Hallo,
da ich teilweise keinen Zugriff mehr habe - hier ein neuer Thread zu dem
Thema ...
Und damit es (zumindest für die ATXMega-Anwender) interessant wird,
hier meine aktuelle "Compare-Versorgung" auf der "Spielwiese".
Verbesserungsvorschläge willkommen :-)
Barney Geroellheimer schrieb im Beitrag #4105568 (alter Thread):
> Hast Du die Seitenaufteilung eingeschaltet ? Bei mir hat das einiges> gebracht.
Ja und nein - hat aber auf meinem Smartphone auch nicht die Hölle
gebracht ... . Es sind einfach zu viele Beiträge und man muss ich
jedesmal durchscrollen bis zum Ende :-(
Mich ärgert halt, dass ich immer öfter die Seite gar nicht aufgebaut
bekomme ...
Warum verwendest du eigentlich den Timer und nicht den SPI für die
Datenausgabe?
Ich würde das ganze komplett anders lösen, den SPI nehmen. Für die Start
verzögerung einfach Nullen ausgeben, bis man am gewünschten Startunkt
ist und dann einfach die Bildzeile über den SPI mittels DMA oder per
pollin ausgeben, sollte beides möglich sein. Den SPI dann so schnell
laufen lassen, dass dein Treiber noch hinterherkommt.
Dann könnte man z.B. auch die Äuseren Bereiche recht einfach länger
belichten, als die inneren, indem man die mittleren Daten einfach durch
Nullen ersetzt.
Hat auch den Vorteil, dass man immer die gleiche Speichermenge benötigt
und im worst case (jedes Pixel ändert sich) 1/16 der Timer-Lösung
benötigt.
MMn. wäre die SPI Lösung einfacher zu realisieren, Timing unkritischer
und ohne viel Aufwand manipulierbar. Und was man nicht vergessen darf,
der DMA muss nur noch 1 Byte und nicht mehr 16 Byte wie bei der
Timerlösung nachschieben (im worst case = 0b10101010).
Und selbst wenn die Optik ausgeglichen werden muss, ist das kein
Problem, denn man muss nur ein Bit einfügen. Das Problem hat aber auch
der Timer.
Klar hat man durch den Timer bei Masseflächen viel Zeit und Vorteile,
aber Flächen sind unkritisch.
E: Evtl wäre auch ein Psoc4 als Controller nicht schlecht, in dem man
dann ein buffered Shiftregister nachbaut, das die Laseransteuerung
übernimmt. Mit dem recht günstigen Prototyping Kit als stamp, wäre das
wohl die beste wahl und man könnte eine gemeinsame Hardware aufbauen...
Robin E. schrieb:> Warum verwendest du eigentlich den Timer und nicht den SPI für die> Datenausgabe?
Weil mir die Lösung von Fritz gut gefallen hat und ich das ausprobieren
wollte.
Robin E. schrieb:> ... einfach Nullen ausgeben ... einfach die Bildzeile ...>> ... einfach durch Nullen ersetzt ...>> MMn. wäre die SPI Lösung einfacher zu realisieren ... und ohne viel Aufwand
manipulierbar ...
> Und selbst wenn die Optik ausgeglichen werden muss, ist das kein> Problem, denn man muss nur ein Bit einfügen. Das Problem hat aber auch> der Timer.
Ja - wenn das alles so einfach ist, bin ich auf Deine Lösung sehr
gespannt :-).
SPI direkt geht auf dem ATXMega nicht mit DMA, das geht nur mit USART im
SPI-Modus. Habe ich im kleinen Maßstab auch vorbereitet und
funktioniert. Problem dabei ist, das vergleichsweise "riesige"
Datenmengen vom PC zum MC zu übertragen sind (pro Zeile ca. 1000 Byte).
Aktuell bin ich noch vollkommen offen für die spätere Lösung, werde aber
die DMA-/Timer-Variante zunächst mal umsetzen.
Gruß
Dieter
Hallo zusammen,
habe noch ein wenig mit der DMA-Lösung gespielt und auf Event-Steuerung
umgestellt. Damit kann der sinnlose Interrupt entfallen.
Bringt aber effektiv nichts, da die Ausführungszeit nicht dadurch
beschränkt wird sondern von Prolog und Epilog der DMA-Verarbeitung
(jeweils 3 Takte). Bei mir stellt sich das (nach intensivem Debugging)
so dar:
1 Takt Event-Steuerung nach Compare Match
3 Takte Prolog DMA
2 Takte Übertragung DMA (2 Bytes)
3 Takte Epilog DMA
In Summe 9 Takte, um 2 Byte in den Compare-Buffer zu übertragen. Die
Zeit für die DMA-Verarbeitung incl. Prolog/Epilog reicht locker für die
"leere Interrupt-Behandlung".
Bei Übertrgung größerer Datenmengen fällt der DMA-Overhead natürlich
nicht so ins Gewicht ...
Jetzt geht es aber weiter mit dem eignetlichen Ziel :-)
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
da hast du ja jetzt das letzte Stück rausgequetscht was möglich ist.
Sehr schön!
Mit dem paar Takten sollte es doch möglich sein zum Ziel zu kommen.
Bei mir ruht die Sache grad ein bisschen. Meine
"Regierungsangelegenheiten" sind grad wichtiger. Aber ich denke ich
komme ab dem Wochenende wieder dazu was zu machen.
Grüße, Jens
Hallo an alle,
ich bin wieder einen Schritt weiter.
Ich habe gestern mein neues Setup in Betrieb genommen. Zwei kleine
Fehler habe ich noch gefunden. Auch am Oszi sieht man sehr schon die
einzelnen Zeilen die belichtet werden. Vor allem sind die Zeilen beim
vor und zurück fahren in etwa gleich. Wenn da große Unterschiede sind,
dann deutet das darauf hin, dass die Daten nicht stimmen, die dem Laser
übergeben werden.
Leider hat das Entwickeln nicht richtig funktioniert. Ich habe den
Entwickler viel zu stark angesetzt und in Sekunden war die gesamte
Fotoschicht abgezogen. Sonst hätte ich für euch noch ein paar Fotos
gemacht.
Das werde ich aber diese Woche noch nachholen.
Es stehen auch noch ein paar Tests an. Die Beleuchtungsstärke kann man
noch anpassen. Vielleicht kann man die Verfahrgeschwindigleiten noch ein
bisschen optimieren. Da ist noch einiges zu tun. Und dann kommt wieder
Mechanik. Ich habe noch keinen richtigen Einzug für das
Platinenmaterial. Auch das Gehäuse ist noch offen. Das soll ja wieder
ein kompletes Gerät werden. Aber da ist noch ein bisschen zu tun.
Wie läuft es bei euch? Ist ja wieder ein bisschen ruhiger geworden.
Grüße, Jens
Jens schrieb:> Vor allem sind die Zeilen beim> vor und zurück fahren in etwa gleich
Hallo Jens,
das liest sich ja schon wieder ganz gut :-)
Nur das "in etwa" ist nicht so prall. Hast also noch "jitter" in Deiner
Lösung ...
Ich bin jetzt einige Tage einem Fehler nachgelaufen, der mich "an den
Rand der Verzweiflung" :-) gebracht hat. Fast ... heute Nacht endlich
habe ich die Ursache gefunden :-)
Ich habe ja meine Belichtungs-Routine auf DMA umgestellt. Werde übrigens
doch mit dem sleep-mode "idle" arbeiten - sollte gehen. In diesem
Zusammenhang habe ich auch ein paar Stiftleisten auf meine Platine
gelötet, damit ich den Logik-Analysator besser anklemmen und damit
leichter Testen kann. Diese elenden Klemmen rutschen alle Naselang ab
...
Seit einiger Zeit habe ich das Problem, dass mein Opto-Interrupt nicht
mehr vernünftig funktioniert. Genau 1 mal - genauer gesagt. Nach dem
EInschalten kommt der Interrupt genau ein mal - und dann nichts mehr.
Das Signal ist da - mehrfach gemessen ... . Habe also meine
Spannungsteiler-Lösung gegen eine Dioden-Strecke zur
Spannungsreduzierung ausgetauscht. Ergebnis: Keine Veränderung. Ich habe
meinen JTAG-ICE-Clone jeden Abend genutzt und alles mögliche ausprobiert
- keine Änderung. Habe dann sogar die Prozessor-Platine ausgetauscht, da
ich den Verdacht hatte, der PIN (bzw. die Schaltung dahinter) wäre
defekt - keine Verbesserung.
Ich war mir sicher, dass es am Impuls liegen muss, da es in der
Simulation funktioniert. Heute Nacht endlich kam ich auf die Idee mir
die Platine nochmal anzuschauen. 50 mal geprüft und alles O.K. - aber
leider beim Einlöten der Stiftleisten eine kleine Lötbrücke (kaum
sichtbar) zerstört ... :-(
Das Signal konnte gar nicht ankommen - bis zur Stiftleiste, an der ich
gemessen habe schon, nur nicht an den PIN des ATXMega!
Heute Abend geht es weiter ...
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
das ist ja übel! Solche Fehler hatte ich auch schon. Da fängt man an an
sich selbst zu zweifeln. Weil man hat ja 50 mal drüber geschaut.
Ich war gestern Abend auch wieder fleißig. Und doch, meine Ergebnisse
sind prall!
Ich habe mal ein Foto gemacht. Das sind die ersten beiden Drucke die ich
gemacht habe und die Fotos sind nicht nachbearbeitet.
Das erste ist noch etwas in die Länge ziehen. Da geht der Vorschub noch
eine Idee zu schnell. Beim zweiten Druck habe ich das schon ein wenig
kompensiert. Ich muss nochmal mit dem Messschieber genau nachmessen und
das einstellen, dann bin ich mir sicher, das die Drucke perfekt werden.
Orginal sind die Schaltungen etwa 100mm x 25mm. Die Durchkontaktierungen
in der Mitte haben einen Bohrdurchmesser von 0,3mm. Und man kann den
Restring noch gut erkennen.
Die Beschriftung ist sehr fein. Da kann man sogar noch den Punkt in der
Version sehen. Diese Schaltungen habe ich machen lassen und da kann man
die Beschriftung nicht mehr lesen.
Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Ich werde da
auch nur noch ein wenig Kosmetik machen und dann den Drucker endlich
wieder zu schrauben.
Ich bin sehr auf euer Feedback gespannt! Da dürfen sich auch gerne die
stillen Mitleser beteiligen!
Grüße, Jens
Achja, die Drucke sind noch nicht entwickelt. Die kommen direkt so aus
dem Drucker. Ich schau nochmal genauer, aber es sieht so aus, als ob der
Lack vom Laser direkt verdampft wird und in die Luft geht. Wenn man das
so ätzen könnte, dann könnte man sich sogar einen Schritt im Prozess
sparen.
Aber das muss ich nochmal genau anschauen.
Gruß, jens
Hallo Jens,
das sieht schon wirklich prima aus. Deine Steuerung scheint super-genau
zu sein ... alle Achtung.
Bin mal gespannt, wie das Ganze sich mit Entwicklung und Ätzen verträgt.
Ich schätze, Ätzen ohne Entwicklung oder anderweitiger Entfernung der
"thermisch veränderten" Lackschicht wird nicht zufriedenstellend
funktionieren.
Wenn Du aber entwickelst wird das Ganze stark ausfransen, da die Halo
bei der Belichtungsstärke (die zum verbruzzeln der Lackschicht
ausreichte) sicher ordentlich belichtet hat (wo Du es nicht willst). Ob
die "thermisch veränderte" Lackschicht gut auf den Entwickler anspricht
wirst DU wohl berichten ... .
Ich vermute, DU wirst die Laser-Stärke ordentlich reduzieren müssen -
oder die Geschwindigkeit entsprechend erhöhen müssen, um rein mit
UV-Belichtung und anschliessender Entwicklung entsprechende Ergebnisse
zu erzielen.
Ich bin gespannt ...
Gruß
Dieter
Dieter Frohnapfel schrieb:> Ich schätze, Ätzen ohne Entwicklung oder anderweitiger Entfernung der> "thermisch veränderten" Lackschicht wird nicht zufriedenstellend> funktionieren.
Könnte aber ggf. gleich drei Vorteile haben. Zum einen bräuchte man
eigentlich gar keinen echten Fotolack, sondern könnte auch irgendwas
anderes verdampfen(günstiger, evtl. mehr Auswahl).
Auch würde man natürlich einen Arbeitsschritt (und Chemie) sparen.
Und nicht zuletzt bringt jeder Prozess, also auch das Entwickeln, einen
Fehler mit sich. Nicht mal, weil man da was falsch anrührt, sondern weil
kein Prozess wirklich 1:1 überträgt.
Also wenn man den Lack echt komplett verdampft bekommt, so hat das immer
etwas mehr Potential, als reines Belichten. Und wenn es nur 1% ist, es
wäre genauer. Es sei denn, der Lack wird in den Grenzbereichen
unterschiedlich geschädigt, so daß er beim Ätzen mal standhält und mal
nicht. DAS wäre schlecht...
Jens schrieb:> aber es sieht so aus, als ob der> Lack vom Laser direkt verdampft wird und in die Luft geht
Wenn Dein Laser so stark ist, den Lack zu verdampfen, dann DARFST Du
wahrscheinlich nicht mal mehr entwickeln. Die Schrift, oder die dünnen
Restringe da sind nämlich ziemlich sicher schon gut belichtet.
Würde mal schätzen, daß zwischen Belichten und Verdampfen sicher der
Faktor 10 oder 100 an Laser-Leistung liegt.
Da allein die Kupferschicht kein perfekter Spiegel ist, kann man sich
leicht ausmalen, in welchem Winkel das reflektierte Streulicht noch zum
Belichten eigentlich unerwünschter Bereiche führt...
Kannst ja mal eine Seite entwickeln, und die Andere nicht. Entwickelt
könnte es vergleichsweise unschön aussehen.
Hallo Dieter,
ich hab die Platine gestern mal in den Entwickler getaucht. Da geht
überhaupt nichts mehr runter. Die Diskussion hatten wir schon mal. Der
Lack ist dann so verändert, dass er auf den Entwickler nicht mehr
reagiert.
Das ist nicht so schön. Wenn ich die Leistung runter schraube, dass man
das Layout nicht gleich sieht, dann funktioniert das Entwickeln prima.
Das werde ich auch nochmal testen.
Vielleicht könnte man aber genau anders rum belichten. Die Leiterbahnen
belichten mit viel Leistung (was eigentlich Härten des Lacks ist) und
dann die Platte kurz in den Belichter und den Rest (der eigentlich weg
muss) belichten und dann entwickeln. Dann könnte man die Auflösung
vielleicht tatsächlich auf das Kupfer übertragen ohne den Effekt der
Hologramme. Das werde ich sicher auch nochmal probieren.
Dann habe ich die Platine auch mal in die Säure getaucht. Da passiert so
überhaupt nichts. Die verbrannten Stellen sind absolut
ätzmittelresistent! Also meine Vermutung, dass man sich das Entwickeln
vielleicht sparen kann ist nicht richtig. So funktioniert das nicht. Was
mich auch wieder an das Video erinnert, bei dem der Lack den
Farbumschlag nach weiss macht. Für mich ist das ein Fake. Das konnte ich
mit meinem Drucker noch nicht nachstellen. Oder er hat ein absolut
anderes Basismaterial.
Auf jeden Fall kann ich die Arbeiten an meiner Mechanik abschließen. Da
mache ich nichts mehr dran. Das reicht mir so aus. Und der Rest ist nur
noch ein bisschen spielen mit den Parametern. Selbst wenn ich nur die
halbe Auflösung von dem Druck bekomme reicht mir das aus uns ich kann
den verwenden. Das ist ja eigentlich das was ich wollte. Platinen
drucken wird funktionieren!
Grüße, Jens
Jens,
supercool!
Magst Du die Konstruktion bei Zeiten nochmal zusammenfassen? Vielleicht
auf einer Wiki-Seite?
Ich will das unbedingt irgendwann nachbauen, die Foliendruckerei nervt
mich sehr.
Hallo an alle,
also ich habe noch ein paar weitere Tests gemacht. Wenn ich die Leistung
ein wenig verringere, dann sieht man das Layout noch ganz leicht, aber
es lässt sich super schön entwickeln. Auch die kleinen
Durchkontaktierungen sind da kein Problem. Die sehen noch genauso aus
wie auf dem Foto oben.
Dann habe ich alles ins Ätzbad geworfen. Auch da kann man die kleinen
Ringe noch erkennen. Aber mein Ätzprozess ist da noch nicht optimiert.
Meine Ätzanlage habe ich noch nicht wieder in Betrieb. Ich habe das nur
in einer Eisschale über dem Waschbecken probiert. Da ist das Ergebnis
noch alles andere als perfekt. Aber das liegt nicht mehr am Belichten.
Was mir vor allem aufgefallen ist:
Mit der Methode ist ein sehr großer Kontrast machbar. Das macht sich
beim Entwickeln bemerkbar. Es ist egal wie lange man die Platine im NaOH
liegen lässt. Die nicht belichteten Bereiche bleiben erhalten. Das
Ergebnis ist einfach klasse.
Einen Wiki Artikel werde ich wohl nicht verfassen. Das ist mir zu viel
Aufwand. Beim Nachbauen gibt es auch da das Problem, dass ihr dann auch
an den Drucker gebunden seid, den ich verwendet habe. Und den gibt es
fast gar nicht mehr. Man muss eher das Verfahren beschreiben. Dann ist
es auf jeden Drucker anwendbar. So ist es noch viel zu speziell.
Im alten Thread sind schon Schaltpläne drin. Damit kann das eigentlich
jeder nachbauen. Ansonsten fragen. Ich helfe gerne weiter.
Grüße, Jens
Jens schrieb:>> Einen Wiki Artikel werde ich wohl nicht verfassen.
Ganzer Artikel müsste nicht sein, aber vielleicht könntest Du in 10-15
Bullets die wichtigsten Dinge zusammenfassen: welcher Laser, Optik wie,
Justage wie, Konzept/Komponenten der Schaltung, Struktur der Software,
uC und welche Funktionen für was genutzt.
Das plus ein Foto vom Aufbau, das wäre schon mal eine super Starthilfe.
Ich hab den ganzen Thread gelesen, trotzdem ist mir unklar wie Deine
Lösung jetzt aussieht. Da war zuviel Detail und zuviel Mischmasch
zwischen den Lösungen aller Beteiligten. Ohne das Post für Post
durchzuarbeiten bekomme ich das nimmer zusammen.
Hallo zusammen, hallo Jens,
Zeit wieder mal zu berichten ...
Ich hatte leider immer noch heftige Probleme mit DMA und dem sleep-Modus
(den ich mir in den Kopf gesetzt habe :-) ) für die Zeit der
DMA-Ausgabe. Das habe ich gelöst und kann jetzt theoretisch 312,5 ns
lange Impulse / Impuls-Pausen ausgeben, also ~ 9600 Punkte pro
Belichtungszyklus a 3 ms. Mein Salae16 misst da 500 ns +/- 50 % ...
(Screenshot anbei). Die ausgegebenen Laser-Impulse sind natürlich
relativ "Lichtschwach", aber sehr gut erkennbar :-) Mein Laser-Treiber
spielt hierbei gut mit. Leider ist das nur schwer mit dem Oszilloskop
beobachtbar, da die Triggerung nicht einfach ist ...
Ich muss jetzt noch mit den Interrupts spielen / diese vernünftig
synchronisieren, da sich USART, Belichtung und Stepper-Treiber noch
gegenseitig behindern. Das bekomme ich aber auch noch hin und spiele
wieder mit :-)
Habe viel gelernt ... und bin aktuell sehr zufrieden. Ich musste den
Synch-Impuls übrigens doch mit einem Transistor verstärken um das
Rauschen zu vermindern und einen "satten" Impuls zu bekommen. Ein BC547C
leistet dafür gute Dienste und invertiert das Signal auch noch
"Augenfreundlich".
Übrigens habe ich erstmal versucht, die mit dem Transistor erzeugte
Spannung (mit 5V betrieben) via Dioden-Spannungsabfall (1N4148) auf 3,3V
zu reduzieren. Das führte zu interessanten Effekten -
Mehrfach-Synch-Impulse - da die Dioden (ich musste mind. 3 in Reihe
schalten) zu einer extremen Verlängerung der fallenden Flanke führten.
Das hat der ATXMega ab und an irgendwie als 2. steigende Flanke erkannt
...
Jetzt arbeite ich mit einem popligen Spannungsteiler, mit dem ich den
Transistor versorge und alles ist gut :-)
Mein finales LD-Treiber-PCB wird also doch noch etwas anders aussehen,
wie die aktuelle Variante. Der Weg ist das Ziel ... ;-)
Gruß
Dieter
Noch ein Update:
Ich konnte jetzt doch triggern – nachdem ich noch einen Bug im Programm
entfernt hatte. Sieht nicht schlecht aus – habe aber wohl ein
„Jitter-Problem“. Das Signal „wackelt“ über so ca. 150 – 200 ns. Das ist
natürlich nicht so toll / ein kleiner Rückschlag in Bezug auf meine
gewünschte Auflösung …
Die Ursache ist noch nicht klar – aus aktuellem Kenntnisstand möglich
sind Gleichlauf-Schwankungen des Motors oder Probleme mit der
Opto-Einheit. Zu sehen ist das nicht – z.B. das
Kalibrations-Punkteraster steht nach Augenschein vollkommen stabil.
@Fritz / Klaus (oder weitere, mir nicht bekannte „Polygon-Belichter“)
Falls ihr dem Thread noch folgt – habt/hattet ihr solche auch
Jitter-Probleme?
Das ist mir in den Vorgänger-Versionen gar nicht so aufgefallen – oder
es hat mich nicht derartig gestört, da ich dort mit minimal ca. 3 µs
Impulsen unterwegs war.
Gruß
Dieter
Falls es jemanden interessiert – so habe ich meine DMA-Routine
aufgebaut:
Hallo Dieter,
naklar bin ich noch dabei, zwar nicht so aktiv aber lese immer noch mit.
Zu Deinem Problem, ich habe ja noch das ganze vom "Labor" bis auf die
Motorsteuerrung von Dir mit 16,384 Quarz.Da hab ich kein jittern.
Aber Ihr seid ja schon etwas weiter. Mal sehen wie das ganze fertig
aussieht auch bei Jens.
Gruß Klaus
Hallo Dieter,
kann es sein, dass der Jitter von deinem Transistor kommt? Wo genau
tritt der denn auf? Kannst du mal ein Stück Schaltplan posten.
Vielleicht kommt das nicht von der Software, sondern von der Hardware.
Wenn du für die Verstärkung deines Signals einen Emiterfolger
verwendest, dann ist der nicht schnell genug beim Schalten. Falls das
der Fall ist kann ich dir da noch Schaltungen zeigen die da deutlich
schneller sind! Die verwende ich bei mir auch. Gerade wenn du da
Schaltzeiten von 200ns brauchst, das ist nich so einfach.
Gruß, Jens
@Klaus:
Prima, dass Du noch dabei bist - und schön, dass zumindest Du kein
Jitter-Problem hast.
@Jens:
Schaltplan (hust ...) gibbet es nicht :-) Habe mich gerade mit LTSpice
abgemüht ... Ergebnis anbei. Simulieren kann ich das leider nicht, dazu
reichen meine Kenntnisse nicht aus :-( . Vielen Dank im voraus für die
Unterstützung.
Übrigens ist schon das Signal aus dem Opto-Empfänger mit dem gleiche
Jitter belastet - der Transistor schaltet zwar nicht ganz so schnell,
wie gewünscht, ist aber aus meiner Sicht nicht die Ursache. Die
Schaltzeit kann auch gerne im ms-Bereich liegen, da ich sowieso ein
ordentliches Start-Delay nach dem Opto-Treffer habe. Hauptsache kein
Jitter ...
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
ich habe dir im Anhang mal eine andere Schaltung angehängt. Die wird
schneller als deine sein. Wichtig ist, dass das Ausgangssignal
phasengleich zum Eingangssignal ist. Also genau gedreht zu deinem.
Aber das wird nicht das Problem sein. Wenn der Jitter schon vorher da
ist, dann muss man weiter vorne schauen.
Ich habe deinen Detektor in Verdacht. Wie ist der denn versorgt?
Da muss die Betriebsspannung gut stabil sein für deine Anforderungen.
Wenn der schaltet, gibt es da Einbrüche in der Versorgung? Hast du auch
direkt dran einen 100n Kondensator? Den musst du direkt auf die Pins des
Detektors löten. Also nicht auf der Platine irgendwo nebendran. Die
Drähte müssen so kurz wie möglich sein!
Am besten du machst mal ein Foto von dem Detektor. Vielleicht fällt da
was auf. Und keine Angst. Keiner wird dich rund machen! :-)
Bei mir geht es auch ein bisschen weiter. Ich bin grad dabei mir
Gedanken zu machen wie ich doppelseitige Platinen hin bekomme. Ich bin
skeptisch, dass der Einzug von meinem Drucker so genau ist, dass das
funktioniert. Ich möchte den Aufbau ähnlich wie im Video machen. Also
die Platine liegt fest und der Druckkopf wird bewegt. Allerdings ist so
ein Aufbau alles andere als einfach. Dafür teste ich gerade verschiedene
Schrittmotoren und Treiber. Da muss ich mir noch das beste raussuchen.
Wenn ich keine doppelseitigen Platinen machen kann macht der Drucker für
mich keinen Sinn!
Grüße, Jens
Hallo Dieter,
ich habe mir noch ein paar Gedanken zu deinem Problem gemacht. Du
schreibst oben, dass du den Jitter nicht hinnehmen kannst bei der
Auflösung, die du erreichen willst. Wie hoch ist die denn?
Wenn ich davon ausgehe, dass du auf eine maximale Breite von etwa 150mm
belichtest und dein kürzester Puls wäre 1µs lang, dann entspräche das
schon einer Auflösung von 500dpi wenn die Zeilenzeit immer 3ms lang ist.
Wenn du den Puls in den Bereich deines Jitters bringst (200ns) dann
entspräche das einer Auflösung von 2500dpi. Das ist schon sehr viel.
Wenn die Breite größer wird dann sinkt die Auflösung wieder ein
bisschen. Das ist klar. Könntest du deine Randbedingungen nochmal kurz
erläutern?
Und welche Auflösung kannst du in der Verfahrrichtung des Schlittens
erreichen? Höher braucht der Spiegel nämlich auch nicht sein, da du das
ganze PDF in beide Richtungen ja immer mit der gleichen Auflösung
umwandelst.
Und nun zurück:
Wenn deine Pulslänge die du erreichen willst bei 1µs liegt, dann stören
die 200ns auch nicht wirklich. Das war bei mir auch so, dass ich doch
das Problem mit dem Umkehrspiel hatte. Durch den Hologrammeffekt wird
die Kante da geglättet. Vielleicht ist das bei dir auch so und du musst
da gar nicht mehr mehr machen.
Grüße, Jens
Jens schrieb:> Hast du auch direkt dran einen 100n Kondensator?
Hallo Jens,
nein - es ist der "Standard-Detektor".
Jens schrieb:> Da muss die Betriebsspannung gut stabil sein für deine Anforderungen.
Da hast Du mich scheinbar erwischt :-). Ich habe einen ordentlichen
"Ripple" auf der Versorgung. Werde mal etwas mit LC-Gliedern spielen ...
Mein Ziel sind übrigens 1000 dpi. Dazu muss ich irgendwann den
Scanner-Vorschub anpassen - bis dahin versuche ich mit 600 dpi zu
arbeiten. 1200 dpi schaffe ich aktuell schon rein rechnerisch nicht :-(.
Dazu müsste ich den Prozessor übertakten (bis 55 MHz scheint zu gehen
:-) ) - vielleicht probiere ich das mal aus. 48 MHz würden locker langen
- da hätte ich noch ordentlich Reserve. Den Vorschub kann ich per
Halbschritt einfach auf 1200 dpi bringen.
Eins nach dem anderen. Erstmal den Jitter / Ripple wegbringen und die
Interrupts vernünftig synchronisieren.
Ich muss auch Tixivs PC-Programm nochmal anpassen, da auch dort die
Auflösung eingeschränkt wird.
Ich bin über Pfingsten unterwegs (und vermutlich nicht alleine :-( ) und
mache erst nächste Woche weiter.
Den Ripple muss ich wohl grundsätzlich in den Griff bekommen (Schei..
China-Konverter) - dazu werde ich mich mal belesen. Parallel werde ich
sicherheitshalber mal die Polygonspiegeleinheit austauschen um
mechanische und Steuerungs-Probleme auszuschließen.
Deine Schaltung habe ich mal "gespiced" (kann ich mittlerweile halbwegs
:-) ). Die Flankensteilheit ist top (!) - nur ist eher das Gegenteil
einer Verstärkung (auf 3,3 V) zu bemerken. Da muss ich nochmal in mich
gehen ...
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
ich weiss nicht was du für eine Versorgung hast, ob das ein
Schaltnetzteil ist oder ein konventionelles. Aber du kannst dir mal die
Application Note 101 von Linear Technologies anschauen. Da ist
beschrieben wie man Spikes in den Griff bekommt und so weiter.
LC-Filter würde ich aus dem Bauch raus aber nicht nehmen. Ich denke ein
RC Filter müsste reichen. Ein LC Filter kann auch zum Schwingen angeregt
werden. Gerade wenn man da kurz und kräftig Strom zieht.
Einfach noch ein paar Elkos und Keramik-Cs verteilen und schon läuft
das.
Ansonsten schönen Urlaub!
Grüße, Jens
Hallo zusammen,
ich bin wieder unter den Polygon-Belichtern :-)
https://www.youtube.com/watch?v=LsOEiTVYXYw
Die Demo ist viel zu schnell für eine Belichtung mit meinen paar
Milliwatt aber auch nur als "Hingucker" gedacht ...
Ätzen werde ich heute nicht mehr, aber einen Belichtungsversuch +
Entwicklung mache ich noch. Berichte dann wieder.
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
das sieht doch schon sehr schön aus. Hast du das Problem mit dem Jitter
in den Griff bekommen? Im Video sieht schon alles sehr gut aus!
Ich bin grad an meiner Version 2 dran. Da will ich noch einige Sachen
anders machen. Da werde ich in Kürze mehr berichten (Wenn es spruchreif
ist).
Grüße, Jens
Axel R. schrieb:> Dieter, der Ton macht nur "Schrab, schrab"
Bis jetzt habe ich dem Schrittmotor noch kein Lied beigebracht :-)
Kannst Du aber gerne mit einer beliebigen Tonspur versehen (z.B. mit
"Also sprach Zarathustra") ...
@Jens:
Ja, habe ein paar Elkos/Kerkos spendiert und es sieht jetzt ordentlich
aus. Werde noch einen Versuch mit BSS138 machen - die will ich später
dann ggf. auf der Belichter-Platine einsetzen.
Leider habe ich wohl noch ein timing-Problem (s. Foto). Ist nicht
besonders gut zu erkennen - je mehr Belichtungswechsel, umso mehr
"franst" der rechte Rand aus. Muss ich noch nachsteuern - ansonsten bin
ich schon mal recht zufrieden.
Am nächsten Wochenende (wenn ich das timing im Griff habe) ätze ich das
Testbild ...
Anschließend gehe ich mal zum Spaß auf 1200 dpi :-)
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
das sieht schon schön aus. Und es hört sich so an als weißt du schon
woran es liegt dass es am Rand ausfranst. Ich bin mal auf die geätzten
Ergebnisse gespannt.
Was ist das denn für ein Layout. Das sieht einfach wie ein Testlayout
aus. Magst du das als PDF zur Verfügung stellen? Dann hätten alle die
gleiche Vorlage und die Ergebnisse ließen sich vergleichen nach
Auflösung und Zeit.
Was meinst du?
Meine Motorsteuerung macht auch Fortschritte. Ich habe heute nur mit den
Datenblättern gekämpft. Ich verwende dafür den AT90PWM3B. Ich habe die
drei PSC Stufen verwendet um die Signale für den Motor zu erzeugen. Und
was soll ich sagen: Die Datenblätter sind falsch. Ich habe noch nicht
geschaut, ob es da eine Errata gibt. Das sollte ich wohl.
Da fängt man an, an sich selbst zu zweifeln!
Grüße, Jens
Dieter Frohnapfel schrieb:> Gefühlt liegt es an der> PC-Software - das passt aber nicht mit dem Messergebnis des Logic> Analysers zusammen
Es ist definitiv die PC-Software. Habe Mist gemessen :-( Das sollte zu
finden sein ...
Dieter Frohnapfel schrieb:> Es ist definitiv die PC-Software.
Ich habe mich definitiv getäuscht :-) - aber, denke ich, die Ursache
gefunden.
Ich hatte nicht bedacht, dass für das Zurücksetzen des Zählers jeweils 2
Prozessor-Takte = 1 Zähler-Takt benötigt werden. Bei vielen
Hell-Dunkel-Hell Wechseln summiert sich das ordentlich. Deswegen auch
das besonders starke "ausfransen" dort, wo viel Schrift im Test-Bild
ist.
Habe ich korrigiert und bin gespannt auf übermorgen oder Donnerstag,
wenn ich meinen nächsten Belichtungsversuch incl. Ätzen durchführen
werde.
Zur Überbrückung habe ich mein Video nochmal etwas schärfer gedreht mit
einer anderen Unterlage - da sieht man die Belichtung (auch Laens
Vorlage ...) recht. gut.
https://www.youtube.com/watch?v=T-5-oRmgVK4
Jetzt hört man auch kein Schnarren mehr. Habe ich mit 35 ms pro Zeile
laufen lassen (geht natürlich mit ordentlicher Belichtung nicht so
schnell). Einen Audruck habe ich mal daneben gelegt - ziemlich synchron,
da sieht man gut, was gerade belichtet wird. Übrigens sieht man auch
gut, dass der Rand nicht mehr ausfranst :-)
Gruß
Dieter
Hallo Jens,
ich konnte es nicht abwarten :-) und habe schon mal mit einer
kräftigeren LD noch einen Belichtungsversuch (leider etwas zu lange)
gemacht. Sieht schon gut aus. Muss noch etwas beim Synch-Impuls
nachbessern (sieht man am unteren Ende - das franst es leicht, aber
gleichmässig an beiden Seiten aus).
Donnerstag ist showtime :-) ich hoffe, mein Natriumpersulfat tut es noch
...
Anbei ein Bild und der Versuch eines Scans der entwickelten Platine.
Gruß
Dieter
Hallo Jens,
ich bin ja noch etwas schuldig ...
Habe 3 Versuche gebraucht - sieht aber schon recht ordentlich aus. Die 5
mil Linie ist teilweise meiner Ätzlösung zum Opfer gefallen. Mein
Heizstab hat sich verabschiedet und die Lösung (eh schon nicht mehr
optimal, stammt noch aus dem letzten Jahr) wurde immer kälter (ich heize
initial in einem alten Wasserkocher bis auf ca 45 Grad auf).
Die 1 mil Linie ist schon beim Entwickeln ziemlich weg gewesen. Ist
sowieso nicht richtig 1 mil, wahrscheinlich eher 3-4 mil und mein noch
nicht optimaler Fokus hat zu viel belichtet :-(
Bin recht zufrieden und habe noch einiges an Optimierungspotenzial
entdeckt :-). Für Neugierige in optimaler Auflösung - und so gut es mit
meiner Kamera geht (mit "Durchleuchtung") ...
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
na das sieht doch super aus! Das reicht für die Sachen zu Hause doch
dicke!
Leiterbahnen unter 10mil sind so eine Sache. Ich denke nicht, dass man
das wirklich braucht. Bei professionellen Leiterplatten und 35µ sind die
Struckturbreiten auch nicht beliebig. Kleiner als 0,15mm machen die auch
nicht.
Die Auflösung brauchst du nur als Reserve, damit alles schön aussieht.
Und das tut es ja schon. Wie lange hat das Belichten denn gedauert? Ich
würde das gerne mit mir vergleichen.
Grüße, Jens
Jens schrieb:> Wie lange hat das Belichten denn gedauert?
Hallo Jens,
ich habe 12 Minuten belichtet. Da ist aber noch Potenzial bei der LD, da
bin ich noch lange nicht am Anschlag :-) Ich habe die Leistung sehr
konservativ eingestellt - nicht zuletzt, weil die Opto-Einheit Probleme
gemacht hat.
Das werde ich jetzt prüfen und und eine Alternative (habe schon eine
Idee dazu) ausprobieren.
Mein Fernziel ist es schon, eine 5 mil (oder besser 3 mil) Leiterbahn
VERLÄSSLICH abzubilden. 1 mil wird, alleine wegen der Unterätzung, wohl
nicht möglich sein.
Gruß
Dieter
(... und immer noch ist der Weg das Ziel. Vielleicht schaue ich mir
langfristig doch mal die PIC's an -> Fritz und spiele mal damit ... aber
erst, wenn die ATXMega-Lösung stabil läuft)
Hallo zusammen,
so - das synch-Problem habe ich jetzt auch im Griff (die kleinen
"Wackler" an den senkrechten Linien). Nutze jetzt 2 verschiedene
Laserstärken - 50 mW für den synch-Inpuls und 200 mW für die Belichtung.
Mit der Belichtungsstärke experimentiere ich nächste oder übernächste
Woche noch etwas. Habe nur noch doppelseitiges Material da und das ist
mir dafür zu schade (außerdem sieht man nicht so gut beim Ätzen ...).
Belichten kann ich 1 mil (oder zumindest irgendetwas in der Richtung)
schon halbwegs (habe ein "Ätz-Bild" beigefügt) aber die Linie wird
nahezu weggeätzt (nur rechts und oben ist etwas stehen geblieben). 5 mil
funktionieren jetzt recht gut, da ich den Fokus noch etwas nachjustiert
habe. Das beigefügte Fertig-Bild ist ohne Durchlicht (auf dem Scanner
gemacht), da doppelseitig und ich wollte nicht die komplette Rückseite
wegätzen ...
Gruß
Dieter
Nachtrag:
Es hat mir keine Ruhe gelassen - der Grund, warum am linken Rand die "1
mil!" - Linie weggeätzt wird und am rechten Rand nicht.
