Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik High-Power-Operationsverstärker - Die-Bilder


von Richard K. (richi123)


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Hi all!

Ich habe heute ein paar nette Bilder eines OPA541 für euch:

https://www.richis-lab.de/Opamp02.htm

Es handelt sich um einen Hochleistungs-Operationsverstärker. Aber lest 
selbst...

Für alle die schon mal Angst hatten in einem Package auf Berylliumoxid 
zu stoßen, hier seht ihr mal wie das aussehen kann. Meines Erachtens ist 
das Zeug relativ ungefährlich solange man es nicht beschädigt.

Grüße,

Richard

von oszi40 (Gast)


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Danke, OPA541 als TO3 sieht man nicht alle Tage ohne Deckel.

von Roland F. (rhf)


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Hallo Richard,
> Ich habe heute ein paar nette Bilder eines OPA541 für euch:

Hast du deine Ausrüstung aufgerüstet? Die Bildqualität ist unglaublich 
gut. Das Schrägbild des Dies mit seiner Kontaktierung wirkt schon fast 
dreidimensional, unfassbar.

rhf

von sid (Gast)


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Roland F. schrieb:
> Die Bildqualität ist unglaublich gut.

da kann ich mich nur anschliessen..
Sensationelle Fotos!

Ich will jetzt aber nicht vom Thema ablenken,
sonst würd ich nach der Kamera und dem Setup fragen
egal..
weitermachen! :D

'sid

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ich liebe diesen "Silikonp0rno";-)

Nochmals vielen Dank für Deine liebevoll gestaltete Serie. Das so zu 
photographieren dürfte bestimmt auch sehr zeitverschlingend sein.

Solange man durch schleifende Bearbeitung keinen BeO2 Staub produziert 
ist dieses Material, so wie eingesetzt, durchaus gesundheitsunschädlich. 
Ich arbeitete früher auch viel mit dem Zeug (4CX250, 4CX1000), diverse 
HF Leistungshalbleiter.

Kostet bei DK je nach Version über CDN$150; im TO220-11 Gehäuse 
allerdings nur um $20.

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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oszi40 schrieb:
> Danke, OPA541 als TO3 sieht man nicht alle Tage ohne Deckel.

Achja: Danke an Marek für das Teil! Hätte ich fast unterschlagen...


Roland F. schrieb:
> Hast du deine Ausrüstung aufgerüstet? Die Bildqualität ist unglaublich
> gut. Das Schrägbild des Dies mit seiner Kontaktierung wirkt schon fast
> dreidimensional, unfassbar.

Irgendwie ist es besser geworden, ist mir auch aufgefallen. :)
Meine Interpretation:
1. Die Focus-Stacking-Bilder machen sich allgemein sehr gut. Der 
3D-Effekt sieht einfach gut aus.
2. Nach den Optik-Diskussionen mit Egon und einigen Erfahrungen versuche 
ich immer mindestens einen Satz Distanzringe zu verwenden. Distanzringe 
reduzieren zwar irgendwann die Bildqualität, ein bisschen Abstand 
zwischen Objektiv und Kamera scheint aber immer erst mal eine 
Verbesserung zu bringen. Das liegt wohl am Mindestabstand für den das 
Objektiv optimiert ist.
3. Ganz komisch: Ich habe meine warmweiße OSRAM Dulux S Lampe gegen eine 
kaltweiße getauscht. Eigentlich ohne großen Hintergedanken, die 
Farbpallette trimme ich bei IC-Bilder sowieso immer in den 
psychodelischen Bereich. Irgendwie wurden damit aber die Bilder 
anscheinend ebenfalls minimal besser. Erklären kann ich mir das nicht, 
aber ich sage es ja immer wieder: Es ist viel Erfahrung dabei...
4. Glück - Manchmal hab ich mehr Glück, manchmal weniger. Das kommt 
dazu...


sid schrieb:
> sonst würd ich nach der Kamera und dem Setup fragen
> egal..

Das hatten wir schon ein paar Mal. :)
Die (nicht mehr ganz aktuelle) Infos-Seite dazu:
https://www.richis-lab.de/Howto.htm
Die neuesten Neuigkeiten dazu hier:
Beitrag "DACs - Die-Bilder"?
Ich werde die HowTo-Seite mal überarbeiten müssen.


Und wie immer gilt: Danke für das positive Feedback! Freut mich immer!

von Richard K. (richi123)


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Gerhard O. schrieb:
> Nochmals vielen Dank für Deine liebevoll gestaltete Serie. Das so zu
> photographieren dürfte bestimmt auch sehr zeitverschlingend sein.

Gerne! :)
Ohja, Bilder machen mit meinem semiprofessionellen Aufbau, Bearbeitung 
und mit ein paar Analysen versehen ist einiges an Aufwand. Gut, dass es 
mir Spaß macht! :)
Ich versuche allerdings den 80:20-Prozess zu fahren: 20% Aufwand - 80% 
Ergebnis. Man könnte manche Dinge noch perfekter darstellen und 
analysieren, aber dann würde der Output stark zurück gehen. Letztlich 
soll es mir noch Spaß machen und euch unterhalten, da ist 80:20 meines 
Erachtens ganz gut.

Gerhard O. schrieb:
> Solange man durch schleifende Bearbeitung keinen BeO2 Staub produziert
> ist dieses Material, so wie eingesetzt, durchaus gesundheitsunschädlich.
> Ich arbeitete früher auch viel mit dem Zeug (4CX250, 4CX1000), diverse
> HF Leistungshalbleiter.

Hier fehlt aber ein "nicht", oder? Unbearbeitet ist es nicht 
gesundheitschädlich?

Gerhard O. schrieb:
> Kostet bei DK je nach Version über CDN$150; im TO220-11 Gehäuse
> allerdings nur um $20.

Ja das Teil ist nicht günstig. :)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Richard K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Nochmals vielen Dank für Deine liebevoll gestaltete Serie. Das so zu
>> photographieren dürfte bestimmt auch sehr zeitverschlingend sein.
>
> Gerne! :)
> Ohja, Bilder machen mit meinem semiprofessionellen Aufbau, Bearbeitung
> und mit ein paar Analysen versehen ist einiges an Aufwand. Gut, dass es
> mir Spaß macht! :)
> Ich versuche allerdings den 80:20-Prozess zu fahren: 20% Aufwand - 80%
> Ergebnis. Man könnte manche Dinge noch perfekter darstellen und
> analysieren, aber dann würde der Output stark zurück gehen. Letztlich
> soll es mir noch Spaß machen und euch unterhalten, da ist 80:20 meines
> Erachtens ganz gut.
Hast recht. Sehe ich genauso.
>
> Gerhard O. schrieb:
>> Solange man durch schleifende Bearbeitung keinen BeO2 Staub produziert
>> ist dieses Material, so wie eingesetzt, durchaus gesundheitsunschädlich.
>> Ich arbeitete früher auch viel mit dem Zeug (4CX250, 4CX1000), diverse
>> HF Leistungshalbleiter.
>
> Hier fehlt aber ein "nicht", oder? Unbearbeitet ist es nicht
> gesundheitschädlich?

Anfassen ist ungefährlich.

Ja. Danke. Das fehlende "nicht" hat beim Durchlesen nicht registriert. 
Ich lese die Sätze immer als Ganzes und da passiert das dann. Peinlich, 
peinlich...

Hätte so geschrieben sein müssen: ... Solange man NICHT durch 
schleifende Bearbeitung BeO2 Staub produziert...

>
> Gerhard O. schrieb:
>> Kostet bei DK je nach Version über CDN$150; im TO220-11 Gehäuse
>> allerdings nur um $20.
>
> Ja das Teil ist nicht günstig. :)
Kommt auf die Branche und Einsatz an. In meiner (industriellen) Branche 
spielen Kosten eigentlich nur selten eine große Rolle.

BTW. In welcher Zeitzone hältst Du Dich eigentlich auf? Bei mir ist es 
W.113 Grad;-) von D bin ich 8 Stunden zurückliegend.

Ich habe irgendwo noch einen geöffneten "Fetlington" der wie ein 
obergroßer TO-5 mit hohen Hut aussieht und einen siebenpoligen Röhren 
Pico Zirkel hat. Der Die, obwohl einfach und relativ groß, sieht auch 
sehr interessant aus. Wenn ich ihn finde, könnte ich Dir ihn schicken, 
wenn es Dich interessiert. Der Hersteller könnte RCA oder Raytheon sein. 
Aber da müßte ich erst nachsehen.

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Gerhard O. schrieb:
>> Gerhard O. schrieb:
>>> Kostet bei DK je nach Version über CDN$150; im TO220-11 Gehäuse
>>> allerdings nur um $20.
>>
>> Ja das Teil ist nicht günstig. :)
> Kommt auf die Branche und Einsatz an. In meiner (industriellen) Branche
> spielen Kosten eigentlich nur selten eine große Rolle.

Klar, das kenne ich auch. Wenn man in der Industrie Teile wirklich 
braucht ist der Preis erst mal nebensächlich. :)


Gerhard O. schrieb:
> BTW. In welcher Zeitzone hältst Du Dich eigentlich auf? Bei mir ist es
> W.113 Grad;-) von D bin ich 8 Stunden zurückliegend.

Ich bewege mich ganz klassisch im UTC+1. Allerdings bin ich ein 
Nachtmensch und brauche nicht viel Schlaf. Letzteres unterstützt mich 
enorm beim Befüllen meiner Website... :)


Gerhard O. schrieb:
> Ich habe irgendwo noch einen geöffneten "Fetlington" der wie ein
> obergroßer TO-5 mit hohen Hut aussieht und einen siebenpoligen Röhren
> Pico Zirkel hat. Der Die, obwohl einfach und relativ groß, sieht auch
> sehr interessant aus. Wenn ich ihn finde, könnte ich Dir ihn schicken,
> wenn es Dich interessiert. Der Hersteller könnte RCA oder Raytheon sein.
> Aber da müßte ich erst nachsehen.

Klingt sehr interessant und würde ich mir natürlich gerne ansehen.
Melde dich bitte wenn du das Teil findest.

von Jules J. (anyfoo)


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UTC-9 hier, vielen Dank für die fantastischen Bilder.

PS: Ich glaube der Satz war schon richtig, du hast 
"gesundheits*un*schädlich" geschrieben, die leicht übersehbare Negierung 
ist also durchaus schon drin!

von Gerhard O. (gerhard_)


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Richard K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>>> Gerhard O. schrieb:
>>>> Kostet bei DK je nach Version über CDN$150; im TO220-11 Gehäuse
>>>> allerdings nur um $20.
>>>
>>> Ja das Teil ist nicht günstig. :)
>> Kommt auf die Branche und Einsatz an. In meiner (industriellen) Branche
>> spielen Kosten eigentlich nur selten eine große Rolle.
>
> Klar, das kenne ich auch. Wenn man in der Industrie Teile wirklich
> braucht ist der Preis erst mal nebensächlich. :)
>
> Gerhard O. schrieb:
>> BTW. In welcher Zeitzone hältst Du Dich eigentlich auf? Bei mir ist es
>> W.113 Grad;-) von D bin ich 8 Stunden zurückliegend.
>
> Ich bewege mich ganz klassisch im UTC+1. Allerdings bin ich ein
> Nachtmensch und brauche nicht viel Schlaf. Letzteres unterstützt mich
> enorm beim Befüllen meiner Website... :)

OK. Ich vermutete schon, daß Du Dich möglicherweise im Trumpland 
aufhältst. Das macht Dich dann halt zur Nachteule;-)
>
> Gerhard O. schrieb:
>> Ich habe irgendwo noch einen geöffneten "Fetlington" der wie ein
>> obergroßer TO-5 mit hohen Hut aussieht und einen siebenpoligen Röhren
>> Pico Anschluß-Zirkel hat. Der Die, obwohl einfach und relativ groß, sieht auch
>> sehr interessant aus. Wenn ich ihn finde, könnte ich Dir ihn schicken,
>> wenn es Dich interessiert. Der Hersteller könnte RCA oder Raytheon sein.
>> Aber da müßte ich erst nachsehen.
>
> Klingt sehr interessant und würde ich mir natürlich gerne ansehen.
> Melde dich bitte wenn du das Teil findest.

OK. Werde Dir eine PN schicken wenn es so weit ist.

Ich werde mich aber jetzt verkrümeln weil morgen wieder die Arbeit ruft 
und Schlaf vonnöten ist...

von Gerhard O. (gerhard_)


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Jules J. schrieb:
> UTC-9 hier, vielen Dank für die fantastischen Bilder.
>
> PS: Ich glaube der Satz war schon richtig, du hast
> "gesundheits*un*schädlich" geschrieben, die leicht übersehbare Negierung
> ist also durchaus schon drin!

Hmm. Das stimmt eigentlich auch. Allerdings ist meine "berichtigte" 
Version irgendwie doch klarer in der Aussage. Danke für deinen Einwurf.
UTC-7 hier, Edmonton...

von Richard K. (richi123)


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Jules J. schrieb:
> UTC-9 hier, vielen Dank für die fantastischen Bilder.
>
> PS: Ich glaube der Satz war schon richtig, du hast
> "gesundheits*un*schädlich" geschrieben, die leicht übersehbare Negierung
> ist also durchaus schon drin!

Danke!
Ah, das habe ich wiederum übersehen. Na Hauptsache wir sind uns einig!


Gerhard O. schrieb:
> OK. Werde Dir eine PN schicken wenn es so weit ist.
>
> Ich werde mich aber jetzt verkrümeln weil morgen wieder die Arbeit ruft
> und Schlaf vonnöten ist...

Sehr schön!
Ich werde jetzt mal das Arbeiten anfangen... :)

von Peter D. (peda)


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Richard K. schrieb:
> Ich habe heute ein paar nette Bilder eines OPA541 für euch:

Die Leitungsführung ist schon merkwürdig. Wenn man das Die um 90° ccw 
dreht, ergeben sich wesentlich kürzere und einfachere Leitungen.

von Marek N. (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Achja: Danke an Marek für das Teil! Hätte ich fast unterschlagen...

Bitte gerne! :-)

So wird mein "Museum" wenigstens einem größeren Kreis zur Verfügung 
gestellt.
Wie immer, tolle Bilder! Selbst mein Frauchen ist jedes Mal beeindruckt 
von den "Chips".

von Richard K. (richi123)


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Peter D. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Ich habe heute ein paar nette Bilder eines OPA541 für euch:
>
> Die Leitungsführung ist schon merkwürdig. Wenn man das Die um 90° ccw
> dreht, ergeben sich wesentlich kürzere und einfachere Leitungen.

Die Leitungen werden beim Drehen zwar im allgemeinen kürzer, die 
Anbindung der einzelnen Endstufen an den Ausgang wäre so aber weniger 
symmetrisch. Für die unteren Transistoren würde sich der Weg verlängern. 
Wahrscheinlich wäre die Platzierung der vier Bonddrähte alleine schon 
schwierig.
Ich vermute es wurde viel Wert auf eine symmetrische, niederinduktive 
Anbindung gelegt und diesbezüglich könnte das vorliegende Design 
tatsächlich ein Optimum sein.

von Soul E. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:

> Ich habe irgendwo noch einen geöffneten "Fetlington" der wie ein
> obergroßer TO-5 mit hohen Hut aussieht und einen siebenpoligen Röhren
> Pico Zirkel hat. Der Die, obwohl einfach und relativ groß, sieht auch
> sehr interessant aus. Wenn ich ihn finde, könnte ich Dir ihn schicken,
> wenn es Dich interessiert. Der Hersteller könnte RCA oder Raytheon sein.
> Aber da müßte ich erst nachsehen.

Ein Fetron. Die waren als solid state replacement für Nuvistoren 
gedacht.

https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_tr1018.html
http://www.philipstorr.id.au/radio/eleven/fetron.htm

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo Richard,

mal wieder geile Sache. Deswegen möchte fragen, könntest du die Bilder 1 
und 3 nach dem Innenschaltplan vielleicht größer zur Verfügung stellen? 
Ich würde mir davon gern zwei Hintergrundbilder erstellen. Mein Monitor 
hat 2560x1440. Würde ich mir dann passend zurechtschneiden.

von Stefan F. (Gast)


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Roland F. schrieb:
> Die Bildqualität ist unglaublich gut.

Ja wirklich, ich schaue mir diese Bilder immer wieder sehr gerne an.

Wie werden eigentlich die Bond-Drähte an das Silizium geklebt?

von Soul E. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:

> Wie werden eigentlich die Bond-Drähte an das Silizium geklebt?

Üblicherweise wird gebonded, also Ultraschall-Reibgeschweisst.
https://de.wikipedia.org/wiki/Drahtbonden

von Richard K. (richi123)


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Veit D. schrieb:
> Hallo Richard,
>
> mal wieder geile Sache. Deswegen möchte fragen, könntest du die Bilder 1
> und 3 nach dem Innenschaltplan vielleicht größer zur Verfügung stellen?
> Ich würde mir davon gern zwei Hintergrundbilder erstellen. Mein Monitor
> hat 2560x1440. Würde ich mir dann passend zurechtschneiden.

Danke!
Das sind die Original-Bilder:
https://richis-lab.de/temp/01.jpg
https://richis-lab.de/temp/02.jpg
...ich dürfte die Original-Bilder eigentlich gar nicht hochladen, beim 
reinzoomen merkt man nur, dass sie nicht perfekt sind. :)
Ich hoffe es fragt jetzt nicht jeder nach Wallpapern... :)


Soul E. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>
>> Wie werden eigentlich die Bond-Drähte an das Silizium geklebt?
>
> Üblicherweise wird gebonded, also Ultraschall-Reibgeschweisst.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Drahtbonden

Genau, dann gibt es noch Ball-Bonds und Wedge-Bonds; Aluminium, Gold, 
Kupfer und Palladium-Kupfer; Schutzgasbonden; Aluminiumdendriten, die in 
das Silizium wachsen; unerwünschte Legierungen, die sich bilden; die 
Frage ob man unter Bondpads aktive Elemente platzieren darf bzw. kann; 
Secure-Bonds wie ich erst selbst gelernt habe;
Eine Wissenschaft für sich. Aber man findet online sehr viel 
Informationen dazu...

