Gerhard O. schrieb:> weil der DS1306 im Jahr wegen der großen Temperaturextreme(-40...+35C)> um über eine halbe Stunde falsch geh
Habt ihr in Kanada ein Pendant zum DCF77? Vielleicht könnte man ja
damit die genaue Uhrzeit bekommen.
Jörg W. schrieb:> Habt ihr in Kanada ein Pendant zum DCF77? Vielleicht könnte man ja> damit die genaue Uhrzeit bekommen.
Hi Jörg,
Ja. Bei uns kann man zwar den NIST Sender WWVB auf 60kHz gut empfangen.
Der hat PSK+ASK Kodierung der Zeit Daten. Nur war mir das zu viel
Aufwand. Früher gab es mal bei Digikey komplette Empfänger mit
eingebauter Dekodierung der Daten und eine serielle Schnittstelle. Ich
glaube, ein kleines GPS Modul wäre da günstiger zu beziehen um auf die
NEMA Daten zuzugreifen.
Gerhard
Gerhard O. schrieb:> Früher gab es mal bei Digikey komplette Empfänger mit eingebauter> Dekodierung der Daten und eine serielle Schnittstelle.
Solche Module gibt's für den DCF77 als „dumme“ Module, bei denen man
die Decodierung in Software machen muss. Dafür gibt's aber genügend
Codebeispiele.
> Ich glaube, ein> kleines GPS Modul wäre da günstiger zu beziehen um auf die NEMA Daten> zuzugreifen.
NMEA geht natürlich auch, wenn du GPS-Sicht hast und den Energievorrat,
um einen GPS-Empfänger zu betreiben.
Jörg W. schrieb:> Solche Module gibt's für den DCF77 als „dumme“ Module, bei denen man> die Decodierung in Software machen muss. Dafür gibt's aber genügend> Codebeispiele.
Dachtest Du an so ein Modul:
https://www.sparkfun.com/datasheets/Wireless/General/CMMR-6P-A2-1.pdf
Die gibt es noch bei Sparkfun. Die Code Beispiele müsste man sich mal
ansehen.
Power ist kein Problem, da die gesamte Anlage Netz-gespeist(UPS) ist.
Ja, sowas in der Art. Gibt's hier halt fertig als reine DCF-Module,
aber der da sieht auch nicht schlecht aus. Am Ausgang bekommt man
dann rein die (AM-demodulierten) Impulse.
Jörg W. schrieb:> Ja, sowas in der Art. Gibt's hier halt fertig als reine DCF-Module,> aber der da sieht auch nicht schlecht aus. Am Ausgang bekommt man> dann rein die (AM-demodulierten) Impulse.
Habe gerade gecheckt - Gibt es auch bei Sparkfun nicht mehr. Ist ein
"Retired product" Schade! Naja, so schwer dürfte es ja nicht sein so
einen Empfänger hinzu zaubern. Ein Quarzfilter wäre natuerlich recht
nützlich hier. Nur wird ein Eigenbau höchstwahrscheinlich nicht so schön
klein werden wie das angegebene Modul.
Die WWVB Feldstärke ist bei uns in Edmonton gut - Sind ja nur rund
1600km bis zum Sender. Nur sind die Feldstärke- und Träger
Phasenschwankungen beträchtlich. (Ich verwende WWVB als Referenz für
einen disziplinierten Frequenzstandard.) An sich wäre das ein
interessantes eigenständiges Projekt.
Hier mein elektronisches mini-roulette
Schaltung ganz einfach mit NE555, Counter und Multiplexer. Ich hab
überlegt die null als 13. zahl dazuzunehmen, doch war zu faul
(sozusagen) ein 13-eck zu konstruieren. Sie wird jetzt einfach durch
"keine LED leuchtet" angezeigt.
Hallo
Aus Frust wegen SSRs die die angegebenen Ströme nie schaffen, habe ich
was eigenes gemacht.
Ist für den Einsatz in 3D Drucker gedacht, kann 30A im Dauerbetrieb
schalten inkl. PWM.
Grosse Eigenbau-Heatbeds, 12V Heatbed an 24V oder ähnlich;)
Das Standardprojekt: Ein Würfel mit einem AVR und 7 grünen LEDs.
Untergebracht in einem 3D gedruckten Gehäuse reagiert er auf schütteln
und Stöße (Kugelschalter). Wird er auf die Seite mit den LEDs gedreht,
geht der ATmega8 in den Power Down Modus und schaltet sich erst bei
erneutem Umdrehen auf die Unterseite wieder ein.
Als kleiner Zusatz kann die Helligkeit der LEDs nach dem Einschalten
durch Missbrauch der Pull-Ups eingestellt werden. So wird man bei Nacht
nicht geblendet und sieht auch in der Mittagssonne noch etwas.
Ein kurzes Video gibt es auch noch, ich denke das hat eine höhere
Aussagekraft als eine Beschreibung ;)
https://www.youtube.com/watch?v=fwNr4n2L4TE
Wenn man jetzt noch einen g-Sensor einbaut, und die LEDs auf alle 6
Seiten verteilt, dann kann man den Würfel auch ganz einfach wieder
mit der Hand würfeln. :-)))
Jörg W. schrieb:> Wenn man jetzt noch einen g-Sensor einbaut, und die LEDs auf alle 6> Seiten verteilt, dann kann man den Würfel auch ganz einfach wieder> mit der Hand würfeln. :-)))
Da hatte ich tatsächlich mal drüber nachgedacht, aber das wäre im Würfel
zu eng geworden. Die Batterien und Elektronik wollen ja schließlich auch
noch irgendwo hin und richtig gut werfen kann man so einen Riesen auch
nicht mehr...
F. F. schrieb:> Gut gemacht, aber das Video, mir sind die Ohren fast weggeflogen.
Echt? Also eigentlich war das die Standardlautstärke, so wie ich das
Audio bei YouTube runtergeladen habe. Da werde ich dann demnächst mal
drauf achten müssen.
Ein Mann sollte im Leben einen Baum pflanzen, ein Haus bauen, Kind in
die Welt setzen oder wie auch immer, beim Elektronik-Bastler kommt noch
hinzu eine Platine für LM317.
Hab versucht für mich alles recht zu machen, LM317 u. LM350 im TO220 und
LT 1083 im TOP-3 / TO247. Dioden für den Gleichrichter axial oder TO220.
Widerstand, Poti auf der Platine oder per Pfostenverbinder.
Kondensatoren nahe am Regler. Ordentlicher Kühlkörper und Klemmen.
Ansonsten so kompakt wie nötig aber noch optisch wertvoll. Rest Standard
nach Datasheet.
Jörg W. schrieb:> Solche Module gibt's für den DCF77 als „dumme“ Module, bei denen man> die Decodierung in Software machen muss. Dafür gibt's aber genügend> Codebeispiele.
Hallo Jörg,
bestellte mir aus England (PV Electronics) zwei 60kHz Empfänger mit 100
mm langer Antenne. Sind nun inzwischen angekommen und funktionieren
einwandfrei. Die Daten sind hier in Edmonton sehr zuverlässig. Wenn ich
einen Oszi mit dem Tastkopf direkt an der Antenne ankopple, bekomme ich
fast 100mV an Eingangsspannung. Edmonton ist trotz der 1600km Entfernung
von Boulder gut gelegen für WWVB.
Ich habe die Daten mal mit einem Streifenschreiber (25mm/s)
aufgezeichnet und mit der Hand dekodiert. Stimmt alles 100%. Die
Pulsebreiten sind ca. 10-20ms länger wie von WWVB vorgegeben. Das ist
wahrscheinlich auf die Art und Weise der Datenextraktion zurückzuführen.
Die Dekodierung sollte relativ einfach machbar sein. Ich will mal das
Rad neu erfinden und mir meine eigene Extraktions Software schreiben;-)
Gruß,
Gerhard
Hi,
das Projekt ist mir bekannt, mir hat es nur die kleine Elektronik und
der minimale Aufbauaufwand von Ulrichs Uhr gefallen.
Deswegen steht die Frage noch ;-)
Armin
Hier gezeigt ein Drehencoder mit einem Led-Ring mit 48 SMD Leds und 50mm
Durchmesser. Angesteuert werden die 48 Leds durch
6 Schieberegister (74HC595).
Zwischen der Maske und der Deckplatte liegt ein Stück Avery Folie 3491
als Diffusor.
Macht meiner Meinung nach echt was her .
So,
ich freue mich natürlich, dass dieser Thread, den ich vor mehr als 6
Jahren ins Leben gerufen habe noch existiert :-)
Hier wieder mal was von mir. Ok, Geschmackssache sich Platinen an die
Wand zu hängen aber einen Knall hat jeder ja.
Barometer, Thermometer mit STM32F407 und einem ILI9341 Display. Es wird
der Verlauf des Druckes angezeigt, ein Sender außen funkt dazu die
Außentemperatur rüber. Die Software ist schon etwas tricky aber war
netter Denksport. Die RTC wurde kalibiert und läuft seitdem mit nicht
mehr als 2s Abweichung pro Woche, schwankend.
Verwendete Software: CMSIS, StdPeriphLibs und HAL von Tilen Majerle
Wenn die Multimeter alle eine andere Spannung anzeigen, muss eine
Spannungsreferenz zum Abgleich her.
Die Beste, die ich bei Reichelt finden konnte, ist die MAX6341.
Aus der Referenzspannung werden dann noch 2 umschaltbare Referenzströme
erzeugt.
Edit: Mist! Erst jetzt sehe ich einen weiteren Fehler auf der
Karteikarte. Die Genauigkeit ist 0,02%, nicht 0,2%...
Luca E. schrieb:> muss eine Spannungsreferenz zum Abgleich her.
Ich habe mal für ein Forenmitglied seine selbstgebaute 10-V-Referenz
bei uns im Labor gemessen, gegen drei kalibrierte Agilent 34401A bzw.
34410A. Interessant ist, dass die Schwankungen seiner Referenz besser
waren als die Messgeräte selbst; man sieht, dass gegen Ende der
Messung eins der beiden 34410A ein wenig wegläuft, die anderen beiden
aber nicht (vielleicht gab's etwas Zugluft im Labor).
Die gesamte Spanne der Messwerte ist mit 170 µV auf jeden Fall besser
als die ±350 bzw. ±400 µV, die für die Messgeräte als Unsicherheit
garantiert wird. ;-) Am Ende kann man nur garantieren, dass die
Referenzspannung zwischen (10 V + 470 µV) und (10 V + 1000 µV) liegt.
Verbaut waren dort übrigens 4 x REF102C.
http://www.ti.com/product/ref102
Nachdem ja Computer im Miniformat à la Raspberry Pi oder wie der neue
Raspberry Pi Zero interessant wie nie sind, stell ich auch mal meine
Linux Platine vor.
Im Bild ist eine Platine mit
- neuem Cortex A5 CPU von Atmel (SAMA5D22),
- 64 MB Low Power DDR1 RAM,
- Micro SD Slot fürs Linux System,
- Spannungsregler mit LiIon Akku Ladeelektronik und
- WLAN und Bluetooth Modul
dargestellt.
Die Größe ist 60 x 35mm (gleich wie der neue Raspberry Pi Zero).
Die Platine ist übrigens per Hand bestückt und im Reflow Ofen gelötet
worden.
B. R. schrieb:> Gelaserter Halter für Platinenbohrer :)
Optik gut, Nutzen zweifelhaft.
Ganz ehrlich:
Bei den dünnen Dingern ist eh schon extreme Vorsicht bzgl. Abbrechen
angesagt. Und bei so einem Halter hätte selbst ich mit meinen schlanken
Fingern ständige Sorge, ob sich die Bohrer in der Mitte ohne Gefahr für
die anderen drum herum rausfummeln lassen, vom versehentlichen
Drauftatschen mal ganz abgesehen.
Da sind die orginalen Verpackungen deutlich besser, wo die Bohrer in
einem Streifen eingesteckt sind, sowie rundherum durch die Box
geschützt. So:
http://www.bk-faserverbundtechnik.at/shop/images/HZK1017_Set_Hartmetallbohrer.jpg
oder mit 5 Streifen in 1 Box.
Falls von Interesse ein paar Informationen von meinem GPS
Disziplinierten 10MHz Frequenz Normal. Siehe auch
Beitrag "Re: DCF77-Empfänger in handelsüblichen Funkuhren"http://www.rt66.com/~shera/QST_GPS.pdfhttp://www.rt66.com/~shera/index_fs.htm
Das Normal verwendet die Brooks Shera Schaltung/Platine und seine
Firmware. Das 1PPS Signal vom GPS(TU60) wird in einer digitalen PLL zur
Steuerung eines OCXO verwendet. Ein 24-bit DAC steuert den EFC Eingang
des OCXO. Mit der Software Tac32 kann man den GPS Empfänger überwachen.
Als Antenne dient eine Mast montierte aktive Antenne mit In-Line
Antennenverstärker und ca 30m RG58 Kabel. Mit dem DVM Modul kann man die
EFC überwachen. Die diversen LEDs an der Frontplatte zeigen den
Betriebszustand an. Nicht sichtbar auf der Unterplatte ist ein
Verteiler-Verstärker mit Frequenzteilern zwischen 100kHz bis 10MHz und
Line Treiber. Unterhalb der GPS Platine ist noch die GPS Stromversorgung
und eine RS232 Schnittstelle.
Wie man sieht ist die Frontplatte noch nicht fertig, was hauptsächlich
daran liegt, daß ich mich noch nicht für die endgültige
Frontplattengestaltung entscheiden konnte, schäm...;-)
mfg,
Gerhard
Mal wieder ein schöner, sauberer Aufbau! Respekt! Hat das einen
bestimmten Grund, daß das Ganze für Netzbetrieb/230V und nicht für die
Shack-übliche 13,8V-Versorgung ausgelegt ist?
Walter T. schrieb:> Hat das einen> bestimmten Grund, daß das Ganze für Netzbetrieb/230V und nicht für die> Shack-übliche 13,8V-Versorgung ausgelegt ist?
Die diversen Baugruppen benötigen Spannungen zwischen 20V, 12V, 5V,-12V.
Als reines Laborgerät ist reiner Netzspannungsbetrieb völlig
ausreichend. Der OCXO benötigt mindestens 20W beim Anheizen und einige
Watt zur Aufrechterhaltung der Solltemperatur. Die Netzspannung ist
übrigens nominal 120V, 60Hz. Der Trafo ist nicht umschaltbar und ein
Ausschlachtteil von einem VHS VCR.
Gerhard
Michael L. schrieb:> Optik gut, Nutzen zweifelhaft.>> Ganz ehrlich:>> Bei den dünnen Dingern ist eh schon extreme Vorsicht bzgl. Abbrechen> angesagt. Und bei so einem Halter hätte selbst ich mit meinen schlanken> Fingern ständige Sorge, ob sich die Bohrer in der Mitte ohne Gefahr für> die anderen drum herum rausfummeln lassen, vom versehentlichen> Drauftatschen mal ganz abgesehen.
