Forum: Platinen UV-Laserdrucker II


von Jojo S. (Gast)


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Ich habe mir das Projekt auch vorgenommen und Linearführungen von Igus 
bestellt. Den Vorschub in Zeilenrichtung will ich wie beim Tintenpisser 
mit DC Motor und 150 LPI Encoder aufbauen. Ich denke beim Drucker wird 
das gemacht um Vibrationsfreien Lauf zu bekommen.
Die andere Richtung mit Stepper und Riemenantrieb.
Was lässt sich noch mit dem (schwachen) UV Lasern? Habt ihr schon 
Mylarfolie für Stencils probiert?

von Richard (Gast)


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Ja, würde ich auch gerne machen.
Da kommt aber nichts mehr...

von Jens (Gast)


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Hallo an alle,

@Andreas,

tolle Arbeit! Deinen Drucker konnten wir ja schon bei Youtube bewundern. 
Ich habe das zumindest gemacht! Ich hatte das Video für einen Fake 
gehalten. Wir hatten diskutiert, warum der Photolack einen Farbumschlag 
nach weiss bei dir hat. Was verwendest du denn für ein Basismaterial. 
Ich habe Bungard und da kann ich das nicht reproduzieren.
Oder liegt das tatsächlich nur noch an der Wellenlänge vom Laser? Ich 
verwende 445nm und du 405nm. Es wäre schön, wenn wir und da noch ein 
bisschen unterhalten können!
Und dein Fokus interessiert mich auch noch. Du hast geschrieben, dass du 
in den Brennpunkt gehst. Ich verstehe noch nicht so ganz was du da 
machst. Könntest du das nochmal genauer beschreiben? Vielleicht mit 
einer kleinen Zeichnung?

Mein Drucker geht auch langsam weiter. Die Konstruktion für den 
Schlitten ist fertig. Ich denke ich komme diese oder nächste Woche dazu 
die Teile zu fräsen.
Die Linearencoder habe ich auch schon am Laufen. Die Schrittmotoren und 
die Riemen sind auch da. Es hängt im Moment eigentlich nur an der Zeit. 
Die ist nicht so üppig, aber langsam geht es weiter. Wenn ich einen 
Stand habe, wo man Fotos machen kann, dann stelle ich sie hier ein.

Grüße, Jens

von Andreas (Gast)


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Hi,

>wir und da noch ein bisschen unterhalten können!
Na klar,

@Richard,
also, die Itemprofile 60x30 sind Reste aus meiner Firma, gibst aber auch 
in der Bucht oder Reichelt usw...
Es ist nur eine Spindel verbaut, die ist ne einfache Metrische 
Gewindestange M10 aus 1.4301 (Baumarkt), Mutter ist aus PA6 
selbstgebaut.Sie ist fast spielfrei, da ich aber immer in eine Richtung 
fahre ist das egal,das Umkehrspiel wird per Software verrechnet.
Für diese Achse hab den alten Epson Stepper an der Trinamic TMC 246 
Endstufe.(Der Motor ist recht schwach, will den noch mal austauschen), 
wenn ich mich nicht Irre hat der 200 Steps/U betreibe den mit 1/32stel 
Mikrostepping 15V @1A. (müsste da im AVR programm noch mal nachschauen)
Der andere Motor ist jetzt ein Minebea 200 Steps/U 3A und hängt an eine 
Leadshine DM556 mit 8000 Steps /per U an 24 V,was jetzt aber relativ 
egal ist, da ich einen (China) Linearmaßstab in der Achse habe s.Bild
Dieser Motor treibt über einen Zahnriemen HTD 3 9mm Breite, den 
Laserschlitten an.
Linearführungsschiene sind aus der Bucht 15mm breite. 2 Wagen für Y ein 
Wagen für X (Laserschlitten).
Steuerung per ATmega 128 mit 32K Sram @24 Mhz, FTDI 232 USB to serial 
@1Mbaud.

@Jens
>Ich habe Bungard und da kann ich das nicht reproduzieren.
Benutze auch Bungard Platinen.
Ich habe jetzt auch eine 445nm 1W eingebaut und damit geht es auch.
Mein Abstand Laserlinse zur Platine beträgt ca 50mm und fokussiere den 
Laser auf 0.02mm Breite.
Wie schon mal gesagt, muss der Abstand sehr genau eingehalten werden. 
Die Einstellung mit der Linse ist sehr schwierig, deshalb habe ich noch 
eine kleine Z-Achse für die Diode mit Einstellschraube gebaut.D.h. ich 
kann den
Abstand des Lasers über eine Stellschraube variieren um den Punkt genau 
zu fokussieren.
Die Laserdiode betreibe ich mit nur ca 300mA, die Platine wird genauso 
sichtbar belichtet wie mit 405nm und läst sich auch entwickeln. Mit mehr 
Leistung brennt es dann wirklich weg. Bei einer Versuchsplatine die ich 
mehrfach mit mehr Leistung belichtet hatte, konnte man schon auf dem 
Kupfer Spuren des Laserstrahl sehen.

Als Layoutsoftware benutze ich Eagel mit PCB-Gcode (ältere Version). 
Damit bekomme ich dann auch gleich die passenden Bohrkoordinaten für 
meine CNC.
Der Fräsgcode wird dann über mein Programm (in C#) umgerechnet in 
Bildpunkte für den Laserprinter und per USB an den Laserprinter 
zeilenweise gesendet.
Mein Ziel war es, 2 Seitig mit Viabohrungen 0.3mm (auf der CNC) mit 5mil 
clearance zu fertigen.
Das habe ich erreicht, brauchte aber den Glasmaßstab dafür weil die 
Abweichungen vom Zahnriemen (nicht reproduzierbar) zu groß waren. Beim 
Bohren kam es dann mal vor, das ich ein Lötauge nicht richtig
getroffen habe.
Ich dachte erst der Motor ist nicht genau genug, habe dann einen 
Drehgeber an die Welle montiert, das hat auch nicht geholfen, erst mit 
dem Glasmaßstab der die wirklich Istposition des Schlitten erfasst war 
das Ergebniss zufriedenstellend.

Ich will nicht verschweigen das der Printer schon ne Menge an Geld (und 
Zeit) verschlungen hat.
Viel teuere Hardware....

Ich möchte ihn aber auch noch verbessern.
Besonders die Software ist noch eine große Baustelle (bin da nicht so 
der Profi), und die zweite Laserdiode ist noch nicht vom Tisch.
Für 100x80mm in vollen Auflösung brauch ich ca 25min für 1 Seite. Recht 
lang...
2 Dioden = halbe Zeit brauchbar, 4= ...
Na ja eigendlich reicht es ja schon aus, bei meinen 3 Platinen die ich 
mal mache.... und Isolationsfräsen mach ich ja auch, ganz ohne Chemie 
:-)

So ich hoffe ich habe mal ca 10 von 1000 Fragen beantwortet :-)

Viele Grüße
Andreas

von Jens (Gast)


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Hallo Andreas,

danke für die Infos!
Was ist denn das für ein Glasmaßstab? hast du da eine Typenbezeichnung 
für mich oder einen Link?
Ich würde den gerne vergleichen. Ich verwende bei allen meinen Achsen 
magnetische Linearencoder von ams.

Grüße, Jens

von Andreas (Gast)


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Hallo Jens,

http://www.ebay.de/itm/121727610873

dieser könnte genau der gleiche sein.


Gruß
Andreas

von Dieter F. (Gast)


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Hallo zusammen,

ich bin wieder da :-)

Habe mein Problem mit dem "Gezackere" gelöst - es war die 
Verstärker-Schaltung für den Synch-Opto. Habe diese jetzt durch einen 
LM324 mit Kondensator und 2 Widerständen ersetzt und bin mit dem 
Ergebnis zufrieden. Muss noch etwas am Fokus arbeiten - aber das kommt 
später. Aus diesem Grund ist die belichtet Fläche (Abstand zwischen den 
Leiterbahnen) etwas breiter. Hat nichts mit dem Timing zu tun.

Bei dieser Gelegenheit ist meine Polygonmotor-Steuerung abgeraucht :-( 
Auch die habe ich - jetzt etwas wartungsfreundlicher - auf einen 
logic-level-FET ohne weitere Beschaltung (nur ein Angst-Widerstand zum 
AVR-Pin) umgestellt. Funktioniert prima :-)

Stelle mal wieder ein Mega-Bild ein (rechtes oberes Viertel der 
Platine). Habe den Platinenabschnitt wegen des Kontrastes mit meiner 
"immer-noch-da-HCL-Mischung" angeätzt. Am Samstag werde ich 
wahrscheinlich mal einen kompletten Ätzversuch mit Natriumpersulfat 
wagen. Schlimmstenfalls berichte ich nicht darüber :-\

Wer es noch nicht weiß - ich bin eher durch Zufall auf Richards 
Ätzergebnis gestoßen:

Beitrag "Re: Spruehaetzanlage"

Und hier schreibt er, was er so vorhat

Beitrag "Re: Platinen Semi-Professionell herstellen. Bohren, Fräsen, Ätzen Womit?"

Bin gespannt, wie es da weitergeht.

Den Rest lese ich interessiert mit und warte mal, wie sich das 
entwickelt. In diese Richtung werde ich jedenfalls für die Belichtung 
nicht gehen.

Gruß
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Nachtrag:

Habe mal zum Spaß die 5 mil Spirale auf 2 mil verkleinert und belichtet. 
Wie erwartet, aufgrund des "sub-optimalen" Fokus, ziemlich daneben. Da 
habe ich noch eine Baustelle ...

von Richard (Gast)


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Hallo,

Nun, da hat sich jemand aufgeregt.
Ich dachte ich poste hier nichts mehr, weils nicht um Laserbelichter 
geht.

Die 4 mil Platine war für mich ehrlich gesagt eine Enttäuschung.
Der Epson schafft nicht mehr.

Ja, ich versuche das Know How der Firma öffentlich zugänglich zu machen 
(oder so günstig es geht zu vertreiben) und werde am Ende nur noch 
beschimpft.

Jetzt werde ich eine 1 mil Spirale (Film) bestellen.

Dieter, warum verkleinerst bzw. vergrößerst du die ganze Zeit?
Warum nimmst du nicht die 2 mil Spirale, statt zu verkleinern?

Dieter F. schrieb:
> Den Rest lese ich interessiert mit und warte mal, wie sich das
> entwickelt. In diese Richtung werde ich jedenfalls für die Belichtung
> nicht gehen.

Nun, ich werde dort nichts mehr posten. Bilder vielleicht...
Was genau meinst du? Beziehst du dich aufs "Streiten" oder aufs Open 
Hardware?

Ich habe dein 1 Juni Video gesehen.
Hut ab. Das ist sehr schnell gewesen.
War das RealTime?

LG,
Richard

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Richard,

Du stehst ja ganz schön unter Beschuss ...

4 mil versuche ich morgen oder Sonntag mal incl. Ätzen. Habe gestern 
Abend nochmal mit 2 mil gespielt um den Fokus besser einzustellen - 
Ergebnis anbei. Da ist die Grenze des reproduzierbar machbaren (bezogen 
auf die Spirale) für mich überschritten. Habe übrigens fotografiert, da 
mein Scanner dabei recht unscharf wirkt ...

Der Synch-Opto liefert keine ausreichende Genauigkeit für derartig 
schnelle Schaltvorgänge. 4 mil scheinen mir noch halbwegs machbar - mal 
schauen.

Mit 1 mil wirst Du Dir keinen Gefallen tun. Auch mit einer starken 
high-current UV-Leuchtdiode als Punktlichtquelle (habe ich mir mal 
besorgt und werde das bei Gelegenheit auch mal ausprobieren) wird das 
Ätzergebnis bei 35 µm Kupfer nicht toll werden. Bin aber gespannt, ob 
ihr das hinbekommt (und wie es dann aussieht - aber bitte auch 
HiRes-Bilder einstellen :-) )

Warum ich verkleinere habe ich eigentlich schon geschrieben - aber gerne 
nochmal: Wenn ich über ca. 760 Belichtungswechsel pro Belichtungszeile 
komme (und das ist bei den Spiralen < 5 mil der Fall), dann mus ich 
wegen Speichermangel auf einen anderen ATXMega umsteigen. Will ich aber 
nicht, deshalb verkleinere ich einfach die 5 mil Spirale, da habe ich 
genau 760 Belichtungswechsel pro Zeile im Maximum.

Richard schrieb:
> Bilder vielleicht...

Die (Bilder von den Geräten) würden mich wirklich interessieren. 
Brauchst ja nicht allzusehr ins Detail gehen, wenn Du wegen Nachahmern 
Angst hast.

Mitlesen werde ich hier bezüglich der "Plotter-Lösung" (mir fällt kein 
besserer Name ein ...). Die anderen Threads lese ich eigentlich nur mit, 
um von Deiner Lösung ein besseres Bild zu bekommen :-)

Richard schrieb:
> Ich habe dein 1 Juni Video gesehen.
> Hut ab. Das ist sehr schnell gewesen.
> War das RealTime?

Nö, reine Demo (habe ich auch geschrieben). Aktuell belichte ich (noch 
mit low power) mit ca. 1 Min. 30 Sekunden pro cm in Vorschubrichtung. 
D.h. eine Europakarte belichte ich in ca. 15 Minuten.

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo an alle,

@Dieter,

Hut ab kann ich nur sagen! Ich hätte nicht gedacht, dass man mit dem 
System so feine Strukturen hin bekommt! Egal ob man das Ätzen kann oder 
nicht. Fest steht, dass der Drucker nicht das begrenzende Gerät ist.
Noch ein Tip für deine Sync. Du hast geschrieben, dass du den LM324 
verwendest. Das ist ein OP, der nicht besonders schnell schaltet. Die 
Bandbreite liegt bei dem bei etwa 1,1MHz. Wenn du das nächst mal 
Bauteile orderst, dann besorge dir mal eine LM311. Der kostet auch kein 
Geld, ist aber ein richtiger Komparator. Der schaltet viel schneller und 
damit auch präziser. Wenn das nicht hilft, dann habe ich noch einen 
TLV3501 für dich. Da könnte ich dir einen schicken. Den habe ich bei TI 
mal als Sample bekommen. Das ist ein Komparator mit max 4,5ns 
Schaltzeit. Damit sollte es auf jeden Fall gehen. Da könnten auch die 
feinsten Strukturen gehen. Da wird dann nichts mehr jittern. Ich weiss 
aber nicht, ob du mit der Betriebsspannung von dem Teil auskommst.

@Richard
Wo bist du denn beschimpft worden? Hier in diesem Thread? Ich hoffe 
nicht. Oder sprecht ihr da von etwas anderem? Ich bin da nicht ganz mit 
gekommen.

Ich bin auch wieder ein Stückchen weiter gekommen. Ich habe heute den 
ersten Teil von meinem neune Drucker gefräst. Die Montage fehlt noch und 
dauert auch sicher noch ein paar Tage. Bilder gibt es dann wenn es nach 
was aussieht. Im Moment habe ich leider nicht so viel Zeit.

@Andreas
Der Linearmaßstab ist ja recht teuer. Das übersteigt mein Budget. Ich 
verwende Sensoren auf Hall-Effekt-Basis von AMS. Die sollen auch eine 
Auflösung von 2µm liefern. Ich habe mich erstmal darauf verlassen und 
werde sehen, ob das ausreicht. Die Sensoren sind wesentlich billiger. 
Wenn man den Magnetstreifen kauft, dann kostet der etwa 8€ und das IC 
selber 5€. Das kann ich mir leisten. Ich werde berichten, ob das auch 
ausreicht.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Hallo,

@Jens - danke für die Blumen - das Ergebnis ist aber nicht optimal und 
damit  nicht nutzbar. 2 mil Bahnen mit 2 mil Abstand werde ich nicht 
zuverlässig / reproduzierbar erreichen.

Es gibt dafür mehrere Gründe:

1. Synch-Opto - hier müsste man deutlich verbessern. Keine Ahnung, ob 
ich da nochmal was tun werde ...

2. OpV - ich werde Deinen Rat mal berücksichtigen und ausprobieren. 
Spielt aus meiner Sicht aber keine Rolle, da ich mit 333,33.. Hz 
arbeite.

3. Qualität des Fotolacks. Hier muss ich Richard Recht geben - bei fast 
jedem meiner Belichtungsversuche habe ich irgendeine (oder mehrere) 
Fehlstelle(n) (Bläschen im Lack oder "Mikroloch") in der beschichteten 
Platine (von Bungard).

4. Ich habe keinen Rein(st)raum. Irgendwelche Staubpartikelchen 
schwirren immer herum und stören die Belichtung

Richard ist in einem der Links (ein paar Beiträge zurück ...) ordentlich 
beschossen worden. Ist ja hier nichts Neues ... .

Jens schrieb:
> Ich habe heute den
> ersten Teil von meinem neune Drucker gefräst

Würde ich nie hinbekommen - ich habe 2 linke Hände. Wenn ich etwas 
mechanisches brauche frage ich meinen Bruder :-). Bin gespannt auf das 
Ergebnis.

Ja, den Linearmaßstab habe ich mir auch angeschaut. Heftig, der Preis - 
und gering die Meßstrecke. Gibt es für größere Strecken nicht wesentlich 
teurer - aber immer noch heftig teuer.

Da hätte ich auch Skrupel - aber wenn ich all die getöteten LD's so 
vorbeiziehen lasse ...

Ein Hobby muss der Mensch ja haben!

Gruß
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Moin,

damit hier kein falscher Eindruck entsteht - die Bläschen oder 
Mikrolöcher im Lack sind nur unter dem Mikroskop zu sehen und bei 
"normalen" Leiterbahnen etc. aus meiner Sicht vollkommen unkritisch. Ich 
kann auch nicht von Häufigkeit sprechen - nur finde ich immer wieder mal 
welche.

Mir sind noch weitere, einschränkende Parameter eingefallen:

1. Auflösungsvermögen des Fotolacks (lt. Bungard "besser als 30 µm")

2. Mechanische Haftung des Fotolacks auf dem Kupfer bei feinsten 
Strukturen
Hier habe ich den Eindruck, dass bei sehr feinen Strukturen auch die 
mechanische Haftung "sehr empfindlich" ist. Ich bin gespannt auf das 
Ätz-Ergebnis des HiRes-Ätzgerätes (vermute mal, eine Sprüh-Ätzanlage) 
bei 1 mil Bahnen. Ggf. sind die dabei auftretenden mechanischen 
Belastungen zu groß für die Haftfähigkeit des Lacks (reine Vermutung) 
und der Lack wird einfach teilweise weggespült. Das vermute ich sowieso 
bei der erwarteten Unterätzung.

3. Mein fliegender Aufbau :-) Ich belichte bei 2 mil mit immerhin 1,6 
MHz Lasermodulation (625 ns Ein-/Auszeiten). Den Laser habe ich über 
relativ lange Leitungen incl. Steckverbinder (!) an der noch nicht 
optimierten Lasertreiber-Platine angeschlossen. Viel Lochraster ... 
Prototyp halt ...

@Fritz: Vielleicht liest Du ja noch mit. Hast Du Dich mal an solch 
feinen Strukturen versucht? Wäre mal interessant, wie eine mechanisch 
und elektrisch/elektronisch solide Lösung damit zurechtkommt.

Gruß
Dieter

von Fritz R. (f_richter)


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Dieter F. schrieb:
> @Fritz: Vielleicht liest Du ja noch mit. Hast Du Dich mal an solch
> feinen Strukturen versucht? Wäre mal interessant, wie eine mechanisch
> und elektrisch/elektronisch solide Lösung damit zurechtkommt.
>
> Gruß
> Dieter

Hallo Dieter,
nein bisher habe ich noch keine Rekordversuche unternommen, ich habe nur 
die Platinen angefertigt die ich auch wirklich brauchte :-)
Ich wollte Platinen für Chips mit bis zu 0.4mm pitch anfertigen können.
Eigentlich gehts mir nur um Prototypen, richtige Boards lasse ich seit 
Jahren dann bei einem Fertiger machen. Allerdings ist der erste Entwurf 
nur höchst selten optimal, an irgend etwas hat man meist nicht gedacht 
und sei es die Befestigung. Jeder der selbst Platinen entwirft weiß 
wovon ich Rede..
Dieses Ziel habe ich erreicht und deshalb sind bei mir erst mal keine 
weiteren Entwicklungen geplant.
Der einzige Punkt an dem ich nochmal aktiv werden müsste ist wie bei Dir 
der Sync Impuls Sensor, der mit Erwärmung der Laserdiode eine Drift von 
ca 0,2 mm in horizontaler Richtung erzeugt. Der Effekt ist, das die 
gesamte Zeile nach einigen Minuten, dummerweise wenn man bei der 
Unterseite der Platine angelangt ist, ein/zwei Zehntel nach Rechts 
verschoben ist.
Ich hab im Moment keine richtige Idee wie ich das beheben könnte,ich 
verwende nach wie vor den original HP-Sensor.
Gruß

von Dieter F. (Gast)


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Fritz R. schrieb:
> Der Effekt ist, das die
> gesamte Zeile nach einigen Minuten, dummerweise wenn man bei der
> Unterseite der Platine angelangt ist, ein/zwei Zehntel nach Rechts
> verschoben ist.

