Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Ausbildung statt Studium


von Ex-Studi (Gast)


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Hallo zusammen,

gibt es jemanden, der das Studium nicht gepackt hat und stattdessen eine 
Ausbildung gemacht hat?


Ich habe im letzten WS ein Studium im technischen Bereich an einer Uni 
angefangen und werde es jetzt nach einem knappen Jahr abbrechen. Der 
Grund dafür ist ganz einfach, ich schaffe es schlicht nicht.
Mir haben schon einige geraten, an eine FH zu gehen oder etwas 
leichteres zu studieren, aber das will ich nicht. An einer FH wäre 
dieses Studium auch ziemlich schwer und ein anderes Fach interessiert 
mich nicht wirklich.

Kurzum: Ich denke, ich bin für ein Studium ungeeignet.


Vor ein paar Monaten habe ich mich für eine Ausbildung beworben. Das 
Feedback darauf war sehr gut und ich habe dann mehrere Zusagen bekommen 
und kann im Herbst beginnen.

Jetzt meine Frage: Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie seid ihr 
damit umgegangen? Fühlt ihr euch gescheitert? Habt ihr nach einer 
Ausbildung ggf. einen neuen Versuch im Studium gewagt? Gibt es 
alternative Weiterbildungen?

Ich hab nämlich gerade gemischte Gefühle. Einerseits bin ich sehr froh, 
dass das Studium vorbei ist, andrerseits fühlt es sich an, als wäre ich 
gescheitert oder würde vor der Herausforderung weglaufen.


Würde mich über ein paar Erfahrungen von euch freuen.

von Kloppo's Barbier (Gast)


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Ex-Studi schrieb:

> gibt es jemanden, der das Studium nicht gepackt hat und stattdessen eine
> Ausbildung gemacht hat?
Ne, andersrum. Habe ne Lehre als Gebäudereiniger angefangen und bin 
durch die Prüfungen gerasselt. Danach habe ich dann im Schnelldurchlauf 
Informatik studiert. Ja ich fühle mich immer noch als Versager. Z.B. 
Fenster bekomme ich heute immer noch nicht streifenfrei sauber, das muss 
immer meine Freundin machen, Klo und Küche ebenso, bin ich total 
überfordert mit diesem vielen Putzwerkzeug und Mitteln.

von Shaken, not stirred (Gast)


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von Dito (Gast)


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Das Studium war mal eigentlich nicht die Standard-Berufsbildung für 
breite Schichten.

Auch ich habe mich eher durchgekämpft mit extremen Lernphasen, wo ich 
wochenlang bis zu 16 Stunden/Tag gelernt habe.
Andere wiederum hatten einfach das richtige Gehirn dazu, kann sogar 
organisch-genetisch bedingt sein, dass sie einfach einen effizienteren 
Denkprozess haben.


Also mach dir nicht draus, mach deine Ausbildung und verdien mit 
"leichterer" Arbeit gutes Geld.
Das Leben besteht nicht nur aus Beruf und Geld, es gibt noch viel mehr, 
was mach auch noch erledigen muss.

von Axel Schweiß (Gast)


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Ich kenne jemanden, der nach dem Studium der technischen Informatik auf 
Tischler umgesattelt hat. Der hat halt in 2,5 Jahren bis zum Meister 
fertig gemacht, hat jetzt einen eigenen kleinen Betrieb. Laut seiner 
Aussage die beste Entscheidung die er Treffen konnte. Finanziell steht 
er nicht wesentlich schlechter dar, als vorher als Angestellter.

von Kloppo's Barbier (Gast)


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Axel Schweiß schrieb:
> Finanziell steht
> er nicht wesentlich schlechter dar, als vorher als Angestellter.

Das glaube ich kaum. Der darf erst mal die ganzen Maschinen abbezahlen, 
Werkstattmiete, Wagen, Personal...

Ausser er ist ne Drei-Mann-Bude (2 Lehrlinge oder Handlanger) mit 
fahrender Werkstatt die Küchen und Fenster einbaut.

Glaube nicht alles was du hörst, hier machen reihenweise die kleinen 
Schreiner dicht, die haben alle zu kämpfen, auch wenn sie mal hier und 
da nen Grossautrag bekommen, das ist eher die Ausnahme, weil sie sich 
darum prügeln. Die Regel ist hier dass der Schreibermeister in die 
Fabrik ans Band geht mit weniger Stress und deutlich mehr Geld.

von Axel Schweiß (Gast)


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Kloppo's Barbier schrieb:
> Das glaube ich kaum. Der darf erst mal die ganzen Maschinen abbezahlen,
> Werkstattmiete, Wagen, Personal...
>
> Ausser er ist ne Drei-Mann-Bude (2 Lehrlinge oder Handlanger) mit
> fahrender Werkstatt die Küchen und Fenster einbaut.
>
> Glaube nicht alles was du hörst, hier machen reihenweise die kleinen
> Schreiner dicht, die haben alle zu kämpfen, auch wenn sie mal hier und
> da nen Grossautrag bekommen, das ist eher die Ausnahme, weil sie sich
> darum prügeln. Die Regel ist hier dass der Schreibermeister in die
> Fabrik ans Band geht mit weniger Stress und deutlich mehr Geld.

Die Maschinen hat er vom ersparten gekauft und Personal hat er keines. 
Ist tatsächlich ein 1-Mann Betrieb. Wenn er Personal braucht, leiht er 
sich das - Kontakte hat er.

von Alex (Gast)


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Ex-Studi schrieb:
> gibt es jemanden, der das Studium nicht gepackt hat und stattdessen eine
> Ausbildung gemacht hat?

Davon gibt es viele. Ist nichts außergewöhnliches. Deine Erfahrungen aus 
dem Studium können dir da sehr hilfreich sein. Ich meine nicht das 
Fachliche, sondern die Lernmethodik und das Lerntempo. Kann man sehr 
schwer erklären. Aber im allgemeinen empfinden Studienabbrecher eine 
Ausbildung extrem einfach, zumindest den theoretischen Teil. Und es geht 
eben alles extrem langsam, oder gar langweilig voran. Deswegen sind 
Studienabbrecher in den Ausbildungsberufen meistens gern gesehen. 
Oftmals machen sie ihren Abschluss sogar in einer kürzeren Zeit als 
allgemein vorgesehen.
Handwerkliches Geschick ist hingegen eine andere Baustelle, abhängig vom 
gewählten Beruf. Aber auch da solltest du dir keinen Kopf machen, das 
haben auch schon die größten Flaschen geschafft.

Im Endeffekt sind in technischen Ausbildungsberufen die Jobchancen sogar 
besser als bei den Ingenieuren und wenn du dann deinen Elektromeister 
machst, stehen dir ohnehin mehr Türen offen.


Viel Erfolg

von Alex (Gast)


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Kloppo's Barbier schrieb:
> Glaube nicht alles was du hörst, hier machen reihenweise die kleinen
> Schreiner dicht, die haben alle zu kämpfen, auch wenn sie mal hier und
> da nen Grossautrag bekommen, das ist eher die Ausnahme, weil sie sich
> darum prügeln. Die Regel ist hier dass der Schreibermeister in die
> Fabrik ans Band geht mit weniger Stress und deutlich mehr Geld.

Die Regel ist eher, dass man für individuelle Tischlerarbeiten 
(Küchenbau/Umbau) oder für das Einziehen von Rigips-Wänden, Wartezeiten 
von über einem halben Jahr hat weil sich die Handwerker vor Aufträgen 
nicht mehr retten können und schwierigere oder kleinere Aufträge sowieso 
ablehnen. Handwerk hat goldenen Boden gilt heute mehr denn je weil sich 
kaum noch einer die Fingerchen schmutzig machen will.

von Axel Schweiß (Gast)


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So kenne ich das auch. Minimum sind in der Regel 12 Wochen. Ich habe 
Angebote für Dachneueindeckung eingeholt, vor Dezember geht da nichts.

von Test (Gast)


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Trotzdem ist es völliger Schwachsinn, dass Handwerk goldenen Boden hat. 
Der Tariflohn für Maler beispielsweise liegt bei 13,50€/h und das würde 
ich nicht wirklich als goldenen Boden bezeichnen. Ich bin nach dem 
Informatikstudium an einer FH in Bayern mit 40k eingestiegen.

Das Handwerk war vielleicht irgendwann vor langer Zeit mal ein 
angesehener Beruf. Mittlerweile ist es zum Abstellgleis für im Leben 
Gescheiterte (Hauptschüler, Studienabbrecher, Sträflinge, Migranten, 
etc.) geworden.

von Axel Schweiß (Gast)


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Test schrieb:
> Das Handwerk war vielleicht irgendwann vor langer Zeit mal ein
> angesehener Beruf. Mittlerweile ist es zum Abstellgleis für im Leben
> Gescheiterte (Hauptschüler, Studienabbrecher, Sträflinge, Migranten,
> etc.) geworden.

Das mag durchaus stimmen. Aber als Meister im eigenen Betrieb verdient 
man deutlich mehr als die 40k ;). Als normaler angestelter Meister 
dürften die 40k auch schon drin sein.

von Ingenieur (Gast)


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Kloppo's Barbier schrieb:
> Ex-Studi schrieb:
>
> gibt es jemanden, der das Studium nicht gepackt hat und stattdessen eine
> Ausbildung gemacht hat?
>
> Ne, andersrum. Habe ne Lehre als Gebäudereiniger angefangen und bin
> durch die Prüfungen gerasselt. Danach habe ich dann im Schnelldurchlauf
> Informatik studiert. Ja ich fühle mich immer noch als Versager. Z.B.
> Fenster bekomme ich heute immer noch nicht streifenfrei sauber, das muss
> immer meine Freundin machen, Klo und Küche ebenso, bin ich total
> überfordert mit diesem vielen Putzwerkzeug und Mitteln.

Könnte auch daran liegen, dass Informatiker in Deutschland meistens 
weniger verdienen als die putzfrau.

von Ex-Ing (Gast)


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Hallo,

Abbruch Studium, danach Ausbildung kommt oft vor. Bei uns am 
Berufskolleg hat die Hälfte der Auszubildenden zum Fachinformatiker 
vorher erfolglos Informatik oder E-Technik studiert. Bei den 
Werkzeugmechanikern ist jeder Vierte ein abgebrochener 
Maschinenbaustudent. Usw, usw, usw..

Also kein Grund zur Besorgnis. Die meisten Studienabbrecher machen einen 
Einser-Abschluss und danach noch Ihren Techniker, meistens auch mit sehr 
gutem Abschluss. Und die kommen dann auch auf 40.000 bis 55000€ im Jahr.

Gruß

von ML (Gast)


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Hallo,

> Ich habe im letzten WS ein Studium im technischen Bereich an einer Uni
> angefangen und werde es jetzt nach einem knappen Jahr abbrechen. Der
> Grund dafür ist ganz einfach, ich schaffe es schlicht nicht.
> Mir haben schon einige geraten, an eine FH zu gehen oder etwas
> leichteres zu studieren, aber das will ich nicht. An einer FH wäre
> dieses Studium auch ziemlich schwer und ein anderes Fach interessiert
> mich nicht wirklich.
Dann bleibt als Alternative auch die Möglichkeit einer dualen Ausbildung 
(Berufsakademie).


Viele Grüße
Michael

von NurMut (Gast)


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Ein MINT Studium macht nur Sinn, wenn die Noten in Mathe und Physik 
zuvor überdurchschnittlich waren. Mit BWL sollte man in Zeiten der 
Digitalisierung auch vorsichtig sein, da wird der Konkurrenzkampf noch 
größer werden.

Am besten verdienen durchschnittlich begabte noch im Handwerk, wenn sie 
eine halbjährige Weiterbildung zum Meister und sich anschließend 
selbstständig machen, um Azubis und Gesellen auszunutzen. Ich kenne 
einen ehemaligen Hauptschüler, der heute als 
Gas-Wasser-Scheiße-Installateur mit zwei Arbeitern ca. 80.000 EUR 
Jahresgewinn macht (dazu kommt noch die übliche Schwarzarbeit, oder 
glaubt hier jemand dass die am Wochenende beim Nachbarn stehenden 
Dachdecker dafür Steuern zahlen?). Zudem vermietet er bereits 5 
Wohnungen und setzt alles mögliche steuerlich ab.

von NurMut (Gast)


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Test schrieb:
> Trotzdem ist es völliger Schwachsinn, dass Handwerk goldenen Boden hat.
> Der Tariflohn für Maler beispielsweise liegt bei 13,50€/h und das würde
> ich nicht wirklich als goldenen Boden bezeichnen.

Ist es nicht. Den goldenen Boden hat aber nur der Meister, der die 
Gesellen und Azubis ausnutzt und alles mögliche steuerlich absetzt sowie 
sich etwas durch Schwarzarbeit dazu verdient. Kenne einen 
Gas-Wasser-Scheiße-Installateur der ländlich im Nirgendwo nach der 
Auszahlung von zwei Gehältern für seine Gesellen sowie Abzug sonstiger 
Kosten noch einen Jahresgewinn von 80k hat.

von Axel Schweiß (Gast)


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Das ist jetzt ein extremes Beispiel. Gäbe er z.B. von den 80k jeweils 
10k an seine Gesellen ab, hätte er nach Milchmädchenrechnung noch 60k.

Reicht doch dicke und seine Gesellen habe 10k mehr im Jahr.
Alles bisschen besser verteilt - in der Theorie möglich.

von NurMut (Gast)


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Axel Schweiß schrieb:
> Das ist jetzt ein extremes Beispiel. Gäbe er z.B. von den 80k jeweils
> 10k an seine Gesellen ab, hätte er nach Milchmädchenrechnung noch 60k.
> Reicht doch dicke und seine Gesellen habe 10k mehr im Jahr.
> Alles bisschen besser verteilt - in der Theorie möglich.

Er arbeitet von Montag bis Freitag täglich von 6 bis 18 Uhr. Samstag 
macht er dann den Papierkram. Zudem muss er von den 80k seine eigene 
Rentenversicherung etc. zahlen.

Das ist auch kein besonderes Gehalt für einen selbstständigen Handwerker 
heutzutage. Die suchen sich mittlerweile wegen der Niedrigzins-Politik 
die Aufträge aus. Sie verdienen ja auch nicht nur an den Gesellen, 
sondern verkaufen mit Rabatt gekaufte Materialien für den doppelten bis 
vierfachen Preis. Das Velux Dachfenster wird so dann für ca. 150€ 
eingekauft und für 500€ verkauft.

von ohne Name (Gast)


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80k ist aber doch eher untere Grenze für einen selbstständigen 
Handwerksmeister mit 2 Gesellen. Um die 130k würde ich da als normal 
ansehen und bei Gewerken wie Gas-Wasser-Sch was kaum einer machen will, 
eher mehr.

Beitrag #5898395 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Tobias (Gast)


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Habe das Etechstudium gut gepackt. Job ist aber jetzt zum Kotzen. Gehalt 
auch fürn Arsch.
Wäre lieber selbstständig mit Onlinebusiness oder Handwerker!
Sei froh, wenn du es nicht packst, erspart Dir Depressionen im Job.

von AVR (Gast)


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Tobias schrieb:
> Job ist aber jetzt zum Kotzen.

Was machst du denn beruflich?

von Der_Forum_guru (Gast)


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Studium macht nur Sinn, wenn man richtig lernen lernen will.
Und wenn man fleißig ist.

Also wenn ich im Abi ne Physik ne 4 habe und in Mathe eine 4, weil mich 
die Lehrer nicht mochten und ich immer negativ bewertet wurde. Dann aber 
im Studium anders lernen lerne und ohne dass ich negativ bevorzugt 
werde, dann macht es sinn.
Ich glaube das kann man auch ohne Noten und ohne Abi vorher abchecken, 
da gibt es Vorkurse, wenn man da schon scheitert sollte man sich das 
überlegen.

von Megatroll (Gast)


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Ausbildung zu was ? Es gibt eine ganze Palette von Ausbildungen, die 
nachher aber nicht die selben Möglichkeiten bieten.

-Zuhaelter
-Eintaenzer
-Zetter
-Mister
-Waescher
-Barbier
-Reiniger
-Rausschmeisser

von ach was (Gast)


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Megatroll schrieb:
> Ausbildung zu was ? Es gibt eine ganze Palette von Ausbildungen,
> die
> nachher aber nicht die selben Möglichkeiten bieten.
>
> -Zuhaelter
> -Eintaenzer
> -Zetter
> -Mister
> -Waescher
> -Barbier
> -Reiniger
> -Rausschmeisser

Du hast Forentroll und Löschadmin vergessen. Dafür braucht man aber 
keine Ausbildung. Skrupellosigkeit reicht.

von Realist (Gast)


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Sofern du einen Ausbildungsplatz in einem großen Unternehmen (dax) 
bekommst würde ich das einem Studium immer vorziehen. Einmal drinnen 
helfen dir Netzwerk und Dauer der Anstellung letztendlich deutlich 
besser als irgendwas zu studieren und dann vielleicht trotzdem nur beim 
Sklaven Händler zu landen. Insbesondere wenn du an Informatik denkst 
sind Chancen in Deutschland sehr bescheiden. Da verdienen die meisten 
Mitarbeiter in der Produktion mehr als die Consulting Sklaven bei 
Accenture und capgemini.

von AVR (Gast)


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Der_Forum_guru schrieb:
> Also wenn ich im Abi ne Physik ne 4 habe und in Mathe eine 4, weil mich
> die Lehrer nicht mochten und ich immer negativ bewertet wurde. Dann aber
> im Studium anders lernen lerne und ohne dass ich negativ bevorzugt
> werde, dann macht es sinn.

Da gebe ich dir Recht. Bei uns hatten vorallem viele Ausländer das 
Problem, dass die Lehrer an unserer Schule rassistisch waren und denen 
automatisch eine Note schlechter verteilten als uns, obwohl sie nicht 
schlechter waren.

Dieses Verhalten unserer Leute kotzt mich bis heute an. Dann wundern wir 
uns, dass die andere Seite nichts mit uns zu tun haben will.

von Lötkolben (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5898462:
> Der_Forum_guru schrieb:
> Also wenn ich im Abi ne Physik ne 4 habe und in Mathe eine 4, weil mich
> die Lehrer nicht mochten und ich immer negativ bewertet wurde. Dann aber
> im Studium anders lernen lerne und ohne dass ich negativ bevorzugt
> werde, dann macht es sinn.
>
> Da gebe ich dir Recht. Bei uns hatten vorallem viele Ausländer das
> Problem, dass die Lehrer an unserer Schule rassistisch waren und denen
> automatisch eine Note schlechter verteilten als uns, obwohl sie nicht
> schlechter waren.
> Dieses Verhalten unserer Leute kotzt mich bis heute an. Dann wundern wir
> uns, dass die andere Seite nichts mit uns zu tun haben will.

So ein dummes Gelaber AVR. Glaube kaum das Lehrer rassistisch sind. Oft 
liegt es an der jeweiligen Person selber! Ein depp bleibt ein depp egal 
welche Herkunft ! Und wenn du die Schulen heute so anschaust ist das 
Niveau leider generell abgefallen. Mit was das zusammenhängt überlasse 
ich dir zum nachdenken. Sicher aber nicht mit rassistischen Lehrern !

von AVR (Gast)


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Lötkolben schrieb:
> So ein dummes Gelaber AVR. Glaube kaum das Lehrer rassistisch sind. Oft
> liegt es an der jeweiligen Person selber! Ein depp bleibt ein depp egal
> welche Herkunft ! Und wenn du die Schulen heute so anschaust ist das
> Niveau leider generell abgefallen. Mit was das zusammenhängt überlasse
> ich dir zum nachdenken. Sicher aber nicht mit rassistischen Lehrern !

Du scheinst wohl nie zu Schule gegangen zu sein. Ja aus der Sicht von 
vielen Deutschen gibt es kein Rassismus in den deutschen Schulen. Ja 
ja...wers glaubt.

von Axel Schweiß (Gast)


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Also an meiner Schule gabs so gut wie keine Ausländer und erst recht 
keine Farbigen oder Türken. HA! Nur ein paar Russlanddeutche, die hatten 
aber alle deutsche Namen ;). Ich konnte auch keinen Rassismus 
feststellen ;)....

von Tobias (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5898437:
> Was machst du denn beruflich?

Kein Plan. 45k€/a sind entmotivierend.

von Lötkolben (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5898479:
> Lötkolben schrieb:
> So ein dummes Gelaber AVR. Glaube kaum das Lehrer rassistisch sind. Oft
> liegt es an der jeweiligen Person selber! Ein depp bleibt ein depp egal
> welche Herkunft ! Und wenn du die Schulen heute so anschaust ist das
> Niveau leider generell abgefallen. Mit was das zusammenhängt überlasse
> ich dir zum nachdenken. Sicher aber nicht mit rassistischen Lehrern !
>
> Du scheinst wohl nie zu Schule gegangen zu sein. Ja aus der Sicht von
> vielen Deutschen gibt es kein Rassismus in den deutschen Schulen. Ja
> ja...wers glaubt.

Rassismus ist ein Phänomen das nicht nur deutschen zuzuordnen ist. Jede 
Nation kann solche Tendenzen aufweisen. Immer Lehrer für mangelhafte 
Leistung verantwortlich machen ist billig! Richtig billig! In der Uni 
sind es dann die rassistischen profs oder was?
Armselig!

von Lötkolben (Gast)


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Tobias schrieb:
> Habe das Etechstudium gut gepackt. Job ist aber jetzt zum Kotzen.
> Gehalt auch fürn Arsch.
> Wäre lieber selbstständig mit Onlinebusiness oder Handwerker!
> Sei froh, wenn du es nicht packst, erspart Dir Depressionen im Job.

Hatte Hauptschulabschluss mit 2.8 dann Ausbildung mit 2.7. FOS 
nachgeholt —> Etechnik Bachelor und Master (1.4 schnitt Bayern).
Weißt du wie viele Miesmacher mir in den letzten 8 Jahren begegnet sind? 
„Du schaffst das nie!“ „Arbeite doch lieber!“ „Um zu studieren muss man 
begabt sein“ „Studieren lohnt nicht!“ etc.
....
Dann ist die Abrechnung gekommen!
Einstieg mit 70k€. So viel dazu!
Was ich damit sagen will...

Glaubt an euch und hört nicht auf diese negativen Menschen! Meistens 
sind sie nur neidisch das ihr eure Komfortzone verlassen könnt und sie 
in Ihrer gefangen sind.

Man sollte sich auch für andere freuen können! Und vor allem von anderen 
lernen statt sie runter zu ziehen!

von Tobias (Gast)


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Lötkolben schrieb:
> Hatte Hauptschulabschluss mit 2.8 dann Ausbildung mit 2.7. FOS
> nachgeholt —> Etechnik Bachelor und Master (1.4 schnitt Bayern).
> Weißt du wie viele Miesmacher mir in den letzten 8 Jahren begegnet sind?
> „Du schaffst das nie!“ „Arbeite doch lieber!“ „Um zu studieren muss man
> begabt sein“ „Studieren lohnt nicht!“ etc.
> ....
> Dann ist die Abrechnung gekommen! Einstieg mit 70k€. So viel dazu!
> Was ich damit sagen will...
>
> Glaubt an euch und hört nicht auf diese negativen Menschen! Meistens
> sind sie nur neidisch das ihr eure Komfortzone verlassen könnt und sie
> in Ihrer gefangen sind.
>
> Man sollte sich auch für andere freuen können! Und vor allem von anderen
> lernen statt sie runter zu ziehen!

Abend nochmal,

absolut richtig, was du schreibst. Ich habe damals ziellos auf die 
Eltern gehört, obwohl der Beruf des Etechnikers mir nicht liegt.

von ach was (Gast)


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Lötkolben schrieb:
> Dann ist die Abrechnung gekommen!
> Einstieg mit 70k€. So viel dazu!

Solche Einzelfälle gibt es sicher. Aber es sind nunmal Einzelfälle, die 
man nicht zur Allgemeingültigkeit erklären sollte.

Beitrag #5898637 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lötkolben (Gast)


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ach was schrieb:
> Lötkolben schrieb:
> Dann ist die Abrechnung gekommen!
> Einstieg mit 70k€. So viel dazu!
>
> Solche Einzelfälle gibt es sicher. Aber es sind nunmal Einzelfälle, die
> man nicht zur Allgemeingültigkeit erklären sollte.
Das ist nur hatte Arbeit mehr nicht. Natürlich auch eine Portion 
„Glück“. Wobei man einfach gesagt einfach nur oft genug Würfeln muss bis 
man „Glück“ hat.

von Hasenbein (Gast)


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NurMut schrieb:
> Ein MINT Studium macht nur Sinn, wenn die Noten in Mathe und
> Physik zuvor überdurchschnittlich waren.

Kann man nicht verallgemeinern. Ich hatte in der Oberstufe nie mehr als 
8 Punkte in Mathe und Physik.
Habe trotzdem einen Master in ET an der TU Darmstadt mit 1,9 gemacht.

von Der_Forum_guru (Gast)


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Hasenbein schrieb:
> NurMut schrieb:
>> Ein MINT Studium macht nur Sinn, wenn die Noten in Mathe und
>> Physik zuvor überdurchschnittlich waren.
>
> Kann man nicht verallgemeinern. Ich hatte in der Oberstufe nie mehr als
> 8 Punkte in Mathe und Physik.
> Habe trotzdem einen Master in ET an der TU Darmstadt mit 1,9 gemacht.

Man entwickelt sich weiter... Super

von NurMut (Gast)


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Hasenbein schrieb:
> Kann man nicht verallgemeinern.

Ausnahmen bestätigen die Regel. Warst du bei allen Mathe-Lehrern 
schlecht oder nur beim letzten?

von Klartexter (Gast)


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Es ist natürlich falsch zu behaupten alle Lehrer seien mutwillig 
rassistisch, aber zu behaupten gar keine Lehrer seien rassistisch ist 
noch falscher.
Wenn ein Schüler z.B. Achmed heißt, dann garantiere ich euch dass dieser 
schon mal Rassismus an deutschen Schulen, ausgehend von Lehrern, 
erfahren hat.
Aber klar, in Wirklichkeit habens die Ausländer ja viel leichter und 
werden immer bevorzugt usw usf...

von Peter (Gast)


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Mach das worauf Du Lust hast und bei dem Du dich gut fühlst. Das ist In 
meinen Augen das Wichtigste, denn dabei wirst Du gut und positiv sein 
und dich weiterentwickeln. Zwing dich nicht zu etwas, das geht meist 
schief.

Allerdings ist es heutzutage schon so, dass ein Bachelor das neue Abitur 
ist und dadurch ein Berufseinstieg ohne Bachelor schwieriger wird. Der 
Druck ist also sicher höher als „früher“.

Ich hatte nach dem Abi keine Lust auf Studium, habe deswegen „nur“ eine 
Ausbildung gemacht und es nie bereut.
Wer weiss was hätte sein können? Das kann man immer fragen und darum 
mache ich mir darüber keine Gedanken. Wichtig ist: ich hatte seitdem 
eine tolle Zeit mit vielen guten Erfahrungen.

von Fachkraft (Gast)


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Peter schrieb:
> Allerdings ist es heutzutage schon so, dass ein Bachelor das neue Abitur
> ist und dadurch ein Berufseinstieg ohne Bachelor schwieriger wird. Der
> Druck ist also sicher höher als „früher“.

Ja aufgrund des Fachkräftemangels ist es heutzutage schwieriger einen 
Job zu bekommen.

von Hasenbein (Gast)


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NurMut schrieb:
> Hasenbein schrieb:
> Kann man nicht verallgemeinern.
>
> Ausnahmen bestätigen die Regel. Warst du bei allen Mathe-Lehrern
> schlecht oder nur beim letzten?

Eigentlich bei allen. Mal besser mal schlechter.

von NurMut (Gast)


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Klartexter schrieb:
> ist noch falscher

Kein Wunder, dass die Lehrer euch schlecht benotet haben.

