Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Verstärker-Ersatzkondensatoren


von Rudi Ratlos (Gast)


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Ich möchte bei meinen Verstärkern vom Sperrmüll die Kondensatoren 
tauschen - nicht auf Verdacht, sondern um langfristig meine Ruhe zu 
haben. Es gibt div. und recht günstige 10er-Sets.

Die Amps laufen nicht auf voller Leistung, da sie ohnehin verzerren.
Es ist klar, daß mechanisch andere Werte in den seltensten Fällen 
reinpassen, aber das kann man durch Löt-Stifte oder ultrakurze Kabel ja 
'beheben'.
Die Spannungsfestigkeit bleibt dabei gleich oder wird höher.



FRAGE:
Was passiert genau, wenn man die Kapazität um 1 Stufe verändert - im 
schlimmsten Fall ?

Beispiel:  von 6800µF   auf 10.000µF  oder ggfs. 4700µF .

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,

zwei SAchen:

- Es können die Gleichrichterdioden kollabieren durch den höhreren und 
längeren Einschaltstrom. Provoziert wird dies dann vor allem, wenn 
jemand in schneller Folge oft aus und ein schaltet. Wenn der Trafo 
genügend hohen Innenwiderstand hat, macht das aber nichts. Kannst ja 
auch gleich dickere Dioden einbauen.

- Je nach Auslegung der Schaltung kann die Endstufe durchbrennen ( 2. 
breakdown), wenn bei hoher Leistug zu lange die volle Spannung ansteht, 
als wenn sie schneller abklingt aufgrund der kleinen Elkos. Sonst wäre 
gegen mehr hilft mehr nichts einzuwenden. Hat die endstufe eine gute 
SOA-Schutzschaltung, dürfte dies nichts ausmachen. Jetzt liegt es an 
Dir, das richtig einzuschätzen.

Bei kleinren Elkos kommt eben weniger "Musikleistung" raus, evtl 
leichter Brumm.

mfg

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Christian S. schrieb:
> - Es können die Gleichrichterdioden kollabieren durch den höhreren und
> längeren Einschaltstrom.
Daran hab ich nicht gedacht.

> jemand in schneller Folge oft aus und ein schaltet.
Das passiert eher nie .


> - Je nach Auslegung der Schaltung kann die Endstufe durchbrennen ( 2.
> breakdown), wenn bei hoher Leistug zu lange die volle Spannung ansteht,
> als wenn sie schneller abklingt aufgrund der kleinen Elkos.
Aha, so funktioniert das!

> SOA-Schutzschaltung, dürfte dies nichts ausmachen.
Sind überall so STK-xxxx-Integrated-Chips drinnen. Dieses alte Glump ist 
gegen alles mögliche geschützt. Die Amps sind ohnehin nur für größere 
Regalboxen ausgelegt.
Mir gehts hpts. um das überall eingebaute Radio. Sehr praktisch .


> Bei kleinren Elkos kommt eben weniger "Musikleistung" raus,
Eben. 4700µF/63V/105° 10Stk  15,99
Und warum soll das brummen?



Vielen Dank jedenfalls, eine Übersicht hätte ich mal.
Warum ich auch fragte: Habe bereits zwei SONY, da passen die Abmessungen 
nicht zum Aufdruck. Auch bei einem PC-Netzteil ist das schon mal 
passiert. Baut man also den "falschen Wert" ein, hat man 'Pech-?' 
gehabt.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Noch eine Frage: Und was passiert bei etwa -halber ->>Leistung ?
Wird das Signal bei höherer Kapazität dann: sauberer ? (Signalspitzen)

von MaWin (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Sind überall so STK-xxxx-Integrated-Chips drinnen. Dieses alte Glump ist
> gegen alles mögliche geschützt

Ähm, nein. Fas sind keine ICs.

Schutzschaltung käme extra, haben sich viele Verstärker aber gespart.

Rudi Ratlos schrieb:
> Die Amps laufen nicht auf voller Leistung, da sie ohnehin verzerren

Na dann hast du doch was besseres zu tun als planlos (ratlos?) 
Kondensatoren zu wechseln.

Der Amp hat, als er neu war, sicher nicht hörbar verzerrt. Das kann nun 
schon an defekten Kondensatoren liegen, aber die solltest du gezielt 
tauschen, nicht planlos.

Und daher wäre der erste Schritt, die Qualität des Verstärkers messen zu 
können. Soundkarte Audio out und Auduo in und die passende Software wie 
Artalab um Verzerrungen ermitteln zu können.

Vielleicht schwingt auch der Verstärker auf unhörbar hoher Frequenz, das 
würde dann ein (20MHz) Oszilloskop anzeigen, auch das kann hörbare 
Verzerrungen ergeben, und auch das kann Folge von defekten 
(Abblock)Kondensatoren sein.

Also: erst Messen, dann (gezielt) wechseln, dann wieder messen ob es 
besser geworden ist. Vielleicht sind es auch gar nicht die 
Kondensatoren.

von Rudi Ratlos (Gast)


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MaWin schrieb:
> Schutzschaltung käme extra, haben sich viele Verstärker aber gespart.
Diese Sanyo-Chips haben irrsinnig viel eingebaut.
Die haben sie früher massenhaft verbaut. Fisher, Sony, Sharp etc .


> Vielleicht sind es auch gar nicht die Kondensatoren.
So alt bist du schon :
Beitrag "Re: Transistor Schutzschaltung für SOA"
und es geht immer noch ums Gleiche .

Es funktionieren alle Geräte einwandfrei!  Diese sind aber seeehr alt.
Mein Yamaha-Receiver auch schon gute 15 Jahre, der fährt rasch (ab 50%) 
in die Verzerrung (6800µF/63V). Da ist mein Mc-Crypt (10.000µF/50V) noch 
besser. Und 70 oder 120W macht kaum einen Unterschied. Gestern nacht hab 
ich den Sharp-SX-8800 'ausgepackt', den hab ich ja repariert, da hat 
einer reingespiebm,  und erstmalig hergeräumt (130W RMS, 2 Trafos, 
4x6800µF/100V), zu den großen Eltax, also da liegst flach am Boden, mit 
welcher Präzision und Impulsivität der Musik wiedergibt.

Gestern hab ich 6800µF/63V für den Yamaha bekommen, leider gebraucht! 
retour. Und da -überleg- ich JETZT eben: *10.000µF 63V oder 80V* 
reinzulöten, weil er ab 50% hörbar zu verzerren beginnt. An den Boxen 
kanns jetzt nachweislich nicht (mehr) liegen.


Ich will also nur wissen , wie Kondensatoren die Impulsivität der 
Musik verbessern können oder verschlechtern. Dabei gehts NICHT um 
Endleistung. Weil irgendwoher muß der PegelSpitzen-Strom ja kommen.

von MaWin (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Diese Sanyo-Chips haben irrsinnig viel eingebaut

Unsinn, und ich sagte dir schon dass deine Behauptung nicht stimmt und 
du wiederholst sie trotzdem ohne nachzugucken, das nennt man dann wohl 
starrköpfig. Der STK4241 enthält keinen Schutz, Überstrom wird im Sharp 
SX8000 mit externen Transistoren begrenzt, Lautsprecherschutz über extra 
HA12002 IC, wie du leicht hättest sehen können wenn du einen Blick in 
das von dir verlinkte Service Manual getan hättest.
Im Datenblatt des STK4241 gibt es sogar eine Application für Protection 
und Mute.

von Rudi Ratlos (Gast)


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MaWin schrieb:
> Der STK4241 enthält keinen Schutz,
Wie ich sehe, ist da der STK-4050II drin,  was aber eh wurscht is.

> HA12002 IC,
Hast recht, da hab ich sogar das Datenblatt, der war nämlich in einer 
Fisher-Kompaktanlage eingebaut.

> Überstrom wird mit externen Transistoren begrenzt,
Gut zu wissen


Was sagst du  zu  "abweichenden" Kapazitätswerten ?
Preislich ist ja nicht viel Unterschied.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Du mußt entschuldigen, das Sperrmüllzeug liegt ja schon seit Jahren 
herum.
Da im Datenblatt sind auch 10.000µF (pro Trafo) vorgeschlagen, eingebaut 
sind nur 6.800µF . Da drin sind zwei STK verbaut .

Mich macht das unrund, diese ständigen "Abweichungen" von Vorgaben und 
Normen. Mein Wissen reicht (leider) nicht aus, um das zu "korrigieren".

von Rudi Ratlos (Gast)


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Aber jetzt ..

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ich will also nur wissen , wie Kondensatoren die Impulsivität der
> Musik verbessern können oder verschlechtern.

Hallo,

normalerweise wird vom Hersteller "genügend Schön- und Gut-Zeug" 
eingebaut, damt es zum Gesamtkonzept paßt. Das ist wie bei Autos 
genauso.

Es muß von der Kalkulation her preislich passen. Da werden nicht solche 
extra bei Mondschein von Meerjungfrauen ausgesuchte Luxusbauteile neben 
Billigteile oder Einfach-Konstruktionen gesetzt.

Was Du da anscheinend vom Sperrmüll vor Jahren aufgreifen konntest sind 
anscheinend ziemlich leistungsstarke Trümmer, die man kaum tragen kann. 
Die Geräte kenne ich nicht, nur kommt es mir so vor als ob es keine 
Edelgeräte für tausende Mark waren, sondern auf Leistung gezüchtete 
preiswert-Geräte. Sieht man schon an den recht einfach gehaltenen 
Schaltungen. Aber 130 Watt Sinus bei 0,4% Klirr sind schon eine Ansage!

Kurzum: die fetten Elkos sollen im Netzteil eben aus der pulsierenden 
Spannung von den Dioden eine glatte Gleichspannung machen. Bei sehr 
hoher Leistungsabnahme ist die sowieso nicht mehr glatt. Dann nahe der 
Endtransistoren und nahe der Vorstufe sind wiederum Elkos, die wilde 
Schwingerei unterbinden sollen und nochmals die Spannugsversorgung 
niederimpedant machen sollen. Wenn da die Elkos defekt sind, kann es 
schwingen wie blöd und die von Dir gewünschte Impulsivität verloren 
gehen, weil der Verstärker sich nicht auf die feste Spannung "abstützen" 
kann. Da ist nichts, wenn er was braucht. So wie wenn Du auf Glatteis 
stehst und was schweres wegschieben wilst, wie Deine Boliden.

Rudi Ratlos schrieb:
> Mein Yamaha-Receiver auch schon gute 15 Jahre, der fährt rasch (ab 50%)
> in die Verzerrung (6800µF/63V). Da ist mein Mc-Crypt (10.000µF/50V) noch
> besser. Und 70 oder 120W macht kaum einen Unterschied.

Ich weiß nicht, in welchen Hallen Du es so laut stellen kannst. Wenn im 
Wohnraum bei halb aufgedreht was verzerrt, ist die Kiste wohl wirklich 
reparaturbedürftig. Oder Deine Monster-Lautsprecher haben zu niedrige 
Impedanz oder ein fieses Impedanzminimum. Für riesen-Lautsprecher ist 
die Kiste sicher zu schwach. Vielleicht immer im Warmen gestanden, viel 
eingeschaltet gewesen, Elkos ausgetrocknet. Vielleicht hast Du die aus 
Disko- oder Kneipen-Beschallung bekommen. Normalerweise machen denen 30 
Jahre nichts. Ich habe da so einen Akai_AM-U_06 vom edlen 
Sperrmüll-Spender und das Teil ist von 1981, also 40 Jahre alt. Spielt 
immer noch gut, sind STK-Module drin und heatpipe als Kühler. Laut ist 
immer relativ. Laut genug, daß es die NAchbarn über die Straße hinweg 
von drinnen hören können, wird er allemal. Jede Disco ist viel lauter.

mfg

https://www.hifi-wiki.de/index.php/Akai_AM-U_06

: Bearbeitet durch User
von Jemand (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Eben. 4700µF/63V/105° 10Stk  15,99
> Und warum soll das brummen?

Für den Sharp SX-8000 ? Vllt. sollte er erstmal techn. Anleitungen lesen 
lernen was da an U aus dem Gleichrichter kommt, sonst macht es 
irgendwann nur noch 1x Mal Bumm oder Plopp, und die NT-Elkos sind in 
Rauch aufgegangen.
Endstufen mit 8 Ohm Lautsprecher-Ausgang sind auch eher nicht massiv 
strom-belastbar sonst wären sie 4-Ohm tauglich.
Da fängt schon das Manko an im techn. Verständnis von Parametern, da 
braucht man sich dann aber auch nicht wundern wenn akustisch etwas nicht 
mehr passt.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Was Du da anscheinend vom Sperrmüll vor Jahren aufgreifen konntest sind
> anscheinend ziemlich leistungsstarke Trümmer, die man kaum tragen kann.
Ist auch nur dieser 1e - und auch nur, weil sich der Amp 'ohne Turm' gar 
nicht einschalten läßt und auch nur eine reine Endstufe ohne Regler ist. 
Weshalb sie auch liegen geblieben ist. Und weil: einer reingekotzt hat, 
kostete mich 1 Widerstand und 1 Diode .

Die anderen sind Kompakt-Anlagen mit Doppel-Tape-Deck.

> sondern auf Leistung gezüchtete preiswert-Geräte.
> Aber 130 Watt Sinus bei 0,4% Klirr sind schon eine Ansage!
Angeblich sogar bis zu 2x200W-sin. , ist schwer festzustellen,
Norm-Input vom Tower ist max. 340mV.
Ich war gestern zu faul ein Mischpult für 0,75V auszupacken.
Diese alten Anlagen sind eher nicht auf 'Hoch-Leistung' getrimmt. Weil 
da ja auch BOXEN dazugeliefert werden mußten.

Ich hab in den Eltax ja zwei Gummisicken-Neunzöller drin, die fressen 
offensichtlich soviel Leistung, daß man min. 2x200-500W sin. dafür 
braucht. Bei satter Lautstärke hört mans nämlich an den Pegelspitzen. 
Für mich war das gestern eine völlig neue Erfahrung. Ich wollte schonmal 
einen thomann-PA-Amp mit 2x1600W kaufen um das auszuprobieren: reine 
Dynamik .
Selbst Nubert bietet einen 'solchen?' Hi-End-Luxus-47kg-Amp an. Solle 
angeblich eine 'völlig neue Hör-Erfahrung' bieten.


> Kurzum:
Herzlichen Dank ! für diese simpel-einfache Erklärung, wie das 
eigentlich funktioniert.



> Ich weiß nicht, in welchen Hallen Du es so laut stellen kannst.
Nirgends. Ist ja nicht sooo laut. Der Laut-Punkt liegt im Logarithmus :
+3dB = vierfache Leistung. Deswegen wurscht ob 70 oder 120W, los gehts 
da erst wieder ab 500 Watt. Nächste Stufe- 2kW.

> bei halb aufgedreht was verzerrt,
Ich bin gerne bereit, da 'Yam-Aha' draufsteht- ein paar Euro zu opfern, 
um dieses Ding -endlich- ein bißchen zu verbessern.
Ich habe aber keinen Mangel an Amps. Hab noch nagelneu drei t-amp-400 
und drei Behr-A500.  Wenn ich nicht diese nervigen Lüfter so hassen 
würde, hätte ich schon einen großen PA gekauft, 'das' hält ja keiner aus 
im Wohnzimmer .


> und das Teil ist von 1981, also 40 Jahre alt.
Einen SONY-Receiver hab ich auch aus diesem "Zeitalter".  Das Zeug hat 
einfach einen anderen Klang .
Ich hab 1e Box von Toshiba, da ist noch -Glaswolle- drin. Wenn du damit 
'Samba Pa Ti' o.ä. hörst, kommen dir die Tränen, so warm und weich ist 
der Klang .

> Laut ist immer relativ.
Auch "Nur Billiges Glump" ist immer relativ.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Jemand schrieb:
> was da an U aus dem Gleichrichter kommt,
sind eh 100V-Kondensatoren .

> Endstufen mit 8 Ohm Lautsprecher-Ausgang sind auch eher nicht massiv
> strom-belastbar sonst wären sie 4-Ohm tauglich.
Da ist nicht nur A/B, sondern auch noch REAR-Anschlüsse. Wenn du einen 
4R-Amp nimmst, dann mußt eben 2x8R anschließen. Ich habs mal 
recherchiert, das Modell mit den beiliegenden Rear-Boxen war relativ 
selten, sonst waren recht große Standboxen dabei. Das war in dieser Zeit 
das Non-Plus-Ultra. Auch von 'Universum' gabs damals solche 
Gigantomanie-Türme.

Also mit 4R hatte der Amp keine Probleme, wenn auch auch seeehr heiß am 
Blech . Aber so ist das halt mit Passiv-Kühlkörpern. Ein Behr-A500 hat 
sicher die imposantesten Kühlkörper aller AMPS. Aber leider auch nicht 
gar viel Leistung.
Da hab ich mich bei den t-amps damals schwer verkalkuliert:

+3dB sind wieviel`?

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ich habe aber keinen Mangel an Amps.

Na bei dieser Schwemme an Amps kannst Du es Dir ja von allen Seiten 
"föhnen" lassen, bis der Wohngebietstrafo abschaltet. Bist vermutlich 
ein Viel-Ohr-Träger :-)

mfg

von Rudi Ratlos (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Na bei dieser Schwemme an Amps kannst Du es Dir ja von allen Seiten
> "föhnen" lassen, bis der Wohngebietstrafo abschaltet. Bist vermutlich
> ein Viel-Ohr-Träger :-)

Es geht (mir heute als Alter Mensch ) überhaupt nicht um Lautstärke. 
Sondern um die Spitzenbelastung im Pegel. Wenn du einen echt 
leistungsstarken Amp in die Finger kriegen kannst, probiers mal aus.

Ich hab gestern 3 CD´s gehört. Am Auffällgsten wars bei "Mega Funk". 
Jetzt verstehe ich auch den "Onken-Horn"-Sound besser. Bei Bläsern 
(Saxophon, Trompeten) hört man die Pegelspitzen am Besten: Du kannst das 
Instrument wahrlich leibhaftig vor Dir sehen. Du hörst jede Nuance im 
Anblasvorgang. Bläser sind eben etwas sehr Dynamisches. Man hört 
plötzlich völlig neue Klangstrukturen in altbekannten Platten .
Das macht die Amp-Leistung.

Ich stelle mir das so vor: Du hast 50-70W RMS, aber bis zu 700-1000W 
Spitzenpegel, die aber oft nur für Sekundenbruchteile benötigt werden. 
Sind die rechtzeitig  da, wird die Musik dreidimensional.


Beobachtet man eine bessere Pegelanzeige, sieht mans ja: wieviel dB 
(RMS) Unterschied da auftreten können. Man braucht ja oft Jahre, um das 
Watschen-Einfachste zu verstehen.

von MaWin (Gast)


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Ja. Wechsel seine Kondensatoren und gut ists. Bist sowieso resistent 
gegen alle anderen Ratschläge.

von pp (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Man braucht ja oft Jahre, um das
> Watschen-Einfachste zu verstehen.

Na, vielleicht besteht dann ja noch Hoffnung...

von Peter D. (peda)


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6,8mF auf 10mF ist überhaupt kein Problem, so knapp auf Kante kann kein 
Design ausgelegt sein. Außerdem haben Elkos große Toleranzen, typ. 
-20/+50%.

von Peter D. (peda)


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Rudi Ratlos schrieb:
> weil er ab 50% hörbar zu verzerren beginnt.

Wie hast Du die 50% denn gemessen?
Im Manual sollte genau stehen, wieviel Leitung bei 1kHz Sinus an einem 
Lastwiderstand rauskommen muß.
Und Du hast also davon die halbe Leistung angelegt?

von Onkel Hotte (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Wie hast Du die 50% denn gemessen?

Nix hat er gemessen, das haben seine Qualitätsohren mit seinen 
verbastelten Qualitäts-Eltax-Billigtröten unzweifelhaft gehört.

Die Sharp-Endstufen sind zig Liter umbauter Hohlraum, alles Plaste & 
Elaste. Gab es in ähnlicher Bauweise auch von anderen Billigheimern wie 
Schneider & Co. Unterste Schiene.

Schade um die wahrscheinlich echten STKs, die zunehmend schwerer zu 
beschaffen sind. Damit könnte man durchaus Geräte reparieren, die es 
verdient hätten, erhalten zu werden. Der verbleibende Rest dieser 
"Endstufen" taugt sowieso nur für den Ofen.

Ansonsten: Nehmt das Gefasel nicht ernst, auf welch (niedrigem) Niveau 
Rudi rumschlittert, kann man hier im Forum überall nachlesen. Rudi ist 
das personifizierte viertelverstandene Halbwissen. Nach dutzenden kruden 
Anfällen der "Klangverbesserung" sind jetzt eben die Elkos dran.

Nuff said.

von Onkel Hotte (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> Nuff said.

Noch nicht ganz:

Besonders lustig wird es, wenn Rudi die "umwerfende Räumlichkeit" und 
"unfassbaren Informationen" hört, die die Rear-Speaker von sich geben. 
Ein Wunder der Technik, und das schon vor so langer Zeit!

In Wirklichkeit ist das nur ein einfacher "Trick", den jeder, der in 
seiner Jugend mal mit Verstärkern gespielt hat, kennt. Das Manual verrät 
mehr.

So, jetzt aber:
Nuff said.

von Elektrofan (Gast)


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> Bei kleineren Elkos kommt eben weniger "Musikleistung" raus, evtl
> leichter Brumm.

Der bei "vernünftigen" Schaltungen praktisch nicht auffällt.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Bei Bläsern
> (Saxophon, Trompeten) hört man die Pegelspitzen am Besten: Du kannst das
> Instrument wahrlich leibhaftig vor Dir sehen. Du hörst jede Nuance im
> Anblasvorgang.

Um so besser, wenn das ganze Experimentieren Fortschrite bringt. Die 
Aufnahme muß halt auch etwas taugen.

mfg

von Rudi Ratlos (Gast)


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Peter D. schrieb:
> 6,8mF auf 10mF ist überhaupt kein Problem, so knapp auf Kante kann kein
> Design ausgelegt sein.

Das ist eben der Grund, warum ich mir das auch denke :
> Außerdem haben Elkos große Toleranzen, typ. -20/+50%.
Und daß manche Hersteller die Elkos (vorsätzlich) falsch beschriften. 
Wohl auf Bestellung, denn wie kommen zB 3300µF in einen 1500µF-Elko  ? 
Oder was soll ein ? 42V-Elko in einem viel zu großen Becher  sein ?

Es geht ja nicht nur um dieses Auswechseln, sondern wenn du was 
reparierst und ein paar gebrauchte Ähnliche herumliegen hast...


> Wie hast Du die 50% denn gemessen?
Gar nicht, damit ist nur der Laustärkeregler gemeint.
Weil über 2/3 ist der 'Verzerrungsbereich' , ändert sich an der 
Laustärke (Leistung) kaum etwas.

Onkel Hotte schrieb:
> auf welch (niedrigem) Niveau Rudi rumschlittert,
Das ist so das bekannte "Eltax-Niveau" auf Yamaha-Receiver, auf dem ich 
so 'rumschlittere'.


Christian S. schrieb:
> Um so besser, wenn das ganze Experimentieren Fortschrite bringt.
Eben

von Rudi Ratlos (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> Rudi ist das personifizierte viertelverstandene Halbwissen.

Das meinte ich eben mit +3dB .
Man weiß etwas, aber verstehts einfach nicht.

Und PA-Anlagen sind auch nicht deshalb so laut, weil sie hunderte kW 
verbraten, sondern weil eine riesige Anzahl von Lautsprechern
PARALELL geschalten sind. Was 'jedesmal' +3dB bringt.
So kriegt man dann aus wenig Leistung viel Lautstärke.

von Peter D. (peda)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Gar nicht, damit ist nur der Laustärkeregler gemeint.

Die Position des Lautstärkepotis sagt überhaupt nicht aus über die 
abgegebene Leistung. Es ist normal, daß da immer reichlich Reserve ist, 
d.h. bei Endanschlag verzerrt fast jeder Verstärker. Der Grund ist, daß 
man manchmal auch Quellen hat, die sehr leise ausgesteuert sind oder 
fehlangepaßt.

Ich hab mich noch nie getraut, meinen Onkyo auf 80 (Endwert) zu stellen. 
Wenn ich mal sehr laut hören will, stelle ich ihn auf 50-60. Für normale 
Hörlautstärke steht er aber auf 30-40. Die Schritte sind etwa 1dB, d.h. 
logaritmisch.

Bei sehr hohen Lautstärken merkt man auch, daß die Verzerrungen direkt 
im Ohr zunehmen. D.h. wenn man weiter von den Boxen weggeht, wird der 
Ton wieder klarer.
Hohe Lautstärken sind daher eher was, wenn man die Musik fühlen will und 
weniger für den Genuß.

von Peter D. (peda)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Weil über 2/3 ist der 'Verzerrungsbereich' , ändert sich an der
> Laustärke (Leistung) kaum etwas.

Viele Potis sind nicht über den ganzen Bereich logarithmisch, auch wenn 
es draufsteht. Es ist nämlich schwer, eine Schleifbahn mit großer 
Widerstandsvariation zu fertigen. Die Beobachtung, daß das letzte 1/3 
sehr unempfindlich reagiert, ist korrekt.
Im Profibereich nimmt man daher Stufenschalter, Relais oder integrierte 
Schaltungen als Lautstärkesteller.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Viele Potis sind nicht über den ganzen Bereich logarithmisch
> daß das letzte 1/3 sehr unempfindlich reagiert, ist korrekt.

Eben darum. Knapp über 1/2 ist "Maximum" .

Ich würde auch eher sagen, hab einige 10-er-Packungen beim ama gekauft, 
die schreiben einfach LOG drauf, weil dann kann man sich nicht 
beschweren - und die Produktion wird dadurch deutlich billiger, weils 
wurscht is, welcher Wert auf welcher Stellung erreicht wird .

> Im Profibereich nimmt man daher Stufenschalter
Ich will das bei den 19"-dB-Metern als Meßbereichs-Schalter auch 
übernehmen.

> Ich hab mich noch nie getraut, meinen Onkyo auf 80 (Endwert) zu stellen.
Es bringt auch nix mehr.

Entweder murkst den Verstärker ab, weil die (meist) mit +26dB verstärken 
und der hierfür --erlaubte maximale-- Eingangspegel quasi nicht 
einzuhalten ist. Hast also +3dB am 0dB-Input, das ist nicht viel, brennt 
alles ab.
Oder du murkst die Boxen (gleich mit) ab.

Sobald der Sound "unsauber" wird, ist Schluß mit Lustig .
Ohne gute Pegelanzeige am Mischpult : Ende .

Wegen diesen 'gefixten' +26dB - im Vergleich 'INPUT zu Maximalleistung'.

von Harald W. (wilhelms)


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Rudi Ratlos schrieb:

>> Wie hast Du die 50% denn gemessen?
> Gar nicht, damit ist nur der Laustärkeregler gemeint.

Nun bei einem normalen, logarithmischen Poti kommt bei 50%-Stellung
ein Zehntel der Spannung, also ein hundertstel der Leistung heraus.
Das hat dann mit 50% wenig zu tun.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Nun bei einem normalen, logarithmischen Poti kommt bei 50%-Stellung
> ein Zehntel der Spannung, also ein hundertstel der Leistung heraus.
> Das hat dann mit 50% wenig zu tun.

Wie kommst auf das ?
Ich habe div. log durchgemessen, weil ich für EQ-Drehregler-Umbau eine 
genaue Skala brauchte, also 50% ist NICHT genau 50%, aber soviel weicht 
das auch nicht ab. Ich hab damals auch andere Ausgebaute gemessen, auch 
da war es nicht viel anders.
Also 'echt logarithmisch kurvig' ist, glaub ich, kaum ein Poti. Da 
müßtest schon tief in die Tasche greifen.

Und das wird ja sowieso elektronisch geregelt, glaub ich, da das Poti 
meist an der Elektronik hängt. Also nur ein Widerstandswert abgegriffen 
wird.

Würdest also ein Log-Poti rauf-runterdrehen, dann nimmt die Lautstärke 
bis zur Mitte zwar Log (gehörrichtig) zu, aber im letzten Drittel ändert 
sich am Widerstand nicht mehr viel. Ich damals einige Threads hier 
gelesen, da haben alle behauptet, daß es LOG und LIN eigentlich gar 
nicht oder nirgends gibt. Manche sind halt mehr Log, manche mehr Lin, 
meist irgendwelche Kurven, die (mglw.eher zufällig) irgendwie entstehen.


Ich hab so Monacor-Stereo-Lautstärkeregler für die Hörner gekauft, das 
sind alles Seriell-parallel-Regler . Wie du also bei nackten Log-Potis 
auf 1/10-Spannung und 1/100-Leistung kommst verstehe ich nicht.
Aber der Elektroniker bist du .

von Rudi Ratlos (Gast)


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Und wie soll das dann bei Dreh-Encodern gehen ?
Echt unlogarithmisch.

sind Alles  Seriell Parallel Regler

von Onkel Hotte (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Nun bei einem normalen, logarithmischen Poti kommt bei 50%-Stellung
>> ein Zehntel der Spannung, also ein hundertstel der Leistung heraus.
>> Das hat dann mit 50% wenig zu tun.
>
> Wie kommst auf das ?

08/15 ALPS Poti:

https://asset.conrad.com/media10/add/160267/c1/-/en/000442739DS01/datenblatt-442739-alps-rk27112-f25-c0-a203-dreh-potentiometer-staubdicht-stereo-005-w-50-k-1-st.pdf

S.3 (40), Resistance taper.

> Seriell-parallel-Regler

Ah, wieder eine neue Erfindung aus dem Rudi-Universum.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> 08/15 ALPS Poti:
Hab ich sogar downloaden können, mit w2k gehts jetzt wieder aufwärts 
!!

Siehst eh selber, wo ist da was "LOG" ? Weder 15A noch LIN-3B
Bei 40%-Stellung hast 22% , und bei 2/3 etwa 10% 'Rest'widerstand.


> Ah, wieder eine neue Erfindung aus dem Rudi-Universum.
Nein, bei den Hörnern habe ich einen Kanal (-16dB) seriell in den 
anderen reinschleifen -müssen!, damit ich auf eine "Hörlautstärke" 
(-30dB?) komme. Echt Irre welchen Output solche Dinger haben. Reine 
Power-Amplifying-Mache.

https://www.amazon.de/dp/B002HD30E6
Der eine ist von 0 bis 8 Ohm regelbar und liegt in Reihe zum 
Lautsprecher, der andere liegt parallel zum Lautsprecher und hat 40 bis 
0 Ohm.

von Rudi Ratlos (Gast)


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ALPS RK27112 100K Dreh-Potentiometer staubdicht Stereo 0.05W 100kΩ 1St. 
(2) Art.-Nr.: W15449 12 ,10 € inkl. MwSt. zzgl. Versand.

Für diesen Preis hab ich 20 Stk. LOG-Chinesen erhalten, man muß also 
schon die Relation auch sehen.

von Onkel Hotte (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Siehst eh selber, wo ist da was "LOG" ?

15A ist logarithmisch.

> https://www.amazon.de/dp/B002HD30E6

Das sind L-Regler, ganz andere Baustelle.

von Onkel Hotte (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Für diesen Preis hab ich 20 Stk. LOG-Chinesen erhalten

Für den Preis bekommst du nicht mal ein ordentliches Poti. Selbst das 
ALPS ist Einsteigerklasse.

von Peter D. (peda)


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Rudi Ratlos schrieb:
>> Ich hab mich noch nie getraut, meinen Onkyo auf 80 (Endwert) zu stellen.
> Es bringt auch nix mehr.

Das ist kein Poti, sondern ein IC, der ist über den gesamten Bereich 
exakt logarithmisch.
Ich wollte damit nur sagen, daß ich sonst Angst um meine Ohren habe.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Das ist kein Poti, sondern ein IC, der ist über den gesamten Bereich
> exakt logarithmisch.
> Ich wollte damit nur sagen, daß ich sonst Angst um meine Ohren habe.

Das ist eh bei den meisten so. Sony hat schon in den Neunzigern 
Dreh-Encoder als Lautstärkeregler verbaut. Da ist schon lange nix mehr 
'analog'.

Angst um deine Ohren mußt nicht haben, das bringt die Log-Kurve mit 
sich, da oben ist einfach nix mehr. Angst um deinen ONKYO mußt aber dann 
haben, wenn du den Eingangspegel nicht ausreichend kontrollieren kannst. 
Und den kannst leider überhaupt nicht kontrollieren.
Hören und Einstellen tust ja nur 'RMS'.
Die Pegelspitzen aber "treten einfach auf". Sicher oft nur im 
1/10-sekundenbereich, aber da läuft der Amp auf Übervolllast, wird 
schnell heiß, verzerrt, und je mehr Baßanteil in den Pegelspitzen ist, 
desto schneller rauchts oben raus.

Alternativ müßtest einen Limiter/Kompressor reinhängen, mit 
ultraschneller Ansprechschwelle, der verringert leider  massiv die 
Dynamik, weshalb es plötzlich: enorm laut - aber die Musik stinkweilig 
wird.


Ich hab das zwar schon öfters hier hinterlassen, aber es ist selbst für 
mich immer wieder interessant, wie schnell man ans 
Viel-Rauch-um-Nichts -Ende gelangen kann.
Hast du also 0dBu oder 0dBV als Input, wieviel WATT das intern auch 
immer sein mögen, da rechnest nun +26dB drauf, das wäre der 400-fache 
Verstärkungsfaktor . Dann schließt zum Test einen alten CD-Player an, 
der haut '0dB-CD' dann mit +8dBu raus, und die rechnest dann mit +26dB 
hoch,

und schon ist das Malheur passiert.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Der 'Headroom' im Profi-Bereich beträgt 6-8dB. Die müßtest nun von 
deinem ONKYO abziehen, womit von 2x100W nur mehr 2x16W übrigbleiben.
Dafür bist auf der 'absolut sicheren' Seite,
wenn dir diese 16% Maximal-Leistung reichen.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Das mp3 ist zielmich gut und richtig ausgesteuert aufgenommen. So eine 
Mikrofonaufnahme haben viele vor Dir nicht einmal hin bekommen. Auf den 
Laptop-Miniaturlautsprechern klingt sie gut.

Peter D. schrieb:
> Bei sehr hohen Lautstärken merkt man auch, daß die Verzerrungen direkt
> im Ohr zunehmen. D.h. wenn man weiter von den Boxen weggeht, wird der
> Ton wieder klarer.

Solche Ohrwatscheln habe ich auch. Wo die Musik brüllt, muß ich immer 
Ohrstopfer rein tun.

mfg

: Bearbeitet durch User
von Hartmut K. (wodim)


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pp schrieb:
> Rudi Ratlos schrieb:
>> Man braucht ja oft Jahre, um das
>> Watschen-Einfachste zu verstehen.
>
> Na, vielleicht besteht dann ja noch Hoffnung...

Kaum. Wer meint, 1kW "PMPO" "indoor" zu vertragen, ist mit Sicherheit 
schwerhörig.

von Percy N. (vox_bovi)


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Hartmut K. schrieb:
> Wer meint, 1kW "PMPO" "indoor" zu vertragen, ist mit Sicherheit
> schwerhörig.

"Taub" trifft es wohl eher.

von Onkel Hotte (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> Wer meint, 1kW "PMPO" "indoor" zu vertragen, ist mit Sicherheit
> schwerhörig.

Nö. Das sind dann reale 20-30 W, bei typischen Hifi-Quetschen mit 80-85 
dB/W/1m und bestenfalls leicht erhöhter Zimmerlautstärke kommt bei einer 
zünftig gezupften Kontrabass-Saite die weiße Fahne aus dem Verstärker. 
Wenn es ein Kontra-C mit Orchester werden soll, verwandeln sich die 
Endtransistoren in kleine, grüne Kobolde ;)

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Onkel Hotte schrieb:
> zünftig gezupften Kontrabass-Saite die weiße Fahne aus dem Verstärker

Ich habe hier den Oscar Peterson auf zwei "heißen Scheiben" in pits und 
lands gebannt, damit kann ich das mal ausprobieren.

mfg

von Rudi Ratlos (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> Für den Preis bekommst du nicht mal ein ordentliches Poti.
Und was ist das: "ein ordentliches Poti" ?

> zünftig gezupften Kontrabass-Saite die weiße Fahne aus dem Verstärker.
Also haben meine Subwoofer-Einwände nun doch (bei dir) gewirkt.
Offenbar  verstehst nun auch den Unterschied zwischen GHP und Hochpaß?

- - -  --

Ich habe nun einige Trafos und Maße nochmal nachgemessen, beim McCrypt 
(36V~) sollte der 50V auf 63V gewechselt werden, beim Yamaha ist ein 
4R/8R-Umschalter (43/32V~), da könnte ich (da nur 4 Ohm) die 
McCrypt-10.000µF/50V  testweise reinbauen. Oder :!


Witzigerweise dreht es sich seit Jahren immer wieder um dasselbe, sich 
endlich einen Richtigen Power-Amp zu holen. Weil dann ist Ruhe mit der 
Frage nach  "Spitzenpegel-Festigkeit".

Hängt man einen stärkeren Amp rein, ist jedesmal dasselbe:
Der SOUND kommt einfach (deutlich) HELLER rüber, der 
Mittelhochtonbereich ist hörbar 'ausgeprägter'. Das kann nicht alles am 
Verstärker liegen , Man hat einfach eine falsche Vorstellung von (2000 
Watt) Maximalleistung . Und damit auch von RMS oder PMPO.

Weil wer Anlagen  richtig einpegelt, weiß:  Alles ist Relativ

von Rudi Ratlos (Gast)


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Christian S. schrieb:
> damit kann ich das mal ausprobieren.

Dir besonderen Dank für deine einfachen Erklärungen, jetzt versteh ich 
Kondensatoren  besser. Wofür aber 'Kapazität' genau dient, versteh ich 
nicht. Weil ein leergesaugter C muß ja wohl mit der Leistungsfähigkeit 
des Trafos zusammenhängen. Wie man an den (früher häufigen) 
Ohm-Umschaltern sieht .

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Wofür aber 'Kapazität' genau dient, versteh ich
> nicht.

Der "Idealfall wären wohl Akkus, um den Verstärker zu versorgen, also 
zwei Stück für die symmetrische Betriebsspannung. Weil man da aber 
dummerweise aus einem Trafo versorgen möchte, werden indie Geräte immer 
Trafos eingebaut und die fetten Kondensatoren dienen dann als 
Kurzzeit-Akkus, um die Spannung stabil zu halten. Da die Trafonetzteile 
nicht geregelt sind, laden sich die Kondensatoren bis etwa zur 
Spitzenspannung des Sinus auf, das gibt dann kurzzeitig die sogenannte 
Musikleistung für ein paar Millisekunden. Bei längerer starker 
Stromentnahme (Class-B-Endstufe) bricht die Spannung deutlich ein und 
dies ergibt dann die Sinus-Dauerleistung bis der Verstärker den Hitzetod 
stirbt oder thermisch abschaltet ohne Zwangskühlung. Zusätzlich machen 
die Kondensatoren die Betriebsspannung wechselspannungsmäßig 
niederohmig, so daß schnell Sttrom zur Verfügung steht. Im Idealfall 
schaltet man den Elkos noch ein paar Folienkondensatoren dekoratv 
parallel, bis der Platz nicht mehr ausreicht.




Rudi Ratlos schrieb:
> Dir besonderen Dank für deine einfachen Erklärungen

vielen Dank.


Immerhin machst Du jetzt eine Selbsterfahrungsreise in Punkto 
"Verstärkerklang", der ja sonst immer so unter den Teppich gekehrt wird.

mfg

von Percy N. (vox_bovi)


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Christian S. schrieb:
> Onkel Hotte schrieb:
>
>> zünftig gezupften Kontrabass-Saite die weiße Fahne aus dem Verstärker
>
> Ich habe hier den Oscar Peterson auf zwei "heißen Scheiben" in pits und
> lands gebannt, damit kann ich das mal ausprobieren.

Wenn Ray auch mitspielt ...

von Rudi Ratlos (Gast)


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Christian S. schrieb:
> und die fetten Kondensatoren dienen dann als
> Kurzzeit-Akkus, um die Spannung stabil zu halten.
Dann hab ich das eh richtig verstanden.

> laden sich die Kondensatoren bis etwa zur
> Spitzenspannung des Sinus auf, das gibt dann kurzzeitig die sogenannte
> Musikleistung für ein paar Millisekunden.
Heißt:
Meine Headroom -Überschlagsrechnung von:
Musikleistung  -9dB = pegelfeste RMS-Leistung   wäre
schon im Hinblick auf NT + C richtig.

Reichte lautstärkemäßig also ein 70W Amp, wäre für echte 
HiEnd-Pegelfestigkeit ein ~700W-Verstärker ausreichend .

> Sinus-Dauerleistung
Denn wir haben ja nirgendwo  "Sinus" mit 1 kHz


>
> Immerhin machst Du jetzt eine Selbsterfahrungsreise in Punkto
> "Verstärkerklang", der ja sonst immer so unter den Teppich gekehrt wird.
>
'Das' hab ich mir anfangs auch gedacht. Ich tippe seit vorgestern aber 
eher auf "Dynamik"  statt 'Klang' .
Vom Yamaha (70W) auf den McCrypt (160W, kleiner 36V~Ringkern) auf den 
Sharp (200W, zwei! echt fette 60V~ Eisenkerner) also das ist ist ein 
Sprung ein der Dynamik...
und an den Behr-A500 (auch 100V) noch dunkel, auch der war extrem HELL 
(oder: präzise).

Warum sich "DYNAMIK"  (ausgerechnet) im Mittelhochtonbereich 
niederschlägt verstehe ich auch nicht. Ich hatte nur eine ähnliche 
Erfahrung mit den großen Monacor-Bändchenhörnern. Ja, irre laut und 
himmelhoch, aber die Dynamik dort ist extrem. Offensichtlich nimmt man 
'Dynamik' nur in höheren Frequenzbereichen wahr.



Fällt dir das eigentlich leicht, sehr  komplizierte Sachverhalte in so 
einfachen Worten darzustellen ?

von Onkel Hotte (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
>> Für den Preis bekommst du nicht mal ein ordentliches Poti.
> Und was ist das: "ein ordentliches Poti" ?

Eines mit nahezu perfektem Gleichlauf - da sind schon geschätzt 90% 
aller käuflichen Kandidaten raus. Die restlichen Fakten spare ich mir, 
das ist weit außerhalb deines Universums.

> Also haben meine Subwoofer-Einwände nun doch (bei dir) gewirkt.

ROFL...Nein.

> Offenbar  verstehst nun auch den Unterschied zwischen GHP und Hochpaß?

Oh man...Guter Witz.

Bist du ernsthaft immernoch der Meinung, dass du mir etwas 
beibringen kannst? Junge, du hast von nichts eine Ahnung, ich bin seit 
Jahrzehnten professionell damit beschäftigt.

von Onkel Hotte (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Onkel Hotte schrieb:
>> zünftig gezupften Kontrabass-Saite die weiße Fahne aus dem Verstärker
>
> Ich habe hier den Oscar Peterson auf zwei "heißen Scheiben" in pits und
> lands gebannt, damit kann ich das mal ausprobieren.

Wir holen uns mal kurz ins Gedächtnis (gerundet):

E (tiefste Bass-Saite beim Viersaiter) 41 Hz, C1 (Fünfsaiter-Bass im 
Orchester und Flügel 32,7 Hz, A0 (Flügel) 27 Hz.

Es ging um den (technischen) Energiegehalt derartiger Darbietungen bei 
ansonsten gewöhnlich verteiltem Spektrum und den daraus resultierenden 
benötigten Leistungen unter o.g. Bedingungen. Rechne selbst.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> Junge, du hast von nichts eine Ahnung,
Und du solltest weniger drumherumgoogeln! mehr denken.


> E (tiefste Bass-Saite beim Viersaiter) 41 Hz, C1 (Fünfsaiter-Bass im
> Orchester und Flügel 32,7 Hz, A0 (Flügel) 27 Hz.

Hast vergessen:     64-Fuß-Labial-PfeifenOrgeln.
Da erzittert selbst Gott noch.  Der ganznackte  Baß-Wahn.


Als phon gemessen, mußt auf deine 30Hz erstmal +30dB drauflegen, damit 
es gleich laut wird wie das c``` mit 1kHz. Als dB(A) gemessen, wirds 
noch schlimmer. Also   wie laut auch immer   diese tiefsten Töne sind: 
Sie sind selten !  gut zu hören .

von Josef L. (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Da die Trafonetzteile
> nicht geregelt sind, laden sich die Kondensatoren bis etwa zur
> Spitzenspannung des Sinus auf,

Bild aus https://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%A4ttungskondensator

Höhere Kapazität reduziert den Ripple, also die Brummspannung, erhöht 
auch die Stromspitzen, vor allem beim Einschalten.

Aber korrigiert mich, falls ich falsch liege.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Höhere Kapazität

Danke für den Tip, eigentlich wollte ich auf Linux Amps schauen..
Ich hab den McCrypt nochmal ausgepackt und - am Trafo- gemessen :
abgesichert mit T5A/channel, Spannungsabfall etwa 0,5V bei 2/3 laut ,
Nach dieser wiki-Formel wären das -großzügig  0,01s/1V x 3A = 30000µF
Und bei 5A  50mF

Dummerweise ist da nur ein 220W-?-Ringkerntrafo drin, nach den 
Abmessungen mit etwa 2x 36,5V @ 2,7-3,5A , was mit Scheitelwert 
multipliziert etwa  50Vx3,2A= 160Wmax. ergeben würde. Also nur die 
angegebene 'RMS-Leistung' ab Trafo-Bordsteinkante .
Ich habe den Eindruck, da bastelt man sich lieb er gleich einen eigenen 
Verstärker, sonst muß man auch noch die Transistoren freilegen - und was 
dann am Ende rauskommt, lohnt (wahrlichscheinlich) nicht mehr.


Selbst Behringer, lange das Non-Plus-Ultra bei techn.Angaben, gibt bei 
seinen Amps nur mehr eine sog."Maximalleistung" an, was auch immer er 
'damit' meinen könnte. So kommt er bei geringem Gewicht auf AberTausend 
Witzige Watt Maximalleistung .


Früher mal war Alles Wesentlich einfacher, auch besser,
da kaufte man Sinuswatt -Amps einfach nach Gewicht.

Heute kauft man einfach die Katze im Sack.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Josef L. schrieb:
> Höhere Kapazität reduziert den Ripple, also die Brummspannung, erhöht
> auch die Stromspitzen, vor allem beim Einschalten.
> Aber korrigiert mich, falls ich falsch liege.

Ist korrekt, weshalb es keine gute Idee ist die Siebelkos beliebig zu 
vergrößern.

von Josef L. (Gast)



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Ich habe das jetzt einfach aus Interesse mal simuliert. Also 
einigermaßen realistisch verlustbehafteter Trafo (primär 3H, 20 Ohm; 
sekundär 30mH, 0.2 Ohm, K=0.98), Input 230V/50Hz; Brückengleichrichter 
3N256 (400V/2A), Siebelko mit 5 Werten von 1000µF...0.1F, siehe 
Schaltung.
Erste Simulation mit wenig Last (1500 Ohm), die Ausgangsspannung pegelt 
sich nach mac. 1 Sekunde auf 21V ein. In der beschrifteten 
Ausschnittvergrößerung der ersten 40ms sieht man, dass die 
Einschaltstromspitze von 1A bei 1mF auf 4A bei 100mF ansteigt. Außerdem 
bleibt sie wesentlich länger erhalten, d.h der Maximalstom in den 
Halbwellen bleibt wesentlich länger so hoch. Die letzten beiden Bilder 
zeigen die Situation bei 15 Ohm Last, die ersten 40ms und bei 1s. Das 
Einschwingen dauert wesentlich länger, der Ripple ist erheblich höher, 
aber: die Einschaltstromspitzen sind unverändert. Wegen des 
Innenwiderstandes der Quelle (Trafo) sinkt die Ausgangsspannung auf 18V 
ab.

von Josef L. (Gast)


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Natürlich wollte ich auch noch die von Röhrenschaltungen her übliche und 
auch im Wikipedia-Artikel erwähnte Schaltungsvariante mit Drossel 
ausprobieren. Mit einem für 50Hz üblichen Wert von 1H wurde mit 10x 
kleineren Kapazitätswerten simuliert. Man sieht, dass dieser 
Pi-LC-Tiefpass bei 15 Ohm Last mit den kleinen Kapazitätswerten unter 
1mF offenbar eine Fehlanpassung hat, da nur noch 13V bzw 15V rauskommen. 
Mit 1mF werden 19V, mit höheren Werten 18.5V erreicht. Der Ripple ist 
bei 1mF und 15 Ohm Last noch 18mVss, bei 3.3mF 1.6mVss und bei 10mF nur 
noch 0.16mVss. Die Einschaltströme sind dieselben, als wäre nur C1 
vorhanden. L1/C2 wirken sich darauf offenbar nicht aus.
Ja, alles keine neuen Erkenntnisse, aber wer weiß das heute im Zeitalter 
von SNT noch?

von Rudi Ratlos (Gast)


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Mohandes H. schrieb:
> Ist korrekt, weshalb es keine gute Idee ist die Siebelkos beliebig zu
> vergrößern.
'Beliebig vergrößern' kannst ja ja nur beim Selbstbau, oder du kriegst 
irgendwo dünne hohe Kondensatoren. Nach oben ist Platz ..
Die Frage ist eher, was besser wäre: wenn der C schneller be-/entladen 
wird (kleinere Kapazität) oder langsamer (größere Kapazität).

Beim McCrypt sollte ich ja wegen der mangelnden Spannungsfestigkeit 
unbedingt was machen. Wenn C=F/V ... 0,01F/50V= 0,0002 As x 63V = 
12.600µF.  Also könnte ich "äquivalent" 12 (gleich groß) oder 15mF 
(dicker) einbauen. Ohne die Schaltung 'zu verändern'.


> Josef L. schrieb:
>> Höhere Kapazität reduziert den Ripple, also die Brummspannung, erhöht
>> auch die Stromspitzen, vor allem beim Einschalten.
Das hat der hinz mal gepostet, glaub für 'Pronomic', ich hab zwar den 
PA-5000, der hat bei 36V bei 10mF , statt hier 60V bei 15mF statt.

Dummerweise kommt man ja nirgends dazu, ohne die ganze Pampe auszubauen. 
Und auf "Schaltpläne" kann man sich sowieso nicht verlassen.

Wenn ich da so herumrechne mit den AmpereMillisekunden, dann pflichte 
ich (wem?) oben bei: wurscht was da einibaust !



Ich muß mir deine Bilder noch genauer anschauen, weil ich ja nicht so 
sattelfest damit bin.





Josef L. schrieb:
> Ja, alles keine neuen Erkenntnisse, aber wer weiß das heute im Zeitalter
> von SNT noch?

von Rudi Ratlos (Gast)


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Sorry, ausm Trafo kommen "Norm" nur 35V  bzw. 45V. Also auch nicht viel 
Unterschied. Beim Sharp kommen schon 60V ausm Trafo ! Und beim Behr-A500 
wohl auch (100V) .

Ein t.amp-E1200/E1500 (class-H) kostet unter 300,-,
der fette proline-3000 (37kg) kostet das Doppelte bei gut doppeltem 
Gewicht. Der liefe auf 'HiFi' sicher noch bei den UrUrEnkeln vom 
Frankenstein.

Leider sind meine Amps unter einem riesigen Schachtelturm 'versteckt', 
vielleicht kann ich mich mal überwinden, davon zwei mit Brückenschaltung 
reinzuhängen- für Dynamik-Unterschieds-Vergleiche.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Einschaltstromspitze von 1A bei 1mF auf 4A bei 100mF ansteigt. Außerdem
> bleibt sie wesentlich länger erhalten, d.h der Maximalstom in den
> Halbwellen bleibt wesentlich länger so hoch.

