Forum: Offtopic Wie viel Prozent des Gehalts sparen und wie anlegen?


von F. B. (finanzberater)


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fb-aktienexperte0815 schrieb:
> Mal was Anderes: Heute wieder großartige Nachkaufgelegenheit bei
> Google2.0! Billig wie schon lange nicht mehr.:-)

Mal schauen. Ich hab heute meinen Steuerbescheid bekommen. Fette 
Nachzahlung. Aber so ist das halt: Fette Gewinne = fette Steuern. 
Irgendjemand muss ja euer Hartz finanzieren.

von F. B. (finanzberater)


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Senf D. schrieb:
> Shorty schrieb:
>> fb-aktienexperte0815 schrieb:
>>> Mal was Anderes: Heute wieder großartige Nachkaufgelegenheit bei
>>> Google2.0! Billig wie schon lange nicht mehr.:-)
>>
>> Ich würde noch warten, die wird noch billiger! :D
>
> War das etwa von F.B. mit Kursexplosion gemeint? Dann muss ich ihn wohl
> falsch verstanden haben.

Du, lies dir mal die alten Beiträge von Senf/Qwertz durch als BYD von 
4,60 € auf 4,40 € gefallen ist. Merkst du was?

von F. B. (finanzberater)


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So, Freunde. Investiert ihr gerade auch in Kasachstan? Die ganzen 
Angstgestörten verkaufen ihre kasachischen Investments gerade zu 
Schleuderpreisen.

von Shorty (Gast)


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F. B. schrieb:
> Mit zwischenzeitlichen Kurstiefs habe ich kein
> Problem.

Scheint ja was längerfristiges zu werden mit dem Kurstief. Hast du mit 
deinem Dezembergehalt schon Stützkäufe unternommen?

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Ich hab heute meinen Steuerbescheid bekommen. Fette Nachzahlung. Aber so
> ist das halt: Fette Gewinne = fette Steuern. Irgendjemand muss ja euer
> Hartz finanzieren.

Es freut mich sehr, dass du hohe Steuern zahlst. Einer muss es ja tun. 😂

von Pleitergeier (Gast)


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F. B. schrieb:
> So, Freunde. Investiert ihr gerade auch in Kasachstan? Die ganzen
> Angstgestörten verkaufen ihre kasachischen Investments gerade zu
> Schleuderpreisen.

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von Alter Hase (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Es freut mich sehr, dass du hohe Steuern zahlst. Einer muss es ja tun.
> 😂

Mich auch. Dann sind wir ja schon mindestens zu dritt;-)
Wie sagte einst ein Kollege: lerne jammern ohne zu leiden.

F.B.: das Zwischentief bei Google 2.0 könnte auch etwas länger andauern.
Ich setze mal darauf dass du bald eine fette Steuerrückzahlung 
bekommst...

von Pleitergeier (Gast)


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Alter Hase schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Es freut mich sehr, dass du hohe Steuern zahlst. Einer muss es ja tun.
>> 😂
>
> Mich auch. Dann sind wir ja schon mindestens zu dritt;-)
> Wie sagte einst ein Kollege: lerne jammern ohne zu leiden.
>
> F.B.: das Zwischentief bei Google 2.0 könnte auch etwas länger andauern.
> Ich setze mal darauf dass du bald eine fette Steuerrückzahlung
> bekommst...

Hat F.B. eigentlich mal sein Depot und die Gesamtperformance (seit 
Start) gezeigt?

von fb-aktienexperte0815 (Gast)


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Pleitergeier schrieb:
> Hat F.B. eigentlich mal sein Depot und die Gesamtperformance (seit
> Start) gezeigt?

Selbstverständlich!
Sogar mit einer ausführlicher Grafik:
Beitrag "Re: Wie viel Prozent des Gehalts sparen und wie anlegen?"

Mit dieser absolut überzeugenden Darstellung wurden seinerzeit jegliche 
Zweifel an seiner überragenden Fachkompetenz endgültig ausgeräumt. :-))

von Inside (Gast)


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Rohstoff- und Energie-ETFs sind viel besser als "World"-ETFs und 
Tech-Werte ab 2022.
Profitablität geht in entwickelnden und produzierenden Unternehmen immer 
weiter zurück und sogenannte Pennystocks von Klitschen werde nichts mehr 
wert sein.

Die bisher hohen Aktienkurse waren Erwartungen an Mega-Gewinne, die von 
vornherein unrealistisch waren, genauso wie die Kryptoblase aussagen 
wollte, dass in den nächsten Jahren Blockchain-Technologien das Maß 
aller Dinge werden sollten.

Aber nach jedem Quartal mit der Verkündung von Rekordgewinnen und auch 
guten Gewinnerwartungen sacken Börsekurse zusammen wie bei Tesla, die 
restlichen FAANG werden folgen. Das ist eine Folge der maßlosen 
Überbewertung mit inflationärem Spielgeld, während viele einfache Bürger 
sich zunehmend kein Essen und Dach über dem Kopf leisten können.

Die Kurse ergeben keinen Sinn, Apple ist keine 3 Billionen wert. Schon 1 
Billionen war übertrieben.
Zum Vergleich, 3 Billion ist in der Größenordnung des BIPs ganzer 
hochentwickelter Staaten wie Frankreich, UK und Indien.
Auch mit 1 Billionen steht Niederlande in den TOP20.

Die Welt kehrt zurück zu alten Werten, echte physische Arbeit und Waren 
sind mehr Wert als sogenannte "Intangible Assets", die in den letzten 20 
Jahren gehypt wurden.

Es könnte sogar sein, dass der Energiewende-, Elektro-, und Klimawahn 
durch die raue Realität sich totlaufen wird.
Abgerundet wird das Bild, wenn in politischer Hinsicht auch PC und 
linksliberale Demokratie ihr Ende finden würden.

Es wird eine Verschiebung stattfinden mit einer Höhergewichtung der 
Akteure, die den realen, physischen Raum beherrschen. Seien es die 
Taliban, Putins Russland oder Trumps Straßenkämpfer.

von Pleitergeier (Gast)


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fb-aktienexperte0815 schrieb:
> Pleitergeier schrieb:
>> Hat F.B. eigentlich mal sein Depot und die Gesamtperformance (seit
>> Start) gezeigt?
>
> Selbstverständlich!
> Sogar mit einer ausführlicher Grafik:
> Beitrag "Re: Wie viel Prozent des Gehalts sparen und wie anlegen?"
>
> Mit dieser absolut überzeugenden Darstellung wurden seinerzeit jegliche
> Zweifel an seiner überragenden Fachkompetenz endgültig ausgeräumt. :-))

Ayayay, Profilneurosen sollte man professionell behandeln lassen und 
nicht in Foren ausleben.

von Pleitergeier (Gast)


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Inside schrieb:
> Die Welt kehrt zurück zu alten Werten, echte physische Arbeit und Waren
> sind mehr Wert als sogenannte "Intangible Assets", die in den letzten 20
> Jahren gehypt wurden.

Erzähl keine Geschichten, sondern zeig dein Depot.

Der Rest ist nur Rauschen und übermorgen erzählst ne neue Geschichte.

von Inside (Gast)


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Pleitergeier schrieb:
> Inside schrieb:
>
>> Die Welt kehrt zurück zu alten Werten, echte physische Arbeit und Waren
>> sind mehr Wert als sogenannte "Intangible Assets", die in den letzten 20
>> Jahren gehypt wurden.
>
> Erzähl keine Geschichten, sondern zeig dein Depot.
> Der Rest ist nur Rauschen und übermorgen erzählst ne neue Geschichte.

Ich habe kein Depot, ich mehr auf FTX, Stormgain und Neobrokern 
unterwegs. Eine Aktie, CFD oder Coin ist weniger als 10 Tage in meinem 
„Depot“.

von Pleitergeier (Gast)


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Inside schrieb:
> Pleitergeier schrieb:
>> Inside schrieb:
>>
>>> Die Welt kehrt zurück zu alten Werten, echte physische Arbeit und Waren
>>> sind mehr Wert als sogenannte "Intangible Assets", die in den letzten 20
>>> Jahren gehypt wurden.
>>
>> Erzähl keine Geschichten, sondern zeig dein Depot.
>> Der Rest ist nur Rauschen und übermorgen erzählst ne neue Geschichte.
>
> Ich habe kein Depot, ich mehr auf FTX, Stormgain und Neobrokern
> unterwegs. Eine Aktie, CFD oder Coin ist weniger als 10 Tage in meinem
> „Depot“.

Ja, dann zeig das doch.

Geschichten aus dem Paulanergarten interessieren doch keinen.

von Inside (Gast)


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Pleitergeier schrieb:
> Inside schrieb:
>
>> Pleitergeier schrieb:
>>> Inside schrieb:
>>>> Die Welt kehrt zurück zu alten Werten, echte physische Arbeit und Waren
>>>> sind mehr Wert als sogenannte "Intangible Assets", die in den letzten 20
>>>> Jahren gehypt wurden.
>>>
>>> Erzähl keine Geschichten, sondern zeig dein Depot.
>>> Der Rest ist nur Rauschen und übermorgen erzählst ne neue Geschichte.
>>
>> Ich habe kein Depot, ich mehr auf FTX, Stormgain und Neobrokern
>> unterwegs. Eine Aktie, CFD oder Coin ist weniger als 10 Tage in meinem
>> „Depot“.
>
> Ja, dann zeig das doch.
> Geschichten aus dem Paulanergarten interessieren doch keinen.

Ich bin kein Trader, ich lebe nicht davon. Mir reicht im Monat 10 bis 15 
Prozent Gewinn.
Und das mache ich nur am Wochenende oder wenn nur einen Trade am Abend.

Wie soll ich das zeigen, willst du dich in meine Plattformen einloggen 
?!

von Pleitergeier (Gast)


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Inside schrieb:
> Ich bin kein Trader, ich lebe nicht davon. Mir reicht im Monat 10 bis 15
> Prozent Gewinn.
> Und das mache ich nur am Wochenende oder wenn nur einen Trade am Abend.

Na, bei deinen regelmäßigen Prognosen solltest du doch hauptberuflich 
traden oder? Wieso soviel Talent liegen lassen?

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Inside schrieb:
> Ich bin kein Trader, ich lebe nicht davon. Mir reicht im Monat 10 bis 15
> Prozent Gewinn.
> Und das mache ich nur am Wochenende oder wenn nur einen Trade am Abend.

Dann solltest du ja bei 10k€ Startkapital nach 4 Jahren Millionär sein, 
oder?

von Inside (Gast)


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Pleitergeier schrieb:
> Inside schrieb:
>
>> Ich bin kein Trader, ich lebe nicht davon. Mir reicht im Monat 10 bis 15
>> Prozent Gewinn.
>> Und das mache ich nur am Wochenende oder wenn nur einen Trade am Abend.
>
> Na, bei deinen regelmäßigen Prognosen solltest du doch hauptberuflich
> traden oder? Wieso soviel Talent liegen lassen?

Das ist mehr ein Hobby das auch langjährige Erfahrung braucht. Ich habe 
lange Zeit nur mit Demo-Depots gespielt, bevor ich jetzt bei Echtgeld 
bin.

Da habe ich gelernt, dass man das hauptberuflich eigentlich nicht machen 
kann, weil es nicht jeden Tag eine Gelegenheit gibt, wo man mit hoher 
Wahrscheinlichkeit eine Kursbewegung in einem Intervall von 10 Minuten 
bis zu zwei Wochen eindeutig abschätzen kann.

Besonders in Zeiten mit geringer Handelsaktivität sehe ich auch über 
zwei Monate keine Gelegenheit. Wer jeden Tag Trades macht braucht eine 
professionelle Umgebung mit automatisierten System und muss dafür 
umfangreiche Realtime-Marktdaten kaufen zur Analyse, ansonsten verlieren 
Möchtegern-Trader mit Sichrtheit Geld, das gerne von den professionellen 
Tradern angenommen wird.

von Inside (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Inside schrieb:
>
>> Ich bin kein Trader, ich lebe nicht davon. Mir reicht im Monat 10 bis 15
>> Prozent Gewinn.
>> Und das mache ich nur am Wochenende oder wenn nur einen Trade am Abend.
>
> Dann solltest du ja bei 10k€ Startkapital nach 4 Jahren Millionär sein,
> oder?

Ich setze doch nicht mein ganzes Kapital immer ein, da kannst doch nicht 
die Zinsesformel nehmen.

von Inside (Gast)


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Die heutigen Börsenkurse besonders in den amerikanischen Indizes sind so 
volatil wie sie es in früheren Zeiten nicht waren.
Eine Nachricht über eine Firma, wo auch nur neutral über die 
wirtschaftliche Situation berichtet wird, kann einen einen Kurs 
scheinbar grundlos um bis zu 8% nach oben oder unten verändern.
Normal sollte so eine Veränderung über mehrere Jahre passieren, aber 
heute gibt es keine Normalität am Finanzmarkt, das ist eine flirrende 
Parellelwelt mit eigenen Regeln, die nicht unbedingt etwas mit der 
Realität zu tun hat.

Aber Volatilität ist gut für Trader, kann von mir aus so weitergehen. 
Besser so als wenn sich keiner aus der Deckung traut.

von Pleitergeier (Gast)


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Inside schrieb:
> Da habe ich gelernt, dass man das hauptberuflich eigentlich nicht machen
> kann, weil es nicht jeden Tag eine Gelegenheit gibt, wo man mit hoher
> Wahrscheinlichkeit eine Kursbewegung in einem Intervall von 10 Minuten
> bis zu zwei Wochen eindeutig abschätzen kann.

Also machst du Chartanalysen und versuchst zu timen.

Wie lange lief denn dein Demo-Depot und wie lange tradest du mit echtem 
Geld? Wie viele Trades hast du insgesamt (Demo+Echt) schon gemacht? 
Kommt da am Ende eine Rendite von 10 % - 15 % raus?

> Besonders in Zeiten mit geringer Handelsaktivität sehe ich auch über
> zwei Monate keine Gelegenheit. Wer jeden Tag Trades macht braucht eine
> professionelle Umgebung mit automatisierten System und muss dafür
> umfangreiche Realtime-Marktdaten kaufen zur Analyse, ansonsten verlieren
> Möchtegern-Trader mit Sichrtheit Geld, das gerne von den professionellen
> Tradern angenommen wird.

Wenn du regelmäßig im Monat auf 10 % - 15 % Gewinn kommst, wäre es doch 
naheliegend das professionell zu machen? Vom Hobby zum Beruf. Da sollten 
die Kosten für eine professionelle Umgebung doch kein Hindernis oder wie 
teuer wäre so ein Setup?

von Jan H. (j_hansen)


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F. B. schrieb:
> VSBLTY nachgekauft. All in.

-32% in 1,5 Monaten. Verbesserungswürdige Performance.

von Jan H. (j_hansen)


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Inside schrieb:
> Ich bin kein Trader, ich lebe nicht davon. Mir reicht im Monat 10 bis 15
> Prozent Gewinn.
> Und das mache ich nur am Wochenende oder wenn nur einen Trade am Abend.

Genauso hat Finanzberater auch hier angefangen. 10-15% pro Monat, alles 
andere ist lächerlicher Kleinkram. Aber mittlerweile bäckt der 
naheliegenderweise auch kleinere Brötchen.

von Inside (Gast)


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Pleitergeier schrieb:
> Inside schrieb:
>
>> Da habe ich gelernt, dass man das hauptberuflich eigentlich nicht machen
>> kann, weil es nicht jeden Tag eine Gelegenheit gibt, wo man mit hoher
>> Wahrscheinlichkeit eine Kursbewegung in einem Intervall von 10 Minuten
>> bis zu zwei Wochen eindeutig abschätzen kann.
>
> Also machst du Chartanalysen und versuchst zu timen.
> Wie lange lief denn dein Demo-Depot und wie lange tradest du mit echtem
> Geld? Wie viele Trades hast du insgesamt (Demo+Echt) schon gemacht?
> Kommt da am Ende eine Rendite von 10 % - 15 % raus?
>> Besonders in Zeiten mit geringer Handelsaktivität sehe ich auch über
>> zwei Monate keine Gelegenheit. Wer jeden Tag Trades macht braucht eine
>> professionelle Umgebung mit automatisierten System und muss dafür
>> umfangreiche Realtime-Marktdaten kaufen zur Analyse, ansonsten verlieren
>> Möchtegern-Trader mit Sichrtheit Geld, das gerne von den professionellen
>> Tradern angenommen wird.
>
> Wenn du regelmäßig im Monat auf 10 % - 15 % Gewinn kommst, wäre es doch
> naheliegend das professionell zu machen? Vom Hobby zum Beruf. Da sollten
> die Kosten für eine professionelle Umgebung doch kein Hindernis oder wie
> teuer wäre so ein Setup?

Ich habe oft schon nachgedacht meinen Job im großen Mittelstand 
aufzugeben und nur noch zu traden. Das große Aber sind dann die 
Auswirkungen auf meine Gesamtsituation. Traden nur von zu Hause aus kann 
wie Dauerhomeoffice auf die Psyche gehen und auch das Familienleben 
beeinträchtigen. Man verliert die Bindung zur real arbeitenden 
Bevölkerung. Außerdem haben viele professionelle Trader Anzeichen von 
Trauma- und Suchtstörungen wegen dem hohen Stress- und Adrenalinpegel, 
dem sie ausgesetzt sind. Nur wenn man ein besonders unkaputtbarer, 
extrovertierter Haudrauf-Typ ist wie ein Trump z.B., kann man in so 
einer Umfeld länger überleben.
Ohne eine hohe Vernetzung mit den großen Haien, mit denen man 
Informationen und Hinweise austauscht als gegenseitige Gefälligkeiten, 
kann man das auch nicht professionell machen, denn die Gegner in diesem 
Geschäft sind immer noch die unbedarften kleinen Fische, die ihr Glück 
versuchen wollen. 80% der Amateure verlieren nur Geld.

Bei einem heftigen Börsencrash verlieren viele Trader auch unter 
Umständen 10 bis 20 Jahre Arbeit an einem Tag und sind ruiniert.
Wenn man keine Vernetzung hat, steht man als der letzte in der 
Nahrungskette da, auf den alles gedumpt wird.

Daher setze ich pro Trade auch „nur“ 500 bis 1000 ein. Ich habe dann bei 
einem Hebeltrade mit Futures 50 bis 250 % Gewinn und bei einem anderen 
verliere ich meinen Einsatz, so dass ich das solange wiederhole, dass 
die erfolgreichen leicht überwiegen. Damit gehe ich am Ende eines Monats 
mit 10 bis 15 Prozent plus raus, effektiv sind das 500 bis 1000 € pro 
Monat.

Professionell zu traden ist kein spaßiger Job wie sich das so mancher 
IGM-Müssiggänger vorstellt.

von Inside (Gast)


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Als professioneller Trader musst du pro Trade bis zu 6 Stellige Beträge 
einsetzen und in Märkten mitmachen, die von großen Haien bearbeitet 
werden.

Es gibt einen sehr großen Unterschied zwischen den großen und kleinen im 
Finanzmarkt. Man ist entweder ein großer Hai oder institutionell und 
bearbeitet die großen Märkte oder ein kleiner Fisch der an den 
Retail-Märkten was abbekommen will, da wo ich bin. Große Haie können da 
nicht mitmachen, weil zu unprofitabel und würden durch ihre Aktivität 
selbst den Markt dort kaputt machen.

Alles dazwischen hat keine Chance u d wird gefressenen.

Es gibt einfach nicht den erfolgreichen Daytrader der von zu Hause aus 
Millionen verdient. Das behaupten nur solche, die selbst damit berühmt 
werden wollen um Bücher zu verkaufen oder als YouTuber ihr Geld zu 
verdienen.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Jan H. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> VSBLTY nachgekauft. All in.
>
> -32% in 1,5 Monaten. Verbesserungswürdige Performance.