: Bearbeitet durch User
von Jochen F. (jamesy)


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Ich hätte hier noch einen Apex AP88 in TO-3, der dürfte recht ähnlich 
sein. Auch auf dem Case ist BeO aufgedruckt.
Interesse?

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Jochen F. schrieb:
> Ich hätte hier noch einen Apex AP88 in TO-3, der dürfte recht ähnlich
> sein. Auch auf dem Case ist BeO aufgedruckt.
> Interesse?

Ja selbstverständlich! :)
Ich schreib dir gleich eine PN...

von Marek N. (Gast)


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Ich meine, die APEX PA88 und Verwandte sind sogar Hybride.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Wie immer einfach spitze :-)

Ich freu mich schon auf "meinen". Bin sehr gespannt, ob man da überhaupt 
was sieht.

von Richard K. (richi123)


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Crazy H. schrieb:
> Wie immer einfach spitze :-)
>
> Ich freu mich schon auf "meinen". Bin sehr gespannt, ob man da überhaupt
> was sieht.

Danke! :)

Teaser: Man sieht was! :)

von Dieter W. (dds5)


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Jochen F. schrieb:
> Auch auf dem Case ist BeO aufgedruckt.

Bei meinem PA61 auch, aber den geb ich nicht her zum "Schlachten".

Und der unbenutzte AD1377KD, Datecode 1993 würde sicher auch schöne 
Bilder abgeben - aber bei dem PREIS!
https://www.buerklin.com/de/AD1377KD/p/75S0556

von Veit D. (devil-elec)


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Richard K. schrieb:

> Das sind die Original-Bilder:
...
> ...ich dürfte die Original-Bilder eigentlich gar nicht hochladen, beim
> reinzoomen merkt man nur, dass sie nicht perfekt sind. :)
> Ich hoffe es fragt jetzt nicht jeder nach Wallpapern... :)

Vielen vielen Dank. Das sieht SUPER aus.

: Bearbeitet durch User
von Jochen F. (jamesy)


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Hallo Dieter,
ich habe noch 3 davon. DAC 729 hätte ich auch noch, der komplette IC mit 
40 Pins ist mit einem Blechdeckel zugemacht, also vermutlich auch ein 
Hybrid.
Und ja, ich weiß, was für den AP88 bei Digi-Key usw aufgerufen wird.
Dienstlich könnte ich die sogar einsetzen, aber es hat sich noch nicht 
ergeben.
Gruß, Jochen

von Jens G. (jensig)


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Dieter W. (dds5)

>Bei meinem PA61 auch, aber den geb ich nicht her zum "Schlachten".
>Und der unbenutzte AD1377KD, Datecode 1993 würde sicher auch schöne
>Bilder abgeben - aber bei dem PREIS!
>https://www.buerklin.com/de/AD1377KD/p/75S0556

Eine Kuh wird nach der Schlachtung wertvoller. Vielleicht passiert das 
mit Deinem IC in Richards Schlachthaus - äähh Fotoatelier auch? ;-)

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Dieter W. schrieb:
> Und der unbenutzte AD1377KD, Datecode 1993 würde sicher auch schöne
> Bilder abgeben - aber bei dem PREIS!
> https://www.buerklin.com/de/AD1377KD/p/75S0556

Gut dass ich schon zwei AD1139 in der Warteschlage habe... :) :) :)


Veit D. schrieb:
> Vielen vielen Dank. Das sieht SUPER aus.

Na dann passt´s ja! :)


Der DAC729 wäre sicher auch interessant. :)
Es ist alles für die Wissenschaft oder die Kunst oder zur Unterhaltung. 
Wie es euch beliebt. :)

: Bearbeitet durch User
von Dieter B. (debe)


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Ich habe hier ein Leistungs-IC von Intersil: ICH8530 IKA, TO3
Baujahr 1979.
Den könnte ich entbehren, zur Not auch 2.
Bei Interesse Finger hoch.

Dieter

von Richard K. (richi123)


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Dieter B. schrieb:
> Ich habe hier ein Leistungs-IC von Intersil: ICH8530 IKA, TO3
> Baujahr 1979.
> Den könnte ich entbehren, zur Not auch 2.
> Bei Interesse Finger hoch.
>
> Dieter

Finger! :)
Du hast PN!

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Richard K. schrieb:
> 3. Ganz komisch: Ich habe meine warmweiße OSRAM Dulux S Lampe gegen eine
> kaltweiße getauscht. Eigentlich ohne großen Hintergedanken, die
> Farbpallette trimme ich bei IC-Bilder sowieso immer in den
> psychodelischen Bereich.

Hast du vielleicht vorher bei dem warm-weißen OSRAM-Leuchtmittel einen 
Weißabgleich gemacht und bei dem kalt-weißen Leuchtmittel nicht mehr?

rhf

von Richard K. (richi123)


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Roland F. schrieb:
> Hallo,
> Richard K. schrieb:
>> 3. Ganz komisch: Ich habe meine warmweiße OSRAM Dulux S Lampe gegen eine
>> kaltweiße getauscht. Eigentlich ohne großen Hintergedanken, die
>> Farbpallette trimme ich bei IC-Bilder sowieso immer in den
>> psychodelischen Bereich.
>
> Hast du vielleicht vorher bei dem warm-weißen OSRAM-Leuchtmittel einen
> Weißabgleich gemacht und bei dem kalt-weißen Leuchtmittel nicht mehr?
>
> rhf


Hallo Roland,

den Weißabgleich mache ich bei Bedarf bei der Nachbearbeitung. Da ich 
RAW-Bilder aufnehme ist das kein Problem.

Ein sehr geschätzter Kollege meinte, dass es am besseren Ra-Wert der 
weißen Lampe liegen könnte.
Ich konnte mir das erst nicht vorstellen, schließlich nehme ich ein Bild 
von etwas auf, das im ersten Moment schwarz/weiß ist. Die Farben kommen 
erst durch Resonanzen innerhalb der dünnen Schichten zustande (deswegen 
ist auch das Auflicht notwendig).
Mittlerweile muss ich allerdings zugeben, dass die Erklärung über den 
Ra-Wert physikalisch vielleicht doch logisch ist: Sind mehr Wellenlängen 
im Licht der Beleuchtung enthalten, so lassen sich auch mehr 
unterschiedliche Resonanzen sauber anregen.
Im ersten Moment ist das noch keine Erklärung für schärfere Bilder, ich 
habe aber bei meinen vielen Bildern festgestellt, dass die 
"Auflichtbilder" nicht nur farbig, sondern irgendwie auch schärfer sind 
(warum auch immer). So wäre es durchaus erklärbar, dass "besser 
eingefärbte" Bilder auch schärfer werden.

Grüße,

Richard

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Richard K. schrieb:
> ...ich habe aber bei meinen vielen Bildern festgestellt, dass
> die "Auflichtbilder" nicht nur farbig, sondern irgendwie auch
> schärfer sind...

Ja, den Eindruck habe ich auch.

> So wäre es durchaus erklärbar, dass "besser eingefärbte" Bilder
> auch schärfer werden.

Spekulation: Ich könnte mir vorstellen das die Kontraste bei den 
Auflichtbildern besser sind und die Bilder dadurch einfach schärfer 
wirken.

rhf

P.S.
In einem deiner Bilder zeigst du ein Element, das 91µm breit ist. Die 
kleinste Struktur innerhalb dieses Elementes schätze ich auf etwa 3-4µm. 
Wenn man sich jetzt mal vorstellt, das die kleinsten, (produktiv) 
herstellbaren Strukturbreiten im Moment 7nm (!) liegen (das ein 1/500), 
ist absolut faszinierend das das alles überhaupt funktioniert.

von Richard K. (richi123)


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Roland F. schrieb:
> Spekulation: Ich könnte mir vorstellen das die Kontraste bei den
> Auflichtbildern besser sind und die Bilder dadurch einfach schärfer
> wirken.

Gut möglich...


Roland F. schrieb:
> P.S.
> In einem deiner Bilder zeigst du ein Element, das 91µm breit ist. Die
> kleinste Struktur innerhalb dieses Elementes schätze ich auf etwa 3-4µm.
> Wenn man sich jetzt mal vorstellt, das die kleinsten, (produktiv)
> herstellbaren Strukturbreiten im Moment 7nm (!) liegen (das ein 1/500),
> ist absolut faszinierend das das alles überhaupt funktioniert.

Ja das ist schon faszinierend. Da spricht man dann von einzelnen 
Atomlagen...
Dazu kommt noch, dass man das alles auch noch in Großserie fertigen 
muss. Wir reden hier nicht über ein Teil, dass nach einem Jahren gerade 
so mal kurz in einem Forschungslabor zum laufen gebracht wird, sondern 
es geht um Bauteile, die fast jeder daheim stehen hat und jeden Tag 
nutzt! (...7nm noch nicht ganz, aber das kommt noch...)

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


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Roland F. schrieb:

> In einem deiner Bilder zeigst du ein Element, das 91µm breit ist. Die
> kleinste Struktur innerhalb dieses Elementes schätze ich auf etwa 3-4µm.
> Wenn man sich jetzt mal vorstellt, das die kleinsten, (produktiv)
> herstellbaren Strukturbreiten im Moment 7nm (!) liegen (das ein 1/500),
> ist absolut faszinierend das das alles überhaupt funktioniert.

Irgendwann musst Du mit UV-Licht fotografieren. Das ist kurzwelliger und 
schafft noch ein paar nm mehr aufzulösen.

von Richard K. (richi123)


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Soul E. schrieb:
> Roland F. schrieb:
>
>> In einem deiner Bilder zeigst du ein Element, das 91µm breit ist. Die
>> kleinste Struktur innerhalb dieses Elementes schätze ich auf etwa 3-4µm.
>> Wenn man sich jetzt mal vorstellt, das die kleinsten, (produktiv)
>> herstellbaren Strukturbreiten im Moment 7nm (!) liegen (das ein 1/500),
>> ist absolut faszinierend das das alles überhaupt funktioniert.
>
> Irgendwann musst Du mit UV-Licht fotografieren. Das ist kurzwelliger und
> schafft noch ein paar nm mehr aufzulösen.

Vorher muss ich mal die Optik austauschen. :)

von Egon D. (Gast)


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Richard K. schrieb:

>> Irgendwann musst Du mit UV-Licht fotografieren. Das ist
>> kurzwelliger und schafft noch ein paar nm mehr aufzulösen.
>
> Vorher muss ich mal die Optik austauschen. :)

...und die Kamera gleich mit. :)

von Richard K. (richi123)


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Egon D. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>
>>> Irgendwann musst Du mit UV-Licht fotografieren. Das ist
>>> kurzwelliger und schafft noch ein paar nm mehr aufzulösen.
>>
>> Vorher muss ich mal die Optik austauschen. :)
>
> ...und die Kamera gleich mit. :)

Die händische Ausrichtung könnte dann auch schwierig werden... :)

...bis auf weiteres müssen wir uns wohl mit der aktuellen Qualität 
abfinden...

von Egon D. (Gast)


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Richard K. schrieb:

> Im ersten Moment ist das noch keine Erklärung für
> schärfere Bilder, ich habe aber bei meinen vielen
> Bildern festgestellt, dass die "Auflichtbilder" nicht
> nur farbig, sondern irgendwie auch schärfer sind
> (warum auch immer).

Hmm.
Magst Du nochmal ein paar Worte dazu sagen, was mit
"Auflichtbildern" gemeint ist?

Ich hatte Dich so verstanden, dass Deine Anordnung so
ist: Lampe -- Die -- Objektiv -- Zwischenringe -- Kamera,
so dass der Chip nur indirekt mit dem an der Objektivfassung
gestreuten Licht beleuchtet wird.

Habe ich das falsch verstanden?

von Richard K. (richi123)


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Egon D. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>
>> Im ersten Moment ist das noch keine Erklärung für
>> schärfere Bilder, ich habe aber bei meinen vielen
>> Bildern festgestellt, dass die "Auflichtbilder" nicht
>> nur farbig, sondern irgendwie auch schärfer sind
>> (warum auch immer).
>
> Hmm.
> Magst Du nochmal ein paar Worte dazu sagen, was mit
> "Auflichtbildern" gemeint ist?
>
> Ich hatte Dich so verstanden, dass Deine Anordnung so
> ist: Lampe -- Die -- Objektiv -- Zwischenringe -- Kamera,
> so dass der Chip nur indirekt mit dem an der Objektivfassung
> gestreuten Licht beleuchtet wird.
>
> Habe ich das falsch verstanden?

Das hast du schon richtig verstanden.
Nach einer Runde im Mikroskopie-Forum habe ich gelernt, dass man solche 
"bunten Chip-Fotos" eigentlich nur mit einem Auflicht-Mikroskop 
erstellen kann. Das Licht fällt durch das Objektiv auf das Die und es 
kommt zu den notwendigen Resonanzen in den dünnen Schichten.
Bei mir scheint sich das reflektierte Licht so zu verhalten als wenn es 
wie bei Auflicht-Mikroskopen durch das Objektiv gekommen wäre.
Aus diesem Grund nenne ich das mittlerweile oft Auflicht-Bilder. In der 
Mikroskopie ist das logisch und eindeutig, ich gebe aber zu, dass es 
missverständlich sein kann wenn man wie wir aus der Fotografie-Ecke 
kommt, wo Auflicht gefühlt alles ist...

War das soweit verständlich?

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Soul E. schrieb:
> Ein Fetron. Die waren als solid state replacement für Nuvistoren
> gedacht.
> https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_tr1018.html
> http://www.philipstorr.id.au/radio/eleven/fetron.htm

Wieder was gelernt - Fetron kannte ich noch nicht. Ich Idiot, habe vor 
Jahren beim Umzug ein Tektronix entsorgt welches noch mit Nuvistoren 
bestückt war.

Ansonsten, Richard: tolle Bilder, ich stöbere gerne auf Deiner Seite!

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Richard K. schrieb:
> (...7nm noch nicht ganz, aber das kommt noch...)

Ich hatte den Wert aus der c´t. Laut dem "Bitrauschen" in c´t 8/2020 
soll TSMC als Auftragsfertiger bei der Produktion von Zen2-Prozessordies 
für AMD schon 7nm-Fertigungstechnik einsetzen. Bei den Zen4-Prozessoren 
sollen es dann schon 5nm sein...

Aber egal, ich bin jedenfalls schon mal auf die nächsten IC-Autopsien 
gespannt. :-)

rhf

von Egon D. (Gast)


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Richard K. schrieb:

> Das hast du schon richtig verstanden.
> [...]

Okay, alles klar. Danke.


> Bei mir scheint sich das reflektierte Licht so zu
> verhalten als wenn es wie bei Auflicht-Mikroskopen
> durch das Objektiv gekommen wäre.

Ja... naja, fast.

Ich habe nur nachgefragt, weil ich mir vergeblich den
Kopf zerbreche, wieso die Bilder nach dem Lampenwechsel
so viel schärfer aussehen. Ich finde aber keine wirklich
plausible Erklärung...

von Richard K. (richi123)


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Egon D. schrieb:
>> Bei mir scheint sich das reflektierte Licht so zu
>> verhalten als wenn es wie bei Auflicht-Mikroskopen
>> durch das Objektiv gekommen wäre.
>
> Ja... naja, fast.

Richtig, nur fast. Aber anscheinend ausreichend. :)


Egon D. schrieb:
> Ich habe nur nachgefragt, weil ich mir vergeblich den
> Kopf zerbreche, wieso die Bilder nach dem Lampenwechsel
> so viel schärfer aussehen. Ich finde aber keine wirklich
> plausible Erklärung...

Vielleicht war auch ein bisschen Glück dabei... Mal sehen wie konstant 
die Leistung ist...

von Richard K. (richi123)


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So, dank Jochen F. (jamesy) konnte ich heute einen PA88 hochladen:

https://richis-lab.de/Opamp03.htm

Weiß jemand warum der Lowside-Endstufentransistor auf einem zweiten 
Siliziumblock platziert wurde? Ich spekuliere es liegt am p-Kanal, der 
irgendwie für die Endstufe "nicht gut genug" ist.

von Jochen F. (jamesy)


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Respekt!
Anders, als ich erwartet habe, aber wirklich ein Kunstwerk. Sehr saubere 
Diskussion der einzelnen Halbleiter und des Schaltbildes!
Da freue ich mich schon auf die noch kommenden Bilder weiterer ICs!

von Richard K. (richi123)


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Danke! :)
Soweit es die Zeit zulässt kommt noch das eine oder andere. :)

von Bernd (Gast)


Angehängte Dateien:

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Richard K. schrieb:
> PA88
Interessantes Teil und ästhetische Aufnahmen der 'integrierten 
Schaltung'.


Aber mal 'ne doofe Frage: Wo verbaut man sowas?
Zum einen muß die Anwendung den Preis erstmal rechtfertigen, zum anderen 
würde ich vermutlich eher externe Transistoren (wie im Anhang) 
einsetzten.

Die OPV-Varianten, die viel Strom können, kann ich mir in linearen 
Peltieransteuerungen vorstellen, aber hohe Spannung?

Ablenkeinheiten für Kathodenstrahlröhren werden ja keine mehr gebraucht.

von Richard K. (richi123)


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Für Piezo-Geschichten ist so ein Teil ganz praktisch. Da braucht man 
hohe Spannungen.

