Forum: Projekte & Code Giess-o-mat mit AVR Version 2


von Christian B. (0xcb)


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Hallo Freunde der Bastelei,

meine vollautomatische Blumengiessanlage Giess-o-mat habe ich nun um 
kapazitive Feuchtigkeitssensoren erweitert.
Hier sind Sourcecode und Schaltpläne.
Viel Spaß beim Nachbauen

:
von Magnetus (Gast)


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Christian Bergmann schrieb:
> Hier sind Sourcecode und Schaltpläne

Gibts die Schaltpläne auch als PNG?

von Christian B. (0xcb)


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> Gibts die Schaltpläne auch als PNG?
Ja, hier.
Man kann die Pläne aber auch mit der kostenlosen Version von Eagle 
öffnen.[http://www.cadsoft.de/download.htm]

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Die Schaltung der Graetzbrücke ist eigenartig. Soll das so sein?

von Christian B. (0xcb)


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Was ist daran eigenartig ?

von N. S. (sharpay)


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Die Brückenschaltung entspricht nicht der aus dem Lehrbuch, sie mag 
vieleicht funktionieren.

von Werner B. (werner-b)


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Christian Bergmann schrieb:
> Was ist daran eigenartig ?

Dass die Trafowickling direkt mit GND verbunden ist (Anode D2, Kathode 
D3).
Ich würde GND an der Anode von D3 und D4 erwarten.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Ja, und der Puffer-Kondensator zwischen den Dioden, dessen Masse nicht 
an der nachfolgenden Schaltungsmasse liegt, ist auch ungewöhnlich.

von Lothar L. (lole)


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Ok, das mit der Graetz ist geklärt, ist im Muster sicher richtig 
verschalten. Die Sensoraus- Eingänge entsprechen auch nicht meiner 
Zählweise und die Adresseingänge des Multiplexers sind auch eigenwillig 
durch den Käfer gezogen. Was solls, es geht ja um die Idee und die ist 
super. Wenn ich mich mal aufraffen könnte... so was schwebt mir auch 
vor. Ein KapSensor steckt schon in der Erde, habe aber noch nicht mal 
getestet ob das so geht, nur zwei Strippen. Die Relais würde ich dann 
durch SolidState ersetzen und ein Display wäre auch ok. DG16080 mit 
Touch ....
Super Projekt, da werde ich sicher viel abkupfern.

Grüße
Lothar

von Christian B. (0xcb)


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Oh, da habe ich im Schaltplan aber einen Mist verzapft. Hier ist die 
korrigierte Version, so wie ich sie auch zusammengelötet habe.

von Christian B. (0xcb)


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> Leider werde ich aus Deinem Schema nicht so ganz schlau. Zu einem Sensor
> gehören doch - anders als beschriftete - immer drei Anschlüsse und nicht
> zwei, oder?
Ja, man braucht für jeden Sensor +5V, masse und den Frequenzeingang. Ist 
im Schaltplan nicht richtig beschriftet.

> Kann ich so einen Sendor direkt an einem Arduino (AVR) betreiben oder
> brauche ich unbedingt den Multiplexer?
Den Multiplexer brauche ich, weil ich die Sensorfrequenz mit Hilfe des 
Timer/Counter 1 am Pin T1 messe. Das ist der einzigste Pin am AVR, an 
dem man Frequenzen mit meiner Methode messen kann. Der Multiplexer 
schaltet abwechselnd einen der 6 Sensoren auf diesen Pin. Wenn du nur 
einen Sonsor anschliessen willst, brauchst du natürlich keinen MUX.

> Wie lange versorgst Du einen Sensor mit Energie, bis er ein stabiles
> Ergebnis liefert? Reicht eine Sekunde?
Mit Energie versorge ich die Sensoren die ganze Zeit. Zum Messen reicht 
eine Zehntelsekunde. Jede positive Taktflanke zählt ein 16-Bit Register 
hoch. In einer Zehntelsekunde kann man so Frequenzen bis 655350 Hz 
messen.

von Interessierter (Gast)


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Ich verstehe nicht wirklich wie der Feuchtigkeitssensor funktioniert. 
Also er ist mit Teflon isoliert. Teflon ist für elektrostatisches Feld 
durchlässig. Muss ich mir das dann so Vorstellen das das Feld über einen 
Halbkreis die Elektroden miteinander kapazitiv verbindet? Und je nach 
Feuchtigkeit der Erde verändert sich der Zwischenraum dieses Feldes und 
ist somit messbar? Ist das so? Oder Steckt dahinter ein anderes Trick?

von Urich R. (Gast)


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Hallo,

Wasser hat eine andere Dielektrizitätskonstante als Luft oder trockene 
Erde. Je trockner oder feuchter die Erde ändert sich auch die 
Dielektrizitätskonstante und somit die Kapazität. Die zwei isolierten 
Metallstreifen stellen die Platten eines Kondensatos da.

Gruß
Uli

von Lowtzow .. (lowtzow)


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wie hast du das problem mit dem korrodieren der kontakte gelöst?

von Christian B. (0xcb)


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Es gibt keine Kontakte, die direkt mit der Erde in Berührung kommen. 
Schau dir den Sensor nochmal genauer an.

von Gerd (Gast)


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Hast Du mal untersucht, wie stark die Bodenfeuchtesensoren auf Düngung 
reagieren? Dünger enthält ja normal Kalisalze und sollte damit die el. 
Leitfähigkeit des feuchten Bodens ändern.

von Michal (Gast)


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Hallo,

habe lange nachgedacht, muss aber aufgeben.
Auf welchem Prinzip funktioniert denn die Schaltung für die 
Feuchtemessung?

Der mit dem Widerstand zurückgekoppelte Inverter möchte extrem schnell 
schwingen.
Dieses wird aber durch den Kondensator, der eigentlich zwischen zwei 
Highs oder zwei Lows kontaktiert wird, beeinflusst.

Irgendwas ergibt sich draus letztendlich, aber ist es eine zuverlässige 
Schaltung?

Kann mir es jemand erklären? Ich habe es gezeichnet wie ich es machen 
würde.

Danke voraus, Grüße

Michal

von Christian B. (0xcb)


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Hallo,
der Kondensator läd sich über den 100k Widerstand langsam auf. Je größer 
die Kapazität, desto länger dauert das. Wenn die obere Schaltschwelle 
des ersten Schmitt-Triggers erreicht wird, schaltet er um. In der 
"Originalschaltung" läd sich der Kondensator dann mit umgekehrter 
Polarität neu auf, bis Spannung am Eingang des Schmitt-Triggers die 
untere Schaltschwelle erreicht.

Bei deiner Schaltung würde sich der C abwechselnd auf- und entladen. 
Funktioniert warscheinlich auch, schwingt aber schneller als das 
Original, weil sich die Spannung am C nur zwischen 0 und +xV bewegt 
anstatt zw. +x und -x.

Außerdem benötigt deine Schaltung einen Inverter am Ausgang, damit am 
Ausgang JP5 ein schönes Rechtecksignal rauskommt und Kapazitäten auf der 
Leitung zum µC nicht die Messung beeinflussen.

von Michal (Gast)


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Hallo,

ok, ich hab´s.

Mein Denkfehler war, dass ich angenommen habe, dass der erste Inverter 
durch den Widerstand sehr steif zurückgekoppelt ist und dadurch 
unheimlich schnell oszillieren möchte.

Da aber durch den Widerstand der Kondensator-Ladestrom fliesst, entsteht 
zwischen seinen Anschlüssen Spannungsabfall, der gleichzeitigem Low am 
Inverter-Eingang und High am -Ausgang doch möglich macht.

Der Rest ist klar, hast Recht, Deine +/- Ladung und Entladung dauert 
länger. Genial.

Danke und Grüße

Michal

von Peter K. (opa-peter)


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Hi,
das Thema Sensor für Bodenfeuchte beschäftigt mich auch. Ist es richtig 
das der hier beschrieben Sensor baugleich mit dem Sensor 
http://www.dietmar-weisser.de/analogtechnik/BodenFeuchte/FeuchteSensor_1.php
ist?

Grüße
Peter

von Christian B. (0xcb)


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ja

von Challo (Gast)


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Hallo Leute,

ich bin auf der Suche nach einer giessautomatik auf diesn Thread 
gekommen.

Hat jemand von euch schon ein Board (Layout) in Eagle erstellt und hat 
jemand eine Liste mit allen benötigten Bauteilen erstellt?
Nicht alle Bauteile kann ich über die Eagle Partlist finden!


Super Idee mit diesem Gies o mat!!

Vielen Dank schonmal für Antworten.

Grüße Fabian

von Skipper (Gast)


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Und nicht vergessen:
Dem 7805 und den ICs Blockkondensatoren spendieren ;-)

von Challo (Gast)


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Hi Leute,


Könnt ihr mir sagen welchen multiplexer ihr als IC1 (74AC151N) genomment 
habt? Hat jemand ausserdem erfahrung welche Reles und welcher Sachalter 
DTE6K geeignet sind?

Grüße Fabian

von freed (Gast)


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Hi leute,
ich habe ein kleines Problem... jedesmal wenn ich die Stromversorgung 
unterbreche und danach wieder herstelle ändern sich die Werte extrem.

Bsp:
1) stromversorgung für 3 Tag an. Frequenz steigt langsam und 
kontinuierlich an, (Startet bei 525000, endet bei 530000)
2) Strom für 1 Min ausschalten und danach wieder ein
3) stromversorgung für 3 Tag an. Frequenz steigt langsam und 
kontinuierlich an, (Startet bei 560000, endet bei 565000)

woher kommt dieser sprung nach dem ausschalten?

Grüße, Freed

von Christian B. (0xcb)


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Hallo Freed,
ich habe keine gute Erklärung für das Verhalten. Mir fällt aber auf, 
dass deine Frequenzen sehr hoch sind. Bei mir schwanken die werte um 
20000.
Kann es sein dass deine Kondensatorflächen sehr klein sind oder der 
abstand zur Blumenerde zu groß ?

von freed (Gast)


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Hi,
also eigentlich sollen die Flächen nicht zu klein sein, und der Abstand 
zur Erde auch nicht zu groß...
Da ich noch nicht wirklich lange mit microcontrollern zu tun habe, kann 
es sein, dass ich da ein bisschen Schwachsinn programmiert habe. (Habe 
nicht das Programm von oben, sondern eine selbst geschriebene, und auch 
ein eigenes Layout... habe das gebaut als die Schaltung oben noch nicht 
da war)

Vielleicht sollte ich das einfach mal wie oben nachbauen, und schauen 
obs dann stabiler läuft.

Hast du denn zufällig das Layout zur Schaltung? Oder muss ich mich 
ransetzen und das nochmal machen? Wäre super wenn du sie posten 
könntest!

Noch eine Frage habe ich... Die Verbindung zwischen Sensor und 
Controler, wie lang darf die maximal sein? Wenn ich nur eine 
Controlerschaltung verwenden will, muss die Verbindung von den Pflanzen 
die am weitesten weg sind ca 5m sein... bissl viel oder?

Grüße, Freed

von freed (Gast)


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Hi nochmal!
Könntest du mir bitte nochmal die Frequenzen genauer sagen?
Trocken => ?
Nass => ?
Komme jetzt nach dem entfernen des nicht vorhandenen Prescalers auf 
2211.

Danke und Grüße

von Christian B. (0xcb)


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Hi Freed,
ein Layout habe ich nicht. Ich habe den Schaltplan gezeichnet und dann 
die Bauteile auf Lochrasterplatine mit Fädeldraht zusammengelötet (würde 
ich nicht nochmal machen)

Ich habe auch eine Blume, die 5m weit weg steht, und da gint es kein 
Problem. Am Ausgang des Sensors hängt ein Inverter, der ein digitales 
Rechtecksignal generiert. Damit hat das Anschlusskabel keinen Einfluss 
auf den Messwert.

Die Frequenzen bei meinen Pflanzen sind unterschiedlich. Eine ist nass 
bei 12000 und trocken bei 15000, eine andere nass 16000 und zu trocken 
bei 22000, eine nass 20000 und trocken 22000.

Stell den Prescaler so ein, dass der Zähler während der Messphase nicht 
überläuft.

Gruß
Christian

von Freed (Gast)


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Hi,
ich versteht nicht genau was du meinst...
Momentan sieht mein Programm so aus, dass ich einen Timer (ich glaub 
prescaler von 256) und einen Counter habe.
Der Counter zählt für steigendene Flanken eine Variable hoch.
Der Timer läuft jede Sekunde über, und zählt auch eine Variable (für was 
andres) hoch.
In der Hauptschleife wird jedes mal, wenn sich die Variable aus dem 
Timer um 1 erhöht hat der Zähler vom Counter als Messergebnis 
gespeichert und wieder von vorne zu zählen angefangen.

Wenn ich das jetzt so schreibe scheint mir das alles nicht so richtig 
sinnvoll als Lösung zu sein. Aber wie gesagt, Grade erst mit Controlern 
angefangen!

Wie löst du das mit dem Zählen? Es gibt ja eigentlich nur 2 
Möglichkeiten:
1) mit Counter eine feste Anzahl zählen und schaun wie lang das dauert
2) in einer festen Zeitspanne zählen und schaun bis auf wieviel man 
kommt.

Wie lang dauert eine Messung bei dir?

Wäre nett wenn du mir einen Denkanstoss geben könntest... ich weiß, dass 
das eigentlich Grundlagen sind die ich irgendwo nachlesen kann, aber 
hier weiß ich wozu es ist und kann es besser anwenden :)
Grüße

von Christian B. (0xcb)


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Hallo,
also ich mache die Messung auch nach Möglichkeit 2)
Der Pin ist T1 so konfiguriert, dass bei einem Low-High Wechsel ein 
Timer Register hochgezählt wird. Den zweiten Timer benutze ich, um 
Interrupts zu generieren. Die Interruptroutine wird 250 mal pro Sekunde 
aufgerufen. Nach je 25 Aufrufen ist eine Zehntelsekunde vergangen und 
ich lese den Messwert aus. Wenn der Messwert mit 10 multipliziert wird, 
erhalte ich die Frequenz in Hertz.

Meine Methode hat folgende Vorteile:
- Es wird ein Mittelwert über viele (bei mir ca. 20000 Sensortakte) 
gebildet, aber nicht so viele, dass das Zählregister bei 65535 
überläuft, ohne dass das Programm das irgendwie mitbekommt
- Da die Messwerte in einer Interruptroutine ausgewertet werden, ist die 
Messung relativ unabhängig von der Laufzeit des restlichen Programms. 
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist das bei dir nicht der Fall. 
Meine Sensoren erhöhen ca. alle 5 Mikrosekunden den Zählwert. Je nach 
dem, was dein Hauptprogramm gerade macht, kann es evtl. noch sehr viele 
Mikrosekunden dauern, bis der nächste Zählwert ausgelesen wird.

Die Zahlen aus meinem letzten post sind übrigens in der Einheit Zehntel 
Hertz.

Ich empfehle dir auch, mal ein Multimeter mit Frequenzmesser an die 
Sensoren zu halten und die echte Sensorfreequenz mit deiner µC Messung 
zu vergleichen.

von freed (Gast)


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hey!
also das mit dem programieren über ich erstmal noch ein bisschen! :) ist 
aber ne super übung, weil man ziehmlich viele unterschiedliche 
funktionen braucht...
bis dahin werde ich wohl mal deine Version verwenden.
Hast du die Uhrzeit eigentlich mit absicht nicht im Eram gespeichert? 
Jedesmal, wenn der Strom kurz weg ist, muss die Uhr wieder gestellt 
werden...
Sonst gefällts mir echt gut!!
respekt und danke
Freed

von Freed (Gast)


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Hi leute!
Nachdem die Schaltung jetzt für sehr lang ohne Pumpe fehlerfrei lief, 
habe ich heute testweise eine Pumpe angeschlossen. Leider tritt jetzt 
ein Fehler auf:

Wenn die Pumpe ausgeschaltet wird resettet sich der Controller.
Das passiert aber nur, wenn die Pumpe auch an 230V hängt. Nur das Relais 
wird fehlerfrei geschaltet.

Hat jemand eine Idee woran das liegen kann?

Danke für die Hilfe!
Freed

von Michael H. (michael_h45)


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von Freed (Gast)


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Danke und sorry fürs nicht selber auf die idee kommen... funktioiniert 
jetzt

von Milan Gruner (Gast)


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Hi,
ich habe auch vor, kapazitive Sensoren zu verwenden. Ist es möglich, den 
Hex-Inverted-Schmitt-Trigger auszulagern (auf meine Hauptplatine) oder 
würde sich die Kapazität => Frequenz dadurch zu stark ändern (die Kabel 
sind ziemlich lang)? Außerdem: Kann ich anstatt des 74AC151 auch den 
74HC151 verwenden? Wenn ich einen anderen uC nehme (z.B. ATmega644 etc.) 
habe ich ja noch mehr PCINTs. Kann ich dann den Multiplexer weglassen 
und diese dafür nehmen?

Vielen Dank,
Milan Gruner

von Milan G. (milan_g)


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Hi,
ich hatte noch eine Idee... kann ich anstatt der Schmitt-Trigger 
555-Timer benutzen? Davon hab ich noch ne ganze Menge rumliegen...

LG,
Milan

von Christian B. (0xcb)


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Hi Milan,
die Schmitt-Trigger würde ich nicht zu weit weg von den Sensoren legen. 
Du hast sonst eine große Kapazität auf der Zuleitung und nur eine 
kleine, die sich in Abhängigkeit von der Feuchtigkeit ändert. Das 
verringert den Effekt der Sensoren und ich weiss nicht, was du dann 
sonst noch für Störkapazitäten mit misst.

Der 74AC151 und der 74HC151 unterscheiden sich etwas in der 
Schaltgeschwindigkeit und Stromaufnahme, sind aber beide für die 
Frequenzmessung geeignet.

Mit dem 555-timer kann man auch einen Oszillator bauen, der die Frequenz 
in Abhängigkeit von einer Kapazität ändert. Das könnte auch 
funktionieren. Probieren ist besser als Studieren ;-)

Der Atmega8 verwendet einen Timer/Counter, der Flankenwechsel an dem Pin 
T1 zählt. Wenn du einen µC findest, bei dem es mehrere Pins gibt, an 
denen man über ein Timer/Counter Register Flankenwechsel zählen kann, 
kannst du den Multiplexer natürlich weg lassen.
Einen einfachen Interrupt Pin kannst du zur Frequenzmessung vergessen.

Viel Spaß beim Basteln,
Christian

von David G. (spiff)


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Hallo Christian, Freed & Co.,

das ist ein sehr schönes Projekt, auf das ich wirklich Lust hätte.
Hat mittlerweile schon jemand ein Board-Layout erstellt?

Ich bin noch blutiger µC- und teils E-Anfänger und möchte den Code und 
die Schaltung gerne verstehen. Ich würde u.a. gerne das Layout um eine 
USB-Schnittstelle erweitern und irgendwie eine Web-Abfrage o.ä. 
implementieren, um das System später voll in eine Heimautomation zu 
integrieren.

Ich würde mich freuen, wenn ihr nach der längeren Zeit, die ihr den 
Giess-O-Maten schon benutzt, berichten könntet, wie zuverlässig es 
arbeitet (vor allem die Sensoren) und wie man sie ggf. verbessern 
könnte, bspw. durch größere Kondensator-Flächen oder so, um die 
Genauigkeit zu erhöhen und mögliches, ewiges Nachjustieren zu vermeiden.

Mir ist aufgefallen, dass sich der hier vorgestellte Sensor etwas vom 
Original unterscheidet, z.B. hat das Original 3 Anschlüsse in den Boden 
und dieser hier nur 2. Was ist der Grund?

Was wäre eigentlich der stromsparendste Aufbau? Könnte man statt der 
Spule auch ein Schaltnetzteil benutzen / was wäre effizienter? Oder ist 
ein Schaltnetzteil im Grunde nichts anderes, nur mit jeder Menge 
Reglern/Schutzmechanismen?
Und um zusätzlich die Funktionalität vielleicht noch etwas zu erweitern 
(z.B. Schalten von Lampen etc.), kommen da bistabile Relais in Frage, 
damit beim Schalten kein Haltestrom durch's Relais fließt? Dann müsste 
man eventuell eine Abfrage der aktuellen Schaltposition einbauen, oder?

Ich hoffe, meine Anfängergedankenergüsse haben euch nicht das letzte 
graue Haar gekostet.

Viele Grüße
David

von Christian B. (0xcb)


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Hallo David

> das ist ein sehr schönes Projekt, auf das ich wirklich Lust hätte.
mir hat es auch eine Menge Spaß gemacht.

> Hat mittlerweile schon jemand ein Board-Layout erstellt?
glaube nicht.

> Ich bin noch blutiger µC- und teils E-Anfänger und möchte den Code und
> die Schaltung gerne verstehen.
Das Projekt ist noch relativ übersichtlich, und deshalb für Anfänger 
bestimmt besonders interessant.

> Ich würde u.a. gerne das Layout um eine
> USB-Schnittstelle erweitern und irgendwie eine Web-Abfrage o.ä.
> implementieren, um das System später voll in eine Heimautomation zu
> integrieren.
Der verwendete Atmega8 hat eine RS232 Schnittstelle zum Konfigurieren 
und Daten auslesen. Daran könnte man einfach einen RS232-zu-USB 
Konverter anschließen. Oder wenn du die Schaltung erweitern möchtest, 
einen FT232RL chip mit USB Buchse anschließen.
Ich habe schon mal überlegt, den Giess-o-mat an eine Fritz-Box 
anzuschließen und den Web Server da drauf zu benutzen.

> Ich würde mich freuen, wenn ihr nach der längeren Zeit, die ihr den
> Giess-O-Maten schon benutzt, berichten könntet, wie zuverlässig es
> arbeitet (vor allem die Sensoren) und wie man sie ggf. verbessern
> könnte, bspw. durch größere Kondensator-Flächen oder so, um die
> Genauigkeit zu erhöhen und mögliches, ewiges Nachjustieren zu vermeiden.
Mein Giess-o-mat läuft jetzt schon seit ein paar Jahren in meiner 
Wohnung. Meine Pflanzen haben es bis jetzt ganz gut überlebt.
Es ist interessant zu beobachten, dass meine Pflanzen im Sommer 
wesentlich mehr Wasser verbrauchen als im Winter. 1x im Sommer und 1x im 
Winter muss ich die Sensorwerte nachjustieren, damit die Blumenerde 
feucht bleibt. Größere Kupferflächen machen natürlich eine genauere 
Messung. Evel lohnt es sich, Kupferfolie in den Topf zu kleben.

> Mir ist aufgefallen, dass sich der hier vorgestellte Sensor etwas vom
> Original unterscheidet, z.B. hat das Original 3 Anschlüsse in den Boden
> und dieser hier nur 2. Was ist der Grund?
Du brauchst 2 Anschlüsse für die Kondensatorflächen und 3 Anschlüsse zum 
Giess-o-mat (VCC, GND, Messfreqenz). So ist es auch im Original, oder 
nicht ?

> Was wäre eigentlich der stromsparendste Aufbau? Könnte man statt der
> Spule auch ein Schaltnetzteil benutzen / was wäre effizienter? Oder ist
> ein Schaltnetzteil im Grunde nichts anderes, nur mit jeder Menge
> Reglern/Schutzmechanismen?
Ein Schaltnetzteil ist vor allem kleiner. Glaube nicht, dass es einen 
großen Unterschied bei der Verlustleitung gibt.

> Und um zusätzlich die Funktionalität vielleicht noch etwas zu erweitern
> (z.B. Schalten von Lampen etc.), kommen da bistabile Relais in Frage,
> damit beim Schalten kein Haltestrom durch's Relais fließt? Dann müsste
> man eventuell eine Abfrage der aktuellen Schaltposition einbauen, oder?
ein normales Relais wird über einen Pin am Mikrokontroller gesteuert. 
Für bistabile Relais brauchst du zwei Pins, einen zum einschalten und 
einen zum ausschalten. Die aktuelle Schaltposition brauchst du nicht 
zurücklesen, wenn der Microcontroller weiss, wen er zuletzt geschaltet 
hat.

> Ich hoffe, meine Anfängergedankenergüsse haben euch nicht das letzte
> graue Haar gekostet.
Kein Problem.

Viele Grüße
Christian

von David G. (spiff)


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Hallo!

Vielen Dank für die ganzen Antworten.

Ich habe mich mal rangemacht und ein Board erstellt - mein erstes. Jeder 
Hinweis ist gerne gesehen - ich habe es nach bestem (Ge-)Wissen gemacht 
und weiß natürlich nicht, ob ich irgendwelche Design-Fehler drin habe. 
Damit meine ich sowas wie z.B. an der Graetz-Brücke - müssen alle 
Leiterbahnen idealerweise gleich lang sein oder ist das egal? Auch die 
Leiterbahndicken sind nach Gefühl gemacht.

Ich habe noch Kleinigkeiten verändert, zumindest angefangen:
- FT232RL + USB-Buchse eingefügt, es fehlen sicher noch div. 
Kondensatoren, ich muss mir die Beispiele nochmal ansehen. In einem habe 
ich gesehen, dass der CTS-Pin mit dem Microcontroller verbunden ist. Ich 
frage mich, ob der Microcontroller überhaupt irgendwas vom FT232RL 
wissen muss? Ich stelle mir das so vor, dass er am PC einen COM-Port 
simuliert und die TX und RX-Signale weiterschiebt?

- Jumper zum Einstellen der 12V-Quelle: entweder 230V mit Trafo und 
Gleichrichter oder direkt 12V aus einem Netzteil

- Anschlussklemmen für die Relais-Quelle: man kann anschließen, was man 
will, aber alle Relais bekommen das gleiche. So könnte man auch 12V 
schalten und z.B. 12V-Pumpen verwenden.

