Hallo, ich bin auf der Suche nach einer Schaltung, die an einem passiven Mini-Piepser(„magnetic buzzer“) eine Art Dreiklang(varierenden Klang) erzeugt. Die Versorgungsspannung liegt bei 2-5V. Im besten Fall so simpel wie möglich und nur mit (wenigen) Standardteilen realisierbar. Wahrscheinlich werde ich ums Experimentieren nicht herum kommen, aber vielleicht hat jemand einen Ansatz. Ich habe bereits schon die üblichen Standardschaltungen (zB. die mit zwei Transistoren) aufgebaut und damit erhält man nur einen konstanten Ton. Viele Grüße Alexander
Alexander H. schrieb: > so simpel wie möglich und nur mit (wenigen) Standardteilen ... ist natürlich von deinen Kenntnissen und Möglichkeiten abhängig. Die µC-Fraktion wird zu einem Arduino o. Ä. greifen, diejenigen, die auch Hardware machen können, schaffen das mit einem 8-Pin µC + Treiber-Transistor, wer nur Röhren kennt macht's halt mit einem 19"-Gestell mit Röhren. Welche Technologien beherrscht du? Rein mit Transistoren würde zunächst ein "One-Hot-Zähler" (3 Transistoren, 3 Kondensatoren und 3 Widerstände) und dein astabiles Flip-Flop gebraucht, dazu vielleicht ein paar Dioden um Kondensatoren oder Widerstände im FF umzuschalten. Ich weiß aber nicht, ob es dabei bleibt. Du meinst mit "Dreiklang(varierenden Klang)" drei Töne hintereinander, nicht gleichzeitig? Sozusagen Ding-Dang-Dong? Nachtrag: Ich habe jetzt erst deinen Beep.mp3 bemerkt. Das scheint mir ja ein ziemlich komplexer Ablauf zu sein. Nix Ding-Dang-Dong. Ich kann noch nicht einmal erkennen, welche und wie viele Töne in welcher Reihenfolge abgespielt werden.
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Uwe B. schrieb: > Alexander H. schrieb: >> so simpel wie möglich und nur mit (wenigen) Standardteilen > > ... ist natürlich von deinen Kenntnissen und Möglichkeiten abhängig. Die > µC-Fraktion wird zu einem Arduino o. Ä. greifen, diejenigen, die auch > Hardware machen können, schaffen das mit einem 8-Pin µC + > Treiber-Transistor, wer nur Röhren kennt macht's halt mit einem > 19"-Gestell mit Röhren. > Welche Technologien beherrscht du? Rein mit Transistoren würde zunächst > ein "One-Hot-Zähler" (3 Transistoren, 3 Kondensatoren und 3 Widerstände) > und dein astabiles Flip-Flop gebraucht, dazu vielleicht ein paar Dioden > um Kondensatoren oder Widerstände im FF umzuschalten. Ich weiß aber > nicht, ob es dabei bleibt. > Du meinst mit "Dreiklang(varierenden Klang)" drei Töne hintereinander, > nicht gleichzeitig? Sozusagen Ding-Dang-Dong? Diese Lösung würde ich bevorzugen. Es gibt einige Oszillatorschaltungen, die schon fast etwas ähnliches machen. Es fehlt nur der Tonwechsel (in dem Fall sind es zwei Töne in sehr schneller Abfolge: Ton1>Ton2>Ton1). Wahrscheinlich ist der Klang sehr abhängig von der Wellenform. Ich hab mal mit Audacity reingezoomt und gesehen, dass die Welle immer Kurz auf der X-Achse verweilt. Wie würde man das mit Standardteilen analog erzeugen?
Moin, Wenn man sich den beep.mp3 deutlich verlangsamt anhoert, kann man draufkommen, dass das 6 Toene in 3 verschiedenen Tonhoehen sind, die da nacheinander abgespielt werden. Wo kommt das denn her? Sind das Lichtsprueche der Frogs, die die Orion aufgefangen hat? Vor 40 Jahren haett ich da irgendwas mit einem CD4017 und fuer den Oszillator einen UJT 2N2646 hergenommen. Vor 45 JAhren vielleicht was mit nem SN7492 und SN7442... Heute wuerd' ichs eher mit nem attiny13a aufbauen/nachprogrammieren. Gruss WK
Das Ganze ist ein Sechsklang. Wie das Spektrum zeigt. ☺ Man wird wohl ca. ein Dutzend Transistoren brauchen, um es zu erzeugen. Endstufe nicht mitgerechnet.
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Ich habe es mir jetzt auch mit Audacity angesehen. Deine Bilder sagen herzlich wenig aus. Im wesentlichen sind es 3 Töne, die in 6 relativ gleich langen Abschnitten erscheinen (A-A-B-C-B-A), mit kleinen Pausen dazwischen, und wahrscheinlich von Störgeräuschen überlagert sind, und wegen eines schlechten Mikros auch noch unterschiedliche Amplituden haben. Die Frage ist jetzt, wie genau soll es sein? Irgendwo zwischen irgendwas ähnlichem und einer genauen Kopie? Wie gesagt (oder geschrieben): Drei Töne hintereinander müssten mit 3 Transistoren für den Ablauf (oder z. B. 6 für 6 Töne oder 11 für 6 Töne und 5 zusätzliche Pausen) und zwei für den Oszillator machbar sein. Dazu eine Menge passive Bauteile und wohl auch Dioden. Nicht analog: Mit einem 8-Pin µC, einem Transistor (und einem Stützkondensator), also mit 3 Bauteilen, wäre eine ganze Melodie möglich. Mit Digitaltechnik würden es auch weniger Bauteile.
Uwe B. schrieb: > Mit Digitaltechnik würden es auch weniger Bauteile. Wenn es dann noch so analog klingen soll wie im Beispiel dann bräuchte man noch ein paar Widerstände und Kondensatoren zum Wegfiltern der Oberwellen.
Wastl schrieb: > zum Wegfiltern der Oberwellen. Ich glaub die Tröte die das verlautbaren wird, filtert schon genug.
Cartman E. schrieb: > Ich glaub die Tröte die das verlautbaren wird, filtert schon genug. Das erklärt auch den weitgehend dreiecksförmigen Verlauf des Signals und die geringeren Amplituden bei den höheren Frequenzen.