Och, der Halter an sich ist sehr nützlich, Bohrer lassen sich ohne
Problem rausnehmen und zurückstecken. Als Problem hat sich aber meine
Schusseligkeit beim Bohrerwechsel an der Proxxon rausgestellt (...gibt
jetzt wieder paar freie Plätze für neue Bohrer ;) ... )
Etwas fürs Neue Jahr 2016:
Wer "Schon wieder ein LNG vom Gerhard! Stöhn!" denkt, hat recht;-)
Gezeigt hier ist ein Labornetzgerät von mir aus dem Jahre 1991. Die
Schaltung ist eine Adaptierung des HP6214A LNG aus dem Jahre 1969. Aus
Neugier wählte ich damals eine diskrete LNG Schaltung um einen Vergleich
mit OpAmp bestückten Geräten anstellen zu können. Die Kennwerte des
gezeigten Geräts sind 0-20V und 10mA-2A. Obwohl das Design nicht
anspruchsvoll ist braucht das vorgestellte LNG einen Vergleich mit OpAmp
bestückten Geräten aber nicht wirklich zu scheuen. Ein Vorteil ein
Industriegerät als Vorlage zu nehmen ist weil man Teile des Original
Handbuchs mitverwenden kann. Obsolete Teile hat es nicht. Man kann
praktisch alle Teile noch kaufen und sollte auf nahezu unbegrenzte Zeit
wartbar sein.
Die Platinen wurden mit einer Uralt Version von MSDOS TANGO-PCB
erstellt. Ich konnte also nicht mit Schaltbildeditor und Netzliste
arbeiten und mußte das Layout manuell überprüfen. Die Filmvorlage wurde
spiegelbildlich im Maßstab 1:1 auf Mylar mit 0.25mm Tuschestiften und
einem HP7475A geplottet. Die Mylar Vorlage wurde dann direkt zum
Belichten des Photolacks hergenommen. (TANGO-PCB kam damals noch mit
zwei 360kB Disketten aus. Monitor war ein EGA mit 640x350 Pixeln(!). Man
konnte trotzdem sehr gut damit arbeiten. Das ist der Ururgroßvater von
Altium weil TANGO-PCB und TANGO-SCH von den späteren Protel Entwicklern
stammte.)
Die Schaltung wurde hingehend von mir adaptiert um CV/CC LED Anzeigen zu
ermöglichen und die Endstufe ist ähnlich wie im Anatek LNG mit
automatischer Wahl der beiden Gleichrichterspannungen ausgeführt. Das
hält die Verlustleistung bei Vollast in sicheren Grenzen.
Sowohl für den Spannungseinsteller und den Stromeinsteller wurden gute
Mehrgangpotentiometer verwendet. Um keine Befestigungs-Muttern auf der
Frontplatte haben zu müssen sind die Kontrollen auf kleinen Alustreifen
montiert. Die vordere Frontplatte verdeckt alle Senkkopfschrauben und
ist mit M2 Schrauben befestigt. Man braucht nur die Knöpfe abnehmen und
die Frontplatte läßt sich dann leicht nach vorne abziehen. Durch die
generelle Art der Bauweise ist das LNG extrem servicefreundlich.
Das Strommeßgerät ist umschaltbar um den Meßbereich dem Stromverbrauch
der angeschlossenen Schaltung anpassen zu können. (Die Skala müßte
eigentlich noch umgezeichnet werden).
Die Gehäuseschalen stammen von der Fa. Hammond. Das Chassis ist selber
gemacht. Die Aluminium Teile sind gebeizt und mit klaren Lack
versiegelt.
Die Frontplatte wurde mit Abreibebuchstaben beschriftet und versiegelt.
In fast 25 Jahren hat sich das Gerät gut bewährt und ist 100%
zuverlässig. Bis jetzt konnte ich es noch nicht kaputt machen. Die HP
Schaltung ist sehr robust. Heutzutage nehme ich es hauptsächlich für uC
Schaltungen.
mfg,
Gerhard
Leicht Off Topic ...
Wollte grad die Bilder von Gerhard_O angucken, da war es wieder ...
Firefox kann bis auf eines nichts anzeigen, meint, dass sie Fehler
enthalten. Das kommt in der letzten Zeit immer öfter vor.
Hat das noch irgendjemand?
Was ist das für ein Mist?!
:-(
Funk-Sensor-Projekt mit
-Arduino UNO
-APC220 Funkmodul
-DS18B20 2x Tempsensoren mit je 3m Leitung
-DHT22 Hum and Temp Sensor, lokal
-Display 2x16 Reihig 9mm
-AM300 CO2 Messmodul 0-10000 ppm
-2 Relais Ausgänge um Aktoren anzusteuern
Ein 2Wochen Projekt für einen Schulkameraden für seine kleine
Kücken-Brut-Firma :-))
Das Gerät misst 3 Temperaturen und CO2 gehalt der Raumluft.
Programmierbar sind dann 2 Relais in allen möglichen Varianten
zur diesen 4 Werten:
-Temp1
-Temp2
-Temp3
-Humidity
-CO2 Wert
Die Werte von allen Sensoren werden automatisch-Zyklisch alle
3 Sekunden nacheinander angezeigt und über Funkmodul in ca 700m
Umkreis (300m im Gebäude) an PC-Laptop an ein Standard-Terminal
übermittelt. Zur Kontrolle von Aussen.
Die Relais befinden sich unweit vom Modul in einem anderen
Schaltschrank.
Happy New Year für euch Alle!!!
Gerhard O. schrieb im Beitrag #4409841:
> Ich nehme an, Du läßt Deinen FF updaten?
Ja. Die Fehlermeldung habe ich bisher auch nur auf mikrocontroller.net
beobachtet. Beim Mozilla Support steht viel, was ich schon geprüft habe,
und was alles überhaupt nicht zielführend ist. Und im Netz ist dazu
nichts sinnvolles zu finden, einzig eine Randbemerkung, dass man im
Grafikprogramm ggf. die Option "fürs Web speichern" verwenden sollte.
Ich habe jetzt mal wahllos einige Bilder auf mikrocontroller.net
durchgeklickt, konnte den Fehler aber bisher nur bei Bildern von dir
reproduzieren.
Edit: Wer ist eigentlich so gestört, dass er nichts Wichtigeres zu tun
hat, als auf neue Beiträge zu lauern, und die nur Sekunden nach dem
Posten auf Minus zu klicken?
Michael L. schrieb:> Edit: Wer ist eigentlich so gestört, dass er nichts Wichtigeres zu tun> hat, als auf neue Beiträge zu lauern, und die nur Sekunden nach dem> Posten auf Minus zu klicken
Das ist mir heute genauso ergangen. Habe aber dann den Beitrag gelöscht.
Das gleiche habe ich mich auch schon gefragt und einen entsprechenden
Bemerk geschrieben, aber dann doch nicht abgesandt.
Ich werde noch einmal nachschauen am PC. Deine Probleme mit den Bildern
wundern mich ein bischen. Ich habe auf dieelbe Art schon viele Bilder
gepostet und noch nie irgendeinen diesbezüglichen Bemerk erhalten.
Normalerweise prüfe ich nach dem Posten alle Beilagen. So auch gestern.
Mein FF hatte absolut keine Probleme und der iPad auch nicht. Strange...
Gruss,
Gerhard
Gerhard O. schrieb:> Die Frontplatte wurde mit Abreibebuchstaben beschriftet und versiegelt.
Dafür sieht sie verdammt gut aus, Glückwunsch!
9124, ist es in der 24. Woche 1991 fertig geworden? ;-) Klingt
natürlich schon ein wenig nach typischen HP-Gerätenummern.
Ich kann deine Bilder übrigens problemlos ansehen, wenngleich die
Auflösung schon so hoch ist, dass man die JPEG-Artefakte deutlich
erkennen kann, wenn man sich das nicht verkleinerte Bild ansieht.
Jörg W. schrieb:> 9124, ist es in der 24. Woche 1991 fertig geworden? ;-) Klingt> natürlich schon ein wenig nach typischen HP-Gerätenummern.
Hi Jörg,
danke für die Beitragslöschungen.
9124 bezieht sich auf Projekt Nr. 24 des Jahres 1991;-)
Ich halte das immer noch so. Dieses System ist einfach zu warten.
Danke für die Blumen! Bin froh, daß wir heutzutage viele Beschriftung
mit dem PC machen können. Die ganzen Abreibebuchstaben sind jetzt wegen
Alterserscheinungen wertlos. Keine einzige Seite ist noch
verwendungsfähig. Schade. Hat damals viel gekostet.
Gruß,
Gerhard
Gerhard O. schrieb:> 9124 bezieht sich auf Projekt Nr. 24 des Jahres 1991;-)
Boah, so viele Projekte hast du in einem Jahr durchziehen können?!
Respekt, so produktiv war ich im Hobby wohl nie.
Jörg W. schrieb:> Boah, so viele Projekte hast du in einem Jahr durchziehen können?!
Damals war ich noch jünger und voller Energie. Das ändert sich mit der
Zeit. Leider. Trotzdem baute ich damals auch nicht unbedingt so viel,
weil die jeweilige Nummerierung nämlich nicht notwendigerweise die
komplette Fertigstellung eines Projekts bedeutet muß. Manchmal nimmt man
sich ein neues Projekt vor, sammelt Referenzmaterial und dann wird es
aus irgend einen Grund doch nichts. Aber die Nummer ist dann schon
vergeben.
Falls es interessiert:
Im PC habe ich jährliche Projektordner mit fortlaufenden Nummern. Jedes
potentielle Projekt bekommt eine Nummer. Es macht nichts ob das Projekt
durch gezogen wird oder nicht. Das erste Projekt für 2016 wäre dann eine
fünfstellige Nummer: "16001" z.B.
Jedes Projekt hat bei mir dieselbe grundsätzliche Datei Struktur:
Projects
...
2015
2016
16001_Name
Electrical_Design
- Simulation
- Dokumentation
- datasheets
- Testdata
PCB_Design
Mechanical_Design
Reference
Documentation
Images
Firmware* ( Nur fertige FW)
- Release
- Binaries
Software*
Manufacturing (Pcb Hersteller )
[End]
16002_Next
16003_Next
...
2017
...
*) Mit CVS für Projekt Dateien
Das habe ich als leeres Template im PC, so dass jedes Projekt gleich
anfängt.
Jedes Projekt bekommt eine fortschreitende Zeichnungsnummerierung. Z.B.:
4415-0000 fuer Schaltbilder
6500-0000 fuer Platinen Nummern
6550-0000 fuer bestückte Leiterplatten
4100-0000 fuer mechanische Zeichnungen
Usw.
(wird mit Spreadsheet verwaltet)
Jeder hat da natürlich sein eigenes System.
Gerhard
Nachtrag zu hier:
Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2015)"
Gezeigt ist der GPSDO mit der neuen Frontplatte. Das zweite Bild zeigt
die Original Frontplatte. Die Beschichtung der Frontplatte ist selber
gemacht. Die Frontplattenbeschriftung machte ich mit FrontDesigner von
Abacom. Danach Druck auf spezielles Papier mit niedrigen hygroskopischen
Eigenschaften. Darüber ist eine selbstklebende matte Folie. 3M-467MP
Adhesive auf der Rückseite fixiert das ganze auf der Original
Frontplatten Oberfläche.
Das 24x2 LCD zeigt GPS- DO-Status und OCXO DAC Wert an. Ein ATMEGA1284P
kommuniziert mit dem GPS RX im Motorola Binary Format weil dieser RX
NMEA-0183 nicht kann. Der GPS Empfänger ist eine spezielle Timing
Version mit 40 fach weniger Jitter (25ns). Viele Nav GPS haben ca. 1us
Jitter. Der extrem niedrige Jitter ermöglicht eine schnellere
Synchronisierung nach dem Einschalten mit kürzerer DPLL
Integrations-Zeit.
Trotz des Firmennamen ist es nur ein Hobby Projekt von mir.
mfg,
Gerhard
Nachtrag II zum GPSDO Beitrag:
Wer sich wundert was es für eine Bewandtnis mit dem 10Mhz Ausgang
welcher für Sinus und TTL beschriftet ist hat, dem gebe ich hier etwas
Hintergrund Information:
Die Ausgangschaltung ist eine Kunstschaltung welche in der Lage ist,
sowohl Sinus wie auch TTL treiben zu können. Die Treiberschaltung
besteht aus einem 74S140 Leitungstreiber mit einem Tiefpass für 50 Ohm
Ausgangsimpedanz welche mittels einer Dioden Umschaltung auf den
Gleichstrom der angeschalteten TTL Eingangstufe reagiert.
Wenn also der Ausgang mit 50 Ohm abgeschlossen ist und kein Gleichstrom
fließen kann, dann bekommt man einen sauberen Sinus mit 1Vrms.
Wenn man aber eine TTL Eingangsstufe anschließt, dann leitet die
Überbrückungsdiode und man bekommt TTL Pegel die dem S140 weitgehend
entspricht. Es muss wohl nicht erwähnt werden, daß der TTL Eingang
gleichspannungsgekoppelt sein muß.
Zusätzlich ist noch ein HF-Monitor für alle 5 HF-Kanäle eingebaut welche
auf verschiedene Arten von Fehlern anspricht:
Kurzschluß an irgendeinen Ausgang
Ausfall der HF am Treiber.
Überlastung eines Ausgangs.
Die Überwachungsschaltung bezieht sich auf alle 5 Ausgänge( 10MHz vorne,
und 4 auf der Rückseite für 100kHz, 1MHz, 5MHz und 10MHz).
Eine Wired-OR Schaltung steuert beim Ausfall irgendeines Hf Kanals die
LED auf der Frontplatte an ("RF FAULT").
Diese Schaltung ist nicht von mir und wurde in früheren Geräten der
Firma Spectracom angewandt.
Mfg,
Gerhard
Re: Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2015)"
Die gezeigten Bilder zeigen noch die Methode der Frontplatten
Bauteilebefestigung im 9124 LNG. Das hat den Vorteil alle Muttern und
Montageschrauben zu verdecken und es bleiben dann nur noch die grauen
(Zier) Schlitzschrauben der äußeren Frontplattenbefestigung.
Diese Montagemethode eliminiert manchmal von der Frontplatte abstehende
Knöpfe durch Wegfall der Poti Befestigungsmuttern. Diese Art der
Frontplattengestaltung stammt übrigens nicht von mir und ich habe ihn
von ehemaligen Meßgeräten der Firmen Siemens&Halske und
Wandel&Goltermann abgeschaut;-)
Gruß,
Gerhard
Separate Montage- und Schmuck-Frontplatte war meiner Erinnerung nach
früher ein völlig übliches (aber halt auch aufwändiges) Konzept.