Die Frage nach der stromsparendsten Dauerbetriebsschaltung hat mich noch 
etwas beschäftigt. Ich bin dabei auf diesen Beitrag gestoßen:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Controller_an_230V#Sparsames_Trafonetzteil_f.C3.BCr_Dauerbetrieb
Könnte man eigentlich mal ausprobieren. Bei Reichelt gibt es auch 
"Eco"-Trafos, vielleicht ist das auch was. z.B. 
http://www.reichelt.de/Printtrafos-ECO-1-5-5-0VA/ECO-3-2S12/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=40508;GROUPID=4549;artnr=ECO+3%2C2S12;SID=13UOS-vH8AAAIAAHNBS9Y3834cfdf6872dec64671a88b5c02c7a1

Zum Bodenfeuchtesensor: das Original hat 3 Kontaktflächen, die im Boden 
stecken - das meinte ich. Siehe 
http://www.weisser-engineering.de/images/stories/Analogtechnik/BodenFeuchte/bofeuchtesch.jpg
Weil ich das auf der Original-Homepage beschriebene Prinzip noch nicht 
richtig verstanden habe, sehen die Schaltpläne für mich total 
unterschiedlich aus (andere Bausteine, die bestimmt ähnlich 
funktionieren, aber auch andere Verschaltung).

Warum muss man die Sensorwerte nachjustieren, wenn die Pflanzen mal mehr 
brauchen? Ich dachte, das ist gerade der Witz, dass die Pumpen immer 
dann anspringen, wenn ein bestimmter Wert unterschritten wird - dann 
springen sie im Sommer halt öfter an. Wieso ist hier Justierbedarf?

Benutzt du eigentlich tatsächlich für jede Pflanze eine eigene Pumpe? 
Man könnte ja auch überlegen, eine zentrale Pumpe zu nehmen und über 
Magnetventile die Verteilung zu steuern. Dann könnte man theoretisch 
auch direkt an den Wasserhahn - zumindest bis die Wohnung bei 
Fehlfunktion unter Wasser steht. Aber einer Wasch- oder Spülmaschine 
vertraut man ja eigentlich auch soweit ;-) Trotzdem müsste man sich dann 
natürlich noch Sicherheitsschaltungen überlegen, über Redundanz und 
Sensoren oder so...

Hast du denn eine Idee, wie man über einen Webserver mit dem Controller 
über USB kommunizieren kann? Der Webserver muss ja irgendwie eine 
COM-Verbindung aufbauen können und über html o.ä. die Befehle 
entgegennehmen und Code ausspucken. Eine Fritzbox hätte ich auch. :)

Hey, ich kann hier an dem Projekt ganz viel lernen, das freut mich! Für 
jede Hilfe bin ich natürlich sehr dankbar!

Beste Grüße
David

von Steffen H. (avrsteffen)


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Den MAX232 brauchst du jetzt nicht mehr. Der FT232RL gibt TTL Pegel an 
RXD aus und erwartet diese auch an TXD

von David G. (spiff)


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Danke für den Tipp, ich war gerade dabei, noch etwas aufzuräumen und die 
Größe auf Europlatine zu ändern, da habe ich das gleich mitgeändert.

Außerdem habe ich die Testpads der einzelnen Relais durch 
Anschlussklemmen ersetzt und die Positionen unten optimiert, damit die 
meisten Brücken wegfallen konnten.

von Hermann-Josef (Gast)


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Hi David,

ohne Anspruch auf Vollständigkeit, ich habe hier nur einen winzigen 
Bildschirm ;(:
- Abblockkondensatoren für AVR und Multiplexer, und die müssen an das IC
- dito für den 7805
- der FT232RL will auch nicht ohne Cs betrieben werden
- warum verwendest Du keinen Brückengleichrichter in einem Gehäuse?
- bei 230V sind Mindestabstände zu beachten, also den Teil des Layouts 
würde ich nicht mit Masse fluten, bei der Sicherung geht es sehr eng zu
- falls der 7805 einen Kühlkörper benötigt, mag das an der vorgesehenen 
Stelle eng werden
- die Leiterbahnen für 5V/Masse hätte ich breiter gewählt, besonders am 
oberend Rand zu den Sensoren hin

Aber schön, dass Du Dich der Sache annimmst.

Hermann-Josef

von Christian B. (0xcb)


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Hallo David,

cool, dass du ein Board für den Giess-o-mat designst.
Die Länge der Leiterbahnen spielt meistens nur bei hohen Frequenzen eine 
Rolle und die Leitungen müssen so breit sein, das sie die elektrische 
Leistung aushalten, die da drüber fließt. Bin auf dem Gebiet aber auch 
kein Experte.

Das einfachste wäre, den Trafo wegzulassen und stattdessen ein 
Steckernetzteil zu verwenden. Bei der Wahl des Trafos oder extenen 
Netzteils must du aufpassen, dass das genug Strom liefern kann, um alle 
deine Pumpen zu versorgen. Der Eco Trafo von Reichelt würde ausreichen, 
um den Atmega und die Relais zu versorgen, eine Pumpe kannst du damit 
aber nicht einschalten, ohne das das Ding abraucht.

Statt mehreren Pumpen Magnetrelais zu verwenden habe ich mir auch mal 
überlegt, habe aber damals keine vernünftigen und bezahlbare Ventile 
gefunden. Einfache Pumpen bekommst du für wenig Geld.

Wenn du den FT232RL an den Atmega gekoppelt hast, brauchst du in der 
Giess-o-mat Firmware keine Anpassungen machen. Der Atmega merkt nicht, 
ob er über einen MAX232 oder einen FT232 mit jemand anderem 
kommuniziert.
Such dir für den FT232RL am Besten mal ein Referenzdesign und schau, wie 
da der Chip mit dem Mikrocontroller gekoppelt ist.
Für den PC gibt es Treiber, die eine COM Schnittstelle über USB und 
FT232 abbilden.

Warum ich meine Sensoren nachjustieren muss, weiss ich auch nicht so 
genau. Vielleicht sind die auch temperaturempfindlich.
Ich benutzte noch die alte Version von Dietmar Weisser. Bei denen ist 
ein Schwingkreis aufgebaut, der seine Frequenz in Abhängigkeit von der 
Kapazität der Blumenerde ändert.
Die neue Version nutzt den Effekt aus, dass Kondensatoren 
Wechselspannungen in Abhängigkeit von der Kapazität besser oder 
schlechter durchleiten. Vielleicht funktioniert diese Variante besser.

Was die Überflutungs-Sicherheit angeht, kannst du in der Giess-o-mat 
Software Giessintervalle einstellen, die die Pumpen für eine gewisse 
Zeit ausstellen, auch wenn die Sensoren Blödsinn messen.

Die meisten Webserver haben eine sogenannte CGI Schnittstelle. Du kannst 
ein einfaches Programm schreiben, das gestartet wird, wenn eine Webseite 
aufgerufen wird. das kann dann die USB-COM Schnittstelle auslesen und 
HTML Code an den Webserver zurückgeben.

Grüße
Christian

von David G. (spiff)


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Hallo,

ich habe versucht, die Tipps umzusetzen, danke dafür!
Irgendwie bin ich mit dem Design noch nicht so zufrieden.

Also ich habe mich entschieden, die 230 Volt komplett von der Platine zu 
verbannen. Vor allem wegen der Sicherheit, aber zusätzlich habe ich 
gesehen, dass die Steckerschaltnetzteile im Standby ungaublich wenig 
verbrauchen. Außerdem habe ich so mehr Platz auf der Platine.
Und sollte doch jemand auf die Idee kommen, über die Relais 230 Volt zu 
schalten, habe ich die Abstände möglichst groß gewählt. Richtig schick 
ist das aber nicht geworden - jetzt mit den 2-poligen Relais.

Ich habe 2-polige Relais genommen, z.B.
http://www.reichelt.de/Print-Steckrelais/FTR-F1CL012R/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=79436;GROUPID=3293;artnr=FTR+F1CL012R;SID=13UOS-vH8AAAIAAHNBS9Y3834cfdf6872dec64671a88b5c02c7a1
Hauptgrund dafür ist, dass man dann flexibel ist, wenn man nur eine 
Pumpe anschliessen und die Verteilung des Wassers mit Magnetventilen 
realisieren möchte. Man kann so beispielsweise auch je 2 Pflanzen mit 
einer Pumpe bewässern, dazu muss man die jeweiligen Ausgänge für die 
Pumpen am Relais einfach nur zusammenschließen.
Das ist alles aber nur halb zuende gedacht, eigentlich wäre ein eigener 
Ausgang am Controller für die Pumpe schöner.
Ausserdem wird die Menge des Wassers natürlich auch geringer, wenn 
zufälligerweise 2 Pflanzen von einer Pumpe versorgt werden, d.h. das 
Timing müsste angepasst werden.
Das wäre alles aber egal, wenn die Sensoren zuverlässig funktionieren. 
Dann müsste man auf die Timer-Geschichte theoretisch verzichten können.

Könnte man die Relais-Ausgänge eigentlich auch multiplexen? Dann könnte 
man evtl. darüber nachdenken, ein "Master-Board" zu machen und daran 
Erweiterungen anzuschließen.

Zu den Sensoren: Christian, hast du denn eine "alte" Version des Sensors 
verbaut - also ist die Version auf Dietmar Weissers Homepage eine ganz 
neue?
Wenn ja, wie müssten die Sensoren "umgebaut" werden, damit sie am 
Giess-o-Maten funktionieren? Ich denke mal, man müsste "einfach nur" 
alles vor dem Controller abschneiden und an die Sensoreingänge gehen?!

Abblockkondensatoren habe ich soweit es geht verbaut.
Ich habe dafür SMD-Kondensatoren verwendet, eigentlich nicht so schön, 
wenn der Rest bis auf den FT232RL kein SMD ist, näh? Mischmasch... :)
Generell: welchen Wert sollte man nehmen? Ich habe 100nF genommen. Und: 
müssten die nur an der Stromversorgung liegen oder auch an den 
Signalleitungen? Ich denke da vor allem an die Sensoren. Die 
Abblockkondensatoren für diese kommen dann auch auf deren Platine, oder 
soll ich gleich welche an den Eingängen auf dem Giess-o-Maten vorsehen?

Um den Rest mit CGI und Internet usw. kümmere ich mich erstmal nicht, 
davon bin ich gleube ich noch viel zu weit entfernt.
Ich hätte nie gedacht, wieviel Zeit das Hin- und Hergeschiebe in eagle 
verschlingt...

Gruß
David

von Guest (Gast)


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Nimm mal die Massefläche weg und sieh dir die abenteuerlichen Wege der 
Masse an!
Wenn Du schon eine Massefläche machst, dann wenigstens durchgehend. 
Besser ein Signal über eine Drahtbrücke führen als Masseinseln mit 
Drahtbrücken zu verbinden.
Wenn die Vorwiderstände der LEDs anders platziert werden, gewinnst Du 
viel Platz als Kupferfreie Fläche zwischen den Spulen und Kontakten der 
Relais.
Da Du ja schon SMDs verwendest, warum nimmst Du für die Widerstände und 
die Kerkos auch keine SMD? Wo ist der Entkoppelkondensator des uC?

Zu den Entkoppelkondensatoren siehe auch 
http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/14-Entkopplung - vor allem im 
Bezug auf die Massefläche.

Den Quarz näher an den uC und beachte 
http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/33-Quarz

von Christian B. (0xcb)


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Hallo David,

ich würde auch alle Rs, Cs, und auch den Atmega und den Multiplexer-IC 
durch SMD Varianten ersetzen, dann sparst du eine Menge Platz. Ich habe 
schon einige SMD-Atmegas von Hand gelötet, das geht ganz gut.

Habe den Link auf die Feuchtigkeitssensoren auf Giess-o-mat 
korrigiert.
Bei der aktuellen, alten Variante misst der Atmega eine Freqenz an einem 
Eingang für den integrierten Timer. Bei der neuen müsste man den linken 
Teil von Dietmars Schaltung an die ADC Eingänge vom Atmega anschließen 
und eine Spannung messen. Dabei kann man den Multiplexer-IC einsparen. 
In der Software müsste der Timer durch eine ADC-Auslese Routine ersetzt 
werden.

Das die alte Version der Sensoren nicht zuverlässig ist, kann ich 
eigentlich nicht behaupten. Vielleicht lohnt es sich eher, größere 
Kondensatorflächen zu verbauen, evtl. Kupferfolie in den Blumentopf 
kleben, dann wird es auch genauer.

Die Software ist so geschrieben, dass je ein Sensor eine Pumpe steuert. 
Überleg dir, ob es Sinn macht, an ein Relais 2 Pumpen anzuschließen.

Zusätzliche Relais könnte man an jeden noch freien Pin vom Atmega 
anschließen. Für Erweiterungen würde ich eher einen zweiten UART oder 
i2c Bus an einen Stecker rausführen und da dran weitere Mikrokontroller 
anschließen.

Ansonsten sieht dein Board schon gut aus.

Grüße,
Christian

von Djpredator69 (Gast)


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hi ich finde die idee richtig geil

habe mir mal eine platine zum testen gebaut
ich benutze das fertige usb modul DLP-USB232M-G

wollte wissen ob noch jemand an diesem projekt arbeitet?

habe noch fragen:

-wie muss das fuse gesetzt werden wird hier nicht beschrieben
-am terminal bekomme ich nur komische zeichen
-habe noch keine sensoren gebaut wollte die erstmals nur simulieren duch
 frequenzgenerator

gibt es schon neue schemas oder firmeware

danke

von Djpredator69 (Gast)


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-terminal probleme gelöst ,hatte die falsche bauterate eingestellt

alles klappt jetzt wunder bar

von Djpredator69 (Gast)


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hi eine frage habe ich noch zu diesem projekt

kann man da noch ein lcd display mit i2c anschliessen oder geht das hier 
nicht mehr

so könnte man direkt an lcd die einzelnen werte der sensoren ausgeben

von Christian B. (0xcb)


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Moin,

Ein LCD Display anschließen sollte theoretisch möglich sein. Die I2C 
Pins SDA und SCL sind noch frei.
Man müsste dann die uart_putc() Funktion ändern, so dass die Zeichen 
aufs Display rausgehen und die Tastaturabfragen ändern, so dass man das 
Menü mit Tastern bedienen kann.

von Ascenion (Gast)


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Hi, cooles Projekt. Was für Kabel und Buchsen hast Du für die Sensoren 
genommen (Buchsen am Sensor und Platinen Ausgang ) und welches Gehäuse 
(welcher Hersteller) ?


Vielen Dank im Voraus

von JuE (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hi,
ich bin gerade dabei mir einen Prototypen des Feuchtesensors zum Testen 
zu bauen. Funktioniert prinzipiell schon sehr gut - ich bekomme auf 
meinem Schreibtisch Frequenzen um 2 MHz, wenn ich die Hand drüber halte 
um 0,5 MHz.

Jetzt habe ich 2 Fragen zum Schaltplan:

1) Unten ist eine Art Festspannungsregler mit der Zenerdiode. Ich nehme 
an, um die Messwerte möglichst konstant zu halten. Ich verwende 7V 
Versorgungsspannung. Dabei wird die Zenerdiode recht heiß. Ist das 
bedenklich wegen Lebensdauer? (Sie ist richtig gepolt, sonst würde ja 
auch gar keine Spannung am Schmitt-Trigger zustandekommen. (..?)) Der 
Kondensator, der in der Nähe ist wärmt sich dann mit auf. Ist ja später 
in der Erde vielleicht besser gekühlt, wobei in der Isolierung ja auch 
wieder nicht... Muss ich eine bestimmte Wattzahl bei der Zenerdiode 
haben?

2) Im Obersten Teil sind an den GND 3 Schmittrigger in Reihe. Was 
bewirkt das? Das habe ich noch nicht nachvollziehen können.

Danke!
JuE

von Christian B. (0xcb)


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Hallo JuE,

die Sensoren müssen mit 5V versorgt werden. Die Zenerdiode ist dafür da, 
dass Spannungen > 5V, falls es die geben sollte, unschädlich gemacht 
werden, um den IC nicht zu zerstören. Die Sensoren mit 7V zu betreiben 
ist keine gute Idee, da entsteht ständig eine Verlustleistung an der 
Zenerdiode.

Die 3 Schmitttrigger oben bewirken gar nichts. In dem IC sind 6 
Schmitttrigger drin, von denen aber nur 3 benutzt werden. Der 
Vollständigkeit halber sind sie restlichen 3 auch im Schaltplan drin.

Grüße
Christian

von JuE (Gast)


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Vielen Dank für die schnelle und hilfreichte Antwort!
Ich hatte das mit der höheren Spannung in einem anderen Thread über 
diesen Sensor gelesen, aber mir ist jetzt auch klar, dass das quatsch 
ist und warum eis so heiß ist. :-) 
Beitrag "kapazitiver Bodenfeuchtesensor"

Da ich in meinem Aufbau mit einem Arduino ein 7V Netzteil habe, wäre für 
mich ein Spannungsregler, wie der LF-50-CV vielleicht die beste Lösung. 
(?)

Gibt es etwas, das dagegen spricht, einen Spannungsregler für alle 
Sensoren in den Giess-o-mat einzubauen, und den Aufbau auf den Sensoren 
nur mit Schmitttrigger und Kondensator zu machen?

Danke und Lg!

von Christian B. (0xcb)


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ja, ein LF-50-CV Spannungsregler für alle Sensoren sollte funktionieren.

von Boxy K. (boxy_k)


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Ich würd mir gern auch so einen Feuchtesensor bauen, hab aber noch 
einige Fragen dazu:

(1) Wie kann man die Kontaktflächen gestalten? Wie habt ihr das gemacht? 
Ich dachte jetzt einfach an eine kupferkaschierte Leiterplatte, in die 
ein Schlitz gesägt ist. Denkt ihr, das sollte gehen? Habt ihr das anders 
gemacht?

(2) Welchen Schrumpfschlauch habt ihr verwendet? In der Beschreibung 
steht was von einem PTFE-Schfumpfschlauch, den ich aber weder bei 
Reichelt noch bei Conrad gefunden habe. Geht da auch jeder beliebige 
andere Schrumpfschlauch? Wenn nein, wo kann man so einen 
Teflon-Schrumpfschlauch herbekommen?

Viele Grüße,
Boxy

von Christian B. (0xcb)


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Hallo Boxy,
(1) ich verwende Lochstreifenplatine.
Eine andere Möglichkeit wären 2 Kupferfolien in Folie eingeschweisst.

(2) Jeder Schrumpfschlauch, der die richtige Größe hat, sollte 
funktionieren. Hauptsache wasserdicht.

Grüße
Christian

von Seppi (Gast)


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Ich verweise auf: Beitrag "[??] Besteht Interesse an Bausatz für Giess-o-mat Sensoren"

Hat jemand Interresse? Dann lasse ich fertigen.

von Boxy K. (boxy_k)


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Hallo Christian,

danke für den Tipp!
Das mit der Lochstreifenplatine hört sich genial einfach an.
Ich glaub, so werd ich's machen.
Um ein bisschen Gefühl dafür zu bekommen, wie denn der Kondensator zu 
dimensionieren ist, würd mich noch interessieren, wie viele Leiterbahnen 
der Lochstreifenplatine Du denn verwendet hast. Reicht eine Bahn pro 
Elektrode aus oder hast Du mehrere parallel geschaltet?

Wie stark verändert sich die Kapazität (also in F oder in Hz)?
(eine rein qualitative Aussage würde mir reichen... Verdoppelt sich die 
Frequenz oder nimmt sie nur leicht zu/ab?)

Viele Grüße,
Boxy

von Boxy K. (boxy_k)


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Eine schöne Platine wär schon toll, aber 8 Euro...
Ich bräuchte ca. 10 von den Dingern und 80 Euro nur für die Platinen is 
mir dann doch etwas zu teuer.
Lochstreifenplatinen sind billiger (wenn auch nicht so schön...)
Vielleicht probier ich das ganze erst mal mit Lochstreifenplatinen und 
wenn das gut läuft, kann ich immer noch geätzte Platinen bei Dir 
bestellen. Wann willst denn bestellen?

von Seppi (Gast)


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Sind die Bauteile auch dabei. Brauchst nur noch löten.

von Oniu (Gast)


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Kann der Sensor mit anderen IC's auch bestückt werden?
Habe im Moment keinen 74HC14D da.

von Falatz (Gast)


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Ich hätte noch eine andere Frage:
Könnte man so einen Sensor durch eine EMV Prüfung durchbringen, oder 
würde zuviel abgestrahlt? (Schätzung)

ESD sehe ich hierbei weniger das Problem.
Surge , Burst müsste man auch noch absichern.

von Zottl (Gast)


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Können die Inverter des 74HC14D auch gegen Digitaltransistoren ersetzt 
werden?

Müssten doch 2 ausreichen.

von Christian B. (0xcb)


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Hallo Zottl,

das sind keine einfachen Inverter, sondern Schmitt-Trigger.
Irgendwie kann man auch einen Schwingkreis mit 2 Transistoren aufbauen. 
Man sollte aber darauf achten, dass am Microcontroller ein sauberes TTL 
Signal rauskommt.

Gruß
Christian

von Boxy K. (boxy_k)


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Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei, mir die Feuchtigkeitssensoren für den Giessomat zu 
bauen. Ich möchte Lochstreifenplatinen dafür verwenden.
Welche Kapazitäten (bzw. welche Frequenzen) habt ihr denn so in der 
Luft, in der trockenen und in der nassen Erde?

Gibt es eigentlich einen Grund dafür, dass Schmitt-Trigger und 
Spannungsregler direkt an den Sensoren sitzen? Ich könnte mir eine 
Variante vorstellen, in der die im "Giessomat" eingebaut sind und die 
Sensoren einfach nur aus den Kondensatorplatten besteht.
Klappt das dann mit der Kapazität nicht mehr weil die Leitungslänge und 
die Einstrahlungen nicht vorhersehbar sind?
Oder wäre das was, was man mal probieren könnte?

Viele Grüße,
Boxy

von Suppi (Gast)


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Hey. Da schau her:
Beitrag "[V] Bausatz für Giess-o-mat Sensor"

Kannst auch komplette kaufen. Kommen mir jetzt nicht soo teuer vor.

von Christian B. (0xcb)


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Hallo Boxy,

die Giess-o-mat Firmware zeigt bei mir in der Luft ca. 8000 an, in 
trockener Erde 10000 und in nasser Erde ca. 14000.
Soweit ich mich erinnere, muss man die Werte mit 10 multiplizieren um 
die Frequenz in Hz zu erhalten.

Wenn die elektronik nicht direkt an den Sensoren sitzt, misst du 
natürlich die Kapazität der Leitung mit. Welchen Einfluss die hat, 
kannst du ja mal ausmessen und die ergebnisse hier posten.

Grüße,
Christian

von jens (Gast)


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Hallo Leute, bin zufällig auf den Giess-O-Mat gestoßen. Da ich noch 
einige Pumpen rumliegen habe, würde ich das Teil gerne nachbauen bzw. 
hab die Steuerplatine schon fertig. Ein Kumpel hat mir die hexfile auf 
den Atmega geflasht und nun versuche ich gerade verzweifelt mittels 
serieller Schnittstelle und Terminal ins Menü zu kommen. Allerdings sehe 
ich nur alle paar Sekunden einen Satz komischer Zeichen reinkommen. Muss 
ich bei meinem Terminalprogram TeraTerm irgendwas besonderes einstellen?

von jens (Gast)


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Problem gelöst, mit ner Baudrate von 4800 läuft alles

von jens (Gast)


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Und doch nochmal ne Frage. Wenn ich im Menü für Blume 1 den Sensormodus 
auswähle und meine Einschaltfrequenz festege, dann den Sensor trockene, 
schaltet das Relais nicht. Manuel lässt sich aber mit i und o das Relais 
ein- oder ausschalten.

von jens (Gast)


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Und noch was komisches ist mir aufgefallen. Wenn ich mir die aktuellen 
Sensorwerte ausgeben lasse, sind die um den Faktor 10 größer als wenn 
ich den Sensorwert im Blume1 Untermenü anschauen. Also bsw. Sensor 
trockenen in der Luft 450000. Im Blume1 Menü jedoch nur 45000. Hatte 
dort als Testwert 40000 als Schaltpunkt eingestellt, aber es passiert 
nichts.

von jens (Gast)


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Kann es sein das da irgendwas mit der Frequenz nicht passt? Verwende 
einen Atmega8L-AU mit einem 8Mhz Quarz und habe mir, wie erwähnt, die im 
Projektordner beiligende hex-File flashen lassen.

von Christian B. (0xcb)


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Hallo Jens,
die Default Baudrate ist eigentlich 38400 mit einem 8MHz Quarz.

Das Relais schaltet bei überschreiten den Einschaltpunkts nur, wenn die 
eingestellte Giessintervall-Zeit abgelaufen ist, seit dem letzten 
Einschalten der Pumpe.

Die Sensorfrequenz in Hz ist um Faktor 10 größer als der Wert, der aus 
den ADCs ausgelesen wird. Kann sein, dass das mal so und mal so 
angezeigt wird.

von uuzi (Gast)


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Da ich endlich mal ein wenig Zeit finde, mich mit den bestellen 
Bausätzen zu beschäftigen, können mir nun natürlich einige Fragen, die 
ich als absoluter Neuling nicht wirklich beantworten kann.
Doch zuerst mein Vorhaben:
Ich plane ein Balkon Bewässerungssystem mit 6 getrennten Blumenkästen. 
Jeder davon wird ausgestattet mit einem der Bodenfeuchte Sensoren und 
wird aus einem Reservoir nach Bedarf mit Wasser gefüttert. Dafür habe 
ich eine 12v Tauchpumpe und 6 Magnetventile die den Zulauf zum 
jeweiligen Blumenkasten öffnen und normal geschlossen sind.
Gesteuert soll das ganze von einem Arduino Mega werden (viele I/O Ports 
da noch ein 7-Segment-Display verbaut ist, dass ohne seperaten 
Controller betrieben wird und die Bodenfeuchte in Prozent für alle 
Kästen im Wechsel anzeigt).
Die komplette Peripherie ist schon llauffähig, doch jetzt sollen anstatt 
der zur Zeit verbauten resistiven Sensoren, die kapazitiven Sensoren 
benutzt werden.

