Hallo, das Netzteil hatte ich mir mal vor ewig langer Zeit bei Conrad oder Reichelt gekauft. Irgendwann gab es mal einen Kurzschluß und seit dem liegt es rum. Als Leistungstransistoren waren 2N3055 verbaut. Das Hauptproblem ist, da ist ein blau-gelbes Kabel abgekniffen, wo sicher mal ein Temperaturfühler dran war. Ich habe keine Ahnung wo der sein kann. Kennt das Netzteil jemand, oder hat vielleicht sogar einen Schaltplan? Gruß Reinhard
:
Bearbeitet durch User
Reinhard T. schrieb: > Kennt das Netzteil jemand Lies mal deinen Post so, als ob du das Ding nicht vor dir stehen hast. Kannst du dir vorstellen, um welches der hunderte Netzgeräte von Conrad oder Recheilt es sich handeln könnte? Oder andersrum: steht da nichts drauf und hast du keinen Fotoapparat?
Lothar M. schrieb: > Oder andersrum: steht da nichts drauf und hast du keinen Fotoapparat? Da er Fotos mitgeliefert hat, dürfte die Frage nach dem Fotoapparat geklärt sein. Wenn man dann noch einen Blick auf die Fotos werfen würde, wäre auch die Frage geklärt, ob da etwas drauf steht.
Reinhard T. schrieb: > Das Hauptproblem ist, da ist ein blau-gelbes Kabel abgekniffen Hat das Kabel eine oder mehrere Adern? :-)
Reinhard T. schrieb: > Verpennt: Das Überschnitten sich mit meinem Post, aber die ersten beiden Bilder waren doch schon im ersten Beitrag dabei? Oder bildet mein mobiles Kommunikationsgerät nun schon Dinge ab, die nicht da sind?
Hallo, von APEL Italy habe ich nur bei radiomuseum dieses Teil https://www.radiomuseum.org/r/unknown_apel_stabilized_power_supply_ps_40_g.html gefunden. Das wird Dir aber nicht weiterhelfen. Als Spannungsregler in Deinem Teil ist der im Forum bekannte und kontrovers diskutierte MC1723CP https://www.allaboutcircuits.com/electronic-components/datasheet/MC1723CP--Motorola/ verbaut. Bzw. die Varianten LM723 etc. wurden kontrovers diskutiert.
:
Bearbeitet durch User
Schau doch mal auf die Platinenrückseite, wo die Leitungen angeschlossen sind. Vielleicht lässt sich dann auf die Funktion schließen. Das Netzteil datiere ich auf Ende 1970er, ein cooles Teil für damals.
Reinhard T. schrieb: > Das Hauptproblem ist, da ist ein blau-gelbes Kabel abgekniffen Nicht nur das, auch der rückseitige Kuhlkörper mit den 2 Leistungstransistoren fehlt, da wäre der Temperatursensor drauf gewesen. Blau-gelg verbunden, Netzteil läuft blau-gelb getrennt, Netzteil ist aus, ein Bimetall-Thermoszat mit vielleicht 98 GradC, weil 2N3055 im TO3 immerhin 200 GradC aushalten. Eigentlich sieht das Netzteil nach Eigenbau aus. Es liefert bipolar 1.5-15V, also plus 1.5-15 und minus 1.5-15 um ein schwarzes 0, und zeigt beide Ströme an, die Spannung aber nur von einem, umschaltbar.
Tim schrieb: > Das Netzteil datiere ich auf Ende 1970er, ein cooles Teil für damals. Verkauft wohl von 1976 bis ~1980, gelistet für 279,-€.
Reinhard T. schrieb: > wo > sicher mal ein Temperaturfühler dran war. Ich habe keine Ahnung wo der > sein kann. KTY-81, verbaut thermisch gekoppelt am Kühlkörper der Endstufentransistoren dieses Doppelnetzgerätes.
