebedach oder Bremse.

Und der Zusammenhang der nicht einsatzbereiten, neu produzierten 
VW-Fahrzeuge mit den abstürzenden Flugzeugen und Bahnbetriebssystemen 
ist dir immernoch nicht klar? Alles nicht einsatzfähig - alles auf 
höchstem Niveaiu zertifiziert und für verkehrsfähig befunden - bis zum 
Zwischenfall. Es scheint, daß man an Komplexitätsgrenzen stößt, die man 
mit noch mehr Komplexität zu lösen versucht und am Ende blickt keiner 
mehr durch und nichts funktioniert. (Das Zusammentreffen von Theorie und 
Praxis ;) Deshalb mein Hinweis auf Fefe, der das für die IT-Welt 
beschreibt, weil er da ziemlich einschlägig ziemlich lange Erfahrung hat 
und das schon lange voraussagte. Aber für dich ist das ja "Thema 
beendet". An Arroganz nicht gespart.

Qwertz schrieb:
> Seitdem geht es hier im Thread anscheinend nur noch darum, die
> Volkswagen AG schlechtzureden (neudeutsch: Bashing).
Probleme darf man nicht mehr ansprechen?

> Ich würde es sehr begrüßen, wenn hier von einem Moderator endlich dicht
> gemacht wird.
Hoffentlich nicht, sonst wäre das der heutigen allgemeinen Doktrin 
folgend: 'Wer nicht meiner Meinung ist, darf nicht reden.'

von Manfred (Gast)


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Achim B. schrieb:
>> im Bereich Wohltberg ein Häuschen bekommen
>
> Da gibts kein einziges Häuschen.

Weil es niemand verkaufen will.

Schaue Dir den Bereich Königsberger Str. oder Stettiner Ring an, das 
kann man angenehm wohnen und fast zu Fuß ins Werk laufen. Dass mein 
Bekannter dort in einem EFH wohnte, werde ich nir eingebildet haben, ist 
aber schon viele Jahre her.

von Dirk K. (knobikocher)


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Gerne auch schrieb:
> Es scheint,

… als wenn du es noch immer nicht verstanden hast.

Gerne auch schrieb:
> Alles nicht einsatzfähig - alles auf
> höchstem Niveaiu zertifiziert und für verkehrsfähig befunden - bis zum
> Zwischenfall.

Dirk K. schrieb:
> Funktionale Sicherheit ist grob umrissen der Nachweis, das alle
> kalkulierbaren Vorkommnisse beachten worden sind und entstehende Risiken
> auf ein akzeptables Maß reduziert sind.

Qwertz schrieb:
> Warum lebt dieser Thread eigentlich immer noch?

Weil auch für andere diese Entscheidung wichtig sein wird und diese dann 
hier das Pro und Contra nachlesen können.

Pro: VW bietet gute Konditionen (für Nds.), bietet eine gute Work-Life 
Balance, arbeitet an interessanten Themen (ok, subjektiv) und ist 
Krisensicher, wie mehrfach schon geschehen.

Contra: Was sagten meine Kollegen letztens, zehn Jahre bei VW und 
niemand anders nimmt dich (erscheint mir möglich) und viel schlimmer aus 
meiner Sicht, du musst dir von Unwissenden anhören, wie man richtig 
Autos baut und alles was man dort macht sowieso verkehrt ist. Beweis ist 
dieser Thread.

So, auf zur Arbeit!

von Gerne auch (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Gerne auch schrieb:
>> Es scheint,
>
> … als wenn du es noch immer nicht verstanden hast.
Ich denke schon.

> Gerne auch schrieb:
>> Alles nicht einsatzfähig - alles auf
>> höchstem Niveaiu zertifiziert und für verkehrsfähig befunden - bis zum
>> Zwischenfall.
>
> Dirk K. schrieb:
>> Funktionale Sicherheit ist grob umrissen der Nachweis, das alle
>> kalkulierbaren Vorkommnisse beachten worden sind und entstehende Risiken
>> auf ein akzeptables Maß reduziert sind.
Den "Nachweis" kannst du aber in der Pfeife rauchen. Das ist dann eben 
großer Quatsch, weil sowas in einigermaßen praxisnahen und langen 
Testreihen hätte auffallen müssen , bevor solche Gerätschaften auf 
Straße, Schiene oder in die Luft gehen. Somit ist es Unsinn, diese Tests 
vorzuschreiben, wenn dann schon bei der ersten praktischen 
Inbetriebnahme die Gerätschaft fatal versagt (siehe Bahn) oder nach 
wenigen Betriebsstunden (Flieger) oder gleich gar nicht einsatzfähig ist 
(ID.3). Dann taugen entweder die Tests absolut nichts oder den Testern 
ist nicht zu trauen.

"Die Gerätehersteller beurteilen ihre Geräte entsprechend den Normen. 
Bis zum Level 2 kann dies der Hersteller in eigener Verantwortung 
vornehmen; ab Level 3 wird dies durch einen unabhängigen Dritten 
durchgeführt, der nach erfolgreicher Zertifizierung ein entsprechendes 
Zertifikat ausstellt. ... Eine Klassifizierung der einzelnen Baugruppen 
entsprechend dem Sicherheits-Integritätslevel ist nicht sinnvoll, da 
sich die Normenforderungen auf die Sicherheitskreise beziehen. Dies 
bedeutet, dass die Festlegung der Stufe erst für die bekannte 
Zusammenschaltung der verschiedenen Betriebsmittel wie Sensoren, 
Aktoren, Steuerungselemente etc. getroffen werden kann."
https://de.wikipedia.org/wiki/Sicherheitsanforderungsstufe

"Da in den heutigen Automobilen eine immer größere Anzahl an 
elektronischen Bauteilen und Steuergeräten verbaut werden und auch eine 
steigende Vernetzung der einzelnen Elektronik-Komponenten untereinander 
festzustellen ist, nimmt die Entwicklungskomplexität stetig zu. In 
vielen Märkten unterliegt die Zulassung deshalb einer gesetzlichen 
Kontrolle, um die funktionalen Sicherheitsvorschriften nach ProdSG 
einzuhalten."
https://de.wikipedia.org/wiki/Funktionale_Sicherheit

Heißt also, man hat hier in allen Fällen irgendwas zusammengeschustert, 
was nie richtig in der Gesamtheit in verschiedenen Betriebszuständen 
getestet worden ist, sonst wären die fatalen Fehler sehr schnell 
aufgetreten und man hätte sie abstellen können. Scheint eben, daß es bei 
VW auch so aussieht, warum sie den ID.3 nicht auf die Straße bekommen. 
Die Entwicklung läuft noch, während die Hülle schon produziert wird, 
obwohl noch nichts abgenommen worden ist.
Wundert mich, denn die Karren werden doch vorher immer in Eis und Wüste 
getestet und kurven als Erlkönige über die Autobahnen. Wie kann das 
sein?

von Dirk K. (knobikocher)


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Gerne auch schrieb:
> Ich denke schon.

Womit wir wieder beim Dunning-Kruger Effekt sind. ;)

Dein Wissen stammt aus Wikipedia - das Wissen von VW geht weit darüber 
hinaus. Trotzdem weißt du es besser und VW ist eben unfähig. Ein 
Paradebeispiel!

Für dich empfehle ich jedenfalls nicht zu VW zu wechseln.

Mahlzeit!

von Ottmahr Zittlau (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Wie kann das
> sein?

na die haben doch erst vor kurzem ein küchensieb als DIE lösung für 
manipulierte abgase präsentiert ^^

von Gerne auch (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Dein Wissen stammt aus Wikipedia - das Wissen von VW geht weit darüber
> hinaus
Und du stellst dich doch selbst als gebieterisch und wissend über diese 
Zertifizierungen hin. Du könntest hier Licht ins Dunkel bringen. 
Ansonsten wirkst du hier einfach nur arrogant.

> Für dich empfehle ich jedenfalls nicht zu VW zu wechseln.
Deine allwissenden Empfehlungen. Naja.

von F. B. (finanzberater)


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Bei VW scheint es langsam ungemütlich zu werden.

Schärfere Regeln für Tank-Abrechnungen: VW zieht Daumenschrauben beim 
Management an

https://www.automobilwoche.de/article/20200203/BCONLINE/200139983/1338/exklusiv--schaerfere-regeln-fuer-tank-abrechnungen-vw-zieht-daumenschrauben-beim-management-an

von Screamer (Gast)


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Bei der zukünftigen Modellpalette sieht man ebenfalls die pure Not, kein 
Geld mehr da für mechanische Schalter, mittelmäßig funktionierende 
kapazitive Flächen, mäßig aufgelöste Displays und clumsy Software. Ford 
hat VW in Sachen Interior/Funktionalität/Sachlichkeit überholt. Der 
üppige VW-Haustarif fordert anscheinend jetzt seinen Tribut. Dazu das 
Irrlichtern mit Fokussieren auf E-Mobilität zu 100 Prozent. Da muss wohl 
der Staat bald massiv Geld reinspritzen in den Möchtegern hippy Konzern.
Aber heutiges VW und Regierung passen zusammen wie Arsch auf Eimer.

von Qwertz (Gast)


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Screamer schrieb:
> Bei der zukünftigen Modellpalette sieht man ebenfalls die pure
> Not, kein Geld mehr da für mechanische Schalter

Du hast offenbar nicht verstanden, dass es hier nicht ums Sparen, 
sondern um ein neues Bedienungskonzept und Design geht.

von Axel L. (axel_5)


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Qwertz schrieb:
> Screamer schrieb:
>> Bei der zukünftigen Modellpalette sieht man ebenfalls die pure
>> Not, kein Geld mehr da für mechanische Schalter
>
> Du hast offenbar nicht verstanden, dass es hier nicht ums Sparen,
> sondern um ein neues Bedienungskonzept und Design geht.

Der Rest
>mittelmäßig funktionierende
>kapazitive Flächen, mäßig aufgelöste Displays und clumsy Software.
stimmt aber.

Wenn ich mir die Displays ansehe, kommt mir das immer vor, als wäre das 
in den 90ern entwickelt worden und seitdem nicht verändert worden. 
Erinnert mich irgendwie an GEM, das war mal so ein Fenstermanager in den 
90ern.

Ist für mich ein total Abturner am ID.3.

Gruß
Axel

von Achim B. (bobdylan)


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F. B. schrieb:
> Schärfere Regeln für Tank-Abrechnungen: VW zieht Daumenschrauben beim
> Management an

Und die Currywurst ist in den Werkskantinen auch schon wieder 8 Cent 
teurer geworden.

Steht VW kurz vorm Kollaps, oder warum werden die Mitarbeiter bis aufs 
Blut ausgesaugt?

von Screamer (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Screamer schrieb:
> Bei der zukünftigen Modellpalette sieht man ebenfalls die pure Not, kein
> Geld mehr da für mechanische Schalter
>
> Du hast offenbar nicht verstanden, dass es hier nicht ums Sparen,
> sondern um ein neues Bedienungskonzept

Das neue Konzept ist also mehr Ablenkung und mehr Zeit investieren, um 
Parameter zu verändern?
Alleine schon bei leichten Unebenheiten ist Bedienung per Touch ein 
Grauen.
Ein Wunder, dass es noch einen direkten Taster für die Warnblinkanlage 
gibt und der nicht auch wegrationalisiert wurde in einem Touchmenü. Das 
KBA hätte dies garantiert auch durchgewunken.

von Gerne auch (Gast)


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Achim B. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Schärfere Regeln für Tank-Abrechnungen: VW zieht Daumenschrauben beim
>> Management an
>
> Und die Currywurst ist in den Werkskantinen auch schon wieder 8 Cent
> teurer geworden.
Gibt's dort wirklich nur sowas Profanes? Können die sich tatsächlich 
nicht mehr leisten mit IGM Gehalt? Das ist schon ganz schön hart.

> Steht VW kurz vorm Kollaps, oder warum werden die Mitarbeiter bis aufs
> Blut ausgesaugt?
Weil demnächst ein großer Fisch von der Angel geht, der VW sogar im 
Crafter-Segment angreift.

"Im September bestellte Amazon eine Riesenflotte von 100.000 
Elektro-Lieferwagen bei Rivian. Der E-Transporter soll 2021 auf den 
Markt kommen. Es ist der größte Auftrag, den die Elektroautobranche je 
gesehen hat. [..] Mit dem reichsten Mann der Welt im Rücken hat Rivian 
in der Tat gute Chancen, gegen Tesla zu bestehen. Denn Jeff Bezos dürfte 
ein großes persönliches Interesse daran haben, dass sein 
Elektroauto-Abenteuer zum Erfolg wird. [..] Ford hingegen will die 
Elektroplattform von Rivian nutzen, um damit ein Premium-E-Auto zu 
bauen. Auf der Rivian-Technologie sollen der Motor, die Akkus und das 
Computersystem basieren. Darauf kann Ford dann den Rest des Fahrzeugs 
setzen. [..] Dank seiner vier Motoren – jedes der vier Räder hat einen 
eigenen Antrieb – kann er auf der Stelle wenden. Das kennt man bislang 
nur von Kettenfahrzeugen. Die Pirouetten [..]  sind darüber hinaus aber 
natürlich ein absolut imagetaugliches Alleinstellungsmerkmal. 
US-Branchenkenner sprechen von einem "killer feature". [..] Mit Rivian 
erwächst aber nicht nur Tesla, sondern auch den deutschen Autokonzernen 
neue Konkurrenz in Sachen E-Mobilität – ein Trend, den BMW, Mercedes & 
Co. bekanntlich "etwas" verschlafen haben. [..] /Mit Blick auf VW ist 
die Ford-Allianz mit Rivian allerdings ein echter Schlag ins Kontor/, 
hatte Ford doch 2019 angekündigt, /im Rahmen einer Kooperation mit VW 
unter anderem den Elektroauto-Baukasten der Wolfsburger nutzen zu 
wollen/."
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/boerse/rivian-tesla-101.html

Was sagt man dazu? Den reichsten Menschen der Welt und den großen 
Autobauer im Boot. Wenn die ausliefern hat VW hoffentlich gerade mal den 
kleinen ID.3 auf der Straße, falls er die Zulassung erhält :)

von Gerne auch (Gast)


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Hmm, irgendwie ist die Formatierung hier untauglich. In der Vorschau 
funktioniert die Schrägstellung, nach dem Absenden ist sie dahin.

von Achim B. (bobdylan)


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Gerne auch schrieb:
> Gibt's dort wirklich nur sowas Profanes?

Nein, da gibts alles Mögliche. Sogar Putenschnitzel...

Diese Proletenschwengel namens Currywurst sind aber der Brüller. Gibts 
auch außerhalb des Werkes, z.B. bei Edeka. Schmecken genau so beschissen 
wie alle anderen Currywürste, sind aber teurer.

von Pseudoingenieur (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Wenn die ausliefern hat VW hoffentlich gerade mal den kleinen ID.3 auf der 
Straße, falls er die Zulassung erhält :)

Warum hofft man da eigentlich drauf? Gibt's für euch nix 
erstrebenswerteres als dass die deutsche Industrie komplett kaputt geht 
und es in Dtl dann so ausschaut wie in Ruanda? Die Pleitehoffnungen 
beschränken sich ja nicht auf unsere Automobilindustrie, sondern auf so 
ca jedes deutschen Unternehmen. Wie schaut's hierzulande wohl aus, wenn 
es von denen keins mehr gibt? Protipp: die ausländischen Unternehmen 
gibt's in Dtl dann auch nicht mehr und in anderen Ländern ist man als 
deutscher Wirtschaftsflüchtling dann auch nicht beliebt (erst recht 
nicht als Ingenieur / Informatiker, davon gibt's nämlich überall weitaus 
mehr als benötigt)

von BonusGekoppeltAnGewinn (Gast)


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Lass die Neidhammel weiterhin dummschwatzen. Die Versager lügen sich die 
Welt wie sie ihnen gefällt. Keine Belege, keine Zahlenvergleiche, nur 
die Meinung einer weniger Abgehängter.

VW steht vor einem Rekordumsatz und Rekordgewinn. Das ist eine sehr 
komfortable Situation, besonders wenn man sieht wie andere Hersteller 
wie z.B. Nissan leiden. Selbst der halbe Gewinn wäre da keine schlechte 
Leistung, aber VW marschiert Richtung 20 Mrd !!!GEWINN!!! Ich freue mich 
jedenfalls auf den erneut steigenden Bonus.

von Qwertz (Gast)


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BonusGekoppeltAnGewinn schrieb:
> Lass die Neidhammel weiterhin dummschwatzen. Die Versager lügen sich die
> Welt wie sie ihnen gefällt.

Genauso ist es, Hauptsache von Neid zerfressen alles schlecht reden, das 
ist das Einzige, was diese Hater können, nur weil sie selbst jämmerlich 
versagt haben.

von Manfred (Gast)


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Screamer schrieb:
> Ford hat VW in Sachen Interior/Funktionalität/Sachlichkeit überholt.

Im VOX-Automagazin hat Cyndie erst vor kurzem den 8er-Golf gefahren und 
einigens bemeckert.

Sei es so, auch Ford hat sich bei der Bedienung ein paar störende Dinge 
erlaubt. Beim Mondeo ab 2014 gibt es keine Taster mehr für Luft auf die 
Füße / Luft oben, das darf man im Touchscreen einstellen. Sie haben aber 
den Bildschirm für Radio / Navi ... ordentlich in der Mittelkonsole 
untergebracht und nicht, wie andere, einfach oben auf's Armaturenbrett 
geklatscht.

Ford hat neulich bei einigen Händlern den Mustang-E gezeigt, bei dessen 
Instrumentierung neige ich zu Brechreiz: Keinen Geschwindigkeitszeiger 
mehr, aber in der Mitte hochkant einen 15"-Schirm, der aussieht, als ob 
ich einen Monitor angespaxt hätte - ähnlich Tesla.

Mir scheint, dass bei den Elektrokisten alle Designer komplett die 
Realität verlassen haben.

von Le X. (lex_91)


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Pseudoingenieur schrieb:
> Warum hofft man da eigentlich drauf? Gibt's für euch nix
> erstrebenswerteres als dass die deutsche Industrie komplett kaputt geht
> und es in Dtl dann so ausschaut wie in Ruanda? Die Pleitehoffnungen
> beschränken sich ja nicht auf unsere Automobilindustrie, sondern auf so
> ca jedes deutschen Unternehmen.

Das verstehe ich auch nicht.
Mir ist aber auch schon aufgefallen dass man praktisch jedem deutschen 
Unternehmen hier mit einer derartigen Gehässigkeit gegenübertritt.
Keine Ahnung was das soll. Da wird der eigene Selbsthass wohl 
irgendwohin projiziert.

Aber der eigentliche Witz ist ja: VW und alles was dranhängt ist 
systemrelevant.
Die werden gerettet werden (müssen).
Die Hater sollten also, in ihrem eigenen Interesse, hoffen dass VW 
selber die Kurve kriegt.
Ansonsten dürfen sie halt mit ihren Steuergeldern blechen.

von Name: (Gast)


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Manfred schrieb:
> Mir scheint, dass bei den Elektrokisten alle Designer komplett die
> Realität verlassen haben.

Du hast keine Ahnung, das merkt man. Du tust so, als ob alle E-Autos so 
wären, das ist aber nicht so.
Deinen geheiligten Verbrenner und deinen bequemen IGM-Sessel bei Daimler 
(oder wo auch immer du arbeitest) werden deine herbeifantasierten 
Probleme auch nicht retten.

Warum die Leute gerade auf VW rumhacken, verstehe ich aber auch nicht. 
Wenn eine deutsche Firma den Wandel gut überstehen wird, ist das VW. 
Wenn sie den ID3 heuer herausbringen, haben sie ausreichend schnell ein 
taugliches Auto parat. Und sie haben momentan den besten Kleinwagen 
(E-UP).

von Veröffentlichte Meinung (Gast)


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Pseudoingenieur schrieb:
>Protipp: die ausländischen Unternehmen
> gibt's in Dtl dann auch nicht mehr und in anderen Ländern ist man als
> deutscher Wirtschaftsflüchtling dann auch nicht beliebt (erst recht
> nicht als Ingenieur / Informatiker, davon gibt's nämlich überall weitaus
> mehr als benötigt)

Hmm, alle Politiker und Verbände der Welt verkünden stets das Gegenteil 
und durch die bald super duper "Industrie 4.0" und IoT soll ja noch mehr 
Nachfrage herrschen. Hat die ganze Welt dann, wenn überhaupt 
Arbeitskräftenachfrage vorhanden sein sollte, nur noch Bedarf an 
Billiglöhnern in Knochenjobs?
Am Ende rettet wohl nur wieder mal ein großer Weltkrieg über 5-7 Jahre 
die Vollbeschäftigung. Nach 1 Milliarde Toten und ne ordentlich 
verteilte Trümmerlandschaft steigt das alte System wieder auf wie der 
Phönix aus der Asche.

von Axel L. (axel_5)


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Le X. schrieb:
> Pseudoingenieur schrieb:
>
> Das verstehe ich auch nicht.
> Mir ist aber auch schon aufgefallen dass man praktisch jedem deutschen
> Unternehmen hier mit einer derartigen Gehässigkeit gegenübertritt.
> Keine Ahnung was das soll. Da wird der eigene Selbsthass wohl
> irgendwohin projiziert.
>
Nur denen, die sich verabredet hatten, die Luft maximal zu verpesten, um 
ihren Gewinn zu steigern. Ups, das sind ja alle drei.


> Aber der eigentliche Witz ist ja: VW und alles was dranhängt ist
> systemrelevant.
> Die werden gerettet werden (müssen).
> Die Hater sollten also, in ihrem eigenen Interesse, hoffen dass VW
> selber die Kurve kriegt.
> Ansonsten dürfen sie halt mit ihren Steuergeldern blechen.

Ein weiterer Grund, die zum Teufel zu wünschen. Dass die permanent von 
der Politik geschützt und gefördert werden, gegen die Interessen der 
Mehrheit der Bevölkerung.
Davon abgesehen blechen die Deutschen für diesen Protektionismus schon 
heute mit absurd hohen Autopreisen. Schau Dir mal an, wie billig im 
Vergleich die deutschen Hersteller z. B. in den USA sind, wo sie nicht 
von Zöllen geschützt werden.

von Salzstreuer (Gast)


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Du bist ja richtig salzig.
Wolltest du schon immer beim OEM arbeiten, bist aber nie reingekommen?
Oder wolltest du einen Diesel kaufen kurz vor/verkaufen kurz nach der 
öffentlichen Hexenjagd?
Oder triggert dich, dass Powerpoint- und Lasthefteningenieure ein 
höheres Gehalt bei niedrigerer Arbeitszeit als du beziehen?
Du magst du einfach den IGM-Sozialismus nicht?

von Gerne auch (Gast)


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BonusGekoppeltAnGewinn schrieb:
> VW steht vor einem Rekordumsatz und Rekordgewinn. Das ist eine sehr
> komfortable Situation, besonders wenn man sieht wie andere Hersteller
> wie z.B. Nissan leiden. Selbst der halbe Gewinn wäre da keine schlechte
> Leistung, aber VW marschiert Richtung 20 Mrd !!!GEWINN!!! Ich freue mich
> jedenfalls auf den erneut steigenden Bonus.
Hast du da wirklich schon alles abgezogen? Ganz so üppig sieht es dann 
doch nicht aus.

"Alle wichtigen Autohersteller werden 2021 die EU-Vorgaben für ihre 
CO2-Emissionen verfehlen, sagt eine Studie voraus. Absolut gesehen wird 
dies den Volkswagen-Konzern am stärksten treffen – trotz des 
Elektro-Hoffnungsträgers ID.3. [..]
Korrekturfaktor, der abhängig vom durchschnittlichen Gewicht der 
verkauften Fahrzeuge eines Herstellers auf zulässige CO2-Höchstwerte von 
90 bis 110 Gramm hinausläuft. [..] "Wir gehen jetzt davon aus, dass alle 
Hersteller ihre Ziele verfehlen werden und erhebliche Strafen auf sie 
zukommen" [..] Mit Hybrid- und ersten reinen Elektro-Modellen versuchten 
die Hersteller zwar gegenzusteuern, aber das reicht nicht aus, um eine 
Verbrauchs- und damit Emissionszunahme im Kern des Automarktes 
auszugleichen: Nach dem Diesel -Skandal nahm der Anteil von Autos mit 
dieser relativ sparsamen Treibstoffart ab, stattdessen waren 
Benziner wieder stärker gefragt. Außerdem erfreuen sich SUV 
zunehmender Beliebtheit bei den Kunden, aber die höhere Bauform und das 
tendenziell höhere Gewicht laufen ebenfalls auf mehr CO2 pro Kilometer 
hinaus. Diese Entwicklungen hätten die Autohersteller "etwas 
unterschätzt" [..] Absolut gesehen am teuersten dürfte die 
CO2-Verfehlung aber für den größten Autohersteller Volkswagen werden. 
Mit 109,3 Gramm pro Kilometer wird er laut der Studie 2021 ebenfalls 
weit über der EU-Vorgabe liegen. Multipliziert mit der Zahl seiner 
verkauften Autos ergibt sich für 201 eine Strafe von 4,5 Milliarden 
Euro, was immerhin einem Drittel des Jahres-EBIT entspricht. [..] Statt 
Strafen zu zahlen, könnten Volkswagen und andere Hersteller auch ihre 
Hybrid- und Elektroautos mit Rabatt anbieten, erklärt Schweikl – aber 
das könne ebenso auf Kosten des Gewinns gehen wie die EU-Strafen [..] 
Genügend Elektroautos, um Strafen zu vermeiden, dürfte Volkswagen 
jedenfalls weder 2020 noch 2021 unter das EU-Volk bringen können. [..] 
Doch bei Volkswagen-Gesamtverkäufen von rund 3,6 Millionen Fahrzeugen in 
der EU wäre selbst das kaum mehr als ein Tropfen auf einen heißen und 
teuren Stein."
https://www.heise.de/tr/artikel/CO2-Emissionen-Tropfen-auf-einen-teuren-heissen-Stein-4646627.html

Qwertz schrieb:
> Genauso ist es, Hauptsache von Neid zerfressen alles schlecht reden, das
> ist das Einzige, was diese Hater können, nur weil sie selbst jämmerlich
> versagt haben.
Wieso muß immer gleich alles mit 'Hater' betitelt werden, was nicht der 
eigenen Meinung entspricht? Das ist wie Sandkasten. Bääh, laß mich in 
Ruhe, du bist bl*d!

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Genauso ist es, Hauptsache von Neid zerfressen alles schlecht reden, das
> ist das Einzige, was diese Hater können, nur weil sie selbst jämmerlich
> versagt haben.

Du, meine Wassserstoff-, Batterie-, Rohstoff- und Ökostromaktien steigen 
wie verrückt. Aber das wollt ihr ja nicht wahr haben. Ist ja angeblich 
alles gelogen.

Deine Mutterfirma Siemens heute übrigens auch mit Gewinneinbruch. Bonus 
fällt dann dieses Jahr wohl etwas dürftiger aus. Genau wie bei VW im 
nächsten Jahr, wenn dann die 4,5-Milliarden CO2-Strafzahlung fällig 
wird. Nachrichten scheinen manche hier ja nicht zu lesen, sonst könnte 
man nicht so einen Mist schreiben, dass IGM-Gehälter und Boni immer 
weiter steigen werden.

von Gerne auch (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Warum dürfen bisherige Autos fahren? Weil jede dieser Komponenten sein
> eigenes Steuergerät hat. Jede Komponente hat seine Unabhängigkeit und
> Sicherheit anhand eines SIL Levels nachgewiesen. Nix mit Kernel wie im
> PC welche alle Komponenten steuert und wenn ein Programm zickt, der
> Bluescreen kommt.
Aha.

"Die IT-Architektur im Auto soll auf wenigen Zentralrechnern mit 
einheitlicher Programmiersprache basieren. Damit sollen verteilte 
Steuergeräte mit herstellerspezifischer Software ersetzt werden, von 
denen bis zu 70 in einem Fahrzeug stecken (Stand 2018).[1] Auch die 
softwaretechnische Trennung in Fahrzeuge von Volkswagen, Audi und 
Porsche wird aufgehoben, so dass die Automobilelektronik, wie etwa 
Tachometer, Motorsteuerung, Fahrerassistenzsysteme und demnächst die 
Volkswagen Automotive Cloud miteinander kompatibel wird und Daten 
zwischen ihnen ausgetauscht werden können."
https://de.wikipedia.org/wiki/Vw.os

Dirk K. schrieb:
> Dein Wissen stammt aus Wikipedia
Zum Glück, sonst wüßte ich wie du nich, was da zukünftig drin werkeln 
und auf den Straßen irrlichtern wird.

> - das Wissen von VW geht weit darüber
> hinaus.
Deshalb setzen sie auf - Trommelwirbel :

vom 19.09.19
"Volkswagen arbeitet momentan an einem eigenen OS für die Autos und es 
soll in Zukunft ein einheitliches Betriebssystem geben. [..] Nun hat 
man verraten, dass man auf Android setzen wird. [..] Es wird aber wohl 
noch eine Generation dauern, bis das VW OS kommt, denn man baut gerade 
erst das Team auf und will diese Entwicklung bis 2025 komplett 
abgeschlossen haben. Neue Autos wie der VW ID.3 kommen also noch mit dem 
aktuellen Infotainmentsystem (jedoch in einer neuen Version) auf den 
Markt."
https://www.mobiflip.de/shortnews/vw-os-volkswagen-android/

Und das alte BS bekommen sie schon nicht in den Griff. Aber mit Android 
wird alles besser. Ganz sicher (Wortspiel :)

vom 21.11.19
"[..] Momentan ist aber noch unklar, wie lange die Arbeiten am vw.os 
dauern werden und ab wann man es einsetzen kann. [..]"
https://www.mobiflip.de/shortnews/vw-os-volkswagen-software-marke/

/Tusch - Tadaaa!/

Android. Zentralrechner. Cloud. Microsoft. P-e-r-f-e-k-t!

Nein naeeiin, es wird bestimmt, ganz bestimmt kein Betriebssystem im 
üblichen Sinne sein, naaeeiiin. Es ist ein hippes vw.os! Was ganz 
anderes.

Und sicher ist ein dehnbarer, zertifizierter Begriff :)
Daß Android Probleme mit der Security hat war ja auch noch nie ein 
Thema. Also alles bestens. Ob das nun Infotainment heißt oder 
Zentraleinheit zur Steuerung durch die Insassen: Wenn das nicht 
funktioniert ist die Kiste nicht fahr- und betriebsbereit. Fakt. Wenn es 
falsche Werte auf den Bus spuckt sind die dezentralen Einheiten von 
wichtigen Daten abgeschnitten. Sicherheitsproblem. Das war eben auch 
Teil des Landrover Hack. Und jetzt wird das ganze noch mit den 
unsicheren Smartphones der Benutzer und Clouddiensten gekoppelt. Kann 
man die Kisten dann rooten oder muß man es sogar, um die eigene 
Sicherheit zu gewährleisten? Whatsapp auf dem Auto? Tippen während der 
Fahrt? Klasse!

Dann noch Microsoft und Cloud:
"Infrastrukturapokalypse: Microsoft Teams war down, weil ein Zertifikat 
abgelaufen war."
https://blog.fefe.de/?ts=a0c78d8f

Das Debakel mit den Root Zertifikat der Gesundheitskarte war ein 
Vorgeschmack auf das, was da noch kommt.
Wenn man heute schon Probleme mit unsicherer Software hat - bald werden 
dann Scheunenetore in Autos geöffnet. Goldene Zeiten für 
Popcornhersteller! :-D

> Trotzdem weißt du es besser und VW ist eben unfähig. Ein
> Paradebeispiel!
Wir lernen also: Wer hier im Forum expertig rüberkommen will und sich 
über andere aufregt, daß sie überhaupt nichts wüßten, der ist gaaanz 
bestimmt ein suuuper Experte. In allem. Bestimmt. :)

von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Aber der eigentliche Witz ist ja: VW und alles was dranhängt ist
> systemrelevant.
> Die werden gerettet werden (müssen).

Warum soll eine Industrie gerettet werden, die keine Zukunft hat, weil 
sie den Anschluss verpasst hat? Der Rückstand ist sowieso nicht mehr 
aufzuholen, egal wie viel Steuergeld da reingepumpt wird.


> Ansonsten dürfen sie halt mit ihren Steuergeldern blechen.

Darauf darf man gespannt sein, ob ein grüner Bundeskanzler die deutsche 
Autoindustrie mit Steuergeldern retten wird. Ist doch das erklärte Ziel 
der Grünen und SPD, die Zahl der Autos zu reduzieren. Daraus folgt dann 
zwangsläufig, dass auch die Zahl der Arbeitsplätze in der Autoindustrie 
reduziert werden müssen. Aus welchem Grund sollte man dann noch 
versuchen, diese Arbeitsplätze mit Steuergeldern zu retten?

Berliner Verkehrssenatorin: "Wir wollen, dass die Menschen ihr Auto 
abschaffen"

https://www.welt.de/politik/deutschland/article189620623/Berliner-Verkehrssenatorin-Wir-wollen-dass-die-Menschen-ihr-Auto-abschaffen.html

Beitrag #6132915 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dirk K. (knobikocher)


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Gerne auch schrieb:
>> Trotzdem weißt du es besser und VW ist eben unfähig. Ein
>> Paradebeispiel!
> Wir lernen also: Wer hier im Forum expertig rüberkommen will und sich
> über andere aufregt, daß sie überhaupt nichts wüßten, der ist gaaanz
> bestimmt ein suuuper Experte. In allem. Bestimmt.

Respekt. Gut recherchiert und Quellen angegeben. Dafür bekommt dein Post 
eine positive Bewertung. Was in Zukunft bei VW in die Fahrzeuge kommt 
wissen wir jetzt und da hast du mich eines Besseren belehrt. Es freut 
mich, hier etwas gelernt zu haben. :)

Gerne auch schrieb:
> "Die IT-Architektur im Auto soll auf..."

Gerne auch schrieb:
> Es wird aber wohl
> noch eine Generation dauern, bis das VW OS kommt, denn man baut gerade
> erst das Team auf und will diese Entwicklung bis 2025 komplett
> abgeschlossen haben. Neue Autos wie der *VW ID.3* kommen also noch mit dem
> aktuellen Infotainmentsystem (jedoch in einer neuen Version) auf den
> Markt.

Demnach trifft dies beim angesprochenen ID.3, dem "Russischen Roulette" 
noch zu:

Gerne auch schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> Warum dürfen bisherige Autos fahren? Weil jede dieser Komponenten sein
>> eigenes Steuergerät hat. Jede Komponente hat seine Unabhängigkeit und
>> Sicherheit anhand eines SIL Levels nachgewiesen. Nix mit Kernel wie im
>> PC welche alle Komponenten steuert und wenn ein Programm zickt, der
>> Bluescreen kommt.

Gerne auch schrieb:
> Und das alte BS bekommen sie schon nicht in den Griff.

Mutmaßung, da dies in der Zukunft liegt. Und dann kommen erst mal nur 
noch ganz viele negative Annahmen, in welchen du eben zum Ausdruck 
bringst, VW bekommt das nicht hin.

Gerne auch schrieb:
> Und sicher ist ein dehnbarer, zertifizierter Begriff :)

Definiere du bitte "Sicher"! Und ich sage dir, was Funktionale 
Sicherheit dazu sagt :) Einheit ist "Wahrscheinlichkeit eines 
gefahrbringenden Ausfalls pro Stunde".

Gerne auch schrieb:
>> Trotzdem weißt du es besser und VW ist eben unfähig. Ein
>> Paradebeispiel!
> Wir lernen also: Wer hier im Forum expertig rüberkommen will und sich
> über andere aufregt, daß sie überhaupt nichts wüßten, der ist gaaanz
> bestimmt ein suuuper Experte. In allem. Bestimmt. :)

Dein Text bekräftigt es: Du weißt alles besser als VW. Du mutest dir an, 
dich besser auszukennen als ein ganzer Konzern. Respekt.

Ich beziehe mich seit dem Post mit dem "Russischen Roulette" nur auf 
Funktionale Sicherheit. Experte bin ich darin nicht, aber scheinbar 
deutlich mehr im Bilde als du. Und VW hat zu diesem Thema einige 
wirkliche Experten. Darum traue ich es VW auch zu, dies alles gemeistert 
zu bekommen. Deswegen würde ich auch weiterhin den meisten Leuten 
empfehlen dort hin zu wechseln, wenn möglich. Dir hingegen nicht, du 
hast offensichtlich eine schlechte Meinung von diesem Konzern. Dafür 
braucht mein nicht ein Experte "In allem" sein.

Mahlzeit!

von F. B. (finanzberater)


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LOL. Wie hier wieder Beiträge im Akkord gelöscht werden. Da ist wohl 
jemand neidisch auf meine Gewinne.

von Axel L. (axel_5)


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Dirk K. schrieb:

> Gerne auch schrieb:
>> Und sicher ist ein dehnbarer, zertifizierter Begriff :)
>
> Definiere du bitte "Sicher"! Und ich sage dir, was Funktionale
> Sicherheit dazu sagt :) Einheit ist "Wahrscheinlichkeit eines
> gefahrbringenden Ausfalls pro Stunde".
>
> Gerne auch schrieb:
>>> Trotzdem weißt du es besser und VW ist eben unfähig. Ein
>>> Paradebeispiel!
>> Wir lernen also: Wer hier im Forum expertig rüberkommen will und sich
>> über andere aufregt, daß sie überhaupt nichts wüßten, der ist gaaanz
>> bestimmt ein suuuper Experte. In allem. Bestimmt. :)
>
> Dein Text bekräftigt es: Du weißt alles besser als VW. Du mutest dir an,
> dich besser auszukennen als ein ganzer Konzern. Respekt.
>
> Ich beziehe mich seit dem Post mit dem "Russischen Roulette" nur auf
> Funktionale Sicherheit. Experte bin ich darin nicht, aber scheinbar
> deutlich mehr im Bilde als du. Und VW hat zu diesem Thema einige
> wirkliche Experten. Darum traue ich es VW auch zu, dies alles gemeistert
> zu bekommen. Deswegen würde ich auch weiterhin den meisten Leuten
> empfehlen dort hin zu wechseln, wenn möglich. Dir hingegen nicht, du
> hast offensichtlich eine schlechte Meinung von diesem Konzern. Dafür
> braucht mein nicht ein Experte "In allem" sein.
>
> Mahlzeit!

Da wird das Problem deutlich. Die beziehen sich alle auf das, was sie 
kennen. Aber spätestens, wenn man OTA Updates macht, reicht funktionale 
Sicherheit bei weitem nicht mehr aus. VW hat es bisher nicht mal 
hinbekommen, die Fahrzeugschlüssel so zu sichern, dass die nicht von 
jedem 16-jährigen Rumänen mit einem 100€ Kästchen aus China überwunden 
werden können. VW hat von "Sicherheit" in diesem Sinne überhaupt keine 
Ahnung. "Sicherheit" ist etwas, was man dem Kunden für ein Schweinegeld 
verkaufen kann, wenn der den Schlüssel verloren hat.

Deswegen funktioniert der OTA Update bei den ID3 auch noch nicht. Die 
Infrastruktur dafür so aufzubauen, dass man die Autos nicht per Internet 
wegfahren kann, ist für VW komplettes Neuland.

: Bearbeitet durch User
von AuWeh (Gast)


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Bei VW geht es intern langsam den Bach runter, seit die alte Garde jetzt 
langsam in den Ruhestand geht. Alte Tugenden über Bord, immer mehr Inf. 
und E-Techniker an Board als Maschinenbauer, immer hippigere Controller 
und Mänätscher, die einen auf Tesla und Silicon Valley machen wollen. 
Sich auf neue junge Kundschaft fixieren wollen, wobei wissend, dass die 
fast alle keine Kohle für Neuwagen hat, deshalb gleich das Privatmieten 
und Car Sharing anbieten.
Die Gesantkosten gehen aktuell rasant hoch und wenn die E-Palette ein 
Nachfragerohrkrepierer wird, die Software auch im Nochverbrennerprogramm 
versagt und für Schadenersatzansprüche und wirklichen Imageschaden 
sorgt, dann sind die aktuell noch guten Zahlen schnell Geschichte. Die 
bisherigen Kunden von VW haben die Autos wegen Sachlichkeit, 
Funktionalität, Leistung, gefälliges Design und Sparsamkeit gekauft. Da 
sind sie im Gesamtpaket besser als ihr Hauptkonkurrent Toyota, gerade 
was die Palette in Europa angeht.
Paar Fehltritte verzeihen die Kunden, aber dieses sich anbahnende 
Waterloo und auch Abkehr der alten Werte, wird auch den treusten 
VW-Altkunden vergraulen.

von Qwertz (Gast)


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AuWeh schrieb:
> immer mehr Inf. und E-Techniker an Board als Maschinenbauer

Ist doch super, finde ich gut. :-)

AuWeh schrieb:
> aber dieses sich anbahnende Waterloo und auch Abkehr der alten Werte,
> wird auch den treusten VW-Altkunden vergraulen.

Stillstand hilft aber überhaupt nicht weiter, die Zeiten ändern sich, 
und jedes Unternehmen muss sich daran anpassen, wenn es langfristig 
überleben will.

von BonusGekoppeltAnGewinn (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Hast du da wirklich schon alles abgezogen? Ganz so üppig sieht es dann
> doch nicht aus.
>
> "Alle wichtigen Autohersteller werden 2021 die EU-Vorgaben für ihre
> CO2-Emissionen verfehlen, sagt eine Studie voraus.

Ich zweifel dass die Autoren wissen wie viele Elektro und PHEV Fahrzeuge 
die Hersteller naechstes Jahr absetzen werden. Aber nehmen wir Worst 
case an, dass die Zahlen wirklich stimmen: Dann faellt der Gewinn von 20 
Mrd auf 15 Mrd, na und? Das ist immer noch viel mehr als Nissan oder 
Ford haben. Das ist immer noch viel mehr als VW in den meisten Jahren 
seiner Geschicht hatte.

Dabei hast du nicht beachtet, dass VW viele Massnahmen beschlossen hat, 
die erst in den naechsten Jahren greifen und den Gewinn weiter steigern. 
Dazu gibt es Zahlen, die hier auch schon gepostet wurden.

Nochmal fuer alle Dummen: Rekordgewinn ungleich Krise. VW geht es sehr 
gut. Viel besser als den allermeisten Jahren seiner Geschichte. Viel 
besser als in den 80ern und 90ern.

von Qwertz (Gast)


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BonusGekoppeltAnGewinn schrieb:
> Nochmal fuer alle Dummen: Rekordgewinn ungleich Krise. VW geht es sehr
> gut. Viel besser als den allermeisten Jahren seiner Geschichte. Viel
> besser als in den 80ern und 90ern.

Gut zusammengefasst, so müsste es vielleicht sogar der etwas langsame 
Finanzberater kapieren.

Ich finde es jedenfalls klasse, dass die Volkswagen AG als großes 
deutsches Wirtschaftsunternehmen so erfolgreich im Geschäft ist und sehe 
auch die Zukunft des Unternehmens sehr positiv, da mittlerweile die 
richtigen Weichen gestellt wurden.

von Genau (Gast)


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Ich bin auf ein seltsames Problem hier in Nürnberg gestossen: immer wenn 
ein VW-TDI vor mir fährt muss ich sicherheitshalber die Auto-Belüftung 
auf Umluft stellen, da ich sonst Gefahr laufe rgelrecht verpestet zu 
werden! Vor allem so ein VW-Transporter (Bulli ?) ist ein Garant für 
Atemnot-Anfälle. Da ist mal ein etwas älteres Modell durch den 
Supermarkt-Parkplatz durch und man konnte eine Minute nicht mehr 
durchatmen! Komischerweise kommt das aber fast ausschliesslich von 
VW-TDI, nicht von Audi oder Skoda. Nur selten hat man das Problem bei 
alten, totgerittenen Merzedes-Transportern oder Transits.

Kann es sein dass die VW-TDI gerne einen Schaden haben der die Abgase so 
stark verschlechtert wie zB. eine verdreckte Einspritzdüse ? Ich haber 
auch mal gehört dass die etwas in den Katalysator spritzen um ihn 
auszubrennen.

von Name: (Gast)


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Genau schrieb:
> Kann es sein dass die VW-TDI gerne einen Schaden haben der die Abgase so
> stark verschlechtert wie zB. eine verdreckte Einspritzdüse ? Ich haber
> auch mal gehört dass die etwas in den Katalysator spritzen um ihn
> auszubrennen.

Einige "Moderne" Diesel stinken noch mehr, als solche von z.B. 2003. Das 
ist mir auch schon aufgefallen. Aber das ist kein reines VW-Problem, 
sondern zieht sich durch viele Marken. Das ist speziell im Winter ein 
großes Problem.

Vermutlich packt die Betrgssoftware der Hersteller die tiefen 
Temperaturen nicht oder es ist dauernd irgendein Sensor kaputt. Auf alle 
Fälle funktioniert die Abgasreinigung bei vielen Autos nicht.

Warum manche "ach so moderne" Diesel von 2018 noch mehr stinken müssen 
als solche von 1998 muss man jetzt nicht verstehen.

Da brauchen sich die Dieselfans nicht beschweren. Wer stinkt wie eine 
brennende Abfallgrube darf sich über Verbote nicht wundern. Die Leute 
wollen schließlich atmen.

von Manfred (Gast)


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Name: schrieb:
>> Mir scheint, dass bei den Elektrokisten alle Designer komplett die
>> Realität verlassen haben.
>
> Du hast keine Ahnung, das merkt man. Du tust so, als ob alle E-Autos so
> wären, das ist aber nicht so.
> Deinen geheiligten Verbrenner und deinen bequemen IGM-Sessel bei Daimler
> (oder wo auch immer du arbeitest) werden deine herbeifantasierten
> Probleme auch nicht retten.

Danke für Deinen primitiven Kommentar.

von Pseudoingenieur (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Pseudoingenieur schrieb:
>>
>> Das verstehe ich auch nicht.
>> Mir ist aber auch schon aufgefallen dass man praktisch jedem deutschen
>> Unternehmen hier mit einer derartigen Gehässigkeit gegenübertritt.
>> Keine Ahnung was das soll. Da wird der eigene Selbsthass wohl
>> irgendwohin projiziert.
>>
> Nur denen, die sich verabredet hatten, die Luft maximal zu verpesten, um
> ihren Gewinn zu steigern. Ups, das sind ja alle drei.

Nein, das sind alle. Jedes Unternehmen scheißt auf die Umwelt um seinen 
Gewinn zu steigern, die außerhalb von Deutschland auf Grund lascherer 
Umweltbedingungen meistens sogar noch deutlich mehr. Egal welche 
Branche!
(mal davon abgesehen, dass OEMs + Tier1 zusammen schon mehr als 3 sind)

Man muss schon ziemlich naiv sein um zu glauben, dass sich alle bösen 
Umweltausnutzer in der deutschen Automobilindustrie versammelt haben

> Ein weiterer Grund, die zum Teufel zu wünschen. Dass die permanent von
> der Politik geschützt und gefördert werden, gegen die Interessen der
> Mehrheit der Bevölkerung.

Es ist im Interesse der Mehrheit der Bevölkerung, dass es in Deutschland 
keine Industrie mehr gibt? Das ist ja völliger Schwachsinn

Du kannst ja gerne ne Branche nennen, die statt der Automobilindustrie 
gefördert werden sollte und in der Deutschland konkurrenzfähig genug 
wäre / sein könnte. Ich bezweifle allerdings, dass du eine finden wirst 
die nicht betrügt oder die Umwelt zerstört

von BonusGekoppeltAnGewinn (Gast)


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Es haben fast ausnahmslos alle großen Hersteller zu schlechte Abgaswerte 
gehabt:

https://app.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/abgasskandal-das-diesel-debakel-daimler-steht-vor-unangenehmen-zeiten/25248480.html

https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/auto-verkehr/eklat-in-der-abgasaffaere-fiat-laesst-dobrindt-abblitzen-14242280.html

https://www.welt.de/wirtschaft/article205209909/Mitsubishi-unter-Manipulationsverdacht-im-Diesel-Skandal.html

Man muss schon sehr einseitig und verblendet, wenn man trotzdessen nur 
gegen VW hetzt.

Nur VW hat es direkt zugegeben, waehrend Daimler sich entschlossen hat 5 
Jahre zu luegen und Fiat, Renault, Mitsubishi usw einfach alle anfragen 
ignorieren, denn sie kriegen ihre Typgenehmigung fuer die EU ja in ihrem 
Land.

Aber der deutsche Michel ist so vom Neid zerfressen, dass er lieber den 
größten privaten Deutschen Arbeitgeber kaputt redet und damit versucht 
den Nachfolgegenerationen gutbezahlte Arbeitsplätze vorzuenthalten, 
anstatt anzuerkennen welchen Kraftakt VW gerade für die Wirtschaft und 
Umwelt der Zukunft hinlegt (insbesondere auch Themen wie Zellfertigung, 
Entwicklung fast ausschliesslich vor Ort, Batterierecycling usw.). 
Glückerlicherweise kann VW egal sein was irgendwelche Internettrolle 
behaupten, solange die Gewinne wie 2018 und 2019 sprudeln.

von Pseudoingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> Industrie gerettet werden, die keine Zukunft hat, weil
> sie den Anschluss verpasst hat? Der Rückstand ist sowieso nicht mehr
> aufzuholen, egal wie viel Steuergeld da reingepumpt wird.

Was ist denn die Alternative? Als Selbstversorger leben können keine 80 
Mio Deutsche und mehr bleibt ja ned übrig, wenn jede hier unerwünschte 
Industrie beseitigt wird. Im Software-Bereich wird Deutschland nie 
konkurrenzfähig werden

> Ist doch das erklärte Ziel
> der Grünen und SPD, die Zahl der Autos zu reduzieren. Daraus folgt dann
> zwangsläufig, dass auch die Zahl der Arbeitsplätze in der Autoindustrie
> reduziert werden müssen.

Es ist das erklärte Ziel der Grünen jegliche dt Industrie zu beseitigen, 
immerhin sind sie ja gegen alle
Es scheint bei vielen Deutschen ein massives Verständnisproblem zu 
herrschen wovon Deutschland insgesamt eigentlich lebt. Das ist nun mal 
im wesentlichen die Industrie, da wir auf Grund unseres Mangels an 
Bodenschätzen sehr viel importieren müssen. Wenn man die komplett 
abschafft, gleichzeitig Dienstleistungen wie Handel und Finanz 
attackiert und sonstige Großunternehmen beseitigen will, wovon genau 
existiert Deutschland dann in Zukunft noch?

von Name: (Gast)


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Pseudoingenieur schrieb:
> Es ist das erklärte Ziel der Grünen jegliche dt Industrie zu beseitigen,
> immerhin sind sie ja gegen alle
> Es scheint bei vielen Deutschen ein massives Verständnisproblem zu
> herrschen wovon Deutschland insgesamt eigentlich lebt.

Vom stinken halt eben bald nicht, weil die meisten Länder den Verbrenner 
aussortieren. Zum Beispiel die Briten.

Gut, dass VW die Zeichen der  Zeit erkannt hat, und den Verbrenner 
ebenfalls aussortiert. Also kann zumindest ein Teil der Autoindustrie 
entspannt in die Zukunft sehen.
Ewiggestrige "Entwickler" die auf überbezahlt auf IGM-Sesseln die "alten 
Werte" repräsentieren zwar nicht, aber wenigsens die Leute am Band.
Wichtig ist jetzt, dafür zu kämpfen, dass VW die Fertigung und 
Entwicklung in Deutschland behält.

PS:
Von einer grünen "Diktatur" zu fantasieren hat bei einer Groko-Regierung 
schon Kabarettartige Züge :-)

von BonusGekoppeltAnGewinn (Gast)


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Darüber denkt der Finanzanfänger gar nicht nach. Er erkennt ja auch die 
offensichtlichste Form von Sarkasmus nicht. Erst alles schlecht reden, 
hoffen dass alles den Bach runtergeht und dann wird er seine 
Fantasie-Milliönchen trotzdem ohne Gefahren ausgeben konnen. Was wäre 
die EU ohne Deutschland, und wer würde stattdessen die chinesischen 
Produkte kaufen und US IT Produkte nutzen? Zu viele Gedanken für F.B. 
Die Verkettung begreift er nicht.

von Axel L. (axel_5)


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Pseudoingenieur schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Le X. schrieb:
>>> Pseudoingenieur schrieb:
>>>
>>> Das verstehe ich auch nicht.
>>> Mir ist aber auch schon aufgefallen dass man praktisch jedem deutschen
>>> Unternehmen hier mit einer derartigen Gehässigkeit gegenübertritt.
>>> Keine Ahnung was das soll. Da wird der eigene Selbsthass wohl
>>> irgendwohin projiziert.
>>>
>> Nur denen, die sich verabredet hatten, die Luft maximal zu verpesten, um
>> ihren Gewinn zu steigern. Ups, das sind ja alle drei.
>
> Nein, das sind alle. Jedes Unternehmen scheißt auf die Umwelt um seinen
> Gewinn zu steigern, die außerhalb von Deutschland auf Grund lascherer
> Umweltbedingungen meistens sogar noch deutlich mehr. Egal welche
> Branche!
> (mal davon abgesehen, dass OEMs + Tier1 zusammen schon mehr als 3 sind)
>
> Man muss schon ziemlich naiv sein um zu glauben, dass sich alle bösen
> Umweltausnutzer in der deutschen Automobilindustrie versammelt haben
>
Ich meine das hier:
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/abgasreinigung-eu-ermittlungen-bestaetigen-illegale-absprachen-von-bmw-daimler-und-vw/24186534.html?ticket=ST-3145284-a9EeiuRdF5axrDUEaA0S-ap5

Und das waren nur unsere drei Premiumhersteller. Und die haben nicht nur 
geschummelt, die haben "Statt nämlich neuen, besseren Abgassystemen zum 
Durchbruch zu verhelfen, sollen die Hersteller gerade deren Einführung 
verhindert haben."

>> Ein weiterer Grund, die zum Teufel zu wünschen. Dass die permanent von
>> der Politik geschützt und gefördert werden, gegen die Interessen der
>> Mehrheit der Bevölkerung.
>
> Es ist im Interesse der Mehrheit der Bevölkerung, dass es in Deutschland
> keine Industrie mehr gibt? Das ist ja völliger Schwachsinn
Es ist nicht im Interesse der Deutschen saubere Luft zu haben ? Könnte 
es sein, dass Du einen leichten Bias hast, was das angeht ?
>
> Du kannst ja gerne ne Branche nennen, die statt der Automobilindustrie
> gefördert werden sollte und in der Deutschland konkurrenzfähig genug
> wäre / sein könnte. Ich bezweifle allerdings, dass du eine finden wirst
> die nicht betrügt oder die Umwelt zerstört
Schlimm genug.

: Bearbeitet durch User
von Name: (Gast)


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Axel L. schrieb:
>> Du kannst ja gerne ne Branche nennen, die statt der Automobilindustrie
>> gefördert werden sollte und in der Deutschland konkurrenzfähig genug
>> wäre / sein könnte. Ich bezweifle allerdings, dass du eine finden wirst
>> die nicht betrügt oder die Umwelt zerstört
> Schlimm genug.

Öhm, ich wüsste eine:
Die Windkraftbranche:
https://www.wind-energie.de/themen/zahlen-und-fakten/deutschland/
2016: 160200 Mitarbeiter
2019: 135100 Mitarbeiter (Danke, Herr Altmeier und Seehofer!)

Das wäre eine Branche mit Zukunft, die viele Leute beschäftigt, die 
Umwelt nicht zerstört, und weltweit konkurrenzfähig ist.
Beim gerade laufenden Windenergieboom (also überall in der Welt außer in 
Deutschland) eine Branche mit riesigem Wachstumspotential.

Man würgt die Branche aber (gesteuert von der Kohleindustrie) gerade mit 
Gewalt ab, so dass die Chinesen übernehmen können.

von Gerne auch (Gast)


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Name: schrieb:
> Das wäre eine Branche mit Zukunft, die viele Leute beschäftigt, die
> Umwelt nicht zerstört, und weltweit konkurrenzfähig ist.
Davon sollte man aber mittlerweile gehört haben:

"Die Ursachen für das Insektensterben sind offenbar viel komplexer als 
von vielen Verbrauchern und Umweltverbänden angenommen.
Das zeigt zumindest eine aktuelle Studie des Instituts für Deutsche 
Luft- und Raumfahrtforschung (DLR). Dort kommen die Autoren zu dem 
Ergebnis, dass für einen erheblichen Teil der Dezimierung der Population 
von Fluginsekten seit 1990 der massive Ausbau von Windparks 
verantwortlich ist.
Dabei dezimieren die Windparks nicht nur die Fluginsekten, sondern durch 
den Insektenschlag auf den Rotorblättern kann sich auch der Wirkungsgrad 
der Anlagen um bis zu 50 Prozent verschlechtern. Fazit der DLR-Studie 
ist deshalb, dass die Analyse der Windenergie seit 1990 „trotz 
bestehender Unsicherheiten eine Entwicklung zeigt, die besorgniserregend 
ist.“
In der jüngsten Vergangenheit haben zahlreiche Umwelt- und 
Bürgerinitiativen fast ausschließlich die moderne „industrielle“ 
Landwirtschaft für das Insektensterben bzw. den Rückgang der 
Insektenpopulation verantwortlich gemacht. Dieser Ansatz muss vor dem 
Hintergrund der aktuellen Erkenntnisse der DLR-Studie zumindest 
überdacht werden. [..]"
https://www.agrarheute.com/management/betriebsfuehrung/windraeder-haben-mitschuld-insektensterben-552452

"Tonnenweise Sondermüll: Alte Windräder werden zum Problem"
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Tonnenweise-Sondermuell-Alte-Windraeder-werden-zum-Problem,windraeder234.html

von Gerne auch (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Respekt. Gut recherchiert und Quellen angegeben.
Hatte ich bisher immer.

> Dafür bekommt dein Post
> eine positive Bewertung.
Dankeschön! Ich weiß das zu würdigen.

> Was in Zukunft bei VW in die Fahrzeuge kommt
> wissen wir jetzt und da hast du mich eines Besseren belehrt. Es freut
> mich, hier etwas gelernt zu haben. :)
Das weiß ich auch zu würdigen. Damit könnten wir ja direkt wieder ins 
Gespräch kommen :)

Dirk K. schrieb:
> Dein Text bekräftigt es: Du weißt alles besser als VW. Du mutest dir an,
> dich besser auszukennen als ein ganzer Konzern. Respekt.
> ...
> Ich beziehe mich seit dem Post mit dem "Russischen Roulette" nur auf
> Funktionale Sicherheit. Experte bin ich darin nicht, aber scheinbar
> deutlich mehr im Bilde als du. Und VW hat zu diesem Thema einige
> wirkliche Experten. Darum traue ich es VW auch zu, dies alles gemeistert
> zu bekommen. Deswegen würde ich auch weiterhin den meisten Leuten
> empfehlen dort hin zu wechseln, wenn möglich. Dir hingegen nicht, du
> hast offensichtlich eine schlechte Meinung von diesem Konzern.
Ich habe auch eine schlechte Meinung von anderen (Auto)Konzernen. Da 
schießt jeder Hersteller seine eigenen Böcke.

Nur mal so am Rande, was gerade gestern wieder bei Android los war:
"Patchday Android: Googles monatlicher Patientenbesuch"
https://heise.de/-4653477
Und das geht mindestens im Monatsrhythmus so. VW will zwar auf 
Automotive Android setzen, das Problem wird dadurch aber nicht geringer 
sondern größer, weil sie eben noch eigene Cloud-Software usw. dazubauen 
wollen.

> Dafür braucht mein nicht ein Experte "In allem" sein.
Hast du mal in Betracht gezogen, daß es einer Firma Kopf und Kragen 
kosten kann, der falschen Idee nachzujagen? Nur weil es vielleicht das 
Management durchgedrückt hat und man meinte: To big to fail? Und ich bin 
keine Experte in Autovermarktung und Entwicklung und trotzdem kommt bei 
mir das dumpfe Bauchgefühl auf, daß das der Holzweg ist, auf dem sie 
gehen.

Ich sehe das aus Kunden- und Anwendersicht mit mehr Hintergrund zum 
Thema Security und "Hands-on" Reparaturerfahrung als der 
Durchschnittskunde. Wie schon mehrfach angesprochen bin ich bekanntlich 
langjährig und seit etwas mehr als 300k km im Besitz eines Produktes 
dieses Hauses von der erweiterten Touran-Plattform und damit überaus 
zufrieden. Konstruktionsmäßig und von der Reparaturfreundlichkeit in 
dieser Baugröße durchaus gut, hat natürlich hier und da seine Schwächen 
und Kanten, aber doch ganz passabel gebaut. Das wird mit kleinerer 
Baugröße aber zunehmend schwieriger.
Ich habe auch über die Zeit selber das ein oder andere Modell aus dem 
Gesamtkonzern fahren und in Verwanden- und Bekanntenkreis in Augenschein 
nehmen und reparieren dürfen und habe auch Kontakt zu KFZlern. Nun, was 
soll ich sagen? Die Qualität und Reparaturfreundlichkeit nimmt mit den 
neuen Modellen rapide ab, der Preis und die Komplexität erheblich zu. 
Schon bei den einfachen Modellen, bei den höherwertigen umso mehr. 
Deshalb stütze ich meine Aussagen auf eigene Erfahrungen aus erweiterter 
Kundensicht.
Es gibt z.B. in neueren Modellen nichtmal eine einfache 
Temperaturanzeige(!) in den Mäusekinos für den Motor, nichtmal zur 
Nachrüstung, weil der Konzern der Meinung ist, daß der Kunde das nicht 
(mehr) bei 'modernen Motoren' braucht. Eine Frechheit. Und das ist nur 
die kleinste Übel von einer sehr langen Liste, die mit immer neuen 
Modellen immer länger wird.
Was ich nicht verstehe: Wie kann eine so langjährig erfahrene Firma, die 
auch so viel Erfahrung beim Thema Kunden- und KFZ-Handwerk Schelte hat, 
so blind vorangehen?
Meiner Meinung nach versuchen sie hier mit ihrem verspielten 
Elektronikkonzept dem falschen Phänomen nachzujagen. Man kann ein Auto, 
einen solchen Gebrauchs-, Anlage- und Wertgegenstand nicht mit einem 
Smartphone vergleichen, das in spätestens zwei Jahren auf dem Schrott 
landet. Das sieht im ersten Moment möglicherweise schön aus, wenn die 
Neuverkäufe steigen wie beim Apfeltelefon und die Teile schnell 
weggeworfen werden, wird sich aber bei dieser Art Produkt und diesem 
Preissegment bitter rächen.
Zudem fährt man in sehr sehr schwierige, schier unbeherrschbare Gewässer 
mit der Softwarewartung. Denn mit diesem Konzept, also der Kopplung von 
Smartphone, Cloud und Apps reißt man Löcher auf wo bisher keine waren. 
Jetzt ist nicht mehr nur das Auto vor Ort angreifbar, sondern weltweit. 
Es liefert mindestens zusammen mit dem Telefon des Fahrers die 
Positionsdaten und der Angreifer weiß, wenn der Fahrer sich entfernt 
hat, um es 'abzuholen'. Kann man dann auch 'Carsharing' nennen ;) Einer 
sitzt irgendwo auf der Welt und liefert die Daten für den Standort, 
koordiniert die 'Abholer' und schließt das Auto remote auf. Oder der 
'Abholer' hat gleich die Hijack-App auf seinem Profi-Phone. Man kann das 
Konzept aber auch leichter für das 'car lifting', ähnlich dem shop 
lifting gebrauchen, also das Auto um seinen hochwertigen Inhalt wie 
Handtaschen und Laptops erleichtern.
Weiterhin wird der Datenschutz damit ein riesiges Thema und mglw. 
Desaster. Wie wird das dem Kunden bei Benutzung klargemacht? Bei einer 
Autovermietung? Daß er ab nun lückenlos getrackt und seine Stimme 
permanent Alexa-like in die Cloud geschickt wird? Dann noch die 
Absicherung der Systeme. Bisher hatte man nur seine internen Systeme im 
Konzern und die Anbindung der Werkstätten etc. zu schützen. Künftig wird 
es gewaltig mehr. Dann noch die Zertifikate für die Updates auf Autos 
und IT usw. Die Angriffsfläche und Fehleranfälligkeit wird einfach sehr 
sehr viel größer. Schon Netzwerktechnik wie von Cisco hat permanent 
extreme Lücken und Bugs. Das ist nicht zu überblicken. Ein Schaden hier 
kann auf einmal alle Autos an der Cloud unbrauchbar machen.
Ich persönlich würde mir keinerlei Fahrzeug mit permanenter Aufzeichnung 
anschaffen, auch nicht mit dem vorgeschriebenen Notrufsystem. (Dann wird 
es eben kein neues mehr.) Viele juckt das nicht, aber wenn sie selbst 
persönlich und ganz direkt merken, daß es zu ihrem Schaden mißbraucht 
wurde, sieht die Welt plötzlich vollkommen anders aus und der 
Sinneswandel findet auf der Stelle statt.

Zur Technologie:
VW hatte im Konzern mindestens zwei Modelle, die tatsächlich 3 Liter 
Autos waren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Audi_A2#Technische_Daten
https://de.wikipedia.org/wiki/VW_Lupo#Lupo_3L_TDI

Mit 81g/km CO2, schon vor 20 Jahren! Zum sehr hohen Preis, weshalb die 
Nachfrage ausblieb und alles eingestampft wurde. Wo wäre man heute mit 
dieser Technologie? Ein Solarunternehmer verriet mir bei der gemeinsamen 
Fahrt in diesem Lupo, daß er gerne noch ein oder zwei davon kaufen 
wollte, für damals um 21k EUR mit spartanischer Innenausstattung, aber 
es gab sie eben nicht mehr.
Der Konzern pusht viel lieber große, schwere und Leistungsstarke Modelle 
wie die Qs, Touaregs, Amaroks und andere SUVs (schon die breiten Räder 
allein sind unglaublich schwer) und bekommt nun die Quittung mit den 
Strafzahlungen. Dagegen werden jahrzentelange Klassiker und 
Erfolgsmodelle mit Nutz- und auch gewissem Prestigewert wie der Passat 
sang- und klanglos eingestampft. Nach dem 8er Golf ist auch fraglich, 
wie es weitergeht. Was ist das für ein Zeichen an die jahzehntelang 
treue Kundschaft? Als 'VolksWagen' (Bitte keine Diskussion um die 
Historie!) für die breite z.B. nicht-IGM Arbeiterschaft? Man hascht hier 
schnellebigen Effekten hinterher, gibt sich vorne grün um bei der hippen 
Generation anzukommen und macht hinten das Gegenteil. (Das paßt sogar im 
Bezug auf die Abgase ;) Es war schon immer abzusehen, daß der ständige 
Mehrverbrauch an Kraftstoff nicht so weitergehen kann. Und nun versucht 
man plötzlich krampfhaft, auf den elektrischen Zug aufzuspringen, um die 
vorigen Fehler möglichst im Handstreich zu eliminieren. Dabei reißt man 
noch eben jene Löcher mit dem ganzen bunten Lifestyle-Klimbim, die man 
so schnell offenbar noch gar nicht unter Kontrolle bringen kann. Was ist 
das wieder für ein Zeichen an die langjährige, treue Kundschaft? Wie 
sollen die nunmehr auch Älteren Kunden sich mit den ganzen Apps, Clouds 
und Käse auseinandersetzen können und wollen?
Was mir dazu übrigens einfällt: Warum bekommt es ein soclhcer Konzern 
nicht hin, ein Plug & Play System für die Bedienelemente zu entwickeln? 
Ein Modulbaukasten, womit der (junge) Kunde das Auto z.B. nach und nach 
(so wie Geld da ist) ausstatten kann? Ganze Bedienplatte mit Knöpfen und 
Schaltern raus und Displayeinheit reingesteckt, wer das eben will. Die 
künftigen Modelle werden Display-only sein. Was soll das?

Um den Kreis zu schließen: Wer dorthin wechselt sollte sich der 
Verantwortung bewußt sein, die er da mit trägt, sei es in IT oder 
Entwicklung, und was auf ihn oder sie zukommen kann, wenn das Desaster 
eintritt. Man muß das, was man macht, auch vor seinen Mitmenschen und 
sich selbst vertreten können. Ich könnte es jedenfalls nicht bei der 
IT-Gefahrenlage, der verlogenen und unsicheren Elektrifizierung und der 
Richtung, in welche der Konzern läuft. Aber das ist eben nur meine 
Meinung.

von Achim B. (bobdylan)


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Gerne auch schrieb:
> Dort kommen die Autoren zu dem
> Ergebnis, dass für einen erheblichen Teil der Dezimierung der Population
> von Fluginsekten seit 1990 der massive Ausbau von Windparks
> verantwortlich ist.

Wie kommen die zu diesem Schluss, wenn vergleichbare Zahlen fehlen? 
Zitat aus dem PDF, welches dem Bauerngeschreibsel anhängt:

"Es ist bisher unmöglich, die Auswirkung der
hier geschätzten Verluste auf die Gesamtpopulation
der Fluginsekten zu quantifizieren,
weil die Größe der Gesamtpopulation unbekannt
ist. Da der Einfluss anderer menschlicher
Aktivitäten wie die Ausbringung von
Pestiziden, intensive Landwirtschaft, Verkehrsaufkommen,
Urbanisierung, Klimawandel
u.a. bisher ebenfalls nicht quantifiziert
wurde, ist auch kein Vergleich der hier
geschätzten Verluste mit diesen anderen Auswirkungen
möglich."

Die wissen eigentlich nix, außer, dass sie die Verluste geschätzt 
haben...

von Gerne auch (Gast)


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Achim B. schrieb:
> Die wissen eigentlich nix, außer, dass sie die Verluste geschätzt
> haben...
Aus der gleichen Quelle:
"Als Folge davon tritt teilweise massiver Insektenschlag an 
Rotorblättern auf, der die Leistung von Windkraftanlagen um bis zu 50 % 
gegenüber ihrem erwarteten Wert verringern kann [9]. Dieses Phänomen, 
das die Wirtschaftlichkeit von Windkraftanlagen stark beeinträchtigen 
kann, ist inzwischen theoretisch und praktisch intensiv untersucht 
worden und gut modellierbar. Unter anderem führte es weltweit zur 
Etablierung einer  Reinigungsindustrie für Rotorblätter [10]. Allerdings 
wurde bis heute nicht
untersucht und quantifiziert, welche Folgen der Insektenschlag an 
Windrotoren für die betroffene Insektenpopulation haben könnte. [..] 
Obwohl der Rückgang der Fluginsekten seit den 1990er Jahren sicherlich 
viele  Gründe hat, ist ein Beitrag zur Minderung der Verluste auch von 
Seiten der Windenergienutzung wünschenswert, insbesondere da hier ein 
hohes Vermeidungspotential von bis zu 3.600 Tonnen pro Jahr besteht."

Die wissen doch wenigstens etwas.

von Name: (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Name: schrieb:
>> Das wäre eine Branche mit Zukunft, die viele Leute beschäftigt, die
>> Umwelt nicht zerstört, und weltweit konkurrenzfähig ist.
> Davon sollte man aber mittlerweile gehört haben:
>
> "Die Ursachen für das Insektensterben sind offenbar viel komplexer als
> von vielen Verbrauchern und Umweltverbänden angenommen.
> Das zeigt zumindest eine aktuelle Studie des Instituts für Deutsche
> Luft- und Raumfahrtforschung (DLR). Dort kommen die Autoren zu dem
> Ergebnis, dass für einen erheblichen Teil der Dezimierung der Population
> von Fluginsekten seit 1990 der massive Ausbau von Windparks
> verantwortlich ist.

Die Quelle ist ja sehr "neutral": Agrarheute. Direkt von den 
Pestizidverspritzern.

Da versucht jemand, von der wahren Ursache für das Insektensterben 
abzulenken (ausgeräumte Landschaften, Pestizide, also die industrielle 
Landwirtschaft *1)), da ist natürlich jede noch so zweifelhafte Studie 
recht, selbst wenn deren Ergebnisse eigentlich gar nicht passen. 
Hauptsache die Schlagzeile stimmt.

*1) Und damit sind nicht pauschel "die Bauern" gemeint!

Dein angeblicher Sondermüll ist auch halb so wild, weil niemand 
ausgediente Windräder im Dorfweiher entsorgt. Will heißen: Die werden 
alle eingesammelt, von Profis. Es gibt außerdem Recyclingmöglichkeiten:
https://www.neocomp.eu/

Die beiden Argumente hört man immer wieder, was sie nicht stichhaltiger 
macht. Die Windkraft ist unbestritten die sauberste Energieform. Neben 
Solar. Alles andere ist viel schlimmer.

von Genau (Gast)


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Name: schrieb:
> Die Windkraft ist unbestritten die sauberste Energieform.

Jo, wen stört auch schon so ein bisschen Dürre:

https://www.preussische-allgemeine.de/nachrichten/artikel/wenn-klimaschutz-zum-klimakiller-wird.html

von Name: (Gast)


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Genau schrieb:
> Name: schrieb:
>> Die Windkraft ist unbestritten die sauberste Energieform.
>
> Jo, wen stört auch schon so ein bisschen Dürre:
>
> 
https://www.preussische-allgemeine.de/nachrichten/artikel/wenn-klimaschutz-zum-klimakiller-wird.html

Dein AFD-Kamfblatt ist keine Quelle.
Wenn du diskutieren willst, komm mit Fakten, nicht politischer 
Propaganda.

von Cyblord -. (cyblord)


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Name: schrieb:
> Genau schrieb:
>> Name: schrieb:
>>> Die Windkraft ist unbestritten die sauberste Energieform.
>>
>> Jo, wen stört auch schon so ein bisschen Dürre:
>>
>>
> 
https://www.preussische-allgemeine.de/nachrichten/artikel/wenn-klimaschutz-zum-klimakiller-wird.html
>
> Dein AFD-Kamfblatt ist keine Quelle.
> Wenn du diskutieren willst, komm mit Fakten, nicht politischer
> Propaganda.

Gibt es zu diesem Thema überhaupt noch irgendeine Quelle ohne 
politischen Hintergrund?

von Genau (Gast)


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Name: schrieb:
> Dein AFD-Kamfblatt ist keine Quelle.
> Wenn du diskutieren willst, komm mit Fakten, nicht politischer
> Propaganda.

Die Primärquellen sind alle im Artikel genannt (Princeton, Delaware, 
...). Aber offensichtlich reicht es dafür bei dir nicht.

von Name: (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Name: schrieb:
>> Genau schrieb:
>>> Name: schrieb:
>>>> Die Windkraft ist unbestritten die sauberste Energieform.
>>>
>>> Jo, wen stört auch schon so ein bisschen Dürre:
>>>
>>>
>>
> 
https://www.preussische-allgemeine.de/nachrichten/artikel/wenn-klimaschutz-zum-klimakiller-wird.html
>>
>> Dein AFD-Kamfblatt ist keine Quelle.
>> Wenn du diskutieren willst, komm mit Fakten, nicht politischer
>> Propaganda.
>
> Gibt es zu diesem Thema überhaupt noch irgendeine Quelle ohne
> politischen Hintergrund?

Bestimmt. Aber nicht die "preussische allgemeine". Schau dir das mal an, 
dann reden wir weiter.
Das steht irgendwo zwischen rechtem Rand der AFD hart am Rand der 
Legalität. Ich denke, selbst viele AFD-Mitglieder würden das Blatt 
ablehnen. Ich wäre an deiner Stelle vorsichtig, was ich hier verteidige, 
denn das hier ist wirklich sehr grenzwertig.

von Cyblord -. (cyblord)


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Name: schrieb:
> Ich wäre an deiner Stelle vorsichtig, was ich hier verteidige,
> denn das hier ist wirklich sehr grenzwertig.

Ich verteidige gar nichts. Allerdings werden aktuell sämtliche Studien 
und Artikel zu diesen Themen aus rein politischen Motiven erstellt. 
Neutralität findet man da nur noch sehr schwer.

von Pseudoingenieur (Gast)


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Name: schrieb:
> Axel L. schrieb:
>>> Du kannst ja gerne ne Branche nennen, die statt der Automobilindustrie
>>> gefördert werden sollte und in der Deutschland konkurrenzfähig genug
>>> wäre / sein könnte. Ich bezweifle allerdings, dass du eine finden wirst
>>> die nicht betrügt oder die Umwelt zerstört
>> Schlimm genug.
>
> Öhm, ich wüsste eine:
> Die Windkraftbranche:
> https://www.wind-energie.de/themen/zahlen-und-fakten/deutschland/
> 2016: 160200 Mitarbeiter
> 2019: 135100 Mitarbeiter (Danke, Herr Altmeier und Seehofer!)
>
> Das wäre eine Branche mit Zukunft, die viele Leute beschäftigt, die
> Umwelt nicht zerstört, und weltweit konkurrenzfähig ist.
> Beim gerade laufenden Windenergieboom (also überall in der Welt außer in
> Deutschland) eine Branche mit riesigem Wachstumspotential.
>
> Man würgt die Branche aber (gesteuert von der Kohleindustrie) gerade mit
> Gewalt ab, so dass die Chinesen übernehmen können.

Windräder betreiben ist umweltfreundlich, Windräder bauen nicht. 
Windräder aufstellen btw auch nicht. Im Grunde genauso wie "normaler" 
Maschinenbau, der aber auch in der Kritik steht, wegen CO2 Ausstoß und 
Flächenverbrauch.

Ich bin btw auch dafür, dass Windkraft gefördert wird (mit ner 
gescheiten Abstandsregel: Verhinderung von Schattenwürfen, wenn es die 
nicht gibt deutlich unter 5km. Lässt sich halt nicht mit Kreisen 
aufmalen, aber auf Basis topographischer Daten locker automatisiert 
berechnen). Die Dinger sollen dann auch unbedingt in Deutschland gebaut 
werden!
Naja und dass das Verfeuern von Ölprodukten nicht zukunftsfähig ist und 
der Wandel da her muss, das ist eh klar. Das aber bei dt Unternehmen und 
nicht im Ausland

von Achim B. (bobdylan)


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Gerne auch schrieb:
> ...der die Leistung von Windkraftanlagen um bis zu 50 %
> gegenüber ihrem erwarteten Wert verringern kann

Ganz schön schwammig...

"Die Mitglieder in diesem Forum können bis zu 100% Ahnung von Elektronik 
haben. (Und außerdem Spuren von Nüssen enthalten.)"

von Gerne auch (Gast)


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Name: schrieb:
> Die Quelle ist ja sehr "neutral": Agrarheute. Direkt von den
> Pestizidverspritzern.
Und deinen Lebensmittelversorgern.

Achim B. schrieb:
> Ganz schön schwammig...
Wenn was zu Solar vom Fraunhofer hier zitiert wird, dann ist das wahr. 
Wenn was vom DLR (die sich mit Luftdynamik auskennen) zitiert wird, dann 
ist das unwahr.
> "Die Mitglieder in diesem Forum können bis zu 100% Ahnung von Elektronik
> haben. (Und außerdem Spuren von Nüssen enthalten.)"
Manchmal frage ich, mich ob die Wahrnehmung mancher Foristen hier und 
Google kaputt sind. Kam in vielen Medien, selbst im öffentl. Rundfunk 
wie NDR, Tagesschau. Wo wart ihr letztes Jahr?

https://www.google.com/search?q=windräder+insekten
https://www.google.com/search?q=windräder+sondermüll

von BonusGekoppeltAnGewinn (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> "Die Ursachen für das Insektensterben sind offenbar viel komplexer als
> von vielen Verbrauchern und Umweltverbänden angenommen.
> Das zeigt zumindest eine aktuelle Studie des Instituts für Deutsche
> Luft- und Raumfahrtforschung (DLR). Dort kommen die Autoren zu dem
> Ergebnis, dass für einen erheblichen Teil der Dezimierung der Population
> von Fluginsekten seit 1990 der massive Ausbau von Windparks
> verantwortlich ist.

So ein Unsinn. Das Zeug was die Bauern verspruehen und wir letztlich zu 
fressen bekommen, toetet viel mehr Insekten. Genau wie Kfz wegen ihrer 
Scheinwerfer im Sommer.

https://taz.de/Studie-zu-Gefahren-von-Windraedern/!5582675/

Name: schrieb:
> Die Quelle ist ja sehr "neutral": Agrarheute. Direkt von den
> Pestizidverspritzern.
>
> Da versucht jemand, von der wahren Ursache für das Insektensterben
> abzulenken (ausgeräumte Landschaften, Pestizide, also die industrielle
> Landwirtschaft *1)), da ist natürlich jede noch so zweifelhafte Studie
> recht, selbst wenn deren Ergebnisse eigentlich gar nicht passen.
> Hauptsache die Schlagzeile stimmt.

Leider wahr.

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

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> Windräder betreiben ist umweltfreundlich

und ergeben ein zuverlässig stabiles Versorgungsnetz.

Werft Ihr dem Redakteur der Elektronikpraxis vor, dass er uneinsichtig 
verblendet ist oder könnte er mit seinem Editorial richtig liegen?

von Gerne auch (Gast)


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BonusGekoppeltAnGewinn schrieb:
> So ein Unsinn. Das Zeug was die Bauern verspruehen und wir letztlich zu
> fressen bekommen, toetet viel mehr Insekten. Genau wie Kfz wegen ihrer
> Scheinwerfer im Sommer.
Schön daß wir wieder zum Thema kommen. Wegen den Scheinwerfern und 
Insekten sind eben alle KFZ schlecht. Vor allem die elektrischen, weil 
sie so leise sind und die Insekten sie nicht herannahen hören und daran 
zerschellen. Deshalb sind auch die Hersteller der KFZ schlecht, womit du 
implizit auch gegen VW wetterst. :) Und du regst dich über andere hier 
auf?

von Manfred (Gast)


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Eine Umfrage zu Kfz-Marken, mit eindeutigem Ergebnis für VW:
https://2hmforum.de/studie-fanfocus-beliebt-sind-nur-die-autos-mit-starker-marke/

von Genau (der echte) (Gast)


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Axel L. schrieb:
>> Es ist im Interesse der Mehrheit der Bevölkerung, dass es in Deutschland
>> keine Industrie mehr gibt? Das ist ja völliger Schwachsinn
> Es ist nicht im Interesse der Deutschen saubere Luft zu haben ? Könnte
> es sein, dass Du einen leichten Bias hast, was das angeht ?

Nicht wenn man gewisse Zielgruppen (wie arme Strassen-Anwohner) vergasen 
möchte. Wird es denen beim Umstieg auf Elektro-Autos besser gehen ? 
Erwünscht ist das vermutlich nicht ...

von Manfred (Gast)


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Genau (der echte) schrieb:
> Wird es denen beim Umstieg auf Elektro-Autos besser gehen ?

Wenn man dank, aus ideologischen Gründen, zerstörter Industrie mit Hartz 
IV zuhause am Fenster sitzt, kann man sich an der nun besseren Luft 
erfreuen. Alles gut so, weitermachen.

von Gerne auch (Gast)


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Genau (der echte) schrieb:
> Nicht wenn man gewisse Zielgruppen (wie arme Strassen-Anwohner) vergasen
> möchte. Wird es denen beim Umstieg auf Elektro-Autos besser gehen ?
Was machen die Anwohner der Windräder oder der (noch und bald noch 
länger) Kohlekraftwerke oder die der französischen AKW, wo der fehlende 
Strom womöglich dann herkommen muß, wenn's in grün D nicht reicht?

Wie ist das eigntlich mit der klimaneutralen Stahlherstellung für die 
Windradtürme oder dem gebrannten Zement für die mind. 10m tiefen 
Fundamentklötze aus Stahlbeton? Und deren Rückbau nach Laufzeitende mit 
Hammer und Meißel? Und eben die Rotorblätter? Fragen über Fragen ... 
But: We get sidetracked.

Das was ich zur IT-Sicherheit den Autos gesagt habe, scheint mitnichten 
zu weit hergeholt zu sein, denn es war schon 2018 Thema.

"Übertragung der Anmeldeinformationen in der URL, also als 
GET-Parameter. Wie oft wird dieser Anfängerfehler eigentlich noch 
wiederholt? [..] Schwerwiegende Lücken wurden allerdings keine gefunden 
oder eventuell übersehen. Abgesehen vom Ergebnis macht mir eher eine 
andere Entwicklung sorgen:
Die Schnittstelle des Fahrzeugs, mit der ich via App auf diverse 
Funktionen und Informationen zugreifen kann. [..] Anstatt die 
Angriffsfläche gering zu
halten, eröffnen diese unnötigen Komfortfunktionen einem Angreifer ganz 
neue Möglichkeiten. Vermutlich lässt sich dieser »Service« auch gar 
nicht
komplett deaktivieren – geradeso, also ob man auf einem E-Mail-Server 
zusätzlich noch einen Webserver laufen hat, den man nicht abstellen 
kann."
https://www.kuketz-blog.de/adac-studie-fernsteuer-apps-fuers-auto-2018/

von Name: (Gast)


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Manfred schrieb:
> Werft Ihr dem Redakteur der Elektronikpraxis vor, dass er uneinsichtig
> verblendet ist oder könnte er mit seinem Editorial richtig liegen?

Das ist ein Elektroniker. Ein Kleinspannungstechniker. Das ist außerdem 
ein Editoral, und damit eine Meinung. Die darf er haben.

Ich bin im EE-Sektor schon eine Zeit unterwegs, und eure dummen Sprüche 
mit dem Stromnetz das zusammenbricht sind schon ein paar Jahre alt. Ich 
vergleich das immer mit der Kernfusion.

Die Kernfusion kommmt. In 20 Jahren. Seit 70 Jahren.
Das Stromnetz bricht in 2 Jahren zusammen. Seit 30 Jahren.

Seit ihr es nicht leid, immer unrecht zu haben? In den 90ern wurde 
schwadroniert, dass das Stromnetz bei 20% Erneuerbaren zusammenbricht. 
Heute haben wir fast 50%, und es läuft immer noch.

Solange die Warnungen von rechten Spinnern und Einzelmeinungen kommen, 
interessiert es mich nicht besonders.

Gleiches mit VW. "Diess ist ein Ökospinner und macht VW kaputt" "Niemand 
will Elektroauts". Kapiert das endlich mal:
Solar, Elektroauto von VW, Windenergie, alles das schafft hochwertige 
Arbeitsplätze in Deutschland. Speziell der EE-Sektor. Aber in Zukunft 
auch die E-Mobilität.
Öko hin, öko her, das ist ein Wirtschaftsfaktor, und da stecken mehrere 
hunderttausend Arbeitsplätze drin.

von BonusGekoppeltAnGewinn (Gast)


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Name: schrieb:
> Solar, Elektroauto von VW, Windenergie, alles das schafft hochwertige
> Arbeitsplätze in Deutschland. Speziell der EE-Sektor. Aber in Zukunft
> auch die E-Mobilität.
> Öko hin, öko her, das ist ein Wirtschaftsfaktor, und da stecken mehrere
> hunderttausend Arbeitsplätze drin.

Guter Beitrag. Leider denken Trolle nicht rational.

von Axel L. (axel_5)


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Manfred schrieb:
>> Windräder betreiben ist umweltfreundlich
>
> und ergeben ein zuverlässig stabiles Versorgungsnetz.
>
> Werft Ihr dem Redakteur der Elektronikpraxis vor, dass er uneinsichtig
> verblendet ist oder könnte er mit seinem Editorial richtig liegen?

Sorry, aber wer seine Informationen von Jean Pütz hat...

Wobei er natürlich ein bischen recht hat. Die Bundesregierung tut 
wirklich alles Denkbare, um es zu vermasseln.

Das heisst aber nicht, dass der Grundgedanke nicht funktioniert. Das 
heisst nur, dass es schlecht umgesetzt wird.

von Qwertz (Gast)


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BonusGekoppeltAnGewinn schrieb:
> Guter Beitrag. Leider denken Trolle nicht rational.

Trolle wollen immer nur, dass Alles wirtschaftlich den Bach runtergeht, 
und warum? Damit es allen erfolgreichen Leuten dann hoffentlich genauso 
scheiße geht wie ihnen jetzt schon, denn dann hoffen sie sich besser zu 
fühlen.

von Achim B. (bobdylan)


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Das Beste an Volkswagen ist Skoda.

von Name: (Gast)


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Weils grad passt:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/volkswagen-erhoeht-kapazitaet-fuer-batteriezellfabrik-in-salzgitter-a-dd535feb-9386-4ac5-bc91-a3274fc496b2

Die Batteriezellenproduktion wird aufs doppelte aufgestockt, und die 
Arbeiter können von der Verbrennerproduktion am gleichen Standort in die 
Batteriezellenproduktion wechseln, und haben damit eine Perspektive.
VW hat Batteriezellen aus eigener Produktion, und ist damit von den 
Chinesen unabhängig.
Der deutsche Autokäufer bekommt "Made in Germany" auch beim E-Auto, bis 
hin zur Batteriezelle.

Das Beste dabei: Der Katzenjammer der Verbrennerfans und VW-Hater.

von Qwertz (Gast)


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Name: schrieb:
> VW hat Batteriezellen aus eigener Produktion, und ist damit von den
> Chinesen unabhängig.
> Der deutsche Autokäufer bekommt "Made in Germany" auch beim E-Auto, bis
> hin zur Batteriezelle.

Klingt gut! Ich kann mir durchaus gut vorstellen, dass mein nächster 
Neuwagen ein E-Auto aus dem VW-Konzern wird.

von Felix F. (wiesel8)


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Name: schrieb:
> VW hat Batteriezellen aus eigener Produktion, und ist damit von den
> Chinesen unabhängig.
Mein Benzin kommt auch aus einer deutschen Raffinerie und bin somit 
nicht von irgendwelchen Ölscheichs abhängig.


*Wer Ironie findet, darf sie behalten

von Gerne auch (Gast)


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Achim B. schrieb:
> Das Beste an Volkswagen ist Skoda.
Stimmt. Da gebe ich dir unumwunden Recht.

von Name: (Gast)


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Felix F. schrieb:
> Name: schrieb:
>> VW hat Batteriezellen aus eigener Produktion, und ist damit von den
>> Chinesen unabhängig.
> Mein Benzin kommt auch aus einer deutschen Raffinerie und bin somit
> nicht von irgendwelchen Ölscheichs abhängig.
>
> *Wer Ironie findet, darf sie behalten

Ohje, so einer schon wieder :-(

Nein, Batterien sind kein Verbrauchsartikel bei E-Autos. Die fahren mit 
Strom, nicht mit Batterien. Da gibts keinen Einfüllstutzen, wo man 
Lithium einfüllt. Das wird nicht verbraucht.
Wenn die Batterie kaputt ist, kann man eine neue draus machen. Ja, 
wirklich.