Btw: In dem Land von Achmed werden Christen so stark unterdrückt, dass 
die 4 anstatt einer 3 sich kaum noch wie "Rassismus" anfühlt. Das ist 
wie so oft Jammern auf hohem Niveau. Klar kann man noch besser werden, 
aber kaum ein Land benachteiligt Ausländer so wenig wie Deutschland.
Kommilitonen aus dem nahen Osten fühlten sich alle ihr Leben lang 
benachteiligt, haben aber, obwohl ständig schummelnd, sowohl das Abitur 
und Studium geschafft. Die arbeiten jetzt alle als Ingenieur, auch 
derjenige, der für den Bachelor 4 Semester länger brauchte und 
unterdurchschnittliche Noten hatte. Einige sogar bei großen Konzernen 
wie Siemens, obwohl sich dort bestimmt mehr als genug nicht 
diskriminierte Deutsche beworben haben.

von NurMut (Gast)


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Klartexter schrieb:
> Wenn ein Schüler z.B. Achmed heißt, dann garantiere ich euch dass dieser
> schon mal Rassismus an deutschen Schulen, ausgehend von Lehrern,
> erfahren hat.

Das betrifft übrigens nicht nur Ausländer, sondern auch deutsche 
Arbeiterkinder werden bspw. schlechter als Kinder von Akademikern 
benotet. Ein Kevin und Justin werden laut Studien schon wegen dem Namen 
schlechter benotet. Weil der Mensch nicht objektiv sein kann und sich 
immer Urteil bildet, was häufig falsch ist. Das pauschal als Rassismus 
zu bezeichnen ist falsch.

https://m.spiegel.de/lebenundlernen/schule/grundschullehrer-vorurteile-kevins-bekommen-schlechtere-noten-a-712948.html

https://m.tagesspiegel.de/wissen/studie-zu-zensuren-in-der-schule-bei-gleicher-leistung-mies-benotet/6440574.html

von Lötkolben (Gast)


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NurMut schrieb:
> Klartexter schrieb:
> ist noch falscher
>
> Kein Wunder, dass die Lehrer euch schlecht benotet haben.
> Btw: In dem Land von Achmed werden Christen so stark unterdrückt, dass
> die 4 anstatt einer 3 sich kaum noch wie "Rassismus" anfühlt. Das ist
> wie so oft Jammern auf hohem Niveau. Klar kann man noch besser werden,
> aber kaum ein Land benachteiligt Ausländer so wenig wie Deutschland.
> Kommilitonen aus dem nahen Osten fühlten sich alle ihr Leben lang
> benachteiligt, haben aber, obwohl ständig schummelnd, sowohl das Abitur
> und Studium geschafft. Die arbeiten jetzt alle als Ingenieur, auch
> derjenige, der für den Bachelor 4 Semester länger brauchte und
> unterdurchschnittliche Noten hatte. Einige sogar bei großen Konzernen
> wie Siemens, obwohl sich dort bestimmt mehr als genug nicht
> diskriminierte Deutsche beworben haben.

Sehe ich auch so. Deutschland ist meiner Meinung nach das Land mit dem 
geringsten Rassismus. Oder kennt jemand ein Land wo Ausländern mehr 
Chancen geboten werden?
Die Leute werden immer diese Keule schwingen um einfach noch mehr 
Privilegien zu bekommene. Das ist menschlich! Aber deswegen muss man 
nicht auf alle Forderungen eingehen!
z.B. Unser Nachbar Schweiz. Denkt ihr etwas dort bekommt man so easy die 
Staatsbürgerschaft wie bei uns!? Man wird als Ausländer wahrscheinlich 
nie richtig in der Schweiz aufgenommen.

von Axel Schweiß (Gast)


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Lötkolben schrieb:
> z.B. Unser Nachbar Schweiz. Denkt ihr etwas dort bekommt man so easy die
> Staatsbürgerschaft wie bei uns!? Man wird als Ausländer wahrscheinlich
> nie richtig in der Schweiz aufgenommen.

Und ich hab mir sagen lassen, dass man als deutscher Arbeitnehmer dort 
auch nicht gern gesehen wird.

von Ingenieur (Gast)


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Um mal wieder auf das Thema zu kommen: mit einem soliden 
Ausbildungsplatz bist du sicher besser dran als viele mit einem Studium. 
Schau dass du bei einem guten nach Tarif zahlenden Unternehmen 
unterkommst, und du kannst in 5-10 Jahren die meisten der Freunde die 
Informatik studiert haben und bei irgendwelchen IT Beratungen 60-70 
Stunden die Woche (inklusive Reisezeit) buckeln auslachen, wenn du nach 
einer 35 - 37,5h Woche im gerade gekauften Haus (weil mehr Zeit zu 
sparen) sitzt und um 16 Uhr dein Feierabend Bierchen trinkst.

Ausbildungen in guten Betrieben sind nach der Finanzkrise viel mehr 
Wert, als irgendein Studium ( mal abgesehen von den Top 5% Absolventen ) 
bei irgend einer Wald und Wiesen Uni.

Gerade wenn du über Informatik als Studium nachdenkst sei gewarnt:

- Viele Schwächlinge, Feministen und Linke Waschlappen studieren 
Informatik. Die gehen dann mit der Einstellung "Ich mach das gerne und 
freue mich wenn ich dafür noch fette 35k im Jahr + Obststeller bekomme" 
in die Jobsuche und drücken die Gehälter für alle

- Die meisten Informatiker Jobs sind beim Dienstleiter und das ohne 
Tarifvertrag und Überstunden Vergütung. Daher ist es natürlich Freizeit 
am Montag morgen erstmal 3-5h Anzureisen und Donnerstag Nacht das 
gleiche in die umgekehrte Richtung zu machen. Dazwischen noch beim 
Kunden 40h Arbeiten, und dann Freitag noch mal 6h vom Homeoffice oder in 
am Standort vom Sklavenhändler. Dabei bleibt dann der Netto Stundenlohn 
einer Frisöse

- Die meisten Dienstleiter bei denen Informatiker arbeiten haben einfach 
mal keine betriebliche Altersvorsorge. Bei Capgemini zum beispiel kannst 
du nur eine Brutto Umwandlung machen, welche gesetzlich vorgeschrieben 
ist.

- IT Abteilungen haben eine Support Funktion und werden in Unternehmen 
nicht als Teil des "wert schöpfenden" Business gesehen. Entsprechend 
wirst du auch behandelt und innerhalb des Unternehmen relativ zu anderen 
bezahlt

- Als Informatiker hast du kaum Karriere Chancen. Dir wird generell 
weniger zugetraut, weil du ja "das Business" nicht verstehst. Auch 
Auslandsaufenthalte sind deutlich schwerer zu bekommen als für echte 
Ings...


Pass also bloß auf was du machst, und renn nicht den dämlichen 
"Digitalisierung wird alles verändern" Trollen hinterher. In Deutschland 
ist alles sehr zäh, da ist eine Gewerkschaft+Tarif mehr Wert als 
Engagement und Können.

von Timo (Gast)


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@ Ingenieur im Beitrag 07.07.2019 10:50


Absolut richtig. Dem kann man fast nichts mehr hinzufügen.

von Ingenieur (Gast)


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Tobias schrieb:
> Habe das Etechstudium gut gepackt. Job ist aber jetzt zum Kotzen. Gehalt
> auch fürn Arsch.

Das, was du da schreibst, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Nur 
ein E-Technik Studium hat mir ermöglicht, danach meinen Traumberuf als 
Entwicklungsingenieur ausüben zu können. Der Job ist sehr angenehm, und 
das Gehalt überdurchschnittlich hoch dank höchster Entgeltgruppe im IG 
Metalltarif. Da gibt es wirklich aber so rein gar nichts zu meckern. Ich 
würde jederzeit wieder studieren gehen als junger Mensch nach dem 
Abitur, das war an sich schon eine gute Erfahrung und eine ganz 
besondere Zeit.

von Hasenbein (Gast)


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> - Viele Schwächlinge, Feministen und Linke Waschlappen studieren
> Informatik. Die gehen dann mit der Einstellung "Ich mach das gerne und
> freue mich wenn ich dafür noch fette 35k im Jahr + Obststeller bekomme"
> in die Jobsuche und drücken die Gehälter für alle

Das ist natürlich Blödsinn. Wer sich heute als Informatiker mit 35k 
einstellen selbst, ist selbst schuld. Ich habe innerhalb von 4 Jahren BE 
mein Einstiegsgehalt um über 50% steigern können.

> - Die meisten Informatiker Jobs sind beim Dienstleiter und das ohne
> Tarifvertrag und Überstunden Vergütung. Daher ist es natürlich Freizeit
> am Montag morgen erstmal 3-5h Anzureisen und Donnerstag Nacht das
> gleiche in die umgekehrte Richtung zu machen. Dazwischen noch beim
> Kunden 40h Arbeiten, und dann Freitag noch mal 6h vom Homeoffice oder in
> am Standort vom Sklavenhändler. Dabei bleibt dann der Netto Stundenlohn
> einer Frisöse

Ich war über 3 Jahre bei zwei verschiedenen Dienstleistern ohne eine 
Überstunde zu viel.

> - IT Abteilungen haben eine Support Funktion und werden in Unternehmen
> nicht als Teil des "wert schöpfenden" Business gesehen. Entsprechend
> wirst du auch behandelt und innerhalb des Unternehmen relativ zu anderen
> bezahlt

Das hängt vom Unternehmen ab. In vielen Unternehmen ist die IT-Abteilung 
das Kernstück und Grundlage des Business.

von Timo (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Das, was du da schreibst, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Nur
> ein E-Technik Studium hat mir ermöglicht, danach meinen Traumberuf als
> Entwicklungsingenieur ausüben zu können. Der Job ist sehr angenehm, und
> das Gehalt überdurchschnittlich hoch dank höchster Entgeltgruppe im IG
> Metalltarif. Da gibt es wirklich aber so rein gar nichts zu meckern. Ich
> würde jederzeit wieder studieren gehen als junger Mensch nach dem
> Abitur, das war an sich schon eine gute Erfahrung und eine ganz
> besondere Zeit.

Freut mich für dich. Ist aber nicht mehr als ein Einzelfall.

von NurMut (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Ausbildungen in guten Betrieben sind nach der Finanzkrise viel mehr
> Wert, als irgendein Studium ( mal abgesehen von den Top 5% Absolventen )
> bei irgend einer Wald und Wiesen Uni.

Was so pauschal nicht richtig ist. Siehe folgende Zitate:

[quote]
Volkswagen will seine Software-Kompetenzen bündeln und ausbauen. In der 
neuen Einheit "Car.Software" sollen bis 2025 mehr als 5000 
Digital-Experten zusammengefasst werden, kündigte VW am Dienstag an.
Im Zuge des steigenden Softwareanteils in den Fahrzeugen solle bis 2025 
zudem der Eigenanteil der Software auf mindestens 60 Prozent von derzeit 
unter 10 Prozent ausgebaut werden. Derzeit sind allein in den Autos der 
Marke Volkswagen bis zu 70 Steuergeräte mit Betriebssoftware von 200 
unterschiedlichen Zulieferern integriert.
[/quote]

Warum man das glauben kann? Wozu sollte VW sonst Fakultät 73 auflegen 
und Mitarbeiter bei voller Gehaltsfortzahlung zum Softwareentwickler 
umschulen? Weil sie für die Zukunft mehr Informatiker und 
Elektrotechniker brauchen, und weniger Schlosser und Verwalter.

[quote]
Eine Qualifizierung zum Software-Entwickler bei Gehaltsfortzahlung für 
Volkswagen Mitarbeiter oder ein unbefristeter Arbeitsvertrag nach zwei 
Jahren für Neueinstellungen: Das bietet Volkswagen IT-Fachkräften und 
solchen, die es werden wollen.

Das Programm „Fakultät 73“ richtet sich an Mitarbeiterinnen und 
Mitarbeiter, IT-Begabte, Studienabbrecher sowie Ausgebildete mit 
IT-Grundkenntnissen. Ein Studienabschluss wird nicht vorausgesetzt. 
Englisch- und Programmierkenntnisse sind wünschenswert, aber keine 
Bedingung. Wichtig sind einzig und allein das Potenzial und die 
Leidenschaft für Informationstechnologie („IT“) und Software.

Insgesamt haben 70 Teilnehmer eine abgeschlossene Berufsausbildung, 18 
sogar eine Hochschulausbildung, selbst ein promovierter Chemiker ist 
dabei. Elf Teilnehmer haben bisher keinen Abschluss. Das 
Durchschnittsalter beträgt 27,6 Jahre. Der älteste Teilnehmer ist 44.

Alle Absolventen der „Fakultät 73“ haben erstklassige Perspektiven. Nach 
intensiver Qualifizierung wird Volkswagen Anfang 2021 die erfolgreichen 
Neueinstellungen des ersten Jahrgangs fest einstellen. Sie erhalten ein 
Zertifikat der AutoUni und gehören dann zur Stammbelegschaft. Weitere 
Jahrgänge werden aktuell geplant. [/quote]
https://www.volkswagen-newsroom.com/de/storys/fakultaet-73-ist-gestartet-4873

Alle bauen gefühlt Jobs ab, egal ob Mittelstand, Banken oder Konzerne, 
aber du empfiehlst quasi den einzigen Beruf zu meiden der mit 100%iger 
Sicherheit gebraucht werden wird? Verrückt!

https://www.hna.de/lokales/kreis-kassel/baunatal-ort312516/sparprogramm-verwaltung-stellen-vw-12352882.html

https://m.manager-magazin.de/politik/deutschland/stellenabbau-in-der-industrie-jobabbau-deutschland-von-basf-und-siemens-a-1276128.html

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.zulieferer-streicht-stellen-mahle-beschaeftigte-sind-empoert.e261fa67-a34a-4cb0-9450-e7e855d83522.html

https://m.manager-magazin.de/unternehmen/banken/deutsche-bank-und-co-digitalisierung-wird-jobs-kosten-a-1231527.html

von Ingenieur (Gast)


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NurMut schrieb:
> Warum man das glauben kann? Wozu sollte VW sonst Fakultät 73 auflegen
> und Mitarbeiter bei voller Gehaltsfortzahlung zum Softwareentwickler
> umschulen? Weil sie für die Zukunft mehr Informatiker und
> Elektrotechniker brauchen, und weniger Schlosser und Verwalter.

Das finde ich wirklich super von Volkswagen (ohne Ironie). Endlich mal 
wieder eine langfristige gedachte, strategische Entscheidung für die 
Zukunft des Unternehmens. Daumen hoch! Wenn ich noch jünger wäre und 
ohne den guten Job, den ich bereits ausübe, würde ich mich da ohne 
Umschweife bewerben.

Beitrag #5899079 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ingenieur (Gast)


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Und wie du selbst siehst ist das schlimmste bei Informatikern deren 
Naivität. Die glauben doch wirklich den Hochglanzbruschüren und feiern 
sich voll einen ab wenn VW ein paar SW-Entwickler einstellt.

Das man SW Entwickler braucht haben auch schon andere gemerkt. 
Allerdings gehen alle den Weg den wirklich massiven Ramp Up eher in Süd 
und Nord Europa durchzuführen. Ein Beispiel ist BMW mit der Car IT in 
Portugal.

Also, lasst dich nicht diesen Naiven Lappen und einen paar "Positiv 
Beispielen" ( hey geil, ich war bei drei DIENSTLEISTERN ohne 
Überstunden-> Bleiben trotzdem Dienstleister und jeder Harry in der 
Produktion bei Bayer oder Henkel hat mehr in der Tasche) einlullen.

von Realist (Gast)


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Hasenbein schrieb:
>> - Viele Schwächlinge, Feministen und Linke Waschlappen studieren
>> Informatik. Die gehen dann mit der Einstellung "Ich mach das gerne und
>> freue mich wenn ich dafür noch fette 35k im Jahr + Obststeller bekomme"
>> in die Jobsuche und drücken die Gehälter für alle
>
> Das ist natürlich Blödsinn. Wer sich heute als Informatiker mit 35k
> einstellen selbst, ist selbst schuld. Ich habe innerhalb von 4 Jahren BE
> mein Einstiegsgehalt um über 50% steigern können.

Wen interessiert dein Einzelfall ? Ein Blick bei Glassdoor reicht aus um 
zu sehen wie mikrig die IT Gehälter wirklich sind.

>
>> - Die meisten Informatiker Jobs sind beim Dienstleiter und das ohne
>> Tarifvertrag und Überstunden Vergütung. Daher ist es natürlich Freizeit
>> am Montag morgen erstmal 3-5h Anzureisen und Donnerstag Nacht das
>> gleiche in die umgekehrte Richtung zu machen. Dazwischen noch beim
>> Kunden 40h Arbeiten, und dann Freitag noch mal 6h vom Homeoffice oder in
>> am Standort vom Sklavenhändler. Dabei bleibt dann der Netto Stundenlohn
>> einer Frisöse
>
> Ich war über 3 Jahre bei zwei verschiedenen Dienstleistern ohne eine
> Überstunde zu viel.

Das du bei drei DLs warst und nicht beim OEM sagt schon alles, Sklave 
bleibt Sklave

>
>> - IT Abteilungen haben eine Support Funktion und werden in Unternehmen
>> nicht als Teil des "wert schöpfenden" Business gesehen. Entsprechend
>> wirst du auch behandelt und innerhalb des Unternehmen relativ zu anderen
>> bezahlt
>
> Das hängt vom Unternehmen ab. In vielen Unternehmen ist die IT-Abteilung
> das Kernstück und Grundlage des Business.

BlaBlaBla... IT ist Kosten getrieben, das ist in jeden großen Konzern 
so, da können die auch noch so viel von Digital Hubs faseln. Natürlich 
ist es unabdingbar dass die IT läuft damit das Business funktioniert. 
Konsequenz ist aber keinesfall Anerkennung, sondern auf die Fresse wenn 
was nicht geht, und ansonsten heimst das Business die Lorbeeren ein. 
Natürlich bei besserer Bezahlung

von NurMut (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> und jeder Harry in der Produktion bei Bayer oder Henkel hat mehr in der
> Tasche

Nur bekommen die neueingestellten Harrys auch in der Produktion bei 
Bayer und Henkel nicht mehr die guten Gehälter aus den 80ern und 90ern. 
Die Zeiten sind fast überall vorbei. Heutzutage kann man froh sein, wenn 
die Babyboomer-Stelle nach dem der Kollege in Rente ist, in Deutschland 
nachbesetzt wird.

Und wenn sich wegen Tesla und den Chinesen Elektroautos durchsetzen, 
dann kannst auch die vom Verbrennungsmotor abhängigen KMU mit ihren 
Industriemechanikern und Bandarbeitern dicht machen. Besonders in BW 
würde das erhebliche Konsequenzen haben.

von NurMut (Gast)


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Realist schrieb:
> IT Abteilungen haben eine Support Funktion und werden in Unternehmen
> nicht als Teil des "wert schöpfenden" Business gesehen. Entsprechend
> wirst du auch behandelt und innerhalb des Unternehmen relativ zu anderen
> bezahlt

Darum sollte man als Informatiker auch in die Entwicklung und nicht in 
den IT-Support. Dann hat man das Problem nicht.

von Ingenieur (Gast)


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NurMut schrieb:
> Darum sollte man als Informatiker auch in die Entwicklung und nicht in
> den IT-Support. Dann hat man das Problem nicht.

Das sehe ich genauso.

von Hasenbein (Gast)


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Realist schrieb:
> Hasenbein schrieb:
>>> - Viele Schwächlinge, Feministen und Linke Waschlappen studieren
>>> Informatik. Die gehen dann mit der Einstellung "Ich mach das gerne und
>>> freue mich wenn ich dafür noch fette 35k im Jahr + Obststeller bekomme"
>>> in die Jobsuche und drücken die Gehälter für alle
>>
>> Das ist natürlich Blödsinn. Wer sich heute als Informatiker mit 35k
>> einstellen selbst, ist selbst schuld. Ich habe innerhalb von 4 Jahren BE
>> mein Einstiegsgehalt um über 50% steigern können.
>
> Wen interessiert dein Einzelfall ? Ein Blick bei Glassdoor reicht aus um
> zu sehen wie mikrig die IT Gehälter wirklich sind.

für welche Stellen?

>>
>>> - Die meisten Informatiker Jobs sind beim Dienstleiter und das ohne
>>> Tarifvertrag und Überstunden Vergütung. Daher ist es natürlich Freizeit
>>> am Montag morgen erstmal 3-5h Anzureisen und Donnerstag Nacht das
>>> gleiche in die umgekehrte Richtung zu machen. Dazwischen noch beim
>>> Kunden 40h Arbeiten, und dann Freitag noch mal 6h vom Homeoffice oder in
>>> am Standort vom Sklavenhändler. Dabei bleibt dann der Netto Stundenlohn
>>> einer Frisöse
>>
>> Ich war über 3 Jahre bei zwei verschiedenen Dienstleistern ohne eine
>> Überstunde zu viel.
>
> Das du bei drei DLs warst und nicht beim OEM sagt schon alles, Sklave
> bleibt Sklave

Was wären in der Individualsoftware-Entwicklung Beispiele für "OEMs"?
Das Sklaventum scheint mir in größeren Firmen deutlich weiter 
verbreitet.
Abgesehen davon werden in meiner Branche die wirklich interessanten 
Projekte nunmal an Dienstleister vergeben.

>
>>
>>> - IT Abteilungen haben eine Support Funktion und werden in Unternehmen
>>> nicht als Teil des "wert schöpfenden" Business gesehen. Entsprechend
>>> wirst du auch behandelt und innerhalb des Unternehmen relativ zu anderen
>>> bezahlt
>>
>> Das hängt vom Unternehmen ab. In vielen Unternehmen ist die IT-Abteilung
>> das Kernstück und Grundlage des Business.
>
> BlaBlaBla... IT ist Kosten getrieben, das ist in jeden großen Konzern
> so, da können die auch noch so viel von Digital Hubs faseln. Natürlich
> ist es unabdingbar dass die IT läuft damit das Business funktioniert.
> Konsequenz ist aber keinesfall Anerkennung, sondern auf die Fresse wenn
> was nicht geht, und ansonsten heimst das Business die Lorbeeren ein.
> Natürlich bei besserer Bezahlung

Wenn das eigentliche Business die Entwicklung von Softwarelösungen ist, 
sieht das nunmal ganz anders aus.

von Ingenieur (Gast)


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Hasenbein schrieb:
> Das Sklaventum scheint mir in größeren Firmen deutlich weiter
> verbreitet.

Nein, das Gegenteil ist der Fall. Je größer das Unternehmen, umso größer 
die Freiheiten und umso größer auch das Gehalt.

von NurMut (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Nein, das Gegenteil ist der Fall. Je größer das Unternehmen, umso größer
> die Freiheiten und umso größer auch das Gehalt.

Richtig. Keiner überwacht so wie der Firmeneigentümer und 
Geschäftsführer in einer Klitsche. Im Konzern kann der Chef doch nicht 
40 Leute wirklich überwachen. Dazu müsste er ja alle Leute, ihre 
Fähigkeiten und die darausresultierenden Zeiten abschätzen können.

Beitrag #5899188 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Realist (Gast)


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> Wenn das eigentliche Business die Entwicklung von Softwarelösungen ist,
> sieht das nunmal ganz anders aus.

Genau, aber dann bist du nicht mehr im Industrieunternehmen, sondern 
dort wo richtig wenig gezahlt wird: in der Software Produktentwicklung

Du kannst es drehen und wenden wie du willst. Deutschland ist kein Land 
für Informatiker und wird es auch niemals sein.

von (prx) A. K. (prx)


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Ex-Studi schrieb:
> Würde mich über ein paar Erfahrungen von euch freuen.

Zuallererst sollte man lernen, dass im in diesem A&B-Bereich des Forum 
ziemlich viel Rotz ablassen darf. Weshalb sich hier Trolle sehr 
wohlfühlen, die sich einen Spass draus machen, alte Konkurrenzkämpfe neu 
anzufachen, wie etwa jenem zwischen Infs und Ings, dem manche sich hier 
widmen.

Aufgrund des Klimas (im Forum ;-) sind Reaktionen ernst zu nehmender 
Natur recht bald Mangelware, weil es wichtiger wird, sich zu 
produzieren, als echte Tipps zu geben. Jene, die sie geben könnten, sind 
dann bald weg.

Einzelfälle zu schildern ist ok. Leider neigt man als Mensch schnell 
dazu, aus Einzelfällen aufs Allgemeine zu schliessen, auch wenn man den 
Überblick nicht hat, nur seine Nische kennt. Da kommt dann nicht "ich 
kenne es so" sondern apodiktisch "so ist es und nicht anders". Nur kenne 
ich es aus dem IT/SW Bereich völlig anders, als hier geschildert.

: Bearbeitet durch User
von Hasenbein (Gast)


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Realist schrieb:
> Wenn das eigentliche Business die Entwicklung von Softwarelösungen
> ist,
> sieht das nunmal ganz anders aus.
>
> Genau, aber dann bist du nicht mehr im Industrieunternehmen, sondern
> dort wo richtig wenig gezahlt wird: in der Software Produktentwicklung
> Du kannst es drehen und wenden wie du willst. Deutschland ist kein Land
> für Informatiker und wird es auch niemals sein.

Wieviel ist denn "richtig Wenig" deiner Meinung nach?

von Ingenieur (Gast)


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Hasenbein schrieb:
> Wieviel ist denn "richtig Wenig" deiner Meinung nach?

Aus meiner Sicht ist alles unter 60k für eine Vollzeitstelle richtig 
wenig, da würde ich nicht einmal für aufstehen.

von AVR (Gast)


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Lötkolben schrieb:
> Man sollte sich auch für andere freuen können! Und vor allem von anderen
> lernen statt sie runter zu ziehen!

Ja sicher doch...mit der deutschen Neidkultur. Niemand freut sich hier 
für den anderen. Wegen dieser Scheiße wurden sogar Menschen in KZs 
gesteckt.

von Realist (Gast)


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Man muss natürlich immer betrachten, dass man wenn es um die 
Produkentwicklung im Bereich Software geht so gut wie einen Tarifvertrag 
hat und daher nicht mit 40 Stunden raus geht. Nicht mal bei SAP in 
Walldorf.

Aber um mal konkreter zu werden, was ich richtig wenig finde, ist was 
ein Software Entwickler bei SAP in Walldorf verdient, und hier reden wir 
schon von der ersten Liga in Deutschland!

https://www.glassdoor.de/Gehalt/SAP-Software-Developer-Walldorf-Geh%C3%A4lter-EJI_IE10471.0,3_KO4,22_IL.23,31_IC2690459.htm

https://www.glassdoor.de/Gehalt/SAP-Softwareentwickler-Walldorf-Geh%C3%A4lter-EJI_IE10471.0,3_KO4,22_IL.23,31_IC2690459.htm

-> Durchschnittliche Gesamtvergütung bei Angabe von 27 Gehältern sind 
57k inklusive Bonus

https://www.glassdoor.de/Gehalt/SAP-Senior-Developer-Walldorf-Geh%C3%A4lter-EJI_IE10471.0,3_KO4,20_IL.21,29_IC2690459.htm

Für einen Senior Software Eng bei SAP gibt es im Schnitt inklusive Bonus 
78k

Hinzu kommt bei SAP noch eine recht bescheiden Dienstwagen Regelung, die 
aber für jemanden der nicht wöchtentlich beim Kunden ist nicht lohnt. 
Also pipifax für diese Position.

Nimm mal diese 78k bei 40h+ Stunden die Woche beim grössten Deutschen 
Software Konzern ( DAX!!! ) und halte diese mal gegen einen einfachen 
Tarif Affen im IGM Tarif.

