Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Nachbausicheres Klein Labornetzgeraet


Announcement: there is an English version of this forum on EmbDev.net. Posts you create there will be displayed on Mikrocontroller.net and EmbDev.net.
von Gerhard O. (gerhard_)



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Das in einem früheren Thread (Funkschau 12/73) vorgestellte LNG30 
Labornetzgerät ist nach längerer Pause fertig geworden und im Anhang 
sind einige Bilder davon. Die Original Schaltungsunterlagen wurden 
damals dort auch hinterlassen obwohl sich ein paar kleine Änderungen 
ergaben welche ich später hier hinterlassen werde. Die Schaltung ist 
eine Adaptierung eines kanadischen Industriegeräts (Anatek 1200 Series). 
Das Gehäuse ist ein kanadisches Hammond-Mfr. Produkt.

Das Gerät ist hier für 0-30V und 0.01-2A ausgelegt. Man kann den 
Spannungs- und Strombereich durch Anpassungen natürlich den eigenen 
Vorstellungen anpassen. LEDS für CV und CC Modusanzeige sind vorhanden. 
Mit einem zusätzlichen Schalter lässt sich der Ausgang abschalten ohne 
dass die Netzspannung unterbrochen werden muss. Die Spannband 
Messinstrumente haben individuell von mir geeichte Skalen und sind 
umschaltbar 15/30V und 0.5A/2A. Die Frontplatte ist graviert.
Die Einsteller sind Zehngang Potentiometer. Eine indirekte 
Messgerätebeleuchtung ist vorhanden. Ein alter WG Netztrafo wurde von 
mir berechnet und umgewickelt um alle benötigten Spannungen bequem zur 
Verfügung zu haben. Beim Ein- und Ausschalten gibt es keine 
Überschwinger (mit Oszi überprüft). Schwingungen anfangs mussten mit 
einem kleinen C (Unterseite der Platine) beseitigt werden. Das 
Originalindustriegerät benötigt diese Maßnahme übrigens auch)

Hier sind meine ersten Messwerte:

Ausgang: 0-30V, 10mA bis 2A (2.5A)
Einstellbereich: einige mV bis 31V
Auflösung:  <2mV
Störspannung: < 500uV (10Hz-10MHz)
Ausregelzeit (0/1A): 50us mit 50mV Überschwingen
(Durch schnelleren OP, z.B. LT1014 vl. verbesserungsfähig)
Innenwiderstand (DC): 1mOhm

Temperaturerhöhung des Kühlkörpers bei Vollast(2A) und 
Ausgangskurzschluss: 51 Deg C.

Zusätzliche Messungen sind geplant.

mfg,
Gerhard

: Bearbeitet durch Moderator
von Thomas (Gast)


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Schönes Projekt!

...geeichte... -> ...kalibrierte...

von Gerhard O. (gerhard_)


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Thomas schrieb:
> Schönes Projekt!
>
> ...geeichte... -> ...kalibrierte...

Hallo Thomas,

jetzt musste ich mal nachschauen wie der Unterschied definiert ist:

Eichen dürfen nur die dafür eingerichteten und akkreditierten  Anstalten
Kalibrieren darf jeder;-)

Danke,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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von Daniel (Gast)


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lukas hopferschmid schrieb im Beitrag #2903705:
> oben stehen 300v (frontplatte)

Ausgang gegen Erde darf max. 300V haben

von Gerhard O. (gerhard_)


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lukas hopferschmid schrieb im Beitrag #2903705:
> oben stehen 300v (frontplatte)

Dieser Spannungswert gibt den Maximalwert einer Gleich oder 
Wechselstromquelle an die man zwischen Schutzerde(PE) und den 
Ausgangsanschlüssen des Gerätes anlegen darf.

Dass LNG30 wurde übrigens mit einem HiPot Tester auf 1500V 
Spannungsfestigkeit und Leckstrom geprüft.

mfg,
Gerhard

von Wolfgang (Gast)


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lukas hopferschmid schrieb im Beitrag #2903705:
> oben stehen 300v (frontplatte)
Ja. Das sieht nach Maximalspannung gegen PE aus. Die Isolation des 
Trafos hat schließlich ihre Grenzen.

von ArnoR (Gast)


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> Ausregelzeit (0/1A): 50us mit 50mV Überschwingen
> (Durch schnelleren OP, z.B. LT1014 vl. verbesserungsfähig)

Der OPV hat so gut wie keinen Einfluss. Die Bedingungen (Last- und 
intere Ausgangskapazität, Lastwiderstand) und natürlich die Schaltung 
wären mal interessant (oder eigentlich nicht, da immer nur der gleiche 
Mist). Das Verhalten all dieser Schaltungen ist gleich schlecht und 
hängt praktisch nur von der vorgesehenen Lastkapazität//Lastwiderstand 
ab.

> Schwingungen anfangs mussten mit
> einem kleinen C (Unterseite der Platine) beseitigt werden.

Geht bei diesen Schaltungen nur unter sehr engen Bedingungen. Warum 
keine genaueren Angaben? Schaltung! Ober- oder Unterseite ist doch egal!

> Beim Ein- und Ausschalten gibt es keine Überschwinger (mit Oszi überprüft)

Zweifel. Auch das geht nur unter extrem eingeschränkten Bedingungen, 
welche genau?

Haben wir im Übrigen alles hier schon besprochen:
Beitrag "Re: Labornetzteil/Funktionsgenerator"

von Marko ⚠. (mos6502) Benutzerseite Flattr this


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Die Funkschau-Steinzeitschaltung neigt prinzipiell zu Instabilität, 
würde ich also nicht empfehlen nachzubauen. Wurde schon zigmal 
besprochen. Da gibts deutlich bessere Schaltungen.

von Gerhard O. (gerhard_)



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ArnoR schrieb:
>> Beim Ein- und Ausschalten gibt es keine Überschwinger (mit Oszi überprüft)
>
> Zweifel. Auch das geht nur unter extrem eingeschränkten Bedingungen,
> welche genau?

Hallo Arnor,

ich konnte es mir nicht verkneifen mal ganz schnell es mal schnell am 
OSZI zu dokumentieren. Die Oszibilder wurden ohne Last gemacht.

Inwiefern kann man hier noch optimieren? Ansteig- und Abfallzeit? Das 
ist mir hier eigentlich weniger wichtiger. Da müsste man schon einen 
gewissen Aufwand betreiben um das bei fehlenden Betriebsspannungen noch 
sauber im Griff zu bekommen. Die Schaltung sollte aber wie im Original 
relativ einfach sein.

Bei Spezialschaltungen muss man ggf. natürlich andere Masstaebe anlegen.


> Schwingungen anfangs mussten mit
> einem kleinen C (Unterseite der Platine) beseitigt werden.

> Geht bei diesen Schaltungen nur unter sehr engen Bedingungen. Warum
> keine genaueren Angaben? Schaltung! Ober- oder Unterseite ist doch egal!

Die Erfahrung machte ich auch und kann ich betätigen.

Die Schaltung ist ein paar Beiträge vorher gelinkt.

Mfg,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Malignes Melanom schrieb:
> Die Funkschau-Steinzeitschaltung neigt prinzipiell zu Instabilität,
> würde ich also nicht empfehlen nachzubauen. Wurde schon zigmal
> besprochen. Da gibts deutlich bessere Schaltungen.

Gibt es Beispielschaltungen davon? Leider gibt es heutzutage meistens 
keine leicht zugaengigen Servicehandbücher an welchen man sich 
orientieren könnte wie die Profis das so machen.

Viele lineare Labornetzgeräte, auch von bekannten Herstellern, verwenden 
alle das selbe Konzept.

Schaltnetzteile lehne ich bei der Entwicklung von Analog und HF 
Schaltungen ab. Da gibt es speziell bei VCOs und Oszillatoren oft 
Probleme. Das weiß ich aus praktischer Erfahrung mit solchen Geräten.

In diesem Zusammenhang geben CFL Sparlampen ein solches Störspektrum ab 
das das Sauberkeit des Signals eines auf der Werkbank liegenden VCOs 
total versaut. Da gibt es dann jede Menge ca. 50-70kHz Seitenbänder. 
CFLS haben am Entwicklungstisch nichts zu suchen.

von Rene H. (Gast)


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Hallo Gerhard,

saubere Arbeit!!! Kompliment!

Kannst Du evtl. Schaltpläne einstellen? Das aus allen Posts zusammen zu 
friemeln ist etwas mühsam. :)

Grüsse,
R.

von Gerhard O. (gerhard_)


Angehängte Dateien:

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Hallo Rene,

danke für die Blumen. Anbei sind alle wichtigen Sachen zusammengepackt. 
Gewisse Widerstandswerte und kleine Details müssen noch dokumentiert 
werden. Speziell die Intrumentwiderstände bedürfen Anpassung an Deine 
Instrumente. In der Steuerelektronik muessen hauptsächlich die 
Widerstände welche den Spannungs- und Strombereich des LNG bestimmen 
angepasst werden. Der Hauptverdrahtungsplan ist allerdings auf dem 
letzten Stand gebracht.


wenn Dir etwas diesbezüglich nicht klar ist, frage bitte.

mfg,
Gerhard

Rene H. schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
> saubere Arbeit!!! Kompliment!
>
> Kannst Du evtl. Schaltpläne einstellen? Das aus allen Posts zusammen zu
> friemeln ist etwas mühsam. :)
>
> Grüsse,
> R.

von Rene H. (Gast)


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Hey, sauber. Thx. Ich werde mir das morgen (heute) reinziehen. Danke 
fürs Angebot, dem komme ich sicher noch nach!

Grüsse,
R.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Bzgl. der Platine noch eine Bemerkung: Obwohl die Platine kommerziell 
gefertigt wurde, wurde sie als einseitige, geeignet für die Heim 
Herstellung, entworfen. Die Original GERBER Dateien sind dabei.

Gerhard

Rene H. schrieb:
> Hey, sauber. Thx. Ich werde mir das morgen (heute) reinziehen. Danke
> fürs Angebot, dem komme ich sicher noch nach!
>
> Grüsse,
> R.

von Rene H. (Gast)


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Ich machte lange die Prints zuhause. Der Aufwand ist mir schlicht zu 
gross geworden. Von dem her bin ich froh um die Gerber.
Da kommt mir in den Sinn mal ein Post zu eröffnen mit [V]erschenke 
Belichtungsgerät und Ätzanlage inkl. Chemie Kram. Alles von Reichelt. 
1.5 Jahre alt. Muss aber abgeholt werden.

Grüsse,
R.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Das kenne ich. Ich mache mir Bords auch nur noch selten da ich in der 
Firma kleinere Sachen mitmachen darf. Das abholen dürfte bei mir etwas 
aufwendig sein weil ich etwas weit von D wohne.

Gruss,
Gerhard

Rene H. schrieb:
> Ich machte lange die Prints zuhause. Der Aufwand ist mir schlicht zu
> gross geworden. Von dem her bin ich froh um die Gerber.
> Da kommt mir in den Sinn mal ein Post zu eröffnen mit [V]erschenke
> Belichtungsgerät und Ätzanlage inkl. Chemie Kram. Alles von Reichelt.
> 1.5 Jahre alt. Muss aber abgeholt werden.
>
> Grüsse,
> R.

von Rene H. (Gast)


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Ich bin Schweiz. Vielleicht passt es ja ;-)

Grüsse,
R.

von Gerhard O. (gerhard_)


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In welchem Kanton? Ich lebte als Kind früher in Interlaken.

Bei mir musst DU sehr weit suchen: Stichwort: Grizzlybären, Wölfe (53N, 
113W). Bei uns ist es noch nicht einmal Zeit zum Abendessen;)

Rene H. schrieb:
> Ich bin Schweiz. Vielleicht passt es ja ;-)
>
> Grüsse,
> R.

von Marko ⚠. (mos6502) Benutzerseite Flattr this


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Gerhard O. schrieb:
> Bei mir musst DU sehr weit suchen: Stichwort: Grizzlybären, Wölfe (53N,
> 113W). Bei uns ist es noch nicht einmal Zeit zum Abendessen;)

Canada, eh? :P

von Gerhard O. (gerhard_)


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Malignes Melanom schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Bei mir musst DU sehr weit suchen: Stichwort: Grizzlybären, Wölfe (53N,
>> 113W). Bei uns ist es noch nicht einmal Zeit zum Abendessen;)
>
> Canada, eh? :P

Dem "eh" nach warst Du schon mal hier;-)
Jetzt hast Du Dich verraten.

von ra (Gast)


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Bären und Wöfe in einer Grossstadt ? Oder sind da noch nicht 
dargestellte Nachkommastellen ?

von herbert (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Eichen dürfen nur die dafür eingerichteten und akkreditierten  Anstalten
> Kalibrieren darf jeder;-)

Elektrische Messgeräte werden immer kalibriert.Waagen zb. geeicht.

von Gerhard O. (gerhard_)


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ra schrieb:
> Bären und Wöfe in einer Grossstadt ? Oder sind da noch nicht
> dargestellte Nachkommastellen ?

Das auch. (siehe auch http://www.edmontonurbancoyotes.ca/research.php)
Hier kann man darüber lesen:
http://en.wikipedia.org/wiki/North_Saskatchewan_River_valley_parks_system

mfg,
Gerhard

von Harald W. (wilhelms)


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herbert schrieb:

> Elektrische Messgeräte werden immer kalibriert.

Dafür gibt es u.a. den Deutschen Kalibrierdienst (DKD).

> Waagen zb. geeicht.

Dafür gibt es (in jeder grösseren Stadt) Eichämter.
Selbst die PTB kann nicht eichen, sondern nur kalibrieren.
Gruss
Harald

von Gerhard O. (gerhard_)


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Auf der folgenden Link finden sich in der Zukunft alle weiteren 
Informationen, Messergebnisse, und Erfahrungen. Das hat den Vorteil dass 
man sich nicht alles zeitraubend zusammensuchen muss. Ich werde zum 
leichteren Lesen das meiste im PDF Format hinterlegen.

Hier ist die Link dazu die kürzlich angelegt wurde:

http://www.mikrocontroller.net/articles/Nachbausicheres_Klein_Labornetzger%C3%A4t

mfg,
Gerhard

von oldeurope (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Anbei sind alle wichtigen Sachen zusammengepackt.

Da hast mich natürlich neugierig gemacht.
Sehr ordentlicher Aufbau und viel Aufwand.

Also doch ganz wesentlich aufwändiger als die Überschrift das erwarten 
lässt ...

Ich achte bei solchen Schaltungen als Erstes immer auf den Kondensator 
am Netzteilausgang.
Sinnigerweise hast Du ihn auch mit C1 bezeichnet und er hat satte 470uF!
Kritikpunkt:
Wenn ich so ein Netzteil als "Stromquelle" nutze, möchte ich nicht erst 
470uF entladen müssen.
Wenn Du damit Halbleiter ausprüfst sind die dann mit grosser 
Wahrscheinlichkeit platt. Das ist aber für mich die Hauptanwendung der 
Strombegrenzung.
Damit ist das Netzteil für mich als Strom quelle nicht wirklich 
nutzbar.
Für Leute die damit Akkus laden ist das aber ok.

LG Darius

von Ronny S. (phoenix-0815)


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Tolles Projekt und Super umgesetzt.

Mfg

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Darius,

danke für die Berichtigung. Das ist leider ein Typo im Schaltbild den 
ich noch nicht berichtigt habe. Ich werde am Wochenende alle 
Zeichnungsfehler die mir zur Zeit bekannt sind, zu berichtigen. Es 
sollte 100uF , 35V heißen und war bei mir von Anfang auch installiert. 
Ich stimme Deinem Vorwand 100% zu. Da ich beruflich allerdings recht 
eingespannt bin, wollte ich eigentlich das ganze erst über die 
Weihnachtsferien angehen.

Da wir gerade bei Berichtigungen sind:

C13 soll nicht größer als 10pF sein oder ganz weglassen werden und kann 
vom Aufbau abhängen. Von diesem Wert ist die Stabilität vorerst 
bestimmt.
Wenn man das LNG dynamisch mit 1kHz belastet lässt sich hier sehr schön 
das Regelverhalten am Oszi beobachten. Mit C13 lässt sich wie bei 
älteren Oszis das Überschwingen beim ausregeln genau einstellen.

(Ich habe vor hier noch etwas nachzuforschen um die Stabilitätskriterien 
der Schaltung eindeutig zu erfassen da bei vielen solchen Schaltung 
immer wieder über Stabilitätsprobleme geklagt werden.

Die C1 und C2 auf der Pass Transistor Platine wie im Original angegeben 
sind nicht mehr notwendig. Auch das C unter der Platine ist nicht mehr 
notwendig. Im Augenblick sind außer C1 keine Frequenz-bestimmenden 
Bauteile mehr in der Schaltung.

Um die Stabilität zu gewährleisten dürfen keine zusätzlichen Cs in den 
Ausgangsstufen eingebaut werden. Zumindest bei mir ist das LNG30/2 100% 
stabil. Die Ausregelzeit nach HP Appnote 90 gemessen ist unter 50us.

mfg,
Gerhard



oldeurope schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Anbei sind alle wichtigen Sachen zusammengepackt.
>
> Da hast mich natürlich neugierig gemacht.
> Sehr ordentlicher Aufbau und viel Aufwand.
>
> Also doch ganz wesentlich aufwändiger als die Überschrift das erwarten
> lässt ...
>
> Ich achte bei solchen Schaltungen als Erstes immer auf den Kondensator
> am Netzteilausgang.
> Sinnigerweise hast Du ihn auch mit C1 bezeichnet und er hat satte 470uF!
> Kritikpunkt:
> Wenn ich so ein Netzteil als "Stromquelle" nutze, möchte ich nicht erst
> 470uF entladen müssen.
> Wenn Du damit Halbleiter ausprüfst sind die dann mit grosser
> Wahrscheinlichkeit platt. Das ist aber für mich die Hauptanwendung der
> Strombegrenzung.
> Damit ist das Netzteil für mich als Strom quelle nicht wirklich
> nutzbar.
> Für Leute die damit Akkus laden ist das aber ok.
>
> LG Darius

von Gerhard O. (gerhard_)


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Danke für die Blumen;-)

Gruß,
Gerhard


Ronny S. schrieb:
> Tolles Projekt und Super umgesetzt.
>
> Mfg

von hello (Gast)


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Wow jetzt bin ich neidisch ....

Nicht wegen dem Netzgerät (schön gemacht) aber wegen deinem WOHNORT 
..... ich sollte auswandern :-D

von Gerhard O. (gerhard_)


Angehängte Dateien:

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Im Anhang ist das berichtigte Schaltbild.

mfg,
Gerhard

von Jens B. (fernostler)


Angehängte Dateien:

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Ich hab einme Frage zu genau dem Trafo:

Wozu ist denn der 9V/2A Ausgang (Pin 9 + 10) - der wird doch in der 
Schaltung gar nicht verwendet?

von Gerhard O. (gerhard_)


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jan bader schrieb:
> Ich hab einme Frage zu genau dem Trafo:
>
> Wozu ist denn der 9V/2A Ausgang (Pin 9 + 10) - der wird doch in der
> Schaltung gar nicht verwendet?

Die dritte Wicklung habe ich nur mit hinzu gewickelt weil Platz auf dem 
Trafo war um möglicherweise eine höhere Ausgangsspannung zu erzielen. 
Diese Wicklung kannst Du ignorieren.

Dieser Trafo ist ein um-gewickelter Trafo aus einem alten 
ausgeschlachteten Röhren Wandel & Goltermann Messgerät.

Wenn Du Dir nicht selber einen Trafo wickeln möchtest, nimm wie schon 
vorgeschlagen zwei einzelne:

Trafo1: 18VV@2A mit Mittelanzapfung für den Leistungsteil ( Die Trafo 
Leistung kannst Du Deine Wünschen anpassen)
Trafo2: 9V@(<0.1A) zur Versorgung der Steuerelektronik und DPMs (Digital 
Panel Meters).

mfg,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Rene,

Was gibt es Neues auf der Selbstbau LNG Ebene bei Dir?

Wuerde mich interessieren ob schon jemand versucht hat dieses Lng 
nachzubauen.


Gruss,
Gerhard

Rene H. schrieb:
> Hey, sauber. Thx. Ich werde mir das morgen (heute) reinziehen. Danke
> fürs Angebot, dem komme ich sicher noch nach!
>
> Grüsse,
> R.

von Ralf E. (r_e)


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Hallo Gerhard,

was ist eigentlich aus dem Entwurf geworden?

Beitrag "Re: Labornetzgerät als Projekt"

Unterscheidet sich doch etwas von deinem LNG30 hier.

LG
Ralf

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Ralph,

Das in Deiner Link erwähnte LNG welches an das FS12/73 angelehnt ist, 
habe ich wie bei mir im Thread vorgestellt schon Jahrzehntelang in der 
ursprünglichen Form im Einsatz. Nur habe ich es später  wie hier gezeigt 
etwas modernisiert und damals so im Forum vorgestellt.

Das hier beschriebene LNG30 im Gegensatz ist meine Adaptierung des 
kanadischen Industrie LNG 50-1S der Firma Anatek (jetzt Xantrex) welches 
in den 70er Jahren bei uns in Kanada sehr verbreitet war. Wir hatten 
damals in der Firma einige dieser Geräte im Einsatz und sie bewährten 
sich in der Praxis hervorragend. Deshalb wollte ich mein eigene Version 
davon bauen und entwickelte ein Platine die sich großenteils auf die 
Original Anatek Schaltung stützt. Im Prinzip gleicht dieses Anatek LNG 
natürlich dem von HP propagierten LNG Prinzip wie im "DC POWER SUPPLY 
HANDBOOK", Applikation Note 90, von HP beschrieben. Die FS12/73 
Schaltung ist ja im Prinzip auch sehr ähnlich.