Uwe B. schrieb: > Cartman E. schrieb: >> Ich glaub die Tröte die das verlautbaren wird, filtert schon genug. > > Das erklärt auch den weitgehend dreiecksförmigen Verlauf des Signals und > die geringeren Amplituden bei den höheren Frequenzen. Eher eine Mischung aus Rechteck und ein wenig Sägezahn, sagt das Epektrum. Die 3. Oberwelle ist prominent vertreten. Es sind aber auch Anteile einer 2. und 4. Oberwelle erkennbar. Die fünfte Oberwelle hat es nur knapp ins Spektrum geschafft. ☺ Möglicherweise ist das Rechteck auch unsymmetrisch.
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Ich tippe auf nicht ganz perfekten bzw. gut aufgenommenen Sägezahn.
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Uwe B. schrieb: > Ich habe es mir jetzt auch mit Audacity angesehen. Deine Bilder > sagen herzlich wenig aus. Im wesentlichen sind es 3 Töne, die in 6 > relativ gleich langen Abschnitten erscheinen (A-A-B-C-B-A), mit kleinen > Pausen dazwischen, und wahrscheinlich von Störgeräuschen überlagert > sind, und wegen eines schlechten Mikros auch noch unterschiedliche > Amplituden haben. > Die Frage ist jetzt, wie genau soll es sein? Irgendwo zwischen irgendwas > ähnlichem und einer genauen Kopie? > Wie gesagt (oder geschrieben): Drei Töne hintereinander müssten mit 3 > Transistoren für den Ablauf (oder z. B. 6 für 6 Töne oder 11 für 6 Töne > und 5 zusätzliche Pausen) und zwei für den Oszillator machbar sein. Dazu > eine Menge passive Bauteile und wohl auch Dioden. > Nicht analog: Mit einem 8-Pin µC, einem Transistor (und einem > Stützkondensator), also mit 3 Bauteilen, wäre eine ganze Melodie > möglich. > Mit Digitaltechnik würden es auch weniger Bauteile. Ok, dass es sogar sechs Töne sind, hatte ich nicht rausgehört. Es muss nicht exakt gleich werden, aber ungefähr. Vielleicht kann man über Bauteilwerte noch nachjustieren. Ich hatte mal eine Schaltung mit zwei Transistoren http://embeddeddreams.com/site/2008/10/06/fun-and-easy-to-build-buzzer-circuit/ aufgebaut, und dann experimentell einen Kondensator hinzugefügt, damit war ein Zweiklang mit Pause dazwischen möglich. Vielleicht gibt es ja eine trickreiche Oszillatorschaltung, die in etwa das macht? Wäre der NE555 ein Möglichkeit? Sabi schrieb: > Ich tippe auf nicht ganz perfekten bzw. gut aufgenommenen > Sägezahn. Hatte ich mir auch schon überlegt, da viele Buzzer so ähnlich klingen. Das würde die Tonerzeugung vielleicht ein bisschen einfacher machen, oder?
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Alexander H. schrieb: > Ok, dass es sogar sechs Töne sind, hatte ich nicht rausgehört. Tja, siehste mal. > Ich hatte mal experimentell eine Schaltung mit zwei Transistoren > http://embeddeddreams.com/site/2008/10/06/fun-and-easy-to-build-buzzer-circuit/ > aufgebaut, und dann experimentell einen Kondensator hinzugefügt, damit > war ein Zweiklang mit Pause dazwischen möglich. Ein paar mehr Transistoren braucht es schon. Aber der Anfang ist so schon nicht ganz falsch. > Vielleicht gibt es ja eine trickreiche Oszillatorschaltung, die in etwa > das macht? Bestimmt. > Wäre der NE555 ein Möglichkeit? Der kann zwar Alles, aber nichts davon Richtig gut. Besser nicht. > Sabi schrieb: >> Ich tippe auf nicht ganz perfekten bzw. gut aufgenommenen >> Sägezahn. Ein Sägezahn hat keine so starke 3. Oberwelle. > Hatte ich mir auch schon überlegt, da viele Buzzer so ähnlich klingen. > Das würde die Tonerzeugung vielleicht ein bisschen einfacher machen, > oder? Nicht wirklich.
Die aufgenommene Signalform ergibt sich nur zufällig aus den Schallwandlern. dahinter steckt zweifellos immer ein Rechteck. Und es geht auch sicherlich nicht darum, den perfekten Sound nachzuahmen, also wenig Grund, über Oberwellen zu diskutieren. Ich habe mal meine Idee aufgezeichnet. Drei verschiedene Töne hintereinander, gestartet durch eine Taste. Oder gestrichelt: Wiederholend. Alle Transistoren in der selben Grundschaltung. Tonhöhenunterschiede durch unterschiedliche Widerstände. Ein Treiber für den Wandler habe ich nicht gezeichnet. Für mehr Töne werden einfach zusätzliche Stufen eingefügt. Ich bin nicht sich sicher, ob das auf Anhieb genau so klappt, aber viel dürfte nicht falsch sein. Ich bin jetzt erst mal ein paar Stunden weg.
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Uwe B. schrieb: > Ich bin nicht sich sicher, ob das auf Anhieb genau so klappt, aber viel > dürfte nicht falsch sein. +1 Aber der Pausengenerator fehlt da noch. Oder umgekehrt, der Generator für ein die Tonlänge bestimmendes Gate. Das würde ebenso eine solche Zeitstufe wie für die Töne sein, würde aber von jeder dieser Ton-Zeitstufen ausgelöst. Womit wir beim geschätzten Dutzend wären. > Ich bin jetzt erst mal ein paar Stunden weg. Ich auch. ☺
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Meiner Meinung nach sind die Töne wie folgt: 50ms Ton an, 20ms Pause Tonfrequenz A: 2000Hz Tonfrequenz B: 3200Hz Die Sequenz ist: A,A,B,still,B,A Das ganze dauert 6*70ms = 420ms
Cartman E. schrieb: > Aber der Pausengenerator fehlt da noch. Ich vermute sehr stark, dass es dem TO (Alexander) gar nicht um solche Details wie Pausen geht, vielleicht nicht einmal um genau diese Tonfolge, sondern nur um das Prinzip. Den Aufwand für 6 Töne mit 5 Pausen nach dem von mir vorgeschlagenen, rein analogen Prinzip, hatte ich schon vorher beschrieben: Uwe B. schrieb: > Drei Töne hintereinander müssten mit 3 > Transistoren für den Ablauf (oder z. B. 6 für 6 Töne oder 11 für 6 Töne > und 5 zusätzliche Pausen) und zwei für den Oszillator machbar sein. Dazu > eine Menge passive Bauteile und wohl auch Dioden. Blöd, dass ich das nicht gleich im Simulator gezeichnet habe. Dann hätte ich ruck-zuck gewusst, ob es so klappt, oder ob noch was geändert werden muss. Christoph M. schrieb: > Die Sequenz ist: A,A,B,still,B,A Ich vernehme statt "still" einen sehr schwachen, dafür stark gestörten Ton mit etwas niedriger Frequenz als Ton B. Aber ob das Absicht oder nur eine Störung ist, und ob das überhaupt in irgendeiner Weise relevant ist, weiß ich nicht. Deswegen noch einmal @ Alexander: Uwe B. schrieb: > Die Frage ist jetzt, wie genau soll es sein? Irgendwo zwischen irgendwas > ähnlichem und einer genauen Kopie?