Nehmen wir einfach mal EG12 in BW (BW weil dort auch SAP sitzt). Auf 
diese Stelle kann sich jeder mit einer Ausbildung und etwas Hirn in ein 
paar Jahren hocharbeiten, ggf. mit Techniker nebenher ist noch deutlich 
mehr drin und die Tätigkeiten sind trotzdem sehr simpel. Zumindest 
deutlich einfacher als richtiges Coding

-> 4488 Euro laut Tabelle bei 35h. Dazu kommen 12% LZ im Schnitt und 
wenn wir fair sind und einen großen Konzern mit einem großen Konzern 
vergleichen auch mindestens 13 Gehälter, eher sogar 13,25 - 13,5 nach 
langer Zugehörigkeit

-> 4488 Euro / 35h  40h  1.12 * 13 = 74680k ( und das noch der Wert 
von 2018 ohne Erhöhung für 2019)

Jetzt denk mal drüber nach wie toll Informatiker in Deutschland 
verdienen, wenn jeder IGM Harry in halbwegs großen Konzern genau so viel 
verdient wie ein Softwareentwickler bei SAP

von Hasenbein (Gast)


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Realist schrieb:

>
> 
https://www.glassdoor.de/Gehalt/SAP-Softwareentwickler-Walldorf-Geh%C3%A4lter-EJI_IE10471.0,3_KO4,22_IL.23,31_IC2690459.htm
>
> -> Durchschnittliche Gesamtvergütung bei Angabe von 27 Gehältern sind
> 57k inklusive Bonus
> 
https://www.glassdoor.de/Gehalt/SAP-Senior-Developer-Walldorf-Geh%C3%A4lter-EJI_IE10471.0,3_KO4,20_IL.21,29_IC2690459.htm
>
> Für einen Senior Software Eng bei SAP gibt es im Schnitt inklusive Bonus
> 78k
> Hinzu kommt bei SAP noch eine recht bescheiden Dienstwagen Regelung, die
> aber für jemanden der nicht wöchtentlich beim Kunden ist nicht lohnt.
> Also pipifax für diese Position.
> Nimm mal diese 78k bei 40h+ Stunden die Woche beim grössten Deutschen
> Software Konzern ( DAX!!! ) und halte diese mal gegen einen einfachen
> Tarif Affen im IGM Tarif.
> Nehmen wir einfach mal EG12 in BW (BW weil dort auch SAP sitzt). Auf
> diese Stelle kann sich jeder mit einer Ausbildung und etwas Hirn in ein
> paar Jahren hocharbeiten, ggf. mit Techniker nebenher ist noch deutlich
> mehr drin und die Tätigkeiten sind trotzdem sehr simpel. Zumindest
> deutlich einfacher als richtiges Coding
> -> 4488 Euro laut Tabelle bei 35h. Dazu kommen 12% LZ im Schnitt und
> wenn wir fair sind und einen großen Konzern mit einem großen Konzern
> vergleichen auch mindestens 13 Gehälter, eher sogar 13,25 - 13,5 nach
> langer Zugehörigkeit
> -> 4488 Euro / 35h  40h  1.12 * 13 = 74680k ( und das noch der Wert von
> 2018 ohne Erhöhung für 2019)
> Jetzt denk mal drüber nach wie toll Informatiker in Deutschland
> verdienen, wenn jeder IGM Harry in halbwegs großen Konzern genau so viel
> verdient wie ein Softwareentwickler bei SAP

Komisch nur dass man bei einem von euch so verfluchten Dienstleister auf 
fast dieses SAP Gehalt kommt.(und das mit 4 Jahren BE).

Möglicherweise steht es um den Softwareentwicklungs Bereich doch nicht 
ganz so schlecht?

von Crazy Harry (crazy_h)


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Kloppo's Barbier schrieb:
> Ex-Studi schrieb:
>
>> gibt es jemanden, der das Studium nicht gepackt hat und stattdessen eine
>> Ausbildung gemacht hat?
> Ne, andersrum. Habe ne Lehre als Gebäudereiniger angefangen und bin
> durch die Prüfungen gerasselt. Danach habe ich dann im Schnelldurchlauf
> Informatik studiert. Ja ich fühle mich immer noch als Versager. Z.B.
> Fenster bekomme ich heute immer noch nicht streifenfrei sauber, das muss
> immer meine Freundin machen, Klo und Küche ebenso, bin ich total
> überfordert mit diesem vielen Putzwerkzeug und Mitteln.

Wieso wird das negativ bewertet? Das ist doch so blöd, daß es schon 
wieder gut ist :-D

von Ingenieur (Gast)


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Der klare Beleg dafür wie schlecht Software Entwicklung in Deutschland 
bezahlt wird. Um auf jämmerlich 75k zu kommen muss also entweder in den 
größten deutschen Software Konzern, oder sich bei einem Dienstleister 
versklaven lassen der zumindest halbwegs auf igm Niveau zahlt. 
Witzfiguren die sowas mit sich machen lassen

Beitrag #5899536 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hasenbein (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Der klare Beleg dafür wie schlecht Software Entwicklung in
> Deutschland bezahlt wird. Um auf jämmerlich 75k zu kommen muss also
> entweder in den größten deutschen Software Konzern, oder sich bei einem
> Dienstleister versklaven lassen der zumindest halbwegs auf igm Niveau
> zahlt. Witzfiguren die sowas mit sich machen lassen

Nur mit dem Unterschied dass man beim Dienstleister nicht als Sklave 
behandelt wird sondern regelmäßig neue interessante Projekte mit 
modernsten Technologien machen darf, keine Überstunden machen muss, 
Homeoffice und flexible Arbeitszeiten hat.

von NurMut (Gast)


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Realist schrieb:
> Aber um mal konkreter zu werden, was ich richtig wenig finde, ist was
> ein Software Entwickler bei SAP in Walldorf verdient, und hier reden wir
> schon von der ersten Liga in Deutschland!

Warum ist SAP erste Liga, nur weil der Laden am meisten Umsatz macht? 
Für mich ist der Gewinn PRO MITARBEITER eine viel wichtigere Größe.

Aus Interesse: Zahlen Software AG, DATEV, CompuGroup Medical und 
Nemetschek AG auch unter 80k für einen Senior? Wenn ja, dann bleiben 
noch Google, Microsoft, IBM etc als Arbeitgeber in Deutschland. Die 
zahlen mehr.

von Ingenieur (Gast)


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Jetzt sind hier schon die Personaler von Bertrand und ferchau im forum 
unterwegs. Unglaublich, wenn man solche Mitstreiter braucht man keine 
Feinde mehr. Alles geil beim Dienstleister :) made my day

von Hasenbein (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Jetzt sind hier schon die Personaler von Bertrand und ferchau im
> forum unterwegs. Unglaublich, wenn man solche Mitstreiter braucht man
> keine Feinde mehr. Alles geil beim Dienstleister :) made my day

Ich rede von IT Dienstleistern für Softwareentwicklung.
Komm mal raus aus deiner verstaubten Ing. Welt

von Ingenieur (Gast)


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NurMut schrieb:
> Realist schrieb:
> Aber um mal konkreter zu werden, was ich richtig wenig finde, ist was
> ein Software Entwickler bei SAP in Walldorf verdient, und hier reden wir
> schon von der ersten Liga in Deutschland!
>
> Warum ist SAP erste Liga, nur weil der Laden am meisten Umsatz macht?
> Für mich ist der Gewinn PRO MITARBEITER eine viel wichtigere Größe.
> Aus Interesse: Zahlen Software AG, DATEV, CompuGroup Medical und
> Nemetschek AG auch unter 80k für einen Senior? Wenn ja, dann bleiben
> noch Google, Microsoft, IBM etc als Arbeitgeber in Deutschland. Die
> zahlen mehr.

So ein Schwachsinn. Alle drei Unternehmen haben zusammen in Deutschland 
wenn es hoch kommt 100 Stellen für richtige Entwickler in Deutschland. 
Der Rest ist Consulting und sales. Aber bildet euch ruhig weiter ein 
dass Informatiker in Deutschland was sind. Ich bin ja froh wenn ich 
meine Sklaven billig kaufen kann

von Ingenieur (Gast)


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Hasenbein schrieb:
> Ingenieur schrieb:
> Jetzt sind hier schon die Personaler von Bertrand und ferchau im forum
> unterwegs. Unglaublich, wenn man solche Mitstreiter braucht man keine
> Feinde mehr. Alles geil beim Dienstleister :) made my day
>
> Ich rede von IT Dienstleistern für Softwareentwicklung.
> Komm mal raus aus deiner verstaubten Ing. Welt

Ich lach mich weg, die zahlen ja noch schlechter. Schlimmer als 
Entwickler bei capgemini oder Accenture oder wie die Buden alle heißen 
geht es nicht. Da bist du der Dreck gegen die Consulting Leute und 
darfst dich in top noch mit Indern rumschlagen.

von NurMut (Gast)


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Das "etc." hast du Überlesen oder ist das eine Leseschwäche? Es gibt 
haufenweise Jobs für Informatiker. Dabei muss es gar kein reines 
Software-Unternehmen sein. Sie werden fast überall gebraucht, auch 
beispielsweise in der Chemie, Medizintechnik oder Automobilindustrie 
läuft ohne SW nichts. Dann gibt es auch mehr als 78k.

von Ingenieur (Gast)


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NurMut schrieb:
> Das "etc." hast du Überlesen oder ist das eine Leseschwäche? Es
> gibt haufenweise Jobs für Informatiker. Dabei muss es gar kein reines
> Software-Unternehmen sein. Sie werden fast überall gebraucht, auch
> beispielsweise in der Chemie, Medizintechnik oder Automobilindustrie
> läuft ohne SW nichts. Dann gibt es auch mehr als 78k.

Korrigiere: es gibt haufenweise scheiße bezahlte Jobs ohne Karriere 
Perspektiven für Entwickler. Da gebe ich dir recht.

von Realist (Gast)


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Dass es haufenweise Jobs für Entwickler gibt bestreitet auch keiner. 
Aber die Anzahl der  Stellen bei den genannten Branchen ist 
verschwindend gering im Gegensatz zu den für arme Schweinen die für 
50-80k beim DL arbeiten. Davon kenne ich trotz sehr gut abgeschlossenem 
Studium leider zu viele. Entwickler stehen in Deutschland am untersten 
Ende der Nahrungskette

Beitrag #5899586 wurde von einem Moderator gelöscht.
von NurMut (Gast)


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Mut zur Wahrheit. schrieb im Beitrag #5899586:
> Jahrzehnten Berufserfahrung nicht mehr 55k.

Darum wechselt man alle 3-5 Jahre den Arbeitgeber bis man 80k oder mehr 
erreicht hat. 70k ist aber auch kein schlechtes Gehalt. Es kommt halt 
drauf an, ob man damit in Unterfranken oder München leben muss.

von Kloppo's Barbier (Gast)


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NurMut schrieb:
> Darum wechselt man alle 3-5 Jahre den Arbeitgeber bis man 80k oder mehr
> erreicht hat.
Dazu müssten erst mal genügend Stellen da sein wo das gezahlt wird, 55k 
höxhsten 60k je nach Region etwas auch mehr, mehr gibts nicht, egal wie 
Erfahren du bist, du bist ab einem gewissen Betrag zu teuer. Da nimmt 
man eher das billige dumm-naive Frischfleisch von Hochschulen, gibts ja 
massenhaft dank jahrelanger Fachkräftemangelpropaganda von den 
Arbeitgeberverbänden wie INSM. Die meisten wundern sich ja wenn sie mal 
testweise ne Bewerbung raushauen um ihren Marktwert festzustellen, die 
sind dann ganz erstaunt dass es kaum mehr gibt, sogar weniger wenn sie 
aus einer leitenden Position gezwungen sind zu wechseln, da kommt dann 
ganz schnell die Ernüchterung von wegen Fachkräftemangel.

von Ingenieur (Gast)


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Und verliert dann alle 3 Jahre seine eh schon jämmerliche wenn überhaupt 
vorhandene betriebsrente weil man für diese oft 5 Jahre dabei sein muss 
und zudem wichtige Zeit bei der Betriebszugehörigkeit wenn es mit 60 um 
die Abfindung geht.... Ach ne, ich vergaß, man sitzt dann ja immer noch 
in einer klitsche und wirst einfach so vor die Tür gesetzt. Das ist so 
jämmerlich wie sich manche prostituieren und sich dann abfeiern wenn sie 
nach 5-10 Jahren 70-80 k in irgendeiner kleinen Bude haben. Da bekommt 
ja jeder Grundschullehrer netto mehr, insbesondere wenn er Familie hat 
und man die Pension einberechnet.


Denk mal drüber nach was du da schreibst : hey, als studierter 
Informatiker kann ich fast so viel verdienen wie ein 
Produktionsmitarbeiter. Alles was ich machen muss ist lange zu 
studieren, auf eine solide Altersvorsorge verzichten und ein paar mal 
umziehen um einen neuen Job zu erhalten der mir 10k mehr bringt. Wie 
tief kann man sinken sowas als akzeptabel anzusehen? Ahhh, klar, 
Informatiker lassen ja alles mit sich machen und reden es sich dann 
schön..

Beitrag #5899762 wurde von einem Moderator gelöscht.
von NurMut (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> hey, als studierter Informatiker kann ich fast so viel verdienen wie ein
> Produktionsmitarbeiter.

Kein Produktionsmitarbeiter kommt ohne leitende Funktion auf 80k.

Ingenieur schrieb:
> Und verliert dann alle 3 Jahre seine eh schon jämmerliche wenn überhaupt
> vorhandene betriebsrente weil man für diese oft 5 Jahre dabei sein muss

Einfach mitnehmen. Alternativ erst gar nicht bei einem Arbeitgeber 
anfangen, wenn es so eine Mindestzeit gibt.

Ingenieur schrieb:
> Das ist so jämmerlich wie sich manche prostituieren und sich dann
> abfeiern wenn sie nach 5-10 Jahren 70-80 k in irgendeiner kleinen Bude
> haben. Da bekommt ja jeder Grundschullehrer netto mehr

Ein Grundschullehrer verdient ganz sicher keine 80k. Schau dir online 
die freiverfügbaren Tabellen an. Es ist deutlich weniger.

Kloppo's Barbier schrieb:
> Dazu müssten erst mal genügend Stellen da sein wo das gezahlt wird, 55k
> höxhsten 60k je nach Region etwas auch mehr, mehr gibts nicht, egal wie
> Erfahren du bist, du bist ab einem gewissen Betrag zu teuer.

Wohnst du in Ostdeutschland? Sowohl in der Chemie als auch in der 
Automobilindustrie und Medizintechnik gibt es deutlich mehr als 60k. Bei 
uns kriegen die richtig guten Leute auch über 95k (Niedersachsen).

Zum Thema genug Stellen:

Was so pauschal nicht richtig ist. Siehe folgende Zitate:

[quote]
Volkswagen will seine Software-Kompetenzen bündeln und ausbauen. In der 
neuen Einheit "Car.Software" sollen bis 2025 mehr als 5000 
Digital-Experten zusammengefasst werden, kündigte VW am Dienstag an.
Im Zuge des steigenden Softwareanteils in den Fahrzeugen solle bis 2025 
zudem der Eigenanteil der Software auf mindestens 60 Prozent von derzeit 
unter 10 Prozent ausgebaut werden. Derzeit sind allein in den Autos der 
Marke Volkswagen bis zu 70 Steuergeräte mit Betriebssoftware von 200 
unterschiedlichen Zulieferern integriert.
[/quote]

Warum man das glauben kann? Wozu sollte VW sonst Fakultät 73 auflegen 
und Mitarbeiter bei voller Gehaltsfortzahlung zum Softwareentwickler 
umschulen? Weil sie für die Zukunft mehr Informatiker und 
Elektrotechniker brauchen, und weniger Schlosser und Verwalter.

[quote]
Eine Qualifizierung zum Software-Entwickler bei Gehaltsfortzahlung für 
Volkswagen Mitarbeiter oder ein unbefristeter Arbeitsvertrag nach zwei 
Jahren für Neueinstellungen: Das bietet Volkswagen IT-Fachkräften und 
solchen, die es werden wollen.
Das Programm „Fakultät 73“ richtet sich an Mitarbeiterinnen und 
Mitarbeiter, IT-Begabte, Studienabbrecher sowie Ausgebildete mit 
IT-Grundkenntnissen. Ein Studienabschluss wird nicht vorausgesetzt. 
Englisch- und Programmierkenntnisse sind wünschenswert, aber keine 
Bedingung. Wichtig sind einzig und allein das Potenzial und die 
Leidenschaft für Informationstechnologie („IT“) und Software.

Insgesamt haben 70 Teilnehmer eine abgeschlossene Berufsausbildung, 18 
sogar eine Hochschulausbildung, selbst ein promovierter Chemiker ist 
dabei. Elf Teilnehmer haben bisher keinen Abschluss. Das 
Durchschnittsalter beträgt 27,6 Jahre. Der älteste Teilnehmer ist 44.
Alle Absolventen der „Fakultät 73“ haben erstklassige Perspektiven. Nach 
intensiver Qualifizierung wird Volkswagen Anfang 2021 die erfolgreichen 
Neueinstellungen des ersten Jahrgangs fest einstellen. Sie erhalten ein 
Zertifikat der AutoUni und gehören dann zur Stammbelegschaft. Weitere 
Jahrgänge werden aktuell geplant. [/quote]
https://www.volkswagen-newsroom.com/de/storys/fakultaet-73-ist-gestartet-4873

Alle bauen gefühlt Jobs ab, egal ob Mittelstand, Banken oder Konzerne, 
aber du empfiehlst quasi den einzigen Beruf zu meiden der mit 100%iger 
Sicherheit gebraucht werden wird? Verrückt!

https://www.hna.de/lokales/kreis-kassel/baunatal-ort312516/sparprogramm-verwaltung-stellen-vw-12352882.html

https://m.manager-magazin.de/politik/deutschland/stellenabbau-in-der-industrie-jobabbau-deutschland-von-basf-und-siemens-a-1276128.html

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.zulieferer-streicht-stellen-mahle-beschaeftigte-sind-empoert.e261fa67-a34a-4cb0-9450-e7e855d83522.html

https://m.manager-magazin.de/unternehmen/banken/deutsche-bank-und-co-digitalisierung-wird-jobs-kosten-a-1231527.html

von Kloppo's Barbier (Gast)


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NurMut schrieb:
> Eine Qualifizierung zum Software-Entwickler bei Gehaltsfortzahlung für
> Volkswagen Mitarbeiter oder ein unbefristeter Arbeitsvertrag nach zwei
> Jahren für Neueinstellungen:
Warum nicht gleich wenn sie dringend bebraucht werden und so 'begehrt' 
auf dem Arbeitsmarkt sind. ISt halt wohl doch nur angeschultes 
IT-Hilfspersonal für niederste Tätigkeiten.

PR_Gelaber nix anders ist das.


> Das Programm „Fakultät 73“ richtet sich an Mitarbeiterinnen und
> Mitarbeiter, IT-Begabte, Studienabbrecher sowie Ausgebildete mit
> IT-Grundkenntnissen. Ein Studienabschluss wird nicht vorausgesetzt.
> Englisch- und Programmierkenntnisse sind wünschenswert, aber keine
> Bedingung. Wichtig sind einzig und allein das Potenzial und die
> Leidenschaft für Informationstechnologie („IT“) und Software.
Also theoretisch jeder Hanswurscht wird genommen, was machen die dann 
später tolles? Kabel aufrollen? Mäuse anschliessen?

PR-Geschwafel vom Feinsten.


> Insgesamt haben 70 Teilnehmer eine abgeschlossene Berufsausbildung, 18
> sogar eine Hochschulausbildung, selbst ein promovierter Chemiker ist
> dabei. Elf Teilnehmer haben bisher keinen Abschluss. Das
> Durchschnittsalter beträgt 27,6 Jahre. Der älteste Teilnehmer ist 44.
Und wo kommen die alle her? Lass mich raten es sind Interne, die man 
zwangsweise umschulen muss. Die werden nun als PR-Clowns genutzt.

> Alle Absolventen der „Fakultät 73“ haben erstklassige Perspektiven.
Ja, einen festen Vertrag erst in 2 Jahren. Erstklassig sieht anders aus.

Was machen die überhaupt, wie sieht die Bezahlung aus?


> Nach
> intensiver Qualifizierung wird Volkswagen Anfang 2021 die erfolgreichen
Was versteht die Schwafelbude unter "intensiver Qualifizierung"? Wieso 
erfährt man darüber überhaupt nix?

> Neueinstellungen des ersten Jahrgangs fest einstellen.
Im Ankündigen war VW schon immer gross. Viel Gelaber wenig konkretes.

> Sie erhalten ein
> Zertifikat der AutoUni und gehören dann zur Stammbelegschaft.
Jodeldiplom lässt grüssen.

> Weitere
> Jahrgänge werden aktuell geplant. [/quote]
Oder auch nicht, nix genaues weiss man nicht.

PR-Geschwalle aus vollen Rohren auf allen Kanälen, jetzt auch hier im 
Forum.

PR-Stunt Nummer 730 wäre ein passenderer Name. So viele 
PR-Schwafelankündigungen habe ich von denen in diesem Jahr nämlich 
gefühlt gehört. VW will in Zukunft dies machen, VW plant jenes, VW hat 
vor,.. blablablabla.

Wann zahlen diese Hütchenspieler aus Wolfburg mal den abgezockten 
Dieselfahreren mal endlich ne Entschädigung? Da hört man nicht mal ne 
Ankündigung in denen sie sonst so grosskotzig auftreten, im Amiland 
haben die Abgezockten schon ihr Geld erhalten.
Diesem elendige Lügnerladen glaubt doch keiner mehr was.

Beitrag #5899801 wurde von einem Moderator gelöscht.
von NurMut (Gast)


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Kloppo's Barbier schrieb:
> Warum nicht gleich wenn sie dringend bebraucht werden und so 'begehrt'
> auf dem Arbeitsmarkt sind. ISt halt wohl doch nur angeschultes
> IT-Hilfspersonal für niederste Tätigkeiten.

Hast du eine Leseschwäche? Fakultät 73 ist ein Programm um sowohl 
interne (bei voller Gehaltsfortzahlung) als auch externe in 24 Monaten 
zu Softwareentwicklern umzuschulen. Danach gehören auch die Externen zur 
Stammbelegschaft und bekommen den Tarif samt Bonus. Selbstverständlich 
bedingt das wie bei regulären Absolventen ein Lernen und Einarbeiten 
auch nach den 24 Monaten. In der Zeit kann man nicht alles lernen.

Warum tut VW das?

1. Braucht man für Elektroautos nicht mehr so viele Blechbieger
2. Weil sie nicht genug Leute auf dem Arbeitsmarkt finden

um das hier umzusetzen:

quote]
Volkswagen will seine Software-Kompetenzen bündeln und ausbauen. In der 
neuen Einheit "Car.Software" sollen bis 2025 mehr als 5000 
Digital-Experten zusammengefasst werden, kündigte VW am Dienstag an.
Im Zuge des steigenden Softwareanteils in den Fahrzeugen solle bis 2025 
zudem der Eigenanteil der Software auf mindestens 60 Prozent von derzeit 
unter 10 Prozent ausgebaut werden. Derzeit sind allein in den Autos der 
Marke Volkswagen bis zu 70 Steuergeräte mit Betriebssoftware von 200 
unterschiedlichen Zulieferern integriert.
[/quote]

Das sind die angeblich fehlenden IGM-Jobs, die du hier beklagst. Einfach 
weniger Lügen verbreiten und bewerben.

von Kloppo's Barbier (Gast)


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NurMut schrieb:
> 2. Weil sie nicht genug Leute auf dem Arbeitsmarkt finden

Und das glaubst du ernsthaft? Wie alt bist du denn, 12?

von Realist (Gast)


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Jungchen, du bist so dermaßen Naiv, das kann man kaum glauben

NurMut schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> hey, als studierter Informatiker kann ich fast so viel verdienen wie ein
>> Produktionsmitarbeiter.
>
> Kein Produktionsmitarbeiter kommt ohne leitende Funktion auf 80k.

Ich habe in meinem Freundkreis 7 Jungs im Alter von ~35 Jahren die alle 
im Bereich 75k liegen. In einem IG Metall oder IG BCE Konzern ist das 
inklusive Bonus absolut kein Problem. Keiner hat Projekt oder Linien 
Verantwortung. Dazu kommen noch ca. 2-4k Arbeitgeberanteil zur 
Betriebsrente und ein deutlich höherer Garantie Zins als ihn jeder 
bekommt der später eingestiegen ist. Teilweise kommen dann noch 
Nachtschicht Zuschläge on Top . Soviel hierzu. Wenn du zu dämlich bist 
sowas aus IGM Tabellen zu berechnen tust du mir leid. Ein Beispiel wurde 
oben bereits durchgerechnet.

> Ingenieur schrieb:
>> Und verliert dann alle 3 Jahre seine eh schon jämmerliche wenn überhaupt
>> vorhandene betriebsrente weil man für diese oft 5 Jahre dabei sein muss
>
> Einfach mitnehmen. Alternativ erst gar nicht bei einem Arbeitgeber
> anfangen, wenn es so eine Mindestzeit gibt.
Die Wahl hast du bei Betriebsrenten sehr oft nicht. Das ist nur dann 
möglich, wenn man die Loser Betriebsrente welche komplett selbst 
finanziert über Brutto Lohn Umwandlung geht. Die Möglichkeit hierzu ist 
aber gesetzlich vorgeschrieben, bei so einem Quatsch rede ich erst gar 
nicht von Betriebsrente. In Informatiker Sklaven Buden ist aber 
natürlich genau das üblich.

>
> Ingenieur schrieb:
>> Das ist so jämmerlich wie sich manche prostituieren und sich dann
>> abfeiern wenn sie nach 5-10 Jahren 70-80 k in irgendeiner kleinen Bude
>> haben. Da bekommt ja jeder Grundschullehrer netto mehr
>
> Ein Grundschullehrer verdient ganz sicher keine 80k. Schau dir online
> die frei verfügbaren Tabellen an. Es ist deutlich weniger.

Ich rede von Netto! Zudem hast du die Hälfte abgeschnitten. Und zwar die 
Aussage das man Familiensituation und Pension mit betrachten muss. Dir 
ist schon klar, dass ein Beamter keine AL und Renten Versicherung zahlt 
?
Aber rechnen wir doch einfach mal nach.

Vergleichen wir mal einen 35 Jahre alten Ing mit 80k Brutto als Vater 
2er Kinder und in SKIII mit einem Grundschullehrer im gleichen alter.

Ingeniuer mit 80k Pro Monat:
4.284,91 Euro Netto

Grundschullehrer in Bayer mit 2 Kindern Pro Monat:
3915 Euro Netto ( 
https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/by?id=beamte-bayern-2019&g=A_12&s=6&stkl=3&r=&kk=15.5&z=100&zkf=0&f=3&zulage=&zulageid=10.1&stj=2019&zv=VBL 
, Stufe 6 ist zeitlich nach ~10 Jahren BE realistisch )
- Davon müssen ca. 400 Euro für die 30% KV Anteil bei Kindern und Frau 
abgezogen werden. Ist dann aber auch Privat versichert.
- 3515 Euro Netto

Rentensituation:

- Angestellter der mit 25 angefangen hat, mit 35 Jahren 80k macht und 
bis 65 arbeitet und immer über der GRV-Grenze bleibt: Ich rechne für die 
ersten 10 Jahre mal 16 Rentenpunkte , und für den Rest dann 60.
Rente: 31 Euro * 76 Punkte = 2356 Euro Rente

- Beamter: Wird wenn erst mit 25 Angefangen hat und nie wieder befördert 
(-A13/A14) wird trotzdem in der Endstufe landen. Da er 40 Jahre von den 
verlangten maximal 45 Jahren gearbeitet hat ( für 70% Pension ) bekommt 
er eine Pension von
62,2% * 4723 Euro = 2937.706

Jetzt hat Ing. ca 700 Euro mehr in der Tasche wovon er aber folgendes 
gegenüber dem Grundschullehrer ausgleichen muss:

- Der Grundschullehrer bekommt etwa 600 Euro mehr Pension
- Der Grundschullehrer bezahlt weniger für die Kita, da diese nach dem 
Brutto berechnet wird
- Der Grundschullehrer wird ab 2020 keinen Soli mehr zahlen (da nach 
Brutto), der Ing mit 80k aber schon
- Wenn der Grundschullehrer mal länger als 6 Wochen krank ist bekommt er 
nicht nur 2800 Euro brutto Krankengeld, sondern sein normales Gehalt
- Wenn der Grundschullehrer berufsunfähig wird ist die Basis Absicherung 
deutlich besser.
- Gerade wenn es um Zähne und Zahnersatz für die ganze Familie geht wird 
der Grundschullehrer über sein gesamtes Leben einige Tausend Euro 
sparen, da die Selbstbeteiligung gering bis nicht vorhanden ist
- Der Grundschullehrer muss sich keine Sorge um seine 
Inflationsausgleich machen, der KMU Sklave ohne Tarif aber definitiv ja
- Der Grundschullehrer wird automatisch mehr Gehalt (real) bekommen da 
druch die Endstufe bis zum Ende nochmal ca. 400 Euro mehr kommen. 
Irgendwann fällt dann allerdings das doppelte Kindergeld weg.
- Der Grundschullehrer bekommt einen günstigeren Kredit für sein Haus
- Der Grundschullehrer muss sich keine Sorge um die Jobsicherheit seiner 
Klitsch machen

Alles in allem ist das ein ziemlicher geldwerter Vorteil, und alleine 
BU, Zahnzusatzversicherung, Privat Krankenzusatz Versicherung, Günstiger 
Kredit, Mehr Kita Gebühren und Soli ab 2020 können mal locker im Monat 
auf 300-400 Euro vom Netto kommen. Also denk nochmal genau nach

Wenn du jetzt mal den Stundenlohn betrachtest, wird dir auffallen wie 
lächerlich 80k für einen Ing sind. Denn kein Ing. ohne Tarif arbeit nur 
40h Stunden die Woche, Grundschullehrer kenne ich aber genug die sich 
damit brüsten maximal 30h Stunden pro Woche ernsthaft zu arbeiten. In 
der Schule sind viele nur ~25h und machen nach ein paar Jahren zu Hause 
so gut wie nix mehr

Und was soll das Zitieren der VW Artikel ? Das ist Hochglanz Broschüre 
und eine verschwindend geringe Menge an Menschen für die das interessant 
ist. Letztendlich nur Marketing Bla Bla um schön weiter die Illusion vom 
Fachkräfte Mangel zu befeuern.

von Ingenieur (Gast)


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Lieber Realist, auch wenn du inhaltlich recht hast, bitte nicht in 
meinem Namen Antworten.

von Marius (Gast)


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@NurMut: kann es sein, dass du noch im Studium und ziemlich unerfahren 
bist ? Du glaubst ja offensichtlich jeden Bullshit der dir aufgedrückt 
werden soll.