Lithium kommt auch nicht aus China.

von Gerne auch (Gast)


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Thema OTA und Software:

"Tesla remotely disables Autopilot on used Model S after it was sold
Tesla has remotely disabled driver assistance features on a used Model S 
after it was sold to a customer, Jalopnik reports. The company now 
claims that the owner of the car, who purchased it from a third-party 
dealer — a dealer who bought it at an auction held by Tesla itself — 
“did not pay” for the features and therefore is not eligible to use 
them.

The features were enabled when the dealer bought the car, and they were 
advertised as part of the package when the car was sold to its owner. 
It’s a peculiar situation that raises hard questions about the nature of 
over-the-air software updates as they relate to vehicles.

Cars sold with hardware-based upgrades, [..] do not lose those features 
when they are resold on the used car market. But because Tesla can 
update its vehicles remotely, the Model S and other Tesla vehicles can 
apparently lose key features. [..]"
https://www.theverge.com/2020/2/6/21127243/tesla-model-s-autopilot-disabled-remotely-used-car-update

Tja, wird das dann auch bei VW Standard?

von Gerne auch (Gast)


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Nochwas dazu:

"Tesla has shipped OTA updates to its cars for years now that have 
changed everything from its Autopilot driver assistance system to the 
layout and look of its touchscreen interfaces. At one point last year, 
it even used an update to extend the range of some cars to help 
customers evacuate the path of Hurricane Irma.

This week was different, though, because it showed just how far the 
company can go with those updates. /With a swift change in the 
software/, /the company showed it can reach as deep as the systems that 
control the brakes/ . It creates the feeling that you could get out of 
your car one night, and by the time you get back in the next morning, 
the car could do some things — maybe everything — in a totally different 
way."
https://www.theverge.com/2018/6/2/17413732/tesla-over-the-air-software-updates-brakes

von Le X. (lex_91)


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Gerne auch schrieb:
> Tja, wird das dann auch bei VW Standard?

Tja, wer soll das hier beantworten können? Gibts hier Hellseher?

Aber, tja, bisher ist nur Tesla mit derartigen Praktiken aufgefallen.

: Bearbeitet durch User
von Qwertz (Gast)


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Le X. schrieb:
> Aber, tja, bisher ist nur Tesla mit derartigen Praktiken aufgefallen.

So ist es, und seltsamerweise gilt es bei Tesla als innovativ und cool. 
Wenn aber nur der Gedanke aufkommt, dass VW das in Zukunft auch so 
machen könnte, jaulen alle auf, dass es viel zu gefährlich wäre.

von Gerne auch (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Aber, tja, bisher ist nur Tesla mit derartigen Praktiken aufgefallen.
>
> So ist es, und seltsamerweise gilt es bei Tesla als innovativ und cool.
> Wenn aber nur der Gedanke aufkommt, dass VW das in Zukunft auch so
> machen könnte, jaulen alle auf, dass es viel zu gefährlich wäre.
Ich habe ja geschrieben, was da so alles an zusätzlichen Gefahrenquellen 
aufgerissen wird. Aber man kann sich da sicher sein, daß es noch viel 
mehr geben wird. Wenn VW (und andere) erstmal mit seiner Marktmacht das 
Zeug unter die Menschheit drückt, vorausgesetzt es wird gekauft, dann 
fängt der Spaß erst richtig an. Tesla ist ja eher eine Randerscheinung 
in puncto Massenmark. Beim Hadmut, der hier ungerne verlinkt gesehen 
wird, steht gerade ein Eintrag dazu, was alles so möglich sein wird, 
wenn das Fahrzeug erstmal durch den Hersteller fernsteuerbar ist. Mir 
fielen da noch Sachen ein wie: Beweislastumkehr bei:

- Straftaten, wenn das Auto irgendwo seine Datenspuren hinterläßt
- Tempolimit
- Maut

Datenabo nicht bezahlt? Kein Problem: Tür bleibt zu oder Auto bleibt 
stehen.
Irgendeine Steuer nicht bezahlt, und sein es nur ein Irrtum im 
Datensatz? Auto bleibt stehen oder fährt per Autopilot zum behördlichen 
Verwahrungsplatz, wartend auf Auslösung.
Oder wenn alle Autos in der Gegend koordiniert die Fahrbahn für 
Rettungs- oder Behördenfahrzuge blockieren, wenn vllt. ein Bankraub oder 
sonstwas stattfindet. Alles nicht mehr allzu weit entfernt, wenn das 
erstmal ein Massenmarkt ist. Die Verantwortung eines so großen 
Herstellers und des dort angestellten Mitarbeiters an entsprechender 
Stelle möchte ich nicht haben.

von BonusGekoppeltAnGewinn (Gast)


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Hier geht es um VW und nicht Tesla. Dass es schwachsinnig ist VW etwas 
vorzuwerfen, was noch gar nicht geschehen ist, braucht man eigentlich 
nicht erwaehnen.

Name: schrieb:
> Nein, Batterien sind kein Verbrauchsartikel bei E-Autos. Die fahren mit
> Strom, nicht mit Batterien. Da gibts keinen Einfüllstutzen, wo man
> Lithium einfüllt. Das wird nicht verbraucht.
> Wenn die Batterie kaputt ist, kann man eine neue draus machen. Ja,
> wirklich.

Richtig.

von Le X. (lex_91)


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BonusGekoppeltAnGewinn schrieb:
> Dass es schwachsinnig ist VW etwas vorzuwerfen, was noch gar nicht
> geschehen ist, braucht man eigentlich nicht erwaehnen.

Es ist aber viel schöner sich schon mal vorrausschauend so richtig zu 
empören.

von Dann halt mitem Fahrrad (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> wenn das Fahrzeug erstmal durch den Hersteller fernsteuerbar ist. Mir
> fielen da noch Sachen ein wie: Beweislastumkehr bei:
>
> - Straftaten, wenn das Auto irgendwo seine Datenspuren hinterläßt
> - Tempolimit
> - Maut

Mir fallen da noch ganz andere Dinge ein.

Genau das ist der Punkt weil ich mir kein neuens Auto kaufen kann.
Ich geb doch nicht 25k EUR aus für etwas wo ich nicht 100% die Kontrolle 
drüber hab. Online nein danke.

von F. B. (finanzberater)


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Wegen der anhaltenden Softwareprobleme bei ID.3 gibt es jetzt erste 
personelle Konsequenzen bei VW. Die Konzernspitze zweifelt, dass der 
Auslieferungstermin im Sommer eingehalten werden kann.

von Unter Strom (Gast)


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In der deutschen Autoindustrie muss schleunigst umgesteuert werden. Mit 
den bisherigen Verwaltungs- und Entwicklungsstrukturen steht sonst unter 
den sich dauerhaft geänderten Randbedingungen in mittelbarer Zukunft die 
Götterdämmerung an. Erinnert bisschen an die Titanic, wobei die noch 
manövrierfähiger als unsere Autoindustrie gewesen sein dürfte. Die 
gleicht heute mehr einem vollem Öltanker.

von Name: (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wegen der anhaltenden Softwareprobleme bei ID.3 gibt es jetzt erste
> personelle Konsequenzen bei VW. Die Konzernspitze zweifelt, dass der
> Auslieferungstermin im Sommer eingehalten werden kann.

Eine Quelle wäre doch interessant.
Ich habe über Google nichts gefunden. Was nicht heißt, dass es nichts 
gibt.

von F. B. (finanzberater)


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Unter Strom schrieb:
> In der deutschen Autoindustrie muss schleunigst umgesteuert werden.

Es ist zu spät. Bei Audi in Brüssel gibt es gerade wieder Kurzarbeit 
wegen Batteriemangels. Die Produktion des E-Trons steht.

von F. B. (finanzberater)


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Name: schrieb:
> Eine Quelle wäre doch interessant.

Wenn ich hier einen Link poste, wäre der Beitrag ja sofort wieder 
gelöscht worden. Aber schau mal beim Manager Magazin.

von Funkenmariechen (Gast)


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Artikel steckt hinter einer Paywall

von Name: (Gast)


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F. B. schrieb:
> Name: schrieb:
>> Eine Quelle wäre doch interessant.
>
> Wenn ich hier einen Link poste, wäre der Beitrag ja sofort wieder
> gelöscht worden. Aber schau mal beim Manager Magazin.

Du meinst das?
https://www.manager-magazin.de/premium/volkswagen-ag-herbert-diess-muss-den-start-des-id-3-retten-a-00000000-0002-0001-0000-000169534497

Ich kann den Artikel allerdings nicht lesen (Paywall). Warum das 
gelöscht werden soll? Ich weiß es nicht.

Die behaupten ja in der Einleitung, daran würde der Job von Diess 
hängen. Wenn VW Diess wirklich im Sommer entsorgt, dann ist VW tot.
Weil dann kommt wieder ein Petrolhead, und steuert um. Milliarden 
versenkt für nichts, und die Zukunft verspielt.

Es wird vermutlich so kommen. Kennt man ja, wir sind Deutschland, wir 
verpennen und vermasseln alles, was die Zukunft angeht.

von F. B. (finanzberater)


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Name: schrieb:
> Du meinst das?
> 
https://www.manager-magazin.de/premium/volkswagen-ag-herbert-diess-muss-den-start-des-id-3-retten-a-00000000-0002-0001-0000-000169534497

Ja.


> Ich kann den Artikel allerdings nicht lesen (Paywall). Warum das
> gelöscht werden soll? Ich weiß es nicht.

Musst du den Mod fragen, warum er immer meine Beiträge mit verlinkten 
Artikeln löscht.

von BonusGekoppeltAnGewinn (Gast)


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Wie immer nur Spekulationen ohne jeglichen Beweis hier. Fast so 
lächerlich wie die Screenshots von unbeschrifteten Excelgraphen, die 
irgendwas beweisen sollen. Ich freue mich jedenfalls auf meinen erneut 
steigenden Bonus, denn die letzten zwei Jahre waren Rekordjahre :) Schon 
deswegen wird man Diess nicht entlassen, denn er liefert spitzenmäßige 
Zahlen ab.

von Unter Strom (Gast)


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Name: schrieb:
> Weil dann kommt wieder ein Petrolhead, und steuert um. Milliarden
> versenkt für nichts, und die Zukunft verspielt.

Eher das Gegenteil, mit reinem E und dann noch auf die heutige VW-weise, 
ist VW tot. Und auch mal schauen, wie der Markt die neuen 
zusammengesparten Modelle aus der Volkswagengruppe aufnimmt. Aus 
diversen Gründen wird ein Anknüpfen an alte Erfolge bezweifelt.
BTW hätte man alle Designer bei VW und BMW rausschmeißen oder umschulen 
können, dann wären einem die neuen Modellkatastrophen erspart geblieben 
und beide Konzerne hätten auch mehr Kohle in der Firmenkasse.

von Name: (Gast)


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Unter Strom schrieb:
> Eher das Gegenteil, mit reinem E und dann noch auf die heutige VW-weise,
> ist VW tot. Und auch mal schauen, wie der Markt die neuen
> zusammengesparten Modelle aus der Volkswagengruppe aufnimmt. Aus
> diversen Gründen wird ein Anknüpfen an alte Erfolge bezweifelt.
> BTW hätte man alle Designer bei VW und BMW rausschmeißen oder umschulen
> können, dann wären einem die neuen Modellkatastrophen erspart geblieben
> und beide Konzerne hätten auch mehr Kohle in der Firmenkasse.

Soweit mir bekannt, war nie die Rede davon, dass VW nur noch E-Autos 
baut. Das hört man immer von Seiten AFD, Klimawandelleugnern und 
Verbrennertrollen.

Das ist derselbe gequirlte Quatsch wie die Lithium-Horrorstory und die 
linksgrüne Gretadiktatur, die allen das Familienauto verbieten will. 
Irrationale Vorurteile gemischt mit Ängsten vor Veränderung, mehr nicht.

Tatsächlich geht es nur darum, den neuen Sektor nicht komplett unter den 
Tisch fallen zu lassen. Es soll ja ein fließender Übergang werden. Das 
E-Auto-Geschäft wird im Idealfall die Einbrüche beim Verbrennerverkauf 
kompensieren.
Und um nicht unnötig Marktanteile an Tesla und die Chinesen zu 
verschenken, sind attraktive E-Auto-Modelle nötig. Kein halbgarer 
überteuerter ECQ (Daimler) oder ein liebloser Kleinwagen I3 (BMW).

von Manfred (Gast)


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Name: schrieb:
> sind attraktive E-Auto-Modelle nötig

Gerade heute ergeht sich heise in Lobhudelei, in etwa "ein robuster und 
billiger Kleinwagen".

https://www.heise.de/tests/VW-e-Up-im-Test-Doppelschritt-4664230.html

Name: schrieb:
> oder ein liebloser Kleinwagen I3 (BMW).

So ein Ding stand neulich bei mir in der Straße geparkt, flüchtig 
hingeschaut "ach, ein Plastikfranzose". Unabhängig, wie gut oder 
schlecht der i3 ist, die äußere Erscheinung empfinde ich als totalen 
Mißgriff.

Ich glaube, der typische BMW-Kunde legt Wert auf die typische Außenform, 
nicht ohne Grund hat BMW seit Jahrzehnten sein Design nur sehr 
zurückhaltend modernisiert.

von Name: (Gast)


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Manfred schrieb:
> Name: schrieb:
>> sind attraktive E-Auto-Modelle nötig
>
> Gerade heute ergeht sich heise in Lobhudelei, in etwa "ein robuster und
> billiger Kleinwagen".
>
> https://www.heise.de/tests/VW-e-Up-im-Test-Doppelschritt-4664230.html

Jetzt muss man aber folgendes bedenken: Für einen E-Up bezahlt man 
16000€. Für einen Neuwagen mit echten 200km Reichweite und CCS und 0€ 
KFZ-Steuer. Noch vor einem Jahr musste man für ein solches E-Auto >30k€ 
hinlegen.

Ein preislich vergleichbarer Verbrenner von VW ist auch nur ein Up. Der 
ist dann zwar vielleicht langstreckentauglicher, aber wer kauft sich 
schon so ein Auto für Langstrecken? Das Fahrprofil, für das man sich im 
Normalfall einen UP kauft, ist mit 200km gut bedient. Als Bonus 
obendrauf geht die Kiste mit 60kW für einen Kleinwagen ziemlich gut.

Der Up ist halt ein gutes Auto für den Preis den VW verlangt. Da Teil 
ist halt ein Kleinstwagen, mehr sollte man auch nicht erwarten.

> Name: schrieb:
>> oder ein liebloser Kleinwagen I3 (BMW).
>
> So ein Ding stand neulich bei mir in der Straße geparkt, flüchtig
> hingeschaut "ach, ein Plastikfranzose". Unabhängig, wie gut oder
> schlecht der i3 ist, die äußere Erscheinung empfinde ich als totalen
> Mißgriff.

Wie beim E-Up auch ist das auch nur eine Preisfrage: Der I3 ist für das, 
was er kann sehr viel zu teuer.
Wenn sich ein "Preimiumhersteller" nicht in der Lage sieht, mehr als 
einen horrend überteuerten hässlichen Kleinwagen zu liefern, ist das 
einfach nur traurig, und spricht Bände über das Management.

von Gerne auch (Gast)


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BonusGekoppeltAnGewinn schrieb:
> Ich freue mich jedenfalls auf meinen erneut
> steigenden Bonus, denn die letzten zwei Jahre waren Rekordjahre :)
Tja, da hast du die Rechnung wohl ohne den Markt in China gemacht, denn 
der ist nämlich gerade kräftig eingebrochen. Konnte man nicht 
vorhersehen, zeigt aber, daß es unerwartet andersrum gehen kann. 
Außerdem sind die ID3 noch nicht auf der Straße bzw. vom Kunden bezahlt. 
Daß die Konzerne seit Jahresanfang sehr kräftig selber ihre Hybrid- und 
E-Modelle zugelassen haben, um die möglichen Strafzahlungen abzufedern, 
ist auch so ein interessanter Punkt. Das Jahr wird spannend.

von Name: (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Außerdem sind die ID3 noch nicht auf der Straße bzw. vom Kunden bezahlt.
> Daß die Konzerne seit Jahresanfang sehr kräftig selber ihre Hybrid- und
> E-Modelle zugelassen haben, um die möglichen Strafzahlungen abzufedern,
> ist auch so ein interessanter Punkt. Das Jahr wird spannend.

Dafür hast du bestimmt Quellen?
Ich finde keine für diese seltsame Aussage!

Denn das wäre auch komisch. Die Konzerne liefern nämlich nicht (die 
Lieferzeiten sind exorbitant hoch). So gut wie alle Hersteller (bis 
Nissan, Renualt und Tesla) haben lange Wartezeiten für E-Autos. Sie 
bekommen die Nachfrage nicht befriedigt, und neue Modelle lassen auf 
sich warten.

Warum sollte man die Kunden vertrösten und keine Autos liefern, 
gleichzeitig aber Fahrzeuge auf sich selber zulassen?
Was für einen Sinn sollte das ergeben?

Das wäre ein teurer Spass ;-)

von F. B. (finanzberater)


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Name: schrieb:
> Dafür hast du bestimmt Quellen?
> Ich finde keine für diese seltsame Aussage!

Autokonzerne manipulieren vermutlich die Zulassungszahlen

https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/oswald-metzger-zur-ordnung/autokonzerne-manipulieren-vermutlich-die-zulassungszahlen/

von Bachus (Gast)


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VW baut jetzt auch Softwareentwickler:

Die produktion der zweiten Serie ist angelaufen:

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Volkswagen-bildet-die-naechsten-100-Software-Entwickler-aus-4666560.html

von Blumpf (Gast)


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F. B. schrieb:
> Name: schrieb:
>> Dafür hast du bestimmt Quellen?
>> Ich finde keine für diese seltsame Aussage!
>
> Autokonzerne manipulieren vermutlich die Zulassungszahlen
>
> 
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/oswald-metzger-zur-ordnung/autokonzerne-manipulieren-vermutlich-die-zulassungszahlen/

...vermutlich...
Und die Quelle ist ein bekannter Verbrennerfan, das kommt noch 
obendrauf.

Nicht falsch verstehen, manipuliert wird schon, aber doch nicht so 
dämlich.

Da wird impliziert "den E-Auto-Scheiß kauft eh keiner, jetzt werden die 
Autos für die Müllpresse produziert, um die Verbräuche zu manipulieren".
Mmmhm, von genau der Quelle erwarte ich genau das ;-)

Immerhin müsste man quasi pro 2 SUV ein E-Auto auf Halde produzieren, 
das nie verkauft wird. So hoch sind die Gewinnspannen bei den SUV auch 
wider nicht, dass sich sowas ausgehen würde...

Es gibt einen anderen Grund für die hohen Zulassungszahlen im Q1:
Verkäufe aus dem letzten Jahr wurden nach heuer verzögert. Es gab schon 
letztes Jahr Gerüchte, dass z.B. VW die Auslieferung der E-Golfe mit 
Absicht auf 2020 schiebt, zum Zwecke der "Emissionsreduzierung". Weil 
für die Flottenverbräuche eben erst Autos Maßgeblich sind, die heuer 
zugelassen werden.
Trotzdem waren die Zulassungszahlen Dezember 2019 nicht schlecht, was 
für eine gute Nachfrage spricht. Wohlgemerkt trotz der verschleppten 
Förderung der Bundesreagierung.

von Gerne auch (Gast)


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Blumpf schrieb:
> ...vermutlich...
> Und die Quelle ist ein bekannter Verbrennerfan, das kommt noch
> obendrauf.
Nö, auch die Fachpresse schreibt das zwischen den Zeilen.

> ...
> Trotzdem waren die Zulassungszahlen Dezember 2019 nicht schlecht, was
> für eine gute Nachfrage spricht. Wohlgemerkt trotz der verschleppten
> Förderung der Bundesreagierung.
Einfach mal aufmerksam lesen.
"[..] Eine weitere wichtige Rolle dürften taktisch vorgezogene 
Zulassungen gespielt haben: Seit dem Jahreswechsel gelten neue 
CO2-Richtlinien in der EU. Hersteller müssen dadurch stärker auf ihren 
Flottenverbrauch achten, da sonst hohe Strafzahlungen drohen. Fahrzeuge 
mit schlechter CO2-Bilanz dürften sie deshalb zahlreich noch im 
vergangenen Jahr auf die eigenen Organisation zugelassen haben. [..]"
https://www.kfz-betrieb.vogel.de/-a-896539/

von Gerne auch (Gast)


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Da sollte dann bald eine Schwemme dieser stark subventionierten Kisten 
in den Verkaufsbörsen erscheinen. Wie wirkt sich das auf den Gewinn aus?

von Axel L. (axel_5)


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Gerne auch schrieb:
> Da sollte dann bald eine Schwemme dieser stark subventionierten Kisten
> in den Verkaufsbörsen erscheinen. Wie wirkt sich das auf den Gewinn aus?

Die sind nicht subventioniert, die bringen nur weniger Gewinn. Wie das 
funktioniert, steht in jedem gescheiten Marketinghandbuch für Dummies.

von F. B. (finanzberater)


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VW kämpft weiter mit massiven Softwareproblemen beim ID.3

- Testfahrer melden täglich bis zu 300 neue Fehler
- Bekannte Probleme nicht gelöst, dafür täglich zahlreiche neue Probleme
- Softwarearchitektur zu hastig gebaut
- Verschiebung des für Sommer angekündigten Marktstarts droht
- Interne Negativszenarien rechnen mit bis zu einem Jahr Verzögerung des 
Marktstarts

https://www.automobilwoche.de/article/20200225/NACHRICHTEN/200229965/1276/marktstart-des-id-in-gefahr-vw-kaempft-offenbar-weiter-mit-software-problemen

Hat etwa jemand was anderes erwartet? Dass die Konzernspitze das als 
Quatsch abtut, ist halt die übliche Leugnungsstrategie in der Hoffnung, 
dass man die Problem doch noch rechtzeitig in den Griff bekommt. Was 
natürlich nicht der Fall sein wird.

von Blumpf (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Blumpf schrieb:
>> ...vermutlich...
>> Und die Quelle ist ein bekannter Verbrennerfan, das kommt noch
>> obendrauf.
> Nö, auch die Fachpresse schreibt das zwischen den Zeilen.

Liest du deine eigenen Links eigentlich?!?

Erstens ist dasn nicht "die Fachpresse" *1), zweitens steht da, dass die 
Hersteller spritschluckende (!!!!) Autos 2019 vorgezogen zugelassen 
haben.
Genau eben nicht 2020 E-Autos auf Halde gebaut und zugelassen.

Was das exakte Gegenteil der Behauptung "den E-Auto-Dreck kauft 
keiner, und darum werden die jetzt Anfang 2020 auf Halde gebaut und 
zugelassen, um die Grenzwerte einhalten zu können" ist.

*1) wobei ich zugeben muss: Die Quelle kenne ich jetzt nicht.

von Gerne auch (Gast)


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Blumpf schrieb:
> Liest du deine eigenen Links eigentlich?!?
Ja, das tue ich und ich kann auch zwischen den Zeilen lesen. Du 
offensichtlich nicht.

"Die Fahrzeuge, die von Kunden aktuell stark nachgefragt werden und 
zudem gut für die Marge der Hersteller sind, sind politisch nicht mehr 
gewünscht und verschlechtern die CO2-Bilanz der Hersteller. „Umgekehrt 
ist das Angebot an Autos mit Elektro- oder Plug-in-Hybrid-Antrieb noch 
überschaubar, und die Lieferzeiten sind teils extrem lang“, so Fuß."

Muß ich dir das nun alles noch erklären?

> Erstens ist dasn nicht "die Fachpresse" *1), zweitens steht da, dass die
> Hersteller spritschluckende (!!!!) Autos 2019 vorgezogen zugelassen
> haben.
Durch viele Ausrufezeichen hast du nicht automatisch Recht. 
Tastenklemmer?
Genau das steht nämlich auch in dem Tichy Artikel, worauf dann die 
E-Autos folgen.
> Genau eben nicht 2020 E-Autos auf Halde gebaut und zugelassen.
Es zählen auch hybride und andere alternative Antriebsarten 'zu den 
Guten' dazu.

Hier gibt's was:
http://www.dtoday.de/startseite/wirtschaft_artikel,-Pkw-Neuzulassungen-im-Januar-gesunken-_arid,709027.html

> *1) wobei ich zugeben muss: Die Quelle kenne ich jetzt nicht.
Ohje, Elektronikforum, Industrie und kennt Vogel nicht.
https://www.vogel.de/fachmedien/
https://www.elektronikpraxis.vogel.de/
Naja, ich spare mir weitere Ausführungen.

Und wenn es nicht zuviel verlangt ist, schau dich auch mal bei der 
Quelle um ("Use the Source, Luke!"):
"Mehr als zwei Drittel (68,4 %/-5,1 %) der Neuwagen wurden gewerblich 
zugelassen. Die privaten Zulassungen gingen um -11,6 Prozent zurück, ihr 
Anteil betrug 31,6 Prozent.
Alternative Antriebsarten legten im Berichtsmonat deutlich zu. Die 
Anzahl der Elektrofahrzeuge wuchs mit 7.492 Neufahrzeugen um +61,2 
Prozent, ihr Anteil an den Neuzulassungen lag damit bei 3,0 Prozent. 
30.805 Hybride bescherten einen Zuwachs von +103,1 Prozent, darunter 
8.639 Plug-in-Hybride (+307,7 %). Der Hybridanteil betrug insgesamt 12,5 
Prozent, der Anteil der Plug-in-Hybride lag bei 3,5 Prozent. 882 
erdgasbetriebene Neuwagen verursachten ein Zulassungsplus von +260,0 
Prozent, die Anzahl der Flüssiggasfahrzeuge ging um -94,9 Prozent 
zurück."
https://www.kba.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/Fahrzeugzulassungen/pm04_2020_n_01_20_pm_komplett.html?nn=2562684

von Gerne auch (Gast)


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F. B. schrieb:
> VW kämpft weiter mit massiven Softwareproblemen beim ID.3
>
> - Testfahrer melden täglich bis zu 300 neue Fehler
Es war auch irgendwo die Rede von der Komplexität der SW schon im 8er 
Golf. Das Vormodell hatte 10 Mill. Codezeilen, der 8er hat jetzt 100 
Mill. Eine Steigerung der Komplexität um Faktor 10.
Im Entwicklungszentrum, besser Feuerwehrzentrale, gehen jährlich 120k 
interne Bugmeldungen (Mechanik, SW, Elektronik, etc.) über alle Modelle 
von Testfahrern (und Werkstätten?) ein, die gefixt werden müssen. 
Bananaware.
Wenn das schon in bekannten Gewässern beim Brot-und-Butter Golf mit 
Verbrenner so läuft, wie dann erst bei einem gänzlich neuen Acker?

von Blumpf (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Blumpf schrieb:
>> Liest du deine eigenen Links eigentlich?!?
> Ja, das tue ich und ich kann auch zwischen den Zeilen lesen. Du
> offensichtlich nicht.

Wenn man jetzt "zwischen den Zeilen" lesen muss, und Spritschluckende 
PEV als "E-Autos" gelten, dann kann man sich das schon irgenwie 
zurechtargumentieren.

Dann les ich mal deinen Beitrag zwischen den Zeilen:
E-Autos sind Blödsinnn und totale Ladenhüter, jetzt müssen die 
Hersteller schon BEV auf Halde produzieren, weil die linksgrüne EU böse 
Grenzwerte beschlossen hat.

Hast du nicht gemeint? Glaub ich dir. Aber du siehst, wo das Problem von 
"zwischen den Zeilen lesen" liegt, oder?

Ich versuche mal meinen Punkt präziser zu formulieren:
Es ist nicht korrekt, dass BEV auf Halde produziert und zugelassene 
werden, um die Emissionsgrenzwerte einhalten zu können.
Warum komme ich da drauf? Weil momentan auf so gut wie jedem E-Auto 
lange Lieferzeiten drauf sind (Ausnahmen habe ich schon genannt).

Klar was ich damit gemeint habe?
Vermutlich ist die ganze Diskussion jetzt nur auf eine nicht ausreichend 
genaue Definition von E-Auto zurückzuführen. Ich würde z.B. PEV nicht 
als E-Auto zählen, weil das Verbrenner mit grünem Lack sind.

von Gerne auch (Gast)


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Blumpf schrieb:
> Es ist nicht korrekt, dass BEV auf Halde produziert und zugelassene
> werden, um die Emissionsgrenzwerte einhalten zu können.
Die Hersteller haben eben das genommen was da war und die Kunden ohnehin 
nicht wollten, steht doch im Artikel. Nun habe ich es dir doch erklärt, 
obwohl ich es nicht wollte. Konnten so zwei Fliegen auf einmal erlegen.

> Ich würde z.B. PEV nicht
> als E-Auto zählen, weil das Verbrenner mit grünem Lack sind.
Macht aber die Politik und das zählt.

von Blumpf (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Blumpf schrieb:
>> Es ist nicht korrekt, dass BEV auf Halde produziert und zugelassene
>> werden, um die Emissionsgrenzwerte einhalten zu können.
> Die Hersteller haben eben das genommen was da war und die Kunden ohnehin
> nicht wollten, steht doch im Artikel. Nun habe ich es dir doch erklärt,
> obwohl ich es nicht wollte. Konnten so zwei Fliegen auf einmal erlegen.


Jetzt ist klar: Wir haben es mit einem Troll zu tun.

Denn dafür solltest du mal Belege liefern können. Konntest du aber 
nicht. Irgendwas "zwischen den Zeilen" herauszulesen, ist kein Beleg.

von Gerne auch (Gast)


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Blumpf schrieb:
> Jetzt ist klar: Wir haben es mit einem Troll zu tun.
Gehts's noch?

Blumpf schrieb:
> Jetzt ist klar: Wir haben es mit einem Troll zu tun.
Sag mal, geht's noch?
> Denn dafür solltest du mal Belege liefern können. Konntest du aber
> nicht. Irgendwas "zwischen den Zeilen" herauszulesen, ist kein Beleg.
Es war nirgendwo gesagt, wie du bewiesen haben willst, daß die Kisten 
'auf Halde' produziert worden sind. Es war nur gesagt, daß die 
Hersteller selber damit die Zahlen manipulieren, und das läßt die Lage 
eben vermuten. Die Kunden wollen eben kein Elektro bzw. Hybrid, sonst 
würden auch mehr Privatzulassungen vorliegen. Folglich gammeln die 
Dinger bei den Händlern rum. Ähnlich wie beim Ladenhüter Phaeton oder A8 
gibts dann die Order vom Hersteller: Die Kisten müssen auf die Straße. 
Und da sind die Händler gefragt,

von Blumpf (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Die Kunden wollen eben kein Elektro bzw. Hybrid,

Genau, darum liefern die Hersteller auch nicht. Die Kunden kaufen zwar 
mehr als die Hersteller liefern können (darum auch die Wartezeiten), 
wollen aber die Autos "in Wirklichkeit" gar nicht. Glücklicherweise 
haben das die Hersteller erkannt, und liefern vorsichtigerweise nicht.
Das kann man ja "glasklar" "zwischen den Zeilen" aus dem von dir 
verlinkten Artikel entnehmen:

https://www.kfz-betrieb.vogel.de/-a-896539/

ich zitiere mal die Passagen, aus denen "das hervorgeht" ("glasklar"):
"Unternehmensberatung EY sagte dazu: „Im Vorfeld dieser neuen Regeln 
haben die Hersteller im großen Stil Neuzulassungen gerade im SUV- und 
Geländewagen-Segment vorgezogen, damit diese Fahrzeuge nicht ab Januar 
ihre CO2-Bilanz belasten.“

Und besonders glasklar:
"Spürbar gestiegen ist im vergangenen Jahr die Nachfrage nach 
Elektroautos. "

von Yakuza (Gast)


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Blumpf schrieb:
> Die Kunden wollen eben kein Elektro bzw. Hybrid,

Komisch, dass Zulassungen von Toyota Hybriden Jahr für Jahr steigen - 
auch im konservativen Deutschland.

von Cyblord -. (cyblord)


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Yakuza schrieb:
> Blumpf schrieb:
>> Die Kunden wollen eben kein Elektro bzw. Hybrid,
>
> Komisch, dass Zulassungen von Toyota Hybriden Jahr für Jahr steigen -
> auch im konservativen Deutschland.

Ja na und? Eine Zunahme von 1 auf 2 sind schon 100% Steigerung. Das sagt 
aber halt nichts aus. Genau für Langsamdenker wie dich gibt es zum Glück 
XKCD:

https://xkcd.com/1102/

von F. B. (finanzberater)


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Blumpf schrieb:
> "Unternehmensberatung EY sagte dazu: „Im Vorfeld dieser neuen Regeln
> haben die Hersteller im großen Stil Neuzulassungen gerade im SUV- und
> Geländewagen-Segment vorgezogen, damit diese Fahrzeuge nicht ab Januar
> ihre CO2-Bilanz belasten.“

Da liegt dann umgekehrt die Vermutung nahe, dass Neuzulassungen von 
Elektroautos in großem Stil ins jetzige Jahr verzögert wurden, um die 
CO2-Strafzahlungen zu vermeiden.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Ich zitiere: "Vertraute von Konzern- und Markenchef Herbert Diess würden 
dies aber als „kompletten Quatsch“ bezeichnen. Gegenüber electrive.net 
haben hochrangige VW-Experten zuletzt beteuert, dass es bei dem Ziel, 
den ID.3 „im Sommer“ auszuliefern, bleibe."

2020 sind ohnehin nur niedrige Stückzahlen geplant. Es wäre also, selbst 
wenn eure Lügen wirklich stimmen würden, völlig egal, ob Sommer, Herbst 
oder Winter. Die Probleme dichten sensationshungrige Journalisten und 
Naivlinge wie ihr hier zusammen. VW rennt derzeit so gut wie noch nie in 
seiner Geschichte. Diess macht also einen sehr guten Job. Da tun auch 
1-2 schlechte Quartale gar nicht weh.

von Gerne auch (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> 2020 sind ohnehin nur niedrige Stückzahlen geplant. Es wäre also, selbst
> wenn eure Lügen wirklich stimmen würden, völlig egal, ob Sommer, Herbst
> oder Winter.
> ...
> Da tun auch 1-2 schlechte Quartale gar nicht weh.
Abwarten.

13. Feb. 2020
"Chinesischer Markt bricht im Januar ein
[..] So lieferten die Hersteller an die Autohändler mit 1,61 Millionen 
Fahrzeugen im Vergleich zum Vorjahr gut ein Fünftel weniger aus, wie der 
Herstellerverband CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) 
in Peking mitteilte. Das war der stärkste Einbruch seit dem Jahresanfang 
2012. [..] nun kommen zu der lange währenden Unsicherheit um Zölle und 
die chinesische Konjunktur weitere Probleme hinzu. Am schärfsten war der 
Rückgang im Januar bei den Absatzzahlen von Elektroautos. Diese werden 
üblicherweise vor allem in den vom Virus besonders betroffenen 
Großstädten des Landes verkauft."
https://www.automobil-produktion.de/hersteller/wirtschaft/chinesischer-markt-bricht-im-januar-ein-109.html

24. Feb. 2020
"Automarkt in China bricht drastisch ein
Nach dem Ausbruch des Coronavirus sind die Neuwagenverkäufe in China 
rapide eingebrochen. Wie der chinesische Autoverband CPCA mitteilte, 
gingen die Verkäufe vom 1. bis 16. Februar im Vergleich zum 
Vorjahreszeitraum um 92 Prozent zurück.
[..] Für deutsche Hersteller wie Mercedes-Benz, Audi, BMW, Volkswagen 
und Porsche ist China der wichtigste Markt. Bei VW steht die 
Volksrepublik für gut 40 Prozent der Auslieferungen. Und bei der 
Umstellung auf Elektro-Autos sind die Konzerne auf Batteriezellen aus 
China angewiesen."
https://www.automobil-produktion.de/maerkte/automarkt-in-china-bricht-drastisch-ein-383.html

> Die Probleme dichten sensationshungrige Journalisten und
> Naivlinge wie ihr hier zusammen.
Ob sich das auch die "sensationshungrigen Journalisten und Naivlinge" 
vom chinesischen Autoverband CPCA zusammengedichtet haben?

> Diess macht also einen sehr guten Job.
Klingt interessant. Ob er damals schon Vorahnungen hatte?

07. Jan. 2019
"VW-Chef Diess: Zukunft von Volkswagen entscheidet sich in China
«Die Zukunft von Volkswagen wird sich auf dem chinesischen Markt 
entscheiden», sagte Diess, der in diesem Monat persönlich die 
strategische Führung des China-Geschäfts übernehmen wird [..] Über viele 
Jahre hätten internationale Autobauer ihre Technologie von außen auf den 
chinesischen Markt gebracht. Doch nun spiele sich Innovation zunehmend 
direkt in China ab, wo Fähigkeiten etwa in der E-Mobilität oder bei 
selbstfahrenden Autos schon «weit entwickelt» seien. Dies sei auch Folge 
eines klaren Plans der chinesischen Führung, die dabei sei, das Land zu 
einem «internationalen Kraftzentrum der Autoindustrie» zu entwickeln. 
[..] «Wir werden Fähigkeiten, die wir heute nicht haben, vor allem in 
China aufbauen», sagte Diess. Notwendig seien dabei etwa «viel engere 
Beziehungen» mit chinesischen Technologie-Konzernen. Volkswagen werde 
seine Forschungsaktivitäten in Deutschland nicht zurückfahren, was 
Arbeitsplätze gefährden würde. Stattdessen sollen zusätzliche Ressourcen 
in China aufgebaut werden."
Heißt also: In D wird mit Entwicklung nicht mehr viel aufgebaut, sondern 
maximal gehalten. Der Rest speilt in Fernost. Und das mit "Dies sei auch 
Folge eines klaren Plans der chinesischen Führung, die dabei sei, das 
Land zu einem «internationalen Kraftzentrum der Autoindustrie» zu 
entwickeln." klingt haargenau wie die Sache mit der Solarindustrie. Da 
hat es nämlich die chin. Regierung genau so gemacht und die teuer 
erkauften Industrien in Hochpreisländern wie D im Handstreich weggefegt.
https://www.automobil-produktion.de/hersteller/wirtschaft/vw-chef-diess-zukunft-von-volkswagen-entscheidet-sich-in-china-394.html

> VW rennt derzeit so gut wie noch nie in seiner Geschichte.
Ein Sprichwort sagt: Wenn's am schönsten ist, soll man gehen.

Na denn: Auf zu VW!

von Gerne auch (Gast)


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Ach und einen noch:

26. Feb. 2020
"Absatzzahlen 2019
China und USA bremsen E-Mobilität
Schwächelnde Neuzulassungen in den USA und China haben den weltweiten 
Aufschwung der Elektromobilität 2019 beinahe zum Erliegen gebracht.
Im vergangenen Jahr wurden einer Erhebung des Zentrums für 
Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) zufolge 
weltweit nur rund 2,3 Millionen Elektro- und Pluginhybrid-Fahrzeuge neu 
zugelassen – nur vier Prozent mehr als 2018. [..] Entscheidender Faktor 
für die Vollbremsung ist laut ZSW, dass die beiden wichtigsten Märkte 
China und USA die Förderung für batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge 
zurückfuhren. In China, das für gut die Hälfte der Neuzulassungen bei 
Elektroautos und Plug-in-Hybriden verantwortlich ist, ging es daraufhin 
um vier Prozent abwärts. In den USA, die ein weiteres Siebtel des 
Weltmarkts darstellen, sanken die Neuzulassungen sogar um neun Prozent. 
[..] Deutschland verzeichnete ein Plus von 61 Prozent auf 108.600 
Einheiten, was die Bundesrepublik an Norwegen vorbei auf den weltweit 
dritten Platz hebt."
https://www.automobil-produktion.de/hersteller/wirtschaft/china-und-usa-bremsen-e-mobilitaet-121.html

Und dann steht da nochwas von 7,9 Millionen Elektroautos und 
Plug-in-Hybride, offenbar insgesamt weltweit bis heute. Davon dürften 
die Hybriden den Löwenanteil stellen. Sieht ganz so aus als wenn das 
alles nur am seidenen Faden der staatlichen Subventionierung hängt, ganz 
wie bei den neuen Energieerzeugungsanlagen. Sind die Subventionen weg, 
lohnt sich das dann nicht mehr. Fragt sich, wie grün bzw. new vs. old 
economy die Betreiber und Autokäufer dann wirklich denken.

Was für ein Hype.

von Gerne auch (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> F. B. schrieb:
>> VW kämpft weiter mit massiven Softwareproblemen beim ID.3
>>
>> - Testfahrer melden täglich bis zu 300 neue Fehler
> Es war auch irgendwo die Rede von der Komplexität der SW schon im 8er
> Golf.
Habe den Artikel wiedergefunden:
"Neuer VW Golf
Zwischen Code und Cockpit
[..] Der Golf, der in 45 Jahren 35 Millionen Mal verkauft wurde, ist das 
Herz von Volkswagen, die DNA, eine Ikone. Das wird in Wolfsburg immer 
und immer wieder erzählt. Dieses Herz wird auch in der achten Generation 
des Kompaktwagens schlagen, die Ende des Jahres auf den Markt kommt. Ob 
es danach noch eine neunte geben wird, weiß man bei VW nicht so genau. 
Der Golf VIII könnte also der letzte seiner Art sein. Die Zukunft bei VW 
gehört der elektrischen ID-Familie, in der es auch ein Modell aus der 
„Golf-Klasse“ geben wird – ohne Verbrennungsmotor. [..] Auf diesem Markt 
war zuletzt viel über gravierende Probleme mit dem Golf VIII spekuliert 
worden. Die Ingenieure bekämen die Elektronik und Vernetzung des 
Fahrzeugs nicht in den Griff, die Softwarefehler häuften sich, der 
Produktionsstart sei gefährdet. „Der Fehlerabbau liegt im Plan“, 
dementiert Volkswagen. [..] Die Software hat rund *100 Millionen 
Codezeilen*, bei einem Auto vor zehn Jahren war es ein Zehntel davon. 
[..] Die Komplexität verlangt den Ingenieuren einiges ab. [..] Bis zu 
125 000 Tickets werden in einem Jahr im VW-Entwicklungszentrum 
beseitigt, nicht nur beim Golf. Aktuell wird an 120 Fahrzeugprojekten 
parallel gearbeitet. Die 11 000 in Wolfsburg beschäftigten Ingenieure 
und Techniker entwickeln allein 50 verschiedene Modelle für alle Märkte 
weltweit, auf denen VW Autos verkauft."
https://www.weser-kurier.de/deutschland-welt/deutschland-welt-wirtschaft_artikel,-zwischen-code-und-cockpit-_arid,1827116.html
Man opfert hier das Brot-und-Butter Modell, das den größten Erfolg 
gebracht hat, einer quietschbunten, virtuellen Welt aus Plastik und 
Tablet zum Premiumpreis.

"Den aktuellen Einstieg bildet mit 27.510 Euro ein 1,5 Liter großer 
Benzinmotor mit 130 PS und 200 Nm Drehmoment, der an eine manuelle 
Sechsgangschaltung gekoppelt ist."
https://www.autobild.de/artikel/vw-golf-8-2019-preis-bestellbar-16154393.html

Na dann prost! Ich freue mich, daß ich von dieser Firma kein neues 
Fahrzeug mehr kaufen werde.

von Gerne auch (Gast)


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Und dann kam der Marktstart.

09.12.19
"VW: Stotterstart für den Golf 8
[..] Ein anderer Händler formuliert die Situation gegenüber 
„kfz-betrieb“ drastisch: „Es ist mit enormen Abstand die schäbigste und 
undurchorganisierteste Markteinführung eines Golfes – nein, eines 
Volkswagen – die ich jemals erlebt habe! Und ich bin 25 Jahre dabei“, 
schreibt er. [..] Tatsächlich gibt es den Golf 8 zum Start längst noch 
nicht zum verkündeten Einstiegspreis von weniger als 20.000 Euro. 
Offenbar ist der Marktstart jenes 90-PS-Modells nun für Anfang 2020 
vorgesehen. Bis auf Weiteres präsentiert sich die Preisliste so ziemlich 
lückenhaft. [..] Auf den ersten Blick ist das Kostenniveau des Golf 
weiter gestiegen. [..]"
https://www.kfz-betrieb.vogel.de/vw-stotterstart-fuer-den-golf-8-a-890263/

Und dazu noch ein dort eingeblendeter Artikel mit der passenden 
Überschrift:
"VW Golf 8: „New Volkswagen beginnt mit dem neuen Golf“"
https://www.kfz-betrieb.vogel.de/vw-golf-8-new-volkswagen-beginnt-mit-dem-neuen-golf-a-877161/

Die Überschrift vom 25.10.19 sagt doch ungewollt ziemlich viel aus, was 
dann später (nicht) kommen sollte.

06.01.2020
"Händler schimpfen: VW verpatzte Markteinführung des Golf 8
Autos fehlten oder waren unbrauchbar. Noch immer müssen Händler warten.
[..] Dirk Weddigen von Knapp, Vorsitzender und Sprecher der 
Geschäftsführung des Volkswagen- und Audi-Partnerverbands, sagte unserer 
Zeitung: „Solch ein Chaos hat es noch nie gegeben.“ [..] So seien nicht 
nur viele Autos nicht geliefert worden. Unter den Fahrzeugen, die den 
Weg zu den Händlern gefunden hätten, seien zahlreiche gewesen, deren 
elektronische Transportsicherung nicht habe freigeschaltet werden 
können. Folglich hätten diese Autos zur Markteinführung nicht zur 
Verfügung gestanden. Dabei habe es sich nicht um bestellte Fahrzeuge 
gehandelt, sondern um Autos mit umfangreicher Erstausstattung zu 
Präsentationszwecken. [..] Im vergangenen Frühjahr war bekannt geworden, 
dass VW die Anlaufkurve für den Golf 8 – also die ursprünglich 
anvisierte Produktionszahl beim Produktionsanlauf – abgeflacht hat. Die 
Ursache waren Probleme bei der Integration der IT in das neue Auto."
https://www.braunschweiger-zeitung.de/wirtschaft/article228072663/Haendler-schimpfen-VW-verpatzte-Markteinfuehrung-des-Golf-8.html

Klasse.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Vorab ein Hinweis: Niemand glaubt jemanden der so einseitig und 
motiviert mit einer hohen Anzahl von Beiträgen in nur eine einzige 
Richtung argumentiert, während ein Unternehmen gerade die zwei besten 
Jahre seiner Geschichte hinter sich hat. Das stinkt ziemlich danach, 
dass in der Vergangenheit etwas schief gelaufen ist woran du VW die 
Schuld zu geben scheinst. Ich empfehle dir deine Freizeit anders als 
F.B. nicht nur in diesem Forum zu verbringen.

Gerne auch schrieb:
> 24. Feb. 2020
> "Automarkt in China bricht drastisch ein
> Nach dem Ausbruch des Coronavirus

Das trifft Toyota, GM und die Koreaner nicht weniger stark. Nissan und 
Ford lieferten schon letztes Jahr sehr schlechte Zahlen, was dieses Jahr 
Quartal noch schlimmer wird.

Wem wird so etwas richtig Geld Kosten? Dem Steuerzahler. Pleite geht 
niemand.
Danke für seine Anteilnahme an den vielen deutschen Arbeitsplätzen, die 
auch in dritter Reihe Auswirkungen auf dein Umfeld hätten.

Gerne auch schrieb:
> Volkswagen werde seine Forschungsaktivitäten in Deutschland nicht
> zurückfahren, was Arbeitsplätze gefährden würde. Stattdessen sollen
> zusätzliche Ressourcen in China aufgebaut werden."
> Heißt also: In D wird mit Entwicklung nicht mehr viel aufgebaut, sondern
> maximal gehalten.

Wenn es genau so kommen sollte, was ich nicht glaube, aber selbst wenn: 
Volkswagen ist schon seit etwa einem halben Jahrhundert ein globaler 
Konzern. Mich persönlich stört das nicht. Ist meiner Meinung nach nur 
fair, dass das Land was die meisten Autos kauft auch ein Stück vom 
Kuchen abbekommt.

Gerne auch schrieb:
> Und dann steht da nochwas von 7,9 Millionen Elektroautos und
> Plug-in-Hybride, offenbar insgesamt weltweit bis heute. Davon dürften
> die Hybriden den Löwenanteil stellen. Sieht ganz so aus als wenn das
> alles nur am seidenen Faden der staatlichen Subventionierung hängt, ganz
> wie bei den neuen Energieerzeugungsanlagen. Sind die Subventionen weg,
> lohnt sich das dann nicht mehr. Fragt sich, wie grün bzw. new vs. old
> economy die Betreiber und Autokäufer dann wirklich denken.

Du vergleichst heutige Benziner mit heutigen Elektroautos. Das ist aber 
aus mehreren Gründen Unsinn:

1. Benziner werden wegen der strengeren Abgasemissionsgrenzen sowohl in 
der EU als auch in China viel teurer, wodurch u.A. Partikelfilter auch 
für die meisten Benziner erforderlich werden.

2. Benzin wird wegen der CO2 Steuer in 5-10 Jahren deutlich teurer sein 
als heute. Während man mit einer Ost-West-Solaranlage und dem ID.3 
spottbillig fahren kann. Dann kosten 100km vielleicht 1-2 EUR Strom. Für 
alle ohne eigenes Dach sind die 4 EUR Stromkosten pro 100km auch 
deutlich attraktiver als 12 EUR Benzinkosten.

3. Mit grösserer Stückzahl werden Elektroautos im Preis weiter fallen. 
Ab einem Punkt mit ausreichender Stückzahl werden Elektroautos deutlich 
niedrigere Produktionskosten als Verbrenner haben.

4. Die Norweger und Niederländer sind nicht dumm. Es hat seinen Grund 
warum dort solche wachstumraten verzeichnet werden. Ich habe 
Verbrenner-Fans im Freundeskreis, die per WeShare App ein Wochenende in 
Berlin den e-Golf gefahren sind und sofort begeistert meinten: "Das ist 
die Zukunft", obwohl sie sonst nur +400 PS Verbrenner fahren.
Wer einmal Porsche Taycan oder Tesla gefahren ist, will gar nicht mehr 
zurück. Die Beschleunigung ist wie im Heidepark. Trotz über 400kW 
Leistung nur 6 EUR Stromkosten pro 100km (mit Solaranlage sogar noch 
viel weniger, denn man muss nicht täglich voll laden).

Btw: Niemand erwartet dass die Leute in einem Jahr alle auf Elektro 
umschwenken. Dafür gibt es natürlich auch gar nicht die Infrastruktur, 
weder was Ladesäulen noch Teileverfügbarkeit oder Produktionskapazitäten 
angeht. VW will selbst in 10 Jahren noch einen Teil Verbrenner 
verkaufen, aber dann wird Elektro auch ein sehr grosser Posten sein.

Gerne auch schrieb:
> Man opfert hier das Brot-und-Butter Modell, das den größten Erfolg
> gebracht hat, einer quietschbunten, virtuellen Welt aus Plastik und
> Tablet zum Premiumpreis.
>
> "Den aktuellen Einstieg bildet mit 27.510 Euro ein 1,5 Liter großer
> Benzinmotor mit 130 PS und 200 Nm Drehmoment, der an eine manuelle
> Sechsgangschaltung gekoppelt ist."

Wenn du objektiv berichten wolltest, dann würdest du erwähnen:

- der Golf 7 kostete ähnlich viel und wurde sehr gut angenommen
- der Golf 8 hat sehr gutes Feedback in Fahrzeugtests bekommen
- für alte Leute gibt es immer noch eine Knöpfchen Version, wo der 
Bildschirm kleiner ist

Gerne auch schrieb:
> Händler schimpfen: VW verpatzte Markteinführung des Golf 8
> Autos fehlten oder waren unbrauchbar. Noch immer müssen Händler warten.

Das VW im viertel Quartal 2019 mit einer sehr kleinen Stückzahl beim 
Golf 8 beginnt, stand überall in den Medien. Wenn du objektiv berichten 
wollen würdest, hättest du das erwähnt. Das wurde schon vor einem Jahr 
berichtet.

von Blumpf (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Vorab ein Hinweis: Niemand glaubt jemanden der so einseitig und
> motiviert mit einer hohen Anzahl von Beiträgen in nur eine einzige
> Richtung argumentiert, während ein Unternehmen gerade die zwei besten
> Jahre seiner Geschichte hinter sich hat. Das stinkt ziemlich danach,
> dass in der Vergangenheit etwas schief gelaufen ist woran du VW die
> Schuld zu geben scheinst. Ich empfehle dir deine Freizeit anders als
> F.B. nicht nur in diesem Forum zu verbringen.

Ich denke eher, dass er einer von diesen Anti-E-Auto-Fanatikern ist, wie 
MaximB oder dieser Aufzugsfritze. Die stecken lange Stunden in der 
Heruntermachen von E-Mobilität.

Eigentlich bestehen vermutlich irgendwelche persönlichen Kriesen oder 
Krankeiten, die halt auf eine externe "Ursache" projeziert werden. Das 
ist eine gängige Bewältigungsstrategie für solche Dinge.

Mit VW hat das wenig zu tun.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> 2020 sind ohnehin nur niedrige Stückzahlen geplant. Es wäre also, selbst
> wenn eure Lügen wirklich stimmen würden, völlig egal, ob Sommer, Herbst
> oder Winter. Die Probleme dichten sensationshungrige Journalisten und
> Naivlinge wie ihr hier zusammen. VW rennt derzeit so gut wie noch nie in
> seiner Geschichte.

Ihr begreift absolut nichts. Hier nochmal die Brandrede von Diess im 
Wortlaut.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-wortlaut-rede-herbert-diess-16-01-2020-radikal-umsteuern-a-1304169.html

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Vorab ein Hinweis: Niemand glaubt jemanden der so einseitig und
> motiviert mit einer hohen Anzahl von Beiträgen in nur eine einzige
> Richtung argumentiert, während ein Unternehmen gerade die zwei besten
> Jahre seiner Geschichte hinter sich hat.

Wie beschränkt kann man eigentlich sein, wenn man nicht checkst was dein 
Chef dir sagt, dass der Sturm jetzt erst los geht und man sich von den 
Erfolgen der Vergangenheit nichts mehr kaufen kann?

von F. B. (finanzberater)


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Blumpf schrieb:
> Eigentlich bestehen vermutlich irgendwelche persönlichen Kriesen oder
> Krankeiten, die halt auf eine externe "Ursache" projeziert werden. Das
> ist eine gängige Bewältigungsstrategie für solche Dinge.
>
> Mit VW hat das wenig zu tun.

Dann leidet euer Chef wohl auch an dieser Krankheit?

Volkswagen-Chef Herbert Diess sieht die deutsche Autoindustrie auf eine 
schwere Krise zusteuern: "Aus heutiger Sicht stehen die Chancen 
vielleicht bei 50:50, dass die deutsche Automobilindustrie in zehn 
Jahren noch zur Weltspitze gehört."

https://www.spiegel.de/auto/aktuell/vw-chef-herbert-diess-beklagt-feldzug-gegen-das-auto-a-1233510.html

von Ausverkauf (Gast)


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Die IGM will jetzt auch noch vor dem brutalem Einbruch in der Industrie 
die neuen Entgeltsteigerungen am besten über Inflation durch vorgezogene 
Tarifverhandlungen unter Dach und Fach bringen. Wenn schon untergehen, 
dann aber mit Dekadenz.

von Qwertz (Gast)


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Ausverkauf schrieb:
> die neuen Entgeltsteigerungen am besten über Inflation

Ein fairer Lohn für gute Arbeit!

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wie beschränkt kann man eigentlich sein, wenn man nicht checkst was dein
> Chef dir sagt, dass der Sturm jetzt erst los geht und man sich von den
> Erfolgen der Vergangenheit nichts mehr kaufen kann?

F. B. schrieb:
> Dann leidet euer Chef wohl auch an dieser Krankheit?
>
> Volkswagen-Chef Herbert Diess sieht die deutsche Autoindustrie auf eine
> schwere Krise zusteuern: "Aus heutiger Sicht stehen die Chancen
> vielleicht bei 50:50, dass die deutsche Automobilindustrie in zehn
> Jahren noch zur Weltspitze gehört."

Wann schreibst du in diesem Elektronikforum deinen ersten Beitrag zu 
Software oder Elektronik?
Noch wichtiger: Wann liesst du endlich mal einen Artikel über die 
Überschrift hinaus, bevor du Lügen verbreitest? Der Artikel lobt VW:

"Kepler Cheuvreux attestieren uns zu Beginn dieses Jahres: "We think VW 
is the best positioned player in the industry to master the CO2 
challenge."

Und Goldman Sachs meint: "We expect VW Group to continue to prosper this 
year as a result of ongoing positive sales developments at VW brand, a 
pick-up in sales at Audi, and broadly flat margins."

Im Bereich Litigation machen wir die Risiken aus der Diesel-Krise Stück 
für Stück beherrschbarer. Bei der Unternehmenskultur erleben wir 
spürbare und messbare Fortschritte. Ich freue mich, dass wir beim 
Stimmungsbarometer in der Integrität um drei Punkte gestiegen sind.

Unsere moderne Modellpalette auf MQB-Basis im Volumen und die neuen 
Porsches, Audis, Lamborghinis und Bentleys überzeugen die Kunden.

Wir verbessern die Qualität unseres Geschäfts. Umsatz und Ertrag wachsen 
schneller als der Absatz.

In China haben wir in einem stark rückläufigen Markt unseren Marktanteil 
um 1,4 Prozent gesteigert. Eine großartige Leistung, die uns kaum einer 
zugetraut hätte.

Gratulation zur herausragenden Leistung an Stephan Wöllenstein und sein 
Team!"

von Manfred (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Ab einem Punkt mit ausreichender Stückzahl werden Elektroautos
> deutlich niedrigere Produktionskosten als Verbrenner haben.

Niedrigere Produktionskosten bedeuten nicht zwingend fallende 
Verkaufspreise!

Der Preis bildet sich am Markt, man nimmt, was man zu bekommen erwartet. 
Die Preise von VW basieren mehr auf dessen gutem Markenimage denn 
überragender Technik.

Alle Automobilhersteller sind geübt darin, die Preise per 
Zusatzausstattung nach oben zu treiben - und das oftmals für Dinge, die 
einfach nur per Software freigeschaltet werden.

von Genau (Gast)


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Im Drive-In musste ich hinter einem älteren TDI-Golf warten und ich 
hatte das Fenster offen und die Lüftung saugte auch rein - das war der 
Horror!

von Gerne auch (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Vorab ein Hinweis: Niemand glaubt jemanden der so einseitig und
> motiviert mit einer hohen Anzahl von Beiträgen in nur eine einzige
> Richtung argumentiert,
Du meinst also zu wissen, was 'niemand' so glauben wird oder will. Aha.
Die Richtung heißt hier im Topic eben VW und darum geht es. Auch die 
anderen Hersteller haben ihre eigenen Bockschüsse, aber hier geht es 
eben nun mal um VW. Alles andere wird hier auch gerne als 'Whataboutism' 
gebrandmarkt. Wenn du meine Beiträge gelesen und schon länger verfolgt 
hättest wüßtest du, daß ich durchaus ein Fan von VW Autos bin bzw. von 
den älteren Modellen war und selber sehr zufrieden mit meinem Modell und 
bisher selbst gefahrenen >310k km bin. Allerdings gruselt mir täglich, 
wenn ich die 'modernen Entwicklungen' sehe, die mittlerweile von dort 
kommen. Lies selber, was ich schon dazu geschrieben habe.

> Das stinkt ziemlich danach,
> dass in der Vergangenheit etwas schief gelaufen ist woran du VW die
> Schuld zu geben scheinst.
Absoluter Unsinn. Wie infantil.

> Ich empfehle dir deine Freizeit anders als
> F.B. nicht nur in diesem Forum zu verbringen.
Siehe wie vor.

> Wem wird so etwas richtig Geld Kosten? Dem Steuerzahler. Pleite geht
> niemand.
> Danke für seine Anteilnahme an den vielen deutschen Arbeitsplätzen, die
> auch in dritter Reihe Auswirkungen auf dein Umfeld hätten.
Das ist ja eben alles das Problem: Die Chefs fahren in die falsche 
Richtung und ausbaden müssen es immer andere.

EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> 2. Benzin wird wegen der CO2 Steuer in 5-10 Jahren deutlich teurer sein
> als heute.
Das wird sich zeigen, ob die Politik das durchhält. In CN mag das gut 
laufen, wenn man zwangsweise, zumindest innerstädtisch, auf Elektro 
umstellt, weil dort die topmoderne Verkehrsstruktur und ÖPNV vorhanden 
sind. In D pfeift letzterer in Berlin z.B. auf dem allerletzten Loch. 
Die Struktur bröselt allerorten und ein Ende ist nicht abzusehen. 
Verschiedene Verhältnisse eben.

> Während man mit einer Ost-West-Solaranlage und dem ID.3
> spottbillig fahren kann. Dann kosten 100km vielleicht 1-2 EUR Strom. Für
> alle ohne eigenes Dach sind die 4 EUR Stromkosten pro 100km auch
> deutlich attraktiver als 12 EUR Benzinkosten.
> ...
> Trotz über 400kW
> Leistung nur 6 EUR Stromkosten pro 100km (mit Solaranlage sogar noch
> viel weniger, denn man muss nicht täglich voll laden).
Irgendwie können die Elektrothusiasten alle nicht die einfachsten 
Überlegungen anstellen und auch nicht rechnen. Dem Staat gehen mit der 
Abkehr von Sprit massivste Steuereinnahmen durch die Lappen, die u.a. 
die Renten finanzieren. Wenn ein E-Auto dann noch effizienter ist und 
weniger verbraucht muß folglich die Besteuerung von Fahrstrom 
entsprechend wesentlich höher werden als bei Sprit. Vollkommen logisch. 
Der Dongel und das strafbewährte externe Ladeverbot wird dann sehr 
schnell kommen bzw. ist in den neuen Modellen schon drin.

> Btw: Niemand erwartet dass die Leute in einem Jahr alle auf Elektro
> umschwenken. Dafür gibt es natürlich auch gar nicht die Infrastruktur,
> weder was Ladesäulen noch Teileverfügbarkeit oder Produktionskapazitäten
> angeht.
Die Regierung will bis 2030 1 Mill. öffentlich zugängliche Ladepunkte 
haben. Unklar ist mir dabei, ob das einzelne Säulen oder Sammelstationen 
sein sollen. Jedenfalls macht das rechnerisch pro Jahr 100k zu 
installierender Säulen bzw. Stationen. Macht grob 400 Stück im Land pro 
Arbeitstag. Die kürzlich von VW und Eon vorgestellten Mobilstationen 
wurden mit "gebrauchten Akkus von ID3s" beworben. Die gibts aber noch 
gar nicht. Meinst du, das alles ist realistisch?

F. B. schrieb:
> Blumpf schrieb:
>> Eigentlich bestehen vermutlich irgendwelche persönlichen Kriesen oder
>> Krankeiten, die halt auf eine externe "Ursache" projeziert werden. Das
>> ist eine gängige Bewältigungsstrategie für solche Dinge.
Blumpf, du bist ebenso infantil wie dein Kollege.

>> Mit VW hat das wenig zu tun.
>
> Dann leidet euer Chef wohl auch an dieser Krankheit?
> ...
> 
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/vw-chef-herbert-diess-beklagt-feldzug-gegen-das-auto-a-1233510.html
Das ist allerdings sehr interessant, denn 2018 spricht er laut diesem 
Artikel noch so, um dann später komplett auf Elektro zu setzen:

"Kritisch sieht Diess zudem den hohen Anteil an Elektroautos vor allem 
in Deutschland, weil der für den Antrieb benötigte Strom die 
Umweltbilanz eher verschlechtere als verbessere. "Mit ungefähr noch 600 
Gramm CO2 in der erzeugten Kilowattstunde Strom rangieren wir im 
hinteren Mittelfeld in Europa", erläuterte Diess. "Und ich sehe derzeit 
nicht, wie wir bis 2030 unsere Primärenergie CO2-frei bekommen wollen."

Gelinge dies nicht, "fahren wir eben anstatt mit Benzin oder Diesel im 
Prinzip mit Kohle, auch wenn wir elektrisch unterwegs sind, 
schlimmstenfalls sogar mit Braunkohle", betonte der VW-Chef. "Das treibt 
die Idee der Elektromobilität ad absurdum!" Dann blieben die 
CO2-Emissionen in Deutschland gleich hoch wie heute oder stiegen sogar, 
obwohl in den Strukturwandel hin zur E-Mobilität Milliarden geflossen 
seien."

Interessanter Sinneswandel.

von Gerne auch (Gast)


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Blumpf schrieb:
> Eigentlich bestehen vermutlich irgendwelche persönlichen Kriesen oder
> Krankeiten, die halt auf eine externe "Ursache" projeziert werden. Das
> ist eine gängige Bewältigungsstrategie für solche Dinge.
Also eine 'Kriese', die sich zur 'Krankeit' ausweitet, bekomme ich, wenn 
ich mir 'projeziere', wie jemand ticken muß, der solche 
Rechtschreibfehler fabriziert und dann noch bei einem Weltkonzern wie VW 
arbeiten will.

> Mit VW hat das wenig zu tun.
Gewiß, das hat es: Wenn die dort Leute mit solch offensichtlichen 
Schreibschwächen beschäftigen, stellt sich meine Entscheidung immer mehr 
als richtig dar und verfestigt sich weiter: Von dort kein neues Auto 
mehr.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Dem Staat gehen mit der Abkehr von Sprit massivste Steuereinnahmen durch
> die Lappen, die u.a. die Renten finanzieren. Wenn ein E-Auto dann noch
> effizienter ist und weniger verbraucht muß folglich die Besteuerung von
> Fahrstrom entsprechend wesentlich höher werden als bei Sprit. Vollkommen
> logisch.

Deutschland hatte 2019 Steuereinnahmen von 796 Mrd EUR und die 
Mineralölsteuer betrug nur etwa 5% davon. Das lässt sich sehr einfach 
verteilen.

Zweifelsohne werden Schnellladevorgänge deutlich teurer sein als wenn du 
die Nachtstrom oder die Überproduktion sonnen-/windreicher Tage nutzt.

Dann kommen noch so interessante Dinge wie bidirektionales Laden hinzu, 
so dass man mit einer Ost-West-Solaranlage, einen Akku im Keller und 
einen Akku im eAuto fast gar nichts mehr aus dem Stromnetz benötigst, 
wenn man das Dach voll macht. Das hilft natürlich nur den 
Hauseigentümern, aber es muss ja nicht jeder sofort umsteigen.

Gerne auch schrieb:
> Also eine 'Kriese', die sich zur 'Krankeit' ausweitet, bekomme ich, wenn
> ich mir 'projeziere', wie jemand ticken muß, der solche
> Rechtschreibfehler fabriziert und dann noch bei einem Weltkonzern wie VW
> arbeiten will

Sprache dient der Kommunikation. Hast du ihn wegen der Fehler nicht 
verstanden oder fehlen dir bloss richtige Argumente?

Gerne auch schrieb:
> Interessanter Sinneswandel.

Das ist kein Sinneswandel. Das kommuniziert er so schon aktiv seit 
Jahren.

Gerne auch schrieb:
> Das wird sich zeigen, ob die Politik das durchhält.

Die CO2 Steuer ist beschlossen und die Umfragewerte der Grünen auf einem 
Allzeithoch. Was du tust ist spekulieren, aber dazu fehlt mir die 
Glaskugel. Das ist etwas für den Stammtisch nach dem dritten Bier.

Gerne auch schrieb:
> Wenn du meine Beiträge gelesen und schon länger verfolgt hättest wüßtest
> du, daß ich durchaus ein Fan von VW Autos bin bzw. von den älteren
> Modellen war und selber sehr zufrieden mit meinem Modell und bisher
> selbst gefahrenen >310k km bin. Allerdings gruselt mir täglich, wenn ich
> die 'modernen Entwicklungen' sehe, die mittlerweile von dort kommen.
> Lies selber, was ich schon dazu geschrieben habe.

Welcher Hersteller macht es denn deiner Meinung völlig anders/richtig im 
Gegensatz zu VW?

Genau schrieb:
> Im Drive-In musste ich hinter einem älteren TDI-Golf warten und ich
> hatte das Fenster offen und die Lüftung saugte auch rein - das war der
> Horror!

In diesem Thread wurde mehrfach aufgezeigt, dass die allermeisten 
Hersteller die Grenzwerte nicht eingehalten haben bzw teilweise immer 
noch nicht einhalten.

Manfred schrieb:
> Niedrigere Produktionskosten bedeuten nicht zwingend fallende
> Verkaufspreise!

Hat auch niemand behauptet, aber der e-Up und ID.3 sind jetzt auch nicht 
teurer sondern günstiger als die meisten Konkurrenzmodelle. Teilweise 
deutlich.

Gerne auch schrieb:
> Die Regierung will bis 2030 1 Mill. öffentlich zugängliche Ladepunkte
> haben. Unklar ist mir dabei, ob das einzelne Säulen oder Sammelstationen
> sein sollen. Jedenfalls macht das rechnerisch pro Jahr 100k zu
> installierender Säulen bzw. Stationen. Macht grob 400 Stück im Land pro
> Arbeitstag. Die kürzlich von VW und Eon vorgestellten Mobilstationen
> wurden mit "gebrauchten Akkus von ID3s" beworben. Die gibts aber noch
> gar nicht. Meinst du, das alles ist realistisch?

Ob das Ziel realistisch ist, weiss ich nicht, aber es muss nicht 
realistisch sein. Bedenke jedoch: Jede Laterne kann ein Ladepunkt sein.
Die Leute müssen sich von ihren festgefahrenen alten Denkmustern lösen. 
Die allerwenigsten müssen ihren Akku an einem Tag voll machen und leer 
fahren. Normalerweise lädt man im eigenen Haus, wovon es Millionen gibt, 
beim Arbeitgeber, auf dem Supermarkt Parkplatz oder in der Tiefgarage 
ca. 15-25% nach. Ein Lithium Akku hält ewig, wenn man ihn immer im 
30-65% SOC Fenster bewegt. Das sind beim ID.3 je nach Ausführung 150 bis 
200km. Über 80% der Bevölkerung pendeln weniger als 40km eine Richtung.
Man verliert gar keine Zeit beim Laden im Vergleich zur Tankstelle, 
sondern man fährt schlicht gar nicht mehr an die Tankstelle und spart 
diese Zeit völlig.

von Blumpf (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Blumpf schrieb:
>> Eigentlich bestehen vermutlich irgendwelche persönlichen Kriesen oder
>> Krankeiten, die halt auf eine externe "Ursache" projeziert werden. Das
>> ist eine gängige Bewältigungsstrategie für solche Dinge.
> Also eine 'Kriese', die sich zur 'Krankeit' ausweitet, bekomme ich, wenn
> ich mir 'projeziere', wie jemand ticken muß, der solche
> Rechtschreibfehler fabriziert und dann noch bei einem Weltkonzern wie VW
> arbeiten will.

Kann man das "zwischen den Zeilen" meiner Beiträge herauslesen?
Hege ich einen geheimen Wunsch, bei VW zu arbeiten, und weiß es nicht 
einmal?

Fragen über Fragen ;-)

von Manfred (Gast)


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Wieder eine Meldung:
https://www.news38.de/wolfsburg/VW/article228559537/VW-ID-3-das-Sorgenkind-bei-Volkswagen-Testfahrer-schlagen-Alarm-E-Auto-Elektro.html

Mit dem Bild im Artikel, warum müssen E-Autos grundsätzlich bescheuert 
aussehen?

von Gerne auch (Gast)


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Zum Ausgleich geht's jetzt mal nicht nur gegen VW, damit mir das nicht 
wieder vorgeworfen wird :)

Die Post stampft ihren StreetScooter nun final ein. Dabei frage ich 
mich, ob die dann genügend Ersatzteile für die nächsten 15 Jahre 
Restlaufzeit auf Lager haben, oder ob die selber nicht an ihre 
Erfolgsgeschichte glauben und die Dinger bald ausmustern? Wenn die 
Kisten, wie kommuniziert wird, 75% billiger sind als konventionelle 
Autos, wieso wird dann nicht weiterproduziert? Sie haben erst 11k oder 
12k (je nach Quelle) davon in der Flotte und sind noch längst nicht voll 
ausgestattet, könnten also noch wesentlich mehr einsetzen. Die haben ja 
auch offenbar recht gute Nachfolgemodelle noch Anfang letzten Jahres 
vorgestellt. Irgendwas stimmt da vorne und hinten nicht bei dieser 
Story. Warten die vielleicht auf die Subventionen? Einige der Kisten 
haben ja auch fulminant 'Heißluft' produziert, sowohl im Betrieb als 
auch beim Ladevorgang. Glücklicherweise ohne Personenschaden.

Beitrag #6161581 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6161725 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Polo-Fahrer (Gast)


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Kurz mal OT:

Wo würdet ihr hinziehen, wenn ihr kein Bock habt in Braunschweig zu 
wohnen und täglich die A39 zu benutzen?

Braunschweig Mascherode gefällt mir zwar ganz gut, aber ich denke man 
steht morgens/abends ewig im Stau oder?

Ich peile Gifhorn an. Ist das was für junge Leute?

von Qwertz (Gast)


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Polo-Fahrer schrieb:
> Ich peile Gifhorn an. Ist das was für junge Leute?

Egal, du wirst ja selbst automatisch älter.

von Wirtschaftsberater (Gast)


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Holzminden ist geil

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Wenn die Kisten, wie kommuniziert wird, 75% billiger sind als
> konventionelle Autos, wieso wird dann nicht weiterproduziert? Sie haben
> erst 11k oder 12k (je nach Quelle) davon in der Flotte und sind noch
> längst nicht voll ausgestattet, könnten also noch wesentlich mehr
> einsetzen. Die haben ja auch offenbar recht gute Nachfolgemodelle noch
> Anfang letzten Jahres vorgestellt. Irgendwas stimmt da vorne und hinten
> nicht bei dieser Story. Warten die vielleicht auf die Subventionen?

Tesla hat letztes Jahr ca. 360.000 Fahrzeuge produziert und verlangt 
deutlich höhere Preise als Streetscooter, aber hat immer noch keinen 
Gewinn. Stückzahl ist alles. Unter 1 Mio Stück ist es schwierig 
überhaupt Gewinn zu machen, höchstens im hochpreisigen Segment. Was die 
Post da treibt ist eine nette Kleinserie, mit allen qualitativen und 
preislichen Nachteilen. Darum musste die Post auch ca. 100 Mio jährlich 
nachschießen. Scheinbar fehlen die Kunden und die Konkurrenz schläft 
nicht. Für alle anderen Hersteller lohnt sich nicht diese 
Prototypen-Firma zu kaufen und auf ihre Architektur umzubauen. Dann kann 
man gleich ein neues Fahrzeug selbst entwickeln. Und für einen 
Handwerker lohnt sich das Auto nicht, weil es kaum teurer als 
Konkurrenzprodukt von VW oder Nissan ist, aber es keine Werkstätten mit 
Ersatzteilen im Lager gibt. Darüber beschweren sich ja Autoverleiher bei 
Tesla auch, dass die Reparaturen ewig dauern und mangelhaft durchgeführt 
werden.

Manfred schrieb:
> Mit dem Bild im Artikel, warum müssen E-Autos grundsätzlich bescheuert
> aussehen?

Der Vorteil von VW ist, dass es sobald das erste Fahrzeug mit der MEB 
Plattform gibt, viele weitere Modelle auch von weiteren Konzernmarken 
wie Audi und Skoda schnell folgen werden. Da ist für jeden etwas dabei.

Polo-Fahrer schrieb:
> Wo würdet ihr hinziehen, wenn ihr kein Bock habt in Braunschweig zu
> wohnen und täglich die A39 zu benutzen?
>
> Braunschweig Mascherode gefällt mir zwar ganz gut, aber ich denke man
> steht morgens/abends ewig im Stau oder?

Braunschweig hat mMn nicht viel Stau, außer auf der A2 zwischen 
Braunschweig und Hannover. Die A39 ist abgesehen von 7:45 bis 8:45 Uhr 
sowie 15:45 bis 17:30 Uhr eigentlich immer frei. Wenn es günstig sein 
soll, dann Salzgitter/Königslutter/Peine. Besser gefallen mir 
Wolfenbüttel und Vechelde. Am besten ist es jedoch direkt in 
Braunschweig im östlichen Ringgebiet oder der Südstadt.

Polo-Fahrer schrieb:
> Ich peile Gifhorn an. Ist das was für junge Leute?

Entweder direkt Braunschweig oder Tankumsee.

von Wirtschaftsberater (Gast)


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Vorsicht. VW hat genau wie Nokia die Entwicklung verschlafen

von Wirtschaftsberater (Gast)


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Schon krass wie es dort anscheinend zugeht...
https://www.rf-news.de/2020/kw09/grenzenlos-pietaetlos

von Achim B. (bobdylan)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Tankumsee.

Tankumsee nur dann, wenn man mit der Schrebergartenmentalität der 
Nachbarn zurechtkommt.

von Manfred (Gast)


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Polo-Fahrer schrieb:
> täglich die A39 zu benutzen?

Die A39 zwischen BS-Süd und WOB ist seit Jahren eine Katastrophe, ich 
habe keine Idee, wie lange die da noch rumbasteln wollen.

> Ich peile Gifhorn an.

Und dann fährst Du die B188 nach WOB und wackelst hinter dem Mähdrescher 
her, das kann nicht besser sein als die A39.

Ich behaupte mal, wenn Du im Werk arbeiten willst, ist es egal - der 
gesamte Raum um das Werk ist zu den Hauptzeiten zäh zu fahren.

von Manfred (Gast)


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Wirtschaftsberater schrieb:
> Schon krass wie es dort anscheinend zugeht..
... wenn man den "passenden" Meldungen vertraut.

Es gibt eine andere Darstellung, wonach das außerhalb der Macht von VW 
lag:

"Auch die Polizei beschwichtigt – dass der Verstorbene noch längere Zeit 
am Unglücksort lag, sei den Todesermittlungen geschuldet."

Quelle: 
https://www.news38.de/wolfsburg/VW/article228555087/VW-Mann-59-stirbt-im-Werk-in-Wolfsburg-neben-seiner-Leiche-geht-die-Arbeit-weiter-Nachtschicht-Polizei-Tod-Schock.html

von Polo-Fahrer (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Braunschweig hat mMn nicht viel Stau, außer auf der A2 zwischen
> Braunschweig und Hannover. Die A39 ist abgesehen von 7:45 bis 8:45 Uhr
> sowie 15:45 bis 17:30 Uhr eigentlich immer frei. Wenn es günstig sein
> soll, dann Salzgitter/Königslutter/Peine. Besser gefallen mir
> Wolfenbüttel und Vechelde. Am besten ist es jedoch direkt in
> Braunschweig im östlichen Ringgebiet oder der Südstadt.
>
> Polo-Fahrer schrieb:
>> Ich peile Gifhorn an. Ist das was für junge Leute?
>
> Entweder direkt Braunschweig oder Tankumsee.

Danke dir!

von Polo-Fahrer (Gast)


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Manfred schrieb:
>> Ich peile Gifhorn an.
>
> Und dann fährst Du die B188 nach WOB und wackelst hinter dem Mähdrescher
> her, das kann nicht besser sein als die A39.

Ist es echt so "heftig" dort was Mähdrecher anbelangt? Ich behalte das 
mal im Hinterkopf. Danke.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Polo-Fahrer schrieb:
> Manfred schrieb:
>>> Ich peile Gifhorn an.
>>
>> Und dann fährst Du die B188 nach WOB und wackelst hinter dem Mähdrescher
>> her, das kann nicht besser sein als die A39.
>
> Ist es echt so "heftig" dort was Mähdrecher anbelangt? Ich behalte das
> mal im Hinterkopf. Danke.

Das Problem sind weniger die beispielhaft erwähnten Mähdrescher, sondern 
das Wolfsburg eine Stadt mit ca. 110k Einwohnern ist. Bei VW arbeiten 
dort ca. 60k, die aber nur teilweise in Wolfsburg wohnen. Viele kommen 
über die Autobahnen A2 und A39 aus Braunschweig und Hannover. Andere 
pendeln 45 Minuten mit dem ICE von Berlin-Spandau nach Wolfsburg. Und 
wieder andere fahren über die umliegenden Kleinstädte wie Gifhorn und 
Meine Landstraße dorthin. Zusätzlich produziert alleine das Werk 
Wolfsburg fast eine Million Fahrzeuge jährlich.
D.h. man muss die Motoren aus VW Salzgitter, Getriebe von VW Kassel usw. 
dafür just in time ins Werk nach Wolfsburg bekommen und die Fahrzeuge 
aus dem Werk und Wolfsburg wieder raus. Das geschieht schon per Bahn, 
Mittellandkanal und auf Lkws, aber zu Stoßzeiten ist ein Stau natürlich 
unvermeidbar. Das kriegt VW aber ganz gut hin. Der Stau ist nicht größer 
als in anderen Städten dieser Größe.

von Manfred (Gast)


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Polo-Fahrer schrieb:
> Ist es echt so "heftig" dort was Mähdrecher anbelangt?

Das habe ich natürlich etwas überspitzt formuliert!

Aber, von GF fährst Du halt Bundesstraße oder kleinere Straßen, wo man 
mitunter 'zig Kilometer nicht an LKWs oder anderen vorbei kommt. Die 
Region ist lanwirtschaftlich geprägt, zu gewissen Jahreszeiten kann das 
sehr lästig sein.

Achim B. schrieb:
> EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
>> Tankumsee.
> Tankumsee nur dann, wenn man mit der Schrebergartenmentalität der
> Nachbarn zurechtkommt.

... und sich an Wochenenden und schönem Wetter nicht an Massen von 
Ausflüglern stört.

von Psyschooat (Gast)


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Wenn du alleinstehend ohne Freund/Freundin bist, dann lieber nach 
Braunschweig ziehen.

In Gifhorn/Wolfenbüttel und den umliegenden Käffern wird es schwierig 
mit den entgegengesetztem Geschlecht. Erst rechht weil du schreibst, 
dass du jung bist.

Beitrag #6163397 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Manfred (Gast)


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Psyschooat schrieb:
> In Gifhorn/Wolfenbüttel und den umliegenden Käffern
> wird es schwierig mit den entgegengesetztem Geschlecht.

Wolfenbüttel (incl. Landkreis) bedeutet, über die A39 nach WOB zu fahren 
- und genau die will Polo-Fahrer ja vermeiden.

von Donald (Gast)


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Wieso will denn keiner direkt in Wolfsburg wohnen?
Hat die Stadt nicht in den letzten Jahren versucht den schlechten Ruf zu 
verbessern?

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Donald schrieb:
> Wieso will denn keiner direkt in Wolfsburg wohnen?
> Hat die Stadt nicht in den letzten Jahren versucht den schlechten Ruf zu
> verbessern?

Selbstverständlich ist Wolfsburg besser als die umliegenden Kleinstädte, 
aber versuch dort mal kurzfristig eine gute Wohnung zu finden. Das ist 
nicht einfach. In Braunschweig fast unmöglich, weil der Markt leer ist. 
Da bleibt nur etwas dazwischen.

Die meisten Deutschen leben ohnehin in noch kleineren Städten und nicht 
in Grossstädten. Für die wird WOB in jedem Fall eine Aufwertung.

von F. B. (finanzberater)


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von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Autoindustrie stellt sich auf schwere Zeiten ein. Besonders hart dürfte
> es die Mitarbeiter treffen.

Hart? Tausende Mitarbeiter der Babyboomer-Generation bekommen 
Altersteilzeit angeboten und halbieren so direkt ihre Lohnkosten. Diese 
Mitarbeiter freuen sich tierisch über ihr Glück. Die ausgezahlte Hälfte 
ist dann nach 2-5 Jahren ganz weg. Vorruhestand und bei Opel sogar 
Abfindungen. Ich hoffe ich habe später genau so viel Glück.

Die Elektromobilität kommt deswegen zur perfekten Zeit, man braucht viel 
weniger Leute in der Produktion. Die letzten Babyboomer gehen aber 
glücklicherweise bis 2028 in Rente und bieten noch sehr viel Kosten 
Einsparungspotenzial. Schon deswegen mache ich mir gar keine Sorgen um 
die grossen Hersteller. Dadurch werden die Gewinne und damit mein Bonus 
steigen. 2020 und 2021 werden weiterhin gute Jahre sein, aber ab 2022 
geht es steil nach oben. Im Gegensatz zu den Aktien von F.B., denn die 
sind wegen Corona im Keller.

Beitrag #6164725 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Blumpf (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> geht es steil nach oben. Im Gegensatz zu den Aktien von F.B., denn die
> sind wegen Corona im Keller.

Der hat put-optionen, keine Aktien:
https://de.wikipedia.org/wiki/Verkaufsoption

von Blumpf (Gast)


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Und jetzt kommen die Chinesen:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Elektro-SUV-Byton-M-Byte-im-zweiten-Halbjahr-2020-vorbestellbar-4673635.html?hg=1&hgi=4&hgf=false

Die weden sich eine Scheibe vom Marktanteil der deutschen Hersteller 
abzwicken. Zwar nicht bei VW, aber über Audi vom VW-Konzern.

Die haben nichts angekündigt, was preislich konkurrieren kann.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Blumpf schrieb:
> Der hat put-optionen, keine Aktien:

Er hat schon zugegeben, dass auch seine Aktien verloren haben.

Blumpf schrieb:
> Die weden sich eine Scheibe vom Marktanteil der deutschen Hersteller
> abzwicken. Zwar nicht bei VW, aber über Audi vom VW-Konzern.
>
> Die haben nichts angekündigt, was preislich konkurrieren kann.

Doch. Der auf MEB basierende Q4 e-tron und auch der VW ID.4. Da gibt es 
im Gegensatz zu Byton oder Tesla sogar Werkstätten und Ersatzteile.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Hart? Tausende Mitarbeiter der Babyboomer-Generation bekommen
> Altersteilzeit angeboten und halbieren so direkt ihre Lohnkosten. Diese
> Mitarbeiter freuen sich tierisch über ihr Glück.

Das hatte ich ja geschrieben: Wenn ihr Glück habt, kommt ihr noch 
rechtzeitig in Rente.


> Im Gegensatz zu den Aktien von F.B., denn die sind wegen Corona im Keller.

Mach dir mal keine Hoffnungen. Euer toller Crash ist trotz 60 % 
Aktienquote nur eine kleine Delle in meiner Excelgrafik.

von F. B. (finanzberater)


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Wirtschaftsberater schrieb im Beitrag #6164725:
> FB säuft sich die Hucke voll
> Denn Aktien laufen grad nicht so toll

Doch. Mein vorgestriger Kauf ist schon 13 % im Plus.

von Blumpf (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Blumpf schrieb:
>> Der hat put-optionen, keine Aktien:
>
> Er hat schon zugegeben, dass auch seine Aktien verloren haben.
>
> Blumpf schrieb:
>> Die weden sich eine Scheibe vom Marktanteil der deutschen Hersteller
>> abzwicken. Zwar nicht bei VW, aber über Audi vom VW-Konzern.
>>
>> Die haben nichts angekündigt, was preislich konkurrieren kann.
>
> Doch. Der auf MEB basierende Q4 e-tron und auch der VW ID.4. Da gibt es
> im Gegensatz zu Byton oder Tesla sogar Werkstätten und Ersatzteile.

Stimmt schon. Für mich ist die Werkstatt vor Ort ein großer Faktor. 
Dafür nehme ich sogar Mehrkosten in Kauf.
Bei uns können z.B. die Nissan- und die Renault Werkstatt auch E-Autos 
reparieren, VW muss sie einschicken. Anscheinend sind da Schulungen 
nötig, und die hat man sich bei VW gespart. Offensichtlich auch die 
Schulungen für die Verkäufer.
Drum fahre ich nach 30 Jahren VW zum ersten Mal einen Nissan.

VW hat also keinerlei Vorteil gegenüber dem Chinesen. Eine freie 
Werkstatt, die das Auto einschickt wird man auch für den Chinesen 
finden.

von Optimist (Gast)


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Ich habe das Gefühl, dass der Nachfolger des ID3 der Käfer der 
Elektromobilität wird.
VW hat doch jetzt alles mögliche getan, um sich in kurzer Zeit zu 
wandeln.
Die einzige Stolperfalle hierbei ist, wenn sich plötzlich Wasserstoff 
durchsetzen wird.
Und nicht vergessen, VW wird durch den Staat gerettet, falls es zum GAU 
kommen sollte.

von F. B. (finanzberater)


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von Blumpf (Gast)


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F. B. schrieb:
> VW kann sich warm anziehen: Elektrisches Familien-SUV aus China im
> ersten Test
>
> 
https://www.focus.de/auto/elektroauto/fahrbericht-aiways-u5-vw-kann-sich-warm-anziehen-elektrisches-familien-suv-aus-china-im-ersten-test_id_11729149.html

Ein SUV mit 3 Sternen im Crashtest. Also gleichauf mit einem E-Up.

Ich mein ja nur, der E-Up ist ein Kleinstwagen, da erwartet man keine 
Wunder. Aber ein SUV sollte schon etwas besser sein, oder?

Wenn man so die Konkurrenz bedenkt:
Niassan Leaf: 5 Sterne
Renualt Zoe: 5 Sterne
Hyundai Kona: 5 Sterne
VW E-Golf: 5 Sterne
Tesla Modell 3: 5 Sterne
KIA E-Niro: 4,5 Sterne

Ich würd mir den nicht kaufen.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Die behaupten ja in der Einleitung, daran würde der Job von Diess
> hängen. Wenn VW Diess wirklich im Sommer entsorgt, dann ist VW tot.
> Weil dann kommt wieder ein Petrolhead, und steuert um. Milliarden
> versenkt für nichts, und die Zukunft verspielt.
>
> Es wird vermutlich so kommen. Kennt man ja, wir sind Deutschland, wir
> verpennen und vermasseln alles, was die Zukunft angeht.

Völlig falsch. Diess bekommt nicht nur Rückendeckung, sondern die 
Mehrheitsaktionäre Porsche und Piëch bezeichnen den Weg von Diess sogar 
als alternativlos. Egal was hier irgendwelche vetleumderischen Würstchen 
im Forum an Lügen verbreiten.

https://www.t-online.de/auto/elektromobilitaet/id_87466428/e-mobilitaet-vw-patriarchen-geben-diess-rueckendeckung.html

Blumpf schrieb:
> Bei uns können z.B. die Nissan- und die Renault Werkstatt auch E-Autos
> reparieren, VW muss sie einschicken. Anscheinend sind da Schulungen
> nötig, und die hat man sich bei VW gespart. Offensichtlich auch die
> Schulungen für die Verkäufer.