Also war meine Überlegung mit der "Ladedauer" doch richtig .

> Einschaltstromspitze von 1A bei 1mF auf 4A bei 100mF ansteigt
Diese kommt aus dem Trafo in den Kondensator -  Oder vom Kondensator in 
die Schaltung ?

In Konsequenz heißt das, je höher die Kapazität, desto länger können 
Pegelspitzen aufrecht erhalten werden?

von Rudi Ratlos (Gast)


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Diese Behauptung, man solle könne einen Kondensator zwar durch einen mit 
höherer Spannung ersetzen, aber nicht durch höhere Kapazität,
ist also (auch) ein Blödsinn .

Höhere Spannungsfestigkeit  bedingt automatisch eine höhere Kapazität !
wenn die Schaltung gleichbleiben soll.

Das wollte ich schon lange wissen. Soviel zum 'Solar-Super-Cap' mit
FunfhundertMillionen MikroFARAD !

von Lacher (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Diese Behauptung, man solle könne einen Kondensator zwar durch einen mit
> höherer Spannung ersetzen, aber nicht durch höhere Kapazität,
> ist also (auch) ein Blödsinn .

lustig.

von Onkel Hotte (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Diese Behauptung, man solle könne einen Kondensator zwar durch einen mit
> höherer Spannung ersetzen, aber nicht durch höhere Kapazität,
> ist also (auch) ein Blödsinn .

Nein.

> Höhere Spannungsfestigkeit  bedingt automatisch eine höhere Kapazität !
> wenn die Schaltung gleichbleiben soll.

OMG...Nein.


Du hast nichts gelernt, nichts verstanden. Nochmal von vorne.

von Onkel Hotte (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Leider sind meine Amps unter einem riesigen Schachtelturm 'versteckt'

ROFL...
Die Raumakustik-Optimierung des Messies.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> OMG...Nein.

Ich gehe von der Voraussetzung aus, daß Spannung und Kapazität 
untrennbar aneinander gekoppelt sind. Du also aus einem 500F/2,7V
mit bloß 1V Ladespannung keine 500F herausholen kannst. Sondern nur das 
Spannungs-Ladungs-Äquivalent von 1:2,7

Ist das falsch, ist meine Behauptung falsch.


> Die Raumakustik-Optimierung des Messies.
Ich bin doch wegen der paar Türme kein Messias. Das ist nur mein Lager.
Hast du kein Lager?

von Rudi Ratlos (Gast)


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Die ersten zwei Behr-A500 haben 84,-/Stk gekostet, weil sie den Trafo 
leider nicht angeschraubt haben. Glaubst die lass ich 'deswegen' bei ama 
vergammeln ?
Ich Kauf halt gerne billiges Glump.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Beweis :

500F : 2,7V = 185 As   x 1V = 185F

Also (ich) von der Voraussetzung ausgehe, daß dieser Super-Cap
grundsätzlich:
nur 185 As laden kann, und nicht  500 As !

von H. H. (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Beweis :
>
> 500F : 2,7V = 185 As   x 1V = 185F
>
> Also (ich) von der Voraussetzung ausgehe, daß dieser Super-Cap
> grundsätzlich:
> nur 185 As laden kann, und nicht  500 As !

Rudische Wirrphysik.

von Onkel Hotte (Gast)


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H. H. schrieb:
> Rudische Wirrphysik.

A bissle domm isch jedr, abbr so domm wia manchr isch koinr.

von Josef L. (Gast)


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H. H. schrieb:
> Rudische Wirrphysik.

Trotzdem würde ich ihn nicht dumm sterben lassen. Meist hilft eine 
Einheitenbetrachtung:

500 F = 500 As/V

Also: wenn man mit einer Spannung multipliziert, heben sich die Volt 
auf:

500 As/V x 2,7 V = 1350 As = 1350 As / (3600 s/h) = 0,375 Ah

Gespeicherte abrufbare Leistung:

0,375 Ah x 2,7 V ≈ 1,0 VAh = 1 Wh = 1/1000 kWh im Wert von ca. 300µ€

von H. H. (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Trotzdem würde ich ihn nicht dumm sterben lassen.

Sinnlos, ihm helfen zu wollen.

von Josef L. (Gast)


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H. H. schrieb:
> Sinnlos, ihm helfen zu wollen.

Ja, hilf lieber mir: streiche Leistung, schreibe Energie - es heißt ja 
"Energielieferant", nicht "Leistungslieferant"...

von Rudi Ratlos (Gast)


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H. H. schrieb:
> Rudische Wirrphysik.

So etwas ist schnell behauptet, ohne jeden Gegenbeweis. :)

Also die Auf-Ladung dieses Caps mit  1A  Ladestrom
dauert bei 2,7 V :  3 Minuten (185s)
aber bei 0,1 V :  etwa eineinhalb Stunden (5000s)

dann kommen aus beiden exakt  500F  raus.


Das willst uns mittels "Hinz´scher  Kunzphysik." wie belegen  ?




Die Volkssternwarte Würzburg e.V. hats eh bewiesen, daß es nur einen 
schmalen Bereich gibt, je nachdem,  was man
damit erreichen will !

von H. H. (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> So etwas ist schnell behauptet, ohne jeden Gegenbeweis. :)

Deine Methode.

von H. H. (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Gespeicherte abrufbare Leistung:
>
> 0,375 Ah x 2,7 V ≈ 1,0 VAh = 1 Wh = 1/1000 kWh im Wert von ca. 300µ€

0,5*C*U^2

von Rudi Ratlos (Gast)


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Josef L. schrieb:
> 500 As/V

Das ist falsch. Es lautet (s.o.)
*C = F / V*
Coulomb(As) = Farad durch Volt
C x V = (F x V) / V    ; Coulomb mal Volt = FARAD

von H. H. (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Coulomb mal Volt = FARAD

Aber nur in deiner Wirrphysik.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Josef L. schrieb:
> 500 As/V x 2,7 V = 1350 As = 1350 As / (3600 s/h) = 0,375 Ah

Hab ich eh vorgerechnet in dem Thread, habens alle gelacht, 375mAh ,
bei 1A dauert die Ladung  22 Minuten.

von H. H. (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Josef L. schrieb:
>> 500 As/V x 2,7 V = 1350 As = 1350 As / (3600 s/h) = 0,375 Ah
>
> Hab ich eh vorgerechnet in dem Thread, habens alle gelacht, 375mAh ,
> bei 1A dauert die Ladung  22 Minuten.

Korn gefunden!

von Josef L. (Gast)


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Ich bin raus, kann hier nicht mithalten. Mein einziger Goldcap, von NEC 
und mit 40 Jahren auf dem Buckel, hat nur 0.1F und ist schneller 
geladen, als man bei Rot ungeblitzt über die Ampel fahren kann.

von Rudi Ratlos (Gast)


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H. H. schrieb:
> Aber nur in deiner Wirrphysik.

Richtig. F = C / V ;
C = F x V

Un die Volkssternwarte war auch an diesem Thread beteiligt.
Und jetzt geh ich mal essen.
Und dann überleg ich nochmal mit dieser Kapazität.

von Josef L. (Gast)


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Er will uns verwirrungsstiftend ein V für ein U vormachen. Ist schon 
ärgerlich, dass die meisten physikalischen Größen mit lateinischen 
Großbuchstaben bezeichnet werden, aber auch die Einheiten.

A = Fläche, A = Ampere
C = Kapazität, C = Coulomb
F = Kraft, F = Farad
V = Volumen, V = Volt
... siehe 
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_physikalischer_Gr%C3%B6%C3%9Fen

von Percy N. (vox_bovi)


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Josef L. schrieb:
> Er will uns verwirrungsstiftend ein V für ein U vormachen.

Nö.

von Josef L. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Nö.

hast recht, hab mir selbst ein Bein gestellt.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Ich bin raus, kann hier nicht mithalten.

Immer schön dabeibleiben .  ist ein wirklich interessantes Problem.


Da es heißt  F = C / V  , (Formelzeichen: C = Q / U )
entstehen 'Farad' erst durch Spannung und Stromfluß-Zeit.
Die Frage ist daher: ist die 'reale 'Kapazität' eines Kondensators nun 
der aufgedruckte Wert in FARAD -
oder entsteht seine Kapazität erst durch die ladbare Strommenge?

C = F x V   (Formelzeichen: Q = C x U )

500F x 2V = 1000 C(As)   500F x 3V = 1500 As
Lade ich diesen 3V also mit nur 2V auf:  1500As : 2V = 750F ,
so würde bei Unter-Spannung also die Kapazität steigen! . Und damit auch 
die geladene Leistung.

oder es gilt:  500F bleiben immer 500F, egal bei welcher Spannung.
Dabei  aber die geladene Leistung sinkt.

Das ist für den Ersatz und  die Berechnung eines Kondensators aber 
wichtig !



> Er will uns verwirrungsstiftend
ich kann nix für diesen C=Q=C=F=U=? Formelwahnsinn .

von Rudi Ratlos (Gast)


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> entsteht seine Kapazität erst durch die ladbare Strommenge?
Ich glaube ja, weil sonst die Formel andersherum lauten würde.


Mein Erinnerungsfehler verdrehte (w.o.) das Gemeinte nur umgekehrt 
herum.

von H. H. (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Formelwahnsinn .

Schieb deine eigenen Fehler nicht anderen zu.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rudi Ratlos schrieb:
>> entsteht seine Kapazität erst durch die ladbare Strommenge?
>
> Ich glaube ja, weil sonst die Formel andersherum lauten würde.

Natürlich, schließlich passt auch in einen 10-Liter-Eimer 
unterschiedlich viel Wasser,  je nachdem, wie voll er ist ...

von Josef L. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> je nachdem, wie voll er ist ...

Rudi hat die Formel ja gezeigt: Q = C x U

Bei einem idealen Kondensator geht somit eine beliebig hohe Ladung rein, 
da er keine Spannungsbegrenzung, sondern nur eine bestimmte Kapazität C 
hat.

Bei einem realen Kondensator steht neben C auch die maximal zulässige 
Spannung U drauf, die durch die Isolation gegeben ist. Die bestimmt den 
Rand des Eimers. Obwohl, besser wäre ein Luftballon als Beispiel. 
Wieviel Luft reingeht bestimmt die Größe des Ballons (C) und die 
Reißfestigkeit des Materials (Umax).

von Rudi Ratlos (Gast)


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--------------------
F=C/V  C=FxV  V=C/F
500F=1000C/2V   1000C=500Fx2V   2V=1000C/500F
--------------------

Rein rechnerisch geht sich das alles nicht mehr aus.

500F x 2V = 1000C : 3V = 333F x 2V = 666C   xx
500F x 3V = 1500C : 2V = 750F x 2V = 1500C  xxx
416F x 3V = 1250C : 2V = 625F x 2V = 1250C  xxxx


Womit hinz dann nicht recht hat:
Man kann immer einen Kondensator mit gleicher Kapazität, aber höherer 
Spannung ersetzen:  um dieselbe Ladungsmenge zu erreichen!
Weil -  die Kapazität bei fallender Spannung automatisch steigt.

Womit Rudi Ratlos dann endlich recht hat:
WENN (!) die Kapazität (Strommmenge) an den Coulomb hängt ...
Man kann einen Kondensator nur mit demselben ersetzen !


um dieselbe Ladungsmenge zu erreichen!

von Rudi Ratlos (Gast)


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500F x 2V = 1000C  folglich
333F x 3V = 1000C : 2V = 500F x 2V = 1000C

Oder McCrypt-Ready :

0,01F x 50V = 0,5C
0,00794F x 63V = 0,5C : 50V = 0,01F

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Aber nur in deiner Wirrphysik.
>
> Richtig. F = C / V ;
> C = F x V

Schon Scheiße, wenn man nicht mal Formelzeichen von Einheiten 
unterscheiden kann. Gehen wir also mal von der Definition der Kapazität 
aus:

C = Q/U

Q: Ladung in As (A wie "Ampere", s wie "sekunden") ;)
U: Spannung (in V wie "Volt") ;)

-> C: Kapazität in As/V

Und jetzt kommt's. ;)

1 As/V = 1F wie "Farad", zu Ehren eines gewissen Herrn Faraday.

Und jetzt darfste weiterspinnen.

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Also die Auf-Ladung dieses Caps mit  1A  Ladestrom
> dauert bei 2,7 V :  3 Minuten (185s)
> aber bei 0,1 V :  etwa eineinhalb Stunden (5000s)

Jetzt musst du mir nur mal den Kondensator zeigen, der sowohl Spannung 
als auch Strom über die gesamte Zeit der Ladung konstant hält. ;)

Zur Einführung, wie's wirklich ist (darfst nur keine Scheu vor 
Differenzialgleichungen haben): ;)

https://de.universaldenker.org/lektionen/1213

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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0,010F x 50V = 0,500C : 50V = 0,0100F   d30x50    11,99  xx
36,2V x 1,41 = 51V
0,010F x 63V = 0,630C : 50V = 0,0126F   d30x50    12,99
0,012F x 63V = 0,756C : 50V = 0,0151F   d30x50    13,99  ok. $
0,015F x 63V = 0,945C : 50V = 0,0189F   d35x60    15,99
0,010F x 80V = 0,800C : 50V = 0,0160F   d35x60    15,99

Oys Easy.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> Zur Einführung
.      ohne
> Differenzialgleichungen  ;)

Wer in diesem Forum seine Probleme nicht selbst löst - ist verloren !
Unrettbar.

Guckst mal oben im Schaltplan vom hinz, wie Obsoleszenz genau in 
Geräten funktioniert:
44,5V= 46V x 1,41 = ??   @ 0,0150F

von H. H. (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Wer in diesem Forum seine Probleme nicht selbst löst - ist verloren !
> Unrettbar.

Für deine Probleme sind aber Ärzte zuständig.

von Hartmut K. (wodim)


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Onkel Hotte schrieb:
> A bissle domm isch jedr, abbr so domm wia manchr isch koinr.

Nee, also das wusste olle Einstein doch schon besser. ;) ("Zwei Dinge 
sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim 
Universum bin ich mir noch nicht so sicher.")

Rudi Ratlos schrieb:
> 0,010F x 50V = 0,500C : 50V = 0,0100F   d30x50    11,99  xx
> 36,2V x 1,41 = 51V
> 0,010F x 63V = 0,630C : 50V = 0,0126F   d30x50    12,99
> 0,012F x 63V = 0,756C : 50V = 0,0151F   d30x50    13,99  ok. $
> 0,015F x 63V = 0,945C : 50V = 0,0189F   d35x60    15,99
> 0,010F x 80V = 0,800C : 50V = 0,0160F   d35x60    15,99

Und was ist das jetzt - eine Gegenüberstellung von Kapazität, Spannung, 
Abmessungen und Preisen, oder wie ...

Noch ein heißer Tipp: Kapazitäten sind auch von Spannungen abhängig, und 
zwar um so mehr, je "schlechter" der Kondensator ist - gewisse (speziell 
fernöstliche) Marken sind dafür schon berühmt. Elkos aber sowieso, hat 
auch wieder was mit Physik, aber mindestens genauso viel mit Chemie zu 
tun ...

von Hartmut K. (wodim)


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H. H. schrieb:
> Rudi Ratlos schrieb:
>> Wer in diesem Forum seine Probleme nicht selbst löst - ist verloren !
>> Unrettbar.
>
> Für deine Probleme sind aber Ärzte zuständig.

Meinste, er findet eine Behandlung, die die Kasse bezahlt?

von H. H. (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Rudi Ratlos schrieb:
>>> Wer in diesem Forum seine Probleme nicht selbst löst - ist verloren !
>>> Unrettbar.
>>
>> Für deine Probleme sind aber Ärzte zuständig.
>
> Meinste, er findet eine Behandlung, die die Kasse bezahlt?

Du hast ja einschlägige Erfahrungen.

von Hartmut K. (wodim)


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H. H. schrieb:
> Du hast ja einschlägige Erfahrungen.

Na, wenn du meinst.

Beitrag "Eigenbeteiligung an Gesundheitskosten"

Rudi Ratlos schrieb:
> dann kommen aus beiden exakt 500F raus.

500F wie "Farad"? Wahnsinn. Du hast den Hypercap erfunden! ;)

Rudi Ratlos schrieb:
> In Konsequenz heißt das, je höher die Kapazität, desto länger können
> Pegelspitzen aufrecht erhalten werden?

Manchmal denkst du sogar richtig. Dafür kannst du aber nichts, vermute 
ich mal. ;)

Percy N. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Wer meint, 1kW "PMPO" "indoor" zu vertragen, ist mit Sicherheit
>> schwerhörig.
>
> "Taub" trifft es wohl eher.

Ok, fragt sich nur noch, wovon. Vom Direktschall aus den Boxen oder den 
einstürzenden Wänden.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7187708 wurde vom Autor gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Weil -  die Kapazität bei fallender Spannung automatisch steigt.

Umgekehrt kommt es wenigstens in die Nähe der Wahrheit: je höher die 
Kapazität, desto langsaner steigt bei gleichem Strom die Spannung.

von Rudi Ratlos (Gast)


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H. H. schrieb:
> Für deine Probleme sind aber Ärzte zuständig.

Da bist du zuständig, niemand sonst:

> Wenn ich recht habe und es funktioniert:

>         *The-Battery-Memory-Effect-Crusher*

> is born .

Bei diesem berühmten Super-Cap (€ 8,99) steigt die Kapazität -daher-
von 2,7V/500F auf 1,5V/900F , damit auch die ohnehin exorbitante 
Ladezeit.
Oder warum soll das falsch sein, Gleichungen gehen sich in alle 
Richtungen aus. Oder gar nicht .

von Rudi Ratlos (Gast)


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Percy N. schrieb:
> je höher die
> Kapazität, desto langsaner steigt bei gleichem Strom die Spannung.

Das ist ja wohl  Die kapazitive Essenz

- aus beiden Threads !

von Josef L. (Gast)


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Können wir eventuell wieder zu den Verstärkern bzw. ihren Netzteilen 
zurückkommen? Ich habe mir mal den mit dem STK 4241 (2 x 120 W) 
ausgesucht und die Schaltung auf 80V Leerlaufspannung angepasst (Trafo 
3H:0,4H mit 2:0,5 Ohm), Glättungskondensator 10 mF, und eine Last von 24 
Ohm drangehängt, dann sind es noch 61 V. Bekomme am Ausgang eine 
Leistung von 153 W mit ± 3 W Ripple (100 Hz !). Primärseitig liefert 
PSpice allerdings nur eine mit 100 Hz schwankende Leistungskurve 
zwischen +515 W und -25 W. Durch Auszählen der Kästchen und Mitteln 
komme ich auf einen vernünftigen zeitlichen Mittelwert von 175 W und 
damit auf einen Wirkungsgrad von 83%.

Gibt es in LTSpice oder PSpice eine Möglichkeit, den zeitlichen 
Mittelwert der Leistung anzeigen zu lassen?

von H. H. (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Für deine Probleme sind aber Ärzte zuständig.
>
> Da bist du zuständig, niemand sonst:

Ich bin kein Arzt.

von Josef L. (Gast)


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Josef L. schrieb:
> zeitlichen Mittelwert der Leistung anzeigen

Ich kann meine Frage selbst beantworten: Fourier-Transformierte (FFT) 
der Leistungskurve anzeigen lassen! Der Wert für f = 0 ist der zeitliche 
Mittelwert!

von Rudi Ratlos (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Können wir eventuell wieder zu den Verstärkern bzw. ihren Netzteilen
> zurückkommen?
Sag, warst du jener, der unlängst Spezial-Plastik für seine Eigenbau- 
Spiegelteleskope suchte?
Wegen 'Sternwarte' ...


Wir (beide) sind eh immer noch da. Es spielt ja wohl keine Rolle, ob ich 
mit 500Farad oder 500µF rechne. Bei Ersatz und Design gehts um diese 
Frage:
--------------------  ist das richtig?
F=C/V  C=FxV  V=C/F
500F=1000C/2V   1000C=500Fx2V   2V=1000C/500F
--------------------

> Ich habe mir mal den mit dem STK 4241 (2 x 120 W)
> ausgesucht und die Schaltung auf 80V Leerlaufspannung angepasst (Trafo
> 3H:0,4H mit 2:0,5 Ohm), Glättungskondensator 10 mF, und eine Last von 24
> Ohm drangehängt, dann sind es noch 61 V. Bekomme am Ausgang eine
> Leistung von 153 W mit ± 3 W Ripple (100 Hz !).

Beim Sharp mit (2x)STK-4050II liegen -an (beiden) Trafos- exakt diese 
60-61VAC an. (6800µF/100V).
Ich verstehe nicht (nichts davon) wie du zu diesen 24 Ohm Last kommst.
Du hast eh oben den kompletten Schaltplan für den McCrypt-PA8000 .
Warum gibst nicht den ein?



> Gibt es in LTSpice oder PSpice eine Möglichkeit, den zeitlichen
> Mittelwert der Leistungskurve zwischen +515 W und -25 W
> anzeigen zu lassen?
>
Warum nicht? Da gibts eine Menge Zusatzmodule, da kannst dich aber zum 
Dodel suchen da drinnen. In diesem Saustall ...

von Rudi Ratlos (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Bei Ersatz und Design gehts um diese
> Frage:
> --------------------  ist das richtig?

YAMAHA-Receiver-- LS-Impedanz-Umschalter:

yam 0,00680F x 63V = *0,4284C*  --> 43V~/61V= @8R  --> 32V~/45V= @4R

yam ~ 0,00680F : 43Vx63V =  0,00996F  x 43V = *0,4284C*
yam ~ 0,00680F : 32Vx63V =  0,01339F  x 32V = *0,4284C*

yam = 0,00680F : 61Vx63V =  0,00702F  x 61V = *0,4284C*
yam = 0,00680F : 45Vx63V =  0,00952F  x 45V = *0,4284C*


Die Coulomb (As) müssen damit bei jeder Spannung immer gleich bleiben.
Daher kann sich bei Spannungsänderungen : nur die Kapazität ändern.
Womit die Kapazität eines Kondensators gar keine fixe Größe sein kann.

--------------------

von H. H. (Gast)


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Jetzt ist er vollends übergeschnappt.

von pp (Gast)


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Das Hirn ist keine Seife. Es wird nicht weniger, wenn man es benutzt.

von H. H. (Gast)


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pp schrieb:
> Das Hirn ist keine Seife. Es wird nicht weniger, wenn man es
> benutzt.

Rudi beweist ständig das Gegenteil.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Leider sind meine Amps unter einem riesigen Schachtelturm 'versteckt',

Rudi Ratlos schrieb:
> Womit die Kapazität eines Kondensators gar keine fixe Größe sein kann.

Vielleicht kommt das heraus, wenn man unter all den Geräten eingeklemmt 
ist und gerade so noch mit den freien Extremitäten an die Tastatur 
kommt.

mfg

von Lukas E. (lukas_e147)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Selbst Behringer, lange das Non-Plus-Ultra


Ist das nicht schon genug um das ganze als Troll abzustempeln?

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Es spielt ja wohl keine Rolle, ob ich
> mit 500Farad oder 500µF rechne.

Ach wo. 500F sind nur 500*10⁶µF

von Onkel Hotte (Gast)


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Lukas E. schrieb:
> Ist das nicht schon genug um das ganze als Troll abzustempeln?

Ja. Das hatten wir aber schon soooo oft, es wirkt nicht.


Rudi, ich hab' da was für dich, genau deine Wellenlänge. Melde dich doch 
dort an und diskutiere mit.

(Disclaimer: Menschen mit Grundwissen Netzwerkprotokolle stellen zuerst 
alle Getränke weg.)


https://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=23&t=13513

https://www.open-end-music.com/forum/h%C3%A4ndlerforen/grigg-audio-solutions/high-performance-audio-pc/596741-streamfidelitys-klangeindruecke-zu-lan-kabelschirmungen-lan-isolatoren

von Josef L. (Gast)


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@Rudi

Wegen 24 Ohm: Ich bin von optimistischen 75% Wirkungsgrad der Endstufe 
ausgegangen und habe mal 160 W fürs Netzteil angepeilt (pro Endstufe). 
Bei 24 Ohm kam das etwa hin. Vielleicht braucht man aber 200 W oder 
mehr.

Würde aber bedeuten, dass bei Vollaussteuerung ein 100-Hz-Brumm drauf 
ist, der nur 17dB schwächer ist als die Nutzfrequenz (3 zu 153 W). Keine 
Ahnung, ob man das raushören kann. Bei 65 W Leistung des Netzgeräts ist 
der Brumm 21 dB, bei 24 W 25.5 dB schwächer. Vielleicht sind 10 mF doch 
etwas niedrig pro Kanal. Bei 33mF sind die Werte 5 dB besser, d.h. der 
Ripple ist nur 30% gegenüber 10mF. Verständlich, da 3,3x mehr Ladung 
drauf ist, somit die Entladezeit 3,3x länger, daher kann in den 10ms bis 
zum nächsten Aufladeschub die Spannung nur um 1/3 des Wertes wie bei 
10mF abfallen.

von Onkel Hotte (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Keine Ahnung, ob man das raushören kann.

PSRR

https://de.wikipedia.org/wiki/Betriebsspannungsunterdr%C3%BCckung

Gilt sinngemäß auch für Endstufen.

von Josef L. (Gast)


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@Onkel Hotte

ist mir klar - das Netzteil mit 24 Ohm Last (als angenommene Endstufe in 
Vollaussteuerung) produzierte bei 61.2 V einen Ripple von 1.15 V (1.9%) 
und als Leistung gemessen 153 W bei 6 W Ripple (3.9%, klar, UxI).

Ich muss das mal realistischer durchspielen, also 2 solche Netzteile, es 
ist ja eine symmetrische Versorgung, und das mit zB 440 Hz modulieren. 
Dann kann man ja, was vorgeschlagen wurde, einen echten Verstärker-IC 
einsetzen. Aber einen mit möglichst wenig externer Beschaltung...

Die Schaltung mit Drossel hat unbestreitbar Vorteile, statt 1x 10mF sind 
bereits 2x 1mF + 33mH um Faktor 2 besser, mit 2x3.3mF um Faktor 25!

Siehe auch das 2. Bild auf https://de.wikipedia.org/wiki/Endstufe

von Onkel Hotte (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Die Schaltung mit Drossel hat unbestreitbar Vorteile, statt 1x 10mF sind
> bereits 2x 1mF + 33mH um Faktor 2 besser, mit 2x3.3mF um Faktor 25!

So weit die Theorie. Und jetzt baust du mal einen realen Verstärker und 
misst mit komplexer Last.

> Siehe auch das 2. Bild auf https://de.wikipedia.org/wiki/Endstufe

Du meinst das hier?

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Phoenix_gold_ms_2125_foto1.jpg

Da sind keine Drosseln in der Versorgung der Endstufen. Oben & Unten 
sind die Trafos des Schaltnetzteils, in der Mitte nur die Entstörung der 
12 V Versorgung.

von Josef L. (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> Trafos des Schaltnetzteils

Ach ja, ist ja SNT, und jeder Kanal symmetrisch, siehe Plan auf
https://elektrotanya.com/phoenix-gold_ms2125_sch.pdf/download.html#dl

So hoch kann die Schaltfrequenz ja dann nicht sein, wenn trotzdem je 
10mF verbaut sind, pro 42V-Leitung.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Vielleicht kommt das heraus, wenn man unter all den Geräten eingeklemmt
> ist und gerade so noch mit den freien Extremitäten an die Tastatur
> kommt.

Gut beobachtet. Immer wenn man den größten Saustall hat, wird plötzlich 
reihenweise alles defekt - und es bricht der 3. Weltkrieg aus.

Ich hab nur den Super-Cap beim Yamaha -schnell zwischendurch- ersetzt, 
womit bewiesen war, daß der Speicher keinen Defekt hatte. Nun mehrere 
Geräte mehrfach zerlegt, gemessen, studiert, gerechnet :  Ein E-400 
kostete damals 99,- , ein Behr-A500 kostete 84,- , aber zwei 
China-Kondensatoren für 30W- Ur-Altgeräte kosten ab 14,-

Letztendlich muß man über solche kriegerischen Reparatur-Angriffe auf 
sein zerquältes Hirn dankbar sein.


Als Resumee :
Stellt man etwas nicht korrekt dar, braucht man sich nicht zu wundern, 
wenn 'alles'  durcheinandergerät. Üb(e)liche Schreibweise : 6800µF/63V

Richtig ! hieße es aber   6800µF*63V   (weil:  = 0,4284 C)


Weil dann gibts da auch nix zu zittern. Ein Kondensator ist mit einer 
winzigen Batterie gleichzusetzen, beim ersten sind es mA*ms, beim 
anderen aber A*h !

von Rudi Ratlos (Gast)


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Josef L. schrieb:
>  da 3,3x mehr Ladung drauf ist, somit die Entladezeit 3,3x
> länger, daher kann in den 10ms bis zum nächsten Aufladeschub
> die Spannung nur um 1/3 des Wertes wie bei 10mF abfallen.

Das ist was ich diesmal gelernt habe: Die elektrische Ladung des 
Kondensators , oder einer Batterie , ist alles.


> Wegen 24 Ohm: von optimistischen 75% Wirkungsgrad ausgegangen
Das sind eben Verstärker: der Wirkungsgrad ist in den allermeisten 
Fällen unterhalb aller Sau.   Ausnahme ist PowerAmplifying (Konzerte, 
Discos), wo über lange Zeiträume mit 'konstanter' Leistung gefahren 
wird. Im Wohnzimmer ist das aber nur äußerst selten der Fall.

Ich kann dir bei deinen Berechnungen nicht weiterhelfen, ich untersuche 
Probleme nur soweit, soweit sie mir einen Vorteil verschaffen (können).

> (als angenommene Endstufe in Vollaussteuerung)
Es gibt keine "Vollaussteuerung".
Für echte "Vollaussteuerung" brauchts professionelles Studioequipment 
(zB. von Behringer), wo die gesamte Anlage präzise eingepegelt werden 
kann. Schon Das ist eine 'eigene Kunst' für sich.

Einpegeln bedingt immer einen "Headroom", also eine deutliche RMS- 
'Untersteuerung' , damit die Geräte (alle) nicht unter den Pegelspitzen 
zusammenbrechen.
Schon von daher kannst mit 75% "Wirkungsgrad" nicht rechnen. 
Allerhöchstens mit 75% (Peak-to-Peak) "Spitzen-Wirkungsgrad".
Weil natürlich auch die Kühlung der Endstufe ein Problem werden kann .

Am Besten bist bei 'solchen' Berechnungsproblemen im 'pa-forum' 
aufgehoben

von Onkel Hotte (Gast)


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von Rudi Ratlos (Gast)


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Siehst, was waren das doch für glückliche Zeiten ! mit Pippi und Annika

Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt!

So prägen die Filme der Kindheit und Jugend.

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Gut beobachtet. Immer wenn man den größten Saustall hat, wird plötzlich
> reihenweise alles defekt - und es bricht der 3. Weltkrieg aus.

Richtig. Ordnung ist ein "unnatürlicher" Zustand, da musst du Energie 
'reinstecken. ;)

https://de.wikipedia.org/wiki/Entropie

> Stellt man etwas nicht korrekt dar, braucht man sich nicht zu wundern,
> wenn 'alles'  durcheinandergerät.

So ist es. ;)

Rudi Ratlos schrieb:
> Ein Kondensator ist mit einer winzigen Batterie gleichzusetzen,

Kaum. Vergleiche mal den Spannungsverlauf bei Ladung / Entladung eines 
Kondensators mit dem einer Batterie.

> Üb(e)liche Schreibweise : 6800µF/63V
>
> Richtig ! hieße es aber   6800µF*63V   (weil:  = 0,4284 C)

Weder noch. 6.800µF ist die maximale Kapazität (ungefähr, Toleranzen 
von +-20% sind keine Seltenheit), 63V die maximal zulässige Spannung, 
die der Hersteller garantiert.

: Bearbeitet durch User
von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt!

Das geht vielleicht im Film. In der Realität ist das einzige, was du 
ändern kannst, du selber. ;)

von Brüno (dominic_m833)


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Eigentlich ist es mit den Kondensatoren ja einfach, aber Rudi schnallt 
es mal wieder vorne und hinten nicht.

Also mal wieder der Versuch auf Kleinkindniveau:

Wir nehmen einen hohen Eimer. Der hat einen Querschnitt (Kapazität, z.B. 
1m^2). Füllt man diesen nun mit einem bestimmten Wasserfluss (Strom) 
über eine bestimmte Zeit (Zeit), steigt der Wasserstand (Ladung).

1000 l/min * 1 min / 1 m^2 = 1 m

500 l/min * 1 min / 1 m^2 = 0.5 m

Hat man den Rand des Eimers (Spannungsfestigkeit) erreicht, läuft er 
über (Kondensator geht kaputt).

1 A * 1 s / 1 F = 1 V

0,5 A * 1 s / 1 F = 0,5 V

2 A * 4 s / 2 F = 4 V

Die Kapazität ist das was konstant bleibt, die im Kondensator 
gespeicherten As und die Spannungen am Kondensator ändern sich. Solange 
man nicht an die Maximalspannung heran geht, merkt man keinen 
Unterschied zwischen 100 uF  50 V und 100 uF  500 V.

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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Ich habs ja auch versucht, aber er rechnet nach wie vor so wie

15:30 Uhr = 10:20 Uhr = 0,50 Uhr
20:15 Uhr = 16:12 Uhr ≈ 1,33 Uhr

Gab's aber früher schon: 8 x 4 = 24 Stunden Frische
Durch die Inflation sind es mittlerweile 48 Stunden

von Peter D. (peda)


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Ich verstehe das riesen Bohei um den Elko nicht, der muß doch nur für 
10ms die Spannung nach dem Gleichrichter stützen.
Solange man den Amp nicht übersteuert, entsteht auch kein Brumm, der 
Emitterfolger hat nämlich eine vorzügliche PSRR.

Will man die Endtransistoren maximal auslutschen, kann man den 
Treiberstufen noch 5..10V höhere Spannungen spendieren. Das ist deutlich 
effektiver, als die dicksten Elkos.

von Josef L. (Gast)


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Beides kann man auch in einer Simulation schnell nachvollziehen: Ich 
habe dem symmetrischen Netzteil eine Primitiv-Endstufe (ohne 
Spannungsverstärkung) angehängt. Bei deutlich zu wenig Siebung (2x 220µF 
+ 33 mH) schwankt die Versorgungsspannung unter Last (33 W an 4 Ohm) 
zwischen 35 und 72 V. In der Ausgangsspannung sieht man neben der Spitze 
von 16V bei 440 Hz auch noch deutliche Anteile 100 und 200 Hz drüber und 
drunter (Mischung mit 100 Hz!), ebenso im 3. Oberton 3x440 Hz. Das 
Leistungsspektrum (da quadriert) konzentriert sich auf 880 Hz, zeigt 
aber auch einen deutlichen Anteil der Schwebungsfrequenz 100 Hz. Hören 
kann man 440 und 100 Hz, da der Hub des Lautsprechers ja vor- und zurück 
geht.

Bereits bei mäßigen 2,2mF pro Kanal geglättet, also mit nur je 1 Elko 
und ohne Siebdrossel, schwankt die Versorgungspannung unter Last nur 
zwischen 66 und 75 V, obwohl dann wegen der im Mittel höheren Spannung 
45 W rauskommen, und alle Störfrequenzen sind unter 0,3 V bzw. 0,3 W.

Es gibt ja diese schönen Schaltungen, wo je nach Last die 
Versorgungsspannung in 1 oder 2 Stufen erhöht wird. Kann man alles 
machen, es müssen bloß einige Volt Reserve da sein, damit nicht geclippt 
wird, denn vorwiegend damit handelt man sich Klirr und Brumm ein, 
solange alles andere passt, d.h. der Brumm nicht in die zu verstärkende 
Spannung gelangt.

Das Ganze verbessert sich natürlich nochmal, wenn man der 
Verstärkerschaltung pro Transistor jeweils 2 Dioden spendiert, sind ja 
Darlingtons...

von Rudi Ratlos (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> Richtig. Ordnung ist ein "unnatürlicher" Zustand, da musst du Energie
> 'reinstecken. ;)

Ich rechne, in 2 Jahren wird alles so verstaut sein, wie geplant.
Je mehr du besitzt, desto mehr stimmst du dieser alten Regel aus unserer 
Jugend zu :
Bleibst du ohne Besitz, bist du frei !
Besitz ist ein Gefängnis, glaub mir das!


> Kaum. Vergleiche mal den Spannungsverlauf bei Ladung / Entladung eines
> Kondensators mit dem einer Batterie.
Dasselbe gilt aber auch für Batterie mit Batterie .
Du kannst das deshalb 'gleichsetzen', weil es dasselbe ist. Dummerweise 
sind auch hier die Bezeichnungen für 'Kapazität' verkehrt: 
Batterie-Kapazität = Ladung , Kondensator-Kapazität = Ladung : Spannung
Eine 2200mAh(7920C) 1,5V Batterie hätte demnach eine 'Kapazität' von 
5280F. Und 'entgeladen' auf 0,5V von 16 kiloFARAD !
Der Grund, warum ich den 500F-Super-Cap heute nicht mitbestellt hab .


Es ist ( irgendwie ) wie mit dem Ohm´schen Gesetz. Bei Null-Ohm kann 
weder Strom fliessen noch Spannung existieren. Beides ist nur eine 
Folge eines Widerstandes -an- einer Energiequelle.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Brüno schrieb:
> Die Kapazität ist das was konstant bleibt, die im Kondensator
> gespeicherten As und die Spannungen am Kondensator ändern sich.

Du gehst von der falschen Voraussetzung aus. ?
Die Kapazität ergibt sich nur aus der Spannung und der Ladung.
Deshalb kann sie nicht 'konstant' bleiben.

Ich muß jetzt meinen Rucksack weiternähen, bevor die Sonne untergeht.

von Jemand (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ich muß jetzt meinen Rucksack weiternähen, bevor die Sonne untergeht.

Kein Geld mehr für elektrische Beleuchtung aber stapelweise Verstäker 
die man zum oder im Leben nicht braucht.

Die Berechnung der Kapazität eines Elkos mit der abnehmenden Spannung 
ist so verkehrt in der Theorie nicht, nur physikalisch logisch wiederum 
auch nicht.
Wenn der Zahlenwert unter dem Bruchstrich im Teiler abnimmt kann das 
Ergebnis bei gleichem Wert über dem Bruchstrich im Nenner nur größer 
werden.
Nur hängt ja auch die Ladung von der Höhe der Spannung ab, und dabei 
hieß es mal > Chemie ist das was knallt u. stink Physik ist das was nie 
gelingt.

von Achnee (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Du gehst von der falschen Voraussetzung aus. ?

Nein, das tust DU

> Die Kapazität ergibt sich nur aus der Spannung und der Ladung.
> Deshalb kann sie nicht 'konstant' bleiben.

Nein. Die Kapazität ist konstant, egal, welche Spannung angelegt wird 
und ob der Kondensator geladen oder nicht geladen ist.

Das entspricht dem Volumen eines Eimers. Das ist unverändert, egal, ob 
gerade Wasser im Eimer ist und egal, wie warm das Wasser gerade ist. Ein 
10-Liter-Eimer ist ein 10-Liter-Eimer.

von Josef L. (Gast)


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Rudi, du hast an 1 Stelle einen Knoten in deinen Gedanken. Ansonsten ist 
der Vergleich mit einer Batterie nicht ganz falsch. Insbesondere die 
Entladekurve eines Zink-Kohle-Elements ähnelt der eines Kondensators. 
Ansonsten sind die Vorgänge ganz unterschiedlich, so wie die in Röhre 
und Bipolartransistor verschieden sind oder der Stromfluss durch einen 
Metalldraht anders ist als der durch einen Elektrolyten. Supecaps gehen 
dagegen schon wieder Richtung Batterie.

Schau dir die Ladekurve eines Kondensators auf 
https://www.elektroniktutor.de/analogtechnik/c_gleich.html mal an. Ein 
entladener Kondensator hat zwischen seinen Enden eine Spannungsdifferenz 
von Null und einen verschwindend geringen Innenwiderstand. Bei Anschluss 
einer Spannungsquelle mit der Spannung U und einem Innenwiderstand R 
fließt, da der Gesamtwiderstand R + fast 0 = R ist, der Strom I = U / R. 
Dadurch werden Elektronen auf die eine Elektrode des Kondensators 
transportiert, jedes mit seiner Elementarladung, und dadurch steigt die 
Spannung zwischen den Elektroden langsam an. Da dann die 
Spannungsdifferenz sinkt, sinkt auch die Stromstärke. Die ist 
proportional zur Spannungsdifferenz, und beide sinken exponentiell, d.h. 
genauso wie die Aktivität eines radioaktiven Materials: nach jeweils 
einer bestimmten Zeit ist nur noch die Hälfte da, nach der doppelten 
noch 1/4, nach der 3-fachen noch 1/8 usw. Nach der 10-fachen also noch 
1/2hoch10, also etwa 1/1000. Das geht also recht schnell.

Bei der Entladung sinkt die Entladespannung genauso exponentiell wie die 
Stromstärke, konstanten Lastwiderstand vorausgesetzt. Schau dir dazu das 
Video auf der Wikipedia-Seite an.

Wichtig ist: Je mehr Elektronen du in den Kondensator pumpst, umso höher 
wird die Spannung zwischen seinen Platten. Wieviel Elektronen du pro 
Volt brauchst, hängt von der Plattengröße und ihrem Abstand ab, und der 
Faktor ist die Kapazität (in Farad). Ladung (in Coulomb = Ampere x 
Sekunde) entspricht Anzahl Elektronen (jedes zu 0,16 aC [Atto-Coulomb]). 
Beim Entladen fließen die dann wieder ab, mehr oder weniger schnell, je 
nach Lastwiderstand, durch den sie sich qüälen müssen und ihn durch die 
entstehende Reibung aufheizen. Da immer weniger Unterschied zwischen den 
Elektronenzahlen auf beiden Seiten besteht, sinkt die Spannung. Das 
Verhältnis zwischen Elektronenzahl = Ladung und anliegender Spannung 
bleibt dabei immer gleich, es ist die Kondensatorkapazität ( = Ladung / 
Spannung).

Du darfst nur nicht den Fehler machen, bei Spannung Null (die nur bei 
Ladung Null auftritt) null durch null zu dividieren!

von H. H. (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Rudi, du hast an 1 Stelle einen Knoten in deinen Gedanken.

Ehr Perserteppich...

von Willi (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
>
>> Wegen 24 Ohm: von optimistischen 75% Wirkungsgrad ausgegangen
> Das sind eben Verstärker: der Wirkungsgrad ist in den allermeisten
> Fällen unterhalb aller Sau.   Ausnahme ist PowerAmplifying (Konzerte,
> Discos), wo über lange Zeiträume mit 'konstanter' Leistung gefahren
> wird. Im Wohnzimmer ist das aber nur äußerst selten der Fall.
Nein, auch PA (Public Address)-Anlagen bilden davon keine Ausnahme. 
Mittels Dynamikkompression läßt sich zwar der mittlere Aussteuerungsgrad 
bei Musikprogramm a bis auf vielleicht 0,7 steigern, der maximale 
Wirkungsgrad wird aber erst bei Vollaussteuerung erreicht.


>> (als angenommene Endstufe in Vollaussteuerung)
> Es gibt keine "Vollaussteuerung".
> Für echte "Vollaussteuerung" brauchts professionelles Studioequipment
> (zB. von Behringer), wo die gesamte Anlage präzise eingepegelt werden
> kann. Schon Das ist eine 'eigene Kunst' für sich.
Natürlich gibt es Vollaussteuerung. Dafür braucht man prinzipiell auch 
keine Studiotechnik.
Und nein, eine elektroakustische Anlage einzupegeln ist auch keine 
Kunst, wenn man weiß wo die Fußangeln sind.


> Einpegeln bedingt immer einen "Headroom", also eine deutliche RMS-
> 'Untersteuerung' , damit die Geräte (alle) nicht unter den Pegelspitzen
> zusammenbrechen.
Die Aussteuerungsreserve braucht man bei laufendem Programm, aber nicht 
beim Einpegeln.

> Schon von daher kannst mit 75% "Wirkungsgrad" nicht rechnen.
> Allerhöchstens mit 75% (Peak-to-Peak) "Spitzen-Wirkungsgrad".
> Weil natürlich auch die Kühlung der Endstufe ein Problem werden kann .
Es gibt keinen "Spitzen-Wirkungsgrad". Der Wirkungsgrad läßt sich mit 
Sinussignal ermitteln.


Rudi Ratlos schrieb:
> Brüno schrieb:
>> Die Kapazität ist das was konstant bleibt, die im Kondensator
>> gespeicherten As und die Spannungen am Kondensator ändern sich.
>
> Du gehst von der falschen Voraussetzung aus. ?
> Die Kapazität ergibt sich nur aus der Spannung und der Ladung.
> Deshalb kann sie nicht 'konstant' bleiben.
Unfug. Schau Dir an, wie sich die Kapazität eines Kondensators anhand 
seiner baulichen Beschaffenheit berechnet.
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0205141.htm

von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Du gehst von der falschen Voraussetzung aus. ?
> Die Kapazität ergibt sich nur aus der Spannung und der Ladung.
> Deshalb kann sie nicht 'konstant' bleiben.

Völliger Mumpitz. Nimm zwei Platten mit einer Fläche A und einem Abstand 
d. Dann ergibt sich die Kapazität zu C = e_0  e_r  A / d. Da steht 
nirgends etwas von Spannung und Ladung, das ist ausschließlich abhängig 
vom Aufbau des Kondensators.

Möchte man nun die beiden Platten mit einer gewissen Spannungsdifferenz 
beaufschlagen, muss man dafür Ladung bewegen. Um so höher die Kapazität 
ist, und um so höher die Spannung ist, um so größer ist die dafür nötige 
Ladung. dQ = C * dU. Dabei bleibt die Kapazität natürlich konstant.

Wenn man einen Kondensator mit einer bestimmten Ladung läd, steigt die 
Spannung. Um so größer die Kapazität, um so langsamer steigt die 
Spannung. dU = dQ / C.

: Bearbeitet durch User
von Onkel Hotte (Gast)


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OK, DC geht schon nicht in Rudis wirren Kopf. Was machen wir jetzt mit 
den komplexen Anteilen bei AC?

SCNR :)

von Rudi Ratlos (Gast)


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Jemand schrieb:
> Kein Geld mehr für elektrische Beleuchtung aber stapelweise Verstäker
> die man zum oder im Leben nicht braucht.
Beim Nähen gehts immer um sehr VIEL Platz und Licht - außerdem steht am 
Balkon eine Hausbar, die hat einfach eine ideale Steh-Arbeitshöhe.


Ich fang einfach mal da an, ich weiß es ja auch nicht. Für mich ist es 
die Fortsetzung aus dem Solar-Cap-Thread, weil wenn ich das (für mich) 
nicht klären kann, wie das genau geht, dann brauch ich keine 
"Akku-Reset" -Versuche machen.
Soweit erinnerlich gehts da darum, daß durch die beständige Ladung und 
Entladung zwischen 1,5V und 1,2V zwar die Spannung gleichbleibt, aber 
die Lademenge abnimmt, weil jedesmal Ladungs-Reste verbleiben und dabei 
'auf-kumulieren'. Was die frisch zuladbare Ladungsmenge verringert .

Ich frag/te mich also, wie kriege ich diese "Kumulationsladungen" aus 
der Batterie heraus ? - ohne dabei die Spannung zu verringern !Q
WENN  aber meine Theorie stimmt und eine kleine Batterie derart hohe 
'Kapazitäten' hat, dann brauche ich mit lächerlichen 500F-Kondis nichts 
zu probieren .


> Nur hängt ja auch die Ladung von der Höhe der Spannung ab,
Du setzt da ja richtig an : aber

THEORIE:
Ein Ein-Farad-Kondensator, der mit einem Coulomb elektrischer Ladung 
aufgeladen wurde, wird einen Potenzialunterschied von einem Volt 
zwischen den Platten aufweisen.

Hieße aber beim Kondensator , daß der hinein geladene Strom erst die 
Spannung erzeugt. Es ist also recht wesentlich, wie das genau 
funktioniert, und in welche Richtungen,  bei Batterien und Kondensatoren 
.
Beitrag "Re: Superkondensator in LED Solarlicht"

-------------------------------------------------------
Das ist eine rein akademische Diskussion .
-------------------------------------------------------

Der Kondensator-Ersatz ist abgeschlossen: abbestellt.
Ich habe heute den t.amp-E400 ausgepackt, der hat 8200µF*80V und einen 
doppelt so großen Trafo. Lohnt also nicht .

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Rudi Ratlos schrieb:
> [Ohmsches Gesetz]
> Bei Null-Ohm kann weder Strom fliessen ...

Darüber würde ich nochmal nachdenken.

Achnee schrieb:
> Das entspricht dem Volumen eines Eimers. Das ist unverändert, egal, ob
> gerade Wasser im Eimer ist und egal, wie warm das Wasser gerade ist. Ein
> 10-Liter-Eimer ist ein 10-Liter-Eimer.

Schöner Vergleich, der auch jemandem einleuchten sollte, der mit dem 
Ohmschen Gesetz Probleme hat.

Die Kapazität eines Kondensators ist unabhängig von der angelegten 
Spannung oder dem Ladezustand.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Brüno schrieb:
> Völliger Mumpitz.
Diesmal greifst mal in die Vollen. Ich muß mich da jetzt besser 
vorbereiten mit Formeln und Zeichen. Ich seh mir das ab gestern noch 
genauer an.

> Um so größer die Kapazität, um so langsamer steigt die
> Spannung. dU = dQ / C.
Klar, die erreichbare Ladungsmenge (erzeugt die Spannung, ergibt die 
Kapazität) ist alles . [Q=CxU ]

-------------------------------------------------------
Das ist eine rein akademische Diskussion .
-------------------------------------------------------
Ist (noch) wer dabei ?

von Rudi Ratlos (Gast)


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Mohandes H. schrieb:
> Darüber würde ich nochmal nachdenken.
Noch schnell

Das rechnest mir jetzt aber mal vor:  1000V = 1000A x 0R

> der mit dem
> Ohmschen Gesetz Probleme hat.
Du kannst dabei auch gerne die Gleichung umstellen .


> Achnee schrieb:
>> Das entspricht dem Volumen eines Eimers. Das ist unverändert, egal, ob
>> gerade Wasser im Eimer ist und egal, wie warm das Wasser gerade ist.

Ein leerer Eimer bleibt (doooch) ein leerer Eimer.
Nur!  ein halbvolles Glas kann auch ein halbleeres Glas...   sein.
Der Vergleich hinkt.

von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Klar, die erreichbare Ladungsmenge (erzeugt die Spannung, ergibt die
> Kapazität) ist alles . [Q=CxU ]

Wie oft denn noch?! Die Kapazität ist FIX. Um eine gewisse Spannung 
zwischen den Platten zu erreichen, muss eine gewisse Ladung geflossen 
sein. Wenn eine gewisse Ladung auf die Platten geflossen ist, haben sie 
eine gewisse Spannung dazwischen.

Die Kapazität ist fix, Strom fließt in den/aus dem Kondensator, die 
Ladung und Spannung ändern sich.

von Willi (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Mohandes H. schrieb:
>
>> Darüber würde ich nochmal nachdenken.
>
> Noch schnell
> Das rechnest mir jetzt aber mal vor:  1000V = 1000A x 0R

Wenn der Belastungswiderstand einer Spannungsquelle 0 Ohm ist, wird die 
Stromstärke allein durch den Innenwiderstand der Spannungsquelle 
begrenzt.

von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Das rechnest mir jetzt aber mal vor:  1000V = 1000A x 0R

Das ist ja auch mal wieder völliger Quatsch. Über 0 Ohm kann beliebig 
viel Strom fließen, ohne Spannungsabfall. An 0 Siemens kann beliebig 
viel Spannung anliegen, ohne Stromfluss.