Bei den klassischen Röhrenradios diente das Chassis zur Montage statt
einer kompletten Montage-Frontplatte. Auch da ragten die Wellenenden
aber nur gerade so über die (Schmuck-)Frontplatte, die Knöpfe saßen
dann auf mit einer Filzscheibe direkt auf der Frontplatte auf.
Jörg W. schrieb:> Separate Montage- und Schmuck-Frontplatte war meiner Erinnerung nach> früher ein völlig übliches (aber halt auch aufwändiges) Konzept.
Es hat aber den Vorteil dass man mit der Beschriftung oft größere
Flexibilität hat. Beim LNG30 gravierte und fräste ich die
"Schmuckfrontplatte" auf der CNC Maschine und das machte recht wenig
Arbeit. Ich brauchte nur auf der Montagefrontplatte die Löcher und
Aussparungen bohren und fräsen.
Ich lege auf gute Wartungsfreundlichkeit meiner Projekte und deren
mechanischen Konstruktion viel Wert. Auch erinnert es an eine andere Ära
wo mechanisch aufwendigere Konstruktionen Stand der Technik waren. Man
sieht diese Art der Konstruktion übrigens immer noch bei vielen
Messgeräten der Firmen R&S, und ehemaligen Geräten von W&G und S&H.
Das von den Röhrenradios kenne ich auch noch von früher.
Gruß,
Gerhard
Die Tortur mit Netzgeräten geht wieder weiter...
Siehe auch:
Beitrag "Funkschau Labornetzgeraet Nachbau aus Funkschauheft 12, 1973"
Die Bilder zeigen mein LNG Erstlingswerk: Meine Version des Funkschau
12/73 Labornetzgerät, ausgelegt für 0-30V und 0.01-1A. Ich baute es
damals bei Kathrein in Rosenheim um 1973/74.
Der Original selbst gewickelte Trafo für nur 220V wurde durch einen
Neuen mit zwei 115V Primärwicklungen in 1975 ersetzt weil ich bald
danach in die "Ferne" ging und es mit 120V, 60Hz funktionieren mußte.
Die Instrumente kalibrierte ich vor ein paar Jahren und erlauben trotz
der Kleinheit eine einigermaßen gute Treffsicherheit der
Spannungseinstellung. Bei Beachtung der Parallaxe ist es z.B. leicht
möglich 5V auf +/- 50mV genau einzustellen.
Anfangs war die Trafoumschaltung noch manuell. Später fügte ich eine
Schmitt-Trigger gesteuerte Relaisumschaltung der Sekundärwicklungen
dazu. Vor ca 5 Jahren modifizierte ich die Endstufe nach Art des Anatek
LNGs wo die Umschaltung der Eingangsspannung elektronisch vor sich geht.
Die PNP Transistoren sitzen auf der Rückseite des Kühlkörpers.
Im Originalaufbau verwendete ich ein schnell abfallendes Relais um das
Hochschnellen der Ausgangsspannung in der Originalschaltung bei Versagen
der Netzspannung zu vermeiden. Die Anatekschaltung vermeidet dieses
Problem sowieso vollständig. Die Methode im Original FS. Artikel hatte
nämlich den schwerwiegenden Nachteil, daß der Spannungs-Überhöhung
Schutz nur bei Gebrauch des Netzschalters richtig funktioniert und bei
Ausfall der Netzversorgung die Spannung trotzdem hochfahren läßt.
Die Steuerplatine ist noch Original mit einigen späteren
Modifizierungen. Mit den Trimpoties lassen sich die Offset des CV OPVs
und Einstellbereiche der Einstell-Poties kalibrieren. (Die Steuerplatine
konnte auch als Einschub mit rechtwinkligen Feder Buchsen Einsätzen wie
sie damals in deutsch hergestellten Konsumerelektronik Geräten für
Einsteckbaugruppen oft verwendet wurden, eingesetzt werden.)
Außer dem Netzschalter sind keine Frontplattenschalter mehr in Betrieb.
Es hat mir über die Jahre (43J) ohne Ausfälle treue Dienste geleistet.
mfg,
Gerhard
Bastler schrieb:> http://www.mikrocontroller.net/attachment/281338/FS1273_LNG_BJ1973_2.jpg>> Ich baute es damals bei Kathrein in Rosenheim um 1973/74.>> Es fällt auf, dass die Kühlrippen (an der Geräterückseite)> horizontal verlaufen. Bei Kathrein wehte damals wohl ein etwas> anderer Wind als heute. ;-)
Hallo Bastler,
Im Prinzip gebe ich Dir recht und ist natürlich nicht ideal. Leider gab
es für mich damals nur diesen einen Kühlkörper mit diesen Rippen. Und
das Sprichwort sagt "Bettler dürfen nicht wählerisch sein". Da im
Extremfall weniger als 16W verkraftet werden müssen, ist es praktisch
gesehen schon akzeptabel. Auch bei längerem Kurzschluss und maximalen
Strom kann man den Kühlkörper noch ohne "Au" zu schreien gut angreifen.
Deshalb habe ich das nie geändert.
Also eins weiß ich, mein lieber Gerhard. Das was du hier schon in
wenigen Wochen gezeigt hast, das werde ich wohl den Rest meines Lebens
nicht mehr bauen können.
Alles ist immer so schön ordentlich bei dir und besonders gefallen mir
die geätzten Platinen.
Gerhard O. schrieb:> Im PC habe ich jährliche Projektordner mit fortlaufenden Nummern. Jedes> potentielle Projekt bekommt eine Nummer. Es macht nichts ob das Projekt> durch gezogen wird oder nicht. Das erste Projekt für 2016 wäre dann eine> fünfstellige Nummer: "16001" z.B.
Bei mir dann: "160,1"
Aber es sind ja alles alte Sachen.
Jörg W. schrieb:> F. F. schrieb:>> Alles ist immer so schön ordentlich bei dir>> Ja, darauf bin ich auch mehr als neidisch. ;-)
Jetzt muss ich aber leicht protestieren. Habe hier schon viele
Kunstwerke gesehen, die in der Qualität viel hochwertiger sind.
Abgesehen, davon sind viele meiner vorgestellten Sachen "Ancient to the
extreme" und heutzutage tut sich bei mir auch viel weniger. Trotzdem
danke ich Euch für Euer Interesse.
Gruß,
Gerhard
Tja, Du brauchst gerade Dein Lebenswerk auf. :-)
Aber ich darf nichts sagen. Mein letztes Projekt der
"Elektronik"-Kategorie ist auch vom Januar 2015. Und ich könnte mir
stundenlang Deine Netzteile anschauen. Ich mag die Aufbauten mit den
Schrauben in der Frontplatte.
Du brauchst nicht protestieren. Außerdem bewundere ich so viel
Disziplin.
Neid (ohne dir, lieber Jörg, jetzt zu nahe zu treten) ist mir völlig
fremd. Ich bin nicht mal missgünstig bei Leuten die ich weder leiden
kann noch dass sie (was auch immer) das verdient hätten.
Gerhard, die ach so "ordentlichen" Sachen hier, sie sind natürlich auch
toll, aber es fängt doch bei den Platinen an. Die meisten "werden
gemacht" und das ist ja auch ok so. Die Zeiten und Möglichkeiten ändern
sich ja und da liegt es nahe vieles schon quasi als "Halbzeug" zu
nehmen.
Aber gerade in diesen Sachen, die wirklich komplett selbst gemacht sind
und früher hat man nicht eben im Internet mal eben die Teileliste
zusammen klicken können, da wurde auch sicher so manches Mal die
Schaltung an die vorhandenen Teile angepasst.
Das hat halt was.
Bastler schrieb:> ... Bei Kathrein wehte damals wohl ein etwas> anderer Wind als heute. ;-)
Das kann man wohl sagen. Damals (1972...) war es dort echte Klasse. Ich
hätte mir wirklich keine bessere Firma und Kollegen wünschen können. Man
gab sich wirklich sehr viel Mühe interessierten jungen angehenden
Elektronikern Fach Wissen zu vermitteln. Mit den Lehrmeistern war
allerdings nicht sehr zu spassen, da ging nicht viel durch. Die tollsten
Anekdoten hörte ich... Im Entwicklungslabors wurde viel HF Technik
entwickelt. Es gab auch jede Menge Praktikanten denen alles angefangen
vom richtig Löten, bis zur Leiterplattenerstellung vermittelt wurde. Ich
habe allerdings keine Ahnung inwieweit sich die Verhältnisse über die
vielen Jahre hinweg verändert haben. Es ist ja schon ewig lang her. Nur
der Kaffee vom Automaten war recht grauslich;-)
Solche Geschichte verliert sich oft im Lauf der Zeit. Irgendwie würdigen
muß man es schon wie es einst war.
F. F. schrieb:> Jörg W. schrieb:>> Ja, darauf bin ich auch mehr als neidisch. ;-)
(Nur so: dieser Neid ist auch eher eine Art Neid darauf, dass jemand
so viel Selbstdisziplin aufbringt, alles so schön sauber bis zu Ende
zu führen, auch wenn es langwierig ist. Das konnte ich nie.)
> Aber dein Q&D ist aber auch was ganz besonderes.
Hihi, wenigstens in irgendwas muss man ja auch glänzen können. :-))
Autor: Gerhard O. (gerhard_) schrieb:
>Das kann man wohl sagen. Damals (1972...) war es dort echte Klasse.
Wie wahr. Damals war es noch wichtiger eine quadratische Gleichung lösen
als seinen Namen tanzen zu können und von "Vielfalt" in den Schulen zu
reden. Aber so läuft das eben. In Rheinland-Pfalz hält es der Kultus im
Fach Biologie für wichtiger, Kondomabroll-Wettbewerbe zu veranstalten
anstatt die Vorgänge bei der Fermentation eines Organismus in den
Lehrplan zu schreiben. Elektrochemische Vorgänge in einer Zelle?
Unnötig!
Gerhard O. schrieb:> Die Tortur mit Netzgeräten geht wieder weiter...
Das ist bei Weitem keine Tortur; ganz im Gegenteil -- immer wieder eine
Augenweide deine Gerätschaften zu bewundern.
Gerhard, wie machst du eigentlich deine Gehäuse? Sind die komplett
selbst gebaut oder Fertiggehäuse oder wiederverwendete Altgehäuse?
Bei dem LNG9124 schriebst du, dass du das Chassis selbst gebaut hast.
Hast auch gleich eine kleine Ecke zur Metallbearbeitung in der
Werkstatt?
Viele Grüße,
Hannes
Hannes W. schrieb:> Gerhard, wie machst du eigentlich deine Gehäuse? Sind die komplett> selbst gebaut oder Fertiggehäuse oder wiederverwendete Altgehäuse?
Hallo Hannes,
Meistens verwende ich die Serie 145X Instrumenten Gehäuse der Firma
Hammond Manufacturing. Deren Frontplatten mag ich allerdings nicht
besonders. Deshalb verwende ich lediglich die schön lackierten
Gehäuseschalen und baue mir meine eigenen Einschübe wie beim LNG30 und
Lng9124 ersichtlich. Ab und zu verwende ich auch Altgehäuse sofern sie
noch in gutem Zustand sind.
Für Klein Projekte wie Instrumente, LNGs bevorzuge ich die
standardisierten Gehäuse von Hammond da sie sich leichter und
ästhetischer Stapeln oder Nebeneinander stellen lassen. Diese Gehäuse
sind auch noch einigermaßen bezahlbar. Hier ein Link als Beispiel:
http://www.hammondmfg.com/dwg15.htm
Ab und zu biege ich mir auch meine eigenen Gehäuseschalen. Das Problem
ist halt eine qualitativ gutaussehende und beständige Lackierung. Das
Lackieren von Aluminium ist übrigens für mich eine große
Lackierherausforderung die ich noch nicht zu meiner vollen Zufriedenheit
gemeistert habe. Mit Grundierungen hatte ich auch nur mäßigen Erfolg.
Früher gab es bei RIM Elektronik in München sehr schöne gerundete Alu
Eckenprofile zu kaufen mit denen man durch Einschieben eloxierter
Aluplatten wunderschöne Gehäuse nach Maß anfertigen konnte.
Leider ist das vielfach nur noch "Ancient History". Als Bastler lebt man
heutzutage in Bezug auf gewisse Deutsch hergestellte Bauteile trotz des
WWW immer mehr im Land der Heiden. Moderne Bauteile sind natürlich kein
Problem. Nur für Leute wie mich, die absichtlich Geräte im ehemaligen
deutschen Stil herstellen wollen ist die Teilebeschaffung heutzutage
eine große Herausforderung. Es bricht mir das Herz zu wissen, wie viel
wunderbares Elektronik Material über die Jahre verschrottet oder
vernichtet worden ist. Z.B. Wären für LNGs die schönen Neuberger oder
Gossen Instrumente eine nützliche Bereicherung. Die sahen echt Pro aus.
Deutsch hergestellte Ausschlachtgeräte sind in Kanada leider sehr selten
zu finden. Die alten Siemens und Halske und Wandel und Goltermann Geräte
waren ja eine wahre Goldmine an hochqualitativen Bauteilen aller Art.
Die ließen sich auch wunderbar ohne Gefahr für die Bauteile auseinander
nehmen.
Ich habe noch ein paar alte Hewlett Packard Kunstoffbeschichtete
Aluplatten von einem ausgeschlachteten Mini Computer System rumstehen.
Damit lassen sich gut aussehende Gehäuse bauen.
Bis Ende der 90er Jahre hatte ich Gelegenheit mechanische Arbeiten in
der kleinen Laborwerkstatt, zu der ich damals Zugang hatte, durchführen
zu können. Nachdem habe ich mir später selber eine kleine
Tischbohrmaschine, Tischfräse und eine kleine Blechschneid- und
Biegevorrichtung zugelegt. Zusammen mit einer kleinen Drehbank kann man
damit viele anfallende mechanische Arbeiten in ausreichender Qualität im
Keller verwirklichen. Schweißarbeiten außer kleinen Hartlöt Arbeiten
geht bei mir leider nicht.
Leiterplatten fabriziere ich mit einer kleinen Schalen Vorrichtung mit
60 Hz Vibrationserzeuger durch einen Lautsprecher und Fe3Cl. Die 50Hz
Vibration wurde in einem alten DDR Elektronikbuch vorgeschlagen und ist
ziemlich wirksam.
Jetzt kennst Du einige meiner Laborgeheimnisse;-)
Gruß,
Gerhard
Ich zeige euch mal meinen WLAN-Schalter, der mit einem Ethernet
Converter (Hercules) oder einem Smartphone bedienbar ist. Ich kann damit
230V Lasten bis 5A über das Internet schalten. Es ist eigentlich dazu
gedacht meinem Sohn den Strom für seinen PC abzuschalten, wenn der
wieder mehrere Stunden davor gesessen hat und kein Ende finden kann. Es
ist ein HLK-RM04 zusammen mit ATTINY2313 verbaut. Mit dem HLK-RM04 habe
ich sehr gute Erfahrungen gemacht, er ist einfach über die UART zu
bedienen und hat eine gute Langzeitstabilität im WLAN-Netzwerk. Ich
hätte auch gern einen ESP8266 verwendet, aber der war mit der orginal
Firmeware nach spätstens einem Tag nicht mehr ansprechbar.
