Guten Abend, ich würde mir gern einen Automatischen Preselector bauen. Habe bereits mit dem Nachbau eines legendären BBC-Preselectors begonnen. Der für erste Test auch schon mal das macht was er soll. Allerdings ist das hier eher Manhatten Style also fliegender Aufbau. Im Moment auch noch ohne ordentliche Anpassung. Als Ein und Ausgangs Trafos habe ich den T-622 von Minicircuits vorgesehen sind allerdings noch nicht angekommen für den Test Aufbau. Warum ich erst den BBC-Preselector aufbaue hat folgenden Grund habe mich um HF immer etwas rumgedrückt. Deshalb erstmal klein anfangen. So nun zum Eigentlichen Anliegen suche Empfehlungen, für die Umschaltung der einzelnen Stufen sowie für einen Motorbetriebenen Drehko. Die Automatische Umschaltung soll über eine Auswertung in Verbindung mit einem log detector ic erfolgen. Würde die Umschaltung eigentlich mit Relais und ungern mit Pin-Dioden machen. Hier stellt sich die Frage ob ich da im Bereich bis ca. 30 Mhz noch normale Relais verwenden kann oder soll. Oder hier dann lieber Reed Relais nutzen sollte. Auch ob ich dann eine geringe Gleichspannung mit über die Kontakte laufen lassen sollte. Tipps , Tricks und Infos wären echt nett und nein ich möchte kein Bausatz oder fertig Gerät kaufen. Danke schonmal fürs lesen.
>BBC-Preselector Brown Boveri oder British Broadcast? Nein im Ernst, es heisst BCC: http://www.bavarian-contest-club.de/projects/presel/presel.pdf Also Kurzwelle ("Gleichstrom") mit Amidon-Ringkernen T68 und T80 Sieht doch ganz ok aus, aber dazu weiß ich nichts zu sagen.
Beitrag #7299276 wurde von einem Moderator gelöscht.
Christoph db1uq K. schrieb: > Nein im Ernst, es heisst BCC: Danke Dir für die Richtigstellung und auch für den Link. Abcd schrieb im Beitrag #7299276: > Für 20 sfr gibts das schon vormontiert. Leider nicht das was ich suche aber trotzdem danke für das nette Bild.
Vor vielen Jahren habe ich mal diese Präselektoren aus dem Elrad Sonderheft Amateurfunk nachgebaut, noch ganz ohne Drehko und Umschalter, nur für je ein Band. Mangels vernünftiger Messmittel konnte ich aber nicht den Erfolg kontrollieren. Zu PIN-Dioden fällt mir noch ein, die haben eine untere Grenzfrequenz, darunter kann man auch gewöhnliche Dioden nehmen, da wirken sie nicht mehr als steuerbarer Widerstand. z.B.: https://www.microsemi.com/document-portal/doc_view/134814-micronote-701-pin-diode-fundamentals For Microsemi PIN diodes, this low frequency limit ranges from approximately 5 KHz for the thickest diodes (UM2100 and UM2300 series) to approximately 1 MHz for the thinnest diodes (UM6200, UM7200). Die üblichen PIN-Dioden aus dem TV-Bereich z.B. BA382...389 von Siemens sind eher für VHF/UHF gedacht, da könnte die Grenze noch höher liegen.
:
Bearbeitet durch User
Hallo SDR Anfänger, die von mir bestellten Ringkerne sind heute gekommen. Werde mich unverzüglich an die Feritigstellung meines Projektes begeben. Als Vorlage dient mir dieser Preselektor:http://www.fukowa.de/9-band_preselektor.html ...den ich aber dahingehend modifiziere, daß da ein fertiges LNA-Modul am Eingang benutzt wird und die Umschaltung mit PIN-Dioden geschieht. Werde darüber berichten, kann aber noch eine Weile dauern.
Christoph db1uq K. schrieb: > Präselektoren aus dem Elrad Das ist auch eine Interessante Schaltung. Christoph db1uq K. schrieb: > Mangels vernünftiger Messmittel konnte ich aber > nicht den Erfolg kontrollieren. Eventuell dann mal nachgeholt oder existiert der Aufbau nicht mehr.
Phasenschieber S. schrieb: > Als Vorlage dient mir dieser > Preselektor:http://www.fukowa.de/9-band_preselektor.html Machst Du dazu dann eine Platine und welchen Vorteil haben die Pin-Dioden ?
SDR Anfänger schrieb: > Machst Du dazu dann eine Platine und welchen Vorteil haben die > Pin-Dioden ? Ja, kommt alles auf eine Platine. Selbige wird aber erst gefertigt, wenn mein Versuchsaufbau auf Streifenleiterplatten erfolgreich ist. Die PIN_Dioden haben für mich den Vorteil, daß ich sie in großer Zahl hier herum liegen habe und die vielen Relais erst beschaffen müsste. Die Ringkerne und Schweinenasen waren schon teuer genug. Einen Bandpass für 40m habe ich ja schon aufgebaut, jedoch fehlten mir weitere Ringkerne für die anderen Bänder.
Hallo, hab' gerade nix zu tun und dachte, euch ein bisschen mit meinem Senf zu quälen. Aus der Frage von SDR-Anfänger geht nicht hervor, ob der Preselektor den KW-Bereich lückenlos oder nur die Amateurbänder abdecken soll. @Phasenschieber: Ich habe mir den im Link beschriebenen Preselektor angesehen. Aus den Fotos kann man ableiten, dass die Filter extrem niedrige L-Werte aufweisen. Zum Beispiel der 80m-Bandpass mit schätzungsweise so um die 170nH und dadurch entsprechend hohe Parallel-Cs um 10nF, Koppel-Cs um 1nF. Ich vermute mal, dass die Trafos für die höheren Bänder die Impedanz auf 12,5 Ohm herabsetzen. Die sehr geringen Windungszahlen auf den Kernen T37-6 und T37-10 sprechen für Werte bis herab zu 40nH. Was auch interessant ist, sind die Verläufe der Durchlasskurven. Die verwendete kapazitive Hochpunktkopplung führt ja prinzipiell zu einer wesentlich flacheren Kurve auf der hochfrequenten Seite. Wie man sieht, ist das bei den Filtern nicht der Fall. Das spricht für eine Streuinduktivität der Masseführung, die Antiresonanzen erzeugt und damit die hochfrequente Flanke schön versteilert - allerdings auf Kosten der deutlich schlechteren Sperrdämpfung (ich glaube, das wurde hier im Forum in einem anderen Zusammenhang gezeigt). Aus Spaß habe ich mal das 80m-Filter mit und ohne Streuinduktivität simuliert (L~170nH). Diese dafür angenommene Streuinduktivität gegen ideale Masse ist nur 2,5nH groß. Ob das Ganze nur Zufall oder durch das Platinenlayout so gewollt ist, kann ich nicht beurteilen. Bin gespannt, wie das dann bei dir aussieht. Insgesamt kann ich aus meiner Erfahrung beim Bau solcher Filter nur sagen, dass es sehr schwer ist, Filter mit den gewünschten Eigenschaften zu bekommen, wenn die relative Bandbreite recht klein ist (wie im vorliegenden Fall). Das kann zu einer ziemlich frustrierenden Fummelei mit dem Abgleich führen. Für die Abdeckung des gesamten KW-Bereichs könnte man relativ breite Suboktav-Filter nehmen, die wesentlich unkritischer aufzubauen sind. Der Vorteil ist, dass man auch u.U. weniger Filter für 1,8-30 MHz braucht, der Nachteil, dass der RX schon recht großsignalfest sein muss. Eine Alternative für schmalbandige Filter ist die Maschen-Topologie, die ich früher bevorzugt habe (mit Ausnahme des 1,8MHz-Filters, das mit der Hochpunkt-Kopplung den MW-Bereich besser unterdrückt). Anbei ein Beispiel für ein 80m-Filter (Impedanz 4:1 auf 12,5 Ohm gesetzt). Schluss mit dem Gelaber - ich wünsche euch viel Erfolg. Schließlich haben unerwartete Probleme und deren Lösung auch einen schönen Lerneffekt ;-))
Hallo HST, ich bin dir sehr dankbar für deine Einschätzung. Wenn du Verbesserungsvorschläge hast, nur her damit. Ich baue das Ding sowieso nicht 1:1 nach, das ist nur eine Konzeptvorlage, da wartet noch viel Experimentierarbeit auf mich. HST schrieb: > Ich vermute mal, dass die Trafos für die höheren Bänder die > Impedanz auf 12,5 Ohm herabsetzen. Yep, das schreibt ja auch der Autor. Ich habe heute mal den 80m-Bandpass fertig gestellt, den 40m hatte ich ja schon. Mir tun gerade die Finger weh vom Wickeln der Ringkerne :-) Mein NanoVNA sagt aber, das sieht gut aus. Innerhalb von 3 bis 5MHz ca. 3dB Durchlassdämpfung und weitab deutlich mehr als -40dB. Noch besser sieht mein 40m-Bandpass aus, hat eine Durchlassdämpfung von ca. 2dB und deutlich steilere Flanken als der 80m-Bandpass. Wenn die anderen Bandpässe ebenfalls so ausfallen, kann ich auf einen LNA verzichten.
Hallo HST, HST schrieb: > Aus der Frage von SDR-Anfänger geht nicht hervor, ob der Preselektor den > KW-Bereich lückenlos oder nur die Amateurbänder abdecken soll. das Ziel wäre von 50 kHz bis 30 MHz. Aber das ist noch ein langer Weg. Hallo Phasenschieber S., Phasenschieber S. schrieb: > Wenn die anderen Bandpässe ebenfalls so ausfallen, kann ich auf einen > LNA verzichten. okay allerdings weiß man nie wofür es gut ist einen zu haben, kannst ihn ja zuschaltbar machen. Auswahl für zwei oder drei Antenneneingänge, wäre auch nicht verkehrt. 0 dB, 10 dB, 20 dB und 30 dB Stufendämpfungsglieder. Im Moment bin ich mit dem auswählen der passenden Ringkerne beschäftigt.
Hallo SDR Anfänger, du schreibst: SDR Anfänger schrieb: > das Ziel wäre von 50 kHz bis 30 MHz. Das hat doch dein SDRplay schon on Board. Du hast doch auch diesen SDR gekauft, den dir "Kilo" vorgeschlagen hat; genau denselben habe ich auch hier. Das ist mein 12bitter. Der hat doch schon 5 Bandpass-Eingänge, wovon einer für bis 30MHz ausgelegt ist. Ichselbst unterteile diesen Bereich nochmal für die Amateurfunk-Bänder. Weil ich eine sehr potente Antenne habe, sind manche Bereiche der KW abends schnell überfahren und produzieren Geistersignale. Deshalb möchte ich zwar nicht auf die Antennenleistung verzichten, z.B. durch Abschwächer, aber ich möchte nicht, wenn ich z.B. auf 80m oder 40m unterwegs bin, von starken Signalen sonstwo auf der KW gestört werden. Das ist der einzige Grund weshalb ich diesen Preselektor baue. Erfolge kann ich auch schon sehen, die Bänder sind deutlich "ruhiger" als ohne Preselektor. Nachtrag: SDR Anfänger schrieb: > Im Moment bin ich mit dem auswählen der passenden Ringkerne beschäftigt. Wenn du selbige nur zum Empfang nehmen willst, kann ich dir diese empfehlen: https://de.aliexpress.com/item/32616712204.html? oder: https://ferritshop.de/produkt/amidon-t50-2-iron-powder-toroid-2/?v=3a52f3c22ed6
Meine ganzen praktischen Aktivitäten (RX-Bau usw.) liegen schon Jahre zurück. Heute schwinge ich nur noch selten den Lötkolben, weil sich meine Interessen auf andere Dinge verschoben haben. Wenn du deine Filter aufbaust und die funktionieren nach deinen Vorstellungen, ist das ja super. Was noch eventuelle Tips angeht (schmalbandige Filter): Ich habe immer größere Kerne (T50/T68) genommen, um Güten von min. 200 zu erzielen. Vielleicht ist auch der folgende Link für weitere Anregungen nützlich: https://www.bartelsos.de/empfaengerprojekte/empfaengerprojekt-trx2012 (Siehe Band 3) Dazu muss ich sagen, dass die dort beschriebenen Filter auf hohe Sperrdämpfung zur Spiegelfrequenz-Unterdrückung ausgelegt wurden. Die bevorzugte ZF war 4,915MHz, da Quarze auf dieser Frequenz billig waren und mit die höchsten Güten aufweisen (bis 250k). Für SDR und als Vorfilter für RXe mit ZFs >40MHz reicht ja eine Sperrdämpfung von 40-50db aus. Viel Erfolg und Spaß, Horst
Hallo Horst, HST schrieb: > Meine ganzen praktischen Aktivitäten (RX-Bau usw.) liegen schon Jahre > zurück. ja, meine auch. Habe meine ersten TRXe in den 1970er Jahren gebaut. Habe damals viel von Semcoset abgekupfert ;-) Das war die Zeit von Nogoton und Semcoset :-) Dann hatte ich auch viele Jahre lang den Lötkolben kalt gelassen, um als Rentner nochmal ein "neues Leben" zu beginnen ;-) Werde mir deinen Link mal genüsslich reinziehen. Zum Thema: HST schrieb: > Ich habe immer > größere Kerne (T50/T68) genommen, um Güten von min. 200 zu erzielen. Ja, mache ich ja auch. Ich habe hier aktuell jetzt den T130-6 Ringkern, weil ich mir die Option, auch darüber senden zu können, offen halten möchte, obgleich ich so gut wie nichtmehr sende. Ich bin fasziniert von diesen SDR-Geräten, habe auch einige hier in Gebrauch. Sie leiden aber alle an mangelnder Großsignalfestigkeit und sind sehr schnell übersteuert, wobei sie unzählige Mischprodukte erzeugen. Ich kann das sehr gut mit meinem Signalgenerator reproduzieren. Ab einem gewissen Pegel werden "Geistersignale" erzeugt. Man braucht schon ein gutes Auge um auf einem belebten Band überhaupt mitzukriegen, daß es da einige Spiegelungen gibt. Ich habe hier einige Aufnahmen (Screenshots) auf denen sehr gut solche Mehrfachsignale zu sehen sind. Der Preselektor bewirkt da erstaunliches.
Jepp, der mit 5 Eingängen einzeln hat jeweils das passende Filter pro Eingang.
Einen SDR will man doch eher als Breitbandempfänger nutzen damit man auf dem Spektrum was sieht. Einen Preselektor will man da deshalb nicht..
QWERTY schrieb: > Einen SDR will man doch eher als Breitbandempfänger nutzen damit man auf > dem Spektrum was sieht. Einen Preselektor will man da deshalb nicht.. Und wo ist das Problem? Dann schaltet man den Quatsch eben ab.
Phasenschieber S. schrieb: > Sie leiden aber alle an mangelnder Großsignalfestigkeit und > sind sehr schnell übersteuert, wobei sie unzählige Mischprodukte > erzeugen. > > Ich kann das sehr gut mit meinem Signalgenerator reproduzieren. Ab einem > gewissen Pegel werden "Geistersignale" erzeugt. Warum höre ich das "gerne" und kann ich das gut nachvollziehen? Ich weiß, warum ich SDRs nicht mag... ;-) Michael
Kilo S. schrieb: > Jepp, der mit 5 Eingängen einzeln hat jeweils das passende Filter pro > Eingang. Der mit den dip switch hat das HF band noch in 3 bereiche getrennt. Insgesamt 8 bandfilter.
:
Bearbeitet durch User
vogelfreiundspassdabei schrieb: > Dein (analoger) Favorit ist? Drake C-Line. Evtl. auch Elecraft, wenn ich es mir leisten kann ... Michael
:
Bearbeitet durch User
QWERTY schrieb: > Einen SDR will man doch eher als Breitbandempfänger nutzen damit man auf > dem Spektrum was sieht. Einen Preselektor will man da deshalb nicht.. So sehe ich das auch. Das ist, wie wenn man sich ein gesundes Bein abhackt um sich auf Krücken fortzubewegen. Durch einen Preselektor beraubt man einen SDR um eine seiner wichtigsten Eigenschaften, der breitbandigen Spektrumdarstellung. Vernünftige SDR haben Bandfilterbänke im Frontend oder sind von Hause aus ausreichend großsignalfest. Beispiele dafür gibt es genug. Allgemein gilt für die Empfangstechnik, dass gute Leistungen ihren Preis haben. Das galt für analoge Empfänger und das gilt auch für moderne SDR.
swl schrieb: > Durch einen Preselektor beraubt man einen SDR um eine seiner wichtigsten > Eigenschaften, der breitbandigen Spektrumdarstellung. Reden wir hier über einen preselektor oder über ein Mückenschiss breites Filter das nicht genug Bandbreite hat? Nimmst du 80m als Beispiel muss dein Filter fürs komplette band gerade mal 500kHz breit sein....
swl schrieb: > Durch einen Preselektor beraubt man einen SDR um eine seiner wichtigsten > Eigenschaften, Absoluter Quatsch. Um auf einem SDR noch etwas vernünftig darstellen zu können, wird man auf KW allerhöchstens eine Bandbreite von 1MHz auf dem Bildschirm darstellen, andernfalls holt man sich, wie es Kilo S mal so schön formuliert hat, den größten Barcode der Welt auf den Schirm. So große Bereiche in Segmente zu unterteilen, ist absolut sinnvoll. Die Segmente überlappen sich auch, sodaß der gesamte KW-Bereich gefiltert wird. Wozu das gut ist, habe ich weiter oben schon dargelegt. Es ist auch ganz simpel möglich die ganzen Filter durch einen einfachen Schalter zu bypassen, wenn man es mal will.
Mit den 10 MHz Samplingbandbreite könnte man auch auf mehreren Bändern gleichzeitig hören. Der Einwand war schon berechtigt, die hohe ADC-Bandbreite hat man mit viel Aufwand erreicht im Vergleich zu klassischen Empfängern mit schmalem ZF-Filter.
Für SDRs mit QuadraturSamplingDetectoren braucht man eigentlich nur Tiefpassfilter, weil sie sonst auch noch relativ gut ungeradzahlige Vielfache der Empfangsfrequenz mitempfangen. Hochpassfilter braucht man bestenfalls noch zusätzlich, falls man neben Sendern mit hoher Leistung unterhalb der Empfangsbereichsfrequenzen wohnt.
Simulant schrieb: > Mit den 10 MHz Samplingbandbreite könnte man auch auf mehreren Bändern > gleichzeitig hören. Nein, da hörst du nichts mehr. 10MHz auf einem normalen Monitor aufzulösen ist fast ausgeschlossen. Wenn man ganz grob davon ausgeht, daß eine Station auf KW mit einer Bandbreite von ~10kHz sendet, dann rechne mal aus wieviele Stationen in 10MHz gehen, selbst dann, wenn es große Abstände gibt. Das kannst du garnichtmehr auf einem Monitor gescheit darstellen, wie schon gesagt, ein einziger Barcode. > Der Einwand war schon berechtigt, die hohe ADC-Bandbreite hat man mit > viel Aufwand erreicht im Vergleich zu klassischen Empfängern mit > schmalem ZF-Filter. Nein, der Einwand ist nicht berechtigt. Um etwas darzustellen wird kein Mensch die volle Bandbreite nutzen. Mein SDR kann 9MHz darstellen, oben mal ein Bild davon. Damit kannst du garnichts anfangen.
Achso ja, hier noch ein Bild, fast zur gleichen Zeit aufgenommen, mit einer Bandspreizung von 250kHz. Da kann man wenigstens was erkennen.
Phasenschieber S. schrieb: > Achso ja, hier noch ein Bild, fast zur gleichen Zeit aufgenommen, > mit > einer Bandspreizung von 250kHz. > > Da kann man wenigstens was erkennen. Ach Phasenschieberlein... SDR ist heute so universell, dass gaaaaanz viele so etwas jenseits, weit jenseits von 30 MHz benutzen. Da sind 10 MHz Sichtweite gerade zu niedlich und unbrauchbar.
Phasenschieber S. schrieb: > Simulant schrieb: >> Mit den 10 MHz Samplingbandbreite könnte man auch auf mehreren Bändern >> gleichzeitig hören. > > Nein, da hörst du nichts mehr. 10MHz auf einem normalen Monitor > aufzulösen ist fast ausgeschlossen. ??? Du kannst doch mehrere virtuelle Empfänger anlegen und parallel betreiben. > Das kannst du garnichtmehr auf einem Monitor gescheit darstellen, wie > schon gesagt, ein einziger Barcode. Warum bist du so auf das Wasserfall-Diagramm fixiert? Ich spreche von Signalempfang, nicht Spektrumdarstellung. SDR kann mehr als bunte Wasserfallbilder.
Klötenbaron schrieb: > Ach Phasenschieberlein... SDR ist heute so universell, dass gaaaaanz > viele so etwas jenseits, weit jenseits von 30 MHz benutzen. Da sind 10 > MHz Sichtweite gerade zu niedlich und unbrauchbar. Deine Verniedlichung meines Nicks soll Überlegenheit vorgaukeln? Vergiss es. Du hast auch noch nicht mitgekriegt, daß es in diesem Thread um einen Preselektor für die Kurzwelle geht. Aber du kriegst ja so vieles nicht mit. Hauptsache hast deinen Senf abgeladen. Simulant schrieb: > Du kannst doch mehrere virtuelle Empfänger anlegen und parallel > betreiben. Warum sollte ich das? Wenn du Radio hörst, kannst du auch nur einem Sender zuhören. Macht doch keinen Sinn mehrere Sender gleichzeitig zu hören. Simulant schrieb: > Warum bist du so auf das Wasserfall-Diagramm fixiert? Ich spreche von > Signalempfang, nicht Spektrumdarstellung. SDR kann mehr als bunte > Wasserfallbilder. Dieses Geschreibsel verstehe ich nicht.
Ok, du bist wohl kein Contestfreund. Auf mehreren Bändern zu hören ist zB im Contest wichtig, wenn man vorne mitspielen will.
Nachtrag zu dem, was du Geschreibsel nennst: Konfigurier dir halt zwei virtuelle Empfänger innerhalb der 10MHz Echtzeitbandbreite, dann kann jeder davon ein AFU-Band (oder Teil davon) darstellen und es bleibt übersichtlich sogar in deinem Wasserfalldiagramm.
Simulant schrieb: > Nachtrag zu dem, was du Geschreibsel nennst: Konfigurier dir halt zwei > virtuelle Empfänger innerhalb der 10MHz Echtzeitbandbreite, dann kann > jeder davon ein AFU-Band (oder Teil davon) darstellen und es bleibt > übersichtlich sogar in deinem Wasserfalldiagramm. Sorry Simulant, es geht hier um einen Preselektor und nicht um besonders viele virtuelle Empfänger zu generieren. Selbiger soll mir nur die Amateurfunkbänder von ungewollten Mischprodukten frei halten. Wenn ich ziellos über die gesamte Kurzwelle streife, dann schalte ich den Preselektor eben aus (Bypass) und wenn ich ein Ziel festgemacht habe, dann schalte ich ihn wieder ein. So einfach ist das. Simulant schrieb: > Ok, du bist wohl kein Contestfreund. In der Tat, bin ich nicht und war ich auch noch nie. Ich sehe keinen Sinn darin in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Verbindungen abzuwickeln. Ich weiß, daß ich da hin komme wo ich hin will, das reicht mir.
Hallo zusammen, HST schrieb: > Vielleicht ist auch der folgende Link für weitere Anregungen nützlich: > > https://www.bartelsos.de/empfaengerprojekte/empfaengerprojekt-trx2012 > (Siehe Band 3) ja der Link war sehr gut habe da gestern dann noch ewig mit verbracht, danke. Kilo S. schrieb: > Jepp, der mit 5 Eingängen einzeln hat jeweils das passende Filter pro > Eingang Ja das ist natürlich soweit richtig, allerdings sind da die Bänder sehr sehr breit gehalten ist halt ein Kompromiss. Der Preselektor soll ja bei mir dann auch nicht nur für SDR Nutzung sein. Uwe schrieb: > Der mit den dip switch hat das HF band noch in 3 bereiche getrennt. > Insgesamt 8 bandfilter. Ja das ist natürlich bei diesem extra unterteilt, aber hier würde mir das Mäuseklavier nicht so gefallen, ist aber Geschmackssache. swl schrieb: > Allgemein gilt für die > Empfangstechnik, dass gute Leistungen ihren Preis haben. Das galt für > analoge Empfänger und das gilt auch für moderne SDR. Ist natürlich richtig, aber der beste Empfänger bringt nichts wenn man man leider mit schlechten Antennen Bedingungen und Störungen zu kämpfen hat. Aber das ist ja ein anderes Thema. Klötenbaron schrieb: > Da sind 10 > MHz Sichtweite gerade zu niedlich und unbrauchbar. Naja nenne mal Geräte in der Preisklasse um die es hier geht die das können. Phasenschieber S. schrieb: > daß es in diesem Thread um einen > Preselektor für die Kurzwelle geht. Richtig wäre auch total nett wenn es möglich wäre wenigstens grob auch bei diesem Thema zu bleiben. Simulant schrieb: > Ok, du bist wohl kein Contestfreund. Auf mehreren Bändern zu hören ist > zB im Contest wichtig, wenn man vorne mitspielen will. Ja klar allerdings ist es hier gerade so das dieser Effekt gleichzeitig mehre Bänder zu nutzen nicht benötigt wird. Simulant schrieb: > Konfigurier dir halt zwei > virtuelle Empfänger innerhalb der 10MHz Echtzeitbandbreite, Okay ist jetzt zwar gerade auch nicht wirklich das worum es eigentlich geht. Aber könntest dafür mal an einem Beispiel kurz erklären mit welchem Programm Du das machst und wie das dann Aussieht, Danke schon mal.
Mehrere virtuelle Empfänger aus demselben 10 MHz breiten Datenstrom kann man mit sdrplay SDRuno einfach konfigurieren. Ist echt simpel in der Bedienung. Bin gerade im Urlaub, daher nur ein Link: https://www.sdrplay.com/RadioUserReview2016.pdf
Hallo Phasenschieber S., Phasenschieber S. schrieb: > du schreibst: > SDR Anfänger schrieb: >> das Ziel wäre von 50 kHz bis 30 MHz. > > Das hat doch dein SDRplay schon on Board. Du hast doch auch diesen SDR > gekauft, den dir "Kilo" vorgeschlagen hat; genau denselben habe ich auch > hier. > Das ist mein 12bitter. ja richtig ich habe dieses Model auch was "Kilo" vorgeschlagen hat, ist aber nicht mein einziger Empfänger. > Der hat doch schon 5 Bandpass-Eingänge, wovon einer für bis 30MHz > ausgelegt ist. > Ich selbst unterteile diesen Bereich nochmal für die Amateurfunk-Bänder. Ja das habe ich auch verstanden das Du das so machen möchtest und auch warum. Bei mir ist es so das ich den Bereich noch enger unterteilen möchte. Im Bereich von 50 kHz bis 30 MHz, mich Interessiert z.B. auch der Empfang LF und MF sowie eigentlich auch noch VLF aber das ist dann auch wieder ein anderes Thema. Es wir wohl darauf hinaus laufen, das ich nach her eine Unterteilung 9 Bereichen haben werde ohne Bypass und so gerechnet. Aber das ist noch in der Planung alles. Erstmal bin ich noch am Testen und suchen wie man das am besten umsetzen kann. Außerdem ist das wie immer Hobby und man lernt dabei ne Menge.
Hallo Simulant, Simulant schrieb: > Ist echt simpel in der > Bedienung. > > Bin gerade im Urlaub, daher nur ein Link: danke das schaue ich mir mal in Ruhe an, na dann schönen Urlaub noch.
Phasenschieber S. schrieb: > Selbiger soll mir nur die Amateurfunkbänder von ungewollten > Mischprodukten frei halten. > Wenn ich ziellos über die gesamte Kurzwelle streife, dann schalte ich > den Preselektor eben aus (Bypass) und wenn ich ein Ziel festgemacht > habe, dann schalte ich ihn wieder ein. Um dann zu festzustellen, dass das nur ein Mischprodukt war. :-)
Hallo SDR Anfänger, ich möchte noch etwas hervorheben, was eventuell nicht richtig bei dir angekommen ist: Mit einem Preselektor bekommst du keine Störungen weg die eine Antenne in schlechter Lage oder mit schwacher Leistung bringt. Eine schwache Antenne kann durch einen Preselektor nicht aufgewertet werden. Real existierende Störungen auf der Empfangsfrequenz werden nicht beeinflusst Der Preselektor hält dir nur Signale vom Empfänger, die du gerade nicht empfangen möchtest, die abseits deiner Empfangsfrequenz an die Antenne gelangen und zwar dicke Signale, welche dir auf Grund der Feldstärke durch Mischprodukte ziemliches Ungemach bereiten. Das geschieht im Allgemeinen nur wenn man eine gute Antenne benutzt. Oben mal ein Bild von heute Abend, in der oberen Hälfte mit Bandpass und in der unteren Hälfte ohne Bandpass. Habe in der Hälfte des Bildes auf Bypass geschaltet. Wie du siehst, siehst du nichts von Bedeutung. Sobald aber neben dem Band abends ein starker KW-Sender auftaucht, bekomme ich Spiegelungen ins Band. Genau diese soll der Preselektor weg filtern. Als Beispiel das zweite Bild, das schon etwas älter ist. Dort habe ich gleich 3 Spiegelungen wegen eines starken Nachbarsignals. Habe die Spiegelungen mit roten Pfeilen eingezeichnet. Wie ich schon schrieb, man merkt es manchmal garnicht. Aber nochmal, das tritt nur auf, wenn die Antenne große Feldstärken liefert. Achso, noch: die dicken Balken in meinem ersten Bild kommen von einem LED-Strahler im Driveway meines Nachbarn. Die sind zum Glück nur sporadisch da.
Hallo Phasenschieber S., Phasenschieber S. schrieb: > Real existierende Störungen auf der Empfangsfrequenz werden nicht > beeinflusst ja das ist mir bekannt und habe ich auch nicht anders vermutet. > Der Preselektor hält dir nur Signale vom Empfänger, die du gerade nicht > empfangen möchtest, die abseits deiner Empfangsfrequenz an die Antenne > gelangen und zwar dicke Signale, welche dir auf Grund der Feldstärke > durch Mischprodukte ziemliches Ungemach bereiten. Das ist genau das Szenario wofür ich mir einen Preselektor bauen möchte. Natürlich auch noch um verschiedene Empfänger und auch Antennen Varianten an meine Bedürfnisse besser anpassen zu können. Deshalb ja wählbaren Antennen Eingänge sowie dann auch Ausgangsseitig wenigsten für 2 Geräte gleichzeitig nutzbar. Es geht hier auch nur rein um den Empfang.
Hallo zusammen, ev. hilft das hier ein wenig weiter. Beitrag "Wie Preselector Filter umschalten" Ein gutes neues Jahr euch allen. Bleibt Gesund und sauft nicht zuviel... :))
Hallo Frido H., Frido H. schrieb: > Hallo zusammen, > ev. hilft das hier ein wenig weiter. > Beitrag "Wie Preselector Filter umschalten" > > Ein gutes neues Jahr euch allen. > Bleibt Gesund und sauft nicht zuviel... :)) ja der Beitrag von Dir ist sehr Interessant und auch der Aufbau deines Preselektors sieht sehr gut aus. Ich muss mal sehen wo ich das Buch bekomme oder ein Scan von dem Teil aus dem Buch wonach Du deinen Aufgebaut hast. Auch die kleinen Relais sagen mir sehr zu ob es die Heute noch irgendwo gibt? Auch Dir einen guten Rutsch und ein Gesundes neues schon mal.
SDR Anfänger schrieb: > ja das ist mir bekannt und habe ich auch nicht anders vermutet. Okay, ich wollte nur sicher gehen, daß du keine falschen Erwartungen an das Ding hast. :-)
Phasenschieber S. schrieb > Okay, ich wollte nur sicher gehen, daß du keine falschen Erwartungen an > das Ding hast. :-) Nein, nein alles gut :-) Zeig doch mal netter weise Deine Baustelle an der Du gerade dran bist. Damit ich weiß was mich erwartet, ach so gibt davon dann auch ein Model in schön und eins zum Testen dann wieder ? :-)
SDR Anfänger schrieb: > Zeig doch mal netter weise Deine Baustelle an der Du gerade dran bist. ohje, das ist eigentlich noch nicht zeigewürdig. Mal sehen, muss es morgen mal etwas zurecht rücken, bißchen schminken und ein Foto machen ;-) Frido H. schrieb: > Hallo zusammen, Hallo Frido, danke für den sehr interessanten Link, der kommt gerade zur rechten Zeit. Da muss ich das Rad nicht neu erfinden, das erspart mir einiges an Arbeit.
Hab da noch ISBN-Nummern: Red Funkempfänger Schaltungstechnik praxisorientiert ISBN 3-7723-7981-8 1985 Franzis-Verlag München Und in diesem Buch ist die Filterbank auch beschrieben. Plus umfassende HF-technik dazu. Red Arbeitsbuch für den HF-Techniker ISBN 3-7723-8151-0 1986 Franzis-Verlag München Gruss Frido
SDR Anfänger schrieb: > HST schrieb: >> Vielleicht ist auch der folgende Link für weitere Anregungen nützlich: >> >> https://www.bartelsos.de/empfaengerprojekte/empfaengerprojekt-trx2012 >> (Siehe Band 3) > > ja der Link war sehr gut habe da gestern dann noch ewig mit verbracht, > danke. Ja, sehr informativer und detaillierter link mit wertvollen Infos, bin auch noch dabei mir das zu Gemüte zu führen.
Mohandes H. schrieb: > Ja, sehr informativer und detaillierter link mit wertvollen Infos, bin > auch noch dabei mir das zu Gemüte zu führen. Ja die Seite ist so Umfangreich und Interessant, da kann man Stunden verbringen.
Da schließe ich mich an, eine hochkarätige Seite, eine wahre Fundgrube. Tolle Arbeit, meine Hochachtung. Problem für mich, je tiefer ich mich in die Problematik einarbeite, desto größer werden meine Zweifel an meinem eigenen Projekt. Meine bisherigen beiden Bandpässe sind mir nicht schmal genug. Ich bin unzufrieden, muß nachbessern. Vielleicht meldet sich ja Horst nochmal und gibt Tips wie man es besser machen kann. @SDR Anfänger, sorry, aber die Fotos müssen warten. Oben mal die Durchlasskurven der beiden Bandpässe.