Anscheinend, offensichtlich, ... hast du ausnahmsweise auch Fakten? Wo 
steht das VW Autos "einschicken" muss und vor allem wohin?

F. B. schrieb:
> VW kann sich warm anziehen: Elektrisches Familien-SUV aus China im
> ersten Test

Unsinn. VW verkauft sowohl in China als auch in Europa viel mehr 
Elektrofahrzeuge als Aiways. Siehe zum Beispiel:

"Mit Blick auf die einzelnen Modelle konnte der Audi e-tron quattro nach 
Januar im Februar erneut die meisten Neuzulassungen über alle 
Antriebsarten hinweg verbuchen. Insgesamt kamen von diesem Modell 1.171 
Exemplare neu auf die Straße. Erst mit deutlichem Abstand folgt der VW 
e-Golf (755 Neuzulassungen) auf dem zweiten Platz. Der Nissan Leaf 
schaffte es mit 484 Neuzulassungen auf den dritten Rang."

https://www.electrive.net/2020/03/04/norwegen-5-145-neue-elektroautos-im-februar/

von Manfred (Gast)


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von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Manfred schrieb:
> Die Gewinne scheinen noch zu genügen:
>

Zu Recht, denn Volkswagen hat wegen seiner Mitarbeiter die letzten zwei 
Jahre Rekordgewinne verbucht und davon muss ein gewisser Anteil an die 
Mitarbeiter ausgeschüttet werden. Porsche zahlt gewöhnlich noch mehr 
aus, während es bei Audi dieses Jahr vermutlich weniger wird. Nach 
Dieselgate sind solche Bonuszahlungen ausgeblieben. Es gibt keine 
Garantie, sondern sie sind leistungs- und wirtschaftsabhängig.

Manfred schrieb:
> Aber deren rücksichtlose Geldgier macht auch vor eigenen Töchtern nicht
> Halt (Sitech gehört zu 100% VW!)

Ist deine Kleidung wenigstens Made in Germany?
Sitech kann die Preise vom Markt nicht mitgehen. Daraus ergibt sich, 
außer bei Kommunisten, die Konsequenz, dass es in der Form nicht weiter 
betrieben werden kann. Volkswagen ist kein Verein zum Gemeinwohl, 
sondern steht im harten Wettbewerb mit Märkten mit viel niedrigeren 
Lohnkosten, Energiekosten und Umweltauflagen.

Falls irgendwer es hier noch nicht begriffen hat: Von all den 
Babyboomern, die die letzten Jahre in Rente sind und bis 2028 noch in 
Rente gehen, diese Stellen sind größtenteils weg und werden nicht 
nachbesetzt. Einmal weil Elektroautos deutlich weniger Schritte in der 
Produktion benötigen, auch weil mehr automatisiert wird und auch weil 
die Lohnkosten in der Produktion in Deutschland generell zu hoch sind, 
um mit Asien zu konkurrieren. Es werden zwar neue Stellen in der 
Entwicklung und Automatisierung geschaffen, aber so kann man meiner 
Meinung nach vielleicht jede 3. Stelle retten. Das gilt nicht nur für 
VW, sondern für jedes deutsche Unternehmen das in Konkurrenz zum Ausland 
steht. Selbst die Banken besetzen die Stellen wegen der Digitalisierung 
nicht nach und legen Filialen zusammen oder schließen sie. Volkswagen 
macht keinen harten Schnitt, sondern stellt jedes Jahr noch über tausend 
Azubis mit Übernahmegarantie ein. Ein gutes Unternehmen, was in 
Salzgitter eine Zellproduktion ansiedelt. Aber man muss effizienter 
werden und die Gewinne der letzten zwei Jahre sind das Resultat solcher 
Effizienzprogramme. Zum Beispiel wurden kaum bestellte Modelle und 
Varianten zusammengestrichen, was die Rendite deutlich gesteigert hat 
und noch weiter steigern wird. Weiter oben gibt es auch einen Link zu 
dem Thema. Wegen der Digitalisierung fallen auch tausende Stellen in der 
Verwaltung weg, die nicht nachbesetzt werden, also es betrifft nicht nur 
Sitech, sondern auch VW intern. Ich jedenfalls rechne wegen der 
steigenden Automatisierung und Effizienzprogrammen mit noch weiter 
steigenden Gewinnen die nächsten Jahre. Mir tut es leid für Sitech. Die 
Bandarbeiter, die jetzt in Altersteilzeit oder den Vorruhestand gehen, 
haben den Jackpot geknackt, aber für die heutige Jugend wird es in naher 
Zukunft deutlich weniger solcher Stellen am Band oder der Verwaltung 
geben. Die Globalisierung, Automatisierung und Digitalisierung kann man 
nicht aufhalten. Entweder man geht mit oder alle Arbeitsplätze sowie die 
Wertschöpfung sind weg. VW hat nicht nur fast 300k Mitarbeiter in DE 
direkt angestellt, sondern da stehen haufenweise Zulieferer, Händler, 
Werkstätten , Supermärkte uswusf noch dahinter, so dass wir locker von 
über einer Million Arbeitsplätzen sprechen. Wer dem Konzern den 
Untergang wünscht, hat null Verständnis für die Folgen. Zum Glück geht 
es VW sehr gut.

von Blumpf (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Anscheinend, offensichtlich, ... hast du ausnahmsweise auch Fakten? Wo
> steht das VW Autos "einschicken" muss und vor allem wohin?

Laut unserem VW-Händler (eigene Aussagen November 2019) können sie 
Reparaturen am E-Auto nicht durchführen, wenn sie das elektrische System 
betreffen. Der Grund ist, dass heutige Autos mit Spannungen von >300V 
laufen.

Darum müssen sie alle Reparaturen an eine externen Händler geben, der 
anscheinend mehrere hundert km weit weg ist.
Der Grund ist, dass dazu Schulungen und Spezialwerkzeug nötig sind.

Die Nissan-Werkstatt hat laut eigener Aussage Schulungen und Werkzeug 
vor Ort, Dito Renault. Die beden verkaufen natürlich schon länger 
E-Autos.

Schulungen kann man offensichtlich hier bestellen:
https://www.dekra-akademie.de/de/weiterbildung-elektrofachkraft/

Ich habe die Beahuptung nicht aufgestellt, der örtliche VW-Händler hat 
das getan. Kann durchaus sein, dass dieser keine Ahnung hat, oder 
schlicht keine E-Autos verkaufen will.
Selbstverständlich kann man das Verhalten des örtlichen Händlers dem 
VW-Konzern kaum anlasten.

Beitrag #6168682 wurde von einem Moderator gelöscht.
von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Blumpf schrieb:
> Der Grund ist, dass dazu Schulungen und Spezialwerkzeug nötig sind.

Das ist bereits Teil der Ausbildungen. Ohne Ausbildung geht in einer 
Werkstatt nichts.

Blumpf schrieb:
> Ich habe die Beahuptung nicht aufgestellt, der örtliche VW-Händler hat
> das getan. Kann durchaus sein, dass dieser keine Ahnung hat, oder
> schlicht keine E-Autos verkaufen will.
> Selbstverständlich kann man das Verhalten des örtlichen Händlers dem
> VW-Konzern kaum anlasten.

Die Schulung zur Elektrofachkraft kann man bei unzähligen Trägern in 
fast jeder mittelgroßen deutschen Stadt erledigen. VW hat schon tausende 
Mitarbeiter entsprechend intern geschult. Wenn man jedoch nicht auf den 
Zug aufspringen will, weil Elektrofahrzeuge viel seltener kaputt gehen, 
und weil man andere sich ergebende Verdienstmöglichkeiten übersieht, 
dann bleibt man ein ewig-gestriger Händler und ist irgendwann in 5-10 
Jahren pleite.

Vor allem soll auch niemand in der Werkstatt Zellmodule reparieren, 
sondern es geht um das fachgerechte Öffnen der Batterie, Stecker ab, den 
Austausch defekter Komponenten mit der geführten Fehlersuche und 
anschließend wieder dem korrekten Schließen der Batterie. Vorher die 
fünf Sicherheitsregeln anwenden, Spannungsfreiheit herstellen und gegen 
Einschalten sichern. Dafür braucht man keinen Elektriker. Der 
Elektromotor und die Leistungselektronik zu tauschen ist noch simpler.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Einer der das System verstanden hat schrieb im Beitrag #6168682:
> Alles schön und gut, aber die feste interne Belegschaft ist eigentlich
> auch zu teuer.

Den Beweis bist du schuldig. Warum geht das nicht? Wie machen es die 
Schweizer mit noch höheren Gehältern? Die haben auch noch Industrie. Wie 
machen es die Dänen und Schweden? Wie macht es das Silicon Valley mit 
dem doppelten IGM Gehalt?

Es gibt in der IG Metall 4 Mio Beschäftigte. Ungefähr jeder zehnte 
deutsche Arbeitnehmer.

von Axel L. (axel_5)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Einer der das System verstanden hat schrieb im Beitrag #6168682:
>> Alles schön und gut, aber die feste interne Belegschaft ist eigentlich
>> auch zu teuer.
>
> Den Beweis bist du schuldig. Warum geht das nicht? Wie machen es die
> Schweizer mit noch höheren Gehältern? Die haben auch noch Industrie. Wie
> machen es die Dänen und Schweden? Wie macht es das Silicon Valley mit
> dem doppelten IGM Gehalt?

Keines dieser Länder hat mehr Automobilindustrie. Bei der "normalen" 
Industrie ist der Preisdruckk nicht so immens und Dienstleistung kann 
besser verkauft werden.

Tatsächlich funktioniert das in der deutschen Automobilindustrie nur, 
weil hohe Stückzahlen, Premiumpreise und deutsche/österreichische 
Eigentümer zusammenkommen.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Manfred schrieb:
> Die Gewinne scheinen noch zu genügen:
> 
https://www.news38.de/wolfsburg/VW/article228614733/VW-Bonus-2019-2020-Belegschaft-Volkswagen-Wolfsburg-Braunschweig-Salzgitter-Bonuszahlung-Mitarbeiter.html

Das ist der Bonus für die Gewinne aus 2019. Diess hat es doch gesagt: 
Der Sturm geht jetzt erst los.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> weil die Lohnkosten in der Produktion in Deutschland generell zu hoch
> sind, um mit Asien zu konkurrieren.

Und trotzdem streikt ihr für noch höhere IGM-Gehälter?

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Wer dem Konzern den Untergang wünscht, hat null Verständnis für die
> Folgen.

Du sagst es doch selbst: VW streicht die Stellen sowieso, um mehr Gewinn 
zu machen. Wenn VW untergeht, dann produzieren halt Tesla und die 
Chinesen die Autos und in China wird der Wohlstand geschaffen. Ihr wollt 
doch immer so weltoffen sein, und jetzt stellt sich wieder mal raus, 
dass ihr in Wirklichkeit nur armeselige, kleine, schizophrene 
Nationalisten und Egoisten seid, die allen Wohlstand für sich haben 
wollen. Jetzt auch noch schnell für höhere IGM-Gehälter streiken, die 
man selbst noch abstauben will, obwohl man damit der nächsten Generation 
die Zukunft verbaut, da die Gehälter in D ohnehin schon zu hoch sind, um 
mit China konkurrieren zu können.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> da die Gehälter in D ohnehin schon zu hoch sind, um mit China
> konkurrieren zu können.

Deutschland wird sicher nicht in einem Wettbewerb um die niedrigsten 
Gehälter auf dem Weltmarkt gegen China siegen, aber das will ja auch gar 
keiner. Deine Annahme ist also völlig falsch. Für bestimmte Produkte ist 
es daher schwierig, diese noch konkurrenzfähig in Deutschland zu 
produzieren (entwickeln noch eher). Das gilt aber insbesondere nicht für 
die Automobilindustrie, den Maschinenbau und diverse andere Sparten. 
Deutschland muss eben mit anderen Dingen als einem möglichst niedrigen 
Preis punkten, und das gelingt auch sehr gut. Der hohe Exportüberschuss 
kommt ja nicht von ungefähr, deutsche Produkte sind weltweit sehr 
gefragt, weil zum Beispiel in der Regel die Qualität, 
Ersatzteilversorgung und Support stimmen. Dann darf auch der Preis ruhig 
höher sein.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Deutschland wird sicher nicht in einem Wettbewerb um die niedrigsten
> Gehälter auf dem Weltmarkt gegen China siegen, aber das will ja auch gar
> keiner. Deine Annahme ist also völlig falsch.

Sagt doch EhrlicheAusnahmeHier, dass die Gehälter in D zu hoch sind, um 
mit Asien konkurrieren zu können. Außerdem seid ihr nicht nur zu teuer, 
sondern auch noch zu unproduktiv.

Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit erleidet schweren Rückschlag

https://www.welt.de/wirtschaft/article206252751/Wettbewerbsfaehigkeit-Steigende-Lohnstueckkosten-werden-zum-Problem.html

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Keines dieser Länder hat mehr Automobilindustrie. Bei der "normalen"
> Industrie ist der Preisdruckk nicht so immens und Dienstleistung kann
> besser verkauft werden.
>
> Tatsächlich funktioniert das in der deutschen Automobilindustrie nur,
> weil hohe Stückzahlen, Premiumpreise und deutsche/österreichische
> Eigentümer zusammenkommen.

1. Die IGM besteht bei weitem nicht nur aus Automobilindustrie.

2. Die Schweiz hat sehr wohl noch Unternehmen wie Bucher, ABB, Liebherr, 
Swatch, Schindler, Geberit, Schmolz+Bickenbach, Sulzer AG, Bühler AG, 
dormakaba, Endress+Hauser, Sonova, Landis+Gyr, Bobst, Metall Zug AG, 
Montana Tech Components, Bystronic, Huber+Suhner usw.
Auch in Schweden gibt es mit Scania, Volvo, Volvo Trucks, Autoliv, 
Haldex, Atlas Copco, Powercell Sweden, Northvolt, Svenska, Sandvik, 
Hexagon AB uswusf. noch zahlreiche Unternehmen der Metall und 
Elektroindustrie.

Ich warte immer noch auf den Beweis, warum die IGM Gehälter angeblich 
irgendeine magische Grenze überschritten haben sollen, die man nicht 
verdienen kann xD

F. B. schrieb:
> Du sagst es doch selbst: VW streicht die Stellen sowieso, um mehr Gewinn
> zu machen. Wenn VW untergeht, dann produzieren halt Tesla und die
> Chinesen die Autos und in China wird der Wohlstand geschaffen. Ihr wollt
> doch immer so weltoffen sein, und jetzt stellt sich wieder mal raus,
> dass ihr in Wirklichkeit nur armeselige, kleine, schizophrene
> Nationalisten und Egoisten seid, die allen Wohlstand für sich haben
> wollen. Jetzt auch noch schnell für höhere IGM-Gehälter streiken, die
> man selbst noch abstauben will, obwohl man damit der nächsten Generation
> die Zukunft verbaut, da die Gehälter in D ohnehin schon zu hoch sind, um
> mit China konkurrieren zu können.

Du verbreitest wieder Lügen. Das sage ich nicht. Du hast nur ein 
Leseverständnis wie ein 12 jähriger.

1. VW steigert immer noch seinen Marktanteil sowohl in China.
2. VW streicht nicht Stellen für den Gewinn, sondern besetzt Stellen in 
der Produktion und Verwaltung nicht nach, die durch die Elektromobilität 
und Digitalisierung unnötig werden. Damit werden die hohen Kosten vom 
autonomen Fahren und eigener Lithium Zellen gestemmt.
3. Ein Rekordgewinn von 20 Mrd EUR wurde von den Mitarbeitern erarbeitet 
und die sollen davon auch profitieren.

F. B. schrieb:
> Sagt doch EhrlicheAusnahmeHier, dass die Gehälter in D zu hoch sind, um
> mit Asien konkurrieren zu können.

Ich habe von der alten Verbrennerproduktion gesprochen und mehrfach 
erwähnt, dass die Stellen für Entwicklung und Automatisierung stark 
steigen. Produktion wird hier nicht verschwinden, siehe die 
Batteriezellen in Salzgitter, sondern nur automatisierter laufen.

Qwertz schrieb:
> Deutschland wird sicher nicht in einem Wettbewerb um die niedrigsten
> Gehälter auf dem Weltmarkt gegen China siegen, aber das will ja auch gar
> keiner.

Richtig. Auf so einen Schwachsinn kommt nur jemand der sich für einen 
Finanzberater hält und ein Elektronikforum täglich mit seinem 
Börsenunsinn belästigt ohne einen einzigen Beitrag zum eigentlich Thema 
des Forums zu verfassen.
Und in China steigen die Gehälter auch. Die Abteilungsleiter drüben 
bemitleiden die deutschen Abteilungsleiter.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Für bestimmte Produkte ist
> es daher schwierig, diese noch konkurrenzfähig in Deutschland zu
> produzieren (entwickeln noch eher). Das gilt aber insbesondere nicht für
> die Automobilindustrie, den Maschinenbau und diverse andere Sparten.
> Deutschland muss eben mit anderen Dingen als einem möglichst niedrigen
> Preis punkten, und das gelingt auch sehr gut. Der hohe Exportüberschuss
> kommt ja nicht von ungefähr, deutsche Produkte sind weltweit sehr
> gefragt, weil zum Beispiel in der Regel die Qualität,
> Ersatzteilversorgung und Support stimmen. Dann darf auch der Preis ruhig
> höher sein.

VW kauft lieber selbst billig im Ausland zu als bei der eigenen Tocher 
Sitech fertigen zu lassen, die man lieber pleite gehen lässt. So viel zu 
dem Quatsch von der angeblich überlegenen deutschen Qualität, für die 
man einen höheren Preis zahlen soll.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> VW kauft lieber selbst billig im Ausland zu als bei der eigenen Tocher
> Sitech fertigen zu lassen, die man lieber pleite gehen lässt.

Das ist schlicht falsch.


1. Sitech schliesst ein Werk mit 450 Mitarbeitern, ist aber nicht 
pleite. Warum ist der Unterschied für einen selbsternannten 
Finanzberater so schwierig zu verstehen?
2. Andere (größere) Werke von Sitech fertigen weiter für VW
3. Volkswagen ist einer der Hersteller der noch vergleichsweise sehr 
viel selbst produziert und viel mehr vor Ort als die Wettbewerber 
(jährlich 10 Mio Verbrennungsmotoren in Salzgitter mit Stahl der 
Salzgitter AG, 8 Mio Getriebe in Kassel, Fahrwerke/Lenkungen/Batterien 
in Braunschweig usw.) und vergibt gerne Aufträge intern, aber das geht 
nur wenn man nicht viel teurer als extern ist. Das war aber laut Medien 
beim Werk in Hannover der Fall, viel teurer als extern. Wir leben nicht 
im Kommunismus und VW ist kein Verein zum Gemeinwohl, sondern ist seinen 
Aktionären und den Mitarbeitern verpflichtet wirtschaftlich zu handeln. 
Sonst ist die Rendite irgendwann so niedrig wie bei BYD und dann wären 
vielleicht irgendwann alle Arbeitsplätze weg. Besser man trimmt alles 
auf Effizienz und macht weiter Rekordgewinne wie die letzten beiden 
Jahre. Sitze sind wie Kleidung schwierig vor Ort zu produzieren, nur in 
entsprechender Stückzahl möglich, die in Hannover nicht gegeben zu sein 
scheint.

Bei der Automobilindustrie argumentierst du wie ein Kommunist, um im 
nächsten Beitrag alle zu verspotten und von angeblichen unbelegten 
Aktiengewinnen zu träumen. Wie passt das zusammen?

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> F. B. schrieb:
>> VW kauft lieber selbst billig im Ausland zu als bei der eigenen Tocher
>> Sitech fertigen zu lassen, die man lieber pleite gehen lässt.
>
> Das ist schlicht falsch.

Was ist falsch? VW lässt die Sitze an einem osteuropäischen Standort des 
französischen Autozulieferers Faurecia fertigen.


> 2. Andere (größere) Werke von Sitech fertigen weiter für VW

Die meisten davon im Ausland.


> Bei der Automobilindustrie argumentierst du wie ein Kommunist

Warum denn? Ich predige hier doch schon seit Jahren, dass ihr entweder 
euren Job verlieren oder wenigstens einen realen Einkommensverlust 
erleiden werdet, da ihr aufgrund der zu hohen IGM-Gehälter, der 
sinkenden Produktivität und der technischen Rückständigkeit in den 
Zukunftstechnologien bald nicht mehr konkurrenzfähig sein werdet. So 
funktioniert halt der Kapitalismus. Dass VW die Mitarbeiter dann 
entlässt, weil sie zu fett und träge geworden sind, dagegen ist ja 
nichts einzuwenden.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ich predige hier doch schon seit Jahren, dass ihr entweder euren Job
> verlieren oder wenigstens einen realen Einkommensverlust erleiden
> werdet, da ihr aufgrund der zu hohen IGM-Gehälter, der sinkenden
> Produktivität und der technischen Rückständigkeit in den
> Zukunftstechnologien bald nicht mehr konkurrenzfähig sein werdet.

Dass du damit ungefragt jeden Thread zu spammst, weiss jeder. Tausende 
Beiträge ohne einen einzigen zum eigentlichen Thema von 
Mikrocontrollern.

Aber passiert ist es nicht. Es sind nur leere Worte. So aussagekräftig 
wie ein Diagramm mit unbeschrifteten Achsen xD

Stattdessen freue ich mich auf den größten Bonus seit 7 Jahren. 
Stattdessen werden Rekordumsätze, Rekordgewinne und überall erhöhte 
Marktanteile erzielt.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Aber passiert ist es nicht.

Wir sind doch gerade mittendrin.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
>> Aber passiert ist es nicht.
>
> Wir sind doch gerade mittendrin.

Woran erkennt man es denn? Daran dass bei einer Tochter von VW ein 
unrentables Werk mit 450 Mitarbeitern dicht gemacht wird? 450 
Mitarbeiter von 670.000 Mitarbeitern weltweit sind weniger als 0,1%. Was 
denkst du wie hoch die normale jährliche Fluktuation ist? Alleine die VW 
Kernmarke hat letztes Jahr in Deutschland über 1000 Azubis mit 
Übernahmegarantie eingestellt (mehrheitlich ET und IT).

Vor 6 Jahren war die Rendite von VW weniger als halb so hoch wie heute, 
vor 11 Jahren musste VW Abfindungen anbieten, in den 90ern war Porsche 
kurz vor der Pleite und die Zahlen von VW waren auch nicht so gut wie 
heute. VW steht vor der größten Transformation seit Jahrzehnten, aber 
die Gewinne sprudeln, die Marktanteile steigen und es werden die 
richtigen Entscheidungen getroffen. Ein höherer Bonus spricht gegen 
deine Behauptungen und du hast keine Zahlen, die die deine lächerlichen 
Behauptungen untermauern würde. Ein Dampfplauderer wie er im Buche 
steht.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Woran erkennt man es denn?

- Kürzungen von Bonus und/oder Weihnachtsgeld bei Audi, Daimler und BMW
- Gewinnwarnungen und/oder Milliardenverluste und/oder 
Dividendenkürzungen bei Daimler, Conti, Schaeffler etc.
- Stellenstreichungen und/oder betriebsbedingte Entlassungen und/oder 
Einstellungsstopp bei VW, BMW, Daimler, Bosch, Conti, Mahle, Sitech...
- Insolvenzen von Automobilzulieferern wie Eisenmann etc.

Und du hast von alldem nichts mitbekommen? Dabei ist das ja erst der 
Anfang. Sieht dein Chef genau so: "Der Sturm geht jetzt erst los." Oder: 
"Aus heutiger Sicht stehen die Chancen vielleicht bei 50:50, dass die 
deutsche Automobilindustrie in zehn Jahren noch zur Weltspitze gehört."


> Vor 6 Jahren war die Rendite von VW weniger als halb so hoch wie heute,

Du redest immer von der Vergangenheit. "Heute" ist 2019. Wie hoch die 
Rendite für 2020 war, wird man dann erst in 2021 erfahren.


> die Marktanteile steigen

Die Marktanteile für Verbrenner interessiert niemanden mehr. Im 
Gegenteil führt das nur noch zu höheren CO2-Strafzahlungen.


> Ein höherer Bonus spricht gegen deine Behauptungen

Der Bonus für 2019 interessiert niemanden mehr.


> und du hast keine Zahlen, die die deine lächerlichen
> Behauptungen untermauern würde. Ein Dampfplauderer wie er im Buche
> steht.

Sag das doch deinem Chef. Der will jetzt übrigens jeden Monat für 50.000 
€ VW-Aktien kaufen. Bei einem Jahresgehalt von zuletzt 7,9 Millionen und 
einem multiplen Millionenvermögen nicht gerade ein Vertrauensbeweis.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Wieder hast du keine konkreten Zahlen geliefert, ausser den Hinweis, 
dass der CEO Aktien kauft. Was eher ein gutes als schlechtes Zeichen 
ist. Zur Risikostreuung würde ich nämlich niemals Aktien vom eigenen 
Arbeitgeber kaufen, egal ob ich dran glaube oder nicht.

Hast du eine Leseschwäche? Wie der Titel schon sagt geht es hier um VW. 
Und der Laden rennt so gut wie selten in den letzten 80 Jahren. 
Vielleicht so gut wie noch nie.

Nicht nur bei Verbrennern, sondern auch bei Elektroautos. Obwohl es mit 
der MEB Plattform und der ID.Familie erst im Sommer langsam losgeht, ist 
VW jetzt schon einer der führenden Anbieter im wichtigsten europäischen 
Markt für Elektroautos Norwegen. Auch in Deutschland und Österreich 
sieht es ähnlich aus.

"Mit Blick auf die einzelnen Modelle konnte der Audi e-tron quattro nach 
Januar im Februar erneut die meisten Neuzulassungen über alle 
Antriebsarten hinweg verbuchen. Insgesamt kamen von diesem Modell 1.171 
Exemplare neu auf die Straße. Erst mit deutlichem Abstand folgt der VW 
e-Golf (755 Neuzulassungen) auf dem zweiten Platz. Der Nissan Leaf 
schaffte es mit 484 Neuzulassungen auf den dritten Rang."

https://www.electrive.net/2020/03/04/norwegen-5-145-neue-elektroautos-im-februar/

Beitrag #6169861 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Axel L. (axel_5)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Keines dieser Länder hat mehr Automobilindustrie. Bei der "normalen"
>> Industrie ist der Preisdruckk nicht so immens und Dienstleistung kann
>> besser verkauft werden.
>>
>> Tatsächlich funktioniert das in der deutschen Automobilindustrie nur,
>> weil hohe Stückzahlen, Premiumpreise und deutsche/österreichische
>> Eigentümer zusammenkommen.
>
> 1. Die IGM besteht bei weitem nicht nur aus Automobilindustrie.
Hatte ich doch geschrieben. Die Firmen in diesen Ländern verdienen ihr 
Geld eben nicht mit Automobilen.

>
> 2. Die Schweiz hat sehr wohl noch Unternehmen wie Bucher, ABB, Liebherr,
> Swatch, Schindler, Geberit, Schmolz+Bickenbach, Sulzer AG, Bühler AG,
> dormakaba, Endress+Hauser, Sonova, Landis+Gyr, Bobst, Metall Zug AG,
> Montana Tech Components, Bystronic, Huber+Suhner usw.
> Auch in Schweden gibt es mit Scania, Volvo, Volvo Trucks, Autoliv,
> Haldex, Atlas Copco, Powercell Sweden, Northvolt, Svenska, Sandvik,
> Hexagon AB uswusf. noch zahlreiche Unternehmen der Metall und
> Elektroindustrie.
Das bestätigt ebenso, was ich geschrieben habe. Keine dieser Firmen 
verkauft an Endkunden, die machen alle nur B2B Geschäft, die verdienen 
ihr Geld zunehmend mit Dienstleistungen. Die Hardware ist nur ein 
Mittel, um die Dienstleistungen zu verkaufen. In dem Bereich ist noch 
Geld zu verdienen, weil die Kunden, selbst chinesische Fabriken, die 
Zuverlässigkeit teuer bezahlen.

Aber im Automobilbereich ist das zunehmend anders.

>
> Ich warte immer noch auf den Beweis, warum die IGM Gehälter angeblich
> irgendeine magische Grenze überschritten haben sollen, die man nicht
> verdienen kann xD

Das funktioniert nur, weil massiv auf Leiharbeit und Outsourcing gesetzt 
wurde. Daß das in dem Ausmass passiert ist und selbst der VW Betriebsrat 
dem zugestimmt hat, ist eigentlich schon Beweis genug. Im Durchschnitt 
wird bei VW schon lange nicht mehr IGM bezahlt.

von Test (Gast)


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Erneut wurde der Bonus für VW MA erhöht. Was wohl unser FB dazu sagt?

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Test schrieb:
> Erneut wurde der Bonus für VW MA erhöht. Was wohl unser FB dazu sagt?

Bei den guten Zahlen ist das nur fair, dass die Mitarbeiter auch ein 
Stück vom Kuchen bekommen.

Na er sucht schon wieder den nächsten "hochwertigen" Bild-Artikel, wo er 
einen Satz einer Führungskraft wieder völlig aus dem Zusammenhang reißen 
kann, um das als angeblichen Beweis für den Untergang der IG Metall zu 
bezeichnen. Nur glaubt dem Neidhammel schon lange keiner mehr. Selbst 
wenn er mal konkrete Zahlen für einen Vergleich und eine objektive 
Betrachtung liefern würde.

von Achim B. (bobdylan)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Na er sucht schon wieder

Man muss ihn einfach ignorieren. In einem anderen Thread hat das 
geklappt.

von Qwertz (Gast)


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Achim B. schrieb:
> EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Na er sucht schon wieder
>
> Man muss ihn einfach ignorieren. In einem anderen Thread hat das
> geklappt.

Es ist wirklich schwierig, seine Lügen einfach so stehen zu lassen.

von Manfred (Gast)


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von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Manfred schrieb:
> 
https://www.news38.de/wolfsburg/VW/article228659071/VW-Tochter-MAN-Lkw-Traton-Scania-Volkswagen-Muenchen-Stellenabbau.html

Das macht VW bei der eigenen Verwaltung in Wolfsburg ja nicht anders. 
Aber sozialverträglich mit Vorruhestands und Altersteilzeitregelungen. 
Diese wegen der Digitalisierung unnötigen Verwaltungsstellen werden dann 
nur nachbesetzt, aber dafür andere Stellen geschaffen (Autonomes Fahren, 
Elektromobilität, Fertigungsautomatisierung usw). Es geht nicht anders 
und darum ist es richtig.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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nicht nachbesetzt*

von F. B. (finanzberater)


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Test schrieb:
> Erneut wurde der Bonus für VW MA erhöht. Was wohl unser FB dazu sagt?

Das, was ich hier schon immer gesagt habe: Das ist der Bonus für 2019, 
also Vergangenheit.

Diess: "Der Sturm geht jetzt erst los"

von Cyblord -. (cyblord)


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F. B. schrieb:
> Test schrieb:
>> Erneut wurde der Bonus für VW MA erhöht. Was wohl unser FB dazu sagt?
>
> Das, was ich hier schon immer gesagt habe: Das ist der Bonus für 2019,
> also Vergangenheit.
>
> Diess: "Der Sturm geht jetzt erst los"

Das erinnert mich an die Klimahysteriker. Wenn da die Eisedecke über der 
Antarktis zunimmt, dann ist das nur ein Luftholen. Quasi der Anlauf für 
die richtig krasse Abschmelzung. Immer "geht es bald so richtig los".

von Achim B. (bobdylan)


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F. B. schrieb:
> Diess: "Der Sturm geht jetzt erst los"

Hast du diesen Spruch nicht auch schon vor 3 Jahren ausgedunstet?

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Es ist wirklich schwierig, seine Lügen einfach so stehen zu lassen.

Welche denn? Dass der erhöhte Bonus Vergangenheit ist? Dass Diess bei 
einem Millionengehalt und Insiderwissen nur VW-Aktien für 50k im Monat 
kauft? Das ist so, wie wenn ich ohne Insiderwissen jeden Monat in einen 
Sparplan 30-40 Euro investieren würde.

von F. B. (finanzberater)


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Cyblord -. schrieb:
> Das erinnert mich an die Klimahysteriker. Wenn da die Eisedecke über der
> Antarktis zunimmt, dann ist das nur ein Luftholen. Quasi der Anlauf für
> die richtig krasse Abschmelzung. Immer "geht es bald so richtig los".

Du vergleichst Diess mit einem Klimahysteriker?

von F. B. (finanzberater)


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Achim B. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Diess: "Der Sturm geht jetzt erst los"
>
> Hast du diesen Spruch nicht auch schon vor 3 Jahren ausgedunstet?

Nein. Vor drei Jahren hieß der Diess-Spruch: ""Aus heutiger Sicht stehen 
die Chancen vielleicht bei 50:50, dass die deutsche Automobilindustrie 
in zehn Jahren noch zur Weltspitze gehört""

von F. B. (finanzberater)


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Krise bei VW? Produktionsprobleme beim Golf 8. Heftiger Unmut bei 
Betriesrat und Belegschaft.

https://www.focus.de/auto/news/autoabsatz/vw-betriebsratschef-golf-8-anlauf-missraten-vorstand-in-der-kritik_id_11763577.html

Wer lügt denn jetzt? Die Medien? VW-Betriebsratschef Osterloh? Oder die 
EhrlicheAusnahmeHier?

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Gerade der Anlauf ist oft knifflig. Das war nicht der erste etwas 
schlechter gelaufene Anlauf und wird auch nicht der letzte gewesen sein.
Laut Artikel: "Von den mehr als 100.000 geplanten Einheiten des 
wichtigsten Modells seien während des Anlaufs im vergangenen Jahr gerade 
einmal knapp 8400 Stück im Stammwerk Wolfsburg fertiggestellt worden."

VW hat also trotz 91600 Stück weniger als geplant sowohl Umsatz als auch 
Gewinn 2019 stark gesteigert? Ein fabelhaftes Unternehmen. Danke für 
diese Erkenntnis.

Und zu der 50/50 Aussage von Diess: Selbstverständlich muss er das 
sagen, um die Prozesse und ein Umdenken stattfinden zulassen, wenn VW in 
Zukunft nicht nur ein Automobilunternehmen, sondern auch ein 
Softwarefirma wie Tesla sein soll. Darum der Software-Vorstand. Darum 
die Software.Org, die jetzt schon über 1000 Mitarbeiter hat. Damit das 
funktioniert, muss aber ein Umdenken beim Thema Software stattfinden. 
Man muss es losgelöst von Hardware betrachten. Da tut sich mancher 
Blechblieger schwer. Aber der Konzern ist auf einem sehr guten Weg. Die 
Zahlen und Entscheidungen stimmen.

von vipp (Gast)


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Nur mal zur Erinnerung die Ursprungsmail:

Danilo H. schrieb:
> Bei mir hat sich neulig ein Recruiter gemeldet, ob ich zu VW wechseln
> möchte.
>
> Ich bin aktuell sehr zufrieden, habe EG17 bawü und LZ 10%. Ist kein
> pures Automotive, aber nicht weit entfernt.
> Nun, da gerade im Automotive einiges bevorsteht und bestimmt Leute
> entlassen werden, habe ich so meine Zweifel. Der OEM wo ich tätig bin
> ist von der Kunjuktur auch betroffen, liegt jedoch nicht so sehr im
> Fokus der Anarchisten wie die Autos, obwohl unsere Produkte auch
> Umweltauflagen erfüllen müssen. Ist halt Maschinenbau und natürlich
> exportorientiert.
>
> Die Stelle wäre im embeded Softwarebereich.
> Ich bin mir nicht sicher, ob ich überhaupt 100k anpeilen kann, weil
> sonst lohnt es sich nicht. Die Häuser in Wolfsburg sind bezahlbar, aber
> ich müsste dann mein Häuschen in meiner Stadt verkaufen, umziehen,
> Kindergarten suchen, etc.
>
> Und alles nur wegen 100k und Volkswagen? Ich habe da so meine Zweifel.
>
> Was meint ihr? Ich tendiere in Bawü zu bleiben und die 100k halt in
> meiner aktuellen Firma anpeilen. Nur der Name VW reizt mich schon. Weiß
> auch nicht wie die Arbeitsbedingungen bei Vw so sind, ist ja
> Riesenladen.

99% der Beiträge sind selbstdarstellug die nix zur Frage des TO 
beitragen Bitte schliessen!

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wer lügt denn jetzt? Die Medien? VW-Betriebsratschef Osterloh? Oder die
> EhrlicheAusnahmeHier?

Die Antwort ist einfach: Du, ja ganz genau, du. Du verleugnest, dass die 
Volkswagen AG eines der erfolgreichsten deutschen Unternehmen ist, 
welches sich zwar in einer Umbauphase befindet, aber durch kluge 
Entscheidungen auf dem besten Weg ist, auch weiterhin so erfolgreich zu 
sein. Du bist nämlich ein ewig frustrierter Nörgler, Neider und 
Miesmacher.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Die Antwort ist einfach: Du, ja ganz genau, du. Du verleugnest, dass die
> Volkswagen AG eines der erfolgreichsten deutschen Unternehmen ist,
> welches sich zwar in einer Umbauphase befindet, aber durch kluge
> Entscheidungen auf dem besten Weg ist, auch weiterhin so erfolgreich zu
> sein.

Dann weißt du wohl mehr als Diess, der die Chance nur bei 50:50 sieht, 
dass VW auch weiterhin so erfolgreich sein wird.

von Achim B. (bobdylan)


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F. B. schrieb:
> Dann weißt du wohl mehr als Diess, der die Chance nur bei 50:50 sieht,
> dass VW auch weiterhin so erfolgreich sein wird.

Aus diesen 50:50 folgerst du, dass es mit VW bergab geht? Kann man mal 
sehen, wie doof du bist. Diese Aussage von Diess ist nämlich genau so 
wertvoll wie

"Wenn der Hahn kräht auf dem Mist
ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie's ist."

Der Diess KANN keine vernünftige Prognose erstellen, weil Prognosen 
meistens die Zukunft vorhersagen...

von F. B. (finanzberater)


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Achim B. schrieb:
> Der Diess KANN keine vernünftige Prognose erstellen

Qwertz als Outsider kann also eine vernünftige Prognose erstellen, aber 
Diess als VW-Vorstand nicht?

von Achim B. (bobdylan)


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F. B. schrieb:
> Qwertz als Outsider kann also eine vernünftige Prognose erstellen, aber
> Diess als VW-Vorstand nicht?

Qwertz ist in einer vollkommen anderen Situation als der Diess. Qwertz 
kann schreiben, was er will, niemand wird seine Worte später auf die 
Goldwaage legen.

Wenn der Diess eine Prognose erstellen soll, ist dem nicht so. Mit einer 
50:50 liegt er aber auf alle Fälle richtig, denn egal, in welche 
Richtung VW sich entwickelt - Diess hat es genau so prognostiziert...

von F. B. (finanzberater)


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Achim B. schrieb:
> Wenn der Diess eine Prognose erstellen soll, ist dem nicht so. Mit einer
> 50:50 liegt er aber auf alle Fälle richtig, denn egal, in welche
> Richtung VW sich entwickelt - Diess hat es genau so prognostiziert...

Klar doch. Diess stellt wider besseres Wissen die Zukunft von VW 
negativer dar, als er sie selbst sieht, um den Kurs der VW-Aktie unten 
zu halten.

Höhenflug der Tesla-Aktie macht Volkswagen-Chef Diess nervös

https://www.manager-magazin.de/finanzen/boerse/tesla-vs-volkswagen-weltherrschaft-eingepreist-a-1304317-2.html

von Pete K. (pete77)


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> Viel mehr mache ich mir Sorgen um die
> Sicherheit der Stellen bei VW sorgen.

VW hat wohl mit den stärksten Betriebsrat in ganz Deutschland. Inklusive 
Beteiligung des Landes Niedersachsen.
Wenn Du einen 100% sicheren Job möchtest peile eine Stelle als Beamter 
an.

Und wenn Du in dem Bereich autonomes Fahren tätig bist oder sein willst, 
dann sind das sicherlich die Kräfte, die auch in 5-10 Jahren noch 
gesucht werden.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Klar doch. Diess stellt wider besseres Wissen die Zukunft von VW
> negativer dar, als er sie selbst sieht, um den Kurs der VW-Aktie unten
> zu halten.

Er will damit die Leute wachrütteln, dass Erfolg kein Selbstläufer ist.

Du hingehen stellst wider besseren Wissens die Zukunft von VW nur 
deshalb negativ dar, weil du ein alter Neidhammel bist. Fakten hast du 
keine, nur ominöse Zeitungsartikel und Interview-Schnipsel.

von ProUser (Gast)


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ja natürlich, ich dürfte nächsten Monat zu VW wechseln und bekomme dafür 
44% Gehaltserhöhung ;-)

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Dann weißt du wohl mehr als Diess, der die Chance nur bei 50:50 sieht,
> dass VW auch weiterhin so erfolgreich sein wird.

Weder Diess noch Qwertz oder du wissen was in der Zukunft sein wird. Wir 
wissen nur was heute ist und da steht in der gesamten Automobilindustrie 
nur Toyota ähnlich gut wie VW da. Dahinter kommt meilenweit gar nichts. 
Auch nicht BYD.

Wenn Diess nicht an sein VW glauben würde, dann würde er nicht seine 
Kumpels von BMW rüber holen. Dann würde er sich diesen Kampf mit dem 
stärksten Betriebsrat weltweit stellen. Auch die monatlichen Aktienkäufe 
von 50.000 sind nicht so niedrig wie dargestellt, sondern grob 5-7% 
seines Bruttoeinkommens. Das ist als ob Qwertz jährlich 7000 EUR in 
Aktien seines Arbeitgebers investieren würde.

Achim B. schrieb:
> Der Diess KANN keine vernünftige Prognose erstellen, weil Prognosen
> meistens die Zukunft vorhersagen...

Richtig. Prognosen von anderen CEO:

Ich denke, dass es einen Weltmarkt für vielleicht fünf Computer gibt."

Thomas Watson, Chef von IBM, lag mit seiner Prognose von 1943 hingegen 
nachweislich falsch.

"Diese Kartellgeschichte geht vorüber." Diesen Satz soll der damalige 
Microsoft-Chef Bill Gates 1995 gesagt haben - wenig später begannen die 
USA und die EU, Kartellverfahren gegen Microsoft einzuleiten. Gates 
wurde auch mit anderen Fehlprognosen bekannt, zum Beispiel das von ihm 
später dementierte "Mehr als 640 Kilobyte Speicher werden Sie niemals 
benötigen" (1981) oder "In zwei Jahren wird das Spam-Problem gelöst 
sein" (2004).

"Es gibt einfach nicht so viele Videos, die ich angucken möchte." 
YouTube wird ein Reinfall - behauptete niemand anderes als Mitgründer 
Steve Chen (re., daneben sein Partner Chad Hurley) im März 2005. Ein 
Irrtum zu seinen Gunsten: Anderthalb Jahre später kaufte Google die 
Videoplattform für 1,65 Milliarden Dollar.
"Wir sind gerade dabei, der unumstrittene Gewinner in China zu werden."

Ebay-Chefin Meg Whitman gab sich im Februar 2005 noch optimistisch, mit 
dem Online-Auktionshaus auch Asien zu erobern. Anderthalb Jahre später 
war der Marktanteil des Unternehmens in China in den einstelligen 
Prozentbereich gefallen.

Aber F.B. hätte damals wie heute einfach blind jede Nachricht blind 
geglaubt, ein einfaches naives Gemüt eben.

von Gerne auch (Gast)


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Langsam wird die monotone Ernährung von Popcorn auch anstrengend:

"Wegfahrsperren abschaltbar: Millionen Hyundais, Kias und Toyotas 
betroffen
Durch einen Anfängerfehler bei der Umsetzung der Verschlüsselung können 
Angreifer Schlüssel klonen.
[..] Das Problem beruht auf Verschlüsselungs-Hardware des Herstellers 
Texas Instruments namens DST80. Zwar ist das System an sich wohl nicht 
angreifbar, doch durch die Implementierung der betroffenen 
Autohersteller lassen sich die verwendeten kryptografischen Schlüssel 
ganz oder teilweise per RFID auslesen, was dazu führt, dass Angreifer 
die Wegfahrsperre ausschalten können. Dann kann das Fahrzeug auf 
herkömmlichem Wege kurzgeschlossen werden. Dreisterweise basiert der 
Krypto-Schlüssel bei Toyota auf der Seriennummer des Schlüssels und die 
wird im Klartext in die Welt gefunkt."
https://www.heise.de/security/meldung/Wegfahrsperren-abschaltbar-Millionen-Hyundais-Kias-und-Toyotas-betroffen-4680202.html
Auch Tesla ist mit von der Partie, hat aber mittlerweile die Lücke 
gestopft. Was meint ihr: Wieviele Fehler wird der 8er Golf und die 
Elektrokisten von VW wohl haben, wenn schon die Leute vom Betriebsrat 
sich beschweren, daß viel zu schnell viel zu viel Schnickschnack dort 
reingepumpt werden sollte und es nun überall hakt?
Hat jemand einen Tipp für mich, was gesünder als Popcorn, aber ähnlich 
lecker ist? Denn es wird bestimmt lange lustig :)

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Du hingehen stellst wider besseren Wissens die Zukunft von VW nur
> deshalb negativ dar, weil du ein alter Neidhammel bist. Fakten hast du
> keine, nur ominöse Zeitungsartikel und Interview-Schnipsel.

Sehr rosig sieht die Zukunft der deutschen Autoindustrie nicht aus.

Der Autoindustrie droht eine "Schneise der Verwüstung"

https://www.welt.de/wirtschaft/article206562853/Coronavirus-Der-Autoindustrie-droht-eine-Schneise-der-Verwuestung.html

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Sehr rosig sieht die Zukunft der deutschen Autoindustrie nicht aus.

Corona betrifft nicht nur die weltweite Automobilindustrie, sondern auch 
fast jeden anderen Wirtschaftszweig. Aber dank deiner angeblich riesigen 
Kapitalertragsteuerzahlungen wird der Staat es schaffen diese 
Unternehmen zu finanzieren. Der Finanzminister und Merkel haben schon 
gesagt, dass Deutschland notfalls wie die USA damals bei GM notleidende 
Unternehmen verstaatlichen wird und dass die KfW grenzenlos Geld 
bereitstellen wird. Kurzarbeit zahlt auch der Steuerzahler, wenn er 
nicht 3 Mio Arbeitsplätze verlieren will. Letzteres würde nur den 
anderen Nationen und geistig kranken wie F.B. gefallen.

Btw: Jetzt ist die Hohe Abhängigkeit von VW in China sehr gut. Dort 
verkauft VW 40% seiner Autos und dort normalisiert es sich wieder. In 
Europa nur 28%. Da haben Unternehmen die überwiegend in Europa verkaufen 
wie Renault größere Probleme.

von danielj (Gast)


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Nun wird am Samstag zu Großteilen die Produktion eingestellt, somit 
definitiv kein günstiger Zeitpunkt ;)

von Reudiger Ralf (Gast)


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Was interessiert mich die Produktion als Ingenieur?

von Zootman (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Btw: Jetzt ist die Hohe Abhängigkeit von VW in China sehr gut. Dort
> verkauft VW 40% seiner Autos und dort normalisiert es sich wieder. In
> Europa nur 28%. Da haben Unternehmen die überwiegend in Europa verkaufen
> wie Renault größere Probleme.

Schina wird unserer Industrie langfristig nicht helfen, genau das 
Gegenteil wird eintreten. Nacheinander werden die Sargnägel durch 
Sching-Schang-Schong für Deutschland und der EU eingeschlagen. Dagegen 
ist denen ihr Virus, was ihnen aus einem ihrer vielen Labors entwischt 
ist, ein Kindergeburtstag.

von Dirk K. (knobikocher)


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Bald sind die Investoren wohl pleite:

"BYD Aktie: Lage trübt sich weiter ein!" "Sollten Anleger sofort 
verkaufen?"

https://www.finanztrends.info/byd-aktie-lage-truebt-sich-weiter-ein/

von F. B. (finanzberater)


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Dirk K. schrieb:
> https://www.finanztrends.info/byd-aktie-lage-truebt-sich-weiter-ein/

Was liest du für einen Schund? Ich zitiere mal EhrlicheAusnahmeHier:

"Btw: Jetzt ist die Hohe Abhängigkeit von VW in China sehr gut. Dort
verkauft VW 40% seiner Autos und dort normalisiert es sich wieder. In
Europa nur 28%. Da haben Unternehmen die überwiegend in Europa verkaufen
wie Renault größere Probleme."

BYD verkauft fast nur in China.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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F. B. schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> https://www.finanztrends.info/byd-aktie-lage-truebt-sich-weiter-ein/
>
> Was liest du für einen Schund? Ich zitiere mal EhrlicheAusnahmeHier:
>
> "Btw: Jetzt ist die Hohe Abhängigkeit von VW in China sehr gut. Dort
> verkauft VW 40% seiner Autos und dort normalisiert es sich wieder. In
> Europa nur 28%. Da haben Unternehmen die überwiegend in Europa verkaufen
> wie Renault größere Probleme."

Oh ein Pro-VW Argument.

> BYD verkauft fast nur in China.

Ja nur will das halt niemand. Schon gar kein Chinese mit Geld.

Beitrag #6182452 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Qwertz (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
>> BYD verkauft fast nur in China.
>
> Ja nur will das halt niemand. Schon gar kein Chinese mit Geld.

Mehr als verständlich. So einen fahrenden Schrotthaufen will niemand, 
der bei Verstand ist.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> https://www.finanztrends.info/byd-aktie-lage-truebt-sich-weiter-ein/
>
> Was liest du für einen Schund?

Du hast die Ironie nicht verstanden, dass dich jemand mit deinen eigenen 
Waffen schlagen will, stimmt's?

von Manfred (Gast)


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danielj schrieb:
> Nun wird am Samstag zu Großteilen die Produktion eingestellt
Soll sogar schon Mitte der Woche passieren.

Der VW Oberkasper Diess hat sich im Fernsehen sehr geschickt 
dargestellt: Aufgrund des verringerten Absatzes und Zulieferproblemen 
... kein Wort zum Schutz der Arbeitnehmer, die gehen ihm offenbar am 
A**** vorbei.

von Externer (Gast)


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Da labert und labert sie, die lohnabhängig beschäftigte Plebs, und hält 
sich für schlau. Ich sage nur eins: seit dreißig Jahren sechsstellig!

von Cyblord -. (cyblord)


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Externer schrieb:
> Da labert und labert sie, die lohnabhängig beschäftigte Plebs, und hält
> sich für schlau. Ich sage nur eins: seit dreißig Jahren sechsstellig!

Wow und immer noch das Bedürfnis den Pelbs zu beleidigen?

von Gerne auch (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Dadurch werden die Gewinne und damit mein Bonus
> steigen.

BonusGekoppeltAnGewinn schrieb:
> Ich freue mich
> jedenfalls auf den erneut steigenden Bonus.
Sind jetzt zwar unvorhergesehene Umstände, aber daraus wird dann wohl 
eher nichts mehr.

Reudiger Ralf schrieb:
> Was interessiert mich die Produktion als Ingenieur?
Die baut den Mist, den du verzapfst, damit dir die Kunden dein nettes 
Gehalt finanzieren, falls sie den Mist wollen, den du verzapft hast. 
Deshalb ist die Produktion für dich auch uninteressant. Aber egal: 
Werden sehen was da noch kommt.

von Externer (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Externer schrieb:
>> Da labert und labert sie, die lohnabhängig beschäftigte Plebs, und hält
>> sich für schlau. Ich sage nur eins: seit dreißig Jahren sechsstellig!
>
> Wow und immer noch das Bedürfnis den Pelbs zu beleidigen?

Nun ja, das ist der Unterschied zwischen DEM Pöbel und DER Plebs ... 
dass Du zu ersterem gehörst. Gratulation, Cyblöd - zu dumm zum Scheissen 
und dann noch stolz darauf!

Ach ja, und sechsstellig wirst du nie. Dazu braucht es Hirn im Kopf.

von Qwertz (Gast)


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Externer schrieb:
> Ach ja, und sechsstellig wirst du nie. Dazu braucht es Hirn im Kopf.

Was ist denn an einem sechsstelligen Gehalt so wahnsinnig anders im 
Vergleich zu einem fünfstelligen? Ich konnte jedenfalls keinen 
wesentlichen Unterschied feststellen, als ich vor ein paar Jahren diese 
Schwelle überschritt. Es ist doch nur eine Zahl, da sollte man sich 
nicht so viel darauf einbilden.
Im Übrigen waren 100k DM Jahresgehalt vor 20 Jahren nicht so besonders 
viel Geld.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>>> BYD verkauft fast nur in China.
>>
>> Ja nur will das halt niemand. Schon gar kein Chinese mit Geld.
>
> Mehr als verständlich. So einen fahrenden Schrotthaufen will niemand,
> der bei Verstand ist.

Warum war dann BYD bis vor Kurzem der größte E-Auto-Hersteller? 
Inzwischen wurden sie glaube ich von Tesla überholt.

von F. B. (finanzberater)


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Gerne auch schrieb:
> Sind jetzt zwar unvorhergesehene Umstände, aber daraus wird dann wohl
> eher nichts mehr.

Der soll froh sein, wenn er ein einem Jahr noch seinen Job hat.

von Cyblord -. (cyblord)


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F. B. schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> Cyblord -. schrieb:
>>>> BYD verkauft fast nur in China.
>>>
>>> Ja nur will das halt niemand. Schon gar kein Chinese mit Geld.
>>
>> Mehr als verständlich. So einen fahrenden Schrotthaufen will niemand,
>> der bei Verstand ist.
>
> Warum war dann BYD bis vor Kurzem der größte E-Auto-Hersteller?
> Inzwischen wurden sie glaube ich von Tesla überholt.

Weil E-Autos eine winzige Nische sind, und "größter E-Auto Hersteller" 
bedeutet genau gar nichts.

von Dirk K. (knobikocher)


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F. B. schrieb:
> BYD verkauft fast nur in China.

Oder auch nun dort nicht mehr...

-BYD: Fahrzeug-Absatz in China quasi zum Erliegen gekommen-

"Der chinesische Technologiekonzern BYD hat seine 
Fahrzeug-Auslieferungszahlen für den Februar 2020 veröffentlicht und 
furchterregende Absatzzahlen vermeldet."

https://www.it-times.de/news/byd-fahrzeug-absatz-in-china-quasi-zum-erliegen-gekommen-134723/


Gehören dann Autos demnächst nicht mehr zum Portfolio? Hat BYD 
aufgegeben gegen die übermächtige Konkurrenz aus Niedersachsen?

-BYD startet Produktion von Schutzmasken und Desinfektionsmittel zum 
Schutz gegen Viren-

https://www.it-times.de/news/byd-startet-produktion-von-schutzmasken-und-desinfektionsmittel-zum-schutz-gegen-viren-134781/


Das scheint nicht zu gefallen.

-BYD-Aktie aktuell: BYD im Keller-

"Die BYD-Aktie wies zuletzt Verluste aus."

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/byd-aktie-kursbewegung-18-03-2020-8389581


Aus drei Quellen nun Hiobsbotschaften zu BYD. Alle Zeichen stehen dort 
auf Sturm. Für jeden, der kein Finanzgenie ist, leicht zu erkennen!

von F. B. (finanzberater)


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Dirk K. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> BYD verkauft fast nur in China.
>
> Oder auch nun dort nicht mehr...
>
> -BYD: Fahrzeug-Absatz in China quasi zum Erliegen gekommen-
>
> "Der chinesische Technologiekonzern BYD hat seine
> Fahrzeug-Auslieferungszahlen für den Februar 2020 veröffentlicht und
> furchterregende Absatzzahlen vermeldet."

Und du meinst, die Februarzahlen von VW sehen besser aus?

Volkswagen: Einbruch der Auslieferungszahlen in China im Februar um 74% 
- Rating gesenkt!

https://www.aktiencheck.de/exklusiv/Artikel-Volkswagen_Einbruch_Auslieferungszahlen_China_Februar_um_74_Rating_gesenkt_Aktienanalyse-11055859


> Aus drei Quellen nun Hiobsbotschaften zu BYD. Alle Zeichen stehen dort
> auf Sturm. Für jeden, der kein Finanzgenie ist, leicht zu erkennen!

BYD hat eine Geldspritze vom Staat erhalten. Die gehen nicht pleite, da 
systemrelevant.

: Bearbeitet durch User
von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> BYD hat eine Geldspritze vom Staat erhalten. Die gehen nicht pleite, da
> systemrelevant.

Sagt wer? BYD hat einen Umsatz von 12 Mrd EUR, während VW bei dem über 
20fachen dessen liegt. Während VW sicherlich systemrelevant für 
Deutschland, ist BYD für China nur eines von tausenden Unternehmen. Du 
bist wohl nicht so gut in Mathe, oder denkst du ernsthaft fehlende 12 
Mrd Umsatz würden sich im BIP von China bemerkbar machen? Batteriezellen 
und Autos fertigen dort auch dutzende andere Firmen.

von Dirk K. (knobikocher)


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F. B. schrieb:
> BYD hat eine Geldspritze vom Staat erhalten. Die gehen nicht pleite, da
> systemrelevant.

-BYD Aktie: Von Tesla abgehängt!-

"In den Jahren zuvor konnte stets BYD die meisten Auslieferungen für 
sich verbuchen. Nachlassende Subventionen im Heimatland … scheinen aber 
ihre Spuren zu hinterlassen."

https://www.aktiencheck.de/analysen/Artikel-BYD_Aktie_Von_Tesla_abgehaengt-10899249
(Die vierte Quelle mit negativen Schlagzeilen über BYD)

Da gehen die Subventionen dahin! Und kaum wird nicht mehr 
subventioniert, ist der Laden wohl nicht mehr konkurrenzfähig. Wackelige 
Angelegenheit!

: Bearbeitet durch User
von Zootman (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Da gehen die Subventionen dahin! Und kaum wird nicht mehr
> subventioniert, ist der Laden wohl nicht mehr konkurrenzfähig. Wackelige
> Angelegenheit

Wacklig sind nur die großen Firmen im Westen, die bestenfalls mit dem 
Zwischengangsta Bänksta gefüttert werden. Chinas Führung hat eine Vision 
und das ist die absolute Weltherrschaft. Sie werden alles tun, dass ihre 
Firmen auf chinesischem Territorium als Sieger aus dem Krieg gehen. Die 
westliche Welt ist privatisiert, untereinander zerstritten und hat 
freiwillig viele Ressourcen an ihren Gegner China geliefert. Wenn da 
nicht mental ne Wende um mind. 120 Grad einsetzt, ist nicht nur die 
Schlacht verloren, sondern auch der Krieg.

von F. B. (finanzberater)


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Bin gespannt, ob die Chinesen in D demnächst auf Einkaufstour gehen. 
Deutsche Autokonzerne sind ja gerade sehr günstig.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Sagt wer? BYD hat einen Umsatz von 12 Mrd EUR, während VW bei dem über
> 20fachen dessen liegt. Während VW sicherlich systemrelevant für
> Deutschland, ist BYD für China nur eines von tausenden Unternehmen. Du
> bist wohl nicht so gut in Mathe, oder denkst du ernsthaft fehlende 12
> Mrd Umsatz würden sich im BIP von China bemerkbar machen? Batteriezellen
> und Autos fertigen dort auch dutzende andere Firmen.

Du machst wieder deinen typischen Fehler, in der Vergangenheit zu 
denken. Die Umsätze, die VW mit Verbrennern macht, interessieren keine 
Sau mehr. China wird nicht seinen größten E-Auto-Hersteller pleite gehen 
lassen. Sie wollen den Wildwuchs der kleineren Firmen beenden, die nur 
mit Subventionen überleben können.

von F. B. (finanzberater)


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BYD erhält 1 Mrd. Yuan an staatlichen Subventionen nach 
Automobilabsatzeinbruch

https://www.it-times.de/news/byd-erhaelt-1-mrd-yuan-an-staatlichen-subventionen-nach-automobilabsatzeinbruch-134748/

von Dirk K. (knobikocher)


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F. B. schrieb:
> BYD erhält 1 Mrd. Yuan an staatlichen Subventionen nach
> Automobilabsatzeinbruch
>
> 
https://www.it-times.de/news/byd-erhaelt-1-mrd-yuan-an-staatlichen-subventionen-nach-automobilabsatzeinbruch-134748/

Also von Finanzspritze zu Finanzspritze am durchhangeln das Unternehmen. 
Wie ein Junkie immer an der Nadel. Wie das ausgeht wissen alle.


-BYD mit deutlichen Kursverlusten von 4,8 Prozent-

"Mit einem Minus von 4,8 Prozent gehört der Anteilschein des 
Batteriehersteller BYD zu den Verlierern des Tages."

https://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/byd-aktie-18-03-2020_id_8963183.html

Wie lange wird sich China noch den Subventionsjunkie leisten können?


EDIT: die Focus Seite wurde gerade aktualisiert, jetzt sind es bereits 
-6,2%. BYD im freien Fall?

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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F. B. schrieb:
> Du machst wieder deinen typischen Fehler, in der Vergangenheit zu
> denken. Die Umsätze, die VW mit Verbrennern macht, interessieren keine
> Sau mehr.

Genau so ist es. Sogar der Beamtenapparat VW hat das selbst erkannt und 
vollzieht einen radikalen Wechsel. Die aktuellen Umsätze bzw. Gewinne 
sind nur noch relevant, um diese Transformation zu finanzieren. In 15 
Jahren findet man die Verbrenner im Werksmuseum und alle sagen: "Wisst 
Ihr noch, damals...", so wie viele Leute derzeit im Museum erfahren, 
dass früher(tm) die Reichweite durch die Verfügbarkeit von Apotheken mit 
Ligroin auf Lager beschränkt war.

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas S. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Du machst wieder deinen typischen Fehler, in der Vergangenheit zu
>> denken. Die Umsätze, die VW mit Verbrennern macht, interessieren keine
>> Sau mehr.
>
> Genau so ist es. Sogar der Beamtenapparat VW hat das selbst erkannt und
> vollzieht einen radikalen Wechsel. Die aktuellen Umsätze bzw. Gewinne
> sind nur noch relevant, um diese Transformation zu finanzieren. In 15
> Jahren findet man die Verbrenner im Werksmuseum und alle sagen: "Wisst
> Ihr noch, damals...", so wie viele Leute derzeit im Museum erfahren,
> dass früher(tm) die Reichweite durch die Verfügbarkeit von Apotheken mit
> Ligroin auf Lager beschränkt war.

Und seit 1970 sollten wir alle mit Atomkraft Auto fahren. Ist auch nie 
passiert. Das E-Auto ist das Linux der Straße. Viel viel besser als 
alles andere und setzt sich ganz bestimmt nächstes Jahr durch.

von Qwertz (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Das E-Auto ist das Linux der Straße. Viel viel besser als alles andere
> und setzt sich ganz bestimmt nächstes Jahr durch.

Haha, der Vergleich gefällt mir. Daumen hoch!
Ach ja, und das Öl wird uns auch sehr bald ausgehen, ganz bestimmt, und 
das schon seit Mitte der 1970er. ;-)

von F. B. (finanzberater)


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Dirk K. schrieb:
> Also von Finanzspritze zu Finanzspritze am durchhangeln das Unternehmen.
> Wie ein Junkie immer an der Nadel. Wie das ausgeht wissen alle.

Warte mal ab, was VW & Co. demnächst an Hilfsgeldern benötigen werden.


> EDIT: die Focus Seite wurde gerade aktualisiert, jetzt sind es bereits
> -6,2%. BYD im freien Fall?

Volkswagen: -12,6%
Daimler: -7%

von F. B. (finanzberater)


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Cyblord -. schrieb:
> Und seit 1970 sollten wir alle mit Atomkraft Auto fahren. Ist auch nie
> passiert. Das E-Auto ist das Linux der Straße. Viel viel besser als
> alles andere und setzt sich ganz bestimmt nächstes Jahr durch.

Kann sein. Aufgrund der finanziellen Belastungen durch Corona werden die 
CO2-Strafzahlungen vielleicht ausgesetzt. Ist aber auch okay, dann 
steigen halt meine Ölaktien und es gibt wieder eine fette Dividende.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ist aber auch okay, dann steigen halt meine Ölaktien und es gibt wieder
> eine fette Dividende.

Genau, man muss nur in allem investiert sein, was in Zukunft stark 
steigen wird. Es ist so einfach!
Warum hast du eigentlich die Corona-Krise nicht vorhergesehen und kurz 
vorher auf Höchststand alles verkauft?

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Warum hast du eigentlich die Corona-Krise nicht vorhergesehen und kurz
> vorher auf Höchststand alles verkauft?

Habe wegen der Arbeit nicht mehr so viel Zeit, mich mit meinen 
Aktieninvestments zu beschäftigen. Außerdem halte ich die Panikmache 
immer noch für übertrieben. Man könnte es auch so versuche wie GB, dass 
man nur die Alten isoliert, dann könnte das Wirtschaftsleben fast normal 
weiterlaufen.

Aber kümmer du dich besser mal um deine eigenen Healthineersaktien. Die 
sind ja gerade auf Allzeittief. Du scheinst mit den Verlusten nicht klar 
zu kommen. Hast du schon mal ausgerechnet, wie viele Jahre du jetzt 
umsonst gearbeitet hast?

: Bearbeitet durch User
von Dirk K. (knobikocher)


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-BYD: Das wars mit den guten Zeiten!-

"Anleger verdienen kaum an der Dividende
Derzeit schüttet BYD niedrigere Dividenden aus als der Durchschnitt der 
Branche Automobile. Der Unterschied beträgt 1,9 Prozentpunkte (0,55 % 
gegenüber 2,45 %). Wegen dieser großen Differenz erhält die 
Dividendenpolitik der Aktie die Einstufung „Sell“."

https://www.finanztrends.info/byd-das-wars-mit-den-guten-zeiten-3/

Der Rest macht es also ohne regelmäßigen Finanzspritzen besser. Und es 
geht jetzt schon zwei Jahre am Stück bergab.


-BYD-Aktie: Das ist der Stand der Dinge!-

"Die BYD-Aktie hat in den letzten beiden Jahren Verluste hinnehmen 
müssen. 2018 gab der Kurs unter dem Strich um 24,2 Prozent nach, 2019 
betrugen die Abschläge etwas mehr als 20 Prozent."

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Dirk K. schrieb:
> https://www.finanztrends.info

Eine unseriösere Quelle hast du nicht mehr gefunden? Warum ist 
eigentlich Warren Buffett schon seit Jahren in BYD investiert, wenn die 
Aktie nichts taugt?

von Zootman (Gast)


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Qwertz schrieb:

> Haha, der Vergleich gefällt mir. Daumen hoch!
> Ach ja, und das Öl wird uns auch sehr bald ausgehen, ganz bestimmt, und
> das schon seit Mitte der 1970er. ;-)

Nicht dass das E-Auto jemals ein gleichwertiger Ersatz für einen 
Verbrenner werden können wird, aber Öl, Kohle und Gas sind endlich. Die 
werden so sicher wie das Amen in der Kirche ausgehen und vorher wird's 
durch starken Fördereinbruch und Förderkostensteigerung empfindlich 
teurer.
Zusätzlich wird's dann noch richtig schön warm.
Man kann sich natürlich auch selber beruhigen und einen auf abiotischen 
Esoteriker machen.
Gleiches gilt auch für Rohstoffe. Irgendwann weg, also nicht weg, aber 
zu guten Teilen halt fein verteilt in Luft und Wasser und damit quasi 
verloren.
Knappe Rohstoffe trifft es natürlich früher.
Damit das unvermeidliche Ende aber schnell und schmerzlos kommt, lassen 
wir die Korken dafür mehr knallen. Fröhliches Vermehren und 
Wirtschaftswachsen allerorten.

von Wirtschaftsneuling (Gast)


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F. B. schrieb:
> Bin gespannt, ob die Chinesen in D demnächst auf Einkaufstour
> gehen.
> Deutsche Autokonzerne sind ja gerade sehr günstig.

Kann ein Herr Diess sich eigentlich gegen solche Aufkäufe wehren?

Oder anders gefragt:

Wäre es von Vorteil für den Konzern wenn sich jetzt reiche Chinesen oder 
Russische Oligarchen mit Aktien von Volkswagen eindecken?

Wie bewertest du sowas?

Danke

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Du machst wieder deinen typischen Fehler, in der Vergangenheit zu
>> denken. Die Umsätze, die VW mit Verbrennern macht, interessieren keine
>> Sau mehr.
>
> Genau so ist es. Sogar der Beamtenapparat VW hat das selbst erkannt und
> vollzieht einen radikalen Wechsel.

Das ist kein Nachteil, sondern ein riesiger Vorteil. Die Verbrenner 
Plattformen sind fertig und die Babyboomer gehen bis 2028 in Rente, 
vorher schon Altersteilzeit und in den Vorruhestand. D.h. die Lohnkosten 
sinken extrem, waehrend die Umsaetze und Marktanteile wie 2018 und 2019 
weiter steigen, auch in China.

Zootman schrieb:
> Nicht dass das E-Auto jemals ein gleichwertiger Ersatz

Auch wenn das E-Auto sich von der EU und China erzwungermassen 
durchsetzt, ist VW wieder vorne. Sieht man ja jetzt schon:

Obwohl es mit der MEB Plattform und der ID.Familie erst im Sommer 
langsam losgeht, ist VW jetzt schon einer der führenden Anbieter im 
wichtigsten europäischen Markt für Elektroautos Norwegen. Auch in 
Deutschland und Österreich sieht es ähnlich aus.

"Mit Blick auf die einzelnen Modelle konnte der Audi e-tron quattro nach 
Januar im Februar erneut die meisten Neuzulassungen über alle 
Antriebsarten hinweg verbuchen. Insgesamt kamen von diesem Modell 1.171 
Exemplare neu auf die Straße. Erst mit deutlichem Abstand folgt der VW 
e-Golf (755 Neuzulassungen) auf dem zweiten Platz. Der Nissan Leaf 
schaffte es mit 484 Neuzulassungen auf den dritten Rang."

https://www.electrive.net/2020/03/04/norwegen-5-145-neue-elektroautos-im-februar/

Wirtschaftsneuling schrieb:
> Kann ein Herr Diess sich eigentlich gegen solche Aufkäufe wehren?
>
> Oder anders gefragt:
> Wäre es von Vorteil für den Konzern wenn sich jetzt reiche Chinesen oder
> Russische Oligarchen mit Aktien von Volkswagen eindecken?
>
> Wie bewertest du sowas?

Die VW AG gehört zu 52% den Familien Porsche-Piëch, zu 20% dem Land 
Niedersachsen und zu 17% einer Holding in Katar. Das Land Niedersachsen 
hat eine Sperrminorität mit der sie selbst Mehrheitsentscheidungen 
blockieren können. Darum macht es gar keinen Sinn VW zu übernehmen. Da 
arbeitet der stärkste Betriebsrat weltweit.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Aber kümmer du dich besser mal um deine eigenen Healthineersaktien. Die
> sind ja gerade auf Allzeittief. Du scheinst mit den Verlusten nicht klar
> zu kommen.

Das hättest du wohl gerne?
Ich sitze das ganz gelassen aus, Panik ist mir fremd. Ich habe in Aktien 
sowieso nur mein "Spielgeld" mit buy&hold-Strategie angelegt. An 
Einzelaktien habe ich nur einen kleinen Anteil im Depot. Für größere 
Ausgaben habe ich noch meine Anlage mit 2,5% Zinsen, an die ich 
kurzfristig komme, sowie natürlich auch noch einen Tagesgeldpuffer. Ich 
investiere ganz normal meine 3k € pro Monat in weltweite Aktienfonds 
weiter, so als wäre nichts gewesen.

> Hast du schon mal ausgerechnet, wie viele Jahre du jetzt
> umsonst gearbeitet hast?

So eine Rechnung ist natürlich kompletter Blödsinn. Das ist ein 
Buchwert, wie auch schon vor zwei Monaten bei quasi Höchststand. Weder 
damals noch jetzt habe ich den Buchwert aber durch Verkauf realisiert. 
Und ich habe noch sehr viele Jahre, diese Krise auszusitzen, denn ich 
bin, im Gegensatz zu dir, noch relativ jung.

von Qwertz (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Da arbeitet der stärkste Betriebsrat weltweit.

Und das finde ich klasse an der Volkswagen AG!

von F. B. (finanzberater)


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Wirtschaftsneuling schrieb:
> Kann ein Herr Diess sich eigentlich gegen solche Aufkäufe wehren?

Vermutlich nicht. Hängt vielleicht auch davon ab, ob die Chinesen die 
Aktien über die Börse kaufen oder den Aktionären ein Kaufangebot stellen 
würden. Im letzteren Fall könnte Diess vielleicht versuchen einen 
anderen Käufer zu finden, der den Aktionären mehr bietet als die 
Chinesen.

Siehe hier: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fer_Ritter_(Wirtschaft)

Aber VW ist ja glaube ich zu einem großen Anteil in der Hand der 
Familien Porsche und Piech. D.h. die Chinesen könnten sowieso keine 
Aktienmehrheit bekommen.

Bei Daimler scheint das anders auszusehen. Im Manager-Magazin kommt 
heute ein Bezahlartikel "Daimler in Gefahr: Angst vor der chinesischen 
Machtübernahme"



> Oder anders gefragt:
>
> Wäre es von Vorteil für den Konzern wenn sich jetzt reiche Chinesen oder
> Russische Oligarchen mit Aktien von Volkswagen eindecken?

Ich würde sagen, wenn die Chinesen die Aktienmehrheit erreichen würden, 
könnten sie auf der Hauptversammlung den Aufsichtsrat bestimmen, der 
wieder den Vorstand (also Diess) überwachen oder absetzen könnte. 
Inwieweit sie sonst auf das operative Geschäft Einfluss nehmen könnten, 
weiß ich nicht.

Meistens steigen auch die Aktienkurse eines Unternehmens, wenn bekannt 
wird, dass ein anderes Unternehmen eine Übernahmen anstrebt.

: Bearbeitet durch User
von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Bei Daimler scheint das anders auszusehen.

Hier geht es zwar um VW, aber auch beim Daimler kann Altmaier bei 
Uebernahmen nein sagen.

F. B. schrieb:
> Ich würde sagen, wenn die Chinesen die Aktienmehrheit erreichen würden,
> könnten sie auf der Hauptversammlung den Aufsichtsrat bestimmen, der
> wieder den Vorstand (also Diess) überwachen oder absetzen könnte.
> Inwieweit sie sonst auf das operative Geschäft Einfluss nehmen könnten,
> weiß ich nicht.

VW ist eine Sonderlocke mit der Sperrminoritaet vom Land Niedersachsen:

Zentrale Entscheidungen der Hauptversammlung, für die normalerweise drei 
Viertel der Aktionärsstimmen ausreichen, benötigen bei VW mehr als 80 
Prozent Ja-Stimmen. Die Landesregierung hat daher ein Vetorecht. Zudem 
regelt das Gesetz, dass Entscheidungen über Produktionsstätten der 
Zustimmung des Aufsichtsrats mit einer Mehrheit von zwei Dritteln 
bedürfen. Dies führt dazu, dass Produktionsverlagerungen ins Ausland 
nicht gegen die Stimmen der Arbeitnehmervertreter möglich sind.

Auch darum ist VW nicht nur das groesste Industrieunternehmen Europas, 
sondern gleichzeitig einer der besten Arbeitgeber.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Hier geht es zwar um VW, aber auch beim Daimler kann Altmaier bei
> Uebernahmen nein sagen.

Wenn Altmaier vor der Wahl steht, dass Daimler pleite geht oder durch 
eine Übernahme durch die Chinesen die Arbeitsplätze gerettet werden, 
wird er sich wohl für Letzteres entscheiden.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> VW-Kernmarke beantragt Kurzarbeit
>
> 
https://www.welt.de/regionales/niedersachsen/article206664545/Coronakrise-legt-Werke-des-VW-Konzerns-voruebergehend-lahm.html

Das hat doch ein gutes Zeichen und rettet am Ende Arbeitsplätze!
Was sollen die Arbeiter auch machen, wenn gerade nicht mehr produziert 
wird?
Ich finde es super, wie VW agiert.

von Zootman (Gast)


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Qwertz schrieb:

> Ich finde es super, wie VW agiert.

Was ist daran super? Das kostet die noch nix, Steuerzahler blecht und 
Mitarbeiter haben (geringe) Verluste.
Währenddessen wird in den nächsten Wochen die Insolvenzenliste 
reihenweise um KMUs anwachsen wie heute die Infiziertenstatistik.
Politiker haben zwar große Klappe, dass sie jedem helfen wollen, aber 
alleine die Verwaltung zur Beantragung der Anträge ist ja noch 
bestenfalls noch auf halber Kraft.
Da muss man aufpassen, dass aus dem angeblich kontrollierten 
Runterfahren nicht auf einmal ein unkontrollierbarer Meltdown wird.

von Manfred (Gast)


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Zootman schrieb:
>> Ich finde es super, wie VW agiert.
>
> Was ist daran super? Das kostet die noch nix, Steuerzahler blecht und
> Mitarbeiter haben (geringe) Verluste.

Darin hat VW schon viel Erfahrung: Wenn es gut läuft, stecken sich die 
Aktienstrolche die Taschen voll. Wenn nicht, zahlt die 
Arbeitslosenkasse.

Aber unabhängig davon und meiner negativen Einstellung gegenüber VW: Die 
aktuelle Lage ist weder von VW verschuldet noch könnte VW sie ändern. Da 
ist ganz klar der Staat in der Pflicht, den Arbeitern ihren 
Lebensunterhalt zu gewährleisten!

Wie geht das weiter, wer rettet dem kleinen Hotel samt Gaststätte in 
meinem kleinen Ort das Überleben? Wenn die Familie xx, die es seit 
Jahrzehnten betreibt, in wirtschaftliche Not gerät, wird das nicht in 
der Tagesschau gezeigt.

von Gerne auch (Gast)


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Die wollen jetzt Beatmungsgeräte bauen. Hoffentlich mit der richtigen, 
unverbuggten Software und ohne Verzögerung bis zur Auslieferung.

von Zootman (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Die wollen jetzt Beatmungsgeräte bauen. Hoffentlich mit der
> richtigen, unverbuggten Software und ohne Verzögerung bis zur
> Auslieferung.

Falsche Prioritäten, der Michel braucht in 1. Linie Toilettenpapier in 
rauen Mengen. Die Käsefresser vom benachbartem Flachland scheinen aber 
ähnlich bekloppt zu sein, wahrscheinlich gehen die vom gleichen 
genetischen Stammbaum aus.

von F. B. (finanzberater)


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Volkswagens IT-Chef Hofmann vor dem Abgang

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-it-chef-martin-hofmann-tritt-zurueck-und-verlaesst-vw-a-1305608.html

Also stimmt es wohl, dass VW massive Softwareprobleme hat.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Also stimmt es wohl, dass VW massive Softwareprobleme hat.

1. Auch wenn du als fachfremder Möchtegern-BWLer das nicht wissen kannst 
(sonst gäbe es von dir wenigstens einen einzigen technischen Beitrag in 
diesem Forum):
IT ungleich Embedded Softwareentwicklung. Der Mann hat !!!nicht!!! die 
Softwareentwicklung geleitet.

2. Davon abgesehen ist ein Wechsel ohne Angabe von Gründen kein Hinweis 
auf solche lächerlichen Spekulationen. In Führungspositionen wird häufig 
gewechselt.

3. Es wurde mehrfach und auf mehreren Ebenen bestätigt dass der ID.3 
dieses Jahr kommt. Ich sehe die First Edition schon auf den Straßen. Die 
Zahlen von VW sind großartig. 20 Mrd Gewinn letztes Jahr. So viel Umsatz 
machen BYD oder Tesla.

von Gerne auch (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> IT ungleich Embedded Softwareentwicklung. Der Mann hat !!!nicht!!! die
> Softwareentwicklung geleitet.
Möglicherweise gehört zu so einem Vorhaben aber auch die Integration der 
fahrenden IT-Gefahren ins Netzwerk, sprich die VW KLAUHT mit aller 
Absicherung und möglicherweise unsicherer Fertigstellungszeiträume von 
Applikationen und immer fragilerer Sicherheits-Infrastruktur zu seinem 
Bereich, wobei ihm das wiederum möglicherweise zu heiß geworden sein 
könnte. Alles natürlich nur reine Spekulation und private Meinung 
meinerseits :)

Aus der obigen Quelle:
"Volkswagen verliert mitten im Umbau zu einem Anbieter von Elektroautos 
und neuen Mobilitätsdiensten offenbar einen wichtigen Manager. IT-Chef 
Martin Hofmann verlasse das Unternehmen […] Trennung erfolge 
"einvernehmlich und auf eigenen Wunsch " […]
Hofmann war konzernweit für die IT zuständig […] Seine Aufgaben solle 
interimistisch Beate Hofer übernehmen, die für die IT-Sicherheit des 
Konzerns zuständig ist."

Man könnte es vielleicht auch irgendwie anders interpretieren. Ich eben 
auf meine Weise.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Möglicherweise gehört

Gerne auch schrieb:
> Alles natürlich nur reine Spekulation und private Meinung meinerseits :)

Wenn es euch Spass macht solche an den Haaren herbeigezogenen 
Spekulationen ins Internet zu stellen, dann sei es so. Nur weil jemand 
wechselt geht die Welt nicht unter. Bei Tesla passiert das seit Jahren 
staendig.

Hier mal etwas anderes als wilde Spekulationen:

“Der Volkswagen-Konzern konnte den Umsatz im vergangenen Jahr um sieben 
Prozent auf 252 Milliarden Euro steigern, teilte das Unternehmen am 
Freitag nach einer Sitzung des Aufsichtsrates mit. Das operative 
Ergebnis vor Sondereinflüssen vor allem aus der Dieselaffäre ist um 12,8 
Prozent auf 19,3 Milliarden Euro nach oben gegangen.

Die operative Umsatzrendite liegt damit bei 7,6 Prozent (Vorjahr: 7,3) 
und erreicht einen etwas höheren Wert als angekündigt. Ursprünglich 
hatte der Konzern eine Renditespanne zwischen 6,5 und 7,5 Prozent 
avisiert.”

“Aktuelle Lage? Die vollelektrische Limousine ID.3, quasi der „Golf des 
Elektrozeitalters“ (Originalton VW) soll, einigen bösen Gerüchten über 
Verzögerungen (nachträgliche Software-Aktualisierungen und so) zum Trotz 
im Sommer dieses Jahres auf die Straße kommen — nahezu zeitgleich in 27 
europäischen Märkten. Die Serienproduktion in Zwickau läuft schon. Auf 
dieses Timing schwört man bei VW. Nach wie vor. Und Ulbrich sowieso: 
„Der Zeitplan steht, die Markteinführung erfolgt wie angekündigt“. Die 
Probleme habe man im Griff, jetzt würden die Stückzahlen planmäßig 
hochgefahren.”

Jeden Freitag sei er in Zwickau, auch heute Abend will er noch los. Sein 
ID.3-Dienstwagen, mit dem er schon siebentausend elektrische Kilometer 
runtergerissen hat („Das zeige ich Ihnen gerne auf dem Tacho“), wartet 
schon in der Tiefgarage. Auf den freut er sich den ganzen Tag, „weil 
Elektromobilität einfach unglaublich Spaß macht.”

Parallel wurden Januar und Februar 2020 sowohl in Deutschland als auch 
in Norwegen, Oesterreich und den Niederlanden mehr Audi e-tron, VW 
e-Golf und e-Up verkauft als alle Tesla Modelle zusammen. Der Porsche 
Taycan generierte im Februar 2020 mehr Umsatz als alle in Deutschland 
verkauften Model 3 zusammen. BYD verkauft immer noch keinen einzigen Pkw 
in Europa. Ich schaetze VW ist spaetestens 2022 auch der groesste 
E-Autobauer weltweit.

von Axel L. (axel_5)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:

>
> Hier mal etwas anderes als wilde Spekulationen:
>
> “Der Volkswagen-Konzern konnte den Umsatz im vergangenen Jahr um sieben
> Prozent auf 252 Milliarden Euro steigern, teilte das Unternehmen am
> Freitag nach einer Sitzung des Aufsichtsrates mit. Das operative
> Ergebnis vor Sondereinflüssen vor allem aus der Dieselaffäre ist um 12,8
> Prozent auf 19,3 Milliarden Euro nach oben gegangen.
>
> Die operative Umsatzrendite liegt damit bei 7,6 Prozent (Vorjahr: 7,3)
> und erreicht einen etwas höheren Wert als angekündigt. Ursprünglich
> hatte der Konzern eine Renditespanne zwischen 6,5 und 7,5 Prozent
> avisiert.”
>
> “Aktuelle Lage? Die vollelektrische Limousine ID.3, quasi der „Golf des
> Elektrozeitalters“ (Originalton VW) soll, einigen bösen Gerüchten über
> Verzögerungen (nachträgliche Software-Aktualisierungen und so) zum Trotz
> im Sommer dieses Jahres auf die Straße kommen — nahezu zeitgleich in 27
> europäischen Märkten. Die Serienproduktion in Zwickau läuft schon. Auf
> dieses Timing schwört man bei VW. Nach wie vor. Und Ulbrich sowieso:
> „Der Zeitplan steht, die Markteinführung erfolgt wie angekündigt“. Die
> Probleme habe man im Griff, jetzt würden die Stückzahlen planmäßig
> hochgefahren.”
>
Angesichts eines KGV von 3,5 scheint das aber keinen zu interessieren. 
Es gibt ganz offensichtlich niemanden auf der ganzen Welt, der auch nur 
einen Cent auf die Zukunft von Volkswagen setzt und deren Aktien kauft.

>
> Parallel wurden Januar und Februar 2020 sowohl in Deutschland als auch
> in Norwegen, Oesterreich und den Niederlanden mehr Audi e-tron, VW
> e-Golf und e-Up verkauft als alle Tesla Modelle zusammen. Der Porsche
> Taycan generierte im Februar 2020 mehr Umsatz als alle in Deutschland
> verkauften Model 3 zusammen.

Das ist jetzt ncht überraschend, der erste Autofrachter mit Teslas kam 
erst Mitte Februar in Europa an, bis dahin hatten die schlicht keine 
Autos zum Verkaufen, waren alle im Dezember schon verkauft worden.

Sagt schon einiges, dass die einzige Möglichkeit für VW, Tesla bei den 
Absatzzahlen zu schlagen, ist, wenn Elon Musk entscheidet, die Autos 
erstmal woanders zu verkaufen.

Erklärt aber den niedrigen KGV.

: Bearbeitet durch User
von Qwertz (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Angesichts eines KGV von 3,5 scheint das aber keinen zu interessieren.
> Es gibt ganz offensichtlich niemanden auf der ganzen Welt, der auch nur
> einen Cent auf die Zukunft von Volkswagen setzt und deren Aktien kauft.

Das ist doch absoluter Blödsinn, weit unter deinem Niveau, weißt du 
selbst.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Angesichts eines KGV von 3,5 scheint das aber keinen zu interessieren.
> Es gibt ganz offensichtlich niemanden auf der ganzen Welt, der auch nur
> einen Cent auf die Zukunft von Volkswagen setzt und deren Aktien kauft.

Weiter oben wurde schon erklaert, dass ca. 90% von Volkswagen schon sehr 
lange nur 3 Aktionaeren gehoeren. Die haben die Aktien waehrend der 
Finanzkrise und waehrend Dieselgate gehalten. Warum kann sich jeder mit 
etwas Verstand denken, erwarte ich aber nicht von Forenteilnehmern hier. 
Manchen geht es primaer um die Dividende.

Zudem ist der KGV bedingt durch die Pandemie aktuell deutlich niedriger 
als normalerweise.

Axel L. schrieb:
> Das ist jetzt ncht überraschend, der erste Autofrachter mit Teslas kam
> erst Mitte Februar in Europa an, bis dahin hatten die schlicht keine
> Autos zum Verkaufen, waren alle im Dezember schon verkauft worden.
> Sagt schon einiges, dass die einzige Möglichkeit für VW, Tesla bei den
> Absatzzahlen zu schlagen, ist, wenn Elon Musk entscheidet, die Autos
> erstmal woanders zu verkaufen.
> Erklärt aber den niedrigen KGV.

Falsch. Tesla ist auch auf den anderen Kontinenten einer Wachstumsaktie 
mit riesigen Zukunftshoffnungen nicht gerecht worden. Anders als nur 
irgendwelche Behauptungen ohne jegliche Zahlen und Argumente in Raum zu 
werfen, zitiere ich richtige Finanzberater:

In total, Tesla’s revenues increased 2.2% in the fourth quarter and 
14.5% for full year 2019. This compares to Amazon, to which Tesla is 
often inscrutably compared, which produced 21% revenue growth in the 
fourth quarter and 20% for full year 2019 despite having a revenue base 
that is 10x that of Tesla’s.

The culprits are easy to define, and, crucially, none of these negative 
factors will improve in the first quarter.  I believe that Tesla’s U.S 
revenues in the first quarter will be about $3.5 billion, down slightly 
from 4Q2019’s level ($3.7 billion,) slightly above 3Q2019’s level ($3.1 
billion) and about equal to the amount produced in 2Q2019 ($3.5 
billion.)

Generally, the dreadful performance of Tesla’s fast-shrinking SolarCity 
business (50% fewer MW deployed in 2019 than 2018) in the U.S. has 
offset the growth in Tesla’s energy storage/Powerwall business, and I 
believe that trend will continue in 2020. Tesla’s revenues will be 
driven by car sales, and the U.S. will remain the largest market for 
Teslas. That said, Tesla’s revenues in the U.S. clearly peaked at $5.6 
billion in 4Q2018 as the full federal BEV tax credit for Teslas ($7,500 
prior to to January 1st, 2019) expired then.

The first quarter is going to be a brutal one for Tesla in terms of 
profitability— in his report today Adam Jonas predicted a $440 million 
operating loss for Tesla in 1Q2020. Tesla will have to restart the clock 
for the GAAP profitability, the threshold for admission to the S&P 500.

It’s not just one bad quarter owing to the coronavirus.  Tesla just 
posted two horrible sales quarters in a row in the U.S. (revenues -34 % 
and -39%) with no impact from viruses or the like.  Also, Teslas, as of 
January 1st, 2020, are no longer eligible for any U.S. federal tax 
credit.

Auch interessant:

Die Beratungsfirma veröffentlichte vergangenen Montag ihren Electric 
Vehicle Index. Demnach stiegen die Verkäufe von batterieelektrischen 
Autos und Plug-in-Hybriden 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 44 Prozent 
auf über 600.000 Fahrzeuge. Damit steche Europas Entwicklung weltweit 
heraus: In China nahmen die Verkäufe von E-Autos nur um drei Prozent auf 
1,2 Millionen zu, in den USA schrumpfte der Markt sogar um 12 Prozent im 
Vergleich zum Vorjahr auf gut 300.000 Autos.