Etwas Ähnliches reicht absolut aus.😉 Danke für Eure Expertisen bisher! Unter „two tone oscillator“ findet man auch jede Menge Schaltungen, aber es ist schwierig, da was Passendes zu finden.
Wenn man den IC noch beschaffen kann wäre das eine Lösung. https://media.elv.com/file/2004_04_02_gs3.pdf
Alexander H. schrieb: > Etwas Ähnliches reicht absolut aus.😉 Vermutlich wirst du schwer enttäuscht sein, wenn es nur ähnlich ist. Das wäre etwa so, als wenn sich Bob Marley an "Smoke on the Water" versuchen würde. ☺ Schönes Wochenende!
Alexander H. schrieb: > Etwas Ähnliches reicht absolut aus. Ich finde es schade, dass du zwar mit etwas Ähnlichem zufrieden bist, aber mit keiner Silbe kommentierst, ob dir an meinem Schaltungsvorschlag etwas nicht gefällt oder passt, oder ob es zu aufwändig ist, sich falsch verhält, oder ob der Vorschlag aus irgend einem weiteren Grund doch nicht als "etwas Ähnliches" zählt. Wenn es daran liegt, dass du die Schaltung und die Verhaltensweise (noch) nicht verstehst, kann ich beides erklären, und auch die Möglichkeiten, die man mit Modifikationen hat. Allerdings nicht schriftlich - das würde mir dann doch zu aufwändig.
Uwe B. schrieb: > Alexander H. schrieb: >> Etwas Ähnliches reicht absolut aus. > > Ich finde es schade, dass du zwar mit etwas Ähnlichem zufrieden bist, > aber mit keiner Silbe kommentierst, ob dir an meinem Schaltungsvorschlag > etwas nicht gefällt oder passt, oder ob es zu aufwändig ist, sich falsch > verhält, oder ob der Vorschlag aus irgend einem weiteren Grund doch > nicht als "etwas Ähnliches" zählt. > Wenn es daran liegt, dass du die Schaltung und die Verhaltensweise > (noch) nicht verstehst, kann ich beides erklären, und auch die > Möglichkeiten, die man mit Modifikationen hat. Allerdings nicht > schriftlich - das würde mir dann doch zu aufwändig. Danke für den super Vorschlag! Ich befürchte, da ich nur ganz wenig Platz für den Aufbau habe, würde das Ganze auch in SMD platzmässig knapp. Wenn ich alle Teile (insbesondere Widerstände) zusammenbekomme, werde ich es interessehalber zumindest mal aufbauen. Analoge Tonerzeugung ist ziemlich cool und vielleicht nutze ich deine Schaltung im nächsten Projekt (wo Platz keine Rolle spielt). Also nochmal zu den Anforderungen: ein dem „Beep“ ähnliche Tonfolge mit dem gleichen Frequenzbereich reicht. Die Pausen müssen auch nicht exakt stimmen. Es sollte ähnlich klingen, also kein reiner Sinus (wohl eher Sägezahn). Ich hab den Abend damit verbracht und die Schaltung aus obigem Link etwas abgeändert (hauptsächlich Cs eingefügt). Es geht schon ein bisschen in die richtige Richtung und man hört eine Tonfolge statt einem gleichförmigen Ton. Die Trennung zwischen den Tönen müsste nur noch schärfer werden. Werde die Schaltung morgen nachreichen.
Du hast es aufgebaut und es funktioniert prinzipiell? Das würde mich freuen. In der Schaltung sind keine Pausen zwischen den Tönen vorgesehen. Die lassen sich einfach mit weiteren Stufen in der "Steuerkette" erzeugen, bei denen die Reihenschaltung der Widerstände und Dioden entfällt. Dann bleibt der Oszillator stehen. Allerdings ist ist zu erwarten, dass der Anlauf des folgenden Tons nicht ganz sauber ist. Aber vielleicht "ausreichend ähnlich". Hättest du vorher geschrieben, dass nicht nur "Analogtechnik", sondern auch Platzbedarf bzw. Anzahl der Bauelemente ein wichtiges Kriterium ist, hätte ich den Vorschlag nicht gemacht. Zumal die Frage nach Pausen und ggf. mehr Tönen noch einmal zu einem erheblich größeren Aufwand führt. Digital wäre das mit wenigen CMOS-ICs erschlagen. Ich vermute, für bis zu 5 Töne incl. 4 Pausen ungefähr 2 x '4046 (Takt und VCO) und 1 x '4017 (Statuszähler) + ~10 Widerstände (+ Dioden?) und 2 Kondensatoren. Noch weniger Platzbedarf: 1 µC mit 8 Pins: Nahezu beliebig viele Töne und Pausen. Fertig. In allen Schaltungen kommt noch der Treiber und die Stromversorgung hinzu.
Da wir ja im MC-Netz sind, könnte man es glatt mit einem Microcontroller machen. Im Anhang mal die Version mit pipico2. Wer es ausprobieren will: Taste auf pipico drücken und u2f-File auf das Laufwerk schieben. Der Ton kommt an Pin 19. Er ist mit einem RC-Tiefpassfilter direkt mit der Soundkarte gesampelt. Was ich beim Experimentieren festgestellt habe: im Lautsprecher mit Verstärker hört sich der Ton relativ gut an, aber mit dem Piezo, mit dem ich es ausprobiert habe, hat ziemlich starke Resonanzen, deshalb ist die Lautstärke der beiden Tonfrequenzen extrem unterschiedlich.
