Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Zu Volkswagen wechseln oder nicht


von Logisch (Gast)


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Name: schrieb:
> Abgerechnet wird Ende des Jahres. Da VW schon ab Frühjahr nicht mehr
> liefert, wird es dann völlig anders aussehen :-)

Vergiss die 33.000 Vorbestellungen für den ID.3 nicht.

von Systemverlierer (Gast)


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Du hasst den 1000-sten Beitrag in dem Thread geschrieben.
Glückwunsch!
Beitrag "Re: Zu Volkswagen wechseln oder nicht"

von Name: (Gast)


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Logisch schrieb:
> Name: schrieb:
>> Abgerechnet wird Ende des Jahres. Da VW schon ab Frühjahr nicht mehr
>> liefert, wird es dann völlig anders aussehen :-)
>
> Vergiss die 33.000 Vorbestellungen für den ID.3 nicht.

Von denen wird heuer keiner geliefert ;-)

von Qwertz (Gast)


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Name: schrieb:
>> Vergiss die 33.000 Vorbestellungen für den ID.3 nicht.
>
> Von denen wird heuer keiner geliefert ;-)

 Woher willst du das wissen? Bist du Hellseher?

von Name: (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Name: schrieb:
>>> Vergiss die 33.000 Vorbestellungen für den ID.3 nicht.
>>
>> Von denen wird heuer keiner geliefert ;-)
>
>  Woher willst du das wissen? Bist du Hellseher?

Bitte, etwas Lesestoff:
https://www.electrive.net/2020/03/26/software-probleme-vw-id-3-weit-entfernt-von-marktreife/

https://www.elektroauto-news.net/2020/vw-id-3-software-probleme-weit-entfernt-von-marktreife/

Zusammenfassung:
Die Software ist noch lange nicht fertig, und die Probleme liegen nicht 
in den Bugs, sondern Konzept und Team sind Mist.
Speziell VW, als quasi "Dieselpunk"-Firma (die eigentlich nur Spaltmaße 
können), wird das nie bis Sommer hinbekommen. Elektronik uns Software 
sind für solche Firmen "Neuland".

von F.B.s Jünger (Gast)


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Beitrag #6272568 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6272571 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Name: (Gast)


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F.B.s Jünger schrieb:
> Rassismus-Eklat bei VW
>
> 
https://www.automobilwoche.de/article/20200520/AGENTURMELDUNGEN/305209964/1276/neger-wird-in-hauseingang-geschnippt-vw-entschuldigt-sich-nach-heftigen-protesten-fuer-werbespot

Bah. Die Rassismushysterie ist ja lächerlich. Bleiben wir doch bei den 
echten Problemen!

Wenn man VW kritisiert:
Es gibt auch gerechtfertigte Gründe dafür, wie das da:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/vw-marktmanipulation-diess-poetsch-101.html

Zeigt sich mal wieder, wer im House of Cars (Kanzleramt) wirklich die 
Hosen anhat...

Beitrag #6273367 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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"Außerordentlicher Umfang an Mängeln": VW-Händler kritisieren 
Golf-8-Probleme scharf

Nie zuvor habe es solch geballte Probleme bei der Markteinführung eines 
neuen Golf gegeben.

https://www.automobilwoche.de/article/20200525/AGENTURMELDUNGEN/305259968/1276/ausserordentlicher-umfang-an-maengeln-vw-haendler-kritisieren-golf--probleme-scharf

Wer ist denn jetzt hier als Lügner überführt?

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wer ist denn jetzt hier als Lügner überführt?

Du bist hier der Lügner, der Tatsachen verdreht. Deine dümmlichen Links 
auf irgendwelche Zeitungsartikel, die du selbst noch nicht einmal 
gelesen hast, kannst du dir sparen, die belegen nämlich gar nichts außer 
deine eigene Dummheit.

Beitrag #6277979 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Der Dieselskandal endet für Volkswagen im Desaster. Für Volkswagen kann 
es jetzt noch einmal richtig teuer werden.

https://www.welt.de/wirtschaft/article208282987/BGH-Desaster-fuer-Volkswagen-im-Dieselskandal.html

Nächste Katastrophe für VW. Corona-Crash, Golf- und ID.3-Fiasko und 
jetzt noch Dieselskandal-Desaster.

von Linke Hand vom Chefchen (Gast)


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F. B. schrieb:
> Für Volkswagen kann es jetzt noch einmal richtig teuer werden.

Letzendlich wird der Kunde von neuen VW-Modellen durch saftige Preise, 
vorzeitige Ausfälle und kaputtgespartes Bedienkonzept die Zeche zahlen. 
Und sollten sich nicht genug Kunden finden, vor allem, wenn die 
Leasingrückläufer der neuen Modelle in den Gebrauchtmarkt in 3-4 Jahren 
reinschießen, wird der Steuerzahler die VW-Miesen glattstellen. Und 
viele VW-Händler wohl auch mitretten müssen.

von F. B. (finanzberater)


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Linke Hand vom Chefchen schrieb:
> Und sollten sich nicht genug Kunden finden, vor allem, wenn die
> Leasingrückläufer der neuen Modelle in den Gebrauchtmarkt in 3-4 Jahren
> reinschießen, wird der Steuerzahler die VW-Miesen glattstellen. Und
> viele VW-Händler wohl auch mitretten müssen.

Also einfach mal ein Auge zudrücken und VW weiter die Kunden bescheißen 
lassen, damit die Mitarbeiter weiter ihre fetten Boni und Gehälter 
kassieren können?

von Manfred (Gast)


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F. B. schrieb:
> Nie zuvor habe es solch geballte Probleme
> bei der Markteinführung eines neuen Golf gegeben.
>
> 
https://www.automobilwoche.de/article/20200525/AGENTURMELDUNGEN/305259968/1276/ausserordentlicher-umfang-an-maengeln-vw-haendler-kritisieren-golf--probleme-scharf

Was sagt mir dieser Artiklel? Genau garnichts, ein paar reisserische 
Worte ohne auch nur einen einzigen Mangel konkret zu benennen - das 
liegt unterhalb Bild oder Gala.

F. B. schrieb:
> Also einfach mal ein Auge zudrücken und VW
> weiter die Kunden bescheißen lassen,

Im Zweifel ja, das Land Niedersachsen garantiert das Überleben.

> damit die Mitarbeiter weiter ihre fetten Boni und Gehälter
> kassieren können?

Schon Scheiße, dass Dir Ali an der Dönerbude nur Mindestlohn zahlt und 
Du unter der Hand noch unbezahlte Mehrstunden machen musst.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Also einfach mal ein Auge zudrücken und VW weiter die Kunden bescheißen
> lassen

"Das Problem ist nur: Renault und andere ausländische Hersteller wie 
Fiat stehen ihrerseits unter Verdacht, in Deutschland Autos zu 
verkaufen, die mit einer Software ausgestattet ist, die Testsituation 
auf Prüfständen erkennt und nur dort dafür sorgt, dass die Abgase 
richtig gereinigt werden. Im Fall von Fiat hat das KBA sogar eindeutige 
Belege vorgelegt.

Aber die deutschen Behörden sind bei Herstellern, die ihre 
Typgenehmigung im Ausland erhalten haben, also der Erlaubnis, bestimmte 
Modellreihen verkaufen zu dürfen, praktisch machtlos. Renault oder Fiat 
können hierzulande Autos mit Motoren verkaufen, die die Grenzwerte um 
ein Vielfaches übersteigen – und Scheuer kann praktisch nichts dagegen 
tun. Und die Behörden in Paris oder Rom schalten bei Anfragen aus 
Berlin, dem Treiben ein Ende zu setzen, auf Durchzug. Niemand hat dort 
Lust, gegen die eigene Autoindustrie vorzugehen."

"Subaru, Fiat, Mercedes-Benz, der Volkswagen-Konzern, Peugeot, Renault, 
Ford, Nissan – das sind nur einige der Hersteller von 50 Automodellen 
bei denen das Kraftfahrt-Bundesamt im realen Fahrbetrieb einen höheren 
NOx-Ausstoß festgestellt hat, als am Prüfstand erlaubt. Das zeigen die 
Ergebnisse der Messfahrten im realen Fahrbetrieb, die das 
Kraftfahrt-Bundesamt als Maßnahme der Marktüberwachung seit 2016 
durchgeführt hat. 189 Mal hat das Kraftfahrt-Bundesamt im realen 
Fahrbetrieb getestet; bei 65 Prozent aller getesteten Modelle sind die 
NOx-Werte höher als am Prüfstand erlaubt."

"Bei den modernsten Abgasklassen Euro 6c und Euro 6dtemp scheint es, als 
bekämen die Hersteller die Abgasreinigung endlich in den Griff. Alle 13 
überprüften Modelle haben im realen Fahrbetrieb weniger als  80 
Milligramm NOx pro Kilometer ausgestoßen. "Man kann ein Dieselauto 
sauber machen. Es gibt jetzt Fahrzeuge, die liegen im Bereich von 10 bis 
15 Milligramm Stickoxid pro Kilometer. Auch große, starke Fahrzeuge. Das 
zeigt, es geht technisch, wenn man gewollt hätte, aber man hat nur Geld 
gespart", sagt Friedrich, der den Dieselskandal mitaufgedeckt hat. "Das 
ist der entscheidende Punkt: Zu Lasten der Umwelt und der Gesundheit 
wurde hier Geld gespart."

Der Staat will also ein Jahrzehnt nicht gemerkt haben, dass fast keine 
Marke die Grenzwerte einhaelt? Einfach mal drueber nachdenken, bevor man 
hier nur in Richtung einer Marke hetzt. Entweder gegen alle, gegen das 
KBA oder gegen niemanden. Wer gegen einen Konzern hetzt, macht sich 
laecherlich und zeigt, dass er nicht objektiv ist.

Beitrag #6278832 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6278897 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Manfred schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Also einfach mal ein Auge zudrücken und VW
>> weiter die Kunden bescheißen lassen,
>
> Im Zweifel ja, das Land Niedersachsen garantiert das Überleben.

Man darf gespannt sein, ob der Politiker, der es wagt, Volkswagens 
Strafzahlungen für den Dieselbetrug mit Steuergeldern zu finanzieren, 
den folgenden Shitstorm überleben würde.

von F. B. (finanzberater)


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Urteil gegen VW: Die Jahre des Lügens in Wolfsburg sind zu Ende. Dieses 
Urteil dürfte für Volkswagen richtig teuer werden – und das ist gut so.

https://www.welt.de/wirtschaft/article208298685/Urteil-gegen-VW-Die-Jahre-des-Luegens-in-Wolfsburg-sind-zu-Ende.html

von F. B. (finanzberater)


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Die Kommentare unter den Dieselskandalartikeln sind sehr erhellend. Die 
VW-Mitarbeitern sehen sich als Opfer einer Hetzjagd gegen VW. Sie heulen 
und jammern, weil sie Kürzungen bei Bonus, Urlaubs- und Weihnachtsgeld 
befürchten. Dass ihre bisherigen Sonderzahlungen durch betrügerisch 
erwirtschaftete Gewinne finanziert wurden und dass es deswegen nur recht 
und billig ist, dass sie jetzt auch bluten müssen, können oder wollen 
sie nicht verstehen. Sie suhlen sich lieber in ihrer Opferrolle.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Sie heulen und jammern, weil sie Kürzungen bei Bonus, Urlaubs- und
> Weihnachtsgeld befürchten.

Eig nicht. Der Bonus kommt diesen Monat. Die Marktanteile haben sich in 
China wieder erhöht. Das ist auch der neuen Marke Jetta zu verdanken, 
die den besten jemals gemessenen Start einer Marke hingelegt hat und bei 
der größten Käufergruppe massiv Kunden von lokalen Herstellern gewinnt. 
Mal sehen wie der Rest des Jahres laufen wird. Die Aktienkurse deuten 
eine positive Entwicklung an.

Ich finde es nur nicht fair, wenn so getan wird dass nur ein Hersteller 
die Grenzwerte nicht erfüllt hat, obwohl das KBA dies bei 2 von 3 
getesteten Marken über alle großen Hersteller aus Europa, Amerika und 
Asien festgestellt hat.

von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Ich finde es nur nicht fair, wenn so getan wird dass nur ein Hersteller
> die Grenzwerte nicht erfüllt hat, obwohl das KBA dies bei 2 von 3
> getesteten Marken über alle großen Hersteller aus Europa, Amerika und
> Asien festgestellt hat.

Kein Unrecht rechtfertigt ein anderes.

Das Verhalten von VW ist inakzeptabel und besonders penetrant (das 
ständige Fordern an die Politik und das zähe Leugnen sämtlicher Probleme 
meine ich!).
Selbst heute noch fallen VW-Diesel durchgängig immer durch (mit anderen 
Herstellern verglichen) sehr geringen Ad-Blue-Verbrauch und 
infernalischen Gestank auf. Ich wette, deren Abgasreinigung funktioniert 
immer noch nicht.

Jeder, der aktiv unsere Städte vollstinkt obwohl es technisch absolut 
unnötig ist, gehört in die Pleite getrieben, das muss man mal in aller 
Deutlichkeit sagen. Gestank ist auch bei Dieseln seit 20 Jahren unnötig 
und überholt!

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Ich finde es nur nicht fair, wenn so getan wird dass nur ein Hersteller
> die Grenzwerte nicht erfüllt hat, obwohl das KBA dies bei 2 von 3
> getesteten Marken über alle großen Hersteller aus Europa, Amerika und
> Asien festgestellt hat.

Mach dir mal keine Sorgen. Auch Daimler und BMW sowie deren Mitarbeiter 
werden bluten müssen.

Nach BGH-Urteil zu VW: Grüne fordern nach BGH-Dieselurteil auch 
Schadenersatz von anderen Autobauern

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-abgasskandal-neue-schadenersatzforderungen-nach-bundesgerichtshof-urteil-a-1307302.html

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Kein Unrecht rechtfertigt ein anderes.

Habe ich auch nicht gesagt, einfach mal richtig lesen und dann erst 
posten:

Entweder gegen alle, gegen das KBA oder gegen niemanden. Wer gegen einen 
Konzern hetzt, macht sich laecherlich und zeigt, dass er nicht objektiv 
ist.

EhrlicheAusnahmeHier schrieb im Beitrag
#6278566:
> "Subaru, Fiat, Mercedes-Benz, der Volkswagen-Konzern, Peugeot, Renault,
> Ford, Nissan – das sind nur einige der Hersteller von 50 Automodellen
> bei denen das Kraftfahrt-Bundesamt im realen Fahrbetrieb einen höheren
> NOx-Ausstoß festgestellt hat, als am Prüfstand erlaubt. Das zeigen die
> Ergebnisse der Messfahrten im realen Fahrbetrieb, die das
> Kraftfahrt-Bundesamt als Maßnahme der Marktüberwachung seit 2016
> durchgeführt hat. 189 Mal hat das Kraftfahrt-Bundesamt im realen
> Fahrbetrieb getestet; bei 65 Prozent aller getesteten Modelle sind die
> NOx-Werte höher als am Prüfstand erlaubt."
>
> "Bei den modernsten Abgasklassen Euro 6c und Euro 6dtemp scheint es, als
> bekämen die Hersteller die Abgasreinigung endlich in den Griff. Alle 13
> überprüften Modelle haben im realen Fahrbetrieb weniger als  80
> Milligramm NOx pro Kilometer ausgestoßen. "Man kann ein Dieselauto
> sauber machen. Es gibt jetzt Fahrzeuge, die liegen im Bereich von 10 bis
> 15 Milligramm Stickoxid pro Kilometer. Auch große, starke Fahrzeuge. Das
> zeigt, es geht technisch, wenn man gewollt hätte, aber man hat nur Geld
> gespart", sagt Friedrich, der den Dieselskandal mitaufgedeckt hat. "Das
> ist der entscheidende Punkt: Zu Lasten der Umwelt und der Gesundheit
> wurde hier Geld gespart."

Der Staat will also ein Jahrzehnt nicht gemerkt haben, dass fast keine 
Marke die Grenzwerte einhaelt? Einfach mal drueber nachdenken, bevor man 
hier nur in Richtung einer Marke hetzt. Entweder gegen alle, gegen das 
KBA oder gegen niemanden. Wer gegen einen Konzern hetzt, macht sich 
laecherlich und zeigt, dass er nicht objektiv ist.

F. B. schrieb:
> Mach dir mal keine Sorgen. Auch Daimler und BMW sowie deren Mitarbeiter
> werden bluten müssen.
>
> Nach BGH-Urteil zu VW: Grüne fordern nach BGH-Dieselurteil auch
> Schadenersatz von anderen Autobauern

1. Ich blute ja nicht. Im Zweifel wird mit allen unseren Steuergeldern 
die Automobilindustrie gerettet, nur bekomme ich es im Gegensatz zu dir 
wieder ausbezahlt.

2. Von Rettung braucht aber anders als im Falle von Lufthansa oder 
Renault gar nicht geredet werden. VW hatte in Q1 noch Gewinn, obwohl 
China im Lockdown war. Q2 war der Rest der Welt im Lockdown und China 
verkauft bereits auf Vorjahresniveau Autos. VW verkauft fast die Hälfte 
der Fahrzeuge in China. Das wird also kein so gutes erstes Halbjahr wie 
sonst, aber einen riesigen Verlust wird es auch nicht geben.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Selbst heute noch fallen VW-Diesel durchgängig immer durch (mit anderen
> Herstellern verglichen) sehr geringen Ad-Blue-Verbrauch und
> infernalischen Gestank auf. Ich wette, deren Abgasreinigung funktioniert
> immer noch nicht.

Du hast die Wette verloren. Einfach mal eine Suchmaschine deiner Wahl 
bedienen, bevor Lügen verbreitet werden:

"Das Ergebnis auf allen Testrunden fiel positiv in diesem Fall „für den 
Angeklagten aus“: Der Golf 8 TDI mit der so genannten 
Twin-Dosing-Technik (dabei wird Adblue gezielt vor zwei hintereinander 
angeordneten SCR-Katalysatoren eingespritzt) unterschritt die Grenzwerte 
der neuesten Abgasnorm Euro 6d auch auf der Straße deutlich. Auf der 
Runde von Auto Motor und Sport, die die meisten Höhenmeter hat, schied 
der Golf im Schnitt 14 mg NOx/km aus, der Grenzwert liegt bei 80 mg/km. 
Auf der ADAC-Runde lag der Durchschnittswert gar nur bei 9 mg/km. Den 
höchsten Wert ermittelten die Briten ausgerechnet bei VW nahe Wolfsburg: 
19 mg/km, rund 25 Prozent des Erlaubten. Ähnlich gute Werte erzielte 
bereits der VW Passat TDI bei einem Abgastest von Emissions Analytics 
für die ARD."

"Das CAR-Institut der Universität Duisburg-Essen hat jüngste 
Testergebnisse ausgewertet und miteinander verglichen. Getestet wurden 
insgesamt 138 Pkw der aktuellen Abgasnorm Euro 6, die auf dem Prüfstand 
maximal 80 Milligramm Stickoxide je gefahrenen Kilometer an die 
Atmosphäre abgeben dürfen. Diesen Wert halten neue Diesel ohne große 
Schwierigkeiten ein.

Das Problem sind aber die realen Werte auf der Straße, die viel höher 
liegen. Bei vielen getesteten Diesel-Modellen gingen die realen Werte 
dann tatsächlich mächtig nach oben. Basis der CAR-Untersuchung waren 
sogenannte „Real Driving Emission Tests“ (RDE) von Umweltorganisationen, 
Kraftfahrtbundesamt und ADAC. Seit dem 1. September sind solche 
RDE-Tests für neue Modelle vorgeschrieben, die erstmals für den 
Straßenverkehr zugelassen werden. Neueste Euro-6-Diesel dürfen den 
Prüfstandswert von 80 Mikrogramm auf der Straße maximal um das 2,1-fache 
überschreiten, also höchstens 168 Mikrogramm betragen.

Die getesteten 138 Modelle stoßen im Durchschnitt das 5,3-fache des 
Prüfstandwertes von 80 Milligramm im echten Fahrbetrieb aus, das sind 
also durchschnittlich 424 Milligramm Stickoxid. Die Modelle der 
Importeure erwiesen sich als deutlich schmutziger als die Autos der 
deutschen Hersteller: Die ausländischen Unternehmen überschreiten die 
Grenzwerte um das 7,2-fache. Negativ fallen die Renault-Marken, der 
Fiat-Konzern und die asiatischen Hersteller auf. Die französischen 
Hersteller sind wegen der schlechten Werte von Renault mit der 
rumänischen Tochter Dacia bei einer Stickoxid-Überschreitung um das 
9,0-fache auf dem letzten Platz des Länder-Ranking gelandet."

von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> "Das Ergebnis auf allen Testrunden fiel positiv in diesem Fall „für den
> Angeklagten aus“: Der Golf 8 TDI mit der so genannten
> Twin-Dosing-Technik (dabei wird Adblue gezielt vor zwei hintereinander
> angeordneten SCR-Katalysatoren eingespritzt) unterschritt die Grenzwerte
> der neuesten Abgasnorm Euro 6d auch auf der Straße deutlich. Auf der
> Runde von Auto Motor und Sport, die die meisten Höhenmeter hat, schied
> der Golf im Schnitt 14 mg NOx/km aus, der Grenzwert liegt bei 80 mg/km.
> Auf der ADAC-Runde lag der Durchschnittswert gar nur bei 9 mg/km. Den
> höchsten Wert ermittelten die Briten ausgerechnet bei VW nahe Wolfsburg:
> 19 mg/km, rund 25 Prozent des Erlaubten. Ähnlich gute Werte erzielte
> bereits der VW Passat TDI bei einem Abgastest von Emissions Analytics
> für die ARD."


Die Studie kommt vom CAR-Institut der Universität Duisburg-Essen. 
Finanziert auch vom Land NRW. Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing.

Das Land NRW und der Bund ist mit seinen Behörden direkt in den Skandal 
verstrickt. Dem KBA und den Behörden von NRW war das Problem seit Jahren 
bekannt, man hat aktiv mitgewirkt das zu vertuschen.
Ohne den Behörden in den USA würde der Skandal nie aufgekommen.
Und sogar die haben das nur deshalb aufgebracht, um Deutschland zu 
schaden.

Fakt bleibt: NATÜRLICH beteuern die direkt Mitschuldigen ihre Unschuld. 
Glauben tu ich das nicht.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Fakt bleibt: NATÜRLICH beteuern die direkt Mitschuldigen ihre Unschuld.
> Glauben tu ich das nicht.

In die Verschwörung ist die ganze Welt eingebunden. Es wurden alle 
Prüfinstitute und Universitäten europaweit geschmiert. Auch die von der 
Klatschpresse wie Bild und Co bezahlten Messungen, alles gekauft *Ironie 
off*.