Gruß Oilaf
Gerhard O. schrieb:> Jetzt kennst Du einige meiner Laborgeheimnisse;-)
Vielen Dank für den Einblick.
Ja so eine kleine Werkstatt im Keller wäre schon was Feines. Das geht
aber leider nicht, da ich (noch) in einer Mietwohnung wohne.
Gerhard O. schrieb:> Für Klein Projekte wie Instrumente, LNGs bevorzuge ich die> standardisierten Gehäuse von Hammond da sie sich leichter und> ästhetischer Stapeln oder Nebeneinander stellen lassen. Diese Gehäuse> sind auch noch einigermaßen bezahlbar.
"Einigermaßen bezahlbar" ist wohl relativ. So 40, 50€ für ein
Leergehäuse kann (und will) ich mir als Student im Moment nicht leisten.
Gerhard O. schrieb:> Früher gab es bei RIM Elektronik in München sehr schöne gerundete Alu> Eckenprofile zu kaufen mit denen man durch Einschieben eloxierter> Aluplatten wunderschöne Gehäuse nach Maß anfertigen konnte.
Da vielen mir jetzt nur noch Boschprofile ein, da gibt es auch welche in
abgerundet, [0]. Dann muss man sich nur noch überlegen, wie man die
Platten in der Nut befestigt. Aber einen Platinenträger einzubringen
wird dann auch nicht einfach, da in der Nut ja nun wieder die
Gehäusewand steckt.
Na gut, ich will den Thread jetzt nicht zur Gehäuseherstellung kapern.
Vielen Dank für deine Einblicke, Gerhard.
Gruß,
Hannes
[0]
ttps://www.boschrexroth.com/mtcatint/pictures//MGE/mass_klein_17031.jpg
Hannes W. schrieb:> Ja so eine kleine Werkstatt im Keller wäre schon was Feines. Das geht> aber leider nicht, da ich (noch) in einer Mietwohnung wohne.
Auch da kann man eine mit Keller nehmen. ;-)
Ich habe im Keller auch Bohrständer, (Mini-)Drehmaschine,
WIG-Schweißumformer (den billigen chinesischen, hat sogar schon eine
Kellerüberflutung überstanden, zu meiner Verwunderung), Schleifbock,
großen Schraubstock. Nicht ganz so feinmechanisch wie Gerhard, mehr
schlossermäßig.
Das alles bei 'ner Mietwohnung.
Hallo zusammen,
auch wenn das Jahr 2015 vorbei ist, bleibe ich mal noch beim alten Post,
weil der noch oben angepinnt ist. Wenn die Moderation der Meinung ist,
daß ein neuer Strang fällig ist, ist es vermutlich wenig Aufwand, das
hier zu verschieben.
Heute bin ich endlich mal dazu gekommen, ein älteres Mini-Projekt zu
dokumentieren, das bei mir hinter dem Schrank verbaut war:
Andersons PowerPole-Stecker sind (begrenzt) verpolsichere, robuste,
geschlechtslose Stecker für Kleinspannung und Ströme bis 45 A, die sich
auch blind stecken lassen. Das macht sie perfekt für den Einsatz im
Amateurfunk-Bereich und für Elektronik-Kleingeräte mit 12V
Fremdversorgung. Seit 2012 werden alle meine Selbstbaugeräte mit
12V-Versorgung mit diesen Steckern ausgestattet, und es hat zu einer
deutlichen Komfort-Erhöhung gesorgt. Insbesondere die Eigenschaft, daß
die Stecker geschlechtslos sind, ist sehr praktisch: so ist jedes
Gerätekabel auch als Verlängerungskabel verwendbar.
Für eine zentrale Spannungsversorgung brauchte ich dann einen einfachen
Verteiler. Leider haben alle käuflich erhältlichen Verteiler Nachteile.
Meist ist der Nachteil der Preis oder daß sie nicht beim blind stecken
verpolsicher sind. Bei manchen Verteilern haben sich die Stecker so
verspannt, daß es bei jedem eingesteckten Kabel mehr schwieriger wird,
ein anderes Kabel wieder abzuziehen. Also war ein Eigentwurf fällig.
Das Ganze ist aus zwei Stücken POM gefräst. Alle Kontakte sind einfach
hart verbunden, weil eine Feinsicherung schon in jedem Gerät vorhanden
ist. Für den Nachbau wäre vielleicht Sperrholz oder ein 3D-Druck
einfacher. Aber ich hatte das Material eben so da.
Ein USB Interface für einen Yaesu G-5500 Antennenrotor.
Die Elektronik ist recht uninteressant: Ein Arduino Nano auf Lochraster
und vier Transistoren zum Schalten der Ausgänge sowie zwei
Analogeingänge. Bis auf das Gehäuse alles Teile, die sowieso herumlagen.
Das Protokoll ist zu Hamlib und rotctld kompatibel und sollte daher
zumindest unter Linux mit den meisten Programmen funktionieren.
Alexander F. schrieb:> Das Protokoll ist zu Hamlib und rotctld kompatibel und sollte daher> zumindest unter Linux mit den meisten Programmen funktionieren.
Das sieht schön aus! Ich mag die Kühlrippen-Gehäuse-Optik, auch wenn mir
ein versenkt eingebautes Display mit abgedecktem Rand etwas besser
gefällt. Man sieht allerdings schön, daß sich auch mit Handarbeit ein
schicker Aufbau machen läßt.
Hast Du zur Fernsteuerung mit Hamlib/rotctld irgendwelche gute Doku
gefunden/geschrieben/parat?
Ich bin gerade an einem ähnlichen Projekt (Habe es heute nach einem Jahr
herumliegen gerade wieder angefangen). Bei mir ist es die ganze
Rotorsteuerung, wobei die PC-Fernsteuerung zwar von der Hardware möglich
ist, in der Firmware aber bislang noch nicht vorgesehen, weil ich nicht
abschätzen kann, wie aufwendig es ist, das Protokoll vernünftig
herauszubekommen. Es wäre schön, wenn Du mir da einen Tipp geben
könntest.
Walter T. schrieb:> Hast Du zur Fernsteuerung mit Hamlib/rotctld irgendwelche gute Doku> gefunden/geschrieben/parat?
Hamlib implementiert drei Kommandos vom GS-232 Protokoll:
"Waaa eee\r" zum Setzen der Position
"C2\r" zum Abfragen der Position
"S\r" zum Stoppen des Rotors
Als Antwort kommt dann vom Controller für "W" und "S" ein "\r\n" und für
"C2" ein "+0aaa+0eee\r"
Mehr habe ich aktuell nicht implementiert, da es für erste Tests vorerst
ausreicht.
http://polysat.calpoly.edu/download/earthstation/documents/gs-232a.pdfhttps://github.com/N0NB/hamlib/blob/master/gs232a/gs232.c
Danke! Das ist ja einfacher, als ich dachte. Der Rotor muß noch nicht
einmal dem Steuerprogramm zur Begrüßung die Hände richtig schütteln. Ich
glaube, das findet in meinem Rotor auch noch Platz.
Habe in der letzten Zeit zwei Uhren gebaut.
Eine Nixi Clock und eine Uhr mit WS2812.
Beide sind mit AVR angesteuert. Die Nixi Clock mit einem Mega 8 und die
andere mit einem Arduino Nano. Hatte Probleme mit dem Mega 8.
Die Nixi Röhren sind gemultiplext, das waren sie in dem Teilelieferanten
auch.
So, nunmehr fast fertig, meine Wetterstation mit Prognose und
Außensensor.
Basis: STM32F407 Disco Board mit entfernten Chips, die stören, Backup
Batterie aufgebaut, sehr genaue RTC (< 5s / Monat)
Features:
- Druck (BMP180), Innenemperatur (DS18B20), Außentemperatur, Feuchte
Messung (DHT22)
- Darstellung als Historie und Bargraph
- Berechnung der Sonnenauf und Untergänge
- Wetterprognose nach Zambretti
- Außensensor unter völliger Kontrolle des Masters (Tastrate, LED,
Sensorwahl)
- Batterieüberwachung des Außensensor + Stromsparmodi
- Frequenzhopping bei Störungen der Funkverbindung
- NRF24L01+ Funkmodul mit bidirektionaler ACK Payload Rückmeldung
- Ermittlung der optimalen Sendeleistung sensorseitig
- Beleuchtung schaltet ab bei Dunkelheit
- LEDs zeigen Wettertendenz, Druckschwankungen, Feuchte und Taupunkt
- Sichere Abspeicherung der Werte in einem E2PRPOM für 1 Jahr
- Relais für Schaltvorgänge aufgrund von Wetterlagen vorgesehen
- Port Extension mit 74HC595 Baustein.
Das Barometer und der von mir erdachte Algorithmus zur Prognose sind
schon recht zuverlässig), basieren auf einer Gewichtung diverser
Parameter. Dazu kommt die Zambretti Prognose (siehe Internet).
Außen-Sensor in Butterbrotdose eingebaut.
3.3V Arduino Basis, ein Atmega328 stand-alone, der die diversen Sensoren
bedient und das Funkmodul. Programmiert mit der Arduino IDE. Step-Up
Wandler erzeugt aus 2 x 1.2V Eneloop Akkus 3.3V bei 450uA Ruhestrom.
Einen Schaltplan gibt es nicht aber eine Pin-Belegungsliste an die alle
Module angeschlossen sind. 3.3V und 5V sind auf dem Board.
Falls jemand das nachbauen will stelle ich alle Software und Pin-Liste
zur Verfügung.
Christian J. schrieb:> Falls jemand das nachbauen will stelle ich alle Software und Pin-Liste> zur Verfügung.
Würde ich dann gern drauf zurück kommen, wenn ich nicht mehr weiter
komme.
Aber zuerst versuche ich mich da selbst rein zu arbeiten.
Günstigerweise haben wir (steigen zu zweit in die STMs ein) das gleiche
Display.
Da ich vorher nur mit Arduino OW gemacht habe (da sind ja nur minimale
Änderungen nötig), will ich das in C und jetzt auf dem 407 selbst
schaffen.
@Christian J. :
Respekt, Respekt - sehr schöne Arbeit!
Und auch ein tolles Interface, was Du da entwickelt hast.
Mich würden ein paar Dinge dazu interessieren:
- Wie funktioniert Deine Backup-Batterie-Schaltung?
- Welchen RTC hast Du benutzt?
- Womit hat Du das STM32F4 Disco programmiert?
- Welches Framework benutzt Du auf dem STM32F4 Disco?
- Welche Libraries verwendest Du zur ili9341-Ansteuerung?
- Woher hast Du die schönen Widgets, die das Display bevölkern?
- Skaliert das Diagramm automatisch, wenn Max/Min-Werte unterschritten?
- Scrollt das Diagramm, wenn die Werte rechts rauslaufen?
- Was genau zeigen die Farbunterschiede im Diagramm an? (sieht gut aus!)
- Wie oft sendet der Außensensor?
- Benutzt Du Sleep-Modi beim MC des Außensensors?
- Wie weit ist der Außensensor entfernt?
- Nutzt Du auch die Touch-Fähigkeit des Displays?
- Und wenn ja: welche Bibliotheken verwendest Du dafür?
- Über welchen Zeitraum ist Dein Projekt gereift?
Sorry für die Neugierde, aber Foldi (mein Vorredner) und ich
klemptnern gerade an etwas sehr Ähnlichem herum - Du bist uns
allerdings ca. 1 Lichtjahr in der Entwicklung voraus :-)
Viele Grüße
Igel1
Andreas S. schrieb:
Hallo, also ich kann nicht alles beantworten, manches müsst ihr euch
schon erarbeiten
> @Christian J. :>> Respekt, Respekt - sehr schöne Arbeit!> Und auch ein tolles Interface, was Du da entwickelt hast.
Danke!
> - Wie funktioniert Deine Backup-Batterie-Schaltung?
3V Batterie an das Disco Board angeschlossen, ist ja dafür vorbereitet,
bzw muss man etwas löten. Ist für die RTC und das 4kb Backup RAM.
> - Welchen RTC hast Du benutzt?
Die der STM32F407 mit Smooth-Korrektur, also onchip. Die ist extrem
genau, wenn man 32khz Quarz aussen anlötet und diesen "korrigiert".
> - Womit hat Du das STM32F4 Disco programmiert?
Mit einem St-Link V2 vielleicht? Der ist auf dem Board drauf,
habe die aber auch als USB Sticks. Also ...
> - Welche Libraries verwendest Du zur ili9341-Ansteuerung?
"Tilen Majerle" Library, siehe Homepage
http://stm32f4-discovery.com/2014/05/all-stm32f429-libraries-at-one-place/
Dazu war ich zu fault, mir egal wie da Display funktioniert, hauptsache
es hat eine API.
> - Woher hast Du die schönen Widgets, die das Display bevölkern?
Alle selbst geschrieben, ich habe nur eine Routine die Pixel setzt
und Linien und welche für diverse Schriften.
> - Skaliert das Diagramm automatisch, wenn Max/Min-Werte unterschritten?
Ja, auch alles selbst geschrieben, dynamische Grafik Instanzen. Sie
"lernen" nach mehren Messwerten und scalieren sich immer so, dass sie
"gut" aussehen. Das Histogramm ist recht viel "Projektionsberechnung",
also Abbildung physikalischer Größen auf Pixel.
> - Scrollt das Diagramm, wenn die Werte rechts rauslaufen?
Ja. Es scrollt wie eine Lupe über alle Daten und ändert seine Scalierung
je nach den Messwerten.
> - Was genau zeigen die Farbunterschiede im Diagramm an? (sieht gut aus!)
grün= Druck steigt, rot = Druck fällt (Das ist allerdings "geglättet",
sonst wäre es ein ständiges Wechseln.
> - Wie oft sendet der Außensensor?
Je nachdem .... das wird "optimiert" vom Hauptboard aus, wie es die
Daten braucht. Ist bidirektional, Sensor sendet zwar allein ohne
Aufforderung aber bekommt bei jeder Sendung neue Parameter mit, wie oft,
welchen Sensor er senden soll usw. Stromsparen ist alles.
> - Benutzt Du Sleep-Modi beim MC des Außensensors?
Ja, natürlich! 450uA bei 2400mAh Eneloops. Macht rund 2-3 Monate, das
ist ok.
> - Wie weit ist der Außensensor entfernt?
ca 15m durch 2 Wände. Maximal senden die Module ca 30-40m Luftlinie,
mehr
nicht.
