Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Labornetzteil/Funktionsgenerator


von Fritz F. (fr-frosch)


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Hallo Forum!

Ich habe in den letzten Tagen das Labornetzteil aus dem Elektor 12/1982 
geplant (oder besser gesagt: abgezeichnet), da ich in vielen Foren davon 
gehört hatte. Weil die Schaltung im Internet nur sehr schwer auffindabar 
ist (ich habe den Link bereits vergessen), habe ich mir gedacht, ich 
stelle die eagle-files hier mal 'rein (ich weiß nicht, ob ich die PDF 
hochladen darf, denn darin ist alles erklärt).

Es hat eine Strom- und Spannungsbegrenzung (0-30V; 0-5A), den nötigen 
Strom liefern bis zu 5 Leistungstransistoren (die dazu angehängt Board 
Datei ist natürlich nicht sehr sinnvoll, die Transistoren werden besser 
fliegend auf einem großen Kühlkörper montiert/verlötet).

Vielleicht hat ja schon jemand von besagtem Netzteil gehört oder es hat 
gar jemand gebaut. Über Erfahrungsberichte und Tipps wäre ich dankbar, 
da ich noch nicht angefangen habe zu Basteln.

Als kleines Extra soll noch ein Funktionsgenerator mit in das Gehäuse 
rein (nicht sehr aufwändig gestaltet (XR2206), aber dennoch tut er 
seinen Dienst, nur die Rechteckspannung soll angeblich nicht so gut 
sein...). Die symmetrische Spannung liefert das Netzteil.

Alles in Allem ein sehr schönes Laborgerät (wenn denn alles mit dem 
Aufbau klappt).

Wie gesagt, über Kritik und Anregungen würde ich mich freuen!!

P.S.:
Die Board-Files sind nicht sehr schön, aber selten ;-)
...und die linken drei Lötaugen im Schaltplan des Netzteils sind für das 
Spannungsregel-Poti, die rechten drei (dicht gedrängt) für das 
Stromregel-Poti. Die restlichen Lötaugen sind alles beschriftet.

: Verschoben durch Admin
von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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Lad die Dateien mal als .png hoch, dann können wir die auch bequem 
öffnen.

von mindfield (Gast)


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Ich würde noch eine Sicherung im Primärkreis des Trafos einbauen.

von Harald W. (wilhelms)


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mindfield schrieb:
> Ich würde noch eine Sicherung im Primärkreis des Trafos einbauen.

Die baut man eher wegen des guten Gewissens ein und weniger wegen
des Nutzens. :-) Sinnvoller wäre da eher eine Thermosicherung im
Trafo, oder, gerade bei Labornetzteilen, ein Temp.-Fühler mit
LED in der Frontplatte bei Temp.-Überschreitung.
Gruss
Harald

von Fritz F. (fr-frosch)


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Hier kommen die PNGs. Leider sind die Schaltplänge ziemlich groß und die 
Bauteile auf den Bildern entsprechend klein, ich hoffe man kann sie 
trotzdem einigermaßen erkennen.

Die Transistorplatine ist entsprechend an die "Kollektor", "Emitter" und 
"Regeltransistor" Anschlüsse im Netzteil anzulöten.

Der XR2206 hat leider keine Pinbeschriftung, da ich das Bauteil in eagle 
nicht gefunden habe...


Leuchtanzeigen (Overload etc.) und Sicherungen werden auch noch mit 
eingebaut.

von Fritz F. (fr-frosch)


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Ich bin beruhigt, die Bauteile sind wirklich gut erkennbar ;-)

von Mikrocontroller P. (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> mindfield schrieb:
>> Ich würde noch eine Sicherung im Primärkreis des Trafos einbauen.
>
> Die baut man eher wegen des guten Gewissens ein und weniger wegen
> des Nutzens. :-) Sinnvoller wäre da eher eine Thermosicherung im
> Trafo, oder, gerade bei Labornetzteilen, ein Temp.-Fühler mit
> LED in der Frontplatte bei Temp.-Überschreitung.
> Gruss
> Harald

Sinnlos, schon mehrmals gelesen.
Ein richtig dimensionierter Trafo braucht keine Temp. Überwachung und 
schon garkeine Anzeige....

von kennt die Schaltung (Gast)


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Ein Anti-Windup für Strom u. Spannungsregler würde sicher das dynamische 
Verhalaten beim Übergang von CV auf CC-Mode bzw umgekehrt verbessern. 
Die Frage ist nur wie man das am einfachsten erreicht.

von Fritz F. (fr-frosch)


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Nochmal eine ganz andere Frage:
Mir fällt gerade auf, dass ich beim routen gar nicht so sehr auf die 
Leiterbahnendicke geachtet habe. Halten 1,5mm breite Bahnen einen Strom 
von 5A aus? Wahrscheinlich nicht... Dann muss ich wohl nochmal neu 
routen...

von Mikrocontroller P. (Gast)


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Fritz Frosch schrieb:
> Mir fällt gerade auf, dass ich beim routen gar nicht so sehr auf die
> Leiterbahnendicke geachtet habe. Halten 1,5mm breite Bahnen einen Strom
> von 5A aus? Wahrscheinlich nicht... Dann muss ich wohl nochmal neu
> routen...

Lieber etwas verbreitern, aber sonst Super! Pläne liegen schon auf 
meiner HDD.

von Fritz F. (fr-frosch)


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Warte mal ab, ich versuche das nochmal neu zu routen, da mir das mit der 
Willkür der Lötaugenverteilung noch nicht so gut gefällt. Ich finde es 
immer schöner, wenn man die Anschlüsse via Printklemmen auf einer Seite 
der Platine anordnen kann. Vielleicht kommt in nächster Zeit nochmal 
eine ordentliche und geordnetere Version ;-)

Auf jeden Fall freue ich mich, dass es Anerkennung findet!

Der Widerstand R10 ist übrigens überflüssig.
Mit R9 und R12 wird später die maximale Ausgangsspannung und der max. 
Ausgangsstrom bestimmt, deswegen sind noch keine Werte angegeben.

Außerdem fehlen noch Lötanschlüsse für die Ausgänge (V+; V-; US+; US-).

Wie gesagt, neues Routing folgt wahrscheinlich noch. Dann aber auch mit 
Sicherung, die möchte ich nicht missen (auf Temp. Sensor verzichte ich 
mal großzügig...)

von Fritz F. (fr-frosch)


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Hier nochmal der etwas besser beschriftete Schaltplan.

von Umpa Lumpa (Gast)


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Was machen R11 und R12?
Verbindungsleitungen nicht durch Beschriftungen und Bauteile.

Gruß

von Fritz F. (fr-frosch)


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Danke für den Hinweis!
Das Poti muss natürlich rechts von R11 und R12 angeschlossen werden.

von Ulrich (Gast)


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Der Funktionsgenerator sollte noch wenigstens einen kleinen Verstärker 
für den Ausgang bekommen. So direkt vom IC ist ein Problem, weil zu 
befürchten ist, dass man das IC in ein paar Jahren noch schlechter 
bekommt als jetzt schon.  Die Mindestlösung wäre für mich so etwas wie 
ein NE5532, beide Kanäle Parallel, und dann ca. 50 Ohm am Ausgang. Es 
gibt da aber auch andere Lösung, je nach Anforderungen.

Bei der Zusammenführung von Amplitude und Offset ist es meiner Meinung 
nach besser, erst die Amplitude einzustellen, und dann erst den Offset 
dazu zu addieren. Ein extra Ausgang für das Rechtecksignal ist schon 
gut, aber mehr Zusatz. Auch der normale Ausgang mit variabler Amplitude 
und Offset sollte das Rechtecksignal liefern können.

von Fritz F. (fr-frosch)


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So, zwischen Sinus/Dreieck/Rechteck wird jetzt mit einem Umschalter 
umgeschaltet, und die Offset Einstellung ist der Amplitudenregelung 
nachgeschaltet. Das Ausgangssignal wird mit dem NE5532 verstärkt, ich 
hoffe die Schaltung ist korrekt (die Widerstände werde ich noch 
berechnen).
Danke für die Ratschläge, Ulrich!

Ach ja, bezogen sich die beiden Kanäle auf die zwei im NE5532 
enthaltenen OPVs?

von MiWan (Gast)


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Gibt es schon längst:

http://www.mikrocontroller.net/attachment/129845/0_35v_3a_labor_netzgeraet_elektor82_773.pdf

Die Forensuche hätte Dir eine Menge Arbeit erspart....

von Fritz F. (fr-frosch)


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Wieso? Habe ich doch bereits geschrieben, dass ich die Schaltung aus dem 
Elektor 12/1982 ins egle-Dateiformat übertragen habe. Ich habe 
ausschließlich Tipps bekommen, wie man diese Schaltung noch verbessern 
könnte. Die PDF habe ich selbst gelesen, dazu gibt es auch keine 
Fragen...

von MiWan (Gast)


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Fritz Frosch schrieb:
> Wieso?

Deshalb!

Fritz Frosch schrieb:
> Hallo Forum!
>> Ich habe in den letzten Tagen das Labornetzteil aus dem Elektor 12/1982
> geplant (oder besser gesagt: abgezeichnet), da ich in vielen Foren davon
> gehört hatte. Weil die Schaltung im Internet nur sehr schwer auffindabar
> ist (ich habe den Link bereits vergessen), habe ich mir gedacht, ich
> stelle die eagle-files hier mal 'rein (ich weiß nicht, ob ich die PDF
> hochladen darf, denn darin ist alles erklärt).

von Fritz F. (fr-frosch)


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Gut, Du hast es gefunden, Danke! Jetzt ist es einfacher für alle 
Beteiligten. Aber diese "Menge Arbeit" kann ich nicht ganz 
nachvollziehen: Den Schaltplan hätte ich sowieso entworfen, und außerdem 
bin ich dankbar für all die netten Ratschläge, welche bisher gesendet 
wurden.

von ArnoR (Gast)


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> Ich habe ausschließlich Tipps bekommen, wie man diese Schaltung noch
> verbessern könnte.

Na dann geb ich dir noch einen: Wegschmeißen und vergessen. Genau wie 
all die anderen, die hier dauernd diskutiert werden.

von Fritz F. (fr-frosch)


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Aha...
Selbstgebaut = Schrott, gerade bei Netzteilen.
Und seien sie noch so anständig, man kann sie ja auch kaufen.

Bei dem ganzen LM317 Zeug, das ich hier auch mitverfolgt habe, trifft 
das zu, aber dass jetzt nicht einmal mehr Netzteile aus Transitoren, 
OPVs etc. gebaut werden dürfen, das ist mir nicht ganz nachvollziebar.

ArnoR, Du hast nicht vielleicht auch schonmal ein Netzteil gebaut? 
Besser nicht, man experimentiert ja mit Hochspannung.

Ich habe Schalpläne von einem sehr populärem Netzteil reingestellt, um 
sie eventuell anderen zu Verfügung zu stellen und natürlich auch um 
Ratschläge einzuholen. Das war wahrscheinlich ein Fehler.

Wozu gibt es doch gleich Foren?

von ArnoR (Gast)


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> ArnoR, Du hast nicht vielleicht auch schonmal ein Netzteil gebaut?

Naja, so ein oder zwei waren`s schon ;-). (Ist jetzt im Sinne von Arthur 
Conan Doyle gemeint)

Das Problem ist doch folgendes: Diese Schaltungen machen nie das, was 
man von einem  Labornetzteil verlangt. Sie regeln sehr langsam aus, sie 
brauchen alle eine Ausgangskapazität um stabil zu bleiben (und sind es 
trotzdem nicht unter allen Lastbedingungen und zerschießen empfindliche 
Lasten) und sie sind keine LowDrop-Schaltungen und haben daher einen 
miesen Wirkungsgrad.

von Ulrich (Gast)


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Wie sehr einen ein langsames Ausregeln und der Kondensator am Ausgang 
stört, hängt sehr von der Anwendung ab. So schlimm sind die meisten 
Schaltungen da nicht - das ist noch eher das kleinere Problem.

Das größere Problem bei Spannungsreglern ist die Stabilität gegen 
Schwingungen. Das ist wirklich gar nicht so einfach, bei einer wirklich 
beliebigen Last. Ideal wäre ein genaues durchmessen der tatsächlichen 
Schaltung und dann ein Abgleich - wegen fehlender Messgeräte 
(Netzwerkanalysator) scheidet der Weg für den Eigenbau in der Regel aus.
Ersatzweise kann es mit einer guten Simulation gehen, wenn die Schaltung 
gutmütig ist, also nicht so sehr den (nicht so genau bekannten) 
Eigenschaften der Transistoren abhängt.

Allerdings ist an da mit einem billigen gekauften Netzteil auch nicht 
besser dran - die sind auch nicht perfekt. Nicht selten ist da schon die 
Auslegung der Transistoren/Kühlung zu knapp - da wäre es schon ein 
Wunder wenn die bei der Stabilität gut sind.

der Funktionsgenerator sollte man noch mal in einem extra Thread 
behandeln - da gibt es auch noch einiges zu zu schreiben, und auch per 
Suchfunktion zu finden.

von ArnoR (Gast)


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> Das größere Problem bei Spannungsreglern ist die Stabilität gegen
> Schwingungen.

Ja, genau. Aber viele Leute konzentrieren sich nur auf statische Dinge, 
wie eine kleine Regelabweichung im mV oder µV-Bereich.

 > Das ist wirklich gar nicht so einfach, bei einer wirklich beliebigen 
Last.

Aber es geht.

> Ideal wäre ein genaues durchmessen der tatsächlichen
> Schaltung und dann ein Abgleich - wegen fehlender Messgeräte
> (Netzwerkanalysator) scheidet der Weg für den Eigenbau in der Regel aus.

Messen ersetzt doch nicht das Denken beim Entwurf, das ist nicht der 
richtige Weg.

> Ersatzweise kann es mit einer guten Simulation gehen, wenn die Schaltung
> gutmütig ist, also nicht so sehr den (nicht so genau bekannten)
> Eigenschaften der Transistoren abhängt.

Die Eigenschaften der Schaltung hängen immer von den Transistoern ab und 
nur durch Einbeziehung ihrer Eigenschaften erreicht man das Ziel.

von Michael D. (mike0815)



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Hallo Fritz,
ich konnte es nicht lassen, dein Layout habe ich mal "etwas" verändert!
Für die Endtransistoren würde ich evtl. Molex-Buchsen und Stecker 
verwenden und für die Potis 3-Fach-Header 2,54mm Raster mit 
Verpolungsschutz.
Den Treiber BD241 würde ich gerne inkl. Kühlblech mit auf die Platine 
nehmen.
Anbei mal der einigermaßen aufgeräumte Schaltplan vom Netzteil und das 
Layout 100x 140mm, vielleicht noch etwas Verbesserungswürdig(die Header 
müssen noch platziert werden).
Das Ganze könnte schon mal in einem ausgeschlachteten SNT-PC-Gehäuse 
platz nehmen.
Verbesserungsvorschläge sind natürlich wilkommen!

> der Funktionsgenerator sollte man noch mal in einem extra Thread
> behandeln - da gibt es auch noch einiges zu zu schreiben, und auch per
> Suchfunktion zu finden.
Absolut! Man sollte den FG um noch 2 weitere Bereiche erweitern, nach 
unten 1µF und nach oben 100pF.
Für die Signal-Formen würde ich auch einen Lorin x4 Drehschalter 
verwenden.
Man sollte noch eine Wobbelfunktion spendieren.

Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)



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sowas dummes, habe das Spiegel-Häckchen vergessen zu entfernen.
Hier noch mal richtig herum.

EDIT: vielleicht könnte ein Mod das mal richten?

von Ulrich (Gast)


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Durch das Spiegeln wird das Layout auch nicht besser: Die Kriechstrecken 
zwischen 230 V und dem Ausgang sind viel zu klein.

von Michael D. (mike0815)


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Ulrich schrieb:
> Durch das Spiegeln wird das Layout auch nicht besser:
...Zyniker :-)
> Die Kriechstrecken
> zwischen 230 V und dem Ausgang sind viel zu klein.
Stimmt auch noch, Fehler korrigiert!

von Timo S. (kaffeetas)


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bei diesem Design ist kritisch:

- Die Versorgungsspannung der µA741 kann gut und gerne +-21 Volt im 
Leerlauf betragen. Das vertragen nicht alle Versionen vom µA741.

- Die 4700µ als Glättungselko für ein 5A sind ein (schlechter) Witz!

- der Brückengleichrichter B80C5000 macht bei 5A ca. 10W Abwärme, dass 
kann er nur wenn er gekühlt wird.


ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Von den Regeleigenschaften ähnelt dieses Design dem im "Monster Thread"

Beitrag "Labornetzgerät als Projekt"

behandelten sehr stark.

Viel Spass beim Labornetzgerätebau ....

von Osche R. (Gast)


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Ersetze "µA741" durch "OP07" -- so heisst das aktuelle Modell.

Aber auch der mag nur +/-18V.

von Fritz F. (fr-frosch)


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ArnoR schrieb:
> Das Problem ist doch folgendes: Diese Schaltungen machen nie das, was
> man von einem  Labornetzteil verlangt. Sie regeln sehr langsam aus, sie
> brauchen alle eine Ausgangskapazität um stabil zu bleiben (und sind es
> trotzdem nicht unter allen Lastbedingungen und zerschießen empfindliche
> Lasten) und sie sind keine LowDrop-Schaltungen und haben daher einen
> miesen Wirkungsgrad.

Hast ja recht, ich habe vielleicht etwas überreagiert... ;-)

Den Funktionsgenerator nehme ich mir dann nochmal extra vor, passt 
wahrscheinlich wirklich nicht so gut hier rein.

Vielen Dank, Michael, Du hast mir viel Arbeit abgenommen! Könntest Du 
eventuell nochmal die Eagle-Files hochladen? Die Buchsen aus dem 
ausgeschlachteten Netzteil zu verwenden ist ein gute Idee, werde ich 
machen!

Timo S. schrieb:
> Die 4700µ als Glättungselko für ein 5A sind ein (schlechter) Witz!
>
> Der Brückengleichrichter B80C5000 macht bei 5A ca. 10W Abwärme, dass
> kann er nur wenn er gekühlt wird.

Ich weiß auch nicht, warum ich den B80C5000 im Schaltplan genommen habe, 
auf der Reichelt Liste stand schon der B80C7000, der reicht für 5A (mehr 
werde ich nicht ziehen).
Den Kondensator werde ich noch größer dimensionieren, Danke!

Mit dem neuen Layout kann dann der Bau des Netzgerätes auch langsam 
beginnen.

von Ulrich (Gast)


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Die Sicherung hinter dem Trafo kann man sich fast sparen - wenn dann 
bräuchte man schon 2.

Die Kriechstrecke ist immer noch reichlich knapp - lieber ein paar cm 
mehr als 1 mm zu wenig. Platz ist doch wirklich vorhanden.

von Fritz F. (fr-frosch)


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Für die Regelplatine werde ich übrigens doch lieber TIP142 Transitoren 
verwenden (anstatt den 2n3055ern). Die haben ungefähr die gleichen 
Eigenschaften, aber man kann sie besser auf die Kühlkörper montieren und 
sie nehmen weniger Platz weg (bei guter Kühlung ist auch das TO218 
Gehäuse ausreichend).

von Ulrich (Gast)


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Die TIP142 sind Darlingtons. Da müsste man dann ggf. etwas größere 
Emitterwiderstände für den Ausgleich benutzen.

Ein direkter Ersatz für den 2N3055 wäre eher der TIP3055.

von Fritz F. (fr-frosch)


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Stimmt, Danke! 60V reichen auch aus. Mein Trafo hat eine Nennspannung 
von 30V und ich werde einen maximalen Strom von 3A nicht überschreiten. 
Die größte Verlustleistung wäre dann ungefähr 120 Watt. Wenngleich das 
auch schon zwei Transistoren schaffen würden, so schaden drei weitere ja 
auch nicht (dann kann man am Kühler wieder etwas sparen ;-) )

von Fritz F. (fr-frosch)


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P.S.: Die 60V bezogen sich jetzt auf die max. Spannung, mit der ein 
TIP3055 noch arbeiten kann.

von Elektor (Gast)


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Mach die Primärspannung über einen geigneten Trafo auf U/2 schaltbar.
das senkt die Verlustleistung erfreulich !

von Michael D. (mike0815)


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Hallo Timo,

Timo S. schrieb:
> bei diesem Design ist kritisch:
>
> - Die Versorgungsspannung der µA741 kann gut und gerne +-21 Volt im
> Leerlauf betragen. Das vertragen nicht alle Versionen vom µA741.
Stimmt, überzeugt! Bei Spannungsschwankungen im Netz, könnten die OP's 
zerstört werden.
Ich bin dafür, das die Symetrische Hilfsspannung mit 2 Reglern 
stabilisiert wird. Zum Vorschlag 2x 15V, das sollte reichen
Mit max. 30V Ausgangsspannung sollte jeder gut bedient sein.
>
> - Die 4700µ als Glättungselko für ein 5A sind ein (schlechter) Witz!
5A ??? War hier nicht von 3A die Rede?
>
> - der Brückengleichrichter B80C5000 macht bei 5A ca. 10W Abwärme, dass
> kann er nur wenn er gekühlt wird.
Eben, für 3A würde der aber ausreichen! Sollte Jemand einen stärkeren 
Gleichrichter verwenden, werde ich das mal im Layout berücksichtigen
Zum Vorschlag wäre dieser hier geeignet:
http://www.reichelt.de/index.html?;ACTION=7;LA=3;OPEN=0;INDEX=0;FILENAME=A400%252FKBU8%2523FAI.pdf;SID=11ToTNT38AAAIAAHHeYS80bf86e2168ca6570219ca42415425daf
und hier noch etwas für "Erwachsene" :
http://www.reichelt.de/Gleichrichter/B40C10A/index.html?;ACTION=3;LA=444;GROUP=A44;GROUPID=2998;ARTICLE=4629;START=0;SORT=artnr;OFFSET=100;SID=11ToTNT38AAAIAAHHeYS80bf86e2168ca6570219ca42415425daf
>
> Viel Spass beim Labornetzgerätebau ....
na dann...

@Ulrich
> Die Sicherung hinter dem Trafo kann man sich fast sparen - wenn dann
> bräuchte man schon 2.
Die liegt auf Null!
Obwohl...ok, jede Leitung bekommt ihre Sicherung, ich ergänze auch das!

> Die Kriechstrecke ist immer noch reichlich knapp - lieber ein paar cm
> mehr als 1 mm zu wenig. Platz ist doch wirklich vorhanden.
Dann stelle ich die Netzführung ganz frei, besser ist das!

@Fritz
> Vielen Dank, Michael, Du hast mir viel Arbeit abgenommen!
Da kannst du drauf wetten, 4 Std. habe ich dran gesessen!!!
Im Gegenzug könnte sich mal Jemand an ein DVM-Modul mit ATtiny2313 oder 
ATmega8 und Floating Point bis 30Volt machen. Es sollte je zwei
3x 7Segmentanzeige besitzen, Volt u. Ampere. Für die Spannungsanzeige 
liegt schon ein Spannungsteiler als "Dummy" am Ausgang.
Mit Floating Point würde noch ein weiterer benötigt. Am besten wären die 
Spannungsteiler auf der Anzeigeplatine vom µC unter gebracht!
Ich suche schon seit langer Zeit im Netz nach solch einer Schaltung, 
leider ohne Erfolg.

> Könntest Du
> eventuell nochmal die Eagle-Files hochladen? Die Buchsen aus dem
> ausgeschlachteten Netzteil zu verwenden ist ein gute Idee, werde ich
> machen!
Immer langsam, ;-) ...noch sind wir ja nicht soweit.
Ich will noch den BD241 auf dem Mainboard unterbringen, mit der 
fliegenden Verdrahtung kann ich mich nicht so anfreunden!

Sollten noch weitere Verbesserungsvorschläge für das Layout auftauchen, 
möchte ich diese erst umsetzen.

Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)


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Elektor schrieb:
> Mach die Primärspannung über einen geigneten Trafo auf U/2 schaltbar.
> das senkt die Verlustleistung erfreulich !
Du sprichst mir von der Seele!
Die meisten Trafos besitzen ja 2x Sekundärwicklungen, da würde sich das 
ja anbieten, entweder manuel (über Schalter), Relaise oder elektronisch

Gruß Michael

von Timo S. (kaffeetas)


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Michael D. schrieb:
> Im Gegenzug könnte sich mal Jemand an ein DVM-Modul mit ATtiny2313 oder
> ATmega8 und Floating Point bis 30Volt machen. Es sollte je zwei
> 3x 7Segmentanzeige besitzen, Volt u. Ampere. Für die Spannungsanzeige
> liegt schon ein Spannungsteiler als "Dummy" am Ausgang.

naja mit Attiny2313 wird das schwierig weil da kein AD Wandler drin ist. 
Floating Point braucht braucht man zur Berechnung da nicht wirklich. MIt 
Attiny261 oder tiny26 müßte das zu machen sein. Dann brauchts aber 
entweder eine galvanisch getrennte Ausgangsspannung für die DVM Module 
oder ein paar OPs mehr.

Michael D. schrieb:
> Stimmt, überzeugt! Bei Spannungsschwankungen im Netz, könnten die OP's
> zerstört werden.
> Ich bin dafür, das die Symetrische Hilfsspannung mit 2 Reglern
> stabilisiert wird. Zum Vorschlag 2x 15V, das sollte reichen
> Mit max. 30V Ausgangsspannung sollte jeder gut bedient sein.

Ihr nähert euch der Schaltung aus dem anderen Thread an. Übrigens hat 
die Sym. Versorgungsspannung der Reglerplatine gar nichts mit der max 
Ausgangsspannung zu tun. Das Konzept ist in der Max Spannung praktisch 
nur durch die Spannungsfestigkeit der Ausgangstransistoren und die 
Abgleichkünste des Erbauers beschränkt. Aber 15V wird mit 12V Travo auch 
nichts. LM78 / 7912 in Kombination mit einem 15V Trafo funktioniert 
sicher und reicht locker.....

Wenn Ihr die LM723 "Referenz" noch durch TL431 ersetzt seid Ihr fast 
schon beim anderen Thread:-) nur zu.....

von Ulrich (Gast)


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Die Hilfsspannung kann deutlich kleiner sein. Hier ist die Spannung für 
den LM723 wohl die Grenze. Da sollten aber auch 10 V ausreichen. Man 
könnte die Hilfsspannung auch gleich für die Stromanzeige mit benutzen - 
dann ist der Trafo nicht ganz so unterbeschäftigt.

Für die Anzeige von Spannung / Strom gibt es fertige Module, und wenn 
man es unbedingt selber bauen will ICs ICL7106/7.

von Michael D. (mike0815)


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Timo S. schrieb:

> naja mit Attiny2313 wird das schwierig weil da kein AD Wandler drin ist.
> Floating Point braucht braucht man zur Berechnung da nicht wirklich. MIt
> Attiny261 oder tiny26 müßte das zu machen sein. Dann brauchts aber
> entweder eine galvanisch getrennte Ausgangsspannung für die DVM Module
> oder ein paar OPs mehr.
Die Option war unter Anderem der ATmega8 der wohl AD-Wandler im Hause 
hat.
Eine galvanische Trennung wird da nicht benötigt, das soll ja Sinn der 
Sache sein. Ein Volt-Ampere-Modul mit 1x ATmega8 habe ich schon 
nachgebaut (war von Ulrich Radig), dafür wird nur "eine" 
Spannungsversorgung von 5V benötigt, nur leider hat das Modul kein 
Floating Point, der Code ist in 'C' geschrieben, leider bin ich im 
Programmieren nicht so fit, sonst hätte ich das modifizert.
>
>
> Ihr nähert euch der Schaltung aus dem anderen Thread an.
Solange wir uns nur anähern...:-) ...ich finde das jetzt nicht so 
schlimm und bin gerade voll dabei! Die viele Zeit für das Layout soll 
jetzt nicht umsonst gewesen sein.
Es wäre schade, wenn wir jetzt auf halber Strecke liegen bleiben würden.
Und immerhin gibt es noch Resonanz und das ist auch gut so.
> Übrigens hat
> die Sym. Versorgungsspannung der Reglerplatine gar nichts mit der max
> Ausgangsspannung zu tun. Das Konzept ist in der Max Spannung praktisch
> nur durch die Spannungsfestigkeit der Ausgangstransistoren und die
> Abgleichkünste des Erbauers beschränkt. Aber 15V wird mit 12V Travo auch
> nichts. LM78 / 7912 in Kombination mit einem 15V Trafo funktioniert
> sicher und reicht locker.....
Du hast Recht! Ich habe das mit den Reglern auch so vorgesehen mit 2x 
12V.
Die Referenz die der LM723 liefert, beträgt 7,15V.
>
> Wenn Ihr die LM723 "Referenz" noch durch TL431 ersetzt seid Ihr fast
> schon beim anderen Thread:-) nur zu.....
Na ja, jetzt ist er halt mal da, ich sehe jetzt keinen Grund den zu 
tauschen.

Gruß Michael

von Fritz F. (fr-frosch)


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Es sei denn man ist Fan der analogen Anzeigen...
duck und weg... :D

von Fritz F. (fr-frosch)


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Oh, Michaels Beitrag lese ich erst jetzt...

von Fritz F. (fr-frosch)


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Ich weiß gar nicht wie ich Dir dafür danken kann, das ist echt viel 
Arbeit, die Du Dir letztendlich für mich machst!!

Das DVM ist mir leider etwas zu hoch ;-)

von Michael D. (mike0815)


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Ulrich schrieb:
> Die Hilfsspannung kann deutlich kleiner sein. Hier ist die Spannung für
> den LM723 wohl die Grenze. Da sollten aber auch 10 V ausreichen.
 wie gesagt 7,15V
> Man könnte die Hilfsspannung auch gleich für die Stromanzeige mit
> benutzen -
> dann ist der Trafo nicht ganz so unterbeschäftigt.
eben!
>
> Für die Anzeige von Spannung / Strom gibt es fertige Module, und wenn
> man es unbedingt selber bauen will ICs ICL7106/7.
Diese Module benötigen aber wieder galvanische Trennung, d.H. separate 
Spannungsquellen...

@Fritz
> Ich weiß gar nicht wie ich Dir dafür danken kann, das ist echt viel
> Arbeit, die Du Dir letztendlich für mich machst!!
Wir haben ja alle was davon, hoffe ich :-)
> Das DVM ist mir leider etwas zu hoch ;-)
Welches denn???

Ok, kleines Update vom Schaltplan mit den Reglern MOD-4
wenn keiner Einwände hat, mache ich mich an's routen

Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)


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Falsches File, hier noch mal das PDF

von Elektor (Gast)


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Welch ein Zufall,

Habe dieses Netzteil vor gut 25 Jahren gebaut und es tut seit dem robust 
und verlässlich seinen Dienst. Das Konzept und die Umsetzung reicht 
definitiv in den semiprofessionellen Bereich.
Vor einigen Wochen bin ich angefangen es zu "pimpen" und habe über einen 
AVR mit LCD eine Strom/Spannungs und Leistungsmessung eingebaut, nebst 
Temperaturüberwachung und automatischer Umschaltung im Primärbereich auf 
U/2 .

Gesteuert vom Controller mit Umschaltung über Relais.


Der Code ist trivial.., hab's mit Bascom gemacht.

von Michael D. (mike0815)


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Elektor schrieb:
> Welch ein Zufall,
>
> Habe dieses Netzteil vor gut 25 Jahren gebaut und es tut seit dem robust
> und verlässlich seinen Dienst. Das Konzept und die Umsetzung reicht
> definitiv in den semiprofessionellen Bereich.
Na, da bin ich ja beruhigt. Dann lohnt sich ja der Aufwand. :-)
Wie wär's mit ein paar Bildchen von dem Teil?
Hast du das originale Layout verwendet und wie sieht's mit der 
Hilfsspannung aus, ist es notwendig diese zu stabilisieren wie oben 
illustriert, oder ist der Aufwand unnötig?
> Vor einigen Wochen bin ich angefangen es zu "pimpen" und habe über einen
> AVR mit LCD eine Strom/Spannungs und Leistungsmessung eingebaut, nebst
> Temperaturüberwachung und automatischer Umschaltung im Primärbereich auf
> U/2 .
>
> Gesteuert vom Controller mit Umschaltung über Relais.
Würdest du das evtl. zur Verfügung stellen?
>

Gruß Michael

von Elektor (Gast)


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Hallo,

Ich hatte damals und noch ohne Brille den Bestückungsplan einfach von 
oben auf eine Lochrasterplatine geklebt und fertig.

Habe mir nun bei Pollin für wenige€ einen Ringkerntrafo mit  Abgriff auf 
U/2 ( ca. 15 Volt ) gekauft. Da habe ich noch Flugs etwa 30 Windungen 
Lackdraht draufgewickelt. Sicherung nicht vergessen, sonst Feuer bei 
Kurzschluss !!!!!

Die dienen für die Versorgung des AVR ( atmega128 flog hier nochrum) 
über einen konventionellen 7805.
Für die Adc referenzspannung fand ich auf einer alten  Flohmarktplatine 
eine 1,2 Volt Bandgap Referenz. Lm 35 (über ADC) natürlich als Sample 
erworben  für dieTemperaturüberwachung und ein Relais 2xum für die 
Umschaltung der Eingangsspannung, gesteuert vom Controller.

LCD ins Gehäuse geklebt, Spannungsteiler für ADC und ......fertig.

Liegt alsTrümmerhaufen auf dem Tisch, funktioniert aber excellent !

Mein Netzteil hat 5 3055 auf einem (unterdimensioniertem) Kühlkörper.

3 Ampere Dauerstrom völlig problemlos, bei 5 A bleibt der Kaffee warm 
;-).

Mit der Umschaltung kein Problem !

von Harald W. (wilhelms)


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MiWan schrieb:

...Platine für Labornetzteil...

> Gibt es schon längst:
>
> 
http://www.mikrocontroller.net/attachment/129845/0_35v_3a_labor_netzgeraet_elektor82_773.pdf
>
> Die Forensuche hätte Dir eine Menge Arbeit erspart....

Gibt es eigentlich Firmen, die ein solches Bild in eine fertige
Platine umsetzen können?

der gibt es Software, die ein solches Bild in ein Platinenentwurfs-
Programm einlesen können?
Gruss
Harald

von Fritz F. (fr-frosch)


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Elektor schrieb:
> Ich hatte damals und noch ohne Brille den Bestückungsplan einfach von
> oben auf eine Lochrasterplatine geklebt und fertig.

Gut.

Elektor schrieb:
> Mit der Umschaltung kein Problem !

Sollte auch kein Problem darstellen. Ich habe das auch bei einem 
(grottigen) LM317er Teil so gemacht (per Relais), aber ich glaube, dass 
ich hier darauf verzichten werden, da ich nur einen Ringkerntrafo mit 
2x30V/2x2A habe (Wicklungen werden parallel geschaltet). Nur für die 
Umschaltung werde ich keinen neuen Trafo kaufen (und auf's Auf- und 
Abwickeln bin ich auch nicht sehr erpicht ;-) ).

von Harald W. (wilhelms)


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Ulrich schrieb:

> Für die Anzeige von Spannung / Strom gibt es fertige Module, und wenn
> man es unbedingt selber bauen will ICs ICL7106/7.

Die haben den Nachteil des unpassenden Vollausschlags. Für 30V/3A
hat man dann nur eine Auflösung von gut 8Bit.
Gruss
Harald

von Harald W. (wilhelms)


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Fritz Frosch schrieb:
> Es sei denn man ist Fan der analogen Anzeigen...
> duck und weg... :D

Ich halte da durchaus eine Kombination für sinnvoll. Spannungsanzeige
didital, weils da öfter mal genau sein muss und Stromanzeige analog,
weil man da Tendenzen viel besser erkennen kann.
Gruss
Harald

von Harald W. (wilhelms)


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Fritz Frosch schrieb:

> da ich nur einen Ringkerntrafo mit
> 2x30V/2x2A habe (Wicklungen werden parallel geschaltet).

Bei dem Trafo wäre aber bei 3A absolut Schluss! Der entnehmbare
Gleichstrom ist typisch nur halb so gross wie der entnehmbare
Wechselstrom bei gleicher Trafoerwärmung! Vielleicht solltest Du
doch noch einen Temp.-Fühler auf den Trafo kleben.
Gruss
Harald

von Fritz F. (fr-frosch)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Bei dem Trafo wäre aber bei 3A absolut Schluss!

Genau.
Deshalb habe ich auch geschrieben, dass ich max. 3A ziehen werde. Das 
mit dem Temperatursensor ist aber vielleicht doch eine ganz gute Idee, 
ich werde einen mit einbauen, Danke!

von Wolfgang (Gast)


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Fritz Frosch schrieb:
> Es sei denn man ist Fan der analogen Anzeigen...

Da erinnere mich an einen älteren Kollegen, der mal eben ein zweites 
Netzgerät brauchte - Er: Totaler Anhänger von Analoganzeige "... weil 
man da Tendenzen besser erkennt".

Schnappt sich also meines (mit Digitalanzeige für U und I) weg. Und 
ratet mal, welches ich mir zwei Tage später auf den Tisch stellte: Das 
mit Analoganzeige.

von Harald W. (wilhelms)


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Fritz Frosch schrieb:

>> Bei dem Trafo wäre aber bei 3A absolut Schluss!
> Deshalb habe ich auch geschrieben, dass ich max. 3A ziehen werde. Das
> mit dem Temperatursensor ist aber vielleicht doch eine ganz gute Idee,
> ich werde einen mit einbauen, Danke!

Noch mal zur Ergänzung:
http://reocities.com/SiliconValley/2926/txt/dcdc.html
Gruss
Harald

von Michael D. (mike0815)



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Moin,

@Harald
> der gibt es Software, die ein solches Bild in ein Platinenentwurfs-
> Programm einlesen können?
Es gibt eine Möglichkeit die Vorlage zu importieren, dann zu 
vektorisieren und auf die tätsächliche Größe zu skalieren. Es kommt aber 
auf die Qualität der Vorlage an, ansonsten ist Feinarbeit angesagt. Ich 
habe ein solches Programm (CAD)
Die originale Elektorplatine ist sehr groß und trägt ja einige betagte 
Bauteile mit sich. Z.B. Axialelkos, die hat ja fast kein Mensch mehr...

Hier mal ein paar Fotos für die V-A-Anzeige mit ATmega8 und Autorange 
bis 30V. Zum Vergleich ein DVM daneben.
Das letzte Foto zeigt den eingebauten Zustand in einem ehemaligen PC-SNT

Sind ein wenig unscharf, war eben mal so auf die Schnelle... :-(

Gruß Michael

von Elektor (Gast)


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Frosch,

Keine Spannung für die Umschaltung sondern für den AVR.

von Elektor (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> mindfield schrieb:
>> Ich würde noch eine Sicherung im Primärkreis des Trafos einbauen.
>
> Die baut man eher wegen des guten Gewissens ein und weniger wegen
> des Nutzens. :-) Sinnvoller wäre da eher eine Thermosicherung im
> Trafo, oder, gerade bei Labornetzteilen, ein Temp.-Fühler mit
> LED in der Frontplatte bei Temp.-Überschreitung.
> Gruss
> Harald

Das ist natürlich ziemlicher Blödsinn was du da sagst.

Ein Schluss im Brückengleichrichter oder irgendetwas wackeliges und der 
Trafo fackelt ab wie eine Brandbombe. Auf die Haussicherung verlässt 
sich nur jemand wie Du ?!

Eine Thermosicherung kann gar nicht so schnell reagieren.
Du hast sicher ein Abo bei der Feuerwehr.....

von Sebastian W. (maus23)


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hi all,

ich entwickle auch gerade ein änliches netzteil.
und einen Funktionsgenerator (separat)

Meine Schaltung ist im Prinziep gleich, ausser das es ein 
Bi-direktionales model ist (Universalverstärker/Quelle/Last...)

Habe bisher nur in LTSPICE mit heruntergeladenen Modellen simuliert.
Das ding kann +/- 36Vp 5A bei mit 1MHz ca 1%Thd

zurück zu euch, Regelgeschwindigkeit, pimp my Powersupply

Ich würde vielleicht eine "komplementär Darlingtonschaltung" verwenden.
naja, vielleicht auch unwichtig, aber,

nimm andere OP´s und Transistoren, die 741 und 3055 sind uhralt und 
langsam
wenn du dir schon die Mühe machst, kann der Transistor auch 2€ kosten.

z.B. D44VH10 und MJE182 als treiber, und OP, hm warum nich n LT1818 
currentfeedback? oder änliche, in meinem Netzteil (schaltung fast 
identisch) sin anstelle der OP´s Komperatoren eingebaut (Fragt mich 
nicht!)

und den Strom mess ich ebenfalls über CFA´s als instrumentation 
Verstärker.

kann euch meine Schaltung schicken (nur bei interresse)
(müsste sie noch zurecht schnipfeln)

des Weiteren sind bei mir alle Sollwerte (V und C) 0 - 5 V auf masse 
bezogen. dann kann man das kratzen des potis mit Kondensator filtern, 
oder gleich einen DAC und Incrementagebenr nehmen.

PS: Sicherung muss hinter den hauptschalter! Immer!
Mit sicherungen nicht spaarsam sein! Was ich schon alles abgefackelt 
habe....

sorry 4 rechtschreibfehler

von Michael D. (mike0815)


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Vertragt euch... ;-)

Ich stelle mal die MOD-4 mit Trafo, Stabilisierung und BD241 inkl. 
Kühlblech ein.
Mit den Drahtbrücken zur Endstufe bin ich noch nicht so glücklich, 
vielleicht hat da noch Jemand eine andere Idee?

Anbei noch eine MOD-5 ohne Hilfstrafo, falls die Wicklungen am 
Haupttrafo vorhanden sind.
Die Platinengröße bleibt bei 140 x 100mm, passt also in einen 
SNT-Gehäuse.

Sollten die Layouts in Ordnung gehen, stelle ich gerne die Eagl-Files 
zur Verfügung!

Gruß Michael

von Fritz F. (fr-frosch)


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Hallo Sebastian!
Willkommen in der Runde ;-)
Wie schön, dass Du gerade mit Ähnlichem beschäftigt bist! Mich würden 
die Pläne durchaus interessieren, wäre nett, wenn Du sie mal hochladen 
könntest.

@Michael:
Das sieht ja hervorragend aus, schön angeordnet, besonders der 
Tranisistor! Von so einer Professionalität kann ich nur träumen...

Bei den Drahtbrücken unten rechts hast Du Dir sicher etwas gedacht, 
oder?

Aber kein Problem, dann kommen eben noch ein paar Drahtbrücken mit auf 
die Bestellliste ;-) (isoliert!!)

Du kannst die Eagle-Files ja mal hochladen!

von Michael D. (mike0815)


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Hier noch mal die Top Ansicht beider Platinen MOD-4
, MOD5.

> nimm andere OP´s und Transistoren, die 741 und 3055 sind uhralt und
> langsam
Wohl war, es wird immer moderner, schneller, höher und weiter gehen u. 
geben!
> wenn du dir schon die Mühe machst, kann der Transistor auch 2€ kosten.
Das wäre nicht das Problem, ich schaue mir später mal die Datenblätter 
an. Trotzdem danke für deinen Kommentar und zeig mal, was du da hast.

Hallo Fritz,

schön, das es dir gefällt! :-)
Ich möchte noch ein paar Kommentare abwarten, danach gibt's das FINALE, 
versprochen!

Das ist jetzt keine Willkür von mir!
Es geht mir darum, das wenn da noch Fehler sein sollten, diese erst 
ausgemerzt werden müssen bevor hier noch Jemand abraucht.

Gruß Michael

EDIT: Wenn Jemand Eagle 3D installiert hat, würde ich das mit dem Layout 
gerne mal sehen, wie das kommt

von Michael D. (mike0815)


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@Fritz
> Bei den Drahtbrücken unten rechts hast Du Dir sicher etwas gedacht,
> oder?

ja leider schnürts mir sonst die GND ab, das ist ärgerlich!

von Fritz F. (fr-frosch)


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Michael D. schrieb:
> Das ist jetzt keine Willkür von mir!
> Es geht mir darum, das wenn da noch Fehler sein sollten, diese erst
> ausgemerzt werden müssen bevor hier noch Jemand abraucht.

Du hast vollkommen recht! In der letzten PDF, die Du gepostet hast, war 
R10 noch enthalten. Ich habe ihn in der TOP-Ansicht nicht mehr gesehen, 
aber Du hast wohl die bessere Übersicht - R10 ist nämlich überflüssig 
(es sei denn er hat 0 Ohm, mann könnte ihn also durch eine Drahtbrücke 
ersetzen).

Michael D. schrieb:
> Wenn Jemand Eagle 3D installiert hat, würde ich das mit dem Layout
> gerne mal sehen, wie das kommt

Geht klar!

von Fritz F. (fr-frosch)


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...nicht mann, sondern man...

von Michael D. (mike0815)


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Und schon der Nächste Fehler: Ground am Wechselspannungeingang vom 
Rectifier beseitigt!
UPDATE, bevor der Ulrich das sieht... ;-)

Ich mu jetzt mal was essen, der Sprit is' alle!!!

Michael D. schrieb:
> Wenn Jemand Eagle 3D installiert hat, würde ich das mit dem Layout
> gerne mal sehen, wie das kommt

Geht klar!

Echt? Ich schicke dir nachher eine PN!

von Harald W. (wilhelms)


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Elektor schrieb:

> Ein Schluss im Brückengleichrichter oder irgendetwas wackeliges und der
> Trafo fackelt ab wie eine Brandbombe.

Ja, das tut er dann oft auch trotz Sicherung, insbesondere, wenns
ein Trafo mit mehreren Wicklungen ist.

> Eine Thermosicherung kann gar nicht so schnell reagieren.

Nein, aber Trafos erhitzen sich auch bei Kurzschluss langsam, sodas
auch die Thermosicherung ihre Chance bekommt. :-)
Gruss
Harald
PS: Natürlich will ich keinem die Sicherung ausreden; es sollte aber
klar sein, das der Trafo trotz Sicherung durchbrennen kann.

von Ulrich (Gast)


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Die Thermosicherung und eine Schmelzsicherung vor dem Trafo und eine 
ggf. vorhandene Sicherung hinter dem Trafo decken verschiedene Fehler 
ab:

Die Sicherung vor dem Trafo ist für den Fall eines heftigen Fehlers, so 
wie ein massiver Wicklungsschluss oder je nach Größe des Trafos auch 
Kurzschluss auf Sekundärseite. Die Temperatursicherung ist da ggf. zu 
langsam, und oft nicht zu wechseln.

Die Temperatursicherung ist eher was für den Fall moderate Überlastung, 
zu schlechte Kühlung oder ein kleinerer Windungsschluss oder Kurzschluss 
bei einem eher kleinen Trafo.

Die Sicherung auf der Sekundärseite ist ggf. da um den Trafo vor einem 
Schaden bei einem Kurzschluss zu schützen. Weil der Einschaltstromstoß 
hier nicht durch muss kann die Sicherung knapper ausgelegt werden als 
auf der Primärseite.

Wie schnell sich ein Trafo bei Kurzschluss erhitzt hängt sehr von der 
Größe ab. Bei großen Trafos ist der Kurzschlusstrom sehr hoch und damit 
geht die Erhitzung auch recht schnell.

von Elektor (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Elektor schrieb:
>
>> Ein Schluss im Brückengleichrichter oder irgendetwas wackeliges und der
>> Trafo fackelt ab wie eine Brandbombe.
>
> Ja, das tut er dann oft auch trotz Sicherung, insbesondere, wenns
> ein Trafo mit mehreren Wicklungen ist.

Noch mehr Unfug...
nein das tut er nicht, dafür ist ja die Sicherung da (primär- und 
sekundärkreis !)

>
>> Eine Thermosicherung kann gar nicht so schnell reagieren.
>
> Nein, aber Trafos erhitzen sich auch bei Kurzschluss langsam, sodas
> auch die Thermosicherung ihre Chance bekommt. :-)

Sorry, hier spricht der Blinde von der Farbe.
Das tut vielleicht ein weich gewickelter Klingeltrafo mit minimalem 
magnetischen Fluss.
Mach mal einen satten Kurzschluß am Rinkerntrafo und dir fließt nach 
wenigen Sekunden das flüssige Kupfer ins Gehäuse.
Hör auf so einen Stuss zu propagieren.


> Gruss
> Harald
> PS: Natürlich will ich keinem die Sicherung ausreden; es sollte aber
> klar sein, das der Trafo trotz Sicherung durchbrennen kann.

ja und Flugzeuge können auch vom Himmel fallen, die haneb aber viele 
Sicherungen und wenns dann soweit ist,,,,, ok ;-((((

von Sebastian W. (maus23)


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anbei der Schaltplan meines Bipolaren netzteils.
Die Strombegrenzung für positive und negative seite kann man an den 
Basen von Q3 und Q4 dranhängen. Sieht vielleicht aus wie n Verstärker, 
ist auch einer. Nur halt DC - 1MHz.
Ist noch nich ausgereift, noch nicht erprobt. und hat momentan noch üble 
Verluste. (ruhestrom 500mA?)

Das Fronpanel hab ich schon fertig, und Programmiert. lief auf anhieb.
hat 4x4 7-segment einen ATmega88 und 16 LEDs 16 Buttons (mit interupts)
und einen Incrementalpoti. Und Uart, I²C und SPI für die verbindung mit 
dem rest. ...hätt ich sogar in eagle

zum Thema höher schneller weiter:

ich konnte mit meinen 50MHz (transitfrequenz) Transistoren gerade mal 
2MHz grenzfrequenz (-3dB) erreichen. der BD 243 liegt neben mir auf dem 
Schreibtisch und kann 1MHz? oder 3? (Transitfrequenz).

Ein scnelleres Netzteil brauch weniger R-C snubber am Ausgang und 
reagiert schneller auf Lastwechsel und Strombegrenzung und du müsstest 
NUR passende Transistoren und einen OP raussuchen.

zumindest würde ich mich vergewissern, das der 741 eine übliche 
pinnbelegung hat, dann kannst du ihn einfach tauschen.

ein Sockel einlöten?
den Impulsstrom durch die Gleichrichter mit Drosseln drosseln?

von Sebastian W. (maus23)


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ulrich hat recht, aber sei nich so grob elektor.
Die Sicherung(en) von aussen zugänglich machen is praktisch.

von Michael D. (mike0815)


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@Sebastian
Der MJE182 hat eine Bandbreite von 50MHz nur mit 12,5W max. wird er 
nicht lange machen. ;-)
> ich konnte mit meinen 50MHz (transitfrequenz) Transistoren gerade mal
> 2MHz grenzfrequenz (-3dB) erreichen. der BD 243 liegt neben mir auf dem
> Schreibtisch und kann 1MHz? oder 3? (Transitfrequenz).
3MHz ;-)
Das sind wohl Argumente. Nur ist hier die Frage, wie weit will, oder muß 
ich gehen? Brauche ich unbedingt eine Nachregelung im 
Nanosekundenbereich?

Ok, das Grundgerüst steht schon mal. Danach wird Aufgebaut und gemessen: 
Stabilität, Temparatur, Regelung und Ripple, dann schauen wir mal 
weiter.
Vielleicht wird noch die eine oder andere Komponente getauscht.
Wenn das Layout für euch in Ordnung geht, würde ich es gerne als Finale 
veröffentlichen.
Der Fritz ist da schon ganz scharf drauf und ich hätte gerne eine 
Resonanz.

Gruß Michael

von Fritz F. (fr-frosch)


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;-)

von Michael D. (mike0815)


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Ok, es ist soweit!
Habe noch mal ERC durchlaufen lassen!
Ich stelle jetzt das Finale Layout zur Verfügung.

Labornetzteil-Mod-4 ist die Version mit Hilfsspannungstrafo 2x12V auf 
der Platine.

Labornetzteil-Mod-5 ist eine Version ohne Trafo.
Dafür gab es mehr Platz für den Treibertransistor mit Kühlkörper. 
Verschiedene Bauformen sind beigefügt, sowie optional Molex Pinheader 2 
Pol, 3 Pol, 2,54mm Raster mit Verpolungsschutz für die Potis, Sense 
u.s.w...
2x12V stabilisiert nach aussen geführt für die Versorgung von evtl. 
Anzeigeinstrumente, Kontroll-Led's u.s.w.

Ich wünsche viel Spass damit und wünsche frohes Basteln. :-)


Gruß Michael

von Ulrich (Gast)


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Ist auch oben schon mal erwähnt worden: So etwas wie ein Antiwindup für 
den Spannungsregler wäre ggf. nicht schlecht. Man muss es ja nicht 
gleich bestücken, aber es ist einfacher wenn man es gleich in der 
Platine vorsieht. Eine einfache Version wäre so etwas wie eine Diode und 
Zenerdiode in Reihe, parallel zu C7, um die Spannung im Kondensator in 
die eine Richtung auf etwa 3 V zu begrenzen (den passenden Wert müsste 
man noch bestimmen). Alternativ auch ein Trimmer zum einstellen, als 
Spannungsteiler am Ausgang des OPs, und dann nur 1 oder 2 Dioden zum (-) 
Eingang.

Die Werte für C7 und C11 kommen mir auch relativ klein vor für so 
langsame Transistoren wie 2N3055 am Ausgang - da wäre ich mir nicht 
sicher das das stabil wird, vor allem wenn man dann noch einen 
schnelleren/anderen OP nimmt.

von Michael D. (mike0815)



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Der Vollständigkeithalber hänge ich noch die Original-Platine an.
Ich wollte mal wissen, wie groß das Original ist.