Jetzt mal ehrlich. Mobiles Messgerät nehmen, mit Euro5 Diesel paar 
Runden drehen, gleiches Messgerät nehmen und im Euro6d paar Runden 
drehen, Messwerte vergleichen und sehen, dass es deutlich besser 
geworden ist. Es ist ja auch nicht bei allen besser geworden, aber VW 
hat eben es wie gesagt aufgearbeitet, während die Italiener, Franzosen 
und Japaner es weiter ignorieren bis die neuen Modelle es ohnehin lösen.

Aber danke für solche Beiträge. Da weiss man gleich wen man hier noch 
neben F.B. nicht ernst nehmen braucht.

Beitrag #6279236 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> In die Verschwörung ist die ganze Welt eingebunden. Es wurden alle
> Prüfinstitute und Universitäten europaweit geschmiert. Auch die von der
> Klatschpresse wie Bild und Co bezahlten Messungen, alles gekauft *Ironie
> off*.

Genau, das arme KBA, hatte ja niemals die Chance das nachzumessen. Und 
die arme Firma VW, wird von den bösen Foristen und der bösen Presse 
totgeschrieben ;-)

Dass die erhöhten Stickoxyd-Werte schon vor 2015 bekannt waren, weißt 
du?
Kann man hier nachlesen:
https://www.tagesspiegel.de/mobil/vw-diesel-skandal-eine-chronologie-der-abgasaffaere/12407702.html
Es wurde 2014 gemessen, die Werte waren Faktor 40 zu hoch, das KBA und 
VW haben vertuscht. Erst als die EPA daherkam ging es nicht mehr, und 
man musste den Skandal zugeben.

Natürlich hat man sein Verhalten nicht geändert. Einmal Betrüger, immer 
Betrüger- VW-Tradition sozusagen.

Heute wird das einfach als "legal" klassifiziert. Man baut eine 
pseudo-Abgasreinigung ein, die nur bei Schönwetter und den richtigen 
Temepraturen funktionert. Bekannt auch als Thermofenster:
https://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/eugh-prueft-thermo-abschaltung-von-diesel-motoren-a-1ed08428-8633-4e4e-8aa8-82cc7bfe7c42

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Es wurde 2014 gemessen, die Werte waren Faktor 40 zu hoch, das KBA und
> VW haben vertuscht. Erst als die EPA daherkam ging es nicht mehr, und
> man musste den Skandal zugeben.

2 von 3 durch das KBA getestete Modelle weisen viel zu hohe Werte auf. 
Da sind fast alle großen OEMs dabei. VW hat als Ausnahme seine Fehler 
bereits vor fast 5 Jahren zugegeben, eine gigantische Strafe bezahlt, 
die abgesehen von Toyota jeden anderen Hersteller in die Pleite 
getrieben hätte, und danach hat VW die Abgasnachbehandlung so 
verbessert, dass die Werte passen. Die passenden Werte sind durch 
verschiedene Institute in verschiedenen Ländern, nicht nur das KBA 
nachgewiesen. Viele andere Hersteller haben nachweislich immer noch zu 
hohe Werte, geben es immer noch nicht zu, werden aber auch nicht 
belangt, weil die Italiener und Franzosen nicht so dumm sind ihre eigene 
Industrie anzugreifen. Sie verstehen wer ihre Rente eines Tages bezahlen 
wird und wer ihren Kindern irgendwann einen Job bieten könnte. Das ist 
dir aber so oder so egal, denn dir geht es nicht um Objektivität, 
sondern um anonyme Online-Hetze aus welchen Gründen auch immer. Wenn du 
die gleiche Strafe für Fiat, Renault, Ford, Nissan, Subaru und Daimler 
fordern würdest, könnte man dich vielleicht noch ernst nehmen. Dir geht 
es jedoch darum nur gegen VW zu hetzen. Darum nimmt dich niemand ernst.

von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> 2 von 3 durch das KBA getestete Modelle weisen viel zu hohe Werte auf.
> Da sind fast alle großen OEMs dabei. VW hat als Ausnahme seine Fehler
> bereits vor fast 5 Jahren zugegeben, eine gigantische Strafe bezahlt,
> die abgesehen von Toyota jeden anderen Hersteller in die Pleite
> getrieben hätte, und danach hat VW die Abgasnachbehandlung so
> verbessert, dass die Werte passen.

Naja, so kann man es auch betrachten. VW hat sich irgenwelche Normen 
zurechtgelegt, und das irgendwie hingebogen, dass sie am Prüfstand, bei 
Sonnenschein und dem richtigen Wetter irgenwie hinkommen.
Was nichts daran ändert, dass VW-Diesel bei niedrigen Temperaturen  und 
schlechten Wetter oder auch sonst allen halbwegs realistischen 
Betriebsbedingungen infernalisch stinken. Schlimmer als andere Marken, 
z.B. Citroen (da habe ich den direkten Vergleich).

Mit den anderen OEMs hast du recht, betrogen dürften alle haben. 
Vermutlich tun sie es immer nocht. Auch die, die nicht erwischt wurden 
(zu groß ist der plötzliche Mehrvebrauch von Ad-Blue  bei so gut wie 
allen Herstellern, besonders Citroen ;-)).
Die bekommen ihr Fett noch, keine Angst. Das jetzige Urteil ist eine 
schöne Referenz für Geschädigte.

Warum meine Beiträge hier gegen VW gehen?
Erstens: Hier geht es um VW und ob man dort arbeiten möchte, und nicht 
um "Hersteller allgemein".
Zweitens: VW hat besonders enttäuscht. Ganz besonders Enttäuscht bin ich 
von deren penetrant angekündigten "Elektrostrategie", die nur ein müdes 
Feigenblatt ist.

von Manfred (Gast)


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F. B. schrieb:
> Man darf gespannt sein, ob der Politiker, der es wagt, Volkswagens
> Strafzahlungen für den Dieselbetrug mit Steuergeldern zu finanzieren,
> den folgenden Shitstorm überleben würde.

Die Frage kannst Du Dir selbst beantworten: Politiker sind resistent 
gegen die Meinung des Pöbels, bei Bedarf bekommen sie einen anderen 
Posten mit höherer Dotierung oder gehen in den Ruhestand.

F. B. schrieb:
> Die VW-Mitarbeitern sehen sich als Opfer einer Hetzjagd gegen VW.
> Sie heulen und jammern, weil sie Kürzungen bei Bonus, Urlaubs-
> und Weihnachtsgeld befürchten.

Das kann man ihnen nicht verübeln. Die Mitarbeiter am Ende der Kette 
haben das zu tun, was man ihnen anweist und keinerlei Möglichkeiten, 
sich gegen den (nun höchstgerichtlich festgestellten) Betrug 
aufzulehnen.

Mit genau dieser Argumentation hat sich unser Betriebsrat (NICHT 
Automotive) gegen Gewinnbesteiligungen gestellt: Der Mitarbeiter bekommt 
oder auch nicht, hat aber keinerlei Einfluss auf das Ergebnis.

von Manfred (Gast)


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Name: schrieb:
> Ich glaube nicht, dass VW genügend Mitarbeiter mit PC-Kenntnissen hat,
> um Beiträge in Foren zu schreiben. Alle, die sie haben, schreiben
> verzweifelt an der ID3-Software (geschätztes Releasedatum der Software:
> Q4 2022).

Wenn ich zum ID3 lese *) "Aktuell mache der ID.3 nämlich noch bei 
einigen Apps Probleme. Verkehrszeichenerkennung oder 
Reifendruckkontrolle würden noch nicht zuverlässig genug arbeiten"

fällt mir garnichts mehr ein, sowas können andere Hersteller seit 
Jahren. Ein zuverlässig funktionierendes RDKS hatte ich schon 2008, noch 
gegen Aufpreis mitgekauft, es war aber kein VW.

*)
https://www.news38.de/wolfsburg/VW/article229183206/VW-Elektro-Hoffnung-ID-3-soll-bald-kommen-aber-es-gibt-einen-Haken-Urteil-Software-Update-Preis-Lieferung-Leasing-Konfigurator-Bestellen-Probleme.html

An anderer Stelle "VW ID.3 kommt mit reduziertem Digitalangebot auf den 
Markt" und im Text zutreffend "Smartphone auf Rädern":
https://ecomento.de/2020/05/25/vw-id3-start-mit-reduziertem-digitalangebot-bericht/

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Ausnahmsweise wieder etwas zum Thema zwischen dem üblichen Unsinn:

"Volkswagen geht Insidern zufolge in China, dem Schlüsselmarkt für 
Elektroautos, auf Einkaufstour. Der Autobauer befinde sich in letzten 
Gesprächen über eine 50-prozentige Beteiligung an der Muttergesellschaft 
seines chinesischen Elektrofahrzeug-Partners JAC Motors, sagten zwei mit 
der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters."

Das wäre insofern anders als das kein Jointventure gegründet werden 
würde, sondern dieses Mal die Muttergesellschaft VW zur Hälfte gehört. 
Das war früher unmöglich.

"Guoxuan ist hierzulande kaum bekannt, gehört aber neben CATL und BYD zu 
den führenden Batterieherstellern in der Volksrepublik. Die Wolfsburger 
planten, die Aktien über eine ermäßigte Privataktienplatzierung wie auch 
von Guoxuans Hauptaktionären zu erwerben, sagte eine Person. Derzeit 
hält ein von Guoxuan-Gründer Li Zhen kontrolliertes Unternehmen 18,55 
Prozent. Li selbst hält knapp 12 Prozent, sein Sohn 2,52 Prozent. Nach 
dem Deal werde VW voraussichtlich rund 27 Prozent an Guoxuan besitzen."

Wieder wäre das kein Jointventure, sondern VW als Mehrheitsaktionär 
direkt an der Muttergesellschaft beteiligt. Damit hätte VW als erster 
OEM noch vor Tesla eigene Zellen. Die in Salzgitter geplanten kommen 
erst ab 2023 in Serie.

https://m.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-vw-plant-erhebliche-zukaeufe-in-china-a-1307329.html

Bürolangeweile schrieb im Beitrag #6279236:
> Los, schreibt den Thread kaputt, wie den Auto-Thread nebenan.

Hast du die letzten 5 Seiten voll mit Beiträgen von Neidhammeln und 
Verschwörungstheoretikern nicht gelesen? Noch kaputter geht kaum.

von Linke Hand vom Chefchen (Gast)


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https://www.businessinsider.de/wirtschaft/nur-jeder-dritte-golf-faehrt-fehlerfrei-vom-band-interne-vw-dokumente-offenbaren-wie-gross-die-probleme-beim-lieblingsauto-der-deutschen-wirklich-sind/

"" Dann würde die „Geheimwaffe“ zum Einsatz kommen: eine Ratsche mit 
10er-Nuss. „Damit wird dann die Batterie abgeklemmt und so das ganze 
Auto stromlos gemacht“, hieß es.""

Siemens-Generalreset als QM-Maßnahme.
Vielleicht sollte man mal den Konzern reseten und vorher die Altlasten 
abwerfen.
Scheint so, als seien die ganzen Probleme im Konzern einzig durch die 
Sparwut wegen davon laufender Kosten ausgelöst. Diess als Manager ist 
danach verbrannt, kann sich schon mal bei José Ignacio López de 
Arriortúa Tipps holen, wie es beruflich weitergehen kann.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Jaja, glaub ruhig weiter jede reißerische Überschrift im Internet, die 
dir vorgesetzt wird. Es geht ja um deine Klicks. Auch die Bild wurde 
wieder der Lüge überführt, aber F.B. hängt sich den Artikel 
wahrscheinlich gerade an die Wand:

"Die Arbeitnehmerseite im Volkswagen-Aufsichtsrat hat einen Bericht über 
einen angeblichen Putschversuch gegen VW-Vorstandschef Herbert Diess 
zurückgewiesen. „Das entbehrt jeder Grundlage“, ließen sich 
VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh und der IG-Metall-Vorsitzende Jörg 
Hofmann in einer gemeinsamen Stellungnahme vom Donnerstag zitieren. 
„Diese Meldung ist Quatsch.“ Die „Bild“-Zeitung hatte unter Berufung auf 
eigene Informationen berichtet, Osterloh und Hofmann hätten sich 
geeinigt, „VW-Boss Diess müsse weg“."

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier ein weiteres Mal der Lüge überführt:

Probleme bei VW: Vertrauensleute der IG Metall 'massiv besorgt'. 
Arbeitsplätze bei VW gefährdet. Unerträgliches Maß erreicht. Immer mehr 
Mitarbeiter schämen sich für und verleugnen ihren Arbeitgeber.

https://www.automobilwoche.de/article/20200528/AGENTURMELDUNGEN/305289928/1276/probleme-bei-vw-vertrauensleute-der-ig-metall-massiv-besorgt

von F.B.s Jünger (Gast)


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Ich frage mich, was mit den VW-IGMlern passieren wird, wenn sie ihre 
EFHs und den vollausgestattenen SUV ihrer Frau nicht mehr finanzieren 
können. Und auch den vierwöchigen USA-Schüleraustausch der Kinder für 
30k € nicht mehr.

Sparer und KMUler, die jahrelang geknechtet wurden, reiben sich die 
Hände, das EFH für die Hälfte in der Zwangsversteigerung zu ergattern 
und die Blondine des IGMlers auszuspannen.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F.B.s Jünger schrieb:
> Ich frage mich, was mit den VW-IGMlern passieren wird, wenn sie ihre
> EFHs und den vollausgestattenen SUV ihrer Frau nicht mehr finanzieren
> können. Und auch den vierwöchigen USA-Schüleraustausch der Kinder für
> 30k € nicht mehr.

Warum sollte das nicht mehr gehen? VW hat in Q1 trotz Corona und 
Stillstand in China noch Gewinn gemacht, kann sich sogar jetzt, wo 
andere OEMs von Werksschließungen reden, noch Zukäufe erlauben. Mal 
sehen was ich dieses Jahr mit dem Bonus mache.

von F. B. (finanzberater)


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F.B.s Jünger schrieb:
> Ich frage mich, was mit den VW-IGMlern passieren wird, wenn sie ihre
> EFHs und den vollausgestattenen SUV ihrer Frau nicht mehr finanzieren
> können.

Also ich habe gehört - ob es stimmt, weiß ich nicht - dass einer der 
beiden ehemaligen Geschäftsführer meiner Ex-Pleiteklitsche jetzt 
arbeitslos und ihm die Frau weggelaufen ist. Muss hart sein, wenn man 
sowieso schon am Boden liegt und dann merkt, dass die Frau einen nur 
wegen des Geldes geheiratet hat.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> - ob es stimmt, weiß ich nicht -

Das weisst du leider nie. Alles nur feuchte Wunschträume.

von Linke Hand vom Chefchen (Gast)


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F.B.s Jünger schrieb:
> zu ergattern
> und die Blondine des IGMlers auszuspannen.

Ob du solche geldgeilen Schätzchen wirklich daheim haben willst, ist 
fraglich. Selbst die teuersten Nutten sind im Gesamtpaket betrachtet 
günstiger und pflegeleichter. Selbst die Haltung von Montecore ist da 
einfacher und ungefährlicher gewesen.

von F.B.s Schneggle (Gast)


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F. B. schrieb:
> Muss hart sein, wenn man
> sowieso schon am Boden liegt und dann merkt, dass die Frau einen nur
> wegen des Geldes geheiratet hat.

Na pass mal auf, dass ich Dich nicht verlasse!
Geh mal weg vom Bildschirm und tu nicht den ganzen Tag so blöde Links 
raussuchen, sondern kümmere Dich mal wieder um mich!

von Qwertz (Gast)


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F.B.s Jünger schrieb:
> Sparer und KMUler, die jahrelang geknechtet wurden, reiben sich die
> Hände, das EFH für die Hälfte in der Zwangsversteigerung zu ergattern
> und die Blondine des IGMlers auszuspannen.

Psychologisch sehr interessant. Ja, das sind so die feuchten 
Wunschträume von unterprivilegierten Würstchen, die meinen, dass sie ob 
ihrer großen Intelligenz und Genialität viel zu kurz gekommen sind im 
Leben. Das sind nicht mehr als kindische Rachephantasien nach dem Motto: 
Irgendwann werde ich der Gewinner sein im Leben!

Aber das wird niemals eintreffen, da solche armseligen Gestalten völlig 
zu recht abstoßend auf ihre Mitmenschen wirken. Außer Neid und Missgunst 
gegenüber erfolgreicheren Menschen (und das sind fast alle) zeichnet ihr 
Denken und Handeln noch Asozialität, Egoismus und krankhafter Geiz aus.

von Handwerker (Gast)


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Deswegen beim 1. Date immer als Handwerker vorstellen!

von Cyblord -. (cyblord)


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Handwerker schrieb:
> Deswegen beim 1. Date immer als Handwerker vorstellen!

Als Bauarbeiter. Das zieht:

https://www.der-postillon.com/2017/02/frau-verliebt-sich-in-bauarbeiter.html

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> F. B. schrieb:
>> - ob es stimmt, weiß ich nicht -
>
> Das weisst du leider nie. Alles nur feuchte Wunschträume.

Ein früherer Kollege hat es mir erzählt. Hatte ich mir aber auch schon 
vorher gedacht, da er auf LinkedIn und XING immer noch seine bankrotte 
Firma als Arbeitgeber angegeben hat.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Hatte ich mir aber auch schon vorher gedacht, da er auf LinkedIn und
> XING immer noch seine bankrotte Firma als Arbeitgeber angegeben hat.

So macht man das eben auf diesen Plattformen. Da ist selbstverständlich 
niemand jemals arbeitslos, alles nur mega-erfolgreiche Head of Irgendwas 
Professionals. Zum Kotzen diese Selbstdarstellung. Ich bin gerne nur ein 
kleiner Entwicklungsingenieur, ich brauche solche Angebertitel nicht auf 
der Visitenkarte oder im Internet.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> "Die Arbeitnehmerseite im Volkswagen-Aufsichtsrat hat einen Bericht über
> einen angeblichen Putschversuch gegen VW-Vorstandschef Herbert Diess
> zurückgewiesen. „Das entbehrt jeder Grundlage“, ließen sich
> VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh und der IG-Metall-Vorsitzende Jörg
> Hofmann in einer gemeinsamen Stellungnahme vom Donnerstag zitieren.
> „Diese Meldung ist Quatsch.“

VW: Es hakt an allen Ecken und Enden. Software-Debakel beim Golf und 
ID.3. Nur ein Veto der Mehrheitseigner schützt Diess vor der Wut in 
Wolfsburg. Grund für die Unzufriedenheit unter den Mitarbeitern: Keine 
Jobs mehr im Wolfsburger Werk für die Kinder und Enkel der 
VW-Mitarbeiter.

https://www.welt.de/wirtschaft/article208556869/Machtkampf-bei-Volkswagen-Nur-ein-maechtiges-Veto-schuetzt-den-VW-Chef-vor-der-Wut-in-Wolfsburg.html

: Bearbeitet durch User
von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Warum sollte das nicht mehr gehen? VW hat in Q1 trotz Corona und
> Stillstand in China noch Gewinn gemacht, kann sich sogar jetzt, wo
> andere OEMs von Werksschließungen reden, noch Zukäufe erlauben. Mal
> sehen was ich dieses Jahr mit dem Bonus mache.

Cool, ein Outing. Das erklärt natürlich die geradezu hysterischen 
Jubelmeldungen von dieser Seite ;-)

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> VW: Es hakt an allen Ecken und Enden. Software-Debakel beim Golf und
> ID.3. Nur ein Veto der Mehrheitseigner schützt Diess vor der Wut in
> Wolfsburg. Grund für die Unzufriedenheit unter den Mitarbeitern: Keine
> Jobs mehr im Wolfsburger Werk für die Kinder und Enkel der
> VW-Mitarbeiter.

Wieder nur Spekulationen, wieder nur dazu da um dich dazu zu bringen zu 
klicken. Das einzig wahre an dem Artikel ist das Dementi vom 
Betriebsrat. Gewinne werden wieder Sprudeln und du wirst weiter Lügen 
verbreiten. PS: Die Altverträge mit Ausbildungsplatzgarantien für Kinder 
gab es früher in vielen Unternehmen in vielen verschiedenen Branchen, 
aber schon lange nicht mehr. Der Elektomotor hat eben nur 10% so viele 
Teile wie ein Verbrenner und alles wird immer automatisierter. Das 
gefällt in der Produktion natürlich nicht allen, genau wie in den 
Werkstätten, aber Diess hat völlig zu Recht erkannt, dass es nicht 
anders geht.

Name: schrieb:
> Cool, ein Outing. Das erklärt natürlich die geradezu hysterischen
> Jubelmeldungen von dieser Seite ;-)

Mir gefällt lange nicht alles, muss es auch gar nicht, aber Lügen müssen 
auch nicht sein.

von Manfred (Gast)


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> Jaja, glaub ruhig weiter jede reißerische Überschrift im Internet,

Hier lief gerade im N3-Fernsehen 'NDR-Info' über den Schirm, das klang 
nicht gut für VW. Selbst der größte Fanboy kann nicht leugnen, dass der 
Fertigungsausstoß von Golf8 und ID.3 unterirdisch schlecht ist.

Zur Gewerkschaft darf jeder eine eigene Meinung haben, aber deren 
Mitglieder sitzen nun mal im Betrieb und in der Fertigung. Also ein 
weiterer Beitrag, der sagt, dass VW nichts mehr kann:

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Verliert-VW-Chef-Diess-Rueckhalt-der-Belegschaft,vw5402.html

EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Mir gefällt lange nicht alles, muss es auch gar nicht,
> aber Lügen müssen auch nicht sein.

Welche Lügen? Etwa die, die darstellen, dass VW seine aktuellen Modelle 
großmäulig beworben hat und nun nicht in der Lage ist, die auf die 
Straße zu bringen?

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Manfred schrieb:
> Selbst der größte Fanboy kann nicht leugnen, dass der Fertigungsausstoß
> von Golf8 und ID.3 unterirdisch

1. Corona hat in Europa alles 2,5 Monate unterbrochen, in China sogar 3 
Monate. Das kann man nicht einplanen, oder was soll Lufthansa sagen?

2. Der ID.3 wurde immer für den Spätsommer 2020 angekündigt. Noch sind 
wird nicht im Spätsommer und noch wurde nichts verschoben. Das kann also 
gar nicht unterirdisch sein. Du kritisierst etwas, was noch gar nicht 
passiert ist.

3. Selbst wenn paar Modelle etwas holprig anlaufen, so what? Denkst du 
früher lief alles glatt? Schau mal was bei Daimler, Nissan, Ford und 
Renault abgeht. Es ist vollkommen ok der Einäugige unter den Blinden zu 
sein ;-)

Manfred schrieb:
> Etwa die, die darstellen, dass VW seine aktuellen Modelle großmäulig
> beworben hat und nun nicht in der Lage ist, die auf die Straße zu
> bringen?