Beides deckt sich mit dem ohmschen Gesetz.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Rudi, du hast an 1 Stelle einen Knoten in deinen Gedanken.
Das ist schon möglich. Aber der Knoten kann auch bei Euch sein.

> Entladekurve eines Zink-Kohle-Elements ähnelt der eines Kondensators.
Es handelt sich um völlig unterschiedliche Bauteile. Weder ist eine 
Zink-Kohle eine LiIon, noch ein Kondensator eine Blei(batterie) .
Es geht nur um den grundsätzlichen Vorgang

genau so geht das: mit einfachen Worten einen Sachverhalt erklären.
> ...
um etwas neues zu entdecken oder zu erfinden.



> es ist die Kondensatorkapazität ( = Ladung / Spannung).
Brüno schrieb:
> Die Kapazität ist fix, Strom fließt in den/aus dem Kondensator, die
> Ladung und Spannung ändern sich.

Wenn die Kapazität (µF) aus Ladung durch Spannung entsteht (berechnet 
wird), wie kann dann die 'Kapazität' gleichbleibend  sein ?
Die Kapazität ist -daher- nicht die schiere GRÖSSE des Eimers, sondern 
das, was im Eimer drinnen ist.

? Zwetschken und Birnen, Äpfel und Apfelsinen ?

von Rudi Ratlos (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Wenn die Kapazität (µF) aus Ladung durch Spannung entsteht (berechnet
> wird), wie kann dann die 'Kapazität' gleichbleibend  sein ?

> Die Kapazität ist -daher- nicht die schiere GRÖSSE des Eimers, sondern
> das, was im Eimer drinnen ist.


Und damit wäre die -"Größe des Eimers"- dessen
Spannungsfestigkeit .

Ist der Behälter endlich randvoll,
gerät er unter immer höheren Druck bis er 'buchstäblich' platzt .


>
> ? Zwetschken und Birnen, Äpfel und Apfelsinen ?

Hätten wir auch. Montagskrimi. !

von Josef L. (Gast)


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Ich vermute, Rudis Knoten liegt im Begriff "Kapazität", den er mit 
"Fassungsvermögen" gleichsetzt. Das führt zu falschen Schlüssen, denn 
das "tatsächliche Fassungsvermögen an Ladung" = Anzahl von Elektronen 
die man reinpumpen kann ist eben Q = C * U, und damit kommt die 
Spannung, auf den man den Kondensator aufladen kann, mit ins Spiel. 
Deswegen sind Kondensatoren gleicher Bauart und gleicher Kapazität C 
auch umso größer, je mehr Spannung U sie vertragen. Um Platz für all die 
Elektronen zu schaffen.

von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Wenn die Kapazität (µF) aus Ladung durch Spannung entsteht (berechnet
> wird)

Das stimmt ja auch nicht. Kapazität entsteht durch die Geometrie der 
Elektroden. Mit dieser Kapazität kann man dann berechnen wie viel Ladung 
es für wie viel Spannung braucht.

Nochmal: Wasservolumen V (Ladung Q) fließt in einen Behälter mit einer 
Grundfläche A. Dadurch steigt der Wasserstand h (Spannung U). Die 
Kapazität C eines Kondensators ist dabei das Äquivalent zur Grundfläche 
A.

V = A * h

Q = C * U



h = V / A

U = Q / C

Der maximale Füllstand des Behälters entspricht dabei der 
Durchbruchsspannung.

von Onkel Hotte (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Die Kapazität ist -daher- nicht die schiere GRÖSSE des Eimers, sondern
> das, was im Eimer drinnen ist.

Junge, wenn du wenigstens ein wenig (Sprach-)Bildung hättest, würde sich 
dir dein Schwachsinn schon im Worte auftun. Kapazität kommt von 
capacitas, Fassungsvermögen!

Um beim Eimer zu bleiben, der Eimer (um)fasst immer dasselbe Volumen, 
egal wieviel Wasser drin ist. Ergo: auch ein leerer 1000 µF Kondensator 
hat immer 1000 µF, egal ob geladen oder nicht.

von Onkel Hotte (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Ich vermute, Rudis Knoten liegt im Begriff "Kapazität", den er mit
> "Fassungsvermögen" gleichsetzt.

Das wäre ja auch richtig, der Knoten ist, dass er das nicht tut. 
seiner "Logik" folgend würde der Eimer sein Volumen je nach Wasserstand 
verändern. Tut er aber nicht.

von Josef L. (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> folgend würde der Eimer sein Volumen je nach Wasserstand
> verändern

Das ist ja der Mist an diesem vergleich mit dem Eimer! Wenn das Wasser 
die Ladung ist, dann wären zB 3 Coulomb = 3 Liter bei 10 cm Wasserhöhe, 
2 Coulomb 20 cm, und 3 Coulomb 30 cm, und die cm wären die Spannung, auf 
die aufgeladen ist. Bei 33 cm = 10 l ist Schluss, der Eimer läuft über. 
Was ist dann die Kapazität der Eimers? Nicht die 10 Liter 
Fassungsvermögen, sondern die Liter pro cm Wasserstand!

von Brüno (dominic_m833)


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Onkel Hotte schrieb:
> Das wäre ja auch richtig, der Knoten ist, dass er das nicht tut. seiner
> "Logik" folgend würde der Eimer sein Volumen je nach Wasserstand
> verändern. Tut er aber nicht.

Die Kapazität des Kondensators ist nicht Äquivalent zum Fassungsvolumen 
des Eimers. Das wäre die Kapazität mal die Maximalspannung.

Die Kapazität des Kondensators ist Äquivalent zur Grundfläche des 
Eimers. Deshalb ist die Maximalspannung auch so lange egal wie man nicht 
in die Nähe kommt. Bei zwei Eimern mit gleicher Grundfläche (Kapazität) 
steigt der Wasserstand (Spannung) mit zunehmendem Wasservolumen (Ladung) 
gleich schnell. Erst wenn ein Eimer voll ist (Maximalspannung), merkt 
man einen Unterschied.

von Josef L. (Gast)


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Da wären wir ja schon zwei!

von Onkel Hotte (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Das ist ja der Mist an diesem vergleich mit dem Eimer!

Ja, natürlich ist Vergleich nicht perfekt, sondern bestenfalls eine 
Krücke für's humpelnde Denkmodel.

Also bitte Josef & Brüno, mir ist das alles bis ins kleinste Detail 
bewusst und wir können uns auch gerne noch sehr viel weiter und auch in 
die komplexe Ebene begeben. Mathe ist jetzt nicht so das Problem ;)

Hier ging es um Rudis seltsames "Denkmodel", dass Fläche und/oder 
Volumen (k.A. wie er das verstanden hat) des Eimers sich durch das 
Befüllen verändern.

von Onkel Hotte (Gast)


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Brüno schrieb:
> Die Kapazität des Kondensators ist nicht Äquivalent zum Fassungsvolumen
> des Eimers. Das wäre die Kapazität mal die Maximalspannung.

Das fällt mir jetzt erst auf, das habe ich auch nicht geschrieben.
(Memo an mich: Zeit fürs Bett.)

Hier gehen zwei Begriffe durcheinander, die elektrische Kapazität und 
das geometrische Volumen (die "Literkapazität") des Eimers.

> Die Kapazität des Kondensators ist Äquivalent zur Grundfläche des
> Eimers.

Ja. Und die max. Spannung als Entsprechung der Höhe des Eimers.

In Rudis Kopf scheint sich jedoch die Idee festgesetzt zu haben, dass 
sich Grundfläche und/oder Höhe des Eimers mit Füllung verändern. Das 
ist Quatsch, das wäre das Verhalten eines Ballons.

von Josef L. (Gast)


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Eines seiner Rechenergebnisse war ja, dass Produkt aus Kapazität und 
Spannung beim Entladen konstant bleiben, also der Kondensator immer 
höhere Kapazität bekommt, je leerer er wird. Da aber C x U in 
Wirklichkeit die Ladung, also die reingepumpten Elektronen darstellt, 
die beim Entladen wieder rausfließen - das müsste doch irgendwie 
einleuchten, meine ich...

von Rudi Ratlos (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Ich vermute, Rudis Knoten liegt im Begriff "Kapazität",

Ich weiß ja nicht, wer falsche Schlüsse zieht.
Es geht trotz "akademisch" immer noch um das Thread-Thema: Was muß man 
beim Ersetzen - und damit auch Berechnen - von Kondensatoren beachten?

> den er mit "Fassungsvermögen" gleichsetzt.
Das 'Fassungsvermögen' (die Spannungsfestigkeit ?) hat aber mit dem
--> Begriff Kondensator- "Kapazität" (C, Farad) nichts zu tun.


> ist eben Q = C * U, und damit kommt die
> Spannung, auf den man den Kondensator aufladen kann,
Du schreibst doch selbst, oder auch Brüno,
du ladest -ZUERST- Strom (Elektronen) rein, dadurch entsteht durch einen 
Potentialunterschied die Spannung: je mehr Strom, desto höher die 
Spannung,

> Deswegen sind Kondensatoren gleicher Bauart und gleicher Kapazität C
> auch umso größer, je mehr Spannung U sie vertragen.
Aber auch jene mit -gleicher Spannung U- aber größerer Kapazität C 
werden gleichermaßen größer, weshalb ich mal rückschließe, daß Brünos 
FLÄCHE (das Volumen des leeren Kübels) die Voraussetzung für die 
'Speicherfähigkeit' ist.

Die sich -aus der Konstruktion- ergebende Kondensator-Kapazität C,Farad 
errechnet sich aus der auf der Fläche verteilten max. Ladungsmenge 
Q,Coulomb und der daraus resultierenden Spannung: C = Q/U . Diese wird 
sodann aufgedruckt (500F*3V) , woraus sich für den Anwender die 
Ladungsmenge Q ergibt  (500F*3V=1500C) .




BRÜNO:
> Kapazität entsteht durch die Geometrie der Elektroden.
> ..(damit).. kann man dann berechnen wie viel Ladung
> es für wie viel Spannung braucht.


ONKEL HOTTE:
> Um beim Eimer zu bleiben, der Eimer (um)fasst immer dasselbe Volumen,
Freilich, das hat aber mit der Kapazität C,Farad nichts zu tun !
Das 'kapazitative' Eimer-Volumen ist nicht die Kapazität!

[500F*3V=1500C] ... da ladest jetzt 500C mit 2V rein .. ergibt 250(!)F



Und genau DA hängt es mich (noch) auf.

--- Was passiert- wenn ich 1A*500s=500C bei einer Spannung von 2V lade ?

Sind dann 2V drin ?
Ergäbe 250F  oder sind nur 1V (500F) drin ?  (F=C/V)


Die VOLKSSTERNWARTE ist
schon genau auf derselben Schiene !

Die Frage tatsächlich ist: WAS genau ist die Spannungsfestigkeit ?
.. Im Gegensatz- zur Kondensator-Kapazität.
Lassen beide sich (bedingt) gegeneinander austauschen ?

Beispiel: 1500C  sind 500F*3V   als auch   300F*5V
(umformieren eines Kondensators)



BRÜNO:
> Fassungsvolumen wäre die Kapazität mal die Maximalspannung.
Und darum gehts. Das Ladevolumen: Q,Coulomb

> Die Kapazität ist Äquivalent zur Grundfläche des Eimers.
Die Kapazität ist nur eine Folge des max.Ladevolumens in Coulomb .


Schön langsam nähern wir uns eh an !


VOLKSSTERNWARTE:
> Eines seiner Rechenergebnisse war ja, dass Produkt aus Kapazität und
> Spannung beim Entladen konstant bleiben, also der Kondensator immer
> höhere Kapazität bekommt, je leerer er wird.

Richtiger: Mit der Ladung ändert sich die Spannung und damit die 
Kapazität .
Und das ist eben die Frage aller Fragen.


Solange du mir mathematisch nicht beweisen kannst, daß ein Widerstand 
von Null Ohm sowohl Stromfluß als auch Spannung NICHT ZUNICHTE macht, 
solange gilt das Ohm´sche Gesetz !

Beispiel: 1500C  sind 500F*3V   als auch   300F*5V ?

von Rudi Ratlos (Gast)


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500F*4V=2000C  (F=C/V)

500F =  500C/1V  =  1000C/2V  = 1500C/3V  =  2000C/4V

Wenn sich dieses 'konstant-lineare' Ladeverhalten empirisch beweisen 
läßt und damit tatsächlich die Kapazität konstant bleibt, und sich dabei 
nur die Ladungsmenge und Spannung ändert, was für Berechnung und 
Funktion einer Schaltung wesentlich ist,

dann hat die STERNWARTE die bisher beste Erklärung abgeliefert.

> Das Verhältnis zwischen Elektronenzahl = Ladung und anliegender
> Spannung bleibt dabei immer gleich,
> es ist die Kondensatorkapazität ( = Ladung / Spannung).

Und ich liege damit falsch.
"Mit der Ladung ändert sich die Spannung und damit die Kapazität ".

Tauscht man also 10F*50V gegen 10F*100V
und man lädt mit 40V
-können in beide immer nur 400C geladen und entladen werden

weshalb man auch mit der konstanten Kapazität, statt der wechselnden 
Ladung, rechnet wie rechnen kann .

von Rudi Ratlos (Gast)


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Womit auch andere Theorien, ein "Akku-Reset" durch spannungsgestützte 
Entladung, ehestbaldig verstorben sein werden. Da das Prinzip auf einer 
anderen Annahme beruht. Nämlich
daß Euer 'C'-Kübel [C=Q/U] :   ein 'Qi'-Kübel [Q=CxU] ist


[dessen Ohm´sche 'Wand' mglw. aus U besteht, die solchen I-Reset
ermöglichen könnte ]
Aber falsche Annahmen können keine neue Theorie begründen.
Oder gar beweisen.


Je nachdem,
     Guten Morgen! oder Gute Nacht !

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Gute Nacht!

Guten Morgen!

Die Nacht über gegrübelt? Fast hast Du es ja.

Rudi Ratlos schrieb:
> weshalb man auch mit der konstanten Kapazität, statt der wechselnden
> Ladung, rechnet wie rechnen kann.

Das war Dein Fehler: die (statische, für einen bestimmten Kondensator 
bauartbedingte) Kapazität [F] mit der (dynamischen, je nach Aufladung 
dessen) Ladung [C] zu verwechseln. Die Mitdiskutanten haben ja 
ordentlich Geduld bewiesen.

> akademische Diskussion

Und abseits davon: nimm einfach die Werte, die im Original vorhanden 
sind. Etwas mehr darf sein. Elkos haben typischerweise Toleranzen von 
±20% oder-20/+30% (ältere auch mehr), Netzteile sind ja keine 
Zeitglieder, wo es auf 5% ankommt.

von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Die Frage tatsächlich ist: WAS genau ist die Spannungsfestigkeit ?
> .. Im Gegensatz- zur Kondensator-Kapazität.
> Lassen beide sich (bedingt) gegeneinander austauschen ?

Die Spannungsfestigkeit ergibt sich durch den Abstand der Platten und 
die Durchschlagsfestigkeit des Dielektrikums. Für höhere 
Spannungsfestigkeit bei gleichem Dielektrikum müssen die Platten weiter 
auseinander. Da aber die Kapazität proportional zur Fläche der Platten 
und antiproportional zum Abstand ist, müssen bei höherer 
Spannungsfestigkeit und gleicher Kapazität nicht nur der Abstand d, 
sondern auch die Fläche A größer werden.

Beispielrechnung (nicht maßstabsgetreu):


1F1V
A=1m^2, d=1m

2F1V
A=2m^2, d=1m

1F2V
A=2m^2, d=2m

2F2V
A=4m^2, d=2m

Rudi Ratlos schrieb:
> Was muß man beim Ersetzen - und damit auch Berechnen - von Kondensatoren
> beachten?

Die Kapazität bestimmt das relevante Verhalten (z.B. Zeitkonstante und 
Grenzfrequenz bei RC-Glied, Resonanzfrequenz bei Schwingkreis, Ripple 
bei Siebung), weshalb die wenn man nicht genau weiß was man tut gleich 
bleiben sollte. Die Maximalspannung bestimmt wann der Kondensator kaputt 
geht, weshalb die wenn man nicht genau weiß was man tut mindestens 
gleich hoch sein muss wie die des zu ersetzenden Kondensators.

Rudi Ratlos schrieb:
> Wenn sich dieses 'konstant-lineare' Ladeverhalten empirisch beweisen
> läßt und damit tatsächlich die Kapazität konstant bleibt,

Natürlich lässt sich das Beweisen, Stromquelle an Kondensator ergibt 
linear steigende Spannung.

500F:

250As für 0,5V, 500As für 1V, 1000As für 2V. Alles andere geht nicht.

Rudi Ratlos schrieb:
> Solange du mir mathematisch nicht beweisen kannst, daß ein Widerstand
> von Null Ohm sowohl Stromfluß als auch Spannung NICHT ZUNICHTE macht,
> solange gilt das Ohm´sche Gesetz !

1000 A * 0 Ohm = 0 V --> bei Null Ohm kann beliebig viel Strom ohne 
Spannungsabfall fließen, das ohmsche Gesetz lebt noch.

Rudi Ratlos schrieb:
> Tauscht man also 10F50V gegen 10F100V
> und man lädt mit 40V
> -können in beide immer nur 400C geladen und entladen werden

Es geschehen noch Zeichen und Wunder, das war das erste richtige was ich 
jemals von dir lesen durfte.

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Brünos FLÄCHE (das Volumen des leeren Kübels)

Das ist doch der Knoten: Brüno meint mit FLÄCHE auch Fläche, die 
Grundfläche des Eimerbodens, nicht das Volumen!

Die Grundfläche entspricht der Kapazität C.
Die Füllhöhe der Spannung U, auf die aufgeladen wurde.
Das sich daraus ergebende Volumen ist dann C x U = Q, die Ladung (Anzahl 
Elektronen oder beispielhaft hier: Anzahl der Wassermoleküle im Eimer).

Die Spannung bzw. Potentialdifferenz ist nun die Höhe, aus der das 
Wasser rauslaufen kann, wenn du unten ein Loch machst. Die Lochgröße ist 
der Lastwiderstand, und die Stärke des ausfließenden Wasserstrahls die 
Stromstärke. Die wird, wie der Füllstand (=Spannung) mit zunehmend 
leererem Eimer geringer. Wenn er leer ist, hat der Eimer immer noch 
seine Grundfläche, er schrumpft nicht. Nur ist keine Spannung mehr da, 
und keine Ladung (also Füllhöhe = 0, Wassermenge = 0).

von Onkel Hotte (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> ONKEL HOTTE:
>> Um beim Eimer zu bleiben, der Eimer (um)fasst immer dasselbe Volumen,
> Freilich, das hat aber mit der Kapazität C,Farad nichts zu tun !
> Das 'kapazitative' Eimer-Volumen ist nicht die Kapazität!

Mir ist das klar und das kannst du auch weiter oben lesen. Es ging mir 
(auch das kannst du oben nachlesen) um deine "Ballon-Interpretation". 
Das scheint ja nun endlich vom Tisch zu sein.


Brüno schrieb:
> Rudi Ratlos schrieb:
>> Solange du mir mathematisch nicht beweisen kannst, daß ein Widerstand
>> von Null Ohm sowohl Stromfluß als auch Spannung NICHT ZUNICHTE macht,
>> solange gilt das Ohm´sche Gesetz !
>
> 1000 A * 0 Ohm = 0 V --> bei Null Ohm kann beliebig viel Strom ohne
> Spannungsabfall fließen, das ohmsche Gesetz lebt noch.

Meiner Erfahrung nach lauert hier der nächste Hirn-Knoten, denn dieser 
Fall ist recht akademisch zu betrachten. In der Realität gibt's keine 
Quelle mit 0 Ohm statischem Innenwiderstand[1], der tatsächliche 
Stromfluss errechnet sich also immer aus einer Serienschaltung von 
Widerständen.


[1] Falls jemand eine erfunden hat: Ich hätte Interesse ;)

von Josef L. (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> [1] Falls jemand eine erfunden hat: Ich hätte Interesse ;)

Nimm die Anregungen aus Beitrag "Gibt es Multimeter die negative Widerstandswerte anzeigen können?"

von Onkel Hotte (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Nimm die Anregungen

Nein, ich werde das nicht alles lesen. Du hast vermutlich das Zauberwort 
"statisch" überlesen. Dynamisch negative Innenwiderständen sind nun 
wahrlich keine Kunst, womit wir wieder OnT (Endstufen) wären.

von Brüno (dominic_m833)


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Onkel Hotte schrieb:
> In der Realität gibt's keine Quelle mit 0 Ohm statischem Innenwiderstand

Vierleiter-SMUs sind da verdammt nah dran. Beim ohmschen Gesetz geht's 
aber wohl primär um Verbraucher, und wenn die 0 Ohm haben (z.B. 
Supraleiter oder für den Hausgebrauch eine Tetrajunction), braucht die 
Quelle einen möglichst hohen Innenwiderstand. Auch dafür eignen sich 
SMUs.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


Angehängte Dateien:

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In meinem Receiver sind 8,2mF verbaut.
Ich werd nen Teufel tun und völlig ohne Grund daran rumbasteln.

Interessant ist die Führung der GND-Leitungen.

von Josef L. (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> Du hast vermutlich das Zauberwort "statisch" überlesen.

Nein, hab ich nicht. Ein wichtiger Punkt dabei war auch der Hinweis "im 
Rahmen der Spezifikationen". Ein gutes Labornetzteil hat "im Rahmen 
seiner Spezifikationen" praktisch einen Innenwiderstand von Null, da die 
Spannung konstant gehalten wird. Dynamisch bei Laständerungen natürlich 
nicht sofort, es muss sich erst einregeln.

Andererseits hat ein geladener guter Kondensator (Dieelektrikum Luft 
oder zB Glas, "Leidener Flasche") einen extrem niedrigen Innenwiderstand 
(ESR), daher knallt es ja auch so schön beim Kurzschließen.

zB https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0810091.htm

von Josef L. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Ich werd nen Teufel tun und völlig ohne Grund daran rumbasteln.

Sollst du ja nicht. Wenn sie defekt wären, wäre es aber eine Option. 
Aber da würde ich persönlich allenfalls einen mit gleicher Kapazität, 
aber höherer Spannungsfestigkeit und/oder höherer thermischen 
Belastbarkeit wählen und immer gleich beide tauschen, und evtl. vorher 
mehrere ausmessen und welche mit möglichst gleicher Kapazität verwenden, 
damit sich positive und negative Seite gleich verhalten.

> Interessant ist die Führung der GND-Leitungen.

Das erschließt sich mir nicht, da man nicht sieht woher und wohin die 
führen.

von Alfred B. (alfred_b979)


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Peter D. schrieb:
> Interessant ist die Führung der GND-Leitungen.

Für Rudi hättest Du wohl besser GND mit "GND" beschriften sollen.

Josef L. schrieb:
> Das erschließt sich mir nicht, da man nicht sieht woher und wohin die
> führen.

Zumindest, wo sie sich treffen.

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Richtig. Ordnung ist ein "unnatürlicher" Zustand, da musst du Energie
>> 'reinstecken. ;)
>
> Ich rechne, in 2 Jahren wird alles so verstaut sein, wie geplant.
> Je mehr du besitzt, desto mehr stimmst du dieser alten Regel aus unserer
> Jugend zu :
> Bleibst du ohne Besitz, bist du frei !

Ausrede. Genau so wie: "Ordnung ist was für Primitive, das Genie 
beherrscht das Chaos." Leider gilt die Umkehrung nicht zwingend: Dem 
Genie kann schon manchmal Schluderei nachgewiesen werden, Schluderei 
alleine garantiert aber noch keine Genialität. ;)

Oder so: Was ist der Unterschied zwischen Student, Assistent und 
Professor? Der Student muss alles wissen, der Assistent muss wissen, wo 
alles steht, und der Professor muss immer wissen, wo sein Assistent ist.

Aber tröste dich: Ich habe mal nach einem großen "Ausmisten" auch 
laufend Sachen gesucht, die ich vorher 30 Jahre nicht gebraucht hatte. 
;)

> Besitz ist ein Gefängnis, glaub mir das!

Kaum. Vor allem zwei Dinge kann man nie genug haben: Geld und kleine 
Kinder. ;)

https://hkraus.eu/hk/hausfrau.jpg

Aber andere Frage: Warum verkaufst du nicht einfach was?

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Ich will das Ganze "Akademische" abkürzen:

Mohandes H. schrieb:
> Die Nacht über gegrübelt? Fast hast Du es ja.
Und beim Frühstück die Lösung gefunden.

> Das war Dein Fehler:
Das ist ein allgemein auftretender Fehler, dem auch du mit deinem 
Einwurf "das ohm´sche Gesetz nochmal zu überdenken" unterliegst:

Es ist die Darstellung einer FORMEL  als beliebige GLEICHUNG.
Und Die Mehrfach-Bedeutung des Zeichens " = "
Aus der alle weiteren (Denk-)Fehler abgeleitet werden.

Richtig heißt es nämlich :
R = U / I    und   C = Q / U
und eben NICHT:  U=R*I  und  Q=C*U   (oder   U=I*R  und  Q=U*C)


Die Konstante R ergibt erst U und I
Die Konstante C  ergibt erst Q und U .
Also die Konstante ergibt erst (und ist die Summe)  aus 2 Variablen.


Wir im Metrischen System tun uns mit diesen Brüchen traditionell eher 
schwer. Löst man einen unhandlichen FormelBruch durch Umstellung der 
Gleichung auf, ergibt sich..   (manchmal, häufig) ein falsches Bild.

Weder U noch Q sind die Konstante in einem Stromkreis.
Sondern konstant sind nur R und C.
Die UrFormel zeigt eben das technisch und mathematisch richtige Bild .

Und ich ging (Gleichung  statt Formel) eben
(leider) von der Konstante Q aus.

----------------------------------

Peter D. schrieb:
> In meinem Receiver sind 8,2mF verbaut.

Verbaut:? Falsche Annahme. Du mußt ihn erst auslöten und messen - und 
kannst ihn dann erst ersetzen . ! War der Grund,
warum ich den Bestellten schnell wieder abbestellt habe.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> Ausrede. Genau so wie: "Ordnung ist was für Primitive, das Genie
> beherrscht das Chaos."

Ordnung ist etwas, was IN DIR herrscht. Gehst du also in ein 
amazon-Lager oder ein großes Kaufhaus, herrscht dort oft das totale 
reine CHAOS. Weil du die Ordnung dahinter nicht sehen kannst. Gehst du 
aber zum Rewe ums Eck, herrscht dort das gleiche Chaos, aber du kennst 
bereits die Ordnung dahinter, weshalb es DIR nicht als CHAOS erscheint.

Der Messie unterscheidet sich also vom Ordnungsfreak dadurch, daß bei 
beiden für Außenstehende 'Das Totale Chaos' herrscht, aber der eine 
alles mit einem Griff findet, der andere leider selbst nach langem 
Suchen nichts mehr.


> Ich habe mal nach einem großen "Ausmisten" auch laufend Sachen gesucht,
Und genau das ist der Grund. Warum ich nichts "umräume" oder 'ausmiste'. 
Diese ganze Einkauferei hat genau deswegen begonnen. Erst hast 1 Koffer, 
dann zwei, plötzlich quellen schon 3 von 4 über, diese Zange ist sowieso 
viel zu lang, das Multimeter paßt da nicht mehr rein, die 'Entropie' 
nimmt nun zu ..

und der 'Saustall' wird größer und größer.
Und deshalb muß alles, was einen Platz bereits hat, auch an diesem Platz 
bleiben. Und zwar solange, bis sich für alle -oft arg verstreuten-  aber 
zusammengehörigen Sachen eine neuer Platz gefunden hat. Sonst endest als 
Messie .


> die ich vorher 30 Jahre nicht gebraucht hatte.
Und nachdem du sie endlich weggeworfen hast,
hättest du sie öfters gleich drauf (endlich) gebraucht ?


> Aber andere Frage: Warum verkaufst du nicht einfach was?
Weil ich grundsätzlich nichts kaufe, das ich nicht 
-irgendwie,irgendwann- brauchen kann. Wenn -ICH- fünf neue Ferraris a´ 
10.000,- kaufen würde, würde ich nicht 1 einzigen davon verkaufen.

Damit man keine falsche Vorstellung von 'Viel Besitz' hat :
Besitz benötigt Platz - und viel:  sehr viel Platz -
UND Ordnung.


Das, was ich mir unter "LEBEN" vorstelle, ist eben nicht : eine kleine 
schicke Wohnung, mit einem Rembrandt an der Wand, Armani-Anzügen und 
einem gepflegten Ferrari in der Tief-Garage, oder mit tollen Frauen 
viele feine Restaurants in fernen Ländern zu besuchen.

Man muß wissen was man will - lange bevor man stirbt

von NichtWichtig (Gast)


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Manche Leute sehen Probleme wo eigentlich keine sind.

von Onkel Hotte (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Richtig heißt es nämlich :
> R = U / I    und   C = Q / U
> und eben NICHT:  U=R*I  und  Q=C*U   (oder   U=I*R  und  Q=U*C)

OMG...Das ist alles dasselbe.

> Die Konstante R ergibt erst U und I
> Die Konstante C  ergibt erst Q und U .

Aha. Poti an Konstantspannung. Oder thermisch wegdriftender Widerstand 
an Konstantstromquelle. Und nun? Alles voll konstant...ROFL!

> Also die Konstante ergibt erst (und ist die Summe)  aus 2 Variablen.

Prust...

Es "ergibt" sich keine Konstante, und da bei dir aus Multiplikation 
und/oder Division Summen entstehen, bin ich endgültig raus. Du 
beherrscht ja nicht mal Mathe auf Grundschulniveau. So dumm kann kein 
erwachsener Mensch sein.

von Alfred B. (alfred_b979)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Richtig heißt es nämlich :
> R = U / I    und   C = Q / U
> und eben NICHT:  U=R*I  und  Q=C*U   (oder   U=I*R  und  Q=U*C)
>
> Die Konstante R ergibt erst U und I
> Die Konstante C  ergibt erst Q und U .
> Also die Konstante ergibt erst (und ist die Summe)  aus 2 Variablen.

= eine der unzähligen speziellen Ruditivitätsra(s)tlosien. Weiter so.

(...wer hätte noch bis vor wenigen Jahren für möglich gehalten, daß
ein ultra-hyper-spezieller ...ähm... Genius ... irgendwann mal fähig
sein würde, den Begriff der Konstante gänzlich umzudefinieren...?)

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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Jaja, der Dreisatz. Das ist die große Hürde! Die meisten müssen die drei 
verschiedenen Formen auswendig lernen, da sie nicht verstehen, wie sie 
sich ineienader umrechnen lassen bzw. auseinander hervorgehen.

Ich werde von Besuchern nach schwarzen Löchern und den Bedingungen im 
Urknall gefragt, aber wenn ich die Größenverhältnisse im Sonnensystem 
erkläre - nach dem Motto "Der Mond ist 3500 km groß und 375000 km 
entfernt. Die Sonne erscheint uns gleich groß wie der Mond, ist aber 
400x weiter weg. Wie groß mag dann die Sonne sein?" Die mit den 
wildesten Fragen wissen darauf keine Antwort.

Zur Aufheiterung: "Mama, darf ich mir die Mondfinsternis anschauen?" - 
"Ja, aber geh' nicht zu nah ran!" [keine Angst: Der Mond ist nicht nur 
kleiner als die Erde, er ist auch viel weiter von ihr entfernt!]

von Alfred B. (alfred_b979)


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Josef L. schrieb:
> Jaja, der Dreisatz. Das ist die große Hürde!

Unter Mißachtung sogar der Grundrechenarten gibt's keine Hürden.

Rudi Ratlos schrieb:
> die Konstante ... (... ist die Summe)  aus 2 Variablen

Josef L. schrieb:
> der Dreisatz

Man könnte auch einfach "Formel umstellen" sagen. Paßt halt nur
nicht so ganz zu Rudis Schlußfolgerungen/Revolutionärtheorien.

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> Es "ergibt" sich keine Konstante,

Die TECHNISCHE Konstante ist R und C. Beide sind eine 
Existenz-Bedingung.
Ohne Kapazität kann keine Ladung und Spannung existieren. Ohne 
Widerstand kann kein Strom fliessen und keine Spannung existieren. (( Es 
ist mit an Sicherheit grenzender Wahtrscheinlichkeit auszuschließen, daß 
du das Gegenteil beweisen könntest.))

Und daher müssen R wie C immer am Anfang der Formel oder Gleichung 
stehen.

Der Widerstand ist immer konstant. Selbst wenn er sich im Laufe der Zeit 
wie beim Einschalten einer Glühbirne verändert, ist er an jedem 
beliebigen Zeitpunkt KONSTANT.
Und (Brüno und) bes. die VOLKSSTERNWARTE (vielen Dank dafür!) haben 
einwndfrei begründet, warum die Kapazität ebenfalls immer konstant ist. 
Und sich die Spannung erst aus der Ladung ergibt.

Diese -KONSTANTE- oder Grundbedingung   hat nichts mit einem 
unveränderlichen KONSTANTEN WERT zu tun. Vielleicht das falsche Wort, 
schlag ein besseres vor.

von Onkel Hotte (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ohne
> Widerstand kann kein Strom fliessen und keine Spannung existieren. (( Es
> ist mit an Sicherheit grenzender Wahtrscheinlichkeit auszuschließen, daß
> du das Gegenteil beweisen könntest.))

Bruuuhahahahaha....danke, jetzt muss ich zum Arzt, mein Lachkrampf löst 
sich nicht mehr...bin dann mal weg :)))))))))))))))

von Rudi Ratlos (Gast)


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Es läßt sich das Vorhandensein von SPANNUNG ohne jeglichen Widerstand 
eben nicht beweisen. Ebensowenig wie das Vorhandensein von LADUNG ohne 
jegliche Kapazität.
Aus der ersten plus zweiten Grundbedingung
R = U / I    und   C = Q / U
resultiert eben Stromfluß bzw. Spannung.

von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Es läßt sich das Vorhandensein von SPANNUNG ohne jeglichen Widerstand
> eben nicht beweisen. Ebensowenig wie das Vorhandensein von LADUNG ohne
> jegliche Kapazität.
> Aus der ersten plus zweiten Grundbedingung
> R = U / I    und   C = Q / U
> resultiert eben Stromfluß bzw. Spannung.

Bullshit bleibt Bullshit, auch bei zigfacher Wiederholung. Weder Strom 
noch Spannung noch Ladung brauchen Widerstand oder Kapazität.

von H. H. (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Es läßt sich das Vorhandensein von SPANNUNG ohne jeglichen Widerstand
> eben nicht beweisen. Ebensowenig wie das Vorhandensein von LADUNG ohne
> jegliche Kapazität.

Nur in deiner Wirrphysik.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> Bruuuhahahahaha....danke, jetzt muss ich zum Arzt, mein Lachkrampf löst
> sich nicht mehr...

Die 1. Grundbedingung für GRAVITATION ist eine (Gehirn-)Masse.
Die 2. Grundbedingung für GRAVITATION ist eine zweite(Gehirn-)Masse.

von Josef L. (Gast)


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Noch zwei Experimente, an die ich mich erinnere (obwohl aus BY, nicht 
BW):

https://www.schule-bw.de/faecher-und-schularten/mathematisch-naturwissenschaftliche-faecher/physik/unterrichtsmaterialien/e_lehre_2/efeld/kondtrenn.htm

Im 1. Fall (Spannungsquelle angeschlossen) bleibt die Spannung konstant, 
wegen der halbierten Kapazität muss die Hälfte der Ladung runter.

Im 2. Fall (Ladung konstant) muss bei verdoppeltem Abstand die Spannung 
sich verdoppeln. Es sind dann doppelt so viele V * As = Ws, also Energie 
drin. Wo kommt die 2. Hälfte bloß her? (Ich weiß es noch ;-)

von Rudi Ratlos (Gast)


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H. H. schrieb:
> Nur in deiner Wirrphysik.

Wie groß ist die Spannung in einer 2200mAh 1,5V Batterie ?
Wie mißt du, das geniale hinz, wie es leibt und lebt,
das?
Ohne jeglichen Widerstand .

von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ohne jeglichen Widerstand .

Mit einem Elektrometer.

von Alfred B. (alfred_b979)


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Sowas kommt halt dabei raus: Ein schon immer halbwegs merkbefreiter
Knallkopf hat sich nie für Grundlagen interessiert, nur für "ihn ganz
direkt tangierende" Sachen. Hat nie gemerkt, daß man Komplexeres eben
nicht ohne jene Grundlagen begreifen kann. Stattdessen seitenweise
Geschwurbel von ebensowenig die Realität durchschauenden Esoterik-
Sabblern verschlungen, und dabei gelernt, noch kruder daherzusabbeln.

Jetzt im gehobeneren Alter beginnen ihn die Grundlagen ganz am Rande
zu interessieren (beginnende Weisheit, verborgen im Unterbewußtsein).

Und weil er (bewußt) weiß, daß es längst zu spät ist, ganz von vorne
anzufangen (oder ihm völlig unklar ist, daß das der einzig mögliche
Weg, ENDLICH zu VERSTEHEN*), "philosophiert" er irgendwelchen Sch...
daher um uns dazu zu bringen, es ihm irgendwie beibringen zu wollen.

(*https://www.youtube.com/watch?v=T2NT_05mozw - ist leider so, ein
Becher voller Müll wird durch NICHTS wesentlich "besser".)

@Rudi: Ich wünsche Dir WIRKLICH... "Erleuchtung".

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Alfred B. schrieb:
> @Rudi: Ich wünsche Dir WIRKLICH... "Erleuchtung".

Die wird bei ihm erst mit dem Licht am Ende des Tunnels kommen.

von Susi Sorglos (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Wie groß ist die Spannung in einer 2200mAh 1,5V Batterie ?

Ist doch egal!

von Hartmut K. (wodim)


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H. H. schrieb:
> Alfred B. schrieb:
>> @Rudi: Ich wünsche Dir WIRKLICH... "Erleuchtung".
>
> Die wird bei ihm erst mit dem Licht am Ende des Tunnels kommen.

Und das ist dann höchstens ein Gegenzug auf demselben Gleis. ;)

von Percy N. (vox_bovi)


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H. H. schrieb:
> Alfred B. schrieb:
>
>> @Rudi: Ich wünsche Dir WIRKLICH... "Erleuchtung".
>
> Die wird bei ihm erst mit dem Licht am Ende des Tunnels kommen.

U d das ist der Zug aus der Gegenrichtung ...

EDIT: OOPS, zu spät ...

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Der Widerstand ist immer konstant. Selbst wenn er sich im Laufe der Zeit
> wie beim Einschalten einer Glühbirne verändert, ist er an jedem
> beliebigen Zeitpunkt KONSTANT.

Da der Strom in jedem Zeitpunkt Null ist, ...

Oder meintest Du infinitesimale Zeiträume?

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Der Widerstand ist immer konstant. Selbst wenn er sich im Laufe der Zeit
> wie beim Einschalten einer Glühbirne verändert, ist er an jedem
> beliebigen Zeitpunkt KONSTANT.

Oder anders gesagt: Jede beliebige VARIABLE ist zu einem bestimmten 
Zeitpunkt eine KONSTANTE.

Nicht nur R, auch U, I, Q, usw.

von Hartmut K. (wodim)


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Percy N. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Alfred B. schrieb:
>>
>>> @Rudi: Ich wünsche Dir WIRKLICH... "Erleuchtung".
>>
>> Die wird bei ihm erst mit dem Licht am Ende des Tunnels kommen.
>
> U d das ist der Zug aus der Gegenrichtung ...
>
> EDIT: OOPS, zu spät ...

Für Rudi sowieso. ;)

Mohandes H. schrieb:
> Rudi Ratlos schrieb:
>> Der Widerstand ist immer konstant. Selbst wenn er sich im Laufe der Zeit
>> wie beim Einschalten einer Glühbirne verändert, ist er an jedem
>> beliebigen Zeitpunkt KONSTANT.
>
> Oder anders gesagt: Jede beliebige VARIABLE ist zu einem bestimmten
> Zeitpunkt eine KONSTANTE.

Sogar der Anstieg der Variablen in einem Punkt der Kurve - aber wollen 
wir mal nicht zu infinitesimal werden. ;)

: Bearbeitet durch User
von Alfred B. (alfred_b979)


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Hartmut K. schrieb:
> (...)
> Sogar der Anstieg der Variablen in einem Punkt der Kurve - aber wollen
> wir mal nicht zu infinitesimal werden. ;)

Unbeabsichtigt "Rudimental", oder?

> zu spät ...
>
> Für Rudi sowieso. ;)

Euer beider Geschreibsel ist nur infinitesimal different.

von Onkel Hotte (Gast)


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Alfred B. schrieb:
> Man könnte auch einfach "Formel umstellen" sagen.

Idiotendreieck. Spätestens 6. Klasse. Wer danach noch Fragen stellt, 
geht bitte spätestens nach der 10.

von Peter D. (peda)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Verbaut:? Falsche Annahme. Du mußt ihn erst auslöten und messen - und
> kannst ihn dann erst ersetzen . !

Warum sollte ich sowas verrücktes tun?
Und wie kommst Du darauf, daß die 8,2mF gefälscht sind?
Der Receiver funktioniert doch einwandfrei.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Alfred B. schrieb:
> Jetzt im gehobeneren Alter beginnen ihn die Grundlagen ganz am Rande
> zu interessieren (beginnende Weisheit, verborgen im Unterbewußtsein).

Mich interessieren überhaupt keine Grundlagen. Mich interessiert nur, 
möglichst schnell dorthin zu gelangen, wo ich hinwill. Elektrotechnik 
erfordert einen arttypischen, stark rechtshirnlastigen Denkprozess, den 
nur wenige Menschen haben. Besonders auch in diesem Forum offen 
ersichtlich .

Strom-kreis ist, wenn man mit seinem Auto gleichzeitig auf sämtlichen 
Wegen, die nach Rom führen, nach Rom - und zur selben Zeit  wieder 
zurück fährt.

Wie soll das gehen, linkshirnig betrachtet?

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Alfred B. schrieb:
>> Jetzt im gehobeneren Alter beginnen ihn die Grundlagen ganz am Rande
>> zu interessieren (beginnende Weisheit, verborgen im Unterbewußtsein).
>
> Mich interessieren überhaupt keine Grundlagen. Mich interessiert nur,
> möglichst schnell dorthin zu gelangen, wo ich hinwill.

Tja, siehste, das ist dein Fehler. Ohne Grundlagen kommt man nun mal 
nicht weit.

> Strom-kreis ist, wenn man mit seinem Auto gleichzeitig auf sämtlichen
> Wegen, die nach Rom führen, nach Rom - und zur selben Zeit  wieder
> zurück fährt.

Blödsinn, Strom kann gar nicht anders fließen als in einem 
geschlosssenen "Kreis".

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Warum sollte ich sowas verrücktes tun?
> Und wie kommst Du darauf, daß die 8,2mF gefälscht sind?
> Der Receiver funktioniert doch einwandfrei.

Ich habe schon mehrere Ausgelötete vor neuerlichem Gebrauch gemessen, es 
waren einige dabei, die den doppelten aufgedruckten Wert hatten. 
Solche Werte wie zB 4700µF*42V sind eher so selten, daß man das besser 
nicht glaubt. Ich glaube nicht, daß eine Firmna wie Sony, die diesen 
verbaut, tatsächlich für 1 Seriengerät solch spezielle Kondensatoren 
anfertigen läßt, die 8V unter üblichen 50V liegen. Und mit der Kapazität 
ist es dasselbe. Wenn du das austauscht, funktionierts nicht mehr 
richtig.

Da war mal ein Thread über einen Marantz-Receiver, ich mußte herhalten 
und ihm erklären, WARUM da drin ein Zementwiderstand im Betrieb derartig 
heiß wird, daß man sich daran die Finger verbrennt (120°C). Die Ursache 
war, dieser Widerstand, da daran herumgelötet war, wurde mal 
ausgewechselt. Da drauf stand (Hausnummer) 4,7 Ohm/5 Watt . Die Wahrheit 
war, das ergab sich rein rechnerisch (Spannungen+teiler) aus dem 
Schaltplan,
daß hier zwingend ein 47 Ohm hineingehört.
Warum soll ein Elektroniker einen 4,7 statt 47 Ohm verlöten, kann er 
nicht lesen ? Oder ham se einfach 4,7 auf die 'Schwachstelle' 
draufgedruckt ?

'Das alles' sagt einem die linke Gehirnhälfte.


daß der Receiver funktioniert, hat mit dem Aufdruck auf einem Bauteil 
nichts zu tun.
Ist also ein Bauteil komplett hin, ist es zu spät, etwas nachzumessen .

von Rudi Ratlos (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> Blödsinn, Strom kann gar nicht anders fließen als in einem

> geschlosssenen "Kreis".

Das ist ja auch ein "Kreis-Verkehr" :
Strom-kreis ist, wenn man mit seinem Auto gleichzeitig auf sämtlichen
Wegen, die nach Rom führen, nach Rom - und zur selben Zeit  wieder
zurück fährt.

Der Schaltplan ist dann die Straßenkarte .

von Rudi Ratlos (Gast)


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Peter D. schrieb:
Ich hab mich noch nie getraut, meinen Onkyo auf 80 (Endwert) zu stellen.
>> Es bringt auch nix mehr.

> Ich wollte damit nur sagen, daß ich sonst Angst um meine Ohren habe.

Warst doch du:
Ich habe jetzt den t.amp- E400 (2x190Wrms/4R) getestet :
Auch hier: _60-65% v.Regler = Ende_ . Die Potis haben etwa 35-40 
Rasterclicks, wenn ich da auch nur 2 Clicks drübergehe, beginnt die 
CLIP-LED sporadisch heftig aufzuleuchten, der Sound ist sofort verzerrt.
4-5 Clicks drüber, kannst nur noch ausschalten.

CD-Player - AMP - Boxen !  Plus ein Rack-dB-Meter zum Einpegeln.
Amp auf '1,4V' und CD mit (+5dBU=+3dBV, stimmt) auch 1,4V rein. Das 
nennt man "Vollaussteuerung", also 0dB-Input und Lautstärke hart unter 
der Clipping- G R E N Z E .

-----------------------

Ich möchte aufgrund der Leistungsergebnisse mich (viel weiter oben) 
dahingehend korrigieren: Für Standboxen mit Doppel-8/10/12er braucht man 
mit sog. 'PA-Amps'  unter *2x1200-1500W-rms/4R* keinen brauchbaren 
HiFi-Sound zu erwarten. Ab Doppel-15 sollte man 2x3000W veranschlagen.

Dieser E400 bringt derart wenig Leistung, jede uralte Sanyo-STK-Kombi 
bringt denselben Pegel ! Auch mein 70W- Yamaha, wenn auch (aufgrund des 
Alters?) nicht ganz so sauber, aber dafür brauch ich nicht pausenlos 
herumpegeln - oder auf Clipping-LEDs zu achten


PS.: ich habe ihn am Schluß noch schnell an meine UNIVERSUM-Regal-Boxen 
(8R, Zweiweg, 15cm) gehängt, 55%-Reglerstellung waren mit E400 überhaupt 
kein Problem. Unter jeder Sau.

-----------------------

Früher schrieb man mal Sin+Musik, dann RMS+Peak, dann P.M.P.O.
und heute schreibt man einfach nur noch : Aus-Gangs-Leistung

und meint damit wohl die Amp - Ausblas - Leistung!

-----------------------
Thread geklärt, Problem behoben, Vielen Dank.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Ich hab auch noch den Pegel gemessen:
In 2,5m Entfernung komme ich mit einem E400 im Schnitt
auf nur rund 95-96dB(A) , max. war (Rap-CD) 99,5dB(A).

Abzüglich Entfernung, und dB(A)-Bewertung,
kratze ich mit 2x200W-rms an der 99dB(C)-HiFi- Grenze herum. Das ist 
wirklich nicht gar laut.  +6dB  hart eingepegelt  erfordert 2x800W

Für 2 Eltax-Doppelneun-Boxen (79,- vor 18 Jahren beim blauen C.) .
wenn die Elefantenherde durch den Raum trampeln soll.


Conclusio  :  Bei Hi-End-Klang gibts keine LeistungsGrenzen.


Mohandes H. schrieb:
> Oder anders gesagt: Jede beliebige VARIABLE ist zu einem bestimmten
> Zeitpunkt eine KONSTANTE.
>
> Nicht nur R, auch U, I, Q, usw.

Du bist immer einer jener, die einen nicht völlig verzweifeln lassen - 
in diesem Forum.

von Audiomann (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Was passiert genau, wenn man die Kapazität um 1 Stufe verändert - im
> schlimmsten Fall ?

Diese Fragestellung verrät, was der Herr, der sich hinter dem Pseudonym 
"Rudi Ratlos" verbirgt und zu jedem Lautsprecherthema hier im Forum seit 
gefühlt 6 Monaten Stellung nimmt, wirklich an Ahnung in Sachen Audio 
hat. Erschreckend!

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Blödsinn, Strom kann gar nicht anders fließen als in einem
>> geschlosssenen "Kreis".
>
> Das ist ja auch ein "Kreis-Verkehr"
> Der Schaltplan ist dann die Straßenkarte .

Kann man so sehen. Ein Kreisverkehr als Analogon zu einem Stromkreis, 
eine Straßenkarte zu einer Schaltung mit vielen Stromkreisen.

> Strom-kreis ist, wenn man mit seinem Auto gleichzeitig auf sämtlichen
> Wegen, die nach Rom führen, nach Rom - und zur selben Zeit  wieder
> zurück fährt.

Das ist natürlich wieder Schwachsinn.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Audiomann schrieb:
> hat. Erschreckend!

Ja wirklich erschreckend !

The Mark Levinson No.33 used 12 power supply caps 39000uF/100V AT 95C on 
-each- amp so you need 24 caps for both


Die erschreckenden Fragen des Herrn Ratlos sind eben oft weiter 
gedacht, als Manchem lieb ist.

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ich hab auch noch den Pegel gemessen:
> In 2,5m Entfernung komme ich mit einem E400 im Schnitt
> auf nur rund 95-96dB(A) , max. war (Rap-CD) 99,5dB(A).
>
> Abzüglich Entfernung, und dB(A)-Bewertung,
> kratze ich mit 2x200W-rms an der 99dB(C)-HiFi- Grenze herum. Das ist
> wirklich nicht gar laut.

Ach wo. Dass eine scheinbare Gewöhnung an solche Lautstärken ein 
sicheres Zeichen für beginnende Schwerhörigkeit ist, weißt du aber 
hoffentlich schon.

Die ist übrigens garantiert bei längerer Dauereinwirkung >~90dB.

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> Das ist natürlich wieder Schwachsinn.

1 FARAD bei 100V  für zwei Stereo Boxen , dieser Herr Levinson ist 
noch viel übergeschnappter als unser 1-Stufe-höher-Ratlose   !

von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ich möchte aufgrund der Leistungsergebnisse mich (viel weiter oben)
> dahingehend korrigieren: Für Standboxen mit Doppel-8/10/12er braucht man
> mit sog. 'PA-Amps'  unter 2x1200-1500W-rms/4R keinen brauchbaren
> HiFi-Sound zu erwarten. Ab Doppel-15 sollte man 2x3000W veranschlagen.

Völliger Schwachsinn.

von Audiomann (Gast)


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Brüno schrieb:
> Völliger Schwachsinn.

Ich sach ja, der Rudi hat einen an der Waffel!

Rudi Ratlos schrieb:
> Die erschreckenden Fragen des Herrn Ratlos sind eben oft weiter
> gedacht, als Manchem lieb ist.