1. PDF Bitmap mit originaler Grösse. Das Teil ist ein Kuchenblech mit 
den Maßen: 102 x 170mm !

Die 2.PDF ist ebenfalls im originalen Format allerdings Vektorisiert.
Da die Vorlage miserabel ist, ist die Qualität nicht besonders.
Wer möchte, kann diese mit einem CAD-Programm bearbeiten und verwenden.

Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)


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Ulrich schrieb:
> Ist auch oben schon mal erwähnt worden:
Natürlich übersehen!!! :-(
> So etwas wie ein Antiwindup für
> den Spannungsregler wäre ggf. nicht schlecht. Man muss es ja nicht
> gleich bestücken, aber es ist einfacher wenn man es gleich in der
> Platine vorsieht. Eine einfache Version wäre so etwas wie eine Diode und
> Zenerdiode in Reihe, parallel zu C7, um die Spannung im Kondensator in
> die eine Richtung auf etwa 3 V zu begrenzen (den passenden Wert müsste
> man noch bestimmen). Alternativ auch ein Trimmer zum einstellen, als
> Spannungsteiler am Ausgang des OPs, und dann nur 1 oder 2 Dioden zum (-)
> Eingang.
Könntest du das mal im Schaltplan einzeichnen, möchte mir das mal 
ansehen?
>
> Die Werte für C7 und C11 kommen mir auch relativ klein vor für so
> langsame Transistoren wie 2N3055 am Ausgang - da wäre ich mir nicht
> sicher das das stabil wird, vor allem wenn man dann noch einen
> schnelleren/anderen OP nimmt.
So wie ich das sehe, sollen C7, C11 nur die Schwingneigung der beiden 
OP's unterdrücken, grössere Werte wären da eher von Nachteil.

Gruß Michael

von kennt die Schaltung (Gast)


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Michael D. schrieb:
> So wie ich das sehe, sollen C7, C11 nur die Schwingneigung der beiden
> OP's unterdrücken, grössere Werte wären da eher von Nachteil.

Mit C7, C11 und jweils den 4k7 Widerstand wird jeweils ein 
Integral-Regler gebaut. Weil nur der OPV (PT1-Verhalten) alleine zu hohe 
Verstärkung hat.

von Fritz F. (fr-frosch)


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Hier kommen die Bilder! Die Qualität lässt zu wünschen übrig, und viele 
Bauteile sind in der 3D-Library nicht enthalten, aber man hat einen 
groben Eindruck. Mir gefällt es ausgesprochen gut. Natürlich lassen sich 
die ganzen Pinheader noch variieren, das soll ja auch so sein.

Michael D. schrieb:
> Ich wünsche viel Spass damit und wünsche frohes Basteln. :-)

Das werde ich jetzt auf jeden Fall haben, vielen Dank für Deine Mühe, 
ich weiß sie zu schätzen!!!
Ich halte Euch weiter auf dem Laufenden, hoffentlich können bald ein 
paar Fotos folgen.

von Fritz F. (fr-frosch)


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An die Sicherungsexperten:
Nach dem 600mA Trafo eine 700mA mittelträge Sicherung?

von Michael D. (mike0815)


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Fritz Frosch schrieb:
> Hier kommen die Bilder! Die Qualität lässt zu wünschen übrig, und viele
Sind totschick, aber sehr klein, geht die Auflösung nicht höher?

> Bauteile sind in der 3D-Library nicht enthalten, aber man hat einen
> groben Eindruck. Mir gefällt es ausgesprochen gut. Natürlich lassen sich
> die ganzen Pinheader noch variieren, das soll ja auch so sein.
Apropos Pinheader. Deine Pads machen mir wirklich das Leben schwer, die 
sind nicht im 2,54er Raster-Abstand zu bringen, das wird zu eng! Es ist 
unbedingt zu empfehlen, die gegen die Molex auszutauschen, sonst passt 
das später nicht!!!
Ich bin dabei, das Layout entsprechend anzupassen.
Ansonsten bin ich noch auf die Idee mit einem evtl. variablen 
Offsetabgleich für IC3 gekommen, C19 10nF am BD241 ergänzt, Update 
folgt.

Mit der "Windup" Geschichte, bin ich mir noch nicht so einig geworden, 
da könnte ich etwas Unterstützung gebrauchen!!! Es wäre nett, wenn sich 
dem Jemand annehmen würde.
Leider kann ich mich nicht vierteilen und ich bin noch mit den 
Korrekturen beschäftigt.
BtW. R17 und der Rectifier braucht noch etwas Zuneigung bezüglich 
GND-Verbindung. Eagle zickt da etwas rum, also bitte beachten!!!
>
> Michael D. schrieb:
>> Ich wünsche viel Spass damit und wünsche frohes Basteln. :-)
>
> Das werde ich jetzt auf jeden Fall haben, vielen Dank für Deine Mühe,
> ich weiß sie zu schätzen!!!
Das hoffe ich doch! ich darf hier garnicht sagen, wieviel Zeit da jetzt 
drauf gegangen ist, macht mir aber trotzdem Spass.

Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)


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Hier das Update MOD5.1
Einiges aufgeräumt, alle Pads mit den Molex 2,54mm getauscht und glotzen 
alle in eine Richtung.

Fritz Frosch schrieb:
> An die Sicherungsexperten:
> Nach dem 600mA Trafo eine 700mA mittelträge Sicherung?
Wo denn, Primär oder Sekundär?

Gruß Michael

von Jörn P. (jonnyp)


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Hab grad mal mit eagle in deine 5.1 Version geschaut. Es wird mal Zeit, 
das du den Pin7 (V-) des 723 anschließt, ohne den geht nix ;-)
Es macht auch keinen Sinn, die angemeckerten 28 Fehler zu billigen. Die 
solltest du mal ganz explizid abarbeiten, denn sonst kann das layout in 
die Hose gehen. Wäre schade um die schöne Arbeit.

von Michael D. (mike0815)


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Du meine Güte, irgendwie muß der weg geflogen sein!
Vielen Dank Jörn, für den Hinweis, das hätte ja was gegeben...

Gruß Michael

von Fritz F. (fr-frosch)


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Michael D. schrieb:
> BtW. R17 und der Rectifier braucht noch etwas Zuneigung bezüglich
> GND-Verbindung. Eagle zickt da etwas rum, also bitte beachten!!!

R17 ist mir auch schon aufgefallen. Ist ziemlich komisch, da im 
Schaltplan alles stimmt...
Offset Abgleich ist ein gute Idee!

> Wo denn, Primär oder Sekundär?
Sekundär.

Als ich am Anfang angedündigt habe, das Layout noch etwas aufzuräumen 
und die Lötpads besser anzuordnen, hätte ich mit so einem genialen 
Layout nicht gerechnet. Molex Buchsen werde selbsverständlich verwendet 
(allein schon, um diese Ordnung nicht wieder zu zerstören ;-)

Jörn Paschedag:
> Es wird mal Zeit,
> das du den Pin7 (V-) des 723 anschließt.

Sorry, hab' ich übersehen... Pin 7 muss an GND

>Es macht auch keinen Sinn, die angemeckerten 28 Fehler zu billigen.

Wenn es wirklich so viele sein sollten, wäre das ganz schön traurig. Da 
es aber wohl nicht so viele sind, könntest Du eventuell die Fehler 
angeben?

Im Anhang die Bilder in höherer Auflösung!

von Jörn P. (jonnyp)


Angehängte Dateien:

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Öööm Jein. Ich hab jetzt dran rumgewurschtelt und häng die Files hier 
rein als 5.1 nW (nur Warnungen ;-) ) Gib den Netzen doch einfach Namen, 
du kannst sie dann einfach labeln (das net symbol mit dem abc). Der 
BD143 ist jetzt stehend, der Pin7 723 müßte ok sein, mußt du selbst 
checken. Du weißt schon, das du einen Kondi und eine Brücke unter dem 
4700µ begraben hattest?
Hätt ich fast vergessen: Ein Polygon um den ganzen Kram zu zeichnen und 
dann den gnd berechnen zu lassen ist zwar bequem, aber einer der meist 
gemachten Fehler. Gerade bei Versorgungsspannungen würdest du die 
Leiterbahnbreite dem Zufall überlassen. Deshalb sieh zu, das das was 
Schmackes (relativ) braucht auch die nötige Bahnbreite bekommt.
Ich hätt übrinx die Hilfsenergie auf ein 2tes .sch gezeichnet ;-)

von Michael D. (mike0815)


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@Fritz
> Wenn es wirklich so viele sein sollten, wäre das ganz schön traurig. Da
> es aber wohl nicht so viele sind, könntest Du eventuell die Fehler
> angeben?
Es sind keine schlimmen Meldungen, nur Warnungen! Wie Jörn schon sagte, 
du hattest zum größten Teil die Netze nicht benannt, daher das Gepöpel 
von ECR. Den Schuh mit Pin7 kann ich mir auch anziehen, hatte den glatt 
übersehen. Ansonsten wird über nicht angeschlossene Bauteile(optionale 
1N4001, Stecker...) und überlappende Pats gepöpelt! Ich hätte das noch 
alles korrigieren können, hatte ich jetzt vernachlässigt und werde es 
nächstes mal abarbeiten. ;-)

@Jörn
> Du weißt schon, das du einen Kondi und eine Brücke unter dem
> 4700µ begraben hattest?
Stimmt, sagte ja schon, das ich damit nicht so zufrieden bin. Ich wollte 
mit der Hauptleitung nicht so scharfe Kuven gehen, da hatte ich den 
kürzesten Weg genommen...

> Ich hätt übrinx die Hilfsenergie auf ein 2tes .sch gezeichnet ;-)
Ich hatte mir sowiso überlegt, die Hilfsspannung auf eine separate 
Platine zu bringen und diese dann quasi als "Sandwich" oben drauf zu 
verfrachten.
Das würde noch mal 40mm einsparen d.h. 100x100mm wäre dann das 
Mainboard.
Die Boards könnten dann bequem im Gehäuse H:70xB:150xL:140mm unter 
gebracht werden, war so mein Gedanke.

Zum Offset:
Das 10k Poti wird für den Abgleich im Datenblatt des 741 angegeben.
Die 2 x 1k5 (R10, R13)könnten auch 1k8 sein, müsste man mal testen, wie 
das am besten passt

Gruß Michael

von Jörn P. (jonnyp)


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Die Offset Widerstände für den 741 sind völlig unkritisch. Größere Rs 
machen die Einstellung "weicher". Dabei ist mir noch ein Fehler 
aufgefallen:
SHOW mal das Netz mit dem Abgriff des Trimmers für den Offset. Dort 
steht
N$x, aber nicht -12V! Es sollte also eine Verbindung von Pin 4 741 ans 
Poti geben, is aber nich :-( Du machst einen Fehler, denn dein 
verwendetes Solpad macht noch keine Verbindung, wenn du 4711 dran 
schreibst. Du must ein Supply Symbol verwenden, das du z.B. in der 
supply1.lbr findest. Vor allen Dingen knüpft eagle diese Verbindungen 
automatisch zusammen, wie du mit SHOW einfach feststellen kannst.
Für symmetrische Versorgung ist für mich die gemeinsame Leitung 0V wie 
du es auch bezeichnet hast, also solltest du auch ein 0V Symbol 
dranhängen, am besten aus der supply2.lbr, das ist nicht so leicht zu 
verwechseln mit gnd.
Das die 0V auch gleichzeitig der +Sense ist, ist bei dieser 
Schaltungsart normal, must dich halt auf einen Namen festlegen ;-)

Michael D. schrieb:
> Es sind keine schlimmen Meldungen, nur Warnungen!
Nicht ganz: Die Pin7 war auch dabei, sonst wäre es mir auch nicht 
aufgefallen.

von Johann Gerner (Gast)


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Hallo Leute,
dass was ihr da auf die Beine Stellt ist ein tolles Projekt.

Bevor ich jedoch meinen Vorschlag unterbreite möchte ich folgende Infos 
los werden:

1. In sehr vielen Foren (nicht nur hier) wird permanent kritisiert wie 
altmodisch, unmodern usw. das oben gezeigte Design sei. Jedoch ist kein 
einziger Vorschlag zu finden der für Hobbyelektroniker realisierbar ist 
und einen "modernen" Ansatz hat.

2. Ich habe zwischenzeitlich 6 Labornetzteilschaltungen aufgebaut und 
getestet. Lösungen mit LM317 (und den Schwergewichten von LT), Lösungen 
mit FET-Transistoren usw. Die einzig wirklich gut funktionierende 
Schaltung ist die alte Elektor-Schaltung die ihr auch benutzt. Sie ist 
hinreichend stabil, sehr leicht auf höhere Ströme skalierbar, für 
Fehlersuche gut dokumentiert und relativ leicht zu verstehen. Fazit: Für 
den Selbstbau - perfekt.

3. Rentiert sich ein Labornetzteilbau? Wenn ich diese Frage höre, 
verstehe ich die Schreiber nicht. Ein Hobby soll Spaß machen und nicht 
all zu viel Geld verschlingen. Und... ganz Wichtig... man will verstehen 
was man tut.
Ein gekauftes 60€ Netzteil mag schön funktionieren aber wenns mal kracht 
ists mit der Reparatur schnell Schluss.

So nun aber zu meinem eigentlichen Anliegen.
Fast alle meine Labornetzteillösungen kranken an den hohen 
Verlustleistungen an den Transistoren. Mit allen bekannten Folgen.

Lediglich folgende Lösung: http://stegem.de/Elektronik/Vorregler/
hat bei mir gut funktioniert.

Hat jemand Lust so was auf die Platine drauf zu Zaubern?

Die "Reglerplatine von "stegem" ist übrigens mit eurer Lösung fast 
identisch.


Schöne Grüße

Hans

von Johann Gerner (Gast)


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...fast hätte ich es vergessen: Vorregelung abschaltbar für Anwendungen 
mit wenig Strom aber dafür sauber ohne Rippel und HF-Verschmutzung.

Schöne Grüße

Hans

von Michael D. (mike0815)


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Hallo Johann,
du hast hier noch gefehlt, willkommen in der Analogrunde und vielen Dank 
für das positive Feedback!!! ;-)

Ich stimme dir in allen Punkten zu.
Mit dem Vorregler, der schon die ganze Zeit in meinem Kopf kreisst, 
gerade wegen der Ökonomie, ist in der heutigen Zeit eigendlich ein MUSS!

Mal schauen ob ich im laufe der Woche dazu komme, das zu realisieren. 
Unterstützung von eurer Seite wäre schick!
Und noch mehr ein Grund für mich, die Hilfsspannung inkl. Vorregler auf 
eine extra Platine auszulagern!
Dann mal ran ans Werk, das wird hier noch richtig gut.

(und da freut sich bestimmt auch der Fritz)

@Jörn
Ich stimme deiner Kritik zu und werde das mal bei Gelegenheit abändern, 
danke für die Hinweise.
Bei deinem Layout, hast die Brücke unter dem 4700µF nach oben gesetzt, 
jetzt ist der GND zum Ausgang hin, ein Flaschenhals.
Im Moment, fällt mir auch nicht ein, wie man das am besten händelt.
Einzige Möglichkeit wäre, die Anschlüsse vom Treibertransistor mit mit 
Brücken zu versorgen, vielleicht sieht noch Jemand eine andere Lösung?
Vielleicht sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht? ;-)

Gruß Michael

von ArnoR (Gast)


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> In sehr vielen Foren (nicht nur hier) wird permanent kritisiert wie
> altmodisch, unmodern usw. das oben gezeigte Design sei.

Keine Ahnung was mit (un-)modern genau gemeint ist. Ich habe nur (ja, 
auch schon öfter) kritisiert, dass die Schaltungen SCHLECHT sind weil 
sie viele grundlegende Forderungen nicht oder nur begrenzt erfüllen.

Aus meiner Sicht ist die dynamische Stabilität die wichtigste 
Eigenschaft. Ein Labornetzteil muss bei jeder beliebigen Last stabil 
sein, darf bei Lastsprüngen nicht überschwingen und sollte möglichst gar 
keine Ausgangskapazität enthalten, um Lasten mit steiler Kennlinie (z.B 
Dioden) beim anklemmen nicht zu zerschießen. Genau diese Forderung 
erfüllen die hier gezeigten Schaltungen nicht.

Anstatt dies zu verbessern, wird über die statische Stabilität 
(Regelgenauigkeit) geredet. Dabei hat es doch keinen Sinn, die 
Regelabweichung um Größenordnungen kleiner als den Spannungsabfall an 
Buchsen, Zuleitungen, Klemmen usw. zu machen.

> Jedoch ist kein einziger Vorschlag zu finden der für Hobbyelektroniker
> realisierbar ist und einen "modernen" Ansatz hat.

Na kein Wunder, entwirf doch z.B. mal eine LowDrop-Schaltung, die die 
eben genannten Forderungen erfüllt. Die wirst du dann auch nicht mehr so 
ohne weiteres veröffentlichen wollen...

von Harald W. (wilhelms)


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Johann Gerner schrieb:

> 1. In sehr vielen Foren (nicht nur hier) wird permanent kritisiert wie
> altmodisch, unmodern usw. das oben gezeigte Design sei.

Nun, als obsolet oder unmodern würde ich ein Netzteil bezeichnen,
welches mit Einzeltransistoren oder Z-Dioden als Referenz arbeitet.
Das trifft aber auf obige Schaltung nicht zu. Die OPVs in einem
Netzteil werden normalerweise nicht so "gefordert" das es nicht
auch eigentlich veraltete Typen tun. Was die Endtransistoren
angeht sind aber schon regelmässig Vorschläge über Typen mit
geringem Wärmewiderstand und grösserem SOA Bereich gekommen.

> Die einzig wirklich gut funktionierende
> Schaltung ist die alte Elektor-Schaltung die ihr auch benutzt. Sie ist
> hinreichend stabil, sehr leicht auf höhere Ströme skalierbar, für
> Fehlersuche gut dokumentiert und relativ leicht zu verstehen. Fazit: Für
> den Selbstbau - perfekt.

Naja, gerade hier im Forum gab es schon alternative Vorschläge,
die aber auch nicht sooo viel moderner sind. :-)

> 3. Rentiert sich ein Labornetzteilbau? Wenn ich diese Frage höre,
> verstehe ich die Schreiber nicht. Ein Hobby soll Spaß machen und nicht
> all zu viel Geld verschlingen. Und... ganz Wichtig... man will verstehen
> was man tut.

Nun, wenn der Selbstbau deutlich teurer als ein Fertiggerät wird,
sollte man schon noch den Sinn überlegen. Eine Rolle dabei spielt
natürlich auch, wie gross die eigene "Kiste" ist.

> Ein gekauftes 60€ Netzteil mag schön funktionieren aber wenns mal kracht
> ists mit der Reparatur schnell Schluss.

Das muss nicht sein. Ich habe vor kurzen ein Sako SK1731 gekauft.
Der Schaltplan ist bekannt und übersichtlich. Da macht eine Repa-
ratur keine grossen Probleme. Nach dem Umbau auf Wendelpotis ist
es jetzt noch besser. :-)

> Fast alle meine Labornetzteillösungen kranken an den hohen
> Verlustleistungen an den Transistoren. Mit allen bekannten Folgen.
>
> Lediglich folgende Lösung: http://stegem.de/Elektronik/Vorregler/
> hat bei mir gut funktioniert.

Man sollte sich vorher überlegen, ob ein solcher Vorregler
sinnvoll ist. Wenn man Anwendungen mit grösseren Lastsprüngen
hat, gibts Probleme. Ich denke, eine wesentlich einfachere
1:2 Umschaltung reicht meist aus. Man muss dann eben etwas mehr
Geld in einen etwas grösseren Kühlkörper investieren.

> Hat jemand Lust so was auf die Platine drauf zu Zaubern?

Ich denke, sowas ist auf einer Extraplatine besser untergebracht.
Dann kann derjenige ders braucht, es nehmen und derjenige, ders
nicht braucht lässt es weg oder baut eine 1:2 Umschaltung.
Letztere ist einfach genug, um sie auf einer Lochraster-Platine
aufzubauen.
Gruss
Harald

von elektor (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
>> Lediglich folgende Lösung: http://stegem.de/Elektronik/Vorregler/
>
>> hat bei mir gut funktioniert.
>
>
>
> Man sollte sich vorher überlegen, ob ein solcher Vorregler
>
> sinnvoll ist. Wenn man Anwendungen mit grösseren Lastsprüngen
>
> hat, gibts Probleme. Ich denke, eine wesentlich einfachere
>
> 1:2 Umschaltung reicht meist aus. Man muss dann eben etwas mehr
>
> Geld in einen etwas grösseren Kühlkörper investieren.

Zitat:

"Der Tiefsetzsteller soll nur bei Bedarf zugeschaltet werden. Bei 
einigen Geräten möchte man jegliche Störungen vermeiden.
Beim Laden der Autobatterie ist es egal !!!"

Genau das ist der Punkt. Jetzt ist wieder der ganze "HF" Mist in der 
Schaltung drin und das ist immer zu vermeiden weil er zu extrem 
klebrigen Problemen führen kann.
Baust du nun ein Ladegerät oder ein Labornetzteil ?

von Harald W. (wilhelms)


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elektor schrieb:

> "Der Tiefsetzsteller soll nur bei Bedarf zugeschaltet werden. Bei
> einigen Geräten möchte man jegliche Störungen vermeiden.
> Beim Laden der Autobatterie ist es egal !!!"
>
> Genau das ist der Punkt. Jetzt ist wieder der ganze "HF" Mist in der
> Schaltung drin und das ist immer zu vermeiden weil er zu extrem
> klebrigen Problemen führen kann.
> Baust du nun ein Ladegerät oder ein Labornetzteil ?

Ich baue gar nicht, sondern beteilige mich nur am Thread. Ich hatte
allerdings bei der Benutzung von Labornetzteilen in den letzten
30 Jahren keine Anwendung, wo das langsame reagieren auf Lastände-
rungen gestört hätte.
Gruss
Harald

von Johann Gerner (Gast)


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Hallo Leute,
schön kontrovers das ganze! Und dass ist auch gut so! :-)

@ArnoR
...klar dass der in einem Entwurf einer Schaltung, wie Du sie skizziert 
hast, eine Menge Arbeit drin steckt. Doch hin und wieder gibt es solche 
Idealisten die sowas wie freie "Software" produzieren. In Sachen 
Labornetzteil vermisse ich dass bis jetzt. Leider kann ich dass nicht 
leisten und muss mich mit Nachbauten begnügen.

@Harald
Ich finde es schön das es noch Gerätehersteller gibt, die brauchbare 
Unterlagen mitliefern. Das ist aber leider nicht selbstverständlich.
Zum Thema 1:2 Umschaltung... habe ich auch zweimal gebaut. Funktioniert 
auch (mit der "Elektor-Schaltung")gut. Die Verlustleistung wird 
geringer, aber der Schaltungsaufwand, wenn man es automatisch machen 
möche, entspricht in etwa dem "Vorregler"
...und ja, natürlich findet man dann auch keinen HF-Anteil im Strom!

@Elektor
Labornetzteil <-> Ladegerät :-)
Oh ja, eine sehr gute Frage! Nun ich oute mich mal und will ehrlich sein 
was ich mit den Teilen treibe!
- Eigenbauschaltungen beim Test und Inbetriebname mit Strom versorgen... 
wichtig für mich.. gute und wirksame Strombegrenzung!
- Modellbauzeugs testen (Empfänger, Servos, Regler mit Motoren usw)
- auch Akkus laden... wenns mal schnell gehen muss
- Styropor- und EPP-Schaum schneiden
- auch Autobatterien laden
- Bauteiltestaufbauten
und gut funktionierende Geräte (wenn sie auch nicht unbedingt schön 
sind)
an meine Neffen und Nichten verschenken. Deren Phantasie ist unbegrenzt. 
Da kommt es vor allem darauf an dass die Teile nicht in Flammen auf 
gehen.

Und... ich habe auch mal ein richtig gutes 3000€ Teil in der Hand 
gehabt. Danach hatte ich aber auch die Erkenntnis: dass dieses Teil für 
eine 16-Bit AD-Versorgung nicht besser oder schlechter war als meine 
"Regelbaren Hallogentrafos" (...Rauschen und so)

Am Schluss die wichtigste Erkenntnis:
Bauaufwand für Elektronik 10%, für den Rest 90%
Nach meiner Erfahrung kann mit einem geschickten Layout und Design der 
Mechanische Aufbauaufwand verringert werden. Darum die Idee den 
Vorregler direkt auf die Reglerplatine zu setzen um unnötige Montage und 
Verdrahtung zu vermeiden. Und für mich wichtig... die Kühlkörpergröße 
sollte eher bescheiden sein.

...und ich hab schon wieder jemanden der so ein Teil haben will. Ich 
werde das Ding auf alle Fälle nachbauen :-)

Schöne Grüße

Hans

von elektor (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Ich baue gar nicht, sondern beteilige mich nur am Thread. Ich hatte
>
> allerdings bei der Benutzung von Labornetzteilen in den letzten
>
> 30 Jahren keine Anwendung, wo das langsame reagieren auf Lastände-
>
> rungen gestört hätte.
>
> Gruss
>
> Harald

Mit dem "Bauen" meinte ich den Fritz Frosch.
Langsamer Reagieren auf Laständerungen ist nicht der Knackpunkt, sondern 
die hochfrequenten Anteile und die damit einhergehenden möglichen 
Probleme bei der Spannungsversorgung von Endgeräten.

Davon kann wohl jeder ein Liedchen singen ?!

DS

von Harald W. (wilhelms)


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Johann Gerner schrieb:

> Am Schluss die wichtigste Erkenntnis:
> Bauaufwand für Elektronik 10%, für den Rest 90%
> Nach meiner Erfahrung kann mit einem geschickten Layout und Design der
> Mechanische Aufbauaufwand verringert werden. Darum die Idee den
> Vorregler direkt auf die Reglerplatine zu setzen um unnötige Montage und
> Verdrahtung zu vermeiden. Und für mich wichtig... die Kühlkörpergröße
> sollte eher bescheiden sein.

Nun, in den DSE-FAQ gibts ja den Vorschlag, einen alten NF-Verstärker
als Grundlage zu verwenden: Schönes, stabiles Gehäuse (Man braucht
nur eine neue Frontplatte), meist dicker Trafo, Gleichrichter und
Siebelkos sind auch da, meist schöner grosser Kühlkörper, mit etwas
Glück sind sogar die Endtransistoren verwendbar. :-)
Es fehlt dann nur noch eine Steuerplatine, wie sie ja von Euch gerade
entwickelt wird. :-))
Wie bereits gesagt: Ich habe selbst keinen Bedarf, verfolge aber den
Thread und kann ja vielleicht den einen oder anderen guten Tip geben.
Gruss
Harald

von Fritz F. (fr-frosch)


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Johann Gerner schrieb:
> Lediglich folgende Lösung: http://stegem.de/Elektronik/Vorregler/
> hat bei mir gut funktioniert.
>
> Hat jemand Lust so was auf die Platine drauf zu Zaubern?

Ich finde es sehr schön, dass der gute stegem den Schaltplan und das 
Layout bereitstellt. Man könnte es als extra Platine ja optional ins 
Gerät mit einbauen. Ich persönlich werde nicht ganz so hohe Ströme 
ziehen, mir geht es eher darum:

Johann Gerner schrieb:
> Ein Hobby soll Spaß machen und nicht
> all zu viel Geld verschlingen. Und... ganz Wichtig... man will verstehen
> was man tut.

Danke! Gut gesprochen ;-)
Natürlich soll das Gerät nebenbei auch gut sein, und deswegen freue ich 
mich über die ganz Hilfe, die ich hier bekomme!!!

Michael D. schrieb:
> Unterstützung von eurer Seite wäre schick!

Haste recht, gerade von mir sollte mal wieder was kommen :-) Ich glaube, 
ich werde erst wieder am Wochenende richtig dazu kommen.

ArnoR schrieb:
> Aus meiner Sicht ist die dynamische Stabilität die wichtigste
> Eigenschaft. Ein Labornetzteil muss bei jeder beliebigen Last stabil
> sein, darf bei Lastsprüngen nicht überschwingen und sollte möglichst gar
> keine Ausgangskapazität enthalten, um Lasten mit steiler Kennlinie (z.B
> Dioden) beim anklemmen nicht zu zerschießen. Genau diese Forderung
> erfüllen die hier gezeigten Schaltungen nicht.

Da magst Du recht haben, dennoch sehe ich das nicht ganz so eng. Genauso 
wenig würde mich der "HF Mist" stören. Das Netzgerät, das ich mit dem 
LM2576 gebaut habe, ist so schwingungsarm, dass es für den Hobby (!) 
Betrieb allemal reicht.

Johann Gerner schrieb:
> die Kühlkörpergröße
> sollte eher bescheiden sein.

Deswegen verwende ich auch 5 Leistungstransistoren (3 würden's auch 
locker tun). Würde man den Vorregler extern dazuschalten, so würden 
eventuell auch seine Spannungsregler noch Platz auf dem Kühlkörper 
finden (zumindest der 7812 hätte es nötig).

> Ich
> werde das Ding auf alle Fälle nachbauen :-)

Da freut sich der Fritz!!

Wie gut, dass ich nicht gleich losgebaut habe, das wäre ja nicht mal 
halb so toll geworden!

So, mal wieder mehr zitiert als gesagt... ;-)

von Michael D. (mike0815)


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@elektor, ein Fan davon? Ansonsten, ein Name wäre schön ;-)
> Davon kann wohl jeder ein Liedchen singen ?!
Jawoll, dafür gibt es aber diverse Filterfunktionen für drinnen und nach 
draussen.

@Fritz
> Das Netzgerät, das ich mit dem
> LM2576 gebaut habe, ist so schwingungsarm, dass es für den Hobby (!)
> Betrieb allemal reicht.
Ich habe den auch im Betrieb, die Herstellung war zwar eine mords 
Prozedur, obwohl da ja garnicht viel drauf ist.
Der Harald Wilhelms u. Andrew Tayler haben mir gezeigt, wo es lang geht!
Bis jetzt hat das Teil sehr gute Dienste geleistet und wird dabei nicht 
mal richtig warm, egal, wie ich den belaste.

> Deswegen verwende ich auch 5 Leistungstransistoren (3 würden's auch
> locker tun). Würde man den Vorregler extern dazuschalten, Das ist ja der Trick 
an der Sache!!! Mit dem Vorregler, der ja immer mit 4-5V vorher hoppelt, würdest 
teoretisch u. praktisch, nur 2x 2N3055(bei 3A) benötigen, da die Verlustleistung 
fast immer gleich bleibt!

> so würden
> eventuell auch seine Spannungsregler noch Platz auf dem Kühlkörper
> finden (zumindest der 7812 hätte es nötig).
Nein, die werden dabei nicht benötigt. Wir haben doch schon alles da. 
;-)
Die Steuerschaltung braucht so wenig Energie, das sie mit dem 
vorhandenen Hilfs-Netzteil locker versorgt werden kann.
Die Messinstrumente werden über einen 5V Regler ebenfalls Versorgt.

Gruß Michael

von Fritz F. (fr-frosch)


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Achso, Du willst den Vorregler an den Hilfstrafo anschließen? Dann ist 
doch aber der Sinn der Sache nicht ganz erfasst, da der Vorregler doch 
ermöglichen soll, auch bei niedrigen Spannungen hohe Ströme ziehen zu 
können. Es sei denn, ich dimensioniere den Hilfstrafo noch größer...

von Michael D. (mike0815)


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Fritz Frosch schrieb:
> Achso, Du willst den Vorregler an den Hilfstrafo anschließen?
Selbstverständlich! Die Schaltung will ja versorgt sein. ;-)
> Dann ist
> doch aber der Sinn der Sache nicht ganz erfasst, da der Vorregler doch
> ermöglichen soll, auch bei niedrigen Spannungen hohe Ströme ziehen zu
> können. Es sei denn, ich dimensioniere den Hilfstrafo noch größer...
Nein!
Die Vorregler-Steuerung hat mit der Sense-Steuerung nichts zutun!
Der Messeingang wird über einen Fototransistor eingelesen.
Der PWM-Ausgang des TL494 geht über die Verstärkerschaltung (Q1, Q2)
und steuert dann dementsprechend den MosFet an, der ja zwischen dem 
Siebelko 4700µF und dem Endtransistor in der Plusleitung liegt.
Das passt schon. ;-)

Gruß Michael

von Johann Gerner (Gast)


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Hallo Leute
ich wollte mich mal konstrukiv einbringen, ganz in Sinne von KTG :-) 
(alles kopiert)

Ein gutes Netzteil braucht auch eine brauchbare Spannungs und 
Stromanzeige.
Die gibt es wie Sand am Meer. Über Analog und Digital brauchen wir ja 
nicht zu diskutieren, das ist meiner Meinung nach reine Geschmacksache.

Ich möchte hier die von mir gefundenen und gebauten Teile zum besten 
geben:

1. Mit 12-Bit AD-Wandler ICL710x
http://www.oe5.oevsv.at/opencms/technik/messen/sonstiges/
Dort gibts eine reichhaltige Auswahl, wobei ich persönlich zu den 
LED-Anzeigen tendiere. Natürlich kann man diese Dinger auch relativ 
billig kaufen. Vorteil: hohe Auflösung, LED und LCD verfügbar. Es hat 
sich bei mir gezeigt, das unbeleuchtete LCD´s nicht optimal sind.

2. Mit AVR Mega8 und internem 10-Bit AD-Wandler z.B.
http://www.dg7xo.de/selbstbau/nt-power-modul.html ...muß für 
Netzteilbetrieb symetrisch versorgt werden (siehe Anleitung) oder das 
schon erwähnte
http://www.ulrichradig.de/home/index.php/projekte/Power-Supply-PS1
Vorteil: könnte auch noch andere Aufgaben erledigen wie z.B. 
Wicklungsumschaltung, Vorregleraktivierung, Temperaturkontrolle usw. 
erledigen. Nachteilig wirkt sich allerdings die geringe Genauigkeit und 
Auflösung aus.

Alle diese Teile habe ich bereits (mehrfach) aufgebaut und bei allen 
musste ich noch etwas nachbessern. So bin ich derzeit am Überlegen ob 
ich mich nicht mal an eine eigenen Lösung (mit einem mega8) ran wage. 
Mein Ansatz wäre: Mega8 mit 2 mal 3-stellige LED, automatischer 
Dezimalpunkt, Themperaturschalter, und Vorregleraktivierung bei zu hoher 
Verlustleistung.

...wäre dann mein Beitrage!

Schöne Grüße

Hans

von Elektor (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hier mal ein paar Bilder von meinem gepimpten 25 Jahre alten Drahtverhau 
wo das schon alles funktioniert:

LM35, LCD, Strom Spannung, Umschaltung Primärspannung (Relays) mit 
Hysterese, etc....

Externe Bandgap 1.235 Volt

ATMEGA 128, war gerad noch übrig ;-)


Jasmin

von Elektor (Gast)


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Hier der Trivialcode, mit vieeeeeeeeeeeeeeeeeeel Restplatz im Flash ;-)


$regfile = "m128def.dat"
$crystal = 16000000
$hwstack = 40
$swstack = 16
$framesize = 32
$baud = 9600
Config Lcd = 20 * 2
Config Lcdpin = Pin , Db4 = Portc.4 , Db5 = Portc.5 , Db6 = Portc.6 , 
Db7 = Portc.7 , E = Portc.3 , Rs = Portc.2
Config Pina.0 = Output

Config Adc = Single , Prescaler = Auto , Reference = Aref
'Now give power to the chip
' externe Spannungsreferenz im Netzteil ist ein LM 385 1.2, also 1,235 
Volt

Cursor On

Dim Volt As Single , Temperatur As Single , Ampere As Single , 
Untere_schwelle As Single , Obere_schwelle As Single

Dim A As Byte
Dim Mittelwert As Word , Adccount As Word , Channel As Byte
Dim Tmp As Byte
Dim Z As String * 10

Const Adc_multi = 0.03033                                   ' = 1,235 / 
1024.0 =  0,0012060546875
Const I_adc_multi = 0.056

Obere_schwelle = 15
Untere_schwelle = 14.5
Porta.0 = 0

Wait 1
Cls
Lcd "Netzteil V1.0"

Waitms 500

'Config Powermode = Adcnoise
'Enable Interrupts
'Start Adc                                                   ' NOT 
required since it will start automatic
Channel = 0

'now read A/D value from channel 0
Cls
Do

'Messen der DC Ausgangsspannung
Mittelwert = 0
For Tmp = 1 To 20
      Mittelwert = Mittelwert + Getadc(0)
      Waitms 5
Next Temp
Adccount = Mittelwert / 20
Volt = Mittelwert / 20
Volt = Volt * Adc_multi

'Messen des DC Ausgangsstroms
Mittelwert = 0
For Tmp = 1 To 20
      Mittelwert = Mittelwert + Getadc(1)
      Waitms 5
Next Temp
'Adccount = Mittelwert / 20
Ampere = Mittelwert / 20
Ampere = Ampere * I_adc_multi

Ampere = Ampere * 100
'Messen der Innentemperatur
Mittelwert = 0
For Tmp = 1 To 20
      Mittelwert = Mittelwert + Getadc(3)
      Waitms 5
Next Temp
Temperatur = Mittelwert / 20
Temperatur = Temperatur / 10

Locate 1 , 1

Lcd "U=" ; Fusing(volt , "#.##") ; " V "
Print "CH " ; Channel ; Volt ; " Volt"
Locate 1 , 13
Lcd "ADC=" ; Adccount
Locate 2 , 1
Lcd "I=" ; Fusing(ampere , "#.") ; " mA "
Locate 2 , 13
Lcd "T=" ; Fusing(temperatur , "#.&") ; Chr(223) ; "C"



If Volt > Obere_schwelle Then Porta.0 = 1
If Volt < Untere_schwelle Then Porta.0 = 0




Wait 1

'Incr Channel
'If Channel > 7 Then Channel = 0
Loop

End

von Michael D. (mike0815)


Angehängte Dateien:

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Hallo Johann,
schau mal bitte hier:
Beitrag "Re: Labornetzteil/Funktionsgenerator"

Das war mal ursprünglich ein Multimeter mit ATmega8 und 4Digit.
Ich hatte es mal abgespeckt auf ATmega48, 3Digit und nur 
Spannungsanzeige mit Autorange. Den Rest hatte ich soweit im Code 
auskommentiert, ohne was kaputt zu machen! :-)
Wie die Fotos zeigen, ist es wohl brauchbar für unser Vorhaben.
Vielleicht schickst du mir mal eine Mail, dann würde ich dir den Code, 
Schalplan u. Layout zukommen lassen. Du hättest dann viel Arbeit 
gespart.
Wenn du dann noch die Strommessung(Code) ergänzen könntest, wäre das 
schön.

Meine Idee wäre noch 4Digit mit gemeinsamer Anode(12Pins) um jeweils die 
letzte Stelle als "U"(Spannung) und "A"(Ampere) anzeigen zu lassen, was 
hälst du davon?

Gruß Michael

EDIT: Das nächste Layout(Ver.MOD-5.3) für das Mainboard ohne 
Hilfsspannungteil ist bald fertig gestellt. Die Platine misst nur noch 
100x100mm.
Den Rest mit Vorregler und Hilfnetzteil lohnt sich jetzt auf eine 
separate Platine zu bauen um diese dann quasi als Huckepack-aufzusetzen.

Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)


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@Jasmin ...na also, geht doch!

Respekt! Hast schick hinbekommen und für 25 Jahre schaut's noch gut aus.
Die ollen Axial-Elkos kenne ich auch noch. ;-)

Der ATmega ist da wohl etwas oversized, oder?

Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)


Angehängte Dateien:

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Hier noch mal die Top-Ansicht.
Den BD243 habe ich jetzt mal hingestellt!
Wenn Jemand noch was auffällt dann her damit.

Gruß Michael

von Elektor (Gast)


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Ja, der Atmega hat noch ne Menge Luft.....

Dafür wird's nicht eng wenn noch mehr Ideen dazu kommen.

Den klobigen Netzschalter habe ich nun duch einen Edelstahltaster 
ersetzt, der über ein Eltako Relais die Netzspannung schaltet, Edel Edel 
;-)..

Isp hinten am Gehäuse über 9 Pol Sub-D herausgeführt.

von Timo S. (kaffeetas)


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Michael D. schrieb:
> Den Rest mit Vorregler und Hilfnetzteil lohnt sich jetzt auf eine
> separate Platine zu bauen um diese dann quasi als Huckepack-aufzusetzen.

Vorregler macht nur Sinn wenn er nach dem dicken Glättungelko sitzt. 
Nach dem Vorregler muss der Elko so klein wie nur irgendwie möglich 
sein.

Sieht schon recht hüsch aus, wenn noch die Pads der Bauteile einheitlich 
sind hat es schon mind Bausatzqualität ;-).
Wenn es dann noch auf 100x80 passt dann können auch die Leute mit dem 
freien Eagle selber dran weitermachen....

Elektor schrieb:
> Hier mal ein paar Bilder von meinem gepimpten 25 Jahre alten Drahtverhau
> wo das schon alles funktioniert:

470µ also Glättungselko ist das nicht etwas wenig? Hast Du mal ein Oszi 
an den Ausgang bei Max Spannung und Max Strom gehalten?

Grüße

von Elektor (Gast)


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Gut aufgepasst, aber da liegt im zusammengebauten Zustand noch ein 
10.000 parallel drüber.

von Michael D. (mike0815)


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@Timo
> Vorregler macht nur Sinn wenn er nach dem dicken Glättungelko sitzt.
> Nach dem Vorregler muss der Elko so klein wie nur irgendwie möglich
> sein.
Stimmt auch noch!
Hier habe ich es noch fett u. breit erzählt... :-(
Beitrag "Re: Labornetzteil/Funktionsgenerator"

Welche Pads meinst du?

von Elektor (Gast)


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Ja, Pads vereinheitlichen wäre Super !
Für den Längswiderstand noch die Möglichkeit diese Messwiderstände von 
dieser Dingshütte einlöten zu können ?!

Dann werfe ich meine alte Platine weg ;-)...

von Timo S. (kaffeetas)


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Michael D. schrieb:
> Welche Pads meinst du?

Die von den Bauteilen! Der 741er hat rel. kleine runde der 723er die 
"long" Version. Auch die Dioden haben tw. long und die Widerstände die 
okagonalen. oder runde. Wenn diese einheitlich sind dann sieht das 
optisch nochmals eine Liga professioneller aus! Etwas größere Pads sind 
beim selberätzen dann noch von Vorteil gerade wenn es nur einlagig wird 
und große Bauteile mit "Hebel" dranhängen.

Elektor schrieb:
> Gut aufgepasst, aber da liegt im zusammengebauten Zustand noch ein
> 10.000 parallel drüber.
>

ok das ist eine andere Hausnummer.

Wo liegt denn der gnd von deinem ATmega? Bzw. wie misst Du beide Strom 
und Spannung mit einem µC.

Grüße
 Timo

von Elektor (Gast)


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uc GND liegt Ausgangsseitig am shunt.
Dahinter und davor Spannungsteiler nach Masse.
Hinterer Spannungsteiler misst u Out , Differenz ist U über Shunt und 
damit I Out

Funktioniert einwandfrei..und genau.

von Michael D. (mike0815)


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Ok, noch ein Update! MOD-5.3.1
Zwischen dem dicken Elko und Kollektor Endtransistor passt jetzt genau 
eine Molexbuchse, Pads habe ich auf 4mm vergrößert.
Ich habe das mal optional angedacht, wenn keiner Bock auf den Vorregler 
hat.
Von der Molexbuchse müssen lediglich die mittleren Pins entfernt werden, 
dann passt das! Oder gibt's noch andere Vorschläge?
R20 0,22R soll ja gleichzeitig als Messwiderstand dienen und wird über 
J6 abgegriffen.
Mit den Longpads habe ich mir eben einen Wolf gesucht und fast alle 
Pinkompatiblen OPAmps durchforstet und nix gefunden!
Jedenfalls nicht in meinen Libarys. :-(

@Jasmin
"Dingshütte"  ...welche Messwiderstände? Spannungteiler für die 
Messknechte oder was?

Gruß Michael

von Elektor (Gast)


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Ich meine die Präzisionslastwiderstände von der Isabellenhütte, gibt 
u.a. bei Pollin.

Für R20, der dient ja auch zum Messen von I Out, sollte also belastbar 
und linear sein.

Der Glättungelko ist ziemlich umzingelt von wärmenden Bauteilen, nicht 
gut aber bei der Bauteil-Dichte wohl nicht zu vermeiden.

Die länglichen Pads für die 741 müssen doch zu finden sein ?

von Elektor (Gast)


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Ich meine die Präzisionslastwiderstände von der Isabellenhütte, gibt 
u.a. bei Pollin.

Für R20, der dient ja auch zum Messen von I Out, sollte also belastbar 
und linear sein.

Der Glättungelko ist ziemlich umzingelt von wärmenden Bauteilen, nicht 
gut aber bei der Bauteil-Dichte wohl nicht zu vermeiden.

Die länglichen Pads für die 741 müssen doch zu finden sein ?

von Michael D. (mike0815)


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So, ich habe für die OPAmp's Sockel gefunden und die darüber gesetzt.
Für die restlichen Bauteile war dann Ebbe!
Ihr haltet mich ja ganz schön auf Trapp... :-)
Hier die MOD-5.3.2

Haben wir noch was, oder können wir uns jetzt um die Hilfsspannung mit 
Vorregler kümmern?
Vielleicht erbarmt sich mal Jemand dafür?

Gruß Michael

EDIT: Die Jasmin schreibt alles 2x  :-)))

von Elektor (Gast)


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Super Wärmeschutzblech.

Ich würde den Gleichrichter wohl auch lieber extern montieren.
Stellst Du uns das Layout auch so zur Verfügung, dass wir auch ohne 
Eagle damit eine Platine ätzen können ?

Wenn mehrere Leute mitmachen, so könnten uns die ja auch herstellen 
lassen !

Wer ist mit dabei ?

von Johann G. (jgerner)


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Hallo Michael,
blos so ein Gedanke: Den Gleichrichter nicht oben Montieren sondern 
unten!
Hätte den Vorteil, dass er Hitzetechnisch aus dem Weg ist, und 
gleichzeitig z.B. am Gehäuse seine Kühlung findet (mach ich meist so... 
weil einfach)
Und wenn er ordentlich Verlötet ist, dann könnte er fast die ganze 
Platine alleine Halten. ...schlechter Stil, aber einfach zu montieren 
:-)

Schöne Grüße

Hans

von Michael D. (mike0815)


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Elektor schrieb:
> Ich würde den Gleichrichter wohl auch lieber extern montieren.
Kannst du haben, siehe neues Layout "MOD-5.3.4" is available now!

> Stellst Du uns das Layout auch so zur Verfügung, dass wir auch ohne
> Eagle damit eine Platine ätzen können ?
Sicher doch!
>
> Wenn mehrere Leute mitmachen, so könnten uns die ja auch herstellen
> lassen !
>
> Wer ist mit dabei ?
Ich produziere die Platine selber, geht ja zackich. ;-)

@Johann
> blos so ein Gedanke: Den Gleichrichter nicht oben Montieren sondern
> unten!
Habe ich umgesetzt! ;-)
Um das zu verdeutlichen, habe ich den Gleichrichter umrahmt u. 
beschriftet.

Ausserdem habe ich noch eine Buchse für den Messeingang des Vorreglers 
inkl.Beschriftung ergänzt, ich hoffe das ist in eurem Sinne.
Wenn jetzt alles Ok ist, dann werde ich schon mal das Päckchen schnüren 
und die EAGL-Files sowie PDF für das Mainboard hochladen.
Dann kann es ja mit der Hilfsspannungsplatine inkl. Vorregler weiter 
gehen.
Hat da schon Jemand was angefangen?

Gruß Michael

EDIT: Was mir gerade einfällt, sollten die IC's nicht noch jeweils 100nF 
Kerkos erhalten? Was meint ihr dazu?

von Elektor (Gast)


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100 nf macht man eigentlich bei digitalen ic's...

Ich denke aber das kann ja nicht schaden.

Muss man ja nicht bestücken.

von Elektor (Gast)


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Die Lötpunkte für die Brücke unter Ic1 scheinen nicht zu fluchten !?

Mir geht die Platinenerstellung leider nicht so locker von der Hand ;-(.
Besteht noch Bedarf an einem uc I/U LCD Panel ?

Ich könnte da was bauen.....

von Michael D. (mike0815)


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@Elektor
> 100 nf macht man eigentlich bei digitalen ic's...
Jain
>
> Ich denke aber das kann ja nicht schaden.
eben
>
> Muss man ja nicht bestücken.
Ich lass das weg. Es wird jetzt schon eng!
Pin 4 u. 7 kann man bei Bedarf auch von unten dran braten.

> Die Lötpunkte für die Brücke unter Ic1 scheinen nicht zu fluchten !?
Doch, habe ich gerade noch mal überprüft, das passt schon.

> Mir geht die Platinenerstellung leider nicht so locker von der Hand ;-(.
Wenn du lieb bist, dann lasse ich dir eine zukommen, zum 
Selbstkostenpreis, Löcher kannst du aber bohren?

Ich hänge mal ein Beispiel an, damit du mal siehst, wie das aussehen 
könnte!

> Besteht noch Bedarf an einem uc I/U LCD Panel ?
Interessant, wäre das schon. Ich wollte aber gerne 7-Segment 14,2mm mit 
Autorange verwenden, der Johann möchte das gerne umsetzen!

> Ich könnte da was bauen.....
Zeig mal. :-)

Gruß Michael

von Johann G. (jgerner)


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Hallo Michael,
den Bestückungsaufdruck, wie bekommst du den hin?

von Osche R. (Gast)


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Vermutlich genauso wie den Resist zum Ätzen?

von Michael D. (mike0815)


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Johann Gerner schrieb:
> Hallo Michael,
> den Bestückungsaufdruck, wie bekommst du den hin?
SW-Laserdrucker Epson EPL 5800L (HP-Toner) mit 
Katalogpapier(Reichelt)bedruckt, dann durch einen modifierten 
GBC-Laminator (ca.190-200 Grad)3-5 mal durchlaufen lassen, ab in's 
Seifenwasser und mit den Fingern das Papier abgerubbelt.
Die feinen Papierfusseln werden dann noch mit einer mittelharten 
Zahnbürdte beseitigt. Früher hatte ich noch Klarlack aufgetragen, ist 
jetzt nicht mehr nötig, ist kratzfest!

Hast du meine Post bekommen?

@ompf
> Vermutlich genauso wie den Resist zum Ätzen?
Selbes Verfahren wie oben.
Da wichtigste dabei ist die Reinigung der Platinen mit Aceton, damit der 
Toner schön haften bleibt.

Gruß Michael

EDIT: Für den Bestückungsaufdruck ist eine Fehlbestückung quasi 
ausgeschlossen und man ist schneller fertig.

von Elektor (Gast)


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@Michael

Wow Deine Platinchen sehen aber astrein aus .
Löcher kann ich selber gut bohren.
Wenn Du soweit bist, nehme ich Dein Angebot liebend gern an !

Wo tummelt sich denn Johann mit seinem Multimeter herum, gibt's da auch 
schon Output ?

Jasmin.

von Michael D. (mike0815)


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Elektor schrieb:
> @Michael
>
> Wow Deine Platinchen sehen aber astrein aus .
Danke! :-)

> Löcher kann ich selber gut bohren.
Fein.
> Wenn Du soweit bist, nehme ich Dein Angebot liebend gern an !
Gut.
>
> Wo tummelt sich denn Johann mit seinem Multimeter herum, gibt's da auch
> schon Output ?
Habs ihm ja gestern Abend erst geschickt, da muß er sich erstmal einen 
Durchblick verschaffen?!? :-/
>
> Jasmin.
Michael

von Michael D. (mike0815)


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Ich denke, wir können mit dem Mainboard in das Finale gehen.

Anbei die "MOD-5.3.4" als Eagl-Files und PDF.

DRC bemäkelt Clearence der Beschriftung u.überlappten Pins, IC-Sockel...

@Jörn
ERC, habe jetzt die Netze umbenannt und Namen vergeben. Die 
Bohrloch-Pads wollen noch angeschlossen werden... :-o
ansonsten keine Fehler nur Warnungen, also nicht's Ernstes!

Gruß Michael

EDIT: ich kriege hier bald einen Anfall, hier lassen sich die PDF-Files 
nicht hochladen :-(

von Johann G. (jgerner)


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Hallo Leute,
Stromversorgung mit Vorregler, spricht etwas gegen diese Schaltung?
Bitte um Ergänzungsvorschläge.

Das Layout wollte ich so gestallten, dass die Stromversorgung 
"abtrennbar" ist.


@Michael
...ja ich habe die Mail bekommen und werde mich am Wochenende drüber 
machen.

Schöne Grüße
Hans

von Michael D. (mike0815)



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Johann Gerner schrieb:
> Hallo Leute,
> Stromversorgung mit Vorregler, spricht etwas gegen diese Schaltung?
> Bitte um Ergänzungsvorschläge.
Oh Mist! Jetzt habe ich schon mit dem Layout 100x60mm angefangen, fehlt 
noch die komplette Filtergeschichte, bin ich gerade dabei.
Das Teil würde im Sandwich schön passen...
Wenn's nicht gefällt, kann ich es verwerfen, aber da werden wir uns 
schon einig.
>
> Das Layout wollte ich so gestallten, dass die Stromversorgung
> "abtrennbar" ist.
Warum willst du die denn abtrennen? Dann benötigen wir ja noch eine 
Platine !?! :-/
>
>
> @Michael
> ...ja ich habe die Mail bekommen und werde mich am Wochenende drüber
> machen.
Fein, bin schon ganz gespannt!!! ;-)
>
> Schöne Grüße
> Hans

Hat mal einer sich das Mainboard angeschaut, können wir das jetzt so 
lassen?

@Fritz
wo bleibt denn die 3D Ansicht???