Wie sollen sie ihre Modelle denn sonst bewerben? So dass du es gar mit 
kriegst? Unsinn...

von Bürovorsteher (Gast)


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> So macht man das eben auf diesen Plattformen. Da ist selbstverständlich
> niemand jemals arbeitslos, alles nur mega-erfolgreiche Head of Irgendwas
> Professionals.
Nein, nein, das ist nicht in jedem Falle so! Neulich vor zwei Jahren 
habe ich mal nach Ex-Kollegen gegogelt und da hat doch tatsächlich 
jemand die unglaubliche Karriere vom Betriebratsvorsitzenden zum 
Amway-Verteter  hingelegt.

von Qwertz (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Nein, nein, das ist nicht in jedem Falle so! Neulich vor zwei Jahren
> habe ich mal nach Ex-Kollegen gegogelt und da hat doch tatsächlich
> jemand die unglaubliche Karriere vom Betriebratsvorsitzenden zum
> Amway-Verteter  hingelegt.

Vielleicht hat er das als Aufstieg angesehen.

von F. B. (finanzberater)


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Manfred schrieb:
>> Jaja, glaub ruhig weiter jede reißerische Überschrift im Internet,
>
> Hier lief gerade im N3-Fernsehen 'NDR-Info' über den Schirm, das klang
> nicht gut für VW. Selbst der größte Fanboy kann nicht leugnen, dass der
> Fertigungsausstoß von Golf8 und ID.3 unterirdisch schlecht ist.

Alle Medien berichten dasselbe, nur EhrlicheAusnahmeHier meint hier noch 
einen Dummen zu finden, der seinen Forenmarketingsprüchen glaubt. Außer 
Qwertz nimmt den doch keiner mehr ernst.

Offener Brand-Brief: "VW-Mitarbeiter schämen sich für ihren Arbeitgeber"

https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/volkswagen-brief-der-ig-metall-mitarbeiter-schaemen-sich-fuer-arbeitgeber-vw-70925224.bild.html

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> 2. Der ID.3 wurde immer für den Spätsommer 2020 angekündigt. Noch sind
> wird nicht im Spätsommer und noch wurde nichts verschoben. Das kann also
> gar nicht unterirdisch sein. Du kritisierst etwas, was noch gar nicht
> passiert ist.

Du entlarvst dich wieder mal selbst als Lügner. Falls der Termin im 
Spätsommer überhaupt eingehalten werden kann, dann nur dank stark 
abgespecktem Funktionsumfang der Software.

Peinlich: VW startet ID.3 nicht mit allen angekündigten Funktionen

https://winfuture.de/news,116049.html

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Alle Medien berichten dasselbe, nur EhrlicheAusnahmeHier meint hier noch
> einen Dummen zu finden, der seinen Forenmarketingsprüchen glaubt. Außer
> Qwertz nimmt den doch keiner mehr ernst.

Die Teilnehmer in diesem Thread sind nun wirklich nicht repräsentativ 
für die weltweite oder auch nur deutsche Bevölkerung.
Sinn und Zweck dieses Threads scheint ja eh nur zu sein, dass sich hier 
verbitterte Leute aus Neid und Missgunst über VW auskotzen. Bitte, 
wenn's denn hilft (glaube ich aber nicht)...

Die weltweiten Zahlen sprechen für VW eine klare Sprache, da gibt es 
wenig zu deuten. VW geht es sehr viel besser als vielen Konkurrenten der 
Branche, und die Weichen für die Zukunft sind richtig gestellt.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Während Renault und Nissan ankündigen Werke zu schließen, kommt von VW:

"Volkswagen investiert insgesamt rund zwei Milliarden Euro in 
Elektromobilität in China. Das teilte der Konzern am Freitag mit. 
Demnach plant VW, seinen Anteil an JAC Volkswagen, dem Joint-Venture des 
Unternehmens für E-Mobilität, zu erhöhen. Rund eine Milliarde Euro soll 
laut Pressemitteilung investiert werden. Dies umfasse den Erwerb von 50 
Prozent an JAG, der Muttergesellschaft von JAC, und eine Aufstockung der 
Beteiligung an JAC Volkswagen von 50 auf 75 Prozent.

Darüber hinaus werde Volkswagen für rund eine Milliarde Euro 26 Prozent 
am Batteriehersteller Gotion High-Tech erwerben, hieß es weiter. Damit 
wird VW zum größten Anteilseigner des Unternehmens."

von Name: (Gast)


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F. B. schrieb:
> Peinlich: VW startet ID.3 nicht mit allen angekündigten Funktionen
>
> https://winfuture.de/news,116049.html

Vielleicht ist das eine Chance?
Weil ohne von Blechbiegern (Computerwissen: Stand 70er Jahre) 
zusammengeklöppelte "Software" könnte aus dem ID.3 tatsächlich ein 
brauchbares Auto werden. Eigentlich ist das hinter dem ID.3 stehende 
Konzept (Funktionen im Auto muss man abonnieren) ist für mich eher 
Abschreckung als Kaufanreiz.

Wenn VW die online-Anbindung nicht hinbekommt, funktioniert diser ganze 
Mist nicht. Dann kann VW das Auto nicht über das Internet nach belieben 
Funktionen abschalten und Geld erpressen (auch Abo genannt). Ohne 
Internetanbindung auch keine Sicherheitslücken.
Ich sehe nur Vorteile.

Was ich vom Auto will: Fahren. Nicht daddeln oder herumspielen. Dafür 
habe ich einen PC, ein Handy und eine Spielkonsole.

VW hätte gut daran getan, sich auf seine Tugenden zu konzentrieren, für 
die sie mal bekannt waren. Anstatt davon zu träumen, Softwarehersteller 
zu werden.

Aber Stattdessen fährt man die E-Auto-Schiene aus Angst ums 
Dieselgeschäft lieber an die Wand, als mit den Marktführern 
gleichzuziehen.

von Manfred (Gast)


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Name: schrieb:
> Was ich vom Auto will: Fahren.

Selbst das will VW nicht mehr liefern:
https://www.news38.de/wolfsburg/VW/article229220046/VW-Tiguan-ist-nicht-mehr-lieferbar-Haendler-stinksauer-Schoenen-Gruss-an-die-Konzernzentrale.html

Es wird Zeit, den Laden an eine Heuschrecke zu verkaufen und 
auszudünnen.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Manfred schrieb:
> Selbst das will VW nicht mehr liefern:
> 
https://www.news38.de/wolfsburg/VW/article229220046/VW-Tiguan-ist-nicht-mehr-lieferbar-Haendler-stinksauer-Schoenen-Gruss-an-die-Konzernzentrale.html
>
> Es wird Zeit, den Laden an eine Heuschrecke zu verkaufen und
> auszudünnen.

Leute die sich anonym online die Kündigungen ihnen unbekannter Menschen 
fordern, nimmt glücklicherweise niemand bei gesunden Verstand ernst. Was 
muss solchen Leuten im Leben passiert sein, wie tief muss man gefallen 
sein, warum haben die Eltern keine Zeit gehabt ihnen menschliche Sitten 
und einige absolute Grundregeln zivilen Zusammenlebens beizubringen?

Wie auch immer, abgesehen von Corona sind die Zahlen bei VW so gut wie 
noch nie in der Geschichte. Das wird sich mit der Zeit auch wieder 
normalisieren. Finanziell verschwinden erst einige andere Konkurrenten, 
während VW gerade noch zukauft.

In dem Artikel steht auch: "Bezüglich des Tiguans versicherte VW 
gegenüber dem Serviceportal, dass alle berücksichtigten Wagen noch 
gebaut werden sollen. Erschwerend hinzu kommt jedoch, dass der Konzern 
in Wolfsburg aktuell Schichten für den Juni gestrichen hat. Davon 
betroffen sind auch Schichten, in denen der Tiguan eigentlich produziert 
werden würde. (abr)"

Just in time Produktion bei globalen Lieferketten und aktuell stark 
schwankender Nachfrage ist halt nicht so flexibel wie hier einige Leute, 
scheinbar ohne jegliche technische und betriebswirtschaftliche 
Kenntnisse, glauben.

von Name: (Gast)


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Manfred schrieb:
> Selbst das will VW nicht mehr liefern:
> 
https://www.news38.de/wolfsburg/VW/article229220046/VW-Tiguan-ist-nicht-mehr-lieferbar-Haendler-stinksauer-Schoenen-Gruss-an-die-Konzernzentrale.html
>
> Es wird Zeit, den Laden an eine Heuschrecke zu verkaufen und
> auszudünnen.

Na, wir wollen mal nicht übertreiben.
Ich würde lediglich fordern, dass VW juristisch gleich zu behandeln ist, 
wie andere Firmen und Personen außerhalb des Automobilsektors.

Also Strafen für Betrugsverhalten und keine Staatshilfen.

Ach ja:
Wenn die Zahlen "ach so gut" sind, dann kann man ja auf Staatshilfen für 
VW verzichten. Gut zu wissen :-)

Wir alle wissen natürlich alle, dass sich VW trotzdem Staatshilfen 
bekommen wird.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Ich würde lediglich fordern, dass VW juristisch gleich zu behandeln ist,
> wie andere Firmen und Personen außerhalb des Automobilsektors.

Nenn mal die konkreten Beispiele wo VW anders behandelt wurde als andere 
Großkonzerne. Bedenke aber dass ich direkt Gegenbeispiele zu Betreibern 
von Kohlekraftwerken, Bahn, Banken,
Telekom, Post usw bringen werde.

Name: schrieb:
> Also Strafen für Betrugsverhalten und keine Staatshilfen.

Obwohl ca. 2/3 aller Hersteller beschissen haben, ist VW der einzige 
Hersteller der in mehreren Ländern bzw. der einzige Hersteller der 
überhaupt nennenswerte Strafen bezahlt hat. Normalerweise müssten die 
Franzosen, Italiener, Japaner und Amerikaner ihre Hersteller auch in 
ähnlicher Höhe verdonnern. Tun sie das? Ist das fair?

Name: schrieb:
> Wenn die Zahlen "ach so gut" sind, dann kann man ja auf Staatshilfen für
> VW verzichten. Gut zu wissen :-)

Welche Staatshilfen hat denn nur VW die letzten 2 Monaten bekommen? 
Geschlossene Grenzen bei globalen Lieferketten? Oder Panikmache was dazu 
führt, dass die Leute Angst um ihre Jobs haben und große Investitionen 
wie Kfz meiden? Kurzarbeitergeld kriegt jeder Betrieb, der es beantragt, 
nicht nur VW.

von Qwertz (Gast)


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Name: schrieb:
> Was ich vom Auto will: Fahren. Nicht daddeln oder herumspielen.

Ok, Boomer.

Name: schrieb:
> VW hätte gut daran getan, sich auf seine Tugenden zu konzentrieren, für
> die sie mal bekannt waren. Anstatt davon zu träumen, Softwarehersteller
> zu werden.

Man muss aber mit der Zeit gehen. Die Leute von heute fordern das. Du 
kannst heute eben keinen Neuwagen mehr auf dem Stand von vor 20 Jahren 
erfolgreich verkaufen.

von Achim B. (bobdylan)


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Qwertz schrieb:
> Du
> kannst heute eben keinen Neuwagen mehr auf dem Stand von vor 20 Jahren
> erfolgreich verkaufen.

Sag das nicht...

von Qwertz (Gast)


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Achim B. schrieb:
> Qwertz schrieb:
> Du
> kannst heute eben keinen Neuwagen mehr auf dem Stand von vor 20 Jahren
> erfolgreich verkaufen.
>
> Sag das nicht...

Ich würde so ein Auto jedenfalls nicht in Betracht ziehen.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Man muss aber mit der Zeit gehen. Die Leute von heute fordern das. Du
> kannst heute eben keinen Neuwagen mehr auf dem Stand von vor 20 Jahren
> erfolgreich verkaufen.

Völlig richtig. Es gibt genug 15-30 Jahre alten Kisten zu kaufen, aber 
meist gehen sie in den Export nach Osteuropa, weil abgesehen von ein 
paar wenigen Liebhabern keiner die Autos haben will. Porsche ist da eine 
Ausnahme, wo 70% aller jemals produzierten Fahrzeuge noch in Nutzung 
sind. Ansonsten liegt das Durchschnittsalter der Pkw in Westeuropa um 8 
Jahre, während es in Osteuropa um 16 Jahre sind. Das liegt einzig allein 
an den Kosten. Könnten sich die Rumänen und Bulgaren neuere Autos 
leisten, würden sie auch nicht so alte Karren fahren.

Wer einen Neuwagen mit uralter Renault-Technik will (Mercedes verbaut 
auch Renault Motoren), kann sich ja einen Dacia oder Lada kaufen. Nichts 
digital, alles manuell. Das wollen die meisten aber auch wieder nicht. 
Siehe Verkaufszahlen.

von Abrissbirne (Gast)


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angesichts immer noch anhaltender "Umwelthysterie" - zwar im Schatten 
von Corona - würde ich leider auch von VW/audi die Finger lassen - "denn 
sie wissen nicht was sie tun"
es gibt zum glück noch tausende andere Arbeitgeber...

von Qwertz (Gast)


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Abrissbirne schrieb:
> es gibt zum glück noch tausende andere Arbeitgeber...

Aber wenige so gute.

von Name: (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Man muss aber mit der Zeit gehen. Die Leute von heute fordern das. Du
> kannst heute eben keinen Neuwagen mehr auf dem Stand von vor 20 Jahren
> erfolgreich verkaufen.

Doch. Ich würde ihn kaufen.
Dazu muss man ja auch nicht ganz 20 Jahre zurückgehen. Man kann z.B: 
Android Auto anbieten oder so.

Aber mal ehrlich:
Mein (nagelneues) Auto kann alle Infotainment- und Navi-Funktionen viel 
schlechter als das Handy. Also Musik abspielen, telefonieren, 
navigieren. Und so weiter.

Warum das dann nicht gleich weglassen?
Man kann ja ein Display lassen, dass man mit dem Handy bedienen kann. 
Aber dieses ganze eingebaute Infotainment ist einfach nicht auf dem 
Stand der Zeit, egeal bei welchem Hersteller (außer vielleicht Tesla).

Also: Sich auf die klassischen Stärken konzentrieren könnte schon 
helfen. Das ist bei VW sicher nicht das Infotainment.
Aber es gäbe andere Bereiche, wie z.B. das Auto. Das können sie besser 
als Google.

Im Idealfall möchte ich ein Auto von einem klassischen Hersteller, den 
Infotainment und Navi-Kram macht dann ein Handy. Es ist eh so: Aktuell 
ist das Zeug nur 3 Jahre. Man kauft das Auto aber vielleicht alle 15 
Jahre. Man fährt also 12 Jahre mit total veralteter Technik herum.
Warum, verdammt, wenn man ab 150€ den Infotainmentkram in Form eines 
Android-Handys kaufen kann?

von Name: (Gast)


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Grade gefunden:
Die Heute-Show (ZDF) bringt es mal wieder auf den Punkt:
https://www.youtube.com/watch?v=kU6EwVqhzDk

von Markus (Gast)


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Name: schrieb:
> Im Idealfall möchte ich ein Auto von einem klassischen Hersteller, den
> Infotainment und Navi-Kram macht dann ein Handy. Es ist eh so: Aktuell
> ist das Zeug nur 3 Jahre. Man kauft das Auto aber vielleicht alle 15
> Jahre. Man fährt also 12 Jahre mit total veralteter Technik herum.
> Warum, verdammt, wenn man ab 150€ den Infotainmentkram in Form eines
> Android-Handys kaufen kann?

Dann ist die einzige Lösung, dass ein Fahrzeug wie ein PC gebaut werden 
muss - sprich, alle paar Jahre upgradet man den Prozessor, die 
Grafikkarte usw.

Mein Becker Navi in meinem Benz möchte 120 € für ein Karten-Upgrade. 
Google Maps dagegen kostenlos. Leider finde ich das Kartenupgrade von 
Becker nicht auf Warez-Seiten, sonst hätte ich, ehrgeiziger Feind aller 
illegalen Downloads, diesmal selbst gesündigt.

von Brennholzverleih Holzmeier (Gast)


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VW Tochter Audi startet jetzt durch:
Voll agil werden jetzt Autos in Rekordzeit entwickelt.

https://www.heise.de/news/Audi-will-kuenftige-Elektroautos-agil-entwickeln-4769513.html

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Warum das dann nicht gleich weglassen?
> Man kann ja ein Display lassen, dass man mit dem Handy bedienen kann.
> Aber dieses ganze eingebaute Infotainment ist einfach nicht auf dem
> Stand der Zeit, egeal bei welchem Hersteller (außer vielleicht Tesla).

1. Weil es 55 bis 90 jährige ohne Android Mobiltelefon gibt, dafür aber 
mit Rentnerbackstein Handy? Die 50 bis 70jährigen sind die größte Gruppe 
von Neuwagenkäufern. Die bis 40jährigen kaufen meist gebrauchte 
Leasingrückläufer, die vorher schön kalt getreten wurden.

Name: schrieb:
> Es ist eh so: Aktuell ist das Zeug nur 3 Jahre. Man kauft das Auto aber
> vielleicht alle 15 Jahre. Man fährt also 12 Jahre mit total veralteter
> Technik herum. Warum, verdammt, wenn man ab 150€ den Infotainmentkram in
> Form eines Android-Handys kaufen kann?

2. Ab 2020 bleibt das Infotainment eben nicht mehr über den gesamten 
Produktlebenszyklus 15 Jahre unverändert. Die neuen Modelle der 
allermeisten Hersteller haben nun große Touchscreens und over the air 
updates. Die Software wird also laufend aktualisiert.

3. Das wichtigste Argument: Es gibt mit VW App-Connect seit 2018 genau 
was du beschreibst und was dir in deinem nagelneuen Auto fehlt, für 
Android und auch Apple. Einfach mal informieren, bevor man etwas 
bemängelt was schon lange existiert. Aber so sind ja etwa 90% Beiträge 
in diesem Thread.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Brennholzverleih Holzmeier schrieb:
> VW Tochter Audi startet jetzt durch:
> Voll agil werden jetzt Autos in Rekordzeit entwickelt.
>
> 
https://www.heise.de/news/Audi-will-kuenftige-Elektroautos-agil-entwickeln-4769513.html

Klingt doch sinnvoll, frei von Altlasten und dem "das wurde schon immer 
so gemacht". Parallel zum normalen Tagesgeschäft. Wie gut das 
funktioniert, kann nur die Zeit zeigen, aber niemand hier im Forum.

von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> 2. Ab 2020 bleibt das Infotainment eben nicht mehr über den gesamten
> Produktlebenszyklus 15 Jahre unverändert. Die neuen Modelle der
> allermeisten Hersteller haben nun große Touchscreens und over the air
> updates. Die Software wird also laufend aktualisiert.

Und hier sieht man die mangelnde Weitsicht der Hersteller.
Mein Arbeitgeber verkauft seine Geräte (die teils 20 Jahre oder länger 
laufen) seit Jahrzehnten mit Linux-CPUs. Probleme damit:
- Die Software muss auch für uralte Hardware gepflegt werden
 -> Aufwand
 -> Neue Features sind nicht möglich (Hardware zu schwach)
 -> Spätestens nach 10 Jahren ändert sich die Prozessorarchitektur 
meistens grundlegend
Man macht dann Forks, und muss mehrere Versionen pflegen.

Mit der Folge, dass ein Hersteller für kommerzielle Dinge (Wie ein 
Fahrzeughersteller) den Support so schnell wie möglich abschneiden wird. 
Denn Geld bringt das nicht, es macht aber Arbeit.
Der Kunde wird andersherum für eine 10 Jahre alte Hardware keine "Miete" 
oder Abogebühren mehr abdrücken wollen.

Das ist auch unter dem Aspekt zu sehen, dass die ganze Softwareseite von 
allen Herstellern von Haus aus eher "meh" ist, und zumindest veraltet 
ist.

Ich bleib dabei: Der Weg in Richtung Softwarehersteller war ein großer 
Fehler von VW.
Natürlich ist das kein VW-Problem. Mindestens bei Citroen ist es noch 
schlimmer.

von Qwertz (Gast)


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Name: schrieb:
> Mit der Folge, dass ein Hersteller für kommerzielle Dinge (Wie ein
> Fahrzeughersteller) den Support so schnell wie möglich abschneiden wird.
> Denn Geld bringt das nicht, es macht aber Arbeit.
> Der Kunde wird andersherum für eine 10 Jahre alte Hardware keine "Miete"
> oder Abogebühren mehr abdrücken wollen.

Aber dann passt das doch gut zusammen: der Hersteller will für alte 
Hardware keinen Software Support mehr bieten, und der Kunde möchte dafür 
auch nicht zahlen.
Im Übrigen ist es nach 10 Jahren eh mal wieder Zeit für ein neues Auto.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Ich bleib dabei: Der Weg in Richtung Softwarehersteller war ein großer
> Fehler von VW.
> Natürlich ist das kein VW-Problem. Mindestens bei Citroen ist es noch
> schlimmer.

Wie gesagt, VW App-Connect mit genau deinen Wünschen (Android Mirror von 
deinem Handy) gibt es bereits lange parallel zu dem eigenen VW 
Infotainment. Schon alleine deswegen ist deine Kritit unberechtigt.
Die paar Entwickler für ein eigenes Infotainment tun den 16-20 Mrd 
Jahresgewinn nichts, vor allem gehen noch mindestens 10 Jahre jedes Jahr 
haufenweise Babyboomer aus der Verbrennerproduktion in Rente und werden 
mit steigenden Anteil der E-Autos auch gar nicht benötigt. Das senkt die 
Kosten ohne Kündigungen von alleine. Der Zeitpunkt des Umstiegs ist für 
deutsche Unternehmen perfekt. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen wie 
die größte Neuwagenkäufergruppe (50-70jährige) ihr Smartphone auf den 
Touchscreen im Fahrzeug spiegeln, die brauchen ein Infotainment. Du bist 
nicht repräsentativ, sondern nur einer von ganz vielen.