Bestimmt hat er zeitgleich eine andere (natürlich geheime) Aktie 
gekauft, die jetzt +2000% gemacht hat. Und all-in war er da natürlich 
auch.

von Pleitergeier (Gast)


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Inside schrieb:
> Daher setze ich pro Trade auch „nur“ 500 bis 1000 ein. Ich habe dann bei
> einem Hebeltrade mit Futures 50 bis 250 % Gewinn und bei einem anderen
> verliere ich meinen Einsatz, so dass ich das solange wiederhole, dass
> die erfolgreichen leicht überwiegen. Damit gehe ich am Ende eines Monats
> mit 10 bis 15 Prozent plus raus, effektiv sind das 500 bis 1000 € pro
> Monat.

Wie viele Trades machst du so im Mittel im Monat?

"nur am Wochenende oder wenn nur einen Trade am Abend" kann ja viel 
bedeuten.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Inside schrieb:
> Professionell zu traden ist kein spaßiger Job wie sich das so mancher
> IGM-Müssiggänger vorstellt.

Da liegst du aber ganz falsch. Ich stelle mir das ganz im Gegenteil sehr 
stressig und wenig spaßig vor. Man versucht etwas zu kontrollieren, was 
man nicht wirklich kontrollieren kann, und muss am Ende, zumindest 
langfristig, deutlich im Plus liegen, sonst hat man versagt. Immerhin 
muss und will man als professioneller Trader mit dem am Markt 
generierten Geld sein Leben bestreiten. Dieser Druck wäre mir viel zu 
hoch und würde mich auf Dauer psychisch kaputt machen. Deshalb sind wohl 
auch nicht selten Drogen im Spiel.

In meinem Ingenieursjob fällt es mir dagegen sehr einfach, die 
Erwartungen an mich und meine Arbeit zu erfüllen. Dort hab ich große 
Kontrolle und Sicherheit, und wenn mal etwas völlig Unerwartetes 
passiert, dann wird es mir nicht angekreidet und hat schon gar keine 
direkten finanziellen Konsequenzen. So kann ich durchgehend in meiner 
Komfortzone bleiben.

von Pleitergeier (Gast)


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Senf D. schrieb:
> In meinem Ingenieursjob fällt es mir dagegen sehr einfach, die
> Erwartungen an mich und meine Arbeit zu erfüllen. Dort hab ich große
> Kontrolle und Sicherheit, und wenn mal etwas völlig Unerwartetes
> passiert, dann wird es mir nicht angekreidet und hat schon gar keine
> direkten finanziellen Konsequenzen. So kann ich durchgehend in meiner
> Komfortzone bleiben.

Ich kennen aus dem Kollegenkreis selbst einen Hobby-Trader. Der versucht 
seit ca. 5 Jahren den Markt zu schlagen ("Alpha generieren"), weil ihm 
die Mitnahme der Marktrendite ("Beta") nicht ausreicht. Der hat u. a. 
auch mit Wirecard ins Klo gegriffen.

Der ist Hochqualifiziert, noch jung (< 35 Jahre) und durchaus kompetent. 
Aber bei dem merke ich eine große Angst davor, wie sich die deutsche 
Wirtschaft und seine Jobperspektiv entwickeln. Sein Szenario ist: Was 
wenn er mit ü50 vor die Tür gesetzt (Unternehmensinsolvenz, 
Umstrukturierung, Auslagerung, neuer Chef mit dem er nicht kann, 
untergehende Branche etc. pp.) wird und dann auf dem Arbeitsmarkt 
schlechte Karten hat (zu lange Betriebszugehörigkeit, nicht mehr 
nachgefragte Spezialisierung, gesundheitliche Probleme etc. pp.)?

Der jagd so sehr nach Rendite, weil er ständige diese 
Schreckensszenarien im Kopf hat und möglichst schnell "finanzielle 
Freiheit" anstrebt. Ich glaube, da entwickelt sich ein ziemlich übler 
Cocktail bei jungen Menschen, die die schnelle Kohle wollen. Vor allem 
bei denen, die sonst kaum Perspektive haben. Wallstreet Bets, Krypto, 
NFTs, ETFs, Penny Stocks, Day-Trading per App usw. usf.

Für mich ist das gesellschaftlich kein gutes Zeichen. Vielleicht wird es 
nach einem Reset wieder normaler.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Pleitergeier schrieb:
> Der jagd so sehr nach Rendite, weil er ständige diese
> Schreckensszenarien im Kopf hat und möglichst schnell "finanzielle
> Freiheit" anstrebt.

Gier ist wie Angst niemals ein gute Ratgeber; Vermögensaufbau sollte man 
lieber als Marathonlauf denn als Sprint sehen. Das Ziel selbst, 
finanzielle Freiheit, ist durchaus erstrebenswert, aber dafür braucht es 
das richtige Mindset. Spielertypen können zwar kurzfristig sehr 
erfolgreich sein, aber Gewinne sind dann auch schnell wieder verzockt; 
das ist dann über viele Jahre gesehen nicht nachhaltig.

von Rastloser (Gast)


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Hallo,

Gibt es bei ETF eine Faustregel wieviel man Kapital in einen ETF 
höchstens investieren soll?
Gruß

von Pleitergeier (Gast)


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Rastloser schrieb:
> Hallo,
>
> Gibt es bei ETF eine Faustregel wieviel man Kapital in einen ETF
> höchstens investieren soll?
> Gruß

So viel, wie du dir erlauben kannst, zu verlieren und trotzdem noch 
deinen gewünschten Lebensstandard zu haben.

von Cyblord -. (cyblord)


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Pleitergeier schrieb:
> So viel, wie du dir erlauben kannst, zu verlieren und trotzdem noch
> deinen gewünschten Lebensstandard zu haben.

Hast du mal ein Beispiel für einen ETF der längerfristig quasi 100% 
seines Wertes verloren hat und die Anleger deshalb alles verloren haben?

von Rastloser (Gast)


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Hat es Nachteile eine Summe X in mehrere ETF aufzuteilen? Kosten für 
Transaktionen fallen mir spontan ein.

Hab für die laufenden Überschüsse mal einen Sparplan eingerichtet.
Die lassen leider nur 1000 Euro monatlich vom Girokonto automatisch 
abbuchen. Was soll das? Dann muss man wieder händisch eingreifen.

Mit dem bereits gesparten Geld gehe ich aber eher sicherheitsbewusst um.
Da überlege ich mir gerade eine 50:50 oder sogar 33:33:33 Aufteilung.
Je nachdem was ich kaufen kann.
Denke mit 40 ist Sicherheit auch zu berücksichtigen.

Scheiß Geld immer.

von Pleitergeier (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Pleitergeier schrieb:
>> So viel, wie du dir erlauben kannst, zu verlieren und trotzdem noch
>> deinen gewünschten Lebensstandard zu haben.
>
> Hast du mal ein Beispiel für einen ETF der längerfristig quasi 100%
> seines Wertes verloren hat und die Anleger deshalb alles verloren haben?

Google mal "turkey problem"

von Cyblord -. (cyblord)


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Pleitergeier schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Pleitergeier schrieb:
>>> So viel, wie du dir erlauben kannst, zu verlieren und trotzdem noch
>>> deinen gewünschten Lebensstandard zu haben.
>>
>> Hast du mal ein Beispiel für einen ETF der längerfristig quasi 100%
>> seines Wertes verloren hat und die Anleger deshalb alles verloren haben?
>
> Google mal "turkey problem"

Also nein?

von Max B. (citgo)


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Pleitergeier schrieb:
> Rastloser schrieb:
>> Hallo,
>>
>> Gibt es bei ETF eine Faustregel wieviel man Kapital in einen ETF
>> höchstens investieren soll?
>> Gruß
>
> So viel, wie du dir erlauben kannst, zu verlieren und trotzdem noch
> deinen gewünschten Lebensstandard zu haben.

Falsch.
So viel wie er kann und so wenig wie er im Monat drauf verzichten kann.
Ich kenne niemanden, der einen ETF bespart und alles verloren hat. So 
ein Blödsinn.

von Pleitergeier (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Pleitergeier schrieb:
>> Cyblord -. schrieb:
>>> Pleitergeier schrieb:
>>>> So viel, wie du dir erlauben kannst, zu verlieren und trotzdem noch
>>>> deinen gewünschten Lebensstandard zu haben.
>>>
>>> Hast du mal ein Beispiel für einen ETF der längerfristig quasi 100%
>>> seines Wertes verloren hat und die Anleger deshalb alles verloren haben?
>>
>> Google mal "turkey problem"
>
> Also nein?

Zukunft != Vergangenheit

Was meinst Du, warum du bei ETFs keine Garantien bekommst? Du kriegst ja 
nichtmal die Garantie, dass der ETF den zugrundeliegenden Index wirklich 
abbildet. Die Risien (Performance kann nicht abgebildet werden bis zu 
Totalverlust) liegen bei Dir.

Wenn du glaubst, dass die paar Jahre aus der Vergangenheit, auf die 
Zukunft schließen lassen, bist du ein Truthan.

von Max B. (citgo)


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Pleitergeier schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Pleitergeier schrieb:
>>> Cyblord -. schrieb:
>>>> Pleitergeier schrieb:
>>>>> So viel, wie du dir erlauben kannst, zu verlieren und trotzdem noch
>>>>> deinen gewünschten Lebensstandard zu haben.
>>>>
>>>> Hast du mal ein Beispiel für einen ETF der längerfristig quasi 100%
>>>> seines Wertes verloren hat und die Anleger deshalb alles verloren haben?
>>>
>>> Google mal "turkey problem"
>>
>> Also nein?
>
> Zukunft != Vergangenheit
>
> Was meinst Du, warum du bei ETFs keine Garantien bekommst? Du kriegst ja
> nichtmal die Garantie, dass der ETF den zugrundeliegenden Index wirklich
> abbildet. Die Risien (Performance kann nicht abgebildet werden bis zu
> Totalverlust) liegen bei Dir.
>
> Wenn du glaubst, dass die paar Jahre aus der Vergangenheit, auf die
> Zukunft schließen lassen, bist du ein Truthan.

Wenn es danach geht dann bräuchte ich in gar nichts mehr investieren. 
Nichtmal mehr sparen.

In der Vergangenheit gab es weniger Flugzeugabstürze als Autounfälle. 
Ich fliege aber trotzdem nicht weil: Zukunft!=Vergangenheit.
Oh man...

Wir reden ja nicht von Hebelprodukten oder Einzelwerte wie Wirecard 
sondern von langfristigen Sparplänen auf ETFs.

von Rastloser (Gast)


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Aber welche wirklichen Alternativen gibt es denn?
Irgendwas ist immer.

von Arno (Gast)


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Rastloser schrieb:
> Hat es Nachteile eine Summe X in mehrere ETF aufzuteilen? Kosten für
> Transaktionen fallen mir spontan ein.

Kosten für Transaktionen ist unter Umständen (*) richtig, für mich 
relevant ist aber eher der Verwaltungsaufwand: Mehr 
Ausschüttungstermine, mehr Rebalancing (üblicherweise nimmt man sich ja 
vor "30% in ETF A, 30% in ETF B, 40% in ETF C" und bei unterschiedlicher 
Entwicklung verschiebt man in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen 
Geld von dem besser gelaufenen in den schlechter gelaufenen, um diese 
30:30:40-Verteilung wieder herzustellen), mehr "wir haben unseren ETF 
auf einen anderen Index umgestellt"-Nachrichten, mehr Einträge auf der 
Steuerbescheinigung. Das ist kein großer Aufwand, aber wenn einem 
kleinen Aufwand kein Nutzen gegenüber steht, verzichte ich trotzdem 
darauf :)

(*) Unter Umständen: Bei gedeckelten oder konstanten Gebühren. Bei 
prozentualer Gebühr ist es natürlich egal.

Dagegen steht natürlich möglicherweise als Vorteil, dass solche 
Verwaltungs-Dinge nur einen (kleineren) Teil des Vermögens betreffen.

Und das ist alles nur relevant, wenn die ETF praktisch das gleiche 
beinhalten. Also zum Beispiel zwei ETFs auf den DAX, oder einer auf den 
FTSE North America und einer auf den MSCI North America.

Ansonsten wird der Vorteil einer besseren Diversifikation oder 
Fokussierung (je nachdem, was der Plan dahinter war) diese Nachteile 
locker überspielen.

Zum Beispiel ergibt es keinen Sinn für mich, einen ETF auf den MSCI 
North America aus ETFs auf die MSCI-Indizes USA und Kanada nachzubauen. 
Wenn man aber der Meinung ist, Kanada ist das nächste große Ding, kann 
man natürlich den Kanada-ETF deutlich stärker gewichten als den USA-ETF 
oder zusätzlich zum North America-ETF noch Kanada-ETF kaufen.

Genauso sollte man, wenn man keinen MSCI ACWI bekommt, aber gern 
möglichst weltweit investiert sein will, nicht wegen dieser Nachteile 
darauf verzichten, zu dem MSCI World noch MSCI Emerging Markets dazu zu 
kaufen.

MfG, Arno

von Shorty (Gast)


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Pleitergeier schrieb:
> Zukunft != Vergangenheit
>
> Was meinst Du, warum du bei ETFs keine Garantien bekommst? Du kriegst ja
> nichtmal die Garantie, dass der ETF den zugrundeliegenden Index wirklich
> abbildet. Die Risien (Performance kann nicht abgebildet werden bis zu
> Totalverlust) liegen bei Dir.

Wenn der MSCI-World richtig zusammenbricht, dann liegt deine wertvollste 
Anlage im Vorratsschrank und im Weinkeller. Alles andere Nützt dir dann 
recht wenig.

von Inside (Gast)


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Sagen wir es mal so, ahnungslose Privatanleger geraten mit sehr hoher 
Wahrscheinlichkeit immer an ein Fond, der einfach schlecht ist bezüglich 
Performance, Management und Gebühren. Der DEKA-Investmenfond mit seinen 
4% und außergewöhnlichen Gebühren ist so gut wie das Sparbuch des 
gleichen Ladens.
Das ist so, weil bei solchen Fonds, der allen offen steht, keine 
Performance erwartet werden kann und auch das Risiko von mickrigen 
Erträgen, Verlusten bis zum Totalverlust gegeben ist.

Es gilt die Faustregel, in bequemlicher Weise mit einfach Mitteln wie 
einen DEKA-Fonds beizutreten bekommt nichts ab vom Finanzmarkt und der 
in der Vergangenheit steilen Entwicklung der Weltwirtschaft.

Man muss sich damit auseinandersetzen und wirklich auch Zeit und Mühe 
investieren, um Anlagen und Trading-Strategien selbst verstehen und 
bewerten zu können. Man muss auch Risiken eingehen und sich Wissen von 
den echten Fachleuten und Managern aneignen, die den eigentlichen 
Finanzmarkt bilden.

Hinter den Fonds stehen nur ausgebildete Bankkaufleute mit dem Auftrag 
gegen hohe Gebühren wie in einem Strukurvertrieb an die Masse zu 
verkaufen. Die haben wenig Ahnung von komplexen Finanzmarkt.
Außerdem tut der Gesetzgeber sein Übriges dazu, dass es keine richtige 
Anlage mit hoher Performance werden kann.

Also sollte man selbst tätig werden, denn auch Vermögensvwrwalter die 
gut sind, werden erst bei einem hohen Millionenbetrag hellhörig.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Inside schrieb:
> Sagen wir es mal so, ahnungslose Privatanleger geraten mit sehr hoher
> Wahrscheinlichkeit immer an ein Fond, der einfach schlecht ist bezüglich
> Performance, Management und Gebühren. Der DEKA-Investmenfond mit seinen
> 4% und außergewöhnlichen Gebühren ist so gut wie das Sparbuch des
> gleichen Ladens.
> Das ist so, weil bei solchen Fonds, der allen offen steht, keine
> Performance erwartet werden kann und auch das Risiko von mickrigen
> Erträgen, Verlusten bis zum Totalverlust gegeben ist.
Wobei das nicht nur für DEKA gelten muß - Totalverlust ist aber eher 
sehr unwahrscheinlich, dazu wird es nicht kommen.
Insofern muß man eben aufpassen welchen Fonds (wenn überhaupt) man wählt 
und vor allen Dingen welche Strategie man überhaupt wählt.

Inside schrieb:
> Man muss sich damit auseinandersetzen und wirklich auch Zeit und Mühe
> investieren, um Anlagen und Trading-Strategien selbst verstehen und
> bewerten zu können. Man muss auch Risiken eingehen und sich Wissen von
> den echten Fachleuten und Managern aneignen, die den eigentlichen
> Finanzmarkt bilden.
leider sieht man auch in diesem Forum ein erschreckendes Unwissen von 
einigen Mitgliedern (z.B. Pleitegeier, der behauptet, daß dividendenlose 
Aktien automatisch keinen Nennwert bzw. 0,001 US$ haben können ... was 
so schlicht nicht stimmt und etliche andere, die z.T. unsinnige 
Behauptungen aufstellen) und natürlich viele Teilnehmer, die 
alternativlos nur die "eine" Strategie verfolgen.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Inside schrieb:
> Hinter den Fonds stehen nur ausgebildete Bankkaufleute mit dem Auftrag
> gegen hohe Gebühren wie in einem Strukurvertrieb an die Masse zu
> verkaufen. Die haben wenig Ahnung von komplexen Finanzmarkt.
das kann man so nicht sagen und auch der MSCI World ETF ist im Prinzip 
nichts anderes - auch den kannst von verschiedenen Finanzinstituten 
haben, auch die wollen einen Aufgabeaufschlag sehen, der leicht 
variiert.
Die horrenden Gebühren sind schon Geschichte ... das war früher mal bzw. 
vielleicht noch bei Banken, die das nicht im Sortiment haben.
Horrend wird die Gebühr bezogen auf kleine Anlagesummen und wenn es kein 
Sparplan ist, das mag je nach Bank stimmen.

Inside schrieb:
> Also sollte man selbst tätig werden, denn auch Vermögensvwrwalter die
> gut sind, werden erst bei einem hohen Millionenbetrag hellhörig.
Du siehst es ja hier, daß genau dies bei den meisten nicht geschieht. Da 
gibt es den Allmighty MSCI World ETF und vielleicht noch 4 andere ETFs 
und das war's dann aber auch wegen der Angst.
Mehr Strategie geht bei den meisten nicht :-)

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Max B. schrieb:
> Wir reden ja nicht von Hebelprodukten oder Einzelwerte wie Wirecard
> sondern von langfristigen Sparplänen auf ETFs.
und genau die bringen in den meisten Fällen weniger Performance. Da 
verdient das emittierende Finanzinstitut des ETF am meisten :-)
Du hast natürlich mehr Sicherheit, aber sonst nicht die gute Performance 
der Einzelaktie ... geringes Risiko == wesentlich weniger Gewinn

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Pleitergeier schrieb:
> Zukunft != Vergangenheit
>
> Was meinst Du, warum du bei ETFs keine Garantien bekommst? Du kriegst ja
> nichtmal die Garantie, dass der ETF den zugrundeliegenden Index wirklich
> abbildet. Die Risien (Performance kann nicht abgebildet werden bis zu
> Totalverlust) liegen bei Dir.
Das ist prinzipiell richtig - deswegen warnte ich ja davor zu glauben, 
daß der MSCI World auf ewig weiter nach oben steigt nur weil das 30 
Jahre so gut ging.
Jede Anlage ist ein Risiko - ganz klar.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Max B. schrieb:
> Falsch.
> So viel wie er kann und so wenig wie er im Monat drauf verzichten kann.
> Ich kenne niemanden, der einen ETF bespart und alles verloren hat. So
> ein Blödsinn.
wenn Dein ETF nicht über 6% Gewinn pro Jahr liefert, dann hast Du schon 
verloren ... sparen bedeutet ja Verzicht und Verzögerung, Verzicht auf 
mehr Lebensqualität, die man mit mehr Geld umsetzen kann.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Shorty schrieb:
> Wenn der MSCI-World richtig zusammenbricht, dann liegt deine wertvollste
> Anlage im Vorratsschrank und im Weinkeller. Alles andere Nützt dir dann
> recht wenig.
Rüstungsaktien und andere Krisenaktien inklusive Gold performen dann 
erst richtig, wenn Dein MSCI-ETF abschmiert :-)
Es gibt immer auch Gewinner in Krisenzeiten ... das war schon immer so.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Senf D. schrieb:
> Gier ist wie Angst niemals ein gute Ratgeber; Vermögensaufbau sollte man
> lieber als Marathonlauf denn als Sprint sehen. Das Ziel selbst,
> finanzielle Freiheit, ist durchaus erstrebenswert, aber dafür braucht es
> das richtige Mindset.
Dazu brauchst Du keinen Mindset, auch keine *innen und anderen Bullshit, 
sondern einfach nur Einsatzkapital!