In Norwegen und den Niederlanden, zwei wichtigen Märkten für 
Elektroautos und damit auch für Tesla, verzeichnet der amerikanische 
Aufsteiger einen deutlichen Rückgang bei den Verkaufszahlen. Wie der 
Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg meldet, konnte Tesla in Norwegen 
im Februar nur 83 Neuzulassungen verzeichnen, im Vergleich zu mehr als 
1.000 Zulassungen im Vorjahreszeitraum. Auch in den Niederlanden gab es 
ein starkes Minus. Mit Blick auf die einzelnen Modelle konnte der Audi 
e-tron quattro in Norwegen nach Januar im Februar erneut die meisten 
Neuzulassungen über alle Antriebsarten hinweg verbuchen. Insgesamt kamen 
von diesem Modell 1.171 Exemplare neu auf die Straße. Erst mit 
deutlichem Abstand folgt der VW e-Golf (755 Neuzulassungen) auf dem 
zweiten Platz. Der Nissan Leaf schaffte es mit 484 Neuzulassungen auf 
den dritten Rang.

Auch in Deutschland verzeichnete Tesla nach vielen Zuwächsen (meist um 
400 Prozent im Monatsvergleich) jetzt ein Minus. Im Februar wurden nur 
685 Fahrzeuge des Herstellers zugelassen - ein Minus von 37 Prozent im 
Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

von Axel L. (axel_5)


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Qwertz schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Angesichts eines KGV von 3,5 scheint das aber keinen zu interessieren.
>> Es gibt ganz offensichtlich niemanden auf der ganzen Welt, der auch nur
>> einen Cent auf die Zukunft von Volkswagen setzt und deren Aktien kauft.
>
> Das ist doch absoluter Blödsinn, weit unter deinem Niveau, weißt du
> selbst.

Das kannst Du ja mal dann gerne erklären.

Solche KGVs haben üblicherweise nur Firmen, die gute Gewinne machen,aber 
denen man nicht zutraut, die in der Zukunft weiter zu halten. Der hohe 
KGV ergibt sich dann aus den hohen Gewinnen in Kombination mit einem 
niedrigen Aktienkurs. Eine Firma, der man ein stabiles Weiterleben 
zutraut, hat keinen KGV in der Größenordnung, die liegen eher bei 15-20.

Ein anderes schönes Beispiel ist RWE.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Solche KGVs haben üblicherweise nur Firmen, die gute Gewinne machen,aber
> denen man nicht zutraut, die in der Zukunft weiter zu halten.

Stimmt, es hat nichts mit der Pandemie zutun und der VW Aktienkurs stand 
nicht vor wenigen Wochen noch etwa 100 EUR hoeher. Daimler und BMW haben 
wegen dem KGV knapp ueber 4 auch keine Chance, egal ob sie die 
Weltmarktfuehrer im Premiumsegment sind. Die gehen alle bald pleite. Der 
KGV waehrend einer globalen Pandemie hat es gesagt!

*Ironie aus*: Glaubst diesen Schwachsinn ernsthaft?

von JJ (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Die wollen jetzt Beatmungsgeräte bauen. Hoffentlich mit der richtigen,
> unverbuggten Software und ohne Verzögerung bis zur Auslieferung.

Mit Abschaltvorrichtung, wegen Komponentenschutz.

von Kerngesund (Gast)


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Die VW-Beatmungsgeräte detektieren ob ein Arzt beim Patienten ist und 
spritzen nur dann ausreichend Sauerstoff in den Patienten. So wird die 
Belegungszeit verkürzt und es können mehr Patienten "behandelt" werden.

von Axel L. (axel_5)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Solche KGVs haben üblicherweise nur Firmen, die gute Gewinne machen,aber
>> denen man nicht zutraut, die in der Zukunft weiter zu halten.
>
> Stimmt, es hat nichts mit der Pandemie zutun und der VW Aktienkurs stand
> nicht vor wenigen Wochen noch etwa 100 EUR hoeher. Daimler und BMW haben
> wegen dem KGV knapp ueber 4 auch keine Chance, egal ob sie die
> Weltmarktfuehrer im Premiumsegment sind. Die gehen alle bald pleite. Der
> KGV waehrend einer globalen Pandemie hat es gesagt!
>

Auch bei 100€ höher war das mal gerade ein KGV von 5.

Und, ja, auch BMW und Daimler trauen die Investoren anscheinend nicht 
zu, die aktuellen Gewinne in der Zukunft zu machen.

Ansonsten würde ich wirklich gerne wissen, wie Du sonst diese niedrigen 
KGV erklärst. Und es hat nichts mit Corona zu tun, die waren schon 
vorher nicht hoch.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Auch bei 100€ höher war das mal gerade ein KGV von 5.
> Und, ja, auch BMW und Daimler trauen die Investoren anscheinend nicht
> zu, die aktuellen Gewinne in der Zukunft zu machen.
> Ansonsten würde ich wirklich gerne wissen, wie Du sonst diese niedrigen
> KGV erklärst. Und es hat nichts mit Corona zu tun, die waren schon
> vorher nicht hoch.

Das ist ein nur Indikator von vielen. Wenn die 3 Ankeraktionaere von VW 
dem Unternehmen nicht trauen wuerden, waeren sie nach der Finanzkrise 
oder nach Dieselgate ausgestiegen. Die Familien Porsche Piech erhoehen 
sogar die Anteile. Fiat, PSA und Renault haben sogar ein KGV unter 3, 
wen interessiert es? Sie machen Gewinne. Deren Fertigungskapazitaeten 
weltweit erreichen Newcomer in einem Jahrzehnt nicht, was soll also 
deiner Meinung nach passieren? Wachstumspotential gibt es Indien, 
Russland, Brasilien, Mexiko und in China auf dem Land noch genug.

von ProUser (Gast)


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von F. B. (finanzberater)


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von Zootman (Gast)


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F. B. schrieb:
> @EhrlicheAusnahmeHier: Hat VW eigentlich schon einen Antrag auf
> Staatshilfe gestellt?
>
> 
https://www.welt.de/wirtschaft/article206727503/Autobranche-in-der-Corona-Krise-Staatliche-Beteiligung-waere-hochproblematisches-Szenario.html

In den Kommentaren kocht auch langsam die Volksseele hoch über die 
gutbezahlten und jetzt wieder über die Gemeinschaft teilfinanzierten 
Autoindustriemitarbeiter, während der Rest auf Minimalbasis schon vor 
jeder Krise wirtschaften musste und jetzt kaum Rücklagen hat. Corona hat 
das Potenzial mit dem schon vorher zusammengestauten Druck, Deutschland 
mitsamt EU baldigst zu zerreißen.

von Qwertz (Gast)


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Zootman schrieb:
> während der Rest auf Minimalbasis schon vor jeder Krise wirtschaften
> musste und jetzt kaum Rücklagen hat.

Wer sich keine Rücklagen aufgebaut hat, handelte unverantwortlich. 
Natürlich sind das aber die Ersten, die nach staatlicher Hilfe rufen.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> @EhrlicheAusnahmeHier: Hat VW eigentlich schon einen Antrag auf
> Staatshilfe gestellt?

Wie sehr viele andere Unternehmen kann auch VW Kurzarbeit beantragen.

Für alle die es nicht begreifen: Fast ausnahmslos alle großen 
Wirtschaftszweige sind massiv subventioniert. Nur um mal einige zu 
nennen: Post, Bahn, Telekom, Kohle- und Atomkraftwerke, 
Luftfahrt/Airbus, Militär, Windkraft, Photovoltaik, Wasserwerke, Netze 
uswusf. Nur ein völliger Dummkopf ohne jegliches Verständnis für 
Wirtschaft und Geschichte würde versuchen das VW negativ anzukreiden, 
dass das größte Industrieunternehmen Europas wie zahlreiche andere 
Branchen unterstützt wird.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Der Bund war schon mal nach dem zweiten Weltkrieg an VW beteiligt, hat 
die Beteiligung aber verkauft, während Niedersachsen seine 
Sperrminorität bis heute behalten hat, was ich gut finde. Hat damals 
funktioniert. Aber von Staatsbeteiligungen wegen Liquiditätsengpässen 
sind wir bei VW noch weit entfernt. VW hat 2019 vor Sondereinflüßen fast 
20 Mrd EUR Gewinn gemacht. Unglaublich starke Zahlen. Falls die Zahl der 
Infizierten nächsten Monat zurück geht, muss man ausnahmsweise mal 
während des Werkurlaubes arbeiten und hat das wieder eingeholt.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Nur ein völliger Dummkopf ohne jegliches Verständnis für
> Wirtschaft und Geschichte würde versuchen das VW negativ anzukreiden,
> dass das größte Industrieunternehmen Europas wie zahlreiche andere
> Branchen unterstützt wird.

Wofür braucht ihr Subventionen, wenn ihr Milliardengewinne macht?

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wofür braucht ihr Subventionen, wenn ihr Milliardengewinne macht?

Welche Subventionen meinst du?

von Alter Hase (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wofür braucht ihr Subventionen, wenn ihr Milliardengewinne macht?

Gewinne personalisieren, Verluste solidarisieren.

Jeder möchte was vom Kuchen abbekommen, egal wie groß oder satt er schon 
ist.
Wenns was zu holen gibt - immer ran an den Speck.

Macht doch nicht nur VW so.

von Zootman (Gast)


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Alter Hase schrieb:
> Wenns was zu holen gibt - immer ran an den Speck.

Viel Speck ist bald nicht mehr da. Unverhoffte Zwangsabmagerung und 
rausreißen der Filetstücke, dann steht da bald nur noch ein nacktes 
Gerippe, was beim nächsten kräfigen Windstoß umfällt und aus die Maus.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Wofür braucht ihr Subventionen, wenn ihr Milliardengewinne macht?
>
> Welche Subventionen meinst du?

Die, die du selbst erwähnt hast:

"Für alle die es nicht begreifen: Fast ausnahmslos alle großen
Wirtschaftszweige sind massiv subventioniert. Nur ein völliger Dummkopf 
ohne jegliches Verständnis für Wirtschaft und Geschichte würde versuchen 
das VW negativ anzukreiden, dass das größte Industrieunternehmen Europas 
wie zahlreiche andere Branchen unterstützt wird."

von Kastanie (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wofür braucht ihr Subventionen, wenn ihr Milliardengewinne macht?

Werter Finanzberater,
wen meinst du permanent mit "ihr".
Es fällt mir auf, dass du immer wie "ich gegen den Rest der Welt" 
schreibst.
Oder kannst du das "ihr" einmal irgendwie eingrenzen?

von F. B. (finanzberater)


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Kastanie schrieb:
> Werter Finanzberater,
> wen meinst du permanent mit "ihr".

In diesem Fall "ihr" = VW.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Kastanie schrieb:
> wen meinst du permanent mit "ihr".

Das kann er genau so wenig beantworten wie welche Subventionen er denn 
konkret meint. Zum Beispiel Kurzarbeitergeld nehmen sehr viele 
Unternehmen in Anspruch. Warum sollte VW darauf verzichten? Tesla kriegt 
in Brandenburg auch Subventionen, also warum sollte VW darauf 
verzichten? Ein ganz normaler Prozess. Bei BYD sind Subventionen für ihn 
auch in Ordnung, in seiner eigenen Heimat wünscht dieser Neidhammel den 
Konzernen jedoch den Untergang. Dabei sind Subventionen völlig normal. 
Auch für Gewinnmaschinen wie Amazon. Das sollte sogar ein 
selbsternannter "Finanzberater" verstehen.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Das kann er genau so wenig beantworten wie welche Subventionen er denn
> konkret meint

Du hast damit angefangen, dass alle großen Wirtschaftszweige inklusive 
VW hochsubventioniert wären. Also jetzt rück mal raus damit, welche 
Subventionen VW bekommt.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> hochsubventioniert

Wo habe ich das Wort benutzt? Ich versuche es erneut bis auch dein Hirn 
es irgendwann versteht: Kurzarbeit

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> F. B. schrieb:
>> hochsubventioniert
>
> Wo habe ich das Wort benutzt?

"Für alle die es nicht begreifen: Fast ausnahmslos alle großen
Wirtschaftszweige sind massiv subventioniert."

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> "Für alle die es nicht begreifen: Fast ausnahmslos alle großen
> Wirtschaftszweige sind massiv subventioniert."

Hier siehst einen der vielen Unterschiede zwischen uns, ich antworte auf 
deine dümmlichen Eskapaden:

Ich habe dich gefragt wo ich das Wort höchstsubventioniert im 
Zusammenhang mit VW benutzt habe. Das habe ich nicht. Die 
Automobilindustrie ist in der Auflistung nicht dabei und du kannst auch 
mehrfacher Nachfrage keine Subventionen benennen.

EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Für alle die es nicht begreifen: Fast ausnahmslos alle großen
> Wirtschaftszweige sind massiv subventioniert. Nur um mal einige zu
> nennen: Post, Bahn, Telekom, Kohle- und Atomkraftwerke,
> Luftfahrt/Airbus, Militär, Windkraft, Photovoltaik, Wasserwerke, Netze
> uswusf.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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"Bereits in der Vergangenheit hatte Amazon sich lange erfolgreich gegen 
die Zahlung einer Umsatzsteuer in zahlreichen Bundesstaaten gewehrt. 
Später erhielt der Konzern Milliarden von Dollar an Subventionen für den 
Bau seiner Verteilungszentren. In seinem Konzeptpapier macht Amazon auch 
jetzt eindeutige Andeutungen: "Anreize" der örtlichen Politik, die die 
anfänglichen Investitionen und laufenden Kosten senkten, würden "eine 
bedeutende Rolle im Entscheidungsfindungsprozess" spielen."

"Erst im vergangenen Monat versprach Wisconsin dem taiwanesischen 
Elektronikriesen Foxconn für den Bau einer Fabrik Steuergeschenke von 
rund drei Milliarden Dollar."

von Dirk K. (knobikocher)


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Alter Hase schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Wofür braucht ihr Subventionen, wenn ihr Milliardengewinne macht?
>
> Gewinne personalisieren, Verluste solidarisieren.


Wie bei BYD! Milliardensubventionen vom Staat (=Geld vom Steuerzahler 
dort) aber trotzdem Dividenden (=Gewinn an Personen z.B. in DE) 
auszahlen.

Wobei auch dieses nur enttäuschend für Anleger läuft:

-Das sollte den BYD-Chefs zu denken geben!-

"Die Dividendenrendite ist enttäuschend
Das Verhältnis zwischen der Dividende und dem aktuellen Aktienkurs wird 
üblicherweise als Dividendenrendite angegeben. … BYD liegt mit einer 
Dividendenrendite von 0,6 Prozent aktuell unter dem 
Branchendurchschnitt. Die „Automobile“-Branche hat einen Wert von 2,44, 
wodurch sich eine Differenz von -1,85 Prozent zur BYD-Aktie ergibt."

https://www.finanztrends.info/das-sollte-den-byd-chefs-zu-denken-geben/


Ich bin kein Finanzexperte, aber ich sehe schwarz für dieses 
Unternehmen:

-BYD Aktie: Der Trend zeigt nach unten!-

"In den letzten zwei Handelswochen mussten die Anleger dieses 
Wertpapiers abermals Verluste in Kauf nehmen. So ist der Kurs auf ein 
neues Mehrjahrestief abgerutscht. Denn das Ende 2019 Tief wurde 
unterboten. Insgesamt lässt sich nun ein Abwärtstrendkanal anlegen."

https://www.finanztrends.info/byd-aktie-der-trend-zeigt-nach-unten/

: Bearbeitet durch User
von Alter Hase (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Zum Beispiel Kurzarbeitergeld nehmen sehr viele
> Unternehmen in Anspruch. Warum sollte VW darauf verzichten? Tesla kriegt
> in Brandenburg auch Subventionen, also warum sollte VW darauf
> verzichten? Ein ganz normaler Prozess.

Genau so sehe ich das auch. Ganz normaler Prozess.
Jeder möchts so viel wie möglich abbekommen.
Gerechtigkeit (welche Kriterien müsste man da alle berücksichtigen - 
unmöglich in meinen Augen) gibt es unter dem Strich nicht.

Eine Neiddebatte hilft allerdings auch nicht.

Wer meint VW (oder irgendein anderer IGM Konzern oder KMÜ) kann ja dort 
anfangen oder hin wechseln.

PS.: Subventionen werden gern genommen, Dividende und Boni weiter 
gezahlt. Wetten?

von Alter Hase (Gast)


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Alter Hase schrieb:
> Wer meint VW (oder irgendein anderer IGM Konzern oder KMÜ) kann ja dort
> anfangen oder hin wechseln.

Wer meint VW (oder irgendein anderer IGM Konzern oder KMÜ) BEKOMMT 
ZUVIEL kann ja dort anfangen oder hin wechseln.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Ich zitiere:

"Zwar hoffen erste Automobilzulieferer wie der Kabelspezialist Leoni nun 
auf mögliche Staatshilfen. Doch die großen Konzerne dürften unter den 
jetzigen KfW-Antragsstellern nicht zu finden sein - und wohl auch in 
naher Zukunft nicht, wenn die Prognosen der Autobauer korrekt sind.

Denn die Konzerne zeigen sich nach aktuellem Stand durch die Bank 
überzeugt, die Coronakrise und einen drohenden Wirtschaftsabschwung aus 
eigener Kraft meistern zu können. "Daimler benötigt keine Staatshilfe", 
erklärte etwa CEO Ola Källenius vor kurzem in einem Interview mit dem 
"Handelsblatt". Über einen solchen Schritt habe man bislang nicht 
diskutiert. Die Auftragslage der Industrie vor der Coronakrise sei "sehr 
gut" gewesen, Daimler sei "mit einer hohen Liquidität solide 
ausgestattet".

Im Klartext: Die Schwaben haben noch genügend Geld auf der hohen Kante, 
um nicht den Staat anpumpen zu müssen. Ganz ähnlich fällt die 
Argumentation des Konkurrenten BMW aus. Der Münchener Autobauer geht 
davon aus, die Krise "aus eigener Kraft bewältigen zu können", hieß es 
auf Anfrage von manager-magazin.de. BMW habe keine Staatshilfen 
beantragt "und es gibt hierfür auch keine Pläne". Die aktuelle 
Liquidität von 17,4 Milliarden Euro gebe BMW "einen soliden 
Handlungsspielraum", heißt es bei dem Autobauer.

Beim deutschen Autoriesen Volkswagen , der ohnehin das Land 
Niedersachsen im Rücken hat, wird ganz Ähnliches verlautet: Aufgrund der 
zuletzt guten Geschäftslage fühle man sich mit der aktuellen 
Liquiditätssituation und den Reserven "relativ sicher", heißt es aus dem 
Konzern. Und auch die aktuellen Kreditlinien dürften reichen, um der 
Corona-Krise zu begegnen. So ähnlich hatte es der Konzern bereits vor 
einer Woche auf seiner Bilanzpressekonferenz dargestellt."

Abgesehen von Kurzarbeit, aber das beantragt aktuell wohl fast jedes 
deutsche Industrieunternehmen.

von Zootman (Gast)


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Prognosen sind Schall und Rauch ohne die angedachten Zeiträume zu 
benennen. Kann sein, dass es erst wieder April 2022 aufwärts geht und 
Verkaufszahlen bis dahin um 3/4 einplotzen. Oder man wegen 
Lieferantenschwierigkeiten noch nicht mal diese Nachfrage befriedigen 
kann. Das ist ne Krise, die gab es so noch nicht.
Wenn der Virus nicht eindämmbar ist, war's eh das gewesen mit dem 
altbekannten Lebensstil.
Turn of eras by the yellow danger.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Zootman schrieb:
> Kann sein, dass es erst wieder April 2022 aufwärts geht und
> Verkaufszahlen bis dahin um 3/4 einplotzen.

Du glaubst doch wohl nicht, dass die Reichen in Europa das zulassen? 
Trump sagt jetzt schon dass in weniger als 3 Monaten weitergearbeitet 
wird. Dabei scheint ihm egal zu sein, dass man dann jeden 6ten Rentner 
zu Grabe tragen kann.

Es produzieren ja jetzt immer noch haufenweise deutsche Unternehmen. Die 
grossen Autobauer und Zulieferer sind definitiv die Ausnahme. In KMU 
geht die Produktion weiter.

von Zootman (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Du glaubst doch wohl nicht, dass die Reichen in Europa das zulassen?
> Trump sagt jetzt schon dass in weniger als 3 Monaten weitergearbeitet
> wird

Die Reichen im Westen haben's versaut. China großgemacht, die neben der 
Industrie auch fleißig in Gen- und Virenforschung rumkaspern und Scheiße 
bauen. Warnungen gab es genug. Die Reichen im Westen sind aktuell völlig 
plan- und hilflos.
Ihr von ihnen kaputtgesparter Westen kommt mit so einer Plage schlechter 
zurecht als China. Trump bläst als Gallionsfigur ins Horn, in 3 Monaten 
wird so gearbeitet wie es vorher keine Beschränkungen geben sollte. Wenn 
da reihenweise die Arbeiter unfähig durch Schwächung arbeitsunfähig 
sind, etliche ins überbelegte Krankenhaus müssen mitsamt Triage und sie 
viele ältere Angehörige anstecken, die dann krepieren, ist da Polen 
offen.
Das ist ein beginnender und nicht endender Krieg, wenn sie die Seuche 
nicht vollständig auslöschen können.

von F. B. (finanzberater)


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Autokredite: Womit sich die Autokonzerne ihre Bilanzen vergolden wird in 
der Krise zum Millardenrisiko

https://www.automobilwoche.de/article/20200327/AGENTURMELDUNGEN/303279998/1279/autobanken-die-vertreibung-aus-dem-paradies

Auch das alles wie prognostiziert. Wer es nicht glaubt: 
Beitrag "Re: Leoni AG als Arbeitgeber"

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Im Klartext: Die Schwaben haben noch genügend Geld auf der hohen Kante,
> um nicht den Staat anpumpen zu müssen. Ganz ähnlich fällt die
> Argumentation des Konkurrenten BMW aus. Der Münchener Autobauer geht
> davon aus, die Krise "aus eigener Kraft bewältigen zu können", hieß es
> auf Anfrage von manager-magazin.de. BMW habe keine Staatshilfen
> beantragt "und es gibt hierfür auch keine Pläne". Die aktuelle
> Liquidität von 17,4 Milliarden Euro gebe BMW "einen soliden
> Handlungsspielraum", heißt es bei dem Autobauer.

Wenn sie genügend auf der hohen Kante haben, warum will Daimler dann 
weitere Kredite aufnehmen? Wie viel der 17,4 Milliarden Liquidität 
stammen denn bereits aus Fremdkapital? Die Eigenkapitalquote von Daimler 
beträgt gerade einmal 20%. Wenn Daimler wie VW pro Woche 2 Milliarden 
Liquidität verliert, dann reichen die 17 Milliarden gerade mal für 2-3 
Monate.


https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/coronavirus-daimler-verhandelt-10-15-mrd-euro-kreditlinie-gg-corona-krise-a-1305772.html

von Cyblord -. (cyblord)


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F. B. schrieb:
> Wenn sie genügend auf der hohen Kante haben, warum will Daimler dann
> weitere Kredite aufnehmen? Wie viel der 17,4 Milliarden Liquidität
> stammen denn bereits aus Fremdkapital? Die Eigenkapitalquote von Daimler
> beträgt gerade einmal 20%. Wenn Daimler wie VW pro Woche 2 Milliarden
> Liquidität verliert, dann reichen die 17 Milliarden gerade mal für 2-3
> Monate.

Gesunde Autokonzerne passen dir einfach so recht ins Weltbild. Aber 
gewöhne dich lieber dran.
Ich weiß du geiferst dort einer Massenentlassung entgegen. Was das 
E-Auto nicht geschafft hat, könnte jetzt Corona schaffen. Du musst nur 
weiter hoffen.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Zootman schrieb:
>> Kann sein, dass es erst wieder April 2022 aufwärts geht und
>> Verkaufszahlen bis dahin um 3/4 einplotzen.
>
> Du glaubst doch wohl nicht, dass die Reichen in Europa das zulassen?

"Die Reichen" sammeln gerade (so wie ich) günstig Assets ein, die der 
Kleinanleger aufgrund der Krise verkaufen muss, weil er kein Einkommen 
mehr hat, aber weiter seine Kredite und Kosten bedienen muss und 
deswegen alles zu Cash machen muss, egal wie hoch die realisierten 
Verluste sind.


> Es produzieren ja jetzt immer noch haufenweise deutsche Unternehmen. Die
> grossen Autobauer und Zulieferer sind definitiv die Ausnahme. In KMU
> geht die Produktion weiter.

Kann ich bestätigen. Bei uns mangelt es nicht an Arbeit.

von F. B. (finanzberater)


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Standard & Poors stuft deutsche Autobauer herab. Daimler nur noch BBB+ 
und damit knapp über Ramschniveau.

https://www.automobilwoche.de/article/20200327/AGENTURMELDUNGEN/303279986/1339/folge-der-corona-pandemie-sp-stuft-deutsche-autobauer-ab

von Axel L. (axel_5)


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F. B. schrieb:
> EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
>> Im Klartext: Die Schwaben haben noch genügend Geld auf der hohen Kante,
>> um nicht den Staat anpumpen zu müssen. Ganz ähnlich fällt die
>> Argumentation des Konkurrenten BMW aus. Der Münchener Autobauer geht
>> davon aus, die Krise "aus eigener Kraft bewältigen zu können", hieß es
>> auf Anfrage von manager-magazin.de. BMW habe keine Staatshilfen
>> beantragt "und es gibt hierfür auch keine Pläne". Die aktuelle
>> Liquidität von 17,4 Milliarden Euro gebe BMW "einen soliden
>> Handlungsspielraum", heißt es bei dem Autobauer.
>
> Wenn sie genügend auf der hohen Kante haben, warum will Daimler dann
> weitere Kredite aufnehmen? Wie viel der 17,4 Milliarden Liquidität
> stammen denn bereits aus Fremdkapital? Die Eigenkapitalquote von Daimler
> beträgt gerade einmal 20%. Wenn Daimler wie VW pro Woche 2 Milliarden
> Liquidität verliert, dann reichen die 17 Milliarden gerade mal für 2-3
> Monate.
>
>
> 
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/coronavirus-daimler-verhandelt-10-15-mrd-euro-kreditlinie-gg-corona-krise-a-1305772.html

Daimler hat ja schon 170 Mrd Schulden. VW übrigens 220 Mrd. BMW 113 Mrd.

Liegt bei allen etwa in der Größenordnung des Jahresumsatzes.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> "Die Reichen" sammeln gerade (so wie ich) günstig Assets ein, die der
> Kleinanleger aufgrund der Krise verkaufen muss, weil er kein Einkommen
> mehr hat, aber weiter seine Kredite und Kosten bedienen muss und
> deswegen alles zu Cash machen muss, egal wie hoch die realisierten
> Verluste sind.

Das glaubst du doch selbst nicht. Wer bei einem Crash gleich verkaufen 
muss, der hat von Vornherein sein Geld falsch investiert. Aktien sind 
vor allem für eine langfristige Anlage sinnvoll, gerade als 
Kleinanleger.

Ja, solche panischen Kleinanleger gibt es sicher auch, die jetzt 
verkaufen, aber sie sind in der Minderheit. Die Mehrheit hat entweder 
gar keine Aktien oder sitzt es aus. Und warum eigentlich kein Einkommen 
mehr? Es gibt doch aktuell genug Hilfsprogramme und Unterstützung vom 
Staat.

Also ich verfolge meine buy&hold Strategie unbeirrt weiter, ich zocke 
auch nicht, sondern investiere langfristig in den weltweiten 
Aktienmarkt. Verkaufen werde ich jetzt und in naher Zukunft sicherlich 
nicht, im Gegenteil, es wird schön weiter gekauft.

von Qwertz (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ich weiß du geiferst dort einer Massenentlassung entgegen. Was das
> E-Auto nicht geschafft hat, könnte jetzt Corona schaffen. Du musst nur
> weiter hoffen.

Und genau da zeigt sich mal wieder der wahre Charakter eines 
"Finanzberaters". Neid und Missgunst auf die Spitze getrieben.

von F. B. (finanzberater)


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Axel L. schrieb:
> Daimler hat ja schon 170 Mrd Schulden. VW übrigens 220 Mrd. BMW 113 Mrd.
>
> Liegt bei allen etwa in der Größenordnung des Jahresumsatzes.

Nach der Senkung des Ratings dürften diesen Schulden in Zukunft um 
einiges teurer werden. Für Ramschanleihen wollen die Investoren höhere 
Zinsen.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Das glaubst du doch selbst nicht. Wer bei einem Crash gleich verkaufen
> muss, der hat von Vornherein sein Geld falsch investiert. Aktien sind
> vor allem für eine langfristige Anlage sinnvoll, gerade als
> Kleinanleger.

Viele die auf Kredit spekuliert und ihre Aktien als Sicherheit 
hinterlegt haben mussten verkaufen.


> Ja, solche panischen Kleinanleger gibt es sicher auch, die jetzt
> verkaufen, aber sie sind in der Minderheit. Die Mehrheit hat entweder
> gar keine Aktien oder sitzt es aus. Und warum eigentlich kein Einkommen
> mehr? Es gibt doch aktuell genug Hilfsprogramme und Unterstützung vom
> Staat.

Viele Selbständige haben kein Einkommen mehr. Bei manchem Kurzarbeiter 
reicht das Kurzarbeitergeld nicht, um Kreditraten und Kosten zu 
begleichen. Bis die Hilfsgelder ankommen, sind viele pleite.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Ich weiß du geiferst dort einer Massenentlassung entgegen. Was das
>> E-Auto nicht geschafft hat, könnte jetzt Corona schaffen. Du musst nur
>> weiter hoffen.
>
> Und genau da zeigt sich mal wieder der wahre Charakter eines
> "Finanzberaters". Neid und Missgunst auf die Spitze getrieben.

Warum geifere ich danach? Es tritt nur das ein, was ich schon immer 
prognostiziert habe.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Warum geifere ich danach? Es tritt nur das ein, was ich schon immer
> prognostiziert habe.

- VW hatte vor Sondereinfluessen fast 20 Mrd Gewinn 2019
- VW hat die Marktanteile 2019 gesteigert, auch in China
- VW benoetigt trotz Corona keine Hilfe vom Staat, was bei vielen 
Konkurrenten ganz anders aussieht

Zusammenfassung: Du luegst wie immer und keiner glaubt dir mehr. VW 
steht heute viel besser als vor 5 oder 20 Jahren da. Ausser du 
spekulierst auf Anarchie und den Weltuntergang, aber dann helfen dir 
deine Fantasie Aktien von Planspiel Boerse auch nichts, weil der Nachbar 
dir ganz schnell das in der Firma geklaute Klopapier wieder abnimmt.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Viele die auf Kredit spekuliert und ihre Aktien als Sicherheit
> hinterlegt haben mussten verkaufen.

Das machen normale Menschen aber nicht, nur Börsenzocker und Leute wie 
du, und bei denen gilt: es geschieht ihnen recht, da habe ich null 
Mitleid.

von Dirk K. (knobikocher)


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-BYD-Aktie aktuell: BYD tiefrot-

"Zu den Verlustbringern des Tages zählt die Aktie von BYD."

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/byd-aktie-kursbewegung-27-03-2020-8389581

Auch bei den Ratings geht es Bergab. Standard & Poor's hat geurteilt!

-BYD Company Limited : Veröffentlichung des Jahresergebnisses-

"Das Unternehmen veröffentlicht seine Ergebnisse zum FY 2019 am 
30.03.2020. Bei den jüngsten Ergebnisveröffentlichungen lagen die 
Ergebnisse des Unternehmens unter des Konsensusschätzungen. In den 
letzten Monaten haben die 15 im Standard & Poor's geführten Analysten 
ihre Schätzungen zum Ergebnis pro Aktie nach unten revidiert."

https://de.marketscreener.com/BYD-COMPANY-LIMITED-5640763/news/BYD-Company-Limited-Veroffentlichung-des-Jahresergebnisses-30223955/

(Die Seite ist nicht unendlich lange frei einsehbar. Browserdaten 
löschen, dann geht es erst mal wieder.)

Was mag erst passieren, wenn das Jahresergebnis vorgelegt wird? Trotz 
Milliarden an Subventionen über lange Zeit von Seiten des Staats diese 
Ergebnisse. Dagegen sieht die deutsche Automobilbranche ja richtig gut 
aus.

von Q vom MI6 (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> BYD-Aktie aktuell: BYD tiefrot-

F.B. fängt als Erntehelfer an, mit Obst kennt er sich aus. Auf der 
Plantage braucht er auch kein Klopapier, da reicht ein Büschel 
Brennessel.

von Qwertz (Gast)


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Q vom MI6 schrieb:
> F.B. fängt als Erntehelfer an, mit Obst kennt er sich aus.

Aber wenn auffällt, dass die halbe Ernte fehlt, ist er seinen Job ganz 
schnell wieder los. Obstdiebe sind nicht gerne gesehen als Erntehelfer.

von Achim B. (bobdylan)


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Q vom MI6 schrieb:
> F.B. fängt als Erntehelfer an, mit Obst kennt er sich aus.

Das wäre zu teuer für den Bauern, weil er den anderen Erntehelfern eine 
Stresszulage zahlen müsste.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Zusammenfassung: Du luegst wie immer und keiner glaubt dir mehr. VW
> steht heute viel besser als vor 5 oder 20 Jahren da.

Entgegen deinen Lügen bestätigen Konzern-Insider, dass es beim ID.3 
Probleme gibt.

https://www.wiwo.de/wirtschaft-von-oben/wirtschaft-von-oben-46-vw-id-3-parkt-vw-hier-seine-id-3/25739752.html

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Das machen normale Menschen aber nicht, nur Börsenzocker und Leute wie
> du, und bei denen gilt: es geschieht ihnen recht, da habe ich null
> Mitleid.

Dann ist ja alles bestens. Ich hab nämlich auch kein Mitleid, wenn ein 
paar IGMler demnächst ihren Job verlieren, weil der Konzern ihr Gehalt 
nicht mehr bezahlen kann.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Qwertz schrieb:
> Das machen normale Menschen aber nicht, nur Börsenzocker und Leute wie
> du, und bei denen gilt: es geschieht ihnen recht, da habe ich null
> Mitleid.
>
> Dann ist ja alles bestens. Ich hab nämlich auch kein Mitleid, wenn ein
> paar IGMler demnächst ihren Job verlieren, weil der Konzern ihr Gehalt
> nicht mehr bezahlen kann.

Von dir erwartet das auch niemand, denn du agierst wie ein eiskalter 
Egoist, der seine Mitmenschen hasst.

von Alter Hase (Gast)


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F. B. schrieb:
> ...wenn ein paar IGMler demnächst ihren Job verlieren, weil der Konzern
> ihr Gehalt nicht mehr bezahlen kann.

Too big to fail. Das Zauberwort bei uns heißt Kurzarbeit. Nach den 
Planzahlen von heute wird die Rechnung höher. Der Staat muss also noch 
mehr zahlen da mehr Kurzarbeit.

Die Kollegen im Ausland haben es da deutlich schwerer.

Einen Grund zur Freude oder Häme sehe ich da nicht, weder in D noch 
anderswo.

von Schadenstisch-Aufseher (Gast)


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F. B. schrieb:
> EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
>> Zusammenfassung: Du luegst wie immer und keiner glaubt dir mehr. VW
>> steht heute viel besser als vor 5 oder 20 Jahren da.
>
> Entgegen deinen Lügen bestätigen Konzern-Insider, dass es beim ID.3
> Probleme gibt.
>
> 
https://www.wiwo.de/wirtschaft-von-oben/wirtschaft-von-oben-46-vw-id-3-parkt-vw-hier-seine-id-3/25739752.html

Wahrscheinlich arbeiten dort hauptsächlich nur so Spezialisten wie 
"EhrlicheAusnahmeHier". In der Uni nicht richtig in den Kernfächern 
aufgepasst und dann durch IGM geldgeil geworden.
Würde die Entwicklungsabteilung mitsamt den Spezialisten verschließen 
und die kommen nicht eher raus, bis das Produkt fertig ist und sie 
endlich ihre Unfähigkeit auskuriert haben.

von Dirk K. (knobikocher)


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F. B. schrieb:
> Dann ist ja alles bestens. Ich hab nämlich auch kein Mitleid, wenn ein
> paar IGMler demnächst ihren Job verlieren, weil der Konzern ihr Gehalt
> nicht mehr bezahlen kann.


Keine Anzeichen dafür in Sicht. Während Deutschland im Großen und Ganzen 
noch gelähmt ist und Kurzarbeit allgegenwärtig, fährt VW demnächst 
wieder die Produktion an:

-Volkswagen-Aktie: VW will Produktion wohl Ende April wieder anfahren-

"Laut der Zeitung plant VW zunächst mit einer Ein-Schicht-Produktion mit 
einer deutlich kleineren Belegschaft. Sie sollten Erfahrung damit 
sammeln, wie sich Autos unter verschärften Corona-Bedingungen 
produzieren ließen. Nach und nach sollten dann später wieder reguläre 
Stückzahlen in den deutschen Fabriken erreicht werden."

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/an-einigen-standorten-volkswagen-aktie-vw-will-produktion-wohl-ende-april-wieder-anfahren-8746848


In China gilt bereits wieder volle Kraft voraus!

-Volkswagen sieht in China deutliche Zeichen für eine Erholung - 
VW-Aktie im Plus-

"An 32 der 33 Produktionsstätten der Volkswagen Group China werde wieder 
gearbeitet.
…
Auch für die Volkswagen-Aktie ging es am Donnerstag bergauf. Die 
Vorzugsaktion des Autokonzerns legten auf XETRA letztlich um 3,72 
Prozent auf 122,54 Euro zu."

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/haendler-wieder-geoeffnet-volkswagen-sieht-in-china-deutliche-zeichen-fuer-eine-erholung-vw-aktie-im-plus-8727790


Bei BYD hingegen deute sich nichts Gutes an: Umstrukturierungen stehen 
bevor, der Chef hat hingeworfen und Geld wird benötigt!

-BYD will Chip-Sparte auslagern - VP Chen Gang wirft überraschend das 
Handtuch-

"Darüber hinaus wird über eine geplante Kapitalerhöhung nach 
strategischen Investoren Ausschau gehalten …

Zugleich ist Chen Gang mit Wirkung zum 14. April 2020 als Vice President 
(VP) von BYD zurückgetreten …

Der Grund für seinen Weggang bleibt indes unklar."

https://www.it-times.de/news/byd-will-chip-sparte-auslagern-vp-chen-gang-wirft-ueberraschend-das-handtuch-135073/


Zeit für F.B. weiter in BYD zu investieren? Eine Anstellung bei VW 
erscheint mir da der sicherere Hafen mit lukrativerem Ausgang.

von Dirk K. (knobikocher)


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F. B. schrieb:
> Entgegen deinen Lügen bestätigen Konzern-Insider, dass es beim ID.3
> Probleme gibt.

Bitte das Zitat seiner Lüge einfügen.

von F. B. (finanzberater)


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Gewinn fällt um 80 Prozent: VW nimmt nach Gewinneinbruch Prognose für 
2020 zurück

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/a-1306315.html

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Von dir erwartet das auch niemand, denn du agierst wie ein eiskalter
> Egoist, der seine Mitmenschen hasst.

Ganz richtig. Kein Mitleid, wenn demnächst die Leute arbeitslos werden, 
die sich vor zwei Jahren noch über meine Kündigung lustig gemacht 
hatten.

von F. B. (finanzberater)


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Dirk K. schrieb:
> Zeit für F.B. weiter in BYD zu investieren?

Nein. Investieren hättet ihr am 23. März sollen, als der Kurs von BYD 
bei 4 € stand. Jetzt steht er schon wieder bei 5,20 € und damit 10 % 
über meinem durchschnittlichen Einstiegskurs.

von Msd (Gast)


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F. B. schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> Von dir erwartet das auch niemand, denn du agierst wie ein eiskalter
>> Egoist, der seine Mitmenschen hasst.
>
> Ganz richtig. Kein Mitleid, wenn demnächst die Leute arbeitslos werden,
> die sich vor zwei Jahren noch über meine Kündigung lustig gemacht
> hatten.

Vor wenigen Tagen hast du noch gesagt du hast einen Job.

Man bist du blöd ey...

von Msd (Gast)


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F. B. schrieb:
> Nein. Investieren hättet ihr am 23. März sollen, als der Kurs von BYD
> bei 4 € stand. Jetzt steht er schon wieder bei 5,20 € und damit 10 %
> über meinem durchschnittlichen Einstiegskurs.

Als der Markt um 20 % gefallen ist hast du uns erzählt wie du noch schon 
nachgelegt hast, weil sich das auf Grund der fallenden Kurse ja sonst 
niemand traut und keiner außer dir die Börse verstanden hat.

Das die Kurse anschließend nochmal um 20% gefallen ist hat nur dazu 
geführt, das du seit dem deine Schnauze gehalten hast um jetzt wieder 
aus dem Loch zu kriechen.

von Kastanie (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ganz richtig. Kein Mitleid, wenn demnächst die Leute arbeitslos werden,
> die sich vor zwei Jahren noch über meine Kündigung lustig gemacht
> hatten.

Ach daher kommt der erstaunliche Hass, dass du dich hier dauernd gegen 
alles und alle (stets mit "ihr" tituliert) ungefragt verteidigen musst? 
Und jeder ist natürlich auch IGM-ler. Dazu natürlich noch ausschließlich 
aus der Automobilbranche.

Gibt dir diese  -mit verlaub- "pauschale Borniertheit" nicht zumindest 
ein bisschen zu denken?
So hast du jedenfalls mein Mitleid. Wenn dir dieses Mitleid gut tut, 
dann gern geschehen!

von Msd (Gast)


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F. B. schrieb:
> Warum geifere ich danach? Es tritt nur das ein, was ich schon immer
> prognostiziert habe.

Dirk Müller?

Man muss nur lange genug die gleiche Scheiße labern, damit man irgendwan 
behaupten kann, ich hatte ja doch recht. Das dennoch 99 % der Aussagen 
nicht eintraten, das haben die meisten dann schon wieder vergessen.

von F. B. (finanzberater)


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Msd schrieb:
> Vor wenigen Tagen hast du noch gesagt du hast einen Job.

Sogar einen sehr sicheren. Denke unsere Klitsche wird am Ende zu den 
Krisengewinnern gehören.

von F. B. (finanzberater)


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Msd schrieb:
> Als der Markt um 20 % gefallen ist hast du uns erzählt wie du noch schon
> nachgelegt hast, weil sich das auf Grund der fallenden Kurse ja sonst
> niemand traut und keiner außer dir die Börse verstanden hat.

Nachgelegt hab ich ja auch, nur nicht bei BYD. Beispielsweise habe ich 
die lange ersehnte Gelegenheit genutzt, um bei Microsoft einzusteigen.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Msd schrieb:
> Vor wenigen Tagen hast du noch gesagt du hast einen Job.
>
> Sogar einen sehr sicheren. Denke unsere Klitsche wird am Ende zu den
> Krisengewinnern gehören.

Dir scheint es extrem wichtig zu sein, irgendwie immer zu den Gewinnern 
zu gehören, zur Not wird die Realität eben etwas verbogen. Dein 
Arbeitsplatz ist vermeintlich sicher, die der IG Metall tarifgebundenen 
Unternehmen angeblich nicht. Deine Spekulationen an der Börse sind immer 
erfolgreich, die Investitionen der anderen Teilnehmer hier im Forum 
natürlich nicht.
Dein Sozialverhalten entspricht damit in etwa dem eines gekränkten 
Kleinkindes. Und darauf bist du offenbar auch noch stolz:

F. B. schrieb:
> Qwertz schrieb:
> du agierst wie ein eiskalter
> Egoist, der seine Mitmenschen hasst.
>
> Ganz richtig.

von Dirk K. (knobikocher)


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F. B. schrieb:
> Gewinn fällt um 80 Prozent: VW nimmt nach Gewinneinbruch Prognose für
> 2020 zurück

F. B. schrieb:
> Nein. Investieren hättet ihr am 23. März sollen, als der Kurs von BYD
> bei 4 € stand.

-BYD meldet dramatischen Gewinneinbruch im Auftaktquartal 2020 … -

" …  BYD Co. Ltd. erwirtschaftete demzufolge im ersten Quartal des 
Geschäftsjahres 2020 ein Nettoergebnis in Höhe von 50 Mio. bis 150 Mio. 
Yuan (Vorjahr: 749,73 Mio. Yuan).

Die bedeutet einen Gewinneinbruch von 79,99 bis 93,33 Prozent im 
Vergleich zum Vorjahr"

https://www.it-times.de/news/byd-meldet-dramatischen-gewinneinbruch-im-auftaktquartal-2020-aktie-steigt-135055/


Aber zum Glück kommt genau jetzt die Wunderbatterie! Aus dem Land, wo 
alle angebotenen Artikel exakt dem Zugesagten entsprechen. Genau jetzt, 
wo der durch staatliche Subventionen getragene Betrieb am Abgrund steht. 
Ein Schelm wer Böses denkt.

-Blade Battery: Neuer Superakku von BYD-

"Technische Details erklärt BYD nicht, sondern schreibt nur, dass die 
einzelnen Zellen zusammen in einem Array angeordnet und dann in einen 
Akkupack eingesetzt würden. Wie hoch die Energiedichte der Blade Battery 
genau ist, bleibt ebenso unklar."

https://energyload.eu/elektromobilitaet/elektroauto/superakku-byd/

Klingt nach einer Revolution in der Elektromobilität. Schnell F.B., 
investieren!

EDIT:

"Das erste BYD-Modell, das mit der neuen Blade Battery im Juni auf den 
Markt kommt, wird der Han EV, von dem BYD eine Computergrafik 
veröffentlichte."

Der Laden klingt für mich nicht glaubwürdig. In einem Land, welches 
Computerspiele von der Aussenwelt abschrankt (Kontrolle des Kontaktes 
nach außen war anders nicht möglich, auch eine interessante Form der 
Zensur), gibt es eine Wunderbatterie von einem durch den Staat künstlich 
am Leben gehaltenen Betrieb als dieser in einer Krise steckt. Von dem 
ersten "Superauto" werden zwei Monate vor Markteinführung nur am 
Computer generierte Bilder gezeigt. In einem Land, in welchem das 
Betrügen zur Tagesordnung gehört. Siehe Onlinegaming. In China muss man 
gewinnen um jeden Preis. Cheaten ist dort eine ganz normale Mentalität.

Das alles für mich in Summe: unglaubwürdig!

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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von Dirk K. (knobikocher)


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F. B. schrieb:
> Daimler: Gewinn bricht ein, Prognose gestrichen ‑ Fusion als einziger
> Ausweg?
>
> 
https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/daimler-gewinn-bricht-ein-prognose-gestrichen-fusion-als-einziger-ausweg-20200249.html?feed=directrssfeed

Topic: Zu Volkswagen wechseln oder nicht
Bezogen auf das Thema ist dein Post also als positives Argument für 
einen zu VW gemeint?

von F. B. (finanzberater)


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Dirk K. schrieb:
> Topic: Zu Volkswagen wechseln oder nicht
> Bezogen auf das Thema ist dein Post also als positives Argument für
> einen zu VW gemeint?

Du kaperst inzwischen jeden Thread mit deinen themenfremden 
BYD-Postings.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Dirk K. schrieb:
> Topic: Zu Volkswagen wechseln oder nicht
> Bezogen auf das Thema ist dein Post also als positives Argument für
> einen zu VW gemeint?
>
> Du kaperst inzwischen jeden Thread mit deinen themenfremden
> BYD-Postings.

Ausgerechnet du wirfst jemandem vor, Threads zu kapern. Also das setzt 
deinem ganzen Verhalten ja tatsächlich die Krone ? auf. Du merkst ganz 
offensichtlich gar nichts mehr. Alles Geisterfahrer außer dir.

von F. B. (finanzberater)


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VW setzt Rotstift bei der Gehaltsgarantie an

https://www.automobilwoche.de/article/20200513/AGENTURMELDUNGEN/305139926/1339/wegen-der-corona-krise-vw-setzt-rotstift-bei-der-gehaltsgarantie-an

Wieder eine Prognose, die eingetroffen ist. Bisher betrifft es nur das 
mittlere Management, aber ihr seid auch noch dran.

von Cyblord -. (cyblord)


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F. B. schrieb:
> Wieder eine Prognose, die eingetroffen ist. Bisher betrifft es nur das
> mittlere Management, aber ihr seid auch noch dran.

Tja du nicht. Du warst noch nie drin, bist deshalb auch nie raus und nie 
dran.

von F. B. (finanzberater)


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Cyblord -. schrieb:
> Tja du nicht. Du warst noch nie drin, bist deshalb auch nie raus und nie
> dran.

Wer da jetzt noch rein will, der muss hinterm Mond leben.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
> Tja du nicht. Du warst noch nie drin, bist deshalb auch nie raus und nie
> dran.
>
> Wer da jetzt noch rein will, der muss hinterm Mond leben.

Also ich würde sofort bei der Volkswagen AG arbeiten, wenn ich nicht 
schon meinen Traumjob gefunden hätte. Und ich lebe nicht hinterm Mond. ?

von Cyblord -. (cyblord)


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Qwertz schrieb:

> Also ich würde sofort bei der Volkswagen AG arbeiten, wenn ich nicht
> schon meinen Traumjob gefunden hätte. Und ich lebe nicht hinterm Mond. ?

Tja F.B. nehmen sie in den IGM Club ja nicht auf. Deshalb schmecken ihm 
diese viel zu hoch hängenden Trauben auch gar nicht.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz glaubt ja auch noch an IGM-Gehaltserhöhungen.

von Cyblord -. (cyblord)


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F. B. schrieb:
> Qwertz glaubt ja auch noch an IGM-Gehaltserhöhungen.

Bei dir gabs ja auch keine Erhöhung des Flaschenpfands.

: Bearbeitet durch User
von Kastanie (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wer da jetzt noch rein will, der muss hinterm Mond leben.

Glaube ich nicht. So hoch ist die Pendlerpauschale nicht.

von Olaf Mertens (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Also ich würde sofort bei der Volkswagen AG arbeiten, wenn ich nicht
> schon meinen Traumjob gefunden hätte. Und ich lebe nicht hinterm Mond.
> ?

Ich auch!
Nicht nur weil VW jetzt massiv in die E-Mobilität investiert, sondern 
der Aktienkurs ist ebenfalls seit April wieder angestiegen.
Und das nicht nur wegen des Dieselskandals 2015, über dem jetzt Gras 
drüber gewachsen ist, sondern auch wegen Corona und insbesondere der 
bald kommenden Elektroautos von VW.

Volkswagen hat in die richtige Richtung aufgerüstet. Dort will man gerne 
arbeiten und einen Teil seines Lebens verbringen und positive Stimmung 
und Energie einatmen.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Olaf Mertens schrieb:
> Volkswagen hat in die richtige Richtung aufgerüstet. Dort will man gerne
> arbeiten und einen Teil seines Lebens verbringen und positive Stimmung
> und Energie einatmen.

Genau. Man will sich von irgendwelchen alten Säcken darüber belehren 
lassen, dass früher(tm) zu Verbrennerzeiten die Welt noch in Ordnung 
gewesen sei, usw.. Organisationen, die jahrzehntelang nur an einem Thema 
gearbeitet haben, sind für neue Themen völlig verbraucht. Wer meint, als 
Neuling da etwas bewegen zu wollen, bekommt dann die Knüppel zwischen 
die Beine geworfen, weil zu viele Provinzfürsten panisch ihre Reviere 
verteidigen. Entweder resigniert man dann und passt sich in Form einer 
inneren Kündigung an, um irgendwie die >20 Jahre bis zur Rente schadlos 
zu überstehen, oder ergreift die Flucht. Die Zurückgebliebenen (Achtung, 
Wortspiel) klopfen sich dann gegenseitig auf die Schultern und fühlen 
sich bestätigt.

Solch ein Alterungs- und Sterbeprozess von Organisationen lässt sich 
auch nicht dadurch verhindern, dass alle paar Jahre irgendjemand ein 
neues Firmenschild am Eingang aufhängt.

Interessanterweise spielt das biologische Alter der jeweiligen 
Mitarbeiter nur ein nachrangige Rolle. Ich habe schon Endzwanziger 
erlebt, die in Sachen Flexibilität und Offenheit kurz vor dem Stillstand 
waren, aber genauso auch Sechzigjährige, die noch ambitioniert sind.

von Dirk K. (knobikocher)


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Qwertz schrieb:
> Also ich würde sofort bei der Volkswagen AG arbeiten,

Dito. Ich kenne ein paar Leute welche dort arbeiten. Bandarbeiter, 
Ingenieure/Informatiker und (mittleres?) Management. Jammern bzw. 
Fluchen über ihren AG tut von denen nicht wirklich jemand.

Wobei du hier nicht arbeiten möchtest QWERTZ. Ich denke, du würdest dich 
monetär verschlechtern ;)

von Qwertz (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Wobei du hier nicht arbeiten möchtest QWERTZ. Ich denke, du würdest dich
> monetär verschlechtern ;)

Oh, das wäre natürlich nicht so optimal. Die Höhe der Bezahlung ist mir 
schon relativ wichtig. Aber es war eh nur ein Gedankenspiel, ich bin 
hier in einem südlichen Bundesland sehr zufrieden. Immerhin habe ich 
aber schon mal die Autostadt besichtigt und im luxuriösen Ritz-Carlton 
Hotel in Wolfsburg residiert.

von Dirk K. (knobikocher)


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Qwertz schrieb:
> Immerhin habe ich
> aber schon mal die Autostadt besichtigt und im luxuriösen Ritz-Carlton
> Hotel in Wolfsburg residiert.

Ich wohne nicht weit weg und habe beides nicht getan. Liegt eben 
vielleicht genau daran: ist um die Ecke, ich kann ja jederzeit hin... 
dieses WE? Ach neee ich kann ja jederzeit hin :)

von Opel-Lopez (Gast)


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Dirk K. schrieb:

> Wobei du hier nicht arbeiten möchtest QWERTZ. Ich denke, du würdest dich
> monetär verschlechtern ;)

So verschlechtern, wie VW den neuen Golf gerotstiftet hat?
Hätten besser dem Personal 10-20% das Gehalt gekürzt, statt zu 
versuchen, das Produkt selbst augenscheinlich für Träger der gelben 
Armbinde mit den drei schwarzen Punkten kaputtzusparen bei weiter sattem 
Preisaufschlag.
Denn falls der Markt dem Rechung trägt mit mauen Verkaufszahlen, 
entweder Staat anpumpen oder gucken, wie ne gute Anzahl von Jobs über 
die Aller geht.
Beim ID sind anscheinend auch die selben schlechten Anlagen vorhanden. 
Solides Portfolio für die Zukunft sieht anders aus.

von Qwertz (Gast)


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Opel-Lopez schrieb:
> Solides Portfolio für die Zukunft sieht anders aus.

Ist mal wieder VW-Bashing angesagt? Geht's dir jetzt besser?

von Markus (Gast)


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Was gibt es neues von der Car.SW org?

Momentan finde ich keine Stellen zum Google Konkurrenten. Würde mich 
sofort bewerben.

Witzig finde ich, dass die nach IGM zahlen werden, obwohl es eine reine 
SW Firma wird, die nichts mit Metall und Elektro zu tun hat ;)

von Logisch (Gast)


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Markus schrieb:
> Was gibt es neues von der Car.SW org?
>
> Momentan finde ich keine Stellen zum Google Konkurrenten. Würde mich
> sofort bewerben.

Also ich finde bei der VW AG offene 230 Stellen im Bereich F&E, 
Digitalisierung und IT. Berücksichtigt man diconium, VW Infotainment und 
Carmeq, sind es noch viel mehr.

Glaub aber nicht, dass sich das ausschließlich auf Deutschland 
beschränken wird. Gerade in der Digitalisierung sind Deutsche sehr 
schwach und eher Balten oder Israel ein positives Beispiel. Sonst wären 
uns seit der Vorreiterrolle von Zuse nicht die Amerikaner, mittlerweile 
auch die Südkoreaner und bald die Chinesen davon gallopiert.

"Die neue Car-Software-Einheit von Volkswagen soll bis 2025 auf 10.000 
Mitarbeiter anwachsen. 50 Prozent der Mitarbeiter werden aus der EU 
kommen, 30 Prozent aus China und jeweils zehn Prozent aus den USA sowie 
aus Israel und Indien."

von Maschbau (Gast)


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Danilo H. schrieb:
> Umweltauflagen erfüllen müssen. Ist halt Maschinenbau

magst du kein Marschinenbau?

von Manfred (Gast)


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Maschbau schrieb:
> magst du kein Marschinenbau?

Wenn demnächst die Schulen wieder öffnen, lernst Du hoffentlich die 
Formen:

Es heißt keinen Maschinenbau!

Nach dem, was ich so an Fahrwerken aus dem Hause VW erlebt habe, sind 
Grundlagen der Mechanik in dem Laden nicht vorhanden.

Millionen von Fahrzeugen haben eine Steuerkette, aber speziell bei VW 
haben die Maschinenbauer sie derart optimiert, dass sie in Rekordzeit 
Ärger macht.

Also, schwenken sie auf Elektro und Software um: ID stehen herum, weil 
die Software nicht vernünftig spielt. Das VOX-Automagazin hat den Golf 8 
verrissen, sie haben dessen Touchdisplay-Kasperei für unbedienbar 
erklärt.

Es wird Zeit, den Laden endlich zu beerdigen. Jeder Euro an Förderung 
ist unnütz verbrannt, es gibt andere Hersteller, bei denen diese besser 
angelegt wäre.

von Hospitant (Gast)


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Manfred schrieb:
> Maschbau schrieb:
>> magst du kein Marschinenbau?
>
> Wenn demnächst die Schulen wieder öffnen, lernst Du hoffentlich die
> Formen:
>
> Es heißt keinen Maschinenbau!
>
> Nach dem, was ich so an Fahrwerken aus dem Hause VW erlebt habe, sind
> Grundlagen der Mechanik in dem Laden nicht vorhanden.

Soso, erklär mal. Ich bin gespannt...

von F. B. (finanzberater)


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Pleiten in der Autobranche nehmen zu. Dabei kommen die härtesten Monate 
erst noch, warnen Experten.

https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/corona-folgen-pleiten-in-der-autobranche-nehmen-zu/25830050.html

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Pleiten in der Autobranche nehmen zu. Dabei kommen die härtesten Monate
> erst noch, warnen Experten.

Bist du ein Bot, der Links zu Online-Zeitungsartikeln postet?
Wen interessiert das Geheule? Mich jedenfalls nicht.

von Kastanie (Gast)


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Mich würde auch ehrlich interessieren, ob irgendjemand jemals auf einen 
seiner unzähligen Links geklickt hat.

von Achim B. (bobdylan)


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Kastanie schrieb:
> Mich würde auch ehrlich interessieren, ob irgendjemand jemals auf einen
> seiner unzähligen Links geklickt hat.

Das ist aber zu empfehlen! Denn er fickt sich oft selbst ins Knie, weil 
er die Artikel selber garnicht gelesen hat (bis auf die Überschrift 
vielleicht), und deshalb leicht zu widerlegen ist.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Bist du ein Bot, der Links zu Online-Zeitungsartikeln postet?
> Wen interessiert das Geheule? Mich jedenfalls nicht.

Mit meinen Links setze ich euren Lügen hier Fakten entgegen. Dass ihr 
lieber weiter in eurer Blase leben wollt, anstatt die Realität zur 
Kenntnis zu nehmen, habt ihr schon  oft genug zur Schau gestellt.

BYD bringt Tesla-Killer nach Europa

https://www.elektroauto-news.net/2020/byd-han-model-3-konkurrenten-europa-anbieten

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Mit meinen Links setze ich euren Lügen hier Fakten entgegen.

Du und Fakten? Einen größeren Widerspruch habe ich selten in einem Satz 
gesehen. Du machst dir doch die Welt, wie sie dir gefällt. Alles mit IG 
Metall ist böse, deutsche Unternehmen allesamt schlecht aufgestellt, 
demnächst Messenarbeitslosigkeit usw.

von Freud (Gast)


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Qwertz schrieb:
> F. B. schrieb:
> Mit meinen Links setze ich euren Lügen hier Fakten entgegen.
>
> Du und Fakten? Einen größeren Widerspruch habe ich selten in einem Satz
> gesehen. Du machst dir doch die Welt, wie sie dir gefällt.

Er hat eben eine ausgeprägte kindliche Naivität.

von Manfred (Gast)


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Opel-Lopez schrieb:
> So verschlechtern, wie VW den neuen Golf gerotstiftet hat?

Sie können halt nichts:

https://www.news38.de/wolfsburg/VW/article229127240/VW-droht-Super-GAU-Lieferstopp-bei-Golf-8.html
oder
https://heise.de/-4722518

von F. B. (finanzberater)


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Manfred schrieb:
> Sie können halt nichts:
>
> 
https://www.news38.de/wolfsburg/VW/article229127240/VW-droht-Super-GAU-Lieferstopp-bei-Golf-8.html
> oder
> https://heise.de/-4722518

Sehr gute Quellenangaben. Die Lügen von EhrlicheAusnahmeHier sind damit 
erneut widerlegt.

Nächstes Debakel für VW - Lieferstopp bei Golf 8 wegen Softwareproblem

https://www.welt.de/wirtschaft/article208019893/Volkswagen-Lieferstopp-bei-VW-Golf-8-wegen-Softwareproblem.html

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Du machst dir doch die Welt, wie sie dir gefällt.

Welche meiner Prognosen ist denn bisher nicht eingetroffen? Dass die 
Chinesen sich noch nicht bei Daimler eingekauft haben? Das kommt noch.


> Alles mit IG Metall ist böse, deutsche Unternehmen allesamt schlecht
> aufgestellt, demnächst Messenarbeitslosigkeit usw.

Wir sind gerade auf dem besten Weg dorthin. Kurzarbeit ist nur verdeckte 
Arbeitslosigkeit. Wer sich die Welt schön redet, seid ihr selbst. 
IGM-Jobgarantie. Dass ich nicht lache.

von ExKonzernbeamter (Gast)


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Manfred schrieb:
> Opel-Lopez schrieb:
>> So verschlechtern, wie VW den neuen Golf gerotstiftet hat?
>
> Sie können halt nichts:
>
> 
https://www.news38.de/wolfsburg/VW/article229127240/VW-droht-Super-GAU-Lieferstopp-bei-Golf-8.html
> oder
> https://heise.de/-4722518

Das kommt davon wenn man E-techniker Software entwickeln lässt. Als 
guter Informatiker geht man nicht zum OEM.

von Informatiker = Programmieräffchen ohne Verstand (Gast)


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ExKonzernbeamter schrieb:
> Das kommt davon wenn man E-techniker Software entwickeln lässt. Als
> guter Informatiker geht man nicht zum OEM.

Du wirst geschockt sein, aber bei VW ist es genau andersherum und 
deswegen verkacken die so elendig.

von Handwerker (Gast)


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Bei VW verlegt man höchstens die Heizungsrohre. Ansonsten bringen mich 
keine zehn Dampfkessel in den Schuppen

von Manfred (Gast)


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Informatiker = Programmieräffchen ohne Verstand schrieb im Beitrag 
#6266316:
>> Das kommt davon wenn man E-techniker Software entwickeln lässt. Als
>> guter Informatiker geht man nicht zum OEM.
>
> Du wirst geschockt sein, aber bei VW ist es genau andersherum und
> deswegen verkacken die so elendig.

Die verkacken primär, weil sie grenzenlos von sich selbst überzeugt sind 
anstatt zu erkennen, was sie tatsächlich können.

Dazu kommt, dass Entwicklung grundsätzlich zu teuer ist, also muß man 
Outsourcing betreiben und Zeit für sorgfältige Tests gibt es schon 
garnicht mehr.

Daimler-Benz hat damals den Fehler gemacht, die Auto-Union an VW zu 
verkaufen, ohne Audi würde VW noch heute luftgekühlte Boxer bauen:

https://www.mercedes-fans.de/magazin/classic/der-stern-und-die-vier-ringe-vor-60-jahren-uebernimmt-daimler-benz-die-mehrheit-der-auto-union.13053

von F. B. (finanzberater)


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Deutsche Autoindustrie: Abgehängt

Deutsche Autohersteller haben massive Lieferschwierigkeiten bei 
Elektroautos, am nachdrücklichsten blamiert sich VW.

https://www.spiegel.de/auto/kaufpraemie-fuer-e-autos-eine-foerderung-fuer-autos-die-es-nicht-gibt-a-6d29f2e8-bd5f-4b56-9992-c3a11066d299

von Opel-Lopez (Gast)


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Winterkorns Erbe und der aufgeblähte Verwaltungsapparat inkl. dessen 
Ballastweibern schlagen jetzt ne Breitseite in den altersschwachen 
Tanker.

von html-heinz (Gast)


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von Logisch (Gast)


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html-heinz schrieb:
> Musk bringt uns den billigen Superakku:
> 
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/elektroauto-wie-tesla-mit-neuem-china-billigakku-oekosystem-enteilen-koennte-a-1307004-2.html

1. VW zahlt schon weniger fuer die Batteriezellen als Tesla. 
Mengenvorteile, weil VW mit der ID Familie, Taycan und der e-tron 
Familie ganz andere Stueckzahlen anstrebt.

2. Laut Artikel plant Tesla Stromanbieter zu werden. VW ist bereits ein 
Stromanbieter. Elli.

3. Tesla soll angeblich Recycling wollen. VW baut schon riesige 
Recyclinganlagen neben die Zellfabrik in Salzgitter. Tesla hat genau so 
noch keine eigenen Zellen, sondern kauft zu.

4. VW hat auch Firmen fuer zukuenftige Batterietechnologien gekauft.

5. Der Audi e-tron verkauft sich entgegen der Angabe im Artikel bisher 
in 2020 in Europa besser als alle 3 Tesla Modelle zusammen.

Mal ein paar Zitate die die Qualitaet des Artikels aufzeigen:

Sollte Musk diesen Wendepunkt bereits 2021 erreichen, dann...

Nochmal: Ob die Informationen der Reuters-Informanten allesamt stimmen, 
lässt sich nicht nachprüfen.

von Logisch (Gast)


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Opel-Lopez schrieb:
> Winterkorns Erbe und der aufgeblähte Verwaltungsapparat inkl. dessen
> Ballastweibern schlagen jetzt ne Breitseite in den altersschwachen
> Tanker.

t-online.de: Das würde auch den Autobauern zugutekommen, die in 
Deutschland noch vergleichsweise gut dastehen: In einigen Märkten ist 
der VW-Absatz um 99 Prozent eingebrochen. VW verkauft dort also 
praktisch keine Autos mehr. Wie gefährlich kann diese Entwicklung 
werden?

Prof. Ferdinand Dudenhöffer: Die deutschen Konzerne sind weltweit gut 
aufgestellt – weil sie in China stark sind. Wer heute in China gut 
aufgestellt ist, hat den Joker auf der Hand. VW verkauft dort 40 Prozent 
seiner Autos, BMW und Daimler ungefähr jedes dritte. Was früher 
kritisiert wurde – ein starkes China-Geschäft –, wird nun zum 
Glücksfall.

Sie sehen also unsere Konzerne im Vorteil?

Schauen Sie sich mal Ford, Peugeot-FiatChrysler, Toyota oder Honda an: 
Sie alle haben riesige Probleme. Weil sie ihr Geschäft vor allem in 
Europa und Nordamerika machen. Diese Märkte werden sich aber nur langsam 
erholen – anders als in China. Sie werden deshalb als Verlierer aus der 
Krise hervorgehen.

von Axel L. (axel_5)


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Logisch schrieb:

> 1. VW zahlt schon weniger fuer die Batteriezellen als Tesla.
> Mengenvorteile, weil VW mit der ID Familie, Taycan und der e-tron
> Familie ganz andere Stueckzahlen anstrebt.
Meinst Du damit die Akkus aus Polen, die mit polnischem Kohlestrom 
gefertigt werden und wegen des Fehlens derselben die Fertigung des 
E-Trons in Belgien gestoppt werden musste ?

>
> 5. Der Audi e-tron verkauft sich entgegen der Angabe im Artikel bisher
> in 2020 in Europa besser als alle 3 Tesla Modelle zusammen.
Komisch:
https://cleantechnica.com/2020/04/30/tesla-model-3-reaches-1-in-europe-as-europe-reaches-10-market-share-march-2020/
Tesla Model 3: 21225
E-Tron: 8288

>
> Mal ein paar Zitate die die Qualitaet des Artikels aufzeigen:
>
Naja, es reichen ein paar Zeilen, um die Qualität deines Beitrages 
aufzuzeigen.

Beitrag #6266962 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Logisch (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Meinst Du damit die Akkus aus Polen, die mit polnischem Kohlestrom
> gefertigt werden und wegen des Fehlens derselben die Fertigung des
> E-Trons in Belgien gestoppt werden musste ?

Wir haben auf dem Weltmarkt ein Oligopol. Es planen zwar viele neue 
Anbieter in Zukunft auch Lithium Zellen zu fertigen, aber aktuell teilen 
sich LG Chem und Samsung SDI aus Südkorea, Panasonic aus Japan, CATL und 
BYD aus China den mehrheitlich den Markt. Die meisten dieser Anbieter 
nutzen mehrheitlich Kohlestrom. Die Kritik spricht auch Diess seit 
Jahren an und befürwortet deswegen kurzfristig mehr Atomstrom. Das 
betrifft jedoch nicht nur VW, sondern auch Tesla und alle anderen OEMs.

Axel L. schrieb:
> Tesla Model 3: 21225
> E-Tron: 8288

1. Das Model 3 gibt es seit 2017 und den e-tron ein halbes Jahr.

2. Lern lesen ("in 2020 in Europa").

"Mit Blick auf die einzelnen Modelle konnte der Audi e-tron quattro in 
Norwegen nach den ersten drei Monaten dieses Jahres erneut die meisten 
Neuzulassungen über alle Antriebsarten hinweg verbuchen. Insgesamt kamen 
im April 2020 von diesem Modell 832 Exemplare (4.586 e-tron bisher in 
2020) neu auf die Straße. Erst mit deutlichem Abstand folgt der VW 
e-Golf mit 498 Neuzulassungen (2.400 Exemplare bisher in 2020). Der 
Nissan Leaf schaffte es mit 349 Neuzulassungen auf den dritten Rang. 
Insgesamt wurden von Januar bis April 1.717 Leaf neu zugelassen."

"https://emobilitaet.online/news/wirtschaft/6499-april-elektroauto-neuzulassungen-deutschland";

In den ersten 4 Monaten 2020 wurden in Deutschland 649 Porsche Taycan 
sowie 2130 e-tron zugelassen. Nur die zwei Modelle, ohne e-Golf, Citigo, 
Mii und e-Up, machen schon mehr Umsatz als die 3420 Model 3, 305 Model S 
und 225 Model X. Dabei kommen die interessanten Modelle vom VW Konzern 
erst ab dem Spätsommer, aber dann jedes Quartal ein neues Fahrzeug auf 
MEB oder PPE Plattform. VW plant erst für 2025 Weltmarktführer für 
Elektroautos zu werden, aber ich glaube sie schaffen es schon nächstes 
Jahr.

https://emobilitaet.online/news/wirtschaft/6499-april-elektroauto-neuzulassungen-deutschland

von Logisch (Gast)


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4.635 vollelektrische Autos kamen im April laut der detaillierten 
Neuzulassungsstatistik des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) in Deutschland 
neu auf die Straße. Der VW e-Golf führt die E-Auto-Statistik im April 
und bisher 2020 insgesamt an.

von Axel L. (axel_5)


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Logisch schrieb:
> Axel L. schrieb:

> Axel L. schrieb:
>> Tesla Model 3: 21225
>> E-Tron: 8288
>
> 1. Das Model 3 gibt es seit 2017 und den e-tron ein halbes Jahr.
Ich dachte, es geht um 2020, daher stammen auch meine Zahlen.

>
> 2. Lern lesen ("in 2020 in Europa").
>
> "Mit Blick auf die einzelnen Modelle konnte der Audi e-tron quattro in
> Norwegen nach den ersten drei Monaten dieses Jahres erneut die meisten
> Neuzulassungen über alle Antriebsarten hinweg verbuchen. Insgesamt kamen
> im April 2020 von diesem Modell 832 Exemplare (4.586 e-tron bisher in
> 2020) neu auf die Straße. Erst mit deutlichem Abstand folgt der VW
> e-Golf mit 498 Neuzulassungen (2.400 Exemplare bisher in 2020). Der
> Nissan Leaf schaffte es mit 349 Neuzulassungen auf den dritten Rang.
> Insgesamt wurden von Januar bis April 1.717 Leaf neu zugelassen."
>
> 
"https://emobilitaet.online/news/wirtschaft/6499-april-elektroauto-neuzulassungen-deutschland";

Ich dachte Europa wäre gefragt. Warum zitierst Du dann Norwegen ?


>
> In den ersten 4 Monaten 2020 wurden in Deutschland 649 Porsche Taycan
> sowie 2130 e-tron zugelassen. Nur die zwei Modelle, ohne e-Golf, Citigo,
> Mii und e-Up, machen schon mehr Umsatz als die 3420 Model 3, 305 Model S
> und 225 Model X. Dabei kommen die interessanten Modelle vom VW Konzern
> erst ab dem Spätsommer, aber dann jedes Quartal ein neues Fahrzeug auf
> MEB oder PPE Plattform. VW plant erst für 2025 Weltmarktführer für
> Elektroautos zu werden, aber ich glaube sie schaffen es schon nächstes
> Jahr.
>
> 
https://emobilitaet.online/news/wirtschaft/6499-april-elektroauto-neuzulassungen-deutschland
Ich dachte, es geht um Europa. Warum zitierst Du dann Deutschland ?

Wenn das die Ingenieure von VW sind, dann erklärt das die ganzen von F. 
B. zitierten Probleme natürlich. Wer nicht mal Norwegen und Europa 
auseinanderhalten kann.

von Logisch (Gast)


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Die VW AG hat in der ersten 4 Monaten in Europa (wozu auch Norwegen 
gehoert) mehr Umsatz mit E-Autos als Tesla gemacht. Das zeigen die 
beiden groessten E-Auto Maerkte Deutschland und Norwegen deutlich ihren 
Zulassungszahlen. Dabei geht es wie gesagt jetzt erst los. Du kannst es 
dieses Jahr noch verdraengen, aber naechstes Jahr wird es gar nichts 
mehr zu diskutieren geben.

von dajksfhjkrhdfui hruifhiusdahfjkh reuih (Gast)


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@Finanzberater: Was hälst du eigentlich vom Dunning-Kruger Effekt?

von html-heinz (Gast)


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dajksfhjkrhdfui hruifhiusdahfjkh reuih schrieb:
> @Finanzberater: Was hälst du eigentlich vom Dunning-Kruger Effekt?

Es ist Zeit einen neuen Begriff zu definieren, Dunning-Kruger ist nur 
eine milde Form des "FB-Effekts". Jetzt brauchen wir noch einen 
ICD-Schlüssel dafür und ein paar bunte Pillen zur Therapie.

von F. B. (finanzberater)


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Ihr dürft mir ja gerne nachweisen, dass ich unter dem 
Dunning-Kruger-Effekt leide, indem ihr mit sagt, welche meiner Prognosen 
bisher nicht eingetroffen ist.

- Aktienkurse von Daimler und BMW um 2/3 eingebrochen
- Dividende gekürzt
- Boni gekürzt
- Weihnachtsgeld gekürzt bei Audi
- Gewinneinbrüche und Gewinnwarnungen am laufenden Band
- Keine Gehaltserhöhung in der letzten IGM-Tarifrunde
- Stellenabbau
- Standortschließungen
- Gehaltsgarantie fürs mittlere Management gestrichen bei VW
- Kurzarbeit
- Daimler schon zu 15% im Besitz der Chinesen
- 40-Stunden-Verträge gekündigt
- Produktionsstopp wegen Batteriemangels

Noch was vergessen?

von F. B. (finanzberater)


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Von einem Ex-Kollegen, dessen Arbeitgeber Dienstleister für die 
Autoindustrie ist, habe ich diese Woche erfahren, dass sie 80% 
Kurzarbeit haben, weil die Autoindustrie massiv Projekte 
zusammengestrichen hat.

von Logisch (Gast)


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F. B. schrieb:
> Noch was vergessen?

Die Aussagen treffen so oder so aehnlich bei jedem Crash alle 8-12 Jahre 
wieder ein.
Der sogenannte Mr. DAX redet seit 6 Jahren von so einem Crash (so wie du 
im Forum seit 2016), bereitet sich mit seiner “Arche” darauf vor und 
macht trotzdem nur 2% Plus, waehrend meine Immobilien von 2016 60% mehr 
Wert sind. Die Crash Propheten haben immer und nie recht. Durch ihre 
falschen Ratschläge verpasst man gute Kaufgelegenheiten.

F. B. schrieb:
> Von einem Ex-Kollegen, dessen Arbeitgeber Dienstleister für die
> Autoindustrie ist, habe ich diese Woche erfahren, dass sie 80%
> Kurzarbeit haben, weil die Autoindustrie massiv Projekte
> zusammengestrichen hat.

Weil Millionen von Menschen (aller Branchen, nicht nur Automotive) wegen 
der Corona Panikmache Angst um ihre Jobs haben. Was macht man dann 
nicht? Richtig, teure Anschaffungen wie Autos.

Aber keine Sorge, VW macht auch in Q1 und Q2 Gewinn. Dank dem Wachstum 
und weiterhin steigenden Marktanteil in China. Hier lagst du nämlich 
falsch, VW wird dort immer stärker. Und selbst wenn es keinen Gewinn 
geben würde, würde VW mit unseren Steuergeldern als systemrelevant 
gerettet. Ich bekomme die Steuern danach wieder ausbezahlt, und du?

Das Warren Buffett sich zurückhält bzw nur verkauft, aber nicht kauft, 
sollte dir zu denken geben.

von F. B. (finanzberater)


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Logisch schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Noch was vergessen?
>
> Die Aussagen treffen so oder so aehnlich bei jedem Crash alle 8-12 Jahre wieder 
ein.

Redet dir deine Fehleinschätzungen nur wieder schön. Stellenabbau, 
Standortschließungen, Gewinneinbrüche, Bonistreichungen, Kursabsturz 
usw. usw. gab es schon, als du das Wort Corona noch gar nicht kanntest. 
Corona war nur ein Brandbeschleuniger.


> Aber keine Sorge, VW macht auch in Q1 und Q2 Gewinn. Dank dem
> Wachstum und weiterhin steigenden Marktanteil in China. Hier lagst
> du nämlich falsch, VW wird dort immer stärker.

Beweise? Wie hoch liegt denn VW's Marktanteil an E-Fahrzeugen in China? 
Verbrenner interessieren niemanden.


> Und selbst wenn es keinen Gewinn
> geben würde, würde VW mit unseren Steuergeldern als systemrelevant
> gerettet. Ich bekomme die Steuern danach wieder ausbezahlt, und du?

Du lebst weiter in deiner Blase. Dass die Automobilindustrie mit 
Steuergeldern gerettet wird, danach sieht es momentan nicht aus. Nur die 
drei Autoländer BW, Bayern und Niedersachsen wollen die Kaufprämie. Und 
selbst wenn sie kommt, werden die deutschen Autobauer davon nicht viel 
haben.


> Das Warren Buffett sich zurückhält bzw nur verkauft, aber nicht
> kauft, sollte dir zu denken geben.

Warum hat Buffett denn nicht schon vor dem Crahs verkauft und 
stattdessen 50 Milliarden Buchverluste eingefahren? Seine Airlines hat 
er erst nach dem Crash mit Verlust verkauft. Auch Buffett ist kein 
Hellseher und wohl auch nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit. Apple 
scheint ja die einzige Tech-Aktie in seinem Depot zu sein.

Nebenbei hab ich inzwischen wieder Cash, um bei einem erneuten Crash 
nochmals nachkaufen zu können.

von F. B. (finanzberater)


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Die IGM ist auch wieder am Jammern: Aktionäre sollen keine Dividende 
erhalten, wenn Staatshilfe beantragt wird, aber auf ihre Boni und 
überhöhten Gehälter wollen sie selbst nicht verzichten. Die dürfen gerne 
vom Steuerzahler finanziert werden. Heuchlerpack.

https://igmetall-en.de/wir-zahlen-nicht-fuer-eure-krise/

von dajksfhjkrhdfui hruifhiusdahfjkh reuih (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ihr dürft mir ja gerne nachweisen, dass ich unter dem
> Dunning-Kruger-Effekt leide,

Du hast Dunning-Kruger, leiden tun andere drunter, dass du das hast.

Du machst immer nur wachsweiche Blabla-Vorhersagen und willst wissen wie 
der Hase läuft, bei deinem Abgesang dürfte es hierzulande keinen 
Einzigen Angestellten in der Automobilbranche mehr geben.

Du hast weder Ahnung von der Automobilbranche, noch arbeitest du dort, 
erzählst aber den Leuten die dort Arbeiten dass du es in deiner 
Phantasie besser weißt: Du erfüllst vollkommen die Definition des 
Dunning-Kruger.

von Logisch (Gast)


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dajksfhjkrhdfui hruifhiusdahfjkh reuih schrieb:
> Du machst immer nur wachsweiche Blabla-Vorhersagen

Das ist das lächerliche am Finanzanfänger. Er kündigt seit 2016 einen 
Stellenabbau an, fast täglich, mit irgendwelchen Artikeln, die er meist 
selbst nicht über den Titel hinaus gelesen hat, aber er nennt wie Dirk 
Müller nie ein konkretes Jahr. Da es viele Krisen in den letzten 80 
Jahren gab, hätte das fast immer irgendwann geklappt. Jetzt kam zufällig 
eine globale Pandemie, die fast alle Wirtschaftszweige betrifft, nicht 
nur die Automobilindustrie, und er tut so als ob das seine Vorhersage 
war. Fast 4000 Beiträge in weniger als 4 Jahren, 3 Beiträge pro Tag, 
kein einziger technischer Beitrag, nur krankhafte Hetze ausgelöst durch 
Neid und niemand nimmt ihn ernst. Irgendwie traurig, außer er ist ein 
Bot. Dann würde ich meinen Hut ziehen.

von Manfred (Gast)


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Logisch schrieb:
> Und selbst wenn es keinen Gewinn geben würde,
> würde VW mit unseren Steuergeldern als systemrelevant gerettet.

Der Laden reitet seit Jahrzehnten auf dem hohen Roß, weil ihm dank der 
Teilhaberschaft des Landes Niedersachsen nichts passieren kann. Es wird 
höchste Zeit, das mal zu ändern.

Da machen sie strafrechtlich relevante Dinge, zahlen Bußgeld *) und 
bekommen es durch die Hintertüre wieder zurück. Es ist überfällig, dass 
sich der Laden der Marktwirtschaft stellt und nicht ständig 
Unterstützungen abgreift.

*) 
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vw-dieselaffaere-volkswagen-muss-eine-milliarde-bussgeld-zahlen-a-1212807.html

https://heise.de/-4475931

von Logisch (Gast)


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Manfred schrieb:
> weil ihm dank der Teilhaberschaft des Landes Niedersachsen nichts
> passieren kann. Es wird höchste Zeit, das mal zu ändern.

In einer anderen Krisenzeit, wie gesagt passiert alle paar Jahrzehnte 
wieder, mussten Bund und das Land ein systemrelevantes sehr großes 
Unternehmen stützen. Der Bund hat seine VW Anteile schon lange verkauft, 
während das Land Niedersachsen seine behalten hat. Das ist einer der 
Gründe, warum VW viel weniger ins Ausland outgesourct hat, als Daimler 
und BMW. Sonst fordern das alle von den Unternehmen, aber hier versucht 
man das jetzt zu kritisieren. Verrückt. Die VW Standorte Braunschweig, 
Kassel und Salzgitter produzieren kein einziges Auto, aber Komponenten 
für die ganze Welt zu Deutschen IGM Gehältern. Mit Stahl der Salzgitter 
AG Verbrennungsmotoren und Getriebe. Made in Germany. Jetzt ist VW der 
einzige Hersteller, der für die Zellfertigung nicht auf den Bund und 
seine Bewilligung wartet, sondern ebenfalls in Deutschland vorprescht. 
Jetzt ist das auch wieder nicht recht, nur weil man neidisch ist. 
Trauriges Deutschland, dir kann man es nie Recht machen.

PS: Durch die 20% Beteiligung an VW hat Niedersachsen über die 
Jahrzehnte sehr viele Mrd Steuereinnahmen, Krankenversicherungsbeiträge 
usw erhalten. Das ist ja der Grund warum es systemrelevant ist. Aber 
keine Sorge, VW hat in Q1 2020 einen kleinen Gewinn gemacht, obwohl 
China in Q1 still stand und in Q2 steht der Westen, aber China läuft 
schon wieder und darum wird das glaube ich auch wieder ein Gewinn. Wie 
oben geschrieben, andere Hersteller, die nicht so stark in China sind, 
trifft es viel härter. Darum muss VW auch keine Staatshilfen beantragen. 
Ein grundsolides Unternehmen.

von Axel L. (axel_5)


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Logisch schrieb:
> Die VW AG hat in der ersten 4 Monaten in Europa (wozu auch Norwegen
> gehoert) mehr Umsatz mit E-Autos als Tesla gemacht. Das zeigen die
> beiden groessten E-Auto Maerkte Deutschland und Norwegen deutlich ihren
> Zulassungszahlen. Dabei geht es wie gesagt jetzt erst los. Du kannst es
> dieses Jahr noch verdraengen, aber naechstes Jahr wird es gar nichts
> mehr zu diskutieren geben.

Ach, jetzt plötzlich der Umsatz. Und anscheinend sind die beiden Märkte 
doch nicht so wichtig, wenn es in Europa doch nicht reicht. In den USA 
traut sich VAG ja nicht mal anzutreten.

Der E-Golf wird für 20.000€ verscherbelt und der Etron wird in Norwegen 
für 49k€ verramscht, damit ihn die Leute kaufen. Nur zum Vergleich, der 
kostet in Deutschland 67k€. Als deutscher E-Tron Käufer würde ich mich 
da schon heftig verarscht vorkommen. Aber für den Umsatzkönig reicht das 
für VAG wohl kaum.

Und von Deinen 2000 in Deutschland verkauften E-Trons stehen über 600 
schon wieder bei AutoScout drin.
Stehen übrigens auch 48 Teslas, drin, bis auf wenige alle über Neupreis. 
Während die E-Trons alle mit massiven Abschlägen drin stehen. Muss ja 
ein tolles Auto sein.

von Qwertz (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Stehen übrigens auch 48 Teslas, drin, bis auf wenige alle über Neupreis.
> Während die E-Trons alle mit massiven Abschlägen drin stehen. Muss ja
> ein tolles Auto sein.

Rumstänkern kannst du wirklich gut. Hauptsache alles scheiße, was VW 
angeht. Aber was aus den USA kommt, das muss spitze sein. würg

von Axel L. (axel_5)


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Qwertz schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Stehen übrigens auch 48 Teslas, drin, bis auf wenige alle über Neupreis.
>> Während die E-Trons alle mit massiven Abschlägen drin stehen. Muss ja
>> ein tolles Auto sein.
>
> Rumstänkern kannst du wirklich gut. Hauptsache alles scheiße, was VW
> angeht. Aber was aus den USA kommt, das muss spitze sein. *würg*

Bei VAG ist das ja auch einfach.

Und ohne das würg hätte ich mich um eine vernünftige Antwort bemüht.

von Qwertz (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Bei VAG ist das ja auch einfach.
> Und ohne das würg hätte ich mich um eine vernünftige Antwort bemüht.

Tut mir leid, ich hatte mich gerade zufällig beim Essen verschluckt, als 
ich dies schrieb.

von Grünes Deutschland (Gast)


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Ganz schön viel heiße Luft, die hier von einigen produziert wird.
Wenn man diese nur für die Stromerzeugung nutzen könnte, hätte 
Deutschland keinen Bedarf mehr für Kohle- und Gaskraftwerke.

Darf man sich hier eigentlich auch über Renault oder die ganzen 
Hybridautos lustig machen, oder ist das hier der exklusive Tesla VW 
Fightclub?

Vor allem verstehe ich hier einige Leute nicht, die auf VW draufhauen, 
obwohl VW als einziger deutscher Hersteller die Zeichen der Zeit erkannt 
hat...

von Logisch (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Ach, jetzt plötzlich der Umsatz.

Nein, ich schrieb von Anfang an Umsatz, 2020 und Europa. Tesla hatte ja 
seit 2004 keinen Jahresgewinn, also kann man nur Umsatz vergleichen. Das 
Norwegen in Europa ist, weiss auch jeder ausser dir.

Axel L. schrieb:
> Und anscheinend sind die beiden Märkte doch nicht so wichtig, wenn es in
> Europa doch nicht reicht. In den USA traut sich VAG ja nicht mal
> anzutreten.

Amerika kommt als letztes, weil dort keine Strafen bei Ueberschreitung 
des Flottenwertes drohen, weil die Grenzwerte nicht so streng wie in 
Europa oder China sind. Ausserdem ist Amerika fuer VW weit weniger 
wichtig als China oder Europa. Der amerikanische PKW Markt ist auch der 
am meisten gesaettigte mit einem der billigsten Spritpreise, waehrend es 
in China noch extrem viel Wachstumspotential gibt. Deswegen hat Tesla 
dort auch nie wieder solche Quartalsumsaetze wie 2018 erreicht.

von Axel L. (axel_5)


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Axel L. schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> Axel L. schrieb:
>>> Stehen übrigens auch 48 Teslas, drin, bis auf wenige alle über Neupreis.
>>> Während die E-Trons alle mit massiven Abschlägen drin stehen. Muss ja
>>> ein tolles Auto sein.
>>
>> Rumstänkern kannst du wirklich gut. Hauptsache alles scheiße, was VW
>> angeht. Aber was aus den USA kommt, das muss spitze sein. *würg*

Der Hintergrund ist ganz einfach. Tesla ist die einzige Einzelaktie, die 
ich habe und ich verfolge das sehr genau. Und VW ist der einzige 
relevante Konkurrent, der Tesla tatsächlich Ärger machen könnte, 
allerdings nicht mit dem, was sie auf der Strasse haben. Also schaue ich 
mir an, was VW macht und suche nach Gründen, warum mein Investment durch 
die VW Aktivitäten Schaden nehmen könnte. Da warte ich noch auf 
Argumente von Leuten wie Logisch, aber da kommt nichts, weswegen VW 
ernsthaft Tesla gefährden könnte. Und was da kommt, lässt sich 
problemlos widerlegen. Ich würde die Verkaufszahlen sicher nicht 
recherchieren, um mich mit ihm hier zu streiten.