EDIT: Habe gerade gesehen, das ich die Ausgangselkos vergessen habe...

von Fritz F. (fr-frosch)


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Schon da!

Michael D. schrieb:
> Hat mal einer sich das Mainboard angeschaut, können wir das jetzt so
> lassen?

Wenn Ihr mich fragt: Super!
Besonders gefällt mir, dass man den Vorregler optional zuschalten kann.

@Martin:
Habe gestern Deinen Bauteile-Tester nachgebaut, läuft echt klasse!

von Fritz F. (fr-frosch)


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Oh, war gar nicht von Dir? Dann habe ich mich verguckt... :-))

von Jörn P. (jonnyp)


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@mike0815
Ich will dir doch nix böses ;-) Wenn jemand ein eagle file hier hochläd 
ist das erste was ich mache ein erc. Mich hauts manchmal aus den 
Pantoffeln wenn ich dann die Fehlerliste sehe. Aberdu wißt ja, was ich 
meine. Ich meckere halt um Fehler zu vermeiden. Es wird halt leicht mal 
was übersehen, das layout wird gemacht und das Scheißdings läuft nicht. 
Der Frust ist dann groß.
Ich hab grad mal kurz auf die Ver.5.3.4 geschaut:
Mich stört etwas der Gleichrichter (GR)B2. Muss es so ein großes Möbel 
sein?
Die Dinger die ich hier habe bestehen aus einem Metallwürfel mit einer 
isolierten Seite und den Flachsteckern drauf (wie beim Auto). IMHO 
kannst du nur mit Drahtstücken die Verbindung vom Flachanschluss des GR 
zur Platine machen, egal ob der jetzt top oder bottom montiert ist. Du 
hast aber keine "Landeplätze" dafür vorgesehen. Ich nehme an, den Kondi 
C10 und die Drahtbrücke an Pin 7 des 723 bappst du auf die bottom seite?

von Michael D. (mike0815)



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Fritz Frosch schrieb:
> Schon da!
Fein, da geht mir immer einer .. :-o
Schade, das da nicht alle Bauteile vorhanden sind.
>
> Michael D. schrieb:
>> Hat mal einer sich das Mainboard angeschaut, können wir das jetzt so
>> lassen?
>
> Wenn Ihr mich fragt: Super!
Na dann...
> Besonders gefällt mir, dass man den Vorregler optional zuschalten kann.
Sicher. Wenn der vorgeschaltet ist, reduziert das die Verlustleistung 
enorm, also eigendlich ein Muß.
>
Anbei das Vorregler-Layout "Ver.1.0" inkl. der Filter-Batterie.
Ich habe den IRFP240 gewählt, weil der 100V abhaben kann.
Die Leiterbahnen, habe ich so kurz, wie möglich gehalten.
Evtl. könnte das noch optimiert werden, lasst euch mal aus.
(Wenn der Lothar Miller das sieht, bekommt er bestimmt einen Anfall...)

Die Schraubklemme oben links, mußte ich herum drehen, wird noch 
gerichtet.
Ausgangsspannung 5Volt für die Digitalen Anzeigen ergänzt.

Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)


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Habe dich doch glatt übersehen...

Jörn Paschedag schrieb:
> @mike0815
> Ich will dir doch nix böses ;-)
Quatsch, bin um jeden Hinweis froh, sonst müsste ich ja alleine die 
Suppe auslöffeln.

> Wenn jemand ein eagle file hier hochläd
> ist das erste was ich mache ein erc. Mich hauts manchmal aus den
> Pantoffeln wenn ich dann die Fehlerliste sehe. Aberdu wißt ja, was ich
> meine. Ich meckere halt um Fehler zu vermeiden. Es wird halt leicht mal
> was übersehen, das layout wird gemacht und das Scheißdings läuft nicht.
> Der Frust ist dann groß.
Geht mir ja genauso, das waren noch die Nachwehen vom Original und das 
war halt etwas schlampig(tschuldige Fritz)

> Ich hab grad mal kurz auf die Ver.5.3.4 geschaut:
> Mich stört etwas der Gleichrichter (GR)B2. Muss es so ein großes Möbel
> sein?
> Die Dinger die ich hier habe bestehen aus einem Metallwürfel mit einer
> isolierten Seite und den Flachsteckern drauf (wie beim Auto).
> IMHO
> kannst du nur mit Drahtstücken die Verbindung vom Flachanschluss des GR
> zur Platine machen, egal ob der jetzt top oder bottom montiert ist. Du
> hast aber keine "Landeplätze" dafür vorgesehen.
Genau Die habe ich ja auch hier liegen, kann das sein, das die in meiner 
Bibiliothek nicht vorhanden sind? Wenn Jemand die Ausführung mit den 
"Kabelschuhen da hat, könnte er die mal posten?

> Ich nehme an, den Kondi
> C10 und die Drahtbrücke an Pin 7 des 723 bappst du auf die bottom seite?
Pin7 ist klar auf Bottom!
Du meinst C18 100nF, oder? Die 100nF löte ich meistens in SMD und 
natürlich auch Dieser.

Gruß Michael

von Ulrich (Gast)


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Den Vorregler verstehe ich so noch nicht - ohne den noch fehlenden Elko 
am Eingang machen die "kurzen" Leiterbahnen auch keinen Sinn. Kann es 
sein das das noch ein kapitaler Fehler drin ist ? Für mich sieht das so 
aus als wäre da ein Stepdown Wandler einfach am Source des FETs an die 
Hilfsspannung angehängt. So geht das aber nicht - es sei denn man kriegt 
die parasitären Kapazitäten für die Schaltung und den Trafo auf unter 10 
pF.

Erst sollte man sich auf die Schaltung einigen und da die Fehler 
entfernen bevor man anfängt sich mit den Layout zu beschäftigen.

von Michael D. (mike0815)


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Im Schaltplan waren die Pins bzw. Ein-u. Ausgänge falsch beschriftet, 
habe ich korrigiert.

Hallo Ulrich,
> Erst sollte man sich auf die Schaltung einigen und da die Fehler
> entfernen bevor man anfängt sich mit den Layout zu beschäftigen.
Ich meine gelesen zu haben, das der Vorregler in dieser Form schon 
mehrmals eingesetzt wurde?!?
Wenn das nicht korrekt ist, dann ist das sehr ärgerlich (für mich)

Gruß Michael

von Jörn P. (jonnyp)


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Michael D. schrieb:
>> Ich will dir doch nix böses ;-)
> Quatsch, bin um jeden Hinweis froh, sonst müsste ich ja alleine die
> Suppe auslöffeln.

Dann bin ich beruhigt ;-)
Ja, ich meinte C18. Wieviel Amps soll das NT bringen? Eventunnel 
könntest du einen FB32 Flachgleichrichter nehmen.

von Michael D. (mike0815)


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@Jörn
>
> Dann bin ich beruhigt ;-)
ich auch :-)
> Ja, ich meinte C18. Wieviel Amps soll das NT bringen? Eventunnel
> könntest du einen FB32 Flachgleichrichter nehmen.
Den hatten wir doch schon im Programm.
Dann kamen mehrere Einwände, das dieser etwas "undersized" für die 
Schaltung wäre, dann habe ich, um dem vorzubeugen, diesen "Bremmel" 
gewählt. Den gibts von 10-25A und die Wäremeentwicklung hält sich ja 
dann auch in Maßen.
Die "Landeplätze", sollten da passen, da die Typenbezeichnungen in der 
lbr sowie in Natura identisch sind.

Was mir hier Koppzerbrechen macht, ist die Aussage von Ulrich über den 
Vorregler! Ich bin da jetzt etwas verunsichert! :-(

Gruß Michael

von Elektor (Gast)


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Vorregler......

Also ich lasse den weg.

Die guten Regeleigenschaften des Designs ( semi- bis professionell) sind 
hinlänglich bekannt und ich kann das nach 25 Jahren Betrieb an den 
verschiedensten Endverbrauchern nur bestätigen.

Da ist mir der Vorregler nur eine unbekannte "Größe" im System.

Ich kann das momentan ohne Investition von Zeit nicht einschätzen, 
theoretisch überwiegen bei mir die Nachteile.....

Ich schalte die Eingangsspannung mit einem Relais und Trafo bei halber 
Versorgunggspannung einfach um. Und unter 15 Volt wird der Trafo sogar 
parallel geschaltet.

"Best of bread"  ist da meine pragmatische Devise...

von Ulrich (Gast)


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Der Vorregler sieht wirklich komisch aus. Der Punkt wo hier GND dran 
ist, ist im Normalfall der Punkt mit der größten Wechelspannung. Mit 
einem Elko am Eingang dazu (ideal mit auf der Platine) kann das schon 
noch laufen, aber halt nicht gut und EMV mäßig die reinste Katastrophe. 
Und  nur für den Vorregler noch eine Hilfsspannung ist auch nicht ideal. 
Normal baut man einen Step down Wandler ohne Hilfsspannung auf - da 
nimmt man schon lieber einen P-MOSFET oder auch PNP-BJT als 
Schaltelement in Kauf.

von Michael D. (mike0815)


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Der Johann hatte behauptet, diese Schaltung schon mehrmals in betrieb 
genommen zu haben, dann kann die doch so falsch garnicht sein?!?

Vielleicht kann er das mal kommentieren, ob die Schaltung EMV Probleme 
mit sich bringt und wie sich das bei ihm in der Praxis verhält?
Oszi-Messungen könnten da Aufklärung schaffen!
Ich würde schon gerne eine Vorreglung einsetzen, die mit 4-5V voraus 
hoppelt.
Davon abgesehen, benötige ich fast nie mehr als 18-25V, ist aber jetzt 
Nebensache.

BtW. bin ich gerade dabei, den Prototypen vom Mainboard zu ätzen.
Bei Interesse, kann ich gerne das Ergebnis bebildert einstellen.

Gruß Michael

von Johann G. (jgerner)


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Hallo Leute,
ich habe den Vorregler einmal gebaut und im Einsatz. Ich werde mal ein 
paar Bilder machen. Vielleicht hilft das für eine Entscheidung.
Ich sollte vieleicht dazu sagen, dass ich für den Fall der Fälle den 
Vorregler mit einem Relais überbrücke.

Schöne Grüße

Hans

von mamü (Gast)


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hallo Michael D. (mike0815),

schenkst du den interessierenden den hex.code und die 
schaltungsunterlagen für dein schönes volt-meter-modul mit atmega für 
das netzteil?

vielen dank!

von Michael D. (mike0815)



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Johann Gerner schrieb:
> Hallo Leute,
> ich habe den Vorregler einmal gebaut und im Einsatz. Ich werde mal ein
> paar Bilder machen. Vielleicht hilft das für eine Entscheidung.
Bestimmt! ;-)

> Ich sollte vieleicht dazu sagen, dass ich für den Fall der Fälle den
> Vorregler mit einem Relais überbrücke.
Hast du denn auch ein paar Messung zur Hand?
>
Wie kommst du mit der Digi-Anzeige voran?

Anbei mal das korrigierte Layout vom Vorregler "Ver.1.1",
kann man das so lassen?

Mainboard ist geäzt! Es werden noch die Löcher gebohrt, erst dann kommt 
der Bestückungsaufdruck drauf! ;-)
Die Kupferfläche ist ok, nur hat mein Drucker ein wenig gezickt, 
warscheinlich verabschiedet sich gerade die Fixiereinheit!
Das Ergebnis kann sich aber blicken lassen, Doku folgt...
Muß jetzt erstmal meine Raubtiere füttern.

Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)


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mamü schrieb im Beitrag:
> hallo Michael D. (mike0815),
>
> schenkst du den interessierenden den hex.code und die
> schaltungsunterlagen für dein schönes volt-meter-modul mit atmega für
> das netzteil?
>
> vielen dank!

:-)))
Der Johann ist da noch dran!
Der Atmega8 kann ja quasi 2 Instumente steuern, sonst wird dem ja 
langweilig.

Gruß Michael

von Alex07 (Gast)


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... auch mich würde deine Lösung mit dem Atmega8 sehr interessieren.

Vielen Dank schon jetzt.
Alex

von Fritz F. (fr-frosch)


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So, im Anhang befindet sich die Hilfsspannungsplatine.
...ist nur ein kleiner Beitrag, aber damit der arme Michael nicht noch 
mehr planen muss...

Es gibt drei Ausgangspinheader:
Einen für die Hilfsspannung des Netzteiles, einen für meinen 
Frequenzgenerator und einen für eine Festspannung von +12V; 0V; -12V bis 
1A, welche das Netzteil optional noch ausgeben kann (lohnt sich 
natürlich nur bei entsprechend groß dimensioniertem Trafo).
Die Platine ist schön klein geworden (45mmx75mm).
Und ja, ich bin ein Freund der fetten Leiterbahnen ;-)

von Fritz F. (fr-frosch)


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Ach, ich sehe gerade, dass Du die Versorgungsspannung schon direkt auf 
die Vorregler Platine mit aufgenommen hast...
Also vergesst meinen letzten Beitrag.

von Michael D. (mike0815)


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Hallo Fritz,

vielleicht klatscht du noch einen 7805 "nach" dem 7812?
Du ärgerst dich später, wenn dir die Spannung für das DVM fehlt!
Nach den 100nF Kerkos fehlen noch 10-22µF Elkos zum Ausgang hin.
Man könnte noch für jede Ausgangsspannung eine Kontroll-LED andenken, 
ich mache das immer so, da weiß man gleich, das alles stromt. Da fällt 
mir gerade ein, das ich das in meiner Version auch noch nachrüsten 
müsste.

Update:
Der große Gleichrichter ist blöderweise auf der "Topside" zu montieren 
obwohl ich das Teil gespiegelt hatte, kann ich mir jetzt nicht erklären 
:-(

Habe fast alle Löcher vom Mainboard gebohrt. Danach kommt der 
Bestückungsaufdruck drauf und die Kupferseite bekommt ihren Schutzlack.

Heute Abend gibt's noch Fotos vom Prototyp! ;-)

Ist der Johann hier irgendwo? Es fehlt noch etwas Input vom Vorregler...

Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)


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Fritz Frosch schrieb:
> Ach, ich sehe gerade, dass Du die Versorgungsspannung schon direkt auf
> die Vorregler Platine mit aufgenommen hast...
> Also vergesst meinen letzten Beitrag.

Ja, leider...
Ich hätte da aber eine Idee!
Da vielleicht nicht alle den Vorregler verwenden möchten, könntest du 
mein Layout verwenden und die Reglerschaltung weglassen. Die Platine 
wäre dann 60x40-50mm groß. Oder du nutzt den Platz für einen Print-Trafo 
mit ein wenig mehr "Bums"! Für 1A könnte der aber ein bißchen groß 
werden, schau halt mal, was da so geht.

Anbei mal die Eagl-Files
Ach ja, eh ich es vergesse. Wenn du die Bauteilbeschriftung verschieben 
möchtest, so das wir auch was lesen können, mußt du das Button 
"UnSmash(Smash)" drücken und dann das Bauteil anklicken. Der Button ist 
der 11. von oben ;-)

Gruß Michael

von Fritz F. (fr-frosch)


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Ich werde den Vorregler auf jeden Fall verwenden, deswegen kommt mir 
Dein Layout wie immer wieder voll entgegen!
Da ich hier noch einen schönen Ringkerntrafo liegen habe, war auch in 
meinem Layout kein Printtrafo vorgesehen. Aber die extra Ausgänge der 
symmetrischen 12V Festspannungsversorgung bei 1A finde ich schick, da 
kommt bei Dir noch 'ne extra Buchse drauf ;-)

> "UnSmash(Smash)"
Wieder was gelernt!

von Ulrich (Gast)


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Bei der Spannung von den Hilfspannugsquellen muss man aufpassen, die 
sind sind an verschiedenen Stellen mit der Regelschaltung verbunden und 
haben keine gemeinsame Masse mit der Hauptspannung. Einfach rausführen 
geht also nicht, das bringt u.A. die Strommessung/Regelung 
durcheinander.

Bei der Vorregelung ist da auch noch gar nicht klar wie und wo die mit 
dem Rest zusammenhängen soll. Vor allem Fehlt da noch irgendwie ein 
kurze Verbindung zu einem Kondensator am Drain Pin des MOSFETS bzw. 
Anschluss X6-2.
Ohne die Information wie das mit dem Rest zusammenhängt kann ich nicht 
sagen wo der Fehler liegt, aber so geht das ziehmlich sicher nicht 
richtig.

von Michael D. (mike0815)


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Fritz Frosch schrieb:
> Ich werde den Vorregler auf jeden Fall verwenden, deswegen kommt mir
> Dein Layout wie immer wieder voll entgegen!
ja ja, unbezahlbar... :-)))

> Da ich hier noch einen schönen Ringkerntrafo liegen habe, war auch in
> meinem Layout kein Printtrafo vorgesehen.
Denk' aber daran die Symmetrische Spannung nicht so arg zu belasten, 
sonst kommt das Mainboard zu kurz!

> Aber die extra Ausgänge der
> symmetrischen 12V Festspannungsversorgung bei 1A finde ich schick, da
> kommt bei Dir noch 'ne extra Buchse drauf ;-)
Ist ja noch Platz auf der rechten Seite. Es ist noch keine Beschriftung 
der Aus-u.Eingänge der Vorreglerschaltung, vielleicht könntest du das 
noch machen?
>
>> "UnSmash(Smash)"
> Wieder was gelernt!
na dann... ;-)

Countdown läuft! Die "Landeplätze" für den Gleichrichter haben mich 
schön geärgert, 4x Sägeblatt umsetzen :-(

Gruß Michael

EDIT: Ach ja, bekommen wir noch eine 3D Asicht von dir?

von Michael D. (mike0815)


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@Ulrich
Du hast Recht! Das hat mir Gestern schon ein wenig Kopfschmerzen 
bereitet und wollte das auch noch erwähnen, das man die Hilfsspannung 
für nach Aussen garnicht verwenden kann! Ausserdem haben wir GND u. 
Null, die, wie schon erwähnt hast, nicht zusammengeführt werden dürfen.
Man sollte sich das noch mal genau ansehen.

Drain und wo soll der andere Pin hin? Bleibt nur X6-1 und X7-2.

Gruß Michael

von Ulrich (Gast)


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Der Kondensator sollte vermutlich nach X6-1, da wäre er jedenfalls 
sinnvoll. Der Kondensator muss vor allem auch dicht mit dran, denn der 
gehört mit zum Kreis der kurz und mit kleiner Fläche sein sollte. 
Schließlich soll der Strom Abwechselnd durch den FET und die Dioden 
fließen, ohne dabei viel Störungen zu verursachen.

Es ist vermutlich das ganze Prinzip für den Vorregler Murks - mit 
kleinen Änderungen sehe ich da keine Lösung - lieber ganz von vorne 
Anfangen.
Das bei dieser Schaltung vermutlich gedachte Prinzip als positiver Buck 
Konverter mit N-MOSFET als Schalter und dann der fliegenden 
Hilfsspannung ist problematisch: der Punkt wo hier die Hilfsspannung 
angekoppelt wird, hat im Normalfall ein heftige Wechselspannung. Der 
Nullpunkt der Hilfsspannung ist also nicht nur etwas verschoben, sondern 
da sind auch noch ca. 20 kHz und bis zu 50 Vss drauf. Über die 
Kapazitäten des Trafos und der Platine selber gibt das wahrscheinlich 
EMV Probleme und der Regler ist auch nicht effizient, weil die relativ 
große Kapazität umgeladen werden muss. Normal versucht an dem Punkt die 
Kapazitäten eher klein zu halten, wenn man nicht gerade einen resonanten 
Wandler baut. Mit einer Hilfspannug aus einem kleinen DCDC Wandler 
könnte es ggf. gerade noch so gehen, ist aber auch nicht schön.

Die extra -12 V und +5 V an der Hilfsspannung sind übrigens nicht zu 
gebrauchen, außer ggf. für einen interne Beleuchtung oder einen Lüfter.

von Elektor (Gast)


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Was sollen wir mit dem Hexcode, bitte den Sourcecode sonst könnte 
Michael ja auch sein Layout nur "veschlüsselt" anbieten.

Oder sind wir hier schon bei der Elektor ?;-)

von Michael D. (mike0815)


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Elektor schrieb:
> Was sollen wir mit dem Hexcode, bitte den Sourcecode sonst könnte
> Michael ja auch sein Layout nur "veschlüsselt" anbieten.
Genau... :-)))
Es gibt aber Einige "nur" User, die nicht kompilieren wollen, können 
oder wie auch immer, eine HEX wird auf jeden Fall dabei sein.
>
> Oder sind wir hier schon bei der Elektor ?;-)
Zum Glück nicht, da wären wir hier wohl verkehrt!

@Ulrich
> Die extra -12 V und +5 V an der Hilfsspannung sind übrigens nicht zu
> gebrauchen, außer ggf. für einen interne Beleuchtung oder einen Lüfter.
Na ja, die -12V wollte ich nicht nutzen. Die 5V sollten ja das DVM mit 
dem Atmega8 versorgen, der ist ja nicht Potenzialabhängig.

Wir warten mal ab, was der Johann dazu beiträgt, angeblich soll das Teil 
ja bei ihm funktionieren.
Ansonsten müssten wir uns eine Alternative einfallen lassen um die 
Endstufe ewas ökonomischer zu betreiben. Das Prinzip mit den 4-5V 
forward gefällt mir aber!
Hättest du denn da noch was im Petto?

Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)



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Ok, hier die angedrohten Fotos von der fertigen Mainboard-Platine.
Ich habe gleich die 7-Segment Module für die Messgeräte mit geäzt, 
passte genau auf eine Euro-Platine von Bungard.
Den Bestückungsaufdruck habe ich, zum Glück, genau getroffen! ;-)
Wie findet ihr den Prototyp?

Gruß Michael

von Ulrich (Gast)


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Eine Schaltung für die Vorregelung ist z.B. im Datenblatt zum 
LT1083-1085. Die kommen auch ohne ein Extra Schaltregler IC aus, nur mit 
OP. Für eine Spannung über etwa 30 V müsste man da aber noch eine kleine 
Anpassung (z.B. Zenerdiode) machen.

Wenn man beim TL494 bleiben will, dann schon eher ein "negativregler", 
also die positive Spannung durch gehen lassen und auf der negativen 
Seite regeln. Sollte von der Schaltung her gar nicht so viel anders 
werden, nur die Induktivitäten und Dioden auf der Drain Seite, und die 
Dioden nach V+. Aber besser noch mal Simulieren oder nach Datenblatt 
kontrollieren - mir sieht das so aus als wäre da auch die Beschaltung 
des Regler ICs nicht in Ordnung (nur 1 Ausgangbenutzt, d.h. maximal ca. 
50% Tastverhältniss).

Dabei kann man sich auch gleich den Trafo sparen, wenn man die 
Versorgung für den TL494 aus den +40 V gewinnt. Ist nicht besonders 
Effektiv, aber immer noch besser als ein extra Trafo.

von Elektor (Gast)


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Michael D. schrieb:
> Ok, hier die angedrohten Fotos von der fertigen Mainboard-Platine.
> Ich habe gleich die 7-Segment Module für die Messgeräte mit geäzt,
> passte genau auf eine Euro-Platine von Bungard.
> Den Bestückungsaufdruck habe ich, zum Glück, genau getroffen! ;-)
> Wie findet ihr den Prototyp?
>
> Gruß Michael

Wow, Meister der Platinen.

Saubere Arbeit !

von Johann G. (jgerner)


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Hallo Leute,
hier die versprochenen Oszi-Bilder:
Hier kurz die Rahmendaten: Labornetzteil Regelberich 0-28V, 0-7A
Zwei Endtansistoren paralell, Kühlkörperauslegung bis max 50W 
Verlustleitung.

Taktfrequenz des Step-Down Vorregler: 40Khz

Oszi-Einstellungen : 20mV und 10 uS, Tastkopf 1:2

Ich muss gestehen, die Ergebnisse sind ernüchtend.
Bei einer Ausgangsspannung von etwa 1V und 4A Last habe ich bereits 80mV 
"Störung" auf dem Ausgang, "spare" mir aber ca. 100W Verlustleistung.

Bei einer Ausgangsspannung von etwa 1,7 V und 7A Last sind es zwar immer 
noch 80mV, aber mit viel Oberwellen. Hier spare ich mir fast 160W 
Verlustleistung.

Fazit: mit Vorregler tatsächlich nur zum "Akku laden und 
Styroporschneiden" geeignet.

Das Ergebniss liese sich sicherlich mit einer Ordentlichen 
Spulenberechung und Filteranpassung verbessern. Aber dass ist ein 
eigenes Feld!

Auf gut Deutsch: Wenn mit Vorregler, dann nur zum "optionalen 
Hinzuschalten" wenn, wie bei mir, die Kühlkörperauslegung nicht für 100% 
ED reicht.

Für meinen Nachbau werde ich jedoch die Version mit Vorregler bauen da 
meine Kühlkörperbestände nicht mehr hergeben und die Basteleien meines 
Sohnes dies Störungen durchaus verkraften ;-)

Schöne Grüße

von Harald W. (wilhelms)


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Ulrich schrieb:

> Die extra -12 V und +5 V an der Hilfsspannung sind übrigens nicht zu
> gebrauchen, außer ggf. für einen interne Beleuchtung

Ach? Soll das Netzteil auch ähnlich wie in "gemoddeten" PCs eine
Innenbeleuchtung bekommen?
:-)
Gruss
Harald

von Elektor (Gast)


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Hallo Johann,

die Oszillogramme sind also jetzt mit dem Vorregler aufgenommen ?

Was hast Du als Last benutzt ?

Ich hatte so etwas ja bereits erwartet. Wichtig ist das man sich halt 
darüber bewusst sein muss.


Kannst Du denn bitte einmal Dein Messgerät als PDF und auch den 
Sourcecode zur Verfügung stellen ?

Jasmin

von Michael D. (mike0815)


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Harald Wilhelms schrieb:
>
> Ach? Soll das Netzteil auch ähnlich wie in "gemoddeten" PCs eine
> Innenbeleuchtung bekommen?
> :-)
> Gruss
> Harald
Ja genau, das Teil kommt in einen Plexikasten... :-)))

Da oben habe ich mal eine Alternative nach Ulrich's Vorschlag kopiert.
Die Schaltung könnte man noch auf MOSFET-Ebene mit dem Komperator 
stricken.
Die Versorgung könnte über eine "Ladungspumpe" evtl. vom Haupttrafo 
versorgt werden.
Was meint die Gemeinde dazu?

Vielleicht baue ich nachher mal einen schaltplan.
Im Moment, bin ich noch am Löten

@Elektor
> Wow, Meister der Platinen.
> Saubere Arbeit !
Danke, das hört man doch gerne!!! ;-)

Gruß Michael

von Elektor (Gast)


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@Michael,

Schau mal in Deine Postbox, anscheinend kommst Du vor lauter Löterei und 
Ätzerei nicht dazu ?

Wegen Platinchen, Du wolltest mir doch auch eine herstellen .....

von Andreas A. (elw-2)


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Michael D. schrieb:
> Den Bestückungsaufdruck habe ich, zum Glück, genau getroffen! ;-)

Hi!

Wie hast du das mit dem Bestückungsdruck gemacht, bzw. wie hast du ihn 
aufgetragen??

von Harald W. (wilhelms)


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Michael D. schrieb:

>> Innenbeleuchtung?
> Ja genau, das Teil kommt in einen Plexikasten... :-)))

Send pics. :-)

> Da oben habe ich mal eine Alternative nach Ulrich's Vorschlag kopiert.
> Die Schaltung könnte man noch auf MOSFET-Ebene mit dem Komperator
> stricken.

Ich denke, wenn sowieso ein neuer Vorregler konzipiert werden
soll, sollte man da keine aus Einzeltransistoren gestrickte,
veraltete Lösung nehmen, sondern ein heutzutage übliches Schalt-
netzteil (Stepdown) mit IC!
Gruss
Harald

von Michael D. (mike0815)


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Elektor schrieb:
> @Michael,
>
> Schau mal in Deine Postbox, anscheinend kommst Du vor lauter Löterei und
> Ätzerei nicht dazu ?
Ich hätte gerne 2 Leben... ;-)
>
> Wegen Platinchen, Du wolltest mir doch auch eine herstellen .....
? Ich hatte dir doch geantwortet, oder hast du noch eine geschrieben? 
Die ist dann nicht angekommen, dann schick noch mal.

@Andreas
> Hi!
Auch Hi!
> Wie hast du das mit dem Bestückungsdruck gemacht, bzw. wie hast du ihn
> aufgetragen??
Siehe hier:
Beitrag "Re: Labornetzteil/Funktionsgenerator"
Ich werde 100x gefragt, kann ich garnicht verstehen, das machen doch 
fast alle hier... ;-)

@Harald
> Ich denke, wenn sowieso ein neuer Vorregler konzipiert werden
> soll, sollte man da keine aus Einzeltransistoren gestrickte,
> veraltete Lösung nehmen, sondern ein heutzutage übliches Schalt-
> netzteil (Stepdown) mit IC!
Bin ich dafür!
...und du hast Recht.
Natürlich nicht mit Transistoren, das wäre ja Quatsch.
Vielleicht kommen ja noch Vorschläge, ich würde das begrüssen. ;-)
> Gruss
> Harald


Gruß Michael

von Andreas A. (elw-2)


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@Michael D
Das muss an den so gut aussehenden Platinen liegen :D

von Ulrich (Gast)


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Nur als Vorregler sind die Anforderungen nicht so hoch. Entsprechend 
geht da auch so eine einfache Lösung mit OP. Die Transistoren sind 
einfach das Schaltelement. In der Leistungsklasse ist es da nicht 
abwegig dafür einen externen Transistor oder FET zu nutzen, und nicht 
ein IC mit Leistungsschalter.
Ich habe auch nichts gegen den TL494, auch wenn der nicht unbedingt 
neuer ist als der LT1011. Das ist halt eine altes Universelles IC für 
Schaltregler. Der erste Vorschalg fpr den Vorregler hat 2-3 Probleme:
1) Der N-MOSFET als High side Schalter und dann die Hilfsspannungsquelle 
als ein denkbar schlechte Lösung.
2) Der Elko vor dem Regler gehört dich an den FET und die Dioden - auf 
einer anderen Platine ist viel zu weit weg.
3) Die Filterung ist eher für die 40 kHz ausgelegt, nicht für die HF 
Störungen vom Umschaltmoment - dafür braucht man eher Feritte Perle und 
Kondensatoren, kein Ringkern und ELKO. Auch die Masseführung ist 
vermutlich nicht gut.

Die Platine mit dem Vorregler sollte den Gleichrichter und die ELKOs vor 
und hinter dem Regler mit rauf haben. Dazu gehört dann auch ein Filter 
am Eingang.

Die Schwierigkeit bei der Auswahl eines Reglers ist ein wenig die 
Relativ hohe Spannung am Eingang - da fallen viele Moderne Regler ICs 
aus, bzw. man braucht eine eher ungewöhnliche Schaltung die man nicht 
gleich im Datenbaltt findet, z.B. den TL494 als negativ-regler mit 
N-Kanal MOSFET. Dicht dran an der typischen Schaltung wäre noch die 
Version mit PNP oder P-Kanal MOSFET und dann als positivregler.

von Elektor (Gast)


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Man sollte sich klar machen, dass eine Kombination aus einem Vorregler 
gefolgt von einem Linearregler eigentlich ein Schaltnetzteil ergibt?!

Ich finde das etwas widersinnig was sich hier entwickelt.

Dann lässt uns doch alternativ gleich ein Schaltnetzteil entwickeln.

Auch hier gab's in der Elektor vor 11/2 Jahren eine schöne Schaltung 
welche bei mir zu Haus tadellos seinen Dienst verrichtet.

@ Michael

Habe bisher leider keine Mail von Dir erhalten.

von Elektor (Gast)


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@ Michael, doch Mail ist angekommen, Sorry...

von Michael D. (mike0815)


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Elektor schrieb:
> Man sollte sich klar machen, dass eine Kombination aus einem Vorregler
> gefolgt von einem Linearregler eigentlich ein Schaltnetzteil ergibt?!
Stmmt aber nur fast. Ein reines Schaltnetzteil ist unser Teil nicht.
>
> Ich finde das etwas widersinnig was sich hier entwickelt.
>
> Dann lässt uns doch alternativ gleich ein Schaltnetzteil entwickeln.
Das machen wir aber in einem extra Thread.
>
> Auch hier gab's in der Elektor vor 11/2 Jahren eine schöne Schaltung
> welche bei mir zu Haus tadellos seinen Dienst verrichtet.
Mit Sense und Strombegrenzung?
Dann wäre das interessant und ich wäre dabei. ;-)
Machst du den Anfang, da du ja die Unterlagen vorliegen hast...
>
> @ Michael
>
> Habe bisher leider keine Mail von Dir erhalten.
Das kann ich kaum glauben! :-(

Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)


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Hier nun mein finaler Aufbau vom Mainboard inkl. Endstufe. Für die 
Leistungswiderstände u. die Endtransistoren ist ja wohl keine extra 
Platine nötig, ich habe das "fliegend" gelöst!
Die Molex-Stecker, mußte ich erst auslöten u. zurecht sägen, das hat 
etwas gedauert.
Es müssen noch die Jumperbuchsen für die Potis, Kontroll-LED usw., 
konfektioniert werden. Das nimmt einige Zeit in Anspruch, für Heute 
reicht's erst mal!
Morgen Abend, wie ich das Teil zum Laufen bringen...

Gruß Michael

von Nachbauer (Gast)


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Hallo,

bisher haben weder Michael seine Platine im PDF Format bereitgestellt 
und von Johann hört und sieht man bezüglich seines Multimeters nix.

Stellt Ihr das bitte zur Verfügung oder wenn nicht dann sagt es einfach 
?!

Oder wollt Ihr Geld dafür, darüber ließe sich ja auch reden.


Danke.

von Fritz F. (fr-frosch)


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Nana, nicht so garstig!
Ein "Danke" für's Projekt wäre ja vielleicht auch nicht verkehrt. Aber 
schön, dass sich Nachbauer finden :-)

@Michael:
Das geht ja flott bei Dir. Ich werde heute noch die Bauteile bestellen. 
Hast Du TIP3055er Transitoren verwendet?

Im Anhang die 3D Ansicht des (bereits wieder umstrittenen) Vorreglers!

von Nachbauer (Gast)


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Danke, ;-)

gibt es nun eine Antwort ?
Ich bin nicht garstig, ich habe ganz lieb und nett eine Frage gestellt 
weil ich Klarheit möchte.

Danke im Voraus

von Johann G. (jgerner)


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Hallo Jasmin

> die Oszillogramme sind also jetzt mit dem Vorregler aufgenommen ?
...ja, ohne Vorregler sind es glatte, scharfe Linien, wie man es 
erwarten würde. Doch nach wenigen Sekunden spricht die 
Themepraturüberwachung an und schaltet den Trafo ab. (nicht weil der 
Trafo zu heiss ist, sondern der Kühlkörper.


> Was hast Du als Last benutzt ?
10 Meter 2,5mm² Kupferlitze, ist simpel, schmort nicht gleich durch und 
liegt mehr (oder weniger lang :-) in meinem Bastelkeller rum. Damit 
teste ich das Verhalten bei sehr hohen Strömen und hohen 
Verlustleistungen.

> Ich hatte so etwas ja bereits erwartet. Wichtig ist das man sich halt
> darüber bewusst sein muss.
Das Ergebnis hatte ich zwar in änlicher Form vermutet, doch ein wenig 
Enttäuscht bin ich schon. Wobei ich mir hinsichtlich des "Filters" 
keinerlei Mühe gemacht habe.

> Kannst Du denn bitte einmal Dein Messgerät als PDF und auch den
> Sourcecode zur Verfügung stellen ?
Das Gezeigte "Messgerät" ist nicht auf meinem Mist gewachsen sondern 
man kann es unter:
http://www.dg7xo.de/selbstbau/nt-power-modul.html
finden. Aber aufgepasst, man muss das PDF bis zum Ende lesen, dann 
findet man auch die Infos für den "Labornetzteilbetrieb"
Dazu ist eine kleine Modifikation des Boards nötig (bei Vers. 1.x) sowie 
eine negative 5V-15V Versorgung.
Die Auflösung und Genauigkeit sind zwar nicht besonders gut, reichen 
aber für die aller meisten Fälle. Und wenn wirklich mal genauer sein 
muß... ein Multimeter wird ja jeder haben :-)

Ich bastle jetzt noch an der 2x 4 Digit LED Lösung. Dauert aber noch 
etwas!

von Michael D. (mike0815)


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Fritz Frosch schrieb:
> Nana, nicht so garstig!
> Ein "Danke" für's Projekt wäre ja vielleicht auch nicht verkehrt. Aber
> schön, dass sich Nachbauer finden :-)
Ja! Und Feedback ist auch erwünscht, wegen evtl. Nachbesserungen!!!
>
> @Michael:
> Das geht ja flott bei Dir. Ich werde heute noch die Bauteile bestellen.
> Hast Du TIP3055er Transitoren verwendet?
Nö, ich habe einen Kasten voll 2N3055, davon habe ich 2 Stck. selektiert 
mit fast identischen hFe und Uf Werten(gemessen). Kannst du übrigens 
auch machen mit dem Transistortester, ist sehr Hilfreich.
>
> Im Anhang die 3D Ansicht des (bereits wieder umstrittenen) Vorreglers!
Sieht schick aus, danke für das Pic.
Allerdings, wie du schon sagst, ist dieser noch umstritten und sollte 
unbedingt, wenn er verwendet wird, abschaltbar sein!!! Die Hilfsspannung 
sollte unbedingt "nur" für das Mainboard und die 5Volt 
(Messgerätschaft)verwendet werden!
Wenn der Vorregler zum Einsatz kommt, wäre es besser, den auf eine 
Extraplatine zu bauen mit eigener Stromversorgung. Dafür ziehe ich eine 
Ladungspumpe (Villard oder Delon) in betracht, die aus dem Haupttrafo 
gewonnen werden kann, soll...ich bin da noch dran!

> gibt es nun eine Antwort ?
> Ich bin nicht garstig, ich habe ganz lieb und nett eine Frage gestellt
> weil ich Klarheit möchte.
Hast du das hier gelesen???
Beitrag "Re: Labornetzteil/Funktionsgenerator"
Ich werde später noch mal probieren, ob das jetzt geht!

Gruß Michael

von Johann G. (jgerner)


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Lieber Nachbauer,
Multimetermäsig bin ich noch am basteln. Ich will mich schließlich nicht 
blamieren :-) Und bevor ich mit PDF´s um mich werfe stelle ich vorher 
das Design zur Diskusion. Ich darf nämlich von mir behauten, dass ich 
sehr "Kritikresisten" bin :-) (bitte nicht mit "Beratungsresisten" 
verwechseln)

Und nein... ich will kein Geld :-)


> Hallo,
>
> bisher haben weder Michael seine Platine im PDF Format bereitgestellt
> und von Johann hört und sieht man bezüglich seines Multimeters nix.
>
> Stellt Ihr das bitte zur Verfügung oder wenn nicht dann sagt es einfach
> ?!
>
> Oder wollt Ihr Geld dafür, darüber ließe sich ja auch reden.
>
>
> Danke.

von Johann G. (jgerner)


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Hallo Michael

...du Angeber :-) (ist als Kompiment gedacht)
bist schneller gewesen als ich... und dabei hatte ich das Board fürs 
Wochenende schon in der Schale... Na ja, wass solls, bin ich eben 
zweiter!

Schöne Grüße

Hans


> Hier nun mein finaler Aufbau vom Mainboard inkl. Endstufe. Für die
> Leistungswiderstände u. die Endtransistoren ist ja wohl keine extra
> Platine nötig, ich habe das "fliegend" gelöst!
> Die Molex-Stecker, mußte ich erst auslöten u. zurecht sägen, das hat
> etwas gedauert.
> Es müssen noch die Jumperbuchsen für die Potis, Kontroll-LED usw.,
> konfektioniert werden. Das nimmt einige Zeit in Anspruch, für Heute
> reicht's erst mal!
> Morgen Abend, wie ich das Teil zum Laufen bringen...
>
> Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)


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Johann Gerner schrieb:
> Lieber Nachbauer,
> Multimetermäsig bin ich noch am basteln. Ich will mich schließlich nicht
> blamieren :-)
So wie ich manchmal :-(
> Und bevor ich mit PDF´s um mich werfe stelle ich vorher
> das Design zur Diskusion. Ich darf nämlich von mir behauten, dass ich
> sehr "Kritikresisten" bin :-) (bitte nicht mit "Beratungsresisten"
> verwechseln)
Oha... :-)
>
> Und nein... ich will kein Geld :-)
Ha! Ich schon, mal im Ernst...die Arbeit die hier geleistet wird, ist ja 
schon fast unbezahlbar! Wenn ich bedenke, wieviel Zeit nur für das 
Layout drauf ging...
Aber da kann man mal sehen, wie begehrt die "olle Schaltung" plötzlich 
ist...
Johann's Coding für das Multimeter braucht da auch seine Zeit, ausserdem 
hat man ja auch noch andere Verpflichtungen, die da nicht zu kurz kommen 
dürfen, gelle?

Johann, ich bin schon ganz gespannt auf dein Ergebnis! ;-)

Ich bin gerade dabei, das Mainboard zum laufen zu bringen, ist gleich 
soweit.

Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)


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Mist, fast Doppelpost. Da bist DU schneller mit den Fingern!!!
Hier kommt ja richtig Leben in die Bude.

Johann Gerner schrieb:
> Hallo Michael
>
> ...du Angeber :-) (ist als Kompiment gedacht)
Habe ich auch als solches aufgefasst! :-)))

> bist schneller gewesen als ich... und dabei hatte ich das Board fürs
> Wochenende schon in der Schale... Na ja, wass solls, bin ich eben
> zweiter!
Oh, das wollte ich jetzt aber nicht... :-)))
Wann bist du denn soweit mit deinem "Werk" ?
Möchte ich unbedingt sehen!
>
> Schöne Grüße
>
> Hans
>>
>> Gruß Michael

von Nachbauer (Gast)


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Also gibt es eine PDF Vorlage oder muss ich mich mit einer 
Lochrasterplatine quälen;-).
Das würde mich schmerzen .

von Michael D. (mike0815)


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UPDATE:
Eckdaten:
Hauptspannungstrafo:                ~18,39V - 16A
Gleichgerichtete Eingangsspannung:  +24,25V
Hilfsgleichspannung:                +12V - 0V - 12V - 0,3A
Endstufe:                           2x 2N3055 Selektiert, Emitter je 
0,22R
Sense-Ausgang an Polklemmen

Nachdem ich einen defekten µa741 ausgemacht hatte(getauscht), ist das 
Teil schon mal schön angelaufen.
Gleich eine 12V 35W Halogenlampe angeschlossen und langsam hochgefahren 
bis 13,6V und 3 Ampere. Spannung bleibt von 0 auf 3A Lastwechsel bis auf 
10mV stabil!
Bei angeschlossen Sense am Endverbraucher, geht die Spannung 100-200mV 
höher als die Sollspannung! Warscheinlich muß da noch ein wenig 
Feintuning vorgenommen werden.
Ansonsten ist der erste Eindruck zufriedenstellend.
Die 2x 2N3055 schlagen sich ganz gut. Nach 10min Dauerlast kann man noch 
locker das Kühlblech anfassen. Der BD241 bleibt eiskalt sowie die 
anderen Bauteile mit Ausnahme vom Gleichrichter(10A), der braucht 
unbedingt Kühlung!

Achtung! Der Senseausgang sollte immer angeschlossen sein, kommt der 
Minus-Sense alleine an den Verbraucher, raucht der R17 47R ab...ich muß 
den schon mal tauschen, abgerutscht :-(

PDF kommt gleich. Es hat sich noch ein Fehler auf dem 
Bestückungsaufdruck eingeschlichen. Die Beschriftung von Sense(+) u. 
Sense(-) müssen getauscht werden, im Schaltplan ist es aber korrekt.

Gruß Michael

von Ulrich (Gast)


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Das mit dem defekten Sensewiderstand könnte ein Problem werden. Das kann 
ziemlich dumme Folgen haben: Ist der untere Sensewiderstand defekt 
(offen) stimmt die Spannung nicht mehr, wenn man nur den Ausgang 
normalen nutzt, was hier ja erlaubt sein soll.
So wie ich das sehr steigt bei einem defekten unteren Sensewiderstand 
die Spannung stark an.
Den dummen Fall hatte ich mal bei einem anderen Netzteil. Hat dann 
schließlich einen zwar schon älteren (8080 ?), aber dennoch wertvollen 
(spezielle Software) Computer endgültig zerstört.

Eine erste Vorsichtsmaßnahme wäre es zu den 47 Ohm noch einen Widerstand 
parallel zu haben, der auch die volle Spannung verträgt. Bei 30 V wären 
das z.B. 1 K als 1 W Widerstand, oder auch 220 Ohm als 5 W Version. 
Damit würde im Fehlerfall die Spannung nur ganz leicht ansteigen.

Die Schaltung um den oberen Sensewiderstand wundert mich gerade etwas: 
Wenn man da nicht extern den Ausgang mit Sense verbunden hat, fließt der 
Basisstrom für die Endtransistoren (als Darlington) durch den 
Sensewiderstand. Gibt das nicht einen merklichen Fehler ?
Sollte nicht besser nur die Rückkopplung zum Verstärker über den 
Widerstand gehen, die Verbindung zum Netzteil aber besser direkt zu 
Ausgang ?

von Elektor (Gast)


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Das habe ich bereits im Netzteil miteinander verbunden um Sohle 
Problemchen auszuschließen.

Hand aufs Herz, wann benötigt man schon einen Sense Ein/Ausgang ?

Ich kann mich nicht erinnern.......

von Michael D. (mike0815)


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Hallo Ulrich,

ich kann dich beruhigen, trotzdem R17 abgeraucht ist(durch meine 
Schuld), blieb dich Spannung trotzdem konstant und ist nicht 
angestiegen!
Wenn der Sense nicht angeschlossen ist, bleibt auch dann die 
eingestellte Spannung stabil und steigt nicht an, R17 u. R24 fungieren 
da als Sicherung. Es kann halt nur nicht mehr ausgeregelt werden.

Ich habe R17 mal gegen einen 3W Typen getauscht, der kann den Strom 
kurzzeitig verkraften, wenn man sich mit dem (-)Sense dumm anstellt.

Ich habe jetzt noch ein wenig experimentiert und muß meine vorherige 
Aussage mit der abfallenden Spannung bei Lastwechsel (100-200mV) 
revidieren!
Beispiel: eingestellte 12V, Verbraucher angeschlossen und das DVM bewegt 
sich kein bißchen. Erst wenn die Last abgenommen wird, geht die Spannung 
minimal hoch. Hänge ich die Last wieder an, geht die Spannung auf exakt 
12V zurück u. das bei einem Strom von 2,8A.

Die Strombegrenzung will noch nicht so richtig funktionieren, alles ein 
wenig grob.
Meine µa741 haben wahrscheinlich einen Hau weg.
Dann wäre der Maxstrom noch mit R12 abzugleichen
BtW. ist es überraschend, was das Teil alles so aushält. Kurzeitige 10A 
Kurzschluss, blieben ohne Rauch u. Folgen!
Ich habe noch 2x LM709 in der Kiste, die werde ich mal Testen.
Alternativ will ich mal schauen, was der TL081 verrichten kann.

Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)


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Elektor schrieb:
> Das habe ich bereits im Netzteil miteinander verbunden um Sohle
> Problemchen auszuschließen.
Sohle?
Das sollte ja auch die Regel sein, das der Sense mit Brücken am Ausgang 
hängt.
>
> Hand aufs Herz, wann benötigt man schon einen Sense Ein/Ausgang ?
>
> Ich kann mich nicht erinnern.......
Oh doch, ich schon! Ich hatte schon fast 1V weniger am Endverbraucher, 
weil die Leitungen "etwas" länger ausgefallen waren, deswegen finde ich 
das hier eine totschicke Einrichtung. ;-)

Was hast du denn bei dir für OPAmps verbaut? Hast du auch mal andere 
equivalente Typen getestet?

Und ja, ich lade in Kürze die PDF hoch, ich will das alles noch mal 
überprüfen, bevor ich gewürgt werde.
Die Leiche wäre noch der zusätzliche Offset! Ich möchte diesbezüglich 
noch ein wenig testen...

Gruß Michael

von Timo S. (kaffeetas)


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Ulrich schrieb:
> Eine erste Vorsichtsmaßnahme wäre es zu den 47 Ohm noch einen Widerstand
> parallel zu haben, der auch die volle Spannung verträgt. Bei 30 V wären
> das z.B. 1 K als 1 W Widerstand, oder auch 220 Ohm als 5 W Version.
> Damit würde im Fehlerfall die Spannung nur ganz leicht ansteigen.

Ralph Berres baut Antiparallel geschaltete (Schottky) Dioden an die 
Sense Eingänge. Damit wird die Spannung dann maximal 1,4V größer als die 
Sensespannung.
hier noch der Link:

http://www0.fh-trier.de/~berres/Bauanleitungen%20Messtechnik/Labornetzteil%200-30V%200-4Amp/

Grüße
 Timo

von Michael D. (mike0815)


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Danke Timo, für den Hinweis. Ich schaue mir das morgen mal an!

Das PDF werde ich noch nicht hochladen, weil in der Schaltung noch ein 
Fehler ist. Wie schon erwähnt, Da stimmt was nicht mit der 
Strombegrenzung, die will nicht so wie sie soll. Ich werde den Fehler 
finden!!!

Gute Nacht, die ist kurz...

Gruß Michael

von Elektor (Gast)


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Michael D. schrieb:
> Elektor schrieb:
>> Das habe ich bereits im Netzteil miteinander verbunden um Sohle
>> Problemchen auszuschließen.
> Sohle?
> Das sollte ja auch die Regel sein, das der Sense mit Brücken am Ausgang
> hängt.
>>
>> Hand aufs Herz, wann benötigt man schon einen Sense Ein/Ausgang ?
>>
>> Ich kann mich nicht erinnern.......
> Oh doch, ich schon! Ich hatte schon fast 1V weniger am Endverbraucher,
> weil die Leitungen "etwas" länger ausgefallen waren, deswegen finde ich
> das hier eine totschicke Einrichtung. ;-)
>
> Was hast du denn bei dir für OPAmps verbaut? Hast du auch mal andere
> equivalente Typen getestet?
>
> Und ja, ich lade in Kürze die PDF hoch, ich will das alles noch mal
> überprüfen, bevor ich gewürgt werde.
> Die Leiche wäre noch der zusätzliche Offset! Ich möchte diesbezüglich
> noch ein wenig testen...
>
> Gruß Michael

Alles wie im Originalschaltplan bestückt.
Funktioniert einwandfrei.

Schon komisch dass Du da einen verdrahtungsfehler drin hast, trotz 
eagle.

Ich dachte der entflechtet das alles automatisch und narrensicher.

Ich habe zuletzt vor ca. 15 Jahren damit größerer Sachen entwickelt.

Habe aber immer alles von Hand geroutet und nie über einen Schalplan; 
wohl eher weil ich so schneller am Ziel war;-).

Viel Glück bei der Fehlersuche.

von Harald W. (wilhelms)


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Elektor schrieb:
> Das habe ich bereits im Netzteil miteinander verbunden um Sohle
> Problemchen auszuschließen.
>
> Hand aufs Herz, wann benötigt man schon einen Sense Ein/Ausgang ?
>
> Ich kann mich nicht erinnern.......

...zumindest nicht bei 3A. Sowas ist eigentlich erst ab 20A
interessant.
Andererseits, ich habe mal ein 3V/1A Schaltnetzteil (Für Kameras)
interessehalber geöffnet. Das hatte zwar einen üblichen zweipoligen
Koaxstecker, das Anschlusskabel war bis zum Stecker aber tatsächlich
vierpolig ausgeführt.
Gruss
Harald

von Jörn P. (jonnyp)


Angehängte Dateien:

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Moin, ich war jetzt ein paar Tage unterwegs und hatte so eine Menge 
nachzulesen.
Generell würde ich hier nicht weiter diskutieren über Schaltnetzteil 
oder nicht, sonst driftet das Projekt auseinander. Da kann man ein neues 
Projekt aufmachen.

Ob mit Vorregler oder nicht soll doch jedem selbst überlassen sein. Ich 
häng dazu noch eine Prinzipschaltung an.
Sense Eingänge hat ja ein "richtiges" Labornetzteil. Über für und wider 
sollte man nicht streiten, sondern es einbauen. Wer es nicht will kann 
es weglassen, das ist einfacher, als nachfriemeln. Allerdings haben die 
Dinger auch ihre kleinen Tücken. Es darf nix passieren, wenn man 
versehendlich die Sense als "Powerausgänge" benutzt, oder ein Sense 
abfällt.

Wenn das Voltmeter bei Anlegen der Sense Leitungen plötzlich ein paar 
zehntel Volt mehr anzeigt, dann ist es vermutlich an den Powerausgängen 
angeschlossen. Das muss dann ja mehr anzeigen, denn es soll ja der 
Spannungsabfall zur Last kompensiert werden. Ähnliches gilt gilt auch 
für die Strommessung, wenn für die Regelung ein präzieser Shunt 
verwendet wird, der aber mit einem Amperemeter "gebrückt" wird.