Nun zu meiner Frage / meinen Fragen:
Am welche Eingänge werden die Sensoren angeschlossen? Benötige ich einen 
multiplexer und wenn ja welcher ist hier der geeigneste? Kann man den 
multiplexer umgehen in dem man die Sensoren über SPI oder I2C 
anschließt?

Fragen über Fragen ☺

Ich erwarte hier natürlich keine vorgefertigten Lösungen, aber würde 
mich freuen wenn mich jemand in die richtige Richtung weisen könnte. 
Jetzt habe ich wie gesagt endlich einmal Zeit, weil ich in Kroatien am 
Strand liege und langsam aber sicher vor Langeweile den Verstand 
verliere. Aber was tut man nicht alles um die bessere Hälfte bei Laune 
zu halten ☺☺

Vielen Dank schon mal im voraus,

uuzi

von Christian B. (0xcb)


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Moin uuzi,

die kapazitiven Sensoren aus dem Giess-o-mat Projekt geben ein 
Rechtecksignal aus, bei dem sich die Frequenz in Abhängigkeit von der 
Kapazität ändert.
Um die Frequenz zu messen, braucht man einen Eingang, der im 
Mikrokontroller an eine Timer/Counter Einheit angeschlossen ist.
Der von mir verwendete Atmega8 hat nur einen solchen Eingang, deshalb 
der Multiplexer. Vielleicht kann das Arduino board intern mehrere 
Eingänge auf einen Timer/Counter umswitchen.

Wenn man I2C oder SPI nutzen möchte, müsste man auf die Sensorplatine 
noch einen zusätzlichen IC drauflöten, der die Frequenz misst und über 
I2C zur Verfügung stellt. Das könnte ein z.B. kleiner Atmega sein.

Viel Spaß beim Tüfteln
Christian

von jens (Gast)


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Danke Christian,
läuft soweit super, jedoch wird Sensor 4 nicht erkannt bzw. der Atmega 
zeigt immer nur 00 als wert an. Am Sensor selber liegts nicht, da ich 
die Sensoren untereinander getauscht habe. Auch den 74AC151 habe ich 
gegen einen neuen getauscht. Woran kann das noch liegen. Ach ja, an 
Sensor 2 tritt dieses Problem auch vereinzelt\selten auf, aber damit 
kann ich vorerst leben.

Gruß Jens

von Frank H. (Gast)


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Welche Pumpen verwendet ihr denn so?

Hab mal eine Mini-Variante gefunden:
http://www.comet-pumpen.de/fileadmin/pdf/pumpen_datenblaetter/Datenblatt_ELEGANT_1300.01.00.pdf
?

Obwohl selbst dieses einfache Ding schon zu stark ist, oder?

von Christian B. (0xcb)


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Im Prinzip kannst du jede beliebige Pumpe verwenden. Du musst nur 
aufpassen, dass die verwendeten Relais die Spannung und den Strom 
verkraften, den die Pumpe zieht.

Die Relais aus meinem Schaltplan schalten 230V Relais, so wie dieses:
http://www.conrad.de/ce/de/product/570100/Zimmerbrunnenpumpe-CE-120-lh-04-m?ref=searchDetail

Du kannst natürlich auch die 12V hinter dem Netzteil abgreifen und damit 
deine 12V Pumpen über die Relais schalten. Rechne dir aber vorher aus, 
ob der Strom, den die Pumpen ziehen nicht den maximalen Strom vom 
Netzteil überschreiten.

Grüße
Christian

von David G. (spiff)


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Hi!

Nachdem ich 2 Jahre mangels Zeit pausiert habe, habe ich das 
Platinendesign endlich wieder aufgenommen.

Ich würde gerne eine Master-/Slave Funktion über einen zweiten UART 
einbauen und habe den ATMEGA8 deshalb durch einen ATMEGA644p ersetzt, 
weil er das von der Hardware schon mitbringt.

Die Idee dahinter ist, den Master über USB an den PC anschließen und 
über die Hausautomationssoftware auslesen zu können. Die Slaves sollen 
per RS485 mit dem Master kommunizieren - so müsste es auch möglich sein, 
die Slaves beispielsweise in den Garten zu verlegen, die 
Sensor-Leitungen möglichst kurz zu halten und die Datenübertragung bis 
zu 1200m lang.

Wenn ich mit der Platine etwas weiter bin, stelle ich sie hier wieder 
vor und freue mich über konstruktive Kritik.

Bei der Anordnung der PINs ist mir beim Ursprungsdesign etwas 
aufgefallen.
Die Adressen der Pumpenpins stimmen nicht mit dem Anschlussplan überein.
Pumpen 1-3 müssten falsch beschaltet sein, oder?

Pumpe  Hex  binär     Code-Pin   Schaltplan-Pin
1      08   00001000  PD3        PD2
2      10   00010000  PD4        PD3
3      04   00000100  PD2        PD4
4      40   01000000  PD6        PD6
5      80   10000000  PD7        PD7
6      01   00000001  PB0        PB0

Viele Grüße!
Spiff

von KarlL (Gast)


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von Jack Smith (Gast)


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Ja

von Seppi (Gast)


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Sind die Platinen, welche ganz unten angeboten werden teuer?
(3 Euro + gratis Versand ab 10 Stk.)

Kenn mich da nicht so aus.

von der Kerl (Gast)


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Teuer nicht. Haben eine super Qualität.
Sicher ist selbstätzen billiger.

Also ich kann sie weiterempfehlen.

von Ratte (Gast)


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Habe meine Platinen für die Sensoren gestern erhalten und 
zusammengelötet.
Funktionieren einwandfrei.
Gibt es einen gesamten Bausatz (inklusive Platine) für den Giesomaten?
Wenn ja, was würde dieser kosten?

von Max (Gast)


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Kann man denn die Platine/Bausatz noch irgendwo bestellen?
Grüße
Max

von Christian B. (0xcb)


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nö, soweit ich weiss gibt es keinen Bausatz für den Giess-o-mat.
Nur für die Sensoren.

Grüße
Christian

von Karakas (Gast)


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Stimmt. Nur für die Sensoren.
Habe sie hier gekauft: Beitrag "[V] Bausatz für Giess-o-mat Sensor"

von Fred X. (epsilonkleiner0)


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Hi Leute,

habe Fragen zu den verschieden Möglichkeiten für einen 
Feuchtigkeitssensor. Hab hierfür ein neues Thread erstellt, das 
wahrscheinlich in der Menge untergegangen ist. Hoffe mit diesem Post 
Leute zu finden, die sich mit diesem Thema auskennen und sich selber 
dafür interessieren.

Link zum Thread: Beitrag "Vor- und Nachteile von Methoden zur kapazitiven Wasserstandsmessung"

Gruß
Fred

von Björn (Gast)


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Ich hab mir jetzt auch mal die Sensoren gekauft...

Eigentlich will ich damit nur die Bodenfeuchte meiner - ok Schatziiis - 
Pflanzen messen...

Und eigentlich will ich auch nicht mit nem ATMega messen, sondern mit 
einem ESP8266...

Da ich aber absoluter Neuling bin, muss ich dich fragen:

Kann ich den Frequenzausgang am ADC-Eingang des ESP hängen?

Da ich die Arduino-Umgebung nutzen will, muss ich da größere Änderungen 
vornehmen???

Ich will von Euch keine Lösung haben, aber Ideen, wie ich zur richtigen 
Lösung komme...
(Wie finde ich raus, ob der ADC-Eingangdes ESPs der richtige ist, etc 
pp...

Danke für den richtigen Tritt in die noch richtigere Richtung...

Gruß Björn

von Jojo S. (Gast)


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ADC ist ganz falsch, du musst die Periodendauer messen und das geht per 
Timer mit Input Capture. Ob der Esp so einen Eingang frei hat weiß ich 
nicht.

von Ralf W. (zentris)


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Ich habe hier 2 Sensoren mit dem ESP8266-01 gekoppelt (GPIO2) und lasse 
die GPIO als Interrupteingang auf die aufsteigende Flanke triggern. Im 
Sketch wird dann eine Variable hochgezählt (Messdauer 100ms- 1sec).

Der ESP kann etwa bis 150kHz auf diese Weise messen.
Nachteil des ESP ist sein hoher (+ dynamischer) Stromverbrauch (ca. 60mA 
in Ruhe, ca. 270mA beim Senden, alles bei 3,3V), was einen 
Batteriebetrieb eigendlich ausschließt, leider.
(Bei mir reichen 4 AA-Akkus mit 2300mAh ca. 80h - Step-down Regler 
davor).

Das Sensorsignal liegt im Trockenzustand (bei mir) mit ca. 350kHz zu 
hoch, deshalb habe ich den Ladewiderstand von 100k auf 300k erhöht, was 
zu Trockenfrequenzen von etwa 60kHz führt.

Die Steilheit der Frequenzänderung nimmt mit meiner Modifikation ab, ist 
aber immer noch vollkommen ausreichend für eine sichere Abschätzung des 
Feuchtegrades.

Schau mal ins deutsche Raspberry-Forum (nein, ich will hier niemanden 
verführen :-) ) und suche nach "Erdfeuchtemessung", in diesem Thread hab 
ich weitere Erfahrungen bzgl. des Sensors geschrieben.

Lg, das Zen

von Karpf (Gast)


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von T.M .. (max)


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Hier hat mal wer geschrieben, dass es im Raspberry Forum einen Beitrag 
dazu gibt. Hat hier jemand einen konkreten Link??

von Gröte (Gast)


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Ist irgendwo da drinnen enthalten:

Beitrag "[V] Bausatz für Giess-o-mat Sensor"

von Ralf W. (zentris)


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von Max (Gast)


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Danke !

von MG (Gast)


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Moin,

ich bastel gerade selber an einer Feuchtigkeitsmessung mithilfe von 
Arduinos, und würde gerne das ein oder andere aus dem Giess o Mat 
übernehmen. Die Methode zu messen habe ich schon am laufen. Und ich 
würde gerne auch den Multiplexer übernehmen.

Allerdings finde ich gerade keine Bezugsquelle für den 74AC151N. Gibt es 
eine Alternative? Besonders weil oben die Geschwindigkeit des 
Multiplexers erwähnt wird, bin ich unsicher ob ich einfach einen anderen 
nehmen kann.

Kann mir dabei jemand helfen?

von DerDaOderDerDa? (Gast)


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von MG (Gast)


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Peinlich, habe natürlich nur nach dem AC gesucht, nicht nach dem oben 
auch genannten HC.

von MG (Gast)


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Hi, sorry nicht gesehen

Ja ich spiele gerade mit dem 151N rum und mittlerweile kann ich sensoren 
durchschalten.

Bestellt habe ich bei elv.

von Daniel W. (Gast)


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Sagt mal wie sieht es eigentlich mit Störungen aus. Ich hab den Sensor 
hier aber da gehen ja echt mehr als 500kHz raus, das ist ja nicht ganz 
unerheblich im Gegensatz zu der Kapazitiven Variante über einen 
Zählerbaustein.

Hat da schon jemand negative Auswirkungen bemerkt?

Mein Plan sieht eigentlich vor, einen kleinen Tiny zwischen zu klemmen 
der die Frequenz misst und in eine Spannung umsetzt. Hat das schon 
jemand gemacht und zufällig ein paar Codeschnipsel parat?

/Daniel

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Normalerweise solltest du mit PWM einen "Spannungsausgang" hinbekommen.
da gibt es aber schon einige Beiträge.
z.Bsp.  Beitrag "PWM von 0-3,3 Volt auf 0-10 Volt"

Störungen sind nur im Nahfeld gegeben.
Ansonsten musst du die Leitung schirmen.
Der kapazitive Giesomat Sensor hat dafür extra noch einen kleinen 
Widerstand am Ausgang um gröbere Störungen zu vermeiden.

von Peter K. (opa-peter)


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Hallo Leute,
ich habe mich auch eine Weile mit dem Thema beschäftigt. Eigentlich gibt 
es im Heimbereich nur zwei zuverlässige Methoden die Bodenfeuchte 
unabhängig von Salz.- PH ... Gehalt zu messen. Das ist ein Gipssensor 
oder besser noch ein Tensiometer. Dieser lässt sich leicht bauen und 
funktioniert zuverlässig. Als Sensor benutzt ihr einen MP3V5050V 
(Vakuum- Sensor) Preis in China 1€ und einen Blumat Sensor (2,40€). 
Wietefras hat dies gut beschrieben 
http://www.wietforum.nl/topic/103667-zelf-digitale-tensiologgers-maken/
wer mehr über Messmethoden lesen will dem empfehle ich
https://www.landwirtschaft-bw.info/pb/,Lde/670210
Grüße
Peter

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


Lesenswert?


von Peter K. (opa-peter)


Lesenswert?

Hi,
ich möchte Dir auch Deine Meinung nicht nehmen. Doch wenn man sich mit 
der Fachliteratur (und damit meine ich nicht Microcontoller,...) sondern 
Wissenschaftliche Artikel zum Thema Bewässern (zugegebenermaßen für den 
professionellen Bereich) anschaut gibt es nun mal keine kapazitiven 
zuverlässigen Methoden.
Ich kann mir leicht vorstellen das kapazitive Messungen stark von sich 
ändernder Bodenverdichtung abhängen. Tensiometer messen den echten Druck 
den die Wurzeln erzeugen müssen um Wasser aus dem Boden zu saugen. 
Völlig unabhängig von Salz, PH_Wert, Bodendichte, Temperatur oder 
anderen Faktoren.

Ich poste dies nicht um dich zu ärgern, sonderm weil ich selbst schon 
viele nützliche Tipps hier im Forum gefunden habe und anderen 
zumindestens diese Alternative aufzeigen möchte.

von Andreas S. (define_andreas)


Angehängte Dateien:

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Liebe Profis,

als "Zeiger Lehrling :-)" brauche ich dringend Unterstützung !

In dem gegenständlichen Beispiel wird am Anfang ein Zeiger deklariert 
und mit dem Wert 0 initialisiert.

struct eeprom_giess *gpEEPROM = (struct eeprom_giess*)0;

Das heißt doch, dass gpEEPROM ein Zeiger ist und eine Adresse beinhaltet 
welche auf die erste Stelle im EEProm verweist.

Daher ist mir auch klar, dass in der Routine void get_flower_name ...
nur gpEEPROM ohne "&" weitergegeben wird, da es sich ja schon um eine 
Adresse handelt.

Aber warum wurde mit der oben angeführten Definition auch ein Array 
deklariert ? gpEEPROM[index]
und warum wird in der Routine void print_csv das "&" verwendet wenn es 
sich doch schon um einen Zeiger handelt.

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Ich glaube da bist du im "µC & Elektronik" besser aufgehoben.
Das betrifft eher C Programmierung und weniger den Giesomaten.

von Andreas S. (define_andreas)


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Fred R. schrieb:
> Ich glaube da bist du im "µC & Elektronik" besser aufgehoben.

danke für den Tipp bereits im empfohlenen Forum eingestellt.

Es ging dabei um das Programm für den Giess-o-mat Sensor, deshalb dachte 
ich meine Fragen wäre hier am Besten platziert !

von Zentris (Gast)


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Peter K. schrieb:
> ich möchte Dir auch Deine Meinung nicht nehmen. Doch wenn man sich mit
> der Fachliteratur (und damit meine ich nicht Microcontoller,...) sondern
> Wissenschaftliche Artikel zum Thema Bewässern (zugegebenermaßen für den
> professionellen Bereich) anschaut gibt es nun mal keine kapazitiven
> zuverlässigen Methoden.
> Ich kann mir leicht vorstellen das kapazitive Messungen stark von sich
> ändernder Bodenverdichtung abhängen. Tensiometer messen den echten Druck
> den die Wurzeln erzeugen müssen um Wasser aus dem Boden zu saugen.
> Völlig unabhängig von Salz, PH_Wert, Bodendichte, Temperatur oder
> anderen Faktoren.

Vermutlich hast du sogar Recht, vor allem was die Bodenverdichtung 
angeht: Der kapazitive Sensor muss quasi eingemessen/kalibriert werden 
und das nach jeder Entnahme. Wenn er jedoch "eingeschwemmt" ist, 
funktioniert es.

Tensiometer habe das gleiche Problem: Wenn sie nicht richtig 
eingeschwemmt sind und nur lose in der Erde stecken, baut sich keine 
adäquate Saugspannung auf.

Tensiometer haben ein andere Problem: Verkalkung.
In Gegenden mit kalkarmen Wasser mag das ja dann auch gut funktionieren 
- vor allem, wenn die Tensiometer-Körper ein wenig im Erdboden versenkt 
sind (was ja in der Landwirtschaft auch gemacht wird).

Im Wohnzimmer/Blumentopf klappt das nicht sonderlich gut: Der 
Keramik-Körper verkalkt und die Messung versagt (Jedenfalls hier im 
Berliner Raum mit bekanntermaßen hartem Wasser verkalken diese 
"Ton/Keramik-Gieskegel" reproduzierbar nach ca. 8-12 Wochen.

Anyway...

Ich habe inzwischen den von FredRam mir zugesendeten, mit Polyurethan 
beschichteten Giess-o-mat - Sensor in die Erde versenkt.

Kurze Ausführung auf meinem Blog 
(http://www.n8chteule.de/zentris-blog/erdfeuchtemessung/erdfeuchtemessung-giess-o-mat-mit-polyurethan-beschichtung/),

die Live-View erreicht ihr unter diesem Link:
http://bss135.selfhost.eu:58888/dashboard/db/erdfeuchte-topfdaten

von Ringo S. (Gast)


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Lebt das Projekt noch, oder ist es schon gestorben?

von Ralf W. (zentris)


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Lebt noch, warum fragst du?

Schau in den Blog, schau in das RasPi-Forum, schau die 
Sensor-Live-View...
Alles aktiv (wenn auch sporadisch), aber Pflanzen wachsen und Sensoren 
zerfallen nun mal langsam ;-)

von Bernd K. (prof7bit)


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Zentris schrieb:
> Im Wohnzimmer/Blumentopf klappt das nicht sonderlich gut: Der
> Keramik-Körper verkalkt und die Messung versagt

Wo kommt bei der Druckmessung der Kalk her? Das Wasser im Kegel bewegt 
sich doch nicht bei der Druckmessung, man könnte ihn auch mit 
destilliertem Wasser füllen?

Ich hab übrigens eine Zimmerpalme seit zwei Jahren mit einem ähnlichen 
System am Laufen (nur ähnlich denn bei mir wird tatsächlich das gesamte 
Wasser durch den Ton hindurch gesaugt, also der Unterdruck wird nicht 
gemessen sondern direkt zum Fördern des Wassers genutzt) ich habe noch 
keine Beeinträchtigung oder nachlassende Fördermenge feststellen können 
(Hannover, 12°dH).

von Ralf W. (zentris)


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Bernd K. schrieb:
> Wo kommt bei der Druckmessung der Kalk her? Das Wasser im Kegel bewegt
> sich doch nicht bei der Druckmessung, man könnte ihn auch mit
> destilliertem Wasser füllen?

Mit dest. Wasser hab ich das noch nicht versucht, würde aber spontan 
annehmen, dass der Konzentrationsunterschied der Salze (im umgebenden 
Bodenwasser) Einfluss auf die Messung hat... - ist aber nur rumorakeln, 
ich weiss es nicht...

> gemessen sondern direkt zum Fördern des Wassers genutzt) ich habe noch
> keine Beeinträchtigung oder nachlassende Fördermenge feststellen können
> (Hannover, 12°dH).

Berlin: 13,1 - 21,3°dH, da wo wir wohnen so um die 18°dH... (ist aber 
lt. Wasserbetrieb Mischwasser, dessen Härte sich ständig ändern kann).

Fakt ist, dass wir sehr mit Kalk an den Mischbatterien Küche/Bad/WC zu 
kämpfen haben... diese Tonkegel blühen nach einigen Wochen regelrecht 
aus...

Ist für uns keine Option, wir hatten mal vor Jahren versucht, damit 3 
Wochen Urlaub giesstechnisch zu überbrücken, war ein Desaster...

Ich habe jetzt diese Xiaomi Me-Sensoren "entdeckt" und im Test (aktuell 
6 Stück, davon 2 schon seit ca. 6-8 Wochen: Die sehen gut aus (sowohl 
bzgl. WAF als auch von ihrem Verhalten).
Auf meiner Sensor-Live Seite sind die live im Einsatz zu sehen...

: Bearbeitet durch User
von Ringo S. (Gast)


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Weil schon ewig nichts mehr gepostet wurde.
Darum hielt ich das Projekt für tot.

von Ralf W. (zentris)


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Ringo S. schrieb:
> Weil schon ewig nichts mehr gepostet wurde.

Wenn, dann kommen "Meldungen" primär im Raspberry-Forum 
(http://www.forum-raspberrypi.de/Thread-erdfeuchte-bewaesserung) bzw. in 
meinem Blog (http://www.n8chteule.de/zentris-blog/).

Ich schau hier nur selten rein (aus Zeitgründen)... werde aber bei 
Beiträgen hier per Mail benachichtigt... :-)

von Ringo S. (Gast)


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Im RPI Forum gibt es gerade einen Gutscheincode :-)

von Ready (Gast)


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Ringo S. schrieb:
> Im RPI Forum gibt es gerade einen Gutscheincode :-)

Leider gestern abgelaufen. Schade.
Verweist aber auf diesen Shop:
https://www.ramser-elektro.at/shop/

von RAINer (Gast)


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Warum braucht man sowas bei diesem schönen Wetter?
:-D

von Schütt (Gast)


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Geiles Projekt. Endlich etwas mit WAF !

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Ein Benutzer hat sich die Mühe gemacht ein sehr schönes Tutorial zu dem 
Thema zu verfassen, welches ich euch nicht vorenthalten will:
https://tutorials-raspberrypi.de/raspberry-pi-giessomat-kapazitiver-erdfeuchtigkeitssensor/

Dabei geht es um die Anbindung des Giesomatsensors an einen Raspberry 
PI.

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Würde Interesse an fertig bestückten und getauchten Sensoren bestehen?

von Bernd K. (prof7bit)


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Wie implementiert ihr (ihr alle die ihr so ein Ding betreibt) eigentlich 
die Förderung des Gießwassers? Eine Pumpe pro Topf? Magnetventile? 
Offline-Vorratsbehälter oder mit Druckminderer am Wassernetz?

von Johannes S. (Gast)


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Fred R. schrieb:
> Ein Benutzer hat sich die Mühe gemacht ein sehr schönes Tutorial zu dem
> Thema zu verfassen

Was ist denn eine Zehnerdiode? Vielleicht funktionierte mein Sensor 
nicht ordentlich weil ich eine einfache Z-Diode genommen hatte. BTW, 
warum ist diese komische Spannungsregelung da immer noch drin?

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Diese "komische" Spannungsregelung existiert seit ewigen Zeiten und 
nennt sich Linearregler.
Eine Alternative dazu wurde hier aufgeführt:
Beitrag "Re: [V] Bausatz für Giess-o-mat Sensor"

Wird der Spannungsregler nicht benötigt, so kann dieser ab der Rev 2 
einfach überbrückt werden (Lötjumper J1).

Definition Zehnerdiode: Ein überaus beliebter Rechtschreibfehler meiner 
Wenigkeit, welchen der Blog Author von meinem Bestückungszettelchen 
mitübernommen hat ;-)

: Bearbeitet durch User
von Johannes S. (Gast)


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Fred R. schrieb:
> Diese "komische" Spannungsregelung existiert seit ewigen Zeiten und
> nennt sich Linearregler.

ja, war auch eher rethorisch nachgefragt... Ich hatte da schon 2014 mal 
rumgenörgelt: 
Beitrag "Re: [V] Bausatz für Giess-o-mat Sensor"
Auf die Versorgungsspannung wird in den vielen Artikeln kaum 
eingegangen. Ein 3V3 Low Drop Dreibein wäre mMn die beste Lösung wie 
auch auf meinen Post geantwortet wurde. Und ein enable-Eingang damit der 
Störsender nicht ständig aktiv ist, falls es mal eine V3 geben soll.

Fertige Sensoren könnte man auch gleich professioneller versiegelt 
anbieten, das wäre vielleicht ein Vorteil für die die nicht selber 
basteln wollen. Ich denke ein 2K Lack der richtig im Ofen getrocknet und 
gehärtet wird hält dann ewig. ZB der Peters Lötstopplack wird so hart da 
hinterlässt nichmal ein Polibloc Kratzer.

Bernd K. schrieb:
> Wie implementiert ihr (ihr alle die ihr so ein Ding betreibt) eigentlich
> die Förderung des Gießwassers?