Ich vermutete erst ein Problem im Timing, das ist aber nicht so. Hier
liegt scheinbar eine "Kissen-Verzerrung" vor - hätte ich nicht gedacht.
Die liegt auch nur im Bereich von ca. 1 - 2 mil auf den betrachteten 5
cm (bis zur Mitte wahrscheinlich 4 mil) ist aber bei starker
Vergrößerung sicht- und messbar.
Auch das werde ich mir in der nächsten Zeit genauer anschauen und
überlegen, wie ich das kompensiere.
Übrigens habe ich versucht auf 40 MHz Takt zu erhöhen. Funktioniert
grundsätzlich - nur die serielle Schnittstelle spielt nicht mehr mit.
Hat da jemand schon Erfahrungen gemacht?
Wäre schön, wenn das funktioniert, weil ich dann 1200 dpi horizontal
auflösen könnte ...
Dieter Frohnapfel schrieb:> Ich vermutete erst ein Problem im Timing, das ist aber nicht so. Hier> liegt scheinbar eine "Kissen-Verzerrung" vor - hätte ich nicht gedacht.
Ich tippe auf einen ungleichmäßigen Abstand zwischen Platine und
"Belichtereinheit", welcher zu einer entsprechenden Unschärfe führt.
Diese Unschärfe macht sich erst bei sehr feinen Strukturen richtig
bemerkbar.
Gruß,
Magnus
Magnus M. schrieb:> Ich tippe auf einen ungleichmäßigen Abstand zwischen Platine und> "Belichtereinheit",
Hallo Magnus,
nein - das kann ich ausschließen. Der Abstand ist recht genau. Das würde
sich auch mehr auf den Fokus und weniger auf die "Strichbreite"
auswirken, wie es hier der Fall ist. Die 20 mil Linie links ist ca. 1-2
mil schmaler wie die 20 mil Linie rechts. Füge nochmal das Bild in
voller Auflösung bei.
Edit:
Falsch ausgedrückt. Wahrscheinlich spielt der Fokus schon eine Rolle -
aber NICHT bedingt durch den Abstand (der Scanner-Einheit) zur Platine
sondern durch die relative Länge des Laserstrahls zur Platine und die
Brechung durch das Linsensystem.
Ich verwende halt das Original-Linsensystem des HP LJ 4 - welches auf
IR-Laserdioden abgestimmt ist. Vielleicht (wahrscheinlich) spielen bei
Bildern oder Text 4 mil (0,1 mm) keine besondere Rolle (oder die
Brechung ist wahrscheinlich anders) - mich reizt das aber schon ...
Gruß
Dieter
Die Brechung der Linse ist von der Wellenlänge des Lichts abhängig.
Genauso wie einige andere Sachen.
Du arbeitete am absolut äusersten Rand. Versuchs doch etwas mittiger.
Ggf wird es dann besser.
Gruss
Hallo an alle,
da will ich mich auch einmischen! ;-)
Ich arbeite zwar nicht mit einem Spiegelsystem, aber wenn man die
Belichtung mal an die andere Seite verschieben würde, würde man gleich
merken, ob es am Aufbau oder an der Software liegt. Da sollte man ein
paar Belichtungen machen. Immer gleiche Layout. Einmal links, dann Mitte
und dann rechts.
Da noch keiner mit Sicherheit weiß woran es liegt kann man so vielleicht
schon ein paar Sachen ausschließen.
Grüße, Jens
P.S.: Sieht aber absolut überzeugend aus. Für alle Schaltungen die man
zu Hause braucht reicht das so schon aus. Ich denke da ist man auch an
der Grenze des machbaren. Mal sehen wie viel Potenzial da noch drin
steckt.
Hallo Jens, hallo 123,
jein :-) - in die Mitte gehen möchte ich nicht, jetzt wo ich so einen
schönen Anschlag gebastelt habe ...
Im Ernst - ich werde mir ein hübsches Raster überlegen und ein paar
Platinen-Streifen opfern um die optimale Einstellung herauszufinden.
Dank Fritz habe ich DMA nicht wie ursprünglich geplant genutzt (serielle
Ausgabe der zu belichtenden Bits) sondern am Timer-Verfahren mit
DMA-Unterstützung festgehalten. Dadurch kann ich die von Tixiv
vorgesehenen Korrekturfaktoren für meine Zwecke nutzen. Wird schon ...
Die Auflösung behalte ich bei - habe ich mir überlegt, reicht eigentlich
völlig. Theoretisch sollte ich aktuell bei ca. 1 mil liegen - den Fokus
bekomme ich aber nicht so fein hin. Außerdem bekomme ich das sowieso
nicht vernünftig geätzt und brauchen tue ich es schon gar nicht. Dann
muss ich auch nicht Übertakten und schenke mir die Fummelei mit der
seriellen Schnittstelle. Wobei ich da ggf. noch auf USB umschwenke
(wollte ich immer schon mal probieren).
Überhaupt möchte ich die Datenübertragung während des Belichtens (das
gibt immer mal Probleme und ich verschenke viel Zeit dabei) drastisch
enschränken. Zunächst wollte ich SRAM dazu packen und die kompletten
Belichtungs-Daten dort zwischenspeichern (hatte mir auch schon
SRAM-Bausteine besorgt). Dazu müsste ich aber meine Portbelegung nochmal
anpassen und das will ich nicht. Kurz: Ich werde mich mal mit SD-Karten
beschäftigen und versuchen dort die Belichtungs-Daten
zwischenzuspeichern. Die sollten auch per DMA auslesbar sein. Dann lerne
ich auch diese Technik mal kennen :-) Übertragen werden dann nur noch
Status- und Steuerungs-Informationen.
Ein schönes Gehäuse würde mich auch reizen - dazu brauche ich aber
Hilfe, weil meine Feinmotorik nicht ausreicht :-( Vielleicht erbarmt
sich mein Bruder (der ist Metaller) und ferigt mir etwas solides ...
Gruß
Dieter
(Der Weg ist das Ziel :-) )
Hallo Dieter,
bei der SD Karte kann ich dir helfen. Das habe ich für den XMEGA schon
fertig mit kompletten FAT und FILE System. Ich habe die Bibliothek hier
aus dem Forum portiert und angepasst. Das kann ich dir geben.
Gruß, Jens
Jens schrieb:> Das habe ich für den XMEGA schon> fertig mit kompletten FAT und FILE System.
Hallo Jens,
ich nehme Dein Angebot dankend an. Gerne auch per PN.
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
ich habe hier die Dateiem für die SD Karte lose aus einem Programm
rauskopiert. In der menue.c findest du wie man die Funktionen aufruft.
Bei Fragen einfach melden.
Gruß, Jens
Hallo Jens,
habe mir das Ganze angeschaut (und auch bei elm chan mal reingeschaut).
Ist schon heftig schwere Kost - wobei ich längst nicht alles brauche.
Das ganze FAT-Handling kann ich mir schenken, da ich einfach nur Werte
Block-weise zwischenspeichern will.
Ich werde also nur einige low-level Grundfunktionen nutzen und FAT
erstmal nicht weiter betrachten. Komme aber erst am Wochenende zu ersten
Versuchen. Ob da etwas (sinnvoll) mit DMA zu machen ist, weiß ich noch
nicht.
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
wenn du FAT mit einbaust, kannst du deine Daten am PC auf die Karte
schreiben und schiebst die dann einfach in den Drucker.
Dann kannst du dir die Kommunikation zum Drucker komplett sparen. Du
nimmst die Daten und speicherst in ein .bin File. Das kannst du dann
selber definieren wie das aussehen soll. Den Dateiheader würde ich dann
weglassen. Du kannst dann die Daten am Drucker einfach der Reihe nach
auslesen.
Vorteil von FAT ist, dass du das dann auch am PC bearbeiten kannst. Wenn
du blank auf die Karte schreibst geht das nicht mehr so einfach.
Wenn du dich damit näher beschäftigst merkst du dass das gar nicht so
schwer ist.
Gruß, Jens
Hallo,
@Dieter
Arbeite seit ein paar Monaten an einem Ätzbad.
Zum belichten benutze ich einen HiRes Belichter.
Hatte am Anfang ähnliche Probleme.
Bei mir ist es sicher nicht der Belichter.
Ich vermute bei dir auch nicht.
Versuche mal die Platine normal zu belichten.
Lege es verkehrt ins Ätzbad.
Richard schrieb:> @Dieter>> Arbeite seit ein paar Monaten an einem Ätzbad.> Zum belichten benutze ich einen HiRes Belichter.> Hatte am Anfang ähnliche Probleme.> Bei mir ist es sicher nicht der Belichter.> Ich vermute bei dir auch nicht.>> Versuche mal die Platine normal zu belichten.> Lege es verkehrt ins Ätzbad.
Hallo Richard,
habe ich irgendetwas verpasst? Wie Du an den Bildern siehst, jammere ich
auf hohem Niveau. Kannst Du 1 mil Linien belichten und
"herauspräparieren"? Dann wäre ich auf die Bilder davon sehr gespannt.
Ich belichte (hier) mit einem Laser-Belichter - und das recht ordentlich
:-) Mein Ätzbad betreibe ich mit Natriumpersulfat und Blubber (nix mit
verkehrt herum ...). Die Ergebnisse sind für mich auch vollkommen
ausreichend - wenn der Heizstab mitspielt und die Temperatur nahe am
Optimum liegt. Ich hatte lediglich Probleme, weil mein Heizstab
scheinbar in die ewigen Jagdgründe entschwunden ist.
Was genau hast Du denn für einen "HiRes-Belichter"? Gibt es Fotos vom
Belichter und den Ergebnissen?
@All:
Ich kann SD-Karten lesen und schreiben :-) Ob ich das wirklich noch mit
DMA machen möchte weiß ich noch nicht. Lohnt sich eigentlich nicht, da
ich zum Schreiben ca. 1,5 ms / 512 Byte und zum Lesen ca. 3,5 ms / 512
Byte benötige. Warum das Lesen langsamer ist wie das Schreiben hat sich
mir noch nicht erschlossen.
Wie immer bin ich dabei abgeschweift :-) und habe mich mit meinen
SSD1309-China-OLED-Displays beschäftigt. Muss ja die Erfolgsmeldungen
der SD-Verarbeitung irgendwie ausgeben :-) Beeindruckend, was da mit
I2C/TWI möglich ist (Dank Lady Ada, Holger Klabunde & Co.).
Hier also ein Erfolgs-Video meines SD-Kartenversuchs (Schreibe "TesT",
überschreibe das Array mit "----" und Lese wieder "TesT" ein) sowie eine
Demo des 1309 - aus meiner bescheidenen Sicht wirklich beeindruckend ...
https://youtu.be/DVmTeQ6u3jQ
Jetzt werde ich die SD-Routinen in meinen Belichter übernehmen und
schauen, wie das Ganze sich dann verhält ... Ich berichte in den
nächsten 2 Wochen über den Fortschritt.
Gruß
Dieter
Hallo,
Belichtet wurden unsere Test-Layouts mit 4 mil Bahnen.
Alles darunter macht für den Heimgebrauch mit Tintenstrahler keinen Sinn
mehr.
Da wir aber "Dimension", welches 1-2 mil haben dürfte, immer
mitbelichtet und Fehlerfrei ausgearbeitet haben, schätze ich das das
geht.
Ich sagte nicht, das dein PCB schlecht ist.
Ich meinte nur diese problematische 1 mil Fehler (Links Unten) kommt
vermutlich nicht vom Belichter.
Weiter oben meinte Jens:
"Ich arbeite zwar nicht mit einem Spiegelsystem, aber wenn man die
Belichtung mal an die andere Seite verschieben würde, würde man gleich
merken, ob es am Aufbau oder an der Software liegt. Da sollte man ein
paar Belichtungen machen. Immer gleiche Layout. Einmal links, dann Mitte
und dann rechts"
Das glaube ich eben nicht.
Ich vermute, dein Fotoresist wurde (warum auch immer) nicht komplett
entfernt.
Deswegen hast du zu lange geätzt-bis sich deine 1 mil Bahn aufgelöst
hat.
Oder du hast zu lange geätzt, weil deine Lösung schon etwas (zu)
gesättigt war.
Ich habe genau solche Leiterbahn-Probleme gehabt.
Unsere Heizung hat aber immer funktioniert.
Drehe die Platine einfach um (Verkert eben, um 180 grad gedreht).
Ich habe kein Material mehr hier was ich posten kann,
würde aber eines in den nächsten Tagen für dich ätzen.
Wo hast du diese Vorlage her?
Gibts die auch als PDF?
Was kostet so ein Laser-Belichter?
LG,
Richard
Hallo Richard,
jetzt verstehe ich - stand wohl auf der Leitung ...
Der 1 mil Fehler kann verschiedene Ursachen haben. Möglicherweise die
Unterätzung (25,4 Mikrometer Bahnbreite zu 35 Mikrometer
Beschichtungsstärke), die Belichtung, die Entwicklung (wie Du vermutest)
- oder auch eine Kombination von allem.
Aktuell ist mein Favorit für die Fehler-Ursache die Belichtung.
Einerseits weiß ich nicht genau, wie groß mein Laser-Punkt ist (wenn er
zu groß ist kann ich kleinere Strukturen nicht abbilden) andererseits
tippe ich noch auf eine leichte Verzerrung (wie auch Jens vermutet) im
Randbereich. Ich bin noch am Suchen ...
Einen Fehler bei der Entwicklung (Schleier ...) schließe ich aus, da ich
dabei sehr sorgfältig vorgehe und schon einige Erfahrung darin habe. Das
kann man bein "Anätzen" schon recht gut sehen. In diesem Fall war alles
optimal. Ich reibe immer (hier oft verpönt) mit dem Daumen (in
Latex-Handschuhen) über die entwickelte Platine, um die Restschleier zu
entfernen. Das mache ich auch beim Abspülen unter fließendem Wasser.
Den Trick mit dem Drehen wende ich übrigens auch in der Ätzküvette immer
an. Mein Blubberschlauch ist nicht mehr so optimal, da muss ich die
Platine immer zu den Blasen führen und leicht in Bewegung halten - sowie
regelmäßig drehen. Habe eine Plastikröhrchen-Blubberlösung bestellt und
hoffe, die hält etwas länger, wie der Blubber-Schlauch.
Eine neue Heizung habe ich schon :-)
Salzsäure habe ich übrigens auch mal ausprobiert, das ist aber nicht
meine Welt. Da habe ich zuviel "Schiss" und es ist auch aus meiner Sicht
auch nicht "Wohnungstauglich". Eisen-III-Chlorid habe ich "in jungen
Jahren" genutzt, heute aber nicht mehr. NaPS ist für mich bislang die
beste Lösung (da soll jetzt keine Einladung zum "welche Ätzmethode ist
die Beste"-Streit werden ...).
Den Link zur Vorlage findest Du in meinem Beitrag vom Datum: 31.05.2015
21:28 - es ist ein PDF-Dokument. Ich bin gespannt, wie Du das
hinbekommst. Hier gibt es übrigens einen Thread dazu - einen Vergleich
zwischen Toner-Transfer und Belichtung, bei dem jedoch nur sehr wenige
"Belichter" mitgemacht haben. Mit einer professionellen Folie habe ich
da ein recht gutes Ergebnis erzielt (mit dieser Vorlage - Beitrag vom
Datum: 13.06.2014 17:55).
Beitrag "Toner-Transfer vs. Belichtung - zeigt her die Platinen :)"
Da wurde übrigens auch die Frage nach der angegebenen und realen
Auflösung von Laser- und Tintenstrahldruckern diskutiert - ganz
interessant. Und was da manche mit Toner-Transfer hinbekommen ist
wirklich beeindruckend.
Die Frage nach den Kosten ist nicht so einfach zu beantworten. Das
Teuerste ist aus meiner Sicht die Laser-Diode (ich habe schon mehrere in
die ewigen Jagdgründe geschickt) nebst Halter, Linse, Kühlkörper und
Treiber. Die Basis für die Bewegung (alter Scanner für 5 € von eBay) und
die Belichtungseinheit (dankenswerterweise günstig von Jens bekommen -
sonst halt einen alten Drucker von eBay oder Wertstoffhof aufschrauben)
kostet auch nicht viel. Ein Mikrocontroller ist Hardware-mässig noch das
günstigste Teil.
Die Masse an Aufwand steckt in der Zeit, welche ich dafür verbrate. Das
möchte ich nicht zahlen müssen :-) Da es für mich aber ein Hobby ist und
der Weg das Ziel ist (ich brauche eigentlich keinen Laser-Belichter)
spielt das für mich aber keine Rolle. Ich lerne täglich etwas hinzu und
verzettle mich auch immer wieder auf "anderen Baustellen", weil es mich
gerade interessiert (siehe SSD1306 ...). Ich freue mich einfach, wenn
ich das hin bekomme - und bin natürlich auch etwas stolz darauf, wenn
ich mein Ziel erreiche :-)
Kurz: Viel Zeit und relativ wenig Geld.
Gruß
Dieter
Hallo,
Ja, was manche mit der Tonertransfer Methode hinbekommen haben, ist
wirklich spitze.
Ich habe deine Beiträge bezüglich Tonertransfer durchgelesen.
War bei mir genauso.
Einen gescheiten Laminator habe ich mir erst für Dynamask besorgt.
Geätz wird bei uns auch nur mit NaPS bei 45C.
Gerieben wird bei uns auch immer. Aber nur mit Pinsel.
Ohne (reib) Hilfe wird das nichts.
Ich habe mir die verlinkte Vorlage angeschaut.
Da stimmt etwas nicht. Der 1 mil Bahn ist nicht 5 mal dünner als der 5
mil Bahn. Oder umgekehrt.
EDIT: So, Ich habe das nochmal durchgeflogen.
Die 1 mil Bahn hat in der Vorlage 0,13 pt was ca. 2 mil ergeben.
Der 5 mil Bahn dürfte passen und ist ca. 2,5 mal breiter als der
vermeintliche 1 mil Bahn.
EDIT2: Hat er diese 1 mil Bahn wegen mögliche Unterätzung auf 2 mil
eingestellt?
Richard schrieb:> Ich habe mir die verlinkte Vorlage angeschaut.> Da stimmt etwas nicht. Der 1 mil Bahn ist nicht 5 mal dünner als der 5> mil Bahn. Oder umgekehrt.>> EDIT: So, Ich habe das nochmal durchgeflogen.> Die 1 mil Bahn hat in der Vorlage 0,13 pt was ca. 2 mil ergeben.> Der 5 mil Bahn dürfte passen und ist ca. 2,5 mal breiter als der> vermeintliche 1 mil Bahn.>> EDIT2: Hat er diese 1 mil Bahn wegen mögliche Unterätzung auf 2 mil> eingestellt?
Hallo Richard,
das habe ich mir auch nochmal angeschaut. Bei maximaler Vergrößerung im
PDF komme ich auf 1,5 mil (im Vergleichs-Thread war mal von 1,66 mil die
Rede).
Ich habe mir mal mein Testpattern für meinen Verzerrungstest angeschaut,
da habe ich auch 1 mil und 5 mil Bahnen (mit Eagle) gezeichnet. Genau
das gleiche Verhältnis. Entweder hat da Eagle eine Macke oder der
PDF-Aufbereiter rundet großzügig.
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
Tja, ich kann das dann aber so nicht ausdrucken.
Bei mir hat diese Linie definitiv 2 mil.
Weter unten die 5 mil Linie ist sogar etwas breiter. -> Siehe Anhang.
LG,
Richard
Richard schrieb:> Vielleicht hat jemand noch eine ähnliche Vorlage, wo wir alle auf 1 bzw.> 5 mil kommen.
Ja, den hier:
http://www.delorie.com/pcb/spirals/
Meiner Meinung nach der aussagekräftigste Test. Es bleibt zumindest nie
die Frage nach der tatsächlich gegebenen Strukturbreite offen, und genau
damit schlagt Ihr euch hier grade wieder rum.
Man könnte das Ganze natürlich auch verkleinern, um Material zu sparen.
@Dieter: super Platine!
Richard schrieb:> Vielleicht hat jemand noch eine ähnliche Vorlage, wo wir alle auf 1 bzw.> 5 mil kommen.>> Das ist jetzt frustrierend...
Hallo Richard,
nicht frustrierend - sondern ganz normal. Habe ein Weilchen gesucht, bis
ich den Beitrag wieder gefunden habe. Eine Antwort der Firma Bauriedl
(Filmhersteller) auf die Frage nach der Auflösung feinster Linien (1
mil) - da geht ein ganzer Weihnachtsbaum auf :-)
Beitrag "Auflösung feinster Linien"
Lies dort mal den Beitrag von Datum: 23.04.2010 15:46 - es ist ein PDF
mit der Antwort von Bauriedl drin. Das gilt natürlich auch für
Laserdrucker etc.
Was mich wirklich wurmt ist, das das PDF mit dem Eagle-Layout schon
nicht O.K. ist!
0815 schrieb:> Meiner Meinung nach der aussagekräftigste Test.
Hallo 0815,
oh die pösen, pösen Spiralen :-)
Die habe ich erstmal locker verdrängt - so lange, bis die Einstellungen
bei meinem Belichter aus meiner Sicht optimal sind. Dann wage ich mich
dran - habe mir schon vor einiger Zeit ein paar PDF's heruntergeladen
...
Gruß an alle
Dieter
Hallo,
jetzt kommt mir das erst. Ich verwende Eagle 6.5.0
Wenn ich da in einen Datei(PDF) drucke kann ich die Auflösung nicht
einstellen. Da wird Eagle einen Default Wert nehmen. Ich denke 600dpi.
Wenn man das auf die Struckturbreiten hochrechnet landet man doch bei
etwa 1,66mil als kleinstes Maß. Oder habe ich da einen Denkfehler.
Dann spielt es auch keine Rolle mehr mit welcher Auflösung ich das
öffne. Kleiner wird das nicht mehr.
Das ist wahrscheinlich ein Grund sich das Gerber Format nochmal genauer
anzusehen. Da gibt es das dann wahrscheinlich nicht. Es muss ja einen
Grund haben warum die Industrie damit arbeitet.
Ist irgendwo beschrieben wie die Auflösung bei Eagle mit dem Printjob in
PDF eingestellt ist?
Grüße, Jens
Hallo Richard,
wenn Du Dir richtig Frust holen willst, dann drucke mal ein paar von den
Spiralen (so bis 8 mil) auf Deinem Drucker in bester Qualität auf feinem
Papier aus. Bei meinem Sch...-Drucker kommt bei kleiner 3 mil schwarze
Matsche und z.B. bei 3 oder 5 mil kommt er bei einigen Linien aus dem
Tritt (s. Bauriedl ...). 3 oder 5 mil könnte man da ganz sicher nicht
mit belichten.
10 mil sind prima. 8 mil sind noch ungleichmässig, würden aber
wahrscheinlich gehen.
Gruß
Dieter
Dieter Frohnapfel schrieb:> Dann wage ich mich> dran
Dieter, ich denke, die 3,33mil wäre bei Dir inzwischen durchaus drin.
Auch wenn die fragliche Bahn da oben schon nach 1,66mil oder weniger
aussieht. Als Bahn/Distanz/Bahn/Distanz ist das ja noch mal ne ganz
andere Sache. Die Menge an Windungen kannst Du dank Laserbelichter
wahrscheinlich ignorieren, das ist ja praktisch extrem zuverlässig. Also
könntest Dir evtl. auch nur ein paar dieser Spiralwindungen abnehmen, um
Material zu sparen. Selbst bei nur 50x50mm wären bei nur 3,33mil schon
reichlichst Einzelwindungen vorhanden, wie weitere perfekte Bahnen
aussehen, könnte man sich denken.
Die Zuverlässigkeit wurde wahrscheinlich noch gar nicht besprochen. Es
kann ja praktisch keinen Fehler mehr durch einen Ausdruck geben, weil es
den gar nicht erst gibt. Und auch keinen Staub auf einer Vorlage. OK,
Staub auf der Platine bleibt noch, aber das ist ja recht beherrschbar,
wenn man sauber arbeitet. Was ich damit sagen will: es gibt nur noch
eine sehr geringe Chance auf einzelne, spontane Fehler.
Gemeint sind jetzt nicht generelle Fokusfehler oder sowas, diese gilt
es, ggf. zu beheben.
Entwickeln wird auch zu einem winzigen Fehler führen, aber der dürfte
extrem gering sein.
Das Ätzen bleibt noch, und ich glaube auch, das ist inzwischen Dein
limitierender Arbeitsschritt.
Schau Dir mal die Platine mit der links verschwundenen Linie an. Diese
Seite lag vermutlich unten in der Küvette. Dort greift taufrisches Naps
an, während die Platine weiter oben praktisch in einer dünnen Schicht
bereits verbrauchter Lösung steht. Man muss sich nicht vorstellen, daß
die Luftblasen die Platine auch nur berühren, ist bei der
Geschwindigkeit praktisch nicht der Fall. Vielmehr sind die eher nur
eine Badumwälzung, egal wie gut man seine Küvette baut. Die Platine
umgibt aufgrund von Kohäsionskräften eine "schwer lösbare", dünne
Grenzschicht von verbrauchter Ätzlösung.
Die unten bereits wirksame Ätzlösung wird an der Platine entlang weiter
nach oben "geschoben", aber hat nicht mehr ansatzweise die Ätzkraft wie
ganz unten. Erst wenn unten kaum noch Kupfer steht, kommt frisches Naps
auch oben an. Natürlich gibt es auch oben schon von Anfang an
Ätzwirkung, aber doch ein gutes Stück geringer.
Hättest Du die Platine bereits auf 50x50 geschnitten, und dann erst
geätzt, wäre das Ergebnis noch viel dramatischer geworden, weil dann
unten auch noch viel stärkere mechanische Kräfte gegeben wären. Ganz
unten an der Platine wird das (frische) Naps regelrecht gegen die
Platine geprescht ("Sprühätze"), während es weiter oben eher nur neben
dieser entlang streift.
Die 35µ sind natürlich auch nicht ideal, aber die könntest Du durch
entsprechend geringe Belichtungsstärke weitgehend kompensieren (alles
z.B. 10µ breiter stehen lassen).
Hallo an alle,
jetzt kommen hier aber Theorien!
Klar, kann alles sein. Was mir aber fehlt ist irgendwie der
ingenieur-mäßige Ansatz, diese Probleme zu lösen. Jeder hat so seine
Vermutungen und liegt auch irgendwo richtig. Aber wie bekommen wir das
jetzt raus, woran es liegt.
Ich denke als erstes sollte man tatsächlich MESSEN wie breit die
Leiterbahnen sind. Dann kann man auch beurteilen wie weit man weg ist
von den 1mil.
Dann sollte man belichten und entwickeln und nur leicht anätzen und dann
wieder messen wie breit die Streifen sind. Dann kann man schon
Rückschlüsse auf den Fokus ziehen (ob es daran liegt).
Dann sollte man an verschiedenen Stellen im Belichter arbeiten um einen
Verzug der Linsen auszuschließen.
Und zum Schluss kommt das Ätzen dran. Alles in allem macht das sehr viel
Arbeit, aber um verlässliche Ergebnisse zu bekommen führt da kein Weg
dran vorbei. Vielleicht habe ich auch noch ein paar Punkte vergessen,
aber eine sinnvolle Reihenfolge braucht man schon. Sonst bleibt eben
alles nur Theorie und Vermutung.
Grüße, Jens
Hallo an alle,
Ich habe nochmal alles durchkontrolliert.
Bei der Vorlage von Dieter ist die 1 mil Linie tatsächlich eine 2 mil
Linie.
Nicht 1,5 oder 1,66 mil sondern 2 mil.
An diese Stelle danke an Jens für den Denkanstoß mitn PDF Export.
Genau das war das Problem.
Der PDF Exporter war bei mir auf 600 DPI eingestellt.
Vermutlich ein Standard-Wert. Ich habe es auf 4000DPI umgestellt.
Nun ist eine 1 mil Bahn tatsächlich 1 mil breit.
@0815
Diese Spirale ist kein gutes Testmuster.
Horizontale Linien druckt ein Tintenstrahler naturgemäß wunderschön.
Vertikale Linien sind etwas ganz anderes.
Puh, Ich muss mich jetzt hinlegen.
Gute Nacht,
Ups, was ich vorhin sagen wollte:
Offenichtlich ist der PDF Exporter auf 600 DPI eingestellt.
Dadurch sind max. 2 mil Linien möglich.
Das ist den Typen, der die Vorlage von Dieter erstellt hat
vermutlich auch pasiert... und auch mir, gerade vorhin.
Richard schrieb:> Horizontale Linien druckt ein Tintenstrahler naturgemäß wunderschön.> Vertikale Linien sind etwas ganz anderes.
Dieter wird doch ggf. sicher nur die Datei an seinen Belichter senden?
Richard schrieb:> Nicht 1,5 oder 1,66 mil sondern 2 mil.
Hallo Richard,
da muss ich widersprechen - habe mehrfach vergrößert und nachgemessen
... Liegt rechnerisch bei 1,666.. und zeichnerisch eher bei 1,6 - ist
aber vollkommen egal.
Richard schrieb:> Ich habe es auf 4000DPI umgestellt.> Nun ist eine 1 mil Bahn tatsächlich 1 mil breit.
Yep :-) habe ich jetzt mit 2400 dpi ausprobiert und passt bei meinem
Testpattern auch :-)
Das packe ich mal bei - sieht nicht gut aus und ist auch nicht
professionell (bin halt auch Eagle-Laie), aber man kann es bei maximale
Vergrößerung gut erkennen.
@Jens:
Ja, das ist ziemlich "hemdsärmlig" - aber wenn die Vorlage schon nicht
stimmt braucht man auch nicht auf der Platine zu Messen. Schon mal gut,
dass der Fehler erkannt und behebbar ist.
Ich habe gestern noch ein wenig mit dem Gerber-Format gespielt. Ich
bekomme nicht mal eine vernünftige Datei-Ausgabe hin. Mit dem
Gerber-Viewer (Open Source) wollte ich dann eine Gerber-Datei (Spirale)
ausdrucken - auch das habe ich nicht hinbekommen. Bin also heilfroh,
dass es mit veränderten PDF-Drucker-Einstellungen funktioniert :-)
Aktuell belichte ich erstmal wieder gar nicht, bis die Funktionalität
mit der SD-Karte eingebaut ist und funktioniert. Vielleicht gehe ich
doch noch zum FAT-Format über und löse mich - bis auf die Aufbereitung
der Belichtungsdaten - komplett von der PC-Oberfläche. Die Kommunikation
während der Belichtung kostet Zeit und sorgt - durch die verwendeten
Interrupts - immer wieder für Probleme :-(
@0815:
0815 schrieb:> Dieter wird doch ggf. sicher nur die Datei an seinen Belichter senden?
Ja, die wird zuvor in das pbm-Format und von da in Belichtungszeiten pro
Zeile umgewandelt und dann an den Belichter gegeben. Alles zu seiner
Zeit ...
Ach ja, einen "Ätzfehler" schließe ich weitgehend aus, da ich - wie oben
beschrieben - die Platine immer wieder in der Küvette drehe (umspanne).
Ich denke es ist die leichte Verzerrung - daher auch mein Testpattern.
Gruß an alle
Dieter
Dieter Frohnapfel schrieb:> Vielleicht gehe ich> doch noch zum FAT-Format über und löse mich - bis auf die Aufbereitung> der Belichtungsdaten - komplett von der PC-Oberfläche.
Tu das, es spart dir auch das Strippenziehen und du musst auf
die Dateien ja nur lesend zugreifen, das macht keinen großen
Aufwand.
Dieter Frohnapfel schrieb:> Mit dem> Gerber-Viewer (Open Source) wollte ich dann eine Gerber-Datei (Spirale)> ausdrucken - auch das habe ich nicht hinbekommen.
Meinst du "gerbv"? Unter der grafischen Oberfläche habe ich damit
auch kaum etwas hinbekommen. Man kann damit aber Gerberdateien
rastern, ich glaube ich habe es im ersten Teil des Threads schon
mal geschrieben. Von der Kommandozeile z.B. mit
Hallo Guido,
kannst du das bitte nochmal genauer beschreiben!
Welches Tool und was muss man da machen. Das interessiert mich.
Ich arbeite gerade an meinem Drucker 2 und da könnte ich das super
gebrauchen. Gibt es das Tool auch für Linux? Ich spiele mit dem Gedanken
ein Raspberry da mit einzubauen. Das würde mir das dann abnehmen.
Rasterbilder aus dem Gerber-Format ist genau das was ich brauche.
Gruß, Jens
Richard schrieb:> Und das wären dann 1016 DPI?
Jo, ich denke lieber metrisch. ;-)
Jens schrieb:> kannst du das bitte nochmal genauer beschreiben!
Das war ein Versuch, es wird der Umriss der Platine, die
Unterseite und die Excellonliste eingelesen und als png
im 25-µm-Raster ausgegeben. Die Name der Dateien sind von
mir durch Umbenennen beliebig gewählt. Und ja, ich benutze
nur Linux.
Ich habe das damals abgebrochen und lieber mit Postscript
weitergemacht, denn: Das png ist noch farbig und musste dann
noch in Gimp in Schwarzweiß gewandelt werden. Auch ist mir
das png-Format zu komplex um es auf einem µC zu verwenden.
Vom Postscript komm ich in einem Rutsch auf ein schwarzweißes
Bitmap, das spart viel Mühe und das bmp-Format ist leicht zu
verstehen.
Grüße, Guido
Dieter Frohnapfel schrieb:> Yep :-) habe ich jetzt mit 2400 dpi ausprobiert und passt bei meinem> Testpattern auch :-)
Falls noch jemand außer mir pdftoppm verwendet ...
PDF-Ausgabe mit maximaler Auflösung (bei mir 4000 dpi) und dann pdftoppm
auf z.B. 1000 dpi stellen UND die Optionen "-aa no" und "-aaVector no"
aktivieren (gibt es nur bei der neuesten pdftoppm-Version). Dann ist die
ausgegebene Bitmap auch korrekt :-). Ansonsten versucht pdftoppm ein
"Anti-Aliasing" und macht die feinen Linien breiter ...
Gruß
Dieter
Jens schrieb:> Kannst du mal den gesamten Aufruf von pdftoppm posten.
Gerne :-)
pdftoppm.exe -mono -f 1 -l 1 -aa no -aaVector no -freetype no -r 1000
Testpattern4000dpi.pdf Out
Du solltest die Version 3.04 haben ...
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
Habe die Platinen heute im Müll gefunden.
Beide waren unbeschriftet.
Die 4 mil Platine ist komplett danebengegangen. KA warum.
Vorlage: Tintenstrahler.
LG,
Richard
Richard schrieb:> Habe die Platinen heute im Müll gefunden.> Beide waren unbeschriftet
Hallo Richard,
ich war es nicht! In welchem Müll schaust Du denn rum? :-)
Richard schrieb:> Die 4 mil Platine ist komplett danebengegangen. KA warum.> Vorlage: Tintenstrahler.
Ja - nur, was soll mir das sagen? Schreibst Du von Deinen Platinen und
Deinem Platinenmüll?
Die Bahnen (man kann es schlecht schätzen/messen, da das Bild leider
nicht besonders scharf ist) schätze ich auf 3 bis 4 mil (eher Richtung 3
mil). Dafür sehen die doch (ohne es näher zu erkennen) gut aus. So auf
den ersten Blich kann ich keine Unterbrechungen sehen. Gratuliere!
Welche Platinenmaterial hast Du genommen? Kann es sein, dass Du mit 18
µm gearbeitet hast? Sieht so "flach" aus ...
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
Nein, im Müll für PCB Abfälle, wo die missglückten Platinen landen.
Für Tests verwenden wir immer 35µ auf 1,5mm FR4 Trägerplatte.
Dieter Frohnapfel schrieb:> man kann es schlecht schätzen/messen, da das Bild leider> nicht besonders scharf ist
Ja, es war schon dunkel.
Wollte nicht blitzen.
Unterbrechungen gab es keine.
Es waren andere Probleme.
LG,
Richard
Richard schrieb:> Für Tests verwenden wir immer 35µ auf 1,5mm FR4 Trägerplatte.
Hallo Richard,
wer ist denn "wir"?
Richard schrieb:> Es waren andere Probleme.
Und was waren es denn für Probleme?
Die Leiterbahnführung halte ich teilweise für sehr kreativ :-)
Ich spiele weiter mit Displays - habe es ja nicht eilig :-) Das SSD1306
kann mit I2C auch schneller betrieben werden ... Ergebnis anbei.
Aktuell spiele ich mit dem SSD1289 - aber bislang relativ erfolglos. Da
ich nur noch wenige Ports verfügbar habe muss ich mit 74HC595 arbeiten -
und das gestaltet sich nicht so einfach.
Wenn das geklärt ist werde ich die Daten vom PC übernehmen, auf SD-Karte
speichern und dann verarbeiten. Das sollte die Prozess-Sicherheit
deutlich verbessern. Mal schauen ...
Gruß
Dieter
Ach - falls es wen interessiert - es wird immer der komplette
Bildspeicher (aus einem Puffer) übertragen ... (im Anfangsbild bei jedem
Zeichen)
Schneller geht also noch :-)
Hallo Dieter,
Dieter F. schrieb:> Und was waren es denn für Probleme?
Ich kann das jetzt nicht genau sagen weil die Platine nicht beschriftet
war.
Unterm Mikroskop sieht man schon einiges, was man mit freiem Auge nicht
sieht.
Dimension war schon zu 50% weg. Das sollte nicht sein.
4 mil Bahnen sollten auch 4 mil haben.
Die waren teilweise deutlich dünner.
Dieter F. schrieb:> Die Leiterbahnführung halte ich teilweise für sehr kreativ :-)
Ja, die habe ich in 5 min gezeichnet.
Deswegen fragte ich gleich ob jemand eine gute Vorlage hätte ;)
Am besten Real Life Example.
Ein Tintenstrahler kann nicht so schöne Linien zeichnen wie dein
Belichter.
„Wir“ in der Firma, wo ich arbeite ;)
LG,
Richard
Hallo an alle,
ist ja wieder ein bisschen ruhiger geworden hier. Was machen denn die
Fortschritte?