Nein, sie sind sehr kurz gedacht. Alles, was dieser Beitragsstrang 
abseits des üblichen Blödsinns an tatsächlichen Fakten zutage 
geschaufelt hat, ist Fachleuten bekannt. und dazu zählt auch die Antwort 
mit der theoretisch möglichen Überlastung der Stufe infolge der erhöhten 
Kapazität, die unseren Rudi "ratlos" überrascht zu haben scheint.

Das ist alles alter Kaffee und für Personen, die das erlernt haben und / 
oder pSPICE bedient und Schaltungen simuliert oder welche aufgebaut und 
getestet haben, bestens bekannt und Bestandteil ihres Grundwissens.

Eins zeigt dieser thread: Rudi hat Null Ahnung von Audio. Eigentlich 
geht die Ahnung sogar schon ins Negative, weil der Anteil des 
esotherischen Geblubbers den des faktisch begründbaren überwiegt.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
>> max. war (Rap-CD) 99,5dB(A).
>> Abzüglich Entfernung, und dB(A)-Bewertung,

> sicheres Zeichen für beginnende Schwerhörigkeit

Rechnen kannst auch nimmer zu dieser Tageszeit?
Ein (1) LS hat 89dB/1W/1m. Zwei haben also 92dB/1W/1m.
Und vier haben bereits 95dB/1W/1m. Bis 99 dB/1W/1m ist´s also
noch ein weiter Weg (>8 Chassis).


> Völliger Schwachsinn.

Warum probierst "es" nicht einfach aus. ?
Meine Eltax sind mit 200/400W @ 4-8R beschriftet

von Rudi Ratlos (Gast)


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Das was du nicht siehst , auch nie willst- ist der  P E G E L .
Da sind nirgends 200 oder gar  1500 Watt.
Von 1500 Watt, nochmal, bleiben abzüglich -9dB "Headroom" bloß 150W+ 
übrig. Wieviel dB ein '65%-Regler' noch frei hätte, sei dahingestellt, 
da Clipping nicht zum Leistungsrepertoire gehören kann.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Ein Lautsprecher ist wie eine Kuh, die auf den Stier wartet.. und der 
Verstärker ein Stier, der sich eine Kuh zum Bespringen sucht.

Dazu mußt du Nur den Begriff  P E G E L  verstehen lernen.

von pp (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ein Lautsprecher ist wie eine Kuh, die auf den Stier wartet.. und der
> Verstärker ein Stier, der sich eine Kuh zum Bespringen sucht.

Jetzt auch noch Spezialist für Tiersex... Rudi!

von Rudi Ratlos (Gast)


Angehängte Dateien:

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Da  sind  GRÜN 10x0,37dB  plus  GELB 5x0,86dB  plus ROT  4x1.75dB
Zwischen gelb und rot sind oben: 0dBU  und unten: 0dBV.
Bei 0,775V -CD-Output leuchten bei 'normalen' CD´s
unten häufig überhaupt keine LED´s. Also:  -8dB? Alles finster.

von Alfred B. (alfred_b979)


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Audiomann schrieb:
> Eins zeigt dieser thread: Rudi hat Null Ahnung von Audio. Eigentlich
> geht die Ahnung sogar schon ins Negative, weil der Anteil des
> esotherischen Geblubbers den des faktisch begründbaren überwiegt.

Und das bei weitem, wenn man nicht versucht, seinen unsach-/unfach- 
sprachlich-chaotischen Wendeltreppen und/oder mind. 360°Kurven aka 
Widersprüchen mit "Gewalt" (Phantasie, und extrem viel gutem Willen)
irgendwie zu folgen.

Rudi Ratlos schrieb:
> Du bist immer einer jener, die (mich) nicht völlig verzweifeln lassen -
> in diesem Forum.

Ob aber wirklich zu irgendwessen Vorteil bezweifle ich doch stark.

@Mohandes, nix für ungut, aber:

Extremst selten durch Zufall in Reinstform NICHT sachlich (zu 100%)
wie auch größtenteils sprachlich (% nicht festlegbar, einfach wirr)
völlig verhagelte Einzelaussagen von Seiten Rudi R. sind leider...

keine silberstreifen am Horizont, also Besserung erahnen lassende 
Lernerfolge,

sondern einfach nur pure Zufälle.

Diese Ausreißer als sachl. zutreffend zu kennzeichnen indem Du sie
umformuliert wiederholst o.ä. bestätigt @Rudi, WEITERZUMACHEN... ;)

von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Das was du nicht siehst , auch nie willst- ist der  P E G E L .

Min Jung, im Gegensatz zu dir habe ich u.a. schon mit professioneller 
Beschallung im Studio zu tun gehabt. Da geht es natürlich auch um Pegel, 
aber vor allem um Qualität. Für deinen Schwachsinn mit 1500W haben die 
Profis nichtmal ein müdes Lächeln über.

von Peter D. (peda)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Für Standboxen mit Doppel-8/10/12er braucht man
> mit sog. 'PA-Amps'  unter *2x1200-1500W-rms/4R* keinen brauchbaren
> HiFi-Sound zu erwarten. Ab Doppel-15 sollte man 2x3000W veranschlagen.

Das ist Quatsch hoch 3.

Schau Dir mal die Bühne von Madonna an:
https://axestaticprocess.files.wordpress.com/2010/01/pittman-namm3.jpg

Da stehen hinter den Gitarrristen Orange Verstärker mit (nur) 50W als 
Monitor.
Und die müssen auf der Bühne tierisch laut sein (der Gitarrist trägt 
Ohrschutz). Weitab von dem, was man noch zu Hause seinen Ohren und den 
Nachbarn zumuten kann.
Mit Deinen 3000W hast Du Dich also vollkommen vertan. Du meintest 
bestimmt 30W.

https://axestaticprocess.wordpress.com/2010/01/17/monte-pittman-tommy-ratliff-go-orange/

: Bearbeitet durch User
von Onkel Hotte (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Schau Dir mal die Bühne von Madonna an:
> https://axestaticprocess.files.wordpress.com/2010/01/pittman-namm3.jpg
>
> Da stehen hinter den Gitarrristen Orange Verstärker mit (nur) 50W als
> Monitor.

Nein, natürlich nicht als Monitor.

> der Gitarrist trägt Ohrschutz

Nein. Lies:

https://www.shure.com/de-DE/performance-production/louder/in-ear-monitoring-grundlagen

von DerEgon (Gast)


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Klar ist jedenfalls, daß Alkohol definitiv bleibende Schäden 
hinterlässt. So viel Dunning-Kruger, wie hier von "Rudi" vorgetragen, 
sieht man sonst nur unter klinischen Bedingungen in 
Therapieeinrichtungen.

von Willi (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Mich interessieren überhaupt keine Grundlagen.

An der Stelle wäre es zweckmäßig gewesen, diesen unsäglichen Thread zu 
schließen.

von Stefan K. (stk)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ein Lautsprecher ist wie eine Kuh, die auf den Stier wartet.. und der
> Verstärker ein Stier, der sich eine Kuh zum Bespringen sucht.

Bovine spongiöse Enzephalopathie beim Rudi?

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Du bist immer einer jener, die einen nicht völlig verzweifeln lassen -
> in diesem Forum.

Alfred B. schrieb:
> @Mohandes, nix für ungut, aber ...

Ja, nehme ich zur Kenntnis, fühle mich aber nicht schuldig. Es geht mir 
schlicht auf den Keks wie hier immer wieder auf Rudi eingeprügelt wird. 
Klar, der Rudi erzählt viel Stuß und macht auch mich oft ratlos. Aber 
dann finde ich es selbstverständlich, ihn auf sachlicher Ebene zu 
korrigieren statt ihn persönlicher anzugreifen.

Weil aber der Irrtümer sehr viele und meine Zeit beschränkt, schweige 
ich üblicherweise.

Generell scheint es ja in diesem Forum modern zu sein, einen möglichst 
harten Ton an den Tag zu legen. Muß nicht sein, hart in der Sache aber 
fair im Umgang.

Gruß, Mohandes

Alfred B. schrieb:
> indem Du sie
> umformuliert wiederholst o.ä. bestätigt @Rudi, WEITERZUMACHEN... ;)

Mit Verlaub Alfred, weder Du noch ich und auch sonst keiner ist dazu in 
der Lage ;-)

von pp (Gast)


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Also ich find ja 2 x 1500W für angemessen.

-Man heizt die Wohnung.
-Bei geöffneten Fenstern ist der Staub bald weg.
-Unliebsame Nachbarn / Gerichtsvollzieher etc. werden auf Distanz 
gehalten.
-Festigkeitsprüfung der Wände quasi "on the fly".

Was will man mehr?
Das Rudi hats schon drauf...

von Rudi Ratlos (Gast)


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Peter D. schrieb:
> (der Gitarrist trägt
> Ohrschutz).

Ohrschutz?  tragen Die auf der Bühne ..
Vielleicht solltest mal bei den PussyRiot´s deiner Enkelin als 
Tontechniker 'anheuern'. Damit dein verkorkstes Leben endlich einen Sinn 
bekommt .

> Mit Deinen 3000W hast Du Dich also vollkommen vertan. Du meintest
> bestimmt 30W.
Das kannst dann dort erklären .

Ich überlege mir wirklich, diesen t.amp-proline-3000 anzuschaffen, nur 
um das mal auszutesten, 649,- , weil jetzt ist Schulbeginn, da sind die 
Preise im Keller. Und im Winter hast eine billige Zimmerheizung - und 
laute Musik for free!  .
Class-D scheidet ja wegen der Passivweichen aus.



Mohandes H. schrieb:
> Generell scheint es ja in diesem Forum modern zu sein, einen möglichst
> harten Ton an den Tag zu legen.

Take it Easy!
Generell unterscheidet den Süd- vom Nordländer, daß der Norden 
bekanntlich ein humoristisches Dürregebiet ist. Ich lache mich dabei 
krumm und schief, wie man auf mich einprügelt, schon beim nächsten 
Einwand sind alle wieder (kurz) schmähstad. Irgendwann wirds (nur noch) 
persönlich. Man kennt seine Pappenheimer ja. Die letzten 50 Beiträge 
werden gelöscht, der Thread gesperrt.

Weil den Nord-Deutschen, wie in einem Tatort mal gut erklärt, nichts 
fertiger macht, als unrecht zu haben.

Solche Rechnungen sind genau so etwas "Persönliches" :
Ein1 LS hat 0dB, zwei LS haben +3dB , hinzu kommen +3dB durch den 
par.Amp Links+Rechts, macht für Mono-Stereo +6dB Unterschied. Zwei Boxen 
sind also genau doppelt so laut wie eine, rechne : doppelte Lautstärke 
erfordert die 4-fache Verstärkerleistung, vierfache darum die 16-fache 
Verstärkerlsistung.
Nimmt man also viele Verstärker -UND- viele Lautsprecher, ergibt sich 
allein durch den Parallelbetrieb eine Anhebung um +21dB. Bei PA wird das 
eiskalt ausgenutzt, da e1n PA-LS bis zu 96dB /1W/1m auf die Waage 
bringt.

Und schon beginnt wieder die Prügelei .
*Lach jetzt mal mit, Mohandes* ...

von Rudi Ratlos (Gast)


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Analysier einfach den sufistischen RudiGehalt  Und
*Lach einfach mal mit, Mohandes*

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Solche Rechnungen sind genau so etwas "Persönliches" :
> Ein1 LS hat 0dB, zwei LS haben +3dB , hinzu kommen +3dB durch den
> par.Amp Links+Rechts, macht für Mono-Stereo +6dB Unterschied. Zwei Boxen
> sind also genau doppelt so laut wie eine,

Irrtum, doppelte Leistung bringt einen Lautstärkeunterschied, den du 
gerade mal hörst.

> doppelte Lautstärke erfordert die 4-fache Verstärkerleistung,

Irrtum, die 10fache.

Hatten wir aber auch schon öfters, aber Grundlagen interessieren dich ja 
nun mal nicht. ;)

Mohandes H. schrieb:
> Klar, der Rudi erzählt viel Stuß und macht auch mich oft ratlos. Aber
> dann finde ich es selbstverständlich, ihn auf sachlicher Ebene zu
> korrigieren ...

Das versuche mal. Wenn's bei ihm wenigstens zu einem Ohr 'rein und zum 
anderen wieder 'rausginge, da wäre wenigstens noch der Kopf dazwischen. 
;)

Mohandes H. schrieb:
> Generell scheint es ja in diesem Forum modern zu sein, einen möglichst
> harten Ton an den Tag zu legen.

Och, bin ich nicht lieb zu ihm? ;)

> Muß nicht sein, hart in der Sache aber fair im Umgang.

Naja, was Fairness betrifft, die heb' ich mir lieber für Leute auf, die 
sie auch verdient haben. ;)

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Mohandes H. schrieb:
> Es geht mir
> schlicht auf den Keks, wie hier immer wieder auf Rudi eingeprügelt wird.
> Klar, der Rudi erzählt viel Stuß und macht auch mich oft ratlos. Aber
> dann finde ich es selbstverständlich, ihn auf sachlicher Ebene zu
> korrigieren statt ihn persönlicher anzugreifen.

Sehr löblich, mir tut der Rudi auch leid. Seine Theorien und Gedanken 
kann ich inzwischen als amüsant (ich sage bewusst nicht: lächerlich) 
lesen. Eine sachliche und korrigierende Reaktion mag ermüdend sein, ich 
habe davor Hochachtung, wenn Du es trotzdem tust.

Alfred B. schrieb:
> Diese Ausreißer als sachl. zutreffend zu kennzeichnen indem Du sie
> umformuliert wiederholst o.ä. bestätigt @Rudi, WEITERZUMACHEN... ;)

Das macht Rudi ohnehin. Ich kenne seine Biografie nicht, er ist 
jedenfalls nicht gemeingefährlich, wird trotz deutlicher Seitenhiebe 
nicht ausfallend und ist längst eine Institution in diesem Forum, man 
kann ihn aushalten.

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Da  sind  GRÜN 10x0,37dB  plus  GELB 5x0,86dB  plus ROT  4x1.75dB
> Zwischen gelb und rot sind oben: 0dBU  und unten: 0dBV.
> Bei 0,775V -CD-Output leuchten bei 'normalen' CD´s
> unten häufig überhaupt keine LED´s. Also:  -8dB? Alles finster.

https://www.mikrocontroller.net/attachment/570355/ADJ-DBM-1.jpg

Ja klar. Wenn ich das richtig sehe, geht's von -57dB bis 0dB, außerdem 
sind's die doppelte Anzahl LEDs wie nach deiner "Zählweise", aber 
ansonsten hast du schon Recht. ;)

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7192980 wurde vom Autor gelöscht.
von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>>> max. war (Rap-CD) 99,5dB(A).
>>> Abzüglich Entfernung, und dB(A)-Bewertung,
>
>> sicheres Zeichen für beginnende Schwerhörigkeit
>
> Rechnen kannst auch nimmer zu dieser Tageszeit?
> Ein (1) LS hat 89dB/1W/1m.

Macht bei deinen "für HiFi mindestens notwendigen" paar 100W wieviel? ;)

Aber wozu - wie gesagt: Dauereinwirkung von (leg' mich jetzt nicht genau
fest) 80...90dB ist vollkommen ausreichend, damit du mindestens so taub
wirst wie Beethoven, nur nicht ganz so kreativ. ;)

> Warum probierst "es" nicht einfach aus. ?

Weil ich meine Öhrchen noch brauche. ;)

von Rudi Ratlos (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> ist längst eine Institution in diesem Forum, man kann ihn aushalten.
Danke .



Hartmut K. schrieb:
> Ja klar. Wenn ich das richtig sehe, geht's von -57dB bis 0dB

Du liest einfach nichts und du denkst nie nach: Dieses Gerät ist in der 
Lage, gesamt 15dB darzustellen und mißt von 100mV bis 3000mV, sprich von 
-18dBu bis +12dBu. Das sind daher:  30dB. Du kannst also
von -18 bis -3dBu ...bis hin zu... -3 bis +12dBu  den Darstell-Bereich 
mittels Potis áuf jedem Kanal völlig stufenlos verschieben. Also auf den 
2 Kanälen auch den gesamten 30dB-Bereich !

Anzeigen tuts mittels Doppel-LED/Punkt im Dot- oder Bar-Modus. Im ersten 
Moment mag diese seltsame Einteilung (10x grün 4dB, 5x gelb 4 dB, 4xrot 
7dB) meßunrichtig anmuten, aber diese reziproke Feinheit lernst schnell 
zu schätzen. Das ist ein absolutes Profigerät - in den richtigen Händen.


> Irrtum, die 10fache.
Wenn du deine Lüftergitter-Boxen doppelt so laut haben willst, mußt 
statt deinen 87W im DIY-Amp dann 870W einsetzen ?  Horrible .Arm.

von Rudi Ratlos (Gast)


Angehängte Dateien:

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Die Potis lötest raus, setzt zwei Cinch-Buchsen ein - dann lötest für 
die gewünschten Meß-Bereiche Widerstände in Cinch-Stecker rein. 
Beschriften, reinstecken, fertig.
Zwei Klinken möchte ich auch noch nachrüsten, das muß aber 
1mm-arschknapp gebohrt werden.
Schaut von aussen deutlich primitiver aus, als es innen dann ist. Nicht?
105°C-Kondensatoren sind da verbaut . Ist ja keine 'Lichtorgel'..
kann aber auch als solche verwendet werden

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Ja klar. Wenn ich das richtig sehe, geht's von -57dB bis 0dB

Das wäre übrigens ein etwa praxisrelevanter Bereich. ;)

Rudi Ratlos schrieb:
> Dieses Gerät ist in der
> Lage, gesamt 15dB darzustellen und mißt von 100mV bis 3000mV, sprich von
> -18dBu bis +12dBu. Das sind daher:  30dB. Du kannst also
> von -18 bis -3dBu ...bis hin zu... -3 bis +12dBu  den Darstell-Bereich
> mittels Potis áuf jedem Kanal völlig stufenlos verschieben. Also auf den
> 2 Kanälen auch den gesamten 30dB-Bereich !

Und wozu soll das gut sein?

Rudi Ratlos schrieb:
> Anzeigen tuts mittels Doppel-LED/Punkt im Dot- oder Bar-Modus. Im ersten
> Moment mag diese seltsame Einteilung (10x grün 4dB, 5x gelb 4 dB, 4xrot
> 7dB) meßunrichtig anmuten,

Nicht nur "messunrichtig", auch gehörmäßig ziemlich daneben, einen so 
engen Bereich so "nichtlinear" zu "spreizen".

Rudi Ratlos schrieb:
> aber diese reziproke Feinheit lernst schnell zu schätzen.

Wiederum nachvollziehbar. Für den optischen Effekt, aber sonst nichts.

Rudi Ratlos schrieb:
> Das ist ein absolutes Profigerät - in den richtigen Händen.

Für total "totkomprimierte" Quellen sicher, aber Popmusik ist nicht das 
Alleinseligmachende. ;)

Übrigens optimieren Profis nicht die Anzeige entsprechend den 
Pegelverhältnissen in der Anlage, sondern umgekehrt. ;)

Rudi Ratlos schrieb:
> Wenn du deine Lüftergitter-Boxen doppelt so laut haben willst, mußt
> statt deinen 87W im DIY-Amp dann 870W einsetzen ?

Theoretisch. Praktisch wäre das jetzt schon mehr als ausreichend, um die 
Nachbarn in Rage zu bringen. ;) Und was die Lüftergitter (vor den 
Basslautsprechern) betrifft: Die sind mechanisch etwas robuster als 
Bespannstoff oder gar nichts. ;)

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Hartmut K. schrieb:
> Weil ich meine Öhrchen noch brauche. ;)

Wenn man z.B. im MediaMarkt nach Receivern schaut, liegen die so bei 50W 
bis max 200W für einen Kanal. Nach mehr besteht einfach kein Bedarf bei 
Menschen mit gesunden Ohren.
Warum sollten die also einen 3000W Ladenhüter ins Programm nehmen?

von Hartmut K. (wodim)


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Peter D. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Weil ich meine Öhrchen noch brauche. ;)
>
> Wenn man z.B. im MediaMarkt nach Receivern schaut, liegen die so bei 50W
> bis max 200W für einen Kanal. Nach mehr besteht einfach kein Bedarf bei
> Menschen mit gesunden Ohren.
> Warum sollten die also einen 3000W Ladenhüter ins Programm nehmen?

Was heißt hier "Ladenhüter" - sollen sie das mal in ihre Werbung 
aufnehmen, dann gehen die weg wie warme Semmeln:

> -Man heizt die Wohnung.
> -Bei geöffneten Fenstern ist der Staub bald weg.
> -Unliebsame Nachbarn / Gerichtsvollzieher etc. werden auf Distanz
> gehalten.
> -Festigkeitsprüfung der Wände quasi "on the fly".

Beitrag "Re: Verstärker-Ersatzkondensatoren"

von Rudi Ratlos (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Wenn man z.B. im MediaMarkt nach Receivern schaut, liegen die so bei 50W
> bis max 200W für einen Kanal.

Da du ja einen ONKYO hast:
Ich kann mich immer noch gut an meinen UHER erinnern, 2x80W Sinus @ 1kHz 
, 2x120W 'Musik' (Sinus +1,5dB), da hab ich -zwei Paare- dieser Eltax 
parallel betrieben. Das war schon gute 'Zimmerdisco'. 1-ch-Exodus. Dann 
YAMAHA-Receiver 2x70W RMS @ 1kHz, 10W? Unterschied? eine 
echtüberraschende Pegelreduktion.

Heute, bloßer Zufall, wollte das Meterk-MK09 dB(A)-Meter wegräumen, noch 
die Test-CD (French-Rap) drin: zwar Grundig-CD-Player statt Sony, aber: 
42%-(!) -Regler bei jedem Track bis 100,7 dB(A)
Beim t.amp-E400 (2x190W-RMS) bei 65%-Regler bei 1 Track nur 99,5dB(A), 
sonst max.96-97 dB(A).

worauf ich da hinauswill:
Das ist ja alles nur ein abgekarteter Betrug. Diese neuen 
'Leistungsangaben' .


> Nach mehr besteht einfach kein Bedarf bei Menschen mit gesunden Ohren.
Gerade bei Menschen mit gesunden Ohren besteht MEHR Bedarf nach 
leistungsstarken HiFidelity-Verstärkern, wegen einfach schon der 
Verzerrungen. Weil ein HiFi-Amp einfach keine Clipping Anzeige hat. Der 
fährt bloß sukzessive immer weiter in den 'Klirr' hinein. und Je mehr 
Baß, desto schneller.

> Warum sollten die also einen 3000W Ladenhüter ins Programm nehmen?
Darum eben. Das ist mir technisch noch nicht ganz klar, diese 
Umschaltung von Class-A auf Class-B, bei AB-Verstärkern. A ist einfach 
'verzerrungsfrei' und deshalb im HiEnd-Bereich sehr beliebt. 
Wirkungsgrad quasi unter der Meßgrenze. Also wann und wie das 
umgeschalten wird und mit welchen Folgen das einhergeht..

Ein 700-1500W/ch PA-Amp würde also in Wohnzimmern meist nur im A-Betrieb 
laufen (?) - Ist aber deutlich kostengünstiger als ein 
Class-A-Verstärker .


Beim Teufel-Blog (nix w2k) gibts ein Chart  (vielleicht kann das einer 
hier einfügen ? )
https://blog.teufel.de/class-b-c-oder-d-verstaerkerklassen
mit den Wirkungsgraden einzelner Klassen. Wie man sieht, ist es ab 
30-50% mit teuren Class-D-Amps vs. -AB auch nicht gar weit her. 
Unabhängig vom 'Klang'.  Insofern,
"Ladenhüter im Programm" ist aus meiner Sicht eher die falsche Sicht auf 
die Dinge .

von Rudi Ratlos (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
>>> Ja klar. Wenn ich das richtig sehe, geht's von -57dB bis 0dB
> Das wäre übrigens ein etwa praxisrelevanter Bereich. ;)

Man mißt ja -elektrisch- keine dB sondern dBu oder dBV.
-20dBu sind 0,08 Vrms . Das würde an einem 26dB-Verstärker wieviel Watt 
ergeben? Unter 1 Watt

> Und wozu soll das gut sein?
Wozu schon? Um etwas einzupegeln oder die Signalspitzen zu beobachten.

> Nicht nur "messunrichtig", auch gehörmäßig ziemlich daneben, einen so
> engen Bereich so "nichtlinear" zu "spreizen".
Das glaubst du. Du brauchst ja keine Lichtorgel, sondern ein Meßgerät, 
das dir einfach und effektiv die Signalspitzen anzeigt. Je enger dieser 
Bereich, desto übersichtlicher wirds. Leuchtets grün, hast noch 4dB 
Headroom, wirds gelb bist am Limit. Leuchtets rot, bist (voll) in der 
Verzerrung.
Dazu brauchst die Anzeige aber gar nie zu beobachten, diese Anzeige 
leuchtet (recht auffällig) erst beim baldigen "Überschreiten" des 
Pegels. Seehr geschickt gemacht .

> Und was die Lüftergitter (vor den Basslautsprechern)
5 Zoll?  Is eh gut gemacht, aber wo kriegst 'sowas' für 
8/10/12/15/18-Zöller her ?

von Rudi Ratlos (Gast)


Angehängte Dateien:

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Das ist (mein) Meßprotokoll dieses Meßgerätes. 0dBu und 0dBV. reicht
Oder (d)einer) flackerdamischen- Lichtorgel.

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>>>> Ja klar. Wenn ich das richtig sehe, geht's von -57dB bis 0dB
>> Das wäre übrigens ein etwa praxisrelevanter Bereich. ;)
>
> Man mißt ja -elektrisch- keine dB sondern dBu oder dBV.
> -20dBu sind 0,08 Vrms . Das würde an einem 26dB-Verstärker wieviel Watt
> ergeben? Unter 1 Watt

Völliger Quatsch, dB (egal ob nu u, v oder sonstwas) ist immer ein 
Relativmaß, gibt immer ein Verhältnis an, keinen absoluten Pegel.

Für Spannungen: 20*lg(U1/U0)
Für Leistungen: 10*lg(P1/P0)

Kommt (gleiche Last vorausgesetzt) zahlenmäßig auf's selbe 'raus, weil
P = U^²/R

UO / P0 ist mein "Bezugspegel", und wo ich den hinlege, ist mein 
Problem. Bei Anzeigen an Amps üblicherweise "Vollaussteuerung" 
(Clippgrenze). Und da sind 57dB schon ein "praxisgerechter" 
Dynamikbereich, 30dB sind noch gar nichts. Da ist ja eine Vinylplatte 
schon besser.

Und gerade im Bereich der Vollaussteuerung zu "spreizen", um Spitzen 
besser zu erkennen, ist Blödsinn, das Auge ist nämlich viel zu träge. Es 
kommt also eher drauf an, die Anzeige etwas "nachleuchten" zu lassen, 
also ein "Mittelding" zwischen Peak - und VU - Anzeige ist wohl das 
Optimum. Und das Ganze schön logarithmisch, dann sieht's auch 
"gehörrichtig" aus.

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> Völliger Quatsch, dB (egal ob nu u, v oder sonstwas) ist immer ein
> Relativmaß, gibt immer ein Verhältnis an, keinen absoluten Pegel.
dBu und dBV sind kein RELATIV-MASS, sondern ein Absolutmaß .
Drum, steht da ja u und V .


> UO / P0 ist mein "Bezugspegel", und wo ich den hinlege, ist mein
> Problem. Bei Anzeigen an Amps üblicherweise "Vollaussteuerung"

> Und da sind 57dB schon ein "praxisgerechter" Dynamikbereich,
> 30dB sind noch gar nichts.
Das ist ein Absolut-Pegel-Meßgerät , keine 30dB- 
Dynamikbereichs-Lichtorgel.


> das Auge ist nämlich viel zu träge.
Darum sind da ja nur (optimal) ein grüner und ein gelber Bereich .
Du solltest mal "einpegeln" googeln, damit du weißt, was man darunter 
versteht. Darum verstehst solche Meßgeräte noch nicht richtig .

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Rudi Ratlos schrieb:
> dBu und dBV sind kein RELATIV-MASS, sondern ein Absolutmaß .
> Drum, steht da ja u und V .

Ach Rudi, kauf dir doch mal eine Formelsammlung.

dB ist immer ein Relativmaß. 'u', 'v', 'm', usw. ist die Bezugsgröße.

Beispiel Bezugsmaß 'm' = 1 mW:

dBm = 10xlog(P/1mW)

von Mark S. (voltwide)


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Nitpicking imho, auch wenn Rudi eine Menge Stuß absondert muß ich ihm in 
diesem Punkt Recht geben. dB(U) oder dB(V) mit den entsprechenden 
Bezugsgrößen sind sehr wohl Absolutmaße, nicht jedoch dB - ohne 
Bezugsgröße.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7194337 wurde vom Autor gelöscht.
von Hartmut K. (wodim)


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Mark S. schrieb:
> Nitpicking imho, auch wenn Rudi eine Menge Stuß absondert muß ich ihm in
> diesem Punkt Recht geben. dB(U) oder dB(V) mit den entsprechenden
> Bezugsgrößen sind sehr wohl Absolutmaße,

Nö, relativ zum festgelegten Bezugspegel:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bezugspegel_(Tontechnik)#Internationale_Referenzwerte

> nicht jedoch dB - ohne Bezugsgröße.

So, jetzt behaupte ich: Auch dB ist ein absoluter Pegel, die Bezugsgröße 
liegt nämlich fest, ist als "Hörschwelle" definiert (Schalldruck 
2x10⁻⁵Pa).

https://de.wikipedia.org/wiki/Bezugspegel_(Tontechnik)#Vergleich_wichtiger_Tonpegel

Oder vielleicht doch nicht? ;) Wenn ich nämlich sage: Ein Verstärker 
verstärkt mit 40dB, dann ist das ein Verhältnis Ausgangsspannung / 
Eingangsspannung von 100, egal wie hoch die absoluten Werte sind 
(natürlich nur im Rahmen der Aussteuerbarkeit).

Wollen wir uns also nicht streiten, es kommt immer auf den konkreten 
Fall an.

Und da nützt Rudis tolles Gerät in gefühlten 90% der Einsatzfälle einen 
feuchten Kehricht, wenn's um optimales "Einpegeln" geht. Optimal heißt: 
Möglichst jede Stufe soll beim max. möglichen Eingangssignal "voll 
ausgesteuert" sein (also bis kurz vor dem Einsatz hörbarer 
Verzerrungen), damit "nach unten" möglichst viel Dynamik drin ist. Und 
die Untergrenze liegt da, wo das Nutzsignal noch "gehörmäßig" das 
"Störsignal" (üblicherweise nur Rauschen, wenn alles in Ordnung ist) 
überdeckt. Wobei die erste Stufe am "kritischsten" ist, denn ihr 
Rauschen wird am meisten mit verstärkt.

So, Rudi, nun guck' dir nochmal meine Schaltung daraufhin an, dann 
erzähle mir nochmal, ich soll mal nach "Einpegeln" googeln. ;)

https://hkraus.eu/hk/eigenbau-amp/schaltg.png

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Mohandes H. schrieb:
> dB ist immer ein Relativmaß. 'u', 'v', 'm', usw. ist die Bezugsgröße.
Das wissen wir eh. Wenn du u/V/W als 'Bezugsgröße' hast, ist dBu/dBV/dBW 
automatisch ein Absolutwert. Das ändert aber nix an der dB-Relation.
+22dBu bleiben auch immer +22dB, Und -22dB immer -22dBu, wenn 'u' da 
steht .
Die dB-Rechnung selbst bleibt immer die gleiche.

Hab ich doch schon oft genug gepostet: AA-DBM-B und -C.jpg
als lästige praktische Absolutwertliste .


VOLTWIDE:
> mit den entsprechenden Bezugsgrößen sind sehr wohl Absolutmaße,
> nicht jedoch dB - ohne Bezugsgröße.
Sonst würde sich ja keiner mehr auskennen bei den techn.Daten .



Hartmut K. schrieb:
> Oder vielleicht doch nicht? ;)
> verstärkt mit 40dB,
Das verstärkt aber nur um 40dB ! Also nur RELATIV zum Eingangspegel.
Hast also 0dBu = 775mVrms , dann hast +40dB = 40dBu = 77,46Vrms
Hast aber +6dBu ('EU-Pegel', viele CD-Player) dann sind es
+46dBu = 154,6V.  Und von 77,46V .. +6dB .. =154,6V.

Stelle ich mein dB-Meter also auf dBu oder dBV ein, kann ich sowohl den 
Absolutwert als auch den Relativwert ablesen, da alles eins ist. 
Achtgeben muß man bei 'dB' nur (besonders) auf die Zusätze. Sonst kann 
man schwer geleimt werden. dB(A), dBu, dBW, dB(C) dBV


Hartmut K. schrieb:
> Oder vielleicht doch nicht? ;)
> verstärkt mit 40dB,
Das verstärkt aber nur um 40dB ! Also nur RELATIV zum Eingangspegel.
Hast also 0dBu = 775mVrms , dann hast +40dB = 40dBu = 77,46Vrms
Hast aber +6dBu ('EU-Pegel', viele CD-Player) dann sind es
+46dBu = 154,6V.  Und von 77,46V .. +6dB .. =154,6V.

Stelle ich mein dB-Meter also auf dBu oder dBV ein, kann ich sowohl den 
Absolutwert als auch den Relativwert ablesen, da alles eins ist. 
Achtgeben muß man bei 'dB' nur (besonders) auf die Zusätze. Sonst kann 
man wirklich schwer geleimt werden. dB(A), dBu, dBW, dB(C) dBV


> Und da nützt Rudis tolles Gerät in gefühlten 90% der Einsatzfälle
Der MAX-Ausgangspegel = der MAX-Eingangspegel.
Das gilt übrigens für alle angeschlossenen Geräte- nicht nur für den 
Amp. Du siehst eh auf meiner Liste: bei 783mV leuchtet R1 gerade schwach 
auf. Leuchtet R1 richtig, liegt der Pegel zwischen 783 und 960mV. Also 
zwischen 0dB (EIngangspegel) und +1,9dB, womit der Verstärker, und alle 
vorherigen Geräte, eine bis zu 1,56-fache Eingangsleistung verarbeiten 
oder als Ausgangsleistung abgeben müßten.
Hast also "Vollaussteuerung" (die gibts ja techn. nicht, weil es sich 
bei Musik um dynamische Signale handelt), dann brennt dir dein 
Verstärker ab, weil er bis zu 56% über der max. Ausgangsleistung 
liegt.
Da eine LED aber ein Zeitl zum Aufleuchten braucht und auch das Auge 
träge ist, und oft stark geblendet ist, ist bei --ROT-- *Allerhöchste 
Gefahr*.
Weshalb dieses Geräte-Konzept so genial ist!


Spielst nur eine CD ab, ist das Einfacher, weil CD sind konstant auf 
Pegel, manche sind dann nur irrsinnig leise. Solange du dann nix 
'herum-aufdrehst', brauchst nach dem 'Einpegeln' keine Anzeige mehr.
Im LIVE-Betrieb einer Musikgruppe brauchst eine Pegelanzeige aber 
pausenlos. Oder du pegelst einen Limiter präzise ein.



> So, Rudi, nun guck' dir nochmal meine Schaltung daraufhin an, dann
> erzähle mir nochmal,
Jetzt erzählst DU mir mal was :

von Rudi Ratlos (Gast)


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Mich interessiert, aufgrund der Erfahrungen Vorkommnisse und Messungen, 
ob das bei Verstärkern -- PA vs. HiFi und HiEnd -- technisch möglich 
ist:

Auffällig ist, daß HiFi-Verstärker offensichtlich deutlich stärker bei 
geringerer Verzerrung verstärken  als sog. PA-Verstärker. Ich habe mir 
nun gedacht, daß bei HiFi eigentlich wesentlich größere Verstärkungen 
möglich wären, diese aber durch Lautstärkeregler oder andere 
Begrenzungen 'in Schach gehalten' werden. Also gar doppelt so große 
Transistoren verbaut werden, als in den techn. Daten angegeben. Weil 
-weit- unterhalb der Maximalleistung quasi keine Verzerrungen (für HiFi 
wichtig) auftreten .

Ist das möglich ?

Und in weiterer Folge: HiEnd-Amps  gar kiloWatt bringen: könnten, aber 
intern auf 150W begrenzt sind, weshalb dann 0,0005% THD angegeben werden 
dürfen . Und deshalb noch unglaubliche Impulsleistungen wegen dieser 
Leistungsreserve haben. Weil
dieser Mark-Levinson  mit 390.000µF*100V /channel beunruhigt mich schon.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Mark S. schrieb:
> auch wenn Rudi eine Menge Stuß absondert muß ich ihm in diesem Punkt
> Recht geben. dB(U) oder dB(V) mit den entsprechenden Bezugsgrößen sind
> sehr wohl Absolutmaße, nicht jedoch dB - ohne Bezugsgröße.

Ja gut, da muß ich mich korrigieren. dB als solches ist natürlich immer 
ein reines Relativmaß. dBm, dBV, usw. sind auch Relativmaße, geben 
jedoch über die Bezugsgröße Aufschluss auf die absolute Größe, sind also 
doch Absolutmaße.

von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ist das möglich ?

Nö, wie all der andere Schwachsinn den du verzapfst..

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Jetzt erzählst DU mir mal was

Bitte, gerne. Nur immer die Smileys beachten. ;)

Rudi Ratlos schrieb:
> Mohandes H. schrieb:
>> dB ist immer ein Relativmaß. 'u', 'v', 'm', usw. ist die Bezugsgröße.
> Das wissen wir eh. Wenn du u/V/W als 'Bezugsgröße' hast, ist dBu/dBV/dBW
> automatisch ein Absolutwert.

Kann man sich drüber streiten, sollte man aber nicht, wie gesagt. ;)

> Das ändert aber nix an der dB-Relation.

Korrekt.

> +22dBu bleiben auch immer +22dB, Und -22dB immer -22dBu, wenn 'u' da
> steht .
> Die dB-Rechnung selbst bleibt immer die gleiche.
>
> Hab ich doch schon oft genug gepostet: AA-DBM-B und -C.jpg
> als lästige praktische Absolutwertliste .

Na, was denn nun - lästig oder praktisch? ;)

> VOLTWIDE:
>> mit den entsprechenden Bezugsgrößen sind sehr wohl Absolutmaße,
>> nicht jedoch dB - ohne Bezugsgröße.
> Sonst würde sich ja keiner mehr auskennen bei den techn.Daten .

Ich schon, s. z.B. meine Schaltung.

https://hkraus.eu/hk/eigenbau-amp/schaltg.png

Da stehen nur dB als Relativwerte, entweder für die Verstärkung oder 
bezogen auf 0dB (wobei das vor / hinter jeder Stufe anders aussieht), 
oder Spannungen / Leistungen als Absolutwerte.

> Hartmut K. schrieb:
>> Oder vielleicht doch nicht? ;)
>> verstärkt mit 40dB,
> Das verstärkt aber nur um 40dB ! Also nur RELATIV zum Eingangspegel.
> Hast also 0dBu = 775mVrms , dann hast +40dB = 40dBu = 77,46Vrms
> Hast aber +6dBu ('EU-Pegel', viele CD-Player) dann sind es
> +46dBu = 154,6V.  Und von 77,46V .. +6dB .. =154,6V.
>
> Stelle ich mein dB-Meter also auf dBu oder dBV ein, kann ich sowohl den
> Absolutwert als auch den Relativwert ablesen, da alles eins ist.
> Achtgeben muß man bei 'dB' nur (besonders) auf die Zusätze. Sonst kann
> man schwer geleimt werden. dB(A), dBu, dBW, dB(C) dBV

So sehe ich das auch.

> Hartmut K. schrieb:
>> Und da nützt Rudis tolles Gerät in gefühlten 90% der Einsatzfälle
> Der MAX-Ausgangspegel = der MAX-Eingangspegel.
> Das gilt übrigens für alle angeschlossenen Geräte- nicht nur für den
> Amp. Du siehst eh auf meiner Liste: bei 783mV leuchtet R1 gerade schwach
> auf. Leuchtet R1 richtig, liegt der Pegel zwischen 783 und 960mV. Also
> zwischen 0dB (EIngangspegel) und +1,9dB, womit der Verstärker, und alle
> vorherigen Geräte, eine bis zu 1,56-fache Eingangsleistung verarbeiten
> oder als Ausgangsleistung abgeben müßten.
> Hast also "Vollaussteuerung" (die gibts ja techn. nicht,

Was gibt's technisch nicht?

> weil es sich bei Musik um dynamische Signale handelt),

Und was hindert dynamische Signale daran, einen Verstärker voll 
auszusteuern oder zu übersteuern? Jedenfalls mit Spitzenwerten.

> dann brennt dir dein
> Verstärker ab, weil er bis zu 56% über der max. Ausgangsleistung
> liegt.

So weit kommt's im Normalfall gar nicht. Vorher verzerrt er nämlich 
fürchterlich (eben, wenn er über "Vollaussteuerung" hinaus getrieben 
wird), und das hörst du schneller, als du's siehst. ;) Oder, wenn du's 
schon nicht hörst, dann raucht dir vielleicht eher (mindestens) ein 
Lautsprecher ab ... ;) "Paradoxerweise" geht eher ein zu schwacher als 
ein zu starker Verstärker speziell über Hochtöner her - darfst mal 
überlegen, warum. ;)

> Da eine LED aber ein Zeitl zum Aufleuchten braucht

Das ist natürlich wieder Quatsch.

> und auch das Auge
> träge ist, und oft stark geblendet ist, ist bei --ROT-- *Allerhöchste
> Gefahr*.

> Weshalb dieses Geräte-Konzept so genial ist!
>
>
> Spielst nur eine CD ab, ist das Einfacher, weil CD sind konstant auf
> Pegel, manche sind dann nur irrsinnig leise.

Na, was denn nun - konstant auf Pegel oder irrsinnig leise? ;)

> Solange du dann nix
> 'herum-aufdrehst', brauchst nach dem 'Einpegeln' keine Anzeige mehr.
> Im LIVE-Betrieb einer Musikgruppe brauchst eine Pegelanzeige aber
> pausenlos. Oder du pegelst einen Limiter präzise ein.

von Hörauf! (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ich habe mir
> nun gedacht, daß bei HiFi eigentlich wesentlich größere Verstärkungen
> möglich wären

Wenn Du schon nicht den dringend nötigen Gang zum Therapeuten machst, 
gehe wenigstens zum Hörgeräteakustiker. Wenn Du Dir der derartig 
infernalische Lärm nicht genügt, den ein 08/15-Haushalts-Verstärker 
produzieren kann, dann ist bei Dir definitiv irgendwas sehr, sehr 
grundlegendes kaputt.

Entweder Du hast Dir den Rest Deines Mittel- und Innenohrs rausgeblasen 
oder aber Du solltest in einem gut gepolsterten Raum untergebracht 
werden, einfach, um die Menschen, die das Pech haben, in Deiner Umgebung 
zu wohnen, zu schützen.

von Willi (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> as ist mir technisch noch nicht ganz klar, diese
> Umschaltung von Class-A auf Class-B, bei AB-Verstärkern.
Das konnte so ziemlich jeder Großsuper der 50er-Jahre mit 
Gegentaktendstufe.

von Hartmut K. (wodim)


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Hörauf! schrieb:
> Rudi Ratlos schrieb:
>> Ich habe mir
>> nun gedacht, daß bei HiFi eigentlich wesentlich größere Verstärkungen
>> möglich wären
>
> Wenn Du schon nicht den dringend nötigen Gang zum Therapeuten machst,
> gehe wenigstens zum Hörgeräteakustiker. Wenn Du Dir der derartig
> infernalische Lärm nicht genügt, den ein 08/15-Haushalts-Verstärker
> produzieren kann, dann ist bei Dir definitiv irgendwas sehr, sehr
> grundlegendes kaputt.

Eben, deshalb braucht er ja auch dafür eine Anzeige

> GRÜN 10x0,37dB  plus  GELB 5x0,86dB  plus ROT  4x1.75dB

;)

>
> Entweder Du hast Dir den Rest Deines Mittel- und Innenohrs rausgeblasen
> oder aber Du solltest in einem gut gepolsterten Raum untergebracht
> werden, einfach, um die Menschen, die das Pech haben, in Deiner Umgebung
> zu wohnen, zu schützen.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Hartmut K. schrieb:
> Ich schon, s. z.B. meine Schaltung.
> https://hkraus.eu/hk/eigenbau-amp/schaltg.png

Die Schaltung hast du ja nun schon mehrfach gepostet ... hast du das 
auch real aufgebaut? Interessant wäre ein Foto des existierenden 
Verstärkers.

von Hartmut K. (wodim)


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Mohandes H. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Ich schon, s. z.B. meine Schaltung.
>> https://hkraus.eu/hk/eigenbau-amp/schaltg.png
>
> Die Schaltung hast du ja nun schon mehrfach gepostet ... hast du das
> auch real aufgebaut?

Aber sicher doch. "Version 1.0" wie gesagt noch zu Honeckers Zeiten - 
mit 2*A2030, und dann so alle Schaltjahre mal auseinandergerissen und 
neu "designt" ...

> Interessant wäre ein Foto des existierenden Verstärkers.

https://hkraus.eu/hk/eigenbau-amp/Bilder.jpg

(Beschwerden über die "Qualität" der Fotos sind zu richten an den 
Hersteller der Primitivoptik der billigen Polaroid damals.) ;)

Leider ergab das schöne "Rack" trotz Kompaktbox den typischen 
"Ein-Noten-Bass", so dass ich's schweren Herzens wieder zerlegt habe.

https://hkraus.eu/hk/eigenbau-amp/außen.jpg

(Fast) alles Handarbeit. ;) (In dem Gehäuse steckte mal ein 286er 
Dektop.)

https://hkraus.eu/hk/eigenbau-amp/innen.jpg

Und ja, ich weiß, ingenieurtechnisch geht anders. ;) Und Stand der 
Technik ist das "rein Analoge" auch schon lange nicht mehr ...

Fragen und konstruktive Kritik sind immer willkommen!

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ich kann mich immer noch gut an meinen UHER erinnern, 2x80W Sinus @ 1kHz
> , 2x120W 'Musik' (Sinus +1,5dB), da hab ich -zwei Paare- dieser Eltax
> parallel betrieben. Das war schon gute 'Zimmerdisco'. 1-ch-Exodus.

Ja, das kommt davon, wenn man nicht die Bedienungsanleitung liest. 2 
Boxen parallel sind vermutlich 2Ω und im Manual steht bestimmt: Achtung, 
nicht unter 4Ω!

Ich hab 4Ω Boxen und im Setup den Onkyo auf 4Ω eingestellt. Dann geht 
auch nichts kaputt.
Ich hab einmal nach etwas zuviel Alkohol den Onkyo zum Abschalten 
gebracht. Dann muß man ihn neu einschalten und alles läuft wieder.

von Onkel Hotte (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> https://hkraus.eu/hk/eigenbau-amp/innen.jpg
> Fragen und konstruktive Kritik sind immer willkommen!

Ist "gruselig" konstruktiv genug? ;)

von Hartmut K. (wodim)


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Onkel Hotte schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> https://hkraus.eu/hk/eigenbau-amp/innen.jpg
>> Fragen und konstruktive Kritik sind immer willkommen!
>
> Ist "gruselig" konstruktiv genug? ;)

Nein, für mich ist es immer wieder eine Genugtuung, die mich (zumindest 
innerlich) zufrieden grinsen lässt, wenn mich dieses Drahtverhau mit 
einer klaren Stimme anspricht. Oder gar mit Musik berieselt, aber so, 
dass man - eine "gute" Quelle vorausgesetzt - jeden Flohhuster nach 
Gehör orten kann (bis auf die Bässe natürlich, aber das ist 
verständlicherweise volle Absicht). ;)

Mögliche Lautstärke? Wie gesagt, will's mir mit den Nachbarn nicht 
versauen (deshalb werden die Kühlkörper im Normalbetrieb auch höchstens 
handwarm) - aber mit Kopfhörer auch dicht an der Schmerzgrenze durchaus 
möglich, wenn auch nicht empfehlenswert.  ;)

Und das seit Jahren, ohne zu murren (auch ohne hörbares Rauschen, 
Brummen, ... oder gar irgendwelche EMV-Probleme) - das kann man nicht 
beschreiben, das muss man erlebt haben. ;)

So, also was ist daran gruselig?

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> So, also was ist daran gruselig?

Dein Selbstbetrug.

von Hartmut K. (wodim)


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H. H. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> So, also was ist daran gruselig?
>
> Dein Selbstbetrug.

Du mögest erläutern, was ich mir da vormache?

Z.B., wenn ich das mit der Beschallung vergleiche, die ich schon von 
einigen sündhaft teuren "Profi" - Anlagen (auch von "Profis" 
betriebenen) erlebt habe, oder auch mit der, der sich macher Autofahrer 
freiwillig aussetzt - wo man die Karre zuerst hört, dann sieht ...

Von dem Schnullipips mit Anfassen, den sich manche Leute mit ihren 
Handys antun, mal ganz zu schweigen ...

https://www.ebay.de/itm/384769902727?hash=item599612c887:g:7xwAAOSwi9FiJoDl

: Bearbeitet durch User
von Hartmut K. (wodim)


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Hartmut K. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Hartmut K. schrieb:
>>> So, also was ist daran gruselig?
>>
>> Dein Selbstbetrug.
>
> Du mögest erläutern, was ich mir da vormache?

Ok, ich sag's dir. ;)

Hartmut K. schrieb:
> dass man - eine "gute" Quelle vorausgesetzt - jeden Flohhuster nach
> Gehör orten kann

Das ist schon ein bisschen übertrieben (jedenfalls bei 
Lautsprecherbetrieb), das mache ich mir aber auch gar nicht vor. ;) 
Denke aber, damit aus jeder Quelle so viel "Raumklang"-Effekt 
'rauszuholen, wie das 2+1-Konzept maximal hergeben kann. Selbst aus 
nachträglich auf "Stereo" getricksten Mono-Aufnahmen. Und selbst wenn 
ich meinen PC als "Fernseher" betreibe, sind Bild und Ton 
vergleichsweise wunderbar "räumlich gekoppelt" - natürlich immer die 
entsprechende Aufnahmetechnik vorausgesetzt, und an eine "Soundbar" 
kommt's natürlich nicht 'ran.

: Bearbeitet durch User
von Onkel Hotte (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> und an eine "Soundbar" kommt's natürlich nicht 'ran.

Was schon sehr bedenklich ist, ca. 90% davon sind übelster Rotz.

von Hartmut K. (wodim)


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Onkel Hotte schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> und an eine "Soundbar" kommt's natürlich nicht 'ran.
>
> Was schon sehr bedenklich ist, ca. 90% davon sind übelster Rotz.

Das kann ich nicht beurteilen, hab' noch keine gehört. Nur von einem, 
der meinte, sich darüber ein Urteil erlauben zu können. Kann mir aber 
durchaus vorstellen, dass mit einigem Mehraufwand auch einiges mehr an 
Effekt 'rauszuholen ist. Davon lebt schließlich (u.a.) ein ganzer 
Industriezweig. ;)

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Hörauf! schrieb:
> Wenn Du Dir der derartig
> infernalische Lärm nicht genügt, den ein 08/15-Haushalts-Verstärker

Bei dir ist offensichtlich was defekt, wenn Musik in Deinem Wohnzimmer 
wie "infernalischer Lärm" klingt.
Gehst einfach mal zu einem Klassik-Orchester, da blasen sie dir bei 
Orchester-Volleinsatz 130dB in die Ohren. Oder auf ein Rockkonzert?

Verzerrung erzeugt "Lärm" ! Alles andere ist einfach: Musik-Erlebnis .