Uwe B. schrieb: > Die aufgenommene Signalform ergibt sich nur zufällig aus den > Schallwandlern. dahinter steckt zweifellos immer ein Rechteck. Und es > geht auch sicherlich nicht darum, den perfekten Sound nachzuahmen, also > wenig Grund, über Oberwellen zu diskutieren. > Ich habe mal meine Idee aufgezeichnet. Drei verschiedene Töne > hintereinander, gestartet durch eine Taste. Oder gestrichelt: > Wiederholend. Alle Transistoren in der selben Grundschaltung. > Tonhöhenunterschiede durch unterschiedliche Widerstände. Ein Treiber für > den Wandler habe ich nicht gezeichnet. Für mehr Töne werden einfach > zusätzliche Stufen eingefügt. > Ich bin nicht sich sicher, ob das auf Anhieb genau so klappt, aber viel > dürfte nicht falsch sein. > Ich bin jetzt erst mal ein paar Stunden weg. So, hab das Ganze mal versucht aufzubauen. Die Schaltung läuft noch nicht so recht, wahrscheinlich hab ich einen Fehler drin. Beim Anklemmen sehe ich ein 40Khz Rechteck, beim Drücken der Taste ein 50khz Rechteck. Ich war mir aber auch nicht sicher, was für Potis und Kondensatoren ich verwende sollte. Wie zu erwarten gab die Bastelkiste auch keine 100k und 10k her, hab daher 180k und 6,8k genommen.😂😊 Die wichtigste Frage: wo muss der Buzzer eigentlich korrekt abgeschlossen werden, oder geht ein direkter Betrieb garnicht? Potis 3x 1,2k Kondensatoren 5x 100nF Viele Grüße Alexander
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Hallo Alexander, da fehlt dir die Kenntnis darüber, wie die Schaltung funktioniert, was da passiert. Gravierender Fehler: Die 3 "Steuerstufen" sollen Zeitkonstanten im Bereich von einigen 100 ms haben, der Oszillator im Bereich von einigen 100 µs. Die ersten 3 Kondensatoren müssen sich also größenordnungsmäßig die 1000-fache Kapazität wie die anderen beiden haben. Wenn du willst, kann ich dir erklären, was in der Schaltung passiert. Nur nicht hier, nicht schriftlich. Wenn du schon 1,2k-Potis (das glaube ich nicht, wo gibt's die denn???) für die Tonhöhen-Einstellung hast, kann man die Schaltung auch eleganter machen: Sie können die 1k-Kollektor-Widerstände ersetzen und die Widerstände in Reihe mit den Dioden würden entfallen. Ferner hatte ich geschrieben, dass ich selber nicht sicher bin, dass nicht doch die eine oder andere Kleinigkeit anders sein muss. Insbesondere hatte ich den Verdacht, dass eine Kapazität an der Tonsteuer-Leitung erforderlich sein könnte, allerdings würde die wiederum bei der eben beschriebenen Schaltungsänderung mit den Potis entfallen. Da bei dir Frequenzen von ~50 kHz entstehen, sind die von dir angegebenen C-Werte sicherlich falsch. Wahrscheinlich hast du, zumindest im Oszillator, 100 pF statt 100 nF eingesetzt. Alles das würde ich selber simulieren, um die Funktionsfähigkeit der Schaltung zu untersuchen und vernünftige Werte für die Widerstände und Kondensatoren zu ermitteln, bevor ich sie aufbaue. Dass eine weitere Treiberstufe für den Buzzer erforderlich sein wird, hatte ich auch schon geschrieben. Viel Erfolg!
Christoph M. schrieb: > Meiner Meinung nach sind die Töne wie folgt: > 50ms Ton an, 20ms Pause Das erinnert mich an die Tonfolge von der Telekom Werbung, die hört sich nämlich so an: di-di-di-DA-di https://youtu.be/DDqdk_h2Pvo?si=UqAiQA16n7_uyIDK Um die Wirksamkeit und den Kontrast zwischen den einzelnen Tönen hervorzuheben, wurde immer ein Abstand von 134 Millisekunden dazwischen gebaut. Das kann man sehr gut mit einem CD4017 nachbauen. Wie man einen CD4017 startet und resettet, kann man in einem Schaltplan sehen, den Herr Hinz und Falk Brunner vor einiger Zeit in einem anderen Thread dargestellt haben. Den finde ich jetzt aber leider nicht mehr. Die ungeraden Ausgänge Q1, Q3, Q5 und Q7 vom CD4017 werden nicht beschaltet, dadurch entstehen die nötigen Pausen zwischen den Tönen. An Q9 wird eine Diode zum Reseteingang gelegt. Als Taktgeber für den Clockeingang könnte man hier tatsächlich den NE555 mit einer Frequenz von 7,5 Hz verwenden.
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Hi, ich denke das Ganze schreit gradezu förmlich nach einem kleinen ATtiny Microcontroller und einem Transistor (wenn überhaupt nötig). Also ein 8-pinniges SMD-Gehäuse (µC) + SMD-Cap (Stützcap) + Widerstand + Transistor. Ich würde das ehrlich gesagt niemals diskret aus Logik-ICs zusammenbauen. Mir wäre das viel zu viel Aufwand :-) Was genau möchtest Du denn damit machen? Geht es dir eher um Löten lernen, Logic-ICs kennenlernen, oder interessiert dich auch das Programmieren? lg
Hallo, also die Idee mit CD4017 ist genial! Ich werde das auch mal aufbauen. Die Ähnlichkeit zum Telekom Signaturklang ist da, das ist ja interessant.😉👍 Leider hab ich wirklich extrem wenig Platz (10x6mm). Und das Ganze sollte mit 10mA/3V auskommen. Da wird leider fast alles zu groß. Hab mittlerweile mit viel Probierei eine Analog-Oszillator Variante aufgebaut, die an ein Telefonklingeln erinnert. Immer noch nicht so richtig das, was ich suche, aber momentan das Beste bisher. Zwischenzeitlich hatte ich sogar eine „Warbling Siren“ mit PUT aufgebaut. https://www.eleccircuit.com/warbling-alarm-circuit-with-tone-generator/ Den PUT habe ich mittels NPN+PNP gebastelt. Das hörte sich gut an, aber eben auch eher langweilig. Teilweise kommt dann noch eine Temperaturempfindlichkeit dazu…😂 Den Ton für den Attiny würde man dann (wie oben von Christoph vorgeschlagen) per Software umwandeln und dann programmieren? Ich schalte meinen Ton mit 1Hz über einen anderen uC ein. Wäre denn der Attiny überhaupt so schnell? Gibt es evtl. irgendwelche Spezial-ICs für den Zweck?