> - Nutzt Du auch die Touch-Fähigkeit des Displays?
Nein, kein Bedarf dran gehabt.
> - Und wenn ja: welche Bibliotheken verwendest Du dafür?> - Über welchen Zeitraum ist Dein Projekt gereift?
Erstes Cortex M4 Projekt, ca 4 Monate.
> Sorry für die Neugierde, aber Foldi (mein Vorredner) und ich> klemptnern gerade an etwas sehr Ähnlichem herum - Du bist uns> allerdings ca. 1 Lichtjahr in der Entwicklung voraus :-)>> Viele Grüße>> Igel1
F. F. schrieb:> Da ich vorher nur mit Arduino OW gemacht habe (da sind ja nur minimale> Änderungen nötig), will ich das in C und jetzt auf dem 407 selbst> schaffen.
Ähm... wie bitte? Arduino hat überhaupt nichts mit dem STM32 zu tun.
Damit das Display schnell wird muss es mit 20Mhz getaktet werden und
alles per DMA Zugriff von der SPI auf das Display kommen. Sonst sieht
das bescheiden aus. Es hat internen Speicher, ist kein LTDC Display.
Christian J. schrieb:> Ähm... wie bitte? Arduino hat überhaupt nichts mit dem STM32 zu tun.
Nee, natürlich nicht. Habe ich auch nicht behauptet. Steht doch im
zitierten Text.
Dann noch mal anders.
Früher habe ich mit Arduino schon mit dem DS18B20 und DS18S20 laufen
gehabt, aber da ist ja schon fast alles fertig.
Jetzt will ich mich auch STM32 einarbeiten und nutze dazu ein STM32F407
Discovery und da will ich das in C programmieren.
F. F. schrieb:> Früher habe ich mit Arduino schon mit dem DS18B20 und DS18S20 laufen> gehabt, aber da ist ja schon fast alles fertig
Darum habe ich auf den Sensor auch kaum Zeit vergeudet bis auf die
Platine und erst gar nicht angefangen "Native AVR" Programmierung zu
machen. Läuft alles out-of-the-box mit den fertigen Libs für die
Sensoren, sofort, ohne Fehlersuche und ohne Debug Möglichkeit "blind"
geschrieben. Beim STM32 war das schon mangels Libs teilweise etwas
aufwendiger für zb OneWire ....
Und auch die Bauerei mit dem Atmega 328 kann man sich sparen, man nimmt
einfach den Arduino Pro Mini fürn Appel und nen Ei, puhlt da den 5V
Regler raus und die Leds, klemmt 3.3V direkt an Vcc und hat einen 3.3V
Core, der auf Low Power laufen kann. Das Gedöns mit den Attiny84 habe
ich aufgegeben, direkt die größere CPU, die I2C, SPI usw. alles hat.
STM32F4 ist einfach geil, wie ein PC, Power ohne Ende, Speicher ohne
Ende und Peripherie bis zum Abwinken, allein 13 Timer, 16 ADC
usw.usw.usw.
PS: Cool, dass dieser Thread, 8 Jahre nachdem ich ihn gestartet habe im
Jahre 2008 immer noch lebt. Hat mich schon in der Firma einer drauf
angesprochen :-)
Christian J. schrieb:> Darum habe ich auf den Sensor auch kaum Zeit vergeudet
Ist auch eine Möglichkeit. Ich nehme manchmal auch lieber ein fertiges
Nano.
Unter Arduino hatte ich mit dem DHT11 Feuchte und Temperatur gemessen.
Das funktioniert wirklich gut. Aber hier möchte ich das direkt mit dem
407 machen.
@Christian J.:
Erst einmal vielen Dank für die ausführliche Beantwortung meiner Fragen.
> Erstes Cortex M4 Projekt, ca 4 Monate.
Wirklich sehr imposant, was Du da in so kurzer Zeit auf die Beine
gestellt hast.
Meine Errungenschaften sind da deutlich übersichtlicher:
siehe Bild im Anhang.
Es fehlen in erster Linie noch sämtliche Beschriftungen der Abszisse
und Ordinate (sehr chic bei Dir!), sowie die die Anzeige der Minima
und Maxima. Immerhin rolliert und skaliert das Diagramm schon.
Wenn die Beschriftungen da sind, hätte ich mein erstes Etappenziel
bereits erreicht - das hängt zwar deutlich tiefer als bei Dir,
aber was soll's.
Kann ja nicht jeder ARM-Olympiareife im ersten Projekt erreichen ...
Immerhin weiß ich jetzt, wie gut man so etwas tatsächlich machen kann!
Mit großer Anerkennung
Igel1
Christian J. schrieb:>> - Womit hat Du das STM32F4 Disco programmiert?>> Mit einem St-Link V2 vielleicht? Der ist auf dem Board drauf,> habe die aber auch als USB Sticks. Also ...
Andreas meinte sicher eher die IDE. Wenn er das nicht meinte, dann
interessiert mich das aber.
Danke!
Andreas S. schrieb:> Es fehlen in erster Linie noch sämtliche Beschriftungen der Abszisse> und Ordinate (sehr chic bei Dir!), sowie die die Anzeige der Minima> und Maxima. Immerhin rolliert und skaliert das Diagramm schon.
So schwer ist das nicht, hier mal der Source Code für das Balkendiagram
und die einzelnen Bargraphen: Man kann das codegrößenmässig natürlich
totoptimieren indem man eine einzige Instanz definiert und von dieser
structs ableitet
aber so kann ich jeden einzelnen Graphen individuell gestalten und ich
habe erst 72kb von 1MByte Flash derzeit voll, also nicht mal 8% (!) und
das obwohl es schon ne Menge Code ist und die ganzen Libs noch dazu.
Egal, was ich alles noch schreibe, man kriegt den Flash einfach nicht
voll, wenn man keine Bilder etc reinpackt.
Hi,
wollte nur kurz ein kleines Projekt von mir vorstellen. Es ist eine
Experimentierplatine für den PiZero mit Breadboard, integriertem Hub und
Spannungsregler. Weitere Infos findet ihr hier:
http://www.hwhardsoft.de/deutsch/raspibox-zero/
Hallo zusammen,
ich bin auch endlich mit einem kleinen Bastelprojekt fertiggeworden. Es
handelt sich dabei um ein Retrofit-Rotorsteuergerät für einen alten
Bundeswehr-Antennenmasten.
Die Original-Steuerung erfolgte über einen Kasten, der an den
Antennenfuß geschraubt ist. Der Fernmeldesoldat muß nach oben gucken, um
die Richtung festzustellen.
Der Funkamateur hat es gern warm und trocken: Deswegen mußte eine
Positionsrückmeldung und eine bequeme Bedienung her.
Das Gerätchen kann zwei Antennenrotoren steuern und braucht dafür nicht
mehr Adern als die ursprüngliche Steuerung ohne Rückmeldung (nämlich
drei). Praktischerweise hat alles in einem halben Euro-Kühlrippengehäuse
seinen Platz gefunden. Ich mag diese Optik. Innendrin werkelt ein
kleiner ATmega32 bei gemütlichen 7,4 MHz und bedient zwei L6203 und ein
Grafik-LCD. Die USB-Buchse ist potenzialfrei, momentan von der Firmware
aber (außer für Debug-Ausgaben) noch nicht unterstützt - eine
Fernsteuerung per PC hatte für mich bislang noch keine Priorität.
Die ausführliche Dokumentation und (als abschreckendes Beispiel auch den
Quelltext) gibt es wie immer auf meiner Website:
http://dl1dow.de/inhalt/selbstbau/ftmctrl/index.htm
Das letzte Bild zeigt meinen Test-Aufbau für die Firmwareentwicklung:
Links ist der Antennenrotor (definitiv kein Leichtgewicht).
Viele Grüße
W.T.
Walter T. schrieb:> ... Die ausführliche Dokumentation und (als abschreckendes Beispiel auch den> Quelltext) gibt es wie immer auf meiner Website: ...
Hut ab!
Wie immer sind Deine Wunderwerke und ausführliche Dokumentation wahre
Augenweiden. Beim Anschauen Deiner schönen, informativen Webseite kann
man fast Minderwertigkeitskomplexe kriegen;-)
Glückwunsch, Nicolas!
Gerhard
Gerhard O. schrieb:> Hut ab!>> Wie immer sind Deine Wunderwerke und ausführliche Dokumentation wahre> Augenweiden.
Danke! Nachdem ich Deine Kunstwerke ja schon mit viel Begeisterung
angeschaut habe, bilde ich mir darauf jetzt etwas ein und trinke mir
darauf heute abend ein Malzbierchen. :-)
Walter T. schrieb:> Danke! Nachdem ich Deine Kunstwerke ja schon mit viel Begeisterung> angeschaut habe, bilde ich mir darauf jetzt etwas ein und trinke mir> darauf heute abend ein Malzbierchen. :-)
Schade, dass wir das nicht zusammen tun können!
Gerhard
Eine kleine Solartaschenlampe als Spaßprojekt für rund 18 Euro
Materialkosten.
Als Leuchtmittel kommen eine rote, grüne, blaue und UV LED zum Einsatz.
Wirklich weißes Licht ergibt das aber nicht. Ein ATtiny13 erlaubt das
Auswählen aller Farbkombinationen, warnt bei zu niedriger Akkuspannung
und einen Disco-Blinkmodus gibt es auch. Ein MCP1640 erzeugt aus einem
NIMH AAA Akku die notwendigen 4V. Die Solarzelle (3V 35mA) stammt von
Ebay, die Platine vom Platinensammler und das Gehäuse wurde mit
einer Fräse bearbeitet.
Und da ich jetzt noch wissen wollte wie viel der Akku denn nun wirklich
pro Tag aufgeladen wird, hat ein ATmega8 nachgemessen (Ein
Sample/Sekunde, abspeichern der Summe über eine Minute) und die Werte in
ein I2C EEPROM abgelegt. Das ganze bei realistischen Messbedingungen:
Südfenster, mittig auf der Fensterbank ohne Schräglage. Schön sieht man
drei Tage Wolken, drei Tage leicht bewölkt und ein Tag klarer Himmel.
Und auch der Zeitpunkt bei dem die Sonne so schräg steht, dass die
Taschenlampe plötzlich im Schatten des Fensterrahmen liegt ist
erkennbar.
1. Tag: 6,9mAh
2. Tag: 2,7mAh
3. Tag: 10mAh
4. Tag: 15mAh
5. Tag 3,1mAh
6. Tag 9,6mAh
7. Tag 16,4mAh
Summe: 63,6mAh
Gerhard O. schrieb:> Stromverbrauch im Schlafzustand unter 0.085mA
Falle es jemand interessiert, habe eben einen Typo entdeckt:
> Stromverbrauch im Schlafzustand unter 0.085mA
Sollte wirklich 0.015mA oder 15uA heissen.
Wirklich komisch wie man manchmal solche Fehler uebersieht. Ich glaube
das Alter macht sich bemerkbar...
mfg,
Gerhard
Nicht immer hat man in der Heimwerkstatt Analog Meßinstrumente mit dem
gewünschten Meßbereich vorrätig. Da stellt sich dann die Frage ob man
mit mäßigen Aufwand ein vorhandenes Instrument mit dem gewünschten neuen
Meßbereich versehen könnte und die Skala mit modernen PC Tools neu
herzustellen oder editieren. Dieser Bericht könnte vielleicht den Einen
oder Anderen motivieren es selber zu versuchen. Der Zeitaufwand hält
sich in mäßigen Grenzen.
Vor ein paar Wochen modifizierte ich ein Chinesisch hergestelltes 72mm
Schalttafelinstrument von 5A auf 2A Vollausschlag mit 50% Reserve. Das
Instrument kam im Original inklusive mit einem 50A auf 5A Stromwandler.
Die vorgesehene Modifizierung machte eine Änderung sowohl der Skala als
auch der Dreheisenmeßwerkspule notwendig. Diese Art Instrumente lassen
sich sehr leicht zerlegen und sind Modifizierungen gut zugänglich und
von ausreichender Qualität für den Hobbygebrauch. Auch sind die Preise
für den Hobbyisten attraktiv.
Die Original Meßwerkspule hatte 51 Wdg. für 5A Vollausschlag. Die 5A
Original Wicklung wurde sorgfältig abgewickelt und mit einer Wicklung
aus dünnerem Draht ersetzt um Platz für die zusätzlichen Windungen zu
haben.
Der genaue Vollausschlag wurde empirisch durch Abwicklung einiger
Windungen genau kalibriert. Die Original Skalen Genauigkeit wurde durch
diese Modifikation nicht beeinflußt.
Abschließend blieb noch die Neuanfertigung der Einschiebeskala übrig.
Die Originalskala wurde mit hoher Auflösung auf einem Scanner kopiert.
Mit einem Photoeditor wurde die Skalennumerierung dem neuen Meßbereich
angepaßt. Die fehlenden Nummern wurden aus den vorhandenen Zeichen
synthetisiert. Die neue Skala wurde auf starken weißem Karton auf einem
Laser Printer mit 1200DPI Auflösung ausgedruckt. Da die Original Skalen
Markierungen noch gültig sind, ergeben sich dadurch keine Meßwerk
Kalibrierfehler. Etwas unschön ist allerdings die Aufteilung der
Skalenstriche in 40mA Intervalle. Man kann aber damit leben und läßt
sich ggf. ändern. Das vorliegende Bild zeigt das veränderte Instrument.
Diese Arbeit konnte innerhalb eines Abends durchgeführt werden.
Beschreiben könnte man das Ganze mit" in Bayern ist vieles
anders", auch der Dateiname des Bildes läßt Rückschlüße zu.
Es ist ein Kleinstsenderchen auf Mittelwelle, für ältere
Radios mit eine Reichweite von weniger als einem Meter.
Neben etwas Elektronik sind auch für Bayern typische Dinge
eingebaut, eine Blau-Weiße Loopantenne, Almwiese, Breze und
der Name..
Da nur ein Kanal eines MP3-Players verwendet wird, muss hier
der freie Kanal mit Gleichrichtung für die Modulationsanzeige
des Senders verwendet werden...
Unter Offtopic findet sich auch etwas dazu unter gleichem Namen.
Oilaf schrieb:> Ich zeige euch mal meinen WLAN-Schalter, der mit einem Ethernet> Converter (Hercules) oder einem Smartphone bedienbar ist. Ich kann damit> 230V Lasten bis 5A über das Internet schalten. Es ist eigentlich dazu> gedacht meinem Sohn den Strom für seinen PC abzuschalten, wenn der> wieder mehrere Stunden davor gesessen hat und kein Ende finden kann. Es> ist ein HLK-RM04 zusammen mit ATTINY2313 verbaut. Mit dem HLK-RM04 habe> ich sehr gute Erfahrungen gemacht, er ist einfach über die UART zu> bedienen und hat eine gute Langzeitstabilität im WLAN-Netzwerk. Ich> hätte auch gern einen ESP8266 verwendet, aber der war mit der orginal> Firmeware nach spätstens einem Tag nicht mehr ansprechbar.>> Gruß Oilaf
Hallo Oilaf,
kannst du mir sagen, was es für Probleme mit dem ESP8266 gab? Ich bin
gerade an einem ähnlichen Projekt und hatte mit einem 433MHz Modul
angefangen und bin nun beim ESP8266... mit der original Firmware. Ich
würde sehr ungerne eine eigene Firmware fürs ESP8266 anpassen wollen.