Hartmut K. schrieb:
> Was gibt's technisch nicht?
Es gibt keine "Vollaussteuerung", da es sich bei Musik nur um einen 
dynamisch fluktuierenden Pegelzustand handelt. "Vollaussteuerung" kann 
nur bei einem techn. Signal, wie es ein Wellen-Generator liefert, 
stattfinden. zB. bei Leistungsangabe : @ 1kHz Sinus , womit der 
Maximalpegel gemeint ist. Man pegelt einen CD-Player ja auch mit einer 
"CD mit 0dB-Sinus-Track" ein, sofern man ein Mischpult hat. Instrumente 
(wie Gitarren) und insb.Mikrofone lassen sich quasi gar nicht 
"einpegeln", da ist HEADROOM alles. Und darum macht man das .

Sauberer Sound hat eben seine Grenzen, und die muß man einhalten.


Peter D. schrieb:
> 2 Boxen parallel sind vermutlich 2Ω
Ja, theoretisch. Weiche. Die meisten Verstärker sind da recht tolerant. 
Es fließt halt mehr Strom. Du darfst nicht vergessen, daß du ja den 
doppelten Schalldruck hast, daher gar nicht so laut aufdrehen mußt, Und 
wer laut hört muß sowieso aufpassen, daß nicht die Wohnung zu brennen 
beginnt.

von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Vollaussteuerung" kann nur bei einem techn. Signal, wie es ein
> Wellen-Generator liefert, stattfinden.

Völliger Quatsch, jede digitale Quelle hat etwas, das nennt sich dBFS. 
Darüber geht es nicht mehr.

Rudi Ratlos schrieb:
> Die meisten Verstärker sind da recht tolerant. Es fließt halt mehr
> Strom.

Es fließt zu viel Strom bei zu viel Spannung über CE - die SOA lässt 
grüßen 😏

Rudi Ratlos schrieb:
> Und wer laut hört muß sowieso aufpassen, daß nicht die Wohnung zu
> brennen beginnt.

Wenn man so merkbefreit wie du ist, stimmt das vermutlich sogar.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Rudi Ratlos schrieb:
>> 2 Boxen parallel sind vermutlich 2Ω
> Ja, theoretisch. Weiche. Die meisten Verstärker sind da recht tolerant.

Eben genau nicht!
Konsumergeräte haben typisch keine ausreichenden Schutzschaltungen.
Wenn der Hersteller extra groß schreibt, nicht unter 4Ω, dann hat er 
sich dabei was gedacht.
Der Begriff SOAR dürfte für Dich absolutes Neuland sein:
https://de.wikipedia.org/wiki/SOAR-Diagramm

von Peter D. (peda)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Und
> wer laut hört muß sowieso aufpassen, daß nicht die Wohnung zu brennen
> beginnt.

Mit Schallwellen ein Feuer entfachen, hast Du mal nen Link darauf?

von H. H. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Rudi Ratlos schrieb:
>> Und
>> wer laut hört muß sowieso aufpassen, daß nicht die Wohnung zu brennen
>> beginnt.
>
> Mit Schallwellen ein Feuer entfachen, hast Du mal nen Link darauf?

Die Nachbarn sind so sauer, dass sie dir die Bude anzünden...

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Und
> wer laut hört muß sowieso aufpassen, daß nicht die Wohnung zu brennen
> beginnt.

Bis gestern habe ich auch geschmunzelt, dann aber einen stark 
verstaubten Yamaha Verstärker aus der Wohnungsauflösung eines 
verstorbenen Freundes ergattert. Leistungsaufnahme 600 W(!). Jetzt 
glaube ich Rudi. :))

von Hartmut K. (wodim)


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Peter D. schrieb:
> Rudi Ratlos schrieb:
>> Und
>> wer laut hört muß sowieso aufpassen, daß nicht die Wohnung zu brennen
>> beginnt.
>
> Mit Schallwellen ein Feuer entfachen, hast Du mal nen Link darauf?

Nein, nein, das hat Rudi doch schon erklärt: Die Membranen treten aus 
dem Magnetfeld aus und fangen an zu brennen. ;)

von Lothar K. (megastatic)


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Rainer Z. schrieb:
> Bis gestern habe ich auch geschmunzelt, dann aber einen stark
> verstaubten Yamaha Verstärker aus der Wohnungsauflösung eines
> verstorbenen Freundes ergattert. Leistungsaufnahme 600 W(!).

da geht noch mehr:
Die Leistungsaufnahme meines ersten HiFi-Verstärkers 1980 war mit 1000W 
angegeben. Bei grade mal 2 x 140W @ 4 Ohm (Herstellerangabe).

Technics SU-V8
15,5 kg solide Technik
läuft heute noch . . .

von Willi (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Und wer laut hört muß sowieso aufpassen, daß nicht die Wohnung zu
> brennen beginnt
Vor allem darf man die Anschlüsse des Lautsprechers nicht vertauschen. 
Sonst drückt es die Musik nicht aus dem Lautsprecher heraus, sondern 
saugt sie hinein und der Verstärker explodiert.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> verstorbenen Freundes ergattert. Leistungsaufnahme 600 W(!). Jetzt
> glaube ich Rudi. :))

Mein Beileid.
Mein Sharp-SX8800 hat auch schon' 1100 W Leistungsaufnahme.
Der große Nubert-HiEnd mit 47kg nimmt angeblich soviel Strom beim bloßen 
Einschalten, daß in den meisten Wohnungen die Sicherungen rausfliegen.


Lothar K. schrieb:
> Die Leistungsaufnahme meines ersten HiFi-Verstärkers 1980 war mit 1000W
> angegeben. Bei grade mal 2 x 140W @ 4 Ohm (Herstellerangabe).

> läuft heute noch . . .
Freilich. War alles ausreichend überdimensioniert, damals hatte niemand 
was zu klagen, im Gegensatz zu heute, wo alles mehr aus ausreichend 
unterdimensioniert ist .
Bei diesen Lautsprecherln kein Wunder. (Soundbars, 11.1-Surround und 
derlei Glump mehr).


Die meisten hier tun so, als ob man sich in Grund und Boden schämen 
müsse, wenn man Musik erleben, und nicht nur hören, will.
Na dann, schämen wir uns..

..bis zum  "ersten Bohnenkaffeee nach´m (Atom-)Kriech"

von Rudi Ratlos (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Eben genau nicht!
> Konsumergeräte haben typisch keine ausreichenden Schutzschaltungen.
> Wenn der Hersteller extra groß schreibt, nicht unter 4Ω, dann hat er
> sich dabei was gedacht.

Wogegen eine Schutzschaltung ? Und wozu?
Betreibst du mit 2 statt 4 Ohm, fährst eben rasch in die Verzerrung. 
Eine Überlastung tritt allein schon aus Klanggründen eher selten auf. 
Beim t.amp-E400 hab ich noch schnell die 'Brücke' probiert, der ist 
völlig 'intolerant', weil einfach komplett unterdimensioniert. Der 
verzerrt auf 4 Ohm so rasch, daß dir ganz anders wird. Ich hab ja noch 
zwei in OVP, die pack ich deswegen nicht aus : wegen Montagsgerät ?

Gestern hab ich nochmal schnell mit dem McCrypt-PA5000 probiert, bei 
derselben CD sofort auf guten 104 dB(A), ginge gar noch bissel was, der 
t.amp war bei 96-98dB(A) -quasi- am Ende.
Kaufst also den großen t.amp mit 2x1500W, kannst mit 2x750W-rms rechnen, 
da bist eh schon angelogen genug. Weiß man nicht,..

Und das alte Sharp-Glump vom Sperrmüll bläst alle vom Tisch, trotz 
bloßen (angeblich) 2x200W

von Rudi Ratlos (Gast)


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Brüno schrieb:
>> Vollaussteuerung" kann nur bei einem techn. Signal,
> Völliger Quatsch, jede digitale Quelle hat etwas, das nennt sich dBFS.
> Darüber geht es nicht mehr.

Und was hat die Signalstärke bitte mit der "Voll-Aussteuerung" eines 
Verstärkers zu tun? Nichts.
dBFS ist übrigens ein Begriff, der einen Scheiß über 'Pegel' aussagt, 
weil er sich auf bloß einen digitalen "Pegel", also bloße nackte Zahlen 
innerhalb eines Programmes bezieht. Weshalb es sich hier auch um _keinen 
Pegel_ handelt. Um digitale Inhalte wiedergeben, braucht man einen 
Digital-Analog-Wandler mit SignalVerstärker - und was der dann für 
analoge Pegel wiedergeben kann, sei dahingestellt.

Nach verbreiteter Idioten-Lehre solle im PC dBFS aber bei +15dBu 
(4,36Vrms) liegen. Diese Mega-BlasterSoundkarte zeigst mir dann mal. 
Uralte 1-bit-CD-Player blasen hinten bis 2Vrms raus, das bringt und 
verträgt heute gar kein Gerät mehr..

Zum Vergleich: Behringer RX-1602 (Mixer) u.v.a. blasen hinten +22dBu 
(9,75Vrms) raus. Das ist natürlich 
Uli-Behringer--Spezielle-Studiotechnik, die geben sich mit solchem 
digiBFS-Kinderkram gar nicht ab.


Peter D. schrieb:
> Mit Schallwellen ein Feuer entfachen, hast Du mal nen Link darauf?
Da braucht man gar keinen Link dazu, das sagt der nackte Verstand, daß 
Schallwellen kein Feuer entfachen können .
Aber bei Verstärkern wäre es nicht das erste Mal, daß was erst intern, 
dann extern  brennt .


kaufst dir einen 3kW PA-Verstärker mit 2 Lüftern und wartest, bis die 
mal ausfallen.

von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Und was hat die Signalstärke bitte mit der "Voll-Aussteuerung" eines
> Verstärkers zu tun? Nichts.

Mal wieder nichts verstanden. Stell die "Kette" so ein, dass bei 0dBFS 
Vollaussteuerung des Verstärkers erreicht ist, und du hast bei 0dBFS 
Vollaussteuerung. Lauter kann der DAC nicht.

Rudi Ratlos schrieb:
> Aber bei Verstärkern wäre es nicht das erste Mal, daß was erst intern,
> dann extern  brennt .

Das kommt davon wenn man nichtmal einfachste Grundlagen drauf hat:

Rudi Ratlos schrieb:
> Wogegen eine Schutzschaltung ? Und wozu?
> Betreibst du mit 2 statt 4 Ohm, fährst eben rasch in die Verzerrung.

SOAR verstehen soll helfen, findet man in jedem etwas besseren 
Transistordabla, oder sogar auf Wiki: 
https://de.wikipedia.org/wiki/SOAR-Diagramm. Das was du hier absonderst 
ist an Schwachsinnigkeit und Ahnungslosigkeit nurnoch schwer zu 
übertreffen, selbst für deine Verhältnisse

von Willi (Gast)


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Kann denn die Moderation den Thread nicht einfach löschen? Es ist doch 
einfach peinlich.

von Hartmut K. (wodim)


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Lothar K. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Bis gestern habe ich auch geschmunzelt, dann aber einen stark
>> verstaubten Yamaha Verstärker aus der Wohnungsauflösung eines
>> verstorbenen Freundes ergattert. Leistungsaufnahme 600 W(!).
>
> da geht noch mehr:
> Die Leistungsaufnahme meines ersten HiFi-Verstärkers 1980 war mit 1000W
> angegeben. Bei grade mal 2 x 140W @ 4 Ohm (Herstellerangabe).

Wen wundert's - "New Class A". Und solche Heizöfen wurden 1980 noch 
produziert?

> Technics SU-V8
> 15,5 kg solide Technik
> läuft heute noch . . .

von Alfred B. (alfred_b979)


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Hartmut K. zitierte Rudi Bratsauce im Beitrag #7199833:
>> Die Leistungsaufnahme meines ersten HiFi-Verstärkers 1980 war mit 1000W
>> angegeben. Bei grade mal 2 x 140W @ 4 Ohm (Herstellerangabe).
>
> Wen wundert's

Dich natürlich nicht.

> "New Class A". Und solche Heizöfen wurden 1980 noch produziert?

Laber, laber.

Die sog. "New Class A" variierte den Ruhe- bzw. Querstrom, völlig
anders als "klassische" Klasse A, wo dieser (oder fast) konstant.

War also mindestens nicht voll ausgesteuert effizienter, bestimmt
jedenfalls nicht noch_mehr HEIZUNG.


Aber bei dem Riesenhaufen völlig wertlosen Mülls in dem Thread
- primär von Universalgenie Rudi, sekundär Dir, hier abgeladen -
scheint eh schon alles egal.


Willi schrieb:
> Kann denn die Moderation den Thread nicht einfach löschen?

Das wäre echt schön.

> Es ist doch einfach peinlich.

So ist es.

von Hartmut K. (wodim)


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Alfred B. schrieb:
> Hartmut K. zitierte Rudi Bratsauce im Beitrag #7199833:
>>> Die Leistungsaufnahme meines ersten HiFi-Verstärkers 1980 war mit 1000W
>>> angegeben. Bei grade mal 2 x 140W @ 4 Ohm (Herstellerangabe).
>>
>> Wen wundert's
>
> Dich natürlich nicht.
>
>> "New Class A". Und solche Heizöfen wurden 1980 noch produziert?
>
> Laber, laber.
>
> Die sog. "New Class A" variierte den Ruhe- bzw. Querstrom, völlig
> anders als "klassische" Klasse A, wo dieser (oder fast) konstant.
> War also mindestens nicht voll ausgesteuert effizienter, bestimmt
> jedenfalls nicht noch_mehr HEIZUNG.

Naja, 2*140W/1000W macht bei mir einen Wirkungsgrad von 28% ("klassisch" 
A liegt im selben Bereich). Und welchen Vorteil bringt ein variabler 
Ruhestrom?

> Aber bei dem Riesenhaufen völlig wertlosen Mülls in dem Thread
> - primär von Universalgenie Rudi, sekundär Dir, hier abgeladen -
> scheint eh schon alles egal.

Seh' ich nicht so.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Alfred B. schrieb:
> Hartmut K. zitierte Rudi Bratsauce im Beitrag #7199833:

Welch intellektuelle Spitzenleistung!

von Alfred B. (alfred_b979)


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Percy N. schrieb:
> Alfred B. schrieb:
>> Hartmut K. zitierte Rudi Bratsauce im Beitrag #7199833:
>
> Welch intellektuelle Spitzenleistung!

Mundete Euch nicht, Sir Percy? Wie furchtbar... Euren Ansprüchen
nicht zu genügen läßt mich spontan den schwarzen Tod herbeisehnen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Alfred B. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Alfred B. schrieb:
>>> Hartmut K. zitierte Rudi Bratsauce im Beitrag #7199833:
>>
>> Welch intellektuelle Spitzenleistung!
>
> Mundete Euch nicht, Sir Percy? Wie furchtbar... Euren Ansprüchen
> nicht zu genügen läßt mich spontan
Gewiss nicht; allenfalls ad hoc.
> den schwarzen Tod herbeisehnen.

Ich frage mich auch, wie Lothar das wohl findet ...

Dass hier manche zu blöd sind, ein Zitat korrekt zuzuordnen, ist ja 
nicht wirklich beu.

: Bearbeitet durch User
von Hartmut K. (wodim)


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Hartmut K. schrieb:
> Alfred B. schrieb:
>> Die sog. "New Class A" variierte den Ruhe- bzw. Querstrom, völlig
>> anders als "klassische" Klasse A, wo dieser (oder fast) konstant.
>> War also mindestens nicht voll ausgesteuert effizienter, bestimmt
>> jedenfalls nicht noch_mehr HEIZUNG.
>
> Naja, 2*140W/1000W macht bei mir einen Wirkungsgrad von 28% ("klassisch"
> A liegt im selben Bereich). Und welchen Vorteil bringt ein variabler
> Ruhestrom?

Also: "New Class A" arbeitet mit "schwimmender" Betriebsspannung 
(abhängig vom Signal wird der Nullpunkt der symmetrischen 
Betriebsspannung verschoben). Das ergibt bessere Aussteuerbarkeit, aber 
keinen besseren Wirkungsgrad, weil die Stromversorgung über einen 
zweiten Verstärker (ebenfalls in Class A - Technik) erfolgt.

Ähm - wenn ich das richtig sehe, kommt das aber hinsichtlich Aufwand und 
Ergebnis etwa auf's selbe 'raus wie eine Brückenschaltung - war die 
damals noch nicht erfunden? ;)

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Ich frage mich auch, wie Lothar das wohl findet ...

Genau gleich wie du und ich :  amüsant.
Wenn man auf die Köpfe der Menschen raufklettert, ist man
selbst als Zwerg riesengroß.

Die Kunst besteht nun darin, auch oben zu bleiben.
Statt kopflos irgendwo in Omi´s Gartenzwerg-Kolonie zu enden.
Oder einsam am Rechten Straßenrand .

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Ich frage mich auch, wie Lothar das wohl findet ...
>
> Genau gleich wie du und ich :  amüsant.
> Wenn man auf die Köpfe der Menschen raufklettert, ist man
> selbst als Zwerg riesengroß.
>
> Die Kunst besteht nun darin, auch oben zu bleiben.
> Statt kopflos irgendwo in Omi´s Gartenzwerg-Kolonie zu enden.
> Oder einsam am Rechten Straßenrand .

Genau. Kommt ein Mann zum Arzt mit einem Frosch auf dem Kopf. "Was ist 
denn mit Ihnen los?" Sagt der Frosch: "Ich hab' mir was eingetreten."

von Percy N. (vox_bovi)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Die Kunst besteht nun darin, auch oben zu bleiben.

http://www.wilhelm-busch-seiten.de/werke/frosch.html

von Rudi Ratlos (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> Sagt der Frosch: "Ich hab' mir was eingetreten."

Das denke ich mir auch öfter .
Diesmal hoffe ich, daß es 'so' bleibt. Weil dann käme der Mann drauf, 
daß
er was am Kopf hat

- und nicht glaubt, daß der Frosch oder der Arzt was 'am Kopf' hätten.


Bei mir ist es genau umgekehrt:
Ich muß den Mann glauben machen, er hätte sich jetzt was Ordentliches 
eingetreten.. obwohl ihm nur ein kalter Frosch aufm Kopp sitzt. Und daß 
ihm dabei auch Ärzte nicht mehr helfen könnten . Nur noch hartgesottene 
Polizeibeamte seinen Lahmen Fuß entfernen können.

Vielleicht schaff ich es -
und der Frosch hüpft ihm vom Kopp.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Ist dieser Thread Kunst, oder kann der weg?

von Percy N. (vox_bovi)


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Rudi Ratlos schrieb:

Eines muss man Dir lassen: Du lieferst einheitliche Qualität, unabhängig 
vom Thema.

von Hartmut K. (wodim)


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Wolfgang R. schrieb:
> Ist dieser Thread Kunst, oder kann der weg?

Gute Frage. ;) Die Kunst besteht darin, sich von Rudi über Dinge 
aufklären zu lassen, über die man selber besser Bescheid weiß. 
Beherrschst du diese Kunst nicht? Tröste dich, ich auch nicht. ;)

: Bearbeitet durch User
von DerEgon (Gast)


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Man sollte nicht versuchen, mit Idioten über Idiotie zu diskutieren. 
Damit kennen die sich unweigerlich besser aus.

von Hartmut K. (wodim)


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DerEgon schrieb:
> Man sollte nicht versuchen, mit Idioten über Idiotie zu diskutieren.
> Damit kennen die sich unweigerlich besser aus.

Richtig, außerdem besteht die Gefahr, dass sie dich auf ihr "Niveau" 
'runterziehen und dich dann mit deinen eigenen Waffen schlagen. ;)

: Bearbeitet durch User
von DerEgon (Gast)


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Deswegen ist es ja auch aussichtslos, eine idiotensichere Lösung zu 
finden, denn spätestens am nächsten Tag kommt ein besserer Idiot vorbei.

von Götz (Gast)


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"Was war für dich ein besonders prägendes Erlebnis?"
"Der erste Bohnenkaffee nach'm Kriech."
(Guru-Guru, Der Elektrolurch)

Wunderschön, dieses Aufblitzen vergangener und auf ewig verlorener 
Genialität.
Wer hat den Rudi hier eigentlich erfunden?

von Hartmut K. (wodim)


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Götz schrieb:
> Wunderschön, dieses Aufblitzen vergangener und auf ewig verlorener
> Genialität.
> Wer hat den Rudi hier eigentlich erfunden?

So genial kann gar kein Erfinder sein, das ist er nur selber. ;)

von Percy N. (vox_bovi)


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Götz schrieb:
> auf ewig verlorener Genialität

Ach,

"Volt, Watt, Ampere, Ohm -
Ohne mich gibts keinen Strom"

ist uns zeitlos erhalten geblieben.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Götz schrieb:
> "Was war für dich ein besonders prägendes Erlebnis?"
> "Der erste Bohnenkaffee nach'm Kriech."
> (Guru-Guru, Der Elektrolurch)

Einfach. Zeitlos.

> Wunderschön, dieses Aufblitzen vergangener und auf ewig verlorener
> Genialität.
> Wer hat den Rudi hier eigentlich erfunden?

Den Ur-Rudi hat Minisex erfunden. Rudi, Rudi gib acht! ... denn
- Udo´s Schatten schleicht durch die Nacht..



Wolfgang R. schrieb:
> Ist dieser Thread Kunst, ?
Alles ist Kunst, Kunst ist Alles , sagte schon Joseph Beuys.
'Kunst' kommt nur
von KÖNNEN, unser Zeichenlehrer.

Deshalb
sind arg viele Könner-Threads hier eine eigene Kunst-FORM.

von Onkel Hotte (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> New Class A

...war definitiv kein Heizofen, weil kein Klasse A im herkömmlichen 
Sinne.

Rainer Z. schrieb:
> Yamaha Verstärker aus der Wohnungsauflösung eines
> verstorbenen Freundes ergattert. Leistungsaufnahme 600 W(!).

Laut Schild oder gemessen? Wenn lt. Schild, das ist völlig im Rahmen, 
das geht viel üppiger. Wenn im Leerlauf gemessen, keinesfalls 
Lautsprecher anschließen, dann schwingt er! Herkömmliche Klasse A gab es 
von Yamaha IIRC nicht.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Laut Schild.

Ich werde auf diesen Verstärker noch zurückkommen. Erstmal muss ich ihn 
mir näher ansehen. Leider hat er drinnen eine Dreckschicht, die ich von 
früheren Fällen kenne, dort bei einfachen Geräten, wo es mit 
Backofenspray(!!) am besten zu reinigen ging. Beim Yamaha schrecke ich 
davor noch zurück. Muss sehen, ob ich die Platine ausbauen kann, um sie 
besser reinigen zu können.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Laut Schild

Und dafür brauchst Du 2,5 MB?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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War ein Versehen. Mist, wenn Du keine Datenflatrate hast und nun Dein 
Monatskontingent aufgebraucht ist. Sorry...

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Monatskontingent

Wird Mittwoch erneuert ;-)

von Onkel Hotte (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Schild

Ein schönes, erhaltenswertes Gerät. Bitte unbedingt fachgerecht 
restaurieren!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ja, je mehr ich mich mit dem Yamaha beschäftige, desto interessanter 
wird er. Ich habe etliche Saba Freiburgs und Röhrenfernseher 
restauriert, einen Transistorverstärker noch nie (nur repariert).

Ich persönlich lege Wert auf Originalität, soweit es möglich ist.

Bisher habe ich ihn noch nicht eingeschaltet. Weiß nicht, ob er noch 
funktioniert. Obwohl ich mit dem Verstorbenen seit etlichen Jahren 
befreundet war, habe ich den Verstärker bei ihm nie vorgeführt bekommen. 
Ich weiß tatsächlich nichts über den Verstärker. Dazu habe ich die Boxen 
Wharfedale E70 in Verwahrung genommen. Auch davon habe ich keinen 
blassen Schimmer. Ihr könnt mich jetzt gerne einen Banausen nennen, mein 
Schwerpunkt war bisher ein anderer.

Die Reinigung und Restauration kann sich über Monate hinziehen, das 
mache ich nebenher. Werde erstmal auf der Innenseite des Bodenbleches 
versuchen, das bestgeeignete Mittelchen zum Reinigen zu ermitteln. Ich 
"fürchte", das wird Backofenspray sein. Die Platine sieht robust aus, 
alles in THT-Bauteilen ausgeführt. Die sollte Backofenspray und dest. 
Wasser vertragen. Einen Versuch mit Isopropanol werde ich vorab am 
Bodenblech und auf der Platine machen.

Anregungen jeder Art sind willkommen.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Laut Schild.
>
> Muss sehen, ob ich die Platine ausbauen kann, um sie
> besser reinigen zu können.

Nimm leicht verdünntes PRIL, kannst auch in eine alte 
Schaum-Sprühflasche einfüllen, einwirken lassen, nochmal einsprühen und 
mit Bürste abschrubben, mit Gartenschlauch abspritzen und in die pralle 
Sonne stellen.
PRIL hat den großen Vorteil, daß alles streifenfrei abtrocknet.
Sieht aus wie neu.

Dann macht das 'Ausbauen' auch viel mehr Spaß.
Blitzeblanke Schwänze ...  sind einfach schöner.

Und besser zu vergleichen .

von Susi Sorglos (Gast)


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Mit dem Teil kommst du auch bei steigenden Gaspreisen locker über den 
Winter!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Und danach bin ich vermutlich taub.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Ein Schnapsglas PRIL in eine Sprühflasche - und du hast einen
SCHAUM-Reiniger. Mit Schaum entfernt man so gut wie alles.

Dicken Nikotin-belag ebenso wie Fliegendreck, ...

von H. H. (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ein Schnapsglas PRIL in eine Sprühflasche - und du hast einen
> SCHAUM-Reiniger. Mit Schaum entfernt man so gut wie alles.
>
> Dicken Nikotin-belag ebenso wie Fliegendreck, ...

Auch ratlosen Rudi...

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ich weiß, deshalb schrieb ich vom Backofenreiniger, der basiert 
ebenfalls auf Tensiden. Damit habe ich auf antiken Geräten die besten 
Erfahrungen gemacht. Früher(tm), d.h. in den 60er und 70er Jahren wurde 
schrecklich viel geraucht.

Durch die modernen Platinen, z.B. Mainboards von Notebooks, die mit 
Kaffee Erfahrung gemacht haben, bin ich vorsichtiger geworden. Aber der 
Verstärker hat keine BGA's oder dergleichen. Will aber vermeiden, dass 
der Trafo oder die Potis mit der Lauge in Berührung kommen. Deinen 
Vorschlag mit dem Gartenschlauch finde ich schon mutig. :)

Ja, ich weiß, war Spaß von Dir, an Sprühflasche zum Abspülen habe ich 
selber schon gedacht.

Vielleicht stelle ich morgen mal ein Foto vom Chassis ein. Bisher sieht 
es für mich nach einem Dreck aus, der besser mit Backofenspray oder Pril 
zu entfernen ist als mit organischen Lösungsmitteln wie Ethanol oder 
Isopropanol. Es ist kein Nikotin, eher eine fiese mineralisch anmutende 
Staubschicht.

von Jemand (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Nimm leicht verdünntes PRIL, kannst auch in eine alte
> Schaum-Sprühflasche einfüllen, einwirken lassen, nochmal einsprühen und
> mit Bürste abschrubben, mit Gartenschlauch abspritzen und in die pralle
> Sonne stellen.
> PRIL hat den großen Vorteil, daß alles streifenfrei abtrocknet.
> Sieht aus wie neu.
>
> Dann macht das 'Ausbauen' auch viel mehr Spaß.

Und die ganzen Netz-U-führenden Teile nicht vergessen v.a. den 
Netztrafo, so richtig klatsch-naß einsprühen u. einwirken lassen. Das 
verringert dann im Anschluss bei der Wieder-IBN die Leistungsaufnahme 
über den geringeren  R-Iso. ;-)
Mit abschließendem Sandstrahlen fliegt auch der letzte Rost von dem 
Gerät.
Ne ne ne ... ihr macht das schon

von Rudi Ratlos (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> ich weiß, war Spaß von Dir,
War kein Spaß, diesen Sharp hab ich tatsächlich so gereinigt. War meine 
erste "Fuß-Waschung" . Ich habe seither auch div. Gartenspritzen im 
Badezimmer, viele unterschiedliche Düsen und folglich  Wasserdruck.

Putzen ist die eine Seite, Abspülen eine andere.

Der größte Vorteil bei PRIL ist das WASSER. Das brauchst, um den Dreck 
aufzuweichen. Das Tensid löst nichts, es bindet nur die Schmutzteilchen 
an sich . Du mußt den Dreck auch -unter- den Bauteilen rauskriegen, 
sonst treibst gar den Beelzebub mit dem Teufel aus.

> an Sprühflasche zum Abspülen habe ich selber schon gedacht.
Mit Sprühflaschen macht man SCHAUM . Oder bei großer Verdünnung halt 
einen Sprühnebel.
Hast keine Brause? Abschrauben. Adapter für Gartenschlauch-Kupplungen 
dran . Weil diese vielerlei Spritzen gibts (sehr billig) _nur für 
Garten_ . Kostet dich alles zusammen vielleicht 15,- oder 20,- ?  hast 
dann alles drauf: vom Sprühnebel über Wasserweichsprudler bis zum 
'Hochdruck'strahl .

Ich hab am Brauseanschluß einfach ein Messing-Y-Ventil montiert.
Schaut -erstmal- komisch aus, aber bereut man nicht .

von Hartmut K. (wodim)


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Rainer Z. schrieb:
> Anregungen jeder Art sind willkommen.

Darf ich dir diese Firma empfehlen - die sind auf sowas spezialisiert:

https://www.good-old-hifi.de/

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Jemand schrieb:
> Und die ganzen Netz-U-führenden Teile nicht vergessen v.a. den
> Netztrafo, so richtig klatsch-naß einsprühen u. einwirken lassen.

Keine Sorge, den Netztrafo beispielsweise erwähnte ich schon selber. 
Auch Potis, Steckverbindungen, Schaltern/Tastern und dergleichen schadet 
Wasser eher, das soll nix ran. Also nix Gartenschlauch, es wird in 
mühevoller Kleinarbeit mit Pinsel und Zahnbürste und Tüchern und maximal 
einer Sprühflasche in unempfindlichen Bereichen gearbeitet. Das Mittel 
der Wahl lege ich nach einem unbedenklichen Test mit dem 
(Gehäuse-)Bodenblech fest, auf dem der gleiche Dreck liegt.

Der Netztrafo ist immerhin rundum abgedeckelt. Trotzdem soll nicht 
Wasser unterkriechen. Ich passe schon auf.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Hartmut K. schrieb:
> Darf ich dir diese Firma empfehlen - die sind auf sowas spezialisiert:
>
> https://www.good-old-hifi.de/

Danke für die Quelle. Habe es mir auf der Homepage angesehen und finde 
die Preise durchaus fair. Aber es ist ja mein eigenes Hobby, wenn auch 
in der Vergangenheit mit Röhrengeräten (die Zeiten sind vorbei).

Röhrenfernseher waren bisweilen eine echte Herausforderung, man denke an 
die Horizontal- und Hochspannungsstufe, die Dreck magisch angezogen 
haben. Habe davon nur wenige Geräte restauriert.

Der Yamaha ist dagegen filigraner. Auch habe ich nicht mehr die Zeit wie 
früher. Es kann sein, dass ich mich alle paar Wochen mal mit diesem 
Thema melde. :( Trotzdem möchte ich es selbst machen.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Hartmut K. schrieb:
> https://www.good-old-hifi.de/

Interessante Seite. Wenn man sich zu 'Berichte' durchklickt, dann findet 
man ein paar Restaurationsberichte japanischer Verstärker & Tuner aus 
den 70ern und 80ern. Ist schon faszinierend, was damals für ein Aufwand 
getrieben wurde. Alles für 'den guten Klang'. Da können viele heutige 
0815-Verstärker in Class-D einpacken.

Soweit ich weiß war gerade Japan in dieser Zeit weltweit führend was 
Verstärker, Receiver, CD-Player, usw. betrifft.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Rainer Z. schrieb:
> Es kann sein, dass ich mich alle paar Wochen mal mit diesem Thema melde.
> :( Trotzdem möchte ich es selbst machen.

Ja, mach das, wird bestimmt interessant.

Da fällt mir ein, ich habe noch Tuner & Verstärker von Klein + Hummel 
aus den 70ern, die ich auch mal aufarbeiten wollte, schöne Geräte und 
auch spannend wie sie sich anhören. Und ein Verstärker, ebenfalls von K 
+ H, mit Röhren (ich meine ECC83 in den Vor- und EL41 in den Endstufen).

von Hartmut K. (wodim)


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Mohandes H. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> https://www.good-old-hifi.de/
>
> Interessante Seite. Wenn man sich zu 'Berichte' durchklickt, dann findet
> man ein paar Restaurationsberichte japanischer Verstärker & Tuner aus
> den 70ern und 80ern. Ist schon faszinierend, was damals für ein Aufwand
> getrieben wurde. Alles für 'den guten Klang'. Da können viele heutige
> 0815-Verstärker in Class-D einpacken.
>
> Soweit ich weiß war gerade Japan in dieser Zeit weltweit führend was
> Verstärker, Receiver, CD-Player, usw. betrifft.

Tja, das waren Zeiten. ;) Aber gugge mal hier, was der Firmengründer 
selber dazu sagt:

https://www.good-old-hifi.de/%C3%BCber-uns/

"2006 ging das Unternehmen in Insolvenz, da die HiFi-Branche völlig am 
Boden lag."

Tja, warum wohl ...

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Hartmut K. schrieb:
> "2006 ging das Unternehmen in Insolvenz, da die HiFi-Branche völlig am
> Boden lag."
>
> Tja, warum wohl ...

Hi-Fi ist nicht mein Metier. Aber ich vermute, was Du meinst: Die 
klassischen Hi-Fi-Geräte sind ausgestorben, die Kids hören Musik vom 
Smartphone mit Ohrstöpseln?

Beim Entrümpeln war ich selber unschlüssig, ob ich den Verstärker und 
die Boxen mitnehme. Dann war da noch eine Schallplattensammlung und ich 
meinte zu einem anwesenden Freund, inzwischen wären selbst CD's 
ausgestorben, die Kids hätten Tausende mp3 auf dem Stick oder 
Smartphone. Darauf mein Begleiter: "Ne, auch überholt, heute wird 
gestreamt!"

Ich werde alt.

von Hartmut K. (wodim)


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Rainer Z. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> "2006 ging das Unternehmen in Insolvenz, da die HiFi-Branche völlig am
>> Boden lag."
>>
>> Tja, warum wohl ...
>
> Hi-Fi ist nicht mein Metier. Aber ich vermute, was Du meinst: Die
> klassischen Hi-Fi-Geräte sind ausgestorben, die Kids hören Musik vom
> Smartphone mit Ohrstöpseln?

Nee, nee, das "Aussterben" begann früher, eben mit dem "Siegeszug" der 
Digitaltechnik. Man kann sich aber auch dran gewöhnen, dass z.B. eine 
Endstufe mit etwa den gleichen Daten wie so ein 20kg-Bolide in reiner 
Schalttechnik vielleicht noch so groß ist wie eine Zigarrenkiste, ein 
paar 100g wiegt und vielleicht 200€ kostet ...

> Beim Entrümpeln war ich selber unschlüssig, ob ich den Verstärker und
> die Boxen mitnehme. Dann war da noch eine Schallplattensammlung und ich
> meinte zu einem anwesenden Freund, inzwischen wären selbst CD's
> ausgestorben, die Kids hätten Tausende mp3 auf dem Stick oder
> Smartphone. Darauf mein Begleiter: "Ne, auch überholt, heute wird
> gestreamt!"

Heute existiert alles gleichberechtigt nebeneinander, würde ich sagen. 
Du hast deine Vinylplatten doch nicht etwa weggeschmissen? Hast du 'ne 
Ahnung, was dafür heute bezahlt wird. Kommt natürlich ganz drauf an, in 
welchem Zustand sie sind und welche Künstler sich drauf verewigt haben 
...

Also ich bin schon manche alte LP auf eBay für mehr Euren losgeworden 
als sie damals in DDR-Mark gekostet hatten. (Staatlich festgelegt 16,10M 
/ für Klassik 12,10M.)

: Bearbeitet durch User
von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Hartmut K. schrieb:
> Tja, warum wohl ...

'Geiz ist ja sooo geil' und alle rennen hin und geben sich mit zweit- 
und drittklassigen Geräten zufrieden. Hauptsache billig %-\

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Hartmut K. schrieb:
> Tja, warum wohl ...

... und wo sind sie geblieben? Die zahlreichen deutschen Entwickler und 
Hersteller von Audio und TV. Nach dem Krieg führend auf dem Weltmarkt. 
Wo sind sie geblieben?

von Hartmut K. (wodim)


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Mohandes H. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Tja, warum wohl ...
>
> 'Geiz ist ja sooo geil' und alle rennen hin und geben sich mit zweit-
> und drittklassigen Geräten zufrieden. Hauptsache billig %-\

Komm, fang' jetzt nicht wieder so an. Von diesem Irrglauben "Qualität 
kann nicht teuer genug sein" sollte man inzwischen weg sein. Jedenfalls 
jeder, der mal was von Elektronik gehört hat. Was man wohl hier 
voraussetzen können sollte. ;)

Mohandes H. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Tja, warum wohl ...
>
> ... und wo sind sie geblieben? Die zahlreichen deutschen Entwickler und
> Hersteller von Audio und TV. Nach dem Krieg führend auf dem Weltmarkt.
> Wo sind sie geblieben?

Tja, sie haben halt in ihrer Selbstgefälligkeit nur ein ganz kleines 
bisschen Innovation versäumt. Und irgendwann waren die Japaner eben 
besser und billiger. Heute sind die Chinesen im Kommen, aber auch da 
schläft unsere Politik tief und fest ... Gilt aber nicht nur für 
Elektronik.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Das Tensid löst nichts, es bindet nur die Schmutzteilchen an sich .

BLÖDFUG!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Hartmut K. schrieb:
> Du hast deine Vinylplatten doch nicht etwa weggeschmissen?

Die wenigen Platten, die ich hatte, habe ich vor vielen Jahren 
verschenkt, ebenso den (einfachen) Plattenspieler. Aber keine Sorge 
wegen der Platten und des übrigens Nachlasses vom verstorbenen Freund. 
Wir sind auf dem Dorf und der Vermieter hat es nicht eilig, weil das 
Gebäude vor einer Weitervermietung grundsaniert werden soll. Es werden 
noch Freunde durchs Haus gehen und sich bedienen, es soll möglichst 
wenig entsorgt werden. Warme Kleidung z.B. ist über Verbindungen an 
ukrainische Hilfsorganisationen überlassen worden (darum hat sich eine 
Nachbarin von mir gekümmert, Konkretes weiß ich nicht).

Dies ist im Sinne der hinterbliebenen schwerstbehinderten Ehefrau, die 
nun in einem Pflegeheim lebt.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Percy N. schrieb:
> Rudi Ratlos schrieb:
>> Das Tensid löst nichts, es bindet nur die Schmutzteilchen an sich .
>
> BLÖDFUG!

Ja, und an Rudi: Ich habe ursprünglich auch geglaubt, dass nix über 
Lösungsmittel in seiner ganzen Vielfalt geht: Spiritus, Isopropanol, 
Aceton, Benzin...

Dann hatte ich in einem Fall, wo die Lösungsmittel nicht den gewünschten 
(vollen) Erfolg brachten, Backofenspray benutzt und war verblüfft, was 
dieser an Dreck noch rausgeholt hat. Seitdem ist es die erste Wahl bei 
Gehäusen, auf Platinen, wenn Anderes nicht funktioniert und die Platine 
geeignet ist. Auf einem Notebook-Mainboard würde ich es nicht anwenden, 
diese sind wegen des "dichten" Einbaus (kaum Lüftungsschlitze) und des 
geringeren Alters allerdings nicht betroffen wie der 35 Jahre alte 
Verstärker mit seinen vielen Lüftungsschlitzen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Hartmut K. schrieb:
> Heute existiert alles gleichberechtigt nebeneinander, würde ich sagen.

Nö, meine alten Schelllackplatten sind denn doch etwas anderes.

von Hartmut K. (wodim)


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Percy N. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Heute existiert alles gleichberechtigt nebeneinander, würde ich sagen.
>
> Nö, meine alten Schelllackplatten sind denn doch etwas anderes.

Ok, ok, die sind ja auch nicht alles. ;)

von Willi (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
>> ... und wo sind sie geblieben? Die zahlreichen deutschen Entwickler und
>> Hersteller von Audio und TV. Nach dem Krieg führend auf dem Weltmarkt.
>> Wo sind sie geblieben?
>
> Tja, sie haben halt in ihrer Selbstgefälligkeit nur ein ganz kleines
> bisschen Innovation versäumt.
Sehe ich ähnlich. Ich meine, wenn Heathkit 1972 mit dem AJ-1510 einen 
Digital-Synthesizer-Tuner mit Stationskartenleser hinbekommt, weshalb 
alberte man in der BRD noch bis in die 80er Jahre mit Preomat + 
Einstellstift herum?

Die DDR muß man da eher als eine Art abgeschlossenes System betrachten, 
wo man wegen Vorgaben und materiellen Engpässen auf gewisen Ständen 
verharrte. Dennoch hatte man dort 1968 einen Prototyp mit einer Art RDS 
(Program Type) zustandegebracht und ab 1970-1980 einen Receiver mit 
elektronischem Sendersuchlauf hergestellt.

Das ist aber nicht auf die Rundfunkgeräteproduktion beschränkt, man kann 
dieses Schema übrigens genau so auch auf den Fahrzeugsektor übertragen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Willi schrieb:
> Das ist aber nicht auf die Rundfunkgeräteproduktion beschränkt, man kann
> dieses Schema übrigens genau so auch auf den Fahrzeugsektor übertragen.

Leider wahr. Hier wird Deutschland unweigerlich den Anschluss verlieren, 
weil in der Automobilindustrie immer noch auf Verbrenner gesetzt wird 
und nur seeehr halbherzig und seeehr widerwillig E-Autos entwickelt 
werden. Die Automobilindustrie scheint es nur unter intensiven Zwang tun 
zu wollen. Zum Sterben verurteilt wie die Hi-Fi-Hersteller. So ist das 
eben.

von Willi (Gast)


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Eigentlich war das schon viel zeitiger, vor der E-Auto-Welle ein Thema. 
Deswegen wurden ja auch hohe Einfuhrzölle z.B. für Pkw aus den USA 
nötig.

von Hartmut K. (wodim)


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Willi schrieb:
> Eigentlich war das schon viel zeitiger, vor der E-Auto-Welle ein Thema.
> Deswegen wurden ja auch hohe Einfuhrzölle z.B. für Pkw aus den USA
> nötig.

Und ein Riesenwerk von Tesla in Deutschland. *** kicher ***

https://www.tesla.com/de_de/giga-berlin

Rainer Z. schrieb:
> Willi schrieb:
>> Das ist aber nicht auf die Rundfunkgeräteproduktion beschränkt, man kann
>> dieses Schema übrigens genau so auch auf den Fahrzeugsektor übertragen.
>
> Leider wahr. Hier wird Deutschland unweigerlich den Anschluss verlieren,
> weil in der Automobilindustrie immer noch auf Verbrenner gesetzt wird
> und nur seeehr halbherzig und seeehr widerwillig E-Autos entwickelt
> werden. Die Automobilindustrie scheint es nur unter intensiven Zwang tun
> zu wollen. Zum Sterben verurteilt wie die Hi-Fi-Hersteller. So ist das
> eben.

Das sehe ich (noch) nicht ganz so. ;) Wo kommt denn der Strom für die 
E-Autos her? Von dem Energiebedarf und den Umweltsauereien bei der 
Herstellung der Akkus (angefangen bei der Rohstoffgewinnung) reden wir 
mal lieber nicht erst ...

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7202613 wurde vom Autor gelöscht.
von Onkel Hotte (Gast)


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Mohandes H. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>
>> https://www.good-old-hifi.de/
>
> Interessante Seite

Naja...
Wenn man nichtmal eine gescheite Techniker-Laufbahn schafft, wird 
kurzerhand der Beruf des Schalter-Putzers...äh, "Hifi-Restaurateurs" 
erfunden. Möge sich jeder seinen Teil denken.

von megacringe (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> Vinylplatten
Sieht noch schlimmer aus als es sich anhört
https://youtu.be/mYE67fVny4c?t=12

von Willi (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> Wenn man nichtmal eine gescheite Techniker-Laufbahn schafft, wird
> kurzerhand der Beruf des Schalter-Putzers...äh, "Hifi-Restaurateurs"
> erfunden. Möge sich jeder seinen Teil denken.
Die machen das, wozu viele Andere keine Lust (oder / und keine Ahnung) 
mehr haben. Wüßte nicht, was daran schlecht wäre.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Willi schrieb:
> Onkel Hotte schrieb:
>> Wenn man nicht mal eine gescheite Techniker-Laufbahn schafft, wird
>> kurzerhand der Beruf des Schalter-Putzers...äh, "Hifi-Restaurateurs"
>> erfunden. Möge sich jeder seinen Teil denken.
> Die machen das, wozu viele Andere keine Lust (oder / und keine Ahnung)
> mehr haben. Wüßte nicht, was daran schlecht wäre.

Daran ist nichts Schlechtes, ich glaube, Onkel Hotte meinte schlicht, 
dass sie mit dem "HiFi-Restaurator" etwas dick auftragen, wenn sie z.B. 
schreiben, der junge Mann habe die Ausbildung zu diesem Beruf 
erfolgreich abgeschlossen. Klingt nach klassischer Ausbildung wie in 
einem geschützten Beruf.

Für mich hat's ein Geschmäckle, wie der Schwabe sagen würde, über die 
Kompetenz der Leute will ich nicht streiten.

von Josef L. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Kompetenz der Leute

Aber es ist halt ein Unterschied, ob jemand vergoldete Kontakte 
empfiehlt, weil Übergangswiderstände gering gehalten werden sollen, oder 
ob als Grund der "bessere Klang" oder "die höhere Wertigkeit" 
angepriesen wird.

von megacringe (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Daran ist nichts Schlechtes, ich glaube, Onkel Hotte meinte schlicht,
> dass sie mit dem "HiFi-Restaurator" etwas dick auftragen, wenn sie z.B.
> schreiben, der junge Mann habe die Ausbildung zu diesem Beruf
> erfolgreich abgeschlossen. Klingt nach klassischer Ausbildung wie in
> einem geschützten Beruf.
Dick auftragen? Es ist fett, dass die eine anerkannte Ausbildung machen? 
Ja, finde ich gut, viele wollen was studieren und sind dann überflüssig
https://old-fidelity-forum.de/thread-1458.html

von Brüno (dominic_m833)


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Hartmut K. schrieb:
> Von dem Energiebedarf und den Umweltsauereien bei der Herstellung der
> Akkus (angefangen bei der Rohstoffgewinnung) reden wir mal lieber nicht
> erst ...

Was natürlich bei den Verbrennern viel besser ausschaut, vorallem beim 
Treibstoff ... niecht 🙄

von Hartmut K. (wodim)


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Brüno schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Von dem Energiebedarf und den Umweltsauereien bei der Herstellung der
>> Akkus (angefangen bei der Rohstoffgewinnung) reden wir mal lieber nicht
>> erst ...
>
> Was natürlich bei den Verbrennern viel besser ausschaut, vorallem beim
> Treibstoff ... niecht 🙄

Hat alles sein Für und Wider:

https://www.entega.de/blog/oekobilanz-elektroauto/

"Dank emissionsfreien Fahrens machen Elektroautos ihre anfänglich 
schlechtere CO2-Bilanz in der Produktion Kilometer für Kilometer wieder 
wett. Nach rund acht Jahren überholen sie bei Kompaktwagen einen 
Benziner, nach etwa 14 Jahren einen Diesel."

Schön - und welches Auto läuft 8 oder gar 14 Jahre ...

von Percy N. (vox_bovi)


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Onkel Hotte schrieb:
> Mohandes H. schrieb:
>
>> Hartmut K. schrieb:
>>> https://www.good-old-hifi.de/
>>
>> Interessante Seite
>
> Naja...
> Wenn man nichtmal eine gescheite Techniker-Laufbahn schafft, wird
> kurzerhand der Beruf des Schalter-Putzers...äh, "Hifi-Restaurateurs"
> erfunden. Möge sich jeder seinen Teil denken.

"Armin777 schrieb:
Also, um Missverständnissen vorzubeugen - die Ausbildung wird anerkannt 
- aber es gibt da keinen Gesellenbrief oder so etwas, weil der Beruf 
staatlich nicht anerkannt ist. Das wird auch nicht kommen, denn dazu 
sind es ja viel zu wenige!

Es ist wie so viele neue Berufe - ein Anlernberuf!"

https://old-fidelity-forum.de/thread-1458-post-676909.html#pid676909

Fastinierend: ein anerkannter Beruf,  der nicht staatlich anerkannt ist. 
Also ein Anlernberuf mit einer Trainingsohase von mehreren Jahren ...

"Und das sagst Du jemanden, der fünf Jahre lang allen 
Informationselektronikern von Berlin und Brandenburg die Meisterprüfung 
abgenommen hat, sich alle Fragen ausdachte, die die angehenden Meister 
meistens nicht richtig beantworten konnten (trotz multiplem 
Choice-System zum Ankreuzen) und denen er bei der Nachprüfung häufig mit 
"zugedrückten Hühneraugen" die unterschriebene Meisterurkunde in die 
Hände gab? Ich arbeite hier in Niemegk mit einem Meister (Dieter hat 
seine Meisterprüfung 1970 in Oldenburg abgelegt) täglich eng zusammen. 
Glaube mir, es gibt genau so viele Dinge, die ich ihm erkläre, wie 
umgekehrt. Aber eins ist mal klar: die Urkunde (und die Prüfung zum 
Erwerb derselben) bringt es jedenfalls nicht."

aaO

Niemegk scheint ein interessanter Ort zu sein ...

megacringe schrieb:
> Dick auftragen? Es ist fett, dass die eine anerkannte Ausbildung machen?
> Ja, finde ich gut,

So, so ...

Ja, wir haben in Deutschland weitreichende Berufsfreiheit. 
"Leuteverarscher" scheint in letzter Zeit recht beliebt zu sein.

von Hartmut K. (wodim)


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Percy N. schrieb:
> Meisterprüfung
[...]
> Ja, wir haben in Deutschland weitreichende Berufsfreiheit.
> "Leuteverarscher" scheint in letzter Zeit recht beliebt zu sein.

Och, nicht erst in letzter Zeit. ;)

So'n "alter Hase" hier (der war zu dieser Zeit über 60 und hatte lange 
seinen "Meisterbrief" in der Tasche) zu einem Kunden: "Bei deinem 
Fernseher fehlt die blaue Farbe? Da brauchst du eine neue Antennenanlage 
mit doppelt abgeschirmtem Kabel." Das hätte er nur nicht in meiner 
Gegenwart sagen dürfen. Seit ich den Kunden aufgeklärt habe, ist der 
alte Herr nicht mehr besonders gut auf mich zu sprechen. ;)

Dann hab' ich ihm mal ein Ersatzteil hingelegt und ihn gefragt, ob er 
das gebrauchen könnte. Fragt der mich doch echt und ernsthaft: "Was ist 
das?" (Ein Kombikopf für eine Vierspur-Bandmaschine.) ;) Aber: "Hier 
gibt's einen, der sich auskennt, und das bin ich!"

Er hat mir mal sein Leid geklagt: Wenn er seine Kunden nicht so 
bescheißt, kann er seine Miete nicht zahlen. Ich also: "Sie arbeiten 
also nicht für sich und Ihre Kundschaft, Sie arbeiten für Ihren 
Vermieter?" "In schlechten Zeiten, ja." Nur - von alleine kommen bessere 
Zeiten nicht, schon gar nicht mit solchen Methoden. ;) Er musste auch 
schon in einen kleineren Laden umziehen, hält sich noch mit Neuverkäufen 
über Wasser, aber gerade noch so, wie's aussieht ...