> Spielertypen können zwar kurzfristig sehr
> erfolgreich sein, aber Gewinne sind dann auch schnell wieder verzockt;
man kann ja auch einfach aufhören, wenn man genug Gewinn gemacht hat ... 
dann ist man auch kein Spieler.
> das ist dann über viele Jahre gesehen nicht nachhaltig.
Dein Denkfehler wie auch der Deiner Jünger ist, daß es nur den einen Weg 
gibt - also alternativlos ... es gibt immer andere Wege und auch die 
führen zum Ziel.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Rastloser schrieb:
> Aber welche wirklichen Alternativen gibt es denn?
> Irgendwas ist immer.
Deine Alternative lautet: ein oder mehrere Bücher kaufen und sich mal in 
die Materie einlesen anstatt auf die ETF-Jünger hier zu hören ):

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Rastloser schrieb:
> Hat es Nachteile eine Summe X in mehrere ETF aufzuteilen? Kosten für
> Transaktionen fallen mir spontan ein.
>
> Hab für die laufenden Überschüsse mal einen Sparplan eingerichtet.
> Die lassen leider nur 1000 Euro monatlich vom Girokonto automatisch
> abbuchen. Was soll das? Dann muss man wieder händisch eingreifen.

): auch Du bist auf den verhängnisvollen ETF-Pfad abgerutscht ... das 
kann man machen als Beimegung, aber doch nicht all in.
Mach besser bei wikifolio.com mit und investiere da was ... selbst das 
bringt mehr, wenn Du Dich schon nicht mit der Materie auseindersetzen 
willst.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Robert K. schrieb:
> Du siehst es ja hier, daß genau dies bei den meisten nicht geschieht. Da
> gibt es den Allmighty MSCI World ETF und vielleicht noch 4 andere ETFs
> und das war's dann aber auch wegen der Angst

Ich hab mal aus Interesse letztes Jahr alle Hype-Aktien verfolgt, die 
mir Freunde und Leute im Internet andrehen wollten. Ich hätte insgesamt 
30% Verlust gemacht, wenn ich auf jeden gehört hätte. MSCI World dagegen 
+20%.

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Pleitergeier schrieb:
> Ich kennen aus dem Kollegenkreis selbst einen Hobby-Trader. Der versucht
> seit ca. 5 Jahren den Markt zu schlagen ("Alpha generieren"), weil ihm
> die Mitnahme der Marktrendite ("Beta") nicht ausreicht. Der hat u. a.
> auch mit Wirecard ins Klo gegriffen.
das kann vorkommen, sollte aber nicht weiter tragisch sein.

> Der ist Hochqualifiziert, noch jung (< 35 Jahre) und durchaus kompetent.
das geht schon mal nicht, weil ihm mit <35 Jahre die Lebenserfahrung 
fehlt.

> Aber bei dem merke ich eine große Angst davor, wie sich die deutsche
> Wirtschaft und seine Jobperspektiv entwickeln.
zu Recht.

> Sein Szenario ist: Was
> wenn er mit ü50 vor die Tür gesetzt (Unternehmensinsolvenz,
> Umstrukturierung, Auslagerung, neuer Chef mit dem er nicht kann,
> untergehende Branche etc. pp.) wird und dann auf dem Arbeitsmarkt
> schlechte Karten hat (zu lange Betriebszugehörigkeit, nicht mehr
> nachgefragte Spezialisierung, gesundheitliche Probleme etc. pp.)?
ganz genau das kann passieren.

> Der jagd so sehr nach Rendite, weil er ständige diese
> Schreckensszenarien im Kopf hat und möglichst schnell "finanzielle
> Freiheit" anstrebt.
und damit hat er nicht ganz Unrecht.

> Ich glaube, da entwickelt sich ein ziemlich übler
> Cocktail bei jungen Menschen, die die schnelle Kohle wollen.
das war schon immer so.

> Vor allem
> bei denen, die sonst kaum Perspektive haben. Wallstreet Bets, Krypto,
> NFTs, ETFs, Penny Stocks, Day-Trading per App usw. usf.
ja und, die Möglichkeiten hattest Du damals nicht, warum also nicht 
nutzen?!

> Für mich ist das gesellschaftlich kein gutes Zeichen. Vielleicht wird es
> nach einem Reset wieder normaler.
Blödsinn, ein Krieg ist niemals gut!

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Weich W. schrieb:
> Ich hab mal aus Interesse letztes Jahr alle Hype-Aktien verfolgt, die
> mir Freunde und Leute im Internet andrehen wollten. Ich hätte insgesamt
> 30% Verlust gemacht, wenn ich auf jeden gehört hätte. MSCI World dagegen
> +20%.
keine Ahnung welche Leute Du da kennst und was sie Dir da alles andrehen 
wollen.
Es geht bei einer Anlage auch nicht darum den MSCI-World Index oder 
irgendeinen Index zu schlagen, sondern lediglich darum ein vorgegebenes 
Ziel zu erreichen.
Das muß nicht lauten: Index schlagen ... auch das kann gut funktionieren 
- nur heißt das eben nicht, daß Deine Performance dann wesentlich besser 
ist.
Wenn morgen Weltkrieg III anfängt und der MSCI-World im Keller ist, Du 
aber massiv Gold hast, dann hast Du eine mittlere Performance - Du 
verhungerst nicht, aber der Bauer bekommt Dein Gold. Index geschlagen 
und Du hast trotzdem nur einen mittleren Gewinn.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Weich W. schrieb:
> Ich hätte insgesamt
> 30% Verlust gemacht, wenn ich auf jeden gehört hätte. MSCI World dagegen
> +20%.
der MSCI World ETF ist eine mögliche Strategie. Du mußt aber auch mal 
das derzeitige Niveau beachten - meines Erachtens viel zu riskant für 
einen Neu-Einstieg und wenn Du schon "langfristig" betrachtest, dann 
mußt Du Dir den Chart von Anbeginn der Auflage dieses ETF und nicht nur 
die letzten 30 Jahre betrachten ... dann kann man Rückschlüsse 
projezieren, die aber auch nicht zwangsläufig eintreten müssen, denn je 
nach Zeitintervall ist das anders interpretierbar ... es gibt gerade 
beim Chart auch sowas wie ein "fallendes Messer" - das gilt für jeden 
Chart unabhängig ob Aktie oder ETF ... und damit gilt das auch für den 
MSCI World ... das ist nur eine Zeitfrage, wann auch dieser Chart 
kollabiert aufgrund einer großen Krise - genau dann wirkt sich 
Diversifikation absolut negativ aus weil ja viele Unternehmen betroffen 
sind und wenige nicht so stark und wieder andere ganz wenige Unternehmen 
sind dann die Gewinner der Krise.
Wie dann das neue Chartniveau des World ETF, etc. sein wird, weiß 
niemand.

: Bearbeitet durch User
von Max B. (citgo)


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Robert K. schrieb:
> Max B. schrieb:
>> Falsch.
>> So viel wie er kann und so wenig wie er im Monat drauf verzichten kann.
>> Ich kenne niemanden, der einen ETF bespart und alles verloren hat. So
>> ein Blödsinn.
> wenn Dein ETF nicht über 6% Gewinn pro Jahr liefert, dann hast Du schon
> verloren ... sparen bedeutet ja Verzicht und Verzögerung, Verzicht auf
> mehr Lebensqualität, die man mit mehr Geld umsetzen kann.

Dummes Zeug.

Außerdem bringen mir meine Anlagen genügend Rendite pro Jahr UND ich 
kann nachts ruhig schlafen.

Wenn ich vom "sparen" rede und zeitgleich sowas wie Google 2.0 in den 
Mund nehme dann zeugt das von Ahnungslosigkeit.

Schon traurig wenn zu zum sparen Risiken eingehen musst lieber Robert.

von Max B. (citgo)


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Robert K. schrieb:
> unabhängig ob Aktie oder ETF ... und damit gilt das auch für den MSCI
> World ... das ist nur eine Zeitfrage, wann auch...

Also bis der MSCI World so sehr abstürzt das wir pleite sind, seid ihr 
mit euren Risikoanlagen Gast bei "Raus aus den Schulden".

Jedes Jahr kommt ein Dummer daher der behauptet: höher steigt der Index 
nicht.
Und jedes Mal wurde er eines anderen belehrt. Das war schon immer so und 
wird auch immer so bleiben.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Shorty schrieb:
> Wenn der MSCI-World richtig zusammenbricht

... dann hat ein Anleger, der alles richtig gemacht hat (nicht mehr 
investieren als man bereit ist zu verlieren) und sich bewusst ist, dass 
er im Fall der Fälle mal 5 Jahre aussitzen muss, keine Probleme. Das 
Geld ist eine Altersvorsorge oder zumindest eine langfristige 
Geldanlage. Wenn dein Ziel ist, immer schnell einen großen Betrag auf 
Halde zu haben um z.B. günstig an Immobilien zu kommen, dann ist ein ETF 
nicht die passende Wahl.

von Pleitergeier (Gast)


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Max B. schrieb:
> In der Vergangenheit gab es weniger Flugzeugabstürze als Autounfälle.
> Ich fliege aber trotzdem nicht weil: Zukunft!=Vergangenheit.
> Oh man...

Du kannst so viel fliegen, wie Du willst, wenn du mit einem Absturz 
rechnest. Wer ohne zu hedgen in den Finanzmarkt einsteigt, ist ein 
Amateuer.

> Wir reden ja nicht von Hebelprodukten oder Einzelwerte wie Wirecard
> sondern von langfristigen Sparplänen auf ETFs.

Und? Da hast du trotzdem Verlustrisiko. Aber klar, ein paar 
Schönwetter-Jahre im ETF-Kosmos gehabt und es kann nichts schiefgehen in 
den nächsten Jahrzehnten. :D

von Pleitergeier (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Wenn der MSCI-World richtig zusammenbricht
>
> ... dann hat ein Anleger, der alles richtig gemacht hat (nicht mehr
> investieren als man bereit ist zu verlieren) und sich bewusst ist, dass
> er im Fall der Fälle mal 5 Jahre aussitzen muss, keine Probleme. Das
> Geld ist eine Altersvorsorge oder zumindest eine langfristige
> Geldanlage. Wenn dein Ziel ist, immer schnell einen großen Betrag auf
> Halde zu haben um z.B. günstig an Immobilien zu kommen, dann ist ein ETF
> nicht die passende Wahl.

Und wenn du 15, 20 oder 30 Jahre aussitzen musst? Immer noch so lässig?

von Inside (Gast)


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Es sind ja auch zwei verschiedene Philosophien dahinter hinter dem 
langfristigen Plan und Performance.

Performance heißt bei Elektrotechnikern Leistung, also Arbeit/Zeit und 
wird in Watt gemessen.
Eigentlich ist bei jedem Produkt die Performance entscheidend und nicht, 
dass es irgendwann mal in ferner Zukunft seinen Dienst vielleicht 
verrichtet.
Wer das mit der Performance nicht kapiert hat, wird in der 
Leistungsgesellschaft der Zukunft noch weniger ein Bein auf dem Boden 
kriegen als in der jetzigen.
Denn 5-Jahrespläne oder Generationenpläne gehören der Vergangenheit an. 
Es gilt nur noch der momentane Output.

Außerdem was macht man mit dem ganzen Vermögen, wenn man 65 oder 70 ist. 
Indem Alter braucht man das Geld nicht mehr wirklich, weil man nicht 
mehr zum relevanten und aktiven Teil der Bevölkerung gehört und das 
Leben schon vorbei ist.
Man braucht das Geld im entscheidenden Teil des Lebens zwischen 30 und 
45 Jahren, wo das Geldausgeben auch wirklich einen entscheidenden 
Mehrwert mit sich bringt.

von Le X. (lex_91)


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Weich W. schrieb:
> Shorty schrieb:
>
>> Wenn der MSCI-World richtig zusammenbricht
>
> ... dann hat ein Anleger, der alles richtig gemacht hat (nicht mehr
> investieren als man bereit ist zu verlieren) und sich bewusst ist, dass
> er im Fall der Fälle mal 5 Jahre aussitzen muss, keine Probleme.

Genau.
Und wenn sämtliche marktbreiten Indizies abstürzen und sich auch nach 10 
Jahren nicht erholt haben dann ist dein Wertpapierportfolio dein 
kleinstes Problem.
Dann solltest du rechtzeitig in physische Waffen oder wenigstens nen 
vernünftigen Strick investiert haben.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Pleitergeier schrieb:
> Und wenn du 15, 20 oder 30 Jahre aussitzen musst? Immer noch so lässig?

Ja, denn auf Dauer werden dann die Preise auch sinken müssen und ich 
habe wieder gleich viel Geld. Irgendwer muss den Firmen schließlich ihre 
Produkte ja auch abkaufen können. Müssen das iPhone und Windows halt 
bisschen billiger werden.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Le X. schrieb:
> Genau.
> Und wenn sämtliche marktbreiten Indizies abstürzen und sich auch nach 10
> Jahren nicht erholt haben dann ist dein Wertpapierportfolio dein
> kleinstes Problem.
ja, die übliche Binsenweisheit ... aber sie stimmt so nicht.
Es gibt immer auch Gewinner-Aktien ... die sind vielleicht sogar Teil 
Deines MSCI aber nur zu 5% dort enthalten und damit knallt Dein MSCI 
runter oder was viel wahrscheinlicher ist macht mal 10 Jahre 
Seitwärtsbewegung, die Du gern aussitzen darfst :-)
Merke: Zuviel Diversifikation kann auch ein Nachteil sein :-)

> Dann solltest du rechtzeitig in physische Waffen oder wenigstens nen
> vernünftigen Strick investiert haben.
Tja, wenn man "alternativlos" denkt, dann ist das wohl so :-)

von Pleitergeier (Gast)


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Le X. schrieb:
> Ja, denn auf Dauer werden dann die Preise auch sinken müssen und ich
> habe wieder gleich viel Geld. Irgendwer muss den Firmen schließlich ihre
> Produkte ja auch abkaufen können. Müssen das iPhone und Windows halt
> bisschen billiger werden.

Glaubst du deine Regierung (die Gesellschaft) wird Jahrzehnte der 
Deflation hinnehmen?

von Max B. (citgo)


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Pleitergeier schrieb:
> Und? Da hast du trotzdem Verlustrisiko. Aber klar, ein paar
> Schönwetter-Jahre im ETF-Kosmos gehabt und es kann nichts schiefgehen in
> den nächsten Jahrzehnten. :D

Du vergleichst hier aber das Verlustrisikio zwischen dem Geldsocken 
unter dem Kopfkissen und dem Geldsocken auf der Straße.

Wenn ich Verlustängste habe weil das Geld unter meinem Kopfkissen nicht 
sicher ist dann frage ich mich: was machst Du an der Börse? Eventuell 
deinen Namen aller Ehre?

von Pleitergeier (Gast)


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Max B. schrieb:
> Du vergleichst hier aber das Verlustrisikio zwischen dem Geldsocken
> unter dem Kopfkissen und dem Geldsocken auf der Straße.

Verlust ist Verlust.

> Wenn ich Verlustängste habe weil das Geld unter meinem Kopfkissen nicht
> sicher ist dann frage ich mich: was machst Du an der Börse? Eventuell
> deinen Namen aller Ehre?

Hedgen

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Pleitergeier schrieb:
> Glaubst du deine Regierung (die Gesellschaft) wird Jahrzehnte der
> Deflation hinnehmen?

MSCI World ist Amerika. Die Amerikaner wissen sich schon besser zu 
helfen als der Michel

von Shorty (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Wenn morgen Weltkrieg III anfängt und der MSCI-World im Keller ist, Du
> aber massiv Gold hast, dann hast Du eine mittlere Performance - Du
> verhungerst nicht, aber der Bauer bekommt Dein Gold.

Genau, ich verkauf dir dann einen Laib Brot und eine Flasche Schnaps für 
eine Feinunze.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Inside schrieb:
> Wer das mit der Performance nicht kapiert hat, wird in der
> Leistungsgesellschaft der Zukunft noch weniger ein Bein auf dem Boden
> kriegen als in der jetzigen.
hier irrst Du Dich m.E. gewaltig, weil wir hier auf eine 
Beamtengesellschaft zusteuern + diverse Seilschaften ... Performance 
spielt dort keine Rolle.

> Denn 5-Jahrespläne oder Generationenpläne gehören der Vergangenheit an.
> Es gilt nur noch der momentane Output.
das wird beides miteinander gekoppelt ... 5 Jahresplan paßt schon, alles 
schön in Richtung Sozialismus und die Mehrheit will ja genau das.

> Außerdem was macht man mit dem ganzen Vermögen, wenn man 65 oder 70 ist.
> Indem Alter braucht man das Geld nicht mehr wirklich, weil man nicht
> mehr zum relevanten und aktiven Teil der Bevölkerung gehört und das
> Leben schon vorbei ist.
Na für was wohl? Auswandern kostet Geld - Du willst doch nicht auch noch 
hier Deine sauer verdiente versteuerte Rente verballern. Im Ausland ist 
das Preis-/Leistungsverhältnis einfach besser ... da verdienen die Leute 
weniger, aber man lebt auch billiger, für Rentner ohne Angst und Anhang 
ideal.

> Man braucht das Geld im entscheidenden Teil des Lebens zwischen 30 und
> 45 Jahren, wo das Geldausgeben auch wirklich einen entscheidenden
> Mehrwert mit sich bringt.
Ja und nein - natürlich brauchst in diesem Altersbereich mehr Geld ... 
und genau deswegen sind Sparpläne eher eine Belastung genau wie ein 
Kredit im Nacken, sehr unschön auch bei fast Nullzins.

von Le X. (lex_91)


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Pleitergeier schrieb:
> Le X. schrieb:
>
>> Ja, denn auf Dauer werden dann die Preise auch sinken müssen und ich
>> habe wieder gleich viel Geld. Irgendwer muss den Firmen schließlich ihre
>> Produkte ja auch abkaufen können. Müssen das iPhone und Windows halt
>> bisschen billiger werden.
>
> Glaubst du deine Regierung (die Gesellschaft) wird Jahrzehnte der
> Deflation hinnehmen?

Lern zitieren.

von Pleitergeier (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Pleitergeier schrieb:
>> Glaubst du deine Regierung (die Gesellschaft) wird Jahrzehnte der
>> Deflation hinnehmen?
>
> MSCI World ist Amerika. Die Amerikaner wissen sich schon besser zu
> helfen als der Michel

Ja und die Amis können sicher Jahrzehntemit Deflation leben.

Dein Überlebens-Szenario (sinkende Preise über sehr lange Zeit) ist 
Hahnebüchen!