Alexander H. schrieb: > Leider hab ich wirklich extrem wenig Platz (10x6mm). > Und das Ganze sollte mit 10mA/3V auskommen. Doch so wenig Platz. Wenn es so eng ist, dann greif zu einem Controller in einem BGA16 Gehäuse. Da bleibt dann sogar noch reichlich Luft. > Den Ton für den Attiny würde man dann (wie oben von Christoph > vorgeschlagen) per Software umwandeln und dann programmieren? > Ich schalte meinen Ton mit 1Hz über einen anderen uC ein. Wäre denn der > Attiny überhaupt so schnell? Den Attiny gibt es m.W. nicht in BGA16. Aber schnell genug sind eigentlich alle. > Gibt es evtl. irgendwelche Spezial-ICs für den Zweck? Von Holtek und Princeton Technology ganz bestimmt.
https://forum.arduino.cc/t/pwm-with-attiny85/182466 https://www.arrow.com/en/research-and-events/articles/programming-attiny85-with-arduino Alexander H. schrieb: > Leider hab ich wirklich extrem wenig Platz (10x6mm). > Und das Ganze sollte mit 10mA/3V auskommen. ich lese https://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/Atmel-2586-AVR-8-bit-Microcontroller-ATtiny25-ATtiny45-ATtiny85_Datasheet-Summary.pdf Seite 18/30 Unit of Measure = mm E 4.00 BSC mit Pinabstand 0.5mm kommt 4mm x 4mm hin sollte doch auf 10x6mm passen
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Moin, Alexander H. schrieb: > Leider hab ich wirklich extrem wenig Platz (10x6mm). Dann biste mit deinen Einzeltransistorschaltungen oder gar 4017 sowieso voellig drueber. Also 5-8 fuessiger µContoller mit selbstgeschriebener Software ist da schon das Mittel der Wahl. > Und das Ganze sollte mit 10mA/3V auskommen. Da wirds auch langsam unrealistisch. Also bisschen hoehergeskillte Amper ;-) sollte schon gehen. Alleine die "Audioendstufe" wird das schon locker brauchen, wenn du da einen "magnetic buzzer" anschliessen willst. Hoeren wirst du das ganze ja wahrscheinlich auch noch wollen. Vermutlich nicht nur in einem reflexionsarmen Raum, sondern in "normaler" Umwelt mit Hintergrundgeraeuschen... Gruss WK
Alexander H. schrieb: > Hallo, > > ich bin auf der Suche nach einer Schaltung, die an einem passiven > Mini-Piepser(„magnetic buzzer“) eine Art Dreiklang(varierenden Klang) > erzeugt. ... > Viele Grüße > Alexander Das kann nicht funktionieren, systembedingt. Ein Dreiklang ist so etwas wie ein Akkord. Also benutze mehrere Piepser. Aber es wird trotzdem piepsig klingen.
Alexander H. schrieb: > Leider hab ich wirklich extrem wenig Platz (10x6mm). Wenn da in der nicht genannten Höhe nicht mindestens 50mm und beidseitige Bestückung mit kleinen 0402 Bauteilen möglich sind, dann bleibt realistisch betrachtet nur ein 6-Pin µC im SOT-Gehäuse über: - https://www.mouser.de/c/semiconductors/embedded-processors-controllers/microcontrollers-mcu/8-bit-microcontrollers-mcu/?package%20%2F%20case=SOT-23-6 Das wäre auch von Anfang an mein Lösungsweg gewesen. Das nötige Programm passt locker und luftig auf 1 Bildschirmseite und besteht im Großen und Ganzen aus Delays. Alexander H. schrieb: > Leider hab ich wirklich extrem wenig Platz (10x6mm). > Und das Ganze sollte mit 10mA/3V auskommen. Scheiß Salamitaktik. Die Info zu dieser extremen Einschränkung hättest du gleich im allerersten Post geben müssen und nicht erst 4 Tage später.
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Lothar M. schrieb: > Alexander H. schrieb: >> Leider hab ich wirklich extrem wenig Platz (10x6mm). >> Und das Ganze sollte mit 10mA/3V auskommen. > Scheiß Salamitaktik. Die Info zu dieser extremen Einschränkung hättest > du gleich im allerersten Post geben müssen und nicht erst 4 Tage später. die Höhe ist doch nach seinen eigenen Angaben nicht begrenzt, also eine Adapterplatine vertikal einlöten ;-) oder ist das die nächste Salamischeibe?
Lothar M. schrieb: > Das wäre auch von Anfang an mein Lösungsweg gewesen. Heute in der Mittagspause kurz gemacht. Programm kommt morgen.
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Lothar M. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Das wäre auch von Anfang an mein Lösungsweg gewesen. > Heute in der Mittagspause kurz gemacht. Programm kommt morgen. Grässlich, das muss man nicht zeigen....
Esmu P. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Lothar M. schrieb: >>> Das wäre auch von Anfang an mein Lösungsweg gewesen. >> >> Heute in der Mittagspause kurz gemacht. Programm kommt morgen. > > Grässlich, das muss man nicht zeigen.... Also das klingt deutlich dichter am Original als alles was du so gezeigt hast. Esmu P. schrieb: > Das kann nicht funktionieren, systembedingt. > Ein Dreiklang ist so etwas wie ein Akkord. Also benutze mehrere Piepser. > Aber es wird trotzdem piepsig klingen. Klar, ein Lautsprecher (nichts anderes ist so ein Minipiepser, wenn auch ein sehr schlechter, mit ausgeprägter Resonanz) kann ausschließlich reine Sinustöne abspielen. Wer kennt sie nicht, die Hifi-Zimmer die für jeden Oberton einen Lautsprecher haben.