@Dieter:
Ich habe mir dein Display nochmal genauer angeschaut. Das finde ich sehr
interessant. Hast du da ein bisschen Source Code für mich? Ich würde mit
diesen 3D Sachen gerne ein bisschen rumspielen. Ich habe da schonmal was
gemacht, aber da hat sich nur ein Würfel gedreht. Du hast ja ein
bisschen mehr Formen.
Zu meinem Drucker:
Ich berichte mal ein wenig was ich gerade mache. Ich bin grad über
meiner Version zwei drüber. Ich beschäftige mich mit einer Ansteuerung
für einen BLDC. Den will ich als Bohrspindel verwenden.
Der nächste Drucker von mir wird ähnlich aufgebaut wie eine CNC Portal
Fräse. Die einzelnen Achsen bekommen ein Absolut-Messsystem. Die
Auflösung die ich hier erreiche sind 25µm (1016dpi). Die Y-Achse wird
doppelt ausgeführt. Eine für den Laser und eine für den Bohrer.
Ich möchte ein Gerät haben mit dem ich Belichten und auch Bohren kann.
Bei den feinen Strukturen wird das ja auch immer schwerer die Vias
richtig zu treffen.
Vielleicht will sich der eine oder andere ja auch bei der Entwicklung
beteiligen. Ich könnte Unterstützung gebrauchen.
Ich habe auch schon geschaut nach einem G-Code Interpreter. Dann könnte
man auch die Außenkonturen fräsen. Da müsste ich dann aber fast alles
verwerfen was ich bisher gemacht habe. Das mache ich nicht alleine. Aber
man könnte die Hardware so gestallten, dass man das erweitern könnte.
Bin gespannt auf die Rückmeldungen.
Grüße, Jens
Hallo Jens,
deine Version 2 nähert sich ja stark meiner Planung an. Das zeigt
mir, dass meine Überlegungen nicht ganz daneben waren. :-)
Bei mir geht es, wie erwartet, nur sehr langsam voran. Ich habe die
Routinen für den Zugriff auf SD-Karte entworfen und programmiere
im Moment ein Handbediengerät für das Maschinchen. Das ist fast
fertig.
Dann muss ich die Steppertreiber mitsamt Verkabelung in Angriff
nehmen.
G-Code-Interpreter wird wohl kein Problem sein. Meist werden ja
nur sehr wenige Befehle verwendet und notfalls kann man einen
Zwischenschritt auf dem PC einlegen. Zum Belichten und Bohren
bereite ich die Daten ja auch auf dem PC auf.
Grüße, Guido
Jens schrieb:> @Dieter:> Ich habe mir dein Display nochmal genauer angeschaut. Das finde ich sehr> interessant. Hast du da ein bisschen Source Code für mich?
Hallo Jens,
gerne - ist aber von mir nur zusammenkopiert und zum Laufen gebracht
worden. Ich habe nicht überall die korrekten Copyright-Hinweise
belassen/übernommen, weil ich teilweise nur einzelne Code-Strecken
kopiert habe. Ich hoffe, die Autoren verzeihen mir ...
Diese hübschen 3D-Teile habe ich (glaube ich) irgendwo im
Adafruit-Umfeld gefunden. Aber auch die sollten auch unter "public
domain" fallen.
Ansonsten bin ich gerade dabei, den i2c/twi-Teil auf die
ATmel-Bibliothek umzustellen und experimentiere mit der
Datenübertragung. Das funktioniert leider nicht zufriedenstellend. Ich
muss wohl die PC-Seite grundlegend anpassen :-(
Mein Ziel-Display ist übrigens ein "SainSmart" TFT_320QVT (daher der
auch vorhandene SSD1289-Treiber), welches ich (aus Mangel an freien
Pins) über 2 74HC595 betreiben möchte. Ich werde also nur noch die
Datenaufbereitung auf dem PC machen und die Abarbeitung incl.
Statusmeldungen etc. auf dem Belichter. Mit FAT liebäugele ich immer
noch - und wenn ich die PC-Software fast neu schreibe, kann ich die
Datenübertragung auch weglassen und direkt auf SD schreiben.
Das ist aber noch nicht beschlossen ...
Du bist ja auch wieder mit neuen Ideen unterwegs :-) Die Kombination aus
Belichtung und "spanender Bearbeitung" in gleicher Maschinenbasis halte
ich persönlich nach wie vor für schwierig - ich bin gespannt.
Mit dem Bohren (keine Vias, nur bei einseitigen Platinen) werde ich
pragmatischer vorgehen (wenn ich mal soweit bin). Ich habe da eine
teilautomatisierte Lösung mit Proxxon 27100 MICRO- Koordinatentisch KT
70 gesehen, die ich mal nachbauen werde. Dabei wird die Platine zur
korrekten Position geführt - man muss nur noch den Bohrer absenken und
durchbohren. Das kann ich bei meinen bescheidenen mechanischen
Fähigkeiten - denke ich - hinbekommen.
Aktuell geht es nur sehr zäh vorwärts, da viele andere Aufgaben (und
natürlich die Hitze ...) hinderlich sind.
Gruß
Dieter
Hallo Guido,
schön, dass noch jemand so einen Belichter baut wie ich.
Bei dem G-Code bin ich schon auf fertige Lösungen gestoßen. Das werde
ich mir auch nochmal genauer anschauen.
Da ihr alle mit SD Karte arbeitet vermute ich, dass ihr die Daten so auf
die Maschine bekommen wollt.
Ich finde da aber nicht so schön, dass man dann auch ein Display
braucht. Das ist nur wieder mehr Aufwand. Ich hatte mir überlegt, das
über Ethernet zu machen.
Da gibt es ja fertige Bausteine, die das erledigen. Wenn mir das zu
umständlich ist, werde ich wohl bei der guten alten RS-232 bleiben. Das
funktioniert immer. Ich will gar nicht mehr so viel Aufwand in den
Drucker stecken. Ich will ihn viel mehr verwenden.
Hast du bei deinem Drucker schon das Gestell? Da würden mich Fotos
interessieren.
Gruß, Jens
Hallo Jens,
hier hatte ich schon Beschreibung mit Bild gepostet:
Beitrag "Re: UV-Laserdrucker"
Ethernet hatte ich auch in Betracht gezogen, aber da wird der
Aufwand auch von PC-Seite her recht groß. RS232 hatte ich die
letzten 20 Jahre, das hat mich immer nur genervt. Deshalb
bevorzuge ich die SD-Karte: mit dem PC Dateien draufschreiben
und dann vom µC einlesen.
Extra Display und Bedienelemente habe ich in ein Handbediengerät
ausgelagert, das ich dann auch für andere Anwendungen nutzen
kann (Menügenerator und solche Sachen sind schon fertig).
@ Dieter: Mit dem KT70 hast du doch in Y-Richtung nur um die
45 mm Verfahrweg, reicht dir das? Ich habe so einen hier, da
er aber ähm ... etwas unsolide ist, habe ich bisher von einer
Verwendung abgesehen.
Grüße, Guido
Guido B. schrieb:> @ Dieter: Mit dem KT70 hast du doch in Y-Richtung nur um die> 45 mm Verfahrweg, reicht dir das?
Hallo Guido,
uuppss - das habe ich noch gar nicht bemerkt, da ich das nur als
Folge-Projekt vorgemerkt habe. Du hast natürlich Recht :-(
Was die Solidität angeht - keine Ahnung, so ein Teil steht bei mir
bisher nur auf der Wunschliste. Ist aber sicher kein Vergleich zum
Deiner Mini-CNC-Lösung.
Mal schauen - vielleicht finde ich ja eine andere Lösung. Den Ansatz
habe ich von hier:
http://hackedgadgets.com/2015/02/07/automated-pcb-drill-press/
@Jens: Über Ethernet hatte ich auch schon mal nachgedacht (besser gesagt
über wlan, weil ich damit auch schon immer mal rumspielen wollte) aber
das ist mit im Moment zu aufwändig (Fritz hat so etwas ja auch im
Einsatz ...). Ich bleibe entweder bei USB-RS232 - die Datenrate reicht
vollkommen aus - oder steige erstmal komplett auf die SD-Kartenlösung
um.
Da ich mit dem Visual-C# so meine Probleme habe werde ich mir Python in
den nächsten Tagen mal etwas genauer anschauen.
Gruß an alle
Dieter
Ist es wirklich sinnvoll sich den Staub in den Belicht zu holen?
Bohren und Belichten wirst du doch sowieso nicht ohne Ausspannen
hinbekommen, außer du nimmst das unterätzen ums Loch in Kauf und machst
die Durchkontaktierungen mit Drähten.
Jens schrieb:> Ich will gar nicht mehr so viel Aufwand in den> Drucker stecken. Ich will ihn viel mehr verwenden.
Hallo Jens,
darauf wollte ich auch noch antworten. Darin unterscheiden wir uns :-)
Wie oft geschrieben ist für mich der Weg das Ziel. Un mein Weg führt nur
selten geradeaus ...
@Achim: Ja, das würde ich mir auch nicht antun - hatte ich Fritz auch
schon so geschrieben (der hat sich die Option offen gehalten).
Andererseits wäre so ein Multifunktionswerkzeug (incl. späterer
Lötpastenaufbringung oder sogar Bestückung) ein echtes Schmankerl.
Es gibt so etwas ähnliches mit einem Tripod - mit wechselbaren
Werkzeugen. Sieht für mich aber aktuell mehr nach Machbarkeitsstudie aus
...
Habe gerade noch ein Youtube-Video von einer China-Lösung gesehen.
Fräsen, Bohren, Paste drauf und Bestücken mit einer Maschinen-Basis. Da
muss man aber auch einen guten Staubsauger zur Hand haben, bei den
Bröseln, die da alle herumfliegen ...
Bei der Paste gibt es einen sichtbaren Aussetzer und beim Bestücken hält
man sich leicht bedeckt :-) Ich denke, spätestens da hört der
Kombinations-Spaß auf.
Gruß
Dieter
Hallo an alle,
das mit dem Staub ist so eine Sache. Auf der Optik hat der natürlich
nichts verloren, aber da kann man auch während dem Bohren eine Kappe
drüber machen und fertig.
Warum ich das so machen will hat noch einen anderen Grund. Ich werde die
Durchkontaktierungen nicht mehr mit Draht oder mit Nieten machen,
sondern ich werde da chemisch aufkupfern. Und dann ändert sich auch die
gesamte Prozesskette. Das heißt erst bohren, dann durchkontaktieren,
dann belichten und dann ätzen.
Die Ergebnisse hier sind aber noch nicht so weit, dass man das
veröffentlichen kann. Sieht aber gut aus. Zudem ist es dann auch möglich
(wenn man chemisch durchkontaktiert) Innenlagen zu verbinden. Und wozu
das dann führt ist auch klar. Multilayer Platinen. Das ist eigentlich
mein Ziel, da es so etwas noch nicht gibt. Ich habe zumindest noch
nichts gefunden, dass das zu Hause machbar wäre in bezahlbar.
Klar kommen dann die Einwände, dass man das billiger in China bekommt.
Aber das ist ja Hobby und dann ist das wieder erlaubt.
Grüße, Jens
Jo, der Staub wird ein Opfer des zugehörigen Saugers.
Ich plane ja noch keinen Platinenvollautomat, aber zweiseitige
mit Durchkontaktierung dürfen es schon werden. Multilayer brauche
ich eher nicht, aber der Zusatzaufwand hierzu ist natürlich machbar.
Grüße, Guido
Jens schrieb:> ich werde da chemisch aufkupfern
Hallo Jens,
na - Da hast Du ja ordentlich was vor.
Ich kenne (aber ich bin auch Laie) nur 2 Verfahren.
1. Eine Reihe von Prozessschritten (hat hier mal jemand im Forum
vorgestellt), die erforderlich ist, damit das funktioniert. Viel, viel
Chemie und ordentlich "Sauerei" - da brauche ich nicht mal drüber
nachdenken ...
2. Eine (elend teure) Paste, mit der Durchkontaktierungen in mehr oder
weniger einem Arbeitsgang möglich sind.
Du willst wohl mit Verfahren 1 arbeiten. Dann hast Du sicher Platz für
eine "Giftküche" - ich leider nicht. Aber auch wenn würde ich mir das
wahrscheinlich verkneifen, da für meinen Geschmack zu viele "ungesunde"
Chemikalien Verwendung finden.
Zweiseitige Platinen plane ich nur, um herauszufinden, ob ich die
erforderliche Präzision prozessicher hinbekomme. Wenn überhaupt werde
ich nur vereinzelt welche (mit Draht-Durchkontaktierung) machen. Was ich
da brauche (und das ist sehr wenig) bestelle ich beim Chinesen.
Mehrlagig ist aus meiner Sicht schon "hohe Kunst" - und nicht umsonst
relativ teuer. Auch da bin ich sehr gespannt auf Deine Erfahrungen.
Gruß
Dieter
Hallo,
@Dieter
Wie viele Vias hast du so normalerweise?
Wie lange dauert es eine Via zu setzen/Löten?
Hast du ein Bild?
@all
Benutzt hier jemand die Vias von Bungard?
Richard
Richard schrieb:> @Dieter> Wie viele Vias hast du so normalerweise?> Wie lange dauert es eine Via zu setzen/Löten?> Hast du ein Bild?
Hallo Richard,
normalerweise habe ich gar keine Vias, weil ich i.d.R. bei
selbstgeätzter Platine nur einlagig arbeite. Doppelseitig nur als
Versuch - bisher habe ich da auch noch nicht durchkontaktiert, sondern
nur Löcher gebohrt und geschaut ob es passt. Wie geschrieben lasse ich
doppelseitige Platinen (wenn ich dann mal welche brauche) in China
fertigen.
Beim Laser-Belichter belichte ich doppelseitig, um die (reproduzierbare)
Machbarkeit für mich selbst nachzuweisen.
Gruß
Dieter
Jens schrieb:> das mit dem Staub ist so eine Sache. Auf der Optik hat der natürlich> nichts verloren, aber da kann man auch während dem Bohren eine Kappe> drüber machen und fertig.
Kannst du nicht beim Bohren einen feuchten Lappen o.ä. auf die Platine
legen?
Richard schrieb:> @all> Benutzt hier jemand die Vias von Bungard?
Ich habe die schon benutzt und habe auch noch welche. Das lohnt
aber nur unter QFP-Packages, sonst ist ein Stück Draht schneller
eingelötet. Verlötet müssen die Nieten auch werden.
Guido B. schrieb:> Das lohnt> aber nur unter QFP-Packages, sonst ist ein Stück Draht schneller> eingelötet.
Ja, 50 Vias mache in in ca. 20 Minuten.
Wie geht das mitn Draht noch schneller?
Meine 0,8mm sehen halt doch recht groß aus.
Hallo zusammen,
ich bin mittelschwer enttäuscht :-(
Jetzt habe ich es endlich geschafft, mit Pyhton die Belichtungsdaten auf
die SD-Karte zu bekommen. Die Berechnung und Umsetzung waren noch
relativ einfach - musste mich halt etwas in Python einarbeiten. Das
direkte (raw) Scheiben auf die SD-Karte ist ein anderes Kapitel - aber
auch das habe ich jetzt geschafft :-)
Nun habe ich mein Belichtungsprogramm auf dem ATXMega erstmal
ansatzweise angepasst und mache erste Einlese-Versuche. Das hätte ich
mal vorher schon mit Massendaten machen sollen! Das Lesen von SD-Karte
ist elend langsam - ca. 8 Blöcke a 512 Byte pro Sekunde. Ist mir
natürlich bei meinen ersten Versuchen nicht aufgefallen, da ich nur mit
jeweils ein paar Bytes gespielt habe.
Da ich die "raw"-Routinen der "FAT-Library" nutze frage ich mich, wer
sich das incl. FAT wohl antut?
Werde mal eine Nacht (oder auch mehrere) darüber schlafen.
Entweder ich versuche das Einlesen (per DMA ?) zu optimieren - oder ich
gehe wieder mal einen anderen Weg (LAN / WLAN ggf. mit RAM-Nutzung).
Gruß
Dieter
Servus Dieter,
verwendest du den Code von mir? Das war bei mir am Anfang auch so. Ich
tippe mal, dass du die Frequenz der SPI nicht hoch schaltest. Da kannst
du auf das Maximum gehen was der ATXMega schafft. Also 16MHz Takt auf
der SPI. Dann wird das schon schnell.
Ich verwende das gesamte Packet mit FAT und FILE System. Und ich lese da
Megebytes in ein paar Sekunden ein. Das geht mit Sicherheit schneller
als dein Drucker.
Wenn du nicht weiter kommst, dann poste mal ein paar Teile deines Codes.
Dann wird man den Fehler sicher finden.
Nur nicht den Kopf hängen lassen!
Grüße, Jens
Dieter F. schrieb:> Hallo zusammen,>> ich bin mittelschwer enttäuscht :-(>> Jetzt habe ich es endlich geschafft, mit Pyhton die Belichtungsdaten auf> die SD-Karte zu bekommen. Die Berechnung und Umsetzung waren noch> relativ einfach - musste mich halt etwas in Python einarbeiten. Das> direkte (raw) Scheiben auf die SD-Karte ist ein anderes Kapitel - aber> auch das habe ich jetzt geschafft :-)>> Nun habe ich mein Belichtungsprogramm auf dem ATXMega erstmal> ansatzweise angepasst und mache erste Einlese-Versuche. Das hätte ich> mal vorher schon mit Massendaten machen sollen! Das Lesen von SD-Karte> ist elend langsam - ca. 8 Blöcke a 512 Byte pro Sekunde. Ist mir> natürlich bei meinen ersten Versuchen nicht aufgefallen, da ich nur mit> jeweils ein paar Bytes gespielt habe.>> Da ich die "raw"-Routinen der "FAT-Library" nutze frage ich mich, wer> sich das incl. FAT wohl antut?>> Werde mal eine Nacht (oder auch mehrere) darüber schlafen.>> Entweder ich versuche das Einlesen (per DMA ?) zu optimieren - oder ich> gehe wieder mal einen anderen Weg (LAN / WLAN ggf. mit RAM-Nutzung).>> Gruß> Dieter
Hallo,
Deine Enttäuschung ist unbegründet ;)
ich verwende seit Anfang an auch einen XMEga und lese die Daten über SD
Karte als Bitmap ein. Mit DMA und selbst geschriebenen Routinen komme
ich beim Lesen ohne Dateisystem auf 139 KByte/s und 87 KByte/s mit
FAT16. Das Schreiben auf die Karte geht zwar deutlich langsamer aber ist
zum Glück nicht so wichtig.
Hallo Jens / afroman,
vielen Dank für die "aufmunternden" Worte :-)
@Jens: Ja, ich nehme den Code von Dir bzw. R. Riegel
Ich habe beschlossen, die "Herausforderung" anzunehmen und mich etwas in
die SD-Problematik einzuarbeiten. Wollte ich eigentlich nicht - aber man
wird nicht dümmer dabei ...
Es kann ja auch gar nicht sein, das das Lesen (ca.6 Minuten) deutlich
länger dauert, wie ein Schreibzyklus (ca. 10-15 Sekunden mit Python -
incl. Bildschirmausgabe).
Ich bleibe aber bei meinem "raw-Ansatz" und werde Sektor-weise
verarbeiten :-/
Gruß
Dieter
@Dieter,
Ich glaube so direkt gelobt habe ich dich auch nicht.
Dein Belichter ist sicher ein Spitzenprodukt ;)
Hast du Bilder welche du veröffentlichen kannst?
Wie muss ich mir die Konstruktion vorstellen?
Ich bin erst hier eingestiegen, kenne die Vorgeschichte nicht.
Ich habe gestern unter "Belichter" eine Stunde gesucht aber nichts
gefunden.
LG,
Richard
Richard schrieb:> Ich glaube so direkt gelobt habe ich dich auch nicht.> Dein Belichter ist sicher ein Spitzenprodukt ;)
Hallo Richard,
ich habe nicht die geringste Ahnung, worauf Du Dich beziehst ... ?
Von einem Spitzenprodukt bin ich um Welten entfernt. Ich habe 2 linke
Hände und entsprechend sieht meine Konstruktion auch aus.
Richard schrieb:> Hast du Bilder welche du veröffentlichen kannst?> Wie muss ich mir die Konstruktion vorstellen?
Da Beitrag "Re: UV-Laserdrucker II" ist
z.B. ein Video verlinkt.
Basis ist ein alter Scanner, aus dem ich alles bis auf den Schlitten und
den Motor nebst Zahnriemen entfernt habe. Auf dem Schlitten habe ich die
Polygonspiegel-Einheit angebracht. Aktuell liegen auf der
Polygonspiegeleinheit lose die Platine für die Polygonmotorsteuerung und
darauf aufgebracht die Platine für die Lasersteuerung auf.
Im hinteren Teil (nicht auf dem Video sichtbar) die Spannungsversorgung
(3 China-DC-DC-Wandler) sowie der Steuerungs MC, ein ATXMega32.
Bilder gibt es erst, wenn ich mal einen vorzeigbaren Aufbau habe.
Die Vorgeschichte habe ich irgendwo im Vorgänger-Thread mal "erzählt"
(gar nicht sooo lange her) - da sind auch ein paar Bilder bei. Da bin
ich aber jetzt zu faul zum Suchen ...
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
Weiter oben wars du etwas "enttäuscht"
Spitzenprodukt, doch. Sei nicht so bescheiden ;)
Nun, ich meinte euch. Dich, Peter, Jens und Martin.
LG,
Richard
Hallo zusammen,
zur Information (und zur Belustigung mancher :-) ) hier mein aktueller
Stand:
Ich habe wieder viel gelernt:
1. Steckbrett != Steckbrett
Ich dachte schon, ich hätte "ordentliche" Steckbretter - weit gefehlt,
ich habe genau 1 ordentliches Steckbrett (das ist aber GsD ganz schön
groß)
Diese Erkenntnis hat mich ein paar Abende gekostet ...
2. Speicher ist endlich
Mit einem ATXMega32 kann man keine großen Sprünge machen. Wenn ich, wie
geplant, auch mal mit den tollen "Test-Spiralen" herumspielen will
reicht der bei meiner aktuellen Auslegung nicht aus.
Ich bin daher auf einen ATXMega256 umgestiegen. Dazu habe ich ein
schönes Fertig-Board genutzt, welches ich hier (in diesem Forum) gekauft
habe.
3. Nicht alle Fertig-Platinen sind O.K.
Auf dem Fertig-Board ist, wie auch auf meinen ATXMega32-Modul, eine
Micro-SD-Schnittstelle nebst Halterung. Leider verweigert diese
hartnäckig die Zusammenarbeit. Nach vielen Versuchen habe ich einen
SD-/Micro-SD-Adapter mit Strippen versehen - et voila!
Sch...-Fertig-Platine, aber ich habe nur die eine und werde damit weiter
machen. Muss halt meinen Aufbau Löttechnisch anpassen.
Und jetzt die gute Nachricht:
Ich habe die SD-Kartenleserei auf DMA umgestellt. Hat mich auch ein paar
Stunden (leicht untertrieben) gekostet, hat sich aber gelohnt :-)
Ich lese jetzt mit fast 0,6 MByte pro Sekunde 2.560 Byte große Blöcke
(Sektor-weise mit 512 + 2 Byte CRC pro Sektor) von der SD-Karte. 4,26 mS
pro 2570 Byte :-) - RAW natürlich, ohne FAT etc.
Jetzt werde ich die Steuerung anpassen, einen Taster einbauen
(wahrscheinlich einen Drehimpulsgeber mit Taster) und - hoffentlich am
nächsten oder übernächsten Wochenende - einen ersten Belichtungstest mit
neuer Konfiguration machen.
Edit: Mehrfach editiert, weil verrechnet ... :-(
Gruß
Dieter
Hallo an alle,
ich bin auch wieder am Start. Ich war jetzt lange im Urlaub und habe gar
nichts weiter gemacht. Stimmt nicht ganz ich habe eine Platine, die ich
gebraucht habe, belichtet und geätzt.
Und da sind mir auch wieder ein paar Sachen aufgefallen.
Die Struktur, die ich belichten kann, ist schon sehr fein. Aber das auch
noch nach dem Ätzen zu behalten ist gar nicht so einfach. Ich habe das
in einer Eisschale im Bad am Waschbecken gemacht. Das ist nicht so wie
man das machen sollte. Ohne Blubber und Küvette sind die Unterätzungen
zu stark. Die kleinste Leiterbahnbreite, die ich da geschafft habe, sind
0,25mm.
Ich habe mich nun aufgemacht und arbeite aktiv an meiner Version 2. Ich
werde alles auf den AT32UC3C0512 umstellen. Da habe ich noch ein Board
rumliegen was nur darauf wartet da eingebaut zu werden. Da ist auch
gleich ein RAM mit 32MByte mit drauf und USB. Das RAM funktioniert
schon. USB kommt als nächstes. Ich hoffe da habe ich keine Probleme mehr
mit Speicher und Leistung.
Da ich auch Bohren können will habe ich mir TinyG angesehen. Ich denke
das kann man auch auf den AVR32 portieren. Dann kann man auch gleich mit
G-Code arbeiten. Für mich ist das zwar nicht so wichtig, da ich schon
eine CNC habe, aber vielleicht für andere.
Wenn sich der Eine oder Andere findet, der mitarbeiten will, würde ich
auch das gesamte Projekt veröffentlichen.
Grüße, Jens
Hallo Jens,
da hast Du Dir aber was vorgenommen, mit Version 2. Komplett neue
Plattform - habe mir das Datenblatt (die Übersicht) mal angesehen.
Rechenleistung wirst Du damit wohl genug haben - das kann ich aber nicht
beurteilen, nur beeindruckt schätzen.
Bin nach wie vor auf das Egebnis - insbesondere auch in Kombination mit
der Bohrerei - gespannt. Eine Mitarbeit kann ich leider nicht anbieten,
so lange ich "mein" Projekt noch nicht zu einem passablen Endstand
gebracht habe.
Ja, die Ätzerei ist auch so eine Sache. Darüber habe ich auch schon
einige Male nachgedacht. Vermutlich ist das (ich glaube 08/15 hat das
auch schon mal geschrieben) der größte Engpass. Auch mit meiner
Blubber-Ätzanlage kann ich ganz feine Strukturen nicht herausarbeiten.
Aber in dieser Richtung werde ich auch nicht weiter experimentieren.
Eine Sprüh-Ätzanlage o.ä. kommen für mich nicht in Frage.
Habe übrigens beschlossen, dass 5 mil Leiterbahnen und -abstände mein
Minimum sein werden. Alles darunter kann ich sowieso nicht
reproduzierbar herstellen (Ätzen). Damit kann ich dann auch bei meinem
aktuellen Prozessor bleiben und brauche wegen des RAMs (für die Spirale
:-) ) nicht umsteigen (und auch nicht umlöten). Die Auflösung werde ich
(final) trotzdem auf 1 mil - auch in Bewegungsrichtung - einstellen.
Wenn ich irgendwann die 5 mil-Spirale sauber und wiederholbar hinbekomme
bin ich zufrieden (und schiele vielleicht in der Version 1.0 nach dem
Prototypen - mit allen Komponenten auf ordentlichen Platinen - mal auf
eine kleinere Spirale ...)
Ich arbeite aktuell mit allen 4 DMA-Kanälen (aber nicht parallel) und
das Lesen von SD-Karte sowie der anschliessende Transfer in die
Belichtungszeiten-"Tabelle" funktionieren sehr gut. Übrigens bin ich
beim UART/SPI-Takt 4 MHz gelandet. Darüber hinaus geht auch, bis 16 MHz
habe ich geschaffft, aber nicht zuverlässig. Nach ca. 10.000 bis 15.000
Segmenten kommt das Lesen bei höheren Taktraten aus dem Tritt. 4 MHz
sind aber für mich vollkommen ausreichend.
Das Zusammenspiel mit der Belichtung hakt noch :-( Ich suche den Fehler
...
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
nur ganz kurz (ich berichte in Kürze mehr):
Dein Ziel von 5mil ist auch hoch gesteckt wie ich finde. Wenn man sich
die Design-Rules bei Leiterplattenhersteller ansieht ist die minimale
Leiterbahnbreite bei 35µm Kupfer bei 0,15mm. Deine 5mil sind aber
0,127mm. Ich denke das wird man zu Hause nicht mehr ätzen können. Bei
mir ist die kleinste Leiterbahn bei 0,25mm. Das wären dann 10mil.
Für zu Hause denke ich reicht das völlig aus.
Grüße, Jens
Hallo nochmal,
ich will noch ein bisschen über meine Fortschritte berichten:
Ich verwende das Board, das ich als Bild angehängt habe. Das ist von
Alvidi und ich bin damit sehr zufrieden. Und nein, für diese Werbung
bekomme ich nichts. Ich finde das Board zu diesem Preis und der
Ausstattung sehr gelungen.
Die Verbindung per USB ist bereits fertig. Ich habe die CDC Klasse aus
dem Atmel Framework verwendet.
Das Übertragen von Daten vom PC zum Controller läuft recht gut. Ich habe
da noch gar nichts optimiert. Ich hole im Moment noch jedes Zeichen
einzeln ab. Damit erreiche ich aber bereits eine Übertragungsrate von
220kByte/s reproduzierbar.
Im Moment läuft das so, dass ich per HTerm einfach irgendwelche Daten an
den Controller sende und sie auch gleich ins externe RAM speichere.
Damit kann ich zwar noch nicht viel anfangen, aber man sieht wie schnell
das auch läuft. Ich habe mir für debug-Zwecke noch ein 320x240 LCD
angeschlossen. Dann habe ich Bilder in dem Format an den Controller
geschickt und anzeigen lassen. Funktioniert prima. Die Daten die ich
sende kommen auch tatsächlich richtig im externen Ram an. Eine gute
Basis für den Drucker wie ich finde.
Die Schlüsselkomponenten sind somit fertig, die ich für den Drucker
brauche. Der Rest ist mit Sicherheit auch nicht mehr soviel Aufwand. Da
steht noch ein großer Punkt an. Nämlich die gesamte neue Mechanik. Damit
habe ich noch mehr zu tun.
Den Vorteil, den ich mit dem AVR32 sehe ist, dass man dieses System noch
richtig aufbohren kann. Zum Beispiel eine USB Verbindung als echter
Drucker. Man hat genügend Platz, dass man einen G-Code Interpreter wie
TinyG implementieren kann. Da ist man dann echt flexibel.
Grüße, Jens
Hallo Jens,
mein ATXMega256...-Modul ist auch von Al... :-)
Ich bekomme 0,047253 Ct. pro Klick (Quatsch :-) ). Qualität ist
ordentlich, aber wenn man die SD-Karte im UART-/SPI-Modus betreiben will
kann man den "internen" Adapter auch nicht nuztzen. Hier wären ein paar
Jumper zur Konfiguration hilfreich ...
Liest sich aber gut, was Du da schreibst. Nur den Hinweis auf den
"echten Drucker" lese ich mit Skepsis. Irgendeiner von der board-oberen
hat mal was von "... Drucker-Treiber willst Du nicht schreiben ..."
geäussert - bin gespannt.
Was meine 5 mil angeht - Ziel ist Ziel. Sehe ich als machbar an. Werde
beim Ätzen (wenn ich jemals dazu komme :-( ) ab und an (um keine
Elektrolyse "einzuschleppen") den Widerstand zwischen den
Spiral-Anschlüssen messen und bei weniger als xx Ohm das Ätzen beenden.
Könnte funktionieren (oder auch nicht :-) )
Gruß
Dieter
@Jens
Du machst beim Ätzen definitiv etwas falsch.
0,1-0,15mm Strukturen müssen ohne Probleme ätzbar sein.
Sub 0,1mm strukturen machen auch nur deswegen Probleme,
weil ein Tintenstrahler so schlecht auflöst.
Das Bild habe ich eigentlich für Dieter gemacht aber jetzt poste ich es
halt.
Geätzt wurde ohne "Blubber" mit gesättigtem NaPS @45C.
Ätzdauer 20-22 min (statt 7-8 min).
Leiterbahnen sind 0,2 mm teilweise sehr stark unterätzt.
Leider habe ich auch 2 Staubkörner mitbelichtet (Rot markiert).
Blubber und Sprühen wird teilweise sehr überschätzt.
Srühen bringt ihmo nichts. Blubber auch nur bedingt und muss unbedingt
geregelt werden.
LG,
Richard
Richard schrieb:> Blubber und Sprühen wird teilweise sehr überschätzt.> Srühen bringt ihmo nichts. Blubber auch nur bedingt und muss unbedingt> geregelt werden.
Das ist bekanntermaßen nicht so. Allerdings stimmt es, daß diese
Gerätschaften auch ordentlich funktionieren müssen.
Für die Sprühätze bedeutet das, daß die Tröpfchen auch wirklich
chaotisch auf die Platine sprühen müssen, und nicht im Muster von
wenigen Düsen/Löchern. Jedes zweite Selbstbaugerät erfüllt das gleich
mal nicht, trotz des ganzen Aufwands.
Bei der Küvette kommt scheinbar niemand auf die Idee, daß das von den
Luftblasen nach oben beförderte Ätzmittel auch wieder abwärts strömen
muss. Daher sucht es sich zwangsweise einen eigenen Weg, und das macht
die Ätzrate an unterschiedlichen Bereichen der Platine ungleichmäßig.
Eine simple Trennwand in der Küvette würde bereits Wunder wirken.
Bei den Blubberküvetten bleibt aber auch dann noch das Problem, das ich
weiter oben schon beschrieb: die Platine steht genau betrachtet in einer
dünnen Hülle aus verbrauchter Ätzlösung, die nur relativ langsam
durchbrochen wird.
Richard schrieb:> Leiterbahnen sind 0,2 mm teilweise sehr stark unterätzt.
Ganz normal bei:
> Geätzt wurde ohne "Blubber" mit gesättigtem NaPS @45C.> Ätzdauer 20-22 min (statt 7-8 min).
Bei so Sachen wie ruhender Schalenätzung löst sich das Kupfer an den
Randbereichen gut und gern 2-3x leichter und schneller, als an einer
Kupferfläche im Inneren der Platine. Hat man endlich diese Kupferfläche
auch abgetragen, sind feinere Strukturen am Rand längst heftig
unterätzt. Genau das verhindert man mit einer Badumwälzung. Diese kann
praktisch nicht stark genug sein. Würde der Fotolack einen Betonmischer
mit Ätzlösung darin überstehen, so wäre das eine perfekte Ätzung. Oder
ein Kärcher, der die Brühe direkt auf die Platine sprüht. Damit könnte
man mit kaltem Naps plötzlich innerhalb von 30 Sekunden ätzen. Weil das
Ätzen eher ein physikalischer, als ein chemischer Vorgang ist. Es geht
nur darum, verbrauchte Ätzlösung schnell von der Platine weg zu
bekommen. Diese Wirkung ist beim ruhenden Bad fast null, lediglich
thermische Unterschiede und Dichteunterschiede sorgen da für sehr
langsame Badbewegung. Ohne diese würde die Platine übrigens niemals
fertig werden.
Der vermeintliche Trick mit der schwimmenden Platine funktioniert auch
nicht. Oft bilden sich darunter Luftblasen, wo dann natürlich gar nicht
geätzt wird.
Oder es bilden sich Strömungsmuster, wo das verbrauchte Ätzmittel
abgesunken ist. Sieht man gut unter der Lupe/dem Mikroskop.
Das Ergebnis ist sehr ähnlich, die Platine braucht hier nur 5 Minuten
zum Abtragen, und dort ganze 15 Minuten.
Es muss nicht mal unbedingt schnell geätzt werden. Aber alle Bereiche
der Platine müssen zeitgleich fertig werden.
Ich habe nicht ganz die Wahrheit gesagt.
Eine Umwälzung habe ich schon, ist aber mit Sprühen oder Blubbern nicht
vergleichbar ;)
0815 schrieb:> Es muss nicht mal unbedingt schnell geätzt werden. Aber alle Bereiche> der Platine müssen zeitgleich fertig werden.
Ganz genau.
0815 schrieb:> Sieht man gut unter der Lupe/dem Mikroskop.
Das ist genau der Grund, warum ich das mit dem Sprühen nicht glaube(n
will).
Ich habe noch keine Platine gesehen aber dafür welche, die mit
Eisen(III)-Chlorid bei (!)leichtem hin und her schwenken gefertigt
wurden.
Unterm Mikroskop sieht man dann ordentliche Strömungs-Krater und Rillen.
Warum soll das mit Sprühen besser werden?
Richard schrieb:> Leider habe ich auch 2 Staubkörner mitbelichtet (Rot markiert).
Das war übrigens der Grund, warum ich verlängert habe.
Da wusste ich noch nicht das ich Staubkörner mitbeliechtet habe.
Ich habe das original hochgeladen.
Warum wurde es so stark verkleinert?
LG,
Richard
Richard schrieb:> Auf jeden Fall sind 0,2mm Leiterbahnen normalerweise kein Problem.
Natürlich nicht. Zumindest nicht beim Ätzen. Hier dürfte es
normalerweise nicht mehr Unterätzung geben, als die Kupferstärke.
Praktisch sogar nur etwa die Hälfte davon.
Alles was mehr abgetragen wird, liegt an einem unzureichenden
Ätzprozess.
Natürlich spielt das bei normalen Dimensionen selten eine Rolle...
Richard schrieb:> die mit> Eisen(III)-Chlorid bei (!)leichtem hin und her schwenken gefertigt> wurden.> Unterm Mikroskop sieht man dann ordentliche Strömungs-Krater und Rillen.
Das Schwenken habe ich auch mal versucht, so mit Exzenter unter der
Ätzschale.
Toll ist das nicht gerade. Die Brühe schwappt so ja immer nur von zwei
Seiten über die Platine, nicht von 4 Seiten. Bedeutet ganz allgemein
einen Abtrag des Kupfers entsprechende der Strömungsrichtung. Auch wird
an den beiden Kanten dann ganz intensiv abgetragen, sprich, viel zu
viel.
Man kann natürlich nicht unbegrenzt stark schwenken, und die Schicht aus
verbrauchter Ätze ist schwerer als das restliche Ätzmittel. Bedeutet bei
liegender Platine eine ordentliche Schicht verbrauchter Lösung auf der
Platine, trotz schwenken. Gilt besonders für die Mitte der Platine.