Bisher finde ich den Ansatz mit dem E-Tron jedenfalls nicht sehr 
überzeugend, der sieht nicht so aus, als hätte VAG nach den 
Abgasskandalen irgendetwas an ihrer Einstellung geändert. Einen ID3 
werden ich jedenfalls aus dem Grunde nicht kaufen, egal wie gut der ist. 
Was allerdings auch daran liegt, dass mein Tesla das geilste Auto ist, 
was ich je hatte, da fällt mir dieser "Verzicht" leicht.

von Logisch (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Und VW ist der einzige relevante Konkurrent, der Tesla tatsächlich Ärger
> machen könnte, allerdings nicht mit dem, was sie auf der Strasse haben.
> Also schaue ich mir an, was VW macht und suche nach Gründen, warum mein
> Investment durch die VW Aktivitäten Schaden nehmen könnte. Da warte ich
> noch auf Argumente von Leuten wie Logisch, aber da kommt nichts,
> weswegen VW ernsthaft Tesla gefährden könnte.

1. BYD und generell die chinesische Strategie wird erheblich Einfluss 
auf Tesla haben. Viel mehr als VW. Der amerikanische Markt fuer E-Autos 
ist bereits ruecklaeufig, was Tesla als Wachtumsaktie auch trifft.
2. Die Welt ist gross genug, dass alle was vom Kuchen haben koennen. 
Weder wird VW noch Tesla kurzfristig verschwinden. Aber Tesla wird auch 
nicht vom Kruemmel zum Kuchen in den naechsten 3 Jahren. Selbst wenn sie 
die Fertigungskapa entsprechend ausbauen koennten, gibt keinen 
ausreichend hohen Bedarf nach so hochpreisigen Autos ab. Darum ist der 
Umsatz von Tesla in keinem Quartal 2019 hoeher gewesen als Q4 2018.
3. Beim autonomen Fahren ist Waymo vorne. Ohne Lidar wird Tesla 
langfristig den schlechtesten Algorithmus haben. Aber ja, glaub ruhig, 
dass die Chinesen, Koreaner, Japaner, Google und Deutschen sich alle 
irren, nur Tesla weiss es besser ;-)
4. Das VW bei E-Autos bereits grosse Marktanteile gewinnt ist 
unbestreitbar. Ausser man ist verblendet.

Axel L. schrieb:
> Einen ID3 werden ich jedenfalls aus dem Grunde nicht kaufen, egal wie
> gut der ist.

Tja die Norweger kaufen gerade nicht ohne Grund e-tron, e-Golf und 
Taycan, obwohl sie Tesla zu genuege kennen. Die ID Familie wird noch 
viel besser und damit der Erfolg sicher. Aber mit jemanden, der etwas 
nicht kaufen wuerde, egal wie gut es ist, macht eine Diskussion wenig 
Sinn.

von Manfred (Gast)


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Logisch schrieb:
> Das ist einer der Gründe,
> warum VW viel weniger ins Ausland outgesourct hat,

Pamplona, Fertigung des Polo, liegt in Deutschland?
Bratislava, Fertigung des up, ist Deutschland?
Poznan, Fertigung des Caddy, ist Deutschland?
Poznan, Fertigung des Crafter, ist Deutschland?
Győr, Motoren und einige Audi ist Deutschland?
Die beiden Werke in Russland liefern nur nach Russland?

Also mal schön ruhig, neben BS - KS - SZ gibt es weitere 
Komponentenwerke, um den Gewinn zu maximieren. Die drei 
Vorzeigestandorte sind publikumswirksam, 'Made in Germany' auf ehrlich 
geht anders.

von Name: (Gast)


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Manfred schrieb:
> Also mal schön ruhig, neben BS - KS - SZ gibt es weitere
> Komponentenwerke, um den Gewinn zu maximieren. Die drei
> Vorzeigestandorte sind publikumswirksam, 'Made in Germany' auf ehrlich
> geht anders.

Mein letztes Auto war ein VW Fox.

Überall stand drauf "made in Brazil". Er wurde auch aus Brasilien 
importiert. Einfach gestrickte Gemüter meinten immer "oh, du hast ja ein 
deutsches Auto". Für mich war immer klar: Die ganze Wertschöpfung findet 
in Brasilien statt. Aber warum auch nicht, auch die wollen leben.

Für den deutschen Durchschnittsmichel gilt halt immer das gleiche 
schafsdumme Geblöke: VW = deutsch.

Der deutsche Durchschnittsmichel ist halt schlicht zu dämlich, um unsere 
komplexe Welt zu verstehen. Sieht man ja auf den Demos derzeit, oder an 
den Wahlergebnissen, oder hier im Forum.

von Logisch (Gast)


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Manfred schrieb:
> Pamplona, Fertigung des Polo, liegt in Deutschland?
> Bratislava, Fertigung des up, ist Deutschland?
> Poznan, Fertigung des Caddy, ist Deutschland?
> Poznan, Fertigung des Crafter, ist Deutschland?
> Győr, Motoren und einige Audi ist Deutschland?
> Die beiden Werke in Russland liefern nur nach Russland?
>
> Also mal schön ruhig, neben BS - KS - SZ gibt es weitere
> Komponentenwerke, um den Gewinn zu maximieren. Die drei
> Vorzeigestandorte sind publikumswirksam, 'Made in Germany' auf ehrlich
> geht anders.

Sag mal, kannst du nicht lesen? WENIGER outgesourct als die anderen. Ich 
habe nicht gesagt, dass sie 100% nur in Deutschland fertigen. Wobei die 
10 Mio in Salzgitter produzierten Verbrennungsmotoren und 8 Mio Getriebe 
aus Kassel schon in einem erheblichen Anteil der weltweit produzierten 
11 Mio Fahrzeuge verbaut werden.

von Qwertz (Gast)


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Name: schrieb:
> Mein letztes Auto war ein VW Fox.
>
> Überall stand drauf "made in Brazil". Er wurde auch aus Brasilien
> importiert. Einfach gestrickte Gemüter meinten immer "oh, du hast ja ein
> deutsches Auto". Für mich war immer klar: Die ganze Wertschöpfung findet
> in Brasilien statt.

Dann hättest du eben ein anderes Modell kaufen sollen, wie z.B. den 
Golf, der seit vielen Jahren in Deutschland (Wolfsburg und Zwickau) 
gefertigt wird.
Hinzu kommt natürlich auch die Entwicklung usw.

von Name: (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Dann hättest du eben ein anderes Modell kaufen sollen, wie z.B. den
> Golf, der seit vielen Jahren in Deutschland (Wolfsburg und Zwickau)
> gefertigt wird.
> Hinzu kommt natürlich auch die Entwicklung usw.

Der Fox kostete damals 9,9k€ alles inklusive. Keine Ahnung, was ein Golf 
2007 gekostet hätte, aber sicher mehr.
Den Fox konnte ich ohne Finanzierung kaufen. Den Golf hätte ich mir 
nicht leisten können.

Der hat volle 13 Jahre und 130tkm überlebt und nie viel Ärger gemacht, 
der war also sein Geld wert.

VW wirds aber sicher keiner mehr.
Die mit meiner Lohnsteuer teuer subventionierten Arbietsplätze von VW in 
Deutschland sehe ich nicht sehr positiv. Da wird ein Haufen Geld in eine 
bereits tote Branche gepumpt.

Verbrennersubventionen wie aktuell geplant ("Rettungspaket" oder 
Abwrackprämie) sehe ich gleichwertig mit den Kohlesubventionen. Da 
dürfen wir obsolete Firmen mit veralteten Technologien wie VW und 
Daimler die wahrscheinlich Jahrzehntelang teuer durchfüttern, mit dem 
Argument "Arbeitsplätze".

Danke, denen kaufe ich sicher nichts mehr ab!

von Logisch (Gast)


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Name: schrieb:
> VW wirds aber sicher keiner mehr.
> Die mit meiner Lohnsteuer teuer subventionierten Arbietsplätze von VW in
> Deutschland sehe ich nicht sehr positiv. Da wird ein Haufen Geld in eine
> bereits tote Branche gepumpt.

Zeig mir ein in Deutschland verfuegbares Modell mit einem deiner Meinung 
akzeptablen Preis und ich zeige dir einen Skoda oder Seat, der aehnlich 
wenig kostet. Nur Dacia ist uneinholbar billig, aber dementsprechend 
sehen die Maengelberichte ihrer Gebrauchten aus.

Name: schrieb:
> Verbrennersubventionen wie aktuell geplant ("Rettungspaket" oder
> Abwrackprämie) sehe ich gleichwertig mit den Kohlesubventionen.

Wurde denn etwas derartiges beschlossen? In den Nachrichten kam nichts 
dazu.

Ausserdem spuelt das kein zusaetzliches Geld in die Kassen, sondern 
hilft nur die Produktion hochzufahren, was wegen niedriger Nachfrage 
wegen Corona-Panikmache bei Just in time Fertigung nicht so einfach ist. 
Wer wegen einer Praemie jetzt ein Auto kauft, haette sowieso in wenigen 
Jahren eins gekauft und das tut er nicht mehr. Er kauft deswegen keine 
zwei Autos, sondern zieht den Kauf nur etwas vor.

Name: schrieb:
> Da dürfen wir obsolete Firmen mit veralteten Technologien wie VW und
> Daimler die wahrscheinlich Jahrzehntelang teuer durchfüttern, mit dem
> Argument "Arbeitsplätze".

Stimmt nicht. In den zwei groessten europaeischen Maerkten fuer 
Elektrofahrzeuge sieht es 2020 bisher so aus:

4.635 vollelektrische Autos kamen im April laut der detaillierten 
Neuzulassungsstatistik des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) in Deutschland 
neu auf die Straße. Der VW e-Golf führt die E-Auto-Statistik im April 
und bisher 2020 insgesamt an.

Mit Blick auf die einzelnen Modelle konnte der Audi e-tron quattro in 
Norwegen nach den ersten drei Monaten dieses Jahres erneut die meisten 
Neuzulassungen über alle Antriebsarten hinweg verbuchen. Insgesamt kamen 
im April 2020 von diesem Modell 832 Exemplare (4.586 e-tron bisher in 
2020) neu auf die Straße. Erst mit deutlichem Abstand folgt der VW 
e-Golf mit 498 Neuzulassungen (2.400 Exemplare bisher in 2020). Der 
Nissan Leaf schaffte es mit 349 Neuzulassungen auf den dritten Rang. 
Insgesamt wurden von Januar bis April 1.717 Leaf neu zugelassen.

von Ingo (Gast)


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Logisch schrieb:
> Beim autonomen Fahren ist Waymo vorne. Ohne Lidar wird Tesla langfristig
> den schlechtesten Algorithmus haben.

Habe auch kein Lidar und fahre seit über 15 Jahren unfallfrei. Was mir 
bei Tesla nicht gefällt ist, dass sie afaik nur Schwarzweiß-Kameras 
haben? Viel Spaß damit bei der nächsten Baustelle!

von Name: (Gast)


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Logisch schrieb:
> 4.635 vollelektrische Autos kamen im April laut der detaillierten
> Neuzulassungsstatistik des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) in Deutschland
> neu auf die Straße. Der VW e-Golf führt die E-Auto-Statistik im April
> und bisher 2020 insgesamt an.

Das sind virtuelle E-Autos.
Kaufen kann man sie (derzeit) nicht.

von Name: (Gast)


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Quelle habe ich noch vergessen:

https://www.spiegel.de/auto/kaufpraemie-fuer-e-autos-eine-foerderung-fuer-autos-die-es-nicht-gibt-a-6d29f2e8-bd5f-4b56-9992-c3a11066d299

Und ja, das stimmt. Ich habe versucht ein VW-E-Auto zu kaufen. Es geht 
nicht.

von Logisch (Gast)


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Ingo schrieb:
> Habe auch kein Lidar und fahre seit über 15 Jahren unfallfrei.

Gratulation, dass du genug Glueck hattest von keinem anderen erwischt 
worden zu sein. Statistiken belegen den nutzen vom autonomen Fahren und 
die deutlich sinkenden Unfallzahlen. Schon alleine wegen den Saeufern 
wird sich das irgendwann lohnen oder wenn die Karre dem Verrueckten im 
Lkw nein sagt. Es gibt Situationen wo Fahren Spass macht, aber ganz 
sicher nicht Landstrasse mit dem LKW durch die Doerfer oder im Stau. Da 
koennte man seine Zeit sinnvoller nutzen.

von Logisch (Gast)


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Name: schrieb:
> Logisch schrieb:
>> 4.635 vollelektrische Autos kamen im April laut der detaillierten
>> Neuzulassungsstatistik des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) in Deutschland
>> neu auf die Straße. Der VW e-Golf führt die E-Auto-Statistik im April
>> und bisher 2020 insgesamt an.
>
> Das sind virtuelle E-Autos.
> Kaufen kann man sie (derzeit) nicht.

Du verwechselst da was. Dieses Zitat beschreibt den e-Golf, den man 
zweifelsohne kaufen kann. Diese Autos koennen eindeutig anhand ihrer 
einmaligen Fahrgestellnummer bzw heutzutage FIN identifiziert werden.

Name: schrieb:
> Quelle habe ich noch vergessen:
>
> 
https://www.spiegel.de/auto/kaufpraemie-fuer-e-autos-eine-foerderung-fuer-autos-die-es-nicht-gibt-a-6d29f2e8-bd5f-4b56-9992-c3a11066d299
>
> Und ja, das stimmt. Ich habe versucht ein VW-E-Auto zu kaufen. Es geht
> nicht.

Hier wird der ID.3 beschrieben, der ab Mitte Juli durch die Vorbesteller 
konfiguriert werden kann und dementsprechend noch nicht gekauft werden 
kann. Zur Erinnerung: Der Wagen ist fuer den Spaetsommer angekuendigt. 
Abwarten und Tee trinken.

von Name: (Gast)


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Logisch schrieb:
> Du verwechselst da was. Dieses Zitat beschreibt den e-Golf, den man
> zweifelsohne kaufen kann. Diese Autos koennen eindeutig anhand ihrer
> einmaligen Fahrgestellnummer bzw heutzutage FIN identifiziert werden.

Ich zitiere:
Auch bei anderen Elektromodellen hat VW Lieferschwierigkeiten. "Wer 
jetzt einen e-Up bestellt, bekommt den am Ende des Jahres", erklärt 
VW-Händler Wolf Warncke aus Tarmstedt (Niedersachsen) auf die Frage nach 
dem Kleinstwagen mit Batterieantrieb. Der E-Golf ist für 2020 sogar 
ausverkauft, bestätigt ein VW-Sprecher.

Wie schon gesagt, ich war bei einem VW-Händler. Der wusste weder was vom 
E-Up, noch vom ID3.

Die wollen nichts verkaufen. VW sieht sich als SUV-Hersteller, mit einem 
Elektroauto-Feigenblättchen.

VW ist obsolet.

von Logisch (Gast)


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Welchen Haendler war das denn? Lass uns mal nachschauen.

Natuerlich laufen Modelle zeitweise aus oder haben wie Verbrenner 
mehrere Monate Bestellzeit, aber es ist schlicht eine Luege zu 
behaupten, dass es keinen e-Up zu kaufen gibt. Das war letztes Jahr 
zeitweise der Fall, als der alte e-Up mit der kleineren Batterie 
ausgelaufen ist, bevor der neue verfuegbar war. Dieses Jahr gibt es den 
e-Up aber definitiv, siehe mobile.de oder Konfigurator bei VW.

von Name: (Gast)


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Logisch schrieb:
> Natuerlich laufen Modelle zeitweise aus oder haben wie Verbrenner
> mehrere Monate Bestellzeit, aber es ist schlicht eine Luege zu
> behaupten, dass es keinen e-Up zu kaufen gibt. Das war letztes Jahr
> zeitweise der Fall, als der alte e-Up mit der kleineren Batterie
> ausgelaufen ist, bevor der neue verfuegbar war. Dieses Jahr gibt es den
> e-Up aber definitiv, siehe mobile.de oder Konfigurator bei VW.

Du kannst ihn bestellen, wenn du bereit bist, bis nächstes Jahr zu 
warten. Dann bekommst du einen. Vielleicht. Wie der Trabi in der DDR 
halt auch.

VW verkauft genau genug E-Autos, um heuer auf einen bestimmten 
Flottenverbrauch zu kommen, und keinen mehr. Wegen der unerwartet hohen 
Nachfrage nach E-Autos und der gesunkenen nach Verbrennern scheint das 
"Kontingent" für heuer bereits im Mai ausgeschöpft zu sein. Entsprechend 
bekommst du heuer nichts mehr. (abgesehen von einigen bereits 
eingeplanten ID3 vielleicht).

Wie und warum steht genau in dem von mir verlinkten Artikel. Im Kern 
geht es darum, dass der Flottenverbrauch von heuer den zulässigen 
Verbrauch für nächstes Jahr bestimmt. Verkauft VW zuviele E-Autos, 
dürfen sie nächstes Jahr weniger Verbrenner verkaufen.

Die Regelung wurde auch von VW so bei der Politik bestellt. Das Ziel 
ist, die Leiche Verbrenner so lange wie möglich künstlich zu beatmen. 
Nachdem das Konzept nicht aufgegangen ist, wird Diess jetzt nach 
Subventionen kreischen. Hat ja schon angefangen.

Planwirtschaft wie in der DDR.

Tesla wirds freuen, die haben keine Flottenverbrauchsthemen.

von Name: (Gast)


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Logisch schrieb:
> Welchen Haendler war das denn? Lass uns mal nachschauen.

Die Frage beantworte ich aus einem bestimmten Grund nicht:
Ich kenne den Händler persönlich. Und daher möchte ich mich nicht 
öffentlich negativ äußern.

Das dürfte dir aber klar gewesen sein, oder?
Ich meine, wer schwärzt schon irgenwelche Leute hinterrücks im Internet 
an, gerechtfertigt oder nicht?

von Logisch (Gast)


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Name: schrieb:
> Die Frage beantworte ich aus einem bestimmten Grund nicht:
> Ich kenne den Händler persönlich.

So wird ein Schuh draus. Dann ist deine Motivation hier auch klar.

Weil Elektroautos viel weniger Teile haben, kann auch viel weniger 
kaputt gehen. Auch prinzipbedingt gehen Elektromotoren viel seltener 
kaputt und eine Leistungselektronik kostet viel viel weniger als ein 
Verbrennungsmotor. Eine Batterie geht auch nie komplett kaputt, sondern 
einzelne Zellen. Dann tauscht man ein Zellmodul von  bspw. 12.
Deswegen sind in Zukunft natürlich auch viel weniger Werkstätten nötig. 
Manche Händler wissen das und vermeiden Verkäufe, aber dann kauft man 
halt über eine direkt Niederlassung vom Hersteller.

Jedenfalls kenne ich persönlich zwei Personen, die den e-Up und e-Golf 
dieses Jahr gekauft haben. Es gab eine Wartezeit, aber den Verbrenner 
hätten Sie neu auch nicht direkt mitnehmen können. Mobile.de und carwow 
zeigen dir Händler, die den e-Up anbieten.

von MaximBlödAufzüge (Gast)


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Logisch schrieb:
> Jedenfalls kenne ich persönlich zwei Personen, die den e-Up und e-Golf
> dieses Jahr gekauft haben. Es gab eine Wartezeit, aber den Verbrenner
> hätten Sie neu auch nicht direkt mitnehmen können. Mobile.de und carwow
> zeigen dir Händler, die den e-Up anbieten.

Den Spiegel-Artikel hast du gelesen?
Das Flottenverbrauchsproblem habe ich nicht erfunden...

von Logisch (Gast)


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MaximBlödAufzüge schrieb:
> Den Spiegel-Artikel hast du gelesen?
> Das Flottenverbrauchsproblem habe ich nicht erfunden...

Das betrifft fast alle Hersteller und nicht nur VW. Du kannst ja die EU 
fragen was die Erwartungshaltung dieser Vorgabe war.

Nochmal: Dieses Jahr hat bisher kein anderer Hersteller in Europa mehr 
Elektrofahrzeuge als die VW AG verkauft.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Logisch schrieb:
> Nochmal: Dieses Jahr hat bisher kein anderer Hersteller in Europa mehr
> Elektrofahrzeuge als die VW AG verkauft.

Das mag ja durchaus zutreffen, aber sobald der Verkauf von Autos mit 
Verbrennungsmotor einbricht, was ja auch schon passiert, müssen solche 
Hersteller reagieren. Die eine Möglichkeit besteht darin, vermehrt 
Elektrofahrzeuge herzustellen, die andere darin, die Herstellung von 
Elektrofahrzeugen trotz Nachfrage herunterzufahren. Und VW hat sich 
offenbar für den zweiten Weg entschieden, um das Geschäft mit 
Spritfresser zu stabilisieren. Sinngemäß gilt das natürlich für die 
gesamte etablierte Autoindustrie. Selbst wenn die Führungsriege einen 
konsequenten Wandel durchziehen wollte, würden sofort die Gewerkschaften 
und Betriebsräte das ganze blockieren. Wenn es nach denen ginge, gäbe es 
immer noch auf jeder Elektrolok einen Heizer.

Demzufolge werden die Hersteller von Elektrofahrzeugen ohne 
Verbrenneraltlasten mittelfristig an den miefigen Traditionsherstellern 
vorbeiziehen, egal wie viele schicke Powerpointfolien dort präsentiert 
werden. Es ist dann endlich vorbei mit diesem selbstbezogenen 
Industriezweig. Selbst zu Zeiten der Planwirtschaften des ehemaligen 
Ostblocks war keiner der Staaten so blöd, die gesamte Wirtschaft auf ein 
einziges Produkt auszurichten, so wie es derzeit in Deutschland der Fall 
ist.

: Bearbeitet durch User
von Name: (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Das mag ja durchaus zutreffen, aber sobald der Verkauf von Autos mit
> Verbrennungsmotor einbricht, was ja auch schon passiert, müssen solche
> Hersteller reagieren. Die eine Möglichkeit besteht darin, vermehrt
> Elektrofahrzeuge herzustellen, die andere darin, die Herstellung von
> Elektrofahrzeugen trotz Nachfrage herunterzufahren.

Exakt.

Mit dieser Dummheit verspielt Diess die Zukunft von VW, aus Angst vor 
irgendwelchen Grenzwerten 2021. Die letzte Hoffnung der deutschen 
Autoindustrie ist damit gestorben. Den Rest (BMW, Daimler) habe ich ja 
schon lang abgeschrieben.

Meine Prognose:
Wir dürfen die Zwangsbeatmung der langsam vor sich hinkompostierenden 
Leiche der deutschen Verbrennerindustrie die nächsten 30 Jahre mit 
Steuergeldern finanzieren. Danach bleibt nichts, außer neuen Schulden 
und zerstörter Umwelt. Das kennen wir ja schon von der Steinkohle. *1)
Vermutlich gibts bald einen "Autopfennig" auf den Strom oder dergleichen 
mehr.

*1) Wer das mit der Umwelt nicht glaubt, bitte:
https://www.youtube.com/watch?v=TjQdgGl8P5k

von Logisch (Gast)


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Name: schrieb:
> Meine Prognose:
> Wir dürfen die Zwangsbeatmung der langsam vor sich hinkompostierenden
> Leiche der deutschen Verbrennerindustrie die nächsten 30 Jahre

Prognosen über 30 Jahre sind Unsinn und so jemanden kann man nicht ernst 
nehmen.

Name: schrieb:
> Mit dieser Dummheit verspielt Diess die Zukunft von VW, aus Angst vor
> irgendwelchen Grenzwerten 2021.

VW ist wegen Diess als erster und einziger Hersteller voll auf Elektro. 
Der Elektroanteil ist unter ihm jedes Jahr massiv gestiegen.

Name: schrieb:
> Die letzte Hoffnung der deutschen Autoindustrie ist damit gestorben. Den
> Rest (BMW, Daimler) habe ich ja schon lang abgeschrieben.

Darum überbieten sich BAIC und Geely mit den Daimler Anteilen, weil sie 
Deutschland subventionieren wollen, oder was? Lächerliche Behauptung. 
Das ist der derzeitige Premium Marktführer. Tesla muss sich noch 
ver6fachen um überhaupt auf das Level von Daimler zu kommen, während 
auch Daimler weiterwächst.

Andreas S. schrieb:
> Die eine Möglichkeit besteht darin, vermehrt Elektrofahrzeuge
> herzustellen, die andere darin, die Herstellung von Elektrofahrzeugen
> trotz Nachfrage herunterzufahren. Und VW hat sich offenbar für den
> zweiten Weg entschieden, um das Geschäft mit Spritfresser zu
> stabilisieren. Sinngemäß gilt das natürlich für die gesamte etablierte
> Autoindustrie.

1. Das ist nicht richtig. Millionen haben wegen der Corona-Panikmache 
Angst um ihre Jobs. Was machen Leute die Angst um ihren Job haben? Kein 
Auto kaufen, egal ob Verbrenner oder Elektro.

2. Was glaubst du wie einfach es ist von einem Monat auf den anderen 
Linien fuer Verbrenner, Getriebe und Verbrennungsmotoren auf Elektro 
umzubauen? Mal davon abgesehen, dass die Zellhersteller gar nicht 
spontan die Zellen für 10 Mio oder gar eine 1 Mio Elektroautos liefern 
könnten. Es gab laut Medien schon vor Corona Engpässe. Die 
Zellhersteller brauchen auch Vorlauf.

3. VW hat Jahr für Jahr die Zahl der Stromer erhöht und wird auch dieses 
Jahr deutlich über Gesamtmarkt wachsen. Man kann aber nicht alles in 
einem Jahr umstellen. Weil ihr die Zeitschienen in der 
Fahrzeugentwicklung scheinbar nicht kapiert: Was ihr dieses Jahr zum 
ersten mal seht, wurde bereits ca. 2015 in der Entwicklung begonnen.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Name: schrieb:
> Das kennen wir ja schon von der Steinkohle. *1)

Ja, da gibt es wirklich absurde Sachen. Vor einiger Zeit las ich ein 
Interview mit einem Auszubildenden in einer zu schließenden Zeche. Auf 
die Frage, warum er überhaupt die Ausbildung begonnen habe, antwortete 
er, dass er eigentlich studieren wolle, aber knapp bei Kasse sei. Da die 
Bergbauunternehmen auf Grund uralter Verträge immer noch verpflichtet 
seien, Bergleute trotz fehlender Perspektive auszubilden und nach 
Abschluss sogar unbefristet zu übernehmen, müssen sie zum einen eine 
hohe Ausbildungsvergütung und anschließend eine sehr hohe Abfindung 
bezahlen. Von dem Geld könne er dann sorgenfrei studieren.

von Name: (Gast)


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Logisch schrieb:
> VW ist wegen Diess als erster und einziger Hersteller voll auf Elektro.
> Der Elektroanteil ist unter ihm jedes Jahr massiv gestiegen.

Es ist es nicht gut um die Modellpalette bei VW bestellt:
ID3: Kann man noch nicht kaufen
E-Golf: Kann man nicht mehr kaufen
E-Up: Der 2020er ist brauchbar, der alte ist Mist.

Effektiv liefern können sie unter der Marke VW lediglich einen 
brauchbaren Kleinstwagen, aber sogar bei dem sie mit erheblichen 
Lieferschwierigkeiten kämpfen.

Auch die anderen Marken aus dem Konzern stehen nicht gut da. Um einen 
E-Tron einem Tesla vorzuziehen, muss man schon eine sehr rosa Brille 
haben. Dito der Porsche. Und jetzt noch die künstliche Verknappung.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Logisch schrieb:
> Prognosen über 30 Jahre sind Unsinn und so jemanden kann man nicht ernst
> nehmen.

Also sollten wir einfach jegliche Umweltschutzmaßnahmen mit sofortiger 
Wirkung einstellen, denn deren Auswirkungen sind ja großenteils erst 
langfristig erkennbar? Versicherungsunternehmen dürfen also keine 
demografischen, mathematischen Modelle mehr entwickeln, um halbwegs 
fundierte Berechnungsgrundlagen für Lebensversicherungen usw. zu 
erhalten?

> VW ist wegen Diess als erster und einziger Hersteller voll auf Elektro.

Ich bestreite nicht, dass Diess sich dafür einsetzt, aber Gewerkschaften 
und Betriebsräte werden das schon verhindern wissen. Zwar wird man in 
der Automobilindustrie auch künftig noch Türgummieinklopfer benötigen, 
aber dafür keine Zündkerzeneinschrauber und Motoröleinfüller mehr. Und 
diesen Leuten wären es aus Sicht ihrer Arbeitnehmervertreter dann auch 
nicht zuzumuten, künftig andere Tätigkeiten für die Montage von 
Elektrofahrzeugen auszuführen. Um den Vergleich mit der Kohleindustrie 
zu wagen: nach zähem Ringen wird sich VW bereiterklären müssen, noch 
mindestens dreißig Jahre lang Zündkerzeneinschrauber auszubilden, um sie 
dann gleich in den Vorruhestand zu schicken.

> Der Elektroanteil ist unter ihm jedes Jahr massiv gestiegen.

Klar, wenn es vorher gar keine entsprechenden Produkte gegeben hat, dann 
ist es recht einfach, zu Beginn astronomische Wachstumsraten zu 
erzielen.

> Darum überbieten sich BAIC und Geely mit den Daimler Anteilen, weil sie
> Deutschland subventionieren wollen, oder was? Lächerliche Behauptung.
> Das ist der derzeitige Premium Marktführer.

Derzeit (abgesehen von Corona) läuft das Geschäft doch noch gut, aber 
solche Gesellschafteranteile sind doch nicht für die Ewigkeit bestimmt. 
Sie dienen hauptsächlich dazu, das noch fehlende Know-How bei bestimmten 
Fertigungstechniken abzusaugen. Längerfristig können aber auch 
Fertigungsstandorte in technisch rückständigen Billilohnländern 
interessant werden. Ja, in Deutschland.

> Tesla muss sich noch
> ver6fachen um überhaupt auf das Level von Daimler zu kommen, während
> auch Daimler weiterwächst.

Wo stand denn vor zwanzig Jahren Google im Vergleich zu IBM, Nixdorf 
oder SAP?

> 1. Das ist nicht richtig. Millionen haben wegen der Corona-Panikmache
> Angst um ihre Jobs. Was machen Leute die Angst um ihren Job haben? Kein
> Auto kaufen, egal ob Verbrenner oder Elektro.

Ja, das ist klar, und hoffentlich wird diese Autokaufzurückhaltung auch 
nach Corona bestehen bleiben. Aber die Beiträge einiger Vorredner 
verdeutlichen doch, dass der Einbruch im Verbrennermarkt eben zu einem 
reduzierten Angebot im Elektromarkt führen kann, zumindest bezogen auf 
die etablierten Hersteller.

> 2. Was glaubst du wie einfach es ist von einem Monat auf den anderen
> Linien fuer Verbrenner, Getriebe und Verbrennungsmotoren auf Elektro
> umzubauen?

Das ist ein langwieriger Prozess, bei dem viele Betroffenen immer wieder 
versuchen werden, diese Transformation zu verhindern oder zu 
verlangsamen. Neue Unternehmen werben dann die wirklich guten Leute ab, 
wenn sie wegen der Verzögerungen resignieren. Dann bleiben die 
Modernisierungsverhinderer zurück und können sich gegenseitig auf die 
Schulter klopfen. Warum sollte es der Automobilindustrie diesbezüglich 
anders ergehen als vielen anderen Industrien, die dank der 
veränderungsunwilligen Belegschaften ausgestorben sind?

> Mal davon abgesehen, dass die Zellhersteller gar nicht
> spontan die Zellen für 10 Mio oder gar eine 1 Mio Elektroautos liefern
> könnten. Es gab laut Medien schon vor Corona Engpässe. Die
> Zellhersteller brauchen auch Vorlauf.

Natürlich dauert das einige Zeit. Aber als Zellenhersteller wäre ich 
vorsichtig bei einem Kunden, der mir zwar kurzfristig die Zellen aus den 
Händen reißt, aber dessen Geschäft nur darauf basiert, das Sterben 
anderer Geschäftsbereiche (Verbrenner) zu verlangsamen.

> 3. VW hat Jahr für Jahr die Zahl der Stromer erhöht und wird auch dieses
> Jahr deutlich über Gesamtmarkt wachsen. Man kann aber nicht alles in
> einem Jahr umstellen. Weil ihr die Zeitschienen in der
> Fahrzeugentwicklung scheinbar nicht kapiert: Was ihr dieses Jahr zum
> ersten mal seht, wurde bereits ca. 2015 in der Entwicklung begonnen.

Genau so ist es, und sobald in den Fabriken Anschlussbeschäftigungen für 
die derzeitigen Zündkerzeneinschrauber gesucht werden müssen, kollabiert 
hoffentlich das ganze.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Name: schrieb:
> Auch die anderen Marken aus dem Konzern stehen nicht gut da. Um einen
> E-Tron einem Tesla vorzuziehen, muss man schon eine sehr rosa Brille
> haben. Dito der Porsche. Und jetzt noch die künstliche Verknappung.

Das Projekt GROWIAN wurde damals auch nur von Seiten der 
Energieversorger unterstützt, um die damals Nichtmachbarkeit von 
Windanlagen zu zeigen und damit die beginnenden Diskussionen über 
alternative Energieträger zu ersticken:

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/zeitreise/zeitreise673.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Growian

Zitat: "Im zugrundeliegenden Partnerschaftsvertrag vom 3. Januar wurde 
festgelegt, dass nach Projektende die Anlage „voraussichtlich 
abgebrochen und verschrottet“ werden sollte. Die Teilhaber und zum Teil 
auch das BMFT betrieben das Projekt auch mit politischen Motiven. 
Günther Klätte, Vorstandsmitglied des RWE, äußerte auf einer 
Hauptversammlung des Unternehmens: „Wir brauchen Growian (große 
Windanlagen), um zu beweisen, daß es nicht geht“ und erklärte, „daß 
Growian so etwas wie ein pädagogisches Modell sei, um Kernkraftgegner 
zum wahren Glauben zu bekehren“.[5] Vom Finanzminister und ehemaligen 
Forschungsminister Hans Matthöfer wurde eine ähnliche Äußerung in Bezug 
auf die angenommenen finanziellen Schwierigkeiten überliefert: „Wir 
wissen, daß es uns nichts bringt. Aber wir machen es, um den 
Befürwortern der Windenergie zu beweisen, daß es nicht geht.“"

: Bearbeitet durch User
von Das Maß ist voll (Gast)


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Name: schrieb:
> Und jetzt noch die künstliche Verknappung.

Und das alleine nur wegen des realitätsfremden EU-CO2-Wahnsinns, der 
bestenfalls ohne Steckdosen-Schmuh als Atkinson-Benziner mit HSD oder 
Diesel zu erreichen ist. Und bei weiterer CO2-Verschärfung ist auch das 
Geschichte, so dass nur das teure Batterieauto mit 
Eigenheimstromanschluss bleibt. Entweder Absicht und man will dem Pöbel 
die indivuelle Mobilität wieder nehmen oder wir werden einfach von 
geisteskranken EU-Aristokraten in den Abgrund geführt. Der Autolobby 
sollte klar sein, dass mit dieser Ausrichtung auch sie massiv Federn 
lassen wird. Entweder dagegen lobbyieren oder mit Geldkoffern paar gute 
Hitmen anheuern, die sich den geisteskranken Aristokraten professionell 
und adäquat annehmen.

von Axel L. (axel_5)


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Logisch schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Pamplona, Fertigung des Polo, liegt in Deutschland?
>> Bratislava, Fertigung des up, ist Deutschland?
>> Poznan, Fertigung des Caddy, ist Deutschland?
>> Poznan, Fertigung des Crafter, ist Deutschland?
>> Győr, Motoren und einige Audi ist Deutschland?
>> Die beiden Werke in Russland liefern nur nach Russland?
>>
>> Also mal schön ruhig, neben BS - KS - SZ gibt es weitere
>> Komponentenwerke, um den Gewinn zu maximieren. Die drei
>> Vorzeigestandorte sind publikumswirksam, 'Made in Germany' auf ehrlich
>> geht anders.
>
> Sag mal, kannst du nicht lesen? WENIGER outgesourct als die anderen. Ich
> habe nicht gesagt, dass sie 100% nur in Deutschland fertigen. Wobei die
> 10 Mio in Salzgitter produzierten Verbrennungsmotoren und 8 Mio Getriebe
> aus Kassel schon in einem erheblichen Anteil der weltweit produzierten
> 11 Mio Fahrzeuge verbaut werden.

Ja, und genau diese Fertigung fällt in Zukunft weg.

Ups.

von Logisch (Gast)


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Name: schrieb:
> Es ist es nicht gut um die Modellpalette bei VW bestellt:
> ID3: Kann man noch nicht kaufen
> E-Golf: Kann man nicht mehr kaufen
> E-Up: Der 2020er ist brauchbar, der alte ist Mist.

- Der ID.3 ist von Anfang für den Spätsommer 2020 angekündigt worden. So 
viel Zeit sollte man geben und nicht vorher schon kritisieren.
- e-Golf kann erworben werden, siehe Carwow, mobile oder mein Kumpel 
(wie sonst schafft es der Wagen auf Platz der Neuzulassungen in 
Deutschland und Platz 2 in Norwegen?)
- e-Up konnte nur in der Übergangsphase auf das Model mit dem größeren 
Akku nicht bestellt werden und ist wieder da

Sprich: Du verbreitest Fake-News. Gerne kannst du das mit Quellen und 
reellen Zahlen widerlegen, nicht irgendwelche Meinungen von Journalisten 
ohne Zahlen.

Name: schrieb:
> Auch die anderen Marken aus dem Konzern stehen nicht gut da. Um einen
> E-Tron einem Tesla vorzuziehen, muss man schon eine sehr rosa Brille
> haben. Dito der Porsche. Und jetzt noch die künstliche Verknappung.

Taycan beschleunigt schneller als Tesla und lädt schneller als Tesla. 
Nur beim Thema Reichweite ist Tesla besser. Das Model S ist auch nicht 
viel billiger. 2:1 für Porsche.

Andreas S. schrieb:
> Ja, das ist klar, und hoffentlich wird diese Autokaufzurückhaltung auch
> nach Corona bestehen bleiben. Aber die Beiträge einiger Vorredner
> verdeutlichen doch, dass der Einbruch im Verbrennermarkt eben zu einem
> reduzierten Angebot im Elektromarkt führen kann, zumindest bezogen auf
> die etablierten Hersteller.

Wer solche Wünsche äußert hat nichts geringste Verständnis welchen 
großen Einfluss Mobilität auf eine Wirtschaft hat.

Andreas S. schrieb:
> Wo stand denn vor zwanzig Jahren Google im Vergleich zu IBM, Nixdorf
> oder SAP?

SW ungleich HW. Tesla brauchte 16 Jahre um 360k Fahrzeuge in einem Jahr 
zu produzieren und hatte seit Q4 2018 kein nennenswertes 
Quartalswachstum mehr. Je größer du wirst, desto schwieriger wird es.
Bis Tesla auch nur Daimler und BMW erreicht, gehen im besten Falle noch 
mindestens 5 Jahre ins Land. Von Toyota und VW ganz zu schweigen. 
Weltweite Infrastruktur baut man nicht so einfach auf. Das ist nicht mit 
Google vergleichbar. Selbst wenn Tesla der erste mit dem autonomen 
Fahren wäre, was ich nicht glaube, aber selbst dann würden Tesla 
trotzdem die User fehlen. 1 Million Nutzer ist nichts verglichen mit 
Google, Facebook, Über, DiDi, WeChat oder Amazon.

Andreas S. schrieb:
> Ich bestreite nicht, dass Diess sich dafür einsetzt, aber Gewerkschaften
> und Betriebsräte werden das schon verhindern wissen.

Falsch. Wegen der EU Vorgabe ist auch d Betriebsrat klar, dass die 
Emobilität unverzichtbar ist. Sonst hätten die Arbeitnehmervertreter im 
Aufsichtsrat nicht mehrere Mrd für die Zell Fabrik in Salzgitter locker 
gemacht.

von Logisch (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Ja, und genau diese Fertigung fällt in Zukunft weg.
> Ups.

Nein. Kassel fertigt Elektromotoren und Leistungselektronik, Salzgitter 
Batteriezellen und Braunschweig crashsichere Batteriesysteme samt 
Steuergeräten. Liesst du keine Nachrichten?

PS: Es ist nicht sehr klug sich über wegfallende Deutsche Arbeitsplätze 
zu freuen. Besonders aus Sicht deiner Rente und für die 
Zukunftsperspektive deiner Kinder und Kindeskinder ;-)

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Logisch schrieb:
> PS: Es ist nicht sehr klug sich über wegfallende Deutsche Arbeitsplätze
> zu freuen. Besonders aus Sicht deiner Rente und für die
> Zukunftsperspektive deiner Kinder und Kindeskinder ;-)

Bezüglich der Zukunftsperspektive ist jeder wegfallende Arbeitsplatz in 
einer Branche, deren Hauptziel die größtmögliche Umweltverschmutzung 
ist, durchaus zu begrüßen. Egal, ob in Deutschland oder Lampukistan.

: Bearbeitet durch User
von Qwertz (Gast)


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Logisch schrieb:
> PS: Es ist nicht sehr klug sich über wegfallende Deutsche Arbeitsplätze
> zu freuen. Besonders aus Sicht deiner Rente und für die
> Zukunftsperspektive deiner Kinder und Kindeskinder ;-)

Er freut sich doch so, weil sein Aktieninvestment in Tesla 
vielversprechender ist, wenn die Konkurrenz VW schwächelt. Was 
interessieren ihn da schon die Rente oder die Zukunftsperspektive der 
Kinder in Deutschland...

von Qwertz (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Bezüglich der Zukunftsperspektive ist jeder wegfallende Arbeitsplatz in
> einer Branche, deren Hauptziel die größtmögliche Umweltverschmutzung
> ist, durchaus zu begrüßen.

Was ein polemischer Quatsch. Nein, Volkswagen errichtet und betreibt 
keine Atomkraftwerke.

von Logisch (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Bezüglich der Zukunftsperspektive ist jeder wegfallende Arbeitsplatz in
> einer Branche, deren Hauptziel die größtmögliche Umweltverschmutzung
> ist, durchaus zu begrüßen. Egal, ob in Deutschland oder Lampukistan.

Deine Lösung ist also den schnellsten Umsteiger zu bestrafen? Autos für 
über 50k EUR werden die breite Masse nämlich nie erreichen.

Was Umweltverschmutzung würden für mich die Ölheizungen, 
Waffenindustrie, Viehzucht + einhergehende Abholzung, Flugverkehr, 
Schweröl-Schifffahrt und Kohleindustrie vor dem Verkehrssektor kommen, 
aber du kannst den Leuten ja versuchen ihre Mobilität wegzunehmen, bevor 
die Elektromobilität nennenswerte Stückzahlen produzieren kann. Jetzt 
gerade sieht man dass der Geduldsfaden der Leute nicht sehr lang ist.

von Qwertz (Gast)


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Logisch schrieb:
> aber du kannst den Leuten ja versuchen ihre Mobilität wegzunehmen, bevor
> die Elektromobilität nennenswerte Stückzahlen produzieren kann. Jetzt
> gerade sieht man dass der Geduldsfaden der Leute nicht sehr lang ist.

Das stimmt. Ohne Auto könnte ich zum Amokläufer werden.

von Logisch (Gast)


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Diess hält Wort:

"Volkswagen setzt als erstes Unternehmen ab Januar 2020 emissionsarmen 
LNG-Antrieb bei Übersee-Autofrachtern ein"

"Mit der größten Umweltschutzeinzelmaßnahme seines Bestehens macht sich 
der Volkswagen Konzern zum Vorreiter beim Kohleausstieg: Die beiden 
unternehmenseigenen Kraftwerke am Standort Wolfsburg werden bis zum Jahr 
2022 komplett auf Erdgasbetrieb umgestellt. Durch die Modernisierung der 
zwei Anlagen und den damit verbundenen Verzicht auf Steinkohle wird der 
CO2-Ausstoß pro Jahr um 1,5 Millionen Tonnen reduziert. Das entspricht 
einer Verringerung am Standort Wolfsburg um fast 60 Prozent – oder 
umgerechnet dem jährlichen CO2-Ausstoß von 870.000 Autos."

von No shit Sherlock! (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Bezüglich der Zukunftsperspektive ist jeder wegfallende Arbeitsplatz in
> einer Branche, deren Hauptziel die größtmögliche Umweltverschmutzung
> ist, durchaus zu begrüßen.

Soso, große Töne spucken und Dinge unterstellen, die sich jedem 
logischem Verstand entziehen.

Schaun wir mal in welche Branche der Herr Schweigstill unterwegs ist:

http://www.schweigstill.de/foswiki/Schweigstill/Neuigkeiten

Dann mal auf den Link mit "Baltic Seagull Homepage" (Macht das ruhig auf 
seiner Homepage, alternativ hier):

http://www.baltic-seagull.de/

Interessant, da scheint jemand im "Schmuddelgewerbe" unterwegs zu sein, 
wie formulierst du das Hauptziel deiner Branche? ;)

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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No shit Sherlock! schrieb:
> http://www.baltic-seagull.de/
>
> Interessant, da scheint jemand im "Schmuddelgewerbe" unterwegs zu sein,
> wie formulierst du das Hauptziel deiner Branche? ;)

Nein, das Unternehmen Baltic Seagull Electronics ist mittlerweile 
aufgelöst. Irgendein Dritter hat daraufhin die Domain registriert.

von No shit Sherlock! (Gast)


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Dann würde ich mal meine Homepage anpassen, oder hast du keine Kunden 
mehr? Ist ja eine Fundgrube für Internetarchäolgen.

von Manfred (Gast)


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Axel L. schrieb:
>> 10 Mio in Salzgitter produzierten Verbrennungsmotoren und 8 Mio Getriebe
>> aus Kassel schon in einem erheblichen Anteil der weltweit produzierten
>> 11 Mio Fahrzeuge verbaut werden.
>
> Ja, und genau diese Fertigung fällt in Zukunft weg.

Bist Du schon auf die Idee gekommen, dass Logisch (Gast) eine 
Wolfsburger Sockenpuppe ist, sein Geschreibsel von VW fürstlich 
honoriert bekommt?

von Dirk K. (knobikocher)


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Manfred schrieb:
> Bist Du schon auf die Idee gekommen, dass Logisch (Gast) eine
> Wolfsburger Sockenpuppe ist, sein Geschreibsel von VW fürstlich
> honoriert bekommt?

Aluhut vergessen? Zuviele Chemtrails geschnuppert? Am 5G Sendemast 
geleckt und jetzt Corona im Kopf? Hier laufen kaputte Gestalten rum xD

Ich bin gerade am Überlegen, wie groß hier die potentielle Zielgruppe 
für VW ist (0?) damit sich so etwas lohnen würde. Bzw. was die dafür 
wohl bezahlen würden. In einem Forum, das man nicht ernst nehmen kann 
(abgesehen von den technischen Threads).

Und dann überlege ich mir, wer bereit wäre für die drei Cent pro Beitrag 
etwas zu schreiben.

Immerhin, jetzt habe ich einen Gedanken zum Lachen für das zu Bett 
gehen. In dem Sinne, gute Nacht.

von Qwertz (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Immerhin, jetzt habe ich einen Gedanken zum Lachen für das zu Bett
> gehen. In dem Sinne, gute Nacht.

Sehr gut. Dir auch eine gute Nacht und morgen früh wieder einen 
erfolgreichen Arbeitstag!

von Name: (Gast)


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Logisch schrieb:
> Sprich: Du verbreitest Fake-News. Gerne kannst du das mit Quellen und
> reellen Zahlen widerlegen, nicht irgendwelche Meinungen von Journalisten
> ohne Zahlen.

Im von mir verlinkten Spiegel-Artikel stand das klipp und klar drin. Im 
Going-Electric-Forum kann man es auch nachlesen. Weitere Medien 
berichten das auch:
https://edison.media/erklaeren/exklusiv-e-golf-ist-fuer-dieses-jahr-ausverkauft/20904414.html

https://de.motor1.com/news/423785/vw-golf-audi-a3-seat-leon-auslieferung-gestoppt/

Eine eidesstattliche persönliche Aussage des VW-Vorstande kann ich 
natürlich nicht vorlegen. Aber weniger würde dich vermutlich nicht 
zufriedenstellen, als VW-Hurra-Fanboy.
Wir nicht-VW-Insider müssen uns halt mit den Informationen 
zufriedenstellen, die wir im Web bekommen.

Im Übrigen muss das im Fall E-Golf ausnahmsweise tatsächlich nicht an 
der künstlichen Verknappung liegen. Der E-Golf ist veraltet, 
Akkukapazität und Reichweite sind Kategorie 2017 und nicht mehr 
zeitgemäß. Deshalb will VW so schnell wie möglich auf den ID3 
umschwenken, was auch Sinn macht.
Den werden wir aber heuer nicht mehr sehen. Da ist Software drin, der 
natürliche Feind von VW.
Das schaffen die nicht.

Faktum ist und bleibt: Außer einem Kleinstwagen mit 
Lieferschwierigkeiten hat VW keine E-Autos. Das ist schon seit über 
einem Jahr so.
Entweder die können nix, oder sie wollen nicht.

von Name: (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Ich bin gerade am Überlegen, wie groß hier die potentielle Zielgruppe
> für VW ist (0?) damit sich so etwas lohnen würde. Bzw. was die dafür
> wohl bezahlen würden. In einem Forum, das man nicht ernst nehmen kann
> (abgesehen von den technischen Threads).

Vor allem gibt es einfachere Erklärungsmuster: Verblendeter VW-Fanboy

Ich glaube nicht, dass VW genügend Mitarbeiter mit PC-Kenntnissen hat, 
um Beiträge in Foren zu schreiben. Alle, die sie haben, schreiben 
verzweifelt an der ID3-Software (geschätztes Releasedatum der Software: 
Q4 2022).

von Qwertz (Gast)


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Ist ja ekelhaft, wie sich hier die VW-Hater die Klinke in die Hand 
geben. Hauptsache immer feste druff auf VW. Ihr habt doch nicht mehr 
alle Tassen im Schrank.

von Logisch (Gast)


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Manfred schrieb:
> Bist Du schon auf die Idee gekommen, dass Logisch (Gast) eine
> Wolfsburger Sockenpuppe ist, sein Geschreibsel von VW fürstlich
> honoriert bekommt?

Wenn einem die Argumente ausgehen, dann kommen solche Spinnereien. Mir 
gefällt es nur nicht, wenn basierend auf Klatschmedien oder völlig ohne 
Beleg Lügen verbreitet werden. Was ich hier poste, dafür gibt es Belege 
in den Medien, konkrete Zahlen. Das ist etwas völlig anderes als krude 
Verschwörungstheorien zu posten, nur weil man vielleicht mal einen 
Schaden bei nem VW hatte, es nie geschafft hat dort einen Job zu 
bekommen, weil man für die Konkurrenz arbeitet oder warum auch immer. 
Ein Artikel, der keine Zahlen vergleicht und niemanden von VW zitiert, 
aber Vermutungen anstellt warum VW gerade dies und jenes tut, will 
gewöhnlich Click-Bait-Opfer anlocken, meistens mit einer reißerischen 
Überschrift. Diese “Journalisten” leben von den Clicks. Vermutungen sind 
aber gar nicht nötig, weil Diess in diversen Talkshows, Podcasts und auf 
LinkedIn für einen Vorstandschef vergleichsweise sehr offen 
kommuniziert. VW wird dank ihm von Jahr zu Jahr effizienter und die 
Gewinne steigen. Nur deswegen verkraftet man Corona besser als die 
Konkurrenz.

VW ist nicht ohne Grund neben Toyota der stärkste OEM weltweit. Dort 
passieren seit 2016 große Veränderungen, die man natürlich erst mit 
einem Verzug von 5-7 Jahren sieht, weil die Entwicklung eines Fahrzeugs 
etwa 5 Jahre dauert und es dann noch in nennenswerter Stückzahl auf den 
Markt kommen muss. Was dieses Jahr auf den Markt kommt, wurde in der 
Regel schon 2015 begonnen. Nur Leute ohne jegliches Verständnis für die 
notwendige Zeit um sicherheitsrelevante Systeme zu entwickeln, 
kritisieren VW dafür nicht direkt eine Antwort auf z.B. Tesla gehabt zu 
haben. Große Konzerne melken immer erst ihre Cashcows bis Ultimo, wenn 
sie niemand zu großen Veränderungen zwingt. Ein ähnliches Beispiel sind 
weiterlaufende Kohlekraftwerke, obwohl Strom- und Windenergie 
mittlerweile selbst ohne Subventionen günstiger sind. Man muss ja 
unbedingt 15.000 Kohlekumpels schützen und hat dadurch 70.000 Jobs in 
der deutschen Solar und Windindustrie verloren. VW hat das Wolfsburger 
Kraftwerk freiwillig auf Gas umgebaut, genau wie die Tanker zum 
Transport der Fahrzeuge, um zu zeigen wie ernst der Sinneswandel ist. 
Jedenfalls zwingt die EU mit den Flottengrenzwerten glücklicherweise 
alle umzusteigen, was grundsätzlich gut ist, aber sicherlich auch besser 
umgesetzt hätte werden können.

Wer an wahren Informationen über VW interessiert ist, den kann ich 
diesen wie ich finde sehr interessant gemachten Besuch von Richard 
Hammond bekannt aus Top Gear sehr empfehlen:

https://m.youtube.com/playlist?list=PLpp6pYY-9DKj0EVhKoJGmlTo6K7-ZPrkc

von Kastanie (Gast)


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Manfred schrieb:
> Bist Du schon auf die Idee gekommen, dass Logisch (Gast) eine
> Wolfsburger Sockenpuppe ist, sein Geschreibsel von VW fürstlich
> honoriert bekommt?

Ich fürchte, dass das ist nicht ironisch gemeint ist.
Ja, das Internet hat nicht nur Segen gebracht. Die geistig labilen 
Individuen sehen in jeder Aussage, die sie selbst nicht gut finden eine 
Intrige oder Verschwörung.
Aber solange Elvis neben ihnen sitzt und das bestätigt, sind sie ja im 
Recht.

von Name: (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Ist ja ekelhaft, wie sich hier die VW-Hater die Klinke in die Hand
> geben. Hauptsache immer feste druff auf VW. Ihr habt doch nicht mehr
> alle Tassen im Schrank.

Tja, das Problem bei VW ist halt:
Die bestellen dauernd bescheuerte Gesetze im House of Cars (Kanzleramt), 
wie dieser Flottenverbrauchsblödsinn.
Die schreiben Betrugssoftware für Diesel und verpesten mit dadurch 
unsere Innenstädte.
Permanent wird nach Staatsgeldern geweint, und alle dürfen bezahlen.
Außerdem darf man sich das jämmerliche Geweine der VW-Fanboys anhören, 
wenn man die heilige Kuh VW kritisiert.

Tatsächlich ist meine Ablehnung von VW zu mindestens 60% auf den letzten 
Punkt zurückzuführen.  Die Restlichen 40% resultieren aus Enttäuschung 
über den aktuellen VW-Betrug: Dem angeblichen Umstieg auf E-Mobilität, 
was sich als Gebremse und SUV-Förderung herausgetstellt hat (also die 
Sache mit den Flottengrenzwerten: Das zwangsweise Ausdehnen des Umstiegs 
auf die E-Mobilität mittels Lieferverzögerungen).

von Dirk K. (knobikocher)


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Manfred schrieb:
> Bist Du schon auf die Idee gekommen, dass Logisch (Gast) eine
> Wolfsburger Sockenpuppe ist, sein Geschreibsel von VW fürstlich
> honoriert bekommt?

Da ist mir gestern dann im Bett beim Lachen noch eine gute Antwort 
eingefallen:

Bist Du schon auf die Idee gekommen, dass die VW-Hater Sockenpuppen der 
Konkurrenz sind, deren Geschreibsel von der Konkurrenz fürstlich 
honoriert bekommen?

von Logisch (Gast)


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Name: schrieb:
> Die bestellen dauernd bescheuerte Gesetze im House of Cars (Kanzleramt),
> wie dieser Flottenverbrauchsblödsinn.

Das ist nicht nur eine Verschwörungstheorie, sondern eine selten 
dämliche noch dazu. VW müsste laut Medien wegen diesen 
Flottengrenzwerten zukünftig 75% seines Gewinns abgeben. Welcher Vorteil 
ergibt sich denn für VW durch die Flottengrenzwerte? Bis lang hat nur 
Tesla Vorteile dadurch.

Name: schrieb:
> Die schreiben Betrugssoftware für Diesel und verpesten mit dadurch
> unsere Innenstädte.

Es ist mittlerweile nachgewiesen, dass auch Daimler, Renault, Fiat, 
Subaru, US OEMs usw. beim Thema Diesel betrogen haben. Dazu gibt es auch 
in diesem Thread genug Nachweise. Der Unterschied ist: VW hat es 
aufgearbeitet und eine riesige Strafe bezahlt. Aktuell sieht es so aus 
als ob nur Daimler ebenfalls verdonnert wird, weil die Franzosen und 
Italiener nicht so dumm sind, um ihre eigene Industrie kaputt zu machen. 
Die ignorieren entsprechende Hinweise der deutschen Ministerien siehe 
Medien.

Name: schrieb:
> Die Restlichen 40% resultieren aus Enttäuschung über den aktuellen
> VW-Betrug: Dem angeblichen Umstieg auf E-Mobilität, was sich als
> Gebremse und SUV-Förderung herausgetstellt hat (also die Sache mit den
> Flottengrenzwerten: Das zwangsweise Ausdehnen des Umstiegs auf die
> E-Mobilität mittels Lieferverzögerungen).

Wo sind denn die Beweise das gebremst wird? Der ID.3 ist immer noch auf 
den Spätsommer angekündigt und nicht verschoben. VW ist der schnellste 
Umsteiger, gehört gelobt und nicht kritisiert. Mehr geht nicht, weil 
laut Medien ohnehin noch nicht mehr Zellen da wären:

"Seit sechs Monaten stellt Audi das Elektro-SUV in Brüssel her, hat in 
2019 rund 25.000 Stück produziert. Eine Schwierigkeit die sich schon 
seit Produktionsbeginn stellt, ist die Versorgung mit Batteriezellen. 
Audi bezieht diese vom koreanischen Anbieter LG Chem, ebenso Porsche und 
Mercedes.

Auch diesmal muss die Produktion in Brüssel pausieren, da nun erneut 
Batteriezellen fehlen sollen, wie es in Konzernkreisen hieß. Ob Audi das 
gesteckte Produktionziel von 80.000 E-Tron erreichen wird, hängt zu 
einem Großteil von LG ab, da diese bislang nur Batteriezellen für 40.000 
Stück zusagt haben sollen. Zudem ist LG die einzige Bezugsquelle für 
Audi, doch Die VW-Tochter hofft nun auf den koreanischen LG-Konkurrenten 
Samsung: Dieser erweitert aktuell seine Kapazitäten im ungarischen 
Werk."

LG erweitert seine Produktion in Polen, SKI baut ein Werk in Ungarn, 
CATL in Erfurt, VW mit Northvolt in Salzgitter, aber das ist alles noch 
nicht fertig. Du hast null technisches Verständnis wie lange es dauert 
Produktionslinien aufzubauen, sonst würdest du nicht so dumme Sachen 
sagen.

Name: schrieb:
> Faktum ist und bleibt: Außer einem Kleinstwagen mit
> Lieferschwierigkeiten hat VW keine E-Autos.

Wie kann die VW AG dann die Neuzulassungen für Elektroautos 2020 in 
Norwegen und Deutschland anführen, wenn es keine Elektrofahrzeuge von VW 
gibt? Die letzten Jahre waren Tesla, Kia und Renault vorne. Da sollte 
man fragen, warum sie bisher in 2020 nicht mehr als VW ausgeliefert 
haben.

von Name: (Gast)


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Logisch schrieb:
> Wie kann die VW AG dann die Neuzulassungen für Elektroautos 2020 in
> Norwegen und Deutschland anführen, wenn es keine Elektrofahrzeuge von VW
> gibt? Die letzten Jahre waren Tesla, Kia und Renault vorne. Da sollte
> man fragen, warum sie bisher in 2020 nicht mehr als VW ausgeliefert
> haben.

Natürlich sieht man das jetzt noch nicht, weil das "Kontingent" für 
E-Autos ja erst im Mai ausgeschöpft wurde, welche Auswirkungen auf die 
soll dass dann bis Mai haben?
Hast du die Links eigentlich gelesen? JETZT ist der E-Golf nicht mehr 
bestellbar. Und das ist Absicht, weil VW nicht mehr E-Autos verkaufen 
kann, sonst würden die Grenzwerte für den Flottenverbrauch zu stark 
sinken.

Logisch schrieb:
> Es ist mittlerweile nachgewiesen, dass auch Daimler, Renault, Fiat,
> Subaru, US OEMs usw. beim Thema Diesel betrogen haben.

Aber Herr Richter, im zweiten Weltkrieg wurden Millionen ermordet! Da 
fällt es nicht ins Gewicht, dass ich die paar wenigen Leute abgestochen 
habe.
Vor Gericht der absolute Bringer :-)

Logisch schrieb:
> Auch diesmal muss die Produktion in Brüssel pausieren, da nun erneut
> Batteriezellen fehlen sollen, wie es in Konzernkreisen hieß. Ob Audi das
> gesteckte Produktionziel von 80.000 E-Tron erreichen wird, hängt zu
> einem Großteil von LG ab, da diese bislang nur Batteriezellen für 40.000
> Stück zusagt haben sollen.

Tesla hat das Problem nicht, denn die produzieren selber. VW hätte sich 
halt rechtzeitig darum kümmern müssen, eine eigene Produktion 
aufzubauen. Das wäre in den Jahren mit den fetten SUV-Gewinnen locker 
gegangen.
Hat man nicht, man sieht sich ja als SUV-Hersteller. Man hat ja geplant, 
die E-Autos mit den Flottengrenzwerten nidrigzuhalten. Und mit Mithilfe 
aus dem "House of Cars" (Kanzleramt).
Da glaubte man, man bräuchte keine Batterien ;-)

Das Problem ist hausgemacht. Man hat die E-Mobilität lang verlacht und 
ausgebremst, und sich nicht um langfristige Liefervereinbarungen 
gekümmert. Jetzt steht man dumm da, hinter allen anderen in der Schlange 
bei LG. Die diktieren dann die Preise, vermute ich mal. SSKM.

von Logisch (Gast)


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Name: schrieb:
> JETZT ist der E-Golf nicht mehr bestellbar.

Er wird aber weiterhin noch einige Monate gebaut. Bis er durch den ID.3 
abgeloest wird. Ein voellig normaler Vorgang.

Verstehst du wirklich nicht, dass die Anzahl der Zellen noch stark 
limitiert ist?

Name: schrieb:
> Tesla hat das Problem nicht, denn die produzieren selber.

Warum ist Tesla dann nicht auf den ersten Plaetzen in den zwei 
wichtigsten europaeischen Maerkten, sondern VW auf Platz 1 in 
Deutschland sowie Audi und VW auf Platz 1 und 2 in Norwegen? Warum hat 
Tesla nie wieder den Quartalsumsatz von Q4 2018 erreicht?

“Der US-Elektroautobauer Tesla hat im April einen Einbruch der 
Autozulassungen in China erlitten. Die Zahl der Zulassungen von Tesla, 
einschließlich importierter Autos, fiel von 12.709 im März um 64 Prozent 
auf 4633 Fahrzeuge, wie das Beratungsunternehmen LMC Automotive 
mitteilte.”

Name: schrieb:
> Jetzt steht man dumm da, hinter allen anderen in der Schlange bei LG.
> Die diktieren dann die Preise, vermute ich mal. SSKM.

Laut Medien hat VW fuer die Batteriezellen niedrigere Preise als Tesla 
ausgehandelt.
Es dauert logischerweise bis Samsung SDI und LG Chem ihre Fertigungskapa 
erhoeht haben bzw CATL, Northvolt und SKI ihre Werke in Europa aufgebaut 
haben. Wozu sollten sie die Kapa jetzt schon haben, wenn der SOP vom 
ID.3 noch nicht war?
Die Richtung stimmt aber. So wie es aussieht wird man schon in 2021 oder 
2022 Weltmarktfuehrer fuer E-Autos, obwohl es erst fuer 2025 angedacht 
war.

von Achim B. (bobdylan)


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Logisch schrieb:
> Warum hat
> Tesla nie wieder den Quartalsumsatz von Q4 2018 erreicht?

Weil inzwischen auch der Dümmste mitgekricht hat, dass sich diese 
überteuerten Mistkisten nicht als Schwanzverlängerung eignen.

von Axel L. (axel_5)


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Logisch schrieb:
> Name: schrieb:
>> JETZT ist der E-Golf nicht mehr bestellbar.
>
> Er wird aber weiterhin noch einige Monate gebaut. Bis er durch den ID.3
> abgeloest wird. Ein voellig normaler Vorgang.
>
> Verstehst du wirklich nicht, dass die Anzahl der Zellen noch stark
> limitiert ist?
Nachdem die EU-Richtlinie zum Flottenverbrauch schon 11 Jahre alt ist, 
kam das natürlich völlig überraschend. etwa so wie Weihnachten.

Aber wer sich natürlich auf Schummelsoftware fokussiert.

>
> Name: schrieb:
>> Tesla hat das Problem nicht, denn die produzieren selber.
>
> Warum ist Tesla dann nicht auf den ersten Plaetzen in den zwei
> wichtigsten europaeischen Maerkten, sondern VW auf Platz 1 in
> Deutschland sowie Audi und VW auf Platz 1 und 2 in Norwegen?

Hör doch mal mit dem Quatsch auf, wenn Du irgendwann mal ernst genommen 
werden willst. In Europa steht Tesla weit vor VW, sich jetzt permanent 
zwei Märkte rauszupicken, spricht nicht für Dein Argument.

von Logisch (Gast)


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Axel L. schrieb:
> In Europa steht Tesla weit vor VW, sich jetzt permanent zwei Märkte
> rauszupicken, spricht nicht für Dein Argument.

Quelle? Norwegen und Deutschland haben wir !!!viel!!! hoehere 
Zulassungen von E-Autos als alle anderen.

von Qwertz (Gast)


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Achim B. schrieb:
> Logisch schrieb:
> Warum hat
> Tesla nie wieder den Quartalsumsatz von Q4 2018 erreicht?
>
> Weil inzwischen auch der Dümmste mitgekricht hat, dass sich diese
> überteuerten Mistkisten nicht als Schwanzverlängerung eignen.

Für manche Leute in diesem Thread schon. ;-)

von Axel L. (axel_5)


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Logisch schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> In Europa steht Tesla weit vor VW, sich jetzt permanent zwei Märkte
>> rauszupicken, spricht nicht für Dein Argument.
>
> Quelle? Norwegen und Deutschland haben wir !!!viel!!! hoehere
> Zulassungen von E-Autos als alle anderen.

Ich habe die Zahlen für Europa mit Quelle schon hier reingestellt, ist 
nicht lange her.

Und damit hätten wir das Thema mit dem Ernst nehmen wohl durch.

von Logisch (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Komisch:
> 
https://cleantechnica.com/2020/04/30/tesla-model-3-reaches-1-in-europe-as-europe-reaches-10-market-share-march-2020/
> Tesla Model 3: 21225
> E-Tron: 8288

In deinem Link ist eine Grafik fuer Januar bis Maerz 2020. Dort ist das 
Model 3 tatsaechlich auf Platz 1. Als einzelnes Modell. Zaehlst du dort 
e-Golf, e-tron und e-Up zusammen, liegt die VW AG deutlich ueber dem 
Wert von Tesla was die Stueckzahl angeht.

Nimmst du den Umsatz, liegt die VW AG auch wieder vorne, wegen dem 
Taycan, auch wenn du alle drei Tesla Modelle betrachtest.

Betrachtet man jetzt auch die April Verkaeufe, liegt VW noch weiter 
vorne:

In den ersten 4 Monaten 2020 wurden in Deutschland 649 Porsche Taycan 
sowie 2130 e-tron zugelassen. Nur die zwei Modelle, ohne e-Golf, Citigo, 
Mii und e-Up, machen schon mehr Umsatz als die 3420 Model 3, 305 Model S 
und 225 Model X. Dabei kommen die interessanten Volumen Modelle vom VW 
Konzern erst ab dem Spätsommer.

https://emobilitaet.online/news/wirtschaft/6499-april-elektroauto-neuzulassungen-deutschland

"Mit Blick auf die einzelnen Modelle konnte der Audi e-tron quattro in 
Norwegen nach den ersten drei Monaten dieses Jahres erneut die meisten 
Neuzulassungen über alle Antriebsarten hinweg verbuchen. Insgesamt kamen 
im April 2020 von diesem Modell 832 Exemplare (4.586 e-tron bisher in 
2020) neu auf die Straße. Erst mit deutlichem Abstand folgt der VW 
e-Golf mit 498 Neuzulassungen (2.400 Exemplare bisher in 2020). Der 
Nissan Leaf schaffte es mit 349 Neuzulassungen auf den dritten Rang. 
Insgesamt wurden von Januar bis April 1.717 Leaf neu zugelassen."

"4.635 vollelektrische Autos kamen im April laut der detaillierten 
Neuzulassungsstatistik des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) in Deutschland 
neu auf die Straße. Der VW e-Golf führt die E-Auto-Statistik im April 
und bisher 2020 insgesamt an. "

von Name: (Gast)


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Abgerechnet wird Ende des Jahres. Da VW schon ab Frühjahr nicht mehr 
liefert, wird es dann völlig anders aussehen :-)

von Qwertz (Gast)


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Name: schrieb:
> Abgerechnet wird Ende des Jahres. Da VW schon ab Frühjahr nicht
> mehr liefert, wird es dann völlig anders aussehen :-)

Woher willst du das wissen? Bist du Hellseher?

von Logisch (Gast)


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“Auf Nachfrage des Fachportals kfz-betrieb.de teilte eine 
Volkswagen-Sprecherin mit: „Es war nie die Rede davon, dass die 
Produktion des e-Golf im Sommer endet. Abgesehen davon, dass aktuell die 
Nachfrage sehr hoch ist, hatten wir von vornherein mit einen 
Produktionszeitraum bis Jahresende geplant.”

von Logisch (Gast)


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Name: schrieb:
> Abgerechnet wird Ende des Jahres. Da VW schon ab Frühjahr nicht mehr
> liefert, wird es dann völlig anders aussehen :-)

Vergiss die 33.000 Vorbestellungen für den ID.3 nicht.

von Systemverlierer (Gast)


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Du hasst den 1000-sten Beitrag in dem Thread geschrieben.
Glückwunsch!
Beitrag "Re: Zu Volkswagen wechseln oder nicht"

von Name: (Gast)


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Logisch schrieb:
> Name: schrieb:
>> Abgerechnet wird Ende des Jahres. Da VW schon ab Frühjahr nicht mehr
>> liefert, wird es dann völlig anders aussehen :-)
>
> Vergiss die 33.000 Vorbestellungen für den ID.3 nicht.

Von denen wird heuer keiner geliefert ;-)

von Qwertz (Gast)


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Name: schrieb:
>> Vergiss die 33.000 Vorbestellungen für den ID.3 nicht.
>
> Von denen wird heuer keiner geliefert ;-)

 Woher willst du das wissen? Bist du Hellseher?

von Name: (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Name: schrieb:
>>> Vergiss die 33.000 Vorbestellungen für den ID.3 nicht.
>>
>> Von denen wird heuer keiner geliefert ;-)
>
>  Woher willst du das wissen? Bist du Hellseher?

Bitte, etwas Lesestoff:
https://www.electrive.net/2020/03/26/software-probleme-vw-id-3-weit-entfernt-von-marktreife/

https://www.elektroauto-news.net/2020/vw-id-3-software-probleme-weit-entfernt-von-marktreife/

Zusammenfassung:
Die Software ist noch lange nicht fertig, und die Probleme liegen nicht 
in den Bugs, sondern Konzept und Team sind Mist.
Speziell VW, als quasi "Dieselpunk"-Firma (die eigentlich nur Spaltmaße 
können), wird das nie bis Sommer hinbekommen. Elektronik uns Software 
sind für solche Firmen "Neuland".

von F.B.s Jünger (Gast)


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Beitrag #6272568 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6272571 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Name: (Gast)


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F.B.s Jünger schrieb:
> Rassismus-Eklat bei VW
>
> 
https://www.automobilwoche.de/article/20200520/AGENTURMELDUNGEN/305209964/1276/neger-wird-in-hauseingang-geschnippt-vw-entschuldigt-sich-nach-heftigen-protesten-fuer-werbespot

Bah. Die Rassismushysterie ist ja lächerlich. Bleiben wir doch bei den 
echten Problemen!

Wenn man VW kritisiert:
Es gibt auch gerechtfertigte Gründe dafür, wie das da:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/vw-marktmanipulation-diess-poetsch-101.html

Zeigt sich mal wieder, wer im House of Cars (Kanzleramt) wirklich die 
Hosen anhat...

Beitrag #6273367 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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"Außerordentlicher Umfang an Mängeln": VW-Händler kritisieren 
Golf-8-Probleme scharf

Nie zuvor habe es solch geballte Probleme bei der Markteinführung eines 
neuen Golf gegeben.

https://www.automobilwoche.de/article/20200525/AGENTURMELDUNGEN/305259968/1276/ausserordentlicher-umfang-an-maengeln-vw-haendler-kritisieren-golf--probleme-scharf

Wer ist denn jetzt hier als Lügner überführt?

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wer ist denn jetzt hier als Lügner überführt?

Du bist hier der Lügner, der Tatsachen verdreht. Deine dümmlichen Links 
auf irgendwelche Zeitungsartikel, die du selbst noch nicht einmal 
gelesen hast, kannst du dir sparen, die belegen nämlich gar nichts außer 
deine eigene Dummheit.

Beitrag #6277979 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Der Dieselskandal endet für Volkswagen im Desaster. Für Volkswagen kann 
es jetzt noch einmal richtig teuer werden.

https://www.welt.de/wirtschaft/article208282987/BGH-Desaster-fuer-Volkswagen-im-Dieselskandal.html

Nächste Katastrophe für VW. Corona-Crash, Golf- und ID.3-Fiasko und 
jetzt noch Dieselskandal-Desaster.

von Linke Hand vom Chefchen (Gast)


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F. B. schrieb:
> Für Volkswagen kann es jetzt noch einmal richtig teuer werden.

Letzendlich wird der Kunde von neuen VW-Modellen durch saftige Preise, 
vorzeitige Ausfälle und kaputtgespartes Bedienkonzept die Zeche zahlen. 
Und sollten sich nicht genug Kunden finden, vor allem, wenn die 
Leasingrückläufer der neuen Modelle in den Gebrauchtmarkt in 3-4 Jahren 
reinschießen, wird der Steuerzahler die VW-Miesen glattstellen. Und 
viele VW-Händler wohl auch mitretten müssen.

von F. B. (finanzberater)


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Linke Hand vom Chefchen schrieb:
> Und sollten sich nicht genug Kunden finden, vor allem, wenn die
> Leasingrückläufer der neuen Modelle in den Gebrauchtmarkt in 3-4 Jahren
> reinschießen, wird der Steuerzahler die VW-Miesen glattstellen. Und
> viele VW-Händler wohl auch mitretten müssen.

Also einfach mal ein Auge zudrücken und VW weiter die Kunden bescheißen 
lassen, damit die Mitarbeiter weiter ihre fetten Boni und Gehälter 
kassieren können?

von Manfred (Gast)


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F. B. schrieb:
> Nie zuvor habe es solch geballte Probleme
> bei der Markteinführung eines neuen Golf gegeben.
>
> 
https://www.automobilwoche.de/article/20200525/AGENTURMELDUNGEN/305259968/1276/ausserordentlicher-umfang-an-maengeln-vw-haendler-kritisieren-golf--probleme-scharf

Was sagt mir dieser Artiklel? Genau garnichts, ein paar reisserische 
Worte ohne auch nur einen einzigen Mangel konkret zu benennen - das 
liegt unterhalb Bild oder Gala.

F. B. schrieb:
> Also einfach mal ein Auge zudrücken und VW
> weiter die Kunden bescheißen lassen,

Im Zweifel ja, das Land Niedersachsen garantiert das Überleben.

> damit die Mitarbeiter weiter ihre fetten Boni und Gehälter
> kassieren können?

Schon Scheiße, dass Dir Ali an der Dönerbude nur Mindestlohn zahlt und 
Du unter der Hand noch unbezahlte Mehrstunden machen musst.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Also einfach mal ein Auge zudrücken und VW weiter die Kunden bescheißen
> lassen

"Das Problem ist nur: Renault und andere ausländische Hersteller wie 
Fiat stehen ihrerseits unter Verdacht, in Deutschland Autos zu 
verkaufen, die mit einer Software ausgestattet ist, die Testsituation 
auf Prüfständen erkennt und nur dort dafür sorgt, dass die Abgase 
richtig gereinigt werden. Im Fall von Fiat hat das KBA sogar eindeutige 
Belege vorgelegt.

Aber die deutschen Behörden sind bei Herstellern, die ihre 
Typgenehmigung im Ausland erhalten haben, also der Erlaubnis, bestimmte 
Modellreihen verkaufen zu dürfen, praktisch machtlos. Renault oder Fiat 
können hierzulande Autos mit Motoren verkaufen, die die Grenzwerte um 
ein Vielfaches übersteigen – und Scheuer kann praktisch nichts dagegen 
tun. Und die Behörden in Paris oder Rom schalten bei Anfragen aus 
Berlin, dem Treiben ein Ende zu setzen, auf Durchzug. Niemand hat dort 
Lust, gegen die eigene Autoindustrie vorzugehen."

"Subaru, Fiat, Mercedes-Benz, der Volkswagen-Konzern, Peugeot, Renault, 
Ford, Nissan – das sind nur einige der Hersteller von 50 Automodellen 
bei denen das Kraftfahrt-Bundesamt im realen Fahrbetrieb einen höheren 
NOx-Ausstoß festgestellt hat, als am Prüfstand erlaubt. Das zeigen die 
Ergebnisse der Messfahrten im realen Fahrbetrieb, die das 
Kraftfahrt-Bundesamt als Maßnahme der Marktüberwachung seit 2016 
durchgeführt hat. 189 Mal hat das Kraftfahrt-Bundesamt im realen 
Fahrbetrieb getestet; bei 65 Prozent aller getesteten Modelle sind die 
NOx-Werte höher als am Prüfstand erlaubt."

"Bei den modernsten Abgasklassen Euro 6c und Euro 6dtemp scheint es, als 
bekämen die Hersteller die Abgasreinigung endlich in den Griff. Alle 13 
überprüften Modelle haben im realen Fahrbetrieb weniger als  80 
Milligramm NOx pro Kilometer ausgestoßen. "Man kann ein Dieselauto 
sauber machen. Es gibt jetzt Fahrzeuge, die liegen im Bereich von 10 bis 
15 Milligramm Stickoxid pro Kilometer. Auch große, starke Fahrzeuge. Das 
zeigt, es geht technisch, wenn man gewollt hätte, aber man hat nur Geld 
gespart", sagt Friedrich, der den Dieselskandal mitaufgedeckt hat. "Das 
ist der entscheidende Punkt: Zu Lasten der Umwelt und der Gesundheit 
wurde hier Geld gespart."

Der Staat will also ein Jahrzehnt nicht gemerkt haben, dass fast keine 
Marke die Grenzwerte einhaelt? Einfach mal drueber nachdenken, bevor man 
hier nur in Richtung einer Marke hetzt. Entweder gegen alle, gegen das 
KBA oder gegen niemanden. Wer gegen einen Konzern hetzt, macht sich 
laecherlich und zeigt, dass er nicht objektiv ist.

Beitrag #6278832 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6278897 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Manfred schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Also einfach mal ein Auge zudrücken und VW
>> weiter die Kunden bescheißen lassen,
>
> Im Zweifel ja, das Land Niedersachsen garantiert das Überleben.

Man darf gespannt sein, ob der Politiker, der es wagt, Volkswagens 
Strafzahlungen für den Dieselbetrug mit Steuergeldern zu finanzieren, 
den folgenden Shitstorm überleben würde.

von F. B. (finanzberater)


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Urteil gegen VW: Die Jahre des Lügens in Wolfsburg sind zu Ende. Dieses 
Urteil dürfte für Volkswagen richtig teuer werden – und das ist gut so.

https://www.welt.de/wirtschaft/article208298685/Urteil-gegen-VW-Die-Jahre-des-Luegens-in-Wolfsburg-sind-zu-Ende.html

von F. B. (finanzberater)


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Die Kommentare unter den Dieselskandalartikeln sind sehr erhellend. Die 
VW-Mitarbeitern sehen sich als Opfer einer Hetzjagd gegen VW. Sie heulen 
und jammern, weil sie Kürzungen bei Bonus, Urlaubs- und Weihnachtsgeld 
befürchten. Dass ihre bisherigen Sonderzahlungen durch betrügerisch 
erwirtschaftete Gewinne finanziert wurden und dass es deswegen nur recht 
und billig ist, dass sie jetzt auch bluten müssen, können oder wollen 
sie nicht verstehen. Sie suhlen sich lieber in ihrer Opferrolle.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Sie heulen und jammern, weil sie Kürzungen bei Bonus, Urlaubs- und
> Weihnachtsgeld befürchten.

Eig nicht. Der Bonus kommt diesen Monat. Die Marktanteile haben sich in 
China wieder erhöht. Das ist auch der neuen Marke Jetta zu verdanken, 
die den besten jemals gemessenen Start einer Marke hingelegt hat und bei 
der größten Käufergruppe massiv Kunden von lokalen Herstellern gewinnt. 
Mal sehen wie der Rest des Jahres laufen wird. Die Aktienkurse deuten 
eine positive Entwicklung an.

Ich finde es nur nicht fair, wenn so getan wird dass nur ein Hersteller 
die Grenzwerte nicht erfüllt hat, obwohl das KBA dies bei 2 von 3 
getesteten Marken über alle großen Hersteller aus Europa, Amerika und 
Asien festgestellt hat.

von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Ich finde es nur nicht fair, wenn so getan wird dass nur ein Hersteller
> die Grenzwerte nicht erfüllt hat, obwohl das KBA dies bei 2 von 3
> getesteten Marken über alle großen Hersteller aus Europa, Amerika und
> Asien festgestellt hat.

Kein Unrecht rechtfertigt ein anderes.

Das Verhalten von VW ist inakzeptabel und besonders penetrant (das 
ständige Fordern an die Politik und das zähe Leugnen sämtlicher Probleme 
meine ich!).
Selbst heute noch fallen VW-Diesel durchgängig immer durch (mit anderen 
Herstellern verglichen) sehr geringen Ad-Blue-Verbrauch und 
infernalischen Gestank auf. Ich wette, deren Abgasreinigung funktioniert 
immer noch nicht.

Jeder, der aktiv unsere Städte vollstinkt obwohl es technisch absolut 
unnötig ist, gehört in die Pleite getrieben, das muss man mal in aller 
Deutlichkeit sagen. Gestank ist auch bei Dieseln seit 20 Jahren unnötig 
und überholt!

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Ich finde es nur nicht fair, wenn so getan wird dass nur ein Hersteller
> die Grenzwerte nicht erfüllt hat, obwohl das KBA dies bei 2 von 3
> getesteten Marken über alle großen Hersteller aus Europa, Amerika und
> Asien festgestellt hat.

Mach dir mal keine Sorgen. Auch Daimler und BMW sowie deren Mitarbeiter 
werden bluten müssen.

Nach BGH-Urteil zu VW: Grüne fordern nach BGH-Dieselurteil auch 
Schadenersatz von anderen Autobauern

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-abgasskandal-neue-schadenersatzforderungen-nach-bundesgerichtshof-urteil-a-1307302.html

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Kein Unrecht rechtfertigt ein anderes.

Habe ich auch nicht gesagt, einfach mal richtig lesen und dann erst 
posten:

Entweder gegen alle, gegen das KBA oder gegen niemanden. Wer gegen einen 
Konzern hetzt, macht sich laecherlich und zeigt, dass er nicht objektiv 
ist.

EhrlicheAusnahmeHier schrieb im Beitrag
#6278566:
> "Subaru, Fiat, Mercedes-Benz, der Volkswagen-Konzern, Peugeot, Renault,
> Ford, Nissan – das sind nur einige der Hersteller von 50 Automodellen
> bei denen das Kraftfahrt-Bundesamt im realen Fahrbetrieb einen höheren
> NOx-Ausstoß festgestellt hat, als am Prüfstand erlaubt. Das zeigen die
> Ergebnisse der Messfahrten im realen Fahrbetrieb, die das
> Kraftfahrt-Bundesamt als Maßnahme der Marktüberwachung seit 2016
> durchgeführt hat. 189 Mal hat das Kraftfahrt-Bundesamt im realen
> Fahrbetrieb getestet; bei 65 Prozent aller getesteten Modelle sind die
> NOx-Werte höher als am Prüfstand erlaubt."
>
> "Bei den modernsten Abgasklassen Euro 6c und Euro 6dtemp scheint es, als
> bekämen die Hersteller die Abgasreinigung endlich in den Griff. Alle 13
> überprüften Modelle haben im realen Fahrbetrieb weniger als  80
> Milligramm NOx pro Kilometer ausgestoßen. "Man kann ein Dieselauto
> sauber machen. Es gibt jetzt Fahrzeuge, die liegen im Bereich von 10 bis
> 15 Milligramm Stickoxid pro Kilometer. Auch große, starke Fahrzeuge. Das
> zeigt, es geht technisch, wenn man gewollt hätte, aber man hat nur Geld
> gespart", sagt Friedrich, der den Dieselskandal mitaufgedeckt hat. "Das
> ist der entscheidende Punkt: Zu Lasten der Umwelt und der Gesundheit
> wurde hier Geld gespart."

Der Staat will also ein Jahrzehnt nicht gemerkt haben, dass fast keine 
Marke die Grenzwerte einhaelt? Einfach mal drueber nachdenken, bevor man 
hier nur in Richtung einer Marke hetzt. Entweder gegen alle, gegen das 
KBA oder gegen niemanden. Wer gegen einen Konzern hetzt, macht sich 
laecherlich und zeigt, dass er nicht objektiv ist.

F. B. schrieb:
> Mach dir mal keine Sorgen. Auch Daimler und BMW sowie deren Mitarbeiter
> werden bluten müssen.
>
> Nach BGH-Urteil zu VW: Grüne fordern nach BGH-Dieselurteil auch
> Schadenersatz von anderen Autobauern

1. Ich blute ja nicht. Im Zweifel wird mit allen unseren Steuergeldern 
die Automobilindustrie gerettet, nur bekomme ich es im Gegensatz zu dir 
wieder ausbezahlt.

2. Von Rettung braucht aber anders als im Falle von Lufthansa oder 
Renault gar nicht geredet werden. VW hatte in Q1 noch Gewinn, obwohl 
China im Lockdown war. Q2 war der Rest der Welt im Lockdown und China 
verkauft bereits auf Vorjahresniveau Autos. VW verkauft fast die Hälfte 
der Fahrzeuge in China. Das wird also kein so gutes erstes Halbjahr wie 
sonst, aber einen riesigen Verlust wird es auch nicht geben.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Selbst heute noch fallen VW-Diesel durchgängig immer durch (mit anderen
> Herstellern verglichen) sehr geringen Ad-Blue-Verbrauch und
> infernalischen Gestank auf. Ich wette, deren Abgasreinigung funktioniert
> immer noch nicht.

Du hast die Wette verloren. Einfach mal eine Suchmaschine deiner Wahl 
bedienen, bevor Lügen verbreitet werden:

"Das Ergebnis auf allen Testrunden fiel positiv in diesem Fall „für den 
Angeklagten aus“: Der Golf 8 TDI mit der so genannten 
Twin-Dosing-Technik (dabei wird Adblue gezielt vor zwei hintereinander 
angeordneten SCR-Katalysatoren eingespritzt) unterschritt die Grenzwerte 
der neuesten Abgasnorm Euro 6d auch auf der Straße deutlich. Auf der 
Runde von Auto Motor und Sport, die die meisten Höhenmeter hat, schied 
der Golf im Schnitt 14 mg NOx/km aus, der Grenzwert liegt bei 80 mg/km. 
Auf der ADAC-Runde lag der Durchschnittswert gar nur bei 9 mg/km. Den 
höchsten Wert ermittelten die Briten ausgerechnet bei VW nahe Wolfsburg: 
19 mg/km, rund 25 Prozent des Erlaubten. Ähnlich gute Werte erzielte 
bereits der VW Passat TDI bei einem Abgastest von Emissions Analytics 
für die ARD."

"Das CAR-Institut der Universität Duisburg-Essen hat jüngste 
Testergebnisse ausgewertet und miteinander verglichen. Getestet wurden 
insgesamt 138 Pkw der aktuellen Abgasnorm Euro 6, die auf dem Prüfstand 
maximal 80 Milligramm Stickoxide je gefahrenen Kilometer an die 
Atmosphäre abgeben dürfen. Diesen Wert halten neue Diesel ohne große 
Schwierigkeiten ein.

Das Problem sind aber die realen Werte auf der Straße, die viel höher 
liegen. Bei vielen getesteten Diesel-Modellen gingen die realen Werte 
dann tatsächlich mächtig nach oben. Basis der CAR-Untersuchung waren 
sogenannte „Real Driving Emission Tests“ (RDE) von Umweltorganisationen, 
Kraftfahrtbundesamt und ADAC. Seit dem 1. September sind solche 
RDE-Tests für neue Modelle vorgeschrieben, die erstmals für den 
Straßenverkehr zugelassen werden. Neueste Euro-6-Diesel dürfen den 
Prüfstandswert von 80 Mikrogramm auf der Straße maximal um das 2,1-fache 
überschreiten, also höchstens 168 Mikrogramm betragen.