Hallo Fritz,

das habe ich mit dem "Standby-Laser" in den Griff bekommen. Ich lasse 
den Laser durchgehend (nicht nur für den Synch-Impuls) knapp oberhalb 
der Laserschwelle leuchten. Das ist viel zu wenig, um einen 
Belichtungseffekt zu erzielen, reicht aber aus um die Verschiebung 
nahezu weg zu bekommen (ist bei mir jedenfalls nicht mehr sichtbar).

Auch ich arbeite mit dem Original-Sensor. Überlege aktuell, ob ich eine 
Lochblende davor setze um die Präzision noch etwas zu erhöhen.

Gruß
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Hallo zusammen,

ich bin noch einen Bericht schuldig. Habe die 5 auf 4 mil-reduzierte 
Version belichtet (das sah wirklich gut aus) und geätzt. Ergebnis anbei.

Erstmal ein paar relationslose Detail-Aufnahmen, auf denen man gut 
erkennt, wie die (zumindest meine) Ätzerei die Bahnen schrumpfen lässt.

Dann noch eine Totale - eine Stelle habe ich rot markiert, da ist eine 
Fehlstelle. Es müssen aber noch mehr sein, da ich keinen Durchgang habe.

Versuch beendet - schön, wenn jemand so etwas wirklich schafft - ich 
bekomme es definitiv nicht (reproduzierbar) hin. Und dafür x Anläufe zu 
machen habe ich wirklich keine Lust.

Schönes Wochenende

von K.M. (Gast)


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Jens schrieb:
> Ich verwende Sensoren auf Hall-Effekt-Basis von AMS.
> Die sollen auch eine Auflösung von 2µm liefern.
> Die Sensoren sind wesentlich billiger.
> Wenn man den Magnetstreifen kauft, dann kostet der etwa 8€ und das IC
> selber 5€.

Klingt interessant, kannte ich noch nicht.

Du meinst damit Sensoren wie z.B. diese:

http://ams.com/eng/Products/Position-Sensors/Linear-Incremental-Magnetic-Position-Sensors/AS5304

Magnetic Strip:
http://ams.com/eng/Products/Position-Sensors/Magnets/AS5000-MS20-150

Die AS5304 AS5306 AS5311 ICs gibts bei HBE/Farnell, Digikey, Mouser aber 
für die Magnetic Pole Strips hab ich nur bei eBay 2-3 Verkäufer in 
USA/Canada gefunden.

Woher hast du deine bezogen?

> Ich werde berichten, ob das auch
> ausreicht.

würd mich freuen, danke.

von Jens (Gast)


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Hallo,

Genau die meine ich.
Ich habe dir gar nicht gekauft.
Ich habe die als Sample bezogen direkt über ams. Das wird als 
Privatperson aber schwer.

Ich habe noch eine Firma gefunden, die die Strips vertreibt 
(http://www.bogen-electronic.de). Da war das Problem, dass die eine 
Mindestabnahme von (glaube ich )75€ hatten. Für mich alleine zu viel.
Aber wenn sich mehrere Leute zusammen tun würden wäre das eine gute 
Alternative. Ich würde dann auch nochmal welche nehmen.
Ich schlage vor, ich teste die Sensoren und berichte von den 
Erfahrungen. Wenn das gut ist, dann machen wir eine Sammelbestellung.

Grüße, Jens

von Richard (Gast)


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Hallo,

@Dieter, Ich glaube die Empfindlichkeit des Lackes wird unterschätzt.
Ich habe heute wieder geätzt und versucht die Platine zu zerkratzen.
Ist der Gegenstand stumpf, bleibt der Lack definitiv oben.
Keine Kratzer. Nichts.

Deine neuen Platinen sind schön geworden.
Ich frage mich nur, warum die Bahnen so dünn geworden sind?
Wenn du das mit NaPS geätzt hast, muss die Platine ~90-120 sec über die 
"Zeit" im Bad gewesen sein.

Ich melde mich wenn ich die Filme habe…

LG,
Richard

von Dieter F. (Gast)


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Richard schrieb:
> Ist der Gegenstand stumpf, bleibt der Lack definitiv oben.
> Keine Kratzer. Nichts

Hallo Richard,

na da stelle ich heute Abend ein schönes Bild als Gegenbeweis ein :-)

Richard schrieb:
> Deine neuen Platinen sind schön geworden.
> Ich frage mich nur, warum die Bahnen so dünn geworden sind?
> Wenn du das mit NaPS geätzt hast, muss die Platine ~90-120 sec über die
> "Zeit" im Bad gewesen sein.

Nix schön - aber das habe ich mich auch gefragt. Hat die ganze Zeit an 
mir genagt :-) - und da gestern Abend das Weinfest ins Wasser gefallen 
ist hab e ich zur Beruhigung meine Standard-Platine (Lasertreiber) 
belichtet. Da ich meine Ätz-Küvette nicht aufbauen wollte habe ich die 
alte HCL-Mischsuppe mit einem Schuss HCL und etwas Wasserstoffpeoxid 
nachgewürzt und die entwickelt Platine drin geätzt. Ergebnis: Prima

Ehrgeiz bekommnen und nochmal die 5 auf 4 mil verkleinerte Spirale 
belichtet, in die Ätzbrühe gelegt ... und nach einiger Zeit versaut. Ich 
bewege die Platinen immer etwas in der HCL-Suppe (wenn ich die denn 
nutze), damit die Bläschen sich lösen - schubse die Platine mit einer 
flachen Kunststoff-Pinzette hin und her. Dabei bin ich abgerutscht und 
habe einen kleinen Strich über die Platine gezogen. Lack weg, Platine 
hin.
Das Ergebnis ist aber grundsätzlich prima :-) - ca. knapp zur Hälfte 
geätzt und schön strukturierte und korrekt breite Bahnen und Abstände.

Reiche heute Abend ein paar Bilder nach.

Problem ist offensichtlich meine Ätzküvette bzw. die Beblubberung. Ich 
habe ich vor einiger Zeit ein Plastik-Blubberrohr und eine 
Kolben-Luftpumpe aus China gekauft und jetzt die Beblubberung damit 
verstärkt (die Reichelt-Membranpumpe hat nur noch ein paar müde Bläschen 
erzeugt) - scheinbar zu viel. Ich hatte ordentlich Bewegung im Bad. Zu 
lange habe ich die Platine auch nicht drin gelassen - ich warte halt 
(leuchte von hinten durch) bis alle Bahnen frei sind.

Andreas schrieb:
> Das gibt das viele kleine Blasen und viel Bewegung im Bad.

Nach meiner aktuellen Erfahrung muss man die Bewegung wohl fein 
dosieren. Zu viel ist kontra-produktiv. Was mich an 
Sprüh-Lösungsansätzen auch etwas zweifeln lässt ...

Wenn ich nicht so viele Vorbehalte gegenüber der HCL-Suppe hätte würde 
ich die Küvette jetzt sofort verkaufen. Nun auch noch auf den optimalen 
Blubber zu achten (und diesen einzustellen) ist mir eigentlich zu blöde. 
Werde wohl alternativ doch nochmal mit Eisen-III-Chlorid 
experimentieren.

Gruß
Dieter

von Richard (Gast)


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Ich meinte doch nicht solche Kratzer :)

Hmm... Das Licht hast du ja schon gesehen.
Dann wird nicht gleichmäßig geätzt?

von Guido B. (guido-b)


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Hallo,

ich verstehe das Problem nicht ganz. Die Spirale ist doch prima
und wenn es sich um 35-µm-Material handelt, kann es durch das
Unterätzen doch auch garnicht besser werden. Wenn von 100 µm
2 x knapp 35 µm weggeätzt werden, bleiben halt nur 30 µm übrig.

Wenn es am Blubberer liegen würde, sollten in X- und Y-Richtung
Unterschiede feststellbar sein. Mir fallen keine auf, das kann
aber auch an mir liegen.

Ich vermute schon, dass du da an den Machbarkeitsgrenzen bist
und deswegen die professionellen Fertiger sich da nicht gerne
dranwagen. Möglicherweise können die CAM-Tools der Profis aber
noch eingreifen, z.B. indem alle Bahnen verbreitert belichtet
werden, so dass es hinterher stimmt.

@ Jens: Die Magnetstreifen interessieren mich auch, bin gespannt
auf deine Tests.

Grüße, Guido

von Dieter F. (Gast)


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Guido B. schrieb:
> Wenn es am Blubberer liegen würde, sollten in X- und Y-Richtung
> Unterschiede feststellbar sein. Mir fallen keine auf, das kann
> aber auch an mir liegen.

Ich habe jede volle Minute die Platine in der Küvette (natürlich 
außerhalb) um 90 Grad gedreht :-)

Ich denke, die Bewegung des Ätzmittels war zu stark und es hat mit 
angeätzen Kupfer-Kristallen auch jeweils Teile des Fotolacks mit 
weggerissen. Nach der Belichtung sah noch alles gut aus ...

von Guido B. (guido-b)


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Dieter F. schrieb:
> Ich denke, die Bewegung des Ätzmittels war zu stark und es hat mit
> angeätzen Kupfer-Kristallen auch jeweils Teile des Fotolacks mit
> weggerissen. Nach der Belichtung sah noch alles gut aus ...

Das halte ich auch ohne zu starke Bewegung für normal. Wenn so
geätzt wird:
1
  ________
2
  \      /
3
   \____/

steht an den Rändern Fotolack über und reißt dann ab. Meiner
Meinung nach ist alles im grünen Bereich.

von Dieter F. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo Guido - und alle Mitleser,

nein - im grünen Bereich war der Test nicht (hatte ja auch keinen 
Durchgang ...).

Anbei die Bilder des gestrigen Versuchs. Man kann die Ätzung bis zum 
Abbruch nach dem Kratzer recht gut erkennen. Wenn das beim nächsten 
Versuch genauso aussieht ist das fertig geätzte Ergebnis dann 
wahrscheinlich wirklich im grünen Bereich ... :-)

Gruß
Dieter

von Guido B. (guido-b)


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Auf alle Fälle ist die Belichtung in Ordnung. Was am Ende
rauskommt hängt am Ätzen.

Jetzt meine ich abe Unterschiede zwischen X und Y zu erkennen,
oder liegt das am Foto?

Grüße, Guido

von Dieter F. (Gast)


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Guido B. schrieb:
> Jetzt meine ich abe Unterschiede zwischen X und Y zu erkennen,
> oder liegt das am Foto?

In welchem und wo genau?

von Robin (Gast)


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Bild 1 und 3, die Leiterbahnen sind unterschiedlich dick ;)

In Bild 2 sieht es irgendwie so aus, als ob oben rechts auch mehr 
"dreck" zwischen den Leiterbahnen ist.

von Dieter. F. (Gast)


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Robin schrieb:
> Bild 1 und 3, die Leiterbahnen sind unterschiedlich dick ;)

Gemessen? Die Einen sind etwas "unsauberer" wie die Anderen - aber 
unterschiedlich von der Breite? Mag sein, dass auch die Perspektive mit 
rein spielt - oder es geht wirklich im 1/2 mil +/- ...

Für mich erstmal gut genug, wenn ich das auch geätzt bekomme :-)

von Richard (Gast)


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Hallo

Ich denke, das war nur Spaß.
Ist das jetzt eine 4 mil Spirale?

Diese Unterschiede sind zu vernachlässigen.
In 15-30 min bekommt das so, zu Hause keine hin.

Ist die ganze Platine so schön geätzt worden?

Ich frage mich jetzt, was das "2 mil 4 mil" bei Andreas bedeuten soll?
4 mil Abstand sind das nicht... vielleicht meint er etwas anderes?

Das "gezittere" hast du prima gelöst.

LG,
Richard

von Dieter F. (Gast)


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Richard schrieb:
> Ist das jetzt eine 4 mil Spirale?

Hallo Richard,

ja, 5 mil auf 4 mil reduziert und belichtet. Und ja, die ganze Platine 
sieht so aus.

Das "Gezittere" ist bei dieser Auflösung immer noch etwas als Unschärfe 
zu erkennen. Liegt am Synch-Opto und bekomme ich auch nicht so einfach 
weg. Das liegt aber im < 0,5 mil-Bereich - und da ist es mir egal :-)

Irgendwann diese Woche mache ich nochmal einen Versuch - und ätze mit 
HCL-Suppe ... ohne mit der Pinzette auszurutschen (hoffentlich) :-(

Gruß
Dieter

von Richard (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> Das "Gezittere" ist bei dieser Auflösung immer noch etwas als Unschärfe
> zu erkennen.

Ja, ich habe es gesehen.
Das ist aber nicht so schlimm.

Diese Art von Kratzern kenne ich gar nicht.
Was für eine Pinzette hast du? Metall?

LG,
Richard

von Jonas G. (jstjst)


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Dieter F. schrieb:
> flachen Kunststoff-Pinzette

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

du hast weiter oben geschrieben, dass du den Laser in der Dunkel-Phase 
knapp unter dem Schwellstrom betreibst.
Könnte es sein, dass da doch schon ein bisschen mehr belichtet wird als 
du vermutest und dadurch wird der Lack wenigstens geschwächt an den 
Stellen wo er stehen bleiben soll und ist dann nicht mehr so 
widerstandsfähig.
Oder ist dein Basismaterial einfach nur alt, falsch gelagert oder 
ähnliches?
Nicht dass du nach Fehlern suchst, die weg sind sobald du frische 
Leiterplatten benutzt.
Alles in allem finde ich aber das Ergebnis sehr gut. Ich hätte nicht 
gedacht, dass das so fein geht.
Da hast du die Latte für meinen Drucker schon sehr hoch gelegt!

Zu meinen Linearencodern:
Ich bin mir noch nicht sicher wie ich es machen soll. Ich könnte mehrere 
von den Sensoren einbauen und dann auch über die gesamte Länge der 
Achsen. Das wird aber teuer und begrenzt auch die Abmessungen von meinem 
Drucker. Der Schrittmotortreiber ist auch im Moment so aufgebaut, dass 
er eigentlich alles über die Schritte steuert. Ich dachte mir, man 
könnte die Magnetstreifen auch kürzen und dann nur in der Nähe der 
Endschalter eine Referenzfahrt machen. Dann kann man Schritte zählen und 
mit dem Sensor die Länge bestimmen. Ein bisschen Rechnen und ich habe 
immer die Schritte pro mm oder Inch. Und das Umkehrspiel lässt sich so 
auch bestimmen.
In meinem Drucker vorher hat das auch so funktioniert. Nur das ich da 
die Auflösung und das Spiel händisch bestimmen musste. Mit weniger 
Sensoren wäre das also billiger und die Dimensionen des Druckers sind 
auch nicht mehr begrenzt.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> du hast weiter oben geschrieben, dass du den Laser in der Dunkel-Phase
> knapp unter dem Schwellstrom betreibst.

Hallo Jens,

nein - knapp über ... . Und nein, der Laserstrahl ist da noch so 
schwach, dass ich keine Belichtung befürchte. Sieht ja auch alles gut 
aus (aus meiner Sicht).
Ich verwende auch kein altes Material - da hatte ich mal, da musste ich 
aber einfach nur länger belichten und es hat noch funktioniert. Die 
Realisierung Deiner OpAmp-Idee steht noch aus - das werde ich 
wahrscheinlich mit einer Lochblene für den Synch-Opto kombinieren. Ich 
erhoffe mir davon eine noch bessere Genauigkeit des Synch-Impulses. 
Wobei ich hier wahrscheinlich auch schon knapp an den Grenzen der 
Genauigkeit des Polygonmotors (Jitter) bin.

By the way - wieso setzt Du nicht auch jeweils einen Synch-Opto als 
Start-Markierung auf beiden Seiten ein? 1 Billig-Laserdiode (oder auch 
nur eine LED mit Optik) und 2 Fotodioden hinter einer Lochblende sollten 
die erforderliche Genauiglkeit bieten. Wenn Du sowieso nach der 
Schrittzahl belichtest bietet sich diese (günstige) Lösung doch an - 
oder? Was bei mir mit einer Genauigkeit im Nanosekunden-Bereich 
funktioniert (bei +/- 1/2 mil Abweichung entsprechen ca. 125 nS) sollte 
bei Deinen Verfahr-Geschwindigkeiten erst recht funktionieren.

Ich weiß halt nicht, ob Du mit Schrittverlusten zu kämpfen hast - aber 
bei einer vernünftigen Rampen-Steuerung und optimaler Treiber-Auslegung 
wird das wohl kein Problem sein. Bei meiner Popel-Lösung hatte ich 
jedenfalls noch keine Probleme damit.

Übrigens will ich die vorstehend beschrieben Lösung bei mir als Ersatz 
für die unpräzisen Gabellichtschranken einsetzen (hatte ich schon mal 
geschrieben). Genaue mechanische Endschalter sind mir zu teuer.

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

das Belichten werde ich direkt über eine magnetischen Encoder machen.
Ich habe ja insgesamt vier Achsen. Laser, X-Achse, Y-Achse und Spindel.
Ich werde die Laserachse direkt mit dem Inkrementgeber synchronisieren.
Das Da habe ich dann pro Puls ein Pixel. Die anderen Achsen werde ich so 
steuern, wie ich es oben geschrieben habe.
Eine Lichtschranke verbessert mir dann das Verhalten nicht mehr, da ich 
über die Schritte immer die genaue Position habe. Das hat in meinem 
Drucker vorher auch schon gut funktioniert. Und Schrittverluste hatte 
ich keine.
Ich hatte nur kurz mal die Idee alle Achsen mit Linearmesssystem 
auszustatten. Aber das ist mir zu aufwändig und zu teuer.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Eine Lichtschranke verbessert mir dann das Verhalten nicht mehr

Hallo Jens,

das ist mir klar - ist auch nicht als Lichtschranke, sondern als 
Start-Messpunkt gedacht. Kann aktuell nicht nachvollziehen, was das 
Linearmesssystem für Vorteile bringt - steck aber auch nicht in der 
Materie.

Ob das pro Puls oder pro Schritt ist, ist doch Jacke wie Hose - nur 
billiger im Falle des Schritts. Egal, ihr werdet schon wissen, wie das 
anzupacken ist. Ich habe mich bisher ja nicht damit beschäftigt und bin 
jetzt still.

Gruß
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe meinen Ätzversuch mit HCL-Suppe erfolglos durchgeführt. Was 
beim halb-geätzten noch gut aussah wurde zum Ende hin genau wie beim 
Ätzen mit Natriumpersulfat. Die Bereiche werden schlicht unterschiedlich 
schnell geätzt und es kommt zu Unterätzungen an einigen Stellen, während 
an anderen Stellen noch Material in den Zwischenräumen zu sehen ist.

Nein - es liegt nicht an Resist-Rückständen, diese waren nicht 
vorhanden. Das habe ich nach einem kurzen Anätzen überprüft.

Möglicherweise ist die HCL-Suppe nicht optimal - ich wollte aber auch 
keinen neuen Ansatz von dem Zeug machen. Ich kann nur jedem Hochachtung 
zollen, der solch feine Ätzungen sauber und regelmässig hinbekommt. Ich 
kann es nicht.

Da ich problemlos und reprodzierbar z.B. QFN28 etc. geätzt bekomme ist 
das Thema damit für mich durch. Ich werde noch zum Spaß 3 und 2 mil 
Belichtungen (mit Anätzen) durchführen um ein Gefühl für die 
Belichtbarkeit zu bekommen. 1 mil brauche ich gar nicht zu probieren, da 
meine Technik dies aktuell nicht zulässt.

In den nächsten Wochen werde ich mich um das Erstellen neuer Platinen 
für meine Lösung kümmern, damit der fliegende Aufbau mal ein Ende hat. 
Vielleicht werde ich auch mechanisch etwas tun, da das Scanner-Gehäuse 
doch sehr "flexibel" ist und meine Heißkleber-Verbindungen nicht 
besonders Langzeit-stabil sind.

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo,

ich hätte noch eine Frage an diejenigen, die sich schon einmal Folien 
zum Belichten bestellt haben.
Wo bekommt man denn solche Folien her und wie teuer sind die? Und wie 
klein können da die Strukturen sein?
Die Idee ist es, sich auf diesem Weg einen Folienmaßstab machen zu 
lassen ähnlich wie sie in Druckern verbaut sind. Die Sensoren sind ja 
problemlos zu bekommen nur die Folienstreifen finde ich nirgends (außer 
man gibt 35€ aus).
So könnte man die teuren Magnetstreifen durch optische Encoder ersetzen.
Ich habe das mit normalen Folien versucht, aber bei meinem Drucker komme 
ich nur auf 100lpi. Das heißt der Drucker hätte dann nur eine Auflösung 
von 400dpi. Das ist mir ein bisschen zu wenig. 600dpi müssen es schon 
sein. 800pi wären erstrebenswert.
Was meint ihr zu der Idee?

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:

> Wo bekommt man denn solche Folien her und wie teuer sind die? Und wie
> klein können da die Strukturen sein?