Tja und die Frage nach diskret oder integriert... Ein Teil lässt sich 
meist günstiger verbauen als mehrere Teile. Und ein Teil das für sich 
sicher funktioniert ist schneller in Serie als eine Schaltung, die erst 
entwickelt und validiert werden muss, egal wie einfach sie ist.

von Richard K. (richi123)


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Hallo Leute,

heute habe ich einen ICH8530 von Dieter B. (debe):

https://richis-lab.de/Opamp04.htm

Ein etwas älteres aber dennoch interessantes Teilchen. Aber lest 
selbst...

Grüße,

Richard

von Dieter B. (debe)


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Hallo Richard,

danke für das Sezieren, sehr schöne Aufnahmen.

Gruß Dieter

von Richard K. (richi123)


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Guten Abend!

Sollen wir für normale Operationsverstärker einen eigenen Thread 
aufmachen oder fassen wir alles unter dem dann nicht mehr ganz passenden 
Titel zusammen?

Heute habe ich einen LM318 von 1975:

https://richis-lab.de/Opamp05.htm

Interessant sind vor allem die variablen Kapazitäten. Ich könnte mir gut 
vorstellen, dass da 1975 wirklich noch Masken nachgearbeitet wurden...

von Richard K. (richi123)


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Nachtrag:
Der Dank für den LM318 geht an Stephan S. (uxdx)
:)

von Richard K. (richi123)


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So, heute noch ein LM318 von Thomson zum Vergleich mit dem LM318 von 
Raytheon:

https://richis-lab.de/Opamp06.htm

von Jochen F. (jamesy)


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Und wieder einmal staune ich über die riesige Qualität der Bilder! Dazu 
noch die fundierte Analyse - ich lerne jedesmal etwas dazu. Velen Dank 
für diese aufwendige Dokumentation der Halbleiter.

von Richard K. (richi123)


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Gerne!
Die nächsten Wochen werde ich noch das eine oder andere Bildchen 
hochladen. :)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hier gibts Bilder (mit teils Beschreibungen) moderner Chips aus dem 
Bereich Mobilfunk, MEMS, LIDAR, usw. Leider wollen sie Reports 
verkaufen, also nur eingeschränkter Zugriff.
https://www.systemplus.fr/available-reports/

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Hattest Du schon einmal einen Optokoppler offen?
Da würde mich der interne Aufbau auch einmal interessieren.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Da ist nicht viel drin. Ein leerer Dome im Umgußmaterial oberhalb der 
beiden Halbleiter, in dem sich die Strahlung der LED reflektiert und auf 
den Fototransistor fällt. Deswegen ist der CTR auch immer so schlecht.

Irgendwo bei Vishay gibts ne AppNote mit Details des Aufbaus.


Auf hatte ich noch keinen. Gute Idee.

von Richard K. (richi123)


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Bisher hatte ich von Dingen die Leuchten noch etwas Abstand gehalten. 
Meistens ist da Arsen drin. Beim Verbrennen des Gehäuses können durchaus 
Säuren entstehen. Da ist der Weg zu Arsenwasserstoff nicht weit und das 
ist ein Stück giftiger als die normalen Verbrennungsgase. Aber 
vielleicht nehme ich mir doch mal einen Optokoppler vor...

So einen kapazitiven "Optokoppler" will ich mir auf jeden Fall auch mal 
anschauen.

von Clemens L. (c_l)


Angehängte Dateien:

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Richard K. schrieb:
> Aber vielleicht nehme ich mir doch mal einen Optokoppler vor...

Interesse an einem Modell mit Digitalausgang von General Electric, 
Datecode 85?

von Richard K. (richi123)


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Klingt interessant. Vielleicht sollte ich mit dem mal anfangen.

Wie schon öfter erwähnt:
- Das Lager ist voll, es könnte etwas dauern.
- Die Erfolgsquote liegt aktuell so bei 80-90%, es kann also gerade bei 
einem einzelnen Teil schon mal in die Hose gehen.

Ich schreib dir gleich noch eine PN...

von Armin X. (werweiswas)


Angehängte Dateien:

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Hallo Richard

Irgendwie tut es mir ein bisschen weh, aber ich werde wohl eh nichts 
mehr damit anfangen.
Willst Du es dir antun einen funktionierenden PA03 von APEX zu 
schlachten?
https://www.apexanalog.com/products/pa03.html

Gruß Armin

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Hallo Armin,

sehr gerne würde ich mir den PA03 vornehmen. Das gibt sicher ein paar 
schöne und interessante Bilder. Wenn du mir das Teil zukommen lassen 
willst, du kennst die Adresse. :)

Viele Grüße,

Richard

von Armin X. (werweiswas)


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OK
Dann packe ich ihn ein.

LG Armin

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Um den ists auch irgendwie ein bißchen schade.
150V und 30A sind schon 'ne Hausnummer.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich hatte Armin geschrieben, daß ich ihn haben möchte. Echt schade, wenn 
der funktionsfähig geschlachtet wird. Heul

von Richard K. (richi123)


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Um keine redundanten Informationen zu generieren verweise ich auf den 
Transistor-Thread ab hier:
Beitrag "Re: Transistoren - Die-Bilder"

von Richard K. (richi123)


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Heute nochmal ein kleiner Operationsverstärker, ein SFC2741C ("741") von 
Sescosem (später Thomson):

https://www.richis-lab.de/Opamp07.htm

Es handelt sich wie beschrieben nur um einen einfachen 741, also 
eigentlich nichts Besonderes. Alter und Einfachheit der Schaltung führen 
aber dazu, dass der Operationsverstärker sehr übersichtlich ist.
...und ein kleines, einfaches Kunstwerk wurde auch integriert... :)

Spender war Soul E. (souleye)

von Richard K. (richi123)


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Ein Audio-Verstärker ist letztlich auch nichts anderes als ein 
High-Power-Operationsverstärker. Daher hier der STK463, einer der 
berühmten Sanyo-Hybrid-Verstärker:

https://richis-lab.de/STK463.htm

Spender war Marek N. (bruderm).

von Marek N. (Gast)


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Wow! Soagr mit THT-Keramikkondensatoren.
Was es nicht alles gibt!?

Super Richard, vielen Dank für die akribische Dokumentation und 
Erklärungen.

von Armin X. (werweiswas)


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Abdul K. schrieb:
> Ich hatte Armin geschrieben, daß ich ihn haben möchte. Echt schade, wenn
> der funktionsfähig geschlachtet wird. Heul

Der PA03 ist seit Samstag unterwegs.

Vielleicht kriegt ihn Richard ja so geschlachtet, dass er überlebt.
Im Übrigen ist das nicht mein Letzter gewesen.
Angebote per PN beantworte ich gerne.

LG

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Dann ist das Schutzgas allerdings raus.

von Jochen F. (jamesy)


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Von dem PA88, den ich geschickt hatte, gibt es hier auch noch 3 Stück. 
Ich dachte an die Ansteuerung von Piezo-Tröpfchenwerfern damit - bin für 
Vorschläge offen.

von Richard K. (richi123)


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Armin X. schrieb:
> Der PA03 ist seit Samstag unterwegs.

Ich danke vielmals! :)

von Gerd E. (robberknight)


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Richard K. schrieb:
> Ein Audio-Verstärker ist letztlich auch nichts anderes als ein
> High-Power-Operationsverstärker. Daher hier der STK463, einer der
> berühmten Sanyo-Hybrid-Verstärker:
>
> https://richis-lab.de/STK463.htm

Ist da um die Bonddrähte zu den Leistungstransistoren irgendeine 
Isoliermasse rum? Mir sieht das in den Bildern nach einer transparenten 
Masse aus, vermutlich um ein versehentlichen Kontakt zu dem dicken 
Heatspreader unten drunter zu verhindern.

von Richard K. (richi123)


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Gerd E. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Ein Audio-Verstärker ist letztlich auch nichts anderes als ein
>> High-Power-Operationsverstärker. Daher hier der STK463, einer der
>> berühmten Sanyo-Hybrid-Verstärker:
>>
>> https://richis-lab.de/STK463.htm
>
> Ist da um die Bonddrähte zu den Leistungstransistoren irgendeine
> Isoliermasse rum? Mir sieht das in den Bildern nach einer transparenten
> Masse aus, vermutlich um ein versehentlichen Kontakt zu dem dicken
> Heatspreader unten drunter zu verhindern.

Das ist dieser Klarlack, der auch die Dies vor Umwelteinflüssen schützt. 
Ein Stück weit stützt der sicherlich auch die Bonddrähte, das ist 
richtig. Etwas abenteuerlich bleibt der Weg um den Heatspreader aber 
trotzdem...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Die STK waren ja auch berüchtigt für viele Defekte. Und das wurde dann 
immer teuer.

von Philipp M. (pm_siggi)


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Abdul K. schrieb:
> Die STK waren ja auch berüchtigt für viele Defekte. Und das wurde dann
> immer teuer.

Meiner Erfahrung nach war häufig die Abwärme das Problem, was ja auch 
bei der Bauart logisch ist. Die, die ich auf dem Tisch hatte, sind meist 
entweder durch falsche Lautsprecherimpedanz (4Ohm statt 8Ohm, dadurch zu 
hoher Strom) oder durch schlechte Thermik gestorben (im Schrank, 
gestacked). Generell hab ich die Teile, in anbetracht wie inflationär 
die doch verwendet wurden, ganz gut in Erinnerung. Hier steht und fällt 
aber auch viel mit der Beschaltung und ganz klar: Der Kühlung.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Jetzt kennen wir ja die Innenschaltung. Da fehlts einfach intern an 
Schutzmaßnahmen.

von Richard K. (richi123)


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Heute habe ich mal wieder einen "nicht-High-Power-Operationsverstärker", 
nämlich einen LM310:

https://richis-lab.de/Opamp08.htm

Interessant ist das Teil, weil es gleich als Spannungsfolger aufgebaut 
ist und so eine relativ hohe Bandbreite ermöglicht. Das Die selbst ist 
dafür nicht ganz so interessant...

Teil kam von Stephan S. (uxdx)

von Richard K. (richi123)


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So, es wird mal wieder Zeit für einen Operationsverstärker:

https://www.richis-lab.de/Opamp09.htm

Der LM306 ist kein klassischer Operationsverstärker sondern ein 
Komparator, ein kleiner aber feiner Unterschied.

Teil kam von Stephan S. (uxdx)

von Richard K. (richi123)


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Heute habe ich den LM360 für euch:

https://www.richis-lab.de/Opamp10.htm

Im Gegensatz zum LM306 ist der LM360 noch etwas schneller und er bietet 
einen differentiellen Ausgang.
Das Die wurde so entwickelt, dass es auch für den LM361 verwendet werden 
kann.

Teil kam von Stephan S. (uxdx)

von Richard K. (richi123)


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Dann hätten wir hier noch eine NE5534-Fälschung:

https://www.richis-lab.de/Opamp11.htm

10 Stück für 1,40€ inklusive Versand. :)

von Bernd (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Dann hätten wir hier noch eine NE5534-Fälschung:
Zumindest Die und Logo sind anders.

Jetzt müsste man mal die Parameter (Stromverbrauch, Slewrate, CMRR, 
Bandwidth, Inputrange, Outputrange) nachmessen. Vielleicht ist der OPV 
ja sogar besser als der Originale ;-)

von Richard K. (richi123)


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Bernd schrieb:
> Jetzt müsste man mal die Parameter (Stromverbrauch, Slewrate, CMRR,
> Bandwidth, Inputrange, Outputrange) nachmessen. Vielleicht ist der OPV
> ja sogar besser als der Originale ;-)

Schwer vorstellbar... :)

von Soul E. (Gast)


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Richard K. schrieb:

> Dann hätten wir hier noch eine NE5534-Fälschung:
>
> https://www.richis-lab.de/Opamp11.htm

Das Logo ist ja süß. Eine texanische Meerjungfrau. Oder eine TiSchlampe 
:-)

von Richard K. (richi123)


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Soul E. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>
>> Dann hätten wir hier noch eine NE5534-Fälschung:
>>
>> https://www.richis-lab.de/Opamp11.htm
>
> Das Logo ist ja süß. Eine texanische Meerjungfrau. Oder eine TiSchlampe
> :-)

:)
Auf jeden Fall künstlerisch wertvoll.
Und es hat immerhin eine entfernte Ähnlichkeit mit dem Texas Instruments 
Logo.

von Richard K. (richi123)


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So, da hätte ich noch etwas Hochmodernes von AMD:

https://www.richis-lab.de/Opamp12.htm

Das Teil wurde wahrscheinlich noch kurz vor der Einführung der 
7nm-Fertigung hergestellt. :)

von Richard K. (richi123)


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Das ist ein interessantes Tierchen:

https://www.richis-lab.de/Opamp13.htm

Der OPA676 ist ein Operationsverstärker mit zwei differentiellen 
Eingängen, zwischen denen man umschalten kann. Dazu kommt eine 
ansehnliche Bandbreite von bis zu 185MHz und eine entsprechend hohe 
maximale Slewrate von 350V/µs.
Als ob das nicht genug wäre, scheint der OPA676 auf einer Art 
Universal-Die aufgebaut zu sein. Für mich wirkt das wie ein 
Analog-"Gate"-Array.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Marek N. schrieb:
> Wow! Soagr mit THT-Keramikkondensatoren.

Wieso eigentlich THT-Kondensatoren? SMD-Technik gibt es doch seit Mitte 
der 60er.

Wie immer: tolle Bilder und gute Erklärungen. Mehr davon!

von Richard K. (richi123)


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Mohandes H. schrieb:
> Marek N. schrieb:
>> Wow! Soagr mit THT-Keramikkondensatoren.
>
> Wieso eigentlich THT-Kondensatoren? SMD-Technik gibt es doch seit Mitte
> der 60er.

Das ist eine gute Frage. Ich vermute folgendes:
Auf dem Hybridbaustein wird fast alles gebondet.
SMT ist nur praktisch/günstig, wenn es sich rentiert. Es rentiert sich 
bei vielen Bauteilen, so dass man mit einer Maske und Lötpaste 1000 
Lötstellen auf einmal vorbereitet und später alles im Ofen lötet. Für 
zwei einzelne Kondensatoren war es damals wahrscheinlich einfacher bzw. 
günstiger THT-Bauteile zu bestücken. So ein großes THT-Bauteil lässt 
sich (wenn es nur zwei Teile sind) einfacher platzieren, fixieren und 
verlöten.


> Wie immer: tolle Bilder und gute Erklärungen. Mehr davon!

Danke! Soweit es die Zeit zulässt tue ich weiterhin mein Bestes. :)

von Richard K. (richi123)


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Heute habe ich mal wieder ein Bauteil mit Geschichte, den LF355:

https://www.richis-lab.de/Opamp14.htm

Der Datecode ist von 1977!

von Richard K. (richi123)


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Ich habe zwei weitere LF355 hochgeladen:

https://www.richis-lab.de/Opamp15.htm


Ein Nachtrag zum obigen LF355 von Texas Instruments:
Man findet keine Informationen zu derart alten LF355 von Texas 
Instruments. Gab es damals überhaupt solche Bauteile? Oder handelt es 
sich um eine Fälschung? Hm...

von Stefan F. (Gast)


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Richard K. schrieb:
> auf https://www.richis-lab.de/Opamp11.htm
> Das Symbol auf dem Package erinnert entfernt an das Logo von Texas
> Instruments.

Ist das nicht eine Meerjungfrau (ohne Arme)?

von Richard K. (richi123)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> auf https://www.richis-lab.de/Opamp11.htm
>> Das Symbol auf dem Package erinnert entfernt an das Logo von Texas
>> Instruments.
>
> Ist das nicht eine Meerjungfrau (ohne Arme)?

Möglich...
Das ist wohl wie mit diesen Tintenflecken. Da kann man erkennen was man 
will. :)

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Das Logo von Texas ist ja die Kontur des Bundesstaates in den USA. Die 
Meerjungfrau ist bestimmt ein Fantasielogo.

von Arno H. (arno_h)


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Weder im Datenbuch von 1984 noch von 1997 wird er erwähnt. 1984 
überhaupt keine LF-Typen und 1997 lediglich LF347,351,411 und LF412.
Also entweder eine andere Datumskodierung oder wirklich Fake.

Arno

von Richard K. (richi123)


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Arno H. schrieb:
> Also entweder eine andere Datumskodierung oder wirklich Fake.

Ja, so sehe ich das auch.
Vielleicht klärt sich das ja noch wenn ich weitere LF355 aufmache... :)

von Sven S. (schrecklicher_sven)


Angehängte Dateien:

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Beim Betrachten der Fotos vom LF355 ist mir etwas aufgefallen:
Sowohl der Chip von TI als auch von NS hat diese auffällige Struktur,
im Anhang seht Ihr den entsprechenden Ausschnitt.
Auf dem Chip von TI befindet sich eine zusätzliche Metalllage, ohne 
erkennbare Anbindung, von mir mit gelbem Punkt markiert.

von Richard K. (richi123)


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Gut erkannt!
Das lässt sich aber recht einfach erklären:
Das NationalSemiconductor-Datenblatt enthält ein komplettes Schaltbild 
des LF355. Darin ist zu erkennen, dass einige Schaltungsteile von einer 
Stromquelle mit einem PNP-Transistor versorgt werden. Der PNP-Transistor 
hat drei Kollektoren, die hier als die drei runden Strukturen zu 
erkennen sind. Zwischen einem Kollektor und der Basis befindet sich ein 
JFET. Der JFET ist die hier zu sehende Struktur rechts des 
PNP-Transistors.
Das Gate des JFETs ist mit einem Kollektor und der Basis des 
PNP-Transistors verbunden. Die Verbindung mit der Basis kann man 
realisieren, indem man den JFET innerhalb der N-Basisfläche des 
PNP-Transistors abbildet. Der Gate-Anschluss des JFET wird dann nicht 
mehr benötigt. Man kann ihn gleich entfallen lassen (links) oder ihn 
ohne weitere Verbindungen in der Metalllage abbilden (rechts).