Phasenschieber S. schrieb: > Simulant schrieb: >> Warum bist du so auf das Wasserfall-Diagramm fixiert? Ich spreche von >> Signalempfang, nicht Spektrumdarstellung. SDR kann mehr als bunte >> Wasserfallbilder. > > Dieses Geschreibsel verstehe ich nicht. Altersstarrsinn ist recht verbreitet hier im Forum. Nicht fähig die Vorzüge moderner Geräte zu verstehen und zu nutzen.
Hallo Phasenschieber S., Phasenschieber S. schrieb: > @SDR Anfänger, sorry, aber die Fotos müssen warten. > > Oben mal die Durchlasskurven der beiden Bandpässe. schade aber okay. Tommi schrieb: > Altersstarrsinn ist recht verbreitet hier im Forum. Nicht fähig die > Vorzüge moderner Geräte zu verstehen und zu nutzen. Okay kannst Du auch Beispiele nennen, zum Thema Preselektor und Vorzüge Moderner Geräte ?
Hallo zusammen. Sucht mal nach Artikeln von Ed Wetherhold, W3NQN. Der hat schon vor Jahren Artikel z.B. über Bandpass- und Tiefpassfilter für AFU in der QST u.a. Magazinen veröffentlicht. Zusätzlich nimmt man ein Filtersyntheseprogramm wie z.B. ELSIE von Tonne Software. Dann muss man mal mit den verschiedensten Strukturen rechnen, um überhaupt erstmal in Gefühl zu bekommen, und um zu sehen, was möglich ist. 10nH mit 100nF ergeben auch einen Schwingkreis, ist aber irgendwie sinnlos. Phasenschieber S. schrieb: > Meine bisherigen beiden Bandpässe sind mir nicht schmal genug. > Ich bin unzufrieden, muß nachbessern. Das bekommst du wesentlich besser hin. Viel Erfolg und einen guten Rutsch 73 Wilhelm
Ja, Dank an alle die sich konstruktiv beteiligt haben und einen guten Rutsch 👍🎇🧨🎉
Erstmal ein gesundes neues Jahr allen zusammen. Wilhelm S. schrieb: > Sucht mal nach Artikeln von Ed Wetherhold, W3NQN. Guter Tipp und auch wieder sehr umfangreich, Danke. Phasenschieber S. schrieb: > Ja, Dank an alle die sich konstruktiv beteiligt haben und einen guten > Rutsch 👍🎇🧨🎉 Auch Dir Danke.
Ein frohes Neues Jahr wünsche ich rundherum. Diese beiden Hinweise: HST schrieb: > Aus den Fotos kann man ableiten, dass die Filter extrem niedrige L-Werte > aufweisen. Zum Beispiel der 80m-Bandpass mit schätzungsweise so um die > 170nH und dadurch entsprechend hohe Parallel-Cs um 10nF, Koppel-Cs um > 1nF. > Was noch eventuelle Tips angeht (schmalbandige Filter): Ich habe immer > größere Kerne (T50/T68) genommen, um Güten von min. 200 zu erzielen. und Wilhelm S. schrieb: > 10nH mit 100nF ergeben auch einen Schwingkreis, ist aber irgendwie > sinnlos. scheinen der Punkt zu sein, wo der Hund das Wasser lässt. Habe zwar große Kerne, aber mit wenig Windungen. Ich werde die nächsten Tage damit beschäftigt sein, die Kerne umzuwickeln. Berichterstattung wird fortgesetzt :-)
Old schrieb: > Wünsche allen SDR-Bastlern viel Erfolg dabei im Jahr 2023. Danke, Dir natürlich auch. Phasenschieber S. schrieb: > Habe zwar große Kerne, aber mit wenig Windungen. > Ich werde die nächsten Tage damit beschäftigt sein, die Kerne > umzuwickeln. > > Berichterstattung wird fortgesetzt :-) Sehr schön, bin schon sehr gespannt auf das Ergebnis dann. Trotzdem würde mich mal Interessieren, wie Du die Filter die Du jetzt umbaust aufgebaut hattest. Eine Skizze mit Massen und den jetzigen Werten der Bauteile würde mir da schon ausreichen. So mal als grobe Übersicht für ein Band. Natürlich nur wenn Du Zeit und Lust dazu hast. :-)
Hallo, auch ich wünsche euch ein erfolgreiches Neues Jahr und hoffe, dass der Alkoholpegel wieder normal ist. @Phasenschieber: Zeig doch mal deine Schaltung mit den verwendeten Werten. Die Kurven sind schon seltsam. In meiner Glaskugel wird angedeutet, dass bei der vermuteten kapazitiven Hochpunktkopplung das Koppel-C viel zu groß ist. Bevor du die Kerne umwickelst, mach mal das Koppel-C wesentlich kleiner und miss nach. Ich gehe weiter davon aus, dass du ein LC-Meter zum Ausmessen hast. Bei Ringkernen der Txx-2/6/10 Sorte hängt die Induktivität von der Wickelverteilung stärker ab, als man denkt. Ich hatte schon erwähnt, dass die Probleme (oder besser Diskrepanz zwischen Berechnung/Simulation und der bösen Praxis) größer werden, je kleiner die relative Bandbreite wird. Hier sollte man am Anfang nicht zu ergeizig sein. Weiteren Lesestoff bieten dir die Links auf die Dokumente vom (leider verstorbenen) W.Wippermann, DG0SA: https://www.dg0sa.de/downloads.htm und da zum Einstieg https://www.dg0sa.de/bandpassfilter.pdf Hier wird auch auf die Filter von W3NQN eingegangen. Ich verwende auch seit Jahren "Elsie" (http://tonnesoftware.com/elsie.html) für "quick n'dirty" Entwürfe, die dann in den Simulator wandern. Auch RFSim99 ist dafür durchaus geeignet (versagt aber bei symmetrischen Schaltungen). Danach kommt die rauhe Wirklichkeit, die aus endlicher Spulengüte vs. Betriebsgüte (i.e. Bandbreite und Durchlassdämpfung/Kurvenverformung), exakter Anpassung und der verdammten Verkopplung durch Streuinduktivitäten besteht. Für Hardliner mit viel Zeit empfehle ich auch den Band 1 von Jörn, DK7JB im oben genannten Link, hihi. Anbei noch zwei pdf von W7ZOI, in denen u.a. auch die Anpassung an 50 Ohm näher betrachtet wird. Ach ja, für die SDR-Fans: ich habe auch so zwei hier - machen viel Spaß. Aber man sollte bei all diesen Diskussionen hier nicht vergessen, dass auch bei SDR der Beginn analog ist, egal ob mit IQ-Mischern oder ADCs. Der Dynamikbereich von Mischern wie z.B. dem H-Mode-Mixer von G3SBI ist selbst einem 16bit-ADC deutlich überlegen. Und die (durchaus notwendigen) Filter davor sind nun einmal nur analog und nicht digital zu realisieren. Ich hatte ja als Kompromiss vorgeschlagen, relativ unkritische, breitbandige Suboktav-Filter zu verwenden, um wenigstens die ekligen IM2-Produkte zu unterdrücken. Jetzt reicht's aber, die Chefin wird schon sauer. MfG, Horst
Phasenschieber S. schrieb: > Wilhelm S. schrieb: >> 10nH mit 100nF ergeben auch einen Schwingkreis, ist aber irgendwie >> sinnlos. > > scheinen der Punkt zu sein, wo der Hund das Wasser lässt. Ja, das ist es. Wenn man kein Gefühl für Bauteilwerte hat, führt das oft ins Chaos. Als gaannzz grobe Faustregel: zwischen rund 2MHz und 30MHz ergibt es meist praktikable Werte, wenn man nicht allzu grossen Unsinn ausgerechnet hat. Z.B. ein hochpunktgekoppeltes BP-Filter für 10MHz mit 0.4294xxxpF mag richtig gerechnet sein, aber es wird mit Sicherheit nicht funktionieren. Einfach mal im Kopf überschlagen: wie sieht das bei der 10fachen Frequenz aus? Darum mein Tip mit ELSIE: SPIELEN! SPIELEN! SPIELEN! Da gibt es genügend Kombinationen, um sich auszutoben. Dann bekommt man auch ein Gefühl für Bauteilwerte und Dimensionen. Dazu sieht man sofort, welche Auswirkungen Änderungen haben. Frage an Phasenschieber: wie hast du die beiden Screenshots generiert? Also musst du etwas zum Messen haben..?? Viel Erfolg und ein Gutes Neues. 73 Wilhelm
HST schrieb: > Zeig doch mal deine Schaltung mit den verwendeten Werten. Die Kurven > sind schon seltsam. In meiner Glaskugel wird angedeutet, dass bei der > vermuteten kapazitiven Hochpunktkopplung das Koppel-C viel zu groß ist. > Bevor du die Kerne umwickelst, mach mal das Koppel-C wesentlich kleiner > und miss nach. Ich gehe weiter davon aus, dass du ein LC-Meter zum > Ausmessen hast. Danke, daß du dich nochmal gemeldet hast. Erstes Bild meine mittlerweile gefledderte Schaltung. Die Schaltung für das 80m-Band ist entsprechend, nur ohne die Ein- und Ausgangsübertrager. Bei der Schaltung habe ich mich an den Plan des FuKoWa gehalten. Zweites Bild mein Testaufbau. Drittes Bild eine Resonanzermittlung für die neue Schaltung. Wilhelm S. schrieb: > Ja, das ist es. Wenn man kein Gefühl für Bauteilwerte hat, führt das oft > ins Chaos. Ganz so trivial ist das in diesem Fall nicht. Ich wickele Schwingkreise schon seit meiner Jugend und im Allgemeinen brauche ich dazu noch nichteinmal einen Rechner. Du verkennst, daß in diesem Fall, wie schon HST in seinem ersten Post ganz richtig erkannt hat, die Filterimpedanz auf 12,5Ω herunter transformiert wird. Dadurch bewegen sich die L/C-Verhältnisse in anderen Regionen, als man normalerweise gewohnt ist. @Horst, du hast mir wieder jede Menge Stoff zum Lesen gepostet, den muß ich erstmal verdauen, vielen Dank.
Habe jetzt gerade mal einen der Ringkerne mit 20Wdgn. und einem Parallel-C von 520p durchgemessen. Ergebnis, siehe Bild.
Achso ja: SDR Anfänger schrieb: > Trotzdem würde mich mal Interessieren, wie Du die Filter die Du jetzt > umbaust aufgebaut hattest. und Wilhelm S. schrieb: > Frage an Phasenschieber: wie hast du die beiden Screenshots generiert? > Also musst du etwas zum Messen haben..?? Ich glaube, die Fragen sind beantwortet?
Du hältst einen alten Mann ganz schön auf Trab... Schade, dass du das Filter schon zerpflückt hast. Welchen Parameter misst du bei dem Einzelkreis? Eigentlich müsste bei S21 eine Notchkurve zu sehen sein (Ist doch anscheinend ein Parallelkreis, Notchtiefe ja nach Güte so um -40 bis -55db). Zu deiner Schaltung - das konnte auch nicht gut gehen. Annahme, dass du T130-6 mit 20wdg bewickelt hast --> L=ca. 3,8µH! Hab' damit per Elsie das Filter konzipiert (Tscheby, w=0,2db, fm=7,2MHz b3=500kHz): Passende Impedanz = 3000 Ohm(!) Siehe Bilder. Deshalb ziehe ich Mesh-Filter vor, die sind niederohmiger. So, das ist es aber für heute, wir haben noch einiges vor MfG, Horst
Hat sich überschnitten. Das ist dann aber kein T130-6, da das L bei fres=6,7MHz und C=520pF nur gut 1µH betragen kann (T37-6??). Ein Filter damit mit obigen Daten hätte dann immer noch eine Impedanz von ca. 850 Ohm. Na ja, jetzt hast du ja genügend Stoff zum Probieren.
HST schrieb: > Welchen Parameter > misst du bei dem Einzelkreis? Eigentlich müsste bei S21 eine Notchkurve > zu sehen sein (Ist doch anscheinend ein Parallelkreis, Notchtiefe ja > nach Güte so um -40 bis -55db). Hier gezeigt habe ich S11 mit Z. Die Werte links sind Widerstandswerte. Ist eigentlich egal, denn S21 zeigt einfach nur invertiert. Ja, einfach nur als Parallelkreis um zu sehen wo die Resonanz liegt. Der Witz ist halt, daß ein unbelasteter Schwingkreis scharf resonant ist, das zeigt sich ja auch, aber hier wird ja eine gewisse Bandbreite gefordert; das ist eine ganz andere Aufgabe, als mal nur ein paar Schwingkreise zu wickeln. Du hast mir jetzt jede Menge zu lesen gegeben, das ziehe ich mir alles rein und entscheide neu. HST schrieb: > Du hältst einen alten Mann ganz schön auf Trab... Fragt sich jetzt, wer wen auf Trab hält ;-) Danke für deine Hilfe.
HST schrieb: > Das ist dann aber kein T130-6, da das L bei fres=6,7MHz und C=520pF nur > gut 1µH betragen kann (T37-6??). Hmmm...habsch beim Chinesen als 130-6 gekauft: https://de.aliexpress.com/item/32733035765.html? Ich habe schon eine Kiste mit Fake Chinese Products, allerdings nur Bauteile. Mit kompletten Geräten war ich bisher immer zufrieden. Das Schlimme ist noch nichteinmal der gezahlte Preis, die viele vergeudete Arbeitszeit...naja, bin Rentner, das relativiert sich :-)
Hahahaha... Phasenschieberlein. Hier zeigt sich mal wieder deine Überlegenheit in Wissenheit. Voll lustisch...voll lustisch...
Phasenschieber S. schrieb: > Prost, hau rein, eine Flasche geht noch Sprichst du von deinen Klosterfrau-Melissengeist-Orgien?
Phasenschieber S. schrieb: > HST schrieb: >> Das ist dann aber kein T130-6, da das L bei fres=6,7MHz und C=520pF nur >> gut 1µH betragen kann (T37-6??). > > Hmmm...habsch beim Chinesen als 130-6 gekauft: > https://de.aliexpress.com/item/32733035765.html? > > Ich habe schon eine Kiste mit Fake Chinese Products, allerdings nur > Bauteile. In die Kiste wirst du höchstwahrscheinlich auch die chinesischen Ringkerne werfen können. Hab aus China noch keine für HF-Basteleien brauchbare Ringkerne bekommen. Seit dem Kauf ich sowas nur noch bei bekannten Distributoren oder auf HF-Filterbausätze spezialisierten OMs.
Old schrieb: > In die Kiste wirst du höchstwahrscheinlich auch die chinesischen > Ringkerne werfen können. Ich werde es herausfinden. Bei Reichelt werde ich mal einen mitbestellen, kostet dort zwar deutlich mehr, aber was tut man nicht alles fürs Hobby. Werde dann Vergleichsmessungen anstellen und wenn sich herausstellt, daß die Chinakerne fake sind, dann werde ich reklamieren. Ali ist diesbezüglich recht großzügig.
Kaufe nur originale Amidon (z.B. bei Mouser) und da wäre ich mir bei Reichelt nicht sicher.
Schon doof, wenn man auf Ferndiagnosen angewiesen ist. Aber ich habe mir mal dein Foto (Test5.jpg) des Schwingkreises angeguckt und habe da einige Verständnisprobleme: 1) Der Durchmesser des Ringkerns scheint nur ca. 20mm zu betragen (T80?), der T130 hat aber d=33mm. 2) Bei 20wdg, fres=6,7MHz und C=520pF käme da ein T80-10 heraus (~1,3µH), der wäre aber schwarz. 3)Deine Messung bei 6,7MHz zeigt eine Kreisgüte von ca. Qu=95, ein bisschen wenig für den Kern dieser Größe (XL*Qu=4300 Ohm). Das kann aber durchaus auch an einem schlechten C liegen (kommt leider öfter vor, als man glaubt). Kannst du die Messung mit S21 machen (Notchtiefe in db)? Dann kann die Kreisgüte bequem mit einem Progrämmchen bestimmt werden. Also, lass uns nicht dumm sterben, wie groß ist der Kern und wie groß ist das gemessene C des Schwingkreises? Passt alles irgendwie nicht zusammen. Wenn man sich mit Mehrpol-Filtern erfolgreich herumschlagen will, braucht man m.E. irgendwann ein anständiges LC-Meter à la AADE. Klone davon gibt es schon für <40€, eine lohnende Investition. Bei solchen Filtern ist ohne Messung der Bauteile Frust angesagt. Phasenschieber S. schrieb: > Der Witz ist halt, daß ein unbelasteter Schwingkreis scharf resonant > ist, das zeigt sich ja auch, aber hier wird ja eine gewisse Bandbreite > gefordert; Tja, immer der blöde Unterschied zwischen Leerlauf- und Betriebs-Güte...8-) In der "guten alten" Röhrenzeit mit den sehr hohen Innenwiderständen war das nie ein Problem, da man nur auf Spannungs- und nicht auf Leistungsparameter (Durchlassdämpfung? kein Thema) bei den Selektivkreisen achten musste. Es ist auch für viele nicht so ganz verständlich, dass man z.B. mit einem Quarz mit einer Eigenbandbreite von nur 5Hz problemlos ein Filter mit b3=6kHz und Flat-Top bauen kann. Ich habe mal eine wichtige Definition aus dem Papier von W7ZOI übersetzt: "Die zentrale Regel für den Filterentwurf lautet also: Die Form eines Filters wird festgelegt, wenn die Q-Werte der Endabschnitte und die Kopplungen zwischen den Resonatoren definiert sind. Die Form des Durchlassbereichs hängt nicht davon ab, wie wir die Kopplung und Belastung realisieren. Es können viele verschiedene Schaltungen verwendet werden, aber sobald die denormalisierten K- und Q-Werte festgelegt sind, ist die Filterform in der Nähe der Mittenfrequenz bestimmt." Deswegen spielen ja auch korrekte Abschlusswiderstände bzw. eine entsprechende Anpassung eine so wichtige Rolle. Sorry, das artet mal wieder aus..
HST schrieb: > 1) Der Durchmesser des Ringkerns scheint nur ca. 20mm zu betragen > (T80?), der T130 hat aber d=33mm. In der Tat, ich hatte die Dinger nicht nachgemessen. Tatsächlich sind die Abmessungen wie im ersten Bild. Da geht es mir scheinbar wie dem OM in diesem Thread: https://www.qrpforum.de/forum/index.php?thread/13391-amidon-t130-2-und-t130-6/ Habe mich selbst jetzt mal auf die Suche gemacht und bin auf den obigen Thread gestoßen. Da habe ich wohl zu sehr dem Chinesen vertraut. HST schrieb: > Kannst du die Messung mit S21 machen (Notchtiefe in db)? Dann kann die > Kreisgüte bequem mit einem Progrämmchen bestimmt werden. Ja, habe ja noch die Aufnahme, siehe Bild 2 HST schrieb: > Sorry, das artet mal wieder aus.. Für mich ist es ja nur Hobby, da zählt die Zeit nicht, aber so wie es scheint, ist/war es dein Beruf. Ich will ja jetzt nicht zum Filterexperten werden, mir würde reichen, wenn ich ein bewährtes Projekt einfach nachbauen könnte. Die Geschichte mit dem FuKoWa kann ich scheinbar vergessen, auch wenn ich die richtigen Kerne hätte. Deiner Einschätzung nach leidet dieser an einem Mißverhältnis der L/C-Parameter. Es scheint alles darauf hinaus zu laufen, daß ich mir eine Filterkette selbst stricken muß. Dazu muß ich allerdings noch viel lesen.
Hallo zusammen. Wer tiefer in die Materie einsteigen will und des 'Neudeutschen' halbwegs mächtig ist, hier meine ultimative Empfehlung: https://www.box73.de/product_info.php?products_id=1966 52,00 EU mögen ein Batzen Geld sein, aber jede Seite dieses Buches ist seinen Preis wert. Dazu noch eine CD mit 2 weiteren Büchern: 1) 'Solid State Design for the Radio Amateur' (ARRL 1986) Nachdruck von 1977 2) 'Introduction to Radio Frequency Design' (ARRL 1994) Nachdruck von Prentice Hall Verlag, ca. 1980 Für einen bastelnden Funkamateur eine schier unendliche Quelle für Bauanleitungen, Berechnungsbeispiele, Erklärungen u.v.a.m. Mit (2) habe ich Anfang der 80er Jahre gelernt, Filter zu Fuss zu berechnen und auch mit einfachen Mittel Schaltungsanalyse zu machen. Da gab es noch kein Windows mit RF-Sim o.ä., DOS mit 'Touchstone' war kommerziell. Mein HP97 Rechner hat mir sehr geholfen. Man muss sich aber damit beschäftigen wollen. Gutes Neues.. 73 Wilhelm
Phasenschieber S. schrieb: > Die Geschichte mit dem FuKoWa kann ich scheinbar vergessen.. Die Kochen auch nur mit Wasser. Das sind doch nur normale, popelige, hochpunktgekoppelte 3-Kreis Filter; es sieht nur kompliziert aus, weil es ungeschickt und verwirrend (was, wie auch immer) gezeichnet ist. Versuch es doch erstmal mit einem 2-Kreis Filter für 7MHz. Mach es mit ELSIE und als Spule nimmst du für den Anfang 1µH. Die Bandbreite nicht zu klein wählen, Vorschlag 700kHz; kann man immer noch ändern! Halte dich erstmal! nicht mit Nebensächlichkeiten wie Güte der Spule und der Kondensatoren auf. Dann lass ELSIE mal machen, dann SPIELEN! mit allen Parametern. Phasenschieber S. schrieb: > Es scheint alles darauf hinaus zu laufen, daß ich mir eine Filterkette > selbst stricken muß. Dazu muß ich allerdings noch viel lesen. 'Tel Aviv' würde der Grieche sagen. Wenn man etwas nach seinen Wünschen haben will, muss man sich selbst anstrengen. Und du siehts, Hilfe gibt es hier genug. Noch Frage: was hast du zum Messen? Nur diesen VNA? DU SCHAFFT DAS! Daumen hoch! 73 Wilhelm PS: 'Tel Aviv': so ist das Leben. Sri, ich hatte nur Altgriechisch, kein Französisch ;-)
:
Bearbeitet durch User
Hallo Wilhelm, Wilhelm S. schrieb: > Versuch es doch erstmal mit einem 2-Kreis Filter für 7MHz. Das ist zwar gut gemeint, aber ich möchte es gleich richtig machen. Auch das mit den Büchern ist gut gemeint, vor allem für diejenigen Mitleser, die noch ganz am Anfang stehen. Für michselbst macht das keinen Sinn mehr. Ich habe schon soviele Jahre auf dem Buckel, daß ich mir nurnoch ganz dünne Heftchen kaufe, auch keine Langspielplatten mehr ;-) An den Links von Horst habe ich noch viele Tage zu lesen. Wilhelm S. schrieb: > Noch Frage: was hast du zum Messen? Nur diesen VNA? und noch nachreich: HST schrieb: > braucht man m.E. irgendwann ein anständiges LC-Meter Ja, habsch auch. Oben im Bild habe ich das C zum gezeigten Schwingkreis ausgemessen.
von Wilhelm S. schrieb: >Versuch es doch erstmal mit einem 2-Kreis Filter für 7MHz. >Mach es mit ELSIE und als Spule nimmst du für den Anfang 1µH. Die >Bandbreite nicht zu klein wählen, Vielleicht noch ein Tipp dazu, mal mit den Koppelkondensator zu experimentieren. In alten Radiobastelbüchern liest man, daß es unterkritische- kritische- und überkritische Kopplung gibt. Bei unterkritische Kopplung ist die Durlasskurve sehr spitz, bei überkritische Kopplung entstehen zwei Höcker, und bei kritischer Kopplung entsteht eine abgeflachte Rechteckähnliche Durchlasskurve. Wünschenswert ist ja eine rechteckige Durchlasskurve. Den Koppelkondensator mal mit einen Trimmkondensator machen und vielleicht später mit einen Festkondensator austauschen.
Günter L. schrieb: > In alten Radiobastelbüchern liest man, > daß es unterkritische- kritische- und überkritische Kopplung > gibt. Bei unterkritische Kopplung ist die Durlasskurve sehr > spitz, bei überkritische Kopplung entstehen zwei Höcker, und > bei kritischer Kopplung entsteht eine abgeflachte Rechteckähnliche > Durchlasskurve. Wünschenswert ist ja eine rechteckige > Durchlasskurve. Hallo Günter, ja, das ist so ziemlich jedem Radiobastler bekannt, sind sozusagen Brot und Butter für einen HF-Klempner. Ich habe schon unzählige HF-Schwingkreise gebaut und abgeglichen. Auch sind mir Quarz- und Keramikfilter sehr vertraut. Das ist hier aber eine ganz andere Geschichte. Um auf KW ganze Bänder (Bandpass) mit wenig Durchlassdämpfung zu bauen, bedarf es anderer Techniken. Deshalb nimmt man hierzu Toroide und bei selbigen kommt es wiederum ganz auf deren Beschaffenheit (Material) an. Wie Horst schon schrieb, ist die Filterimpedanz ganz wichtig und selbige ist wiederum vom Layout abhängig. Kurzum, ein Preselektor ist eben kein ZF-Verstärker.
Phasenschieber S. schrieb: > Deshalb nimmt man hierzu Toroide und bei selbigen kommt es wiederum ganz > auf deren Beschaffenheit (Material) an. ...und seit wann (ca.) gibt es Eisenpulver!ringkerne in D? Mein 1. Radio-Amateurs-Handbook ist von 1972..., mir sind die Augen übergelaufen. Ringkerne???, Amidon??? Wo gibt es die denn? Die gab es dann erst Ende der 70er Jahre. Frage: unsere Altforderen waren auch nicht dumm.., und die sind ohne Ringkerne ausgekommen. Wie haben die das wohl gemacht mit abgeschirmten Spulen, auch wenn es High-Q sein musste? Phasenschieber S. schrieb: > Das ist zwar gut gemeint, aber ich möchte es gleich richtig machen. Dann präzisiere deine Vorstellungen, bevor hier weiter nur warmer Wind produziert wird! Ich wünsche dir eine wohlgefüllte Bastelkiste mit genügend C-Trimmern und vernünftigen, HF-geeigneten Keramik-Cs. Das gelbe Teil in deinem Bild des C-Messgeräts scheint ein WIMA-FKC zu sein. Nicht so ganz geeignet für HF, sri wenn ich mich irre. Ich drück dir die Daumen 73 Wilhelm
Hallo Wilhelm, Wilhelm S. schrieb: > ...und seit wann (ca.) gibt es Eisenpulver!ringkerne in D? > Mein 1. Radio-Amateurs-Handbook ist von 1972..., mir sind die Augen > übergelaufen. Ringkerne???, Amidon??? Wo gibt es die denn? > Die gab es dann erst Ende der 70er Jahre. Richtig, zu dieser Zeit gab es auch noch keine SDR für die man einen Preselektor benötigt hätte. Ich war stolz wie Oskar, als ich ca. 1970 einen Nogoton zum "Panoramaempfänger" umgebaut hatte. Panoramaempfänger ist so was ähnliches wie SDR, man kann ein ganzes Band auf einer Oszilloskope-Röhre sichtbar machen. Das war 1970 schon etwas aussergewöhnliches. Die damaligen Emfänger waren auch großsignalfest, was heutige SDR eben nicht sind. Kurzum, zu dieser Zeit hat kein Mensch einen Preselektor gebraucht, da hatten Empfänger noch selektive Vorstufen. Wilhelm S. schrieb: > Dann präzisiere deine Vorstellungen, bevor hier weiter nur warmer Wind > produziert wird! Soll ich jetzt nochmal ganz von vorne anfangen? Das Thema ist doch klar umrissen: Es geht um einen Preselektor, welcher imstande ist jedes Amateurfunkband in einem jeweiligen Bandpass mit sauberen, klaren Flanken zu erstellen. Alles klar?
Phasenschieber S. schrieb: > Soll ich jetzt nochmal ganz von vorne anfangen? > > Das Thema ist doch klar umrissen: Es geht um einen Preselektor, welcher > imstande ist jedes Amateurfunkband in einem jeweiligen Bandpass mit > sauberen, klaren Flanken zu erstellen. > > Alles klar? Nein, brauchst du nicht! ZAHLEN!!!! Zumindest mal für ein Band. 73 Wilhelm
:
Bearbeitet durch User
Wilhelm S. schrieb: > Nein, brauchst du nicht! ZAHLEN!!!! Was muss ich denn zahlen, habe ich noch eine Rechnung offen? ;-) Die Bänder sind doch bekannt.
Mit der Notch-Methode ergibt sich ein Kreis-Q von ca.143, siehe Bild. Seltsam ist die Diskrepanz der Frequenz (6,7 vs. 7,05MHz) zwischen S11 und S21. Außerdem ergibt sich bei der S21-Messung ein Resonanzwiderstand von 6,2kOhm statt 4,3kOhm bei S11 (Kopfkratz). Für dein gewünschtes Vorgehen würde ich das PDF von DG0SA durchlesen, der neben praktischen Aspekten auch z.B. Erfahrungswerte bezüglich Spannungsfestigkeit usw. erläutert (neben "Fake"-Erfahrungen mit China Kondensatoren). Die Webseite enthält eine Liste von Anleitungen und Online-Rechnern für Filter - siehe Bild. Am Listenende "KW-Filterbank" und "40m LC-Filter". Habe auch noch ein Video von ihm gefunden für den praktischen Aufbau: https://www.youtube.com/watch?v=QqVC9WAMFCc Wie hier schon erwähnt, lohnt es sich, Elsie herunterzuladen und damit zu spielen. Da bekommt man ein Gefühl dafür, was geht oder auch nicht. Elsie erzeugt auf Wunsch auch "asc"-Files für den LTSpice Simulator. Das Filter von Fukowa zeigt ja schon gute Messwerte, ist aber für den Nachbau nicht gerade geeignet. Phasenschieber S. schrieb: > Für mich ist es ja nur Hobby, da zählt die Zeit nicht, aber so wie es > scheint, ist/war es dein Beruf. Ich konnte mein Hobby zum Beruf machen. Allerdings hatte ich in den letzten 20 Berufsjahren mit Technik nichts mehr zu tun. Ist ja alles schon 25 Jahre her. Meine Restlaufzeit ist auch überschaubar. Das von Wilhelm angesprochene "EMRFD"-Buch kann ich nur empfehlen. Allein das auf der CD befindliche Grundlagen-PDF "IRFD" ist in Buchform nur noch zu Mondpreisen zu haben. Fröhliches Basteln (und messen, messen, messen...)
Phasenschieber S. schrieb: > Richtig, zu dieser Zeit gab es auch noch keine SDR für die man einen > Preselektor benötigt hätte. > > Die damaligen Emfänger waren auch großsignalfest, was heutige SDR eben > nicht sind. > > Kurzum, zu dieser Zeit hat kein Mensch einen Preselektor gebraucht, da > hatten Empfänger noch selektive Vorstufen. Wie kann man nur (zum x-ten mal) so eine gequirlte xcheiße reden? Sei doch mal ganz ehrlich: Du hast doch wirklich von nix ne Ahnung!?
Phasenschieber S. schrieb: > … > Richtig, zu dieser Zeit gab es auch noch keine SDR für die man einen > Preselektor benötigt hätte. > Ich war stolz wie Oskar, als ich ca. 1970 einen Nogoton zum > "Panoramaempfänger" umgebaut hatte. > … > Die damaligen Emfänger waren auch großsignalfest, was heutige SDR eben > nicht sind. > … > Das Thema ist doch klar umrissen: Es geht um einen Preselektor, welcher > imstande ist jedes Amateurfunkband in einem jeweiligen Bandpass mit > sauberen, klaren Flanken zu erstellen. > > Alles klar? SDRs mit QSDs auf der Basis von weitgehend linearen Schaltern (MOSFETs) als Frequenzmischer fürs Basisband/die ADCs sind sehr großsignalfest, jedenfalls besser als Analogtechnik mit nichtlinearen Verstärkern/Mischern (Dioden, Trioden, Pentoden, Hexoden, Transistoren usw.). Aus der Zeit, als SDRs mit derartigen QSDs ein „Hype“ wurden, stammen auch gute LP- oder BP-Filter für die AFU-Bänder. Hab da mal einen Artikel der QEX angehängt, der BP-Filter mit ca. 0,5dB Signaldämpfung beschreibt. Man muss doch heute das Rad nicht nochmal neu erfinden wollen.
Hallo Horst, nochmals Dank für deine Mühe. Das hilft mir schonmal weiter. HST schrieb: > Seltsam ist die Diskrepanz der Frequenz (6,7 vs. 7,05MHz) zwischen S11 > und S21. Ja, das ist mir auch aufgefallen. Deshalb habe ich mal das C auf ca. 1200pF vergrössert um bei gleicher Windungszahl auf das 80m-Band zu kommen. Siehe Bild, auch hier gibt es diesen Versatz. Ich werde diese Kerne mal nicht verwerfen, sondern werde morgen mal ermitteln bis zu welcher oberen Frequenz die Dinger noch mitspielen. Eventuell kann ich sie ja doch noch einsetzen, muß eben nur mit anderen L/C Parametern arbeiten. HST schrieb: > Für dein gewünschtes Vorgehen würde ich das PDF von DG0SA durchlesen, > der neben praktischen Aspekten auch z.B. Erfahrungswerte bezüglich > Spannungsfestigkeit usw. erläutert (neben "Fake"-Erfahrungen mit China > Kondensatoren). Das werde ich auf jeden Fall tun, auch Elsie schaue ich mir an. ....da habe ich mir was aufgehalst.... Gruß
Old schrieb: > Man muss doch heute das Rad nicht nochmal neu erfinden > wollen. Nein, niemand wollte und will hier das Rad neu erfinden. Falls du´s nicht mitgekriegt haben solltest: Ich wollte einen Filter nachbauen, nämlich den FuKoWa-Filter und der TO wollte dann wiederum meinen Nachbau nachbauen. Wie dieses Unterfangen verlief, kannst du ganz von vorne hier im Thread nachlesen.