Die getesteten 138 Modelle stoßen im Durchschnitt das 5,3-fache des 
Prüfstandwertes von 80 Milligramm im echten Fahrbetrieb aus, das sind 
also durchschnittlich 424 Milligramm Stickoxid. Die Modelle der 
Importeure erwiesen sich als deutlich schmutziger als die Autos der 
deutschen Hersteller: Die ausländischen Unternehmen überschreiten die 
Grenzwerte um das 7,2-fache. Negativ fallen die Renault-Marken, der 
Fiat-Konzern und die asiatischen Hersteller auf. Die französischen 
Hersteller sind wegen der schlechten Werte von Renault mit der 
rumänischen Tochter Dacia bei einer Stickoxid-Überschreitung um das 
9,0-fache auf dem letzten Platz des Länder-Ranking gelandet."

von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> "Das Ergebnis auf allen Testrunden fiel positiv in diesem Fall „für den
> Angeklagten aus“: Der Golf 8 TDI mit der so genannten
> Twin-Dosing-Technik (dabei wird Adblue gezielt vor zwei hintereinander
> angeordneten SCR-Katalysatoren eingespritzt) unterschritt die Grenzwerte
> der neuesten Abgasnorm Euro 6d auch auf der Straße deutlich. Auf der
> Runde von Auto Motor und Sport, die die meisten Höhenmeter hat, schied
> der Golf im Schnitt 14 mg NOx/km aus, der Grenzwert liegt bei 80 mg/km.
> Auf der ADAC-Runde lag der Durchschnittswert gar nur bei 9 mg/km. Den
> höchsten Wert ermittelten die Briten ausgerechnet bei VW nahe Wolfsburg:
> 19 mg/km, rund 25 Prozent des Erlaubten. Ähnlich gute Werte erzielte
> bereits der VW Passat TDI bei einem Abgastest von Emissions Analytics
> für die ARD."


Die Studie kommt vom CAR-Institut der Universität Duisburg-Essen. 
Finanziert auch vom Land NRW. Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing.

Das Land NRW und der Bund ist mit seinen Behörden direkt in den Skandal 
verstrickt. Dem KBA und den Behörden von NRW war das Problem seit Jahren 
bekannt, man hat aktiv mitgewirkt das zu vertuschen.
Ohne den Behörden in den USA würde der Skandal nie aufgekommen.
Und sogar die haben das nur deshalb aufgebracht, um Deutschland zu 
schaden.

Fakt bleibt: NATÜRLICH beteuern die direkt Mitschuldigen ihre Unschuld. 
Glauben tu ich das nicht.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Fakt bleibt: NATÜRLICH beteuern die direkt Mitschuldigen ihre Unschuld.
> Glauben tu ich das nicht.

In die Verschwörung ist die ganze Welt eingebunden. Es wurden alle 
Prüfinstitute und Universitäten europaweit geschmiert. Auch die von der 
Klatschpresse wie Bild und Co bezahlten Messungen, alles gekauft *Ironie 
off*.

Jetzt mal ehrlich. Mobiles Messgerät nehmen, mit Euro5 Diesel paar 
Runden drehen, gleiches Messgerät nehmen und im Euro6d paar Runden 
drehen, Messwerte vergleichen und sehen, dass es deutlich besser 
geworden ist. Es ist ja auch nicht bei allen besser geworden, aber VW 
hat eben es wie gesagt aufgearbeitet, während die Italiener, Franzosen 
und Japaner es weiter ignorieren bis die neuen Modelle es ohnehin lösen.

Aber danke für solche Beiträge. Da weiss man gleich wen man hier noch 
neben F.B. nicht ernst nehmen braucht.

Beitrag #6279236 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> In die Verschwörung ist die ganze Welt eingebunden. Es wurden alle
> Prüfinstitute und Universitäten europaweit geschmiert. Auch die von der
> Klatschpresse wie Bild und Co bezahlten Messungen, alles gekauft *Ironie
> off*.

Genau, das arme KBA, hatte ja niemals die Chance das nachzumessen. Und 
die arme Firma VW, wird von den bösen Foristen und der bösen Presse 
totgeschrieben ;-)

Dass die erhöhten Stickoxyd-Werte schon vor 2015 bekannt waren, weißt 
du?
Kann man hier nachlesen:
https://www.tagesspiegel.de/mobil/vw-diesel-skandal-eine-chronologie-der-abgasaffaere/12407702.html
Es wurde 2014 gemessen, die Werte waren Faktor 40 zu hoch, das KBA und 
VW haben vertuscht. Erst als die EPA daherkam ging es nicht mehr, und 
man musste den Skandal zugeben.

Natürlich hat man sein Verhalten nicht geändert. Einmal Betrüger, immer 
Betrüger- VW-Tradition sozusagen.

Heute wird das einfach als "legal" klassifiziert. Man baut eine 
pseudo-Abgasreinigung ein, die nur bei Schönwetter und den richtigen 
Temepraturen funktionert. Bekannt auch als Thermofenster:
https://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/eugh-prueft-thermo-abschaltung-von-diesel-motoren-a-1ed08428-8633-4e4e-8aa8-82cc7bfe7c42

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Es wurde 2014 gemessen, die Werte waren Faktor 40 zu hoch, das KBA und
> VW haben vertuscht. Erst als die EPA daherkam ging es nicht mehr, und
> man musste den Skandal zugeben.

2 von 3 durch das KBA getestete Modelle weisen viel zu hohe Werte auf. 
Da sind fast alle großen OEMs dabei. VW hat als Ausnahme seine Fehler 
bereits vor fast 5 Jahren zugegeben, eine gigantische Strafe bezahlt, 
die abgesehen von Toyota jeden anderen Hersteller in die Pleite 
getrieben hätte, und danach hat VW die Abgasnachbehandlung so 
verbessert, dass die Werte passen. Die passenden Werte sind durch 
verschiedene Institute in verschiedenen Ländern, nicht nur das KBA 
nachgewiesen. Viele andere Hersteller haben nachweislich immer noch zu 
hohe Werte, geben es immer noch nicht zu, werden aber auch nicht 
belangt, weil die Italiener und Franzosen nicht so dumm sind ihre eigene 
Industrie anzugreifen. Sie verstehen wer ihre Rente eines Tages bezahlen 
wird und wer ihren Kindern irgendwann einen Job bieten könnte. Das ist 
dir aber so oder so egal, denn dir geht es nicht um Objektivität, 
sondern um anonyme Online-Hetze aus welchen Gründen auch immer. Wenn du 
die gleiche Strafe für Fiat, Renault, Ford, Nissan, Subaru und Daimler 
fordern würdest, könnte man dich vielleicht noch ernst nehmen. Dir geht 
es jedoch darum nur gegen VW zu hetzen. Darum nimmt dich niemand ernst.

von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> 2 von 3 durch das KBA getestete Modelle weisen viel zu hohe Werte auf.
> Da sind fast alle großen OEMs dabei. VW hat als Ausnahme seine Fehler
> bereits vor fast 5 Jahren zugegeben, eine gigantische Strafe bezahlt,
> die abgesehen von Toyota jeden anderen Hersteller in die Pleite
> getrieben hätte, und danach hat VW die Abgasnachbehandlung so
> verbessert, dass die Werte passen.

Naja, so kann man es auch betrachten. VW hat sich irgenwelche Normen 
zurechtgelegt, und das irgendwie hingebogen, dass sie am Prüfstand, bei 
Sonnenschein und dem richtigen Wetter irgenwie hinkommen.
Was nichts daran ändert, dass VW-Diesel bei niedrigen Temperaturen  und 
schlechten Wetter oder auch sonst allen halbwegs realistischen 
Betriebsbedingungen infernalisch stinken. Schlimmer als andere Marken, 
z.B. Citroen (da habe ich den direkten Vergleich).

Mit den anderen OEMs hast du recht, betrogen dürften alle haben. 
Vermutlich tun sie es immer nocht. Auch die, die nicht erwischt wurden 
(zu groß ist der plötzliche Mehrvebrauch von Ad-Blue  bei so gut wie 
allen Herstellern, besonders Citroen ;-)).
Die bekommen ihr Fett noch, keine Angst. Das jetzige Urteil ist eine 
schöne Referenz für Geschädigte.

Warum meine Beiträge hier gegen VW gehen?
Erstens: Hier geht es um VW und ob man dort arbeiten möchte, und nicht 
um "Hersteller allgemein".
Zweitens: VW hat besonders enttäuscht. Ganz besonders Enttäuscht bin ich 
von deren penetrant angekündigten "Elektrostrategie", die nur ein müdes 
Feigenblatt ist.

von Manfred (Gast)


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F. B. schrieb:
> Man darf gespannt sein, ob der Politiker, der es wagt, Volkswagens
> Strafzahlungen für den Dieselbetrug mit Steuergeldern zu finanzieren,
> den folgenden Shitstorm überleben würde.

Die Frage kannst Du Dir selbst beantworten: Politiker sind resistent 
gegen die Meinung des Pöbels, bei Bedarf bekommen sie einen anderen 
Posten mit höherer Dotierung oder gehen in den Ruhestand.

F. B. schrieb:
> Die VW-Mitarbeitern sehen sich als Opfer einer Hetzjagd gegen VW.
> Sie heulen und jammern, weil sie Kürzungen bei Bonus, Urlaubs-
> und Weihnachtsgeld befürchten.

Das kann man ihnen nicht verübeln. Die Mitarbeiter am Ende der Kette 
haben das zu tun, was man ihnen anweist und keinerlei Möglichkeiten, 
sich gegen den (nun höchstgerichtlich festgestellten) Betrug 
aufzulehnen.

Mit genau dieser Argumentation hat sich unser Betriebsrat (NICHT 
Automotive) gegen Gewinnbesteiligungen gestellt: Der Mitarbeiter bekommt 
oder auch nicht, hat aber keinerlei Einfluss auf das Ergebnis.

von Manfred (Gast)


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Name: schrieb:
> Ich glaube nicht, dass VW genügend Mitarbeiter mit PC-Kenntnissen hat,
> um Beiträge in Foren zu schreiben. Alle, die sie haben, schreiben
> verzweifelt an der ID3-Software (geschätztes Releasedatum der Software:
> Q4 2022).

Wenn ich zum ID3 lese *) "Aktuell mache der ID.3 nämlich noch bei 
einigen Apps Probleme. Verkehrszeichenerkennung oder 
Reifendruckkontrolle würden noch nicht zuverlässig genug arbeiten"

fällt mir garnichts mehr ein, sowas können andere Hersteller seit 
Jahren. Ein zuverlässig funktionierendes RDKS hatte ich schon 2008, noch 
gegen Aufpreis mitgekauft, es war aber kein VW.

*)
https://www.news38.de/wolfsburg/VW/article229183206/VW-Elektro-Hoffnung-ID-3-soll-bald-kommen-aber-es-gibt-einen-Haken-Urteil-Software-Update-Preis-Lieferung-Leasing-Konfigurator-Bestellen-Probleme.html

An anderer Stelle "VW ID.3 kommt mit reduziertem Digitalangebot auf den 
Markt" und im Text zutreffend "Smartphone auf Rädern":
https://ecomento.de/2020/05/25/vw-id3-start-mit-reduziertem-digitalangebot-bericht/

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Ausnahmsweise wieder etwas zum Thema zwischen dem üblichen Unsinn:

"Volkswagen geht Insidern zufolge in China, dem Schlüsselmarkt für 
Elektroautos, auf Einkaufstour. Der Autobauer befinde sich in letzten 
Gesprächen über eine 50-prozentige Beteiligung an der Muttergesellschaft 
seines chinesischen Elektrofahrzeug-Partners JAC Motors, sagten zwei mit 
der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters."

Das wäre insofern anders als das kein Jointventure gegründet werden 
würde, sondern dieses Mal die Muttergesellschaft VW zur Hälfte gehört. 
Das war früher unmöglich.

"Guoxuan ist hierzulande kaum bekannt, gehört aber neben CATL und BYD zu 
den führenden Batterieherstellern in der Volksrepublik. Die Wolfsburger 
planten, die Aktien über eine ermäßigte Privataktienplatzierung wie auch 
von Guoxuans Hauptaktionären zu erwerben, sagte eine Person. Derzeit 
hält ein von Guoxuan-Gründer Li Zhen kontrolliertes Unternehmen 18,55 
Prozent. Li selbst hält knapp 12 Prozent, sein Sohn 2,52 Prozent. Nach 
dem Deal werde VW voraussichtlich rund 27 Prozent an Guoxuan besitzen."

Wieder wäre das kein Jointventure, sondern VW als Mehrheitsaktionär 
direkt an der Muttergesellschaft beteiligt. Damit hätte VW als erster 
OEM noch vor Tesla eigene Zellen. Die in Salzgitter geplanten kommen 
erst ab 2023 in Serie.

https://m.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-vw-plant-erhebliche-zukaeufe-in-china-a-1307329.html

Bürolangeweile schrieb im Beitrag #6279236:
> Los, schreibt den Thread kaputt, wie den Auto-Thread nebenan.

Hast du die letzten 5 Seiten voll mit Beiträgen von Neidhammeln und 
Verschwörungstheoretikern nicht gelesen? Noch kaputter geht kaum.

von Linke Hand vom Chefchen (Gast)


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https://www.businessinsider.de/wirtschaft/nur-jeder-dritte-golf-faehrt-fehlerfrei-vom-band-interne-vw-dokumente-offenbaren-wie-gross-die-probleme-beim-lieblingsauto-der-deutschen-wirklich-sind/

"" Dann würde die „Geheimwaffe“ zum Einsatz kommen: eine Ratsche mit 
10er-Nuss. „Damit wird dann die Batterie abgeklemmt und so das ganze 
Auto stromlos gemacht“, hieß es.""

Siemens-Generalreset als QM-Maßnahme.
Vielleicht sollte man mal den Konzern reseten und vorher die Altlasten 
abwerfen.
Scheint so, als seien die ganzen Probleme im Konzern einzig durch die 
Sparwut wegen davon laufender Kosten ausgelöst. Diess als Manager ist 
danach verbrannt, kann sich schon mal bei José Ignacio López de 
Arriortúa Tipps holen, wie es beruflich weitergehen kann.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Jaja, glaub ruhig weiter jede reißerische Überschrift im Internet, die 
dir vorgesetzt wird. Es geht ja um deine Klicks. Auch die Bild wurde 
wieder der Lüge überführt, aber F.B. hängt sich den Artikel 
wahrscheinlich gerade an die Wand:

"Die Arbeitnehmerseite im Volkswagen-Aufsichtsrat hat einen Bericht über 
einen angeblichen Putschversuch gegen VW-Vorstandschef Herbert Diess 
zurückgewiesen. „Das entbehrt jeder Grundlage“, ließen sich 
VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh und der IG-Metall-Vorsitzende Jörg 
Hofmann in einer gemeinsamen Stellungnahme vom Donnerstag zitieren. 
„Diese Meldung ist Quatsch.“ Die „Bild“-Zeitung hatte unter Berufung auf 
eigene Informationen berichtet, Osterloh und Hofmann hätten sich 
geeinigt, „VW-Boss Diess müsse weg“."

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier ein weiteres Mal der Lüge überführt:

Probleme bei VW: Vertrauensleute der IG Metall 'massiv besorgt'. 
Arbeitsplätze bei VW gefährdet. Unerträgliches Maß erreicht. Immer mehr 
Mitarbeiter schämen sich für und verleugnen ihren Arbeitgeber.

https://www.automobilwoche.de/article/20200528/AGENTURMELDUNGEN/305289928/1276/probleme-bei-vw-vertrauensleute-der-ig-metall-massiv-besorgt

von F.B.s Jünger (Gast)


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Ich frage mich, was mit den VW-IGMlern passieren wird, wenn sie ihre 
EFHs und den vollausgestattenen SUV ihrer Frau nicht mehr finanzieren 
können. Und auch den vierwöchigen USA-Schüleraustausch der Kinder für 
30k € nicht mehr.

Sparer und KMUler, die jahrelang geknechtet wurden, reiben sich die 
Hände, das EFH für die Hälfte in der Zwangsversteigerung zu ergattern 
und die Blondine des IGMlers auszuspannen.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F.B.s Jünger schrieb:
> Ich frage mich, was mit den VW-IGMlern passieren wird, wenn sie ihre
> EFHs und den vollausgestattenen SUV ihrer Frau nicht mehr finanzieren
> können. Und auch den vierwöchigen USA-Schüleraustausch der Kinder für
> 30k € nicht mehr.

Warum sollte das nicht mehr gehen? VW hat in Q1 trotz Corona und 
Stillstand in China noch Gewinn gemacht, kann sich sogar jetzt, wo 
andere OEMs von Werksschließungen reden, noch Zukäufe erlauben. Mal 
sehen was ich dieses Jahr mit dem Bonus mache.

von F. B. (finanzberater)


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F.B.s Jünger schrieb:
> Ich frage mich, was mit den VW-IGMlern passieren wird, wenn sie ihre
> EFHs und den vollausgestattenen SUV ihrer Frau nicht mehr finanzieren
> können.

Also ich habe gehört - ob es stimmt, weiß ich nicht - dass einer der 
beiden ehemaligen Geschäftsführer meiner Ex-Pleiteklitsche jetzt 
arbeitslos und ihm die Frau weggelaufen ist. Muss hart sein, wenn man 
sowieso schon am Boden liegt und dann merkt, dass die Frau einen nur 
wegen des Geldes geheiratet hat.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> - ob es stimmt, weiß ich nicht -

Das weisst du leider nie. Alles nur feuchte Wunschträume.

von Linke Hand vom Chefchen (Gast)


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F.B.s Jünger schrieb:
> zu ergattern
> und die Blondine des IGMlers auszuspannen.

Ob du solche geldgeilen Schätzchen wirklich daheim haben willst, ist 
fraglich. Selbst die teuersten Nutten sind im Gesamtpaket betrachtet 
günstiger und pflegeleichter. Selbst die Haltung von Montecore ist da 
einfacher und ungefährlicher gewesen.

von F.B.s Schneggle (Gast)


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F. B. schrieb:
> Muss hart sein, wenn man
> sowieso schon am Boden liegt und dann merkt, dass die Frau einen nur
> wegen des Geldes geheiratet hat.

Na pass mal auf, dass ich Dich nicht verlasse!
Geh mal weg vom Bildschirm und tu nicht den ganzen Tag so blöde Links 
raussuchen, sondern kümmere Dich mal wieder um mich!

von Qwertz (Gast)


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F.B.s Jünger schrieb:
> Sparer und KMUler, die jahrelang geknechtet wurden, reiben sich die
> Hände, das EFH für die Hälfte in der Zwangsversteigerung zu ergattern
> und die Blondine des IGMlers auszuspannen.

Psychologisch sehr interessant. Ja, das sind so die feuchten 
Wunschträume von unterprivilegierten Würstchen, die meinen, dass sie ob 
ihrer großen Intelligenz und Genialität viel zu kurz gekommen sind im 
Leben. Das sind nicht mehr als kindische Rachephantasien nach dem Motto: 
Irgendwann werde ich der Gewinner sein im Leben!

Aber das wird niemals eintreffen, da solche armseligen Gestalten völlig 
zu recht abstoßend auf ihre Mitmenschen wirken. Außer Neid und Missgunst 
gegenüber erfolgreicheren Menschen (und das sind fast alle) zeichnet ihr 
Denken und Handeln noch Asozialität, Egoismus und krankhafter Geiz aus.

von Handwerker (Gast)


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Deswegen beim 1. Date immer als Handwerker vorstellen!

von Cyblord -. (cyblord)


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Handwerker schrieb:
> Deswegen beim 1. Date immer als Handwerker vorstellen!

Als Bauarbeiter. Das zieht:

https://www.der-postillon.com/2017/02/frau-verliebt-sich-in-bauarbeiter.html

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> F. B. schrieb:
>> - ob es stimmt, weiß ich nicht -
>
> Das weisst du leider nie. Alles nur feuchte Wunschträume.

Ein früherer Kollege hat es mir erzählt. Hatte ich mir aber auch schon 
vorher gedacht, da er auf LinkedIn und XING immer noch seine bankrotte 
Firma als Arbeitgeber angegeben hat.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Hatte ich mir aber auch schon vorher gedacht, da er auf LinkedIn und
> XING immer noch seine bankrotte Firma als Arbeitgeber angegeben hat.

So macht man das eben auf diesen Plattformen. Da ist selbstverständlich 
niemand jemals arbeitslos, alles nur mega-erfolgreiche Head of Irgendwas 
Professionals. Zum Kotzen diese Selbstdarstellung. Ich bin gerne nur ein 
kleiner Entwicklungsingenieur, ich brauche solche Angebertitel nicht auf 
der Visitenkarte oder im Internet.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> "Die Arbeitnehmerseite im Volkswagen-Aufsichtsrat hat einen Bericht über
> einen angeblichen Putschversuch gegen VW-Vorstandschef Herbert Diess
> zurückgewiesen. „Das entbehrt jeder Grundlage“, ließen sich
> VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh und der IG-Metall-Vorsitzende Jörg
> Hofmann in einer gemeinsamen Stellungnahme vom Donnerstag zitieren.
> „Diese Meldung ist Quatsch.“

VW: Es hakt an allen Ecken und Enden. Software-Debakel beim Golf und 
ID.3. Nur ein Veto der Mehrheitseigner schützt Diess vor der Wut in 
Wolfsburg. Grund für die Unzufriedenheit unter den Mitarbeitern: Keine 
Jobs mehr im Wolfsburger Werk für die Kinder und Enkel der 
VW-Mitarbeiter.

https://www.welt.de/wirtschaft/article208556869/Machtkampf-bei-Volkswagen-Nur-ein-maechtiges-Veto-schuetzt-den-VW-Chef-vor-der-Wut-in-Wolfsburg.html

: Bearbeitet durch User
von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Warum sollte das nicht mehr gehen? VW hat in Q1 trotz Corona und
> Stillstand in China noch Gewinn gemacht, kann sich sogar jetzt, wo
> andere OEMs von Werksschließungen reden, noch Zukäufe erlauben. Mal
> sehen was ich dieses Jahr mit dem Bonus mache.

Cool, ein Outing. Das erklärt natürlich die geradezu hysterischen 
Jubelmeldungen von dieser Seite ;-)

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> VW: Es hakt an allen Ecken und Enden. Software-Debakel beim Golf und
> ID.3. Nur ein Veto der Mehrheitseigner schützt Diess vor der Wut in
> Wolfsburg. Grund für die Unzufriedenheit unter den Mitarbeitern: Keine
> Jobs mehr im Wolfsburger Werk für die Kinder und Enkel der
> VW-Mitarbeiter.

Wieder nur Spekulationen, wieder nur dazu da um dich dazu zu bringen zu 
klicken. Das einzig wahre an dem Artikel ist das Dementi vom 
Betriebsrat. Gewinne werden wieder Sprudeln und du wirst weiter Lügen 
verbreiten. PS: Die Altverträge mit Ausbildungsplatzgarantien für Kinder 
gab es früher in vielen Unternehmen in vielen verschiedenen Branchen, 
aber schon lange nicht mehr. Der Elektomotor hat eben nur 10% so viele 
Teile wie ein Verbrenner und alles wird immer automatisierter. Das 
gefällt in der Produktion natürlich nicht allen, genau wie in den 
Werkstätten, aber Diess hat völlig zu Recht erkannt, dass es nicht 
anders geht.

Name: schrieb:
> Cool, ein Outing. Das erklärt natürlich die geradezu hysterischen
> Jubelmeldungen von dieser Seite ;-)

Mir gefällt lange nicht alles, muss es auch gar nicht, aber Lügen müssen 
auch nicht sein.

von Manfred (Gast)


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> Jaja, glaub ruhig weiter jede reißerische Überschrift im Internet,

Hier lief gerade im N3-Fernsehen 'NDR-Info' über den Schirm, das klang 
nicht gut für VW. Selbst der größte Fanboy kann nicht leugnen, dass der 
Fertigungsausstoß von Golf8 und ID.3 unterirdisch schlecht ist.

Zur Gewerkschaft darf jeder eine eigene Meinung haben, aber deren 
Mitglieder sitzen nun mal im Betrieb und in der Fertigung. Also ein 
weiterer Beitrag, der sagt, dass VW nichts mehr kann:

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Verliert-VW-Chef-Diess-Rueckhalt-der-Belegschaft,vw5402.html

EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Mir gefällt lange nicht alles, muss es auch gar nicht,
> aber Lügen müssen auch nicht sein.

Welche Lügen? Etwa die, die darstellen, dass VW seine aktuellen Modelle 
großmäulig beworben hat und nun nicht in der Lage ist, die auf die 
Straße zu bringen?

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Manfred schrieb:
> Selbst der größte Fanboy kann nicht leugnen, dass der Fertigungsausstoß
> von Golf8 und ID.3 unterirdisch

1. Corona hat in Europa alles 2,5 Monate unterbrochen, in China sogar 3 
Monate. Das kann man nicht einplanen, oder was soll Lufthansa sagen?

2. Der ID.3 wurde immer für den Spätsommer 2020 angekündigt. Noch sind 
wird nicht im Spätsommer und noch wurde nichts verschoben. Das kann also 
gar nicht unterirdisch sein. Du kritisierst etwas, was noch gar nicht 
passiert ist.

3. Selbst wenn paar Modelle etwas holprig anlaufen, so what? Denkst du 
früher lief alles glatt? Schau mal was bei Daimler, Nissan, Ford und 
Renault abgeht. Es ist vollkommen ok der Einäugige unter den Blinden zu 
sein ;-)

Manfred schrieb:
> Etwa die, die darstellen, dass VW seine aktuellen Modelle großmäulig
> beworben hat und nun nicht in der Lage ist, die auf die Straße zu
> bringen?

Wie sollen sie ihre Modelle denn sonst bewerben? So dass du es gar mit 
kriegst? Unsinn...

von Bürovorsteher (Gast)


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> So macht man das eben auf diesen Plattformen. Da ist selbstverständlich
> niemand jemals arbeitslos, alles nur mega-erfolgreiche Head of Irgendwas
> Professionals.
Nein, nein, das ist nicht in jedem Falle so! Neulich vor zwei Jahren 
habe ich mal nach Ex-Kollegen gegogelt und da hat doch tatsächlich 
jemand die unglaubliche Karriere vom Betriebratsvorsitzenden zum 
Amway-Verteter  hingelegt.

von Qwertz (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Nein, nein, das ist nicht in jedem Falle so! Neulich vor zwei Jahren
> habe ich mal nach Ex-Kollegen gegogelt und da hat doch tatsächlich
> jemand die unglaubliche Karriere vom Betriebratsvorsitzenden zum
> Amway-Verteter  hingelegt.

Vielleicht hat er das als Aufstieg angesehen.

von F. B. (finanzberater)


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Manfred schrieb:
>> Jaja, glaub ruhig weiter jede reißerische Überschrift im Internet,
>
> Hier lief gerade im N3-Fernsehen 'NDR-Info' über den Schirm, das klang
> nicht gut für VW. Selbst der größte Fanboy kann nicht leugnen, dass der
> Fertigungsausstoß von Golf8 und ID.3 unterirdisch schlecht ist.

Alle Medien berichten dasselbe, nur EhrlicheAusnahmeHier meint hier noch 
einen Dummen zu finden, der seinen Forenmarketingsprüchen glaubt. Außer 
Qwertz nimmt den doch keiner mehr ernst.

Offener Brand-Brief: "VW-Mitarbeiter schämen sich für ihren Arbeitgeber"

https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/volkswagen-brief-der-ig-metall-mitarbeiter-schaemen-sich-fuer-arbeitgeber-vw-70925224.bild.html

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> 2. Der ID.3 wurde immer für den Spätsommer 2020 angekündigt. Noch sind
> wird nicht im Spätsommer und noch wurde nichts verschoben. Das kann also
> gar nicht unterirdisch sein. Du kritisierst etwas, was noch gar nicht
> passiert ist.

Du entlarvst dich wieder mal selbst als Lügner. Falls der Termin im 
Spätsommer überhaupt eingehalten werden kann, dann nur dank stark 
abgespecktem Funktionsumfang der Software.

Peinlich: VW startet ID.3 nicht mit allen angekündigten Funktionen

https://winfuture.de/news,116049.html

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Alle Medien berichten dasselbe, nur EhrlicheAusnahmeHier meint hier noch
> einen Dummen zu finden, der seinen Forenmarketingsprüchen glaubt. Außer
> Qwertz nimmt den doch keiner mehr ernst.

Die Teilnehmer in diesem Thread sind nun wirklich nicht repräsentativ 
für die weltweite oder auch nur deutsche Bevölkerung.
Sinn und Zweck dieses Threads scheint ja eh nur zu sein, dass sich hier 
verbitterte Leute aus Neid und Missgunst über VW auskotzen. Bitte, 
wenn's denn hilft (glaube ich aber nicht)...

Die weltweiten Zahlen sprechen für VW eine klare Sprache, da gibt es 
wenig zu deuten. VW geht es sehr viel besser als vielen Konkurrenten der 
Branche, und die Weichen für die Zukunft sind richtig gestellt.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Während Renault und Nissan ankündigen Werke zu schließen, kommt von VW:

"Volkswagen investiert insgesamt rund zwei Milliarden Euro in 
Elektromobilität in China. Das teilte der Konzern am Freitag mit. 
Demnach plant VW, seinen Anteil an JAC Volkswagen, dem Joint-Venture des 
Unternehmens für E-Mobilität, zu erhöhen. Rund eine Milliarde Euro soll 
laut Pressemitteilung investiert werden. Dies umfasse den Erwerb von 50 
Prozent an JAG, der Muttergesellschaft von JAC, und eine Aufstockung der 
Beteiligung an JAC Volkswagen von 50 auf 75 Prozent.

Darüber hinaus werde Volkswagen für rund eine Milliarde Euro 26 Prozent 
am Batteriehersteller Gotion High-Tech erwerben, hieß es weiter. Damit 
wird VW zum größten Anteilseigner des Unternehmens."

von Name: (Gast)


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F. B. schrieb:
> Peinlich: VW startet ID.3 nicht mit allen angekündigten Funktionen
>
> https://winfuture.de/news,116049.html

Vielleicht ist das eine Chance?
Weil ohne von Blechbiegern (Computerwissen: Stand 70er Jahre) 
zusammengeklöppelte "Software" könnte aus dem ID.3 tatsächlich ein 
brauchbares Auto werden. Eigentlich ist das hinter dem ID.3 stehende 
Konzept (Funktionen im Auto muss man abonnieren) ist für mich eher 
Abschreckung als Kaufanreiz.

Wenn VW die online-Anbindung nicht hinbekommt, funktioniert diser ganze 
Mist nicht. Dann kann VW das Auto nicht über das Internet nach belieben 
Funktionen abschalten und Geld erpressen (auch Abo genannt). Ohne 
Internetanbindung auch keine Sicherheitslücken.
Ich sehe nur Vorteile.

Was ich vom Auto will: Fahren. Nicht daddeln oder herumspielen. Dafür 
habe ich einen PC, ein Handy und eine Spielkonsole.

VW hätte gut daran getan, sich auf seine Tugenden zu konzentrieren, für 
die sie mal bekannt waren. Anstatt davon zu träumen, Softwarehersteller 
zu werden.

Aber Stattdessen fährt man die E-Auto-Schiene aus Angst ums 
Dieselgeschäft lieber an die Wand, als mit den Marktführern 
gleichzuziehen.

von Manfred (Gast)


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Name: schrieb:
> Was ich vom Auto will: Fahren.

Selbst das will VW nicht mehr liefern:
https://www.news38.de/wolfsburg/VW/article229220046/VW-Tiguan-ist-nicht-mehr-lieferbar-Haendler-stinksauer-Schoenen-Gruss-an-die-Konzernzentrale.html

Es wird Zeit, den Laden an eine Heuschrecke zu verkaufen und 
auszudünnen.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Manfred schrieb:
> Selbst das will VW nicht mehr liefern:
> 
https://www.news38.de/wolfsburg/VW/article229220046/VW-Tiguan-ist-nicht-mehr-lieferbar-Haendler-stinksauer-Schoenen-Gruss-an-die-Konzernzentrale.html
>
> Es wird Zeit, den Laden an eine Heuschrecke zu verkaufen und
> auszudünnen.

Leute die sich anonym online die Kündigungen ihnen unbekannter Menschen 
fordern, nimmt glücklicherweise niemand bei gesunden Verstand ernst. Was 
muss solchen Leuten im Leben passiert sein, wie tief muss man gefallen 
sein, warum haben die Eltern keine Zeit gehabt ihnen menschliche Sitten 
und einige absolute Grundregeln zivilen Zusammenlebens beizubringen?

Wie auch immer, abgesehen von Corona sind die Zahlen bei VW so gut wie 
noch nie in der Geschichte. Das wird sich mit der Zeit auch wieder 
normalisieren. Finanziell verschwinden erst einige andere Konkurrenten, 
während VW gerade noch zukauft.

In dem Artikel steht auch: "Bezüglich des Tiguans versicherte VW 
gegenüber dem Serviceportal, dass alle berücksichtigten Wagen noch 
gebaut werden sollen. Erschwerend hinzu kommt jedoch, dass der Konzern 
in Wolfsburg aktuell Schichten für den Juni gestrichen hat. Davon 
betroffen sind auch Schichten, in denen der Tiguan eigentlich produziert 
werden würde. (abr)"

Just in time Produktion bei globalen Lieferketten und aktuell stark 
schwankender Nachfrage ist halt nicht so flexibel wie hier einige Leute, 
scheinbar ohne jegliche technische und betriebswirtschaftliche 
Kenntnisse, glauben.

von Name: (Gast)


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Manfred schrieb:
> Selbst das will VW nicht mehr liefern:
> 
https://www.news38.de/wolfsburg/VW/article229220046/VW-Tiguan-ist-nicht-mehr-lieferbar-Haendler-stinksauer-Schoenen-Gruss-an-die-Konzernzentrale.html
>
> Es wird Zeit, den Laden an eine Heuschrecke zu verkaufen und
> auszudünnen.

Na, wir wollen mal nicht übertreiben.
Ich würde lediglich fordern, dass VW juristisch gleich zu behandeln ist, 
wie andere Firmen und Personen außerhalb des Automobilsektors.

Also Strafen für Betrugsverhalten und keine Staatshilfen.

Ach ja:
Wenn die Zahlen "ach so gut" sind, dann kann man ja auf Staatshilfen für 
VW verzichten. Gut zu wissen :-)

Wir alle wissen natürlich alle, dass sich VW trotzdem Staatshilfen 
bekommen wird.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Ich würde lediglich fordern, dass VW juristisch gleich zu behandeln ist,
> wie andere Firmen und Personen außerhalb des Automobilsektors.

Nenn mal die konkreten Beispiele wo VW anders behandelt wurde als andere 
Großkonzerne. Bedenke aber dass ich direkt Gegenbeispiele zu Betreibern 
von Kohlekraftwerken, Bahn, Banken,
Telekom, Post usw bringen werde.

Name: schrieb:
> Also Strafen für Betrugsverhalten und keine Staatshilfen.

Obwohl ca. 2/3 aller Hersteller beschissen haben, ist VW der einzige 
Hersteller der in mehreren Ländern bzw. der einzige Hersteller der 
überhaupt nennenswerte Strafen bezahlt hat. Normalerweise müssten die 
Franzosen, Italiener, Japaner und Amerikaner ihre Hersteller auch in 
ähnlicher Höhe verdonnern. Tun sie das? Ist das fair?

Name: schrieb:
> Wenn die Zahlen "ach so gut" sind, dann kann man ja auf Staatshilfen für
> VW verzichten. Gut zu wissen :-)

Welche Staatshilfen hat denn nur VW die letzten 2 Monaten bekommen? 
Geschlossene Grenzen bei globalen Lieferketten? Oder Panikmache was dazu 
führt, dass die Leute Angst um ihre Jobs haben und große Investitionen 
wie Kfz meiden? Kurzarbeitergeld kriegt jeder Betrieb, der es beantragt, 
nicht nur VW.

von Qwertz (Gast)


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Name: schrieb:
> Was ich vom Auto will: Fahren. Nicht daddeln oder herumspielen.

Ok, Boomer.

Name: schrieb:
> VW hätte gut daran getan, sich auf seine Tugenden zu konzentrieren, für
> die sie mal bekannt waren. Anstatt davon zu träumen, Softwarehersteller
> zu werden.

Man muss aber mit der Zeit gehen. Die Leute von heute fordern das. Du 
kannst heute eben keinen Neuwagen mehr auf dem Stand von vor 20 Jahren 
erfolgreich verkaufen.

von Achim B. (bobdylan)


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Qwertz schrieb:
> Du
> kannst heute eben keinen Neuwagen mehr auf dem Stand von vor 20 Jahren
> erfolgreich verkaufen.

Sag das nicht...

von Qwertz (Gast)


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Achim B. schrieb:
> Qwertz schrieb:
> Du
> kannst heute eben keinen Neuwagen mehr auf dem Stand von vor 20 Jahren
> erfolgreich verkaufen.
>
> Sag das nicht...

Ich würde so ein Auto jedenfalls nicht in Betracht ziehen.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Man muss aber mit der Zeit gehen. Die Leute von heute fordern das. Du
> kannst heute eben keinen Neuwagen mehr auf dem Stand von vor 20 Jahren
> erfolgreich verkaufen.

Völlig richtig. Es gibt genug 15-30 Jahre alten Kisten zu kaufen, aber 
meist gehen sie in den Export nach Osteuropa, weil abgesehen von ein 
paar wenigen Liebhabern keiner die Autos haben will. Porsche ist da eine 
Ausnahme, wo 70% aller jemals produzierten Fahrzeuge noch in Nutzung 
sind. Ansonsten liegt das Durchschnittsalter der Pkw in Westeuropa um 8 
Jahre, während es in Osteuropa um 16 Jahre sind. Das liegt einzig allein 
an den Kosten. Könnten sich die Rumänen und Bulgaren neuere Autos 
leisten, würden sie auch nicht so alte Karren fahren.

Wer einen Neuwagen mit uralter Renault-Technik will (Mercedes verbaut 
auch Renault Motoren), kann sich ja einen Dacia oder Lada kaufen. Nichts 
digital, alles manuell. Das wollen die meisten aber auch wieder nicht. 
Siehe Verkaufszahlen.

von Abrissbirne (Gast)


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angesichts immer noch anhaltender "Umwelthysterie" - zwar im Schatten 
von Corona - würde ich leider auch von VW/audi die Finger lassen - "denn 
sie wissen nicht was sie tun"
es gibt zum glück noch tausende andere Arbeitgeber...

von Qwertz (Gast)


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Abrissbirne schrieb:
> es gibt zum glück noch tausende andere Arbeitgeber...

Aber wenige so gute.

von Name: (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Man muss aber mit der Zeit gehen. Die Leute von heute fordern das. Du
> kannst heute eben keinen Neuwagen mehr auf dem Stand von vor 20 Jahren
> erfolgreich verkaufen.

Doch. Ich würde ihn kaufen.
Dazu muss man ja auch nicht ganz 20 Jahre zurückgehen. Man kann z.B: 
Android Auto anbieten oder so.

Aber mal ehrlich:
Mein (nagelneues) Auto kann alle Infotainment- und Navi-Funktionen viel 
schlechter als das Handy. Also Musik abspielen, telefonieren, 
navigieren. Und so weiter.

Warum das dann nicht gleich weglassen?
Man kann ja ein Display lassen, dass man mit dem Handy bedienen kann. 
Aber dieses ganze eingebaute Infotainment ist einfach nicht auf dem 
Stand der Zeit, egeal bei welchem Hersteller (außer vielleicht Tesla).

Also: Sich auf die klassischen Stärken konzentrieren könnte schon 
helfen. Das ist bei VW sicher nicht das Infotainment.
Aber es gäbe andere Bereiche, wie z.B. das Auto. Das können sie besser 
als Google.

Im Idealfall möchte ich ein Auto von einem klassischen Hersteller, den 
Infotainment und Navi-Kram macht dann ein Handy. Es ist eh so: Aktuell 
ist das Zeug nur 3 Jahre. Man kauft das Auto aber vielleicht alle 15 
Jahre. Man fährt also 12 Jahre mit total veralteter Technik herum.
Warum, verdammt, wenn man ab 150€ den Infotainmentkram in Form eines 
Android-Handys kaufen kann?

von Name: (Gast)


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Grade gefunden:
Die Heute-Show (ZDF) bringt es mal wieder auf den Punkt:
https://www.youtube.com/watch?v=kU6EwVqhzDk

von Markus (Gast)


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Name: schrieb:
> Im Idealfall möchte ich ein Auto von einem klassischen Hersteller, den
> Infotainment und Navi-Kram macht dann ein Handy. Es ist eh so: Aktuell
> ist das Zeug nur 3 Jahre. Man kauft das Auto aber vielleicht alle 15
> Jahre. Man fährt also 12 Jahre mit total veralteter Technik herum.
> Warum, verdammt, wenn man ab 150€ den Infotainmentkram in Form eines
> Android-Handys kaufen kann?

Dann ist die einzige Lösung, dass ein Fahrzeug wie ein PC gebaut werden 
muss - sprich, alle paar Jahre upgradet man den Prozessor, die 
Grafikkarte usw.

Mein Becker Navi in meinem Benz möchte 120 € für ein Karten-Upgrade. 
Google Maps dagegen kostenlos. Leider finde ich das Kartenupgrade von 
Becker nicht auf Warez-Seiten, sonst hätte ich, ehrgeiziger Feind aller 
illegalen Downloads, diesmal selbst gesündigt.

von Brennholzverleih Holzmeier (Gast)


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VW Tochter Audi startet jetzt durch:
Voll agil werden jetzt Autos in Rekordzeit entwickelt.

https://www.heise.de/news/Audi-will-kuenftige-Elektroautos-agil-entwickeln-4769513.html

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Warum das dann nicht gleich weglassen?
> Man kann ja ein Display lassen, dass man mit dem Handy bedienen kann.
> Aber dieses ganze eingebaute Infotainment ist einfach nicht auf dem
> Stand der Zeit, egeal bei welchem Hersteller (außer vielleicht Tesla).

1. Weil es 55 bis 90 jährige ohne Android Mobiltelefon gibt, dafür aber 
mit Rentnerbackstein Handy? Die 50 bis 70jährigen sind die größte Gruppe 
von Neuwagenkäufern. Die bis 40jährigen kaufen meist gebrauchte 
Leasingrückläufer, die vorher schön kalt getreten wurden.

Name: schrieb:
> Es ist eh so: Aktuell ist das Zeug nur 3 Jahre. Man kauft das Auto aber
> vielleicht alle 15 Jahre. Man fährt also 12 Jahre mit total veralteter
> Technik herum. Warum, verdammt, wenn man ab 150€ den Infotainmentkram in
> Form eines Android-Handys kaufen kann?

2. Ab 2020 bleibt das Infotainment eben nicht mehr über den gesamten 
Produktlebenszyklus 15 Jahre unverändert. Die neuen Modelle der 
allermeisten Hersteller haben nun große Touchscreens und over the air 
updates. Die Software wird also laufend aktualisiert.

3. Das wichtigste Argument: Es gibt mit VW App-Connect seit 2018 genau 
was du beschreibst und was dir in deinem nagelneuen Auto fehlt, für 
Android und auch Apple. Einfach mal informieren, bevor man etwas 
bemängelt was schon lange existiert. Aber so sind ja etwa 90% Beiträge 
in diesem Thread.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Brennholzverleih Holzmeier schrieb:
> VW Tochter Audi startet jetzt durch:
> Voll agil werden jetzt Autos in Rekordzeit entwickelt.
>
> 
https://www.heise.de/news/Audi-will-kuenftige-Elektroautos-agil-entwickeln-4769513.html

Klingt doch sinnvoll, frei von Altlasten und dem "das wurde schon immer 
so gemacht". Parallel zum normalen Tagesgeschäft. Wie gut das 
funktioniert, kann nur die Zeit zeigen, aber niemand hier im Forum.

von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> 2. Ab 2020 bleibt das Infotainment eben nicht mehr über den gesamten
> Produktlebenszyklus 15 Jahre unverändert. Die neuen Modelle der
> allermeisten Hersteller haben nun große Touchscreens und over the air
> updates. Die Software wird also laufend aktualisiert.

Und hier sieht man die mangelnde Weitsicht der Hersteller.
Mein Arbeitgeber verkauft seine Geräte (die teils 20 Jahre oder länger 
laufen) seit Jahrzehnten mit Linux-CPUs. Probleme damit:
- Die Software muss auch für uralte Hardware gepflegt werden
 -> Aufwand
 -> Neue Features sind nicht möglich (Hardware zu schwach)
 -> Spätestens nach 10 Jahren ändert sich die Prozessorarchitektur 
meistens grundlegend
Man macht dann Forks, und muss mehrere Versionen pflegen.

Mit der Folge, dass ein Hersteller für kommerzielle Dinge (Wie ein 
Fahrzeughersteller) den Support so schnell wie möglich abschneiden wird. 
Denn Geld bringt das nicht, es macht aber Arbeit.
Der Kunde wird andersherum für eine 10 Jahre alte Hardware keine "Miete" 
oder Abogebühren mehr abdrücken wollen.

Das ist auch unter dem Aspekt zu sehen, dass die ganze Softwareseite von 
allen Herstellern von Haus aus eher "meh" ist, und zumindest veraltet 
ist.

Ich bleib dabei: Der Weg in Richtung Softwarehersteller war ein großer 
Fehler von VW.
Natürlich ist das kein VW-Problem. Mindestens bei Citroen ist es noch 
schlimmer.

von Qwertz (Gast)


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Name: schrieb:
> Mit der Folge, dass ein Hersteller für kommerzielle Dinge (Wie ein
> Fahrzeughersteller) den Support so schnell wie möglich abschneiden wird.
> Denn Geld bringt das nicht, es macht aber Arbeit.
> Der Kunde wird andersherum für eine 10 Jahre alte Hardware keine "Miete"
> oder Abogebühren mehr abdrücken wollen.

Aber dann passt das doch gut zusammen: der Hersteller will für alte 
Hardware keinen Software Support mehr bieten, und der Kunde möchte dafür 
auch nicht zahlen.
Im Übrigen ist es nach 10 Jahren eh mal wieder Zeit für ein neues Auto.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Ich bleib dabei: Der Weg in Richtung Softwarehersteller war ein großer
> Fehler von VW.
> Natürlich ist das kein VW-Problem. Mindestens bei Citroen ist es noch
> schlimmer.

Wie gesagt, VW App-Connect mit genau deinen Wünschen (Android Mirror von 
deinem Handy) gibt es bereits lange parallel zu dem eigenen VW 
Infotainment. Schon alleine deswegen ist deine Kritit unberechtigt.
Die paar Entwickler für ein eigenes Infotainment tun den 16-20 Mrd 
Jahresgewinn nichts, vor allem gehen noch mindestens 10 Jahre jedes Jahr 
haufenweise Babyboomer aus der Verbrennerproduktion in Rente und werden 
mit steigenden Anteil der E-Autos auch gar nicht benötigt. Das senkt die 
Kosten ohne Kündigungen von alleine. Der Zeitpunkt des Umstiegs ist für 
deutsche Unternehmen perfekt. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen wie 
die größte Neuwagenkäufergruppe (50-70jährige) ihr Smartphone auf den 
Touchscreen im Fahrzeug spiegeln, die brauchen ein Infotainment. Du bist 
nicht repräsentativ, sondern nur einer von ganz vielen.

Und man darf nicht vergessen, dass VW jährlich ca. 11 Mio Fahrzeuge 
verkauft (Tendenz steigend wegen China, Afrika und Indien). Der mit 
Abstand wichtigste Markt China hat aktuell pro 1000 Einwohner nur 1/5 so 
viele Fahrzeuge auf der Straße wie die USA, da gibt es noch ordentlich 
Potential. Das wären selbst ohne jegliches Wachstum nach 15 Jahren 165 
Mio Fahrzeuge. Die Kombination aus autonomen Fahren auf der Autobahn, 
165 Mio Nutzer und Filme/Hörbücher bietet die Chance, dass da in naher 
Zukunft ordentlich zusätzliche Einnahmen generiert werden. 
Beispielsweise kann man die Autos mit voller Ausstattung verkaufen, aber 
nur gebuchte Funktionen aktivieren und so Gebrauchtwagenkäufern die 
Chance geben unkompliziert Funktionen freizuschalten, die ihnen wichtig 
sind, aber vom Vorbesitzer nicht gewählt wurden. Selbst Chiptuning ist 
denkbar. Da gibt es noch viel mehr Möglichkeiten:

https://youtu.be/Kohp4i4QPoA

von Name: (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Aber dann passt das doch gut zusammen: der Hersteller will für alte
> Hardware keinen Software Support mehr bieten, und der Kunde möchte dafür
> auch nicht zahlen.
> Im Übrigen ist es nach 10 Jahren eh mal wieder Zeit für ein neues Auto.

Da habt ihr die Rechnung ohne den Wirt (Kunden) gemacht.

Von einem teureren VW erwarte ich mir als Kunde einfach ein besseres 
Fahrwerk, bessere Sitze und vielleicht bessere Sicherheit als beim 
Billighersteller. Und nicht Blinkibunti.

Wenn man jetzt meint, man könne stattdessen viel Geld für Funktionen 
verlangen, die ein 5 jahre altes Schrotthandy aus China für 30€ bei Ebay 
besser kann, dann kauf ich mir lieber gleich einen Dacia ohne den ganzen 
Mist.
Obendrein wird einem hier noch von informierter Seite erzählt, alle VW 
wären nach 10 Jahren zu ersetzen. Das lässt schlimmes fürchten, denn es 
könnte durchaus aus der Entwicklungsabteilung kommen. Danke für die 
Aufklärung, denn ein Auto welches nach einer solchen Philosophie 
entwickelt wurde kaufe ich sicher nicht.

Dann halt z.B. einen Dacia oder Koreaner.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Von einem teureren VW erwarte ich mir als Kunde einfach ein besseres
> Fahrwerk, bessere Sitze und vielleicht bessere Sicherheit als beim
> Billighersteller. Und nicht Blinkibunti.

Wir haben über Infotainment gesprochen, jetzt kommst du mit ganz anderen 
Komponenten um die Ecke, die nichts mehr mit deiner ursprünglichen 
Argumentation zu tun haben. Wobei die ursprüngliche Argumentation auch 
entkräftet war, siehe mein vorheriger Beitrag.

Name: schrieb:
> Wenn man jetzt meint, man könne stattdessen viel Geld für Funktionen
> verlangen, die ein 5 jahre altes Schrotthandy aus China für 30€ bei Ebay
> besser kann, dann kauf ich mir lieber gleich einen Dacia ohne den ganzen
> Mist.

Hat niemand behauptet. Und wenn es so wäre, würden mehr Dacia als VW 
rumfahren. Ist aber nicht so.

Name: schrieb:
> Obendrein wird einem hier noch von informierter Seite erzählt, alle VW
> wären nach 10 Jahren zu ersetzen. Das lässt schlimmes fürchten, denn es
> könnte durchaus aus der Entwicklungsabteilung kommen. Danke für die
> Aufklärung, denn ein Auto welches nach einer solchen Philosophie
> entwickelt wurde kaufe ich sicher nicht.

Was soll dieser kindische Unsinn mit "informierter Seite"? Willst du 
professioneller klingen als du bist? Dann bring mal Argumente, nicht nur 
Behauptungen. Qwertz hat schon ne Million mal erzählt, dass er im 
Bereich Medizintechnik arbeitet, nicht in der Automobilindustrie.

von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Name: schrieb:
>> Von einem teureren VW erwarte ich mir als Kunde einfach ein besseres
>> Fahrwerk, bessere Sitze und vielleicht bessere Sicherheit als beim
>> Billighersteller. Und nicht Blinkibunti.
>
> Wir haben über Infotainment gesprochen, jetzt kommst du mit ganz anderen
> Komponenten um die Ecke, die nichts mehr mit deiner ursprünglichen
> Argumentation zu tun haben. Wobei die ursprüngliche Argumentation auch
> entkräftet war, siehe mein vorheriger Beitrag.

Naja, 0:02, da will ich das mal nicht persönlich nehmen :-)

Mein Punkt war: Wenn VW Autos verkaufen will, sollte sich VW auf seine 
Kernkompetenzen (wie z.B. Fahrwerk, Sicherheit) konzentrieren, und nicht 
versuchen, Android nachzuäffen.
Wie es eben derzeit der Fall ist, siehe ID.3. Dort scheint der Fokus nur 
auf Software und Infotainment zu liegen.

Das ist ja auch ein Eindruck, den Diess vermittelt:
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autokonzern-im-wandel-vw-chef-diess-wenn-wir-in-unserem-jetzigen-tempo-weitermachen-wird-es-sehr-eng/25441126.html?ticket=ST-465519-9Cxq9IdAkGtrgcjK2jGR-ap2

EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Was soll dieser kindische Unsinn mit "informierter Seite"? Willst du
> professioneller klingen als du bist? Dann bring mal Argumente, nicht nur
> Behauptungen. Qwertz hat schon ne Million mal erzählt, dass er im
> Bereich Medizintechnik arbeitet, nicht in der Automobilindustrie.

So? Kann sein, er erweckt halt einen anderen Eindruck. Ich habe jetzt 
nicht alle >1000 Beiträge gelesen, man möge es mir verzeihen.

Also, wie macht das VW dann? Pflegen die die Software eines Autos auch 
länger als 10 Jahre?
Das Auto hängt ja immerhin im Netz, da sind regelmässige Patches eine 
zwingende Notwendigkeit. Wie auch schon mein Arbeitgeber zu seinem 
Schrecken schohn feststellen musste (Branche: Industrie) ;-)
Eine Google-Suche nach einen longevity-Programm oder dergleichen 
förderte nichts zutage.

Wenn das nicht der Fall ist, fährt das Auto dann auch ohne Internet?
Oder wer haftet, wenn ein ungepatchters VW-Auto Viren, Spam und 
DDOS-Attacken produziert?

von Qwertz (Gast)


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Name: schrieb:
> So? Kann sein, er erweckt halt einen anderen Eindruck.

Nein, das tue ich nicht. Ich halte VW für einen guten Arbeitgeber, mehr 
nicht. Das Unternehmen ist weltweit sehr erfolgreich, und das liegt 
sicher nicht daran, dass sie schlechte Autos bauen.

> Ich habe jetzt
> nicht alle >1000 Beiträge gelesen, man möge es mir verzeihen.

Tu doch nicht so naiv, du bist doch auch nicht erst seit gestern in 
diesem Forum aktiv.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Mein Punkt war: Wenn VW Autos verkaufen will, sollte sich VW auf seine
> Kernkompetenzen (wie z.B. Fahrwerk, Sicherheit) konzentrieren, und nicht
> versuchen, Android nachzuäffen.
> Wie es eben derzeit der Fall ist, siehe ID.3. Dort scheint der Fokus nur
> auf Software und Infotainment zu liegen.

1. Die wichtigste Neuerung vom ID.3 sind die MEB Plattform und damit 
einhergehend, dass es bei der Marke VW erstmalig kein umgebauter 
Verbrenner ist, sondern mit allen sich ergebenden Vorteilen direkt als 
E-Auto konstruiert wurde.

2. Das Infotainment vom neuen Verbrenner Golf nimmt sich nichts zu dem 
vom ID.3, abgesehen von Funktionen die es nur im Verbrenner oder E-Auto 
gibt.

3. Da kritisiert die Presse die etablierten Hersteller seit ca. 5 Jahren 
dafür beim Thema Digitalisierung im Auto gepennt zu haben, obwohl die 
Entwicklung anhand von Google, Facebook und Amazon schon vor über einem 
Jahrzehnt absehbar war. Tesla hat sich an diesen Firmen orientiert und 
alle ziehen nach. Jetzt sagst du, dass es auch wieder falsch ist, weil 
es dir nicht gefällt. Da müsst ihr euch schon entscheiden, was denn nun.

4. VW vernachlässigt seine Kernkompetenzen nicht und konzentriert sich 
auch nicht nur auf Infotainment, sondern produziert immer noch Fahrwerk, 
Lenkung, Elektromotoren, Batteriesysteme und bald sogar Batteriezellen 
selbst. Aber Infotainment und autonomes Fahren werden immer wichtiger 
und sollte man nicht verschlafen. Die Gewinne sind ja da und sollten 
auch investiert werden. Dafür werden IT Unternehmen zugekauft und 
Informatiker in den Infotainment-Abteilungen eingestellt.

Der riesige Vorteil der Automobilindustrie ist: Ein Fahrzeug wird 
gewöhnlich etwa 15 Jahre gefahren. Das heisst wenn ein OEM mit einer 
völlig neuen Technologie kommt, sind seine Produktionsressourcen 
trotzdem die gleichen, also er kann den Konkurrenten nicht kurzfristig 
riesige Marktanteile wegnehmen, weil es Jahre dauert neue Werke zu 
bauen. Bis dahin bringt die Konkurrenz aber meistens schon neue Modelle 
oder ein Facelift, wo die Funktion in ähnlicher Form drinnen ist. Auch 
wenn die sensationsgeile Presse das oft nicht versteht, aber alles was 
man 2020 auf der Straße sieht, ging etwa 4-6 Jahre zuvor in die 
Entwicklung. Alles was VW nach Dieselgate angeschoben hat, sieht man 
erst 2020 und 2021.

Name: schrieb:
> Also, wie macht das VW dann? Pflegen die die Software eines Autos auch
> länger als 10 Jahre?

Das Thema mit over the air Updates kommt bei den meisten OEMs gerade 
erstmalig in Serie. Da machen Prognosen was in 10 Jahren sein wird, 
keinen Sinn. Besonders nicht weil keiner von uns 3 in dem Bereich 
arbeitet.

Glücklicherweise kannst du auch einfach VW App-Connect und dein Android 
Smartphone dafür nutzen...

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Das Unternehmen ist weltweit sehr erfolgreich, und das liegt sicher
> nicht daran, dass sie schlechte Autos bauen.

Richtig. Man wird nicht Weltmarktführer, wenn man schlechte Autos baut.

von Name: (Gast)


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Qwertz schrieb:
>> Ich habe jetzt
>> nicht alle >1000 Beiträge gelesen, man möge es mir verzeihen.
>
> Tu doch nicht so naiv, du bist doch auch nicht erst seit gestern in
> diesem Forum aktiv.

Diese Diskussion brauchen wir nicht zu führen, wir alle schreiben unter 
Pseudonymen.
Ich habe den Strang nicht komplett gelesen...

EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Der riesige Vorteil der Automobilindustrie ist: Ein Fahrzeug wird
> gewöhnlich etwa 15 Jahre gefahren. Das heisst wenn ein OEM mit einer
> völlig neuen Technologie kommt, sind seine Produktionsressourcen
> trotzdem die gleichen, also er kann den Konkurrenten nicht kurzfristig
> riesige Marktanteile wegnehmen, weil es Jahre dauert neue Werke zu
> bauen. Bis dahin bringt die Konkurrenz aber meistens schon neue Modelle
> oder ein Facelift, wo die Funktion in ähnlicher Form drinnen ist. Auch
> wenn die sensationsgeile Presse das oft nicht versteht, aber alles was
> man 2020 auf der Straße sieht, ging etwa 4-6 Jahre zuvor in die
> Entwicklung. Alles was VW nach Dieselgate angeschoben hat, sieht man
> erst 2020 und 2021.

Da gibt es ein gute Gegenbeispiel: Tesla. Und dann sind da noch die 
Chinesen, die zwar kurzfristig wenig reißen, aber mittel bis langfristig 
könnte das anders aussehen.

Tesla profitiert gerade von der VW-Schwäche ganz gewaltig. Quelle:
https://www.manager-magazin.de/premium/elon-musk-wie-tesla-daimler-volkswagen-und-bmw-enteilt-a-00000000-0002-0001-0000-000171133766#ref=rss

offensichtlich fehlt es sehr Grundlegend am Antriebsstrang. Das hätte VW 
besser machen sollen. Hätte man sich mal auf die Kernkompetenzen 
konzentriert. Hätte man mal nicht 10 Jahre gepennt ;-)

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> offensichtlich fehlt es sehr Grundlegend am Antriebsstrang. Das hätte VW
> besser machen sollen. Hätte man sich mal auf die Kernkompetenzen
> konzentriert. Hätte man mal nicht 10 Jahre gepennt ;-)

Kannst du nicht lesen?

EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Der riesige Vorteil der Automobilindustrie ist: Ein Fahrzeug wird
> gewöhnlich etwa 15 Jahre gefahren. Das heisst wenn ein OEM mit einer
> völlig neuen Technologie kommt (z.B. Tesla), sind seine Produktionsressourcen
> trotzdem die gleichen (winzig), also er kann den Konkurrenten nicht kurzfristig
> riesige Marktanteile wegnehmen, weil es Jahre dauert neue Werke zu
> bauen. Bis dahin bringt die Konkurrenz aber meistens schon neue Modelle
> oder ein Facelift, wo die Funktion in ähnlicher Form drinnen ist. Auch
> wenn die sensationsgeile Presse das oft nicht versteht, aber alles was
> man 2020 auf der Straße sieht, ging etwa 4-6 Jahre zuvor in die
> Entwicklung. Alles was VW nach Dieselgate angeschoben hat, sieht man
> erst 2020 und 2021.

Abwarten wie die Modelle ankommen. So gut wie sich e-Golf, Taycan und 
e-tron verkaufen, bin ich mir sicher, dass die Verkaufszahlen der ID. 
Familie durch die Decke gehen.

EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> VW vernachlässigt seine Kernkompetenzen nicht und konzentriert sich auch
> nicht nur auf Infotainment, sondern produziert immer noch Fahrwerk,
> Lenkung, Elektromotoren, Batteriesysteme und bald sogar Batteriezellen
> selbst.

EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> "Volkswagen investiert insgesamt rund zwei Milliarden Euro in
> Elektromobilität in China. Das teilte der Konzern am Freitag mit.
> Demnach plant VW, seinen Anteil an JAC Volkswagen, dem Joint-Venture des
> Unternehmens für E-Mobilität, zu erhöhen. Rund eine Milliarde Euro soll
> laut Pressemitteilung investiert werden. Dies umfasse den Erwerb von 50
> Prozent an JAG, der Muttergesellschaft von JAC, und eine Aufstockung der
> Beteiligung an JAC Volkswagen von 50 auf 75 Prozent.
>
> Darüber hinaus werde Volkswagen für rund eine Milliarde Euro 26 Prozent
> am Batteriehersteller Gotion High-Tech erwerben, hieß es weiter. Damit
> wird VW zum größten Anteilseigner des Unternehmens."

Name: schrieb:
> Tesla profitiert gerade von der VW-Schwäche ganz gewaltig

In dem Tesla nur 4% so viele Fahrzeuge wie VW herstellen will, mit 
Verlusten oder in dem der größte Quartalsumsatz aus 2018 nie wieder 
erreicht wurde (ganz schlecht für eine Wachstumsaktie mit riesigen 
Zukunftshoffnungen)? Oder wie macht Tesla das konkret?

von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> In dem Tesla nur 4% so viele Fahrzeuge wie VW herstellen will, mit
> Verlusten oder in dem der größte Quartalsumsatz aus 2018 nie wieder
> erreicht wurde (ganz schlecht für eine Wachstumsaktie mit riesigen
> Zukunftshoffnungen)? Oder wie macht Tesla das konkret?

"Tesla ist in 2 Jahren Pleite"
"Tesla wird nie Gewinn machen"
"Keiner kauft einen Tesla"
Wir kennen das alle :-)
Und jetzt sind sie im Markt BEV einer der wichtigsten Mitbewerber. In 
einem Wachstumsmarkt.

Ich bin jetzt kein Tesla-Fan, und würde mir auch keinen kaufen (zu 
teuer). Aber die im Artikel genannten Fakten (unter anderem: Effizienz 
Antriebsstrang höher, Antriebsstrang erheblich billiger) sollten zu 
denken geben.
Der wichtigste Vorteil die nächsten 2 Jahre: Alle haben Probleme 
Batterien zu bekommen, außer Tesla, die fertigen selber ;-)

Fakt ist ebenso:
Wer Langstrecke fahren will, braucht momentan fast zwingend einen Tesla. 
Damit hat man mehr als doppelt soviele Lademöglichkeiten wie mit dem 
ID3. Grund: Tesla kann CCS, CHADEMO (gut, das ist eher unwichtig) und 
Supercharger. ID3 kann nur CCS, und ist z.B. auf 
Wucherpreis-Abzock-Ionity angewiesen. Es gibt nun einmal mehr 
Supercharger als CCS.

Nun brauchen lange nicht so viele Leute Langstrecke, wie man landläufig 
glaubt, und der ID3 wird für die meisten sowieso in der Garage geladen. 
Aber ein dicker Nachteil bleibt es.

Und das ohne Not, denn VW hätte beim Supercharger-Netzwerk mitbauen 
können. Man hat es aus typischer VW-Arroganz damals natürlich nicht 
gemacht weil "niemand kauft ein E-Auto".

Ein Umstand, der den ECQ oder den E-Tron ebenso betrifft wie alle 
anderen Hersteller, außer Tesla.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> "Tesla ist in 2 Jahren Pleite"
> "Tesla wird nie Gewinn machen"
> "Keiner kauft einen Tesla"
> Wir kennen das alle :-)
> Und jetzt sind sie im Markt BEV einer der wichtigsten Mitbewerber. In
> einem Wachstumsmarkt.

Ich sagte nicht, dass sie pleite gehen. Der Artikel sagt "profitiert" 
gerade und das sehe ich einfach nicht, weil Tesla seit 2004 noch nie ein 
Gewinnjahr hatte, weil ihre Quartalsumsätze 2019 und Q1 2020 DEUTLICH 
unter den Quartalsumsätzen 2018 waren, weil in Norwegen und Deutschland 
von Umsatz und Stückzahl plötzlich jetzt schon mehr Elektroautos als 
Tesla verkauft, obwohl die Volumen Modelle der ID. Familie noch gar 
nicht da sind.

Name: schrieb:
> Der wichtigste Vorteil die nächsten 2 Jahre: Alle haben Probleme
> Batterien zu bekommen, außer Tesla, die fertigen selber ;-)

Der größte Irrglaube um Tesla. Die Autos in Nordamerika und Europa haben 
Panasonic Zellen und das Model 3 in China bekommt jetzt Lishen und CATL 
Zellen. Tesla will genau wie VW eigene Linien aufbauen. Dadurch das VW 
nun Mehrheitsaktionär am drittgrößten chinesischen Zellhersteller 
Guoxuan sind und auch wegen ihrem Anteil an Northvolt, ist VW jedoch 
deutlich näher an einer eigenen Zelle als Tesla.

Laut Medien bezahlt VW aber bereits wegen der geplanten Stückzahl 
weniger für die Zellen als Tesla, also für die gekauften.

Name: schrieb:
> Fakt ist ebenso: Wer Langstrecke fahren will, braucht momentan fast
> zwingend einen Tesla. Damit hat man mehr als doppelt soviele
> Lademöglichkeiten wie mit dem ID3. Grund: Tesla kann CCS, CHADEMO (gut,
> das ist eher unwichtig) und Supercharger. ID3 kann nur CCS, und ist z.B.
> auf Wucherpreis-Abzock-Ionity angewiesen. Es gibt nun einmal mehr
> Supercharger als CCS.

Du hast es nicht verstanden. Ionity hat die Wucherpreise eingeführt, 
damit die Tesla die CCS Ladesäulen für Marken die Ionity bezahlt haben, 
nicht blockieren. Bist du bei Porsche, Audi, VW oder so Mitglied, zahlst 
du etwa 35 Cent pro kWh. Bist du kein Mitglied, zahlst du 80 Cent.

Name: schrieb:
> Fakt ist ebenso: Wer Langstrecke fahren will, braucht momentan fast
> zwingend einen Tesla.

Die 550km Reichweite vom ID.3 sind wettbewerbsfähig. Ich kann mich eh 
nicht erinnern, dass ich in meinem Leben mal mehr als 400km ohne Pause 
zum Beine vertreten gefahren bin. Und das kommt jährlich vielleicht 
1-2mal vor. Nach Italien, Österreich oder Kroatien finde ich den 
Nachtzug sogar angenehmer zum Reisen.

Name: schrieb:
> Nun brauchen lange nicht so viele Leute Langstrecke, wie man landläufig
> glaubt, und der ID3 wird für die meisten sowieso in der Garage geladen.

Das ist der Punkt. 80% aller Deutschen fahren weniger als 80km am Tag. 
Da reicht selbst ein e-Up. Die 550km von ID.3 reichen also 4 von 5 
Deutschen die ganze Woche.

von Axel L. (axel_5)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
>
> Ich sagte nicht, dass sie pleite gehen. Der Artikel sagt "profitiert"
> gerade und das sehe ich einfach nicht, weil Tesla seit 2004 noch nie ein
> Gewinnjahr hatte, weil ihre Quartalsumsätze 2019 und Q1 2020 DEUTLICH
> unter den Quartalsumsätzen 2018 waren, weil in Norwegen und Deutschland
> von Umsatz und Stückzahl plötzlich jetzt schon mehr Elektroautos als
> Tesla verkauft, obwohl die Volumen Modelle der ID. Familie noch gar
> nicht da sind.
>
In Norwegen bestimmen die Teslas das Strassenbild. Für Tesla ist da 
einfach eine gewisse Sättigung eingetreten. Europaweit haben sie immer 
noch deutlich bessere Zahlen als VAG. Mal davon abgesehen, dass selbst 
unter diesen Umständen die Etrons in Norwegen nur mit massiven 
Preisabschlägen an den Mann zu bringen sind.

> Der größte Irrglaube um Tesla. Die Autos in Nordamerika und Europa haben
> Panasonic Zellen und das Model 3 in China bekommt jetzt Lishen und CATL
> Zellen. Tesla will genau wie VW eigene Linien aufbauen. Dadurch das VW
> nun Mehrheitsaktionär am drittgrößten chinesischen Zellhersteller
> Guoxuan sind und auch wegen ihrem Anteil an Northvolt, ist VW jedoch
> deutlich näher an einer eigenen Zelle als Tesla.
>
> Laut Medien bezahlt VW aber bereits wegen der geplanten Stückzahl
> weniger für die Zellen als Tesla, also für die gekauften.
>
Ach deswegen haben sie die Fertigung für den E-Tron stoppen müssen, weil 
sie mit billigen Zellen totogeschmissen wurden. Wie üblich bei VW: Alles 
Planung, wollen, werden. Ich habe eher nicht den Eindruck, dass die 
hohen Stückzahlen die Preise drücken. Und dass VW sich jetzt (erst) bei 
den Herstellern einkauft, spricht ebenfalls eher dafür, dass sie eben 
keine günstigen Zellen in ausreichender Stückzahl bekommen.

> Name: schrieb:
>> Fakt ist ebenso: Wer Langstrecke fahren will, braucht momentan fast
>> zwingend einen Tesla. Damit hat man mehr als doppelt soviele
>> Lademöglichkeiten wie mit dem ID3. Grund: Tesla kann CCS, CHADEMO (gut,
>> das ist eher unwichtig) und Supercharger. ID3 kann nur CCS, und ist z.B.
>> auf Wucherpreis-Abzock-Ionity angewiesen. Es gibt nun einmal mehr
>> Supercharger als CCS.
>
> Du hast es nicht verstanden. Ionity hat die Wucherpreise eingeführt,
> damit die Tesla die CCS Ladesäulen für Marken die Ionity bezahlt haben,
> nicht blockieren. Bist du bei Porsche, Audi, VW oder so Mitglied, zahlst
> du etwa 35 Cent pro kWh. Bist du kein Mitglied, zahlst du 80 Cent.
>
Ja, schon interessant, dass BMW da schon ausgeschert ist. Aber die 35 
Cent zahlst Du nur, wenn du eine entsprechende Ladekarte hast, die im 
Jahr über 200€ kostet. Die sind nur in den ersten drei Jahren frei. Nach 
den drei Jahren hat man mit den ID3 faktisch nur ein unglaublich teures 
Ladenetz.

> Name: schrieb:
>> Fakt ist ebenso: Wer Langstrecke fahren will, braucht momentan fast
>> zwingend einen Tesla.
>
> Die 550km Reichweite vom ID.3 sind wettbewerbsfähig. Ich kann mich eh
> nicht erinnern, dass ich in meinem Leben mal mehr als 400km ohne Pause
> zum Beine vertreten gefahren bin. Und das kommt jährlich vielleicht
> 1-2mal vor. Nach Italien, Österreich oder Kroatien finde ich den
> Nachtzug sogar angenehmer zum Reisen.
Nur, wenn da dann auch ein Lader steht. Schau dir mal die Youtube Videos 
von  Erik Windahl Olsen, der mit dem Taycan von Norwegen nach Spanien 
gefahren ist. Ist echt lustig und zeigt, wie viel Arbeit VW noch hat.

>
> Name: schrieb:
>> Nun brauchen lange nicht so viele Leute Langstrecke, wie man landläufig
>> glaubt, und der ID3 wird für die meisten sowieso in der Garage geladen.
>
> Das ist der Punkt. 80% aller Deutschen fahren weniger als 80km am Tag.
> Da reicht selbst ein e-Up. Die 550km von ID.3 reichen also 4 von 5
> Deutschen die ganze Woche.
Du meinst, die Dieselfahrer, die nicht mal einen Tesla mit dessen 
Langstreckenfähigkeiten akzeptieren, werden jetzt einen ID3 ohne 
Ladenetzwerk und geringerer Reichweite akzeptieren ?

von Qanon ist toll (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Name: schrieb:
>> Nun brauchen lange nicht so viele Leute Langstrecke, wie man landläufig
>> glaubt, und der ID3 wird für die meisten sowieso in der Garage geladen.
>
> Das ist der Punkt. 80% aller Deutschen fahren weniger als 80km am Tag.
> Da reicht selbst ein e-Up. Die 550km von ID.3 reichen also 4 von 5
> Deutschen die ganze Woche.

Kein Zweifel, das schrieb ich doch. Nur gibt es ja viele, die 
Langstrecke fahren müssen.
Und dafür tut der ID3 nicht so gut wie der Tesla. Aber das betrifft 
nicht nur VW, sondern alle Hersteller außer Tesla.

EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Ich sagte nicht, dass sie pleite gehen. Der Artikel sagt "profitiert"
> gerade und das sehe ich einfach nicht, weil Tesla seit 2004 noch nie ein
> Gewinnjahr hatte, weil ihre Quartalsumsätze 2019 und Q1 2020 DEUTLICH
> unter den Quartalsumsätzen 2018 waren, weil in Norwegen und Deutschland
> von Umsatz und Stückzahl plötzlich jetzt schon mehr Elektroautos als
> Tesla verkauft, obwohl die Volumen Modelle der ID. Familie noch gar
> nicht da sind.

Das kann ich so nicht nachvollziehen, um es vorsichtig auszudrücken. 
Gibt es da Quellen dafür?
https://de.wikipedia.org/wiki/Tesla,_Inc.#/media/Datei:Tesla_Financial_Performance.svg

von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Du hast es nicht verstanden. Ionity hat die Wucherpreise eingeführt,
> damit die Tesla die CCS Ladesäulen für Marken die Ionity bezahlt haben,
> nicht blockieren. Bist du bei Porsche, Audi, VW oder so Mitglied, zahlst
> du etwa 35 Cent pro kWh. Bist du kein Mitglied, zahlst du 80 Cent.

Ich habe es schon verstanden. Die deutsche Autoindustrie versucht, über 
ein Kartell die Ausländer (und insbesonder Tesla) draußenzuhalten. Weil 
das über ein Ladeverbot zu offensichtlich wäre, versucht man es mit 
horrendem Wucher.

Das Verhalten wäre illegal, wäre Ionity ein relevanter Anbieter für 
Fahrstrom. Was sie nicht sind, und nur darum geht das so überhaupt 
wettbewerbsrechtlich.

Ich vermute, Ionity war zu Beginn das Instrument mit dem VW (und der 
Rest der Dinos) die E-Mobilität scheitern lassen wollte. "Schaut her, 
Ladestrom ist sehr teuer, die Preise sind unzuverlässig, kauft lieber 
unsere tollen Diesel". Was wegen Tesla gescheitert ist.

Wird Ionity zu groß, wird es wohl von der EU Auflagen bekommen. Ich 
glaube, wegen des Scheiterns der deutschen Autoindustrie und dem 
darauffolgenden Bedeutungsverlust wird es dazu nicht kommen.

Fakt ist:
Ein unzuverlässiger Wucheranbieter mit fragwürdigen Wettbewerbspraktiken 
wie Ionity ist keine Mobilitätsplattform, auf die man als 
Langstreckenfahrer setzen will. Bei Tesla hat man wenigstens die 
Supercharger als Fallback-Lösung, bei VW steht man komplett im Regen.

Wie schon geschrieben: Die Bedeutung der DC-Lader wird allgemein 
überschätzt, aber für einige Fahrprofile sind sie nötig.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Qanon ist toll schrieb:
> Das kann ich so nicht nachvollziehen, um es vorsichtig auszudrücken.
> Gibt es da Quellen dafür?

Die 7,2 Mrd USD von Q4 2018 wurden danach nicht mehr erreicht, was für 
eine Wachstumsaktie mit riesigen Zukunftshoffnungen einfach schlecht 
ist. Sie verkaufen 4% so viele Fahrzeuge wie VW, mit niedrigen 
Wachstumszahlen wie 20% jährlich, dauert es noch viele viele Jahre bis 
das Level von VW oder Toyota erreichen. Dann kann die Konkurrenz schon 
lange was sie können und sie sind nur einer unter vielen.

"Für das vierte Quartal gab Tesla nun bekannt, dass es 7,2 Milliarden 
US-Dollar Umsatz und einen Gewinn in Höhe von 1,98 US-Dollar pro Aktie 
(Non-GAAP) erzielt hat. So konnte man in den letzten drei Monaten des 
Jahres 2018 einen GAAP-Nettogewinn von 139 Millionen US-Dollar 
einfahren."

Axel L. schrieb:
> Ach deswegen haben sie die Fertigung für den E-Tron stoppen müssen, weil
> sie mit billigen Zellen totogeschmissen wurden. Wie üblich bei VW: Alles
> Planung, wollen, werden. Ich habe eher nicht den Eindruck, dass die
> hohen Stückzahlen die Preise drücken. Und dass VW sich jetzt (erst) bei
> den Herstellern einkauft, spricht ebenfalls eher dafür, dass sie eben
> keine günstigen Zellen in ausreichender Stückzahl bekommen.

1. Das eine hat doch überhaupt nichts damit zu tun, dass auch Tesla 
keine eigenen Zellen hat bzw. VW wegen Guoxuan eigene Zellen hat. BMW 
verbaut auch die Panasonic Zellen wie Tesla.

2. LG Chem baut seine Kapazitäten massiv in Polen auf, Samsung SDI in 
Ungarn, SKI baut ein Werk in Ungarn und CATL in Erfurt. Die Kapazität 
ist noch nicht da, weil die Volumen Modelle noch nicht da sind. Die 
planen mit dem Produktionsstart der Massenmodelle von BMW, VW, Daimler 
usw. Du wirst dich noch wundern wie die Elektrowelt bald aussieht.

Axel L. schrieb:
> Europaweit haben sie immer noch deutlich bessere Zahlen als VAG.

Nein. Weiter oben gibt es einen Link, der zeigt, dass die VAG 2020 in 
Europa bisher bereits mehr Elektroautos verkauft als Tesla. Das gilt für 
Umsatz wie Stückzahl, wenn man alle Modelle betrachtet, also e-Up, 
e-Golf, mii electric, Taycan und e-tron. Da sind die ab Spätsommer 
ausgelieferten 33.000 ID.3 1st Edition und alle noch folgenden ID.3 noch 
NICHT EINGERECHNET, dann wird es noch klarer.

von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Qanon ist toll schrieb:
>> Das kann ich so nicht nachvollziehen, um es vorsichtig auszudrücken.
>> Gibt es da Quellen dafür?
>
> Die 7,2 Mrd USD von Q4 2018 wurden danach nicht mehr erreicht, was für
> eine Wachstumsaktie mit riesigen Zukunftshoffnungen einfach schlecht
> ist. Sie verkaufen 4% so viele Fahrzeuge wie VW, mit niedrigen
> Wachstumszahlen wie 20% jährlich, dauert es noch viele viele Jahre bis
> das Level von VW oder Toyota erreichen. Dann kann die Konkurrenz schon
> lange was sie können und sie sind nur einer unter vielen.
>
> "Für das vierte Quartal gab Tesla nun bekannt, dass es 7,2 Milliarden
> US-Dollar Umsatz und einen Gewinn in Höhe von 1,98 US-Dollar pro Aktie
> (Non-GAAP) erzielt hat. So konnte man in den letzten drei Monaten des
> Jahres 2018 einen GAAP-Nettogewinn von 139 Millionen US-Dollar
> einfahren."
>


Fakt ist:
Der Umsatz ist bisher jedes Jahr gestiegen. Da kann man sich ein paar 
zufällig passende Einzelzahlen herausklauben um seinen Selbstbetrug zu 
bestätigen, aber das ändert nichts am Erfolg von Tesla.

Ich höre immer nur "Tesla ist sowieso bald pleite", trotzdem zeigen die 
Zahlen ein stetiges Wachstum...

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Ich habe es schon verstanden. Die deutsche Autoindustrie versucht, über
> ein Kartell die Ausländer (und insbesonder Tesla) draußenzuhalten. Weil
> das über ein Ladeverbot zu offensichtlich wäre, versucht man es mit
> horrendem Wucher.
>
> Das Verhalten wäre illegal, wäre Ionity ein relevanter Anbieter für
> Fahrstrom. Was sie nicht sind, und nur darum geht das so überhaupt
> wettbewerbsrechtlich.

In Europa wurde CCS als Standard definiert. Tesla tut dem Umstieg auf 
Elektro keinen gefallen indem sie ihre Sonderlocke machen und meinen 
Umsonst die Lade Infrastruktur der anderen nutzen zu dürfen. An Ionity 
können alle OEMs die sich daran beteiligen zu dem günstigen Preis laden 
(nicht nur Deutsche, auch Hyundai/Kia und Ford), alle anderen kriegen 
einen höheren Preis, weil sie sich nicht daran beteiligen. Logisch.

"Typ 2 und Combo 2 wurden in der EU als Standardsteckverbindungen bei 
Ladeleistungen über 3,6 kW für Wechselstrom und über 22 kW für 
Gleichstrom festgelegt.[1] In Deutschland erfolgt diese Vorgabe durch 
die Ladesäulenverordnung. Hauptkonkurrent von CCS ist das von 
japanischen Herstellern favorisierte Ladesystem CHAdeMO. "

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Fakt ist:
> Der Umsatz ist bisher jedes Jahr gestiegen. Da kann man sich ein paar
> zufällig passende Einzelzahlen herausklauben um seinen Selbstbetrug zu
> bestätigen, aber das ändert nichts am Erfolg von Tesla.
>
> Ich höre immer nur "Tesla ist sowieso bald pleite", trotzdem zeigen die
> Zahlen ein stetiges Wachstum...

Tesla ist von 2018 auf 2019 beim Umsatz 15% gewachsen. Amazon ist schon 
riesig und trotzdem 20% gewachsen. 15% ist viel zu wenig für eine 
Wachstumsaktie.

Rechne mal durch wie lange es dauert bis Tesla von 25 Mrd USD 
Jahresumsatz 2019 bei 15% Wachstum auf den Umsatz von VW (280 Mrd USD) 
kommt. Ein Typ: Selbst wenn VW nicht weiter wachsen würde dauert es 
LANGE LANGE.

von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Tesla ist von 2018 auf 2019 beim Umsatz 15% gewachsen. Amazon ist schon
> riesig und trotzdem 20% gewachsen. 15% ist viel zu wenig für eine
> Wachstumsaktie.
>
> Rechne mal durch wie lange es dauert bis Tesla von 25 Mrd USD
> Jahresumsatz 2019 bei 15% Wachstum auf den Umsatz von VW (280 Mrd USD)
> kommt. Ein Typ: Selbst wenn VW nicht weiter wachsen würde dauert es
> LANGE LANGE.

Ich denke, man trifft sich in der Mitte: VW schrumpft sich halt zusammen 
;-)

von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> In Europa wurde CCS als Standard definiert. Tesla tut dem Umstieg auf
> Elektro keinen gefallen indem sie ihre Sonderlocke machen und meinen
> Umsonst die Lade Infrastruktur der anderen nutzen zu dürfen. An Ionity
> können alle OEMs die sich daran beteiligen zu dem günstigen Preis laden
> (nicht nur Deutsche, auch Hyundai/Kia und Ford), alle anderen kriegen
> einen höheren Preis, weil sie sich nicht daran beteiligen. Logisch.
>
> "Typ 2 und Combo 2 wurden in der EU als Standardsteckverbindungen bei
> Ladeleistungen über 3,6 kW für Wechselstrom und über 22 kW für
> Gleichstrom festgelegt.[1] In Deutschland erfolgt diese Vorgabe durch
> die Ladesäulenverordnung. Hauptkonkurrent von CCS ist das von
> japanischen Herstellern favorisierte Ladesystem CHAdeMO. "

Dass Tesla CCS kann, ist dir aber schon bekannt ;-)

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Dass Tesla CCS kann, ist dir aber schon bekannt ;-)

Jeder der will kann CCS. Sie haben sich Ionity aber nicht angeschlossen, 
was immer noch möglich ist, siehe Hyundai/Kia letztes Jahr. Damit 
beteiligen sie sich nicht am Aufbau. Der Besitzer entscheidet über den 
Preis. So einfach ist das.

Mal sehen ob VW mit Audi und Porsche, Daimler, BMW, Hyundai/Kia und Ford 
(Ionity) oder nur Tesla mittelfristig mehr Ladesäulen haben werden ;-) 
Wobei es eig relativ klar ist, sonst hätte Tesla nicht CCS für das 
Volumenmodell gebracht.

Name: schrieb:
> Ich denke, man trifft sich in der Mitte: VW schrumpft sich halt zusammen
> ;-)

Hast du konkrete Zahlen? Alle wichtigen Kennzahlen von VW waren 2019 
deutlich besser als vor 5 oder 10 Jahren. Auf dem wichtigsten Markt 
China hat VW die Marktanteile auch 2020 bisher weiter erhöht, während 
Renault sich komplett zurückzieht.

Name: schrieb:
> Und dann sind da noch die Chinesen

https://www.automobil-industrie.vogel.de/warum-chinas-e-auto-blase-nun-zu-platzen-beginnt-a-934579/

von koan VW (Gast)


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Unnd es geht weiter:

"Der Dieselskandal bleibt für Volkswagen in den USA ein Problem: Ein 
Berufungsgericht hat Forderungen von zwei Landkreisen zugelassen. Es 
geht erneut um Milliarden."

https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2020-06/volkswagen-abgasbetrug-dieselskandal-us-berufungsgericht-klage

Bald gehört die Klitsche den Chinesen, vll. kommt dann mal Ordnung in 
die Bude.

von F. B. (finanzberater)


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VW, Daimler, BMW: Deutschlands einstige Technologieführer haben den 
Anschluss verpasst. Beim Elektroauto sind Deutschlands Autobauer noch 
immer blutige Anfänger.

https://www.welt.de/wirtschaft/article208651077/Volkswagen-Daimer-BMW-Das-Versagen-beim-Elektroauto-offenbart-ihr-Scheitern.html

Wer außer Qwertz glaubt eigentlich noch den Lügen von 
EhrlicheAusnahmeHier?

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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koan VW schrieb:
> Bald gehört die Klitsche den Chinesen, vll. kommt dann mal Ordnung in
> die Bude.

Nicht bei den Rekordgewinnen. Dadurch habe ich letzten Monat wieder 
meinen Bonus bekommen und dadurch bekommen die Mehrheitsaktionäre 
Familien Porsche und Piëch eine hohe Dividende. Deswegen haben sie ihre 
Anteile dieses Jahr weiter erhöht.

Und selbst wenn ihre geschätzt 53% überhaupt zum Verkauf stehen würden, 
was nicht der Fall ist, aber selbst wenn, dann gehören noch 20% dem Land 
Niedersachsen was wegen dem VW Gesetz mit der Sperrminorität alles 
blocken kann. Der Anteil steht auch nicht zum Verkauf, schon wegen der 
Arbeitsplätze in Niedersachsen. Aus ähnlichen Gründen würde auch niemand 
Bosch oder ZF kaufen können, egal ob sie Marktführer auf ihren Gebieten 
sind.

von F. B. (finanzberater)


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von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Nicht bei den Rekordgewinnen. Dadurch habe ich letzten Monat wieder
> meinen Bonus bekommen und dadurch bekommen die Mehrheitsaktionäre
> Familien Porsche und Piëch eine hohe Dividende. Deswegen haben sie ihre
> Anteile dieses Jahr weiter erhöht.

Oida...

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wer außer Qwertz glaubt eigentlich noch den Lügen von
> EhrlicheAusnahmeHier?

Im Gegensatz zu dir und "Name:" diskutiert er wenigstens ehrlich und auf 
harten Fakten basiert. Dem habt ihr beide außer ein paar zwielichtigen 
Pressemeldungen und viel Spekulationen rein gar nichts entgegen zu 
setzen.

von Manfred (Gast)


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F. B. schrieb:
> Blade Battery: Neuer Superakku von BYD

Wir sind hier in einem Elektronikforum, da hält man auch eine Auge auf 
Akkus. Wundersame Neuerungen sind seit Jahren angekündigt, am Markt ist 
davon überwiegend nichts angekommen. Wenn BYD es tatsächlich vollbringt, 
LiFePO4 mit höherer Leistungsdichte zu fertigen, werden die noch immer 
nicht die Energiemenge von LiIon erreichen. Interessant ist das dennoch, 
weil Li-Eisen im Fehlerfall deutlich unproblematischer ist.

EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> bekommen die Mehrheitsaktionäre Familien Porsche und Piëch
> eine hohe Dividende.

Anstatt kackfrech zu lügen wie furchtbar schlecht es dem armen VW denn 
geht, wäre als erster Schritt mal eine Dividende von 0,000 Euro 
angesagt. Scheiß Aktionärspack: Geld einsacken ohne selbst Leistung zu 
erbringen.

VW hat offenbar jede Menge Geld über:
"Autonomes Fahren: VW investiert 2,6 Milliarden in Fords Argo AI"
https://heise.de/-4771066

Diesem Kommentar aus dem Heise-Forum will ich nicht widersprechen, der 
ist passend: https://www.heise.de/forum/p-36767960/

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Manfred schrieb:
> Wenn BYD es tatsächlich vollbringt, LiFePO4 mit höherer Leistungsdichte
> zu fertigen, werden die noch immer nicht die Energiemenge von LiIon
> erreichen. Interessant ist das dennoch, weil Li-Eisen im Fehlerfall
> deutlich unproblematischer ist.

Ach, Tesla bestellt gerade LFP-Zellen bei CATL, Ford bei BYD und GM bei 
LG Chem. Alle 3 OEMs werben mit 1 Mio Meilen Akkus als ob es ihr Produkt 
wäre, dabei bieten die Batteriehersteller die Zellen auch jedem anderen 
OEM an.

LFP sind wie du sagst deutlich unproblematischer. Energie- und 
Leistungsdichte reichen mittlerweile. Sie halten etwa 3mal so viele 
Zyklen durch wie LiIon.

Manfred schrieb:
> Anstatt kackfrech zu lügen wie furchtbar schlecht es dem armen VW denn
> geht, wäre als erster Schritt mal eine Dividende von 0,000 Euro
> angesagt. Scheiß Aktionärspack: Geld einsacken ohne selbst Leistung zu
> erbringen.