Ich hoffe das war halbwegs verständlich ohne Bilder...

von Jens G. (jensig)


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Sven S. (schrecklicher_sven) schrieb:

>Auf dem Chip von TI befindet sich eine zusätzliche Metalllage, ohne
>erkennbare Anbindung, von mir mit gelbem Punkt markiert.

45° nach rechts unten ist auch nochmal so ein verwaistes, auf dem Kopf 
stehendes "U" ohne weitere Anbindung.

: Bearbeitet durch User
von Mark S. (voltwide)


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Wenn mich nicht alles täuscht stand der LF355 damals im Datenbuch von 
National Semiconductors. TI dürfte eher 2nd source sein.

von Richard K. (richi123)


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Jens G. schrieb:
> Sven S. (schrecklicher_sven) schrieb:
>
>>Auf dem Chip von TI befindet sich eine zusätzliche Metalllage, ohne
>>erkennbare Anbindung, von mir mit gelbem Punkt markiert.
>
> 45° nach rechts unten ist auch nochmal so ein verwaistes, auf dem Kopf
> stehendes "U" ohne weitere Anbindung.

Für den dürfte das selbe gelten (habe ich jetzt aber nicht so genau 
zurückverfolgt). Anscheinend war es bei TI üblich das Gate noch mit 
einer Metalllage zu belegen, auch wenn man es schaltungstechnisch nicht 
braucht (sofern es sich tatsächlich um einen LF355 von TI handelt).


Mark S. schrieb:
> Wenn mich nicht alles täuscht stand der LF355 damals im Datenbuch von
> National Semiconductors. TI dürfte eher 2nd source sein.

National Semiconductor hat auf jeden Fall den LF355 produziert. Die 
NS-Typen sind auf jeden Fall plausibel.

von Soul E. (Gast)


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Richard K. schrieb:

> National Semiconductor hat auf jeden Fall den LF355 produziert. Die
> NS-Typen sind auf jeden Fall plausibel.

Das ist ja auch eine National Semiconductor-Typenbezeichnung. "Linear 
FET" LF bzw bipolar "Linear Monolithic" LM, dann 1, 2, 3 für den 
Temperaturbereich, und zuletzt zwei Ziffern hochgezählt.

Seit der Übernahme vor ein paar Jahre gehört das natürlich alles zu TI.

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Und vor vielen Jahren zählte der LF356 zu den 
Lieblings-Operationsverstärkern bei Elektor.

von Hanns B. (Gast)


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Im National "Linear Data Book" vom Juni 1976 sind LF155/LF255/LF355 als 
" Product added to this Data Book since last printing" aufgeführt.

von Richard K. (richi123)


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Hanns  B. schrieb:
> Im National "Linear Data Book" vom Juni 1976 sind LF155/LF255/LF355 als
> " Product added to this Data Book since last printing" aufgeführt.

Das passt ins Bild.

Es bleibt die Frage was hinter dem TI-Teil steckt.
Nachdem TI zu der Zeit noch keine LF355 gefertigt hat, bleibt nur, dass 
es sich um eine Fälschung oder um ein neues Teil mit einem anders zu 
lesenden Datecode handelt.
Mehr Klarheit bringt wohl nur die Analyse eines aktuellen LF355 von 
TI...

von Richard K. (richi123)


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Hier noch die Weiterentwicklung des LF355, der LF411:

https://www.richis-lab.de/Opamp16.htm

von Richard K. (richi123)


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Dann hätten wir heute mal wieder einen Standard-Operationsverstärker, 
den OP-01:

https://www.richis-lab.de/Opamp18.htm

Den haben wir beim DAC80 und beim DAC800 schon gesehen, aber der 
Vollständigkeit halber ist er jetzt auch bei den Operationsverstärkern 
als eigenständiges Bauteil zu finden.

Der OP-01 stammt von Dieter W. (dds5).

von Bernd (Gast)


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Ich habe mich immer mal wieder gewundert, warum Analog Devices Chips 
verkauft, die so gar nicht in ihr Namensschema passen, wie z.B. REF01 
und OP07, wo doch sonst alles mit AD anfängt.

Dank Richards Arbeit, kann man auch die Geschichte der Halbleiterfirmen 
etwas erhellen:
> PMI was finally bought by Analog Devices in August 1990.
https://en.wikipedia.org/wiki/Precision_Monolithics

Danke!

von Richard K. (richi123)


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Ja, die großen Player werden immer weniger. Da wird fleißig aufgekauft. 
Gleichzeitig kommen immer mehr ganz kleine Halbleiter-"Hersteller", die 
in einer der großen Fabs ihre Teile produzieren lassen.
Mal sehen wie sich das langfristig entwickelt...

Gerne! :)

von Arno H. (arno_h)


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Die ganzen "Abtrünnigen" aus der Anfangszeit der Halbleiterära kehren 
anscheinend heim zu Mutti.

Arno

von Richard K. (richi123)


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Arno H. schrieb:
> Die ganzen "Abtrünnigen" aus der Anfangszeit der Halbleiterära kehren
> anscheinend heim zu Mutti.
>
> Arno

Stimmt, so habe ich das noch gar nicht gesehen... :)

von Richard K. (richi123)


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Heute hätte ich dann noch einen OP-283 von PMI [von Marek :)]

https://www.richis-lab.de/Opamp19.htm

von Richard K. (richi123)


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Der PA03 ist jetzt auch fertig präpariert:

https://www.richis-lab.de/Opamp17.htm

Das ist nun mal wirklich ein High-Power-Operationsverstärker. :)
Der Dank für das Bauteil geht an Armin X. (werweiswas).

von M. K. (sylaina)


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Bernd schrieb:
> Ablenkeinheiten für Kathodenstrahlröhren werden ja keine mehr gebraucht.

REMs zum Beispiel ;)

von Armin X. (werweiswas)


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Danke für die sehr ausführliche Ausarbeitung.
Da freut mich die Spende doppelt.
Muss ich nochmal in Ruhe durchlesen.

Gruß Armin

von Richard K. (richi123)


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Sehr gerne, hat mir viel Freude bereitet. :)

Grüße,

Richard

von Eberhard H. (sepic) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Richard K. schrieb:
> So, dank Jochen F. (jamesy) konnte ich heute einen PA88 hochladen:
>
> https://richis-lab.de/Opamp03.htm

Hallo Richard,

beim Anschauen deiner eindrucksvollen Aufnahmen bin ich soeben auch über 
den PA88 gestolpert.

Du erwähnst dort, dass die MOSFETs alle Depletion-Mode-Ausführungen 
seien.
Ich denke, das ist ein Trugschluss, da Apex im Schaltplan* schlicht 
nicht ganz korrekte MOSFET-Symbole verwendet hat.

Sowohl die N-Kanal- als auch die P-Kanal-MOSFETs sind meines Erachtens 
alles Enhancement-Mode-Ausführungen, sonst würden auch einige der 
Schaltungsdetails nicht wirklich funktionieren.

Um meine Behauptung zu untermauern, habe ich etwas in alten Datenbüchern 
recherchiert und bei Supertex eine Die-Zeichnung "VF05" gefunden (siehe 
Anhang), die offensichtlich exakt zu den auf deinen Fotos abgebildeten 
MOSFETs passt. Auch die Die-Markierungen "VF" und "5" deuten darauf hin.

Die Die-Größe ist laut Datenblatt 43 mil x 41 mil.

Laut Supertex wurde dieses Die-Layout wenigstens für folgende 
MOSFET-Dice verwendet:

TN0520ND
TN0524ND
TN0535ND
TN0540ND

VN0540ND
VN0545ND
VN0550ND

VP0535ND
VP0540ND
VP0545ND
VP0550ND

"T" steht für Low Threshold DMOS, "V" für Vertical DMOS, "N" für 
N-Kanal, "P" für P-Kanal, "ND" für Die in Waffle Packs und die beiden 
letzten Ziffern geben 1/10 der maximal zulässigen Drain-Source-Spannung 
an.

Möglicherweise gibt es auf den Dice Markierungen, die auf die 
unterschiedlichen Dotierungen für N-Kanal und P-Kanal hindeuten.

Supertex ist zwar auch einer der nicht so häufigen Hersteller für 
HV-Depletion-Mode-MOSFETs, meines Wissens aber nur von 
N-Kanal-Ausführungen, die bei Supertex ein völlig anderes Die-Layout 
haben.

P-Kanal-Depletion-Mode-MOSFETs kenne ich nicht als diskrete Bauteile 
(auch nicht in Die-Form), lediglich in integrierter Form.

* In neueren PA88-Datenblättern ist kein Schaltplan mehr drin.

PS: Apex ist seit 2012 nicht mehr Teil von Cirrus Logic

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Richard K. schrieb:
> Der PA03 ist jetzt auch fertig präpariert:
>
> https://www.richis-lab.de/Opamp17.htm

Sehr sehr schick. Ein paar der Bilder würden sich auch als 
Bildschirmhintergrund eignen. Etwa die leicht gekippte Totale und das 
Close-Up von der Endstufe (sehr sexy: der Transistor "huckepack" als 
Temperatursensor). Du hast doch sicher auch höhere Auflösungen als in 
dem Artikel?

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Eberhard H. schrieb:
>...

Hallo Eberhard,

danke für die fundierte Rückmeldung!
Das muss ich noch prüfen/ändern.
Ich habe damals dem Schaltplan vertraut. Wobei auffallen hätte können, 
dass p-Kanal Verarmungstypen schon sehr exklusiv Teile sind. Wie gesagt, 
das korrigier ich noch. Danke nochmal.


Axel S. schrieb:
> Sehr sehr schick. Ein paar der Bilder würden sich auch als
> Bildschirmhintergrund eignen. Etwa die leicht gekippte Totale und das
> Close-Up von der Endstufe (sehr sexy: der Transistor "huckepack" als
> Temperatursensor). Du hast doch sicher auch höhere Auflösungen als in
> dem Artikel?

Danke! :)
Manche Bilder auf meiner Seite stellen das Maximum des optisch Möglichen 
dar, manche habe ich aber durchaus in höherer Auflösung. :)
=> https://www.richis-lab.de/temp/01.jpg
=> https://www.richis-lab.de/temp/02.jpg
=> https://www.richis-lab.de/temp/03.jpg

von Johannes S. (Gast)


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Richard K. schrieb:
> => https://www.richis-lab.de/temp/01.jpg

hör auf, das ist doch gerenderte 3D-Grafik :)

von Richard K. (richi123)


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Johannes S. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> => https://www.richis-lab.de/temp/01.jpg
>
> hör auf, das ist doch gerenderte 3D-Grafik :)

Ich geb's zu, ich habe noch nie einen IC aufgemacht. Ich kann nur sehr 
gut mit dem PC umgehen. Nur Fake-News! :) :) :)

von Stefan F. (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Der PA03 ist jetzt auch fertig präpariert:
> https://www.richis-lab.de/Opamp17.htm
> Das ist nun mal wirklich ein High-Power-Operationsverstärker. :)

Nach den Fotos dachte ich: Der sieht aber teuer aus. Und ja, er ist 
teuer. Schweineteuer sogar.

von Richard K. (richi123)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Der PA03 ist jetzt auch fertig präpariert:
>> https://www.richis-lab.de/Opamp17.htm
>> Das ist nun mal wirklich ein High-Power-Operationsverstärker. :)
>
> Nach den Fotos dachte ich: Der sieht aber teuer aus. Und ja, er ist
> teuer. Schweineteuer sogar.

Ich bin auch sehr dankbar für die Spende. :)

von Bernd D. (Firma: ☣ ⍵ ☣) (bernd_d56) Benutzerseite


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Während ich mir die HiRes Bilder anschaue kommt in mir die Frage nach 
dem in Aussicht gestellten Kalender hoch... 8-)

Gibt es schon konkrete Pläne?

von Richard K. (richi123)


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Eberhard H. schrieb:
> ...

Habe geraden den Transistor Q8 vermessen. Der ist eindeutig kein 
Depletion-Transistor!
Die eine Messung muss reichen, war schwierig genug... :)
Bin ich da tatsächlich dem falschen Schaltplan auf den Leim gegangen... 
Tz...


Bernd D. schrieb:
> Kalender

Stimmt da war was. Das Jahr geht aber auch immer so schnell zu Ende! :)
Ich habe den Gedanken nicht verworfen.
Das wäre wahrscheinlich ein Monatskalender... Das heißt ich muss 12 
Bilder auswählen! Schwierig... :)

von Fabian H. (fabianh84)


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Bernd D. schrieb:
> Während ich mir die HiRes Bilder anschaue kommt in mir die Frage nach
> dem in Aussicht gestellten Kalender hoch... 8-)

Kann mich jemand erleuchten?! Wofür benötigt man diesen voll 
integrierten 150V/30A „OP“AMP?

von Richard K. (richi123)


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Apex führt auf ihrer Website viele Anwendungen.
Ich denke da an Leistungsverstärker, die klein, leicht und robust sei 
müssen (z.B. Militär/Avionik). Dort kann man potente Aktuatoren regeln. 
Sonar könnte damit vielleicht auch gehen. Werkzeugmaschinen regeln ist 
sicher auch einen Anwendung.
...

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Richard K. schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> Sehr sehr schick. Ein paar der Bilder würden sich auch als
>> Bildschirmhintergrund eignen. Etwa die leicht gekippte Totale und das
>> Close-Up von der Endstufe (sehr sexy: der Transistor "huckepack" als
>> Temperatursensor). Du hast doch sicher auch höhere Auflösungen als in
>> dem Artikel?
>
> Danke! :)
> Manche Bilder auf meiner Seite stellen das Maximum des optisch Möglichen
> dar, manche habe ich aber durchaus in höherer Auflösung. :)
> => https://www.richis-lab.de/temp/01.jpg

Ja, so hatte ich mir das vorgestellt. Danke!

Das Bild mag unspektakulär wirken, aber da hast du sicher etliche Layer 
gebraucht, um diese Tiefenschärfe hinzubekommen.

> => https://www.richis-lab.de/temp/03.jpg

OMFG! Das erinnert mich an meine erste Berührung mit Fractint. Da wollte 
ich auch immer noch weiter in das Apfelmännchen hinein zoomen...

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Axel S. schrieb:
>> => https://www.richis-lab.de/temp/01.jpg
> Das Bild mag unspektakulär wirken, aber da hast du sicher etliche Layer
> gebraucht, um diese Tiefenschärfe hinzubekommen.

Hier konnte ich noch mit einem "normal" montierten Objektiv arbeiten und 
damit abblenden ohne die Bildqualität großartig zu reduzieren. Das führt 
dazu, das "nur" 12 Bilder notwendig waren.


>> => https://www.richis-lab.de/temp/03.jpg
>
> OMFG! Das erinnert mich an meine erste Berührung mit Fractint. Da wollte
> ich auch immer noch weiter in das Apfelmännchen hinein zoomen...

Danke, ich muss sagen ich bin schon etwas stolz auf die Bilder, die ich 
mit meinem relativ einfachen Equipment erzeuge. :)
Dieses Bild entstand übrigens aus 33 Bilder. Die belegen als RAW 821MB. 
Ein einzelnes Bild sieht so aus:
https://www.richis-lab.de/temp/03x.JPG

Gerade eben habe ich wieder etwas mehr als 4GB Bilder erzeugt. :)
Mal sehen wie lange die Kamera das noch mitmacht.

von Armin X. (werweiswas)


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Moin

Richard K. schrieb:
> Ein einzelnes Bild sieht so aus:
> https://www.richis-lab.de/temp/03x.JPG

Uff. Das Bild würde ich umgehend löschen und versuchen ein Besseres hin 
zu bekommen.  ;-)

Der PA03 war in einer CNC-Motorsteuerung zum Bearbeiten von Halbleitern 
o.ä. eingebaut. Da war die in einer Applikation beschriebene 
"Superpowerschaltung" mit vier Stück PA03 auf einem Lüfterkühlaggregat 
realisiert.
http://www.datasheetdir.com/Applying-The-Super-Power-Pa03+Application-Notes
Bei Interesse kann ich ein (einfaches) Bild nachreichen.

MfG

von Marek N. (Gast)


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+1 für den Kalender ;-)

von Richard K. (richi123)


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Armin X. schrieb:
> Der PA03 war in einer CNC-Motorsteuerung zum Bearbeiten von Halbleitern
> o.ä. eingebaut. Da war die in einer Applikation beschriebene
> "Superpowerschaltung" mit vier Stück PA03 auf einem Lüfterkühlaggregat
> realisiert.

Vier dieser günstigen Operationsverstärker? Sehr schön! :)


Armin X. schrieb:
> Bei Interesse kann ich ein (einfaches) Bild nachreichen.

Sehr gerne!


Marek N. schrieb:
> +1 für den Kalender ;-)

Da mache ich mich jetzt mal dran. Es ist ja bald Weihnachten! :)

von Marek N. (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Marek N. schrieb:
>> +1 für den Kalender ;-)
>
> Da mache ich mich jetzt mal dran. Es ist ja bald Weihnachten! :)

Dankeschön! Wir sind gespannt.

von René F. (Gast)


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Fabian H. schrieb:
> Kann mich jemand erleuchten?! Wofür benötigt man diesen voll
> integrierten 150V/30A „OP“AMP?

Für genau diesen Typ kann ich dir kein Anwendungsbeispiel nennen, im HV 
Amplifier Modul für den HP 3245A steckt aber zum Beispiel ein Apex Power 
Op Amp drin.

von Armin X. (werweiswas)



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Moin
Hier die versprochenen Bilder.
Das Gerät arbeitete als Stromregler.
Jeder OP hat einen eigenen 0,02Ohm Shunt auf der Ansteuerplatine die 
auch alle entsprechend der Anforderung in der Brücke, unterschiedlich 
bestückt sind.
Auf der zentralen Platine sind noch einmal zwei welche, dem möglichen 
Strom entsprechend, parallelgeschaltet betrieben werden. Diese werden 
von einem INA105 ausgewertet.