Da hier im Forum die Meinungen über LNG Konzepte weit auseinander gehen, 
möchte ich bemerken, dass mir persönlich die Arbeitsweise der von HP 
propagierten Schaltungs-Technik meinen Erwartungen und Anforderungen in 
der Praxis völlig genügt. Die saubere (beinahe rechteckige) Umschaltung 
zwischen dem Spannungs- und Strom Modus zeichnet eben diese Art Geräte 
aus. Auch existiert vom Prinzip her gesehen keine Spannungsgrenze nach 
oben hin. (Ich habe ein HP6209A welches mit SCR Vorreglung bis zu 300V 
funktioniert). Auch finde ich von meiner eigenen Praxis her diese LNGs 
recht "unkapputtbar" sind. Das einzige was sie überhaupt nicht mögen ist 
falsche Verpolung mit aufgeladenen Batterien;-). Allerdings ließe sich 
das mit einer Sicherung im Ausgang lösen. Ich bin allerdings der Ansicht 
dass Batterien laden mit LNGs eine verbreitete Unsitte ist. Allerdings, 
ich mache es auch. Man muss halt aufpassen.

Das LNG30 kommt im Vergleich zu anderen Designs mit einem LM324 fuer 
alle Funktionen aus welches den Komponenten Aufwand reduziert und die 
Kosten etwas erniedrigt.

Es gab die Anatek LNGs in verschieden Ausführungen im 50W Bereich. So 
gab es Modelle für 50V/1A, 25/2A, 10V/5A. Sie unterschieden sich intern 
nur durch einige wenige Komponenten-werte und den Trafo. Es gab auch 
unabhängige Doppelgeräte. Zusätzlich existierte noch ein (teures) 300W 
Schaltregler Gerät mit 30V/10A Ausgangsleistung.

Eine frühe Ausführung (25-2S) war total anders in der 
Schaltungsgestaltung weil dort der MC1466L Regler IC eingesetzt wurde. 
Die späteren Geräte setzten alle den LM324 ein.

Ich habe das LNG30, mein FS12/73, und ein HP E3610A zusammen nach den 
Hinweisen in der AN90 getestet und nur geringe Unterschiede 
untereinander feststellen können. In Bezug auf Transient Recovery, Brumm 
und Rauschen, und Stabilität sind alle drei Geräte recht vergleichbar 
und genügen für viele normale Laboranwendungen.

Eine Hauptverbesserung meiner FS12/73 Version ist das völlige Wegfallen 
der Spannungserhöhung beim Ausschalten durch Modifizierung der 
Treiberstufen Ansteuerung und die gleitende Spannungsumschaltung in der 
Leistung stufe welche ich aus der Anatek Schaltung "borgte".

Wie schon oben mit den zwei Oszibildern belegt ist beim LNG30 Ein- oder 
Ausschalten überhaupt keine Spannungserhöhung festzustellen und löst das 
leidige FS12/73 Problem restlos.

In Bezug auf Stabilität gegen Schwingen ist C13 der alleinige Faktor. 
Wenn man C13 nicht richtig bemisst, dann schwingt die Schaltung. Im 
Zweifelfall lässt man C13 besser weg und passt auch mit der Verdrahtung 
auf, dass der  Leistungsteil und die Eingangsbeschaltung der Reglung 
nicht leicht miteinander koppeln können. Hier sollte man ähnlich wie 
beim Aufbau von  NF Schaltungen vorgehen. C13 legt man am Besten als 
Trimmer aus und stellt ihn mit dynamischer Last so ein dass das 
Impulsverhalten der Reglung nur ein ansatzweises Überschwingen zeigt. 
Wenn man C1 viel weiter erhöht schwingt dann die Schaltung eventuell. 
Man kann hier sehr schoen mit dem Impulsverhalten der Schaltung 
experimentieren.

Alle anderen Cs (C1/C2 auf der Endstufenplatine müssen entfernt werden. 
Das einzige erlaubte C ist C1 auf der Reglerplatine mit 100uF. Es sollte 
ein guter Elko mit niedrigen ESR und Parallelschaltung von keramischen 
Cs sein. Nur dann ist die Schaltung richtig stabil. Man darf also nicht 
in Versuchung fallen die Schaltung durch Cs im Verstärkerzug "zähmen" zu 
wollen. Die Stabilität ist hauptsächlich von der Vermeidung von 
ungewollten Verkopplungen im Aufbau und Verdrahtung abhängig. Jedenfalls 
benimmt sich mein LNG30 100%ig stabil.

Originalgeräte Link:

http://www.torontosurplus.com/catalog/product/gallery/id/7226/image/5468/

http://www.mikrocontroller.net/attachment/89817/ANATEK_LABORATORY_Power_Supplies_Instruction.pdf

http://members.shaw.ca/novotill/AnatekLabSupply/index.htm

http://www.torontosurplus.com/power-supplies/dc-laboratory.html?p=4

Ich hoffe Deine Frage beantwortet zu haben.

Grüße,
Gerhard


Ralf E. schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
> was ist eigentlich aus dem Entwurf geworden?
>
> Beitrag "Re: Labornetzgerät als Projekt"
>
> Unterscheidet sich doch etwas von deinem LNG30 hier.
>
> LG
> Ralf

von Andrew T. (marsufant)


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Hallo Gerhard,

Du hast die wesentlichen LNG Eigenschaften sehr gut zusammengefaßt.

An dieser Stelle nochmals Danke für Deine umfangreiche Arbeit im 
damaligen Thread, es hat Freude gemacht daran teilzunehmen.

von MaWin (Gast)


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> Ich bin allerdings der Ansicht
> dass Batterien laden mit LNGs eine verbreitete Unsitte ist

Na ja, zu was, wenn nicht CC (constant current) CV (constant voltage) 
sollte ein Labornetztegrät sonst nötig sein ? Akkuladen finde ich eine 
sehr wohl normale Anwendung für ein Labornetzteil.

Wenn man nur CC oder nur CV braucht, täte es auch ein Steckernetzteil 
oder eine (LED-)Konstantstromquelle.

von Ralf E. (r_e)


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Hallo Gerhard,

danke für deine ausführliche Antwort.
Dazu auf die schnelle noch ein paar Fragen (ich hb den Schaltplan gerade 
nicht vor mir liegen):

Beziehen sich deine Angeben zu C13 und dem Weglassen der anderen Cs 
(wirklich alle ?!?) auf dein LNG 30 oder dein FS12/73? Ich vermute mal 
auf das LNG30?

Sind die Pläne hier im Forum noch aktuell oder gibt's da schon neuere 
mit allen Änderungen?

Die letzten, die ich habe sind glaube ich FS12/73 NEU R10 und LNG30/2 
R2.

LG
Ralf

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> Wenn man nur CC oder nur CV braucht, täte es auch ein Steckernetzteil
> oder eine (LED-)Konstantstromquelle.

(1) Damit hast du es auf den Punkt gebracht. Genau so läuft es bei mir 
fast immer. Zumal der Kram kostenlos abfällt und ich genug Platz habe 
(Weil mal ein anderer schrieb, er würde diesen 'Müll' nicht aufheben).


Die superdubi Schaltung für 10 Euro von ArnoR würde mich natürlich mal 
interessieren. Eine Schaltung die bei allen Lasten stabil ist, kann ich 
mir kaum vorstellen.
Gottseidank hat ArnoR nie eine email-Adresse hinterlegt ;-)
Ansatzweise könnte ich mir einen Multiplizierer der Strom und Spannung 
am Ausgang verwurstelt, vorstellen. Aber tiefgreifende Gedanken habe ich 
mir dazu nicht gemacht. Einfach weil das ein harter Brocken wäre der 
Punkt 1 widerspricht und dann nur rumsteht.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Ralph,


Ralf E. schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
> danke für deine ausführliche Antwort.
> Dazu auf die schnelle noch ein paar Fragen (ich hb den Schaltplan gerade
> nicht vor mir liegen):
>
> Beziehen sich deine Angeben zu C13 und dem Weglassen der anderen Cs
> (wirklich alle ?!?) auf dein LNG 30 oder dein FS12/73? Ich vermute mal
> auf das LNG30?

Das weglassen der Cs beziehen sich nur auf die Cs in den 
Endstufentransistoren. Dasselbe gilt in meiner FS12/73 Version. C12, C52 
im Stromzweig des LNG30 bleiben.

Etwaige Instabilitäten sind oft durch unsachgemäße Verdrahtung bedingt. 
Aber wie schon gesagt, mit dem Wert von C13 im LNG30 hängt das ganze 
Impuls und Regelverhalten ab. Weniger oder C13 weglassen ist besser. 
Ohne C13 ist die Ausreglung bei schnellen Laständerungen etwas 
langsamer, obgleich völlig stabil.

Es gibt gewisse aktive Lasten wo sich die LNGs unter gewissen 
Bedingungen alle mehr oder weniger schlecht benehmen. Auch die 
kommerziellen. Zum Beispiel, wenn man Schaltstufen niedriger Frequenz 
(einige 100Hz-paar kHz), oder DC-Motoren betreibt gibt es oft 
Stromspitzen die den CV-Modus beeinflussen und CC- Modus vortäuschen. 
Das sieht man daran dass beide LED gleichzeitig leuchten und die 
Spannung etwas zurück geht. In solchen Fällen hilft nur, ein großes C am 
Ausgang extern anzuhängen so dass die Stromreglung auf die Spitzen nicht 
mehr anspricht. Wenn die Last auch noch eigene EMF mitbringt kann ein 
Serien geregelte Spannungsversorgung sowieso nichts ausrichten.

Subjektiv gesehen  finde ich, solange man nicht andauernd mit 
Schaltstufen arbeiten muss, damit ohne weiteres leben kann. Mein 
Hauptgebiet der Laborarbeiten sind Analog, Logik, HF-Schaltungen, MCu 
Schaltungen. etz. und da hat man nie Probleme. Im Analog Bereich sind 
mir Brumm- und Rauscharmut, und gute Stabilität viel wichtiger.

Wenn man also Probleme mit aktiven Lasten hat, dann muss man spezifisch 
temporäre Lösungen finden. Wenn es ganz schlimm ist, mit Batterien und 
elektronischer, schnellen Sicherung arbeiten

>
> Sind die Pläne hier im Forum noch aktuell oder gibt's da schon neuere
> mit allen Änderungen?

Bis jetzt habe ich keine weitere Änderungen vorgenommen. Etwaige 
Änderungen und Verbesserungen werde ich hier bekannt geben.
>
> Die letzten, die ich habe sind glaube ich FS12/73 NEU R10 und LNG30/2
> R2.
>
> LG
> Ralf

Gruesse,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Andrew,

freut mich von Dir zu hören.


Gruesse,
Gerhard

Andrew Taylor schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
> Du hast die wesentlichen LNG Eigenschaften sehr gut zusammengefaßt.
>
> An dieser Stelle nochmals Danke für Deine umfangreiche Arbeit im
> damaligen Thread, es hat Freude gemacht daran teilzunehmen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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MaWin schrieb:
>> Ich bin allerdings der Ansicht
>> dass Batterien laden mit LNGs eine verbreitete Unsitte ist
>
> Na ja, zu was, wenn nicht CC (constant current) CV (constant voltage)
> sollte ein Labornetztegrät sonst nötig sein ? Akkuladen finde ich eine
> sehr wohl normale Anwendung für ein Labornetzteil.

Stimmt wirklich. Aber man muss doch den jungen Leuten hier im Forum doch 
mit guten Beispiel vorangehen;-) Mein Spruch kam eher von hier:

"Do as I say and not as I do";

In über dreißig Jahren ist mir eine Falschpolung natürlich auch ein paar 
Mal passiert. Nur waren es meist kleine Zellen mit wenig Energie oder 
die Strippen fungierten als Sicherung. Es empfiehlt sich hier billige 
Krokodilklemmstrippen mit dünnen Drähten zu verwenden weil die nichts 
aushalten. Wenn man also aufpasst ist das Risiko nicht zu groß.

Andrerseits haben Kollegen die ungenannt bleiben sollen(;-) in den 
letzten 10 Jahren im Betrieb einige LNGs auf diese Weise mit 
verheerenden PCB- und Komponenten Schäden abgestochen. Also Doch!


Gruesse,
Gerhard
>
> Wenn man nur CC oder nur CV braucht, täte es auch ein Steckernetzteil
> oder eine (LED-)Konstantstromquelle.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Abdul K. schrieb:
> Die superdubi Schaltung für 10 Euro von ArnoR würde mich natürlich mal
> interessieren. Eine Schaltung die bei allen Lasten stabil ist, kann ich
> mir kaum vorstellen.

Welche Schaltung ist dies?

mfg,
Gerhard

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wollte er doch nicht verraten.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Abdul K. schrieb:
> Wollte er doch nicht verraten.

Aha! Also eine geheime Schaltung...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Leider. Wo er doch offensichtlich recht firm ist.
Hm. Naja, fragen wir mal bei der NSA.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Abdul K. schrieb:
> Leider. Wo er doch offensichtlich recht firm ist.
> Hm. Naja, fragen wir mal bei der NSA.

Das wird allerdings schwierig werden...

Um welchen thread handelte es sich eigentlich?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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von Gerhard O. (gerhard_)


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von BC108 (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Die superdubi Schaltung für 10 Euro von ArnoR würde mich natürlich mal
> interessieren. Eine Schaltung die bei allen Lasten stabil ist, kann ich
> mir kaum vorstellen.

Mich würde eher mal interessieren, wie die Chinaware es schafft, sich 
als permanent regelbare NT in großer Artenvielfalt und properen Specs 
auf den Markt zu hauen (es gibt schließlich einiges diesbezüglich zu 
kaufen), die ohne wenn und aber gekauft werden (u.a. weil billig, aber 
nicht nur), jedoch selten bis gar nicht (wenn einmal im Besitz) genauer 
untersucht werden bezüglich ihrer technischen Eigenschaften, 
insbesondere Regelverhalten usw.?

Wenn man all die Netzteilthreads der letzten 5 bis 8 Jahre hier 
verfolgt, bietet sich ein Szenario, das da in etwa wie folgt lautet:

"Die Verunmöglichung des Eigenbaus eines brauchbaren, sicheren, nicht 
überschwingenden, robusten regelbaren 30V/3A (oder 30V/5A) Labor-NT".

Daran scheinen sowohl jahrelang geübte Bastler, als auch gestandene 
Ingenieure trotz aller intimen Schaltungskenntnisse regelmäßig zu 
scheitern oder nach Anfangserfolgen vor Vollendung denn doch zu 
verzweifeln, so dass man lieber - um Sicherheit zu erlangen - auf 30 
Jahre alte ausgetestete Schaltungen aus Funkschau oder dergleichen 
zurückgreift und diese gegebenenfalls etwas "aufmotzt". Selbst alte 
Hasen wie Ralf B. können hier nur auf ihr monströses Einmalkunstwerk aus 
vergangenen Zeiten verweisen, wo einem schon das Äußere (sorry aber so 
ist es) auf nicht besonders viel Lust am Gewerk schließen lässt und 
vermutlich wird selber lieber das Gekaufte vom Chinesen benutzt oder das 
gebrauchte Profiteil von HP. Von anderen bekannten Spitzenkräften hier 
im Forum, die gerne den gnadenlosen Verriss der Gewerke anderer pflegen, 
ist nur eines bekannt, nämlich das nichts bekannt ist bezüglich eines 
gelungenen UND ansehnlich ausschauenen schönen Labor-NT in Eigenbau 
(kommen also nicht mal an Ralf heran).

Was oder wie also können die Chinesen in ihren eifrig-bastellaunigen 
Hinterhofklitschen (mehr ist es doch oft nicht oder es wird dem Anschein 
nach so gearbeitet, wenn man die derben Patzer gewisser Firmen mal so 
wertet oder einordnet) an Labor-NT - eines nach dem anderen - zur 
Marktreife zusammenzimmern, was uns allen hier so schwer fällt, dass 
fast jeder auf deren Kaufware zurückgreift (oft im 50 bis 100 Euro 
bereich) anstatt selber eine vergleichbare Schaltung zu dimensionieren 
und in ein schönes Gehäuse zu verfrachten (natürlich inkl. schöner 
Digitalanzeigen)?

Ich habe da einen Verdacht und der liegt schon (wie andedeutet) darin, 
wir schauen womöglich bei dem gekauften Zeugs einfach nicht so genau 
hin, glauben also den Herstellerangaben quasi blind, sehen über allerlei 
Fehler hinweg, die wir uns selber gegenseitig bei Eigenbauten in Foren 
wie diesen sofort um die Ohren schlagen würden, so dass der 
"Foren-Verriss" quasi inherent vorprogrammiert ist, wer immer sich 
öffentlich zur Schau stellend an so ein Projekt eines Selbstbau 
Labor-NT, das den Namen auch verdient, wagt.

Oder sind wir doch alle halt zu doof für so einen Task? Dann wäre zu 
fragen, was lernt der Chinese was die deutschen Hochschulen nicht 
schaffen uns zu vermitteln? Oder fehlt es am Ende doch nur an Eifer, 
Durchhaltevermögen, Lust und (natürlich die Universalausrede) Zeit? Wie 
lange braucht wohl der (nette) Chinamann um eines der üblichen 
Konsumer-LNT marktreif zu bekommen? Jahre kann es wohl nicht dauern. 
Sind wir am Ende einfach zu langsam? Zu sorgsam? Zu theorielastig? Zu 
verblendet? Zu wenig experimentierfreudig? Haben wir die Tugenden der 
Altvorderen großen Analogcracks die uns wegsterben nicht mehr drauf? Ist 
das Labor-NT-Problem nur ein Beispiel unter vielen wie andere uns den 
Rang abrennen, die Butter vom Brot stehlen, die Pace machen?

Nur ein paar Gedanken zur Nacht.

;)

von Andrew T. (marsufant)


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BC108 schrieb im Beitrag #3399694:
>
> Mich würde eher mal interessieren, wie die Chinaware es schafft, sich
> als permanent regelbare NT in großer Artenvielfalt und properen Specs
> auf den Markt zu hauen (es gibt schließlich einiges diesbezüglich zu
> kaufen), die ohne wenn und aber gekauft werden (u.a. weil billig, aber
> nicht nur), jedoch selten bis gar nicht (wenn einmal im Besitz) genauer
> untersucht werden bezüglich ihrer technischen Eigenschaften,


Das liegt vor allem daran, das von 1000 Käufern nur 4 Interesse haben 
sich an derartigen Spzifikationen zu erfreuen. Der Rest nutzt diese NT 
einfach, und findet das die China Ware vollkommen ausreichend ist für 
die Bedürfnisse.

Geanuso wie 1000 Leute Musikwiedergabegeräte der "klingt grausig-simpel" 
Klasse kaufen und nutzen, aber nur 3..4 auf high end abheben.

Etc.


>
> Wenn man all die Netzteilthreads der letzten 5 bis 8 Jahre hier
> verfolgt, bietet sich ein Szenario, das da in etwa wie folgt lautet:
>
> "Die Verunmöglichung des Eigenbaus eines brauchbaren, sicheren, nicht
> überschwingenden, robusten regelbaren 30V/3A (oder 30V/5A) Labor-NT".

Du vergißt das Standardmotto dieses Forums zu erwähnen "...und kosten 
darf es auch so gut wie nix".

>
> Daran scheinen sowohl jahrelang geübte Bastler, als auch gestandene
> Ingenieure trotz aller intimen Schaltungskenntnisse regelmäßig zu
> scheitern oder nach Anfangserfolgen vor Vollendung denn doch zu
> verzweifeln, so dass man lieber - um Sicherheit zu erlangen - auf 30
> Jahre alte ausgetestete Schaltungen aus Funkschau oder dergleichen
> zurückgreift und diese gegebenenfalls etwas "aufmotzt".

Tja, das Geliche haben auch die Reißzwecke oder Post-it Aufkleber : 
Wenn's gut funktioniert, dann darf es auch 30 Jahre alt sein.
Oder kämst du auf die Idee, das nachdem sich einige Jahrhunderte runde 
Räder durchgesetzt haben,

hier im Forum zu diskutieren ob eine Hexagon-Konstruktion nicht 
nachbausicherer ist?


>  Von anderen bekannten Spitzenkräften hier
> im Forum, die gerne den gnadenlosen Verriss der Gewerke anderer pflegen,
> ist nur eines bekannt, nämlich das nichts bekannt ist bezüglich eines
> gelungenen UND ansehnlich ausschauenen schönen Labor-NT in Eigenbau

So was nennt man heutzutage " konstruktive Kritik  " .-)

> (kommen also nicht mal an Ralf heran).

LOL!

>
> Was oder wie also können die Chinesen in ihren eifrig-bastellaunigen
> Hinterhofklitschen (mehr ist es doch oft nicht oder es wird dem Anschein
> nach so gearbeitet, wenn man die derben Patzer gewisser Firmen mal so
> wertet oder einordnet) an Labor-NT - eines nach dem anderen - zur
> Marktreife zusammenzimmern, was uns allen hier so schwer fällt, dass
> fast jeder auf deren Kaufware zurückgreift (oft im 50 bis 100 Euro
> bereich) anstatt selber eine vergleichbare Schaltung zu dimensionieren
> und in ein schönes Gehäuse zu verfrachten (natürlich inkl. schöner
> Digitalanzeigen)?