Wer an den Fachkräfte Mangel bei MINT glaubt, der glaubt auch an den 
Weihnachtsmann. Das "I" ist hierbei besonders böse, Informatiker werden 
schikaniert bis zum Limit

von Tread Leser (Gast)


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Realist schrieb:
> - Der Grundschullehrer

Du hast das Wichtigste vergessenn, der Grundschullehrer wird nicht 
entsorgt wie leider sehr viele Ingenieure ab 50. Dagegen sind die 200 
oder 300 Euro Umterschied im Nettoeinkommen unwichtig

von Realist (Gast)


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Tatsächlich hatte ich diesen Punkt bereits genannt, allerdings geht er 
in der langen Liste der Vorteile allerdings unter :)

von Thread Leser (Gast)


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Realist schrieb:
> Tatsächlich hatte ich diesen Punkt bereits genannt, allerdings
> geht er
> in der langen Liste der Vorteile allerdings unter :)

Kann man garnicht oft genug erwähnen :-)

von Ingenieur (Gast)


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Realist schrieb:
> - Davon müssen ca. 400 Euro für die 30% KV Anteil bei Kindern und Frau
> abgezogen werden.

Was ist mit seinem eigenen PKV-Anteil von 50%? Den hast du einfach mal 
unterschlagen. Der Beitrag steigt mit dem Alter zudem deutlich an, 
Altersrückstellungen mildern das kaum ab.

Realist schrieb:
> Ingeniuer mit 80k Pro Monat:

Das hat er in deinem Beispiel mit Mitte 30, aber das bleibt ja nicht auf 
dem Level, das geht noch deutlich höher.

Aber mal ganz generell: Einen Ingenieur oder Informatiker mit einem 
Lehrer zu vergleichen ist schon ziemlich sinnfrei, denn sie machen ja 
eine völlig unterschiedliche Art von Arbeit. Da kann man nur schwer 
sagen, dass der eine mehr oder der andere weniger verdient hätte.
Sagen wir's mal so: beide verdienen ordentlich und sollten keinen Grund 
haben sich zu beklagen. Das gegeneinander Ausspielen von völlig 
unterschiedlichen Berufen durch einen finanziellen Schwanzvergleich 
stellt nur unter Beweis, dass du ein Neider bist.

von Ingenieur (Gast)


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Realist schrieb:
> Vergleichen wir mal einen 35 Jahre alten Ing mit 80k Brutto als Vater
> 2er Kinder und in SKIII mit einem Grundschullehrer im gleichen alter.
>
> Ingeniuer mit 80k Pro Monat:
> 4.284,91 Euro Netto

Natürlich meinst du 80k brutto pro Jahr. Allerdings sind das 4400 Euro 
netto unter gleichen Bedingungen (Steuerklasse III, 2 Kinder).

von Realist (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Realist schrieb:
>> - Davon müssen ca. 400 Euro für die 30% KV Anteil bei Kindern und Frau
>> abgezogen werden.
>
> Was ist mit seinem eigenen PKV-Anteil von 50%? Den hast du einfach mal
> unterschlagen. Der Beitrag steigt mit dem Alter zudem deutlich an,
> Altersrückstellungen mildern das kaum ab.

Den Anteil von 50% gibt es nicht, da er verheiratet mit 2 Kindern ist, 
daher zahlt er nur 30%. Ich habe hier schon ein wenig mehr angesetzt. 
Bei den Familien die ich so kenne sind es 1100 - 1400 Euro pro Monat für 
Mutter  Vater  2 x Kinder.




>
> Realist schrieb:
>> Ingeniuer mit 80k Pro Monat:
>
> Das hat er in deinem Beispiel mit Mitte 30, aber das bleibt ja nicht auf
> dem Level, das geht noch deutlich höher.

Nein, ein Ing der mit 35 im KMU ist wird dort auch schwer wieder raus 
finden. Real wird sein Gehalt eher sinken, da die lächerlichen 
Erhöhungen ohne Tarif nicht die Inflation ausgleichen. Eigentlich habe 
ich ihm daher sogar zuviel Rente zugestanden

> Aber mal ganz generell: Einen Ingenieur oder Informatiker mit einem
> Lehrer zu vergleichen ist schon ziemlich sinnfrei, denn sie machen ja
> eine völlig unterschiedliche Art von Arbeit. Da kann man nur schwer
> sagen, dass der eine mehr oder der andere weniger verdient hätte.
> Sagen wir's mal so: beide verdienen ordentlich und sollten keinen Grund
> haben sich zu beklagen. Das gegeneinander Ausspielen von völlig
> unterschiedlichen Berufen durch einen finanziellen Schwanzvergleich
> stellt nur unter Beweis, dass du ein Neider bist.

Ich sehe hier keinen Schwanzvergleich. Es geht nicht um meine eigenes 
Gehalt, das ist mehr als bekömmlich und die Betriebsrente mit allen 
Anteilen bietet auch keine Grund zum Neid. Deine Annahme, dass man 
verschiedene Berufe nicht miteinander Vergleichen kann ist zudem 
haltlos. Genau das wird tausendfach in Tarifverträgen und Beamtenrecht 
angewendet. Es geht darum Leuten die ziellos danach Fragen was Sie 
machen sollen mal die Augen zu öffnen. Die meisten Uni Absolventen im IT 
Bereich wissen nicht einmal wie man das Jahresgehalt aus der IGM Tabelle 
errechnet oder gucken auf die Entgelttabelle für eine Beamten und 
glauben das ist wenig weil davon die gleichen Abgaben runter gehen. 
Gehalt und Altersvorsorge ist nun mal auch ein wichtiger Bestandteil 
wenn man sich als Junger Mensch im Beruf orientiert. Unreflektiert dem 
Geschwätze vom reichen Ing, dem gut verdienenden ITler oder dem 
Fachkräftemangel nachzulaufen ist hier sehr gefährlich. Der Autor hat 
zudem gesagt, dass er selber glaubt, dass er für ein Studium im 
technischen Bereich nicht geeignet ist. Wenn er schon Zweifel hat ist es 
ziemlich unwahrscheinlich, dass er einen guten Ing Job bei BMW, Daimler, 
VW oder in irgend einem gut zahlenden IGM Konzern mit 13,5 Gehältern 
bekommt. Da kann man sich lieber durch eine Ausbildung oder durch ein 
pisseliges Lehramts Studium quälen und holt deutlich mehr raus. Denk 
einfach mal nach bevor du dich auf den Sockel der Moral stellst und 
wieder den Tollen Hecht raushängen lassen musst. Es geht hier um die 
Zukunft von Jungen Menschen, da hilft dein Heile Welt Gequatsche nichts.

Beim Netto hattest du Recht, sind 4.372,75 €, hier hatte ich die 
Kirchensteuer vergessen. Kinder Freibeträge sind bei beiden nicht 
eingerechnet. Dürfte sich allerdings auch recht schnell in Luft 
auflösen, wenn ab 2020 - 2030 die Beiträge für die gesetzliche 
Rentenversicherung rapide Steigen um das Ponzi Schema weiter am laufen 
zu halten :)

von Ingenieur (Gast)


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Realist schrieb:
> Nein, ein Ing der mit 35 im KMU ist wird dort auch schwer wieder raus
> finden. Real wird sein Gehalt eher sinken, da die lächerlichen
> Erhöhungen ohne Tarif nicht die Inflation ausgleichen. Eigentlich habe
> ich ihm daher sogar zuviel Rente zugestanden

Dem Ing zwingt ja keiner, beim KMU zu bleiben. Das ist wie bei der 
Bundesliga, die besten landen ja beim FC Bayern München, auch wenn sie 
als Jugendliche in der Regionalliga im Osten gestartet sind.

von Marius (Gast)


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Hallo Ex-Studi,

ich glaube du hast ein paar sehr gute Argumentationshilfen für dich 
selbst erhalten.

In meinem Freunds und Bekanntenkreis sind viele die damals nach dem Abi 
auf Biegen und Brechen studieren wollten.

Zusammenfassend muss man hier sagen, dass alle die zwar nicht dumm waren 
aber auch nicht richtig was auf dem Kasten hatten ziemlich kläglich 
gescheitert im Leben, bzw. irgendwie kontinuierlich auf der Kippe 
stehen. Abschlüsse haben Sie zwar alle, aber vielen gehen sehr Steil auf 
die 40 zu und haben kein wirklich stabiles Setup in ihrem Leben 
erreicht. Viele Jobwechseln von einer kleinen Bude zu nächsten, viel 
Unsicherheit auf Grund der Unternehmensgröße. Wenn man Jung ist mag man 
sowas als 'passiert mir doch nicht' in den Wind schlagen. Ab dem Moment 
wo dann Familie im Spiel ist sieht es bei den meisten ganz anders aus.

Es gibt zwar ein paar negative Ausnahmen, allerdings würde ich das über 
Leute die eine Ausbildung gemacht haben nicht so sagen. Ich habe im 
Laufe der letzten Jahre viele aus Schulzeiten wieder getroffen die 
damals als Chemikant oder Industriemechaniker bei einem der großen 
Chemie Konzerne in unserer Region angefangen haben. Sie wurden damals 
von den so tollen Studierenden teilweise belächelt. Heute haben Sie Haus 
und Familie, 10 Minuten zur Arbeit, sind teilweise durch 
Nebenberuflichen Meister und Techniker zum "Head Of ... " geworden, 
haben schon Monate bis Jahre auf ihren Arbeitszeitkonten, mehrere 
hundert Euro Anwartschaft in Betriebsrenten, und führen ein ziemlich 
gutes Leben.

Was ich damit sagen will: besser als guter Azubi in einem guten 
Unternehmen starten, als ein mittelmäßiger Ingenieur in einem 
mittelmäßigen Unternehmen zu werden.

von Kloppo's Barbier (Gast)


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Marius schrieb:

> ...
> Nebenberuflichen Meister und Techniker zum "Head Of ... " geworden,
> haben schon Monate bis Jahre auf ihren Arbeitszeitkonten, mehrere
> hundert Euro Anwartschaft in Betriebsrenten, und führen ein ziemlich
> gutes Leben.
Die Ingenieure die ich kenne sind alles arme Schweine. Die meisten davon 
sind dauernd in den Werken der Konzerne für die sie arbeiten im Ausland. 
Die Alte hockt allein daheim in der neu gebauten Bude und weiss nix mit 
sich anzufangen.

von Alter ABBler (Gast)


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Full Ack!

Ich würde keinem zu einem Studium raten zwecks späterem Gelderwerb.
Das Studium ist nichts mehr mehr. Auf den Unis werden teilweise nur noch 
arbeitslose Abiturienten zwischengeparkt. Dieses Pack dort braucht einen 
Tag Vorbereitung um z. B. 25% von 100 auszurechnen! Pfui und Igitt.

Alter ABBler

von NurMut (Gast)


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Jeder mit etwas Verstand erkennt die Trolle in den Beiträgen über mir. 
Wer hier in nur eine Richtung mit unbelegten Behauptungen versteift, 
ohne genaue Quelle, der versucht nur zu manipulieren. So macht eine 
Diskussion keinen Sinn und darum verabschiede ich mich. Für mich hat 
sich der FH-Bachelor jedenfalls gelohnt (bereits über 80k bei DEUTLICH 
WENIGER als 10 Jahren im Beruf). Kein Abi, etwas überdurchschnittlicher 
Bachelor. Es lohnt sich, wenn man gut in Mathe ist.

von Ingenieur (Gast)


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Marius schrieb:
> Was ich damit sagen will: besser als guter Azubi in einem guten
> Unternehmen starten, als ein mittelmäßiger Ingenieur in einem
> mittelmäßigen Unternehmen zu werden.

Da magst du schon recht haben.
Aber man kann ja auch ein guter Ingenieur in einem guten, 
tarifgebundenen Unternehmen werden. Dann steckst du jeden mit nur einer 
Ausbildung gehaltstechnisch locker in die Tasche, und hast auch noch 
mehr Freiheiten und ein viel interessanteres Arbeitsumfeld. Eine 
Garantie gibt es für solch einen Job freilich nicht, aber die gibt es im 
Leben sowieso nicht. Immerhin ist das Glück meistens mit den Tüchtigen.

von Ingenieur (Gast)


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NurMut schrieb:
> Kein Abi, etwas überdurchschnittlicher Bachelor.

Wie kann man denn einen Bachelor erlangen ohne Abitur = Hochschulreife?
Und warum hast du keinen Master gemacht?

von Gaaast12234 (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> NurMut schrieb:
>> Kein Abi, etwas überdurchschnittlicher Bachelor.
>
> Wie kann man denn einen Bachelor erlangen ohne Abitur = Hochschulreife?
> Und warum hast du keinen Master gemacht?

Ich hatte auch nur mittlere Reife und habe studiert. lul!


Übringens hätte ich nach der Schule auch kein Studium geschafft, dafür 
war ich zu unreif. Sieht man auch bei vielen Abbrechern. Erstmal 
Ausbildung machen ist in Ordnung. Nach der Ausbildung und vielleicht 1-2 
Jahren im Beruf kann man es dann nochmal versuchen.

von Markus. R (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> NurMut schrieb:
> Kein Abi, etwas überdurchschnittlicher Bachelor.
>
> Wie kann man denn einen Bachelor erlangen ohne Abitur = Hochschulreife?
> Und warum hast du keinen Master gemacht?

Ähm, zweiter Bildungsweg. Kenne genug Leute die erst geschaut haben eine 
Ausbildung in einem guten Unternehmen zu machen, danach dann Techniker 
oder Meister und damit Qualifikation für fh Studium. Du scheinst 
ziemlich wenig Ahnung von der Welt da draußen zu haben

von Ingenieur (Gast)


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Markus. R schrieb:
> Du scheinst ziemlich wenig Ahnung von der Welt da draußen zu haben

Ich war bisher der Meinung, dass man für ein Hochschulstudium auch eine 
Hochschulreife benötigt. Soweit stimmt das ja auch. Allerdings ist das 
offenbar nicht zwingend ein Abitur, das war mir neu. Mit dem "zweiten 
Bildungsweg" kenne ich mich tatsächlich wenig aus, ich bin nach dem 
Gymnasium und Abitur direkt an die Hochschule.

von TM F. (p_richner)


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Meine Erfahrungen aus der Schweiz:

Eine Berufslehre (nehme als Beispiel Informatiker) mit 
Berufsbegleitender Matura und danach nach ca. 2 Jahren Arbeit an die 
Techniker- /Fachhochschule ist eine der attraktivsten Ausbildungen.

Du hast bereits einiges an Erfahrung, weisst wie Arbeiten geht und hast 
bereits etwas angespart.
Den monetären Vorsprung gegenüber "Vollzeitstudenten" wird von diesen 
fast
nicht mehr aufgeholt.

Zudem ist auch die Wertschätzung in der Wirtschaft von solchen 
Absolventen höher!

Bsp. Als Informatiker mit 23 Jahren, (somit 7-8 Jahre Berufserfahrung) 
bist du schnell mal bei 5.5k CHF im Monat.

von Realist (Gast)


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> Bsp. Als Informatiker mit 23 Jahren, (somit 7-8 Jahre Berufserfahrung)
> bist du schnell mal bei 5.5k CHF im Monat.

Das klingt realistisch und ist für CHF Verhältnisse vermutlich sogar 
weniger als vergleichbare 25-30k in Deutschland. Mal ernsthaft, wie soll 
davon in der Schweiz leben ? Selbst netto wäre das in der Schweiz noch 
wenig.

von Kater Schnurr (Gast)


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Studium nur beginnen, wenn dual mit einem guten Unternehmen gekoppelt 
ist.

von TM F. (p_richner)


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Realist schrieb:
> Das klingt realistisch und ist für CHF Verhältnisse vermutlich sogar
> weniger als vergleichbare 25-30k in Deutschland.

Ich würde sagen etwa gleich.

Ein Ing. kostet im Schnitt in der Schweiz ca. 140k / Jahr und in 
Deutschland ca. 90k.
(Bemerkung: in Indien nur 40k, aber dies ist ein anderes Thema)

Realist schrieb:
> Mal ernsthaft, wie soll
> davon in der Schweiz leben ?

Für als Single reicht es. Wenn beide Partner arbeiten, kommt einiges 
rein.

Um eine Familie mit einigen Kindern zu haben, reicht es nicht mehr (wenn 
nur ein Elternteil arbeitet).
Und für ein Eigenheim sowieso nicht.
Aber bis dann ist man älter mit mehr Erfahrung und die 7k sind schnell 
geknackt.

von Markus. R (Gast)


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Mit 7k in Schweiz kommt man aber auch nicht gut über die Runden.

von Cyblord -. (cyblord)


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Markus. R schrieb:
> Mit 7k in Schweiz kommt man aber auch nicht gut über die Runden.

Das ist schon in Stgt schwierig. Da gibts nur ein gemietetes 
Reihenmittelhaus. Die Schande eines jeden Schwaben.

: Bearbeitet durch User
von BWLer (Gast)


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Ich vermute er meint 7k netto in der Schweiz? Die 5,5k brutto kann ich 
mir gar nicht vorstellen, das wären 66k/Jahr und damit 10k/Jahr weniger 
als ein Kassierer in der Schweiz:

https://de.glassdoor.ch/Geh%C3%A4lter/kassierer-gehalt-SRCH_KO0,9.htm

Das Informatiker in Deutschland absolute gering Verdiener sind ist zwar 
bekannt, aber ich dacht in der Schweiz sei es anders

von Stolzer Ing. (Gast)


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Marius schrieb:
> Es gibt zwar ein paar negative Ausnahmen, allerdings würde ich das über
> Leute die eine Ausbildung gemacht haben nicht so sagen. Ich habe im
> Laufe der letzten Jahre viele aus Schulzeiten wieder getroffen die
> damals als Chemikant oder Industriemechaniker bei einem der großen
> Chemie Konzerne in unserer Region angefangen haben. Sie wurden damals
> von den so tollen Studierenden teilweise belächelt. Heute haben Sie Haus
> und Familie, 10 Minuten zur Arbeit, sind teilweise durch
> Nebenberuflichen Meister und Techniker zum "Head Of ... " geworden,
> haben schon Monate bis Jahre auf ihren Arbeitszeitkonten, mehrere
> hundert Euro Anwartschaft in Betriebsrenten, und führen ein ziemlich
> gutes Leben.
>
> Was ich damit sagen will: besser als guter Azubi in einem guten
> Unternehmen starten, als ein mittelmäßiger Ingenieur in einem
> mittelmäßigen Unternehmen zu werden.


Nach dem Ende des Industriezeitalter reden wir dann nochmal.

Der Ing., wie ich einer bin, kann dann immer noch zu den 
Hardwaretestern, SPS-Programmierern oder ganz nach unten zu den 
CNC-Drehern runterrutschen.

Aber wie will so ein Geselle HW/SW-Entwicklung auf hohem Niveau machen?

von Marius (Gast)


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Stolzer Ing. schrieb:
> Marius schrieb:
> Es gibt zwar ein paar negative Ausnahmen, allerdings würde ich das über
> Leute die eine Ausbildung gemacht haben nicht so sagen. Ich habe im
> Laufe der letzten Jahre viele aus Schulzeiten wieder getroffen die
> damals als Chemikant oder Industriemechaniker bei einem der großen
> Chemie Konzerne in unserer Region angefangen haben. Sie wurden damals
> von den so tollen Studierenden teilweise belächelt. Heute haben Sie Haus
> und Familie, 10 Minuten zur Arbeit, sind teilweise durch
> Nebenberuflichen Meister und Techniker zum "Head Of ... " geworden,
> haben schon Monate bis Jahre auf ihren Arbeitszeitkonten, mehrere
> hundert Euro Anwartschaft in Betriebsrenten, und führen ein ziemlich
> gutes Leben.
> Was ich damit sagen will: besser als guter Azubi in einem guten
> Unternehmen starten, als ein mittelmäßiger Ingenieur in einem
> mittelmäßigen Unternehmen zu werden.
>
> Nach dem Ende des Industriezeitalter reden wir dann nochmal.
>
> Der Ing., wie ich einer bin, kann dann immer noch zu den
> Hardwaretestern, SPS-Programmierern oder ganz nach unten zu den
> CNC-Drehern runterrutschen.
Nur leider kommen 90% der ings erst gar nicht in die großen Konzerne. 
Statt dessen werden die Konzern beamten zum sps Programmierer 
umgeschult, auch wenn es vielleicht mal schlechter funktioniert
> Aber wie will so ein Geselle HW/SW-Entwicklung auf hohem Niveau machen?
Das interessiert niemanden, denn er hat eine Gewerkschaft und Jahrzehnte 
Betriebszugehörigkeit vorzuweisen. Zudem sollte man nicht davon 
ausgehen, dass diese Leute dumm sind. Sie haben jahrelang Erfahrung und 
werden vom Betrieb fortgebildet.

Und ganz ehrlich. Für SPS reicht eh ein dressierter chimpanse.

von Lötkolben (Gast)


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Eine Ausbildung als Maurer nach dem Studium ist das beste was du machen 
kannst.
Sagen zumindest einige Schwachköpfe hier im Forum. Handwerk hat Gold im 
Mund und sowas....

von AVR (Gast)


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Lötkolben schrieb:
> Eine Ausbildung als Maurer nach dem Studium ist das beste was du machen
> kannst

Kann man(n) machen, wenn man später Bock auf Altersarmut hat.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Eine Ausbildung als Maurer nach dem Studium ist das beste was du machen
> kannst.
> Sagen zumindest einige Schwachköpfe hier im Forum. Handwerk hat Gold im
> Mund und sowas....

Wahre Wörter ...

Alternativen , Friseurmeister , Tischler , Elektriker etc etc ...

von klausi (Gast)


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BWLer schrieb:
> Ich vermute er meint 7k netto in der Schweiz? Die 5,5k brutto kann
> ich mir gar nicht vorstellen, das wären 66k/Jahr und damit 10k/Jahr
> weniger als ein Kassierer in der Schweiz:
> https://de.glassdoor.ch/Geh%C3%A4lter/kassierer-gehalt-SRCH_KO0,9.htm
>
> Das Informatiker in Deutschland absolute gering Verdiener sind ist zwar
> bekannt, aber ich dacht in der Schweiz sei es anders

Es gibt viele Tabellen zu Einstiegslöhnen nach Studium in der Schweiz, 
viele Quellen dazu. Die 7k CHF bekam ich noch mit Spesen etc als 
Einstiegslohn  nach Studium (exkl. Bonus).

Ein Kollege hatte damals eine Lehre gemacht, als Fliesenleger, hat heute 
einen eigenen Betrieb mit paar Mitarbeitern und ein Haus, zwar auf 
Kredit aber immerhin.

Ich ging damals studieren, Informationstechnik auf Diplom, mit 
Spezialisierung auf Software/Automation und Robotik. Ging dann in die 
Automobilbranche. Nach kurzer Zeit in die CH, wegen guten 
Jobmöglichkeiten.
Vor 2 Jahren wollte ich es nochmals wissen und schrieb mich auf der ETH 
ein, zur Weiterbildung in Technologiemanagement und Analytics Themen, 
dies nebenberuflich.
Wieder sehr tolle Angebote, wieder Wechsel. Hab's bis heute nicht bereut 
und bin noch in der CH. Jedoch ist der Weg mit Lehre und später Meister 
mit Betrieb auch ganz was gutes.

Beitrag #5902163 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lötkolben (Gast)


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Mut zur Wahrheit. schrieb im Beitrag #5902163:
> klausi schrieb:
> Jedoch ist der Weg mit Lehre und später Meister
> mit Betrieb auch ganz was gutes.
>
> Handwerk hat goldenen Boden. Das lohnt sich. Viele Handwerksmeister
> haben ein Haus auf Malle

Ja Maurer werden ! Dann ist der Porsche sicher! Als Meister mindestens 
die Villa in Male + ein Lamborghini! Wenn du noch zusätzlich 
Fliesenleger bist zusätzlich ein Helikopter ?!!
Alles idioten die studieren

von Rolf (Gast)


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Marius schrieb:
> Und ganz ehrlich. Für SPS reicht eh ein dressierter chimpanse.

Hast wohl seit 25 Jahren keine SPS mehr gesehen. Da hat sich viel getan. 
Im Vergleich zu heutigen SPS ist K&R C primitiv.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Ja Maurer werden ! Dann ist der Porsche sicher! Als Meister mindestens
> die Villa in Male + ein Lamborghini! Wenn du noch zusätzlich
> Fliesenleger bist zusätzlich ein Helikopter ?!!
> Alles idioten die studieren

Garnicht so verkehrte Ansichten ...

von Paulaner (Gast)


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Lötkolben schrieb:
> Ja Maurer werden ! Dann ist der Porsche sicher! Als Meister mindestens
> die Villa in Male + ein Lamborghini! Wenn du noch zusätzlich
> Fliesenleger bist zusätzlich ein Helikopter ?!!
> Alles idioten die studieren

Nana, nicht gleich übertreiben. Als Meister sind aber durchaus ein paar 
vermietete Immobilien drin. Gerade wenn man in diesem Gewerbe tätig ist 
und die notwendigen Connections hat, um Sanierungen schwarz zu machen.