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Shorty schrieb:
> Genau, ich verkauf dir dann einen Laib Brot und eine Flasche Schnaps für
> eine Feinunze.
Tja, Du wirst lachen: Der Bauer will was handfestes sehen in der Krise 
und nicht Dein wertloses Papiergeld oder Deine MSCI-ETF-Wertscheine auf 
der Bank, die Du selbst sowie nicht zu Gesicht bekommst.
Das ist Buchgeld, aber noch nicht mal Real-Geld.

von Pleitergeier (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Tja, Du wirst lachen: Der Bauer will was handfestes sehen in der Krise
> und nicht Dein wertloses Papiergeld oder Deine MSCI-ETF-Wertscheine auf
> der Bank, die Du selbst sowie nicht zu Gesicht bekommst.
> Das ist Buchgeld, aber noch nicht mal Real-Geld.

ETF-Investoren rechnen oft ihre "Kurstwerte" in $ oder € um. Die 
Kursewerte sind aber nicht entsprechend mit Geld gedeckt, da müsste noch 
viel, viel mehr Geld gedruckt werden.

Wer nicht ordentlich Gold physisch besitzt, ist ein hoffnungsloser 
Optimist.

von Le X. (lex_91)


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Robert K. schrieb:
> Es gibt immer auch Gewinner-Aktien ... die sind vielleicht sogar Teil
> Deines MSCI aber nur zu 5%

In dem Szenario "Gesamte Weltwirtschaft stürzt auf Jahrzehnte ab" gibt 
es keine Gewinneraktien.
Es gibt mit Sicherheit Gewinner (so wie es auch im Krieg Gewinner gibt), 
aber die werden ihr Geld nicht am Aktienmarkt machen sondern weil sie 
den Leuten Handfestes bieten können. Nahrung, Sicherheit, 
Grundversorgung. Und in ihren eigenen Gated Communities leben.

Ich halte das für sehr unwahrscheinlich denn die Regierungen werden 
rechtzeitig intervenieren (müssen). Deswegen bereite ich mich auf den 
Fall "Weltwirtschaft stürzt auf Jahrzehnte ab" auch nicht vor.
Würde ich mich darauf vorbereiten dann aber sicher nicht durch 
Stock-Picking am Aktienmarkt sondern durch Anmeldung in einem 
Prepperforum und einer Nahkampfausbildung beim Mosad.

: Bearbeitet durch User
von Senf D. (senfdazugeber)


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Inside schrieb:
> Außerdem was macht man mit dem ganzen Vermögen, wenn man 65 oder 70 ist.
> Indem Alter braucht man das Geld nicht mehr wirklich, weil man nicht
> mehr zum relevanten und aktiven Teil der Bevölkerung gehört und das
> Leben schon vorbei ist.
> Man braucht das Geld im entscheidenden Teil des Lebens zwischen 30 und
> 45 Jahren, wo das Geldausgeben auch wirklich einen entscheidenden
> Mehrwert mit sich bringt.

Dieser These möchte ich ganz klar widersprechen. Man soll sich ja in der 
Ansparphase nicht alles verkneifen und geizig zu sich selbst und Anderen 
sein, aber so zu tun als wenn ab 50 oder 60 Jahren das Leben eh vorbei 
ist, und man dann kein Geld mehr braucht, ist einfach Schwachsinn. 
Gerade dann wird man sich daran erfreuen, seine Schäfchen im Trockenen 
zu haben und nicht mehr arbeiten zu müssen bzw. sich um Geld keine 
Sorgen mehr zu machen.

Man ist dann körperlich und geistig nicht mehr ganz so leistungsfähig 
wie mit 30 (im Durchschnitt, das ist sehr individuell), aber deswegen 
sitzt man ja nicht 24 Stunden passiv vor dem Fernseher und schaut ZDF. 
Genau dann macht sich das Vermögen nämlich richtig bezahlt. Zum 
Vergleich das Thema Urlaub: Mit Anfang 20 war günstiges Camping im Zelt 
vielleicht toll, der Fokus lag dabei auf ganz anderen Dingen als 
Komfort. Jahre später sieht das in der Regel allerdings ganz anders aus, 
die Ansprüche sind massiv gestiegen, und das kostet entsprechend.

von Cyblord -. (cyblord)


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Pleitergeier schrieb:
> Wer nicht ordentlich Gold physisch besitzt, ist ein hoffnungsloser
> Optimist.

Gold hat auch keinen intrinsischen Wert.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Le X. schrieb:
> In dem Szenario "Gesamte Weltwirtschaft stürzt auf Jahrzehnte ab" gibt
> es keine Gewinneraktien.
das ist schlicht falsch gedacht!

> Es gibt mit Sicherheit Gewinner (so wie es auch im Krieg Gewinner gibt),
> aber die werden ihr Geld nicht am Aktienmarkt machen sondern weil sie
> den Leuten Handfestes bieten können.
Unternehmen bieten Aktien als Anteilsschein an.
Warum soll denn jedes Unternehmen total abschmieren nur weil beim 
MSCI-Konglomerat gerade "Krise".
Es gibt Unternehmen, die sind von der Krise betroffen, andere nicht und 
wieder andere nicht.
Wenn Du die Gewinner-Aktien hast, dann hast Du überproportional gewonnen 
- wenn Du aber den MSCI hast, dann hast Du Pech gehabt!
Und das muß auch kein steiler Absturz sein - schon eine längere 
Seitwärtsbewegung mit wenig Welt-Wachstum reicht für eine miese 
Performance beim MSCI ... da kannst Du dann so wie Senf D. mit 80+ alles 
aussitzen und dann Deine Gewinne zählen :-)

> Ich halte das für sehr unwahrscheinlich denn die Regierungen werden
> rechtzeitig intervenieren (müssen).
Glaubst Du ?!
Ich glaub seit Corona an gar nichts mehr!

> Deswegen bereite ich mich auf den
> Fall "Weltwirtschaft stürzt auf Jahrzehnte ab" auch nicht vor.
ich schon ... und es muß kein Absturz im herkömmlichen Sinn sein, es 
reicht eine längere Seitwärtsbewegung und dann stehst Du im Regen mit 
Deiner all in MSCI Strategie, weil sie dann nur noch 1% statt 20% im 
Jahr liefert.

> Würde ich mich darauf vorbereiten dann aber sicher nicht durch
> Stock-Picking am Aktienmarkt sondern durch Anmeldung in einem
> Prepperforum und einer Nahkampfausbildung beim Mosad.
auch daran erkennt man Deine sehr einseitige Auslegung einer Krise!
Es muß nicht immer Krieg oder Bürgerkrieg sein, es gibt noch ganz andere 
Szenarien einer Krise.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Senf D. schrieb:
> Dieser These möchte ich ganz klar widersprechen. Man soll sich ja in der
> Ansparphase nicht alles verkneifen und geizig zu sich selbst und Anderen
> sein,
wie soll denn das gehen, wenn man nicht gerade eine Hobby-Arbeit hat und 
fünfstellige Beträge locker investieren kann - so wie Du es ja kannst ?!
Das schafft kaum einer!

von Le X. (lex_91)


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Ich denke ich habe meinen Standpunkt klar gemacht.
Dir steht es natürlich frei dies anders zu sehen.
An dieser Stelle halte ich es allerdings für wenig sinnvoll mich 
nochmals zu wiederholen.

Das würde dir übrigens auch gut zu Gesicht stehen, solange du keine 
neuen Informationen oder Thesen auf Lager hast.
Hattest du dich nicht schon mal hier verabschiedet?

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Pleitergeier schrieb:
> ETF-Investoren rechnen oft ihre "Kurstwerte" in $ oder € um. Die
> Kursewerte sind aber nicht entsprechend mit Geld gedeckt, da müsste noch
> viel, viel mehr Geld gedruckt werden.
die ganzen ETF-Scheine sind sogar noch gefährlicher als Aktien, weil sie 
m.W. keinerlei Nennwert haben und zweitens: Wenn der Herausgeber des ETF 
(also die Bank) pleite gehen sollte (so wie Lehman Brothers damals), 
dann ist Dein schöner MSCI World ETF wertlos, weil er ja von ... kommt.
Deswegen waren ja damals so viele Anleger von Lehman Brothers Pleite 
voll betroffen!

>
> Wer nicht ordentlich Gold physisch besitzt, ist ein hoffnungsloser
> Optimist.
das stimmt - oder wenigstens Silber.

von Pleitergeier (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Pleitergeier schrieb:
>> Wer nicht ordentlich Gold physisch besitzt, ist ein hoffnungsloser
>> Optimist.
>
> Gold hat auch keinen intrinsischen Wert.

Gold ist als Wertspeicher und Transaktionsmittel immerhin historisch 
über sehr lange Zeit bewährt, da in vielen Kulturen anerkannt.

"Breit gestreute Wertpapiere" sind ja nichtmal Geld, da fängts doch 
schon an.

von Shorty (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Genau, ich verkauf dir dann einen Laib Brot und eine Flasche Schnaps für
>> eine Feinunze.
> Tja, Du wirst lachen: Der Bauer will was handfestes sehen in der Krise
> und nicht Dein wertloses Papiergeld oder Deine MSCI-ETF-Wertscheine auf
> der Bank, die Du selbst sowie nicht zu Gesicht bekommst.
> Das ist Buchgeld, aber noch nicht mal Real-Geld.

Ja, ich werde lachen, wenn ich dir Naturalien zu den oben genannten 
Wechselkurs verkaufen werde.

von Max B. (citgo)


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Robert K. schrieb:
> die ganzen ETF-Scheine sind sogar noch gefährlicher als Aktien, weil sie
> m.W. keinerlei Nennwert haben und zweitens: Wenn der Herausgeber des ETF
> (also die Bank) pleite gehen sollte (so wie Lehman Brothers damals),
> dann ist Dein schöner MSCI World ETF wertlos, weil er ja von ... kommt.
> Deswegen waren ja damals so viele Anleger von Lehman Brothers Pleite
> voll betroffen!

Erkundige dich bitte mal was mit Aktien und ETFs bei einer Brokerpleite 
passiert bevor du wieder gefährliches Halbwissen verbreitest.
Danke und viel Erfolg!

von Shorty (Gast)


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Le X. schrieb:
> Würde ich mich darauf vorbereiten dann aber sicher nicht durch
> Stock-Picking am Aktienmarkt sondern durch Anmeldung in einem
> Prepperforum und einer Nahkampfausbildung beim Mosad.

Aktueller denn je, mal sehen, wann die ersten Blackouts kommen:

https://twitter.com/argonerd/status/1480220117401321472

von Rastloser (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Rastloser schrieb:
>
>> Aber welche wirklichen Alternativen gibt es denn?
>> Irgendwas ist immer.
>
> Deine Alternative lautet: ein oder mehrere Bücher kaufen und sich mal in
> die Materie einlesen anstatt auf die ETF-Jünger hier zu hören ):

Kannst du was empfehlen?

von Rastloser (Gast)


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Also mir geht es mehr um Wertsicherung.
Ich hab halt schon immer bescheiden gelebt. Weil ich nichts brauche. Und 
ich kenne das halt nicht anders.
Hab einiges auf der Kante und jedes Monat bleibt einiges übrig.
Also was damit tun?
Ist halt schwer wenn man alles hat und nichts braucht.

Etf sind mal ein Versuch zum Starten.
Edelmetalle möchte ich mir auch zulegen. Und wenn es klappt irgendwo ein 
Grundstück.
Noch viel mehr fällt mir halt nicht ein. Andere Währungen wie Dollar, 
Franken oder Kronen?
Mal etwas Bitcoin möchte ich auch Mal versuchen, aber rein aus Spaß mit 
einer kleinen Summe.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Robert K. schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Dieser These möchte ich ganz klar widersprechen. Man soll sich ja in der
>> Ansparphase nicht alles verkneifen und geizig zu sich selbst und Anderen
>> sein,
> wie soll denn das gehen, wenn man nicht gerade eine Hobby-Arbeit hat und
> fünfstellige Beträge locker investieren kann - so wie Du es ja kannst ?!
> Das schafft kaum einer!

Das funktioniert sehr gut, wenn man einen vernünftigen Job hat und sein 
Geld nicht mit vollen Händen aus dem Fenster wirft. Eine kluge 
Anlagestrategie und Durchhaltevermögen (Faktor Zeit) sind allerdings 
essentiell, dagegen geht ein Plan "get rich fast" wohl meistens schief.

Zum Durchhalten gehört für mich auch, dass man sich zwischendurch 
belohnt, selbst wenn man sein Ziel dadurch ein paar Jahre später 
erreicht. Wer zum Geizling mutiert, schlägt einen falschen Weg im Leben 
ein; damit tut man weder sich selbst noch seinen Mitmenschen einen 
Gefallen.

Außerdem irrst du, meine investierten Euro-Beträge sind in der Regel nur 
vierstellig, wenn ich nicht gerade umschichte.

von Shorty (Gast)


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Rastloser schrieb:
> Kannst du was empfehlen?

So ahnungslos wie der Robert hier rumschwurbelt und nicht mal die Basics 
drauf hat, würde ich nicht auf seine Empfehlungen gehen. :D

von Max B. (citgo)


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Rastloser schrieb:
> Also mir geht es mehr um Wertsicherung.
> Ich hab halt schon immer bescheiden gelebt. Weil ich nichts brauche. Und
> ich kenne das halt nicht anders.
> Hab einiges auf der Kante und jedes Monat bleibt einiges übrig.
> Also was damit tun?
> Ist halt schwer wenn man alles hat und nichts braucht.
>
> Etf sind mal ein Versuch zum Starten.
> Edelmetalle möchte ich mir auch zulegen. Und wenn es klappt irgendwo ein
> Grundstück.
> Noch viel mehr fällt mir halt nicht ein. Andere Währungen wie Dollar,
> Franken oder Kronen?
> Mal etwas Bitcoin möchte ich auch Mal versuchen, aber rein aus Spaß mit
> einer kleinen Summe.

Du bist jetzt aber kein Troll oder? Ich frage nur...

Also ich fasse zusammen:
Du hast alles und brauchst nichts mehr.
Warum dann Börse?
Wertsicherung?
Also am sichersten ist es wenn du dein Geld unters Kopfkissen legst. An 
der Börse geht es auch nach unten.
Bitcoin aus Spaß mit kleiner Summe?
Wofür???
Erstens lohnt sich das nicht mit kleinem Geld und zweitens hat das 
nichts mit Wertsicherung zu tun.
Du hast keine Strategie bzw. kein Ziel. Und ohne funktioniert es nicht.

von Rastloser (Gast)


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Max B. schrieb:
> Rastloser schrieb:
>
>> Also mir geht es mehr um Wertsicherung.
>> Ich hab halt schon immer bescheiden gelebt. Weil ich nichts brauche. Und
>> ich kenne das halt nicht anders.
>> Hab einiges auf der Kante und jedes Monat bleibt einiges übrig.
>> Also was damit tun?
>> Ist halt schwer wenn man alles hat und nichts braucht.
>> Etf sind mal ein Versuch zum Starten.
>> Edelmetalle möchte ich mir auch zulegen. Und wenn es klappt irgendwo ein
>> Grundstück.
>> Noch viel mehr fällt mir halt nicht ein. Andere Währungen wie Dollar,
>> Franken oder Kronen?
>> Mal etwas Bitcoin möchte ich auch Mal versuchen, aber rein aus Spaß mit
>> einer kleinen Summe.
>
> Du bist jetzt aber kein Troll oder? Ich frage nur...
> Also ich fasse zusammen:
> Du hast alles und brauchst nichts mehr.
> Warum dann Börse?
> Wertsicherung?
> Also am sichersten ist es wenn du dein Geld unters Kopfkissen legst. An
> der Börse geht es auch nach unten.
> Bitcoin aus Spaß mit kleiner Summe?
> Wofür???
> Erstens lohnt sich das nicht mit kleinem Geld und zweitens hat das
> nichts mit Wertsicherung zu tun.
> Du hast keine Strategie bzw. kein Ziel. Und ohne funktioniert es nicht.

Nein kein Troll. Wie kommst du darauf?
Ich möchte einfach nur meine Ersparnisse vor der Inflation sichern. Für 
später, denn später wird man sie vielleicht brauchen. Altersvorsorge und 
so.

Nur wie?
Unterm Kopfpolster wird das ja auch nichts.
Deswegen dachte ich mal mit einem Etf beginnen und erste Erfahrungen 
sammeln.
Und halt Edelmetalle und irgendwann ein Grundstück kaufen. Vielleicht PV 
aufs Dach? Aber das braucht Umbauarbeiten und darauf hab ich nicht so 
Lust. Halt den Aufwand gern klein.
Irgendwas muss man ja tun. Oder?

Ich bin nicht geldgierig. Es ist halt nur blöd wenn man Mittelschicht 
ist. Zu wenig um nicht mehr arbeiten zu müssen und zuviel zum Sterben 
oder so ähnlich.

Bitcoin interessiert mich halt. Sonst gibt es da keinen Grund für 
Kryptowährungen.

von Inside (Gast)


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Das World-ETF könnte in den nächsten 10 bis 15 Jahren geschlossen werden 
wegen enormen globalen Strukturwandels.
Also ist eigentlich alles Risiko, hier versuchen manche nur durch das 
hinausschieben der Entscheidung in ferne Zukunft den Showdown vorerst zu 
abzuwenden.
Kann man auch machen, aber dann knallt es um so heftiger wenn es soweit 
ist.

Das ist wie mit der Politik und der Schuldenaufnahme und Sozialausgaben. 
Nach dem Motto: es ist immer irgendwie weiter und es ist doch bis jetzt 
gut gegangen.

von Maxe (Gast)


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Gibt es irgendwo kostenlos Börsendaten zum Download in größerem Umfang? 
Also nicht für einzelne Aktien, sondern für ganze Börsenplätze mit 
historischen Werten und Kennzahlen? Dass man Algorithmen drüber laufen 
lassen kann um attraktive Aktien zu finden.

von Cyblord -. (cyblord)


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Maxe schrieb:
> Gibt es irgendwo kostenlos Börsendaten zum Download in größerem Umfang?
> Also nicht für einzelne Aktien, sondern für ganze Börsenplätze mit
> historischen Werten und Kennzahlen? Dass man Algorithmen drüber laufen
> lassen kann um attraktive Aktien zu finden.

Nimmst du dafür die gleichen Algorithmen wie sie für Roulette eingesetzt 
werden um attraktive Zahlen zu finden?

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Pleitergeier schrieb:
> "Breit gestreute Wertpapiere" sind ja nichtmal Geld, da fängts doch
> schon an.
vor allen Dingen hast Du die Wertpapiere nicht zu Hause - die sind bei 
der Bank und da bleiben sie auch, weil die Bank/Broker ein Tafelgeschäft 
ablehnen wird und auf seine Vertragsbedingungen verweisen wird.
Also praktisch wie Bitcoin in einer Softwallet des jeweiligen Brokers.
Eine Hardwallet gibt es nicht bei Wertpapieren - keine Chance.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Rastloser schrieb:
> Kannst du was empfehlen?
Ich hatte mir mal ein Buch "Aktien für Gewinner" gekauft, das wird 
mittlerweile hoffnungslos veraltet sein, aber von der Substanz her ganz 
gut - wenn Du denselben Titel bei Amazon eingibst, werden Dir schon ein 
paar Ergebnisse geliefert, die wohl auch ganz gut zu sein scheinen.
Meine persönlichen Favoriten sind Dividenden-Aktien mit >5% 
Jahresrendite - da schaut man nicht auf den Kursgewinn, sondern auf die 
Dividendenrendite.
Die Einsatzsumme hast Du nach mehreren Jahren wieder raus und ab diesen 
Zeitpunkt hast Du dann Nullrisiko selbst wenn der Konkurs kommt.
Die Gesamtrendite (Dividende+Kurs) kann zwar nach 30 Jahren schlechter 
ausfallen als beim MSCI-World, etc. ... aber Du hast ab 
Investitionszeitpunkt was davon und nicht erst nach 30 Jahren.
Bei Einzelaktien hast Du immer ein höheres Risiko, aber Du mußt ja nicht 
alles auf 'eine' Karte setzen ... selber Aktien-Fondsmanager spielen und 
eine Auswahl treffen.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Rastloser schrieb:
> Bitcoin interessiert mich halt. Sonst gibt es da keinen Grund für
> Kryptowährungen.
Bitcoin und die anderen Kryptowährungen sind auch gut, nur schwierig im 
Handling - wenn dann würde ich die auf ein Hardwarewallet (Ledger-USB 
Stick, etc.) auslagern ... aber es ist kompliziert für einen Anfänger 
und da muß man sich eingehend mit befassen (ich bin da noch blutiger 
Anfänger).