Z.B: Weil Geiz geil ist ?

>
> Ich habe da einen Verdacht und der liegt schon (wie andedeutet) darin,
> wir schauen womöglich bei dem gekauften Zeugs einfach nicht so genau
> hin, glauben also den Herstellerangaben quasi blind, sehen über allerlei
> Fehler hinweg, die wir uns selber gegenseitig bei Eigenbauten in Foren
> wie diesen sofort um die Ohren schlagen würden, so dass der
> "Foren-Verriss" quasi inherent vorprogrammiert ist, wer immer sich
> öffentlich zur Schau stellend an so ein Projekt eines Selbstbau
> Labor-NT, das den Namen auch verdient, wagt.

Sooo issses wooohl.


>
>  Haben wir die Tugenden der
> Altvorderen großen Analogcracks die uns wegsterben nicht mehr drauf?

Hast Du schon mal überlegt warum es hier Mikrocontroller Forum heißt und 
nicht AnalogDesignCorner?

.-)))

> Ist
> das Labor-NT-Problem nur ein Beispiel unter vielen wie andere uns den
> Rang abrennen, die Butter vom Brot stehlen, die Pace machen?
>

Nö. Aber analog ist halt nicht so "fancy" wie uC, uP, proggen oder sich 
mit alten Analogtechniken intensiv zu beschäftigen.
Wäre das sinnvolle Weiterentwickeln vorhandenen Wissens verbreiteter, 
würden wir heute nicht über die Art und Weise sinieren, wie die Jungs 
damals ohne CAD die Pyramiden gebaut haben. Etc.

> Nur ein paar Gedanken zur Nacht.
>

und der Herr sprach: Es werde Licht -- doch er fand den Schalter nicht 
.-)

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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> Oder sind wir doch alle halt zu doof für so einen Task?

Im Prinzip ja, aber wir sind klüger geworden, zumindest die älteren.

Die kennen nämlich nicht nur die vielen Labornetzteilschaltpläne
aus Elektor, ELV, ELO, und Bausätze von RIM, Oppermann, Playtronic
und wie sie alle hiessen, sondern haben auch Erfahrung sammeln
dürfen, daß eben ein 30V/3A Trafo NICHT für ein 30V/3A Netzteil
reicht aber trotzdem in hunderten Bauvorschlägen un Bausätzen
auftaucht, daß ein Bauvorschlag eher ein Oszillator als ein #
Netzteil war, und das auch fertige Netzteile mitnichten eine
Dauerbelastung wie sie beispielsweise beim Laden von Akkus auftritt
aushält. Meine PS2403 beispielsweise geht regelmässig kaputt
(nicht bloss wenn man Akkus verpolt anschliesst, aber auch dann,
meist wegen Überhitzung des Endtransistors weil der KK zu klein,
die Übertempsicherung ungeeignet, und der Transistor
unterdimensioniert ist, aber auch merkwürdige Fehlanzeige der
eingebauten Instrumente oder explodierende Ausgangselkos wegen
Schwingungen)
und beim Austausch der 2N3772 Enttransistoren fällt auf, daß einige
nicht mal eine LED versorgen können - es sind viele Fälschungen
des Typs unterwegs in denen wohl ein BD139 chip drinsteckt.

Es gibt und gab zu viel Schrott.

> Dann wäre zu
> fragen, was lernt der Chinese was die deutschen Hochschulen nicht
> schaffen uns zu vermitteln?

Die arbeiten, d.h. sie bauen nach und probieren aus, statt bloss
theoretisch rumzuphantasieren. Man muss bei einem Netzteilbau
eben (ebenso wie bei einem Endstufenverstärkerbau) auch mal das
Wagnis eingehen, es absichtlich voll zu belasten und auf
Überhitzung von Trafo oder Endtransistor warten und ob die
jeweilige TempSicherung früh genug zuschlägt).

Und ja: Sie liefern auch Schrott.

von Andrew T. (marsufant)


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MaWin schrieb:
>
> Im Prinzip ja, aber wir sind klüger geworden, zumindest die älteren.

YMMD.

>
> Die kennen nämlich nicht nur die vielen Labornetzteilschaltpläne
> aus Elektor, ELV, ELO, und Bausätze von RIM, Oppermann, Playtronic
> und wie sie alle hiessen, sondern haben auch Erfahrung sammeln
> dürfen, daß eben ein 30V/3A Trafo NICHT für ein 30V/3A Netzteil
> reicht aber trotzdem in hunderten Bauvorschlägen un Bausätzen
> auftaucht,

und diese Bauvorschläge gerne hier zitiert werden, insbesondere wenn es 
eine schicken buntne web-Link dazu gibt.



>
> Die arbeiten, d.h. sie bauen nach und probieren aus, statt bloss
> theoretisch rumzuphantasieren. Man muss bei einem Netzteilbau
> eben (ebenso wie bei einem Endstufenverstärkerbau) auch mal das
> Wagnis eingehen,


Ja, sowas nennt man dann schlicht ERFAHRUNG. Du sagst es schon richtig, 
hier im Forum wird zu 95% theoretisiert, aber auf Praktiker möchte kaum 
jemand hören. Z.B: weil erprobte Bauvorschläge nicht "fancy" genug 
rüberkommen - die eingebauten Digitalinstrumente nicht in aktuell 
modisch-blau sondern old-fashioned rot LED oder simple LCD sind.
Etc.

Zuverlässige Funktion wird gern gefordert, aber dann  wird's im 
Laberforum abgewatscht weil statt 75us ausregelzeit 120 us rauskommen.
Und das da wo 300 us vollends gereicht hätten. Etc.

> es absichtlich voll zu belasten und auf
> Überhitzung von Trafo oder Endtransistor warten und ob die
> jeweilige TempSicherung früh genug zuschlägt).

Tja, ich schmunzel dann immer wenn hier in Beiträgen darauf verwiesen 
wird das man die Schaltugn mit der IR-Kamera untersucht hat .-))

>
> Und ja: Sie liefern auch Schrott.

Tja, kann man bei einem 19,99 Euro LNG ja auch kaum anders erwarten.
Ein Agilent für 899,- Euro ist da sicher der sprichwörtliche Maßstab.
Kein Wunder das man sich im Forum dann darüber aufregt.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Da oft nach höheren Ausgangsleistungen gefragt wird, möchte ich auf die 
u.g. Link hinweisen. Ich baute das LNG in 1987. Ich habe zur Zeit keine 
weiteren Bilder davon.

Die Ausgangsleitung des LNG ist 0-15V, 10A max; 15-30V 5A max.

Das LNG verwendet einen Surplus Philips Trafo welcher 6 Wicklungen zu je 
6.5V/%A aufweist. Mit Hilfe einer Steuerplatine (LM339, CMOS Logik) wird 
der Trafo mit drei Relais drei mal in Serie oder in Parallel/Series 
automatisch je nach Bedarf umgeschaltet. Dadurch wird die 
Verlustleistung auf ein Minimum reduziert. Beim Hochfahren der Spannung 
hört man die Relais automatisch umschalten.

In der Lüfter gekühlten Innen Endstufe sind drei Power MOSFETs in einem 
Dreifachmantelkamin im Einsatz. Der Lüfter ist proportional Temperatur 
geregelt und schaltet sich nur ein wenn die Kühlkamintemperatur einen 
bestimmten Schwellwert übersteigt und läuft gerade so schnell wie 
notwendig. Als Temperatursensor ist ein NPN BJT am Kamin angebracht.

Das Kühlsystem hat sich sehr bewährt. Auch im Kurzschlussfall und 10A 
übersteigt die Gehäusetemperatur nicht 35 Grad. Das LNG ist 100% 
Dauerkurzschlussfest.

Die Regelschaltung lehnt sich an die FS12/73 Schaltung an. Die 
Ausgangsspannung kann wahlweise im Vierdraht KELVIN Modus (External 
Sensing) getrennt gemessen werden um einen Spannnungsabfall in den 
Leitungen zu verhindern oder konventionell im einfachen Zweidraht Modus.

Zum Einstellen des maximal Strom dient ein Schalter mit dem man am 
Strominstrument den Wert genau mit dem 10-Gang Poti einstellen kann.

Ein DC ON/OFF Schalter erlaubt die Spannung DC-maessig elektronisch 
abzuschalten ohne dass man es von der Netzspannung trennen muss.

Mit einem zusätzlichen Schalter lässt sich im Bedarf Fall ein 1000uF 
Ausgang C zugeben damit aktive Lasten keine Regelschwierigkeiten 
verursachen.

Das LNG ist durch Anwendung von Keramik Cs an den Anschlüssen und 
Ferrite auch HF fest.

Die Instrumente sind OP-Amp gepuffert und elektronisch null gestellt. 
Durch das Puffern kann das Strom Messinstrument nicht nennenswert 
überlastet werden. Die Instrumente sind 1% FSC genau.

Auf der Rückseite ist eine Klemmleiste nach HP Beispiel vorhanden , wo 
man die Stelleingänge extern anschließen kann um z.B. mittels HP GPIB 
Steuereinheit auch mit Computer steuern kann.

Leider hab eich keine gute Dokumentation weil ich damals noch keine 
Zugang zu Schaltbild CAD hatte und alles mit der Hand machen musste. Nur 
die Platinen wurden mit einer Uralt DOS Version von Tango erstellt. (No 
Netlist, No DRC)

In der Praxis hat sich dieses LNG als 100% zuverlässig erwiesen und ich 
habe noch nie einen Ausfall gehabt.

Wenn ihr Bilder vom Innenleben sehen wollt, muesste ich erst mal einige 
machen.

Ich hoffe ihr findet es trotz des großen Alters noch von Interesse.


Gruesse,
Gerhard





Beitrag "Re: Zeigt her Eure Kunstwerke !"

: Bearbeitet durch User
von Ralf E. (r_e)


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Hallo Gerhard,

in dein FS1273_Neu hast du damals noch Stromverteilungswiderstände vor 
Q2/Q2B eingefügt ( Beitrag "Re: Labornetzgerät als Projekt" 
), vor Q1/Q2 beim LNG30 existieren die nicht. Nötig oder doch nicht 
nötig?

LG
Ralf

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Ralph,

Im LNG30 ist das nicht notwendig weil jeder Transistorzweig seinen 
eigenen Messwiderstand(R24/R25)hat. Da trifft man gleich zwei Fliegen 
mit einem Schlag.

Wenn aber alle einzelne Längstransistoren direkt vor dem Messwiderstand 
zusammen geschaltet werden, dann soll man sie auf alle Fälle mit 
einbauen damit sich die einzelnen Transistorlastroeme gleich aufteilen.

Gruesse,
Gerhard



Ralf E. schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
> in dein FS1273_Neu hast du damals noch Stromverteilungswiderstände vor
> Q2/Q2B eingefügt ( Beitrag "Re: Labornetzgerät als Projekt"
> ), vor Q1/Q2 beim LNG30 existieren die nicht. Nötig oder doch nicht
> nötig?
>
> LG
> Ralf

von Ralf E. (r_e)


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Hallo Gerhard,

Gerhard O. schrieb:
> Im LNG30 ist das nicht notwendig weil jeder Transistorzweig seinen
> eigenen Messwiderstand(R24/R25)hat. Da trifft man gleich zwei Fliegen
> mit einem Schlag.


Das ist genau der Grund, warum ich noch mal Frage.

Beim FS1273 hat auch jeder Transistorzweig eigene Messwiderstände R8 bzw 
R8B (je 1x 0,2 Ohm 15FR200E).


MaWin hat damals die fehlenden Emitterwiderstände reklamiert, darauf 
hast du deinen Schaltplan entsprechend geändert:

>>> ...Messwiderstände R8/R8B fließen muss.
>>> Da verteilt sich der Ausgangsstrom gleichmäßig wie er soll.
>>
>> Ist aber nicht so.
>> Q1 und Q1B sind bei hoher Ausgangsspannung nur noch Staffage, der Strom
>> fliesst durch ihre Basis nach draussen, und zwar jeder Strom der
>> reinkommt, sie erfüllen keine regelnde Wirkung mehr.
>>
>> Simulier' es, bau es, miss es. Es sind Q2/Q2B die den Strom der beiden
>> Zweige vorgeben.
>
>Hallo MaWIn,
>
>jetzt verstehe ich wie Du das meinst. Du hast natuerlich absolut recht.
>R8 und R8B erfüllen im Niederspannungsbereich nur dann ihren Zweck wenn
>Q1 als Transistor funktioniert. Die Stromverteilungswiderstände müssen
>wie von Dir ursprünglich gemeint in die Q2 Emitterleitungen. Danke.

von Ralf E. (r_e)


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BTW. kennt jemand leicht erhältliche Alternativen für die 
MJ15015/MJ15016 mit einem leichter zu handhabenden Gehäuse (z.B. 
TO-218/TO-247/TO-264), ein TO-3 passt einfach schlecht auf die meisten 
Kühlkörper.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Ralph,

Ich erinnere mich jetzt wieder. Das stimmt. Da hatte Mawin natuerlich 
recht. Die besagten Rs muessen an die Emitter der Pnp 
Laengstransistoren.

Beim Lng30 stimmten allerdings die einzelnen Stroeme auf 10% genau 
ueberein und ich baute sie deshalb bei mir nicht ein. Schaden kann es 
allerdings nicht.

Ich werde mir das ganze wieder ansehen muessen. Habe seit damals nicht 
mehr am lng gearbeitet.



Gruesse,
Gerhard



Ralf E. schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
> Gerhard O. schrieb:
>> Im LNG30 ist das nicht notwendig weil jeder Transistorzweig seinen
>> eigenen Messwiderstand(R24/R25)hat. Da trifft man gleich zwei Fliegen
>> mit einem Schlag.
>
>
> Das ist genau der Grund, warum ich noch mal Frage.
>
> Beim FS1273 hat auch jeder Transistorzweig eigene Messwiderstände R8 bzw
> R8B (je 1x 0,2 Ohm 15FR200E).
>
>
> MaWin hat damals die fehlenden Emitterwiderstände reklamiert, darauf
> hast du deinen Schaltplan entsprechend geändert:
>
>>>> ...Messwiderstände R8/R8B fließen muss.
>>>> Da verteilt sich der Ausgangsstrom gleichmäßig wie er soll.
>>>
>>> Ist aber nicht so.
>>> Q1 und Q1B sind bei hoher Ausgangsspannung nur noch Staffage, der Strom
>>> fliesst durch ihre Basis nach draussen, und zwar jeder Strom der
>>> reinkommt, sie erfüllen keine regelnde Wirkung mehr.
>>>
>>> Simulier' es, bau es, miss es. Es sind Q2/Q2B die den Strom der beiden
>>> Zweige vorgeben.
>>
>>Hallo MaWIn,
>>
>>jetzt verstehe ich wie Du das meinst. Du hast natuerlich absolut recht.
>>R8 und R8B erfüllen im Niederspannungsbereich nur dann ihren Zweck wenn
>>Q1 als Transistor funktioniert. Die Stromverteilungswiderstände müssen
>>wie von Dir ursprünglich gemeint in die Q2 Emitterleitungen. Danke.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ralf E. schrieb:
> BTW. kennt jemand leicht erhältliche Alternativen für die
> MJ15015/MJ15016 mit einem leichter zu handhabenden Gehäuse (z.B.
> TO-218/TO-247/TO-264), ein TO-3 passt einfach schlecht auf die meisten
> Kühlkörper.

Die im lng30 eingesetzten Typen sind ja TO-220 Gehaeuse. Ich kann jetzt 
gerade nicht nachsehen. Schau mal in meinen Unterlagen nach. Bis jetzt 
haben sie bei mir alles ausgehalten.



Gruesse,
Gerhard

von Timo S. (kaffeetas)


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Hallo Gerhard,

ich habe mir gerade den Schaltplan für Dein LNG30 angesehen.

Mir ist die Erzeugung / Verwendung der Referenzspannung nicht ganz klar, 
vielleicht kannst Du meine Fragen hierzu beantworten.

-Gibt es einen speziellen Grund warum mit der TL431 2,5V erzeugt werden, 
die danach auf 10V verstärkt werden. Man könnte ja auch die 10V direkt 
mit der TL431 erzeugen und danach mit dem OP puffern. Wolltest Du ier 
die Verlustleistung in der Referenz begrenzen, oder ist es einfach die 
Laune des Chefdesigner?

-Die Referenzspannung beträgt zwar 10V jedoch wird diese stets auf 
höchstens 5 V heruntergeteilt. Gibt es hierfür einen Grund oder warum 
nicht gleich 5V als Referenz?

Bitte verstehe meine Fragen nicht falsch, ich möchte keine Kritik üben 
sondern lediglich die Schaltung besser verstehen.

Ansonsten Glückwunsch zum schön, vollständig und gut dokumentierten 
Labornetzteilprojekt!

Viele Grüße
 Timo

: Bearbeitet durch User
von Ossi L. (losskopp)


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Ralf E. schrieb:
> BTW. kennt jemand leicht erhältliche Alternativen für die
> MJ15015/MJ15016 mit einem leichter zu handhabenden Gehäuse (z.B.
> TO-218/TO-247/TO-264), ein TO-3 passt einfach schlecht auf die meisten
> Kühlkörper.

BDW83

Da spart man sich auch gleich die Treiberstufe, denn das sind 
Darlingtons mit einem hfe von 750 bei 6A. Kann man also direkt an den 
Opamp hängen.

von Ralf E. (r_e)


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Hallo,

die Darlingtons sind leider nicht geeignet, Das PNP/NPN-Pärchen wird in 
der Schaltung einzeln zur Umschaltung der Eingangsspannung verwendet.

Trotzdem Danke.

LG
Ralf

> BDW83
>
> Da spart man sich auch gleich die Treiberstufe, denn das sind
> Darlingtons mit einem hfe von 750 bei 6A. Kann man also direkt an den
> Opamp hängen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Timo,

Timo S. schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
> ich habe mir gerade den Schaltplan für Dein LNG30 angesehen.
>
> Mir ist die Erzeugung / Verwendung der Referenzspannung nicht ganz klar,
> vielleicht kannst Du meine Fragen hierzu beantworten.
>
> -Gibt es einen speziellen Grund warum mit der TL431 2,5V erzeugt werden,
> die danach auf 10V verstärkt werden. Man könnte ja auch die 10V direkt
> mit der TL431 erzeugen und danach mit dem OP puffern. Wolltest Du ier
> die Verlustleistung in der Referenz begrenzen, oder ist es einfach die
> Laune des Chefdesigner?

Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. Ich persönlich hätte es 
auch so wie von Dir vorgeschlagen gemacht. Im Prinzip sollte sich dann 
sogar die Temperaturstabilität etwas verbessern weil dann der OP weniger 
dazu beiträgt. Leider weiß ich nicht was sich die Anatek Konstrukteure 
dabei gedacht haben. Es ist möglich dass beim 2.5V Betrieb die 
Stabilität des TL431C besser als bei Betrieb mit Spannungsteiler ist da 
dann auch die TKs der Widerstände mit eingehen. Die Spannungsstabilität 
beim LNG30 ist wirklich gut. Ich habe in den kritischen Teilen normale 
1% Widerstände drin. Also nichts spezielles.

>
> -Die Referenzspannung beträgt zwar 10V jedoch wird diese stets auf
> höchstens 5 V herunter geteilt. Gibt es hierfür einen Grund oder warum
> nicht gleich 5V als Referenz?

Der Grund könnte vielleicht sein, dass diese Geräte für verschiedene 
Spannungs- und Strombereiche hergestellt wurden. Im Original Manual sind 
Tabellen wo sich Werte diverser je nach Modell verändern.

>
> Bitte verstehe meine Fragen nicht falsch, ich möchte keine Kritik üben
> sondern lediglich die Schaltung besser verstehen.

Das ist schon in Ordnung. Nur dadurch wird man dadurch gezwungen sich 
näher damit zu befassen.
>
> Ansonsten Glückwunsch zum schön, vollständig und gut dokumentierten
> Labornetzteilprojekt!

Danke für Dein Interesse am Projekt. Ich bin gespannt wie das Projekt 
bei Dir läuft und gerne die Bilder dann davon sehen. Ist das ein aktives 
Projekt für Dich?

Ich bin der Ansicht dass es sich durchaus lohnt Industrieschaltungen als 
Basis für einen LNG Nachbau zu wählen. Speziell die LNGs von HP sind 
sicherlich gut durchdachte Geräte. Da kann man dann bei der 
Inbetriebnahme und Bau viel dabei lernen. In diesem Fall gefiel mir die 
Einfachheit des Anatek Designs besser.

Beim LNG30 stellte sich wie schon früher erwähnt heraus, dass der Wert 
von C13 extrem einflussreich auf das dynamische Verhalten und der 
Schwingneigung zumindest bei meinem Gerät war. Ohne C13 ist das 
Impulsverhalten unter-gedämpft (Überschwingen).

Meine Längstransistoren im TO-220 Gehäuse sind übrigens:
(von Digi-Key)
PNP: MJE2955T
NPN: MJE3055T

Mein Kühlkörper ist so bemessen dass bei normaler Raumtemperatur und 45W 
Verlustleistung (2A) eine Temperaturerhöhung von 65 Grad, mit einem 
Thermoelement am Tab des Transistor gemessen, ergibt. Zumindest bei 
Raumtemperatur ist das LNG30 bedingt Dauerkurzschlussfest. Es könnte 
aber nicht schaden doch einen größeren Kühlkörper vorzusehen oder ein 
thermostatisch gesteuertes Gebläse. Da ich den Betrieb des LNG 
einigermaßen überwache kann ich damit leben. Im typischen praktischen 
Betrieb im Labor habe ich noch nie Dauer Höchstleistung gebraucht.