Das angehängte File soll das Prinzip des Vorreglers zeigen.
Links ist der Power-Gleichrichter, dann kommt der Schalt-FET und dann 
der Regeltransistor. Auf dem positiven Ausgang sitzt die Hilfsspannung, 
die, von Power-GND aus betrachtet, mit der positiven Ausgangsspannung 
floated.
IMHO wird die deshalb auch als schwebender Regler bezeichnet.
Ich denke, das ist so ein bischen klarer, als die Einzelschaltungen.
Ich hab vor langer Zeit Probleme mit dem Optokoppler (Diode)gehabt, so 
das ich in die Kathodenleitung einen Spannungsfolger eigebaut habe, was 
ich durch den 741 angedeutet habe. Die Bauteilewerte müssen natürlich 
den Gegebenheiten angepasst werden.

von Michael D. (mike0815)


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@Elektor
> Alles wie im Originalschaltplan bestückt.
> Funktioniert einwandfrei.
Ich weiß, daher muß der Fehler ja woanders liegen!

> Schon komisch dass Du da einen verdrahtungsfehler drin hast, trotz
> eagle.
Kein Verdrahtungsfehler, "Human-Fehler"

> Ich dachte der entflechtet das alles automatisch und narrensicher.
Ein glatter Bediehnfehler, da kann Eagle jetzt nix für, obwohl ich schon 
manchmal am schimpfen bin, wenn ich mit den Bauteilen verarscht werde.
Z.B. die Pin-Belegung von BC547 u. BC557 ist falsch angegeben, oder das 
Ding mit dem Rectifier, der mir als Bottom-Montage vorgelegt wird.

Ich habe den FEHLER endlich gefunden, war noch eine Altlast vom Fritz(du 
machst mir das Leben schwer :-))!

Pin 2 u. 3, von IC3 waren vertauscht!!!
Ich habe mich schon gewundert, warum die Stromregelung quasi "Rückwärts" 
ging und habe es auf meine OPAmps zurückgeführt. Das war ein Irrtum!
Drehmel angeschmissen, Brücken angelötet und den Fehler ausgemerzt.
Jetzt rennt das Teil, wie der Teufel!
Die Regelung mit Sense überzeugt und das bei jedem Spannung/ Strom 
Verhalten. Mit dem zusätzlichen OFFSET, ist noch ein wenig Feintuning 
möglich, gut, das wir den mit eingebaut haben.

BtW. habe ich noch die TL081 mit der Schaltung getestet. Ohne Anpassung 
der Komponenten, funktionert die Schaltung ebenfalls. Ich denke, das man 
die Bedenkenlos verwenden kann.

Gut, das ich die Files noch nicht hochgeladen habe, es hätte mich 
geärgert!
Ich werde das noch alles korrigieren, dann kanns losgehen.

Gruß Michael

von Johann G. (jgerner)


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Hallo Leute,
bezüglich des Voltmeters habe ich eine Frage an euch!
Welche Art von LED-Anzeigen solls den sein? Siehe Bild.

Das Design sieht bis jetzt Common-Anode Anzeigen wie Bild 1 vor.

Die "Mehrheit" darf entscheiden. Bitte um kurze Rückmeldung

Schöne Grüße

Hans

von Jörn P. (jonnyp)


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Bild??

von Harald W. (wilhelms)


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Jörn Paschedag schrieb:
> Bild??

1!!

:-))

von Johann G. (jgerner)


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...ist mir das peinlich :-)

von Michael D. (mike0815)


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Jörn Paschedag schrieb:
> Moin, ich war jetzt ein paar Tage unterwegs und hatte so eine Menge
> nachzulesen.
> Generell würde ich hier nicht weiter diskutieren über Schaltnetzteil
> oder nicht, sonst driftet das Projekt auseinander. Da kann man ein neues
> Projekt aufmachen.
Auf jeden Fall. ;-)
>
> Ob mit Vorregler oder nicht soll doch jedem selbst überlassen sein. Ich
> häng dazu noch eine Prinzipschaltung an.
Die ist ja "fast" mit der bereits existierenden Schaltung identisch!?!
> Sense Eingänge hat ja ein "richtiges" Labornetzteil. Über für und wider
> sollte man nicht streiten, sondern es einbauen. Wer es nicht will kann
> es weglassen, das ist einfacher, als nachfriemeln. Allerdings haben die
> Dinger auch ihre kleinen Tücken. Es darf nix passieren, wenn man
> versehendlich die Sense als "Powerausgänge" benutzt, oder ein Sense
> abfällt.
Deswegen habe ich R24-47R in einer etwas schweren Ausführen verbaut.
Was ich weiter oben schon erwähnte, ist das bei dieser Schaltung nicht 
der Fall, die Spannung geht nicht hoch. Egal ob nur einer oder keiner 
angeschlossen ist. Ich hatte das ja getestet! ;-)
>
> Wenn das Voltmeter bei Anlegen der Sense Leitungen plötzlich ein paar
> zehntel Volt mehr anzeigt, dann ist es vermutlich an den Powerausgängen
> angeschlossen. Das muss dann ja mehr anzeigen, denn es soll ja der
> Spannungsabfall zur Last kompensiert werden. Ähnliches gilt gilt auch
> für die Strommessung, wenn für die Regelung ein präzieser Shunt
> verwendet wird, der aber mit einem Amperemeter "gebrückt" wird.
Genau so, verhält sich das bei dieser Schaltung. Habe ich ebenfalls 
getestet.
>
> Das angehängte File soll das Prinzip des Vorreglers zeigen.
> Links ist der Power-Gleichrichter, dann kommt der Schalt-FET und dann
> der Regeltransistor. Auf dem positiven Ausgang sitzt die Hilfsspannung,
> die, von Power-GND aus betrachtet, mit der positiven Ausgangsspannung
> floated.
> IMHO wird die deshalb auch als schwebender Regler bezeichnet.
> Ich denke, das ist so ein bischen klarer, als die Einzelschaltungen.
> Ich hab vor langer Zeit Probleme mit dem Optokoppler (Diode)gehabt, so
> das ich in die Kathodenleitung einen Spannungsfolger eigebaut habe, was
> ich durch den 741 angedeutet habe. Die Bauteilewerte müssen natürlich
> den Gegebenheiten angepasst werden.
Es wäre interessant zu wissen, ob die Spannngsversorgung unbedingt 
galvanisch getrennt sein muß?
Wenn dem nicht so ist, wüsste ich gerne den Stromverbrauch des 
Vorreglers.
Könnte der Johann vielleicht mal messen.
Hält sich das im "unteren " mA-Bereich, könnte man die Schaltung vom 
Hauptrafo per Delon oder Villard versorgen. Der Schaltungsaufwand wäre 
gegenüber einem zusätzlichen Trafo oder Wicklung, um einiges geringer.

Gruß Michael

Der Johann, wir können dein Foto nicht sichten, ist das verloren 
gegangen?

EDIT
Ei da isses ja!
Ich würde Bild 2 bevorzugen, von den Dingern habe ich noch 8Stck da und 
die 12 Pins sind schnell geroutet.

von Michael D. (mike0815)


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Also Bild 1 ist auch ok, dann muß an Bild 2 sowieso ein Adapter dran.
Die 3. Ausführung will sich bestimmt keine antun!
Common Anode in jedem Fall, sonst sieht's schlecht bei mir aus


So, ich habe jetzt noch mal alles gecheckt. Die Schaltung ist jetzt 
korrekt korrigiert. :-)

Anbei das komplette Paket der Version  "Labornetzteil-Mod-5.3.5."

Korrekte Pinbelegung von IC3 Inv u. non-Inv im Schaltplan getauscht.
Der C11-56pF bleibt auf Pin2!

Layout wurde dementsprechend angepasst, sowie der Gleichrichter für die 
Bottom-Montage.

Bestückungsaufdruck für den Sense-Header korrigiert.

Alternativbestückung der OPAmps IC2, IC3, können TL081 und LM709 
verwendet werden, wobei der LM709 keinen Offset bietet.

Viel Spass damit!

Gruß Michael

von Harald W. (wilhelms)


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Johann Gerner schrieb:

... 3 verschiedene Bilder von 4fach-LED-Anzeigen...

Ist es nicht besser, Einzeldigit-Anzeigen zu nehmen?
Die sind m.E. leichter erhältlich. Es ist zwar etwas
mehr Arbeit beim Routen, aber wenn sowieso eine neue
Platine erstellt wird?
Gruss
Harald

von Harald W. (wilhelms)


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Michael D. schrieb:

> Alternativbestückung der OPAmps IC2, IC3, können TL081 und LM709
> verwendet werden, wobei der LM709 keinen Offset bietet.

Der 709 muss aber extern kompensiert werden. Der 709 ist
ausserdem so stark veraltet, das man den wirklich nicht mehr
für Neuentwicklungen benutzen sollte.
Gruss
Harald

von Ulrich (Gast)


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Die Vorreglerschaltung aus dem Zip File ist irgendwie auch nicht 
richtig. Der MOSFET einfach nur an die Induktivität kann nicht so ganz 
hinkommen. Da fehlt zumindest die Diode nach Masse. Auch dann kommt das 
mit der Spannung am Gate noch nicht hin - bei einer kleinen Spannung am 
Ausgang muss man sogar damit rechnen das die Gatespannung zu hoch wird.

Der Stromverbrauch der Vorreglerschaltung ist das kleinere Problem - die 
Schaltung geht so einfach nicht richtig. Das Konzept mit der 
Hilfsspannung für den Vorregler ist schon ein ganz schlechter Ansatz. Da 
sollte man schon besser den Vorregler gleich so Auslegen das man ganz 
ohne die Hilfsspannung auskommt - das ist bei Schaltreglern eigentlich 
die Regel. Hier ist das einzige Problem das die Hauptspannung ggf. etwas 
zu hoch für den TL494 ist und die Standard-Schaltung aus dem Datenblatt 
des TL494 halt PNP Transistoren nutzt und keinen MOSFET. Da das IC so 
vielseitig ist, kann man damit aber auch einen Regler mit MOSFET 
aufbauen - mit einem N-MOSFET aber halt eher einen negativ-Regler, was 
aber hier keine Problem ist.

von Nachbauer (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Ist es nicht besser, Einzeldigit-Anzeigen zu nehmen?
>
> Die sind m.E. leichter erhältlich. Es ist zwar etwas
>
> mehr Arbeit beim Routen, aber wenn sowieso eine neue
>
> Platine erstellt wird?

Ich meine auch, dass dies mehr den Standard LED's entspricht welche 
verfügbar sind.

Warum Ihr aber nicht auf viel flexiblere LCD's setzt ist mir etwas 
schleierhaft.

Ich glaube hier überwiegt mehr der "CASE Modding OPTO Effekt" ? ;-)

...ist ja wie bei den Mädels ;-)

Ein Layout welches, mit angepasster Firmware, beides unterstützt wäre 
natürlich die eierlegende Wollmilchsau !

Ich bekomme zwar selber nix auf die Kette, habe aber immer gute Ideen, 
gelle ?!

von Harald W. (wilhelms)


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Nachbauer schrieb:

> Warum Ihr aber nicht auf viel flexiblere LCD's setzt ist mir etwas
> schleierhaft.

LED-Anzeigen sind eindeutig wesentlich besser ablesbar. Der hohe
Stromverbrauch spielt in einem Labornetzteil keine Rolle. Speziell
diesen sog. "44780 kompatiblen" hasse ich inzwischen. Da brauche
ich nicht nur eine Brille, sondern auch noch eine Zusatzbeleuchtung,
während man typische LED-Anzeigen mit 13,5 mm Höhe auch noch aus
grösserer Entfernung ablesen kann.
Gruss
Harald

von Michael D. (mike0815)


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@Ulrich,
Ich sehe deine geschilderte Problematik ein, nur stehen wir 
diesbezüglich gerade im Wald.
Du scheinst zu wissen, wo es bei einem Vorregler lang geht.
Kannst du uns nicht mal eine funktionierende Schaltung bauen?
(war das jetzt frech?)

@Nachbauer, ein Name wäre auch mal was?!?
Die "Wollmilchsau" kostet mal richtig Zeit u. Arbeit...

Ich muß dem @Haralt Recht geben!!!
Visuell gesehen, kommt eine LED-Anzeige auf jeden Fall besser, als LCD.
Sollte mal etwas unvorhergesehenes passieren, kann man das von Weitem 
schon erkennen, da hat man beim LCD schlechte Karten!

Die 7-Segment mit 4Digit habe ich hier geordert u. das für kleines Geld!
14,2mm, Common Anode, rot, 12Pin, 2,7V Flussspannung.

Ich habe die Teile schon getestet, sind schön hell. Den Doppelpunkt kann 
man mit 2 schwarzen Tupfen Farbe oder Filsschreiber unsichtbar machen.
In der Packung sind 10Stck. drinnen und waren bei mir innerhalb von 10 
Tagen im Briefkasten.
Anbei mal ein Pic.


EDIT: Eigendlich ist mir das wurscht, ob einzel oder Modul.
Der Johann soll die Aufnahme mit den 12Pins für alle Module in Reihe 
machen
Ihr könnt dann, das nehemen, was euch gefällt. Damit das alles 
kompatibel bleibt, liefere ich euch die Layout's für die LED-Adapter. 
Dann bleiben die Anschlüsse imer Gleich, egal welches  Modul man 
verwendet!

Geht das in Ordnung?

Gruß Michael

von Harald W. (wilhelms)


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Michael D. schrieb:

> Die 7-Segment mit 4Digit habe ich bei ebay  geordert
> Ich habe die Teile schon getestet, sind schön hell.

Bei welchem Strom?
Gruss
Harald

von Michael D. (mike0815)


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Harald Wilhelms schrieb:
>
> Bei welchem Strom?
> Gruss
> Harald

Mit der Flussspannung habe ich mich ein wenig vertan.
Hier mal das Datenblatt vom ELF-512SURWA-4xDigit-Rot-Gem-Anode,
die Werte müssten identisch sein.

Gruß Michael

Ich kann hier wieder kein PDF-File hochladen, unglaublich!
Dann musst du das Datenblatt halt vom Netz holen

von Johann G. (jgerner)


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Hallo Leute,

@Nachbauer
LED oder LCD? Natürlich ist LCD viel eleganter... aber für eine 
Netzteilanzeige eben nicht besser. So wie Harald sagt, die bessere 
Lesbarkeit hat mich bewogen den umständlicheren Weg zu wählen.

...und nein wir sind keine Mädels (alle Mädchen bitte jetzt nicht 
beleidigt sein!) Die Entscheidung für LED war nüchternes schmuckloses 
"engineering".


@Michael
> EDIT: Eigendlich ist mir das wurscht, ob einzel oder Modul.
> Der Johann soll die Aufnahme mit den 12Pins für alle Module in Reihe
> machen
> Ihr könnt dann, das nehemen, was euch gefällt. Damit das alles
> kompatibel bleibt, liefere ich euch die Layout's für die LED-Adapter.
> Dann bleiben die Anschlüsse imer Gleich, egal welches  Modul man
> verwendet!

... war auch meine Gedanke ;-) Da mein Design jedoch auf 2*4 Digits 
hinausläuft brauche ich 16Pins. Aber keine Angst, ich wollte es sowiso 
so designen dass man es auch mit einer Anzeige (12Pins) betreiben kann.

Ein bischen Kopfzerbrechen bereitet mir die Strommessung. Ich habe da 
zwei Ansätze:

1. billig und ein wenig komplex: Bild 1
2. schöner aber teuerer: Bild 2

Euere Meinung?

Schöne Grüße

Hans

von Michael D. (mike0815)


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Johann Gerner schrieb:
> Hallo Leute,
Hallo Johann, Hans
>
> @Nachbauer
> LED oder LCD? Natürlich ist LCD viel eleganter... aber für eine
> Netzteilanzeige eben nicht besser. So wie Harald sagt, die bessere
> Lesbarkeit hat mich bewogen den umständlicheren Weg zu wählen.
Sehr schön ;-)
>
> @Michael
>> EDIT: Eigendlich ist mir das wurscht, ob einzel oder Modul.
>> Der Johann soll die Aufnahme mit den 12Pins für alle Module in Reihe
>> machen
>> Ihr könnt dann, das nehmen, was euch gefällt. Damit das alles
>> kompatibel bleibt, liefere ich euch die Layout's für die LED-Adapter.
>> Dann bleiben die Anschlüsse imer Gleich, egal welches  Modul man
>> verwendet!
>
> ... war auch meine Gedanke ;-) Da mein Design jedoch auf 2*4 Digits
> hinausläuft brauche ich 16Pins. Aber keine Angst, ich wollte es sowiso
> so designen dass man es auch mit einer Anzeige (12Pins) betreiben kann.
Das macht ja nichts, die Option mit dem Monobetrieb, ist auch i.O.
Die Platine braucht ja nur so groß wie ein Modul zu werden.
Das 2. Modul, würde ich mit Pfostenstecker 1 oder 2 reihig versehen, 
damit man Wahlweise, horizontal und oder, vertikal einbauen kann?!?
>
> Ein bischen Kopfzerbrechen bereitet mir die Strommessung. Ich habe da
> zwei Ansätze:
>
> 1. billig und ein wenig komplex: Bild 1
> 2. schöner aber teuerer: Bild 2
>
> Euere Meinung?
Ich bin für 1.
Egoistischerweise...die Teile habe ich alle da. ;-)
...und wahrscheinlich die anderen auch? Also sofort nachbaubar, denke 
ich.
>
> Schöne Grüße
>
> Hans
Gruß Michael

von Elektor (Gast)


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Hallo,

Ich bin ein wenig über die Komplexität beider Vorschläge verwundert.

Zum einen ist die Genauigkeit , damit natürlich auch die Auflösung, bei 
geeigneter Referenzspannung ( 1,235 Volt extern LM haumichtot) und einem 
10 Bit  ADC wie in Atmega8 und Konsorten völlig ausreichend.
Zum Anderen sind dafür primitive Spannungteiler ( Metallfilm) 
hinreichend.
Dafür benötige ich keine Messverstärker oder 12 Bit ad Wandler.

Ich habe das bereits bei meinem 25 Jahre Elektor Netzteil am laufen und 
mit diversen Multimetern von Fluke über Voltcraft über den gesamten 
Spannungs und Strombereich geprüft. Das ist über den gesamten 
Messbereich so genau, dass ich mit den Multimetern keine signifikanten 
Abweichungen feststellen kann.

Allein das leichte Berühren der 10 Gang Wendelpotis führt dazu, dass ich 
beispielsweise die Ausgangsspannung schon deshalb kaum auf 20 mV genau 
ausjustieren kann.

Wir reden doch von einem Labornetzteil und keiner Quarzofen Bandgap 
Strom oder Spannungsreferenz ;-), oder ?

von Ulrich (Gast)


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Die Strommessung sollte nicht so kompliziert sein, zumindest wenn man 
die Anzeige mit aus der +-12 V Hilfsspannung versorgt. Der Shunt liegt 
ja relativ zu der Hilfsspannung.

Als Vorregelung würde ich einen negativen Buck konverter aufbauen, mit 
MOSFET als Schaltelement, und zu Steuerung ein IC wie TL494, UC3842 oder 
den fast gleichen LT1242. Ein negativer Regler ist zwar etwas 
ungewöhnlich, ist aber einfacher mit einem N-MOSFET als Schalter. Im 
Prinzip hab ich schon die Schaltung (mit LT1241, weil sich der gut mit 
LTSpice simulieren lässt), es fehlt nur noch die Dimensionierung 
(Induktivitäten, Kapazitäten, Filter usw.).  Die Schaltung läuft rein 
von den rund 40 V aus, braucht also keine Hilfsspannung. Das vereinfacht 
auch die Aufteilung der Schaltung - zum Vorregler auf die Platine kämen 
dann der Gleichrichter, die Elkos und Filter. Wenn man den Vorregler 
nutzen will entfällt dann der Gleichrichter auf der Hauptplatine und der 
Elko kann deutlich kleiner werden.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael D. schrieb:
> Harald Wilhelms schrieb:
>>
>> Bei welchem Strom?
>> Gruss
>> Harald
>
> Mit der Flussspannung habe ich mich ein wenig vertan.
> Hier mal das Datenblatt vom ELF-512SURWA-4xDigit-Rot-Gem-Anode,
> die Werte müssten identisch sein.

Ich wollte eigentlich kein Datenblatt, sondern einen ca. Wert
für gute Erkennbarkeit. :-)
Gruss
Harald

von Elektor (Gast)


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Zitat:
Natürlich ist LCD viel eleganter... aber für eine
Netzteilanzeige eben nicht besser. So wie Harald sagt, die bessere
Lesbarkeit hat mich bewogen den umständlicheren Weg zu wählen.....

Zitat Ende...

Aber,


Über das LCD kann ich mir viele interessante Parameter des Netzteils 
ohne viel Aufwand zusätzlich anzeigen lassen..

Temperatur, Lüftereinsatz, Leistung, Umschaltung Trafospannung ( wenn 
nicht mit Vorregler),
Strombegrenzungseinsatz, Lademengen, kalibriervorgänge,  u.v.m einfach 
anzeigen lassen.

Wahrscheinlich fallen uns noch mehr sinnvolle Dinge ein ?!

von Harald W. (wilhelms)


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Elektor schrieb:

> Ich bin ein wenig über die Komplexität beider Vorschläge verwundert.
>
> Zum einen ist die Genauigkeit , damit natürlich auch die Auflösung, bei
> geeigneter Referenzspannung ( 1,235 Volt extern LM haumichtot) und einem
> 10 Bit  ADC wie in Atmega8 und Konsorten völlig ausreichend.

Wichtig ist aber, das die 10Bit Auflösung auch ausgenutzt wird.
Die ca. 8Bit, die man mit einem typischen 7107 erreicht, wäre
mir etwas zu dürftig. Ich möchte schon wissen, ob ich meinen
Li-Akku mit 4,1V oder 4,2V lade. D.h. die Spannungsanzeige sollte
zwei Stellen hinter dem Komma haben. Bei der Stromanzeige reicht
normalerweise 1% Genauigkeit aus. Wenn man bei Vollausschlag
ca. 200mV Spannungsabfall hat, sollte das in einem Labornetzteil
auch nicht stören. 1mOhm-Shunts halte ich deshalb für über-
trieben.

> Zum Anderen sind dafür primitive Spannungteiler ( Metallfilm)
> hinreichend.

Da 0,1% Widerstände bei Reichelt gerade mal 19 ct kosten, sollte
man sie an dieser Stelle auch nehmen. Die Frage ist, ob man auch
innerhalb der eigentlichen Stabilisierungsschaltung irgendwo
solche Messwiderstände einsetzen sollte.

> Wir reden doch von einem Labornetzteil und keiner Quarzofen Bandgap
> Strom oder Spannungsreferenz ;-), oder ?

Das ist klar, aber zum Laden eines Li-Akkus sollte sich ein solches
Netzteil schon eignen.
Gruss
Harald

von Michael D. (mike0815)



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Harald Wilhelms schrieb:
>
> Ich wollte eigentlich kein Datenblatt, sondern einen ca. Wert
> für gute Erkennbarkeit. :-)
Ok, ein kleiner Auszug aus dem Datenblatt und die Pics mit 2,4V 
Ansteuerung.

> Gruss
> Harald

Gruß Michael

von Elektor (Gast)


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Harald,

Entschuldige, aber Du solltest mal lesen und nachdenken und dann 
Antworten.

Deine Anmerkungen haben keinen Schritt geholfen und verwässern das 
Thema.

All Deine "Anforderungen"  sind doch wie ich dargelegt habe erfüllt .

von Ulrich (Gast)


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Bei den LED anzeigen sollte man mit einem mittleren Strom von rund 3-10 
mA auskommen, je nach Anzeige. Die ICL7107 haben rund 8 mA, und das 
war/ist eigentlich recht gut zu erkennen. Wenn man also nicht gerade 
besonders dunkle Anzeigen nimmt sollte es reichen die Anzeigen 1:4 
gemultiplext mit rund 10-20 mA zu treiben. Das geht gerade noch direkt 
vom µC aus.

Da die Ref. im AVR und auch der interne AD nicht besonders genau sind, 
helfen einem 0,1% genaue Widerstände auch nicht weiter. Da sollten auch 
die 1% Widerstände reichen, denn abgleichen für den Absolutwert muss man 
wohl ohnehin.  0,1% Widerstände wären ggf. sinnvoll mit einem höher 
auflösenden AD wie MCP3421 - dann geht es auch ohne Abgleich.
Bei der Regelschaltung ist eigentlich nur der TK der Widerstände ggf. 
wichtig. Da sollten die normale Metallfilmqualität ausreiche. Nur beim 
Shunt für die Strommessung sollte man ggf. schon auf den TK achten, denn 
der Widerstand wird ggf. schon etwas warm, und die billigen 
Niederohmigen Widerstände haben zum teils einen relativ großen TK.

Der Spannungsabfall am Shunt liegt noch vor der Regelung, wird als mit 
ausgeregelt. Man hat hier also eine spannungsrichtige "Messung". Ein 
hoher Spannungsabfall hat wegen größerer Erwärmung des Shunts auch 
Nachteile für die Genauigkeit. Eine Driftarme genaue Verstärkung ist da 
ggf. einfacher als ein besserer Shunt mit kleinem TK.  Wenn man mit dem 
Bereich Variabel ist, müssen es ja auch keine 200 mV sein wie 
traditionell bei den DMMs.

von Michael D. (mike0815)



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Hallo Leute,

Hier mal ein paar Oszibilder.

1.Foto: ist mein spektakulärer Aufbau.
2.Foto: mit 35W Halogenlampe als Last, 13,5V u. 3A
3.Foto: mit Shunt als Last, 20V u. 3A
4.Foto: mit Shunt als Last, 22V u. 3,3A. Der Spike entsteht durch den 
Elko 3300µF!

5.Foto: abgezogene Last. Der Sägezahn verschwindet sofort, wenn die Last 
wieder angeklemmt wird.
Die Regelung arbeitet mit 400Hz ?

Bei jeder Belastung ist kein messbarer Ripple auszumachen, was sagt uns 
das?

Gruß Michael

von Ulrich (Gast)


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Die Bilder zeigen dass die Regelung nicht bei jeder Last stabil 
arbeitet. Hier gibt es wohl schon 2 Fälle wo es schwingt.

Nur weil die Schaltung so ähnlich schon alt ist, heißte das halt leider 
nicht, das die Schaltung auch stabil gegen Schwingungen ist. Wenn das 
kein Fehler oder Defekt ist, heißt das da muss noch was geändert werden. 
Die Stabilität ist halt der eigentlich schwierige Teil beim 
Spannungsregler - wäre ja auch zu schön wenn es da so auf Anhieb geht. 
Ein guter Spannungsregler braucht in der Regel eine gut abgestimmte RC 
Kombination.
Hier soll das wohl R5 und C6 sein, ggf. noch C7. Ob das dann aber bei 
jeder Spannung geht, ist nicht gesagt.

Eine erste Gegenmaßnahme ist eine "Grundlast" durch einen Widerstand und 
eine RC Serienschaltung (z.B. 1 Ohm und 1-10 µF, wobei ggf. schon der 
ESR reicht.)

Eine Schwingungsfrequenz von nur 400 Hz ist dabei schon bedenklich - 
meist hat man deutlich höhere Schwingungsfrequenzen. Der Leerlauf Fall 
ist aber wohl eine Relaxations-schwingung, keine klassische Lineare 
Instabilität. Das sieht so aus, als wird da der Elko schnell geladen - 
und dabei etwas zu viel, dannach endlädt sich der Elko dann mit etwa 
konstantem Strom. Das Problem ist das zu starke laden des Elkos: da 
könnte der Regler ein Problem in Richtung Windup haben: vermutlich 
bekommt C7 viel Ladung wenn der OP in die negative Sättigung geht. Dabei 
wird muss der Ausgang des OPs eigentlich gar nicht negativ werden. Das 
könnte man per Diode begrenzen.

von Experte (Gast)


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Ohhhhhh,

Experten werden von Laien gemacht....

von ArnoR (Gast)


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Naja, die Oszillogramme bestätigen ja nun wieder, was ich Anfangs schon 
sagte:
Beitrag "Re: Labornetzteil/Funktionsgenerator"

Ich will euch ja die Sache ja nicht total vermiesen, aber diese Art der 
Schaltung kann prinzipiell nicht an jeder kapazitiven Last stabil sein. 
Und daher bringen auch all die verzweifelten Maßnahmen zur 
Stabilisierung nur einen partiellen Erfolg.

Also:
Beitrag "Re: Labornetzteil/Funktionsgenerator"

von Michael D. (mike0815)


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> Die Bilder zeigen dass die Regelung nicht bei jeder Last stabil
> arbeitet. Hier gibt es wohl schon 2 Fälle wo es schwingt.
Richtig!
Ich habe die Schaltung noch etwas gequält mit verschiedenen Lastwechsel.
Die Schwingung bei abgezogener Last, tritt erst ab 1,9-2A auf, darunter 
schwingt absolut nichts!!!
Wird die Spannung minimalistisch am Poti verändert, ist die Schwingung 
weg.
Ich denke, das wir das in den Griff bekommen.

Zum Vergleich, möchte ich den "Elektor, Jasmin" bitten, mal an seinem 
Aufbau das Oszi anzuschliesen, ab wann die Schwingung bei ihm auftritt.

Gruß Michael

von Stephan H. (stephan-)


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Michael D. schrieb:
> Die Schwingung bei abgezogener Last, tritt erst ab 1,9-2A auf, darunter
> schwingt absolut nichts!!!

Strom ohne Last ???

von ArnoR (Gast)


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> darunter schwingt absolut nichts!!!
> Ich denke, das wir das in den Griff bekommen.

Du irrst dich. Da schwing es unter den gegebenen Umständen nur nicht von 
selbst. Mach mal richtige Lastsprünge 0 -> 1A...2A -> 0 nur im 
Spannungsregelmodus und dann mit Übergang in die Stromregelung und 
zurück und mit verschiedenen Kapazitäten über 6 Dekaden, du wirst dich 
wundern...
Das ist keine Schikane von mir, das muss ein Labornetzgerät ohne Über- 
oder Unterschwingen können.

von Elektor (Gast)


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Moin,

ich werde das mal durchprobieren.
Wir aber frühestens am Wochenende was werden...

Jasmin

von Michael D. (mike0815)


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@Stephan
Nein, natürlich nicht ohne Last, falsch ausgedrückt!
Last 2A, dann Last abgezogen. Schwingung tritt ein.
Last1,9A, dann Last abgezogen. Schwingung tritt nicht ein
Die Prozedur, habe ich fortgesetzt bis runter auf 0,1A.

ArnoR schrieb:
>> darunter schwingt absolut nichts!!!
>> Ich denke, das wir das in den Griff bekommen.
>
> Du irrst dich. Da schwing es unter den gegebenen Umständen nur nicht von
> selbst. Mach mal richtige Lastsprünge 0 -> 1A...2A -> 0 nur im
> Spannungsregelmodus und dann mit Übergang in die Stromregelung und
> zurück und mit verschiedenen Kapazitäten über 6 Dekaden, du wirst dich
> wundern...
Genau so, habe ich es gemacht.

Jetzt habe ich zwischen Pin2 u. Pin6, 5M geschaltet. Bei einsetzen der 
Strombegrenzung hatte ich dann 100Hz Schwinger.
Parallel zum 5M noch 22nF geschaltet, keine Schwinger.
Der 22nF scheint, bei demselben Scenario, die Schwingungen zu 
unterdrücken.
Die 100Hz bei einsetzen der Strombegrenzung sind nicht mehr messbar.
Dasselbe bei Lastwechsel. Die 400Hz sind im kompletten Regelbereich 
nicht mehr zu sehen.
Heute Abend werde ich das noch mal ausgibig testen.

> Das ist keine Schikane von mir, das muss ein Labornetzgerät ohne Über-
> oder Unterschwingen können.
Nein, so habe ich das ja auch nicht aufgefasst. Eure Kritik ist ja 
absolut berechtigt!!!
Jedenfalls sind wir ja schon ein ganzes Stück weiter.

Gruß Michael

von ArnoR (Gast)


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> Der 22nF scheint, bei demselben Scenario, die Schwingungen zu
> unterdrücken.

Aber nun ist der Regler etwa 200-Mal langsamer geworden (vorher waren da 
56p oder 100p), das wirkt sich auch aufs Über- und Unterschwingen bei 
den Lastsprüngen aus.

von Michael D. (mike0815)


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ArnoR schrieb:
>> Der 22nF scheint, bei demselben Scenario, die Schwingungen zu
>> unterdrücken.
>
> Aber nun ist der Regler etwa 200-Mal langsamer geworden (vorher waren da
> 56p oder 100p), das wirkt sich auch aufs Über- und Unterschwingen bei
> den Lastsprüngen aus.
Stimmt, hatte ich nicht bedacht.
C7 sind 100pF. Da muß ein Mittelweg gefunden werden um die Schwingungen 
zu kompensieren.
Da bleibt nur mit den Werten zu experimentieren, try and error.

Der Ulrich hatte da einen Vorschlag:
> Eine erste Gegenmaßnahme ist eine "Grundlast" durch einen Widerstand und
> eine RC Serienschaltung (z.B. 1 Ohm und 1-10 µF, wobei ggf. schon der
> ESR reicht.)
oder...
> vermutlich
> bekommt C7 viel Ladung wenn der OP in die negative Sättigung geht. Dabei
> wird muss der Ausgang des OPs eigentlich gar nicht negativ werden. Das
> könnte man per Diode begrenzen.
Wo wäre die Diode am besten angebracht und sollte es eine Shottky sein 
oder würde eine 1n4148 ausreichen?

Gruß Michael

von Ulrich (Gast)


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Die harte Art für die Diode wäre einfach vom Ausgang des OPs (Pin6 ) zur 
Masse der Hilfsspannung. Ob eine 1N4148 oder Schottky ist relativ egal. 
Dabei nutzt man die Strombegrenzung des OPs auf rund 20 mA. Es geht auch 
die Diode Parallel zu C7. So ähnlich kann man dann auch noch die 
positive Sättigung begrenzen - hier aber nicht direkt vom Ausgang, 
sondern von einem Spannungsteiler (ggf. Trimmer) zur Masse der 
Hilfsspannung. Damit wird die Spannung in C7 im wesentlichen auf den 
sinnvollen Bereich begrenzt und der Regler sollte schneller aus der 
Sättigung kommen.

Von 100 pF auf 22 nF zu gehen macht das Netzteil schon sehr langsam, 
aber irgendwas um 1 nF wäre ggf. noch Akzeptabel. Oft geht man auch nach 
der Methode erst schnell probieren, und so weit langsamer machen bis es 
stabil wird.

Das Problem mit dem nachmessen ist halt, das man so viele verschiedene 
Lasten und Arbeitspunkte hat.

von Jörn P. (jonnyp)


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@mike0815
In der Mod-5.3.5 hängt das Voltmeter an den Powerklemmen. Wenn du mit 
Sense arbeitest mißt du so das was das NT rausgibt, aber nicht das, was 
bei der Last ankommt.
Mit etwas Grundlast könnten die Schwingungen schon verschwinden. Müßte 
im Prinzip so angeschlosen werden, wie der R16, damit dieser Strom nicht 
mit in die Strommessung eingeht.

von ArnoR (Gast)


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> Mit etwas Grundlast könnten die Schwingungen schon verschwinden.

Nein, tun sie nicht. Die Schaltung ist einfach nicht für beliebige 
kapazitive Lasten stabil, ob ihr das nun hören wollt oder nicht.

Was macht die Schaltung eigentlich beim Ausschalten mit dem 
Netzschalter, wenn z.B. eine µC-Schaltung mit 20mA Stromaufnahme bei 
3,3V dran hängt? Verhält sie sich wie die von R. Berres und zerschießt 
die Last? Ist ja genau die selbe Grundschaltung.

http://www0.fh-trier.de/~berres/Bauanleitungen%20Messtechnik/Labornetzteil%200-30V%200-25Amp/Nachtrag%20bitte%20unbedingt.txt

von Michael D. (mike0815)


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Jörn Paschedag schrieb:
> @mike0815
> In der Mod-5.3.5 hängt das Voltmeter an den Powerklemmen. Wenn du mit
> Sense arbeitest mißt du so das was das NT rausgibt, aber nicht das, was
> bei der Last ankommt.
Wo willst'n die sonst anklemmen? Wir haben ja eine "soll" 
u."ist-Spannung".
Je länger die Leitung mit Sense desto höher wird die Spannung an den 
Klemmen. Eine Möglichkeit wäre noch 2 Messleitungen parallel an den 
Senseenden anzuschliesen um von dort aus die "ist-Spannung zu messen.
Das könnte man ja mit einem Umschalter für die Spannungsanzeige 
realisieren, denke ich.

> Mit etwas Grundlast könnten die Schwingungen schon verschwinden. Müßte
> im Prinzip so angeschlosen werden, wie der R16, damit dieser Strom nicht
> mit in die Strommessung eingeht.
R16 4k7 ist doch eigendlich schon eine gewisse Grundlast, oder liege ich 
da falsch?

Morgen werde ich mal parallel zu C7 100pF den Wert verkleinern und 
Ulrichs Vorschlag mit der Diode testen.
Eigendlich war ich der Meinung, das gerade C7 die Schwingneigung 
unterdrücken sollte.
Eine Regelbeschleunigung erfolgt doch durch R5 u. C6, denn so ist es 
auch im originalen Schaltplan beschrieben!

@ArnoR
> Was macht die Schaltung eigentlich beim Ausschalten mit dem
> Netzschalter, wenn z.B. eine µC-Schaltung mit 20mA Stromaufnahme bei
> 3,3V dran hängt? Verhält sie sich wie die von R. Berres und zerschießt
> die Last? Ist ja genau die selbe Grundschaltung.
Das sehe ich mir mal auf dem Oszi an, was da so vor sich geht.

Was ich diesbezüglich schon lange vorschlagen wollte, wäre eine Standby 
Funktion im eingeschalteten Zustand.
Da stelle ich mir vor der Basis von T3 den Saft abzudrehen, dann wird 
vor dem Ein-oder Ausschalten eben auf Standby geschaltet und gut is'.
Am besten wäre natürlich noch eine optische Anzeige für die beiden 
Zustände, damit man weiß ob Saft da ist oder nicht.

Was noch sehr praktisch wäre, ein komplettes Auschalten der Spannung bei 
Kuzschluss mit Reset für die Strombegrenzung.
Das Doppelnetzteil/Selbsbau auf meinem ersten Foto hat das. Dieses 
Gimmick hat mich schon oft vor Schaden am Verbraucher bewahrt!

Gruß Michael

von Jörn P. (jonnyp)


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Michael D. schrieb:
>> In der Mod-5.3.5 hängt das Voltmeter an den Powerklemmen. Wenn du mit
>> Sense arbeitest mißt du so das was das NT rausgibt, aber nicht das, was
>> bei der Last ankommt.
> Wo willst'n die sonst anklemmen? Wir haben ja eine "soll"
> u."ist-Spannung".
> Je länger die Leitung mit Sense desto höher wird die Spannung an den
> Klemmen. Eine Möglichkeit wäre noch 2 Messleitungen parallel an den
> Senseenden anzuschliesen um von dort aus die "ist-Spannung zu messen.
> Das könnte man ja mit einem Umschalter für die Spannungsanzeige
> realisieren, denke ich.

Ja, an die Sense Leitungen. Da dort "kein" Strom fließt entsteht auch 
kein Spannungsabfall.
Wer mißt mißt Mist ;-) Ich würde nicht zu viele Vörz einbauen. Wie 
jemand gemeint hat mit der Ladung von Li-Ion Zellen (über ein paar Meter 
weg) will ich die Akkuspannung sehen, aber der Wahlschalter steht in der 
falschen Position...

Michael D. schrieb:
> R16 4k7 ist doch eigendlich schon eine gewisse Grundlast, oder liege ich
> da falsch?

Nein, sorry, hab ich falsch interpretiert :-(

Michael D. schrieb:
>> Was macht die Schaltung eigentlich beim Ausschalten mit dem
>> Netzschalter, wenn z.B. eine µC-Schaltung mit 20mA Stromaufnahme bei
>> 3,3V dran hängt? Verhält sie sich wie die von R. Berres und zerschießt
>> die Last? Ist ja genau die selbe Grundschaltung.
> Das sehe ich mir mal auf dem Oszi an, was da so vor sich geht.

Ja, erst mal sehen, ob sich was tut. Dann kann man daran gehen.

Michael D. schrieb:
> Was ich diesbezüglich schon lange vorschlagen wollte, wäre eine Standby
> Funktion im eingeschalteten Zustand.

Find ich sehr nützlich. Dann kann man für Änderungen am Objekt den Saft 
mal eben wegschalten, ohne das man danach wieder die Spannung neu 
einstellen muss.

von Johann G. (jgerner)


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Hallo Mitstreiter,
nach einer kleinen Pause möchte ich meine Beitrag vorstellen:

Digitalanzeige für Spannung und Strom je 4 Digit.
Das letzte Digti zeigt "V" oder "A" an.

Programmiert in BASCOM, denn dass kann ich selber programmieren. (in C 
bringe ich gerade mal ein paar Änderungen hin! :-))

Technische Daten: Mega8, 8Digit gemeinsame Anode, Strommessverstärker 
für Shunt im Plus-Zweig, Auflösung 10 Bit, Maximale Spannung ohne 
Vorteiler:
4,092V, Maximaler Strom: 8A (hängt vom Shunt ab)

Vorgesehene Features aber noch nicht kodiert:
Temperaturmesseingang, Schaltausgang für Relais (oder Lüfter)
Softwareseitige kalibrierung über zwei Taster

Werft mal eine Blick drauf!

Ich bin geneigt manche Bauteile als SMD einzusetzen. Insbesonders die 
Blockkondensatoren, Wiederstände und die Transistoren. Wenn es euch aber 
abschreckt, dann lasse ich es!

Erst wenn die Schaltung steht mache ich mich ans layouten, darum ist in 
der ZIP-Datei (so weit sie hochgeladen wird) kein Board.

Schöne Grüße

von mamü (Gast)


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Hallo  Johann Gerner (jgerner),

danke für deine zip datei wäre schön wenn es mit bedrahteten bauteilen 
gehen würde.
....aber es gibt ja auch noch viele andere nachnutzer mit anderen 
meinungen denke ich!
gibt es das hex-file von dir und die fuse einstellungen noch???

vielen dank!

von Johann G. (jgerner)


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@mamü
> gibt es das hex-file von dir und die fuse einstellungen noch???
Wenn ich damit fertig bin... sowiso! Wenn Du die jetzige Fassung willst 
dann kannst Du sie als Mail haben.... ist aber noch furchtbar "beta"

1:0 für bedrahtete Bauteile :-)

von Johann G. (jgerner)


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Hallo Arno
>> Was macht die Schaltung eigentlich beim Ausschalten mit dem
>> Netzschalter, wenn z.B. eine µC-Schaltung mit 20mA Stromaufnahme bei
>> 3,3V dran hängt? Verhält sie sich wie die von R. Berres und zerschießt
>> die Last? Ist ja genau die selbe Grundschaltung.

...sehr gute Frage! Und die Antwort: das Ding geht durch die Decke!

Meine, zugegebenermaßen simple Lösung: Ausschalter trennt Netz und 
Polklemmen über dickes Relais. Das hatte ich sowiso als 
Überhitzungsschutz drin? Das Relais fällt schneller ab als das dass 
Kontrollerboard die Kontrolle verliert.

Das ist zwar nicht sehr elegant aber wirkungsvoll. Die Sense-Leitungen 
sind bei mir auf den Polklemmen.

@alle
ich habe bis jetzt immer diese Dioden eingebaut (über die 
Leistungstransistoren und am Ausgang als Verpolungsschutz)!
Sind die wirklich notwendig? Wenn ja, dann sollten die in unsere 
Überlegungen einfließen!

von Michael D. (mike0815)


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Hallo Hans,
(du hast Post!)

Sieht prima aus, konntest du die Autorange realisieren?

Die "Angstdioden" sind keine schlechte Idee, wie oft verpolt man sich 
versehendlich...

SMD oder bedrahtet, ist mir wurscht. Die 8 Transistoren kommen ja fast 
parallel zum Mega8 und die 4er Module werden ja angeflanscht. Man müsste 
eben schauen, wie groß das Ganze wird und ob SMD da Vorteile verschafft.
BtW. 100nF in SMD finde ich ok und habe ich massig da.

@All
Nach mehreren "try & error" Versuchen für das Schwingverhalten von IC2, 
konnte ich bis 2,2nF Kerko parallel zum C7-100nF herunter gehen. Jetzt 
gibt es bei jeder Belastung (Spannung u. Strom), keinen "Sägezahn" mehr!
Ich denke, das das Problem damit gelöst ist.

Zur Info:
Beim Ein u. Ausschalten des Netztgerätes, kommen ganz ordentlich Spikes.

Gruß Michael

von Ulrich (Gast)


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Das Problem mit der Überspannung beim Ausschalten sollte sich einfacher 
lösen lassen:
Zwischen R8 und den +12 V oder +7 V (Ref.) kommt ein PNP Transistor, der 
nur durchschaltet, wenn die Hilfsspannung OK ist - d.h über etwa 15 V 
zur negativen Seite. Dafür sollten 2 Widerstände und eine Zenerdiode mit 
etwa 12-15 V reichen.

Die Dioden am Ausgang sind schon gut. Wichtig ist die vor allem wenn man 
2 Netzteile in Reihe betreibt, und wenn dann die Strombegrenzung bei 
einem NT anspricht. Den Elko am Ausgang, und auch andere Teile kann das 
retten.

Wegen der Probleme mit der Stabilität, wäre es ggf. noch sinnvoll, wenn 
bei beiden Widerständen für die Senseeingänge noch Kondensatoren 
parallel sind. An der Positiven Seite ist da schon einer, aber an der 
negativen Seite fehlt der.

Einiges zu Netzteilen dieser Art findet sich in einer Appl Note von HP 
(AN90B, DC POWER SUPPLY HANDBOOK). Da steht unter anderem drin, das man 
bei der Form wohl eine Kapazität am Ausgang braucht - ohne wird das 
Netzteil wohl nicht stabil werden. Wenn man also den Anspruch hat einen 
Regler ohne Kapazität am Ausgang zu bauen, geht das anders.

von Jörn P. (jonnyp)


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@jgerner
Muss es jetzt sein Voltmeter_0,1 mit einer neuen eagle version (6) zu 
starten? Wir sollten bei diesem Projekt bei einer Version bleiben. Imho 
mit v5, weil die v6 immer noch kränkelt.

von Elektor (Gast)


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@Johannes

Kompliment!

Da hast Du  aber echt schlank programmiert.
Das ist sehr optimal umgesetzt, ich musste mir das schon länger 
anschauen um durchzublicken ;-).

Für Hysterese und Umschaltung der Eingangsspannung kannst Du meinen Code 
hernehmen.
Für Temperatur habe ich dort auch was empfohlen ..,

Meine Meinung nach wie vor:

Messverstärker halte ich für unnötig, Keep it simple, so wie dein Code ! 
( ich verstehe die Schaltung auch nicht wirklich...), erklär doch mal...

Als Bandgap dann aber 1,2 Volt wie in meinem Bespiel und zwei einfache 
Spannungsteiler, fertig.

Toll !

Lässt Euch nicht beirren, natürlich gibt es optimalere Netzteilkonzepte.
Aber wir sollten mal auf dem Teppich bleiben. Noch niemand hat hier eine 
bessere und nachbaubare Lösung angebracht, sondern nur ( ok, positiv) 
kritisiert.

Ein Netzteil für 2000 € wird besser sein.

Aber wir reden hier von einer semiprofessionellen Lösung für eine 
handvoll Euro's.

Dafür ist das extrem gut !!!!!!!!!


Jasmin

von Elektor (Gast)


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P.S.;:

Der ultimative Test:

Speist mit dem Netzeil mal so einen Pc Satelliten Ativbox Teil und legt 
richtig Laute und fiese Musik drauf.

Dann mal den Oszi ans Netzteil und sich freuen ;-)....

PS. Als ich vor gefühlten 1000 Jahren mal ne richtig solide Radio FS 
Techniker Ausbildung ( in Essn bei nem damals  sehr bekannten Laden ) 
gemacht habe und wir Ende der 70 er immer schicke Musik zum Endstufen 
Test nahmen war unser Meister immer verwundert über die führ ihn 
befremdliche Musik.

Sein Appel begleitet mit einer praktischen Lösung war immer. :

Komische Musik, beste Anwendung dafür wäre gleichrichten und Akku laden 
;-)

von Elektor (Gast)


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Die komischen Rechtschreibfehler beruhen auf der IPad 
autokorrektur.....( meistens);-)

von Elektor (Gast)


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@ Johann,

Ahhh ich sehe gerade; das Design für den Messverstärker ist original 
Elektor Januar 2008,

Bei mir im Studentenwohnheim auf dem Scheisshaus stand mit Edding 
geschrieben:
" Leben ist ein Plagiat" ;-).

Elektor schreibt übrigens, dass die Strommessung erst ab 4,5 Volt 
funktioniert.

Stimmt das ?

von Elektor (Gast)


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R25 ist 100 Ohm, nicht 100k ?!

BS250 /P Vorsicht hier sind teils Source in Drain vertauscht !

Dann stirbt eventuell der AD Wandler...

von Ulrich (Gast)


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Die logische Spannungsversorgung für die Anzeige wäre die Hilfsspannung. 
Da spart man sich die oben gezeigte Stromsensorschaltung.
Man braucht aber für die Spannung wohl eine Invertierung (einfacher OP) 
und für den Strom wohl auch etwas Verstärkung (ggf. auch invertierend, 
wenn die Verbindung zwischen der Hilfsspannung und der Regelung vor dem 
Shunt liegt, wie es richtig wäre), denn der Shunt liefert eher nur rund 
0,1 V.

p.s.: in der Stromsensorschaltung oben ist wohl auch noch ein Fehler 
drin: R25 sollte eher bei 100 Ohm - 1 K liegen, nicht 100 K.

von Elektor (Gast)


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Reference muss Aref sein, dafür hast Du doch die externe Bandgap !

Sag mal, ist das hier eine theoretische Schaltung oder läuft das bei Dir 
???

von Elektor (Gast)


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Der ADC Eingang sollte mit Z Dioden geschützt werden, 7,2 Volt ( wie im 
Original ;-) )

von Elektor (Gast)


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http://www.dg7xo.de/selbstbau/nt-power-modul.html

Ehre wem Ehre gebührt .

Hier auch ohne Fehler in der Hardware.
Man beachte die Anschaltung des Shunts.
Bis etwa 5 Volt wird die Strommessung nicht sauber funktionieren.
Der Autor beschreibt hier aber eine Lösung.

von Ulrich (Gast)


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Das mit der Strommessung erst ab rund 4 V könnte hinkommen. Bei wenig 
Strom könnte es schon etwas früher gehen. Ein Problem hat man jedenfalls 
wenn die Ausgangsspannung größer ist als die Spannung am AD Wandler.

Die Schaltung ist also eher weniger zu gebrauchen. Schon wegen der 
nötigen extra Stromversorgung ist das eher unpraktisch.
Ein zweites, wenn auch kleineres Problem ist auch, das hier keine 
getrennten Sense-eingänge vorgesehen sind. Dafür wird man dann 
vermutlich einen Differenzverstärker brauchen.

von Elektor (Gast)


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Um eine externe Versorgung wirst Du wohl nicht herumkommen, das ist m.E. 
auch die sauberste Lösung.

So ist man bei der Wahl des Bezugspunktes (GND) für den ADC auch völlig 
frei.

Wie ich bereits mehrfach erwähnt und auch gepostet habe, reichen dann 
einfache Spannungsteiler für die Messung von u und i aus.

GND vor den shunt, dort Messung von U Out (ohne Abfall über shunt) .
Zweiter AD Eingang hinter dem Shunt.
Darüber ermittel ich dann den Strom und auch die tatsächliiche 
Ausgangsspannung.
Fertig.

Ja, Mikrokontroller können rechnen !

So machen das auch die Russen in der MIR und in den Langstreckenraketen, 
weshalb der Westen einen Krieg verlieren wird.


Am Ende gibt es natürlich keine Gewinner sondern nur Verlierer, um dass 
mal klarzustellen.

Pazifist.

von Elektor (Gast)


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Natürlich nur mit Röhren, das hilft ungemein ;-)

von Ulrich (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hier mal ein vereinfachter Plan wie ich mit die Messung von Strom und 
Spannung vorstelle.

Die Regelschaltung ist vereinfacht wiedergegeben, ohne den Teil für die 
Stromregelung. Dafür die die Ergänzungen für eine Anti-Windup (Dioden 
parallel zu C7) und die Abschaltung für den Fall, das die Hilfsspannung 
nicht ausreicht.  Die Verbindung zur Hilfspannung ist hier vor den Shunt 
- das sollte richtiger sein. Vor allem falls Sense nicht verbunden ist 
sollte die orig. Schaltung Probleme machen.

Die beiden OPs (hier als LM358) sind für die Verstärkung des Signals für 
Strom und Spannung. Der LM358 wird mit +-12 V aus der Hilfsspannung 
versorgt. Der Ausgang ist auf GND der Hilfsspannung bezogen. Rechnen 
muss man hier für die Spannung auch nicht. Die Verstärkung muss man ggf. 
noch etwas anpassen je nach Spannungsbereich und Ref. des ADs.

von Michael D. (mike0815)


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Mal kurz zum Mainboard!

@All
Soll ich das jetzt so lassen mit den 2,2nF, oder wäre die Diodenlösung 
euch lieber?
Optional habe ich das schon im Schaltplan sowie Layout untergebracht.
Dabei ist auch der 820nF Kerko parallel zum R17-47R (@Ulrichs 
Vorschlag), wurde eng!
Was ist mit der "Angstdoppeldiode" für den Ausgang, wollt ihr die haben 
oder eher nicht?
Das mit dem "fetten Relais" finde ich jetzt nicht so optimal.
Dann lieber ein Kleinlast-Relais direkt an die Basis von der 
Treiberstufe, damit der Strompfad so kurz wie nur möglich gehalten wird.
...mit manueller Umschaltung und 2 LED's für Power u. Standby.
Ich würde das noch gerade so auf die Platine bekommen.