Gruß Armin

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Faszinierend!
Danke dafür!

von Henrik V. (henrik_v)


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Richard:   Nochmal Danke für die tollen Bilder,

und JAA  ich bestelle unbesehen sofort einen Kalender ++1
Bilderauswahl egal, die die ich vermissen werde, kommen dann sicher im 
nächsten oder übernächsten Jahr :D

(Hint: Qualität darf auch etwas kosten!  Und zur Qualität Deiner Bilder 
brauche ich nix mehr zu sagen.)

Armin, auch Dir meinen Dank für die Spende an Richard, ich hab zwar auch 
noch einen AP03 (plus einen Reserve), der soll aber noch zum Einsatz 
kommen ;)

Gruß Henrik

von Richard K. (richi123)


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So, der Kalender ist fertig:

https://www.meinbildkalender.de/richis-lab/

Ich hoffe das trifft ungefähr das was ihr euch vorgestellt habt!?

Mir würde noch ein A5-Wochenkalender gefallen. Da wäre dann natürlich 
auch weniger perfekte Bilder dabei, dafür hätte man jede Woche etwas 
Neues. Dafür müsste ich aber erst mal 52 Bilder raussuchen und 
aufbereiten. Ob das dieses Jahr noch was wird kann ich nicht 
versprechen...

von Bernd D. (Firma: ☣ ⍵ ☣) (bernd_d56) Benutzerseite


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Richard K. schrieb:
> So, der Kalender ist fertig:
>
> https://www.meinbildkalender.de/richis-lab/
>
> Ich hoffe das trifft ungefähr das was ihr euch vorgestellt habt!?
>
Gleich mal geordert, bin gespannt, wie gut die Ausführung ist. Mir 
fallen da noch ein paar Gelegenheiten ein

von Richard K. (richi123)


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Bernd D. schrieb:
> Gleich mal geordert, bin gespannt, wie gut die Ausführung ist. Mir
> fallen da noch ein paar Gelegenheiten ein

Dieser Laden machte einen ganz guten Eindruck. Erfahrung habe ich damit 
aber auch nicht. Es gibt leider nicht allzu viele Anbieter, bei denen 
man auch gleich einen Shop einrichten kann.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Bernd D. schrieb:
> Gleich mal geordert

Dito

von Richard K. (richi123)


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Das freut mich! :)

von Marek N. (Gast)


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Genial!
Habe eben auch einen Kalender bestellt.
Allein schon für das Dezember-Bild hätte ich noch einen extra bestellen 
müssen ;-)

Vielen Dank!

von Richard K. (richi123)


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Sehr gerne!

Der Ad1139 schien mir gut zum Dezember zu passen: weiß, gold, blau und 
teuer. :)

von Richard K. (richi123)


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Eberhard H. schrieb:
>...

So, ich habe die Hinweise zum PA88 eingearbeitet. Danke nochmal.
Wie beschrieben habe ich den Transistor Q8 exemplarisch vermessen und 
der ist definitiv kein depletion MOSFET:
https://www.richis-lab.de/images/Opamp/03x25.jpg
Vertraue nie 100%ig den Datenblättern... :)

von Richard K. (richi123)


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Heute habe ich einen LM709 von National Semiconductor für euch:

https://www.richis-lab.de/Opamp20.htm

Abgesehen von der historischen Bedeutung sind vor allem zwei Punkte 
interessant:
- Die integrierten Widerstände sind wahnsinnig dünn im Vergleich zu den 
restlichen Schaltungsteilen.
- Der PNP-Transistor des Ausgangs ist eher unüblich aufgebaut.

Danke an  Arno H. (arno_h) für das Teil!

von Richard K. (richi123)


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Falls den Artikel schon jemand gelesen hat, lest euch den letzten Absatz 
noch einmal durch. Ich habe ergänzt, dass es sich bei dem "eigenartigen" 
PNP-Transistor wahrscheinlich um einen charge storage transistor 
handelt.
Interessanter Hintergrund...

: Bearbeitet durch User
von Jochen F. (jamesy)


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Den Baustein hat doch entweder Widlar oder Gilbert entwickelt. Das 
Patent dazu müßte sich doch finden lassen - eventuell gibt es dort mehr 
Info.

von Richard K. (richi123)


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Falls es ein eigenes Patent dazu gibt. Also auf die Schnelle habe ich 
nichts wirklich passendes gefunden.

von Jochen F. (jamesy)


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R. J. Widlar, "A Unique Circuit Design for a High Performance 
Operational Amplifier Especially Suited to Monolithic Construction," 
Proceedings of the NEC, Vol. XXI, October 1965, pp.85-89 (The uA709, the 
first widely used IC op amp).
Dokument: 
https://www.analog.com/media/en/training-seminars/design-handbooks/Op-Amp-Applications/SectionH.pdf
Patent: 3320439

von Richard K. (richi123)


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Der Artikel im "Proceedings of the NEC" findet sich leider online nicht.
Der IEEE-Artikel zum 709 enthält leider auch nicht viel Neues.
Das Patent bezieht sich nur auf die Stromsenke...
Aber vielleicht finde ich ja noch was Interessantes.

von Jochen F. (jamesy)


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In einem anderen Text hieß es, Widlar hätte sich 170 Stunden im Labor 
"eingesperrt" und einen Doppel-Emitter-soundso-Transistor entwickelt. 
Eventuell ist es das.
Das Patent selbst habe ich mir noch nicht angesehen.

von Richard K. (richi123)


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Die AN16 und die darin enthaltene Beschreibung des charge storage 
transistor passt eigentlich ganz gut.
Widlar hat sich ja so manch tolle Schaltung ausgedacht!

von Jochen F. (jamesy)


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Ganz meine Meinung!

von Bernd D. (Firma: ☣ ⍵ ☣) (bernd_d56) Benutzerseite


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Bernd D. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> So, der Kalender ist fertig:
>>
>> https://www.meinbildkalender.de/richis-lab/
>>
>> Ich hoffe das trifft ungefähr das was ihr euch vorgestellt habt!?
>>
> Gleich mal geordert, bin gespannt, wie gut die Ausführung ist. Mir
> fallen da noch ein paar Gelegenheiten ein


Kalender ist eingetroffen, mit extra Finish.
Ist toll geworden!
Obwohl das ganze durchaus hätte größer sein können ;-)

von Marek N. (Gast)


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Meiner liegt auch schon in der Packstation thumbsup

von Richard K. (richi123)


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Sehr schön, das freut mich!

Ich habe Angst, dass irgendwann auffällt, dass die Bilder nicht perfekt 
sind! :)
...auch wenn es jetzt für manchen vielleicht etwas spät ist: Soll ich 
noch eine A3-Variante erstellen?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Richard K. schrieb:
> ...auch wenn es jetzt für manchen vielleicht etwas spät ist: Soll ich
> noch eine A3-Variante erstellen?

Wäre schöner. Die Auflösung der Bilder reicht sicher locker.

von Richard K. (richi123)


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Na gut, dann kümmere ich mich da noch drum.
...wer jetzt schon einen A4-Kalender hat, der kann den ja vielleicht als 
Weihnachtsgeschenk verwenden... ;)

von Richard K. (richi123)


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Hier der 1УO709 (1UO709), die 709-Variante von Mikroelektronika 
Botevgrad:

https://www.richis-lab.de/Opamp21.htm

Hier hatte ich nur ein Bauteil und natürlich hatte das Die dann prompt 
einen kleinen Schaden. >:(

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Richard K. schrieb:
> Hier der 1УO709 (1UO709), die 709-Variante von Mikroelektronika
> Botevgrad. Hier hatte ich nur ein Bauteil ...

Wenn du magst, habe ich bestimmt noch ein paar A109 vom HFO für dich.

von Richard K. (richi123)


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Axel S. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Hier der 1УO709 (1UO709), die 709-Variante von Mikroelektronika
>> Botevgrad. Hier hatte ich nur ein Bauteil ...
>
> Wenn du magst, habe ich bestimmt noch ein paar A109 vom HFO für dich.

Danke für das Angebot, aber da ist schon einer in Zulauf. :)

von Richard K. (richi123)


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Heute hätte ich den OPA627 im Angebot, einen sehr interessant 
aufgebauten Operationsverstärker:

https://www.richis-lab.de/Opamp22.htm

Fraglich bleibt dabei wie diese Kaskodenschaltung im 
Eingangsdifferenzverstärker funktioniert.

von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> Heute hätte ich den OPA627 im Angebot, einen sehr interessant
> aufgebauten Operationsverstärker:
>
> https://www.richis-lab.de/Opamp22.htm
>
> Fraglich bleibt dabei wie diese Kaskodenschaltung im
> Eingangsdifferenzverstärker funktioniert.

Update:
Der OPA627 wird als "dielectrically-isolated" beschrieben. Ich habe das 
Die seitlich fotografiert und siehe da: Man kann erkennen, dass sich die 
integrierte Schaltung auf einer sehr dünnen Scheibe befindet, die auf 
ein dickeres Substrat aufgebracht ist. Das dürfte die beschriebene 
Isolation sein.

von Richard K. (richi123)


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Nachtrag:
Ich bin gerade aufgeklärt werden, das die dünne Schicht sich 
folgendermaßen ergibt:
Auf einem Wafer werden in Gräben tiefe Siliziumoxid-schichten 
eingebracht. Das sind die Bereiche, innerhalb denen später die 
Komponenten platziert werden, die besonders isoliert sein müssen. Dann 
kommt darauf eine gleichmäßige Schicht Siliziumoxid. Dann dreht man den 
Wafer um und schleift ihn extrem dünn. Zurück bleiben die vorher 
hergestellten isolierten Bereiche mit einer isolierenden Schicht auf der 
Unterseite.
Um das Schleifen realisieren zu können, wird der Wafer auf einen zweiten 
Wafer "geklebt". Wir sehen hier also den dünnen Operationsverstärker und 
den dicken Träger.

von Richard K. (richi123)


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Hier mal kurz der LM741:

https://www.richis-lab.de/Opamp23.htm

Die Bilder existierten schon in meiner Gould-4074-Analyse, sind etwas 
älter und damit qualitativ nicht so gut. Ich brauche das LM741-Kapitel 
aber als Anlauf für den nächsten Operationsverstärker... :)

von Richard K. (richi123)


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Und damit hätten wir heute den LH0042. Einen 
J-FET-Operationsverstärker-Hybriden, der einen modifizierten LM741 
enthält:

https://www.richis-lab.de/Opamp24.htm

Danke an Marek für das Bauteil!

von Marek N. (Gast)


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Interessant! Eine JFET-Version des ollen '741.

Bezeichnet man ICs mit nur zwei Dies in einem Gehäuse auch schon als 
Hybrid? Oder müssen zwingend weitere diskrete/passive Bauteile verbaut 
sein?

Lustig auch der Schutzlack auf den Leiterbahnen, um mit den Bond-Drähten 
drüber zu kommen ohne Kurzschlüsse.

Weiter so!

von Richard K. (richi123)


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Also ich würde sagen ein Keramikträger mit mehr als einer Komponente 
drauf ist ein Hybrid. Das "LH" war die typische Bezeichnung für 
Hybrid-Bausteine von National Semiconductor.

Der Schutzlack diente auch als Lötstopplack! :)

von Stefan F. (Gast)


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Richard K. schrieb:
> https://www.richis-lab.de/Opamp24.htm

Die Bonding Drähte wurden auf den Chips mit etwas goldenem "angeklebt". 
Was ist das für ein Material?

von Richard K. (richi123)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> https://www.richis-lab.de/Opamp24.htm
>
> Die Bonding Drähte wurden auf den Chips mit etwas goldenem "angeklebt".
> Was ist das für ein Material?

Das sind die Ball-Bonds. Du kannst entweder Wedge-Bonden, also den Draht 
seitlich aufdrücken und reibverschweißen oder Ball-Bonden, d.h. aus dem 
Draht eine Kugel schmelzen und diese auf das Bondpad aufschweißen. 
Meistens kommt mit Alu-Draht Wedge-Bonden und mit Gold-Draht Ball-Bonden 
zum Einsatz (sieht man hier schön: https://richis-lab.de/DAC12.htm). Der 
zweite Bond ist natürlich immer ein Wedge.

von Stefan F. (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Das sind die Ball-Bonds.

Danke für die Erklärung

von Dieter W. (dds5)


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Einen 741 mit FET Eingängen gab es auch von Intersil als ICL8007.
Die ersten waren auch hybrid, spätere Ausgaben monolithisch.
Schau doch mal bei meinen Goodies ob da nicht zufällig einer dabei ist.

von Richard K. (richi123)


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Dieter W. schrieb:
> Einen 741 mit FET Eingängen gab es auch von Intersil als ICL8007.
> Die ersten waren auch hybrid, spätere Ausgaben monolithisch.
> Schau doch mal bei meinen Goodies ob da nicht zufällig einer dabei ist.

Danke für den Hinweis!
...also wenn der ICL8007 nicht in einem TO3-Package versteckt ist, dann 
ist bei deinen Teilen keiner dabei...

von Arno H. (arno_h)


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Einen ICL8007 könnte ich zur Verfügung stellen.

Arno

von Richard K. (richi123)


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Das wäre natürlich interessant... :)

von Jörg R. (solar77)


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Richard K. schrieb:
> Soll ich noch eine A3-Variante erstellen?

Mein A3-Kalender ist gut verpackt angekommen. Vielen Dank.
Und was soll ich sagen...der gefällt sogar meiner Frau;-)

von Richard K. (richi123)


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Oha, na das ehrt mich aber! :)
Freut mich!

von Arno H. (arno_h)


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Richard K. schrieb:
> Das wäre natürlich interessant... :)

Ok.
Arno

von Dieter W. (dds5)


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Ich hab noch mal geplündert und ein paar TO99 Blechdosen rausgesucht.
CA3078, CA3100, µA714, µA735, LM301A, LM302, LM344, TAA761, ICL8007, 
MC1458 und INA101.
Dazu ein TP1321 von Teledyne, ein Komparator AM686. und ein OPA547 in 
TO220.
Zum Schluss noch 2 BUX22 mit dickem Kupferboden - Thomson BUX22BB von 
1987 und ST BUX22 von 1990. Wie man die ordentlich kühlen soll ist mir 
schleierhaft, die Unterseite sieht aus wie eine Mondlandschaft.

von Richard K. (richi123)


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Klingt gut!
Beide müsst ihr mir allerdings nicht schicken, einer reicht.
Also wenn du Arno noch nicht verschickt hast nehme ich gerne das Paket 
von Dieter. Wobei ich nicht gleich alles sofort bearbeiten können werde. 
Aber auch 2021 hat wieder ein paar Tage... :)

von Arno H. (arno_h)


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Das ist umfangreicher als mein Paket gewesen wäre, ich halte mich also 
zurück.
Ich hätte bei Bedarf noch einen AM685 (etwas schneller als der AM686 mit 
ECL-Ausgang) und je einen L6203, LMD18200, CA3035 und CA3039 im Angebot.

Arno

von Richard K. (richi123)


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Da werfe ich auch gerne noch einen Blick rein. Jetzt muss ich aber erst 
mal wieder ein paar Teile abarbeiten. :)

von Richard K. (richi123)


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Nachdem wir uns schon über den AM685 unterhalten haben, hätte ich hier 
den sowjetischen Nachbau КP597CA1 (KR597SA1):

https://www.richis-lab.de/Opamp25.htm

Jetzt würde mich der AM685 dann doch recht interessieren... :)

Auch wenn ich noch genug zu tun habe: Der ICL8007 fehlt mir auch noch... 
;)

von Arno H. (arno_h)


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Richard K. schrieb:
> Nachdem wir uns schon über den AM685 unterhalten haben, hätte ich hier
> den sowjetischen Nachbau КP597CA1 (KR597SA1):
>
> https://www.richis-lab.de/Opamp25.htm
>
> Jetzt würde mich der AM685 dann doch recht interessieren... :)
>
> Auch wenn ich noch genug zu tun habe: Der ICL8007 fehlt mir auch noch...
> ;)

Vertraue auf den Weihnachtsmann.

Arno

von Richard K. (richi123)


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Arno H. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Jetzt würde mich der AM685 dann doch recht interessieren... :)
>>
>> Auch wenn ich noch genug zu tun habe: Der ICL8007 fehlt mir auch noch...
>> ;)
>
> Vertraue auf den Weihnachtsmann.
>
> Arno

Sehr schön!
Ich war auch brav! :D

von Richard K. (richi123)


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Von Marek N. (bruderm) hatte ich noch einen LT1013 und ich muss sagen, 
der war jede investierte Minute wert. Ein sehr interessantes Teil:

https://www.richis-lab.de/Opamp26.htm

von Jochen F. (jamesy)


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Das war eine sehr lehrreiche Analyse, danke dafür!

: Bearbeitet durch User
von Marek N. (Gast)


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Cool, danke für die ausführliche Anlayse!

Die Silikonschicht könnte ein Schutz gegen eindiffundierendes Wasser 
sein.
Ich meinte, ich habe noch irgendwo die CERDIP-Version vom LT1013, konnte 
sie aber nicht finden. Vielleicht beim nächsten Aufräumen.

Beste Grüße, Marek

von Richard K. (richi123)


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Sehr gerne! :)


Jochen F. schrieb:
> Das war eine sehr lehrreiche Analyse, danke dafür!

...da hat aber einer schnell gelesen... ;)


Marek N. schrieb:
> Die Silikonschicht könnte ein Schutz gegen eindiffundierendes Wasser
> sein.