Beim NPN kommt es bei der Wahl eines anderen Transistors darauf auch an, 
dass die BE-Strecke mindestens 4A aushält da im hohen 
Ausgangsspannungsbereich der Ausgangsstrom nur durch die BE-Strecke des 
NPN fließt. Obwohl die Werte von C1, C2 von Anatek zwar so so angegeben 
sind, fand ich, dass es besser ist die Cs ganz wegzulassen oder 
drastisch zu verkleinern. R2,R4 sind bei mir übrigens 220 Ohm auf der 
Transistorplatine weil mir mit 100 Ohm die Treibertransistoren bei 
Vollast etwas zu warm wurden.

Wie schon erwähnt teilen sich die Ströme bei mir auch ohne 
Emitterwiderstände für die PNPs ziemlich gleichmäßig auf. Die Ohmschen 
Verluste der Verdrahtung zwischen Treiber und Transistorplatine ist 
wahrscheinlich dafür die Erklärung. Sollte das nicht der Fall sein, dann 
schlage ich vor in jedem Emitterzweig 0.1-0.22 Ohm, 2W einzufügen.

Wie gesagt lasse mich bitte Deine Erfolge wissen. Ich bin sehr daran 
interessiert.

Grüße,
Gerhard
>
> Viele Grüße
>  Timo

von Ralf E. (r_e)


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Hallo Gerhard,

aus welchem Grund bist du eigentlich in deiner Ausführung auf eine 
PNP/NPN-Kombination gewechselt? Im Original wurden ja nur 
NPN-Transistoren verbaut.

LG
Ralf

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Ralph,

Die PNP/NPN Kombination mit der Kollektordiode am Npn ist ja die geniale 
Loesung der Anatekentwickler um die Eingangspannung je nach der 
eingestellten Ausgangsspannung dem jeweiligen Laengstransistor 
zuzufuehren. Im unteren Bereich bezieht der Npn seine Spannung und der 
pnp dient nur als Treiber. Wenn aber die Ausgangspannung erhoeht wird, 
so dass die Eingangspannung am Npn nicht mehr ausreicht, dann uebernimmt 
der Pnp die Funktion des Laengstransistor und durch die BE-Strecke des 
Npn fliesst dann nur der gesammte Ausgangsstrom. Durch diese 
Schaltungsweise wird bewirkt dass immer die geringste Eingangspannung 
zur Geltung kommt. Deshalb ist beim Npn auch die Diode am C notwendig.

Es stimmt also nicht was Du sagst, dass nur Npn Transistoren verbaut 
wurden. Sieh Dir mal die Originalschaltung an.

Gruesse,
Gerhard


Ralf E. schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
> aus welchem Grund bist du eigentlich in deiner Ausführung auf eine
> PNP/NPN-Kombination gewechselt? Im Original wurden ja nur
> NPN-Transistoren verbaut.
>
> LG
> Ralf

von Ralf E. (r_e)


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Hallo Gerhard,

bei dem hier vorgestellten NT handelt es sich doch um einen Nachbau des 
Anatek, das du im alten Thread mal vorgestellt hast:

Beitrag "Re: Labornetzgerät als Projekt"

http://www.mikrocontroller.net/attachment/89817/ANATEK_LABORATORY_Power_Supplies_Instruction.pdf

Dort wird doch für den unteren Spannungsbereich ein 2N3055 (NPN) mit 
vorgeschalteter Diode (1N5402) und für den oberen Spannungsbereich ein 
2N6756 (Darlington, 2x NPN) verwendet.

In dem Thread hast du in deinen FSNG1273Neu-Entwürfen dann allerdings 
auch schon die PNP/NPN-Kombi verwendet. Der Unterschied ist mir 
allerdings erst jetzt beim durchsehen des alten Threads aufgefallen und 
weil Ossi oben einen Darlington als Ersatz vorgeschlagen hat.

Für das FSNG_1273_NEU_R10 habe ich mir damals schon Platinen machen 
lassen, bin dann allerdings nicht mehr dazu gekommen, das NT vollständig 
damit aufzubauen. Die Platinen habe ich jetzt wieder gefunden und dazu 
den Thread hier entdeckt, deshalb meine Fragen zu den Details.......

LG
Ralf

von Gerhard O. (gerhard_)


Angehängte Dateien:

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Hi Ralf,

ich habe mir das Anatek Manual kurz angesehen und fest gestellt dass das 
eine frühere Version ist. Die Version die ich als Grundlage für das 
LNG30 nahm, hat die PNP und NPN Längstransistoren. Ich werde das andere 
Handbuch suchen und scannen und hier hoch laden. Mir ist der Unterschied 
bei dem alten Manual gar nicht aufgefallen. Jetzt verstehe ich die 
Frage;-)

Im Anhang ist das Schaltbild dem das LNG30 zu Grunde gelegt ist.

Werde mich morgen wieder melden.

Gruesse,
Gerhard

Ralf E. schrieb:
> Hallo Gerhard,
>
> bei dem hier vorgestellten NT handelt es sich doch um einen Nachbau des
> Anatek, das du im alten Thread mal vorgestellt hast:
>
> Beitrag "Re: Labornetzgerät als Projekt"
>
> 
http://www.mikrocontroller.net/attachment/89817/ANATEK_LABORATORY_Power_Supplies_Instruction.pdf
>
> Dort wird doch für den unteren Spannungsbereich ein 2N3055 (NPN) mit
> vorgeschalteter Diode (1N5402) und für den oberen Spannungsbereich ein
> 2N6756 (Darlington, 2x NPN) verwendet.
>
> In dem Thread hast du in deinen FSNG1273Neu-Entwürfen dann allerdings
> auch schon die PNP/NPN-Kombi verwendet. Der Unterschied ist mir
> allerdings erst jetzt beim durchsehen des alten Threads aufgefallen und
> weil Ossi oben einen Darlington als Ersatz vorgeschlagen hat.
>
> Für das FSNG_1273_NEU_R10 habe ich mir damals schon Platinen machen
> lassen, bin dann allerdings nicht mehr dazu gekommen, das NT vollständig
> damit aufzubauen. Die Platinen habe ich jetzt wieder gefunden und dazu
> den Thread hier entdeckt, deshalb meine Fragen zu den Details.......
>
> LG
> Ralf

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


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Timo S. schrieb:
>
> -Gibt es einen speziellen Grund warum mit der TL431 2,5V erzeugt werden,
> die danach auf 10V verstärkt werden. Man könnte ja auch die 10V direkt
> mit der TL431 erzeugen und danach mit dem OP puffern. Wolltest Du ier
> die Verlustleistung in der Referenz begrenzen, oder ist es einfach die
> Laune des Chefdesigner?

Dazu kann ich etwas an Erklärung beitragen, da meiner einer beim 
damaligen Diskussionsfaden mit gewerkelt hat.

Es war damals ein starker Hang zu industriellen LNG, die (etliche 
zumindest) ein "remote programming"  via 0...10v erlauben.

Einfach, um diese Funktion ggfs. durch Herausführne auf eine 
(rückseitige) Klemmleiste beim Eigenbau zu ermöglichen, wurde angeregt 
bei diesme Quasi-Standard zu bleiben.


>
> -Die Referenzspannung beträgt zwar 10V jedoch wird diese stets auf
> höchstens 5 V heruntergeteilt. Gibt es hierfür einen Grund oder warum
> nicht gleich 5V als Referenz?

s.o.
die 5 V ergeben sich dann hier im Design durch die gewählten Potis 
(waren vermutlich gerade gut greifbar im Handlager), und bei 5 V 
reduziert sich die Belastung im Poti auf ein Viertel (gegenüber 10V), 
was der therm. Stabilität letztlich zugute kommt.

>
> Bitte verstehe meine Fragen nicht falsch, ich möchte keine Kritik üben
> sondern lediglich die Schaltung besser verstehen.

Hatten wir nie als Kritik verstanden, aber wie Gerhard schon schreibt: 
Auch wenn man vieles dokumentiert, ALLES wird man letztlich nie in die 
Doku bekommen .-)

Das geht einem aber genauso, wenn man die Finessen alter HP oder 
Tektronix Pläneverstehen möchte .-)

>
> Ansonsten Glückwunsch zum schön, vollständig und gut dokumentierten
> Labornetzteilprojekt!

Yepp, dass hat Gerhard wirklich sauber hinbekommen, thumbs up!

von Ralf E. (r_e)


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Hallo Jakob,

hab mich schon gewundert, das erklärt dann die Transistorwahl.
Dann mach ich mich mal auf die Suche nach passenden Transistoren (große 
Kühlkörper hab ich noch, nur leider keinen für TO-3 geeigneten), und bau 
das Teil nochmal mit der vorhanden Platine auf.

LG
Ralf

von Ulrich (Gast)


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Wenn einem das TO3 beim 2N3055 nicht passt, gibt es den so ähnlich auch 
als TIP3055 im TO218.

von MaWin (Gast)


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Achtung:

ein 2N3055 in TO3 hält, weil er 200 GradC heiss werden darf,
erheblich mehr aus als ein TIP3055 in TOP3 (TO218),
und der wiederum auf Grund der grösseren Wärmeabfuhrfläche
deutlich mehr als ein MJE3055.

Es ist fahrlässig, zu glauben, 3055 wäre 3055.

von Ralf E. (r_e)


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Hallo,

wenns denn wirklich nichts in einem einfacher zu montierend Gehäuse 
gibt, dann werde ich halt in den sauren Apfel beißen müssen und TO-3 
verwenden.
Ich hab bis jetzt auch noch keinen vergleichbaren Typ gefunden und die 
Auswahl ist durch den hohen Basis-Strom auch nicht so groß.

Hier noch mal die Auflistung der o.a.

MJE3055 - TO-220
Ic=10A
Ib=6A
P(25°)=75W, P(100°)=30W

TIP3055 - TO-247 (TO-218)
Ic=15A
Ib=7A
P(25°)=90W, P(100°)=36W

2N3055 - TO-3
Ic=15A
Ib=7A
P(25°)=115W, P(100°)=65W, P(150°)=32W

MJ15015 - TO-3
Ic=15A
Ib=7A
P(25°)=180W, P(100°)=102W, P(150°)=50W

LG
Ralf

von Gerhard O. (gerhard_)


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Guten Abend,

Ich bin der Ansicht dass TO-220 Gehäuse nicht unbedingt zu riskant sein 
dürften solange man die totale Verlustleistung per Transistor unter 25W 
hält.

Z.B der MJE3055 hat einen thermischen Widerstand zum Gehäuse von 1.67C/W

Bei meinem LNG30 ist die gemessene Kurzschlussverlustleistung bei 2A 
Ausgangsstrom ca 45W. Da jeweils zwei Transistoren sich den Strom teilen 
ist die Verlustleistung per Transistor konservativ unter jeweils 25W und 
der Ic ca 1A.

Nun war die gemessene TO-220 Gehäusetemperatur bei beiden Transistoren 
jeweils um 65 Grad.

Der Rechnung nach ist dann die Junction Temperatur (1.67 * 25) + 65 = 
107 Grad. Dem Datenblatt von ON nach (Figure 3) darf bei 65 Grad 
Gehäusetemperatur mindestens 50W verbraten werden. Das ist beim LNG30 
nur 50% von dem Wert.

Bei den Messungen war Kühlkörpertemperatur an den Rippen außen um die 45 
Grad.

http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/MJE2955T-D.PDF

Was mich sonst mehr nervös macht ist die Gefahr eines "Second 
Breakdowns" bei plötzlichen Hochlast Sprüngen. Beim LNG30 mit den 
gegebenen Werten werden die Transistoren meiner Interpretation nach noch 
weit im sicheren Bereich betrieben.

Ich habe das LNG30 gestern mit einem MOSFET und Funktionsgenerator eine 
halbe Stunde lang periodischen Kurzschlüssen im 60 Hz Takt ausgesetzt 
und es ist nichts kaputt gegangen.

Ich bin deshalb der Ansicht dass zumindest in meinem Fall mit dem LNG30 
die Transistoren ausreichend bemessen sind und im sicheren Bereich 
arbeiten.

Sonst würde ich für etwas höhere Leistungen das Transistor Paar 
MJE4343/MJE4353 im TO-247 Gehäuse vorschlagen wo der Thermische 
Widerstand nur 1C/W beträgt. Beim TO-220 ist es 1.67C/W.

http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/MJE4343-D.PDF

http://www.digikey.ca/product-detail/en/MJE4343G/MJE4343GOS-ND/919517


Zusammenfassend würde ich empfehlen dass die Transistoren unter allen 
Bedingungen so bemessen werden, dass sie immer im gegebenen Vce/Ic Safe 
Operating Area betrieben werden.

Am einfachsten ist es die Gehäusetemperatur messen und dann einfach 
nachrechnen wie hoch die Junction Temperatur tatsächlich ist.

Konservativ würde ich auch raten jeden einzeln Transistor mit nicht mehr 
als 35% der Maximalleistung zu belasten.

Würde mich wirklich interessieren ob ich irgendwas kritisches übersehen 
habe und Eure Meinung zu hören.

Schönes Wochenende und Gruesse,
Gerhard






Ralf E. schrieb:
> Hallo,
>
> wenns denn wirklich nichts in einem einfacher zu montierend Gehäuse
> gibt, dann werde ich halt in den sauren Apfel beißen müssen und TO-3
> verwenden.
> Ich hab bis jetzt auch noch keinen vergleichbaren Typ gefunden und die
> Auswahl ist durch den hohen Basis-Strom auch nicht so groß.
>
> Hier noch mal die Auflistung der o.a.
>
> MJE3055 - TO-220
> Ic=10A
> Ib=6A
> P(25°)=75W, P(100°)=30W
>
> TIP3055 - TO-247 (TO-218)
> Ic=15A
> Ib=7A
> P(25°)=90W, P(100°)=36W
>
> 2N3055 - TO-3
> Ic=15A
> Ib=7A
> P(25°)=115W, P(100°)=65W, P(150°)=32W
>
> MJ15015 - TO-3
> Ic=15A
> Ib=7A
> P(25°)=180W, P(100°)=102W, P(150°)=50W
>
> LG
> Ralf

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)



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Hier sind ein paar Bilder zum großen Bruder des FS12/73 LNG. Es ist 
Baujahr 1987.

Die Schaltung lehnt sich an die FS12/73 Schaltung an. Es wurden ein paar 
Verbesserungen gemacht die z.B verhindern dass die Spannung beim 
Ausschalten hochgeht und eine automatische sechs Stufen Trafoumschaltung 
reduziert die jeweilige Gesamtverlustleistung auf ein Minimum dass trotz 
des Innen montierten Kühlkörperkamin die Gehäusetemperatur 30 Grad nie 
überschreitet..

Kelvin Spannungsrückführung erlaubt das Messen der Ausgangsspannung 
direkt bei der Last um Spannungsabfälle an den Leitungen zu verhindern.

In diesem Gerät sind als Längstransistoren drei IRF120 MOSFETS 
eingesetzt. Wie ersichtlich streicht die Kühlluft von dem unten 
temperaturabhängigen Ventilator eingesaugt zwischen die inneren 
Kühlrippen nach oben und entweicht durch die hinteren Gehäuse Jalousien. 
Ein kleiner NPN Transistor dient der Fan Steuerplatine mit seiner BE 
Strecke als Temperatursensor. Im unbelasteten Zustand des LNG ist der 
Ventilator abgeschaltet. Er schaltet sich erst ab einer bestimmten 
Kühlkörpermindesttemperatur ein. Die Geräuschbelastung ist nur von der 
augenblicklichen Hitzeentwicklung abhängig. Erst bei Vollast des LNG 
kommt er volle Touren.

Die oben auf dem Trafo montierte Relaiselektronik schaltet die 6 
Sekundärwicklungen entsprechend der Ausgangsspannung so in Stufen so 
dass niemals mehr als 7V von den Längstransistoren verkraftet werden 
müssen. Zwischen 0-15V ist der maximale Ausgangsstrom 10A, darüber die 
Hälfte.

Der Trafo ist ein Gelegenheitskauf und stammt von Philips. Es sind 6 
Sekundärwicklungen für 6.5V und 5A.

Die Instrumente sind OPV gepuffert und Null gestellt so dass 
Überlastungen bei Fehleinstellung der Bereichsschalter vermieden werden.

Leider ist meine Dokumentation etwas dürftig und kein 
Gesammtverdrahtungsplan existiert zu Zeit. Die Platinen wurden alle mit 
Tango-PCB erstellt und Photo reduziert. Alle Schaltbilder sind von Hand 
gemacht.

Das LNG ist auch komplett HF sicher, so dass Sender damit problemlos 
betrieben werden können.

Das Gehäuse ist von Hammond.

mfg,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


Angehängte Dateien:

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Im Anhang ist eine neue Version des Verdrahtungsplans vom LNG30.

Änderungen zwischen REV2 und REV3:

Fehlende E40/E41 Drähte von der Platine zur DC-Abschaltung 
eingezeichnet.
Farbcode Tabelle zur Entschlüsselung der Farbangaben hinzugefügt.
Sicherung von 1A auf 2A geändert (Für 120VAC Netz).

mfg,
Gerhard

von Jakob R. (Gast)


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Wo hast du die Platine für dein Labornetzteil entwickeln lassen?

von Andrew T. (marsufant)


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Jakob R. schrieb:
> Wo hast du die Platine für dein Labornetzteil entwickeln lassen?

Sowas macht Gerhard selber.

It's very nice, isn't it?!

von Gerhard O. (gerhard_)


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Andrew Taylor schrieb:
> Jakob R. schrieb:
>> Wo hast du die Platine für dein Labornetzteil entwickeln lassen?
>
> Sowas macht Gerhard selber.
>
> It's very nice, isn't it?!

Guten Nachmittag,

Ein Kommentar zur Platinenherstellung: Die Platine konnte ich damals in 
der Firma mitfertigen lassen und sie wurde damals zweiseitig 
durch-kaschiert hergestellt. Im Original legte ich die Platine aber 
einseitig aus um sie selber besser ätzen zu können. Es sind nur ein paar 
Drahtbrücken notwendig.


Gruesse,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)



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Im Anhang ist der LNG30 Komplettverdrahtungsplan ohne Endstufenplatine 
gezeichnet. Das vereinfacht die Überprüfung der Gesamtverdrahtung für 
diejenigen die sich die Endstufenplatine nicht herstellen wollen.

Auch möchte ich in diesem Zusammenhang vorschlagen die von mir 
ursprünglich gewählten MJE3055/2955 Typen durch die stärkeren TIP35C und 
TIP36C zu ersetzen. Dieser Transistorenbautyp hat ein besseren 
Wärmewiderstand wie die TO-220 Gehäuse. Der neue Bautyp liegt mit 1 
Grad/DEGC zwischen dem des TO-3 und des TO-220. Diese Typen sind bei 
Digi-Key immer auf Lager und noch preiswert. Allerdings sind bei 30V und 
2A Ausgangsleistung und Trafospannung die ursprünglichen Typen durchaus 
ausreichend bemessen.

Wie von MaWin vorgeschlagen können falls notwendig, unzulässige 
Unterschiede in der Stromverteilung zwischen beiden Transistorzweigen 
mit kleinen Emitter Widerständen bequem angeglichen werden. Je nach 
Ausgangsstrom sind 0.1-0.47 OHM Drahtwiderstände vorzusehen. Bei meinem 
Mustergerät war das allerdings nicht notwendig.


Grüße,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Ralf E. (r_e)


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Hi,

Gerhard, sag mal welches Programm verwendest du eigentlich für deine 
Schaltpläne?

LG
Ralf

von 900ss (900ss)


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Ralf E. schrieb:
> Gerhard, sag mal welches Programm verwendest du eigentlich für deine
> Schaltpläne?

Hab ich mich auch schon mal gefragt. :)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Ralph und 900ss,

Ich mache alles mit Protel99se. Aus Nostalgie Gründen verwende ich die 
TGL-16/17 TTF Fonts. Zusätzlich habe ich noch meine Libs etwas 
aufgemöbelt.

Ich war mit dem typischem "CAD" Look von  den Schaltplänen nie zufrieden 
und habe etwas experimentiert um Verbesserungen nach meinem Geschmack zu 
erzielen. Ich habe nicht wirklich versucht eine Angliederung nach DIN zu 
erreichen.

Viele Grüße und frohe Weihnachten wünscht Euch
Gerhard




900ss D. schrieb:
> Ralf E. schrieb:
>> Gerhard, sag mal welches Programm verwendest du eigentlich für deine
>> Schaltpläne?
>
> Hab ich mich auch schon mal gefragt. :)

von 900ss (900ss)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich mache alles mit Protel99se

Danke für die Info. Gibt es aber scheinbar nicht mehr. Nun ja, würde 
wahrscheinlich eh nicht wechseln. Aber die Schaltbilder (Schaltzeichen) 
sehen gut aus.
Ich verwende Diptrace, das einzige Schaltbild/Layout-Programm, was ich 
einigermaßen "intuitiv" finde. Aber die Schaltzeichen schmerzen in den 
Augen ;)

Schöne Festtage auch dir Gerd.