Mir ist nur aufgefallen, dass der Verbindungsaufbau zum AP öfters mal
fehlschlägt und nur durch einen Reset behebbar ist und das der
Servermodus manchmal lange braucht um Verbindungsanforderungen zu
bearbeiten.
Grüße
Andreas
Jetzt möchte ich hier auch mal ein kleines Projekt von mir vorstellen,
auch wenns jetzt kein richtiges Kunstwerk ist. Aber für Quick&Dirty wars
zu aufwändig :)
Ich hab schon einiges ausprobiert um eine für mich geeignete Mechanik
für den Programmieradapter zu finden. Wannenstecker im 100mil Raster ist
zu groß, THT wollte ich vermeinden und kleinere Wannenstecker in SMD
sind recht teuer. Hauptsächlich ist das Ganze für meine Hausbusplatinen
gedacht. Da ist kein Platz und die Schnittstelle wird, wenns mal fertig
ist, nur einmal gebraucht. Updates gehen dann über den Bootloader.
Angeregt durch diese Lösung:
http://www.daniel-spilker.com/blog/2011/04/25/isptouch-for-avr-microcontrollers/
habe ich das dann für meine Zwecke angepasst. Ich wollte etwas haben was
nicht viel Platz auf der Platine braucht, keine Bauteile, aber auch "von
selbst" an der Platine hält fürs Debugging. Der AVX9188 Connector hat
mir da sehr gut gefallen. ich habe dann noch eine umgedrehte gewinkelte
Stiftleiste als Halter drübergepackt. Hat genau den richtigen Abstand
für 1,6mm starke Platinen. Am anderen Ende ein Stecker für das
Programmiergerät. Noch einen Lötstift für die Zentrierung und fertig
wars.
Auf der Platine braucht das so ca. 4x10mm. Das Ganze ist natürlich nur
am Kartenrand verwendbar, passt aber für mich. Ich hab mal ein paar
Bilder vom Adapter selbst, aufgesteckt auf einer Platine und dem
Footprint für den Direktsteker angehängt.
Vielleicht kann ja jemand die Idee für sich verwenden.
Euch allen ein schönes WE
Ich hab mir Nadelbettadapter gebaut. Zuerst nur zum programmieren, den
man von Hand festhalten muss. Und später für eine Zahnstangenpresse, mit
der ich auch gleich die Funktionen der Schaltung testen kann. Dazu nutze
ich den RPi, da er die ganzen nötigen Schnittstellen hat, welche man
meistens in einer Schaltung nutzt. Dazu hab ich mir ein Testprogramm
geschrieben, wo man schön einen Ablauf erstellen kann und natürlich auch
zuerst die Fuses setzen oder das Programm über Avrdude flashen muss.
Mathias O. schrieb:> Ich hab mir Nadelbettadapter gebaut.> [...]> Und später für eine Zahnstangenpresse,> [...]
Der Teil, den man sieht, sieht gut aus. Kannst Du auch ein Foto vom
Gesamtaufbau mit der Zahnstangenpresse (Drehdornpresse ?) zeigen?
Das Konfigurieren von FPGAs mit dem Xilinx (parallel) Cable iV nervt,
weil es im Schneckentempo geht. Das muss doch nicht sein ich habe ja ein
Zedboard, da sitzt ein Digilent USB-Jtag Programmer drauf und die Chain
ist auf den FMC Stecker geführt. Einen SMD FMC Stecker hatte ich mir mal
besorgt und eine Lochrasterplatine mit 1,25mm Raster hatte ich auch noch
herum liegen und das wars. Und das ganze hat den Vorteil, das ich die
Platine als Breakout Board noch erweitern kann.
Einen FMC Stecker mit 160 Kontakten und 1,25mm Raster mit der Hand zu
löten ist zwar nicht so ganz quick aber dirty auf jeden Fall ;)
@Hans-Georg Lehnard
Geht wohl sogar noch einfacher:
Auf dem ZYBO (Zedboard in weniger überteuert)
wird ein FT2232 als JTAG Programmer genutzt.
Jetzt könnte man doch die IDs des FT2232 des ZYBO auf einen Vanilla
FT2232 kopieren pfeif.
Soweit ich weis sind die FTDIs nicht ausleseschützbar?
edit:
das ZYBO ist aus impact herraus programmierbar.
Erster kurzer Test meiner Eigenbau-Fräse. Leider etwas ausgefranst weil
ich keinen echten Stichel zur Verfügung hatte, aber war ja mehr ein
Proof-of-Concept Ding.
Anbei auch noch ein Bild der Fräse, die ich aber glauch ich eh schonmal
gepostet hab. Bauzeit gut 3 Jahre für Mechanik, Schrittmotorsteuerung
und Frequenzumrichter. :D
Hier ein Stück selbstgemachte Ekletronik. Da sind fünf DSPIC`s drauf
,welche dann Klänge produzieren sollen. Das ist ein Teil vom
"Synthesizer". Und der Synth ist auch zu sehen. Je ein DSPIC ist pro
Voice vorgesehen. 48 KHz fs, 3 OSC mit SÄgezahn + und -, Sinus,
FM-Oszillatormodelle, ein Phasendistorsionsmodell, Rauschen. 3 * LFO mit
13 - Wellenformen und drei Wellenformen können im LFO-Editmod selbst
erstellt werden. eine ADSR-Hüllkurve fest für die Amplitude und zwei
weiter frei für PAN, LFO, oder Oszillatormodulation. Na da bin noch
nicht am Ende...da wird noch fleißig programmiert in Assembler....
Christian H. schrieb:> Darf man fragen wie du die Durchkontaktierung hinbekommen hast?
Obwohl ich nicht der Urheber bin meine ich sagen zu können das ,dass
scharf nach Bungard Durchkontaktierungsnieten und der zugehörigen Nieten
presse aussieht.
Kann mich aber auch irren.
Beim Pollin gibt's grad für'n Appel und 'n Ei Pultgehäuse (BOPLA T 893)
die in der Größe ca. meiner Uralt Cherry G81 Tastatur entsprechen. Genug
Platz für ein Steuerpult oder Sonstiges... Bei mir ist daraus ein
minimalistischer MIDI-Controller geworden. 32 Potis, 16 Schalter, 3
Taster, was für meine Zwecke voll und ganz reicht.
ein kleines Video von meiner "schwebenden Kugel".
Die Version arbeitet mit einem sehr starken Neodymmagneten als Kern
einer Spule. Auf diese Weite wird lediglich Strom für den Regelanteil
gebraucht. Der Strom durch die Spule beträgt nur etwa 200mA (bei
optimaler Ausregelung sogar noch weniger). Der schwebende Gegenstand ist
ebenfalls ein Neodymmagnet.
Der Abstand des schwebenden Magneten zum E-Magneten mit Neodymkern
beträgt ordentliche 11cm. Also ein recht großer Abstand.
Der Strom wird per PWM variiert über eine Vollbrücke (Stromrichtung
änderbar, dadurch größerer Regelbereich) Als Lichtschranke habe ich
einen Laser + Phototransistor genommen. Die Regelung arbeitet mit einem
kleinen stm32 µC mit PD-Regler.
Die Mechanik (Gestell & Spulenhalter) habe ich mit dem 3D Drucker
ausgedruckt.
Hier der Link zum Video:
https://www.youtube.com/watch?v=L4ThqeK0Cqg
Hallo Zusammen,
ich komme nicht um hin Euch mal mein aktuelles Projekt zu zeigen.
Einen kleinen KT88se ...
Das Gehäuse habe ich aus IKEA Bambusbrettchen auf meiner CNC-Fräse
gefertigt. Die Deckplatte ist 5 mm ACRYL schwarz ebenfalls mit meiner
eigenen Fräse bearbeitet.
Als nächstes kommt ein kleiner passiver Vorverstärker mit
Eingangswahlschaltung, Motorpoti und Anzeige dran. Die Platinen sind
bereits fertig und alles lauffähig. Ich steuere die einzelnen Platinen
über I2C von einem zentralen Prozessor aus an. Eingesetzt wird eine
APPLE Remote. Das ganze funktioniert dank der vielfältigen Projekte aus
dem Forum super gut.
Gruß
Frank
[Edit] Sorry, ich habe versehentlich das Bild vom Gehäuse in der
originalen Größe angehangen. Kann das jemand ändern?
Ich sehe gerade, ist automatisch passiert...
Hab da mal was fertig gefrickelt.
Hierbei handelt es sich um die Konsequente Umsetzung einer Schnapsidee.
So gibt es beim Chinesen die 100W LEDs im 10er Pack. Eine solche LED hat
ungefähr 32V Flussspannung, also warum nich 10 Stück in Reihe schalten
und mit Gleichrichter + Vorwiderstand ans Netz anschließen?
Wegen der vielen Bilder hier ein Link:
http://www.fritzler-avr.de/HP/ledinf.php
Julian W. schrieb:> Bilder wo das ganze leuchtet wären noch schön ;)
Aber bitte nicht im dunklen Kämmerlein sondern draußen bei voller
Mittagssonne die Wand anstrahlen!
:D
Torsten C. schrieb:> Eine Taschenlampen-Version davon wäre cool. ;)
Hab nur kein 1kW Jockel und der wär dann sicher nochmal so groß ;)
Oh ja, Bilder wos leuchtet fehlen noch, müsst ich mal noch nachreichen.
Tagsüber merkt man draußen von den 1kW LED Licht nicht viel, die Sonne
ist stärker.
In der Wohnung, wo die Sonne nunmal durchs Fenster muss, wirds dann aber
auch Mittags deutlich heller.
Nachts wirds dann aber wirklich taghell trotz der 120° Abstrahlwinkel.
Ich hab dann noch getestet wieviel Wärme der Mopetenradiator mit den 2
40W Lüftern abführen kann.
Bei 1600W hat das Wasser dann so 60°C, die 1600W hat die Herdplatte.
Die Lüfter pusten einem dabei schön heiße 50° ins Gesicht schwitz.
Aber seht selbst im Bilderanhang.
Hallo zusammen,
alte Messinstrumente haben was, meine ich, aber meistens braucht man sie
nicht mehr.
So auch mein Chauvin-Arnoux mA-Meter von ca. 1900. Ich habe daraus mit
einem BMP180 Luftdrucksensor und einem Arduino-Nano ein sehr schön
fuktionierendes Barometer gebaut.(siehe Bilder)
Die 10-er Anzeigen des Luftdrucks gehen über LEDs (970,980,....1030) und
die Einerstellen samt Dezimale liest man am Amperemeter ab.
Die Genauigkeit ist sehr gut(+-0,3hPa). Ich habe es mit einem
Kontra-Quecksilberbarometer verglichen.
Ein Thermometer mit "alter" Anzeige auf Analogbasis werde ich später
vorstellen.
Grüße
Bernd
Hier zumindest schonmal ein Bild wie die Nacht zum Tag wird.
Real ist es weiter weg auchnoch sehr hell, aber die Kameras dunkeln da
schon zu sehr ab wegen dem hellen Licht in der Nähe.
Labornetzteil Nr. ∞+1.
Es liefert 0-24V bei 0-2A und hat eine getaktete Vorregelung (TL494).
Die Zahl in Klammern hinter der Stromanzeige ist der aktuell
eingestellte Strom der Strombegrenzung. Das erspart das kurzschließen
des Ausgangs.
Das Gehäuse ist von Schroff, die Front- und Rückplatte von Schaeffer.
Das Netzteil wurde in diesem Thread ausführlich besprochen:
Beitrag "Labornetzteil mit getakteter Vorregelung - Überschwinger"
Da das belichten meiner Platinen nicht immer so gut klappen wollte, habe
ich mich nun mal mit der Tonertransfermethode befasst und eine Regelung
für mein Laminiergerät gebaut.
Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Habe die kleinere Variante der
Regelungsleiterplatte mit Tonertransfer hergestellt, hat super geklappt.
Im Anhang die zip, enthalten sind Layout, Hex für PIC16F1824 und
Beschreibung.
Luca E. schrieb:> Labornetzteil Nr. ∞+1.
Im Inneren dürften der Drahtverhau, die nicht-ganz-geraden Leiterplatten
und die Extra-Wicklung durchaus auch in der Kategorie Quick & Dirty
einen Platz rechtfertigen, insgesamt ist es aber ein schöner Aufbau!
Danke fürs zeigen!
Yves E. schrieb:> [...] habe> ich mich nun mal mit der Tonertransfermethode befasst und eine Regelung> für mein Laminiergerät gebaut.
Die Leiterplatte sieht ordentlich aus - wobei erfahrungsgemäß kleine
Leiterplatten bei Tonertransfer nie das Problem sind.
Hat es einen bestimmten Grund, warum Du Dein Projekt ohne Schaltplan
darstellst?
Viele Grüße
W.T.
Walter T. schrieb:> Hat es einen bestimmten Grund, warum Du Dein Projekt ohne Schaltplan> darstellst?
Hat er doch in seinem verlinkten Thread.
Mir gefällt es.
Luca E. schrieb:> Labornetzteil Nr. ∞+1.> Es liefert 0-24V bei 0-2A und hat eine getaktete Vorregelung (TL494).>> Die Zahl in Klammern hinter der Stromanzeige ist der aktuell> eingestellte Strom der Strombegrenzung. Das erspart das kurzschließen> des Ausgangs.>> Das Gehäuse ist von Schroff, die Front- und Rückplatte von Schaeffer.>> Das Netzteil wurde in diesem Thread ausführlich besprochen:> Beitrag "Labornetzteil mit getakteter Vorregelung - Überschwinger"
Sehr gut gelungen. Mir gefällt es.
Wenn Du wieder mal ein LNG baust möchte ich Dir noch vorschlagen eine
Stromvoreinstellungstaste wie es bei einigen Agilent LNGs wie z.B. das
E3611 gemacht wird. Bei diesen LNGs drückt man auf eine Taste um ohne
Ausgangskurzschluss den Stromgrenzwert genau einstellen zu können. Ist
sehr praktisch. Solange man die Taste drückt wird zeigt das Display den
gerade eingestellten Strombegrenzungswert an.
Grüße,
Gerhard
Walter T. schrieb:> Hat es einen bestimmten Grund, warum Du Dein Projekt ohne Schaltplan> darstellst?>> Viele Grüße> W.T.
Bei kleinen Schaltungen mach ich meistens keinen Schaltplan.