Dagegen ist selbst die Küvette Gold wert. Dort steht die Platine
immerhin, und die Luftblasen "kratzen" überall etwas an der Schicht.
Beim Sprühen hat man weder Probleme mit stärkerem Abtrag an den Rändern,
noch hat man diese Grenzschicht auf der Platine. Und bei größeren
Kupferflächen kommt stets genug frische Lösung tatsächlich am Kupfer an.
Also daß das das Optimum beim Ätzen ist, ist wirklich bekannt, und auch
logisch. Besser wäre echt nur noch ein Kärcher...;-)
Wo sollen denn da noch Strömungsmuster her kommen, wenn überall verteilt
Tropfen auf dem Kupfer aufschlagen? Die Muster, die man nicht wenigen
selbstgebastelten Sprühätzen entnehmen kann, stammen allein von der
ungleichmäßigen Verteilung der Tropfen. Gerade bei einer solche
schnellen Ätztechnik natürlich fatal...
Sprühen kann darüberhinaus die einzige Möglichkeit sein, andere Metalle,
z.B. Stahl, zu ätzen. Dieser bildet gern eine recht stabile Oxydschicht
aus, die sich bei wenig Badbewegung gar nicht mehr löst, sondern nur
noch weiter ausbildet. Durchbricht man diese Schicht gleich mechanisch,
wird sie gar nicht erst wirksam.
@Dieter und Jens
Woher kommt diese Unterschied?
Dieter redet von 1 mil Bahnen, Jens von 8 mil Bahnen.
Ich dachte ihr seit beide auf 1 mil mitm Belichter.
LG,
Richard
Hallo Richard,
das ist wieder das Problem:
Unterschied zwischen Genauigkeit und Auflösung.
Nur weil man die Zeiten für den Belichter so fein einstellen kann, dass
rechnerisch 1mil raus kommen heißt das noch nicht, dass man auch so
genau arbeiten kann.
Ich behaupte mal, dass 1mil Leiterbahnen mit den Mitteln hier nicht
realisierbar sind (für den gesamten Prozess). Ich denke, dass der Laser
nicht mal so fein fokussierbar ist. Meiner zumindest nicht.
Auch weiter oben die Beiträge, dass 0,1mm Bahnen ohne Problem zu machen
sein müssen glaube ich nicht.
Wie gesagt: Bei den Profis bekommt man auch nur 0,15mm Struckturbreite
für 0,35µm Kupferauflage.
Und mal ganz ehrlich für zu Hause bin ich mit 8mil absolut zufrieden.
Das wären 0,2mm. Das habe ich bisher auch noch nie geschafft. Meine
Grenze war immer bei 0,4mm. Wie gesagt ich mache das für zu Hause. Da
reicht das dicke!
Alles was feiner ist, kann man immer noch machen lassen.
@all:
Ich komme auch ein bisschen weiter. Heute habe ich noch an meinem
Display weiter gemacht. Ich verwende ein 320x240 TFT. Das habe ich heute
auf SPI Interface umgestellt. Das spart mir ein paar wichtige Pins.
Ich verwende zum Teil das ASF von Atmel. Aber da bin ich nicht so
zufrieden. Meine Sachen funktionieren zwar aber übersichtlich ist
anders. Mal sehen wie ich das gelöst bekomme. Aber ein eigenes Framework
schreibt sich auch nicht einfach so übers Wochenende. Für den XMEGA habe
ich da schon eins, aber für den AVR32 ist das noch viel Arbeit.
Grenzen habe ich aber noch keine erreicht.
Hat jemand noch interessante Seiten zum AVR32? Hier im Forum ist ja
nicht so viel dafür da.
Grüße, Jens
Hallo Richard,
bezüglich Genauigkeit und Auflösung schließe ich mich Jens an. Ich
strebe 1 mil Genauigkeit an und versuche - rein sportlich - 5 mil
Auflösung hinzubekommen (irgendwann ...). Brauchen tue ich das nicht
(schon mehr als einmal geschrieben) - das ist für mich nur eine
"Machbarkeitsstudie", mehr nicht.
@Jens: Ja, 1 mil Bahnen sind mehr als sportlich :-) Keine Ahnung, ob man
den Fokus so klein bekommt - aber Ätzen geht mit Sicherheit (für mich)
nicht. 5 mil versuche ich auf alle Fälle - wenn sogar so ein
"Sockenbügler" :-) wie 0815 das hinbekommt sollte es auch belichtbar
sein. Mit dem Ätzen muss ich dann mal schauen ...
Zufrieden bin ich eigentlich schon mit meinen
Folien-Belichtungsergebnissen - das reicht für meinen "normalen" Bedarf.
Ich kämpfe immer noch mit dem Timing :-(
Gruß
Dieter
Jens schrieb:> Auch weiter oben die Beiträge, dass 0,1mm Bahnen ohne Problem zu machen> sein müssen glaube ich nicht.
Das ist definitiv machbar ;)
Habt ihr schon überlegt eine Cortex M3 für die Steuerung einzusetzen?
LG,
Richard
Hallo Richard,
warum ein Cortex M4? Welchen Vorteil hat der?
Mit der Auflösung wird das ja nichts zu tun haben. Die Mechanik, der
Laser und der Fotolack selber sind die Grenzen. Nicht die
Rechenleistung.
Die Probleme die hier sind haben eher weniger mit der Rechenleistung zu
tun.
Baust du auch einen Belichter? Was setzt du ein? Wie sind deine
Ergebnisse?
Du scheinst dir mit den 0,1mm recht sicher zu sein. Was machst du besser
als wir? Du könntest da ein bisschen genauer berichten.
Grüße, Jens
Jens schrieb:> Warum ein Cortex M4? Welchen Vorteil hat der?
Cortex M3. Ihr redet ja immer über eine "erweiterung" oder Upgrade.
Speicheranbindung zu langsam. Oder was war das?
15 min fürs Laser-Belichten sind doch recht lange.
Würde das in 5 Min (für 150*100) auch gehen?
Jens schrieb:> Baust du auch einen Belichter?
Der (UV Röhren) Belichter samt Steuerung wäre fertig.
Ergebnisse? Nun, bis 0,2mm (8/10) nach unten schafft sicher jeder.
Weiter bis nach 0,1 (4/6) wird schon schwieriger.
4/4 habe ich mangels Vorlage nie Probiert. 4/12 schon.
Ich habe aber genug belichtet und ausgearbeitet um zu wissen was geht.
Alles was bruachbar ist/war, wurde untersucht (mitm Mikroskop).
Bei diese Auflösung ist eine gute Vorlage sehr wichtig.
Dann ist da noch die Geschichte mitm Ätzen.
0815 hat das sehr gut erfasst :)
So schöne gerade Bahnen wie mitn Laser schaffst du mitm Drucker nicht.
Jens schrieb:> Was machst du besser als wir?
Ich denke nichts. 200g NaPS per 1 liter Wasser @45C.
Es werden immer 3 liter angerührt.
Statt "Blubber" habe ich eine "Umwälzpumpe"
"Blubber" war zu anfällig und zu ungenau.
LG,
Richard
Hallo,
mit dem Ätzen, das muss ich mir nochmal genauer anschauen. Ich habe ja
eine Küvette. Die habe ich nur im Moment nicht in Betrieb. Damit geht
das schon besser als in der Schale über dem Waschbecken. Und ich muss
zugeben, dass das Basismaterial, das ich habe, vielleicht schon
überlagert ist.
Zum Testen taugt das.
5min zum Belichten für eine Eurokarte das wäre ein Traum! Das liegt aber
nicht am Controller, sondern am Belichten selbst. Und um so mehr man die
Auflösung steigert umso länger dauert es. Weiter oben haben wir ja schon
diskutiert wie stark und schnell man belichten kann. Wenn man da mit zu
viel Leistung drauf geht, dann verbrennt der Lack. Und dann ist er
unbrauchbar.
Aber wir können mal rechnen:
Ich habe zukünftig eine Auflösung von 1016dpi. Das macht bei 160mm Länge
6400 Zeilen. Wenn man jede Zeile mit 500ms belichtet, dann braucht man
3200s. Das macht schon fast eine Stunde. Bei 300ms pro Zeile belichtet
man 32min.
Man kann das noch steigern wenn man die Platine dreht. Dann hat man nur
noch eine Länge von 100mm. Macht bei 300ms pro Zeile 20min.
Man könnte dann die Auflösung auf die Hälfte reduzieren. Dann ist auch
die Belichtungszeit auf die Hälfte reduziert.
5min ist mit meinem Aufbau mit Sicherheit nicht machbar. 300ms pro Zeile
ist schon schnell für meinen Druckkopf. Mit der Spiegelmethode kann ich
mir aber vorstellen, dass das machbar wäre.
Grüße, Jens
Jens schrieb:> Und um so mehr man die> Auflösung steigert umso länger dauert es.
Hallo Jens,
dem muss ich widersprechen. Es muss immer die gleiche Energie-Menge pro
Flächeneinheit eingebracht werden - unabhängig von der Auflösung. Wenn
ich feiner auflöse (und der Fokus spielt mit) benötige ich weniger
Belichtungszeit pro Zeile - bei gleicher Laserleistung. Muss dann halt
entsprechend mehr an Zeilen belichten.
Die Zeit spielt bei mir aktuell noch keine besondere Rolle, da ich immer
noch mit meinen Timing-Problemen zu tun habe. Das erzeugt zur Zeit
interessante Effekte :-) habe mal ein Beispiel beigefügt (!! ziemlich
groß - nichts für Mobiles ... !!). Da habe ich übrigens aus Spaß den 5
mil Spiral-Test gemacht und die Murks-Platine einige Zeit in ein
(leider) immer noch hier herumstehendes HCL-Bad (seit 1,5 Jahren grünt
das vor sich hin) gelegt (ich wollte dafür die Küvette nicht in Betrieb
nehmen). Das hat recht merkwürdig geätzt - ggf. habe ich auch nicht
ausreichend entwickelt. Ich denke, die 5 mil bekomme ich (irgendwann)
belichtet - mit der Ätzerei wird es aber dann sicher spannend.
Ich drehe die Vorlage übrigens immer automatisch so, dass ich in
Richtung der schmalen Seite "fahre" und damit die minimale
Belichtungszeit erreiche.
Meine Abweichung (Verzerrung) beträgt übrigens +/- 2 mil von der Mitte
aus gemessen. Also sehr klein - die Optik scheint recht gut zu sein und
passt offensichtlich auch für UV-LD.
@Richard: Was meinst Du denn mit Deinen Angaben, z.B. "(8/10)"?
Und ja, mit dem Röhrenbelichter (ich habe auch einen gebaut :-) )
bekommt man (eine optimale Vorlage vorausgesetzt) auch sehr feine
Strukturen hin. Keine Ahnung, ob man damit auch z.B. die 5 mil-Spirale
hinbekommen würde. Mit den mir zur Verfügung stehenden Laserdruckern
sicherlich nicht - da kommt auch bei 5 mil nur Matsche oder sehr
"wackelige" Linien raus. Ggf. mit einem Bauriedl-Film - aber das möchte
ich gar nicht ausprobieren, kann ja jemand anders mal machen.
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
aber das ist doch genau das was ich sage.
Wenn du die Auflösung steigerst dann musst du mehr Linien fahren. Und
die Zeit pro Linie ist einstellbar, aber konstant.
Schneller geht nur mit mehr Leistung und da hatten wir auch schon die
Probleme, dass man das nicht beliebig steigern kann.
Bei meinem Aufbau ist das aber sicher kritischer, da ich die
Geschwindigkeit nicht beliebig steigern kann. Da ist meine bewegte Masse
zu groß. Das ist bei der Spiegel Methode besser.
In dem einen Video, dass hier auch schon gepostet wurde, wo so schnell
belichtet wurde, da kann man sehen, dass der auch die Auflösung ziemlich
runter gestellt hat. Ich denke der ist so bei 500dpi gewesen. Und die
Platine war recht klein. Dann geht das natürlich schon schnell.
Aber selbst wenn ich 20min auf die Eurokarte warten muss ist das in
Ordnung. Sonst habe ich mit dem Tintenstrahldrucker auf Folie gedruckt.
Die Ergebnisse waren recht gut, aber die Folie dauert auch bis die
richtig trocken ist. Und das waren schon einige Stunden und nicht 20min.
Für mich geht es also schon schneller.
Grüße, Jens
jens schrieb:> Aber selbst wenn ich 20min auf die Eurokarte warten muss ist das in> Ordnung.
Hallo Jens,
das sehe ich genau so. Ist mir vollkommen wurscht, Hauptsache das
Ergebnis ist so, wie ich es mir vorgestellt habe.
Ausdrucken (auf Folie oder Transfer-Medium), dann Schneiden, Anpassen,
Andrücken/Aufbügeln - Ätzen - Sch ... nochmal von vorne ... geht im
Schnitt auch nicht schneller. Spielt aber auch keine Rolle - mag jeder
so machen, wie er es für richtig hält.
Falls mein Laser-Belichter mal Version 1.0 (mit ordentlichen Platinen
für Steuerung etc.) erreicht bin ich zufrieden - und suche eine neue
Herausforderung :-)
Gruß
Dieter
Jens schrieb:> Wenn man da mit zu> viel Leistung drauf geht, dann verbrennt der Lack. Und dann ist er> unbrauchbar
Ist das wirklich so? Klar wird es irgendwann ein Limit geben, aber vorm
Verbrennen müsste doch eigentlich schon belichtet sein. Sprich, wenn man
mehr Laserleistung nutzt, aber dafür schneller abfährt, dann dürfte es
unterm Strich zumindest ähnlich sein?
Oder ist das dann so, als wolle man Kartoffeln in einer Sekunde in
flüssigem Stahl weich kochen?
Wäre ggf. ein klarer Pluspunkt für die Konstrukte mit
Polygonspiegel-Motor. Dort wird die Laserleistung wenigstens schon mal
auf einen Strich verteilt, nicht nur auf einen Punkt.
Dieses Grundprinzip mit Laser, der selbst jeden einzelnen Punkt auf der
Platine einzeln abfährt, dürfte wiederum einen Tick genauer sein.
0815 schrieb:> Wäre ggf. ein klarer Pluspunkt für die Konstrukte mit> Polygonspiegel-Motor.
Das ist genau der Punkt. Aber die Probleme mit der Fokussierung
sprechen dagegen. Lieber langsamer und in besserer Qualität.
8/10 = 8 mil Leiterbahn mit 10 mil Abstand.
Durch die Kohäsion ist es ohne sprühen kaum möglich zuverlässig sub 6
mil Abstände zu ätzen.
Was für kleine 25*35 Tesplatinen noch super geht ist ab eine Größe von
ca. 60*80 nicht mehr machbar.
Es bildet sich immer eine Stelle bei der zu viel abgetragen (geätzt)
wird.
Also mit der Epson Tinte sieht die Vorlage sehr gut aus.
Alle Filme können sofort verwendet werden.
Es sind keine Wartezeiten für was auch immer notwendig.
Eine Platine habe ich in ca. 20-30 min fertig.
Für Dynamask werden nochmal ca. 120 min benötigt.
Dafür sieht diese später wesentlich besser aus.
Laserdrucker sind für Platinen mit GND Flächen technikbedingt sehr
problematisch.
Hallo zusammen,
ich komme weiter :-)
Anbei ein aktueller Ausschnitt (mehr geht nicht, weil ich immer noch
merkwürdige "Artefakte" drin habe ...) der 5 mil Spirale. Im Bild
senkrecht sind die waagerechten (in Bewegungsrichtung des Schlittens)
Linien. Der "gerade/senkrechte" Strich der 1 auf dem Cent-Stück misst
1,2 mm in der Breite. Umgerechnet gehen bei der belichteten Platine 4
Linien mit 4 "Abständen" auf einen mm. 5 mil sind somit für mich gut und
korrekt belichtbar.
Bei den im Bild waagerechten Linien gibt es noch eine leichte
Verschiebung. Die liegt sicher an der Software / Berechnung - muss ich
noch finden (wie auch den Grund für die "Artefakte").
Jeder Sch..-Fussel (in diesem Fall vom Kosmetiktuch, mit dem ich die
Platine abgetrocknet habe) wirkt sich offensichtlich aus ...
Schönen Rest-Sonntag
Dieter
Richard schrieb:> Hast du diesen Jitter immer schon gehabt?
Welchen Jitter? Siehst Du Jitter am Lötauge?
@Alle:
Meine "Artefakte" kommen vom DMA. Der reagiert interessant, wenn man die
maximale Anzahl an Block-Wiederholungen überschreitet ...
Da muss ich mir jetzt auch für die Versorgung des Timers Gedanken um das
"double buffering" machen und einen DMA-Kanal mehrfach nutzen. Ich werde
hier noch zum DMA-freak :\
Gruß
Dieter
Nein, am Lötauge nicht. Der ist nur unscharf (oben/unten).
Das ist ja auch eine Fläche und wird anderes belichtet als eine Linie.
Welche Artefakte meinst du?
Ich sehe keine Artefakte.
Unschärfe schon.
Richard schrieb:> Das ist ja auch eine Fläche und wird anderes belichtet als eine Linie.
Was meinst Du mit anders? Kannst Du das beschreiben?
Richard schrieb:> Ich sehe keine Artefakte.
Kannst Du auch gar nicht - die habe ich ja auch weggeschnitten :-)
Richard schrieb:> Unschärfe schon.
Unschärfe ist relativ :-). Belichte Du die Spirale mal mit Deinem
Röhrenbelichter und zeige das entwickelte Lötauge und ein paar der
Linien incl. Cent-Stück - ohne "Anätzen". Wird vermutlich auch nicht
schärfer aussehen - oder?
Die Unschärfe in diesem Fall muss aus meiner Sicht dem Fotolack bzw. dem
schlechten Kontrast auf dem Kupfer zugeschrieben werden.
Richard schrieb:> Alle horizontalen Linien weisen einen Jitter auf.
Nö, nochmal - das ist kein Jitter. Jitter würde sich auch auf dem
Lötauge analog bemerkbar machen.
Hallo an alle,
@ Dieter
Nein das muss nicht sein. Die horizontalen Linien sehen bei dir
"verwackelt" aus. Im Lötauge aber nicht. Das muss nicht unbedingt am
Fotolack liegen. Klar, der kann zu alt sein und für merkwürdige Effekte
sorgen. Muss er aber nicht.
Bei dir könnte das aber auch mit dem kleinen Abstand zusammen hängen.
Bei deinen 5mil Linien müssen die Daten recht schnell ausgegeben werden.
Die Zeiten die da zwischen An- und Abschalten liegen sind bei den Linien
sehr kurz. Da könnte deine Zeit, die du brauchst um die Register zu
laden sich schon bemerkbar machen. Bei dem Via sieht das anders aus. Da
sind die Zeiten länger und daher sind die Kanten glatt.
Also was ich sagen will:
Du solltest versuche die Zeiten zu messen, die du brauchst um die
Register zu laden. Wenn die zu kurz sind ist eine "Echtzeitfähigkeit"
nicht mehr gegeben. Als Daumenwert kannst du eine Auslastung von 70% bis
80% annehmen. Dann ist das System ausgereizt und du brauchst was
schnelleres. Vielleicht ein kleines CPLD, dass den Laser mit Daten
versorgt. Oder einen kleinen Slave-Controller der nichts anders macht,
als eine Zeile zu belichten. Dann kannst du die Daten Zeile für Zeile
übertragen. Der eine µC kümmert sich um den Spiegel und die
Schrittmotoren und die Schnittstelle zum PC und der andere µC Steuert
nur den Laser und macht sonst nichts.
Ein Versuch ist es sicher wert! Kannst du dir mal überlegen.
Grüße, Jens
Jens schrieb:> Du solltest versuche die Zeiten zu messen, die du brauchst um die> Register zu laden.
Hallo Jens,
kurz - das habe ich gemacht. Theoretisch (und praktisch) kann ich 1 mil
ausgeben (mein Fokus spielt da einigermaßen mit). Das ist nicht das
Problem. Da ich mit DMA arbeite kann ich das Vergleichs-Register sehr
schnell beschreiben.
Was ich nicht kann - ist, das auch optisch nachzuweisen. Mit meinem
Stereo-Mikroskop schon - aber die Bilder kann ich hier nicht zeigen. Ich
habe eine Weile herumgespielt - aber das ist nicht meine Welt (Ergebnis
anbei). In der mittleren Zeile ist die 1 mil Linie. Mit etwas Fantasie
kann man unter dem 5 mil Strich den 1 mil Strich erkennen. Ätzbar ist
das nicht - habe ich probiert, aber belichtbar. Gut erkennen kann man
aber, dass KEINERLEI Jitter vorliegt!
Ist mir aber eigentlich auch vollkommen egal - ich mache so weiter und
suche (und finde) das Problem und behebe es. Ich kenne meine Grenzen
(der Belichtung).
Die Messungen habe ich durchgeführt (und auch darüber berichtet). 1 mil
ist (zeitlich) für mich absolute Unterkante - aber da spielen der Resist
(min. 30 um) und der Fokus - um die Ätzung mal außen vor zu lassen -
auch noch eine gewichtige Rolle.
Ich möchte und werde mich hier nicht rechtfertigen - ich berichte (nach
meiner Meinung halbwegs sachlich und vor allem ehrlich) über Fort- und
Rückschritte. Ist jedem überlassen, was er daraus macht.
Gruß
Dieter
Ich würde auf dein Eingangsformat tippen und irgend eine Art Jpeg
Artefakt. Ich würde mal den Bitstrom im File überprüfen.
Das würde zumindest das Verhalten der Wellen erklären. Denn sie hängen
mit den Vertikalen Linien zusammen. Das würde dann auch erklären, warum
diese Wellen nicht beim Pad auftreten.
Da ihr meines Wissens ja immer noch mit den PDF arbeitet, könnten in der
PDF ja auch einfach nur Jpeg daten liegen, oder beim Konvertieren irgend
wo eine Komprimierung statt findet.
Hallo Dieter,
Ich denke nicht, das du dich rechtfertigen musst.
Auch niemand will hier deine Arbeit heruntermachen.
Ich habe es Jitter genannt weil es einfach so eussieht.
Meiner Meinung nach hat Jens mit der Timing recht.
Auf genau das wollte ich auch hinaus.
Allerdingst hast du recht, die Fläche müsste theoretisch
mindestest auf einer Seite auch so ein Jitter aufweisen.
Das hat sie nicht. Dafür ist sie unscharf.
Ich wollte 3,4,5 mil gleich rausbelichten.
Mein 1200dpi Laserdrucker schaft diese feine Linien nicht.
Wenn ich belichte, sind die Ränder schon scharf.
Deine sind allerdingst meistens unscharf.
Ich würde es etwas langsamer belichten.
Jens hat das eh schon angesprochen.
Wie schnell dreht sich dein Spiegel eigentlich?
LG,
Richard
Hallo nochmal,
@Richard
das hatten wir alles schon.
@Dieter
Dein Bild sieht sauber aus. Da sind die Linien scharf. So wie es sein
soll. Dann kann man schon mal festhalten, dass es nicht an der
Rechenleistung und der Performance liegt. Das reicht aus.
Da in dem einen Versuch auch die Ergebnisse gut sind kann man alles was
mit der Vorlage zu tun hat vergessen. Das funktioniert auch.
Ein Punkt fällt mir noch ein:
Du hattest mal erwähnt, dass du Probleme mit dem Sync hast. Ist das
inzwischen schon gelöst (könnte ja auch ein sporadischer Fehler sein,
der nur abends bei Vollmond auftritt ;-) )? Und lässt sich bestimmen,
das der Sync-Impuls nicht irgendwie "schwimmt". Das könnte auch so ein
Wellenmuster verursachen. Die Drehzahl vom Spiegel nehme ich an ist auch
so konstant, dass das nicht sein kann. Da ist ja ein Chip drauf, der die
Drehzahl selber regelt. Oder hast du das verändert?
Und ich wollte dir nicht zu nahe treten! Nochmal: Deine Ergebnisse sind
absolut beachtlich!
Ich will nur helfen rauszufinden wo das Problem liegt.
Grüße, Jens
Ich sehe es ähnlich wie Richard, wenn es am DMA liagt, müsste der selbe
Fehler doch auch an dem Pad vorhanden sein. Oder verhält sich der Code
hier etwas anders?
Aber bitte nicht angegriffen fühlen, ich will ja nur helfen ;)
Hallo,
eventuell will ich mir auch einen Laserbelichter bauen. Kann bei mir
aber auch lange dauern, da ich noch einige andere Projekte habe. Wenn
ohr nichts dagegen habt werde ich versuchen die Infos aus dem beiden
Theards in einem Wiki-Artikel zusammenzutragen. Wäre schön wenn ihr
beiden Jens und Dieter kurz euer System beschreibt. Wenn ich es richtig
verstanden habe hat Dieter einen rotierenden Spiegel der nur in eine
Richtung Verfahren wird und Jens verfährt seinen Laser in zwei
Richtungen?
Jonas
Robin schrieb:> Ich würde auf dein Eingangsformat tippen und irgend eine Art Jpeg> Artefakt. Ich würde mal den Bitstrom im File überprüfen.
Die erste Antwort war etwas kurz, aber nein - habe meine
Belichtungswerte wieder in ein Bitmap umgewandelt (dank Python eine
leichte Übung) - passt alles.
Richard schrieb:> Wie schnell dreht sich dein Spiegel eigentlich?
55,55 U/s - bei 6 Spiegelflächen entspricht das 333,33
Belichtungs-Zeilen/s bzw. 3 ms/Belichtungs-Zeile.
Richard schrieb:> Deine sind allerdingst meistens unscharf.> Ich würde es etwas langsamer belichten.
Das sehe ich anders (und gesehen habe ich das noch nicht von Dir) :-).
Wesentlich langsamer geht nicht, da dann die Spiegel-Steuerung nicht
mehr mitspielt.
Jens schrieb:> Du hattest mal erwähnt, dass du Probleme mit dem Sync hast. Ist das> inzwischen schon gelöst (könnte ja auch ein sporadischer Fehler sein,> der nur abends bei Vollmond auftritt ;-) )?
Der Synch ist absolut stabil und zuverlässig, seit ich den "Synch-Laser"
(bzw. die reduzierte Leistung - ca. 20 % der Belichtungsleistung) dazu
nutze. Sieht man auch am linken Rand, welcher absolut gerade ist.
Jens schrieb:> Ich will nur helfen rauszufinden wo das Problem liegt
Ich auch :-)
Robin schrieb:> wenn es am DMA liagt
Ja, dahin geht meine starke Vermutung.
@Alle:
War gestern etwas angepi..., da ich erst recht spät den Fehler mit dem
Periodenwert für den DMA bemerkt habe. Habe mich über mich selbst
geärgert und war etwas dünnhäutig - sorry!
Aktuell überlege ich, ob ich wirklich den DMA wegen der 5 mil Spirale
umstelle - für "normale Platinen" reicht die aktuelle Version vollkommen
aus - oder ob ich es dabei belasse.
Zur Info: Bei der 5 mil Spirale sind im Maximum 762
Hell-/Dunkel-Abschnitte und damit -Wechsel pro Zeile erforderlich. Da
ich die jeweiligen An-/Aus-Zeiten als 16-Bit-Werte (mundgerecht für den
Timer) aufbereite und speichere sind da jeweils ca. 1,5 Kb / Zeile zu
bewegen. Mit DMA schaffe ich minimal 5 Timerzyklen (bei 16 MHz
Timer-Takt) pro Belichtungsabschnitt = ca. 1 mil. Das habe ich mehrfach
ausprobiert und es funktioniert sicher. Bei 5 mil kann ich noch
Rechenzeit für SETI abgeben :-)
Im Ernst - das läuft praktisch per Hardware, die CPU schläft während der
Belichtung.
Gruß
Dieter
Alles wird gut ... :-)
Ich habe mein DMA-Problem gelöst - es saß vor dem Bildschirm :-(
Die merkwürdige Verschiebung habe ich immer noch, aber nur am Anfang und
am Ende, wenn relativ wenige senkrechte Linien da sind. In der Mitte
sieht alles prima aus. Ich habe mal einen Korrekturfaktor dafür
eingeführt - bei dem muss ich wohl noch nachsteuern -> Software.
Habe nur einen relativ schmalen Streifen Test-belichtet, reicht aber
aus, um erstmal die Qualität zu beurteilen.
Gruß
Dieter
Das verstehe ich nicht. Wie wirkt sich das denn genau aus?
Und wie ist bei dem Bild die Laser-Richtung? Senkrecht oder horizontal?
Kannst du das Problem noch genauer beschreiben?
Sieht auf jeden Fall vielversprechend aus!
Grüße, Jens
Jens schrieb:> Und wie ist bei dem Bild die Laser-Richtung? Senkrecht oder horizontal?
Der Laserpunkt bewegt sich horizontal im Bild - vertikal ist der
Vorschub des Schlittens.
Wenn ich es genauer beschreiben könnte hätte ich wahrscheinlich die
Lösung :-)
Hi all,
also mein "Verschiebe-Problem" ist immer noch nicht gelöst - aktuell
tippe ich (und suche ich) doch auf die Hardware (den Sensor), da ich die
Software mehrfach geprüft habe und dort alles O.K. ist.
Parallel habe ich mal aus Spaß die 5 mil Spirale um 20 % verkleinert,
damit das Ganze auf eine Euro-Platine passt. Belichten (mit den
bekannten Einschränkungen) geht prima - entwickeln kann ich das Ergebnis
auch.
Ätzen kann ich das mit meiner Technik ÜBERHAUPT NICHT! Nicht mal
ansatzweise! Aus meiner bescheidenen Sicht vollkommen unmöglich.
@0815: Kannst Du bitte mal beschreiben, wie Du die 5 mil-Spirale geätzt
hast? Mit meinen Möglichkeiten geht das garantiert nicht!
Ich kann gerne eine Platine belichten (so in 1 Woche :-) hoffe ich) -
aber das Ätzen muss dann ein Profi machen (Kooperationsangebot ... :-) )
Gruß
Dieter
Hallo zusammen,
ich habe jetzt mal - mit den leichten Wellenlinien - einen Belichtungs-
und Ätzversuch mit 4 mil (die 5 mil Testspirale auf 80 % verkleinert)
gemacht.
Wie vermutet bekomme ich das gut belichtet - aber nicht geätzt. Damit
ist das Thema für mich durch. Ich werde damit nicht weitermachen.
Teilweise wird heftig unterätzt und an anderen Stellen zeigen sich
gerade erste Stellen des Trägermaterials. Vielleicht kann man so etwas
mit Sprühätzen etc. hinbekommen. Ggf. hätte ich auch - wie 0815 -
dünneres Material (18 µm) nehmen sollen - habe ich aber nicht und will
ich deswegen auch nicht extra kaufen.
Anbei 2 Bilder - einmal nach dem Entwickeln (Foto im nassen Zustand) und
dann nach dem Abbruch des Ätzversuchs (mit Scanner).
Schönes Wochenende
Dieter
Richard schrieb:> Hmm... hast du die Platine gedreht oder einfach nur hineingestellt?> War die Linke Seite unten?
Weder noch - lag in einer Schale mit HCL. Habe ein wenig geschwenkt etc.
Im Blubber mit Natriumpersulfat geht es noch schlechter ...
Ah, dort scheinst Du auch unterwegs zu sein:
Beitrag "Re: Spruehaetzanlage"
Edit:
Wollte den Text gar nicht reinkopieren ... kann ja jeder anklicken ...
Hast Du Dich / habt ihr euch mal an der 5 mil Spirale versucht? Wäre ja
mal interessant, was der HiRes-Belichter in Verbindung mit der
HiRes-Ätzanlage so hervorbringt.
Gruß
Dieter
Hi,
Das geht aber schnell :)
Dieter F. schrieb:> Hast Du Dich / habt ihr euch mal an der 5 mil Spirale versucht?
Nein, noch nicht.
Ist die 3 mil bzw. 4 mil Spirale tatsächlich 3 mi bzw. 4 mil?
Sollte ich eine Platine finden, mache ich heute ein Test.
LG,
Richard
Richard schrieb:> Ist die 3 mil bzw. 4 mil Spirale tatsächlich 3 mi bzw. 4 mil?
Hallo Richard,
ja - beide Beiträge waren zufällig in der Übersicht - und da ich mich
gerade wieder mal über das Ätzen geärgert habe ...
Die mil-Angaben zu den Spiralen stimmen, soweit ich das feststellen
konnte. Ich konnte halt die 5 mil nicht in 5 mil (da größer wie eine
Europakarte) ausführen - daher habe ich die einfach auf 80 % verkleinert
(= 4 mil).
Ich bin gespannt ...
Gruß
Dieter
Dieter F. schrieb:> Kannst Du bitte mal beschreiben, wie Du die 5 mil-Spirale geätzt> hast? Mit meinen Möglichkeiten geht das garantiert nicht!
Hallo Dieter! Das Ätzen war bei Dir der begrenzende Arbeitsschritt beim
alten Layout (das wo Du den Film bestellt hattest). Denn dort gab es
vergleichsweise große abzutragende Flächen, aber direkt daneben
einzelnstehende, winzige Leiterbahnen. Dazu braucht man eigentlich eine
Sprühätze, oder HCl+H2O2.
Die Spirale ist zwar schwierig beim Belichten, aber nicht so sehr beim
Ätzen. Für die äußeren Spiralwindungen gibt es als gewissen Schutz diese
dicke Umrandung, und sie stehen ja auch nicht alleine da. Der
Kupferabtrag ist überall nur sehr gleichmäßig nötig, das sorgt ganz
generell dafür, daß die Ätzung an allen Stellen halbwegs gleichzeitig
beendet wird. 35my sind natürlich ungeeigneter, aber dürften bei ca.
100my Strukturen noch nicht ausschlaggebend sein.
Bei den Bildern erkennt man aber zwei, drei Verbesserungsmöglichkeiten
abseits des Ätzens. Zum einen scheint an manchen Stellen noch ein my
Fotolack zwischen den Spiralen zu stehen. Das kann natürlich im Bild
täuschen, aber gerade bei der geätzten Spirale rechts scheint das der
Grund für das restliche Kupfer. Auch im Bild "Test_5_mil" sieht man
deutlich, wie mittig generell mehr Material stehen bleibt. Warum, das
wäre natürlich noch die Frage...
Daß der Effekt bei der noch nicht geätzten Platine noch nicht so gut
sichtbar ist, liegt einfach daran, daß sich der Fotolack nicht
sonderlich vom blanken Kupfer abhebt.
Da Du sowieso mit Peroxyd geätzt hast, stellt sich die Frage nach der
Ursache aber eigentlich gar nicht erst. Es liegt ganz sicher noch an der
Feinabstimmung beim Belichten. Die Ätzung mit Peroxyd hat gewissermaßen
eine Sprühätze eingebaut, damit würde man noch deutlich feinere
Strukturen hinbekommen (ohne Extremsituationen wie z.B. ein winzige
Leiterbahn am Rand und mittig auf der Platine riesige abzutragende
Kupferflächen, da geht ganz schnell nur noch Sprühätzen).
Es gibt scheinbar recht deutliches Aliasing. Könnte von den 4mil kommen,
aber ich weiß nicht, ob Ihr mit den Laserbelichtern überhaupt noch sowas
wie vorgegebene DpI`s habt?
Ein paar (beinahe-)Unterbrechungen und Brücken hast Du auch drin, die
mit dem reinen Ätzen nichts zu tun haben. Die Unterbrechungen sehen nach
einer Folge des Aliasings aus, die Brücken könnten leichtem Staub
entweder beim Belichten, oder sogar beim Ätzen entspringen.
Die einzige Unterbrechung, die man zum Teil dem Ätzen zuschreiben kann,
ist unten links an der äußeren Spirale. Außen greift das Ätzmittel
natürlich am stärksten an. Aber den Hauptgrund sehe ich auch hier darin,
daß links schon nach dem Entwickeln deutlich weniger Strukturstärke
stehen blieb. Rechts vermute ich hingegen sogar noch etwas Fotolack in
den Distanzen, was natürlich ganz fatal wäre.
Alle Kritik ist natürlich wohlwollend und ehrlich, für Dich als
Möglichkeit zur Verbesserung gemeint. Als 4mil-Spirale ist das ein
absolutes Top-Ergebnis!
Meine Spirale habe ich mit einer Arme-Leute-Sprühätze und
luftregeneriertem Kupferchlorid geätzt.
Kupferchlorid mit entsprechender Dichte ist allerdings auch recht
viskos, man kann damit feine Strukturen kaum in der Küvette ätzen, und
in der Schale gleich gar nicht. Es sei denn, man erhitzt die Brühe recht
stark. HCl+H2O2 ist hingegen total niedrigviskos, obwohl es fast das
gleiche Verfahren ist. Die Dichte des Kupferchlorids ist dort einfach
viel geringer.
Hallo 0815,
0815 schrieb:> Die Spirale ist zwar schwierig beim Belichten, aber nicht so sehr beim> Ätzen.
Sehe ich genau umgekehrt ... . Die Belichtung funktioniert (bis auf die
Wellen) problemlos und aus meiner Sicht perfekt.
0815 schrieb:> 35my sind natürlich ungeeigneter, aber dürften bei ca.> 100my Strukturen noch nicht ausschlaggebend sein.
Sagt der, der bei 5 mil mit 18 µm gearbeitet hat :-)
0815 schrieb:> Zum einen scheint an manchen Stellen noch ein my> Fotolack zwischen den Spiralen zu stehen.
Ja, es gibt Fehlstellen - habe ich auch festgestellt. Da ich die Folie
(auf dem Fotolack) unmittelbar vor der Belichtung abgezogen habe - und
die Belichtung gleichmässig erfolgt ist - könnte es sich um Fehler in
der Beschichtung handeln. Natürlich kann ich andere Ursachen (Staub etc)
nicht ausschließen, da ich nicht in einem Reinraum arbeite.
0815 schrieb:> der geätzten Spirale rechts scheint das der> Grund für das restliche Kupfer.
Hier tippe ich eher auf ein Problem mit der Ätzung. Das werde ich aber
noch untersuchen.