Gruß 900ss

von Gerhard O. (gerhard_)


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900ss D. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ich mache alles mit Protel99se
>
> Danke für die Info. Gibt es aber scheinbar nicht mehr. Nun ja, würde
> wahrscheinlich eh nicht wechseln. Aber die Schaltbilder (Schaltzeichen)
> sehen gut aus.
> Ich verwende Diptrace, das einzige Schaltbild/Layout-Programm, was ich
> einigermaßen "intuitiv" finde. Aber die Schaltzeichen schmerzen in den
> Augen ;)
>
> Schöne Festtage auch dir Gerd.
>
> Gruß 900ss

Mit diptrace habe ich auch schon gearbeitet. Ja, Pr99se ist altes Eisen. 
Das neue Altium ist leider für Hobbysachen einfach zu teuer.

Grüße,
Gerhard

P.S. Ich glaube es ist an der Zeit Deinen richtigen Vornamen 
preiszugeben;-)

von 900ss (900ss)


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Gerhard O. schrieb:
> P.S. Ich glaube es ist an der Zeit Deinen richtigen Vornamen
> preiszugeben;-)

Hallo Gerhard,

hin und wieder findest du meinen Namen hier im Forum :)

Schöne Weihnachtstage wünsche ich dir und allen anderen.

Viele Grüße
Joachim

von Gerhard O. (gerhard_)


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MaWin schrieb:
>>...Man muss bei einem Netzteilbau
> eben (ebenso wie bei einem Endstufenverstärkerbau) auch mal das
> Wagnis eingehen, es absichtlich voll zu belasten und auf
> Überhitzung von Trafo oder Endtransistor warten und ob die
> jeweilige TempSicherung früh genug zuschlägt).
>

Ich habe inzwischen das LNG30/2 bei Raumtemperatur solchen Tests 
unterworfen:

Kurzschlußtest bei Maximalstrom von 2.5A über 2 Stunden:
(Das Stromregelpoti-Maximum ist 2.5A)

Keine übermäßig besorgniserregende Überhitzung feststellbar. Die 
Kühlkörpertemperatur erreichte 75 Grad. Die Gehäusetemperatur war um 40 
Grad. In der Zukunft möchte ich den Test wiederholen um die 
Trafotemperatur noch zu messen. (Bei 2A ist die K.K. Temperatur 65 
Grad). Es wäre noch zu erwägen ob man einen mechanischen 
Thermounterbrecher am Kühlkörper und am Trafo vorzusehen sollte.

Bei einem Neubau würde ich ggf. auch ein proportional gesteuertes CPU 
Gebläse vorsehen oder Entlüftungslöcher um einen Hitzestau zu vermeiden. 
Im normalen Tag zu Tag Gebrauch erreicht die Gehäusetemperatur 
allerdings nur etwas über Raumtemperatur.


Dynamischer Kurzschlußtest bei voller Ausgangsspannung und Maximalstrom 
mit MOSFET-Schalter:

Ich belastete den Ausgang bei verschiedenen Impulsfrequenzen zwischen 
0.1-60Hz für eine halbe Stunde ohne Ausfall.


Den einzigen Test den ich wohlweislich vermieden habe ist die 
Falschpolung eines geladenen Akkus da die Folgen absehbar sind;-)

Ich habe vor noch irgendwann die Ausgangsimpedanz bis 1Mhz zu messen. 
Dazu muß ich allerdings erst die beste Methode dazu ausarbeiten.

Welche zusätzlichen Untersuchungen/Messungen würdet Ihr sonst noch 
vorschlagen?


Grüße,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Ulrich (Gast)


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Ein praktikabler Test wäre das Verhalten auf schnelle Lastwechsel.

Als eine Einfache Lösung etwa einen NE555 als Rechteckgenerator mit etwa 
100 Ohm (>1W) Lastwiderstand und rund 10-12 V Versorgung. Anders als 
sonst üblich ohne, bzw. nur mit minimalem Kondensator an der Versorgung. 
Das rund 100 mA Lastsprünge, die man ganz gut mit dem Oszilloskop 
verfolgen kann.

Ein weiterer ggf. kritischer Punkt wäre das Verhalten beim schnellen 
Übergang aus der Strombegrenzung in konstant-spannung. Die Frage ist 
hier, wie viel zu hoch wird die Spannung anfangs.

Die schon geplante Messung Ausgangsimpedanz vs. Frequenz wäre auch 
interessant - insbesondere mit Phasenlage.

Aufschlussreich wären noch ein paar Versuche mit kritischen Lasten. Also 
etwa so etwas wie ein 4700 µF low ESR Elko (ggf. auch 5 mal 1000 µF 
parallel), ein guter 10-50 µF Folienkondensator oder LC 
Serien-Schwingkreis hoher Güte mit Resonanz irgendwo bei 100 kHz - 1 
MHz, etwa 1 µF und 1 µH. Anhand einer Simulation oder Messung der 
Ausgangsimpedanz sollte sich der kritische Punkt finden lassen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Ulrich,

Danke für Deine Vorschläge zum Testen. Werde dann berichten;-)

Dein Lastwechseltest ist ja recht einfach durchzuführen.

Die Elkos werde ich warscheinlich bestellen müssen weil man dem Zeug was 
man zu Hause hat nur schwer die technischen Daten aufrufen kann.


Grüße,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)



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Hallo Ulrich,

hier sind die ersten Testresultate:

Ich habe den Testaufbau fast wie vorgeschlagen ausgeführt, allerdings 
anstatt des 555 mit einem Funktionsgenerator auf 10V Rechteck 
eingestellt. Ich glaube nicht dass ausgangsseitig ein gravierender 
Unterschied vorhanden ist.

Zum Vergleich untersuchte ich auch ein Agilent E3611A.

Im Anhang sind die Bilder.

Im Impulsverhalten sind beide Netzgeraete ziemlich gleich.
Im periodischen Constant-Current Modus verhält sich das Agilent etwas 
symmetrischer und linearer.

mfg,
Gerhard



Ulrich schrieb:
> Ein praktikabler Test wäre das Verhalten auf schnelle Lastwechsel.
>
> Als eine Einfache Lösung etwa einen NE555 als Rechteckgenerator mit etwa
> 100 Ohm (>1W) Lastwiderstand und rund 10-12 V Versorgung. Anders als
> sonst üblich ohne, bzw. nur mit minimalem Kondensator an der Versorgung.
> Das rund 100 mA Lastsprünge, die man ganz gut mit dem Oszilloskop
> verfolgen kann.
>
> Ein weiterer ggf. kritischer Punkt wäre das Verhalten beim schnellen
> Übergang aus der Strombegrenzung in konstant-spannung. Die Frage ist
> hier, wie viel zu hoch wird die Spannung anfangs.

von Gerhard O. (gerhard_)



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Im Anhang sind noch zwei Vergleiche beim Ein- und Ausschalten der beiden 
Netzgeräte.

Beim Agilent dauert es sehr lange bis sich die Eingangselkos total 
entladen haben.

mfg,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Was mir noch aufgefallen ist, dass das LNG30 im CC Modus Test erst nach 
einer kurzen Verzögerung reagiert, dafür aber viel schneller beim 
Übergang von CC->CV anzieht. Das müsste man sich näher anschauen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ein Forumsmitglied hat mir von seinem erfolgreichen Nachbau des LNG30/2 
berichtet. Es hat auf Anhieb funktioniert. Es war absolut keine 
Schwingneigung zu beobachten.

Es ergaben sich ein paar Nacharbeiten, die ich hier kurz erwähnen will:

1) Ausgangsspannung Kalibrierung. Durch Bauteiletoleranzen wird es 
wahrscheinlich in den meisten Fällen notwendig sein entweder R13 oder 
R57 abzugleichen um die maximale Ausgangsspannung zu erreichen.

2) Maximaler Ausgangsstrom. Sollte sich wegen Toleranzen von R24/R25 der 
gewünschte maximale Ausgangsstrom nicht erreichen lassen kann man 
mittels Abgleich von R20 den gewünschten Maximalstrom erreichen.

3) Der minimale Ausgangsstrom lässt sich durch eine kleine Modifizierung 
auch genau festlegen indem man R19 an VEE- anschließt und festlegt. Bei 
mir waren 6.8M Ohm notwendig um 5mA Minimalstrom bei ganz links 
gedrehten Stromregelpoti zu erreichen. Diese Maßnahme empfiehlt sich 
wenn ohne Last der CV Modus auf CC Modus beim runter drehen des 
Strompotis umschaltet. Der Wert von R19 muss empirisch festgelegt 
werden.

4) Die DC Abschaltung kann auch durch unterbrechen der Verbindung E27 
zum Spannungspoti Hochpunkt erreicht werden. Mit dieser Methode ist die 
Ein- und Ausschaltung der Spannung ohne Überschwingen zu beherrschen. 
Die Originalmethode mit Schalter an E40 und E41 funktioniert auch gut. 
Es ist aber beim Einschalten ein ganz kleiner Überschwinger zu 
beobachten.

5) Strominstrument. Ein 100uA Messinstrument mit umgezeichneter Skala 
lässt sich an E32 und E33 anschließen. R55 muss dann 500 Ohm betragen un 
dR55B 1150 Ohm. Um den Ausschlag des Instruments zu dämpfen, empfehle 
ich R32 als 100 Ohm Widerstand auszuführen und R55B zu verkleinern. Ich 
habe das allerdings noch nicht getestet.

6) Dynamische Stromreglung. Bei meinem ersten Vergleich zwischen E3611A 
und LNG30 ist mir bei der Stromeinstellung ein Fehler unterlaufen. Das 
Verhalten des LNG30 ist dem E3611A bei gleichen Testbedingungen ziemlich 
gleichwertig. Siehe E3611A_555_10V_CC50mA.jpg.

Falls ich noch weiter Erfahrungsberichte bekomme werde ich sie hier 
veröffentlichen.


Gruß,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Ulrich (Gast)


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Auf den ersten Blick sehen die Transienten beim LNG30 und den EA3611 
schon ähnlich aus. Das ist aber vor allem der sehr schnelle Teil von der 
Ausgangsinduktivität (der ggf. auch einfach vom Messaufbau). Das ist in 
beiden Fällen nicht so sehr die Regelung, sondern einfach der 
Ausgangskondensator bzw. die Leitungen.

Im Zeitbereich danach zeigt das LNG30 deutliches Nachschwingen. Genau 
lässt sich die Amplitude nicht ablesen, aber so 50-200 mV für einen 100 
mA Sprung sind nicht besonders gut, aber auch nicht schlecht. Auch 
deutet die eher geringe Dämpfung der Schwingung auf ein recht kleine 
Phasenreserve hin. Da wäre ggf. noch noch eine Verbesserung möglich - je 
nach Last könnte das Verhalten nämlich noch schlechter werden. Wegen des 
kleinen Ausgangskondensators sind die Schwingungen recht schnell - sonst 
wäre eine niedrigere Testfrequenz passender.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Ulrich,

danke für Deine Analyse. Ich werde mich damit beschäftigen sobald ich 
kann und nach Verbesserungen der angeführten Punkte trachten. Werde mich 
dann wieder melden. Das E3611A hatte die gedämpften Schwingungen nicht. 
Ich frage mich auch ob die Schwingungen von der Verdrahtung und den 
keramischen Ab-block Cs kommen. Vom Testaufbau kann es nicht sein sonst 
würde das E3611A das gleiche Verhalten zeigen.


mfg,
Gerhard


Ulrich schrieb:
> Auf den ersten Blick sehen die Transienten beim LNG30 und den EA3611
> schon ähnlich aus. Das ist aber vor allem der sehr schnelle Teil von der
> Ausgangsinduktivität (der ggf. auch einfach vom Messaufbau). Das ist in
> beiden Fällen nicht so sehr die Regelung, sondern einfach der
> Ausgangskondensator bzw. die Leitungen.
>
> Im Zeitbereich danach zeigt das LNG30 deutliches Nachschwingen. Genau
> lässt sich die Amplitude nicht ablesen, aber so 50-200 mV für einen 100
> mA Sprung sind nicht besonders gut, aber auch nicht schlecht. Auch
> deutet die eher geringe Dämpfung der Schwingung auf ein recht kleine
> Phasenreserve hin. Da wäre ggf. noch noch eine Verbesserung möglich - je
> nach Last könnte das Verhalten nämlich noch schlechter werden. Wegen des
> kleinen Ausgangskondensators sind die Schwingungen recht schnell - sonst
> wäre eine niedrigere Testfrequenz passender.

von Ulrich (Gast)


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Der kurze ca. 100ns Peak am Anfang kommt ggf. schon vom Aufbau - sieht 
halt verdächtig ähnlich aus. Alternativ könnte es auch eine ähnliche 
Verdrahtung im Netzteil sein. Das ist aber schon deutlich schneller als 
man es von einem Netzteil erwarten kann - bei so schnelle Last hat man 
normalerweise einen lokalen Abblockkondensator.

Die Schwingungen kommen von der Regelschaltung, einfach weil die 
Phasenreserve schon relativ klein ist. Bei der Schaltung gibt es da noch 
2 mögliche Punkte: einmal der Regelkreis mit dem OP und dann auch noch 
die Endstufe mit NPN-PNP-NPN Transistoren, auch da ist eine lokale 
Rückkopplung und Kondensatoren (C10,C11) zur Kompensation.

So dramatisch ist das aber auch noch nicht - sofern es nicht mit einer 
anderen Last deutlich schlimmer wird. Kritisch könnte da z.B. ein Last 
sein, die als Serienschwingkreis mit Resonanz im Bereich der Schwingung.

Helfen könnte da ggf. ein anderer Ausgangskondensator oder ggf. auch 
eine Kombination von 2/3 verschiedenen (z.B. Folienkondensator + low ESR 
Elko). Es sind halt nicht alle Kondensatoren gleich und auch die 
Leitungsführung kann bei den Frequenz schon anfangen rein zu spielen, 
genau so wie Kondensatoren vor dem eigentlichen Regler. Das ist leider 
das Problem mit einem schneller Regler - wenn man es sehr gut haben 
will, reicht der Schaltplan alleine halt nicht mehr aus. Es kommt dann 
auf die Bauteile (Elko/ Kondensatortypen) und ggf. die Verdrahtung an.

Bei der Schaltung mit 2 Spannungen als Quelle, müsste man den Test 
eigentlich 3 mal machen: einmal bei niedriger Spannung (z.B. die 10 V), 
dann bei hoher Spannung und ggf. noch einmal in Übergangbereich wo der 
NPN am Ausgang gerade so anfängt als Transistor zu arbeiten. Die Antwort 
kann da verschieden sein - was eine Auslegung der Kompensation nicht 
gerade einfach macht.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Ulrich,

wieder vielen Dank für Deine Gedanken zur Fehlersuche. Bin leider noch 
nicht dazu gekommen mich da rein zu knien.

Ulrich schrieb:
> Der kurze ca. 100ns Peak am Anfang kommt ggf. schon vom Aufbau - sieht
> halt verdächtig ähnlich aus. Alternativ könnte es auch eine ähnliche
> Verdrahtung im Netzteil sein. Das ist aber schon deutlich schneller als
> man es von einem Netzteil erwarten kann - bei so schnelle Last hat man
> normalerweise einen lokalen Abblockkondensator.
Der Meinung bin ich auch weil die verhältnismäßig langen Zuleitungen von 
den Ausgangsbuchsen zur Platine mit C1b dort einen Schwingkreis bilden 
welcher vom FG angestoßen wird. Ich möchte den gleichen Test direkt an 
der Platine durchführen, bzw. C1b entfernen und direkt an den 
Ausgangsbuchsen anlöten. C1,C2, und C3 (Verdrahtungsplan) sind wegen der 
Messungen übrigens noch nicht installiert. Ich habe vor die lange 
Zuleitung zwischen Platine und Ausgangsbuchsen auf ca. 7cm verkürzen und 
C1b direkt wie im Verdrahtungsplan angegeben an den Ausgangsbuchsen 
anbringen. Auch wäre wie schon gesagt zu erwägen C1 zusammen mit C1b 
direkt bei den Ausgangsbuchsen unterzubringen.
>
> Die Schwingungen kommen von der Regelschaltung, einfach weil die
> Phasenreserve schon relativ klein ist. Bei der Schaltung gibt es da noch
> 2 mögliche Punkte: einmal der Regelkreis mit dem OP und dann auch noch
> die Endstufe mit NPN-PNP-NPN Transistoren, auch da ist eine lokale
> Rückkopplung und Kondensatoren (C10,C11) zur Kompensation.
Werde mir diesen Punkt vornehmen. Zur Zeit sind C10/C11 auf der 
Endstufenplatine (eigentlich C1/C2) noch nicht bestückt.
>
> So dramatisch ist das aber auch noch nicht - sofern es nicht mit einer
> anderen Last deutlich schlimmer wird. Kritisch könnte da z.B. ein Last
> sein, die als Serienschwingkreis mit Resonanz im Bereich der Schwingung.
Ich habe ein paar Versuche in dieser Richtung unternommen und mit den 
verwendeten Ls (1uH, 3.5uH, 10uH + 1uF/0.1uF/10n) und Cs noch keine 
Instabilität verursachen können.
>
> Helfen könnte da ggf. ein anderer Ausgangskondensator oder ggf. auch
> eine Kombination von 2/3 verschiedenen (z.B. Folienkondensator + low ESR
> Elko). Es sind halt nicht alle Kondensatoren gleich und auch die
> Leitungsführung kann bei den Frequenz schon anfangen rein zu spielen,
> genau so wie Kondensatoren vor dem eigentlichen Regler. Das ist leider
> das Problem mit einem schneller Regler - wenn man es sehr gut haben
> will, reicht der Schaltplan alleine halt nicht mehr aus. Es kommt dann
> auf die Bauteile (Elko/ Kondensatortypen) und ggf. die Verdrahtung an.
Werde hier diesbezüglich mit verschiedenen low ESR Cs (und Kombination 
mit Folientyp) noch experimentieren.

>
> Bei der Schaltung mit 2 Spannungen als Quelle, müsste man den Test
> eigentlich 3 mal machen: einmal bei niedriger Spannung (z.B. die 10 V),
> dann bei hoher Spannung und ggf. noch einmal in Übergangbereich wo der
> NPN am Ausgang gerade so anfängt als Transistor zu arbeiten. Die Antwort
> kann da verschieden sein - was eine Auslegung der Kompensation nicht
> gerade einfach macht.
Werde ich auf alle Fälle noch untersuchen - Das finde ich auch sehr 
wichtig. Allerdings muss ich eine neue Ausgangsstufe vorsehen weil der 
F.G. nicht hoch genug mit der Ausgangsspannung geht.

Jedenfalls ist das LNG in diesem Zustand jetzt ein interessantes 
Versuchsobjekt zu möglichen Verbesserungen.

"I'll be back"

mfg,
Gerhard

von Ulrich (Gast)


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Ohne die Kondensatoren in der Endstufe kann die Endstufe für sich ganz 
unangenehm und Hochfrequent schwingen. Je nach Lage der Kabel und Wahl 
der Transistoren kann es auch gut gehen, muss es aber nicht. Gerade mit 
den Transistoren nicht auf der Platine wird das zum Glücksspiel. Leider 
hat die Art, wie man die Ausgangsstufe sicher stabil kriegt ggf. einen 
Einfluss auf den Rest der Schaltung.
Der logische erste Schritt wäre also hier die Endstufe zuverlässig 
stabil zu machen (etwa mit den Kondensatoren C10,C11 bzw. C1,C1B je nach 
Plan). Wenn man den einen Transistor noch zur Umschaltung auf eine 2. 
Versorgung nutzt muss man auch noch beide Fälle gleichzeitig stabil 
bekommen. Erst dann macht es wirklich Sinn den Rest zu betrachten und 
das Verhalten zu messen.

Irgendwie gibt es bei dem Netzteil wohl verschiedene Versionen. Auch 
wenn die Unterschiede da zum Teil nur minimal aussehen, können die vom 
Regelverhalten ganz unterschiedlich sein. Da reicht ggf. schon ein 
kleiner Kondensator (C17 im Plan von Datum: 15.11.2013 06:05), um beim 
Regelverhalten zwischen einem "Low drop" Regler und einem eher 
klassischen Regler zu wechseln.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Jetzt muss ich aber gleich zurückfragen. Auf welche C10/C11 beziehst Du 
Dich? Auf der LNG Hauptplatine sind das nur die DPM 78M05 Cs. Die kannst 
Du ja nicht gemeint haben.

Die Passtransistor Cs sind C1 und C2.

Gerhard




Ulrich schrieb:
> Ohne die Kondensatoren in der Endstufe kann die Endstufe für sich ganz
> unangenehm und Hochfrequent schwingen. Je nach Lage der Kabel und Wahl
> der Transistoren kann es auch gut gehen, muss es aber nicht. Gerade mit
> den Transistoren nicht auf der Platine wird das zum Glücksspiel. Leider
> hat die Art, wie man die Ausgangsstufe sicher stabil kriegt ggf. einen
> Einfluss auf den Rest der Schaltung.
> Der logische erste Schritt wäre also hier die Endstufe zuverlässig
> stabil zu machen (etwa mit den Kondensatoren C10,C11 bzw. C1,C1B je nach
> Plan). Wenn man den einen Transistor noch zur Umschaltung auf eine 2.
> Versorgung nutzt muss man auch noch beide Fälle gleichzeitig stabil
> bekommen. Erst dann macht es wirklich Sinn den Rest zu betrachten und
> das Verhalten zu messen.
>
> Irgendwie gibt es bei dem Netzteil wohl verschiedene Versionen. Auch
> wenn die Unterschiede da zum Teil nur minimal aussehen, können die vom
> Regelverhalten ganz unterschiedlich sein. Da reicht ggf. schon ein
> kleiner Kondensator (C17 im Plan von Datum: 15.11.2013 06:05), um beim
> Regelverhalten zwischen einem "Low drop" Regler und einem eher
> klassischen Regler zu wechseln.

von Ulrich (Gast)


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Es geht um die Kondensatoren an den Passtransistoren (z.B. MJE2955) - in 
dem plan da C1 und C2 (im Plan von 21.12.2013 01:55). Im Plan von 
Ananteck (15.11.2013 06:05) sind es halt C10, C11 - so weit man das 
entziffern kann.

von Gerhard O. (gerhard_)


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OK. Das erklärt alles. Danke.