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Senf D. schrieb:
> Das funktioniert sehr gut, wenn man einen vernünftigen Job hat und sein
> Geld nicht mit vollen Händen aus dem Fenster wirft.
ja träum mal schön weiter - Deinen Hobbyjob hat nicht jeder und wird 
auch nicht jeder bekommen!
Du bist in einer Ausnahmesituation - so sieht es aus.

> Eine kluge
> Anlagestrategie und Durchhaltevermögen (Faktor Zeit) sind allerdings
> essentiell, dagegen geht ein Plan "get rich fast" wohl meistens schief.
Tja, auch das ist Unsinn.

> Zum Durchhalten gehört für mich auch, dass man sich zwischendurch
> belohnt, selbst wenn man sein Ziel dadurch ein paar Jahre später
> erreicht.
Aha und wie soll das bitte konkret gehen?
Dann baust Du Bestände Deines ETF eben doch ab, weil Du ja thesaurierend 
gewählt hast geht das gar nicht anders - Du profitierst nur von den 
Kursgewinnen sonst nichts ... wie bei einer Wachstumsaktie ohne 
Dividende.

> Wer zum Geizling mutiert, schlägt einen falschen Weg im Leben
> ein; damit tut man weder sich selbst noch seinen Mitmenschen einen
> Gefallen.
Du hast offenbar wenig Lebenserfahrung oder bist mit dem goldenen Löffel 
aufgewachsen - anders sind solche Aussagen nicht zu erklären.

> Außerdem irrst du, meine investierten Euro-Beträge sind in der Regel nur
> vierstellig, wenn ich nicht gerade umschichte.
weiter oben hast Du was von 4 bis 5 stellig geschrieben - aber auch 
schon 4 stellig sehe ich als hoch an! Bei mir sind es nur 2 bis 3 
stellige Beträge - auch das geht und damit entfällt eben auch der 
Geiz-Faktor, der sonst notwendig wäre.
Dir geht es offenbar so gut, daß Du selber gar nichts mehr merkst und so 
ist dann auch Deine Anlage aufgestellt ... dazu sollte man dann auch 
stehen und auch mal klar sagen, daß Deine Anlageform nur für eine 
absolute Minderheit geeignet ist wenn es nicht in Geiz ausarten soll, 
den Du ja ablehnst ?!

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Rastloser schrieb:
> Also mir geht es mehr um Wertsicherung.
> Ich hab halt schon immer bescheiden gelebt. Weil ich nichts brauche. Und
> ich kenne das halt nicht anders.
> Hab einiges auf der Kante und jedes Monat bleibt einiges übrig.
> Also was damit tun?
Ich kann Dir nur dringend raten, nicht alles auf eine Karte zu setzen - 
das gilt auch für ETFs.

> Ist halt schwer wenn man alles hat und nichts braucht.
Du Glücklicher :-)

> Etf sind mal ein Versuch zum Starten.
Fang doch erst mal mit einem kleinen Betrag an!

> Edelmetalle möchte ich mir auch zulegen. Und wenn es klappt irgendwo ein
> Grundstück.
> Noch viel mehr fällt mir halt nicht ein. Andere Währungen wie Dollar,
> Franken oder Kronen?
Andere Währungen lohnen physisch nicht wirklich, zuviel Abzug - nur 
Forex-Handel, aber das ist riskant.

> Mal etwas Bitcoin möchte ich auch Mal versuchen, aber rein aus Spaß mit
> einer kleinen Summe.
mach das :-)

von Shorty (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Bei mir sind es nur 2 bis 3
> stellige Beträge - auch das geht und damit entfällt eben auch der
> Geiz-Faktor, der sonst notwendig wäre.

Taschengeldtrader.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Robert K. schrieb:
> Dummerweise hatten sie aber die Wertpapiere von Lehman gekauft bzw. im
> Depot.
PS: schau Dir mal den Film "Margin Call" an und was die da gemacht 
haben.

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Shorty schrieb:
> Taschengeldtrader.
besser als mit 80 Jahren die erste Tranche MSCI World ETF zu verkaufen 
und sich dann noch wie ein Schneekönig über die eigene Dummheit zu 
freuen :-)

von Senf D. (senfdazugeber)


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Robert K. schrieb:
> besser als mit 80 Jahren die erste Tranche MSCI World ETF zu verkaufen
> und sich dann noch wie ein Schneekönig über die eigene Dummheit zu
> freuen :-)

Du hast da etwas durcheinander gebracht. Es ging bei der Anlage- und 
Entnahme-Strategie darum, dass auch mit 80 Jahren Lebensalter noch ein 
Kapitalstrom vorhanden sein soll, um Altersarmut zu vermeiden. Man geht 
also davon aus, dass man mit 80 nicht schon tot ist (was aber durchaus 
passieren kann, aber eben nicht muss).

Die Entnahme-Phase beginnt freilich schon viel früher, je nach 
Sicherheitsbedürfnis bzw. Risikoneigung und Anlageerfolg, zum Beispiel 
mit ca. 50 Jahren, in diesem Beispiel also bereits 30 Jahre früher.

von Rastloser (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Rastloser schrieb:
>
>> Hat es Nachteile eine Summe X in mehrere ETF aufzuteilen? Kosten für
>> Transaktionen fallen mir spontan ein.
>> Hab für die laufenden Überschüsse mal einen Sparplan eingerichtet.
>> Die lassen leider nur 1000 Euro monatlich vom Girokonto automatisch
>> abbuchen. Was soll das? Dann muss man wieder händisch eingreifen.
>
> ): auch Du bist auf den verhängnisvollen ETF-Pfad abgerutscht ... das
> kann man machen als Beimegung, aber doch nicht all in.
> Mach besser bei wikifolio.com mit und investiere da was ... selbst das
> bringt mehr, wenn Du Dich schon nicht mit der Materie auseindersetzen
> willst.

Warum eigentlich verhängnisvoller Etf Pfad?
Ich will ihn ja nur als Beimischung und nicht all in.
Dachte erstmal mit 1000 pro Monat zu starten. Und mal schauen wie sich 
das entwickelt.
100 Euro ginge auch erscheint mir aber wenig. Vorallem kann man den 
Sparplan ja anpassen und aussetzen.
Grundsätzlich bin ich aber auch eher der Sicherheitstyp. Aber da ist 
heute ja nicht mehr viel möglich außer Tagesgeld zu 0,25% Zinsen.

Ich suche einfach eine Strategie zur Wertsicherung. Und breit 
aufgestellt will ich auch sein.
Früher war das echt einfacher und stressfreier.

Hier gibt es allerdings so viele Meinungen wie Menschen.

von Rick M. (rick-nrw)


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Robert K. schrieb:
> Deine Alternative lautet: ein oder mehrere Bücher kaufen und sich mal in
> die Materie einlesen anstatt auf die ETF-Jünger hier zu hören ):

Rastloser schrieb:
> Kannst du was empfehlen?

Dirk Müller - Machtbeben?
Enzo Mondello - AKTIENBEWERTUNG -
Waren Buffet Sein Weg. Seine Methode. Seine Strategie - Robert G. 
Hagstrom
Finanzielle Selbstverteidigung - Markus Miller

von Arno (Gast)


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Rastloser schrieb:
> Warum eigentlich verhängnisvoller Etf Pfad?

Weil der Mensch wenig Ahnung, aber ein großes Talent zum 
Apfel-Birnen-Vergleich hat.

Rastloser schrieb:
> Früher war das echt einfacher und stressfreier.
>
> Hier gibt es allerdings so viele Meinungen wie Menschen.

Früher hattest du als kleiner Verbraucher weniger Möglichkeiten und hast 
weniger Meinungen anderer Menschen mitbekommen. Das war sicherlich mit 
weniger Stress verbunden, die Ergebnisse waren aber tendenziell auch 
schlechter.

MfG, Arno

von Maxe (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Maxe schrieb:
>> Gibt es irgendwo kostenlos Börsendaten zum Download in größerem Umfang?
>> Also nicht für einzelne Aktien, sondern für ganze Börsenplätze mit
>> historischen Werten und Kennzahlen? Dass man Algorithmen drüber laufen
>> lassen kann um attraktive Aktien zu finden.
>
> Nimmst du dafür die gleichen Algorithmen wie sie für Roulette eingesetzt
> werden um attraktive Zahlen zu finden?
Das ist jetzt nicht dein Ernst?

Kennt keiner was?

von Markus W. (dl8mby)


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z.B.

https://traderfox.com/

für die letztem fünf Jahre.
Eventuell kann man über die REST Requests noch mehr abfragen,
erfordert aber etwas Übung.

LG
Markus

Noch ein Link: z.B. für den EUROSTOXX50.
https://www.boerse.de/historische-kurse-tage/Euro-Stoxx-50/EU0009658145

: Bearbeitet durch User
von Maxe (Gast)


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Mir geht es jetzt nicht um einzelne Aktien oder Indizes, sondern um 
Listen mit Kurswerten zu vielen Aktien und deren Kursverlaeufe. Bei den 
Links koennte man das evtl. aus den einzelnen Seiten extrahieren, wird 
man aber wohl nicht duerfen. Oder habe ich eine Downloadseite o.ae. 
uebersehen?

Danke!

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Senf D. schrieb:
> Du hast da etwas durcheinander gebracht. Es ging bei der Anlage- und
> Entnahme-Strategie darum, dass auch mit 80 Jahren Lebensalter noch ein
> Kapitalstrom vorhanden sein soll, um Altersarmut zu vermeiden.
und das ist dann totaler Blödsinn! Wenn Deine Rente schon nicht reicht 
(staatliche + Betriebsrente), dann solltest Du besser eine Sozialrente 
beantragen - dann ist Anlage sowieso sinnlos, weil Dir Dein Sparwille 
vom Staat nicht vergütet wird! Dann mach besser Riester oder Rürup, wenn 
dem so ist - nur das wird gefördert.
Aber Altersarmut wird niemals der Fall bei Dir sein - deshalb kannst Du 
bei Altersarmut überhaupt nicht mitreden, weil es Dich sowieso gar nicht 
betrifft!

> Man geht
> also davon aus, dass man mit 80 nicht schon tot ist (was aber durchaus
> passieren kann, aber eben nicht muss).
ja, davon mußt Du ausgehen, daß Du mit <=80 Jahr tot bist.

> Die Entnahme-Phase beginnt freilich schon viel früher, je nach
> Sicherheitsbedürfnis bzw. Risikoneigung und Anlageerfolg, zum Beispiel
> mit ca. 50 Jahren, in diesem Beispiel also bereits 30 Jahre früher.
und genau da liegt Dein Problem - Du wirst nie eine optimale 
Entnahmephase hinbekommen weil Du unrealistische 100+ Jahre ansetzt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Maxe schrieb:
>> Nimmst du dafür die gleichen Algorithmen wie sie für Roulette eingesetzt
>> werden um attraktive Zahlen zu finden?
> Das ist jetzt nicht dein Ernst?

Doch, das ist ungefähr das Gleiche. Man versucht aus der Vergangenheit 
die Zukunft vorherzusagen. Klappt weder bei Roulette noch bei Aktien.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Rastloser schrieb:
> Warum eigentlich verhängnisvoller Etf Pfad?
weil beim ETF andere mitverdienen (Ausgabeaufschlag + jährliche Gebühr) 
... natürlich kannst Du das machen, ist dann eben suboptimal.

> Ich will ihn ja nur als Beimischung und nicht all in.
> Dachte erstmal mit 1000 pro Monat zu starten. Und mal schauen wie sich
> das entwickelt.
> 100 Euro ginge auch erscheint mir aber wenig. Vorallem kann man den
> Sparplan ja anpassen und aussetzen.
> Grundsätzlich bin ich aber auch eher der Sicherheitstyp. Aber da ist
> heute ja nicht mehr viel möglich außer Tagesgeld zu 0,25% Zinsen.
mach wie Du meinst.

> Ich suche einfach eine Strategie zur Wertsicherung. Und breit
> aufgestellt will ich auch sein.
> Früher war das echt einfacher und stressfreier.
Ich an Deiner Stelle würde mir Bücher kaufen und mich erst mal in die 
Materie einlesen bevor man irgendwas startet und nachher merkt, daß es 
gar nicht so gut war.
Das ist ungefähr so wie wenn jemand Null Ahnung von Etechnik hat und 
dann an 230V rumschrauben will nur mit Forenhilfe und ansonsten mit Null 
Ahnung ... das ist dann auch leicht irre!

: Bearbeitet durch User
von Senf D. (senfdazugeber)


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Robert K. schrieb:
> ja, davon mußt Du ausgehen, daß Du mit <=80 Jahr tot bist.

Nein, warum sollte ich meine Altersvorsorge denn so unseriös planen? Das 
wäre doch Irrsinn. Man plant doch immer so, dass man die wichtigsten 
Szenarien abdeckt, und so unrealistisch sind 80+ Jahre Lebensalter nun 
auch wieder nicht.
Wenn mir später das Geld aus dem Kapitalvermögen ausginge, soll ich mich 
wohl nur auf meine gesetzliche Rente plus Betriebsrente stützen? Gott 
bewahre.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Cyblord -. schrieb:
> Doch, das ist ungefähr das Gleiche. Man versucht aus der Vergangenheit
> die Zukunft vorherzusagen. Klappt weder bei Roulette noch bei Aktien.
Charttheorie klappt immer und auch beim Roulette gibt es Systeme mit 
Gewinn - dann wird Dir die Spielbank aber sofort Hausverbot auf 
Lebenszeit erteilen, wenn Du die auch nur ansatzweise anzuwenden 
versuchst und die das checken.

von Cyblord -. (cyblord)


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Robert K. schrieb:
> Auch beim Roulette gibt es Systeme mit
> Gewinn

Damit disqualifizierst du dich automatisch als absoluter Esoteriker, bar 
jeder Mathematik.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Robert K. schrieb:
> Charttheorie klappt immer und auch beim Roulette gibt es Systeme mit
> Gewinn

Robert, jetzt drehst du wohl völlig durch, oder? Sag bitte, dass das nur 
ein Witz war.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Senf D. schrieb:
> Nein, warum sollte ich meine Altersvorsorge denn so unseriös planen?
Weil Deine Annahme schon unseriös ist!
Du wirst von Altersarmut aufgrund Deiner immensen Rente niemals 
betroffen sein - Du kannst nicht für andere reden denen dieses Schicksal 
vielleicht droht.


> Das
> wäre doch Irrsinn. Man plant doch immer so, dass man die wichtigsten
> Szenarien abdeckt, und so unrealistisch sind 80+ Jahre Lebensalter nun
> auch wieder nicht.
das ist Unsinn, weil die durchschnittliche Lebenserwartung das Maximum 
ist für eine Anlage, danach gibt's dann ggf. die Sozialrente als 
Absicherung, fertig - oder eben Riester ... ansonsten verschenkt man 
Geld.

> Wenn mir später das Geld aus dem Kapitalvermögen ausginge, soll ich mich
> wohl nur auf meine gesetzliche Rente plus Betriebsrente stützen? Gott
> bewahre.
Blödsinn - DU bekommst zusätzlich noch eine Betriebsrente obendrauf zur 
gesetzlichen ... die haben andere nicht und das muß dann auch dicke 
reichen ab 80+.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Cyblord -. schrieb:
> Damit disqualifizierst du dich automatisch als absoluter Esoteriker, bar
> jeder Mathematik.
Du hast Dich mit Glückspielen eben noch nicht befaßt!
Schon mal was von "Zählen" gehört? - geh mal in die Spielbank und leg 
Deinen Taschenrechner auf den Spiel-Tisch ... Du wirst nicht lange dort 
sitzen bleiben dürfen, falls Du wiederholt gewinnst.
Dann kommt jemand von der Security vorbei und fordert Dich auf mal 
mitzukommen.
Du hast einfach Null Ahnung weder von Spielsystemen und von der 
Charttechnik bei der Börse wahrscheinlich auch nicht - wie der 
überwiegende Rest hier im Forum.

von Le X. (lex_91)


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Senf D. schrieb:
> Sag bitte, dass das nur
> ein Witz war.

Ich bin mir nicht mehr sicher ob das hier ein Sozialexperiment ist wo 
eine Figur regelmäßig laut das Gegenteil behauptet und prüft, wie das 
Forum drauf reagiert.
Die Roulette-Aussage war bisschen zu dick aufgetragen.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Cyblord -. schrieb:
> Damit disqualifizierst du dich automatisch als absoluter Esoteriker, bar
> jeder Mathematik.
Es gibt sehr einfache Gewinnsysteme - die sind aber verboten und Du 
wirst Ärger bekommen, die Spielbank ist nämlich keine Stiftung, sie will 
verdienen!
Du sollst da Dein Geld lassen nicht umgekehrt.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Le X. schrieb:
> Die Roulette-Aussage war bisschen zu dick aufgetragen.
der Nächste, der seine Null-Ahnung bekundet :-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Robert K. schrieb:
> Schon mal was von "Zählen" gehört?
Was genau zählst du beim Roulette?

Verwechselst du das vielleicht mit Black Jack?

> - geh mal in die Spielbank und leg
> Deinen Taschenrechner auf den Spiel-Tisch

Ich denke alle Kasinos schließen technische Hilfsmittel aus. Also kein 
Wunder.
Hat nur mit der Aussage nichts zu tun.

Beim Roulette gibt es nur zwei Möglichkeiten dauerhaft zu gewinnen:

1.) Der Kessel ist defekt/manipuliert und liefert keinen Guten Zufall.
2.) Nightingale (Verdopplung des Einsatzes bei Verlust bis man gewinnt). 
Scheitert in der Realität aber am Tischlimit.

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Cyblord -. schrieb:
> Ich denke alle Kasinos schließen technische Hilfsmittel aus. Also kein
> Wunder.
ja wieso denn, wenn sie doch angeblich überhaupt nix bringen?
Der Betreiber möchte es nicht - aus guten Gründen!

> Hat nur mit der Aussage nichts zu tun.
natürlich, wenn ich ein Gewinnsystem habe, was rechnerbasiert 
funktioniert ... hat das sehr wohl mit der Aussage was zu tun.

> Beim Roulette gibt es nur zwei Möglichkeiten dauerhaft zu gewinnen:
>
> 1.) Der Kessel ist defekt/manipuliert und liefert keinen Guten Zufall.
> 2.) Nightinggale (Verdopplung des Einsatzes bei Verlust bis man
> gewinnt). Scheitert in der Realität aber am Tischlimit.
es gibt noch ein paar andere Möglichkeiten, aber da mußt Du schon selber 
drauf kommen ... ein Glücksspiel bleibt es, aber eine 
Gewinnwahrscheinlichkeit von 1:100 oder z.B. 1:4 ist ein Unterschied - 
oder?

von Cyblord -. (cyblord)


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Robert K. schrieb:

> ja wieso denn, wenn sie doch angeblich überhaupt nix bringen?

Sie bringen beim Roulette nichts. Bei Black Jack aber schon. Beim Poker 
auch.

> es gibt noch ein paar andere Möglichkeiten

Nein gibt es nicht. Jetzt troll woanders.