0815 schrieb:> Da Du sowieso mit Peroxyd geätzt hast,
Nö - habe ich auch geschrieben - habe mit HCL geätzt.
0815 schrieb:> Es gibt scheinbar recht deutliches Aliasing.
Nein. Definitiv nicht. Kann ich Dir gerne auf Bitmap-Ebene zeigen.
0815 schrieb:> Alle Kritik ist natürlich wohlwollend und ehrlich, für Dich als> Möglichkeit zur Verbesserung gemeint.
Vielen Dank - und das meine ich auch so.
Verbessern werde ich lediglich noch die "Wellen". Die stören mich und
ich möchte herausfinden, woher die kommen. Außerdem werde ich die
Ursache der Fehlstellen ergründen.
0815 schrieb:> Arme-Leute-Sprühätze
Wie sieht so etwas denn aus?
Edit:
0815 schrieb:> Die Ätzung mit Peroxyd hat gewissermaßen> eine Sprühätze eingebaut, damit würde man noch deutlich feinere> Strukturen hinbekommen
Hä - wie meinst Du das? Das sehe ich komplett anders! Ohne
Sprüh-Möglichkeit ist Natriumperoxid aus meiner Sicht NICHT für sehr
feine Strukturen geeignet.
Gruß
Dieter
Dieter F. schrieb:>> Da Du sowieso mit Peroxyd geätzt hast,>> Nö - habe ich auch geschrieben - habe mit HCL geätzt.
Das ändert natürlich einiges. Also ätzt Du auch mit luftregeneriertem
Kupferchlorid (dem Du ab und an Salzsäure zugibst)?
In der Schale geht sowas gar nicht, da wäre die Küvette noch 10x besser.
Das eigentliche Problem: hat man nur eine geringe Konzentration
Kupferchlorid, ätzt es elend langsam. Hat man hohe Konzentrationen, ätzt
es schneller, aber die Pampe wird dicker und klebt regelrecht an der
Platine.
Dieter F. schrieb:>> der geätzten Spirale rechts scheint das der>> Grund für das restliche Kupfer.>> Hier tippe ich eher auf ein Problem mit der Ätzung. Das werde ich aber> noch untersuchen.
In der Schale mit etwas Bewegung ist solch ein Muster aufgrund der
Ätzung eigentlich nicht möglich. Wenn dann müssten an mindestens zwei
Seiten die Bahnen sehr dünn werden. Eine schon unterätzte Seite, und die
Andere fast gar nicht geätzt, das gibt's dort nicht. Typischerweise
bleibt in der Mitte alles stehen, während der Rand längst im Nirvana
verschwindet.
Dieter F. schrieb:>> Es gibt scheinbar recht deutliches Aliasing.>> Nein. Definitiv nicht. Kann ich Dir gerne auf Bitmap-Ebene zeigen.
Dann ist es einfach ein Problem der Aufnahmen. Das "Aliasing" schreit
einen ja bei der geätzten Platine schon in der Vorschau regelrecht an
;-)
Mit Fehlstellen meinte ich einerseits die kleinen Brücken, aber in
erster Linie die Gesamtunterschiede zwischen links und rechts, oder oben
und unten. Ist dann wohl auch ein Problem nur der Belichtung der Kamera,
denn es sieht fast überall so aus, daß ein ganzer Bereich der Platine
deutlich dunkler is, als ein Anderer.
In den Distanzen sieht es eigentlich überall deutlich dunkler aus, als
auf dem blanken Kupfer neben der gesamten Spirale.
Ist eben der Unterschied, man sieht hier nur Bilder, Du siehst die
Platine mit eigenen Augen...
Dieter F. schrieb:> Natriumperoxid
Oh man, da haben wir mal so richtig aneinander vorbei geschrieben. Mit
"Peroxyd" meinte ich natürlich HCL+Wasserstoffperoxyd. Wollte nur nicht
bei jeder Erwähnung immer HCL+H2O2 eintippen. Du meinst sicher Naps? Das
wäre allerdings Natriumpersulfat.
Also, die "eingebaute Sprühätze" hat bekanntlich HCl+H2O2. Damit wäre
die Spirale in der Schale ganz problemlos ätzbar.
Dieter F. schrieb:>> Arme-Leute-Sprühätze>> Wie sieht so etwas denn aus?
Kleine Membranpumpe pumpt das Kupferchlorid durch einen alten Duschkopf
(praktisch drucklos), ich lasse die Tropfen aus etwa 50-80cm Höhe auf
die Platine fallen. Das Ganze steht in der Badewanne wegen doch einiger
Spritzer. Mit Gehäuse könnte man das natürlich deutlich besser machen,
aber wer will schon so einen Riesenkasten zu Hause haben?
Mich würde noch einmal das Wellen verhalten interessieren. Bis jetzt
hast du immer nur die (ich nenne es jetzt mal) linke Seite der Platine
gezeigt. Könntest du mal Bilder vom Anfang und Ende der Zeile machen?
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die bisher gezeigten Bilder immer das
Ende der Zeile sind und nicht der Anfang. Dort ist zu erkennen, dass bei
horizontalen Linien der Laser schneller reagiert?!
Mir sind da noch ein Paar Ideen gekommen, an was diese Wellen noch
liegen können:
- Temperatur "Problem" und dadurch schnellere Reaktion der Bauteile bei
Horizontalen Linien. Hier mal eine Zwangskühlung der Bauteile (Treiber,
Laser) vornehmen.
- Softwarefehler, hattest du zwar ausgeschlossen, aber hast du immer die
gleiche Gesamtzeit bis zur letzten Linie? Hast du zwar mehrfach
geschrieben, dass der Code OK ist, aber kein Code ist perfekt ;) Ich
kann mir auch nicht erklären, warum das so sein sollte, aber ich würde
einfach eine debug Routine einbauen, die die Zeiten der Zeilen
aufsummiert und vergleicht oder am Anfang und Ende der Zeile einen Pin
toggeln und mit dem Oszi kontrollieren.
Ich würde wohl eher auf die Temperatur tippen. Da je länger die Linien,
desto stärker die Wellen.
0815 schrieb:
> Also ätzt Du auch mit luftregeneriertem> Kupferchlorid (dem Du ab und an Salzsäure zugibst)?
Hallo 0815,
nein - "normale" HCL, die ich noch hier herumstehen habe. Habe ich mal
ausprobiert und nutze ich eigentlich nicht - bin bekennender
Natriumpersulfat-Ätzer (mit Blubber).
0815 schrieb:
> Typischerweise> bleibt in der Mitte alles stehen, während der Rand längst im Nirvana> verschwindet.
Mag sein, ich bin kein Profi-HCL-Ätzer. Vielleicht beschäftige ich mich
mal mit dem theoretischen Hintergrund ... . Ich habe die Schale fast die
ganze Zeit über leicht bewegt.
0815 schrieb:
> Das "Aliasing" schreit> einen ja bei der geätzten Platine schon in der Vorschau regelrecht an> ;-)
Das interessiert mich jetzt. Ggf. schreiben wir auch hier aneinander
vorbei. Was genau verstehst Du denn darunter? Für mich ist Aliasing ein
Problem der Umformung mit z.B. Verschiebung der Abstände zwischen 2
Linien bzw. der Linienbreiten. Übrigens setze ich zu Prüfzwecken die
Belichtungsdaten wieder zu einer Bitmap zusammen und schaue mir das an -
das passt auch in diesem Fall.
Ich arbeite mit einer Auflösung von 4800 dpi - in Fahrtrichtung läuft
der Scannerschlitten mit dieser Auflösung, in Belichtungsrichtung rechne
ich auf ca. 1000 dpi (unter 12 CPU-Takten pro Hell-/Dunkel-Wechsel
schaffe ich nicht) herunter. Der Laser Fokus scheint klein genug zu sein
...
0815 schrieb:
> Oh man, da haben wir mal so richtig aneinander vorbei geschrieben. Mit> "Peroxyd" meinte ich natürlich HCL+Wasserstoffperoxyd.
Yep - und ich habe den Begriff auch noch Freudsch falsch benutzt :\ .
Sorry für die Verwirrung ...
0815 schrieb:
> Kleine Membranpumpe pumpt das Kupferchlorid durch einen alten Duschkopf> (praktisch drucklos), ich lasse die Tropfen aus etwa 50-80cm Höhe auf> die Platine fallen. Das Ganze steht in der Badewanne wegen doch einiger> Spritzer.
Puhh, das würde ich in meinem Bad nicht mal unter Drogen machen :-) Wenn
ich an die Dämpfe, Mikrotropfen etc. in Verbindung mit den (noch)
verchromten Armaturen denke ...
@Robin
Bis auf die Wellen - die Rechts und Links identisch sind (habe mal einen
Scan aus der Reihe beigefügt - irgendwann erschlägt mich einer der Mod's
:-) ) sieht alles gut aus. Das Bild ist unten abgeschnitten, da ich nur
einen Teil einer Platine zum Belichtungstest genommen habe. Die Fusseln
stammen vom Küchentuch wegen des abtrocknens ... Ich entwickle
sicherheitshalber relativ lange und streiche immer wieder mal vorsichtig
mit den Fingern (in dünnen Latex-Handschuhen) über die Fläche um ggf.
vorhandene Restschleier zu entfernen.
Robin schrieb:
> Ich würde wohl eher auf die Temperatur tippen. Da je länger die Linien,> desto stärker die Wellen
Ehrlich gesagt - keine Ahnung, aber mal ein Ansatz, den ich zu Prüfen
versuche. Im Moment habe ich noch den Synch-Sensor auf der Liste der
"Verdächtigen". Der Impuls ist nicht Nadelförmig sondern steigt über ca.
400 nS an. Hinzu kommt natürlich ein kleiner Jitter des Polygonmotors,
den ich aber nicht ursächlich sehe. Der ist sicher nicht abhängig von
Belichtungsdaten und -zeiten.
Ja, Software schließe ich weitgehend aus, da der DMA per Timer
getriggert startet (in Abhängigkeit vom Synch-Impuls).
Gruß
Dieter
Dieter F. schrieb:> Ich entwickle> sicherheitshalber relativ lange
Dann ist die Belichtung zu kurz (siehe Bild mit geätzte Platine-Rechte
Seite).
Fehlerhafte/Alte/Zerstörte Bungard Platinen sehen anderes aus.
LG,
Richard
Kai schrieb:> Die Wellenform könnte auch vom Transportmechanismus kommen. Evtl. Hat> der spiel und wird wird mechanisch in Wellen bewegt.
Das kann nicht sein, da der Polygonspiegelmotor sich vollkommen
unabhängig von der Belichtung dreht. Und hier liegt scheinbar ein
Zusammenhang mit der Belichtung vor (in der Mitte ist alles O.K.).
Richard schrieb:> Dann ist die Belichtung zu kurz (siehe Bild mit geätzte Platine-Rechte> Seite).>> Fehlerhafte/Alte/Zerstörte Bungard Platinen sehen anderes aus.
Glaube ich nicht, da ich schon auf das Doppelte des erforderlichen Zeit
gegangen bin - kann aber auch mal das Vierfache ausprobieren.
Eine überlagerte Platine hatte ich zwischendrin auch mal - die ist
deutlich unempfindlicher gewesen. Was ich hier zeigte ist alles frisches
Material.
Hallo,
ich sehe im Bild einen regelmäßigen Helligkeitsunterschied. Ich hab mal
einen Ausschnitt angehängt. Kommt der Unterschied vom fotografieren.
Jonas
Jonas G. schrieb:> ich sehe im Bild einen regelmäßigen Helligkeitsunterschied. Ich hab mal> einen Ausschnitt angehängt. Kommt der Unterschied vom fotografieren.
Das Bild ist mit dem Scanner gemacht. Die Kupferschicht reflektiert
nunmal nicht gleichmässig ...
Hallo Dieter,
ich muss nochmal auf deiner Software rumhacken. ;) Ich weiss, du glaubst
da liegt der Fehler nicht, aber da habe ich noch eine Idee.
So wie ich das verstehe wird der Laser ja über einen Timer gesteuert an
und aus geschaltet. Die Zeiten für den Timer sind die Abstände der
Leiterbahnen.
Ich nehme mal an, dass die Werte, die du lädst recht klein sind.
Irgendwas von 2 bis 10 vermute ich mal (Ich habe deinen Code nicht
weiter geprüft).
Die Zeiten berechnest du dir vorher am PC und überträgst die Werte an
den Drucker.
Könnten das nicht Rundungsfehler sein? Die Werte die du überträgst haben
keine Nachkommastelle. Das kann der Timer ja nicht. Das erklärt auch,
warum bei den Anschlüssen und in der Mitter der Effekt nicht auftritt.
Da sind die Zeilendaten konstant, d.h. immer die gleichen Werte -> keine
Wellen.
Und da es sich um konzentrische Vierecke handelt, wird der Effekt am
Rand stärker, da sich hier die Werte stark ändern.
Du musst überlegen:
Angenommen du brauchst einen Wert von 2.5, dann kannst du an den Drucker
nur 2 oder 3 übertragen. Da ist der Fehler schon recht groß im Vergleich
zu den Struckturbreiten.
Du könntest in deiner PC Software mal die Werte mit ein paar
Nachkommastellen berechnen und die Abweichung anzeigen zu den Werten die
du an den Drucker sendest. Dann bekommst du gleich raus, ob das passt
oder nicht.
Und versuche mal nicht die feinen Linien. Mach mal ein Layout mit festen
Vierecken. Dann ändern sich die "Zeilendaten" nicht ständig. Wenn ich
recht habe, dann dürfte das Wellenmuster nicht auftreten. Damit kannst
du auch alle Einflüsse von Mechanik, Sync, usw. testen. Wenn du da keine
Wellen hast, dann ist da alles in Ordnung.
Grüße, Jens
Danke für das große Bild, wirft jetzt natürlich noch mehr Fragen auf,
als es beantwortet.... warum müssen die Wellen auf beiden Seiten sein :D
Aber es bringt schon einmal mehr Erkenntnisse.
@Jens: Gegen den Rundungsfehler in der Software spricht mMn. das die
Zeilen Parallel verschoben sind. Würde es an der Rundung liegen, müssten
alle Zeilen gleich anfangen und nur am Ende würden die Wellen entstehen.
Generell dürfte das gegen einen Softwarefehler sprechen.
Ein Paar andere Ideen:
Benutzt du für den Sensor eine eigene Laser Diode? Oder läuft es über
den UV-Laser? Dann könnte es an der Temperatur des Lasers liegen,
vielleicht leuchtet er dann etwas heller und der Sensor reagiert
schneller.
Falls du allerdings einen Extra Laser verwendest, würde ich den Sensor
als Fehlerquelle erst einmal Ausschließen. Denn es hat definitiv etwas
mit den langen, horizontalen Linien zu tun.
Eine andere Möglichkeit wäre ein Einbrechen der Motorspannung (Evtl
einen etwas größeren Kondensator spendieren). Durch das mehrfache
Belichten der Zeile und die 4800DPI sind die Übergänge nicht klar
erkennbar... ich würde es allerdings nicht als Fehlerquelle
ausschließen. Das solltest du mit einem Oszi am Motortreiber messen
können.
@Robin
woher weisst du denn das die Zeilen parallel verschoben sind? Ich kann
das anhand der Bilder nicht erkennen.
Schau dir mal das Bild oben mit 14MB an. An der rechten Seite sieht man
auch, dass die Wellen sich bis an der äußersten Rand auswirken.
Ich denke meine Theorie kann immer noch sein. Aber das kann uns nur
Dieter sagen falls er sich die Werte mal näher anschaut. Dann dürfte es
ja da keinen Fehler geben.
Gruß, Jens
Dieter F. schrieb:> Das kann nicht sein, da der Polygonspiegelmotor sich vollkommen> unabhängig von der Belichtung dreht. Und hier liegt scheinbar ein> Zusammenhang mit der Belichtung vor (in der Mitte ist alles O.K.).
Klar kann das sein, der polygonmotor geht in X-richtung, der transport
der Platine in Y-Richtung.
Hat der Transport der Platine 0 Spiel in X-Richtung? Wäre der erste
dieser Art.
Ich hab den selben Effekt bei einer Laserdiode, die ich auf meinen 3d
drucker montiert habe und dort war es darauf zurückzuführen.
Man erkennt doch ganz klar, dass die Zeilen, bei denen lange horizontale
Linien (in der Mitte bei den kurzen Linien sind die Wellen nicht/kaum
vorhanden) weiter rechts anfangen und auch weiter rechts enden.
Das Selbe gilt auch für den Randbereich. Wäre es ein Softwarefehler
(Rundung oder was auch immer) müsste zumindest der Rand der eine Gerade
Kante haben, denn der erste Timer Wert ist immer gleich. Der Rand auf
der anderen Seite fehlt leider, müsste sich aber genau gleich verhalten.
Würde mich zumindest stark überraschen, wenn es nicht so wäre. Evtl kann
Dieter noch etwas dazu sagen.
Für einen Softwarefehler, fehlt einfach eine Gerade kannte auf einer der
Beiden Seiten. Klar, jede Software hat Fehler, aber eine Komplette
Verschiebung der Zeilen ist eher unwahrscheinlich. Es sei denn, die
Zeilen werden von der Mitte aus berechnet. Würde mich allerdings stark
wundern.
@Kai: Gegen die Mechanik spricht eigentlich, dass die Wellen nur bei
langen Linien auftreten und nicht in der Mitte und Außerhalb der
Spirale.
Einen kleinen Denkfehler hatte ich bei meinen ganzen Posts, der Laser
bleibt aus, wenn das Kupfer stehen bleibt. Temperatur und
Spannung/Drehzahl würde ich allerdings immer noch untersuchen. Schadet
ja nicht.
Irgendwann werde ich hier wegen übermässiger Speicherplatznutzung
angemahnt / rausgeworfen :-(
Anbei, zur Erhellung, die Stufen meiner Bearbeitung in Bildfolge.
step1: Spirale aus dem PDF herausgelöst (ungefähr, mit weißem Rand)
step3: Spirale anhand der schwarzen Umrisslinien beschnitten
step4: Spirale nach Verkleinerung auf 80 %
Belichtungsbild: Belichtungsdaten wieder zu einem Bild umgerechnet (der
Einfachheit halber erzeuge ich die Bitmap mit der maximalen Breite von
40.000 Punkten)
Step2 habe ich weggelassen, "nur für den internen Gebrauch :-)".
Eine Zeile mit Belichtungsdaten sieht z.B. so aus:
Offset(h) 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 0A 0B 0C 0D 0E 0F
0001B5C00 7A 42 1D 00 8C 04 56 41 80 01 8B 01 12 00 12 00
0001B5C10 13 00 12 00 12 00 13 00 12 00 12 00 12 00 13 00
0001B5C20 12 00 12 00 13 00 12 00 2E 39 12 00 13 00 12 00
0001B5C30 12 00 12 00 13 00 12 00 12 00 13 00 12 00 B1 01
0001B5C40 81 01 3A 01 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00
...
Die ersten 4 Worte (little endian) enthalten
- Summe Belichtungswerte
- Anzahl Belichtungswerte in der Belichtungszeile
- Aktuelle Zeile
- Max. Zeilen
Dann folgen die eigentlichen Belichtungsdaten - jeweils als Zählerwert
für den jeweiligen Hell-/Dunkelabschnitt. 1 Zähler = 2 Systemtakte bei
32 MHz. Wie man schön sieht, gibt es bei den feinen Linien leicht
unterschiedliche Werte. Das kommt von der Rundung - bzw. ich nehme den
jeweiligen Rest des Vorgänger-Wertes zum aktuellen Wert hinzu. Dadurch
stimmt in Summe alles und ich habe eine maximale Abweichung von 1
Zähler-Wert (~ 1/5 mil) pro Zähler-Wertangabe.
Belichtet wird mit 1 Laser. Der dient, mit verminderter Leistung, auch
als Synchronisations-Laser. Der Motor läuft, wie geschrieben vollkommen
unabhängig (mit eigener Step-Down-Stufe) vom Rest (mit entsprechenden
Elkos).
Der Vorschub des Scanner-Schlittens ist, bezogen auf das letzte Bild,
vertikal (von oben nach unten). Die Belichtung erfolgt horizontal (von
links nach rechts).
Ich hoffe, ich konnte alle Fragen sinnvoll beantworten.
Gruß
Dieter
EDIT:
Mein Post incl. Anhang wird nicht angenommen. Ich versuche, die Dateien
in Folge-Posts zu senden ...
So jetzt verstehe ich das Problem.
Um wieviel mil verfährst du den Schlitten pro Zeile. Hab ich das richtig
verstanden dass du eine Auflösung von 1mil hast.
Wie oft bekommst du einen sync Impuls?
Jonas G. schrieb:> Um wieviel mil verfährst du den Schlitten pro Zeile. Hab ich das richtig> verstanden dass du eine Auflösung von 1mil hast.
Nö - 4.800 dpi in "Fahrtrichtung", also ~ 1/5 mil. Innerhalb der
Belichtungszeile (von likns nach rechts) ist es ca. 1 mil Genauigkeit
Jonas G. schrieb:> Wie oft bekommst du einen sync Impuls?
Alle 3 Millisekunden
Jonas G. schrieb:> Und wielange braucht der Laser für eine Zeile? Was ist da die Auflösung?
Da ich alle 3 Millisekunden einen Synch-Impuls bekomme etwas weniger wie
3 Millisekunden.
Die Auflösung kannst Du selbst berechnen :-)
4 mil sind etwas mehr als 18 Zähler - ich kann aktuell minimal 6 Zähler
auflösen ...
OK. Ohne genaue Implementierung wird man das wohl nicht finden . ich
Tipp auf ei Problem auf der PC Seite.
Hast du aus den Rohdaten die an den drucker gehen wieder ein Bild
zusammengebaut? Ggf zeigt das das gleiche verhalten.
Unterschiedliche Startwerte für die gleich Linie führen doch genau zu
dem gesehenen verhalten.
Du berechnet die timerzeiten anhand von flot werten, die du dann
rundest. Das kann fehlerbehaftet sein. Subtraktionskatastrofe.
Ich würde erst die absoluten timer Schaltzeiten erlitten und dann erst
die eigentlichen timer Werte. (Wenn das Oberhaupt so einfach geht)
Gruss
123 schrieb:> Hast du aus den Rohdaten die an den drucker gehen wieder ein Bild> zusammengebaut? Ggf zeigt das das gleiche verhalten.
Hast Du die letzten paar Posts gelesen? -> Belichtungsbild.png
123 schrieb:> Du berechnet die timerzeiten anhand von flot werten, die du dann> rundest. Das kann fehlerbehaftet sein.
Dto. - habe die Rest-Übernahme beschrieben ...
Also ich hab eine Idee
Belichte mal eiwn Platine mit nur senkrechten Linien.
Vergleiche die Daten für die Zeilen direkt im Belichter. Diese sollten
alle gleich sein.
Dann miss ob der Abstand von sync und erste Linie immer gleich ist.
So sollte sich ausschließen lassen dass Daten falsch übertragen werden
und es ist sicher ob der sync geht.
Jonas G. schrieb:> Dann miss ob der Abstand von sync und erste Linie immer gleich ist.
Habe ich schon vor einiger Zeit gemessen. Ein leichtes Gewackel um ca. 2
- 3 Takte. Ich warte mit einer Compare-Flag Abfrage auf "die Freigabe
zur Belichtung".
Das kann es aber nicht sein, da ich bei geraden Linien (Beispiel
Lötaugen am oberen Ende) kein "Ausfransen" habe.
Dieter F. schrieb:> "normale" HCL, die ich noch hier herumstehen habe
Damit kann man aber kein Kupfer ätzen. Oder genauer, erst nach
Tagen/Wochen, wenn sich Kupferchlorid gebildet hat.
Dieter F. schrieb:>> Das "Aliasing" schreit>> einen ja bei der geätzten Platine schon in der Vorschau regelrecht an>> ;-)>> Das interessiert mich jetzt. Ggf. schreiben wir auch hier aneinander> vorbei. Was genau verstehst Du denn darunter?
Oben mal ein Bild, so wie es schon in der Vorschau angezeigt wird. Ich
sehe "leichtes" Aliasing ;-) Scheint aber einfach ein
Darstellungsproblem bei mir auf dem Bildschirm zu sein. Unterschiedliche
Bildgrößen bewirken immer so ein Muster, aber doch auch immer anderer
Art.
Falls es wirklich nur auf meinem Monitor zu sehen sein sollte: es sieht
aus wie eine Spirale mit nur 6 oder 8 richtig fetten Windungen, sehr
deutlich schon in dem winzigen Bildchen zu erkennen.
Was auch in dem neuen, megagroßen Bild der Spirale wieder auffällt: in
den Distanzen sieht es deutlich dunkler aus, als auf dem Kupfer
außerhalb der Spiralen. Ist auch das echt eine optische Täuschung?? Sehe
diesen (scheinbaren) Rest Fotolack in praktisch jedem bisher gezeigten
Bild der Spiralen. Diesmal sogar sehr deutlich. Das hat ggf. mit der
Darstellung hier nichts mehr zu tun, wenn dann mit der Aufnahme.
Dieter F. schrieb:> Robin schrieb:>> Ich würde wohl eher auf die Temperatur tippen. Da je länger die Linien,>> desto stärker die Wellen>> Ehrlich gesagt - keine Ahnung, aber mal ein Ansatz, den ich zu Prüfen> versuche.
Mach´das unbedingt mal. Tippe auch von Anfang an auf eine physikalisches
Problem. Jetzt wo man auch noch sehen kann, daß diese Wellen auf beiden
Seiten in die gleiche Richtung zeigen, ist eigentlich klar, daß die LD
oder der LD-Treiber bei Erwärmung einfach langsamer schalten. Das
abgerundete Wellenmuster im Vergleich zur scharfkantigen Spiralstruktur
weist nochmals in diese Richtung. Die Bauteile erwärmen sich ja nicht
beliebig schnell, und kühlen auch nicht unbegrenzt schnell wieder ab.
Alles was mit Einsen und Nullen zu tun hat, würde ein rechteckiges
Wellenmuster hervorbringen.
Dieter, schau´ Dir mal im großen Spiral-Bild den Bereich oben am
Centstück an. In dieser Viertelspirale ist einerseits keine saubere
Trennung zwischen belichtet/unbelichtet zu erkennen, und andererseits
sieht es zumindest auf dem Bild zu 100% so aus, als wäre noch Fotolack
in den Distanzen. Das wäre in exakter Übereinstimmung mit dem
Ätzergebnis.
Falls Du es mit bloßem Auge/unter der Lupe nicht siehst: habe hier
selbst nicht selten erlebt, daß Fehlstellen erst in einem
hochaufgelösten Foto sichtbar wurden. Vermutlich, weil eine Kamera
einfach anders "sieht". Vieles natürlich schlechter als das Auge, aber
weniges auch besser.
Nochmal kurz eine Skizze zur problematischen Seite der geätzten Spirale.
Vermute als Limit den Fokus. Gaanz weit oben im Thread sah es ja schon
mal ähnlich aus, also einseitig eine minimale Unschärfe.
Hallo Hawk Adlerauge 0815 :-),
Du hast recht. Zur Mitte der Belichtungszeile hin (bei der Spirale die
rechte Seite) wird der Fokus leicht unscharf. Da muss ich mir etwas
überlegen und den Fokus anders einstellen. Das ist mir bei meine
Breiten-Messungen gar nicht so aufgefallen aber jetzt, wo darauf
geachtet habe (ich habe nochmal einen Teststreifen belichtet) ist es gut
zu sehen.
Die Verschiebung habe ich immer noch. Ein Wärme-Problem ist es definitiv
nicht - der Lasertreiber-Chip erwärmt sich überhaupt nicht. Ich "fahre"
ja auch noch mit recht geringer Leistung. Außerdem hat der
Lasertreiber-Chip einen Signal-Ausgang, an dem er signalisiert, wenn ihm
zu warm wird. Ich habe eine LED dran hängen, die nie geleuchtet hat.
Jetzt mal mit dem Logikanalysator beobachtet - da tut sich nichts.
Werde also weitersuchen und mit dem Fokus spielen.
Gruß
Dieter
Dieter F. schrieb:> Werde also weitersuchen und mit dem Fokus spielen.
Hallo Dieter, belichtest Du denn inzwischen schon mittig der
belichtbaren Breite? Das dürfte generell schon mal einen Vorteil
bringen. Beim kleinen Layout recht weit oben hatte ich es so verstanden,
daß Du das einfach an den Anfang gesetzt hattest.
Auch wenn jetzt der Fokus wohl mittig am schlechtesten ist, so belichte
doch zukünftig lieber dort, und stelle für diesen Bereich den Fokus am
schärfsten.
In Wahrheit brauchst Du ja später auch nicht solche Auflösungen, aber
hättest zumindest in etwa die doppelte sehr scharfgezeichnete Breite zur
Verfügung. Wenn die Ränder dann ein my unschärfer sind, schreit da in
der Praxis ja kein Hahn mehr nach.
Dieter F. schrieb:> Die Verschiebung habe ich immer noch. Ein Wärme-Problem ist es definitiv> nicht - der Lasertreiber-Chip erwärmt sich überhaupt nicht.
Sieht aber verdammt danach aus. Die beidseitig gleich gerichteten
"sinus"-Wellen, und das allein durch mehr Licht in der Zeile...was soll
denn das sonst noch sein?
Hatte sogar schon an eine Erwärmung dieser langen Kunststofflinsen
gedacht, aber das Muster wäre anders, die Wellen würden nur bis kurz
hinter die durchgängig belichteten Streifen reichen, nicht bis ganz an
den Rand der Spiralen.
Der Längenunterschied ist zwar gut sichtbar, aber eigentlich sehr
gering, evtl. reicht dazu schon eine entsprechend geringe Erwärmung von
Treiber oder Diode.
Laserdioden werden am Chip bei höherer Belastung auf jeden Fall deutlich
wärmer, selbst wenn man das Gehäuse extrem gut kühlt. Da die Dinger aber
wohl generell extrem schnell sind, würde ich auch erstmal nach dem
Treiber schauen.
0815 schrieb:> belichtest Du denn inzwischen schon mittig der> belichtbaren Breite?
Hallo 0815,
nein - und das werde ich auch künftig nicht tun :-) Ich werde einen Weg
suchen (und hoffentlich auch finden), mit dem Fokus-Problem umzugehen.
0815 schrieb:> was soll> denn das sonst noch sein?
Gute Frage. Werde mich herantasten. Die errechneten Werte können es
nicht sein, die passen. Der Synch-Impuls kann es auch nicht sein, da
unabhängig von der Belichtung.
Vielleicht ist es wirklich die Laserdiode. Die ist in ein Aixis-Gehäuse
verpresst, welches in einem fetten Kühlkörper steckt. Mit der aktuell
abgeforderten Leistung ist die Laserdiode gerade mal zu 25-30 % der
maximalen Leistung gefordert. Ich halte es daher für unwahrscheinlich,
werde aber mal die Temperaturen prüfen (soweit möglich).
Das lässt sich halt nicht debuggen und ich wackle schon an div. Pins ...
bisher ohne Erfolg. Wird sich irgendwann finden :-)
Gruß
Dieter
Dieter F. schrieb:> nein - und das werde ich auch künftig nicht tun :-) Ich werde einen Weg> suchen (und hoffentlich auch finden), mit dem Fokus-Problem umzugehen.
Ist das von der Steuerung her komplizierter, der warum willst Du das
nicht machen? Ich denke, es brächte einen kleinen Vorteil bei der
Schärfe, quasi geschenkt. Und sowas sieht man ja später auch noch bei
normal großen Strukturen von 10mil und größer.
Auch Schrift will man nicht selten sehr klein haben, und stößt schnell
an seine Auflösungsgrenze.
0815 schrieb:> Ist das von der Steuerung her komplizierter, der warum willst Du das> nicht machen?
Ich habe da meine Gründe ... u.a. meinen persönlichen Ehrgeiz :-)
Ist aber auch egal, so lange ich das Problem mit der Einrückung nicht im
Griff habe. Der Treiber-Baustein ist es schonmal garantiert nicht, das
habe ich geprüft.
Hi,
ich lege jetzt erstmal eine "schöpferische Pause" ein.
Habe x-mal das Timning geprüft und nichts gefunden. Der Laser-Treiber
funktioniert korrekt, ohne Versatz.
Die Laserdiode habe ich auch geprüft. Um thermische Einflüsse weitgehend
auszuschließen habe ich ein Dauer-An auf knapp über der Laser-Schwelle
(mein "Synch-Laser") permanent eingeschaltet. Keine Änderung. Die
Laserdiode schaltet genau so, wie die Steuerung das vorgibt.
Da meine Timing-Messungen (natürlich) abhängig vom Synch-Signal sind
konzentriere ich mich darauf. Werde mal den Aufbau überdenken und
mechanisch bzw. optisch und elektronisch nach Verbesserungen suchen.
Gruß
Dieter
Hi,
kurz zu mir:
Angefangen mit der UV Belichtung habe ich auf meiner (Homemade) CNC,
da das Gravierfräsen von kleinen Strukturen (> 0.3mm)
auch mit HF Spindel sehr schwierig und Zeitaufwendig ist.
Also habe ich eine 405nm Laserdiode mit einer kleinen Steuerschaltung an
das Z-Dir Signal gehängt, und (Gravier)UV-Belichtet.
Das geht sehr gut, ist nur sehr Zeitaufwendig wenn man größere Flächen
belichten will.
Daraufhin habe ich den PCB-Laserprinter (Youtube) gebaut um schnell
Zeilenweise zu belichten.
Das war schon besser, aber auch langsam....und ungenau (Schwingungen in
der Mechanik)
Daraufhin bessere Mechanik gebaut, mit 2 Laserdioden
usw.(PCB-Laserprinter Version 2),
das geht deutlich schneller, aber habe da Probleme die 2. Diode zur
1.Diode zu fokussieren.Immer wieder war die Einstellung anders :-(
Im Moment bin ich wieder bei einer Diode....
zum Focus:
Bei mir muss der Abstand Platine -> Laserlinse auf ca 0.5mm passsen. Ich
habe das nicht hinbekommen einen Laserstrahl mit ca 0.05mm mit der
"einfachen" Glaslinse zu fokussieren.
Deshalb arbeite ich im Brennpunkt der Linse.
Mein jetziger Printer hat deshalb auch ne manuelle Z-Achse bekommen,
dann kann ich den Abstand mechanisch einstellen, da ich auch mal 0.5mm
Platinen belichten will.
Das Einstellen des Lasers geht so sehr sehr viel besser !!! als über das
Linsengewinde.
Außerdem ist in diesen Bereich kleiner Auflösungen die Mechanik sehr
wichtig, so ein 1/100stel mm ist nicht viel, da können schon kleinste
Vibrationen große Abweichungen bewirken.
zum Ätzen:
Platine sind von Bungard 35µ, Entwickler Natriumhydroxid, nehme da ca
3.1g auf 250ml bei ca 25 Grad.
Ich ätze auch mit Natriumpersulfat und "Blubber" (Aquariumluftpumpe)
bei ca 40 Grad in selbstgebauter Küvette (250ml).
Mit dieser Konfiguration bekomm ich s.A. 5mil mit 5mil clearance
problemlos hin.
Auch 2mil Leiterbahnen allerdings mit 4mil clearance lassen sich ätzen.
(muss man schon gut aufpassen, sonst sind die Leiterbahnen futsch)
Das Belichten und das Entwickeln ist das A und O, am Ätzen liegt es
sicher nicht.
Tolle Arbeit die Ihr bis jetzt geleistet hab, Hut ab...
Vielleicht helfen meine Erfahrungen ein wenig weiter.
Andreas
Hallo Andreas,
Bist du das? https://www.youtube.com/watch?v=4SNkzoOvoD8
Auf jeden Fall bin ich im moment Sprachlos.
Die 2 mil Platine haut mich um.
Andreas schrieb:> am Ätzen liegt es> sicher nicht.
Wie du schon sagtest ;)
Andreas schrieb:> muss man schon gut aufpassen, sonst sind die Leiterbahnen futsch
Was für ein Blubber hast du?
LG,
Richard
Hallo Richard,
>Bist du das? Youtube-Video "PCB Laserprinter"
ja
>Was für ein Blubber hast du?
selbstgebaute Küvette aus 5mm Plexi, nicht schön geworden, benutze ich
aber schon viele Jahre.
Das besondere ist das Luftrohr, habe dort jede Menge 0.3mm Bohrungen
eingebracht. Das gibt das viele kleine Blasen und viel Bewegung im Bad.
@Robin
mit angehängt.
Viele Grüße
Andreas
Hallo,
Darf ich fragen wo du die Profile bzw. diese Trapezgewindespindel
gekauft hast?
Hast du diese beidseitig verbaut?
Wenn ja, wie werden die Motoren Synchron gehalten?
Sind das die 400 S/R motoren welche mit 1/16 angesteuert werden?
Hmm.. Jetzt hätte ich noch 1000 ander Fragen.
LG,
Richard
Ich habe mir das Projekt auch vorgenommen und Linearführungen von Igus
bestellt. Den Vorschub in Zeilenrichtung will ich wie beim Tintenpisser
mit DC Motor und 150 LPI Encoder aufbauen. Ich denke beim Drucker wird
das gemacht um Vibrationsfreien Lauf zu bekommen.
Die andere Richtung mit Stepper und Riemenantrieb.
Was lässt sich noch mit dem (schwachen) UV Lasern? Habt ihr schon
Mylarfolie für Stencils probiert?
Hallo an alle,
@Andreas,
tolle Arbeit! Deinen Drucker konnten wir ja schon bei Youtube bewundern.
Ich habe das zumindest gemacht! Ich hatte das Video für einen Fake
gehalten. Wir hatten diskutiert, warum der Photolack einen Farbumschlag
nach weiss bei dir hat. Was verwendest du denn für ein Basismaterial.
Ich habe Bungard und da kann ich das nicht reproduzieren.
Oder liegt das tatsächlich nur noch an der Wellenlänge vom Laser? Ich
verwende 445nm und du 405nm. Es wäre schön, wenn wir und da noch ein
bisschen unterhalten können!