Gruß,
Yves
Mathias O. schrieb:> Gerhard O. schrieb:>> Hat er doch in seinem verlinkten Thread.> Ich würde sagen Yves ist bestimmt eine Sie und da ist auch nichts> verlinkt.
Ich würde sagen, alle physischen Attribute an mir deuten auf das
Gegenteil hin :-D
Yve wäre der Frauenname.
cheerio
Blöd, dass die Beiträge nicht editiert werden können^^'
Hab grad nen Fehler bei der Tonerzeugung entdeckt und bereinigt.
In der zip ist die korrigierte Variante des Programms.
Gruß,
Yves
Gerhard O. schrieb:> Walter T. schrieb:>> Hat es einen bestimmten Grund, warum Du Dein Projekt ohne Schaltplan>> darstellst?>> Hat er doch in seinem verlinkten Thread.>> Mir gefällt es.
Da habe ich doch glatt den Beitrag verwechselt! Ich meinte doch den LNG
Beitrag von Luca. Wie peinlich...
Yves - Deine Platine sieht natürlich auch sehr gelungen aus.
Grüße,
Gerhard
@Walter T. schrieb:
> Im Inneren dürften der Drahtverhau, die nicht-ganz-geraden Leiterplatten> und die Extra-Wicklung durchaus auch in der Kategorie Quick & Dirty> einen Platz rechtfertigen, insgesamt ist es aber ein schöner Aufbau!
Dem muß ich zustimmen, das mit der zusätzlichen Trafowicklung geht auch
anders.
Anbei mal, wie das aussehen könnte. Gut, es ist sehr
Kraft-u.Zeitaufwändig (zig Stunden) und eigentlich unzumutbar, aber wenn
man dann in das Gehäuse schaut, macht es doch mehr Spaß für's Auge
Der letzte Trafo war ein Halogentrafo mit richtig Bums, ergänzt mit 1,7
Draht-Querschnitt, das hat mal richtig weh getan...
@Luca E.
Trotzdem ein sehr chices Projekt(habe die halbe Nacht darin gelesen)!
Das Gehäuse gelungen und die Umsetzung des Vorschaltreglers scheint zu
funktionieren? Wir hatten hier vor Jahren einen ähnliches Projekt, in
dem auch der TL494 als Vorregler eingesetzt werden sollte.
Gruß Michael
EDIT: Ich habe eben noch mal die Schieblehre bemüht. Es sind 2,4mm,
statt 1,7mm Querschnitt
Mein neuer USBasp ist fertig.
- 6 Pin und 10 Pin Anschluss
- 5V oder 3,3V IO
- slow Clock auswählbar zum ersten Fuses setzen
- die Zielschhaltung kann bei Bedarf mit versorgt werden
- alles auf 2,5x5cm gepresst und einseitig, falls wer selber ätzen will
Hallo zusammen,
ich habe gestern mal - als kleine Bastelei zwischendurch - die alte Idee
von Gerhard O. kopiert (diese hier:
Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2015)" ).
Allerdings nur für den Außensensor einer Billig-Wetterstation. Und auch
weiße Topfuntersetzer verwendet. Ich bin selbst mal gespannt, wie lange
das der UV-Strahlung standhält.
Man sieht: Durch das wabbelige Material ist mir das Abschneiden des
übergestülpten Randes nicht so gut gelungen. Allerdings war es mir
wichtig, keine Stelle zu haben, wo sich Wasser sammeln kann.
Der Herbst kann kommen.
Viele Grüße
W.T.
Ziel ist eine DCF Uhr mit einem 35x15 LED Display, die möglichst
energiesparend sein soll. Und da eine ganze Menge neues (AtXmega, low
power, berührungslose Tasten, etc) dabei ist, gibt es zunächst einen
"Prototyp mit sinnvoller Endanwendung". Entsprechend nach Prototyp sieht
auch die Platine aus.
Die DCF77 Uhr benötigt für die Anzeige bei Zimmerbeleuchtung rund 10mA
und die zwei AAA Akkus ermöglichen rund 6 Tage Betrieb. Aufgeladen
werden diese mit einer 500mA Solarzelle (flach liegend auf der
Fensterbank, Nordseite). Bisher scheint die Solarzelle auch zu reichen.
Die zum Gehäuse passende Wandhalterung hat ein Bekannter erstellt und
auf seinem 3D Drucker ausgedruckt.
Das ganze Projekt gibt es bei Github
https://github.com/solartraveler/solarclock
"Hast du meinen Schminkkoffer gesehen?"
"Schatz, Du brauchst doch gar keinen Schminkkoffer!"
Ein Umbau zum Mini Labor.
Das Steckbord lässt sich versenken und der Koffer wieder verschliessen.
Zwei Anzeigen sind (RCPL 7117) im Deckel integriert.
Das Netzteil stellt Spannungen von -5,5,12 Volt und auch eine
einstellbare Spannung mit Strombegrenzung (3-15V, 17-400mA) zur
Verfügung.
Über die LED´s lassen sich die Anzeigen und das Netzteil getrennt Ein-
und Ausschalten.
Das Ganze ist sicherlich nicht perfekt, aber mir ging es auch darum mit
den vorhandenen Mitteln meine Möglichkeiten mal auszutesten.
SonicHazard
@sonichazard:
Sehr nette Idee, besonders das Versenken des Boards.
Einzige Sorge wäre für mich die Kombination aus Lochblech am Netzteil
und aus Finger oder Pinzette fallenden Bauteilen/Drahtbrücken. Nicht,
dass da was lecker frei nach Murphy an die Stelle des größtmöglichen
Effekts ins Netzteil rieselt.
Klar, mit Drahtabschnitten sollte man hier vorsichtig umgehen. 0207
passen nicht durch. Und SMD lassen sich auch nur mit äußerster
Kraftanstrengung stecken. ;)
Doch für 2,50€ das (Pollin-) Netzteil sehe ich über dieses Manko des
Lochblechs mal großzügig hinweg..
K. J. schrieb:> Das PCB war einfach mal nen versuch für ein Mini-PCIe - Dev-Board,> leider sind noch einige Fehler drinnen, aber ehr Kosmetischer Natur.
Mich interessiert, was du darauf testen und implementieren wirst...
Ursprünglich gedacht war es für ein Internes Messsystem
(Beschleunigungsmessung, Lagesensoren ...) über den SMBUS gedacht, aber
wie das dann so ist bekommt man immer noch andere Ideen auf der
Rückseite kann man Optional ein PIC18LF2550 verbauen der ist über USB
und den SMBUS angeschlossen somit kann ich auch andere Sachen verwenden,
der PIC lässt sich vom Programm aus in den Bootloader versetzen somit
kann man Bequem neu programmieren ohne die Karte ausbauen zu müssen.
Also ein richtigen zweck hat das ganze nicht mehr, da ich aber damals
damit angefangen hatte, hab ich es jetzt soweit fertig gemacht, wehre ja
schade um die Arbeit, werde auch nochmal ne zweite Rev. machen einige
Sachen sind recht unschön.
MAX97220 Kopfhöhrer Verstärker
da die PC und Handy ausgänge nicht genügend Leistung haben für mein
Kopfhörer (ATH-M50x) habe ich mir den Verstärker gebaut.
+10dB für 38 Ohms Kopfhöhrer 125mW
Beschreibung:
Beitrag "Re: MAX97220 Kopfhöhrer Verstärker"
Ein Flaschentrockner
PET-Flaschen eignen sich super als Wasserflaschen für unterwegs,
trocknen aber wegen des engen Halses nur schlecht. Also: Ein alter
PC-Lüfter (Silent-Urgestein Papst 8412 NGL), drei Li-Zellen aus der
Bastelkiste und ein 3D-gedrucktes Gehäuse. Idee: Der Lüfter pustet
trockene Luft in die Flasche, wodurch sie schneller trocknet.
Die Elektronik ist banal. An den Akkus ist noch ein 3S-Protection-PCB
dran, dazu ein Timermodul und ein Voltmeter, das den Akkufüllstand
anzeigen kann. Der Schalter schaltet zwischen Lüfter und Voltmeter um.
Die beiden 4mm-Buchsen sind zum Akkuladen da (einen externen Balancer
braucht es bei hochwertigen Zellen nicht).
Bei weitem der grösste Zeitaufwand steckt natürlich in der Konstruktion
des Gehäuses. Zum Teil auch, weil Geomagic Design mit den Loft-Elementen
(die Luftkanäle) grauenhaft herumzickt. Wenn man so etwas ernsthaft
betreiben wollte, käme man um Catia oder Pro/E (Creo) nicht herum. Für
Hobbykonstrukteure gibt von Geomagic (ex Alibre Design) eine günstige
3D-Druck-Version (Cubify Design), das dürfte Preis/Leistungsmässig nicht
schlecht sein (ich habe die Vollversion von Geomagic).
Gedruckt ist es als SLS bei Meltwerk, kostet etwa 70 EUR.
Das angehängte PDF ist übrigens in 3D, mit dem Acrobat Reader kann man
schön das Ganze drehen. Im PDF ist übrigens die Akkuabdeckung schon mit
drin, die muss ich noch bestellen. Die Aufsteckrohre sind für
Velotrinkflaschen o.ä. da.
- Martin
Moin, moin
nach langer Zeit gibt's mal wieder was von mir:
LowBudget Zündbox um Feuerwerk elektrisch zu zünden.
Mein Zündkoffer aus dem letzten Jahr funktioniert zwar noch, mir fehlten
zwischenzeitlich aber ein paar Kanäle. Fertig kaufen kann man entweder
Chinazeug oder es ist ziemlich teuer.
Für 1-2 Feuerwerke im Jahr lohnt sich nun auch keine teure Profianlage
und auf den überschaubaren Plätzen kann ich auch ein paar Kabel legen.
Die vorhandenen Bauvorschläge fand ich zu umständlich (meist
Arduino-Boards auf eigenes Board einsetzen) und/oder sie waren
funkbasiert. Also selbst was zusammen gehäkelt, ist ja kein Hexenwerk.
Gesteuert wird das ganze mit der Software PyroIgnitionControl per
USB-auf-RS232-auf-RS485-Konverter vom PC aus.
Adäquates Layout deneriel, sieht sehr gut aus...
Gefällt mir :-)
Gibt es einen Thread darüber? Mich würde mal interessieren wie so ne
elektronische Zündung funzt....
Chris D. schrieb:> Adäquates Layout deneriel, sieht sehr gut aus...>> Gefällt mir :-)>> Gibt es einen Thread darüber? Mich würde mal interessieren wie so ne> elektronische Zündung funzt....
Nun das wird ne ganz einfache Variante sein ohne die Schutz/Prüf
Funktionen die eine Profianlage hat.
Profigeräte kannst du auch den Widerstand der Kreise Anzeigen/Messen und
so später auch sehen ob ein Fehler/Feuchtigkeit ect eingeschlichen hat
der Probleme geben kann.
Wobei Preislich so ein Arudino Nano für ~2,70€ schon Preiswert +
RS485/CAN Bus....
Aber jeder Bastler da da seine Vorlieben :)
P. W. schrieb:> LowBudget Zündbox um Feuerwerk elektrisch zu zünden.
Interessantes Projekt!
Würdest Du auch das Schema veröffentlichen?
Mit welchen Spannungen bzw. Strömen werden die Zündkreise befeuert?
Ich selbst spiele mit dem Gedanken eine Zündanlage zu bauen, welche ich
von einem Lichtsteuerpult via DMX und ArtNet ansteuern kann.
Moin moin,
@Chris L:
ja, das wurde in eigener Suppe fabriziert. Es widerspricht dem Low
Budget Gedanken so eine Handvoll Platinen in Auftrag zu geben. Zumindest
wenn ich die in akzeptabler Zeit haben will. Daheim kann ich halt an
einem Abend ätzen und bestücken.
SMD war mein erster Entwurf, dann habe ich es zugunsten der
Nachbaubarkeit (und Heimbaubarkeit) doch mit TTH umgesetzt.
Aktuell habe ich 4 von den Schachteln, Nr. 5 ist in Arbeit. Das sollte
fürs Erste reichen.
Die Bewährungsprobe war vor einem Monat ein kleines Klasse 2 Feuerwerk
mit ca 20 Cues an 3 Positionen (1x Front, 1x RöLi-Fächer und 2x hinten).
Theoretisch kann sich auch jeder die Platine nehmen und eigene Software
drauf spielen.
Weiter oben hier im Thread gammelt noch mein letzter Koffer rum. Der ist
halt manuell: Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2015)"
@Chris D:
Das ist einfach. Du nimmst nen Brückenzünder und gibst Strom drauf.
Macht "plopp" und wenn eine Zündschnur davor oder daneben liegt, sollte
sie brennen.
Die technischen Parameter stehen in der Sprengstoffverordnung Anlage 1.
@KaiA:
Klar, das ist keine Profianlage. War aber auch nicht Ziel des Ganzen.
Das gibts schon (als Bausatz) und heißt PyroNeo (vormals SkyConductor).
Die Anlage ist richtig ausgefeilt und bietet ganz andere Features. Dafür
kostet ein Zündmodul aber auch mehr als meine ganzen Schachteln
zusammen.
Die hier verwendete Software wurde vor einigen Jahren entwickelt und
freundlicherweise kostenfrei zusammen mit dem Protokoll veröffentlicht.
Daher habe ich mich darauf eingestellt.
Meine Hardware ist für die Zündkreisprüfung vorbereitet mit einer
Konstantstromquelle, Spannungsteiler am ADC und Umschaltmöglichkeit um
über den Bus zu senden. Aber die Software kann es von Haus aus halt
nicht.
Über den Daumen wird die Genauigkeit wohl nicht besser als 1 Ohm werden,
das genügt für den Zweck aber völlig.
Aus genau dem gleichen Grund benutze ich einfache Kunststoffgehäuse.
Vollmetall wäre stabiler - aber auch deutlich teurer.
Ohne Buskabel und Stecker liegt so eine Schachtel von den reinen
Materialkosten bei knapp 30€. Arbeitszeit und Werkzeuge kann ich da
natürlich nicht rechnen.
Zur Sicherheit der Anlage habe ich für die Zündspannung eine eigene
Leitung, die von der Versorgungsspannung der Logik getrennt ist. Die
Gates liegen ohne Ansteuerung auf Masse und für den Messstrom gibt es
noch einen zusätzlichen Widerstand falls der Stromregler durchlegiert.
Und dass halt niemand was auf dem Abbrenner verloren hat, sobald das
Zeug scharf ist.
Aufgrund der Anfrage habe ich mal die erforderlichen Unterlagen in ein
ZIP geschmissen (einschließlich Aufbauanleitung). Wenn man ein paar
Abende Zeit hat, kann man das bis Silvester noch bequem nachbauen ;-)
Die Anlage hat sich beim Silvesterfeuerwerk 2016/17 gut bewährt.