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Cyblord -. schrieb:
> Was genau zählst du beim Roulette?
>
> Verwechselst du das vielleicht mit Black Jack?
mir ist sowohl Roulette als auch Black Jack zu schwierig - ich hab mich 
auf Börse spezialisiert, mehrere Hochzeiten gleichzeitig geht nicht.
Auch bei Roulette kann man wie bei Black Jack ein Zählsystem anwenden - 
nur ist das aufgrund der Spielvoraussetzungen eben ungenauer als bei 
Blackjack und Du hast dann keine 100% Gewinngenauigkeit, sondern nur 
größer 60%.
Das Prinzip ist aber überall das Gleiche.

von Cyblord -. (cyblord)


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Robert K. schrieb:
> mir ist sowohl Roulette als auch Black Jack zu schwierig - ich hab mich
> auf Börse spezialisiert, mehrere Hochzeiten gleichzeitig geht nicht.

Ganz schön heftiges zurückrudern. Das Maul wohl ordentlich zu voll 
genommen? Deine Glaubwürdigkeit ist aber bereits ruiniert. Der Schaden 
ist schon eingetreten.
Und Roulette zu schwierig? LOL. Armer Wicht!

Robert K. schrieb:
> Das Prinzip ist aber überall das Gleiche.

Nein. So gar nicht. Weil es große Unterschiede zwischen reinem 
Glücksspiel und anderen Spielen gibt. Auch ob gegen die Bank oder gegen 
Mitspieler gespielt wird.
Auch zählt die Gewinnwahrscheinlichkeit gar nichts. Beim Roulette ist 
der Erwartungswert stets negativ. Kein System der Welt kann daran etwas 
ändern.

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Cyblord -. schrieb:
> Sie bringen beim Roulette nichts. Bei Black Jack aber schon. Beim Poker
> auch.
Deine Fehlannahme ist 100% Gewinn ... ob ich am Spielende jedesmal im 
Plus bin, darum geht es!

>> es gibt noch ein paar andere Möglichkeiten
>
> Nein gibt es nicht. Jetzt troll woanders.
Du hast einfach keine Ahnung, aber okay ... paßt schon.

von Cyblord -. (cyblord)


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Robert K. schrieb:
> Deine Fehlannahme ist 100% Gewinn ... ob ich am Spielende jedesmal im
> Plus bin, darum geht es!

Es geht darum ob man dauerhaft Gewinn machen kann. Es gibt prof. 
Pokerspieler die davon leben können, aber keine prof. Roulette Spieler. 
Da gibt es nur Spielsüchtige die am Ende alles verlieren.
Jetzt klar?

Und ob du nach EINEM Spiel ist Plus bist juckt so gar nicht.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Robert K. schrieb:
> Weil Deine Annahme schon unseriös ist!
> Du wirst von Altersarmut aufgrund Deiner immensen Rente niemals
> betroffen sein

Wenn ich weit vor dem regulären Renteneintrittsalter nichts mehr ins 
System einzahle (so ist ja der Plan), dann fällt die gesetzliche Rente 
später auch nicht üppig aus. Das gilt erst recht für die Betriebsrente, 
wo gar nicht viel eingezahlt wurde.
Daher droht Altersarmut, wenn im hohen Alter die Kapitaleinkünfte aus 
dem Privatvermögen wegfallen sollten. Daher lieber mit einer hohen 
Lebenserwartung rechnen als mit einer niedrigen. Wenn Geld "übrig" 
bleibt, ist das dagegen weniger tragisch als anders herum, das wird dann 
eben vererbt.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Cyblord -. schrieb:
> Ganz schön heftiges zurückrudern. Das Maul wohl ordentlich zu voll
> genommen? Deine Glaubwürdigkeit ist aber bereits ruiniert. Der Schaden
> ist schon eingetreten.
> Und Roulette zu schwierig? LOL. Armer Wicht!
Es gibt Leute, die sich auf Roulette, usw. spezialisiert haben und die 
werden Dir als Oberlehrer bestimmt auch nicht Ihr Gewinnsystem verraten!
Wozu auch ?!

> Nein. So gar nicht. Weil es große Unterschiede zwischen reinem
> Glücksspiel und anderen Spielen gibt. Auch ob gegen die Bank oder gegen
> Mitspieler gespielt wird.
Natürlich gibt's Unterschiede - aber man kann jedes Spiel immer zu 
seinen Gunsten optimieren, wenn man weiß wie es geht.

> Auch zählt die Gewinnwahrscheinlichkeit gar nichts. Beim Roulette ist
> der Erwartungswert stets negativ. Kein System der Welt kann daran etwas
> ändern.
Ja,ja - deswegen gibt es ja auch Verlierer und wenige Gewinner ... und 
komischerweise sind die Gewinner immer dieselben - welch großer Zufall 
der Wahrscheinlichkeit ;-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Robert K. schrieb:
> Ja,ja - deswegen gibt es ja auch Verlierer und wenige Gewinner ... und
> komischerweise sind die Gewinner immer dieselben - welch großer Zufall
> der Wahrscheinlichkeit ;-)

Nenne mir doch bitte mal einen prof. Roulettespieler der damit sein Geld 
verdient.

> Es gibt Leute, die sich auf Roulette, usw. spezialisiert haben und die
> werden Dir als Oberlehrer bestimmt auch nicht Ihr Gewinnsystem verraten!

Das schöne an der Mathematik ist, man kann zeigen dass es ein solches 
System nicht geben kann. Somit kann man aufhören danach zu suchen und 
muss auch deine Geschichten nicht glauben. Sondern man kann WISSEN dass 
du Unsinn erzählst. Wissenschaft ist schon toll nicht?

: Bearbeitet durch User
von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Cyblord -. schrieb:
> Es geht darum ob man dauerhaft Gewinn machen kann. Es gibt prof.
> Pokerspieler die davon leben können, aber keine prof. Roulette Spieler.
natürlich gibt es auch professionelle Roulette Spieler - nur die wollen 
natürlich unerkannt bleiben, weil das riskant ist aufzufliegen!

> Da gibt es nur Spielsüchtige die am Ende alles verlieren.
> Jetzt klar?
richtig, die gibt es auch und das sind genau die Spieler, die die 
Spielbank haben will.

> Und ob du nach EINEM Spiel ist Plus bist juckt so gar nicht.
richtig, ich meine natürlich eine Spielserie und nicht nur ein Spiel.
... und wenn am Ende der Spielserie ein Plus rauskommt und das mehrfach 
geschieht, dann ist das natürlich alles reiner Zufall :-)

Es ist genau wie diese MSCI World Diskussion - oh,oh,oh, Index schlagen 
geht nicht, hat noch keiner geschafft.
Tja, darum geht es nicht - genau das ist überhaupt nicht das Ziel.
Ihr denkt alle nur in 100% und alternativlose One-Way Strategie!
Da kann man nichts machen, fest eingebrannt wie ein ROM Baustein :-)

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Robert K. schrieb:
> natürlich gibt es auch professionelle Roulette Spieler - nur die wollen
> natürlich unerkannt bleiben, weil das riskant ist aufzufliegen!

Ja sicher die leben alle im Untergrund. Wie lächerlich willst du dich 
eigentlich noch machen?

von Martin (Gast)


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Robert K. schrieb:

..

> Ihr denkt alle nur in 100% und alternativlose One-Way Strategie!
> Da kann man nichts machen, fest eingebrannt wie ein ROM Baustein :-)

Du bist nur ein Schaumschläger. Und nicht mal ein guter. Jeder 
abgehalfterte Kleinstadtpolitiker kann es hundertmal besser.

von Max B. (citgo)


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Cyblord -. schrieb:
> Robert K. schrieb:
>> natürlich gibt es auch professionelle Roulette Spieler - nur die wollen
>> natürlich unerkannt bleiben, weil das riskant ist aufzufliegen!
>
> Ja sicher die leben alle im Untergrund. Wie lächerlich willst du dich
> eigentlich noch machen?

Du bist unwissend Cyblord!
Kennst du nicht die jährliche Rouletteweltmeisterschaft? Kommt manchmal 
auch auf Sport1. In den USA gibt es sogar eine eigene Liga mit 
Profispielern. Hab mal gesehen wie die trainieren. Heftig.
Die merken sich die bereits gefallenen Zahlen der Kugel und rechnen sich 
dann ihre Gewinnchancen aus.

Ich finde es traurig, dass die Moderation hier nur löscht oder 
verschiebt aber nicht mal das tut was ein Mod tun sollte.
Wenn ich in irgendeinem Forum nur Sch... laber und mit gefährlichem 
Halbwissen glänze dann kommt der Mod und sagt mir: Junge, fang dich mal 
wieder sonst kannst du gehen.
Ist hier leider nicht so.

Robert ist ein Dummschwätzer. Der wird weder jemals Roulette gespielt 
noch 1 Cent an der Börse investiert haben.

von Cyblord -. (cyblord)


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Max B. schrieb:
> Robert ist ein Dummschwätzer. Der wird weder jemals Roulette gespielt
> noch 1 Cent an der Börse investiert haben.

Ist halt ein typischer Troll.

Bisher war er zurückhaltend.
Aber jetzt hat er die Maske fallen gelassen. DAS kann niemand mehr ernst 
nehmen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Cyblord -. schrieb:
> Bisher war er zurückhaltend.

Nein, das war er auch vorher nicht. Das müsstest du als Stamm-User 
dieses Forums eigentlich wissen. Robert ist vor allem komplett 
unbelehrbar und beratungsresistent, egal wie sinnvoll und stichhaltig 
die Argumente sind. Diese werden dann einfach bestritten, selbst gegen 
jeden gesunden Menschenverstand. So kann man nicht vernünftig 
miteinander diskutieren, wenn Fakten überhaupt keine Rolle mehr spielen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Senf D. schrieb:
> Nein, das war er auch vorher nicht. Das müsstest du als Stamm-User
> dieses Forums eigentlich wissen.

Ich muss zugeben ich lies seine Beiträge bisher nur quer. Beim Thema 
Aktien dachte ich bisher seine Einlassungen waren zwar provokativ aber 
nicht offensichtlich unsinnig.

von Arno (Gast)


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Robert K. schrieb:
> das ist Unsinn, weil die durchschnittliche Lebenserwartung das Maximum
> ist für eine Anlage, danach gibt's dann ggf. die Sozialrente als
> Absicherung, fertig - oder eben Riester ... ansonsten verschenkt man
> Geld.

Das kann man so rechnen, ist dann halt, wenn es eintrifft

1) sehr einschränkend
2) asozial

Soll jeder selbst wissen, ob er sich lieber nach seinem Tod mit 70 
ärgert, dass er ja 5000€ pro Monat hätte ausgeben können statt 2000€, 
oder sich mit 90 ärgert, dass er seit seinem 80. nur ~800€ 
Grundsicherung im Alter bekommen hat, der Gesellschaft damit auf der 
Tasche liegt und sich mit dem Sozialamt rumärgert - obwohl er das hätte 
vermeiden können, wenn er bis 80 2000€ pro Monat ausgegeben hätte statt 
3000€ (alles fiktive Zahlen).

MfG, Arno

von Senf D. (senfdazugeber)


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Arno schrieb:
> Soll jeder selbst wissen, ob er sich lieber nach seinem Tod mit 70
> ärgert, dass er ja 5000€ pro Monat hätte ausgeben können statt 2000€,
> oder sich mit 90 ärgert, dass er seit seinem 80. nur ~800€
> Grundsicherung im Alter bekommen hat, der Gesellschaft damit auf der
> Tasche liegt und sich mit dem Sozialamt rumärgert - obwohl er das hätte
> vermeiden können, wenn er bis 80 2000€ pro Monat ausgegeben hätte statt
> 3000€ (alles fiktive Zahlen).

Da ist die Antwort vollkommen klar und liegt auf der Hand. Natürlich ist 
es kein Problem, wenn zum Tod noch Vermögen vorhanden ist (die Erben 
sehen das sicher auch so), aber es ist ein großes Problem, wenn man im 
hohen Alter auf Grundsicherung angewiesen ist, weil das Vermögen 
frühzeitig verprasst wurde. Letzteres sollte, wenn überhaupt, nur 
unverschuldet geschehen.

von Pleitergeier (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Maxe schrieb:
>>> Nimmst du dafür die gleichen Algorithmen wie sie für Roulette eingesetzt
>>> werden um attraktive Zahlen zu finden?
>> Das ist jetzt nicht dein Ernst?
>
> Doch, das ist ungefähr das Gleiche. Man versucht aus der Vergangenheit
> die Zukunft vorherzusagen. Klappt weder bei Roulette noch bei Aktien.

Bei Roulette kannst du mit Wahrscheinlichkeiten arbeiten; die Regeln 
sind klar und stabil.

Dagegen haben wir vllt 120 Jahre verlässliche Aktien-Daten. Das reicht 
statistisch nicht, um verlässliche Muster abzuleiten. Das ist nur 
pseudo-wissenschaftliches Raten.

von Pleitergeier (Gast)


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> Robert K. schrieb:
>> ja, davon mußt Du ausgehen, daß Du mit <=80 Jahr tot bist.

Punktschätzung bei der Lebenserwartung ist natürlich Quark.

P.S.
Der durchschnittliche Mensch hat einen Hoden und einen Busen. ;)

von Max B. (citgo)


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Pleitergeier schrieb:
> Bei Roulette kannst du mit Wahrscheinlichkeiten arbeiten

Mit welcher Wahrscheinlichkeit denn?
Du weißt schon, dass beim Roulette im Gegensatz zu Black Jack bereits 
gefallene Zahlen erneut kommen können?

Bei Aktien zieht man auch nicht nur den Kurs alleine zur Rate.
Nehmen wir mal Siemens SE. Der Trend ging zwischen 2017 bis 2019 nach 
unten. Charttechnisch mies. Aber fundamental gesehen eher lächerlich. 
Nach Coronaausbruch ging es wieder nach oben.
DAS war ja wohl wahrscheinlicher als beim Roulette irgendwas 
vorauszusagen.

von Pleitergeier (Gast)


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Max B. schrieb:
> Pleitergeier schrieb:
>> Bei Roulette kannst du mit Wahrscheinlichkeiten arbeiten
>
> Mit welcher Wahrscheinlichkeit denn?
> Du weißt schon, dass beim Roulette im Gegensatz zu Black Jack bereits
> gefallene Zahlen erneut kommen können?

Hier gibt es Lesestoff: https://probability.infarom.ro/roulette.html

> Bei Aktien zieht man auch nicht nur den Kurs alleine zur Rate.
> Nehmen wir mal Siemens SE. Der Trend ging zwischen 2017 bis 2019 nach
> unten. Charttechnisch mies. Aber fundamental gesehen eher lächerlich.
> Nach Coronaausbruch ging es wieder nach oben.
> DAS war ja wohl wahrscheinlicher als beim Roulette irgendwas
> vorauszusagen.

Also erst kennst du bei Roulette keine Wahrscheinlichkeiten, aber für 
Siemens SE sei die Wahrscheinlichkeit (Kursanstieg) "wohl höher" als die 
(?) beim Roulette?

Wie hast du bei Siemens SE denn gerechnet?

Wenn du kausal denkst, dann sei halt gesagt, dass der Aktienmarkt ein 
dyn. System ist.

von Max B. (citgo)


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Pleitergeier schrieb:
> Wie hast du bei Siemens SE denn gerechnet?

Ich rechne nicht!
Ich informiere mich!

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Cyblord -. schrieb:
> Nenne mir doch bitte mal einen prof. Roulettespieler der damit sein Geld
> verdient.
den letzten, von dem ich in der Zeitung gelesen habe, der ist nach 
seinem Spielgewinn ausgeraubt und erschossen worden (schon ein paar 
Jahre her, Spielkasino Dortmund glaube ich).
Bist Du eigentlich Ing. oder Handwerker oder gar Hilfarbeiter?
Wie kann man nur so naiv sein?!
Nur weil Deine Pokerfuzzis total naiv sind, mit Geldgewinnen wedeln und 
sich so auch noch öffentlich zur Zielscheibe machen, muß sich nicht 
jeder deppert verhalten!
Glücksspiel ist immer auch Mafia & Verbrechensmagnet - merk Dir das 
bitte mal!

> Das schöne an der Mathematik ist, man kann zeigen dass es ein solches
> System nicht geben kann.
Das hat man auch sehr lange von den komplexen Zahlen behauptet - gibt's 
nicht, darf nicht sein.

> Somit kann man aufhören danach zu suchen und
> muss auch deine Geschichten nicht glauben. Sondern man kann WISSEN dass
> du Unsinn erzählst. Wissenschaft ist schon toll nicht?
"Die Wissenschaft" ist eine Seilschaft mit Mehrheitsabstimmung geworden 
wie schon in früheren Zeiten .... oder noch besser eine Seilschaft:in - 
in der Vergewaltigung der Sprache und Diskriminierung anderer Meinungen 
sind sie sich nämlich total einig, wie sie auch sonst gleichgeschaltet 
sind. Diskurs findet nicht mehr statt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Oh je, Robbi.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Max B. schrieb:
> Mit welcher Wahrscheinlichkeit denn?
> Du weißt schon, dass beim Roulette im Gegensatz zu Black Jack bereits
> gefallene Zahlen erneut kommen können?
auch hier ist eine Berechnung möglich: nennt sich Ziehen mit Zurücklegen 
oder eben Binomialverteilung.
Jetzt gibt's aber neben der Binomialverteilung noch eine "unendliche" 
Ziehung immer mit denselben Bedingungen - d.h. nach 50 mal rot muß dann 
unendlich gesehen die gleiche Anzahl an schwarz kommen wegen der 
Gleichverteilung des Zufalls rein statistisch gesehen ... sonst ist es 
kein Zufall mehr sondern ein manipuliertes System oder eben ein 
hardwaretechnischer Fehler des Systems, der rot bevorzugt.
Dann gibt es noch das Gesetz der großen Zahlen, usw., usw., und alles 
korreliert mehr oder weniger oder auch gar nicht - deswegen ist es ja so 
kompliziert!

von Cyblord -. (cyblord)


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Robert K. schrieb:
> Dann gibt es noch das Gesetz der großen Zahlen, usw., usw., und alles
> korreliert mehr oder weniger oder auch gar nicht - deswegen ist es ja so
> kompliziert!

Nur für dich. Weil du das mit den Wahrscheinlichkeiten so gar nicht 
verstanden hast. Und wer das Gesetz der Großen Zahlen zusammen mit 
Roulette verwendet, zeigt sofort dass er keine Ahnung hat. Das ist 
sozusagen DER genormte Indikator dafür.

Allerdings spielen die nackten Wahrscheinlichkeiten keine große Rolle, 
sondern die "Odds gegen die Outs". D.h. das Verhältnis von Einsatz zu 
Gewinn(chance).
Und das ist beim Roulette immer gleich (und immer negativ).
Egal wieviel du worauf du setzt, Einsatz zu Gewinnchance ist immer 
gleich.
Die gute Nachricht: Man kann Roulette nicht schlecht spielen, man kann 
nur mehr Geld einsetzen als man sich leisten kann.

: Bearbeitet durch User
von Pleitergeier (Gast)


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Max B. schrieb:
> Pleitergeier schrieb:
>> Wie hast du bei Siemens SE denn gerechnet?
>
> Ich rechne nicht!
> Ich informiere mich!

Also keine Wahrscheinlichkeiten, sondern Bauchgefühl verbunden mit der 
Unerstellung von kausalen Zusammenhängen in dyn. System? Good Luck!

von Max B. (citgo)


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Es ist hoffnungslos Cyblord. :(

von Max B. (citgo)


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Pleitergeier schrieb:
> Max B. schrieb:
>> Pleitergeier schrieb:
>>> Wie hast du bei Siemens SE denn gerechnet?
>>
>> Ich rechne nicht!
>> Ich informiere mich!
>
> Also keine Wahrscheinlichkeiten, sondern Bauchgefühl verbunden mit der
> Unerstellung von kausalen Zusammenhängen in dyn. System? Good Luck!