Phasenschieber S. schrieb: > Erstes Bild meine mittlerweile gefledderte Schaltung. > > Die Schaltung für das 80m-Band ist entsprechend, nur ohne die Ein- und > Ausgangsübertrager. > Bei der Schaltung habe ich mich an den Plan des FuKoWa gehalten. Die Werte der Bauteile in deinem Filterentwurf liegen aber arg daneben. Das Bild des FuKoWa-Preselektors zeigt, dass die Koppelkapazitäten des 40m Filters mit 39p||68p dimensioniert und die Schwingkreiskapazitäten gleich oder größer 1nF sind. Phasenschieber S. schrieb: > Du verkennst, daß in diesem Fall, wie schon HST in seinem ersten Post > ganz richtig erkannt hat, die Filterimpedanz auf 12,5Ω herunter > transformiert wird. Die Breitbandübertrager an den Ein-/Ausgängen der BP-Filter ab 40m im FuKoWa-Preselektor transformieren nicht abwärts sondern aufwärts. Ein Übersetzungsverhältnis von Z = 1:4(9) wäre sehr einfach (und breitbandig) zu realisieren. Angehängt ist ein mit Elsie entworfenes 40m Bandpassfilter 3. Ordnung mit Zin=Zout=200 Ohm. Die Transformation auf 50 Ohm wird mit Z=1:4 Übertrager realisiert. Da die Masse des FuKoWa-Filters leicht angehoben ist, habe ich das ebenfalls nachgebildet.
von Phasenschieber S. schrieb: >Die damaligen Emfänger waren auch großsignalfest, was heutige SDR eben >nicht sind. >Kurzum, zu dieser Zeit hat kein Mensch einen Preselektor gebraucht, da >hatten Empfänger noch selektive Vorstufen. In der damaligen Zeit hatte hatte jedes Radio einen Preselektor, nannte sich Vorkreis, oder auch mehrere Vorkreise, um die Spiegelfrequenz zu unterdrücken und damit der Empfänger großsignalfest wird. Ob man das nun Vorkreise nennt oder Preselektor, ist ein und das selbe. Ein Preselektor kann abstimmbar sein, mit Drehko oder Variometerspulen oder fest also nicht abstimmbar. Bei den Amateurfunkgeräten heutzutage meistens fest, weil es immer nur kleine Ausschnitte aus der gesammten Kurzwelle sind, da spart man sich den Drehko.
Phasenschieber S. schrieb: > > Nein, niemand wollte und will hier das Rad neu erfinden. > Falls du´s nicht mitgekriegt haben solltest: Ich wollte einen Filter > nachbauen, nämlich den FuKoWa-Filter … Ist aber mit Signaldämpfungen von ca. 2…7dB im Durchgangsbereich (mit der Frequenz des Bandes zunehmend) für einen RX nicht gerade optimal. Da sind mir Dämpfungswerte unter 1dB lieber. Aber mach mal, irgendwas geht schon durch. Soll keine Kritik zur Entmutigung sein, weil jeder seine eigenen Erfahrungen in seiner eigenen Umgebung machen muss.
Günter L. schrieb: > In der damaligen Zeit hatte hatte jedes Radio einen > Preselektor, nannte sich Vorkreis, oder auch mehrere > Vorkreise, habe ich doch geschrieben: Phasenschieber S. schrieb: > da > hatten Empfänger noch selektive Vorstufen. Günter L. schrieb: > Ob man das nun > Vorkreise nennt oder Preselektor, ist ein und das selbe. > Ein Preselektor kann abstimmbar sein, mit Drehko oder > Variometerspulen oder fest also nicht abstimmbar. > Bei den Amateurfunkgeräten heutzutage meistens fest, > weil es immer nur kleine Ausschnitte aus der gesammten > Kurzwelle sind, da spart man sich den Drehko. Das ist ja jetzt nichts neues, darum geht es hier ja. Es sind hier sogar Leute aufgeschlagen, die mehr als 10MHz Bandbreite zu einer Zeit darstellen wollen. Mit abstimmbaren Kreisen geht das nicht. Robert M. schrieb: > Die Breitbandübertrager an den Ein-/Ausgängen der BP-Filter ab 40m im > FuKoWa-Preselektor transformieren nicht abwärts sondern aufwärts. Ein > Übersetzungsverhältnis von Z = 1:4(9) wäre sehr einfach (und > breitbandig) zu realisieren. Ich habe mich da ganz der Auffassung von Horst angeschlossen: HST schrieb: > Ich vermute mal, dass die Trafos für die höheren Bänder die > Impedanz auf 12,5 Ohm herabsetzen. Die sehr geringen Windungszahlen auf > den Kernen T37-6 und T37-10 sprechen für Werte bis herab zu 40nH. Da ichselbst es nicht beurteilen kann und aus dem Schaltplan nichts bezügliches hervor geht, bin ich offen für jede andere Meinung. Robert M. schrieb: > Angehängt ist ein mit Elsie entworfenes 40m Bandpassfilter 3. Ordnung > mit Zin=Zout=200 Ohm. Die Transformation auf 50 Ohm wird mit Z=1:4 > Übertrager realisiert. Da die Masse des FuKoWa-Filters leicht angehoben > ist, habe ich das ebenfalls nachgebildet. Auf jeden Fall interessant und Dank an dich, für deine Hilfe. So ein Bandpass ist ja jetzt kein großer Aufwand nachzubauen, werde deinen Vorschlag in den nächsten Tagen mal umsetzen Muß mir unbedingt die Elsie rein ziehen ;-) Noch nachschieb: Im Originalplan des FuKoWa sind aber die Schwingkreise grounded.
Old schrieb: > Ist aber mit Signaldämpfungen von ca. 2…7dB im Durchgangsbereich (mit > der Frequenz des Bandes zunehmend) für einen RX nicht gerade optimal. Da > sind mir Dämpfungswerte unter 1dB lieber. Deshalb hat der Autor auch einen Verstärker eingeplant. Für mich wäre das unerheblich beim Empfänger, das bemerkt der garnicht, da ist soviel Reserve und die Antenne bringt ordentlich was. Jedoch zum Senden wäre mir das nicht egal, da ich, wenn ich überhaupt sende, gerne qrp bleibe. Da wäre das durchaus ein Faktor. Old schrieb: > Soll keine Kritik zur Entmutigung sein.... No worries mate, auch wenn mein ursprüngliches Projekt gerade zerpflückt wurde, die zerstörte Stadt wird schöner und besser wieder aufgebaut ;-)
Old schrieb: > SDRs mit QSDs auf der Basis von weitgehend linearen Schaltern (MOSFETs) > als Frequenzmischer fürs Basisband/die ADCs sind sehr großsignalfest, > jedenfalls besser als Analogtechnik mit nichtlinearen > Verstärkern/Mischern (Dioden, Trioden, Pentoden, Hexoden, Transistoren > usw.). Sämtliche guten Analog-RX seit den 1980er Jahren verwendeten Schaltmischer (Telefunken hatte schon davor entsprechende RX wie E1500 mit IP3 >+40dbm). Siehe auch QST Feb1993 von N6NWP. Anbei zwei Artikel über den von mir erwähnten H-Mode Mixer mit SD5000 (IP3 bis zu +50dbm, 1993), später mit FST3125. Ist also keine Errungenschaft von SDR (kein SDR-bashing, ist schließlich die Zukunft). Old schrieb: > Hab da mal einen > Artikel der QEX angehängt, der BP-Filter mit ca. 0,5dB Signaldämpfung > beschreibt. Man muss doch heute das Rad nicht nochmal neu erfinden > wollen. Richtig, die Filter von W3NQN wurden im Thread allerdings schon mehrfach erwähnt ....Hatte gerade nix besseres zu tun ;-)
Phasenschieber S. schrieb: > Ich habe mich da ganz der Auffassung von Horst angeschlossen: > > HST schrieb: >> Ich vermute mal, dass die Trafos für die höheren Bänder die >> Impedanz auf 12,5 Ohm herabsetzen. Die sehr geringen Windungszahlen auf >> den Kernen T37-6 und T37-10 sprechen für Werte bis herab zu 40nH. > > Da ichselbst es nicht beurteilen kann und aus dem Schaltplan nichts > bezügliches hervor geht, bin ich offen für jede andere Meinung. Die Ein-/Ausgangsimpedanz der Bandpassfilter bewegt sich zwischen 50 Ohm und 300 Ohm. Anhand der auf der Patine aufgedruckten Koppel- und Schwingkreiskapazitäten lässt sich dies mit Hilfe von Elsie leicht nachvollziehen: 160m, 80m ... Z = 50 Ohm 40m, 10m ... Z = 100 Ohm (112 Ohm mit N = 2:3) 30m ... Z = 300 Ohm (312 Ohm mit N = 2:5) 20m, 17m, 15m, 12m ... Z = 200 Ohm (N = 1:2) Die dabei benötigten Induktivitäten für die Schwingkreise fallen klein aus. Schon beim Filter für das 20m Band liegt der Wert unterhalb von 100nH. Auf 12m, 10m sind es dann nur noch etwa 40nH. Phasenschieber S. schrieb: > Noch nachschieb: Im Originalplan des FuKoWa sind aber die Schwingkreise > grounded. Selbstverständlich sollten die Schwingkreise geerdet sein. Die (normalerweise unerwünschte) Streuinduktivität (5nH in meinem Bsp.) entsteht durch suboptimaler Masseführung und ist nicht Teil des eigentlichen Filters. Dies äußert sich in einer mehr oder weniger ausgeprägten Notchstelle oberhalb des Durchlassbereiches und in einer geringen Sperrdämpfung bei hohen Frequenzen.
HST schrieb: > Telefunken hatte schon davor entsprechende RX wie E1500 > mit IP3 >+40dbm Hast du dafür eine Quelle? Meines Wissens nach hat der E1500 +24dBm
Schnösel schrieb: > Hast du dafür eine Quelle? Meines Wissens nach hat der E1500 +24dBm Eine einfache Verwechslung. Horst bezog sich wohl auf den E1700.
Guten Abend, nachdem ich jetzt gefühlt 100 Seiten zum Thema Bandfilter durch habe. Mehr PDFs auf dem Rechner dazu habe als man in geschätzt einen Monat mal so nebenbei lesen kann. Muss ich echt mal sagen ich ziehe den Hut vor den Leuten die das alles zusammen getragen haben und bereit gestellt haben. @ Phasenschieber S., na was macht die Forschung und sind das nun die richtigen Ringkerne die Du hast oder doch Fake Teile.
Robert M. schrieb: > Eine einfache Verwechslung. Horst bezog sich wohl auf den E1700. Richtig, Asche auf mein Haupt. Das ist ja auch schon über 40 Jahre her. Ich habe den Artikel von DJ7VY tatsächlich noch gefunden und einen Auszug angehängt. Interessant war der reflexionsfreie Mischerabschluss mit dem 90°-Hybrid. Ich wollte einfach darlegen, dass auch SDRs durchaus von entsprechenden Vorfiltern profitieren können. Unsere damaligen Erkenntnisse für einen problemlosen Bau von Filtern mit einer Dämpfumg von <1db: Möglichst hohe Spulengüten, daher haben wir nichts unter T68 verwendet. Eine Bandbreite von mindestens 5%, besser 10%. Maximal 3 Kreise, damit ein Abgleich evtl. gar nicht nötig oder zumindest einfach ist (es sei denn, man kennt die Abgleichmethoden nach Dishal oder TDR mit einem entspechenden VNA). Absolut unkritisch sind Suboktavfilter (1:1,7).
SDR Anfänger schrieb: > na was macht die Forschung und sind das nun die richtigen Ringkerne die > Du hast oder doch Fake Teile. Hallo SDR-Anfänger, mit den 18mm sind diese Ringe ganz sicher nicht die Richtigen. Ich habe Ali angeschrieben und warte noch auf die Reaktion. Nichtsdestotrotz habe ich heute mal eine paar Versuche mit denen gemacht und muss sagen, daß sie bis 30MHz mitspielen. Also in die Tonne kommen sie nicht. Habe mir Elsie auf den Rechner gezogen (Student Version) und mache damit gerade meine ersten Gehversuche. Ganz so trivial ist die Bedienung aber nicht. Ich erhoffe mir, das Kernmaterial annähernd bestimmen zu können, damit ich es eventuell dochnoch verwenden kann. Ich habe ja noch andere Kerne, die mit denen ich den ersten 40m-Bandpass erstellt habe, das sind T50-2-Kerne. Die sind mir nur zu klein zum Senden, weshalb ich sie bei Lieferung der T130 durch selbige ersetzt habe. Die hatten eigentlich eine gute Figur geliefert. Dennoch werde ich das Konzept erneuern. Für mich stellt sich jetzt, bevor ich neu konzipiere, die Frage ob ich die gesamte Kurzwelle so aufteile, daß die Bandfilter sich an den Flanken etwas überlappen, sodaß der gesamte Kurzwellenbereich in entsprechenden Segmenten übertragen wird, oder ob ich nur die Afu-Bänder schmalbandig durchlasse. Ersteres würde mir besser gefallen, da ich nicht auf den Afu fixiert bin, ich höre auch gerne zwischen den Bändern. Das bringt aber wieder einige Herausforderungen an die Bandbreite mitsich. Alles garnicht so einfach :-) Ich bleibe aber dran. Nachschieb: Wie sieht es eigentlich bei deiner Planung aus, welche Frequenzbereiche möchtest du filtern?
Hallo Phasenschieber S., Phasenschieber S. schrieb: > Nachschieb: Wie sieht es eigentlich bei deiner Planung aus, welche > Frequenzbereiche möchtest du filtern? Ersteres würde mir auch besser gefallen, da ich auch nicht nur auf die Afu Bänder fixiert bin. Werde aber auch erst am Wochenende dazu kommen mal einen Aufzubauen zum testen da meine Ringkerne erst am Freitag geleifert werden.
SDR Anfänger schrieb: > da meine Ringkerne erst am Freitag geleifert werden. Welche Kerne und wo hast du bestellt?
@ phasenschieber Kennst du eigentlich dies hier: https://www.dg0sa.de/100wattbprotgelb.pdf Wenn ja, sorry, ich habe nicht alles gelesen.. Nebenbei rundherum ein Gutes Neues Jahr! (spez. @ Horst) Michael
Michael M. schrieb: > Kennst du eigentlich dies hier: > https://www.dg0sa.de/100wattbprotgelb.pdf Ja, ist mir auf meinen Streifzügen durchs Internet begegnet. Habe ich aber nicht in Erwägung gezogen, weil ich keine Einzelfilter haben und nicht auf Afu-Bänder beschränkt sein wollte. Dennoch gefällt mir das Konzept, ich werde es neu überdenken. Danke.
Phasenschieber S. schrieb: > Welche Kerne und wo hast du bestellt? Da es schnell gehen musste um ein paar Test am Wochenende schon mal machen zu können habe ich mir erstmal ein paar bei Amazon bestellt mal sehen was die so taugen. Produkt Name: Eisenkern; Material: Ferroferric Oxide; Modell: T80-52 https://m.media-amazon.com/images/W/WEBP_402378-T2/images/I/418iWG2XUGL._AC_US40_.jpg Produktname: Ferrit Kerne; Material: Ferroferroxid; Modell: T131-26 https://m.media-amazon.com/images/W/WEBP_402378-T2/images/I/51WCg42m9rL.__AC_SX300_SY300_QL70_ML2_.jpg 20PCs vertikaler Toroid-Windinduktivitätsdraht, 5026 100UH 6A 0,6 mm Kupferinduktivitätsspule für Leiterplatten, stabile Leistung und Langlebigkeit https://m.media-amazon.com/images/W/WEBP_402378-T2/images/I/512a78EOI8L._AC_SX679_.jpg
Oh weh, das sind Kerne für EMI-Filter. Ich fürchte, damit wirst du auf KW nicht weit kommen. Sorry, möchte dir dein Unterfangen ja nicht madig machen, aber diese Auswahl scheint nicht geglückt zu sein.
Hallo Phasenschieber S., Phasenschieber S. schrieb: > Sorry, möchte dir dein Unterfangen ja nicht madig machen, aber diese > Auswahl scheint nicht geglückt zu sein. ja da magst Du wohl recht mit das die nicht wirklich für KW taugen. Dafür habe ich noch die T50-2 und T68-6 bei einem Bekannten mit bestellt aber wann die kommen hab ich noch kleinen Plan. Mit den von Amazon wollte ich mal testen und Filter VLF und LF aufbauen, eventuell noch MF aber ob die dafür noch gehen ? Mit den T131 wollte ich dann noch den Aufbau eines Zeitzeichen Empfängers testen aber ist ein anderes Projekt.
Michael, ich wünsche dir natürlich alles Gute für 2023. @Phasenschieber: Hast du auch das Manual für Elsie heruntergeladen? Das hilft für den Anfang. Dein China-Kern ist durchaus zu gebrauchen - siehe die ermittelte Güte von ca.150. Ich glaube auch, dass dein 520pF-C nicht unbedingt eine besondere Güte aufweisen muss (ich hatte QCap=2000 angenommen, also recht hoch). Bei dem Kern könnte ich mir ein Qu von bis zu 180 vorstellen. Du müsstest nur den AL-Wert durch eine L-Messung ermitteln (oder fres mit einem genau bekannten C). Da sind wir wieder beim LC-Meter ;-)) Wie ich oben schon geschrieben Habe, sind breitere Filter unkritischer als sehr schmalbandige. Außerdem sind die Resonanzströme und -Spannungen deutlich kleiner, falls du Leistung drüber jagst. Das ist auch für die Strom- und Spannungsbelastbarkeit der Cs wichtig. Hab's mal mit Elsie durchgespielt: du kannst den gesamten KW-Bereich von 1,8 bis 30MHz mit 6 Filtern abdecken, wobei die Dämpfung um 0,5db betrug (mit L-Qu=150). (Die Bereiche sind so ausgelegt, dass IM2-Produkte abgeschwächt werden können). Bei den T130 kannst du locker mit Qu=250 rechnen. Na, dann wickelt mal schön...(und messen, m....)
Moin rundum, SDR Anfänger schrieb: > Mit den von Amazon wollte ich mal testen und Filter VLF und LF aufbauen Ich habe hier auch diese Kerne, siehe Bild und früher schonmal damit herumgespielt. Bis 1MHz spielen die mit. Müsste mal testen was das äußerste ist, weiß ich nichtmehr. HST schrieb: > Hast du auch das Manual für Elsie heruntergeladen? Das hilft für den > Anfang. Ja klar, ohne das stochert man nur im Nebel. Sind ja nur 132 Seiten... HST schrieb: > Dein China-Kern ist durchaus zu gebrauchen - siehe die ermittelte Güte > von ca.150. Ich muss jetzt mal abwarten was der Chinese dazu sagt. Heute Morgen hatte ich eine Mail im Postfach wo er ein Photo anfordert. Schicke ich ihm doch glatt. Wenn er sie zurück haben will, was ich nicht annehme, wars das damit. HST schrieb: > Wie ich oben schon geschrieben Habe, sind breitere Filter unkritischer > als sehr schmalbandige. Außerdem sind die Resonanzströme und -Spannungen > deutlich kleiner, falls du Leistung drüber jagst. Das ist auch für die > Strom- und Spannungsbelastbarkeit der Cs wichtig. Das sagst du so locker; ich weiß ja nicht, wie ich die breit bekomme. HST schrieb: > Hab's mal mit Elsie durchgespielt: du kannst den gesamten KW-Bereich von > 1,8 bis 30MHz mit 6 Filtern abdecken, wobei die Dämpfung um 0,5db betrug > (mit L-Qu=150). (Die Bereiche sind so ausgelegt, dass IM2-Produkte > abgeschwächt werden können). Bei den T130 kannst du locker mit Qu=250 > rechnen. Wäre es zuviel verlangt, wenn ich dich bitten würde, mal so eine Filterkette als Vorlage zu posten? Ich möchte dich ja nicht zu sehr strapazieren, aber was du aus dem Handgelenk zauberst, dafür bräuchte ich bestimmt Wochen. :-)
Ernst Kirschbaum, DL2EBV hat ein Suboktav Bandfilterset für die ELAD SDR entwickelt. er hat dabei großen Wert auf die Festlegung der Filtergrenzen gelegt, damit die nicht ungünstig in die AFU oder Rundfunkbänder fallen. Wenn du ihn anschreibst, überlässt er dir sicher gerne die Designwerte für die Filterkomponenten. https://www.eladit.shop/home/Set-di-filtri-passa-banda-DL2EBV-KIT-FBP0530-p473543032
Hier findet man die gemessenen Durchlasskurven der DL3EBV Filterbank https://www.fenu-radio.ch/Filterkurven.jpg
Und hier noch eine andere Filterbank von DL2EBV für Stampfl Empfänger, mit den Komponentenwerten (pdf): https://www.heinzstampfl.ch/wp-content/uploads/2021/05/wavestar.pdf
Hallo Hobo, wow, der Wavestar ist der Hammer. Da zeigst du genau das, was ich haben möchte, naja fast, wollte auch darüber senden. Vielen Dank. Die Filterkurven sind ja fast schon zu schön um wahr zu sein. Das schaue ich mir mal genauer an.
IP3 +50 dBm. Das bedeutet, dass der Wave Star (toller Name) mit einem Eingangssignal von +8 dBm (das sind S9 + 81 dB) zurecht kommt ohne selbst Intermodulation zu erzeugen. Bei dem Aufbau und den kleinen Ringkernen usw.? Na ja, ich will das mal glauben. ;-)
Schwätzer schrieb: > IP3 +50 dBm. Das bedeutet, dass der Wave Star (toller Name) mit einem > Eingangssignal von +8 dBm (das sind S9 + 81 dB) zurecht kommt ohne > selbst Intermodulation zu erzeugen. Nick gut getroffen! Es ist nicht Definition des IP3 "ohne" Intermodulation zurechtzukommen. Der IP3 ist ein fiktiver Schnittpunkt zweier Geraden und erlaubt die Rückrechnung auf die Leistungspegel der Intermodulation bei Zweitonaussteuerung mit gegebenem Pegel. Bei dieser Rechnung kommt immer ein IM3 Pegel Wert raus. Der mag zwar sehr klein sein, wird aber niemals zu Null.
Das Ding ist bis zu einem bestimmten Pegel IM-frei und der wird mit +50 dBm angegeben. Leider fehlt hier noch eine ganz wichtige Angabe (wie so oft in dieser und anderen Diskussionen, wenn mit IP3-Werten um sich geworfen wird): Welchen Abstand hatten die Testsignale? Wenn der Abstand nicht angegeben wird, ist der genannte IP3-Wert für mich nutzlos.
Schwätzer schrieb: > Das Ding ist bis zu einem bestimmten Pegel IM-frei und der wird mit +50 > dBm angegeben. Nein, du missverstehst die Definition des IP3! https://de.wikipedia.org/wiki/Intercept_Point
Schwätzer schrieb: > Das Ding ist bis zu einem bestimmten Pegel IM-frei und der wird mit +50 > dBm angegeben. Das ist absoluter Quatsch Aus einem bekanntem IP3 lässt sich bei einem Zweiport der Intermodulationsabstand zu IM-Produkten 3. Ordnung bei der Aussteuerung mit einem Zweitonsignal gegebenen Pegels berechnen: Aim = 2 x (IP3 - Ps) wobei: Aim der Intermoodulationsabstand in dB ist Ps der Pegel des Zweiton-Signals in dBm Aus dem Formelzusammenhang wird klar, dass der Intermodulationsabstand bei realen Signalen nie Null werden kann. Es gibt also kein "intermodulationsfrei". Im günstigsten Fall ist die Intermodulation so klein, dass sie unter dem Systemrauschen verschwindet. Zum Nachlesen und verstehen: https://www.robkalmeijer.nl/techniek/electronica/radiotechniek/hambladen/cq-dl/1991/page283/index.html
Phasenschieber S. schrieb: > Wäre es zuviel verlangt, wenn ich dich bitten würde, mal so eine > Filterkette als Vorlage zu posten? Bin gerade dabei, für dich ein kleines pdf mit einem Beispiel (6 Filter 1,7-30MHz) als Einstieg in Elsie zu erstellen. Eine mögliche Anpassung der Bauteilewerte über die Edit-Funktion in Elsie habe ich nicht gemacht - es geht ja nur um das Prinzip. Die Filterkurven von DL2EBV sehen übrigens sehr gut aus. Die Filterkurven im Wavestar sind übrigens deswegen so schön symmetrisch, weil die Frequenzachse logarithmisch ist. Das mit dem Senden über die breiten Filter würde ich mir doch überlegen, da eventuelle Nebenwellen eigentlich nur mit schmalen Filtern sinnvoll unterdrückt werden. Für die Harmonischen sind schon TP-Filter 5.Ordnung besser. Juhu, ja der verdammte IP3 als rein rechnerische Größe usw. ist wohl etwas O.T. Hab mal was aus meiner Junkbox drangehängt - will hier aber die Diskussion nicht anheizen. Ich gehe mal davon aus, dass das Filter durchaus auch für großsignalfeste RX ausreicht. Breite Filter sind in dieser Hinsicht unkritischer.
HST schrieb: > Ich gehe mal davon aus, dass das Filter > durchaus auch für großsignalfeste RX ausreicht. Man kann davon ausgehen, dass passive Filter leicht einen höheren IP3 erreichen, als der nachgeschaltete Empfänger. Intermodulation entsteht durch Mehrtonaussteuerung an einer nichtlinearen Übertragungskennlinie. Bei einem RX sind das in der Regel die aktiven Komponenten, die nie exakt linear arbeiten. Bei einem passiven Filter ist sind es die ferromagnetischen Komponenten, die ein nichtlineares Verhalten zeigen. Also die Spulenkerne aus Ferrit oder Eisen. Bemisst man die ausreichend groß, sind IP3 Werte um 50dBm und höher kein Hexenwerk.
swl schrieb: > Schwätzer schrieb: >> Das Ding ist bis zu einem bestimmten Pegel IM-frei und der wird mit +50 >> dBm angegeben. > > Das ist absoluter Quatsch Oh man, du Oberlehrer. Sind deine Halsschlagadern schon geschwollen? Ich rede selbstverständlich vom "intermodulationsfreien Dynamikbereich". Und ja, da ist Intermodulation vorhanden, aber die soll ja im Rauschpegel (MDS) des RX liegen.
Schwätzer schrieb: > Das Ding ist bis zu einem bestimmten Pegel IM-frei und der wird mit +50 > dBm angegeben. Machen wir mal ein Zahlenbeispiel für die Lesefaulen. Die IM-Produkte 3. Ordnung steigen dreimal so schnell wie das Nutzsignal, der IP3 ist der rechnerische Schnittpunkt. Beim IP3 mit +50dBm sind IM-Produkt 3. Ordnung und Nutzsignal rechnerisch gleich gross. Bleiben wir bei diesem IP3=+50dBm und reduzieren das Nutzsignal um 10dB, dann sinken die IM3-Produkte um 30dB. Gegenüber dem Nutzsignal sind sie also um gerade mal 20dB reduziert. Um die IM-Produkte soweit abzusenken dass sie "im Rauschen verschwinden" müsstest du mit dem Nutzsignal entsprechend noch VIEL WEITER runter. Und dann sind wir SEHR WEIT unterhalb +50dBm. Kurzfassung: du hast die Definition des IP3 falsch verstanden.
HST schrieb: > Bin gerade dabei, für dich ein kleines pdf mit einem Beispiel (6 Filter > 1,7-30MHz) als Einstieg in Elsie zu erstellen. Vorab schon mal recht herzlichen Dank. HST schrieb: > Das mit dem Senden über die breiten Filter würde ich mir doch überlegen, > da eventuelle Nebenwellen eigentlich nur mit schmalen Filtern sinnvoll > unterdrückt werden. Wo du recht hast, hast du recht ;-) Da habe ich nochmal drüber nachgedacht und unter dem Aspekt, daß ich sowieso nur die Option offen halten wollte, verabschiede ich mich von dem Gedanken :-) Ein Sender braucht eben seine eigenen Selektionsmittel. Na gut, dann bräuchte ich ja auch die großen T130 Kerne nicht, dann wären eventuell die kleineren sogar besser. Mal sehen wie der Chinese reagiert, eventuell kann ich ihm ja entlocken welche Teile er mir geschickt hat. Ich habe gesehen, daß der der Wavestar die T50-2 und T50-6 Kerne verwendet, erstere hätte ich sogar in ausreichender Menge hier. Der Schaltplan desselben ist auch nicht schwierig nachzubauen, das Gedöns mit der automatischen Umschaltung brauche ich ja nicht. Ich werde mal einen einzelnen Bandpass des Wavestars nachbauen, die Teile habe ich ja hier, mal sehen was dabei heraus kommt. Scheint eine längere Geschichte zu werden :-)
So, hier das versprochene pdf mit den 6 Filtern via Elsie. Die Idee, ein Filter aus dem Wavestar nachzubauen ist nicht schlecht. Was mich am Wavestar wundert, ist die Tatsache, dass das 160m-Band durch den TP die volle Dröhnung aus der MW bekommt. Das könnte speziell abends/nachts ein Problem sein, da die Ausbreitungsverhältnisse praktisch identisch sind.
Phasenschieber S. schrieb: > HST schrieb: >> Bin gerade dabei, für dich ein kleines pdf mit einem Beispiel (6 Filter >> 1,7-30MHz) als Einstieg in Elsie zu erstellen. > > Vorab schon mal recht herzlichen Dank. Möchte dann auch mal Danke sagen dafür und für die vielen Infos zum Thema.
@SDR Anfänger, ich habe schon fast ein schlechtes Gewissen, weil ich so quasi deinen Thread gekapert habe. Ich hoffe, du nimmst mir das nicht krumm. :-) Jedoch freue ich mich, daß es heutzutage auch noch Leute wie dich gibt, die den Ehrgeiz aufbringen etwas selbst zu bauen. @Horst, vielen Dank für deine Arbeit. Damit werde ich ganz bestimmt etwas anfangen, denn Eigenbau, auch wenn es mit fremder Unterstützung geschieht, hat bei mir Vorrang. Etwas Fertiges kaufen wäre ja zuuu einfach.
Phasenschieber S. schrieb: > @SDR Anfänger, > ich habe schon fast ein schlechtes Gewissen, weil ich so quasi deinen > Thread gekapert habe. Ich hoffe, du nimmst mir das nicht krumm. :-) Hallo Phasenschieber S., alles gut. :-) Habe hier die letzten Tage soviel Input gesammelt durch eure Beiträge. Das ich Dir das sicher nicht krumm nehme. Wenn ich ehrlich bin muss zugeben hätte nicht gedacht, das ein Preselector in der Planung und dann auch noch in der Umsetzung so Umfangreich ist. Aber da werde ich nun durch müssen :-)
und nicht vergessen - auch die C s müssen passen es sollten schon C0G/NP0 C s mit ausreichender Spannungsfestigkeit sein besser ATC o.ä. High Q Cs, auf den unteren Bändern ist Folie teils brauchbar auf keinen Fall X7R, Y5v usw. Vorsicht bei unbekannten Kondensatoren
ralf schrieb: > und nicht vergessen - auch die C s müssen passen > es sollten schon C0G/NP0 C s mit ausreichender Spannungsfestigkeit > sein Stimmt. Die Styroflex Wickel-Kondensatoren im dem Wavestar sind für Kurzwelle nicht optimal. Oberhalb von 3 MHz haben Styroflex Wickelkondensatoren nunehmend Nachteile gegenüber guten C0G Keramik oder gar Glimmer Kondensatoren.
ralf schrieb: > mit ausreichender Spannungsfestigkeit > sein Welche Spannungen erwartest du denn beim Empfang? swl schrieb: > Stimmt. Die Styroflex Wickel-Kondensatoren im dem Wavestar sind für > Kurzwelle nicht optimal. Kannst du mal erklären warum nicht?
Hallo Horst (HST), habe mir gerade dein Progrämmchen LC-Q-Messung gesaugt. Super, danke, das hilft mir ungemein weiter 👍
swl schrieb: > Stimmt. Die Styroflex Wickel-Kondensatoren im dem Wavestar sind für > Kurzwelle nicht optimal. Oberhalb von 3 MHz haben Styroflex > Wickelkondensatoren nunehmend Nachteile gegenüber guten C0G Keramik oder > gar Glimmer Kondensatoren. Erklär das mal. Oder hast du dafür auch nur ein paar PDFs und Internetseiten anderer Strategen? Ne eigene Meinung oder Wissen hast du doch nicht oder?
Guten Abend, mal wieder eine Frage. Wenn man 2 Ringkerne mit bekannten Werten zusammen klebt, wie berechnet man das dann ? Hier mal ein Beispiel dazu. T 68-2 Eisenpulverring rot AL-Wert 57 µH/100Wdg Ø innen 9,40 mm Ø außen 17,5 mm Höhe 4,83 mm Wenn man nun zwei zusammen kleben würde kann man dann davon ausgehen das sich der AL-Wert verdoppelt ? Bei doppelter Höhe 9,66 mm dann.
Nein, wieso sollte der Al-Wert ändern? Das ist eine Materialkonstante... Es ändert sich der Isat, mehr Material, mehr Strom bevor gesättigt. Gruß... Bert
Hallo Bert 0., Bert 0. schrieb: > Es ändert sich der Isat, mehr Material, mehr Strom bevor gesättigt. danke für die schnelle Antwort dazu, da hatte ich wohl einen Denkfehler. Hatte hier vermutet das sich diese Werte dann auch verändern würden. AL-Wert 57 µH/100Wdg, da der Kern ja dann die doppelt Höhe hat.
Bert 0. schrieb: > Nein, wieso sollte der Al-Wert ändern? Das ist eine Materialkonstante... Falsch, der AL-Wert ist keine Materialkonstante - das ist die Permeabilität µr: Txx-2: µr=10 Txx-6: µr=8 Txx-10: µr=6 Der AL-Wert hängt bei gleichem Material von den Abmessungen ab und ist nur eine bequeme Rechenhilfe (siehe Anhang). SDR, probier es doch einfach mit zwei Messungen aus. bei zwei Kernen übereinander wirst du bei gleicher wdg-Zahl evtl. keinen doppelten aber auf jeden Fall größeren Wert für L messen. L und damit AL ist außerdem bei diesen niedrigen µr stark von der Wicklungsgeometrie ab, siehe Foto.