Zu den Boxen gehört der Batteriekoffer. Da drin stecken neben den Akkus
Entladewiderstände für den Zündkreis, ein StepDown für die
Logikversorgung und ein Wandler RS232-RS485.
Das ZIP enthält den Sourcecode für den AVR sowie die Eagle-Files für das
Layout. Nachbau, Verbesserung oder Erweiterung ist explizit erwünscht.
LED Cubes gibt es zwar schon unzählig viele, dieser hier ist aber
einzigartig in seiner Größe. Der 4x4x4 Cube hat gerade einmal eine
Kantenlänge von 1cm, das Außenmaß inklusive Epoxidharz Verguss und
Treiberschaltung mit LiPo Akkus ist 1.3x1.3x3.7cm.
Die LEDs sind direkt mit einem ATMEGA328PB verbunden, der diese mit
Charlieplexing betreibt. Dadurch ist es möglich, die 0606 RGB LEDs in
einer "Stapel-Konfiguration" zu montieren. Um ein großes Farbspektrum
(24bit RGB) bei einer hohen Bildwiederholrate (120hz) abdecken zu
können, war die typische Vorgehensweise mit Interrups nicht geeignet und
ich habe ich mich dazu entschieden das Timing durch eine Warteschleife
in Assembler zu erzeugen.
Neben dem Mikrocontroller ist ein Step-Up-Wandler, ein LiPo Laderegler,
ein Beschleunigungssensor sowie ein externes 1Mbit EEPROM verbaut. Die
Programmierung erfolgt mit einem gewöhnlichen ISP-Programmer, jedoch
über den microUSB Port.
Leider ist die Software noch nicht auf dem Stand, wie er zu Beginn
geplant war, aber aufgrund der bevorstehenden Klausurphase hab ich mich
dazu entschieden schon mal die fertige Hardware mit dem Democode
vorzustellen. Bitte lyncht mich nicht dafür :)
Das ganze Projekt (inkl. high-res Bilder) ist dokumentiert auf
http://www.instructables.com/id/LED-Cube-Pendant/ . Zwar auf Englisch,
aber falls es Fragen dazu gibt, könnt ihr mich aber auch ruhig hier auf
Deutsch anschreiben.
Dennis . schrieb:> LED Cubes gibt es zwar schon unzählig viele, dieser hier ist aber> einzigartig in seiner Größe
Spinner! Nun ja, jeder soll seine masochistische Ader ausleben wie er
will.
Die nächste Stufe werden dann wohl 0404 RGB LEDs oder bondest du dann
von Hand direkt den Chip?
Hab tatsächlich vor gehabt 0404 LEDs zu verwenden Die 100stk von
aliexpress waren aber leider, anderes als abgebildet, nur auf der
Unterseite kontaktiert und damit für dieses Projekt unbrauchbar. Aus
Zeitdruck habe ich dann die 0606 verwendet, von denen ich noch genug
rumliegen hatte ;)
Ich finde nicht, dass das Spinnerei ist.
Kannst gerne so einen für mich auch bauen. Gegen Geld natürlich.
Auch wenn ich für mich so was nie bauen würde, weil es keinen richtigen
Nutzen hat, so finde ich deinen ganz toll.
Grundsätzlich hat sich meine Haltung aber auch schon geändert. Heute
finde ich "Freude" auch sehr nützlich.
Konnte den Spielen auf dem PC oder solchen Spaßobjekten nie etwas
abgewinnen und empfand es als Zeitverschwendung, habe dabei aber dennoch
das für andere nie so bewertet.
Heute verstehe ich das zumindest.
Habe ich neulich schon bei Instructables gesehen. Sehr schick!
...und super dokumentiert. Ich bau jetzt erstmal den großen LED-Würfel
fertig, und dann will ich auch sowas haben.
Hallo,
muss ja sagen, dass ich unheimlich stolz bin, dass mein Thread, den ich
vor fast 10 Jahren gestartet habe in einem anderen Leben als heute,
immer noch lebt, auch wenn ich selbst viele hunter Kilometer weiter weg
wohne. So, dass mich selbst einer meiner Kunden darauf hinwies :-) Ich
glaube A.K. war damals auch schon dabei und einer der ersten.
Klasse, weiter so!
Gruss,
Christian
STM32F030F4P6 "Board" im Arduino R3 Format mit Sockel fuer farbiges
TFT-Display (hier 128x128) mit SPI Interface. Auf dem Board (wie bei
Arduino-UNO Chinaclones) ein CH340 enthalten mittels dem der enthaltene
Bootloader aktiviert werden kann. Das Board ist mit Linux flashbar
mittels RS232 (und einem modifizierten Uploadprogramm wird der Bootmode
automatisch eingestellt) oder mittels ST-Link (unter Windows nur
ST-Link)
Bilder zeigen das Board, mit TFT - Display, mit aufgestecktem
Prototypenshield und I2C monochrome OLED Display, Screenshots des
Uploadprogramms und eine serielle Testausgabe.
Ein weiteres Bild zeigt meinen Steckbrettadapter auf dem jede einzelne
Versorgungsspannungsschiene auf 5V, 3,3V oder GND eingestellt werden
kann. Auch hier ist ein CH340 enthalten, dessen Anschlüsse für TxD, TxD,
RTS und DTR ausgeführt sind, so bin ich in der Lage, Controller zu
flashen die einen Bootloader besitzen. Funktioniert hat das ganze mit
STM32F030, STM32F103, STM32F401 sowie (was fast wichtiger ist) einem
LPC1114 und ATMega-Prozessoren, die einen Arduino-Bootloader besitzen
Dann schieb doch gleich mal ein Video über die Qualität der
Ausleuchtungsstärke nach! Möglichst im Vergleich mit einer Thrower.
Ist das Gehäuse selbst gemacht?
Einzig die Sprachausgabe. Mich würde das nerven, wenn mich die
Taschenlampe zuquatschen würde. Aber das ist ja wohl Geschmackssache.
Als Diagnose ok, dann aber einschaltbar. Also so: Schalter oder Taster
Diagnose einschalten > Fet geschaltet > 70% PWM > Lüfter aktiv > Led ein
> kein Stromfluss > Led prüfen.
Lüfter ein > Temperatur unverändert > Lüfter oder Temperatursensor
defekt.
F. F. schrieb:> Dann schieb doch gleich mal ein Video über die Qualität der> Ausleuchtungsstärke nach! Möglichst im Vergleich mit einer Thrower.>> Ist das Gehäuse selbst gemacht?>> Einzig die Sprachausgabe. Mich würde das nerven, wenn mich die> Taschenlampe zuquatschen würde. Aber das ist ja wohl Geschmackssache.> Als Diagnose ok, dann aber einschaltbar. Also so: Schalter oder Taster> Diagnose einschalten > Fet geschaltet > 70% PWM > Lüfter aktiv > Led ein>> kein Stromfluss > Led prüfen.> Lüfter ein > Temperatur unverändert > Lüfter oder Temperatursensor> defekt.
Hi,
Ja das Gehäuse habe ich aus PETG ausgedruckt, welches etwas
temperaturstabiler als PLA ist. Da ich zwei Lüfter verbaut habe, die
stets alles durchpusten bleibt die Temperatur auch im Dauerbetrieb so
niedrig, dass sich nichts verformt.
zur Sprachausgabe: Ja - im Prinzip hast du schon recht. Besonders die
Sequenz nach dem Einschalten ist zwar am Anfang mal ganz witzig, aber
nervt dann schon auch etwas ^^. Das Ganze ist natürlich auch eher als
Spaßgeschichte zu verstehen.
> Betreibst du die LED Strom oder Spannungsgesteuert?
Stromgesteuert.
PS: Dein Design ist echt gut geworden. Wirkt schön kompakt - auch mit
dem zyl. förmigen Kühlkörper.
Megaton schrieb:> Ja das Gehäuse habe ich aus PETG ausgedruckt, welches etwas> temperaturstabiler als PLA ist.
Da die Drucker nun immer günstiger werden, könnte das wirklich mal
interessant werden.
Magst du hier vielleicht mal ein Wiki zum 3D-Druck anlegen?
Kann natürlich auch jeder andere machen.
Man hat ja so gar keine Ahnung von dem Zeug, wenn man dafür keine
Verwendung sieht.
Was mich, neben der eigentlichen Druckerei, interessiert, ob man nur
eine Zeichnung zum Teil erstellt und der Drucker das dann raus haut?
Kann man was mit einem 3D-Scanner einscannen und dann drucken?
So ein kleines Wiki "for beginners" wäre schon toll.
F. F. schrieb:> Megaton schrieb:>> Ja das Gehäuse habe ich aus PETG ausgedruckt, welches etwas>> temperaturstabiler als PLA ist.>> Da die Drucker nun immer günstiger werden, könnte das wirklich mal> interessant werden.> Magst du hier vielleicht mal ein Wiki zum 3D-Druck anlegen?> Kann natürlich auch jeder andere machen.> Man hat ja so gar keine Ahnung von dem Zeug, wenn man dafür keine> Verwendung sieht.> Was mich, neben der eigentlichen Druckerei, interessiert, ob man nur> eine Zeichnung zum Teil erstellt und der Drucker das dann raus haut?> Kann man was mit einem 3D-Scanner einscannen und dann drucken?> So ein kleines Wiki "for beginners" wäre schon toll.
Davon müsste es eigentlich zuhauf im Web geben...?
Auf die Frage:
Es gibt einige Plattformen/Communities zum Sharing von 3D-Modellen. Da
sind auch sehr spannende Dinge dabei.
Aber richtig cool wird es m.E. erst, wenn man für eigene Bedürfnisse
CAD-Modelle entwickelt und druckt. Das benötigt aber CAD-Kenntnisse, die
aber auch keine Raketenwissenschaft sind. Die bevorzugte Software
auswählen (es gibt Dutzende mit ganz verschiedenen Eigenschaften) und
üben, nach 10-20h wird es leichter und leichter. Ein paar Stunden sind
aber schnell weg für ein schönes Objekt.
Ich meine man muss es als Hobby für sich verstehen, denn manchmal ist
ein Objekt auch mal ein bisschen tricky, das zu designen oder es zu
drucken. Oder ein Material ist mal zickig und man muss nach den
richtigen Parametern suchen (Temperatur, Kühlung, Druckgeschwindigkeit,
...). Man braucht also schon seine Zeit um gute Sachen zu machen.
Aber ich finde es genial sich absolut exakte, maßgeschneiderte und
wiederholbare Dinge anzufertigen. Wie z.B. eine Center-Speaker-Halterung
für das Sound-System, sh. Foto. Das hat ohne Testdruck/Prototyp auf
Anhieb geklappt, messen, zeichnen, drucken, fertig.
Und nicht vergessen, dass 3D-Drucke - je nach Druckqualität - tlw. sehr
lange dauern. Diese Halterung liegt so in der Größenordnung 10-12h.
F. F. schrieb:> Megaton schrieb:>> Ja das Gehäuse habe ich aus PETG ausgedruckt, welches etwas>> temperaturstabiler als PLA ist.>> Da die Drucker nun immer günstiger werden, könnte das wirklich mal> interessant werden.> Magst du hier vielleicht mal ein Wiki zum 3D-Druck anlegen?> Kann natürlich auch jeder andere machen.> Man hat ja so gar keine Ahnung von dem Zeug, wenn man dafür keine> Verwendung sieht.> Was mich, neben der eigentlichen Druckerei, interessiert, ob man nur> eine Zeichnung zum Teil erstellt und der Drucker das dann raus haut?> Kann man was mit einem 3D-Scanner einscannen und dann drucken?> So ein kleines Wiki "for beginners" wäre schon toll.
Da gibts schon viel im Netz. Auch gute Tutorials auf Youtube & Co.
Ich selbst habe das CAD-Tool "PTC Creo Elements Direct Modeling Express"
benutzt. Das Tool ist in der freien Version völlig ausreichend. Man kann
es sich runterladen. Das Tool selbst wird auch professionell eingesetzt.
Ich selber bin aber eigentlich Elektroniker und musste mir die
grundsätzlichen Dinge selber beibringen. Das Tool ist aber sehr intuitiv
und meines Erachtens echt gut.
An der Lampe habe ich schon relativ lange immer wieder herumdesigned bis
ich es dann ausgedruckt habe. Die Druckzeit war etwa 40 Stunden für das
komplette Gerät.
Ich habe einen Ultimaker 2. Ist jetzt nicht das billigste (hat etwa 2k
gekostet).
Für mich war der 3D-Drucker eine riesige Bereicherung für das Hobby!
Kann mir ein Leben ohne nicht mehr vorstellen :-)
Danke für deinen Beitrag.
Ich muss gerade ein paar Beulen aus meinem Auto machen. Ich habe hier
leider so nette Nachbarn ... (vermute mal, dass es mein
Kundendienstwagen war, der diese Angriffe auf mein Eigentum auslöste).
Na jedenfalls habe ich mich für die Klebetechnik entschieden. Es gibt
verschiedene Zugadapter, aber ich habe schon gesehen, dass ich da gerne
eigene hätte. Das wäre schon ein Anwendung für mich.
MaWin hat das mal so gut gesagt: Hast du ein Schweißgerät, dann schweißt
du alles. Wenn du eine Drehmaschine hast, ist alles rund.
Die Ideen kommen oft mit dem Werkzeug.
F. F. schrieb:> ob man nur eine Zeichnung zum Teil erstellt und der Drucker das dann> raus haut?
Das sind in der Regel zwei getrennte Schritte: der erste ist das
Modell (im Prinzip eine Zeichnung, halt als Körper modelliert), dafür
nimmt man ein 3D-CAD-Tool. Die gibt's auch keineswegs nur kommerziell,
FreeCAD dürfte derzeit der Star unter den Opensource-Tools sein.
Der zweite Schritt ist die Umsetzung des Modells in Steueranweisungen
für den Drucker, so genannte G-Codes (die ursprünglich aus der CNC-Ecke
kommen). Das macht der so genannte Slicer, der halt scheibenweise den
Druck aufbaut und schaut, an welchen Stellen Material sein muss, und
wie man das dahin bringt. Normalerweise druckst du keine Modelle aus
Vollmaterial, wäre viel zu teuer und langwierig, sondern die sind innen
hohl mit einem einstellbaren Füllgrad an “Infill”.
F. F. schrieb:> Danke Jörg!>> Aber man muss dann doch nicht die Daten programmieren. Also quasi CAM.
Im Prinzip hast du nicht viel zu tun. Du machst dein CAD-Modell und
exportierst es als .STL (format) und liest es dann in deiner
Slicer-Software ein. Da stellt man dann den Infill-Grad ein und noch ein
paar andere Sachen (zB. die Druckgeschwindigkeit). Dann erzeugt der
Slicer den G-code.
Das ist dann eine Datei die in den 3D-Drucker kommt.
Im Grunde ist das nicht so kompliziert.