Dazu habe ich mal ein paar Pumpen von Pollin gekauft, gabs da für 2,95, 
sind aber mittlwerweile weg. Aus China bekommt man die aber noch, sehen 
etwa so aus: 
http://www.ebay.de/itm/RS-360-Mini-Wasserpumpe-Zahnradpumpe-Dosierpumpe-Elektro-Wasser-Pumpe-DC-Pumps-/322519724104?hash=item4b17ac7048:g:pskAAOSwepZXRB~9
Das sind Zahnradpumpen die sich gut dosieren lassen (für 
Zimmerpflanzen). Einziger Nachteil: das Laufgeräusch... Für Tomaten oder 
andere Pflanzen mit mehr Wasserbedarf sind Kreiselpumpen vermutlich 
besser, etwa sowas: 
http://www.ebay.de/itm/12V-WASSER-PUMPE-TAUCH-PUMPE-MINI-KREISEL-PUMPE-UMFULL-PUMPE-MODELLBAU-12-VOLT-/132093922167?hash=item1ec1694b77:g:9uQAAMXQlgtS5n8P
Wenn die Pumpen nicht selbstansaugend sind würde ich noch ein 
Rückschlagventil einbauen.

von Physyker (Gast)


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Auch hier:
https://physicalcomputing.at/

Oder hier:
https://shop.thomasheldt.de/

Schon überall gibt. Nicht nur hier.

von Rafi (Gast)


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Endlich mal was aus der EU.
Aber sicher schon 5 mal geclont....
Es lebe Fernost ;-)

von Werner A. (homebrew)


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Gibt es eigentlich eine "einfache" Variante, wo nur mit einer LED 
angezeigt wird dass wieder gegossen werden müsste?

von Tom B. (tom2003)


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von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Tom B. schrieb:
> 
https://www.amazon.de/Moistick%C2%AE-Feuchtesensor-digital-XL-Kabel/dp/B00C0X6C4S

Wo bleibt da der Bastelspass?
Es ist ausserdem nur eine Anzeige.
Es gibt keine externe Schnittstelle.

von tom2003 (Gast)


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Werner A. schrieb:
> Gibt es eigentlich eine "einfache" Variante, wo nur mit einer LED
> angezeigt wird dass wieder gegossen werden müsste?

Da steht nix von basteln.

von Werner A. (homebrew)


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Ich würde durchaus selber (nach)bauen wollen. Da ich im Moment aber 
nicht vorhabe eine Pumpe mit anzuschließen würde mir eine LED als 
Anzeige erstmal reichen.

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Du könntest über einen LowPass Filter das Signal auskoppeln und auf eine 
LED führen.
Je heller die LED, umso durstiger deine Pflanze.

Oder über einen LowPass Filter auf einen Comparator.

von helm4711 (Gast)


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Hi,
gibt es eigentlich das Layout / die Leiterplatte für den Giess-o-mat mit 
AVR (die Steuerung, nicht den Sensor!) auch zu kaufen?
Bzw. kann jemand die Eagle-Daten für das Layout direkt zur Verfügung 
stellen? Dann könnte ich mir die PCB selbst bestellen.
Ich denke, dass viele daran interessiert wären, einen Bausatz wie für 
den Sensor selbst (Platine und Bauteile) auch für die Steuerung zu 
erwerben.
Dann ware das sogar für Laien mit etwas Löterfahrung nachzubauen.
Grüße

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Äääääähm.
Du hast dir die Datei im ersten Posting angesehen?
Hinweis: giessomat2.sch

Wenn mehr Interesse besteht, kann ich mal eine designen.

von Jörg R. (joggel67)


Angehängte Dateien:

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Nachdem ich dieses Thema schon seit geraumer Zeit verfolge und auch 
großes Interesse an dieser Schaltung habe, hab ich mir mal die Arbeit 
gemacht und hab ein neues Schema erstellt und mir ein Board generiert.
Ich habe bei meiner Schaltung ganz bewusst die Programierschnittstelle 
weg gelassen. Das mach ich deswegen, da ich meine eProm im 
Programmiergerät beschreibe und nicht auf der Platine.
Als Stromversorgung kommt ein externes Schaltnetzteil. Die Relais sind 
Teilchen die ich bei mir zu Hause noch rum liegen habe und mit 12 V 
arbeiten. Jetzt kommt bestimmt der Vorwand dass ich keine Entstördioden 
verbaut habe: brauche ich nicht da diese Relais schon intern diese mit 
sich bringen.
Mein Platinenlayout hab ich mit der teilweise bekannten 
Bügeltransfer-Methode erstellt.Hat mich gefreut dass selbst die 
kleinsten Linien noch erkennbar sind, nur größere Flächen werden leider 
nich sauber genug abgedeckt, aber das liegt wahrscheinlich an meinem 
Drucker.
Genauso habe ich teilweise SMD-Bauteile an den Stellen verwendet wo ich 
denke dass diese hier gut angebracht sind und etwas Platz auf der 
Platine schaffen.
Kommende Woche werde ich mich mal hinsetzen und die Platine aufbauen.
Ich hoffe hiermit auch wieder jemanden auf die Sprünge geholfen zu 
haben.

: Bearbeitet durch User
von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Das Problem, warum ich noch keienn Bausatz designt habe ist folgender:
Der eien will ein Relais, der andere möchte 8 Relais.
Der nächste gar keine, weil er einen Webserver möchte.
Das Problem ist, dass man eben keinen universellen Bausatz designen 
kann.
Dieser würde zu teuer und zu gross.

von Jörg R. (joggel67)


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So,

um diejenigen die mein schönes wildes Layout schon gezogen haben etwas 
zu schreiben:

Meine Platine hab ich aufgebaut wobei ich leider ein paar Kleinigkeiten
festgestellt habe.
Die Brücken die ich zum FT232 Chip eingebaut habe, stören beim auflöten 
des Chips.
Die Anschlussklemmen für die Fühler sind zu eng aneinander gelegt
und letztendlich ist der Stromansschluss einfach falsch plaziert.
Aber womit ich bisher überhaupt nicht weiter komme:
Wie bitte kommuniziere ich via minicom mit der Platine?
Ich habe bisher mit dieser Art und Weise noch nie etwas am Hut gehabt 
und auch Null Plan wie ich jetzt weiter komme.
Zwei Erfolge kann ich aber schon mal vermelden:
Frage ich mit "lsusb" die Schnittstellen ab, erkennt er schon mal meine 
Schnittstelle die sich mit:
"Future Technology Devices International, Ltd FT232 Serial (UART) IC"
anmeldet. Beim anschliessen des USB-Kabel blinken auch beide 
Kontroll-LED`S kurz auf.
Den eProm habe ich mit den Standardeinstellungen belassen und geflasht:
lowByte 0xE1
highByte 0xD9
lockBit 0xFF
Verbaut ist ein Atmega 8A.

Vielleicht hilft mir jetzt jemand etwas auf die Sprünge ;-)
Ach ja, mein BS ist Ubuntu.....

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Bitte nur funktionstüchtige Prototypen posten.
Ansonsten ärgern sich gleich mehrere Leute!
Hast du schon einmal per RS232 o.ä. mit einem µC kommuniziert?
Wenn nein: Tutorials im Netz durchspielen.

Dein USB-RS232 Brücke verhält sich wie eine richtige serielle 
Schnittstelle.
Demnach kann diese PC und µC seitig auch gleich programmiert werden.
Auf der PC Seite tuts meistens schon Hyperterminal.

von Jörg R. (joggel67)


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So schlimm ist das Layout auch wieder nicht....
So wie es abgebildet ist schon zu gebrauchen.
Mir ist nur beim Nachbau eben ein paar Kleinigkeiten aufgefallen und 
diese werde ich mit dem nächsten Layout welches ich gerade erstelle, 
verbessern.
Auf diverse Geräte via Terminal habe ich schon öfter zugegriffen, z.B. 
auf die Fritz-Box, darauf auch schon diverse Software installiert.
Dies aber immer nur nach Anweisungen die ich im Netz gefunden habe ;-)
Aber jede Schnittstelle oder Hardware wird ja anders angesprochen.
Und da ja Christian auf seiner Projektseite unter anderem so ein schönes 
Bild eingestellt hat auf dem zu sehen ist dass er mit minicom auf die 
Konfiguration zugreift, wollte ich gerne wissen wie das zu 
bewerkstelligen ist, das ist alles was ich wissen will.
Ich kann ja minicom starten und die Schnittstelle ect. einstellen, aber 
wie gehe ich dann weiter?

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Es geht darum, das du ein Layout reinstellst, das du nicht mal selbst 
getestet hast!!!
Es gibt auch keinerlei Software dafür.
Im Gegenteil: Du stellst Fragen bezüglich des Grundaufbaus der Software.

Auf einem Router läuft ein Betriebssystem.
Auf dem Mikrocontroller ist keinerlei Software !!!!

Die must du selbst programmieren.

Wenn du die Software aus dem Wiki nimmst, dann hat der AVR schon Hirn.

Aber wenn du RTX und TXD nicht auskreuzt, wirst du per serieller 
Schnittstelle nie eine Verbindung bekommen.

von Jörg R. (joggel67)


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Fred R. schrieb:
> Es geht darum, das du ein Layout reinstellst, das du nicht mal selbst
> getestet hast!!!

Entschuldigung, war mein Fehler.... Zumal ich ja auch geschrieben habe 
(25.06.2017), dass ich mich hinsetzen werde und die Platine erst 
aufbauen werde.


> Aber wenn du RTX und TXD nicht auskreuzt, wirst du per serieller
> Schnittstelle nie eine Verbindung bekommen.

Das hab ich leider auch erst nach deinem Hinweis gemerkt :-(

Ich bearbeite das ganze Layout und den Schaltplan nochmal und schaue wie 
ich weiter komme.

: Bearbeitet durch User
von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Aber erst reinstellen, wenn die nächsten Fehler ausgemustert sind ;-)
Würde mal einfach provisorisch TXD/RXD auskreuzen.
Dann siehst du gleich, ob du zum Ziel kommst.

von David G. (spiff)


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Fred R. schrieb:
> Es geht darum, das du ein Layout reinstellst, das du nicht mal selbst
> getestet hast!!!

Ohne jetzt eine generelle Diskussion lostreten zu wollen...aber:

Ich glaube nicht, dass Du das hier so festlegen darfst. Ich bin froh, 
dass ich als Laie auch in der Konzeptphase einige Beiträge vorher 
Meinungen einholen konnte, um das noch nicht fertige Design zu 
verbessern. Wenn jemand ernsthaft vor hat, ein nicht fertiges Konzept 
nachzubauen, ist er selber Schuld, wenn es dann nicht funktioniert - und 
um das zu erkennen braucht man nur ein wenig um die Beiträge 
drumherumlesen.
Das ist vielleicht der kleine Unterschied, wenn man hier als Profi oder 
Laie unterwegs ist.

Gruß.

von Jörg R. (joggel67)


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>Fred R. schrieb:

> Das ist vielleicht der kleine Unterschied, wenn man hier als Profi oder
> Laie unterwegs ist.
>
> Gruß.

Danke.....

Jetzt aber noch mal zu meiner grundsätzlichen Frage, vielleicht ist sie 
ja hier ja auch deplaziert, aber wie greife ich via minicom auf die 
Platine zu?
In der Datei die ich von Christian Bergmann runter geladen habe, finde 
ich ein paar Scripte und den Code für den Controller.
Wie ich schon geschrieben habe, weiß ich ja auch wie ich ein Hex-File 
auf den Controller flashe und wie ich das auch gemacht habe.
Aber wie greift ihr (PC direkt Verbindung via minicom...Script oder 
html) auf die Hardware zu?

In dem Fall bin ich nämlich ein DAU ;-)

von Christian B. (0xcb)


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> aber wie greife ich via minicom auf die
> Platine zu?

Linux:
Wenn der USB Kabel angeschlossen ist, meldet sich der FT232 Chip im 
Linux als /dev/ttyUSB0 an (oder /dev/ttyUSB1 wenns schon einen anderen 
im System gibt)
minicom -D /dev/ttyUSB0
Die Baudrate muss auf 38400 8N1 eingestellt werden

Windows:
FTDI Treiber installieren
Wenn der USB Kabel angeschlossen ist, meldet sich der FT232 Chip als COM 
Schnittstelle
TeraTerm starten, die richtige COM Schnittstelle auswählen, Baudrate 
38400

von Jörg R. (joggel67)


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Zugreifen via minicom funktioniert insofern, dass ich die Baudrate wie 
angegeben eingestellt habe. Bei mir läuft die Schnittstelle als ttyUSB1.
Zugriffsrechte sehen folgendermaßen aus:

crw-rw-rw- 1 root dialout 188, 1 Jul  2 22:37 /dev/ttyUSB1

lsusb gibt folgendes aus:
Bus 001 Device 012: ID 0403:6001 Future Technology Devices 
International, Ltd FT232 Serial (UART) IC

Ich denk mal dass das richtig sein sollte.
Wie kann ich jetzt aber die Platine ansteuern?
Ich denk doch ich brauch ein passendes Script damit ich jetzt etwas 
anfangen kann?
Fred hat ja schon mal so gut geschrieben:
"Wenn du die Software aus dem Wiki nimmst, dann hat der AVR schon Hirn."

Aber das hilft mir in dem Fall auch nicht weiter.
Soviel Hirn hab ich dem Atmega ja schon eingebläut ;-)

von Jörg R. (joggel67)


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Fred R. schrieb:

> Aber wenn du RTX und TXD nicht auskreuzt, wirst du per serieller
> Schnittstelle nie eine Verbindung bekommen.

Hab ich auf meiner Platine gemacht...... Danke nochmals.

von Christian B. (0xcb)


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Du brauchst kein Skript.
Wenn die Firmware läuft, sollte im minicom jede Sekunde eine Uhrzeit 
angezeigt werden.
Wenn du eine Taste drückst, wird das Hauptmenü angezeigt.

von Jörg R. (joggel67)


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Ach soooooo....
Ich starte also minicom so wie du mir oben geschrieben hast:

sudo minicom -D /dev/ttyUSB1

Hierauf erscheint bei mir erst einmal ganz oben ein paar Zeilen,
unter anderem eine Systemzeit.
Diese Systemzeit ist aber immer nur dann aktuell wenn ich minicom 
gestartet habe.

Willkommen zu minicom 2.7
Optionen: I18n
Übersetzt am Jan  1 2014, 17:13:22.
Port /dev/ttyUSB1, 20:24:19

Ganz unten in der Statusleiste unter anderem:

38400 8N1
NOR
VT102
Online 0:0.......läuft alle Minuten 1 hoch
ttyUSB1

Aber leider erscheint kein Hauptmenü wenn ich eine Taste drücke.
Ich glaub auch ich weiß was du mit dem Haupmenü meinst,
ich habe den Controller gerade noch einmal ausgelesen und da steht im 
Code ein paar Sachen so von wegen Hauptmenü, Pumpen ect.
Ergo gehe ich mal davon aus, dass ich hier irgendwo ein Problem habe.
Ich habe mir letzte Woche aber mal einen USB zu Serial Wandler mit USB 
Stecker und seriellen Anschluss auf der anderen Seite.
Ich werde also mal warten bis das Kabel da ist und werde es direkt an 
den AVR Anschließen. Vielleicht hab ich ja auch einen Fehler auf meiner 
Platine und kann ihn nur nicht direkt erkennen. Daher dieser Schritt um 
vielleicht den Fehler auf der USB-Seite auszuschließen.
Oder hab ich hier auch einen Gedankenfehler?

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Bist du schon weitergekommen?

Verbinde NACH dem USB-RS232 Wandler IC RXD und TXD direkt miteinander.
Alles was du sendest, solltest du im Terminal auch wieder empfangen.
Somit hast du die Funktion des USB-RS232 Wandlers kontrolliert.

Versuche einen anderen USB-RS232 Baustein und verbinde diesen mit deinem 
µC.
TXD auf den RXD Pin des USB-RS232 Wandlers.
Den GND der Schaltung mit dem GND des USB-RS232 Wandlers miteinander 
verbinden.
Achte darauf, dass es ein USB-RS232 TTL Level Wandler ist.
(Wenn du einen benötigst, ich habe welche hier.)
Den von dir erwähnten USB-RS232 Wandler wirst du nicht verwenden können.
Diese haben kein 3.3V/5V TTL sondern ein +-12V Signal.
Du wirst deinen µC damit vernichten.
http://www.sprut.de/electronic/pic/grund/rs232.htm
http://www.sprut.de/electronic/interfaces/rs232/rs232.htm

Empfängst du was?
Wenn Nein, hast du mit deinem µC ein Problem.

von Jörg R. (joggel67)


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Ja, ich bin weiter gekommen.
Ich musste feststellen dass ich einen Kurzschluss beim FTDI habe, 
wahrscheinlich hab ich mit der Lötlitze nicht alles überschüssiges 
Lötzinn weg gebracht.
Ein neues Layout welches etwas großzügiger ausfällt, hab ich auch schon.
Muss ich aber noch etwas daran feilen.
Einen neuen Controller muss ich mir auch erst noch besorgen, 
wahrscheinlich habe ich meine beiden anderen geschossen.
Diesen werde ich aber erst auf einem Steckbrett aufbauen und testen, 
nicht dass ich hier wieder einen Bockmist rein bringe.
Wenn ich den neuen USB-RS232 Wandler habe, werde ich ihn auch erst mal 
nachmessen und testen.
Ist alles nicht ganz so einfach wenn man es doppelt sieht ;-)
Ich bleibe jedenfalls erst einmal dran.

von Jörg R. (joggel67)


Angehängte Dateien:

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Nachdem ich mich dieses Wochenende hin gesetzt habe und etwas getestet 
habe, hab ich nun folgendes Ergebnis.
Sobald ich minicom starte, erscheinen alle paar Sekunden nur 
Fragezeichen als Sonderzeichen..... Bild habe ich beigefügt.
Kann das sein dass das an den Fusebits liegt?
In diesem Fall habe ich den Atmega auf Standard Fusebits belassen.
Stelle ich ihn um auf 0x7b  0xD9 habe ich überhaupt keine Ausgabe ;-(

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Hast du den Looptest gemacht, wie ich oben beschrieben habe?
Welche Baudrate ist eingestellt?

von Jörg R. (joggel67)


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Hab ich gemacht, den Atmega ausgebaut, habe TXD und RXD verbunden, 
einfach eine Datei auf den ttyUSB0 gesendet. Dabei leuchten beide LED`s 
auf.
Sende ich in gtkterm eine Datei, egal welche, leuchten auch Beide auf 
und im Terminal erscheinen zum Teil leserliche sowie unleserliche 
Sachen.
Sobald die Datei gesendet wurde, bleiben beide LED`s auch wieder dunkel.
Eingestellt ist, wie auch schon oben beschrieben (1.7.17 Christian) auf:
ttyUSB0 38400 8N1
Das Gleiche habe ich unter anderem in gtkterm mit eingebautem Atmega 
gemacht, Dateien werden gesendet und erscheinen im Terminal. Dabei 
leuchten auch wieder beide LED`s auf bis die Datei gesendet wurde.
Allerdings dann auch z.T. als leserliche sowie unleserliche Zeichen und 
Wörter.

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (joggel67)


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Ich werd verrückt......
Hab vorhin mal die Fusebits abgeändert. Momentan habe ich folgende 
Einstellung:

Low:  0x2F
High: 0xDB

Kann mir das jemand so bestätigen? Es funktioniert jedenfalls bei mir.

Es kommt das Menu und ich kann die Uhrzeit einstellen.
Die Uhrzeit läuft alle Sekunden durch und so weiter.
Aber in besagtes Untermenü komme ich nicht....
Aber ich dachte gelesen zu haben, dass man im Untermenü den Namen der 
Blumen ändern kann oder auch die Pumpen per Hand Ein- und Ausschalten 
kann?
Ach ja, was mir etwas komisch vorkommt:
Ich kann das Menü NUR unter gtkterm aufrufen. Unter minicom läuft NUR 
die Uhrzeit, auf Tastendruck reagiert hier nichts!
Aber das soll jetzt erst einmal zweitrangig sein.
Wenn mir jetzt noch jemand bei der Menüführung oder den Einstellungen 
welche die Blumennamen oder Feuchtigkeitseinstellungn betreffen damit 
ich die Sensoren dann richtig Ansteuern kann hilft, dann werde ich mein 
letztes Platinenlayout reinstellen.

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (joggel67)


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Auch das hat sich jetzt von alleine gelöst......
Ich weiß zwar immer noch nicht was hier falsch läuft, wie schon 
geschrieben, unter gtkterm bekomme ich das Hauptmenü angezeigt, unter 
minicom hab ich ein Problem. Aber aus irgendwelchen unerklärlichen 
Gründen, bekam ich auf einmal das Menü auch in minicom angezeigt, konnte 
die Blumen bearbeiten, Pumpen ansteuern und so weiter.
Später ging es auf einmal wieder nicht, ich muss hier erst einmal den 
Fehler suchen.
Auf jeden Fall arbeitet die Platine....;-)

von Christian B. (0xcb)


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Hardware- und Software Flow Control muss in minicom ausgeschaltet werden

von Jörg R. (joggel67)


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Christian B. schrieb:
> Hardware- und Software Flow Control muss in minicom ausgeschaltet werden

Du bist der Held des Tages :-)
Das war es, vielen Dank.

von Jörg R. (joggel67)


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Also gut, der Giesomat läuft mit zwei Sensoren.
Folgende Sachen sind mir bis jetzt aufgefallen:
Wie gesagt nur zwei Sensoren, lasse ich diese so wie sie sind im 
Terminal die Werte anzeigen, kommen an den nicht angeschlossenen 
Sensoren auch ganz wirre Daten.
Dieses Problem bin ich damit umgangen, dass ich an ein paar nicht 
angeschlossenen Sensorausgänge jeweils einen 100nF Kondensator dran 
gehängt habe. Ich gehe mal davon aus, dass ich ungewollte Schwingungen 
an den Ausgängen habe......

Nächstes Problem:
Lasse ich mir die Sensorwerte mit der Taste "s" anzeigen, kommen Werte 
weit über 10000 (momentan 80640 und 87400).
Rufe ich die entsprechende Blume aber direkt auf, werden die gleichen 
Werte ein Zehntel geringer angezeigt (z.B. 8064 und 8740). Wie das denn 
bitte?

Dann soll das Programm doch je nach Einstellung als Feuchtesensor, 
Zeitgesteuert oder deaktiviert arbeiten.
Nun ist es aber so, dass das Programm die Feuchtigkeitssteuerung 
komplett ignoriert und nur nach Zeitintervallen arbeitet. Da liegt doch 
nicht im Sinne des Erfinder?

Und was mir auch noch aufgefallen ist:
Wenn ich meine beiden Blumen mit den Sensoren recht nah beinander stehen 
habe, dann ändern sich die Werte der Sensoren nach oben! Und zwar 
beide!!!
Kann das auch an ein ungewolltes Schwingen der Schaltung liegen? Oder 
sollte ich die Enden der Sensorelektronik vielleicht mit Alufolie 
abschirmen?

von Jörg R. (joggel67)


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Jörg R. schrieb:
> Dann soll das Programm doch je nach Einstellung als Feuchtesensor,
> Zeitgesteuert oder deaktiviert arbeiten.
> Nun ist es aber so, dass das Programm die Feuchtigkeitssteuerung
> komplett ignoriert und nur nach Zeitintervallen arbeitet. Da liegt doch
> nicht im Sinne des Erfinder?

Ok, das hab ich auch gelöst. Habe die Einstellung dahin geändert, dass 
ich den Zeitintervall für die Sensoren auf 0 Stunden geändert habe und 
schon arbeitet das Programm selbstständig......

von Christian B. (0xcb)


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Jörg R. schrieb:
> Also gut, der Giesomat läuft mit zwei Sensoren.
> Folgende Sachen sind mir bis jetzt aufgefallen:
> Wie gesagt nur zwei Sensoren, lasse ich diese so wie sie sind im
> Terminal die Werte anzeigen, kommen an den nicht angeschlossenen
> Sensoren auch ganz wirre Daten.
> Dieses Problem bin ich damit umgangen, dass ich an ein paar nicht
> angeschlossenen Sensorausgänge jeweils einen 100nF Kondensator dran
> gehängt habe. Ich gehe mal davon aus, dass ich ungewollte Schwingungen
> an den Ausgängen habe......

Wenn ein Eingang nicht benutzt wird und in der Software deaktiviert ist, 
ist es egal, was da am Eingang vom AVR für Schwingungen sind. die werden 
ignoriert.

> Nächstes Problem:
> Lasse ich mir die Sensorwerte mit der Taste "s" anzeigen, kommen Werte
> weit über 10000 (momentan 80640 und 87400).
> Rufe ich die entsprechende Blume aber direkt auf, werden die gleichen
> Werte ein Zehntel geringer angezeigt (z.B. 8064 und 8740). Wie das denn
> bitte?

hmm ja, das ist unschön. Im "s" Menü werden die Rohwerte in Hertz 
umgerechnet.

> Dann soll das Programm doch je nach Einstellung als Feuchtesensor,
> Zeitgesteuert oder deaktiviert arbeiten.
> Nun ist es aber so, dass das Programm die Feuchtigkeitssteuerung
> komplett ignoriert und nur nach Zeitintervallen arbeitet. Da liegt doch
> nicht im Sinne des Erfinder?

Doch, das ist im Sinne des Erfinders. Wenn der Feuchtesensor aktiv ist, 
sind die Zeitintervalle auch aktiv. Die sorgen dafür, dass ein 
Mindest-Zeitintervall eingehalten wird, für den Fall dass der Sensor 
Mist misst.

> Und was mir auch noch aufgefallen ist:
> Wenn ich meine beiden Blumen mit den Sensoren recht nah beinander stehen
> habe, dann ändern sich die Werte der Sensoren nach oben! Und zwar
> beide!!!

Der Sensor misst die Kapazität der Umgebung. Die ist nicht unbedingt auf 
einen Blumentopf beschränkt.

> Kann das auch an ein ungewolltes Schwingen der Schaltung liegen? Oder
> sollte ich die Enden der Sensorelektronik vielleicht mit Alufolie
> abschirmen?

Kannst ja mal ausprobieren ob das was hilft.

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Freut mich, das wieder jemand mehr ist, welcher die Vorteile der 
Giesomaten nützt :-)

von Jörg R. (joggel67)


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Fred R. schrieb:
> Freut mich, das wieder jemand mehr ist, welcher die Vorteile der
> Giesomaten nützt :-)

Das ist ja auch ein sehr interessantes Projekt, vom Prinzip her 
eigentlich ganz einfach aufgebaut.
Die Unterstützung war auch nach ein paar Stolpersteinchen ;-) recht 
nützlich. Wobei ich aber immer noch eine Frage offen habe, welche mir 
hier bisher noch niemand beantwortet hat:
Stimmen meine Fuse-Bit Einstellungen?
Low:  0x2F
High: 0xDB
Sicher, meine Schaltung arbeitet, aber das hab ich mehr oder weniger nur 
durch puren Zufall fertig gebracht. Ich kenn mich mit Atmega 
Programmierung ehrlich gesagt auch gar nicht aus, auch wenn ich immer 
versuche mich durch lesen weiter zu bilden. Aber in meinem Alter will 
ich mit Sicherheit keine Schulbank mehr drücken !?!