Beitrag #5902349 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gerne auch (Gast)


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Stolzer Ing. schrieb:
> Nach dem Ende des Industriezeitalter reden wir dann nochmal.
>
> Der Ing., wie ich einer bin ... oder ganz nach unten zu den
> CNC-Drehern runterrutschen.
>
> Aber wie will so ein Geselle HW/SW-Entwicklung auf hohem Niveau machen?
Irgendwie stimmt da was bei deiner Denkweise nicht: Entweder ist im 
Post-Industriezeitalter überhaupt keine Arbeit mehr nötig, weil 
wundersam alle Arbeit von Maschinen erledigt wird (DER kommunistische 
Traum schlechthin) oder du solltest jetzt schon lernen wie du möglichst 
deine Finger zwischen Hammer und Amboß fernhälst, eine Sense bedienst 
oder dich als Ochsenkarren-Fernfahrer verdingst. Wer braucht dann noch 
Post-Industrielle CNC-Dreher, wenn es weder Massenfertigung noch sichere 
Stromversorgung für die Maschinen gibt?

von Kater Schnurr (Gast)


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Ihr würdet euch wundern wie viel ein Meister in der Industrie verdient. 
Die ings sollten eigentlich mindestens auf dem gleichen Niveau sein- so 
ist es aber nicht und sie werden deutlich schlechter entlohnt.

von Ben (Gast)


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Kater Schnurr schrieb:
> Ihr würdet euch wundern wie viel ein

Wieviel Unsinn wird in Foren verbreitet? Von Leuten die nicht arbeiten 
wollen aber mit Ihren dummen Kommentaren in der Art Meister, Techniker, 
Bach, Master bzw Ing. um Aufmerksamkeit ringen. Was für ein Mehrwert 
bieten eure Kommentare? Wen interessieren eure erfunden Probleme? 
Berufsgruppenbashing ist so etwas von lame das es schon stinkt! Ihr seit 
erfolglos und langweilig nichts für dieses Forum.

von Gerne auch (Gast)


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Lötkolben schrieb:
> Ja Maurer werden ! Dann ist der Porsche sicher! Als Meister mindestens
> die Villa in Male + ein Lamborghini! Wenn du noch zusätzlich
> Fliesenleger bist zusätzlich ein Helikopter ?!!
> Alles idioten die studieren
So mancher vorgebliche Ing hier ist offenbar total weltfremd und hat 
absolut keine Ahnung, was Handwerksberufe so können und einbringen.

Erster Fall)
Ich weiß von zwei wettbewerbenden Bäckerei-Filialbetrieben, daß diese 
die absoluten Platzhirsche in der größeren Region sind. Liefern beide 
bis ~100 km entfernt in ihre eigenen Filialen in Premiumlagen. Jeder 
Betrieb hat mit allen Teilzeitkräften und Fahrern so ~500 Angestellte. 
Die Preise sind nicht billigh, aber okay und wie man so raushört ist die 
Bezahlung der Angestellten recht gut. Die Qualität unterscheidet sich 
aber erheblich. Trotzdem macht auch der mit den schlechteren Brötchen 
ein Riesengeschäft. Seit langen Jahren. Die Inhaber sind Meister. Das 
ist natürlich zuerst für den Inhaber bzw. Meister sehr gut, andererseits 
sind das auch Beschäftigungsmotoren für die Region.

Zweiter Fall)
Der lokale Jalousienbauer, der in der warmen Jehreszeit sein 
Hauptgeschäft macht, hat mit ~10 Angestellten ein recht  ansehnliches 
Anwesen, das sich in dieser Größe kein angestellter Ing in dieser Region 
leisten kann, weil er nur schwerlich auf 60k kommen dürfte. Wie gesagt: 
"Nur" ein kleiner Jalousienbauer, eine Nische, nichts Besonderes.

Dritter Fall)
In der Gegend wurde eine kleine Werbedruckerei wegen Rentenalters des 
Inhabers verkauft. Ein kleiner Komlpex, 30 bis 40 Jahre alt. Paar 
Büroräume, kleiner Produktionsraum, überdachter Minihof. Nichts 
Besonderes, dafür direkt unter der Hochspannungsleitung im 
Gewerbegebiet. Daneben angeschlossen gleich die Bungalow-Minivilla des 
Inhabers. Ebenso alt und zeitliche Abnutzung. Kostenpunkt? Wohnhaus 
750k, Produktionagebäude 1,2M. Das war diesen Objekten absolut nicht 
anzusehen, wurden aber nach einiger Zeit tatsächlich verkauft. Welcher 
angestellte Industrie-Ing schafft es in seinem gesamten Arbeits- und 
Angestelltenleben, diese Werte jemals zu bezahlen?
Ich meine, daß viele von euch Ings die Möglichkeiten im Handwerk sehr 
stark unterschätzen, denn die praktische Verwendbarkeit für Handwerker 
ist um sehr vieles höher und der Markt für diese viel breiter und längst 
nicht so spezialisiert wie z.B. für HW-, SW-Entwickler oder 
Automatisierungs-Ings. Selbst eine Freiberufliche Ing-Tätigkeit ist 
meistens auf Industriekunden beschränkt, die nur in bestimmten Regionen 
sitzen. Da ist der Handwerker viel näher am (End-)Kunden.

von Lötkolben (Gast)


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Schwachsinn was du machst. Du vergleichst selbständige mit Angestellten. 
Ein erfolgreicher selbständiger Ing verdient auch mehr! Angestellt 
sowieso! Fakt!
Ich weiß nicht warum manche Ing. So bashen wollen (wahrscheinlich weil 
die es selbst niemals geschafft haben).

von Fakeaccount (Gast)


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Naja, ist Geld denn alles? Als Entwickler arbeitet man nur für die 
Industrie. Das was man entwickelt sind häufig unnütze Spielerein, die 
keinen wirklichen Nutzen oder Gegenwert haben. Darüberhinaus vergehen 3 
Jahre und es wird gnadenlos durch etwas neueres ersetzt und auf den Müll 
entsorgt.

Als Handwerker sieht das ganz anders aus.
Als Gas, Wasser und Scheiße sorgt man dafür, dass die Rohre frei sind.
Als Dachdecker sorgt man für ein heiles Dach.
Als Tischler baue ich Möbel und Terrassen.

Und das alles für die normalen Leute, nicht für irgendwelche 
Unternehmen.

von Markus (Gast)


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Lötkolben schrieb:
> Eine Ausbildung als Maurer nach dem Studium ist das beste was du
> machen
> kannst.
> Sagen zumindest einige Schwachköpfe hier im Forum. Handwerk hat Gold im
> Mund und sowas....

Hast du zufällig im falschen Thread gepostet, deine Aussage hat rein gar 
nichts mit dem hier geschriebenen zu tun. Vermutlich eher geringe 
Auffassungsgabe...

von Marius (Gast)


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Rolf schrieb:
> Marius schrieb:
>> Und ganz ehrlich. Für SPS reicht eh ein dressierter chimpanse.
>
> Hast wohl seit 25 Jahren keine SPS mehr gesehen. Da hat sich viel getan.
> Im Vergleich zu heutigen SPS ist K&R C primitiv.

Das letzte mal vor 2 Jahren mit Step7. Wir haben es oft 
Industrie-Meistern im Betrieb beigebracht. Das sie vernünftig mit FBs 
statt Copy & Paste gearbeitet hat teilweise etwas gebraucht, aber die 
aller meisten konnten nach 2-4 Wochen sehr brauchbare Ergebnisse 
erzielen. Und das meistens als Nebenjob, da die Leute noch anderes zu 
tun hatten. Dafür braucht man nicht mal eine Ausbildung, sondern einfach 
logisches Denkvermögen. Ein Ing Studium als Voraussetzung ist der totale 
overkill, sorry.

von Gerne auch (Gast)


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Lötkolben schrieb:
> Schwachsinn was du machst. Du vergleichst selbständige mit Angestellten.
Das mag sein, doch es ist auch der breiteren Verwendbarkeit der 
handwerklichen Ausbildung geschuldet, daß viele Handwerker erfolgreich 
eigene Geschäfte betreiben können. Das ist nicht jedem Ing möglich, da - 
wie schon erwähnt - deren Markt sehr begrenzt ist.
Auch sollte man einen Ing möglichst mit einem ähnlichen Bildungsgrad 
vergleichen, deshalb Meister oder Techniker, nicht einfacher Geselle. 
Dann ist auch der eigene Betrieb nicht mehr weit weg.
Was aber noch dazu kommt: Als Lehrling und später Meister verdient man 
Geld während der Ausbildung, als Ing muß man es mitbringen oder borgen 
und später vom oft schmalen Angestelltengehalt abstottern. Darf man 
nicht vergessen. Eine ordentliche Ausbildung, in der man die Grundlagen 
und die Qualität seines Handwerkes umzusetzen lernt ist ein prima 
Grundstein. Weitergehende fundierte Ausbildung eröffnet dann sehr viele 
Möglichkeiten.

> Ein erfolgreicher selbständiger Ing verdient auch mehr!
Aha, da sind mir nur wenige Fälle bekannt. Längst nicht so verbreitet 
wie der Handwerksmeister, der das Geld meistens in seiner eigenen Region 
erwirtschaftet.

> Angestellt sowieso! Fakt!
Solange man es in einen tarifgebundenen Betrieb schafft mag das stimmen. 
Doch das ist erstens regional sehr auf wenige Zentren begrenzt, in denen 
mit hohen Lebenskosten zu rechnen ist und zweitens nicht jedem Ing 
vergönnt in einen solchen Betrieb zu gelangen.

> Ich weiß nicht warum manche Ing. So bashen wollen (wahrscheinlich weil
> die es selbst niemals geschafft haben).
Schätze dich glücklich, wenn es dir vergönnt ist.

Fakeaccount schrieb:
> Naja, ist Geld denn alles?
Nein, ist es nicht.

> Als Entwickler arbeitet man nur für die
> Industrie. Das was man entwickelt sind häufig unnütze Spielerein, die
> keinen wirklichen Nutzen oder Gegenwert haben. Darüberhinaus vergehen 3
> Jahre und es wird gnadenlos durch etwas neueres ersetzt und auf den Müll
> entsorgt.
Wie wahr. Könnte von mir sein :)

> Als Handwerker sieht das ganz anders aus.
> ...
> Als Dachdecker sorgt man für ein heiles Dach.
> ...
> Und das alles für die normalen Leute, nicht für irgendwelche
> Unternehmen.
Volle Zustimmung. Danke!
Solche Erkenntnisse bekommt man aber erst wenn man mal etwas über den 
Tellerrand schaut, etwas (Lebens-)Erfahrung hat und sich ein paar mehr 
Gedanken macht als manch einer hier im Forum.

von Gerne auch (Gast)


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Lötkolben schrieb:
> Eine Ausbildung als Maurer nach dem Studium ist das beste was du machen
> kannst.
Das Maurerhandwerk hat sich auch weiterentwickelt. Steine und 
Zementsäcke schleppen ist die rare Ausnahme. Das erste, was bei einer 
Mauer- oder Dachbaustelle heute aufgebaut wird ist der Baukran, 
mindestens aber so eine Leiter mit Transportplattform. Schleppen war 
vorgestern. Einen Betonmischer habe ich schon mindestens ein Jahrzehnt 
nicht mehr auf Baustellen gesehen.
Es gibt auch Fertighausbetriebe, bei denen die Wände in der Werkhalle 
auf der schrägen Stahlplattform gebaut werden. Oben dran kommen zuletzt 
die Kranösen, mit denen die Wände zum Bauplatz gehievt werden. Da ist 
der Maurerberuf auch längst nicht mehr so anstrengend wie du ihn hier 
darstellen willst.

> Handwerk hat Gold im Mund und sowas....
"... hat goldenen Boden" geht der Spruch, und der gilt heute immer noch.

Lötkolben schrieb:
> Ja Maurer werden ! Dann ist der Porsche sicher!
Gebrauchten Porsche kaufen ist heute lange kein Ding mehr. Die älteren 
Cayenne bekommst du zum Billigpreis, weil die niemand mehr haben will 
bei den Ersatzteilpreisen. Selbst die Eigentümer neuerer Porsche gehen 
zum ATU in die Werkstatt, weil der Freundliche zu teuer ist. Also: Als 
Maurer durchaus kein Ding.

> Als Meister mindestens die Villa in Male + ein Lamborghini!
Die von mir weiter oben geschilderten Bäckermeister könnten sich den 
Lambo und die kleine Villa sicherlich leisten. Wollen sie aber nicht, 
denn die sind auch so mit ihrem kleinen Daimler und ihrer Villa daheim 
zufrieden. Die sind in der Region verwurzelt und geachtet. Die Kinder 
haben das Geschäft übernommen. Haben alles erreicht. Was braucht man da 
solche Spielereien?

> Alles idioten die studieren
Das sagt ja niemand. Würde dann ja selber dazuzählen :( Nur ist das 
Studium heute längst kein Garant mehr für ein ordentliches Einkommen, 
das ein gutes (Familien-)Leben sichern kann. Lobbywerbung sei Dank.
Wenn aber der TO diesen Weg nicht schafft dann gibt es noch andere Wege 
zum  Auskommen mit einem ordentlichen Einkommen. Und die sind keinen 
Deut schlechter.

von Nachricht_for_you (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Die Preise sind nicht billigh, aber okay und wie man so raushört ist die
> Bezahlung der Angestellten recht gut. Die Qualität unterscheidet sich
> aber erheblich. Trotzdem macht auch der mit den schlechteren Brötchen
> ein Riesengeschäft. Seit langen Jahren. Die Inhaber sind Meister. Das
> ist natürlich zuerst für den Inhaber bzw. Meister sehr gut, andererseits
> sind das auch Beschäftigungsmotoren für die Region.


Ich denke mal, dass die recht gute Bezahlung relativ ist. Viele Inhaber 
denken immer noch, 12€/h ist der Lohn eines guten Hochqualifizierten, 
obwohl der Nettoverdienst nur ein Leben auf H4-Niveau ermöglicht.

Gerade in Handwerksbetrieben werden für hart arbeitende Gesellen die 
miesesten Löhne bezahlt, während sich die Meister schon E-Autos kaufen 
und ihre dritte Immobilie abbezahlen.
Es ist und bleibt ein Drecksgeschäft im Vergleich zu einem 
gewerkschaftlich organisierten Betrieb.

In diese Branche zu den Großkopferten aufzusteigen ist auch nicht gerade 
einfach.
Es besteht die Tradition der uralten Meistergilde, die heute Innung 
genannt wird.
Neue werden da mit Briefen und Zahlungsaufforderungen traktiert, während 
in der Gilde die Aufträge unter der Hand in einem geschlossenen Kreis 
verteilt werden.
Neue Wettbewerber, die hier tatsächlich mit Wettbewerb die 
Alteingessenen unterbieten wollen, werden von der Innung zermürbt und 
zum Aufgeben gezwungen.


Die Pro-Handwerker-Propaganda ist genauso schal und seicht wie die 
VDI-MINT-Kampagne.


Außerdem gibt es gerade ein Massensterben von kleinen 
Handwerksbetrieben, besonders Bäckereien.

Der Grund dafür ist der Verdrängungswettbewerb durch Großbetriebe, die 
die Brötchen billiger anbieten und diese gleich beim Discounter zu haben 
sind. Auch die kleinen Bäckereien backen selbst keine Brötchen mehr.
Genauso geht es auch Bauern, die ohne Subventionen nicht überleben 
würden.

Auch die Maurer usw. haben große Konkurrenz durch Fertighausanbieter und 
osteuropäische Billigbetriebe, die größtenteils hier schwarz die 
Aufträge abarbeiten.



Nah am Endkunden zu sein ist der schlechteste Platz in der Wirtschaft. 
Nah an Staatsaufträgen zur Grundversorgung ist der beste Platz.



In der Industrie sind die Anforderungen am höchsten und die Qualität 
muss tadellos sein.
Wer das nicht schafft, muss einen Gemischtwarenladen mit viel Tinnef für 
die launigen Endkunden vorhalten, so dass es auf Dauer ein 
Verlustgeschäft werden kann.

von Ingenieur (Gast)


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Ich bin jedenfalls froh, dass ich studiert habe, und dabei ziele ich 
jetzt nicht einmal auf das Finanzielle ab. Ich meine damit, dass ich 
dadurch für anspruchsvolle Entwicklungstätigkeiten qualifiziert bin, und 
dementsprechend einer sehr interessanten, intellektuell ansprechenden 
Tätigkeit nachgehen kann, ohne körperliche Arbeit. Das Mehr an Geld 
kommt da nur noch als Vorteil oben drauf.

von Kloppo's Barbier (Gast)


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Wie doof sind eigentlich Ingenieure? Saudoof wenn man sich hier die 
Kommentare durchliest.

Da werden Äpfel (Geselle Handwerk) mit Birnen (Ing.) verglichen und 
aneinander vorbeigelabert, da langt sich jeder Dachdeckergeselle mit 
Sonderschulabschluss an die Birne wenn man euer dämliches Gequatsche 
liest.

Wenn hier jemand nen Handwerker mit nem Ing vergleicht ist ein Meister 
mit eigenen Laden gemeint und da steht der Meister nicht schlechter da 
als mancher Ingenieursdödel, auch wenn er meint IGM-Tarif wäre besser. 
Wenn du mal nen eigenen Laden mit Personal hast das für dich die Kohle 
ranschafft kommt deutlich mehr heraus. Dass jeder Handwerker (Meister 
ist gemeint für unsere Saudoofen hier im Forum, damit ihr es auch 
kapiert) mehre Häuser hat ist kein Klischee das ist Fakt. Meinen Nachbar 
hier gehören drei Häuser in der Strasse, der macht Gas Wasser Scheisse. 
Der andere umme Ecke macht nur Sanierungen und Innenausbau, der hat hier 
im Ort auch schon drei Häuser, im Nachbarort hat er auch eines und das 
sind nur die wo ich es sicher weiss, der hat vermutlich noch mehr. Seine 
Alte kommt aus Portugal, da er sicher inzw. auch ne Bude weil er dauernd 
in Portugal hockt, da bekommste ja ganze Strassenzeilen fürn Butterbrot.

Anderer ist Bauunternehmer, der hatte schon in den 60ern diverse 
Wohnblöcke hochgezogen, hat sein alte Firmengelände teilweise nem 
Discounter verpachtet, wer weiss welche Häuser dem noch alles gehören.

Der Andere macht nur Estriche, der hat mehrere Firmengebäude im 
Industriegebiet aufgekauft, ein Mehrfamilenhaus gebaut in dem er wohnt 
wenn er in .de ist, ansonsten hat der mehrere Domizile im Ausland, die 
Kinder von dem haben auch schon alle mehrere Häuser.

Oder der Vollspast aus meiner Kindheit: Da dachte jeder der Depp wird es 
nie zu was bringen. Hat mal einer dieser Idiotenschnellumschulungen 
gemacht zu Ein-Mann-unternehmerzeiten als Fliessenleger. Viele von denen 
gingen Pleite, der hat inzw. mehrer Firmen gegründet: Putzkolonne, 
Transportunternehmen und auch mehrer Häuser im Nachbarort, in guter 
Lage. Der baut demnächst ein Hotel dort um das er gekauft hat. Der Typ 
hat nicht mal nen Hauptschulabschluss und ist seit kurzem im örtlichen 
Golfclub Mitglied.

Wenn ich mir hier die Ings anschaue, wohnen in alten abgeranzten 
Siedlungshäusern die sie lange hergerichtet haben oder in einem 
überteuerten Neubau den er sich auch nur leisten konnte weil Eltern und 
Schwiegereltern massiv Geld dazugeschossen haben.

Ihr Ingenieurswürste wisst doch gar nicht wie man richtig Geld verdient 
so dass man nicht mehr weiss wohin damit.
Wenn ihr euren jählichen Mickerbons bekommt habt ihr schon nen Ständer 
in der Hose weil ihr glaubt ihr seid die geilsten. Ihr seid die Loser 
der Nation und merkt es nicht mal wie man euch seit Jahrzehnten 
finanziell abbindet.

von Ingenieur (Gast)


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Kloppo's Barbier schrieb:
> Ihr Ingenieurswürste wisst doch gar nicht wie man richtig Geld verdient
> so dass man nicht mehr weiss wohin damit.

Noch provokativer ging's wohl nicht? Dein ganzer Beitrag strotzt nur so 
davon, typisch Troll eben. Da ist wohl jemand frustriert, weil er keinen 
Ingenieursabschluss geschafft hat, und jetzt deshalb ohne Ende Frust 
gegen alle Ingenieure schiebt.

von Marius (Gast)


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Viele Ingenieure leben eben in ihrer "ich bin ja so toll Blase". Jeder 
der mal über den Tellerrand schaut und das anzweifelt wird dann als 
Neider oder Troll beschimpft weil sich die Wahrheit offensichtlich zu 
schwer ertragen lässt

von TM F. (p_richner)


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Meiner Meinung nach kommt es sehr stark drauf an, was man NACH dem 
Studium weiter macht.

Wer nie aufhört sich fortzubilden und gewillt ist, immer dazu zu lernen, 
wird es in jedem Bereich zu etwas bringen.

Der der einen Abschluss hat und danach denkt, er müsse nichts neues mehr 
lernen, der hat schon verloren.

Es gibt einen Spruch der sagt:
"Lernen ist wie gegen den Strom rudern. Hört man auf, treibt man zurück"

Oder "Bulimielernen":
Man "frisst" den Lernstoff in sich hinein, "kotzt" in an der Prüfung auf 
das Papier und danach weiss man es nicht mehr.

MfG

von Ingenieur (Gast)


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Marius schrieb:
> Jeder der mal über den Tellerrand schaut

...wird im Vergleich mit vielen anderen Berufen merken, wie gut es 
Ingenieure in Deutschland haben, sowohl was die Arbeitsbedingungen als 
auch die Einkommensseite angeht.

von Paul (Gast)


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TM F. schrieb:
> Wer nie aufhört sich fortzubilden und gewillt ist, immer dazu zu lernen,
> wird es in jedem Bereich zu etwas bringen.

Das ist aber auch nur die halbe Wahrheit. Um sich fortzubilden braucht 
man erst mal einen Job, der das ermöglicht. Alleine im privaten Keller 
funktioniert das nicht.

Ingenieur schrieb:
> ...wird im Vergleich mit vielen anderen Berufen merken, wie gut es
> Ingenieure in Deutschland haben, sowohl was die Arbeitsbedingungen als
> auch die Einkommensseite angeht.

Das trifft auf einige zu, aber man kann das so nicht verallgemeinern.

von Marius (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Marius schrieb:
> Jeder der mal über den Tellerrand schaut
>
> ...wird im Vergleich mit vielen anderen Berufen merken, wie gut es
> Ingenieure in Deutschland haben, sowohl was die Arbeitsbedingungen als
> auch die Einkommensseite angeht.
.... sofern er nicht rechnen kann, an den Weihnachtsmann und die 
gesetzliche Rentenversicherung glaubt und vom Fehlschluss geleitet ist 
dass Ingenieure immer in Igm Betrieben arbeiten...

von Ingenieur (Gast)


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Marius schrieb:
> .... sofern er nicht rechnen kann,
> an den Weihnachtsmann und die
> gesetzliche Rentenversicherung glaubt und vom Fehlschluss geleitet ist
> dass Ingenieure immer in Igm Betrieben arbeiten...

Natürlich würde es nicht auf jeden Ingenieur in Deutschland zutreffen, 
das ist wohl selbstverständlich; es soll ja sogar ein paar wenige 
Arbeitslose darunter geben.
Aber für die große Masse an Ingenieuren sieht es in Deutschland doch 
mehr als rosig aus, wenn da jemand jammert, dann nur auf sehr hohem 
Niveau, vor allem im Vergleich mit sehr vielen anderen Jobs, die es so 
gibt. Ich verstehe das Miesmachen dieses schönen Berufs einiger 
Frustrierter in diesem Forum überhaupt nicht.

von Lötkolben (Gast)


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In diesem Forum sind einfach zu viele Idioten. Fakt ist das im 
Angestellten Verhältnis ein höherer Abschluss immer besser ist. In der 
Selbständigkeit jedoch auch! Ein erfolgreicher selbständiger Ingenieur 
verdient mehr als Horst der Fliesenlegerneister! Kapiert das doch! 
Selbst grundschulkinder kapieren das!
Nur weil ihr selber nix gelernt habt wird durch hetzen euer Abschluss 
auch nicht wertiger. So wie F. B. Sein Gehalt sich nicht höher wird wenn 
er auf die IGM und Konzerne schimpft!
Wenn euch was nicht passt dann ändert es oder haltet einfach das Maul! 
So einfach ist das!!

Beitrag #5903230 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5903253 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5903256 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lötkolben (Gast)


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Mut zur Wahrheit. schrieb im Beitrag #5903256:
> Handwerk hat goldenen Boden. Das ist Fakt!

Sry stimmt, ich Amateur!! Laut diesem Forum hat man als Maurer einen 
Lambo, Als Meister eine Villa auf Malle und wenn man noch Fliesenleger 
ist dann zusätzlich einen Helikopter ?! Das ist wie ein physikalisches 
Gesetz!
Nach dem Studium bitte unbedingt ne Maurerlehre machen und niemals als 
Ing arbeiten!

Beitrag #5903264 wurde von einem Moderator gelöscht.
von MaWin (Gast)


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Lötkolben schrieb:
> In diesem Forum sind einfach zu viele Idioten.

Hilf mit, das zu korrigieren, und geh.
Am Besten weit weg.

von Lötkolben (Gast)


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MaWin schrieb:
> Lötkolben schrieb:
> In diesem Forum sind einfach zu viele Idioten.
>
> Hilf mit, das zu korrigieren, und geh. Am Besten weit weg.

Ich bin einer der wenigen die die Wahrheit hier verteidigen. Die meisten 
bashen hier die akademische Ausbildung oder malen Szenarien an die Wand 
das jeder bald arbeitslos wird etc.
Andere prahlen mit irgendwelchen renditen rum. Dabei legen die ihr Geld 
nur in 5.0 Bier an.

Nochmal für alle:
FAKT IST
Die meisten labern so viel scheisse das mein Handy Display kurz vorm 
bersten ist!

von Lötkolben (Gast)


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MaWin schrieb:
> Lötkolben schrieb:
> In diesem Forum sind einfach zu viele Idioten.
>
> Hilf mit, das zu korrigieren, und geh. Am Besten weit weg.

Einen „MaWin“ kann man eh nicht ernst nehmen. Hoffe du bist kein Ing

von Ingenieur (Gast)


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Wenn man MaWin glaubt, ist jeder der in diesem Forum irgend etwas 
schreibt ein ganz gemeiner Fascho... Mach dir nichts draus, er hasst die 
Welt und vor allem sich selbst

von Ingenieur (Gast)


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So, jetzt müsste in den nächsten 1 - 10 Sekunden auch die Nazi Keule 
kommen.

von Lötkolben (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> So, jetzt müsste in den nächsten 1 - 10 Sekunden auch die Nazi
> Keule kommen.

Nazi! ?????

von Gerne auch (Gast)


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TM F. schrieb:
> Wer nie aufhört sich fortzubilden und gewillt ist, immer dazu zu lernen,
> wird es in jedem Bereich zu etwas bringen.
Daran habe ich mich ca 20 Jahre lang gehalten. Fast allen meiner AG war 
es überhaupt nix wert. Es gab auch keinerlei Fortbildung. Alles "on the 
job" schnellstens selber zusammensuchen. Ist zwar kein Problem für mich, 
allerdings viel mehr Zeitaufwand und damit teurer für den AG als mal ne 
ordentliche Schulung. Beim letzten Bewerbungsgespräch sind dem Gegenüber 
die Löffel abgefallen und ihm fast Einer ... ob meiner Kenntnisse. 
Trotzdem ging das Angebot nur mit Mühe auf 43k hinaus. Was meinst du: 
Haben die ~20 Jahre mit Lehre, Studium und beständiges und oft 
beschwerliches Lernen "nebenher", während die Freunde mit 'nur' 
Lehrabschluß unbeschwert den Feierabend verbrachten, mir was gebracht 
bzw. habe ich es in den vielen Jahren "zu was bringen" können?

> Der der einen Abschluss hat und danach denkt, er müsse nichts neues mehr
> lernen, der hat schon verloren.
Siehe oben.