Und man darf nicht vergessen, dass VW jährlich ca. 11 Mio Fahrzeuge 
verkauft (Tendenz steigend wegen China, Afrika und Indien). Der mit 
Abstand wichtigste Markt China hat aktuell pro 1000 Einwohner nur 1/5 so 
viele Fahrzeuge auf der Straße wie die USA, da gibt es noch ordentlich 
Potential. Das wären selbst ohne jegliches Wachstum nach 15 Jahren 165 
Mio Fahrzeuge. Die Kombination aus autonomen Fahren auf der Autobahn, 
165 Mio Nutzer und Filme/Hörbücher bietet die Chance, dass da in naher 
Zukunft ordentlich zusätzliche Einnahmen generiert werden. 
Beispielsweise kann man die Autos mit voller Ausstattung verkaufen, aber 
nur gebuchte Funktionen aktivieren und so Gebrauchtwagenkäufern die 
Chance geben unkompliziert Funktionen freizuschalten, die ihnen wichtig 
sind, aber vom Vorbesitzer nicht gewählt wurden. Selbst Chiptuning ist 
denkbar. Da gibt es noch viel mehr Möglichkeiten:

https://youtu.be/Kohp4i4QPoA

von Name: (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Aber dann passt das doch gut zusammen: der Hersteller will für alte
> Hardware keinen Software Support mehr bieten, und der Kunde möchte dafür
> auch nicht zahlen.
> Im Übrigen ist es nach 10 Jahren eh mal wieder Zeit für ein neues Auto.

Da habt ihr die Rechnung ohne den Wirt (Kunden) gemacht.

Von einem teureren VW erwarte ich mir als Kunde einfach ein besseres 
Fahrwerk, bessere Sitze und vielleicht bessere Sicherheit als beim 
Billighersteller. Und nicht Blinkibunti.

Wenn man jetzt meint, man könne stattdessen viel Geld für Funktionen 
verlangen, die ein 5 jahre altes Schrotthandy aus China für 30€ bei Ebay 
besser kann, dann kauf ich mir lieber gleich einen Dacia ohne den ganzen 
Mist.
Obendrein wird einem hier noch von informierter Seite erzählt, alle VW 
wären nach 10 Jahren zu ersetzen. Das lässt schlimmes fürchten, denn es 
könnte durchaus aus der Entwicklungsabteilung kommen. Danke für die 
Aufklärung, denn ein Auto welches nach einer solchen Philosophie 
entwickelt wurde kaufe ich sicher nicht.

Dann halt z.B. einen Dacia oder Koreaner.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Von einem teureren VW erwarte ich mir als Kunde einfach ein besseres
> Fahrwerk, bessere Sitze und vielleicht bessere Sicherheit als beim
> Billighersteller. Und nicht Blinkibunti.

Wir haben über Infotainment gesprochen, jetzt kommst du mit ganz anderen 
Komponenten um die Ecke, die nichts mehr mit deiner ursprünglichen 
Argumentation zu tun haben. Wobei die ursprüngliche Argumentation auch 
entkräftet war, siehe mein vorheriger Beitrag.

Name: schrieb:
> Wenn man jetzt meint, man könne stattdessen viel Geld für Funktionen
> verlangen, die ein 5 jahre altes Schrotthandy aus China für 30€ bei Ebay
> besser kann, dann kauf ich mir lieber gleich einen Dacia ohne den ganzen
> Mist.

Hat niemand behauptet. Und wenn es so wäre, würden mehr Dacia als VW 
rumfahren. Ist aber nicht so.

Name: schrieb:
> Obendrein wird einem hier noch von informierter Seite erzählt, alle VW
> wären nach 10 Jahren zu ersetzen. Das lässt schlimmes fürchten, denn es
> könnte durchaus aus der Entwicklungsabteilung kommen. Danke für die
> Aufklärung, denn ein Auto welches nach einer solchen Philosophie
> entwickelt wurde kaufe ich sicher nicht.

Was soll dieser kindische Unsinn mit "informierter Seite"? Willst du 
professioneller klingen als du bist? Dann bring mal Argumente, nicht nur 
Behauptungen. Qwertz hat schon ne Million mal erzählt, dass er im 
Bereich Medizintechnik arbeitet, nicht in der Automobilindustrie.

von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Name: schrieb:
>> Von einem teureren VW erwarte ich mir als Kunde einfach ein besseres
>> Fahrwerk, bessere Sitze und vielleicht bessere Sicherheit als beim
>> Billighersteller. Und nicht Blinkibunti.
>
> Wir haben über Infotainment gesprochen, jetzt kommst du mit ganz anderen
> Komponenten um die Ecke, die nichts mehr mit deiner ursprünglichen
> Argumentation zu tun haben. Wobei die ursprüngliche Argumentation auch
> entkräftet war, siehe mein vorheriger Beitrag.

Naja, 0:02, da will ich das mal nicht persönlich nehmen :-)

Mein Punkt war: Wenn VW Autos verkaufen will, sollte sich VW auf seine 
Kernkompetenzen (wie z.B. Fahrwerk, Sicherheit) konzentrieren, und nicht 
versuchen, Android nachzuäffen.
Wie es eben derzeit der Fall ist, siehe ID.3. Dort scheint der Fokus nur 
auf Software und Infotainment zu liegen.

Das ist ja auch ein Eindruck, den Diess vermittelt:
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autokonzern-im-wandel-vw-chef-diess-wenn-wir-in-unserem-jetzigen-tempo-weitermachen-wird-es-sehr-eng/25441126.html?ticket=ST-465519-9Cxq9IdAkGtrgcjK2jGR-ap2

EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Was soll dieser kindische Unsinn mit "informierter Seite"? Willst du
> professioneller klingen als du bist? Dann bring mal Argumente, nicht nur
> Behauptungen. Qwertz hat schon ne Million mal erzählt, dass er im
> Bereich Medizintechnik arbeitet, nicht in der Automobilindustrie.

So? Kann sein, er erweckt halt einen anderen Eindruck. Ich habe jetzt 
nicht alle >1000 Beiträge gelesen, man möge es mir verzeihen.

Also, wie macht das VW dann? Pflegen die die Software eines Autos auch 
länger als 10 Jahre?
Das Auto hängt ja immerhin im Netz, da sind regelmässige Patches eine 
zwingende Notwendigkeit. Wie auch schon mein Arbeitgeber zu seinem 
Schrecken schohn feststellen musste (Branche: Industrie) ;-)
Eine Google-Suche nach einen longevity-Programm oder dergleichen 
förderte nichts zutage.

Wenn das nicht der Fall ist, fährt das Auto dann auch ohne Internet?
Oder wer haftet, wenn ein ungepatchters VW-Auto Viren, Spam und 
DDOS-Attacken produziert?

von Qwertz (Gast)


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Name: schrieb:
> So? Kann sein, er erweckt halt einen anderen Eindruck.

Nein, das tue ich nicht. Ich halte VW für einen guten Arbeitgeber, mehr 
nicht. Das Unternehmen ist weltweit sehr erfolgreich, und das liegt 
sicher nicht daran, dass sie schlechte Autos bauen.

> Ich habe jetzt
> nicht alle >1000 Beiträge gelesen, man möge es mir verzeihen.

Tu doch nicht so naiv, du bist doch auch nicht erst seit gestern in 
diesem Forum aktiv.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Mein Punkt war: Wenn VW Autos verkaufen will, sollte sich VW auf seine
> Kernkompetenzen (wie z.B. Fahrwerk, Sicherheit) konzentrieren, und nicht
> versuchen, Android nachzuäffen.
> Wie es eben derzeit der Fall ist, siehe ID.3. Dort scheint der Fokus nur
> auf Software und Infotainment zu liegen.

1. Die wichtigste Neuerung vom ID.3 sind die MEB Plattform und damit 
einhergehend, dass es bei der Marke VW erstmalig kein umgebauter 
Verbrenner ist, sondern mit allen sich ergebenden Vorteilen direkt als 
E-Auto konstruiert wurde.

2. Das Infotainment vom neuen Verbrenner Golf nimmt sich nichts zu dem 
vom ID.3, abgesehen von Funktionen die es nur im Verbrenner oder E-Auto 
gibt.

3. Da kritisiert die Presse die etablierten Hersteller seit ca. 5 Jahren 
dafür beim Thema Digitalisierung im Auto gepennt zu haben, obwohl die 
Entwicklung anhand von Google, Facebook und Amazon schon vor über einem 
Jahrzehnt absehbar war. Tesla hat sich an diesen Firmen orientiert und 
alle ziehen nach. Jetzt sagst du, dass es auch wieder falsch ist, weil 
es dir nicht gefällt. Da müsst ihr euch schon entscheiden, was denn nun.

4. VW vernachlässigt seine Kernkompetenzen nicht und konzentriert sich 
auch nicht nur auf Infotainment, sondern produziert immer noch Fahrwerk, 
Lenkung, Elektromotoren, Batteriesysteme und bald sogar Batteriezellen 
selbst. Aber Infotainment und autonomes Fahren werden immer wichtiger 
und sollte man nicht verschlafen. Die Gewinne sind ja da und sollten 
auch investiert werden. Dafür werden IT Unternehmen zugekauft und 
Informatiker in den Infotainment-Abteilungen eingestellt.

Der riesige Vorteil der Automobilindustrie ist: Ein Fahrzeug wird 
gewöhnlich etwa 15 Jahre gefahren. Das heisst wenn ein OEM mit einer 
völlig neuen Technologie kommt, sind seine Produktionsressourcen 
trotzdem die gleichen, also er kann den Konkurrenten nicht kurzfristig 
riesige Marktanteile wegnehmen, weil es Jahre dauert neue Werke zu 
bauen. Bis dahin bringt die Konkurrenz aber meistens schon neue Modelle 
oder ein Facelift, wo die Funktion in ähnlicher Form drinnen ist. Auch 
wenn die sensationsgeile Presse das oft nicht versteht, aber alles was 
man 2020 auf der Straße sieht, ging etwa 4-6 Jahre zuvor in die 
Entwicklung. Alles was VW nach Dieselgate angeschoben hat, sieht man 
erst 2020 und 2021.

Name: schrieb:
> Also, wie macht das VW dann? Pflegen die die Software eines Autos auch
> länger als 10 Jahre?

Das Thema mit over the air Updates kommt bei den meisten OEMs gerade 
erstmalig in Serie. Da machen Prognosen was in 10 Jahren sein wird, 
keinen Sinn. Besonders nicht weil keiner von uns 3 in dem Bereich 
arbeitet.

Glücklicherweise kannst du auch einfach VW App-Connect und dein Android 
Smartphone dafür nutzen...

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Das Unternehmen ist weltweit sehr erfolgreich, und das liegt sicher
> nicht daran, dass sie schlechte Autos bauen.

Richtig. Man wird nicht Weltmarktführer, wenn man schlechte Autos baut.

von Name: (Gast)


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Qwertz schrieb:
>> Ich habe jetzt
>> nicht alle >1000 Beiträge gelesen, man möge es mir verzeihen.
>
> Tu doch nicht so naiv, du bist doch auch nicht erst seit gestern in
> diesem Forum aktiv.

Diese Diskussion brauchen wir nicht zu führen, wir alle schreiben unter 
Pseudonymen.
Ich habe den Strang nicht komplett gelesen...

EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Der riesige Vorteil der Automobilindustrie ist: Ein Fahrzeug wird
> gewöhnlich etwa 15 Jahre gefahren. Das heisst wenn ein OEM mit einer
> völlig neuen Technologie kommt, sind seine Produktionsressourcen
> trotzdem die gleichen, also er kann den Konkurrenten nicht kurzfristig
> riesige Marktanteile wegnehmen, weil es Jahre dauert neue Werke zu
> bauen. Bis dahin bringt die Konkurrenz aber meistens schon neue Modelle
> oder ein Facelift, wo die Funktion in ähnlicher Form drinnen ist. Auch
> wenn die sensationsgeile Presse das oft nicht versteht, aber alles was
> man 2020 auf der Straße sieht, ging etwa 4-6 Jahre zuvor in die
> Entwicklung. Alles was VW nach Dieselgate angeschoben hat, sieht man
> erst 2020 und 2021.

Da gibt es ein gute Gegenbeispiel: Tesla. Und dann sind da noch die 
Chinesen, die zwar kurzfristig wenig reißen, aber mittel bis langfristig 
könnte das anders aussehen.

Tesla profitiert gerade von der VW-Schwäche ganz gewaltig. Quelle:
https://www.manager-magazin.de/premium/elon-musk-wie-tesla-daimler-volkswagen-und-bmw-enteilt-a-00000000-0002-0001-0000-000171133766#ref=rss

offensichtlich fehlt es sehr Grundlegend am Antriebsstrang. Das hätte VW 
besser machen sollen. Hätte man sich mal auf die Kernkompetenzen 
konzentriert. Hätte man mal nicht 10 Jahre gepennt ;-)

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> offensichtlich fehlt es sehr Grundlegend am Antriebsstrang. Das hätte VW
> besser machen sollen. Hätte man sich mal auf die Kernkompetenzen
> konzentriert. Hätte man mal nicht 10 Jahre gepennt ;-)

Kannst du nicht lesen?

EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Der riesige Vorteil der Automobilindustrie ist: Ein Fahrzeug wird
> gewöhnlich etwa 15 Jahre gefahren. Das heisst wenn ein OEM mit einer
> völlig neuen Technologie kommt (z.B. Tesla), sind seine Produktionsressourcen
> trotzdem die gleichen (winzig), also er kann den Konkurrenten nicht kurzfristig
> riesige Marktanteile wegnehmen, weil es Jahre dauert neue Werke zu
> bauen. Bis dahin bringt die Konkurrenz aber meistens schon neue Modelle
> oder ein Facelift, wo die Funktion in ähnlicher Form drinnen ist. Auch
> wenn die sensationsgeile Presse das oft nicht versteht, aber alles was
> man 2020 auf der Straße sieht, ging etwa 4-6 Jahre zuvor in die
> Entwicklung. Alles was VW nach Dieselgate angeschoben hat, sieht man
> erst 2020 und 2021.

Abwarten wie die Modelle ankommen. So gut wie sich e-Golf, Taycan und 
e-tron verkaufen, bin ich mir sicher, dass die Verkaufszahlen der ID. 
Familie durch die Decke gehen.

EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> VW vernachlässigt seine Kernkompetenzen nicht und konzentriert sich auch
> nicht nur auf Infotainment, sondern produziert immer noch Fahrwerk,
> Lenkung, Elektromotoren, Batteriesysteme und bald sogar Batteriezellen
> selbst.

EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> "Volkswagen investiert insgesamt rund zwei Milliarden Euro in
> Elektromobilität in China. Das teilte der Konzern am Freitag mit.
> Demnach plant VW, seinen Anteil an JAC Volkswagen, dem Joint-Venture des
> Unternehmens für E-Mobilität, zu erhöhen. Rund eine Milliarde Euro soll
> laut Pressemitteilung investiert werden. Dies umfasse den Erwerb von 50
> Prozent an JAG, der Muttergesellschaft von JAC, und eine Aufstockung der
> Beteiligung an JAC Volkswagen von 50 auf 75 Prozent.
>
> Darüber hinaus werde Volkswagen für rund eine Milliarde Euro 26 Prozent
> am Batteriehersteller Gotion High-Tech erwerben, hieß es weiter. Damit
> wird VW zum größten Anteilseigner des Unternehmens."

Name: schrieb:
> Tesla profitiert gerade von der VW-Schwäche ganz gewaltig

In dem Tesla nur 4% so viele Fahrzeuge wie VW herstellen will, mit 
Verlusten oder in dem der größte Quartalsumsatz aus 2018 nie wieder 
erreicht wurde (ganz schlecht für eine Wachstumsaktie mit riesigen 
Zukunftshoffnungen)? Oder wie macht Tesla das konkret?

von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> In dem Tesla nur 4% so viele Fahrzeuge wie VW herstellen will, mit
> Verlusten oder in dem der größte Quartalsumsatz aus 2018 nie wieder
> erreicht wurde (ganz schlecht für eine Wachstumsaktie mit riesigen
> Zukunftshoffnungen)? Oder wie macht Tesla das konkret?

"Tesla ist in 2 Jahren Pleite"
"Tesla wird nie Gewinn machen"
"Keiner kauft einen Tesla"
Wir kennen das alle :-)
Und jetzt sind sie im Markt BEV einer der wichtigsten Mitbewerber. In 
einem Wachstumsmarkt.

Ich bin jetzt kein Tesla-Fan, und würde mir auch keinen kaufen (zu 
teuer). Aber die im Artikel genannten Fakten (unter anderem: Effizienz 
Antriebsstrang höher, Antriebsstrang erheblich billiger) sollten zu 
denken geben.
Der wichtigste Vorteil die nächsten 2 Jahre: Alle haben Probleme 
Batterien zu bekommen, außer Tesla, die fertigen selber ;-)

Fakt ist ebenso:
Wer Langstrecke fahren will, braucht momentan fast zwingend einen Tesla. 
Damit hat man mehr als doppelt soviele Lademöglichkeiten wie mit dem 
ID3. Grund: Tesla kann CCS, CHADEMO (gut, das ist eher unwichtig) und 
Supercharger. ID3 kann nur CCS, und ist z.B. auf 
Wucherpreis-Abzock-Ionity angewiesen. Es gibt nun einmal mehr 
Supercharger als CCS.

Nun brauchen lange nicht so viele Leute Langstrecke, wie man landläufig 
glaubt, und der ID3 wird für die meisten sowieso in der Garage geladen. 
Aber ein dicker Nachteil bleibt es.

Und das ohne Not, denn VW hätte beim Supercharger-Netzwerk mitbauen 
können. Man hat es aus typischer VW-Arroganz damals natürlich nicht 
gemacht weil "niemand kauft ein E-Auto".

Ein Umstand, der den ECQ oder den E-Tron ebenso betrifft wie alle 
anderen Hersteller, außer Tesla.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> "Tesla ist in 2 Jahren Pleite"
> "Tesla wird nie Gewinn machen"
> "Keiner kauft einen Tesla"
> Wir kennen das alle :-)
> Und jetzt sind sie im Markt BEV einer der wichtigsten Mitbewerber. In
> einem Wachstumsmarkt.

Ich sagte nicht, dass sie pleite gehen. Der Artikel sagt "profitiert" 
gerade und das sehe ich einfach nicht, weil Tesla seit 2004 noch nie ein 
Gewinnjahr hatte, weil ihre Quartalsumsätze 2019 und Q1 2020 DEUTLICH 
unter den Quartalsumsätzen 2018 waren, weil in Norwegen und Deutschland 
von Umsatz und Stückzahl plötzlich jetzt schon mehr Elektroautos als 
Tesla verkauft, obwohl die Volumen Modelle der ID. Familie noch gar 
nicht da sind.

Name: schrieb:
> Der wichtigste Vorteil die nächsten 2 Jahre: Alle haben Probleme
> Batterien zu bekommen, außer Tesla, die fertigen selber ;-)

Der größte Irrglaube um Tesla. Die Autos in Nordamerika und Europa haben 
Panasonic Zellen und das Model 3 in China bekommt jetzt Lishen und CATL 
Zellen. Tesla will genau wie VW eigene Linien aufbauen. Dadurch das VW 
nun Mehrheitsaktionär am drittgrößten chinesischen Zellhersteller 
Guoxuan sind und auch wegen ihrem Anteil an Northvolt, ist VW jedoch 
deutlich näher an einer eigenen Zelle als Tesla.

Laut Medien bezahlt VW aber bereits wegen der geplanten Stückzahl 
weniger für die Zellen als Tesla, also für die gekauften.

Name: schrieb:
> Fakt ist ebenso: Wer Langstrecke fahren will, braucht momentan fast
> zwingend einen Tesla. Damit hat man mehr als doppelt soviele
> Lademöglichkeiten wie mit dem ID3. Grund: Tesla kann CCS, CHADEMO (gut,
> das ist eher unwichtig) und Supercharger. ID3 kann nur CCS, und ist z.B.
> auf Wucherpreis-Abzock-Ionity angewiesen. Es gibt nun einmal mehr
> Supercharger als CCS.

Du hast es nicht verstanden. Ionity hat die Wucherpreise eingeführt, 
damit die Tesla die CCS Ladesäulen für Marken die Ionity bezahlt haben, 
nicht blockieren. Bist du bei Porsche, Audi, VW oder so Mitglied, zahlst 
du etwa 35 Cent pro kWh. Bist du kein Mitglied, zahlst du 80 Cent.

Name: schrieb:
> Fakt ist ebenso: Wer Langstrecke fahren will, braucht momentan fast
> zwingend einen Tesla.

Die 550km Reichweite vom ID.3 sind wettbewerbsfähig. Ich kann mich eh 
nicht erinnern, dass ich in meinem Leben mal mehr als 400km ohne Pause 
zum Beine vertreten gefahren bin. Und das kommt jährlich vielleicht 
1-2mal vor. Nach Italien, Österreich oder Kroatien finde ich den 
Nachtzug sogar angenehmer zum Reisen.

Name: schrieb:
> Nun brauchen lange nicht so viele Leute Langstrecke, wie man landläufig
> glaubt, und der ID3 wird für die meisten sowieso in der Garage geladen.

Das ist der Punkt. 80% aller Deutschen fahren weniger als 80km am Tag. 
Da reicht selbst ein e-Up. Die 550km von ID.3 reichen also 4 von 5 
Deutschen die ganze Woche.

von Axel L. (axel_5)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
>
> Ich sagte nicht, dass sie pleite gehen. Der Artikel sagt "profitiert"
> gerade und das sehe ich einfach nicht, weil Tesla seit 2004 noch nie ein
> Gewinnjahr hatte, weil ihre Quartalsumsätze 2019 und Q1 2020 DEUTLICH
> unter den Quartalsumsätzen 2018 waren, weil in Norwegen und Deutschland
> von Umsatz und Stückzahl plötzlich jetzt schon mehr Elektroautos als
> Tesla verkauft, obwohl die Volumen Modelle der ID. Familie noch gar
> nicht da sind.
>
In Norwegen bestimmen die Teslas das Strassenbild. Für Tesla ist da 
einfach eine gewisse Sättigung eingetreten. Europaweit haben sie immer 
noch deutlich bessere Zahlen als VAG. Mal davon abgesehen, dass selbst 
unter diesen Umständen die Etrons in Norwegen nur mit massiven 
Preisabschlägen an den Mann zu bringen sind.

> Der größte Irrglaube um Tesla. Die Autos in Nordamerika und Europa haben
> Panasonic Zellen und das Model 3 in China bekommt jetzt Lishen und CATL
> Zellen. Tesla will genau wie VW eigene Linien aufbauen. Dadurch das VW
> nun Mehrheitsaktionär am drittgrößten chinesischen Zellhersteller
> Guoxuan sind und auch wegen ihrem Anteil an Northvolt, ist VW jedoch
> deutlich näher an einer eigenen Zelle als Tesla.
>
> Laut Medien bezahlt VW aber bereits wegen der geplanten Stückzahl
> weniger für die Zellen als Tesla, also für die gekauften.
>
Ach deswegen haben sie die Fertigung für den E-Tron stoppen müssen, weil 
sie mit billigen Zellen totogeschmissen wurden. Wie üblich bei VW: Alles 
Planung, wollen, werden. Ich habe eher nicht den Eindruck, dass die 
hohen Stückzahlen die Preise drücken. Und dass VW sich jetzt (erst) bei 
den Herstellern einkauft, spricht ebenfalls eher dafür, dass sie eben 
keine günstigen Zellen in ausreichender Stückzahl bekommen.