Und was mir bei der Schaltung jetzt auch noch aufgefallen ist, was 
vielleicht nicht jeder sofort nachvollziehen kann. Ursprünglich habe ich 
in meiner Schaltung einen 74HC151 N verbaut, da der AC - Typ nicht ganz 
so einfach zu bekommen ist. Den 74AC151 habe ich jetzt aber auch verbaut 
und siehe da, die Schaltung läuft tatsächlich besser und stabiler was 
die Sensorwerte betrifft. Aber das wurde ja irgendwo hier schon mal 
angesprochen.
Dieser Hinweis soll nur diejenigen betreffen, die sich auch mal an diese 
Schaltung wagen.

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Mit den Fuse Bits kann ich dir nicht direkt helfen, da ich meine 
Auswertung mit einem PIC mache.

Über die 74 er Logik kannst du dich hier einlesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Logikfamilie

von Jörg R. (joggel67)


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Nachdem ich meine Platine schon seit einer Wochen am laufen habe, nun 
mein Schaltplan und Layout.

Viel Spaß beim Nachbau ;-)

von Jörg R. (joggel67)


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Für diejenigen die sich dazu entschließen wollen diese Platine 
nachzubauen, habe ich eine Einkaufsliste fertig gestellt.
Die Bauteile NUR für die Platine kommen bei Reichelt moment auf 33,32€ 
ohne Versand. Gerade lasse ich einen Prototyp der Platine erstellen, 
kommt auf 35,34€.
Ich habe auf meiner Platine Relais mit eingebauter Freilaufdiode 
verbaut, wer also keine passende Relais hat, sollte die doch bitte noch 
mit verbauen, das Beste wäre als SMD auf der Unterseite der Platine.
Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, z.B. eine ISP Schnittstelle 
mit zu verbauen, Platz wäre im Layout genug.
Die Kosten für die Sensoren kommen separat dazu für diejenigen welche 
die Schaltung mit Feuchtesensoren betreiben wollen.
Als Stromversorgung habe ich ein Schaltnetzteil verwendet welches 12V= 
1,5A leistet. Die Pumpen die ich verbaue kommen aus dem Land der 
aufgehenden Sonne, ziehen gerade mal 0,35A, laufen drei Pumpen was ja 
seltenst der Fall sein dürfte, komme ich auf 1,05A.
Die Schaltung an sich verbraucht gerade mal lumpige 170mA bei ALLEN 
eingeschaltenen Relais ohne Pumpen.
Wer will kann ja auch die Stromversorgung für die Relais separat 
versorgen oder er nimmt ein stärkeres Netzteil.
Meine Relais können zwar ohne weiteres 230V~ 2A Dauerstrom schalten, 
aber ich wollte bei meinem Design bewusst auf 230V Wechselstrom 
verzichten.
Was will ich in einer Wohnung mit so lauten Teilen, das verwende ich 
frühestens für meine Gartenbeetbewässerung und dafür entwickle ich 
lieber ein anderes Layout welches den Wechselstrom besser von der 
Schaltung trennt.
Nochmals vielen Dank für die Unterstützung hier auf der Seite....

: Bearbeitet durch User
von Derda (Gast)


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Mir kommen die Relais suboptimal vor.

von Jörg R. (joggel67)


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Derda schrieb:
> Mir kommen die Relais suboptimal vor.

Das ist deine Meinung..... gerne doch.
Aber eine Begründung hierfür lässt du offen. Kannst gerne auch etwas 
dazu schreiben.
Falls du alles durchgelesen hast, solltest du auch wissen warum ich in 
MEINEM Fall diese Relais verwendet habe. Das was ich angegeben habe, ist 
EIN Lösungsvorschlag und gilt NICHT für alle Möglichkeiten die gegeben 
sind.
Vielleicht kommt ja jetzt noch eine genaue Meinung deinerseits, ich (wir 
hier alle) bin für alle weiteren Vorschläge offen.
Ich habe lediglich einen Schaltplan der schon gegeben war, etwas 
modifiziert.
In der Zwischenzeit habe ich für mich auch schon weitere 
Platinenlayout`s erstellt, aus Fehler wird man schlauer. Aber fakt ist, 
dass das Layout wie ich es erstellt habe, funktionsfähig ist. Auch wenn 
ich noch ein Problem mit dem Fühler auf Anschluss 4 habe, der 
funktioniert noch nicht. Ich bin mir aber noch nicht sicher ob das an 
der Soft- oder Hardware liegt, soweit bin ich noch nicht gekommen.

von Derda (Gast)


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Aber die sind recht teuer !

von Jörg R. (joggel67)


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Derda schrieb:
> Aber die sind recht teuer !

Hättest du mal meine Beiträge alle richtig gelesen.....
Am 23.07.2017 20:28 hatte ich unter anderem geschrieben:

>Für diejenigen die sich dazu entschließen wollen diese Platine
nachzubauen, habe ich eine Einkaufsliste fertig gestellt.

Es steht auch nirgends dass die Bauteile so wie sie auf dem Schaltplan 
eingezeichnet sind, verbindlich für die Schaltung sind.Ein bisschen 
Eigeninitiative wäre ja wohl angebracht, ohne dass sich hier gleich 
jemand auf den Schlips getreten fühlen muss ;-)

Bei Reichelt gibt es z.B. Relais welche für das Layout passen für einen 
windigen Preis von 1,15 pro Stück. Diese Relais haben aber leider keine 
Freilaufdioden, die kann man aber ohne weiteres auf der Lötseite als SMD 
Version mit verbauen (0,04€ das Stück)
Ergo käme das Relais auf gerade mal 1,19€. Das ist dir zu teuer?

Gleichrichterdiode SMD, Mini Melf , 100V, 0,15A Best.Nr.: 1N 4148 SMD
DIL Miniatur-Signalrelais M4S 12V, 2Wechsler, 1A  Best.Nr.: M4 12H

In meinem Beitrag vom 11.08.2017 13:31 ich unter anderem auch 
geschrieben dass ich auch schon ein ganz anderes Layout erstellt habe, 
es ist aber hier nicht reingestellt. Und ich denk mal dass jeder der die 
SCHALTUNG schon nachgebaut hat, sich vorher auch mal etwas Gedanken 
gemacht hat.
Elektronik ist ein sehr weitreichendes Spielfeld.
Es gibt ja auch Autos......
VW, Audi, BMW, Mercedes, Toyota, Skoda ect.....
Das sind alles Autos, die fahren auch alle auf unseren Straßen und 
funktionieren normalerweise alle auf dem gleichen Prinzip, aber alle 
werden anders hergestellt und sehen unterschiedlich aus.

Ich hoffe ich hab dir etwas weiter helfen können.

Beitrag #5114082 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jörg R. (joggel67)


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Anbei zwei Bilder von den neuesten Platinen die ich machen lies.
Habe aber ein paar dieser Platinen zuviel, wer Interesse hat, bitte per 
PN anschreiben, sie kosten kein Vermögen ;-)

von Derda (Gast)


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Abstände!

von Christian B. (0xcb)


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Derda schrieb:
> Abstände!

Hä ?

von Sim L. (nethacks)


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Derda schrieb:
> Abstände!

Wenn man 230V Ventile verwendet schon.
Aber hier werden Niedervoltventile verwendet.
(So wie ich das lesen)

Gilt einer der Gutscheincodes eigentlich noch?

von Jörg R. (joggel67)


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Sim L. schrieb:
>> Derda schrieb:
>> Abstände!
>
> Wenn man 230V Ventile verwendet schon.
> Aber hier werden Niedervoltventile verwendet.
> (So wie ich das lesen)

Hast du absolut richtig gelesen ;-), in meinem Fall 12V Pumpen.
Ich hab in der Zwischenzeit auch schon ein Layout für
230V Pumpen erstellt, hab ich nur noch nicht rein gestellt.
Vom Prinzip her hab ich da ja nur die Relais ausgetauscht und somit 
größere
Abstände zur Elektronik hergestellt.
Nächstes Jahr lasse ich hierfür Platinen erstellen, falls jemand so 
lange warten will und Interesse haben sollte, meldet sich bitte bei mir.
Für die aktuelle Platine hab ich noch ein paar übrig.
Hierfür ein paar Bilder fertig bestückt....

Den Schaltplan für die letzte Paltine stelle ich demnächst rein. Der ist 
ja zu meinen Schaltplan vom 20.07.2017 21:09 schon etwas abgeändert.

>
> Gilt einer der Gutscheincodes eigentlich noch?

Hierzu kann ich nichts sagen, soviel ich weiß ist das schon seeehhhrrr 
lange her.

von Jörg R. (joggel67)


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Hier nun der Schaltplan zur Platine.

von Vinni (Gast)


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Nach langem einlesen dachte ich mir, dass die Variante mit dem aduino 
doch am einfachsten wäre,
Leider sind die im Artikel verwendenden teile nicht mehr so zu bekommen.

Die alternative raspberry Erklärung finde ich sehr gut, leider hat man 
hier ja nicht die Möglichkeit das gut übersichtliche Menü von diesem 
Programm zu nutzen.

Leider verstehe ich nur die Schaltpläne nicht wirklich.
Gibt es zu diesen automatischen Bewässerungen so einfachere Erklärungen 
oder bessere Möglichkeiten?

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Vinni schrieb:
> Leider sind die im Artikel verwendenden teile nicht mehr so zu bekommen.

Was ist da nicht mehr zu bekommen?
Da ist z.Bsp. alles enthalten:
https://shop.diy-dreams.at/products/diy-dreamer-box-reservierung

Gerade am Arduino ist das Betreiben des Giesomat Sensors am einfachsten.
Spannungsversorgung + den Taktausgang des Sensors auf den INT Pin.
Danach Flanken zählen.
Wert > Eingestellten, dann schalte XY.

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Fred R. schrieb:
> Da ist z.Bsp. alles enthalten:
> https://shop.diy-dreams.at/products/diy-dreamer-box-reservierung

OK. Den Shop gibt es wohl nicht mehr :-/

von Dümpfler (Gast)


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Fred R. schrieb:
> OK. Den Shop gibt es wohl nicht mehr :-/

Haben wir Deutsche übernommen :-)
Das ist Nachbarschaftshilfe :-D

von Christian B. (0xcb)


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Ich möchte das Giess-o-mat Projekt renovieren.
Dafür gibt es einen neuen Thread: 
Beitrag "fab-giess-o-mat mit Arduino nano"
und ein Wiki: 
http://wiki.fablab-karlsruhe.de/doku.php?id=projekte:2017:fab-giess-o-mat

von Anton S. (Gast)


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Ich dachte, die Sensoren funktionieren nicht?

von Ralf W. (zentris)


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Warum sollen die nicht funktionieren?

Das Problem, was man erkennen muss ist, dass die Sensorfläche mit einem 
Lack behandelt werden muss, welcher kein Wasser einlagert.

PU (Polyurethan-Lack) hat sich als geeignet erwiesen.

von Jörg R. (joggel67)


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Anton S. schrieb:
> Ich dachte, die Sensoren funktionieren nicht?

Wenn die Sensoren nicht funktionieren würden, hätte ich mir nicht die 
Mühe gemacht und die Schaltung ein paar Mal nachgebaut und eine eigene 
Platine hierfür erstellt.
Die Sensoren funktionieren sehr wohl ;-) und sind sehr empfindlich.
Bei mir laufen die Schaltungen inklusive Sensoren seit drei Monaten sehr 
schön. Irgendwo steht auch schon geschrieben dass sich die Sensoren 
regelrecht erst einschwemmen müssen. Das kann schon mal eine gewisse 
Zeit in Anspruch nehmen.
Ich rede jetzt aber auch von den Sensoren von Ramser Elektrotechnik.
Und wenn Christian das Projekt mit einem Arduino aufbauen will, wird das 
mit Sicherheit auch wieder ein sehr tolles Projekt.
Also probier es einfach mal aus :-)

: Bearbeitet durch User
von Ralf W. (zentris)


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Ich habe 2 Giess-o-mat-Sensoren an einem ESP8266 dran... seit ca. 8
Monaten...

https://github.com/Zentris/erdfeuchtemessung

(Im dazugehörigen Git-Wiki ist auch der Schaltplan und noch mehr
drin...)

Das Ganze ist Teil einer wohnungsweiten Pflanzenüberwachung mit
Live-View (auch aus dem Internet sichtbar)...

Die Sensoren sind an sich zuverlässig, solange sie nicht von den Wurzeln
umschlossen werden: Dann zeigen die sehr seltsame Werte an, als ob die
Wurzeln die Messwerte extrem verfälschen... da hilft dann nur noch
umtopfen :-)

von Jörg R. (joggel67)


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Ralf W. schrieb:
> Die Sensoren sind an sich zuverlässig, solange sie nicht von den Wurzeln
> umschlossen werden: Dann zeigen die sehr seltsame Werte an, als ob die
> Wurzeln die Messwerte extrem verfälschen... da hilft dann nur noch
> umtopfen :-)

Nun ja, das Problem kenne ich nicht. Ich hab meine Sensoren zwischen den 
Topfrand und der Pflanze gesetzt und bisher noch keine Probleme damit 
gehabt. Aber wieso auch nicht, Pflanzen und Elektronik, wer weiß was die 
miteinander verbindet ;-))))

Mein Problem bestand in der ersten Zeit einfach daran, dass meine 
Sensoren einfach die verrücktesten Werte ausgegeben haben. Das hab ich 
aber damit unterbunden, indem ich die komplette Elektronik der Sensoren 
in Papier und Alufolie gewickelt habe und nur die reine Sensorfläche in 
der Erde steckt.

Ich habe noch das System vom Christian laufen, wobei ich meine 
Gies-O-Mat einmal an einem BananaPi und einmal an einem Raspy3 hängen 
hab.
Darauf zugreifen kann ich auch übers Netz, aber halt nur über das 
Terminalinterface, aber das reicht auch vollkommen.

Und das WIE man diese Technik nützt, muss jeder für sich selbst 
entscheiden. Ich gehöre halt zu den Typ Mensch der gerne bastelt und 
mein W-Lan dann auch mit alle möglichen Mini-Rechner vollstopft.... 
scherz.....

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Ich frag mal einfach so: Besteht Interesse für ein zwei kanaliges 
Arduino Shield mit 2 Relais und vier Eingängen?

von Kurz Er (Gast)


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Gibt es schon etwas fertiges?

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Habe ehrlich gesagt einige andere Projekte vorgezogen,
da es hier kein Feedback gab.

von Stefan (Gast)


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Hallo!
ich habe mich durch die ganzen Beiträge gelesen und auch wenn schon 
einiges hilfreiches dabei war stehe ich leider immer noch etwas planlos 
da. Ich möchte für den Beginn einfach mal meinen zusammengelöteten 
Giessomat Sensor am Laptop auslesen können. Das ganze über einen Arduino 
UNO. Brauche ich dafür wirklich einen Multiplexer oder generell eine 
Schaltung dazwischen?

Ich wäre für Hilfe wirklich dankbar! Vielleicht hat jemand ja genau das 
gemacht und könnte mir hier gut Starthilfe geben, auch vom Programm her.

Vielen Dank im Voraus!

von Christian B. (0xcb)


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Hallo Stefan,

Den Multiplexer brauchst du nur, wenn du mehrere Sensoren verwenden 
willst. Wenn du nur einen hast, kannst du den direkt anschließen.

Das Projekt ist schon alt, damals gab es noch keine Arduinos. Ich hab 
mir jetzt eine eine neue Version mit Arduinio nano gebastelt. Der Aufbau 
ist sehr simpel und der dazugehörige Sourcecode sollte auf jedem 
Arduino-Typ laufen.

Eine noch nicht ganz vollständige Bauanleitung findest du hier:
http://wiki.fablab-karlsruhe.de/doku.php?id=projekte:2017:fab-giess-o-mat

von Ralf W. (zentris)


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Hallo Christian,

Ich habe mir mal deine Anleitung durchgelesen und bin auf die Bemerkung 
gestossen, dass du den Einsatz des ESP32 nicht empfiehlst:

Wo lag das Problem bzgl. der Zuverlässigkeit?

Ich selbst habe ESP32 und auch ESP 8266 mehrfach im Einsatz und nachdem 
ich dort die Stromversorgung der Chips direkt am Chip-Layer mit (100nF) 
Keramik- & einem 20müF Tantal-C geblockt habe, absolut keine Probleme im 
Dauerbetrieb.

RasPIs sind ja sehr nett, aber die Gefahr, dass bei einem Stromausfall 
das Filesystem auf der SD irreparabel beschädigt wird, hat mich vom 
Einsatz bei Steueraufgaben Abstand nehmen lassen... (bzgl. 
Stromverbrauch sowieso..)

von Stefan (Gast)


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Super, ich werde das bald ausprobieren! Vielen lieben Dank!!!

von Christian B. (0xcb)


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Hallo Ralf,

mir sind schon ein paar ESPs heiß gelaufen und kaputt gegangen. ESP8266 
und ESP32. Außerdem hab ich oft das Problem, dass das Wifi manchmal 
einfach nicht geht, und wenn man rebootet, gehts wieder.
Vielleicht hab ich auch den falschen Kondensator an die Stromversorgng 
angelötet oder die Software ist buggy, jedenfalls hab ich nicht mehr 
viel Vertrauen in das Billig-Zeug.

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Das Problem mit fertigen Code ist immer das selbe:
Der eine möchte einen Eingang.Der nächste aber zwei.Der Dritte 5, ...
Von der Auswertung über Maximallaufzeiten über Sonnenaufgangsberechnung 
in Verbindung mit DCF77,...
Ja, es ist einiges möglich.
Aber es möchte jeder etwas anderes haben.
Darum gibt es nicht die Standardanwendung.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Christian B. schrieb:
> mir sind schon ein paar ESPs heiß gelaufen und kaputt gegangen. ESP8266
> und ESP32. Außerdem hab ich oft das Problem, dass das Wifi manchmal
> einfach nicht geht, und wenn man rebootet, gehts wieder.
> Vielleicht hab ich auch den falschen Kondensator an die Stromversorgng
> angelötet oder die Software ist buggy, jedenfalls hab ich nicht mehr
> viel Vertrauen in das Billig-Zeug.

passt zwar nur bedingt hierher, aber wie schafft man das?
Hier sind z.N. 15 ESP8266 im Einsatz, PIR, Schaltaktoren, NTP-Client für 
Uhren, IR-Sender usw.
Das läuft seit Monaten, teilweise schon seit fast 2 Jahren ohne Ausfälle 
und stabil. Natürlich gab es in der Anfangszeit Ungereimtheiten in der 
Software, ich mußte das ja auch erst verstehen und die Doku war damals 
"spartanisch".

Um wenigstens etwas beim Thema zu bleiben: meine kapazitiven 
China-Sensoren sind gerade eingetroffen. Mal testen und schauen. Da wird 
aber wohl auf dem Balkon jeweils ein Tiny45 + RFM02 rankommen. Das 
sollte mit einer CR2032 wenn ich nur alle 20-30 Minuten messe und 
übertrage ca. 1 Jahr halten.
Datensammler ist eine 433MHz-WLAN-Bridge mit einem ESP8266 der die Daten 
als MQTT-Message weiterreicht.


Gruß aus Berlin
Michael

von bastel (Gast)


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Ich habe mir so einen Sensor gebaut,  und er funktioniert auch. Nun 
wollte ich ihn mit Bitumen abdichten - aber das ist fehlgeschlagen - 
weiß jemand warum? Bitumen ist doch nicht leitfähig, oder?

siehe Beitrag "Feuchtemesser kapazitiv in der Erde - Abdichtung?"

von Jörg R. (joggel67)


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Bitumen?
Nun ja, man kann ja schon wirklich viel verwenden, aber mit Bitumen?
Ist jetzt bestimmt nicht böse gemeint, aber Bitumen hat unter anderem 
Benzol und ob jetzt Benzol gut für die Sensoren und Pflanzen ist, 
bezweifle ich beim besten Willen.
Nimm lieber einen Schrumpfschlauch, dichte ihn gut ab und alles wird 
gut.
Meine Sensoren die ich schon fertig in Klarlack getaucht gekauft habe, 
habe ich in der Zwischenzeit auch schon wieder aus der Erde genommen und 
durch meinen Eigennachbau ausgetauscht. Habe das dumpfe Gefühl dass der 
Lack einfach nicht das Gelbe vom Ei ist. Dabei steigen zwar die Werte 
wenn ich Schrumpfschlauch verwende, aber das ist ja vom Pinzip her 
egal...

von bastel (Gast)


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Bitumen nimmt man ja auch an der Kellerwand außen, und das Unkraut davor 
gedeiht super :-)

Also ich habe Schrumpfschlauch, aber wie kriege ich die Enden dicht?

Klarlack geht? Ich wollte halt das fertige Teil gerne eintauchen.

von Jörg R. (joggel67)


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Du willst doch deine Pflanzen jetzt nicht als Unkraut bezeichnen ;-)

Die Enden vom Schrumpfschlauch machst halt etwas wärmer (etwas!) als 
normal, dann schnell auf einer Tischplatte oder Werkbank deines 
Vertrauen hinlegen, und mit meinetwegen dem Rücken eines Holzlineals 
oder dergleichen zusammendrücken. Ich habe dann dieses Ende 
vorsichtshalber nochmals umgeklappt, nochmal warm gemacht und wieder 
zusammen gedrückt.

Wie es andere User machen kann ich nicht sagen, bei mir hat es bisher so 
funktioniert.....

Ja, Klarlack geht auch..... aber wie geschrieben, bei mir hat sich der 
Klarlack irgendwie aufgelöst.

: Bearbeitet durch User
von bastel (Gast)


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Es wäre mal interessant, warum manche Materialien geeignet sind und 
andere nicht: die Leitfähigkeit kann es ja nicht sein..

von Jörg R. (joggel67)


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Natürlich liegt es an der Leitfähigkeit der Materialien.
Ich habe zwar noch nie versucht eine Messung von Bitumen an zu stellen,
aber dennoch habe ich meine Zweifel ob dieser Werkstoff geeignet ist.
Bin aber kein Chemiker...
In deinem anderem Thread hast ja was von einer Klemmdose geschrieben. 
Nur so mal als Gedankengang:
Hier sollte dann doch vielleicht Kunstharz funktionieren?!?

von bastel (Gast)


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Epoxy hab ich auch versucht, es funktionierte zunächst, aber als ich 
auch nur eine Ecke ins Wasser tauchte, war mein Messwert 0 ( schwingt 
nicht mehr)

von bastel (Gast)


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Und ich glaube nicht, Bitumen leitfähig ist (OK ich messe mal nach 
morgen)

von Ralf W. (zentris)


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Bitumen ist nur bedingt geeignet, weil durch die wechselnden 
Bestandteile es möglich ist, dass das Zeug hochohmig leitfähig wird...

Klarlack ist "klar" nicht geeignet, siehe auch meine Tests:
(http://www.n8chteule.de/zentris-blog/2017/01/30/erdfeuchtemessung-giess-o-mat-mit-polyurethan-beschichtung/)

Epoxidharz geht gut, ist aber schwierig verarbeitbar, da doch recht 
dünnflüssig und recht langer "Topfzeit", aber es geht.

Bewährt hat sich (damals) Polyurethan-Lack (Einkomponenten - PUR, mit 
2-Komponenten-PUR habe ich getestet).

Schrumpfschlauch geht auch, möglichst Polyolefin-Schlauch, noch besser 
Silikon-Schlauch, aber der ist mit den entsprechenden Querschnitten 
schwer zu bekommen und recht teuer.
Wie man den "unten" dicht bekommt, ist ja schon beschrieben worden: Ich 
habe das untere Ende 2x gefalzt und dann nochmal gebügelt :-)

: Bearbeitet durch User
von bastel (Gast)


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Ralf W. schrieb:
> Klarlack ist "klar" nicht geeignet, siehe auch meine Tests:

Ich glaube es war alkydharz gemeint mit Klarlack, nicht plastik70

Du schreibst von einer langen Trockenzeit- weisst Du noch, wie der 
Sensor bei zu wenig Trockenzeit reagiert hat?

von Ralf W. (zentris)


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Nein, weiß ich nicht: Ich habe die Beschichtung immer gut trocknen 
lassen. :-)

von bastel (Gast)


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Also ich habe mal gemessen - Die Bitumenschicht ist so hochohmig, dass 
mein Messgerät selbst bei mehreren mega-Ohm Messbereich nichts anzeigt. 
Ich glaube, ich mache interessehalber mal einen thread auf in 
analogtechnik

von Johannes S. (Gast)


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aber wie dick ist die Bitumenschicht? Die Kapazitätsänderung durch die 
Feuchtigkeit ist ja gering und bei grösserem Abstand der Erde zu den 
Metallplatten um so geringer.

von bastel (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> aber wie dick ist die Bitumenschicht?

2x getaucht, vielleicht 0,2mm

Das Problem ist ja, dass die irgendwie zu wenig isoliert, weil sich die 
Messung verhält als würde ich die Platten direkt ins Wasser tauchen..

Es liegt wohl (siehe andreer Thread) an der Dielektrizitäts-Konstante:

Beitrag "Kondensator - Dielektrikum Eigenschaften"

von Ralf W. (zentris)


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Damalige Tests mit Bitumen:

https://forum-raspberrypi.de/forum/thread/23082-erdfeuchte-bewaesserung/?postID=207704&highlight=bitumen#post207704

https://forum-raspberrypi.de/forum/thread/23082-erdfeuchte-bewaesserung/?postID=208235&highlight=bitumen#post208235

usw.