Wissen + Informationen hat nichts mit Bauchgefühl zu tun.
Klar, das Bauchgefühl gehört dennoch mit dazu aber nicht überwiegend.
Und natürlich gibt es kausale Zusammenhänge in einem dynamischen System. 
Macht ja sonst keinen Sinn!

Mein Gott...ich bin schon seit Jahren an der Börse investiert. In 
Unternehmen die ich verstehe und von denen ich weiß wie sie aufgestellt 
sind und wie deren Zukunft aussieht.
Ich habe zwar keine Rendite wie bei GameStop kann dafür aber nachts 
ruhig schlafen und weiß, dass ich auch in 5 oder 10 Jahren noch liquide 
bin.
Wenn ihr alle nach den Charts zocken wollt dann macht das.
Das Thema hier lautet: sparen und investieren.

von Inside (Gast)


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Max B. schrieb:
> Pleitergeier schrieb:
>
>> Bei Roulette kannst du mit Wahrscheinlichkeiten arbeiten
>
> Mit welcher Wahrscheinlichkeit denn?
> Du weißt schon, dass beim Roulette im Gegensatz zu Black Jack bereits
> gefallene Zahlen erneut kommen können?
> Bei Aktien zieht man auch nicht nur den Kurs alleine zur Rate.
> Nehmen wir mal Siemens SE. Der Trend ging zwischen 2017 bis 2019 nach
> unten. Charttechnisch mies. Aber fundamental gesehen eher lächerlich.
> Nach Coronaausbruch ging es wieder nach oben.
> DAS war ja wohl wahrscheinlicher als beim Roulette irgendwas
> vorauszusagen.

Fallende Kurse gehen meist mit kleinen rebounds stetig nach unten auf 
immer tiefere Niveaus wegen Panikverkäufen von kleinen Tradern während 
andere da ein DIP erkennen und einsteigen. Das kann runter gehen bis die 
Fundamentaldaten oder Dividendenausschüttung keinen tieferen Kurs 
hergeben. Der Kurs steigt erst wieder wenn an anderer Stelle im Markt 
Liquidität frei wird wegen Umschichtungen oder Neues von den 
Zentralbanken reingepumpt wird, wie es bei Corona der Fall war.

Momentan durften bei Bluechips die Kurse stabil bleiben und bei den 
exotischen Orchideen die Liquidität abfließen.

von Pleitergeier (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Robert K. schrieb:
>> Dann gibt es noch das Gesetz der großen Zahlen, usw., usw., und alles
>> korreliert mehr oder weniger oder auch gar nicht - deswegen ist es ja so
>> kompliziert!
>
> Nur für dich. Weil du das mit den Wahrscheinlichkeiten so gar nicht
> verstanden hast. Und wer das Gesetz der Großen Zahlen zusammen mit
> Roulette verwendet, zeigt sofort dass er keine Ahnung hat. Das ist
> sozusagen DER genormte Indikator dafür.

Beim Roulette greift das Gesetzt der Großen Zahlen auch, nur spricht das 
dafür, dass langfristig der Erwartungswert erreicht wird. Und der 
Erwartungswert beim Roulette ist überraschenderweise nicht positiv.

von Arno (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Da ist die Antwort vollkommen klar und liegt auf der Hand.

Das sehen du und ich so, aber das ist am Ende (insbesondere wenn die 
Zahlen weniger klar liegen) eine persönliche Entscheidung. Selbst in 
meinem Zahlenbeispiel kann man halt auch asozial sein.

MfG, Arno

von Cyblord -. (cyblord)


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Pleitergeier schrieb:
> Beim Roulette greift das Gesetzt der Großen Zahlen auch, nur spricht das
> dafür, dass langfristig der Erwartungswert erreicht wird. Und der
> Erwartungswert beim Roulette ist überraschenderweise nicht positiv.

Richtig. Nur Vögel wie Robert zitieren oft das Gesetz der großen Zahlen 
um zu zeigen dass z.B. nach vielem Rot auch mal Schwarz kommen muss. Und 
für solche Geschichten ist es nicht geeignet.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Max B. schrieb:
> Mein Gott...ich bin schon seit Jahren an der Börse investiert. In
> Unternehmen die ich verstehe und von denen ich weiß wie sie aufgestellt
> sind und wie deren Zukunft aussieht.
LOL, das sagen sie alle :-)

> Ich habe zwar keine Rendite wie bei GameStop kann dafür aber nachts
> ruhig schlafen und weiß, dass ich auch in 5 oder 10 Jahren noch liquide
> bin.
das ist keine Kunst

> Wenn ihr alle nach den Charts zocken wollt dann macht das.
> Das Thema hier lautet: sparen und investieren.
und dafür ist Charttechnik immer eine gute Grundlage, damit sich die 
Investition auch am Ende lohnt :-)

von Pleitergeier (Gast)


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Max B. schrieb:
> Pleitergeier schrieb:
>> Max B. schrieb:
>>> Pleitergeier schrieb:
>>>> Wie hast du bei Siemens SE denn gerechnet?
>>>
>>> Ich rechne nicht!
>>> Ich informiere mich!
>>
>> Also keine Wahrscheinlichkeiten, sondern Bauchgefühl verbunden mit der
>> Unerstellung von kausalen Zusammenhängen in dyn. System? Good Luck!
>
> Wissen + Informationen hat nichts mit Bauchgefühl zu tun.
> Klar, das Bauchgefühl gehört dennoch mit dazu aber nicht überwiegend.
> Und natürlich gibt es kausale Zusammenhänge in einem dynamischen System.
> Macht ja sonst keinen Sinn!

In nicht-trivialen Maschinen gibt es keine monokausalen Zusammenhänge. 
Mal bei Bedarf bei Heinz von Foerster nachlesen.

Wie sahen denn deine kausalen Zusammenhänge bei Siemens aus?

WENN kurs < ? UND fundamentalbewertung >= ? DANN kaufen?

Wie oft hat deine Regel in der Vergangenheit gegriffen?
Hast du einen Bot mit ein paar Zeilen programmiert, der dich reicht 
macht?

Was du meinst, hat nichts mit Wahrscheinlichkeit (berechenbar) zu tun. 
Du wendest Heuristiken (Informationen+Bauchgefühl) an. Ist ja im Grunde 
richtig, aber der Begriff Wahrscheinlichkeit ist falsch bzw. 
umgangssprachlich genutzt und im Kontext (Glückspiele/Aktienmarkt) 
falsch.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Pleitergeier schrieb:
> Wie sahen denn deine kausalen Zusammenhänge bei Siemens aus?
die kann er kann er gar nicht kennen, weil er ja kein Insider ist.
Aber er kann natürlich die Bilanzen lesen und sich daraus was herleiten!
Nur dumm, wenn wie bei Wirecard sogar die Bilanzen gefälscht waren - 
dann nützt die Unternehmensanalyse von Max nämlich gar nichts!
Sie ist dann sogar noch eine komplette Fehlanalyse wegen der 
Bilanzfälschung.
Kann und ist ja auch passiert im Fall von Wirecard bei vielen Anlegern.

> WENN kurs < ? UND fundamentalbewertung >= ? DANN kaufen?
Gibt Leute, die das so machen.

> Wie oft hat deine Regel in der Vergangenheit gegriffen?
> Hast du einen Bot mit ein paar Zeilen programmiert, der dich reicht
> macht?
Er rechnet sich den Erfolg bei jedem Investment schön, wahrscheinlich 
ist 1% pro Jahr auch schon ein riesiger Erfolg :-)
Klar, er ist liquide - bin ich aber auch, sogar mit Penny-Stocks :-)

von Inside (Gast)


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Es gibt eine einheitliche Denkweise an den Handelsplätzen die sich bei 
langjähriger Beobachtung und Erfahrung der freien Spiel der Kräfte 
einrpägt.

So sind die Kurse bei Coronaausbruch hochgeschossen und der normale 
Beobachter kann sich nicht erklären, warum es so eine paradoxe Reaktion 
gegeben hat.
Wer sich mit der Materie näher befasst wusste dass sich Anfang 2020 
eigentlich ein Börsencrash hätte ereignen müssen weil die Märkte schon 
in 2018 überhitzt waren, aber durch die Preisstabilität es nicht nach 
Crash zunächst aussah. Alle haben erwartet das die wichtigen 
Zentralbanken die Zinsen gewaltig anziehen, besonders die FED.

Also hatten sich alle Großbanken schon für einen riesigen Abverkauf für 
Ende 2019 vorbereitet um den ganzen aufgepumpten Schrott auf die 
Kleinanleger zu dumpen, aber dann kam Corona und es brauch eine Euphorie 
aus, weil dadurch der Crash sich abwendetete und durch die neue 
Liquiditätsschwemme erneut Rallies mit steigenden Kursen ausbrach.

Aber genau dieser letzte Schritt war es, der die Wirtschaft in 2022 
kaputt machen wird mit hoher Inflation und Stagnation, auch Stagflagtion 
genannt, weil Boom und Überhitzung schon 2021 war.

von Inside (Gast)


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Also um ehrlich zu sein machen Trader ihre größten Profite nach 
Weihnachten um Sylvester herum wenn riesige Long- und Short-Positionen 
liquidiert werden müssen mit Schadensbegrenzung, weil diese wie immer 
nicht den Erwartungen entsprachen.

von Le X. (lex_91)


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Inside schrieb:
> Wer sich mit der Materie näher befasst wusste dass sich Anfang 2020
> eigentlich ein Börsencrash hätte ereignen müssen weil die Märkte schon
> in 2018 überhitzt waren

Wenn du deinen eigenen Stuß glauben würdest hättest du konsequenterweise 
zum Jahreswechsel 2020 alles verkaufen oder gar auf den Crash wetten 
müssen.

Hast du das gemacht?
Oder bist du investiert geblieben?

: Bearbeitet durch User
von Inside (Gast)


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Le X. schrieb:
> Inside schrieb:
>
>> Wer sich mit der Materie näher befasst wusste dass sich Anfang 2020
>> eigentlich ein Börsencrash hätte ereignen müssen weil die Märkte schon
>> in 2018 überhitzt waren
>
> Wenn du deinen eigenen Stuß glauben würdest hättest du konsequenterweise
> zum Jahreswechsel 2020 alles verkaufen oder gar auf den Crash wetten
> müssen.
> Hast du das gemacht?
> Oder bist du investiert geblieben?


Es lief für mich in Zeitlupe ab, ich entscheide erst wenn ich maximale 
Information und eine relativ geklärte Lage habe. Dadurch muss ich zwar 
Hebeln wegen den geringen Kursänderungen, aber Anfang 2020 war richtig 
gut, ich konnte in relativ riesigen Timeframes einen Future-Trade laufen 
lassen.

von Max B. (citgo)


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Pleitergeier schrieb:
> Was du meinst, hat nichts mit Wahrscheinlichkeit (berechenbar) zu tun

Lies bitte nochmal!
Ich habe nirgends davon gesprochen an der Börse nach der 
Wahrscheinlichkeit zu handeln.
Ich sagte lediglich, am Beispiel von Siemens, dass die 
Wahrscheinlichkeit nach 2017 gering wahr das der Kurs sich nicht wieder 
erholt. Das hat aber nix mit Wahrscheinlichkeitsrechnung zu tun. Den 
laut Kurs zu dieser Zeit sah es nicht danach aus.
Bei lamgfristigen Investionen kommt es auf mehr an als nur den Chart und 
irgendwelchen Trendfolgen.
Ich würde niemals in Techwerte investieren nur anhand der Charts, wenn 
ich nicht genau wüsste was die Firma macht und wie es um sie bestellt 
ist.
Wenn du ein Prodult nicht kennst dann lass fie Finger davon. Egal wie du 
den Chart interpretierst. Das hat schon vielen Leuten Geld gekostet. 
Andere hatten nur Glück.
Aber Börse ist kein Glücksspiel.
Außer für Robert.

von Le X. (lex_91)


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Robert K. schrieb:
> Natürlich gibt's Unterschiede - aber man kann jedes Spiel immer zu
> seinen Gunsten optimieren, wenn man weiß wie es geht.

Du schaffst es echt zielsicher genau das eine Spiel im Kasino 
auszuwählen das wirklich ausnahmslos auf Glück und Zufall basiert.

Wo wir gerade bei Statistik sind: soviel wie du hier postest hättest du 
rein statistisch doch wenigstens einmal Recht haben müssen...

: Bearbeitet durch User
von Maxe (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Maxe schrieb:
>>> Nimmst du dafür die gleichen Algorithmen wie sie für Roulette eingesetzt
>>> werden um attraktive Zahlen zu finden?
>> Das ist jetzt nicht dein Ernst?
>
> Doch, das ist ungefähr das Gleiche. Man versucht aus der Vergangenheit
> die Zukunft vorherzusagen. Klappt weder bei Roulette noch bei Aktien.

Natürlich ist eine Vorhersage nicht möglich, aber es gibt Tendenzen. 
Wenn die Dividende die letzten 20 Jahre stabil gestiegen ist und auch 
jetzt auf einem ordentlichen Niveau ist, dann ist die Chance gut, dass 
das auch in den nächsten paar Jahren so bleibt. Man kann auch den 
Einbruch im Sommer 2020 und in Zeiten davor als Anhaltspunkt nehmen, wie 
stabil eine Aktie sein wird, wenn (wenn!) es im nächsten Jahr nochmal zu 
einem allgemeinen Einbruch kommt. und das hat natürlich nichts mit 
Roulette zu tun, weil die Gewinne eines Unternehmens nicht ausgewürfelt 
werden, sonst wäre es ja völlig egal, welche Aktien man kauft. Die 
ganzen Aktiencharts im Internet sind auch nicht nur für Esotheriker. 
Naja, egal...

von Max B. (citgo)


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Robert K. schrieb:
> die kann er kann er gar nicht kennen, weil er ja kein Insider ist.

Ah was du alles zu wissen meinst. Wow!

Robert... deine 2 stelligen Beträge in Pennystocks geben dir eigentlich 
gar kein Recht bei den Großen mitzureden.

von Max B. (citgo)


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Le X. schrieb:
> Wo wir gerade bei Statistik sind: soviel wie du hier postest hättest du
> rein statistisch doch wenigstens einmal Recht haben müssen..

Der war gut!

von Rastloser (Gast)


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Hm, überall hört man, dass man mit permanenter Investition z.B. in einen 
Etf langfristig die Inflationsrate Reinhold. Klar, absolute Sicherheit 
gibt es nicht. Aber haltet ihr diese Strategie für falsch? Also passiv 
investieren um das kleine Vermögen zu erhalten.

Wie schätzt ihr diesen Markt ein?
Wenn man so 10 bis 20 Jahre Zeit lässt. Ist es jetzt schon kurz vor der 
Bereinigung oder sorgt die große Geldmenge im Umlauf für eine weitere 
Erhöhung?

Welche Strategie würdet ihr wählen? Geld intern Polster wie hier jemand 
angesprochen hat wird es ja wohl nicht sein? Oder doch?

Gruß

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Max B. schrieb:
> Ah was du alles zu wissen meinst. Wow!
erzähl keinen Schrott - Du bist kein Insider und wenn doch dann gelten 
wegen WpHG andere Regeln ... aber auch davon hast Du natürlich keine 
Ahnung.

>
> Robert... deine 2 stelligen Beträge in Pennystocks geben dir eigentlich
> gar kein Recht bei den Großen mitzureden.
am Ende zählt der prozentuale Gewinn pro Einsatzsumme.
Aber auch das kapierst Du nicht wegen Deiner Überheblichkeit.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Rastloser schrieb:
> Also passiv
> investieren um das kleine Vermögen zu erhalten.
passiv investieren gibt es so nicht - es gibt nur passives Einkommen.
Das ist dann Einkommen ohne Lohnarbeit.

von Inside (Gast)


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Maxe schrieb:
> Natürlich ist eine Vorhersage nicht möglich, aber es gibt Tendenzen.
> Wenn die Dividende die letzten 20 Jahre stabil gestiegen ist und auch
> jetzt auf einem ordentlichen Niveau ist, dann ist die Chance gut, dass
> das auch in den nächsten paar Jahren so bleibt. Man kann auch den
> Einbruch im Sommer 2020 und in Zeiten davor als Anhaltspunkt nehmen, wie
> stabil eine Aktie sein wird, wenn (wenn!) es im nächsten Jahr nochmal zu
> einem allgemeinen Einbruch kommt. und das hat natürlich nichts mit
> Roulette zu tun, weil die Gewinne eines Unternehmens nicht ausgewürfelt
> werden, sonst wäre es ja völlig egal, welche Aktien man kauft. Die
> ganzen Aktiencharts im Internet sind auch nicht nur für Esotheriker.
> Naja, egal...


Das ist schon zu viel Bedeutung in einen Kurs hinein interpretiert. Ich 
stehe damit ziemlich alleine da, aber ich denke der größte Teil der 
Informationsmenge in einem Kurs hat keine Bedeutung wenn man es a priori 
betrachtet. Bären- und Bullenbegriffe halte ich für Esoterik und auch 
Chartanalysen mit wenn es hoch geht, geht es durch die Decke oder wenn 
es tief geht, fällt es in den Keller ändern auch nicht die momentane 
Informationsmenge, weil es eine Nullaussage ist.

Also muss man die Informationsmenge ändern und wenn man sagt die 
Information in den Kursen haben keine menschliche Bedeutung dann muss 
man m.E. sogar die Informationsmenge soweit es geht reduzieren, um das 
stochastische Rauschen wegzubekommen.
Natürlich habe ich jetzt keine überirdischen Kräfte einen Kurs zu 
manipulieren, aber ich sehe anhand einer Kurvenverlauf, dass dieser 
glatt und harmonisch vorher verlaufen ist und in einem kurzen Timeframe 
keine Überschwinger zu erwarten sind, also die Informationsmenge ist 
hier maximal reduziert und eine klare Richtung ist zu erkennen, bevor 
wieder das stochastische Rauschen zunimmt.
Das funktioniert bei mir nur, wenn ich den Kurs in Deltas von 0,2% bis 
0,4% Änderungen betrachte.

Natürlich klappt es nicht immer, weil es sehr selten ist, dass man einen 
glasklaren Kursverlauf zu sehen bekommt, aber in schlechtestem Fall sind 
6 von 10 Trades damit erfolgreich sein und damit gehe ich mit einem 
leichten Plus wieder raus.
Zugegeben ich kenne niemand anderen der so eine Methodik anwendet, weil 
es anscheinend nicht profitabel genug für den Aufwand ist und das Risiko 
zum Ertrag hoch ist.

Aber mir macht es Spaß. :)

von Pleitergeier (Gast)


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Inside schrieb:
> ich sehe anhand einer Kurvenverlauf, dass dieser
> glatt und harmonisch vorher verlaufen ist und in einem kurzen Timeframe
> keine Überschwinger zu erwarten sind

Also suchst du Niedrige-Volatilität-Aktien?

Wie machst du damit Rendite?

Verkaufst du Optionen?

Die dürften bei solchen Aktien ja wenig ertragreich sein. Die niedrige 
Vola ist schließlich eingepreist.

von Inside (Gast)


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Pleitergeier schrieb:
> Inside schrieb:
>> ich sehe anhand einer Kurvenverlauf, dass dieser
>> glatt und harmonisch vorher verlaufen ist und in einem kurzen Timeframe
>> keine Überschwinger zu erwarten sind
>
> Also suchst du Niedrige-Volatilität-Aktien?
>
> Wie machst du damit Rendite?
>
> Verkaufst du Optionen?
>
> Die dürften bei solchen Aktien ja wenig ertragreich sein. Die niedrige
> Vola ist schließlich eingepreist.