@Elektor, Jasmin...
> Lässt Euch nicht beirren, natürlich gibt es optimalere Netzteilkonzepte.
> Aber wir sollten mal auf dem Teppich bleiben. Noch niemand hat hier eine
> bessere und nachbaubare Lösung angebracht, sondern nur ( ok, positiv)
> kritisiert.
Sehe ich auch so! ;-)

> Ein Netzteil für 2000 € wird besser sein.
Ja, nur wer ist dafür bereit, so einen Preis zu zahlen?!?

> Aber wir reden hier von einer semiprofessionellen Lösung für eine
> handvoll Euro's.
eben!!!

> Dafür ist das extrem gut !!!!!!!!!
Bis auf die kleinen Stolpersteine, die ja schon zum Teil aus dem weg 
geräumt sind, bin ich mit dem jetzigen Ergebnis absolut zufrieden!

Gruß Michael

EDIT: Das mit der 6er EAGLE-Version ist ja wohl für die Füsse.
Sind die nicht in der Lage, ihr Programm so zu gestalten, das man auch 
für die Vorgänger Versionen abspeichern kann? Ich finde das eine 
absolute Frechheit!!!
Ich arbeite mit diversen CAD-Programmen und bei denen ist das 
"STANDART"!!!
Jetzt ist die Luft raus...

von ArnoR (Gast)


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>> Was macht die Schaltung eigentlich beim Ausschalten mit dem
>> Netzschalter... ?

> Das sehe ich mir mal auf dem Oszi an, was da so vor sich geht.
> Ja, erst mal sehen, ob sich was tut. Dann kann man daran gehen.

> Und die Antwort: das Ding geht durch die Decke!
> Beim Ein u. Ausschalten des Netztgerätes, kommen ganz ordentlich Spikes.

> Das Problem mit der Überspannung beim Ausschalten sollte sich einfacher
> lösen lassen Zwischen R8 und den +12 V oder +7 V (Ref.) kommt ein PNP
> Transistor, der nur durchschaltet...

Was soll denn die ewige Rumfrickelei an dieser Schrottschaltung. Die 
arbeitet genau falsch herum. Die Endstufe muss vom Regler aktiv geöffnet 
werden, statt "zugezogen". Nur dann ist der Ausgang auch ohne 
funktionierenden Regler stromlos. Aber so oder so, die Schaltung ist 
einfach Müll.

> Aber wir reden hier von einer semiprofessionellen Lösung für eine
> handvoll Euro's.
> Dafür ist das extrem gut !!!!!!!!!

Wie man an den in diesem und allen anderen Threads zu diesem Thema 
diskutierten Problemen sehen kann, sind diese Schaltungen extrem 
schlecht! Leute, ihr habt noch nicht mal die vergleichsweise einfache 
statische Funktion der Schaltung richtig verstanden. Und die mit dieser 
Schaltung nur partiell und voll auf Kosten der Geschwindigkeit lösbaren 
dynamischen Probleme werden ignoriert oder durch Rumprobieren behandelt. 
So wird das nichts.

Ein gutes Netzteil (meins) regelt beliebige Lastsprünge in <1µs ohne das 
geringste Über- oder Unterschwingen aus, ist an jeder beliebigen 
kapazitiven, ohmschen oder induktiven Last ohne Überschwingen stabil, 
macht beim Ein- oder Ausschalten keinerlei Spikes am Ausgang, ...

> Wenn man also den Anspruch hat einen
> Regler ohne Kapazität am Ausgang zu bauen, geht das anders.

Ja, genau.

> Noch niemand hat hier eine bessere und nachbaubare Lösung angebracht

Warum auch? Neben vielen anderen Gründen, man ist doch mit dem Schrott 
zufrieden:

> Bis auf die kleinen Stolpersteine, die ja schon zum Teil aus dem weg
> geräumt sind, bin ich mit dem jetzigen Ergebnis absolut zufrieden!

von Jörn P. (jonnyp)


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@mike0815
Diode am Ausgang und über den Serientransistor sind eigentlich Standart. 
Sollten aber auch direkt an die Ausgangsklemmen bzw. den 
Serientransistor.

Michael D. schrieb:
> Zur Info:
> Beim Ein u. Ausschalten des Netztgerätes, kommen ganz ordentlich Spikes.

Wie groß sind die Elkos der Hilfsspannung? Ich hatte das Problem bei 
meinem alten Netzteil auch. Dann hab ich diese Elkos verkleinert und das 
Problem war weg. Ich wollte bei mir das Problem mit Zusatzkontakten des 
des Netzschalters lösen, aber was hätte ich gemacht, wenn der Schalter 
eingeschaltet ist, aber der Netzstecker gezogen wird? Das gilt evtl. 
auch für die Elkos um den 723, der ja den driverstrom liefert. Die Elkos 
sollen zwar glätten, aber nicht noch die Spannung "3 Tage halten".

von Ulrich (Gast)


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Das mit dem Abschalten sollte sich besser Elektronisch lösen lassen. Ich 
hab es nicht probiert, aber der Schaltungsvorschlag oben sollte da schon 
reichen. das ist deutlich kleiner als ein Relais.
Die Schutzdiode am Eingang (gegen negative Spannung) sollte man 
unbedingt haben. Die muss aber nicht unbedingt auf die Platine, sondern 
könnte ggf. auch gleich an die Buchsen.

Mit 2,2 nF wird das Netzteil schon etwas langsam. Leider ist es nicht 
einmal so, das die Schaltung mit einem größeren Kondensator immer 
stabiler wird - damit verschiebt man das Problem ggf. auch nur auf eine 
andere Last.
Die Dioden sind aber vor allem wichtig wenn die Schaltung langsam wird, 
und gegen andere Probleme. Es ist also nicht die Frage Dioden oder 
größerer Kondensator. Die Dioden sind gegen Probleme die entstehen wenn 
die Spannungsregelung zeitweise in die Sättigung geht, z.B. beim 
Ansprechen der Strombegrenzung, oder falls die Spannung aus 
irgendwelchen Gründen mal schon etwas zu groß ist. Das ist bisher nur 
auf Grund theoretischer Überlegungen - noch nicht nachgemessen oder 
simuliert.

Für die Stabilität und die Frage nach dem optimalen Wert von C7 spielt 
ggf. der Kondensator parallel zum anderen Sense Widerstand eine 
hoffentlich positive Rolle. Auch ist der Typ des Elkos am Ausgang 
wichtig, nicht nur die Kapazität. Was das besser ist (low ESR, normal 
oder beide Typen parallel) ist schwer zu sagen. Dazu sollte man das 
ganze (oder den wesentlichen Teil) mal simulieren.

von ArnoR (Gast)


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> Mit 2,2 nF wird das Netzteil schon etwas langsam. Leider ist es nicht
> einmal so, das die Schaltung mit einem größeren Kondensator immer
> stabiler wird - damit verschiebt man das Problem ggf. auch nur auf eine
> andere Last.

Da hast du vollkommen recht.

von Elektor (Gast)


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@ArnoR

Ein gutes Netzteil (meins) regelt beliebige Lastsprünge in <1µs ohne das
geringste Über- oder Unterschwingen aus, ist an jeder beliebigen
kapazitiven, ohmschen oder induktiven Last ohne Überschwingen stabil,
macht beim Ein- oder Ausschalten keinerlei Spikes am Ausgang, ...

> Wenn man also den Anspruch hat einen
> Regler ohne Kapazität am Ausgang zu bauen, geht das anders.

Ja, genau.

> Noch niemand hat hier eine bessere und nachbaubare Lösung angebracht

Deine Einwände, Hinweise etc. fand ich bisher fachlich begründet und 
auch richtig.
Auch das momentane Herumdoktorn an der Schaltung wird deren 
konzeptionellen Nachteile nicht vom Tisch fegen.

Du solltest aber Bedenken, dass wir hier nicht von der eierlegenden 
Wollmilchsau für viel Geld reden, sondern von einem budgetfreundlichen 
Netzteil für Hobbybastler.

Du hast keine Lösung für 50€ in der Tasche welche dann so funktioniert 
wie Du es hier beschreibst.
Falls doch, dann beschreibe sie doch einfach mal oder mach sie hier 
publik mit einer Kostenabschätzung.

Ich denke von Dir wird jetzt zu dieser konkreten Aufforderung nichts 
konkretes kommen !

Ich hoffe ich irre mich.

von ArnoR (Gast)


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> Du hast keine Lösung für 50€ in der Tasche welche dann so funktioniert
> wie Du es hier beschreibst.

Richtig, hat nur 10 Euro gekostet, aber auch 10 Jahre intensives 
Nachdenken.

> Ich denke von Dir wird jetzt zu dieser konkreten Aufforderung nichts
> konkretes kommen !
>
> Ich hoffe ich irre mich.

Nein, du irrst dich nicht. Der Hinweis, dass es möglich ist, muss leider 
reichen, eigentlich hab ich schon viel zu viel gesagt. Schau dir die 
Welt an, in der wir leben...

von Michael D. (mike0815)


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Jörn Paschedag schrieb:
> @mike0815
> Diode am Ausgang und über den Serientransistor sind eigentlich Standart.
> Sollten aber auch direkt an die Ausgangsklemmen bzw. den
> Serientransistor.
Die Serientransistoren haben D7
Nnormalerweise haben "fast"alle meine Spannungsquellen einen 
Verpolungsschutz drinnen, hier haben wir jetzt Dummerweise garnicht 
drauf geachtet! :-(
>
> Michael D. schrieb:
>> Zur Info:
>> Beim Ein u. Ausschalten des Netztgerätes, kommen ganz ordentlich Spikes.
>
> Wie groß sind die Elkos der Hilfsspannung? Ich hatte das Problem bei
> meinem alten Netzteil auch. Dann hab ich diese Elkos verkleinert und das
> Problem war weg. Ich wollte bei mir das Problem mit Zusatzkontakten des
> des Netzschalters lösen, aber was hätte ich gemacht, wenn der Schalter
> eingeschaltet ist, aber der Netzstecker gezogen wird? Das gilt evtl.
> auch für die Elkos um den 723, der ja den driverstrom liefert. Die Elkos
> sollen zwar glätten, aber nicht noch die Spannung "3 Tage halten".
Ja eben, der Stecker war jetzt das Stichwort!
Wie auf dem 1. Foto vom fliegenden Aufbau zu sehen, ist natürlich auch 
kein Netzschalter vorhanden. Ich habe immer den Stecker gezogen, da 
gibt's ja quasi Funkenflüge, das es da jetzt fette Spikes gibt, ist ja 
wohl klar.
Es könnte sein, das wenn ein Netzschalter dran wäre, die Spikes etwas 
kleiner ausfallen. Ganz verschwinden werden die aber bestimmt nicht.

Der Aufbau der Hilfsspannug ist auch eher suboptimal, da ebenfalls 
fliegend. Da müssten je 2200µ vor den Reglern und 100µF danach sein
Ich bin gerade dabei, eine Relaise-Schaltung mit Zustandsanzeige für den 
Treibertransistor in die Schaltung zu malen. Dann braucht man nicht 
ständig irgendwelche Stcker ziehen und kann das Teil anlassen.

Gruß Michael

von Elektor (Gast)


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Aha, Du hast 10 Jahre an einer Superlösung für 10 € dein Hirn 
strapaziert.

Und 100 Tausende von Hobbyisten und auch kommerziellen Entwicklern nebst 
den Halbleiterschmieden dieser Welt haben das bis heute nicht geschafft.

Mit Sicherheit gibt es da 10 Tausende welche deinen Grips um ein 
Vielfaches übertreffen und auch die sind offenbar alle zu dusselig.

Ruhig Blut ArnoR, das ist nicht bös gemeint.

Dein Hypernetzteil ist also nobelpreiswürdig und da verstehe ich 
natürlich, dass du das nicht Preis geben kannst, schlummert doch da 
neben Ruhm und Ehre auch der weltweite kommerzielle Erfolg und Reichtum.

Darum Tummelst du dich, deiner Meinung nach, in Laienforen herum und 
weist permanent und hartnäckig darauf hin, das du den Dicksten und 
Längsten hast.

Das klingt mir doch sehr nach supranasalen Störungen ?

Mensch werd wach und lass hier die Leute in Ruhe, oder bring was auf die 
Reihe !

von ArnoR (Gast)


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> weist permanent und hartnäckig darauf hin, das du den Dicksten und
> Längsten hast.

Im Gegenteil, ich habe im Gegensatz zu Anderen, die das auch könnten, 
permanent auf Probleme hingewiesen und auch angedeutet was man tun 
könnte. Aber das will niemand hören.

> Mit Sicherheit gibt es da 10 Tausende welche deinen Grips um ein
> Vielfaches übertreffen und auch die sind offenbar alle zu dusselig.

Du meinst so jemanden wie Dich?

> lass hier die Leute in Ruhe, oder bring was auf die Reihe !

Ja genau, nichtmal in der Lage die Probleme zu verstehen auf die man mit 
der Nase gestoßen wird, nur rumheulen und schreien, weil man die Lösung 
von anderen nicht fertig auf dem Silbertablett presentiert bekommt.

> Und 100 Tausende von Hobbyisten und auch kommerziellen Entwicklern nebst
> den Halbleiterschmieden dieser Welt haben das bis heute nicht geschafft.

Mag doch gut sein, dass es auch Andere gemacht haben, aber die haben es 
dann wohl auch nicht veröffentlicht.

von Ulrich (Gast)


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Ich hab mir mal die Mühe gemacht die Schaltung, etwas vereinfacht (noch 
ohne die Strombegrenzung, und ohne Gleichrichter) zu simulieren.

Der Kondensator am Ausgang wird benötigt, und die 47 µF im Plan sind 
auch schon relativ nahe an der unteren Grenze. Es ist auch wichtig das 
der Elko einen kleinen ESR hat. Ein low ESR Elko und ggf. ein 
Kondensator parallel ist dabei wichtiger als C7 zu vergrößern. Mit 
großen Kondensatoren hab ich keine Probleme gesehen, auch nicht mit 0 
ESR.

Der richtig Wert für C7 hängt unter anderem von den 
Endstufentransistoren ab. Da sollten aber rund 100-200 pF ausreichen - 
langsamer als 2 x 2N3055 muss ja nicht.
Der Kondensator C6 hat einen eher kleinen Einfluss, der Wert mit 1 nF 
ist auch OK.

An kritischsten ist die Einstellung mit kleiner Spannung.

Den Kondensator beim 2. Sense-eingang (unten) kann man sich tatsächlich 
sparen - der bringt nichts, wird beim nochmal hinsehen irgendwie auch 
klar.

Durch den Anschluss der Masse der Hilfsspannung über den Sense Eingang 
hat man eine etwas schlechtere Regelung, wenn man sich auf den 
Widerstand verlässt. Das könnt man ändern, müsste dann aber auch die 
Ref. ändern, auf eine die weniger Strom braucht (z.B. TL431). Mit der 
Vorregelung bei der Hilfsspannung und eine RC Filter gegen Rauschen 
sollte das aber kein Nachteil gegen über dem LM723 sein, sondern von der 
Größe und Einfachheit sogar eher ein Vorteil.

von Johann G. (jgerner)


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Hallo Leute,

@ Elektor... bzw. Jasmin
> http://www.dg7xo.de/selbstbau/nt-power-modul.html
>
> Ehre wem Ehre gebührt.

...und sie gebührt nicht mir :-)
Ja ich habs "geGutenbergt" und habe obigen Link schon im Post von 13.2. 
aufgeführt und dachte es sei "hinreichend als Zitat gekennzeichnet". In 
Ermangelung einer "Projektordnung" (vergleichbar einer 
Promotionsordnung) habe ich mir noch weniger dabei gedacht als KTG.
...und auch der (dg7xo) hats vermutlich aus "Franzis - Elektronik - 30x 
Schaltungen ...) da habe ich es auch schon mal entdeckt.

> Bei mir im Studentenwohnheim auf dem Scheisshaus stand mit Edding
> geschrieben:
> " Leben ist ein Plagiat" ;-).

... bei mit stand: Das Leben ist eines der Härtesten. ;-)

> Elektor schreibt übrigens, dass die Strommessung erst ab 4,5 Volt
> funktioniert.
>
> Stimmt das ?
Es stimmt wenn man auf die negative Spannungsversorgung verzichtet.

Aber ich habe das ganze mit -5V (dürfen auch mehr sein... soviel wie 
eben der TL081 verträgt) versorgt. Dann klappts auch mit den Nachbarn... 
äh... ab 0V. Ganz nebenbei betreibe ich die Anzeige von dg7xo bis 58 V. 
Das geht aber nur mit ein Hochvolt OpAMp. Ich schau mal nach wie der 
heißt, wenn jemanden interessiert.

@Ulrich
> p.s.: in der Stromsensorschaltung oben ist wohl auch noch ein Fehler
> drin: R25 sollte eher bei 100 Ohm - 1 K liegen, nicht 100 K.

Gut beobachtet, werde ich korrigieren.

Die Z-Diode habe ich übersehen und werde sie natürlich einbauen, dafür 
fehlt mir das Verständnis für den 10nf der zum 100nf paralell ist!
...werde ihn rauswerfen.

@alle
Das mit der falschen Eagle Version tut mir leid, ich habs ehrlich nicht 
mitbekommen das wir uns auf eine 5.x geeinigt haben.

Schöne Grüße

Hans

von Johann G. (jgerner)


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Hallo ArnoR, Rest der Welt
> Richtig, hat nur 10 Euro gekostet, aber auch 10 Jahre intensives
> Nachdenken.

Das war ja wohl nix. ...oder Du baust die Dinger gewerblich und willst 
hier verhindern das solche Laien wie wir, selber bauen statt Deins zu 
kaufen.

Ich habe keine 10 Jahre (ich will mal nicht kleinlich sein.. auch nicht 
ein Jahr) Zeit zum Nachdenken um Probleme zu lösen die es nicht wirklich 
gibt.
Ok... über die Gravitation, da kann man schon mal ein paar Dekaden auf 
den Kopf hauen.

...gehört aber alles nicht hier her.

Darum mein Hinweis an Alle: So einen Satz wie oben zitiert, den 
ignoriere ich noch nicht mal :-))) Macht es am besten genau so!

Den Rest meiner Gedanke erspare ich euch!

Schöne Grüße

Hans

von Johann G. (jgerner)


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...habs gefunden
http://www.trifolium.de/netzteil/kap3_2_7.html
...ArnoR Schaltung? Das hättest Du doch auch gleich sagen können.

Um Himmels willen das jetzt nicht ernst nehmen... es ist Fasching, und 
den nehmen nur die Narren ernst :-)

von Elektor (Gast)


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@Johannes,

Dir gehört die Immunität entzogen, wie dem Präses ;-)


ArnoR 's Schaltung kann das nicht sein.
Da ist ja so ein schlimmer Kondensator im Ausgang.......


ArnoR, der Herr der Ringe...
> Im Gegenteil, ich habe im Gegensatz zu Anderen, die das auch könnten,
> permanent auf Probleme hingewiesen und auch angedeutet was man tun
> könnte. Aber das will niemand hören.

Angedeutet hast Du nie etwas konkretes und selbst nur destruktiv 
rumgemeckert und geheult.

Mach nen Vierpol im schwarzen Epoxy Gehäuse daraus und verkauf es der 
Welt.
Hier ist ein Forum wo mn sich gegenseitig hilft und nicht seine 
Profilneurosen ausleben soll.

Steck dir das Teil in deine vergoldeten Arschbacken, lass die Kabel 
raushängen und geh als Superenergiequelle damit auf einen 
Karnevalsumzug.
Das passt doch bestens, Helau und alaaaaf ;-)

von ArnoR (Gast)


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> Angedeutet hast Du nie etwas konkretes und selbst nur destruktiv
> rumgemeckert und geheult.

Ein paar Stunden vorher hast du das geschrieben:

> Deine Einwände, Hinweise etc. fand ich bisher fachlich begründet und
> auch richtig.

Fällt dir da was auf?

> Steck dir das Teil in deine vergoldeten Arschbacken...

Kleines Kind das sauer ist, weils das schönere Spielzeug vom 
Nachbarsjungen nicht bekommt.

von Jörn P. (jonnyp)


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Johann Gerner schrieb:
> Das mit der falschen Eagle Version tut mir leid, ich habs ehrlich nicht
> mitbekommen das wir uns auf eine 5.x geeinigt haben.

Geeinigt hatten wir uns nicht, aber bisher lief das Projekt in Version-5 
und ich denke, das sollten wir auch lassen. Erstens werden noch nicht 
alle V6 haben (hat auch noch viele Macken), zweitens ist es später 
leicht, das Projekt mit V6 zu übernehmen. Drittens ist es bekanntlich 
nicht möglich von V6 nach V5 zurück zu gehen.

von Johann G. (jgerner)


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Ach kommt Jungs, was soll das?
...habe gerade ArnoR andere Postings überflogen und den Eindruck 
bekommen: ...versteht zwar die Geheimnisse der Transistoren und OPAmps 
...will ...besser kann sie aber nicht vermitteln weil wir, repektive er, 
(inteligenzmäßig) zu weit auseinander sind.

:-) wir können froh sein das ArnoR uns bestätigt das es einen Grund gibt 
warum etwas "nicht tut"; er ihn kennt, aber eben nicht sagen will warum 
das so ist... Er wird gute Gründe haben.

:-) wir können froh sein uns den Luxus leisten zu können das alles zu 
ignorieren; Weil wir damit Spass haben wollen, und nicht damit unser 
Geld verdienen müssen.

...nicht Aufgeben Jungs...
@Elektor...bzw. Jasmin mit Jungs bist Du natürlich auch gemeint!

von Elektor (Gast)


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ArnoR schrieb:
>> Deine Einwände, Hinweise etc. fand ich bisher fachlich begründet und
>> auch richtig.


Ja bisher.....
Ich bin mir recht sicher du weißt auch wovon Du redest, aber wenn Du 
nichts verwertbares beiträgst dann sei doch einfach still und verderbe 
den Bastlern nicht Ihre Freude.

von Jörn P. (jonnyp)


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Ulrich schrieb:
> Das könnt man ändern, müsste dann aber auch die
> Ref. ändern, auf eine die weniger Strom braucht (z.B. TL431). Mit der
> Vorregelung bei der Hilfsspannung und eine RC Filter gegen Rauschen
> sollte das aber kein Nachteil gegen über dem LM723 sein, sondern von der
> Größe und Einfachheit sogar eher ein Vorteil.

Eigentlich hast du Recht, man könnte den 723 durch eine andere 
Referenzspannung ersetzen a la TL1019 oder Ref102 und deren diverse 
Ableger.

von Michael D. (mike0815)


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Ich streite hier jetzt nicht mit, da ich ein friedliebender Mensch bin.
Hier sind ja Einige ganz schön angepisst, was ich ja auch verstehen 
kann, da ArnoD uns hier schon ganz schön zusetzt, sind halt auch andere 
Level u. Sichtweisen!
Ich bin auf dem Sektor eben Hobbyist und kein Profi!

@Ulrich
> Ich hab mir mal die Mühe gemacht die Schaltung, etwas vereinfacht (noch
> ohne die Strombegrenzung, und ohne Gleichrichter) zu simulieren.
Klasse!
> Der Kondensator am Ausgang wird benötigt, und die 47 µF im Plan sind
> auch schon relativ nahe an der unteren Grenze. Es ist auch wichtig das
> der Elko einen kleinen ESR hat. Ein low ESR Elko und ggf. ein
> Kondensator parallel ist dabei wichtiger als C7 zu vergrößern. Mit
> großen Kondensatoren hab ich keine Probleme gesehen, auch nicht mit 0
> ESR.
Dann werde ich das mit den 2nF wahrscheinlich verwerfen.
Also wäre noch ein 2. Elko parallel mit 47µF zu ergänzen um den ESR zu 
reduzieren? Das hatte bei meinem Schaltnetzteil ganz gut funktioniert.

> Der richtig Wert für C7 hängt unter anderem von den
> Endstufentransistoren ab. Da sollten aber rund 100-200 pF ausreichen -
> langsamer als 2 x 2N3055 muss ja nicht.
Die 2N3055 können 2MHz. Jetzt habe ich 2N3773 verbaut, die sind da um 
einiges langsamer, denn gerade 200kHz, könnte da der Hund begraben sein?
Wenn dem so ist, werde ich heute Abend mal ein paar 2SC3280 oder 84 
anklemmen. Die haben einen deutlich höheren Frequenzgang: 30MHz u. 60MHz

> Der Kondensator C6 hat einen eher kleinen Einfluss, der Wert mit 1 nF
> ist auch OK.

An kritischsten ist die Einstellung mit kleiner Spannung.

Den Kondensator beim 2. Sense-eingang (unten) kann man sich tatsächlich
sparen - der bringt nichts, wird beim nochmal hinsehen irgendwie auch
klar.
Gut zu wissen!

Ich wusste doch, das ich diese Schaltung kenne!
http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap3/Kapitel3_2.html

Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)


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Jörn Paschedag schrieb:
> Ulrich schrieb:
>> Das könnt man ändern, müsste dann aber auch die
>> Ref. ändern, auf eine die weniger Strom braucht (z.B. TL431). Mit der
>> Vorregelung bei der Hilfsspannung und eine RC Filter gegen Rauschen
>> sollte das aber kein Nachteil gegen über dem LM723 sein, sondern von der
>> Größe und Einfachheit sogar eher ein Vorteil.
>
> Eigentlich hast du Recht, man könnte den 723 durch eine andere
> Referenzspannung ersetzen a la TL1019 oder Ref102 und deren diverse
> Ableger.
Nal toll, jetzt ist der LM723 natürlich schon verbaut und jetzt stehen 
wir da.
Mal dumm gefragt:
Gibt es denn keine Möglichkeit die REF beim 723 zu reduzieren?

Gruß Michael

von Jörn P. (jonnyp)


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Michael D. schrieb:
> Nal toll, jetzt ist der LM723 natürlich schon verbaut und jetzt stehen
> wir da.
> Mal dumm gefragt:
> Gibt es denn keine Möglichkeit die REF beim 723 zu reduzieren?

Imho nicht ohne die Eigenschaften zu verschlechtern. Lass den 723 drin 
und basta. Hätt ich bloß meine Schnauze gehalten.

@all
Bitte hört auf hier zu flamen und laßt uns auf das Projekt 
konzentrieren.

von Michael D. (mike0815)


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obwohl, das wäre Quatsch! Mit dem TL431 hat man ja kaum 
Schaltungsaufwand!

Also die "dumme" Frage bitte ignorieren!

Gruß Michael

EDIT: Mal wieder fast Doppelpost!

> Imho nicht ohne die Eigenschaften zu verschlechtern. Lass den 723 drin
> und basta. Hätt ich bloß meine Schnauze gehalten.

:-)))

von Ulrich (Gast)


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Wenn man die Schaltung schon so hat, sehe ich 2 Punkte wo man relativ 
leicht noch etwas machen kann:
1) der Elko am Ausgang sollte ein low ESR Typ sein, in der Simulation 
sind 0,1-0,1 Ohm ESR etwa das optimum.
2) Der Kondensator C7 sollte zu den Transistoren am Ausgang passen. Für 
2 Langsame Transistoren wie 2N3055 / BD250 und ähnliche sind das rund 
150-200 pF, mit einem schnellen (z.B. ähnlich BD139, aber 
Leistungsfähiger !) gehen auch etwa 50pF.

3) Der OP kann ruhig etwas schneller sein (z.B. NE5534), oder für eine 
neu Platine auch NE5532 / TL072. Simuliert ist das für die Stabilität 
auch eher positiv. Sinnvoll ist das vor allem wenn man C7 unter 150 pf 
hat.

4) Eine Abschaltung für den Ausgang für den Fall das die Hilfsspannung 
nicht reicht. Das müsste per PNP Transistor zwischen R8 und den +8 V 
(ca.) gehen. Einfach wie schon weiter oben gezeigt erst durchschalten 
wenn die Spannung da ist. Das ist schneller als per Relais.

5) Die Widerstände an den Sense Leitungen sollte man schützen: entwerder 
Leistungsfähigere Typen parallel, oder ggf. Diode. Wenn auch der Platine 
kein Platz ist geht das auch direkt an den Buchsen.

von Michael D. (mike0815)


Angehängte Dateien:

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Ich lade mal die "Version-MOD-5.4.0" als Schaltplan hoch.

Die von euch vorgeschlagenen Verbesserungen habe ich soweit mit 
eingebracht.
Ulrichs Diodenschaltung an IC3. (danke für den Schaltungvorschlag!)
Sense-Ausgänge gegen 47R 1W getauscht.
Schützdiode ergänzt.
Eine manuelle Kleinlast-Relaiseschaltung für den Standby-Modus mit 
optischer Anzeige, so wie ich mir das vorgestellt hatte.
Wer die Platine schon geäzt hat, kann diese noch ergänzen(Modul).
Der Anschluss würde durch die schon vorhandene Brücke zur Basis des 
BD241/243 erfolgen.

Alle Neuerungen habe ich, für den besseren Überblick, Rot eingekreist.

Gruß Michael

von Ulrich (Gast)


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Der Kondensator C19 war sonst nicht in der Schaltung, und hat auch 
keinen wesentlichen Effekt, und dann auch eher einen negativen.
Der "optionale" Widerstand R18 ist eher keine gute Idee.

Auch als 1 W Version sind die 47 Ohm Widerstände noch bei Fehlbedieung 
(Sense als Ausgang, oder Ausgangsleitung unterbrochen) in Gefahr. Als 
Schutz wäre je eine Diode wie 1N5403 oder BY550 parallel zu den 
Widerständen möglich. Beim Weg über Widerstände mit mehr Leistung 
müssten das schon 30-40 W Typen sein.

Die OPs kann man ggf. auch gegen schnellere Typen wie NE5534, OP27 oder 
ähnliches tauschen.  Dabei muss man dann ggf. die Offset-Einstellung bei 
der Stromregelung anpassen (Trimmer nach +12 V statt -12 V), bzw. kann 
sie vor allem beim OP27 wohl auch weglassen.

von Michael D. (mike0815)


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Guten Morgen,

Ulrich schrieb:
> Der Kondensator C19 war sonst nicht in der Schaltung, und hat auch
> keinen wesentlichen Effekt, und dann auch eher einen negativen.
> Der "optionale" Widerstand R18 ist eher keine gute Idee.
C19 war schon die ganze präsent, damit wollte ich etwaige 
Schwingneigungen unterdrücken.
Für R18 war gerade der Platz da und bleibt ja optional für eventuelle 
Eventualitäten.
>
> Auch als 1 W Version sind die 47 Ohm Widerstände noch bei Fehlbedieung
> (Sense als Ausgang, oder Ausgangsleitung unterbrochen) in Gefahr. Als
> Schutz wäre je eine Diode wie 1N5403 oder BY550 parallel zu den
> Widerständen möglich. Beim Weg über Widerstände mit mehr Leistung
> müssten das schon 30-40 W Typen sein.
Die etwas stärkere Ausführung sollte ja nur für kurzzeitige Patzer 
herhalten!
Ich werde noch die Dioden parallel einbauen, besser ist das.
>
> Die OPs kann man ggf. auch gegen schnellere Typen wie NE5534, OP27 oder
> ähnliches tauschen.  Dabei muss man dann ggf. die Offset-Einstellung bei
> der Stromregelung anpassen (Trimmer nach +12 V statt -12 V), bzw. kann
> sie vor allem beim OP27 wohl auch weglassen.
Der NE5534 hat an den Eingängen, Pin 2(-) u. Pin 3(+), schon 
antiparallele Dioden im Gehäuse. Da könnte man doch teoretisch die 
Aussenbeschaltung weglassen, oder?

Gruß Michael

von Ulrich (Gast)


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Wenn die Dioden schon im OP drin sind braucht man die nicht extern. Die 
meisten OPs kommen auch ohne die Dioden aus, selbst wenn da keine intern 
drin sind.

Wenn man bei den Sense Eingänge Dioden hat, reichen auch von der 
Leistung kleinere Ausführungen bei den Widerständen. Falls man ein 
Doppelnetzteil baut wären auch je 2 Dioden Antiparallel sinnvoll - für 
den wenn auch seltenen Fall das da

von Michael D. (mike0815)


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Ulrich schrieb :
> Wenn die Dioden schon im OP drin sind braucht man die nicht extern. Die
> meisten OPs kommen auch ohne die Dioden aus, selbst wenn da keine intern
> drin sind.
Das dachte ich mir! ;-)
>
> Wenn man bei den Sense Eingänge Dioden hat, reichen auch von der
> Leistung kleinere Ausführungen bei den Widerständen. Falls man ein
> Doppelnetzteil baut wären auch je 2 Dioden Antiparallel sinnvoll - für
> den wenn auch seltenen Fall das da
Gut, ich baue da jetzt aber nicht mehr mit ein, das Board ist voll!
Kann ja dann Jeder nächrüsten, wenn Bedarf besteht.

@All
Wie sieht's denn mit der Standby-Schaltung aus, wäre das in der Form 
i.O. für euch?

Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)



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Hier mal das Board, Top u. Bottom

Gruß Michael

von Ulrich (Gast)


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Das mit dem Standby und Abschaltung bei zu kleiner Hilfspannung sollte 
man besser Elektronisch machen, also ohne Relais. Ein Problem ist schon 
das ein mechanisches 12 V Relais erst bei etwa 4-8 V abfällt, und dann 
auch noch etwas verzögert.

Wie das gehen sollte hab ich schon mal am 16.02.2012 21:41 gezeigt: das 
ist der Transistor oben links. Der Schalter und ggf. die LED kommt dann 
ggf. bei der Zenerdiode mit rein.

Beim Offsetabgleich sollte ein Brücke für den Schleifer am Poti 
vorgesehen werden - bei den meisten anderen OPs geht der Abgleich zur 
positiven Versorgung. Platz ist da eigentlich.

Bei der Vorregelung wäre es meiner Meinung nach besser den Gleichrichter 
und Elko zusammen mit der Vorregelung zu haben - so bekommt man leicht 
Störungen rein. Auch ohne Vorregelung wäre der Gleichrichter eher extern 
angebracht, auch einem Kühlkörper oder am Gehäuse. Auch mit Vorregler 
braucht man einen Elko am Eingang der Reglerplatine, wenn auch nicht 
ganz so groß.

Wobei ich sagen muss, das mir das ganze Prinzip der Regelung nicht so 
sehr Gefällt, auch wenn es HP und andere wohl Jahrelang genutzt haben. 
Es ist einfach etwas umständlich mit der Hilfsspannung, und wegen dem 
Versuch den Spannungsabfall klein zu halten wird eine eher schlechte 
Stabilität in Kauf genommen.

von Jörn P. (jonnyp)


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Ulrich schrieb:
> Wie das gehen sollte hab ich schon mal am 16.02.2012 21:41 gezeigt: das
> ist der Transistor oben links. Der Schalter und ggf. die LED kommt dann
> ggf. bei der Zenerdiode mit rein.

Ja, das ist der Klassiker bei der Hilfspannungsüberwachung ;-)

Was soll jetzt aber das Diodengrab um den Spannungsregler bewirken?

Ulrich schrieb:
> Beim Offsetabgleich sollte ein Brücke für den Schleifer am Poti
> vorgesehen werden - bei den meisten anderen OPs geht der Abgleich zur
> positiven Versorgung.

Das ist eine gute Idee, aber beim 741 sind die Offset Pins 1+5, bei den 
neueren Typen 1+8.

von Ulrich (Gast)


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Die Dioden in der Rückkopplung am OP für die Spannungsregelung sind zum 
Begrenzen der Spannung in C7. Für den Regler ist das eine Anti- Windup 
Funktion. Die Diode am Trimmer kann das Überschwingen der Spannung nach 
dem Ende der Strombegrenzung reduzieren. Die andere Diode kann helden 
wenn der Regler Zeitweise man in der anderen Begrenzung war, was ggf. 
bei offenem Eingang passieren kann.

Die Dioden zwischen den Eingängen sind wohl als Schutz gedacht. Ob die 
wirklich nötig sind ist was anderes. Für die normale Funktion werden die 
eher weniger gebraucht, je nach OP können sie auch entfallen.

von Jörn P. (jonnyp)


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Ulrich schrieb:
> Die Dioden zwischen den Eingängen sind wohl als Schutz gedacht.

Ja Eingangsschutz.
Ich hab mich über die Dioden D8/D9 gewundert. Der Ausgang des U-Reglers 
ist im Normalfall immer negativ, denn er muss ja über D4 dem Driver den 
Strom klauen, deshalb sehe ich die einzelne D8 als störend an. Zwei in 
Reihe wären imho OK, und eine in Gegenrichtung um einen positiven 
Ausgang zu klemmen. Ist da eine Verbesserung in der Praxis bestätigt?
@mike0815
Ich würde auf das Relais verzichten und Ulrichs Vorschlag mit dem 
PNP-Transistor verwenden. Da kannst du den STBY-Schalter und eine 
Indikator-LED gleich mit erschlagen ;-)

von Ulrich (Gast)


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Ich habe keinen realen Aufbau, sondern kann nur über das Ergebnis einer 
Simulation berichten:
Die Spannung am Ausgang des aktiven OPs ist normalerweise bei rund einer 
Diodenspannung (2 mal vom Darlington - 1 x von D4 bzw. D5), eher noch 
etwas höher wegen der Spannung am Shunt und den Emitterwiderständen.

Die eine Diode (D8) bringt wirklich eher nichts, die würde erst 
anspringen, wenn die Ausgangsspannung etwas länger zu hoch ist, und dann 
ein etwas schnelleres erholen ermöglichen. Die kann man sich sparen.

Die Diode an dem Trimmer bringt schont etwas: sie Verhindert ein starkes 
Überschießen der Spannung, wenn der Regler aus der Strombegrenzung 
kommt, und der Strom dann plötzlich wegfällt. Wobei es da noch eine 
etwas besser wird, wenn zusätzlich zwischen OP Ausgang und Trimmer noch 
eine Diode ist. Der Trimmer kann auch fest gegen 2 Widerstände getauscht 
werden, und ist nicht so kritisch: ohne die Diode z.B. 4,7 K - 2,7 K vom 
OP und 1 K vom nach GND. Sonst halt Diode + 0 - 220 Ohm vom OP und 470 
Ohm nach GND.

Sinnvoll wäre ein Begrenzen der Spannung auch bei der Strombegrenzung. 
Damit kann die schneller ansprechen. Es hänge aber auch ein wenig vom 
Elko am Ausgang ab, wie man den Strom durch den shunt zu interpretieren 
hat. Es müsste dann aber auch die Anzeige der Strombegrenzung geändert 
werden.

von Michael D. (mike0815)


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Jörn Paschedag schrieb:
> Ich hab mich über die Dioden D8/D9 gewundert. Der Ausgang des U-Reglers
> ist im Normalfall immer negativ, denn er muss ja über D4 dem Driver den
> Strom klauen, deshalb sehe ich die einzelne D8 als störend an. Zwei in
> Reihe wären imho OK, und eine in Gegenrichtung um einen positiven
> Ausgang zu klemmen. Ist da eine Verbesserung in der Praxis bestätigt?
Was ich dazu sagen kann ist, das ich den 2nF jetzt raus geworfen habe 
und es mal mit nur einer Diode parallel zum C7-100pF versucht habe. Die 
Schwingungen bleiben jetzt bei jeder Belastung aus!
Ist die Regelung mit den 100pF jetzt schnell genug? Auf dem Oszi sieht 
es ziehmlich zügig aus.
> @mike0815
> Ich würde auf das Relais verzichten und Ulrichs Vorschlag mit dem
> PNP-Transistor verwenden. Da kannst du den STBY-Schalter und eine
> Indikator-LED gleich mit erschlagen ;-)
Ich hatte das in Ulrich's Schaltungsvorschlag, vor lauter Dioden 
übersehen...
Irgendwie stehe ich da auf dem Schlauch...mich irritieren die +12V am 
Emitter vom PNP. Kann mir das mal einer erklären?

Gruß Michael

EDIT: Wo ist denn der Rest, haut ihr euch alle den Kopp zu?

von Jörn P. (jonnyp)


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Michael D. schrieb:
> Wo ist denn der Rest, haut ihr euch alle den Kopp zu?

Was denn sonst ;-)

Michael D. schrieb:
> Irgendwie stehe ich da auf dem Schlauch...mich irritieren die +12V am
> Emitter vom PNP. Kann mir das mal einer erklären?

Jetzt, wo es sagst.. Aua. Bei deiner Schaltung kommt ja der Driverstrom 
aus dem 723 und ist 7,15 V? So auf die Schnelle könntest du mit dem PNP 
einen Optokoppler ansteuern und seinen Transuístor an Stelle des 
Relaiskontakts zum T3. Muss Schluss machen, die Schreibfehler häufen 
sich...

von Michael D. (mike0815)


Angehängte Dateien:

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Jörn Paschedag schrieb:
>> Wo ist denn der Rest, haut ihr euch alle den Kopp zu?
>
> Was denn sonst ;-)
das war ja klar... :-)))
>
> Jetzt, wo es sagst.. Aua. Bei deiner Schaltung kommt ja der Driverstrom
> aus dem 723 und ist 7,15 V? So auf die Schnelle könntest du mit dem PNP
> einen Optokoppler ansteuern und seinen Transuístor an Stelle des
> Relaiskontakts zum T3. Muss Schluss machen, die Schreibfehler häufen
> sich...
:-)))

und ja eben, die Ref. 7,15V!
Ich bin schon bei der "Labornetzteil-Mod-5.4.2." angelangt!
Habe da schon mal angefangen und lade die mal hier hoch.
Jörn, wenn du möchtest, kannst du das mal einbauen?

Gruß Michael

von Jörn P. (jonnyp)


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Moin!! Mike, ich schau mal, aber muss erst mal den Kopp freikriegen...

von Jörn P. (jonnyp)


Angehängte Dateien:

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Also Mike, ich hab dein .sch mal ein bischen auseinader gezogen, weils 
(mir) sonst zu unübersichtlich wird.
Ulrichs Überwachung hängt zwischen +12 und -12V. Fehlen die +12 bekommt 
der Emitter nix, fehlen die -12V bekommt die Basis nix, folglich geht 
nix ;-)
Den stby-schalter kannst du direkt in eine der Leitungen schleifen. Bei 
meinem (ähnichen) Netzteil ist es so, das eine LED leuchtet, wenn auf 
stby geschaltet wird, im operating mode ist sie aus. (Geschmackssache). 
Das Meiste hast du ja schon eingezeichnet. 2 wichtige Stellen hab ich 
mit Doppelkreisen markiert. Ob der Drivertransistor BD241 seine Spannung 
nun von  den 7,15V oder den 12V kommt, ist im Prinzip egal. Es muss dann 
natürlich die Verbindung von den 7,15V zum Widerstand R8=2k2 aufgetrennt 
werden!

von Jörn P. (jonnyp)


Angehängte Dateien:

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Anbei eine schnelle Jumper library...

von Michael D. (mike0815)



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Jörn Paschedag schrieb:
> Also Mike, ich hab dein .sch mal ein bischen auseinader gezogen, weils
> (mir) sonst zu unübersichtlich wird.
Ich hab's gesehen! Was ein Glück, habe ich einen 26-Zöller! ;-)

> Ulrichs Überwachung hängt zwischen +12 und -12V. Fehlen die +12 bekommt
> der Emitter nix, fehlen die -12V bekommt die Basis nix, folglich geht
> nix ;-)
Soweit war ich ja gedanklich auch, nur die REF. u. +12V, waren da mein 
Problem!

> Den stby-schalter kannst du direkt in eine der Leitungen schleifen. Bei
> meinem (ähnichen) Netzteil ist es so, das eine LED leuchtet, wenn auf
> stby geschaltet wird, im operating mode ist sie aus. (Geschmackssache).
> Das Meiste hast du ja schon eingezeichnet. 2 wichtige Stellen hab ich
> mit Doppelkreisen markiert. Ob der Drivertransistor BD241 seine Spannung
> nun von  den 7,15V oder den 12V kommt, ist im Prinzip egal.
Das sind fast 5V mehr...und braucht die Basis keine REF:??? War doch 
ursprünglich so angedacht.
> Es muss dann natürlich die Verbindung von den 7,15V zum Widerstand 8=2k2 > 
aufgetrennt werden!
Das ist ja klar.
Hab's mal aufgeräumt.
Ich mußte den R8-2k2, Basis BD241 umlagern. Jetzt sind natürlich meine
-12V in einer ganz anderen Ecke. Da oben ist es so eng, das da keine 
Leiterbahn mehr hin passt.
Was ich eigendlich vermeiden wollte, da eine lange Strippe quer durchs 
Board zu ziehen, verschandelt das komplette Design!

Gruß Michael

von Ulrich (Gast)


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Der Strom für die Basis muss nicht von der Ref. kommen. Da reichen die 
schon geregelten 12 V (von 7812) alle mal aus. Wegen der höheren 
Spannung kann der Widerstand etwas größer werden (2,7 K), kritisch ist 
der Wert aber auch nicht. Die OPs schaffen rund 20 mA und die Endstufe 
sollte mit etwa 1-3 mA  auskommen - das ist dann schon eine erste 
schneller Stufe der Strombegrenzung.

Der optional eingezeichnete Kondensator C19 ist eher schädlich, genauso 
R18.
Wenn man da Platz hat, wäre ggf. ein Widerstand vor der Basis von T3 
sinnvoll, falls man sehr schnelle Transistoren nutzt - mit dem BD241 ist 
man da aber eher auf der langsamen Seite.

Die Elkos für den Ausgang, und auch C12 am Sense Widerstand sollten 
besser mit auf die Platine, und nicht erst an die Buchsen. Die Dioden 
als Schutz für die Sensewiderstände sind falsch herum, bzw. die Richtung 
ist die weniger wichtige. Die wahrscheinlichste Art der Fehlbedienung 
ist schließlich die Last an den Sense Anschlüssen, den Strom sollen die 
Diode liefern können und so die Widerstände schützen. Die andere 
Richtung kommt erst zum Zug, wenn dann noch zusätzlich eine externe 
Spannung in die andere Richtung anliegt. Für den Fall wären mir 1N4002 
genug.

@Michael:
100 pF für C7 sind schon schnell genug. Kleiner sollte es mit dem 741 
als OP auch kaum werden. Wenn die Transistoren an der Endstufe zu 
langsam sind, braucht man ggf. auch mehr als 100 pF.

von Michael D. (mike0815)


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Ulrich schrieb:
> Der Strom für die Basis muss nicht von der Ref. kommen. Da reichen die
> schon geregelten 12 V (von 7812) alle mal aus.
Na, dann bin ich ja beruhigt.

> Wegen der höheren
> Spannung kann der Widerstand etwas größer werden (2,7 K), kritisch ist
> der Wert aber auch nicht. Die OPs schaffen rund 20 mA und die Endstufe
> sollte mit etwa 1-3 mA  auskommen - das ist dann schon eine erste
> schneller Stufe der Strombegrenzung.
Ist getauscht. Bei 5V mehr Spannung, dachte ich schon eher an 3k3.
>
> Der optional eingezeichnete Kondensator C19 ist eher schädlich, genauso
> R18.
In wie fern ist C19 schädlich? R18 ist klar, kann ja weggelassen werden.

> Wenn man da Platz hat, wäre ggf. ein Widerstand vor der Basis von T3
> sinnvoll, falls man sehr schnelle Transistoren nutzt - mit dem BD241 ist
> man da aber eher auf der langsamen Seite.
Meinst du zwischen Basis u. R8 bzw. D4 u. D5?
>
> Die Elkos für den Ausgang, und auch C12 am Sense Widerstand sollten
> besser mit auf die Platine, und nicht erst an die Buchsen.
Das sind sie ja!
> Die Dioden
> als Schutz für die Sensewiderstände sind falsch herum, bzw. die Richtung
> ist die weniger wichtige. Die wahrscheinlichste Art der Fehlbedienung
> ist schließlich die Last an den Sense Anschlüssen, den Strom sollen die
> Diode liefern können und so die Widerstände schützen. Die andere
> Richtung kommt erst zum Zug, wenn dann noch zusätzlich eine externe
> Spannung in die andere Richtung anliegt. Für den Fall wären mir 1N4002
> genug.
Verdammt, natürlich sind die falsch herum...korrigiert!!!
>
> @Michael:
> 100 pF für C7 sind schon schnell genug. Kleiner sollte es mit dem 741
> als OP auch kaum werden. Wenn die Transistoren an der Endstufe zu
> langsam sind, braucht man ggf. auch mehr als 100 pF.
Ich habe die TL081 drinnen, deren Bandbreite geht bis 4MHz. Das 
Offset-Poti sollte auf 100k erhöht werden, momentan sind wegen dem 
LM741, 10k bestückt. Der Offset lässt sich gerade noch regeln.
Die Endstufe habe ich schon mal durch 2SC3284-150V_14A_125W_60MHz 
getauscht(hatte ich noch in der Kiste)!
Mit dem Treiber T3 muß ich mal schauen, was sich mit höherer Bandbreite 
so anbietet.
Anbei noch der korrigierte Plan von "Labornetzteil-Mod-5.4.4."
Die Änderungen sind wieder mit Kreisen markiert.

Gruß Michael

EDIT: Mit den Werten von R19 u. R26, bin ich mir noch  nicht so 
schlüssig.
@Ulrich
Hattest du die Schaltung zwecks Schaltschwellen nicht mal Simuliert?

von Ulrich (Gast)


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R19 und R26 sind nicht kritisch. Halt die Begrenzung für den Basisstrom, 
und genug Strom für die Zenerdiode. Also etwa 1 K für R26 und 5-15 K für 
R19. So kritisch sollte die Schwelle auch nicht sein. Die OPs sollten ab 
etwa 10 V gehen und dafür ist schon die Zenerdiode.

C19 ist gleich aus 2 Gründen schädlich: Zum einen werden Störungen aus 
der Versorgung in den Ausgang eingekoppelt. Zum anderen sorgt der 
Kondensator für eine Verzögerung des Signals von den OPs - die 
Regelungist ohnehin schon eher an der Grenze das es da zu Spät kommt.

Bei den Endstufentransistoren reicht es eigentlich aus, wenn einer der 
Transistoren etwas schneller ist. Mit 2 eher langsamen Transostoren wie 
2N3055 oder ähnliche mit fT um 3 MHz, muss man da ggf. C7 schon etwas 
großer machen. In der Simulation reichte schon ein BD139 als Treiber 
aus, der ist aber von der Leistung etwas knapp (Spice kümmert sich da 
nicht drum, das simuliert da auch einen BC548). Wenn man da was etwas 
schnelleres (z.B. MJE15030, 2SC2238, 2SC2690, BD131 bei max. 45 V) hat 
darf der Transistor am Ende auch ein 2N3055 sein. Wobei der BD139 auch 
für 1 2N3055 gerade so reicht, denn auch da sollte man nicht über etwa 
1,5-2 A je Transistor gehen, jedenfalls nicht bei 40 V. Für viel mehr 
reichen die 4700 µF am Eingang aber auch nicht wirklich.

Wenn man mag, könnte man die Schaltung sogar auch fast unverändert mit 
einem MOSFET nutzen, aber auch da gibt es ggf. Tücken.

Der Offset beim Strom liegt übrigens nicht nur am OP, sondern auch da 
dran, dass die Stromregelung auch über den Sense Widerstand geht. Das 
könnte man sogar leicht ändern - hab ich in meiner simulation auch schon 
gemacht: Den unteren Anschluss von P2 direkt mit dem Shunt verbinden, 
nicht an den Senseanschluss. Das ist nicht perfekt, aber der Fehler 
liegt dann in der Ref. Seite (ca. 7 V) statt bei der Spannung am Shunt 
(ca. 10-200 mV).

von Johann G. (jgerner)


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Hallo Leute,
ich habe die Voltmeterschaltung ein wenig erweitert.

1. Für die beiden Taster zum kalibrieren nutze ich jetzt die Ports PD3 
und PD7 so das ich zwei Ports frei bekommen habe.

2. Es ist ein Schaltausgang für die Lüftersteuerung hinzugekommen.

3. Der Spannungsteiler für die Spannungsmessung ist jetzt schaltbar. 
Damit erhöht sich die Genauigkeit der Spannungsmessung im Messbereich 
0-4 V

Wenn keine Einwände kommen, werde ich zum Layouten übergehen.

Schöne Grüße

von Ulrich (Gast)


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Wie soll die Anzeigeplatine denn mit Stro versorgt werden ?

Die Schaltung für die Strommessung würde vorraussetzen das der µC mit 
GND unterhalb der Ausgangsspannung sitzt. Der Spannungsteiler für die 
Spannung wäre für eine Versorgung mit GND vom µC an den Neg. Ausgang des 
Netzteils.

Die vorhandene Versorgung ist aber relativ zum positiven Ausgang.
Das passt irgendwie nicht zusammen.

Es ist gut möglich den µC mit von der +-12 V Hilfsspannung von der 
Regelung zu versorgen - natürlich mit 5 V Regler. Dann müssen aber die 
Schaltungen für die Eingänge anders aussehen !
Eine Möglichkeit habe ich oben schon mal angegeben (16.02.2012 21:41). 
Die Details hängen aber davon ab wo man die Hilfsspannung mit dem Rest 
verbindet: Dazu gibt es 3 Möglichkeiten:

1. - so wie im Plan oben über die Sense Leitung: die eher schlechteste 
Wahl. Vor allem die Stromregelung hat Offset, vor allem wenn die externe 
Verbindung Sense-Last fehlt.

2. direket hinter dem Shunt: schon deutlich besser, es gibt aber einen 
Fehler bei der Ref Spannung, der allerdings nicht ganz so dramatisch 
ist. Wie schon bei Version 1. fließt der Basisstrom auch durch den Shunt 
- die Stromeinstellung ist damit ein kleines bisschen nichtlinear, was 
aber meist zu vernachlässigen ist. Den Fehler bei der Masse der Ref. 
könnte man korrigieren (mit 1 OP, eher unkritisch).