Werft mal einen Blick in diesen Thread, da haben wir mit so einigem 
herum experimentiert...

Hilft vielleicht, Irrwegen nicht erneut zu beschreiten... :-)

von Stefan G. (pacman99)


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Hallo zusammen,

ich habe mir vor Kurzem den hier vorgestellten Feuchtesensor mit der 
Platine von ramser-elektro gebaut und versuche mich grad an der 
Kalibrierung. Aktuell logge ich mit einem Raspberry (incl 
Frequenzteiler) die Messwerte über mehrere Tage incl. (noch) manuellem 
Gießen zwischendurch. Der Verlauf der Messwerte erscheint mir aber etwas 
seltsam und ich bin nicht so sicher, wie kritisch die Einstecktiefe des 
Sensors in die Erde ist. Die Platine ist mit Polyurethan Lack 
beschichtet.

Habt ihr Erfahrungswerte, wie weit die Platine in der Erde stecken 
muss/soll, oder ist das nicht so wichtig, weil die Zustände "naß" und 
"zu trocken" bei dem Blumentopf eh individuell eingestellt werden 
müssen? Bei den Messwerten ist zumindest ein deutlicher Sprung zu sehen, 
wenn der Sensor z.B. nur halb in der Erde steckt, statt fast 
vollständig.

Hätte vllt jemand auch einen Werteverlauf parat, den er mir als Beispiel 
mal bereitstellen könnte, wo man auch die Gießzeitpunkte erkennen kann? 
Bzw. wie schnell die Feuchte nach einem Gießvorgang messbar wieder 
ansteigt?

Über entsprechende Erfahrungswerte und Hinweise würde ich mich sehr 
freuen. Danke!

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (joggel67)


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Den Sensor nach Möglichkeit so tief wie Möglich einstecken.
Sollte aber nach Möglichkeit nirgends am Topf anstossen.
Einen "Werteverlauf" wie du ihn dir vorstellst, bringt dir ehrlich 
gesagt nicht viel da jede Pflanze oder besser gesagt Erde anders ist.

Die Werte springen je nachdem um vielleicht 10 bis 100, je nachdem.
Erwarte also nicht unbedingt einen sauberen linearen Verlauf.

Einen Vergleich brauchst damit auch nicht großartig anfangen, denn bis 
sich so ein Sensor "eingependelt" hat, kann schon eine Zeitlang 
vergehen. Da musst du dir schon selbst die Mühe machen und die Pflanze 
mindestens! eine Woche lang beobachten bis du einigermaßen (?!?) gute 
Werte erhälst. Dabei ist es so gesehen auch mal nicht von Belang wie 
hoch oder wie niedrig der Wert ist, du solltest dir bewusst sein wie 
feucht oder trocken es deine Pflanze mag. So kommst du nach einer 
Messzeit von etwa einem Monat auf passende Werte die aber von Pflanze 
und Sensor her unterschiedlich sein werden und können.

Falls du aber mehrere Pflanzen nebeinander stehen hast können(!) sich 
diese Sensoren untereinander beeinflussen, das habe ich in einem der 
oberen Threads auch schon mal beschrieben.

: Bearbeitet durch User
von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Es sind zwei Faktoren für den erfolgreichen Nachbau der Sensoren 
notwendig:
1. Die Form der Elektroden (Kondensatorflächen). Da habe ich länger 
getüftelt, bis ich endlich die richtige Form hatte.
2. Die Form der Vergussmasse (Material). Da wurde am längsten herum 
getüftelt.
Es gibt bisher zwei verschiedene Materialien, die geeignet (und 
getestet) sind: Epoxidharz und Polyurethanlack.
Das mit dem Schrumpfschlauch habe ich selbst nicht getestet.
Falls Ihr noch andere Materialien findet, bin ich natürlich auf einen 
kleinen Bericht gespannt ;-)

Zu den Sensoren:
Diese müssen,wie bereits erwähnt, "ein geschwemmt" werden, damit Sie 
eine gleichbleibende Kurve abgeben.
Mann kann nachhelfen, indem man im Bereich des Sensors öfters mal 
"flutet", damit dich das Erdreich schneller verdichtet.

Beitrag #5427411 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wolfgang R. (5fach-steckdose)


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Hallo,

Jörg R. schrieb:
> Falls du aber mehrere Pflanzen nebeinander stehen hast können(!) sich
> diese Sensoren untereinander beeinflussen, das habe ich in einem der
> oberen Threads auch schon mal beschrieben.

A:
Ich habe das mit den Sensoren (Bausätzen von Ramser) genau so erfahren. 
Zuerst wollte ich dem begegnen, indem nur der Sensor Spannung bekommt, 
der abgefragt wird (mit einem 74HC237). Leider hat das die gegenseitige 
Beeinflussung nicht 100% beseitigt. Zudem beeinflussen auch meine 
Pumpenmotoren die Frequenz, wenn sie laufen.


Fred R. schrieb:
> ... Die Form der Vergussmasse (Material). Da wurde am längsten herum
> getüftelt.
> Es gibt bisher zwei verschiedene Materialien, die geeignet (und
> getestet) sind: Epoxidharz und Polyurethanlack.
> Das mit dem Schrumpfschlauch habe ich selbst nicht getestet.
> Falls Ihr noch andere Materialien findet, bin ich natürlich auf einen
> kleinen Bericht gespannt ;-)

B:
Ich habe Tauchen in hochviskosem Epoxidharz versucht, eingefärbt, um die 
Schichtdicke feststellen zu können. Ergebnis bescheiden. Die bestückten 
Platinen lassen sich nicht ordentlich beschichten, dazu sind die Kanten 
und Ecken sowohl der Leiterplatte als auch der Bauteile viel zu 
scharfkantig. Das kann so nix werden. Danach den Sensor oben und unten 
zwischen 2 Lagen 160g Glasgewebe/Epoxidharz mit überstehendem Rand 
eingetascht und gepresst. Eine furchtbare Sauerei und an Problem A 
ändert das auch nichts.

Meine Überlegung:
zu A.
Auswertung direkt auf dem Sensor mit Attiny und Datenverbindung seriel 
mit RS485.
zu B.
Die Platinenbasis umlaufend verbreitern, dieser Rand kann dann aufgeraut 
werden, dann kommt eine Lage Vlies auf die Bauteile und insgesamt 2 x 2 
Lagen 160g Glasgewebe/Epoxidharz, aber nur oben und nicht überstehend 
(Die Schraubklemme ist auf der Unterseite, Lötpad eventuell noch 
vergrößern) und dann gepresst. Wem Epoxy zu wenig UV-stabil ist, kann ja 
noch Lackieren, dann am besten Abreissgewebe als letzte Schicht.
Mit dem umlaufenden aufgerauten Rand lassen sich aber sicher auch andere 
Dichtschichten/Folien verwenden, wenn der Verbund mit der 
Leiterplattenbasis gut herstellbar ist.

Was spricht dagegen es so zu machen? (Vom Preis für den max483 mal 
abgesehen..)
(Auf dem Steckbrett funktioniert die Schaltung schon, jeah)

von Johannes S. (Gast)


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da meine Sensorvariante jetzt schon gute zwei Wochen im Wasser dicht ist 
möchte ich noch darauf hinweisen:
Beitrag "YACMS - noch ein kapazitiver Feuchtigkeitssensor"
Eine dicke Epoxyhülle kann nicht gut sein, der Sensor ist ja ein 
schlechter Kondensator durch die Elektroden nebeneinander. Je weiter die 
Erde von der Kupferfläche weg ist desto schlechter wird die 
Empfindlichkeit.

von Teo D. (teoderix)


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bastel schrieb:
> Also ich habe Schrumpfschlauch, aber wie kriege ich die Enden dicht?

Nimm einen mit Heißkleber, oder stopfe selbst Stückchen mit rein. Bei 
~240°C geschrumpft, wird der Kleber recht dünnflüssig und der Überschuss 
ausgepresst.
Fragt sich nur, wie sich der ~1mm Abstand zum feuchten Medium auswirkt.

Beitrag #5452798 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jörg R. (joggel67)


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Teo D. schrieb:
> bastel schrieb:

> Fragt sich nur, wie sich der ~1mm Abstand zum feuchten Medium auswirkt.

Wirkt sich insofern so aus, dass sich die Werte nach oben Schrauben, 
sprich, die Werte werden einfach größer.

Ist aber auch egal, dementsprechend die Software anpassen und gut ist.
So hab ich es bei mir gemacht und hab damit keine Probleme.

von Wolfgang R. (5fach-steckdose)


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Jörg R. schrieb:
> Wirkt sich insofern so aus, dass sich die Werte nach oben Schrauben,
> sprich, die Werte werden einfach größer.
>
> Ist aber auch egal, dementsprechend die Software anpassen und gut ist.
> So hab ich es bei mir gemacht und hab damit keine Probleme.

Sehe ich genauso, man sollte aber den Heisskleberfreunden ihre 
Dauerhaftigkeitserfahrungen (was für ein Mistwort...) machen lassen.

(Die Schichtdicke bei 2x160g Glas/epoxi ist weit entfernt von 1mm)

wo

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Heisskleber ist gut :-D
Hält keinen Monat lang.
Was wirklich funktioniert, verate ich nicht mehr, da ich es gefühlte 
1000 mal schon geschrieben habe ;-)

von Wolfgang R. (5fach-steckdose)


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Hallo Fred,

Fred R. schrieb:
> Es gibt bisher zwei verschiedene Materialien, die geeignet (und
> getestet) sind: Epoxidharz und Polyurethanlack.
> Das mit dem Schrumpfschlauch habe ich selbst nicht getestet.
> Falls Ihr noch andere Materialien findet, bin ich natürlich auf einen
> kleinen Bericht gespannt ;-)

Fred R. schrieb:
> Was wirklich funktioniert, ver (r) ate ich nicht mehr, da ich es gefühlte
> 1000 mal schon geschrieben habe ;-)

sorry, da habe ich wohl was falsch verstanden, ersteres klang für mich 
so, als ob Verbesserungsvorschläge oder Alternativen hilfreich und 
erwünscht sind.


ansonsten:
Fred R. schrieb 
https://forum-raspberrypi.de/forum/thread/23082-erdfeuchte-bewaesserung/?pageNo=35:

> Sodala Leute.
> Bitte keine Anfragen per PN.
> Scheinbar interessieren sich nur ein paar Leute dafür.
> Momentan noch zu wenige, um stundenlang eine Platine zu layouten.
> Die Idee am Arduino Shield: Dieses wird per ttyUSB o.ä. mit dem
> verbunden.
> anach sind alle Werte zugänglich.

mich interessierts. Mein Ansatz ist zwar RS485, aber Layout is da, 
inzwischen auf 4 Nutzen verbessert (und Temperaturmessung hinzugefügt), 
was ist davon zu halten?

wo

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Wolfgang R. schrieb:
> was ist davon zu halten?

Wenn sowieso schon ein µC drauf ist, warum misst du die Kapazität noch 
über die Frequenz des Logikgatters?

von Wolfgang R. (5fach-steckdose)


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Hallo Fred,

Fred R. schrieb:
> Wenn sowieso schon ein µC drauf ist, warum misst du die Kapazität noch
> über die Frequenz des Logikgatters?

die Schaltung von Ramsers Entwurf liefert ein brauchbares Signal ohne 
großen Schaltungsaufwand, deswegen übernommen. Der attiny84 soll mit 
8MHz laufen, Keramikresonator, kein Quarz. Ist es noch einfacher 
möglich? (Der µC ermittelt die Frequenz wie gehabt über den externen 
Input von Timer1)

wo

(ps: ich war jetzt 3 Tage weg und meine Tomaten sind schon wieder 
eingetrocknet und lassen die Blätter hängen, die Ramser-Sensoren 
schwanken sehr, obwohl schon seit Wochen eingetopft und wie oben 
geschrieben mit 237 nur einzeln aktiv, keine Ahnung warum)

von Johannes S. (Gast)


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Der tiny84 hat auch einen Analog Comparator, damit kann man auch die 
Kapazität der Sensorflächen messen. Damit kann der HC14 weg und man 
spart sich den stromfressenden Störsender. Ein paar Beiträge vorher 
hatte ich einen Link zu meiner Sensorversion gepostet.
In meiner Software waren noch Unschärfen drin, die führten zu viel 
Rauschen auf dem Signal. Jetzt laufen wieder neue Tests und das Signal 
zappelt gerade nur +/- 1 Digit bei 320, Sensor komplett im Glas mit 
Wasser.
Ich verwende keinen ATTiny, für den kann man sich den Code von Elm-Chan 
ansehen: http://elm-chan.org/works/cmc/report.html

von Karl (Gast)


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Ich hab jetzt für meine Zisterne mal den Qtouch getestet. Das 
funktioniert erstaunlich gut, vor allem für kleine Kapazitäten.

Und der GROSSE Vorteil: Die Werte hängen nur vom Verhältnis Cmess zu 
Csample ab. Mit einem guten Csample (Folie) ist man also ziemlich* 
unabhängig von Controllertakt, Versorgungsspannung oder unbekannten Rs.

*) Etwas Einfluss hat die Versorgungsspannung ja doch auf die 
Schaltschwelle. Aber wenn man den Analogkomparator nutzt kann man das 
auch noch kompensieren.

Für die Zisterne ist Qtouch nicht mal so optimal, weil da die Kapazität 
(Draht im Rohr) bis 1-2nF hochgehen kann, und dann ist Qtouch für 
geringe Kapazitätsänderungen (Pegeländerungen) nicht mehr so 
empfindlich. Also 99% vs. 100% voll wird schwierig. Aber 90% voll vs. 
100% voll sollte gehen.

Für Bodenfeuchte mit den sehr geringen Kapazitäten sollte Qtouch 
allerdings durchaus gut gehen.

Wolfgang R. schrieb:
> die Ramser-Sensoren
> schwanken sehr, obwohl schon seit Wochen eingetopft

Das Problem mit all diesen Sensoren ist: Sobald die Erde etwas 
austrocknet und sich zusammenzieht, reisst sie von den Sensorflächen ab. 
Und wenn dann Luft zwischen Elektrode und Erde ist, sind die Messwerte 
sonstwo. Einschwemmen macht das meiner Beobachtung nach noch schlimmer, 
weil die eingeschwemmte und extrem wasserhaltige Erde viel Volumen 
einnimmt und beim Trockenen noch lieber reisst.

Einige professionelle Sensoren schicken ein HF-Signal durch die Erde und 
messen einige 10cm weiter die Dämpfung. Da sind dann Risse in der Erde 
oder zwischen den Sensoren egal. Aber: Der Aufwand...

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Gegen die Risse in der Erde hilft eines:
Tiefer eingraben.
Dafür aber die Elektronik versiegeln!

von Bernd K. (prof7bit)


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Widerstandsmessung (mit AC) im Gipsblock ist zuverlässig und wird 
professionell angewendet. Noch zuverlässiger ist ein Tensiometer. Und 
genauso zuverlässig sind auch die tensiometrischen Ventile für ein paar 
€ das Stück von Blumat. Und für ganz kleine Sachen in Töpfen auf dem 
Fenstersims kann man die selbstansaugenden Tensiometer nehmen.

Wenn das Ziel der Übung sein soll nur einen Vorwand zu finden um die 
ganze Botanik mit Elektronik vollzustopfen oder den Inhalt der 
Bastelkiste  irgendwie einem wie auch immer gearteten Zweck zuzuführen 
und das korrekte Funktionieren der Bewässerung oder gar das Überleben 
der Pflanzen eher nebensächlich ist dann ist ganz klar ein Gies-o-mat 
angesagt, Kabel, Ventile, Pumpen, Akkus, Solarzellen, Netzteile, da 
lacht das Bastlerherz, all das um Wasser von einem Überdruck zu einem 
Unterdruck hin zu befördern wo es eigentlich auch von alleine 
hingeflossen wäre.

Wenn jedoch das Überleben der Pflanzen bei Abwesenheit im Vordergrund 
steht dann installiert man aber besser eine vollautomatische 
Bewässerungsanlage, die möglichst simpel und rein mechanisch 
funktioniert (keep it simple!). Dann kann man auch mal bei brüllender 
Hitze 3 Wochen in Urlaub fahren und muss sich keine Sorgen machen.

: Bearbeitet durch User
von Johannes S. (Gast)


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Schön. Hier geht aber nicht um den Sinn des Lebens sondern um die 
technische Realisierung der Aufgabe.

von Johannes S. (Gast)


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Karl schrieb:
> Und wenn dann Luft zwischen Elektrode und Erde ist, sind die Messwerte
> sonstwo.

Habe bei meinen Tests auch gesehen das wenn ich den Sensor (mein Folie) 
aus dem Wasser ziehe fällt der Messwert langsam. Der dünne 
Rest-Wasserfilm reicht den Sensorwert hoch zu halten. Wenn der 
Wasserfilm langsam runterfliesst geht der Wert runter. Bei den Folien 
kann man gut mit der Grösse und dem Abstand experimentieren.
Der Praxistest im Garten folgt in ein paar Tagen, neue Chilis sind da.

von Rainer U. (r-u)


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Interessante Diskussion! Ich habe mich gefragt, warum man mit dem Finger 
ganz einfach feststellen kann, ob der Boden feucht ist - dem Finger wird 
unterschiedlich Wärme entzogen - ist es das, was wir merken?

Falls ja, wäre noch ein alternatives Messprinzip:

Temperatur messen, dann neben dem Sensor mit definierter Energiemenge 
heizen, und messen, wie viel Temperaturdifferenz die Heizung angerichtet 
hat (je weniger,m desto trockener) oder wie schnell die Temperatur 
wieder auf den Ausgangswert fällt - wie wär's? Messfühler und Heizung 
können ja sehr klein und nah beieinander sein..

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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von Rainer U. (r-u)


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Ich habe mal gelesen, aber es fehlt irgendwie die Einschätzung, ob diese 
"kalorimetrische" Methode geeignet ist..

von Johannes S. (Gast)


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In dem ellenlangen Thread im Raspberry Forum wurde das auch versucht, 
aber kalibrieren und lineare Werte zu bekommen ist schwierig. Und hängt 
von der Erde ab. In Strömungssensoren funktioniert das gut, aber auch da 
steckt vermutlich viel know how drin.

von Wolfgang R. (5fach-steckdose)


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Johannes S. schrieb:
> Der tiny84 hat auch einen Analog Comparator, damit kann man auch die
> Kapazität der Sensorflächen messen. Damit kann der HC14 weg...

Guter Vorschlag!

> .....
> Ich verwende keinen ATTiny, für den kann man sich den Code von Elm-Chan
> ansehen: http://elm-chan.org/works/cmc/report.html

Der Code ist kompliziert. Eigentlich bräuchte ich nur R2 R3 R5 R7. Das 
wurde hier:
Beitrag "Kapazität mit AVR messen (<300pF)"
besprochen.

Der Code hier ist simpler:
http://bienonline.magix.net/public/projekte-regensensor.html
Das muss ich mal ausprobieren.

Beitrag #5460173 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5460174 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5460189 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5460199 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5460283 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ralf W. (zentris)


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DekTok schrieb im Beitrag #5460199:
> Es geht nicht um die Auswertung.
> Das Urethanzeug stinkt und ist sauteuer.

Es geht u.a. auch um die Auswertung.

Im dem angesprochenen RasPi-Forums-Thread haben wir über Monate viele 
Wege ausprobiert, vor allem auch die Art der Beschichtung.

PolyUrethan hat sich nun mal als das mit Abstand beste Material heraus 
gestellt.

Schrumpfschlauch aus Polyolefin oder Silikon ist ebenfalls gut, 
erfordert aber Geschick beim "einpacken".

Alles andere ist nicht langzeitstabil. <Punkt>


Ich habe die Gies-o-mat-Sensoren monatelang erprobt:

Einschwemmen kann man machen, aber das ist nicht so wichtig.

Das "Abreißen" der Erde vom Sensor durch starken Wasserverlust ist 
sicherlich ein Effekt bestimmter Erdmischungen - ich konnte das nie 
beobachten (vermutlich habe ich auch rechtzeitig gegossen, bevor die 
Erde derart ausgetrocknet ist...)

Die "kalorimetrische" Messung halte ich für machbar, leider liegt der 
Sensor-Probeaufbau bei mir seit ca. 18 Monaten halbfertig herum, weil 
ich damals auf einen "China-Sensor-Typ" 
(http://www.n8chteule.de/zentris-blog/2017/03/09/nit-xiaomi-plant-sensor-1-einfuehrung/) 
umgestiegen bin, welche seit dem nun im Einsatz sind: 
http://bss135.selfhost.eu:58888/dashboard/db/xiaomi-me-sensorpark

Da sind die inzwischen 10 Sensoren zu sehen (live) und die sind zum Teil 
schon über ein Jahr im Einsatz (bei einigen muss langsam die Batterie 
gewechselt werden...

Ich schaue hier nur wenig rein, stehe aber für weitere Diskussionen 
gerne im RasPi-Forum zur Verfügung:

https://forum-raspberrypi.de/forum/thread/23082-erdfeuchte-bewaesserung

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang R. (5fach-steckdose)


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Fred R. schrieb:
> Gegen die Risse in der Erde hilft eines:
> Tiefer eingraben.
> Dafür aber die Elektronik versiegeln!

Eben. Aber aus meiner Sicht reicht dann PU-Lack wie von mir weiter oben 
kritisch bewertet nicht aus.

Und andererseits: je dicker die Schutzschicht, um so geringer die 
"Einschpül- und Ablöseproblematik bei Austrocknung/Sensorbewegung (mal 
Gegengestoßen, schon stimmen die Werte nicht mehr)". Vieleicht ist ja 
eine Isolierschicht von 1mm oder mehr nicht verkehrt? Allerdings auch um 
so geringere Kapazitätsunterschiede.

von Johannes S. (Gast)


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Ralf W. schrieb:
> Alles andere ist nicht langzeitstabil. <Punkt>

Beitrag "YACMS - noch ein kapazitiver Feuchtigkeitssensor"

da habe ich Kupferfolie einlaminiert, ein Sensor ist jetzt seit 3 Wochen 
im Wasserglas. Anfangs hatte ich Fehler in der Software und die 
Messwerte haben zu stark geschwankt, jetzt sieht das besser aus. Ich 
kann nur die Kapazitätswerte vom Anfang und jetzt vergleichen, die haben 
sich nicht verändert wenn ich den Sensor aus dem Wasser nehme und 
abtrockne. Ich kann da auch nochmal ein Update posten. Die Auswertung 
über die Kondensatormessung liefert jetzt stabile Werte.
Eine Zuleitung zur Auswertung von 10-20 cm ist kein Problem, die geht 
dann als konstanter Offset in den Messwert ein. Es ist sowieso sinnvoll 
die Werte zu normieren, Sensor trocken = 0 und Sensor im Wasser = 100 % 
würde ich machen.

Durch das Raspberry Forum habe ich mich durchgelesen, das ist aber hart 
weil da viel wirres Zeug geschrieben wurde. Da wollte ich mich nicht 
auch noch anmelden.

von Wolfgang R. (5fach-steckdose)


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Johannes S. schrieb:
> Durch das Raspberry Forum habe ich mich durchgelesen, das ist aber hart
> weil da viel wirres Zeug geschrieben wurde.

nicht nur dort.

von Johannes S. (Gast)


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:)
Aber die Auswertung von Ralf mit der Grafana Software ist schon sehr 
schick, soweit bin ich noch nicht, eine Baustelle nach der anderen.

Beitrag #5460399 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5460411 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5460431 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5460436 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5460473 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jörg R. (joggel67)


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Ralf W. schrieb im Beitrag #5460473:
> RedFlower schrieb im Beitrag #5460431:

>
> Genau diese Arroganz/Anmaßung dieses Schreiberlings ist der Grund, warum
> ich hier in diesem Forum nichts bzw. kaum etwas schreibe.

Ist leider immer wieder der Fall.....
Genauso finde ich dass jeder hier das Recht hat seine Ideen ein zu 
bringen, von Vorteil wäre es aber sich vielleicht vorher erst einmal 
durch zu lesen.

Allein hier in diesem Beitrag wurde z.B. das Thema Versiegelung schon 
des öfteren angeschrieben.
Manche kommen mit dem Polyurethan besser zurecht, andere nehmen eben 
Acryllack, ich verwende Schrumpfschlauch. Das "Warum" hab auch ich schon 
angeschrieben, bei mir hat es die Versiegelung der Sensoren zerlegt, 
wieso auch immer.
Mit dem Schrumpfschlauch sind halt die Werte nach oben gegangen, ist 
doch völlig egal, musste halt dementsprechend meine Software anpassen.

Wenn jemand meint er will seine Sensoren mit Öllack oder Teerfarbe 
versiegeln, auch gut. Wenn es funktioniert, schön, freut euch für diesen 
Tüftler.

Wenn jemand meint er will hier jemanden etwas gute Tun indem er auf 
andere Verkäufer hinweist, soll er doch.
Selbst ich habe immer nich nagelneue selbst hergestellte 
Sensorenplatinen rum liegen, die verkaufe ich auch wenn sie jemand will.

Auch für das ursprünliche Gies-O-Mat Projekt habe ich noch Platinen, 
habe ich auch schon hier rein geschrieben.

Steht hier irgendwo geschrieben dass es verboten ist seine gut gemeinten 
Ideen in die Welt zu setzen?

Also seid friedlich zueinander und lasst diese verbalen 
Verunglimpfungen.

von Wolfgang R. (5fach-steckdose)


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Jörg R. schrieb:
> Wenn jemand meint er will seine Sensoren mit Öllack oder Teerfarbe
> versiegeln, auch gut. Wenn es funktioniert, schön, freut euch für diesen
> Tüftler.