: Bearbeitet durch User
von Brüno (dominic_m833)


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Hartmut K. schrieb:
> Schön - und welches Auto läuft 8 oder gar 14 Jahre ...

Nicht nur selektiv zu zitieren soll helfen:

"Spannendes Gedankenspiel der Tester: Was wäre, wenn der deutsche 
Strommix zu 100 Prozent aus Ökostrom bestünde, also jede Kilowattstunde 
(kWh) von einem regenerativen Energieträger wie Wasserkraft stammen 
würde? Das würde nicht nur viele Tonnen Emissionen einsparen, sondern 
die Ökobilanz von Elektroautos enorm verbessern. Dann wären sie bereits 
nach 37.500 Kilometern klimafreundlicher als ein Benziner, ab 40.500 
Kilometern klimafreundlicher als ein Diesel – und damit sogar als 
Zweitwagen ökologisch attraktiver."

Ökostrom kann man kaufen, oder sich direkt aus dem eigenen 
Photovoltaikspeicher ziehen, wo übrigens Akkus aus E-Autos ihr zweites 
Leben fristen.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Percy N. schrieb:
> BLÖDFUG!
Dann rubbelst einfach mal mit wasserfreiem Tensid den Schmutz weg.


Brüno schrieb:
> Dann wären sie bereits
> nach 37.500 Kilometern klimafreundlicher als ein Benziner,

Am klimafreundlichsten sind die eigenen Füße. Alles andere ist 
Scheinheiligkeit bis zum Großen Mondkrater.


Hartmut K. schrieb:
> "Dank emissionsfreien Fahrens machen Elektroautos

Wenn 70% des Stroms in Deutschland durch Gasverstromung gewonnen werden, 
wieso fährt dann ein Batterieauto:  emissionsfrei?

Wie gesagt: Corona macht die Leute völlig Plem-Plem.
Jetzt kommt wieder die 'emissionsfreie' Atomkraft mit 'garantiert 
emissionsfreiem' Endlager groß in Mode.  Und die vielen Plem-Plems 
dürfen zahlen. Wie bei Uniper.. da werden von einem völlig wertlosen 
Pleiteunternehmen völlig wertlose Aktien übernommen, damit die Aktionäre 
nicht verhungern

von Percy N. (vox_bovi)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> BLÖDFUG!
>
> Dann rubbelst einfach mal mit wasserfreiem Tensid den Schmutz weg.

Die Oberflächenspannung des Wassers behindert die Llsung des Schmutzes. 
Tenside heben diese auf. Sie binden aber keinen Schmutz; dieser 
dispergiert im Wasser, nicht aber im Tensid.

Schwätzer!

von H. H. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Rudi Ratlos schrieb:
>> Percy N. schrieb:
>>
>>> BLÖDFUG!
>>
>> Dann rubbelst einfach mal mit wasserfreiem Tensid den Schmutz weg.
>
> Die Oberflächenspannung des Wassers behindert die Llsung des Schmutzes.
> Tenside heben diese auf. Sie binden aber keinen Schmutz; dieser
> dispergiert im Wasser, nicht aber im Tensid.
>
> Schwätzer!

https://de.wikipedia.org/wiki/Tenside

von Hartmut K. (wodim)


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Brüno schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Schön - und welches Auto läuft 8 oder gar 14 Jahre ...
>
> Nicht nur selektiv zu zitieren soll helfen:
>
> "Spannendes Gedankenspiel der Tester: Was wäre, wenn der deutsche
> Strommix zu 100 Prozent aus Ökostrom bestünde,

Ja, wenn. Und wieviel% sind's heute?

> also jede Kilowattstunde
> (kWh) von einem regenerativen Energieträger wie Wasserkraft stammen
> würde? Das würde nicht nur viele Tonnen Emissionen einsparen, sondern
> die Ökobilanz von Elektroautos enorm verbessern. Dann wären sie bereits
> nach 37.500 Kilometern klimafreundlicher als ein Benziner, ab 40.500
> Kilometern klimafreundlicher als ein Diesel – und damit sogar als
> Zweitwagen ökologisch attraktiver."
>
> Ökostrom kann man kaufen, oder sich direkt aus dem eigenen
> Photovoltaikspeicher ziehen, wo übrigens Akkus aus E-Autos ihr zweites
> Leben fristen.

Und wie viele sind das? In Prozent und kWh ausgedrückt, meine ich: ;)

Also ich sehe hier in der Ecke unter weißnichtwievielen Verbrennern ein 
einziges E-Auto, das vorm Haus an der Ladesteckdose hängt ...

: Bearbeitet durch User
von Brüno (dominic_m833)


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Hartmut K. schrieb:
> Also ich sehe hier in der Ecke unter weißnichtwievielen Verbrennern ein
> einziges E-Auto, das vorm Haus an der Ladesteckdose hängt ...

Was unter anderem an dem Schwachflug liegt den du und andere verbreiten.

Individualverkehr ist generell ein scheiß Konzept, vorallem wenn die 
hierfür vorgehaltenen Kolosse grob geschätzt 99% der Zeit nur rumstehen, 
dafür ohne Ende versiegelte Fläche benötigen, vor sich hin rosten und 
während dem Betrieb auf fossile Brennstoffe aus absolut fragwürdigen 
Quellen angewiesen sind. Ein flächendeckendes E-Carsharingsystem wäre 
ein großer Schritt in die richtige Richtung.

Bei uns hängen entsprechende Panele auf dem Dach, das langt mit Speicher 
für die 35km zur Arbeit. Wenn es einen gangbaren Nachfolger für's 
9€-Ticket gibt, werden der Verbrenner abgeschafft und nur noch das eAuto 
und die Öffis benutzt.

: Bearbeitet durch User
von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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> Tenside
>
> E-Autos

Erschließt sich mir nicht, was das mit Kondensatoren eines Verstärkers 
zu tun hat. (Auch wenn die Worte von Brüno richtig sind).

Onkel Hotte schrieb:
> Mohandes H. schrieb:
>
>> Hartmut K. schrieb:
>>> https://www.good-old-hifi.de/
>>
>> Interessante Seite
>
> Naja...
> Wenn man nichtmal eine gescheite Techniker-Laufbahn schafft, wird
> kurzerhand der Beruf des Schalter-Putzers...äh, "Hifi-Restaurateurs"
> erfunden. Möge sich jeder seinen Teil denken.

Mir ging es ausschließlich um den hohen Stand der Technik der 
japanischen Industrie der 70er & 80er. Daraus auf die Qualifikation des 
Restaurators zu schließen ist Unfug. Wer es kann, kann es, unabhängig 
von seiner ursprünglichen Ausbildung. Und was soll daran schlecht sein, 
so gute Geräte wieder in funktionsfähigen Zustand zu bringen?

von Willi (Gast)


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Brüno schrieb:
> Individualverkehr ist generell ein scheiß Konzept, vorallem wenn die
> hierfür vorgehaltenen Kolosse grob geschätzt 99% der Zeit nur rumstehen,
> dafür ohne Ende versiegelte Fläche benötigen, vor sich hin rosten und
> während dem Betrieb auf fossile Brennstoffe aus absolut fragwürdigen
> Quellen angewiesen sind. Ein flächendeckendes E-Carsharingsystem wäre
> ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Das ist doch auch eher Traumtänzerei. Du kannst ja gern Dein E-Fahrzeug 
in einen Carsharingpool einbringen. Berichte nach einer Weile einfach 
mal, wie mit Deinem Fahrzeug umgegangen wurde.
Generell kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, daß viele der 
Öko-Zwangsbeglücker sich in der Kommando- und Planwirtschaft der DDR 
sehr wohl gefühlt hätten.

von Hartmut K. (wodim)


Angehängte Dateien:

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Brüno schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Also ich sehe hier in der Ecke unter weißnichtwievielen Verbrennern ein
>> einziges E-Auto, das vorm Haus an der Ladesteckdose hängt ...
>
> Was unter anderem an dem Schwachflug liegt den du und andere verbreiten.

Ich wüsste nichts, was ich da "verbreitet" haben sollte.

> Individualverkehr ist generell ein scheiß Konzept,

Das sah ich als "Individualist" anders. Meine individuellen 
Beifahrer*Innen auch. Ok, die Zeiten ändern sich. ;)

> vorallem wenn die
> hierfür vorgehaltenen Kolosse grob geschätzt 99% der Zeit nur rumstehen,

Das ist ein anderes Thema. Über Sinn oder Unsinn der "Hausfrauen-Panzer" 
erübrigt sich wohl jede Diskussion.

Mohandes H. schrieb:
> Onkel Hotte schrieb:
>> Mohandes H. schrieb:
>>> Hartmut K. schrieb:
>>>> https://www.good-old-hifi.de/
>>> Interessante Seite
>> Naja...
>> Wenn man nichtmal eine gescheite Techniker-Laufbahn schafft, wird
>> kurzerhand der Beruf des Schalter-Putzers...äh, "Hifi-Restaurateurs"
>> erfunden. Möge sich jeder seinen Teil denken.
>
> Mir ging es ausschließlich um den hohen Stand der Technik der
> japanischen Industrie der 70er & 80er. Daraus auf die Qualifikation des
> Restaurators zu schließen ist Unfug. Wer es kann, kann es, unabhängig
> von seiner ursprünglichen Ausbildung. Und was soll daran schlecht sein,
> so gute Geräte wieder in funktionsfähigen Zustand zu bringen?

Eben. Und mit Kontakteputzen ist es ja nicht getan, sondern die Geräte 
sind dann wirklich wie neu. Also wenn man betrachtet, wie lange die an 
einem Gerät sitzen, was für ein Ersatzteillager sie unterhalten, ... und 
was sie letztlich verlangen, ist es schon ein kleines Wunder, wie sie 
überleben.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7204576 wurde vom Autor gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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Mohandes H. schrieb:
> Und was soll daran schlecht sein, so gute Geräte wieder in
> funktionsfähigen Zustand zu bringen?

Du hältst es demnach für eine "Restauration", wenn ein Bastler in ein 
Gerät der Schuzzklasse II eine Kaltgerötesteckdose einbaut oder 
Skalenlampen durch Leuchtdioden ersetzt? Hint: beim Auto wäre dadurch 
das H-Kennzeichen weg.

Dazu dann noch die Räuberpistole nit dem anerkannten Anlernberuf mit 
mehrjähriger Lernphase ...

von Hartmut K. (wodim)


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Percy N. schrieb:
> Mohandes H. schrieb:
>> Und was soll daran schlecht sein, so gute Geräte wieder in
>> funktionsfähigen Zustand zu bringen?
>
> Du hältst es demnach für eine "Restauration", wenn ein Bastler in ein
> Gerät der Schuzzklasse II eine Kaltgerötesteckdose einbaut oder
> Skalenlampen durch Leuchtdioden ersetzt?

Wie kommst du auf die Idee? Der Laden jedenfalls nicht, der heißt doch 
nicht "Rudi Ratlos". ;)

> Dazu dann noch die Räuberpistole nit dem anerkannten Anlernberuf mit
> mehrjähriger Lernphase ...

Schlechter Witz. Mach' du das mal in dieser Perfektion ohne "Lernphase".

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Angehängte Dateien:

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Hartmut K. schrieb:
> Und mit Kontakteputzen ist es ja nicht getan, sondern die Geräte
> sind dann wirklich wie neu. Also wenn man betrachtet, wie lange die an
> einem Gerät sitzen, was für ein Ersatzteillager sie unterhalten, ... und
> was sie letztlich verlangen, ist es schon ein kleines Wunder, wie sie
> überleben.

Bei dieser Gelegenheit hänge ich die angekündigten Fotos vom Inneren 
meines ergatterten und bereits erwähnten Yamaha-Verstärkers an. Es wird 
eine Sisyphus-Arbeit, dies wieder sauber zu bekommen. :( Der Schmutz ist 
kein lockerer Staub, ich musste mit dem Finger kräftiger wischen, um 
z.B. auf dem Bodenblech oder auf einem Siebelko bis zur Oberfläche 
durchzukommen (Bilder 3 und 4). Immerhin lässt sich eine Abdeckung 
seitlich der Platine entfernen (Bild 5), dort kann etwaiger abgespülter 
Schlonz nach unten abfließen, ohne Teile zu gefährden (Bodenblech ist 
problemlos abnehmbar). Die vielen Pickel auf der schwarzen Abdeckung 
(Bild 5) wundern mich, meines Wissens war es in der Wohnung des 
Verstorbenen immer gut geheizt, wenn auch er wenig lüftete. Also zu hohe 
Luftfeuchtigkeit als Ursache?

Ich denke, ich mache zunächst einen Funktionstest, nachdem ich 
brauchbare Lautsprecherleitungen besorgt habe. Und Experimente mit 
verschiedenen Mittelchen auf dem Bodenblech und seinem Dreck.

Wenn hochauflösende Fotos gewünscht sind, schiebe ich sie nach.

Percy hat Recht mit der Räuberpistole vom anerkannten Anlernberuf, 
trotzdem kann die Restaurierung recht herausfordernd sein. Gegenüber den 
Röhrenfernsehern, die ich gereinigt habe, sollte es trotzdem machbar 
sein.

von Hartmut K. (wodim)


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Rainer Z. schrieb:

> Percy hat Recht mit der Räuberpistole vom anerkannten Anlernberuf,

Na, wenn du meinst. Pass' mal auf, ich kriege keine Prozente von denen, 
aber mehr als sie die empfehlen kann ich nicht. Was du dir da 
vorgenommen hast, ist doch eine Arbeit für einen, der Vater und Mutter 
erschlagen hat. ;)

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> trotzdem kann die Restaurierung recht herausfordernd sein.

Umbau auf LED und Kaltgerötesteckdose ist gewiss alles andere als eine 
Restaurierung, da hilft der beste Klavierlack nichts!

Ich bin zwar weit entfernt davon, die Audio-Horoskope von Udo Pipper zu 
schätzen, aber eine Restaurierung sollte den Originalzustand 
wiederherstellen, nucht hingegen den aktuellen Stabd der Technik 
umsetzen.

Aber wer darauf steht, der kann sich natürlich auch Auspuffblenden an 
seinen Onkyo schrauben lassen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)



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Wieso ist nur das letzte Bild angekommen?
Neuer Versuch...

von Hartmut K. (wodim)


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Rainer Z. schrieb:
> Also zu hohe Luftfeuchtigkeit als Ursache?

Zum Beispiel. Und weißt du, wie lange der so vor sich hingegammelt ist 
...

> Ich denke, ich mache zunächst einen Funktionstest,

Da wäre ich also schonmal vorsichtig, da gleich volle Netzspannung 
draufzugeben ...

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Hartmut K. schrieb:
> Was du dir da
> vorgenommen hast, ist doch eine Arbeit für einen, der Vater und Mutter
> erschlagen hat. ;)

Ja, ist eine wahre Sträflingsaufgabe. Ich glaube absolut, dass der von 
Dir empfohlene Betrieb es deutlich besser hinbekommt als ich, schon der 
Erfahrungen wegen. Aber das ist eben Hobby, deswegen versuche ich es 
selber.

Habe es nicht eilig damit, ich hoffe auf trockene Herbsttage, damit ich 
die Drecksarbeit draußen machen kann, sonst wird es erst im nächsten 
Frühjahr weitergehen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Hartmut K. schrieb:

> Zum Beispiel. Und weißt du, wie lange der so vor sich hingegammelt ist

> Da wäre ich also schonmal vorsichtig, da gleich volle Netzspannung
> draufzugeben ...

Bei Röhrengeräten habe ich beim ersten Einschalten eine 25 W-Birne in 
die Netzleitung zwischengeschaltet, schon zum Formieren der Elkos. 
Nachdem ich zuvor Netzsicherungen, Sicherungswiderstände und 
Gleichrichter gecheckt  habe.

Mit Transistorgeräten und Netztrafo habe ich keine Erfahrung. Hätte 
jedenfalls ebenfalls zur Sicherheit die 25 W-Lampe genommen.

Bin deshalb für jeden Tipp dankbar.

Ja, ich habe tatsächlich keine Ahnung, wie lange der Verstärker vor sich 
hingegammelt ist. Laut Google wurde das Modell zwischen 1986 und 1988 
gebaut. Ich habe den Verstärker beim verstorbenen Freund nie in Aktion 
erlebt, seine wilde Zeit hatte der Freund lange hinter sich.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Dann hatte ich in einem Fall, wo die Lösungsmittel nicht den gewünschten
> (vollen) Erfolg brachten, Backofenspray benutzt und war verblüfft, was
> dieser an Dreck noch rausgeholt hat. Seitdem ist es die erste Wahl bei
> Gehäusen, auf Platinen, wenn Anderes nicht funktioniert und die Platine
> geeignet ist.

Vorher vielleicht einmal Essig oder Zitronensaft probieren; das,ist 
deutlich milder.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ach so, erster Test ist auch mit ausgeschaltetem Endverstärker 
vorgesehen, also erstmal schauen, ob der Kopfhörerausgang etwas 
wiedergibt.

von Hartmut K. (wodim)


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Rainer Z. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>
>> Zum Beispiel. Und weißt du, wie lange der so vor sich hingegammelt ist
>
>> Da wäre ich also schonmal vorsichtig, da gleich volle Netzspannung
>> draufzugeben ...
>
> Bei Röhrengeräten habe ich beim ersten Einschalten eine 25 W-Birne in
> die Netzleitung zwischengeschaltet, schon zum Formieren der Elkos.
> Nachdem ich zuvor Netzsicherungen, Sicherungswiderstände und
> Gleichrichter gecheckt  habe.
>
> Mit Transistorgeräten und Netztrafo habe ich keine Erfahrung. Hätte
> jedenfalls ebenfalls zur Sicherheit die 25 W-Lampe genommen.

Naja, zur Sicherheit würde ich schon einen Stelltrafo empfehlen.

> Bin deshalb für jeden Tipp dankbar.
>
> Ja, ich habe tatsächlich keine Ahnung, wie lange der Verstärker vor sich
> hingegammelt ist. Laut Google wurde das Modell zwischen 1986 und 1988
> gebaut. Ich habe den Verstärker beim verstorbenen Freund nie in Aktion
> erlebt, seine wilde Zeit hatte der Freund lange hinter sich.

Ähm - kann das wahr sein?

https://www.hifi-wiki.de/index.php/Yamaha_AX-900

Dauerleistung 2 x 217 Watt (an 4 Ohm) - und dann zieht er "nur" 600W aus 
dem Netz?

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Percy N. schrieb:
> Vorher vielleicht einmal Essig oder Zitronensaft probieren; das ist
> deutlich milder.

Ja, ziehe ich alles in Betracht. Mit dem Bodenblech habe ich eine 
perfekte großflächige Experimentierfläche. Hier kommt auch Rudis 
Prilwasser ins Spiel. Nach meinem Fingertest ist es keine schmierige 
Schicht. Auf den Bauelementen ist sie gleichwohl hart, da könnte Säure 
das Mittel der Wahl sein. Ich habe auch Amidosulfonsäure in Pulverform, 
kann es also in jeder Konzentration herstellen.

Wegen dieser Chemie-Cocktails will ich es draußen machen. Drücke mir die 
Daumen für einige trockene und milde Herbsttage.

von Hartmut K. (wodim)


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Rainer Z. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Vorher vielleicht einmal Essig oder Zitronensaft probieren; das ist
>> deutlich milder.
>
> Ja, ziehe ich alles in Betracht. Mit dem Bodenblech habe ich eine
> perfekte großflächige Experimentierfläche. Hier kommt auch Rudis
> Prilwasser ins Spiel. Nach meinem Fingertest ist es keine schmierige
> Schicht. Auf den Bauelementen ist sie gleichwohl hart, da könnte Säure
> das Mittel der Wahl sein.

Säure würde ich auf keinen Fall empfehlen. Also wenn du mich fragst: Ich 
habe bislang alles mit Brennspiritus sauber gekriegt, auch dick 
Versifftes. Und das Zeugs verdunstet rückstandsfrei.

Aber was hältst du davon:

https://elektrotanya.com/yamaha_ax-900_sch.pdf/download.html

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Hartmut K. schrieb:
> Ähm - kann das wahr sein?
>
> https://www.hifi-wiki.de/index.php/Yamaha_AX-900
>
> Dauerleistung 2 x 217 Watt (an 4 Ohm) - und dann zieht er "nur" 600W aus
> dem Netz?

Habe mich über den schlechten Wirkungsgrad auch gewundert, mich aber 
bisher nicht näher damit befasst.

> Naja, zur Sicherheit würde ich schon einen Stelltrafo empfehlen.

Steht mir leider nicht zur Verfügung. Habe nur für die Röhrengeräte mit 
Einweggleichrichtung einen 1kVA-Trenntrafo, der hier natürlich witzlos 
ist.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Rainer Z. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Ähm - kann das wahr sein?
>>
>> https://www.hifi-wiki.de/index.php/Yamaha_AX-900
>>
>> Dauerleistung 2 x 217 Watt (an 4 Ohm) - und dann zieht er "nur" 600W aus
>> dem Netz?
>
> Habe mich über den schlechten Wirkungsgrad auch gewundert, mich aber
> bisher nicht näher damit befasst.

Hier habe ich mich vertan. Die Boxen meines Freundes sind 8-Ohm-Boxen, 
die Dauerleistung beträgt dann nur 2 x 130 Watt.

Die 2 x 217 Watt an 4 Ohm sind bei 600 W Leistungsaufnahme doch okay?

von Hartmut K. (wodim)


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Rainer Z. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Ähm - kann das wahr sein?
>>
>> https://www.hifi-wiki.de/index.php/Yamaha_AX-900
>>
>> Dauerleistung 2 x 217 Watt (an 4 Ohm) - und dann zieht er "nur" 600W aus
>> dem Netz?
>
> Habe mich über den schlechten Wirkungsgrad auch gewundert,

Schlecht? 72% sind für ein rein analoges Teil verdächtig gut! Da wurde 
also mit einigen Schaltungstricks oder / und mit nicht ganz alltäglichen 
Bauelementen gearbeitet ...

Also lad' dir erst mal das Servicemanual incl. Schaltung 'runter, dann 
überdenke deine Vorgehensweise nochmal, würde ich vorschlagen. Wenn du 
nur Erfahrungen mit Röhrengeräten hast, ist das wohl für den Anfang 'ne 
Nummer zu groß.

von Onkel Hotte (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> erster Test ist auch mit ausgeschaltetem Endverstärker
> vorgesehen, also erstmal schauen, ob der Kopfhörerausgang etwas
> wiedergibt.

Hä? Die Kopfhörer hängen an den Endstufen. Lastwiderstand dran und 
erstmal DC messen.

Zur Reinigung: Druckluft! Nebelfeucht nachwischen mit Glasreiniger, der 
billige blaue vom Aldi ist gut dafür.

Keine Säure, nichts wässriges! Säure niemals, wässriges nur, wenn es 
nicht anders geht. Es gibt genug Badewannenpfuscher da draußen, willst 
du auch einer werden?

Inbetriebnahme eigentlich langsam über Stelltrafo. Hast du keinen, 
leih dir einen.

von Onkel Hotte (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> Da wurde
> also mit einigen Schaltungstricks oder / und mit nicht ganz alltäglichen
> Bauelementen gearbeitet ...

Quatsch. Standardschaltung, Standardwerte.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Hartmut K. schrieb:
> Aber was hältst du davon:
> https://elektrotanya.com/yamaha_ax-900_sch.pdf/download.html

Den habe ich schon runtergeladen. Reinigungstipps enthält der nicht, 
aber möglicherweise werde ich ihn noch brauchen. Die Endstufen sind mit 
noch gut erhältlichen bipolaren Transistoren aufgebaut. Sorgen mache ich 
mir um die Siebelkos nach 35 Jahren und wo ich ggfls. passende bekommen 
könnte. Ich warte es ab. Ein Oszilloskop zum Messen des Ripples steht 
zur Verfügung.

von Onkel Hotte (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Sorgen mache ich
> mir um die Siebelkos nach 35 Jahren und wo ich ggfls. passende bekommen
> könnte.

Es gab in dieser Zeit einige Hersteller, dessen Coladosen mittlerweile 
gerne mal auslaufen. Ich habe hunderte solcher Geräte aufbereitet, bei 
geschätzt 30% haben die dicken Elkos gesuppt. Ersatz ist aber kein 
Problem.

Im Laufe der Restauration musst du (neben den ülichen Arbeiten) vielmehr 
auf gut gebackene Teile in der Nähe von Längsreglern, Bratwiderständen 
u.ä. achten. Sowas tausche ich pauschal aus.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Onkel Hotte schrieb:
> Hä? Die Kopfhörer hängen an den Endstufen.

Okay, hab' es nachgesehen, sehe ich im Schaltplan nun auch, über 270 Ohm 
je Kanal...

Hartmut K. schrieb:
> Wenn du
> nur Erfahrungen mit Röhrengeräten hast, ist das wohl für den Anfang 'ne
> Nummer zu groß.

Das kann schon sein. Aber ich habe außer Zeit nichts zu verlieren, den 
Verstärker habe ich für lau bekommen bzw. für etwas Arbeitseinsatz beim 
Entrümpeln ist er angefallen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Onkel Hotte schrieb:
> Es gab in dieser Zeit einige Hersteller, dessen Coladosen mittlerweile
> gerne mal auslaufen. Ich habe hunderte solcher Geräte aufbereitet, bei
> geschätzt 30% haben die dicken Elkos gesuppt. Ersatz ist aber kein
> Problem.
>
> Im Laufe der Restauration musst du (neben den üblichen Arbeiten) vielmehr
> auf gut gebackene Teile in der Nähe von Längsreglern, Bratwiderständen
> u.ä. achten. Sowas tausche ich pauschal aus.

"Coladosen" ist ja echt passend bezeichnet für die Dinger! :)) Aber Du 
machst mich zuversichtlich mit den nur 30% gesuppten Dingern und dass 
Ersatz kein Problem wäre. Ich käme darauf zurück.

Auf Elkos neben heißen Stellen auf dem Chassis werde ich achten. Danke 
auf für diesen Tipp.

Danke auf für alle übrigen Tipps, insbesondere bezüglich Reinigung. 
Keine Sorge, Rudis Gartenschlauch wende ich nicht an. Ich werde mit Tuch 
und verschiedenen Mitteln (Isopropanol, Spiritus, Prilwasser etc.) 
sehen, womit ich beispielsweise einen Widerstand oder eine Stelle auf 
dem Bodenblech am leichtesten sauber bekomme. Gerne melde ich mich dann 
wieder und höre mir auch eure Meinungen an. Wie gesagt kann es noch 
etwas dauern, wenn das Wetter nicht mitspielt, sogar erst im nächsten 
Frühjahr.

von Hartmut K. (wodim)


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Rainer Z. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Aber was hältst du davon:
>> https://elektrotanya.com/yamaha_ax-900_sch.pdf/download.html
>
> Den habe ich schon runtergeladen. Reinigungstipps enthält der nicht,
> aber möglicherweise werde ich ihn noch brauchen. Die Endstufen sind mit
> noch gut erhältlichen bipolaren Transistoren aufgebaut. Sorgen mache ich
> mir um die Siebelkos nach 35 Jahren und wo ich ggfls. passende bekommen
> könnte.

Eben, mit der Spannung klein anfangen, zwecks neuer Formatierung.

Übrigens steht das Teil unter eBay-Kleinanzeigen mit >~ 400 Euren im 
Kurs - Zustand (angeblich) restauriert.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Hier kommt auch Rudis Prilwasser ins Spiel.
Das sollte immer das Erste seun, wenn es trocken nicht mehr weiter gdht.
> Nach meinem Fingertest ist
> es keine schmierige Schicht. Auf den Bauelementen ist sie gleichwohl
> hart, da könnte Säure das Mittel der Wahl sein. Ich habe auch
> Amidosulfonsäure in Pulverform, kann es also in jeder Konzentration
> herstellen.
Lieber zunächst mild und sanft und vir allem geduldug. Was da zwanzig 
Jahre festgebacken ist, das löst sich nicht immer gleichvin zwanzig 
Minuten.

von Hartmut K. (wodim)


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Onkel Hotte schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Da wurde
>> also mit einigen Schaltungstricks oder / und mit nicht ganz alltäglichen
>> Bauelementen gearbeitet ...
>
> Quatsch. Standardschaltung

Welche? Meines Wissens ist bei analogen "Standardschaltungen" bei >~50% 
Schluss, lasse mich aber immer gerne belehren.

von Onkel Hotte (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Prilwasser

Gut für Gehäuseteile. Schaltungen nur dann damit reinigen, wenn es 
wirklich nicht anders geht, wie z.B. bei dicken Nikotinschichten. Das 
Problem ist (bei stromlosen) Schaltungen nicht das Wasser selbst, 
sondern die anschließende Trocknung. Die muss sehr zügig erfolgen, 
Wasser findet seinen Weg in jede noch so kleine Ritze.

Ein kleiner Hinweis noch: Sicherungswiderstände werden gerne mal 
hochohmig, manche gemeinerweise je nach Luftfeuchte und Temperatur aber 
nur sporadisch ;)

von Onkel Hotte (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> Formatierung

Formierung, nicht Formatierung.

Hartmut K. schrieb:
> Meines Wissens ist bei analogen "Standardschaltungen" bei >~50%
> Schluss

Ist hier auch nicht anders, alles 08/15. Wobei das nicht negativ gemeint 
ist, sondern im Sinne von "übliche Schaltungstechnik".

Deine Rechnung ist schlicht falsch, weil du die Angaben 
missinterpretierst.

von Hartmut K. (wodim)


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Onkel Hotte schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Formatierung
>
> Formierung, nicht Formatierung.

Ok, Format haben die schon äußerlich. ("Coladosen" - schön gesagt.) ;)

> Hartmut K. schrieb:
>> Meines Wissens ist bei analogen "Standardschaltungen" bei >~50%
>> Schluss
>
> Ist hier auch nicht anders, alles 08/15. Wobei das nicht negativ gemeint
> ist, sondern im Sinne von "übliche Schaltungstechnik".
>
> Deine Rechnung ist schlicht falsch, weil du die Angaben
> missinterpretierst.

Ach, und welche? 2*217/600 ergeben nach Adam Ries 0,72333..., also ~72%, 
oder?

: Bearbeitet durch User
von Onkel Hotte (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> Ach, und welche?

Oh man...

> 2*217/600

...bei 125fachen Klirrfaktor und anderer Messmethode. Lerne lesen.

Die Leistungsangabe nach IEC ist zutreffender, für diese Geräteklasse 
üblich und passt zur Stromversorgung.

von Hartmut K. (wodim)


Angehängte Dateien:

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Onkel Hotte schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Ach, und welche?
>
> Oh man...
>
>> 2*217/600
>
> ...bei 125fachen Klirrfaktor und anderer Messmethode.

Alles klar, 72% sind durchaus realisierbar. Und 1% sind ja wohl immer 
noch unter den üblichen Verzerrungen von Lautsprechern.

> Lerne lesen.

Auch noch frech werden. ;)

> Die Leistungsangabe nach IEC ist zutreffender, für diese Geräteklasse
> üblich und passt zur Stromversorgung.

Dann erkläre mir also den Trick, der bei der "anderen Messmethode" 
angewendet wird. Vor allem "unpassend zur Stromversorgung" - netter Gag.

: Bearbeitet durch User
von Onkel Hotte (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> 1% Das ist aber immer noch unter den üblichen Verzerrungen von
> Lautsprechern.

Das interessiert hier doch gar nicht.

> Reine Physik, brauche ich dir wohl nicht zu erklären.

Nö, aber du hast da wohl noch Nachholbedarf.

> Dann erkläre mir also den Trick, der bei der "anderen Messmethode"
> angewendet wird.

Nachhilfestunde in Basics? Nö.

von Hartmut K. (wodim)


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Onkel Hotte schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> 1% Das ist aber immer noch unter den üblichen Verzerrungen von
>> Lautsprechern.
>
> Das interessiert hier doch gar nicht.

Beim Hören schon.

>> Reine Physik, brauche ich dir wohl nicht zu erklären.
>
> Nö, aber du hast da wohl noch Nachholbedarf.

Welchen?

>> Dann erkläre mir also den Trick, der bei der "anderen Messmethode"
>> angewendet wird.
>
> Nachhilfestunde in Basics? Nö.

Red' bloß keinen Stuss. Der einzige "Trick" besteht in der Festlegung, 
welcher Klirrfaktor denn bei Vollaussteuerung "zulässig" wäre. Und da 
ist 1% auch durchaus nicht 08/15. (Echt "hörbar" wird's für "feine" 
Ohren wohl so ab 3%, aber bei 2*217W "indoor" wohl eh' irrelevant.) ;)

: Bearbeitet durch User
von Hartmut K. (wodim)


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Hartmut K. schrieb:
> Klirrfaktor [...] bei Vollaussteuerung 1% [ist] auch durchaus nicht 08/15.

Wird auch mit einigem Schaltungsaufwand realisiert - also z.B. je 3 
Darlington-Transis als Treiber pro Endstufenzweig würde ich nicht 
unbedingt als Standard betrachten ...

von Onkel Hotte (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> Red' bloß keinen Stuss.

Offensichtlich dein Job.

von Hartmut K. (wodim)


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Onkel Hotte schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Red' bloß keinen Stuss.
>
> Offensichtlich dein Job.

Was soll denn das jetzt? Hast du's nötig, mangels Argumenten komisch zu 
werden?

von Onkel Hotte (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> Hast du's nötig, mangels Argumenten komisch zu werden?

Es mangelt nun wirklich nicht an Argumenten - allein, du nimmst sie 
nicht zur Kenntnis, verstehst sie fachlich nicht oder fabulierst. Da ist 
jede Diskussion sinnlos. Deswegen schrieb ich schon weiter oben:

Onkel Hotte schrieb:
> Nachhilfestunde in Basics? Nö.

von Hartmut K. (wodim)


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Rainer Z. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Aber was hältst du davon:
>> https://elektrotanya.com/yamaha_ax-900_sch.pdf/download.html
>
> Den habe ich schon runtergeladen. Reinigungstipps enthält der nicht,

Indirekt schon. ;) Also wenn ich mir das Platinenlayout so angucke - da 
kann man nur zu möglichst schonender, trotzdem gründlicher Reinigung 
raten.

Onkel Hotte schrieb:
> Es mangelt nun wirklich nicht an Argumenten - allein, du nimmst sie
> nicht zur Kenntnis, verstehst sie fachlich nicht

Bitte, dann nenne mir ein Argument, dass ich nicht zur Kenntnis 
genommen oder nicht verstanden haben soll. Aber überleg' ausnahmsweise 
mal, bevor du den nächsten Blödsinn absonderst. Du heißt ja wohl nicht 
"Rudi Ratlos".

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7204953 wurde vom Autor gelöscht.
von Onkel Hotte (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> also z.B. je 3 Darlington-Transis als Treiber pro Endstufenzweig

Unsinn.

von Hartmut K. (wodim)


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Onkel Hotte schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> also z.B. je 3 Darlington-Transis als Treiber pro Endstufenzweig
>
> Unsinn.

Mal abgesehen davon, dass das kein Argument von dir war, dass ich 
ignoriert oder nicht verstanden haben soll ;) - richtig, das ist noch 
einiges aufwändiger, das hab' ich aber erst bei Vergrößerung gesehen. ;)

Entschuldige, das wird mir aber jetzt 'ne Nummer zu bleede. Streite dich 
doch mit wem du willst.

: Bearbeitet durch User
von Onkel Hotte (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> 'ne Nummer zu bleede

Ja, allerdings. Sagte ich doch schon:

Onkel Hotte schrieb:
> Da ist jede Diskussion sinnlos.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Onkel Hotte und Hartmut K. bitte die Dolche wieder einstecken.
Ich brauche euch noch! :))

Onkel Hotte schrieb:
> Lastwiderstand dran und erstmal DC messen.

Das DC messen kenne ich nur vom DC Offset, war aber nie in der 
Verlegenheit, dies tun zu müssen. Ich vermute, Du empfiehlst es in 
Hinblick auf etwaige Defekte in der Endstufe und größere DC-Spannungen?

Weil Du von einem Lastwiderstand schreibst. Ich habe ne Menge 
ungebrauchte Zementwiderstände 17 Watt mit diversen Widerstandswerten 
vorrätig, die Dinger, die in Netzteilen von Röhrengeräten üblich waren.

Welchen Widerstandswert kann ich anstelle des Lautsprechers anklemmen? 
Ich vermute, für diesen Test muss er nicht der Lautsprecherimpedanz 
entsprechen, sondern kann z.B. auch 100 Ohm betragen? Klar, dass der 
Lautstärkeregler von null beginnend nur wenig aufgedreht wird. Es soll 
doch nur eine etwaig vorhandene höhere DC, z.B. mehr als 20 mV 
ausgeschlossen werden?

von Hartmut K. (wodim)


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Rainer Z. schrieb:
> Onkel Hotte und Hartmut K. bitte die Dolche wieder einstecken.
> Ich brauche euch noch! :))

Von mir aus gerne, ich gebe zu, ich hab's wohl auch ein bisschen 
übertrieben. Aber meine Fehler eingesehen.

von Onkel Hotte (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Ich vermute, Du empfiehlst es in
> Hinblick auf etwaige Defekte in der Endstufe und größere DC-Spannungen?

Ja. Du kannst dich in diesem Fall (vorerst) nicht auf etwaige 
Schutzschaltungen verlassen.[1]

> Welchen Widerstandswert kann ich anstelle des Lautsprechers anklemmen?

Idealerweise so 8-10 Ohm. Kannst aber auch erstmal mit den vorhandenen 
100 Ohm anfangen, ggf. mehrere parallel. Es geht erstmal um ein paar 
grundlegende Messungen.


[1] Fieser Fall, selbst schon erlebt: Viele, viele defekte (kleine) 
Elkos im Gerät (für Kenner: Roederstein...). In der Vorstufe ein 
ebenfalls defekter Koppelelko, DC übers LS-Poti direkt auf die Endstufe. 
Schickes einstellbares Netzteil ;) Dummerweise war die Schutzschaltung 
auch hin, DC war ihr egal...

von Hartmut K. (wodim)


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Onkel Hotte schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Ich vermute, Du empfiehlst es in
>> Hinblick auf etwaige Defekte in der Endstufe und größere DC-Spannungen?
>
> Ja. Du kannst dich in diesem Fall (vorerst) nicht auf etwaige
> Schutzschaltungen verlassen.[1]
>
>> Welchen Widerstandswert kann ich anstelle des Lautsprechers anklemmen?
>
> Idealerweise so 8-10 Ohm. Kannst aber auch erstmal mit den vorhandenen
> 100 Ohm anfangen, ggf. mehrere parallel. Es geht erstmal um ein paar
> grundlegende Messungen.
>
>
> [1] Fieser Fall, selbst schon erlebt: Viele, viele defekte (kleine)
> Elkos im Gerät (für Kenner: Roederstein...). In der Vorstufe ein
> ebenfalls defekter Koppelelko, DC übers LS-Poti direkt auf die Endstufe.
> Schickes einstellbares Netzteil ;) Dummerweise war die Schutzschaltung
> auch hin, DC war ihr egal...

Eben, eben.

Mach' erst mal gründlich sauber, da kannst du schon einiges 
"Verdächtiges" entdecken. Wenn nicht, um so besser - dann kannst du 
langsam mal dran denken, Saft draufzugeben. Aber wie gesagt: Ein 
Stelltrafo ist durch nichts zu ersetzen.

Außer natürlich durch einen elektronischen Dimmer (die gibt's für 1/4 
des Preises) - bin mir aber nicht sicher, ob die übliche 
Phasenanschnittsteuerung für solche Netzteile gut ist.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Onkel Hotte schrieb:
> Idealerweise so 8-10 Ohm.

Danke, ist vorhanden, ich habe die ganze E 12-Serie (glaube ich).

Koppelkondensator-Problematik kenne ich aus Röhrenschaltungen, wenn 
durch ein Leck das Gitter der nachfolgenden Röhre positiv wird und die 
Röhre voll aufsteuert. Die glühen dann lustig.

Jetzt muss ich mir nur noch etwas mit dem Formieren der fetten Siebelkos 
(Deine Cola-Dosen) einfallen lassen. Die waren möglicherweise viele 
Jahre nicht in Betrieb. Kann ich da nicht einfach meinen alten 
Märklin-Stelltrafo mit Diode in Reihe an jeweils einen Elko direkt 
anlegen?

von Hartmut K. (wodim)


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Rainer Z. schrieb:
> Koppelkondensator-Problematik kenne ich aus Röhrenschaltungen, wenn
> durch ein Leck das Gitter der nachfolgenden Röhre positiv wird und die
> Röhre voll aufsteuert. Die glühen dann lustig.

Jaaaa, eine Röhre. Aber wenn du dir die Schaltung deines Amps 
anguckst, wie weit die "durchgehend" DC-gekoppelt ist, kaum noch 
Koppel-Cs ...

> Jetzt muss ich mir nur noch etwas mit dem Formieren der fetten Siebelkos
> (Deine Cola-Dosen) einfallen lassen. Die waren möglicherweise viele
> Jahre nicht in Betrieb. Kann ich da nicht einfach meinen alten
> Märklin-Stelltrafo mit Diode in Reihe an jeweils einen Elko direkt
> anlegen?

Nicht zu empfehlen. Wie so eine Schaltung auf unsymmetrische 
Betriebsspannung reagiert - dafür würde ich nicht die Hand ins Feuer 
legen.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Hartmut K. schrieb:
> Mach' erst mal gründlich sauber, da kannst du schon einiges
> "Verdächtiges" entdecken.

Zum erstmal sauber machen tendierte ich schon, auch wenn mich ein Test 
vorher ebenso interessierte, damit ich nicht umsonst putze. Aber Du hast 
schon recht, mit dem (unbekannten) Schmodder ist mir nicht wohl, das 
Gerät in Betrieb zu nehmen.

Immerhin wurde mir Mut gemacht, dass die Cola-Dosen u.a. 
erforderlichenfalls beschaffbar sind. Die technischen Fragen wie 
formieren der Elkos etc. interessierten mich trotzdem schon jetzt.

Nun, ich hoffe auf einige freundliche Herbsttage zum Putzen und halte 
euch auf dem Laufenden.

von Hartmut K. (wodim)


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Rainer Z. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Mach' erst mal gründlich sauber, da kannst du schon einiges
>> "Verdächtiges" entdecken.
>
> Zum erstmal sauber machen tendierte ich schon, auch wenn mich ein Test
> vorher ebenso interessierte, damit ich nicht umsonst putze. Aber Du hast
> schon recht, mit dem (unbekannten) Schmodder ist mir nicht wohl, das
> Gerät in Betrieb zu nehmen.

Eben, der kann auch Feuchtigkeit oder irgendwelche Chemie beinhalten, 
die ihn möglicherweise etwas leitfähig machen ...

> Immerhin wurde mir Mut gemacht, dass die Cola-Dosen u.a.
> erforderlichenfalls beschaffbar sind.

Das sollte kein Problem sein, im Gegenteil: Die sind im Laufe der 
Jahrzehnte um einiges "geschrumpft".

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Hartmut K. schrieb:
> Jaaaa, eine Röhre. Aber wenn du dir die Schaltung deines Amps
> anguckst, wie weit die "durchgehend" DC-gekoppelt ist, kaum noch
> Koppel-Cs ...

>> Märklin-Stelltrafo mit Diode in Reihe an jeweils einen Elko

> Nicht zu empfehlen. Wie so eine Schaltung auf unsymmetrische
> Betriebsspannung reagiert - dafür würde ich nicht die Hand ins Feuer
> legen.

Ich habe verstanden.

von Onkel Hotte (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Kann ich da nicht einfach meinen alten
> Märklin-Stelltrafo mit Diode in Reihe an jeweils einen Elko direkt
> anlegen?

Ja, kannst du, aber unbedingt den Strom begrenzen! Für den Anfang nur 
wenige mA, dann langsam die Spannung erhöhen und den Strom dabei 
beobachten. Mit jedem erreichten Spannungsplateau muss der Strom gegen 
null gehen, erst dann weiter erhöhen. Labornetzteil mit Strombegrenzung 
wäre besser, aber wenn du das nicht hast, nimm den Märklin-Trafo mit 
Diode und 5 W Glühbirne. Das man die Elkos für diesen Vorgang von der 
Schaltung trennt dürfte selbstverständlich sein.

Rainer Z. schrieb:
> Zum erstmal sauber machen tendierte ich schon, auch wenn mich ein Test
> vorher ebenso interessierte, damit ich nicht umsonst putze.

Pinsel & Staubsauger reichen erstmal.

von Hartmut K. (wodim)


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Onkel Hotte schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Kann ich da nicht einfach meinen alten
>> Märklin-Stelltrafo mit Diode in Reihe an jeweils einen Elko direkt
>> anlegen?
>
> Ja, kannst du, aber unbedingt den Strom begrenzen! Für den Anfang nur
> wenige mA, dann langsam die Spannung erhöhen und den Strom dabei
> beobachten. Mit jedem erreichten Spannungsplateau muss der Strom gegen
> null gehen, erst dann weiter erhöhen. Labornetzteil mit Strombegrenzung
> wäre besser, aber wenn du das nicht hast, nimm den Märklin-Trafo mit
> Diode und 5 W Glühbirne. Das man die Elkos für diesen Vorgang von der
> Schaltung trennt dürfte selbstverständlich sein.

Dann aber vor dem Neuverbinden entladen. (Aber nicht einfach 
kurzschließen.) ;)

Beitrag #7205343 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rudi Ratlos (Gast)


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Schon die Seite 3, das geht schnell..

Rainer Z. schrieb:
> Die waren möglicherweise viele Jahre nicht in Betrieb.
Wohl mit gutem Grund? Vielleicht ist er sowieso schon seit 20 Jahren 
defekt. Und wohl deshalb derart verstaubt.

> auch wenn mich ein Test vorher ebenso interessierte,
> damit ich nicht umsonst putze.
Hast "Die Badewanne" erstmalig hinter dich gebracht, graut dir vor 
diesem Dreck nicht mehr. Und du siehst 'Vorschäden' klar und deutlich 
vor Dir. Außerdem kannst ihn -blitzeblank-  noch günstig loswerden.

Wie gesagt, der Sharp war meine erste "Badewanne" mitm Gartenschlauch, 
Zahnbürste und Handbürste, im Hochsommer, hat ja einer einigspiebm. War 
eh schon vorher hin (1 Widerstand, 1 Diode).

Beitrag #7205375 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7205421 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Vielleicht ist er sowieso schon seit 20 Jahren
> defekt. Und wohl deshalb derart verstaubt.

Kann schon sein, dass der Verstärker seit langem defekt ist.
Im Sommer 2009 zog der Besitzer hierher, da wurde die Stereoanlage mit 
Tuner, Plattenspieler, CD-Player und den Lautsprechern noch 
angeschlossen. Das wäre sicher nicht mit einem defekten Verstärker 
geschehen. Allerdings ist auch das schon geraume Zeit her. Deswegen 
thematisieren wir das Formieren der Elkos.

Mir fällt noch ein, dass in der früheren Wohnung ein Kaminofen im 
Wohnzimmer stand. Der wurde rege genutzt. Weiß nicht, ob dies für die 
weißgraue Schicht im Verstärker (mit-)ursächlich ist.

> "Badewanne" mitm Gartenschlauch,
> Zahnbürste und Handbürste, im Hochsommer

Lustig, aber ich bleibe bei weichem Pinsel, an unempfindlichen Stellen 
auch Zahnbürste. Etwaige flüssige Hilfsmittel nach Test am Bodenblech.

Gartenschlauch an Trafo, Potis, Schaltern, Relais, Steckleisten, 
Eingangsbuchsen, Du hast Glück gehabt.

von Peter D. (peda)


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Trockener Staub macht den Geräten nichts.
Eine Dose Druckluft 67, um die Kühlrippen freizublasen, mehr würde ich 
da nicht tun.

von pp (Gast)


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Brüno schrieb im Beitrag #7205421:
> Ich habe lange nicht so viel Schwachsinn in so wenig Zeilen gelesen, und
> das trotz Zeiten der AfD..


Das musste mal gesagt werden! Danke.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Peter D. schrieb:
> Trockener Staub macht den Geräten nichts.
> Eine Dose Druckluft 67, um die Kühlrippen freizublasen, mehr würde ich
> da nicht tun.

Das wäre schön. Ich schrieb oben (in dem schon langen Thread), dass ich 
schon mit dem Finger etwas reiben musste, um die Dreckschicht vom 
Kondensator und Bodenblech aufzubrechen. Und auf der Platine mit ihren 
vielen R's und C's und L's und T's usw. haftet die Schicht ebenfalls.

Reiner Staub wäre ein Glücksfall gewesen. Pinsel und schwacher Luftstrom 
aus einem geliehenen Kompressor. So liegt der Fall hier leider nicht. 
Mit Druckluft würde ich nur minimal Dreck entfernen können.

Wenn der Verstärker erst gesäubert und instandgesetzt ist, habe ich ihn 
mir redlich verdient. Einen gut erhaltenen oder restaurierten Yamaha für 
400,00 Euro bei ebay zu kaufen, wäre mir zu einfach. In meinem Leben bin 
ich bisher ohne 2 x 217 W Dauerleistung ausgekommen und hätte es schon 
aus diesem Grunde nicht getan. Grund ist für mich die Herausforderung 
und als Laie Erfahrungen zu machen. Was nur dank der wertvollen Tipps 
und Warnungen von den Experten hier erfolgversprechend ist. Trotzdem ein 
Projekt mit ungewissem Ausgang. Wir werden sehen.

Beitrag #7205548 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7205902 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7205911 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rudi Ratlos (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Mir fällt noch ein, dass in der früheren Wohnung ein Kaminofen im
Dann ist es ASCHE !  Was auch zur Optik paßt.
Feuchtigkeit + Hitze ausm Verstärker und fertig ist der Salat. Was du 
durch "HerumKratzen" ja bestätigt hast.

Du wirst um die "Badewanne" nicht herumkommen. Dieses Ascheschicht wirst 
nicht abkriegen. Du brauchst eine Gartenspritze, keine Duschbrause, weil 
nur diese genug Wasserdruck aufbringt, um das Aufgeweichte 
'abzuspritzen'.

Du kannst nicht den Großen Restaurator raushängen lassen und dich vor 
Wasser und Bürsten fürchten. Wenn das Zeug da drauf 'hygroskopisch' ist, 
hast eine 'leitende' Schicht. Niemand kommt bei alten Geräten um die 
Badewanne herum. Niemand .

JA, auch ich habe mich damals gefürchtet, daß da wo? Wasser 'eindringt'? 
und alles Hiniche noch hinicher macht. Ich habe mehrere Kombianlagen 
seither -komplett- gewaschen, auch eine WERSI-Orgel, und alle Platinen, 
die ich so zufällig zum Reparieren oder Durchmessen ausgebaut habe.
Zu Lösungsmitteln: Habe beim Yamaha den Speicherkondensator wechseln 
wollen, konnt nicht richtig lesen, vorm Auslöten, bissel Spiritus - und 
weg war die Beschriftung!


Vielleicht hast wo eine alte Platine herumliegen, probierst halt damit 
einfach! mal. Es gibt immer ein Erstes Mal !

Beitrag #7206044 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7206248 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:

[wieder mal was von Badewanne, Brauseschlauch etc ...]

> Vielleicht hast wo eine alte Platine herumliegen, probierst halt damit
> einfach! mal. Es gibt immer ein Erstes Mal !

Also ich weiß schon, warum ich dir nicht auch nur meinen 
Taschenrechner für (damals) 15 DM zum "Restaurieren" geben würde. ;) Wer 
an Elektronik, feinpipelige Mechanik wie Kontakte etc. mit Wasser, noch 
dazu unter Druck, 'rangeht, disqualifiziert sich damit selber.