Ja, bis jetzt habe ich C1/C2 nicht bestückt weil ich den Unterschied im 
Reglungsverhalten festhalten möchte.

Bis später,
Gerhard


Ulrich schrieb:
> Es geht um die Kondensatoren an den Passtransistoren (z.B. MJE2955) - in
> dem plan da C1 und C2 (im Plan von 21.12.2013 01:55). Im Plan von
> Ananteck (15.11.2013 06:05) sind es halt C10, C11 - so weit man das
> entziffern kann.

von Ulrich (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich habe mal die Ausgangsschaltung (noch ohne die Parallelschaltung, mit 
BD135, TIP2955 und 2N3055 als Transistoren) simuliert. Ohne die 
Kondensatoren ist die Schaltung in der Simulation je nach Last (unter 
etwa 10 µF) instabil. Im Prinzip geht es sogar überraschend gut - ich 
vermute mal weil der PNP-Transistor von sich aus schon recht langsam ist 
im Vergleich zum 1. NPN.
Ob es stabil bleibt hängt aber von den verwendeten Transistoren ab: mit 
einem anderen Transistor(FZT849) als 1 . NPN wird es auch mal instabil. 
Das ist also nur eher gerade so stabil.

Der 0,47 Ohm Widerstand zum Ausgang hin scheint wichtig zu sein - wird 
der zu klein wird es auch instabil.

Einen kritischen Punkt gibt es dabei noch - wenn der Ausgangstrom recht 
klein ist, so das Strom am letzten Transistor vorbei über den 10 Ohm 
Widerstand fließt, gibt es in der Simulation Probleme.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Ulrich,

danke für die Erstellung der LTSPICE Datei. Werde es mir heute Abend 
vornehmen. Das ist schon mal recht interessant. Ich nehme an dass die 
Anatek LNG Schaltung den 70er Jahren noch ohne Simulator entwickelt 
wurde. Das macht das Anatek ein echt tolles Studien Objekt.

Auf welcher Version von LTSPICE laeuft Deine Simulation?

Gruß,
Gerhard

Ulrich schrieb:
> Ich habe mal die Ausgangsschaltung (noch ohne die Parallelschaltung, mit
> BD135, TIP2955 und 2N3055 als Transistoren) simuliert. Ohne die
> Kondensatoren ist die Schaltung in der Simulation je nach Last (unter
> etwa 10 µF) instabil. Im Prinzip geht es sogar überraschend gut - ich
> vermute mal weil der PNP-Transistor von sich aus schon recht langsam ist
> im Vergleich zum 1. NPN.
> Ob es stabil bleibt hängt aber von den verwendeten Transistoren ab: mit
> einem anderen Transistor(FZT849) als 1 . NPN wird es auch mal instabil.
> Das ist also nur eher gerade so stabil.
>
> Der 0,47 Ohm Widerstand zum Ausgang hin scheint wichtig zu sein - wird
> der zu klein wird es auch instabil.
>
> Einen kritischen Punkt gibt es dabei noch - wenn der Ausgangstrom recht
> klein ist, so das Strom am letzten Transistor vorbei über den 10 Ohm
> Widerstand fließt, gibt es in der Simulation Probleme.

von Ulrich (Gast)


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Für die Simulation habe ich noch eine Ur-Altversion (2.20) genutzt. So 
wirklich viel hat sich aber nicht geändert - das sollte auch aktuell 
noch genau so gehen - ggf. gibt es mittlerweile eine bessere Funktion 
für den Loop Gain. Die Methode hier in dem File stammt aus den 
Beispielen. Irgendwie gibt es bei der Version manchmal Problem mit dem 
finden des Arbeitspunktes - das kann eigentlich nur besser geworden 
sein.

Was ggf. noch fehlt ist das Model zum TIP2955:

*.model TIP2955 ako:NSC_5A PNP() ; case TO-220 (s)
 .MODEL TIP2955 PNP(Is=66.19f Xti=3 Eg=1.11 Vaf=100 Bf=137.6 Ise=862.2f
 + Ne=1.481 Ikf=1.642 Nk=.5695 Xtb=2 Br=5.88 Isc=273.5f Nc=1.24
 + Ikr=3.555 Rc=79.39m Cjc=870.4p Mjc=.6481 Vjc=.75 Fc=.5
 + Cje=390.1p Mje=.4343 Vje=.75 Tr=235.4n Tf=23.21n Itf=71.33
 + Xtf=5.982 Vtf=10 Rb=.1)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ulrich schrieb:
> Für die Simulation habe ich noch eine Ur-Altversion (2.20) genutzt. So
> wirklich viel hat sich aber nicht geändert - das sollte auch aktuell
> noch genau so gehen - ggf. gibt es mittlerweile eine bessere Funktion
> für den Loop Gain. Die Methode hier in dem File stammt aus den
> Beispielen. Irgendwie gibt es bei der Version manchmal Problem mit dem
> finden des Arbeitspunktes - das kann eigentlich nur besser geworden
> sein.
>
> Was ggf. noch fehlt ist das Model zum TIP2955:
>
> *.model TIP2955 ako:NSC_5A PNP() ; case TO-220 (s)
>  .MODEL TIP2955 PNP(Is=66.19f Xti=3 Eg=1.11 Vaf=100 Bf=137.6 Ise=862.2f
>  + Ne=1.481 Ikf=1.642 Nk=.5695 Xtb=2 Br=5.88 Isc=273.5f Nc=1.24
>  + Ikr=3.555 Rc=79.39m Cjc=870.4p Mjc=.6481 Vjc=.75 Fc=.5
>  + Cje=390.1p Mje=.4343 Vje=.75 Tr=235.4n Tf=23.21n Itf=71.33
>  + Xtf=5.982 Vtf=10 Rb=.1)

Hallo Ulrich,

danke für das Modell. Bei mir fehlen noch beide Modelle anderen Modelle. 
Auch mit generischen Modellen der beiden anderen Transistoren mag meine 
Version von LTSPICE noch nicht Deine Simulationsdatei. Muss erst raus 
finden warum sich das Programm so Bockig verhält;-)

mfg,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Nachtrag:

...Bei mir fehlen noch beide Modelle anderen Modelle...

Sollte heissen: Die Modelle der beiden anderen Transistoren.

von Ulrich (Gast)


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Das Transistormodell zum 2N3055 sollte mit dabei sein. Das vom BD135 
(sollte auch für den BD139 passen) habe ist von Phillips:

.MODEL QBD135/PLP NPN(
+ IS = 4.815E-14
+ NF = 0.9897
+ ISE = 1.389E-14
+ NE = 1.6
+ BF = 124.2
+ IKF = 1.6
+ VAF = 222
+ NR = 0.9895
+ ISC = 1.295E-13
+ NC = 1.183
+ BR = 13.26
+ IKR = 0.29
+ VAR = 81.4
+ RB = 0.5
+ IRB = 1E-06
+ RBM = 0.5
+ RE = 0.165
+ RC = 0.096
+ XTB = 0
+ EG = 1.11
+ XTI = 3
+ CJE = 1.243E-10
+ VJE = 0.7313
+ MJE = 0.3476
+ TF = 6.478E-10
+ XTF = 29
+ VTF = 2.648
+ ITF = 3.35
+ PTF = 0
+ CJC = 3.04E-11
+ VJC = 0.5642
+ MJC = 0.4371
+ XCJC = 0.15
+ TR = 1E-32
+ CJS = 0
+ VJS = 0.75
+ MJS = 0.333
+ FC = 0.9359 )

Einbinde geht z.B. über die Datei standard.bjt, einfach hinten anhängen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ulrich schrieb:
> Das Transistormodell zum 2N3055 sollte mit dabei sein. Das vom BD135
> (sollte auch für den BD139 passen) habe ist von Phillips:

Vielen Dank;-)

Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ulrich,

jetzt passen die Modell Definierungen. Keine Fehler mehr da. Nochmals 
vielen Dank,

Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo!

Gibt es schon Bilder und Erfahrungsberichte von Euren LNG30 Nachbau 
Versionen? Es würde mich schon sehr interessieren. Bis jetzt ist mir nur 
ein erfolgreicher Nachbau aus D bekannt. Es ist hier ziemlich still 
geworden.


Mfg,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Gerhard O. schrieb:
> Gibt es schon Bilder und Erfahrungsberichte von Euren LNG30 Nachbau
> Versionen? Es würde mich schon sehr interessieren.


Nun....;-)

von Din O. (adnc)


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Hi Gerhard,
wie Du weißt habe ich vor zwei Jahren an einem Nachbau gearbeitet. Ich 
versuche demnächst mal Bilder zu veröffentlichen.

von Gerhard O. (gerhard_)


Angehängte Dateien:

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Der Vollständigkeit halber noch ein Link von mir zu einigen 
Informationen zu einem älteren Anatek LNG (50-1S) im 50W Bereich. Dieses 
Model setzt einen MC1466L als Hauptbaustein ein und stützt sich noch 
nicht auf OPVs in seiner Topologie.

Beitrag "Re: "Moderne" Spannungsregler?"

: Bearbeitet durch User
von WerNichtFragtBleibt (Gast)


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Beitrag "Re: Nachbausicheres Klein Labornetzgeraet"

Wie gehe ich eigentlich dabei vor, wenn ich so ein Schaltbild verstehen 
möchte? Ich meine, da hängt alles aneinander. Wie finde ich dort den 
Faden? Ich würde gerne mehr mit analogen Schaltungen arbeiten oder sie 
wenigstens grob verstehen, aber da verschließt sich mir noch einiges.

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Die Schaltung eines Labornetzgerätes ist in ihren Feinheiten eine 
ziemlich komplexe Angelegenheit. Wenn man diese Topologien kennt, dann 
muss man bei einem konkreten Schaltplan sehr viel weniger verstehen, 
aber von null aus, und evtl. auch mit wenig analogem Know-How dürfte das 
sehr sehr schwierig sein, abseits von "da geht der Laststrom durch", 
"das ist der U / I Regler", "das ist das analoge ODER Gatter", "das ist 
der Treiber".

Zu dieser Topologie (der "HP Topologie" oder "High-Side-Regler") gibt es 
in den Handbüchern von älteren (~70er) HP-Netzteilen gute 
Schaltungsbeschreibungen (englisch).

Grob gesagt ist der Kunstgriff dieser Schaltung, dass die Regel-OPV und 
der Treiber am positiven Ausgang bzw. dem Emitter des 
Leistungstransistors sitzen und dessen Basis ansteuern. Gleichzeitig 
sitzt die Last auch am Emitter und sieht daher den niedrigen dynamischen 
Widerstand am Emitter (Re ~ Ut / Ie ~ 26 mV / Ie bei Raumtemperatur), 
also hat die Schaltung einen sehr niedrigen Ausgangswiderstand von sich 
aus. Gleichzeitig ist die Spannungsverstärkung bezogen vom Emitter auf 
den negativen Ausgangspol ebenfalls sehr groß, also große Strom- und 
Spannungsverstärkung in einer Transistorstufe.

: Bearbeitet durch User
von WerNichtFragtBleibt (Gast)


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Danke Marian.

Es geht mir nicht einmal nur um diese Schaltung speziell.
Ich habe mir sie lediglich angesehen und wurde etwas "wehleidig" weil es 
mir nach wie vor nicht gelingt solche Schaltungen zu verstehen.
Immerhin studieren ich Elektrotechnik und hatte auch alle gezeigten 
Bauteile in Vorlesungen. Aber nachvollziehen kann ich da wirklich 
absolut NULL. Mehr als die einzelnen Schaltbilder erkennen tue ich 
nicht. Wie bildet man sich bei so etwas fort?

Schönen Abend!

von Michael B. (laberkopp)


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WerNichtFragtBleibt schrieb:
> Aber nachvollziehen kann ich da wirklich
> absolut NULL. Mehr als die einzelnen Schaltbilder erkennen tue ich
> nicht. Wie bildet man sich bei so etwas fort?

http://www.bookbutler.de/compare?isbn=9780521809269

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Die Appnotes der großen Hersteller fand ich sehr hilfreich, Schaltungen 
von kommerziellen Geräten anschauen (früher gab es da auch oft 
umfangreiche "Theory Of Operation" Kapitel zu), nachbauen und/oder 
simulieren ebenso. Wenn man dann selber was anfängt, finde ich es 
wichtig, dass man bei Fehlern / Problemen nicht einfach von vorn 
anfängt, sondern das Problem wirklich versteht und systematisch behebt. 
Klar, wenn man Glück hat probiert man irgendwas und es funktioniert 
plötzlich, aber schlauer ist man dadurch nicht.
Es gibt dazu einen langen (~120 Seiten) Aufsatz von Bob Pease zum Thema 
Troubleshooting, der geistert irgendwo auch als PDF im Internet rum. Da 
stehen viele auch fürs Design hilfreiche Dinge drin.
Wenn man sich ein einzelnes Buch holen möchte, dann wäre es wohl Art of 
Electronics. Der T/S ist als Lehr(n)buch IMHO ungeeignet, als 
Nachschlagwerk praktisch.

Schaltungen analysieren:

Wenn ich eine OPV-Schaltung analysiere, gehe ich erstmal vom rein 
statischen Arbeitspunkt aus. Das ist diese Sorte von Überlegung: "wenn 
das da runter geht [z.B. Ausgangsspannung], dann geht das andere da auch 
runter [z.B. Fehlerspannung am OPV], dann geht dieser OPV-Ausgang hoch, 
dann geht das da runter [z.B. eine Spannung / Strom in einem Treiber], 
also geht das Erste [z.B. die Ausgangsspannung] wieder hoch => stabiler 
AP".

Dynamische Überlegungen sind für die tatsächliche Funktion einer 
Schaltung natürlich äußerst wichtig (müssen also beim Entwickeln einer 
Schaltung genauso beachtet werden wie die statische Überlegung), aber 
fürs erste Verständnis einer Schaltung nicht wichtig. Erstmal sich klar 
machen, wie die Schaltung für kleine Frequenzen funktioniert.

SPICE ist ganz nett, um sich Sachen ohne viel Rechnen anzuschauen, aber 
hat enorm viele Stolpersteine. Der Simulator liegt selten falsch ; oft 
sind die Modelle aber schlecht und die Simulation nicht aussagekräftig.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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WerNichtFragtBleibt schrieb:

> Es geht mir nicht einmal nur um diese Schaltung speziell.
> Ich habe mir sie lediglich angesehen und wurde etwas "wehleidig" weil es
> mir nach wie vor nicht gelingt solche Schaltungen zu verstehen.
> Immerhin studieren ich Elektrotechnik und hatte auch alle gezeigten
> Bauteile in Vorlesungen. Aber nachvollziehen kann ich da wirklich
> absolut NULL. Mehr als die einzelnen Schaltbilder erkennen tue ich
> nicht. Wie bildet man sich bei so etwas fort?

Irgendwie kann ich Deine Probleme nicht ganz nachvollziehen.
Wenn man die Funktion einzelner Bauelemente kennt, ergibt
sich deren Zusammenspiel in einer Schaltung doch automatisch.
Wobei die Funktion von OPV-Schaltungen insofern einfacher ist,
da ich bei diesen den OPV als einzelnes Bauelement mit bekannter
Funktion sehe und ich dessen Innenschaltung nicht kennen muss.
Schaltungstechnik habe ich allerdings schon vor dem Studium in
meiner Ausbildung zum Elektromechaniker gelernt.

von WerNichtFragtBleibt (Gast)


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> Irgendwie kann ich Deine Probleme nicht ganz nachvollziehen.
> Wenn man die Funktion einzelner Bauelemente kennt, ergibt
> sich deren Zusammenspiel in einer Schaltung doch automatisch.
> Wobei die Funktion von OPV-Schaltungen insofern einfacher ist,
> da ich bei diesen den OPV als einzelnes Bauelement mit bekannter
> Funktion sehe und ich dessen Innenschaltung nicht kennen muss.
> Schaltungstechnik habe ich allerdings schon vor dem Studium in
> meiner Ausbildung zum Elektromechaniker gelernt.

Schade :/ Das lässt auf Unzulänglichkeiten meinerseits schließen.
Vielleicht konzentriere ich mich auch einfach nicht gut genug.
Die einzelnen Bauteile sehe ich auch und deren Funktion, aber nicht 
innerhalb einer Schaltung mit mehreren Bauteilen.

Vielleicht bin ich auch einfach einer der Menschen, die prinzipiell für 
alles ein µC einsetzen würden, weil die Theorie der Analogtechnik nicht 
sitzt.

von M. K. (sylaina)


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WerNichtFragtBleibt schrieb:
> Die einzelnen Bauteile sehe ich auch und deren Funktion, aber nicht
> innerhalb einer Schaltung mit mehreren Bauteilen.

Du musst dich auf eine Seite setzen (ob Ausgang oder Eingang ist 
eigentlich egal) und arbeite dich zur anderen Seite durch.

Beispiel: Du bist am Spannungsregler-Eingang

Du schaust also, was der OP macht mit der Eingangsspannung. Das 
generiert eine Ausgangsspannung/-strom. Damit gehst du weiter auf den 
nächsten Schaltungsteil und schaust was das Ausgangssignal des OPVs dort 
bewirkt. Und so arbeitest du dich durch bis du am Ausgang angekommen 
bist.
Eigentlich ist das nicht wirklich schwer zu verstehen wenn man OPVs 
verstanden hat. Bei den klassischen Labornetzgeräten hat man normaler 
weise einen OPV mit Gegentaktstufe am Ausgang, das Ganze ist im Prinzip 
ein Verstärker mit hoher Stromtragfähigkeit.

von juergen (Gast)


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WerNichtFragtBleibt schrieb:
... Mehr als die einzelnen Schaltbilder erkennen tue ich
> nicht. Wie bildet man sich bei so etwas fort?
>
> Schönen Abend!

In "300 Schaltungen", "301 Schaltungen" und "302 Schaltungen" aus der 
Elektor-Fachbuchreihe "3xx Schaltungen" werden Schaltungen u. a. auch 
von diversen Laborkonstanter genauestens erklärt. Ebenso wird auch auf 
das
IC LM723 in allen Einzelheiten eingegangen. Vor allem diese ersten drei 
Ausgaben sind m. E. für den Elektroniker eine wertvolle Hilfe für den 
Einstieg.

von Andrew T. (marsufant)


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> WerNichtFragtBleibt schrieb:
> ... Mehr als die einzelnen Schaltbilder erkennen tue ich
>> nicht. Wie bildet man sich bei so etwas fort?
>>
>> Schönen Abend!



Ebenso waren die Bauanleitungen in Zeitschriften wie z.B. ELO 
(70er/80er Jahre) sehr detailliert und nachvollziehbar erklärt.
Selbst die antiquarischen Hefte der ELO haben heute noch dne Vorteil, 
das man die Erklärung gut versteht als Eisntieger, und beim Nachbau 
funktioniert das Gebilde sogar auf Anhieb (was man von Elektor leider 
nicht immer sagen konnte)

Schau mal in die Kleinanzeigen und Gebrauchtmärkte, falls Du sowas zu 
lesen haben möchtest. Da kriegste einen ganzen Jahrgang ELO für weniger 
Geld, als ein Einsteigerbuch Elektronik  heute kostet.

von Kaubonbon (Gast)


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Andrew T. schrieb:
> Eisntieger

Also ein LB-Netzteil mit dickem Trafo ?! ;)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hier ist ein Link zu den SN4x LNG von Grundig aus dem Jahre 1972 für die 
Bereiche 0-16V/0-2A, 30V/1A und 6V/5A.

http://www.rainers-elektronikpage.de/GRUNDIG-Techn_-Informationen/GRUNDIG_SN40-45_-_PDF.pdf

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


Angehängte Dateien:

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Falls von Interesse:

Vor einiger Zeit änderte ich die Beleuchtung der Instrumente von den 
ursprünglichen Soffitenlampen auf indirekt wirkende weiße LED Streifen.

Die LEDs strahlen auf die mit einem weißen Karton beklebte Unterseite 
der oberen Gehäuseschale und reflektiert das Licht diffus. Diese Licht 
gelangt durch die klare Plastikumrandung von oben zum Instrumenten 
Inneren. Damit wird eine sehr gleichmäßige Beleuchtung der Skalen 
erzielt. Plazieren der LEDs im Inneren der Instrumente führte zu keinen 
guten Ergebnissen.

Die neu kalibrierten Instrumentenskalen ermöglichen eine auf etwa 1% 
genaue Anzeige der Spannbandinstrumente.

Die beiden Bilder zeigen beide Versionen zum Vergleich.

mfg,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von M. K. (sylaina)


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fein fein ;)

von iurgen (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Falls von Interesse:
>
> Vor einiger Zeit änderte ich die Beleuchtung der Instrumente von den
> ursprünglichen Soffitenlampen auf indirekt wirkende weiße LED Streifen.


Das Bild links?



> Die neu kalibrierten Instrumentenskalen ermöglichen eine auf etwa 1%
> genaue Anzeige der Spannbandinstrumente.