Und dein Fokus interessiert mich auch noch. Du hast geschrieben, dass du
in den Brennpunkt gehst. Ich verstehe noch nicht so ganz was du da
machst. Könntest du das nochmal genauer beschreiben? Vielleicht mit
einer kleinen Zeichnung?
Mein Drucker geht auch langsam weiter. Die Konstruktion für den
Schlitten ist fertig. Ich denke ich komme diese oder nächste Woche dazu
die Teile zu fräsen.
Die Linearencoder habe ich auch schon am Laufen. Die Schrittmotoren und
die Riemen sind auch da. Es hängt im Moment eigentlich nur an der Zeit.
Die ist nicht so üppig, aber langsam geht es weiter. Wenn ich einen
Stand habe, wo man Fotos machen kann, dann stelle ich sie hier ein.
Grüße, Jens
Hi,
>wir und da noch ein bisschen unterhalten können!
Na klar,
@Richard,
also, die Itemprofile 60x30 sind Reste aus meiner Firma, gibst aber auch
in der Bucht oder Reichelt usw...
Es ist nur eine Spindel verbaut, die ist ne einfache Metrische
Gewindestange M10 aus 1.4301 (Baumarkt), Mutter ist aus PA6
selbstgebaut.Sie ist fast spielfrei, da ich aber immer in eine Richtung
fahre ist das egal,das Umkehrspiel wird per Software verrechnet.
Für diese Achse hab den alten Epson Stepper an der Trinamic TMC 246
Endstufe.(Der Motor ist recht schwach, will den noch mal austauschen),
wenn ich mich nicht Irre hat der 200 Steps/U betreibe den mit 1/32stel
Mikrostepping 15V @1A. (müsste da im AVR programm noch mal nachschauen)
Der andere Motor ist jetzt ein Minebea 200 Steps/U 3A und hängt an eine
Leadshine DM556 mit 8000 Steps /per U an 24 V,was jetzt aber relativ
egal ist, da ich einen (China) Linearmaßstab in der Achse habe s.Bild
Dieser Motor treibt über einen Zahnriemen HTD 3 9mm Breite, den
Laserschlitten an.
Linearführungsschiene sind aus der Bucht 15mm breite. 2 Wagen für Y ein
Wagen für X (Laserschlitten).
Steuerung per ATmega 128 mit 32K Sram @24 Mhz, FTDI 232 USB to serial
@1Mbaud.
@Jens
>Ich habe Bungard und da kann ich das nicht reproduzieren.
Benutze auch Bungard Platinen.
Ich habe jetzt auch eine 445nm 1W eingebaut und damit geht es auch.
Mein Abstand Laserlinse zur Platine beträgt ca 50mm und fokussiere den
Laser auf 0.02mm Breite.
Wie schon mal gesagt, muss der Abstand sehr genau eingehalten werden.
Die Einstellung mit der Linse ist sehr schwierig, deshalb habe ich noch
eine kleine Z-Achse für die Diode mit Einstellschraube gebaut.D.h. ich
kann den
Abstand des Lasers über eine Stellschraube variieren um den Punkt genau
zu fokussieren.
Die Laserdiode betreibe ich mit nur ca 300mA, die Platine wird genauso
sichtbar belichtet wie mit 405nm und läst sich auch entwickeln. Mit mehr
Leistung brennt es dann wirklich weg. Bei einer Versuchsplatine die ich
mehrfach mit mehr Leistung belichtet hatte, konnte man schon auf dem
Kupfer Spuren des Laserstrahl sehen.
Als Layoutsoftware benutze ich Eagel mit PCB-Gcode (ältere Version).
Damit bekomme ich dann auch gleich die passenden Bohrkoordinaten für
meine CNC.
Der Fräsgcode wird dann über mein Programm (in C#) umgerechnet in
Bildpunkte für den Laserprinter und per USB an den Laserprinter
zeilenweise gesendet.
Mein Ziel war es, 2 Seitig mit Viabohrungen 0.3mm (auf der CNC) mit 5mil
clearance zu fertigen.
Das habe ich erreicht, brauchte aber den Glasmaßstab dafür weil die
Abweichungen vom Zahnriemen (nicht reproduzierbar) zu groß waren. Beim
Bohren kam es dann mal vor, das ich ein Lötauge nicht richtig
getroffen habe.
Ich dachte erst der Motor ist nicht genau genug, habe dann einen
Drehgeber an die Welle montiert, das hat auch nicht geholfen, erst mit
dem Glasmaßstab der die wirklich Istposition des Schlitten erfasst war
das Ergebniss zufriedenstellend.
Ich will nicht verschweigen das der Printer schon ne Menge an Geld (und
Zeit) verschlungen hat.
Viel teuere Hardware....
Ich möchte ihn aber auch noch verbessern.
Besonders die Software ist noch eine große Baustelle (bin da nicht so
der Profi), und die zweite Laserdiode ist noch nicht vom Tisch.
Für 100x80mm in vollen Auflösung brauch ich ca 25min für 1 Seite. Recht
lang...
2 Dioden = halbe Zeit brauchbar, 4= ...
Na ja eigendlich reicht es ja schon aus, bei meinen 3 Platinen die ich
mal mache.... und Isolationsfräsen mach ich ja auch, ganz ohne Chemie
:-)
So ich hoffe ich habe mal ca 10 von 1000 Fragen beantwortet :-)
Viele Grüße
Andreas
Hallo Andreas,
danke für die Infos!
Was ist denn das für ein Glasmaßstab? hast du da eine Typenbezeichnung
für mich oder einen Link?
Ich würde den gerne vergleichen. Ich verwende bei allen meinen Achsen
magnetische Linearencoder von ams.
Grüße, Jens
Hallo zusammen,
ich bin wieder da :-)
Habe mein Problem mit dem "Gezackere" gelöst - es war die
Verstärker-Schaltung für den Synch-Opto. Habe diese jetzt durch einen
LM324 mit Kondensator und 2 Widerständen ersetzt und bin mit dem
Ergebnis zufrieden. Muss noch etwas am Fokus arbeiten - aber das kommt
später. Aus diesem Grund ist die belichtet Fläche (Abstand zwischen den
Leiterbahnen) etwas breiter. Hat nichts mit dem Timing zu tun.
Bei dieser Gelegenheit ist meine Polygonmotor-Steuerung abgeraucht :-(
Auch die habe ich - jetzt etwas wartungsfreundlicher - auf einen
logic-level-FET ohne weitere Beschaltung (nur ein Angst-Widerstand zum
AVR-Pin) umgestellt. Funktioniert prima :-)
Stelle mal wieder ein Mega-Bild ein (rechtes oberes Viertel der
Platine). Habe den Platinenabschnitt wegen des Kontrastes mit meiner
"immer-noch-da-HCL-Mischung" angeätzt. Am Samstag werde ich
wahrscheinlich mal einen kompletten Ätzversuch mit Natriumpersulfat
wagen. Schlimmstenfalls berichte ich nicht darüber :-\
Wer es noch nicht weiß - ich bin eher durch Zufall auf Richards
Ätzergebnis gestoßen:
Beitrag "Re: Spruehaetzanlage"
Und hier schreibt er, was er so vorhat
Beitrag "Re: Platinen Semi-Professionell herstellen. Bohren, Fräsen, Ätzen Womit?"
Bin gespannt, wie es da weitergeht.
Den Rest lese ich interessiert mit und warte mal, wie sich das
entwickelt. In diese Richtung werde ich jedenfalls für die Belichtung
nicht gehen.
Gruß
Dieter
Nachtrag:
Habe mal zum Spaß die 5 mil Spirale auf 2 mil verkleinert und belichtet.
Wie erwartet, aufgrund des "sub-optimalen" Fokus, ziemlich daneben. Da
habe ich noch eine Baustelle ...
Hallo,
Nun, da hat sich jemand aufgeregt.
Ich dachte ich poste hier nichts mehr, weils nicht um Laserbelichter
geht.
Die 4 mil Platine war für mich ehrlich gesagt eine Enttäuschung.
Der Epson schafft nicht mehr.
Ja, ich versuche das Know How der Firma öffentlich zugänglich zu machen
(oder so günstig es geht zu vertreiben) und werde am Ende nur noch
beschimpft.
Jetzt werde ich eine 1 mil Spirale (Film) bestellen.
Dieter, warum verkleinerst bzw. vergrößerst du die ganze Zeit?
Warum nimmst du nicht die 2 mil Spirale, statt zu verkleinern?
Dieter F. schrieb:> Den Rest lese ich interessiert mit und warte mal, wie sich das> entwickelt. In diese Richtung werde ich jedenfalls für die Belichtung> nicht gehen.
Nun, ich werde dort nichts mehr posten. Bilder vielleicht...
Was genau meinst du? Beziehst du dich aufs "Streiten" oder aufs Open
Hardware?
Ich habe dein 1 Juni Video gesehen.
Hut ab. Das ist sehr schnell gewesen.
War das RealTime?
LG,
Richard
Hallo Richard,
Du stehst ja ganz schön unter Beschuss ...
4 mil versuche ich morgen oder Sonntag mal incl. Ätzen. Habe gestern
Abend nochmal mit 2 mil gespielt um den Fokus besser einzustellen -
Ergebnis anbei. Da ist die Grenze des reproduzierbar machbaren (bezogen
auf die Spirale) für mich überschritten. Habe übrigens fotografiert, da
mein Scanner dabei recht unscharf wirkt ...
Der Synch-Opto liefert keine ausreichende Genauigkeit für derartig
schnelle Schaltvorgänge. 4 mil scheinen mir noch halbwegs machbar - mal
schauen.
Mit 1 mil wirst Du Dir keinen Gefallen tun. Auch mit einer starken
high-current UV-Leuchtdiode als Punktlichtquelle (habe ich mir mal
besorgt und werde das bei Gelegenheit auch mal ausprobieren) wird das
Ätzergebnis bei 35 µm Kupfer nicht toll werden. Bin aber gespannt, ob
ihr das hinbekommt (und wie es dann aussieht - aber bitte auch
HiRes-Bilder einstellen :-) )
Warum ich verkleinere habe ich eigentlich schon geschrieben - aber gerne
nochmal: Wenn ich über ca. 760 Belichtungswechsel pro Belichtungszeile
komme (und das ist bei den Spiralen < 5 mil der Fall), dann mus ich
wegen Speichermangel auf einen anderen ATXMega umsteigen. Will ich aber
nicht, deshalb verkleinere ich einfach die 5 mil Spirale, da habe ich
genau 760 Belichtungswechsel pro Zeile im Maximum.
Richard schrieb:> Bilder vielleicht...
Die (Bilder von den Geräten) würden mich wirklich interessieren.
Brauchst ja nicht allzusehr ins Detail gehen, wenn Du wegen Nachahmern
Angst hast.
Mitlesen werde ich hier bezüglich der "Plotter-Lösung" (mir fällt kein
besserer Name ein ...). Die anderen Threads lese ich eigentlich nur mit,
um von Deiner Lösung ein besseres Bild zu bekommen :-)
Richard schrieb:> Ich habe dein 1 Juni Video gesehen.> Hut ab. Das ist sehr schnell gewesen.> War das RealTime?
Nö, reine Demo (habe ich auch geschrieben). Aktuell belichte ich (noch
mit low power) mit ca. 1 Min. 30 Sekunden pro cm in Vorschubrichtung.
D.h. eine Europakarte belichte ich in ca. 15 Minuten.
Gruß
Dieter
Hallo an alle,
@Dieter,
Hut ab kann ich nur sagen! Ich hätte nicht gedacht, dass man mit dem
System so feine Strukturen hin bekommt! Egal ob man das Ätzen kann oder
nicht. Fest steht, dass der Drucker nicht das begrenzende Gerät ist.
Noch ein Tip für deine Sync. Du hast geschrieben, dass du den LM324
verwendest. Das ist ein OP, der nicht besonders schnell schaltet. Die
Bandbreite liegt bei dem bei etwa 1,1MHz. Wenn du das nächst mal
Bauteile orderst, dann besorge dir mal eine LM311. Der kostet auch kein
Geld, ist aber ein richtiger Komparator. Der schaltet viel schneller und
damit auch präziser. Wenn das nicht hilft, dann habe ich noch einen
TLV3501 für dich. Da könnte ich dir einen schicken. Den habe ich bei TI
mal als Sample bekommen. Das ist ein Komparator mit max 4,5ns
Schaltzeit. Damit sollte es auf jeden Fall gehen. Da könnten auch die
feinsten Strukturen gehen. Da wird dann nichts mehr jittern. Ich weiss
aber nicht, ob du mit der Betriebsspannung von dem Teil auskommst.
@Richard
Wo bist du denn beschimpft worden? Hier in diesem Thread? Ich hoffe
nicht. Oder sprecht ihr da von etwas anderem? Ich bin da nicht ganz mit
gekommen.
Ich bin auch wieder ein Stückchen weiter gekommen. Ich habe heute den
ersten Teil von meinem neune Drucker gefräst. Die Montage fehlt noch und
dauert auch sicher noch ein paar Tage. Bilder gibt es dann wenn es nach
was aussieht. Im Moment habe ich leider nicht so viel Zeit.
@Andreas
Der Linearmaßstab ist ja recht teuer. Das übersteigt mein Budget. Ich
verwende Sensoren auf Hall-Effekt-Basis von AMS. Die sollen auch eine
Auflösung von 2µm liefern. Ich habe mich erstmal darauf verlassen und
werde sehen, ob das ausreicht. Die Sensoren sind wesentlich billiger.
Wenn man den Magnetstreifen kauft, dann kostet der etwa 8€ und das IC
selber 5€. Das kann ich mir leisten. Ich werde berichten, ob das auch
ausreicht.
Grüße, Jens
Hallo,
@Jens - danke für die Blumen - das Ergebnis ist aber nicht optimal und
damit nicht nutzbar. 2 mil Bahnen mit 2 mil Abstand werde ich nicht
zuverlässig / reproduzierbar erreichen.
Es gibt dafür mehrere Gründe:
1. Synch-Opto - hier müsste man deutlich verbessern. Keine Ahnung, ob
ich da nochmal was tun werde ...
2. OpV - ich werde Deinen Rat mal berücksichtigen und ausprobieren.
Spielt aus meiner Sicht aber keine Rolle, da ich mit 333,33.. Hz
arbeite.
3. Qualität des Fotolacks. Hier muss ich Richard Recht geben - bei fast
jedem meiner Belichtungsversuche habe ich irgendeine (oder mehrere)
Fehlstelle(n) (Bläschen im Lack oder "Mikroloch") in der beschichteten
Platine (von Bungard).
4. Ich habe keinen Rein(st)raum. Irgendwelche Staubpartikelchen
schwirren immer herum und stören die Belichtung
Richard ist in einem der Links (ein paar Beiträge zurück ...) ordentlich
beschossen worden. Ist ja hier nichts Neues ... .
Jens schrieb:> Ich habe heute den> ersten Teil von meinem neune Drucker gefräst
Würde ich nie hinbekommen - ich habe 2 linke Hände. Wenn ich etwas
mechanisches brauche frage ich meinen Bruder :-). Bin gespannt auf das
Ergebnis.
Ja, den Linearmaßstab habe ich mir auch angeschaut. Heftig, der Preis -
und gering die Meßstrecke. Gibt es für größere Strecken nicht wesentlich
teurer - aber immer noch heftig teuer.
Da hätte ich auch Skrupel - aber wenn ich all die getöteten LD's so
vorbeiziehen lasse ...
Ein Hobby muss der Mensch ja haben!
Gruß
Dieter
Moin,
damit hier kein falscher Eindruck entsteht - die Bläschen oder
Mikrolöcher im Lack sind nur unter dem Mikroskop zu sehen und bei
"normalen" Leiterbahnen etc. aus meiner Sicht vollkommen unkritisch. Ich
kann auch nicht von Häufigkeit sprechen - nur finde ich immer wieder mal
welche.
Mir sind noch weitere, einschränkende Parameter eingefallen:
1. Auflösungsvermögen des Fotolacks (lt. Bungard "besser als 30 µm")
2. Mechanische Haftung des Fotolacks auf dem Kupfer bei feinsten
Strukturen
Hier habe ich den Eindruck, dass bei sehr feinen Strukturen auch die
mechanische Haftung "sehr empfindlich" ist. Ich bin gespannt auf das
Ätz-Ergebnis des HiRes-Ätzgerätes (vermute mal, eine Sprüh-Ätzanlage)
bei 1 mil Bahnen. Ggf. sind die dabei auftretenden mechanischen
Belastungen zu groß für die Haftfähigkeit des Lacks (reine Vermutung)
und der Lack wird einfach teilweise weggespült. Das vermute ich sowieso
bei der erwarteten Unterätzung.
3. Mein fliegender Aufbau :-) Ich belichte bei 2 mil mit immerhin 1,6
MHz Lasermodulation (625 ns Ein-/Auszeiten). Den Laser habe ich über
relativ lange Leitungen incl. Steckverbinder (!) an der noch nicht
optimierten Lasertreiber-Platine angeschlossen. Viel Lochraster ...
Prototyp halt ...
@Fritz: Vielleicht liest Du ja noch mit. Hast Du Dich mal an solch
feinen Strukturen versucht? Wäre mal interessant, wie eine mechanisch
und elektrisch/elektronisch solide Lösung damit zurechtkommt.
Gruß
Dieter
Dieter F. schrieb:> @Fritz: Vielleicht liest Du ja noch mit. Hast Du Dich mal an solch> feinen Strukturen versucht? Wäre mal interessant, wie eine mechanisch> und elektrisch/elektronisch solide Lösung damit zurechtkommt.>> Gruß> Dieter
Hallo Dieter,
nein bisher habe ich noch keine Rekordversuche unternommen, ich habe nur
die Platinen angefertigt die ich auch wirklich brauchte :-)
Ich wollte Platinen für Chips mit bis zu 0.4mm pitch anfertigen können.
Eigentlich gehts mir nur um Prototypen, richtige Boards lasse ich seit
Jahren dann bei einem Fertiger machen. Allerdings ist der erste Entwurf
nur höchst selten optimal, an irgend etwas hat man meist nicht gedacht
und sei es die Befestigung. Jeder der selbst Platinen entwirft weiß
wovon ich Rede..
Dieses Ziel habe ich erreicht und deshalb sind bei mir erst mal keine
weiteren Entwicklungen geplant.
Der einzige Punkt an dem ich nochmal aktiv werden müsste ist wie bei Dir
der Sync Impuls Sensor, der mit Erwärmung der Laserdiode eine Drift von
ca 0,2 mm in horizontaler Richtung erzeugt. Der Effekt ist, das die
gesamte Zeile nach einigen Minuten, dummerweise wenn man bei der
Unterseite der Platine angelangt ist, ein/zwei Zehntel nach Rechts
verschoben ist.
Ich hab im Moment keine richtige Idee wie ich das beheben könnte,ich
verwende nach wie vor den original HP-Sensor.
Gruß
Fritz R. schrieb:> Der Effekt ist, das die> gesamte Zeile nach einigen Minuten, dummerweise wenn man bei der> Unterseite der Platine angelangt ist, ein/zwei Zehntel nach Rechts> verschoben ist.
Hallo Fritz,
das habe ich mit dem "Standby-Laser" in den Griff bekommen. Ich lasse
den Laser durchgehend (nicht nur für den Synch-Impuls) knapp oberhalb
der Laserschwelle leuchten. Das ist viel zu wenig, um einen
Belichtungseffekt zu erzielen, reicht aber aus um die Verschiebung
nahezu weg zu bekommen (ist bei mir jedenfalls nicht mehr sichtbar).
Auch ich arbeite mit dem Original-Sensor. Überlege aktuell, ob ich eine
Lochblende davor setze um die Präzision noch etwas zu erhöhen.
Gruß
Dieter
Hallo zusammen,
ich bin noch einen Bericht schuldig. Habe die 5 auf 4 mil-reduzierte
Version belichtet (das sah wirklich gut aus) und geätzt. Ergebnis anbei.
Erstmal ein paar relationslose Detail-Aufnahmen, auf denen man gut
erkennt, wie die (zumindest meine) Ätzerei die Bahnen schrumpfen lässt.
Dann noch eine Totale - eine Stelle habe ich rot markiert, da ist eine
Fehlstelle. Es müssen aber noch mehr sein, da ich keinen Durchgang habe.
Versuch beendet - schön, wenn jemand so etwas wirklich schafft - ich
bekomme es definitiv nicht (reproduzierbar) hin. Und dafür x Anläufe zu
machen habe ich wirklich keine Lust.
Schönes Wochenende
Jens schrieb:> Ich verwende Sensoren auf Hall-Effekt-Basis von AMS.> Die sollen auch eine Auflösung von 2µm liefern.> Die Sensoren sind wesentlich billiger.> Wenn man den Magnetstreifen kauft, dann kostet der etwa 8€ und das IC> selber 5€.
Klingt interessant, kannte ich noch nicht.
Du meinst damit Sensoren wie z.B. diese:
http://ams.com/eng/Products/Position-Sensors/Linear-Incremental-Magnetic-Position-Sensors/AS5304
Magnetic Strip:
http://ams.com/eng/Products/Position-Sensors/Magnets/AS5000-MS20-150
Die AS5304 AS5306 AS5311 ICs gibts bei HBE/Farnell, Digikey, Mouser aber
für die Magnetic Pole Strips hab ich nur bei eBay 2-3 Verkäufer in
USA/Canada gefunden.
Woher hast du deine bezogen?
> Ich werde berichten, ob das auch> ausreicht.
würd mich freuen, danke.
Hallo,
Genau die meine ich.
Ich habe dir gar nicht gekauft.
Ich habe die als Sample bezogen direkt über ams. Das wird als
Privatperson aber schwer.
Ich habe noch eine Firma gefunden, die die Strips vertreibt
(http://www.bogen-electronic.de). Da war das Problem, dass die eine
Mindestabnahme von (glaube ich )75€ hatten. Für mich alleine zu viel.
Aber wenn sich mehrere Leute zusammen tun würden wäre das eine gute
Alternative. Ich würde dann auch nochmal welche nehmen.
Ich schlage vor, ich teste die Sensoren und berichte von den
Erfahrungen. Wenn das gut ist, dann machen wir eine Sammelbestellung.
Grüße, Jens
Hallo,
@Dieter, Ich glaube die Empfindlichkeit des Lackes wird unterschätzt.
Ich habe heute wieder geätzt und versucht die Platine zu zerkratzen.
Ist der Gegenstand stumpf, bleibt der Lack definitiv oben.
Keine Kratzer. Nichts.
Deine neuen Platinen sind schön geworden.
Ich frage mich nur, warum die Bahnen so dünn geworden sind?
Wenn du das mit NaPS geätzt hast, muss die Platine ~90-120 sec über die
"Zeit" im Bad gewesen sein.
Ich melde mich wenn ich die Filme habe…
LG,
Richard
Richard schrieb:> Ist der Gegenstand stumpf, bleibt der Lack definitiv oben.> Keine Kratzer. Nichts
Hallo Richard,
na da stelle ich heute Abend ein schönes Bild als Gegenbeweis ein :-)
Richard schrieb:> Deine neuen Platinen sind schön geworden.> Ich frage mich nur, warum die Bahnen so dünn geworden sind?> Wenn du das mit NaPS geätzt hast, muss die Platine ~90-120 sec über die> "Zeit" im Bad gewesen sein.
Nix schön - aber das habe ich mich auch gefragt. Hat die ganze Zeit an
mir genagt :-) - und da gestern Abend das Weinfest ins Wasser gefallen
ist hab e ich zur Beruhigung meine Standard-Platine (Lasertreiber)
belichtet. Da ich meine Ätz-Küvette nicht aufbauen wollte habe ich die
alte HCL-Mischsuppe mit einem Schuss HCL und etwas Wasserstoffpeoxid
nachgewürzt und die entwickelt Platine drin geätzt. Ergebnis: Prima
Ehrgeiz bekommnen und nochmal die 5 auf 4 mil verkleinerte Spirale
belichtet, in die Ätzbrühe gelegt ... und nach einiger Zeit versaut. Ich
bewege die Platinen immer etwas in der HCL-Suppe (wenn ich die denn
nutze), damit die Bläschen sich lösen - schubse die Platine mit einer
flachen Kunststoff-Pinzette hin und her. Dabei bin ich abgerutscht und
habe einen kleinen Strich über die Platine gezogen. Lack weg, Platine
hin.
Das Ergebnis ist aber grundsätzlich prima :-) - ca. knapp zur Hälfte
geätzt und schön strukturierte und korrekt breite Bahnen und Abstände.
Reiche heute Abend ein paar Bilder nach.
Problem ist offensichtlich meine Ätzküvette bzw. die Beblubberung. Ich
habe ich vor einiger Zeit ein Plastik-Blubberrohr und eine
Kolben-Luftpumpe aus China gekauft und jetzt die Beblubberung damit
verstärkt (die Reichelt-Membranpumpe hat nur noch ein paar müde Bläschen
erzeugt) - scheinbar zu viel. Ich hatte ordentlich Bewegung im Bad. Zu
lange habe ich die Platine auch nicht drin gelassen - ich warte halt
(leuchte von hinten durch) bis alle Bahnen frei sind.
Andreas schrieb:> Das gibt das viele kleine Blasen und viel Bewegung im Bad.
Nach meiner aktuellen Erfahrung muss man die Bewegung wohl fein
dosieren. Zu viel ist kontra-produktiv. Was mich an
Sprüh-Lösungsansätzen auch etwas zweifeln lässt ...
Wenn ich nicht so viele Vorbehalte gegenüber der HCL-Suppe hätte würde
ich die Küvette jetzt sofort verkaufen. Nun auch noch auf den optimalen
Blubber zu achten (und diesen einzustellen) ist mir eigentlich zu blöde.
Werde wohl alternativ doch nochmal mit Eisen-III-Chlorid
experimentieren.
Gruß
Dieter
Hallo,
ich verstehe das Problem nicht ganz. Die Spirale ist doch prima
und wenn es sich um 35-µm-Material handelt, kann es durch das
Unterätzen doch auch garnicht besser werden. Wenn von 100 µm
2 x knapp 35 µm weggeätzt werden, bleiben halt nur 30 µm übrig.
Wenn es am Blubberer liegen würde, sollten in X- und Y-Richtung
Unterschiede feststellbar sein. Mir fallen keine auf, das kann
aber auch an mir liegen.
Ich vermute schon, dass du da an den Machbarkeitsgrenzen bist
und deswegen die professionellen Fertiger sich da nicht gerne
dranwagen. Möglicherweise können die CAM-Tools der Profis aber
noch eingreifen, z.B. indem alle Bahnen verbreitert belichtet
werden, so dass es hinterher stimmt.
@ Jens: Die Magnetstreifen interessieren mich auch, bin gespannt
auf deine Tests.
Grüße, Guido
Guido B. schrieb:> Wenn es am Blubberer liegen würde, sollten in X- und Y-Richtung> Unterschiede feststellbar sein. Mir fallen keine auf, das kann> aber auch an mir liegen.
Ich habe jede volle Minute die Platine in der Küvette (natürlich
außerhalb) um 90 Grad gedreht :-)
Ich denke, die Bewegung des Ätzmittels war zu stark und es hat mit
angeätzen Kupfer-Kristallen auch jeweils Teile des Fotolacks mit
weggerissen. Nach der Belichtung sah noch alles gut aus ...
Dieter F. schrieb:> Ich denke, die Bewegung des Ätzmittels war zu stark und es hat mit> angeätzen Kupfer-Kristallen auch jeweils Teile des Fotolacks mit> weggerissen. Nach der Belichtung sah noch alles gut aus ...
Das halte ich auch ohne zu starke Bewegung für normal. Wenn so
geätzt wird:
1
________
2
\ /
3
\____/
steht an den Rändern Fotolack über und reißt dann ab. Meiner
Meinung nach ist alles im grünen Bereich.
Hallo Guido - und alle Mitleser,
nein - im grünen Bereich war der Test nicht (hatte ja auch keinen
Durchgang ...).
Anbei die Bilder des gestrigen Versuchs. Man kann die Ätzung bis zum
Abbruch nach dem Kratzer recht gut erkennen. Wenn das beim nächsten
Versuch genauso aussieht ist das fertig geätzte Ergebnis dann
wahrscheinlich wirklich im grünen Bereich ... :-)
Gruß
Dieter
Auf alle Fälle ist die Belichtung in Ordnung. Was am Ende
rauskommt hängt am Ätzen.
Jetzt meine ich abe Unterschiede zwischen X und Y zu erkennen,
oder liegt das am Foto?
Grüße, Guido
Bild 1 und 3, die Leiterbahnen sind unterschiedlich dick ;)
In Bild 2 sieht es irgendwie so aus, als ob oben rechts auch mehr
"dreck" zwischen den Leiterbahnen ist.
Robin schrieb:> Bild 1 und 3, die Leiterbahnen sind unterschiedlich dick ;)
Gemessen? Die Einen sind etwas "unsauberer" wie die Anderen - aber
unterschiedlich von der Breite? Mag sein, dass auch die Perspektive mit
rein spielt - oder es geht wirklich im 1/2 mil +/- ...
Für mich erstmal gut genug, wenn ich das auch geätzt bekomme :-)
Hallo
Ich denke, das war nur Spaß.
Ist das jetzt eine 4 mil Spirale?
Diese Unterschiede sind zu vernachlässigen.
In 15-30 min bekommt das so, zu Hause keine hin.
Ist die ganze Platine so schön geätzt worden?
Ich frage mich jetzt, was das "2 mil 4 mil" bei Andreas bedeuten soll?
4 mil Abstand sind das nicht... vielleicht meint er etwas anderes?
Das "gezittere" hast du prima gelöst.
LG,
Richard
Richard schrieb:> Ist das jetzt eine 4 mil Spirale?
Hallo Richard,
ja, 5 mil auf 4 mil reduziert und belichtet. Und ja, die ganze Platine
sieht so aus.
Das "Gezittere" ist bei dieser Auflösung immer noch etwas als Unschärfe
zu erkennen. Liegt am Synch-Opto und bekomme ich auch nicht so einfach
weg. Das liegt aber im < 0,5 mil-Bereich - und da ist es mir egal :-)
Irgendwann diese Woche mache ich nochmal einen Versuch - und ätze mit
HCL-Suppe ... ohne mit der Pinzette auszurutschen (hoffentlich) :-(
Gruß
Dieter
Dieter F. schrieb:> Das "Gezittere" ist bei dieser Auflösung immer noch etwas als Unschärfe> zu erkennen.
Ja, ich habe es gesehen.
Das ist aber nicht so schlimm.
Diese Art von Kratzern kenne ich gar nicht.
Was für eine Pinzette hast du? Metall?
LG,
Richard
Hallo Dieter,
du hast weiter oben geschrieben, dass du den Laser in der Dunkel-Phase
knapp unter dem Schwellstrom betreibst.
Könnte es sein, dass da doch schon ein bisschen mehr belichtet wird als
du vermutest und dadurch wird der Lack wenigstens geschwächt an den
Stellen wo er stehen bleiben soll und ist dann nicht mehr so
widerstandsfähig.
Oder ist dein Basismaterial einfach nur alt, falsch gelagert oder
ähnliches?
Nicht dass du nach Fehlern suchst, die weg sind sobald du frische
Leiterplatten benutzt.
Alles in allem finde ich aber das Ergebnis sehr gut. Ich hätte nicht
gedacht, dass das so fein geht.
Da hast du die Latte für meinen Drucker schon sehr hoch gelegt!
Zu meinen Linearencodern:
Ich bin mir noch nicht sicher wie ich es machen soll. Ich könnte mehrere
von den Sensoren einbauen und dann auch über die gesamte Länge der
Achsen. Das wird aber teuer und begrenzt auch die Abmessungen von meinem
Drucker. Der Schrittmotortreiber ist auch im Moment so aufgebaut, dass
er eigentlich alles über die Schritte steuert. Ich dachte mir, man
könnte die Magnetstreifen auch kürzen und dann nur in der Nähe der
Endschalter eine Referenzfahrt machen. Dann kann man Schritte zählen und
mit dem Sensor die Länge bestimmen. Ein bisschen Rechnen und ich habe
immer die Schritte pro mm oder Inch. Und das Umkehrspiel lässt sich so
auch bestimmen.
In meinem Drucker vorher hat das auch so funktioniert. Nur das ich da
die Auflösung und das Spiel händisch bestimmen musste. Mit weniger
Sensoren wäre das also billiger und die Dimensionen des Druckers sind
auch nicht mehr begrenzt.
Grüße, Jens
Jens schrieb:> du hast weiter oben geschrieben, dass du den Laser in der Dunkel-Phase> knapp unter dem Schwellstrom betreibst.
Hallo Jens,
nein - knapp über ... . Und nein, der Laserstrahl ist da noch so
schwach, dass ich keine Belichtung befürchte. Sieht ja auch alles gut
aus (aus meiner Sicht).
Ich verwende auch kein altes Material - da hatte ich mal, da musste ich
aber einfach nur länger belichten und es hat noch funktioniert. Die
Realisierung Deiner OpAmp-Idee steht noch aus - das werde ich
wahrscheinlich mit einer Lochblene für den Synch-Opto kombinieren. Ich
erhoffe mir davon eine noch bessere Genauigkeit des Synch-Impulses.
Wobei ich hier wahrscheinlich auch schon knapp an den Grenzen der
Genauigkeit des Polygonmotors (Jitter) bin.
By the way - wieso setzt Du nicht auch jeweils einen Synch-Opto als
Start-Markierung auf beiden Seiten ein? 1 Billig-Laserdiode (oder auch
nur eine LED mit Optik) und 2 Fotodioden hinter einer Lochblende sollten
die erforderliche Genauiglkeit bieten. Wenn Du sowieso nach der
Schrittzahl belichtest bietet sich diese (günstige) Lösung doch an -
oder? Was bei mir mit einer Genauigkeit im Nanosekunden-Bereich
funktioniert (bei +/- 1/2 mil Abweichung entsprechen ca. 125 nS) sollte
bei Deinen Verfahr-Geschwindigkeiten erst recht funktionieren.
Ich weiß halt nicht, ob Du mit Schrittverlusten zu kämpfen hast - aber
bei einer vernünftigen Rampen-Steuerung und optimaler Treiber-Auslegung
wird das wohl kein Problem sein. Bei meiner Popel-Lösung hatte ich
jedenfalls noch keine Probleme damit.
Übrigens will ich die vorstehend beschrieben Lösung bei mir als Ersatz
für die unpräzisen Gabellichtschranken einsetzen (hatte ich schon mal
geschrieben). Genaue mechanische Endschalter sind mir zu teuer.
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
das Belichten werde ich direkt über eine magnetischen Encoder machen.
Ich habe ja insgesamt vier Achsen. Laser, X-Achse, Y-Achse und Spindel.
Ich werde die Laserachse direkt mit dem Inkrementgeber synchronisieren.
Das Da habe ich dann pro Puls ein Pixel. Die anderen Achsen werde ich so
steuern, wie ich es oben geschrieben habe.
Eine Lichtschranke verbessert mir dann das Verhalten nicht mehr, da ich
über die Schritte immer die genaue Position habe. Das hat in meinem
Drucker vorher auch schon gut funktioniert. Und Schrittverluste hatte
ich keine.
Ich hatte nur kurz mal die Idee alle Achsen mit Linearmesssystem
auszustatten. Aber das ist mir zu aufwändig und zu teuer.
Grüße, Jens
Jens schrieb:> Eine Lichtschranke verbessert mir dann das Verhalten nicht mehr
Hallo Jens,
das ist mir klar - ist auch nicht als Lichtschranke, sondern als
Start-Messpunkt gedacht. Kann aktuell nicht nachvollziehen, was das
Linearmesssystem für Vorteile bringt - steck aber auch nicht in der
Materie.
Ob das pro Puls oder pro Schritt ist, ist doch Jacke wie Hose - nur
billiger im Falle des Schritts. Egal, ihr werdet schon wissen, wie das
anzupacken ist. Ich habe mich bisher ja nicht damit beschäftigt und bin
jetzt still.
Gruß
Dieter
Hallo zusammen,
ich habe meinen Ätzversuch mit HCL-Suppe erfolglos durchgeführt. Was
beim halb-geätzten noch gut aussah wurde zum Ende hin genau wie beim
Ätzen mit Natriumpersulfat. Die Bereiche werden schlicht unterschiedlich
schnell geätzt und es kommt zu Unterätzungen an einigen Stellen, während
an anderen Stellen noch Material in den Zwischenräumen zu sehen ist.
Nein - es liegt nicht an Resist-Rückständen, diese waren nicht
vorhanden. Das habe ich nach einem kurzen Anätzen überprüft.
Möglicherweise ist die HCL-Suppe nicht optimal - ich wollte aber auch
keinen neuen Ansatz von dem Zeug machen. Ich kann nur jedem Hochachtung
zollen, der solch feine Ätzungen sauber und regelmässig hinbekommt. Ich
kann es nicht.
Da ich problemlos und reprodzierbar z.B. QFN28 etc. geätzt bekomme ist
das Thema damit für mich durch. Ich werde noch zum Spaß 3 und 2 mil
Belichtungen (mit Anätzen) durchführen um ein Gefühl für die
Belichtbarkeit zu bekommen. 1 mil brauche ich gar nicht zu probieren, da
meine Technik dies aktuell nicht zulässt.
In den nächsten Wochen werde ich mich um das Erstellen neuer Platinen
für meine Lösung kümmern, damit der fliegende Aufbau mal ein Ende hat.
Vielleicht werde ich auch mechanisch etwas tun, da das Scanner-Gehäuse
doch sehr "flexibel" ist und meine Heißkleber-Verbindungen nicht
besonders Langzeit-stabil sind.
Gruß
Dieter
Hallo,
ich hätte noch eine Frage an diejenigen, die sich schon einmal Folien
zum Belichten bestellt haben.
Wo bekommt man denn solche Folien her und wie teuer sind die? Und wie
klein können da die Strukturen sein?
Die Idee ist es, sich auf diesem Weg einen Folienmaßstab machen zu
lassen ähnlich wie sie in Druckern verbaut sind. Die Sensoren sind ja
problemlos zu bekommen nur die Folienstreifen finde ich nirgends (außer
man gibt 35€ aus).
So könnte man die teuren Magnetstreifen durch optische Encoder ersetzen.