Hallo Jens,

guggst Du da:

http://www.cadgrafik-bauriedl.de/leiterplattenfilme.htm

Richard sprach von 4000 dpi, ich hatte 2400 dpi im Hinterkopf - lt. FAQ 
bei Bauriedl ist das auch so.

"Die max. Auflösung der Belichtungsmaschine ist 2400 dpi oder 
umgerechnet etwa 0,0106 mm."

Gruß
Dieter

von Jonas G. (jstjst)


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Hallo Jens,

vielleicht findest du ja solche Folien in alten Druckern aif deinem 
Wertsoffhof.

Jonas

von Jojo S. (Gast)


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Jens schrieb:
> Was meint ihr zu der Idee?

so ist auch mein Ansatz, hatte ich hier vorher auch geschrieben. Die 
Encoder bekommt man bei DigiKey. Von der riesigen Auswahl im Katalog 
sind allerdings nur wenige ab Lager lieferbar, ich habe einen 150 LPI 
Encoder (516-3036-ND) gekauft, mit knapp 11€ netto sind die auch nicht 
billig. Ich hatte versucht einen aus einem alten Drucker auszubauen, der 
ist aber vermutlich beim auslöten kaputt gegangen. In dem HP Drucker 
sind Platinen verbaut die sich nicht löten lassen, das Lot klebte wie 
Kateznschei**e. Immerhin ist die Folie für den Encoder zu gebrauchen.
An einer Bestellung für eine Ersatzfolie würde ich mich beteiligen, Der 
Streifen aus dem Drucker ist 400 mm lang und hat ca. 330 mm 
Streifenmuster, Breite ist 6 mm. Die max. Länge bei Bauriedl habe ich 
nicht gefunden, so 400 mm sollten es schon sein.

von Jonas G. (jstjst)


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@Jens
Mr fällt gerade ein, dass och noch so Folien Scheiben rumliegen hab. 
Falls dir die helfen melde dich einfach.

Jonas

von Jens (Gast)


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Danke für den Link!
Das ist das was ich gesucht habe. Wenn ich die Preisliste richtig 
verstehe kostet eine Folie von DinA4 mit Versand etwa 10€. Da bekommt 
man aber locker 20 Streifen drauf. Ich denke das sollte man mal 
versuchen. Meine Idee war es eben nicht auf Drucker angewiesen zu sein. 
Wenn das so funktioniert, dass man sich die Streifen machen lassen kann, 
dann sind die Dimensionen des Druckers und die Auflösung nicht mehr 
davon abhängig was ich auf dem Wertstoffhof finde.

@Jonas
An der Scheibe bin ich schon interessiert. Aber ich habe noch keine 
Encoder dafür (und im Moment auch keine Zeit). Ich werde auch zuerst die 
magnetischen Sensoren ausprobieren, da ich die schon da habe. Die sind 
nur eigentlich zu teuer für ein Bastelprojekt. Aber vielleicht kannst du 
ja einige Versuche mit den Encodern und den Folien machen. Ich würde 
mich auch an den Kosten beteiligen.

Wie weit ist denn dein Druckerprojekt? Ich glaube du baust auch einen, 
der wie meiner funktionieren soll. Ich denke wir sollten uns hier noch 
ein bisschen weiter austauschen über Ideen, Probleme, Lösungen,...
Sonst kämpft jeder für sich und dann dauert das alles recht lange.
Was meinst du? Hast du schon Fotos vom Aufbau?

Gruß, Jens

von Jonas G. (jstjst)


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Hallo,

mein Aufbau existiert aktuell nur in meinem Gehirn :)
Ob ich wirklich mir einen Belichter baue weiß ich noch nicht.

Ich werde mal versuchen die Scheiben auszuwerten. Die passenden Encoder 
hab ich auch aus dem Drucker.

Nachdem mein Drucker so schnell nichts wird könntest du die Scheiben mit 
Encoder haben. Bin aber noch bis zum 6. September im Urlaub.

Kannst du mal ein paar Bilder von deinem Aufbau machen?

Jonas

von Jens (Gast)


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Alles klar. Wenn ich die Encoder dazu bekomme, dann kann ich die an 
meinen Aufbau mal ausprobieren. Ich schick heute Abend ne PN mit 
Adresse.

Fotos habe ich vom neuen Aufbau noch nicht. Da muss ich noch ein paar 
Teile fräsen, dann stelle ich die rein.
Wenn es bei dir das Problem ist, dass die Mechanik für dich nicht zu 
stemmen ist, dann kann ich dir auch gegen Materialpreis die Teile von 
meinem Drucker nochmal fräsen. Ist für mich kein Problem. Kannst du dir 
gerne überlegen.

Ich versuche das so modular wie möglich zu machen damit das jeder 
nachbauen kann. Daher will ich eigentlich auch keine Teile aus alten 
Druckern nehmen. Die hat nämlich nicht jeder.

Gruß, Jens

von Jojo S. (Gast)


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Die Encoderscheibe aus dem HP habe ich auch ausgebaut. Die hat aber eine 
andere Auflösung als das Band für den Druckkopf, aufgedruckt ist 200 LPI 
/ 1200 CPI. Der Encoder dazu hat auch kein Digitalsignal sondern 
analoges sin/cos geliefert, deshalb habe ich einen neuen von DigiKey 
gekauft.
Der ist sehr einfach an den µC anzuschliessen: GND, +5V und die Pulse 
kommen sauber als TTL raus. Also vielleicht vorher prüfen welche 
Auflösung da vorhanden ist. Die Encoder und Streifen/Scheiben müssen von 
der Auflösung auch zueinander passen.

von Jonas G. (jstjst)


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Hallo,

der mechanische Aufbau ist nicht das Problem (mache eine Ausbildung zum 
Feinwerkmechaniker), eher fehlt mir die Zeit.

Werde nach meinem Urlaub die Encoder mal testen. Wenn du sie dann 
gebrauchen kannst schick ich sie dir.

Jonas

von Dieter F. (Gast)


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Hallo zusammen,

anbei die angekündigten Fotos der 3 mil und 2 mil Versuche. Bei 2 mil 
sieht man recht schön, dass Aliasing  mitspielt ... Natürlich sieht man 
auch, dass  es dabei Probleme mit der Entwicklung bzw. dem "Zackern" gab 
:-\

Ich bin gespannt auf die 1 mil Versuche von Richard. Den Cent als 
Vergleich bitte dazulegen :-)

Gruß
Dieter

von Guido B. (guido-b)


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Hallo Dieter,

3 mil sieht ja super aus, und nicht mal so fein braucht man
wirklich!

Noch ein Tip zur Referenz der Achsen: Ich habe an meiner
Mechanik an X und Y optische Reflexsensoren verbaut, da mir die
mechanischen Endschalter alleine zu riskant erschienen.
Die Sensoren (Sharp GP2S05) leuchten auf Aluflächen der Achsen
und werden als Stromquellen mit einem ADC-Eingang der Steuerung
ausgewertet. Dies bringt zwei Vorteile:

1. Schon spätestens 12 mm vor dem Anschlag der Achsen ist eine
Spannungszunahme messbar. Mit zunehmender Annäherung wird diese
Spannung größer. Die Zunahme ist nicht linear, lässt sich aber
über ein Polynom 2. Ordnung sehr gut annähern. Damit lässt sich
leicht die Schrittzahl bis zur Nullposition berechnen. Die
Achse kann damit zur Nullposition in voller Fahrt verfahren werden.

2. Ca. 4 mm vor dem Anschlag hat der Ausgangsstrom einen
Wendepunkt. Mit diesem kann die Referenzierung unabhängig von
der reflektierenden Oberfläche sehr reproduzierbar erfolgen.

Grüße, Guido

von Dieter F. (Gast)


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Guido B. schrieb:
> Noch ein Tip zur Referenz der Achsen: Ich habe an meiner
> Mechanik an X und Y optische Reflexsensoren verbaut

Hallo Guido,

nein - Reflexsensoren möchte ich nicht verbauen - auch die 
Gabellichtschranken (die halte ich fast für genauer) sind nur eine 
"Zwischenlösung". Ich liebäugele mit einem sehr präzisen (aber billigen) 
Sensor auf Basis einer Fotodiode und einer sehr kleinen Lochblende durch 
ein etwas dickeres Material (praktisch eine kleine Röhre, durch die das 
Licht nur genau Senkrecht durchscheint) ... mal schauen ...

@Richard: Sind die Filme angekommen? Bauriedl ist ja schon sehr schnell 
und ich bin wirklich gespannt ... besonders auch auf die Ätzergebnisse - 
da versage ich ja vollkommen :-(

Gruß
Dieter

von Fritz R. (f_richter)


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Hallo Dieter,
auch wenn ich jetzt Dein Problem mit den Gabellichtschranken nicht 
richtig nachvollziehen kann, ich nehme seit Beginn Omron EE-SX 
Lichtschranken mit laut Datenblatt "Differential distance 0.025 mm max" 
und habe noch keine Abweichungen bemerkt.
Wenn Du wirklich lieber einen mechanischen Referenzschalter möchtest, 
kann ich Dir gern einen Baumer My-COM 
"http://pfinder.baumer.com/pfinder_sensor/downloads/Produkte/PDF/Datenblatt/Mechanische_Praezisionsschalter_My_Com/My_Com_A100_80_web_DE.pdf"; 
schicken.
Der hat eine Widerholgenauigkeit von <0,001 mm wenn Dir das reicht :-)

Viele Grüße

von Dieter F. (Gast)


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Fritz R. schrieb:
> auch wenn ich jetzt Dein Problem mit den Gabellichtschranken nicht
> richtig nachvollziehen kann,

Hallo Fritz,

danke für den Tipp - ich habe "irgendwelche" Gabellichtschranken von 
Reichelt im Einsatz. Die Wiederholgenauigkeit von 0,025 mm erreiche ich 
damit nicht. Das ist für mich etwas ärgerlich, da ich damit aktuell 
Probleme mit der doppelseitigen Belichtung habe. Vielleicht habe ich 
auch etwas Probleme mit Streulicht - werde mal "Abdeckhauben" basteln 
und schauen, ob es besser wird. Die Abweichung ist nicht im mm-Bereich - 
eher weniger, aber für die doppelseitige Belichtung doch störend.

Vielen Dank für das Angebot - aber mechanisch lieber nicht - bei meinen 
2 linken Händen :-) würde das nicht gut ausgehen.

Meine Idee ist, mit der Lochblendenlösung 2 Fliegen mit einer Klappe zu 
schlagen ... mal schauen ...

Gruß
Dieter

von Fritz R. (f_richter)


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Hallo Dieter,
die Omron Teile sind vollkommen problemlos,das sind fertige Sensoren 
also nur Versorgungspannung und ein open-kollektor Ausgang.
Erstaulicherweise funktionieren die sogar zuverlässig mit 5V 
Betriebsspannung. Datenblatt findest Du im Google.
Wenn Du Probleme hast welche zu kriegen einfach melden.

PS. Habe gerade wieder zweiseitige Platine gemacht -> super

Viele Grüße

von Guido B. (guido-b)


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Naja, besser 25 µm schaffe ich mit den Reflexsensoren schon,
damit meine ich die Wiederholgenauigkeit, keine absoluten Werte.
Dass Gabellichtschranken besser wären ist eine kuriose Idee.
Aber jeder wie er mag. ;-)

Streulicht ist mit den IR-Sensoren heutzutage meist kein Problem
mehr, es sei denn die Sonne scheint direkt ins Zimmer, was sich
ja leicht vermeiden lässt.

Grüße, Guido

von Pic T. (pic)


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Fur Gabellichtschranken sollte man einen eigenen vreg Haben. Diese sind 
extrem Spannungsabhangig     wegen Wiederholgenauigkeit.

von Dieter F. (Gast)


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Guido B. schrieb:
> Dass Gabellichtschranken besser wären ist eine kuriose Idee.

Hallo Guido,

wieso ist das kurios? Die schalten genau dann, wenn das Licht der LED 
auf die Fotodiode / den Fototransistor fällt. Beim Reflexsensor ist die 
Reaktion doch auch von der Reflektion des Materials und damit auch von 
Unebenheiten etc. abhängig - oder?

Und Streulicht ist aus meiner Erfahrung immer ein Problem, wenn das 
ausgesendete Licht nicht moduliert wird ...

Gruß
Dieter

von Guido B. (guido-b)


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Hallo Dieter,

das Problem mir den Gabellichtschranken ist, dass sie eigentlich
garnicht schalten. Mit zunehmender Abdeckung des Sensors steigt
die Spannung am Empfangstransistor an, wann das deine Elektronik
als 1 wertet, hängt von vielen Parametern ab.

Der Ausgangsstrom des Reflexsensors weist, wie geschrieben, einen
Wendepunkt auf. In Abhängigkeit von der Oberfläche usw. ändert sich
der absolute Strom, der Wendepunkt wird aber durch die Optik
bestimmt und ist daher immer an derselben Stelle.

Die heutigen Sensoren sind recht selektiv bzgl. der Wellenlänge.
Dies kombiniert mit LED-Beleuchtung bringt viel weniger Probleme
als man es von früher her gewohnt ist. Solange direkte Sonnen-
einstrahlung verhindert wird, sind weitere Maßnahmen eigentlich
nicht mehr nötig.

Grüße, Guido

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

also mit dem Selbstbau von deinen Lichtschranken bin ich mir nicht 
sicher ob du da zum Ziel kommst. Wie sieht es mit Gabellichtschranken 
aus?
Zum Beispiel diese hier:
http://www.pollin.de/shop/dt/NTI0OTc4OTk-/Bauelemente_Bauteile/Aktive_Bauelemente/Optoelektronik/Gabellichtschranke_VISHAY_TCYS5201.html

oder
http://www.pollin.de/shop/dt/MTA5ODc4OTk-/Bauelemente_Bauteile/Aktive_Bauelemente/Optoelektronik/Gabellichtschranke_SHARP_GP1S22.html


Mit denen habe ich immer gute Erfahrungen gemacht. Die haben einen 
Komparator integriert und die Spaltbreite ist bei 0,3mm - 0,5mm. Sie 
schalten aber wesentlich präziser.
Oder du steigst auch auf die Encoder aus Druckern um und verwendest die 
als Lichtschranke. Viele sind da ausgelegt auf 150lpi oder mehr. Das 
macht eine Strickstärke (vom Folienstreifen) von 0,085mm.
Dieses genaue Schaltverhalten müssen die ja bringen. Damit sollte das 
kein Problem mehr sein mit deiner Positionserkennung.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Hallo zusammen,

@Guido: O. K. ich werde es mal ausprobieren - aber erst in ein paar 
Wochen. Meine vergangenen Erfahrungen mit CNY 70 machen mir aber nur 
wenig Hoffnung - insbesondere in Bezug auf Streulicht.

@Jens: Ich möchte keine Lichtschranke selbst bauen - da hast Du mich 
falsch verstanden. Ich werde einen punktförmigen 
Lichtsensor/Lichtdetektor bauen. Aber vielen Dank - der 2. Link schaut, 
wegen des schmalen Spalts, interessant aus. Werde ich auch mal 
irgendwann in der nächsten Zeit (wenn ich mal wieder was bei Pollin 
bestelle) ausprobieren.

@Richard: Wie schaut es aus? Die Folien von Bauriedl sollten doch längst 
angekommen sein - oder? Ich bin wirklich gespannt auf Deine Ergebnisse 
... bitte lass uns daran teilhaben.

Ich bin erstmal wieder ein Weilchen raus aus dem Geschäft, da ich mich 
beruflich mit neuen Aufgaben beschäftigen muss. Da bleibt aktuell wenig 
Zeit fürs Hobby :-( - aber mitlesen geht immer :-)

Gruß
Dieter

von Guido B. (guido-b)


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O.K. Dieter,

mit dem CNY70 hätte ich es auch nicht probiert. ;-)

Die GP2S05 gab es sehr günstig bei Pollin, jetzt leider
nicht mehr. Da könnte man nach Ersatz suchen, die sind richtig
mit Linsen ausgestattet. Notfalls kann ich dir ein paar davon
schicken, habe schließlich Vorräte gehamstert.

Bei mir geht es auch voran, Bohren sollte bald laufen, dann kommt
der Belichterbetrieb ins Rollen. Erstmal bin ich aber auch wieder
eine Woche aus dem Spiel.

Grüße, Guido

von Dieter F. (Gast)


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Guido B. schrieb:
> mit dem CNY70 hätte ich es auch nicht probiert. ;-

Und warum nicht? Bis 3 mm Abstand ist der recht zuverlässig - mal vom 
Streulicht abgesehen. Selbst dafür hat er eigentlich einen Filter, der 
aber m.E. nach nicht optimal ist. Klar ist der nichts für "größere" 
Entfernungen.

von Jonas G. (jstjst)


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Hallo,

ich hab jetzt mal die optischen Encoder angeschaut:
Ich habe zwei unterschiedliche Typen:

4 Polig: Standart Encoder mit LED und Empfänger.
3x QK1-3010 QM3-1275
1x QK1-3008 QM3-1273
1x QK1-3009 QM3-1274
1x QK1-3005 QM3-1270 LED und Empfänger sind nach oben ausgerichtet. 
Erkennt wenn das LIcht von einem Gegenstand reflektiert wird.

6 Polig: Eine LED und ein Empfänger der eine Spannungsversorgung braucht 
und dann zwei Signale ausgibt.
1x QK1-3671 QM3-2464 Doppelencoder
2x QK1-3851 QM3-2294 mit Motor

Die 6 poligen habe ich getestet, sollten alle gehen.
Dadurch dass die 6 poligen zwei Signale ausgeben lässt sich die Richtung 
bestimmen.

Passende Kabel hätte ich auch.
Jens schau mal ob du was gebrauchen kannst.

Jonas

von Niels J. (niels)


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Jonas G. schrieb:
> Die 6 poligen habe ich getestet, sollten alle gehen.
> Dadurch dass die 6 poligen zwei Signale ausgeben lässt sich die Richtung
> bestimmen.

Die 4 poligen geben auch zwei Signale aus. Die Anschlüsse sind dann 
einfach nur:
-Vcc
-Signal1
-GND
-Signal2

So habe ich zumindest einen rechts neben mir auf dem Schreibtisch stehen 
;)

Beste Grüße

Niels

PS.:
Ich kann an der Stelle die Epson Stylus empfehlen, bei denen sind die 
Sensoren von der Platine mit der Druckkopfsteuerung getrennt.

: Bearbeitet durch User
von Guido B. (guido-b)


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Hallo Dieter,

der CNY70 besitzt einfach eine LED und einen Fototransistor im
gemeinsamen Gehäuse. Klar bekommt man damit irgendwie spiegelnde
Gegenstände detektiert, aber für reproduzierbare Einstellungen
sind die nicht gedacht. Der Fototransistor ist für Fremdlicht
aus allen Richtungen empfindlich, das meinst du vermutlich mit
Streulicht.

Bei den Sharp-Sensoren guckt der Empfänger mittels Linse exakt
auf den Punkt, auf den der Sender sein Licht bündelt. Ich habe
mal geschaut: Reichelt hat den GP 2S700CHP, da sieht man auf
dem Produktfoto schön die beiden Linsen, die aus einem für
sichtbares Licht undurchlässigen Material bestehen. Furchtbar
teuer sind sie nicht und Drähte bekommt man da sicher auch noch
dran.

Grüße, Guido

von Jonas G. (jstjst)


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Niels J. schrieb:
> Die 4 poligen geben auch zwei Signale aus. Die Anschlüsse sind dann
> einfach nur:
> -Vcc
> -Signal1
> -GND
> -Signal2

Kann auch sein, hab die 4 poligen nicht getestet.

Meine Encoder kann man auch als Ersatzteil kaufen:
http://www.uniomax.com/de/canon-ix7000.html
http://buchert-trading.net/Canon:.:197:3.html?language=en

Jonas

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Guido,

Moment ... zuerst schriebst Du vom GP2S05 - und da sehe ich nicht die 
tollen Unterschiede zum CNY 70 - außer dass der Sharp bei 4 mm und der 
CNY 70 bei 0 mm die höchste "Reaktion" zeigen.

Das es auch andere Reflex-Sensoren gibt - klar.

Der von Dir jetzt angesprochene Sharp-Sensor  GP 2S700CHP z.B. ist aber 
auch nicht Streulicht-resistent:

1) Regarding to prevation of malfunction
To prevent photointerrupter from faulty operation caused by external 
light, do not set the detecting face
to the external light. Also, if some other electronic components are 
located close to this device, false
operation may occur.
(The light reflection caused by the other components may slip into the 
photodetecting portion of the
device and if may cause false operation.)

Gruß
Dieter

von Guido B. (guido-b)


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Hallo Dieter,

das ist ja dieselbe Sensorfamilie (GP2S...) und die Unterschiede
sind gering. Der GP2S05 ist halt nicht mehr verfügbar, hat aber
ebenfalls das Linsensystem und funktioniert prinzipiell wie der
GP2S700. Klar, wenn ich da von vorne mit einer starken Lampe
reinstrahle, das irritiert den, mache ich ja aber nicht. ;-)
Sein Ausgangsstrom ist aber hier völlig unabhängig davon ob das
Licht an oder aus ist. Direkte Sonneneinstrahlung ist sicher
suboptimal, das Problem habe ich aber hier nicht.