Da musst du dich an F.B. und Name: wenden, denn sie erzählen wie 
schlecht es VW doch angeblich geht, während ich erzähle (basierend auf 
Zahlen) wie gut es VW heutzutage im Vergleich von vor 5, 10, 20 oder 30 
Jahren geht. Anders als Lufthansa, Renault, TUI usw. hat VW auch kein 
Geld beim Staat beantragt. Nach Konjunkturmaßnahmen schreien fast alle 
Branchen. Dafür würde nur ein schwachsinniger einzelne Unternehmen 
kritisieren. Fragen kostet nichts. Es ist Sache der Politik wie sie die 
durch sie abgewürgte Wirtschaft wieder in Gang kriegt. Vorschläge 
gehören dazu.

von Linke Hand vom Chefchen (Gast)


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koan VW schrieb:
> Es geht erneut um Milliarden."

Da wird soviel Ballast angehäuft, der wahrscheinlich aus einem Mix von 
Steuerzahler und Kunden durch unverhältnismäßige Preissteigerungen und 
Qualitätseinbußen abgetragen werden soll, was natürlich in noch größerem 
Schaden endet. Zeit wäre es eigentlich, dass die Belegschaft mal 3 Jahre 
für die Hälfte arbeitet und das Management 3 Jahre zum Nulltarif, um 
dieses dicke Winterkorn zu verdauen.

von Qwertz (Gast)


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Linke Hand vom Chefchen schrieb:
> Zeit wäre es eigentlich, dass die Belegschaft mal 3 Jahre für die Hälfte
> arbeitet und das Management 3 Jahre zum Nulltarif, um dieses dicke
> Winterkorn zu verdauen.

Kannst du den Leuten bei VW nicht einfach ihr Gehalt gönnen? Sie leisten 
aus meiner Sicht sehr gute Arbeit und sollen daher auch gut bezahlt 
werden. Das sind immerhin auch sehr viele deutsche Arbeitsplätze, die 
daran hängen. Ich sehe für die Volkswagen AG eine lukrative Zukunft 
voraus, die Weichen wurden richtig gestellt.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Kannst du den Leuten bei VW nicht einfach ihr Gehalt gönnen?

Das sind die gleichen Leute, die sich ständig über die hohen 
Handwerkerkosten und steigenden Milchpreise beschweren, während ihr 
eigenes Gehalt angeblich viel zu niedrig sei. Alle anderen haben es 
nicht verdient, aber sie sind die Helden der Arbeit. Diese Art Mensch 
sucht die Schuld niemals bei sich selbst. Anstatt hart zu arbeiten und 
sich gefragte Fähigkeiten anzueignen, denken sie sich irgendwelche 
kruden Theorien aus, wonach andere Schuld sind, um sich ihr eigenes 
Versagen zu rechtfertigen. Mit dieser verbitterten Lebenseinstellung 
fällt das Privatleben dementsprechenend einsam aus. Dann bleibt viel 
Zeit im Forum Lügen zu verbreiten.
Beispielsweise dass die angeblich zu hohen IGM Gehälter EINER 
EXPORTNATION irgendetwas damit zu tun hätten, wie viel Menschen in 
anderen Berufen IM INLAND verdienen. Dabei ist es eine ganz einfache 
Rechnung. Von den von VW weltweit verkauften 11 Mio Fahrzeugen werden 
WENIGER als 10% auf dem deutschen Markt umgesetzt. Tendenz fallend, weil 
andere Regionen wie China immer weiter wachsen. Wie viel Gehalt ein 
Arbeitgeber zahlen kann, hängt von den Einnahmen und sonstigen Kosten 
ab. Angebote und Nachfrage bestimmen den Preis, das gilt für Produkte 
wie auch Gehälter. Sah man auch schön am Toilettenpapier im März und 
April. Die Geschäfte waren leer und F.B. konnte endlich die aus der 
Firma ins heimische Wohnzimmer verlagerten Klopapier Bestände für den 
6fachen Preis bei Ebay los werden. Das sind die 600% Aktiengewinne von 
den er hier immer spricht.

von Franko S. (frank_s866)


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Gestern gingen die Aktienwerte von Daimler, VW und BMW deutlich nach 
oben und kein Börsen"Experte" wusste warum.

Ah herrlich VW bei knapp unter 100€ neulich zugekauft jetzt weder bei 
140.

Ich sage ja zu deutschen Autos, genau Aktien, diese Schüsseln würde ich 
allerdings nie kaufen.

von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Das sind die gleichen Leute, die sich ständig über die hohen
> Handwerkerkosten und steigenden Milchpreise beschweren, während ihr
> eigenes Gehalt angeblich viel zu niedrig sei. Alle anderen haben es
> nicht verdient, aber sie sind die Helden der Arbeit. Diese Art Mensch
> sucht die Schuld niemals bei sich selbst. Anstatt hart zu arbeiten und
> sich gefragte Fähigkeiten anzueignen, denken sie sich irgendwelche
> kruden Theorien aus, wonach andere Schuld sind, um sich ihr eigenes
> Versagen zu rechtfertigen. Mit dieser verbitterten Lebenseinstellung
> fällt das Privatleben dementsprechenend einsam aus. Dann bleibt viel
> Zeit im Forum Lügen zu verbreiten.

Du kennst doch gar keinen oder nur wenige VW-Mitarbeiter persönlich.
Es ist ja legitim, den VW-Konzern oder den Vorstand Aufgrund von 
Äußerungen und Fakten zu kritisieren, aber die Mitarbeiter persönlich zu 
kritisieren ist doch daneben.
Ich wette, 95% sind normale Menschen (und nicht so selsteame wie 
EhrlicheAusnahmeHier).

Die von dir beschriebene Spezies "IGM-Angestellter" ist auch bei VW in 
der Minderheit und am Aussterben, weil der Konzern immer mehr 
Subunternehmer beschäftigt.

Es gibt genug andere Dinge, die bei VW zu kritisieren sind:
- Schamloses Abgreifen und Fordern von Steuergeldern (Abwrakprämie)
- Bremsen bei der E-Mobilität mit Ionity-Wucher und rein virtuellen 
E-Autos
- Abgasbetrug
All das haben irgenwelche Großkopferten im VW-Konzern verbrochen, nicht 
der Mitarbeiter am Band oder im Büro...

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Das war Kritik an Leuten wie F.B. oder die linke Hand, die pauschal 
allen nach IGM bezahlten Mitarbeitern das Gehalt kürzen wollen, weil sie 
neidisch sind. Das war in keinsterweise Kritik an VW Mitarbeitern. 
Arbeite an deinem Leseverständnis.

Name: schrieb:
> Es gibt genug andere Dinge, die bei VW zu kritisieren sind:
> - Schamloses Abgreifen und Fordern von Steuergeldern (Abwrakprämie)
> - Bremsen bei der E-Mobilität mit Ionity-Wucher und rein virtuellen
> E-Autos
> - Abgasbetrug

- Alle Automobilkonzerne fordern Prämien und fast alle Branchen. Es ist 
also dumm nur VW zu kritisieren.
- VW ist der mit Abstand am schnellsten umsteigende traditionelle OEM. 
Bremsen tun andere.
- Während 2/3 aller Hersteller beschissen haben, hat nur VW eine riesige 
Strafe bezahlt, alles aufgearbeitet und erfüllt im Gegensatz zu einigen 
Konkurrenten mit den neuen Fahrzeugen heute alle Grenzwerte auch bei 
Messungen im realen Fahrbetrieb.

Das Thema hatten wir zwar schon mehrfach, aber lüge ruhig weiter und mal 
dir deine Welt wie sie dir gefällt.

von Cyblord -. (cyblord)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Das Thema hatten wir zwar schon mehrfach, aber lüge ruhig weiter und mal
> dir deine Welt wie sie dir gefällt.

Schlichte Gemüter brauchen nun mal Feindbilder: Microsoft, Gates, VW, 
Google, Amazon, Paypal usw. eignen sich dafür prima.

von Name: (Gast)


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NurMut schrieb:
> Natürlich zitiert der SWR in seinem Bericht auch Experten. Zum Beispiel
> Axel Friedrich, einen – so heißt es – „Abgasexperten“ und Schrecken der
> Autoindustrie. Der aber hatte mit der Deutschen Umwelthilfe im April
> 2018 bei eigenen Messungen mit aktuellen Diesel-Pkw Euro 6 bei
> VW-Modellen geringere Abweichungen von den Grenzwerten gefunden als bei
> vielen Wettbewerbern.

Yupp, das ist super.
Der Herbert hat nur 2 Leute Erschossen, damit ist er der tollste Held, 
denn der Hubert hat 10 umgelegt.

Und jetzt noch die Verschwörung. "Rehrheul, der ARD schreibt VW kaputt". 
"raäbääh, alle hacken auf VW herum".

Bestimmt hat der User "Finanzberater" die ARD dahingehend beeinflusst, 
dass die VW kaputtmachen. Habt ihr wahrscheinlich auf Facebook gelesen, 
oder so.

Ihr bringt euren Standpunkt aber wirklich nicht gut rüber. Auf Augenhöhe 
mit dem AFD-Flügel und den ganzen Spinnern auf den Hygienedemos.

von Linke Hand vom Chefchen (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Kannst du den Leuten bei VW nicht einfach ihr Gehalt gönnen? Sie leisten
> aus meiner Sicht sehr gute Arbeit und sollen daher auch gut bezahlt
> werden

Sicher, aber einer muss für Winterkorns Versagen und die resultierenden 
Schadensersatzansprüche (an die USA) blechen. Dass die VW-Neuwagenkunden 
dafür alleine blechen, ist auch wenig fair.
Am Ende kann man die ganzen summierten Ansprüche auf die angedacht zu 
verkaufenden Autos in einem Zeitraum von vielleicht 5 Jahren umlegen, 
dann weiß man ungefähr, was man schon mal zuviel als aktueller 
Neuwagenkäufer eines VW gegenüber eines BMW oder Daimler bezahlt hat 
oder/und noch in der Werkstatt durch angepasste Ersatzteilpreise dafür 
bezahlen wird.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Ihr bringt euren Standpunkt aber wirklich nicht gut rüber. Auf Augenhöhe
> mit dem AFD-Flügel und den ganzen Spinnern auf den Hygienedemos.

Das trifft 100% auf dich zu.

Was ist denn überhaupt deine Aussage? Dass die neuen Modelle die 
Grenzwerte angeblich immer noch nicht erfüllen? Dann bitte mit 
Quellenangabe wo ein neues Modell den Test nicht bestanden hat. Oder 
willst du uns sagen, dass VW wie 2/3 aller Hersteller bei Abgastests 
geschummelt hat? Bravo, seit 2015 bekannt und 1000mal erwähnt hier. Nur 
wurde VW im Gegensatz zu den anderen Herstellern mit einer gigantischen 
Strafen belegt. 30 Mrd. Bis Tesla so viel Umsatz hat, vergehen noch fast 
2 Jahre. Das die Strafe reicht dir nicht? Du willst den größten 
Autobauer der Welt lieber kaputt und eine 1 Mio Arbeitsplätze, die 
Immobilien bezahlen, Handwerker beauftragen und natürlich viel Geld in 
den Innenstädten lassen, die willst du lieber im Ausland sehen? Egal ob 
du, deine Verwandten und Freunde, deren Kinder und die Kindeskinder hier 
arbeiten, zur Schule und eine Rente wollen? Nun, dann kann ich dir nicht 
helfen. Gegen Dummheit gibt es nichts.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Linke Hand vom Chefchen schrieb:
> dann weiß man ungefähr, was man schon mal zuviel als aktueller
> Neuwagenkäufer eines VW gegenüber eines BMW oder Daimler bezahlt hat
> oder/und noch in der Werkstatt durch angepasste Ersatzteilpreise dafür
> bezahlen wird.

Daimler, Renault, Nissan, Fiat, Subaru, Ford usw haben auch alle 
nachweislich betrogen. Dort sind die Leute nur nicht dumm genug, um die 
eigene Schlüsselindustrie kaputt machen zu wollen.

von Doppelkorn (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Dort sind die Leute nur nicht dumm genug, um die eigene
> Schlüsselindustrie kaputt machen zu wollen.

"Leider" war/ist VW am erfolgreichsten beim Verkauf gewesen, was den VSA 
ein Dorn im Auge war/ist. Da ist so ein offenes Scheunentor wie es 
Spaltmaßfetischist Winterkorn und sein Gefolge hinterlassen haben, 
natürlich ein Riesenfest für die amerikanische Justiz, um atemraubende 
Liquidität aus dem Konzern abzulassen, wie es bei den anderen nie so 
passiert ist. VW ist finanziell als größter Loser aus dem Spiel 
herausgegangen. Fraglich, ob sich das für die US-Marktanteile überhaupt 
finanziell am Ende gelohnt,  wenn man bedenkt, dass Europas VW-Kunden 
noch den amerikanischen Markt subventioniert haben und wahrscheinlich 
heute auch noch tun müssen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Doppelkorn schrieb:
> VSA

Weiter muss man nicht lesen.

von SysIngMue (Gast)


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Name: schrieb:
> EhrlicheAusnahmeHier schrieb:

> Die Studie kommt vom CAR-Institut der Universität Duisburg-Essen.
> Finanziert auch vom Land NRW. Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing.
>

Das klingt jetzt aber sehr nach Verschwörungstheorie. Du schwurbelst 
hier ganz schön viel rum. Setze einfach mal deinen Alu-Hut ab und lasse 
frische Luft an deinen Kopf. VW hat einfach einen guten Job gemacht. 
Fertig. Das hat man doch von VW immer verlangt und jetzt ist es auch 
wieder nicht recht.

von SysIngMue (Gast)


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Name: schrieb:

> - Schamloses Abgreifen und Fordern von Steuergeldern (Abwrakprämie)

Wenn es dir darum geht, warum stehst du dann nicht bei der Wall-Street 
auf der Matte? Die greifen den Hauptteil der deutschen Steuergelder 
leistungslos ab. VW zahlt jährlich Milliarden Steuern und sorgt für 
Millionen Arbeitsplätze. Ohne VW könnten wir gar kein Geld für 
Flüchtlinge, Sozialstaat, Genderstudies usw. ausgeben. Dein Weltbild ist 
so dumm wie es einfach ist. Dein zusammenhangsloses Hass-Geschwurbel 
löst im Übrigen keine Probleme.

von Achduheilige (Gast)


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Ohmann. Wir sind hier in VW-Land, das merkt man.
Hier haben sich die VW-Fans und Mitarbeiter eine schöne Echokammer 
gebastelt...

von Qwertz (Gast)


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Achduheilige schrieb:
> Ohmann. Wir sind hier in VW-Land, das merkt man.
> Hier haben sich die VW-Fans und Mitarbeiter eine schöne Echokammer
> gebastelt...

Im Gegenteil. Dieser Thread dient doch offensichtlich nur dazu, dass 
hier bestimmte Leute ihrem Hass und ihrem Frust freien Lauf lassen. 
Immer schön feste druff, aber natürlich immer nur auf Basis von 
Vermutungen und irgendwelchen reißerischen Zeitungsartikeln.

von Name: (Gast)


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Diess wird toben, die bestellte Dieselförderung kommt nicht:
https://www.tagesschau.de/kommentar/koalitionsausschuss-konjunkturpaket-105.html

von F.B.s Schneggle (Gast)


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Qwertz schrieb:
> und irgendwelchen reißerischen Zeitungsartikeln.

ja, das ist leider die Hauptbeschäftigung von meinem Bärli.
In jeder freien Minute Links kopieren und hier reinsetzen.
Schade, schade, denn ich wäre ja auch als lebenssinnbringende 
Beschäftigung auch noch da!

von F. B. (finanzberater)


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Manfred schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Man darf gespannt sein, ob der Politiker, der es wagt, Volkswagens
>> Strafzahlungen für den Dieselbetrug mit Steuergeldern zu finanzieren,
>> den folgenden Shitstorm überleben würde.
>
> Die Frage kannst Du Dir selbst beantworten: Politiker sind resistent
> gegen die Meinung des Pöbels, bei Bedarf bekommen sie einen anderen
> Posten mit höherer Dotierung oder gehen in den Ruhestand.

Wohl doch nicht resistent. Keine Kaufprämie für Verbrenner. Ihr leidet 
halt unter völligem Realitätsverlust, wenn ihr daran geglaubt habt. Mit 
den FfF-Kiddies will es sich kein Politiker verscherzen.

von Winterkorn trinkt Doppelkorn (Gast)


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Schluss hier mit dem Geschwafel (dafür kürze ich euch den Bonus auf 0) 
und ran an die Bänder. Heute müssen noch 1000 Tiguan fertig werden. Und 
denkt dran, heute Abend messe ich die Spaltmaße nach. Wehe, es sieht so 
schlampig aus wie bei Tesla, dann seid ihr alle gefeuert.
+++ Hiermit ist der Thread per Vorstandsbeschluss beendet +++

von F.B.s Schneggle (Gast)


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Winterkorn trinkt Doppelkorn schrieb:
> +++ Hiermit ist der Thread per Vorstandsbeschluss beendet +++

Danke,
dann hat mein Bärli vielleicht doch mal wieder ein paar Minuten für mich 
Zeit.
Aber ich fürchte, er stürzt sich dann sofort wieder auf sämtliche andere 
Threads, um seine unerschöpflichen Linksammlungen zu verbreiten.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Dass die Kaufprämie nur für PHEV und BEV gilt, kann ich aus 
Umweltaspekten schon verstehen. Das ist auch schon eine Hilfe, aber 
damit kriegen die vielen Händler die Verbrenner auf Halde nicht vom Hof, 
und mit dieser Entscheidung kann man die Produktion auch noch nicht 
wieder voll hochfahren, d.h. ein Teil der Leute am Band aber vor allem 
die vielen Zulieferer bleiben in Kurzarbeit (aktuell 7,3 Mio 
Kurzarbeiter in Deutschland). Die Kurzarbeit kommt dem Staat nicht 
wirklich günstiger. Der Lufthansa hat man 9 Mrd gegeben und mehr hätte 
es hier auch nicht gebraucht, um die Konjunktur anzuschieben.

Für VW ist es glücklicherweise nicht so schlimm, weil 40% der Fahrzeuge 
in China verkauft werden und dort schon wieder eine Nachfrage wie im 
Vorjahr herrscht. Ähnlich bei Daimler und BMW. Schlimmer geht es Fiat 
und Renault, darum auch die Notkredite.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Das ist auch schon eine Hilfe, aber
> damit kriegen die vielen Händler die Verbrenner auf Halde nicht vom Hof,
> und mit dieser Entscheidung kann man die Produktion auch noch nicht
> wieder voll hochfahren, d.h. ein Teil der Leute am Band aber vor allem
> die vielen Zulieferer bleiben in Kurzarbeit (aktuell 7,3 Mio
> Kurzarbeiter in Deutschland).

Warum sollte man Arbeitsplätze retten, die wegen E-Mobilität sowieso 
abgebaut werden? Für euer IGM-Gehalt sieht es jetzt allerdings ganz übel 
aus.

Nächster Tiefschlag für die deutschen Autobauer

https://www.welt.de/wirtschaft/article208903199/Daimler-BMW-und-VW-profitieren-kaum-von-E-Auto-Plaenen.html

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Warum sollte man Arbeitsplätze retten, die wegen E-Mobilität sowieso
> abgebaut werden? Für euer IGM-Gehalt sieht es jetzt allerdings ganz übel
> aus.

1. Das Kurzarbeitergeld rettet Arbeitsplätze, die Prämie kurbelt den 
Verkauf nur an und macht Kurzarbeitergeld so unnötig.

2. Der Bonus kam letzten Monat und die Dividende auch. Ich weiss es 
gefällt dir nicht, aber du kannst wegen der minimalen Reichweite dieses 
Forums nichts daran ändern, dass die Leute VW kaufen.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> 1. Das Kurzarbeitergeld rettet Arbeitsplätze, die Prämie kurbelt den
> Verkauf nur an und macht Kurzarbeitergeld so unnötig.

Schmarotzt ist schmarotzt. Ob Kurzarbeitergeld oder Steuergeld kommt am 
Ende auf dasselbe raus. Aber jetzt könnt ihr beweisen, dass ihr wirklich 
die tollen Ingenieure seid, die ihr IGM-Gehalt selbst erwirtschaften 
können, ohne beim Steuerzahler zu schmarotzen.


> 2. Der Bonus kam letzten Monat und die Dividende auch. Ich weiss es
> gefällt dir nicht, aber du kannst wegen der minimalen Reichweite dieses
> Forums nichts daran ändern, dass die Leute VW kaufen.

Immer derselbe Unsinn. Bonus und Dividende sind fürs letzte Jahr. Für 
dieses und die kommenden Jahre sieht es düster aus.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Immer derselbe Unsinn. Bonus und Dividende sind fürs letzte Jahr. Für
> dieses und die kommenden Jahre sieht es düster aus.

Das hättest du wohl gerne, weil du ein hasserfüllter, missgünstiger 
Neider bist.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Immer derselbe Unsinn. Bonus und Dividende sind fürs letzte Jahr. Für
> dieses und die kommenden Jahre sieht es düster aus.

Es gab ja auch früher schon Jahre ohne Bonus. Wäre bei dem guten Gehalt 
also auch kein Weltuntergang. Das Jahr ist noch nicht rum. Abgerechnet 
wird am Schluss :P Aller spätestens für 2021 gibt es wieder einen dicken 
Bonus. Die Pandemie war höhere Gewalt und kein Umdenken der Käufer. 
Darum läuft China auch wieder so gut.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Schmarotzt ist schmarotzt. Ob Kurzarbeitergeld oder Steuergeld kommt am
> Ende auf dasselbe raus. Aber jetzt könnt ihr beweisen, dass ihr wirklich
> die tollen Ingenieure seid, die ihr IGM-Gehalt selbst erwirtschaften
> können, ohne beim Steuerzahler zu schmarotzen.

Tja dann sind eben alle Großkonzerne von Airbus über Post, Telekom bis 
zu den Kohle- und Atomkraftwerken Schmarotzer. Willst du auf irgendwas 
davon verzichten? Kurzarbeitergeld kriegen aber natürlich auch kleinere 
Unternehmen. Sind das auch Schmarotzer?

von Finazberaters Albtraum (Gast)


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von Manfred (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> damit kriegen die vielen Händler die Verbrenner
> auf Halde nicht vom Hof,

Welche Halde? Tatsächlch nachgefragte Modelle kann VW nicht liefern, 
also stehen wohl keine herum. Die Diskussion um die Prämie hat sicher 
einige Kunden in den letzten Wochen davon abgehalten, ein neues Auto zu 
kaufen.

> und mit dieser Entscheidung kann man die Produktion
> auch noch nicht wieder voll hochfahren,

Abwarten.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Manfred schrieb:
> Welche Halde?

Es stehen bei deutschen Händlern aller Marken etwa eine halbe Million 
Autos rum, also 2 Monate Produktion, weil so viel weniger Fahrzeuze 
verkauft wurden, weil die Politik erst 6 Wochen zu spät, aber dann 
völlig panisch große Teile der Wirtschaft abgewürgt hat.

Der Opel Händler vor Ort hat das Feld gegenüber gemäht und mit Autos 
zugestellt. Der CEO von Opel appellierte schon an die Mitarbeiter im 
Bekannten- und Freundeskreis die Autos zu empfehlen. 3% Umsatzsteuer 
reichen nicht aus, damit es wieder anzieht und die Zulieferer aus der 
Kurzarbeit können.

7,3 Millionen Kurzarbeiter x 60% von Pi mal Daumen 2000EUR netto sind 
gleich aufgerundet 9 Mrd Kosten im Mai. Mehr hätte es gar nicht 
gebraucht, um die Verkäufe für 1-2 Monate anzukurbeln. Jetzt hat man es 
bezahlt und keinen Effekt, weil man in Berlin wieder gepennt hat.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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2009 wurden nur 5 Mrd für die Abwrackprämie vorgesehen. Das 
Kurzarbeitergeld für alle direkten Mitarbeiter und indirekt an der 
Automobilindustrie verdienenden war jetzt schon teurer ohne was zu 
bringen. Die Leute kaufen wegen der Kurzarbeit nicht, weil sie Angst um 
ihre Jobs haben.

von Bürovorsteher (Gast)


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@  EhrlicheAusnahmeHier

Hallo, ich bin echt beeindruckt, wie schnell und prompt dich dein 
Führungsoffizier mit Fakten und Zahlen beliefert. Saubere Arbeit, aber 
leider etwas zu offensichtlich. Daran muss noch gearbeitet werden!

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> ich bin echt beeindruckt

Immer wieder gerne.

von Bürovorsteher (Gast)


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Ich denke ja, dass weniger hier manchmal mehr wäre. Du verstehst 
sicherlich, was ich meine?

von Hmm (Gast)


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Der Gebrauchtwagenhändler ums Eck hat die Preise mit Rotstift auf den 
Zetteln reduziert  :-)

von Pseudoingenieur (Gast)


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Die Gewinne sind ja da und sollten
> auch investiert werden. Dafür werden IT Unternehmen zugekauft und
> Informatiker in den Infotainment-Abteilungen eingestellt.

Wenn das mal so wäre...
Die Stellen ein paar ITler ein und das auch nur wenn sie ein 
Anforderungsprofil erfüllen, mit dem sie auch zu Google könnten. Der 
Rest sollen interne machen, die zu Informatikern umgeschult werden

von Qwertz (Gast)


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Pseudoingenieur schrieb:
> Rest sollen interne machen, die zu Informatikern umgeschult werden

Das ist doch eine gute Sache. Weiterbildung ist wichtig im Leben, und 
viele Arbeitsplätze bleiben erhalten.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Pseudoingenieur schrieb:
> Wenn das mal so wäre...
> Die Stellen ein paar ITler ein und das auch nur wenn sie ein
> Anforderungsprofil erfüllen, mit dem sie auch zu Google könnten. Der
> Rest sollen interne machen, die zu Informatikern umgeschult werden

Es gibt zwar das Qualifizierungsprogramm für IT-Begabte und mathe-affine 
Studienabbrecher, aber die Anzahl der Stellen liegt weit unter den 
regulären Einstellungen und gekauften Firmen:

"Durch die Übernahme ziehen 1.200 neue Diconium-Mitarbeiter in die 
Software-Einheit von VW ein. Trotz des enormen Fachkräftemangels an 
Software- und Digitalexperten sollen die Anzahl bis 2025 noch auf 10.000 
steigen, wovon 2.500 Experten schon dieses Jahr eingestellt werden 
sollen, wie die F.A.Z. berichtet. Mehr Arbeitskräfte werden vor allem 
benötigt, weil der Konzern bis 2025 die eigene Softwareherstellung von 
derzeit 10 auf 60 Prozent steigern will.

Diconium erwirtschafte 2018 einen Umsatz von 100 Millionen Euro und 
zählt laut Handelsblatt zu den zehn größten deutschen Digitalagenturen.

VW übernahm bereits den schwedischen Telematikspezialist Wireless (370 
Mitarbeiter) und ging mit dem US-Softwarekonzern Microsoft  eine 
strategische Partnerschaft ein, um ein weltweites automobiles Ökosystem 
zu schaffen."

Dazu noch die 570 Mitarbeiter bei VW Infotainment (ehemals Blackberry) 
in Bochum und 780 Mitarbeiter bei Carmeq in Berlin und Ingolstadt.

von Manfred (Gast)


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von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Name: schrieb:
> Diess wird toben, die bestellte Dieselförderung kommt nicht:
> https://www.tagesschau.de/kommentar/koalitionsausschuss-konjunkturpaket-105.html

Man fragt sich was passiert ist. Hat VW nicht genug Landschaftspflege 
betrieben? Nicht genug Nutten bereit gestellt? Läuft die 
Nuttenfinanzierung bei VW überhaupt noch rund seit Hartz verurteilt 
wurde?

Beim BGH-Urteil ist ja auch was schief gelaufen. Ok, das war nicht vor 
dem VW Haus- und Hofgericht. Aber sich von den Richtern "Ein solches 
Verhalten ist mit den grundlegenden Werten der Rechts- und Sittenordnung 
nicht zu vereinbaren" ins Stammbuch schreiben zu lassen? Ui, ui, ui. Das 
ist bitter. Da muss VW mal dringend die Organisation der Kriminalität im 
Konzern überdenken. Ist ja schließlich Kerngeschäft.

von F. B. (finanzberater)


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Die IGM schon wieder. Im Gegensatz zu euch verstehen die IGM-Funktionäre 
halt, dass es jetzt ganz übel aussieht für euer IGM-Gehalt und eure 
Arbeitsplätze.

Verhinderte Kaufprämie: IG-Metall-Chef kritisiert SPD

https://www.automobilwoche.de/article/20200605/AGENTURMELDUNGEN/306059993/1339/verhinderte-kaufpraemie-ig-metall-chef-kritisiert-spd

von Cyblord -. (cyblord)


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F. B. schrieb:
> Die IGM schon wieder. Im Gegensatz zu euch verstehen die IGM-Funktionäre
> halt, dass es jetzt ganz übel aussieht für euer IGM-Gehalt und eure
> Arbeitsplätze.

Du lebst heute schon vor was die IGMler angeblich so große Angst haben: 
Mieser Job mit mieser Bezahlung.

von Qwertz (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Ich denke ja, dass weniger hier manchmal mehr wäre. Du verstehst
> sicherlich, was ich meine?

Weniger Müll vom Finanzberater, da bin ich sofort dabei!

von F. B. (finanzberater)


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Hannes J. schrieb:
> Man fragt sich was passiert ist. Hat VW nicht genug Landschaftspflege
> betrieben? Nicht genug Nutten bereit gestellt? Läuft die
> Nuttenfinanzierung bei VW überhaupt noch rund seit Hartz verurteilt
> wurde?

Der Grund soll sein, dass die IGM ihren Einfluss auf die Politik 
verloren hat und deswegen keine Steuergelder mehr abgreifen kann. Ihr 
als alte weiße deutsche Ingenieure habt keine Lobby mehr, die 
FfF-Kiddies dafür umso mehr.

Schuld wird bei Gewerkschaften gesehen

In der Vergangenheit habe man sich darauf verlassen können, dass die 
mächtige IG Metall ihren Einfluss bei der SPD nutze, um Beschlüsse 
zugunsten der Autoindustrie durchzusetzen, heißt es. Aber leider 
funktioniere „die Achse zwischen Gewerkschaften und SPD“ offenbar nicht 
mehr.

https://www.welt.de/wirtschaft/article208928801/Konjunkturhilfe-Wer-hat-Schuld-an-der-gescheiterten-Abwrackpraemie.html

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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"Platz 1 mit 558 von 750 Punkten: VW Golf 8 1.5 eTSI DSG. Der neuen 
Bedienung fehlt Feinschliff, der Rest ist gewohnt gut. Keine echten 
Schwächen. Preis: ab 25.460 Euro (Ersparnis bei carwow.de bis zu 5195 
Euro).
Platz 2 mit 536 von 750 Punkten: BMW 118i Automatik. Der 1er beißt sich 
am Golf die Zähne aus, zieht nur im Kapitel Connected Car am VW vorbei. 
Preis: ab 28.200 Euro (Ersparnis bei carwow.de bis zu 5455 Euro).
Platz 3 mit 531 von 750 Punkten: Kia Ceed 1.4 T-GDI DCT. Kia verweist 
den teuren Benz auf Platz vier. Das gelingt nicht nur über den Preis. 
Preis: ab 22.390 Euro (Ersparnis bei carwow.de bis zu 3564 Euro).
Platz 4 mit 528 von 750 Punkten: Mercedes A 200 7G-DCT. In der 
Eigenschaftswertung noch Zweiter, doch die hohen Kosten spülen ihn auf 
Rang vier. Preis: ab 30.756 Euro (Ersparnis bei carwow.de bis zu 3945 
Euro).
Platz 5 mit 505 von 750 Punkten: Opel Astra 1.4 DIT.  Der Astra ist kein 
schlechtes Auto, aber auch kein Siegertyp mehr. Die Ablösung der 
aktuellen Baureihe folgt 2021. Preis: ab 25.045 Euro (Ersparnis bei 
carwow.de bis zu 3159 Euro).
Ab durch die Mitte und am besten gleich vor bis zur Spitze. So haben 
sich die Wolfsburger das mit dem neuen Golf vorgestellt. Im ersten 
Vergleichstest trifft der Golf 8 auf BMW 1er, Kia Ceed, Mercedes 
A-Klasse und Opel Astra – alle mit Benzinern um 150 PS und automatisch 
schaltendem Getriebe. Mit seinem neuen und teuren Mildhybrid-Antrieb 
gelingt es dem Evergreen von Volkswagen, sich vor die starke Konkurrenz 
zu setzen."

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ihr als alte weiße deutsche Ingenieure habt keine Lobby mehr, die
> FfF-Kiddies dafür umso mehr.

Na das wäre ja mal eine gute Nachricht, wenn die Umwelt- und 
Klimapolitik in den Vordergrund gerückt würde. Aber was du schreibst, 
stimmt natürlich Mal wieder eh nicht. Die Fridays for Future Bewegung 
ist seit Beginn der Corona-Krise sowas von tot.

von Qwertz (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Ab durch die Mitte und am besten gleich vor bis zur Spitze. So haben
> sich die Wolfsburger das mit dem neuen Golf vorgestellt. Im ersten
> Vergleichstest trifft der Golf 8 auf BMW 1er, Kia Ceed, Mercedes
> A-Klasse und Opel Astra – alle mit Benzinern um 150 PS und automatisch
> schaltendem Getriebe. Mit seinem neuen und teuren Mildhybrid-Antrieb
> gelingt es dem Evergreen von Volkswagen, sich vor die starke Konkurrenz
> zu setzen."

Sicherlich wirst du gleich zu hören bekommen, dass der Autotest eh von 
Volkswagen gekauft wurde, und das alles gelogen wäre.

Bei einer Vergleichsgruppe aus Golf 8, BMW 1er, Kia Ceed, Mercedes 
A-Klasse und Opel Astra würde ich auch den Golf wählen.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Na das wäre ja mal eine gute Nachricht, wenn die Umwelt- und
> Klimapolitik in den Vordergrund gerückt würde.

Aber nur, solange andere dafür bezahlen, nicht wahr?


> Aber was du schreibst,
> stimmt natürlich Mal wieder eh nicht. Die Fridays for Future Bewegung
> ist seit Beginn der Corona-Krise sowas von tot.

Du offenbarst gerade wieder deinen totalen Realitätsverlust. Corona ist 
tot, während die FfF-Bewegung gerade ihre Wiederauferstehung feiert.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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F. B. schrieb:
> 
https://www.welt.de/wirtschaft/article208928801/Konjunkturhilfe-Wer-hat-Schuld-an-der-gescheiterten-Abwrackpraemie.html

Wobei die Abwrackprämie ja schon 2009 keinen Erfolg hatte:

Wer ein neues Auto benötigt, kauft sich eins - mit Prämie eben etwas 
früher. Ein Nullsummenspiel.

Von daher ist das nicht weiter wichtig für VW. Viel wichtiger ist so 
etwas:

"VW hat nach Angaben der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung" im April 2020 
mehr Autos abgesetzt, als im April 2019 – und sich somit die Position 
als Marktführer in China gesichert."

Und natürlich stützt so etwas auch die einheimischen Werke.

Eine gute Bekannte hat im September in Wolfsburg angefangen: sehr gutes 
Gehalt, natürlich zur Zeit viel Homeoffice, aber ansonsten "Business as 
usual".

Ich hätte nicht gedacht, dass VW nach dem Abgasskandal und den 
Strafzahlungen wieder so schnell und gut auf die Beine kommt. Man mag 
den Konzern mögen oder auch nicht, aber das verdient einfach meinen 
unternehmerischen Respekt.

P.S.: ansonsten sind wir mit unserem "neuen" Polo echt zufrieden. Fährt 
sich sehr schön und sportlich. Ich war erstaunt darüber, dass der 
Langstreckenverbrauch mit 5,8l doch fast mit den angegebenen 5,4l 
übereinstimmt, und das bei bergigen Strecken :-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Aber nur, solange andere dafür bezahlen, nicht wahr?

Wir alle. Das Thema geht ja auch jeden an.

F. B. schrieb:
> Corona ist tot, während die FfF-Bewegung feiert gerade ihre
> Wiederauferstehung feiert.

Wenn du doch nur einmal recht hättest.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> "Platz 1 mit 558 von 750 Punkten: VW Golf 8 1.5 eTSI DSG. Der neuen
> Bedienung fehlt Feinschliff, der Rest ist gewohnt gut. Keine echten
> Schwächen. Preis: ab 25.460 Euro (Ersparnis bei carwow.de bis zu 5195
> Euro).
> ...

Willst du nicht auch noch einen VW-Werbeprospekt psoten?

von SysIngMue (Gast)


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von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Wer ein neues Auto benötigt, kauft sich eins - mit Prämie eben etwas
> früher. Ein Nullsummenspiel.

Das ist richtig, mehr eingenommen wird dadurch nicht. Aber die Leute 
würden dadurch sofort kaufen, um die Prämie zu bekommen. Im Mai waren 
die Leute in meinem Umfeld schon mehr oder weniger frei draußen 
unterwegs, haben den Baumarkt geleert, aber sich bei Autos sehr 
zurückgehalten. So kann man die Produktion nicht hochfahren. Dadurch 
bleiben also die vielen Zulieferer und das halbe Werk in Kurzarbeit. 
Laut Bundesagentur im Mai 7,3 Mio Kurzarbeiter, die alleine in dem Monat 
ca. 9 Mrd gekostet haben. Die Abwrackprämie 2009 lag bei 5 Mrd EUR. Es 
ist klar, dass jemand der 2020 ein Auto kauft, nicht danach gleich 
wieder kauft, aber es geht um Hochlauf und darum den Leuten die Angst zu 
nehmen in den man sie aus der Kurzarbeit holt. Finanziell macht es für 
den Staat keinen Unterschied, ob er Kurzarbeitergeld oder die Prämie 
zahlt, für die Wirtschaft macht es aber einen großen Unterschied.

Ansonsten stimme ich dir voll zu.

F. B. schrieb:
> Willst du nicht auch noch einen VW-Werbeprospekt psoten?

Zeig mir einen Test wo der VW Golf 8 schlechter als die genannten 
Modelle abschneidet. Irgendwelche Behauptungen in Klatschblättern gibt 
es immer wieder, genau wie es Rückrufe bei allen Herstellern gibt. Die 
Wahrheit zeigen nur unabhängige Tests.

Chris D. schrieb:
> Ich hätte nicht gedacht, dass VW nach dem Abgasskandal und den
> Strafzahlungen wieder so schnell und gut auf die Beine kommt. Man mag
> den Konzern mögen oder auch nicht, aber das verdient einfach meinen
> unternehmerischen Respekt.

VW ist heute finanziell viel solider aufgestellt als vor 10 oder 20 
Jahren, aber ich bin mir sicher, dass vor allem wegen China VW in 
Zukunft noch stärker werden wird. Die wachsenden Marktanteile zeigen es 
deutlich.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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"Trotz seines heftigen Zulassungs-Einbruchs um 51,5 Prozent bleibt 
Volkswagen die stärkste Marke: Der Marktanteil der Wolfsburger liegt im 
Mai bei 17,6 Prozent. Beinahe jedes sechste Auto, das in Deutschland neu 
zugelassen wird, ist ein VW."

Bei BMW, Ford und Opel sind Zulassungszahlen stärker eingebrochen als 
bei VW, Audi und Porsche.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Das ist richtig, mehr eingenommen wird dadurch nicht. Aber die Leute
> würden dadurch sofort kaufen, um die Prämie zu bekommen. Im Mai waren
> die Leute in meinem Umfeld schon mehr oder weniger frei draußen
> unterwegs, haben den Baumarkt geleert, aber sich bei Autos sehr
> zurückgehalten. So kann man die Produktion nicht hochfahren. Dadurch
> bleiben also die vielen Zulieferer und das halbe Werk in Kurzarbeit.

Du bist also der Meinung, eine Kaufprämie würde Arbeitsplätze retten. 
Dann schließe ich daraus, dass du auch der Meinung sein musst, dass die 
Autos zu teuer sind. Wie wäre es dann mit einem Gehaltsverzicht? Dann 
könnte man auch die Preise senken und eure Arbeitsplätze wären gerettet, 
ohne dass man beim Steuerzahler schmarotzen müsste.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Du bist also der Meinung, eine Kaufprämie würde Arbeitsplätze retten.

Nein. Die Leute haben Angst um ihren Job. Das Risiko das Auto jetzt zu 
kaufen, gehen sie nur ein, wenn es viel billiger ist.

F. B. schrieb:
> Dann schließe ich daraus, dass du auch der Meinung sein musst, dass die
> Autos zu teuer sind.

Inflationbereinigt kostet selbst ein Golf oder Corsa heutzutage nicht 
mehr als vor etwa 30 Jahren, OBWOHL die Wagen heute größer und sicherer 
sind sowie viel mehr Ausstattung haben. Autos waren nie billig. Wir 
haben mit 50 Mio auch nicht wenige auf deutschen Straßen.

von gelangweilt (Gast)


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Die Kinderprämie kommt übrigens bei den Gutverdienern auch nicht an:

https://www.wiwo.de/finanzen/steuern-recht/kinderbonus-wer-bekommt-die-300-euro-aus-dem-konjunkturpaket/25886576.html

Was für ein Fest für den IGM-Hasser vom Dienst!

von F. B. (finanzberater)


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gelangweilt schrieb:
> Was für ein Fest für den IGM-Hasser vom Dienst!

Es tritt jetzt nur das ein, was ich euch immer prophezeit habe. Ich 
hatte euch ja gewarnt, dass man den Kredit aufs Häuschen besser 
abbezahlt haben sollte, bevor man den Job verliert.

MAN-Betriebsratschef: "Wir haben Angst um unsere Arbeitsplätze und 
unsere Zukunft. Die Parteispitze der SPD sollte sich hinterfragen. 
Vertritt sie tatsächlich noch die Interessen der Arbeitnehmerinnen und 
Arbeitnehmer?"

https://www.automobilwoche.de/article/20200605/AGENTURMELDUNGEN/306059916/1276/man-betriebsratschef-spd-spitze-gefaehrdet-arbeitsplaetze

Er setzt also Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit den IGM-Bonzen 
gleich. Steuergelder darf es nur für die IGM-Bonzen geben, um deren 
IGM-Gehälter zu sichern.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Es tritt jetzt nur das ein, was ich euch immer prophezeit habe. Ich
> hatte euch ja gewarnt, dass man den Kredit aufs Häuschen besser
> abbezahlt haben sollte, bevor man den Job verliert.

Was faselst du da wieder? Warum sollte man denn den Job verlieren? Mein 
Job ist sicher, und einen Immobilienkredit habe ich auch nicht.

F. B. schrieb:
> Er setzt also Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit den IGM-Bonzen
> gleich. Steuergelder darf es nur für die IGM-Bonzen geben, um deren
> IGM-Gehälter zu sichern.

Was sind denn IGM-"Bonzen"? Wer einen Job nach IG Metalltarif hat, ist 
doch ein ganz normaler Arbeitnehmer in Deutschland. Und viele davon 
profitieren von Regelungen wie Kurzarbeit und Zuschüssen wie andere 
auch.

von Manfred (Gast)


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F. B. schrieb:
> Willst du nicht auch noch einen VW-Werbeprospekt psoten?
Der Clown ist der Werbeprospekt, gesponsert von VW.

Vor wenigen Wochen hatte VOX Automagazin den Golf8 im Fernsehen und für 
unbedienbar erklärt, Touchscreen an der Praxis vorbei. Der Vergleich mit 
Ford Focus und Hyundai i30 wirkt realistischer als gegen Kia und 
Mercedes.

Dann sind sie noch zu blöd, die Rückfahrkamera sicher zu steuern, der 
Königshausen hat sich heftig den Finger geklemmt.

Ein paar passende Kommentare finden sich bei 
https://www.motor-talk.de/forum/vox-auto-mobil-verreisst-das-bedienkonzept-des-golf-8-t6852739.html

Das Video scheint dort zu liegen: 
https://www.vox.de/videos/hyundai-i30-ford-focus-gegen-den-neuen-vw-golf-5eaae44444f709148e5e2404.html

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Er setzt also Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit den IGM-Bonzen
> gleich.

Etwa 4 Mio von knapp über 40 Mio sozialversichungspflichtigen 
Beschäftigten arbeiten in Unternehmen, die nach IGM Tarif zahlen. Nimmt 
man noch die IG BCE hinzu, dann sind es noch deutlich mehr und in der 
Pharma- sowie Chemieindustrie gibt es noch mehr Geld. Es ist also keine 
niedrige Anzahl von Mitarbeitern, die in Deutschland so gutes Geld 
verdienen. Du scheinst trotz angeblicher Hochbegabung einfach nur 
schlechte Entscheidungen getroffen zu haben.

Manfred schrieb:
> Der Vergleich mit Ford Focus und Hyundai i30 wirkt realistischer als
> gegen Kia und Mercedes.

Und du glaubst wirklich Kia ist die teurere Marke im 
Hyundai-Kia-Konzern? Wie auch immer, alle 6 Tests die ich online finden 
konnte, sehen den Golf 8 vorne. Ohne den Vox Test gesehen zu haben, wo 
du die guten Seiten vom Golf 8 wahrscheinlich ganz objektiv weggelassen 
hast, wäre es also 6:1, FALLS der Golf 8 dort wirklich schlechter als 
die anderen abgeschnitten hat, was ich nicht glaube.

von Lad. Gaga (Gast)


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F. B. schrieb:
> MAN-Betriebsratschef: "Wir haben Angst um unsere Arbeitsplätze und
> unsere Zukunft. Die Parteispitze der SPD sollte sich hinterfragen.
> Vertritt sie tatsächlich noch die Interessen der Arbeitnehmerinnen und
> Arbeitnehmer?"

Naja, nachdem sie alle für FfF geklatscht haben, Kaufprämien für 
Verbrenner-SUVs hört sich tatsächlich a bisserl gaga an.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Manfred schrieb:
> Dann sind sie noch zu blöd, die Rückfahrkamera sicher zu steuern, der
> Königshausen hat sich heftig den Finger geklemmt.
>
> Ein paar passende Kommentare finden sich bei
> 
https://www.motor-talk.de/forum/vox-auto-mobil-verreisst-das-bedienkonzept-des-golf-8-t6852739.html

Stimmt, die Kommentare passen:

"Finde den Test auch ein bisschen fragwürdig.

Das mit der Kamera ist schon wie im Video erwähnt seit Jahren so und es 
wird auch ausdrücklich darauf hingewiesen in der Anleitung. Was soll man 
den noch tun? Wer geht den an den Kofferraum wenn der Rückwärtsgang 
eingelegt ist. Ziemlich realitätsfern."

"Also bei der Bedienung musste ich im Video schon schmunzeln.. klar es 
gibt ein 100% Neues bedienkonzept und jeder normale Mensch testet dieses 
dann natürlich während der Fahrt. Aber naja witzig war’s , haha

Gut das jeder seine eigene Meinung hat, mir gefällt das neue Konzept 
super, war aber klar das es genug Leute gibt die vor dem 
Technikzeitalter zurückschrecken :D und immer nur das so benutzen wollen 
wie es früher war.. finde es persönlich super, dass VW mal was komplett 
neues gewagt hat."

"Wow , das Verletzungs Risiko gibts schon seit Golf 6.

Und jetzt beim 8ter wird jetzt geheult.:eek:"

Sehr objektiv... Aber Produktion läuft wieder und die Verkaufszahlen 
werden wieder hochgehen.

von alefhgal-dskfn (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Dann sind sie noch zu blöd, die Rückfahrkamera sicher zu steuern, der
>> Königshausen hat sich heftig den Finger geklemmt.
>>
>> Ein paar passende Kommentare finden sich bei
>> wenn der Rückwärtsgang
> eingelegt ist. Ziemlich realitätsfern."
>
> "Also bei der Bedienung musste ich im Video schon schmunzeln.. klar es
> gibt ein 100% Neues bedienkonzept und jeder normale Mensch testet dieses
> dann natürlich während der Fahrt. Aber naja witzig war’s , haha
>
> Gut das jeder seine eigene Meinun

Kinderkrankheiten halt.

von F. B. (finanzberater)


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Volkswagen-Chef will Sparkurs massiv verschärfen

"Wir müssen die F+E-Ausgaben, Investitionen und Fixkosten gegenüber 
bisherigem Planungsstand deutlich kappen."

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/volkswagen-chef-will-sparkurs-verschaerfen-magazin-8947294

Läuft wohl doch nicht so gut. Auch als Entwickler ist man jetzt bei VW 
nicht mehr sicher.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Was faselst du da wieder? Warum sollte man denn den Job verlieren?

Daimler-Gesamtbetriebsratschef: "Es rollt eine Rationalisierungswelle 
auf die deutsche Autoindustrie zu, die massiv an die Arbeitsplätze 
herangeht."

"Wenn man meint, man kann weiterhin die Kurzarbeit finanzieren, dann ist 
das auch eine Variante."

https://www.automobilwoche.de/article/20200606/AGENTURMELDUNGEN/306069995/ig-metall-und-betriebsrate-kritisieren-spd-walter-borjans-wehrt-sich

Natürlich wird eure Kurzarbeit nicht ewig finanziert. Hartz IV ist für 
den Staat und Steuerzahler doch viel günstiger.

von gelangweilt (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Das mit der Kamera ist schon wie im Video erwähnt seit Jahren so und es
> wird auch ausdrücklich darauf hingewiesen in der Anleitung. Was soll man
> den noch tun? Wer geht den an den Kofferraum wenn der Rückwärtsgang
> eingelegt ist. Ziemlich realitätsfern."

Journalisten eben. Stellt euch mal vor, Trump würde auf einmal alles 
richtig machen, keiner würde es erfahren. ;)

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> "Wir müssen die F+E-Ausgaben, Investitionen und Fixkosten gegenüber
> bisherigem Planungsstand deutlich kappen."

In dem von dir verlinkten Artikel bezieht sich das klar auf die Pandemie 
und es wird von einem Zeitraum bis Juli gesprochen. Nirgends wird von 
betriebsbedingten Kündigungen gesprochen. Der Bonus kam pünktlich vor 2 
Wochen. Du lebst wieder in deiner Traumwelt oder bist einfach zu dumm 
deine geteilten Links zu lesen.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Daimler-Gesamtbetriebsratschef: "Es rollt eine Rationalisierungswelle
> auf die deutsche Autoindustrie zu, die massiv an die Arbeitsplätze
> herangeht."

Am Band werden bei einer hochautomatisieten Batteriezell- und 
Elektromotorfertigung selbstverständlich viel weniger Leute gebraucht. 
Dass der Umstieg auf Elektromobilität viel weniger Leute am Band 
benötigt, weiß jeder und das wird auch seit Jahren von allen erzählt. 
Das betrifft aber nicht die Entwickler. Glücklicherweise muss auch am 
Band keiner gekündigt werden, die Babyboomer Generationen gehen noch die 
nächsten 10 Jahre von alleine in Rente. Viele sehr glücklich mit 
Altersteilzeit und Abfindungen.

von Linke Hand vom Chefchen (Gast)


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F. B. schrieb:
> Läuft wohl doch nicht so gut. Auch als Entwickler ist man jetzt bei VW
> nicht mehr sicher.

Viel entwickelt seit 2010, spätestens dann 2013, wurde da eh nicht mehr, 
jedenfalls was Kernkompetenzen betrifft. Mäusekino, Tutsch und Co. aus 
der Infotainment AG und zusammengestöpselte E-Baukästen aus 
China-Sondermüll kann man nicht als entwickeln bezeichnen, wenn man ein 
echter Autobauer sein will.

von Name: (Gast)


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Um mal einen sprichwörtlichen Böller in die VW-Echokammer zu werfen:
https://www.derstandard.at/story/2000117930463/vw-chef-diess-plant-sparkurs

Da wird Diess mit folgendem Satz zitiert:
"Wir müssen die F+E-Ausgaben, Investitionen und Fixkosten gegenüber 
bisherigem Planungsstand deutlich kappen" (Zitat Diess)

Ich denke, wir werden die nächsten Tage oder Wochen die ersten Meldungen 
über Entlassungen oder zumindest Stellenabbau hören.

Natürlich erscheint es etwas unlogisch, ausgerechnet in F&E zu kürzen, 
wenn man technisch eh schon hinten ist, aber bitte...

von Manfred (Gast)


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Name: schrieb:
> Um mal einen sprichwörtlichen Böller in die VW-Echokammer zu werfen:
> https://www.derstandard.at/story/2000117930463/vw-chef-diess-plant-sparkurs
>
> Da wird Diess mit folgendem Satz zitiert:
> "Wir müssen die F+E-Ausgaben, Investitionen und Fixkosten gegenüber
> bisherigem Planungsstand deutlich kappen"

Im Artikel des Standard.at sehe ich noch eine weitaus interssantere 
Formulierung: "Diess lasse neben Produktverschiebungen auch bei 
wichtigen Baureihen mit Hochdruck prüfen ..."

Werke im Ausland haben sie schon genug, warum also nicht alle Tiguane 
in Mexico bauen?

Der Polo kommt aus Spanien, der up aus der Slowakei, der Caddy aus Polen 
... natürlich alles in guter deutscher Qualität.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Manfred schrieb:
> Werke im Ausland haben sie schon genug, warum also nicht alle Tiguane in
> Mexico bauen?

Da versteht jemand aber rein gar nichts von Fertigungskapazitäten bzw. 
wie schnell etwas verlagert werden kann. Bist du auf Mikrocontroller.net 
wirklich richtig?

Wer einmal in der Autostadt in Wolfsburg war und sich den Einfluss von 
VW auf die Stadt angesehen hat, der versteht, dass es dort nicht nur um 
Geld geht, sondern um die Menschen. Darum hat VW auch diesen starken 
Betriebsrat, der nicht wie bei den meisten anderen Unternehmen einfach 
einknickt. Zudem hat das Land Niedersachsen eine Sperrminorität und kann 
solche Entscheidungen blocken. Schon darum werden die großen deutschen 
Werke nicht verschwinden.

Name: schrieb:
> Um mal einen sprichwörtlichen Böller in die VW-Echokammer zu werfen:

Der Link kam schon von deinem Bruder im Geiste F.B. weiter oben. Er hat 
genau wie du gekonnt überlesen, dass es darum geht bis Ende Juli Kosten 
zu senken, weil man dann eine Normalisierung erwartet. Das tun aktuell 
alle Unternehmen mit Auftragsrückgang. Möchtest du in deinem Alter noch 
lernen wie der Kapitalismus funktioniert und warum das so ist? Wenn es 
finanziell schwierig wäre, hätte ich vor 2 Wochen keinen Bonus bekommen. 
Dann würde man einen staatlichen Kredit wie Renault beantragen, was 
nicht der Fall ist.

Name: schrieb:
> Ich denke, wir werden die nächsten Tage oder Wochen die ersten Meldungen
> über Entlassungen oder zumindest Stellenabbau hören.

Dass die Stellen in der Produktion im Rahmen der Elektromobilität 
irgendwann deutlich reduziert werden, wusste man bereits vor 10 Jahren. 
Die in der Produktion haben das Glück, dass entsprechende Stellen nicht 
nachbesetzt werden, also Kündigung nicht erforderlich, weil die sehr 
geburtsstarken Babyboomer bis 2030 in Rente gehen. Die hoffen alle dass 
ihnen Altersteilzeit und der Vorruhestand angeboten wird. Dafür haben 
sie kräftig Stunden gesammelt. Da braucht es keine betriebsbedingten 
Kündigungen, die sind auch so bald weg. Das betrifft mich in der 
Entwicklung aber nicht.

Beitrag #6294375 wurde von einem Moderator gelöscht.
von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb im Beitrag #6294375:
> Das habt ihr in NRW.

NDS ungleich NRW.

Name: schrieb im Beitrag #6294375:
> Keine dieser Branchen hat die Lobby wie die Autoindustrie.

Name: schrieb im Beitrag #6294375:
> Die Chemische Industrie hat ihre Elektrifizierung der Bahnstrecken nur
> deshalb bekommen, weil sie offen mit Abwanderung gedroht haben.

Dann haben sie eine Lobby, wenn sie den Staat zu etwas zwingen können. 
Es ist natürlich völliger Unsinn zu behaupten dass Konzerne wie BASF, 
Bayer, Fresenius, Linde, Henkel, Beiersdorf, Lanxess, Evonik usw keine 
Lobby hätten. Alle Konzerne solcher Größe haben das.

Name: schrieb im Beitrag #6294375:
> Von uns erwartet ihr jetzt Mitleid und Hilfen zwecks Corona im Sinne von
> Kaufanreizen für Verbrenner?

Weder Mitleid noch Hilfen werden erwartet, und es wurden auch keine 
Kaufanreize beschlossen, also worüber regst du dich auf? Wo ist die 
angeblich so viel stärkere Auto Lobby gewesen als die vorgeschlagenen 
Kaufanreize nicht beschlossen wurden? VW läuft auch so. Für die 
Zulieferer wird es härter.

Beitrag #6294444 wurde von einem Moderator gelöscht.
von n-tv (Gast)


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https://www.n-tv.de/wirtschaft/VW-Chef-Diess-gibt-Fuehrung-der-Kernmarke-ab-article21833051.html

"Herbert Diess, der zuletzt wegen Technikproblemen in die Kritik geraten 
ist, gibt diesen Posten ab."

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Wenn es finanziell schwierig wäre, hätte ich vor 2 Wochen keinen
> Bonus bekommen.

Deine Lügen glaubt sowieso niemand mehr.


Wie interne Machtkämpfe die Zukunft von Volkswagen gefährden

Die Probleme bei Volkswagen wachsen, und sie sind nicht mehr zu 
verstecken. Noch kann Volkswagen zwar glänzende Zahlen präsentieren, 
2019 sogar ein Rekordergebnis. Doch wie lange noch? „Tesla ist allen 
anderen mindestens drei Jahre voraus“

https://de.finance.yahoo.com/nachrichten/interne-machtk%C3%A4mpfe-zukunft-volkswagen-gef%C3%A4hrden-195518513.html


Diess: „Bei E-Autos heißt in China der Marktführer jetzt Tesla.

https://www.electrive.net/2020/06/08/vw-chef-diess-verschaerft-offenbar-sparkurs/

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Wo ist die angeblich so viel stärkere Auto Lobby gewesen als die
> vorgeschlagenen Kaufanreize nicht beschlossen wurden?

Die Autoindustrie hat dank Dieselbetrug und FfF keine Lobby mehr. Das 
haben aber einige noch nicht kapiert, die immer noch meinen, der 
Steuerzahler würde im Ernstfall ihren Arbeitsplatz retten.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> der Steuerzahler würde im Ernstfall ihren Arbeitsplatz retten.

Das ist gar nicht nötig, weil wie du selbst schreibst, die Geschäfte von 
VW hervorragend laufen.

F. B. schrieb:
> Noch kann Volkswagen zwar glänzende Zahlen präsentieren, 2019 sogar ein
> Rekordergebnis.

Die zahlen aus China deuten abgesehen von Q2 wieder ein Rekordjahr an. 
Im Mai ist der Markt schon wieder um 13% zum Vorjahr gewachsen und VW 
hat seine Marktanteile wieder erhöht. Und Q2 war auch nur wegen höherer 
Gewalt schlecht.

von Manfred (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> die Geschäfte von VW hervorragend laufen.

Ja, Meister VW Sockenpuppe .

Die Ratten verlassen das sinkende Schiff: "Der erst zum 1. September 
2018 angetretene Stefan Sommer scheide zum Ende dieses Monats aus dem 
Vorstand des Dax-Konzerns aus, teilte Volkswagen am Montag überraschend 
mit. Der Manager verlasse das Unternehmen „aus eigenem Wunsch im besten 
gegenseitigen Einvernehmen".

https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/einkaufsvorstand-vw-verliert-einkaufschef-stefan-sommer/25898700.html

von Doppelkorn (Gast)


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Einkaufsmanager bei VW bedeutet wohl in diesen Zeiten in schlimmster 
Diktator-Manier, die Zulieferer bis zum Erkotzen von Blut zu 
drangsalieren. Kein attraktiver Job und das nur, damit sich die 
"Sockenpuppen", die weit entfernt von ehrlicher Arbeit sind, weiter hoch 
sechsstellig den Arsch plattsitzen können. Interessant wäre mal zu 
wissen, welche Anzahl von ehrlichen Ausnahmen der Konzern mit seiner 
Liquiditätsreserve durchfüttern muss.

von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Weder Mitleid noch Hilfen werden erwartet, und es wurden auch keine
> Kaufanreize beschlossen, also worüber regst du dich auf? Wo ist die
> angeblich so viel stärkere Auto Lobby gewesen als die vorgeschlagenen
> Kaufanreize nicht beschlossen wurden? VW läuft auch so. Für die
> Zulieferer wird es härter.

Es wurde kein Mitleid und keine Hilfe gefordert? Im Ernst? Was ist dann 
das:
https://www.heise.de/news/Keine-Auto-Kaufpraemie-fuer-Verbrenner-Gewerkschafter-stinksauer-4776692.html
https://www.tagesschau.de/inland/konjunktur-autoindustrie-spd-101.html

Da wird mit einer Selbstverständlichkeit Staatsgeld gefordert, dass dem 
Normalbürger die Spucke wegbleibt.

Diesesmal von Seiten der "Arbeitnehmer". Angeblich, denn der größte Teil 
ist gar nicht bei VW angestellt, sondern hat Werksverträge oder arbeitet 
bei einem Subunternehmer.

Ich habe nahe Verwandte, die bei einer Privatbahn im Güterverkehr 
arbeiten. Die Firmen bekommen keinerlei Hilfen, trotz massivster 
Einbußen. Einzig dass der Betrieb Rücklagen gebildet hatte, rettet die 
Arbeitsplätze.

VW und die Autokonzerne hätten genug Geld. Mit welchem Recht wird 
Staatshilfe gefordert?
Warum nimmt man nicht die E-Auto-Prämie mit, und schickt die 
E-Auto-Produktion auf absolute Sparflamme (Stichwort 
Lieferschwierigkeiten!).

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Da wird mit einer Selbstverständlichkeit Staatsgeld gefordert, dass dem
> Normalbürger die Spucke wegbleibt.

Das haben viele andere Branchen und Unternehmen auch gemacht. Fragen 
kostet nichts. Und wo landet das deutsche Steuergeld jetzt überwiegend? 
In Italien bei Firmen wie Fiat, in Frankreich bei Firmen wie Renault.

Name: schrieb:
> Ich habe nahe Verwandte, die bei einer Privatbahn im Güterverkehr
> arbeiten.

Die Bahn kriegt über 7 Mrd für die Infrastruktur, wovon auch die 
Privatbahnen profitieren. Ein schlechteres Beispiel konntest du kaum 
finden. Vielleicht willst du auch die Kohleindustrie noch nennen? Die 
Bahn ist ein Fass ohne Boden, solche Beträge muss der Staat dort alle 
paar Jahre nachschießen.

Name: schrieb:
> VW und die Autokonzerne hätten genug Geld. Mit welchem Recht wird
> Staatshilfe Europa, uert?

Das Kurzarbeitergeld wird für ca. 1,5 bis 2 Mio direkt und indirekt in 
der Automobilindustrie tätigen Arbeitnehmer bezahlt und kostet den Staat 
jeden Monat geschätzt 3-4 Mrd Euro. Also April, Mai und jetzt auch im 
Juni in Summe grob geschätzt 10 Mrd. Arbeitslosengeld wäre auch nicht 
billiger, weil dauerhaft.

Warum kaufen die Leute in der Pandemie deutlich weniger Autos? Weil die 
7,3 Mio Menschen in Kurzarbeit Angst um ihre Jobs haben. Mit einer 
Prämie würden zwar nur Verkäufe vorverlagert, also man verkauft über 2-3 
Jahre gesehen nicht mehr Autos, aber mehr Leute die erst die nächsten 
Jahre gekauft hätten, kaufen jetzt. Dadurch klappt der Hochlauf der 
Autoproduktion deutlich besser, man braucht mehr Teile und holt so die 
ganzen Zulieferer aus der Kurzarbeit. Der Staat würde mehr 
Steuereinnahmen kriegen und muss keine Kurzarbeit mehr bezahlen.

Zur Erinnerung für Kurzarbeit wurde jetzt schon mehr ausgegeben als die 
Abrwackprämie 2009 gekostet hat (5 Mrd). Und mindestens Juni vielleicht 
noch Juli wird es wieder Kurzarbeitergeld geben, bevor die Lage sich 
normalisiert. Der Daimler Betriebsrat hat ja auch gesagt, dass man 
natürlich auch mit Kurzarbeitergeld die Jobs bewahren kann, aber die für 
alle Seiten bessere Lösung ist die Prämie.

Wozu es Kurzarbeit gibt? Damit nicht wie in den USA in 2 Monaten 42 Mio 
Menschen entlassen werden. Ohne Kurzarbeit wären große Teile der 7,3 Mio 
Arbeitnehmer gefeuert worden. Das Arbeitslosengeld wäre jedenfalls nicht 
niedriger als das Kurzarbeitergeld.

Ich kann das Argument der SPD Spitze verstehen, dass sie die deutsche 
Automobilindustrie so in Richtung Zukunft zwingen will. Und ich denke 
man wird auch deutlich stärkere Verkaufszahlen bei PHEVs und BEVs sehen, 
wobei unklar ist welcher Teil davon auf die Prämie zurückzuführen ist, 
weil die Bereiche ohnehin seit Jahren stark wachsen.
Das Problem sind die Fertigungskapazitäten. Man kann nicht in wenigen 
Monaten die Produktionszahlen massiv erhöhen. Das könnten die 
Batteriehersteller dieses Jahr auch gar nicht mehr bedienen, die bauen 
ihre Werke dieses Jahr auf oder um in Europa, um die nächsten Jahre mehr 
liefern zu können.
VW und BMW werden auch deutlich mehr Elektroautos verkaufen, aber 95% am 
Band sind aktuell noch Verbrenner. Mit einer Elektroförderung kriegt man 
im Juni und Juli keinen Mitarbeiter aus der Kurzarbeit. Daimler hat z.B. 
gar kein Elektromodell was sich gut verkauft. Die Verkaufszahlen vom EQC 
sind ein Witz. Ein Elektroauto zu entwickeln dauert 4-6 Jahre. 
Produktionsstraßen sind auch nicht in 1-2 Monaten aufgebaut. Die 
Kurzarbeit gibt es jetzt. Darum ist diese Elektroprämie wenig hilfreich.

von Doppelkorn (Gast)


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Die Elektroprämie ist Kalkül der Berliner Füchse. Es kostet nicht viel, 
weil sie nur wenige in Anspruch nehmen werden, gleichzeitig kann man der 
Jugend zeigen, wie grün und trendy Muddi, Scholz und Esken sind. Gibt 
damit weniger Krawalle auf der Straße und vielleicht paar zusätzliche 
Wählerstimmen.

von Axel L. (axel_5)


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Doppelkorn schrieb:
> Die Elektroprämie ist Kalkül der Berliner Füchse. Es kostet nicht viel,
> weil sie nur wenige in Anspruch nehmen werden, gleichzeitig kann man der
> Jugend zeigen, wie grün und trendy Muddi, Scholz und Esken sind. Gibt
> damit weniger Krawalle auf der Straße und vielleicht paar zusätzliche
> Wählerstimmen.

Dazu kommt, dass die Mehrwertsteuersenkung eigentlich nur den 
Autoherstellern hilft, alle anderen merken das aufgrund der geringen 
Summen gar nicht.

von F. B. (finanzberater)


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Diess soll Aufsichtsräten Straftaten und fehlende Integrität vorgeworfen 
haben

https://www.automobilwoche.de/article/20200609/AGENTURMELDUNGEN/306099973/1276/auch-entlassung-war-offenbar-thema-diess-soll-aufsichtsraeten-straftaten-vorgeworfen-haben

Junge, Junge. Bei VW gehört mal ordentlich ausgemistet. Man liest auch, 
die IG Metall hätte Diess abgesägt.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Dazu kommt, dass die Mehrwertsteuersenkung eigentlich nur den
> Autoherstellern hilft, alle anderen merken das aufgrund der geringen
> Summen gar nicht.

Genau, Solaranlagen, Heizungsanlagen, das Baugewerbe und Handwerker sind 
so spottbillig, dass NUR die Autohersteller 3% Preisnachlass spüren. 
Eine Erdwärmepumpe oder ein neues Dach kostet mit Einbau ähnlich viel 
wie ein Mittelklasse Pkw.

Ich finde die 3% für 6 Monate aber auch Quatsch. 9% für 2 Monate wäre 
deutlich besser gewesen, um die Wirtschaft anzukurbeln. Aber auch dann 
hätten die Supermarktketten gemeckert, weil in diesem Land nichts 
digital ist und selbst so etwas einen riesigen Akt darstellt.

von Axel L. (axel_5)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Dazu kommt, dass die Mehrwertsteuersenkung eigentlich nur den
>> Autoherstellern hilft, alle anderen merken das aufgrund der geringen
>> Summen gar nicht.
>
> Genau, Solaranlagen, Heizungsanlagen, das Baugewerbe und Handwerker sind
> so spottbillig, dass NUR die Autohersteller 3% Preisnachlass spüren.
> Eine Erdwärmepumpe oder ein neues Dach kostet mit Einbau ähnlich viel
> wie ein Mittelklasse Pkw.
>
Dann versuch mal, einen Handwerker für die nächsten 6 Monate zu 
bekommen.

von Axel L. (axel_5)


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F. B. schrieb:
> Diess soll Aufsichtsräten Straftaten und fehlende Integrität vorgeworfen
> haben
>
> 
https://www.automobilwoche.de/article/20200609/AGENTURMELDUNGEN/306099973/1276/auch-entlassung-war-offenbar-thema-diess-soll-aufsichtsraeten-straftaten-vorgeworfen-haben
>
> Junge, Junge. Bei VW gehört mal ordentlich ausgemistet. Man liest auch,
> die IG Metall hätte Diess abgesägt.

Die Aussage ist klar: Gegen die IG-Metal gibt es keine Veränderungen.

Und damit ist auch klar, wie VWs Zukunft aussieht.

von F. B. (finanzberater)


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Name: schrieb:
> VW und die Autokonzerne hätten genug Geld. Mit welchem Recht wird
> Staatshilfe gefordert?
> Warum nimmt man nicht die E-Auto-Prämie mit, und schickt die
> E-Auto-Produktion auf absolute Sparflamme (Stichwort
> Lieferschwierigkeiten!).

Weil sich die zu erfüllende CO2-Reduktion auf den Ausstoß der verkauften 
Fahrzeugflotte 2020 bezieht. Es besteht also ein Interesse von Seiten 
der Autohersteller, den CO2-Ausstoß in diesem Jahr möglichst hoch bzw. 
den Verkauf von E-Autos möglichst niedrig zu halten. Gerade so hoch, 
dass der festgelegte CO2-Grenzwert von 95g CO2/km eingehalten wird. Eine 
Kaufprämie nur für E-Autos ist für die Autoindustrie daher sogar 
kontraproduktiv.


EU-Beschluss für Pkw-CO2-Grenzwerte

Während der EU-weit geltende CO2-Flottengrenzwert bis Ende 2020 in 
absoluten Zahlen auf 95g CO2/km auf Basis des NEFZ festgelegt ist, 
sollen ab 2021 prozentuale Minderungsvorgaben für die Jahre 2025 und 
2030 gelten. Ausgangspunkt für diese prozentuale Minderung ist der zu 
ermittelnde durchschnittliche CO2-Ausstoß ab 2021 auf Basis des neuen 
Messverfahrens WLTP. Die DUH kritisiert diese prozentualen 
Minderungsvorgaben. Denn je höher der WLTP-basierte Ausgangswert ist, 
desto einfacher ist es, die prozentualen Minderungsziele von 15 Prozent 
bis 2025 und 37,5 Prozent bis 2030 zu erreichen.

https://www.presseportal.de/pm/22521/4230064

: Bearbeitet durch User
von Qwertz (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Die Aussage ist klar: Gegen die IG-Metal gibt es keine Veränderungen.
> Und damit ist auch klar, wie VWs Zukunft aussieht.

Die sehe ich ganz klar positiv. VW ist auf dem richtigen Weg.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Dann versuch mal, einen Handwerker für die nächsten 6 Monate zu
> bekommen.

Wann hast du den letzten Handwerker angefragt? Bei mir hätten gerade 
mehrere Zeit, ab Juli.

Axel L. schrieb:
> Und damit ist auch klar, wie VWs Zukunft aussieht.

Ein Unternehmen das letztes Jahr 19 Mrd EUR Gewinn gemacht hat und 
dieses Jahr, die höhere Gewalt einer Pandemie ausgeklammert, die 
Marktanteile weiter erhöht hat, geht Pleite warum nochmal? Weil du der 
Klatschpresse glaubst und es dir wünscht, weil du Tesla Aktien hast? 
Sehr glaubwürdig. Hast du auch Argumente?

von Axel L. (axel_5)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Dann versuch mal, einen Handwerker für die nächsten 6 Monate zu
>> bekommen.
>
> Wann hast du den letzten Handwerker angefragt? Bei mir hätten gerade
> mehrere Zeit, ab Juli.
>
Ja, in Wolfsburg. Kann ich mir vorstellen. Die VW Mitarbeiter sind wohl 
vorsichtig bei grösseren Ausgaben.

> Axel L. schrieb:
>> Und damit ist auch klar, wie VWs Zukunft aussieht.
>
> Ein Unternehmen das letztes Jahr 19 Mrd EUR Gewinn gemacht hat und
> dieses Jahr, die höhere Gewalt einer Pandemie ausgeklammert, die
> Marktanteile weiter erhöht hat, geht Pleite warum nochmal? Weil du der
> Klatschpresse glaubst und es dir wünscht, weil du Tesla Aktien hast?
> Sehr glaubwürdig. Hast du auch Argumente?

Danke der Nachfrage. Meinen Tesla Aktien geht es extrem gut.

Aber VW macht seinen Gewinn nach wie vor mit Autos aus dem letzten 
Jahrhundert, der Golf ist 50 Jahre alt. Der Gewinn entsteht mit dem 
weiteren Verfeinern dieses Produktes, wobei sogar das jetzt gescheitert 
ist. Die kriegen nicht mal einen zuverlässigen E-Call hin.

Und weitere Änderungen wurden gerade eindrucksvoll verhindert.

Das Wichtigste beim Aktieninvest: Aus Erfolgen der Vergangenheit lässt 
sich nicht in die Zukunft vorhersagen. Was VW letztes Jahr verdient hat, 
interessiert heute keine Sau.

Und die Produkte der Zukunft haben alle Probleme. Bis gestern hätte ich 
geglaubt, dass die das in den Griff bekommen.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Ja, in Wolfsburg. Kann ich mir vorstellen. Die VW Mitarbeiter sind wohl
> vorsichtig bei grösseren Ausgaben.

Wieso denn, der Bonus kam doch und staatlicher Kredit ist wie bei der 
Konkurrenz nicht nötig?

Axel L. schrieb:
> Meinen Tesla Aktien geht es extrem gut.

Wirklich? Ich hab gelesen, dass die Lieferzeit vom Model Y wieder 
gesunken ist, in China die Verbrennerzahlen wieder hochgehen und in 
Norwegen der Markt für Tesla gesättigt ist.

Wann gibt es denn mal endlich einen Jahresgewinn? 2004 ging es mit den 
Verlusten los.

Und wann produziert Tesla mal eine nennenswerte Anzahl Fahrzeuge? Ich 
rede nicht von der winzigen halben Million dieses Jahr, sondern 
wenigstens 4 Mio damit sie sich mit Renault messen können? Dann müssen 
sie die 4 Mio "nur noch" verdreifachen und sie sind im Wettbewerb mit 
den großen VW und Toyota. Vielleicht in 10-15 Jahren? Das wird aber 
nicht passieren, weil sie letztes Jahr schon nur noch 15% gewachsen 
sind, aber sollte es wirklich so kommen: Na dann ist mir das Thema auch 
egal und ich lange in Frührente ;-)

Axel L. schrieb:
> Bis gestern hätte ich geglaubt, dass die das in den Griff bekommen.

Du hast hier auch vor Monaten und letztes Jahr schon subjektiven 
Dünnpfiff verbreitet.

von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Wirklich? Ich hab gelesen, dass die Lieferzeit vom Model Y wieder
> gesunken ist, in China die Verbrennerzahlen wieder hochgehen und in
> Norwegen der Markt für Tesla gesättigt ist.

Ich hab gehört die Spaltmaße passen auch nicht ;-)

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Ob nun Spaltmaße, bei etwas größeren Pfützen abfallende Stoßstangen oder 
Löcher in der Karosserie, alles für den Preis unschön, aber geschenkt, 
eine miserable Fertigungsqualität verzeiht man Tesla gerne. Aber dass 
sie ihre Kunden als Betatester nutzen, damit schwer verletzen oder sogar 
töten, und das selbst das von den Tesla-Fanboys akzeptiert wird, werde 
ich nie verstehen:

https://derletztefuehrerscheinneuling.com/2020/06/01/tesla-model-3-kracht-in-umgesturzten-lastwagen/

von Axel L. (axel_5)


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>
> Axel L. schrieb:
>> Bis gestern hätte ich geglaubt, dass die das in den Griff bekommen.
>
> Du hast hier auch vor Monaten und letztes Jahr schon subjektiven
> Dünnpfiff verbreitet.

Ja, das ist wahr, meine Annahme, dass VW was in den Griff bekommt, war 
subjektiver Dünnpfiff. Nicht nur subjektiv, nein, sogar ganz objektiv 
auch.

Also, da muss ich Dir jetzt wirklich mal Recht geben.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Die sehe ich ganz klar positiv. VW ist auf dem richtigen Weg.

Du siehst es positiv, dass die IG Metall Diess absägt, weil er voll auf 
Elektromobilität setzt? Dann geht VW am Ende halt komplett unter für den 
kurzfristigen Egoismus der IG Metall, die lieber weiter Verbrenner 
produzieren wollen, weil dafür mehr Arbeitsplätze benötigt werden. Das 
Geld, das dank der Jobgarantie benötigt wird, um die unnützen IGM-Mäuler 
durchzufüttern, fehlt außerdem für Forschung und Entwicklung. Aber so 
zieht Tesla halt noch weiter davon. Im Gegensatz zu den Lügen von 
EhrlicheAusnahmeHier sehen die Führungskräfte bei VW Tesla bereits jetzt 
schon uneinholbar vorne.


"Haben Elektromobilität verschlafen"Ex-Audi-Vorstand: Tesla ist den 
deutschen Herstellern uneinholbar voraus

https://www.focus.de/auto/elektroauto/haben-elektromobilitaet-verschlafen-ex-audi-vorstand-tesla-ist-den-deutschen-herstellern-uneinholbar-voraus_id_12081484.html

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Ein Unternehmen das letztes Jahr 19 Mrd EUR Gewinn gemacht hat und
> dieses Jahr, die höhere Gewalt einer Pandemie ausgeklammert, die
> Marktanteile weiter erhöht hat, geht Pleite warum nochmal? Weil du der
> Klatschpresse glaubst und es dir wünscht, weil du Tesla Aktien hast?
> Sehr glaubwürdig. Hast du auch Argumente?

Dein Ex-Chef sagt es doch selbst:

„Bei E-Autos heißt in China der Marktführer jetzt Tesla.“ Und 
nennenswertes Wachstum sei im Reich der Mitte nur noch mit E-Autos zu 
erreichen.

https://www.electrive.net/2020/06/08/vw-chef-diess-verschaerft-offenbar-sparkurs/

Wie hoch euer Marktanteil bei Verbrennern in China ist und wie viel ihr 
mit euren Verbrenner-SUVs 2019 verdient habt, interessiert doch keine 
Sau mehr.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wie hoch euer Marktanteil bei Verbrennern in China ist und wie viel ihr
> mit euren Verbrenner-SUVs 2019 verdient habt, interessiert doch keine
> Sau mehr.

So grün kennen wir dich AfD-Wähler gar nicht, aber Axel, Name:, du und 
Manni seid ein gutes Team. Wie auch immer, wir werden die nächsten Jahre 
auf Seiten von VW weiterhin sprudelnde Gewinne sehen und ich euch 
regelmäßig mit den Quartalszahlen hier erinnern.

Wer glaubt, dass es die nächsten 5 Jahre überall einen E-Auto Durchbruch 
gibt, der hat die Welt noch nicht gesehen. Aber von Entwicklungszeiten 
und Produktionskapazitäten versteht ihr ja auch nichts. Schon nur 20% 
Elektro weltweit in 2025 wäre ein riesiger Erfolg.

- Das scheitert in 80% der Welt bereits am Stromnetz. Selbst reiche 
Länder wie Norwegen tun sich mit der Infrastruktur schwer. Osteuropa, 
Südostasien, Afrika, Süd- und Mittelamerika werden noch lange Verbrenner 
fahren und Ersatzteile für Hunderte Millionen von Verbrennern benötigen. 
In den USA macht Kalifornien den Löwenanteil der Elektrozulassungen aus, 
aber selbst dort dominieren immer noch Verbrenner. Sprit kostet nur 50 
Cent pro Liter.
- Selbst wenn es nicht an der Infrastruktur scheitern würde, so werden 
noch gar nicht genug Rohstoffe abgebaut, um einfach mal die 
Weltjahresproduktion, ich glaube 70 Mio Pkw, auf Lithium Akkus 
umzustellen. Das wird noch Jahre dauern bis die Fertigungskapazitäten da 
sind.
- Die ID. Familie wird deutlich besser angenommen werden als umgebaute 
Verbrenner wie e-Golf und e-Up. Dabei verkaufen sich die beiden Modelle 
schon gut, im Vergleich zur Konkurrenz. Der e-tron und Taycan laufen in 
Europa dieses Jahr viel besser als Model X und S.
- Einfach mal drüber nachdenken wie viele ihr überhaupt kennt, die 
heutzutage Neuwagen kaufen und wie viele davon sich mindestens 46k teure 
Tesla leisten können. Ein sehr geringer Anteil der Bevölkerung. Die 
meisten kaufen Gebrauchtwagen.

von Manfred (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Dazu kommt, dass die Mehrwertsteuersenkung eigentlich nur den
> Autoherstellern hilft, alle anderen merken das aufgrund der geringen
> Summen gar nicht.

Ach ja, als 2007 die MwSt. von 16 auf 19% erhöht wurde, haben alle Leute 
ganz brav gesagt, dass es ja nur eine geringe Summe sei?

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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"China sind im Mai genau 55.829 batterieelektrische Autos und 14.370 
Plug-in-Hybride aus lokaler Produktion abgesetzt worden. Die 
Verkaufszahlen der sogenannten New Energy Vehicles lagen damit um 25,8 
Prozent niedriger als im Vorjahresmonat"

"Lokalmatador BYD hat im vergangenen Monat in China 11.325 E-Autos und 
Plug-in-Hybride verkauft, satte 48,3 Prozent weniger als im 
Vorjahresmonat"

Dabei wurden im Mai 2020 in China bereits mehr Fahrzeuge zugelassen als 
im Mai 2019, nur eben Verbrenner und nicht Elektro.

Ich hoffe auch auf Elektro, aber es ist wie gesagt extrem naiv zu 
glauben, dass das jetzt direkt durchstartet, von ein Jahr auf das 
andere. VW ist bei Elektro dabei und melkt gleichzeitig die 
Verbrenner-Cashcow, während die Babyboomer automatisch Jahr für Jahr in 
Rente gehen und für Elektro Produktion nicht nachbesetzt werden müssen. 
Ein besseres Timing gibt es kaum.

von Manfred (Gast)


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F. B. schrieb:
> Du siehst es positiv, dass die IG Metall Diess absägt,
> weil er voll auf Elektromobilität setzt?

Wenn ich die Rundfunk-Nachrichten vom NDR richtig verstanden habe, hat 
Diess die Integrität des Vorstandes in Frage gestellt. Damit sind seine 
direkten Kumpels sauer auf ihn, die Gewerkschaft braucht es nicht, den 
rauszukanten.

> Dann geht VW am Ende halt komplett unter für den
> kurzfristigen Egoismus der IG Metall, die lieber weiter Verbrenner
> produzieren wollen, weil dafür mehr Arbeitsplätze benötigt werden.

Zumindest in den Publikationen der IGM liest es sich anders, 
Klimaschutz, Weiterbildung, digitale Transformation und was sonst noch 
immer an Buzzwords.

> Das Geld, das dank der Jobgarantie benötigt wird,
> um die unnützen IGM-Mäuler durchzufüttern,
> fehlt außerdem für Forschung und Entwicklung.

Forschung und Entwicklung haben die auch? Die würden doch heute noch 
Boxer oder Vorkammerdiesel bauen, wenn sie nicht Firmen mit passendem 
KnowHow hätten zukaufen können.

Guckt man sich die Motoren der letzten 20 Jahre an, so hat VW nichts auf 
den Markt gebracht, ohne durch den Wettbewerb dazu gezwungen gewesen zu 
sein. Erzkonservativ und träge.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Manfred schrieb:
> Wenn ich die Rundfunk-Nachrichten vom NDR richtig verstanden habe, hat
> Diess die Integrität des Vorstandes in Frage gestellt.

Wie üblich hast du es falsch verstanden, es ging um den Aufsichtsrat.

Manfred schrieb:
> und was sonst noch immer an Buzzwords.

Bist du dir sicher, dass dir die Bedeutung von "Buzzwords" überhaupt 
klar ist?

Manfred schrieb:
> Guckt man sich die Motoren der letzten 20 Jahre an, so hat VW nichts auf
> den Markt gebracht, ohne durch den Wettbewerb dazu gezwungen gewesen zu
> sein.

Auch falsch. VW hat das DSG 2003 als erster Hersteller in Serie 
gebracht. Und das wird von VW Kassel selbst entwickelt sowie produziert, 
während Daimler und BMW bei ZF zukaufen.

von Jo S. (Gast)


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Name: schrieb:

> Da wird Diess mit folgendem Satz zitiert:
> "Wir müssen die F+E-Ausgaben, Investitionen und Fixkosten gegenüber
> bisherigem Planungsstand deutlich kappen" (Zitat Diess)
>
> Ich denke, wir werden die nächsten Tage oder Wochen die ersten Meldungen
> über Entlassungen oder zumindest Stellenabbau hören.
>
Richtig, 3 Tage später war es soweit: Diess mußte als VW-Markenchef 
zurück treten. BR-Chef Osterloh will Diess komplett los werden.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Weil es von den glorreichen 5 IGM-Hasspredigern nun zum 3ten mal trotz 
Hinweisen erneut falsch interpretiert wurde:

EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Der Link kam schon von deinem Bruder im Geiste F.B. weiter oben. Er hat
> genau wie du gekonnt überlesen, dass es darum geht bis Ende Juli Kosten
> zu senken, weil man dann eine Normalisierung erwartet. Das tun aktuell
> alle Unternehmen mit Auftragsrückgang. Möchtest du in deinem Alter noch
> lernen wie der Kapitalismus funktioniert und warum das so ist? Wenn es
> finanziell schwierig wäre, hätte ich vor 2 Wochen keinen Bonus bekommen.
> Dann würde man einen staatlichen Kredit wie Renault beantragen, was
> nicht der Fall ist.

von JohnHicks (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
>> Guckt man sich die Motoren der letzten 20 Jahre an, so hat VW nichts auf
>> den Markt gebracht, ohne durch den Wettbewerb dazu gezwungen gewesen zu
>> sein.
>
> Auch falsch. VW hat das DSG 2003 als erster Hersteller in Serie
> gebracht. Und das wird von VW Kassel selbst entwickelt sowie produziert,
> während Daimler und BMW bei ZF zukaufen.

DSG ist recht verhasst.
Die ZF Automatik wird überall gelobt.

Warum Elektroauto? Weils fahren mehr Spass macht und man weniger Service 
machen muss.

von SysIngMue (Gast)


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JohnHicks schrieb:
> Warum Elektroauto? Weils fahren mehr Spass macht und man weniger Service
> machen muss.

Die werden dann auch so gebaut, dass sie "Service" nötig haben. Du bist 
da ganz schön naiv.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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JohnHicks schrieb:
> DSG ist recht verhasst.
> Die ZF Automatik wird überall gelobt.

Die VW AG ist also Weltmarktführer, weil sie verhasste Technik anbieten, 
die keiner will Ironie off

von Qwertz (Gast)


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JohnHicks schrieb:
> DSG ist recht verhasst.

Wie bitte? Ich höre nur Positives über das DSG aus meinem Umfeld.

> Warum Elektroauto? Weils fahren mehr Spass macht und man weniger Service
> machen muss.

Zu deinem ersten Punkt: Was macht denn ausgerechnet beim Fahrspaß für 
dich den großen Unterschied gegen ein Auto mit einem richtig schönen, 
PS-starken Benzinmotor?

von dsaf (Gast)


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Der ID3 kommt doch wie geplant, für Tesla wird es langsam eng.

https://www.auto-motor-und-sport.de/elektroauto/vw-id3-auslieferung-september-2020/

von Axel L. (axel_5)


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SysIngMue schrieb:
> JohnHicks schrieb:
>> Warum Elektroauto? Weils fahren mehr Spass macht und man weniger Service
>> machen muss.
>
> Die werden dann auch so gebaut, dass sie "Service" nötig haben. Du bist
> da ganz schön naiv.

Also mein Tesla hat die volle Garantie ohne jede Inspektion. Es gibt 
schlicht keine Serviceintervalle.

Aber VW wird das sicher anders machen.

von Axel L. (axel_5)


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Qwertz schrieb:

>
>> Warum Elektroauto? Weils fahren mehr Spass macht und man weniger Service
>> machen muss.
>
> Zu deinem ersten Punkt: Was macht denn ausgerechnet beim Fahrspaß für
> dich den großen Unterschied gegen ein Auto mit einem richtig schönen,
> PS-starken Benzinmotor?

Oha. Da hat aber jemand so gar keine Ahnung.

von SysIngMue (Gast)


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Axel L. schrieb:

> Aber VW wird das sicher anders machen.

Mit Sicherheit und Tesla wird das dann auch tun müssen.

von Qwertz (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Oha. Da hat aber jemand so gar keine Ahnung.

Du kannst wohl keine anderen Ansichten akzeptieren? Fahrspaß ist etwas 
sehr Individuelles, definitiv nichts Objektives.
Ich würde mir übrigens auch niemals einen Tesla kaufen.

von Axel L. (axel_5)


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Qwertz schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Oha. Da hat aber jemand so gar keine Ahnung.
>
> Du kannst wohl keine anderen Ansichten akzeptieren? Fahrspaß ist etwas
> sehr Individuelles, definitiv nichts Objektives.
> Ich würde mir übrigens auch niemals einen Tesla kaufen.