> Name: schrieb:
>> Fakt ist ebenso: Wer Langstrecke fahren will, braucht momentan fast
>> zwingend einen Tesla. Damit hat man mehr als doppelt soviele
>> Lademöglichkeiten wie mit dem ID3. Grund: Tesla kann CCS, CHADEMO (gut,
>> das ist eher unwichtig) und Supercharger. ID3 kann nur CCS, und ist z.B.
>> auf Wucherpreis-Abzock-Ionity angewiesen. Es gibt nun einmal mehr
>> Supercharger als CCS.
>
> Du hast es nicht verstanden. Ionity hat die Wucherpreise eingeführt,
> damit die Tesla die CCS Ladesäulen für Marken die Ionity bezahlt haben,
> nicht blockieren. Bist du bei Porsche, Audi, VW oder so Mitglied, zahlst
> du etwa 35 Cent pro kWh. Bist du kein Mitglied, zahlst du 80 Cent.
>
Ja, schon interessant, dass BMW da schon ausgeschert ist. Aber die 35 
Cent zahlst Du nur, wenn du eine entsprechende Ladekarte hast, die im 
Jahr über 200€ kostet. Die sind nur in den ersten drei Jahren frei. Nach 
den drei Jahren hat man mit den ID3 faktisch nur ein unglaublich teures 
Ladenetz.

> Name: schrieb:
>> Fakt ist ebenso: Wer Langstrecke fahren will, braucht momentan fast
>> zwingend einen Tesla.
>
> Die 550km Reichweite vom ID.3 sind wettbewerbsfähig. Ich kann mich eh
> nicht erinnern, dass ich in meinem Leben mal mehr als 400km ohne Pause
> zum Beine vertreten gefahren bin. Und das kommt jährlich vielleicht
> 1-2mal vor. Nach Italien, Österreich oder Kroatien finde ich den
> Nachtzug sogar angenehmer zum Reisen.
Nur, wenn da dann auch ein Lader steht. Schau dir mal die Youtube Videos 
von  Erik Windahl Olsen, der mit dem Taycan von Norwegen nach Spanien 
gefahren ist. Ist echt lustig und zeigt, wie viel Arbeit VW noch hat.

>
> Name: schrieb:
>> Nun brauchen lange nicht so viele Leute Langstrecke, wie man landläufig
>> glaubt, und der ID3 wird für die meisten sowieso in der Garage geladen.
>
> Das ist der Punkt. 80% aller Deutschen fahren weniger als 80km am Tag.
> Da reicht selbst ein e-Up. Die 550km von ID.3 reichen also 4 von 5
> Deutschen die ganze Woche.
Du meinst, die Dieselfahrer, die nicht mal einen Tesla mit dessen 
Langstreckenfähigkeiten akzeptieren, werden jetzt einen ID3 ohne 
Ladenetzwerk und geringerer Reichweite akzeptieren ?

von Qanon ist toll (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Name: schrieb:
>> Nun brauchen lange nicht so viele Leute Langstrecke, wie man landläufig
>> glaubt, und der ID3 wird für die meisten sowieso in der Garage geladen.
>
> Das ist der Punkt. 80% aller Deutschen fahren weniger als 80km am Tag.
> Da reicht selbst ein e-Up. Die 550km von ID.3 reichen also 4 von 5
> Deutschen die ganze Woche.

Kein Zweifel, das schrieb ich doch. Nur gibt es ja viele, die 
Langstrecke fahren müssen.
Und dafür tut der ID3 nicht so gut wie der Tesla. Aber das betrifft 
nicht nur VW, sondern alle Hersteller außer Tesla.

EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Ich sagte nicht, dass sie pleite gehen. Der Artikel sagt "profitiert"
> gerade und das sehe ich einfach nicht, weil Tesla seit 2004 noch nie ein
> Gewinnjahr hatte, weil ihre Quartalsumsätze 2019 und Q1 2020 DEUTLICH
> unter den Quartalsumsätzen 2018 waren, weil in Norwegen und Deutschland
> von Umsatz und Stückzahl plötzlich jetzt schon mehr Elektroautos als
> Tesla verkauft, obwohl die Volumen Modelle der ID. Familie noch gar
> nicht da sind.

Das kann ich so nicht nachvollziehen, um es vorsichtig auszudrücken. 
Gibt es da Quellen dafür?
https://de.wikipedia.org/wiki/Tesla,_Inc.#/media/Datei:Tesla_Financial_Performance.svg

von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Du hast es nicht verstanden. Ionity hat die Wucherpreise eingeführt,
> damit die Tesla die CCS Ladesäulen für Marken die Ionity bezahlt haben,
> nicht blockieren. Bist du bei Porsche, Audi, VW oder so Mitglied, zahlst
> du etwa 35 Cent pro kWh. Bist du kein Mitglied, zahlst du 80 Cent.

Ich habe es schon verstanden. Die deutsche Autoindustrie versucht, über 
ein Kartell die Ausländer (und insbesonder Tesla) draußenzuhalten. Weil 
das über ein Ladeverbot zu offensichtlich wäre, versucht man es mit 
horrendem Wucher.

Das Verhalten wäre illegal, wäre Ionity ein relevanter Anbieter für 
Fahrstrom. Was sie nicht sind, und nur darum geht das so überhaupt 
wettbewerbsrechtlich.

Ich vermute, Ionity war zu Beginn das Instrument mit dem VW (und der 
Rest der Dinos) die E-Mobilität scheitern lassen wollte. "Schaut her, 
Ladestrom ist sehr teuer, die Preise sind unzuverlässig, kauft lieber 
unsere tollen Diesel". Was wegen Tesla gescheitert ist.

Wird Ionity zu groß, wird es wohl von der EU Auflagen bekommen. Ich 
glaube, wegen des Scheiterns der deutschen Autoindustrie und dem 
darauffolgenden Bedeutungsverlust wird es dazu nicht kommen.

Fakt ist:
Ein unzuverlässiger Wucheranbieter mit fragwürdigen Wettbewerbspraktiken 
wie Ionity ist keine Mobilitätsplattform, auf die man als 
Langstreckenfahrer setzen will. Bei Tesla hat man wenigstens die 
Supercharger als Fallback-Lösung, bei VW steht man komplett im Regen.

Wie schon geschrieben: Die Bedeutung der DC-Lader wird allgemein 
überschätzt, aber für einige Fahrprofile sind sie nötig.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Qanon ist toll schrieb:
> Das kann ich so nicht nachvollziehen, um es vorsichtig auszudrücken.
> Gibt es da Quellen dafür?

Die 7,2 Mrd USD von Q4 2018 wurden danach nicht mehr erreicht, was für 
eine Wachstumsaktie mit riesigen Zukunftshoffnungen einfach schlecht 
ist. Sie verkaufen 4% so viele Fahrzeuge wie VW, mit niedrigen 
Wachstumszahlen wie 20% jährlich, dauert es noch viele viele Jahre bis 
das Level von VW oder Toyota erreichen. Dann kann die Konkurrenz schon 
lange was sie können und sie sind nur einer unter vielen.

"Für das vierte Quartal gab Tesla nun bekannt, dass es 7,2 Milliarden 
US-Dollar Umsatz und einen Gewinn in Höhe von 1,98 US-Dollar pro Aktie 
(Non-GAAP) erzielt hat. So konnte man in den letzten drei Monaten des 
Jahres 2018 einen GAAP-Nettogewinn von 139 Millionen US-Dollar 
einfahren."

Axel L. schrieb:
> Ach deswegen haben sie die Fertigung für den E-Tron stoppen müssen, weil
> sie mit billigen Zellen totogeschmissen wurden. Wie üblich bei VW: Alles
> Planung, wollen, werden. Ich habe eher nicht den Eindruck, dass die
> hohen Stückzahlen die Preise drücken. Und dass VW sich jetzt (erst) bei
> den Herstellern einkauft, spricht ebenfalls eher dafür, dass sie eben
> keine günstigen Zellen in ausreichender Stückzahl bekommen.

1. Das eine hat doch überhaupt nichts damit zu tun, dass auch Tesla 
keine eigenen Zellen hat bzw. VW wegen Guoxuan eigene Zellen hat. BMW 
verbaut auch die Panasonic Zellen wie Tesla.

2. LG Chem baut seine Kapazitäten massiv in Polen auf, Samsung SDI in 
Ungarn, SKI baut ein Werk in Ungarn und CATL in Erfurt. Die Kapazität 
ist noch nicht da, weil die Volumen Modelle noch nicht da sind. Die 
planen mit dem Produktionsstart der Massenmodelle von BMW, VW, Daimler 
usw. Du wirst dich noch wundern wie die Elektrowelt bald aussieht.

Axel L. schrieb:
> Europaweit haben sie immer noch deutlich bessere Zahlen als VAG.

Nein. Weiter oben gibt es einen Link, der zeigt, dass die VAG 2020 in 
Europa bisher bereits mehr Elektroautos verkauft als Tesla. Das gilt für 
Umsatz wie Stückzahl, wenn man alle Modelle betrachtet, also e-Up, 
e-Golf, mii electric, Taycan und e-tron. Da sind die ab Spätsommer 
ausgelieferten 33.000 ID.3 1st Edition und alle noch folgenden ID.3 noch 
NICHT EINGERECHNET, dann wird es noch klarer.

von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Qanon ist toll schrieb:
>> Das kann ich so nicht nachvollziehen, um es vorsichtig auszudrücken.
>> Gibt es da Quellen dafür?
>
> Die 7,2 Mrd USD von Q4 2018 wurden danach nicht mehr erreicht, was für
> eine Wachstumsaktie mit riesigen Zukunftshoffnungen einfach schlecht
> ist. Sie verkaufen 4% so viele Fahrzeuge wie VW, mit niedrigen
> Wachstumszahlen wie 20% jährlich, dauert es noch viele viele Jahre bis
> das Level von VW oder Toyota erreichen. Dann kann die Konkurrenz schon
> lange was sie können und sie sind nur einer unter vielen.
>
> "Für das vierte Quartal gab Tesla nun bekannt, dass es 7,2 Milliarden
> US-Dollar Umsatz und einen Gewinn in Höhe von 1,98 US-Dollar pro Aktie
> (Non-GAAP) erzielt hat. So konnte man in den letzten drei Monaten des
> Jahres 2018 einen GAAP-Nettogewinn von 139 Millionen US-Dollar
> einfahren."
>


Fakt ist:
Der Umsatz ist bisher jedes Jahr gestiegen. Da kann man sich ein paar 
zufällig passende Einzelzahlen herausklauben um seinen Selbstbetrug zu 
bestätigen, aber das ändert nichts am Erfolg von Tesla.

Ich höre immer nur "Tesla ist sowieso bald pleite", trotzdem zeigen die 
Zahlen ein stetiges Wachstum...

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Ich habe es schon verstanden. Die deutsche Autoindustrie versucht, über
> ein Kartell die Ausländer (und insbesonder Tesla) draußenzuhalten. Weil
> das über ein Ladeverbot zu offensichtlich wäre, versucht man es mit
> horrendem Wucher.
>
> Das Verhalten wäre illegal, wäre Ionity ein relevanter Anbieter für
> Fahrstrom. Was sie nicht sind, und nur darum geht das so überhaupt
> wettbewerbsrechtlich.

In Europa wurde CCS als Standard definiert. Tesla tut dem Umstieg auf 
Elektro keinen gefallen indem sie ihre Sonderlocke machen und meinen 
Umsonst die Lade Infrastruktur der anderen nutzen zu dürfen. An Ionity 
können alle OEMs die sich daran beteiligen zu dem günstigen Preis laden 
(nicht nur Deutsche, auch Hyundai/Kia und Ford), alle anderen kriegen 
einen höheren Preis, weil sie sich nicht daran beteiligen. Logisch.

"Typ 2 und Combo 2 wurden in der EU als Standardsteckverbindungen bei 
Ladeleistungen über 3,6 kW für Wechselstrom und über 22 kW für 
Gleichstrom festgelegt.[1] In Deutschland erfolgt diese Vorgabe durch 
die Ladesäulenverordnung. Hauptkonkurrent von CCS ist das von 
japanischen Herstellern favorisierte Ladesystem CHAdeMO. "

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Fakt ist:
> Der Umsatz ist bisher jedes Jahr gestiegen. Da kann man sich ein paar
> zufällig passende Einzelzahlen herausklauben um seinen Selbstbetrug zu
> bestätigen, aber das ändert nichts am Erfolg von Tesla.
>
> Ich höre immer nur "Tesla ist sowieso bald pleite", trotzdem zeigen die
> Zahlen ein stetiges Wachstum...

Tesla ist von 2018 auf 2019 beim Umsatz 15% gewachsen. Amazon ist schon 
riesig und trotzdem 20% gewachsen. 15% ist viel zu wenig für eine 
Wachstumsaktie.

Rechne mal durch wie lange es dauert bis Tesla von 25 Mrd USD 
Jahresumsatz 2019 bei 15% Wachstum auf den Umsatz von VW (280 Mrd USD) 
kommt. Ein Typ: Selbst wenn VW nicht weiter wachsen würde dauert es 
LANGE LANGE.

von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Tesla ist von 2018 auf 2019 beim Umsatz 15% gewachsen. Amazon ist schon
> riesig und trotzdem 20% gewachsen. 15% ist viel zu wenig für eine
> Wachstumsaktie.
>
> Rechne mal durch wie lange es dauert bis Tesla von 25 Mrd USD
> Jahresumsatz 2019 bei 15% Wachstum auf den Umsatz von VW (280 Mrd USD)
> kommt. Ein Typ: Selbst wenn VW nicht weiter wachsen würde dauert es
> LANGE LANGE.

Ich denke, man trifft sich in der Mitte: VW schrumpft sich halt zusammen 
;-)

von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> In Europa wurde CCS als Standard definiert. Tesla tut dem Umstieg auf
> Elektro keinen gefallen indem sie ihre Sonderlocke machen und meinen
> Umsonst die Lade Infrastruktur der anderen nutzen zu dürfen. An Ionity
> können alle OEMs die sich daran beteiligen zu dem günstigen Preis laden
> (nicht nur Deutsche, auch Hyundai/Kia und Ford), alle anderen kriegen
> einen höheren Preis, weil sie sich nicht daran beteiligen. Logisch.
>
> "Typ 2 und Combo 2 wurden in der EU als Standardsteckverbindungen bei
> Ladeleistungen über 3,6 kW für Wechselstrom und über 22 kW für
> Gleichstrom festgelegt.[1] In Deutschland erfolgt diese Vorgabe durch
> die Ladesäulenverordnung. Hauptkonkurrent von CCS ist das von
> japanischen Herstellern favorisierte Ladesystem CHAdeMO. "

Dass Tesla CCS kann, ist dir aber schon bekannt ;-)

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Dass Tesla CCS kann, ist dir aber schon bekannt ;-)

Jeder der will kann CCS. Sie haben sich Ionity aber nicht angeschlossen, 
was immer noch möglich ist, siehe Hyundai/Kia letztes Jahr. Damit 
beteiligen sie sich nicht am Aufbau. Der Besitzer entscheidet über den 
Preis. So einfach ist das.

Mal sehen ob VW mit Audi und Porsche, Daimler, BMW, Hyundai/Kia und Ford 
(Ionity) oder nur Tesla mittelfristig mehr Ladesäulen haben werden ;-) 
Wobei es eig relativ klar ist, sonst hätte Tesla nicht CCS für das 
Volumenmodell gebracht.

Name: schrieb:
> Ich denke, man trifft sich in der Mitte: VW schrumpft sich halt zusammen
> ;-)

Hast du konkrete Zahlen? Alle wichtigen Kennzahlen von VW waren 2019 
deutlich besser als vor 5 oder 10 Jahren. Auf dem wichtigsten Markt 
China hat VW die Marktanteile auch 2020 bisher weiter erhöht, während 
Renault sich komplett zurückzieht.

Name: schrieb:
> Und dann sind da noch die Chinesen

https://www.automobil-industrie.vogel.de/warum-chinas-e-auto-blase-nun-zu-platzen-beginnt-a-934579/

von koan VW (Gast)


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Unnd es geht weiter:

"Der Dieselskandal bleibt für Volkswagen in den USA ein Problem: Ein 
Berufungsgericht hat Forderungen von zwei Landkreisen zugelassen. Es 
geht erneut um Milliarden."

https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2020-06/volkswagen-abgasbetrug-dieselskandal-us-berufungsgericht-klage

Bald gehört die Klitsche den Chinesen, vll. kommt dann mal Ordnung in 
die Bude.

von F. B. (finanzberater)


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VW, Daimler, BMW: Deutschlands einstige Technologieführer haben den 
Anschluss verpasst. Beim Elektroauto sind Deutschlands Autobauer noch 
immer blutige Anfänger.

https://www.welt.de/wirtschaft/article208651077/Volkswagen-Daimer-BMW-Das-Versagen-beim-Elektroauto-offenbart-ihr-Scheitern.html

Wer außer Qwertz glaubt eigentlich noch den Lügen von 
EhrlicheAusnahmeHier?

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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koan VW schrieb:
> Bald gehört die Klitsche den Chinesen, vll. kommt dann mal Ordnung in
> die Bude.

Nicht bei den Rekordgewinnen. Dadurch habe ich letzten Monat wieder 
meinen Bonus bekommen und dadurch bekommen die Mehrheitsaktionäre 
Familien Porsche und Piëch eine hohe Dividende. Deswegen haben sie ihre 
Anteile dieses Jahr weiter erhöht.

Und selbst wenn ihre geschätzt 53% überhaupt zum Verkauf stehen würden, 
was nicht der Fall ist, aber selbst wenn, dann gehören noch 20% dem Land 
Niedersachsen was wegen dem VW Gesetz mit der Sperrminorität alles 
blocken kann. Der Anteil steht auch nicht zum Verkauf, schon wegen der 
Arbeitsplätze in Niedersachsen. Aus ähnlichen Gründen würde auch niemand 
Bosch oder ZF kaufen können, egal ob sie Marktführer auf ihren Gebieten 
sind.

von F. B. (finanzberater)


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von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Nicht bei den Rekordgewinnen. Dadurch habe ich letzten Monat wieder
> meinen Bonus bekommen und dadurch bekommen die Mehrheitsaktionäre
> Familien Porsche und Piëch eine hohe Dividende. Deswegen haben sie ihre
> Anteile dieses Jahr weiter erhöht.

Oida...

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wer außer Qwertz glaubt eigentlich noch den Lügen von
> EhrlicheAusnahmeHier?

Im Gegensatz zu dir und "Name:" diskutiert er wenigstens ehrlich und auf 
harten Fakten basiert. Dem habt ihr beide außer ein paar zwielichtigen 
Pressemeldungen und viel Spekulationen rein gar nichts entgegen zu 
setzen.

von Manfred (Gast)


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F. B. schrieb:
> Blade Battery: Neuer Superakku von BYD

Wir sind hier in einem Elektronikforum, da hält man auch eine Auge auf 
Akkus. Wundersame Neuerungen sind seit Jahren angekündigt, am Markt ist 
davon überwiegend nichts angekommen. Wenn BYD es tatsächlich vollbringt, 
LiFePO4 mit höherer Leistungsdichte zu fertigen, werden die noch immer 
nicht die Energiemenge von LiIon erreichen. Interessant ist das dennoch, 
weil Li-Eisen im Fehlerfall deutlich unproblematischer ist.

EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> bekommen die Mehrheitsaktionäre Familien Porsche und Piëch
> eine hohe Dividende.

Anstatt kackfrech zu lügen wie furchtbar schlecht es dem armen VW denn 
geht, wäre als erster Schritt mal eine Dividende von 0,000 Euro 
angesagt. Scheiß Aktionärspack: Geld einsacken ohne selbst Leistung zu 
erbringen.

VW hat offenbar jede Menge Geld über:
"Autonomes Fahren: VW investiert 2,6 Milliarden in Fords Argo AI"
https://heise.de/-4771066

Diesem Kommentar aus dem Heise-Forum will ich nicht widersprechen, der 
ist passend: https://www.heise.de/forum/p-36767960/

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Manfred schrieb:
> Wenn BYD es tatsächlich vollbringt, LiFePO4 mit höherer Leistungsdichte
> zu fertigen, werden die noch immer nicht die Energiemenge von LiIon
> erreichen. Interessant ist das dennoch, weil Li-Eisen im Fehlerfall
> deutlich unproblematischer ist.

Ach, Tesla bestellt gerade LFP-Zellen bei CATL, Ford bei BYD und GM bei 
LG Chem. Alle 3 OEMs werben mit 1 Mio Meilen Akkus als ob es ihr Produkt 
wäre, dabei bieten die Batteriehersteller die Zellen auch jedem anderen 
OEM an.

LFP sind wie du sagst deutlich unproblematischer. Energie- und 
Leistungsdichte reichen mittlerweile. Sie halten etwa 3mal so viele 
Zyklen durch wie LiIon.

Manfred schrieb:
> Anstatt kackfrech zu lügen wie furchtbar schlecht es dem armen VW denn
> geht, wäre als erster Schritt mal eine Dividende von 0,000 Euro
> angesagt. Scheiß Aktionärspack: Geld einsacken ohne selbst Leistung zu
> erbringen.

Da musst du dich an F.B. und Name: wenden, denn sie erzählen wie 
schlecht es VW doch angeblich geht, während ich erzähle (basierend auf 
Zahlen) wie gut es VW heutzutage im Vergleich von vor 5, 10, 20 oder 30 
Jahren geht. Anders als Lufthansa, Renault, TUI usw. hat VW auch kein 
Geld beim Staat beantragt. Nach Konjunkturmaßnahmen schreien fast alle 
Branchen. Dafür würde nur ein schwachsinniger einzelne Unternehmen 
kritisieren. Fragen kostet nichts. Es ist Sache der Politik wie sie die 
durch sie abgewürgte Wirtschaft wieder in Gang kriegt. Vorschläge 
gehören dazu.

von Linke Hand vom Chefchen (Gast)


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koan VW schrieb:
> Es geht erneut um Milliarden."

Da wird soviel Ballast angehäuft, der wahrscheinlich aus einem Mix von 
Steuerzahler und Kunden durch unverhältnismäßige Preissteigerungen und 
Qualitätseinbußen abgetragen werden soll, was natürlich in noch größerem 
Schaden endet. Zeit wäre es eigentlich, dass die Belegschaft mal 3 Jahre 
für die Hälfte arbeitet und das Management 3 Jahre zum Nulltarif, um 
dieses dicke Winterkorn zu verdauen.

von Qwertz (Gast)


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Linke Hand vom Chefchen schrieb:
> Zeit wäre es eigentlich, dass die Belegschaft mal 3 Jahre für die Hälfte
> arbeitet und das Management 3 Jahre zum Nulltarif, um dieses dicke
> Winterkorn zu verdauen.