4mm bzw. 3 mm versus 0 mm für das Maximum, das macht genau den
entscheidenden Unterschied aus. Vorher ist der Ausgangsstrom
kleiner, hinterher auch wieder. Ich habe also keinen Wendepunkt
(oops) sondern ein Maximum, das ich zur Referenzierung ausnutzen
kann. Und dieses bevor die Maschine auf Block läuft! O.k., es
sind in der Praxis nicht exakt 4 mm, aber es geht ja auch nur um
die Reproduzierbarkeit und diese ist hoch.

Grüße, Guido

von Jonas G. (jstjst)


Angehängte Dateien:

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Hallo Jens,

ich hab beim aufräumen den Strip gefunden. Der Strip ist etwa 40cm lang.

Jonas

von Jens (Gast)


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Hallo Jonas,

den hätte ich gerne mit dazu wenn du ihn nicht brauchst.

Grüße, Jens

von Jonas G. (jstjst)


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Ich hatte dir nochmal eine Nachricht geschrieben, kam die an? Ich hab 
dir jetzt die Motoreinheit 1 und einen Teil von dem QK1-3671 eingepackt. 
Und natürlich der Strip.

Ich schau dann heute was das Porto kostet.

Jonas

von Jens (Gast)


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Hallo,

die kam an. Alles klar. Und ich brauch noch die Bankverbindung.


Gruß, Jens

von Jens (Gast)


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Hallo Jonas,

die Überweisung habe ich am Wochenende gemacht. Sollte also bald drauf 
sein.

Gruß, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Hi all,

da ich es nicht lassen kann (zumindest gedanklich :-) ) ...

Ich verstehe immer noch nicht, warum ihr unbedingt mit den 
"Codierstreifen / -kreisen" arbeiten wollt. Kann ich nachvollziehen, 
wenn mit Servos oder "normalen" Motoren gearbeitet wird - aber bei 
Schrittmotoren?

Schrittverluste kann man - denke ich - vermeiden. Wenn ich dann nach 
jedem Schritt eine fixe Zeit belichte (oder auch nicht), dann kann ich 
die Belichtung sehr genau steuern. (Nutze ich einen "normalen" Motor bin 
ich natürlich auf einen Encoder angewiesen.)

Belichte ich während der Bewegung - die ja beim Schrittmotor (denke ich) 
leicht "ruckelnd" (natürlich im sehr, sehr kleinen Maß) ist - dann 
erzeuge ich doch automatisch Unschärfen - oder? Muss ich dann nicht 
sowieso das Encoder-Event mit der Schrittfolge synchronisieren?

Übrigens habe ich mich dazu entschieden wechselweise an der 
Weiterentwicklung  Fertigstellung der Schaltung  Layout und an einem 
mechanischen Neuaufbau (erstmal nur konzeptionell) zu gehen - wie 
geschrieben, in der naher Zukunft, Zielkorridor so Q1 / 2016. Ich werde 
das Konzept auf einen beweglichen Schlitten für die zu belichtende 
Platine umstellen und die Lasereinheit fest montieren. Dann kann ich 
generell mit kürzeren Kabeln und ohne bewegliche Teile mit verbauter 
Elektronik arbeiten. Als Konstruktions-Ziel habe ich mir eine Grundläche 
von max. A4 - eher noch etwas kürzer (so 25 cm) gesetzt. Natürlich wird 
der Schlitten im Betrieb deutlich darüber hinaus fahren (da muss ich 
noch Hirnschmalz investieren) aber es wird inaktiv schön 
Schrank-tauglich :-). Mal schauen, was ich mit meinen linken Händen (und 
mit Hiilfe meines Bruders ...) so hin bekomme.

@Richard: Wirklich schade - kannst Du wenigstens schreiben, ob Bauriedl 
die 2- und 1-mil ohne Aliasing hinbekommt? Kann ich mir nicht 
vorstellen, wäre daher wirklich interessant ...

Gruß
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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... übrigens habe ich mal die Frequenz zur Steuerung des 
Polygonspiegelmotors halbiert - der Motor hörte sich ganz gut an - der 
Jitter war aber viel zu heftig: Geht also nicht.

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

ich möchte die Sensoren verwenden, da auch ein Schrittmotor mit Riemen 
ein Umkehrspiel hat. Den Schrittmotor verwende ich nur noch zum Antrieb 
aber nicht mehr für die Position. Daher brauche ich einen Sensor.
Und die Schrittauflösung geht nur in den seltensten Fällen genau auf mit 
der Auflösung des PDF. Da kommen dann Werte raus wie bei meiner Version 
1 von 756dpi.
Mit Sensor dann aber genau 600dpi.
Neue Drucker arbeiten ja auch eigentlich nur noch mit Encodern. Bei der 
Auflösung die hier angestrebt wird ist das dann wahrscheinlich auch 
notwendig. Ob das dann tatsächlich besser ist wird man noch sehen.

@Jonas:
Die Sachen sind heute angekommen. Vielen Dank!
Ich denke ich kann mich am Wochenende mal drüber machen. Die Ergebnisse 
werde ich dann hier posten.
Ich habe mir den Streifen mal angesehen. Der hat 150lpi. Das ist schon 
fein. Ich werde mal ein Bild machen im Vergleich zu dem was mein Drucker 
gemacht hat.

Grüße, Jens

von Richard (Gast)


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Hallo

@Dieter Sorry, das ich mich nicht gemeldet habe.
Die Filme sind nicht vom Bauriedl, der hat tatsächlich nur 2400 dpi.

Ich bleibe am Ball (1 mil Platine) und würde hier auch gerne mitmachen 
(Laserbelichter)...

Ich denke in ca. 7-10 Tagen bin ich wieder da.

LG,
Richard

von Jens (Gast)


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Hallo,

ich habe mich auch grad ein bisschen bei Bauriedel umgesehen was der so 
belichten kann. Das mit den 2400dpi habe ich auch gesehen.
Den Linienmaßstab, den man für die optischen Encoder braucht liefert 
600dpi. Der hat also 150lpi.
Was meint ihr? Reicht das aus?
Oder braucht man dafür eine wesentlich größere Auflösung?
Ich möchte für meinen Drucker zum Belichten gerne die Sensoren aus dem 
Tintenstrahldrucker nehmen. Die sind länger als die Magnetstreifen die 
ich so bekommen konnte. Da kann ich breiter belichten.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> ich möchte die Sensoren verwenden, da auch ein Schrittmotor mit Riemen
> ein Umkehrspiel hat

Hallo Jens,

das kann man aber mit Sensoren an beiden Enden gut abfangen. Mit dem 
Encoder bzw. der Auswertung der "Strichelchen" halst Du Dir ordentlich 
ISR-Aufwand auf. Ich bin gespannt ...
Bei 600dpi und ca. 20 cm belichtbarer Breite sind das immerhin 4.800 
ISR-Ereignisse pro "Fahrt" - neben den sonstigen Berechnungen und der 
Datenschaufelei.
Was macht ihr denn da für eine komische Umrechnerei von dpi in lpi? 
Rechnet ihr mit Ton-/Grauwertstufen?

@ Richard:

Richard schrieb:
> Die Filme sind nicht vom Bauriedl,

Von wem sind die Filme denn? Bietet diese Firma eine bessere Auflösung - 
und wenn ja, welche?

Grüße
Dieter

von Jojo S. (Gast)


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Mich interessieren die Ergebnisse auch, ich arbeite auch noch am 
XY-Portal. Den Laserschlitten möchte ich aber mit DC-Motor antreiben 
weil das vibrationsfrei sein müsste. Schrittmotor hat natürlich den 
Vorteil das man damit besser Vektoren fahren kann.
In einem Nachbarthread ging es um China Lieferanten mit Lager in EU, da 
wurde banggood.com genannt. Ich habe da mal als Suchbegriff 'Laser' 
eingegeben und man bekommt ein paar nette halbfertige XY-Laser 
Gravierer. Für den Preis kann man das kaum selbermachen, die Lieferung 
erfolgt aber von einem China-Warehouse: 
http://www.banggood.com/1500mW-Desktop-DIY-Laser-Engraver-Engraving-Machine-Picture-CNC-Printer-p-974159.html

Dieter F. schrieb:
> Was macht ihr denn da für eine komische Umrechnerei von dpi in lpi?
> Rechnet ihr mit Ton-/Grauwertstufen?

Die 150 lpi sind 150 lines per inch, das ist das Muster auf dem 
Encoderstreifen und die Auflösung der optischen Encoder. Wenn man den 
hell-dunkel und dunkel-hell Übergang nutzt um einen Punkt zu drucken hat 
man 300 dpi. Und weil der optische Encoder zwei Signale liefert die um 
die halbe Strichbreite versetzt sind verdoppelt sich die Auflösung 
nochmal auf 600 dpi.

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Jojo,

Jojo S. schrieb:
> Die 150 lpi sind 150 lines per inch

Das war mir klar :-)

Jojo S. schrieb:
> Wenn man den
> hell-dunkel und dunkel-hell Übergang nutzt um einen Punkt zu drucken hat
> man 300 dpi. Und weil der optische Encoder zwei Signale liefert die um
> die halbe Strichbreite versetzt sind verdoppelt sich die Auflösung
> nochmal auf 600 dpi.

... und das wusste ich nicht. Danke für die Aufklärung.

Das mit den China-XY-Engravern beobachte ich auch schon einige Zeit 
(ggf. für mein irgendwann geplantes Stencil-Projekt :-) ). Die Preise 
fallen immer noch - aber ich will ja eigentlich meinen Billig-Plotter 
irgenwann umrüsten ...

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo an alle,

also ich habe mir diese Lasergravierer mal angesehen. Also ich halte 
davon nicht viel.
Die Angaben die da gemacht werden stimmen mit Sicherheit nicht!
Material: Edelstahl und Acryl. Das ist Alu und Acryl.
Die Genauigkeit geben die mit 0,01mm an. Mit dem Aufbau ist das aber 
sicher nicht zu machen. Das ist ein rein rechnerischer Wert für die 
Software. So wie da der Riemen über die Rollen gelegt ist, ist das nie 
so genau.
Ich mache für meinen Drucker den Aufbau ähnlich und weiß daher wo die 
Grenzen sind.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Material: Edelstahl und Acryl. Das ist Alu und Acryl

Hallo Jens,

so eng darfst Du das nicht sehen. Die meinen wahrscheinlich die 
Schrauben und die Führungsstange mit Edelstahl :-) ... oder nur die 
Schrauben ... oder eine Unterlegscheibe ... oder an dem Tisch, auf dem 
das Teil steht ist etwas Edelstahl verbaut ... oder ...

Die Genauigkeit wird wahrscheinlich aus der Schrittweite der Motore etc. 
errechnet - sehe ich auch so. Umkehrspiel gibt es in China nicht! Das 
ist eine Anweisung des großen Vorsitzenden.

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo,

so ich habe die ersten Tests gemacht mit den Encodern. Ich habe sie bis 
zu einer Frequenz von 30kHz getestet. Bisher kein Problem. Bilder stelle 
ich noch ein.
Diese Frequenz entspricht einer Geschwindigkeit des Schlittens von etwas 
mehr als 5m/s. Das sollte reichen.
Wenn man nur rausbekommen könnte von welcher Firma die Encoder sind. Ich 
finde es nicht so schön Bauteile zu verwenden, die ich aus anderen 
Geräten ausschlachten muss. Kennt sich da jemand aus?

Grüße, Jens

von Jojo S. (Gast)


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weiter oben in diesem Thread hatte ich schonmal geschrieben wo ich meine 
gekauft habe:
Beitrag "Re: UV-Laserdrucker II"
http://www.digikey.de/product-detail/de/0/516-3036-ND

Aus dieser HEDS Serie von Avago gibt es sehr viele Varianten, aber 
DigiKey hat nur einen Bruchteil davon am Lager. Der 150 LPI Typ scheint 
ein Standard Teil zu sein. Die meisten sind noch für 5 V, die 3,3 V 
Typen sind leider auch nicht zu bekommen.
Die Avago Teile gibt es auch bei Mouser in höheren Auflösungen, da hatte 
ich aber noch nicht bestellt und man braucht ja auch noch das passende 
Streifenband dazu. Die Preise sind ähnlich, knappe 12 € ohne Steuern. 
Ganz schön happich wenn man bedenkt das das schon 1/4 des Preises für 
einen neuen Tintenstrahldrucker ist...

von Jens (Gast)


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Hallo,

die optischen Encoder machen nur Sinn, wenn man die Streifen günstiger 
bekommt. Das ist ja das was ich noch testen wollte ob man sich Streifen 
drucken lassen kann. Das kommt aber auf die Auflösung an, was die 
können.
Wenn das nicht geht, dann bleibe ich bei den magnetischen Encodern. Da 
kosten die Streifen um die 8€. Auch noch teuer, aber was will man 
machen...
Die Teile von Avago sind auch sehr teuer bei digi key. 12€ pro Stück ist 
schon der Hammer!
Alternativ kann man natürlich das auch so machen wie Dieter gemeint hat, 
dass man einfach die Schritte von den Motoren nimmt um den Laser zu 
positionieren. Da kann man schon deutlich Geld sparen. Bei meiner 
Version 1 mache ich das auch so. Da habe ich aber auch gemerkt, dass das 
nicht das Optimum ist. Daher will ich das auch mit Encodern machen.

Gruß, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Diese Frequenz entspricht einer Geschwindigkeit des Schlittens von etwas
> mehr als 5m/s.

Hallo Jens,

wenn ich Jojo richtig verstanden habe muss ich Dich korrigieren. Bei 
600dpi entsprechen 30kHz 1,27m/s - wird aber vermutlich auch reichen :-)

Ob euch die 600dpi generell als Auflösung ausreichen ist eine andere 
Frage. Je höher die Auflösung desto wenige störend / auffällig ist das 
Aliasing. Bei 600dpi wackelt das ganze ca. +/- 1 mil (wenn ich richtig 
gerechnet habe) also im ungünstigsten Fall 2 mil zu wenig oder zu viel 
pro Bahn oder Abstand.

Bei Hobby-Auflösungen so bis 10 oder 8mil fällt das, denke ich, nicht 
besonders ins Gewicht. Bei meinen Spielereien - und nichts anderes 
ist/war das - stört es dann schon, ist aber praktisch nicht relevant.

Grüße
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

nein, da hast du dich verrechnet. ;-)
5m machen 196,8inch. Und bei 150lpi macht das 29527 lines.
Also etwa 30kHz wenn ich das in einer Sekunde fahre.
Aber in der Wirklichkeit wird man diesen Wert nie erreichen können.
Ich bin heute Nachmittag wieder mit meiner Hardware beschäftigt. Ich 
hoffe, dass ich meinen Schlitten und den Vorschub fertig bekomme. Dann 
gibt es endlich Fotos.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jojo S. schrieb:
> Die 150 lpi sind 150 lines per inch, das ist das Muster auf dem
> Encoderstreifen und die Auflösung der optischen Encoder. Wenn man den
> hell-dunkel und dunkel-hell Übergang nutzt um einen Punkt zu drucken hat
> man 300 dpi. Und weil der optische Encoder zwei Signale liefert die um
> die halbe Strichbreite versetzt sind verdoppelt sich die Auflösung
> nochmal auf 600 dpi.

Jens schrieb:
> 5m machen 196,8inch. Und bei 150lpi macht das 29527 lines.
> Also etwa 30kHz wenn ich das in einer Sekunde fahre.

Hallo Jens,

wenn du mit 600dpi arbeiten möchtest - und so habe ich das verstanden - 
dann musst Du alle 4 Signale auswerten - und damit reduziert sich die 
erzielbare Strecke auf 1/4.

30kHz - ja - aber bei 600dpi (und somit 600 auszuwertenden Signalen pro 
Inch) schaffst Du damit 50 Inch/s = 1,27 m/s.

Wenn Dir aber 150dpi ausreichen, dann stimme ich den 5m (genauer 5,08m) 
zu :-)

Grüße
Dieter

von Richard (Gast)


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@Dieter Das ist eine Druckerei welche noch mit CTF Arbeitet.
Belichtet wird mit 3810 dpi. Deswegen habe ich (um die) 4000 dpi 
Geschrieben.
Brauchst du die Adresse?

LG,
Richard

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

da reden wir aneinander vorbei.
Die 30kHz habe ich auf das Sensorsignal bezogen. Das sieht bei 30kHz 
noch sehr gut aus. Die Sensoren machen also 5m/s.
Ob da der Controller noch die Ausgabe machen kann ist eine andere Sache. 
Da stimme ich dir zu, der muss dann die Daten mit 120kHz (ich will ja 
die 600dpi) ausgeben können. Das wird eng bis gar nicht machbar sein.
Auch wird man die Beschleunigung bis auf die Geschwindigkeit nicht auf 
die kurze Strecke hin bekommen.
Ich wollte nur verdeutlichen. Der Sensor ist nicht das begrenzende 
Bauteil.

Grüße

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Jens,

verstanden :-) - da haben wir wirklich aneinander vorbeigeredet. Bin 
gespannt auf die Bilder.

@Richard: Die Adresse brauche ich erstmal nicht - schön wären halt 
Bilder der Filme (auf denen man die Linien/Abstände erkennen kann mit 
Referenz - z.B. die Cent-Münze), damit man die Qualität beurteilen kann.

Grüße
Dieter

von Bernd P. (bernd_p)


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Ich verfolge das Thema nun seit dem ersten Posting aus dem Jahr 2011 
allerdings erst sein einigen Wochen, da mich die 
Leiterplattenherstellung als alter Bastler besonders anspricht. Euren 
Entwicklungen, den DoitPostings bzw. Diskussionen darüber muß ich 
einfach mal meine Hochachtung aussprechen. Ich hätte nie gedacht, wie 
aufwendig so eine Sache im Detail ist, wieviel Aufwand ihr da reinsteckt 
und welche Grenzgebiete dabei berührt werden.( Grafikerstellung / Optik 
 Mechanik  Elektronik ). Man kann teilweise mit Euch mitfühlen, wenn 
einen Rückschläge das Hobby vermiesen oder wenn Erfolge Euch wieder 
voranbringen.

Ich selbst habe mich noch nicht zu einer Lösung entschieden und bin erst 
mal in der Problemfindung, ob ich mir das überhaupt antue und wenn ja, 
welche Variante ich bevorzugen würde.

Macht weiter so. Vielen Dank.

LG Bernd

: Bearbeitet durch User
von Jens (Gast)


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Hallo an alle,

ich bin wieder dran. Ich habe euch ein paar Bilder gemacht von meinem 
jetzigen Hardwarestand. Das ist der Querschlitten, der den Laser trägt.
Wer genau hin schaut sieht, dass auf der Rückseite nochmal eine 
Gleitschiende ist, an der später die Bohrspindel befestigt wird. Das 
kommt aber erst wenn der Rest läuft.
Die ganze Schiene wird dann auf der Längsachse montiert in deren Mitte 
dann das Maschinenbett ist. Da werden dann die Platinen befestigt.
Zusätzlich noch das Bild von den optischen Gebern bei 30kHz. Ob ich den 
verwende weiß ich noch nicht. Die 600dpi sind mir vielleicht doch zu 
wenig. Mal sehen.
Wenn ich den magnetischen Encoder nehme habe ich bei voller Auflösung 
1016dpi und wenn ich das halbiere bin ich bei 508dpi. Das ist dann 
genauso viel wie aus dem Video bei Youtube (in der schnellen Version). 
Da wurden auch nur 500dpi verwendet.

Der Schlitten läuft schön leicht und ohne Spiel.

Grüße, Jens

von Jojo S. (Gast)


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das sieht doch schon gut aus, der Encoderstreifen ist aber noch nicht 
dran?
Und wegen Auflösung: die Drucker interpolieren die echten 600 dpi doch 
auch grosszügig noch 4 oder 8 fach. Die grosse Masse des Schlittens soll 
doch nicht mit 1 m/s laufen, ich würde so von 20...100 mm/s ausgegen. 
Bei 100 mm/s oder ca. 4 Inch/s sind das dann 4 * 600, also ca. 2,5 kHz 
oder 4 ms. Da kann man doch locker noch einen Punkt zwischensetzen. Bei 
konstanter Geschwindigkeit ist der Fehler sehr gering weil ja mit jedem 
Strich des Encoderstreifens wieder synchronisiert wird.

von Jens (Gast)


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Hallo Jojo,

nein, der Encoder ist noch nicht dran. Ich muss erst noch ein bisschen 
Software portieren bis die Schrittmotorendstufen wieder funktionieren.
Ich hatte ja alles mit dem ATXMega gemacht bei meiner Version 1. Ich bin 
aber auf einen 32bit Controller umgestiegen bei meiner Version 2.
Die Geschwindigkeit, die ich anpeile liegt bei etwa 40cm/s. Das würde 
bei den Pixeln dann etwa 10kHz ausmachen. Das ist auch noch nicht viel 
für den Controller. Aber interpolieren will ich da noch nicht. Erst muss 
ich mal sehen wie die Ergebnisse so aussehen. Tunen kann man dann noch 
im Nachgang.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Ich habe euch ein paar Bilder gemacht

Hallo Jens,

welches Material verwendest Du denn da? Erinnert irgendwie an Bakelit 
...
Sieht sehr gut aus - und wenn ich die Langlöcher sehe, weiß ich auch 
wieder was ich nicht kann :-(
Bin auf den Fortschritt sehr gespannt. 600dpi (sauber "auf den Punkt 
gebracht") sind schon sehr viel - mehr wie ein Hobbyist benötigt. Für 
Spielereien kann es auch mehr sein - aber nur dafür. Aktuell denke ich 
immer wieder mal über das Aliasing und mögliche "Gegenmaßnahmen" nach.