Phasenschieber S. schrieb: > swl schrieb: >> Stimmt. Die Styroflex Wickel-Kondensatoren im dem Wavestar sind für >> Kurzwelle nicht optimal. > > Kannst du mal erklären warum nicht? Aus zwei Gründen. - der Verlustfaktor von Polystyrol als Dielektrikum steigt oberhalb von 2 MHz an. (Grafik) - Die aufgerollten Aluminiumwickel der tonnenförmigen Styroflex-Cs weisen eine beträchtliche Eigeninduktivität, die mit der Kapazität eine Eigenresonanz ausbildet. Um und oberhalb der Eigenresonanz wirkt der Kondensator nicht als reine Kapazität, sondern als Serienschaltung von L und C. Das kann man leicht mit einem VNA nachprüfen. Zum Nachlesen: https://www.radiomuseum.org/forum/impedanz_von_kondensatoren.html
swl schrieb: > Die aufgerollten Aluminiumwickel der tonnenförmigen Styroflex-Cs > weisen eine beträchtliche Eigeninduktivität, die mit der Kapazität eine > Eigenresonanz ausbildet. Um und oberhalb der Eigenresonanz wirkt der > Kondensator nicht als reine Kapazität, sondern als Serienschaltung von L > und C. Das kann man leicht mit einem VNA nachprüfen. Ja, diese Eigenschaften sind/waren mir durchaus bekannt. Jedoch stelle ich infrage, daß dies bei einem Preselektor, zumal mit den dort verwendeten kleinen Kapazitäten, eine Relevanz darstellt.
Jungs, ihr seid doch mit VNA ausgerüstet und könnt alle Bauteilwerte (konkret nachmessen. Das ist zuverlässiger als alle Vermutung.
Phasenschieber S. schrieb: > Ja, diese Eigenschaften sind/waren mir durchaus bekannt. Jedoch stelle > ich infrage, daß dies bei einem Preselektor, zumal mit den dort > verwendeten kleinen Kapazitäten, eine Relevanz darstellt. Das wäre es interressant zu wissen, warum nach deiner Ansicht ein C, dem ein zunehmend größer werdendes L vorangeschaltet und seine Eigenresonanz für einen KW-Presektor nicht relevant sein soll? Und warum ein C, dessen Verlustwinkel bei den Kurzwellenfrequenzen starkt ansteigt und die Kreisgüte und damit die Durchlassdämpfung negativ beeinflusst keine Rolle spielen soll? Die Komponenten eines Bandpassfilters sollen nicht nur bei den Durchlassfrequenzen optimal sein, sondern auch bei den Sperrfrequenzen darüber. Eine Testmessung eines Filters mit Wickelkondensatoren im Vergleich zu guten Class I Keramikkondensatoren zeigt das deutlich an der Durchlass- und Sperrdämpfung bei den oberen KW-Bändern. Noch besser verhält sich Glimmer, dagegen spricht allerdings der hohe Preis. Probier es aus, dann wirst du es selber sehen. https://article.murata.com/en-eu/article/impedance-esr-frequency-characteristics-in-capacitors
swl schrieb: > Das wäre es interressant zu wissen, warum nach deiner Ansicht ein C, dem > ein zunehmend größer werdendes L vorangeschaltet und seine Eigenresonanz > für einen KW-Presektor nicht relevant sein soll? Weil sich diese Werte im "akademischen" Bereich bewegen und weder auf Bandbreite, noch auf Durchlaßdämpfung einen relevanten Einfluß haben. Im unteren Kurzwellenbereich, wohl gemerkt. Im oberen KW-Bereich (>15MHz) benutzt der Autor nurnoch Folientrimmer. Ich denke nicht, daß der Autor dieses Wave Star dieses nicht im Blick gehabt haben soll.
Phasenschieber S. schrieb: > Weil sich diese Werte im "akademischen" Bereich bewegen und weder auf > Bandbreite, noch auf Durchlaßdämpfung einen relevanten Einfluß haben. Wieviel dB Durchgangsdämfpung gelten bei dir noch als akademisch?
swl schrieb: > Wieviel dB Durchgangsdämfpung gelten bei dir noch als akademisch? Die Frage ist Blödsinn. Hier geht es doch eher um dieses ständige theoretische Gefasel und Zitieren von Quellen (wirkt auf Dauer relativ hochnäsig). Praxis ist oft überraschend anders. Schau dir doch mal die Filterkurven im Hanbuch an. Gemessen hat HB9CBU (Entwickler des ADAT). Was gibt es daran auszusetzen (trotz Styroflex)?
swl schrieb: > Wieviel dB Durchgangsdämfpung gelten bei dir noch als akademisch? Ich werde hier keine Haare spalten, dazu ist mir die Zeit zu schade.
Phasenschieber S. schrieb: > swl schrieb: >> Wieviel dB Durchgangsdämfpung gelten bei dir noch als akademisch? > > Ich werde hier keine Haare spalten, dazu ist mir die Zeit zu schade. Das hat mit Haare spalten nichts zu tun, sondern mit rein praktischen Erwägunngen. Beim Empfang kann an 1 - 2dB verkraften, das verschlechtert nur die Rauschzahl um den Betrag. Beim Senden spielt es eine große Rolle. Bei 1dB Dämpfung werden bei 100W Sendeleistung 10W im Filter in Wärme umgesetzt.
swl schrieb: > Beim Empfang kann an 1 - 2dB verkraften, das verschlechtert > nur die Rauschzahl um den Betrag. Beim Senden spielt es eine große > Rolle. Genau dieses habe ich hier im Thread schonmal geschrieben: Phasenschieber S. schrieb: > Für mich wäre das unerheblich beim Empfänger, das bemerkt der garnicht, > da ist soviel Reserve und die Antenne bringt ordentlich was. > > Jedoch zum Senden wäre mir das nicht egal, da ich, wenn ich überhaupt > sende, gerne qrp bleibe. Da wäre das durchaus ein Faktor. Nichtsdestotrotz zeigt dieser WS eine tadellose Durchgangskurve, trotz Styroflex-Cs. Du hälst ja generell einen Preselektor vor einem SDR für überflüssig: swl schrieb: > Durch einen Preselektor beraubt man einen SDR um eine seiner wichtigsten > Eigenschaften, der breitbandigen Spektrumdarstellung. Also was solls? Alles Idioten die solche Preselektoren bauen?
Phasenschieber S. schrieb: > Du hälst ja generell einen Preselektor vor einem SDR für überflüssig: Irrtum, ich halte einen schmalbandigen Preselektor, wie er zu Beginn dieses Threads vom TO diskutiert wurde für wenig sinnvoll, da er eine wichtige Eigenschaft eines SDR, die Breitbandigkeite, zunichte macht. Von überflüssig war nie die Rede. Aber mittlerweile hast du ja den Thread erfolgriech gekapert und es geht nicht mehr um einen klassischen Preselektor, sondern um eine Eingangs-Suboktav-Filterbank. Und das kann auch vor einem SDR Sinn machen.
Ihr vermischt die Themen Verluste und Serieninduktivität. Bei den Styroflex ist viel Leiterlänge aufgewickelt und deshalb dürften sie vom unerwünschten Serien-L so ziemlich die ungünstigte Variante darstellen - kein anderes C hat so viel parasitäre Länge. Aber macht das praktisch etwas aus bei den hier genannten niedrigen Frequenzen? Das lässt sich doch leicht festellen, wenn man einen 1nF am VNA nachmisst bei 1 MHz und 30 MHz, oder alternativ gleich die Eigenresonanz ausmessen. Wenn das C näherungsweise konstant ist bis 30 MHz dann ist doch alles ok. Also ran an die Messung anstatt zu spekulieren. Meine Styroflex-Sammlung hatte ich entsorgt und kann deshalb nicht selbst nachmessen.
swl schrieb: > Aber mittlerweile hast du ja den Thread erfolgriech gekapert und es geht > nicht mehr um einen klassischen Preselektor, sondern um eine > Eingangs-Suboktav-Filterbank. Und das kann auch vor einem SDR Sinn > machen. Eieiei, welch eine Rolle rückwärts. swl schrieb: > Aber mittlerweile hast du ja den Thread erfolgriech gekapert Du entziehst jeder vernünftigen Diskussion den Boden. Ich habe fertich.
Hallo HST, HST schrieb: > SDR, probier es doch einfach mit zwei Messungen aus. bei zwei Kernen > übereinander wirst du bei gleicher wdg-Zahl evtl. keinen doppelten aber > auf jeden Fall größeren Wert für L messen. danke werde ich dann so machen.
Da hier viel vom "Messen" die Rede ist kurz noch mein Senf zum Messen von passiven Bauteilen im Hobbybereich (d.h. auch mit Hobby-Budget!): Die besten Erfahrungen zur Messung von RLC und abgeleiteter Werte (wie Q) habe ich gemacht mit dem DER-EE DE-5000. Sehr zuverlässig und genau. Geholfen hat mir auch der schon hier mehrfach genannte NanoVNA. Zur Testung vieler aktiver Bauteile hat sich der Transistortester GM328 bewährt. ... nur sehr subjektive aber bewährte Vorschläge ...
Dirk O. schrieb: > Da hier viel vom "Messen" die Rede ist kurz noch mein Senf zum Messen > von passiven Bauteilen im Hobbybereich (d.h. auch mit Hobby-Budget!): Ja auch hier mal danke für die Info zum Thema Messen. > Geholfen hat mir auch der schon hier mehrfach genannte NanoVNA. Welchen von den vielen Varianten nutzt Du ?
SDR Anfänger schrieb: > Welchen von den vielen Varianten nutzt Du ? Eine der ersten Versionen: https://www.nooelec.com/store/nanovna-bundle.html Damit komme ich auch bis 10 kHz runter, das war mir wichtiger als Frequenzen über 900 MHz. Aber die entwickeln sich immer weiter, Topmodell zur Zeit: https://nanorfe.com/nanovna-v3.html
:
Bearbeitet durch User
Zum Messen: Da mir noch nie eingefallen war, zwei Ringkerne zu stapeln, konnte ich nicht widerstehen, das mal zu probieren. Wie von SDR angesprochen, habe ich T68-2 Kerne (gestapelt und einfach) mit je 15wdg auf 270° verteilt gemessen. Die Messung erfolgte mit dem AADE LC-Meter. Das durchaus erwartete Ergebnis ist auf dem Bild zu sehen. Es zeigt auch, dass der spezifizierte AL-Wert (57 für T68-2) nur ein grober Anhaltspunkt sein kann und sehr stark von der Wicklungsgeometrie abhängt (wie schon weiter oben mit dem T68-6 Kern gezeigt). Die AL-Spezifikation bezieht sich offensichtlich auf eine Bewicklung über den gesamten Kernumfang. So, meine Neugier (bzw. Bestätigung meiner These...) ist befriedigt und die Frage vom Tisch. Ist doch gar nicht sooo schwer, Ringkerne zu bewickeln ;-))
HST schrieb: > Ist doch gar nicht sooo schwer, Ringkerne zu bewickeln ;-)) Nee. :-) Tolle Tests! Was mich noch interessieren würde: Wie sieht es mit den sonstigen Eigenschaften der Induktivitäten aus. Würde man z.B. den Doppel-Ringkern nur mit der Hälfte der Windungen als beim Einfach-Ringkern bewickeln, würde man ja praktisch die selbe Induktivität erreichen. Aber wie sieht es dann mit der Kapazität (Eigenresonanz), Güte, Sättigungsverhalten, etc. aus? Welcher Kern hätte die besseren Eigenschaften, z.B. für Q betrachtet?
Hallo HST, HST schrieb: > Ist doch gar nicht sooo schwer, Ringkerne zu bewickeln ;-)) auch wieder mal vielen dank für deinen Einsatz und die Daten dazu. Hallo Dirk O., Dirk O. schrieb: > Nee. :-) > Tolle Tests! auch Dir danke für die Info und ja das mi9t den Test von den netten Kollegen hier ist echt Toll. Ich bin jetzt gerade dabei mir einen Messadapter für Filterschaltung zusammen zu Löten :-). Fliegender Aufbau ist schön und gut aber nicht immer sehr erfolgreich. Hallo Phasenschieber S., was los bei Dir hoffe es geht gut. Nachdem den Thread übernommen hast höre ich nichts mehr von Dir. :-) Nein Spaß wie weit bist gekommen mit deinen Test schon wenn man Fragen darf. Wie schon erwähnt bau ich mir gerade einen Adapter für Messungen und dann werde ich mich Heute endlich mal damit auch richtig beschäftigen können. Lieferung Sollte Heute auch noch kommen ich hoffe das dann auch schon die anderen Kerne dabei sind. Gruß an alle hier :-)
Hallo Dirk, eine Halbierung der wdg-Zahl ergibt nur ein Viertel der Induktivität. Bin ehrlich zu faul, um an den Kernen jetzt die Güte zu messen. Das mache ich normalerweise mit der Sperrkreismethode bei oder in der Nähe der vorgesehenen Arbeitsfrequenz. Die Güte ändert sich ja stark mit der Frequenz. Aber hier ein PDF mit Gütekurven der Micrometals-Kerne (ist der Hersteller - Amidon ist nur ein Händler): http://www.pleo.com/micrometals/downloads/Q%20Curve%20Catalog%20Issue%20H.pdf Was die SRF angeht, anbei ein Papierchen mit ein paar Vergleichsmessungen. Alles schon ein paar Jahre her. Die Sättigung war für mich nie ein Thema bei den Eisenpulverkernen. Selbst bei 100W reichten z.B. für die LP-Filter im Elecraft K2-100 T50-Kerne aus. Ist natürlich etwas anderes bei schmalen Resonanzkreisen/Filtern. Hier noch ein Link für zu einem pdf mit solchen Daten: https://www.micrometals.com/design-and-applications/literature/ Du hast ja einen VNA - also selbst probieren - macht doch Spaß MfG, Horst
HST schrieb: > Bin ehrlich zu faul, um an den Kernen jetzt die Güte zu messen. Ja, ich auch. Ich dachte, du kannst da mal schnell ein Messgerät dranhalten, wo du sie schon extra gewickelt hast ... ;-)
@ All Hier noch schnell mal ein Bild vom Messadapter. Na mal schauen ob das so klappt wir man sich das vorstellt. Übrigens wieder zwei Interessante Pdfs von HST.
SDR Anfänger schrieb: > Hallo Phasenschieber S., > > was los bei Dir hoffe es geht gut. Nachdem den Thread übernommen hast > höre ich nichts mehr von Dir. :-) Hallo SDR, im Moment kann ich ja nicht weiter machen, denn ich schicke die falschen Kerne zurück. Der Chinese hat mir angeboten entweder die 18mm-Kerne zu behalten und den halben Kaufpreis zurückerstattet zu bekommen, oder ich soll die Kerne zurück schicken und er erstattet den vollen Kaufpreis, alternativ schickt er dann die richtigen Kerne. Zu meiner Frage der Eigenschaften dieser falschen Kerne hat er sich nicht geäußert. Ich habe mich entschlossen die falschen Kerne zurück zu schicken, Porto will er ja erstatten. Jetzt experimentiere ich gerade mit den T50-2 Kernen die ich hier habe. Für die höheren Bänder muß ich aber den T50-6 besorgen, z.B. hier: https://ferritshop.de/produkt/amidon-t50-6-iron-powder-toroid-2/?v=3a52f3c22ed6 Es geht also weiter :-)
Dirk O. schrieb: > abgeleiteter Werte (wie > Q) habe ich gemacht mit dem DER-EE DE-5000. Ein tolles Teil, aber eine Q-Messung bei max 100kHz bringt mir für eine Spule bei z.B. 7Mhz nichts. Leider. SDR Anfänger schrieb: > Hier noch schnell mal ein Bild vom Messadapter. Was soll das Teil bewirken? Willst du die Bauteile da nur reinstecken? Und unten Vero-Board Verdrahtung, und das bei HF? Meine ganz grossen Dank an HST für seine vielen tollen Beiträge in diesem Thread. 73 Wilhelm
Während ich schrieb, ging hier ja die Post ab ;-) @SDR, oben mal ein Bild von meinem Testboard, hatte ich mal für ein paar € beim Chinesen gekauft. Das erste .pdf von Horst hat mich gerade animiert mal so einen T50-2 Kern mit meinem Dipper auszumessen. Siehe Bild. Wäre auch eine Möglichkeit die Schwingkreise zu berechnen. Daß dieses Thema so umfangreich ist, hätte ich zu Beginn nicht erwartet. Mal schnell einen Preselektor zusammen fummeln und fertich, geht garnicht. Aber nochmal einen Dank an Horst, daß er als Profi hier mit mischt. Das führt uns immerwieder auf den richtigen Weg :-) Noch nachschieb: Der 50-2 macht auch auf 30MHz noch eine gute Figur
Wilhelm S. schrieb: > Was soll das Teil bewirken? Willst du die Bauteile da nur reinstecken? > Und unten Vero-Board Verdrahtung, und das bei HF? Das ist im Bereich bis 30MHz völlig in Ordnung.
Hallo Wilhelm S., Wilhelm S. schrieb: > Was soll das Teil bewirken? Willst du die Bauteile da nur reinstecken? > Und unten Vero-Board Verdrahtung, und das bei HF? nun ja das es nicht die aller beste Lösung ist so ein Messadapter ist natürlich richtig. Aber für ein paar Tests und ein paar Messungen bis max. 30 MHz dafür sollte das erstmal auf die schnelle ausreichen. Das die Steckbaren Übergänge die Messung beeinträchtigen können ist mir klar. Aber trotzdem danke für den Hinweis dazu von Dir. Hallo Phasenschieber S., Phasenschieber S. schrieb: > Daß dieses Thema so umfangreich ist, hätte ich zu Beginn nicht erwartet. > Mal schnell einen Preselektor zusammen fummeln und fertich, geht > garnicht. ja da gebe ich Dir gerne Recht, hatte ja schon geschrieben das ich das mir so auch nicht vorgestellt hatte. Das dieses Thema so komplex ist, aber egal. Hast mein Lieblings Messgerät wieder mal rausgeholt :-) Ist ja immer noch nicht angezogen :-) Phasenschieber S. schrieb: > Das ist im Bereich bis 30MHz völlig in Ordnung. Ist ja noch ( Gleichstrom ) wie die Experten sagen würden :-)
SDR Anfänger schrieb: > Ist ja noch ( Gleichstrom ) wie die Experten sagen würden :-) Wer so was sagt, disqualifiziert sich damit als Experte.
Wilhelm S. schrieb: > Ein tolles Teil, aber eine Q-Messung bei max 100kHz bringt mir für eine > Spule bei z.B. 7Mhz nichts. Leider. Stimmt, aber da gibt es im "Hobby-Bereich" leider nichts besseres. Immerhin kann man beim DE-5000 überhaupt die Messfrequenz von 100 Hz bis 100 kHz verändern,- allein das ist schon in dem genannten Preissegment top und war für mich z.B. bei Sub-VLF Projekten nützlich.
SDR Anfänger schrieb: > Ist ja noch ( Gleichstrom ) wie die Experten sagen würden :-) Ja, Im Amateurfunk-Jargon werden die Kurzwellenbänder als "Gleichstrombänder" bezeichnet :-) ...und dein Testboard ist dafür völlig in Ordnung. SDR Anfänger schrieb: > Das die Steckbaren Übergänge die Messung beeinträchtigen können ist mir > klar. Mach dir deshalb mal keine Gedanken, da habe ich schon viel Schlimmeres gesehen. SDR Anfänger schrieb: > Hast mein Lieblings Messgerät wieder mal rausgeholt :-) Ist ja immer > noch nicht angezogen :-) Ja, so ist es halt manchmal mit Projekten, sobald die Funktion erfüllt ist, verliert man das Interesse. Aber gut, daß du es erwähnst, jetzt im Winter ist da mehr Zeit dafür, sobald das Frühjahr beginnt, muß ich wieder raus in den Garten, dann bleibt vieles im Hobby wieder liegen.
Phasenschieber S. schrieb: > Ja, Im Amateurfunk-Jargon werden die Kurzwellenbänder als > "Gleichstrombänder" bezeichnet :-) Unter den Amateurfunkern gibt es anscheinend einige Dampfplauderer. Aber auch viele richtig gute HF-Fachleute. Die benutzen so einen unsinnigen Jargon aber nicht.
swl schrieb: > Unter den Amateurfunkern gibt es anscheinend einige Dampfplauderer. Aber > auch viele richtig gute HF-Fachleute. Die benutzen so einen unsinnigen > Jargon aber nicht. Ich brauche nicht zu raten, zu welcher Gruppe du dich zählst. Alle anderen jedoch haben diesen Jargon sogar länderübergreifend übernommen, siehe Bild.
@ Phasenschieber S. Phasenschieber S. schrieb: > Ja, so ist es halt manchmal mit Projekten, sobald die Funktion erfüllt > ist, verliert man das Interesse. hoffen wir mal das dieses Jahr das Garten Wetter erst sehr späht kommt :-) Zumindest in Deiner Region dann :-) Dann hast mehr Zeit für Deine ganzen Projekte. Das mit dem Messadapter funktioniert übrigens ganz gut. ist ja auch nicht viel anderes als das was Du gekauft hattest nur das ich da die Steckkontakte drauf habe.
SDR Anfänger schrieb: > Das mit dem Messadapter funktioniert übrigens ganz gut. ist ja auch > nicht viel anderes als das was Du gekauft hattest nur das ich da die > Steckkontakte drauf habe. Ja genau. Noch ein Tip von mir: Löte dir auch zwei Pins (Stifte) drauf, Ein- und Ausgang, sodaß du auch mal ein Teil dazwischen löten kannst welches nicht in die Steckdinger passt. Also einfach zwei Lötterminals oben. Manchmal hast du Teile deren Beine entweder zu kurz, oder zu dick oder sonstwie nicht in die Steckdinger passen, dann lötest du sie einfach oben drauf.
Phasenschieber S. schrieb: > Noch ein Tip von mir: Löte dir auch zwei Pins (Stifte) drauf, Ein- und > Ausgang, sodaß du auch mal ein Teil dazwischen löten kannst welches > nicht in die Steckdinger passt. > Also einfach zwei Lötterminals oben. Ja das werde ich dann bei der zweiten Version machen einen Messadapter kann man ja immer gebrauchen. Da das mit meinen Ringkernen wohl auch noch eine Weile dauert bis die neuen da sind. Habe ich ja noch genug Zeit für anderen Sachen. :-) Jetzt teste ich erstmal die T50-26 für VLF und LF eigentlich sollten die noch wenn ich zwei zusammen klebe MF mit machen so ist jetzt erstmal die Plan. Bei 56 Windungen mit 0,41 mm Cu liege ich genau 102 µH dann ist der Kern zu gut 95% dicht bewickelt. Bei zwei Kernen übereinander mit 56 Windungen mit 0,41 mm Cu liege ich jetzt genau 186 µH. So Morgen geht es dann weiter noch zwei doppelte Wickeln dann.
Einen Styroflex 1000H hatte ich mit dem nanoVNA am 1. April 2021 (sic!) mal vermessen (sowie weitere mit 750p, 1100, 1200, 1300, 1500, 1600, 2500, 2700, 3500, 5000pF). Mit der Eigenresonanz f=24.5MHz ist die Serieninduktivität Ls=42nH, das liegt im Bereich der Abmessungen plus Anschlussdrähte. Mit einem Stück Draht zwischen den Ports habe ich ca. 27nH.
Danke für die Messung. Das sollte denen die Augen öffnen, die glauben Styroflex Wickel seien für Kurzwelle geeignet.Oberhalb der Resonanz sind es keine Kondensatoren mehr.
Josef L. schrieb: > Einen Styroflex 1000H hatte ich mit dem nanoVNA am 1. April 2021 (sic!) > mal vermessen (sowie weitere mit 750p, 1100, 1200, 1300, 1500, 1600, > 2500, 2700, 3500, 5000pF). Diese Werte findet man im gesamten Preselektor nicht.
Simulant schrieb: > Das lässt sich doch leicht festellen, wenn man einen 1nF am VNA > nachmisst bei 1 MHz und 30 MHz, oder alternativ gleich die Eigenresonanz > ausmessen. Ich hatte mich auf diesen Vorschlag bezogen. Ich hann das gerne für Styros zwischen 10 und 620pF wiederholen.
Kaum ist man mal weg (u.a. Gartenzaun repariert), geht's hier wieder rund. Dirk O. schrieb: > Wilhelm S. schrieb: >> Ein tolles Teil, aber eine Q-Messung bei max 100kHz bringt mir für eine >> Spule bei z.B. 7Mhz nichts. Leider. > > Stimmt, aber da gibt es im "Hobby-Bereich" leider nichts besseres. > Immerhin kann man beim DE-5000 überhaupt die Messfrequenz von 100 Hz bis > 100 kHz verändern Es gibt für HF-Bauteile (also überwiegend µH und pF) geeignete preiswerte Bausätze/Geräte wie z.B. hier: https://www.ascel-electronic.de/bausaetze/2/ae20204-hochpraezises-lc-meter?number=AE20204.36 Auch bei Box73 ein LC-Messgerät: https://www.box73.de/product_info.php?products_id=2561 Zu diesem LC-Meter gibt's einige Infos im folgenden Thread (ziemlich weit unten, betrifft Verbesserungen): Beitrag "S: Empfehlung nachbausicheres LC-Meter-Projekt mit Atmega" Die Dinger können kein R (und natürlich keine Güte) messen. Aber für HF-Gütemessung an Spulen für den MHz-Bereich sind 100kHz unbrauchbar, weil der induktive/kapazitive Widerstand viel zu klein und damit auch die Güte unbrauchbar ist (Q=XL/R). Ach ja, Gütemessung. Ich hatte keine Lust, im eiskalten Keller die von Dirk gewünschten Messungen durchzuführen und deshalb einfach mal mit den VNA-Daten aus dem letzten pdf die Güten errechnet. MfG, Horst
Josef L. schrieb: > Ich hann das gerne für > Styros zwischen 10 und 620pF wiederholen. Und bitte den Phasengang plotten, damit auch notorischen Zweiflern klar wird, dass ein Styroflex Wickel zunehmend induktiv wirkt. Ganz praktisch und nicht nur akademisch.
Guten Morgen, wäre echt nett von euch wenn Ihr dazu einen eigenen Thread auf machen würdet. Wo Ihr eure Erfahrungen über Styroflex austauscht sonst wird das hier zu unübersichtlich, danke. Josef L. schrieb: > Einen Styroflex 1000H hatte ich mit dem nanoVNA am 1. April 2021 (sic!) swl schrieb: > Josef L. schrieb: >> Ich hann das gerne für >> Styros zwischen 10 und 620pF wiederholen. > > Und bitte den Phasengang plotten, damit auch notorischen Zweiflern klar > wird, dass ein Styroflex Wickel zunehmend induktiv wirkt. Ganz praktisch > und nicht nur akademisch.
Info über geeignete/weniger geeignete Bauteile gehört zu deinem Anliegen: "Suche Info zu Preselektor".
swl schrieb: > Und bitte den Phasengang plotten, damit auch notorischen Zweiflern klar > wird, dass ein Styroflex Wickel zunehmend induktiv wirkt. Ganz praktisch > und nicht nur akademisch. Das interessiert doch offensichtlich niemanden und der Wave Star beweist in der Praxis doch das Gegenteil. Wie lange willst du denn noch theoretisieren? Mich erinnert deine Penetranz an früher, an einen Funkamateur, möglicherweise gibt es den auch noch, der sich in "jedem" (Elektronik/AFU-) Forum mit so einem Gerede bei jedem unglaublich beliebt gemacht hat. Name ist H. P. V. Bist du mit dem Verwandt? Wohlmöglich bist du das sogar? Ach ne, du bist ja SWL. :-)
swl schrieb: > Info über geeignete/weniger geeignete Bauteile gehört zu deinem > Anliegen: "Suche Info zu Preselektor". Ja eben. Die 1nF sind ein Wert wie er oben in der Berechnung eines 40m Bandpass benötigt wird. Und die Berechnung (bzw alle BPF-Berechnungen) setzt einen konstanten Wert des C voraus. Wenn die SRF aber 24 MHz beträgt dann steigt das effektive C bereits deutlich unterhalb der SRF an, gerne mal selbst nachrechnen oder Messungen anschauen. So einen Bandpass zu bauen ist kein Hexenwerk, aber man muss schon systematisch an die Sache herangehen. Auch bei den Spulen übrigens, die kann man einzeln nachmessen und auf Sollwert nachtrimmen. Glauben gehört in die Kirche, nicht in den Filterentwurf.
Offenbar ist einigen hier nicht ganz bewusst, dass ein Kondensator in der Nähe seiner SRF nicht mehr den Kapazitäswert hat, der aufgedruckt ist. Und auch nicht den Wert der bei 100 kHz mit dem C-Messgerät angezeigt wird.
HST schrieb: > Es gibt für HF-Bauteile (also überwiegend µH und pF) geeignete > preiswerte Bausätze/Geräte wie z.B. hier: > https://www.ascel-electronic.de/bausaetze/2/ae20204-hochpraezises-lc-meter?number=AE20204.36 > Auch bei Box73 ein LC-Messgerät: > https://www.box73.de/product_info.php?products_id=2561 > Zu diesem LC-Meter gibt's einige Infos im folgenden Thread (ziemlich > weit unten, betrifft Verbesserungen): > Beitrag "S: Empfehlung nachbausicheres LC-Meter-Projekt mit Atmega" Horst, den Bausatz von Box73 habe ich auch, man kann auch orientierend damit messen, aber das war's dann auch. Kein Vergleich mit DE-5000. Den Bausatz von Ascel hatte ich mir auch schon mal angesehen, klingt attraktiv, scheint aber auch ein uC mit seinem ADC als Messeingang drauf zu sitzen wie bei den vielen Bausätzen. Mein Rat: für gute LCR Messergebnisse keine Bausätze nehmen, auch wenn die das Budget nur wenig belasten.
Simulant schrieb: > Die 1nF sind ein Wert wie er oben in der Berechnung eines 40m > Bandpass benötigt wird. Und die Berechnung (bzw alle BPF-Berechnungen) > setzt einen konstanten Wert des C voraus. Wenn die SRF aber 24 MHz > beträgt dann steigt das effektive C bereits deutlich unterhalb der SRF > an, gerne mal selbst nachrechnen oder Messungen anschauen. Um nochmal zu verdeutlichen welchen Einfluss ein Styroflex mit 24 MHz Eigenresonanz auf einen schmalbandigen 7 MHz Bandpass hätte: Das erste Diagramm zeigt der Verlauf der effektiven Kapazität vs. Frequenz für 1nF mit 24 MHz SRF. Möchte man damit den Bandpass 40m realisieren den r0bm oben gepostet hatte, so hat das vermeintlich kleine Serien-L bereits einen sehr störenden Einfluss. Rot ist die Kurve mit idealem C, blau ist das Ergebnis mit jeweils 42nH Serien-L in den C der Resonatoren. Der Bandpass wird bereits deutlich verstimmt. Es hilft nix, man muss schon auf Bauteilebene sorgfältig nachmessen ob die Werte bei der Zielfrequenz passen.
@ All, das ein Styroflex Wickel nicht unbedingt die beste Wahl ist wurde ja nun auch schon mehrfach erwähnt. Das es bessere gibt und auch welche das sind. Auch wurde festgestellt das in aktuellen Geräten wie den Wave Star trotzdem Styroflex zum Einsatz kommt. Demnach würde es funktionieren mit Styroflex. Allerdings stand ein reiner Aufbau mit Styroflex hier doch zu keinem Zeitpunkt zu Debatte, deshalb verstehe ich jetzt hier die ganze Aufregung nicht. Aber wenn hier jetzt soviel Interesse an dem vermessen von Styroflex besteht bitte. Dann wäre es doch schön wenn jeder der daran Interesse hat seinen größten Styroflex einmal hier vorstellt und seine Messergebnisse dazu. Bitte dann auch den Messaufbau und welchen Gerät die Messung erfolgte damit man sich dann davon auch ein Bild machen kann. Richtige Bilder davon sind natürlich auch willkommen, danke.
SDR Anfänger schrieb: > Allerdings stand ein reiner Aufbau mit Styroflex hier doch zu keinem > Zeitpunkt zu Debatte Bei dir vielleicht nicht, aber bei Phasenschieber, der die Debatte losgetreten hat. Was auch gar nicht negativ ist, denn so gerät dem Information nachfragenden Preselektorbauer ins Bewusstsein, dass ein Kondensator nicht bei jeder Frequenz ein reiner Kondensator ist. Und das gilt nicht nur für Styroflexwickel, sondern generell.
Ja eben. Das Serien-L des Styroflex steht hier stellvertretend für parasitäre Effekte die bei schmalbandigen Filtern wichtig werden können. Das kann auch die Leitungslänge in deinem oben gezeigten Messadapter sein, die sicherlich auch 50nH ausmacht. Ein pauschales "bis 30 MHz wird's schon passen" ist nicht sinnvoll, wie man sieht können auch kleine Effekte die Filterperformance beeinträchtigen. Man kann solche Effekte aber in der Filterberechnung berücksichtigen und dann passt's auch wieder. Wichtig ist halt systematisches Arbeiten ... und die Bauteile wirklich nachzumessen bei der Frequenz wo sie eingesetzt werden.
swl schrieb: > Bei dir vielleicht nicht, aber bei Phasenschieber, der die Debatte > losgetreten hat. Du versuchst hier die Tatsachen zu verdrehen! Die Debatte ging von DIR aus und zwar mit diesem Post: swl schrieb: > Stimmt. Die Styroflex Wickel-Kondensatoren im dem Wavestar sind für > Kurzwelle nicht optimal. Widerlich, wie dieser swl hier agiert. Ich bin draußen.