Kannst du den Leuten bei VW nicht einfach ihr Gehalt gönnen? Sie leisten 
aus meiner Sicht sehr gute Arbeit und sollen daher auch gut bezahlt 
werden. Das sind immerhin auch sehr viele deutsche Arbeitsplätze, die 
daran hängen. Ich sehe für die Volkswagen AG eine lukrative Zukunft 
voraus, die Weichen wurden richtig gestellt.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Kannst du den Leuten bei VW nicht einfach ihr Gehalt gönnen?

Das sind die gleichen Leute, die sich ständig über die hohen 
Handwerkerkosten und steigenden Milchpreise beschweren, während ihr 
eigenes Gehalt angeblich viel zu niedrig sei. Alle anderen haben es 
nicht verdient, aber sie sind die Helden der Arbeit. Diese Art Mensch 
sucht die Schuld niemals bei sich selbst. Anstatt hart zu arbeiten und 
sich gefragte Fähigkeiten anzueignen, denken sie sich irgendwelche 
kruden Theorien aus, wonach andere Schuld sind, um sich ihr eigenes 
Versagen zu rechtfertigen. Mit dieser verbitterten Lebenseinstellung 
fällt das Privatleben dementsprechenend einsam aus. Dann bleibt viel 
Zeit im Forum Lügen zu verbreiten.
Beispielsweise dass die angeblich zu hohen IGM Gehälter EINER 
EXPORTNATION irgendetwas damit zu tun hätten, wie viel Menschen in 
anderen Berufen IM INLAND verdienen. Dabei ist es eine ganz einfache 
Rechnung. Von den von VW weltweit verkauften 11 Mio Fahrzeugen werden 
WENIGER als 10% auf dem deutschen Markt umgesetzt. Tendenz fallend, weil 
andere Regionen wie China immer weiter wachsen. Wie viel Gehalt ein 
Arbeitgeber zahlen kann, hängt von den Einnahmen und sonstigen Kosten 
ab. Angebote und Nachfrage bestimmen den Preis, das gilt für Produkte 
wie auch Gehälter. Sah man auch schön am Toilettenpapier im März und 
April. Die Geschäfte waren leer und F.B. konnte endlich die aus der 
Firma ins heimische Wohnzimmer verlagerten Klopapier Bestände für den 
6fachen Preis bei Ebay los werden. Das sind die 600% Aktiengewinne von 
den er hier immer spricht.

von Franko S. (frank_s866)


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Gestern gingen die Aktienwerte von Daimler, VW und BMW deutlich nach 
oben und kein Börsen"Experte" wusste warum.

Ah herrlich VW bei knapp unter 100€ neulich zugekauft jetzt weder bei 
140.

Ich sage ja zu deutschen Autos, genau Aktien, diese Schüsseln würde ich 
allerdings nie kaufen.

von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Das sind die gleichen Leute, die sich ständig über die hohen
> Handwerkerkosten und steigenden Milchpreise beschweren, während ihr
> eigenes Gehalt angeblich viel zu niedrig sei. Alle anderen haben es
> nicht verdient, aber sie sind die Helden der Arbeit. Diese Art Mensch
> sucht die Schuld niemals bei sich selbst. Anstatt hart zu arbeiten und
> sich gefragte Fähigkeiten anzueignen, denken sie sich irgendwelche
> kruden Theorien aus, wonach andere Schuld sind, um sich ihr eigenes
> Versagen zu rechtfertigen. Mit dieser verbitterten Lebenseinstellung
> fällt das Privatleben dementsprechenend einsam aus. Dann bleibt viel
> Zeit im Forum Lügen zu verbreiten.

Du kennst doch gar keinen oder nur wenige VW-Mitarbeiter persönlich.
Es ist ja legitim, den VW-Konzern oder den Vorstand Aufgrund von 
Äußerungen und Fakten zu kritisieren, aber die Mitarbeiter persönlich zu 
kritisieren ist doch daneben.
Ich wette, 95% sind normale Menschen (und nicht so selsteame wie 
EhrlicheAusnahmeHier).

Die von dir beschriebene Spezies "IGM-Angestellter" ist auch bei VW in 
der Minderheit und am Aussterben, weil der Konzern immer mehr 
Subunternehmer beschäftigt.

Es gibt genug andere Dinge, die bei VW zu kritisieren sind:
- Schamloses Abgreifen und Fordern von Steuergeldern (Abwrakprämie)
- Bremsen bei der E-Mobilität mit Ionity-Wucher und rein virtuellen 
E-Autos
- Abgasbetrug
All das haben irgenwelche Großkopferten im VW-Konzern verbrochen, nicht 
der Mitarbeiter am Band oder im Büro...

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Das war Kritik an Leuten wie F.B. oder die linke Hand, die pauschal 
allen nach IGM bezahlten Mitarbeitern das Gehalt kürzen wollen, weil sie 
neidisch sind. Das war in keinsterweise Kritik an VW Mitarbeitern. 
Arbeite an deinem Leseverständnis.

Name: schrieb:
> Es gibt genug andere Dinge, die bei VW zu kritisieren sind:
> - Schamloses Abgreifen und Fordern von Steuergeldern (Abwrakprämie)
> - Bremsen bei der E-Mobilität mit Ionity-Wucher und rein virtuellen
> E-Autos
> - Abgasbetrug

- Alle Automobilkonzerne fordern Prämien und fast alle Branchen. Es ist 
also dumm nur VW zu kritisieren.
- VW ist der mit Abstand am schnellsten umsteigende traditionelle OEM. 
Bremsen tun andere.
- Während 2/3 aller Hersteller beschissen haben, hat nur VW eine riesige 
Strafe bezahlt, alles aufgearbeitet und erfüllt im Gegensatz zu einigen 
Konkurrenten mit den neuen Fahrzeugen heute alle Grenzwerte auch bei 
Messungen im realen Fahrbetrieb.

Das Thema hatten wir zwar schon mehrfach, aber lüge ruhig weiter und mal 
dir deine Welt wie sie dir gefällt.

von Cyblord -. (cyblord)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Das Thema hatten wir zwar schon mehrfach, aber lüge ruhig weiter und mal
> dir deine Welt wie sie dir gefällt.

Schlichte Gemüter brauchen nun mal Feindbilder: Microsoft, Gates, VW, 
Google, Amazon, Paypal usw. eignen sich dafür prima.

von Name: (Gast)


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NurMut schrieb:
> Natürlich zitiert der SWR in seinem Bericht auch Experten. Zum Beispiel
> Axel Friedrich, einen – so heißt es – „Abgasexperten“ und Schrecken der
> Autoindustrie. Der aber hatte mit der Deutschen Umwelthilfe im April
> 2018 bei eigenen Messungen mit aktuellen Diesel-Pkw Euro 6 bei
> VW-Modellen geringere Abweichungen von den Grenzwerten gefunden als bei
> vielen Wettbewerbern.

Yupp, das ist super.
Der Herbert hat nur 2 Leute Erschossen, damit ist er der tollste Held, 
denn der Hubert hat 10 umgelegt.

Und jetzt noch die Verschwörung. "Rehrheul, der ARD schreibt VW kaputt". 
"raäbääh, alle hacken auf VW herum".

Bestimmt hat der User "Finanzberater" die ARD dahingehend beeinflusst, 
dass die VW kaputtmachen. Habt ihr wahrscheinlich auf Facebook gelesen, 
oder so.

Ihr bringt euren Standpunkt aber wirklich nicht gut rüber. Auf Augenhöhe 
mit dem AFD-Flügel und den ganzen Spinnern auf den Hygienedemos.

von Linke Hand vom Chefchen (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Kannst du den Leuten bei VW nicht einfach ihr Gehalt gönnen? Sie leisten
> aus meiner Sicht sehr gute Arbeit und sollen daher auch gut bezahlt
> werden

Sicher, aber einer muss für Winterkorns Versagen und die resultierenden 
Schadensersatzansprüche (an die USA) blechen. Dass die VW-Neuwagenkunden 
dafür alleine blechen, ist auch wenig fair.
Am Ende kann man die ganzen summierten Ansprüche auf die angedacht zu 
verkaufenden Autos in einem Zeitraum von vielleicht 5 Jahren umlegen, 
dann weiß man ungefähr, was man schon mal zuviel als aktueller 
Neuwagenkäufer eines VW gegenüber eines BMW oder Daimler bezahlt hat 
oder/und noch in der Werkstatt durch angepasste Ersatzteilpreise dafür 
bezahlen wird.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Ihr bringt euren Standpunkt aber wirklich nicht gut rüber. Auf Augenhöhe
> mit dem AFD-Flügel und den ganzen Spinnern auf den Hygienedemos.

Das trifft 100% auf dich zu.

Was ist denn überhaupt deine Aussage? Dass die neuen Modelle die 
Grenzwerte angeblich immer noch nicht erfüllen? Dann bitte mit 
Quellenangabe wo ein neues Modell den Test nicht bestanden hat. Oder 
willst du uns sagen, dass VW wie 2/3 aller Hersteller bei Abgastests 
geschummelt hat? Bravo, seit 2015 bekannt und 1000mal erwähnt hier. Nur 
wurde VW im Gegensatz zu den anderen Herstellern mit einer gigantischen 
Strafen belegt. 30 Mrd. Bis Tesla so viel Umsatz hat, vergehen noch fast 
2 Jahre. Das die Strafe reicht dir nicht? Du willst den größten 
Autobauer der Welt lieber kaputt und eine 1 Mio Arbeitsplätze, die 
Immobilien bezahlen, Handwerker beauftragen und natürlich viel Geld in 
den Innenstädten lassen, die willst du lieber im Ausland sehen? Egal ob 
du, deine Verwandten und Freunde, deren Kinder und die Kindeskinder hier 
arbeiten, zur Schule und eine Rente wollen? Nun, dann kann ich dir nicht 
helfen. Gegen Dummheit gibt es nichts.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Linke Hand vom Chefchen schrieb:
> dann weiß man ungefähr, was man schon mal zuviel als aktueller
> Neuwagenkäufer eines VW gegenüber eines BMW oder Daimler bezahlt hat
> oder/und noch in der Werkstatt durch angepasste Ersatzteilpreise dafür
> bezahlen wird.

Daimler, Renault, Nissan, Fiat, Subaru, Ford usw haben auch alle 
nachweislich betrogen. Dort sind die Leute nur nicht dumm genug, um die 
eigene Schlüsselindustrie kaputt machen zu wollen.

von Doppelkorn (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Dort sind die Leute nur nicht dumm genug, um die eigene
> Schlüsselindustrie kaputt machen zu wollen.

"Leider" war/ist VW am erfolgreichsten beim Verkauf gewesen, was den VSA 
ein Dorn im Auge war/ist. Da ist so ein offenes Scheunentor wie es 
Spaltmaßfetischist Winterkorn und sein Gefolge hinterlassen haben, 
natürlich ein Riesenfest für die amerikanische Justiz, um atemraubende 
Liquidität aus dem Konzern abzulassen, wie es bei den anderen nie so 
passiert ist. VW ist finanziell als größter Loser aus dem Spiel 
herausgegangen. Fraglich, ob sich das für die US-Marktanteile überhaupt 
finanziell am Ende gelohnt,  wenn man bedenkt, dass Europas VW-Kunden 
noch den amerikanischen Markt subventioniert haben und wahrscheinlich 
heute auch noch tun müssen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Doppelkorn schrieb:
> VSA

Weiter muss man nicht lesen.

von SysIngMue (Gast)


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Name: schrieb:
> EhrlicheAusnahmeHier schrieb:

> Die Studie kommt vom CAR-Institut der Universität Duisburg-Essen.
> Finanziert auch vom Land NRW. Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing.
>

Das klingt jetzt aber sehr nach Verschwörungstheorie. Du schwurbelst 
hier ganz schön viel rum. Setze einfach mal deinen Alu-Hut ab und lasse 
frische Luft an deinen Kopf. VW hat einfach einen guten Job gemacht. 
Fertig. Das hat man doch von VW immer verlangt und jetzt ist es auch 
wieder nicht recht.

von SysIngMue (Gast)


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Name: schrieb:

> - Schamloses Abgreifen und Fordern von Steuergeldern (Abwrakprämie)

Wenn es dir darum geht, warum stehst du dann nicht bei der Wall-Street 
auf der Matte? Die greifen den Hauptteil der deutschen Steuergelder 
leistungslos ab. VW zahlt jährlich Milliarden Steuern und sorgt für 
Millionen Arbeitsplätze. Ohne VW könnten wir gar kein Geld für 
Flüchtlinge, Sozialstaat, Genderstudies usw. ausgeben. Dein Weltbild ist 
so dumm wie es einfach ist. Dein zusammenhangsloses Hass-Geschwurbel 
löst im Übrigen keine Probleme.

von Achduheilige (Gast)


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Ohmann. Wir sind hier in VW-Land, das merkt man.
Hier haben sich die VW-Fans und Mitarbeiter eine schöne Echokammer 
gebastelt...

von Qwertz (Gast)


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Achduheilige schrieb:
> Ohmann. Wir sind hier in VW-Land, das merkt man.
> Hier haben sich die VW-Fans und Mitarbeiter eine schöne Echokammer
> gebastelt...

Im Gegenteil. Dieser Thread dient doch offensichtlich nur dazu, dass 
hier bestimmte Leute ihrem Hass und ihrem Frust freien Lauf lassen. 
Immer schön feste druff, aber natürlich immer nur auf Basis von 
Vermutungen und irgendwelchen reißerischen Zeitungsartikeln.

von Name: (Gast)


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Diess wird toben, die bestellte Dieselförderung kommt nicht:
https://www.tagesschau.de/kommentar/koalitionsausschuss-konjunkturpaket-105.html

von F.B.s Schneggle (Gast)


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Qwertz schrieb:
> und irgendwelchen reißerischen Zeitungsartikeln.

ja, das ist leider die Hauptbeschäftigung von meinem Bärli.
In jeder freien Minute Links kopieren und hier reinsetzen.
Schade, schade, denn ich wäre ja auch als lebenssinnbringende 
Beschäftigung auch noch da!

von F. B. (finanzberater)


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Manfred schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Man darf gespannt sein, ob der Politiker, der es wagt, Volkswagens
>> Strafzahlungen für den Dieselbetrug mit Steuergeldern zu finanzieren,
>> den folgenden Shitstorm überleben würde.
>
> Die Frage kannst Du Dir selbst beantworten: Politiker sind resistent
> gegen die Meinung des Pöbels, bei Bedarf bekommen sie einen anderen
> Posten mit höherer Dotierung oder gehen in den Ruhestand.

Wohl doch nicht resistent. Keine Kaufprämie für Verbrenner. Ihr leidet 
halt unter völligem Realitätsverlust, wenn ihr daran geglaubt habt. Mit 
den FfF-Kiddies will es sich kein Politiker verscherzen.

von Winterkorn trinkt Doppelkorn (Gast)


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Schluss hier mit dem Geschwafel (dafür kürze ich euch den Bonus auf 0) 
und ran an die Bänder. Heute müssen noch 1000 Tiguan fertig werden. Und 
denkt dran, heute Abend messe ich die Spaltmaße nach. Wehe, es sieht so 
schlampig aus wie bei Tesla, dann seid ihr alle gefeuert.
+++ Hiermit ist der Thread per Vorstandsbeschluss beendet +++

von F.B.s Schneggle (Gast)


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Winterkorn trinkt Doppelkorn schrieb:
> +++ Hiermit ist der Thread per Vorstandsbeschluss beendet +++

Danke,
dann hat mein Bärli vielleicht doch mal wieder ein paar Minuten für mich 
Zeit.
Aber ich fürchte, er stürzt sich dann sofort wieder auf sämtliche andere 
Threads, um seine unerschöpflichen Linksammlungen zu verbreiten.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Dass die Kaufprämie nur für PHEV und BEV gilt, kann ich aus 
Umweltaspekten schon verstehen. Das ist auch schon eine Hilfe, aber 
damit kriegen die vielen Händler die Verbrenner auf Halde nicht vom Hof, 
und mit dieser Entscheidung kann man die Produktion auch noch nicht 
wieder voll hochfahren, d.h. ein Teil der Leute am Band aber vor allem 
die vielen Zulieferer bleiben in Kurzarbeit (aktuell 7,3 Mio 
Kurzarbeiter in Deutschland). Die Kurzarbeit kommt dem Staat nicht 
wirklich günstiger. Der Lufthansa hat man 9 Mrd gegeben und mehr hätte 
es hier auch nicht gebraucht, um die Konjunktur anzuschieben.

Für VW ist es glücklicherweise nicht so schlimm, weil 40% der Fahrzeuge 
in China verkauft werden und dort schon wieder eine Nachfrage wie im 
Vorjahr herrscht. Ähnlich bei Daimler und BMW. Schlimmer geht es Fiat 
und Renault, darum auch die Notkredite.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Das ist auch schon eine Hilfe, aber
> damit kriegen die vielen Händler die Verbrenner auf Halde nicht vom Hof,
> und mit dieser Entscheidung kann man die Produktion auch noch nicht
> wieder voll hochfahren, d.h. ein Teil der Leute am Band aber vor allem
> die vielen Zulieferer bleiben in Kurzarbeit (aktuell 7,3 Mio
> Kurzarbeiter in Deutschland).

Warum sollte man Arbeitsplätze retten, die wegen E-Mobilität sowieso 
abgebaut werden? Für euer IGM-Gehalt sieht es jetzt allerdings ganz übel 
aus.

Nächster Tiefschlag für die deutschen Autobauer

https://www.welt.de/wirtschaft/article208903199/Daimler-BMW-und-VW-profitieren-kaum-von-E-Auto-Plaenen.html

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Warum sollte man Arbeitsplätze retten, die wegen E-Mobilität sowieso
> abgebaut werden? Für euer IGM-Gehalt sieht es jetzt allerdings ganz übel
> aus.

1. Das Kurzarbeitergeld rettet Arbeitsplätze, die Prämie kurbelt den 
Verkauf nur an und macht Kurzarbeitergeld so unnötig.

2. Der Bonus kam letzten Monat und die Dividende auch. Ich weiss es 
gefällt dir nicht, aber du kannst wegen der minimalen Reichweite dieses 
Forums nichts daran ändern, dass die Leute VW kaufen.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> 1. Das Kurzarbeitergeld rettet Arbeitsplätze, die Prämie kurbelt den
> Verkauf nur an und macht Kurzarbeitergeld so unnötig.

Schmarotzt ist schmarotzt. Ob Kurzarbeitergeld oder Steuergeld kommt am 
Ende auf dasselbe raus. Aber jetzt könnt ihr beweisen, dass ihr wirklich 
die tollen Ingenieure seid, die ihr IGM-Gehalt selbst erwirtschaften 
können, ohne beim Steuerzahler zu schmarotzen.


> 2. Der Bonus kam letzten Monat und die Dividende auch. Ich weiss es
> gefällt dir nicht, aber du kannst wegen der minimalen Reichweite dieses
> Forums nichts daran ändern, dass die Leute VW kaufen.

Immer derselbe Unsinn. Bonus und Dividende sind fürs letzte Jahr. Für 
dieses und die kommenden Jahre sieht es düster aus.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Immer derselbe Unsinn. Bonus und Dividende sind fürs letzte Jahr. Für
> dieses und die kommenden Jahre sieht es düster aus.

Das hättest du wohl gerne, weil du ein hasserfüllter, missgünstiger 
Neider bist.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Immer derselbe Unsinn. Bonus und Dividende sind fürs letzte Jahr. Für
> dieses und die kommenden Jahre sieht es düster aus.

Es gab ja auch früher schon Jahre ohne Bonus. Wäre bei dem guten Gehalt 
also auch kein Weltuntergang. Das Jahr ist noch nicht rum. Abgerechnet 
wird am Schluss :P Aller spätestens für 2021 gibt es wieder einen dicken 
Bonus. Die Pandemie war höhere Gewalt und kein Umdenken der Käufer. 
Darum läuft China auch wieder so gut.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Schmarotzt ist schmarotzt. Ob Kurzarbeitergeld oder Steuergeld kommt am
> Ende auf dasselbe raus. Aber jetzt könnt ihr beweisen, dass ihr wirklich
> die tollen Ingenieure seid, die ihr IGM-Gehalt selbst erwirtschaften
> können, ohne beim Steuerzahler zu schmarotzen.

Tja dann sind eben alle Großkonzerne von Airbus über Post, Telekom bis 
zu den Kohle- und Atomkraftwerken Schmarotzer. Willst du auf irgendwas 
davon verzichten? Kurzarbeitergeld kriegen aber natürlich auch kleinere 
Unternehmen. Sind das auch Schmarotzer?

von Finazberaters Albtraum (Gast)


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von Manfred (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> damit kriegen die vielen Händler die Verbrenner
> auf Halde nicht vom Hof,

Welche Halde? Tatsächlch nachgefragte Modelle kann VW nicht liefern, 
also stehen wohl keine herum. Die Diskussion um die Prämie hat sicher 
einige Kunden in den letzten Wochen davon abgehalten, ein neues Auto zu 
kaufen.

> und mit dieser Entscheidung kann man die Produktion
> auch noch nicht wieder voll hochfahren,

Abwarten.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Manfred schrieb:
> Welche Halde?

Es stehen bei deutschen Händlern aller Marken etwa eine halbe Million 
Autos rum, also 2 Monate Produktion, weil so viel weniger Fahrzeuze 
verkauft wurden, weil die Politik erst 6 Wochen zu spät, aber dann 
völlig panisch große Teile der Wirtschaft abgewürgt hat.

Der Opel Händler vor Ort hat das Feld gegenüber gemäht und mit Autos 
zugestellt. Der CEO von Opel appellierte schon an die Mitarbeiter im 
Bekannten- und Freundeskreis die Autos zu empfehlen. 3% Umsatzsteuer 
reichen nicht aus, damit es wieder anzieht und die Zulieferer aus der 
Kurzarbeit können.

7,3 Millionen Kurzarbeiter x 60% von Pi mal Daumen 2000EUR netto sind 
gleich aufgerundet 9 Mrd Kosten im Mai. Mehr hätte es gar nicht 
gebraucht, um die Verkäufe für 1-2 Monate anzukurbeln. Jetzt hat man es 
bezahlt und keinen Effekt, weil man in Berlin wieder gepennt hat.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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2009 wurden nur 5 Mrd für die Abwrackprämie vorgesehen. Das 
Kurzarbeitergeld für alle direkten Mitarbeiter und indirekt an der 
Automobilindustrie verdienenden war jetzt schon teurer ohne was zu 
bringen. Die Leute kaufen wegen der Kurzarbeit nicht, weil sie Angst um 
ihre Jobs haben.

von Bürovorsteher (Gast)


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@  EhrlicheAusnahmeHier

Hallo, ich bin echt beeindruckt, wie schnell und prompt dich dein 
Führungsoffizier mit Fakten und Zahlen beliefert. Saubere Arbeit, aber 
leider etwas zu offensichtlich. Daran muss noch gearbeitet werden!