Also ich will ganz banal, und zwar gerne mir der Inanspruchnahme der 
Erfahrung Anderer, das verbessern, was von der Idee her sehr gut ist, 
aber in der Umsetzung noch unbefriedigend (Dauerhaftigkeit, 
Beeinflussung der Sensoren unterenander) oder gar nicht (serielle 
Anbindung) gelöst ist.

Ich will NICHT, dass es nur funktioniert, sondern das es besser 
funktioniert.


Wolfgang R. schrieb:
> Der Code hier ist simpler:
> http://bienonline.magix.net/public/projekte-regensensor.html
> Das muss ich mal ausprobieren.

Damit komme ich nicht weiter, Test fehlgeschlagen. Eigentlich gehört das 
nicht hier her, weil es meine mangelnde Kenntnis im Umgang mit den 
Register das Attyni84 ist, aber um mal einen Beitrag zu zitieren aus:

Beitrag "Kapazität mit AVR messen (<300pF)"

Peter D. schrieb:
> Nimm doch einfach die Capture-Funktion des Komparators.

Wenns für mich nur so "einfach" wäre...

Beitrag #5461653 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl (Gast)


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Gibts eigentlich diese 240ohm-Antennenstegleitung noch? Die war ja auch 
für aussen geeignet - obwohl, nach ein paar Jahren brach da durchaus die 
Isolierung.

Sowas 2m lang verbuddelt sollte doch ganz brauchbare Werte liefern...?

Beitrag #5461694 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5461743 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wolfgang R. (5fach-steckdose)


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Wolfgang R. schrieb:
> Wenns für mich nur so "einfach" wäre...


So, jetzt hat es doch geklappt, Schaltung auf dem Steckbrett und Code 
funktioniern, zwar ohne Capture, aber das nehme ich mir für später vor.
1
    while(!(ACSR & _BV(ACO)))     // zählt bei trockenem Sensor bis etwa 160. Bei nassem bis über 1000 (bei 8MHz).
2
     {
3
       cnt++;
4
     }

Ich habe noch Unsicherheiten zu Schaltung und Aufbau:

- kann ich C1 kleiner machen oder weglassen?
Der macht sonst so einen großen Hubbel, ungünstig wegen Versiegelung.
(die 100n auf der Ausgangsseite laut Datenblatt 78L05 habe ich nicht 
verbaut, da C5 als Entkoppelkondensator mit gleichem Wert direkt daneben 
liegt, das wäre einfache Doppelung, aus meiner Sicht also einer davon 
verzichtbar)

- Eine Fläche des Sensors ist jetzt mit GND verbunden, ist es von 
Nachteil nach wie vor die Restflächen mit Masse zu füllen?

: Bearbeitet durch User
von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Blöde Frage: Hat der ATTiny keine interne Spannungsreferenz?
Gegebenenfalls auf anderen µC umsteigen, um eine interne Spannung nutzen 
zu können?

von Wolfgang R. (5fach-steckdose)


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Fred R. schrieb:
> Blöde Frage: Hat der ATTiny keine interne Spannungsreferenz?

hat er.

> Gegebenenfalls auf anderen µC umsteigen, um eine interne Spannung nutzen
> zu können?

Wozu Referenz? Lass die Spannung doch schwanken, siehe hier:
Beitrag "Kapazität mit AVR messen (<300pF)"
Peter D. schrieb:
> @Matthias,
>
> ob die Ladekennlinie linear ist oder nicht spielt keine Rolle. Die
> Ladezeit ist immer eine lineare Funktion der Kapazität:
>
> T = k * C
>
> Und wenn der Spannungsteiler am anderen Eingang des Komparators von der
> gleichen Spannung gespeist wird, wie der Ladewiderstand, kürzt sich
> diese  Spannung sogar komplett raus:
>
> k = konstant für VCC = 2,7..5,5V
>
> Peter

von Johannes S. (Gast)


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Wolfgang R. schrieb:
> - kann ich C1 kleiner machen oder weglassen?
> Der macht sonst so einen großen Hubbel, ungünstig wegen Versiegelung.

die grössten Lastsprünge wird die RS485 verursachen, aber ich schätze 
4µ7 / 6V als Kerko reichen auch und den wird es kleiner geben. 
Alternativ könnte man ja auch 2 kleinere C parallel schalten.
Der Programmablauf wird ja auch so sein: erst messen, dann übertragen. 
Dann wird der Analogteil nicht von der Übertragung gestört.

Wolfgang R. schrieb:
> - Eine Fläche des Sensors ist jetzt mit GND verbunden, ist es von
> Nachteil nach wie vor die Restflächen mit Masse zu füllen?

vermutlich nicht. Ich würde nur Pads oder einen JST Stecker vorsehen 
wenn man Auswertung und Sensorfläche trennen möchte. Ein paar cm Kabel 
dazwischen stört nicht, macht nur konstanten Offset auf die Messwerte. 
Dann kann man sich die Versiegelung der Elektronik auch sparen. Und mit 
den einlaminierten Kupferfolien funktioniert die Elektronik auch.

Einer der freien Pins könnte noch als Schaltausgang für eine 
Pumpe/Ventil dienen wenn man den zugänglich macht.

Und zwischen den Messungen den Sensor-C erst entladen (1-2 ms), das 
hatte ich als Fehler drin der zu schwankenden Messwerten führte.

Spannungsregler: wenn der dauernd Spannung bekommt und warm wird dann 
erwärmt er die Leiterplatte und der NTC wird immer ein paar Grad höher 
liegen.

von Wolfgang R. (5fach-steckdose)


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Johannes S. schrieb:


> Und zwischen den Messungen den Sensor-C erst entladen (1-2 ms), das
> hatte ich als Fehler drin der zu schwankenden Messwerten führte.

klar, ist schon enthalten, habe nicht den ganzen relevanten Code 
gepostet, sondern nur die Schleife, deren Laufzeit und Anzahl statt des 
Timer Capture die Ladedauer der Kapazität abbildet.

> Spannungsregler: wenn der dauernd Spannung bekommt und warm wird dann
> erwärmt er die Leiterplatte und der NTC wird immer ein paar Grad höher
> liegen.

Das Datenblatt 78l00 sagt einen Ruhestrom max 6 mA bei 12V Vi + den 
Verlust aus Stromverbrauch*Spannungsdifferenz.
Wird der also nicht erst dann (relevant für ein Aufheizen der 
Leiterplatte 2cm weiter weg) warm, wenn ordentltich Strom fließt? Das 
hängt ja von der Schaltung ab und das sollte im idle-Zustad nicht viel 
sein.

Die Temperaturmessung soll sowieso erstmal nur grob funktionieren. Mit 
Spannungsteiler aus Pt1000 (nicht NTC) und 1k4 gegen die interne 
Referenzspannung 2,57V ist die Auflösung eh nur 0,6° + Toleranzen + 
Schwankungen. Lässt sich ja später alles noch verbessern.

Danke auch für die Hinweise zu C1 und der Massefläche. Warum Sensor und 
Schaltung trennen erschließt sich mir nicht, zuminderst für meine 
Anwendung. Die Schaltung muss auch wettergeschützt sein, wenn Sie nicht 
gleich mehrere Meter vom Sensor entfernt ist. Also beides integriert und 
zugemacht.

von Bernd K. (prof7bit)


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Karl schrieb:
> obwohl, nach ein paar Jahren brach da durchaus die
> Isolierung.

Durch das UV-Licht von der Sonne.

von Karl (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Durch das UV-Licht von der Sonne.

Glaub ich gern. Aber im Garten gibts auch UV-Licht, man müsste es also 
komplett einbuddeln...

Scheint es aber sowieso nur noch in Restposten zu geben.

Ich hab mal Flachbandkabel mit wechselweiser Verschaltung der Adern 
versucht. War eine blöde Idee, die Kapazität zwischen den Adern ist 
schon zu hoch und langzeitstabil war es auch nicht, anscheinend reicht 
schon das Wasser was die PVC-Oberfläche aufnimmt um die Kapazität zu 
verändern.

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Fred R. schrieb:
> Es gibt bisher zwei verschiedene Materialien, die geeignet (und
> getestet) sind: Epoxidharz und Polyurethanlack.

von Karl (Gast)


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Fred R. schrieb:
>> Es gibt bisher zwei verschiedene Materialien, die geeignet (und
>> getestet) sind: Epoxidharz und Polyurethanlack.

Und wie bringst Du die PU-Lacke auf ein 2m langes Kabel auf?

Es geht gerade darum, großflächige Sensoren zu bauen, die das Problem 
der Erdablösung bei Deinen Minisensoren nicht haben. Und ja, das Problem 
ist real, auch wenn Du das natürlich nicht zugeben wirst.

1. PU ist nicht unkritisch in der Verarbeitung, Isocyanate. PU-isolierte 
Kabel wären brauchbar, wenn man die beiden Leiter zueinander fixieren 
kann.

2. Epoxidharz pauschal ist Quatsch. Ich hab vor Jahren verschiedene 
Epoxy für faseroptische Feuchtesensoren getestet, und die haben bis auf 
einen alle Wasser aufgenommen und sind gequollen, was sich natürlich auf 
die Dielektrizitätskonstante und damit die gemessene Kapazität auswirkt. 
Sprich: Sie driften.

Prinzipiell gilt: Organische Materialien wie Kunststoffe oder 
Epoxidharze nehmen prinzipiell immer erstmal Wasser auf, welches 
zwischen den Molekülketten eingelagert wird und dabei die 
Dielektrizitätskonstante verändert und das Volumen erhöht. Davon kann 
man erstmal ausgehen. Das heisst noch nicht, dass die wasserdurchlässig 
sind und deswegen die PET-Flasche tropft.

Es gibt einige Ausnahmen, die nahezu kein Wasser aufnehmen PTFE 
(Teflon), PE und PS. Wenig Wasser nehmen PUR, ABS, PVC auf, bis 1%. PA6 
(Nylon) kann bis 10% Wasser aufnehmen. Auch Silikon kann nennenswert 
Wasser aufnehmen, wer schon mal einen Silikonschlauch aus dem Wasser 
geholt hat weiss was ich meine.

Dummerweise spielt die Dielektrizitätskonstante der Isolierung bei 
kapazitiven Sensoren eine entscheidende Rolle bei der Messung, deswegen 
kann man das nicht ignorieren.

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Karl schrieb:
> Dummerweise spielt die Dielektrizitätskonstante der Isolierung bei
> kapazitiven Sensoren eine entscheidende Rolle bei der Messung, deswegen
> kann man das nicht ignorieren.

Das stimmt.

Das "Erdabreissproblem" besteht nur, wenn man die Erde komplett 
austrocknen lässt (empfindliche Pflanzen sind dann tilt).
Wenn man sie feucht hält, tritt das Problem nicht auf.
Ausserdem (nochmals) kann man die Sensoren tiefer eingraben.
Darum gibt der Sensor je ein Digital signal aus und kein Analoges 
(Spannungsabfall).

von Karl (Gast)


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Fred R. schrieb:
> Das "Erdabreissproblem" besteht nur, wenn man die Erde komplett
> austrocknen lässt (empfindliche Pflanzen sind dann tilt).
> Wenn man sie feucht hält, tritt das Problem nicht auf.

Das mag für Deine Blumentöpfe zutreffen, aber nicht für meinen sehr 
lehmhaltigen Boden. Da reicht schon eine geringe Verringerung der 
Feuchte für Risse, und vorzugsweise reisst es dann halt auch an 
Übergangsflächen ab.

von Christian B. (0xcb)


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Hallo Wolfgang R.

ich hab mal so einen ähnlichen Sensor an einen Arduino Nano 
angeschlossen.
Als Kondensator hatte ich eine Lochstreifenplatine in Schrumpfschlauch 
eingeschrumpft und mit Heißklebepistole abgedichtet. Hatte funktioniert.

Hier ist der Sourcecode zum Auslesen des Sensors mit Capture Interrupt:
https://github.com/chbergmann/fab-giess-o-mat/blob/master/fab-giess-o-mat/src/sensor.ino

Meine Schaltung misst den Entladevorgang des Kondensators, deine den 
Aufladevorgang. Ich denke, beide Methoden liefern ähnliche Ergebnisse.

von Sackbauer (Gast)


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Er hat auch was ähnliches vor:
forum.arduino.cc/index.php?topic=554447.0

Jedem seine Meinung!

von Wolfgang R. (5fach-steckdose)


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Hallo Christian B,

danke, damit kann ich was anfangen. Aber Du hast den Interrupt nicht auf 
Timer1 gelegt, das meinte ich eigentlich, oder verstehe ich den Code 
falsch? Wenn man den Timer zaehlen lässt und mit dem Event des 
Komparators beendet hat man Beeinflussungen aller sonst laufenden Dinge 
ausgeschlossen, man kann also währenddessen andere Dinge tun, auch 
Interrupte (Interrupts?), ich wollte was wie das Elm-Chan macht:

Johannes S. schrieb:
> Ich verwende keinen ATTiny, für den kann man sich den Code von Elm-Chan
> ansehen: http://elm-chan.org/works/cmc/report.html

Was ist ansonsten aus denm Projekt geworden?


Hallo Karl,

Karl schrieb:
> 2. Epoxidharz pauschal ist Quatsch. Ich hab vor Jahren verschiedene
> Epoxy für faseroptische Feuchtesensoren getestet, und die haben bis auf
> einen alle Wasser aufgenommen und sind gequollen, was sich natürlich auf
> die Dielektrizitätskonstante und damit die gemessene Kapazität auswirkt.
> Sprich: Sie driften.

Hmm, also einerseits andererseits.

- einerseits bin ich überzeugt, dass richtig verarbeitete Epoxidharze, 
die für den Einsatz in nasser Umgebung, zB zum Bootsbau etc zugelassen 
sind, und jetzt kommts: "bei richtiger Verarbeitung" definitiv nicht 
"aufquellen" oder ihre mechanischen Eigenschaften wesentlich verlieren, 
dir also bei deinen Erfahrungen andere Einflüsse (zB falsche 
Verarbeitung oder was exotisches) die entsrechenden Ergebnisse geliefert 
haben mögen.

- andererseits hast Du (und auch andere hier, die gepostet haben) Recht. 
Epoxydharze nehmen (kurze Recherche) bis zu 0,5% Wasser auf, was viel zu 
viel ist für die Anwendung (drift), verglichen mit ca 0,01 bis 0,02 für 
PE/PP. Das war mir nicht so klar, danke.

Ich habe die Leiterplatten geätz und jetzt überlege ich im Sinne von:
Wolfgang R. schrieb:
> Mit dem umlaufenden aufgerauten Rand lassen sich aber sicher auch andere
> Dichtschichten/Folien verwenden, wenn der Verbund mit der
> Leiterplattenbasis gut herstellbar ist.
weiter über Alternativen für Epoxy (oder eine Kombination damit).

wo

von Wolfgang R. (5fach-steckdose)


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Hallo Sackabuer,

Sackbauer schrieb:
> Er hat auch was ähnliches vor:
> forum.arduino.cc/index.php?topic=554447.0

Das ist Herr Ramser, der auch die Bausätze für die Sensoren anbietet. 
(ich hab selber welche und sie funtionieren wie sie sollen) aber ich bin 
von der Verwendung dieser Sensoren wie in vorherigen Posts beschrieben 
aus diversen Gründen abgekommen.

wo

: Bearbeitet durch User
von Johannes S. (Gast)


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Wolfgang R. schrieb:
> Was ist ansonsten aus denm Projekt geworden?

bin noch dabei die SW schöner zu machen.
Ich habe gerade zwei Versionen: einen Funksensor mit LPC812. Die hatte 
ich vor einiger Zeit für einen PIR Sensor gebaut, benutze die aber auch 
für SHT Temperatur/Feuchtigkeit und für den Kapazitven Sensor brauchte 
ich nur einen 1MegOhm R zwischen zwei Header Pins zu löten. Das läuft 
jetzt seit einiger Zeit um zu testen ob mein Sensor aus einlaminierter 
Kupferfolie dicht ist (siehe Link den ich hier schon 2mal gepostet 
habe). Der Sensor ist jetzt über 3 Wochen im Wasser und dicht.
Der µC im Funksensor hat keinen Quartz und läuft mit internem RC Oszi, 
damit ist die Messung Temperaturabhängig, Tag/Nacht Zyklus sehe ich oder 
wenn das Fenster auf ist. Genaue Daten habe ich noch nicht weil ich die 
Zimmertemperatur noch nicht mitlogge. Auf der Platine ist kein Platz 
mehr für einen Quartz, die Pins vom µC sind belegt. Deshalb, und weil 
ich die Funkplatine kleiner machen möchte, arbeite ich an einer V2 mit 
LPC824.
Der läuft auf einem Breakouboard im Steckbrett. Die Werte gebe ich auf 
einem OLED aus, auch als Graph und kann dann schön die 50 Hz sehen die 
ich einfange wenn ich mit der Hand an den Sensor gehe. Könnte ich mal 
ein Video von machen.

Code ist mit mbed2, Comparator Abfrage auch in Loop, automatisches Timer 
starten und stoppen geht auch irgendwie aber das habe ich auch noch 
nicht fertig.
1
int readSensor() {
2
    outCharge = 0;                // stop capacitor charging
3
    wait_ms(1);            // discharge time
4
5
    timerChargetime.reset();      // start timer
6
    timerChargetime.start();
7
8
    outCharge = 1;                // start capacitor charging
9
10
    while(aCmp.read() == 0) ;    // wait until Ucap > threshold
11
12
    timerChargetime.stop();      // stop timer
13
    outCharge = 0;          // discharge capacitor
14
15
    return timerChargetime.read_us();
16
}

von Christian B. (0xcb)


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Wolfgang R. schrieb:
> danke, damit kann ich was anfangen. Aber Du hast den Interrupt nicht auf
> Timer1 gelegt, das meinte ich eigentlich, oder verstehe ich den Code
> falsch? Wenn man den Timer zaehlen lässt und mit dem Event des
> Komparators beendet hat man Beeinflussungen aller sonst laufenden Dinge
> ausgeschlossen, man kann also währenddessen andere Dinge tun, auch
> Interrupte (Interrupts?), ich wollte was wie das Elm-Chan macht:

Ich verwende die Arduino Bibiotheken, die nutzen den Timer1 um jede 
Millisekunde einen Interrupt auslösen und so Millisekunden zu zählen. 
Der Komparator löst auch einen Interrupt aus, dabei werte ich den 
Millisekundenzähler aus. Der Code kommt ohne Warteschleifen aus.

> Was ist ansonsten aus dem Projekt geworden?
z.Zt benutze ich kapazitive Sensoren von Aliexpress mit Analog Ausgang.
Hier hab ich das etwas dokumentiert:
http://wiki.fablab-karlsruhe.de/doku.php?id=projekte:2017:fab-giess-o-mat

Mein Plan ist, einen ähnlichen Sensor fertigen zu lassen wie deiner, nur 
mit einem Atmega, auf dem die komplette giess-o-mat Firmware läuft. Da 
soll dan auch ein Mosfet drauf, an den man direkt eine Pumpe anschließen 
kann.

Was ich mich bei der Diskussion über die Isolierung frage:
Wenn man eine Platine bei einem vom den billigen Chinesen fertigen 
lässt, dann ist da doch eine Versiegelung drauf. Taugt die nichts als 
Isolierung für die Sensorflächen ?

von Johannes S. (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Taugt die nichts als
> Isolierung für die Sensorflächen ?

Die Ränder der Platinen sind ja nicht versiegelt, das FR4 wird 
ordentlich Wasser ziehen. Da muss man das Tauchen oder Sprühen mit PU 
Lack selber machen.

von Karl (Gast)


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Wolfgang R. schrieb:
> einerseits bin ich überzeugt, dass richtig verarbeitete Epoxidharze,
> die für den Einsatz in nasser Umgebung, zB zum Bootsbau etc zugelassen
> sind, und jetzt kommts: "bei richtiger Verarbeitung" definitiv nicht
> "aufquellen" oder ihre mechanischen Eigenschaften wesentlich verlieren

Warum nicht?

Ist doch für so ein Boot völlig rille, ob der Epoxy an der Oberfläche 
0.5 oder 1% Wasser aufnimmt. Es wird dadurch nicht sinken. Es wird 
dadurch nicht an Stabilität verlieren. Und die Änderung der ​ɛ​r ist 
auch nicht relevant. Wohlgemerkt Oberfläche, wir sprechen hier von einer 
Eindringtiefe von vielleicht 2/10mm.

Auf jeden Fall fühlt sich mein Kanurumpf aus Epoxy nach einem Tag im 
Wasser anders an als nach einigen Wochen ohne Wasser. Ich glaub aber 
nicht, dass ich die Gewichtszunahme zuverlässig ermitteln kann. Dagegen 
denke ich schon, dass der Hersteller des Kanus weiß, was er für Zeugs 
nimmt und wie er es verarbeitet.

Wolfgang R. schrieb:
> Epoxydharze nehmen (kurze Recherche) bis zu 0,5% Wasser auf, was viel zu
> viel ist für die Anwendung (drift)

Nun klingt 0,5% Wasseraufnahme auch nicht dramatisch, aber die 
Kunststoffe haben ein ​ɛ​r von um die 2, während Wasser in dem 
Frequenzbereich ein ​ɛ​r um die 80 hat. Bei 0,5% Wasseranteil sind das 
relativ 20%.

von Wolfgang R. (5fach-steckdose)


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Karl schrieb:
> Warum nicht?
>
> Ist doch für so ein Boot völlig rille, ob der Epoxy an der Oberfläche
> 0.5 oder 1% Wasser aufnimmt. Es wird dadurch nicht sinken. Es wird
> dadurch nicht an Stabilität verlieren. Und die Änderung der ​ɛ​r ist
> auch nicht relevant. Wohlgemerkt Oberfläche, wir sprechen hier von einer
> Eindringtiefe von vielleicht 2/10mm.

OK, wenn Du mit aufquellen 1% Wasseraufnahme in den obersten 2/10 
meinst.
Ich hatte unter Aufquellen was Anderes verstanden.

> ...
> Nun klingt 0,5% Wasseraufnahme auch nicht dramatisch, aber die
> Kunststoffe haben ein ​ɛ​r von um die 2, während Wasser in dem
> Frequenzbereich ein ​ɛ​r um die 80 hat. Bei 0,5% Wasseranteil sind das
> relativ 20%.

Es ist wohl sogar noch schlimmer. Ich hab gerade den Artikel pdf im 
Anhang durchgelesen, danach haben Epoxy und Polyurethan über 1% 
Wasseraufnahme bei Wasserlagerung.

von Wolfgang R. (5fach-steckdose)


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Christian B. schrieb:
> Mein Plan ist, einen ähnlichen Sensor fertigen zu lassen wie deiner, nur
> mit einem Atmega, auf dem die komplette giess-o-mat Firmware läuft. Da
> soll dan auch ein Mosfet drauf, an den man direkt eine Pumpe anschließen
> kann.

Das ist kein Problem. Eigentliches Problem ist momentan, dass man die 
Sensorauswertung über einen längeren Zeitraum und öfters nachstellen 
muss (solange Versiegelungsproblematik/Einspülproblematik nicht gelöst). 
Wie soll das an so einem kleinen Ding komfortabel gehen? Dann brauchts 
doch wieder einen Datenlink zu einer Zentrale oder Einstelleinheit.

Christian B. schrieb:
> Was ich mich bei der Diskussion über die Isolierung frage:
> Wenn man eine Platine bei einem vom den billigen Chinesen fertigen
> lässt, dann ist da doch eine Versiegelung drauf. Taugt die nichts als
> Isolierung für die Sensorflächen ?

Nein, nicht dauerhaft. zB: Die Sensoren von Fred R. sind auch 
professionell gefertigte PCBs und brauchen trotzdem diverse Überzüge aus 
PU-Lack.

von Christian B. (0xcb)


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> Das ist kein Problem. Eigentliches Problem ist momentan, dass man die
> Sensorauswertung über einen längeren Zeitraum und öfters nachstellen
> muss (solange Versiegelungsproblematik/Einspülproblematik nicht gelöst).
> Wie soll das an so einem kleinen Ding komfortabel gehen?

Mit 2 Tastern und einer RGB-LED.

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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> Es ist wohl sogar noch schlimmer. Ich hab gerade den Artikel pdf im
> Anhang durchgelesen, danach haben Epoxy und Polyurethan über 1%
> Wasseraufnahme bei Wasserlagerung.

Bis jetzt konnte keine Wasseraufnahme GEMESSEN werden.

Wir verwenden aber auch so ein richtig giftiges PU Zeug.
In der PDF wird teilweise von wasserverdünnbaren PU geredet!
Daher gehen wir davon aus, dass die Wasseraufnahme nicht relevant ist.
Weder bei der Gewichtsmessung, noch bei der Kapazitätsmessung.

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)



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Wie im Arduino Forum erwähnt, würde ich einen Arduino Programmierer 
suchen, welcher ein Programm für den Giesoshield erstellen kann.
Mit diesem hätte man dann eine komplett autarke OpenSource Plattform.
Bild im Anhang.
Technische Daten hier:
https://forum.arduino.cc/index.php?topic=554447.0

von Wolfgang R. (5fach-steckdose)


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Fred R. schrieb:
> Bis jetzt konnte keine Wasseraufnahme GEMESSEN werden.

Ich weiss nicht, wie bei euch gemessen wurde, aber eine Gewichtszunahme 
von 1% der Beschichtung zu ermitteln ist nicht so ohne, bei den kleinen 
Teilen.

Fred R. schrieb:
> In der PDF wird teilweise von wasserverdünnbaren PU geredet!