3. Direkt vor den Shunt: nicht ganz so gut, denn die Spannung am Shunt 
geht mit ein - mit einem Extra OP ließe sich der Effekt aber weitgehend 
korrigieren. Mit nur einem Transistor, also ohne extra 
Emitterwiderstände sollte ein zusätzlicher Widerstand für die Stabilität 
mit rein. Der einzige Vorteil wäre das der Basisstrom nicht mit durch 
den Shunt fließt und die Strommessung deshalb genauer wäre. Hab ich zwar 
oben so gezeichnet, aber Methode 2 ist eher besser.

Die Logische Wahl wäre die 2. Möglichkeit, und dann die Anzeige aus der 
Hilfsspannung zu versorgen. Es wird dann aber für beide Eingänge (Strom 
und Spannung) ein OP benötigt - dafür aber keine extra MOSFET und kein 
extra Trafo. Anders also oben (für Version 3) gezeigt wäre der 
Verstärker für den Strom aber nicht invertierend.

Zum Plan: die 7,2 V Zenerdiode reicht nicht als Schutz. Dazu müsste noch 
ein Widerstand von etwa 3 K vor den AD Eingang.
Die externe 1,2 V Ref. passt nicht so recht zum Teiler, und auch nicht 
zum Mega8.

von Michael D. (mike0815)


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Ulrich schrieb:
> C19 ist gleich aus 2 Gründen schädlich: Zum einen werden Störungen aus
> der Versorgung in den Ausgang eingekoppelt. Zum anderen sorgt der
> Kondensator für eine Verzögerung des Signals von den OPs - die
> Regelungist ohnehin schon eher an der Grenze das es da zu Spät kommt.
Das leuchtet irgendwie ein, dann schmeiss ich den raus!
>
> Bei den Endstufentransistoren reicht es eigentlich aus, wenn einer der
> Transistoren etwas schneller ist. Mit 2 eher langsamen Transostoren wie
> 2N3055 oder ähnliche mit fT um 3 MHz, muss man da ggf. C7 schon etwas
> großer machen. In der Simulation reichte schon ein BD139 als Treiber
> aus, der ist aber von der Leistung etwas knapp (Spice kümmert sich da
> nicht drum, das simuliert da auch einen BC548). Wenn man da was etwas
> schnelleres (z.B. MJE15030, 2SC2238, 2SC2690, BD131 bei max. 45 V) hat
> darf der Transistor am Ende auch ein 2N3055 sein. Wobei der BD139 auch
> für 1 2N3055 gerade so reicht, denn auch da sollte man nicht über etwa
> 1,5-2 A je Transistor gehen, jedenfalls nicht bei 40 V. Für viel mehr
> reichen die 4700 µF am Eingang aber auch nicht wirklich.
Als Treiber, dachte ich eben auch an die Hochfrquenten 2c Typen und 
25-30Watt, sollten von der Leistung her ausreichen.
Ich würde sagen, das wir bei der Grundausstattung von 3A bleiben.
Die Schaltung ist ja jetzt so flexibel gehalten, das man die ohne 
Weiteres nach oben pimpen kann. Wir sollten es jetzt dabei belassen, 
sonst geht das ja in's Uferlose.
>
> Wenn man mag, könnte man die Schaltung sogar auch fast unverändert mit
> einem MOSFET nutzen, aber auch da gibt es ggf. Tücken.
Ja! Das war auch meine Idee. Der Vorteil gegenüber Schalttransistoren 
wäre, man könnte die niederohmigen Widerstände weglassen.

Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)


Angehängte Dateien:

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Anbei mal der editierte Schaltplan "Labornetzteil-Mod-5.4.4."
C19-10nF wird nicht bestückt!
R19, R26, haben ihre Value.
Wer den NE5534 einsetzen möchte, sollte für die Balance, ausser dem Poti 
100k noch R18 mit 22k einbauen.

An dieser Stelle, noch mal einen dicken Dank an Ulrich für die Kritik 
und Unterstützung!
Mit der finalen Ausgabe, bin ich jetzt mal vorsichtig.
... nicht, das sich hier noch was einschleicht.

Gruß Michael

@Johannes
Mit dem Voltmeter, lässt du es ja richtig krachen!
Wenn das mit dem Anschluss an das Board geklärt ist, dann könnte es ja 
los gehen.
Wenn ich die Files auch noch öffnen könnte, wäre das klasse

von Elektor (Gast)


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@Johannes,

kannst Du bitte Sourcecode und eagle als PDF einstellen ?

Ich würd mir das vor dem Nachbau noch Gern zu Gemüte führen.

von Jörn P. (jonnyp)


Angehängte Dateien:

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Die angehängten Dateien basieren auf meinem letzten upload und sind 
damit NICHT auf den neuesten Strand von mike0815. Ich habe den Eindruck, 
hier läuft was Schief wg. der Messung etc. siehe Ulrichs Kommentar.
Ich hab also mal wieder im Plan randaliert und Änderungen gestrichelt 
eingezeichnet bzw. mit roten Doppelkreisen versehen. Damit sollte 
eigentlich alles klar wie Kloßbrühe sein ;-)
1. GND abgehängt, den gibt es eigentlich gar nicht und führt nur zu 
Irrtümern. Leitung umbenannt in OUT-. Den positiven Ausgang in OUT+ 
umgetauft.
2. Der gemeinsame Punkt der Hilfsspannung (0V) liegt auf dem SENSE+.
Für alle, die Sense nicht verwenden ist dieser Punkt OUT+.
Für die Spannungsmessung ist das infofern wichtig, da direkt nur 
"negative" Spannungen gemessen werden können.
3. Die 2te Leitung der Stromregelung kommt jetzt direkt vom shunt.
Da hier ? wohl mal jemand Opamps mit langen Pads haben wollte, hab ich 
sowas mal beigefügt. Die IC-Sockel kannste dann den Hasen geben ;-)
Einen layout Vorschlag habe ich nicht, weil nicht der neueste Stand und 
leider wenig Zeit (muß auch ab und zu mal ein bißchen Kohle verdienen).
Mike, das Polygon im Layout könntest du höchstens auf 0V umtaufen oder 
evtl. ganz weglassen.

von Ulrich (Gast)


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@Michael:
Die Vorteile mit MOSFETs wäre nicht das entfallen der Emitter 
Widerstände bei der Parallelschaltung - eher im Gegenteil ist da die 
Parallelschaltung eher noch schwieriger. Der Vorteil liegt eher darin 
das die MOSFETs eher schneller sind und keine solche Sättigungseffekte 
beim Ausschalten zeigen. Solange die Regelung nicht besonders schnell 
sein soll, hat man aber eher mehr Nachteil.

Das Problem mit dem Offset beim Strom kommt von den nicht sauber 
hinzugefügten Sense Anschlüssen. Wenn man das Sauber macht - und 
insbesondere die Hilfsspannung (0V) nicht an den Sense Anschluss bringt, 
sollte es auch ohne Offsetabgleich am OP gehen. Der übliche Offset der 
OPs liegt unter 5 mV, was etwa 2-5% des maximalen Stromes entspricht. 
Die Offset Pins am OP sind auch nur für den Offset des OPs gedacht - 
wenn man damit deutlich mehr ausgleichen will, verschlechtern sich die 
Eigenschaften des OPs. Den Poti für die Stromregelung direkt mit dem 
Shunt zu verbinden, und nicht mit (0V bzw. Sense) macht die Stromreglung 
dann schon fast richtig, und verhindert schon mal einen Offsetfehler.

von Michael D. (mike0815)


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nabend,

Jörn Paschedag schrieb:
> 1. GND abgehängt, den gibt es eigentlich gar nicht und führt nur zu
> Irrtümern. Leitung umbenannt in OUT-. Den positiven Ausgang in OUT+
> umgetauft.
Da muß ich dir Recht geben und habe das Korrigiert!

> 2. Der gemeinsame Punkt der Hilfsspannung (0V) liegt auf dem SENSE+.
> Für alle, die Sense nicht verwenden ist dieser Punkt OUT+.
> Für die Spannungsmessung ist das infofern wichtig, da direkt nur
> "negative" Spannungen gemessen werden können.
Natürlich macht gerade die Sense-Funktion das Netztgerät aus, wie ich 
finde.
Wer sie nicht verwendet, sollte die Sense-Enden direkt an die 
Out-Buchsen klemmen, damit die Regelung korrekt funktioniert.

> 3. Die 2te Leitung der Stromregelung kommt jetzt direkt vom shunt.
Das war auch Ulrich's Meinung, jetzt sind'se dran!
> Da hier ? wohl mal jemand Opamps mit langen Pads haben wollte, hab ich
> sowas mal beigefügt. Die IC-Sockel kannste dann den Hasen geben ;-)
Ich habe sie in die Tonne gkloppt, dank deiner Libary! Bei IC3 hat Eagle 
komischer Weise gezickt und wollte es partout nicht ersetzen(aber nicht 
mit mir)!
> Einen layout Vorschlag habe ich nicht, weil nicht der neueste Stand und
> leider wenig Zeit (muß auch ab und zu mal ein bißchen Kohle verdienen).
Und ja, das müssen wir alle! ;-)
> Mike, das Polygon im Layout könntest du höchstens auf 0V umtaufen oder
> evtl. ganz weglassen.
Ich habe die Polygon mal auf (U-) gesetzt, dann kommt's "dick" rein!
Mir scheint, du hast alle Libary's von Eagle? Wo kommt der 2pol 
Floppy-Header her, selbst gebaut?

@Ulrich
Wenn das mit den MOSFET's Probleme gibt, dann verwerfen wir das lieber 
und lassen das jetzt so, wie es ist.
Mit den 2SC-Typen u. höherer Bandbreite, sowie mit TL081, dürften wir 
ganz gut fahren.
Jetzt haben wir hier ordentlich an der Schaltung gestrickt, das ich mir 
am WE wohl noch eine Platine ätzen muß!
Zwischendurch habe ich das Netzteil noch ein wenig gequält und muß 
sagen, das es schon jetzt sehr robust ist.
Für Semi-Professionelle Benutzung auf jeden Fall nachbauwürdig.
Das Layout sowie Schaltplan werde ich mit den eingeflossenen 
Veränderungen später hier veröffentlichen.

Wenn dann noch der Johann mit seinen Instrumenten hier auftritt, wird 
das doch ein schickes Projekt!

Gruß Michael

von ArnoR (Gast)


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> Mit den 2SC-Typen u. höherer Bandbreite, sowie mit TL081, dürften wir
> ganz gut fahren.

Nein, die OPVs und die Transistoren ändern gar nichts, weil ein (über 
etliche Dekaden wandernder) Pol durch die Ausgangskapazität und den 
Ausgangswiderstand der Schaltung und ein zweiter durch die 
Integrationskapazität am OPV bestimmt wird. Alle relevanten Pole hängen 
nicht von den schaltungsinternen Bauelementen ab.

von Ulrich (Gast)


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Nach der Simulation hat die Schaltung noch ein Problem mit der 
Stabilität, wenn man eine kleine Spannung einstellt und gleichzeitig 
eine größere rein Kapazitive Last dran hängen hat (z.B. 50 µF mit 0 ESR, 
oder > 10000µF mit ESR unter 0,5 Ohm). Da kommen 2 Punkte zusammen:

1) Durch die Art wie der Poti drin ist, ändert sich je nach Spannung die 
Schleifenverstärkung, und auch die Phase um den Kondensator C6. Das 
macht den Abgleich und Test kompliziert. Ein Problem wäre ggf. auch ein 
kratzender Poti - der führt zu Spitzen mit zu hoher Spannung. Schöner 
wäre es da den Teiler aus R7 und dem Poti fest zu lassen und dafür die 
Spannung vor R7 variabel zu machen. Das geht, bedeutet aber etwas mehr 
Aufwand (extra Puffer für die Ref. Spannung).
Damit könnte man dann ggf. auch gleich die Pos. Sense Leitung nicht mehr 
als Anschluss für die Hilfsspannung missbrauchen. Das Netzteil hat zwar 
so Sense-Anschlüsse, aber so 100%-tig ist der positive nur, wenn die 
Verbindung sehr niederohmig ist, also nicht nur über die 47 Ohm.

2) So wie die Schaltung ist, ist man bei rein Kapazitiver Last immer 
dich an der Grenze zum Schwingen, denn man hat 90 Grad Phase von OP mit 
C7 und dann noch mal fast 90 Grad Phase von der Stufen mit den 
Transistoren, wenn man eine Kapazitive Last hat. An der 2. Phase kann 
man kaum was ändern, aber bei der Schaltung um den OP kann man was 
ändern: Parallel zu C7 kommt noch eine Reihe von R C Gliedern mit 
abgestuften werden. Mit 100 pF für C7 gingen da z.B. Werte von etwa 1 
nF+10 K / 10nF+100K und 100nF+1M. Das sorgt für eine Phase von etwa 
30-60 Grad für den Teil mit dem OP, und damit Stabilität bei fast jeder 
Kapazität (bis ca. 1 F). C6 und der 1 K Widerstand haben schon einen so 
ähnlichen Effekt bei hohen Frequenzen.

von ArnoR (Gast)


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> ändert sich je nach Spannung die Schleifenverstärkung

Ja, du bist auf dem richtigen Weg.

> So wie die Schaltung ist, ist man bei rein Kapazitiver Last immer
> dich an der Grenze zum Schwingen, denn man hat 90 Grad Phase von OP mit
> C7 und dann noch mal fast 90 Grad Phase von der Stufen mit den
> Transistoren, wenn man eine Kapazitive Last hat.

Hab ich schon oft und gerade eben gesagt.

> aber bei der Schaltung um den OP kann man was ändern...

Das ist nicht der richtige Weg. Aber du wirst es irgendwann noch 
rauskriegen, vieles was du sagst stimmt und die Richtung auch.

von smps (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Das ist nicht der richtige Weg. Aber du wirst es irgendwann noch
> rauskriegen, vieles was du sagst stimmt und die Richtung auch.

Auf eine floatende Hilfsspannung verzichtenn und eine Schaltung aufbauen 
deren Endstufe als Emitterfolger arbeitet?

von ArnoR (Gast)


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> Auf eine floatende Hilfsspannung verzichtenn und eine Schaltung aufbauen
> deren Endstufe als Emitterfolger arbeitet?

Als Emitterfolger arbeiten doch fast alle hier diskutierten Schaltungen 
und ohne floatende Hilfsspannung arbeiten die nur bei kleinen 
Ausgangsspannungen.

von smps (Gast)


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ArnoR schrieb:
>> Auf eine floatende Hilfsspannung verzichtenn und eine Schaltung aufbauen
>> deren Endstufe als Emitterfolger arbeitet?
>
> Als Emitterfolger arbeiten doch fast alle hier diskutierten Schaltungen
> und ohne floatende Hilfsspannung arbeiten die nur bei kleinen
> Ausgangsspannungen.

Dadurch das der Bezugspunkt am positiven Ausgang liegt leider nicht.
Siehe:
Beitrag "Labornetzgerät: Kollektor- oder Emitterschaltung?"

von ArnoR (Gast)


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> Dadurch das der Bezugspunkt am positiven Ausgang liegt leider nicht.

Wenn der Bezugspunkt am positiven Ausgang liegt, dann floatet die 
Spannung, oder reden wir jetzt aneinander vorbei?

von smps (Gast)


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ArnoR schrieb:
>> Dadurch das der Bezugspunkt am positiven Ausgang liegt leider nicht.
>
> Wenn der Bezugspunkt am positiven Ausgang liegt, dann floatet die
> Spannung, oder reden wir jetzt aneinander vorbei?

Ja genau das meine ich, und genau dadurch verhält sich die Endstufe wie 
in Kollektorschaltung, wie im verlinkten Thread erklärt. Hier noch eine 
Zeichnung wo es sofort ersichtlich wird:

Beitrag "Re: Labornetzgerät als Projekt"

mfg

von smps (Gast)


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Argh wie in Emitterschaltung, nicht Kollektorschaltung, du weißt schon 
was ich meine ;-)

von Ulrich (Gast)


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Die extra RC Glieder parallel zu C7 sind leider wirklich nicht die 
Lösung. Da hat ArnoR recht.
Im Frequenzbereich sieht es noch gut aus, aber im Zeitbereich bei 
Sprüngen wird es zu langsam. Ist im nachhinein irgendwie auch klar.

Wenn man an dem Regelteil um den OP nichts machen kann, bleibt nur die 
Endstufe, und damit kann man eigentlich gleich von vorne Anfangen und 
ggf. auch gleich ein Konzept ohne die Hilfsspannung suchen. Das wird 
zumindest erst mal übersichtlicher und man sieht sofort ob man eine 
Emitterschaltung oder einen Emitterfolger hat.

von Jörn P. (jonnyp)


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Oha, jede Menge Post und schon hab ich wieder einen dicken Hals.
@ArnoR
Deine geheimdienstmäßigen Informationen sind sehr flüssig, imho sogar 
überflüssig.
@ alle Schaltungsexperten
In diesem Forum gibt es jede Menge Diskussionen, ob es sich um diese 
oder jene Transistorschaltung handelt. Wenn ihr Lust habt zu streiten, 
dann verzieht euch in diese threads. Im meinen Augen ist das eine 
"emittierende Basis Kollektor Schaltung". Damit haben alle Recht. Den 
Transistoren ist das eh Wurscht! Das musste mal gesagt werden.
@jgerner
Nimms mir nicht übel, aber deine Schaltung sieht mir ein bischen wild 
aus.
Wenn du sie als eagle5 hier rein stellen würdest, könnte ich mal drüber 
gehen und sie dir dann zurück schicken. Du hast dann natürlich die Wahl, 
meinen Vorschlag zu akzeptieren (auch teilweise ;-) ), oder über die 
Wupper gehen zu lassen.
Weil wir gerade bei eagle sind: AKAIK kann man eagle5 mit einer 6er 
Lizenz betreiben. (geht, hab grad die newsgroup gechecked). Falls du 
also nur die eagle6 hast, könntest du dir die 5er Version 
herrunterladen, wenn du magst.
@mike0815
Kannst du mal den neusten Stand als eagle reinstellen? Macht sonst 
keinen Sinn in der alten Schaltung rum zu stochern und auseinander zu 
ziehen, damit dein 26" so richtig aufblühen kann ;-)
Ja, die eagle libs sind selbst gemacht. Wenn du da was brauchst sag 
einfach Bescheid. Ich hab das mit dem halben Floppy-Stecker und den 
langen IC-Pads erst gemerkt, als ich im layout etwas verschieben wollte 
;-)
Ich werd dann einfach die lib erweitern und mit anhängen.

von Andrew T. (marsufant)


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Jörn Paschedag schrieb:
> @ alle SchaltungsexpertenIn diesem Forum gibt es jede Menge
> Diskussionen, ob es sich um dieseoder jene Transistorschaltung handelt.
> Wenn ihr Lust habt zu streiten,dann verzieht euch in diese threads.

Erstens ist es  hier ein Froum, da erklärst ausgerechnet DU niemanden wo 
er was zu sagen hat.

> Im meinen Augen ist das eine"emittierende Basis Kollektor Schaltung".
> Damit haben alle Recht.

Nö, damit zeigst du nur das keinerlei Kenntnis hast, aber hier gern 
langatmig rumschwafelst.

>  DenTransistoren ist das eh Wurscht!

Nö, denn es beeinflußt ganz deutlich das NT verhalten.
Eben darum ist das für die Kenntnis schon relvant. Die auftretenende 
Probleme (xy Posts weiter oben ) hängen damit elementar zusammen.

> Das musste mal gesagt werden.

Nö, war so überflüssig wie der sprichwörtliche Sack Reis.

von smps (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
>>  DenTransistoren ist das eh Wurscht!
>
> Nö, denn es beeinflußt ganz deutlich das NT verhalten.
> Eben darum ist das für die Kenntnis schon relvant. Die auftretenende
> Probleme (xy Posts weiter oben ) hängen damit elementar zusammen.

So ist es. Denn ein Emitterfolger hat einen sehr geringen 
Ausgangswiderstand somit muss die Regelung bei Lastwechsel nicht 
wirklich wild eingreifen, bei einer Emitterschaltung hingegen ist der 
Ausgangswiderstand so groß wie die Last.

Nichts destotrotz würde mich von ArnoR interessieren wie seine 
Regelschaltung dafür aussieht :-)

mfg

von Andrew T. (marsufant)


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smps schrieb:
> Nichts destotrotz würde mich von ArnoR interessieren wie seine
>
> Regelschaltung dafür aussieht :-)

Diese ist einfach als genial zu bezeichnen. Echt toll gelöst!

von Michael D. (mike0815)



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Oha, was ist denn hier los? ...komme mit dem Lesen gerade so nach...

Jetzt wird die Schaltung ja ganz schön ausseinander genommen! Immerhin 
zeigt es reges Interesse.
Mir wäre lieber, die dargelegten Einwände in visueller Form 
darzustellen, damit auch die "Nichtprofis" das einigermassen 
nachvollziehen können.
Blöd, finde ich solche Aussagen:
"Kannst'de in die Tonne kloppen und mach's neu...(oder so ähnlich)"

Ich bin zwar auch im "Brödchenstress", setze aber trotzdem hier 
(fast)alles vorgeschlagene um.
Nicht umsonst sind wir hier schon bei Version 5.4.5 angelangt, das sind 
mehr als 10 Änderungen mit wasweißich wieviel Stunden.
Ich möchte es nicht missen, da ich eine Menge dazu gelernt habe und 
man(Mann) lernt ja nie aus.

Der Andrew, ist halt Profi. Das war ja klar, das er da etwas angep.... 
ist.

@Jörn
Komm' wieder runter, alles wird gut! ;-)
> Kannst du mal den neusten Stand als eagle reinstellen?
Ja, geht klar!
> Macht sonst
> keinen Sinn in der alten Schaltung rum zu stochern und auseinander zu
> ziehen, damit dein 26" so richtig aufblühen kann ;-)
26???
> Ja, die eagle libs sind selbst gemacht. Wenn du da was brauchst sag
> einfach Bescheid. Ich hab das mit dem halben Floppy-Stecker und den
> langen IC-Pads erst gemerkt, als ich im layout etwas verschieben wollte
> ;-)
Hatte ich aber gesagt, das ich die einfach drüber gesetzt hatte, sind ja 
jetzt raus geschmissen! ;-)
In dem Editor habe ich auch schon herum gebaut, z.B. das 4DIGIT-Modul 
für unsere Messanzeigen.
Eagle hätte das auch ein wenig einfacher gestalten können!!!

> Ich werd dann einfach die lib erweitern und mit anhängen.
Fein, ist eine große Hilfe!

Also, hier die aktuellen Files der "Labornetzteil-Mod-5.4.5." mit den 
bisherigen Änderungen inkl. Routing.
Die gestrichelte Linie ist der Abgriff P2 der Stromregelung nach dem 
Shunt.
Sense-Dioden sind herum gedreht.
C19-10nF am Treiber(Kollektor-Basis)ist raus geschmissen.

Gruß Michael

von Ulrich (Gast)


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Das Problem mit der Stabilität ist, dass die Schaltung bei Kapazitiver 
Last nur sehr wenig Reserve bei der Phase hat. Die gesamte 
Phasenverschiebung in der Rückkoppelschleife muss kleiner als +-180 Grad 
bleiben, so lange die Verstärkung größer als 1 ist. Damit die Schaltung 
nicht zu starke Überschwinger bei Lastwechseln zeigt, wäre es schön, 
wenn die Phasenverschiebung kleiner als etwa 160 Grad bleibt.

Hier gibt es im wesentlichen 2 Beiträge zur Phase: 1. den Teil um die 
Transistoren am Ausgang und die Last dazu, und 2. den OP mit 
Rückkopplung. Die Transistoren geben bei einer rein Ohmschen Last bei 
den meisten Frequenzen eine Phase nahe 0 - dsa ist noch kein Problem. 
Bei einer fast rein Kapazitiven last gibt es aber eine Phase von rund 90 
Grad. Die Schaltung um den OP gibt auch rund 90 Grad Phase - durch 
einige Kleinigkeiten ggf. auch mal ein bisschen weniger, oder mehr. In 
der Summe kommt die Schalung in der Simulation schon sehr nahe an die 
180 Grad ran, je nach Last wird sogar die Grenze zur Schwingung knapp 
erreicht.

Als Beispiel ist im Anhang der Loop Gain und Phase aus der Simulation
(C7=200pF, BD135 / 2N3055 als Transistoren, Masse an Punkt hinter shunt) 
mit einer Last von 1000µF , 0.1 Ohm ESR. Im Minimum geht die Phase bis 
177 Grad, also schon verdächtig nahe an die 180.

von Fritz F. (fr-frosch)


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So, jetzt muss auch ich mich mal wieder melden!

Michael D. schrieb:
> Mir wäre lieber, die dargelegten Einwände in visueller Form
> darzustellen, damit auch die "Nichtprofis" das einigermassen
> nachvollziehen können.

...zu denen ich mich zähle...
Ich kann leider nicht mehr viel zu der weiteren Entwicklung beitragen, 
aber es ist sehr schön zu sehen, was dieser kleine Anfangsbeitrag so 
alles ausgelöst hat :-)


Die Bauteile sind gestern angekommen. Ich denke, dass ich mich nächste 
Wochen wohl endlich auch dem Bau des Gerätes widmen kann. Letzten Endes 
hat sich das Warten doch gelohnt, die letzte Version von Michael 
beinhaltet ja doch einige Änderungen. Danke für's Hochladen!

von ArnoR (Gast)


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> Die Schaltung um den OP gibt auch rund 90 Grad Phase

Ja, aber das ist auch notwendig. Die Schaltung ist doch im Prinzip ein 
Verstärker mit einer hohen Schleifenverstärkung. Der braucht einen 
tiefliegenden ersten (dominierenden) Pol, um die Schleifenverstärkung 
bis zum zweiten Pol unter 1 zu bringen. Dieser erste Pol wird durch C7 
gemacht. Und der liegt viel tiefer als der erste interne des OPV (10Hz 
beim 741). Daher bringt ein schnellerer OPV genau gar nichts.

> Bei einer fast rein Kapazitiven last gibt es aber eine Phase von rund 90
> Grad.

Das ist das eigentliche Problem. Dieser Pol muss der zweite im 
Frequenzgang des Reglers sein und er ist weitgehend unbestimmt, da er 
von der Lastkapazität und vom Ausgangswiderstand (Last//Innenwiderstand) 
abhängt. Der erste Pol muss um den Betrag der Schleifenverstärkung 
(Faktor ~100k bei OPVs im Regler) unterhalb des Ausgangspols liegen, 
sonst schwingt die Schaltung.

Natürlich möchte man die Polfrequenzen so hoch wie möglich machen, damit 
der Regler schnell ist. Die Grenzen setzt die Last (Kapazität, 
Widerstand) und der Regler (Innenwiderstand). Mit beliebig großer 
Kapazität werden auch die Polfrequenzen beliebig klein und die Schaltung 
unbrauchbar. Man muss also eine maximale Lastkapazität festlegen und 
außerdem den Lastwiderstand und den Innenwiderstand des Reglers 
beachten, denn der ist von der Schleifenverstärkung und damit von der 
Frequenz abhängig. Daraus ergibt sich dann die minimale Frequenz des 
Ausgangspols und die Schleifenverstärkung bestimmt den dominierenden 
Pol.

Die Schaltung ist dann bis zur festgelegten Lastkapazität/Lastwiderstand 
stabil und schwingt bei größeren Kapazitäten bzw größeren Widerständen, 
weil dann die Frequenz des Ausgangspols zu niedrig ist, um mit dem 
festen ersten Pol (C7) die Schleifenverstärkung ausreichend abzubauen.

Da die Schaltung bei der ober beschriebenen Dimensionierung unbrauchbar 
langsam wäre, reduziert man gewöhnlich die Leerlaufverstärkung durch ein 
Pol/Nullstelle-Glied am OPV-Eingang und wird dadurch um der Faktor der 
Reduktion der Schleifenverstärkung schneller, allerdings braucht die 
Schaltung dann länger, um auf die volle Genauigkeit auszuregeln. Aber 
damit kann man gut leben. Man sieht auch, dass es keine gute Idee ist, 
die Ausgangsspannung duch Änderung der Verstärkung einzustellen, weil 
sich hierbei die Schleifenverstärkung ändert und der Regler dann 
1-stabil sein, also der erste Pol besonders niedrig liegen muss. Wenn 
man dagegen eine Referenz verstärkt, z.B. 5V auf 30V, also 6-fach, 
gewinnt man auch Faktor 6 in der Geschwindigkeit. Das verhält sich genau 
so wie bei OPV mit externer Frequenzgangkorrektur; je höher die 
eingestellte Verstärkung, bzw. je kleiner die Schleifenverstärkung, umso 
kleiner die Korrekturkapazität und umso schneller der Verstärker.

> Damit die Schaltung
> nicht zu starke Überschwinger bei Lastwechseln zeigt, wäre es schön,
> wenn die Phasenverschiebung kleiner als etwa 160 Grad bleibt.

20° Phasenrand reichen dafür nicht, es sollten  min. 45° sein, ab 70° 
schwingt es nicht mehr über.

von Elektor (Gast)


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Hilfe,

das Ding wird schlechter als das Original funktionieren und die (der) 
Klugscheißer ohne Lösung sind (ist) auch wieder unterwegs ;-)..

Lol

von Johann G. (jgerner)


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Hallo Leute

> @jgerner
> Nimms mir nicht übel, aber deine Schaltung sieht mir ein bischen wild
> aus.
> Wenn du sie als eagle5 hier rein stellen würdest, könnte ich mal drüber
> gehen und sie dir dann zurück schicken. Du hast dann natürlich die Wahl,
> meinen Vorschlag zu akzeptieren (auch teilweise ;-) ), oder über die
> Wupper gehen zu lassen.

@jörg
Danke für das Angebot. Na ja, es sind meine ersten ernsthaften 
Schaltungen mit Eagle... und ja... fürchterlich wild :-) Ich würde 
liebend gerne Dein Angebot annehmen... und lernen!

Ich versuche die Schaltung mal zu konvertieren und hier rein zu stellen.

> Weil wir gerade bei eagle sind: AKAIK kann man eagle5 mit einer 6er
> Lizenz betreiben. (geht, hab grad die newsgroup gechecked). Falls du
> also nur die eagle6 hast, könntest du dir die 5er Version
> herrunterladen, wenn du magst.

Danke für das Angebot, aber auf einen meiner Rechner geistert noch die 
5.1.1 rum. Währe die OK? AKAIK...muß ich erst googeln ;-))) Ich habe 
keine Ahnung was das bedeutet.

@Ulrich
neben der Programmierung habe ich parallel an anderen Konzepten zur 
Strommessung gearbeitet. Ich habe mir deine Einwände und Anregungen zu 
Herzen genommen. Ich werde Dir berichten wie es mir ergangen ist!
Es war ursprünglich gedacht, daß die Schaltung symetrisch +-5Volt 
versorgt werden sollte. Mit deinen Anregungen kann ich es möglicherweise 
vermeiden.
Die Stromversorgung habe ich total übersehen... :-)

@Michael
Sorry, dass ich mich nicht gemeldet habe. Ich habe die Regler-Schaltung 
zwischenzeitlich fertig gelötet und werde morgen/heute das ganze 
anheizen und zum glühen bringen :-)

@ArnoR
Hast ja echte Nehmerqualitäten... was mir einen gewissen Respekt 
abnötigt.

@alle
Also die Software ist zum großen Teil fertig.
Es funktionieren:
-Spannungs und Strommessung jeweils einstellbar (kalibrierbar)
-Trafoumschaltung mit einstellbarer Schaltspannung und fest definierter 
Schalthysterese von 1 Volt
-Einstellbare Schalt-Themperatur für Kühlkörperlüfter

noch in Arbeit sind:
-Themperaturmessung mittels NTC (nicht ganz so einfach, da muss ich noch 
ein wenig an der Auswertemethode feilen)
Lieber wäre mir natürlich irgend ein LM... oder KTY... oder wie die 
Dinger alle heißen, aber ich habe "ein Nachbaufreundliches" Konzept als 
Zielsetzung.
-Messbereichsumschaltung bei der Spannungsmessung. Da muß ich noch eine 
brauchbare Methode finden damit die Anzeigewerte nicht permanent hin und 
her schalten.

Und noch zur Erheiterung: das Bild ist meine "Entwicklungsumgebung"

Schöne Grüße

von Johann G. (jgerner)


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> @jörg
> Danke für das Angebot....

...jörn muß es natürlich heisen... jörn!!!!

von Michael D. (mike0815)


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Hallo Johann,

Johann Gerner schrieb:
> Hallo Leute
>
> Ich versuche die Schaltung mal zu konvertieren und hier rein zu stellen.
>
> Danke für das Angebot, aber auf einen meiner Rechner geistert noch die
> 5.1.1 rum. Währe die OK? AKAIK...muß ich erst googeln ;-))) Ich habe
> keine Ahnung was das bedeutet.
Ich auch nicht!
Die 5.1.1 geht auch, Hauptsache wir können "Alle" öffnen. ;-)
>
> @Michael
> Sorry, dass ich mich nicht gemeldet habe. Ich habe die Regler-Schaltung
> zwischenzeitlich fertig gelötet und werde morgen/heute das ganze
> anheizen und zum glühen bringen :-)
Macht nix, ich werd's überleben(war ja PN)! ;-)
...bin aber auf dein Ergebnis gespannt!
>
> @alle
> Also die Software ist zum großen Teil fertig.
> Es funktionieren:
> -Spannungs und Strommessung jeweils einstellbar (kalibrierbar)
> -Trafoumschaltung mit einstellbarer Schaltspannung und fest definierter
> Schalthysterese von 1 Volt
> -Einstellbare Schalt-Themperatur für Kühlkörperlüfter
>
> noch in Arbeit sind:
> -Themperaturmessung mittels NTC (nicht ganz so einfach, da muss ich noch
> ein wenig an der Auswertemethode feilen)
> Lieber wäre mir natürlich irgend ein LM... oder KTY... oder wie die
> Dinger alle heißen, aber ich habe "ein Nachbaufreundliches" Konzept als
> Zielsetzung.
Schau mal hier, vielleicht hilft dir das weiter:
Beitrag "KTY81-121 KTY81-122 Temperatursensor / Thermometer LED 0,5°C Auflösung Assembler ATmega8"

> -Messbereichsumschaltung bei der Spannungsmessung. Da muß ich noch eine
> brauchbare Methode finden damit die Anzeigewerte nicht permanent hin und
> her schalten.
Hattest du nicht mal in den Code geschaut, den ich dir schickte? Das 
funktionierte hervorragend.
>
> Und noch zur Erheiterung: das Bild ist meine "Entwicklungsumgebung"
Das passt schon.
Kann das sein, das du das falsche Projekt hochgeladen hast? Da ist eine 
Schaltung inkl. Code mit den Attiny26 u. Digianzeige mit CC
>
> Schöne Grüße
auch schöne Grüße
Michael

von Elektor (Gast)


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LM 35, einfacher, billiger und " genauer"  gehts nun wirklich nicht 
mehr.
Beitrag "Re: Labornetzteil/Funktionsgenerator"

von Elektor (Gast)


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Langsam muss ein Versionsmanagement her.

Mir scheint es wird redundant und Kreuz und quer gebastelt.

Was schon funktionierte und ausgereift war wird wieder neu gemacht....

von Jörn P. (jonnyp)


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@jgerner
Die Version 5.1.1 ist völlig OK (ist eben eine 5er). Es gibt noch eine
V 5.1.2 die das Löschen interner layer erlaubt, sofern diese leer sind. 
Das war ein Wunsch, um layer unter 100 wieder loszuwerden, die meist 
durch falsch libraries eingeschleppt werden.

von ArnoR (Gast)


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> das Ding wird schlechter als das Original funktionieren und die (der)
> Klugscheißer ohne Lösung sind (ist) auch wieder unterwegs ;-)..

Hast wie immer nichts begriffen. Was da oben steht ist nur die 
Beschreibung eurer Schaltung mit Hinweisen zur Funktion, Stabilisierung 
und Verbesserung.

von Dirk W. (psychodirk)


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Schönes Projekt.

Es geht aber einfacher:

http://tuxgraphics.org/electronics/201005/bench-power-supply-v3.shtml


LG
Dirk

von Johann G. (jgerner)


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Hallo Leute,
...war die falsch ZIP-Datei. Man sollte sowas halt nicht um Mitternacht 
machen. :-)

von iCKER (Gast)


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hast Du auch ein Layout parat ?
PDF ?

von Jörn P. (jonnyp)


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@jgerner
Ich hab aus deiner eagle6 version eine version5 erstellt (abgekupfert).
Alles husch, husch. Must noch mal rüber schauen.

von Ulrich (Gast)


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So unrecht hat ArnoR nicht:
Was definitiv schlecht ist, aber auch relativ leicht zu beheben ist, ist 
die Einstellung der Spannung durch den variablen Widerstand in der 
Rückkopplung. Das wird deutlich besser wenn man die Rückkopplung mit 
festen Widerständen macht, und dafür an der Seite der Ref. Spannung den 
Poti hat.

Die Schaltung hat auch wirklich ein kleines Problem mit der Stabilität. 
Das Original fängt z.B. an zu Schwingen ab etwa 50 µF mit sehr kleiner 
ESR (unter etwa 0,01 Ohm). Was immerhin für die Schaltung spricht, ist 
dass bei Elkos mit etwas mehr ESR (z.B. 0.1 Ohm) auch größere 
Kapazitäten noch nicht unbedingt zum aktiven schwingen führen - es 
bleibt noch eine kleiner Rest Phasenreserve so im Bereich 5-10 Grad, 
zumindest bei einer nicht ganz kleinen Spannung.  Ein sehr gute Regelung 
ist das aber nicht und man bekommt auch entsprechende Überschwinger bei 
Lastwechseln.

Wenn ich die weitere Ausführung richtig verstanden habe, bezieht sich 
die auf einen klassischen Regler mit Emitterfolger. Für den Fall kommt 
der vorgeschlagene Weg zur Kompensation auch hin.

Die Schaltung hier ist aber eine mit Emitterschaltung und entspricht 
also von der Kompensation einem LDO. Entsprechend hat man eine etwas 
andere Lage der Pole/nullstellen, und selbst die zwischenzeitliche Phase 
von fast 180 Grad ist kein so großes Problem. Man bekommt auch keine 
feste obere Grenze für die Lastkapazität, sondern bekommt eine Bereich 
je nach ESR wo der Regler stabil ist. Das ist ganz ähnlich für bei 
Integrierten Low Drop Reglern, und ganz ähnlich wird auch hier eine 
Mindestkapazität benötigt. So schlecht sieht die Kurve für den Loopgain 
(Bild oben) im Vergleich zu dem was man von einem LDO zu erwarten hat 
auch gar nicht aus.

Dem Schaltungskonzept muss man zu gute halten das es aus eine Zeit 
stammt als Low ESR Elkos noch nicht verfügbar waren - problematische 
Lasten wie 10000µF mit deutlich unter 0.1 Ohm ESR gab es da selten.

Für diese Schaltungsform hat die Geschwindigkeit des OPs schon eine 
gewisse Bedeutung, denn die kritischen Frequenzen liegen bei rund 100 
kHz, und da kann einem ein OP mit 1 MHz Bandbreite dann schon ein 
bisschen zusätzliche Phase rein bringen, die man mit einem schnelleren 
OP vermeiden kann. Der schnellere OP macht die Regelung nicht direkt 
schneller, aber macht es einfacher, berechenbarer und gibt vielleicht 5 
Grad mehr Phasenrand. Auch ist die Wahl eines etwas schnelleren OPs 
heute kein nennenswerte Aufwand.

Zum Nachlesen: National Semiconductor Appl. Note AN1148 und ggf. AN1482

von iCKER (Gast)


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@Johann

Schaltbild, Layout ?

Hab ekein Eagle, bitte anderes Format (PDF)?
Danke

von Ulrich (Gast)


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Hier mal der Plan, den ich Simuliert habe. Die Ref. Spannungen sind noch 
Schematisch. Der Teil ist aber vom Zeitverhalten nicht kritisch.  Die 
Einstellung von Spannung und Strom geht durch verstellen der Ref. 
Spannungen.
Beim einstellen der Spannung bezieht sich die Referenz nicht auf Masse, 
da braucht man also eine separate Ref. oder einen OP um den Nullpunkt zu 
verschieben.

Der BD135 sollte wenigstens durch einen BD139 ersetzt werden, besser 
noch einer mit etwas mehr Leistung (ab 15 W). Die OPs sollten ab 1 MHz 
GBW sein, aber nicht viel langsamer.

In der Simulation ist der Regler bei jeder getesteten Kapazität stabil 
(bis 0.1 F, 1 mOhm oder 0,1 Ohm ESR - mehr sollte auch gehen). Oberhalb 
etwa 10000µF hat man aber schon ein merkliches Nachschwingen, aber halt 
sehr kleine Amplituden, weil der Kondensator schon viel auffängt.
Dazu mal das Simulationsergebnis mit 1000µF Lastkapazität für 
Stromsprünge von 0,1A auf 2 A und zurück. Gezeigt ist der Strom durch 
den 1 K Widerstand - also 1 V/mA. Mit weniger Kapazität werden die 
Störungen kürzer aber auch etwas höher.

Die Anzeige für das einsetzen der Strombegrenzung habe ich etwas 
geändert, wegen der Begrenzung der Spannung für die Strombegrenzung. 
Wenn man mehr als etwa 4 mA Strom für die LED haben will, müsste da noch 
ein Transistor dazu.

Die Signale zur Anzeige so wie die Überwachung der Hilfsspannung kann 
man entsprechend dem Post von 16.02.2012 21:41 anbinden.

von Jörn P. (jonnyp)


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Hab jetzt mal die Referenz regelbar gemacht, wie Ulrich auch schon 
vorschlug.
Layout nichts geändert.

von Michael D. (mike0815)


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@Jörn,
öhm, wo denn? Falsches File?

@icker
Was hat er denn? Ist doch alles da?!?

Ich habe die bereits von mir aufgebaute MOD-5.3.4 noch mal ein wenig 
gequählt.
Eckdaten sind wie hier beschrieben:
Beitrag "Re: Labornetzteil/Funktionsgenerator"

Allerdings kamen für den Treiber(2SC2168) u. die Endstufe (2x 
2SC3284)zum Einsatz. Ich bekomme das Teil weder zum Schwingen noch zum 
abrauchen. Die Regelung tut auch so wie sie soll.
Der LowDrop bewegt sich so um die 4V, differenz max. 
Eingangs-Ausgangs-Spannung.
Ab 16V 3A gibt's Rippl von 30mV.
Mit zusätzlichen 4,7mF (Siebelko), also gesamt 8mF(3,3mF+4,7mF), ist der 
Ripple mit dem Oszi nicht mehr messbar.

Gruß Michael

von Elektor (Gast)


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@All

Hallo,

in welchem Download vebirgt sich denn nun das Layout, Schaltung und 
Sourcecode für das Voltmeter ?

Wäre gut wenn Ihr bei Änderungen immer auch alles Komplett als 
"Projektmappe" uploaden könntet. Die paar KB halte ich für vertretbar.

Bitte weist mich in die richtige Richtung.

Danke.

von Michael D. (mike0815)


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Moin Elektor(Jasmin),

> Bitte weist mich in die richtige Richtung.
hier geht's lang, man folge den Pfeilen  ->-->-->-->-->-->--> :-)
Schaltplan u. Code von Johann im Paket!

Ich weiß nicht, wie weit der Johann ist und hatte schon mal das Routen 
angefangen. Sieht noch etwas chaotisch aus...
>
Ich bin dabei, das mal auf dem Breadboard aufzubauen.
Die LM4041 für die REF 1,225V ist mir jetzt garnicht geläufig, gibt's da 
was äqivalentes? Die TL431 kommt ja leider nicht so weit runter...

Hast du inzwischen mal ein wenig in deiner Schaltung gemessen?
> Danke.

Gruß Michael

von Jörn P. (jonnyp)


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Entschuldigung :-( schnell und gut wird nie was. Ich hab da leider ein 
falsches Zip erwischt. Es geht hier nur um ein etwas anderes Prinzip. 
Werte müssen noch angepasst werden. (Und ich muss bei mir mal 
aufräumen).

von Elektor (Gast)


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Michael D. schrieb:
>> Bitte weist mich in die richtige Richtung.
>
> hier geht's lang, man folge den Pfeilen  ->-->-->-->-->-->--> :-)
>
> Schaltplan u. Code von Johann im Paket!

Danke für die "Einnnordung"; ist mittlerweile auch etwas unüberschaubar 
geworden.
Kollege Paschegg hat jetzt gerade auch wieder was gepostet und man weiß 
gar nicht was oder wer hier worauf aufbaut (immer gleich ?).

>
>
>
> Ich weiß nicht, wie weit der Johann ist und hatte schon mal das Routen
>
> angefangen. Sieht noch etwas chaotisch aus...
>
>>
>
> Ich bin dabei, das mal auf dem Breadboard aufzubauen.
>
> Die LM4041 für die REF 1,225V ist mir jetzt garnicht geläufig, gibt's da
>
> was äqivalentes? Die TL431 kommt ja leider nicht so weit runter...

Das wäre beispielsweise der sehr geläufige lm385 1.2 so wie ich ihn hier 
verwendet habe, in einer sehr viel einfacheren aber sicher nicht 
schlechteren Version eines Volt/Amperemeters (keep it simple !!!)
Beitrag "Re: Labornetzteil/Funktionsgenerator"

Letztlich muß der Spannungsetiler halt so geschickt gewählt werden, dass 
er mögl. den maximalen Breich des ADC's überstreicht. Und da liegt man 
bei einem 0,22 Ohm Shunt (etwas höher wäre auch nicht schlecht fürs 
Netzteil)eben mit 1,2 Volt schon viel besser als mit einer 4-5 Volt 
Referenz; die interne des ATM8 ist daher nicht gerade optimal.
Für U ergibt sich dann etwa 24 K zu 1 K ...

Reichen tut das ALLEMAL, das ist ja kein Eichgerät !

>
>
>
> Hast du inzwischen mal ein wenig in deiner Schaltung gemessen?
Nein nicht wirklich. Ich hatte in der Zwischenzeit einmal das Unilab aus 
der Elektor aufgebaut und damit etwas herumgespielt.
Ich bin halt auh viel mit dem Brötchenverdienen beschäftigt.
Ein guter Freund, auch dipl. Ing., schaut mit mir ab und an mal über den 
Thread.
Wenn wir mal wieder ein Bierchen trinken schreibe ich einmal ein wenig 
über meine Gedanken zu dem ganzen, teils nervenden hin und her hier 
zwischen den verschiedenen Experten. Anders als ich, ist mein Freund 
auch nach vielen Jahren anderweitiger Tätigkeiten (wer macht im Beruf 
eigentlich noch das was er einmal gelernt hat ?) sehr schnell in der 
Lage analytisch und detailliert solche Schaltungskonzepte zu lesen und 
diese mit den hier getätigten Aussagen und Weltanschauungen über 
Netzteile zu kombinieren. Ich benötige da mittlerweile Stunden 
;-(.........

Tschau...

>
>> Danke.
>
>
>
> Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)



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@Jörn
Schlamperei!!! ;-)

@Elektor
> Danke für die "Einnnordung"; ist mittlerweile auch etwas unüberschaubar
> geworden.
> Kollege Paschegg hat jetzt gerade auch wieder was gepostet und man weiß
> gar nicht was oder wer hier worauf aufbaut (immer gleich ?).
Ok, das war die 5.4.5-MOD-2 und ist jetzt neu geroutet!
>
> Das wäre beispielsweise der sehr geläufige lm385 1.2 so wie ich ihn hier
> verwendet habe,
Danke, da hatte ich wohl in der falschen Ecke gesucht.
>
>
Anbei mal die "MOD-5.5.0"
Da ich im Layout einige Komponenten vertauschen mußte für die Umsetzung 
@Ulrich, @Jörn, mache ich mal diesen Vers.-Sprung.
Es sind auch noch einige Brücken weggefallen.

Ich sag' jetzt mal nicht's, da euch bestimmt noch was einfällt?!? :-/

Gruß Michael

von Jörn P. (jonnyp)


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Ich mach gerade Inbetriebnahme, deshalb bin ich knapp mit der Zeit.
Wenn ich hier die gleiche Version wieder hochlade und "MOD" dazu 
schreibe, sollte eigentlich klar sein, das es sich um eine Modifikation 
handelt.
In erster Linie ist das dann immer an mike0815 gerichtet.
Mike hat sich in diese Sache reingekniet und das layout gemacht. Ich 
werde zwar hier Vorschläge machen, aber ihm nicht reinreden. Wenn der 
ulrich das dann noch simulieren könnte, wissen wir alle mehr.
@mike0815
Ich hab vergessen die Änderungen zu markieren, hab aber gesehnen, das 
das kei Problem für dich ist ;-)

von ArnoR (Gast)


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> Wenn ich die weitere Ausführung richtig verstanden habe, bezieht sich
> die auf einen klassischen Regler mit Emitterfolger.

Nein, eigentlich nicht. Bei beiden Versionen hat man prizipiell die 
selben Verhältnisse, das kann man in den von dir genannten ANs gut 
sehen. Allerdings kommen die LDOs wegen der höheren 
Schleifenverstärkung, dem höheren Ausgangswiderstand und der geringeren 
Geschwindigkeit nicht ohne die zusätzliche Hilfe durch den ESR des 
Ausgangskondensators und die FF-Komp. über dem Rückkoppelteiler auf 
praxistaugliche Werte.

> Für diese Schaltungsform hat die Geschwindigkeit des OPs schon eine
> gewisse Bedeutung, denn die kritischen Frequenzen liegen bei rund 100
> kHz

Aber das gilt doch nur bei kleinen Lastkapazitäten. In der AN (snva167) 
liegt die bei 10µF. Das ist doch kein realistischer Wert für ein 
Labornetzteil. Mit größeren Kapazitäten sinkt entsprechend auch Pload. 
In Deiner Sim vom 24.2. ist die 1-Frequenz auch eher eine Dekade 
niedriger. Außerdem hängt bei diesen Reglern die Stabilität vom 
Verhältnis Cload/ESR ab und ist nur in einem bestimmten Bereich gegeben.

> und selbst die zwischenzeitliche Phase
> von fast 180 Grad ist kein so großes Problem.

Naja, wie manns nimmt. Jeder Phasengang mit einer Reserve unter 70° 
führt bei Sprüngen zum Überschwingen mit der korrespondierenden 
Freuqenz. Und bei nur noch 5-10° gibts sehr heftige Überschwinger.

> Dem Schaltungskonzept muss man zu gute halten das es aus eine Zeit
> stammt als Low ESR Elkos noch nicht verfügbar waren - problematische
> Lasten wie 10000µF mit deutlich unter 0.1 Ohm ESR gab es da selten.

Das stimmt wohl.

von Michael D. (mike0815)


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Jörn Paschedag schrieb:
> Ich mach gerade Inbetriebnahme, deshalb bin ich knapp mit der Zeit.
> Wenn ich hier die gleiche Version wieder hochlade und "MOD" dazu
> schreibe, sollte eigentlich klar sein, das es sich um eine Modifikation
> handelt.
klar!
> In erster Linie ist das dann immer an mike0815 gerichtet.
> Mike hat sich in diese Sache reingekniet und das layout gemacht. Ich
> werde zwar hier Vorschläge machen, aber ihm nicht reinreden.
Natürlich kannst du mir da reinreden, so wie Andere auch, denn "Nobody 
is perfect"!
Und, es könnte ja sein, das ich da was übersehen habe...

> Wenn der
> ulrich das dann noch simulieren könnte, wissen wir alle mehr.
Unbedingt!
> @mike0815
> Ich hab vergessen die Änderungen zu markieren, hab aber gesehnen, das
> das kei Problem für dich ist ;-)
Geht schon.

@ArnoD
Das Thema Low-ESR, hatte ich bisher nur in Schaltnetzteilen und 
PC-Mutterbrettern wargenommen.
Das wir bei dieser Schaltung mit konventionellen Elkos auf Probleme 
stossen, war mir garnicht bewusst.
Den Innenwiderstand kann man mit mehreren Elkos reduzieren. Die 
optimalste Lösung ist das nicht. Ich habe z.B. für den Ausgangselko 
47µF, 4x 10µF nah beieinander unter die Platine gelötet.
Bei den fetten Siebelkos, wenn keine Low-ESR Typen greifbar sind, sollte 
man lieber mehrere, z.B. 2,2mF Becher verbauen oder bringt das nichts?

Gruß Michael

von Johann G. (jgerner)


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Hallo Leute,
Jörn hat dankbarerweise die Konvertierung des Voltmeterentwurfes in 
Eagle V5 übernommen. Herzlichen Dank noch mal. Sieht jetzt viel besser 
aus.
Ich habe die nötigen Änderungen eingebaut. Dieser Entwurf funktioniert 
mit der BASCOM Version vom 25.2.
Die Versionsnummerierung die Jörn eingefürht hat möchte ich beibehalten.


Elektor schrieb:
> Das wäre beispielsweise der sehr geläufige lm385 1.2 so wie ich ihn hier
> verwendet habe, in einer sehr viel einfacheren aber sicher nicht
> schlechteren Version eines Volt/Amperemeters (keep it simple !!!)

@Elektor
ich werde, wie gewünscht, eine kleinere Referenz reinprogrammieren. Ich 
sehe keinen Nachteil darin. Möglicherweise mache ich sie auch 
einstellbar, so das jeder das Teil benutzen kann dass er hat.