Ich kann durchaus andere Ansichten akzeptieren, aber sicher nicht von 
jemandem, der, ohne ihn oder irgendein anderes E-Auto je gefahren zu 
sein, den Fahrspass bei einem Tesla beurteilen will. Das ist einfach nur 
dumm.

von Axel L. (axel_5)


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SysIngMue schrieb:
> Axel L. schrieb:
>
>> Aber VW wird das sicher anders machen.
>
> Mit Sicherheit und Tesla wird das dann auch tun müssen.

Tesla hatte mal Serviceintervalle, hat die aber abgeschafft.

Wozu auch ? Was kaputt gehen kann, sieht man auch beim Reifenwechsel.

von Qwertz (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> Axel L. schrieb:
>>> Oha. Da hat aber jemand so gar keine Ahnung.
>>
>> Du kannst wohl keine anderen Ansichten akzeptieren? Fahrspaß ist etwas
>> sehr Individuelles, definitiv nichts Objektives.
>> Ich würde mir übrigens auch niemals einen Tesla kaufen.
>
> Ich kann durchaus andere Ansichten akzeptieren, aber sicher nicht von
> jemandem, der, ohne ihn
> oder irgendein anderes E-Auto je gefahren zu sein,
> den Fahrspass bei einem Tesla beurteilen will. Das ist einfach nur
> dumm.

Warum behauptest du das einfach? Ich bin sehr wohl bereits E-Auto 
gefahren, weiß wie sich das anfühlt (allerdings war es zugegebenermaßen 
kein Tesla, aber das Prinzip ist ja gleich).
Dabei bin ich zum Schluss gekommen, dass mir ein PS-starker Verbrenner 
mehr Freude bereitet.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Oha. Da hat aber jemand so gar keine Ahnung.

Kommt drauf an was man unter Fahrspaß versteht. Du beschleunigst gerne 
paar mal auf 100, hast dann einen glühenden Akku und reduzierte 
Leistungsfreigaben, während du auf der rechten Spur mit 100-120km/h 
rumschleichst. Manche wollen aber 300+ km/h auf der Autobahn oder sogar 
auf die Rennstrecke, denen macht ein schlecht abgestimmter Tesla mit 
seiner schnell heißen Batterie viel weniger Spass als ein Taycan und der 
Taycan macht ihnen weniger Spass als ein 911er.

von Greta (Gast)


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Ich bin enttäuscht. Ich dachte, die vorbildlichen IGM-Beamten hier geben 
ihr vieles Geld für hochwertige Lebensmittel aus nachhaltiger Produktion 
aus, anstatt für luftverpestende Benzin-SUVs.

von Axel L. (axel_5)


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Qwertz schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Qwertz schrieb:
>>> Axel L. schrieb:
>>>> Oha. Da hat aber jemand so gar keine Ahnung.
>>>
>>> Du kannst wohl keine anderen Ansichten akzeptieren? Fahrspaß ist etwas
>>> sehr Individuelles, definitiv nichts Objektives.
>>> Ich würde mir übrigens auch niemals einen Tesla kaufen.
>>
>> Ich kann durchaus andere Ansichten akzeptieren, aber sicher nicht von
>> jemandem, der, ohne ihn
>> oder irgendein anderes E-Auto je gefahren zu sein,
>> den Fahrspass bei einem Tesla beurteilen will. Das ist einfach nur
>> dumm.
>
> Warum behauptest du das einfach? Ich bin sehr wohl bereits E-Auto
> gefahren, weiß wie sich das anfühlt (allerdings war es zugegebenermaßen
> kein Tesla, aber das Prinzip ist ja gleich).
> Dabei bin ich zum Schluss gekommen, dass mir ein PS-starker Verbrenner
> mehr Freude bereitet.

Jo, ich bin auch schon Polo gefahren, aber das Prinzip ist ja gleich.

Das tut ja beim Lesen weh.

von H. Diess (Gast)


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Servus,
bei mir läuft es grad nicht so gut. Habt ihr Tipps, was ich machen soll? 
Bin recht gut in Leadership und Strategien.
LG Herbert

von Cyblord -. (cyblord)


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Axel L. schrieb:
> Also mein Tesla hat die volle Garantie ohne jede Inspektion. Es gibt
> schlicht keine Serviceintervalle.

Die Kosten für den ausfallenden Service sind da im Kaufpreis schon drin.

> Dabei bin ich zum Schluss gekommen, dass mir ein PS-starker Verbrenner
> mehr Freude bereitet.

Frei nach der Ovomaltine Werbung: "Mit einem Verbrenner fährst du nicht 
besser, aber länger".

: Bearbeitet durch User
von Qwertz (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Jo, ich bin auch schon Polo gefahren, aber das Prinzip ist ja gleich.
> Das tut ja beim Lesen weh.

Der grundlegende Unterschied zwischen der Charakteristik eines 
Verbrennungsmotors (Benzin-Direkteinspritzer) und eines Elektromotors 
lässt sich durchaus beurteilen.

von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Kommt drauf an was man unter Fahrspaß versteht. Du beschleunigst gerne
> paar mal auf 100, hast dann einen glühenden Akku und reduzierte
> Leistungsfreigaben, während du auf der rechten Spur mit 100-120km/h
> rumschleichst. Manche wollen aber 300+ km/h auf der Autobahn oder sogar
> auf die Rennstrecke, denen macht ein schlecht abgestimmter Tesla mit
> seiner schnell heißen Batterie viel weniger Spass als ein Taycan und der
> Taycan macht ihnen weniger Spass als ein 911er.

Jetzt bin ich verwirr. Die Zukunft von VW liegt doch bei der 
E-Mobilität? So hieß es immer?

Oder denken alle VW-Mitarbeiter so?
Das würde das ID.3 und Taycan-Desaster gut erklären.
Denn wenn man etwas scheitern sehen will, dann arbeitet man darauf hin.

Sei es wie es sei, wenn bei VWs bei ein paar mal beschleunigen schon der 
Akku glüht, ist der Erfolg von Tesla schnell erklärt.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Oder denken alle VW-Mitarbeiter so?

Verstehst du die Bedeutung der Worte "Manche wollen.." nicht? Ein 
Pauschalurteil für über 600k Mitarbeiter deutet nicht gerade viel 
Intelligenz an.

Name: schrieb:
> Das würde das ID.3 und Taycan-Desaster gut erklären.

Welches Taycan und ID.3 Desaster? Der ID.3 wird im September an Kunden 
ausgeliefert, Sommer war angekündigt, passt. Nur 2 von 256 Funktionen 
kommen per Update nachträglich rein.
Der Taycan wird verkauft und hat schon ordentliche Stückzahlen. Da gibt 
es jetzt sogar Sonderschichten, um den April wieder aufzuholen. Da glüht 
Akku eben nicht, selbst nicht bei 30mal 0-200km/h hintereinander. Da 
würden sogar Verbrenner heiß werden und weniger Leistung freigeben. 
Tesla glüht schon viel früher.

Name: schrieb:
> Die Zukunft von VW liegt doch bei der E-Mobilität? So hieß es immer?

So ist es, in der Zukunft, aber niemand hat gesagt, dass 2020 komplett 
100% auf Elektro umgestellt wird. Mit den Gewinnen der Verbrenner 
finanziert man den Umstieg auf Elektro. Wurde schon 100mal erzählt. Von 
einen Tag auf den anderen ist weder von der Infrastruktur noch von den 
Rohstoffen, Teileverfügbarkeiten oder Willen der Bevölkerung machbar. 
Selbst im reichen und gebildeten Norwegen kaufen noch etwa die Hälfte 
der Leute Verbrenner, obwohl die Subventionen so hoch sind, dass ein 
Elektroauto billiger als ein vergleichbarer Verbrenner ist. Viele 
Schwellenländer und Entwicklungsländer werden noch Jahrzehnte Verbrenner 
fahren. Ein Auto was heute verkauft wird, fährt noch 20 Jahre und 
braucht solange Ersatzteile. Um das zu verstehen scheinst du aber nicht 
klug genug zu sein. Genau wie beim Thema Fertigungskapazitäten oder 
Entwicklungszeiten.

von Doppelkorn (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Ein Auto was heute verkauft wird, fährt noch 20 Jahre und braucht
> solange Ersatzteile. Um das zu verstehen scheinst du aber nicht klug
> genug zu sein. Genau wie beim Thema Fertigungskapazitäten oder
> Entwicklungszeiten.

Na, da seid "ihr" und die Politik mit dem Versuch der Installierung 
einer neuen Cashcow namens Batterieauto im Bilderbuch-Hypetrain und dem 
versuchten Dummenfang nicht ganz unschuldig.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Doppelkorn schrieb:
> Na, da seid "ihr" und die Politik mit dem Versuch der Installierung
> einer neuen Cashcow namens Batterieauto im Bilderbuch-Hypetrain und dem
> versuchten Dummenfang nicht ganz unschuldig.

Hast du gerade einen Alu Hut auf? Schon irgendwelche Chem Trails 
gesehen? Oder versteckst du dich vor der Impfung von Bill Gates?

Spass beiseite: Wenn du irgendwelche Argumente dafür hast, dann immer 
her damit. VW hatte schon in den 1970er und 90er Jahren den Golf 
elektrifiziert, aber mehr als eine Kleinserie wurde es nie.

Stell dir einfach vor wie hoch die Motivation großer Aktionäre, aus 
einem ölreichen Land im nahen Osten, ist auf Elektro umzusteigen? 
Richtig, die wollen ihren Sprit noch lange verkaufen, also null. Jetzt 
nimm noch das Land Niedersachsen, dem es hauptsächlich um Arbeitsplätze 
vor Ort geht, hinzu. Die wollen auch lieber komplexere Verbrenner mit 
10mal so vielen Teilen fertigen, weil das mehr Jobs vor Ort gibt.
Warum steigt VW trotzdem schneller als alle anderen tradtionellen 
Hersteller um? Wegen China. Das ist jetzt schon der wichtigste Markt und 
seine Bedeutung wird wachsen. In den dortigen Megastädten will man die 
Luft verbessern, pflanzt massiv Bäume und setzt auf Elektroautos. Die EU 
hat Regelungen, die die Gewinne um 75% schrumpfen lassen würden, wenn 
man so viele Verbrenner und wenig Elektroautos wie 2019 in den nächsten 
Jahren verkaufen würde. Darum kommen jetzt quartalsweise neue 
Elektroautos der VW AG auf den Markt. Wenn dir das nicht gefällt, 
beschwer dich in Brüssel und Berlin.

von Doppelkorn (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Warum steigt VW trotzdem schneller als alle anderen tradtionellen
> Hersteller um? Wegen China. Das ist jetzt schon der wichtigste Markt und
> seine Bedeutung wird wachsen.

Ja, das ist der Heilsbringer und der Grund, warum man jetzt für 
unbestimmte Zeit mit nem Putzlappen im Gesicht Einkaufen gehen darf.
Vielleicht entwickelt sich die E-Story ähnlich.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Doppelkorn schrieb:
> Ja, das ist der Heilsbringer und der Grund, warum man jetzt für
> unbestimmte Zeit mit nem Putzlappen im Gesicht Einkaufen gehen darf.

Offtopic: Niemand weiß wo es entstanden ist. Das mit Wuhan und 
Fledermäusen sind nur unbestätigte Theorien. In China hat man die 
Theorie, dass es im Oktober während der internationalen 
Militärfestspiele in Wuhan eingeschleppt wurde. Frankreich bestätigt 
dass bei den Spielen große Teile ihres Teams mit Corona Symptomen vor 
Ort erkrankten. Italien weist auch schon für Herbst 2019 eine auffällig 
hohe Sterblichkeit mit Grippe Symptomen aus. Die wurden als Grippetote 
eingetragen und fertig. Tests gab es zu der Zeit nicht und das kann von 
sonstwo gekommen sein. In Zeiten der Globalisierung mit all dem 
Warenaustausch und Flugverkehr ist es schwachwinnig einem Land die 
Schuld an einer Pandemie geben zu wollen. Im nahen Osten und Afrika gibt 
es Schlimmeres. Vor allem hat China bereits im Januar gewarnt und Europa 
erst Mitte März reagiert. Taiwan hat einfach von Anfang an Masken 
getragen und die haben fast gar keine Infizierten oder Toten, obwohl die 
Insel viel Austausch mit China hat. Der durchschnittliche Deutsche ist 
immer noch zu dumm um Masken zu tragen, dabei ist es so einfach, wenn es 
alle tun würden. Siehe auch Südkorea. Oder Hongkong eine Insel mit 8 Mio 
Einwohnern auf dichten Raum und weniger Infizierten als die Schweiz Tote 
hat. Wie? Einfach in dem 99% eine Maske tragen. Ganz einfach, wenn man 
nicht so unflexibel wie die Deutschen wäre. Wir fahren lieber das ganze 
Land runter. In China wächst alles schon wieder und wir reden über 
Rettungspakete. So fortschrittlich sind wir.

von Auf Linie gebracht worden? (Gast)


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OVWJEMINIEH, die Abhängigkeit von China ist in jedem Satz spürbar.
Drostenvogel hat einen auch schon auf Marionette gemacht und die Theorie 
vom chinesischem Laborvirus trotz recht eindeutiger Indizien 
weggewischt.
China hat die EU in der Hand, finanziell und versorgungstechnisch. Da 
muss man wohl Speichellecken, ist wohl die beste Option.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Auf Linie gebracht worden? schrieb:
> Drostenvogel hat einen auch schon auf Marionette gemacht und die Theorie
> vom chinesischem Laborvirus trotz recht eindeutiger Indizien weggewischt

Wo sind die eindeutigen Indizien? Da bin ich gespannt.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Ja, in Wolfsburg. Kann ich mir vorstellen. Die VW Mitarbeiter sind wohl
>> vorsichtig bei grösseren Ausgaben.
>
> Wieso denn, der Bonus kam doch und staatlicher Kredit ist wie bei der
> Konkurrenz nicht nötig?

Das war es erst einmal für lange Zeit mit deinem Bonus:

Studie warnt vor harter Marktbereinigung: "Autobranche wird dieses Jahr 
keine Gewinne erzielen"

Aussichten für die Autobranche fallen düster aus. Knallharte Auslese. 
Reduzierung auf 10 größere Hersteller. Tesla wird zu den Überlebenden 
gehören. Autobauer und Zulieferer müssen in den kommenen Jahren kräftig 
sparen. Personaleinsatz muss um 15 % reduziert werden. 1/6 aller Stellen 
gefährdet. Asiaten werden bei E-Autos zur echten Konkurrenz für 
Deutsche.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/autoverkaeufe-sinken-2020-wg-corona-um-20-mio-harte-marktauslese-lt-studie-a-1307751.html


P.S.: Die Börse ist davon überzeugt, dass BYD auch zu den Überlebenden 
gehören wird.

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Wenn ich die Rundfunk-Nachrichten vom NDR richtig verstanden habe, hat
>> Diess die Integrität des Vorstandes in Frage gestellt.
>
> Wie üblich hast du es falsch verstanden, es ging um den Aufsichtsrat.

Richtig. Und im Aufsichtsrat sitzen die IGM-Vertreter, denen Diess wohl 
unterstellt hat, strafbarererweise Interna an die Öffentlichkeit zu 
geben.

von F.B.s Schneggle (Gast)


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F. B. schrieb:
...
...
...
> 
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/autoverkaeufe-sinken-2020-wg-corona-um-20-mio-harte-marktauslese-lt-studie-a-1307751.html
>
> P.S.: Die Börse ist davon überzeugt, dass BYD auch zu den Überlebenden
> gehören wird.

Ach Bärli,
du musst nicht alle Links dieser Welt sammeln und hier verbreiten.
Komm, es ist spät. Komm zu mir ins Bett!

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Wie? Einfach in dem 99% eine Maske tragen. Ganz einfach, wenn man
> nicht so unflexibel wie die Deutschen wäre. Wir fahren lieber das ganze
> Land runter. In China wächst alles schon wieder und wir reden über
> Rettungspakete. So fortschrittlich sind wir.

Aber Mutti hat doch gesagt, dass Masken Virenschleudern sind.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Diess wohl unterstellt hat, strafbarererweise Interna an die
> Öffentlichkeit zu geben.

Was nicht OK wäre. Da aber weder du noch ich dabei waren, ist das hier 
reinste Spekulation.

F. B. schrieb:
> Studie warnt vor harter Marktbereinigung:

Da sehe ich VW als einen der Gewinner. Wenn ich jedoch bei Renault, 
Fiat, Opel oder Ford arbeiten würde, würde ich jetzt Bewerbungen 
schreiben.

F. B. schrieb:
> Die Börse ist davon überzeugt, dass BYD auch zu den Überlebenden gehören
> wird.

Du denkst so negativ über deine Investments, dass du das Überleben 
hinterfragst?

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Aber Mutti hat doch gesagt, dass Masken Virenschleudern sind.

Das war im März, weil zu dem Zeitpunkt selbst für Krankenhäuser, 
Arztpraxen und Altenheime keine Masken da waren. Damit man keine Panik 
auslöst. Als es dann Masken gab, hat das RKI plötzlich seine Meinung 
geändert. Dabei sieht man seit Januar an Beispielen wie Hongkong, Taiwan 
und Südkorea wie wichtig Masken sind. Deutschland feiert sich für den 
Umgang mit Corona, dabei sind alle Zahlen deutlich schlechter als in 
Fernost.

von IM Erika (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Aber Mutti hat doch gesagt, dass Masken Virenschleudern sind.
>
> Das war im März, weil zu dem Zeitpunkt selbst für Krankenhäuser,
> Arztpraxen und Altenheime keine Masken da waren.

FFP3 Masken waren knapp.
Für das Volk reicht ein einfacher Mund- und Nasenschutz aus.
Beim Maskenthema haben sich sowohl das RKI als auch die Politik völlig 
lächerlich gemacht.

von Diessle (Gast)


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Mutti verschenkt auch gerade mal eben mit Scholz > 100 Mrd an unsere 
europäischen Freunde - in Zukunft wohl regelmäßig, da man einen solchen 
Präzedenzfall in F, IT nicht mehr vergessen wird. Freue mich schon auf D 
mit >120% Schulden und BBB-Rating. Sorry, da ist kein Geld mehr für 
Mundwindeln da. Da D ein reiches Land ist, kann sich jeder seine goldene 
Maske selbst kaufen.
Wenn das ganze Geld weg ist, werden wir die Solidarität unserer Nachbarn 
ähnlich wie in der Migrationskrise "genießen" dürfen.

von F. B. (finanzberater)


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VERLAGERUNG NACH POLEN: VW Nutzfahrzeuge will 5000 Stellen streichen

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/vw-nutzfahrzeuge-will-5000-stellen-streichen-16825353.html

Dank IGM-Gehältern lassen sich Nutzfahrzeuge für 20.000 € in Deutschland 
nicht mehr gewinnbringend produzieren, ohne draufzuzahlen. Also opfert 
man die Arbeitsplätze, damit eine immer kleinere Minderheit weiter ihr 
IGM-Gehalt beziehen kann. Insbesondere natürlich auch die 
IGM-Funktionäre selbst. Bei Lufthansa war jetzt ein 
Gewerkschaftsfunktionär sogar so dreist, für sich selbst 1 Million zu 
fordern, um dem Rettungspakt der Regierung zuzustimmen. Es ist 
anzunehmen, dass das bei der IGM nicht viel anders läuft.

von Jüngstes Gericht (Gast)


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Liegt nicht nur an der "bösen" IGM.
Die alten Mänätscher von VW haben es einfach versaut, jetzt drückt durch 
Strafzahlungen bei Abgasskandal und illegalen Preisabsprachen finanziell 
der Schuh am härtesten unter allen OEMs. Die Marke hat in Europa über 
kurz oder lang fertig, wird zu teuer und zu schlecht im Vergleich zum 
"deutschen" Rest. Skoda und Seat werden sie mit in die Depression 
reißen. Schon heute springen Firmenflottenleasingnehmer von Skoda ab und 
tragen das Geld zu Ford, weil erstere seit 1 Jahr nicht mehr liefern 
können.
Das gibt ne Spirale nach unten.

von abc (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Da glüht
> Akku eben nicht, selbst nicht bei 30mal 0-200km/h hintereinander. Da
> würden sogar Verbrenner heiß werden und weniger Leistung freigeben.

Ein VW-Verbrenner vielleicht. Schoen, dass das endlich mal zugegeben 
wird.
Frueher war das nicht so. Das ist die andere, schon lang laufende 
Veralberung. Zum Glueck gibt es auch heute noch Autos, die die 
Nennleistung dauerhaft liefern koennen und nicht wie ein gepimpter 
Tuning-Motor in den 80ern nur fuer ein paar Sekunden.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Die Börse ist davon überzeugt, dass BYD auch zu den Überlebenden gehören
>> wird.
>
> Du denkst so negativ über deine Investments, dass du das Überleben
> hinterfragst?

BYD 60 % Plus in den letzten drei Monaten. Warum habt ihr nicht gekauft, 
als ich zum Einstieg geklingelt habe?

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Aber Mutti hat doch gesagt, dass Masken Virenschleudern sind.
>
> Das war im März, weil zu dem Zeitpunkt selbst für Krankenhäuser,
> Arztpraxen und Altenheime keine Masken da waren. Damit man keine Panik
> auslöst. Als es dann Masken gab, hat das RKI plötzlich seine Meinung
> geändert.

Selbstverständlich war das der Grund, um das Versagen der Regierung zu 
vertuschen. Spahn als Gesundheitsminister hat versagt und Maas hat im 
Februar noch Masken und Schutzkleidung an China verschenkt. Dass die CDU 
in der Folge auf neue Umfragehochs gehievt wurde, zeigt ein weiteres 
Mal, wie dumm die Masse der Bevölkerung ist.

von HeinrichWiePeinlich (Gast)


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F. B. schrieb:
> VERLAGERUNG NACH POLEN: VW Nutzfahrzeuge will 5000 Stellen streichen

Keine Kündigungen. Die Gewinne werden dadurch noch höher steigen und 
damit der Bonus für die Entwickler. Die durch Fluktuation wegfallenden 
Stellen betreffen nicht die heutigen Arbeiter, sondern die Kinder. Du 
machst dich gerade über die Zukunftsperspektive von Kindern lustig.

"„Ein weiterer Hebel unseres Kostensenkungsplans ist, über natürliche 
Fluktuation am Standort Hannover die Belegschaft von 15.000 auf 10.000 
Mitarbeiter zu reduzieren“, sagte VWN-Chef Thomas Sedran der 
Branchenzeitung „Automobilwoche“ (Montag).

Nutzfahrzeuge für Gewerbekunden sollen demnach künftig in Polen gebaut 
werden oder vom neuen Partner Ford kommen. In Hannover verbleibt die 
Produktion teurerer Fahrzeuge wie Premium-Vans oder von 2022 an auch des 
vollelektrischen ID Buzz."

von F. B. (finanzberater)


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HeinrichWiePeinlich schrieb:
> Keine Kündigungen. Die Gewinne werden dadurch noch höher steigen und
> damit der Bonus für die Entwickler.

Träum weiter. VW-Finanzvorstand Frank Witter erwartet "sehr, sehr 
schlechte Zahlen". Diess rechnet mit schweren Corona-Einschlägen, die 
das Ergebnis auf Jahre belasten werden. Ihr solltet halt meine Links 
lesen, dann wüsstet ihr, was euch die nächsten Jahre erwartet.

Und wie will man innerhalb von zwei Jahren die Belegschaft über 
natürliche Fluktuation um 1/3 reduzieren?

: Bearbeitet durch User
von HeinrichWiePeinlich (Gast)


Lesenswert?

F. B. schrieb:
> Träum weiter. VW-Finanzvorstand Frank Witter erwartet "sehr, sehr
> schlechte Zahlen". Diess rechnet mit schweren Corona-Einschlägen, die
> das Ergebnis auf Jahre belasten werden.

Corona ist eine einmalige Sachen. Die Bestellungen normalisieren sich 
jetzt schon. Nochmal fährt kein Land die Wirtschaft runter. Brasilien 
und die USA wollen ja nicht mal mehr die Fälle zählen.

F. B. schrieb:
> Und wie will man innerhalb von zwei Jahren die Belegschaft über
> natürliche Fluktuation um 1/3 reduzieren?

Babyboomer gehen in Rente und zusätzlich Vorruhestandsregelungen plus 
Abfindungen, ein Jackpot für jeden Bandarbeiter. Die 
Arbeitsplatzgarantie gilt. Steht doch in deinem Link. Erst die eigenen 
Links lesen, dann posten.

von F. B. (finanzberater)


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HeinrichWiePeinlich schrieb:
> Babyboomer gehen in Rente und zusätzlich Vorruhestandsregelungen plus
> Abfindungen, ein Jackpot für jeden Bandarbeiter.

Und diesen Jackpot soll dann der Steuerzahler finanzieren?

von Jüngstes Gericht (Gast)


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F. B. schrieb:
> Und diesen Jackpot soll dann der Steuerzahler finanzieren?

Wenn es zuviele werden und zusätzlich die Einnahmequellen aus dem 
Nicht-Euro-Export dauerhaft einbrechen, also der Staat/EU sich immer 
mehr mit der Notenpresse finanzieren muss, mit den daraus resultierenden 
Folgen, zwar den Jackpot gewonnen, aber halt nur in einem von einer 
führenden Industrienation in Windeseile zu einem failed state 
implodierendem Gebilde.

Beitrag #6311324 wurde von einem Moderator gelöscht.
von HeinrichWiePeinlich (Gast)


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F. B. schrieb:
> Und diesen Jackpot soll dann der Steuerzahler finanzieren?

Nein. Diesen Jackpot zahlen die riesigen Gewinne von VW, die auch den 
Bonus der Mitarbeiter zahlen.

Philipp am Tor schrieb im Beitrag #6311324:
> Könnte auch sein,

Wer weiß...

Jüngstes Gericht schrieb:
> Wenn es zuviele werden

Wo liegt diese Grenze ab der es zu viele werden?

F. B. schrieb:
> um das Versagen der Regierung zu vertuschen.

Aluhut schon aufgesetzt? Sind hier nur noch Irre unterwegs?

von Qwertz (Gast)


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HeinrichWiePeinlich schrieb:
> Aluhut schon aufgesetzt? Sind hier nur noch Irre unterwegs?

Leider sind die in der Mehrheit, ja. Zwar nicht in der Realität, aber in 
Internetforen schon.

von F. B. (finanzberater)


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VW-Carsharing-Dienst WeShare legt Expansion auf Eis. Der frühe Hype war 
schon vor Corona der Ernüchterung gewichen.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-weshare-legt-expansion-auf-eis-a-1307956.html

Was macht eigentlich Moia? Wurde doch von EhrlicheAusnahmeHier ebenfalls 
immer gehypt und sollte angeblich die neue Cash-Cow des VW-Konzerns 
werden.

von F. B. (finanzberater)


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HeinrichWiePeinlich schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Und diesen Jackpot soll dann der Steuerzahler finanzieren?
>
> Nein. Diesen Jackpot zahlen die riesigen Gewinne von VW, die auch den
> Bonus der Mitarbeiter zahlen.

Riesige Gewinne waren mal. Wie will man denn die 16 % Mehrwertsteuer 
finanzieren, die man jetzt dem Kunden erlässt, weil eure Karren sonst 
niemand mehr kaufen will?

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Riesige Gewinne waren mal. Wie will man denn die 16 % Mehrwertsteuer
> finanzieren, die man jetzt dem Kunden erlässt, weil eure Karren sonst
> niemand mehr kaufen will?

Die Mehrwertsteuer ist doch für VW nur ein durchlaufender Posten, wobei 
da sich bestimmt auch ein Teil für die eigene Kasse abknapsen lässt. So 
wird es jedenfalls in der Praxis an Juli laufen, man geht davon aus, 
dass ca. nur die Hälfte der Mehrwertsteuerersparnis beim Kunden ankommen 
wird.

VW macht weiterhin große Gewinne, vor allem in China. Auch wenn du 
elendiger Neidhammel das nicht wahrhaben willst.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Die Mehrwertsteuer ist doch für VW nur ein durchlaufender Posten

LOL. Und was soll uns das jetzt sagen? Dass VW deiner Meinung nach 
einfach mal so entscheiden kann, dass der Staat für die verkauften Autos 
keine Steuer mehr bekommt?

Aber natürlich müssen die Steuern weiter abgeführt werden. VW gibt dem 
Kunden nur einen Rabatt, der dann den Gewinn schmälert.


> VW macht weiterhin große Gewinne, vor allem in China. Auch wenn
> du elendiger Neidhammel das nicht wahrhaben willst.

Und weil VW weiterhin so fette Gewinne macht, legen sie auch ein Spar- 
und Stellenabbauprogramm nach dem anderen auf.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> VW-Carsharing-Dienst WeShare legt Expansion auf Eis.

Da steht dass sie aufgrund von Corona verständlicherweise 
Schwierigkeiten haben ins Ausland zu expandieren. Dadurch könnten sich 
einig der WEITERHIN geplanten Städten von 2020 auf 2021 verschieben. 
Reichen die hochbegabten Gehirnzellen nicht, um das zu lesen und zu 
verstehen? Ansich kann man aber auch ohne Artikel mit etwas Logik 
dahinter kommen.

F. B. schrieb:
> Was macht eigentlich Moia? Wurde doch von EhrlicheAusnahmeHier ebenfalls
> immer gehypt und sollte angeblich die neue Cash-Cow des VW-Konzerns
> werden.

Moia fährt und wächst. Es wird auch eine Cashcow, aber nicht bis 2020. 
Die Verbrenner bleiben bis MINDESTENS 2025 (eher 2030) die Cashcows und 
danach erwartet man auch von E-Fahrzeugen, Elli als Stromanbieter und 
Carsharing signifkante Anteile am Ergebnis. Das wurde und wird auch 
immer wieder in den Medien erklärt. Ein angeblich Hochbegabter ohne 
jegliches Leseverständnis, man lernt nie aus xD

F. B. schrieb:
> Riesige Gewinne waren mal. Wie will man denn die 16 % Mehrwertsteuer
> finanzieren, die man jetzt dem Kunden erlässt, weil eure Karren sonst
> niemand mehr kaufen will?

Quelle? Corona ist eine einmalige Sache. Die Leute werden wieder ins 
Restaurant gehen, wieder Fliegen und wieder Autos kaufen. Du 
Aluhut-Verschwörungstheoretiker wirst dich schon wieder über meinen 
Bonus für 2021 ärgern. Ich werde dich erinnern. Ach und VW strebt für 
das Gesamtjahr 2020 immer noch einen Gewinn an.

von Evil Eye (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:

> Quelle? Corona ist eine einmalige Sache. Die Leute werden wieder ins
> Restaurant gehen, wieder Fliegen und wieder Autos kaufen.

Echt? Momentan deuten die Fakten eher hin wie HIV, HIV, Hurra.
Gekommen um zu bleiben.
Alte Normalität tritt dann nur ein, wenn man die Dauerinfekte in Kauf 
nimmt. Also auch die Angst vor Tod und möglichen dauerhaften 
Krankheitsfolgen ablegt bzw. sie akzeptiert, quasi eine neue kollektive 
Bewusstseinsstufe erlangt.
Wobei ja auch die "alte Normalität" in einen Gau führt, bevor noch das 
21. Jahrhundert vollendet wäre. Die Party ist also so oder so bald 
vorbei.

von Dirk K. (knobikocher)


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Qwertz schrieb:
> Auch wenn du
> elendiger Neidhammel das nicht wahrhaben willst.

EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Ein angeblich Hochbegabter ohne
> jegliches Leseverständnis, man lernt nie aus xD

Ihr beide müsst nur eines verstehen - F.B. ist krank: Depression. Das 
ist in diesem Forum nachzulesen. Die ganzen Diskussionen mit ihm werden 
weder seine Krankheit, noch seine dadurch verschrobenen Ansichten 
ändern.

@F.B.: gute Besserung!

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Evil Eye schrieb:
> Echt? Momentan deuten die Fakten eher hin wie HIV, HIV, Hurra.
> Gekommen um zu bleiben.

Corona wird definitiv bleiben, mindestens bis eine Impfung existiert und 
vielleicht auch noch länger. Aber so einen bundesweiten Lockdown wird es 
so nie wieder geben, höchstens vereinzelt in Risikogebieten. Bald wird 
man mit Maskenpflicht auch wieder fliegen.

von Cyblord -. (cyblord)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:

> Corona wird definitiv bleiben, mindestens bis eine Impfung existiert und
> vielleicht auch noch länger. Aber so einen bundesweiten Lockdown wird es
> so nie wieder geben, höchstens vereinzelt in Risikogebieten. Bald wird
> man mit Maskenpflicht auch wieder fliegen.

Ja Moment du hast den Bürgerkrieg und die diktatorische Machtübernahme 
vergessen.

von Abrissbirne (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Bald wird
> man mit Maskenpflicht auch wieder fliegen.

ich denke es auf uns kommen chinesischen Verhältnisse: ohne Corona-App 
darfst du bestimmte Orte und Einrichtungen nicht betreten. Später wird 
Social Scoring eingeführt: uns erwartet eine Mischung aus 
1984-BlackMirror-BraveNewWorld

man wird lernen damit umzugehen - vor allem betrifft das die Leute die 
auch heute schon zuhause die Masken tragen - die Erde dreht sich weiter 
...

von Name: (Gast)


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Evil Eye schrieb:
> Echt? Momentan deuten die Fakten eher hin wie HIV, HIV, Hurra.
> Gekommen um zu bleiben.

Uiuiui, das ist mal ein unangenehmer Gedanke. Nur fürchte ich, du 
könntest rechtbehalten :-(

Ich sag aber mal im Bezug auf das Thema VW und Corona so:
Corona müsste für die Autoindustrie kein Beinbruch sein. Denn das 
schadet eher dem öffentlichen Nahverkehr. Ich habe in letzter Zeit öfter 
das Auto genommen, um nicht mit der Maske im Zug sitzen zu müssen, und 
habe so mehr km zusammenbekommen als sonst üblich. Der Urlaub geht heuer 
auch eher mit dem Auto, als mit dem Flieger.
Dito viele Kollegen und Freunde.

Das Problem ist eher:
Bei der E-Mobilität geht es technisch und preislich rasant vorran, es 
sind aber oft noch Vorbehalte vorhanden (wie Laden, Reichweite). 
Trotzdem ist vielen klar, dass es in die Richtung gehen wird, auf die 
eine oder andere Art. Beim Verbrenner ist nicht absehrbar ob man einen 
heute gekauften neuen Verbrenner die nächsten 10-15 Jahre schmerzfrei 
fahren können wird (Fahrverbote, Spritpreise, CO2-Steuer usw).

Resultat:
Wer kann, wartet mit der Anschaffung eines Neuwagens. Man richtet die 
alte Karre nochmal her, oder kauft einen Gebrauchten. Macht Sinn, denn 
jedes Jahr kommen bessere E-Autos und die Preise sinken auch.
Mindestens gewinnt man etwas Zukunftssicherheit.

Was eine Katastrophe für den Verkauf von Neuwägen ist.

Das Problem nennt man Osborne-Effekt und ist hier schön beschrieben:
http://morellife.com/wordpress/modelx/2019/03/14/der-osborne-effekt-und-die-automobilindustrie/
Ich teile den Optimisums des Artikels in Hinblick auf die 
Geschwindigkeit bei der E-Mobilität so nicht in dem Maße, aber das 
Problem ist nicht abzustreiten.

VW könnte zumindest versuchen, von den steigenden Verkaufszahlen der 
E-Autos zu profitieren, aber man hat sich ja den Flottenverbrauchskrampf 
bestellt. Jetzt weigert man sich halt zu liefern. SSKM.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> VW könnte zumindest versuchen, von den steigenden Verkaufszahlen der
> E-Autos zu profitieren, aber man hat sich ja den Flottenverbrauchskrampf
> bestellt. Jetzt weigert man sich halt zu liefern. SSKM.

Das sind Spekulationen ohne jeglichen Beweis. VW wächst im E-Segment 
deutlich schneller als alle anderen traditionellen Hersteller. Nimmt man 
VW und Audi zusammen, wurden seit Beginn der Umweltprämie in Deutschland 
für keinen anderen Hersteller mehr Anträge gestellt. In den ersten 5 
Monaten dieses Jahr ist VW in den wichtigsten europäischen Märkten ganz 
vorne oder mindestens Top3 (alle Modelle von e-Up, e-Golf, e-tron und 
Taycan betrachtet).

Wenn dann kann man den anderen tradtionalen Herstellern vorwerfen zu 
langsam zu sein, aber ganz sicher nicht den bei weitem schnellsten 
Umsteiger VW.

Name: schrieb:
> Resultat:
> Wer kann, wartet mit der Anschaffung eines Neuwagens. Man richtet die
> alte Karre nochmal her, oder kauft einen Gebrauchten. Macht Sinn, denn
> jedes Jahr kommen bessere E-Autos und die Preise sinken auch.
> Mindestens gewinnt man etwas Zukunftssicherheit.
>
> Was eine Katastrophe für den Verkauf von Neuwägen ist.
>
> Das Problem nennt man Osborne-Effekt und ist hier schön beschrieben:

Das spiegelt sich nur nicht in den Verkaufszahlen. Es gibt ein 
Allzeithoch an Pkw in Deutschland. VW liefert nicht nur immer mehr 
Fahrzeuge aus, sondern steigert in den wichtigsten Märkten auch die 
Marktanteile. Selbst gegen die lokalen Hersteller in China.

von Bernd G. (Gast)


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> Es gibt ein Allzeithoch an Pkw in Deutschland.

Ist dies schon Wahnsinn, so hat es doch Methode.

von Ex-Boygroupmember (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Das sind Spekulationen ohne jeglichen Beweis. VW wächst im E-Segment
> deutlich schneller als alle anderen traditionellen Hersteller.
> Nimmt man VW und Audi zusammen, wurden seit Beginn der Umweltprämie in
> Deutschland für keinen anderen Hersteller mehr Anträge gestellt. In den
> ersten 5 Monaten dieses Jahr ist VW in den wichtigsten europäischen
> Märkten ganz vorne oder mindestens Top3 (alle Modelle von e-Up, e-Golf, e-
> tron und Taycan betrachtet).

Vermutlich auch weil die Vertreter jetzt so langsam auf E-Karren 
umstellen.

Neulich hier wieder durch das Aussendienstler-Neubau-Ghetto gefahren:
Standen lauter Audi Kombis vor den neuen Fertighäsuern, allerding mit 
"E" am Ende des Kennzeichens. Hatte ich vorher noch nie gesehen, 
gegoogled, aha Elektrokiste. Der Kombi hat wohl mehr Platz für 
Batterien, dann reichts auch für längere Strecken. So ein 
Vertriebsmensch hat meist 'sein' Gebiet, innerhalb eines Radius', der 
wohnt da i.d.R. mittendrinn, da schafft der seine Tagestour locker 
damit. Und wenn er mal ne längere Tour hat, dann stehen sicher noch 
Dieselversionen bereit.

Ind er unmittelbaren Nachbarschaft fahren jetzt auch zwei kleine 
Elektrokisten. Jeweils Rentner, einer ist so ein Japsendingens, kein 
Toyota, der andere ein Renault Zoe, stand gestern neu vorm Haus und 
Enkelin hat die Oma eingewiesen.

von Manfred (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Ihr beide müsst nur eines verstehen - F.B. ist krank: Depression.

Ja!

Im Gegensatz zu EhrlicheAusnahmeHier bestehen für F.B. noch 
Heilungschancen.

von Qwertz (Gast)


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Name: schrieb:
> Resultat:
> Wer kann, wartet mit der Anschaffung eines Neuwagens. Man richtet die
> alte Karre nochmal her, oder kauft einen Gebrauchten.

Ich habe vor Kurzem erst einen Neuwagen (Verbrenner) gekauft und den 
Vorgänger verkauft.

> Macht Sinn, denn
> jedes Jahr kommen bessere E-Autos und die Preise sinken auch.

Dafür sinkt dann der Zuschuss, also eher ein Nullsummenspiel. Ich warte 
mit der Anschaffung eines E-Autos, für mich überwiegen derzeit noch die 
Nachteile.

von Name: (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Name: schrieb:
>> Resultat:
>> Wer kann, wartet mit der Anschaffung eines Neuwagens. Man richtet die
>> alte Karre nochmal her, oder kauft einen Gebrauchten.
>
> Ich habe vor Kurzem erst einen Neuwagen (Verbrenner) gekauft und den
> Vorgänger verkauft.

Herzliches Beileid. Sich >10 Jahre auf einen Stinker (vermutlich mit VW 
"Software" mit netten "Spezialfeatures" in der Abgasreinigung) 
festzulegen, ist nicht die klügste Entscheidung. Aber jeder wie er mag 
;-)

Qwertz schrieb:
> Dafür sinkt dann der Zuschuss, also eher ein Nullsummenspiel. Ich warte
> mit der Anschaffung eines E-Autos, für mich überwiegen derzeit noch die
> Nachteile.

Genau darum macht es für viele Leute Sinn, jetzt entweder einen 
Gebrauchten zu kaufen oder die alte Karre nochmal flott zu bekommen. In 
3 Jahren sieht der Markt sicher komplett anders aus.
Dann ist die Diesel-Betrugsgeschichte hoffentlich auch durch, und man 
kann gefahrlos sogar einen Verbrenner kaufen.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> vermutlich mit VW "Software" mit netten "Spezialfeatures" in der
> Abgasreinigung

Wie bereits gesagt:
- 2 von 3 Herstellern haben bei Abgaswerten geschummelt
- Nur VW hat eine ernsthafte Strafen erhalten
- Alle Institute, egal ob vom TÜV, Universitäten oder 
Umweltorganisationen, bestätigen, dass die neuen VW Diesel die 
Grenzwerte auch im realen Fahrzyklus einhalten bzw deutlich unterbieten, 
nicht mehr nur auf der Rolle
- Es wirkt dumm nur auf einen Hersteller einzudreschen, wenn 
nachweislich über 60 Modelle von 2/3 aller Hersteller in Europa viel 
höhere Grenzwerte aufweisen

Name: schrieb:
> In 3 Jahren sieht der Markt sicher komplett anders aus.

So funktionieren Mobiltelefone, aber der Markt für Autos kann schon 
wegen der deutlich längeren Produktlebensdauer von Fahrzeugen nicht in 3 
Jahren ganz anders aussehen. Auch nicht wegen der Fertigungskapazitäten 
und Ressourcen. Auch wegen der Kosten, viele kaufen sich nur 
Gebrauchtwagen und einen ordentlichen E-Gebrauchtwagenmarkt gibt es 
nicht. Du kannst nicht von 1,8% in 2019 auf 80% in 2023 springen. Sei 
froh, wenn es 18% sein sollten. Sehr naive Vorstellungen.

von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Wie bereits gesagt:
> - 2 von 3 Herstellern haben bei Abgaswerten geschummelt
> - Nur VW hat eine ernsthafte Strafen erhalten

Die Sache, dass ein Unrecht ein weiteres nicht rechtfertigt ist dir 
bekannt? Ich hatte das schon erwähnt, glaube ich.
Da Bejammern der angblich so ungerechten macht euch nicht glaubwürdiger.

EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> So funktionieren Mobiltelefone, aber der Markt für Autos kann schon
> wegen der deutlich längeren Produktlebensdauer von Fahrzeugen nicht in 3
> Jahren ganz anders aussehen.

Doch.
Bei E-Autos tut sich enorm viel momentan. Vor 3 Jahren waren vielleicht 
30kWh üblich, heute sind es 40 oder 50. Das ist Alltagsrelevant mehr.
Auch bei VW ist das so: Der Unterschied E-Golf und ID.3 ist nicht 
irrelevant sondern sehr tatsächlich sehr groß (insbesonders bei der 
Reichweite). Dito Lupo alt und neu.
Die Preise sind ebenfalls stark gesunken, und zwar auch abseits der 
Förderung.

Das ist nun einmal gerade so bei E-Autos, die unterliegen momentan einem 
starken technischen Wandel.

Ja, ihr Autoleute seit den Stillstand und das Aussitzen gewohnt, wie 
beim Verbrenner. Da ist man 40 Jahre lang auf dem eigenen Misthaufen 
gereift. Aber Die Akkutechnik ist neu, da ändert sich eben viel. Ein 
weiterer Grund, warum ich für VW nicht optimistisch bin. VW ist fast 
schon der Inbegriff des technologischen Stillstandes.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Die Sache, dass ein Unrecht ein weiteres nicht rechtfertigt ist dir
> bekannt? Ich hatte das schon erwähnt, glaube ich.
> Da Bejammern der angblich so ungerechten macht euch nicht glaubwürdiger.

Ich habe auch nicht behauptet, dass VW deswegen dagegen verstoßen 
durfte, weil andere es auch taten. Es geht darum, dass du so tust als ob 
nur VW bei Abgaswerten geschummelt hätte. Das ist schlicht falsch. Er 
hat gar keine Marke genannt, aber du spekulierst auf VW und tust so als 
ob nur dieser Hersteller nicht ausreichende Abgaswerte hatte. Das ist 
nicht objektiv, denn 2/3 aller europäischen Hersteller haben betrogen. 
Es ist dumm nur die eigene Industrie fertig machen zu wollen, darum tun 
es die Franzosen und Italiener auch nicht.

Name: schrieb:
> Doch.
> Bei E-Autos tut sich enorm viel momentan.

Jaja, blabla, habe ich 2016 auch schon gelesen. Trotzdem waren wir 2019 
bei 1,8% Elektrozulassungen, Tesla ist nur noch 15% gewachsen und die 
E-Märkte in den USA sowie China waren sogar rückläufig. Ich werde dich 
2023 erinnern.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Es geht voran: Volkswagens US-Tochter Electrify America hat seinen 
ersten Schnellladekorridor fertiggestellt, der beide Küsten des Landes 
verbindet. Eine zweite „Cross-Country-Route“ will das Unternehmen bis 
September 2020 fertigstellen.

Die nun eröffnete„Cross-Country-Route #1“ erstreckt sich über elf 
Bundesstaaten und mehr als 2.700 Meilen zwischen Los Angeles und 
Washington D.C. und bietet Schnellladen mit bis zu 350 kW. Die 
Ladestationen des Korridors sind im Durchschnitt etwa 70 Meilen 
voneinander entfernt. Die Strecke folge den Interstates 15 und 70.

Zwischen den beiden Ost-West-Korridoren gibt es mehrere 
Nord-Süd-Verbindungen, etwa von Florida bis nach Maine, von Florida zu 
den Großen Seen oder von Texas nach Kansas.

https://www.electrive.net/2020/06/25/electrify-america-eroeffnet-ersten-schnellladekorridor/

von Bürovorsteher (Gast)


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> Volkswagens US-Tochter Electrify America hat seinen
> ersten Schnellladekorridor fertiggestellt, der beide Küsten des Landes
> verbindet.

Affengeil. Und was nützt mir das Ding hier in Ostberlin?

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Affengeil. Und was nützt mir das Ding hier in Ostberlin?

https://ionity.eu/en/where-and-how.html

von Bürovorsteher (Gast)


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Ja genau, ich fahre auf die A10 (Fichtenplan im Süden) zum laden raus, 
um in Hohenschönhausen (NO) zu fahren. Ist schon klar, du 
VW-Jubelperser!

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Ja genau, ich fahre auf die A10 (Fichtenplan im Süden) zum laden raus,
> um in Hohenschönhausen (NO) zu fahren. Ist schon klar, du
> VW-Jubelperser!

Du hast den Sinn dieser DC-Schnellladeparks nicht verstanden. Sie dienen 
nicht dazu, dass jeder Berliner raus auf die Autobahn fährt, um den Akku 
in 30 Minuten auf 80% zu laden. Das ist für den Anwendungsfall, dass 
jemand mal längere Strecken zurücklegen muss. Zum Beispiel ein 
Städtetrip am Wochenende.

Das ist NICHT der wöchentliche Anlaufpunkt zum Laden. Die 80% der 
Bevölkerung die weniger als 40km eine Richtung pendeln, also 80km am Tag 
oder 400km in der Woche, die werden gewöhnlich 1-2mal wöchentlich 
Zuhause, auf der Arbeit oder beim Einkaufen laden. Ohne Wartezeit. Also 
spart man sich die Tankzeit komplett.

Nachtstrom kostet nur 21 Cent pro kWh und mit der eigenen Solaranlage 
sind es sogar nur 7 Cent pro kWh über Lebensdauer. Bei 17kWh pro 100km/h 
kosten 100km also deutlich weniger als bei Verbrennern. Es fehlt jedoch 
noch der Gebrauchtwagenmarkt für den Durchschnittsbürger. Neuwagen haben 
sich ja schon immer nur wenige Leute geleistet.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> /h

Sollte natürlich 17kWh pro 100km heißen.

von Bürovorsteher (Gast)


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> und mit der eigenen Solaranlage

Spinner

von Zocker_57 (Gast)


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> von Bürovorsteher (Gast)
> 26.06.2020 13:37

> > und mit der eigenen Solaranlage

> Spinner

Kein Einzelfall.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Spinner

Keine Argumente?

Auch wenn nicht jeder eigene Dachflächen für eine Süd- oder 
Ost-West-Solaranlage hat, so gibt es doch 15,8 Mio Einfamilienhäuser in 
Deutschland. Für deren Eigentümer gibt es keine bessere Investition als 
eine Solaranlage, egal ob Eigenverbrauch oder als Vermieter kann man es 
dem Mieter verkaufen. In Kombination mit einem Elektrofahrzeug kann man 
seine laufenden Kosten erheblich senken.

Aber eine Solaranlage ist kein muss, darum habe ich den Nachtstromtarif 
für 21 Cent/kWh aufgeführt. Bei 17kWh/100km Kosten so 100km also nur 
3,57 EUR.
Natürlich kaufen viele nur Gebrauchtwagen und es wird noch dauern bis es 
nennenswerte E-Gebrauchtfahrzeuge geben wird, aber es kommt 
unausweichlich.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Moia fährt und wächst. Es wird auch eine Cashcow

Wenn man weiterhin Gehälter von 12 € die Stunde bezahlt vielleicht.


> Die Verbrenner bleiben bis MINDESTENS 2025 (eher 2030) die Cashcows
> und danach erwartet man auch von E-Fahrzeugen, Elli als Stromanbieter
> und Carsharing signifkante Anteile am Ergebnis. Das wurde und wird
> auch immer wieder in den Medien erklärt. Ein angeblich Hochbegabter
> ohne jegliches Leseverständnis, man lernt nie aus xD

Cash Cows werden die E-Autos nur für die Batterierhersteller. Daimler 
kann schon nicht mehr liefern, mutmaßlich wegen Batteriemangels.

Daimler verhängt Bestellstopp beim Smart EQ

https://www.electrive.net/2020/06/25/daimler-verhaengt-bestellstopp-beim-smart-eq/

von Jo S. (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> mit der eigenen Solaranlage
> sind es sogar nur 7 Cent pro kWh über Lebensdauer. Bei 17kWh pro 100km/h
> kosten 100km also deutlich weniger als bei Verbrennern.

1,20€/100km Energiekosten sind für Berufspendler mit langen Fahrwegen, 
wovon  es z.B. in Bayern sehr viele gibt, finanziell schon lukrativ.
Problem: der Große Räuber wird aber auch noch kräftig abkassieren 
wollen.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Corona wird definitiv bleiben, mindestens bis eine Impfung existiert und
> vielleicht auch noch länger. Aber so einen bundesweiten Lockdown wird es
> so nie wieder geben, höchstens vereinzelt in Risikogebieten. Bald wird
> man mit Maskenpflicht auch wieder fliegen.

Die Bevölkerung wird immer älter, die Gesamtsterblichkeit bei 
Infektionen daher immer höher. Nachdem die Bevölkerung dank der 
Corona-Panikmache jetzt sensiblisiert ist, muss man dann in Zukunft 
konsequenterweise bei jeder schwereren Grippewelle einen Lockdown 
fordern.

von F. B. (finanzberater)


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Dirk K. schrieb:
> Die ganzen Diskussionen mit ihm werden weder seine Krankheit, noch
> seine dadurch verschrobenen Ansichten ändern.

Warum sollte ich sie ändern? Diese verschrobenen Ansichten werden gerade 
Realität. Sogar noch schneller als ich selbst gedacht hatte.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> mutmaßlich

Beachte mal dieses Wort. Das ist keinen Post wert.

F. B. schrieb:
> Wenn man weiterhin Gehälter von 12 € die Stunde bezahlt vielleicht.

Verdienen Taxifahrer oder Kassierer denn mehr? Du bist doch ein großer 
Verfechter des Kapitalismus. Angebot und Nachfrage regeln den Markt. 
Augen auf bei der Berufswahl. Ich habe im ersten Job auch nur 1400 netto 
verdient und deswegen dann studiert.

Jo S. schrieb:
> Problem: der Große Räuber wird aber auch noch kräftig abkassieren
> wollen.

Kann er nicht ohne die Elektromobilität abzuwürgen. Darum wurde ja die 
CO2 Steuer beschlossen, die alles was mit Verbrennung zu tun hat ab 2025 
teurer und ab 2030 extrem teurer macht. Es haben jetzt zwar alle genug 
Zeit Geld dafür anzusparen, aber die Hälfte der Leute wird auch dann 
wieder überrascht tun und meckern.

F. B. schrieb:
> Cash Cows werden die E-Autos nur für die Batterierhersteller.

Darum ist VW gerade größter Anteilseigner am drittgrößten chinesischen 
Batteriehersteller geworden und produziert ab 2024 in Salzgitter eigene 
Batteriezellen.

F. B. schrieb:
> muss man dann in Zukunft konsequenterweise bei jeder schwereren
> Grippewelle einen Lockdown fordern.

Eben nicht. Wegen Covid19 gab es diese extreme Form des Lockdown nur, 
weil die ganzen "Experten" meinten, dass Mitte April die Krankenhäuser 
überlastet sind und dann Leute mit ernsteren Krankheiten nicht behandelt 
werden können. Das Gegenteil ist passiert, beide Seiten sind weg 
geblieben und die Krankenhäuser waren leer. Jetzt kann man das Virus 
viel besser einschätzen und wird nicht nochmal so handeln, wurde von 
vielen Politikern mehrfach betont.

Das ganze hätte auch völlig verhindert werden, wenn man Ende Januar wie 
Taiwan reagiert hätte. Es ist doch ein viel niedriger Aufwand sich vor 
Kontakt mit ausstehenden Menschen einfach immer einen Schal um Mund und 
Nase zu wickeln, im Vergleich zu dem was viele Menschen die letzten 4 
Monate durchlebt haben, weil wir es im Februar auf die leichte Schulter 
genommen haben und Superspreader in Bus, Bahn und Clubs zugelassen 
haben.

von Zocker_57 (Gast)


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> von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)
> 27.06.2020 11:13

Mensch redest du ein Zeug !

Hast zuviel Beiträge vom F.B. gelesen und dich etwas zu viel damit 
identifiziert ?

von Qwertz (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Das ganze hätte auch völlig verhindert werden,

Nachher ist man immer schlauer, wobei das Kapitel ja noch lange nicht zu 
Ende ist, das neuartige Corona-Virus noch lange nicht besiegt. Im 
weltweiten Vergleich ist Deutschland jedenfalls bisher ganz gut durch 
die Krise gekommen. Aber ja, einen zweiten Lockdown wird es so wie den 
ersten nicht mehr geben, da bin ich auch sicher.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Nachher ist man immer schlauer

"Nachher" ist gut. Das RKI hat erst Anfang April angefangen Masken oder 
jegliche Munden- und Nasenbedeckung zu empfehlen, wobei da schon seit 9 
Wochen klar war dass in Taiwan und Südkorea VIEL weniger Infizierte da 
sind. Südkorea hat auch noch am meisten weltweit getestet, pro 1000 
Einwohner. 9 Wochen ist verdammt viel verlorene Zeit bei einer globalen 
Pandemie.

Qwertz schrieb:
> Im weltweiten Vergleich ist Deutschland jedenfalls bisher ganz gut durch
> die Krise gekommen.

Gut sind Länder in Fernost wie Taiwan, Südkorea, Japan und Hongkong 
durch die Krise gekommen. Befriegend waren bisher Norwegen und Finnland. 
Deutschland bestenfalls ausreichend. USA, England und Lateinamerika noch 
schlechter.

von F. B. (finanzberater)


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Wer wissen will, wie es um VW wirklich steht, der muss die Händler 
fragen.

Klartext vom VW-Händlerchef: "Beim Golf 8 gibt es eine 
Kaufzurückhaltung, die wir beim Brot-und-Butter-Modell von Volkswagen 
noch nie erlebt haben."

"Beim Golf 8 liegt das Problem ganz klar bei der mangelnden Qualität."

https://www.businessinsider.de/bi/klartext-vom-vw-haendlerchef-beim-golf-8-gibt-es-eine-kaufzurueckhaltung-die-wir-beim-brot-und-butter-modell-von-volkswagen-noch-nie-erlebt-haben/

EhrlicheAusnahmeHier somit erneut als Lügner überführt.

von Zocker_57 (Gast)


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> von F. B. (finanzberater)
> 30.06.2020 09:58

Quatschkopp !

von When a plan comes together (Gast)


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Wer sich heute den aktuell zusammengesparten VW Golf holen will, selbst 
schuld. Da müssen schon konkurrenzlose Rabatte von 30 Prozent und mehr 
vom Nettolistenpreis drin sein, ansonsten für das Geld lieber nen BMW 
1er holen, wenn man was Deutsches haben will.
Alle Hersteller haben ihre neuen Modelle verbessert oder zumindest nicht 
verschlechtert. Anders VW. Dort arbeiten in der Zwirnetage nur noch 
Lügner, Faulenzer und AusCasher und fahren die Golf-Plattform gegen die 
Wand.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Klartext vom VW-Händlerchef

Mir ist es egal, ob VW Stromer oder Verbrenner verkauft, aber den 
Händlern ist es nicht egal. Die verdienen mit der Wartung viel Geld. 
Verbrenner sind nun mal viel anfälliger als Elektrofahrzeuge.

So wie es deine Motivation ist hier einseitig Lügen über nach IGM 
zahlende Unternehmen ist, weil du neidisch auf das deutlich höhere 
Gehalt bist, so wollen viele Händler lieber ewig Verbrenner verkaufen. 
Wenn Elektro sich durchsetzt, kann mindestens jede zweite Werkstatt zu 
machen.

F. B. schrieb:
> Klartext vom VW-Händlerchef: "Beim Golf 8 gibt es eine
> Kaufzurückhaltung, die wir beim Brot-und-Butter-Modell von Volkswagen
> noch nie erlebt haben."

Wegen Corona! Das ist höhere Gewalt die gerade sehr viele Unternehmen 
erleben. Die Marktanteile von VW sind aktuell nicht schwächer als sonst, 
nur eben die Stückzahlen, weil die Leute generell viel weniger Autos 
kaufen, markenunabhängig.

When a plan comes together schrieb:
> Alle Hersteller haben ihre neuen Modelle verbessert oder zumindest nicht
> verschlechtert. Anders VW.

Quelle? 5 verschiedene Testberichte sehen den Golf vorne.

von Todesmaschine Golf 8 (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> 5 verschiedene Testberichte sehen den Golf vorne.

Leider Welt+, aber scheint wohl spannend zu sein mit der Karre:

https://www.welt.de/wirtschaft/plus210491187/VW-Golf-8-Ein-Test-zeigt-wie-gefaehrlich-der-Wagen-ist.html

===
Nun kommt uns auf dieser Straße zum ersten Mal ein anderes Fahrzeug 
entgegen, wir fahren mit etwa 70 Stundenkilometern aufeinander zu, kurz 
bevor wir uns begegnen, lenken beide Fahrer an den rechten Fahrbahnrand, 
doch dann passiert es: Der Golf macht plötzlich eine Bewegung in 
Richtung Fahrbahnmitte, erschrocken hält meine Freundin am Steuer 
dagegen und kann gerade noch verhindern, dass es zum Zusammenstoß kommt.

Fast hätte der Spurhalteassistent genau das verursacht, was er 
eigentlich verhindern soll: einen Unfall. Und das nicht nur ein Mal, 
sondern immer wenn uns ein Auto entgegen kommt.

Es ist nicht das erste und nicht das letzte Mal in dieser Woche mit dem 
Golf 8, dass wir uns über dieses Auto ärgern, über das Unvermögen der 
Programmierer staunen und uns zurück in das Vor-Vorgänger-Modell 
wünschen. Dabei hätten wir gewarnt sein müssen. Immer wieder war in den 
vergangenen Monaten über die Probleme mit dem neuen Vorzeigeauto von 
Volkswagen berichtet worden.

...

Nun werde ausgerechnet das Vorzeigemodell zum Symbol für den eigenen 
Rückstand. Auch in Wolfsburg weiß man das durchaus: „Was mir am meisten 
Kopfzerbrechen macht, sind die Fähigkeiten bei den Assistenzsystemen“, 
soll VW-Chef Herbert Diess seine Manager erst vor wenigen Wochen gewarnt 
haben. Nach unserem unfreiwilligen Alltagstest wissen wir nun nur zu 
genau, was er gemeint hat.
===

von Jo S. (Gast)


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When a plan comes together schrieb:
> Dort arbeiten in der Zwirnetage nur noch Lügner, Faulenzer

Was ist eine "Zwirnetage"?

"Dort arbeiten nur Faulenzer" Was nun - arbeiten sie oder faulen sie?

von When a plan comes together (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Quelle? 5 verschiedene Testberichte sehen den Golf vorne.

Schon das Innenraumkonzept vom alten 1er BMW war dem Golf 7 überlegen, 
der 1er wurde jetzt da noch leicht verbessert, der Golf 8 durch den 
Rotstift hingegegen zum Golf 7 verkrüppelt.
Listenspreismäßig liegen Golf und 1er ausstattungsbereinigt mittlerweile 
ähnlich.
Lieber versenkt man die Kohle bei VW in den
batteriegestützten Kübelwagen oder FFF-Jugend forscht.

von Qwertz (Gast)


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When a plan comes together schrieb:
> Schon das Innenraumkonzept vom alten 1er BMW war dem Golf 7 überlegen,

Den 1er BMW musst du wenn überhaupt mit dem Polo vergleichen, das ist 
ein Kleinwagen.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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When a plan comes together schrieb:
> der Golf 8 durch den Rotstift hingegegen zum Golf 7 verkrüppelt.

Der Golf 8 ist vom Innenraum deutlich besser als der Golf 7. Das war 
auch die Rückmeldung aus dem Bekanntenkreis. Außer man ist älter als 50 
Jahre.

von When a plan comes together (Gast)


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Qwertz schrieb:
> When a plan comes together schrieb:
>> Schon das Innenraumkonzept vom alten 1er BMW war dem Golf 7 überlegen,
>
> Den 1er BMW musst du wenn überhaupt mit dem Polo vergleichen, das ist
> ein Kleinwagen.

Wieso? Abmaße sind ähnlich eines Golfes und Preis auch. Auch wenn es im 
BMW-Lineup die niedrigste Produktklasse ist.

von Qwertz (Gast)


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When a plan comes together schrieb:
> Wieso? Abmaße sind ähnlich eines Golfes und Preis auch. Auch wenn es im
> BMW-Lineup die niedrigste Produktklasse ist.

Ich glaube, du hast recht.

von Alter Hase (Gast)


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Jo S. schrieb:
> "Dort arbeiten nur Faulenzer" Was nun - arbeiten sie oder faulen sie?

Sehr gute Frage, gefällt mir.

Ich frage mich wie man zu einem so einfachen Weltbild kommen kann
"Dort arbeiten in der Zwirnetage nur noch Lügner, Faulenzer."

Just my 50 cents: von Siegern Siegen lernen (statt schimpfen oder 
jammern).

von Cyblord -. (cyblord)


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Name: schrieb:
> Vor 3 Jahren waren vielleicht
> 30kWh üblich, heute sind es 40 oder 50. Das ist Alltagsrelevant mehr.

Es zählt nur das Leistungsgewicht der Akkus. Und da hat sich sehr wenig 
getan in den letzten Jahren. Nur weil größere und schwere Akkus verbaut 
wurden, heißt das noch gar nichts. Und ob und wann der nächste größere 
Sprung bei den Akkus passiert weiß niemand.

: Bearbeitet durch User
von Qwertz (Gast)


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Alter Hase schrieb:
> Just my 50 cents: von Siegern Siegen lernen (statt schimpfen oder
> jammern).

Ich bin sehr froh, bei einem Sieger arbeiten zu können. Wer gehört nicht 
gerne zu den Siegern?

von When a plan comes together (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Alter Hase schrieb:
> Just my 50 cents: von Siegern Siegen lernen (statt schimpfen oder
> jammern).
>
> Ich bin sehr froh, bei einem Sieger arbeiten zu können. Wer gehört nicht
> gerne zu den Siegern?

Noch besser ist es, im schönen Siegerland zu wohnen!

von Name: (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Es zählt nur das Leistungsgewicht der Akkus. Und da hat sich sehr wenig
> getan in den letzten Jahren. Nur weil größere und schwere Akkus verbaut
> wurden, heißt das noch gar nichts. Und ob und wann der nächste größere
> Sprung bei den Akkus passiert weiß niemand.

Ich glaube, dass du als erklärter Petroelhead einfach nur wieder trollen 
willst, denn Belege hast du keine gliefert. Wir kennen deine Agenda, und 
lachen darüber.

Relevant ist außerdem sowieso:
Die Autos haben zum gleichen Preis mehr Kapazität drin. Wer für den 
gleichen Preis 40kWh bekommen wird, wird mit 30 nicht zufrieden sein.

von Cyblord -. (cyblord)


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Name: schrieb:

> Ich glaube, dass du als erklärter Petroelhead einfach nur wieder trollen
> willst,

Weil ich Fakten schreibe?

> denn Belege hast du keine gliefert. Wir kennen deine Agenda, und
> lachen darüber.

Wer ist wir? Alle drei E-Auto Fahrer in D?

> Relevant ist außerdem sowieso:
> Die Autos haben zum gleichen Preis mehr Kapazität drin. Wer für den
> gleichen Preis 40kWh bekommen wird, wird mit 30 nicht zufrieden sein.

40 ist mickrig auch wenn 30 noch mickriger ist. Wobei MIR egal ist was 
für Akkus ihr in euren Krankenfahrstühlen installiert.

von When a plan comes together (Gast)


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Name: schrieb:
> Ich glaube, dass du als erklärter Petroelhead einfach nur wieder trollen
> willst, denn Belege hast du keine gliefert

Dann schau dir bei großen (verfügbaren) Batteriekapazitäten mal die 
Breite und Länge des zugehörigen Autos an. Oder bei manchen die 
Höhe/Dicke des Unterbodens.
Verteilte Akkupacks, beispielsweise auch in die Karosserie, bekommt die 
Autoindustrie aus Kostengründen und mangelndem Know-how auch nicht hin.

von Dirk K. (knobikocher)


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When a plan comes together schrieb:
> Verteilte Akkupacks, beispielsweise auch in die Karosserie, bekommt die
> Autoindustrie aus Kostengründen und mangelndem Know-how auch nicht hin.

Klar bekommen die das hin. Hat selbst meine Firma schon realisiert. Es 
ist aber aufgrund der zusätzlichen Verlustleitung nicht sinnvoll.

Ich behaupte einfach mal: Verteilte Kraftstofftank, beispielsweise auch 
in die Karosserie, bekommt die Autoindustrie aus Kostengründen und 
mangelndem Know-how auch nicht hin.

von F. B. (finanzberater)


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Bei den Kriminellen von VW und Conti gab es heute wieder ein Razzia.

von Manfred (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Und ob und wann der nächste größere Sprung bei den Akkus passiert
> weiß niemand.

Ich lese doch alle paar Wochen "Berichte" über tolle 
Forschungsergebnisse - nur, dass davon seit Jahren nichts auf dem realen 
Markt angekommen ist.

Die Tage war zu lesen, dass Varta Fördermitel bekommt:
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/projekte-bewilligt-varta-erhaelt-300-millionen-euro-foerdermittel-varta-aktie-legt-zu-9020430

Wozu, hofft jemand, dass die damit endlich zum Niveau anderer Hersteller 
aufschließen können?

Dirk K. schrieb:
> Ich behaupte einfach mal: Verteilte Kraftstofftank, beispielsweise auch
> in die Karosserie, bekommt die Autoindustrie aus Kostengründen und
> mangelndem Know-how auch nicht hin.

Nur halb richtig: Sie bekommen Blasformtanks zumindest an vorhandene 
Konturen angepasst hin.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Manfred schrieb:
> Ich lese doch alle paar Wochen "Berichte" über tolle
> Forschungsergebnisse - nur, dass davon seit Jahren nichts auf dem realen
> Markt angekommen ist.
> Die Tage war zu lesen, dass Varta Fördermitel bekommt:

"Ein elementarer Grund dafür, dass die Revolution ausbleibt, ist der 
Preis. Eine neue, mit den heutigen Lithium-Ionen-Akkus konkurrierende 
Technologie müsste nämlich in der Lage sein, den Kostenvorteil 
aufzuholen, den die Standardbatterien bereits verbuchen können.

Der Kleinwagen e-Up kam 2013 zu einem Preis von knapp 27.000 Euro und 
mit einer Normreichweite von 160 Kilometern auf den Markt. Die 
verfügbare Batteriekapazität hat sich jüngst verdoppelt, und die 
Aktionsdistanz steigt nach der neuen und strengeren WLTP-Messung auf 260 
Kilometer. Das dürfte für die typischen Einsatzzwecke eines Kleinwagens 
locker ausreichen. Der Listenpreis dagegen beträgt jetzt nur noch 21.975 
Euro (vor Umweltprämie). Ein Preisverfall, der vor allem darauf 
zurückzuführen sein dürfte, dass mehr Batterien produziert werden und 
sie dadurch günstiger werden. Außerdem sind die Preise für Lithium und 
Kobalt gefallen."

Cyblord -. schrieb:
> 40 ist mickrig auch wenn 30 noch mickriger ist. Wobei MIR egal ist was
> für Akkus ihr in euren Krankenfahrstühlen installiert.

Über 80% der Deutschen fahren täglich weniger als 40km eine Richtung 
bzw. 80km am Tag. Da reicht es ein Fahrzeug mit 30kWh 2mal pro Woche zu 
laden. Besonders für Leute die nur einen Zweitwagen benötigen, um 
überwiegend innerorts zur Arbeit zu fahren, ist es Unsinn ein 
2,5t-Fahrzeug mit über 80kWh Akku zu kaufen. 30-50kWh reichen völlig.

von When a plan comes together (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Klar bekommen die das hin. Hat selbst meine Firma schon realisiert. Es
> ist aber aufgrund der zusätzlichen Verlustleitung nicht sinnvoll.

Welches Auto habt ihrumgerüstet?
Auch den zusätzlichen Akkupack ins Kühlmanagement integriert und die 
Sicherheitsanforderungen an Karosserie weiter erfüllen können?
Mit Lithium-Ionen-Akku nur in der Bodenplatte wird es bis ans Ende aller 
Tage auf Riesenschiffe oder in Hochsitz-Manier aufgebockte Kompaktwagen 
hinauslaufen, wenn man ein bisschen Reichweite und Lebensdauer über ein 
Autoleben lang haben will.
Aber selbst der massiv aufgebockte Kackstuhl von BMW war auch nicht das 
kWh-Wunder.
Und Klein- und Kleinstwagen werden mit den Laptop-Akkus immer 
kümmerliche bis lächerliche Reichweiten haben bei absurden Preisen. Da 
muss noch ne Schippe nachgelegt werden, ansonsten wird das ein teurer 
Rohrkrepierer, bei dem Anspruch, die Aufgaben eines Verbrenners immer 
und überall übernehmen zu wollen oder zu müssen, weil es politisch von 
grünen Einhörnern und Tagträumern vorgeschrieben wird.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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When a plan comes together schrieb:
> bei dem Anspruch, die Aufgaben eines Verbrenners immer und überall
> übernehmen zu wollen

Steht wo? Für Lkw und Langstreckenfahrer bleibt neben Diesel nur der 
Hybrid bis Wasserstoff Modelle und Infrastruktur vorhanden sind.

Viel mehr als 600km WLTP wird es für Elektrofahrzeuge kurz- und 
mittelfristig nicht geben. Vielleicht in 5-10 Jahren. Die aktuellen 
Reichweiten sind bereits genug für 80% der Bevölkerung. Die meisten 
haben nicht so unrealistische Vorstellungen wie paar Verrückte hier im 
Forum. Deswegen schaut man jetzt eher wie man mit LFP Zellen deutlich 
günstigere Preise und noch mehr Lebensdauer schafft (neben Tesla werben 
auch schon BYD und GM mit 1 Mio Kilometer durch die LFP Zellen von CATL, 
Samsung und BYD) als auf Teufel komm raus noch mehr Reichweite 
hinzukriegen. Natürlich kann man auch noch 110kWh drunter ballern und 
700km fahren. Nur wer macht das dann auch, und wie oft im Jahr? Ich kann 
es an einer Hand abzählen.

von Dirk K. (knobikocher)


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When a plan comes together schrieb:
> Welches Auto habt ihrumgerüstet?

Mit unserer Technik und in Kooperation: efa-s

https://www.3sat.de/gesellschaft/makro/lieferwagen-der-zukunft-100.html?mode=play&obj=62037

Auch interessant: Retrokäfer

https://www.e-classics.eu/de/

Es gibt noch weitere solcher Projekte, die fallen mir gerade nicht ein.

Da die Zellen nicht 18650er sind, geht der Akku nicht in jede Nische.
Und es lohnt sich halt aufgrund der Verluste nicht. Quer durch das 
Fahrzeug in jede Nische HV Kabel (sowie Leitungen zur Zellüberwachung) 
zu verlegen steigert die Verluste und den Aufwand.

Manfred schrieb:
> Nur halb richtig: Sie bekommen Blasformtanks zumindest an vorhandene
> Konturen angepasst hin.

Jo, unter meiner Karosse ist verteilt noch viel Platz. Würde der 
ausgenutzt, hätte mein KFZ eine weit jenseits der 1000km. Wird es aber 
nicht, weil:

Manfred schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> Ich behaupte einfach mal: Verteilte Kraftstofftank, beispielsweise auch
>> in die Karosserie, bekommt die Autoindustrie aus Kostengründen und
>> mangelndem Know-how auch nicht hin.

;)

von test0r 3000 (Gast)


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Mein e-tron kommt bei richtgeschwindigkeit min 300km. Dann mach ich 30 
Minuten Päuschen (Kaffee, WC, Beine vertreten) und fahre wieder 300km.
Das mach vielleicht dem Vertreter zu lange dauern aber allen anderen 
wird es reichen (müssen).
Jetzt muss es nur noch für alle bezahlbar werden, was es in den paar 
Jahren wird.

von F. B. (finanzberater)


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So, jetzt macht BYD ernst. Markteinrtritt in Europa. Aktie schießt um 13 
% in die Höhe.

Startschuß für Markteintritt in Europa: BYD führt Elektro-SUV Tang in 
Norwegen ein

https://www.it-times.de/news/byd-fuehrt-elektro-suv-tang-in-norwegen-als-test-fuer-markteintritt-in-europa-ein-135850/

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> So, jetzt macht BYD ernst. Markteinrtritt in Europa. Aktie schießt um 13
> % in die Höhe.
>
> Startschuß für Markteintritt in Europa: BYD führt Elektro-SUV Tang in
> Norwegen ein

Finde ich gut. Genau wie Aiways U5. Sollen sich die kleinen Fische ruhig 
gegenseitig die kleinen Marktanteile wegnehmen, Importsteuer, 
Kooperation mit freien Werkstätten sowie Transport zahlen.

von Axel L. (axel_5)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> F. B. schrieb:
>> So, jetzt macht BYD ernst. Markteinrtritt in Europa. Aktie schießt um 13
>> % in die Höhe.
>>
>> Startschuß für Markteintritt in Europa: BYD führt Elektro-SUV Tang in
>> Norwegen ein
>
> Finde ich gut. Genau wie Aiways U5. Sollen sich die kleinen Fische ruhig
> gegenseitig die kleinen Marktanteile wegnehmen, Importsteuer,
> Kooperation mit freien Werkstätten sowie Transport zahlen.

Sagt schon alles, dass man die deutschen Hersteller mit einer 
Importsteuer vor der Konkurrenz schützen muss.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Sagt schon alles, dass man die deutschen Hersteller mit einer
> Importsteuer vor der Konkurrenz schützen muss.

Denkst du die europäischen Hersteller zahlen in Fernost keine 
Importsteuern?

Btw Tesla wird es am meisten treffen. Die Cashcows von VW sind weiterhin 
die Verbrenner solange der E-Marktanteil bei lächerlichen 1,8% liegt. 
Mal sehen ob Tesla überhaupt noch die mikrigen 15% Wachstum von 2019 
schafft, wenn jetzt BYD, Polestar, Aiways usw dieses Jahr in Europa 
anfangen.

von F. B. (finanzberater)


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So düster ist die Lage der deutschen Autoindustrie

- Halbjahreszahlen noch schlechter als befürchtet
- 50 % der Beschäftigen in Kurzarbeit
- Weitere Verschärfung der CO2-Grenzwerte wäre GAU für deutsche 
Automobilindustrie

https://www.welt.de/wirtschaft/article210964449/Autoindustrie-Nach-der-Kurzarbeit-drohen-hohe-Jobverluste.html

von Zocker_57 (Gast)


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> von F. B. (finanzberater)
> 03.07.2020 16:44

Schon wieder der Dummbradler !

Beitrag #6325883 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gehirnchirurg (Gast)


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F. B. schrieb:
> So düster ist die Lage der deutschen Autoindustrie

https://www.stimme.de/heilbronn/wirtschaft/2018/audi-will-bis-2023-deutlich-wachsen;art140955,4367817

"Mehr Absatz, weniger Personal"
"Die Umsatzrendite will Duesmann bei 3,3 Prozent halten (2019: 8,1 
Prozent)."

3,3% das ist ja jämmelrich schlecht. Audi galt im VW Konzern immer als 
Gewinnbringer, der die Bilanzen aufpolierte, VW selbst lag lag glaube 
ich so um die 4-5.

Das wird noch lustig.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Gehirnchirurg schrieb:
> 3,3% das ist ja jämmelrich schlecht. Audi galt im VW Konzern immer als
> Gewinnbringer, der die Bilanzen aufpolierte, VW selbst lag lag glaube
> ich so um die 4-5.

Früher waren Audi und Porsche die Gewinnbringer, während die VW 
Kernmarke um 3% Rendite brachte und Seat sogar Verluste. Jetzt macht 
Seat Gewinn und die Rendite der VW Kernmarke liegt bei etwa 5% (Ziel 
6,5%), Porsche wie immer im zweistelligen Prozentbereich und 
ausnahmsweise schwächelt Audi. Kein Grund zur Panik, denn 2018 und 2019 
gab es auch mit schwachen Audi Ergebnissen konzernweit Rekordgewinne von 
fast 20 Mrd EUR. Corona verhagelt 2020, aber die Kurzarbeit ist zu Ende 
und China ist im Mai und Juni schon wieder zweistellig gewachsen, wo 
auch VW seine Marktanteile weiter ausbauen konnte. Die Jahre 2013 bis 
2016 waren schlecht, aber es wurden danach die richtigen Entscheidungen 
getroffen. Abgesehen von 2020 werden die Gewinne noch stärker steigen, 
denn viele Maßnahmen greifen erst in den nächsten Jahren.

von When a plan comes together (Gast)


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Gewinne zu steigern ist für die Autochenindustrie am einfachsten. 
Einfach immer höhere Preise aufs Autochen kleben, dann läuft das. Der 
Bürger hat eh keine andere Wahl als zu zahlen, wenn er weiter mobil sein 
will.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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When a plan comes together schrieb:
> Gewinne zu steigern ist für die Autochenindustrie am einfachsten.
> Einfach immer höhere Preise aufs Autochen kleben, dann läuft das. Der
> Bürger hat eh keine andere Wahl als zu zahlen, wenn er weiter mobil sein
> will.

1. Inflationsbereinigt kostet ein Golf oder Corsa heute nicht mehr als 
in den 1980ern. Dafür haben die Modelle heute viel mehr Funktionen, 
Sicherheit und Platz. Der neuste Polo entspricht etwa den Golf 1 Maßen.

2. Wenn die Preise die Leute stören würden, würden sie gar keine 
Premiummarke mehr kaufen, sondern nur noch Dacia. Das passiert jedoch 
nicht. Warum?

von When a plan comes together (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> 2. Wenn die Preise die Leute stören würden, würden sie gar keine
> Premiummarke mehr kaufen, sondern nur noch Dacia. Das passiert jedoch
> nicht. Warum?

Alle Autos  durch alle Klassen inkl. deren Unterhalt werden teurer, und 
zwar schneller als die meisten Gehälter steigen. Deshalb fallen ja von 
Jahr zu Jahr mehr potentielle Käufer raus oder müssen die Produktklasse 
oder gar Automarke wechseln. Deshalb ist ja die deutsche Autoindustrie 
bei den Neureichen  in Asien am Wildern, versucht es in Europa mit 
Leasingangeboten und werden durch den Steuerzahler in Deutschland über 
die Firmenwagen ernährt. Die Schere zwischen Kaufkraft und Autopreis 
geht immer weiter auseinander. Bald kann der Deutsche im Auto 
übernachten neben der Maloche, weil es für die Miete nicht mehr reichen 
wird.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Tja was soll man zu so einem Stammtisch Gewäsch noch sagen. Unterhalte 
dich mal mit jemanden, der in den 1970ern und 80ern schon ein Kfz hatte. 
Der wird dir erklären, dass er alle 8 tkm einen Ölwechsel machen musste, 
der Wagen ständig in der Werkstatt war und er damals von 300 tkm 
Kilometer gar nicht zu träumen gewagt hätte. Damals gab es bestenfalls 
ein Auto vor dem Haus und nicht wie heutzutage immer häufiger 2.  Es gab 
in Deutschland noch nicht so viele zugelassene Kfz wie heute. Das kann 
ja nicht so sein, weil es so viel teurer geworden ist. 
Inflationsbereinigt sind die Kfz Preise nicht gestiegen.

von Gehirnchirurg (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Tja was soll man zu so einem Stammtisch Gewäsch noch sagen.

So ganz unrecht hat er aber nicht. Für VW ist der Binnenmarkt 
uninteressant, die meisten Kärren in .de von denen sind Firmenleasings. 
Hier im Neubau-Aussendienstlerghetto stehen nur Audis oder VWs vor den 
Häusern, zunehmend auch E-Versionen, das sind ausnahmslos Firmenwagen. 
Sowas wie ein Polo, Golf fährt hier keiner mehr, die sieht man hier 
nicht mehr auf den Strassen. Wenn dann 90 Jährige Rentner mit nem 20 
Jahre alten Karren oder Muttis deren Mann kein Aussendienstler ist, mit 
nem Audi Avant aus den 90ern. Der Rest hier fährt Benz (auch geleast) 
oder was richtig fettes wie ein VW-Pickup, das sind dann Handwerker die 
auch wieder geleast sind. Fährt man in die Innenstadt und die 
"Armen"ghettos, dann sieht man da
alte Schrottkisten oder so Kleinwägen wie Twingo oder Hyundais oder so 
ne Prollkiste vorvorletztes BWM 5er Modell mit Verschönerungen. Die 
besserverdienen Jungweiber die im Konzern arbeiten fahren vielleicht 
noch nen A3 oder diesen äquivalenten Benz.
Vor 10 Jahre etwa haben sich die Rentner noch nen A6 oder Qx gegönnt, 
die sieht man alle nicht mehr, auch keine Neuen. Die Rentner sind auf 
Klein-SUVs umgestiegen wie diese Dacia oder Renaultmodelle. Spätestens 
wenn der Alte ins Gras gebissen hat, hat die Frau das Monstrum gleich 
verkauft und nen Kleinwagen mit hohem Einstieg gekauft. Die Neurentner 
können sich solche Spässe gar nicht mehr leisten.
Fährst du in nächstgrösser Stadt sieht man dort auf den Parkplätzen auch 
immer das selbe: Die VW/Audis sind Firmenleasings erkennbar am 
Frimenaufdruck, Jackethalter oder an der Zulassungsnummer.

Früher gabs auch vermehrt so Schwachköpfe die sich nen dicken Karren 
erst kauften, später leasten obwohl sie sich den gar nicht leisten 
konnten aber halt auf alles andere verzichteten, sowas sieht man heute 
kaum noch, die fahren Fahrzeuge entspr. ihrerer Gehaltsklasse. Nur noch 
ein paar Jungdeppen die noch daheim wohnen ziehen überdicke Wagen rum, 
vermehrt auch so Retrodinger wie Ford Mustangs, Dodges oder auch die 
Hellcat, wobei die z.T. gar nicht mal soo teuer sind aber für ein Azubi 
oder frisch Ausgelernten dann eben doch.

Golf, Polo? Das ist hier echt eine Seltenheit.

von Qwerty (Gast)


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Qwertz, du beliebter Junge...

von Gehirnchirurg (Gast)


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Ich mach hier mal den F.B.

PkW Neuzulassungen Halbjahr 2020 abgekackt:
https://www.heise.de/news/PKW-Neuzulassungen-brechen-im-ersten-Halbjahr-2020-ein-4836074.html

Daimler verkauft Smartwerk und baut künftig in China:
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/smart-daimler-schliesst-smart-stammwerk-in-hambach-in-frankreich-a-f606e7d1-941d-42ff-b341-77308156d211

Meanwhile bei Boing:
Erst A380 beendet, jetzt 747 vor dem Aus.
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/boeing-747-vor-dem-aus-das-leise-ende-des-jumbo-jets-a-957b213c-6d5e-4226-a0f7-445b3dc8b081


In 10 Jahren fahren wir wieder mit dem Ochsenkarren ins nächste Dorf.

von Manfred (Gast)


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Gehirnchirurg schrieb:
> Hier ...

Wie hast Du es geschafft, Dein Hirn selbst zu amputieren?

von Qwertz (Gast)


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Gehirnchirurg schrieb:
> Golf, Polo? Das ist hier echt eine Seltenheit.

Das muss eine falsche oder selektive Wahrnehmung sein.

Nur seltsam, dass Golf und Polo mit weiten Abstand vorne in den 
Statistiken der privaten Neuzulassungen in Deutschland rangieren. Aber 
sicher sind alle offiziellen Statistiken von VW gekauft und gefälscht...

von F. B. (finanzberater)


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Gehirnchirurg schrieb:
> In 10 Jahren fahren wir wieder mit dem Ochsenkarren ins nächste Dorf.

Also ich nicht. BYD knallt heute wieder 7 % rauf, meine 
Wasserstoffaktien sogar um 10 %.

von F. B. (finanzberater)


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Der Automobilverband VDA rechnet mit einer schweren Krise in der 
Autobranche.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Autoindustrie-warnt-vor-Stellenabbau-article21889494.html

Von wegen Hater. Jetzt rechnet der VDA also selbst mit einer schweren 
Krise. Meine Prognosen waren noch viel zu optmistisch.

von test0r 3000 (Gast)


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Krise = Geld vom Staat
Wer würde das nicht ausnutzen

Also ich hab auch Krise daheim.
Wegen Kurzarbeit bei zwei Monaten nur 3800 netto statt 4500....
Dafür 3 Tage Woche
Lieber Staat schieß mir mal 2 Millionen zu ;-)
Danke

PS
Nix Auto Industrie bei mir

von wut (Gast)


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test0r 3000 schrieb:
> Krise = Geld vom Staat
> Wer würde das nicht ausnutzen
>
> Also ich hab auch Krise daheim.
> Wegen Kurzarbeit bei zwei Monaten nur 3800 netto statt 4500....
> Dafür 3 Tage Woche
> Lieber Staat schieß mir mal 2 Millionen zu ;-)
> Danke
>
> PS
> Nix Auto Industrie bei mir

Bekommt man als Beamter Förderung vom Staat bei Kurzarbeit?

von test0r 3000 (Gast)


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Auch nix Beamter, außer IGM Konzern"beamter" ;-)

von Deutschland geht unter (Gast)


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Es kehrt keine Ruhe ein bei VW - die IGM Beamtenbonzen streiten unter 
sich und ebnen sich so den Weg in den Untergang!

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-christian-senger-verliert-seinen-posten-als-softwarechef-a-8b8379f9-fb16-4b8d-86dc-aafde0c3f7c1

von Donauwelle (Gast)


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von koan VW (Gast)


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von F. B. (finanzberater)


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Studie: Schuldenweltmeister Volkswagen

VW ist mit 192 Milliarden Verbindlichkeiten der am höchsten verschuldete 
Konzern der Welt.

https://www.dw.com/de/studie-schuldenweltmeister-volkswagen/a-54156253

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Einstellungsstop gibt es fast überall. VW läuft entgegen der Lügen hier 
weit besser als die meisten anderen Unternehmen:

"Ausnahmen soll es nur in seltenen Fällen geben. So könnten zum Beispiel 
nach wie vor besonders qualifizierte Software-Experten eingestellt 
werden, heißt es. Auszubildende werden aber weiterhin übernommen.

Die Beschäftigten bei VW müssen sich den Angaben zufolge aber nicht um 
ihre Stellen sorgen. Eine entsprechende Betriebsvereinbarung, nach der 
alle Jobs bis mindestens 2029 sicher sind, gelte trotz Krise weiterhin. 
Das bestätigte Brandstätter in einem Gespräch mit dem 
Konzernbetriebsrat.

Volkswagen wird die Zahl der Lehrstellen und Plätze für das duale 
Studium an den sechs Standorten Wolfsburg, Braunschweig, Salzgitter, 
Emden, Hannover und Kassel bis 2022 in Summe konstant bei 1400 halten. 
Dabei kommt es aber zu einer Umschichtung: 200 von den Plätzen entfallen 
ab diesem Ausbildungsjahr auf die Fakultät 73, in der der Autobauer 
eigene Mitarbeiter und externe Bewerber zu Software-Entwicklern 
qualifiziert. "

von Manfred (Gast)


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koan VW schrieb:
> Einstellungsstopp bei VW:
>
> 
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Corona-Krise-Einstellungsstopp-bei-VW,vw5424.html

Wie bei anderen Buden auch: Corona als gut passende Ausrede.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Manfred schrieb:
> Wie bei anderen Buden auch: Corona als gut passende Ausrede.

Was heißt hier Ausrede. Wenn die Unternehmen Corona bedingt deutlich 
niedrigere Einnahmen haben, müssen Sie natürlich nicht notwendige Kosten 
auf den Prüfstand stellen bis sich die Lage wieder normalisiert hat. Da 
die meisten neuen Mitarbeiter aufgrund von Einarbeitung im ersten Jahr 
nicht hilfreich sind, ist das so ein Posten.

von Johannes (Gast)


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