Hallo, Simulant schrieb: > Es hilft nix, man muss schon auf Bauteilebene sorgfältig nachmessen ob > die Werte bei der Zielfrequenz passen. okay das ist natürlich richtig. Simulant schrieb: > Das kann auch die Leitungslänge in deinem oben gezeigten Messadapter > sein, die sicherlich auch 50nH ausmacht. Ja damit hast auch recht sind 2 mal 50cm RG58 BNC zu SMA , hast hier Vorschlag zu einem besseren Messadapter ( Bilder oder Links dazu ) habe schon im Netzt geschaut aber leider nicht wirklich was dazu gefunden. In der Literatur die ich habe wird darüber leider auch nicht sehr viel beschrieben. Phasenschieber S. schrieb: > Du versuchst hier die Tatsachen zu verdrehen! > Die Debatte ging von DIR aus und zwar mit diesem Post: Männer nun last es gut sein, es bringt doch nun wirklich nichts sich hier jetzt zu Streiten. Phasenschieber S. schrieb: > Ich bin draußen. Wäre schade wenn das so wäre ! Da es ein wirklich Interessantes Thema ist. Jedenfalls für einen Hobbybastler wie mich ist das ein sehr sehr Umfangreiches Projekt und ich lerne zur Zeit sehr viel. Für andere ist es kein Hexenwerk wie schon erwähnt wurde, okay. Für mich leider ja aber das gebe ich auch zu. Dirk O. schrieb: > Mein Rat: für gute LCR Messergebnisse keine Bausätze nehmen, auch wenn > die das Budget nur wenig belasten. Mal abgesehen von dem DE-5000 was ja auch seine vor und Nachteile hat. was wäre denn außer dem NanoVNA deine nächste Empfehlung in dieser Richtung um Ordentliche Messungen machen zu können. Würde mich jetzt mal Interessieren.
SDR Anfänger schrieb: > wäre echt nett von euch wenn Ihr dazu einen eigenen Thread auf machen > würdet. Mir geht diese Diskussion im luftleeren Raum auch auf die Nerven. Zumal keiner auf die Idee kommt, eines der Filter ohne und mit Eigeninduktivität der Styros zu modellieren. Ich hab mir mal die Mühe gemacht, das unterste (2,3-3,3MHz) Wavestar-Filter nachzubilden, bei dem der Höchstwert der Styros 270pF beträgt. Anbei die Ergebnisse, wobei ich mit 20 und 50nH für alle 5 Cs schon hohe L-Werte genommen habe. Spricht wohl für sich. Die gemessenen Wavestar-Kurven zeigen übrigens alle (auch das LPF) Dämpfungsspitzen oberhalb der Filterfrequenz, die eher auf die Leitungsführung auf der Platine zurückgehen und die Weitabdämpfung beeinträchtigen. Ich habe die meisten meiner alten Styros entsorgt, nicht wegen des Le, sondern wegen miserabler Güte (Feuchtigkeit?). So, bastelt lieber oder geht spazieren. Friede sei mit euch ;-)) MfG, Horst
HST schrieb: > Ich hab mir mal die Mühe > gemacht, das unterste (2,3-3,3MHz) Wavestar-Filter nachzubilden, Danke das Du dir die mühe gemacht hast. HST schrieb: > Ich habe die meisten meiner alten Styros entsorgt, nicht wegen des Le, > sondern wegen miserabler Güte (Feuchtigkeit?). > So, bastelt lieber oder geht spazieren. Friede sei mit euch ;-)) > MfG, Horst Ja werde jetzt weiter basteln ;-) schönen Sontag noch
Ich habe die Bücher von Gerzelka und Red mit mehreren Schaltungsvorschlägen für durchstimmbare Preselektoren bzw. Suboktavfilter für den KW-Bereich 1,5-30 MHz sowie Tiefpassfilter für MW. Nirgendwo kommen abenteuerliche LC-Verhältnisse wie 10nH||10nF oder Ähnliches vor. Klar sein muss einem, wenn man sowas aufbaut, dass jeder Zentimeter - und zwar egal ob Leitung oder Bauteil! - schon eine Induktivität von ca. 11nH ergibt. Daher kann auch der 150pF-Styro mit seiner Länge von 20mm, den ich spaßeshalber nochmal vermessen habe, nichts gegen die Physik ausmachen. Mit einer Resonanzfrequenz von 69MHz bringt er es auf 35nH, das sind die 20mm plus die paar Millimeter Zuleitung. Ob Wickel oder nicht ist offenbar völlig egal. Natürlich ist man mit SMD-Bauteilen besser dran, einfach weil sie kleiner sind. Einen SMD-Keramik 2512 würde ich mit deutlich weniger als 10nH veranschlagen, da liegt die Resonanzfrequenz schon doppelt so hoch. Nur die Spulen kann man nicht ewig verkleinern, weil dann die Güte wieder sinkt. Und "Katzenfutter" würde ich nicht löten können.
HST schrieb: > Zumal > keiner auf die Idee kommt, eines der Filter ohne und mit > Eigeninduktivität der Styros zu modellieren. Findest du 8 Beiträge vor deinem, ausführlich dokumentiert. Basis der 40m BPF den r0bm in diesem Thread gezeigt hatte.
Simulant schrieb: > HST schrieb: >> Zumal >> keiner auf die Idee kommt, eines der Filter ohne und mit >> Eigeninduktivität der Styros zu modellieren. > > Findest du 8 Beiträge vor deinem, ausführlich dokumentiert. Basis der > 40m BPF den r0bm in diesem Thread gezeigt hatte. Hatte ich schon gesehen, aber ich bezog mich auf ein reales Wavestarfilter mit vernünftigen Werten. Wenn bei einem unrealistisch niedrigen L von nur 350nH (+1,3nF) das Le der Cs schon 12% des Schwingkreis-Ls betragt, ergeben sich natürlich die dort gezeigten Erscheinungen, speziell bei einem schmalbandigen Filter. Die Wavestar-Topo sieht ganz anders aus, um vernünftige Bauteilwerte zu bekommen. Und die Hummel fliegt ja doch.... ;-))
Josef L. schrieb: > Daher kann auch der 150pF-Styro Ach wie schnuckelig. 50er oder 60er Jahre? Aus einem Röhrenradio? Immer schön warm? Schon 50-mal ein und ausgelötet?
SDR Anfänger schrieb: > Simulant schrieb: >> Das kann auch die Leitungslänge in deinem oben gezeigten Messadapter >> sein, die sicherlich auch 50nH ausmacht. > > hast hier > Vorschlag zu einem besseren Messadapter ( Bilder oder Links dazu ) Ich selbst bin bei höheren Frequenzen unterwegs und nehme quick & dirty ein dünnes Coax (RG178) das auf das offene Kabelende kalibriert wird (open/short und SMD-Widerstand 50 Ohm in kleine Bauform 0603), dort wird danach das zu vermessende Bauteil angelötet. Bis 1 GHz funktioniert das ganz ordentlich. Es steht und fällt alles mit der Kalibrierung auf die richtige Bezugsebene. Bei deinen niedrigen Frequenzen ist's etwas entspannter, aber auf Coaxebene kalibrieren und danach noch ein paar Zentimeter Zusatzlänge macht halt zig nH an Fehler bei der Induktivität. HST schrieb: > ein reales Wavestarfilter mit vernünftigen Werten. Weiter oben im Thread hattet ihr Filter mit Transformation der Quell/Lastimpedanz auf höhere Werte diskutiert, daher stammte die Variante.
Auweia schrieb: > Schon 50-mal ein und ausgelötet? Jetzt tue mal nicht so grosskotzig. Als Jugendlicher war man arm und jede Mark tat weh. Zum Basteln wurde genommen, was die Bastelkiste hergab. Über jede geschenkte Platine zum Schlachten war man selig. Und abgesehen vom Geld, man konnte noch lange nicht alles kaufen. Als Normalsterblicher bei Bürklin u.a. zu bestellen, war nur mit Beziehungen möglich. Von den Preisen mal ganz abgesehen. Dagegen ist doch heute das Schlaraffenland. Nicht nur dank Ebay und unseren freundlichen Genossen in Fernost ist doch heute alles käuflich. Dazu kommt bei mir eine nach mehr als 50 Jahren wohlgefüllte Bastelkiste, die eigentlich kaum Wünsche übrig lässt. ... aber es gibt und man will ja immer etwas Neues. Das Lebensmotto für alle eingefleischten Bastler: 'Zwei Projekte auf dem Tisch und 10 im Kopf.' Für diese 10 werden bei jeder Gelegenheit (Pollin, Reichelt, Flohmarkt...) schon die Teile gesammelt. Wenn dann von diesen 10 noch 2 verwirklicht werden, ist das ein guter Schnitt. Das restliche Zeugs füllt Kisten und Kästen. Wenn man dann noch genügend Platz hat..., warum soll man etwas wegwerfen? Zum Thema: HST schrieb: > Mir geht diese Diskussion im luftleeren Raum auch auf die Nerven. Es ist genug theoretisiert. Man muss ja nicht gleich das ganze Ding bauen, z.B. nur ein Bereich ausprobieren, der einen selbst am meisten interessiert. Aufbauen mit dem was man hat. Messen mit dem was man hat. Ist man zufrieden, ok. Wenn nicht, woran liegt es, was kann man ändern, besser machen. Dann macht es auch Sinn, hier weiter zu diskutieren. 73 Wilhelm
Wilhelm S. schrieb: > Jetzt tue mal nicht so grosskotzig. > Als Jugendlicher war man arm und jede Mark tat weh. Zum Basteln wurde > genommen, was die Bastelkiste hergab. Über jede geschenkte Platine zum > Schlachten war man selig. Und abgesehen vom Geld, man konnte noch lange > nicht alles kaufen. Das geht auch heute noch, gerade für HF bauteile wie Lufttrimmer bezahlt man heute in der Bucht NOS schon einige €, da lohnt es Defekte Geräte zu suchen und zu schlachten. Da ist deutlich mehr nutzbares drin.
Jörg schrieb: > Mag noch jemand einen Schwank aus seiner Jugend erzählen? Na klar: Ich war jung und hatte kein Geld (was ist Taschengeld?). Und um mir einen 0-V-2 (Fernschule Bremen) bauen zu können, habe ich eine furchtbare und schändliche Tat vollzogen. Ich habe dafür u.a. einen funktionierenden Schaub 'Spitzkühler' geschlachtet (ja, mich soll der Blitz beim xcheixen treffen). Ich habe aber Abbitte geleistet und wurde zum Sammler von Röhrengeräten. Ach so, einen Preselektor habe ich dafür nicht gebraucht.
Zurück zum Thema. Hab beim Stöbern auf der Stampfl Seite noch einen einfacheren Preselektor mit Namen WaveGate gefunden. Nicht so aufwändig wie der WaveStar. https://www.heinzstampfl.ch/produkt/wave-gate-print-preselektorbausatz/
Jörg schrieb: > Hab beim Stöbern auf der Stampfl Seite noch einen einfacheren > Preselektor mit Namen WaveGate gefunden. Um Gottes Willen! Bist du des Todes? Der ist ja mit Styroflex übersät!
Auweia schrieb: > Um Gottes Willen! Bist du des Todes? Der ist ja mit Styroflex übersät! Für fmax=30 MHz wäre die Kiste doch als Styroflex-Massengrab bestens geeignet. Nur was ich mich frage: Wie soll damit die beworbene Dämpfung bis 500 MHz realisiert werden? Ich könnte Messungen zeigen, die zwar bis 140...150 MHz unter -70dB bleiben, dann aber dann bis 500 MHz auf -35dB ansteigen (und danach wild auf und ab gehen). Rein aufgrund der Abmessungen der verwendeten Bauteile und der notwendigen Leiterbahnlängen dazwischen. SMD-Multilayer-Kerkos haben zwar nicht die Super-Q-Werte, aber solange die größer als die erreichbaren Werte bei Spulen sind, und NP0 verfügbar, würde ich sie vorziehen - solange ich sie löten kann ohne sie zu zerstören :-) Edit: Ich habe doch ein Filter das bis 500 MHz (Messung in Grafik oben) an diese Werte in etwa rankommt, das Filter ist aber mit CuL-Spulen (um 400nH) und THT-Kerkos aufgebaut, Grenzfrequenz 30MHz. Rot S21, blau S11.
Beeindruckendes Sperrverhalten, Josef. So geringes Übersprechen gelingt nur durch überlegten Aufbau mit sauberer Masseführung,vermute ich.
Josef L. schrieb: > Edit: Ich habe doch ein Filter swl schrieb: > überlegten Aufbau mit sauberer Masseführung @ Josef L., dann zeige doch mal den Filter damit man dessen Aufbau mal sieht. Auch hier wäre der Messaufbau Interessant, dann dazu.
swl schrieb: > nur durch überlegten Aufbau mit sauberer Masseführung,vermute ich. Masseführung bzw. breite Masseflächen sind das Geheimnis, damit selbst bei fliegendem Aufbau die Sperrdämpfung hoch genug wird. Ist bei Quarzfiltern genau so, wenn man Sperrdämpfungen bis 100db haben möchte. Anbei Bildchen eines alten LP-Filters. Bei der Messung (leider nur bis 200MHz) wurde noch ein Stück Kupferfolie in der Filtermitte zur Abschirmung angeklemmt (nicht im Foto). Der "Buckel" um 110MHz wurde offensichtlich nicht durch hier diskutierte Leitungsinduktivitäten der Caps erzeugt, sondern wohl durch Übersprechen. Die Versteilerung der Flanke schon, wie die Simulation zeigt (15nH per C). Na ja, sind eben alles basics. Ohne entsprechende Messgeräte tappt man halt im Dunkeln.
Hallo, um meinen KW SDR etwas zu entlasten habe ich diesen besagten Preselector von Stampfl als Bausatz gekauft. Die Filterkurven scheinen relativ flach zu sein, hätte sie mir steiler gewünscht. Aber besser als gar nichts. Das zusammenbauen und wickeln der Kerne hat mich ein Wochenende beschäftigt. Was genau an den Styroflexkondensatoren ist schlecht? Ich las sie hätten gute elektrische Eigenschaften. Falls sie schlechte haben sollten, sind sie relevant bis 30 MHz? Bitte um sachliche Aufklärung.
Das Filter selber habe ich nicht mehr, habe ich vor exakt 2 Jahren nur als Testaufbau zusammengelötet. Zwei N-Buchsen zwischen den beiden Winkeln (IKEA), vier selbstgewickelte Spulen (auf 5mm Spiralbohrer gewickelt) zwischen den Buchsenanschlüssen, jeweils ca. 5-10 mm (max.) Anschlüsse gelassen, alle zu 90° gegeneinander verdreht, und zwischen den jew. Verbindungen je einen Kerko gegen den gemeinsamen Massenlötstützpunkt in der Mitte. Ohne weitere Abschirmungen. Also alles innerhalb 2cm x 2cm x 6cm. Wenn ich es gebraucht hätte, hätte ich es in ein passendes Gehäuse mit Buchsen an den Enden eingebaut. Bei den Preselector-Platinen mit umschaltbaren Filtern sind es halt die großen Weglängen zu den gemeinsamen Ein-/Ausgängen die Probleme machen könnten, müsste alles in 50-Ohm-Technik ausgelegt sein. Es gab aber auch andere Konzepte, z.B. Grundigs Trommeltuner. Also mechanisch das jeweilige Filter zwischen die feststehenden Anschlüsse drehen oder schieben.
@HST Ich sehe, wir sind da nicht weit voneinander entfernt mit dem Aufbau. Deine Bauteile haben geringeren Abstand zur Massefläche, dafür könntest du die Anschlüsse der Cs noch etwas kürzen um die unvermeidliche Serieninduktivität zu reduzieren. Bei den Spulen geht es halt nicht, sonst koppeln sie. Von da her sind die Ringkerne im Vorteil, die kannst du enger packen. Auch die Spulenabmessungen kann man reduzieren, ich hatte zuerst 11-12mm, bin auf 7mm runter, aber auch bei 5 oder 4mm ist die Güte für ein Filter noch gut.
SWL_Listener schrieb: > Was genau an den Styroflexkondensatoren ist schlecht? Ich las sie hätten > gute elektrische Eigenschaften. Falls sie schlechte haben sollten, sind > sie relevant bis 30 MHz? Bitte um sachliche Aufklärung. Styroflexkondensatoren sind gut - für Audio und im unteren MHz Bereich. Darüber gibt's Besseres. Alles Sonstige dazu wurde weiter vorn in diesem Thread im Detail diskutiert und mit Messergebnissen demonstriert. Lesen bildet.
Hallo Josef, Hast du das Datum auf der VNA-Messung gesehen? ;-)) Das Filter ist Geschichte. Das hatte ich damals für ein ganz anderes Thema zusammengelötet ("Funnies" beim FA-NWT mit DDS+Breitbandetektor). Meiner Erfahrung nach ist das Eigen-L bei Caps zumindest für LP-Filter nie die Ursache für Dämpfungseinbrüche, sondern mangelnde Masseführung + Verkopplungen. Abgesehen davon, dass -100db schon recht anspruchsvoll sind. Ich benutze daher gerne solche Blankoplatinen für schnelle Aufbauten (Manhattan-Style). Wenn du als Extrem beim obigen Filter alle C durch L=10-50nH ersetzst, hast du einen belasteten L-Spannungsteiler, dessen Dämpfung zu höheren Freqs hin sogar noch etwas ansteigt. Hier ist die Dämpfung in der Simulation fast 120db. Das Gleiche gilt in begrenztem Maße durchaus auch für Bandfilter, wenn sie teilweise aus Serienkreisen bestehen (z.B. Wavestar) - siehe Simulation oben (8.1. 12:13). Aber das sprengt schon den Rahmen. MfG, Horst
HST schrieb: > Aber das sprengt schon den Rahmen. Bei einem fest vorgegebenen PCB kann man nicht viel ändern, außer die Bauteile mit möglichst kurzen Anschlüssen einzulöten. Ich habe mal einen 4x4mm Kerko 150pF mit derselben Anordnung wie den Styro gemessen, die Kurven unterscheidet sich kaum. Will heißen: mit vorgegebenem Platz zwischen den Bohrungen, zwischen die man das Teil einsetzen soll, ist bereits die zusätzliche Serieninduktivität vorgegeben, da kann das Teil selber noch so klein sein. Ob 20mm Teil und 5mm Draht oder umgekehrt kommt auf dasselbe raus. Wichtiger sind wohl geringe Temperaturdrift (NP0), geringe Toleranz (5% oder besser) damit man keine Trimmer einsetzen muss, Langzeitstabilität, und Unempfindlichkeit gegen Umgebungseinflüsse. Solange das Filter nicht fürs Senden benutzt wird, werden Spannungsabhängigkeit und Spannungsfestigkeit keine Rolle spielen. Frequenzabhängigkeit ist wesentlich, also wenn das Dieelektrikum (siehe Styros) und damit die Kapazität sich im genutzten Frequenzbereich ändert. https://www.youtube.com/watch?v=QsXRhnWI6Co gibt da Hinweise, wie man parasitäre Elemente evtl. in die Filterelemente mit reinrechnen kann - Dank an auweia, das Video wurde im Anschluss an das von ihm verlinkte angeboten.
@ All kaum ist man mal nicht da kommen wieder Interessante Beiträge dazu. HST schrieb: > Masseführung bzw. breite Masseflächen sind das Geheimnis, damit selbst > bei fliegendem Aufbau die Sperrdämpfung hoch genug wird. Okay das werde ich mir merken , demnach ist der Messadapter den ich mir gemacht hatte also nicht so besonders. Josef L. schrieb: > Bei den Preselector-Platinen mit umschaltbaren Filtern sind es halt die > großen Weglängen zu den gemeinsamen Ein-/Ausgängen die Probleme machen > könnten, müsste alles in 50-Ohm-Technik ausgelegt sein. Kann man das nicht, raus Kalibrieren dann bei der Messung und der Trimmung der der Filter dann , oder wie würde man das dann machen. Josef L. schrieb: > damit man keine Trimmer einsetzen muss, bei vielen Bauvorschlägen hatte ich Varianten mit Trimmer gesehen , hatte hier dann auch vor diese einzusetzen. Da ich da der Meinung war das man damit die Filter dann noch nach Stimmen kann. Josef L. schrieb: > das Video wurde im Anschluss an das von ihm verlinkte > angeboten. Ja die beiden Videos waren ganz Interessant.
SDR Anfänger schrieb: > Kann man das nicht raus Kalibrieren Wenn man eine Schaltung wie im Bild nimmt schon, die Leitungen einfach in die 1. und letzte Induktivität einrechnen. Wegen 50-Ohm-Technik: ich kenne die Unterseite der Wave-Star unnd -Guide PCBs nicht, kann sein dass das ordentlich gemacht ist; die Oberseite sieht für mich schon OK aus. >Da ich da der Meinung war das man damit die Filter dann noch nach Stimmen kann. Schon richtig, dazu sind sie da, aber man kann die Filter auch für glatte Bauteilewerte rechnen lassen und eng tolerierte Kondensatoren verwenden, und eine evtl. nötige Feinabstimmung über die Spulen machen, egal ob Luftspule oder Ringkern (dazu: http://www.amidon.de/contents/de/d861.html) Ein paar Tipps sind auch hier zu finden (vorsicht fremdforum!): https://www.qrpforum.de/forum/index.php?thread/6143-eisenpulver-ringkerne-alter-hut-oder-doch-nicht/
Josef L. schrieb: > Das wär' schön! Aber ich kenne die Unterseite der Wave-Star unnd -Guide > PCBs nicht, kann sein dass das ordentlich gemacht ist; die Oberseite > sieht für mich schon OK aus. Der obere Layer ist durchgehende Massefläche.
Multimix schrieb: > Der obere Layer ist durchgehende Massefläche. Die HF-Verbindungen zwischen den Bauteilen und Ein-/Ausgang liegen also in einem inneren Layer? Mit der richtigen Leiterbahnbreite wäre das ja dann OK.
Josef L. schrieb: > Die HF-Verbindungen zwischen den Bauteilen und Ein-/Ausgang liegen also > in einem inneren Layer? Mit der richtigen Leiterbahnbreite wäre das ja > dann OK. Der WaveGate hat eine doppellagige Leiterplatte. Oben durchgehend Masse, unten folgerichtig das Verbindungsrouting. https://www.heinzstampfl.ch/wp-content/uploads/2020/07/wave_gate_print.pdf Beim Wave-Star sind zwar oben auch durchgehende Masseflächen, aber teilweise laufen außen Schaltleitungen für die Relais auf dem Top-Layer: https://www.heinzstampfl.ch/wp-content/uploads/2021/05/wavestar.pdf
Guten Abend, da Morgen dann endlich mal die Lieferung eintreffen soll mit den Ringkernen. Außer den T80-6 die erst in ein oder zwei Wochen nachgeliefert werden sollen. Hätte ich mal noch ein zwei Fragen und hätte da gern mal eure Meinung zu. Umschaltung der Bandfilter mit Relais oder mit Dioden, was würdet ihr empfehlen bei max. 30 MHz ? Im Moment würde ich Relais vorziehen, entweder kleine Reed Relais oder Subminiatur Relais wie die zum Beispiel PCB HK19F-DC12V-SHG. Datenblatt hänge ich mal mit an. Bei einem kleinen Antennenumschalter habe ich diese schon ohne Probleme im Einsatz. Der Aufbau soll nur für Empfänger sein. Als Ein- und Ausgangstrafo wollte ich den T-622 von Minicircuits verwenden oder habt ihr hier einen anderen Tipp ? Schönen Abend noch und wie immer schon mal danke fürs lesen.
Ich würde Relais vorziehen (Wechsler, unbenutzte Filter auf Masse schalten). Evtl. mit DC über Kontakte ("current wetting"). Die haben deutlich weniger On-Widerstand (kaum Dämpfung) und erzeugen keine Intermodulation. Wozu brauchst du denn die Trafos? Die waren doch nur für den BCC sinnvoll (9:1 auf 5,5 Ohm Impedanz). Haben übrigens jeweils 0,6db Dämpfung. Ich habe heute aus Neugier ein Wavestar-Filter aufgebaut (6,9-10,0MHz). Bin dabei, am Wochenende ein pdf mit allen Ergebnissen zu erstellen. MfG, Horst
Hallo HST, HST schrieb: > Ich würde Relais vorziehen (Wechsler, unbenutzte Filter auf Masse > schalten). okay unbenutzte Filter auf Masse werde ich dann so machen. HST schrieb: > Evtl. mit DC über Kontakte ("current wetting"). Okay das werde ich auch berücksichtigen, allerdings muss ich mir das mal raussuchen wie man das am besten macht dann. HST schrieb: > Ich habe heute aus Neugier ein Wavestar-Filter aufgebaut (6,9-10,0MHz). > Bin dabei, am Wochenende ein pdf mit allen Ergebnissen zu erstellen. Na da bin ich schon gespannt drauf und finde es super das Dir da die Mühe extra machst. Mal noch eine andere Frage eventuell hast dazu auch ein Tipp. Wollte die einzelnen Filter eventuell als steckbare Module erstellen was für Steckverbinder wären da geeignet dann ? Gruß und danke.
SDR Anfänger schrieb: > Wollte die einzelnen Filter eventuell als steckbare Module erstellen Ein Erfahrungswert von höheren Frequenzen, weil die Dämpfung im Sperrbereich oben diskutiert wurde: Wir hatten Problem bei Filtermodulen (Mobilfunk) weil die Entwickler zunächst nicht über parasitäre Induktivitäten im Massepfad vom Modul zum Mainboard nachgedacht hatten und sich damit die Dämpfung im Sperrbereich kaputt machten. Im Bild ganz links ein Filter wo die Shuntpfade gut an eine globale Masse angebunden sind. Bei hohen Frequenzen wird die Sperrdämpfung theoretisch immer besser. Bei der Layoutrealsiierung insbesondere als Modul hätte man nun parasitäres L im Aufbau (PCB-Routing, Leiterlängen) das die lokale Filtermasse (Modul) mit der globale Masse (Mainboard) verbindet. Über dieses kleine L verkoppeln aber die Shuntströme der unterschiedlichen Filterkreise, die Dämpfung im Sperrbereich wird schlecht. Man müsste das parasitäre L nun so klein wie möglich machen, aber das Grundproblem bleibt: Shuntströme aller Kreise koppeln über dieses gemeinsame L. Eine mögliche Lösung ist im rechten Bild gezeigt, dort sind die Massepunkt der einzelnen Shuntpfade separat herausgeführt und können so nicht koppeln. Die parasitären L der einzelnen Pfade sind noch vorhanden, aber die machen unverkoppelt weitaus weniger Probleme. Ob das bei Kurzwellenfiltern schon zum Problem wird kann ich nicht sagen, wollte aber auf das Thema aufmerksam machen: Filter auf Module verlagern bringt Zusätzlängen und damit parasitäres L was die Sperrdämpfung beinträchtigen kann. Viel Erfolg!
Solche Steckleistenverbinder sollten reichen, wie im roten Kreis im Bild aus dem von Ralf gezeigten Link. Siehe auch den durchgehenden Kontakt zur Masse des Motherboards über die Filterlänge. Wenn du einzelne Filter steckbar machst, statt einer kompletten Bank mit Umschaltern, kannst du auch die Länge der Zuleitungen sehr kurz halten - ein Vorteil. So, hier ist das versprochene PDF über mein Filterexperiment. War mal wieder ganz nett, nach so langer Zeit wieder Spulen zu wickeln, den Lötkolben zu schwingen und den VNA zum Leben zu erwecken. Es macht immer Spaß, wenn Theorie und Praxis halbwegs übereinstimmen. Allerdings bevorzuge ich die Meshfilter, weil deren hochfrequente Flanke steiler verläuft und die Filterkurve dadurch etwas symmetrischer wird. MfG, Horst
Hallo Horst, habe die letzten Tage ebenfalls den Wavestar-Filter im Manhattan-Style nachgebaut und jetzt mal gerade die gleiche Frequenzscala wie du gescannt. Habe einfach die Spulen nach Angabe (23Turns) und feste Cs nach ausmessen mit meinem Dipper genommen, ohne irgendetwas abzustimmen. Siehe Bilder.
Elad bietet übrigens ähnliches, allerdings nur Rx an. https://www.wimo.com/de/spf-08 Man kann sich für eigene Projekte auch Leerplatinen bestellen. Nein, ich arbeite nicht für oder bei WiMo oder Elad, habe aber den FDM-S2 und überlegt diesen Preselector zu kaufen.
Beitrag #7316132 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bei den Bauanleitungen ist es schade dass keine Induktivitätswerte angegeben sind, nur Kerntyp, Drahtstärke und Windungszahl. Allerdings kann man mit einem Filterrechner die Werte mit etwas Probieren herausbekommen. Letztlich kommt es aber nicht auf Promille, sondern eher nur auf einige Prozent hin oder her an, so dass man Kondensatoren mit 5% verwenden kann und nur die Spulen ausmessen muss. Wie ich gelesen habe, sollten die Ringkerne zu 70-90% bewickelt werden, bzw. die Windungen soweit auseinandergezogen sein. Da ist dann allerdings die mögliche Variationsbreite des L-Wertes gering. Da ich grade weder den passenden Ringkern noch die nötige Anzahl passender Kondensatorwerte zur Verfügung hatte, habe ich ein nicht ganz ideales Filter gerechnet, nämlich mit drei Induktivitäten zu 3.6µH und 5 Kondensatoren zu 68pF. Letztere sind identische THT-Kerkos 68pK (10%) mit je 5mm Drähten, die Spulen drei identische Ringkerne, die eher für Drosseln bestimmt waren. Schon 5 Windungen gaben 3.6µH, Güte nur etwa 35 um 5-10 MHz, Eigenkapazität um 5pF, aber keine Eigenresonanz messbar (Q<1). Sowas ist für Filter eigentlich ungeeignet! Also eine Art Worst-Case-Aufbau! Im Bild die Messkurve des Filters bis 36MHz (rot S21, blau S11). Den Abfall zwischen 8-11 MHz kann ich noch nicht erklären, ich vermute es liegt an der geringen Spulengüte. Da müsste ich nochmal mit PSpice ran. Der Anstieg ist ganz brauchbar, zu hohen Frequenzen geht es aber nur auf 70dB Dämpfung bei 70MHz, dann gehts wieder aufwärts. Das ist wohl dem Spaghettiaufbau geschuldet, wo zwar ein eindeutiger Massepunkt da ist, wie der sich aber auf den Metallwinkeln zu den Koaxbuchsen schlängelt wissen die Götter. Mit einer sauberen Platine sollte das natürlich nicht vorkommen. Ich denke, dass ich nicht extra erklären muss, warum im Schaltbild zwei Induktivitäten zu 500H vorkommen ;-))
SWL_Listener schrieb: > Elad bietet übrigens ähnliches, allerdings nur Rx an. > https://www.wimo.com/de/spf-08 Darauf wurde schon früher hier hingewiesen. Die ELAD Filter sind von Ernst Kirschbaum, der auch am Wave-Star mitgemischt hat: Beitrag "Re: Suche Infos zum Eigenbau Preselector"
Ich werde am Frequenzbereich des Wavestars etwas "ziehen". Mir gefällt nicht, daß die Mittenfrequenzen nicht in den Afu-Bändern liegen. Werde mir die Filter neu zurecht schieben. Alle Filterkurven etwas nach unten korrigieren.
Phasenschieber S. schrieb: > Mir gefällt nicht, daß die Mittenfrequenzen nicht in den Afu-Bändern > liegen. In den Büchern von Red und Gerzelka ist zu sehen, dass da auch bei den kommerziellen Geräten teilweise überhaupt keine Rücksicht genommen wurde - entweder volle MHz oder streng logarithmische Abstände; hier die dort entnommenen Grenzfrequenzen der Bandfilter aus drei Schaltungen (in MHz): 0 - 2 - 3 - 5 - 7 - 10 - 13 - 17 - 22 - 30 0 - 1 - 2 - 3 - 4 - 6 - 9 - 13 - 17 - 23 - 30 0 - 0.5 - 1.6 - 2.2 - 3.3 - 4.8 - 6.9 - 10.0 - 14.5 - 20.8 - 30.0 Da wäre 1 MHz mitten im und 1.6 noch vor Ende des MW-Bereichs, 3.3 mitten im 90m- und 4.8 und 5 im 60m-Rundfunkband, 6 im 49m-Rundfunkband. Gut, die Amateurbänder sind nicht betroffen, aber wenn man nicht 9 oder 10 Filter sondern nur 5 oder 6 haben will, wird es schwieriger. Anbei eine Excel-Tabelle als Designhilfe.
Danke Josef für die Tabelle. Das Gute am Selbstbau ist ja, daß man sich nicht an irgendwelche Vorgaben halten muss. Die Bandbereiche etwas nach unten zu schieben, dürfte keine große Sache sein und wenn es Not tut, werde ich ganz oben eben noch einen Bandpass dran hängen. Wenn du die von mir gepostete Durchlasskurve genau ansiehst, dann stellst du fest, daß genau in der Bandmitte (Pfeile), die Werte am besten sind. Ja nee, is klar, dringend notwendig wäre es nicht, aber warum baut man sowas selbst? Der Weg ist das Ziel ;-) Ich baue jeden Bandpass auf solche kleine Leiterbahnstreifen wie oben gezeigt, somit ich nach Herzenslust darauf herum löten kann und wenn alle Teile abgestimmt sind, kommt alles auf eine gemeinsame Platine. Den 80m-Bandpass habe ich auch schon fertig, der muss auch etwas nach unten.
Phasenschieber S. schrieb: > der muss auch etwas nach unten. Im Buch von Red sind Formeln und Tabellen drin, auf 1 MHz normiert. Bei gleichbleibender Bandbreite in % von der (geometrischen) Mittenfrequenz verhalten sich alle L- und C-Werte umgekehrt proportional zu den Frequenzen. Willst du also um 5% nach unten, einfach die L- und C-Werte um 5% erhöhen. Nur reduziert sich dann halt die absolute Bandbreite in MHz um 5%. Sorry wenn's dir trivial erscheint, anderen ist oft Mathe ein Buch mit 7 Siegeln...
Josef L. schrieb: > Sorry wenn's dir trivial erscheint, anderen ist oft Mathe ein Buch mit 7 > Siegeln... Josef, das ist mir bekannt und ist gut gemeint, aber ich bin Pragmatiker und werde jetzt erstmal die Parallel-Cs vergrössern. Sollte sich dabei das Q messbar verschlechtern, was ich bei dieser geringen Abweichung nicht annehme, werde ich auch die Kerne neu bewickeln. Wir werden sehen...