Für die Themepraturmessung werde ich einen LM35 benutzen.

Ich werde mich jetzt ans Board machen. Mir fehlt zwar auch hier die 
Übung aber ich will es trotzdem versuchen.

Für alle potetiellen Nachbauer: Bitte noch ein wenig Geduld, da sich 
noch ein paar kleine aber programmtechnisch wichtige Details ändern 
können, wenn das Layout es erforderlich macht.


Schöne Grüße

Hans

von ArnoR (Gast)


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> Den Innenwiderstand kann man mit mehreren Elkos reduzieren. ...oder bringt das 
nichts?

Nein, im Gegenteil. Je größer der ESR, umso stabiler die Schaltung. Die 
sieht doch bei sehr großem ESR nur noch eine rein ohmsche Last. Deshalb 
wird ja bei den LDO-Reglern ein bestimmter ESR ausdrücklich verlangt. 
Ist der zu klein, geht nichts mehr (schwingt), weil die Nullstelle Zesr 
fehlt (Z=Zero, Null).

von Michael D. (mike0815)


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Hallo Johann,
schön, das es weiter geht!
Nimm hier die von mir gepostete "7z".
Beitrag "Re: Labornetzteil/Funktionsgenerator"

Da ist alles drin! Ich habe die Brocken schon mal gesetzt, sieht auch 
noch sehr chaotisch aus, könnte dir aber Zeit sparen.
Natürlich kannst du damit machen, was du möchtest.
Könnte sein, das das Board vergrössert werden muß, ich bin halt ein 
"Quetscher", wie auch immer...

Gruß Michael

von smps (Gast)


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@ArnoR

Ich habe eine Frage: Ist es besser für die Strombegrezung eine 
Kaskadenregelung zu bauen also die Eingangsspannung (Referenzspannung) 
des Spannungsregler zu regeln oder ist es mit 2 getrennten Reglern 
schneller?

mfg

von Elektor (Gast)


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@Johann,

hallo Johann.

Schau einmal das "Schaltbild" an. So habe ich das Volt/Amperemeter 
gebaut.

Das ist gaanz einfach und hinreichend genau, ohne OP und Probleme.
Der Atmega wird natürlich fremd mit Spannung versorgt.

Der tatsächliche Spannungabfall über den Shunt läßt sich einfach per 
Software rausrechnen, so auch die Belastung durch den Spannungsteiler, 
max. ca. 1 mA.
Die Regelung ist natürlich dann um dieses mA falsch, abr auch nur im 
oberen Bereich und das läßt sich wohl leicht verschmerzen.

Wer den OP für überflüssig hält (wie ich ;-)) kann diesen ja bei Deinem 
Layout einfach nicht bestücken.

LM 35 ist eine sehr gute und einfache Wahl. NSC liefert problemlos 
Samples ;-).

Gute Nacht.

von Ulrich (Gast)


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Das mit dem ESR ist so eine 2-schneidige Sache. Mit wirklich 0 ESR wird 
die Schaltung ggf. instabil, bzw. ist zumindest haarscharf an der 
Grenze. Man braucht also schon etwas ESR, allerdings auch nur etwas.

Solange die Schaltung noch stabil ist, sorgt eine geringe ESR dafür das 
die Störungen besser vom Kondensator aufgefangen werden. Der anfängliche 
Peak den man an der Spannung als Folge eine Sprunges im Strom sieht hat 
etwa die Größe von Stromänderung mal ESR des Kondensators. Von daher ist 
wenig ESR auch schon gut.

Bei etwa 100 µF als Kapazität für den Elko am Ausgang, komme ich auf 
einen Optimalen ESR Wert von rund 0,05 Ohm, und unter etwa 0,01 Ohm oder 
über 2 Ohm wird es langsam kritisch. Da ist also schon relativ viel 
Toleranz.

Die Low ESR Elkos liegen bei 100 µF so bei rund 0,1-0,3 Ohm. Das kommt 
gerade relativ gut hin. Mit einfachen Elkos wird es ggf. schon zu hoch.

Auch durch Parallelschalten eines zusätzlichen Externen Elkos 
Kondensators kommt man kaum in einen kritischen Bereich. Die wesentliche 
Gefahr einer Instabilität sehe ich bei einem größeren Keramik 
Kondensator so um Bereich von 100 µF und ESR im mOhm Bereich. Hier hilft 
der Vorhandene Elko aber schon den Verlustfaktor und damit die ESR der 
Parallelschaltung anzuheben.

So langsam kommt man aber auch in den Bereich, wo eine reine Simulation 
nicht ausreicht, denn es gibt auch Einflüsse durch das Layout und so 
perfekt sind die Modelle auch alle nicht.

Eine wenigstens einfache Kontrolle der Schaltung wäre also schon 
angebracht, denn ein schwingendes Netzteil ist schon übel, und ein 
Voltmeter zeigt dann ggf. trotzdem die gewünschte Gleichspannung an. Da 
wäre schon fast zu überlegen wenigstens eine Warneinrichtung vorzusehen, 
die bei übermäßigem Wechselspannunganteil eine Warnung gibt, auch wenn 
die ggf. beim Ansprechen der Strombegrenzung auch mal falschen Alarm 
gibt.

Ein schwingender Regler kann schon heftig sein - hier würde man durchaus 
Amplituden von einigen 10 V und Frequenzen im 100 kHz - 1 MHz Bereich 
erwarten. Das zerstört ggf. auch die Transistoren/Elkos im Netzteil, von 
einer Schaltung für 5 V gedacht ist ganz zu schweigen.

von smps (Gast)


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@ Ulrich

Man kann auch eine Nullstelle in den Regler einbauen und damit die Phase 
anheben, also ein PI-Regler wie auch in AN1482 erwähnt.

von Ulrich (Gast)


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Der Übergang zwischen Strom und Spannungsregelung geht hier eigentlich 
ganz gut, vor allem mit den Dioden zur Begrenzung der Spannung an den 
OPs, wenn die jeweilige Regelung gerade nicht aktiv ist.

von ArnoR (Gast)


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> Ist es besser für die Strombegrezung eine
> Kaskadenregelung zu bauen also die Eingangsspannung (Referenzspannung)
> des Spannungsregler zu regeln oder ist es mit 2 getrennten Reglern
> schneller?

Du brauchst in jedem Fall 2 Regler. Schon deshalb, weil an 
unterschiedlichen Stellen und unterschiedliche Größen gemessen werden.

Es ist aber schneller, den Stromregler direkt auf die Endstufe zugreifen 
zu lassen, als die Referenz des Spannungsreglers abzusenken. Das hat 
aber den Nachteil, dass der Spannungsregler dann voll aufdreht und wenn 
er wieder übernehmen soll, etwas Zeit zum Einregeln braucht.

von Ulrich (Gast)


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Wenn nötig macht man beides: also direkt an der Endstufe den Strom 
runter regeln und zusätzlich (ggf. auch etwas verzögert) die Spannung 
etwas reduzieren, bzw. verhindern das sich der Kondensator (hier C7) zu 
weit Auflädt. Damit nähert sich dann die Spannung eher von unten, nach 
dem Ende der Strombegrenzung.

Mit den Dioden in der Rückkopplung hält sich das Überschießen in der 
Spannung nach dem Ende der Strombegrenzung auch in Grenzen, auch ohne 
den extra Eingriff beim Spannungsregler.

@Elektor:
Der Vorschlag für das Abgreifen von Strom und Spannung hat noch 2 kleine 
Probleme: Man braucht eine Extra Spannungsversorgung, und der µC sollte 
die Möglichkeit für einen Differenzmessung mit interner Verstärkung 
haben. Der bis jetzt erwähnte Mega8 hat das nicht. Die Ankopplung einer 
externen Spannungsversorgung an den Spannungsteiler führt ggf. auch zu 
Störungen bei der Spannungsmessung.  Da ist eine OP für die Verstärkung 
des Stromsignals vermutlich das kleinere Übel und lässt sich besser 
anpassen.

von Elektor (Gast)


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Ulrich schrieb:
> Wenn nötig macht man beides: also direkt an der Endstufe den Strom
> runter regeln und zusätzlich (ggf. auch etwas verzögert) die Spannung
> etwas reduzieren, bzw. verhindern das sich der Kondensator (hier C7) zu
> weit Auflädt. Damit nähert sich dann die Spannung eher von unten, nach
> dem Ende der Strombegrenzung.
>
> Mit den Dioden in der Rückkopplung hält sich das Überschießen in der
> Spannung nach dem Ende der Strombegrenzung auch in Grenzen, auch ohne
> den extra Eingriff beim Spannungsregler.
>
> @Elektor:
> Der Vorschlag für das Abgreifen von Strom und Spannung hat noch 2 kleine
> Probleme: Man braucht eine Extra Spannungsversorgung,

Ja , natürlich

> und der µC sollte
> die Möglichkeit für einen Differenzmessung mit interner Verstärkung
> haben.
Nein, das ist nicht nötig.

 > Der bis jetzt erwähnte Mega8 hat das nicht. Die Ankopplung einer

Wozu auch ?

> externen Spannungsversorgung an den Spannungsteiler führt ggf. auch zu
> Störungen bei der Spannungsmessung.

So funktioniert jede Messung (Multimeter) .
Ich kann das nicht bestätigen, zumal die Externe Spannungsversorgung 
galvanisch getrennt erfolgt sehe ich hier keine Maschen etc. welche zu 
Problemen führen können,

 Da ist eine OP für die Verstärkung
> des Stromsignals vermutlich das kleinere Übel und lässt sich besser
> anpassen.

von Ulrich (Gast)


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Die Spannung am Shunt ist für die direkte Messung mit dem Mega8 
reichlich klein. Damit die Leistung am Shunt nicht zu groß wird, wird 
man für 3 A kaum über 0.1 Ohm hinausgehen können, hat also eine Spannung 
bis 0,3 V. Wenn man die Wahl hat, wäre sogar ein noch kleinerer Shunt 
(z.B. 0.02-0.05 Ohm) nicht schlecht.

Der Mega8 sollte eine Ref. Spannung von 2-5 V haben, das passt einfach 
nicht um eine Spannung bis 0,3 V zu messen.
Der Spannungsteiler ist mehr für 5 V Ref. Ausgelegt, und die Spannung am 
Shunt gibt sich erst als Differenz der Kanäle 0 und 1. Ohne passende 
Hardware im µC ist das nicht ganz unmöglich, gibt aber kaum brauchbare 
Ergebnisse, wenn man die Spannung am Shunt auch noch aus der Differenz 
von 2 Messungen mit deutlich größer Spannung bestimmen muss. Mit 0,1 Ohm 
Shunt gibt die 5 mV Auflösung bei der Spannung dann noch 50 mA Auflösung 
für den Strom.

Eine zusätzliche Spannungsversorgung kann galvanisch getrennt sein, aber 
die Trennung ist in der Regel nicht Perfekt und man bekommt z.B. 
kapazitiv eingekoppelte 50 Hz Störungen. So dramatisch sind die 
Störungen nicht, aber man muss beim Programm dran denken - dann kann man 
ggf. sogar etwas davon profitieren.

Ich halte eher die 2. Hilfsspannung für Überflüssig und nehmen statt 
Trafo und Gleichrichter lieber einen 2- fach OP - einen LM358 gibt es 
für unter 20 Cent. Den µC für die Anzeige kann man auch gut mit von der 
1. Hilfsspannung (mit einem 7805) versorgen.

Wenn schon eine 2. Hilfsspannung dann höchstens mit am neg. Pol der 
Spannung, so das man die Spannungen (z.B. +-5 V) noch herausführen kann. 
Da braucht es dann aber für die Strommessung schon 2 OPs: 1x am Shunt, 
mit 1 p-FET - wie schon mal oben gezeigt und einmal an GND damit man 
auch bei Spannungen unter 3-5 V den Strom messen kann.

Hat jemand eigentlich noch Interesse an der Vorregelung ? Einen 
einfachen 1. groben Entwurf auf Basis einen UC3843 oder LT1242 hätte ich 
schon.

von Elektor (Gast)


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Was rechnest Du dir da zusammen ?

Bei einem Spannngsteiler von 1k und 24k ergeben sich bei 30 Volt 
Ausgangsspannung genau 1.2Volt am 1K.

Das ist bei der gewählten Uref von 1.21 Volt eine Punktlandung mit 
Gangreserve.
Daher überstreicht der Messbereich die vollen 10 BIT des Atmega ADC mit 
einer Auflösung von ca. 1mV.

Genau so für die Strommessung. Im Originaldesign von Elektor ist der 
Shunt 0.22 Ohm.
Bei  5 A wieder 1.1,Volt.
Passt auch super.

Das ist für MICH völlig ausreichend, mag sein für andere nicht, aber 
dann ist ein 10 Bit ADC vom Ansatz her schon ungeeignet.

(Messverstärker verstärken auch Messfehler und erzeugen selbst wieder 
welche.)

Übrigens habe ich das aufgebaut und auch gemessen.

Aber leider wohl nicht im Maximalbetrieb mit 3A und 30 Volt.......

Da passt dann was nicht.

Fällt es Dirauf ? ;-).......

von Ulrich (Gast)


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Beim Maga 8 ist als Minimum für eine externe Refe. Spannung 2 V 
angegeben. Mit weniger Ref. Spannung muss man entsprechend mit 
reduzierter Genauigkeit rechnen. Viel wird man damit nicht gewinnen, 
sollte sich zumindest nicht darauf verlassen.

Mit den Teiler muss die Summe aus dem Signal für die Spannung und den 
Strom in die 10 Bit Auflösung passen - es bleiben also bestenfalls 9 Bit 
Auflösung für Spannung oder Strom über. Durch die Differenzbildung 
verliert man noch einmal etwa 1/2 Bit, weil man 2 mal die Fehler rein 
bekommt.

Ein 0,22 Ohm Widerstand als Shunt für 5 A ist recht unpraktisch, denn 
mit 5,5 W wird der recht heiß, wenn man keinen 50 W Widerstand nimmt und 
entsprechend kühlt. Das gibt dann über den TK des Shunts einen unnötigen 
Fehler. Mit einem nur 10 W Widerstand gibt das schon mal rund 100 K 
Temperaturerhöhung und bei 100  ppm/K schon 1% Fehler, ggf. auch mal 
mehr, wenn man keinen so guten Widerstand bekommt. Der 0,22 Ohm Shunt 
ist eher etwas für Ströme bis 1 A oder vielleicht noch 1,5 A.

Der Fehler, den man durch die Verstärkung der Spannung an Shunt bekommt, 
wird fast ausschließlich ein praktisch konstanter Offset sein, denn man 
sehr gut in Software berücksichtigen kann.

Man hat also die Wahl zwischen einer Lösung mit separatem Trafo und der 
Lösung mit einem OP und etwa 2-4 mal besseren Auflösung/Genauigkeit.
Wer Angst vor einem OP hat, könnte auch keinen kleinen externen AD mit 
Differenzeingang (z.B. MCP3421) nehmen - das ist ggf. immer noch 
günstiger als ein 2. Trafo.

von Fritz F. (fr-frosch)


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Moin!
Michael, Du bist soweit ganz zufrieden mit Deiner gebauten Version, sehe 
ich das richtig?
Ist das letzte Layout, das Du gepostet hast, zum Nachbau "freigegeben", 
oder wird sich noch etwas ändern (was ja am Ende häufig der Fall war)? 
Ich frage nur, weil es ja doch etwas doof ist, ständig neue Bauteile 
bestellen zu müssen...
Und wie kommst Du bis jetzt ohne Vorregler klar (er wurde ja in der 
letzten Zeit doch eher vernachlässigt)? Ist er Deiner Meinung nach 
notwendig?
Danke!

P.S.: Ich frage Dich, weil Du der einzige bist, der das Teil bis jetzt 
gebaut hat.... oder irre ich mich ....?

von Michael D. (mike0815)


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@Ulrich
> Hat jemand eigentlich noch Interesse an der Vorregelung ? Einen
> einfachen 1. groben Entwurf auf Basis einen UC3843 oder LT1242 hätte ich
> schon.
Aber selbsverständlich!!!
Ich bin der Meinungm, das du was feines im Ärmel hast?

@Fritz Frosch:
> Moin!
Typisch Norddeutsch...das sagt man bei uns nach dem Aufstehen... :-)))

> Michael, Du bist soweit ganz zufrieden mit Deiner gebauten Version, sehe
> ich das richtig?
Absolut! Vom "Selbstbau" her, das beste, was ich je hatte...jetzt wird's 
gleich wieder zerrissen, schätze ich! :-/
Ich habe das Teil mal richtig gequählt und bekomme es einfach nicht 
kaputt und das mit 25W(statt50W) Treiber, 2x 125W Endstufe. Spitzenstrom 
bei 20V kurzeitig(5min) bis 4,3A ohne Gezicke, kein messbarer Ripple. 
Allerdings benötigt man für den Gleichrichter(10A Typ)ein ordentliches 
Kühlblech!
Die Siebung sollte da schon zum die 10mF haben, oder mehr! Man sieht am 
Oszi, wann die Grenzen erreicht sind.
Für unsere Zwecke völlig ausreichend, würde ich mal behaupten.

> Ist das letzte Layout, das Du gepostet hast, zum Nachbau "freigegeben",
> oder wird sich noch etwas ändern (was ja am Ende häufig der Fall war)?
Meine Festplatte ist voll von Modifizierungen, mir reichts jetzt auch 
und möchte mich noch mal an dieser Stelle bei allen Mitwirkenden 
bedanken!!!

> Ich frage nur, weil es ja doch etwas doof ist, ständig neue Bauteile
> bestellen zu müssen...
Mach doch mal ein Schlachtfest von defekten Geräten, Funktionsprüfung 
und eintüten!
> Und wie kommst Du bis jetzt ohne Vorregler klar (er wurde ja in der
> letzten Zeit doch eher vernachlässigt)? Ist er Deiner Meinung nach
> notwendig?
> Danke!
Auf jeden Fall, würde ich für kleinere Spannungen keine ~30V Sekundär 
empfehlen, die Verlustleistung ist da gewaltig und vergeudete Energie!
Mit ~19V Sek. bin ich noch ganz gut gefahren ohne den Raum zu heizen.
>
> P.S.: Ich frage Dich, weil Du der einzige bist, der das Teil bis jetzt
> gebaut hat.... oder irre ich mich ....?
Der Johann, hat die Schaltung auch aufgebaut und wollte was dazu 
sagen...

Da jetzt keine Einwände mehr kommen, lade ich die MOD-5.5.0. Morgen 
hoch, wenn Alle einverstanden sind?!?

Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)


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Also gut, hier die finale Preview "Labornetzteil-Preview-5.5.0." im 
EagleCad!
Viel Spass wünsche ich und natürlich Feedback! ;-)

von Fritz F. (fr-frosch)


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Danke für den kleinen "Rückblick"!
Dann werde ich wirklich eine Trafoumschaltung verwenden.

> Mach doch mal ein Schlachtfest von defekten Geräten
Mache ich schon zuhauf, aber es ist eben nicht immer das richtige dabei 
;-)

von Elektor (Gast)


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Ulrich schrieb:
> Beim Maga 8 ist als Minimum für eine externe Refe. Spannung 2 V
>
> angegeben. Mit weniger Ref. Spannung muss man entsprechend mit
>
> reduzierter Genauigkeit rechnen. Viel wird man damit nicht gewinnen,
>
> sollte sich zumindest nicht darauf verlassen.

Das habe ich dann wohl übersehen.
Aufgebaut habe ich das mit einem Atmega128, der lag hier noch so rum.
Da funktioniert es super, mit ein paar Multimetern verglichen, völlig 
ausreichend.

Als shunt benutze ich einen speziellen Widerstand von Pollin, 
Isabellenhütte.
Meßfehler sollte man von der Wurzel her und kausal behandeln und nicht 
symptomatisch durch Korrekturrechnungen, oder bist Du Arzt ;-) ?

Fertig, aus.
Jeder nach seinem Gusto.

von Johann G. (jgerner)


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Hallo Leute, hallo Michael

:-)) und super breit "grins"

Also ich habe es nachgebaut (Board Version 5.3.5) und die von Michael 
vorgeschlagenen Änderungen (ohne die Standby-funktion) eingebaut.

Wenn ich nicht einen kleinen Kurzschluss in meinem Board gehabt hätte, 
dann hätte alles auf Anhieb funktioniert. Jetzt läuft alles 
erwartungsgemäß?

Ich betreibe das ganze bis jetzt mit folgenden Rahmenbedingungen:

Trafo: 4* 16 V je 5A (Soll später mal für eine Trafoumschaltung 16V-32V 
verwendet werden sowie mit einem zuschaltbaren Vorregler)
Schunt: 0,1 Ohm (IsabellenHü..) mit Kühlkörper

Statt BD243 - MJE15032 (8A, 30Mhz)
Statt 2n3055 - MJ15022 (16A, 1Mhz) 4 Stk. mit Emitterwiederstand 0,1Ohm

OPAMP: zwei uralte ua741

Lediglich für die maximale Spannung (30V) und maximalen Strom (10A) habe 
ich ein wenig Umständlich die Wiederstandwerte austesten müssen.

Da ich bis jetzt keinen Testaufbau mit "schwingenden Lasten" habe, kann 
ich dazu keine Auskünfte geben.

Andererseits gab es bis jetzt (fast) keine Lastkonstellation in der 
irgend ein unerwartetes Verhalten auftritt.

Kurz zum "fast": Bei Ausgangsspannungen (Sense-Leitung an den 
Polklemmen) zw. 0V und 0,2V erreiche ich nicht die eingestellte 
Stromstärke!
Will heissen: der defakto Kurzschlussstrom ist ein klein wenig niedriger 
als die eingestellte Strombegrenzung (ca 10%). Über dieses Verhalten bin 
ich aber nicht böse, man muß eben nur wissen dass man für eine exakte 
Einstellung der Strombegrenung einen ordentlichen 0,22 Ohm Wiederstand 
zum "kurzschließen" benutzen muß!

Zum Thema "kapazitive Last": Was versteht ihr darunter? einen low ESR 
Kondensator an die Ausgänge anschließen? Oder ein low ESR der als 
Glättung, bzw Stütze dient? Ich habe auch diverse Brushlesscontroller 
angeschlossen. Mein "schwerster Controller" hat 4*470uf am Eingang. Ich 
konnte in keiner Lastkonstellation ein Schwingverhalten feststellen.
Sogar der immer kritische Motoranlauf des Brushlessmotors funktionierte 
gut.

zum Thema Voltmeter
Ich sitze immer noch über dem Board. Bei der Software ist jetzt die 
Spannungsreferenz einstellbar. Zur Temperaturmessung benutze ich den 
LM35

Schöne Grüße

Johann

von Ulrich (Gast)


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Eine Kapaziitve Last ist so etwas wie die Reglerplatine mit 4*470 uF, 
oder auch ein einzelner Kondensator oder ggf. auch nur der interne 
Kondensator.
Am ehesten kritisch wäre ein Kondensator mit sehr kleiner ESR und mit 
Werten von z.B. 50 µF (unter 0,01 Ohm ESR ). So leicht ist es aber schon 
gar nicht so etwas zu finden. Vielleicht ein guter größerer 
Motorkondensator (MKP) oder ein Polymer Elko.

 Ob es da Probleme gibt hängt ggf. auch von Aufbau und Länge der Kabel 
ab. Bei der zuletzt simulierten Schaltung habe ich kein echtes schwingen 
mehr hinbekommen, nur ein recht langsames Abklingen von Störungen die 
ein Sprung beim Strom verursacht. DAs kann aber in der realen Version 
schon anders sein.

von Michael D. (mike0815)


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Johann Gerner schrieb:
> Hallo Leute, hallo Michael
Auch hallo,
>
> :-)) und super breit "grins"
>
> Also ich habe es nachgebaut (Board Version 5.3.5) und die von Michael
> vorgeschlagenen Änderungen (ohne die Standby-funktion) eingebaut.
>
> Wenn ich nicht einen kleinen Kurzschluss in meinem Board gehabt hätte,
> dann hätte alles auf Anhieb funktioniert. Jetzt läuft alles
> erwartungsgemäß?
Da kann man mal sehen, das die Praxis ein wenig anders aussieht!

> Ich betreibe das ganze bis jetzt mit folgenden Rahmenbedingungen:
>
> Trafo: 4* 16 V je 5A (Soll später mal für eine Trafoumschaltung 16V-32V
> verwendet werden sowie mit einem zuschaltbaren Vorregler)
> Schunt: 0,1 Ohm (IsabellenHü..) mit Kühlkörper
wo bekommt ihr eigendlich immer diese schicken"Hütten" her mit der 
niedrigen Toleranz, ich war mal auf deren Seite, aber...
gibt es da einen adäquaten Händler für?
>
> Statt BD243 - MJE15032 (8A, 30Mhz)
> Statt 2n3055 - MJ15022 (16A, 1Mhz) 4 Stk. mit Emitterwiederstand 0,1Ohm
>
> OPAMP: zwei uralte ua741
Der TL081 geht da auch ohne Weiteres.
>
> Lediglich für die maximale Spannung (30V) und maximalen Strom (10A) habe
> ich ein wenig Umständlich die Wiederstandwerte austesten müssen.
In wie fern?
>
> Da ich bis jetzt keinen Testaufbau mit "schwingenden Lasten" habe, kann
> ich dazu keine Auskünfte geben.
>
> Andererseits gab es bis jetzt (fast) keine Lastkonstellation in der
> irgend ein unerwartetes Verhalten auftritt.
Kann ich bestätigen!
>
> Kurz zum "fast": Bei Ausgangsspannungen (Sense-Leitung an den
> Polklemmen) zw. 0V und 0,2V erreiche ich nicht die eingestellte
> Stromstärke!
> Will heissen: der defakto Kurzschlussstrom ist ein klein wenig niedriger
> als die eingestellte Strombegrenzung (ca 10%). Über dieses Verhalten bin
> ich aber nicht böse, man muß eben nur wissen dass man für eine exakte
> Einstellung der Strombegrenung einen ordentlichen 0,22 Ohm Wiederstand
> zum "kurzschließen" benutzen muß!
Könnte man vernachlässigen und damit leben...
>
Wie sieht es denn bei den Anderen so aus, hat schon Jemand ausser ich u. 
Johann die Schaltung auf gebaut?

@Ulrich
Wie sieht es denn so mit deinem Schaltungsvorschlag für den Vorregler 
aus?

Gruß Michael

von Ulrich (Gast)


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Hier mein Vorschlag für den Vorregler. Den LT1242 hab ich wegen der 
Simulation genommen - von der Funktion sollte ein UC3843 auch gehen. Die 
Dimensionierung von Induktivität, den Kapazitäten (eher etwas größer), 
Diode (auch eher größer) sollte man ggf. noch etwas anpassen.

Der Regler ist nicht optimal von der Funktion, sondern mehr in Richtung 
billig und wenige gut zu bekommende Teile.
Die 20 V im Plan können mit den UC3843 auch etwa 12 V-15 V von einem 
7812/7815 sein. Viel Strom fließt da nicht, je nach MOSFET und Frequenz 
vielleicht 1-10 mA.

Vor oder gleich hinter den Gleichrichter sollte noch ein HF Filter. Eine 
Etwas größere Spule würde dabei auch gleich ein bisschen in Richtung 
passives PFC gehen und die Stromspitzen wenigstens etwas reduzieren.
Beim Aufbau sollte man auf eine Sternförmige Masse und eine kleine 
Schleife für den Kreis R1 - Q1 - D3 und C7 achten.

Der Teil um Q2,R5,R6,R11 gehört an die Regelschaltung, sorgt also für 
die Rückkopplung. Das kann ggf. auch ein Optokoppler werden - muss es 
aber nicht.
So wie gezeigt gibt es etwa 5 V über R6.

von Jörn P. (jonnyp)


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@jgerner
Ich hab auf Grund deiner Schaltung mal ein layout beendet, das du 
angefangen hattest. ACHTUNG, es ist nach der Methode "möglichst simpel" 
gemacht und beinhaltet wesentliche Änderungen an den Anschlüssen des µC! 
Das heißt, falls du es verwenden willst, muß deine Software umgestrickt 
werden.
Schau dir an, ob du es gebrauchen kannst, sonst klopf es in die Tonne.
Wenn du Langeweile hast, es hat auch noch einige Möglichkeiten zum 
Zusammmenquetschen ;-))

von Michael D. (mike0815)


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Tach,
ruhig ist es hier geworden...dann mache ich mal ein wenig Krach.

@Jörn
Ich konnte dein Layout auf 50x70mm quetschen und habe es dem Johann 
geschickt, der sollte das dann veröffentlichen, wenn das i.O. geht!

Ich hatte es weiter oben schon mal angesprochen... der Stromverbrauch 
der Hilfsspannung liegt bei 10mA!
Wenn die Strombegrenzungs-LED an geht, dann sind das gerade mal 20mA, 
was die Schaltung zieht.
Mir kreist da die Villard-Schaltung im Kopp herum!?!

BtW. vielleicht fühlt sich Jemand berufen, für Ulrich's 
Schaltungsvorschlag einen Schaltplan zu stricken? Über die Bauteilwerte 
müssten wir dann noch diskutieren...

Gruß Michael

von Ulrich (Gast)


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Eine Villard-Schaltung alleine hilft noch nicht viel bei der 
Hilfsspannung. Das einzige was man gewinnen kann ist, dass man nur eine 
Trafowicklung braucht. Dafür reicht ggf. aber auch schon ein Rail-Rail 
OP aus, oder ggf. eine virtuelle Masse, denn weit muss man nicht unter 
die 0 V, wenn überhaupt.

Interessant wäre das ggf. wenn man ein doppeltes Netzteil aufbauen will. 
Dann könnte ein kleiner Trafo für beide Hilfsspannungen reichen.

Die Hilfsspannung kann man ja auch noch für die Anzeige von Strom und 
Spannung nutzen. Mit LED Anzeigen kommen da auch schon mal noch 100-200 
mA zusammen. Da ist dann der Trafo nicht ganz unterbeschäftigt.

von Jörn P. (jonnyp)


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Hi Mike

Michael D. schrieb:
> ruhig ist es hier geworden...dann mache ich mal ein wenig Krach.
>
Yes ;-)

> @Jörn
> Ich konnte dein Layout auf 50x70mm quetschen und habe es dem Johann
> geschickt, der sollte das dann veröffentlichen, wenn das i.O. geht!

Selbstmurmelnd! Ich wollte nur mal ausprobieren was man alles ändern 
muss, um das layout einfach zu machen (ändert aber die Software).

Michael D. schrieb:
> Ich hatte es weiter oben schon mal angesprochen... der Stromverbrauch
> der Hilfsspannung liegt bei 10mA!
> Wenn die Strombegrenzungs-LED an geht, dann sind das gerade mal 20mA,
> was die Schaltung zieht.
> Mir kreist da die Villard-Schaltung im Kopp herum!?!

Ja, Strom ist ja in erster Linie der Driver und die Überstrom-LED.
Wie aber Ulrich schon sagte, kommt dann aber eventunnel noch der nicht 
unerhebliche Saft für die LED Strom/Spannungsanzeige hinzu.

Michael D. schrieb:
> BtW. vielleicht fühlt sich Jemand berufen, für Ulrich's
> Schaltungsvorschlag einen Schaltplan zu stricken? Über die Bauteilwerte
> müssten wir dann noch diskutieren...

Meinst du den mit dem LT1242? Könnte ich machen, aber ich müßte mal ein 
paar Stunden pennen, jetlag :-(

von Michael D. (mike0815)


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@Ulrich u. @All
Also ihr habt mich überzeugt, man kommt um einen 2. Trafo nicht drum 
herum, dann wäre ja auch alles versorgt und die Welt kostet so ein 
"Trafolein" ja nun auch nicht!

Den UC3842 hätte ich zwar da, hat aber z.B. weder Reichelt noch 
Conrad...

Reichelt hat den UC3845 für kleines... :-)
http://www.reichelt.de/ICs-U-ZTK-/UC-3845N/index.html?;ACTION=3;LA=444;GROUP=A21E;GROUPID=2921;ARTICLE=21962;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=10T0c5vH8AAAIAACrlaDE4f0e23ee1e8bebe7a78dce364c9d5fd3#av_tabdata

Ich habe die Datenblätter nur mal schnell überflogen, beide sollten ja 
Pinkompatibel sein.
Conrad wird dann wieder unverschämt... :-(
LT1242
http://www.conrad.de/ce/de/product/152675/IC-LT1242-CS8-CURRENT-MODE-PWM-CONTR-SO8/SHOP_AREA_17311&promotionareaSearchDetail=005

Vielleicht einigen wir uns auf den UC3842 bzw. 45?

Jetlagger...@Jörn (warst du im Urlaub?)
> Selbstmurmelnd! Ich wollte nur mal ausprobieren was man alles ändern
> muss, um das layout einfach zu machen (ändert aber die Software).
So wie ich das gesehen habe, waren das doch eigendlich nur die 
Anschlüsse von den Modulen, oder habe ich da was übersehen?
Es geht da schon reichlich eng zu, ist aber von der Anordnung her 
optimal

Gruß Michael

von Ulrich (Gast)


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Für den Regler gehen UC3842, UC3843 und die entsprechenden UC1842/3 , 
UC2842/3
(die UC18.. bzw. UC28..) haben eine bessere Ref. die wir hier aber nicht 
brauchen.
Mir zeigt Reichelt die uc3842 und uc3843 an, wahlweise als DIP8, SO8 und 
SO14. jeweils für 30 Cent bis etwa 1 EUR. Hier reicht der UC3843 im 
DIP8.
Wenn es sein muss gibt es sogar noch UC2842 und 3.

Die UC3844 und us3845 sind eher nicht zu gebrauchen, weil da das 
Tastverhältnis  nicht über 50% geht. Beim 3842/3 geht es immerhin bis 
rund 95%. Das ist so ziemlich der größte Schwachpunkt bei den IC.
Die Versionen 2 oder 3 unterscheiden sich durch die Mindestspannung, das 
ist nicht so wichtig, ich würde eher die 3er Version vorziehen, denn 8 V 
sind auch genug für den MOSFET, 16 V + Toleranz sind ggf. schon etwas 
viel für das Gate.

Gut Conrad scheint da nicht die Auswahl zu haben.

von Michael D. (mike0815)


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Hallo Ulrich,
jetzt habe ich noch mal danach gesucht und bin dann doch fündig 
geworden, komisch.
Das Teil ist auch in vielen Schaltnetzteilen zu finden!

Ich muß dir mal ein Kompliment machen, was du so alles weißt, 
unglaublich!Auf das Tastverhältnis hätte ich jetzt nicht geachtet.

Gruß Michael

von Johann G. (jgerner)


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Hallo Jörn

> @jgerner
> Ich hab auf Grund deiner Schaltung mal ein layout beendet, das du
> angefangen hattest. ACHTUNG, es ist nach der Methode "möglichst simpel"
> gemacht und beinhaltet wesentliche Änderungen an den Anschlüssen des µC!
> Das heißt, falls du es verwenden willst, muß deine Software umgestrickt
> werden.
> Schau dir an, ob du es gebrauchen kannst, sonst klopf es in die Tonne.
> Wenn du Langeweile hast, es hat auch noch einige Möglichkeiten zum
> Zusammmenquetschen ;-))

Sorry dass ich nicht gleich geantwortet habe. Großes Kompliment! Ich 
habe Dein Layout gleich um die Lüftersteuerung erweitert und die beiden 
Taster auf andere Ports gelegt. Nur die Messbereichsumschaltung ist noch 
nicht drin.

Aber damit Du nicht glaubst ich wäre Untätig gewesen. Auch ich hatte ein 
Layout (dass ich aber gleich zur Seite gelegt habe, als ich Deinen 
Entwurf sah! Obwohl ich mich damit vermutlich blamiere, Im Anhang meine 
"Entwurf" sowie Deine Lösung mit meiner kleinen Erweiterung.

Dazu hab ich auch noch die Software angepasst, So dass jetzt der Einsatz 
der Ports flexibler ist.

@all
Im Zip-File "Zusammenstellung findet Ihr den Layoutentwurf von Jörn mit 
meinen Ergänzungen ein Displayboard und die dazu angepasste Software.

Wie Ihr seht, hat mich Jörn Entwurf derart inspiriert, das ich gleich 
meine "Entwicklungsumgebung" gegen ein "Jörn-Hans-Board" getauscht habe.

Ein paar Sachen fehlen mir noch aber mit Eurer Hilfe macht das echt 
Spaß! :-)))

@Michael
Das mit dem anderen Stecker ist prinzipiell eine gute Idee,... wenn man 
nicht so "geizig" ist wie ich! :-)
Ganz ehrlich? Wie ich die Schaltung angefangen habe habe ich den erst 
besten Stecker benutzt, der 16 Pins hatte. Beim Layouten habe ich das 
dann durch eine Modell im 2,5mm Raster ersetzt.
Wie ich dann Jörns Layout sah, kam mir die Idee es so zu belassen um die 
Displayplatine leichter montieren zu können.
Ich könnte natürlich auch behaupten... alles geplant und durchdacht :-)
...war aber nicht so!

nochmal @Michael
ich stelle mal ein Foto von meinem "Netzteilmoduls" ein.
Ich finde die Kombination, Lüfter, Kühlkörper und Reglerboard sieht sehr 
kompakt aus. Es erschließt sich jetzt auch warum ich den Gleichrichter 
auf der Unterseite haben wollte. Natürlich ist der Kühlkörper zu klein 
aber ich will schließlich einen Vorregler dran bauen!

von Michael D. (mike0815)


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Johann Gerner schrieb:

> @all
> Im Zip-File "Zusammenstellung findet Ihr den Layoutentwurf von Jörn mit
> meinen Ergänzungen ein Displayboard und die dazu angepasste Software.
Au weia, hattest du meine Mail nicht bekommen? Ich hatte Jörg's Layout 
noch ein wenig vergewaltigt und auf 51x70mm geschrumpft, ebenfalls auf 
2,54mm Pfostenstecker ergänzt. Das Paket war mit im Postfach.
Ich wollte dich da jetzt nicht übergehen.
>
> Wie Ihr seht, hat mich Jörn Entwurf derart inspiriert, das ich gleich
> meine "Entwicklungsumgebung" gegen ein "Jörn-Hans-Board" getauscht habe.
>
> Ein paar Sachen fehlen mir noch aber mit Eurer Hilfe macht das echt
> Spaß! :-)))
So soll es auch sein!
>
> @Michael
> Das mit dem anderen Stecker ist prinzipiell eine gute Idee,... wenn man
> nicht so "geizig" ist wie ich! :-)
> Ganz ehrlich? Wie ich die Schaltung angefangen habe habe ich den erst
> besten Stecker benutzt, der 16 Pins hatte. Beim Layouten habe ich das
> dann durch eine Modell im 2,5mm Raster ersetzt.
> Wie ich dann Jörns Layout sah, kam mir die Idee es so zu belassen um die
> Displayplatine leichter montieren zu können.
> Ich könnte natürlich auch behaupten... alles geplant und durchdacht :-)
> ...war aber nicht so!
>
> nochmal @Michael
> ich stelle mal ein Foto von meinem "Netzteilmoduls" ein.
> Ich finde die Kombination, Lüfter, Kühlkörper und Reglerboard sieht sehr
> kompakt aus. Es erschließt sich jetzt auch warum ich den Gleichrichter
> auf der Unterseite haben wollte. Natürlich ist der Kühlkörper zu klein
> aber ich will schließlich einen Vorregler dran bauen!
Genau!
Und klasse, das du die Anzeige realisiert hast, kommt schick rüber!

Gestern habe ich das Board, weil ich gerade so dabei war, gleich mit 
geätzt in der Hoffnung, das Jörn's Routing dir zusagt und du die 
Pinbelegung übernimmst.
Jetzt habe ich aber noch mal Glück gehabt. Anbei mal 2 Fotos. Ich habe 
mit dem Farblaser mal den Bestückungsaufdruck gemacht, der Brüller ist 
es jetzt nicht, war mal ein Versuch wert...

Gruß Michael

von Johann G. (jgerner)


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Hallo Leute,

@alle
.... ihr seid ja fix... aber wartet bitte mit dem Voltmeter - Nachbau 
noch.
Michael, Jörn und ich, wir überbieten uns gerade mit Verbesserungen! 
:-)))

Im Display-Board meiner Zusammenstellung ist noch ein kleiner Fehler, es 
fehlt eine Leitung, die man aber auch von Hand nachlöten kann.
Da auch das Display-Board noch nicht ausgereift ist... hinsichtlich 
Layout. (na Jörn... eine Fingerübung für Dich) Kann sich die Software 
auch nochmal ein klein wenig ändern.

Wenn ihr mir Pinbelegung und Rastermaß euerer LED-Anzeigen schickt, 
versuche ich entsprechende Boards als Alternative zu entwerfen.

@Jörn und Michael
...das mit dem Layouten macht Ihr öfter? Oder? :-) Zumindest sehen euere 
Arbeiten viel besser aus als mein Gestopsel! - was mich als Anfänger 
jedoch nicht hindert meine eigenen Entwürfe zum Besten zu geben!
Da ich bezüglich "Steckverbindung" keine Vorlieben habe, schlage ich vor 
wir greifen den Vorschlag (Floppy-Stecker 34Pin) von Michael auf der 
eine Trennung der Anzeigeneinheit leichter ermöglicht.

Schöne Grüße
Hans

von Jörn P. (jonnyp)


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Michael D. schrieb:
> Jetlagger...@Jörn (warst du im Urlaub?)

Leider nicht, Inbetriebnahme bei den Yankees ;-)

Johann Gerner schrieb:
> Wie Ihr seht, hat mich Jörn Entwurf derart inspiriert, das ich gleich
> meine "Entwicklungsumgebung" gegen ein "Jörn-Hans-Board" getauscht habe.

Mich freuts wenn du es verwenden konntest, aber hör bitte mit der 
Reklame auf.

Johann Gerner schrieb:
> Ein paar Sachen fehlen mir noch aber mit Eurer Hilfe macht das echt
> Spaß! :-)))

Das ist ja der Sinn der Sache, einfach nicht zulassen, das der Stretch 
einen fertig macht ;-)

Ihr wart aber alle recht fleißig.

Michael D. schrieb:
> Ich habe
> mit dem Farblaser mal den Bestückungsaufdruck gemacht, der Brüller ist
> es jetzt nicht, war mal ein Versuch wert...

Brüllen brauchtes auch nicht, Hauptsache man sieht, wo es lang geht. Ich 
finds gut.

Achja, anbei der Vorregler von Ulrich, ohne layout, weil die Bauteile 
(packages) noch angepasst werden müssen.

von Michael D. (mike0815)


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Johann Gerner schrieb:
> Hallo Leute,
>
> @alle
> .... ihr seid ja fix... aber wartet bitte mit dem Voltmeter - Nachbau
> noch.
> Michael, Jörn und ich, wir überbieten uns gerade mit Verbesserungen!
> :-)))
Jaa, es soll ja vorwärts gehen, wir kommen ja von hinten! :-)
>
> Im Display-Board meiner Zusammenstellung ist noch ein kleiner Fehler, es
> fehlt eine Leitung, die man aber auch von Hand nachlöten kann.
> Da auch das Display-Board noch nicht ausgereift ist... hinsichtlich
> Layout. (na Jörn... eine Fingerübung für Dich) Kann sich die Software
> auch nochmal ein klein wenig ändern.
Ich stelle mal einige Adapterboards vor, diese entsprechen von den 
Herstellern angegebene Pinbelegung von anderen Modulen, somit sind diese 
fast überall einsetzbar.
Anbei die 4xDigit-Module u. 4xDigit-Segment in Einzelausführung für 
diejenigen, die die Segmente einzeln montieren möchten, was um einiges 
aufwändiger ist.
Die 4Digit-Module, hatte ich ja, wie schon weiter oben beschrieben, vom 
Chinamännchen für kleines Geld.
Für die Doppelte Ausführung, könnte man von dem Pinheader 34Pol. noch 
die obere Reihe verwenden, misbrauchen. Dann hätte man zu je einem Modul 
ein kompaktes Flachbandkabel. Das sieht ordentlich aus und gibt keinen 
Kabelsalat!
>
> Wenn ihr mir Pinbelegung und Rastermaß euerer LED-Anzeigen schickt,
> versuche ich entsprechende Boards als Alternative zu entwerfen.
Das passt schon, ich glaube nicht, das du da noch was ändern mußt. Aber 
schau selbst, du hast Post mit dem Adapterlayout. ;-)
>
> @Jörn und Michael
> ...das mit dem Layouten macht Ihr öfter? Oder? :-) Zumindest sehen euere
> Arbeiten viel besser aus als mein Gestopsel! - was mich als Anfänger
> jedoch nicht hindert meine eigenen Entwürfe zum Besten zu geben!
> Da ich bezüglich "Steckverbindung" keine Vorlieben habe, schlage ich vor
> wir greifen den Vorschlag (Floppy-Stecker 34Pin) von Michael auf der
> eine Trennung der Anzeigeneinheit leichter ermöglicht.
Als Werbetechniker habe ich eben mit CAD u. Design zutun, da juckt es 
halt immer, da ein kleines Kunstwerk draus zu machen, ich hoffe, ihr 
nehmt mir das nicht übel! :-)

Ausserdem finde ich das Zusammenspiel aller Beteiligten einfach 
genial!!! Ich bin der Meinung, das wir uns alle hier sehr gut ergänzen.
Der Eine fürs "Grobbe", der Andere fürs "Feine" und z.B. der Ulrich als 
Spec-Spezialist..Jeder ist hier eine Bereicherung, das passt schon!

@Jörn
> Mich freuts wenn du es verwenden konntest, aber hör bitte mit der
> Reklame auf.
Mal nur keine falsche Bescheidenheit, ich derselben Meinung!

> Das ist ja der Sinn der Sache, einfach nicht zulassen, das der Stretch
> einen fertig macht ;-)
Eben!

> Brüllen brauchtes auch nicht, Hauptsache man sieht, wo es lang geht. Ich
> finds gut.
Danke! Na dann...
> Achja, anbei der Vorregler von Ulrich, ohne layout, weil die Bauteile
> (packages) noch angepasst werden müssen.
Das läge dann an Ulrich, wenn er die Werte dafür ermitteln könnte, da er 
ja darauf spezielisiert ist?

Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)



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die Pic's vergessen...  :-/

von Fritz F. (fr-frosch)


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So, ich habe jetzt alles soweit aufgebaut.
An den Emittern habe ich jetzt  0,22 Ohm Widerstände.
Michael, hast Du den Leistungstransistoren noch Basiswiderstände 
gespendet?

von Johann G. (jgerner)


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...Frage ging zwar an Michael...
Fritz Frosch schrieb:
> So, ich habe jetzt alles soweit aufgebaut.
> An den Emittern habe ich jetzt  0,22 Ohm Widerstände.
> Michael, hast Du den Leistungstransistoren noch Basiswiderstände
> gespendet?
mal ein wenig vorlaut.. Bei meinem Aufbau habe ich keine 
Basiswiderstände drin.

von Fritz F. (fr-frosch)


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Stimmt, Du hast das ja auch scho gebaut!
Danke für die Antwort, dann werde ich auch drauf verzichten.

von Jörn P. (jonnyp)


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Hab mir grad mal in der Zusammenstellung das Voltmeter layout angesehen 
(gut gequetscht ;-) )aber bei den Pins 2 und 6 des Mega wird es sehr 
eng. Bin deshalb um ein Raster nach unten, die Amsel und der 10k rechts 
daneben sind jetzt gespiegelt. R23 ist ein Hauch nach Links und damit 
hat J3 Platz und den airwirw erschlagen. Hab die Gegend mal markiert, 
Schaut mal drüber.

von Tess E. (tesseract)


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Michael D. schrieb:
>Anbei mal 2 Fotos. Ich habe
> mit dem Farblaser mal den Bestückungsaufdruck gemacht, der Brüller ist
> es jetzt nicht, war mal ein Versuch wert...
>
> Gruß Michael


Michael,

wie hast du die Markierungen auf das Board gemacht, besser gefragt, wie 
hast du es mit dem Laserdrucker gedruckt ? Hast du die Platine durch den 
Laserdrucker laufen lassen...neeein....das geht doch garnicht, oder hast 
du ein speziellen Drucker ?

Wenn ich meine Platine mache wird es mit der "Tonnertransfermethode" 
gemacht. Wenn ich gleich auf die Platine drucken kann, dann erspart mir 
das eine ganze menge...

Danke,
tesseract

von Michael D. (mike0815)


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Tess Eract schrieb:

> Michael,
>
> wie hast du die Markierungen auf das Board gemacht, besser gefragt, wie
> hast du es mit dem Laserdrucker gedruckt ? Hast du die Platine durch den
> Laserdrucker laufen lassen...neeein....das geht doch garnicht, oder hast
> du ein speziellen Drucker ?
Du meinst sicher den "Bestückungsaufdruck"?
>
> Wenn ich meine Platine mache wird es mit der "Tonnertransfermethode"
> gemacht. Wenn ich gleich auf die Platine drucken kann, dann erspart mir
> das eine ganze menge...
Neee, ich mach das genauso, wie du. Nach dem Druck, schiebe ich das dann 
durch einen mod. Laminator.
Das Dumme beim Farbdruck ist, das die Druckerschwärze vom Katalogpapier 
mit in die Farbe kommt, das dünne Papier dürfte nicht bedruckt sein, 
dann käme das besser.
Ich habe noch einen 11Jahre alten Epson EPL 5800L, da kommen die 
Konturen viel schärfer.
Der "Farbheimer" Samsung CLP300, druckt da zu Fett, für Leiterbahnen 
ungeeignet!
>
> Danke,
> tesseract

Gruß Michael

von Elektor (Gast)


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Micha,

Paket angekommen, ok so ?

von Tess E. (tesseract)


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Michael,

danke für die Info, ich dachte es gibt etwas neues...
Ja, so ein Laminator hab ich mir auch gebaut, ( siehe Link ) und es 
funktioniert auch ganz gut. Ich benutze einen HP 2100, mit dem Samsung 
habe ich nicht so gute Erfahrungen gemacht, da hast du recht, es druckt 
zu dick.
http://thomaspfeifer.net/laminator_temperatur_regelung.htm


Grüße
tesseract

von Michael D. (mike0815)



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@Dietmar
> Micha,
>
> Paket angekommen, ok so ?
Yeah, alles gut!
Die Platten inzwischen angekommen? Mach mal ein paar Pics für das 
endgültige Finale, damit das einen würdigen Abschluß findet. ;-)

@Timo
> danke für die Info, ich dachte es gibt etwas neues...
Bitteschön!
und es wird immer was Neues geben...hoffe ich doch! ;-)

@all
Damit es hier nicht 'langweilich' wird...
Der Jörn u. ich haben jetzt auch ein finales Layout von Johanns 
Multitool für das "LAB" gebaut! Johann's Futures sind soweit alle mit 
eingeflossen.
Das Teil hat schon was von einem professionellen Look u. wird nach 
Freigabe von Johann veröffentlicht!!!

Eckdaten:
Supply (+)(-)5V
2x 4DIGT-Modulanzeigen(Spannung, Strom)
Messeingang für Strom
Messeingang für Spannung
Messeingang für Temparatur-Sensor
Trafoumschaltung
Lüftersteuerung

Die Platine mist gerade mal 56x70mm und alle Headeranschlüsse sind von 
vorne in einer Reihe erreichbar.

Anbei mal ein Pic

Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)



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Hier noch die Pläne...

von Elektor (Gast)


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!!!! ACHTUNG !!!!

Michael D. schrieb:
> Hier noch die Pläne...

Hallo,

Ihr betreibt den ATMEGA 8 mit einer 1,2 Volt Referenz leider ausserhalb 
der Spezifikation.
Das steht sehr versteckt im AVR Datenblatt !
Das geht leider nur bei den Typen, welche selbst mit socl niedriger 
Betriebsspannung laufen.

Die haben dann meist auch gleich eine interne 1,2 / 1,1 Volt Bandgap 
drin.

von Elektor (Gast)


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Männer ,

sauber !!!!

Da läßt sich mit wenig Aufwand auch gleich ein LCD dran betreiben !

von Michael D. (mike0815)


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> Die haben dann meist auch gleich eine interne 1,2 / 1,1 Volt Bandgap
> drin.
Ach? Dann brauch man die aussen beschaltete Referenz-Diode garnicht?
@Johann, mach was... ;-)

Elektor schrieb:
> Männer ,
ja hier?
>
> sauber !!!!
Danke,
hat ja auch lange genug gedauert!
>
> Da läßt sich mit wenig Aufwand auch gleich ein LCD dran betreiben !
na, dann nehm' dir das mal vor! Dann können wir auch eine 2x16-LCD oder 
wie auch immer, Version anbieten!

Gruß Michael
(ist die Post da?)

von Elektor (Gast)


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schein Schneckenpost zu sein ;-)
nix im Kasten !

Anpassung im Code an LCD kann ich gern machen, wenn ich die Sourcen 
habe.


DS

von Michael D. (mike0815)


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Elektor:
> schein Schneckenpost zu sein ;-)
> nix im Kasten !
Da krieg ich doch wieder einen...ist "Warensendung", braucht die 
solange, oder was? War Montag früh bei der Post!

>
> Anpassung im Code an LCD kann ich gern machen, wenn ich die Sourcen
> habe.
Nimm den hier, sollte der aktuelle sein, alles drin, ausser das 
Layout...ist ja neu!

Beitrag "Re: Labornetzteil/Funktionsgenerator"
>
>
> DS

von Ulrich (Gast)


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Die gezeigte Schaltung zur Strommessung, und auch die zur 
Spannungsmessung ist doch relativ unpraktisch: man braucht eine extra 
Versorgung, und kann nicht die Hilfsspannung vom Regler nutzen, sondern 
bräuchte eine extra Spannung relativ zum (-) Pol der zu regelnden 
Spannung, genauer wohl noch an den Sense Anschluss. Dazu kommt ja noch 
das Problem das bei kleiner Spannung die Stromanzeige nicht funktioniert 
!