> Oder "Bulimielernen":
> Man "frisst" den Lernstoff in sich hinein, "kotzt" in an der Prüfung auf
> das Papier und danach weiss man es nicht mehr.
Das war schon zu meiner Zeit und sicher auch schon vorher bei anderen im 
Studium nicht anders. Das Verständnis der Zusammenhänge kommt meistens 
erst hinterher.

von Gerne auch (Gast)


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Lötkolben schrieb:
> Laut diesem Forum hat man als Maurer einen Lambo, Als Meister eine Villa
> auf Malle und wenn man noch Fliesenleger ist dann zusätzlich einen
> Helikopter ?!
Du wiederholst dich mit deinen eigenen, weltfremden Floskeln, die von 
deiner großen Unkenntnis und deinem Scheuklappenblick Kunde geben.
> Nach dem Studium bitte unbedingt ne Maurerlehre machen und niemals als
> Ing arbeiten!
Abgesehen davon, daß du ziemlichen Unsinn erzählst, hat das niemand 
außer dir so erwähnt. Aber du bist hier weder konstruktiv i.S.d. Themas 
noch kenntnisreich.

von Gerne auch (Gast)


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Lötkolben schrieb im Beitrag #5903253:
> Wahrscheinlich bist du ein Low Performer oder Ing. Ost
Und dieser Satz legt dein Selbstbild und deine Überheblichkeit offen.

von Lötkolben (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Lötkolben schrieb:
> Laut diesem Forum hat man als Maurer einen Lambo, Als Meister eine Villa
> auf Malle und wenn man noch Fliesenleger ist dann zusätzlich einen
> Helikopter ?!
>
> Du wiederholst dich mit deinen eigenen, weltfremden Floskeln, die von
> deiner großen Unkenntnis und deinem Scheuklappenblick Kunde geben.
> Nach dem Studium bitte unbedingt ne Maurerlehre machen und niemals als
> Ing arbeiten!
>
> Abgesehen davon, daß du ziemlichen Unsinn erzählst, hat das niemand
> außer dir so erwähnt. Aber du bist hier weder konstruktiv i.S.d. Themas
> noch kenntnisreich.

Dann hast du das Forum noch nicht richtig entdeckt!
Du musst dich jetzt auch nicht zum pseudo Moralapostel aufspielen. In 
diesem Forum gibt es keine Moral!

von Xxz (Gast)


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Wie kann man nur so bescheuert zitieren wie dieser Lötkolben? Ist das 
jetzt Dummheit oder Blödheit?

von NurMut (Gast)


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Kloppo's Barbier schrieb:
> Da werden Äpfel (Geselle Handwerk) mit Birnen (Ing.) verglichen und
> aneinander vorbeigelabert.
>
> Wenn du mal nen eigenen Laden mit Personal hast das für dich die Kohle
> ranschafft kommt deutlich mehr heraus. Dass jeder Handwerker (Meister
> ist gemeint für unsere Saudoofen hier im Forum, damit ihr es auch
> kapiert) mehre Häuser hat ist kein Klischee das ist Fakt. Meinen Nachbar
> hier gehören drei Häuser in der Strasse, der macht Gas Wasser Scheisse.
> Der andere umme Ecke macht nur Sanierungen und Innenausbau, der hat hier
> im Ort auch schon drei Häuser, im Nachbarort hat er auch eines und das
> sind nur die wo ich es sicher weiss, der hat vermutlich noch mehr.
>
> Anderer ist Bauunternehmer, der hatte schon in den 60ern diverse
> Wohnblöcke hochgezogen, hat sein alte Firmengelände teilweise nem
> Discounter verpachtet, wer weiss welche Häuser dem noch alles gehören.
>
> Der Andere macht nur Estriche, der hat mehrere Firmengebäude im
> Industriegebiet aufgekauft, ein Mehrfamilenhaus gebaut.

Stimmt zum Großteil, außer das Handwerksmeister nur arbeiten lassen (die 
reissen sich den Arsch auf) und kein IGM-Ingenieur braucht in der 
Niedrigzinsphase Geld von den Eltern für ein Haus. Jetzt gerade kriegt 
man 0,9% für 15 Jahre und braucht nur Eigenkapital in Höhe der 
Kaufnebenkosten.
Ich habe auch so einen Bekannten, der nach der Hauptschule Installateur 
lernte, eine halbjährige Weiterbildung zum Meister machte und heute 2 
Gesellen ausnutzt. 80000 Jahresgewinn. Der hat auch schon mehrere 
Häuser. Aber der arbeitet auch 60h pro Woche, während ich Freitag 
Homeoffice mache und Donnerstag früher gehe. IGM ist das Beste mit der 
größtmöglichen Sicherheit, wenn man sich nicht kaputt arbeiten will. 
Wenn primär das Geld zählt und weniger die Lebenszeit, dann sollte man 
eher Arzt, Apotheker, selbstständiger Handswerksmeister oder Pilot 
werden.

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Lötkolben (Gast)
> Datum: 10.07.2019 19:02

> Andere prahlen mit irgendwelchen renditen rum. Dabei legen die ihr Geld
> nur in 5.0 Bier an.

Wer damit wohl gemeint ist ?

> Die meisten labern so viel scheisse das mein Handy Display kurz vorm
> bersten ist!

Im Prinzip stimme ich dir zu. Aber was verlangst du eigentlich von 
diesen fahradfahrenden Endwigglern dessen einzige Sorge darin besteht in 
der Klitsche einen überdachten Abstellplatz für den Drahtesel zu haben.

Sonst ernährt man sich von geklautem Obst und den Sonderangeboten bei 
LIDL und ALDI.

Vielleicht sollte das Ganze Einbildung statt Studium heißen.

Beitrag #5904365 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Kastanie (Gast)


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Mut zur Dummheit. schrieb im Beitrag #5904365:
> Handwerksmeister fahren alle einen dicken SUV und haben mehrere
> Häuser

Blubb!

von Ingenieur (Gast)


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NurMut schrieb:
> Aber der arbeitet auch 60h pro Woche, während ich Freitag Homeoffice
> mache und Donnerstag früher gehe. IGM ist das Beste mit der
> größtmöglichen Sicherheit, wenn man sich nicht kaputt arbeiten will.

Exakt so sieht's aus. Das ist mit das beste Gesamtpaket, was es auf dem 
deutschen Arbeitsmarkt gibt.

von Lötkolben (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> NurMut schrieb:
> Aber der arbeitet auch 60h pro Woche, während ich Freitag Homeoffice
> mache und Donnerstag früher gehe. IGM ist das Beste mit der
> größtmöglichen Sicherheit, wenn man sich nicht kaputt arbeiten will.
>
> Exakt so sieht's aus. Das ist mit das beste Gesamtpaket, was es auf dem
> deutschen Arbeitsmarkt gibt.

So sieht’s aus. IGM ist einfach das geilste. Was will man mehr! Jede 
Stunde wird erfasst und früher oder später die 100k automatisch 
geknackt!
Da werden Leute wie F.B. depressiv in ihrer Klitsche.

Beitrag #5904663 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ingenieur (Gast)


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Alex schrieb im Beitrag #5904663:
> Ja mit der richtigen Verwandtschaft wirds auch was mit einem Job
> im IGM-Schlaraffenland.

Verwandtschaft ist gar nicht notwendig, man kommt da auch ohne Vitamin B 
rein, du musst nur überzeugen.

von Berry (Gast)


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Ich habe auch 4 Semester Informatik Studiert und bin leider ausgesiebt 
worden.

Mache jetzt eine Ausbildung als Fachinformatiker für 
Anwendungsentwicklung in einem Großen Amerikanischem Unternehmen, wo ich 
auch nur rein gekommen bin da Studiumsabbrecher. Ausblidung ist super 
einfach, und Verkürzung ist auch drinnen.

Chancen habe ich dannach genug, aber es knabbert schon sehr an einem, 
vor allem, wenn Eltern/Großeltern/Partnerin alle studiert haben.

Angst hat man(ich) trotzdem, dass ich als einfacher Codeschubser mein 
Leben lange verbringe.

In dem Sinne
Berry

von Ingenieur (Gast)


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Berry schrieb:
> Angst hat man(ich) trotzdem, dass ich als einfacher Codeschubser mein
> Leben lange verbringe.

Und was erwartet dich finanziell? Das würde mich an deiner Stelle eher 
umtreiben...

von Berry (Gast)


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Genau das weiss ich leider nicht. Imo werd ich nach Tarif gezahlt, 
dannach wird es wahscheinlic AT. Was kann man denn erwarten?

von Kloppo's Barbier (Gast)


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Berry schrieb:
> Angst hat man(ich) trotzdem, dass ich als einfacher Codeschubser mein
> Leben lange verbringe.

Und du glaubst mit eine Studium wäre das anders gelaufen?

von Berry (Gast)


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Das kann werde ich dir wahrscheinlich niemnals sagen können :D

von Ingenieur (Gast)


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Kloppo's Barbier schrieb:
> Berry schrieb:
> Angst hat man(ich) trotzdem, dass ich als einfacher Codeschubser mein
> Leben lange verbringe.
>
> Und du glaubst mit eine Studium wäre das anders gelaufen?

Zumindest ist die Wahrscheinlichkeit höher, da man mit einem guten 
Studienabschluss eher an die richtig guten Jobs rankommt, bei denen 
Milch und Honig fließen. Selbst wenn die Tätigkeit später in der Praxis 
vielleicht gar nicht so großartig anders ist, winkt ein deutlich höheres 
Gehalt. Aber klar, eine Garantie gibt es dafür nicht, sicher gibt es 
auch Fälle  bei denen das Studium im Nachhinein (zumindest finanziell 
gesehen) "umsonst" war. Aber ohne Risiko kein Gewinn, wie so oft im 
Leben.

von Kater Schnurr (Gast)


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Sei froh, mit der Ausbildung bist du wesentlich besser dran.
Mein damaliger Chef hat auch "nur" eine Ausbildung und war trotzdem head 
of...

Man könnte auch das Fazit ziehen, wer es drauf hat, wird es fast immer 
zu etwas bringen.
Die meisten hier im forum sind aber einfach low performer. Da wird dann 
versucht, dies mit "Weiterbildungen" zu kaschieren. Ihr bleib jedoch 
trotzdem low performer und seid schlecht.
Das sind die richtigen Kandidaten mit zich Zertifikaten - können tun sie 
trotzdem nichts.
Grüße

von (prx) A. K. (prx)


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Lötkolben schrieb:
> Ein erfolgreicher selbständiger Ingenieur
> verdient mehr als Horst der Fliesenlegerneister! Kapiert das doch!

Über Geschmack kann man streiten, aber schlecht scheint es "Mörtel" 
Lugner finanziell nicht zu gehen. Das ist der schräge Vogel vom Wiener 
Opernball. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Ben (Gast)


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Kater Schnurr schrieb:
> Man könnte auch das Fazit ziehen, wer es drauf hat, wird es fast immer
> zu etwas bringen.
 hahaha wie z.B. überm Chef zu schreiben und sich in 3.Person als 
ständig als motivierte Meckerliese outen. Performer, Zertifikate, 
kaschieren..erzähle uns gerne immer wieder über deine langweiligen 
mentale Komplexe.
Wer ein Luxusproblem hat, studieren zu können oder eine Ausbildung 
machen zu können muss kein Forum befragen was er machen soll. Menschen 
mit komplexen haben es aber nötig ihre minderwertigen Zustand 
preiszugeben wenn sie verzweifelt versuchen sich entweder  über den 
Elektrikergesellen, Facharbeit. E-Meister, E-Techniker, E-Bachelor oder 
den  E-Ing. herzzuziehen. Das könnt ihr euren Friseur erzählen der nur 
jaja sagt bis ihr bezahlt.

von TM F. (p_richner)


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Ben schrieb:
>> Man könnte auch das Fazit ziehen, wer es drauf hat, wird es fast immer
>> zu etwas bringen.
>  hahaha wie z.B. überm Chef zu schreiben und sich in 3.Person als
> ständig als motivierte Meckerliese outen. Performer, Zertifikate,
> kaschieren..erzähle uns gerne immer wieder über deine langweiligen
> mentale Komplexe.

An der Aussage von Kater Schnurr ist doch etwas dran:
Schlussendlich geht es um "Wissen ist Macht / Geld"

Je mehr Wissen du hast, desto höher wird dein Posten sein (soweit 
logisch).
Wie du allerdings zum Wissen kommst, hängt nur Teilweise mit Studiums 
zusammen, sondern wie gross die Bereitschaft ist, Neues zu lernen und 
aufzunehmen. Und auch die Zeit dafür zu investieren.

Ich beziehe mich gerne auf Leonardo da Vinci, dem grössten 
Universalgenie aller Zeiten. Er war ein uneheliches Kind, was damals 
sehr viel ausmachte, und genoss nur eine sehr geringe Schulbildung. 
Trotzdem brachte er sich alles selber bei durch Beobachten und 
kontinuierliches Lernen.

"Eine Genie ist 1% Inspiration und 99 Transpiration (Schweiss, Arbeit)"

von Cyblord -. (cyblord)


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TM F. schrieb:
> Ich beziehe mich gerne auf Leonardo da Vinci, dem grössten
> Universalgenie aller Zeiten. Er war ein uneheliches Kind, was damals
> sehr viel ausmachte, und genoss nur eine sehr geringe Schulbildung.
> Trotzdem brachte er sich alles selber bei durch Beobachten und
> kontinuierliches Lernen.

Der Unterschied zu den ganzen Bacheloretten in spe, FH Abbrechern und 
sonstigen illustren Gestalten: Er hatte was drauf.

von TM F. (p_richner)


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Cyblord -. schrieb:
> Der Unterschied zu den ganzen Bacheloretten in spe, FH Abbrechern und
> sonstigen illustren Gestalten: Er hatte was drauf.

Dies "drauf" haben besteht aus zwei Punkten: Interesse und Fleiss

Doch in unserer Konsumgesellschaft sind viele zu bequem. Und werden es 
deshalb auch nicht weit bringen. Doch dies ist ein anderes Thema.

MfG

P.S. Schon bald WOCHENENDE :=)

von Mut zur Wahrheit. (Gast)


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Unwissenheit ist Stärke

von gurrun (Gast)


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Man hört jetzt immer mehr die Leute machen Abi und studieren und dann 
finden die als Ingenieur nix. Machen dann eine Ausbildung.

Evtl. sollten die Hochschulen vielleicht doch so viele ausbilden, wie 
benötigt werden.
Die meisten Fernstudenten machen das, weil der Betrieb es braucht.

Vielleicht ist es bald auch an der Zeit die Bild so reformieren, dass 
wirklich jeder eine Chance hat auf Lebenslanges Lernen.

von Ben (Gast)


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TM F. schrieb:
> An der Aussage von Kater Schnurr ist doch etwas dran:
> Schlussendlich geht es um "Wissen ist Macht / Geld

?? ist doch was dran?? Schlussendlich?? Tolle Feststellung und Wortwahl!
Mit Verlaub, aber bei seinen 99.9% sehr komplexbehafteten, einseitigen 
Gedankengängen geht es nur um Berufsgruppenbashing. Naja, wer's nötig 
hat..aber bitte hier nicht ständig wie kl. bockige Kinder jammern.


TM F. schrieb:
> Ich beziehe mich gerne auf Leonardo da Vinci, dem grössten
> Universalgenie aller Zeiten. Er war ein uneheliches Kind, was damals
> sehr viel ausmachte, und genoss nur eine sehr geringe Schulbildung.

Du glaubst tatsächlich den Unfug den du schreibst? Ja das Internet und 
seine schlauen Kinder.. Der Vater stellte ihn einen Privaten Lehrer zur 
Verfügung. Wer hatte das schon damals? Er war kein besonders guter 
Schüler. So wurde im erlaubt zum renommierten Künstler in die Lehre zu 
gehen, obwohl sich sein Vater etwas "Besseres" wünschte. Klar dass nicht 
jeder "Eigenbrödler" wie M.A. in die Lehre eines sehr bekannten 
Künstlers darf, aber ein angesehener Vater kann schon viele Türen 
öffnen. Er wurde auch den geachtesten Kreisen vorgestellt und reiste 
sehr viel. Im Nachhinein von geringer Schulbildung zu sprechen, 
entspricht nicht den Tatsachen und ist ein Mythos.  Er genoss eine 
überdurchschnittliche Bildung! Er konnte sich auch mit vielen Themen 
befassen, hat sich aber tatsächlich  "nur" in der Kunst aufgehoben 
gefühlt.  Als gut gebildeter Mensch las er zwar viel, das Wissen von 
anderen Menschen trug er jedoch gerne nur zusammen.  Wissenschaftich? 
Eher nicht! Intelligent? Unbedingt!  Er  hat geniale Ideen mit super 
Zeichnungen auf Papier gebracht. Erfindungen
realisiert? Wie auch? Er wusste mehr zwar mehr als der Durchschnitt, hat 
aber "nur" hochgestufte Gemälte angefertigt und fertigte auch tolle 
Skulpturen an und hat ein paar Gedichte geschrieben. Ein Künstler halt, 
der sein Wissen mit Kunst vermischte. Das seine Ideen nicht so ohne 
weiteres umsetzbar sind, scheint niemanden zu interessieren, auch 
Zukunksdeutungen etc die Bullshit sind und waren, heute einfach zu 
übersehen um ihn als Ingenieuren darzustellen ist nicht ganz konform. Er 
was ein gebildeter Künstler der sich kreativ ausleben durfte. Er gehörte 
relativ früh den besten Kreisen an und wurde laut Archivaufzeichnungen 
sehr Fürstlich entloht und da er auch ein stolzes alter von 89Jahre, hat 
die Nachwelt viele zauberhafte Werke von ihn zu bestaunen. Sein Ruf als 
Genius weil er sich mit tausenden Sachen auseinandergesetzt hat, lasse 
ich so stehen.

TM F. schrieb:
> "Eine Genie ist 1% Inspiration und 99 Transpiration
Was hat das mit Schule und Studium zu tun. Genie?
Wer ist schon ein Genie? Und welcher von den Genies ist Erfolgreich? 
Kennst du die Geschichte von Tesla z.B. oder Goodyear?..Genies, einer 
sehr gebildet, einer sehr fleissig, M.A. war temporär beides, er hatte 
das Privileg mit etwas Talent, das zu tun was wollte um dies ständig zu 
perfektionieren.

von Ben (Gast)


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> TM F. schrieb:
> Ich beziehe mich gerne auf Leonardo da Vinci, dem grössten
> Universalgenie aller Zeiten. Er war ein uneheliches Kind, was damals
> sehr viel ausmachte, und genoss nur eine sehr geringe Schulbildung.

Ich kann mein Beitrag nicht mehr lösche, LDV ist natürlich ungleich MA. 
Weiß nicht wie ich beide im Gedankengang kurz vermischen konnte. Aber um 
es hier kurzumachen auch diese Genie hatte sehr gute Kenntnisse in der 
Arithmetik, die hat er sich Gewiss nicht aus den Fingern gesaugt! 
Zweifellos ein Genie aus gutem Hause, der seine Talente auch mit 
Leidenschaft und Fleiß entfalltete.

von Niemand (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> TM F. schrieb:
>> Ich beziehe mich gerne auf Leonardo da Vinci, dem grössten
>> Universalgenie aller Zeiten. Er war ein uneheliches Kind, was damals
>> sehr viel ausmachte, und genoss nur eine sehr geringe Schulbildung.
>> Trotzdem brachte er sich alles selber bei durch Beobachten und
>> kontinuierliches Lernen.
>
> Der Unterschied zu den ganzen Bacheloretten in spe, FH Abbrechern und
> sonstigen illustren Gestalten: Er hatte was drauf.

Du hast die ganzen Pseudo-"Akademiker" vergessen, (von denen sich hier 
nicht wenige rumtreiben), die meinen sie wüssten etwas, weil sie ein 
Studium abgeschlossen haben. Die allerwenigsten von denen, haben Ahnung, 
geschweige denn nennenswerte Bildung außerhalb ihres Fachgebietes.
Da kommt es sogar vor, dass es an Lesen und Schreiben hapert!

Diese Klientel begegnet mir übrigens auch im realen Leben! Habe mich 
dann immer wieder mal gefragt, wie das zusammenpasst.

Ergebnis:
Biologische, persönliche Grundintelligenz != Wissen, Bildung, Klugheit, 
Kompetenz...

Fazit:
Es kommt drauf an, was man draus macht.

von BruderVonF.B. (Gast)


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In Nordkorea werden noch Maurer gesucht !

von Leo (Gast)


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Genialität wird leider oft nicht anerkannt.

So ist z.B. Tesla das fortschrittlichste Auto der Welt was die 
Rechnerleistung und Reichweite angeht.

ABER: In der hiesigen Autoindustrie will man etwas zum Anfassen, es muss 
wertig aussehen, sich anfühlen und eine gute Fassade fürs Auge bieten.

Genialität ist nicht für das Auge des Durchschnitts gedacht, sondern nur 
für einen kleinen Kreis von Gleichgesinnten bewertbar.

von Gerne auch (Gast)


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BruderVonF.B. schrieb:
> In Nordkorea werden noch Maurer gesucht !
Ah ja, der Lötkolben unter anderm Namen. Der Sachverhalt mit den guten 
Verdiensten bei Ausbildungsberufen ist für dich so unfaßbar und regt 
dich so sehr auf, daß du ihn hier selbst unter anderem Namen im gleichen 
und in anderen Threads und in vollkommen wirren Zusammenhängen dauernd 
wiederholen mußt, oder? Ist es für dich so schwer zu begreifen oder 
gönnst du es den z.B. Maurern nicht, daß sie  ein mindestens ebenso 
hohes Einkommen wie ein Akademiker haben können, wenn sie es richtig 
anpacken?

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Leo (Gast)
> Datum: 19.07.2019 09:48

> So ist z.B. Tesla das fortschrittlichste Auto der Welt was die
> Rechnerleistung und Reichweite angeht.

Ist Rechnerleistung überhaupt notwendig ? Der VW-Käfer in meiner Garage 
hatt Null Rechnerleistung und ist in Bezug auf Reichweite jedem Tesla 
überlegen.

In Bezug auf Zuverlässigkeit auch. Und ich kann mit einer Hand voll 
Werkzeug vom Baumarkt noch die meisten Probleme selbst lösen.

Beim Tesla brauchst du schon zwei promovierte Diplom-Ingenieure und eine 
Werkstatt mit Ausrüstung im zweistelligen Millionenbereich um die 
kleinste Reparatur auszuführen.

Ich möchte den haufen Elektro-Sondermüll nicht haben.

von Ingenieur (Gast)


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Zocker_55 schrieb:
> Der VW-Käfer in meiner Garage hatt Null Rechnerleistung und ist in
> Bezug auf Reichweite jedem Tesla überlegen.

Ich finde es cool von dir, dass du noch einen VW Käfer in der Garage 
hast.

von BruderVonF.B. (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> BruderVonF.B. schrieb:
> In Nordkorea werden noch Maurer gesucht !
>
> Ah ja, der Lötkolben unter anderm Namen. Der Sachverhalt mit den guten
> Verdiensten bei Ausbildungsberufen ist für dich so unfaßbar und regt
> dich so sehr auf, daß du ihn hier selbst unter anderem Namen im gleichen
> und in anderen Threads und in vollkommen wirren Zusammenhängen dauernd
> wiederholen mußt, oder? Ist es für dich so schwer zu begreifen oder
> gönnst du es den z.B. Maurern nicht, daß sie  ein mindestens ebenso
> hohes Einkommen wie ein Akademiker haben können, wenn sie es richtig
> anpacken?

Gönnen würde ich es ihnen auf jedenfall.
Ich würde es begrüßen wenn Leute die hart arbeiten ordentlich bezahlt 
werde, jedoch ist das seltenst der Fall!
Schau doch mal wer auf der Baustelle rumhängt und zu welchen 
Konditionen. Weiß ja nicht in welcher Welt du lebst aber zeig mir mal 
einen Maurer der mehr hat als ein Ingenieur. Du könntest Kommedie 
machen.

von AVR (Gast)


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BruderVonF.B. schrieb:
> Weiß ja nicht in welcher Welt du lebst aber zeig mir mal einen Maurer
> der mehr hat als ein Ingenieur.

Wieso sollten sie auch mehr verdienen? Den Fortschritt für eine 
Gesellschaft bringen richtige Ingenieure und Forscher. Solche Leute 
sollte man gut bezahlen.

Aber wobei ich zugeben muss, dass ich einen Maurer besser bezahlen würde 
als einen Powerpoint Ingenieur.

von BruderVonF.B. (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5913995:
> BruderVonF.B. schrieb:
> Weiß ja nicht in welcher Welt du lebst aber zeig mir mal einen Maurer
> der mehr hat als ein Ingenieur.
>
> Wieso sollten sie auch mehr verdienen? Den Fortschritt für eine
> Gesellschaft bringen richtige Ingenieure und Forscher. Solche Leute
> sollte man gut bezahlen.
>
> Aber wobei ich zugeben muss, dass ich einen Maurer besser bezahlen würde
> als einen Powerpoint Ingenieur.

Wenn auf den PowerPoint Folien neue Erkenntnisse stehen die die Welt 
verändern, warum?
Fakt ist Handwerk lohnt in den seltensten fällen als Angestellter. Egal 
was die Träumer verzapfen. Das Studium war meine beste Entscheidung. 
Einfach mal das Gehalt verdoppelt und das noch bei einer interessanten 
Tätigkeit. Arbeitet doch einfach mal 1 Monat in der Produktion. Wie viel 
Geheule man da mitbekommt. Niemand ist dort ist glücklich. Alles nur 
geldgeile Geier die ihr Leben verkaufen (und Gesundheit).

von Thomas1 (Gast)


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von Gerne auch (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Da wundern sich welche über den Lehrlingsmangel.
>
> 
https://www.welt.de/wirtschaft/article197196279/Azubi-Mangel-wird-zur-Gefahr-fuer-die-deutsche-Wirtschaft.html
Prima, danke für den Link!

"... Zumal die tariflichen Ausbildungsvergütungen in den meisten Berufen 
schon jetzt deutlich über 515 Euro liegen. So kommt ein Maurerlehrling 
auf 1159 Euro im Monat, ein Mechatroniker auf 1088 Euro, wie eine 
Analyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ... 
zeigt. Selbst die Azubis von Friseuren (584 Euro) oder Floristen (617 
Euro), die sehr bescheiden verdienen, liegen über der geplanten 
Untergrenze. ..."

Da hat unser 'Lötkolben', der sich als 'BruderVonF.B.' ausgibt, mal die 
Bestätigung, daß Maurer doch nicht ganz so schlecht dastehen, wie er es 
hier gerne ausmalt.

von F. B. (finanzberater)


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Realist schrieb:
> Denn kein Ing. ohne Tarif arbeit nur 40h Stunden die Woche

Bin zwar kein Ing., aber ich arbeite ohne Tarif 40h und keine unbezahlte 
Minute mehr. Sogar in meiner letzten Klitsche, die jetzt pleite ist, 
wurde gestempelt bei 40 h/Woche, d.h. ebenfalls keine unbezahlten 
Überstunden. Demnächst beabsichtige ich sogar auf 35 h und mittelfristig 
vielleicht auf 32 oder 30 zu reduzieren, weil ich mir das finanziell 
leisten kann.

von klausi (Gast)


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BruderVonF.B. schrieb:
> Arbeitet doch einfach mal 1 Monat in der Produktion. Wie viel
> Geheule man da mitbekommt. Niemand ist dort ist glücklich. Alles nur
> geldgeile Geier die ihr Leben verkaufen (und Gesundheit).

Für mich war das sehr lehrreich. Habe das immer im Sommer als Student / 
Werkstudent gemacht. Vieles kennengelernt. Hitze, Kälte, Dreck, Öl, 
Metall,  Arbeiter, Angestellte, Chefs, Möchtegernchefs, Idioten, gute 
Leute, etc. Der Zusammenhalt war grösser als im Büro, die Probleme waren 
andere.

von Qwertz (Gast)


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klausi schrieb:
> Für mich war das sehr lehrreich.

Das erinnert mich an mein Vorpraktikum zum Studium. Danach wusste ich 
definitiv, dass sich studieren für mich lohnen wird, um an einen 
gemütlichen, gutbezahlten Bürojob in der Entwicklung zu kommen. Die 
stupide Arbeit in der Produktion hat mich nur angekotzt, das war gar 
nichts für mich. Ich musste mich jeden Tag regelrecht zur Arbeit quälen, 
und die Arbeitszeit zog sich wie Kaugummi. Was war ich froh, als ich das 
nach ein paar Wochen hinter mir hatte. Lehrreich war es also in jedem 
Fall, aber nicht unbedingt so, wie es vermutlich gedacht war. Nie wieder 
im Leben!

von Ohje (Gast)


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BruderVonF.B. schrieb:
> Fakt ist Handwerk lohnt in den seltensten fällen als Angestellter. Egal
> was die Träumer verzapfen. Das Studium war meine beste Entscheidung.
> Einfach mal das Gehalt verdoppelt und das noch bei einer interessanten
> Tätigkeit. Arbeitet doch einfach mal 1 Monat in der Produktion. Wie viel
> Geheule man da mitbekommt. Niemand ist dort ist glücklich. Alles nur
> geldgeile Geier die ihr Leben verkaufen (und Gesundheit).