Möglich. Grundsätzlich sollte das Die durch die Passivierungsschicht 
geschützt sein, aber perfekt ist die wahrscheinlich nicht.
Vielleicht wollte man auch die Epoxidmischung ein Stück weit vom Die 
fern halten. Das Zeug kann Feuchtigkeit aufnehmen und bei 
Speicherbausteinen muss man Angst vor der minimalen Radioaktivität 
haben. Vielleicht ist das alles bei derartigen Präzisionsbausteinen 
schon relevant...

von Der schreckliche Sven (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Von Marek N. (bruderm) hatte ich noch einen LT1013 und ich muss sagen,
> der war jede investierte Minute wert. Ein sehr interessantes Teil:
>
> https://www.richis-lab.de/Opamp26.htm

Ich dachte immer, das Teil wäre von Linear Technonogly, Du schreibst 
National Semiconductor. Kläre mich bitte auf.

von Richard K. (richi123)


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Der schreckliche Sven schrieb:
> Ich dachte immer, das Teil wäre von Linear Technonogly, Du schreibst
> National Semiconductor. Kläre mich bitte auf.

Oha, ein kleiner Flüchtigkeitsfehler!
Du hast natürlich Recht. Danke für den Hinweis!
Schon korrigiert...

von Richard K. (richi123)


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Ich hätte da noch einen Kommentar zum Vergussmaterial, den ich hier 
einfach mal 1:1 zitiere:


"Analog ICs require a compliant encapsulation inside of a plastic 
package to prevent strain on the die from ruining precision.

I remember hearing a story that the managers at National kept asking why 
linear IC packaging had to cost more and why couldn't they use the 
cheaper packaging for digital ICs.  Then a management genius shifted 
packaging to the digital IC group without telling the engineers and a 
couple months later all of their linear ICs started failing testing, so 
they were without analog ICs to sell for several months and ended up 
buying analog ICs where possible from competitors to fulfill orders."

von Richard K. (richi123)


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Ich konnte noch eine weitere Kleinigkeit klären:

Beim grauen Schaltungsteil war ich mir nicht ganz sicher. Meine 
Vermutung war, dass hier auch irgendwelche Sättigungseffekt unterbunden 
werden sollten.
Der Schaltungsteil scheint aber eine andere Aufgabe zu haben: Der 
Transistor Q29 kompensiert den Strom, der aus der folgenden 
Verstärkerstufe in den Differenzverstärker fließt und ansonsten die 
Symmetrie des Differenzverstärker stören würde.
Die Schaltung Q12/Q11/Q9 scheint die Stromaufnahme des Stromspiegels aus 
dem linken Zweig zu kompensieren. Im Detail habe ich die Schaltung noch 
nicht verstanden, aber so muss es wohl sein.

von Richard K. (richi123)


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Mal wieder etwas mehr Leistung, der PA240:

https://www.richis-lab.de/Opamp27.htm

Bauteil kam von Marek N. (bruderm)

von Marek N. (Gast)


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Guten Morgen,

vielen Dank für die wie immer interessanten Bilder!
Hätte nicht gedacht, das das Design des PA240 noch so "jung" ist mit 
(c)2004.

Und so habe ich mich durch die anderen Leistungs-OPs durchgeklickt und 
weiß wieder, dass der OPA541 mit seinem Januarbild unseren 
Treppenaufgang ziert.
Ein geschickter Schachzug ;-)

Beste Grüße, Marek

von Richard K. (richi123)


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Grüße dich Marek!

Ein Design aus 2004, das mittlerweile schon abgekündigt ist. Scheint 
sich nicht allzu gut verkauft zu haben...

So bleiben die Teile in Erinnerung. Hat sich ja schon ganz schön was 
angesammelt. :)

Viele Grüße!

von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> https://www.richis-lab.de/Opamp09.htm
>
> Der LM306 [...] von Stephan S. (uxdx)


Es gibt ein größeres Update des LM306!
Er leuchtet, er blinkt, er korrodiert langsam vor sich hin. :)
Aber seht selbst...

von Richard K. (richi123)


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Für Logik-Bauteile beginne ich hier mal einen neuen Thread:
Beitrag "Logik-Bauteile - Die-Bilder"

von Richard K. (richi123)


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Hier findet sich der Toshiba TA75558:

https://www.richis-lab.de/Opamp28.htm

Das Teil kam von Arno H. (arno_h).

von Der schreckliche Sven (Gast)


Angehängte Dateien:

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Zweiten Fehler gefunden: Dieser ominöse Kondensator ist einmal im 
invertierenden Zweig, und einmal im nicht-invertierenden. Wo gehört er 
jetzt wirklich hin?

von Der schreckliche Sven (Gast)


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Die Diode D1 verhindert eine Sättigung von Q6 und Q10.

von Richard K. (richi123)


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Der schreckliche Sven schrieb:
> Die Diode D1 verhindert eine Sättigung von Q6 und Q10.

Ach na selbstverständlich! Danke für den Hinweis! Da hatte ich irgendwie 
ein Brett vor dem Kopf...

Und auch Danke für den Hinweis auf den verdrehten Kondensator. Korrekt 
eingezeichnet ist der linke Kondensator am invertierenden Pfad.

Beides habe ich aktualisiert.

von Richard K. (richi123)


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Dieter W. schrieb:
> Einen 741 mit FET Eingängen gab es auch von Intersil als ICL8007.
> Die ersten waren auch hybrid, spätere Ausgaben monolithisch.
> Schau doch mal bei meinen Goodies ob da nicht zufällig einer dabei ist.


So, hier hätten wir dann auch den ICL8007:

https://www.richis-lab.de/Opamp29.htm

Die Bezeichnungen im Intersil Data Book und im Datenblatt sind ganz 
schön verwirrend. Und dann scheint es tatsächlich mal zwei verschiedene 
Designs gegeben zu haben: mit und ohne Justagemöglichkeit für den 
Offset.

Die Eingangsbeschaltung ist interessant. Aber seht selbst...

von Der schreckliche Sven (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Und dann scheint es tatsächlich mal zwei verschiedene
> Designs gegeben zu haben

Diesen Schaltplan finde ich etwas ulkig. Einmal wurden offensichtlich 
zwei "Bommel" vergessen, und dann gibt es Q5 gleich zweimal. Welche 
Aufgabe hat der untere Q5??

von Der schreckliche Sven (Gast)


Angehängte Dateien:

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Wolte noch ein Bild anhängen.

von Soul E. (Gast)


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Der schreckliche Sven schrieb:

> Aufgabe hat der untere Q5??

Dummy Load? Quasi der Q8 für die andere Hälfte der Eingangsstufe. So ist 
die Belastung symmetrisch.

von Richard K. (richi123)


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Beim unteren Q5 fehlt auch ein Bommel. Das ist der Transistor, der den 
Basisstrom für den Stromspiegel liefert.
Ein einfacher Stromspiegel würde aus dem linken Zweig einen gewissen 
Strom entnehmen, um die beiden Basen zu versorgen, das macht ihn 
unsymmetrisch.
Q5 versorgt den Stromspiegel zu einem Großteil aus der Versorgung des 
Operationsverstärkers und das Ganze wird symmetrischer.

von Der schreckliche Sven (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ach, es ist der dritte vergessene Bommel.

von Richard K. (richi123)


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So, Preisfrage des heutigen Tages: Wer hat folgende 709-Variante 
produziert?

https://www.richis-lab.de/Opamp30.htm

TIC60005, mutmaßlich von 1970.
Bei TIC denke ich an Texas Instruments, aber das waren doch nur die 
Thyristoren?

von Der schreckliche Sven (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Bei TIC denke ich an Texas Instruments,

TIC war ein Halbleiterhersteller in den USA. Vor fast vierzig Jahren 
kaufte ich mal Transistoren von denen mit dem Aufdruck: "TIC BDX67". 
Sehr edle Teile im Vollkupfergehäuse. Diese Firma ist offenbar 
vollständig in der Versenkung verschwunden.

von Richard K. (richi123)


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Danke, das habe ich jetzt aus einer anderen Quelle auch schon gehört.
Transitron hieß die Firma. Das T mit dem Schnörkel würde dazu passen.
Ein TIC60005 ist zwar in deren Katalogen nicht zu finden, es könnte sich 
aber um eine Spezialanfertigung oder zumindest eine kundenspezifische 
Bezeichnung handeln.
Ich bekomme jetzt noch die offizielle 709-Variante von Transitron, mal 
sehen wie es darin aussieht. Das könnte noch etwas Licht ins Dunkel 
bringen.

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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"magic" aus dem EEVblog-Forum hat einen Schaltplan aus den Bildern des 
OPA627 destilliert:

https://www.richis-lab.de/Opamp22.htm

von Richard K. (richi123)


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Von Stephan S. (uxdx) hatte ich noch einen LF356:

https://www.richis-lab.de/Opamp31.htm

von Matthias F. (atarist)


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Tolle Arbeit! Ich bin begeistert!
Sag mal Richard, wäre es vielleicht mal möglich, deine Vorgehensweise 
auf Video festzuhalten? Ich fände es mal sehr interessant zu sehen, wie 
derartige Aufnahmen entstehen.

von Richard K. (richi123)


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Danke! :)

Nun, ich habe ja diese HowTo-Seite:
https://www.richis-lab.de/Howto.htm
Nicht ganz aktuell, aber im Grunde läuft es immer noch so.

Mit dem Erstellen von Videos habe ich mich bisher noch nicht 
beschäftigt. Da hängt schließlich einiges dran: Kamera, Mikrofon, 
Schneiden... Und die Kamera brauche ich für die ICs. :)

von Richard K. (richi123)


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So, wir hatten ja diesen dubiosen TIC60005. Da gibt es jetzt 
Neuigkeiten:

Update Transitron TIC60005: https://www.richis-lab.de/Opamp30.htm
Transitron TOA2709: https://www.richis-lab.de/Opamp32.htm
Transitron TOA4709: https://www.richis-lab.de/Opamp33.htm

Ich empfehle die Dokumentationen in dieser Reihenfolge zu lesen.

von Richard K. (richi123)


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Heute mal wieder etwas anderes:

https://www.richis-lab.de/clock01.htm

Ruhla Kaliber 15-02, eine einfache digitale Armbanduhr.

von Stefan F. (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Heute mal wieder etwas anderes:
> Ruhla Kaliber 15-02, eine einfache digitale Armbanduhr.

Nachdem ich nun reichlich IC's von innen gesehen habe, werden die 
Defekte/Schäden immer spannender, die du so schön hervorhebst und 
beschreibst.

Weißt du was: Das könnte man mal in einer Kunstgalerie ausstellen.

von Richard K. (richi123)


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Vielleicht erstelle ich mal einen Bildband. :)

von Richard K. (richi123)


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Hoppla, mir ist gerade erst aufgefallen, dass mir der Uhrenschaltkreis 
in den Operationsverstärker-Thread gerutscht ist. Naja, bei der Menge an 
Teilen kann das schon mal vorkommen. :)

Ich konnte die Analyse von heute morgen mit etwas Hilfe noch etwas 
ergänzen:
Der Controller in der Kaliber 15-02 ist ein russischer КБ1004ХЛ5-4. In 
Russland gab es eine ganze Reihe von Uhren-Schaltkreisen mit der 
Grundbezeichnung 1004ХЛ.

https://www.richis-lab.de/clock01.htm

von Marek N. (Gast)


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Allein diese Einpress-Muttern aus Messing finde ich niedlich!

von Richard K. (richi123)


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Hier hätten wir mal wieder einen Operationsverstärker, ML709, eine 
weitere Variante aus der 709-Familie:

https://www.richis-lab.de/Opamp34.htm

Weiß jemand wer dieses Teil produziert hat? Online findet man nichts 
dazu.

von Christoph Z. (rayelec)


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>Weiß jemand wer dieses Teil produziert hat?

ML deutet auf MicroLinear hin... ob es die 1970 schon gab, habe ich 
allerdings nicht verifiziert.

von Richard K. (richi123)


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Christoph Z. schrieb:
>>Weiß jemand wer dieses Teil produziert hat?
>
> ML deutet auf MicroLinear hin... ob es die 1970 schon gab, habe ich
> allerdings nicht verifiziert.

MicroLinear gibt es erst seit 1984, das passt leider nicht...

von Dieter W. (dds5)


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Microsystems International hat auch den Prefix ML verwendet.
https://en.wikipedia.org/wiki/Microsystems_International

von Richard K. (richi123)


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Dieter W. schrieb:
> Microsystems International hat auch den Prefix ML verwendet.
> https://en.wikipedia.org/wiki/Microsystems_International

Das scheint plausibel, ja. Nachdem es die Firma nicht lange gab, würde 
das auch erklären, warum man nur sehr wenig Informationen darüber finde.

von Dieter W. (dds5)


Angehängte Dateien:

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Ich hatte bis vor einiger Zeit auch noch ML723 mit dem Logo aus der 
Wiki,
sind aber inzwischen alle irgendwo verbaut worden.

Meine Restbestände sind auf dem Bild.

von Richard K. (richi123)


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Ich frage mich ob mein MIL723 auch von Microsystems International kommt:

https://www.richis-lab.de/LM723_03.htm

von Arno H. (arno_h)


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Micro Electronic Ltd (µE) hat auch ML verwendet. Die Fa. gibt es seit 
1964, in meinem Datenbuch 1. Ausgabe ist aber kein 709 drin.

Arno

von Richard K. (richi123)


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Interessant, danke Arno!

von Richard K. (richi123)


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Hier mal wieder ein Operationsverstärker, ein UA741 von Tungsram:

https://www.richis-lab.de/Opamp35.htm

von Richard K. (richi123)


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Hier findet ihr den Microsystems International ML741 von Helmut -. 
(dc3yc):

https://www.richis-lab.de/Opamp36.htm

von Gerald B. (gerald_b)


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Richard K. schrieb:
> Vielleicht erstelle ich mal einen Bildband. :)

Ein Kalender würde es fürs Erste ja auch tun ;-)

von Richard K. (richi123)


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Gerald B. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Vielleicht erstelle ich mal einen Bildband. :)
>
> Ein Kalender würde es fürs Erste ja auch tun ;-)


Richtig, das ist ein Anfang! :)
https://www.meinbildkalender.de/richis-lab

von Gerald B. (gerald_b)


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Whow, gibt's ja schon in reichlicher Auswahl :D

von Richard K. (richi123)


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Ich wollte auch mal einen Wochenkalender erstellen, aber das ist dann 
doch ein ziemlich hoher Aufwand. Solange mein Lager so gut gefüllt ist, 
kann ich mir das nicht erlauben. :)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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xx741 ist aber nicht wirklich High-Power.

von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> Guten Abend!
>
> Sollen wir für normale Operationsverstärker einen eigenen Thread
> aufmachen oder fassen wir alles unter dem dann nicht mehr ganz passenden
> Titel zusammen?
>
> Heute habe ich einen LM318 von 1975:
>
> https://richis-lab.de/Opamp05.htm
>
> Interessant sind vor allem die variablen Kapazitäten. Ich könnte mir gut
> vorstellen, dass da 1975 wirklich noch Masken nachgearbeitet wurden...


Seit dem LM318 hänge ich hier auch die normalen Operationsverstärker 
auf.
Den Titel kann man nachträglich nicht mehr ändern, oder? Moderator?

von Richard K. (richi123)


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Ich wollte zum Vergleich mit dem OPA541BM auch mal einen Blick in die 
TO-Variante OPA541AP werfen:

https://www.richis-lab.de/Opamp37.htm

Wie zu erwarten war unterscheiden sich die beiden Operationsverstärker 
nicht. Nun jetzt wissen wir es sicher. :)

von Richard K. (richi123)


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Ein Mini-Update
Ich habe noch eine schöne Werbung für die Operationsverstärker von 
Transitron gefunden:

https://www.richis-lab.de/Opamp30.htm#Update

von Richard K. (richi123)


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Hier tauchte ein Bauteil auf, zu dem sich keine Informationen fanden:
Beitrag "Welches Bauteil ist das? Q67A3S3 T7824"

Ich habe mal reingeschaut:
https://www.richis-lab.de/Opamp38.htm

von Richard K. (richi123)


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Von Marek hatte ich noch einen TLC272, einen Dual-Opamp mit 
MOSFET-Eingängen:

https://www.richis-lab.de/Opamp39.htm

von Richard K. (richi123)


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Passend zum TLC272 haben wir hier den TLC274 als 
Vierfach-Operationsverstärker:

https://www.richis-lab.de/Opamp40.htm

Danke an Jörg R. (solar77) für das Bauteil.

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Mit dem SN72709N / SN72709AN haben wir noch eine weitere µA709-Variante:

https://www.richis-lab.de/Opamp41.htm

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

SGS ATES L141:

https://www.richis-lab.de/Opamp42.htm

Eine weitere µA741-Variante, gespendet von Helmut -. (dc3yc).

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Von Dieter W. (dds5) haben wir hier einen Komparator, einen Fairchild 
µA311:

https://www.richis-lab.de/Opamp43.htm

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

OP400, ein Vierfach-Operationsverstärker von PMI:

https://www.richis-lab.de/Opamp44.htm

von Richard K. (richi123)


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Beim OP400 hatte ich die Funktion der Testpunkte nicht ganz richtig 
verstanden. Das darüber sind Fuses (Zener-Fuses), die es ermöglichen die 
Emitterwiderstände im Eingangsdifferenzverstärker und so die 
Offsetspannung zu justieren!
Dazu zwei neue Bilder:

https://www.richis-lab.de/Opamp44.htm#Update

von Richard K. (richi123)


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RCA CA741, eine weitere Variante des µA741 (von Helmut -. (dc3yc)):

https://www.richis-lab.de/Opamp45.htm

...mit einem interessanten Schaden.

von Richard K. (richi123)


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Ich habe die Schaltung des CA741 analysiert. Es ist wieder mal eine 
µA741-Variante, bei der der Schaltplan im Datenblatt nicht zur 
tatsächlichen Schaltung passt:

https://www.richis-lab.de/Opamp45.htm

von Helmut -. (dc3yc)


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In deinem Schaltplan ist Q18 zwei mal vorhanden?