- Auf Seite 6 ist eine Tabelle aus Literaturverzeichnis [13], die Quelle 
habe ich noch nicht studiert.
- ansonsten ist die Sache doch klar dargelegt: Probe 1/2 PU 2K 
lösemittelhaltig mit/ohne Pigment und Pobe 11/12 EP lösemittelhaltig 
mit/ohne Pigment.
Ergebnis auf Seite 21, leider die unpigmentierten Proben nicht ins 
Wasser gelegt, aber besser werden die Werte dann auch sicher nicht, also 
nehmen wir die einer Atmosphäre mit 95% relF ausgesetzt:
Probe 1  PU: 1,04% ±0,05%
Probe 11 EP: 1,35% ±0,11%

Wie auch immer. Ich bleibe erstmal aus strukturellen Grunden bei meine 
Wahl EP für die Versiegelung meiner Sensoren. Wenn sie fertig sind, 
werde ich einen Test wie Johannes machen, um zu sehen, wie sich die 
Werte über einen längeren Zeitraum verhalten. Bis dahin ist es aber noch 
etwas - Kampf mit dem Code.

Fred R. schrieb:
> Wie im Arduino Forum erwähnt, würde ich einen Arduino Programmierer
> suchen, welcher ein Programm für den Giesoshield erstellen kann.

Das Programm auf meinem Master ist auch  mit Arduino-IDE erstellt, ich 
würde es zur Verfügung stellen, aber ungerne vorstellen, weil:
- ich bin weg von Deinen Sensoren, zuviel Beeinflussung untereinander, 
hatte ich früher schon geschrieben.
- ich nehme einen Nano, keinen Uno. Ersterer hat zwei analogIn mehr 
(denke ich), die ich zur Tasterauswertung nutze, weil alle anderen Pins 
belegt sind, denn:
- das Programm nutzt potentiell alle 8 Ports des 74HC151 (wenn RS485 
mit Jumper deaktiviert, sonst nur 4)
- Schaltung Master ist auch nicht fehlerfrei (zB Spannungsversorgung)
- auch sonst ist die Pinbelegung anders als bei Deinem Board
- Das meisste ist auch nur zusammengeklaubt, also eh schon frei 
verfügbar
- funktioniert zwar, aber Code ist total messy, fehlerhaft und vor Allem 
unfertig, weil ich eben Richtung RS485 weiternmache

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang R. (5fach-steckdose)


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sorry für den Anhangmüll...

von Tender (Gast)


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Wolfgang R. schrieb:
> Anhangmüll

Geht's noch?

von Wolfgang R. (5fach-steckdose)


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Komisch, die Doppelungen der Anhänge sind jetzt weg. Ich hatte das per 
Bearbeiten versucht zu erreichen, aber erfolglos.

: Bearbeitet durch User
von Johannes S. (Gast)


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Die Idee mit der seriellen verkabelung halte ich aber auch mal im Kopf. 
Auch beim Funksensor kann einer Master sein und weitere Slaves ohne 
Funkmodul über 1-2 m Kabel zum nächsten Topf anbinden.

von MaWin (Gast)


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Habt ihr das Projekt mit dem Arduino Aufsatz noch gesehen?
Wurde leider gelöscht :-(

Beitrag #5472472 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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MaWin schrieb:
> Habt ihr das Projekt mit dem Arduino Aufsatz noch gesehen?
> Wurde leider gelöscht :-(

Wurde eliminiert da:
Werbung
Von mir
Kein Projekt
Arduino
Von mir

Johannes S. schrieb:
> Die Idee mit der seriellen verkabelung halte ich aber auch mal im Kopf.
> Auch beim Funksensor kann einer Master sein und weitere Slaves ohne
> Funkmodul über 1-2 m Kabel zum nächsten Topf anbinden.

Kannst dir ja auch ein Multimaster Protokoll einfallen lassen.
Eigentlich ist es egal, wie du die Daten überträgst.
Seriell ist es immer ;-)

Mit zuvielen Funkmodulen wirst du aber ein anderes physikalisches 
Problem haben.
Denke mal nach.

Bei mir sammeln die Arduinos die Daten der Sensoren.

Ein RPI sammelt die Daten der Arduino über USB und schreibt sie in meine 
grosse DB rein.

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Habe jetzt mal einen Beitrag über die genaue Funktion des Sensors 
erstellt:
http://www.hydrothyr.at/der-gies-o-shield-fuer-den-arduino/#Sensoren

von Der von Ihnen (Gast)


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Wie ist das bei Sand?

von Werde mich nicht registrieren (Gast)


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Mal ne ernsthafte Frage....

@Christan B.
Bist du verheiratet? Lässt deine Frau wirklich zu so was hässliches in 
jede Pflanze zu stecken nur weil du zu faul bist einmal pro Woche zu 
gießen?

Wieso muss jeder mit einer bescheuerten Idee etwas bauen?

von M. K. (sylaina)


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Werde mich nicht registrieren schrieb:
> Wieso muss jeder mit einer bescheuerten Idee etwas bauen?

In erster Linie: Weil mans kann. Kann dir doch egal sein, du musst es 
doch nicht nachbauen.

von What (Gast)


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Warum funktioniert dieser Sensor anders als der Chirp?

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Der von Ihnen schrieb:
> Wie ist das bei Sand?

Habe den Beitrag ganz übersehen :-/
Ja. Muss mit Sand genauso funktionieren.
Wird aber vetrmutlich schneller austrocknen, da ja kein Lehm drinnen 
ist, der was das Wasser speichern kann.

What schrieb:
> Warum funktioniert dieser Sensor anders als der Chirp?

Weil der Giesomat nunmal vor dem Chirp da war.
Die Erfinder vertreten die Meihnung das die Dämpfung mehr aussagt, als 
die Kapazität.

Da gibt es aber im Forum einen eigenen Beitrag darüber.

Bin da gerade auch beim tüffeln.

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Neuigkeiten:
Auf Nachfrage bin ich gerade an der Entwicklung eines HAT für den PI.
Das Einzige was ich mir noch unschlüssig bin, ist die Sensorversorgung.
Per Step up die 5V auf 12V für die Sensoren anzuheben ist nicht das 
Problem.
Wohl aber die Einstreuungen, die in die 5V zurückkommen :-/
Beui Kurzschluss der Sensorversorgugn ganz zu schweigen.
DC/DC Wandler will wieder keiner bezahlen.

Wie gesagt: Bin beim tüffteln.

PS.: Ideen werden gerne angenommen.

: Bearbeitet durch User
von Calcium (Gast)


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Im RPI Forum hat jemand eine PDF mit der Berechnung der relativen 
Feuchte verlinkt.

von M. K. (sylaina)


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Calcium schrieb:
> Im RPI Forum hat jemand eine PDF mit der Berechnung der relativen
> Feuchte verlinkt.

Ein direkter Link zu dem PDF oder dem Beitrag wäre hilfreich. ;)

von Johannes S. (Gast)


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https://opus.hs-offenburg.de/frontdoor/deliver/index/docId/2804/file/Bachelorthesis_SebastianMoehringer.pdf?fbclid=IwAR2bg_oGtUk3QC7ApMHg0WzdECo-kaIvYGnVcLwo1r7djWv5LeBEErLbDH0

Schöne Arbeit, keine Frage.
Nur was nützt die schöne Berechnung wenn der Sensor in der Praxis nicht 
funktioniert? Letzte Seite und S.70:
Zitat:
'
An dieses Sensorgerät war ein Bodenfeuchte-Sensor angeschlossen. Hier 
wurde wieder mit
einem feuchten Tuch der Erdboden simuliert. Die Formel zur Bestimmung 
des Wassergehal-
tes (Formel 2.10) wurde im Programmcode der Basisstation implementiert 
und führt durch
die unterschiedlichen Eigenschaften des Tuches zu Werten über 100 %. Der 
Messwert beibt
während des Testes hindurch konstant – hier kann entweder ein Messfehler 
vorliegen, oder die
Verdunstung hat zu keiner nennenswerten Veränderung der Kapazität des 
Sensors geführt.
Durch einen zukünftigen Test mit Erde soll dieser Effekt weiter 
untersucht werden.'

Die Kalibrierung mit einer Stufenprobe ist ok, das haben schon viele 
gemacht. Aber wenn der Sensor in der Erde steckt und die Erde trocknet 
geht der Messwert nicht linear mit dem trocknen wieder runter. Die 
Pflanzen sind lange verdurstet und der Sensor zeigt ok an -> nicht 
brauchbar.
Der gleiche Effekt ist hier auch wieder 'wissenschaftlich bewiesen'.
Die Ausgaben und die Arbeit kann man sich einfach sparen.

von Calcium (Gast)


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@jojos : Warum funktionieren die Ramsauer Sensoren bei allen, nur bei 
dir nicht?
Aso, ich vergaß.
Weil du das Rad kein zweites Mal erfinden konntest.
Die Ramsauer Sensoren funktionieren sehr gut.
Ich werde auch mal versuchen, ob ich die relative Erdfeuchte berechnen 
kann.

von Wolfgang R. (5fach-steckdose)


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Calcium schrieb:
> @jojos : Warum funktionieren die Ramsauer Sensoren bei allen, nur bei
> dir nicht?
> Aso, ich vergaß.
> Weil du das Rad kein zweites Mal erfinden konntest.
> Die Ramsauer Sensoren funktionieren sehr gut.
> Ich werde auch mal versuchen, ob ich die relative Erdfeuchte berechnen
> kann.

Bei mir funktioniern die Sensoren auch nicht zufriedenstellend. Siehe 
oben. Lesen.


wo

von Jörg R. (joggel67)


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Die Funktion der Sensoren und warum sie stellenweise nicht richtig 
arbeiten kann an sehr vielen elektronischen Bauteilen liegen.
Ich habe das Problem mit den Sensoren von Fred Ramser auch schon des 
öfteren gehabt.
Die letzten zwei Sensoren haben sich insofern verabschiedet, da die so 
oft diskutierte Beschichtung porös wurde, warum auch immer, fragt mich 
bitte nicht, ist einfach so.
Letztendlich habe ich mir eigene Sensoren machen lassen, sind zwar etwas 
kürzer und die Flächen an sich sind etwas kleiner, aber ich habe meine 
Sensoren zum Schluss ALLE in einen Schrumpfschlauch gesteckt. Dadurch 
werden die Werte zwar um einiges höher, aber wen interresiert das denn?
Ob mir jetzt der Sensor meinetwegen einen Wert von 10 000 anzeigt
oder 25 000, das ist doch völlig schnuppe.
Auch habe ich mir für den Giesomat, wie schon weiter oben beschrieben, 
eigene Platinen industriell erstellen lassen. Diese Schaltung 
funktioniert einwandfrei.
Worauf du aber bei den Sensoren achten solltest:
Wie schon beschrieben stören sich die Sensoren untereinander wenn sie zu 
nahe beinander stehen. Dieses Problem hatte ich schon von Anfang an 
bemerkt und auch schon diskutiert. Diesen Störfaktor konnte ich 
dahingehen wenigstens zum Teil umgehen, indem ich die Elektronik der 
Sensoren mit einem Stück Alufolie eingewickelt habe, natürlich vorher 
einen Schrumpfschlauch oder dergleichen über die Elektronik. Dann ist ja 
noch das Problem dass die Blumentöpfe untereinander zu nahe standen. 
Also habe ich auch die Blumentöpfe mit Folie umwickelt. Dadurch konnte 
ich zwar nicht alle Fehler beheben, aber die Störungen an sich haben 
sehr stark nachgelassen.
Und wenn dein Programm noch nicht ganz fehlerfrei ist, so wie du 
schreibst, wer weiß was die Sensoren da auch immer messen.
Das soll jetzt nicht als Kritik gewertet werden, mir ist nur bei meiner 
Schaltung diesbezüglich aufgefallen dass ich durch diese paar Änderungen 
bisher drei unabhängig voneinander laufende, gut funktionierende 
Schaltungen mit bis zu sechs Sensoren habe, zwar ohne Arduino, Uno 
o.dgl., aber von den Sensoren her könnte es auf das Gleiche kommen
Und was mir vielleicht noch einfällt:
Hast du eine gut arbeitende Spannungsversorgung? Aus deinem Schaltplan 
kann man das schlecht erkennen.
Das sind vielleicht nur Kleinigkeiten, können aber schon ausschlaggebend 
sein.

von Nurso (Gast)


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Stimmt eigentlich.
Wer sagt, dass deren Sensoren jemals richtig funktioniert haben?
Eventuell was kaputt gelötet?
DER Elektronik Entwickler scheinen beide nicht zu sein.

von Calcium (Gast)


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Bleibt fachlich.

von Jörg R. (joggel67)


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Nurso schrieb:
> Stimmt eigentlich.
> Wer sagt, dass deren Sensoren jemals richtig funktioniert haben?
> Eventuell was kaputt gelötet?
> DER Elektronik Entwickler scheinen beide nicht zu sein.

Sie funktionieren sehr wohl. Und diese Bemerkung ist so sinnlos wie ein 
Kropf.
Jeder der hier als Hobby mit Elektronik arbeitet zahlt sein Lehrgeld, 
dafür ist es eben mal ein HOBBY!
Aber lass mal gut sein.... Jedem das seine :-)

Ach ja Fred, nichts für ungut, ich hab halt die Erfahrung mit deinen 
Sensoren so gemacht. Von den Messwerten her sind sie sehr gut, aber die 
Beschichtung.....
Wie geschrieben, bei mir ist diese halt kaputt gegangen, ich will hier 
nichts schlecht schreiben, das liegt mir absolut fern.....

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Sehr geehrter Herr Reinisch,

Wenn sich das PU ablöst ist das nicht normal und deutet auf einen 
Verarbeitungsfehler unsererseits hin.
Wie Sie sich gelesen haben, werden unsere Sensoren handgetaucht.
Wir bemühen uns stets dies mit der besten Qualität auszuführen.
Wenn sich Verarbeitungsfehler einschlichen haben, werden die Sensoren 
IMMER kostenlos ausgetauscht!

Bis jetzt gab es nur sehr selten Beanstandungen bezüglich der 
Oberfläche, da es sich um eine professionellen nur im industriellen 
Bereich eingesetzten Polyurethan Lack handelt.

von Achim M. (Firma: Licht Kunst & Gestaltung) (artbody) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Nachdem mir von einigen Leuten beim  Mikrocontroller Stammtisch München
erzählt wurde, dass es hier einen langen Thread über Pflanzengiesser 
gibt habe ich mich mal auf die Suche gemacht.

Ich habe vor ca 2 Jahren auch mal diese Idee gehabt sowas Kapazitiv zu 
messen.
Start war allerdings sowas wie hier im 2ten Teil beschrieben.
http://www.electronoobs.com/eng_arduino_tut10_1.php
Range 1 pF to 1 nF
Soweit funktionierte das auch sofort. Erste Versuche ergaben bei 
unterschiedlich nasser Erde auch vielversprechende Ergebnisse.
Also nahm ich einen Arduino Micro Pro (Atmega32U4) und baute eine kleine 
Testplatine mit Schalter LED usw.

ABER bei Langzeit Messungen kam dann das erste Thema 
Temperaturabhängigkeit mit ins Spiel. Somit habe ich noch einen LM75AD 
mit eingebaut.
Naja so ging das dann weiter. Ich dachte mit immer genaueren 
Messsystemen bekomme ich das schon in Griff.
Der Arduino flog dann erst mal raus.

Ein Altera CPLD (100MHz Takt) mit ein paar Präzisionskomporatoren 
(TLV3502)plus ein Pyboard (SPI anbindung an den CPLD) zur 
Datenspeicherung auf SDKarte
6 Kanal parallel hochgenau  8faches oversampling ... und Langzeitmessung 
ergaben dann erst mal folgende Erkenntnisse
1. Mondaufgang konnte nachgewiesen werden
2. Die Temperaturdrift war zum Teil höher als der Feuchteunterschied.
3. Eine Pflanze mit vielen Wurzeln im Verhältnis zu Erde kann nicht 
exakt bestimmt werden, weil wenn ich hier Trocken messe ist die Pflanze 
bereits am Verdursten.
4. Pflanzen welche nur wenig Wasser benötigen können mit diesem 
Verfahren auch nicht wirklich begossen werden.
5. externe Feldeinflüsse auf offen ungeschirmt betriebene Kondensatoren 
waren in wenigen Messreihen ebenfalls erkennbar.

zu Punkt 5 war insbesondere ein Versuch mit einem WLAN NodeMCU Board zur 
Datenübertragung der Erkenntnisbringer, dass sowas direkten 
unerwünschten Einfluß hat.Also auch ein Handy stört bereits.

hab oben auch mal so eine Messkurve measurement_zoom.png als png 
angehängt.
MessZeit ca 12uhr Mittags über Nacht bis ca 7 Uhr
Wie in dieser Kurve sehr schön zu sehen ist, hat ein parallel gemessener 
KeramikKondensator 27pf eine hübsche Temperaturabhängigkeit.

Zum Punkt Mondaufgang hat es bei mir allerdings zuerst etwas gebraucht.
Siehe Mond_zoom.png
Zuerst dachte ich es sei der Temperaturunterschied, ABER wieso nach 
oben, sonst hatte ich immer Ergebnisse nach unten bei fallender 
Temperatur.
Da kam mir die Idee mal zu schauen wann der Mond auf und unterging.
Ich hab bei mir auf dem Handy eine MondApp, auf der ich das dann 
nachgeschaut habe.

Ergebnis meiner Forschungsarbeiten
Einsatz solcher Sensoren nur mit genauem Abgleich auf die jeweiligen 
Bedingungen.
Somit nicht universell einsetzbar.
und dann aufgrund solcher Sachen wie Mond und Temperaturabhängigkeit 
nicht wirklich so einfach umsetzbar und brauchbar.
Ähnliches hat auch u.a. Sebastian Möhringer in seiner Bachelor Thesis 
erwähnt.
Allerdings ohne Mond und externe Feldeinflüsse auf offen ungeschirmt 
betriebene Kondensatoren zu erwähnen.

Erkenntnis
Sensor müsste speziell für diese Anwendungen konstruiert werden. Also 
geschirmt usw... Temperaturstabilisiert ..

Ich habe mir dann die Frage gestellt, ob ich mich in der Sache etwas 
verrannt habe. Für mich kam da ein JA. Ok viel gelernt, aber so komme 
ich zu keinem wirklich einfachen überall einsetzbaren Produkt.

Nächste Überlegung war Alternative Messmethoden.
An dem Abend habe ich einem Freund bei einem gemütlichen Essen in 
München das Problem geschildert. Dieser hat mal Zahntechniker gelernt 
und meinte ganz pragmatisch ich solle es mal mit Gewicht probieren.
Klar, das müsste einfach sein. Also hab ich noch am gleichen Abend mir 
einige Gewichtsmesszellen im Internet bestellt und angefangen das Ganze 
neu zu entwickeln.
"Diese wurde von mir vor ca einem 3/4 Jahr dann beim Mikrocontroller 
Stammtisch München auch vorgestellt."

Da ich hier nun den gesamten Thread mal grob überflogen habe, würde mich 
doch interessieren wie ihr die oben erwähnten Unstimmigkeiten, wenn 
überhaupt, in den Griff bekommen habt.

LG
Achim

Beitrag #5654131 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wolfgang R. (5fach-steckdose)


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Achim M. schrieb:
> Da ich hier nun den gesamten Thread mal grob überflogen habe, würde mich
> doch interessieren wie ihr die oben erwähnten Unstimmigkeiten, wenn
> überhaupt, in den Griff bekommen habt.

Hallo,
also ich nicht, Johannes auch nicht, siehe hier:
Beitrag "YACMS - noch ein kapazitiver Feuchtigkeitssensor"

Seit September ist aber nicht mehr viel passiert.

Grüße

wo

Beitrag #5654640 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Achim M. (Firma: Licht Kunst & Gestaltung) (artbody) Benutzerseite


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Nachdem ich auf der Electronica 2018 in München, vor kurzem, diesen Tip 
bekommen habe,
gebe ich der Kapazitiven Messung jetzt noch eine kleine Chance

Ein PCAP04
https://www.mouser.de/ProductDetail/ams/PCAP04-BQFM-24?qs=xhbEVWpZdWeYydqfY7c8aQ==

Capacitance to Digital Converter
20bit Auflösung mit Temperaturkompensierung

So aus Spaß mal eine Langzeitmessung aufbauen.
Den Sensor werde ich in ein Edelstahlrohr einbauen, um Störungen durch 
diverse kapazitiv wirksame Felder möglichst zu minimieren.
Mit dem PCAP04 kann man auch parasitäre Kapazitäten kompensieren.
Deshalb diesen Baustein.

von conquistador (Gast)


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Die Sensoren funktionieren hervorragend im Sand und ohne Pflanzen wenn 
sie im Schrumpfschlauch stecken. Sobald Pflanzen dazukommen ist Schluß 
mit lustig, weil sich am Ende die Wurzeln um den Sensor legen und der 
dann immer "naß" anzeigt, bis die Wurzeln auch trocken sind - Tod der 
Pflanze.
Wer will kann das im Raspberry Forum nachlesen da haben wir das längere 
Zeit getestet. Am Ende hat dann einer hübsche Bluetooth Sensoren für 8€ 
aus China gefunden die auch anständig funktionieren. Alles dort 
nachzulesen, sogar auf deutsch.

von Achim M. (Firma: Licht Kunst & Gestaltung) (artbody) Benutzerseite


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conquistador schrieb:
> .. Sobald Pflanzen dazukommen ist Schluß
> mit lustig, weil sich am Ende die Wurzeln um den Sensor legen und der
> dann immer "naß" anzeigt, bis die Wurzeln auch trocken sind - Tod der
> Pflanze...

Zu der Erkenntnis kam ich auch.

Achim M. schrieb:
> .. 3. Eine Pflanze mit vielen Wurzeln im Verhältnis zu Erde kann nicht
> exakt bestimmt werden. ..

Beitrag #5654779 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5654970 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5654986 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Achim M. (Firma: Licht Kunst & Gestaltung) (artbody) Benutzerseite


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conquistador schrieb:
> Sobald Pflanzen dazukommen ..  die Wurzeln um den Sensor legen und der
> dann immer "naß" anzeigt

Ich hatte diese Erkenntnis in kürzerer Zeit.
Eine Pflanze welche fast nur Wurzeln, anstatt Erde, hatte, war einer 
meiner Versuchskandidaten und da ging nichts mehr mit Messen

Diese Idee wurde von mir dann auch Anfang 2017 verworfen und als UFO 
(UnFerigeObjekte) in die Bastelkiste verbannt.

Meine Lösung dazu war dann eine ganz andere Methode, aber das ist ein 
anderes Thema.

Aber nachdem mir dieser PCAP04 in die Finger kam, dachte ich mir, man 
müsste einen Sensor bauen, welcher geschirmt ist, unten über Keramik, 
Zement oder ähnliches Feuchtigkeit einläßt, aber nicht mit Wurzelwerk 
etc in direktem Kontakt ist.
Also hab ich das UFO (UnFerigeObjekt) wieder aus seiner Kiste geholt und 
als zu "nochmals zu erforschendes Objekt" auf meinem Plan gesetzt.

Beitrag #5655000 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5655017 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Achim M. (Firma: Licht Kunst & Gestaltung) (artbody) Benutzerseite


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Im Falle dass auch mal jemand mit dem PCAP04 arbeiten will,
Sei es auch nur zur Füllstandsanzeige.
Drauf ist eine Spannungsversorgung, SPI oder I2C je nach Belegung...und 
ein PT1000 + Ref ...

Für Versuche sicher ok

Schaltplan plus PCB
https://easyeda.com/artbody/ams_pcap4_test_2018-11-21
License: CC-BY-NC-SA 3.0

Allerdings ist die Kapazität auf der Platine mit ca 50pF fast etwas zu 
groß geraten
Hätte ich doch mehr rechnen sollen GRINS

von MaWin (Gast)


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Nur so nebenbei:
Detektiert das Ramsauer Teil Schnee auch?
Enthält doch auch Wasser.

von DaWin (Gast)


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Mitnichten!
Schaltet mal euren Fachverstand ein!
HF Dämpfung im Ghz Bereich.
Esoterik ist das nicht mehr!

von FrankG (Gast)


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@Achim M
Bin auch an einem Projekt mit dem PCap04 Chip dran.

Ein Filament Durchmesser Sensor.

Beschreibung hier in der 3d Druck Community.
https://www.3d-druck-community.de/showthread.php?tid=25514

Habe mir mal eine Platine entworfen die direkt auf den Sensor passt.

Mit welchen Adapter hast du den Chip mit einem PC verbunden?

Bisher habe ich das Entwickler Kit verwendet.

Gruß Frank

von M. K. (sylaina)


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MaWin schrieb:
> Nur so nebenbei:
> Detektiert das Ramsauer Teil Schnee auch?
> Enthält doch auch Wasser.

Keine Ahnung, meiner schon. Der benutzt aber einen NE555 als Oszilator, 
ist aber ansonsten gleich.

von DaWin (Gast)


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Funktioniert bei mir einwandfrei.
Einmal der Ösisensor, einmal mit Ne555

von Achim M. (Firma: Licht Kunst & Gestaltung) (artbody) Benutzerseite


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@FrankG

Ich hab da einen STM32L031 mit dem PCAP04 verbunden. Allerdings nur ein 
Kanal des PCAP04 in Verwendung.D.h. ich setze ein paar Grundparameter 
über SPI und lese eigentlich nur Rohdaten, welche dann im STM32 mit 
allen weiteren Messdaten verarbeitet werden.
Allerdings bin ich noch nicht wirklich weit gekommen, andere Projekte 
stehen derzeit im Vordergrund.

von 555orno (Gast)


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Was ist besser?
Der 555er,oder der Logik Baustein?
Werd mich auch mal welche zum testen ordern.

Beitrag #5863900 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5864194 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5864357 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5864734 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5865316 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Für alle Interessierten nochmals eine Quelle, mit einem RPI basierenden 
Projekt:
http://thomas-geers.de/gewaechshaus.html

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Hier gibt es ein Projekt mit einem WeMos D1 Mini 1 / ESP-8266 :
https://github.com/LukasK13/ESP-8266-Plant-Watering-V3

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Ein weiteres schönes Projekt, dass einen ESP32 UND Arduino nano 
verwendet:
https://www.xythobuz.de/giessomat.html

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