Also so schwer ist es nicht, am besten sind sogar Aktien mit hoher 
Volatilität.
Bei FTX kannst du dann einen Future kaufen mit Hebel x20 ohne 
Nachschusspflicht.
D.h. der Trade ist automatisch abgeschlossen bei mehr als 5% 
Kursänderung bei falscher Vorhersage mit einem Totalverlust.
Nach oben kannst du mit einem Take Profit auch den Gewinn automatisch 
mitnehmen oder deine Position schon vorher manuell schließen.

Wenn du sicher bist dass z.B. eine Aktie in einem überschaubaren 
Timeframe sich wegen hoher Handelsaktivität und äußerer Dynamik sich um 
mindestens 5% ändert in eine bestimmte Richtung, dann setzt du deine 
Order und wartest gespannt.

Bei FTX hast du auch eine gute Übersicht über Handelsaktivität mit einem 
Orderbook, Kerzendiagramm und Handelsvolumenänderung.
Zwar nicht in Realtime und so hochaufgelöst, wie ich es gerne hätte, 
aber dafür ist es umsonst.

von Inside (Gast)


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Für etwas mehr Spaß kann man bei Stormgain auch BTC mit Hebel x500 
spielen, ETH x200 und andere Coins mit x30 bis x100.

von Cyblord -. (cyblord)


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Robert K. schrieb:
> am Ende zählt der prozentuale Gewinn pro Einsatzsumme.

Interessant das von dir zu hören. Beim Roulette ist genau dieser Gewinn 
immer negativ. Ach Ups, dann nennt man ihn ja Verlust.

: Bearbeitet durch User
von Pleitergeier (Gast)


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Inside schrieb:
> Pleitergeier schrieb:
>> Inside schrieb:
>>> ich sehe anhand einer Kurvenverlauf, dass dieser
>>> glatt und harmonisch vorher verlaufen ist und in einem kurzen Timeframe
>>> keine Überschwinger zu erwarten sind
>>
>> Also suchst du Niedrige-Volatilität-Aktien?
>>
>> Wie machst du damit Rendite?
>>
>> Verkaufst du Optionen?
>>
>> Die dürften bei solchen Aktien ja wenig ertragreich sein. Die niedrige
>> Vola ist schließlich eingepreist.
>
> Also so schwer ist es nicht, am besten sind sogar Aktien mit hoher
> Volatilität.

Du sprachst oben von Aktien, bei denen "keine Überschwinger" zu ewarten 
sind.

Wie verdienst Du mit SOLCHEN (niedrige Vola) Aktien Geld?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Dieser ehemals interessante Thread widert mich nur noch an. Aber es ist 
wie bei einem Autounfall, man kann irgendwie nicht anders und muss 
trotzdem hinsehen.

von Inside (Gast)


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Pleitergeier schrieb:
> Inside schrieb:
>> Pleitergeier schrieb:
>>> Inside schrieb:
>>>> ich sehe anhand einer Kurvenverlauf, dass dieser
>>>> glatt und harmonisch vorher verlaufen ist und in einem kurzen Timeframe
>>>> keine Überschwinger zu erwarten sind
>>>
>>> Also suchst du Niedrige-Volatilität-Aktien?
>>>
>>> Wie machst du damit Rendite?
>>>
>>> Verkaufst du Optionen?
>>>
>>> Die dürften bei solchen Aktien ja wenig ertragreich sein. Die niedrige
>>> Vola ist schließlich eingepreist.
>>
>> Also so schwer ist es nicht, am besten sind sogar Aktien mit hoher
>> Volatilität.
>
> Du sprachst oben von Aktien, bei denen "keine Überschwinger" zu ewarten
> sind.
>
> Wie verdienst Du mit SOLCHEN (niedrige Vola) Aktien Geld?


Mit keinen Überschwingern meine ich dass es in Aktien mit hoher Vola in 
einem Timeframe von mehreren Stunden bis zu zwei Tagen ab und an keine 
abrupten Kursänderungen gibt bzw. man diese nicht erwischen sollte.

Dafür muss man aber vorher eine spekulative Aktie vorher auswählen, die 
so etwas hergibt.
Dafür eignet sich z.B. die TESLA-Aktie. Und besonders nach einer 
angekündigten Veröffentlichung von Quartalszahlen glättet sich nach der 
Veröffentlichung der Kurs und bekommt eindeutige Tendenzen nach oben 
oder unten.
Hier sind auch Änderungen von mehr als 5% drin, ist also auch 
profitabel.

Letztens hat die letzte Veröffentlichung am 20. Oktober um halb Elf 
deutscher Zeit den Leuten so gut gefallen, dass ich nur noch Buy Oders 
für lange Zeit gesehen habe und die Position gar nicht mehr schließen 
wollte.
Natürlich weiß man bei Elon nie, was er raus haut und wie sich das 
auswirkt.
Von daher habe ich mich für den allgemeinen steilen Trend des 
Makroumfelds entschieden, weil die Trader da sowieso nichts anderes 
sehen wollte als steigende Kurse und der Inhalt der veröffentlichen 
Zahlen nicht so die große Rolle spielte, außer wenn Musk angekündigt 
hätte, dass sein Laden wohl in richtigen Schwierigkeiten steckt.

von Inside (Gast)


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Und die TESLA-Aktie ist gut, weil bei eigentlich hoher Liquidität das 
Handelsvolumen dazu relativ noch höher ist, so dass sich starke und 
glatte Kursbewegungen realisieren lassen.

von Ich habe alle Kunden auf Vorkasse umgestellt (Gast)


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Sparen...anlegen...MSCIWorld...Aktien...ETF...
Sorry Jungs, ihr seid ja alle voll durchoptimierte Kapitalismusknechte!
(Copyright: Margarete Stokowski)

von Pleitergeier (Gast)


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Inside schrieb:
> Mit keinen Überschwingern meine ich dass es in Aktien mit hoher Vola in
> einem Timeframe von mehreren Stunden bis zu zwei Tagen ab und an keine
> abrupten Kursänderungen gibt bzw. man diese nicht erwischen sollte.
>
> Dafür muss man aber vorher eine spekulative Aktie vorher auswählen, die
> so etwas hergibt.
> Dafür eignet sich z.B. die TESLA-Aktie. Und besonders nach einer
> angekündigten Veröffentlichung von Quartalszahlen glättet sich nach der
> Veröffentlichung der Kurs und bekommt eindeutige Tendenzen nach oben
> oder unten.
> Hier sind auch Änderungen von mehr als 5% drin, ist also auch
> profitabel.

Und in diesen Timeframes kaufst du dann, aufgrund der geringen Vola (und 
den Markterwartungen) relativ günstige, kurzlaufende Put-Optionen (mit 
Hebel), die Du dann bei einem Kurseinbruch wieder verkaufst (bzw. 
Call-Optionen wenn du auf steigendes Kurse wettest)?

von Inside (Gast)


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Pleitergeier schrieb:
> Inside schrieb:
>> Mit keinen Überschwingern meine ich dass es in Aktien mit hoher Vola in
>> einem Timeframe von mehreren Stunden bis zu zwei Tagen ab und an keine
>> abrupten Kursänderungen gibt bzw. man diese nicht erwischen sollte.
>>
>> Dafür muss man aber vorher eine spekulative Aktie vorher auswählen, die
>> so etwas hergibt.
>> Dafür eignet sich z.B. die TESLA-Aktie. Und besonders nach einer
>> angekündigten Veröffentlichung von Quartalszahlen glättet sich nach der
>> Veröffentlichung der Kurs und bekommt eindeutige Tendenzen nach oben
>> oder unten.
>> Hier sind auch Änderungen von mehr als 5% drin, ist also auch
>> profitabel.
>
> Und in diesen Timeframes kaufst du dann, aufgrund der geringen Vola (und
> den Markterwartungen) relativ günstige, kurzlaufende Put-Optionen (mit
> Hebel), die Du dann bei einem Kurseinbruch wieder verkaufst (bzw.
> Call-Optionen wenn du auf steigendes Kurse wettest)?


Ja also es gibt Optionen als Derivate Optionen und Futures, wobei bei 
Futures die große Freiheit besteht, auch mit mehreren Voreinstellungen 
auf sogar Wendungen hintereinander zu wetten.

Bei Options hast du als Käufer nur die Möglichkeit auf Long-Call und 
Long-Put, wobei hier weniger Flexibilität da ist.


Ein Handelsplatz hatte erstaunlicherweise über FTX Perpetual Futures auf 
TESLA angeboten, aber mit hohen Gebühren und Einstig zum Market-Preis 
weit vor den Quartalszahlen.
Da muss man Kompromisse machen und diesen Obulus zahlen, eine hohes 
Deposit für den Margin hinterlegen, kein Stoploss, damit man im 
entscheidenden Timeframe dabei sein kann.

Risiko eigentlich sehr hoch, würde ich niemanden empfehlen so etwas zu 
machen, also keine Anlageberatung.

von Inside (Gast)


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Pleitergeier schrieb:
> Dagegen haben wir vllt 120 Jahre verlässliche Aktien-Daten. Das reicht
> statistisch nicht, um verlässliche Muster abzuleiten. Das ist nur
> pseudo-wissenschaftliches Raten.


Man kann da eine Methode anwenden um den Aktienkurs gegenüber dem 
50-Week-Moving-Average zu vergleichen.
Wenn ein Aktienkurs diesen mehr als zweimal antestet dann bleibt er 
drunter oder drüber für längere Zeit, bei einem Durchbruch bleibt dieser 
länger auf der Gegenseite dieser Linie.
Der 200-Weel-Moving-Average kann als Bottom dienen um zu sehen, ob man 
eine Aktie bei einem Dip kaufen kann, wenn er länger unter 
50-Week-Moving-Average liegt und damit im sog. Bärenmarkt.

Da das die Denke viele Trader ist, kann es auch eine selbst erfüllende 
Prophezeiung. Man kann sich danach richten, um überhaupt einen Chart 
bewerten zu können.

Da das aber nur die Basics sind, haben Profi-Trader noch mehr 
Analysemöglichkeiten heutzutage auch mit Datamining, KI und ML.

Einmal hat so ein Verbund aus diesen automatic trading systems einen 
Kurseinbruch im Dow-Jones verursacht.
Diese Maschinen müssen so eingestellt werden, dass sie den Markt nicht 
kaputt machen.

von Pleitergeier (Gast)


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Inside schrieb:
> Pleitergeier schrieb:
>> Dagegen haben wir vllt 120 Jahre verlässliche Aktien-Daten. Das reicht
>> statistisch nicht, um verlässliche Muster abzuleiten. Das ist nur
>> pseudo-wissenschaftliches Raten.
>
> Man kann da eine Methode anwenden um den Aktienkurs gegenüber dem
> 50-Week-Moving-Average zu vergleichen.

Methoden gibt es viele. Aber es kann keine dauerhaft überlegene Methode 
geben, weil die anderen Akteure am Markt auch nicht dumm sind. Die 
passen ihre Strategie entsprechend an.


> Da das aber nur die Basics sind, haben Profi-Trader noch mehr
> Analysemöglichkeiten heutzutage auch mit Datamining, KI und ML.

Und das hilft alles nicht, um eine dauerhaft überlegene Methode zu 
haben. Nicht mal dauerhaft viele unterschiedliche, kurzfristig 
überlegene Methoden.

von Rastloser (Gast)


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Ich habe alle Kunden auf Vorkasse umgestellt schrieb im Beitrag 
#6938890:
> Sparen...anlegen...MSCIWorld...Aktien...ETF...
> Sorry Jungs, ihr seid ja alle voll durchoptimierte Kapitalismusknechte!
> (Copyright: Margarete Stokowski)

Ist das gut oder schlecht?

Jeder muss halt schauen wo er bleibt.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Senf D. schrieb:
> Dieser ehemals interessante Thread widert mich nur noch an. Aber es ist
> wie bei einem Autounfall, man kann irgendwie nicht anders und muss
> trotzdem hinsehen.
ist doch lustig, jetzt geht es in die Welt der CFDs mit obskuren Brokern 
wie FTX (never heard before :-)

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Cyblord -. schrieb:
> Interessant das von dir zu hören. Beim Roulette ist genau dieser Gewinn
> immer negativ. Ach Ups, dann nennt man ihn ja Verlust.
Du hast offenbar nicht verstanden (wegen Deiner Poker-Jungs, die ja 
wiederum mit System spielen nach Deiner Aussage ?!), daß es bei jedem 
Glücksspiel (Poker ist auch nur ein Glücksspiel) Einflußgrößen gibt, die 
man für sich nutzen kann. Damit verschiebt man die 
Gewinn-Wahrscheinlichkeit zu seinen Gunsten - wie Deine Poker-Jungs das 
ja auch machen!
100% erreicht man damit nicht und das ist ja auch gar nicht das Ziel.
Roulette ist eben anders strukturiert als Poker und damit die 
Gewinnwahrscheinlichkeit geringer als bei Poker.
Anderes Glücksspiel ist Lotto - auch da kann man was machen ... ob Du 
gewinnst ist nicht gesagt, auf Dauer aber schon.
Wie gesagt alles nicht so meine Welt, aber möglich ist vieles.

von F. B. (finanzberater)


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Shorty schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Mit zwischenzeitlichen Kurstiefs habe ich kein
>> Problem.
>
> Scheint ja was längerfristiges zu werden mit dem Kurstief. Hast du mit
> deinem Dezembergehalt schon Stützkäufe unternommen?

Mein Dezembergehalt geht leider für die Steuernachzahlung auf meine 
Kapitalerträge drauf.

von F. B. (finanzberater)


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Pleitergeier schrieb:
> F. B. schrieb:
>> So, Freunde. Investiert ihr gerade auch in Kasachstan? Die ganzen
>> Angstgestörten verkaufen ihre kasachischen Investments gerade zu
>> Schleuderpreisen.
>
> Quelle?

Ich habe sie selbst aufgekauft, soweit mein Geld gereicht hat. Alle 
Rückflüsse aus meinen kasachischen Investments wurden gleich wieder 
reinvestiert.

von F. B. (finanzberater)


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Alter Hase schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Es freut mich sehr, dass du hohe Steuern zahlst. Einer muss es ja tun.
>> 😂
>
> Mich auch. Dann sind wir ja schon mindestens zu dritt;-)
> Wie sagte einst ein Kollege: lerne jammern ohne zu leiden.

Dann aber nicht vergessen, dass die Nettogewinne drei Mal so hoch sind 
wie die Steuernachzahlung. Und das sind erstens nur die realisierten 
Gewinne, die sowieso nur einen Bruchteil meiner Gesamtgewinne ausmachen. 
Und zweitens nur die Gewinne, die noch nicht besteuert wurden.


> F.B.: das Zwischentief bei Google 2.0 könnte auch etwas länger andauern.
> Ich setze mal darauf dass du bald eine fette Steuerrückzahlung
> bekommst...

Darauf würde ich nicht setzen.

1b9474da7b890075602b50b86998720a8147af3f9947d3feefd22d01d5d032b1: +40 %

53b47079f5e9d2a1211eb1b47fee071cded611d3e81e21cd603f348e9a7d127f: +46 %

von F. B. (finanzberater)


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Inside schrieb:
> Rohstoff- und Energie-ETFs sind viel besser als "World"-ETFs und
> Tech-Werte ab 2022.

Rohstoffe habe ich hier wegen des absehbaren Booms der E-Mobilität und 
erneuerbarer Energien schon vor 5 Jahren empfohlen, aber die Anfänger 
hier haben wieder nicht auf mich gehört.

Beispiele aus meinem Depot:

Lynas: +1100 %
Norilsk Nickel: +100 % plus 20 % Dividendenrendite auf den Kaufpreis

E.ON inzwischen auch fast +100 % plus 7,5 % Dividendenrendite auf den 
Kaufpreis. Vor 5 Jahren wurde mir hier im Forum für E.ON noch ein 
Totalverlust prophezeit.

von F. B. (finanzberater)


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Pleitergeier schrieb:
> Ja, dann zeig das doch.
>
> Geschichten aus dem Paulanergarten interessieren doch keinen.

Warum soll man es zeigen? Ihr glaubt es doch sowieso nicht.

von F. B. (finanzberater)


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Inside schrieb:
> Außerdem haben viele professionelle Trader Anzeichen von
> Trauma- und Suchtstörungen wegen dem hohen Stress- und Adrenalinpegel,
> dem sie ausgesetzt sind.

Warum dann nicht ein entspanntes Buy-and-Hold? Einmal richtig Zeit 
investieren, um die richtige Aktien zu finden, und dann entspannt die 
Kursgewinne verfolgen.


> Ohne eine hohe Vernetzung mit den großen Haien, mit denen man
> Informationen und Hinweise austauscht als gegenseitige Gefälligkeiten,
> kann man das auch nicht professionell machen, denn die Gegner in diesem
> Geschäft sind immer noch die unbedarften kleinen Fische, die ihr Glück
> versuchen wollen. 80% der Amateure verlieren nur Geld.

Also ich nicht. Aber ich bin auch kein Daytrader.


> Professionell zu traden ist kein spaßiger Job wie sich das so mancher
> IGM-Müssiggänger vorstellt.

Mir wäre das auch zu stressig. Allein schon die Kurse zu verfolgen um zu 
versuchen den günstigsten Einstiegs -oder Ausstiegzeitpunkt zu finden, 
kostet Zeit und Nerven. Da verzichte ich lieber mal auf 1-2 % Gewinn und 
kann mich danach wieder anderen Dingen widmen.

von Max B. (citgo)


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Ich hab den grööööößten Schw...!

Zeig mal!

Neeeeeeee...glaubt ihr mir ja eh nicht.

Uaaah...gääähn.

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Dann aber nicht vergessen, dass die Nettogewinne drei Mal so hoch sind
> wie die Steuernachzahlung.

Warum sollte man das vergessen? Es sei dir von Herzen gegönnt, solange 
du deine Steuern dafür in Deutschland zahlst.

F. B. schrieb:
> Mein Dezembergehalt geht leider für die Steuernachzahlung auf meine
> Kapitalerträge drauf.

Sehr gut, das freut mich! 👍🏻

von Pleitergeier (Gast)


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F. B. schrieb:
> Pleitergeier schrieb:
>> Ja, dann zeig das doch.
>>
>> Geschichten aus dem Paulanergarten interessieren doch keinen.
>
> Warum soll man es zeigen? Ihr glaubt es doch sowieso nicht.

Also bist du ne Luftpumpe, ok.

von F. B. (finanzberater)


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Shorty schrieb:
> Aktueller denn je, mal sehen, wann die ersten Blackouts kommen:
>
> https://twitter.com/argonerd/status/1480220117401321472

Wenn jetzt schon die Öffentlich-Rechtlichen vor Blackouts warnen, dann 
muss die Lage bedrohlich sein. Bisher war man doch ein Rechter, wenn man 
vor Blackouts gewarnt hat.

Aber ich habe vorgesorgt und kann eine Weile durchhalten (mehrere 
Monate). Die meisten hier werden sicher vor mir den Löffel abgeben.

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Aber ich habe vorgesorgt und kann eine Weile durchhalten (mehrere
> Monate). Die meisten hier werden sicher vor mir den Löffel abgeben.

Mir fällt an deinen Beiträgen der letzten Monate und Jahre etwas auf. 
Immer, wirklich immer, scheinst du dich in einer Position zu befinden, 
in der du allen anderen Menschen haushoch überlegen bist. Das zieht sich 
durch wie ein roter Faden.

Du wählst die richtigen Aktien aus und hast als Börsenguru mehr Erfolg 
an der Börse als sonst ein Teilnehmer in diesem Forum. Deinen Angaben 
zufolge müsstest du bereits mehrfacher Millionär sein, ach was, 
Milliardär.

Du bist angeblich hochintelligent (Mathegenie) und hast trotz 
Klitschen-Arbeitgeber ein üppiges Gehalt, wofür du kaum arbeiten musst.

Neu im Programm: Du bist dafür bestens vorbereitet, wenn monatelang der 
Strom in Deutschland ausfällt.

Ernst gemeinte Frage: Was stimmt davon eigentlich?

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