Auch wenn ich mich jetzt wiederhole, sollte man sich erst über die 
Schaltung im klaren sein, und dann mit dem Layout anfangen.

Mit 2 OPs (und dafür ohne den MOSFET) könnte man auch die Hilfsspannung 
vom Regler nutzen - ein Plan (Ersatz für die Seite 2) ist schon weiter 
oben.

von Elektor (Gast)


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Und jetzt ich wieder mit meinem einfachen Spannungsteiler......

Benötigt zwar auch eine separate Versorgung ist aber an Trivialität 
nicht zu überbieten.

Die nicht funktionierende Strommessung im unteren Bereich ist definitiv 
ein NoGo.

@ Ulrich,

Erkläre doch mal verständlich, warum das mit der Strommessung im unteren 
Bereich nicht funktioniern kann..

von Elektor (Gast)


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Hallo,

so wie das jetzt im Schaltbild geändert istvfunzt die Strommessung auch 
bei niedrigen Ausgangsspannungen.

Dafür wurde eine neg. Hilfsspannung eingefügt.

von Ulrich (Gast)


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Die gezeigte Schaltung für den Strom ist die klassische Schaltung für 
high Side Strommessung. Über den Mosfet fließt ein Strom proportional 
zur Spannung an Shunt. Die Spannung am Source des MOSFETs ist gleich der 
Spannung am Ausgang (wenn wir mal den extra Sense Anschluss 
vernachlässigen, bzw. wenn da ein niederohmige Verbindung ist). Die 
Spannung an Drain des MOSFETs ist damit immer etwas negativer als die 
Ausgangsspannung. Der Widerstand der den Strom wieder in einen Spannung 
für den µC umwandelt liegt an GND - zumindest wenn der Spannungsteiler 
für die Spannungsmessung so einfach funktionieren soll.

Bei kleiner Spannung (unter 1 V) kommen beim zuletzt gezeigten Plan 
gleich 4 Probleme: 1. Der OP bekommt nicht genug Versorgungsspannung (es 
sind mind. 8 V vorgesehen für den TL081). 2. Der Ausgangspannungsbereich 
ist bei kleinem Strom und einem BS250 mit geringer Schwelle ggf. sehr 
knapp. 3. Die Spannung am FET reicht nicht aus um noch genug Strom durch 
dem Widerstand gegen GND zu schicken. Mehr als die Ausgangsspannung kann 
der Eingang für den Strom nicht bekommen.  4. Die Ref. Spannung ist zu 
klein - da kann gehen, muss es aber nicht. Dazu kommt noch der Strom für 
den OP mit über den Shunt fließt und die Spannung maximal etwa 31 V 
betragen darf, damit die Versorgung für dem OP nicht über 36 V geht.

Man könnte die Schaltung noch retten - wirklich sinnvoll ist dass aber 
nicht, weil es halt einfacher geht.

Wenn es sein muss: den OP aus der Hilfsspannung von der Regelung (z.B. 
+-12V) versorgen. Damit ist schon mal viel gewonnen. Die Spannung für 
die Anzeige müsste negativ relativ zum Ausgang, also die +5V für den µC 
kommen an den neg. Ausgang des Netzteils. Dafür braucht man dann einen 
guten neg. Spannungsregler, denn die Spannungsmessung misst dann die 
Ausgangsspannung plus die 5 V. Die Spannung vom µC muss man dann 
rechnerisch abziehen. Da die Spannung für den µC recht genau sein muss, 
könnte man sie auch gleich als Ref. nutzen.

Da Versorgt man die µC Schaltung doch besser gleich aus der 
Hilfsspannung am Regler. Für den Strom gibt es dann einen einfachen 
Verstärker mit OP statt der etwas komplizierteren Schaltung mit den FET. 
Wenn es sein muss ginge es mit einem reichlich großen Shunt sogar ohne 
Verstärkung - ist aber nicht zu empfehlen. Für die Spannung kann man 
einen 2. OP nutzen, oder halt den Spannungsteiler so, dass man einmal 
die 5 V dazu bekommt und dann die 5 V als Referenz nutzen muss.

von Fritz F. (fr-frosch)


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So, jetzt habe auch ich endlich das Netzteil fertiggestellt. Läuft alles 
astrein; stabil, schnell - und auch als Heizung lässt es sich gut 
verwenden.

Der Drahtwiderstand R22 wird sehr heiß (ab ca. 1A). Liegt das daran, 
dass der Innenwiderstand des Amperemeters eventuell etwas hoch ist?

Außerdem kommen ich nicht über 2A hinaus. Der Trafo ist groß genug, die 
nötigen Lesitungstransistoren sind vorhanden und die Belastung des 
Netzteils ist ausreichend hoch (5m Draht mit 2qmm Querschnitt). Woran 
kann das liegen?

Sonst läuft wie gesagt alles super, vielen Dank nochmal (insbesondere an 
Michael), dass Ihr euch meines Projektes so angenommen habt! Es hat sich 
gelohnt!

von Fritz F. (fr-frosch)


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Ich muss meine Aussage nochmal konkretisieren:
Bei voll aufgedrehtem Spannungspoti drehe ich das Strombegrenzungspoti 
langsam auf. Bis 2A klappt das auch (die fließen schon bei ca. 5V).
Aber wenn ich dann das Strompoti weiter hoch drehe, wird die Spannung 
nicht weiter hochgeregelt, sondern bei 2A/5V ist Schluss.
Vielleicht hat ja jemand einen Lösungsansatz...

von Ulrich (Gast)


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Je nach den Transistoren für die Leistungsendstufe kann es sein, das da 
zu wenig Basisstrom zur Verfügung steht.  Im Originalplan ist das R9, 
von der Ref. Spannung zu den Dioden von den OPs und der Basis des BD249. 
Man könnte probeweise da einen Widerstand parallel schalten - R9 dürfte 
ggf. auch kleiner werden, bis etwa 1,5 K oder ggf. 2 mal 2,7 K parallel.

Mögliche wäre ggf. auch ein Kurzschluss Basis nach Emitter bei den 
Endtransistoren - dann sollte man aber auch die 2 A kaum erreichen und 
nur der BD249 auf der Platine heiß werden.

Wie wurde der Strom von 2 A gemessen - das analoge Instrument parallel 
zum Shunt wird zu wenig anzeigen.


P.S. der Trafo für die Hilfsspannung ist reichlich groß - selbst mit 
Versorgung einer Digitalanzeige würde da ein Trafo mit 5-10 VA reichen.
Wenn es unbedingt der Trafo sein soll, könnte man die Hilfsspannung ggf 
auch aus einer Windung versorgen (mit Halbwellen-gleichrichtung) und die 
andere Hälfte für eine 2. Spannung (z.B. 5 V fest oder 12 V fest) 
nutzen.

von Fritz F. (fr-frosch)


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Ich habe jetzt R9 verändert und alles klappt wunderbar, vielen Dank für 
den helfenden Rat!!

Das analoge Amperemeter spielte wohl auch mit ein. Zeigt das Amperemeter 
aufgrund des Innenwiderstandes zu wenig an, oder tritt das Phänomen bei 
den Geräten allgemein auf, weil sie relativ ungenau sind?

Der Trafo für die Hilfsspannung ist so groß, weil am endgültigen 
Netzteil auch noch +-12V Festspannung abgenommen werden können (so kann 
der Funktionsgenerator aus meinem ersten Beitrag auch noch mitversorgt 
werden).
Der läuft jetzt übrigens auch wunderbar!

von Ulrich (Gast)


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Die Hilfsspannung ist mit der Regelung verbunden. Man kann die 
Hilfsspannung deshalb nur sehr eingeschränkt für so etwas wie einen 
extra Ausgang oder einen Funktionsgeerator nutzen kann.  Da müsste man 
dann schon noch eine extra Galvanische Trennung für haben (wobei man die 
dann eher für die Hilfsspannung machen würde).

Nur eine Digitale Anzeige oder ggf. Digitale Steuerung für Spannung und 
Strom kann man gut aus der Hilfsspannung mit versorgen, denn da hat man 
keinen Ausgang nach außen.

Das Analoge Amperemeter hat einen Innenwiderstand der vergleichbar ist 
mit den Shunt. Angezeigt wird nur der Strom der durch das Meter geht - 
was merklich zu wenig sein kann. Die Schaltung mit dem Shunt ist eher 
etwas um da eine Spannungsanzeige (z.B. 0,2 V Bereich) anzubauen und 
dann auf Strom umzurechnen.

von Fritz F. (fr-frosch)


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Das stimmt, aber die Netzteilregelung kann mit einem 3-fach Schalter vom 
Trafo getrennt werden. Aber gut, dass Du es nochmal schreibst, ich hätte 
es beinahe vergessen.

Könnte ich nicht den Shunt direkt durch das Amperemeter ersetzen?

von Ulrich (Gast)


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Man kann den Shunt direkt durch das Amperemeter ersetzen. Je nach Aufbau 
des Ampere-meters kann man sich dabei aber 2 Probleme einhandeln:
1) Der Widerstand des Amperemeters kann von der Temperatur abhängen. 
Entsprechend wird dann die Stromregelung auch von der Temperatur 
abhängig.
2) Neben dem Widerstand kann das Amperemeter auch noch ein Induktivität 
haben, was eventuell zu Instabilität führen könnte. Dagegen könnte man 
je nach Widerstand mit einem RC Glied parallel Abhilfe schaffen.

Sicherer wäre ggf. den Shunt weiter für die Stromregelung zu nutzen und 
das Amperemeter an passender Stelle in Reihe zu schalten.

Die Trennung des Trafos vom Regler per Schalter heißt aber, dass man nur 
entweder das Regelbare Netzteil oder den Generator nutzen kann. Die 
logischere Lösung wäre da eher ein kleiner Wandler für die Hilfsspannung 
- da braucht man rein für die Regelung ja kaum mehr als 20 mA was bei 30 
V nur 600 mW wären.

von Michael D. (mike0815)


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Hallo Fritz, Ulrich...

ich dachte schon, unser "Baby", baut hier keiner nach...
BtW. deine Enstufen Konstruktion gefällt mir garnicht, wenn da was 
abfällt, ist die Kacke (im wahrsten Sinne des Wortes)am dampfen!
Ich stell' dir mal meine Konstruktionen bebildert für die TO3 und TO3-P, 
oder wie auch immer, hier rein.
Die Basen sowie die Emitter-Leitungen, würde ich auch einzeln 
anschliessen und nicht im Pulk, so wird alles schön verteilt.
Wenn du das Kühlblech da oben verwendest, schlage ich vor die 
Transenanschlüsse sternförmig zueinander (45°), anzuordnen. Die 
Anschlüsse der Widerstände kürzen usw...

R24-Sense (47R), kannst du wieder auf 1/4 Watt reduzieren, wenn der 
Sense nicht aus Versehen lange belastet wird!
Hast du für die max. Strombegrenzung, R11 u. 12 beachtet? Mit einem 
Trimmer parallel zu R11 mal austesten.
Ich konnte dem Teil "versuchsweise" 10A entlocken!

Schicke Analogistrumente hast du da. Hat das Amperemeter den Shunt schon 
drinnen? Wenn ja, gehe auf Ulrichs Vorschlag ein und schliesse es nach 
dem R20 in Reihe an, sonst misst du ja Mist!
Wie Ulrich auch sagte, bist du mit der Reihenschaltung auf der sicheren 
Seite.

Ebenfalls lass die Hilfsspannung dem Netzteil, den XR2206 damit zu 
betreiben ist keine gute Idee!
Gib dem Generator seine eigene Versorgung, dann hast du auch weniger 
Störungen. Ich habe den selber in Betrieb. Er ist sehr empfindlich, was 
seine Spannungsversorgung betrifft. Spendiere dem Netzteil auch Bypässe, 
dann bleibt das Ausgangssignal auch sauber! Diesbezüglich habe ich auch 
Oszibilder, dafür sollten wir aber einen neuen Thread aufmachen, sonst 
sind hier zuviele Themen am wandern.

Wo ist denn eigendlich der Johann abgeblieben???

Gruß Michael

von Johann G. (jgerner)


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Saludos amigos

Michael D. schrieb:
> Wo ist denn eigendlich der Johann abgeblieben???

...bin gerade ein wenig offline... irgendwo bei Guerro, Mexiko und 
friere nächtens im Zelt. ...jetzt gerade beim Aufwärmen im 
Internet-Cafe.

Schöne Grüße

Hans

von Fritz F. (fr-frosch)


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Gut, ich nehme jetzt eine extra Hilfsstromversorgung, Ihr habt micht 
überzeugt!

Ich habe nochmal überlegt: Wenn der Shunt schon jetzt sehr heiß wird, 
dann müsste er bei der Reihenschaltung des Amperemeters doch locker 
durchbrennen, oder?
Ich denke, ich werde mir noch einen richtigen Hochlastwiderstand 
besorgen müssen...

von Ulrich (Gast)


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Der Shunt kann schon recht heiß werden. Ohne das Amperemeter parallel 
wird des auch wirklich heißer.  Entsprechend sollte der Widerstandswert 
auch nicht so groß werden und der Widerstand auch etwas mehr Leistung 
vertragen. Für einen Strom bis 3 A wäre ein Wert von etwa 0,03 bis 0,1 
Ohm OK - mehr lieber nicht. Ggf. auch 2 oder 3 Widerstände parallel 
schalten, wenn man die kleinen Werte nicht so gut bekommt.

von Fritz F. (fr-frosch)


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OK, dann gehts morgen ab zum großen C ;-)

von Fritz F. (fr-frosch)


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Bei mir häufen sich in letzter Zeit die Probleme:

Wenn ich jetzt die Spannung am Ausgang regulieren möchte, dann klappt 
das bei hohen Spannungen ganz gut, aber wenn ich dann gegen Null Volt 
gehe, springt die Spannung plötzlich den Maximalwert (ca 35V).
Ich vermute, dass das etwas mit R28 zu tun (der Widerstand, von dem die 
maximale Ausgangsspannung abhängt).
Auch wenn ich den Ausgang etwas mehr belaste, ändert sich daran nichts. 
Vorher lief es gut, ich weiß nicht, was ich verändert haben sollte 
(außer Amperemeter in Reihe, aber das sollte eigentlich kein Problem 
darstellen).

Ich suche schon den ganzen Tag nach Fehlern, finde aber keine...
Weiß vielleicht jemand, was die Ursache für dieses Problem sein könnte?

von Ulrich (Gast)


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Wie sieht denn der Plan genau aus ? Gegen Ende gab es zunehmend nur 
Teilpläne, und keinen vollständigen mehr. Bitte den Plan als PDF oder 
PNG zeigen - die EAGLE Files brauchen immer eine passende EAGLE Version.

Die ersten Version mit dem Poti als variablen Widerstand, und der festen 
Ref. Spannung kann bei der Einstellung einer zu keinen Spannung instabil 
werden und schwingen. Das sollte man ändern - einen passenden Plan hab 
ich da aber nicht explizit gesehen - nur eine Beschreibung in Worten.

Wenn der Regler schwingt, könnte es durchaus so aussehen das die 
mittlere Spannung nicht runter geht.

Die Reihenschaltung mit dem Amperemeter kann auch die Schwingugsneigung 
erhöhen. Da könnte es nötig sein einen Elko parallel zum Amperemeter zu 
haben, um die Induktivität des Instruments zu entschärfen.

von Fritz F. (fr-frosch)


Angehängte Dateien:

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Das ist wirklich merkwürdig. Selbst wenn ich das Amperemeter wieder ganz 
normal parallel (wie ich das vorher gemacht hatte) schalte, kann ich die 
Spannung nicht auf weniger als ca. 4V herunterregeln - die Spannung am 
Ausgang psringt wieder auf >30V.

Ob ich wirklich irgendwann mal irgendwo einen Kurzschluss o.ä. 
verursacht habe? Schade, es lief so gut... Ich checke morgen nochmal 
alles ganz genau durch.

Im Anhang der Plan.

von Fritz F. (fr-frosch)


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von Jörn P. (jonnyp)


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Kann es sein, das der Schleifer des Poti keinen Kontakt mehr hat wenn du 
gegen Minimum drehst? Ist dein Aufbau immer noch so "fliegend", wie auf 
den Fotos, dann brauchst du dich nicht zu wundern. Zu viele zweifelhafte 
Klemmstellen. Löte die Verbindungen mal fest.

von Ulrich (Gast)


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Die Art wie das mit der Spannungsregelung gelöst ist, könnte tatsächlich 
das Problem sein, und den Regler immer noch bei kleiner Spannung zum 
schwingen bringen - jedenfalls ändert sich immer noch der Frequenzgang 
etwas. Das kann man aber relativ einfach bereinigen. Ein Zusätzlicher 
Widerstand (z.B. 5-10 K) am Schleifer des Potis zur Spannungseinstellung 
sollte reichen. Damit ändert sich die Skala für die Spannung etwas und 
R28 muss gff. auch noch etwas angepasst werden.

von Fritz F. (fr-frosch)


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Wieder einen Tag mit Fehlersuche verbracht...
Am Schwingverhalten scheint es nicht zu liegen.
Die Strombegrezungs-LED leuchtet jetzt dauerhaft, und die Spannung und 
der Strom lassen sich nicht mehr regeln.

...Generalfehler...

Irgendwas muss passiert sein, keine Ahnung was...

Trotzdem Danke für Eure Ratschläge!! Die Trauer ist groß, aber noch gebe 
ich nicht auf ;-)

von Michael D. (mike0815)


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Hi,
im Moment bin ich beruflich arg eingespannt, jetzt ist mal Wochenende un 
widme mich mal meinem Hobby!

@Fritz
Was ist das Problem? Hast du noch immer dieselben Sympthome, oder zickt 
jetzt was anderes?
Eigentlich hatte das Teil doch mal Funktioniert, oder?
Wenn dem so ist, hast du vielleicht irgendwo eine mikroskopische 
Lötbrücke verursacht?!?
2. Möglichkeit: Poti Defekt! Hast du Ersatz da?
3. Möglichkeit: Kabelbruch! D.h. das Kabel bzw. die Leitung sieht von 
aussen unbeschädigt aus, ist aber unter der Isolierung gebrochen.
4. Möglichkeit: Da du die meisten Leitungen direkt an das Board gelötete 
hast, könnte es sein, das die Isolierung am Board klebt, der Draht aber 
keinen Kontakt zur Leiterbahn hat!
Der Teufel liegt im Detail. Überprüfe noch mal deine Lötkünste mit der 
Lupe!
Entferne mal alle IC's und was noch so auszustecken geht. Messe an allen 
Leiterbahnen, ob da doch nicht irgendwo ein Kurzschluss ist. Ich kenne 
das, hatte das auch schon des öfteren...deswegen habe ich jetzt auch 
graue Haare :-)))
Ansonsten müssten wir halt mal vergleichsmessungen durchführen, da meine 
Boardversion sich ja nicht so extrem von deiner unterscheidet.

Im übrigen müsste ja der Elektor dasselbe Verhalten haben, wenn da ein 
genereller Fehler wäre und das auch noch 2 mal...

Gruß Michael

von Fritz F. (fr-frosch)


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Hallo!
Vielen Dank an Michael nochmal für den letzten Beitrag. Es hat sich ja 
schon per Mail geklärt - der Standbytransistor war der Übeltäter.

Ich wollte noch einmal eine Frage an alle stellen, die mich schon länger 
beschäftigt:

Bei dem letzten "Hochstromtest" habe ich zwei Krokoklemmen ineinander 
gesteckt, und an der Schnittstelle hat es bei 3-4 A angefangen zu 
qualmen. Klar, der Kontakt zwischen zwei Krokoklemmen ist sehr gering. 
Aber warum halten die Kupferbahnen auf der Platine diese hohen Ströme 
aus? Ich meine, 35µm sind doch so gut wie nichts. Die müssten doch 
eigentlich sofort abrauchen...

von Kara Ben Nemsi (Gast)


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Fritz Frosch schrieb:
> Aber warum halten die Kupferbahnen auf der Platine diese hohen Ströme
> aus? Ich meine, 35µm sind doch so gut wie nichts. Die müssten doch
> eigentlich sofort abrauchen...

Nicht die Dicke hält den Strom aus, sondern der Querschnitt.
Und Querschnitt ist Dicke mal Breite.

Im Anhang mal ein Tool zur Berechnung der minimalen Leiterbahnbreite in 
Abhängigkeit der zulässigen Temperaturerhöhung.

von Fritz F. (fr-frosch)


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Erstmal danke für die Antwort!
Was ich meinte, ist, dass der Querschnitt bei 2mm Leiterbahnenbreite und 
35µm Dicke doch ungeheuer klein ist:

2mm * 0.035mm = 0.07mm

Das ist ein theoretischer Kabeldurchmesser von:


0.07mm / Pi = 0.0223mm

davon die Wurzel (um den Radius zu berechnen):

= 0.15mm

Das mal 2, für Durchmesser des Kreises (Kabels):

= 0.3mm

Durch ein Kabel mit 0.3mm Durchmesser können doch nicht 3 Ampere durch??

von Kara Ben Nemsi (Gast)


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Fritz Frosch schrieb:
> Durch ein Kabel mit 0.3mm Durchmesser können doch nicht 3 Ampere durch??

Nicht durch das Kabel, sondern durch einen Draht ;)

Es kommt ganz auf die Erwärmung an, die du zulässt.

In Spulen, Wicklungen etc. rechnet man mit 2....3,5 A/qmm. Innen 
liegende Drähte weniger, aussen liegend Drähte mehr. Wegen Wärmestau und 
so.

Aber bei freier Luftkonvektion oder gar Zwangskühlung sind viel höhere 
Stromdichten die Normalität.

Wie schon geschrieben, sind erlaubte Temperaturerhöhungen von 20...30°C 
durchaus möglich.

von Fritz F. (fr-frosch)


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Also können durch Leiterbahnen so hohe Ströme fließen, weil sie so 
extrem dünn sind, dass sie sich aufgrund beidseitiger Kühlung nicht 
wirklich gut erwärmen können?

von Michael D. (mike0815)


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kara ben nemsi, ist das ein Witz?
Wie auch immer, das ist ein interessantes Tool, was du da hast, leider 
bin ich beim Googeln nicht sehr weit gekommen. Woher kann man das 
bekommen? Ich würde das gerne mal testen, gerade für unser Projekt, wäre 
das sehr interessant für die Dimensionierung der Leiterbahnen.

Zeitlich bin ich gerade etwas eingespannt, habe aber schon den 
Gehäusebau unseres "Baby's" angefangen.
Da hier alles in Handarbeit vonstatten geht, dauert es noch ein wenig, 
bis da was brauchbares zu sehen ist. Vielleicht werde ich das 
Gehäuseprojekt inkl. Maßangaben und Frontpanel zum Nachbau hier 
einstellen, wenn Interesse besteht.

Ausserem ist ja hier noch Einiges auf der TODO-Liste, wie z.B. der 
Vorregler u. die Instrumente.

Fritz,
ich wusste doch, das du den Fehler findest ;-)
(Ich hatte dich vergessen, nachher PN, wegen des FG)

Gruß Michael

von Kara Ben Nemsi (Gast)


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Michael D. schrieb:
> kara ben nemsi, ist das ein Witz?

Sorry, Michael, du hast natürlich recht, denn das .png ist kein Tool, 
sondern eben nur ein .png vom Tool.
Ich bitte untertänigst üm Vergebung...

Also, unter http://www.eass-lieven.com

gibt es eine Software mit über 130 Module. Und das beschriebene Modul 
ist auch darunter.

von Jörn P. (jonnyp)


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Fritz Frosch schrieb:
> Hallo!
> Vielen Dank an Michael nochmal für den letzten Beitrag. Es hat sich ja
> schon per Mail geklärt - der Standbytransistor war der Übeltäter.
Welcher soll das sein? Der T2 in der eagle Zeichnung? Was war mit dem 
los?
Beim Betrachten der Schaltung fällt mir gerade auf, das die Position des 
STBY schalters imo ein bischen unglücklich gewählt wurde, weil bei stby 
der Emitter von T2 in der Luft hängt.

von Fritz F. (fr-frosch)


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Ich habe wahrscheinlich einfach nur ganz primitiv irgendwo einen 
Kurzschluss verursacht, T2 ist nämlich durchgebrannt. Ich glaube nicht, 
dass das an einem Fehler in der Schaltung liegt.

von Michael D. (mike0815)



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So, damit es hier nicht langweilig wird, ein kurzer Zwischenstand für 
das LAB-Gehäuse.
Für die Hilspannung sowie die Stromversorgung der Displays, habe ich ein 
paar kleine Platinen entworfen, die per Huckepack auf das Motherboard 
passen. Für den Platinenhalter hatte ich gerade ein Stück Alu gefunden, 
was gerade gepasst hat, also nicht wundern...
Für die Endstufe, habe ich mich dann doch für 4x 2N3055 (selektiert) 
entschieden. 5A Stromabnahme sind da jetzt kein Problem. Alles was mehr 
abgenommen wird, sollten die Leiterbahnen verstärkt werden, da diese bei 
meinen Tests mit 6-10A doch etwas überfordert sind.

Auf den Ringkerntrafo habe ich zusätzlich mehrere Wicklungen für die 
ganzen Spannungen gefädelt, so hat man alles auf einem Kern und das 
Platzproblem hat sich damit erledigt.
Die Frontplatte nimmt doch mehr Zeit in Anspruch, als ich dachte...

Anbei mal ein paar Pics

Gruß Michael

von UART Meister (Gast)


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ist das ein PC Netzteil-Gehäuse  ?

von Michael D. (mike0815)


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nö!
Das ist ein Selbstbau bzw. das war mal ein Stereoblock-Gehäuse.
Aus eins habe ich 2 gemacht(gesägt). Die Alubefestigungen und die Stege 
für die Seitenwände, habe ich auch selbst hergestellt. Das Gehäuse 
selbst ist aus Stahlblech, die Maße sind: B:185 H:120 T:165mm
Mir wäre auch lieber gewesen, ein NT-Gehäuse zu verwenden, hat aber 
leider hinten u. vorne nicht gepasst, jedenfalls nicht mit dem fetten 
Trafo!
Vielleicht baue ich noch eine abgespeckte Version, die da rein passt, 
mit kleinerem Trafo.

Gruß Michael

von Fritz F. (fr-frosch)


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Hallöchen!
Ich habe jetzt auch mein Gehäuse fertig, aber jetzt kurz vor dem Ende 
lassen sich sowohl die Ausgangsspannung als auch die Strombegrenzung 
nicht mehr regeln. Die Spannung am Ausgang ist immer auf dem Maximalwert 
(ca. 35V). Woran könnte das liegen? Soviel kommt ja nicht in Frage, das 
die gesamte Regelung aussetzt. Vielleicht ist auch einfach der 
Regeltransistor für die Leistungstransistoren kaputt. Leider hat es 
nicht gequalmt und gestunken, sonst wäre die Fehlersuche leichter...

von Michael D. (mike0815)


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> Hallöchen!
auch hallöchen,

> Ich habe jetzt auch mein Gehäuse fertig, aber jetzt kurz vor dem Ende
Zeigen !!!

> ...lassen sich sowohl die Ausgangsspannung als auch die Strombegrenzung
> nicht mehr regeln. Die Spannung am Ausgang ist immer auf dem Maximalwert
> (ca. 35V).
Wie hoch ist die gesiebte Spannung vor der Endstufe?

> Woran könnte das liegen? Soviel kommt ja nicht in Frage, das
> die gesamte Regelung aussetzt. Vielleicht ist auch einfach der
> Regeltransistor für die Leistungstransistoren kaputt.
Evtl. ist ein P-N übergang durchgeschlagen und ist mal ganz fix 
durchgeknallt, da können die anderen parallel geschalteten natürlich 
auch nicht mehr regeln!
> Leider hat es
> nicht gequalmt und gestunken, sonst wäre die Fehlersuche leichter...
Und nein, bei einem "Durchschlag" qualmt nix, wird nicht mal warm.
Oh man, ich weiß nicht was du immer machst, ich kriege das Teil einfach 
nicht kaputt!!!
BtW. hoffentlich bin ich auch bald soweit, mit meinem Projekt, etwas 
Form hat es ja schon angenommen...
Was mich vorallem gestört hat, war die Wärmeentwicklung der 
Lineargeregelten Hilfsnetzteile für meine V-A-Anzeigen. Daher habe ich 
mich entschlossen, diese mit Schaltreglermodulen auszustatten, jetzt ist 
Ruhe im Kasten!!
Die kompakten Module in SMD mit dem LM2596, gibt es für kleines Geld 
beim Chinesen, kann ich nur empfehlen!

Noch was, ich habe eine umschaltbare Spannungsmessung eingebaut, da die 
Spannung am Mainboard gemessen wird und diese bei Belastung hoch regelt, 
weiß man ja nie, was vorne wirklich anliegt. Daher wird Wahlweise mit 
einem Umschalter der Sensausgang gemessen, der dann mit dem Wert, der 
vorne ankommt, übereinstimmt. Mit anderen Worten, ich kann mir jetzt die 
soll u. Istspannung anzeigen lassen. Die Vorraussetzung für dieses 
Messverfahren ist eine galvanische Trennung des Messinstuments, da der 
Senseausgang ja nicht an Ground liegen darf.

Gruß Michael

von Fritz F. (fr-frosch)


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Ich habe einen alten Stromzählerkasten mit einer neuen Frontplatte 
versehen.
Per Relais kann zwischen 12,0,-12V Festspannung und dem Labornetzteil 
gewechselt werden. Ausßerdem gibt es noch einen kleinen Taster, der über 
einen Widerstand den großen Kondensator entlädt.
Der Regeltransistor ist leider nicht der Übeltäter, die 
Leistungstransistoren und die Komparatoren funktionieren auch noch. Ich 
kann leider noch nicht testen, ob der LM723 kaputt ist, da ich nicht auf 
Lager habe.
Vor und nach der Endstufe liegen jeweils 45V an.

von Michael D. (mike0815)


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schicke Frontplatte! Ist n och ein wenig leer, da vorne rum...und die 
Analogen, wie schick, wo greifst du zum messen der Spannung ab, am Board 
oder an den Klemmen?

Vorne u. hinten 45V?!? Die Endtransen schalten ja voll durch!!! Also 
entweder ist einer oder zwei, voll durchgeknallt, oder...messe doch mal 
die Spannungen an den Basen von den Endstufen sowie vom Treiber und 
schreibs auf! Schau genau nach, ob nicht irgendwo ein Span oder 
Zinnbrücke ihr Unwesen treibt. Das der LM723 einen weg hat, bezweifel 
ich.
Ach ja, klemm mal die Endstufen ab und mess am R27(10R) der am Emitter 
hängt, dann die Spannung!
Nächste Möglichkeit: Prüfe mal die D7 (1N4001), könnte sein, das diese 
vielleicht einen weg hat. Sollte dem so sein, sind die Bauteile heile 
geblieben, denn dafür ist sie ja da!

Gruß Michael
Gruß Michael

von Fritz F. (fr-frosch)


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D7 ist noch heil, aber der Rest...
An den Basen der Leistungstransistoren sowie an der Basis des Treibers 
liegen 45 Volt an... Jetzt rätsele ich gerade, wie die dahin kommen.
Über R27 liegen 0.1V an.
Irgendwo muss es einen mächtigen Kurzschluss gegeben haben, ich sag' 
Bescheid, wenn ich die Stelle gefunden habe...

von Michael D. (mike0815)


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> D7 ist noch heil, aber der Rest...
> An den Basen der Leistungstransistoren sowie an der Basis des Treibers
> liegen 45 Volt an... Jetzt rätsele ich gerade, wie die dahin kommen.
> Über R27 liegen 0.1V an.
Das passt jetzt aber garnicht, wie du das immer schaffst?

> Irgendwo muss es einen mächtigen Kurzschluss gegeben haben, ich sag'
allerdings... ;-)
> Bescheid, wenn ich die Stelle gefunden habe...
Na da bin ich aber mal gespannt!

Gruß

von Jörn P. (jonnyp)


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@fr-frosch
Wenn deine Ausgangsspannung "volle Kanne" ist, dann sind entweder deine 
Leistungsgstrasistoren durchgehauen, wie Mike schon sagte, oder der 
Basisstrom sorgt für volle Kassen. Schalt einfach mal die +-12V 
Hilfsspannung(HS)weg (und nur die), dann muss die Ausgangsspannung auf 
Null gehen. Ist die Ausgangsspannung immer noch maximum, dann hängt es 
an den Leitungstransistoren (LT) und/oder an Diode D7.
Ist Der Ausgang jetzt auf Null, dann liegt es an der Regelung.
Hilfsspannung wieder einschalten.
Als erstes sollte man mal den Mittelabgriff des Spannungspotis messen. 
Folgt der der Potistellung zwischen 0 und 7V (Uref) ist das OK.
Die LTs bekommen ja ihren Basisstrom über R8.
Die Opamps ziehen aber diesen Strom teilweise wieder weg und zwar über 
die Dioden D4/D5, wenn sie denn können. Also mal die HS messen und zwar 
jeweils direkt am Opamp im allgemeinen Kl.4- und Kl.7+, das sollten ca. 
24V sein. Fehlt hier die -12V, dann ists Essig mit der Regelung. 
Gleiches gilt, wenn D4/D5 im Eimer sind.
Bei nur wenig oder gar nicht aufgedrehtem Spannungspoti sollte man am 
Ausgang pin 6 des Op IC2 gegen die 0V etwa -0,7V messen. Ist es mehr 
Minus, also ca. -8V, dann versucht der Op vergeblich zu regeln und die 
D4 ist im Eimer.

von Fritz F. (fr-frosch)


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Über diesen peinlichen Fehler möchte man gar nicht mehr nachdenken:
Als ich die -12V Klemme an das Relais angeschlossen habe, gab es eine 
kalte, nicht leitfähige Lötstelle. Von außen absolut nicht sichtbar!
Ich kam darauf, als ich die Spannung über dem OpAmp gemessen habe. 
Vielen Dank Jörn! Ich bin heilfroh, dass bei diesem Fehler nicht noch 
mehr kaputt gegangen ist. Jetzt wird der Kasten zugemacht und nichts 
mehr dran gewerkelt!
Vielen Dank auch nochmal an Michael, Ihr alle habt mir sehr geholfen!


> schicke Frontplatte! Ist n och ein wenig leer, da vorne rum...

Danke. Links kommt noch das Typenschild drauf, ansonsten musste das 
"Layout" dem großen Metallkasten dahinter angepasst werden ;-)

von Fritz F. (fr-frosch)


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Hier nochmal zwei Bilder vom fertigen Gerät.

von Jörn P. (jonnyp)


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Tja, shit happens;-)
Ich probiere grad ein einem Schaltungsdetail herum. Nur noch schnell den 
OP07 in die Fassung drücken und fertig. Leider ist das Ergebnis 
Lichtjahre von meinen Vorstellungen entfernt. Als ich die Spannungen am 
opamp messe ist alles richtig .... nur der opamp steckt verkehrt herum 
in der Fassung:-(
Wie gesagt: "Shit happens".

von david (Gast)


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Falls ArnoR hier noch mitliest:

Mir ist beim durchlesen des Threads noch eine Idee gekommen zwecks der 
Stabilität der Schaltung. Wie wäre es wenn man den Integrator (Relger) 
intern noch eine Nullstelle bei niedriger Frequenz mitgibt (also ein 
PI-Regler sozusagen) die aufjedenfall vor der Polstelle der Last liegt 
und schaut das der PI-Regler dann so ausgelegt ist das die 
Schleifenverstärkung unter 1 ist bevor eine weitere (interne) Polstelle 
in Kraft tritt?

Ich finde das Thema sehr Interessant. Ich hoffe du kannst mir falls die 
Vorgangsweise nicht so gut ist noch ein paar Tipps geben oder etwas über 
deine Lösung verraten. Ich plane mir nämlich auch mein eigenes Netzteil 
nach den gleichen Prinzip zu bauen.

mfg
David

von ArnoR (Gast)


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> Wie wäre es wenn man den Integrator (Relger)
> intern noch eine Nullstelle bei niedriger Frequenz mitgibt (also ein
> PI-Regler sozusagen) die aufjedenfall vor der Polstelle der Last liegt

Der Pol, der durch die Lastkapazität gebildet wird, ist doch vollkommen 
unbestimmt, weil ein gutes Netzteil nur eine kleine Kapazität enthält 
und jede beliebig große Kapazität als Last zulässig sein muss. Wenn du 
einfach eine extrem niedrige Nullstelle einbaust, ist der Abstand 
zwischen Nullstelle und Pol und damit auch der Verstärkungsanstieg 
dazwischen ebenso unbestimmt.

> und schaut das der PI-Regler dann so ausgelegt ist das die
> Schleifenverstärkung unter 1 ist bevor eine weitere (interne) Polstelle
> in Kraft tritt?

Das geht doch nur, indem du die Nullstelle durch einen Pol kompensierst, 
da wär es einfacher gleich drauf zu verzichten. Der interne Pol 
(Integrator) sorgt doch genau für den nötigen Abfall der 
Schleifenverstärkung. Verstärkungsverlauf, Pole und Nullstellen sind 
nicht unabhängig voneinander wählbar!

Lies dir diesen Post nochmal durch:
Beitrag "Re: Labornetzteil/Funktionsgenerator"
Da ist erklärt, wie es sich verhält. Mit Schaltungen dieser Art gehts 
nicht anders.

von david (Gast)


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Hallo ArnoR,

ArnoR schrieb:
> Der Pol, der durch die Lastkapazität gebildet wird, ist doch vollkommen
> unbestimmt, weil ein gutes Netzteil nur eine kleine Kapazität enthält
> und jede beliebig große Kapazität als Last zulässig sein muss. Wenn du
> einfach eine extrem niedrige Nullstelle einbaust, ist der Abstand
> zwischen Nullstelle und Pol und damit auch der Verstärkungsanstieg
> dazwischen ebenso unbestimmt.

Das stimmt natürlich. Man muss einen Bereich festlegen wo das Netzteil 
stabil arbeitet.

ArnoR schrieb:
> Das geht doch nur, indem du die Nullstelle durch einen Pol kompensierst,
> da wär es einfacher gleich drauf zu verzichten. Der interne Pol
> (Integrator) sorgt doch genau für den nötigen Abfall der
> Schleifenverstärkung. Verstärkungsverlauf, Pole und Nullstellen sind
> nicht unabhängig voneinander wählbar!

Ich meinte damit das die Schleifenverstärkung durch die Polstelle der 
Last zu <1 gebracht wird. Der Regler mit I-Anteil deswegen damit 
bleibende Abweichungen ausgeregelt werden und die Nullstelle im Regler 
das danach die Polstelle durch die Last die Schleifenverstärkung <1 
macht, bei bis zu 90° Reserve.


Ich habe mir auch schon angeschaut wie es die Hersteller von OPVs machen 
die bei jeder Last stabil sind:
https://www.national.com/an/AN/AN-1245.pdf Figure 4
http://cds.linear.com/docs/Datasheet/1363fa.pdf Seite 11
Die Lösung von National hängt wohl sehr von den Endstufen-Transistoren 
ab und die Lösung von Linear ist wohl nur diskret aufgebaut anwendbar.

ArnoR schrieb:
> Lies dir diesen Post nochmal durch:
> Beitrag "Re: Labornetzteil/Funktionsgenerator"

Habe ich. Die erste Lösung, die Regelung extrem langsam machen ist klar, 
aber wir wollen ja eine möglichst schnelle Regelung :-) das ist ja die 
Herausforderung.
Deine zweite Idee muss ich glatt überflogen haben. Ich habe das mal eben 
schnell gezeichnet, ist das so richtig? Das ist der Schlüssel zum 
Supernetzteil? Muss ich gleich mal rumprobieren :-)

mfg
David

von ArnoR (Gast)


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> Ich meinte damit das die Schleifenverstärkung durch die Polstelle der
> Last zu <1 gebracht wird. Der Regler mit I-Anteil deswegen damit
> bleibende Abweichungen ausgeregelt werden und die Nullstelle im Regler
> das danach die Polstelle durch die Last die Schleifenverstärkung <1
> macht, bei bis zu 90° Reserve.

Die Lage der Polstelle der Last ist unbestimmt und erzeugt bis zu 90°. 
Der Integrator macht immer 90°. Wenn du in den eine Nullstelle einbaust, 
macht der zwar keine Phasenverschiebung, aber auch keine Reduktion der 
Schleifenverstärkung Vs. Die Vs muss aber vor dem Einsetzen des I-Teils 
oder des Ausgangspols auf 1 sein. Wie soll da den nötige Abfall der 
Schleifenverstärkung bei 90° Phasenreserve gehen?

> Ich habe mir auch schon angeschaut wie es die Hersteller von OPVs machen
> die bei jeder Last stabil sind:

Naja, stabil ist was anderes. Die meinen mit stabil das die Schaltung 
nicht schwingt und lassen extrem kleine Phasenreserven (10°) zu. Das ist 
für ein Netzteil unbrauchbar, dort muss die Phasenreserve bei jeder Last 
70° sein.

> Das ist der Schlüssel zum Supernetzteil?

Nein, das war nur ein Hinweis, die Problematik etwas zu entschärfen. 
Wird normalerweise auch so gemacht.

von David (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Die Lage der Polstelle der Last ist unbestimmt und erzeugt bis zu 90°.
> Der Integrator macht immer 90°. Wenn du in den eine Nullstelle einbaust,
> macht der zwar keine Phasenverschiebung, aber auch keine Reduktion der
> Schleifenverstärkung Vs. Die Vs muss aber vor dem Einsetzen des I-Teils
> oder des Ausgangspols auf 1 sein. Wie soll da den nötige Abfall der
> Schleifenverstärkung bei 90° Phasenreserve gehen?

Naja der Integrator wirkt von 0Hz weg mit -90° dann eine Nullstelle sind 
wir wieder auf 0° und die Schleifenverstärkung fällt aber damit auch 
nicht mehr weiter wie du schon gesagt hast. Dann kommt die Polstelle der 
Last welche wieder bis zu -90° macht bei -20db/dek bis zu Vs < 1. Also 
passt? Das einzige was gewährleistet sein muss ist das die Nullstelle 
immer vor der Polstelle durch die Last kommt und danach keine weitere 
Interne.

mfg

von ArnoR (Gast)


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> Also passt? Das einzige was gewährleistet sein muss ist das die
> Nullstelle immer vor der Polstelle durch die Last kommt und danach keine
>  weitere Interne.

Nein, passt nicht, weil nämlich immer mindestens eine weitere interne 
kommt, nämlich die natürliche des OPV (10Hz beim 741) oder der 
Verstärkerschaltung und die bekommt man nicht "genullt".

von ArnoR (Gast)


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> Naja der Integrator wirkt von 0Hz weg mit -90° dann eine Nullstelle sind
> wir wieder auf 0° und die Schleifenverstärkung fällt aber damit auch
> nicht mehr weiter wie du schon gesagt hast. Dann kommt die Polstelle der
> Last welche wieder bis zu -90° macht bei -20db/dek bis zu Vs < 1.

Wie stellst du dir das denn vor? Der Ausgangspol kann doch um Dekaden 
wandern. Da musst du einerseits sicherstellen, dass der nicht zu tief 
wird, weil er sich ja sonst mit dem Integrator überlagert, und 
andererseits darf der auch nicht zu hoch liegen, weil der "genullte 
Integrator" (= P-Regler) dann doch wieder zu einem Tiefpass wird. In 
beiden Fällen wäre die Phasenreserve weg. Das funktioniert also nur in 
einem kleinen definierten Bereich, genau wie die in diesen Thread 
diskutierte Schaltung.

von David (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Nein, passt nicht, weil nämlich immer mindestens eine weitere interne
> kommt, nämlich die natürliche des OPV (10Hz beim 741) oder der
> Verstärkerschaltung und die bekommt man nicht "genullt".

Der Integrator mit den OPV ist schon eine Closed Loop für sich selbst da 
sieht der Rest der Schaltung m.W nach die Interne vom OPV nicht mehr.

Naja ich hab mir halt auf die schnelle ein paar Gedanken gemacht was 
sich der ArnoR da einfallen hat lassen. Aber vielleicht lüftet ja jemand 
anders noch dein Geheimnis. Eine Ausregelgeschwindigkeit von unter 1us 
wie du sie oben erwähnt hast ist nämlich Rekordverdächtig!

mfg
David

von ArnoR (Gast)


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> Der Integrator mit den OPV ist schon eine Closed Loop für sich selbst da
> sieht der Rest der Schaltung m.W nach die Interne vom OPV nicht mehr.

Aber nur solange die Schaltung auch als Integrator arbeitet und dabei 
hat sie 90° und ist in jedem Fall langsamer als der OPV selbst, sonst 
könnte die nicht so arbeiten. Sobald die nicht mehr als Integrator 
arbeitet, aus welchen Gründen auch immer, sieht man wieder den nackten 
OPV.

von David (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Aber nur solange die Schaltung auch als Integrator arbeitet und dabei
> hat sie 90° und ist in jedem Fall langsamer als der OPV selbst, sonst
> könnte die nicht so arbeiten. Sobald die nicht mehr als Integrator
> arbeitet, aus welchen Gründen auch immer, sieht man wieder den nackten
> OPV.

Stimmt. Der bleibt normalerweise auch ein Integrator min. solange bis 
die 2te interne Polstelle vom OPV kommt.

mfg
David

von Andreas L. (van-orton)


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Hallo zusammen,
ich hab mich jetzt einige Tage mit diesem Thread beschäftigt und ihn 
mehrmals gelesen. Ich möchte das Netzteil nachbauen und hab erstmal 2 
Fragen.

Spricht etwas dagegen statt den zwei 741 auch ein 358/324 zu nehmen?

Muss die Ref.spannung genau 7,15V betragen? Kann ich statt dem 723 mit 
der ganzen außenbeschaltung auch ein LT1021 nehmen?

mfg Andreas

von Jörn P. (jonnyp)


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Im Prinzip kannst du alle ähnlichen Op-Amps nehmen und die Referenz muss 
auch nicht 7,15V betragen. Wenn du andere Op-Amps oder Ref-U nimmst, 
musst du deine Schaltung natürlich anpassen.

von Michael D. (mike0815)


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Die Optionen der Op-Amps, sind doch im Schaltplan angegeben!
Z.B. TL081, NE5534...
Optional wurde im Layout auch eine Offseteinstellung Pin 5, 8 
implementiert.
Ausserdem wurden auch einige hier getestet und das Verhalten besprochen.

Gruß Michael

von Stefan R. (phthor)


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Hallo zusammen,

ich bin neu hier angemeldet, lese aber schon lange mit und habe diesen 
Thread sehr interessiert verfolgt. Nun habe ich endlich mal die Zeit 
gefunden, den Nachbau dieses Netzteiles anzugehen, nachdem die Teile 
schon fast ein Jahr darauf warten, verbaut zu werden.

Da ich hier einen schönen Ringkerntrafo mit Wicklungen für 2x 20V/5,3A 
und 2x15V/0,6A herumliegen habe, dachte ich, das Netzteil als 
Doppelnetzteil mit 2x15V/4A aufzubauen.

Den Schaltplan (Version 5.5.0) habe ich schon an meine Bedürfnisse und 
verfügbare Bauteile angepasst und das Platinenlayout steht auch. Ich 
frage mich nun nur, wie ich das Hilfsspannungsnetzteil gestalten soll.

Der Trafo hat ja besagte zwei Wicklungen mit 15V Spannung und 0,6A 
Belastbarkeit, die sich für die Erzeugung der +-12V Hilfsspannung 
anbieten würden. Kann ich dann ein Hilfsnetzteil für beide 
Netzteilhälften verwenden, ohne dass sich dies negativ auf das 
Regelverhalten auswirkt?
Wenn nicht, gibt es eine Lösung wie ich mit nur einer Trafowicklung pro 
Hilfsnetzteil auskomme? Ulrich hat hier 
(Beitrag "Re: Labornetzteil/Funktionsgenerator") etwas in der 
Richtung angedeutet.

Schonmal vielen Dank auch für dieses tolle Projekt,
Grüße,
Stefan

P.S.: Ich bin nicht vom Fach, sondern Chemiker, der Elektronikbasteleien 
hobbymäßig betreibt. Also wundert euch nicht, falls euch meine Fragen 
trivial erscheinen :)

von Jörn P. (jonnyp)


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Bei Op-Amps bist du mit bipolarer Hilfsspannung auf der sicheren Seite.
Bedenke auch , das der gnd (OVolt) der Hilfsspannung auf dem positiven 
Ausgang liegt (schwebender Rgler). Das bedeutet auch eine Hilfsspannung 
für ein Netzteil ;-)

von Stefan R. (phthor)


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Oh, richtig. Das klingt sehr logisch :). Also bliebe mir der Weg über 
eine Delon Schaltung um mit zwei Trafowicklungen für zwei Hilfsnetzteile 
auszukommen. Ich werde mich dazu mal informieren und eventuell neue 
Fragen stellen.

von Ulrich (Gast)


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Die Beiden Hilfsspannung müssen schon wirklich getrennt sein. Je nach OP 
braucht man die negative Hilfsspannung nicht unbedingt (der Ausgang 
liegt für einen Darlington am Ausgang ja schon bei etwa 1,2 V. Wenn es 
sein muss kann man sich ein kleine negative Hilfsspannung auch einfach 
mit etwa 2 Diode in Reihe an der Neg. Seite erzeugen. Wirklich stabil 
braucht die negative Spannung ja nicht sein, und falls nötig kommt halt 
eine LED dazu, damit sicher ist das die positive Hälfte der Spannung 
immer mehr Strom zieht. Wegen des kleinen Stromes geht aber auch die 
Delonschaltung.

Als externe Hilfsspannung ist die Hilfspannung kaum nutzbar, aber 
immerhin ggf. noch für so etwas wie eine Strom/ Spannungsanzeige  .

Mit einem 5,3 A Trafo wird man allerdings nicht auf dauer 4 A raus 
bekommen können. Durch den eher schlechten Leistungsfaktor (gerade beim 
niederohmigen Ringkern) sind eher 2,5 bis 3 A realistisch. Mehr Strom 
geht kurzzeitig, sollte dann aber ein Überwachung der Temperatur mit 
dabei haben. Dafür sollte man bei Spannung bis etwa 25 V kommen können.

von Jörn P. (jonnyp)


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Du kannst ja auch selbst Hilfswicklungen aufbringen, das ist doch nicht 
wild.
Einfach ein paar z.B.10 Windungen Kupferdraht aufwickeln und dann die 
Spannung messen. Du bekommst dann die Spannung pro Windung. Wenn du den 
Draht wieder abwickelst und die Länge misst, kennst du eigentlich schon 
alle Daten, die für eine Hilfswicklung erforderlich sind. Tipp bei 
Ringkern: Erforderliche Drahtlänge zur Hälfte durch den Kern stecken und 
dann erst die eine Seite, dann die andere Seite wickeln, das erspart das 
Durchziehen der gesamten Drahtlänge.

von Stefan R. (phthor)


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Danke für den Tip. Genau so, wie du es beschreibst, habe ich sowas auch 
schon gemacht. Für weitere Wicklungen müsste ich aber Kupferlackdraht 
kaufen -- Kondensatoren und Dioden hingegen habe ich in zig Variationen 
verfügbar. Daher die Idee mit der Delonschaltung.

Wenn das so nicht klappt, kann ich ja immer noch den Trafo erweitern.

Grüße,
Stefan

von Stefan R. (phthor)


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Hallo,

ich habe noch eine Frage zu dem 820nF Kondensator am Senseausgang. Wozu 
dient dieser und wie kritisch sind Wert und Bauform? Spricht was 
dagegen, da einen 1 oder 0,68 µF Folienkondensator einzubauen? 820 nF 
Kondensatoren sind schwer zu finden.

Mein Bauprojekt ist nun sehr weit fortgeschritten. Eventuell schaffe ich 
es heute noch, das (halbe) Netzteil ein erstes Mal in Betrieb zu nehmen 
und hoffe natürlich, dass es dann auch läuft.
Beim Zusammenbauen und Löten der Netzteilplatine sind mir auch ein paar 
Fehler meines Layouts aufgefallen, so dass die zweite Platine etwas 
anders aussehen wird. Fürs erste Projekt mit Eagle und selbstgeätzter 
Platine hat bis jetzt aber alles erstaunlich problemlos geklappt.

Die Delonschaltung für die Versorgung der Hilfsnetzteile funktioniert 
auf jeden Fall gut und liefert auch genug Strom, um noch digitale 
Voltmeter damit zu betreiben. Eine Einschaltstrombegrenzung ist auch 
fertig und funktioniert.


Schöne Grüße,
Stefan

von Ulrich (Gast)


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Die Kondensatoren an den Senseeingängen sind ziemlich unkritisch. Das 
sollten auch 470 nF ausreichen, aber auch 1 µF sollte nicht stören. Ein 
HF geeignete Bauform wäre schon gut. Das kann auch ruhig ein Keramischer 
sein (gut als SMD zu bekommen). Die Kondensatoren dienen dazu, das die 
ganz hohen Frequenzen direkt vom Ausgang kommen, damit die 
Regelschaltung stabil bleibt. Ohne die Kondensatoren könnte es über die 
Induktivität der externen Leitungen sonst zu Problemen kommen.

von Jörn P. (jonnyp)


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Ulrich hat schon alles gesagt. Nur wenn Schwierigkeiten auftauchen 
sollten kannst du mal die Werte ändern und sehen ob es Verbesserungen 
gibt.

von Stefan R. (phthor)


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Danke für eure Antworten. Ich melde mich wieder, wenn es Neues zu 
berichten gibt.

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