@Bernd: Schön, dass sich mal wieder ein Mitleser "outet". Und vielen 
Dank für den Denkanstoß - habe die alten Threads nochmal überflogen und 
bin auf eine Äußerung wosnets bezüglich der Polygonspiegelmotor-Drehzahl 
gestoßen, die ich nachprüfen werde. Vielleicht kommt mein (immer noch 
leicht vorhandenes) "Gezackere" wirklich von einem "unrunden Lauf" 
aufgrund zu geringer Drehzahl. Bei Gelegenheit werde ich mal auf die 
Original-Drehzahl des LJ 4 erhöhen und das Ergebnis posten. Vielleicht 
ist das wirklich die Ursache ...

Gruß an alle
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

das Material ist Hartpapier. Das kann man in Platten kaufen und lässt 
sich sehr schön bearbeiten. Das einzige Problem ist, dass es beim 
Verarbeiten ein bisschen streng riecht. Aber das geht ja weg. :-)

Das mit der Geschwindigkeit von deinem Spiegelmotor ist interessant.
Hast du das schon testen können?
Da bin ich auf das Ergebnis gespannt!

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> das Material ist Hartpapier.

Hallo Jens,

ahhh - PERTINAX :-) - ich wusste gar nicht, das es das auch in solchen 
Stärken gibt. Du hast eine Fräse (glaube ich gelesen zu haben) - oder? 
Damit kann man natürlich tolle Ausschnitte und Langlöcher etc. machen 
(ist mein Neid spürbar ... ?). Sieht wirklich gut aus - ich fürchte, 
wenn ich mal meinen nächsten Entwicklungsschritt fertig habe muss ich 
den Weichzeichner bemühen ...

Aber interessant, das Hartpapier gibt es auch in schwarz in div. 
Stärken. Müffelt zwar etwas und ist auch nicht unbedingt gesund (die 
Dämpfe - insbes. bei der Bearbeitung - also Vorsicht ...), sieht aber 
gut aus und ist damit ein Kandidat für mein späteres Außen-Gehäuse / 
-Verkleidung :-). Alu ist langweilig - und für mich nur schwer zu 
bearbeiten.

Habe mich trotzdem entschieden, mit sog. "Bosch"-Profilen anzufangen und 
das Ganze erstmal als Gerüst aufzubauen. Das schaffe ich ggf. 
(hoffentlich) sogar mit meinen 2 linken Händen. Ich plane 3 Ebenen. Ganz 
unten Elektronik und Schrittmotor für die Schublade, in der Mitte die 
Schublade und oben die Polygonspiegel-Lasereinheit. Für die Schublade 
werde ich 1 (ein) Linearlager (rechteckige Schiene) verwenden. Sollte 
reichen, da keine mechanische Belastung entsteht.

Ich werde das Ganze praktisch (nur mit einer sehr groben Zeichnung) 
angehen, da ich das sowieso nicht vernünftig und korrekt gezeichnet 
bekomme. Werde mich also herantasten ...

Dauert aber alles noch ...

Ggf. schaffe ich es am Wochenende, die Drehzahl mal hochzuschrauben - 
mal schauen.

@Richard: ???

Gruß
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Hi,

da ich doch nicht so gefordert bin :-) geht meine Planung voran. Um 
ausreichend Platz zu haben werde ich 30 x 25,5 cm (zuzüglich 
Verkleidung/Gehäuse) benötigen. Ich könnte auf 28 x 25,5 cm reduzieren, 
aber das bringt jetzt auch nicht so viel :-). Das Ganze wird ca. 12 cm 
hoch werden - also relativ kompakt :-) - jeweils Außenmaße.

Meine belichtbare Fläche wird (wie geplant) doppeltes Europakartenformat 
haben. Das reicht für mich vollkommen aus - ich habe noch nie so groß 
entwickelt (6 * 6 cm war bisher die größte Platine).

Ich werde doch 2 Linearschienen verwenden, da mir eine etwas zu wacklig 
(theoretisch) erscheint.

Ein wenig gezeichnet habe ich (GsD) auch - sonst hätte ich wohl einen 
entscheidenden Fehler gemacht. Vermieden und froh ... das größte Problem 
wird wohl der Tisch / die "Belichtungs-Platte" werden, da diese recht 
genau gefertigt werden muss. Mal schauen ... (wie mein Brüderchen so 
drauf ist :-) )

Grüße
Dieter

von Jojo S. (Gast)


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Die Idee mit der Schublade für die Y-Achse finde ich richtig gut und 
werde das auch erstmal so machen. Ich wollte den Laserschlitten 
eigentlich auf ein fahrbares Portal setzen, aber das ist aufwändiger. 
Ich habe so eine Igus DryLin Linearführung, da reicht erstmal eine für 
einen Tisch in Eurokartenformat: 
http://www.igus.de/wpck/1856/DryLin_T_Einstellbares_Spiel
Als Baumaterial für den X-Achsenaufbau nehme ich 15 mm 
Multiplexsperrholz, später vielleicht mal eine Version2 in Alu.

von Dieter F. (Gast)


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Jojo S. schrieb:
> Ich wollte den Laserschlitten
> eigentlich auf ein fahrbares Portal setzen, aber das ist aufwändiger.

Hallo Jojo,

eigentlich nicht :-). Meine aktuelle Version nutzt einen alten Scanner 
als Basis. Das ist relativ einfach (sogar für Leute mit 2 linken Händen 
wie mich) - benötigt halt auch den Platz für einen Scanner. Die 
Original-Abdeckung kann ich nicht nutzen - müsste also auch ein Gehäuse 
um die Scanner-Plattform herum bauen (wie tixiv). Das möchte ich aber 
nicht.
(Übrigens schön, wieder mal einen "Mitbauer" zu haben :-) )

Daher die Idee mit der Schublade. Damit kann ich die benötigte 
Stellfläche verkleinern und habe gleichzeitig die erforderliche 
Sicherheit, damit niemand aus Versehen in die Laserstrahlen schauen 
kann.

Ich habe für den Rahmen Alu-Profile von hier 
http://www.alu-profil-technik.de/product_info.php/info/p14_aluprofil-20-x-20-nut-6.html 
bestellt (die schneiden auf Fertigmass zu und sind nicht zu teuer). Die 
Linearführungen (Deine Version wäre mir für einen ersten Versuch zu 
teuer) habe ich in China bestellt 
http://de.aliexpress.com/item/Free-shipping-for-9mm-Linear-Guide-MGN9-L-250mm-linear-rail-way-MGN9C-or-MGN9H-Long/32323804779.html 
und hoffe, das die ausreichen. Falls nicht werde ich mich halt hier noch 
mal umschauen. Platz habe ich ausreichend vorgesehen.

An bei eine "Bleistift-CAD"-Skizze (grob) des geplanten Aufbaus. in der 
Mitte die Polygonspiegel-Einheit (wird auf 2 Querstreben gelagert, die 
hier nicht eingezeichnet sind. Darunter die Schublade mit 220 x 250 mm. 
Die Platte soll aus Alu (final) sein. Die Belichtungsfläche 200 x 160 mm 
werde ich 1,5 mm tief ausfräsen (mein Bruder :-) ) lassen. Die Platte 
ist etwas größer, wie unbedingt notwendig. Grund ist der Spiegel der 
Polygonmotor-Einheit, welcher den Strahl nicht senkrecht nach unten 
ablenkt, sondern (bei meiner Einbauhöhe) schräg ca. 3 cm nach innen 
ablenkt. Könnte eine Anpassung versuchen - aber bei meinem Geschick 
spare ich mir das lieber  :-)
Außen herum der Rahmen (schraffiert). Ich werde vorne unter den 
Schlitten noch eine kleine Laufrolle (ggf. ein kleines Kugellager) auf 
den Rahmen setzen, damit die Linear-Schlitten nicht so stark belastet 
werden. Über eine Verkleidung (Hartpapier ?) mache ich mir später 
Gedanken. Wie geschrieben 3 Ebenen a 40 mm Höhe: Unten die Elektronik 
und der Antrieb, in der Mitte die Schublade und oben die 
Polygonspiegelmotor-Einheit.

Ich hoffe, ich werde wegen der laienhaften Zeichnung nicht allzu sehr 
ausgelacht :-\ - ist mir aber eigentlich auch egal. Vermutlich werde ich 
ein wenig Lehrgeld zahlen, weil nicht alles so funktioniert wie geplant 
- aber der Weg ist das Ziel :-)

Gruß
Dieter

von Jojo S. (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> (Übrigens schön, wieder mal einen "Mitbauer" zu haben :-) )

gerne, ich bin da aber nicht der schnellste, mein Reflow Ofen hat drei 
Jahre gestanden bis ich damit mal eine Platine löten konnte...
Die Igus Teile sind nicht billig, aber die Qualität ist sehr gut soweit 
ich das beurteilen kann. Mit den low cost China Teilen habe ich wenig 
Erfahrung und noch keine gute Bezugsquellen, deine Links habe ich 
schonmal gespeichert. In einem anderen Webshop, 'Hexacube', habe ich 
noch Kunststoff Gleitlager gekauft. Auch Igus wenn die Original sind 
aber günstiger als die DryLin Schienen. Ich habe jetzt ein bisschen im 
RepRap Forum gelesen, da gibts auch gute Tipps.

Dieter F. schrieb:
> Die Belichtungsfläche 200 x 160 mm
> werde ich 1,5 mm tief ausfräsen

In der 4ma haben wir einen professionellen 30 W Laser zum schneiden und 
gravieren, da wird eine Silikonmatte als Unterlage verwendet. Flaches 
Material wie Folien oder Platinen haften darauf absolut rutschfest, als 
Haftmittel kommt wenn nötig noch etwas Silikonspray drauf. So Matten 
bekommt man für ein paar Euro als Küchenzubehör: 
http://www.cardin-deko.de/Silikonmatten-Formen/Silikonmatten/Silikonmatte-glatt-30-x-40cm::287.html

Freitag habe ich ein bisschen mit dem Laser gespielt, wie stellt ihr den 
Fokus da ein? In weisses Papier brennt der sofort Löcher rein, weisse 
Pappe sieht besser aus aber um den Laserpunkt ist eine richtige Corona, 
da ist optimale Fokus schwer zu erkennen. Ich kann die Laserleistung 
noch nicht nicht runterdrehen (das Lasermodul hat einen fixen 
Schaltregler), als nächstes muss ich wohl erstmal den Lasertreiber 
bauen.

von Dieter F. (Gast)


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Jojo S. schrieb:
> wie stellt ihr den
> Fokus da ein?

Hallo Jojo,

das mit der Geschwindigkeit ist kein Problem - ich bin seit 2013 dran 
:-)
Aber ich weiß nicht so recht (nachdem ich ein wenig "zurückgelesen" 
habe), wie Du Dir das mit der Schublade vorstellst. Du planst doch eine 
"Plotter-ähnliche-Lösung" oder? Nichts mit Polygonspiegelmotor .... 
denke ich - oder?

Na, egal. Für die Fokus-Einstellung gibt es verschiedene Ansätze, z.B. 
mit USB-Mikroskop etc. Für mich hat sich - nach einigen Versuchen - die 
Methode "brenne einen Punkt bei definierter Leistung in ein Blatt Papier 
als praktikabel erwiesen. Geht aber nur, wenn Du die Laser-Leistung 
steuern kannst. Bei der Polygonspiegel-Lösung sollte man (aus meiner 
Erfahrung) vorher den Fokus-Punkt optimal (in Richtung quadratisch) 
einstellen. Die Corona / der Lichthof spielen im Vergleich zur 
Intensität des Fokuspunktes (Brennpunktes) keine (entscheidende) Rolle. 
Das ignoriere ich einfach ...

Gruß
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Hi,

Spielzeug Teil 1 ist angekommen :-) Super-schnelle Lieferung. Freitag 
Nachmittag bestellt und heute morgen angeliefert. Prima Qualität (hätte 
ich im Leben nicht so exakt schneiden können).

Anbei eine kleine, provisorische Impression. Die Lasereinheit kommt noch 
etwas tiefer (8 mm) - da fehlen noch die Winkel. Das Buch symbolisiert 
die leicht ausgefahrene Schublade (mein Bruder macht die - muss ihm nur 
die Maße vorgeben). Ist nur provisorisch zusammengesteckt - wollte mal 
das "3D-Gefühl" haben ... . Vorne und hinten kommen oben auch noch 2 
Profilschienen hin.Den unteren Teil (unter der Schublade) trenne ich mit 
Alu-Lochblech ab - da kann man auch schön die Platinen etc. von unten 
montieren (und kommt von unten auch gut dran.

Jetzt beginnt die lange Wartezeit auf die China-Teile. Da werde ich mich 
um die Platinen und den Antrieb für die Schublade kümmern.

Gruß
Dieter

von Guido B. (guido-b)


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Hallo alle,

hier geht es auch wieder weiter.

Ich habe jetzt den Reflexsensor im Griff und erhalte wie erhofft
eine Wiederholgenauigkeit von besser +- 2 Steps, d.h. +- 12,5 µm.
Das hat Zeit gekostet, weil ich zuerst probiert habe das Maximum
als Referenzpunkt zu nehmen. Hier ist der Spannungsverlauf aber
viel zu flach für ein reproduzierbares Ergebnis. Jetzt suche ich
erst das Maximum und fahre dann soweit zurück, bis die Spannung
auf 4/5 des max. Wertes abgefallen ist. In diesem Bereich ist die
Steilheit des Verlaufs maximal und so kann ich auf vorher getestete
Tricks wie Mittelwertbildung u.ä. verzichten.

Grüße, Guido

von Jens (Gast)


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Hallo Guido,

das hört sich sehr gut an!
Könntest du das mal aufzeichnen wie du das gemacht hast und welche 
Sensoren das sind.
Das wäre super!

Viele Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Guido B. schrieb:
> Wiederholgenauigkeit von besser +- 2 Steps, d.h. +- 12,5 µm

Hallo Guido,

wie misst Du das denn? Würde mich auch für meine Versuche interessieren 
...

Gruß
Dieter

von Guido B. (guido-b)


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Dieter F. schrieb:
> wie misst Du das denn? Würde mich auch für meine Versuche interessieren

Ich suche den Referenzpunkt, fahre gegen den mechanischen Endschalter
und zähle hierbei die Schritte. Das erfolgt vielfach nacheinander und
ich sehe eine Abweichung von bis zu 3 Schritten (durch Warmlaufen?).

Jens schrieb:
> das hört sich sehr gut an!
> Könntest du das mal aufzeichnen wie du das gemacht hast und welche
> Sensoren das sind.

Sensor ist der GB2S05, der leuchtet von der X-Achse auf einen Teil
der Halterung. Der Ausgangstransistor des Sensors wird als
Stromquelle verwendet und liefert über einen 22k-Widerstand mit
folgendem Emitterfolger die Spannung an einen ADC-Eingang des
Kontrollers. Soweit verständlich?

Grüße, Guido

von Dieter F. (Gast)


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Guido B. schrieb:
> Ich suche den Referenzpunkt, fahre gegen den mechanischen Endschalter
> und zähle hierbei die Schritte.

Hallo Guido,

jetzt bin ich doch überrascht ...

Ich hätte z.B. eine sehr spitze Nadel in Bezug zu einem Mikro-Strich 
oder ähnlich erwartet - aber ein mechanischer Endschalter als Referenz?

Die Dinger habe ich von vorneherein verworfen, da zu ungenau - zumindest 
in der für mich akzeptablen Preisklasse. Welche Teile verwendest Du 
denn? Wenn die so genau sind, wozu dann noch zusätzlich eine optische 
Lösung?

Ich bin etwas verwirrt ...

Gruß
Dieter

von Guido B. (guido-b)


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Hallo Dieter,

die Endschalter sind Schnappschalter, die waren an dem
Maschinchen schon verbaut. Neu sind die schon auf 1, 2 Hunderstel
genau, ich befürchte aber dass dies durch Verschleiß schlechter
wird. Deshalb werde ich sie (abgesehen von der Z-Achse) nur als
echte Endschalter mit negativen Koordinaten und Zwangsabschaltung
der Stepper verwenden. Zum Testen sind die aber ganz o.k., so dass
ich mir einen Aufbau mit Messuhr sparen kann.

Grüße, Guido

von Dieter F. (Gast)


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Guido B. schrieb:
> GB2S05

GP2S05 (P statt B)

Hi,

habe nochmal ins Datenblatt geschaut. Wie bekommst Du denn diese 
Genauigkeit (+- 12,5 µm) bei den Werten incl. Temperaturabhängigkeit 
hin? Da ändert (überzogen :-) ) 1/50 Fliegenschiss auf der 
Reflektionsfläche die Situation enorm. Du musst ja dann auch die 
Mess-Spannung / Referenzspannung sehr exakt einhalten etc.

Ist jetzt nicht böse gemeint, aber ich habe da schon so viel Zeit in die 
Tonne gehauen - ohne wirklichen Erfolg ... :-(

Kannst Du Deinen Versuchsaufbau mal schildern und zeigen?

Gruß
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Guido B. schrieb:
> mir einen Aufbau mit Messuhr sparen

Hallo Guido,

sorry - hat sich überschnitten. Habe beim Schreiben zu lange überlegt 
... .
Ah - o.k. - das mit den Schaltern habe ich verstanden. Die Genauigkeit 
würde mir eigentlich voll ausreichen - im Netz werden Schalter mit 1 µm 
als "non plus ultra" beworben.

Mal abgesehen davon, dass ich keine Messuhr (und auch keine so präzisen 
Schalter) besitze ... werde ich wohl irgendetwas ähnliches wie die 
Nadel-Methode anwenden. Bisher ist mir nichts besseres eingefallen. Ich 
habe hier einen Test-Streifen von meinem Billig-USB-Mikroskop, den ich 
dafür einsetzen werde.

Gruß
Dieter

von Guido B. (guido-b)


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Hallo Dieter,

danke Für die Korrektur der Sensorbezeichnung.

O.k., mal etwas ausführlicher:

Der Aufbau ist nicht spektakulär, siehe Sensor.jpg. Der GP2S05 ist
mit einem Alublech am Kreuztisch befestigt und fährt mit der X-Achse
mit. Sein Ausgangsstrom variiert mit dem Abstand zum Aluminium der
Halterung. Den Verlauf der mit dem µC gemessenen Spannung in 10 Bit
hänge ich als steps.pdf an.

Zum Beginn messe ich die Spannung vom Sensor, liegt die über 300
Digits, fahre ich 10 mm nach rechts. Anschließend bzw. sonst fahre
ich nach links, messe während der Fahrt mit jedem Schritt die
Spannung, bis sie über 500 Digits liegt. Jetzt hat der Sensor sicher
die Halterung erfasst. Dann geht es in Zehnerschritten weiter, nach
den je 10 Schritten wird der Schrittmotor abgeschaltet (/Enable = 1),
10 ms gewartet und wieder gemessen. Hierbei wird der maximale Wert
der Spannung erfasst, er liegt um 820. In Zehnerschritten weiter,
bis die Spannung wieder abfällt. Zuletzt geht es in Einzelschritten
zurück, nach jedem Schritt wird mit abgeschaltetem Stepper gemessen,
bis der Spannungswert auf 4/5 des Maximalwertes gesunken ist.

Wie geschrieben klappt das auf wenige Schritte reproduzierbar. Genauer
brauche ich das nicht, da hinterher ja eh nur noch Schritte gezählt
werden. Messuhr hätte ich sogar da, gibts bei Ebay ja günstig, habe
aber keine Lust eine Halterung zu bauen.

Grüße, Guido

von Dieter F. (Gast)


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Guido B. schrieb:
> Wie geschrieben klappt das auf wenige Schritte reproduzierbar

Hallo Guido,

wie geschrieben kann ich die Reproduzierbarkeit nicht so recht 
nachvollziehen - ist aber egal, werde ich auch mal ausprobieren. Packe 
ich auf meine nächste "Reichelt-Wishlist" und wenn ich genug zusammen 
habe bestelle ich. Werde parallel noch mit den Gabellichtschranken 
experimentieren und mir das optimale Teil aussuchen.