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Danke für den Hinweis!
Der Widerstand R3 hat auch noch gefehlt.
Und ich habe eine Kleinigkeit zur Diode D5 ergänzt. Die ist genau 
genommen ein PNP-Transistor im Transistor Q18.

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Hier haben wir noch etwas schönes altes, einen AMD AM211:

https://www.richis-lab.de/Opamp46.htm

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Telefunken hatte mit dem TL1709 auch eine 709-Variante im Programm:

https://www.richis-lab.de/Opamp47.htm

(von Helmut -. (dc3yc))

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Und hier noch ein LA741:

https://www.richis-lab.de/Opamp48.htm

Ich konnte kein Datenblatt finden, aber mit den Buchstaben LA gehe ich 
davon aus, dass das Bauteil von Sanyo stammt.

(von Helmut -. (dc3yc))

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Ich habe einen weiteren OPA627 zerlegt und ein paar neue Bilder erzeugt:

https://www.richis-lab.de/Opamp22.htm#OPA627x2

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Teledyne Philbrick 1322 (von Helmut -. (dc3yc)), ein interessanter 
Operationsverstärker der älteren Generation:

https://www.richis-lab.de/Opamp49.htm

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Hammermäßig, wie immer! Danke für die interessanten Einblicke!

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Danke, sehr gerne! :)
Ich lerne bei den Recherchen auch immer wieder etwas dazu.

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Ich habe hier noch ein kleines Update zum 1322:

https://www.richis-lab.de/Opamp49.htm#HA-2520

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Nach einem freundlichen Hinweis aus dem EEVblog-Forum konnte ich hier 
noch ergänzen, dass der LH0042 in der Eingangsstufe einen "Process 83" 
MOSFET von National Semidonductor nutzt:

https://www.richis-lab.de/Opamp24.htm#Process83

von Dieter W. (dds5)


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An einigen Stellen wird der Process 83 FET als J-FET, an anderen Stellen 
als MOSFET bezeichnet.

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Oh, ein dummer Fehler. Es handelt sich natürlich um einen JFET.
Danke für den Hinweis!

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

AD741, ein weiterer 741-Opamp:

https://www.richis-lab.de/Opamp50.htm

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Ein weiterer Komparator: LM211 von National Semiconductor

https://www.richis-lab.de/Opamp51.htm

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Nochmal ein LM310, dieses Mal von National Semiconductor:

https://www.richis-lab.de/Opamp52.htm

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

ST hat auch eine µA741-Variante im Programm:

https://www.richis-lab.de/Opamp53.htm

Der kam von Helmut -. (dc3yc) wenn ich mich gerade nicht täusche...

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Und hier hätten wir noch einen National Semiconductor LM709 von Helmut 
-.
(dc3yc):

https://www.richis-lab.de/Opamp54.htm

Der Baustein ist nur 2 Jahre jünger als der, den ich schon offen hatte. 
Dafür sieht er doch ganz schön anders aus.

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Der HS-1135RH von Harris Semiconductor ist nicht nur schnell, er ist 
auch strahlungsfest:

https://www.richis-lab.de/Opamp55.htm

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

LT1012, ein Operationsverstärker mit einer Bipolar-Eingangsstufe und 
trotzdem extrem geringem Biasstrom:

https://www.richis-lab.de/Opamp56.htm

Das war nochmal ein Teil von Marek N. (bruderm).

von Richard K. (richi123)


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Aus Sicht des Biasstroms kommt vor dem LT1012 noch der OP-07:

https://www.richis-lab.de/Opamp57.htm

Das Bauteil kam von Helmut -. (dc3yc).

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Aber High Power ist das alles nicht.

von Richard K. (richi123)


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Abdul K. schrieb:
> Aber High Power ist das alles nicht.

Richtig, das Thema hatten wir schon mal:

Richard K. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Guten Abend!
>>
>> Sollen wir für normale Operationsverstärker einen eigenen Thread
>> aufmachen oder fassen wir alles unter dem dann nicht mehr ganz passenden
>> Titel zusammen?
>>
>> Heute habe ich einen LM318 von 1975:
>>
>> https://richis-lab.de/Opamp05.htm
>>
>> Interessant sind vor allem die variablen Kapazitäten. Ich könnte mir gut
>> vorstellen, dass da 1975 wirklich noch Masken nachgearbeitet wurden...
>
>
> Seit dem LM318 hänge ich hier auch die normalen Operationsverstärker
> auf.
> Den Titel kann man nachträglich nicht mehr ändern, oder? Moderator?

Ich könnte natürlich einen neuen Thread aufmachen, aber wie so oft im 
Netz hat sich der Thread hier schon etwas verselbstständigt und sehr 
viele "Low-Power-Operationsverstärker" aufgenommen. Ein neuer Thread 
würde es wohl eher unübersichtlicher machen.
Ideal wäre es den Titel anzupassen, aber das steht nicht in meiner 
Macht...

von Richard K. (richi123)


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Hier haben wir den Analog Devices OP177, quasi den Nachfolger des OP07:

https://www.richis-lab.de/Opamp58.htm

Tatsächlich nochmal ein Teil von Marek N. (bruderm). :)

von Bernd (Gast)


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Der Betreff läßt sich in jedem Beitrag anpassen. Es fragt sich nur, ob 
die Änderung für die Anzeige in der Threadliste übernommen wird...

von Richard K. (richi123)


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Stimmt, den Titel des jeweiligen Beitrags könnte ich ändern!
Diese Funktion habe ich nie ganz verstanden. Eine eigene Überschrift für 
einen einzelnen Beitrag? Finde ich eigenartig. Aber wäre hier vielleicht 
eine Lösung...

von Dieter W. (dds5)


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Immer wieder schöne Bilder, auch wenn das Polyimid die Qualität etwas 
beeinträchtigt.
An gefundenen 2 Stellen ist übrigens von OP117 die Rede, vermutlich 
Tippfehler.

von Richard K. (richi123)


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Danke!
Und danke für den Hinweis zum OP117. Diesen Schreibfehler findet die 
Rechtschreibkorrektur natürlich nicht. :)

von DoS (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Solange man durch schleifende Bearbeitung keinen BeO2 Staub produziert
> ist dieses Material, so wie eingesetzt, durchaus gesundheitsunschädlich.
Ich hatte einmal einen 150MHz-Verstärker (40kW Peak) im Labor, da waren 
auch Berylliumoxid verbaut. Für den Fall, dass der Verstärker hoch geht, 
gab es eine extra Sicherheitsanweisung: Lüftungsanlage ausschalten, die 
Tür zum Raum mit einem bereitstehenden Gaffa-Klebeband luftdicht 
abkleben, Warnschild an die Tür kleben. Der Raum wäre dann von einem 
Dekontaminationsteam gereinigt worden. Die Befürchtung war, dass wenn es 
die Dies zerlegt, das BeO2 fein zerstäubt wird.

von Richard K. (richi123)


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Ja, die "explosive Zerlegung" eines BeO-Bauteils stelle ich mir 
unangenehmer vor.

von Richard K. (richi123)


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PMI OP295, ein überraschend interessanter Operationsverstärker:

https://www.richis-lab.de/Opamp59.htm

von Klaus H. (nikolaus10)


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Hallo

Schoene Bilder.
Mal ne ganz andere Frage, hoffentlich nicht Off Topic.

Warum sind die Verbindungslinien auf dem Chip rechtwinklig ?
Waehren gerundete Leiterbahnen fuer die Dynamischen Werte nicht besser ?

Gruesse

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Danke!

Die Frage nach dem Hintergrund der Leiterbahnformen hatten wir schon mal 
und die hat jemand recht kompetent beantwortet, ich weiß aber leider aus 
dem Stand nicht mehr wo der Beitrag versteckt ist.

Bei den Frequenzen, die hier so vorkommen, macht es keinen Unterschied, 
ob die Leiterbahnen rund oder eckig sind, das wird erst bei sehr viel 
höheren Frequenzen interessant. Man muss bedenken, dass die Leitungen 
gleichzeitig extrem kurz sind.

Ganz früher, wo die Leiterzüge quasi per Hand "gemalt" wurden, hatte man 
sehr viele Freiheitsgrade bei den Formen. Da sieht man öfter noch 
schräge Elemente. Runde Leitungen gibt es kaum, wahrscheinlich weil der 
Aufwand einfach höher war.
Mit der Automatisierung der Prozesse musste man sich vor allem 
anfänglich auf gerade Leiterzüge und rechte Winkel beschränken, da die 
einfacher abzubilden waren.

von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> PMI OP295, ein überraschend interessanter Operationsverstärker:
>
> https://www.richis-lab.de/Opamp59.htm

Ein User aus dem EEVblog-Forum hat sich an einem Schaltplan für den 
OP295 versucht, der für mich ganz gelungen aussieht:

https://www.richis-lab.de/Opamp59.htm#schematic

von Richard K. (richi123)


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TL062, ein schöner JFET-Operationsverstärker:

https://www.richis-lab.de/Opamp60.htm

von der schreckliche Sven (Gast)


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TI gibt für den TL062/064 eine Leerlaufverstärkung von gerade einmal von 
6000 an. Mit dem TL064 hatte ich einmal eine prima funktionierende 
Schaltung ohne jegliche Gegenkopplung aufgebaut.

von Richard K. (richi123)


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Das ist doch eine nette Sonderfunktion! :)
Könnte man damit in gewissen Kreisen vielleicht als idealen HIFI- 
Operationsverstärker verkaufen. :)

von Richard K. (richi123)


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AD549, ein sehr schöner Operationsverstärker mit einem typischen 
Eingangsstrom von 40fA. Das ist ein Elektron alle vier Mikrosekunden, 
faszinierend!

https://www.richis-lab.de/Opamp61.htm

Danke an Johannes S. (jojos) für den Opamp!

von Richard K. (richi123)


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Hier haben wir den LMC662 von National Semiconductor:

https://www.richis-lab.de/Opamp62.htm

Ein sehr interessanter Baustein!

von Klaus R. (klara)


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Richard K. schrieb:
> LMC662

Richard K. schrieb:
> Hier haben wir den LMC662 von National Semiconductor:
>
> https://www.richis-lab.de/Opamp62.htm
>
> Ein sehr interessanter Baustein!

1998 war der sicher interessant.
mfg Klaus

von Richard K. (richi123)


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Klaus R. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> LMC662
>
> Richard K. schrieb:
>> Hier haben wir den LMC662 von National Semiconductor:
>>
>> https://www.richis-lab.de/Opamp62.htm
>>
>> Ein sehr interessanter Baustein!
>
> 1998 war der sicher interessant.
> mfg Klaus


Technisch interessant ist der LMC662 auch heute noch. Ob er interessant 
für eine Neuentwicklung ist, steht auf einem anderen Blatt.

Und in diesem Rahmen hier kann man die Frage, ob interessant oder nicht 
sowieso nur subjektiv beantworten. :)

von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> Hier haben wir den LMC662 von National Semiconductor:
>
> https://www.richis-lab.de/Opamp62.htm
>
> Ein sehr interessanter Baustein!


Die Interpretation der äußeren Bereiche der lateralen 
Bipolartransistoren war nicht so ganz korrekt, das habe ich jetzt 
berichtigt:

https://www.richis-lab.de/Opamp62.htm#Update

Nur eine kleinere Änderung...

von Jörg B. (joergb2)


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Richard K. schrieb:
> AD549, ein sehr schöner Operationsverstärker mit einem typischen
> Eingangsstrom von 40fA. Das ist ein Elektron alle vier Mikrosekunden,
> faszinierend!

Ist mir für gute Messungen noch zu hoch mit dem Leckstrom, vor allem ist 
mir Offset und Offsetdrift viel zu groß, was den Messbereich nur unnötig 
einschränkt. Ich nehme da lieber diesen hier 
https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/ADA4530-1.pdf 
und dann als zweite Stufe noch einen weiteren ultralow-offset-OPV 
hinterher.
Der hier https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lmp7721.pdf?ts=1674671457456 
geht eigentlich auch noch. Hat etwas mehr Verstärkungsbandbreite, wobei 
man für die Messung von einzelnen pA die Bandbreite sinnvollerweise auf 
wenige Hz beschränkt.

von Jörg B. (joergb2)


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Richard K. schrieb:
> Hier haben wir den LMC662 von National Semiconductor:
>
> https://www.richis-lab.de/Opamp62.htm
>
> Ein sehr interessanter Baustein!

Die 2 fA Eingangsstrom würde ich anzweifeln, das ist fast gar nicht zu 
messen, und im Diagramm weiter hinten im Datenblatt sieht das auch eher 
nach 40-60 fA bei 25°C aus.

von LDR (Gast)


Angehängte Dateien:

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Jörg B. schrieb:
> Die 2 fA Eingangsstrom würde ich anzweifeln, das ist fast gar nicht zu
> messen,

Da geht noch mehr.

von Richard K. (richi123)


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Jörg B. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Hier haben wir den LMC662 von National Semiconductor:
>>
>> https://www.richis-lab.de/Opamp62.htm
>>
>> Ein sehr interessanter Baustein!
>
> Die 2 fA Eingangsstrom würde ich anzweifeln, das ist fast gar nicht zu
> messen, und im Diagramm weiter hinten im Datenblatt sieht das auch eher
> nach 40-60 fA bei 25°C aus.

Wie ich geschrieben habe, beschreibt das IEEE-Paper einen Leckstrom von 
50fA durch die Dioden. Es existiert anscheinend auch ein älteres 
Datenblatt, in denen 40fA spezifiziert sind. Vermutlich konnte oder 
wollte man keinen niedrigeren Strom spezifizieren, hat aber später 
festgestellt, dass man typischerweise 2fA angeben kann. Das Diagramm 
dürfte noch aus den "alten Zeiten" stammen.


Natürlich gibt es noch bessere Operationsverstärker.
Der AD549 und der LMC662 sind ja schon ein paar Jahre alt.

von Richard K. (richi123)


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Hier haben wir zwei OP284 mit Rail-to-Rail-Eingang und -Ausgang:

https://www.richis-lab.de/Opamp63.htm

von Richard K. (richi123)


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Siemens TAA521, eine weitere µA709-Variante:

https://www.richis-lab.de/Opamp64.htm

von Klaus H. (nikolaus10)


Angehängte Dateien:

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Hallo

ne andere Frage: warum wurden die Diy's so schraeg aufgebracht. Alles 
sehr genau und dann den Chip so schraeg ?

von Richard K. (richi123)


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Das Die wird entweder geklebt oder gelötet. Es wäre ein zu großer 
Aufwand, wenn man versuchen würde das so genau zu machen, dass man 
"blind bonden" kann.
Es ist daher sinnvollere ein gewisses Wegrutschen zuzulassen und dann 
mit optischen Feedback zu bonden. Ob das Die dann nur ein bisschen weg 
rutscht oder gleich ein größeres Stück ist dann irrelevant.

von Richard K. (richi123)


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Endlich habe ich den AMP01 mal aktualisiert, das war dringend notwendig:

https://www.richis-lab.de/IC_05.htm

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Richard K. schrieb:
> Hier haben wir den LMC662 von National Semiconductor:
> https://www.richis-lab.de/Opamp62.htm
> Ein sehr interessanter Baustein

Hat jemand eine Idee, wie die interne Funktion anhand des 
Blockschaltbildes aussieht? Warum findet man die anscheinend nirgendwo 
sonst in einem Produkt?

von Richard K. (richi123)


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Abdul K. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Hier haben wir den LMC662 von National Semiconductor:
>> https://www.richis-lab.de/Opamp62.htm
>> Ein sehr interessanter Baustein
>
> Hat jemand eine Idee, wie die interne Funktion anhand des
> Blockschaltbildes aussieht? Warum findet man die anscheinend nirgendwo
> sonst in einem Produkt?

Du meinst das Blockschaltbild aus dem Datenblatt? Naja, man hat die 
Funktion schon extra außergewöhnlich dargestellt und beschrieben.

Besonders herausgekehrt wird der fehlenden Ausgangspuffer. Tatsächlich 
übernimmt die Endstufe eben einen zusätzlichen kleinen Teil der 
Spannungsverstärkung. Das ist nicht üblich, aber auch nicht so 
außergewöhnlich.

Etwas komplexere Feedforward-Kapazitäten sieht man ebenfalls öfter 
(OP284).

Wenn man dann noch jede zweite Transistorstufe als Verstärker darstellt, 
dann sieht es eben so aus wie im LMC662 Blockschaltbild.

Der LMC662 ist in meinen Augen durchaus schaltungstechnisch interessant, 
aber als extrem außergewöhnlich würde ich ihn auch nicht bezeichnen.
Das ist zumindest meine Meinung.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ja meinte ich.

Vielleicht komm ich an das IEEE-Paper ran.

von Richard K. (richi123)


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Die Hauptbestandteile findest du auf meiner Seite, aber das IEEE-Paper 
ist natürlich viel ausführlicher.

von Richard K. (richi123)


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AMD AM685, ein schneller Komparator:

https://www.richis-lab.de/Opamp65.htm

Damit haben wir jetzt auch den Vergleich zum sowjetischen Nachbau, dem 
КP597CA1:

https://www.richis-lab.de/Opamp25.htm

von Klaus H. (nikolaus10)


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Richard K. schrieb:
> Das Die wird entweder geklebt oder gelötet. Es wäre ein zu großer
> Aufwand, wenn man versuchen würde das so genau zu machen, dass man
> "blind bonden" kann.
> Es ist daher sinnvollere ein gewisses Wegrutschen zuzulassen und dann
> mit optischen Feedback zu bonden. Ob das Die dann nur ein bisschen weg
> rutscht oder gleich ein größeres Stück ist dann irrelevant.