Eine 1%ige Anzeigegenauigkeit bzw. Ablesegenauigkeit sind bei dieser 
kleinen Bauform der Instrumente überhaupt nicht zu erreichen!...bei 
weitem nicht!

Ich denke mal, es erfolgt automatisch auch eine Anpassung der Anzeigen 
entsprechend der Schalterstellungen?

Was bei diesem schönen Konstanter noch fehlt, ist ein Umpoler!
...wobei die Verpolung unbedingt von einer sehr hellen Blink-LED 
angezeigt werden sollte.

von Gerhard O. (gerhard_)


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iurgen schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Falls von Interesse:
>>
>> Vor einiger Zeit änderte ich die Beleuchtung der Instrumente von den
>> ursprünglichen Soffitenlampen auf indirekt wirkende weiße LED Streifen.
>
>
> Das Bild links?

Ja. Das rechte Bild zeigt die ursprüngliche Version mit den 
Soffitenlampen. Da ist die Beleuchtung der Skalen ziemlich uneben.
>
>
>
>> Die neu kalibrierten Instrumentenskalen ermöglichen eine auf etwa 1%
>> genaue Anzeige der Spannbandinstrumente.
>
>
> Eine 1%ige Anzeigegenauigkeit bzw. Ablesegenauigkeit sind bei dieser
> kleinen Bauform der Instrumente überhaupt nicht zu erreichen!...bei
> weitem nicht!

Ich verstehe Deine Skepsis. Die Instrumente sind aber hochwertige 
Spannbandtypen ohne Reibung der Drehspul Aufhängung mit individuell 
linearisierten Skalenverläufen von mir selber angefertigt. 1% 
Anzeigegenauigkeit ist hier tatsächlich gewährleistet.
>
> Ich denke mal, es erfolgt automatisch auch eine Anpassung der Anzeigen
> entsprechend der Schalterstellungen?

Ja. Es werden nur die Instrumentenbereiche umgehaltet. Die interne LNG 
Bereichsumschaltung der Endstufe zur Verlustleistungsbegrenzung ist 
vollautomatisch.
>
> Was bei diesem schönen Konstanter noch fehlt, ist ein Umpoler!
> ...wobei die Verpolung unbedingt von einer sehr hellen Blink-LED
> angezeigt werden sollte.

Interessanter Vorschlag. Allerdings ist mir noch nie eine Notwendigkeit 
dafür vorgekommen. Könntest Du ein Beispiel geben? Bei Akkus wäre das 
allerdings nützlich um Falschpolung zu verhindern. Allerdings habe ich 
noch keine Vorstellung dafür wie man das in die Praxis umzusetzt. Der 
Ausgang hat ja auch eine Antiparallele Diode wie alle LNGs eingebaut um 
bei Serienschaltung von Netzteilen Schaden bei Ausfall eines LNGs zu 
vermeiden. Gibt es so eine Verpolungsschaltung kommerziell irgendwo 
schon?

Ich nehme an, Du dachtest hier eher an eine manuelle Schalter Umkehrung 
der Polarität des Ausgangs. Ja. Unübersehbare Anzeige der jeweiligen 
Polarität ist da kein Luxus;-)

VG,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von iürgen (Gast)


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Gerhard O. schrieb:

> Ich nehme an, Du dachtest hier eher an eine manuelle Schalter Umkehrung
> der Polarität des Ausgangs. >

> Gerhard

Ja! Das meinte ich damit. Es hat sich in der Praxis herausgestellt daß,
wenn z. B. bei der Überprüfung einer Leuchtdiode nicht gleich die 
Verbindung in der richtigen Polarität hergestellt ist, so ein
Umschalter doch eine Erleichterung sein kann.

Allerdings ist die Frontplatte Deines Konstanters optimal desingt, sodaß
zusätzliche Bedienelemente sich bei diesem kleinen Gerät nicht so gut 
machen würden. Also dann doch besser nicht!

Ich werde mir diesen Thread die Tage mal intensiv durchlesen.
Konstanter bauen war für mich lange Zeit ein Hobby. Ich habe hier auch 
schon einige davon vorgestellt.

Ich mag analoge Anzeigeínstrumente an Laborkonstantern.

Gruß Jürgen

von 900ss (900ss)


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iürgen schrieb:
> Ich mag analoge Anzeigeínstrumente an Laborkonstantern.

Ich auch :-)

Weiß jemand eine gute Quelle für solche Instrumente?

von Gerhard O. (gerhard_)


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iürgen schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>
>> Ich nehme an, Du dachtest hier eher an eine manuelle Schalter Umkehrung
>> der Polarität des Ausgangs. >
>
>> Gerhard
>
> Ja! Das meinte ich damit. Es hat sich in der Praxis herausgestellt daß,
> wenn z. B. bei der Überprüfung einer Leuchtdiode nicht gleich die
> Verbindung in der richtigen Polarität hergestellt ist, so ein
> Umschalter doch eine Erleichterung sein kann.

Man könnte alternativ für diesen Zweck einen kleinen 
Umschalt-Aufsteckadapter erstellen mit Steckern auf einer Seite mit dem 
richtigen Abstand und Buchsen auf der Anderen. Wenn man die Umpolung 
zeitweise braucht steckt man es einfach an.
>
> Allerdings ist die Frontplatte Deines Konstanters optimal desingt, sodaß
> zusätzliche Bedienelemente sich bei diesem kleinen Gerät nicht so gut
> machen würden. Also dann doch besser nicht!

Jetzt würde ich das auch nicht ändern wollen. Bei einem Neubau könnte 
man das möglicherweise miteinbeziehen.
>
> Ich werde mir diesen Thread die Tage mal intensiv durchlesen.
> Konstanter bauen war für mich lange Zeit ein Hobby. Ich habe hier auch
> schon einige davon vorgestellt.
Mir hat der Bau von LNGs schon seit jeher immer viel Freude bereitet.
>
> Ich mag analoge Anzeigeínstrumente an Laborkonstantern.

Die billigen Digitalpanelmeter aus China arbeiten nicht sehr genau und 
haben auch andere Nachteile. Irgendwie mag ich Analoginstrumente auch 
lieber. Speziell die hochwertigen Neuberger oder Gossen Einbau Rahmen 
Instrumente für Hintermontage haben es mir angetan. Sind leider nur 
schwer im Ausland erhältlich.

Mfg,
Gerhard



> Gruß Jürgen

von iürgen (Gast)


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In den 70ern gab's manchmal hier in der Stadt bei verschiedenen Händlern
Industrierestposten. Geräte, Einschübe usw. teilweise mit hochwertigen 
Zeigerinstrumenten. Da habe ich immer noch einige von. So was kann man 
heutzutage kaum mehr bezahlen...es sei denn, man hat auf dem Flohmarkt 
Glück und finde etwas.

von Din O. (adnc)


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Hallo,

im Anhang ist ein Bild meines LNG30. Mehr Bilder kann ich bei 
Gelegenheit machen.

Leider gefällt mir meine Frontblendenaufmachen nicht. An der Größe des 
Gehäuses wollte ich nichts ändern. Analoginstrumente, wie Sie oben von 
Gerhard benutzt wurde, würde ich gerne nutzen um die Darstellung in der 
Frontblende schön aufgeräumt zu haben, aber ich finde einfach keine zum 
Hintereinbau und halb Darstellenden.

Elektrisch ist das LNG30 super. Ich habe es vor über zwei Jahren gebaut 
und liefert mir seither sehr gute Dienste.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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A. D. schrieb:
> Hallo,
>
> im Anhang ist ein Bild meines LNG30. Mehr Bilder kann ich bei
> Gelegenheit machen.
>
> Leider gefällt mir meine Frontblendenaufmachen nicht. An der Größe des
> Gehäuses wollte ich nichts ändern. Analoginstrumente, wie Sie oben von
> Gerhard benutzt wurde, würde ich gerne nutzen um die Darstellung in der
> Frontblende schön aufgeräumt zu haben, aber ich finde einfach keine zum
> Hintereinbau und halb Darstellenden.
>
> Elektrisch ist das LNG30 super. Ich habe es vor über zwei Jahren gebaut
> und liefert mir seither sehr gute Dienste.

Der Abstand der Ausgangsbuchsen scheint nicht wie üblich 19mm zu sein. 
Vielleicht ist das aber nur eine optische Täuschung.

Dein LNG Nachbau sieht doch sehr gelungen aus. Ich glaube schon, daß man 
die Instrumente von rückwärts einbauen könnte solange die Ausparungen 
sauber ausgeführt werden.

Ja, ein paar Innenaufnahmen wären schön.

Freut mich, daß es zumindest einen gelungenen Nachbau gibt. Danke für 
den Post. Dann hat es sich vielleicht doch gelohnt;-)

Mfg,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Din O. (adnc)


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Gerhard O. schrieb:
> A. D. schrieb:

>> Leider gefällt mir meine Frontblendenaufmachen nicht. An der Größe des
>> Gehäuses wollte ich nichts ändern. Analoginstrumente, wie Sie oben von
>> Gerhard benutzt wurde, würde ich gerne nutzen um die Darstellung in der
>> Frontblende schön aufgeräumt zu haben, aber ich finde einfach keine zum
>> Hintereinbau und halb Darstellenden.
>>
>> Elektrisch ist das LNG30 super. Ich habe es vor über zwei Jahren gebaut
>> und liefert mir seither sehr gute Dienste.
>
> Dein LNG Nachbau sieht doch sehr gelungen aus. Ich glaube schon, daß man
> die Instrumente von rückwärts einbauen könnte solange die Ausparungen
> sauber ausgeführt werden.

Die Frontblende sieht wirklich nicht sehr aufgeräumt aus. Die zwei 
Instrumente verschlingen den ganzen Platz. Entweder ich finde zwei 
Instrumente, die wie bei Deinem die Hälfte verbergen, oder aber ich 
steige auf Digitalanzeigen um. Bei den Digitalanzeigen dachte ich an 
132x32-Anzeigen von DOGM.

> Ja, ein paar Innenaufnahmen wären schön.

Die schiebe ich nach, wenn ich das LNG wieder öffne.

> Freut mich, daß es zumindest einen gelungenen Nachbau gibt. Danke für
> den Post. Dann hat es sich vielleicht doch gelohnt;-)

Das hat es auf jeden Fall.

von Gerhard O. (gerhard_)


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A. D. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> A. D. schrieb:
>
>>> Leider gefällt mir meine Frontblendenaufmachen nicht. An der Größe des
>>> Gehäuses wollte ich nichts ändern. Analoginstrumente, wie Sie oben von
>>> Gerhard benutzt wurde, würde ich gerne nutzen um die Darstellung in der
>>> Frontblende schön aufgeräumt zu haben, aber ich finde einfach keine zum
>>> Hintereinbau und halb Darstellenden.
>>>
>>> Elektrisch ist das LNG30 super. Ich habe es vor über zwei Jahren gebaut
>>> und liefert mir seither sehr gute Dienste.
>>
>> Dein LNG Nachbau sieht doch sehr gelungen aus. Ich glaube schon, daß man
>> die Instrumente von rückwärts einbauen könnte solange die Ausparungen
>> sauber ausgeführt werden.
>
> Die Frontblende sieht wirklich nicht sehr aufgeräumt aus. Die zwei
> Instrumente verschlingen den ganzen Platz. Entweder ich finde zwei
> Instrumente, die wie bei Deinem die Hälfte verbergen, oder aber ich
> steige auf Digitalanzeigen um. Bei den Digitalanzeigen dachte ich an
> 132x32-Anzeigen von DOGM.

Da Dein Gehäuse relativ niedrig ist, wären digitale Anzeigen sicherlich 
platzsparender. Mit den kleinen DOGM Graphic LCD Anzeigen könnte man 
dann die Meßwerte sogar gleichzeitig digital und analog darstellen, 
nebst Statusinformationen. Da bin ich schon gespannt.
>
>> Ja, ein paar Innenaufnahmen wären schön.
Ja, bitte.
>
> Die schiebe ich nach, wenn ich das LNG wieder öffne.
>
>> Freut mich, daß es zumindest einen gelungenen Nachbau gibt. Danke für
>> den Post. Dann hat es sich vielleicht doch gelohnt;-)
>
> Das hat es auf jeden Fall.

Ich finde es immer recht inspirierend die Arbeit anderer bewundern zu 
können.


Gerhard

von iürgen (Gast)


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@Gerhard

Ein paar Kleinigkeiten noch zum Thema:

Mit den Mikroschaltern an Deinem Konstanter könnte ich mich nicht 
anfreunden! Die Schalter müßten eine Nummer größer und von ganz 
besonderer Qualität sein, etwa wie das Ding auf dem Bild! (teuer, 
teuer!)

Für komfortables Schalten sollte der Schaltarm leichtgängig sein, d. h. 
schon bei minimalem Druck mit einen angenehm hörbaren "Klack" in die 
gegenüberliegende Schaltposition fallen. Darüber hinaus, angenommen als 
Umpoler eingesetzt, fließt der gesamte Strom über diesen Schalter. Also 
müßte schon etwas Hochwertiges her!

Einen Umpoler extern anbauen, ohne Flasher, würde ich nicht so 
einrichten! ...da bin ich zu vergeßlich für!

Was die Genauigkeit der Meßinstrumente in Laborkonstantern anbetrifft, 
sind die Ansprüche oftmals übertrieben. In der Praxis ist so eine hohe 
Genauigkeit gar nicht erforderlich. Wenn in den wenigen Ausnahmefällen 
doch mal benötigt, kann ein Digitalmultimeter zusätzlich angeschaltet 
werden.

Zum Einsatzgebiet von analogen Meßinstrumen:

Wer schon mal versucht hat, mit einem Digitalmultimeter die Stauchung 
des Widerstandes eines logarithmischen Potis auszumessen, wird es 
nachempfinden können. Da kann man bei verzweifeln! Für solche Vorhaben 
ist ein Zeigerinstrument unbedingt vorzuziehen. Ähnlich verhält es sich 
bei digitalanzeigenden Laborkonstantern. Alleinige digitale Anzeigen 
würden mich am Laborkonstanter furchtbar nerven, da Tendenzen nicht 
augenblicklich wahrnehmbar sind, sondern erst Zahlenwerte abgelesen und 
dann überdacht werden müssen. Ich verstehe in der Beziehung die neue 
Käufergeneration nicht!!!! Wie kann man nur so bescheiden sein?


Gruß Jürgen

von iürgen (Gast)


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Ebenso teile ich Deine Meinung zu Schaltnetzteilen in Laborkonstantern 
unbedingt
.
Die Leuten machen sich verrückt in ihrem Sparwahn, wenn sie mal einige 
mA fließen lassen wollen, aber im Hintergrund läuft der Wäschetrockner 
mit 3kW stundenlang.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Jürgen,

Jürgen schrieb:
> @Gerhard
>
> Ein paar Kleinigkeiten noch zum Thema:
>
> Mit den Mikroschaltern an Deinem Konstanter könnte ich mich nicht
> anfreunden! Die Schalter müßten eine Nummer größer und von ganz
> besonderer Qualität sein, etwa wie das Ding auf dem Bild! (teuer,
> teuer!)

Ja, ja. Mit der vollen Hose l...;-)

Die verwendeten Schalter sind gute Qualität eines namhaften USA 
Herstellers und schalten nur die Meßbereiche. 
Schaltkontaktübergangswiderstände können keinen wesentlichen Einfluß 
ausüben. Bis jetzt konnte ich noch keinerlei Anzeigeunstegikeiten beim 
Schalten bemerken.
>
> Für komfortables Schalten sollte der Schaltarm leichtgängig sein, d. h.
> schon bei minimalem Druck mit einen angenehm hörbaren "Klack" in die
> gegenüberliegende Schaltposition fallen. Darüber hinaus, angenommen als
> Umpoler eingesetzt, fließt der gesamte Strom über diesen Schalter. Also
> müßte schon etwas Hochwertiges her!

Da hast Du 100%ig recht.
>
> Einen Umpoler extern anbauen, ohne Flasher, würde ich nicht so
> einrichten! ...da bin ich zu vergeßlich für!

Wie Du selbet schon bemerktest würde eine solche Änderung die 
Frontplatte verschandeln. Bei einer Neukonstruktion wäre das zu 
überlegen.
>
> Was die Genauigkeit der Meßinstrumente in Laborkonstantern anbetrifft,
> sind die Ansprüche oftmals übertrieben. In der Praxis ist so eine hohe
> Genauigkeit gar nicht erforderlich. Wenn in den wenigen Ausnahmefällen
> doch mal benötigt, kann ein Digitalmultimeter zusätzlich angeschaltet
> werden.

Stimmt auch. Mache ich sowieso. Ich habe einige Fluke 8010 DMMs für 
duesen Zweck, wenn ich es genau wissen muß.
>
> Zum Einsatzgebiet von analogen Meßinstrumen:
>
> Wer schon mal versucht hat, mit einem Digitalmultimeter die Stauchung
> des Widerstandes eines logarithmischen Potis auszumessen, wird es
> nachempfinden können. Da kann man bei verzweifeln! Für solche Vorhaben
> ist ein Zeigerinstrument unbedingt vorzuziehen. Ähnlich verhält es sich
> bei digitalanzeigenden Laborkonstantern. Alleinige digitale Anzeigen
> würden mich am Laborkonstanter furchtbar nerven, da Tendenzen nicht
> augenblicklich wahrnehmbar sind, sondern erst Zahlenwerte abgelesen und
> dann überdacht werden müssen. Ich verstehe in der Beziehung die neue
> Käufergeneration nicht!!!! Wie kann man nur so bescheiden sein?

Mir sind wegen der Trendanzeige Analoginstrumente auch lieber. Wenn man 
sich allerdings selbst eine Digitale Anzeige stricken will, könnte man 
das auch simulieren wie es  bei vielen Digitalen Multimetern mit 
Trendgraphanzeigebalken gemacht wird. Die kleinen DOGM 132x32 Pixel 
GLCDs bieten sich geradezu dafür an. Mit einem 12bit ADC könnte man 
schon eine gute Anzeige stricken.

Ich bin nur enttäuscht, daß man nur so schwer an die schönen 
Neubergereinbauinstrumente mit dem schwarzen Rahmen herankommt. Die 
sehen in meinen Augen auf eloxierten Frontplatten so wunderschön aus. 
Ein richtiger Deutscher "Look". Obwohl ich ab und zu auf eBay nachsehe, 
ist so etwas leider sehr selten angeboten und meisten wird nicht nach 
Kanada geliefert oder es werden unverschämt hohe Versandskosten 
gefordert. Als Hobbyist lebe ich nun im Land der Heiden...


Grüße,
Gerhard




>
>
> Gruß Jürgen

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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iürgen schrieb:
> Ebenso teile ich Deine Meinung zu Schaltnetzteilen in Laborkonstantern
> unbedingt
> .
> Die Leuten machen sich verrückt in ihrem Sparwahn, wenn sie mal einige
> mA fließen lassen wollen, aber im Hintergrund läuft der Wäschetrockner
> mit 3kW stundenlang.

Man kann auch mit Linearnetzteilen eine besseren Wirkungsgrad erreichen 
wenn man die Trafoschaltung filigraner umschalten könnte. Für diesen 
Zweck habe ich einen binär steuerbaren Gleichrichterblock entworfen. 
Damit lassen sich mit zwei Trafos und vier Wicklungen von 2x7V und 2x12V 
sechs verschiedene Eingangspannungen zwischen 7 bis 38V absolut sicher 
elektronisch in 7V Schritten umschalten. Ein kleiner uC steuert den 
Gleichrichterkomplex je nach gefragter Ausgangsspannung. Damit läßt sich 
ein Gesammtwirkungsgrad um 60% erreichen. Mir geht es nur darum die 
Verlustleistung im Serientransistor auf ein Minimum zu begrenzen. Das 
kommt dem SOA zugute und ermöglicht die Eliminierung von außen 
angebrachten Kühlkörpern mit minimaler proportional geregelter 
Lüfterunterstützung.

Gerhard

: Bearbeitet durch User
von iürgen (Gast)


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Das ist natürlich besonders edel!


Die Beleuchtung der Instrumente ist ausgesprochen gut gelungen.
Es ist wirklich eine Freude, ein so schönes Gerät anzusehen; trotzdem 
"nerve" ich noch mal ein wenig: Warum die Spannungsbereiche nicht auf 
10/30V einrichten? Eine derart Einteilung würde ich einer 1:2 Teilung 
vorziehen!!

Zwar sind bei Deinem LNG jeweils nur zwei Bereiche umschaltbar, 
zumindest jedoch bei vielstufigen Einstellmöglichkeiten wäre ein 
konstanter Faktor (ca. 0,3) zwischen den Bereichen sinnvoll. Eine solche 
Unterteilung für die 8 Strombereiche habe ich z. B. bei meinem 
Lieblings-LNG eingerichtet.

Für den Strombereich sind die Abstufungen 2/0,5A bei Deinem 
leinkonstanter gut gewählt. Bei möglicherweise 3A Ausgangsstrom hätte 
ich jedoch auch die andere Teilung (3:1) eingerichtet.

Nichts für ungut, herumnörgeln ist immer schnell gemacht.

Ich habe mal die Grundig-Schaltung von 1972 SN 40-45 kurz angesehen.
Es gibt unzählige LNG-Schaltungen für unterschiedliche Anwendungen.
Die genannte Schaltung finde allerdings sehr umfangreich. So was läßt 
sich m. E. auch einfacher machen!

Dann wollte ich auch noch sagen: es ist nicht notwendig, 800Euro für ein 
gutes Netzgerät auszugeben. Für wenige Euro kann man so etwas nach 
eigenen Wünschen selber bauen, hochwertig, wie man es eben haben 
möchte...und man lernt auch noch eine ganze Menge dazu.