J. T. schrieb:... > Klar, ein Lautsprecher (nichts anderes ist so ein Minipiepser, wenn auch > ein sehr schlechter, mit ausgeprägter Resonanz) kann ausschließlich > reine Sinustöne abspielen. Wer kennt sie nicht, die Hifi-Zimmer die für > jeden Oberton einen Lautsprecher haben. Ist die Volks-Verblödung mittlerweile auch hier im Forum angekommen?
Esmu P. schrieb: > Ist die Volks-Verblödung mittlerweile auch hier im Forum angekommen? Scheinbar schon, immerhin meinst du ja, es braucht mehrere Piepser für nen Mehrklang. Falls es dir entgangen sein sollte, der TO schrieb von passiven Piepsern, also solche die sich nicht mit Gleichspannung zufrieden geben um die Wechselspannung zum Piepsen intern zu erzeugen. Und wer blödt ist neigt auch zum Meckern, da Blödheit Unverständnis erzeugt, und Unverständis wieder aggro macht. Und mein lieber Scholli, bist du am Meckern. Merkst das eigentlich noch selbst oder denkst du, du gibst hiöfreiche und zielführende Tips?
Esmu P. schrieb: > Ist die Volks-Verblödung mittlerweile auch hier im Forum angekommen? Das war am 29.08.2016 10:05.
Lothar M.
>Heute in der Mittagspause kurz gemacht. Programm kommt morgen.
Vielleicht ist es ja auch ganz einfach :-)
Es kompiliert, aber ob und wie es klingt habe ich nicht getestet.
1 | // https://github.com/storbukas/ATtiny85
|
2 | |
3 | #define SPEADERPIN 0
|
4 | |
5 | void play(uint16_t f) |
6 | {
|
7 | tone(SPEADERPIN, f, 50); |
8 | delay(20); |
9 | noTone(SPEADERPIN); |
10 | }
|
11 | |
12 | void setup() |
13 | {
|
14 | }
|
15 | |
16 | /*
|
17 | 50ms Ton an, 20ms Pause
|
18 | Tonfrequenz A: 2000Hz
|
19 | Tonfrequenz B: 3200Hz
|
20 | |
21 | Die Sequenz ist: A,A,B,still,B,A
|
22 | Das ganze dauert 6*70ms = 420ms
|
23 | */
|
24 | uint16_t A = 2000; |
25 | uint16_t B = 3200; |
26 | |
27 | void loop() |
28 | {
|
29 | play(A); |
30 | play(A); |
31 | play(B); |
32 | delay(70); |
33 | play(B); |
34 | play(A); |
35 | delay(1000); |
36 | }
|
:
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Christoph M. schrieb: > #define SPEADERPIN 0 No offense, aber ist das nur ein konsequenter Vertipper oder sollte das ein Speakerpin werden? Falls es kein Speakerpin sein sollte, was ist ein Speaderpin, bzw wofür steht es?
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>No offense, aber ist das nur ein konsequenter Vertipper oder sollte das >ein Speakerpin werden? In diesem Bild würde ich den Pin PB5 als Index 0 interpretieren: https://github.com/storbukas/ATtiny85/blob/main/resources/ATtiny85-Pin-Diagram-Simple.png Ansonsten: Dieser MC könnte klein genug sein: https://www.heise.de/news/Kleinster-Mikrocontroller-hat-acht-Anschluesse-auf-1-38-Quadratmillimetern-10312469.html
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H. H. schrieb: > Esmu P. schrieb: >> Ist die Volks-Verblödung mittlerweile auch hier im Forum angekommen? > > Das war am 29.08.2016 10:05. Benutzername max707 Angemeldet seit 29.08.2016 10:05 Beiträge 1662
Lothar M. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Das wäre auch von Anfang an mein Lösungsweg gewesen. > > Heute in der Mittagspause kurz gemacht. Programm kommt morgen. Das klingt richtig gut! Der Attiny85 ist in TSSOP sehr klein, das passt dann locker. Außerdem funktioniert das Ganze dann sicher(ohne Temperaturabhängigkeit). Ich hatte ursprünglich vor, zwei Töne (mit Jumper) umschaltbar zu machen. Der eine Alarm/Sirenen-Ton war ja analog noch machbar, aber die komplexere Tonfolge ist wirklich ein Fall für einen Attiny. 👍😊 Wie geht man beim Erstellen der Töne vor? Vielleicht kriege ich den zweiten Ton noch selber hin. Die Umschaltung mittels Steckbrücke müsste dann wohl auch noch im Attiny hinterlegt werden. Wie würde so etwas softwaremässig gemacht? Was bräuchte ich noch an Beschaltung (Abblock-C, evtl. Treibertransistor?) Es gibt ja die Varianten Attiny25/45/85, wieviel Speicher(Flash/Eprom) benötige ich mindestens? Auf die Schnelle hab ich keinen Attiny85 in TSSOP finden können, aber einen ATtiny45. Vielen Dank für die ganzen Ideen! 👍
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Alexander H. >Wie geht man beim Erstellen der Töne vor? Vielleicht kriege ich den >zweiten Ton noch selber hin. Du installierst dir die Arduino IDE und den Attiny85 Support von hier: https://github.com/storbukas/ATtiny85 Dort findet sich auch ein Verdrahtungsplan zur Programmierung des Attiny85 mit einem Arduino Uno. Im Beispielprogramm lassen sich die Töne leicht anpassen: Beitrag "Re: Alarmton/Buzzer-Dreiklang erzeugen" Vielleicht wird ist der Code so verständlicher:
1 | void loop() |
2 | |
3 | {
|
4 | play(2000); // spiele 2000Hz |
5 | play(2000); // spiele 2000Hz |
6 | play(3200); // spiele 3200Hz |
7 | delay(70); // 70 Millisekunden Ruhe |
8 | play(3200); // usw. |
9 | play(2000); |
10 | delay(1000); // eine Sekunde Ruhe |
11 | }
|
Natürlich wäre das alles viel zu einfach. Um State-Of-The-Art zu sein, solltest du einen RISC-V Mikrocontroller verwenden und um es wirklich zu verstehen in RISC-V Assembler programmieren. Dazu solltest du dich etwas in die verschiedenen Risc-V Architekturen einarbeiten und die Compiler-Toolchain etwas genauer betrachten. Danach einfach das passende Make-File erstellen und den Treiber für den Programmieradapter geschickt installieren. Debuggen lässt sich das ganze mit dem GDB, den sollte man in etwas weniger als einer Woche erlernen können. Ich habe hier mal ein Beispiel für ein Blink-Programm mit System-Timer als Zeitbasis gemacht: Beitrag "Re: RISCV (CH32V003): GNU Assembler übersetzt "CALL" nicht korrekt (oder bin ich nur zu doof?)"