Und wenn du bei Bauelementen (ausgenommen vielleicht urururalte) die 
Beschriftung "weggewischt" hast, solltest du mal checken, ob du wirklich 
die richtige Flasche erwischt hast. Brennspiritus (also quasi reiner 
Alkohol, nur vergällt, damit du ihn nicht saufen kannst) ist nämlich das 
schonendste, was ich kenne. Gleichzeitig das wirksamste. Du glaubst doch 
nicht, dass irgendwas mit Wasser besser geht?

Das brauche ich übrigens nicht erst zu probieren, das habe ich mit 
handgelöteten (und dementsprechend mit Flussmittelrückständen 
verunzierten) Schaltungen schon ...zigmal gemacht. Am besten die ganze 
Platine mal in Spiritus gebadet (eine Weile einwirken lassen), und an 
hartnäckigen Stellen mit einem "mittelharten" Pinsel nachgeholfen.

Bei Mechanik wie Drehschaltern und Potis ist da allerdings Vorsicht 
geboten: Damit wäschst du ggf. auch das Fett aus den Lagern aus, das ist 
wiederum nicht immer so gut. Es sei denn, es ist nach längerer Zeit 
verharzt (übrigens eine "Standardkrankheit" bei DDR-Bauelementen), da 
musst du eh' neu schmieren.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7206355 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7206362 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7206374 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7206376 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7206377 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7206378 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7206379 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7206381 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7206384 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7206385 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7206386 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7206387 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7206393 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7206395 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Peter D. (peda)


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Ich hab einmal versucht, ein Röhrenradio zu reinigen. Vorher spielte es 
einwandfrei, danach nur Knattern. Vom Spulensatz hatte ich mit dem 
Pinsel einige dünne Drähtchen abgerissen, von den Trimmern wohl die 
restliche Silberschicht abgewischt. Ich habs dann zerlegt.
Seitdem bleibt der Staub grundsätzlich drin, sieht doch eh niemand.

Folienkondensatoren darf man nach dem Waschen alle wechseln, die sind 
hin. Nur die mit dem Aufdruck "tropenfest" sind hermetisch dicht.
Auch bei Spulen ist Waschen tödlich, die Feuchtigkeit kriegt man nie 
wieder raus.
Auch Röhrenfassungen besser nicht waschen oder sehr sehr lange trocknen. 
An der EZ80 liegen ja 700V an.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Peter D. schrieb:
> An der EZ80 liegen ja 700V an.

Gegenüber GY 501, PD 510, PL 519 oder PY 500A ist das nix.

von Großer Restaurator und Wasserbürstenfürchter (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Du kannst nicht den Großen Restaurator raushängen lassen und dich vor
> Wasser und Bürsten fürchten. Wenn das Zeug da drauf 'hygroskopisch' ist,
> hast eine 'leitende' Schicht. Niemand kommt bei alten Geräten um die
> Badewanne herum. Niemand .

Hast Du dann noch einen Tipp für Badegel? Rosenduft oder besser 
Fichtennadel? Könnte ich einen Schuss Olivenöl dazu geben?

von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Du kannst nicht den Großen Restaurator raushängen lassen und dich vor
> Wasser und Bürsten fürchten. Wenn das Zeug da drauf 'hygroskopisch' ist,
> hast eine 'leitende' Schicht. Niemand kommt bei alten Geräten um die
> Badewanne herum. Niemand .

Völliger schwachsinn, aber es hat auch niemand etwas anderes von dir 
erwartet. Niemand .

von Willi (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Peter D. schrieb:
>> An der EZ80 liegen ja 700V an.
>
> Gegenüber GY 501, PD 510, PL 519 oder PY 500A ist das nix.
Die haben aber einen Oberanschluß, die EZ80 nicht. Dort können in der 
Tat bis zu 2x 350V an der Fassung anliegen.
Röhrenfassungen aus Hartpapier sollte man nicht waschen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Willi schrieb:
> Die haben aber einen Oberanschluss, die EZ80 nicht. [...]
> Röhrenfassungen aus Hartpapier sollte man nicht waschen.

Das stimmt.

@ Rudi:

Grundsätzlich bin ich bei alten Platinen nicht ängstlich, aber Trafos, 
Potis, gehören m.E. unter keinen Umständen an Wasser.

Ich werde nicht das Mainboard eines Notebooks vergessen, welches 
angeblich "nur" mit Mineralwasser in Berührung gekommen sein soll. Es 
war nicht mehr zu retten (hier dürfte allerdings eine Rolle gespielt 
haben, dass es nach dem Unfall zunächst weiterbetrieben wurde).

Die Hauptplatine vom Yamaha Verstärker sieht verhältnismäßig 
unempfindlich aus, aber auch die werde ich nicht triefend nass machen.

Mit der "Asche" hast Du vermutlich Recht. Mir ist der Kaminofen in der 
früheren Wohnung erst spät eingefallen. Das macht mich nachdenklich. Ich 
spiele selber mit dem Gedanken, mir einen Kaminofen zuzulegen.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Brüno schrieb:
> Völliger schwachsinn,
 Dann erzählst halt mal, wie du diese ganzen Bauteile sauber kriegst. 
Auf YT gibts soweit erinnerlich bei Synthesizern umfangreiche 
"Putzvideos", die allesamt in der Badewanne stattfinden. Freilich hat 
jeder auch seine eigenen Spezialtricks (Sichwort Olivenöl, oder 
Moschus), aber das ist nicht der Kern, sondern die Erfahrung.
Ich habe ja selbst u.a.einige Kompaktanlagen "gebadet", eine (1e) hab 
ich dabei ruiniert: aus Ungeduld, weil das Doppel-Tape noch nicht ganz 
trocken war, ein 15-pol-Flach-Kabel in einen 17-pol-Slot reingesteckt. 
Ewig schade drum (5-fach-CD-Wechsler, 7-Band-EQ und so Schnickschnack).

Rainer Z. schrieb:
> welches
> angeblich "nur" mit Mineralwasser in Berührung gekommen sein soll.
Du mußt es eh nicht während des Badens eingesteckt lassen. Ich habe 
einfach den Eindruck, daß du dich aus Angst herumdrücken willst.. Wegem 
dem 'bißchen' Staub tu ich mir nichts an, wegen 'kurzer Funktionstest'. 
Aber RESTAURATION ist etwas Anderes.
Solltest dir ansehen, was die aus alten Moogs etc.herausholen. Das sieht 
alles aus wie NAGELneu !

Selbstverständlich übernehme ich keine Verantwortung für anderer Leute 
Taten.

Die ganze Nacht den Strommarkt studiert. Gute Nackt !

von pp (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Die ganze Nacht den Strommarkt studiert.

Oh Gott. Da kommt was auf uns zu...

von Onkel Hotte (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Auf YT gibts ... "Putzvideos"

Ja, auf YT gibts viele (nur noch?) Idioten. Das du ganze Tapes tauchst, 
passt genau in diese Kategorie. Dummheit kennt keine Grenzen.


Wie schon weiter oben geschrieben: Man kann solche Waschorgien durchaus 
einsetzen, wenn man genau weiß, was, womit und wie man es macht. 
Aber das ist eben der Knackpunkt, die ganzen 
Dunning-Kruger-Küchentischbastler wissen das eben nicht, sondern 
feiern sich auch noch gegenseitig.

von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Dann erzählst halt mal, wie du diese ganzen Bauteile sauber kriegst. Auf
> YT gibts soweit erinnerlich bei Synthesizern umfangreiche "Putzvideos",
> die allesamt in der Badewanne stattfinden.

Als berühmt berüchtigter, ahnungs- und ratloser Pfuscher ist auf YouTube 
als Quelle ewiger Weisheit natürlich immer Verlass - die ganzen Profis 
die 50% !frisches! DI-Wasser und 50% Iso mit Bürste oder noch besser im 
Ultraschallbad hernehmen haben natürlich alle keine Ahnung..

von Josef L. (Gast)


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Aus eigener (leidvoller) Erfahrung mit einem Abstellraum, in dem es 
wegen eines gebrochenen Fallrohres zu einem Wasserschaden kam, der erst 
nach 2 Wochen entdeckt wurde: Kann der Belag auch Schimmel sein? Wir 
haben alles (TV, Tuner, Verstärker, Boxen aus den 1980-90er Jahren) 
zusammen mit Vorhängen und allem, was keine glatten Oberflächen hat, 
umgehend entsorgt. So traurig es war.

Bild: Verschimmelte Wandtafel!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Josef L. schrieb:
> Kann der Belag auch Schimmel sein?

Danke Dir für Deinen Hinweis. Aktuell gehe ich von (überwiegend) 
Ablagerungen aus, die dem Kaminofen entstammen. Ich behalte Deine Idee 
trotzdem im Kopf, es sind verschiedene Ursachen möglich.

Dachtest Du dabei an das Foto in diesem Beitrag?
Beitrag "Re: Verstärker-Ersatzkondensatoren"

Das ist eine abgeschraubte Abdeckung im Gerät, ist auch auf dem ersten 
Bild eines nachfolgenden Beitrags zu sehen.
Beitrag "Re: Verstärker-Ersatzkondensatoren"
Dort ganz unten auf dem ersten Bild, noch im angeschraubten Zustand.

Die hellen Pickel im schwarzen Blech sind keine Anhaftungen, eher 
Korrosion. Und es fällt mir ein, dass der Raum, in welchem der 
Verstärker seit 2009 stand, auch viel zum Wäsche trocknen benutzt wurde. 
Schimmelspuren an den Wänden und anderswo sind mir allerdings nicht 
aufgefallen.

Es ist jedenfalls spannend.

von Hartmut K. (wodim)


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Rainer Z. schrieb:
> Aktuell gehe ich von (überwiegend) Ablagerungen aus, die dem Kaminofen
> entstammen.
[...]
> Die hellen Pickel im schwarzen Blech sind keine Anhaftungen, eher
> Korrosion. Und es fällt mir ein, dass der Raum, in welchem der
> Verstärker seit 2009 stand, auch viel zum Wäsche trocknen benutzt wurde.
> Schimmelspuren an den Wänden und anderswo sind mir allerdings nicht
> aufgefallen.
>
> Es ist jedenfalls spannend.

Jo, das ist ja schon bald keine Restauration mehr, eher Archäologie. ;)

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Dachtest Du dabei an das Foto in diesem Beitrag?

Nein, das war ein späteres Foto (Yamaha) aber der Beitrag ist offenbar 
gelöscht. Schimmel schaut im Anfangsstadium so aus wie auf dem Bild von 
der Wandtafel, breitet sich also von einzelnen Stellen her kreisförmig 
durch Wachstum aus. Das kann auch auf Metall-, Plastik- oder 
Glasoberflächen sein, auch innerhalb von gehäusen, wenn die Oberflächen 
auch nur gering verunreinigt sind. Da reicht es aus, dass sie einige 
Zeit in einer Wohnung gestanden sind (Küchendünste + Zigarettenrauch + 
Staub = gedeckter Tisch für Schimmelsporen!).

Bei geringem Befall hilft Sagrotan oder Ähnliches, bei starkem Befall 
wäre mir die Reinigung zu gesundheitsschädlich. FFP2-Maske wäre das 
Mindeste.

Unsere Lösung: Siehe Bild - daher keine Fotos der verschmutzten Geräte 
mehr möglich!

von Josef L. (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> eher Archäologie. ;)

Du denkst auch an den Fluch der Pharaonen und die Glühbirnen der alten 
Ägypter? --> https://www.eventim.de/artist/erich-von-daeniken/

von Hartmut K. (wodim)


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Josef L. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> eher Archäologie. ;)
>
> Du denkst auch an den Fluch der Pharaonen und die Glühbirnen der alten
> Ägypter?

So etwa. Und besser: Jede Ausgrabung, bei der kein Draht gefunden wurde, 
belegt, dass es zu dieser Zeit schon drahtlose Übertragungsverfahren 
gegeben haben muss. ;)

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Es ist jedenfalls spannend.
Und es wird noch spannender ! Wenn der erste Widerstand mal mit dem 
archäologischen Staubpinsel freigelegt wurde ! Findet man bei den 
Ausgrabungen? ooch weitere Bauteile drunter ....und abgestorbene 
Schimmelpunkte aus den Achtzigern ....

Ein archäologischer Sensationsfund! kündigt sich im Forum an.

Unfaßbar Gesundheitsschädlich das Alles. meint gar die ängstliche 
Vokssternwarte

Onkel Hotte schrieb:
> Das du ganze Tapes tauchst,
Es ist doch scheißegal, wie womit du was putzt, du mußt den Dreck 
abspülen . NICHT Im Schaffelbad einweichen .Hättest schon mal ein Tape 
von innen gesehen, würdest nicht so einen Blödsnn reden. Ein Tape ist 
ein unglaublich filigranes und komplexes  Werkl.

von Rudi Ratlos (Gast)


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pp schrieb:
> Oh Gott. Da kommt was auf uns zu...

Ja. Die Stundenprodukte auf der EXAA sind von gestern durchschnittlich 
423,-Von 1,-/kWh auf 49,-ct/kWh. /h auf heute 370,-/h gesunken. Ist die 
einzige Börse, wo du als Privater zur Marktentwicklung "was siehst".
Also eine MWh kostet im Großhandel 500,- ,
wir Konsumenten aber zahlen 500.000,- pro MWh . Das ist satt,
finde ich .
Die Börsenspekulanten übernehmen die Welt .

Mir ist das zu risikoreich, im nächsten Monat den Börsebasierten 
StromPreis für das vergangene Monat zu erfahren und auch zu bezahlen. Da 
ist man mit dem 'Strompreisindex' besser bedient, zumindest im Moment - 
bis zur nächsten Erhöhung. Wieder Wechseln
Von 1,-/kWh auf (billigste)49,-ct/kWh macht eine 
Ver-neunundvierzig-fachung der Preise

von H. H. (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Also eine MWh kostet im Großhandel 500,- ,
> wir Konsumenten aber zahlen 500.000,- pro MWh . Das ist satt,
> finde ich .
> Die Börsenspekulanten übernehmen die Welt .

Im Gegensatz zu dir können die wenigstens rechnen.

von Onkel Hotte (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Hättest schon mal ein Tape von innen gesehen

Ist er nicht wieder süß. Bubi, das was du Tape nennst, fasse ich mit 
der Kneifzange nicht an. Wenn du Dragons, GX95, Pio 1250, lux K-05, Naka 
1000 ZXL u.ä. vollumfäglich fachgerecht instandsetzen und einmessen 
kannst, darfst du dich mal wieder bei mir melden.

von Rudi Ratlos (Gast)


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H. H. schrieb:
> Im Gegensatz zu dir können die wenigstens rechnen.
Auf diese Markt mußt finanziell erst mal mitspielen können. Die Wiener 
e-Werke haben über Nacht (von Fr abend bis Mo früh) 1,5 Milliarden 
gebraucht mit einer Option auf 10 Milliarden - -
als reine Sicherheitsleistung für ihre 'Geschäfte'.

Irgendwie ist auch interessant, mal hnter die Kulissen zu blicken - 
Regelenergie, Netzfrequenz,... daß das alles mit "dem EU-Strom" gar 
nicht so einfach ist. Der Verbrauch muß streng äquivalent zur Erzeugung 
sein.

https://www.next-kraftwerke.de   auch eine hochinteressante Site. Da 
kannst deine Solarbatterie (ab 1 MW) anschießen lassen. Interessante 
Konzepte zum "Grundlast-konzept" sowie Erneuerbaren Energien als 
-Virtuelle Kraftwerke' .

Ist halt Starkstromtechnik mit viel  Elektronik.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Brüno schrieb:
> Als berühmt berüchtigter, ahnungs- und ratloser Pfuscher

Den Goldenen Herbst gestern () noch schnell genutzt:
Nach 20 Jahren im Raucherzimmer
Kurzer SchnellPutz, 30 Minuten , ein bißchen PRIL und Wasser
Sonne .Die Fehlersuche kann beginnen .

Die hosenscheißenden Pfuscher seids ihr !

von H. H. (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Die Fehlersuche kann beginnen .

Fang zwischen deinen Ohren an.

von Onkel Hotte (Gast)


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H. H. schrieb:
> Rudi Ratlos schrieb:
>> Die Fehlersuche kann beginnen .
>
> Fang zwischen deinen Ohren an.

Ergebnis: Fehlerfrei!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Beim Yamaha gibt's auch Fortschritte, ich kam besser voran als erwartet. 
Dank des guten Wetters in den letzten Tagen konnte ich den Verstärker 
weiter zerlegen und putzen.

Die Platine habe ich aber nicht nach Methode à la Rudi mit dem 
Gartenschlauch abgespritzt, sondern mit Spiritus und Pinsel gereinigt. 
Ging erstaunlich gut. Dank der freigelegten Platine konnte die dreckige 
Suppe gut ablaufen.

Die fetten Siebelkos habe ich kurzerhand ausgelötet. Das sollte das 
Formieren erleichtern. Nur habe ich nicht die geringste Ahnung. Etwas 
ist von euch schon gesagt worden. Ich soll die Spannung nach und nach 
erhöhen, aber auch den Strom begrenzen.

Kann ich machen. Mal konkret: Mit 3 Volt anfangen und schrittweise um 3 
Volt erhöhen bis zur Maximalspannung von ca. 60 Volt? Strom begrenzen 
auf 10 mA? Mit Ampère-Meter in der Leitung kontrollieren, bis der Strom 
bis auf fast Null abgesunken ist und dann auf die nächsthöhere Spannung 
schalten?

Wem es zu vorsichtig vorkommt: Zeit spielt keine Rolle. Muss eh Teile 
bestellen, auch für den Verstärker. Ein kleiner Elko 47µF/16V hat den 
Deckel leicht hochgemacht, den werde ich beschaffen und ersetzen. 
Interessant: Dieser Elko hat Rastermaß 5 mm. Um einen Ersatzelko mit 
47µF und diesem Rastermaß zu bekommen, ist es inzwischen ein Elko 
47µF/63V (Panasonic bei Reichelt).

von Brüno (dominic_m833)


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Onkel Hotte schrieb:
> H. H. schrieb:
>
>> Rudi Ratlos schrieb:
>>> Die Fehlersuche kann beginnen .
>>
>> Fang zwischen deinen Ohren an.
>
> Ergebnis: Fehlerfrei!

Wo nichts ist, kann auch nichts fehlerhaft sein 😏

Die Whiskers freuen sich auf alle Fälle über die Pril- und 
Leitungswasserrückstände..

: Bearbeitet durch User
von Hartmut K. (wodim)


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Rainer Z. schrieb:
> Die fetten Siebelkos habe ich kurzerhand ausgelötet. Das sollte das
> Formieren erleichtern. Nur habe ich nicht die geringste Ahnung. Etwas
> ist von euch schon gesagt worden. Ich soll die Spannung nach und nach
> erhöhen, aber auch den Strom begrenzen.
>
> Kann ich machen. Mal konkret: Mit 3 Volt anfangen und schrittweise um 3
> Volt erhöhen bis zur Maximalspannung von ca. 60 Volt? Strom begrenzen
> auf 10 mA? Mit Ampère-Meter in der Leitung kontrollieren, bis der Strom
> bis auf fast Null abgesunken ist und dann auf die nächsthöhere Spannung
> schalten?

Naja, ich glaube, Patentrezepte kann's da wohl nicht geben, kommt ganz 
auf den Zustand an. Aber ein bisschen mehr Strom vertragen sie sicher. 
Welche Kapazität sollen sie denn lt. Aufdruck haben?

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Es sind Elkos 22.000 µF/71 V (links auf dem Foto, neben dem Chassis vom 
Verstärker liegend).

von Onkel Hotte (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Kann ich machen. Mal konkret: Mit 3 Volt anfangen und schrittweise um 3
> Volt erhöhen bis zur Maximalspannung von ca. 60 Volt? Strom begrenzen
> auf 10 mA? Mit Ampère-Meter in der Leitung kontrollieren, bis der Strom
> bis auf fast Null abgesunken ist und dann auf die nächsthöhere Spannung
> schalten?

Ja. Gerne auch 15 Min. bei der jeweiligen Spannung stehen lassen und 
dann erst fortsetzen.

Brüno schrieb:
> Wo nichts ist, kann auch nichts fehlerhaft sein 😏

sic! ;)

von H. H. (Gast)


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Brüno schrieb:
> Onkel Hotte schrieb:
>> H. H. schrieb:
>>
>>> Rudi Ratlos schrieb:
>>>> Die Fehlersuche kann beginnen .
>>>
>>> Fang zwischen deinen Ohren an.
>>
>> Ergebnis: Fehlerfrei!
>
> Wo nichts ist, kann auch nichts fehlerhaft sein 😏

Vakuumfehler.


> Die Whiskers freuen sich auf alle Fälle über die Pril- und
> Leitungswasserrückstände..

Sowas kennt er doch gar nicht...

von H. H. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Es sind Elkos 22.000 µF/71 V (links auf dem Foto, neben dem
> Chassis vom
> Verstärker liegend).

Ungewöhnliche Maße!

von Hartmut K. (wodim)


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Rainer Z. schrieb:
> Es sind Elkos 22.000 µF/71 V

Ok, dann fang doch mal mit 10mA an. Wenn abzusehen ist, dass sie "was 
vertragen", kannst du ja schrittweise höher gehen. Durchhauen tun sie ja 
nicht mit zuviel Strom, höchstens zu viel Spannung für den 
Formierungszustand.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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H. H. schrieb:
> Ungewöhnliche Maße!

Ja, auch die 71 Volt.

Hoffe deswegen umso mehr, dass ich die Elkos retten kann. 
Ersatzteilbeschaffung könnte eine Herausforderung werden.

von Hartmut K. (wodim)


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Hartmut K. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Es sind Elkos 22.000 µF/71 V
>
> Ok, dann fang doch mal mit 10mA an. Wenn abzusehen ist, dass sie "was
> vertragen", kannst du ja schrittweise höher gehen. Durchhauen tun sie ja
> nicht mit zuviel Strom, höchstens zu viel Spannung für den
> Formierungszustand.

Und ruhig bis an die Spannungsgrenze gehen (die ist mit einiger 
Sicherheit angegeben), und ein bisschen Luft nach oben für mögliche 
Netzüberspannung kann nicht schaden.

von H. H. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Ja, auch die 71 Volt.

Nö, das ist typisch Nichicon.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Hier schon mal fetten Dank an Hartmut und Hinz für die Unterstützung.
Das Verstärker-Projekt läuft bei mir nebenher.
Ich fürchte, dass es in dem ca. 35 Jahre alten Verstärker Defekte gibt.
Darauf komme ich zurück, wenn ich die Siebelkos formiert und den 
Verstärker in Betrieb genommen habe. Bitte Geduld, bin für eure 
Unterstützung übrigens sehr dankbar.

von Onkel Hotte (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Ja, auch die 71 Volt.

Nö.

> Hoffe deswegen umso mehr, dass ich die Elkos retten kann.

Wenn sie nicht sichtbar beschädigt oder ausgelaufen sind: Das wird 
schon. Nimm dir Zeit!

> Ersatzteilbeschaffung könnte eine Herausforderung werden.

Nein, ist nicht tragisch. Sollten sie wider Erwarten doch kaputt sein, 
melde dich hier im Thread.

Hartmut K. schrieb:
> Und ruhig bis an die Spannungsgrenze gehen (die ist mit einiger
> Sicherheit angegeben), und ein bisschen Luft nach oben für mögliche
> Netzüberspannung kann nicht schaden.

Lass doch solche Ratschläge, das hilft nicht. Formieren mit der Methode 
wie oben beschrieben. Bis max. 70V, dann ist gut! Gegen evtl. höhere 
Netzspannungen Gerät auf 240 V umstellen/umklemmen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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@ Onkel Hotte: Dir natürlich auch einen fetten Dank!

Sichtbare Schäden sind an den Siebelkos keine vorhanden. Dann bin ich 
mal gespannt.

Einen gewölbten Deckel hat lediglich ein kleiner Elko im Eingang des 
Verstärkers. Den und seinen Bruder im Nachbarkanal werde ich tauschen.

Onkel Hotte schrieb:
> Gegen evtl. höhere
> Netzspannungen Gerät auf 240 V umstellen/umklemmen.

Das habe ich nach dem Putzen schon intuitiv getan. Weil ich dachte, dass 
bei nun 230 V die Einstellung auf 240 V die schonendere ist. Trotzdem 
natürlich Dank fürs Mitdenken und den Hinweis!!! Ja, dieser Verstärker 
hat in seiner Europa-Version in der Tat einen Schalter für die 
Netztrafo-Primärwicklung mit 220 Volt und 240 Volt (wohl ehemals 
Großbritannien?).

von H. H. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> 240 Volt (wohl ehemals
> Großbritannien?).

Und ein paar frühere Kolonien.

von Hartmut K. (wodim)


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Onkel Hotte schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Und ruhig bis an die Spannungsgrenze gehen (die ist mit einiger
>> Sicherheit angegeben), und ein bisschen Luft nach oben für mögliche
>> Netzüberspannung kann nicht schaden.
>
> Lass doch solche Ratschläge, das hilft nicht. Formieren mit der Methode
> wie oben beschrieben. Bis max. 70V, dann ist gut!

Naja, 71V sind wohl nicht allzuviel mehr. ;)

> Gegen evtl. höhere
> Netzspannungen Gerät auf 240 V umstellen/umklemmen.

Täusch' dich mal nicht. In D darf die Netzspannung um +-10% abweichen. 
Tut sie auch gelegentlich. Aber 60V + 10% sind immer noch 66V, also < 
70V, damit sollte alles in Butter sein.

von Unternehmensdetektiv (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> mit Spiritus und Pinsel gereinigt.

Sehr schön. Die schlechte Nachricht: Die eigentliche Putzarbeit kommt 
erst noch! Potis und Schalter wollen zerlegt, gereinigt, poliert, 
versiegelt und zusammengebaut werden ;)

Kontakt 60 für "schnell mal testen" kann man machen, das Zeug ist aber 
ziemlich aggro und muss schnell(!) wieder raus.

Ultraschallbad hilft bei Knöpfen und Kleinteilen, aber Vorsicht bei 
eingelegten Farben und Aufgedrucktem.

Relaiskontakte sind in dem Alter garantiert auch hin.

Ruhestrom-Trimmer immer und ohne nachzudenken austauschen!



Hartmut K. schrieb:
> Naja, 71V sind wohl nicht allzuviel mehr. ;)

Es ging um "die Luft nach oben". Ja, manchmal geht mehr, aber bitte 
nicht bei dem Alter. Die Gefahr, doch noch was zu beschädigen, ist zu 
groß.

von Hartmut K. (wodim)


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Unternehmensdetektiv schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Naja, 71V sind wohl nicht allzuviel mehr. ;)
>
> Es ging um "die Luft nach oben". Ja, manchmal geht mehr, aber bitte
> nicht bei dem Alter. Die Gefahr, doch noch was zu beschädigen, ist zu
> groß.

Naja, 71V sind die Grenze, für die der Hersteller garantiert. Mit 
einiger Sicherheit. Bei neuen Stücken, weiß nun nicht, für wie lange. 
Nach Jahrzehnten kann man für gar nichts garantieren, auch klar. Aber 
wenn der Elektrolyt schon so einen weghat, dass auch Neuformieren nichts 
mehr bringt, merkt man das garantiert bei niedrigerer Spannung schon. 
Wenn noch ok, dann würde ich mich schon langsam an die 60V + 10% 
'rantasten.

Lieber einen durchschlagenden Erfolg beim Test, nicht erst, wenn die 
Kiste wieder zusammengebaut ist. Wie gesagt: Wie so eine Schaltung, die 
konsequent auf symmetrische Betriebsspannung ausgelegt ist, auf 
Kurzschluss einer Schiene reagiert - das könnte schiefgehen.

von Alfred B. (alfred_b979)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Brüno schrieb:
>> Als berühmt berüchtigter, ahnungs- und ratloser Pfuscher
>
> Kurzer SchnellPutz, 30 Minuten , ein bißchen PRIL und Wasser
> Sonne .Die Fehlersuche kann beginnen .
>
> Die hosenscheißenden Pfuscher seids ihr !

Ja, Wissen macht Angst. Und zwar hauptsächlich vor Dir. Geht es
so weiter, übernehmen bald Wirbellose diesen Planeten - die sind
nämlich nicht intelligent genug, so dermaßen abgehoben irre sein
zu können, wie Du.

von michael_ (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Ich fürchte, dass es in dem ca. 35 Jahre alten Verstärker Defekte gibt.
> Darauf komme ich zurück, wenn ich die Siebelkos formiert und den
> Verstärker in Betrieb genommen habe. Bitte Geduld, bin für eure
> Unterstützung übrigens sehr dankbar.

Der ist doch nicht alt!
Und Kondensatoren brauchen da auch nicht formiert werden.
Die Elyt sind dazu zu modern.

Unternehmensdetektiv schrieb:
> Sehr schön. Die schlechte Nachricht: Die eigentliche Putzarbeit kommt
> erst noch! Potis und Schalter wollen zerlegt, gereinigt, poliert,
> versiegelt und zusammengebaut werden ;)

Käse.
Nur bei Bedarf.

Unternehmensdetektiv schrieb:
> Kontakt 60 für "schnell mal testen" kann man machen, das Zeug ist aber
> ziemlich aggro und muss schnell(!) wieder raus.

Wie kommst du darauf?
Sollte sich rumgesprochen haben.
Meist reicht Kontakt 61. Oder Tuner600.

von Hartmut K. (wodim)


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michael_ schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Ich fürchte, dass es in dem ca. 35 Jahre alten Verstärker Defekte gibt.
>> Darauf komme ich zurück, wenn ich die Siebelkos formiert und den
>> Verstärker in Betrieb genommen habe. Bitte Geduld, bin für eure
>> Unterstützung übrigens sehr dankbar.
>
> Der ist doch nicht alt!
> Und Kondensatoren brauchen da auch nicht formiert werden.
> Die Elyt sind dazu zu modern.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Spannungslos können sie vielleicht so 
4...5 Jahre überleben, aber es weiß ja keiner, wie lange die Kiste schon 
'rumstand.

> Unternehmensdetektiv schrieb:
>> Sehr schön. Die schlechte Nachricht: Die eigentliche Putzarbeit kommt
>> erst noch! Potis und Schalter wollen zerlegt, gereinigt, poliert,
>> versiegelt und zusammengebaut werden ;)
>
> Käse.
> Nur bei Bedarf.

Der könnte gegeben sein, abwarten. Fa. Kahn hat dafür übrigens auch ihre 
eigene Methode und Mittelchen, find' ich aber auf ihrer Webseite nicht 
mehr.

https://www.good-old-hifi.de/infos-preise/

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Es freut mich, daß, wenn ich etwas poste, gehts rund!


H. H. schrieb:
> Fang zwischen deinen Ohren an.


Darum gehts ja. Entscheide mich (endgültig) gegen neue Kondensatoren, 
und am nächsten Tag fangt der rechte Kanal schon wieder (voll)zum 
Krachen an. Jetzt reichts.

Nach den Inputs ist nur ein e-Schalter (LC7821), danach Lautstärke und 
Klangregler, da sitzen zwei Transistoren , dann gehts schon in die 
Endstufe. Von dort zurück in Kopfhörer und LS-Schalter, am Kopfhörer-Out 
ist seit mehreren Stunden  nix zu hören.
Und die Hauptkondensatoren zeigten eingebaut korrekte Werte.

Seit 4-5 Jahren nervt dieses Zeug. Er ist  einfach
Nicht zu finden dieser (sporadisch auftretende) Fehler.

Ohne Putzen brauchst da nix suchen.



Rainer Z. schrieb:
> Ja, auch die 71 Volt.

Ich habs eh oben schon erklärt, diese Werte sind 'Fakes'. Sie geben 
meist nur die Gleichrichter-Spannung an. Früher gabs ja keine 
Schaltpläne im Internet, das mußtest teuer in Papierform bestellen. Du 
brauchst nur die Maße nehmen und mit handelsüblichen Größen vergleichen. 
Das sind eben 80V oder 100V-Kondensatoren.

Ich verstehe nicht, warum du dich da so fürchtest, dieses alte Glump 
einfach einzuschalten, statt drumherumzuraten, was da  -vielleicht- 
defekt sein könnte. Du darfst den Verstärker am Anfang halt nicht 
VOLLGAS losfahren.

Aber Gratulation, wenigstens hast geputzt!




Alfred B. schrieb:
> so dermaßen abgehoben irre sein zu können, wie Du.

Wichtig ist nicht wie irre man ist, sondern wieviel man weiterbringt.
Und da sind die Nord-Deutschen bekanntermaßen nicht die Besten !

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Ja, auch die 71 Volt.
>
> Ich habs eh oben schon erklärt, diese Werte sind 'Fakes'. Sie geben
> meist nur die Gleichrichter-Spannung an.

Red' doch bloß nicht so'n Stuss, was auf den Elkos aufgedruckt ist, ist 
die maximale Spannung, für die der Hersteller garantiert.

> Früher gabs ja keine
> Schaltpläne im Internet, das mußtest teuer in Papierform bestellen. Du
> brauchst nur die Maße nehmen und mit handelsüblichen Größen vergleichen.
> Das sind eben 80V oder 100V-Kondensatoren.
>
> Ich verstehe nicht, warum du dich da so fürchtest, dieses alte Glump
> einfach einzuschalten, statt drumherumzuraten, was da  -vielleicht-
> defekt sein könnte. Du darfst den Verstärker am Anfang halt nicht
> VOLLGAS losfahren.

So weit würde es mit vergammelten Elkos gar nicht kommen, die würden 
beim Einschalten abrauchen, wenn du vollen Saft draufgibst, du Experte.

: Bearbeitet durch User
von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Wichtig ist nicht wie irre man ist, sondern wieviel man weiterbringt.

Scheint nicht allzu viel zu sein:

Rudi Ratlos schrieb:
> Seit 4-5 Jahren nervt dieses Zeug. Er ist  einfach
> Nicht zu finden dieser (sporadisch auftretende) Fehler.

..was ganz zufälligerweise an deinem berühmt berüchtigten, ahnungs- und 
ratlosen Pfuschertum liegen könnte..

von Hartmut K. (wodim)


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Brüno schrieb:
> Rudi Ratlos schrieb:
>> Seit 4-5 Jahren nervt dieses Zeug. Er ist  einfach
>> Nicht zu finden dieser (sporadisch auftretende) Fehler.
>
> ..was ganz zufälligerweise an deinem berühmt berüchtigten, ahnungs- und
> ratlosen Pfuschertum liegen könnte..

Er hat's einfach nicht lange genug in der Badewanne druckgespült.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Brüno schrieb:
> Scheint nicht allzu viel zu sein:

Niemand kann einen Fehler anfinden, der nicht reproduzierbar ist.


Hartmut K. schrieb:
> Red' doch bloß nicht so'n Stuss, was auf den Elkos aufgedruckt ist, ist
> die maximale Spannung, für die der Hersteller garantiert.

Und darum läßt eine Firma dann welche für 71V herstellen?
weil bülliche 80V sind doch viel zu überkapazitiert ?


> So weit würde es mit vergammelten Elkos gar nicht kommen, die würden
> beim Einschalten abrauchen, wenn du vollen Saft draufgibst,
Unfaßbar vergammelt , dieses alte Yamaha-Glump vom netzbeschmutzer.
Wieviel alte Geräte hast denn schon eingeschaltet in deinem Leben ?
Wenn du sagst: "4-5 Jahre spannungslos - alles hin " .

> du Experte.

Zwei Experten .

von Rudi Ratlos (Gast)


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Das ist wie bei den Lebensmitteln, wenn man Euch beiden Experten 
vertraut.

Friß (ja) nix, das nicht mindestens noch 1 Jahr haltbar ist.
Und starte vor allem kein Auto, das nicht mehr fabriksfrisch ist .
Das kann tödlich enden !

Sagt Euch Euer ErfahrungsSchatz? ...  wie gesunder Menschenverstand.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Beim Yamaha gibt's auch Fortschritte, ich kam besser voran als erwartet.
> Dank des guten Wetters in den letzten Tagen konnte ich den Verstärker
> weiter zerlegen und putzen.

Ja, bei dem Wetter ist gut Basteln, da mag man ja keinen Hund vor die 
Tür schicken!

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Red' doch bloß nicht so'n Stuss, was auf den Elkos aufgedruckt ist, ist
>> die maximale Spannung, für die der Hersteller garantiert.
>
> Und darum läßt eine Firma dann welche für 71V herstellen?
> weil bülliche 80V sind doch viel zu überkapazitiert ?

Ah ja, welche für 80V sind bei gleicher Kapazität billiger als für 71V. 
Erzähle mal noch einen.

Und wenn du 'ne Ahnung von den Stückzahlen hättest, wüsstest du, dass 
sich Pfennigfuchserei beim Bauelementeeinsatz immer auszahlt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Und darum läßt eine Firma dann welche für 71V herstellen?
> weil bülliche 80V sind doch viel zu überkapazitiert ?

71 sind 63 + 12.5 %; so ganz aus der Luft gegriffen ist dieser Wert 
demnach nicht. Vielmehr handelt es sich um einen R-20-Wert.

von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Niemand kann einen Fehler anfinden, der nicht reproduzierbar ist.

Na, du kannst das nicht. Bei dir scheitert es ja schon an den absoluten 
Grundlagen, nämlich dass alles außer frischem DI-Wasser und Iso 
wahnsinnig gut überlebt sein will, und dass man das meiste mit einem 
Multimeter und einem Oszilloskop problemlos erschnüffeln kann.

Rudi Ratlos schrieb:
> Das ist wie bei den Lebensmitteln, wenn man Euch beiden Experten
> vertraut.
> Friß (ja) nix, das nicht mindestens noch 1 Jahr haltbar ist.

Du hast mal wieder absolut nichts verstanden. Klar kann man alte 
Schätzchen wieder fit machen, aber doch nicht so ratlos und stümperhaft 
wie du es propagierst. Damit macht man mehr kaputt als alles andere!

von Onkel Hotte (Gast)


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michael_ schrieb:
[nur Stuss]

Einfach mal raushalten, wenn man keinen blassen Schimmer hat.


Hartmut K. schrieb:
> Fa. Kahn hat dafür übrigens auch ihre eigene Methode und Mittelchen

Das ist nicht "deren eigene Methode", das ist schon immer guter Standard 
unter Technikern, die ihren Job verstehen. Spätestens mit solchen 
Einlassungen entlarven sich dann die Kütiba-Kontaktspray-Pfuscher und 
ahnungslose möchtegern-Techis.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Unternehmensdetektiv schrieb:
> Sehr schön. Die schlechte Nachricht: Die eigentliche Putzarbeit kommt
> erst noch! Potis und Schalter wollen zerlegt, gereinigt, poliert,
> versiegelt und zusammengebaut werden ;)

Danke, da bin ich illusionslos. Der Verstärker hat deren Potis und 
Schalter viele, da dürfte es kratzen und knacken. Die HiFi-Foren, auf 
die ich auf der Suche nach Infos zum Verstärker gestoßen bin, sind voll 
mit derlei Klagen. Dort weiß man grundsätzlich auch keinen anderen Rat 
als Kontakt-Spray. Ganz Mutige bauen die ALPS-Potis und die Schalter 
auseinander.

> Relaiskontakte sind in dem Alter garantiert auch hin.

Es gibt ein Relais für die Lautsprecherausgänge, das sieht allerdings 
nach einem Standardteil aus, 24 Volt, vierfach Schalter, konnte ich 
sehen.

Eine Frage zum Relais habe ich trotzdem: Auf dem Relais heißt es 24VDC, 
bei Reichelt gibt es eines mit 24VAC. Kann es trotzdem eingesetzt werden 
oder sollte ich explizit nach 24 V AC schauen?

von H. H. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Eine Frage zum Relais habe ich trotzdem: Auf dem Relais heißt es 24VDC,
> bei Reichelt gibt es eines mit 24VAC. Kann es trotzdem eingesetzt werden
> oder sollte ich explizit nach 24 V AC schauen?

Du brauchst schon eines mit DC Spule. Und auch das richtige 
Kontaktmaterial ist wichtig, AgSnO taugt hier gar nicht, AgNi geht so, 
Au (nicht nur hauchdünn zur Konservierung!) wäre optimal.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Das war wieder fix geklärt, danke!

Wenn das Original Kontaktschwierigkeiten hat, hat es vermutlich keine 
vergoldeten Kontakte. Alte Relais habe ich schon öffnen können und mit 
Politur behandelt. Vielleicht klappt dies hier auch, ich kann es im 
eingebauten Zustand noch nicht beurteilen.

von Onkel Hotte (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Dort weiß man grundsätzlich auch keinen anderen Rat
> als Kontakt-Spray.

Kann man für einen ersten Test machen, nachhaltig ist das aber nicht. 
Nach den Jahrzehnten ziert die Schalterkontakte und Reiter 
unausweichlich eine fette Oxidschicht, egal ob rumgestanden oder 
benutzt. Deswegen zerlegen und aufbereiten.

> Ganz Mutige bauen die ALPS-Potis und die Schalter auseinander.

Mache ich auch regelmäßig, sofern kein Ersatz beschaffbar ist. 
Insbesondere bei größeren Tastensätzen sieht es schon mal duster aus. 
Besonderen Mut braucht es dafür aber nicht, ALPS kocht auch nur mit 
Wasser.

> Es gibt ein Relais für die Lautsprecherausgänge

...was für Ausfälle sorgen wird. Auch hier: Für einen ersten Test reicht 
Deckel runter und Kontakte aufhübschen. Für eine nachhaltige 
Restauration Austauschen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ich habe zwar kein Spray "Tuner 600", kann mir aber denken, warum es so 
heißt. Einen VHF-Tuner eines Fernsehers Mitte der 50er Jahre habe ich 
mal zerlegt, das ging sogar recht einfach, so großzügig und robust waren 
sie gebaut. Hier sind Experten, die kennen noch die Trommeltuner. Dabei 
habe ich mir nicht vorstellen können, dass eine Spraydose alleine 
ausreichen würde, um die Kontakte wieder leitfähig zu machen.

[Ich:]
>> Ganz Mutige bauen die ALPS-Potis und die Schalter auseinander.

Onkel Hotte schrieb:
> Mache ich auch regelmäßig, sofern kein Ersatz beschaffbar ist.

Das macht mir Mut. Werde ich jedenfalls in Betracht ziehen. Und Relais 
ohne viel Gefrickel tauschen.

von H. H. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> "Tuner 600"

Das ist nur Reinigungsbenzin in der Sprühdose.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Gut zu wissen, muss dann nicht auf die Einkaufsliste.

von Hartmut K. (wodim)


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Brüno schrieb:
> Rudi Ratlos schrieb:
>> Niemand kann einen Fehler anfinden, der nicht reproduzierbar ist.
>
> Na, du kannst das nicht. Bei dir scheitert es ja schon an den absoluten
> Grundlagen, nämlich dass alles außer frischem DI-Wasser und Iso
> wahnsinnig gut überlebt sein will, und dass man das meiste mit einem
> Multimeter und einem Oszilloskop problemlos erschnüffeln kann.

Nun ja, sporadisch auftretende Fehler können schon gewisse Probleme mit 
sich bringen. ;) Ich denke da z.B. an kalte Lötstellen ...

von Hartmut K. (wodim)


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Onkel Hotte schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Fa. Kahn hat dafür übrigens auch ihre eigene Methode und Mittelchen
>
> Das ist nicht "deren eigene Methode", das ist schon immer guter Standard
> unter Technikern, die ihren Job verstehen.

Ups, womit arbeiten die, speziell was "Restaurierung" von Schaltern mit 
vielen Kontakten, Potis etc. betrifft? Wie gesagt, das hatten sie mal 
auf ihrer Seite beschrieben, finde ich aber nicht mehr.

> Spätestens mit solchen
> Einlassungen entlarven sich dann die Kütiba-Kontaktspray-Pfuscher und
> ahnungslose möchtegern-Techis.

Damit kannst du mich nicht meinen, ich hab' da nämlich auch so meine 
Methoden und Mittelchen. ;)

: Bearbeitet durch User
von Onkel Hotte (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> sporadisch auftretende Fehler können schon gewisse Probleme mit
> sich bringen

Nicht wirklich. Braucht nur etwas Geduld, eine Prise Erahrung und vor 
allem Sachverstand. OK OK, Rudi und Sachverstand...

von Hartmut K. (wodim)


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Onkel Hotte schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> sporadisch auftretende Fehler können schon gewisse Probleme mit
>> sich bringen
>
> Nicht wirklich. Braucht nur etwas Geduld, eine Prise Erahrung und vor
> allem Sachverstand.

Naja, ein bisschen mehr "Equipment" als Augen, Ohren, Nase und "nasser 
Finger" schon auch. ;)

Brüno schrieb:
> Multimeter und Oszilloskop

Zum Beispiel.

von Onkel Hotte (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
>> Nicht wirklich. Braucht nur etwas Geduld, eine Prise Erahrung und vor
>> allem Sachverstand.
>
> Naja, ein bisschen mehr "Equipment" als Augen, Ohren, Nase und "nasser
> Finger" schon auch. ;)

Was für ein Gefasel. Aus "Sachverstand" folgen hinreichende 
Messmöglichkeiten, Werkzeuge und Methoden.

von Hartmut K. (wodim)


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Onkel Hotte schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>>> Nicht wirklich. Braucht nur etwas Geduld, eine Prise Erahrung und vor
>>> allem Sachverstand.
>>
>> Naja, ein bisschen mehr "Equipment" als Augen, Ohren, Nase und "nasser
>> Finger" schon auch. ;)
>
> Was für ein Gefasel.

Na, na. ;)

> Aus "Sachverstand" folgen hinreichende Messmöglichkeiten, Werkzeuge und
> Methoden.

Das sehe ich nicht so zwingend in dieser Reihenfolge. ;) Z.B. hat mich 
eine Freundin mal gefragt: "Was gibt eigentlich wem mehr - dein Hobby 
deinem Studium oder umgekehrt?" Das wusste ich selber nicht so genau. 
Und die Berufstätigkeit kam dazu - also das ließ sich alles nicht so 
streng trennen. ;)

Ok, das ist schon ein Weilchen her, also das war die Zeit, wo ich mein 
Gehalt hätte sparen und nur von "Aufträgen" aus dem (ständig wachsenden) 
Bekanntenkreis hätte leben können - wenn irgendwo ein kaputter Fernseher 
oder so was stand, war ich gefordert. ;)

https://hkraus.eu/hk/Profil.pdf

Und wenn du mich jetzt fragst: "Warum haste nicht gespart?" ... Ja mei, 
wer konnte denn damals schon ahnen, dass die reine Binnenwährung "M der 
DDR" mal quasi über Nacht richtige D-Mark werden könnte, und das auch 
noch 1:1 (Guthaben bis 1.500,-M) oder 2:1 (Guthaben über 1.500,-M und 
Schulden und Verbindlichkeiten), wenn ich das richtig in Erinnerung habe 
...

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> Nun ja, sporadisch auftretende Fehler können schon gewisse Probleme mit
> sich bringen. ;) Ich denke da z.B. an kalte Lötstellen ...

Keinerlei ersichtlich. Darum Badewanne. Jetzt läuft er wieder.

Signal-Einspeise-Kabel für die Hauptplatine ist schon gelötet, ich tippe 
(schon lange) auf einen -zu den großen: parallelen- 330µF/63V . Ist 
vielleicht ein 'Sicherheitskondensator', der zuerst seinen Geist 
aufgibt.
Es passiert mir oft.. man schraubt was auf, irgend was fällt zuerst 
direkt in deinen Blick - und das ist dann tatsächlich hin.

Kalte Lötstellen verursachen einen Dauerfehler, selbst wenn es nur ein 
Wackler bei Vibration ist. Der Fehler ist weder von Vibration noch von 
Leistung abhängig.

Einfach verhext...
aber is trotzdem lustig .

von Rudi Ratlos (Gast)


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Brüno schrieb:
> Na, du kannst das nicht.

Na dann erzähl mal, wie du welchen Fehler -womit anfinden willst, der 
nicht auftritt.

> Damit macht man mehr kaputt als alles andere!
Irrsinnig! Alles kaputt ... danach .. wegwerfen.


Rainer Z. schrieb:
> da dürfte es kratzen und knacken.

Das ist art typisch für das Niveau-Nouveaux in diesem Forum

es  d ü r f t e  kratzen und knacken.
Also spritzen wir vorher einfach irgendwas rein, oder kaufen gleich alle 
Teile neu ein ,dann
d ü r f t e   es theoretisch nicht mehr: nicht funktionieren .


>> Relaiskontakte sind in dem Alter garantiert auch hin.
> bei Reichelt gibt es eines mit 24VAC.
Mit  diesem Alter ist einfach ALLES hin . Wegwerfen..


Das geniale hinz wie es leibt und lebt
bringt es wieder mal gekonnt auf den PUNKT :
das richtige Kontaktmaterial ist wichtig,
AgSnO taugt hier gar nicht, AgNi geht so,

Au (nicht nur hauchdünn zur Konservierung!) wäre optimal!!! !

> Das macht mir Mut. Werde ich jedenfalls in Betracht ziehen.

> Und Relais ohne viel Gefrickel tauschen.
Dioden, Widerstände und Transistoren nicht VERGESSEN !
Am Besten noch vor dem Ersten Einschalten, sonst wird noch mehr kaputt .

von Onkel Hotte (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
>> Und Relais ohne viel Gefrickel tauschen.
> Dioden, Widerstände und Transistoren nicht VERGESSEN !

Es gibt in der Tat Widerstände, die man besser prophylaktisch tauscht.
Welche das sind und warum das so ist wirst du niemals verstehen.

Und jetzt husch husch, geh wieder um deinen Schrott tanzen und Globuli 
reinschütten. Für mehr reicht dein technisches Verständnis nicht.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Dioden, Widerstände und Transistoren nicht VERGESSEN !
> Am Besten noch vor dem Ersten Einschalten, sonst wird noch mehr kaputt .

Am Besten auch alle Kriechstrecken austauschen ...

von Rudi Ratlos (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> Es gibt in der Tat Widerstände, die man besser prophylaktisch tauscht.
> Welche das sind und warum das so ist wirst du niemals verstehen.

.. prophylaktisch ?
Und du wirst aus lauter theor. Sachverstand nie verstehen, warum man 
grundsätzlich nirgends blöd herumlötet und schon gar keine Teile 
tauscht, "prophylaktisch", bevor man den Fehler nicht ANGEFUNDEN hat .

Du, oh  junges Bubi?, bist eben noch kein Handwerker .

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Signal-Einspeise-Kabel für die Hauptplatine ist schon gelötet, ich tippe
> (schon lange) auf einen -zu den großen: parallelen- 330µF/63V . Ist
> vielleicht ein 'Sicherheitskondensator', der zuerst seinen Geist
> aufgibt.

Mit Sicherheit nicht. Oder was soll der wogegen absichern?

Schon mal was von Gegenkopplung gehört?

: Bearbeitet durch User
von Onkel Hotte (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> und schon gar keine Teile tauscht, "prophylaktisch"

Sag ich doch, du verstehst es nicht.

> Du, oh  junges Bubi?, bist eben noch kein Handwerker .

Och, mit Meister, Diplom und Jahrzehnten Erfahrung (von Kindesbeinen 
an), da hab' ich halt keine Ahnung. Tut mir leid, großes Rudi.

von Hartmut K. (wodim)


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Onkel Hotte schrieb:
> Och, mit Meister, Diplom und Jahrzehnten Erfahrung (von Kindesbeinen
> an), da hab' ich halt keine Ahnung.

Wirklich nicht. Nicht mal von einem

> parallelen- 330µF/63V . Ist vielleicht ein 'Sicherheitskondensator', der
> zuerst seinen Geist aufgibt.