Wenn der Bereich zwischen 750 und 450 so linear ist, wäre das ideal. Im 
Datenblatt sehe ich da keine Linearität (bin aber ü50 und sehe 
entsprechend schlecht) - ergo bin gespannt.

cu
Dieter

von Guido B. (guido-b)


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Hallo Dieter,

ü50 bin ich auch, sehe nach doppelter OP aber wieder Prima. :-)

Habe gerade die Y-Achse ebenso referenziert, bei dieser leuchtet
der Sensor auf eloxiertes Aluminium. Die Spannungswerte sind
hierdurch fast halbiert, das Verhalten aber identisch. Ich hatte
schon in Erwägung gezogen den Reflexionspunkt zu schleifen und
polieren oder mit Alufolie zu bekleben, das ist aber definitiv
unnötig. Trotz der fast halbierten Auflösung ergeben sich in
wiederholten Versuchen max. 3 Schritte Differenz gegenüber dem
mechanischen Endschalter. Völlig ausreichend IMHO.

Grüße, Guido

von Jens W. (jensw)


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Hallo an alle,

ich kann mal wieder einen kleinen Zwischenstand geben:

Die Schrittmotoren laufen. Mir ist es nun gelungen die Treiber auf die 
neue Plattform zu portieren.
Beim AVR32 sind einige Sachen ganz anders gelöst als beim XMega. Das hat 
ein bisschen gedauert.
Auf dem Foto sieht man wie die Elektronik aussieht. Das Video soll einen 
kleinen Eindruck geben wie die ganze Mechanik bei mir zusammen spielt.
Die selbstgebauten Führungsschienen laufen super. Da wackelt nichts und 
billig waren die auch. Wenn ich das hoch rechne kostet mich eine Achse 
etwa 5€. Bei der Geschwindigkeit müsste noch einiges gehen. Ich betreibe 
den Motor gerade mal mit 0,5A. Weit weg von dem was er kann. Aber die 
Tests was machbar ich kommen erst zum Schluss.
Die nächsten Schritte sehen so aus, dass ich nun die restlichen Achsen 
fertig baue und die Mechanik fertig mache. Das wird aber ein bisschen 
dauern, da ich im Moment nicht so viel Zeit habe.

Grüße, Jens

von Guido B. (guido-b)


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Uih Jens,

das sieht ja aufgeräumt aus, bei mir siehe oben. :-(

Wir verwenden wohl dieselben (chinesischen) Steppertreiber.
Hast du die unmodifiziert gelassen? Ich habe den Trimmer
rausgeschmissen, dem traue ich nicht, und die Referenzspannung
separiert erzeugt. Auch waren die Sense-Widerstände mit 0,1 Ohm
bestückt, wodurch die Vergleichsspannung außerhalb der Spec
liegt. Ich habe jeweils zwei 1,0 Ohm aufeinander gelötet.

Grüße Guido

von Jens (Gast)


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Hallo Guido,

ich verwende den DRV8825. Den kaufe ich als komplettes Modul. Das wird 
der gleiche sein wie bei dir. Die gibt es durch die 3D Drucker so 
günstig, da mache ich das nicht mehr billiger selber.
Ich lasse den so wie ich ihn gekauft habe.
Welche Spannung meinst du denn die außerhalb der Spec sein soll?
Ich habe nochmal in das Datenblatt geschaut. Wenn du einen Shunt mit 
0,5Ohm verwendest, dann ist dein Maximalstrom bei 1,3A. Wenn du weiter 
aufdrehst, dann wird die Spannung an Isense zu groß.
Mit wie viel Strom betreibst du denn deine Schrittmotoren?

Grüße, Jens

von Richard (Gast)


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@Guido

Guido B. schrieb:
> Ich habe den Trimmer
> rausgeschmissen, dem traue ich nicht,

Gut, der kann nämlich nicht eigestellt werden.
Und wie stellst du jetzt die RefSpannung ein?
Als RefSpannung kannst ja 3,3 nehmen (Pin 15).
Warum so kompliziert?

@Jens Die Spannung stellst du mitn Strom ein.

@beide Welche Motoren verwendet Ihr?

von Richard (Gast)


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EDIT: Strom stellst du mitn Spannung ein, sorry.

von Guido B. (guido-b)


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Ja, das sind bei mir auch die DRV8825-Module für 4 € beim
Chinese, da kann man selbst nichts billiger machen und sie
können einfach auf Lochraster verwendet werden.

Meine Schrittmotoren sind 17HS3401 mit einem Maximalstrom
von 1,3 A. Ich betreibe sie mit einem Maximalstrom von 1,0 A,
das scheint zu reichen. Mit dem 0,1-Ohm-Widerstand bräuchte ich
ein Vref von 0,5 V, was außerhalb der Specs liegt. Die 0,5 Ohm
sind nicht optimal, ich habe aber auf die Schnelle keine passenden
Widerstände unter 1,0 Ohm gefunden.

Die Referenzspannung kommt über einen Spannungsteiler aus einem
7805, den ich für Sensoren und ADC eh brauche. So kann ich sie
leichter anpassen, als wenn ich auf den Modulen rumlöten muss.

Grüße, Guido

von Jens (Gast)


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Hallo,

@Guido
ich weiß nun welche Spannung du meinst. Das ist der VREF Input. Da soll 
die Spannung bei 1V bis 3,5V liegen. Dann ist die Genauigkeit am besten. 
Funktionieren tut das aber auch mit niedrigeren Spannungen. Ich arbeite 
gerade mit etwa 400mV Referenzspannung.
Dass sich die Potis nicht einstellen lassen ist bei mir nicht so. Aber 
man sollte wissen, dass die Teile keinen Endanschlag haben. Also bei 
einem kleinen Strom kann der auch schnell in die andere Richtung 
ausschlagen. Das ist nicht so schön.
Klar, besser kann man das schon machen, aber ich verwende die erst 
einmal so wie sie sind und kümmere mich erst noch um die anderen 
Baustellen. Ob ich die Treiber nochmal anders aufbaue weiß ich noch 
nicht. Mal sehen wie viel Zeit und Lust ich dann noch habe.

Als Motor verwende ich irgendeinen billigen China Motor. Die habe ich 
auf ebay gekauft und waren so das Billigste was ich finden konnte.

Grüße, Jens

von Richard (Gast)


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Wäre es nicht sinnvoll die Komponenten zu standardisieren?
Um ~12 EUR gibts schon sehr gute 0,9° Stepper.

@Jens Ich dachte du bist schon fertig!?

von Jens (Gast)


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Das ist schon Version 2.
Version 1 läuft.

von Dieter F. (Gast)


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Jens W. schrieb:
> Das Video soll einen
> kleinen Eindruck geben wie die ganze Mechanik bei mir zusammen spielt.

Hallo Jens,

(war ein Weilchen nicht online ...) - sieht gut aus! Schluppt ja prima 
hin und her ... lt. Akustik genau wie bei Andreas. Ich frage mich, wozu 
der Motor auf der Rückseite gut ist - habe ich da was überlesen :-)

Wenn ich das "Ritzel" mit ca. 11 mm Durchmesser annehme und von einem 
"normalen" NEMAxx-Motor ausgehe (200 Schritte pro Umdrehung) - und das 
dann mit den 32 möglichen Mikroschritten Deines Treiber-Moduls verknüpfe 
komme ich ich ca. 5 µm Auflösung. Ist das korrekt?

Bitte nicht böse sein - ist nur ein Gedankenspiel, weil ich mir selbst 
nicht sicher bin - ich kann das gedanklich nicht in Gänze 
nachvollziehen.

Du schreibst, dass kein (Umkehr-)Schlupf vorhanden ist. Hmm, wenn ich 
mir z. B. das
https://www1.iwr.uni-heidelberg.de/fileadmin/groups/orb/templates/img/Publications/bsc-thesis-jschleicher.pdf
und zusätzlich die Spezifikation eines NEMAxx-Schrittmotors mit ca. 5% 
Abweichung pro Schritt (nicht pro xx-Mikroschritt) anschaue habe ich 
damit ein Problem. Ich gehe davon aus, dass ein gewisses "Spiel" nicht 
vermeidbar ist.
Ich denke ferner, ein Getriebe (ja, hat auch Spiel - da muss man sich 
halt jeweils Referenzpunkte an jedem Endpunkt suchen) hilft das etwas zu 
"entschärfen". Scanner-Hersteller etc. machen das ja scheinbar auch so - 
oder sehe ich das falsch?

Ich bin an dieser Stelle wirklich gedanklich am "Schwimmen" ... gibt es 
dazu Ideen / Vorschläge (Aller/der Mitleser)?

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

der Motor auf der Rückseite ist zum Bohren. Da kommt nochmal ein 
Schlitten hin.
Zum Umkehrspiel:
Das gibt es natürlich schon. Was ich mit spielfrei meinte sind die 
Führungen. Das heißt, der Wagen klappert nicht hin und her. Wenn der 
Wagen die Richtung ändert, dann ist da natürlich schon ein kleines 
Spiel. Das war auch das Problem bei meiner Version 1. Da musste ich das 
heraus rechnen.
Die Auflösung, die du da ausgerechnet hast, das ist auch richtig. Ist 
aber ein rechnerischer Wert. Die feinen Stufen beim Microstepping sind 
nicht linear. Ich denke genauer als 1/8 Schritt wird man nicht mehr. Das 
ist aber sehr vom Motor abhängig.
Wenn ich davon ausgehen, das die Riemenscheiben 20 Zähne haben und die 
Zahnteilung bei 2mm liegt kommt man bei 1/4 Schritt auf etwa 1200 dpi.
Aber das muss ich erst noch vermessen. Wenn das so ist, würde ich auch 
keine Linearsensoren mehr verbauen. Das ist nicht mehr nötig.
Im Moment bin ich aber über der Bohrspindel. Wenn man sich damit genauer 
beschäftigt, dann sind da auch mehrere Hürden zu meistern.

Wie läuft es bei dir?

Grüße, Jens

von Richard (Gast)


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Hallo,

Jens war jetzt etwas schneller (microstepping) :)

Warum verbaut ihr keine 0,9° Step Motoren?
Kosten gleich viel und sind noch etwas präziser.

Jemand hat das schon mal gefragt, wollte aber nicht so unverschämt 
sein...
Jetzt muss ich das auch fragen:
Welcher Software verwendet ihr, ist open source und wo kann es 
heruntergeladen werden?
Für die Steuerung möchte ich einen Mega oder Due verwenden.
Noch jemand?

@Dieter Ich habe deine Anfrage nicht vergessen.
Bei der Vergrößerung ist da nichts mehr mit der Münze im Bild.

LG,
Richard

von Jens (Gast)


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Hallo Richard,

ich verwende diese Motoren weil sie für Microstepping geeignet sind. Da 
weiß ich dass das funktioniert.
Die Motoren mit 0,9° kenne ich nicht. Und ob die dann mit dem 
Microstepping functionieren... keine Ahnung. Also das nehmen was erprobt 
ist.

Software:
Das ist so ein Thema. Also um es vorweg zu nehmen. Bisher ist das (was 
ich verwende) alles in eigener Regie entstanden. Also nichts ist open 
source und runterladen kannst du das auch nicht.

Was ist denn Due? Ist das so ein Arduino-Verschnitt?
Damit wirst du nicht weit kommen. Die Leistung die du für einen Drucker 
brauchst wirst du mit diesem Framework nicht hin bekommen.

Grüße, Jens

von Richard (Gast)


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Hallo Jens,

Jens schrieb:
> Die feinen Stufen beim Microstepping sind
> nicht linear.

Dein Motor ist ein 1,8° stepper.
Ein 0,9° löst in FullStepMode 2x besser auf.

Für die Mechanik nehme ich 0,9° stepper.
Als Treiber nehme ich den A4988.

Ja, der DUE ist ein Arduino Board.
Allerdingst mit einem Cortex-M3 µC (3.3V).

Wie haben sich das die Leute hier mitn (besser gesagt ohne) Software 
vorgestellt?

LG,
Richard

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Wie läuft es bei dir?

Hallo Jens,

ich bin gerade aus einem Kurzurlaub aus dem Katastrophengebiet Sardinien 
(!) zurück - habe also nicht viel getan. Warte auf die Linearführungen 
und werde in der nächsten Woche meine Schublade "designen". Bei meinen 
aktuellen Vorstellungen/Plänen wird das Teil ca. 2 kg schwer - zu viel 
für die Führungen. Werde also mehr oder weniger geschickt Löcher / 
Aussparungen vorsehen, um das Gewicht möglichst zu halbieren.

Mit den Schrittmotor-/Sensor-Versuchen warte ich, bis die Schublade 
verbaut ist - sonst müsste ich mir etwas ähnliches bauen (mit meinen 2 
linken Händen kein guter Gedanke).
Evtl. werde ich den Schrittmotor-Treiber noch wechseln - mein 
A4988-Modul ist zwar klein aber auch recht "wackelig" in der 
Einstellung. Habe hier noch 3 TB6560-Module liegen, mit einem davon 
werde ich mal spielen.

Auch werde ich in der nächsten Zeit noch - wie angekündigt, aber noch 
nicht ausgeführt - mit dem Polygonspiegel-Motor experimentieren und 
versuchen, den Jitter zu minimieren. Erstmal werde ich auf 24 V gehen 
(ist im Original so) um auszuschließen, das die "Probleme" von meiner 12 
V Versorgung rühren. Mal schauen ...

Deine Führungen sehen in der Tat schlupffrei aus. Ist wohl ein 
Kunststoff - habe ein optisch ähnliches Material mal bei meinem 
mechanisch begabten Bruder gesehen. Auch bei meinem Scanner-Schlitten 
sind Kunststoff-Buchsen verbaut und der arbeitet recht präzise. Ich bin 
weiter sehr gespannt (das mit der Bohrer-Seite hatte ich mir schon 
gedacht :-) - und bin nach wie vor skeptisch, ob sich das verträgt).

Gruß
Dieter

von Richard (Gast)


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Ist noch jemand ohne software unterwegs?

von Richard (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> auch recht "wackelig" in der
> Einstellung.

Wie meinst du das?

von Dieter F. (Gast)


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Richard schrieb:
> Wie meinst du das?

Da (auf dem Fertig-Modul) ist ein Mini-Trimmpoti für die 
Strom-Einstellung drauf, welcher nicht besonders linear reagiert. Nur 
mit Fingerspitzengefühl bekomme ich da eine vernünftige Einstellung hin. 
Ist halt ein China-Teil ...

von Jens (Gast)


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Hallo Richard,

du müsstest schon ein bisschen erklären was du brauchst.
Willst du einen Drucker mit Spiegel oder mit Linearantrieb?
Hast du schon angefangen was zu bauen oder planst du nur?
Ganz ohne Aufwand wirst du da nicht zum Ziel kommen. Und da jeder 
Drucker immer anders ist wirst du nicht einfach was kopieren können und 
das soll auf Knopfdruck funktionieren.
Wenn du das mit dem Due lösen willst, dann hast du da noch eine andere 
Platform. Das wird hier gar nicht verwendet, also passt gar keine 
Software hier. Die müsstest du portieren. Schaffst du das? Wie sind da 
deine Kenntnisse?

Grüße, Jens

von Richard (Gast)


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Ah, das hast du gemeint. Das weiss ich.
Diese kannst du nicht einstellen.

Für Micro Steps müssen Ströme ganz genau eingestellt sein.
Das geht nur mit Trimmer mit Getriebe.
Leider kosten die gleich 10x so viel.

von Richard (Gast)


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Hallo Jens,

Da ich auch andere Sachen machen möchte,
kommt nur die Lösung mit Linearantrieb in Frage.

Ich bin davon ausgegangen, das ich die Software alleine schreiben muss.
Deswegen habe ich die Cortex-M3 ausgewählt.
Diese bekommt man überall.

Hätte ich Zugang zu (open Source) Software, würde ich eine andere µCU 
wählen.
Software zu portieren zahlt sich für mich nicht aus.
Zu viel Aufwand.

Gebaut habe ich noch nichts.
Ohne Laser und Führungsmechanik komme ich nicht weiter.
Ist das hier brauchbar 
http://www.ebay.com/itm/300mW-Blue-Violet-Engraving-Cutting-405nm-Adjustable-Focal-Length-of-Laser-Head-/121755956358?hash=item1c59387486 
?

Erst wenn ich ein Laser habe kann ich die Führungsmechanik angehen.

LG,
Richard

von Jens (Gast)


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Hallo Richard,

der Laser sieht gut aus. Aber ich kann dir nicht sagen ob der Fokus 
ausreicht. Das kommt auf einen Versuch an. Aber keine Bange. Wenn das 
zum Belichten nicht taugt, bekommst du das Teil bei ebay auch so wieder 
los.
Ich habe mir BluRay Dioden gekauft und ein Gehäuse dazu. Die sind 
genormt und sind so 12x30mm groß. Meine Diode hat 120mW (ich hoffe das 
reicht mir aus)
Die 300mW Diode die ich noch habe ist zum Belichten nicht geeignet. Die 
kann man nur als Pointer zum Spielen nehmen.
In meinem funktionierenden Drucker habe ich eine 1W/445nm Diode drin.

Also so wie ich dich verstehe willst du für die Achsen was fertiges 
nehmen.
Suchst du vielleicht sowas:
http://www.jtronics.de/avr-projekte/xmega-tinyg-cnc-controller.html

Da würden sich die Achsen schon bewegen und du kannst alles per G-Code 
steuern. Dann kannst du den Cotex nehmen und dich nur noch um die 
Steuerung des Lasers kümmern. Ist das was?

Grüße, Jens

von Richard (Gast)


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Hallo Jens,

Jens schrieb:
> Also so wie ich dich verstehe willst du für die Achsen was fertiges
> nehmen.

Nein, ich will alles selber machen.

Jens schrieb:
> Die 300mW Diode die ich noch habe ist zum Belichten nicht geeignet.

Welche ist das?

LG,
Richard

von Jens (Gast)


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Hallo Richard,

welche Diode das genau ist kann ich nicht mehr sagen. Die ist aus 
irgendeinem Gerät ausgeschlachtet.
Die macht beim Fokus ein Problem. Intern ist die wohl nicht so toll 
aufgebaut und reflektiert ein Teil vom Strahl irgendwie diffus.
Man hat eine richtig helle Korona um den Strahl. Für das Belichten ist 
das wahrscheinlich nicht zu gebrauchen. Ich werde die aber trotzdem mal 
einbauen und testen.
Ich möchte bei der aktuellen Version auf 100mW BluRay Dioden gehen. Die 
bekommt man bei eBay recht günstig. Und die Wellenlänge passt auch gut 
zum Photolack von Bungard.

Gruß, Jens

von Richard (Gast)


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Hallo Jens,

Ich verstehe noch nicht ganz genau wie Ihr (du) das mit der Daten 
handhabt!?
Schickt Ihr die Gerber Daten direkt an den Belichter?

LG,
Richard

von Richard (Gast)


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Darf ich jetzt laut denken?
Ich hätte nämlich noch ein "Problemchen" ...

Angenommen, ich will eine Auflösung von 1 mil haben.

Pro mm hätte ich ~40 Zeilen.
Wenn ich pro Zeile ~1 sec fürs Belichten brauche,
sind das schon ~66 Minuten für eine 160 x 100 er Platine.

von Jens (Gast)


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Da hast du recht. Daher muss man die Zeilen schneller abfahren und die 
Auflösung verkleinern. Die Spiegelmethode hat da klare Vorteile.
Aber ist die Auflösung nötig?

Ich schicke meine Daten zeilenweise an den Laser.
Also Layout -> PDF -> Pixelarray -> Zeilendaten

So mache ich das.

von Richard (Gast)


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Jens schrieb:
> Aber ist die Auflösung nötig?

Die 1 mil Auflösung habe ich noch von den Filmbelichter im Kopf.
Diese Auflösung wird so sicherlich nicht benötigt aber dann muss ich 
andereswo die Differenz nachrechnen.

Feedback über die Position hast du jetzt nicht, oder?

LG,
Richard

von Jens (Gast)


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Doch ich möchte Encoder verwenden. Die haben eine Auflösung von 25µm bis 
0,5µm je nachdem welchen ich verwende.
Ich habe mir um die 1000dpi vorgestellt. Das wären dann die 25µm. Das 
reicht mir aus.
Aber das ist nur die Auflösung mit der ich die Position anfahren kann. 
In dem Bereich denke ich ist der Laser schon nicht mehr zu fokusieren. 
Aber das muss ich noch testen. So weit bin ich noch nicht.
Meine Überlegung war dann, dass ich einen Normal-Mode einbaue. Der 
druckt dann mit der halben Auflösung und einen High-Resolution-Mode. Der 
nutzt dann die 1000dpi. Das dauert dann natürlich länger. Aber wenn ich 
an früher denke als ich die Folien noch mit dem Tintenstrahldrucker 
gemacht habe, wird das immer noch schneller sein. Bis da die Tinte 
richtig trocken war haben die Vorlagen auch einen Tag auf der Heizung 
gelegen. Und die Auflösung damals waren 600dpi. Das hat mir ausgereicht.
Wenn ich dieses Ergebnis erreiche bin ich absolut zufrieden.
Weißt du schon was du für nen Controller nimmst? Bleibt es bei dem Arm?