Wellenreiter schrieb: > Darauf wurde schon früher hier hingewiesen. Die ELAD Filter sind von > Ernst Kirschbaum, der auch am Wave-Star mitgemischt hat: Nee, die Elad-Filter sind von Elad und die DL2EBV-Filter für Elad sind, man glaubt es kaum, von Ernst Kirschbaum.
Die beiden Serienkondensatoren oben sind für die Bandbreite zuständig. Wenn du die diese und die Induktivitäten belässt und mit der Mittenfrequenz um 5% nach unten willst, musst du die drei anderen Cs um je 10% erhöhen. Die Bandbreite reduziert sich dann aber nicht auch um 5%, sondern um etwa 7%. Beispiel mit Mittenfrequenz 5.96 und Bandbreite 5-7.1 MHz; C-Werte +20%, resultiert in Mitte 5.43 und Bandbreite 4.6-6.4 MHz.
Danke Josef, ich werde mich an deinen Berechnungen orientieren :-) ...und das Ergebnis evntl. morgen hier posten.
Finally möchte ich noch kurz auf die Schiebeaktion eingehen: Das Verschieben nach unten bereitet keinerlei Probleme. Musste eben nur alle Cs anpassen und zwar stärker als ich dachte. Erstmal bin ich über das Ziel hinaus geschossen, siehe erstes Bild. Dann habe ich die Cs etwas kleiner gewählt und bin bei meiner finalen Abstimmung gelandet, zweites Bild. Ist zwar nicht ganz genau die Mitte, aber ein prima Bereich fürs 40m-Band. Der blaue Marker zeigt 7,1 MHz. So bleibt es jetzt und entsprechend baue ich die weitern Bandfilter auf. SDR Anfänger schrieb: > Umschaltung der Bandfilter mit Relais oder mit Dioden, was würdet ihr > empfehlen bei max. 30 MHz ? Ich mache mich jetzt dran die Umschaltung per Pin-dioden umzusetzen, werde dir berichten.
Phasenschieber S. schrieb: > Umschaltung per Pin-dioden Ich habe vor 2 Jahren mal (im gleichen Kontext) ausführlich ein Relais derselben Größe wie in Beitrag "Re: Suche Infos zum Eigenbau Preselector" getestet sowie Diodenschalter mit einigen Standard- und PIN-Dioden. Das Relais kam auf Dämpfung von 88dB bei 1MHz, 68dB bei 10MHz, 59dB bei 30MHz, 49dB bei 100MHz, allein infolge der Eigen- und Zuleitungsinduktivitäten (also 2 Relais in Serie, entsprechend je 1 am Ein- und Ausgang des Filters). Die Durchlassdämpfung war ca. 0.04dB bei 30MHz und 0.5 bei 100MHz (stetig zunehmend). Dioden sind im Durchlass genauso gut oder sogar besser, im Sperrbereich deutlich schlechter. "Normale" Dioden, auch mehrere in Serie, teils nur 15...25dB im Bereich bis 30MHz. 3x1N4151 bringen es auf 51dB bei 1MHz, 39dB bei 10MHz und 30dB bei 30MHz, aber nur noch 22dB bei 100MHz. Echte PIN-Dioden sind deutlich besser, aber in der Simulation schaut es immer schöner aus...
Hallo Josef, damit hilfst du mir sehr. Josef L. schrieb: > Ich habe vor 2 Jahren mal (im gleichen Kontext) ausführlich ein Relais... Wenn du diesbezüglich mehr dazu sagen kannst, oder einen entspr. Link hättest, wäre ich dir dankbar. Ich hätte die BA379 und/oder die BA243 zur Verfügung. Ich werde mal eine Testschaltung aufbauen.
Und lass mindestens 20mA durchfließen, damit keine IM generiert wird. http://www.hp.woodshot.com/hprfhelp/4_downld/lit/diodelit/an1049.pdf
Oben ein Bild von meinen Relais, ca. 18x10x12mm³ Dazu im Vergleich 2 Relais in Serie gegen 1 Diode (jeweils on/off, rot=S21, blau=S11). Bei den Dioden müsste man natürlich auch 2 nehmen, je 1 am Ein- und Ausgang des Filters; käme aber sicher nicht auf die doppelten dB-Werte. Dazu jeweils nochmal dasselbe um bei Nichtbenutzung das Filter auf Masse legen zu können. Das geht mit dem Relais auch bedeutend einfacher.
Josef L. schrieb: > Bei den Dioden müsste man natürlich auch 2 nehmen, > je 1 am Ein- und Ausgang des Filters; Ja klar. Josef L. schrieb: > bei Nichtbenutzung > das Filter auf Masse legen zu können Das muss ja nicht sein. Wenn alle Eingänge über Dioden auf die Antenne geführt werden und immer nur eine Diode (Filter) leitet, natürlich dann auch die dazugehörige Filterausgangsdiode, dann sperren alle anderen Dioden. Die Filtereingänge der gesperrten Filter dann auf Masse zu legen, ist meiner Meinung nach völlig unnötig, da ja sowohl Ein- alsauch Ausgang der unbenutzten Filter gesperrt sind. Ich werde erstmal nur Ein- und Ausgangsdioden beschalten, meine Messungen machen und dann sehen wie es weiter geht.
Hallo! 1.) Preselektor http://www.ankahe.de/Preselektor.html 2.) Preselektor https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/thread.php?board=58&thread=109 3.) Preselektor https://funkperlen.blogspot.com/2016/04/ 73
Einen schönen Sonntag, HST schrieb: > So, hier ist das versprochene PDF über mein Filterexperiment. Danke ist ja sehr ausführlich geworden und auch für einen Hobbybastler verständlich. Phasenschieber S. schrieb: > Danke Josef, ich werde mich an deinen Berechnungen orientieren :-) Hier schließe ich mich mal an, danke. Josef L. schrieb: > (also > 2 Relais in Serie, entsprechend je 1 am Ein- und Ausgang des Filters). > Die Durchlassdämpfung war ca. 0.04dB bei 30MHz und 0.5 bei 100MHz > (stetig zunehmend). Okay da es hier um einen Schaltung geht die bis ca. 30 MHz zum Einsatz kommt und es ein Eigenbau bau ist würde ich diese Werte mal als okay ansehen. HST schrieb: > Ich würde Relais vorziehen (Wechsler, unbenutzte Filter auf Masse > schalten). > Evtl. mit DC über Kontakte ("current wetting"). Die haben deutlich > weniger On-Widerstand (kaum Dämpfung) und erzeugen keine > Intermodulation. Hier drüber noch mal die Info von HST dazu, wegen der Sache mit den Relais. Also ich mache meinen Aufbau mit den oben schon ein mal verlinkten kleinen Relais. Nutze diese in schon in einen kleinen Antennen Umschalter, da allerdings noch ohne zusätzlich etwas DC über die Kontakte zu schicken. Werde ich allerdings beim nächsten mal dann auch berücksichtigen. Josef L. schrieb: > Dazu jeweils nochmal dasselbe um bei Nichtbenutzung > das Filter auf Masse legen zu können. Das geht mit dem Relais auch > bedeutend einfacher. Ja die nicht benutzten Filter kommen bei mir auch auf Masse, sowie noch extra ein Bypass geplant ist. Das hat aber damit zu tun , das hier dann noch ein Antennenumschalter vorgeschaltet ist dann. Da wird es dann auch die Möglichkeit der Fernspeisung geben, das muss ich mir aber noch genau ansehen wie das am besten gemacht wird. Hallo Phasenschieber S., schön das Du wieder da bist. @ Josef L. die Messungen an den Relais die Du gemacht hattest sind ganz Interessant. Hattest da zufällig auch mal ein Test von 10 KHz bis 1 MHz gemacht wie da die Durchlassdämpfung ist? So werde jetzt mal weiter machen hier, habe ja leider immer nur an den Wochenende etwas Zeit zum löten. Ja meine Lieferung die gestern kommen sollte ist natürlich mal wieder nicht gekommen. Soll jetzt am nächsten Werktag kommen, also überraschen lassen. Für mein Messmittel muss ich mich auch erstmal um Ersatz kümmern hat beim Einschalten den Geist aufgegeben, na mal sehen was das jetzt hat. Achso oben ein paar kleine Bilder von meiner Grundplatine erstmal und von den möglichen Steckmodulen die werden aber dann noch verändert. Viel mehr Cu ungefähr so wie bei Phasenschieber S. dann. Erstmal schön Sonntag dann noch.
Hallo SDR Anfänger, da hast du ja schon einiges zum Experimentieren bereit gelegt. Bin mal gespannt auf das Ergebnis :-) Nur ganz nebenbei, weil du mich darauf angesprochen hast: Ich habe zwischendurch ein chices Kleidchen für meinen Dipper gestrickt, siehe Bild 😊
SDR Anfänger schrieb: > Achso oben ein paar kleine Bilder von meiner Grundplatine Ich würde nicht so große Abstände zwischen den Filtern lassen, sie beeinflussen sich ja nicht gegenseitig, insbesondere nicht wenn die unbenutzten geerdet sind und die Spulen Ringkerne. Da sind eher die Leitungslängen entscheidend, und natürlich legt man die höchsten Frequenzen direkt zwischen Ein- und Ausgang. Unter Umständen wäre es sogar besser, auf 2 Ebenen zu verteilen. Wenn du 8 Bänder mit Mittenfrequenzen 1-2-3-5-7-10-16-24 MHz und einen Bypass hast, würde ich auf die untere Ebene zwischen die Anschlüsse den Bypass, dann 24,10,5,2 legen und eine Ebene darüber mit 16,7,3,1 MHz. und zwar Platine an Platine, 5 mm Abstand, Bauteile nach unten bzw. oben. Da Ein- und Ausgänge der Filter Induktivitäten sind, sind die Zuleitungen nicht ganz so problematisch als wenn da noch Kondensatoren gegen Masse wären. Alternativ könnte man von den Relaiskontakten zu den Anschlüssen auch dünne Koaxkabel legen. Wie wirken aber 8 parallele, davon 7 offene Koaxkabelstückchen? Wohl schon wieder wie ein schlechter LC-Parallelkreis... Das Optimum wäre sicher die über 100 Jahre alte Erfindung der Steckspule.
Phasenschieber S. schrieb: > Nur ganz nebenbei, weil du mich darauf angesprochen hast: Ich habe > zwischendurch ein chices Kleidchen für meinen Dipper gestrickt, siehe > Bild 😊 Ja einer von beiden hat nun ein Kleid und der andere liegt immer noch Nackt rum 😊. Josef L. schrieb: > Ich würde nicht so große Abstände zwischen den Filtern lassen, sie > beeinflussen sich ja nicht gegenseitig, insbesondere nicht wenn die > unbenutzten geerdet sind und die Spulen Ringkerne. Da sind eher die > Leitungslängen entscheidend, und natürlich legt man die höchsten > Frequenzen direkt zwischen Ein- und Ausgang. Sie Abstände betragen 25mm zwischen den Modulen , das sieht nur so groß aus. Ja die niedrigste Frequenz ist dann am weitesten von den Anschlüssen weg, so ist es geplant. Der Bypass ist hier nicht mit auf der Grund Platine mit drauf , dieser wird dann beim Antennen Umschalter mit aufgebaut , da dort auch die Versorgung für Fernspeisung dann mit aufgebaut wird. Die Grund Platine von oben mit den Modulen, bekommt später eine extra Gehäuse aus Cu. Also als ob Du einen extra Kassette dann hast. Habe oben noch mal ein Bild wegen der Größe und den Abständen angehangen damit man das besser sieht. Die ganze Platine ist 25 x 13 cm insgesamt. Auf der rechten Seite sind die SMA Buchsen , leider jetzt nicht im Bild. Also das Filter für die niedrigsten Frequenzen ist dann linke außen später. Vor den Pin Anschlüssen die man links sieht, kommt auch noch eine Abschirmung aus Cu vor. Josef L. schrieb: > Da Ein- und Ausgänge der Filter Induktivitäten sind Aus diesem Grund und um dann später auch den letzten Abgleich im fertigen Aufbau machen zu können , habe ich mich hier auch für einen Aufbau dann mit zusätzlichen Trimmkondensatoren entschieden. Ich habe auch einen Testplatine mit 2 Relais und Modulsteckplatz aufgebaut damit ich vorab dann schon sehen kann wie sich die Induktivitäten durch die Relais und die Verbindungen ändern. Also für den Grundabgleich dann erstmal. Josef L. schrieb: > Das Optimum wäre sicher die über 100 Jahre alte Erfindung der > Steckspule. Das ist wohl war die hat auch dann sicher besseren Q-Wert, aber man kann halt nicht alles haben. Für mich ist das nur Hobby hier alles, aber lernt hier bei sehr viel. Josef L. schrieb: > Wie wirken aber 8 parallele, > davon 7 offene Koaxkabelstückchen? Na den Test überlasse ich gerne Dir 😊 So jetzt muss ich mich erstmal um mein Messmittel weiter kümmern das heute beim einschalten den Geist aufgegeben hat. Da ist der AD8307 defekt also neuen bestellen und rausbekommen warum der beim Einschalten gekommen ist. Versorgungsspannung ist alles okay , war auch nichts angeschlossen beim einschalten, na wer weiß. Gruß an alle die mitlesen wie immer.
Hallo, habe jetzt erst wieder reingucken können - da seid ihr ja schon ganz schön mit der Bauerei für den Preselektor vorangekommen. Ich brauche keinen Preselektor, sondern hatte das Filter nur aufgebaut, um einfach einige Dinge zu verifizieren, u.a. das exakte Treffen der Frequenzgrenzen. @Phasenschieber: Ich wundere mich über die seltsame Skalierung deiner Schirmbilder. Gibt es einen Grund, warum du VSWR statt Return Loss in db für S11 nimmst? RL in db ist wesentlich empfindlicher in der Anzeige der Anpassung. Außerdem ist die VSWR-Skala seltsam mit Schritten von 3,36 statt z.B. 1. Ähnliches ist auch bei der Frequenzachse zu sehen, was ein optisches Interpolieren sehr schwer macht, zumal die Werte der Marker nicht zu sehen sind. Ich vermute, dass man auch bei deinem Gerät die Skalierung mit glatten Werten wählen kann. Ist nur eine Frage, keine Kritik. Ich habe einen Screenshot angehängt, der u.a. deine VSWR-Skalierung zeigt. Übrigens, bei der Schalterei (speziell mit Relais) muss man sehr aufpassen, dass die DC-Schaltleitungen sehr gut abgeblockt werden. Da haben wir früher so unsere leidvollen Erfahrungen gemacht, bevor wir auf den Trichter kamen. @SDR-Anfänger: Ich befürchte, dass die gezeigten Platinen evtl. Verkopplungen erzeugen, da keine durchgehenden Masseflächen vorhanden sind. Ich würde erst einmal ein Filter aufbauen und dann intensiv durchmessen (Sperrdämpfung bis min. 100MHz). Ansonsten, viel Spaß mit der Konstruktion. MfG, Horst
HST schrieb: > @Phasenschieber: > Ich wundere mich über die seltsame Skalierung deiner Schirmbilder. Gibt > es einen Grund, warum du VSWR statt Return Loss in db für S11 nimmst? Nein, einen Grund habe ich nicht, mir ist als aktiver Funker, nicht Geräteknecht ;-) VSWR geläufiger, kann ich besser interpretieren. Aber auch Return Loss ist mir kein Geheimnis. Kommt so ziemlich auf dasselbe heraus. Manchmal nehme ich das Eine oder das Andere. Hätte ich gewusst, daß jemand Wert darauf legt, hätte ich Return Loss genommen. HST schrieb: > Außerdem ist die VSWR-Skala seltsam mit Schritten von 3,36 statt z.B. 1. Das hängt damit zusammen, daß das Programm (nanovna safer) die Scalierung nach dem höchst erscheinenden Wert einstellt. Wenn also der Sweep mit einem sehr hohen Wert beginnt, dann scaliert das Programm entsprechend. HST schrieb: > zumal die Werte der Marker nicht zu > sehen sind. Ja, die stehen links nebendran, habe ich im Bild abgeschnitten. Ich dachte, es käme nur auf die Kurven an. Wenn gewünscht, werde ich das in Zukunft ändern. Also, ich gelobe Besserung ;-) HST schrieb: > Ansonsten, viel Spaß mit der Konstruktion. Nochmal Dank; Deine Posts habe einem alten Mann aufs Pferd geholfen ;-) @SDR Anfänger gedenkst du für jeden Filter eine so große Platine zu nehmen? guck mal meine provisorischen Filter, die werden nach genauer Abstimmung auf eine einzige Platine übertragen, eine die sogar kleiner sein wird, als eine einzige deiner Platten. Du handelst dir unnötig lange Zuleitungen ein, für HF sehr ungünstig. Ich weiß, du treibst dich gerne im VLF-Bereich herum, da spielt das nicht so die große Rolle, dennoch würde ich da noch etwas Luft raus lassen.
Hallo HST, HST schrieb: > Übrigens, bei der Schalterei (speziell mit Relais) muss man sehr > aufpassen, dass die DC-Schaltleitungen sehr gut abgeblockt werden. Da > haben wir früher so unsere leidvollen Erfahrungen gemacht, bevor wir auf > den Trichter kamen. ja da muss ich wohl noch extra Kondensatoren zum Abblocken vorsehen, wobei ich hier eigentlich gedacht hatte das dies nicht unbedingt nötig ist. Da ja kein Sendebetrieb hierrüber erfolgt. Aber werde ich trotzdem befolgen den Rat. HST schrieb: > Ich befürchte, dass die gezeigten Platinen evtl. Verkopplungen erzeugen, > da keine durchgehenden Masseflächen vorhanden sind. Ich würde erst > einmal ein Filter aufbauen und dann intensiv durchmessen (Sperrdämpfung > bis min. 100MHz). Okay , das werde ich mir dann auch anschauen. Da es ja Modul Bauweise ist finde ich da sicher eine Lösung. HST schrieb: > Ansonsten, viel Spaß mit der Konstruktion. Ja den werde ich bei der Umsetzung sicher noch haben, danke. Hallo Phasenschieber S., Phasenschieber S. schrieb: > gedenkst du für jeden Filter eine so große Platine zu nehmen? das sieht auf den Bildern riesig aus ich weiß. Die Platinen für die Module sind 7 x 5 cm insgesamt. Unten ist ja der Sockel mit den Steckkontakten das rechne ich nicht als Baufläche mit. Deshalb komme ich auf 7 x 3,5 cm Fläche für den Filter jeweils. Phasenschieber S. schrieb: > Du handelst dir unnötig lange Zuleitungen ein, für HF sehr ungünstig. Ja da habt ihr natürlich recht mit den Zuleitungen. Na mal sehen wie man das Optimiert bekommt. Phasenschieber S. schrieb: > Ich weiß, du treibst dich gerne im VLF-Bereich herum, da spielt das > nicht so die große Rolle, Ja ja, darauf hatte ich schon gewartet 😊. Aber Du weißt doch mein letztes kleines Projekt oder besser gesagt mein erstes HF lastiges Projekt war auch Modulbauweise. Als es dann lief hab ich sogar jemand gefunden der das Teil unbedingt haben wollte. Also hab ich es ihm Geschenkt und er ist damit Glücklich. Ich Hatte mein Spaß und meinem Lernerfolg beim Aufbau gehabt.😊
Hier ist mein 80m-Preselektor. Er teilt das Band in 4 80 KHz-Segmente. Am Ende des nächsten Segmentes kommt nur noch Rauschen. Siemens K1-Schalenkerne aus irgendwelchen Telefon-Trägerfrequenzfiltern mit Q von 450 oder so. 5 Kreise, top-C-coupled. Die kleinen Trimmkondensatoren werden mit reed-Relais dazugeschaltet. Das war gedacht für Multi-Multi Contest. Damit kann man in einem Segment Multiplier suchen, während gleich- zeitig woanders gesendet wird. Einen clickfreien Sender braucht's da natürlich auch. Anno dunnemals habe ich bei meinem FT505 den Vorkreis entdämpft. Das war so +-10 KHz breit in entdämpftem Zustand. Gruß, Gerhard H
Hallo HST, mal wieder eine Frage ? Antennen Ausgangssplitter mit 2 Ringkernen oder mit Widerständen aufbauen. Würde eher zu Ringkernen tendieren, bin da aber gerade nicht ganz sicher wie hoch da überschlagsmäßig der Verlust seien würde. Bei Widerständen gehen mir sicher wenigstens 5 oder 6 dB verloren, die man wieder ausgleichen müsste. Oder mache ich da jetzt einen Denkfehler ? Außerdem müsste ich wohl wenn ich einen Ausgang nicht nutze, ihn mir 50 Ohm abschließen. @ Phasenschieber S., Was meinst Du dazu, wie würdest Du das lösen wenn mehr als ein Empfänger nutzen möchtest. Natürlich dann im selben Band 😊
Hallo Gerhard H.. Gerhard H. schrieb: > Hier ist mein 80m-Preselektor. Er teilt das Band in > 4 80 KHz-Segmente. sehr schönes Teil, hier würde mich aber jetzt auch mal die Rückseite Interessieren von dem Aufbau. Gerhard H. schrieb: > Telefon-Trägerfrequenzfiltern mit Q von 450 oder so. Das ist natürlich schon einen Hausnummer " Q von 450 " Gerhard H. schrieb: > 5 Kreise, top-C-coupled. Finde ich zu deinem Aufbau auch was im Netz würde mich echt mal Interessieren. Gruß SDR Anfänger
SDR Anfänger schrieb: > @ Phasenschieber S., > > Was meinst Du dazu, wie würdest Du das lösen wenn mehr als ein Empfänger > nutzen möchtest. Natürlich dann im selben Band 😊 Du kannst das mittels Ringkern (Schweinenase) umsetzen, dabei handelst du dir aber einen Verlust von 6dB pro Empfänger ein. Eine verlustlose Aufteilung gibt es nicht. Ich habe hier noch eine ganze Reihe solcher Splitter, allerdings erst ab 5MHz aufwärts.
Meine Fresse, wenn man den ganzen Killefit liest kann man nur noch ... Was wollt ihr eigentlich? Bandfilter neu erfinden? Tausend Stunden neu investieren um eure runzeligen billig-SDRs aufzuhübschen? Solche Bandfilter braucht heute kein Mensch mehr. Die Zeiten von starken Außerbandsignalen sind lange vorbei. Aufwendige Bandfilter sind obsolet. Presekektoren, wie sie die Kommerziellen benutzt haben, haben eine andere Funktion. Da geht es um Militär oder Botschaften, wo man auf mehreren Frequenzen in unmittelbarer Nähe gleichzeitig aktiv war um den RX nicht "dicht" zu machen. Aber hier glauben manche, dass man einen RTL-Stick oder Airspion mit einem "außerbandsignalabschwächerdingsbum" zum Prämium-RX emporheben kann. Ach du dickes...
Die Unterseite sieht dem Stil nach etwa so aus. Das ist aber eine völlig andere Platine. Vero-PowerPlaneBoard. Oben ist eine Massefläche zwischen den Bohrlöchern, die durchkontaktiert sind. Unten sind nur Squarepads. Ein optimaler Masseanschluss eines Bauteils ist nur das Ab- kratzen von etwas Lötstopplack & ein Zinnklecks. Die Preise von Vero waren/ sind? unanständig, auch wenn die Platinen gut sind. Segor hat was ähnliches, bezahlbar, aber liebloser ohne Durchkontaktierung und Verzinnung. Ich glaube, wir hatten hier neulich eine Diskussion darüber in der Abteilung Platinen. Die Schaltung ist einfach 5 mit Kondensatoren hochpunktgekoppelte Parallelkreise. Der große Trimmer setzt zusammen mit einem Fest-C den höchsten Bereich. Über 2 Reed-Relais werden entweder - kein kleiner Trimmer - Trimmer A - Trimmer B - Trimmer A + B zugeschaltet. Damit ergeben sich die Segmente. Man braucht eigentlich nur Thompson's Schwingkreisformel. Die Schalenkerne waren schon mit bester Litze gewickelt. Man konnte aus dem Vollen schöpfen; die Post hat's ja bezahlt. Die Spulen waren so um die 5uH, WIMRE. Die Spender-Platine war noch in der Junk-Box. Das Auslöten der Schalenkerne war eine Strafarbeit. Gruß, Gerhard H
:
Bearbeitet durch User
Ach du K.... schrieb: > Solche > Bandfilter braucht heute kein Mensch mehr. Die Zeiten von starken > Außerbandsignalen sind lange vorbei. Aufwendige Bandfilter sind obsolet. Vielen dank für deinen Hinweis. Also ich möchte z.B. einen haben. Klar könnte ich mir auch einen kaufen, wäre sicher auch billiger. Aber wo bleibt denn da der Spaß am selber bauen. Den Rest deines Beitrages lasse ich mal unkommentiert. Schönen Abend noch.
Solche Typen ignoriert man am besten. Es gibt für solche Leute nichts Schlimmeres, als nicht beachtet zu werden 😎
Q von K1 war wohl doch eher > 350. Man beachte, was HF-Litze statt Volldraht ausmacht. Am besten ist auch ein Wickelkörper mit 3 Kammern. Dann kann man in der mittleren Kammer die Innenseite etwas aufpolstern, damit das Streufeld am Luftspalt nicht im Cu Wirbelströme induziert. Auf 7 MHz lässt der K1-Kern schon ziemlich Federn.
:
Bearbeitet durch User
Hallo Gerhard H., Gerhard H. schrieb: > Die Spender-Platine war noch in der Junk-Box. Das Auslöten > der Schalenkerne war eine Strafarbeit. danke für die Info noch dazu und ja das glaube ich Dir gerne. Aber schöne Trimmkondensatoren hast da ja auch noch drauf gehabt. Gruß, SDR Anfänger @ Phasenschieber S., sieht aus wie von alter Kabelanlage die Splitter die da hast. Haben die nicht auch 75 Ohm ? Ja das mit dem Verlust von ca. 6dB pro Empfänger ist natürlich nicht zu vernachlässigen. Gruß
Phasenschieber S. schrieb: > Solche Typen ignoriert man am besten. > Es gibt für solche Leute nichts Schlimmeres, als nicht beachtet zu > werden 😎 Ja hast recht. Gerhard H. schrieb: > Am besten ist auch ein Wickelkörper mit 3 Kammern. > Dann kann man in der mittleren Kammer die Innenseite > etwas aufpolstern, damit das Streufeld am Luftspalt > nicht im Cu Wirbelströme induziert. Das werde ich demnächst mal probieren.
SDR Anfänger schrieb: > Gerhard H. schrieb: >> Die Spender-Platine war noch in der Junk-Box. Das Auslöten >> der Schalenkerne war eine Strafarbeit. > danke für die Info noch dazu und ja das glaube ich Dir gerne. > Aber schöne Trimmkondensatoren hast da ja auch noch drauf gehabt. Ich stelle mir gerade vor, wie sich die Damen im Prüffeld mit dem Abgleichen von 2 Dutzend Schalenkernen und 1 Dutzend Differential-Cs vergnügt haben. Und nach oberflächlichem Augenschein waren das wirklich 12 Stufen in Serie. Ob die schon ein Wobbel-Sichtgerät hatten? Da relativiert sich meine Strafarbeit.
@ Phasenschieber S., hier mal ein Link wegen Splitter mit 3dB schau Dir das mal an. https://dh1tw.de/3db-splitter/
Hallo Gerhard H., Gerhard H. schrieb: > Ob die schon ein Wobbel-Sichtgerät hatten? > > Da relativiert sich meine Strafarbeit. ich gehe mal davon aus das die eins hatten dazu 😊.
SDR Anfänger schrieb: > sieht aus wie von alter Kabelanlage die Splitter die da hast. > Haben die nicht auch 75 Ohm ? Weiß ich selbst nicht(mehr), aber du hast sicher recht, die F-Buchsen lassen darauf schließen. Die Teile sind mindestens 30Jahre alt und stammen aus den USA. Sollte auch nur ein Beispiel sein. Ich habe schon einige geschlachtet, um die Gehäuse zu benutzen, z.B. Antennenumschalter. Da eine neu gewickelte Schweinenase unter zu bringen, wäre ja keine große Sache. Allerdings mit Breitbandferriten besonders in den unteren Frequenzbereich zu kommen, ist nicht trivial, nach oben kein Problem.
Phasenschieber S. schrieb: > Allerdings mit Breitbandferriten besonders in den unteren > Frequenzbereich zu kommen, ist nicht trivial, nach oben kein Problem. Schau Dir das mal dazu an, also das mit den ca. 3dB sollte machbar sein. https://do1spk.de/wp-content/uploads/2021/02/rolling_your_own_bryant.pdf
Grade bei letzterem Material sieht man, dass Litze nicht soviel bringt wie allgemein "erinnert" wird: Bei den beiden Kurven mit 11.1µH hat man bei Litze Q=490 bei f=3.2MHz, mit Volldraht zwar nur Q=425, aber bei f=4.3MHz, offenbar also mit höherer Eigenresonanzfrequenz, und das wäre mir für ein Bandpassfilter wichtiger.
SDR Anfänger schrieb: > Schau Dir das mal dazu an, also das mit den ca. 3dB sollte machbar sein. Probiers aus. Ichselbst habe keine Erfahrung damit, kann dir da nicht weiter helfen. Es kommt auch immer darauf an wie stark deine Antenne ist; kann sein, daß du den Splitter garnicht bemerkst. Bei schwacher Antenne könnte man auch überlegen einen aktiven Splitter zu bauen, also einen Transistorverstärker mit zwei Ausgängen. Das wäre aber wieder eine neue Baustelle :-)
SDR Anfänger schrieb: > Was meinst Du dazu, wie würdest Du das lösen wenn mehr als ein Empfänger > nutzen möchtest. Natürlich dann im selben Band Wenn du einen SDR hast, kannst du doch mehrere virtuelle Empfänger laufen lassen, wozu dann noch einen zweiten "realexistierenden" Empfänger? Traust du dem SDR nicht über den Weg :-) ?
Josef L. schrieb: > Grade bei letzterem Material sieht man, dass Litze nicht soviel bringt > wie allgemein "erinnert" wird: Bei den beiden Kurven mit 11.1µH hat man > bei Litze Q=490 bei f=3.2MHz, mit Volldraht zwar nur Q=425, aber bei > f=4.3MHz, offenbar also mit höherer Eigenresonanzfrequenz, und das wäre > mir für ein Bandpassfilter wichtiger. So what, bei hohen Frequenzen ist ein richtig hohes Q sowieso unerreichbar, bei 1 oder 3 MHz kann man fast an Q=600 rankommen, aber wirklich nur mit Litze. Und ein Q von 10 bei 4.5 MHz wäre mir für ein 80m-Filter völlig egal bis erfreulich. Das macht nur noch mehr loss bei Frequenzen die ich nicht will. (OK, so schnell fällt das auch nicht ab.) Und mit Eigenresonanzfrequenzen haben die Plots nun wirklich überhaupt nix zu tun, eher mit dem Wickelraum, den man zur Verfügung hat. Das bestimmt die mögliche Dicke des Wickeldrahts die man sich leisten kann. Ich erinnere mich noch an Ingenieur Heinz Richter, Franzis-Verlag, wie er das hohe Lied der Verarbeitung von Hochfrequenz-Litze sang. DCF77-Fans könnten sich mal M33-Material ansehen, aber Quarze sind da wohl noch einfacher.
:
Bearbeitet durch User
Gerhard H. schrieb: > Und mit Eigenresonanzfrequenzen haben die Plots nun wirklich > überhaupt nix zu tun Das sehe ich anders! Zu höheren Frequenzen fällt Q ab, und die Ersatzschaltung für Induktivitäten setzt die Eigenresonanz da an, wo Q Null wird. Auch wenn das bei realen Spulen nicht der Fall ist, denn wenn ich eine Eigenresonanz messen kann (vorher induktives, danach kapazitives Verhalten) habe ich auch eine Bandbreite und damit ein Q > 0. Somit llassen sich die Eigenresonanzfrequenzen und damit grob die parasitären Kapazitäten grob ablesen.
SDR Anfänger schrieb: > > Schau Dir das mal dazu an, also das mit den ca. 3dB sollte machbar sein. > Jetzt wird es irgendwie „schräg“. Da wird versucht, Preselectoren mit möglichst geringer Durchgangsdämpfung zu realisieren und um jedes 0,1dB zu kämpfen, um dann einen Splitter mit theoretisch minimaler 3dB Signaldämpfung vorzuschalten. Die theoretischen 3dB erreicht man nie und landet praktisch schon bei wenigstens ca. 3,5dB bis dann um die 5dB je nach Frequenz bei einem breitbandigem Splitter. Da fehlen dann aber noch die Signalverluste durch Steckverbinder oder Umschalter (welcher Art auch immer), die auch mit 0,5…1…dB zu berücksichtigen sind.
Old schrieb: > Da fehlen dann aber noch > die Signalverluste durch Steckverbinder oder Umschalter (welcher Art > auch immer), die auch mit 0,5…1…dB zu berücksichtigen sind. Diese viel zu hohen Zahlen geistern immer wieder durchs Web, meist ohne dass dies messtechnisch untermauert wird. Auf Kurzwelle hat sogar eine PL259 Steckverbindung weniger als 0,1dB Dämpfung. Wers nicht glaubt kann das gerne mit einem nanoVNA oder was Besserem nachprüfen. https://www.iz2uuf.net/wp/index.php/2016/01/08/pl-259-vs-n-on-430-mhz/
Ja gut, mit ordentlichen Steckverbindern und ordentlich montierten Kabeln kann man die Verluste natürlich minimieren (wollen).
Josef L. schrieb: > wozu dann noch einen zweiten "realexistierenden" > Empfänger? Da dieser ja vorhanden ist. Soll ja auch nicht heißen das beide gleich Zeitig laufen müssen. Man spart sich dann das umstecken, darum ging es in erster Line. Aber ein aktiver Splitter wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Gerhard H. schrieb: > DCF77-Fans könnten sich mal M33-Material ansehen, aber Quarze > sind da wohl noch einfacher. Ja mit Quarzen, ist das aber leider auch so eine Sache die zu bekommen meine ich damit.
SDR Anfänger schrieb: > Aber ein aktiver Splitter wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Schau mal hier, wenn nicht schon bekannt: https://dl4zao.de/projekte/index.html#a1969 Oder direkt die Baumappe: https://dl4zao.de/_downloads/MUX-10-C_BM.pdf Vom Autor gibt's auch eine professionell gefertigte Platine.