Das ist richtig. Der selbststaendige Handwerker kommt zwar nach Abzug 
seiner Altersvorsorge, Krankenversicherung sowie Einkommensteuer auf 
einen aehnlichen Jahresgewinn wie Ingenieure in der IGM netto verdienen, 
aber der arbeitet auch 60h die Woche und nicht 35-40h. Lohnt sich also 
nur fuer Workoholics. Zudem macht man sich gesundheitlich oft kaputt.
Viel schlechter haben es angestellte Handwerker, ausser sie machen 
nebenher ordentlich schwarz.
Die am meisten Benachteiligten: Zahnarzthelfer, Einzelhandelskaufleute, 
Friseure, Putzkraefte, Kellner, Hotelfachleute und Buerokaufleute. 
Beschissene Arbeitszeiten und ein so niedriges Gehalt das Altersarmut 
vorprogrammiert ist.
Die geilsten Jobs neben IGM und IG BCE:Piloten, Pharmazeutiker, 
Investmentbanker und besonders Fachaerzte.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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F. B. schrieb:
> weil ich mir das finanziell
> leisten kann.

Du meinst, du kannst Klopapier auch bei reduzierter Arbeitszeit 
abstauben?!

von Harald (Gast)


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> Fakt ist Handwerk lohnt in den seltensten fällen als Angestellter. Egal
> was die Träumer verzapfen. Das Studium war meine beste Entscheidung.
> Einfach mal das Gehalt verdoppelt und das noch bei einer interessanten
> Tätigkeit.

Ja das habe ich auch mal gedacht. Habe Elektrotechnik studiert, auch 
weil mich das Thema sehr interessiert. Aber finanziell war und ist es 
für mich eine Katastrophe. Als Handwerker ging es mir garantiert besser.

Beitrag #6085516 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6085517 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Harald (Gast)


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Wende 2.0 schrieb im Beitrag #6085516:
> Harald schrieb:
>> Ja das habe ich auch mal gedacht. Habe Elektrotechnik studiert, auch
>> weil mich das Thema sehr interessiert. Aber finanziell war und ist es
>> für mich eine Katastrophe. Als Handwerker ging es mir garantiert besser.
>
> Schon wieder einer, der auf die Industriepropaganda hereingefallen ist.

Ja ich war naiv in meinen jungen Jahren und habe das Geschwätz über 
tolle Berufsaussichten als Ingenieur geglaubt.

Handwerk hat goldenen Boden, auch wenn man nichts schwarz macht.

von Nicht verständlich (Gast)


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Harald schrieb:
> Ja das habe ich auch mal gedacht. Habe Elektrotechnik studiert, auch
> weil mich das Thema sehr interessiert. Aber finanziell war und ist es
> für mich eine Katastrophe. Als Handwerker ging es mir garantiert besser.

Genauso gibt es Handwerker, die gehen mit Mindestlohn heim und wissen 
kaum wie sie über die Runden kommen sollen. Auch mancher Selbständiger 
rennt unbezahlten Kundenrechnungen hinter her und kann sich nur durch 
maximale Selbstausbeutung über Wasser halten.

Für viele meiner Freunde und mich hat sich das Studium fachlich wie 
finanziell definitiv gelohnt. Im Studium hatte ich teilweise auch 
Zweifel ob sich der ganze Aufwand lohnt, wenn man selber von schlecht 
bezahlten Nebenjobs in einer günstigen WG leben muss, während Freunde 
mit Ausbildung in der Industrie eine schöne Wohnung, Urlaube und sich 
ein vernünftiges Auto leisten konnten. Wenn ich viele meiner 
Studienkollegen und mich mit Freunden die früher eine Lehre gemacht 
haben 10 Jahre nach Studienabschluss vergleiche, fahren die meisten mit 
Studium deutlich besser. Da hört man von manch einem mit Lehre sagen 
"Hätte ich doch früher noch noch einen Techniker dran gehängt" oder 
"hätte ich nach dem Abi lieber studiert", weil sie merken, dass es als 
Facharbeiter mit Mitte/Ende 30 oder um die 40 nicht mehr weiter geht. 
Halbwegs passabel verdienen auch nur die Facharbeiter in der Industrie 
mit entsprechenden Tarifverträgen. In KMUs sieht das meist ganz anders 
aus.

Beitrag #6085524 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Qwertz (Gast)


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Nicht verständlich schrieb:
> Halbwegs passabel verdienen auch nur die Facharbeiter in der Industrie
> mit entsprechenden Tarifverträgen. In KMUs sieht das meist ganz anders
> aus.

Das gilt für Ingenieure und Informatiker im Übrigen ganz genauso.

von Nicht verständlich (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Das gilt für Ingenieure und Informatiker im Übrigen ganz genauso.

Aber als Informatiker oder Ingenieur verdient man im Normalfall selbst 
in einer KMU deutlich mehr als ein Facharbeiter in einer KMU. Sicher 
kann ein Facharbeiter in einem Konzern mit seinem Gehalt nahe an das 
Gehalt eines Ingenieurs in einer KMU ran kommen oder gar unter 
bestimmten, erschwerten Umständen wie Schicht oder Montage noch 
übertreffen. Aber das ist nicht die Regel für das Gros. Jeder hat seine 
Möglichkeiten und man muss sie auch nutzen. Fähige Leute bleiben oft gar 
nur wenige Jahre und lassen sich dann von anderen Firmen zu 20% oder gar 
noch mehr Gehalt abwerben, das ist Marktwirtschaft und man sieht, dass 
es funktioniert.

von Qwertz (Gast)


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Nicht verständlich schrieb:
> Aber als Informatiker oder Ingenieur verdient man im Normalfall selbst
> in einer KMU deutlich mehr als ein Facharbeiter in einer KMU. Sicher
> kann ein Facharbeiter in einem Konzern mit seinem Gehalt nahe an das
> Gehalt eines Ingenieurs in einer KMU ran kommen oder gar unter
> bestimmten, erschwerten Umständen wie Schicht oder Montage noch
> übertreffen. Aber das ist nicht die Regel für das Gros.

Das ist alles richtig erkannt. Ein KMU ist also selten eine gute Wahl, 
egal ob Akademiker oder Fachkraft.

von Sklavenvermittler (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Das ist alles richtig erkannt. Ein KMU ist also selten eine gute Wahl,
> egal ob Akademiker oder Fachkraft.
Was hier immer ellenlang über Binsenweisheiten diskutiert wird.

Man hat den Eindruck hier diskutieren Arbeitslose die noch nie einen 
Betrieb von innen gesehen haben.

von Nicht verständlich (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Das ist alles richtig erkannt. Ein KMU ist also selten eine gute Wahl,
> egal ob Akademiker oder Fachkraft.

Kann man nicht immer pauschalisieren.

von HBose (Gast)


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Hallo,

ich habe nach einem bayrischen Abitur (1,1), angeblich schwer und 
hochwertig. :D Eine Ausbildung in der Pfalz angefangen bei der BASF 
(1971).

Wollte Chemielaborant werden, wurde aber beim Einstellungstest 
hochgestuft zum Elektromechaniker F. Die Ausbildung war erstklassig und 
der Anschluss Job ebenfalls: Entwicklung magnetischer Datenträger.

Die Firma unterstützte aktiv mein Fernstudium zum Dipl.Ing. (TH) Daten 
und Elektrotechnik. So was gibt es heute nur noch für Bachelor 
Studiengänge mit entsprechender Ausbeutung im Firmen Alltag.

Ich kann nur jedem Abturienten empfehlen eine solide Ausbildung vor dem 
Studium zu machen und anschliessend das Studium anzuhängen. Man lernt in 
der Facharbeiter Ausbildung mehr an praktischem Wissen was in einem 
Studium nicht vermittelt wird.

Auch der Blick auf den Rentenbescheid lässt mich jeden Monat lächeln.

Salu Hans

von Qwertz (Gast)


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HBose schrieb:
> Ich kann nur jedem Abturienten empfehlen eine solide Ausbildung vor dem
> Studium zu machen und anschliessend das Studium anzuhängen.

Damit verschenkt man nur wertvolle Zeit und Rentenpunkte für:

> Auch der Blick auf den Rentenbescheid lässt mich jeden Monat lächeln.

Daher lieber gleich studieren und so schnell wie möglich im gutbezahlten 
Akademiker-Job durchstarten, um die Beitragsbemessungsgrenze der 
gesetzlichen Rentenversicherung zu knacken. ;-)
Das Lebenseinkommen wird ohne zusätzliche Ausbildung höher ausfallen.

von Jürgen (Gast)


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NurMut schrieb:
> Das Velux Dachfenster wird so dann für ca. 150€ eingekauft und für 500€
> verkauft.

Bei mir wollte er 220 statt 150 haben... hab dann ein gebrauchtes für 80 
genommen.

von Sklavenvermittler (Gast)


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HBose schrieb:
> Ich kann nur jedem Abturienten empfehlen eine solide Ausbildung vor dem
> Studium zu machen und anschliessend das Studium anzuhängen. Man lernt in
> der Facharbeiter Ausbildung mehr an praktischem Wissen was in einem
> Studium nicht vermittelt wird.

Das sind drei Jahre verplempertes Vollzeit-Ingenieursgehalt.

Um einen Schraubenzieher richtig rum zu halten brauche ich keine 
3-jährige Beschäftigungstherapie.

von entweder_oder (Gast)


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Sklavenvermittler schrieb:
> HBose schrieb:
> Ich kann nur jedem Abturienten empfehlen eine solide Ausbildung vor dem
> Studium zu machen und anschliessend das Studium anzuhängen. Man lernt in
> der Facharbeiter Ausbildung mehr an praktischem Wissen was in einem
> Studium nicht vermittelt wird.
>
> Das sind drei Jahre verplempertes Vollzeit-Ingenieursgehalt.
>
> Um einen Schraubenzieher richtig rum zu halten brauche ich keine
> 3-jährige Beschäftigungstherapie.

100 % Zustimmung. Solche Ratschläge sind fast schon bösartig. Die 
jetzige Generation ist e schon viel später in Lohn und Brot als die 
vorherigen, warum um Gottes Willen sollte man das noch weiter 
hinauszögern? Entweder Ausbildung oder Studium, das eine hat mit dem 
anderen überhaupt nichts zu tun. Lasst euch bitte keinen Schwachsinn 
einreden.

von Elektro-Karlchen (Gast)


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Sklavenvermittler schrieb:
> HBose schrieb:
>> Ich kann nur jedem Abturienten empfehlen eine solide Ausbildung vor dem
>> Studium zu machen und anschliessend das Studium anzuhängen. Man lernt in
>> der Facharbeiter Ausbildung mehr an praktischem Wissen was in einem
>> Studium nicht vermittelt wird.
>
> Das sind drei Jahre verplempertes Vollzeit-Ingenieursgehalt.
>
> Um einen Schraubenzieher richtig rum zu halten brauche ich keine
> 3-jährige Beschäftigungstherapie.

Hallo,

ich kann HBose (Hans) nur beipflichten. Habe es genauso gemacht und ich 
lächle auch wenn die Rentenabrechnung kommt. Verstärkt wird das noch 
durch die langen Gesichter meiner Ingenieurs Kollegen die den direkten 
Weg genommen hatten. Sie müssen länger arbeiten und habe am Ende weniger 
auf dem Rentenkonto weil die Zeiten fehlen.

Bei den heutigen Einstiegsgehältern für Ingenieure verlierste da nix. Da 
das Studium immer noch nicht zu Rentenanwartschaft gerechnet wird bist 
du mit einer Facharbeiter Ausbildung und berufsbegleitetem Studium 
besser gestellt. Du bist von Anfang an im Rentensystem ohne 
Unterbrechung. Und du bekommst nach erfolgreichem Abschluss ein 
bedeutend besseres Ingenieur Anfangsgehalt. Da werden die 3 Jahre 
Facharbeiter Ausbildung locker wieder aufgeholt.

Die Zeit die du auf der Uni vertrödelst holst du auch mit einem 
Ingenieur Gehalt nie wieder auf. Die Zeit ist halt rum, für die auf der 
Uni vertrödelten Jahre.

Schraubendreher richtig rum drehen geht ja noch nach einem Studium, aber 
einen Lötkolben ordentlich handhaben oder ein Loch bohren konnte bisher 
keiner der Jungs/Mädels die von der Uni kamen. Meist große Klappe und 
keinerlei praktische Erfahrung.

Am Ende wird bei der Rentenkasse abgerechnet und dann werdet ihr euch 
die Augen reiben was die Uni-Zeit für Löcher reist in die 
Rentenabrechnung.

Gruß Karlchen

von Gerd (Gast)


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Den Schwachsinn erzählst du.
Viele Arbeitgeber stellen bevorzugt Ingenieure ein, die auch eine 
handwerkliche oder technische Berufsausbildung haben. Gerade in der 
heutigen Zeit haben viele Akademiker von praktischen Tätigkeiten keine 
Ahnung. Da hilft auch kein Pflichtpraktikum. Sieht man ja auch an den 
Fragen hier im Forum.
Beitrag "FRITZ!Box 7390 an ein Brett hängen"
Beitrag "Welche Befestigungsart in Rigipsplatten?"
Beitrag "Wie benutzt man Nagelschellen und Schwingschleifer?"
Also auch privat nutzt eine gewisse Allgemeinbildung.
Dazu könnte es ja auch passieren beim Studium durchzufallen, oder trotz 
abgeschlossenem Studium keinen richtigen Job zu finden.
Mit einer Berufsausbildung hat man hingegen immer Möglichkeiten.

von entweder_oder (Gast)


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Wenn man als Student (oder davor schon als Abiturient) einen Minijob hat 
und freiwillig diesen Arbeitnehmeranteil in die Rentenkasse einzahlt, 
dann zählt das als volle Beitragszeit. Habe ich selbst auch so gemacht. 
Nach dem Studium kam ich somit auf bereits 5 Beitragsjahre und habe 
monatlich so 15 bis 30 Euro ca. dafür gezahlt.

von Gerd (Gast)


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entweder_oder schrieb:
> Wenn man als Student (oder davor schon als Abiturient) einen
> Minijob hat
> und freiwillig diesen Arbeitnehmeranteil in die Rentenkasse einzahlt,
> dann zählt das als volle Beitragszeit. Habe ich selbst auch so gemacht.
> Nach dem Studium kam ich somit auf bereits 5 Beitragsjahre und habe
> monatlich so 15 bis 30 Euro ca. dafür gezahlt.

Aber doch nur wenn man diesen Minijob dauerhaft ausführt und nicht 
während des Studiums aussetzt. Oder sehe ich das falsch?

von entweder_oder (Gast)


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Gerd schrieb:
> Den Schwachsinn erzählst du.
> Viele Arbeitgeber stellen bevorzugt Ingenieure ein, die auch eine
> handwerkliche oder technische Berufsausbildung haben. Gerade in der
> heutigen Zeit haben viele Akademiker von praktischen Tätigkeiten keine
> Ahnung. Da hilft auch kein Pflichtpraktikum. Sieht man ja auch an den
> Fragen hier im Forum.
> Beitrag "FRITZ!Box 7390 an ein Brett hängen"
> Beitrag "Welche Befestigungsart in Rigipsplatten?"
> Beitrag "Wie benutzt man Nagelschellen und Schwingschleifer?"
> Also auch privat nutzt eine gewisse Allgemeinbildung.
> Dazu könnte es ja auch passieren beim Studium durchzufallen, oder trotz
> abgeschlossenem Studium keinen richtigen Job zu finden. Mit einer
> Berufsausbildung hat man hingegen immer Möglichkeiten.

Weil Ingenieure angeblich von praktischen Dingen (was nur sekundäre 
Fähigkeiten eines Ingenieurs sind) keine Ahnung mehr haben, schlägst du 
vor sie sollen sich lieber praktisch ausbilden und ein Fernstudium 
machen?
Dann fehlen ihnen aber wiederum die theoretischen (primären) 
Fähigkeiten. Keine Ahnung was du mit solchen Ratschlägen bezwecken 
möchtest.

von entweder_oder (Gast)


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Gerd schrieb:
> entweder_oder schrieb:
> Wenn man als Student (oder davor schon als Abiturient) einen Minijob hat
> und freiwillig diesen Arbeitnehmeranteil in die Rentenkasse einzahlt,
> dann zählt das als volle Beitragszeit. Habe ich selbst auch so gemacht.
> Nach dem Studium kam ich somit auf bereits 5 Beitragsjahre und habe
> monatlich so 15 bis 30 Euro ca. dafür gezahlt.
>
> Aber doch nur wenn man diesen Minijob dauerhaft ausführt und nicht
> während des Studiums aussetzt. Oder sehe ich das falsch?

Korrekt.

von Sklavenvermittler (Gast)


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Gerd schrieb:
> Viele Arbeitgeber stellen bevorzugt Ingenieure ein, die auch eine
> handwerkliche oder technische Berufsausbildung haben.
Quatsch das interesiert keinen. Soll der Ing später Schrauben 
zusammenfegen und Leiterplatten bestücken? Villeicht inner Klitsche, 
dort muss er dann noch Kochen und die Klos putzen.


> Gerade in der
> heutigen Zeit haben viele Akademiker von praktischen Tätigkeiten keine
> Ahnung.
Das ist auch nicht ihr Job, dafür gibts die Fachkräfte mit der 
Berufsausbildung.


> Da hilft auch kein Pflichtpraktikum. Sieht man ja auch an den
> Fragen hier im Forum.
> Beitrag "FRITZ!Box 7390 an ein Brett hängen"
> Beitrag "Welche Befestigungsart in Rigipsplatten?"
> Beitrag "Wie benutzt man Nagelschellen und Schwingschleifer?"
Sind halt keine hauptberuflichen Handwerker. Ein IHK-ausgebildeter 
Strippenzieher kennt auch nicht jedes Werkzeug/Maschine.

> Also auch privat nutzt eine gewisse Allgemeinbildung.
Allgemeinbildung lernt man nicht in der 3jährigen Berufsausbildung 
sondern in der Schule.

> Dazu könnte es ja auch passieren beim Studium durchzufallen, oder trotz
> abgeschlossenem Studium keinen richtigen Job zu finden.
ODer der Himmel könnte einem auf den Kopf fallen oder oder oder

> Mit einer Berufsausbildung hat man hingegen immer Möglichkeiten.
Die völlig irrelevant werden wenn ich Ingenieur werden will, dafür ist 
die Berufsausbildung verplemperte Zeit und massiver Geldverlust. Wer das 
ernsthaft macht um anschliessend zu studieren hat nicht mehr alle Latten 
am Zaun, aber sowas von.

von Ohje (Gast)


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Gerd schrieb:
> Viele Arbeitgeber stellen bevorzugt Ingenieure ein, die auch eine
> handwerkliche oder technische Berufsausbildung haben. Gerade in der
> heutigen Zeit haben viele Akademiker von praktischen Tätigkeiten keine
> Ahnung. Da hilft auch kein Pflichtpraktikum. Sieht man ja auch an den
> Fragen hier im Forum.

Fachabitur Technik (inklusive FOS Jahrespraktikum) und ein paar eigene 
Projekte wie Gokart, aber vor allem mit dem Vater oder Onkel schrauben, 
helfen mehr als wenn du 3 Jahre bei den Schlossern fegst, Schrott 
wegraeumst und irgendwas sandstrahlst. In der Ausbildung kriegt man eh 
nur worauf die anderen keinen Bock haben. Richtig lernen tut man erst 
danach.

von Ohje (Gast)


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entweder_oder schrieb:
> Wenn man als Student (oder davor schon als Abiturient) einen Minijob hat
> und freiwillig diesen Arbeitnehmeranteil in die Rentenkasse einzahlt,
> dann zählt das als volle Beitragszeit. Habe ich selbst auch so gemacht.
> Nach dem Studium kam ich somit auf bereits 5 Beitragsjahre und habe
> monatlich so 15 bis 30 Euro ca. dafür gezahlt.

Die Jahre im Studium werden jedem von der Rentenversicherung anerkannt, 
egal ob etwas eingezahlt wurde oder nicht. Ob du nun 1000 mehr Beitraege 
eingezahlt hast oder nicht, ist auf 40 Beitragsjahre gerechnet fast 
nichts.

von Sklavenvermittler (Gast)


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Ohje schrieb:
> Fachabitur Technik (inklusive FOS Jahrespraktikum) und ein paar eigene
> Projekte wie Gokart, aber vor allem mit dem Vater oder Onkel schrauben,
> helfen mehr als wenn du 3 Jahre bei den Schlossern fegst, Schrott

Genau. Als Student bastelt man nebenher eh genug an eigenen Projekten 
rum,
ich kenne keinen der da nicht schon mal nen Lötkolben in der Hand hatte 
oder mit sonstigem Werkzeug rumhantierte. Im Gegenteil die haben alle 
ihre Studentenbude als Werkstatt eingerichtet, je nach finanziellen 
Mitteln.
Diese Märchen wie 'Absolvent frisch von Uni hat zwei linke Hände' kenne 
ich nur von Klitschen wo man erwartet dass der auch den Scheiss macht 
den normalerweise ein Azubi oder Geselle macht aber auch diese auch noch 
zu teuer sind da hofft man dann auch den doofen Ingenieur der das 
nebenbei auch noch macht. Da könnt ihr suchen bis ihr schwarz werdet, 
die gehen alle in die Konzerne und dort interessiert es die HR oder 
Vorgesetzten einen Scheiss ob der vorher seine Zeit mit einer Ausbildung 
verplempert hat, da zählen zu Recht andere Dinge. Gesellen haben die 
genug aus eigener Aufzucht.

von Gerd (Gast)


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entweder_oder schrieb:
> Weil Ingenieure angeblich von praktischen Dingen (was nur sekundäre
> Fähigkeiten eines Ingenieurs sind) keine Ahnung mehr haben, schlägst du
> vor sie sollen sich lieber praktisch ausbilden und ein Fernstudium
> machen?
> Dann fehlen ihnen aber wiederum die theoretischen (primären)
> Fähigkeiten. Keine Ahnung was du mit solchen Ratschlägen bezwecken
> möchtest.

Habe ich nie behauptet. Lege mir nicht irgendwelchen Unsinn in den Mund.

Praktisches Ausbildung und danach normales Studium. Damit stehen alle 
Wege offen.

von Qwertz (Gast)


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Sklavenvermittler schrieb:
> Die völlig irrelevant werden wenn ich Ingenieur werden will, dafür ist
> die Berufsausbildung verplemperte Zeit und massiver Geldverlust. Wer das
> ernsthaft macht um anschliessend zu studieren hat nicht mehr alle Latten
> am Zaun, aber sowas von.

Das ist vollkommen korrekt zusammengefasst, wenn auch in der Wortwahl 
etwas rabiat.
Ich habe auch keine Ausbildung vor dem Studium gemacht und vermisse 
nichts im Beruf. Löten wäre zum Beispiel eh keine Aufgabe, die bei uns 
ein Ingenieur ausführen würde, dafür sind eindeutig die Stundensätze zu 
hoch.

Die Zeit für eine vorherige Ausbildung wäre tatsächlich vergeudet 
gewesen. So konnte ich gleich als Ingenieur in den Beruf einsteigen. Da 
ich innerhalb weniger Jahre über die Beitragsbemessungsgrenze der 
Rentenversicherung gekommen bin, sieht mein Rentenbescheid auch sehr gut 
aus.

Aber ganz allgemein würde ich darauf eh nicht allzu viel geben, denn was 
dieser Rentenanspruch tatsächlich einmal wert sein wird, kann niemand 
vorhersagen. Da verlasse ich mich schon lieber auf meine parallel 
geführte private Vorsorge in Form von weltweiten Aktienfonds und 
ausgewählten  Einzelaktien.

von Gerd (Gast)


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Sklavenvermittler schrieb:
>> Gerade in der
>> heutigen Zeit haben viele Akademiker von praktischen Tätigkeiten keine
>> Ahnung.
> Das ist auch nicht ihr Job, dafür gibts die Fachkräfte mit der
> Berufsausbildung.

Grundlagen muss auch der Ingenieur kennen

Sklavenvermittler schrieb:
> Sind halt keine hauptberuflichen Handwerker. Ein IHK-ausgebildeter
> Strippenzieher kennt auch nicht jedes Werkzeug/Maschine.

Ein Ingenieur muss nicht alles kennen und natürlich auch nicht alles was 
zur Berufsausbildung gehört. Sinnerfassendes Lesen scheint deine 
Schwäche zu sein.

Sklavenvermittler schrieb:
>> Also auch privat nutzt eine gewisse Allgemeinbildung.
> Allgemeinbildung lernt man nicht in der 3jährigen Berufsausbildung
> sondern in der Schule.

Ganz falsch. Das was man in der Schule lernt, reicht nicht als 
Allgemeinbildung. Und vieles was man in der Schule lernt, ist unnötig.

Sklavenvermittler schrieb:
>> Dazu könnte es ja auch passieren beim Studium durchzufallen, oder trotz
>> abgeschlossenem Studium keinen richtigen Job zu finden.
> ODer der Himmel könnte einem auf den Kopf fallen oder oder oder

Es ist überhaupt nicht unwahrscheinlich ein Studium nicht zu bestehen 
oder trotz Studium keinen passenden Job zu finden.

Sklavenvermittler schrieb:
>> Mit einer Berufsausbildung hat man hingegen immer Möglichkeiten.
> Die völlig irrelevant werden wenn ich Ingenieur werden will, dafür ist
> die Berufsausbildung verplemperte Zeit und massiver Geldverlust. Wer das
> ernsthaft macht um anschliessend zu studieren hat nicht mehr alle Latten
> am Zaun, aber sowas von.

Alles kompletter Blödsinn.

von Qwertz (Gast)


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Ohje schrieb:
> Die Jahre im Studium werden jedem von der Rentenversicherung anerkannt,
> egal ob etwas eingezahlt wurde oder nicht.

Nur als Wartezeit, Ansprüche in Form von Rentenpunkten gibt es für ein 
Studium null.

von entweder_oder (Gast)


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Ohje schrieb:
> entweder_oder schrieb:
> Wenn man als Student (oder davor schon als Abiturient) einen Minijob hat
> und freiwillig diesen Arbeitnehmeranteil in die Rentenkasse einzahlt,
> dann zählt das als volle Beitragszeit. Habe ich selbst auch so gemacht.
> Nach dem Studium kam ich somit auf bereits 5 Beitragsjahre und habe
> monatlich so 15 bis 30 Euro ca. dafür gezahlt.
>
> Die Jahre im Studium werden jedem von der Rentenversicherung anerkannt,
> egal ob etwas eingezahlt wurde oder nicht. Ob du nun 1000 mehr Beitraege
> eingezahlt hast oder nicht, ist auf 40 Beitragsjahre gerechnet fast
> nichts.

Ja, die Jahre werden aber nicht als Beitragsjahre anerkannt, sondern als 
Anrechnungszeiten. Das ist ein Unterschied.

Beitrag #6086181 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ohje (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Nur als Wartezeit, Ansprüche in Form von Rentenpunkten gibt es für ein
> Studium null.

Vergiss die 40 Beitragsjahre als Ingenieur nicht. Ob du vorher nur 5 
Jahre Wartezeit hast oder 1000 EUR mehr als Minijobber eingezahlt hast, 
macht fast nichts aus.

von entweder_oder (Gast)


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Ohje schrieb:
> Qwertz schrieb:
> Nur als Wartezeit, Ansprüche in Form von Rentenpunkten gibt es für ein
> Studium null.
>
> Vergiss die 40 Beitragsjahre als Ingenieur nicht. Ob du vorher nur 5
> Jahre Wartezeit hast oder 1000 EUR mehr als Minijobber eingezahlt hast,
> macht fast nichts aus.