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Bearbeitet durch User
Alexander H. schrieb: > Wie geht man beim Erstellen der Töne vor? Wie gesagt: im einfachsten Fall mit _delay(). Und dann sieht das Programm so aus:
1 | #include <avr/io.h> |
2 | #define F_CPU 16000000L
|
3 | #include <util/delay.h> |
4 | |
5 | void A (void) { |
6 | for(int i=0; i<100; i++) { // A: 2kHz, 50ms |
7 | PORTB = 0x01; |
8 | _delay_us(250); |
9 | PORTB = 0x00; |
10 | _delay_us(250); |
11 | }
|
12 | }
|
13 | |
14 | void B (void) { |
15 | for(int i=0; i<160; i++) { // B: 3k2Hz, 50ms |
16 | PORTB = 0x01; |
17 | _delay_us(155); |
18 | PORTB = 0x00; |
19 | _delay_us(156); |
20 | }
|
21 | }
|
22 | |
23 | int main(void) |
24 | {
|
25 | DDRB = 0x01; // B0 = LED |
26 | while(1) |
27 | {
|
28 | // 50ms Ton an, 20ms Pause Tonfrequenz A: 2000Hz Tonfrequenz B: 3200Hz
|
29 | // Die Sequenz ist: A,A,B,still,B,A Das ganze dauert 6*70ms = 420ms
|
30 | A(); |
31 | _delay_ms(20); // kurze Pause |
32 | A(); |
33 | _delay_ms(20); // kurze Pause |
34 | B(); |
35 | _delay_ms(20); // kurze Pause |
36 | _delay_ms(50); // still |
37 | _delay_ms(20); // kurze Pause |
38 | B(); |
39 | _delay_ms(20); // kurze Pause |
40 | A(); |
41 | |
42 | _delay_ms(3000); // wart mal ab... |
43 | }
|
44 | }
|
Man könnte sich sogar die Funktionen "sparen", dann wird das Ganze ein wenig länger. Wenn man eine Tonausgabe-Bibliothek nimmt, dann wird die Eigenleistung wie oben gezeigt noch deutlich geringer.
:
Bearbeitet durch Moderator
Ich krieg immer Mecker, wenn ich Statusausgaben mitm Relais signalisiere. "Tütelüt", wenn gut und "NÖPNÖPNÖPNÖÖP" wenn schlecht. Oder wenn man nen Stecker verkehrt ansteckt, gibts dann auch "Alarm". Man munkelt, die Relais machen das nicht lange mit. Ich weiss mal garnicht, wo ich das eigentlich herhabe. Ausgedacht hab ich mir das nicht selbst. Also die Melodie dann schon, aber nicht das Framework. Hätte man ja die Credits mit angeben können. Zum uC: ich nehm immer die kleinen ATTiny2313 im MLF Gehäuse für "sowas", wenn kein Platz ist. Wegen der UART und Bootloader. Man muss ja die Software irgendwie in den Drahtigel hineinbekommen. ------------------------------------- Ha - kurz gesucht und gleich gefunden: https://docs.arduino.cc/built-in-examples/digital/toneMelody/
1 | #include "pitches.h" |
2 | |
3 | // notes in the melody:
|
4 | int melody[] = { |
5 | |
6 | NOTE_G3, NOTE_B3, NOTE_D4, NOTE_G3, NOTE_B3, NOTE_D4, NOTE_C4, NOTE_G3, NOTE_B3, NOTE_C4, NOTE_B3, NOTE_G3 |
7 | };
|
8 | |
9 | // note durations: 4 = quarter note, 8 = eighth note, etc.:
|
10 | int noteDurations[] = { |
11 | |
12 | 4, 4, 2, 4, 4, 8, 2, 4, 4, 2, 4, 1 |
13 | //8, 8, 4, 8, 8, 16, 4, 8, 8, 4, 8, 2
|
14 | };
|
15 | |
16 | void Play_MUSIC() { |
17 | // iterate over the notes of the melody:
|
18 | |
19 | for (int thisNote = 0; thisNote < 12; thisNote++) { |
20 | |
21 | // to calculate the note duration, take one second divided by the note type.
|
22 | |
23 | //e.g. quarter note = 1000 / 4, eighth note = 1000/8, etc.
|
24 | |
25 | int noteDuration = 800 / noteDurations[thisNote]; |
26 | |
27 | tone(Relais_2, melody[thisNote] / 2, noteDuration); |
28 | // to distinguish the notes, set a minimum time between them.
|
29 | |
30 | // the note's duration + 30% seems to work well:
|
31 | |
32 | int pauseBetweenNotes = noteDuration * 1.3; |
33 | |
34 | delay(pauseBetweenNotes); |
35 | |
36 | // stop the tone playing:
|
37 | |
38 | |
39 | noTone(Relais_2); |
40 | }
|
41 | }
|
in "pitches.h" stehen dann die Defines für die Notenwerte in gerundete Hertz
1 | #define NOTE_B0 31
|
2 | .
|
3 | .
|
4 | .
|
5 | |
6 | #define NOTE_AS7 3729
|
7 | #define NOTE_B7 3951
|
8 | #define NOTE_C8 4186
|
9 | #define NOTE_CS8 4435
|
10 | #define NOTE_D8 4699
|
11 | #define NOTE_DS8 4978
|
:
Bearbeitet durch Moderator
Wieviel Platz benötigt denn das Programm mit zwei Piepstönen ungefähr? Dann könnte man abschätzen ob Attiny25/45 oder Attiny85 besser geeignet ist. Der ATtiny85 hat doch alle Pins für ISP. Die Anschlüsse würde ich herausführen und dann per TL866 programmieren. Da ich eine Batterieanwendung plane (2,8V), könnte ich entweder die Versionen ab >2,7V(20MHz) oder auch die Versionen <2,7V(10MHz) nutzen. Ich müsste mich vorher festlegen, wegen der korrekten Wiedergabe des Tones, oder? Der uC ist dann immer AN, bzw. müsste standardmäßig immer eingeschaltet sein? Wäre er normalerweise im sleep, könnte ich mir vorstellen, dass es Probleme geben könnte, denn der Ton soll ja mittels 1Hz Puls(lowside geschaltet) eingeschaltet werden. Was wäre denn der ungefähre Stromverbrauch, bei immer eingeschaltetem uC(und würde sleep Vorteile im Stromverbrauch bringen?)? Ich habe was von 300uA gelesen. Sollte der sleep-Modus mehr Nachteile bringen, verzichte ich lieber darauf.