Alexander S. schrieb: > Als Spannungsregler in Deinem Teil ist der im Forum bekannte und > kontrovers diskutierte MC1723CP Der soll stark rauschen, meinst du das? Beitrag "Der Spannungsregler 723 als Rauschgenerator" Hier habe ich eine schöne Seite gefunden: http://www.pegons-web.de/2power1.html#g723 Tim schrieb: > Schau doch mal auf die Platinenrückseite, wo die Leitungen angeschlossen > sind. Vielleicht lässt sich dann auf die Funktion schließen. Ich habe die Platine ausgebaut, und versuche den Schaltplan mal teilweise nachzuzeichnen. Michael B. schrieb: >> Das Hauptproblem ist, da ist ein blau-gelbes Kabel abgekniffen > > Nicht nur das, auch der rückseitige Kuhlkörper mit den 2 > Leistungstransistoren fehlt, da wäre der Temperatursensor drauf gewesen. Die habe ich, es sind zwei Kühlkörper und die bilden die komplette Rückseite. Michael B. schrieb: > Blau-gelg verbunden, Netzteil läuft blau-gelb getrennt, Netzteil ist > aus, ein Bimetall-Thermoszat mit vielleicht 98 GradC, weil 2N3055 im TO3 > immerhin 200 GradC aushalten. Ich habe einfach keine Ahnung mehr, was da dran war. Vor allem es sind zwei getrennte Kühlkörper und da kann ja nur einer überwacht worden sein. Tim schrieb: > Das Netzteil datiere ich auf Ende 1970er, ein cooles Teil für damals. Das kann hinkommen. Andrew T. schrieb: > KTY-81, verbaut thermisch gekoppelt am Kühlkörper der > Endstufentransistoren dieses Doppelnetzgerätes. Wie ich schon oben geschrieben hatte, ich zeichne diesen Bereich mal nach. Einer von den MC1723 hat übrigend einen Riss und das ist auch der Kanal wo der 2N3055 defekt war.
Reinhard T. schrieb: > Alexander S. schrieb: >> Als Spannungsregler in Deinem Teil ist der im Forum bekannte und >> kontrovers diskutierte MC1723CP > Der soll stark rauschen, meinst du das? > Beitrag "Der Spannungsregler 723 als Rauschgenerator" Wie im zitierten Beitrag erwähnt gilt der xx723 eigentlich eher als rauscharm, siehe z.B. Beitrag "Low Noise mit LM723" Kontrovers diskutiert wurde der xx723 in vielen Beiträgen, z.B. in Beitrag "LM723 Regelbares Netzteil von 0-30V/0-3A" Beitrag "Womit baut man heute Speisungen? LM723?" Beitrag "Wer kennt die Schaltung (Netzgerät) ?" Beitrag "Netzteil LM723 mit Print" Beitrag "Probleme mit Labornetzgerät"
Reinhard T. schrieb: > es sind zwei getrennte Kühlkörper und > da kann ja nur einer überwacht worden sein. Was spricht gegen zwei Bimetall-Schalter, einer je KK, in Serie? Oder einer, der zwischen beiden KK eingeklemmt war? Michael B. schrieb: > Blau-gelg verbunden, Netzteil läuft > blau-gelb getrennt, Netzteil ist aus, > ein Bimetall-Thermoszat Scheint mir zumindest eine sehr plausible Vermutung. Was spricht also dagegen, es einfach mal zu versuchen, also erstmal noch ohne Bimetall, blau-gelb zu verbinden? Natürlich könnte theoretisch auch ein beliebiger analoger Temp.sensor (NTC, Pt100, Thermocouple) verbaut gewesen sein, derr aber in jedem Fall eine aufwendigere (und damit fehleranfälligere) Auswertung benötigen würde, ohne dafür einen wirklichen Mehrwert zu generieren. Das Teil hat ja keinen µC bei dem noch ein ADC-Pin frei gewesen sein könnte, so wie das bei einem modernen NT denkbar wäre; das würde vmtl. einen NTC zur billigeren Variante machen.
Michi S. schrieb: > Oder einer, der zwischen beiden KK eingeklemmt war? So macht das mein Conrad Netzteil (30V/5A). Alexander S. schrieb: > gilt der xx723 eigentlich eher als > rauscharm Aber als 'schwingfreudig'. Da wir hier auch noch einen schönen Motorola haben, könnte ich wetten...
Alexander S. schrieb: > Das wird Dir aber nicht weiterhelfen. Hier handelt es sich wohl um ein AL315P2 (2x 1.? bis 15V, 3A). Darauf deutet jedenfalls die Beschriftung auf der Frontplatte hin - oder warum sollte da sonst "mod.AL315P2" drauf stehen? Ralf X. schrieb: > gelistet für 279,-€. Will ich sehen ... An Euro hat damals noch niemand gedacht. Der kam gut 20 Jahre später.
:
Bearbeitet durch User
Rainer W. schrieb: > oder warum sollte da sonst "mod.AL315P2" drauf stehen? Tja, es sieht halt verdammt selbstgemacht aus, Platinen ohne Bestückungsdruck, das zweite Amperemeter tiefer und schräger, output 0 in blau, minus in schwarz, kunterbunte Bauteilhersteller, aber wenn es jemand im Katalog gefunden hat, war wohl die Firma eher eine Bastelstube.