SDR Anfänger schrieb: > Aber ein aktiver Splitter Das einfachste wäre ein Umschaltrelais, gesteuert von der Stromversorgung der dran hängenden Empfänger. Man braucht halt einfach einen Kompromiß zwischen Faulheit, Aufwand und Effizienz :-)
Splitter & Combiner schrieb: > Schau mal hier, wenn nicht schon bekannt: Danke für die Links, schaue ich mit an.
Josef L. schrieb: > Man braucht halt einfach > einen Kompromiß zwischen Faulheit, Aufwand und Effizienz :-) Ja ist alles nicht ganz so einfach, wie weit ist den Dein Projekt hatte gesehen Du hattest mal etwas ähnliches vor.
Hallo SDR Anfänger, habe mal ein bißchen gestöbert und fand diesen Link, wo dein Anliegen ganz gut erklärt wird: https://docplayer.org/28721903-Dg0sa-praktischer-aufbau-eines-teilers-englisch-splitter-combiner-fuer-kleine-leistungen.html
Hier geht's ja ab....;-) SDR Anfänger schrieb: > HST schrieb: >> Übrigens, bei der Schalterei (speziell mit Relais) muss man sehr >> aufpassen, dass die DC-Schaltleitungen sehr gut abgeblockt werden. > > ja da muss ich wohl noch extra Kondensatoren zum Abblocken vorsehen, > wobei ich hier eigentlich gedacht hatte das dies nicht unbedingt nötig > ist. > Da ja kein Sendebetrieb hierrüber erfolgt. Aber werde ich trotzdem > befolgen den Rat. Das hat mit dem Senden nichts zu tun, sondern mit dem Übersprechen, das die Sperrdämpfung u.U. in den Keller gehen lässt. Egal, welchen Splitter du nimmst - ich würde den hinter Filterbank und den oben erwähnten Breitbandverstärker einschalten (dann eben mit V~12-15db). Dann ist der Splitter-Verlust zwischen 3-6db kein Problem. Für so einen recht großsignalfesten Verstärker reicht eine Stufe, z.B. mit einem 2N5109. Phasenschieber S. schrieb: > Nein, einen Grund habe ich nicht, mir ist als aktiver Funker, nicht > Geräteknecht ;-) VSWR geläufiger, kann ich besser interpretieren. Bin ich ja auch, aber nur noch ab und zu. Aber auch bei VSWR kann man mit der richtigen Skalierung eine sinnvolle Anzeige erzeugen. Bei den Filtern interessiert ja nur das VSWR im Durchlassbereich, also VSWR so unter 1:5. Ich vermute, dass du die Skalierung für Frequenz und VSWR im NanoVNA auch manuell einstellen könntest. Hab mal ein Bild als Beispiel drangehängt. Die Reflexion (bzw. VSWR) ist ein sehr empfindliche Anzeige für einen Feinabgleich. Aber ja ja, das ist schon Korinthenkackerei.... Übrigens, deine Filter-Aufbauten sind sehr schön für einen Zusammenbau geeignet, weil sie sich ja bei senkrechter Montage selbst gegeneinander abschirmen. Man kann sie ja auch großflächig auf einer Mutterplatine auflöten oder -schrauben. Viel Erfolg, ich hab's genossen, den VNWA wieder zu reaktivieren.
Josef L. schrieb: > Gerhard H. schrieb: >> Und mit Eigenresonanzfrequenzen haben die Plots nun wirklich >> überhaupt nix zu tun > > Das sehe ich anders! Zu höheren Frequenzen fällt Q ab, und die > Ersatzschaltung für Induktivitäten setzt die Eigenresonanz da an, wo Q > Null wird. Auch wenn das bei realen Spulen nicht der Fall ist, denn wenn > ich eine Eigenresonanz messen kann (vorher induktives, danach > kapazitives Verhalten) habe ich auch eine Bandbreite und damit ein Q > > 0. Somit llassen sich die Eigenresonanzfrequenzen und damit grob die > parasitären Kapazitäten grob ablesen. Das Problem ist nur, dass du keine Eigenresonanz sehen kannst. In den Siemens-Plots geht Q nirgendwo nach 0, überall ist es mindestens 200. Das Simpelmodell berücksichtigt nicht, dass der Spulenkern auf z.B. 10 MHz nicht mehr wirklich taugt. Sonst könntest du mit einer einzigen kapazitätsarmen Windung auf einem K1-Kern wunderschöne 100 MHz-Filter bauen. Skineffekt, Wirbelstrom- und Magnetisierungs- verluste sind nun mal frequenzabhängig und durch einen Festwiderstand nicht zu modellieren.
HST schrieb: > Aber auch bei VSWR kann man > mit der richtigen Skalierung eine sinnvolle Anzeige erzeugen. Wie ich schon schrieb, die Scalierung (Y-Achse) übernimmt das Programm, da kann ich manuell nichts einstellen, habe gerade nochmal damit herum gespielt. Wenn zu Beginn des Sweeps ein gigantisch hoher Wert ansteht, dann scaliert das Programm automatisch nach oben. Auf dem Nano selbst, habe ich noch garnicht probiert, weil mir dann die Möglichkeit fehlt das Bild auf dem PC zu begutachten. Sobald ich das Programm NanoVNAsaver starte, übernimmt es die Kontrolle des Gerätchens. HST schrieb: > Übrigens, deine Filter-Aufbauten sind sehr schön für einen Zusammenbau > geeignet, weil sie sich ja bei senkrechter Montage selbst gegeneinander > abschirmen. Man kann sie ja auch großflächig auf einer Mutterplatine > auflöten oder -schrauben. Danke für die Blumen, habe heute mal die Provisorien in eine Kiste gesteckt und mit einem banalen Umschalter verdrahtet um letztendlich zu vergleichen ob die von mir geplanten Pindioden überhaupt notwendig sind, denn einen Umschalter brauche ich ja sowieso. Messungen vorher direkt am Filter und nach dem Einbau zeigen nur marginale Veränderungen. Das Bild oben zeigt einen Bandpass nach dem provisorischen Einbau und den Shot jetzt so wie du es gerne hättest :-) Das ist alles nur eine Baustelle und keineswegs das finale Ergebnis. Es fehlen noch andere Bandpässe und wenn ich mit dem Experimentieren fertig bin, wird alles in Schön neu aufgebaut....oder auch nicht 😎
Ich habe gerade gesehen dass die Wavestar-Filter im Wesentlichen exakt den Filtern aus T.Red (Funkempfänger-Schaltungstechnik) Kap. 13.18 entsprechen, mit dem Unterschied, dass unten ein 2.3MHz-Tiefpass eingesetzt wird und ein zusätzlicher 47MHz-Tiefpass davorgesetzt ist. Zwar hat die dortige Schaltung teilweise auch Trimmer, aber exakte Induktivitätswerte. Die restlichen fehlenden Werte habe ich durch das Filterdesign-Programm von IowaHills ergänzt. Ca=äußere Kondensatoren, Cm=mittlere, Ck=Koppelkondensatoren, Lm=mittlere Spule
Josef L. schrieb: > Ich habe gerade gesehen dass die Wavestar-Filter im Wesentlichen exakt > den Filtern aus T.Red (Funkempfänger-Schaltungstechnik) Kap. 13.18 > entsprechen Ich habe das Buch, aber ich habe jetzt nicht nachgesehen, weil es mich ehrlich gesagt nicht interessiert. Weil: Die ganze Elektronikbranche besteht aus abkupfern. Und?
Hallo, Phasenschieber S. schrieb: > habe mal ein bißchen gestöbert und fand diesen Link, Ja den habe ich mir mal gespeichert. HST schrieb: > Das hat mit dem Senden nichts zu tun, sondern mit dem Übersprechen, das > die Sperrdämpfung u.U. in den Keller gehen lässt. Ja jetzt weiß ich was Du meintest. HST schrieb: > Egal, welchen Splitter du nimmst - ich würde den hinter Filterbank und > den oben erwähnten Breitbandverstärker einschalten Ja so war das auch gedacht , hinter den Filtern. HST schrieb: > Viel Erfolg, ich hab's genossen, den VNWA wieder zu reaktivieren. Na dann ist doch gut 😊. Phasenschieber S. schrieb: > Messungen vorher direkt am Filter und nach dem Einbau zeigen nur > marginale Veränderungen. Das hört sich doch gut , aber jetzt kommen die Fragen 😊. Die Kabellängen ca. und das verwendete Kabel würde mich da jetzt Interessieren. Phasenschieber S. schrieb: > Das Bild oben zeigt einen Bandpass nach dem provisorischen Einbau und > den Shot jetzt so wie du es gerne hättest :-) Wenn ich mir das so ansehe und dazu die ganzen Tipps die hier so gekommen sind. Dann auch noch bedenke das ich mir n den letzten Tagen viele Schaltungen und Aufbauten angesehen habe, komme ich zu dem Schluss. Das mein Modul Aufbau eigentlich mehr Probleme als Vorteile im Moment hat. Werde ich wohl noch mal überdenken müssen. Phasenschieber S. schrieb: > wird alles in Schön neu aufgebaut....oder auch nicht 😎 Provisorien halten am längsten 😊. Josef L. schrieb: > Zwar hat die dortige Schaltung teilweise auch Trimmer, aber exakte > Induktivitätswerte. Kannst davon mal ein Scan machen von der Schaltung. Grüße
Josef L. schrieb: > Ich habe gerade gesehen dass die Wavestar-Filter im Wesentlichen exakt > den Filtern aus T.Red (Funkempfänger-Schaltungstechnik) Kap. 13.18 > entsprechen, mit Eric T. Red ist ein Pseudonym eines ehemaligen Entwicklers von Rhode und Schwarz. Er hat auch unter seinem richtigen Namen Gerhard E. Getzelka zahlreiche Bücher zum Thema Funktechnik geschrieben in die seine Erfahrungen aus den Labors eingeflossen sind
Hallo Josef, interessante Tabelle hast du da gepostet, an den Werten liege ich ganz nahe dran. Josef L. schrieb: > aber exakte > Induktivitätswerte Das ist der Punkt wo der Hund das Wasser lässt, denn wie Horst (HST) schon geschrieben hat, streuen die gewickelten Kerne ziemlich, sodaß man die Induktivitäten durch Verschieben der Wicklungen auf den gleichen Wert bringen muß. Wie macht man das, wenn man kein präzises L-Meter hat? Mein chinesisches zeigt bei jeder Messung einen abweichenden Wert an, dem traue ich nicht. Nun, ich nahm meinen Dipper wie hier: https://www.mikrocontroller.net/attachment/583557/Test10.JPG und brachte damit immer die drei Kerne auf die gleiche Frequenz. Ohne diese Abstimmung lagen die Frequenzen um bis zu 10% auseinander. SDR Anfänger schrieb: > Das hört sich doch gut , aber jetzt kommen die Fragen 😊. > Die Kabellängen ca. und das verwendete Kabel würde mich da jetzt > Interessieren. Das Kabel ist RG174 und die Stücke sind zwischen 12cm und 15cm lang. Der Umschalter ist ein 2-Ebenen-Schalter mit 2X6 Schaltpositionen. Eine Ebene schaltet den Eingang und die andere Ebene schaltet den Ausgang um. Wenn ich morgen dazu komme, werde ich die Geschichte nochmal umbauen auf Diodenumschaltung. Wir werden sehen.... SDR Anfänger schrieb: > Wenn ich mir das so ansehe und dazu die ganzen Tipps die hier so > gekommen sind. Dann auch noch bedenke das ich mir n den letzten Tagen > viele Schaltungen und Aufbauten angesehen habe, komme ich zu dem > Schluss. > Das mein Modul Aufbau eigentlich mehr Probleme als Vorteile im Moment > hat. Da ist was dran :-) SDR Anfänger schrieb: > Provisorien halten am längsten 😊. Sehe ich oft auch so, aber manchmal genügt ein Anstoß, so wie deiner bezügl. Dipper, ums dann dochnoch ordentlich zu machen :-)
Phasenschieber S. schrieb: > Wie macht man das, wenn man kein präzises L-Meter hat? Moin, für den Fall, dass dein VNA es nicht können sollte: 1. bist du Besitzer eines Signalgenerators und eines Oszilloskops (oder eines mV-Meters)? 2. Hast du eng tolerierte Kondensatoren? Bei zwei Male JA: Auf geht's :-) So würde ich mir helfen ;-) Michael
:
Bearbeitet durch User
Michael M. schrieb: > So würde ich mir helfen ;-) Ich habe mir doch geholfen, das hat ufb geklappt :-)
Hallo Phasenschieber, vielen Dank für die Mühe. Das hätte ich nicht gedacht, dass das Programm die manuelle Wahl der vertikalen Skalierung nicht erlaubt. Eigentlich ein Unding, weil die Daten selbst eine hohe Auflösung zeigen. Beim stand-alone NanoVNA könnte ich das noch verstehen. Na ja, war nur so eine Idee von mir. Ich neige eben dazu, aus Aufbau und Messungen das Optimum herauszuholen. Dein Kabelverhau hat ja schon künstlerischen Wert ;-)). Viel Spaß, Horst
HST schrieb: > vielen Dank für die Mühe. No worries mate, das macht keine Mühe, das macht Spaß; ich bin ja kein Profi, ich spiele nur ;-) Bin einer der wenigen Funker der noch etwas selbst baut ;-) HST schrieb: > Eigentlich ein Unding... Vergiss nicht, daß diese Geräte für den Hobby-Bereich sind, du bist da ganz andere Kaliber gewöhnt. HST schrieb: > Dein Kabelverhau hat ja schon künstlerischen Wert ;-)). Ja, da trifft knallhart die Theorie auf die Praxis ;-)
Ich messe Induktivitäten immer mit dem nanoVNA (habe nichts anderes, allenfalls Frequenzgenerator bis 400kHz plus Oszi), einmal Spule alleine zwischen den Ports um die Eigenresonanzfrequenz zu bestimmen, und wenn keine messbar ist, mit einem kleinen C der eine Resonanz zeigt, und dann mit einem weiteren C mit höherer Kapazität. L und Cp ermittle ich mit den Formeln: L=(1/f1²-1/f2²)/(4π²(C1-C2)) Cp=(C1/f2²-C2/f1²)/(1/f1²-1/f2²) Beispiel: C1=5.6pF / f1=8.635 MHz; C2=12pF / f2=6.246 MHz ==> L=48.4µH, Cp=1.4pF Genauer geht es natürlich mit mehr Messungen, Gewichtung anhand der Toleranzen, Methode der kleinsten Quadrate - aber man muss ja keine Doktorarbeit draus machen...
BC107 schrieb im Beitrag #7318643: > Eric T. Red Erinnert mich an die Zeitung, wo "d. Red." auch nur "die Redaktion" heißt. Aber danke für den Tip, wußte ich noch nicht. @TO > Kannst davon mal ein Scan machen von der Schaltung Liebernich, da die (s.o.) von R&S ist, aber du musst doch nur die Schaltung aus dem Wavestar.pdf nehmen und meine Werte dranschreiben... Edit: Ja, und "mein" Preselektorprojekt... ich hab's erstmal begraben, da der dazugehörige geplante Empfänger auf einem hoffnungslos veralteten Prinzip beruhen soll, wie ich leidvoll erfahren musste.
Josef L. schrieb: > Ich messe Induktivitäten immer mit dem nanoVNA Ja, mittels engtolerierter Cs und viel Gedöns. Ich komme auch einfacher zum Ziel, wenn ich es denn mal brauche, hänge die Spule an meinen Dipper bei eingedrehtem Drehko zeigt der 184pF, ganz ausgedreht 24pf und lese die Frequenz ab. Auf Grund derer und dem bekannten C kann ich auch das L berechnen. Aber zum Glück brauche ich die Henrys ganz selten. Die beiden chinesischen LCR-Meter die ich habe, funktionieren oberhalb 50µH ganz gut, nur bei kleineren Werten habe ich meine Zweifel. Da verlasse ich mich lieber auf meinen ehrwürdigen Dipper.
Phasenschieber S. schrieb: > Da verlasse ich mich lieber auf meinen ehrwürdigen Dipper. Letztlich ist das aber doch dieselbe Methode :-) Mit dem VNA hat man aber die Möglichkeit, die S-Werte für beliebig viele Frequenzen abzuspeichern und kann die in ein SPICE-Modell überführen (als Tabelle, nicht als Ersatzschaltung). Wobei es da bei den Kaufversionen zB von Cadence auch noch Solver gibt die eine passende Ersatzschaltung generieren können.
Josef L. schrieb: > Mit dem VNA hat man aber die Möglichkeit, die S-Werte für beliebig viele > Frequenzen abzuspeichern und kann die in ein SPICE-Modell überführen > (als Tabelle, nicht als Ersatzschaltung). Wobei es da bei den > Kaufversionen zB von Cadence auch noch Solver gibt die eine passende > Ersatzschaltung generieren können. Ohje Josef, wie ich schonmal schrieb, ich bin Pragmatiker, die Theorie überlasse ich gerne Leuten die das drauf haben, so hat jeder seine Spielwiese :-) Noch anzumerken: Es soll ja Leute geben, habe ich selbst in meinem beruflichen Umfeld erlebt, die verlieren sich dermaßen in theoretischen Details, daß sie letztendlich nichts auf die Reihe bekommen. 😊
Phasenschieber S. schrieb: > so hat jeder seine Spielwiese :-) Ich würds ja auch nicht machen wenn es keinen Spaß machen würde und man es so nebenher laufen lassen kann.
Hallo, Josef L. schrieb: > Liebernich, da die (s.o.) von R&S ist, aber du musst doch nur die > Schaltung aus dem Wavestar.pdf nehmen und meine Werte dranschreiben... okay trotzdem , danke. Josef L. schrieb: > Edit: Ja, und "mein" Preselektorprojekt... ich hab's erstmal begraben, Naja okay, hätte ja sein können das es da auch was neues gibt. Josef L. schrieb: > da der dazugehörige geplante Empfänger auf einem hoffnungslos veralteten > Prinzip beruhen soll, wie ich leidvoll erfahren musste. Naja alt muss ja nicht schlecht sein, oder ? HST schrieb: > Dein Kabelverhau hat ja schon künstlerischen Wert ;-)). Ja der gute Phasenschieber S., hats gut drauf.
Hallo Phasenschieber, Phasenschieber S. schrieb: > HST schrieb: >> Eigentlich ein Unding... > > Vergiss nicht, daß diese Geräte für den Hobby-Bereich sind, du bist da > ganz andere Kaliber gewöhnt. Ist ja etwas O.T., aber ich war eben schon erstaunt, dass in einem PC-Programm, das immerhin extrem komplizierte und umfangreiche Berechnungen durchführt, eine im Vergleich dazu triviale Benutzeroberfläche so unflexibel gestaltet wurde. Das hat nichts mit Hobby-Bereich vs. Profigeräten zu tun. Auch mein simpler FA-NWT und selbst der VNWA sind als Hobbygeräte entstanden. Deren SW zeigt diese bessere Nutzerfreundlichkeit. Eigentlich schade bei einem so tollen Gerät wie dem NanoVNA. Außerdem, ich bin kein Profi (obwohl "Ing.grad" 1967), sondern einfach ein ziemlich neugieriger Technik-Freak, der schon mit 10 Jahren die ersten Radios auseinander genommen hat. Seit über 20 Jahren im Ruhestand, davor die letzten 20 Berufsjahre ohne Bezug zur Technik - also auch nur ein Bastler, der eben alle möglichen Infos zusammengetragen bzw. ausprobiert hat. Meine "Profi"-Geräte sind eigentlich Museumsstücke: HP606A (65J alt), HP1740 (48J alt), R&S LARU+KARU (arbeitslos durch AADE LC-Meter). Dazu ein 1GHz-Zähler und 4.1/2-stelliges DVM. Re LC-Messung: mein AADE ist so ziemlich ein "Goldstandard", war als Bausatz recht teuer (um 100€), aber sein Geld wert. Aber auch mit dem VNA sind solche Messungen wirklich einfach mit der Sperrkreismethode, bei der zugleich auch die Güte ermittelt werden kann. Hier ist es egal, ob mit bekannten Fest-Cs oder Luftdrehko mit kalibrierter Skala, bzw. mit bekannten L zur C-Messung gearbeitet wird. Mit dem Dipper (mein erstes selbstgebautes Messgerät 1960) hätte ich so meine Probleme bei Ringkernen. Rechnen muss man ja gar nix, wenn man das schon vorgestellte Progrämmchen nimmt: Beitrag "Re: Suche Infos zum Eigenbau Preselector" (Phasenschieber hat's ja schon) Zum Thema Eigenresonanz: Hier mein früherer Post mit einigen Infos. Beitrag "Re: Suche Infos zum Eigenbau Preselector" Seid froh, dass ihr euch nicht mit HF-Drehstrom plagen müsst... Viel Spaß, Horst
So, und für alle, die es immer noch versuchen wollen - mit dem Bandpass meine ich, hänge ich ´mal eine Beschreibung, aus der Praxis natürlich, an.
Hallo Horst, HST schrieb: > Außerdem, ich bin kein Profi (obwohl "Ing.grad" 1967), sondern einfach > ein ziemlich neugieriger Technik-Freak, der schon mit 10 Jahren die > ersten Radios auseinander genommen hat. Bis auf deinen Beruf, sehe ich da Parallelen ...und scheinbar sind wir gleichen Alters :-) HST schrieb: > Mit dem Dipper (mein erstes selbstgebautes > Messgerät 1960) Ja, meines sah damals fast genauso aus. In guter Erinnerung an dieses tolle Gerät habe ich es vor ca. 2 Jahren nochmal neu gebaut. Jetzt aber mit Digitalzähler, was mir die Frequenzablesung ungemein erleichtert. Das Ding ist immernoch so ein "Schweizer Taschenmesser", ein Multifunktions-Gerät. Hier nochmal ein Bild davon: https://www.mikrocontroller.net/attachment/584574/Dipper15..JPG HST schrieb: > Rechnen muss > man ja gar nix, wenn man das schon vorgestellte Progrämmchen nimmt: > Beitrag "Re: Suche Infos zum Eigenbau Preselector" > (Phasenschieber hat's ja schon) Ja, das ist ein tolles Programm. Jedoch so simple Berechnungen wie Schwingkreise und/oder L-C-Scheinwiderstände, die sind in Fleisch und Blut übergegangen. HST schrieb: > Seid froh, dass ihr euch nicht mit HF-Drehstrom plagen müsst... Hä...Sowas ist mir mal in den 60er Jahren begegnet, da hatten wir für eine mächtige Flex einen Frequenzumrichter, ein Gerät so groß wie die Flex selbst, hat geheult wie ein Düsentriebwerk und gab angeblich HF-Drehstrom aus :-) Aber genug off-topic, habe heute die restlichen Bandpässe gebaut und abgestimmt, morgen geht es an die Pin-Dioden. Die Geschichte geht also weiter.
Hallo, ich hatte mir fürs Hobby vor knapp 2 Jahren so eins geholt und bin damit auch ganz zufrieden. Finde Preis Leistung ist okay, jetzt 37 Euro bei Amaz... . LCR Messgerät Proster Digitaler LCR Multimeter für Kapazitäts Induktivitäts Widerstand Testen mit LCD HST schrieb: > Meine "Profi"-Geräte sind eigentlich Museumsstücke: HP606A (65J alt), > HP1740 (48J alt), R&S LARU+KARU (arbeitslos durch AADE LC-Meter). Dazu > ein 1GHz-Zähler und 4.1/2-stelliges DVM. So lange wie sie gut in Schuss sind, wovon ich bei Dir ausgehe sind das doch zuverlässige Geräte. Phasenschieber S. schrieb: > Das Ding ist immernoch so ein "Schweizer Taschenmesser", ein > Multifunktions-Gerät. Ja dein Dipper ist ein sehr nettes Teil , bis auf die Frequenzanzeige die ja leider erst ab 1 MHz beginnt 😊. Der von HST ist auch ein schönes Gerät.
G. O. schrieb: > So, > > und für alle, die es immer noch versuchen wollen - mit dem Bandpass > meine ich, hänge ich ´mal eine Beschreibung, aus der Praxis natürlich, > an. Hier auch mal danke für den Beitrag.
SDR Anfänger schrieb: > Ja dein Dipper ist ein sehr nettes Teil , bis auf die Frequenzanzeige > die ja leider erst ab 1 MHz beginnt Unter 1 MHz ist doch Gleichstrom, kannst du doch mit dem Multimeter messen ;-)
Phasenschieber S. schrieb: > Unter 1 MHz ist doch Gleichstrom, kannst du doch mit dem Multimeter > messen ;-) Ja das ist auch eine Möglichkeit 😊
@TO Nach den Spezifikationen hat dei LCR-Meter aber als unterste Messbereiche nur 200µH/200pF mit bestenfalls ±5µH/5pF Genauigkeit, zumindest ist es das was dir garantiert wird. Miss doch mal einen kleinen Kondensator bzw. eine kleine Festinduktivität (unter 10pF bzw 10µH), um zu sehen wie brauchbar es im Bereich der Werte ist, die du für deine Filter brauchst. Aber zumindest wirst du deine Ringkernspulen auf gleiche Werte abgleichen können. Wobei ich aber annehme, dass die gelieferten Kerne alle aus demselben Lot stammen und identische Werte haben, und wenn du sie optisch gleich wickelst, sollten die Toleranzen gering sein.
Josef L. schrieb: > Wobei ich aber annehme, dass die gelieferten Kerne > alle aus demselben Lot stammen und identische Werte haben, und wenn du > sie optisch gleich wickelst, sollten die Toleranzen gering sein. Wenn du dich da mal nicht täuschst. Ich habe hier ein Konvolut von 50 T50-2-Ringen, das ist der Rest, die anderen stecken im Preselektor, alle zusammen gekauft. Bei der Wickelaktion für selbigen habe ich jeden einzelnen Wickel müssen abstimmen, Abweichungen von bis zu 10% sind die Regel. ...und ja, diese LCR-Meter zeigen bei kleinen Werten Mist an. Ich habe einen Wickel dreimal hintereinander gemessen und drei verschiedene Werte gemessen, weshalb ich schrieb, daß ich den Dingern nicht traue.
Phasenschieber S. schrieb: > und drei verschiedene Werte gemessen, weshalb ich schrieb, > daß ich den Dingern nicht traue. Ich hatte damals in den 1980ern an der Uni genug mit Messfehlern zu tun gehabt, das war mir eine Lehre. Aber man kann auch ein scheinbar ungenau gehendes Messgerät eichen. Wenn natürlich Kontaktschwierigkeiten bei billigen Steckkontakten dazukommen und man die nicht beheben kann geht nichts. Beim nanoVNA kann ich die Teile ja zwischen die Buchsenanschlüsse löten, ist nur zeitaufwendig. Oder wie Simulant schrieb auf offene Kabelenden kalibrieren und da dran klemmen. Wobei eine Klemme mit 5mm Größe auch schon wieder ca. 0.5pF hat (in 1. Näherung: Kugelkondensator)...
Josef L. schrieb: > Beim nanoVNA kann ich die Teile ja zwischen die Buchsenanschlüsse löten, Ja, das ist etwas aufwendig für eine größere Zahl von Kernen, weshalb mir meine Methode besser gefällt. Ich schriebs ja schon, löte den Kern an den Dipper und der zeigt mir eine Frequenz an. Dann löte ich den nächsten Kern dran und verschiebe den Wickel bis die gleiche Frequenz angezeigt wird u.s.w. Ich stimme also alle Kerne auf die gleiche Frequenz ab und da das C immer dasselbe ist, bekomme ich auch immer das gleiche L. Das Schöne daran ist, daß du die Frequenzanzeige im Blick hast, während du am Wickel schiebst, hast also sofort das Ergebnis. Habe heute Morgen die Kiste auf PIN-Dioden umgebaut, erstmal nur einen Bandpass. Ergebnis ist super, d.h. ich kann keine Veränderungen gegenüber dem Bandpass direkt messen. Werde jetzt die Kiste komplett auf PIN-Umschaltung umbauen.
Phasenschieber S. schrieb: > hast also sofort das Ergebnis Klar; ich habe halt nach zwei Messungen zwei Resonanzfrequenzen und danach mit der Formel (Excel) L und C; mit einigen C's mit 1-2.5% Toleranz ist mir das genau (und schnell) genug. Ist ja keine Qualitätskontrolle am Fließband. Und wenns nur um gleiches L geht (wobei C im pF-Bereich annähernd identisch sein sollte) reicht auch 1 Messung mit immer demselben Parallelkondensator, und dessen Toleranz ist dann auch egal, also Spule auch immer nur auf gleiche Resonanzfrequenz justieren.
Josef, bitte nicht falsch verstehen, ich möchte nicht darauf herum reiten, es geht nur um die Methode. Wenn du mit dem Nano einen Abgleich durchführen willst, ist das oft eine PITA. Du schiebst ein paar Windungen, musst danach messen, bei Nichtgefallen schiebst und misst du erneut u.s.w.; bis man den richtigen Wert gefunden hat, kann sich das bei einer Handvoll Kernen ziemlich in die Länge ziehen.
Phasenschieber S. schrieb: > Wenn du mit dem Nano einen Abgleich durchführen willst, ist das oft eine > PITA. Ich verstehe nicht was bei der Messung am VNA umständlicher sein soll, der kann auch "live" die Phase messen während die Spule dranhängt und damit ist der Abgleich auf gleiches L doch nicht komplizierter als am Dipper? Das ist mMn nur ein Frage der Gewohnheit. Den Vorteil beim VNA sehe ich darin, dass man BEI AKKURATER KALIBRIERUNG AUF DIE RICHTIGE BEZUGSEBENE nicht nur auf gleiche L abstimmen kann sondern auch den WERT kontrolliert. Bei der Messung am Dipper mit einem C aus der Bastelkiste wäre mir das zu unbestimmt.
Simulant schrieb: > Bei der Messung am Dipper mit einem > C aus der Bastelkiste wäre mir das zu unbestimmt. Du hast die Methode nicht verstanden. Da verweise ich mal auf Josef, der das Richtige gesagt hat: Josef L. schrieb: > Und wenns nur um gleiches L geht (wobei C im pF-Bereich annähernd > identisch sein sollte) reicht auch 1 Messung mit immer demselben > Parallelkondensator, und dessen Toleranz ist dann auch egal, also Spule > auch immer nur auf gleiche Resonanzfrequenz justieren. Bei einem Bandpass mit vorgegebenen Wicklungen kommt es eben nur darauf an, daß die L alle gleich groß sind. Der tatsächliche Wert in Henry spielt in dem Moment keine Rolle.
Da es ja nach wie vor um einen SDR geht (vermute ich) habe in Ergänzung zum ersten Beitrag Beitrag "Re: Suche Infos zum Eigenbau Preselector" noch etwas zur Methode geschrieben, Filter mit Hilfe eines SDR zu prüfen, s.Anhang.
G. O. schrieb: > Filter mit Hilfe eines SDR zu > prüfen Ja, das ist aber eine äußerst grobe Methode, kann man machen, wenn man sonst nix hat.
Phasenschieber S. schrieb: > Bei einem Bandpass mit vorgegebenen Wicklungen kommt es eben nur darauf > an, daß die L alle gleich groß sind. Der tatsächliche Wert in Henry > spielt in dem Moment keine Rolle. Naja, die Angabe der Wicklungszahl anstatt Induktivität ist nur eine Praxishilfe. Deine Experimente mit falschen/unbekannten Kernen zu Beginn des Threads haben gezeigt wie schnell das schief geht. Für die Filterfunktion ist die richtige Induktität entscheidend, also warum nicht gleich richtig machen und diese messen?
Simulant schrieb: > warum nicht gleich richtig machen und diese messen? Was soll das bringen? Hier geht es um einen Bandpass mit 3 Kernen, Alle 3 Kerne haben die gleiche Windungszahl und das gleiche Kernmaterial. Der tatsächliche Wert der L interessiert mich ja garnicht. Ich wickele diese 3 Kerne und messe sie nacheinander auf Resonanz. Die mittlere Resonanzfrequenz nehme ich als Bezug und muss dann bei zwei Kernen die Wicklungen verschieben. fertich.
Phasenschieber S. schrieb: > G. O. schrieb: >> Filter mit Hilfe eines SDR zu >> prüfen > > Ja, das ist aber eine äußerst grobe Methode Warum "äußerst grob"?
Phasenschieber S. schrieb: > Der tatsächliche Wert > der L interessiert mich ja garnicht. Dann können wir ja alle Bücher zur Filtertheorie und Filterberechnung jetzt verbrennen. Ich wünsche weiterhin viel Erfolg beim Basteln!
Simulant schrieb: > Dann können wir ja alle Bücher zur Filtertheorie und Filterberechnung > jetzt verbrennen. Du hast nochwas nicht verstanden: Hier wird kein Filter neu berechnet, sondern einfach nur nachgebaut. Die Berechnungen sind schon längst von jemand anderem erfolgt. HF-Schleuder schrieb: > Warum "äußerst grob"? Dann nenne mal Messwerte! ...wenn man von messen überhaupt reden kann, das sind einfach nur Schätzungen.
Hallo, also zum Thema messen sind wir uns ja nun alle einig geworden. Jeder macht das nach seiner Lieblings Methode. Also viele Wege führen nach Rom. Josef L. schrieb: > Miss doch mal einen > kleinen Kondensator bzw. eine kleine Festinduktivität (unter 10pF bzw > 10µH), um zu sehen wie brauchbar es im Bereich der Werte ist, die du für > deine Filter brauchst. Habe ich bereits schon gemacht gehabt und hatte auch die Möglichkeit Vergleichs Messungen zu machen. Festinduktivitäten 2,2µH ,4,7µH und auch noch andere Werte getestet gehabt. Die Werte waren nahezu identisch. Josef L. schrieb: > Aber man kann auch ein scheinbar ungenau > gehendes Messgerät eichen. Wenn natürlich Kontaktschwierigkeiten bei > billigen Steckkontakten dazukommen und man die nicht beheben kann geht > nichts. > > Beim nanoVNA kann ich die Teile ja zwischen die Buchsenanschlüsse löten, > ist nur zeitaufwendig. Okay aber beim nanoVNA kommt es doch sicher auch noch auf die verwendeten Kabel.