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> ich bin echt beeindruckt

Immer wieder gerne.

von Bürovorsteher (Gast)


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Ich denke ja, dass weniger hier manchmal mehr wäre. Du verstehst 
sicherlich, was ich meine?

von Hmm (Gast)


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Der Gebrauchtwagenhändler ums Eck hat die Preise mit Rotstift auf den 
Zetteln reduziert  :-)

von Pseudoingenieur (Gast)


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Die Gewinne sind ja da und sollten
> auch investiert werden. Dafür werden IT Unternehmen zugekauft und
> Informatiker in den Infotainment-Abteilungen eingestellt.

Wenn das mal so wäre...
Die Stellen ein paar ITler ein und das auch nur wenn sie ein 
Anforderungsprofil erfüllen, mit dem sie auch zu Google könnten. Der 
Rest sollen interne machen, die zu Informatikern umgeschult werden

von Qwertz (Gast)


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Pseudoingenieur schrieb:
> Rest sollen interne machen, die zu Informatikern umgeschult werden

Das ist doch eine gute Sache. Weiterbildung ist wichtig im Leben, und 
viele Arbeitsplätze bleiben erhalten.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Pseudoingenieur schrieb:
> Wenn das mal so wäre...
> Die Stellen ein paar ITler ein und das auch nur wenn sie ein
> Anforderungsprofil erfüllen, mit dem sie auch zu Google könnten. Der
> Rest sollen interne machen, die zu Informatikern umgeschult werden

Es gibt zwar das Qualifizierungsprogramm für IT-Begabte und mathe-affine 
Studienabbrecher, aber die Anzahl der Stellen liegt weit unter den 
regulären Einstellungen und gekauften Firmen:

"Durch die Übernahme ziehen 1.200 neue Diconium-Mitarbeiter in die 
Software-Einheit von VW ein. Trotz des enormen Fachkräftemangels an 
Software- und Digitalexperten sollen die Anzahl bis 2025 noch auf 10.000 
steigen, wovon 2.500 Experten schon dieses Jahr eingestellt werden 
sollen, wie die F.A.Z. berichtet. Mehr Arbeitskräfte werden vor allem 
benötigt, weil der Konzern bis 2025 die eigene Softwareherstellung von 
derzeit 10 auf 60 Prozent steigern will.

Diconium erwirtschafte 2018 einen Umsatz von 100 Millionen Euro und 
zählt laut Handelsblatt zu den zehn größten deutschen Digitalagenturen.

VW übernahm bereits den schwedischen Telematikspezialist Wireless (370 
Mitarbeiter) und ging mit dem US-Softwarekonzern Microsoft  eine 
strategische Partnerschaft ein, um ein weltweites automobiles Ökosystem 
zu schaffen."

Dazu noch die 570 Mitarbeiter bei VW Infotainment (ehemals Blackberry) 
in Bochum und 780 Mitarbeiter bei Carmeq in Berlin und Ingolstadt.

von Manfred (Gast)


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von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Name: schrieb:
> Diess wird toben, die bestellte Dieselförderung kommt nicht:
> https://www.tagesschau.de/kommentar/koalitionsausschuss-konjunkturpaket-105.html

Man fragt sich was passiert ist. Hat VW nicht genug Landschaftspflege 
betrieben? Nicht genug Nutten bereit gestellt? Läuft die 
Nuttenfinanzierung bei VW überhaupt noch rund seit Hartz verurteilt 
wurde?

Beim BGH-Urteil ist ja auch was schief gelaufen. Ok, das war nicht vor 
dem VW Haus- und Hofgericht. Aber sich von den Richtern "Ein solches 
Verhalten ist mit den grundlegenden Werten der Rechts- und Sittenordnung 
nicht zu vereinbaren" ins Stammbuch schreiben zu lassen? Ui, ui, ui. Das 
ist bitter. Da muss VW mal dringend die Organisation der Kriminalität im 
Konzern überdenken. Ist ja schließlich Kerngeschäft.

von F. B. (finanzberater)


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Die IGM schon wieder. Im Gegensatz zu euch verstehen die IGM-Funktionäre 
halt, dass es jetzt ganz übel aussieht für euer IGM-Gehalt und eure 
Arbeitsplätze.

Verhinderte Kaufprämie: IG-Metall-Chef kritisiert SPD

https://www.automobilwoche.de/article/20200605/AGENTURMELDUNGEN/306059993/1339/verhinderte-kaufpraemie-ig-metall-chef-kritisiert-spd

von Cyblord -. (cyblord)


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F. B. schrieb:
> Die IGM schon wieder. Im Gegensatz zu euch verstehen die IGM-Funktionäre
> halt, dass es jetzt ganz übel aussieht für euer IGM-Gehalt und eure
> Arbeitsplätze.

Du lebst heute schon vor was die IGMler angeblich so große Angst haben: 
Mieser Job mit mieser Bezahlung.

von Qwertz (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Ich denke ja, dass weniger hier manchmal mehr wäre. Du verstehst
> sicherlich, was ich meine?

Weniger Müll vom Finanzberater, da bin ich sofort dabei!

von F. B. (finanzberater)


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Hannes J. schrieb:
> Man fragt sich was passiert ist. Hat VW nicht genug Landschaftspflege
> betrieben? Nicht genug Nutten bereit gestellt? Läuft die
> Nuttenfinanzierung bei VW überhaupt noch rund seit Hartz verurteilt
> wurde?

Der Grund soll sein, dass die IGM ihren Einfluss auf die Politik 
verloren hat und deswegen keine Steuergelder mehr abgreifen kann. Ihr 
als alte weiße deutsche Ingenieure habt keine Lobby mehr, die 
FfF-Kiddies dafür umso mehr.

Schuld wird bei Gewerkschaften gesehen

In der Vergangenheit habe man sich darauf verlassen können, dass die 
mächtige IG Metall ihren Einfluss bei der SPD nutze, um Beschlüsse 
zugunsten der Autoindustrie durchzusetzen, heißt es. Aber leider 
funktioniere „die Achse zwischen Gewerkschaften und SPD“ offenbar nicht 
mehr.

https://www.welt.de/wirtschaft/article208928801/Konjunkturhilfe-Wer-hat-Schuld-an-der-gescheiterten-Abwrackpraemie.html

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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"Platz 1 mit 558 von 750 Punkten: VW Golf 8 1.5 eTSI DSG. Der neuen 
Bedienung fehlt Feinschliff, der Rest ist gewohnt gut. Keine echten 
Schwächen. Preis: ab 25.460 Euro (Ersparnis bei carwow.de bis zu 5195 
Euro).
Platz 2 mit 536 von 750 Punkten: BMW 118i Automatik. Der 1er beißt sich 
am Golf die Zähne aus, zieht nur im Kapitel Connected Car am VW vorbei. 
Preis: ab 28.200 Euro (Ersparnis bei carwow.de bis zu 5455 Euro).
Platz 3 mit 531 von 750 Punkten: Kia Ceed 1.4 T-GDI DCT. Kia verweist 
den teuren Benz auf Platz vier. Das gelingt nicht nur über den Preis. 
Preis: ab 22.390 Euro (Ersparnis bei carwow.de bis zu 3564 Euro).
Platz 4 mit 528 von 750 Punkten: Mercedes A 200 7G-DCT. In der 
Eigenschaftswertung noch Zweiter, doch die hohen Kosten spülen ihn auf 
Rang vier. Preis: ab 30.756 Euro (Ersparnis bei carwow.de bis zu 3945 
Euro).
Platz 5 mit 505 von 750 Punkten: Opel Astra 1.4 DIT.  Der Astra ist kein 
schlechtes Auto, aber auch kein Siegertyp mehr. Die Ablösung der 
aktuellen Baureihe folgt 2021. Preis: ab 25.045 Euro (Ersparnis bei 
carwow.de bis zu 3159 Euro).
Ab durch die Mitte und am besten gleich vor bis zur Spitze. So haben 
sich die Wolfsburger das mit dem neuen Golf vorgestellt. Im ersten 
Vergleichstest trifft der Golf 8 auf BMW 1er, Kia Ceed, Mercedes 
A-Klasse und Opel Astra – alle mit Benzinern um 150 PS und automatisch 
schaltendem Getriebe. Mit seinem neuen und teuren Mildhybrid-Antrieb 
gelingt es dem Evergreen von Volkswagen, sich vor die starke Konkurrenz 
zu setzen."

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ihr als alte weiße deutsche Ingenieure habt keine Lobby mehr, die
> FfF-Kiddies dafür umso mehr.

Na das wäre ja mal eine gute Nachricht, wenn die Umwelt- und 
Klimapolitik in den Vordergrund gerückt würde. Aber was du schreibst, 
stimmt natürlich Mal wieder eh nicht. Die Fridays for Future Bewegung 
ist seit Beginn der Corona-Krise sowas von tot.

von Qwertz (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Ab durch die Mitte und am besten gleich vor bis zur Spitze. So haben
> sich die Wolfsburger das mit dem neuen Golf vorgestellt. Im ersten
> Vergleichstest trifft der Golf 8 auf BMW 1er, Kia Ceed, Mercedes
> A-Klasse und Opel Astra – alle mit Benzinern um 150 PS und automatisch
> schaltendem Getriebe. Mit seinem neuen und teuren Mildhybrid-Antrieb
> gelingt es dem Evergreen von Volkswagen, sich vor die starke Konkurrenz
> zu setzen."

Sicherlich wirst du gleich zu hören bekommen, dass der Autotest eh von 
Volkswagen gekauft wurde, und das alles gelogen wäre.

Bei einer Vergleichsgruppe aus Golf 8, BMW 1er, Kia Ceed, Mercedes 
A-Klasse und Opel Astra würde ich auch den Golf wählen.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Na das wäre ja mal eine gute Nachricht, wenn die Umwelt- und
> Klimapolitik in den Vordergrund gerückt würde.

Aber nur, solange andere dafür bezahlen, nicht wahr?


> Aber was du schreibst,
> stimmt natürlich Mal wieder eh nicht. Die Fridays for Future Bewegung
> ist seit Beginn der Corona-Krise sowas von tot.

Du offenbarst gerade wieder deinen totalen Realitätsverlust. Corona ist 
tot, während die FfF-Bewegung gerade ihre Wiederauferstehung feiert.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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F. B. schrieb:
> 
https://www.welt.de/wirtschaft/article208928801/Konjunkturhilfe-Wer-hat-Schuld-an-der-gescheiterten-Abwrackpraemie.html

Wobei die Abwrackprämie ja schon 2009 keinen Erfolg hatte:

Wer ein neues Auto benötigt, kauft sich eins - mit Prämie eben etwas 
früher. Ein Nullsummenspiel.

Von daher ist das nicht weiter wichtig für VW. Viel wichtiger ist so 
etwas:

"VW hat nach Angaben der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung" im April 2020 
mehr Autos abgesetzt, als im April 2019 – und sich somit die Position 
als Marktführer in China gesichert."

Und natürlich stützt so etwas auch die einheimischen Werke.

Eine gute Bekannte hat im September in Wolfsburg angefangen: sehr gutes 
Gehalt, natürlich zur Zeit viel Homeoffice, aber ansonsten "Business as 
usual".

Ich hätte nicht gedacht, dass VW nach dem Abgasskandal und den 
Strafzahlungen wieder so schnell und gut auf die Beine kommt. Man mag 
den Konzern mögen oder auch nicht, aber das verdient einfach meinen 
unternehmerischen Respekt.

P.S.: ansonsten sind wir mit unserem "neuen" Polo echt zufrieden. Fährt 
sich sehr schön und sportlich. Ich war erstaunt darüber, dass der 
Langstreckenverbrauch mit 5,8l doch fast mit den angegebenen 5,4l 
übereinstimmt, und das bei bergigen Strecken :-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Aber nur, solange andere dafür bezahlen, nicht wahr?

Wir alle. Das Thema geht ja auch jeden an.

F. B. schrieb:
> Corona ist tot, während die FfF-Bewegung feiert gerade ihre
> Wiederauferstehung feiert.

Wenn du doch nur einmal recht hättest.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> "Platz 1 mit 558 von 750 Punkten: VW Golf 8 1.5 eTSI DSG. Der neuen
> Bedienung fehlt Feinschliff, der Rest ist gewohnt gut. Keine echten
> Schwächen. Preis: ab 25.460 Euro (Ersparnis bei carwow.de bis zu 5195
> Euro).
> ...

Willst du nicht auch noch einen VW-Werbeprospekt psoten?

von SysIngMue (Gast)


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von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Wer ein neues Auto benötigt, kauft sich eins - mit Prämie eben etwas
> früher. Ein Nullsummenspiel.

Das ist richtig, mehr eingenommen wird dadurch nicht. Aber die Leute 
würden dadurch sofort kaufen, um die Prämie zu bekommen. Im Mai waren 
die Leute in meinem Umfeld schon mehr oder weniger frei draußen 
unterwegs, haben den Baumarkt geleert, aber sich bei Autos sehr 
zurückgehalten. So kann man die Produktion nicht hochfahren. Dadurch 
bleiben also die vielen Zulieferer und das halbe Werk in Kurzarbeit. 
Laut Bundesagentur im Mai 7,3 Mio Kurzarbeiter, die alleine in dem Monat 
ca. 9 Mrd gekostet haben. Die Abwrackprämie 2009 lag bei 5 Mrd EUR. Es 
ist klar, dass jemand der 2020 ein Auto kauft, nicht danach gleich 
wieder kauft, aber es geht um Hochlauf und darum den Leuten die Angst zu 
nehmen in den man sie aus der Kurzarbeit holt. Finanziell macht es für 
den Staat keinen Unterschied, ob er Kurzarbeitergeld oder die Prämie 
zahlt, für die Wirtschaft macht es aber einen großen Unterschied.

Ansonsten stimme ich dir voll zu.

F. B. schrieb:
> Willst du nicht auch noch einen VW-Werbeprospekt psoten?

Zeig mir einen Test wo der VW Golf 8 schlechter als die genannten 
Modelle abschneidet. Irgendwelche Behauptungen in Klatschblättern gibt 
es immer wieder, genau wie es Rückrufe bei allen Herstellern gibt. Die 
Wahrheit zeigen nur unabhängige Tests.

Chris D. schrieb:
> Ich hätte nicht gedacht, dass VW nach dem Abgasskandal und den
> Strafzahlungen wieder so schnell und gut auf die Beine kommt. Man mag
> den Konzern mögen oder auch nicht, aber das verdient einfach meinen
> unternehmerischen Respekt.

VW ist heute finanziell viel solider aufgestellt als vor 10 oder 20 
Jahren, aber ich bin mir sicher, dass vor allem wegen China VW in 
Zukunft noch stärker werden wird. Die wachsenden Marktanteile zeigen es 
deutlich.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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"Trotz seines heftigen Zulassungs-Einbruchs um 51,5 Prozent bleibt 
Volkswagen die stärkste Marke: Der Marktanteil der Wolfsburger liegt im 
Mai bei 17,6 Prozent. Beinahe jedes sechste Auto, das in Deutschland neu 
zugelassen wird, ist ein VW."

Bei BMW, Ford und Opel sind Zulassungszahlen stärker eingebrochen als 
bei VW, Audi und Porsche.

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Das ist richtig, mehr eingenommen wird dadurch nicht. Aber die Leute
> würden dadurch sofort kaufen, um die Prämie zu bekommen. Im Mai waren
> die Leute in meinem Umfeld schon mehr oder weniger frei draußen
> unterwegs, haben den Baumarkt geleert, aber sich bei Autos sehr
> zurückgehalten. So kann man die Produktion nicht hochfahren. Dadurch
> bleiben also die vielen Zulieferer und das halbe Werk in Kurzarbeit.

Du bist also der Meinung, eine Kaufprämie würde Arbeitsplätze retten. 
Dann schließe ich daraus, dass du auch der Meinung sein musst, dass die 
Autos zu teuer sind. Wie wäre es dann mit einem Gehaltsverzicht? Dann 
könnte man auch die Preise senken und eure Arbeitsplätze wären gerettet, 
ohne dass man beim Steuerzahler schmarotzen müsste.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Du bist also der Meinung, eine Kaufprämie würde Arbeitsplätze retten.

Nein. Die Leute haben Angst um ihren Job. Das Risiko das Auto jetzt zu 
kaufen, gehen sie nur ein, wenn es viel billiger ist.

F. B. schrieb:
> Dann schließe ich daraus, dass du auch der Meinung sein musst, dass die
> Autos zu teuer sind.

Inflationbereinigt kostet selbst ein Golf oder Corsa heutzutage nicht 
mehr als vor etwa 30 Jahren, OBWOHL die Wagen heute größer und sicherer 
sind sowie viel mehr Ausstattung haben. Autos waren nie billig. Wir 
haben mit 50 Mio auch nicht wenige auf deutschen Straßen.

von gelangweilt (Gast)


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Die Kinderprämie kommt übrigens bei den Gutverdienern auch nicht an:

https://www.wiwo.de/finanzen/steuern-recht/kinderbonus-wer-bekommt-die-300-euro-aus-dem-konjunkturpaket/25886576.html

Was für ein Fest für den IGM-Hasser vom Dienst!

von F. B. (finanzberater)


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gelangweilt schrieb:
> Was für ein Fest für den IGM-Hasser vom Dienst!

Es tritt jetzt nur das ein, was ich euch immer prophezeit habe. Ich 
hatte euch ja gewarnt, dass man den Kredit aufs Häuschen besser 
abbezahlt haben sollte, bevor man den Job verliert.

MAN-Betriebsratschef: "Wir haben Angst um unsere Arbeitsplätze und 
unsere Zukunft. Die Parteispitze der SPD sollte sich hinterfragen. 
Vertritt sie tatsächlich noch die Interessen der Arbeitnehmerinnen und 
Arbeitnehmer?"

https://www.automobilwoche.de/article/20200605/AGENTURMELDUNGEN/306059916/1276/man-betriebsratschef-spd-spitze-gefaehrdet-arbeitsplaetze

Er setzt also Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit den IGM-Bonzen 
gleich. Steuergelder darf es nur für die IGM-Bonzen geben, um deren 
IGM-Gehälter zu sichern.

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Es tritt jetzt nur das ein, was ich euch immer prophezeit habe. Ich
> hatte euch ja gewarnt, dass man den Kredit aufs Häuschen besser
> abbezahlt haben sollte, bevor man den Job verliert.

Was faselst du da wieder? Warum sollte man denn den Job verlieren? Mein 
Job ist sicher, und einen Immobilienkredit habe ich auch nicht.

F. B. schrieb:
> Er setzt also Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit den IGM-Bonzen
> gleich. Steuergelder darf es nur für die IGM-Bonzen geben, um deren
> IGM-Gehälter zu sichern.

Was sind denn IGM-"Bonzen"? Wer einen Job nach IG Metalltarif hat, ist 
doch ein ganz normaler Arbeitnehmer in Deutschland. Und viele davon 
profitieren von Regelungen wie Kurzarbeit und Zuschüssen wie andere 
auch.

von Manfred (Gast)


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F. B. schrieb:
> Willst du nicht auch noch einen VW-Werbeprospekt psoten?
Der Clown ist der Werbeprospekt, gesponsert von VW.

Vor wenigen Wochen hatte VOX Automagazin den Golf8 im Fernsehen und für 
unbedienbar erklärt, Touchscreen an der Praxis vorbei. Der Vergleich mit 
Ford Focus und Hyundai i30 wirkt realistischer als gegen Kia und 
Mercedes.

Dann sind sie noch zu blöd, die Rückfahrkamera sicher zu steuern, der 
Königshausen hat sich heftig den Finger geklemmt.

Ein paar passende Kommentare finden sich bei 
https://www.motor-talk.de/forum/vox-auto-mobil-verreisst-das-bedienkonzept-des-golf-8-t6852739.html

Das Video scheint dort zu liegen: 
https://www.vox.de/videos/hyundai-i30-ford-focus-gegen-den-neuen-vw-golf-5eaae44444f709148e5e2404.html

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Er setzt also Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit den IGM-Bonzen
> gleich.

Etwa 4 Mio von knapp über 40 Mio sozialversichungspflichtigen 
Beschäftigten arbeiten in Unternehmen, die nach IGM Tarif zahlen. Nimmt 
man noch die IG BCE hinzu, dann sind es noch deutlich mehr und in der 
Pharma- sowie Chemieindustrie gibt es noch mehr Geld. Es ist also keine 
niedrige Anzahl von Mitarbeitern, die in Deutschland so gutes Geld 
verdienen. Du scheinst trotz angeblicher Hochbegabung einfach nur 
schlechte Entscheidungen getroffen zu haben.

Manfred schrieb:
> Der Vergleich mit Ford Focus und Hyundai i30 wirkt realistischer als
> gegen Kia und Mercedes.

Und du glaubst wirklich Kia ist die teurere Marke im 
Hyundai-Kia-Konzern? Wie auch immer, alle 6 Tests die ich online finden 
konnte, sehen den Golf 8 vorne. Ohne den Vox Test gesehen zu haben, wo 
du die guten Seiten vom Golf 8 wahrscheinlich ganz objektiv weggelassen 
hast, wäre es also 6:1, FALLS der Golf 8 dort wirklich schlechter als 
die anderen abgeschnitten hat, was ich nicht glaube.

von Lad. Gaga (Gast)


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F. B. schrieb:
> MAN-Betriebsratschef: "Wir haben Angst um unsere Arbeitsplätze und
> unsere Zukunft. Die Parteispitze der SPD sollte sich hinterfragen.
> Vertritt sie tatsächlich noch die Interessen der Arbeitnehmerinnen und
> Arbeitnehmer?"

Naja, nachdem sie alle für FfF geklatscht haben, Kaufprämien für 
Verbrenner-SUVs hört sich tatsächlich a bisserl gaga an.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Manfred schrieb:
> Dann sind sie noch zu blöd, die Rückfahrkamera sicher zu steuern, der
> Königshausen hat sich heftig den Finger geklemmt.
>
> Ein paar passende Kommentare finden sich bei
> 
https://www.motor-talk.de/forum/vox-auto-mobil-verreisst-das-bedienkonzept-des-golf-8-t6852739.html

Stimmt, die Kommentare passen:

"Finde den Test auch ein bisschen fragwürdig.