Gruß

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Ich habe mir um die 1000dpi vorgestellt

Äh - worin besteht denn der Unterschied zwischen 1000 dpi und 1 mil 
Auflösung? Verrechne ich mich da oder sprecht/schreibt ihr von der 
gleichen Auflösung?

Sportlich - wie ich feststellen musste :-)

von Richard (Gast)


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Ich werde parallel 2 Lösungen entwickeln. AVR und ARM.
30-60 minuten fürs SS Belichten ist mir definitiv zu lang.
Das "Teil" muss schon mehr können das sich das auszahlt.

Ich dachte an:
AVR für Zeilenweise belichten und ARM für ->
Daten werden über eine SD Karte (oder USB) eingelesen,
Bohren und Fräsen ohne Werkzeugwechsel-Laser bleibt permanent oben,
Steuerung über Touch oder/und Rotary Encoder.

Diese Encoder für über 150 EUR für 20 cm sind schon recht teuer.
Sollte ich eine "echte" Fräße implementieren können ist das leider auch 
ein muss.

lg,
Richard

von Dieter F. (Gast)


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Richard schrieb:
> Ich werde parallel 2 Lösungen entwickeln. AVR und ARM.

Richard schrieb:
> Das "Teil" muss schon mehr können das sich das auszahlt.
>
> Ich dachte an:
> AVR für Zeilenweise belichten und ARM für ->
> Daten werden über eine SD Karte (oder USB) eingelesen,
> Bohren und Fräsen ohne Werkzeugwechsel-Laser bleibt permanent oben,
> Steuerung über Touch oder/und Rotary Encoder.

Hoch-Leistungssportler :-) - ich bin beeindruckt und gespannt.

von Richard (Gast)


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@Dieter Dir schulde ich noch diese Aufnahmen und die Platine ;)
Womit fotografierst du eigentlich?

von Dieter F. (Gast)


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Richard schrieb:
> Womit fotografierst du eigentlich?

Hallo Richard,

für die ganz feinen Aufnahmen nutze ich ein Billig-China-USB-Mikroskop. 
Draufdrücken, fokussieren, festhalten und auf den Aufnahmeknopf drücken 
(Sche...-Ding). Ansonsten eine kompakte Digital-Kamera mit Makro-Option.

Gruß
Dieter

von Guido B. (guido-b)


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Hallo.

ich fange ja mit dem Bohren an, das Belichten will ich hinterher
realisieren. Bisher klappt das ganz gut, jetzt brauche ich die
Höheneinstellung für die Bohrer. Von Hand möchte ich das nicht
mehr machen, also Taster suchen als Werkzeuglängentaster. In meinem
Fundus habe ich den oben abgebildeten Taster gefunden, mit 7 mm Höhe
ist der ideal. Den Händler von dem ich ihn habe gibt es bei Ebay
auch noch, so dass ich gleich noch Reserve für kleines Geld bestellt
habe. Für Jens könnte das interessant sein, für andere ev. auch.

Grüße, Guido

von Richard (Gast)


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@Guido Womit bohrst du?

von Guido B. (guido-b)


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Im Moment noch mit der Micromot 40 von Proxxon. Ich habe auf
Vorrat noch einen BL-Innenläufer, aber das wird noch eine
Mordsarbeit auf der Drehbank bis der brauchbar ist.

So sieht es jetzt aus, s. oben.

von Dieter F. (Gast)


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Richard schrieb:
> @Dieter Dir schulde ich noch diese Aufnahmen und die Platine ;)

Hallo Richard,

ja - - - - - und ... ? :-)

Da ich bei der Bohrerei nicht mitreden kann und noch auf Teile warte,
hake ich einfach mal nach ...

Gruß
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Guido B. schrieb:
> So sieht es jetzt aus, s. oben.

Hallo Guido,

ich bin ein "mechanischer Krüppel" - habe ich oft genug betont ...

Wenn ich das Bild richtig deute, hast Du die Motore an den beweglichen 
Achsen angebracht - bringt man die nicht üblicherweise an den 
feststehenden Teilen an und bewegt damit die (beweglichen) Achsen?

Den "Missbrauch" der Unterlegscheiben (wie ich es als Laie sehe) finde 
ich interessant :-)

Gruß
Dieter

von Guido B. (guido-b)


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Hallo Dieter,

Dieter F. schrieb:
> Wenn ich das Bild richtig deute, hast Du die Motore an den beweglichen
> Achsen angebracht - bringt man die nicht üblicherweise an den
> feststehenden Teilen an und bewegt damit die (beweglichen) Achsen?

das ist eine Grundsatzentscheidung, die zum Bohren und Belichten
eigentlich nicht relevant ist. Es geht um Kreuztisch versus Portal-
maschine. Zum Fräsen werden im professionellen Bereich eigentlich nur
Kreuztische verwendet, weil es unsinnig ist die schwere Z-Spindel mit
ihrer enorm steifen Führung samt Antrieb spazieren zu fahren.
Allerdings ist ein Kreuztisch schwieriger zu konstruieren, da er
auf Grund des geringeren Achsabstandes viel höhere Drehmomente
verkraften muss als die Lager einer Portalmaschine. In unserer
Größenordnung also Geschmackssache, mit Tonnen an Masse argumentieren
wir ja nicht.

Dieter F. schrieb:
> Den "Missbrauch" der Unterlegscheiben (wie ich es als Laie sehe) finde
> ich interessant :-)

Die Scheiben (Karosseriescheiben?) waren in einem Sortiment, ev. sogar
von Aldi. Lassen sich prima bearbeiten und der Kunststoff drunter ist
halt nur weicher PVC-Schaum. Mir war der Excenter wichtig, da ich ja
nur die 3 T-Nuten habe.

Grüße, Guido

von Richard (Gast)


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Hey, du bist schon weit gekommen.
Ist der 40er nicht zu schwach?

Ich dachte auch das mir zZ das Bohren wichtiger ist.
Hast du schon ein Laser? Das ist gerade mein größtes Problem.

Da ich auch fräsen will, nehme ich eine Kress 1050.
Ich möchte nicht jedes mal den Bohrer wechseln müssen.
Wie willst du das lösen?

Wie weit bist du schon?
Kannst du eine Gerber Datei einlesen und die Löcher bohren/fräsen 
lassen?

lg,
Richard

von Richard (Gast)


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@Dieter Ich bin erst nächste Woche ab Dienstag im Büro.

von Guido B. (guido-b)


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Hallo Richard,

klar sind mit der Mikromot keine Wunder zu erwarten, aber sie
funktioniert inklusive Drehzahlregelung. Bohrerwechsel müssen
schon sein, Mehrspindelmaschinen sind von der Geschwindigkeit
klar im Vorteil, für uns spielt die Zeit ja aber eine
untergeordnete Rolle.

Richard schrieb:
> Wie weit bist du schon?
> Kannst du eine Gerber Datei einlesen und die Löcher bohren/fräsen
> lassen?

Die Bohrdaten lese ich aus der Excellon-Datei ein, die Kicad liefert.
In einem PC-Programm (s. Bild) kann ich sie optimieren und in ein
binäres Format wandeln. Die Daten schreibe ich auf eine SD-Karte und
lese sie mit der Bohrmaschine wieder ein. Das funktioniert soweit und
ich hoffe, dass das Bohren nächste Woche komplett ist. Dann kommt die
Belichterachse an die Reihe. ;-)

Richard schrieb:
> Hast du schon ein Laser? Das ist gerade mein größtes Problem.

Ich habe eine Blue-Ray-Diode in einem Kollimator für einen roten
Laserpointer. Eine Konvexlinse bündelt mir den Strahl auf die
Belichtungsfläche. Weiter oben habe ich schon Bilder davon
gepostet.

So long, Guido

: Bearbeitet durch User
von Richard (Gast)


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Guido B. schrieb:
> Eine Konvexlinse bündelt mir den Strahl auf die
> Belichtungsfläche.

Weisst du schon wie groß dein Belichtungspunkt ist?

von Guido B. (guido-b)


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Richard schrieb:
> Weisst du schon wie groß dein Belichtungspunkt ist?

Deutlich unter 0,1 mm. Wir haben im alten Thread, etwa im März,
Testergebnisse mit Thermopapier gepostet, mit der Suche nach
Thermopapier findest du die recht schnell.

von Jens (Gast)


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Hallo an alle,

bei mir geht es auch wieder ein Stückchen weiter. Ich habe meine Platine 
mit dem Lasertreiber fertig. Die wird direkt im Schlitten monitert.
Ich habe heute die ersten Tests mit dem Lasertreiber gemacht. Dazu habe 
ich die Schaltung aus meinem alten Drucker weiter entwickelt. Ich kann 
nun die Leistung in Software steuern. Und die Flanken lassen sich auch 
sehen. Ich habe sie getestet mit einer Frequenz von 100kHz und die sind 
da immer noch sehr steil. Ich komme da an die Messgrenze aber die Flanke 
ist im Bereich 20ns schnell. Dazu habe ich beim Einschalten gar keinen 
Überschwinger und beim Ausschalten eine kleine Spitze. Die ist aber auch 
nur 100ns lang. Für den Laser ist das denke ich kein Problem. Wenn ich 
den Aufbau optimieren würde wäre der sicher auch kleiner. Aber ich bleib 
bei meinem Lochraster für den Aufbau.
Zudem, die Frequenz die ich brauche liegt im Bereich 10kHz. Also genug 
Luft für den Treiber.
Ich habe mich nun auch dazu entschieden die magnetischen Sensoren für 
den Laserschlitten zu verwenden. Da sagt mir die höhere Auflösung mehr 
zu als bei den optischen. Den Magnetstreifen habe ich dazu auch schon 
verklebt. Als nächstes liegen dann einige Tests zur Schrittweite der 
Motoren an. Da stellt sich dann raus, ob man die Sensoren überhaupt 
braucht.
Soweit von mir. Wie ist es bei euch?

Grüße, Jens

von Jojo S. (Gast)


Angehängte Dateien:

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ich hatte noch nicht viel Zeit um weiterzubauen, jetzt ist auch noch 
mein TV kaputt gegangen und ich habe wieder eine neue Baustelle.
Fast fertig ist der X-Schlitten für die Laserdiode, der fährt aber noch 
nicht zufriedenstellend. Ich habe Gleitlager genommen und habe kein 
Loslager, und obwohl ich die beiden Seitenteile mit Schraubzwingen 
zusammengepresst hatte zum Bohren sind die Wellen nicht exakt parallel 
(ca. 2/10 mm differenz). Die habe ich schon bestmöglich korrigiert, aber 
wenn ich 4 feste Lager am Schlitten habe dann klemmts. Dadurch das ich 
den DC Motor von einem Drucker nehme und den Zahnriemen direkt antreibe 
machen sich kleine Unregelmässigkeiten im Lauf bemerkbar. Ich habe den 
Motor bisher aber auch nur mit konstanter Spannung betrieben, wenn der 
optische Sensor dran ist kann das eventuell ausgeregelt werden. Im Bild 
vorne links ist die H-Brücke für den DC Motor, der kann damit per PWM 
angesteuert werden. Habe den Controller gerade nicht hier liegen, wenn 
es läuft kann ich mal ein Video machen.
Die Y-Achse ist unkomplizierter, der Schrittmotor hat reichlich Power 
und der hat keine Probleme den Igus Schlitten zu bewegen. Auf die 
Holzplatte komme noch eine Aluplatte als Träger für die Platinen.
Ist erstmal ein simpler Aufbau, da stecken trotzdem schon einige Stunden 
Arbeit drin. Ich wusste nicht das die Aluprofile schon so günstig sind, 
damit wäre das vermutlich einfacher geworden.

von Richard (Gast)


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Ich bin dabei die Teile für die X-Achse zu besorgen.
http://www.ebay.com/itm/290870738150?rmvSB=true
Sollte eine max. Fehler-Toleranz von 0,05 auf 300mm haben.
und das hier: http://www.ebay.com/itm/261111318616?rmvSB=true

Für die Y-Achse mache ich eine Doppelführung (Fräse und Laser).

von Jens (Gast)


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Mensch das sieht doch schon gut aus! Ich bin auf die ersten Tests 
gespannt.
Bei mir ist da aber noch ein riesiges Stück Software zu machen. Nämlich 
die PC Seite. Ich habe da zwar was was funktioniert, aber das ist nicht 
sauber programmiert. Da muss ich nochmal ran.

@Richard:
So wie ich dich verstanden habe machst du ja auch so einen Aufbau wie 
ich. Also Koordinatentisch mit Verfahrachsen für Laser und 
Bohrer/Fräser.
Hast du dir schon Gedanken gemacht, wie man diese beiden Achsen auch 
sauber übereinander bekommt. Die können ja auch leicht verdreht 
zueinander stehen. Also müsste man die Daten für die Maschine auch 
drehen können. Und die Ursprungspunkte müssten einstellbar sein.
Gibt es da einfache Verfahren das auch auszumessen. Vielleicht könnte 
man das auch in eine Art Kallibrierlauf des Druckers einbauen.
Wie wirst du das machen?

Grüße, Jens

von Richard (Gast)


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Hallo,

Bei mir wird das jetzt schon sehr komplex.
Ich überlege mitlerweile ob ich ein china Laser Grawur-Maschine als 
Belichter missbrauchen soll und die Fräse unabhängig aufbauen sollte.
http://www.dx.com/de/p/neje-500mw-desktop-violet-laser-engraving-machine-printer-diy-kit-silver-transparent-380428#.ViTBQiuR2sg
Kennt jemand diese Maschine?

Alleine deswegen, weil die CNC Maschine sehr viel Abfall produziert,
welches beim Belichter zu Problemen führen könnte.

Ansonsten will ich das so, wie hier lösen: 
http://www.google.com/imgres?imgurl=http://www.neo7cnc.com/images/machine.jpg&imgrefurl=http://www.neo7cnc.com/top.html&h=737&w=1193&tbnid=amxMsXSp_5qs7M:&docid=iNKtGVxRVK8sNM&ei=ub8kVtrYGILJa_XosfgO&tbm=isch&ved=0CCsQMygPMA9qFQoTCJqZ6_OjzsgCFYLkGgoddXQM7w

Vorne sollte die Fräse, hinten der Laser angebracht sein.
Daten via SD Card übermitteln wird nicht gehen.
Diese Maschine bräuchte einen stand PC.

Habe eine Software gefunden: http://www.machsupport.com/software/mach3/
Diese dürfte alles was du angesprochen hast, inkl. Positionierung, Null 
Punkt Setzen, Toleranz und Co einstellen können.

Bei mir hängt jetzt alles davon ab, ob ich die angepeilte Auflösung
mechanisch erreichen kann oder nicht.
Dazu brauche ich noch eine Bodenplatte, Verbindungsstücke und die 
Halterungen.

0,025mm Belichtungspunkt und Zeilenbreite (auf 100mm) finde ich ok.
Theoretisch wäre eine 100*160 mal Platine in 33 min fertig.
Einseitig. Damit könnte ich leben.

Ich bin ohne die Sachen weiter oben jetzt schon bei ~400 EUR.
Einen Fräsmotor habe ich auch noch nicht.
Ich rechne mit 1500 bis 2000 EUR.

lg,
Richard

von Richard (Gast)


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Sorry, ich meinte eine 160*100 er Platine

von Dieter F. (Gast)


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Hi,

bei euch geht es ja richtig rund. Mittlerweile bin ich wohl relativ 
alleine auf weiter Flur mit meinem Ansatz ...

Ich bin wieder einen Schritt zurück :-( Bin mit den China-Linearschienen 
voll reingefallen. Das sind eher Linear-Ruckel-Schienen. Für mich 
vollkommen unbrauchbar.

Werde mich jetzt nach Alternativen in Europa umschauen - mit Garantie 
und Rückgaberecht.

Jens schrieb:
> Hast du dir schon Gedanken gemacht, wie man diese beiden Achsen auch
> sauber übereinander bekommt.

Parallel zueinander sollten die schon laufen, sonst hast Du echt 
Probleme. Das andere sehe ich nicht so tragisch. An der Top-Seite die 
Platine einfach umgeschlagen (Überschlag) kannst Du mit gleicher 
horizontaler Steuerung - vertikal genau entgegengesetzt (also 
Fahrtrichtung einfach umgedreht) - halt von der Rückseite aus Bohren.

Richard schrieb:
> Habe eine Software gefunden: http://www.machsupport.com/software/mach3/

Warum nimmst Du nicht GRBL?

Gruß
Dieter

von Guido B. (guido-b)


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Hier ist eine Bohrsimulation erfolgreich durchgelaufen, nach
einigen Fehlerkorrekturen läuft es wie gewünscht. Morgen mal
noch passende Platinenabschnitte zuschneiden und ein Gehäuse
für die Steuerung der Mikromot zusammenkleben, dann mal abwarten
und ev. filmen.

@ Richard: Das wird aber schon massiv, für Platinen allein ist das
sicher nicht gedacht.

@ Dieter: Jens meint wohl die Rechtwinkligkeit der Achsen zueinander.
Die ist in der Tat ein Problem.

Grüße, Guido

von Richard (Gast)


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Hallo

Dieter F. schrieb:
> Bin mit den China-Linearschienen
> voll reingefallen.

Deswegen habe ich einen Link veöffentlicht,
das jeder sieht was ich benutzen will.
Was genau hast du gekauft (Link)?
Wie viel hast du bezahlt?
Wo ist das Problem?

Ehrlich gesagt finde ich deine Lösung mitn Spiegel wesentlich besser und 
Effektiver.
Ich kann das aber nicht so einfach "nachbauen".
Ich bräuchte ausserdem auch noch eine Fräse.

GRBL will ich zum testen nehmen.

Weiter oben habt Ihr gemeint, das ein Arduino zu langsam für die 
Steuerung sei.

lg,
Richard

von Dieter F. (Gast)


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Guido B. schrieb:
> dann mal abwarten
> und ev. filmen.

Hallo Guido,

hört sich gut an :-) bin sehr gespannt-

Guido B. schrieb:
> @ Dieter: Jens meint wohl die Rechtwinkligkeit der Achsen zueinander.
> Die ist in der Tat ein Problem.

Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Wenn ich auf einer Achse 
(parallele Führung auf 2 Seiten) mit entsprechenden Führungen eine 2- 
Achse aufsetze, dann sollte die 2. Achse (wenn eine entsprechende Länge 
der 1. Achse zur Führung genutzt wird) bei sauberem Aufbau rechwinklig 
zur 1. Achse stehen.

Selbst wenn eine Verschiebung da sein sollte ist diese in beiden 
Richtungen des Verfahrwegs der 2. Achse doch gleich - oder? Aber egal, 
davon habe ich schlicht keine Ahnung.

Richard schrieb:
> Deswegen habe ich einen Link veöffentlicht,
> das jeder sieht was ich benutzen will

Ist nicht geheim: 
http://www.aliexpress.com/item/Free-shipping-for-9mm-Linear-Guide-MGN9-L-250mm-linear-rail-way-MGN9C-or-MGN9H-Long/32323804779.html

Auf diesen Schrott bin ich hereingefallen- Die Bewegung erfolgt nur 
ruckelig und verhindert eine sichere Bewegung. Jede 
Baumark-Schubladenführung (auch die Billigste!) läuft da besser.
Ich habe vermutlich C-Ware / Ausschuss erwischt.

Kommt noch dazu, das das angegebene Maß E falsch ist (15 statt 7,5 mm). 
Die 7,5 mm hätte ich gebraucht ... Selbst Schuld, nie wieder Mechanik 
aus China (das die 7,5 nicht sein können hätte ich mir auch ausrechnen 
könne - habe ich aber nicht, sondern mich auf die Angabe verlassen).

Richard schrieb:
> Ehrlich gesagt finde ich deine Lösung mitn Spiegel wesentlich besser und
> Effektiver.

Besser - weiß ich nicht, eher anders. Der große Vorteil ist das 
(weitgehende) Fehlen mechanischer Erschütterungen-

Effektiver - nein. Bei der Spiegel-Version wird immer (teilweise dunkel) 
die gesamte Linienbreite abgefahren. Das ist bei kleinen Platinen ser 
ineffizient. Lediglich die fehlende Umkehrzeit bringt einen Vorteil.

Mich wundert eigentlich, dass die Galvo-Lösung nicht weiter verfolgt 
wird. Vielleicht gehe ich diese als nächste mal an. Man muss sich eine 
gescheite "Tisch-Steuerung" ausdenken, damit der Laserstarhl immer im 
gleichen Abstand auf die Platine trifft. Dann sollte man die Vorteile 
beider Lösungen nutzen. Den Fokus dynmaisch anzupassen nehme ich mal 
nicht als sinnvolle Lösung an (weil ich es gar nicht könnte :-) )

Richard schrieb:
> Weiter oben habt Ihr gemeint, das ein Arduino zu langsam für die
> Steuerung sei.

Ich nicht - weiß es aber auch nicht. "Albert der Bastler" hat da einen 
lesenswerten Thread und eine ständig weiterentwickelte SW, die er auch 
"User-Wünschen" anpasst, wenn es in seine Richtung geht.