Alexander H. schrieb: > Wieviel Platz benötigt denn das Programm mit zwei Piepstönen ungefähr? > Dann könnte man abschätzen ob Attiny25/45 oder Attiny85 besser geeignet > ist. Wenig. > Was wäre denn der ungefähre Stromverbrauch, bei immer eingeschaltetem > uC(und würde sleep Vorteile im Stromverbrauch bringen?)? > Ich habe was von 300uA gelesen. Sollte der sleep-Modus mehr Nachteile > bringen, verzichte ich lieber darauf. Man kann den Controller ja aufwecken. ☺ Wirklich sparsame brauchen aber auch wenn das Programm läuft, weniger als einige uA. Piepsen ist ja auch keine anspruchsvolle Beschäftigung.
Alexander H. schrieb: > denn der Ton soll ja mittels 1Hz Puls(lowside geschaltet) eingeschaltet > werden. Du willst also die Versorgungsspannung für den ATtiny für eine Sekunde einschalten und innerhalb dieser Sekunde soll der ATtiny von selbst starten und seinen Sound einmal abspulen? Dadurch sparst du natürlich einen Eingangs-Pin, der sonst zum Starten benötigt würde. Wichtig ist, dass du zwei Ausgänge hast, um den Piezo als Brücke schalten zu können, um damit die Lautstärke zu erhöhen, denn du hast ja nur 2,8 Volt.
Otto K. schrieb: > Alexander H. schrieb: >> denn der Ton soll ja mittels 1Hz Puls(lowside geschaltet) eingeschaltet >> werden. > > Du willst also die Versorgungsspannung für den ATtiny für eine Sekunde > einschalten und innerhalb dieser Sekunde soll der ATtiny von selbst > starten und seinen Sound einmal abspulen? > Dadurch sparst du natürlich einen Eingangs-Pin, der sonst zum Starten > benötigt würde. Wichtig ist, dass du zwei Ausgänge hast, um den Piezo > als Brücke schalten zu können, um damit die Lautstärke zu erhöhen, denn > du hast ja nur 2,8 Volt. Genau, ich schalte im 1Hz Takt lowside ein. Ich müsste halt testen, dass nicht ein Teil des Tons beim Einschalten verschluckt wird, aber wahrscheinlich geht das. Alternativ könnte man auch den Attiny immer eingeschaltet lassen und per LOW-Signal einschalten? Ok, die Brückenschaltung (besser als Treibertransistor?) spart dann sogar noch ein Bauteil. Es soll nicht sehr laut werden, aber gut hörbar. Werde den ATtiny45(2,7-5,5V/TSSOP8) nutzen.
:
Bearbeitet durch User
So ein Programm braucht kein Platz. Früher hatte ich für so was immer den Attiny13 verwendet (geht dann nur noch Bare-Bone wie von Lothar und nicht mehr mit dem Arduino Framework). Die MCU läuft innerhalb von Millisekunden nach anlegen der Stromversorgung los.
Alexander H. schrieb: > Ok, die Brückenschaltung (besser als Treibertransistor? Für einen Piezo-Lautsprecher ist die Brückenschaltung mit zwei Ausgängen besser. Und für einen 4 Ohm Lautsprecher ist die Transistor Treiberstufe besser.
Ich nutze keinen Piezo sondern einen kleinen „magnetic buzzer“(ca. 50 Ohm Impedanz). Piezos haben wohl ca. >1M Ohm. Also würde ich annehmen, in dem Fall ist vielleicht auch der Transistor besser?
Alexander H. schrieb: > Dann könnte man abschätzen ob Attiny25/45 oder Attiny85 besser geeignet > ist. Schau dir deren Einzelpreise an. Es gibt eigentlich keinen guten Grund, nicht den ATtiny85 zu nehmen. Wenn du das dann noch 20x bauen musst, kannst du immer noch schauen, ob der kleinere reicht. Die Arduino IDE zeigt das ja an. > Ich müsste mich vorher (auf 10 oder 20 MHz) festlegen, wegen der korrekten Wiedergabe des Tones, oder? 8 MHz gehen mit jeder Spannung. > Der uC ist dann immer AN (?) Er kann schlafen, bis er Startsignal (pin cgange interript) kommt. > Was wäre denn der ungefähre Stromverbrauch, bei immer eingeschaltetem uC Das hängt fast linear an der gewählten Taktfrequenz, die man übrigens per Software wecgseln kann (clock prescaler). Schau ins Datenblatt! Im Sleep sind es jedenfalls unter 1 uA, soweit ich mich erinnere. Du kannst zusätzlich zur Brückenschaltung jeweils zwei Ausgänge parallel schalten, um Verluste im IC zu reduzieren.
:
Bearbeitet durch User
https://www.eurohorns.de/PKW-12V-Hupen/Tourhupe-klassisch Aber im Original klangen die doch noch ganz anders, oder? Ist das nicht wieder ein digital Gedöns?
Otto K. schrieb: > den Piezo Es ist ein magnetischer Piepser wie im 1 Post Alexander H. bereits schrieb: > Mini-Piepser(„magnetic buzzer“) Die sind üblicherweise auch unipolar angesteuert schon laut genug. Alexander H. schrieb: > Wieviel Platz benötigt denn das Programm mit zwei Piepstönen ungefähr? Irgendwas unter 5%. Aber ich habe eben eine 400er Restrolle mit vorprogrammierten ATTiny85 hier rumliegen... ;-) Wenn du sparen musst, koste es, was es wolle, dann würde ich aber den ATtiny9 empfehlen: - https://www.mouser.de/ProductDetail/Microchip-Technology/ATTINY9-TSHR?qs=rBGENRD8NwJTK%2Fst6H6pMg%3D%3D
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