Ah, ja danke.
Hatten denn die "damals" ( vor ca. 40 Jahren ) schon die Moeglichkeit 
einer automatischen Bilderkennung beim bonden oder wurde das von Hand 
gemacht ?

von Richard K. (richi123)


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Klaus H. schrieb:
> Ah, ja danke.
> Hatten denn die "damals" ( vor ca. 40 Jahren ) schon die Moeglichkeit
> einer automatischen Bilderkennung beim bonden oder wurde das von Hand
> gemacht ?

"Früher" musste per Hand und mit dem optischen Feedback des Technikers 
gebondet werden.
Für Prototypen und Kleinserien gibt es das heute noch: 
https://www.tpt.de/

von Carsten W. (eagle38106)


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Mein Nachbar hat früher bei LSI Logic, als es die in Braunschweig noch 
gab, "von Hand" gebondet: Unter dem Mikroskop manuell wurde 
ausgerichtet, dann hat die Maschine übernommen. Die Bude wurde 1992 
dicht gemacht.

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Ich habe noch einen interessanten Unterschied zum КP597CA1 gefunden. Dem 
AM685 fehlen die Dioden D1/D2 in der Eingangsstufe:

http://richis-lab.de/Opamp65#D1D2

von Richard K. (richi123)


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Hier haben wir den NE5532:
https://www.richis-lab.de/Opamp66.htm

In diesem Rahmen habe ich auch den NE5534 etwas aktualisiert:
https://www.richis-lab.de/Opamp01.htm
(Die Bilder sind noch die alten.)

von Richard K. (richi123)


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Ich habe ein paar Updates für den AM685:

https://www.richis-lab.de/Opamp65.htm

von Richard K. (richi123)


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Hier haben wir einen Signetics NE1037 bzw. Linear Technology LT1037:

https://www.richis-lab.de/Opamp67.htm

von Richard K. (richi123)


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Hier haben wir einen unkenntlich gemachten TLC074 von Texas Instruments:

https://www.richis-lab.de/Opamp68.htm

von Richard K. (richi123)


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Texas Instruments TLC2262:

https://www.richis-lab.de/Opamp69.htm

Der Vergleich mit dem TLC2252 und dem TLC2272 ist interessant...

von Richard K. (richi123)


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TLE2072, ein "Excalibur Low-Noise High-Speed JFET-Input Operational 
Amplifier":

https://www.richis-lab.de/Opamp70.htm

von Richard K. (richi123)


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von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> Texas Instruments TLC2262:
>
> https://www.richis-lab.de/Opamp69.htm
>
> Der Vergleich mit dem TLC2252 und dem TLC2272 ist interessant...

Ich habe die Interpretation der Schaltungen von TLC2252 bis TLC2272 
etwas korrigiert:

https://www.richis-lab.de/Opamp69.htm#TLC22x2

von Richard K. (richi123)


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Ich habe meine Operationsverstärker-Rubrik etwas besser strukturiert:

Kleinsignal-Operationsverstärker (Bipolar/JFET/MOSFET):
https://www.richis-lab.de/Opamp.htm

Leistungs-Operationsverstärker:
https://www.richis-lab.de/Opamp_pwr.htm

Instrumentenverstärker (da kommen demnächst noch ein paar):
https://www.richis-lab.de/Opamp_instr.htm

Komparatoren:
https://www.richis-lab.de/Opamp_comp.htm

Spannungsfolger (keine Ahnung, wann/ob es da noch weitere geben wird):
https://www.richis-lab.de/Opamp_vfol.htm

von Richard K. (richi123)


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Ein gefälschter OPA604:

https://www.richis-lab.de/Opamp71.htm

Kann jemand die Zeichen auf dem Die zuordnen?

von Richard K. (richi123)


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A109, die µA709-Variante, die vom HFO in der DDR gefertigt wurde:

https://www.richis-lab.de/Opamp72.htm

Es hat mich sehr gefreut, dass ich dazu die Abbildungen der wichtigsten 
Masken bekommen habe.

von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> A109, die µA709-Variante, die vom HFO in der DDR gefertigt wurde:
>
> https://www.richis-lab.de/Opamp72.htm
>
> Es hat mich sehr gefreut, dass ich dazu die Abbildungen der wichtigsten
> Masken bekommen habe.

Eine kleine Korrektur:
Die Epi-Schicht ist initial n-dotiert.
https://www.richis-lab.de/Opamp72.htm#pn

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Cooler Bilder! Ich finde es erstaunlich, was Du mit der Kamera 
hinbekommst. Das ist nicht so weit weg von einem guten Mikroskop - zumal 
die üblichen Auflichtmikroskope (Stereolupen) auch nur Faktor 20-60 
bringen.

Schon mal probiert ein Stereobild zu bauen?

von Richard K. (richi123)


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Danke!
Ja, für das Werkzeug, mit dem ich arbeite, ist die optische Qualität 
schon echt gut. :)

Mit Stereobildern habe ich mich noch nicht so wirklich beschäftigt. Das 
muss ich mir mal anschauen. Nützlich sind die aber wohl nur wenn die 
Bilder auch etwas Tiefe haben.

von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> A109, die µA709-Variante, die vom HFO in der DDR gefertigt wurde:
>
> https://www.richis-lab.de/Opamp72.htm
>
> Es hat mich sehr gefreut, dass ich dazu die Abbildungen der wichtigsten
> Masken bekommen habe.


Und hier ein neueres Modell des A109:

https://www.richis-lab.de/Opamp73.htm

von Richard K. (richi123)


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Texas Instruments SA5532:

https://www.richis-lab.de/Opamp74.htm

von Richard K. (richi123)


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Ferranti ZN459, ein sehr rauscharmer Verstärker, genau genommen kein 
Operationsverstärker:

https://www.richis-lab.de/Opamp75.htm

von Richard K. (richi123)


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National Semiconductor LH0033, ein sehr schneller Spannungsfolger:

https://www.richis-lab.de/Opamp76.htm

von Rick (rick)


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Richard K. schrieb:
> National Semiconductor LH0033, ein sehr schneller Spannungsfolger:
Interessant!
Im ersten Moment dachte ich der LH0033 ist aufgrund der Bauform was ganz 
Modernes, bis ich dann die gescannten Datenblattausüge gesehen habe...

von Richard K. (richi123)


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Ja, den LH0033 gibt es schon etwas länger. :)

von Richard K. (richi123)


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Aus der Kategorie "liegt der wirklich schon so lange rum" haben wir hier 
endlich mal wieder einen Instrumentenverstärker, einen AD624 von Analog 
Devices:

https://www.richis-lab.de/Opamp77.htm

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Mal wieder ein µA709, dieses Mal einer von Freescale, allerdings keine 
ganz frühe Revision:

https://www.richis-lab.de/Opamp78.htm

von Richard K. (richi123)


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Der Fairchild µA776 ermöglicht es extern den Arbeitsstrom einzustellen:

https://www.richis-lab.de/Opamp79.htm

von Steffen K. (botnico)


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Das Exemplar scheint von 1998 zu sein.
Wenn man bedenkt, dass so ein Bauteil sicher von erfahrenen Senior 
Engineers entwickelt wurde, dürften die, die den Chip damals entwickelt 
haben, mittlerweile alle in Rente sein. Irgendwie gruselig.

von Richard K. (richi123)


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1972 wurde das Teil als neu beworben. Es ist gut möglich, dass die 
Entwickler schon nicht mehr unter uns weilen...

von Steffen K. (botnico)


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In der gleichen Menge Silizium wie bei dem OpAmp werden heute mehrere 
Milliarden Transistoren untergebracht. Für Bitcoin Mining, für 
Pixelrausch-Games usw.
Damals, als die Welt noch etwas ernster war.

von Richard K. (richi123)


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Wir hatten mal den TP1321 von Teledyne Philbrick, hier findet ihr jetzt 
den TP1321:

https://www.richis-lab.de/Opamp80.htm

von Helmut -. (dc3yc)


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Richard K. schrieb:
> Wir hatten mal den TP1321 von Teledyne Philbrick, hier findet ihr jetzt
> den TP1321:

Und wo ist bei den beiden TP1321 der Unterschied?

von Richard K. (richi123)


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:)

Hoppla, ich meinte natürlich wir hatten schon den TP1322:
https://www.richis-lab.de/Opamp49.htm
Und dazu gesellt sich jetzt der TP1321:
https://www.richis-lab.de/Opamp80.htm

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Hier haben wir jetzt mal wirklich wieder einen 
Leistungs-Operationsverstärker, wenn auch nicht ganz "High-Power":

RCA CA3020A

https://www.richis-lab.de/Opamp81.htm

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

THAT 1240, ein recht interessanter Operationsverstärker für den 
AUDI-Bereich:

https://www.richis-lab.de/Opamp82.htm

von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> THAT 1240, ein recht interessanter Operationsverstärker für den
> AUDI-Bereich:
>
> https://www.richis-lab.de/Opamp82.htm

Jetzt auch mit Schaltplan:

https://www.richis-lab.de/Opamp82.htm#sch

von Richard K. (richi123)


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Was wäre die Welt ohne Fälschungen? Dieser THAT 1240 kam über AliExpress 
und ist ein UA741:

https://www.richis-lab.de/Opamp83.htm

von H. H. (hhinz)


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Richard K. schrieb:
> Was wäre die Welt ohne Fälschungen? Dieser THAT 1240 kam über
> AliExpress
> und ist ein UA741:
>
> https://www.richis-lab.de/Opamp83.htm

Die haben dann einen höhenbetonten, brillianten Klang...

von Richard K. (richi123)


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H. H. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Was wäre die Welt ohne Fälschungen? Dieser THAT 1240 kam über
>> AliExpress
>> und ist ein UA741:
>>
>> https://www.richis-lab.de/Opamp83.htm
>
> Die haben dann einen höhenbetonten, brillianten Klang...

:)

...mit ganz spezifischen, eigenen Noten.

Eher das Gegenteil eines Röhrenverstärkers...

von Richard K. (richi123)


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Mal wieder ein richtiger High-Power-Opamp, ein LH0101 von National 
Semiconductor:

https://www.richis-lab.de/Opamp84.htm

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Richard K. schrieb:
> ein richtiger High-Power-Opamp, ein LH0101 von National Semiconductor

Sehr schöne Bilder! Gerade bei den drei Bonddrähten kann man erahnen, 
wieviele Bilder für das Focus-Stacking gemacht werden mußten ...

von Richard K. (richi123)


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Danke!

Insgesamt sind es 2.150 Bilder, die 96GB belegen. :)

von Roland D. (roland_d284)


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Moin,

Richard K. schrieb:
> Insgesamt sind es 2.150 Bilder, die 96GB belegen. :)

Ich hab's auf deinen Seiten nicht gefunden, aber wenn du das Objektiv 
falsch herum draufbaust hast du doch keine elektromotorische 
Fokusverstellung mehr. Drehst du dann von Hand 2150mal am Focusring? 
Glaube ich nicht:-)

Gruß, Roland

von Richard K. (richi123)


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Der optische Aufbau versteckt sich im HowTo-Bereich:

https://www.richis-lab.de/Howto_Optik.htm

Ja, da drehe ich den Fokusring mit der Hand weiter, nicht zu weit und 
immer mit der notwendigen Vorsicht, damit nicht zu viel "Bewegung" 
zwischen den Bildern entsteht.

Die 52 Bilder, die ich mit Fokus-Stacking aufgenommen habe, bestehen im 
Schnitt jeweils aus 40 Bildern.

Sagen wir mal so, ich habe mittlerweile etwas Übung in den Fingern. :)

Der LH0101 zählt aber auch zu den aufwändigeren Projekten mit seinen 
vielen Elementen, die ich alle einzeln und möglichst optimal abbilden 
wollte. Das Endergebnis war dann leider nicht immer optimal, so dass 
manche Aufnahmen doppelt gemacht wurden. Bei den meisten Projekten 
reichen deutlich weniger Bilder.

Grüße,

Richard

: Bearbeitet durch User
von Roland D. (roland_d284)


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Moin,

Richard K. schrieb:

> Ja, da drehe ich den Fokusring mit der Hand weiter, nicht zu weit und
> immer mit der notwendigen Vorsicht, damit nicht zu viel "Bewegung"
> zwischen den Bildern entsteht.

Geduldig....

Ich fürchte automatisierbare Lösungen wären ganz schnell ganz schön 
teuer. Hatte irgendwann mal mit einem Positioniersystem von PI zu tun 
IMO 100nm Auflösung, 1um Genauigkeit, 10mm Fahrweg Linearachse. Noble 
Preise, nicht so ganz Hobbyniveau.

> Die 52 Bilder, die ich mit Fokus-Stacking aufgenommen habe, bestehen im
> Schnitt jeweils aus 40 Bildern.

Ach so, also 'nur' 40 Bilder für einen solchen Stack.

> Sagen wir mal so, ich habe mittlerweile etwas Übung in den Fingern. :)

g

Gruß, Roland

von Richard K. (richi123)


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Helicon Focus bietet soweit ich weiß auch eine Steuerung des Objektivs, 
die dann vom PC aus über USB und einen Adapterring erfolgt.
Ich bezweifle aber, dass das für meine Anwendung genau genug wäre und es 
würde den Platz zwischen Objektiv und Objekt noch weiter einschränken.

Das "tiefste" Bild besteht hier aus 84 Einzelbildern. Das dürfte schon 
ungefähr das Maximum sein, das ich mit dem Fokusring durchfahren kann.

Grüße,

Richard

von Soul E. (soul_eye)


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Richard K. schrieb:
> Ja, da drehe ich den Fokusring mit der Hand weiter, nicht zu weit und
> immer mit der notwendigen Vorsicht, damit nicht zu viel "Bewegung"
> zwischen den Bildern entsteht.

Die (Film-)Kameraleute haben dafür so mechanische Umlenkungen, das nennt 
sich "Schärfezieheinrichtung". Damit hat man einen großen Drehknopf mit 
butterweichem Gleichlauf und kann sich teilweise noch Rastpunkte setzen. 
Sowas müsste sich auch an die Rändelung eines Fotoobjektivs adaptieren 
lassen.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Ich finde das Bild "https://www.richis-lab.de/images/Opamp/02x15.jpg"; am 
besten.

Mit dem Handy mache ich ja auch nahe Aufnahmen von irgend welchen 
Platinenausschnitten, dabei habe ich die Unschärfe auch immer als 
störend empfunden.

Wie machst du das mit ImageJ eigentlich?
1. Erst mal mehrere Bilder machen, jeweils mit unterschiedlichem Fokus 
und diese in ImageJ als Image Sequenz importieren.
2. Mit dem Plugin "Stack Focuser (extended depth of field)" die Bilder 
bearbeiten lassen ist offenbar nicht genug, weil die Einzelbilder alle 
nicht ganz perfekt übereinander gelegt werden und dann alles irgend wie 
verschwommen aussieht. Es muss also vorher perfekt übereinander passen.

Macht man das für jedes Bild per Hand oder kann man mit Hilfe eines 
anderen Plugins die Positionierung finden und das jeweilige Bild 
entsprechend anpassen?

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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https://www.richis-lab.de/images/Opamp/02x15.jpg
Heute würde ich das Bild besser hinbekommen. Da finden sich schon noch 
einige Artefakte.

ImageJ nutze ich nur zum Vermessen von Objekten. Das Fokusstacking 
übernimmt bei mir Helicon Focus:
https://www.richis-lab.de/Howto_Focus.htm
Helicon Focus arbeitet sehr gut eigenständig, wenn man die 
Grundeinstellungen mal passend gewählt hat. Je nach Objekt braucht es 
danach natürlich noch etwas Nacharbeit.

von Roland D. (roland_d284)


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Moin,

Richard K. schrieb:
> ImageJ nutze ich nur zum Vermessen von Objekten. Das Fokusstacking
> übernimmt bei mir Helicon Focus:
> https://www.richis-lab.de/Howto_Focus.htm

Hugin soll das auch können. Und ist umsonst. Habe da aber meine 
Bedenken, ob das so immer gut funktioniert, insbesondere bei Handyfotos. 
Weil: Da haben die verschiedenen Fotos nicht nur verschiedene 
Fokusebenen sondern sind auch noch perspektivisch versetzt. Hugin kann 
das genau dann ausgleichen, wenn die Bilder nur lateral verschoben sind, 
bei Drehung der Kamera dürfte aber Schrott herauskommen. Ein gutes Prog 
solle die Bilder relativ zueinander verschieben bezogen auf die Stelle, 
um die es genau gerade geht und nicht global nur einmalig zur 
bestmöglichen Deckung bringen wie Hugin das tut.

Was macht Helicon, wenn die Bilder aus geringfügig verschiedenen 
Perspektiven fotografiert sind, also sich durch Skalieren und 
Verschieben immer nur partiell zur Deckung bringen lassen aber nicht 
global?

Gruß, Roland

von Richard K. (richi123)


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Ich habe mir mal angeschaut wie Hugin funktioniert und hatte den 
Eindruck, dass dort mehr manueller Aufwand notwendig war. Dazu kommt, 
dass mir das GUI und die Funktionsweise von Helicon Focus ganz gut 
gefallen hat.

Helicon Focus kann mit verschobenen Bildern umgehen. Die werden dann 
entsprechend passend justiert. Dafür gibt es eine Einstellung in den 
Optionen erhöht man den "Verschiebebereich" wird das Tool toleranter 
gegenüber solchen Fehlern, kommt aber auch schneller durcheinander. Sich 
dauernd wiederholende Strukturen wie man sie in Speichern findet sind 
dafür anfällig. Die werden dann versetzt zueinander zusammengesetzt.

Grundsätzlich gilt natürlich: Je besser die Bilder (Ausrichtung, Licht, 
Fokusschritte), desto besser das Endergebnis.

Grüße,

Richard

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