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo,

zu meiner Mechanik:
Im Prinzip hast du Recht Dieter, die müssten parallel sein. Aber ich 
dachte auch schon, dass Riemen kein Umkehrspiel hatten, da ich das mal 
wo gelesen hatte. Kleine Toleranzen sind immer.
Also:
Der Laser und der Bohrer laufen auf dem Gleichen Träger. Die sollten 
parallel sein. Aber was wenn nicht. Was ist, wenn die auf 300mm um 0,5mm 
auseinanderlaufen. Das ist nicht viel, aber wenn ich da schon belichte, 
will ich beim Bohren auch die Löcher treffen.
Und das Ganze läuft auf dem Vorschub. Da brauche ich unbedingt den 
rechten Winkel sonst ist die Platine in Richtung Parallelogramm 
verschoben. Und das kann schon leichter sein. Und falls das der Fall 
ist, dann will ich nicht meinen Aufbau neu machen, sondern ein paar 
Werte in Software eintippen, die mir das korrigieren. So ist die Idee.
Ich habe mir da heute auch noch ein paar Gedanken gemacht und bin denke 
ich weiter. Die Bohrkoordinaten sind in Software leicht zu drehen. Da 
muss man nur vier Punkte auf der Platine einmal antasten und kann die 
Werte berechnen.
Bleibt noch der rechte Winkel. Beim Rechteck schneiden sind die 
Diagonalen gleich lang. Das kann man leicht messen. Ist das nicht der 
Fall dann ist das Gebilde ein Parallelogramm. Und aus den 
Längenunterschieden lassen sich dann auch die Winkel berechnen. Dann 
Dreht man das Layout um den Winkel und fertig. Sollte funktionieren. 
Aber ich bin noch nicht so weit mit dem Aufbau, dass ich das schon 
testen kann.

Grüße, Jens

von Richard (Gast)


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Hallo,

Also ich will hier bestellen -> http://www.cnc-discount.de
Auf seine Adresse bin ich durch Ebay gekommen.
Da hast du alle rechte als EU Käufer und es geht schnell.
Die Preise sind in etwa mit China vergleichbar.
Blöderweise sind das (teilweise) auch Produkte aus China.

Jens hat mit "Führung soll Parallel verlaufen" recht.
Das ist nicht so einfach. Wirklich parallel wird das nur wenns gefräst 
ist.
Dort stehe ich im Moment auch an...

lg,
Richard

von Richard (Gast)


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@Dieter Wie viele Zeilen belichtest du in der Sekunde?
zZ kann Ich (theoretisch) maximal 2 Zeilen belichten.
Das habe ich vorhin gemeint.

von Dieter F. (Gast)


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Richard schrieb:
> @Dieter Wie viele Zeilen belichtest du in der Sekunde?

Hallo Richard,

ich belichte aktuell jede Zeile genau 17 mal = 51 ms pro 
Belichtungszeile.

Dazu kommen leider ca. 5 ms für das "Nachladen" der Werte von SD-Karte 
für die nächste Zeile. Dadurch "verliere" ich jeweils 2 - 3 
Belichtungszyklen pro Zeile.

Je nach gewählter Auflösung "in Fahrtrichtung" ergibt sich die 
Gesamt-Belichtungszeit.

Da ich die Laserdiode weit unter ihrem Maximum betreibe kann ich die 
Belichtungszeit vermutlich halbieren (wenn mal alles fertig aufgebaut 
ist und ich einen neue LD-Treiberplatine fertig habe).

Gruß
Dieter

von Richard (Gast)


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Hallo,

@Dieter Ja, dann hast du über 15 Zeilen mehr pro Sekunde.
Womit erzeugt Ihr das gcode für den "plotter"?

lg,
Richard

von Jens (Gast)


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Hallo Richard,

Dieter verwendet keinen Plotter, daher denke ich dass das eher an mich 
gerichtet ist.
Ich verwende für meinen Drucker auch keinen G-Code. Ich steuere meine 
Schrittmotoren zu Fuß an und mache alles selbst.
Für den Bohrer werde ich auch keinen G-Code verwenden. Ich werde die 
Koordinaten so anfahren und dann einfach durchbohren.

Grüße, Jens

von Richard (Gast)


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Hallo Jens,

Ich dachte nur -> Sein Gerät muss auch Zeilenweise arbeiten.
Schade. Noch jemand?

Jens schrieb:
> Ich werde die Koordinaten so anfahren und dann einfach durchbohren.

Und wie implementierst du die Work/Home Funktion?

Wie hoch ist eigentlich deine XY Auflösung? Noch immer 1000 dpi?
Mitn 1,8° Stepper komme ich auf 0,025mm (0,0125mm mitn 0,9°) bei 
FullSteps und 0,00625mm bei Rendering (Mikrosteps).
Ohne Übersetzung. Theoretisch.

lg,
Richard

von Dieter F. (Gast)


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Richard schrieb:
> Sein Gerät muss auch Zeilenweise arbeiten.
> Schade. Noch jemand?

Hallo Richard,

natürlich arbeitet der "Polygonspiegel-Belichter" auch Zeilenweise - 
genau wie ein Laserdrucker.

Wenn Du 2 Zeilen pro Sekunde belichten kannst belichte ich aktuell um 
ca. den Faktor (500 ms / 55 ms) = 9 schneller.

Das ist aber direkt abhängig vom Energie-Eintrag und der Wellenlänge des 
Lasers auf die Belichtungszeile in dem Bereich, in dem das Foto-Resist 
"empfindlich" ist. Bei einer blauen LD mit viel Leistung braucht das 
daher ggf. deutlich länger wie mit einer bluray-LD um UV-Bereich.

Bei mir gibt es keinen G-Code. Nach 17 Belichtungszyklen fahre ich 
einfach einen (Mikro-) Schritt weiter ...

Ich merke mir die gefahrenen Schritte und bei der Home-Funktion werden 
die (über eine berechnete Rampe gesteuert) wieder zurück zum 
Ausgangspunkt gefahren. Dort wird - aktuel mit Hilfe einer 
Gabellichtschranke - die genaue Home-Position angesteuert.

Gruß
Dieter

von Richard (Gast)


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Hallo,

@Dieter Beide, BluRay und die Laserdioden von Ebay arbeitet mit 405nm.

Und wie ist das mit Work 0?
Das wäre für doppelseitige Platinen wichtig.

Andreas? Wie bereitest du die Daten vor?
Eigentlich wollte ich beim Laserbelichter Projekt mitmachen,
nicht alles alleine machen :( Ahh...

Na ja, dann mache ich mal die neue Treiberplatine.
Mitm Belichter :O

zZ habe ich laute Einzelteile am Tisch herumliegen.

lg,
Richard

von Jens (Gast)


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Hallo Richard,

ich arbeite mit Linearmaßstäben. Das heißt, dass ich zu jeder Zeit meine 
aktuelle Maschinenpossition kenne.
Die Bohrkoordinaten kann ich dann einfach anfahren. Ich fahre halt 
abwechselnd in X- und Y-Richtung bis ich angekommen bin.

Gruß, Jens

von Richard (Gast)


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Hallo,

Pff... 500EUR für 500mm, mal zwei ist nicht gerade billig.
Die Auflösung beträgt nur 7µ.

Welche hast du verbaut?

lg,
Richard

von Jens (Gast)


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Hallo Richard,

ich verwende die Magnetischen Encoder wie oben beschrieben. Mit den 
passenden Magnetstreifen. Das kostet wesentlich weniger. Pro Achse etwa 
15 Euro.
Die Auflösung ist 25µm. Das entspricht etwa 1mil. Für mich vollkommen 
ausreichend.

Gruß, Jens

von Guido B. (guido-b)


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@ Jens, kleiner Tip: Ich fahre erst diagonal und den Rest in
X- oder Y-Richtung. Geht ein bisschen schneller.

Grüße, Guido

von Richard (Gast)


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Hallo Jens,

Mir geht es nicht um eine extrem hohe Auflösung beim Belichten.
Ich befürchte, das sich diese "Gerätefehler" summieren.

Wenn die Maschine 0,01mm (oder weniger) bei der Führung schaft
bin ich in ca. 3-6 min. mit eine 160 * 100 Platine fertig.

lg,
Richard

von Uwe S. (regionalligator)


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Richard schrieb:
> Mir geht es nicht um eine extrem hohe Auflösung beim Belichten.

Da kann man sich aber ein leichtes Schmunzeln kaum verkneifen ;-)

von Richard (Gast)


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@Uwe Das kann ich mir vorstellen ;)
So habe ich das aber nicht gemeint.

Hochauflösend soll das Gerät schon arbeiten können.
Ich will die Platine nicht mit so feinen Linien belichten.

Ein in der Größe variabler Belichtungspunkt wäre ideal.
Dann müsste jeder Leiterbahn nur einmal belichtet werden.

von Jens (Gast)


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Hallo Richard,

aber die Genauigkeit ist doch gerade der Sinn! Mein Laser ist genauer 
als ich das je mit meinem Tintenstrahldrucker hin bekommen würde. Die 
Zeit spielt für mich eher keine Rolle. Die Belichtung geht doch 
automatisch. Da ist das egal ob das sechs Minuten oder eine halbe Stunde 
dauert.
Da gibt es dann eine Tasse Kaffee auf dem Balkon dazu und abwarten. Da 
bin ich entspannt.
Wenn ich meine Zeit grob überschlage komme ich mit der 160mm x 100mm 
Platine auf etwa 20 bis 30 Minuten. Schneller wird nicht gehen. Ich 
belichte jede Zeile einmal, aber mehr als drei Zeile pro Sekunde wird 
mit meinem System nicht zu schaffen sein. Ich denke eher nur zwei.

Ich habe mit meiner Laserdiode ein bisschen gespielt:
Ich verwende eine BluRay Diode mit 120mW. Die gibt es für kleines Geld 
bei eBay. Der Fokus ist extrem klein. Und die Strahlqualität super. Ich 
habe mir auch Thermopapier besorgt um den Fokus einstellen zu können. 
Das funktioniert super!
Ich denke man kann damit auch die ersten Belichtungsversuche fahren und 
braucht nicht gleich das teure Basismaterial. Aber das dauert noch.
Momentan arbeite ich eher am Antrieb für meine Bohrspindel. Wie sich 
heraus gestellt hat sind die Regler für die BLCD Motoren die man so 
kaufen kann richtiger Mist. Das ist viel zu laut! Das muss ich selber 
machen.
Also wieder ein XMega zur Hand nehmen und einen vernünftigen Regler mit 
feldorientierter Regelung aufbauen.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Richard schrieb:
> bin ich in ca. 3-6 min. mit eine 160 * 100 Platine fertig.

Hallo Richard,

woher nimmst Du denn diese Weisheit?

Hast Du bereits irgendwelche Versuche durchgeführt, von denen wir nichts 
wissen (vieleicht mit Deinen HiRes-Geräten)?

Auf die Demonstration bin ich gespannt ... und hoffe, ich muss nicht bis 
St. Nimmerlein warten.

Hast  Du die Idee mit dem variablen Fokus mal weiter gedacht? Die 
eingebrachte Energiemenge pro Flächeneinheit muss einen bestimmten Wert 
erreichen, da sonst die Belichtung nicht zuverlässig erfolgt. Wenn du 
den Fokus vergrößerst musst Du natürlich auch entsprechend länger 
(variabel) belichten. Bestimmt interessant, so etwas umzusetzen. Ferner 
musst Du Dich dann auch optisch mit der unregelmäßigen Strahldivergenz 
der BluRay-LD auseinandersetzen - noch ein echtes Experten-Thema. Mal 
ganz abgesehen von der erforderlichen Technik, einen Fokus gezielt und 
reproduzierbar dyamisch in sehr kurzer Zeit auf bestimmte Werte zu 
bringen.

Du hast viel vor ...

Gruß
Dieter

PS: Ich habe es geschafft, wenigstens eine Linearführung halbwegs 
lauffähig zu machen - werde also erstmal mit einer Linearführung erste 
Versuche machen.

von Guido B. (guido-b)


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Hallo,

das war mal eine Wochenendbeschäftigung! Sowas zu
programmieren ist das Eine, es aber zu filmen und
das Ergebnis in die Röhre zu schubsen was ganz
anderes. Ersteres fällt mir deutlich leichter ;-).

Hier der Link:

https://youtu.be/BJ0Vn5V8Qvc

Leider ist auf dem Display nicht viel zu erkennen,
da ist die Kamera wohl an ihren oder meinen
Grenzen. Die einzelnen Schritte erschließen sich
aber wohl doch.

Ich habe drei Platinen gebohrt und wenn ich die
staple und an den Anlegekanten aufstoße, kann ich
durch die Bohrungen sehen. Die Reproduzierbarkeit
ist also ganz gut.

Jetzt kommt die Laserachse an die Reihe.

Grüße, Guido

von Dieter F. (Gast)


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Guido B. schrieb:
> Leider ist auf dem Display nicht viel zu erkennen,

Hallo Guido,

sieht sehr gut aus - gratuliere. Man kann aber doch einige Dialoge 
erkennen - wenn nicht dann zumindest erahnen :-)

Hast Du die Tastaur aus einem anderen Gerät genommen? Sieht richtig 
professionell aus. Auch der Koordinatentisch macht einen sehr guten 
Eindruck. Die Idee mit der "Höhen-Kalibrierung" der Z-Achse ist einfach 
und sehr praktisch. Da hätte ich viel umständlicher gedacht ... :-(

Wirst Du die Laser-Einheit auch mit einer festen Z-Achse und 
Koordinatentisch realisieren?

Gruß
Dieter

von Guido B. (guido-b)


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Danke Dieter,

für die Gratulation. Das Bediengerät war mal ein Nokia-Servicegerät,
das ich sehr günstig bei Ebay ersteigert habe. Sieht viel besser aus
als etwas selbstgebautes und die Tasten sind ein Traum. Die Idee
dahinter war, dass ich es auch für andere Geräte nutzen kann und mir
dann die Bedienelemente spare. Da steckt also ein ganzes, sehr
flexibles, System dahinter.

Ja, an der Positionierung des Längentasters habe ich lange geknobelt.
Am Ende sieht es so logisch aus, aber ich musste erst mal darauf
kommen, dass er auf der Platine aufliegen muss. ;-)

Zum Belichten kommt die Z-Achse raus, die ist nur mit einem
10-mm-Rundstahl befestigt. Dann wird genauso die Laserachse als 2.
Y-Achse montiert. In X-Richtung wird dann die Platine unter dem
Laser durchgeschoben und dieser flitzt in Y-Richtung hin und her.
Die Y-Achse dient dabei nur zur exakten Positionierung der Platine
unter dem Laser.

Die Laserachse muss ich aber erstmal fertig konstruieren, das muss
ja am Ende auch passen. Also erstmal QCad statt Programmieren.

Grüße, Guido

von Dieter F. (Gast)


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Ein sehr interessanter Test - für alle, die wie ich mit Microsteps 
spielen ...

http://fabmo.de/news/kleiner-schrittmotortreibertest-laute-und-leise-motoren-eine-oddysee/

von Richard (Gast)


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Dann noch ein Video... https://www.youtube.com/watch?v=P3ebhi-vZRY

@Dieter:

Dieter F. schrieb:
> Hast Du bereits irgendwelche Versuche durchgeführt, von denen wir nichts
> wissen (vieleicht mit Deinen HiRes-Geräten)

Klar, ich habe es getestet.
Ich poste jetzt nicht jede kleinigkeit.
Angefangen habe ich mit NEMA 17 Motoren.
Jetzt bin ich bei NEMA 23.

HiRes wäre in diesem Fall 1µ oder weniger.
Ohne Feedback über die Position wird das nicht gehen.
Da musst du schon Jens fragen.

Dieter F. schrieb:
> Hast  Du die Idee mit dem variablen Fokus mal weiter gedacht?

Zu berechnen wäre das kein Problem.
Leider ist die Mechanik zu teuer.
Das hat sich somit erledigt.

Die Zeiten für die Belichtung habe ich für eine 0,2mm Punkt-Belichtung 
berechnet ;)
Pro Zeile 2 Fahrten ~400ms für eine Richtung + ~100ms reserve.

LG,
Richard

von ZweiSchere (Gast)


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Richard schrieb:
> Zu berechnen wäre das kein Problem.

Richard schrieb:
> Die Zeiten für die Belichtung habe ich für eine 0,2mm Punkt-Belichtung
> berechnet ;)
> Pro Zeile 2 Fahrten ~400ms für eine Richtung + ~100ms reserve

Endlich mal ein wissenschaftlicher Ansatz.

Kannst Du uns bitte Deine zugreundeliegende(n) Formel(n) und die 
verwendeten Eingangsparameter mitteilen? Das ist sicher für alle 
Mitleser interessant.

Weiter so!

Richard schrieb:
> HiRes wäre in diesem Fall 1µ oder weniger.

Hmm, wie passt das mit der 0,2 mm (~ 8 mil) Belichtung zusammen?

von Jens (Gast)


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Ein 0,2mm Raster entspricht 127dpi.
Meinst du das reicht von der Auflösung? Hast du da ein Foto vom Druck 
wie der dann aussieht?
Wenn das reicht könnte man viel Zeit und Aufwand sparen!
Ich rechne als HiRes mit 1000dpi und in LoRes mit 500dpi.

Gruß, Jens

von Richard (Gast)


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ZweiSchere schrieb:
>> HiRes wäre in diesem Fall 1µ oder weniger.
>
> Hmm, wie passt das mit der 0,2 mm (~ 8 mil) Belichtung zusammen?

Gar nicht. Meine Mechanik wird (dürfte)auf 300mm ~20-75µ Abweichung 
haben.
Ohne die Position zu erfassen schaffe ich die 1µ nicht.

ZweiSchere schrieb:
> Kannst Du uns bitte Deine zugreundeliegende(n) Formel(n) und die
> verwendeten Eingangsparameter mitteilen? Das ist sicher für alle
> Mitleser interessant.

Ich schneide (slice) das "Bild" nicht wie Jens und Dieter auf,
sondern fahre gleich die Leiterbahnen entlang.

Jens schrieb:
> Meinst du das reicht von der Auflösung?

Ich habe zZ keine andere Möglichkeit.
Sonst dauert es zu lange.

Ausser dem kann ich zZ kein gcode für die zeilenweise Belichtung 
schreiben.

Jens schrieb:
> Hast du da ein Foto vom Druck
> wie der dann aussieht?

Nein, Ich habe noch kein Laser.
Ich fahre im "Leerlauf" hin und her.
Wer weiß welche Überraschung mich noch erwartet...

Jens schrieb:
> Wenn das reicht könnte man viel Zeit und Aufwand sparen!

Bei euch geht das nicht, weil Ihr die Zeilen anderes abfährt.
0.2mm ist zu groß...

LG,
Richard

von Jens (Gast)


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Hallo Richard,

jetzt habe ich das verstanden wie du das machst. Du hast im Prinzip 
einen CNC Koordinatentisch und fährst die gleichen Bahnen wie man auch 
beim Fräsen fahren würde. Nur dass du keinen Stichel sondern einen Laser 
nutzt und dann ätzt.
Da ist deine Zeit sehr vom Layout abhängig. Wenn du nur die Leiterbahnen 
frei stellst bist du sicher schnell. Aber wenn du größere Flächen hast, 
die vom Kupfer befreit werden müssen, dann macht sich das bemerkbar.
Aber du hast mit der Auflösung einen entscheidenden Vorteil:
Man stelle sich einen Kreis vor. Bei der Zeilenbelichtung braucht man da 
einen hohe Auflösung, um den richtig darstellen zu können. Da du aber 
gleich einen Kreis fahren kannst kommst du mit der Breite von 0,2mm 
locker hin. Du kannst halt keine schmaleren Strukturen machen. Aber das 
ist meistens auch nicht notwendig.

Gruß, Jens

von Richard (Gast)


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@ZweiSchere Ich glaube kaum dass hier jemand meine Formelsammlung sehen 
will ;)

Folgende Komponenten verwende ich:
Kugelumlaufspindel 1605,
NEMA 23 Stepper (1Nm, 2A/C) mit 1,8° pro Step zZ @24V

Treiber: A4988 fürs testen, jetzt DRV8825
Steuerung: µC 328 fürs testen, jetzt Cortex.

LG,
Richard

von ZweiSchere (Gast)


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Richard schrieb:
> Ich schneide (slice) das "Bild" nicht wie Jens und Dieter auf,
> sondern fahre gleich die Leiterbahnen entlang.

Häh - das passt soch nicht mit

Richard schrieb:
> Pro Zeile 2 Fahrten ~400ms für eine Richtung + ~100ms reserve

zusammen?

Außerdem hast Du nicht erklärt, wie Du das genau berechnet hast (worum 
ich gebeten habe).

Und wenn Jens Dich richtig verstanden hat,

Jens schrieb:
> Du hast im Prinzip
> einen CNC Koordinatentisch und fährst die gleichen Bahnen wie man auch
> beim Fräsen fahren würde.

dann baust Du schlicht einen sog. Fotoplotter.

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