Ich habe das mit normalen Folien versucht, aber bei meinem Drucker komme
ich nur auf 100lpi. Das heißt der Drucker hätte dann nur eine Auflösung
von 400dpi. Das ist mir ein bisschen zu wenig. 600dpi müssen es schon
sein. 800pi wären erstrebenswert.
Was meint ihr zu der Idee?
Grüße, Jens
Jens schrieb:> Wo bekommt man denn solche Folien her und wie teuer sind die? Und wie> klein können da die Strukturen sein?
Hallo Jens,
guggst Du da:
http://www.cadgrafik-bauriedl.de/leiterplattenfilme.htm
Richard sprach von 4000 dpi, ich hatte 2400 dpi im Hinterkopf - lt. FAQ
bei Bauriedl ist das auch so.
"Die max. Auflösung der Belichtungsmaschine ist 2400 dpi oder
umgerechnet etwa 0,0106 mm."
Gruß
Dieter
Jens schrieb:> Was meint ihr zu der Idee?
so ist auch mein Ansatz, hatte ich hier vorher auch geschrieben. Die
Encoder bekommt man bei DigiKey. Von der riesigen Auswahl im Katalog
sind allerdings nur wenige ab Lager lieferbar, ich habe einen 150 LPI
Encoder (516-3036-ND) gekauft, mit knapp 11€ netto sind die auch nicht
billig. Ich hatte versucht einen aus einem alten Drucker auszubauen, der
ist aber vermutlich beim auslöten kaputt gegangen. In dem HP Drucker
sind Platinen verbaut die sich nicht löten lassen, das Lot klebte wie
Kateznschei**e. Immerhin ist die Folie für den Encoder zu gebrauchen.
An einer Bestellung für eine Ersatzfolie würde ich mich beteiligen, Der
Streifen aus dem Drucker ist 400 mm lang und hat ca. 330 mm
Streifenmuster, Breite ist 6 mm. Die max. Länge bei Bauriedl habe ich
nicht gefunden, so 400 mm sollten es schon sein.
Danke für den Link!
Das ist das was ich gesucht habe. Wenn ich die Preisliste richtig
verstehe kostet eine Folie von DinA4 mit Versand etwa 10€. Da bekommt
man aber locker 20 Streifen drauf. Ich denke das sollte man mal
versuchen. Meine Idee war es eben nicht auf Drucker angewiesen zu sein.
Wenn das so funktioniert, dass man sich die Streifen machen lassen kann,
dann sind die Dimensionen des Druckers und die Auflösung nicht mehr
davon abhängig was ich auf dem Wertstoffhof finde.
@Jonas
An der Scheibe bin ich schon interessiert. Aber ich habe noch keine
Encoder dafür (und im Moment auch keine Zeit). Ich werde auch zuerst die
magnetischen Sensoren ausprobieren, da ich die schon da habe. Die sind
nur eigentlich zu teuer für ein Bastelprojekt. Aber vielleicht kannst du
ja einige Versuche mit den Encodern und den Folien machen. Ich würde
mich auch an den Kosten beteiligen.
Wie weit ist denn dein Druckerprojekt? Ich glaube du baust auch einen,
der wie meiner funktionieren soll. Ich denke wir sollten uns hier noch
ein bisschen weiter austauschen über Ideen, Probleme, Lösungen,...
Sonst kämpft jeder für sich und dann dauert das alles recht lange.
Was meinst du? Hast du schon Fotos vom Aufbau?
Gruß, Jens
Hallo,
mein Aufbau existiert aktuell nur in meinem Gehirn :)
Ob ich wirklich mir einen Belichter baue weiß ich noch nicht.
Ich werde mal versuchen die Scheiben auszuwerten. Die passenden Encoder
hab ich auch aus dem Drucker.
Nachdem mein Drucker so schnell nichts wird könntest du die Scheiben mit
Encoder haben. Bin aber noch bis zum 6. September im Urlaub.
Kannst du mal ein paar Bilder von deinem Aufbau machen?
Jonas
Alles klar. Wenn ich die Encoder dazu bekomme, dann kann ich die an
meinen Aufbau mal ausprobieren. Ich schick heute Abend ne PN mit
Adresse.
Fotos habe ich vom neuen Aufbau noch nicht. Da muss ich noch ein paar
Teile fräsen, dann stelle ich die rein.
Wenn es bei dir das Problem ist, dass die Mechanik für dich nicht zu
stemmen ist, dann kann ich dir auch gegen Materialpreis die Teile von
meinem Drucker nochmal fräsen. Ist für mich kein Problem. Kannst du dir
gerne überlegen.
Ich versuche das so modular wie möglich zu machen damit das jeder
nachbauen kann. Daher will ich eigentlich auch keine Teile aus alten
Druckern nehmen. Die hat nämlich nicht jeder.
Gruß, Jens
Die Encoderscheibe aus dem HP habe ich auch ausgebaut. Die hat aber eine
andere Auflösung als das Band für den Druckkopf, aufgedruckt ist 200 LPI
/ 1200 CPI. Der Encoder dazu hat auch kein Digitalsignal sondern
analoges sin/cos geliefert, deshalb habe ich einen neuen von DigiKey
gekauft.
Der ist sehr einfach an den µC anzuschliessen: GND, +5V und die Pulse
kommen sauber als TTL raus. Also vielleicht vorher prüfen welche
Auflösung da vorhanden ist. Die Encoder und Streifen/Scheiben müssen von
der Auflösung auch zueinander passen.
Hallo,
der mechanische Aufbau ist nicht das Problem (mache eine Ausbildung zum
Feinwerkmechaniker), eher fehlt mir die Zeit.
Werde nach meinem Urlaub die Encoder mal testen. Wenn du sie dann
gebrauchen kannst schick ich sie dir.
Jonas
Hallo zusammen,
anbei die angekündigten Fotos der 3 mil und 2 mil Versuche. Bei 2 mil
sieht man recht schön, dass Aliasing mitspielt ... Natürlich sieht man
auch, dass es dabei Probleme mit der Entwicklung bzw. dem "Zackern" gab
:-\
Ich bin gespannt auf die 1 mil Versuche von Richard. Den Cent als
Vergleich bitte dazulegen :-)
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
3 mil sieht ja super aus, und nicht mal so fein braucht man
wirklich!
Noch ein Tip zur Referenz der Achsen: Ich habe an meiner
Mechanik an X und Y optische Reflexsensoren verbaut, da mir die
mechanischen Endschalter alleine zu riskant erschienen.
Die Sensoren (Sharp GP2S05) leuchten auf Aluflächen der Achsen
und werden als Stromquellen mit einem ADC-Eingang der Steuerung
ausgewertet. Dies bringt zwei Vorteile:
1. Schon spätestens 12 mm vor dem Anschlag der Achsen ist eine
Spannungszunahme messbar. Mit zunehmender Annäherung wird diese
Spannung größer. Die Zunahme ist nicht linear, lässt sich aber
über ein Polynom 2. Ordnung sehr gut annähern. Damit lässt sich
leicht die Schrittzahl bis zur Nullposition berechnen. Die
Achse kann damit zur Nullposition in voller Fahrt verfahren werden.
2. Ca. 4 mm vor dem Anschlag hat der Ausgangsstrom einen
Wendepunkt. Mit diesem kann die Referenzierung unabhängig von
der reflektierenden Oberfläche sehr reproduzierbar erfolgen.
Grüße, Guido
Guido B. schrieb:> Noch ein Tip zur Referenz der Achsen: Ich habe an meiner> Mechanik an X und Y optische Reflexsensoren verbaut
Hallo Guido,
nein - Reflexsensoren möchte ich nicht verbauen - auch die
Gabellichtschranken (die halte ich fast für genauer) sind nur eine
"Zwischenlösung". Ich liebäugele mit einem sehr präzisen (aber billigen)
Sensor auf Basis einer Fotodiode und einer sehr kleinen Lochblende durch
ein etwas dickeres Material (praktisch eine kleine Röhre, durch die das
Licht nur genau Senkrecht durchscheint) ... mal schauen ...
@Richard: Sind die Filme angekommen? Bauriedl ist ja schon sehr schnell
und ich bin wirklich gespannt ... besonders auch auf die Ätzergebnisse -
da versage ich ja vollkommen :-(
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
auch wenn ich jetzt Dein Problem mit den Gabellichtschranken nicht
richtig nachvollziehen kann, ich nehme seit Beginn Omron EE-SX
Lichtschranken mit laut Datenblatt "Differential distance 0.025 mm max"
und habe noch keine Abweichungen bemerkt.
Wenn Du wirklich lieber einen mechanischen Referenzschalter möchtest,
kann ich Dir gern einen Baumer My-COM
"http://pfinder.baumer.com/pfinder_sensor/downloads/Produkte/PDF/Datenblatt/Mechanische_Praezisionsschalter_My_Com/My_Com_A100_80_web_DE.pdf"
schicken.
Der hat eine Widerholgenauigkeit von <0,001 mm wenn Dir das reicht :-)
Viele Grüße
Fritz R. schrieb:> auch wenn ich jetzt Dein Problem mit den Gabellichtschranken nicht> richtig nachvollziehen kann,
Hallo Fritz,
danke für den Tipp - ich habe "irgendwelche" Gabellichtschranken von
Reichelt im Einsatz. Die Wiederholgenauigkeit von 0,025 mm erreiche ich
damit nicht. Das ist für mich etwas ärgerlich, da ich damit aktuell
Probleme mit der doppelseitigen Belichtung habe. Vielleicht habe ich
auch etwas Probleme mit Streulicht - werde mal "Abdeckhauben" basteln
und schauen, ob es besser wird. Die Abweichung ist nicht im mm-Bereich -
eher weniger, aber für die doppelseitige Belichtung doch störend.
Vielen Dank für das Angebot - aber mechanisch lieber nicht - bei meinen
2 linken Händen :-) würde das nicht gut ausgehen.
Meine Idee ist, mit der Lochblendenlösung 2 Fliegen mit einer Klappe zu
schlagen ... mal schauen ...
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
die Omron Teile sind vollkommen problemlos,das sind fertige Sensoren
also nur Versorgungspannung und ein open-kollektor Ausgang.
Erstaulicherweise funktionieren die sogar zuverlässig mit 5V
Betriebsspannung. Datenblatt findest Du im Google.
Wenn Du Probleme hast welche zu kriegen einfach melden.
PS. Habe gerade wieder zweiseitige Platine gemacht -> super
Viele Grüße
Naja, besser 25 µm schaffe ich mit den Reflexsensoren schon,
damit meine ich die Wiederholgenauigkeit, keine absoluten Werte.
Dass Gabellichtschranken besser wären ist eine kuriose Idee.
Aber jeder wie er mag. ;-)
Streulicht ist mit den IR-Sensoren heutzutage meist kein Problem
mehr, es sei denn die Sonne scheint direkt ins Zimmer, was sich
ja leicht vermeiden lässt.
Grüße, Guido
Guido B. schrieb:> Dass Gabellichtschranken besser wären ist eine kuriose Idee.
Hallo Guido,
wieso ist das kurios? Die schalten genau dann, wenn das Licht der LED
auf die Fotodiode / den Fototransistor fällt. Beim Reflexsensor ist die
Reaktion doch auch von der Reflektion des Materials und damit auch von
Unebenheiten etc. abhängig - oder?
Und Streulicht ist aus meiner Erfahrung immer ein Problem, wenn das
ausgesendete Licht nicht moduliert wird ...
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
das Problem mir den Gabellichtschranken ist, dass sie eigentlich
garnicht schalten. Mit zunehmender Abdeckung des Sensors steigt
die Spannung am Empfangstransistor an, wann das deine Elektronik
als 1 wertet, hängt von vielen Parametern ab.
Der Ausgangsstrom des Reflexsensors weist, wie geschrieben, einen
Wendepunkt auf. In Abhängigkeit von der Oberfläche usw. ändert sich
der absolute Strom, der Wendepunkt wird aber durch die Optik
bestimmt und ist daher immer an derselben Stelle.
Die heutigen Sensoren sind recht selektiv bzgl. der Wellenlänge.
Dies kombiniert mit LED-Beleuchtung bringt viel weniger Probleme
als man es von früher her gewohnt ist. Solange direkte Sonnen-
einstrahlung verhindert wird, sind weitere Maßnahmen eigentlich
nicht mehr nötig.
Grüße, Guido
Hallo zusammen,
@Guido: O. K. ich werde es mal ausprobieren - aber erst in ein paar
Wochen. Meine vergangenen Erfahrungen mit CNY 70 machen mir aber nur
wenig Hoffnung - insbesondere in Bezug auf Streulicht.
@Jens: Ich möchte keine Lichtschranke selbst bauen - da hast Du mich
falsch verstanden. Ich werde einen punktförmigen
Lichtsensor/Lichtdetektor bauen. Aber vielen Dank - der 2. Link schaut,
wegen des schmalen Spalts, interessant aus. Werde ich auch mal
irgendwann in der nächsten Zeit (wenn ich mal wieder was bei Pollin
bestelle) ausprobieren.
@Richard: Wie schaut es aus? Die Folien von Bauriedl sollten doch längst
angekommen sein - oder? Ich bin wirklich gespannt auf Deine Ergebnisse
... bitte lass uns daran teilhaben.
Ich bin erstmal wieder ein Weilchen raus aus dem Geschäft, da ich mich
beruflich mit neuen Aufgaben beschäftigen muss. Da bleibt aktuell wenig
Zeit fürs Hobby :-( - aber mitlesen geht immer :-)
Gruß
Dieter
O.K. Dieter,
mit dem CNY70 hätte ich es auch nicht probiert. ;-)
Die GP2S05 gab es sehr günstig bei Pollin, jetzt leider
nicht mehr. Da könnte man nach Ersatz suchen, die sind richtig
mit Linsen ausgestattet. Notfalls kann ich dir ein paar davon
schicken, habe schließlich Vorräte gehamstert.
Bei mir geht es auch voran, Bohren sollte bald laufen, dann kommt
der Belichterbetrieb ins Rollen. Erstmal bin ich aber auch wieder
eine Woche aus dem Spiel.
Grüße, Guido
Guido B. schrieb:> mit dem CNY70 hätte ich es auch nicht probiert. ;-
Und warum nicht? Bis 3 mm Abstand ist der recht zuverlässig - mal vom
Streulicht abgesehen. Selbst dafür hat er eigentlich einen Filter, der
aber m.E. nach nicht optimal ist. Klar ist der nichts für "größere"
Entfernungen.
Hallo,
ich hab jetzt mal die optischen Encoder angeschaut:
Ich habe zwei unterschiedliche Typen:
4 Polig: Standart Encoder mit LED und Empfänger.
3x QK1-3010 QM3-1275
1x QK1-3008 QM3-1273
1x QK1-3009 QM3-1274
1x QK1-3005 QM3-1270 LED und Empfänger sind nach oben ausgerichtet.
Erkennt wenn das LIcht von einem Gegenstand reflektiert wird.
6 Polig: Eine LED und ein Empfänger der eine Spannungsversorgung braucht
und dann zwei Signale ausgibt.
1x QK1-3671 QM3-2464 Doppelencoder
2x QK1-3851 QM3-2294 mit Motor
Die 6 poligen habe ich getestet, sollten alle gehen.
Dadurch dass die 6 poligen zwei Signale ausgeben lässt sich die Richtung
bestimmen.
Passende Kabel hätte ich auch.
Jens schau mal ob du was gebrauchen kannst.
Jonas
Jonas G. schrieb:> Die 6 poligen habe ich getestet, sollten alle gehen.> Dadurch dass die 6 poligen zwei Signale ausgeben lässt sich die Richtung> bestimmen.
Die 4 poligen geben auch zwei Signale aus. Die Anschlüsse sind dann
einfach nur:
-Vcc
-Signal1
-GND
-Signal2
So habe ich zumindest einen rechts neben mir auf dem Schreibtisch stehen
;)
Beste Grüße
Niels
PS.:
Ich kann an der Stelle die Epson Stylus empfehlen, bei denen sind die
Sensoren von der Platine mit der Druckkopfsteuerung getrennt.
Hallo Dieter,
der CNY70 besitzt einfach eine LED und einen Fototransistor im
gemeinsamen Gehäuse. Klar bekommt man damit irgendwie spiegelnde
Gegenstände detektiert, aber für reproduzierbare Einstellungen
sind die nicht gedacht. Der Fototransistor ist für Fremdlicht
aus allen Richtungen empfindlich, das meinst du vermutlich mit
Streulicht.
Bei den Sharp-Sensoren guckt der Empfänger mittels Linse exakt
auf den Punkt, auf den der Sender sein Licht bündelt. Ich habe
mal geschaut: Reichelt hat den GP 2S700CHP, da sieht man auf
dem Produktfoto schön die beiden Linsen, die aus einem für
sichtbares Licht undurchlässigen Material bestehen. Furchtbar
teuer sind sie nicht und Drähte bekommt man da sicher auch noch
dran.
Grüße, Guido
Hallo Guido,
Moment ... zuerst schriebst Du vom GP2S05 - und da sehe ich nicht die
tollen Unterschiede zum CNY 70 - außer dass der Sharp bei 4 mm und der
CNY 70 bei 0 mm die höchste "Reaktion" zeigen.
Das es auch andere Reflex-Sensoren gibt - klar.
Der von Dir jetzt angesprochene Sharp-Sensor GP 2S700CHP z.B. ist aber
auch nicht Streulicht-resistent:
1) Regarding to prevation of malfunction
To prevent photointerrupter from faulty operation caused by external
light, do not set the detecting face
to the external light. Also, if some other electronic components are
located close to this device, false
operation may occur.
(The light reflection caused by the other components may slip into the
photodetecting portion of the
device and if may cause false operation.)
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
das ist ja dieselbe Sensorfamilie (GP2S...) und die Unterschiede
sind gering. Der GP2S05 ist halt nicht mehr verfügbar, hat aber
ebenfalls das Linsensystem und funktioniert prinzipiell wie der
GP2S700. Klar, wenn ich da von vorne mit einer starken Lampe
reinstrahle, das irritiert den, mache ich ja aber nicht. ;-)
Sein Ausgangsstrom ist aber hier völlig unabhängig davon ob das
Licht an oder aus ist. Direkte Sonneneinstrahlung ist sicher
suboptimal, das Problem habe ich aber hier nicht.
4mm bzw. 3 mm versus 0 mm für das Maximum, das macht genau den
entscheidenden Unterschied aus. Vorher ist der Ausgangsstrom
kleiner, hinterher auch wieder. Ich habe also keinen Wendepunkt
(oops) sondern ein Maximum, das ich zur Referenzierung ausnutzen
kann. Und dieses bevor die Maschine auf Block läuft! O.k., es
sind in der Praxis nicht exakt 4 mm, aber es geht ja auch nur um
die Reproduzierbarkeit und diese ist hoch.
Grüße, Guido
Ich hatte dir nochmal eine Nachricht geschrieben, kam die an? Ich hab
dir jetzt die Motoreinheit 1 und einen Teil von dem QK1-3671 eingepackt.
Und natürlich der Strip.
Ich schau dann heute was das Porto kostet.
Jonas
Hi all,
da ich es nicht lassen kann (zumindest gedanklich :-) ) ...
Ich verstehe immer noch nicht, warum ihr unbedingt mit den
"Codierstreifen / -kreisen" arbeiten wollt. Kann ich nachvollziehen,
wenn mit Servos oder "normalen" Motoren gearbeitet wird - aber bei
Schrittmotoren?
Schrittverluste kann man - denke ich - vermeiden. Wenn ich dann nach
jedem Schritt eine fixe Zeit belichte (oder auch nicht), dann kann ich
die Belichtung sehr genau steuern. (Nutze ich einen "normalen" Motor bin
ich natürlich auf einen Encoder angewiesen.)
Belichte ich während der Bewegung - die ja beim Schrittmotor (denke ich)
leicht "ruckelnd" (natürlich im sehr, sehr kleinen Maß) ist - dann
erzeuge ich doch automatisch Unschärfen - oder? Muss ich dann nicht
sowieso das Encoder-Event mit der Schrittfolge synchronisieren?
Übrigens habe ich mich dazu entschieden wechselweise an der
Weiterentwicklung Fertigstellung der Schaltung Layout und an einem
mechanischen Neuaufbau (erstmal nur konzeptionell) zu gehen - wie
geschrieben, in der naher Zukunft, Zielkorridor so Q1 / 2016. Ich werde
das Konzept auf einen beweglichen Schlitten für die zu belichtende
Platine umstellen und die Lasereinheit fest montieren. Dann kann ich
generell mit kürzeren Kabeln und ohne bewegliche Teile mit verbauter
Elektronik arbeiten. Als Konstruktions-Ziel habe ich mir eine Grundläche
von max. A4 - eher noch etwas kürzer (so 25 cm) gesetzt. Natürlich wird
der Schlitten im Betrieb deutlich darüber hinaus fahren (da muss ich
noch Hirnschmalz investieren) aber es wird inaktiv schön
Schrank-tauglich :-). Mal schauen, was ich mit meinen linken Händen (und
mit Hiilfe meines Bruders ...) so hin bekomme.
@Richard: Wirklich schade - kannst Du wenigstens schreiben, ob Bauriedl
die 2- und 1-mil ohne Aliasing hinbekommt? Kann ich mir nicht
vorstellen, wäre daher wirklich interessant ...
Gruß
Dieter
... übrigens habe ich mal die Frequenz zur Steuerung des
Polygonspiegelmotors halbiert - der Motor hörte sich ganz gut an - der
Jitter war aber viel zu heftig: Geht also nicht.
Hallo Dieter,
ich möchte die Sensoren verwenden, da auch ein Schrittmotor mit Riemen
ein Umkehrspiel hat. Den Schrittmotor verwende ich nur noch zum Antrieb
aber nicht mehr für die Position. Daher brauche ich einen Sensor.
Und die Schrittauflösung geht nur in den seltensten Fällen genau auf mit
der Auflösung des PDF. Da kommen dann Werte raus wie bei meiner Version
1 von 756dpi.
Mit Sensor dann aber genau 600dpi.
Neue Drucker arbeiten ja auch eigentlich nur noch mit Encodern. Bei der
Auflösung die hier angestrebt wird ist das dann wahrscheinlich auch
notwendig. Ob das dann tatsächlich besser ist wird man noch sehen.
@Jonas:
Die Sachen sind heute angekommen. Vielen Dank!
Ich denke ich kann mich am Wochenende mal drüber machen. Die Ergebnisse
werde ich dann hier posten.
Ich habe mir den Streifen mal angesehen. Der hat 150lpi. Das ist schon
fein. Ich werde mal ein Bild machen im Vergleich zu dem was mein Drucker
gemacht hat.
Grüße, Jens
Hallo
@Dieter Sorry, das ich mich nicht gemeldet habe.
Die Filme sind nicht vom Bauriedl, der hat tatsächlich nur 2400 dpi.
Ich bleibe am Ball (1 mil Platine) und würde hier auch gerne mitmachen
(Laserbelichter)...
Ich denke in ca. 7-10 Tagen bin ich wieder da.
LG,
Richard
Hallo,
ich habe mich auch grad ein bisschen bei Bauriedel umgesehen was der so
belichten kann. Das mit den 2400dpi habe ich auch gesehen.
Den Linienmaßstab, den man für die optischen Encoder braucht liefert
600dpi. Der hat also 150lpi.
Was meint ihr? Reicht das aus?
Oder braucht man dafür eine wesentlich größere Auflösung?
Ich möchte für meinen Drucker zum Belichten gerne die Sensoren aus dem
Tintenstrahldrucker nehmen. Die sind länger als die Magnetstreifen die
ich so bekommen konnte. Da kann ich breiter belichten.
Grüße, Jens
Jens schrieb:> ich möchte die Sensoren verwenden, da auch ein Schrittmotor mit Riemen> ein Umkehrspiel hat
Hallo Jens,
das kann man aber mit Sensoren an beiden Enden gut abfangen. Mit dem
Encoder bzw. der Auswertung der "Strichelchen" halst Du Dir ordentlich
ISR-Aufwand auf. Ich bin gespannt ...
Bei 600dpi und ca. 20 cm belichtbarer Breite sind das immerhin 4.800
ISR-Ereignisse pro "Fahrt" - neben den sonstigen Berechnungen und der
Datenschaufelei.
Was macht ihr denn da für eine komische Umrechnerei von dpi in lpi?
Rechnet ihr mit Ton-/Grauwertstufen?
@ Richard:
Richard schrieb:> Die Filme sind nicht vom Bauriedl,
Von wem sind die Filme denn? Bietet diese Firma eine bessere Auflösung -
und wenn ja, welche?
Grüße
Dieter
Mich interessieren die Ergebnisse auch, ich arbeite auch noch am
XY-Portal. Den Laserschlitten möchte ich aber mit DC-Motor antreiben
weil das vibrationsfrei sein müsste. Schrittmotor hat natürlich den
Vorteil das man damit besser Vektoren fahren kann.
In einem Nachbarthread ging es um China Lieferanten mit Lager in EU, da
wurde banggood.com genannt. Ich habe da mal als Suchbegriff 'Laser'
eingegeben und man bekommt ein paar nette halbfertige XY-Laser
Gravierer. Für den Preis kann man das kaum selbermachen, die Lieferung
erfolgt aber von einem China-Warehouse:
http://www.banggood.com/1500mW-Desktop-DIY-Laser-Engraver-Engraving-Machine-Picture-CNC-Printer-p-974159.htmlDieter F. schrieb:> Was macht ihr denn da für eine komische Umrechnerei von dpi in lpi?> Rechnet ihr mit Ton-/Grauwertstufen?
Die 150 lpi sind 150 lines per inch, das ist das Muster auf dem
Encoderstreifen und die Auflösung der optischen Encoder. Wenn man den
hell-dunkel und dunkel-hell Übergang nutzt um einen Punkt zu drucken hat
man 300 dpi. Und weil der optische Encoder zwei Signale liefert die um
die halbe Strichbreite versetzt sind verdoppelt sich die Auflösung
nochmal auf 600 dpi.
Hallo Jojo,
Jojo S. schrieb:> Die 150 lpi sind 150 lines per inch
Das war mir klar :-)
Jojo S. schrieb:> Wenn man den> hell-dunkel und dunkel-hell Übergang nutzt um einen Punkt zu drucken hat> man 300 dpi. Und weil der optische Encoder zwei Signale liefert die um> die halbe Strichbreite versetzt sind verdoppelt sich die Auflösung> nochmal auf 600 dpi.
... und das wusste ich nicht. Danke für die Aufklärung.
Das mit den China-XY-Engravern beobachte ich auch schon einige Zeit
(ggf. für mein irgendwann geplantes Stencil-Projekt :-) ). Die Preise
fallen immer noch - aber ich will ja eigentlich meinen Billig-Plotter
irgenwann umrüsten ...
Gruß
Dieter
Hallo an alle,
also ich habe mir diese Lasergravierer mal angesehen. Also ich halte
davon nicht viel.
Die Angaben die da gemacht werden stimmen mit Sicherheit nicht!
Material: Edelstahl und Acryl. Das ist Alu und Acryl.
Die Genauigkeit geben die mit 0,01mm an. Mit dem Aufbau ist das aber
sicher nicht zu machen. Das ist ein rein rechnerischer Wert für die
Software. So wie da der Riemen über die Rollen gelegt ist, ist das nie
so genau.
Ich mache für meinen Drucker den Aufbau ähnlich und weiß daher wo die
Grenzen sind.
Grüße, Jens
Jens schrieb:> Material: Edelstahl und Acryl. Das ist Alu und Acryl
Hallo Jens,
so eng darfst Du das nicht sehen. Die meinen wahrscheinlich die
Schrauben und die Führungsstange mit Edelstahl :-) ... oder nur die
Schrauben ... oder eine Unterlegscheibe ... oder an dem Tisch, auf dem
das Teil steht ist etwas Edelstahl verbaut ... oder ...
Die Genauigkeit wird wahrscheinlich aus der Schrittweite der Motore etc.
errechnet - sehe ich auch so. Umkehrspiel gibt es in China nicht! Das
ist eine Anweisung des großen Vorsitzenden.
Gruß
Dieter
Hallo,
so ich habe die ersten Tests gemacht mit den Encodern. Ich habe sie bis
zu einer Frequenz von 30kHz getestet. Bisher kein Problem. Bilder stelle
ich noch ein.
Diese Frequenz entspricht einer Geschwindigkeit des Schlittens von etwas
mehr als 5m/s. Das sollte reichen.
Wenn man nur rausbekommen könnte von welcher Firma die Encoder sind. Ich
finde es nicht so schön Bauteile zu verwenden, die ich aus anderen
Geräten ausschlachten muss. Kennt sich da jemand aus?
Grüße, Jens
weiter oben in diesem Thread hatte ich schonmal geschrieben wo ich meine
gekauft habe:
Beitrag "Re: UV-Laserdrucker II"http://www.digikey.de/product-detail/de/0/516-3036-ND
Aus dieser HEDS Serie von Avago gibt es sehr viele Varianten, aber
DigiKey hat nur einen Bruchteil davon am Lager. Der 150 LPI Typ scheint
ein Standard Teil zu sein. Die meisten sind noch für 5 V, die 3,3 V
Typen sind leider auch nicht zu bekommen.
Die Avago Teile gibt es auch bei Mouser in höheren Auflösungen, da hatte
ich aber noch nicht bestellt und man braucht ja auch noch das passende
Streifenband dazu. Die Preise sind ähnlich, knappe 12 € ohne Steuern.
Ganz schön happich wenn man bedenkt das das schon 1/4 des Preises für
einen neuen Tintenstrahldrucker ist...
Hallo,
die optischen Encoder machen nur Sinn, wenn man die Streifen günstiger
bekommt. Das ist ja das was ich noch testen wollte ob man sich Streifen
drucken lassen kann. Das kommt aber auf die Auflösung an, was die
können.
Wenn das nicht geht, dann bleibe ich bei den magnetischen Encodern. Da
kosten die Streifen um die 8€. Auch noch teuer, aber was will man
machen...
Die Teile von Avago sind auch sehr teuer bei digi key. 12€ pro Stück ist
schon der Hammer!
Alternativ kann man natürlich das auch so machen wie Dieter gemeint hat,
dass man einfach die Schritte von den Motoren nimmt um den Laser zu
positionieren. Da kann man schon deutlich Geld sparen. Bei meiner
Version 1 mache ich das auch so. Da habe ich aber auch gemerkt, dass das
nicht das Optimum ist. Daher will ich das auch mit Encodern machen.
Gruß, Jens
Jens schrieb:> Diese Frequenz entspricht einer Geschwindigkeit des Schlittens von etwas> mehr als 5m/s.
Hallo Jens,
wenn ich Jojo richtig verstanden habe muss ich Dich korrigieren. Bei
600dpi entsprechen 30kHz 1,27m/s - wird aber vermutlich auch reichen :-)
Ob euch die 600dpi generell als Auflösung ausreichen ist eine andere
Frage. Je höher die Auflösung desto wenige störend / auffällig ist das
Aliasing. Bei 600dpi wackelt das ganze ca. +/- 1 mil (wenn ich richtig
gerechnet habe) also im ungünstigsten Fall 2 mil zu wenig oder zu viel
pro Bahn oder Abstand.
Bei Hobby-Auflösungen so bis 10 oder 8mil fällt das, denke ich, nicht
besonders ins Gewicht. Bei meinen Spielereien - und nichts anderes
ist/war das - stört es dann schon, ist aber praktisch nicht relevant.
Grüße
Dieter
Hallo Dieter,
nein, da hast du dich verrechnet. ;-)
5m machen 196,8inch. Und bei 150lpi macht das 29527 lines.
Also etwa 30kHz wenn ich das in einer Sekunde fahre.
Aber in der Wirklichkeit wird man diesen Wert nie erreichen können.
Ich bin heute Nachmittag wieder mit meiner Hardware beschäftigt. Ich
hoffe, dass ich meinen Schlitten und den Vorschub fertig bekomme. Dann
gibt es endlich Fotos.
Grüße, Jens
Jojo S. schrieb:> Die 150 lpi sind 150 lines per inch, das ist das Muster auf dem> Encoderstreifen und die Auflösung der optischen Encoder. Wenn man den> hell-dunkel und dunkel-hell Übergang nutzt um einen Punkt zu drucken hat> man 300 dpi. Und weil der optische Encoder zwei Signale liefert die um> die halbe Strichbreite versetzt sind verdoppelt sich die Auflösung> nochmal auf 600 dpi.Jens schrieb:> 5m machen 196,8inch. Und bei 150lpi macht das 29527 lines.> Also etwa 30kHz wenn ich das in einer Sekunde fahre.
Hallo Jens,
wenn du mit 600dpi arbeiten möchtest - und so habe ich das verstanden -
dann musst Du alle 4 Signale auswerten - und damit reduziert sich die
erzielbare Strecke auf 1/4.
30kHz - ja - aber bei 600dpi (und somit 600 auszuwertenden Signalen pro
Inch) schaffst Du damit 50 Inch/s = 1,27 m/s.
Wenn Dir aber 150dpi ausreichen, dann stimme ich den 5m (genauer 5,08m)
zu :-)
Grüße
Dieter
@Dieter Das ist eine Druckerei welche noch mit CTF Arbeitet.
Belichtet wird mit 3810 dpi. Deswegen habe ich (um die) 4000 dpi
Geschrieben.
Brauchst du die Adresse?
LG,
Richard
Hallo Dieter,
da reden wir aneinander vorbei.
Die 30kHz habe ich auf das Sensorsignal bezogen. Das sieht bei 30kHz
noch sehr gut aus. Die Sensoren machen also 5m/s.
Ob da der Controller noch die Ausgabe machen kann ist eine andere Sache.
Da stimme ich dir zu, der muss dann die Daten mit 120kHz (ich will ja
die 600dpi) ausgeben können. Das wird eng bis gar nicht machbar sein.
Auch wird man die Beschleunigung bis auf die Geschwindigkeit nicht auf
die kurze Strecke hin bekommen.
Ich wollte nur verdeutlichen. Der Sensor ist nicht das begrenzende
Bauteil.
Grüße
Hallo Jens,
verstanden :-) - da haben wir wirklich aneinander vorbeigeredet. Bin
gespannt auf die Bilder.
@Richard: Die Adresse brauche ich erstmal nicht - schön wären halt
Bilder der Filme (auf denen man die Linien/Abstände erkennen kann mit
Referenz - z.B. die Cent-Münze), damit man die Qualität beurteilen kann.
Grüße
Dieter
Ich verfolge das Thema nun seit dem ersten Posting aus dem Jahr 2011
allerdings erst sein einigen Wochen, da mich die
Leiterplattenherstellung als alter Bastler besonders anspricht. Euren
Entwicklungen, den DoitPostings bzw. Diskussionen darüber muß ich
einfach mal meine Hochachtung aussprechen. Ich hätte nie gedacht, wie
aufwendig so eine Sache im Detail ist, wieviel Aufwand ihr da reinsteckt
und welche Grenzgebiete dabei berührt werden.( Grafikerstellung / Optik
Mechanik Elektronik ). Man kann teilweise mit Euch mitfühlen, wenn
einen Rückschläge das Hobby vermiesen oder wenn Erfolge Euch wieder
voranbringen.
Ich selbst habe mich noch nicht zu einer Lösung entschieden und bin erst
mal in der Problemfindung, ob ich mir das überhaupt antue und wenn ja,
welche Variante ich bevorzugen würde.
Macht weiter so. Vielen Dank.
LG Bernd
Hallo an alle,
ich bin wieder dran. Ich habe euch ein paar Bilder gemacht von meinem
jetzigen Hardwarestand. Das ist der Querschlitten, der den Laser trägt.
Wer genau hin schaut sieht, dass auf der Rückseite nochmal eine
Gleitschiende ist, an der später die Bohrspindel befestigt wird. Das
kommt aber erst wenn der Rest läuft.
Die ganze Schiene wird dann auf der Längsachse montiert in deren Mitte
dann das Maschinenbett ist. Da werden dann die Platinen befestigt.
Zusätzlich noch das Bild von den optischen Gebern bei 30kHz. Ob ich den
verwende weiß ich noch nicht. Die 600dpi sind mir vielleicht doch zu
wenig. Mal sehen.
Wenn ich den magnetischen Encoder nehme habe ich bei voller Auflösung
1016dpi und wenn ich das halbiere bin ich bei 508dpi. Das ist dann
genauso viel wie aus dem Video bei Youtube (in der schnellen Version).
Da wurden auch nur 500dpi verwendet.
Der Schlitten läuft schön leicht und ohne Spiel.
Grüße, Jens
das sieht doch schon gut aus, der Encoderstreifen ist aber noch nicht
dran?
Und wegen Auflösung: die Drucker interpolieren die echten 600 dpi doch
auch grosszügig noch 4 oder 8 fach. Die grosse Masse des Schlittens soll
doch nicht mit 1 m/s laufen, ich würde so von 20...100 mm/s ausgegen.
Bei 100 mm/s oder ca. 4 Inch/s sind das dann 4 * 600, also ca. 2,5 kHz
oder 4 ms. Da kann man doch locker noch einen Punkt zwischensetzen. Bei
konstanter Geschwindigkeit ist der Fehler sehr gering weil ja mit jedem
Strich des Encoderstreifens wieder synchronisiert wird.
Hallo Jojo,
nein, der Encoder ist noch nicht dran. Ich muss erst noch ein bisschen
Software portieren bis die Schrittmotorendstufen wieder funktionieren.
Ich hatte ja alles mit dem ATXMega gemacht bei meiner Version 1. Ich bin
aber auf einen 32bit Controller umgestiegen bei meiner Version 2.
Die Geschwindigkeit, die ich anpeile liegt bei etwa 40cm/s. Das würde
bei den Pixeln dann etwa 10kHz ausmachen. Das ist auch noch nicht viel
für den Controller. Aber interpolieren will ich da noch nicht. Erst muss
ich mal sehen wie die Ergebnisse so aussehen. Tunen kann man dann noch
im Nachgang.
Grüße, Jens
Jens schrieb:> Ich habe euch ein paar Bilder gemacht
Hallo Jens,
welches Material verwendest Du denn da? Erinnert irgendwie an Bakelit
...