LG     Jürgen

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Jürgen,

Jürgen schrieb:
> Das ist natürlich besonders edel!
Ja. bei einem zukünftigen LNG möchte ich dieses Konzept anwenden.
>
>
> Die Beleuchtung der Instrumente ist ausgesprochen gut gelungen.
Danke. Es war nicht leicht. Mit normalen runden LEDs hatte ich 
ausgesprochen schlechte Resultate. Die weißen LED Streifen waren für 
diesen Zweck wegen dem weiten Beleuchtungswinkel geradezu ideal. 
Trotzdem mußte ich die Abstrahlung indirekt durchführen weil man sonst 
immer noch Dunkelzohnen hätte. Eine kurze Miniatur Leuchstoffröhre wie 
sie früher in LCDs eingebaut wurden, wäre wahrscheinlich noch eine 
bessere Wahl. Allerdings hat man dann möglicherweise Probleme mit 
Wandlerstörungen..
> Es ist wirklich eine Freude, ein so schönes Gerät anzusehen; trotzdem
> "nerve" ich noch mal ein wenig: Warum die Spannungsbereiche nicht auf
> 10/30V einrichten? Eine derart Einteilung würde ich einer 1:2 Teilung
> vorziehen!!
Das Dilemma hatte ich auch. Ich entschied mich dann aber zugunsten der 
1:2 Bereichsumschaltung weil 12V eine oft gebrauchte Spannung ist und 
ich hiermit eine bessere Auflösung bekomme. Auch 5V lassen sich somit 
noch einigermaßen gut ablesen.
>
> Zwar sind bei Deinem LNG jeweils nur zwei Bereiche umschaltbar,
> zumindest jedoch bei vielstufigen Einstellmöglichkeiten wäre ein
> konstanter Faktor (ca. 0,3) zwischen den Bereichen sinnvoll. Eine solche
> Unterteilung für die 8 Strombereiche habe ich z. B. bei meinem
> Lieblings-LNG eingerichtet.
Diese Richtung habe ich nicht näher verfolgt weil ich bei genauen 
Resultaten doch immer meine externen DMMs verwende. Meisten ist eine 
hohe Meßauflösung und Genauigkeit sowieso nicht sehr wichtig

>
> Für den Strombereich sind die Abstufungen 2/0,5A bei Deinem
> leinkonstanter gut gewählt. Bei möglicherweise 3A Ausgangsstrom hätte
> ich jedoch auch die andere Teilung (3:1) eingerichtet.
Bei 2A ist eine Teilung durch 3 ästhetisch nicht sehr gelungen. Analog 
Instrumente liest man am besten zwischen 1/3 bis Endbereich ab. Wie 
alles im Leben muß man sich zu Kompromissen entschließen. Manchmal 
erfährt man erst später wie sich alles auswirkt.

Bei einem Neubau würde ich wahrscheinlich zu einer kombinierten 
Analog/Digital Anzeige auf Graphic LCD Wie z.B. Die DOGM Serie von 
Electronic Assembly in D. gravitieren. Mit eunem 12-bit ADC und uC 
könnte man wie bei gewissen DMMs eine Hybridanzeige herstellen, die dann 
auch den Trend gleichzeitig zur Digitalanzeige ermöglicht. Eine 
Simuliertes Analoginstrument mit Pfeilanzeige wäre auch denkbar. Hier 
sind die Grenzen der Möglichkeiten nur von der Kreativität des 
Entwicklers abhängig.
>
> Nichts für ungut, herumnörgeln ist immer schnell gemacht.
Nicht doch. Konstruktive Kritik ist doch immer sehr nützlich und 
ermöglicht eine Objektivität die man als Erbauer nicht immer in dem 
notwendigen Maße haben kann.
>
> Ich habe mal die Grundig-Schaltung von 1972 SN 40-45 kurz angesehen.
> Es gibt unzählige LNG-Schaltungen für unterschiedliche Anwendungen.
> Die genannte Schaltung finde allerdings sehr umfangreich. So was läßt
> sich m. E. auch einfacher machen!
Darüber läßt sich wahrscheinlich streiten. Ich finde diese Grundig LNGS 
nur einfach nostalgisch schön. Sie erinnern an eine andere Zeit der 
Technik in D. Ich bin sicher, daß so ein Gerät auch heute noch sehr 
nützlich im Heimlabor sein könnte.
>
> Dann wollte ich auch noch sagen: es ist nicht notwendig, 800Euro für ein
> gutes Netzgerät auszugeben. Für wenige Euro kann man so etwas nach
> eigenen Wünschen selber bauen, hochwertig, wie man es eben haben
> möchte...und man lernt auch noch eine ganze Menge dazu.
Da muß ich Dir widersprechen. Wenn man alle wichtigen Teile wie Trafo, 
gehäuse, Instrumente mangels gut ausgestatteter Bastelkiste in guter 
Qualität neu kaufen muß, geht das schon auch ins Geld. Mir geht es aber 
bei der Bastelei hauptsächlich um den "Spaß an der Freude". Als der Weg 
ist das Ziel;-) LNGs sind dankbare Selbstbauprojekte. Mein erstes baute 
ich in 1973 in D bei Kathrein in der Lehre und es funktioniert noch 
heute sehr gut. Es war damals ein schönes Erfolgserlebnis als angehender 
Techniker.


Schönen Sonntag noch,
Gerhard
>
>
> LG     Jürgen

von Gerhard O. (gerhard_)



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Ich habe heute noch ein paar neue Bilder gemacht um die Anordnung der 
LED Instrumente Beleuchtung zu dokumentieren.

Der LED Streifen ist zur Zeit noch etwas provisorisch montiert weil ich 
noch ein paar Experimente damit machen will.

Die LEDs werden von der 9V Zusatzwicklung und dem rechts montierten 
Brückengleichrichter gespeist. Es wurde vorerst noch kein Glättungselko 
vorgesehen.

Der beklebte Alu Streifen dient als Reflektor um das Licht von oben her 
in das Instrumenten Innere einstrahlen zu lassen und um das Licht zur 
gleichmäßigen Beleuchtung noch etwas streuen.

Die anderen Bilder zeigen noch ein paar Einzelheiten. Der Widerstand auf 
der Unterseite der Bord dient zur Festlegung des Minimalstrom bei 
zugedrehten Stromeinstellpoti und muß empirisch festgelegt werden.

Die Leistungstransistoren sind auf einem Alublock montiert der mit dem 
Kühlkörper verbunden ist.

von Gerhard O. (gerhard_)


Angehängte Dateien:

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Gerhard O. schrieb:
> Der Vollständigkeit halber noch ein Link von mir zu einigen
> Informationen zu einem älteren Anatek LNG (50-1S) im 50W Bereich...
>
> Beitrag "Re: "Moderne" Spannungsregler?"

Im Anhang befindet sich das eingescannte User Manual für das Anatek 
50-1S Lab power supply falls es jemand braucht.

: Bearbeitet durch User
von Chr. Südmeyer (Gast)


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Vielen Dank Gerhard,
habe viel gelernt beim Lesen dieses Threads.

Alles Gute,
CS

von Gerhard O. (gerhard_)


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Chr. Südmeyer schrieb:
> Vielen Dank Gerhard,
> habe viel gelernt beim Lesen dieses Threads.
>
> Alles Gute,
> CS

Hallo Chris,

Vielen Dank für die Nachricht. Lasse mich ggf. wissen wenn Du es 
nachbauen solltest wie es funktioniert. Bis jetzt sind mir drei 
erfolgreiche Nachbauten bekannt.


Grüße,
Gerhard

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Gerhard O. schrieb:
> das eingescannte User Manual für das Anatek
> 50-1S Lab power supply

Das sieht nach einem schnuckeligen Teil aus - gefällt mir gut. Es wird 
auch endlich mal ein MC1466L benutzt und nicht der ewige 723 :-P

von Thomas B. (thombde)


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Matthias S. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> das eingescannte User Manual für das Anatek
>> 50-1S Lab power supply
>
> Das sieht nach einem schnuckeligen Teil aus - gefällt mir gut. Es wird
> auch endlich mal ein MC1466L benutzt und nicht der ewige 723 :-P

Schade dass der ausgestorben ist.
Ich denke mal der 723 wird auch nicht mehr lange erhältlich sein.

PS:
Ach ja, die 50V gefallen mir wirklich gut :)

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Thomas B. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Gerhard O. schrieb:
>>> das eingescannte User Manual für das Anatek
>>> 50-1S Lab power supply
>>
>> Das sieht nach einem schnuckeligen Teil aus - gefällt mir gut. Es wird
>> auch endlich mal ein MC1466L benutzt und nicht der ewige 723 :-P
>
> Schade dass der ausgestorben ist.
> Ich denke mal der 723 wird auch nicht mehr lange erhältlich sein.
>
> PS:
> Ach ja, die 50V gefallen mir wirklich gut :)

Naja, den MC1466L gibt es noch auf eBay. I bestellte mir letztes Jahr 
ein paar um Ersatz zur Verfügung zu haben. Jene sahen Original aus im 
Keramik Gehäuse. Da mein Anatek den IS gesockelt hat, war ich in der 
Lage alle drei zu prüfen und konnte keine Anomalien bemerken.

http://www.ebay.com/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2050601.m570.l1313.TR0.TRC0.H0.XMC1466L.TRS0&_nkw=MC1466L&_sacat=0


Als einzelnes Hobby Nachbauobjekt und bestechend durch seine relative 
Einfachheit wäre das Anatek prinzipiell sicherlich noch durchaus ein 
Kandidat und geeignet, falls nicht zu altmodisch bewertet. In den 
vierzig Jahren meiner Tätigkeit hat sich das Gerät bei mir im täglichen 
Betrieb ohne irgendwelche Ausfälle bewährt und war in der Leistung 
durchaus ausreichend. Das einzige Problem ist z.Zt, das Zehngang Poti 
und sollte ausgewechselt werden weil es im Bereich um 12V etwas 
unzuverlässig  einstellbar ist.

Den LM723 wird es bestimmt noch jahrzehntelang geben. Als JAN 
klassifizierter Baustein im TO-5 Gehäuse ist es wahrscheinlich noch 
immer als militärisch wichtig eingestuft, so komisch es heutzutage auch 
klingt.

Gruesse,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Thomas B. (thombde)


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Gerhard O. schrieb:
> ls einzelnes Hobby Nachbauobjekt und bestechend durch seine relative
> Einfachheit wäre das Anatek prinzipiell sicherlich noch durchaus ein
> Kandidat und geeignet, falls nicht zu altmodisch bewertet.

Ein linear geregeltes Netzteil ist eine feine Sache.
Man kann es für alles verwenden.
Auch wenn es etwas schwerer ist, ist das kein Problem.
Ist ja eh stationär.
Verluste (P) spielen da wirklich keine Rolle, das ist ja nicht für 
Dauerbetrieb.

Gruß
Thomas

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


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Thomas B. schrieb:
> Auch wenn es etwas schwerer ist, ist das kein Problem.

Der Hauptanteil des Gewichtes liegt auf dem 50Hz bzw. 60Hz Trafo 
(letzteres evtl. bei Gerhard). Auch da läßt sich wenn da optimiert 
werden soll ein SMPS Modul für die (Roh-Gleichspannung vor den 
Linearregler setzen. Ein Pi LC-Filter reduziert die EMV die vom SMPS 
kommt.

> Ist ja eh stationär.
> Verluste (P) spielen da wirklich keine Rolle, das ist ja nicht für
> Dauerbetrieb.

Nun, es ist schon sehr angenehm wenn ein Linearnetzteil so geschickt 
konstruiert ist das die Verluste minimiert werden. Weniger wegen der 
Ökobilanz: Es ist angenehm im Labor, wenn man da keine zusätzliche 
Heizung hat, insbesondere wenn es ein kräftiges LNG ist. Für ein 0-30V 
1A LNG mag das entspannter aussehen, aber schon bei einem 0-30v 5A LNG 
lernt man das schnell schätzen wenn es effizienter aufgebaut ist.

Und wenn man dann noch auf den Lüfter verzichten kann, oder zumindest 
einen thermostatisch gesteuerten Lüfter hat: Dann schätzt man das.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Es freut mich, dass hier wieder etwas Leben reinkommt;-)

Vielleicht sollte man das Thema LNG Effizienz von einer anderen Warte 
aus betrachten und möchte jetzt mal eine LNG Antithese aufstellen;-)

Andrew T. schrieb:
> Nun, es ist schon sehr angenehm wenn ein Linearnetzteil so geschickt
> konstruiert ist das die Verluste minimiert werden. Weniger wegen der
> Ökobilanz: Es ist angenehm im Labor, wenn man da keine zusätzliche
> Heizung hat, insbesondere wenn es ein kräftiges LNG ist. Für ein 0-30V
> 1A LNG mag das entspannter aussehen, aber schon bei einem 0-30v 5A LNG
> lernt man das schnell schätzen wenn es effizienter aufgebaut ist.


In meiner Laborpraxis komme ich mit unter 50 Wattigen LNGs im 
Linear-betrieb mesit gut aus. Da ich oft Analog-HF Sachen mache, ist 
Störfreiheit eigentlich nur bei der Entwicklung von empfindlichen 
Schaltungen sehr wichtig.

Wenn ich aber viel mehr Strom und Leistung brauche. nehme ich lieber das 
HP6024A SM-LNG her. Das hat nicht einmal einen Ausgangsregler. Da ist 
nur ein passives CLC Filter am Ausgang mit mindestens 15000uF (!) 
vorhanden. Abgesehen davon sind nur einige mVpp an Störspannung am 
Ausgang feststellbar.

Ich kann ja nur für mich sprechen. Aber was betreibe ich nun damit? DC 
Motoren, fertige Funkgeräte und NF oder HF Verstärker. Also alles Geräte 
die schon fertig sind und genügend eigene Stör-Immunität haben oder von 
Natur aus störunempfindlich sind. Also ist das ewige Argument von LNG 
Störfreiheit eher grenzwertig. Ich habe den Eindruck man vergisst das 
viel zu oft.

Viele Hochwattigen LNGs werden in der Industrie hauptsächlich zur 
Speisung von fertig entwickelten Geräten eingesetzt und nicht zur 
Entwicklung von sehr störempfindlichen Signal Schaltungen. Die Ausnahme 
bestaetigt sicherlich die Regel;-)

Also müsste man zumindest von meinem Standpunkt aus schließen, dass im 
Labor Linear- sowohl als SMPS Netzgeräte ihre Daseinsberechtigung haben.


Gruesse,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Mehmet K. (mkmk)


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Kleine Rückmeldung:
Nur so aus Neugierde habe ich GC-Prevue mit den Gerber-Dateien 
gefüttert; und erhielt ein Stakkato an Fehlermeldungen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Mehmet K. schrieb:
> Kleine Rückmeldung:
> Nur so aus Neugierde habe ich GC-Prevue mit den Gerber-Dateien
> gefüttert; und erhielt ein Stakkato an Fehlermeldungen.

Bitte poste genau diese Dateien. Die LNG30 Gerber Dateien sollten schon 
in Ordnung sein weil ich ja damals genau jene für die Herstellung der 
Platinen verwendete. Bin jetzt da schon etwas überrascht.

Welche Version von GC-Prevue ist das übrigens?

Nachtrag:

Habe es mir mal angeschaut und mit der neuesten GC-Prevue(V25.1.8) kann 
ich die Gerber Dateien ohne Probleme begutachten. Es hat alles geladen. 
(Ich verwendete die Import Funktion).

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


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Gerhard O. schrieb:
> Vielleicht sollte man das Thema LNG Effizienz von einer anderen Warte
> aus betrachten und möchte jetzt mal eine LNG Antithese aufstellen;-)


Entweder hast Du den Punkt von mir nicht ganz aufgenommen, oder es ist 
in Deiner späteren Formulierung untergegangen.

>
> Andrew T. schrieb:
>> Nun, es ist schon sehr angenehm wenn ein Linearnetzteil so geschickt
>> konstruiert ist das die Verluste minimiert werden. Weniger wegen der
>> Ökobilanz: Es ist angenehm im Labor, wenn man da keine zusätzliche
>> Heizung hat, insbesondere wenn es ein kräftiges LNG ist. Für ein 0-30V
>> 1A LNG mag das entspannter aussehen, aber schon bei einem 0-30v 5A LNG
>> lernt man das schnell schätzen wenn es effizienter aufgebaut ist.
>
> In meiner Laborpraxis komme ich mit unter 50 Wattigen LNGs im
> Linear-betrieb mesit gut aus. Da ich oft Analog-HF Sachen mache, ist
> Störfreiheit eigentlich nur bei der Entwicklung von empfindlichen
> Schaltungen sehr wichtig.
>
> Wenn ich aber viel mehr Strom und Leistung brauche. nehme ich lieber das
> HP6024A SM-LNG her. Das hat nicht einmal einen Ausgangsregler.


Denn es ist ein HF-Schaltnetzteil, welches extrem LC (Pi) gefiltert ist.

Da ist
> nur ein passives CLC Filter am Ausgang mit mindestens 15000uF (!)
> vorhanden. Abgesehen davon sind nur einige mVpp an Störspannung am
> Ausgang feststellbar.

Ja, und deshalb ist das Gerät auch echt toll wenn man mal einen 
Kurzschluß macht - da steigt der Strom kurzfristig in Höhen die man eben 
NICHT von einem LNG haben will. Ich spreche da mal nur von mir .-) Nee 
sorry, ich denke da bin ich wohl nicht allein.

Der Hersteller gibt 30 mV pp an - nicht toll, das ist nun doch eine 
andere Region als man für ein LNG möchte -- außer man:

>
> Viele Hochwattigen LNGs werden in der Industrie hauptsächlich zur
> Speisung von fertig entwickelten Geräten eingesetzt und nicht zur
> Entwicklung von sehr störempfindlichen Signal Schaltungen.


Das mag so sein, aber dies Forum addressiert das Thema LNG doch eher für 
entwicklungs-LAbor-Schaltungsumgebung

>  Die Ausnahme
> bestaetigt sicherlich die Regel;-)

Nun, mit dem Satz kann man alles und jedes verargumentieren :-((

>
> Also müsste man zumindest von meinem Standpunkt aus schließen, dass im
> Labor Linear- sowohl als SMPS Netzgeräte ihre Daseinsberechtigung haben.

Das habe ich ja deutlich gesagt -- es ging mir darum klar 
herauszustellen das man Gewicht spren kann indem das SMPS vorgeschaltet 
wird.

Und wenn man diesen Schritt getan hat, kann man Wärmeentwicklung sparen 
wenn man das clever eindesigned:

Eine Lösung kann also ein in der Ausgangsspannung mitlaufendes SMPS 
sein, das eine Linearegler nahcgeschaltet bekommt. Natürlich sidn auch 
andere Lösungsansätze denkbar.


Hatten wir aber alles hier Dutzendfach bis in letzte Detail im Forum 
diskutiert. Und aufgeschrieben. Müssen wir nicht erneut tun.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Andrew T. schrieb:
> Hatten wir aber alles hier Dutzendfach bis in letzte Detail im Forum
> diskutiert. Und aufgeschrieben. Müssen wir nicht erneut tun.

Hallo Andreas!

hast recht;-)

Ein SMPS Frontend wäre zu erwägen. Allerdings hat das höhere Gewicht des 
50Hz Netztrafo denn Vorteil, dass das Gerät bei der Bedienung nicht 
wegrutscht.

Ich kenne einen Studenten, der hat sich als Uni Arbeit ein LNG mit 
Tracking TL494 Vorregler und LT3083 gebaut. Der TL494 wird differenziell 
gesteuert um den TL3083 eine konstante Arbeitsspannung von 2V zu geben. 
Geht wie ich höre ganz ordentlich und ist übrigens auch uC gesteuert.

Gerhard

von Andrew T. (marsufant)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich kenne einen Studenten, der hat sich als Uni Arbeit ein LNG mit
> Tracking TL494 Vorregler und LT3083 gebaut. Der TL494 wird differenziell
> gesteuert um den TL3083 eine konstante Arbeitsspannung von 2V zu geben.
> Geht wie ich höre ganz ordentlich und ist übrigens auch uC gesteuert.

Also ähnlich der Szolusha Veröffentlichung (dort mit LT301 2x, ohne uC, 
und wie bei LT üblich mit LT Vorregler) :

http://cds.linear.com/docs/en/lt-journal/LTJournal-V24N2-02-df-BenchSupply-Szolusha.pdf

von Mehmet K. (mkmk)


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Nach Update auf Vers. 24.2.8 64 bit und einigen Import-Versuchen: wenn 
ich Aperature-Datei ANATEK.apr aussen vor lasse, dann klapp es.

von Gerhard O. (gerhard_)



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Es hat sich eine kleine Änderung ergeben. R26 auf der Platine (rotes X) 
sollte ausgelötet und so wie im Anhang zwischen Anschlusspunkt E40 und 
E9 eingebaut werden. Dieser Fehler verursachte eine immer höher werdende 
Nullpunktverschiebung der Strom-Anzeige bei ansteigender 
Ausgangsspannung ohne Last. Hatte leider vergessen die Dokus auf den 
neuesten Stand zu bringen. Wem das stört, dem empfehle ich es zu ändern.

Im Original Platinen Layout hatte sich ein Fehler eingeschlichen und R26 
muss so wie hier im Anhang gezeigt, ausgebaut und umgelötet werden.

: Bearbeitet durch User
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