@Phasenschieber In Beitrag "Re: Suche Infos zum Eigenbau Preselector" hast du geschrieben, dass deine Ringkerne vom gleichen Typ schon 10% Unterschied aufweisen wenn man sie identisch bewickelt. Zwischen verschiedenen Herstellern (und grade bei Herkunft CN) würde ich dann noch größere Unterschiede befürchten. Da nützt es doch nichts, einfach nur auf dieselbe Resonanzfrequenz abzustimmen, wenn du daraus nicht auf den L-Wert schließen kannst. Der kann doch 10 oder mehr Prozent vom tatsächlichen fürs Filter notwendigen Wert abweichen. "Nur" 10% könnte man noch mit den Kondensatoren ausgleichen, aber an allen 5 gleichzeitig, und deutlich größere Abweichungen würden eine Neuberechnung nötig machen bzw. die Filtereigenschaften unnötig verschlechtern.
Josef L. schrieb: > hast du geschrieben, dass deine Ringkerne vom gleichen Typ schon 10% > Unterschied aufweisen wenn man sie identisch bewickelt. Zwischen > verschiedenen Herstellern (und grade bei Herkunft CN) würde ich dann > noch größere Unterschiede befürchten. Der kann doch 10 oder mehr Prozent >vom tatsächlichen fürs Filter notwendigen Wert abweichen. "Nur" 10% könnte > man noch mit den Kondensatoren ausgleichen, aber an allen 5 > gleichzeitig, Das ist völlig richtig und genau wie du schreibst: "Nur" 10% könnte man noch mit den Kondensatoren ausgleichen, aber an allen 5 gleichzeitig"... Habe ich ja auch gemacht, aber für einen anderen Zweck, um den Filter nach unten zu verschieben. Wichtig dabei ist doch nur, daß die Ringkerne den gleichen Wert aufweisen. Wenn das der Fall ist, kannst du die Filterdurchlasskurve mittels C-Variation in weiten Grenzen beliebig verschieben. Der Autor dieses Filters hat ja mit seinen Wickeldaten vorausgesetzt, daß die Kerne dieserart bewickelt alle den gleichen Wert aufweisen. Wenn du mit den Messungen aber feststellst, daß das nicht der Fall ist, dann musst du eben die Kerne, egal wie, auf die gleichen Werte bringen. Ob dabei ein höherer, oder geringere Wert heraus kommt, als der Autor beabsichtigt hat, ist doch egal, dann kannst du immernoch mittels C-Variation die Filterkurve verschieben. Das hier wollte ich separat beantworten: Josef L. schrieb: > Da nützt es doch nichts, einfach > nur auf dieselbe Resonanzfrequenz abzustimmen, Doch, die Kerne sind alle gleich bewickelt und auf dem gleichen Kern und sollten von daher auch die gleiche Resonanzfrequenz aufweisen, respektive den gleichen Induktivitätswert haben. Das hat der Autor der Filter so berechnet.
Phasenschieber S. schrieb: > Das hat der Autor der Filter so berechnet. Ist mir alles klar, Gerzelka gibt auch Daten dazu. Nur macht der eben nichts anderes als L1=L2=L3 vorauszusetzen. Wenn dann ein Praktiker einen ihm vorliegenden Ringkern so bewickelt, dass der berechnete L-Wert herauskommt und die Wickeldaten zum Nachbau veröffentlicht, kann er nicht wissen, ob die dann von einem Anderen benutzten Ringkerne denselben AL-Wert aufweisen oder nur Fakes aus Salzteig oder bemalte Hasenköttel sind.
Hier mal noch ein Beispiel wie ich den Filter nach unten verschoben habe, mitsamt der von mir heute installierten PIN-Dioden-Umschaltung. Nachtrag: Die Drosseln sind mit 100µH falsch eingezeichnet, sie haben 470µH
Josef L. schrieb: > Nur macht der eben > nichts anderes als L1=L2=L3 vorauszusetzen. Das ist doch der Punkt wo der Hund das Wasser lässt! Die drei Induktivitäten sollen gleich sein und wenn nach dem Wickeln heraus kommt, daß sie das nicht sind, muß man sie halt dahin bringen.
SDR Anfänger schrieb: > also zum Thema messen sind wir uns ja nun alle einig geworden. Nein, Diskussion abgebrochen weil offensichtlich zwecklos. Ich bin seit langen beruflich in der HF-Messtechnik und entwickle da auch Filter. Die Bandpässe die ihr diskutiert sind bei systematischer Vorgehensweise nicht kompliziert -- dieser Thread zeigt aber wie man daraus eine Lebensaufgabe machen kann, wenn man unsystematisch vorgeht. So Sätze wie "Wenn L nicht passt kannst du immernoch mittels C-Variation die Filterkurve verschieben" zeigen fundamentales Unwissen, worauf es beim Filterentwurf ankommt. Aber bastelt ihr mal weiter :-)
Simulant schrieb: > Ich bin seit langen beruflich in der HF-Messtechnik und entwickle da > auch Filter. ...und dann redst du solch einen Unsinn!
Hallo Simulant, Simulant schrieb: > Ich bin seit langen beruflich in der HF-Messtechnik und entwickle da > auch Filter. okay das Du dann durch Deinen Beruf ganz anderer Erfahrungen und Kenntnisse hast ist natürlich richtig. Ich bin gerade dabei mir mit mehr oder weniger Erfolg mir Kenntnisse in HF anzueignen. Aus diesem Grund habe ich mir so ein Projekt wie dieses hier ausgesucht. Abgesehen von anderen Bastellein habe ich um HF immer einen großen Bogen bisher gemacht. Habe Beruflich nicht im entferntesten mit solcher Technik zu tun. Bei mir ist das alles Hobby. Simulant schrieb: > Aber bastelt ihr mal weiter :-) Ich werde das auf jeden Fall auch machen, auch wenn ich das hier alles mehrfach umstellen muss. Da meine Ansätze falsch sind oder waren. Lernen tue ich hierbei auf jeden Fall was bei. Aber wie immer danke für Deinen Beitrag.
Phasenschieber S. schrieb: > Dann nenne mal Messwerte! > ...wenn man von messen überhaupt reden kann, das sind einfach nur > Schätzungen. Meine Frage war ernst gemeint, aber den Grund zu nennen erspare ich mir lieber. Du besitzt keinerlei Gesprächskultur, furzt alle arrogant an und nimmst keinerlei Rat an. Fehler einzugestehen, ist deine größte Schwäche. Viel Spaß noch beim basteln mit deinem 65€ Präzisions-VNA!
Simulant schrieb: > zeigen fundamentales Unwissen, worauf es beim Filterentwurf ankommt. Ich habe ein schönes dickes Buch über Filterentwurf, mit vielen Schaltungen und zig-seitenweise Tabellen. Das meiste davon unbrauchbar, weil dort stets von idealen Bauteilen mit Q=unendlich und R=0 ausgegangen wird. Rechnet man mit realsitischen Q-Werten, kommt man teils auf wesentlich andere nötige Bauteilewerte, um die geforderten Parameter zu erhalten, oder es gibt eventuell gar keine Lösung. Das ist dir sicher bekannt. Der Umkehrschluss ist aber, dass mit leicht abweichenden Werten eine ähnliche, aber nicht die Idealkurve erreicht werden kann. Wenn ich jetzt also - egal ob wegen Meßtoleranz, Glauben an Wickelvorschrift oder purer Faulheit - den abweichenden L-Wert akzeptiere, werde ich halt mit den nicht ganz so idealen Filterdurchlasskurven leben müssen. Du machst ja sicher auch eine Worst-Case-MonteCarlo-Analyse bevor das Teil in Serie geht, oder wenn Teile von einem anderen Hersteller benutzt werden müssen. Oben mal ein Filter mit korrektem L-Wert und daneben mit 11% mehr. Allerdings ideal gerechnet.
Josef L. schrieb: > Ich habe ein schönes dickes Buch über Filterentwurf, mit vielen > Schaltungen und zig-seitenweise Tabellen. Das meiste davon unbrauchbar, > weil dort stets von idealen Bauteilen mit Q=unendlich und R=0 > ausgegangen wird. Spätestens seit deinem Eric T. Red müsstest du doch wissen, dass gerade im HF-Bereich ERFAHRUNG alles ist. Nur weil man Ingenieur ist, mit z.B. Schwerpunkt HF und DSP, Kann man noch lange keinen popeligen TV reparieren.
Josef L. schrieb: > Oben mal ein Filter mit korrektem L-Wert und daneben mit 11% mehr. Hallo Josef, wenn ich die Kerne auf eine gemittelte Resonanzfrequenz (die Mittlere von 3 Kernen) bringe, dann heiß das ja nicht, daß alle Kerne um die von mir ermittelten max. 10% abweichen. Gerade die, die am weitesten abweichen, werden ja auf den Wert des Mittleren gebracht. Kann ja genausogut sein, daß damit genau der Wert erreicht wird, den der Autor berechnet hat. Auf jeden Fall besser als der Anstoß dieser Diskussion: Josef L. schrieb: > und wenn du sie optisch gleich wickelst, sollten die Toleranzen gering sein. Da weißt du eben nicht was hinterher dabei heraus kommt.
Simulant schrieb: > Ich verstehe nicht was bei der Messung am VNA umständlicher sein soll, > der kann auch "live" die Phase messen während die Spule dranhängt und > damit ist der Abgleich auf gleiches L doch nicht komplizierter als am > Dipper? Das ist mMn nur ein Frage der Gewohnheit. Du hast sicher deine Erfahrungen mit einem anderen VNA als dem NanoVNA gemacht. Gerade beim Abgleich ist es ein enormer Unterschied, ob die Messung in 200ms fertig ist (R&S, Keysight, Anritsu), oder ob man erst 2 bis 5 Sekunden (oder mehr) auf das Ergebnis warten muß (NanoVNA)...
Josef L. schrieb: > Wobei ich aber annehme, dass die gelieferten Kerne > alle aus demselben Lot stammen und identische Werte haben, und wenn du > sie optisch gleich wickelst, sollten die Toleranzen gering sein. Probier das mal aus. Das geht schon bei den mechanischen Abweichungen los. Außerdem habe ich es nie geschafft, identisch und 'optisch gleich' zu wickeln. Ohne Messung bzw. Abgleich wäre das nix geworden, zumindest wenn die Anwendung schmalbandig ist. Man wird die 10% Unterschied bei dem oben gezeigten Filter zwar sehen und messen können, aber in der praktischen Anwendung dürfte das keine Rolle spielen, da er relativ breitbandig ist.
Bernd schrieb: > Probier das mal aus. Das geht schon bei den mechanischen Abweichungen > los. Außerdem habe ich es nie geschafft, identisch und 'optisch gleich' > zu wickeln. Diesem Umstand hat ja auch der Autor des Filters Rechnung getragen. 4 der Bandpässe sind mit Var-C ausgestattet. Das hätte er nicht gebraucht, wenn die Wickeldaten eng toleriert wären, dann hätten feste Cs gereicht. Ich verstehe auch nicht, wieso man einen Schwingkreis nicht per Var-C auf eine bestimmte Frequenz bringen soll. Die Arbeitsfrequenz eines Filters ist mit den L-Daten vorgegeben und wenn das L etwas vom Soll abweicht, innerhalb 10% Grenzen, dann ist es garkein Problem das per Var-C auszugleichen. Da wird auch niemand einen Unterschied messen können. Das hat meine Verschiebung der Mittenfrequenz des 40m-Bandpasses ja gezeigt. Die Messkurven sind tadellos. Also viel Klamauk um nichts.
Phasenschieber S. schrieb: > Ich verstehe auch nicht, wieso man einen Schwingkreis nicht per Var-C > auf eine bestimmte Frequenz bringen soll. Du verstehst oft nicht oder willst nicht verstehen. Was spricht gegen ein Var-C? Preis (kleine Plastiktrimmer kosten mittlerweile 5€) Langzeitstabilität Abgleichaufwand
Und nicht die Verluste der Plastiktrimmer vergessen. Wenn schon, denn schon Lufttrimmer und die Kosten dann noch mehr und sind noch schwerer zu finden. Hier wird ja um jedes 1/10 dB Signalverlust gekämpft.
So, der Filter ist fertig. Habe heute Morgen letzte Arbeiten verrichtet und abschließend alle Messungen durchgeführt, Ergebnis: Hervorragend! Die einzelnen Filter überdecken sich geringfügig an den Flanken, womit ich einen durchgehenden Durchlassbereich von 200kHz bis 33MHz habe. Die Diodenumschaltung läuft ebenfalls wie gewünscht. Damit ist das Projekt für mich beendet und ich wünsche euch allen noch viel Spaß. Macht´s gut und danke für den Fisch. 😍
swl schrieb: > Was spricht gegen ein Var-C? Du verstehst offenbar die doppelte Verneinung nicht! Er ist doch für Trimmkondensatoren!
Old schrieb: > Hier wird ja um jedes 1/10 dB Signalverlust gekämpft. Die höchsten Verluste machen immer noch die Spulen. Und selbst wenn ein Plastik-Trimmer parallel zu einem Kerko ooder Styro ist, fließt seine Güte nur mit dem Kapazitätsverhältnis ein. Ich habe spaßeshalber nochmal das Filter aus Beitrag "Re: Suche Infos zum Eigenbau Preselector" mit Spulen Q=6 (und anderen Werten) gerechnet, siehe oben. Die Einfügungsdämpfung ist umgekehrt proportional zu Q, also 10 dB bei Q=6, 1 dB bei Q=60 und 0.2 dB bei Q=300 (und vermutlich auch in etwa proportional zur Anzahl der Spulen). Bei 5 und 15 MHz haben die Filter aber gleiche Dämpfung, egal welche Güte.
Josef L. schrieb: > Du verstehst offenbar die doppelte Verneinung nicht! Er ist doch für > Trimmkondensatoren! Ja genau, er ist für Trimm-C. Und ich führte Argumente dagegen auf.
Old schrieb: > Und nicht die Verluste der Plastiktrimmer vergessen. ...und wenn du keine hast, hast du auch keine Verluste.. ;-) Lufttrimmer ja, wenn du welche hast. Kleine Bauform -> wenig C; mehr (viel) C -> grosse Bauform. Das passt aber nicht mehr in die heutige Denke und Zeit. SMD ist das Mass der Dinge und mit solchen 'Kloppern' kommst du nicht weit. Es wird sie wohl heute noch geben, aber der Preis???? Old schrieb: > Hier wird ja um jedes 1/10 dB Signalverlust gekämpft Auf der kurzen Welle kämpft empfangsmässig heute niemand um 1/10dB, höchstens z.B bei Tiefpassfiltern für High-Power Verstärkern. swl schrieb: > Preis (kleine Plastiktrimmer kosten mittlerweile 5€) Wenn ich mir meine Schatullen ansehe, oh, ein Vermögen. So ändern sich die Zeiten. Vor Jahren wurden sie mit dem Arsch nicht angeguckt, und heute sind sie ein Vermögen wert. ;-) 'Sic transit Gloria Mundi' 73 Wilhelm
Hallo, Wilhelm S. schrieb: > Wenn ich mir meine Schatullen ansehe, oh, ein Vermögen. okay dann lass uns doch alle mal ein Blick hinein werfen. Mir reicht auch der Blick in die mit den Lufttrimmern. ;-) Phasenschieber S. schrieb: > Damit ist das Projekt für mich beendet und ich wünsche euch allen noch > viel Spaß. Naja beendet ist ja schön und gut, auch hier wären ein Paar weiteres Infos nett. ;-) Josef L. schrieb: > Ich habe spaßeshalber nochmal das Filter aus....... Nach den ganzen Berechnungen die Du nun schon gemacht hast, solltest Dein ehemaliges Projekt wohl doch angehen. Den Empfänger bekommst dann auch hin.
SDR Anfänger schrieb: > Naja beendet ist ja schön und gut, auch hier wären ein Paar weiteres > Infos nett. ;-) Welche Infos brauchst du denn noch? Ich habe doch schon alle Infos gegeben, die Sweeps der Bandpässe habe ich gepostet, das Gehäuse hast du schon gesehen, den Schaltplan für die PIN-Dioden habe ich gepostet, wüsste nicht, was da noch zu berichten wäre. Das Ding liegt fertig auf dem Tisch und braucht nurnoch ein bißchen Kosmetik. Für mich ist das Projekt erfolgreich umgesetzt und damit abgeschlossen. Solltest du aber noch irgendwelche Fragen haben, beantworte ich sie dir gerne.
Wer hier noch schreibt, ist selber schuld. Phasenschieber ist es nicht wert. Nur ein Popanz.
meine_meinung schrieb: > Wer hier noch schreibt, ist selber schuld. Phasenschieber ist es nicht > wert. Nur ein Popanz. Das ist Deine Meinung , die Du auch gerne für Dich behalten kannst. Allen anderen noch einen schönen Abend.
SDR Anfänger schrieb: > Das ist Deine Meinung , die Du auch gerne für Dich behalten kannst. Ach!? Sind wir hier in Russland, wo man für seine Meinung im Knast landen kann? Oder sind wir hier in Deutschland, wo es Meinungsfreiheit gibt!?
Hallo, der Thread kann dann Geschlossen werden. Danke noch mal an alle für die vielen Hilfreichen Links und Tipps zum Thema. Schönen Abend noch allen. Gruß SDR Anfänger
SDR Anfänger schrieb: > der Thread kann dann Geschlossen werden Als ob das von deiner Entscheidung abhängig wäre. So funktioniert ein Forum nicht.
Hallo zusammen. SDR Anfänger schrieb: > Mir reicht auch der Blick in die mit den Lufttrimmern. Sollst du haben. Möchtest du Schnappatmung bekommen? Ich kann keine Bildchen, muss erst die Beste aller Ehefrauen bemühen. Bild kommt. Phasenschieber S. schrieb: > den Schaltplan für die PIN-Dioden habe ich gepostet Welche! PIN-Dioden? ..oder habe ich das übersehen? Bzgl. Phasenschieber Auf meine Fragen nach näheren Angaben zu den von ihm gewünschten Filtern hat er patzig reagiert. Nachdem ihm Horst (HST) alles fein vorgerechnet und aufbereitet hat, ist er der grösste Hecht, war ja alles kein Problem. Na ja... 73 Wilhelm
:
Bearbeitet durch User
SDR Anfänger schrieb: > okay dann lass uns doch alle mal ein Blick hinein werfen. > Mir reicht auch der Blick in die mit den Lufttrimmern. ;-) Leider nix zum Verkauf, aber die Quelle sind alte Funkgeräte. ;-)
Hallo Kilo, dann sammel mal schön weiter; vielleicht wird das ja mit deinem Konverter noch was, ;-) 73 Wilhelm
Hallo zusammen, ok, dann zeig ich halt mal etwas aus meiner Praxis. Bilder 1-3 meine erste eigenbau Filterbank nach E.T. Red. Bilder 4-6 gleiche Filterbank nochmal gebaut mit kleinen verbesserungen. Bilder 7-8 Eigenbau Splitter Bilder 9-10 Profifilterbank von Telefungken aus einem E 1501. Auf Funkflohmarkt gefunden. Vermutlich defekt. Trotzdem interessant. Sorry bilder kamen durcheinander :-( Gruss Frido
Frido H. schrieb: > dann zeig ich halt mal etwas aus meiner Praxis. Hat sich der Aufwand gelohnt? Hast Messergebnisse?
Hallo zusammen. Hallo „Kaffeefilter“ :-) Entschuldigung zu meinem vorherigen Beitrag, der war ziemlich lausig aufgesetzt. War im Stress, wollte das unbedingt noch loswerden bevor wir ins Restaurant gegangen sind. Ja, es hat sich gelohnt! Hier die Filterkurven mit meinem alten Hameg S.A. HM5014 gemessen. Gruss Frido
Hallo zusammen. SDR Anfänger schrieb: > Mir reicht auch der Blick in die mit den Lufttrimmern. Wie versprochen: 1. Überschrift: Ich wurde danach gefragt, von selbst hätte ich es nicht getan, ich erfreue mich an meinen wohlgefüllten Kisten und Kästen! In einem anderen Thread hier gibts dazu 'Mia san mia' von den Bayern. 2. Überschrift, aus meiner Jugend: 'Nur der gut Ausgerüstete überlebt,... und in der Jugendherberge essen nur Dilettanten' 'Nur der gut Ausgerüstete überlebt,... Das ist wichtig. 3. Überschrift Ein guter Funkamateur hat 2 Projekte auf dem Tisch und 10 im Kopf. Für diese 10 wird gezerrt, gesammelt, gehortet, gekauft... Wenn dann von diesen 10 noch 2 verwirklicht werden, ist das eine tolle Ausbeute. ....und der Rest füllt Kisten und Kästen. Einer gutgefüllten Wundertüte mit was auch immer bei Conrad, Nadler, Rim, Arlt, Holzinger, Völkner und wie sie alle hiessen, konnte man auch nicht widerstehen. Wenn man das dann, so wie ich, über mehr als 50 Jahre macht..?? Zu Bild 1 70er Jahre. Wenn es etwas zu Schlachten gab, ab in die Kiste. Oben links der Quetscher, ich hab auch noch MW Luftdrehkos Zu Bild 2 Das sind die guten Tronser-Trimmer; wo sie eingesetzt wurden, war das alles Spitzenqualität. Zu Bild 3 Waren vorgesehen für eine High-Power 2m-Pa. Der dazugehörige BLFxxx liegt auch noch irgendwo in den Schatullen. Teuer gekauft, fällt leider unter die 8 nicht verwirklichten Projekte, wie Vieles mehr. 'Tel Aviv', so ist das Leben. Zu Bild 4 Die vernachlässigten Stiefkinder, Tronser Keramik-Trimmer. Als dann die Folientrimmer aufkamen, war es deren Tod. Ich betone, ich wollte mich nicht wichtig machen, ich wurde gefragt. Den Thread kapern wollte ich auch nicht. Ich gebe zu, wenn ich etwas suche, finde ich oft das, was ich vor ein paar Tagen gesucht habe, aber es gibt auch genügend Gelegenheiten, bei denen ich dann denke 'Oh, das hast du auch noch...' ;-) 73 Wilhelm
Frido H. schrieb: > Hier die Filterkurven mit meinem alten Hameg S.A. HM5014 gemessen. Sieht alles super aus. Ein paar mehr Infos zu den Filter wären schön, vor allen Dingen Schaltbilder mit präzisen Angaben, nicht 13 Wdg. auf einen Gardinenring oder FT??... Ich möchte es nachrechen können. 73 Wilhelm
Korrektur Die Keramik-Trimmer waren von Stettner 73 Wilhelm
Wilhelm S. schrieb: > vor allen Dingen Schaltbilder mit präzisen Angaben ===================================================== Red Funkempfänger Schaltungstechnik praxisorientiert. 1985 Franzis-Verlag GmbH, München ISBN 3-7723-7981-8 Seite 106 13.18 Hocheffiziente Filterbank für =< 30MHz ===================================================== Red Arbeitsbuch für den HF-Techniker. 1986 Franzis-Verlag GmbH, München ISBN 3-7723-8151-0 Seite 135 2.8.1 Integrale Sub-Oktav-Bandpässe für 1,6...30,0 MHz ====================================================== Genau wie gefordert. Gruss Frido
Frido H. schrieb: > Entschuldigung zu meinem vorherigen Beitrag, der war ziemlich lausig > aufgesetzt. War im Stress, wollte das unbedingt noch loswerden bevor wir > ins Restaurant gegangen sind. Alles zu seiner Zeit. :-) > Ja, es hat sich gelohnt! > Hier die Filterkurven mit meinem alten Hameg S.A. HM5014 gemessen. Sieht gut aus. Ich hab mir das 'Eric. T. Red' (beam Verlag) Anfang der 90er gekauft und wollte mir damals den abstimmbaren Preselektor nachbauen (Kapitel 8, Bild 8.3). Einfach nur so aus Spaß an der Bastelei. Habe es jedoch nie umgesetzt, weil es bei mir nicht wirklich Sinn gemacht hätte (RX war damals ein NRD-525 mit mitlaufender Vorselektion).
Frido H. schrieb: > 13.18 Hocheffiziente Filterbank für =< 30MHz vgl. Beitrag "Re: Suche Infos zum Eigenbau Preselector"
Frido H. schrieb: > Genau wie gefordert. Ich habe gebeten, nicht gefordert! Vielen Dank. Buch 2 mit entspr. Kapiteln im Schrank sofort gefunden. ...und wieder ein Projekt im Kopf, das erstmal den Weg auf den Basteltisch schaffen muss. Materialien vorhanden, muss nur mal anfangen. Ich muss ja auch nicht gleich die ganze Filterbank bauen. 73 Wilhelm
Hallo zusammen, kaum ist man mal 3 Tage nicht da und denkt das sich hier nichts mehr tut. Dann kommen die ganzen Interessanten Beiträge. Frido H. schrieb: > ok, dann zeig ich halt mal etwas aus meiner Praxis. sehr Interessant jedenfalls für mich und auch danke für die Bilder mit dem Analyzer dazu. das Flohmarkt Teil sieht auch nicht schlecht aus was hast dafür ca. bezahlt wenn man fragen darf. Auch danke für die Literatur Empfehlungen, werde mal sehen ob die gebraucht zu einem fairen Preis gibt. Wilhelm S. schrieb: > 1. Überschrift: > Ich wurde danach gefragt, von selbst hätte ich es nicht getan, Dir auch vielen Dank und besonders deiner Frau die ja wohl die Bilder gemacht hat. Eine nette Sammlung die Du da hast. Kaffeefilter schrieb: > Sieht gut aus. Ich hab mir das 'Eric. T. Red' (beam Verlag) Anfang der > 90er gekauft Wie war da damals der Preis von dem Buch. Habe auf die Schnelle dazu nichts finden können. Wilhelm S. schrieb: > ...und wieder ein Projekt im Kopf, das erstmal den Weg auf den > Basteltisch schaffen muss. Na dann Dir auch viel Spaß und Erfolg beim bauen. Gruß an alle die hier noch mit lesen.
SDR Anfänger schrieb: > Wie war da damals der Preis von dem Buch. Habe auf die Schnelle dazu > nichts finden können. Das Buch heißt (wurde schon mehrfach erwähnt): "Funkempfänger-Schaltungstechnik praxisorientiert". Das war vom beam-Verlag ein Nachdruck in DIN-A5 und (nur) in Taschenbuch-Qualität (Preis weiß ich nicht mehr, vielleicht 15 DM). Das Original war (glaube ich) vom Franzis'-Verlag und ist heute noch teuer zu bekommen (40 bis 50 €, s. Internet: Antiquariat). Beschrieben bzw. gezeigt werden Schaltungen mit Bauteilewerten von kommerziellen Empfängern-Baugruppen mit praktischen Hinweisen zum Aufbau von einem erfahrenen HF-Spezi (Entwickler solcher Baugruppen). Aus heutiger Sicht nur noch Informativ, weil man die verwendeten Halbleiter quasi nicht mehr bekommt. Schaltungen mit passiven Bauteilen (Preselektor) sind natürlich kein Problem, aber man muß sich natürlich die Frage stellen, was das noch für einen Sinn macht. Solche Maßnahmen stammen aus Zeiten starker Bandbelegungen bzw. weil solche Empfänger für Militär und Botschaften usw. konstruiert wurden (Sender auf mehreren Frequenzen in unmittelbarer Umgebung). Aber was macht man nicht alles aus Spaß am basteln. Ich habe mir kürzlich eine Martens-MW-Rahmenantenne geschossen, die einen rückkoppelbaren Verstärker hat, die die Bandbreite auf wenige kHz 'einengen' kann. War in den 80er und 90ern DIE MW-Antenne für DX. Macht nicht mehr viel Sinn, aber Spaß. :-)
Wer Bandpässe selbst dimensionieren möchte findet auch hier ein gutes Werkzeug (online, keine Installation erforderlich): https://rf-tools.com/lc-filter/ Damit hat man viele Freiheitsgrade bei Filterkurve und Topologie.
Kaffeefilter schrieb: > aber man muß sich natürlich die Frage stellen, was das noch für einen > Sinn macht. Nein muss man nicht, die SDR Empfänger (zb. RTL SDR im Direct Sampling oder mit Upconverter, RSP1 Clones ohne Filter also diese mit nur einem Antennenanschluss) die meist günstig gekauft werden Besitzen häufig keine Bandfilter und sind daher sehr leicht mit der Summe aller Signale die an der Antenne Anliegen überfordert. Das äußert sich u.a in "Geistersignalen" und daher ist es ratsam für solche Empfänger preselektoren oder Bandpassfilter einzusetzen.
Kilo S. schrieb: > Nein muss man nicht, die SDR Empfänger (zb. RTL SDR im Direct Sampling > oder mit Upconverter, RSP1 Clones ohne Filter also diese mit nur einem > Antennenanschluss) die meist günstig gekauft werden Besitzen häufig > keine Bandfilter und sind daher sehr leicht mit der Summe aller Signale > die an der Antenne Anliegen überfordert. Großsignalfestigkeit ist aber nicht nur eine Frage der Weitabselektion. Ein per se schlechtes Konzept ist auch mit so einem Preselektor nicht Großsignalfest. Der Aufwand und die Kosten für einen wirklich gut ausgeführten Preselektor (fest- oder abstimmbar) übersteigen die Kosten von so einem Stick um ein Vielfaches. Dann kann man sich auch gleich einen vernünftigen SDR kaufen.
Simulant schrieb: > Damit hat man viele Freiheitsgrade bei Filterkurve und Topologie Das ist richtig, aber alles Theorie. Baue es mal: 150nH mit 1800pf, sieht schon seltsam aus. Skaliere es mal div 5 oder mal 5. Dann werden die Werte noch unglücklicher. Da muss man sich für seinen speziellen Anwendungsfall u.U. andere Topologien ansehen. Ist schon ein Vorteil, wenn man rechnen (lassen) kann. Simulant schrieb: > ein gutes Werkzeug (online, keine Installation erforderlich)... ELSIE tut auch nicht weh mit einigen Möglichkeiten mehr; muss jeder selbst entscheiden. Kaffeefilter schrieb: > Aus heutiger Sicht nur noch Informativ, weil man die verwendeten > Halbleiter quasi nicht mehr bekommt. Auch 'quasi' nicht, aber es gäbe noch genügend entspr. SMD Teile. Es wird alles durch MMICs und Gainblocks ersetzt. Kaffeefilter schrieb: > ...aber man muß sich natürlich die Frage stellen, was das noch > für einen Sinn macht. Solche Maßnahmen stammen aus Zeiten > starker Bandbelegungen bzw. weil solche Empfänger für > Militär und Botschaften usw. konstruiert wurden.... Das war sauber konstruierte Spitzentechnik zu Zeiten, als noch die Qualität wichtiger war, als hier und dort 1,00 DM zu sparen. Heute kämpfen sie um 1/10 Cent. Zerlege mal so ein HP, R&S und a.m. viele Kilogramm wiegendes Teil aus den 50er und 60er Jahren. Da war bestimmt auch nicht immer alles gut, die Verarbeitungsqualität habe ich bewundert. 73 Wilhelm
Wilhelm S. schrieb: > Simulant schrieb: >> Damit hat man viele Freiheitsgrade bei Filterkurve und Topologie > > Das ist richtig, aber alles Theorie. Klar ist das Theorie, das ist nun das Wesen der Filterberechnung! Brilliante Köpfe wie Chebychev haben die Entwurfsformel für optimale Filterprototypen berechnet. Diese verlustlose Berechnung ist ein guter Startpunkt und guter Ersatz für die früheren Tabellenbücher. Ergänzt um Erfahrung kann man hervorragend damit arbeiten, zumindest machen wir HF-Profis das so. > Da muss man sich für seinen speziellen > Anwendungsfall u.U. andere Topologien ansehen. Ist schon ein Vorteil, > wenn man rechnen (lassen) kann. Genau das meine ich doch, man kann die Filter den eigenen Bedürfnissen anpassen. > Simulant schrieb: >> ein gutes Werkzeug (online, keine Installation erforderlich)... > > ELSIE tut auch nicht weh mit einigen Möglichkeiten mehr; muss jeder > selbst entscheiden. ELSIE kenne ich nicht. Im professionellen Filterentwurf wird oft Nuhertz verwendet (u.a. bei R&S) aber ist von den Kosten für Amateure uninteressant. Die freien Online-Synthesetools sind ein guter Startpunkt, wenn man ein Gefühl mitbringt welche Werte sinnvoll realisierbar sind.
Wilhelm S. schrieb: > Zerlege mal so ein HP, R&S und a.m. viele > Kilogramm wiegendes Teil aus den 50er und 60er Jahren. Da war bestimmt > auch nicht immer alles gut, die Verarbeitungsqualität habe ich > bewundert. Ich weiß, was du meinst; ich bin (war) Sammler. Ich gehe manchmal hin und schraube eines der Geräte auf und glotze ewige Zeiten rein um den gesamten Aufbau zu bewundern (elektronisch und mechanisch!). Bei der Gelegenheit: Ich suche noch einen EK 07 D2/2, R-390A/URR und einen RF-551A. Ja, die bekommt man schon, aber ich suche Depotgeräte bzw. NOS (zahle auch wie verrückt). ;-) Zurück zu Preselektoren... :-) Simulant schrieb: > Wer Bandpässe selbst dimensionieren möchte Da fällt mir noch "WinDipoles" ein. Allerdings muß ich sagen, dass ich das Programm nie ausprobiert zu haben. ;-) https://www.herostechnology.co.uk/pages/downloads.html
Frido H. schrieb: > Red Funkempfänger Schaltungstechnik praxisorientiert. > 1985 Franzis-Verlag GmbH, München > ISBN 3-7723-7981-8 > Seite 106 > 13.18 Hocheffiziente Filterbank für =< 30MHz > ===================================================== > Red Arbeitsbuch für den HF-Techniker. > 1986 Franzis-Verlag GmbH, München > ISBN 3-7723-8151-0 > Seite 135 > 2.8.1 Integrale Sub-Oktav-Bandpässe für 1,6...30,0 MHz > ====================================================== Hallo zusammen Soeben gesehen. Bekommt man wieder zu (Funkamateur)moderatem Preis. https://www.box73.de/product_info.php?products_id=4710 https://www.box73.de/product_info.php?products_id=4703 Gruss Frido Habe von dieser Firma keine Aktien :-)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.