Wetten, dass der parallel zu einem R in einer Gegenkopplung liegt? Ich 
tippe mal auf kapazitiv überbrückten Emitter- oder Sourcewiderstand:

https://www.antennen-emv.tu-berlin.de/fileadmin/fg13/Lernmaterialien/analog_03_Arbeitspunkteinstellung.pdf

(Abb. 3.6 b und 3.7 b)

@Rudi: Darfst mal raten, wozu das gut ist, und was passiert, wenn der C 
"den Geist aufgibt". Überlegen wäre wohl zuviel verlangt. ;)

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> Schon mal was von Gegenkopplung gehört?

Schon mal was von Intuition gehört ?

Gegenkopplung funktioniert wie folgt:
- man verwendet einen Spannungsverstärker, der sehr viel höher verstärkt 
als benötigt
- die Verstärkung vermindert man, indem das Ausgangssignal rückgeführt 
wird,
- indem es vom Eingangssignal abgezogen wird.

Es klingt ja ab und an tatsächlich "ähnlich" , so als ob zeitversetzt 
ein doppeltes Eingangssignal verstärkt würde. Mit gleichzeitig starken 
Lautstärkeschwankungen. Oder "Kondensatorkrachen" .

Das löst aber das Problem :die URSACHE: dieses Phänomens:- nicht.
Mittlerweile tritt es jedoch lange genug durchgehend auf, um andere 
Fehlerquellen (Kabel,etc) auszuschließen. Tritt es auf, muß man sehr 
schnell arbeiten.

Vielleicht ist es auch ein parapsychologisches Phänomen (starke 
magneto-elektrische PsychoKräfte). Es wird durch irgend eine unbekannte 
Kraft hervorgerufen, immer dann, wenn man es am Wenigsten erwaret

von Brüno (dominic_m833)


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Onkel Hotte schrieb:
> Sag ich doch, du verstehst es nicht.

Damit ist alles gesagt - Rudi kann exakt nichts, und das noch nicht mal 
richtig..

von Rudi Ratlos (Gast)


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Brüno schrieb:
> Rudi kann exakt nichts, und das noch nicht mal richtig..
Gut, daß wir Dich haben
Ich brauch ja nicht nichts zu 'können', ich brauchs nur zu reparieren.
In Einer für dich noch recht Fremden Vorstellungswelt.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Die Einkreisung von Fehlern ist eben eine für Dich fremde 
Vorstellungswelt.
 Die Störung kann nur (mehr) von der 'Eingangsstufe' (2 
Kleintransistoren) oder direkt AUF der Hauptplatine entstehen. Dazu muß 
man nur die Verbindung zwischen den beiden Platinen auftrennen, sobald 
der Fehler wieder über längere Zeit wiederholt häufig auftritt. Und 
beide Platinen isoliert testen

Das letzte Mal im Frühjahr: ein SNT wude als eindeutige Ursache für 
diese Störungen lokalisiert - und weg waren sie. Davor wars mal .., mal 
ein ..., aber nichts hält -offensichtlich- dauerhaft. Es kehrt 
sporadisch immer wieder .Eindeutiger Hexenzauber.

Diesem Spuk will ich ein Ende bereiten.

Ich bin ja nicht der netzbeschmutzer, wo sich ein gebrauchtes Auto 
kauft, dann im Internet nach Ersatzteilen sucht und bestellt, obwohl er 
das Gebraucht-Auto noch gar nie angestartet* hat ..oder gar 
probegefahren ist.

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Schon mal was von Gegenkopplung gehört?
>
> Schon mal was von Intuition gehört ?

Nicht nur gehört, sogar schon welche gehabt. ;) Allerdings setzt das 
etwas mehr voraus als ein gesundes Halbwissen, das man durch "Intuition" 
ergänzen will, wie du.

> Gegenkopplung funktioniert wie folgt:
> - man verwendet einen Spannungsverstärker, der sehr viel höher verstärkt
> als benötigt
> - die Verstärkung vermindert man, indem das Ausgangssignal rückgeführt
> wird,
> - indem es vom Eingangssignal abgezogen wird.

Das ist eine Möglichkeit der Gegenkopplung. Und da hast du schon einen 
entscheidenden Fehler drin: Nicht das Ausgangssignal wird zurückgeführt 
und "vom Eingangssignal abgezogen", sondern nur ein Teil. Darfst mal 
überlegen, welcher - typische Grundschaltung:

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210151.htm

Ich meinte aber diese Gegenkopplung, innerhalb einer einzigen Stufe, 
durch einen (kapazitiv überbrückten) Emitter- oder Sourcewiderstand:

https://www.antennen-emv.tu-berlin.de/fileadmin/fg13/Lernmaterialien/analog_03_Arbeitspunkteinstellung.pdf

(Abb. 3.6 b und 3.7 b)

Bevor du nicht begriffen hast, wie die funktioniert (steht übrigens 
alles im Text zu den Abbildungen), brauchen wir über nichts weiter zu 
diskutieren. Nochmal: Wo liegt dein "Sicherheits-Kondensator" in der 
Schaltung, und was liegt parallel?

> Es klingt ja ab und an tatsächlich "ähnlich" , so als ob zeitversetzt
> ein doppeltes Eingangssignal verstärkt würde. Mit gleichzeitig starken
> Lautstärkeschwankungen. Oder "Kondensatorkrachen" .

Also schon wieder Blödsinn. Wie das Folgende auch.

: Bearbeitet durch User
von Onkel Hotte (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> starke magneto-elektrische PsychoKräfte

Ja, definitiv. So verstrahlt, wie du bist...


> Ich bin ja nicht der netzbeschmutzer, wo sich ein gebrauchtes Auto
> kauft, dann im Internet nach Ersatzteilen sucht und bestellt, obwohl er
> das Gebraucht-Auto noch gar nie angestartet* hat

Wenn man ein ewig rumgestandenes Auto aus einer Scheune zieht, macht man 
was? Genau, wichtige Teile vorher inspizieren, ggf. gängig machen oder 
ersetzen, Motor manuell durchdrehen (Steuerzeiten kontrollieren), 
Betriebsflüssigkeiten wechseln etc. pp.
Irgendwann erfolgt ein erster Start ohne Zündung, um erstmal Öldruck 
aufzubauen.

Aber das muss dich alles nicht belasten, auch das verstehst du nicht.

von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Die Einkreisung von Fehlern ist eben eine für Dich fremde
> Vorstellungswelt.

Hach ratloser Rudi, das mache ich täglich, an zigfach komplexerem als 
dödeligen HiFi-Gelumpe. Ich bin dabei halt einfach nicht so stümperhaft 
unterwegs, deshalb dauert das bei mir auch keine Jahre 🤓😎

von Der echte und einzig wahre Schlaumeier (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
>> Ich bin ja nicht der netzbeschmutzer, wo sich ein gebrauchtes Auto
>> kauft, dann im Internet nach Ersatzteilen sucht und bestellt, obwohl er
>> das Gebraucht-Auto noch gar nie angestartet* hat

Onkel Hotte schrieb:
> Wenn man ein ewig rumgestandenes Auto aus einer Scheune zieht, macht man
> was? Genau, wichtige Teile vorher inspizieren, ggf. gängig machen oder
> ersetzen, Motor manuell durchdrehen (Steuerzeiten kontrollieren),
> Betriebsflüssigkeiten wechseln etc. pp.
> Irgendwann erfolgt ein erster Start ohne Zündung, um erstmal Öldruck
> aufzubauen.

Guter Vergleich bzw. gute Parallele.
Erkannte Defekte natürlich vor dem ersten Einschalten beheben!

von Brüno (dominic_m833)


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Der echte und einzig wahre Schlaumeier schrieb:
> Erkannte Defekte

..die man erstmal erkennen muss, da hab ich bei Rudi doch berechtigte 
Zweifel..

von Onkel Hotte (Gast)


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Brüno schrieb:
> Der echte und einzig wahre Schlaumeier schrieb:
>> Erkannte Defekte
>
> ..die man erstmal erkennen muss, da hab ich bei Rudi doch berechtigte
> Zweifel..


Er hat doch seinen Weg gefunden. Statt Wissen muss jetzt Esoterik 
herhalten:


Rudi Ratlos schrieb:
> parapsychologisches Phänomen (starke magneto-elektrische PsychoKräfte)

> irgend eine unbekannte Kraft

Rudi Ratlos schrieb:
> Hexenzauber


Ab hier ist es nur noch ein kurzer Weg zu richtungsgebundenen Kabeln und 
Klangsteinen ;)

von Rudi Ratlos (Gast)


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Brüno schrieb:
> das mache ich täglich, an zigfach komplexerem als
> dödeligen HiFi-Gelumpe.

Soviel Zeit wie du in diesem Forum verbringst, Tag wie Nacht,
machst dugenaugenommen gar nichts. Außer blöd motschgern .

von Rudi Ratlos (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> Das ist eine Möglichkeit der Gegenkopplung.
Es könnte ja auch eine Mitkopplung sein. Leider wirds nicht lauter dabei 
- oder doch ?
> Und da hast du schon einenentscheidenden Fehler drin:
Dann mußt du dich beim Autor Dipl.Ing.DDr. Strassacker beschweren.

> Bevor du nicht begriffen hast, wie die funktioniert
Man muß nicht (alles) begreifen, wie warum etwas funktionert, sonst ist 
man schnell beim Schaltungsdesign, man braucht nur die Ursache, meist 
ein defekter Bauteil, für einen Fehler finden.

> Wo liegt dein "Sicherheits-Kondensator" in der
> Schaltung, und was liegt parallel?
Parallel zu einem der beiden Kondensatoren und versorgt die mittleren 
Pins der beiden inneren Transen. Das tut der andere Große zwar auch, 
aber der versorgt alle vier Transen.
Immer wenn ich das Gerät öffne, fällt mein Blick auf diesen Kondensator 
und zwanghaft tippe ich jedesmal mit dem Fingernagel drauf.
Da der Speicher mit dem neuen Super-Cap nun wieder funktioniert zahlt 
sich die Reparatur wieder aus.Hab ja genug Endstufen. Nur diesmal, vor 
ein paar Tagen, war der Fehler AUCH im Receiver-Betrieb zu hören. Womit 
ein rein interner Fehler vorliegen M U S S.


>> Es klingt ja ab und an tatsächlich "ähnlich" ,
Wenn du nicht in der Lage bist, das erzeugte Geräusch zu hören, kannst 
lange suchen. Es tritt nur ultra-kurz bis kurz UND unregelmäßig auf. 
Mittlerweile ausreichend lange genug, um das Geräusch hören zu können.

Und aus allen diesen Fakten kann man auf den Fehler schließen.
Das ist eine rein logische Denkarbeit. Von A nach B nach C. Und nicht 
irgendwie im (Strom-) Kreis herum.

Die ganze Nacht Slaut AT-Radio gehört. Kein einziger Fehler. Also 
wieder warten... So gehts seit 4-5 Jahren dahin. Behringer hin? SAT oder 
LNB hin ? Kabel hin ? SNT oder Trafo? Frequenzweichen ?
Ich habe alle Fehlerquellen bereits! eliminiert. Übrig bleibt das 
reine nackte Yamaha- Gerät.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Die Ursache für meine Kondensator-Frage war übrigens nicht dieser 
Defekt, der war ja bereits 'endgültig' durch das defekte SNT eliminiert, 
sondern, was könnte ich noch beim ama mitbestellen um auf die 29,- zu 
kommen.

Und wie es der Teufel so wollte ...

von Onkel Hotte (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ich habe alle Fehlerquellen bereits! eliminiert.

Nein.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> Nein.
Doch. Es bleibt: entweder Eingangsstufe oder Hauptplatine.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Aber wenn dem Onkel langweilig sein sollte,
kann er sich ja gerne da beteiligen:
Beitrag "Re: Verständnisfrage Solarakku / Laderegler"
als anerkannter Sachverständiger für : "jo, für eh ois"

von Onkel Hotte (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> Rudi Ratlos schrieb:
>> Ich habe alle Fehlerquellen bereits! eliminiert.
>
> Nein.
>> Doch.

Nein.
Du hast dich selbst, eine einzige riesige Fehlerquelle, vergessen.

von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Man muß nicht (alles) begreifen, wie warum etwas funktionert

Wenn man nur rat-, kopf- und ahnungslos rumzupfuschen und nie fertig 
werden will, kann man das natürlich so machen.. 😏

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Das ist eine Möglichkeit der Gegenkopplung.
> Es könnte ja auch eine Mitkopplung sein.

Mit Sicherheit nicht, sonst wäre dir das Ding beim ersten Einschalten 
abgeraucht. Darfst mal raten, warum. Dass er eine hohe offene 
Verstärkung hat, weißt ja sogar du schon. Und nun erhöhe die noch durch 
eine Mitkopplung - eine sicherere Methode, das Ganze zum Schwingen zu 
bringen, kenne ich nicht. ;)

von Percy N. (vox_bovi)


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Brüno schrieb:
> Rudi Ratlos schrieb:
>
>> Man muß nicht (alles) begreifen, wie warum etwas funktionert
>
> Wenn man nur rat-, kopf- und ahnungslos rumzupfuschen und nie fertig
> werden will, kann man das natürlich so machen.. 😏

Etwas lernen und begreifen kannst Du nur dann, wenn etwas nicht 
funktioniert; ein scheinbarer Erfolg könnte auchcauf zufällugen 
zuträglichen Randbedingungen liegen.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> Mit Sicherheit nicht, sonst wäre dir das Ding beim ersten Einschalten
> abgeraucht.

Das ist falsch. Weil hier (wie überall) Schutzschaltungen verbaut sind. 
Die dann zu einer 'Verminderung des Pegels' wegen Überlastung führen. 
Was also die Ursache für die starken Pegelschwankungen bis (knapp) zum 
Ausfall sein kann. Da aber die Störung (noch immer) zu kurz für eine 
akust.Analyse ist, ist das Herumraten.
Was auch immer das verursacht, die Frage bleibt: WAS ist die Ursache?


Percy N. schrieb:
> Etwas lernen und begreifen kannst Du nur dann, wenn etwas nicht
> funktioniert; ein scheinbarer Erfolg könnte auchcauf zufällugen
> zuträglichen Randbedingungen liegen.

Das ist eben der Grund, warum ich grundsätzlich nicht planlos 
herumlöte oder Teile 'auf Verdacht' auswechsle. Und auch davor warne . 
Weil man sich damit der Chance beraubt, die wahre Ursache zu finden. Und 
gleichzeitig auch riskiert, noch weitere 'Fehler hinzuzufügen', was dann 
oft mit einem 'zu komplexen' Reparaturproblem direkt auf der Müllhalde 
endet .

L*eider* ist es hier nicht so, daß es nicht "nicht funktioniert", was 
die Sache vereinfachte (hopp ODER dropp), sondern nur sporadische 
Störungen auftreten .

von Rudi Ratlos (Gast)


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Mein Fehler diesmal war: daß ich, statt das Signal sofort am 
Kopfhörer-Out abzunehmen, davor den Generalputz gemacht habe. Bedeutet: 
wieder warten bis zur nächsten längeren Störung. Dann  Headphone, danach 
Einpeisung eines externen Signals in die Endstufe. Danach gesonderte 
Überprüfung der Vorstufe am externen Amp .
Und die ganze Zeit darf man dabei hoffen, daß der Fehler möglichst 
schnell wieder längere Zeit auftritt.

Ist es ein zu altersschwacher Kondensator, dann krachts theor. an der 
Endstufe im Lautsprecher, aber nicht am Headphone. Hatte schon mal was 
Ähnliches.

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Mein Fehler diesmal war: daß ich, statt das Signal sofort am
> Kopfhörer-Out abzunehmen, davor den Generalputz gemacht habe. Bedeutet:
> wieder warten bis zur nächsten längeren Störung.

Ok, der letzte Tipp, den du umsonst kriegst: Kältespray und Fön sind 
schon erfunden.

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Mit Sicherheit nicht, sonst wäre dir das Ding beim ersten Einschalten
>> abgeraucht.
>
> Das ist falsch. Weil hier (wie überall) Schutzschaltungen verbaut sind.
> Die dann zu einer 'Verminderung des Pegels' wegen Überlastung führen.

Und die können auch versagen, nicht nur gem. Murphy's Laws. Ich hatte 
auch schon so einen Fehler, der mich zum Glück nur einen (noch) leicht 
auswechselbaren und nicht teuren OpAmp gekostet hat. Eben ein spinnerter 
C hat aus der Gegenkopplung eine Mitkopplung gemacht, aber so, dass von 
dem IC nach dem Fatz-poff nur noch die Beinchen da standen. Solche 
Leistungen merkt keine Schutzschaltung.

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> Tipp, den du umsonst kriegst: Kältespray und Fön sind
> schon erfunden.
Was willst mit Wärme/Kälte derartig lange behandeln, bis ein nicht 
vorhandener Fehler endlich nicht mehr auftritt? Die letzten zwei Tage 
ist der Fehler nicht mehr aufgetreten.

Das ist wie beim Hisense-Thread, wo man nur mit Wärme (statt Kälte) 
arbeiten kann, WENN die Umgebungstemperatur niedrig genug ist, daß der 
Fehler ohne Wärme garantiert nicht auftritt.
Erst noch schnell zwei Wasserpumpen zsammbauen, dann Hisense.

> Eben ein spinnerter
> C hat aus der Gegenkopplung eine Mitkopplung gemacht,
Kann sein. Alle paar Monate.. (?) Hexenwerk.

Der große  Vorteil dieses Receivers ist bloß (außer Radio und FB), daß 
man ohne Mischpult das Summensignal über Tape1/2 raus- und 
soundbearbeitet wieder reinschleifen kann. Alleine deswegen wäre es 
schade darum. .

von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Was willst mit Wärme/Kälte derartig lange behandeln, bis ein nicht
> vorhandener Fehler endlich nicht mehr auftritt?

Du sollst Föhn und Kältespray ja auch nur nutzen um die sporadisch 
auftretenden Fehlfunktionen zu provozieren. Solche "Tricks" kennt jeder 
nur halbwegs fähige, und das ist der Grund weshalb es bei nicht ganz so 
ratlosen auch keine Jahre dauert.

von Onkel Hotte (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> daß man ohne Mischpult das Summensignal über Tape1/2 raus- und
> soundbearbeitet wieder reinschleifen kann.

Es hat die Tape-Schleife entdeckt! Applaus, Applaus, Applaus!

von Percy N. (vox_bovi)


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Onkel Hotte schrieb:
> Rudi Ratlos schrieb:
>
>> daß man ohne Mischpult das Summensignal über Tape1/2 raus- und
>> soundbearbeitet wieder reinschleifen kann.
>
> Es hat die Tape-Schleife entdeckt! Applaus, Applaus, Applaus!

Das erklärt aber nicht, wo er ohne Mischpult ein Summensignal erzeugt.

von Onkel Hotte (Gast)


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Brüno schrieb:
> halbwegs fähige

[Rudi]

Finde den Fehler ;)

von Onkel Hotte (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Das erklärt aber nicht, wo er ohne Mischpult ein Summensignal erzeugt.

Bei üblichen Hifi-Geraffel: Gar nicht. "Tape Monitor" ist eigentlich zur 
Hinterbandkontrolle gedacht.

von Hartmut K. (wodim)


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Percy N. schrieb:
> Onkel Hotte schrieb:
>> Rudi Ratlos schrieb:
>>
>>> daß man ohne Mischpult das Summensignal über Tape1/2 raus- und
>>> soundbearbeitet wieder reinschleifen kann.
>>
>> Es hat die Tape-Schleife entdeckt! Applaus, Applaus, Applaus!
>
> Das erklärt aber nicht, wo er ohne Mischpult ein Summensignal erzeugt.

Mit der Mitkopplung natürlich, aber eben nur alle paar Monate. ;)

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Das erklärt aber nicht, wo er ohne Mischpult ein Summensignal erzeugt.
Strenggenommen ist es ja, technisch bedingt, die Summe aus dem gerade 
aktiven Kanal. Ich find das bei HiFi praktisch. Es geht auch nicht bei 
jedem Gerät . Da kannst die Behringer ohne viel Tam-Tam dranhängen oder 
auch wegschalten. Bei den alten hast ja noch eine aktive -10dBV/+4dBu 
Pegelangleichung. Für Studiofanatiker nicht das Gelbe vom Ei, aber 
durchaus im Rahmen .


Brüno schrieb:
> Du sollst Föhn und Kältespray ja auch nur nutzen um die sporadisch
> auftretenden Fehlfunktionen zu provozieren.
Diese sind nach bisherigen Erkenntnissen weder von Vibration noch von 
Wärme oder Kälte abhängig. Freilich kannst, wennst in dem Kabelgewirr 
dazukommst, jeden einzelnen Bauteil da drinnen erst mit Kälte dann mit 
Wärme 'behandeln'. Jetzt wo ich kurz vor "Vorstufe/Endstufe" stehe, ist 
es leicht 'Profi-Tips' zu geben .

Voriges Jahr hab ich entdeckt, ich hab mir ein halbes Dutzend 
Verlängerungs-Anschlußadapter gebaut mit Bananas, Klemmen, Cinch, daß 
ein Bananenstecker 'zu locker' ist, den ziehst raus - und weg ist die 
Störung. Oder einmal ein defektes angespritztes Klinkenkabel, wer sowas 
jemals geöffnet hat, der kauft sich so ein Glump nie wieder - und weg 
ist die Störung. Früher mal ist mehrmals der Behr-Ultramizer plötzlich 
ausgefallen (Speicher weg, hin? - Reset), vielleicht ist der defekt. 
Oder ist der Input einfach zu hoch gewesen und die Eingangsstufe hin 
geworden ?
Und so gehts mit Kabeln und Geräten (oder Netzteilen) seit Jahren dahin. 
Man lernt auch eine Menge dabei. Aber die Störung war nicht 
festzumachen. Vielleicht  jetzt ...

Ich finds einfach lustig, so Fehler zu beobachten und ihnen nachzugehen. 
Meinen Trackball repariere ich seit gut 10 Jahren (hab noch drei 
originalverpackte), seit 1 Jahr ist "end-repariert".
Drei Auflagepunkte plus zwei Rollen. 1/10mm is da weit daneben .

von Peter D. (peda)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Oder einmal ein defektes angespritztes Klinkenkabel

Noch schlimmer ist dieser ganze RJ-45 Mist. Wenn wieder mal Ethernet 
oder DSL nicht geht, dann muß man an diesen Kabeln rumzuppeln. Wie kann 
man nur ein derart unzuverlässiges Gelumpe erfinden.

In meiner alten Wohnung hatte ich als Postanschluß eine Steckdose für 
Klinkenstecker aus Bakelit. Klobig, aber super zuverlässig. Heute würde 
man sagen, unkaputtbar.

Inzwischen brauch ich für Hifi keine analogen Kabel mehr. Vom PC gehts 
über Toslink zum Receiver, das wars. Keine Erdschleifen, Einschaltknack, 
Rauschen, Brummen und sonstige Störgeräusche mehr.
Sämtliche verschleißenden mechanischen Abspielgeräte habe ich entsorgt. 
Ich hab mich lange genug mit sowas rumgeplagt (Bandsalat, ausgeleierte 
Pesen, verhärtete Andruckrollen, ausgeschlagene oder festgefressene 
Lager, abgeschliffene Nadeln, Tonköpfe usw.)

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Noch schlimmer ist dieser ganze RJ-45 Mist. Wenn wieder mal Ethernet
> oder DSL nicht geht, dann muß man an diesen Kabeln rumzuppeln. Wie kann
> man nur ein derart unzuverlässiges Gelumpe erfinden.

Weil doch Geiz geil ist.

von Onkel Hotte (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Noch schlimmer ist dieser ganze RJ-45 Mist. Wenn wieder mal Ethernet
> oder DSL nicht geht, dann muß man an diesen Kabeln rumzuppeln. Wie kann
> man nur ein derart unzuverlässiges Gelumpe erfinden.

Zig Milliarden davon funktionieren jeden Tag einwandfrei. Du hast ein 
wiederkehrendes Problem mit ein paar wenigen. Finde den Fehler...

Ja, man kann Steckverbinder mechanisch solider bauen, keine Frage. Bei 
hinreichender Funktion kann man es aber auch lassen.

von H. H. (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> Zig Milliarden davon funktionieren jeden Tag einwandfrei. Du hast ein
> wiederkehrendes Problem mit ein paar wenigen.

Zig Millionen Benutzern geht es auch so.


> Finde den Fehler...

Spieglein.

von Onkel Hotte (Gast)


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H. H. schrieb:
> Zig Millionen Benutzern geht es auch so.

Im professionellen Umfeld kaum.

>> Finde den Fehler...
>
> Spieglein.

Kein Fehler zu sehen.
Weitersuchen!

von H. H. (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Zig Millionen Benutzern geht es auch so.
>
> Im professionellen Umfeld kaum.

In der Serverfarm, wo nichts bewegt wird...


>>> Finde den Fehler...
>>
>> Spieglein.
>
> Kein Fehler zu sehen.
> Weitersuchen!

Optiker aufsuchen!

von Onkel Hotte (Gast)


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H. H. schrieb:
> In der Serverfarm, wo nichts bewegt wird...

Quark. Weder in der kleinen Arztpraxis noch in großen Bürogebäuden mit 
tausenden von Netzwerkdosen laufen jeden Tag Leute rum, die reihenweise 
Dosen und Kabel tauschen. Wer das billigste Zeug nutzt, ist selber 
schuld.

500 mating cycles:

https://www.mouser.de/ProductDetail/Molex/44915-0021?qs=oPDuosDifXG9hJwWRYa8jQ%3D%3D

1000 mating cycles:

https://de.farnell.com/sentinel/111-08080028l34/rj45-stecker-8p8c-1port-cat6/dp/3530999

Das sind nur zwei Beispiele, Liste beliebig erweiterbar.



> Optiker aufsuchen!

Ja, mach das mal. Vorher aber noch am Spiegel vorbei, 
Selbstreflektion...

von H. H. (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> H. H. schrieb:
>> In der Serverfarm, wo nichts bewegt wird...
>
> Quark. Weder in der kleinen Arztpraxis noch in großen Bürogebäuden mit
> tausenden von Netzwerkdosen laufen jeden Tag Leute rum, die reihenweise
> Dosen und Kabel tauschen.

Du ahnst nicht mal wie oft es da wegen dieser lausigen Steckverbinder 
Ärger gibt.

von Peter D. (peda)


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Ich kenne jedenfalls keinen, der noch nie Probleme mit RJ-45 hatte. Das 
Zuppeln an Kabeln wird ja heutzutage quasi schon mit der Muttermilch 
eingesogen. Man denkt nicht mehr bewußt darüber nach.

von Hartmut K. (wodim)


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Onkel Hotte schrieb:
> Ja, man kann Steckverbinder mechanisch solider bauen, keine Frage. Bei
> hinreichender Funktion kann man es aber auch lassen.

Das hab' ich gerade wieder am eigenen Leibe erfahren. ;)

https://hilfe.o2online.de/digitales-wohnzimmer-der-community-treffpunkt-57/was-habt-ihr-euch-zuletzt-gekauft-597988/index3.html?postid=2695186#post2695186

https://hilfe.o2online.de/digitales-wohnzimmer-der-community-treffpunkt-57/was-habt-ihr-euch-zuletzt-gekauft-597988/index4.html?postid=2696538#post2696538

Leider ist die neue Stecker-Kupplung-Paarung auch ein einziger 
Wackelkontakt, gibt's denn nur noch Schrott zu kaufen, oder wer weiß 
eine Bezugsquelle für ordentliche Steckverbinder? (3,5mm Klinkenstecker 
und -kupplung, Reichelt fällt also aus.) ;) Darf auch einen Euro mehr 
kosten.

: Bearbeitet durch User
von Brüno (dominic_m833)


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Hartmut K. schrieb:
> 3,5mm Klinkenstecker und -kupplung

Neutrik

von Hartmut K. (wodim)


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Brüno schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> 3,5mm Klinkenstecker und -kupplung
>
> Neutrik

Hm, da geht's so bei 5€ los ... aber halt mal:

https://www.thomann.de/de/rean_nys_231_bg.htm

Made by Rean (registered Trademark of Neutrik AG) - hmmmm, was wäre 
davon zu halten? Ist bei 1,70€ wieder ein Haken - aber vergoldete 
Kontakte sind doch schon mal gut ...

: Bearbeitet durch User
von Hartmut K. (wodim)


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Hartmut K. schrieb:
> Brüno schrieb:
>> Hartmut K. schrieb:
>>> 3,5mm Klinkenstecker und -kupplung
>>
>> Neutrik
>
> Hm, da geht's so bei 5€ los ... aber halt mal:
>
> https://www.thomann.de/de/rean_nys_231_bg.htm
>
> Made by Rean (registered Trademark of Neutrik AG) - hmmmm, was wäre
> davon zu halten? Ist bei 1,70€ wieder ein Haken - aber vergoldete
> Kontakte sind doch schon mal gut ...

Hab' mir also ein paar bestellt, schaunmermal. Vermutlich ist aus 
Sparsamkeitsgründen die Goldschicht nur hauchdünn, aber so oft muss ich 
ja nicht stecken.

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Ich kenne jedenfalls keinen, der noch nie Probleme mit RJ-45 hatte.

Ich.  Ich hatte noch nie Probleme damit. Bei mir hängt noch immer das 
Originalkabel vom ersten Router, also seit 2006?-2008?. Davor gabs ja 
nur Telefon-Modem.



Hartmut K. schrieb:
> Bezugsquelle für ordentliche Steckverbinder? (3,5mm Klinkenstecker
> und -kupplung, Reichelt fällt also aus.) ;)

Stecker (auch 4-pol) ginge ja noch, aber die Kupplungen, vergiß das. Du 
mußt extrem präzise abisolieren und sehr gut löten können. Das größte 
Problem bei Kupplungen ist aber die Zugentlastung. Und die Plastikteile 
schmelzen sehr gern. Du bist besser dran, wenn du auf 6,3er 
Klinke-Klinke-Kabel und Doppelkupplung aus dem Musikerbereich 
umsteigst, die sind auch trittfest. Und vergleichsweise spottbillig.

Ich: 3,5er nur zur Not, als Adapter, einfach zu klein ...  und für viel 
zu dünne Kabel  . Oder du lötest gleich eine 6,3er Buchse rein, da gibts 
billige MetallAdapter auf 3,5er, da hast (garantiert) keine Probleme 
damit.

Ich hab vom reichelt glaub über 100 Cinch (St/Ku), weiß nicht was 
anfangen damit. Kauf nie wieder was dort. Die sind sooooo kurz, daß du 
ohne Kurzschluß da fast nicht mehr löten kannst. Auch Nur für 
hauchdünnste Kabel.

Hab mir jetzt von RUNCCI-YUN Cinch gekauft (10 Paar St, 10,-), die sind 
etwas länger, die lassen sich noch bequem löten.
https://www.amazon.de/dp/B08DR3Z8TP
Ansonsten mußt zu  langen Profi greifen, die kosten aber 1,50/Stk. 
Verlängerung mit Stereo-Adpaptern.
Da kannst auch mal Suchen, viel so bülliches Glump da zusammengekauft, 
Potis,Schalter,Stecker,Buchsen, da weißt was du kriegst (Riesen-Fotos). 
Beim reichelt kannst nur beten und hoffen.

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Stecker (auch 4-pol) ginge ja noch, aber die Kupplungen, vergiß das. Du
> mußt extrem präzise abisolieren und sehr gut löten können.

Abisolieren ist kein Problem. Löten auch nicht.

https://de.aliexpress.com/item/32912937633.html?_randl_currency=EUR&_randl_shipto=DE&src=google&src=google&albch=shopping&acnt=494-037-6276&slnk=&plac=&mtctp=&albbt=Google_7_shopping&albagn=888888&isSmbAutoCall=false&needSmbHouyi=false&albcp=12555100288&albag=120217359595&trgt=296715514933&crea=de32912937633&netw=u&device=c&albpg=296715514933&albpd=de32912937633&gclid=CjwKCAjwqJSaBhBUEiwAg5W9pyXq8VrAguVd7jNp_NCEyvBaZFh2yEO6xbS-bxHDB34BttNntM9MIxoCCNsQAvD_BwE&gclsrc=aw.ds&aff_fcid=d78944c6c2e94764924bf7930314e8b0-1665523344235-04419-UneMJZVf&aff_fsk=UneMJZVf&aff_platform=aaf&sk=UneMJZVf&aff_trace_key=d78944c6c2e94764924bf7930314e8b0-1665523344235-04419-UneMJZVf&terminal_id=82bf928529444dd2985d234d7d9576c5&afSmartRedirect=y

Ein bisschen Übung braucht's schon. ;) Aber mit dem Teil löte ich ALLES, 
angefangen von ganz piepelig bis 1mm Stahlblech. (Dafür gibt's 
verschiedene Einsätze.) Und heizt innerhalb von Sekunden auf. Brauchst 
aber noch ein Netzteil dazu (24V / 2A).

> Das größte Problem bei Kupplungen ist aber die Zugentlastung.

Die kriegt man auch so hin, dass es eher den Stecker aus der Buchse 
reißt. Ordentliche Steckverbinder natürlich vorausgesetzt. ;) Wie 
gesagt, ich lasse mich mal überraschen.

> Und die Plastikteile schmelzen sehr gern.

Ja mei, man darf halt nicht zwei linke Pfoten haben und an jeder 5 
Daumen. ;)

> Du bist besser dran, wenn du auf 6,3er Klinke-Klinke-Kabel und
> Doppelkupplung aus dem Musikerbereich umsteigst,

Kaum. Nicht an einem Kopfhörer. ;) (Wahlweise fürs Handy oder für meinen 
Eigenbau - Amp.)

: Bearbeitet durch User
von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Stecker (auch 4-pol) ginge ja noch, aber die Kupplungen, vergiß das. Du
> mußt extrem präzise abisolieren und sehr gut löten können. Das größte
> Problem bei Kupplungen ist aber die Zugentlastung. Und die Plastikteile
> schmelzen sehr gern.

Vermutlich ist das der Grund, weshalb es auch mit den Verstärkern nichts 
wird. Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, ist die Badehose schuld. Dass 
es an der Unfähigkeit des Bauers liegen könnte, ist natürlich 
ausgeschlossen..

von Rudi Ratlos (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> Kaum. Nicht an einem Kopfhörer. ;)

Bist eh gut ausgerüstet. Den Quicko hab ich beim ama auch schon öfter 
gesehen. Ich kauf mir keine mehr, mir ist die Zeit egal. Vielleicht mal 
Heißluft-Station: hab 4 Kolben, Menge Düsen, aber keine Pumpe dafür. Mit 
'diesem Schlauch' hab ich mich vertan, der knickt ab ohne Druck ... und 
die Pumpe kostet ein Vermögen.


Es ist leider so, daß 3,5er-Buchsen und Kupplungen generell sehr 
anfällig sind. Sowohl eingebaute als auch selbstgelötete.
Alles Zeug das ich im Geschäft gekauft habe war immer in Ordnung, kannst 
ja aufschrauben dort. Die Cinch beim reichelt hab ich gekauft, damit ich 
diese blöden Billig-Plastik von dort loswerde. Einige davon verwende ich 
für 1,5² Lautsprecherkabel, solches Blech und Abstand ist dort drin. Vom 
reichelt welche, die verbiegen sich schon beim Hinschauen. Das 
ONLINE-PROBLEM .


Das wollte ich zu bedenken geben: Im Musikerbereich bist einfach besser 
dran als "HiFi". Es ist alles massiver, stabiler, haltbarer und oft auch 
durchdachter. Wenn du das in 20 Jahren angreifst , bist immer noch 
zufrieden.

Beim ama hab ich mal 40 XLR mitbestellt, eigtl. für die e-Weichen,Strom, 
schnell und billig. Wenn die nicht Druckguß wären, hätte ich gesagt, das 
ist nur ein dünnes Blech-Glump. Das ist leicht wie eine Feder .



Brüno schrieb:
> weshalb es auch mit den Verstärkern nichts wird.

Möglicherweise ist das Problem bereits gelöst.
Das Steckkabel zu den LS-Anschlüssen hab (wieder mal) nicht abgekriegt, 
weshalb man 3 Platinen + Trafo ausbauen müßte. Hab vergessen, die 
Arretierung reinzudrücken, alles auf Terasse zum Baden, und 
währenddesen, durch das Herumgewende, geht plötzlich dieses Kabel doch 
ab. Produktionsfehler.
Mechanisch kann ichs nicht erklären, aber vielleicht liegt/lag der 
Fehler dort. Zu fest oder schief reingesteckt, irgendwas verkeilt da 
drin -
was zu 'Kontaktproblemen' geführt haben könnte.
Und das Herumreissen daran, zum Abtrennen, im Laufe der Jahre, hat die 
Sache wohl auch nicht besser gemacht.

Und auch die Ursache war, warum das so lange schwelt: Untersuche mal 
eine Platine auf der Unterseite , die an mehreren Kabeln und dem Trafo 
hängt, vielleicht gar im laufenden Betrieb  !

von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Produktionsfehler

😂😂😂 Dass das Kabel bei einer solch stümperhaften Behandlung überhaupt so 
lange durchgehalten hat, grenzt an ein Wunder.. ergo Rudi-Fehler

Rudi Ratlos schrieb:
> Das ONLINE-PROBLEM .

Na, das Ratlosen-Problem..

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Vielleicht mal
> Heißluft-Station: hab 4 Kolben, Menge Düsen, aber keine Pumpe dafür. Mit
> 'diesem Schlauch' hab ich mich vertan, der knickt ab ohne Druck ... und
> die Pumpe kostet ein Vermögen.

Selber schuld, das ist meine Flutsche.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Brüno schrieb:
> lange durchgehalten hat, grenzt an ein Wunder.. ergo Rudi-Fehler
Kein Wunder! Produktionsfehler. Verklemmt.

Hartmut K. schrieb:
> Selber schuld, das ist meine Flutsche.
Ich hab eine von 'Voltcraft', auch schon über 20 Jahre, immer fleissig 
den Zylinder innen schmieren, dann dichtets ewig . Und den beschädigten 
Silikonhals kann man gleichformen.

Ich hatte mal 'dieselbe' vom ama, sofort retour, nicht gar bequem zu 
betätigen, die von Voltcraft ist hinten breiter und größer.

von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Produktionsfehler

Einfach nein..

von Rudi Ratlos (Gast)


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Brüno schrieb:
> Einfach nein..

Ich hab ihn gestern nochmal zerlegt, die Kabel waren tatsächlich unten 
umgeknickt, also viel zu tief reingesteckt, den kleinen C (330µF) hab 
ich ausgelötet, womit auch die großen (6600µF) i.O. waren. Und endgültig 
zugeschraubt.
Bisher keine Störungn mehr, der Eindruck kann täuschen, aber der Klang 
ist seit dem Baden eine Spur besser .

Offensichtlich kann tätsächlich festgeklebter Staub (ich entstaubte ja 
gelegentlich) zu Störungen (=unsauberer Klang) durch Mikro-Kriechströme 
führen.

Ich habe ja alle Anlagen vom Sperrmüll gebadet, und im Zuge der 
kürzlichen 'Kondensator-Nachbestellschau' nochmal (hier) aufgeschraubt 
und an den großen Eltax getestet, jedes einzelne alte Glump produziert 
noch immer astreinen Sound.
Diese Bade-Theorie müßte man mal Pre/Post vergleichen .

von Alfred B. (alfred_b979)


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"KLANGEINDRUCK DIVERSER AUDIOGERÄTE VOR, WÄHREND UND NACH EINEM BAD."

Das hat Deine Frau (so Du eine haben solltest) längst besser drauf: Sie
spielt zum Bade m.o.w. leise Musik ihres Geschmacks, und versieht das
Schaumbad wohl mit pflegenden wie wohlriechenden Zusätzen nach eigenem
(oder teils auch Deinem, wenn Du Glück hast) Gusto. Kerzen rundum nicht
vergessen für's richtige Flair (äußerst entspannend, nur zu empfehlen).

Soll heißen:

Deine Frau hat ja vielleicht Ahnung vom Baden - Du offenbar nicht. Von
Elektrik und Elektronik hast Du sogar GANZ BESTIMMT keine. Niemand der
welche hat (und bei Verstand ist) würde auf solche Ideen kommen - DU
jedoch propagierst sowas hier sogar als "überlegene Universal-Lösung".

Demonstration einer Dich bestimmt immer noch überfordernden Tätigkeit:

https://www.youtube.com/watch?v=Cuayo8BqKEY

Beitrag #7221928 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Rastlos schrieb im Beitrag #7221928:
> Mikro-Kriechströme

freuen sich besonders über mit Pril und Leitungswasser versaute PCBs - 
Leitwertspülen mit Di und Iso machen die Profis ja auch nur weil sie 
Langeweile haben 😏

Beitrag #7222073 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ralph B. (rberres)


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köstlich der Thread

Ralph Berres

Beitrag #7222126 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7222340 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7222400 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7222423 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #7222477 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7222481 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hartmut K. (wodim)


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H. H. schrieb im Beitrag #7222481:
> Kipp deinen Müll anderswo ab!

Ich weiß nicht, was du hast. Aber keine Sorge, das liegt schon an der 
richtigen Stelle. Die automatische Eingangsbestätigung habe ich auch 
schon.

H. H. schrieb im Beitrag #7222481:
> ROFL...
> Im aus Foren rausfliegen hat er jahrzehntelange Praxis!

Und sich dann noch über eine angemessene Antwort beschweren? ;)

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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H. H. schrieb im Beitrag #7222400:
> Der Kraus ist ein Graus!
Der war mal gut !


Brüno schrieb:
> freuen sich besonders über mit Pril und Leitungswasser versaute PCBs -
> Leitwertspülen mit Di und Iso

Du solltest schon mal nachdenken über diese Behauptung. Einerseits soll 
Dreck (verpappter Staub) nicht leitend sein, andererseits aber 
abgetrocknetes Leitungswasser schon. (?)
Die im Wasser gelösten Stoffe (Salze, Eisen) liegen im ppm-Bereich. Und 
davon nehmen wir nun 20ml pro Quadratmeter-PCB. Damit spülen wir die 
PRIL-Reste (1 Tropfen auf 1 Liter) schnell ab.  Was bleibt ?

Das, warum ich das mache, ist: der Dreck unter den Bauteilen zwischen 
den Anschlüssen !

Es ist effektiv so, daß der Klang jetzt mehr Zupf, Punch, hat und 
einfach eine Spur sauberer, verzerrungsfreier rüberkommt. Je nach 
Musikrichtung schwerer zu hören, aber bei Filmen schon auffällig- mehr 
Tiefe.
Womit als Ursache bloß diese 'unlösbare' Steckverbindung oder das 
Waschen übrigbleibt.

Alfred B. schrieb:
> Von Elektrik und Elektronik hast Du sogar GANZ BESTIMMT keine.
Ich habe das ja nie behauptet. Ich repariere "bloß".
'Keine Ahnung' von etwas zu haben hat auch seine Vorteile.

Ich löse (muß) die Probleme mit Logik und Kreativität. Und oft 
unkonventionell. Ist nur ein anderer (zielorientierter) Ansatz.

Oder: zum Marriola-Car-Amp: Ich messe solange mit System an den 
eingebauten Transen-Pins herum, bis sich irgendwo 'ein hFE-Unterschied' 
zeigt. Weil: Der Fehler nur noch dort liegen kann. Und er lag auch dort 
.

Beitrag #7222556 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7222580 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7222593 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Brüno (dominic_m833)


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Hartmut K. schrieb im Beitrag #7222476:
> akzeptieren jedoch nicht deine Art Frauen darzustellen.

Du hast wohl eine ziemlich lange Leitung, das bezieht sich nicht darauf 
dass du dich als Frau dargestellt hast, sondern wie du Frauen in deinem 
Anhang dargestellt hast.

Rudi Ratlos schrieb:
> Keine Ahnung' von etwas zu haben hat auch seine Vorteile.
> Ich löse (muß) die Probleme mit Logik und Kreativität. Und oft
> unkonventionell. Ist nur ein anderer (zielorientierter) Ansatz.

Da ist nichts Ziel-orientiertes, weil du keine Ahnung hast wie man das 
angehen würde. Einfach mal sich zu Leitwertspülen einlesen wäre wohl zu 
einfach gewesen - aber klar, der ratlose Rudistümper weiß es natürlich 
besser als alle Profis..

Beitrag #7222720 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rudi Ratlos (Gast)


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Brüno schrieb:
> Leitwertspülen

Der elektrische Leitwert von Wasser (oder was immer) spielt hier keine 
Rolle, weil die Platine nicht "unter Wasser" betrieben wird. Sondern 
erst nach vollständigen Abtrocknen. Und hier hilft PRIL !

da das meiste Wasser schon vor dem Verdunsten vollständig abläuft -
und die restlichen Inhaltsstoffe unterhalb jeder Meßgrenze sind.
Falls es dich beruhigt: Man kann nach dem Ablaufen ja mit deionisiertem 
Wasser noch nachspülen. Und die Platine danach in einem Exsiccator 
aufbewahren. Damit nie wieder Dreck darauf kommt .


Aber jatzt hast ja einen neuen Prügelknaben, pardon 'Sparring-Partner', 
gefunden. Da brauchst weniger denken, dafür darfst mehr prügeln.

: Wiederhergestellt durch Admin
Beitrag #7222767 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7222782 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Der elektrische Leitwert von Wasser (oder was immer) spielt hier keine
> Rolle, weil die Platine nicht "unter Wasser" betrieben wird. Sondern
> erst nach vollständigen Abtrocknen. Und hier hilft PRIL !

Leitwertspülen hat exakt nichts mit dem Betrieb unter Wasser zu tun, 
googeln kannst du also auch nicht? Drei grundfalsche Aussagen in drei 
aufeinanderfolgenden Sätzen muss man aber auch erstmal hinkriegen, bist 
du zufälligerweise die deutsche Verwandtschaft von Trump? 😅

Beitrag #7222894 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7222926 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7222929 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7222936 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7222940 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7222944 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7222949 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7222952 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7222955 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7222956 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7222988 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7223018 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7223028 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7223040 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7223242 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hartmut K. (wodim)


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Beitrag ... wurde von einem Moderator gelöscht.
[längere Liste] ...

Das ist aber schade. ;) Bloß gut, dass ich die heißen Tipps für meine 
weitere "Vorgehensweise" jetzt als Mails habe. ;)

@Noderator: Du hast aber Beitrag #7222493 vergessen, also wennschon, 
dennschon. ;)

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Brüno schrieb:
> Leitwertspülen hat exakt nichts mit dem Betrieb unter Wasser zu tun,

Der elektrische Leitwert ist der Kehrwert des ohmschen Widerstandes

Wenn also 1ml Leitungswasser auf der Platine verbleibt und du würdest 
1ml davon verdampfen, dann bleibt --nach deiner Meinung--
mehr leitenderer Dreck auf der Platine zurück   als vorher drauf war?

Und daher isses wurscht, welchen Leitwert man zum "Spülen" nimmt.
Und weil 'Niemand' sich anderswo nach dem Erfolg erkundigt hat: :


Bisher keine neuen Störungen aufgetreten.

..gewonnen !

von Brüno (dominic_m833)


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Du bist echt noch unfähiger als gedacht, noch nicht mal Google kannst du 
bedienen. Beim Leitwertspülen wird der Leitwert des Spülmediums 
(typischerweise DI-Wasser und ISO 50:50) gemessen und so lange gespült 
bis ionische Kontaminationen der PCB ausgeschlossen sind - aber klar, 
die ganzen Profis machen das nur aus Langeweile und Leitungswasser ist 
genau so gut 😏 von dem ganzen Schmodder im Pril will ich erst gar nicht 
anfangen..

Du kannst natürlich weiter rumpfuschen statt einfach mal nachzudenken 
weshalb Profis weder Leitungswasser noch Pril nutzen, dann braucht halt 
auch der nächste Kandidat zig Jahre in deiner Stümperbude, und geht wenn 
es dumm läuft an Whiskern zugrunde..

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Will mich endlich für die Hilfe in diesem Thread bei der Reinigung des 
Verstärkers Yamaha AX-900 für die zahlreichen Tipps bedanken und wie 
versprochen Bericht erstatten.

Die fetten Siebelkos habe ich formiert, indem ich eine veränderliche 
Spannungsquelle gebaut und sie mit Ampère-Meter in Reihe bis zu einer 
Spannung von knapp über 70 Volt versorgt habe. Die Spannung wurde 
erhöht, wenn der Strom nahezu 0 mA betrug und dann soweit, dass er nach 
der jeweiligen Erhöhung ca. 10 mA betrug. Beide Elkos verhielten sich 
gleichartig, der Strom war auch bei 70 V zuletzt nahezu 0 mA.

Nach langsamem Entladen die Elkos eingelötet und Test mit Kopfhörer 
gemacht.

Der Verstärker funktioniert im Wesentlichen. Das Relais der 
Schutzschaltung ist einwandfrei, alle Schalter einschließlich 
Eingangswähler funktionieren ebenfalls.

Allerdings kratzen zwei Regler bei Betätigung, nämlich der für die Bässe 
und ein Loudness-Regler. Beim Bassregler höre ich außerdem keine 
Veränderung bei Betätigung, er scheint über den ganzen Bereich in der 
Grundstellung zu arbeiten.

Die übrigen Potis sind einwandfrei.

Damit könnte ich leben, allerdings würde ich die defekten Regler bei 
Gelegenheit gerne noch reinigen oder ersetzen.

Über Sprays haben wir schon geschrieben, also keineswegs das aggressive 
Kontakt 60 benutzen. Kontakt 61 habe ich, ist laut Aufdruck auf der Dose 
eher ein "Korrosionsschutzmittel". Tuner 600 ist, wie es Hinz sagt, 
schlicht Benzin in der Dose. Scheint mir für einen Reinigungsversuch 
demnach aber am schonendsten und geeignetsten.

Notfalls würde ich versuchen, die beiden Potis auseinanderzupuhlen, so 
es denn geht (es sollen Potis von Alps sein). Das wäre am gründlichsten. 
Mit der Gefahr, dass etwas kaputt geht.

Oder sind diese Potis noch erhältlich? Werte würde ich dann nachreichen.

'Tschuldigung noch an Rudi Ratlos für das Einhängen oder gar Kapern des 
Threads, es war zunächst nur als Frage zum gleichen Thema beabsichtigt 
(Formieren der Elkos).

Schöne Grüße zum Sonntag.

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Das wollte ich zu bedenken geben: Im Musikerbereich bist einfach besser
> dran als "HiFi". Es ist alles massiver, stabiler, haltbarer und oft auch
> durchdachter. Wenn du das in 20 Jahren angreifst , bist immer noch
> zufrieden.

Nachvollziehbar.  ;)

Hartmut K. schrieb:
>> https://www.thomann.de/de/rean_nys_231_bg.htm
>>
>> Made by Rean (registered Trademark of Neutrik AG) - hmmmm, was wäre
>> davon zu halten? Ist bei 1,70€ wieder ein Haken - aber vergoldete
>> Kontakte sind doch schon mal gut ...
>
> Hab' mir also ein paar bestellt, schaunmermal.

Die sind wirklich solide gebaut.

Hartmut K. schrieb:
> Rudi Ratlos schrieb:
>> Das größte Problem bei Kupplungen ist aber die Zugentlastung.
>
> Die kriegt man auch so hin, dass es eher den Stecker aus der Buchse
> reißt.

[x] Getestet ;)

von Hartmut K. (wodim)


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Onkel Hotte schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> https://hkraus.eu/hk/eigenbau-amp/innen.jpg
>> Fragen und konstruktive Kritik sind immer willkommen!
>
> Ist "gruselig" konstruktiv genug? ;)

Es wird noch gruseliger. ;) Bin wieder mal beim "design review", damit 
verbunden ein leistungsmäßiges "Aufbohren" - erschrecke vor mir selber, 
wie ich diese Handvoll Trafo unterschätzt habe. Kann's noch nicht so 
richtig glauben, was ich da gemessen habe ...

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