Naja, vom Rechtsanspruch her nicht aber eben um die 40 Beitragsjahre 
voll zu bekommen. Man startet dann ja schon mit 5. Das ist es worauf ich 
hinaus will.

von AVR (Gast)


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Wende 2.0 schrieb im Beitrag #6086181:
> Handwerk hat goldenen Boden, macht eine Lehre. Alle Gesellen
> fahren bereits dicke Autos während die Studis mit den Öffis fahren
> müssen.

Wie oft willst du das noch wiederholen?

von UhuBabyLaffJuSoMatsch (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #6086203:
> Wende 2.0 schrieb im Beitrag #6086181:
>> Handwerk hat goldenen Boden, macht eine Lehre. Alle Gesellen
>> fahren bereits dicke Autos während die Studis mit den Öffis fahren
>> müssen.
>
> Wie oft willst du das noch wiederholen?

Wahrscheinlich so oft, bis es auch in den bräsigsten Abiturientenschädel 
vorgedrungen ist.

von falschesBit (Gast)


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Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass ihr noch vor eurem 70. Lebensjahr 
in die Rente gehen dürft...
Da investier ich lieber gescheid und wandere mit 60 nach Osteuropa aus.

von Ohje (Gast)


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falschesBit schrieb:
> Da investier ich lieber gescheid und wandere mit 60 nach Osteuropa aus.

Erst mit 60?

von Michael (Gast)


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Grundsätzlich kommt es darauf an was du gerne machst. Wenn einem etwas 
Spaß macht und man die Arbeit gerne macht kann man überall Erfolg haben. 
Mein Vater ist selber Malermeister und hat heute 3 Häuser 1 Wohnung die 
er sich zur Altersvorsorge gekauft hat. Der Verdienst ist deutlich 
besser als all meine Kollegen ob studiert oder Ausbildung. Ein Kollege 
von mir Anlagmech. ist jetzt mit 24 Selbständig und verdient richtig 
gut. Es spricht sich rum wenn man seine Arbeit gut macht und innerhalb 
kurzer Zeit 1-2 Jahren ist er hier im Ort einer der besten und macht den 
alten Konkurrenz. Das wichtige ist, dass dir deine Arbeit Spaß macht, 
dann kommt der Erfolg von selber und vor allem auch mühelos. Wichtig ist 
aber auch nicht naiv an die Sache zu gehen ala ich studiere mal 
Geisteswissenschafften und will damit 80k€ mit 25 verdienen. Die Aussage 
Handwerker verdienen sich dumm und dämmlich ist genau so Schwachsinnig 
wie sie nagen am Hungertod. Ein Kollege von mir Dachdecker hat ein 
absurdes Gehalt von 12€ bekommen, 12 Stunden am Tag gearbeitet, aber nur 
10 Stunden bezahlt wegen Fahrten und so. Sein Bruder auch Dachdecker ist 
jetzt in der Schweiz und verdient deutlich mit 40 Franken/Std. und 3 
Monaten frei im Jahr mehr als der durschnittliche Schweizer. Wie schon 
gesagt Spaß aber nicht zu naiv, dann wird das schon. Besser weniger 
verdienen statt in einer Depression zu landen. Ich bin nicht neidisch 
auf die Vorstandsvorsitzenden von Daimler beispielsweiße, viel Verdienst 
aber zu kämpfen mit pychischen Krankheiten Drogen, ich kenne keinen 
Vorstand der wirklich von sich behaupten kann ein glückliches Leben zu 
führen.

von Ohje (Gast)


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Michael schrieb:
> verdient deutlich mit 40 Franken/Std. und 3 Monaten frei im Jahr mehr
> als der durschnittliche Schweizer.

Das ist nicht deutlich mehr als der durchschnittliche Schweizer 
verdient, sondern weniger als was ein befreundeter Bauingenieur dort zum 
Einstieg als FH-Absolvent bekam. Ansonsten stimme ich dir aber zu. 
Dachdecker ist ein Knochenjob, entweder tonnenweise Dachziegel schleppen 
oder auf den Knien.

von Michael (Gast)


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Ich persönlich bin ja froh dieser ganzen Industrie Metall Elektrik den 
Rücken gekehrt zu haben. Bin zwar immer noch als Informatiker etwas 
verwandt mit den Industrien. Jedoch weit davon entfernt in meinem 
jetzigen Job. Jungen Leuten empfehle ich heute nur noch in die 
Produktionsindustrie Maschinenbau Elektro zu gehen wenn man wirklich 
richtig gut ist. Ansonsten als Standard Geselle oder Standard Studierter 
sind es zum großn Teil einfach Drecksjobs auch mit der Gefahr dass ich 
hier einige angreife. Ich habe aber noch nie so viele unglückliche 
Menschen auf einem Haufen gesehen wie in den gennanten Firmen. Da macht 
man lieber Erzieher, Handwerker(mit richtigem Geschick viel Gehalt), 
Informatiker(in den richtigen Betrieben top, muss man aber suchen), 
Gärtner, Arzt oder sonstwaß. Die glücklichsten Menschen laut Statistik 
sind Gärtner und Berufe die man draussen macht. Zudem wer heute noch 
wirklich denkt einmal Rente zu bekommen, da weiß ich auch nicht in 
welcher Welt ihr lebt.

von Sklavenvermittler (Gast)


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entweder_oder schrieb:
> Wenn man als Student (oder davor schon als Abiturient) einen
> Minijob hat
> und freiwillig diesen Arbeitnehmeranteil in die Rentenkasse einzahlt,
> dann zählt das als volle Beitragszeit. Habe ich selbst auch so gemacht.
> Nach dem Studium kam ich somit auf bereits 5 Beitragsjahre und habe
> monatlich so 15 bis 30 Euro ca. dafür gezahlt.
Das Geld hätteste besser versoffen, solche Mickerbeträge einzahlen 
bringt doch überhaupt nix.

von Michael (Gast)


Lesenswert?

Gut ich glaube es waren ca. 45 Franken im Monat bin mir nicht mehr ganz 
sicher nur noch, dass es mehr als das durchschnittliche Gehalt in seinem 
Kanton ist, dass meines Wissens nach bei 40 Franken liegt und er ist 
noch jung ohne viel Erfahrung. Das Gehalt steigt ja noch. Der 
Mindestlohn in der Schweiz ist außerdem 22 Franken und auch ein 
Bekannter Lokführer von mir verdient in der Schweiz deutlich besser und 
sein Job ist dort auch deutlich besser angesehen da die Schweiz das 
beste öffentliche Verkehrsnetz in ganz Europa, vielleicht sogar der 
Welt, hat.

von entweder_oder (Gast)


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Sklavenvermittler schrieb:
> Das Geld hätteste besser versoffen, solche Mickerbeträge einzahlen
> bringt doch überhaupt nix.

Ich gehe lieber 5 Jahre früher in die Rente. Prost.

von Ohje (Gast)


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Michael schrieb:
> Zudem wer heute noch wirklich denkt einmal Rente zu bekommen, da weiß
> ich auch nicht in welcher Welt ihr lebt.

Die umlagefinanzierte Rente ist die einzige 100% sichere Form der Rente. 
Sie wird halt schrumpfen, wenn man die bis 2028 in Rente gehenden 
Babyboomer nicht durch Einwanderer kompensieren kann, aber sie wird 
trotzdem ausgezahlt. Anders in Amerika wenn die Pensionfonds verzockt 
wurden.

Michael schrieb:
> vielleicht sogar der Welt, hat.

Das sind Japan und Suedkorea bzw. im speziellen Tokio und Seoul. Zwar 
nur Staedte, aber mit mehr Einwohnern als die Schweiz.

Michael schrieb:
> Gut ich glaube es waren ca. 45 Franken im Monat bin mir nicht mehr ganz
> sicher nur noch, dass es mehr als das durchschnittliche Gehalt in seinem
> Kanton ist, dass meines Wissens nach bei 40 Franken liegt

Zitat: "Wer 2010 in der Schweiz Vollzeit tätig war, bekam im 
Durchschnitt einen Brutto-Monatslohn von 6.219 Schweizer Franken. Dies 
geht aus den entsprechenden Daten der Schweizerischen 
Lohnstrukturerhebung des Bundesamtes für Statistik hervor."

40 Franken sind fuer so einen Knochenjob also etwa der Durchschnitt. 
Mehr als gerechtfertigt bzw etwas wenig.

von Hbose (Gast)


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Hallo,

"heijeijei" geht es hier ab ;) Da trifft jugendlicher Leichtsinn und 
Standesdünkel auf Lebenserfahrung.

Abgerechnet wird am Schluss der Berufskarriere. Die Ingenieure die heute 
ihren Job antreten zu vergleichsweise miesen Bedingungen können ja noch 
garnicht wissen was der Politik in > 40 Jahren so einfällt.

Wer auf Versicherungs basierende Systeme der freien Wirtschaft setzt 
wird schnell feststellen das die "Maschmeiers" vorher ihren Schnitt 
gemacht haben und am Ende nur bei einer Lebensdauer von >110 Jahren das 
Geld wieder verdient ist.

Die Biologie hat da im Moment noch was dagegen und ruft uns früher von 
der Bühne. Das bedeutet die "Maschmeiers" haben ihren Verdienst gemacht, 
in Form üppiger Provisionen für eine Unterschrift.

Salu Hans

von Qwertz (Gast)


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Hbose schrieb:
> Wer auf Versicherungs basierende Systeme der freien Wirtschaft setzt...

Warum sollte man das auch tun? Niemand muss doch eine private 
Rentenversicherung oder gar eine Lebensversicherung abschließen. 
Eventuell könnte man eine Rentenversicherung als ein Zusatzbaustein zur 
Altersvorsorge ansehen, um das Langlebigkeitsrisiko abzusichern, aber 
für mehr taugen diese Versicherungsprodukte einfach nicht, da die Kosten 
zu hoch sind und die Rendite niedrig.

von DB (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Sklavenvermittler schrieb:
>> Die völlig irrelevant werden wenn ich Ingenieur werden will, dafür ist
>> die Berufsausbildung verplemperte Zeit und massiver Geldverlust. Wer das
>> ernsthaft macht um anschliessend zu studieren hat nicht mehr alle Latten
>> am Zaun, aber sowas von.
>
> Das ist vollkommen korrekt zusammengefasst, wenn auch in der Wortwahl
> etwas rabiat.
> Ich habe auch keine Ausbildung vor dem Studium gemacht und vermisse
> nichts im Beruf.

Sehe ich anders.
Habe nach der Realschule 3 Jahre Ausbildung gemacht (verkürzt) und habe 
mich dann spontan für die FOS entschieden, auch wenn mein AG mich gerne 
berufsbegleitend auf der Technikerschule gesehen hätte.

Nach einem Jahr hatte ich mein Fachabitur Etechnik und konnte an jeder 
FH und einigen Unis studieren. Bin damals an die TU Darmstadt gegangen 
und nach 3 Semestern an eine heimatortnahe Uni gewechselt  weil ich ein 
lukratives Angebot für eine Werksstudenten-Stelle hatte.

Zeitaufwand Ausbildung plus Hochschulzugang: 4 Jahre
Zeitaufwand Abitur: 3 Jahre
Vorteil: Marginal

Wie ich erwähnt habe, habe ich die Uni gewechselt. Hier habe ich eine 
Stelle angenommen, die mir nur aufgrund meiner Ausbildung abgeboten 
wurde. Meine Berufsausbildung war dabei sehr gut und genießt auch 
aufgrund des Betriebes einen exzellenten Ruf, denn hier durchläuft man 
nahezu alle (technischen) Stationen im Konzern.

In dem Konzern bin ich heute noch tätig und habe nach 5,5 Jahren die 
Tarifskala gesprengt und bin AT. Als Absolvent von der Uni wäre dieser 
Weg deutlich schwieriger gewesen, da ich früh die Weichen im Unternehmen 
stellen konnte.

von Ohje (Gast)


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DB schrieb:
> Wie ich erwähnt habe, habe ich die Uni gewechselt. Hier habe ich eine
> Stelle angenommen, die mir nur aufgrund meiner Ausbildung abgeboten
> wurde. Meine Berufsausbildung war dabei sehr gut und genießt auch
> aufgrund des Betriebes einen exzellenten Ruf, denn hier durchläuft man
> nahezu alle (technischen) Stationen im Konzern.

Das ist aber nicht der Normalfall, sondern ein Gluecksgriff.
Beim G8 Abitur spielen 2 Jahre weniger keine marginale Rolle mehr. Zudem 
studieren viele Leute gar nicht mehr, wenn sie schon Geld verdienen.

Beitrag #6086806 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Qwertz (Gast)


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Ohje schrieb:
> Das ist aber nicht der Normalfall, sondern ein Gluecksgriff. Beim G8
> Abitur spielen 2 Jahre weniger keine marginale Rolle mehr. Zudem
> studieren viele Leute gar nicht mehr, wenn sie schon Geld verdienen.

Hinzu kommt, dass die Jobs, die eine Ausbildung voraussetzen, vom 
Tätigkeitsprofil in der Regel sehr verschieden sind im Vergleich zu den 
Akademiker-Jobs, die Schnittmengen also gering. Dadurch ist es nur 
logisch, dass man durch eine vorherige Ausbildung wenig profitiert; 
diese Zeit spart man sich besser und sammelt lieber Berufserfahrung im 
gut bezahlten Job nach dem Studium.

von AVR (Gast)


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Qwertz schrieb:
> diese Zeit spart man sich besser und sammelt lieber Berufserfahrung im
> gut bezahlten Job nach dem Studium.

Falls es denn gut bezahlt ist?

von Sklavenvermittler (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #6087000:

> Falls es denn gut bezahlt ist?
Mein Gott wie oft wird denn das hier noch durchgekaut. Ein Ing verdient 
i.d.R. deutlich mehr, wenn er auf eine leitende Pos. kommt nochmal mehr 
mit weitem Abstand. Wie soll denn so ne zertifizierte-3Jahres-IHK-Wurst 
jemals auf einen leitenden Posten kommen? Da bleibt nur die unterste 
Kategorie, selbst wenn er mal ein bischen raufkommt, ist schnell Schicht 
im Schacht, über ihm wird immer ein Akademiker stehen, weil leitende 
Positionen hierzulande zu 99% an Akademiker gehen. Teamleiter in der 
Putzkolonne, Montagetrupp, Werkstatt klingt toll ist aber nix im 
Vergleich eines äquivalenten Postens des Akademikers. Da könnt ihr hier 
noch so oft einen Zwergenaufstand machen, is so. Im ersten Jahr verdient 
ein Ing vielleicht beschissen im Vergleich zu einem Türgummiklopfer der 
schon 5 Jahre am Band sein Gehirn rausgeklopft hat, steigt der Ing im 
selben Konzern ein hat er ihn schnell abgehängt und wenn er nicht im 
Konzern startet wechselt er mehrmal in kurzer Zeit von KMU zu KMU oder 
Ingdienstleister und kommt auch irgendwann in einen grosseren Laden und 
wenn er will auch auf einen leitenden Posten. Dann hat der 
Türgummiklopfer sich inzw. das Hirn entkernt und die Schultern,... 
machen die ersten Probleme, dann fliegt der sehr schnell raus und das 
wars für den. Dann geht der seiner Nagelstudiobetreiberin daheim 
frühverrentet auf die  Eier.

von Zocker_56 (Gast)


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> Re: Ausbildung statt Studium

Ausbildung und Studium !

von DB (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Hinzu kommt, dass die Jobs, die eine Ausbildung voraussetzen, vom
> Tätigkeitsprofil in der Regel sehr verschieden sind im Vergleich zu den
> Akademiker-Jobs, die Schnittmengen also gering. Dadurch ist es nur
> logisch, dass man durch eine vorherige Ausbildung wenig profitiert;
> diese Zeit spart man sich besser und sammelt lieber Berufserfahrung im
> gut bezahlten Job nach dem Studium.

Kommt ganz drauf an und ist skalierbar.
Es gibt soviele Ingenieure, die etwas machen, für das man Einarbeitung 
aber sicherlich kein Studium braucht. Warum also keinen Facharbeiter 
drauf ansetzen, der aktuell studiert und somit kostengünstig 
einarbeiten. Das ist billiger als 2 Jahre einen Trainee durchzufüttern.

Ein Bekannter macht an der FOM derzeit ein Wing-Studium und ist nach 
seiner Fachinformatiker-Ausbildung in einer IT-Bude zuerst als 
Projekteur eingestiegen und ist mit 25 jetzt Junior Projektleiter.

Die frischen Absolventen sitzen da zähneknirschend und ärgern sich.

Muss sicherlich nicht immer so laufen, aber wenn man die Weichen 
geschickt stellt, hat man weder einen zeitlichen, noch einen 
finanziellen Nachteil.

Da ich auch schon auf der ein oder anderen Baustelle war, ist es 
durchaus hilfreich, Zeichnungen und Schemata lesen zu können und auch 
schonmal praktisch gearbeitet zu haben, ansonsten nimmt dich auch kein 
Bau- oder IBN-Leiter ernst. Da hast du den Stempel als Baustellen-Touri 
und Projektleiter-Labertasche dick und fett auf der Stirn prangen.

Beitrag #6088076 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Reinhard S. (rezz)


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Sklavenvermittler schrieb:
> Ein Ing verdient
> i.d.R. deutlich mehr, wenn er auf eine leitende Pos. kommt nochmal mehr
> mit weitem Abstand.

Wobei es da wie bei der Ausbildung ist: Nicht jeder kann/will eine 
leitende Position. Ansonsten schlägt das Peter-Prinzip oft genug zu.

> Wie soll denn so ne zertifizierte-3Jahres-IHK-Wurst
> jemals auf einen leitenden Posten kommen?

Wer den Überblick behalten und Organisieren kann schafft das auch so. 
Und das ist etwas, was nicht in der Schule/Uni gelehrt wird.

> Da könnt ihr hier
> noch so oft einen Zwergenaufstand machen, is so.

Mimimimi. Hat da jemand nur einen Abschluss als zertifizierten 
Studienabbrecher oder warum das Meckern?

von Thomas (kosmos)


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Test schrieb:
> Trotzdem ist es völliger Schwachsinn, dass Handwerk goldenen Boden hat.
> Der Tariflohn für Maler beispielsweise liegt bei 13,50€/h und das würde
> ich nicht wirklich als goldenen Boden bezeichnen. Ich bin nach dem
> Informatikstudium an einer FH in Bayern mit 40k eingestiegen.

Meinst du das irgendein Maler bei dir auftaucht ein Zimmer komplett 
tapeziert und dann sagt macht 40,50€.

Der wird dir sagen 10€ pro m².

Genauso der Verputzer da kostetet dann das Haus verputzen schnell mal 
20k€ auch wenn er das in 100 Std. erledigt.

Als Handwerker kann man sich die Hände reiben wenn es bald nur noch 
Akademiker gibt, die das einzige mal im Werkunterricht in der 
Grundschule einen Hammer in die Hand nehmen durften.

von Ohje (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Als Handwerker kann man sich die Hände reiben wenn es bald nur noch
> Akademiker gibt, die das einzige mal im Werkunterricht in der
> Grundschule einen Hammer in die Hand nehmen durften.

Einfach eine Suchmaschine bedienen was die jeweiligen Taetigkeiten 
kosten. Myhammer hat dazu auch Statistiken. Alternativ drei Angebote 
einholen und vergleichen.

von Der Notar (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Als Handwerker kann man sich die Hände reiben wenn es bald nur noch
> Akademiker gibt, die das einzige mal im Werkunterricht in der
> Grundschule einen Hammer in die Hand nehmen durften.

Merkels bunte Kinder werden billiger sein.

von AVR (Gast)


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Der Notar schrieb:
> Merkels bunte Kinder werden billiger sein.

Ja und bunt werden auch die Ergebnisse sein :)

von Gerne auch (Gast)


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Sklavenvermittler schrieb:
> Ein Ing verdient
> i.d.R. deutlich mehr, wenn er auf eine leitende Pos. kommt nochmal mehr
> mit weitem Abstand. Wie soll denn so ne zertifizierte-3Jahres-IHK-Wurst
> jemals auf einen leitenden Posten kommen?
Wieso wird immer nur "Ing = Konzern" gedacht? Nur weil man selber vllt. 
dort drin ist?

> weil leitende
> Positionen hierzulande zu 99% an Akademiker gehen.
Und dann gleich noch leitende Position? Wieviele der Gesamt-Ings oder 
gar Akademiker kommen dorthin? Und wo befinden sich die Konzerne lokal? 
Wie kann man das mit z.B. dem Handwerksmeister in der Kleinstadt mit 
niedrigeren Kosten gleichsetzen?

> Da könnt ihr hier
> noch so oft einen Zwergenaufstand machen, is so.
Da kannst du hier noch so herablassend reden: Weitaus nicht jeder Ing 
kommt und will zum IGM Konzern. Is so.

Ohje schrieb:
> Einfach eine Suchmaschine bedienen was die jeweiligen Taetigkeiten
> kosten. Myhammer hat dazu auch Statistiken. Alternativ drei Angebote
> einholen und vergleichen.
vom August 2019:
"Auch im Internet sind keine Handwerker mehr zu finden"
"... Außerdem mache der anhaltende Bauboom auch vor My Hammer nicht 
Halt. Dies erschwere die Suche, egal ob nach Tischler, Maler oder 
Elektriker zusätzlich. "Privatleute warten teilweise bis zu drei Monate 
auf einen Termin" ..."
https://www.golem.de/news/myhammer-auch-im-internet-sind-keine-handwerker-mehr-zu-finden-1908-143473.html

Interessant mit beispielhafter Kalkulation. Auch vom August 2019:
"Handwerkerstunde: Was kostet ein Handwerker?"
"Eine Handwerkerstunde kostet durchschnittlich zwischen 40 und 60 Euro. 
Die Umsatzsteuer ist da noch gar nicht miteingerechnet. Einigen Kunden 
ist das zu viel."
https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/so-setzt-sich-eine-handwerkerstunde-zusammen/150/3096/60783

Beitrag #6089522 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ohje (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> vom August 2019:
> "Auch im Internet sind keine Handwerker mehr zu finden"

Gerne auch schrieb:
> Interessant mit beispielhafter Kalkulation. Auch vom August 2019:
> "Handwerkerstunde: Was kostet ein Handwerker?"
> "Eine Handwerkerstunde kostet durchschnittlich zwischen 40 und 60 Euro.
> Die Umsatzsteuer ist da noch gar nicht miteingerechnet. Einigen Kunden
> ist das zu viel."

Ich habe ausgebildete deutsche Klempner und Fliesenleger fuer 28 die 
Stunde gefunden. Zugegeben hat es laenger gedauert als frueher, weil sie 
viel springen, aber die Arbeiten wurden ordentlich zum vereinbarten 
Preis erledigt. Die Polen haetten es billiger gemacht. Ein paar 
Handwerker wollten Mondpreise, teilweise 3mal mehr. Besonders wenn man 
kurzfristig plant und den  Erstbesten nimmt, aber dann ist man selbst 
Schuld.

von Gerne auch (Gast)


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Ohje schrieb:
> Ich habe ausgebildete deutsche Klempner und Fliesenleger fuer 28 die
> Stunde gefunden.
Dir ist aber klar, daß du denen dann nichtmal Butter aufs Brot gönnst, 
sondern Butterimitatersatz?
Kommt natürlich immer auf deren Kostenstruktur an, siehe u.a. die von 
mir verlinkte Kalkulation: Wenn die keine Werkhalle und Spezialwerkzeuge 
brauchen, Alleinunterhalter sind und eine alte, abgeranzte Karre fahren, 
sinken damit natürlich auch die Kosten. Vor ~12 Jahren war die billigste 
KFZler (Gesellen-) Stunde 41,- EUR netto bei der Werkstatt 15 km vor den 
Toren der kleineren Großstadt. Inneralb natürlich bis ~50,- EUR netto. 
Heute sieht das wesentlich anders aus.

> Zugegeben hat es laenger gedauert als frueher, weil sie
> viel springen, aber die Arbeiten wurden ordentlich zum vereinbarten
> Preis erledigt.
Meine Vermutung: Die haben es bitter nötig, um nicht beim Amt zu landen 
oder leben wg. irgendeiner Forderung (Handwerkskammer, Scheidung, etc.) 
mehr oder weniger bewußt am unteren Limit.

Als ordentlicher Handwerker, bei dem das Leben in Ordnung ist, sollte da 
der doppelte Preis oder gar mehr zu holen und davon zu leben und die 
Familie zu ernähren sein. Gute Arbeit -> guter Preis.

von Ohje (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Dir ist aber klar, daß du denen dann nichtmal Butter aufs Brot gönnst,
> sondern Butterimitatersatz?

Ich habe den geforderten Preis ohne Handeln akzeptiert. Laut ihm ein 
fairer Preis fuer beide Seiten.

Gerne auch schrieb:
> Kommt natürlich immer auf deren Kostenstruktur an, siehe u.a. die von
> mir verlinkte Kalkulation: Wenn die keine Werkhalle und Spezialwerkzeuge
> brauchen, Alleinunterhalter sind und eine alte, abgeranzte Karre fahren,
> sinken damit natürlich auch die Kosten.

Die arbeiten immer beim Kunden, haben Arbeitszimmer und Werkstatt im 
Einfamilienhaus, aber auch viel Werkzeug im Sprinter.

Gerne auch schrieb:
> Meine Vermutung: Die haben es bitter nötig, um nicht beim Amt zu landen
> oder leben wg. irgendeiner Forderung (Handwerkskammer, Scheidung, etc.)
> mehr oder weniger bewußt am unteren Limit.

Falsch. Der wohnt im gleichen Stadtteil im eigenen Haus mit Frau und 
Kindern.

von Gerne auch (Gast)


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Ohje schrieb:
> Ich habe den geforderten Preis ohne Handeln akzeptiert. Laut ihm ein
> fairer Preis fuer beide Seiten.
Vllt zieht der seine Haupteinnahmen woanders her.

> Die arbeiten immer beim Kunden, haben Arbeitszimmer und Werkstatt im
> Einfamilienhaus, aber auch viel Werkzeug im Sprinter.
Mehrere Faktoren: Haus geerbt, abbezahlt? Frau bringt mehr Geld heim, 
etc.

> Falsch. Der wohnt im gleichen Stadtteil im eigenen Haus mit Frau und
> Kindern.
Kurzrechnung:
https://www.brutto-netto-rechner.info/gehalt/gehaltsrechner-arbeitgeber.php
Vollkommen klar, daß das jetzt keine ordentliche Kalkulation ist, aber 
nur für den Überblick.

28 EUR x 160 Stunden macht rund 4500,- EUR brutto, macht rund 2750,- EUR 
netto, nur für die eigenen Lohnkosten, ohne kalkulatorische Kosten, wenn 
er gesetzl. KV und irgendeine andere RV hätte, die hier noch nicht 
eingerechnet ist. Davon aber noch Anschaffung, Wartung und Sprit vom 
Sprinter, Werkzeug, Büro, Computer, Drucker etc. abziehen. Wo steht der 
dann? Mit 1800,- kann er noch gut dabei sein. Davon noch Familie 
unterhalten, Kindergarten, Urlaub, etc. Das geht nur über 
Selbstausbeutung. -> Unrealistischer Stundensatz.

von Gerne auch (Gast)


Angehängte Dateien:

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Korrektur: Ich hatte die gesetzl. RV mit dabei, 2 Kinder, Stkl 3, 
Bayern. Nur als Beispielrechnung.

von Ohje (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> irgendeine andere RV

Er hat Witze ueber die gesetzliche Rentenversicherung gemacht und 
investiert lieber in Betongeld, was er in Leerlaufzeiten selbst 
renoviert und danach vermietet.

Gerne auch schrieb:
> Davon aber noch Anschaffung, Wartung und Sprit vom Sprinter

Fahrtkosten werden als separater Posten abgerechnet. So ein Sprinter 
haelt bei den Handwerkern aber auch locker eine halbe Million Kilometer.

Gluecklicherweise muss ich die Berechnung aber auch nicht 
nachvollziehen. Ich frage die Metzger und Baecker ja auch nicht nach 
ihren Bilanzen. Wer selbststaendig ist, geht bewusst mehr Verantwortung 
ein, aber nicht seine Kunden und Arbeitnehmer.

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