:
Bearbeitet durch User
Michael B. schrieb: > Bestückungsdruck, das zweite Amperemeter tiefer und schräger, Das ist nur lose. Die Platine sieht wirklich wie handgemalt aus, drauf steht 28.01.16. Das Datum kanns nicht sein. Die MC1723 sind scheinbar beide defekt, habe erst mal Neue bestellt. Michi S. schrieb: > Was spricht gegen zwei Bimetall-Schalter, einer je KK, in Serie? > Oder einer, der zwischen beiden KK eingeklemmt war? Die Kühlkörper stoßen ja seitlich gegeneinander und sind da verschraubt. Sicher war dort so ein Schalter verbaut, da wirst du Recht haben. Er ist am Eingang Compensation angeschlossen, der meistens nur mit einem Kondensator beschaltet wird. Der andere Anschluß liegt auf Masse. In Schaltnetzteilen wird dieser Eingang aber zum Schalten verwendet, wäre also plausibel. Auf jeden Fall läuft es auch, wenn da nichts angeschlossen ist. Vielen Dank für die Unterstützung! Gruß Reinhard
:
Bearbeitet durch User
Reinhard T. schrieb: > Die MC1723 sind scheinbar beide defekt, habe erst mal Neue bestellt. > Einer von den MC1723 hat übrigend einen Riss und das ist auch der Kanal wo der 2N3055 defekt war. die mc1723 sind halt durch Überspannung getötet worden, der Riss zeigt das der "magische Rauch" entwichen ist (siehe dazu "elektronik funktioniert nur mit Rauch drin"- Beiträge.)
Rainer W. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> gelistet für 279,-€. > > Will ich sehen ... > > An Euro hat damals noch niemand gedacht. Der kam gut 20 Jahre später. Man hat mir immer wieder nachgesagt, dass ich der Zeit voraus wäre.. :-)
Früher war zwar manches gut, aber vieles auch schlechter. Und, bitte, warum will man sich noch ein "Labor"netzteil mit LM723 antun?
Harald K. schrieb: > Früher war zwar manches gut, aber vieles auch schlechter. Und, bitte, > warum will man sich noch ein "Labor"netzteil mit LM723 antun? Möglicherweise weil es ohne den HF-Schmutz eines getakteten NT daher kommt.
Zwischen einem Schaltnetzteil und einem LM723 ist noch sehr viel Platz. Ist ja nicht so, daß seit 1813 die Entwicklung analoger Halbleiter stehengeblieben ist.
Reinhard T. schrieb: > Alexander S. schrieb: >> Als Spannungsregler in Deinem Teil ist der im Forum bekannte und >> kontrovers diskutierte MC1723CP > Der soll stark rauschen, meinst du das? > Beitrag "Der Spannungsregler 723 als Rauschgenerator" Links zu kontroversen Diskussionen hatte ich ja schon weiter oben gegeben. Die kontroversen Diskussionen fangen meistens mit provozierenden Fragen wie Harald K. schrieb: > Und, bitte, > warum will man sich noch ein "Labor"netzteil mit LM723 antun? an. Dabei geht es hier auch ja nur darum ein altes Netzteil, möglichst mit Originalteilen, zu reparieren und die Funktionsweise zu verstehen. Es geht nicht darum ein neues Netzteil zu bauen oder zu kaufen.
Alexander S. schrieb: > Dabei geht es hier auch ja nur darum ein altes Netzteil, möglichst > mit Originalteilen, zu reparieren und die Funktionsweise zu verstehen. > Es geht nicht darum ein neues Netzteil zu bauen oder zu kaufen. So kann man es ausdrücken. Ich brauche es nicht unbedingt, habe aber gerade Zeit und es interessiert mich einfach. Ganz original wird es dann aber doch nicht, die Messinstrumente sind Dreheisenmesswerke, ohne die Möglichkeit den Nullpunkt einzustellen. Das Voltmeter tausche ich auf jeden Fall, da habe ich was Schönes was ähnlich alt ist aber eine lineare Skala hat. Dan kann man dann auch 3V noch ablesen.
Harald K. schrieb: > Früher war zwar manches gut, aber vieles auch schlechter. Und, bitte, > warum will man sich noch ein "Labor"netzteil mit LM723 antun? Warum soll man so ein Netzteil weg werfen, wenn man es mit wenig Aufwand reparieren kann. Ich habe immer noch ein altes Statron 3201 im Einsatz. Das kommt sogar ganz ohne IC aus. Wenn das kaputt gehen sollte werde ich auch das reparieren. Das ist für für viele Dinge bei weitem ausreichend. Gerade wenn man viel Analoges macht, weis man die klassischen Netzteile mit Trafo zu schätzen.
Harald K. schrieb: > Früher war zwar manches gut, aber vieles auch schlechter. Und, > bitte, > warum will man sich noch ein "Labor"netzteil mit LM723 antun? Z.B. weil mein Philips PE 1542 / 60 Labornetzgerät in Regelgeschwindigkeit und Rauschen auch heute noch locker mit meinen wesentlich teuereren u. modernen Agilent/Toellner/Statron7elektroautomatik mithält bzw. sogar besser als diese ist!
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.