Das mit der Kamera ist schon wie im Video erwähnt seit Jahren so und es 
wird auch ausdrücklich darauf hingewiesen in der Anleitung. Was soll man 
den noch tun? Wer geht den an den Kofferraum wenn der Rückwärtsgang 
eingelegt ist. Ziemlich realitätsfern."

"Also bei der Bedienung musste ich im Video schon schmunzeln.. klar es 
gibt ein 100% Neues bedienkonzept und jeder normale Mensch testet dieses 
dann natürlich während der Fahrt. Aber naja witzig war’s , haha

Gut das jeder seine eigene Meinung hat, mir gefällt das neue Konzept 
super, war aber klar das es genug Leute gibt die vor dem 
Technikzeitalter zurückschrecken :D und immer nur das so benutzen wollen 
wie es früher war.. finde es persönlich super, dass VW mal was komplett 
neues gewagt hat."

"Wow , das Verletzungs Risiko gibts schon seit Golf 6.

Und jetzt beim 8ter wird jetzt geheult.:eek:"

Sehr objektiv... Aber Produktion läuft wieder und die Verkaufszahlen 
werden wieder hochgehen.

von alefhgal-dskfn (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Dann sind sie noch zu blöd, die Rückfahrkamera sicher zu steuern, der
>> Königshausen hat sich heftig den Finger geklemmt.
>>
>> Ein paar passende Kommentare finden sich bei
>> wenn der Rückwärtsgang
> eingelegt ist. Ziemlich realitätsfern."
>
> "Also bei der Bedienung musste ich im Video schon schmunzeln.. klar es
> gibt ein 100% Neues bedienkonzept und jeder normale Mensch testet dieses
> dann natürlich während der Fahrt. Aber naja witzig war’s , haha
>
> Gut das jeder seine eigene Meinun

Kinderkrankheiten halt.

von F. B. (finanzberater)


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Volkswagen-Chef will Sparkurs massiv verschärfen

"Wir müssen die F+E-Ausgaben, Investitionen und Fixkosten gegenüber 
bisherigem Planungsstand deutlich kappen."

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/volkswagen-chef-will-sparkurs-verschaerfen-magazin-8947294

Läuft wohl doch nicht so gut. Auch als Entwickler ist man jetzt bei VW 
nicht mehr sicher.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Was faselst du da wieder? Warum sollte man denn den Job verlieren?

Daimler-Gesamtbetriebsratschef: "Es rollt eine Rationalisierungswelle 
auf die deutsche Autoindustrie zu, die massiv an die Arbeitsplätze 
herangeht."

"Wenn man meint, man kann weiterhin die Kurzarbeit finanzieren, dann ist 
das auch eine Variante."

https://www.automobilwoche.de/article/20200606/AGENTURMELDUNGEN/306069995/ig-metall-und-betriebsrate-kritisieren-spd-walter-borjans-wehrt-sich

Natürlich wird eure Kurzarbeit nicht ewig finanziert. Hartz IV ist für 
den Staat und Steuerzahler doch viel günstiger.

von gelangweilt (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Das mit der Kamera ist schon wie im Video erwähnt seit Jahren so und es
> wird auch ausdrücklich darauf hingewiesen in der Anleitung. Was soll man
> den noch tun? Wer geht den an den Kofferraum wenn der Rückwärtsgang
> eingelegt ist. Ziemlich realitätsfern."

Journalisten eben. Stellt euch mal vor, Trump würde auf einmal alles 
richtig machen, keiner würde es erfahren. ;)

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> "Wir müssen die F+E-Ausgaben, Investitionen und Fixkosten gegenüber
> bisherigem Planungsstand deutlich kappen."

In dem von dir verlinkten Artikel bezieht sich das klar auf die Pandemie 
und es wird von einem Zeitraum bis Juli gesprochen. Nirgends wird von 
betriebsbedingten Kündigungen gesprochen. Der Bonus kam pünktlich vor 2 
Wochen. Du lebst wieder in deiner Traumwelt oder bist einfach zu dumm 
deine geteilten Links zu lesen.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Daimler-Gesamtbetriebsratschef: "Es rollt eine Rationalisierungswelle
> auf die deutsche Autoindustrie zu, die massiv an die Arbeitsplätze
> herangeht."

Am Band werden bei einer hochautomatisieten Batteriezell- und 
Elektromotorfertigung selbstverständlich viel weniger Leute gebraucht. 
Dass der Umstieg auf Elektromobilität viel weniger Leute am Band 
benötigt, weiß jeder und das wird auch seit Jahren von allen erzählt. 
Das betrifft aber nicht die Entwickler. Glücklicherweise muss auch am 
Band keiner gekündigt werden, die Babyboomer Generationen gehen noch die 
nächsten 10 Jahre von alleine in Rente. Viele sehr glücklich mit 
Altersteilzeit und Abfindungen.

von Linke Hand vom Chefchen (Gast)


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F. B. schrieb:
> Läuft wohl doch nicht so gut. Auch als Entwickler ist man jetzt bei VW
> nicht mehr sicher.

Viel entwickelt seit 2010, spätestens dann 2013, wurde da eh nicht mehr, 
jedenfalls was Kernkompetenzen betrifft. Mäusekino, Tutsch und Co. aus 
der Infotainment AG und zusammengestöpselte E-Baukästen aus 
China-Sondermüll kann man nicht als entwickeln bezeichnen, wenn man ein 
echter Autobauer sein will.

von Name: (Gast)


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Um mal einen sprichwörtlichen Böller in die VW-Echokammer zu werfen:
https://www.derstandard.at/story/2000117930463/vw-chef-diess-plant-sparkurs

Da wird Diess mit folgendem Satz zitiert:
"Wir müssen die F+E-Ausgaben, Investitionen und Fixkosten gegenüber 
bisherigem Planungsstand deutlich kappen" (Zitat Diess)

Ich denke, wir werden die nächsten Tage oder Wochen die ersten Meldungen 
über Entlassungen oder zumindest Stellenabbau hören.

Natürlich erscheint es etwas unlogisch, ausgerechnet in F&E zu kürzen, 
wenn man technisch eh schon hinten ist, aber bitte...

von Manfred (Gast)


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Name: schrieb:
> Um mal einen sprichwörtlichen Böller in die VW-Echokammer zu werfen:
> https://www.derstandard.at/story/2000117930463/vw-chef-diess-plant-sparkurs
>
> Da wird Diess mit folgendem Satz zitiert:
> "Wir müssen die F+E-Ausgaben, Investitionen und Fixkosten gegenüber
> bisherigem Planungsstand deutlich kappen"

Im Artikel des Standard.at sehe ich noch eine weitaus interssantere 
Formulierung: "Diess lasse neben Produktverschiebungen auch bei 
wichtigen Baureihen mit Hochdruck prüfen ..."

Werke im Ausland haben sie schon genug, warum also nicht alle Tiguane 
in Mexico bauen?

Der Polo kommt aus Spanien, der up aus der Slowakei, der Caddy aus Polen 
... natürlich alles in guter deutscher Qualität.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Manfred schrieb:
> Werke im Ausland haben sie schon genug, warum also nicht alle Tiguane in
> Mexico bauen?

Da versteht jemand aber rein gar nichts von Fertigungskapazitäten bzw. 
wie schnell etwas verlagert werden kann. Bist du auf Mikrocontroller.net 
wirklich richtig?

Wer einmal in der Autostadt in Wolfsburg war und sich den Einfluss von 
VW auf die Stadt angesehen hat, der versteht, dass es dort nicht nur um 
Geld geht, sondern um die Menschen. Darum hat VW auch diesen starken 
Betriebsrat, der nicht wie bei den meisten anderen Unternehmen einfach 
einknickt. Zudem hat das Land Niedersachsen eine Sperrminorität und kann 
solche Entscheidungen blocken. Schon darum werden die großen deutschen 
Werke nicht verschwinden.

Name: schrieb:
> Um mal einen sprichwörtlichen Böller in die VW-Echokammer zu werfen:

Der Link kam schon von deinem Bruder im Geiste F.B. weiter oben. Er hat 
genau wie du gekonnt überlesen, dass es darum geht bis Ende Juli Kosten 
zu senken, weil man dann eine Normalisierung erwartet. Das tun aktuell 
alle Unternehmen mit Auftragsrückgang. Möchtest du in deinem Alter noch 
lernen wie der Kapitalismus funktioniert und warum das so ist? Wenn es 
finanziell schwierig wäre, hätte ich vor 2 Wochen keinen Bonus bekommen. 
Dann würde man einen staatlichen Kredit wie Renault beantragen, was 
nicht der Fall ist.

Name: schrieb:
> Ich denke, wir werden die nächsten Tage oder Wochen die ersten Meldungen
> über Entlassungen oder zumindest Stellenabbau hören.

Dass die Stellen in der Produktion im Rahmen der Elektromobilität 
irgendwann deutlich reduziert werden, wusste man bereits vor 10 Jahren. 
Die in der Produktion haben das Glück, dass entsprechende Stellen nicht 
nachbesetzt werden, also Kündigung nicht erforderlich, weil die sehr 
geburtsstarken Babyboomer bis 2030 in Rente gehen. Die hoffen alle dass 
ihnen Altersteilzeit und der Vorruhestand angeboten wird. Dafür haben 
sie kräftig Stunden gesammelt. Da braucht es keine betriebsbedingten 
Kündigungen, die sind auch so bald weg. Das betrifft mich in der 
Entwicklung aber nicht.

Beitrag #6294375 wurde von einem Moderator gelöscht.
von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb im Beitrag #6294375:
> Das habt ihr in NRW.

NDS ungleich NRW.

Name: schrieb im Beitrag #6294375:
> Keine dieser Branchen hat die Lobby wie die Autoindustrie.

Name: schrieb im Beitrag #6294375:
> Die Chemische Industrie hat ihre Elektrifizierung der Bahnstrecken nur
> deshalb bekommen, weil sie offen mit Abwanderung gedroht haben.

Dann haben sie eine Lobby, wenn sie den Staat zu etwas zwingen können. 
Es ist natürlich völliger Unsinn zu behaupten dass Konzerne wie BASF, 
Bayer, Fresenius, Linde, Henkel, Beiersdorf, Lanxess, Evonik usw keine 
Lobby hätten. Alle Konzerne solcher Größe haben das.

Name: schrieb im Beitrag #6294375:
> Von uns erwartet ihr jetzt Mitleid und Hilfen zwecks Corona im Sinne von
> Kaufanreizen für Verbrenner?

Weder Mitleid noch Hilfen werden erwartet, und es wurden auch keine 
Kaufanreize beschlossen, also worüber regst du dich auf? Wo ist die 
angeblich so viel stärkere Auto Lobby gewesen als die vorgeschlagenen 
Kaufanreize nicht beschlossen wurden? VW läuft auch so. Für die 
Zulieferer wird es härter.

Beitrag #6294444 wurde von einem Moderator gelöscht.
von n-tv (Gast)


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https://www.n-tv.de/wirtschaft/VW-Chef-Diess-gibt-Fuehrung-der-Kernmarke-ab-article21833051.html

"Herbert Diess, der zuletzt wegen Technikproblemen in die Kritik geraten 
ist, gibt diesen Posten ab."

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Wenn es finanziell schwierig wäre, hätte ich vor 2 Wochen keinen
> Bonus bekommen.

Deine Lügen glaubt sowieso niemand mehr.


Wie interne Machtkämpfe die Zukunft von Volkswagen gefährden

Die Probleme bei Volkswagen wachsen, und sie sind nicht mehr zu 
verstecken. Noch kann Volkswagen zwar glänzende Zahlen präsentieren, 
2019 sogar ein Rekordergebnis. Doch wie lange noch? „Tesla ist allen 
anderen mindestens drei Jahre voraus“

https://de.finance.yahoo.com/nachrichten/interne-machtk%C3%A4mpfe-zukunft-volkswagen-gef%C3%A4hrden-195518513.html


Diess: „Bei E-Autos heißt in China der Marktführer jetzt Tesla.

https://www.electrive.net/2020/06/08/vw-chef-diess-verschaerft-offenbar-sparkurs/

von F. B. (finanzberater)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Wo ist die angeblich so viel stärkere Auto Lobby gewesen als die
> vorgeschlagenen Kaufanreize nicht beschlossen wurden?

Die Autoindustrie hat dank Dieselbetrug und FfF keine Lobby mehr. Das 
haben aber einige noch nicht kapiert, die immer noch meinen, der 
Steuerzahler würde im Ernstfall ihren Arbeitsplatz retten.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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F. B. schrieb:
> der Steuerzahler würde im Ernstfall ihren Arbeitsplatz retten.

Das ist gar nicht nötig, weil wie du selbst schreibst, die Geschäfte von 
VW hervorragend laufen.

F. B. schrieb:
> Noch kann Volkswagen zwar glänzende Zahlen präsentieren, 2019 sogar ein
> Rekordergebnis.

Die zahlen aus China deuten abgesehen von Q2 wieder ein Rekordjahr an. 
Im Mai ist der Markt schon wieder um 13% zum Vorjahr gewachsen und VW 
hat seine Marktanteile wieder erhöht. Und Q2 war auch nur wegen höherer 
Gewalt schlecht.

von Manfred (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> die Geschäfte von VW hervorragend laufen.

Ja, Meister VW Sockenpuppe .

Die Ratten verlassen das sinkende Schiff: "Der erst zum 1. September 
2018 angetretene Stefan Sommer scheide zum Ende dieses Monats aus dem 
Vorstand des Dax-Konzerns aus, teilte Volkswagen am Montag überraschend 
mit. Der Manager verlasse das Unternehmen „aus eigenem Wunsch im besten 
gegenseitigen Einvernehmen".

https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/einkaufsvorstand-vw-verliert-einkaufschef-stefan-sommer/25898700.html

von Doppelkorn (Gast)


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Einkaufsmanager bei VW bedeutet wohl in diesen Zeiten in schlimmster 
Diktator-Manier, die Zulieferer bis zum Erkotzen von Blut zu 
drangsalieren. Kein attraktiver Job und das nur, damit sich die 
"Sockenpuppen", die weit entfernt von ehrlicher Arbeit sind, weiter hoch 
sechsstellig den Arsch plattsitzen können. Interessant wäre mal zu 
wissen, welche Anzahl von ehrlichen Ausnahmen der Konzern mit seiner 
Liquiditätsreserve durchfüttern muss.

von Name: (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Weder Mitleid noch Hilfen werden erwartet, und es wurden auch keine
> Kaufanreize beschlossen, also worüber regst du dich auf? Wo ist die
> angeblich so viel stärkere Auto Lobby gewesen als die vorgeschlagenen
> Kaufanreize nicht beschlossen wurden? VW läuft auch so. Für die
> Zulieferer wird es härter.

Es wurde kein Mitleid und keine Hilfe gefordert? Im Ernst? Was ist dann 
das:
https://www.heise.de/news/Keine-Auto-Kaufpraemie-fuer-Verbrenner-Gewerkschafter-stinksauer-4776692.html
https://www.tagesschau.de/inland/konjunktur-autoindustrie-spd-101.html

Da wird mit einer Selbstverständlichkeit Staatsgeld gefordert, dass dem 
Normalbürger die Spucke wegbleibt.

Diesesmal von Seiten der "Arbeitnehmer". Angeblich, denn der größte Teil 
ist gar nicht bei VW angestellt, sondern hat Werksverträge oder arbeitet 
bei einem Subunternehmer.

Ich habe nahe Verwandte, die bei einer Privatbahn im Güterverkehr 
arbeiten. Die Firmen bekommen keinerlei Hilfen, trotz massivster 
Einbußen. Einzig dass der Betrieb Rücklagen gebildet hatte, rettet die 
Arbeitsplätze.

VW und die Autokonzerne hätten genug Geld. Mit welchem Recht wird 
Staatshilfe gefordert?
Warum nimmt man nicht die E-Auto-Prämie mit, und schickt die 
E-Auto-Produktion auf absolute Sparflamme (Stichwort 
Lieferschwierigkeiten!).

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Name: schrieb:
> Da wird mit einer Selbstverständlichkeit Staatsgeld gefordert, dass dem
> Normalbürger die Spucke wegbleibt.

Das haben viele andere Branchen und Unternehmen auch gemacht. Fragen 
kostet nichts. Und wo landet das deutsche Steuergeld jetzt überwiegend? 
In Italien bei Firmen wie Fiat, in Frankreich bei Firmen wie Renault.

Name: schrieb:
> Ich habe nahe Verwandte, die bei einer Privatbahn im Güterverkehr
> arbeiten.

Die Bahn kriegt über 7 Mrd für die Infrastruktur, wovon auch die 
Privatbahnen profitieren. Ein schlechteres Beispiel konntest du kaum 
finden. Vielleicht willst du auch die Kohleindustrie noch nennen? Die 
Bahn ist ein Fass ohne Boden, solche Beträge muss der Staat dort alle 
paar Jahre nachschießen.

Name: schrieb:
> VW und die Autokonzerne hätten genug Geld. Mit welchem Recht wird
> Staatshilfe Europa, uert?

Das Kurzarbeitergeld wird für ca. 1,5 bis 2 Mio direkt und indirekt in 
der Automobilindustrie tätigen Arbeitnehmer bezahlt und kostet den Staat 
jeden Monat geschätzt 3-4 Mrd Euro. Also April, Mai und jetzt auch im 
Juni in Summe grob geschätzt 10 Mrd. Arbeitslosengeld wäre auch nicht 
billiger, weil dauerhaft.

Warum kaufen die Leute in der Pandemie deutlich weniger Autos? Weil die 
7,3 Mio Menschen in Kurzarbeit Angst um ihre Jobs haben. Mit einer 
Prämie würden zwar nur Verkäufe vorverlagert, also man verkauft über 2-3 
Jahre gesehen nicht mehr Autos, aber mehr Leute die erst die nächsten 
Jahre gekauft hätten, kaufen jetzt. Dadurch klappt der Hochlauf der 
Autoproduktion deutlich besser, man braucht mehr Teile und holt so die 
ganzen Zulieferer aus der Kurzarbeit. Der Staat würde mehr 
Steuereinnahmen kriegen und muss keine Kurzarbeit mehr bezahlen.

Zur Erinnerung für Kurzarbeit wurde jetzt schon mehr ausgegeben als die 
Abrwackprämie 2009 gekostet hat (5 Mrd). Und mindestens Juni vielleicht 
noch Juli wird es wieder Kurzarbeitergeld geben, bevor die Lage sich 
normalisiert. Der Daimler Betriebsrat hat ja auch gesagt, dass man 
natürlich auch mit Kurzarbeitergeld die Jobs bewahren kann, aber die für 
alle Seiten bessere Lösung ist die Prämie.

Wozu es Kurzarbeit gibt? Damit nicht wie in den USA in 2 Monaten 42 Mio 
Menschen entlassen werden. Ohne Kurzarbeit wären große Teile der 7,3 Mio 
Arbeitnehmer gefeuert worden. Das Arbeitslosengeld wäre jedenfalls nicht 
niedriger als das Kurzarbeitergeld.

Ich kann das Argument der SPD Spitze verstehen, dass sie die deutsche 
Automobilindustrie so in Richtung Zukunft zwingen will. Und ich denke 
man wird auch deutlich stärkere Verkaufszahlen bei PHEVs und BEVs sehen, 
wobei unklar ist welcher Teil davon auf die Prämie zurückzuführen ist, 
weil die Bereiche ohnehin seit Jahren stark wachsen.
Das Problem sind die Fertigungskapazitäten. Man kann nicht in wenigen 
Monaten die Produktionszahlen massiv erhöhen. Das könnten die 
Batteriehersteller dieses Jahr auch gar nicht mehr bedienen, die bauen 
ihre Werke dieses Jahr auf oder um in Europa, um die nächsten Jahre mehr 
liefern zu können.
VW und BMW werden auch deutlich mehr Elektroautos verkaufen, aber 95% am 
Band sind aktuell noch Verbrenner. Mit einer Elektroförderung kriegt man 
im Juni und Juli keinen Mitarbeiter aus der Kurzarbeit. Daimler hat z.B. 
gar kein Elektromodell was sich gut verkauft. Die Verkaufszahlen vom EQC 
sind ein Witz. Ein Elektroauto zu entwickeln dauert 4-6 Jahre. 
Produktionsstraßen sind auch nicht in 1-2 Monaten aufgebaut. Die 
Kurzarbeit gibt es jetzt. Darum ist diese Elektroprämie wenig hilfreich.

von Doppelkorn (Gast)


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Die Elektroprämie ist Kalkül der Berliner Füchse. Es kostet nicht viel, 
weil sie nur wenige in Anspruch nehmen werden, gleichzeitig kann man der 
Jugend zeigen, wie grün und trendy Muddi, Scholz und Esken sind. Gibt 
damit weniger Krawalle auf der Straße und vielleicht paar zusätzliche 
Wählerstimmen.

von Axel L. (axel_5)


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Doppelkorn schrieb:
> Die Elektroprämie ist Kalkül der Berliner Füchse. Es kostet nicht viel,
> weil sie nur wenige in Anspruch nehmen werden, gleichzeitig kann man der
> Jugend zeigen, wie grün und trendy Muddi, Scholz und Esken sind. Gibt
> damit weniger Krawalle auf der Straße und vielleicht paar zusätzliche
> Wählerstimmen.

Dazu kommt, dass die Mehrwertsteuersenkung eigentlich nur den 
Autoherstellern hilft, alle anderen merken das aufgrund der geringen 
Summen gar nicht.

von F. B. (finanzberater)


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Diess soll Aufsichtsräten Straftaten und fehlende Integrität vorgeworfen 
haben

https://www.automobilwoche.de/article/20200609/AGENTURMELDUNGEN/306099973/1276/auch-entlassung-war-offenbar-thema-diess-soll-aufsichtsraeten-straftaten-vorgeworfen-haben

Junge, Junge. Bei VW gehört mal ordentlich ausgemistet. Man liest auch, 
die IG Metall hätte Diess abgesägt.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Dazu kommt, dass die Mehrwertsteuersenkung eigentlich nur den
> Autoherstellern hilft, alle anderen merken das aufgrund der geringen
> Summen gar nicht.

Genau, Solaranlagen, Heizungsanlagen, das Baugewerbe und Handwerker sind 
so spottbillig, dass NUR die Autohersteller 3% Preisnachlass spüren. 
Eine Erdwärmepumpe oder ein neues Dach kostet mit Einbau ähnlich viel 
wie ein Mittelklasse Pkw.

Ich finde die 3% für 6 Monate aber auch Quatsch. 9% für 2 Monate wäre 
deutlich besser gewesen, um die Wirtschaft anzukurbeln. Aber auch dann 
hätten die Supermarktketten gemeckert, weil in diesem Land nichts 
digital ist und selbst so etwas einen riesigen Akt darstellt.

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