Sieht sehr gut aus - und wenn ich die Langlöcher sehe, weiß ich auch
wieder was ich nicht kann :-(
Bin auf den Fortschritt sehr gespannt. 600dpi (sauber "auf den Punkt
gebracht") sind schon sehr viel - mehr wie ein Hobbyist benötigt. Für
Spielereien kann es auch mehr sein - aber nur dafür. Aktuell denke ich
immer wieder mal über das Aliasing und mögliche "Gegenmaßnahmen" nach.
@Bernd: Schön, dass sich mal wieder ein Mitleser "outet". Und vielen
Dank für den Denkanstoß - habe die alten Threads nochmal überflogen und
bin auf eine Äußerung wosnets bezüglich der Polygonspiegelmotor-Drehzahl
gestoßen, die ich nachprüfen werde. Vielleicht kommt mein (immer noch
leicht vorhandenes) "Gezackere" wirklich von einem "unrunden Lauf"
aufgrund zu geringer Drehzahl. Bei Gelegenheit werde ich mal auf die
Original-Drehzahl des LJ 4 erhöhen und das Ergebnis posten. Vielleicht
ist das wirklich die Ursache ...
Gruß an alle
Dieter
Hallo Dieter,
das Material ist Hartpapier. Das kann man in Platten kaufen und lässt
sich sehr schön bearbeiten. Das einzige Problem ist, dass es beim
Verarbeiten ein bisschen streng riecht. Aber das geht ja weg. :-)
Das mit der Geschwindigkeit von deinem Spiegelmotor ist interessant.
Hast du das schon testen können?
Da bin ich auf das Ergebnis gespannt!
Grüße, Jens
Jens schrieb:> das Material ist Hartpapier.
Hallo Jens,
ahhh - PERTINAX :-) - ich wusste gar nicht, das es das auch in solchen
Stärken gibt. Du hast eine Fräse (glaube ich gelesen zu haben) - oder?
Damit kann man natürlich tolle Ausschnitte und Langlöcher etc. machen
(ist mein Neid spürbar ... ?). Sieht wirklich gut aus - ich fürchte,
wenn ich mal meinen nächsten Entwicklungsschritt fertig habe muss ich
den Weichzeichner bemühen ...
Aber interessant, das Hartpapier gibt es auch in schwarz in div.
Stärken. Müffelt zwar etwas und ist auch nicht unbedingt gesund (die
Dämpfe - insbes. bei der Bearbeitung - also Vorsicht ...), sieht aber
gut aus und ist damit ein Kandidat für mein späteres Außen-Gehäuse /
-Verkleidung :-). Alu ist langweilig - und für mich nur schwer zu
bearbeiten.
Habe mich trotzdem entschieden, mit sog. "Bosch"-Profilen anzufangen und
das Ganze erstmal als Gerüst aufzubauen. Das schaffe ich ggf.
(hoffentlich) sogar mit meinen 2 linken Händen. Ich plane 3 Ebenen. Ganz
unten Elektronik und Schrittmotor für die Schublade, in der Mitte die
Schublade und oben die Polygonspiegel-Lasereinheit. Für die Schublade
werde ich 1 (ein) Linearlager (rechteckige Schiene) verwenden. Sollte
reichen, da keine mechanische Belastung entsteht.
Ich werde das Ganze praktisch (nur mit einer sehr groben Zeichnung)
angehen, da ich das sowieso nicht vernünftig und korrekt gezeichnet
bekomme. Werde mich also herantasten ...
Dauert aber alles noch ...
Ggf. schaffe ich es am Wochenende, die Drehzahl mal hochzuschrauben -
mal schauen.
@Richard: ???
Gruß
Dieter
Hi,
da ich doch nicht so gefordert bin :-) geht meine Planung voran. Um
ausreichend Platz zu haben werde ich 30 x 25,5 cm (zuzüglich
Verkleidung/Gehäuse) benötigen. Ich könnte auf 28 x 25,5 cm reduzieren,
aber das bringt jetzt auch nicht so viel :-). Das Ganze wird ca. 12 cm
hoch werden - also relativ kompakt :-) - jeweils Außenmaße.
Meine belichtbare Fläche wird (wie geplant) doppeltes Europakartenformat
haben. Das reicht für mich vollkommen aus - ich habe noch nie so groß
entwickelt (6 * 6 cm war bisher die größte Platine).
Ich werde doch 2 Linearschienen verwenden, da mir eine etwas zu wacklig
(theoretisch) erscheint.
Ein wenig gezeichnet habe ich (GsD) auch - sonst hätte ich wohl einen
entscheidenden Fehler gemacht. Vermieden und froh ... das größte Problem
wird wohl der Tisch / die "Belichtungs-Platte" werden, da diese recht
genau gefertigt werden muss. Mal schauen ... (wie mein Brüderchen so
drauf ist :-) )
Grüße
Dieter
Die Idee mit der Schublade für die Y-Achse finde ich richtig gut und
werde das auch erstmal so machen. Ich wollte den Laserschlitten
eigentlich auf ein fahrbares Portal setzen, aber das ist aufwändiger.
Ich habe so eine Igus DryLin Linearführung, da reicht erstmal eine für
einen Tisch in Eurokartenformat:
http://www.igus.de/wpck/1856/DryLin_T_Einstellbares_Spiel
Als Baumaterial für den X-Achsenaufbau nehme ich 15 mm
Multiplexsperrholz, später vielleicht mal eine Version2 in Alu.
Jojo S. schrieb:> Ich wollte den Laserschlitten> eigentlich auf ein fahrbares Portal setzen, aber das ist aufwändiger.
Hallo Jojo,
eigentlich nicht :-). Meine aktuelle Version nutzt einen alten Scanner
als Basis. Das ist relativ einfach (sogar für Leute mit 2 linken Händen
wie mich) - benötigt halt auch den Platz für einen Scanner. Die
Original-Abdeckung kann ich nicht nutzen - müsste also auch ein Gehäuse
um die Scanner-Plattform herum bauen (wie tixiv). Das möchte ich aber
nicht.
(Übrigens schön, wieder mal einen "Mitbauer" zu haben :-) )
Daher die Idee mit der Schublade. Damit kann ich die benötigte
Stellfläche verkleinern und habe gleichzeitig die erforderliche
Sicherheit, damit niemand aus Versehen in die Laserstrahlen schauen
kann.
Ich habe für den Rahmen Alu-Profile von hier
http://www.alu-profil-technik.de/product_info.php/info/p14_aluprofil-20-x-20-nut-6.html
bestellt (die schneiden auf Fertigmass zu und sind nicht zu teuer). Die
Linearführungen (Deine Version wäre mir für einen ersten Versuch zu
teuer) habe ich in China bestellt
http://de.aliexpress.com/item/Free-shipping-for-9mm-Linear-Guide-MGN9-L-250mm-linear-rail-way-MGN9C-or-MGN9H-Long/32323804779.html
und hoffe, das die ausreichen. Falls nicht werde ich mich halt hier noch
mal umschauen. Platz habe ich ausreichend vorgesehen.
An bei eine "Bleistift-CAD"-Skizze (grob) des geplanten Aufbaus. in der
Mitte die Polygonspiegel-Einheit (wird auf 2 Querstreben gelagert, die
hier nicht eingezeichnet sind. Darunter die Schublade mit 220 x 250 mm.
Die Platte soll aus Alu (final) sein. Die Belichtungsfläche 200 x 160 mm
werde ich 1,5 mm tief ausfräsen (mein Bruder :-) ) lassen. Die Platte
ist etwas größer, wie unbedingt notwendig. Grund ist der Spiegel der
Polygonmotor-Einheit, welcher den Strahl nicht senkrecht nach unten
ablenkt, sondern (bei meiner Einbauhöhe) schräg ca. 3 cm nach innen
ablenkt. Könnte eine Anpassung versuchen - aber bei meinem Geschick
spare ich mir das lieber :-)
Außen herum der Rahmen (schraffiert). Ich werde vorne unter den
Schlitten noch eine kleine Laufrolle (ggf. ein kleines Kugellager) auf
den Rahmen setzen, damit die Linear-Schlitten nicht so stark belastet
werden. Über eine Verkleidung (Hartpapier ?) mache ich mir später
Gedanken. Wie geschrieben 3 Ebenen a 40 mm Höhe: Unten die Elektronik
und der Antrieb, in der Mitte die Schublade und oben die
Polygonspiegelmotor-Einheit.
Ich hoffe, ich werde wegen der laienhaften Zeichnung nicht allzu sehr
ausgelacht :-\ - ist mir aber eigentlich auch egal. Vermutlich werde ich
ein wenig Lehrgeld zahlen, weil nicht alles so funktioniert wie geplant
- aber der Weg ist das Ziel :-)
Gruß
Dieter
Dieter F. schrieb:> (Übrigens schön, wieder mal einen "Mitbauer" zu haben :-) )
gerne, ich bin da aber nicht der schnellste, mein Reflow Ofen hat drei
Jahre gestanden bis ich damit mal eine Platine löten konnte...
Die Igus Teile sind nicht billig, aber die Qualität ist sehr gut soweit
ich das beurteilen kann. Mit den low cost China Teilen habe ich wenig
Erfahrung und noch keine gute Bezugsquellen, deine Links habe ich
schonmal gespeichert. In einem anderen Webshop, 'Hexacube', habe ich
noch Kunststoff Gleitlager gekauft. Auch Igus wenn die Original sind
aber günstiger als die DryLin Schienen. Ich habe jetzt ein bisschen im
RepRap Forum gelesen, da gibts auch gute Tipps.
Dieter F. schrieb:> Die Belichtungsfläche 200 x 160 mm> werde ich 1,5 mm tief ausfräsen
In der 4ma haben wir einen professionellen 30 W Laser zum schneiden und
gravieren, da wird eine Silikonmatte als Unterlage verwendet. Flaches
Material wie Folien oder Platinen haften darauf absolut rutschfest, als
Haftmittel kommt wenn nötig noch etwas Silikonspray drauf. So Matten
bekommt man für ein paar Euro als Küchenzubehör:
http://www.cardin-deko.de/Silikonmatten-Formen/Silikonmatten/Silikonmatte-glatt-30-x-40cm::287.html
Freitag habe ich ein bisschen mit dem Laser gespielt, wie stellt ihr den
Fokus da ein? In weisses Papier brennt der sofort Löcher rein, weisse
Pappe sieht besser aus aber um den Laserpunkt ist eine richtige Corona,
da ist optimale Fokus schwer zu erkennen. Ich kann die Laserleistung
noch nicht nicht runterdrehen (das Lasermodul hat einen fixen
Schaltregler), als nächstes muss ich wohl erstmal den Lasertreiber
bauen.
Jojo S. schrieb:> wie stellt ihr den> Fokus da ein?
Hallo Jojo,
das mit der Geschwindigkeit ist kein Problem - ich bin seit 2013 dran
:-)
Aber ich weiß nicht so recht (nachdem ich ein wenig "zurückgelesen"
habe), wie Du Dir das mit der Schublade vorstellst. Du planst doch eine
"Plotter-ähnliche-Lösung" oder? Nichts mit Polygonspiegelmotor ....
denke ich - oder?
Na, egal. Für die Fokus-Einstellung gibt es verschiedene Ansätze, z.B.
mit USB-Mikroskop etc. Für mich hat sich - nach einigen Versuchen - die
Methode "brenne einen Punkt bei definierter Leistung in ein Blatt Papier
als praktikabel erwiesen. Geht aber nur, wenn Du die Laser-Leistung
steuern kannst. Bei der Polygonspiegel-Lösung sollte man (aus meiner
Erfahrung) vorher den Fokus-Punkt optimal (in Richtung quadratisch)
einstellen. Die Corona / der Lichthof spielen im Vergleich zur
Intensität des Fokuspunktes (Brennpunktes) keine (entscheidende) Rolle.
Das ignoriere ich einfach ...
Gruß
Dieter
Hi,
Spielzeug Teil 1 ist angekommen :-) Super-schnelle Lieferung. Freitag
Nachmittag bestellt und heute morgen angeliefert. Prima Qualität (hätte
ich im Leben nicht so exakt schneiden können).
Anbei eine kleine, provisorische Impression. Die Lasereinheit kommt noch
etwas tiefer (8 mm) - da fehlen noch die Winkel. Das Buch symbolisiert
die leicht ausgefahrene Schublade (mein Bruder macht die - muss ihm nur
die Maße vorgeben). Ist nur provisorisch zusammengesteckt - wollte mal
das "3D-Gefühl" haben ... . Vorne und hinten kommen oben auch noch 2
Profilschienen hin.Den unteren Teil (unter der Schublade) trenne ich mit
Alu-Lochblech ab - da kann man auch schön die Platinen etc. von unten
montieren (und kommt von unten auch gut dran.
Jetzt beginnt die lange Wartezeit auf die China-Teile. Da werde ich mich
um die Platinen und den Antrieb für die Schublade kümmern.
Gruß
Dieter
Hallo alle,
hier geht es auch wieder weiter.
Ich habe jetzt den Reflexsensor im Griff und erhalte wie erhofft
eine Wiederholgenauigkeit von besser +- 2 Steps, d.h. +- 12,5 µm.
Das hat Zeit gekostet, weil ich zuerst probiert habe das Maximum
als Referenzpunkt zu nehmen. Hier ist der Spannungsverlauf aber
viel zu flach für ein reproduzierbares Ergebnis. Jetzt suche ich
erst das Maximum und fahre dann soweit zurück, bis die Spannung
auf 4/5 des max. Wertes abgefallen ist. In diesem Bereich ist die
Steilheit des Verlaufs maximal und so kann ich auf vorher getestete
Tricks wie Mittelwertbildung u.ä. verzichten.
Grüße, Guido
Hallo Guido,
das hört sich sehr gut an!
Könntest du das mal aufzeichnen wie du das gemacht hast und welche
Sensoren das sind.
Das wäre super!
Viele Grüße, Jens
Guido B. schrieb:> Wiederholgenauigkeit von besser +- 2 Steps, d.h. +- 12,5 µm
Hallo Guido,
wie misst Du das denn? Würde mich auch für meine Versuche interessieren
...
Gruß
Dieter
Dieter F. schrieb:> wie misst Du das denn? Würde mich auch für meine Versuche interessieren
Ich suche den Referenzpunkt, fahre gegen den mechanischen Endschalter
und zähle hierbei die Schritte. Das erfolgt vielfach nacheinander und
ich sehe eine Abweichung von bis zu 3 Schritten (durch Warmlaufen?).
Jens schrieb:> das hört sich sehr gut an!> Könntest du das mal aufzeichnen wie du das gemacht hast und welche> Sensoren das sind.
Sensor ist der GB2S05, der leuchtet von der X-Achse auf einen Teil
der Halterung. Der Ausgangstransistor des Sensors wird als
Stromquelle verwendet und liefert über einen 22k-Widerstand mit
folgendem Emitterfolger die Spannung an einen ADC-Eingang des
Kontrollers. Soweit verständlich?
Grüße, Guido
Guido B. schrieb:> Ich suche den Referenzpunkt, fahre gegen den mechanischen Endschalter> und zähle hierbei die Schritte.
Hallo Guido,
jetzt bin ich doch überrascht ...
Ich hätte z.B. eine sehr spitze Nadel in Bezug zu einem Mikro-Strich
oder ähnlich erwartet - aber ein mechanischer Endschalter als Referenz?
Die Dinger habe ich von vorneherein verworfen, da zu ungenau - zumindest
in der für mich akzeptablen Preisklasse. Welche Teile verwendest Du
denn? Wenn die so genau sind, wozu dann noch zusätzlich eine optische
Lösung?
Ich bin etwas verwirrt ...
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
die Endschalter sind Schnappschalter, die waren an dem
Maschinchen schon verbaut. Neu sind die schon auf 1, 2 Hunderstel
genau, ich befürchte aber dass dies durch Verschleiß schlechter
wird. Deshalb werde ich sie (abgesehen von der Z-Achse) nur als
echte Endschalter mit negativen Koordinaten und Zwangsabschaltung
der Stepper verwenden. Zum Testen sind die aber ganz o.k., so dass
ich mir einen Aufbau mit Messuhr sparen kann.
Grüße, Guido
Guido B. schrieb:> GB2S05
GP2S05 (P statt B)
Hi,
habe nochmal ins Datenblatt geschaut. Wie bekommst Du denn diese
Genauigkeit (+- 12,5 µm) bei den Werten incl. Temperaturabhängigkeit
hin? Da ändert (überzogen :-) ) 1/50 Fliegenschiss auf der
Reflektionsfläche die Situation enorm. Du musst ja dann auch die
Mess-Spannung / Referenzspannung sehr exakt einhalten etc.
Ist jetzt nicht böse gemeint, aber ich habe da schon so viel Zeit in die
Tonne gehauen - ohne wirklichen Erfolg ... :-(
Kannst Du Deinen Versuchsaufbau mal schildern und zeigen?
Gruß
Dieter
Guido B. schrieb:> mir einen Aufbau mit Messuhr sparen
Hallo Guido,
sorry - hat sich überschnitten. Habe beim Schreiben zu lange überlegt
... .
Ah - o.k. - das mit den Schaltern habe ich verstanden. Die Genauigkeit
würde mir eigentlich voll ausreichen - im Netz werden Schalter mit 1 µm
als "non plus ultra" beworben.
Mal abgesehen davon, dass ich keine Messuhr (und auch keine so präzisen
Schalter) besitze ... werde ich wohl irgendetwas ähnliches wie die
Nadel-Methode anwenden. Bisher ist mir nichts besseres eingefallen. Ich
habe hier einen Test-Streifen von meinem Billig-USB-Mikroskop, den ich
dafür einsetzen werde.
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
danke Für die Korrektur der Sensorbezeichnung.
O.k., mal etwas ausführlicher:
Der Aufbau ist nicht spektakulär, siehe Sensor.jpg. Der GP2S05 ist
mit einem Alublech am Kreuztisch befestigt und fährt mit der X-Achse
mit. Sein Ausgangsstrom variiert mit dem Abstand zum Aluminium der
Halterung. Den Verlauf der mit dem µC gemessenen Spannung in 10 Bit
hänge ich als steps.pdf an.
Zum Beginn messe ich die Spannung vom Sensor, liegt die über 300
Digits, fahre ich 10 mm nach rechts. Anschließend bzw. sonst fahre
ich nach links, messe während der Fahrt mit jedem Schritt die
Spannung, bis sie über 500 Digits liegt. Jetzt hat der Sensor sicher
die Halterung erfasst. Dann geht es in Zehnerschritten weiter, nach
den je 10 Schritten wird der Schrittmotor abgeschaltet (/Enable = 1),
10 ms gewartet und wieder gemessen. Hierbei wird der maximale Wert
der Spannung erfasst, er liegt um 820. In Zehnerschritten weiter,
bis die Spannung wieder abfällt. Zuletzt geht es in Einzelschritten
zurück, nach jedem Schritt wird mit abgeschaltetem Stepper gemessen,
bis der Spannungswert auf 4/5 des Maximalwertes gesunken ist.
Wie geschrieben klappt das auf wenige Schritte reproduzierbar. Genauer
brauche ich das nicht, da hinterher ja eh nur noch Schritte gezählt
werden. Messuhr hätte ich sogar da, gibts bei Ebay ja günstig, habe
aber keine Lust eine Halterung zu bauen.
Grüße, Guido
Guido B. schrieb:> Wie geschrieben klappt das auf wenige Schritte reproduzierbar
Hallo Guido,
wie geschrieben kann ich die Reproduzierbarkeit nicht so recht
nachvollziehen - ist aber egal, werde ich auch mal ausprobieren. Packe
ich auf meine nächste "Reichelt-Wishlist" und wenn ich genug zusammen
habe bestelle ich. Werde parallel noch mit den Gabellichtschranken
experimentieren und mir das optimale Teil aussuchen.
Wenn der Bereich zwischen 750 und 450 so linear ist, wäre das ideal. Im
Datenblatt sehe ich da keine Linearität (bin aber ü50 und sehe
entsprechend schlecht) - ergo bin gespannt.
cu
Dieter
Hallo Dieter,
ü50 bin ich auch, sehe nach doppelter OP aber wieder Prima. :-)
Habe gerade die Y-Achse ebenso referenziert, bei dieser leuchtet
der Sensor auf eloxiertes Aluminium. Die Spannungswerte sind
hierdurch fast halbiert, das Verhalten aber identisch. Ich hatte
schon in Erwägung gezogen den Reflexionspunkt zu schleifen und
polieren oder mit Alufolie zu bekleben, das ist aber definitiv
unnötig. Trotz der fast halbierten Auflösung ergeben sich in
wiederholten Versuchen max. 3 Schritte Differenz gegenüber dem
mechanischen Endschalter. Völlig ausreichend IMHO.
Grüße, Guido
Hallo an alle,
ich kann mal wieder einen kleinen Zwischenstand geben:
Die Schrittmotoren laufen. Mir ist es nun gelungen die Treiber auf die
neue Plattform zu portieren.
Beim AVR32 sind einige Sachen ganz anders gelöst als beim XMega. Das hat
ein bisschen gedauert.
Auf dem Foto sieht man wie die Elektronik aussieht. Das Video soll einen
kleinen Eindruck geben wie die ganze Mechanik bei mir zusammen spielt.
Die selbstgebauten Führungsschienen laufen super. Da wackelt nichts und
billig waren die auch. Wenn ich das hoch rechne kostet mich eine Achse
etwa 5€. Bei der Geschwindigkeit müsste noch einiges gehen. Ich betreibe
den Motor gerade mal mit 0,5A. Weit weg von dem was er kann. Aber die
Tests was machbar ich kommen erst zum Schluss.
Die nächsten Schritte sehen so aus, dass ich nun die restlichen Achsen
fertig baue und die Mechanik fertig mache. Das wird aber ein bisschen
dauern, da ich im Moment nicht so viel Zeit habe.
Grüße, Jens
Uih Jens,
das sieht ja aufgeräumt aus, bei mir siehe oben. :-(
Wir verwenden wohl dieselben (chinesischen) Steppertreiber.
Hast du die unmodifiziert gelassen? Ich habe den Trimmer
rausgeschmissen, dem traue ich nicht, und die Referenzspannung
separiert erzeugt. Auch waren die Sense-Widerstände mit 0,1 Ohm
bestückt, wodurch die Vergleichsspannung außerhalb der Spec
liegt. Ich habe jeweils zwei 1,0 Ohm aufeinander gelötet.
Grüße Guido
Hallo Guido,
ich verwende den DRV8825. Den kaufe ich als komplettes Modul. Das wird
der gleiche sein wie bei dir. Die gibt es durch die 3D Drucker so
günstig, da mache ich das nicht mehr billiger selber.
Ich lasse den so wie ich ihn gekauft habe.
Welche Spannung meinst du denn die außerhalb der Spec sein soll?
Ich habe nochmal in das Datenblatt geschaut. Wenn du einen Shunt mit
0,5Ohm verwendest, dann ist dein Maximalstrom bei 1,3A. Wenn du weiter
aufdrehst, dann wird die Spannung an Isense zu groß.
Mit wie viel Strom betreibst du denn deine Schrittmotoren?
Grüße, Jens
@Guido
Guido B. schrieb:> Ich habe den Trimmer> rausgeschmissen, dem traue ich nicht,
Gut, der kann nämlich nicht eigestellt werden.
Und wie stellst du jetzt die RefSpannung ein?
Als RefSpannung kannst ja 3,3 nehmen (Pin 15).
Warum so kompliziert?
@Jens Die Spannung stellst du mitn Strom ein.
@beide Welche Motoren verwendet Ihr?
Ja, das sind bei mir auch die DRV8825-Module für 4 € beim
Chinese, da kann man selbst nichts billiger machen und sie
können einfach auf Lochraster verwendet werden.
Meine Schrittmotoren sind 17HS3401 mit einem Maximalstrom
von 1,3 A. Ich betreibe sie mit einem Maximalstrom von 1,0 A,
das scheint zu reichen. Mit dem 0,1-Ohm-Widerstand bräuchte ich
ein Vref von 0,5 V, was außerhalb der Specs liegt. Die 0,5 Ohm
sind nicht optimal, ich habe aber auf die Schnelle keine passenden
Widerstände unter 1,0 Ohm gefunden.
Die Referenzspannung kommt über einen Spannungsteiler aus einem
7805, den ich für Sensoren und ADC eh brauche. So kann ich sie
leichter anpassen, als wenn ich auf den Modulen rumlöten muss.
Grüße, Guido
Hallo,
@Guido
ich weiß nun welche Spannung du meinst. Das ist der VREF Input. Da soll
die Spannung bei 1V bis 3,5V liegen. Dann ist die Genauigkeit am besten.
Funktionieren tut das aber auch mit niedrigeren Spannungen. Ich arbeite
gerade mit etwa 400mV Referenzspannung.
Dass sich die Potis nicht einstellen lassen ist bei mir nicht so. Aber
man sollte wissen, dass die Teile keinen Endanschlag haben. Also bei
einem kleinen Strom kann der auch schnell in die andere Richtung
ausschlagen. Das ist nicht so schön.
Klar, besser kann man das schon machen, aber ich verwende die erst
einmal so wie sie sind und kümmere mich erst noch um die anderen
Baustellen. Ob ich die Treiber nochmal anders aufbaue weiß ich noch
nicht. Mal sehen wie viel Zeit und Lust ich dann noch habe.
Als Motor verwende ich irgendeinen billigen China Motor. Die habe ich
auf ebay gekauft und waren so das Billigste was ich finden konnte.
Grüße, Jens
Jens W. schrieb:> Das Video soll einen> kleinen Eindruck geben wie die ganze Mechanik bei mir zusammen spielt.
Hallo Jens,
(war ein Weilchen nicht online ...) - sieht gut aus! Schluppt ja prima
hin und her ... lt. Akustik genau wie bei Andreas. Ich frage mich, wozu
der Motor auf der Rückseite gut ist - habe ich da was überlesen :-)
Wenn ich das "Ritzel" mit ca. 11 mm Durchmesser annehme und von einem
"normalen" NEMAxx-Motor ausgehe (200 Schritte pro Umdrehung) - und das
dann mit den 32 möglichen Mikroschritten Deines Treiber-Moduls verknüpfe
komme ich ich ca. 5 µm Auflösung. Ist das korrekt?
Bitte nicht böse sein - ist nur ein Gedankenspiel, weil ich mir selbst
nicht sicher bin - ich kann das gedanklich nicht in Gänze
nachvollziehen.
Du schreibst, dass kein (Umkehr-)Schlupf vorhanden ist. Hmm, wenn ich
mir z. B. das
https://www1.iwr.uni-heidelberg.de/fileadmin/groups/orb/templates/img/Publications/bsc-thesis-jschleicher.pdf
und zusätzlich die Spezifikation eines NEMAxx-Schrittmotors mit ca. 5%
Abweichung pro Schritt (nicht pro xx-Mikroschritt) anschaue habe ich
damit ein Problem. Ich gehe davon aus, dass ein gewisses "Spiel" nicht
vermeidbar ist.
Ich denke ferner, ein Getriebe (ja, hat auch Spiel - da muss man sich
halt jeweils Referenzpunkte an jedem Endpunkt suchen) hilft das etwas zu
"entschärfen". Scanner-Hersteller etc. machen das ja scheinbar auch so -
oder sehe ich das falsch?
Ich bin an dieser Stelle wirklich gedanklich am "Schwimmen" ... gibt es
dazu Ideen / Vorschläge (Aller/der Mitleser)?
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
der Motor auf der Rückseite ist zum Bohren. Da kommt nochmal ein
Schlitten hin.
Zum Umkehrspiel:
Das gibt es natürlich schon. Was ich mit spielfrei meinte sind die
Führungen. Das heißt, der Wagen klappert nicht hin und her. Wenn der
Wagen die Richtung ändert, dann ist da natürlich schon ein kleines
Spiel. Das war auch das Problem bei meiner Version 1. Da musste ich das
heraus rechnen.
Die Auflösung, die du da ausgerechnet hast, das ist auch richtig. Ist
aber ein rechnerischer Wert. Die feinen Stufen beim Microstepping sind
nicht linear. Ich denke genauer als 1/8 Schritt wird man nicht mehr. Das
ist aber sehr vom Motor abhängig.
Wenn ich davon ausgehen, das die Riemenscheiben 20 Zähne haben und die
Zahnteilung bei 2mm liegt kommt man bei 1/4 Schritt auf etwa 1200 dpi.
Aber das muss ich erst noch vermessen. Wenn das so ist, würde ich auch
keine Linearsensoren mehr verbauen. Das ist nicht mehr nötig.
Im Moment bin ich aber über der Bohrspindel. Wenn man sich damit genauer
beschäftigt, dann sind da auch mehrere Hürden zu meistern.
Wie läuft es bei dir?
Grüße, Jens
Hallo,
Jens war jetzt etwas schneller (microstepping) :)
Warum verbaut ihr keine 0,9° Step Motoren?
Kosten gleich viel und sind noch etwas präziser.
Jemand hat das schon mal gefragt, wollte aber nicht so unverschämt
sein...
Jetzt muss ich das auch fragen:
Welcher Software verwendet ihr, ist open source und wo kann es
heruntergeladen werden?
Für die Steuerung möchte ich einen Mega oder Due verwenden.
Noch jemand?
@Dieter Ich habe deine Anfrage nicht vergessen.
Bei der Vergrößerung ist da nichts mehr mit der Münze im Bild.
LG,
Richard
Hallo Richard,
ich verwende diese Motoren weil sie für Microstepping geeignet sind. Da
weiß ich dass das funktioniert.
Die Motoren mit 0,9° kenne ich nicht. Und ob die dann mit dem
Microstepping functionieren... keine Ahnung. Also das nehmen was erprobt
ist.
Software:
Das ist so ein Thema. Also um es vorweg zu nehmen. Bisher ist das (was
ich verwende) alles in eigener Regie entstanden. Also nichts ist open
source und runterladen kannst du das auch nicht.
Was ist denn Due? Ist das so ein Arduino-Verschnitt?
Damit wirst du nicht weit kommen. Die Leistung die du für einen Drucker
brauchst wirst du mit diesem Framework nicht hin bekommen.
Grüße, Jens
Hallo Jens,
Jens schrieb:> Die feinen Stufen beim Microstepping sind> nicht linear.
Dein Motor ist ein 1,8° stepper.
Ein 0,9° löst in FullStepMode 2x besser auf.
Für die Mechanik nehme ich 0,9° stepper.
Als Treiber nehme ich den A4988.
Ja, der DUE ist ein Arduino Board.
Allerdingst mit einem Cortex-M3 µC (3.3V).
Wie haben sich das die Leute hier mitn (besser gesagt ohne) Software
vorgestellt?
LG,
Richard
Jens schrieb:> Wie läuft es bei dir?
Hallo Jens,
ich bin gerade aus einem Kurzurlaub aus dem Katastrophengebiet Sardinien
(!) zurück - habe also nicht viel getan. Warte auf die Linearführungen
und werde in der nächsten Woche meine Schublade "designen". Bei meinen
aktuellen Vorstellungen/Plänen wird das Teil ca. 2 kg schwer - zu viel
für die Führungen. Werde also mehr oder weniger geschickt Löcher /
Aussparungen vorsehen, um das Gewicht möglichst zu halbieren.
Mit den Schrittmotor-/Sensor-Versuchen warte ich, bis die Schublade
verbaut ist - sonst müsste ich mir etwas ähnliches bauen (mit meinen 2
linken Händen kein guter Gedanke).
Evtl. werde ich den Schrittmotor-Treiber noch wechseln - mein
A4988-Modul ist zwar klein aber auch recht "wackelig" in der
Einstellung. Habe hier noch 3 TB6560-Module liegen, mit einem davon
werde ich mal spielen.
Auch werde ich in der nächsten Zeit noch - wie angekündigt, aber noch
nicht ausgeführt - mit dem Polygonspiegel-Motor experimentieren und
versuchen, den Jitter zu minimieren. Erstmal werde ich auf 24 V gehen
(ist im Original so) um auszuschließen, das die "Probleme" von meiner 12
V Versorgung rühren. Mal schauen ...
Deine Führungen sehen in der Tat schlupffrei aus. Ist wohl ein
Kunststoff - habe ein optisch ähnliches Material mal bei meinem
mechanisch begabten Bruder gesehen. Auch bei meinem Scanner-Schlitten
sind Kunststoff-Buchsen verbaut und der arbeitet recht präzise. Ich bin
weiter sehr gespannt (das mit der Bohrer-Seite hatte ich mir schon
gedacht :-) - und bin nach wie vor skeptisch, ob sich das verträgt).
Gruß
Dieter
Richard schrieb:> Wie meinst du das?
Da (auf dem Fertig-Modul) ist ein Mini-Trimmpoti für die
Strom-Einstellung drauf, welcher nicht besonders linear reagiert. Nur
mit Fingerspitzengefühl bekomme ich da eine vernünftige Einstellung hin.
Ist halt ein China-Teil ...
Hallo Richard,
du müsstest schon ein bisschen erklären was du brauchst.
Willst du einen Drucker mit Spiegel oder mit Linearantrieb?
Hast du schon angefangen was zu bauen oder planst du nur?
Ganz ohne Aufwand wirst du da nicht zum Ziel kommen. Und da jeder
Drucker immer anders ist wirst du nicht einfach was kopieren können und
das soll auf Knopfdruck funktionieren.
Wenn du das mit dem Due lösen willst, dann hast du da noch eine andere
Platform. Das wird hier gar nicht verwendet, also passt gar keine
Software hier. Die müsstest du portieren. Schaffst du das? Wie sind da
deine Kenntnisse?
Grüße, Jens
Ah, das hast du gemeint. Das weiss ich.
Diese kannst du nicht einstellen.
Für Micro Steps müssen Ströme ganz genau eingestellt sein.
Das geht nur mit Trimmer mit Getriebe.
Leider kosten die gleich 10x so viel.
Hallo Jens,
Da ich auch andere Sachen machen möchte,
kommt nur die Lösung mit Linearantrieb in Frage.
Ich bin davon ausgegangen, das ich die Software alleine schreiben muss.
Deswegen habe ich die Cortex-M3 ausgewählt.
Diese bekommt man überall.
Hätte ich Zugang zu (open Source) Software, würde ich eine andere µCU
wählen.
Software zu portieren zahlt sich für mich nicht aus.
Zu viel Aufwand.
Gebaut habe ich noch nichts.
Ohne Laser und Führungsmechanik komme ich nicht weiter.
Ist das hier brauchbar
http://www.ebay.com/itm/300mW-Blue-Violet-Engraving-Cutting-405nm-Adjustable-Focal-Length-of-Laser-Head-/121755956358?hash=item1c59387486
?
Erst wenn ich ein Laser habe kann ich die Führungsmechanik angehen.
LG,
Richard
Hallo Richard,
der Laser sieht gut aus. Aber ich kann dir nicht sagen ob der Fokus
ausreicht. Das kommt auf einen Versuch an. Aber keine Bange. Wenn das
zum Belichten nicht taugt, bekommst du das Teil bei ebay auch so wieder
los.
Ich habe mir BluRay Dioden gekauft und ein Gehäuse dazu. Die sind
genormt und sind so 12x30mm groß. Meine Diode hat 120mW (ich hoffe das
reicht mir aus)
Die 300mW Diode die ich noch habe ist zum Belichten nicht geeignet. Die
kann man nur als Pointer zum Spielen nehmen.
In meinem funktionierenden Drucker habe ich eine 1W/445nm Diode drin.
Also so wie ich dich verstehe willst du für die Achsen was fertiges
nehmen.
Suchst du vielleicht sowas:
http://www.jtronics.de/avr-projekte/xmega-tinyg-cnc-controller.html
Da würden sich die Achsen schon bewegen und du kannst alles per G-Code
steuern. Dann kannst du den Cotex nehmen und dich nur noch um die
Steuerung des Lasers kümmern. Ist das was?
Grüße, Jens
Hallo Jens,
Jens schrieb:> Also so wie ich dich verstehe willst du für die Achsen was fertiges> nehmen.
Nein, ich will alles selber machen.
Jens schrieb:> Die 300mW Diode die ich noch habe ist zum Belichten nicht geeignet.
Welche ist das?
LG,
Richard
Hallo Richard,
welche Diode das genau ist kann ich nicht mehr sagen. Die ist aus
irgendeinem Gerät ausgeschlachtet.
Die macht beim Fokus ein Problem. Intern ist die wohl nicht so toll
aufgebaut und reflektiert ein Teil vom Strahl irgendwie diffus.
Man hat eine richtig helle Korona um den Strahl. Für das Belichten ist
das wahrscheinlich nicht zu gebrauchen. Ich werde die aber trotzdem mal
einbauen und testen.
Ich möchte bei der aktuellen Version auf 100mW BluRay Dioden gehen. Die
bekommt man bei eBay recht günstig. Und die Wellenlänge passt auch gut
zum Photolack von Bungard.
Gruß, Jens
Hallo Jens,
Ich verstehe noch nicht ganz genau wie Ihr (du) das mit der Daten
handhabt!?
Schickt Ihr die Gerber Daten direkt an den Belichter?
LG,
Richard
Darf ich jetzt laut denken?
Ich hätte nämlich noch ein "Problemchen" ...
Angenommen, ich will eine Auflösung von 1 mil haben.
Pro mm hätte ich ~40 Zeilen.
Wenn ich pro Zeile ~1 sec fürs Belichten brauche,
sind das schon ~66 Minuten für eine 160 x 100 er Platine.
Da hast du recht. Daher muss man die Zeilen schneller abfahren und die
Auflösung verkleinern. Die Spiegelmethode hat da klare Vorteile.
Aber ist die Auflösung nötig?
Ich schicke meine Daten zeilenweise an den Laser.
Also Layout -> PDF -> Pixelarray -> Zeilendaten
So mache ich das.
Jens schrieb:> Aber ist die Auflösung nötig?
Die 1 mil Auflösung habe ich noch von den Filmbelichter im Kopf.
Diese Auflösung wird so sicherlich nicht benötigt aber dann muss ich
andereswo die Differenz nachrechnen.
Feedback über die Position hast du jetzt nicht, oder?
LG,
Richard
Doch ich möchte Encoder verwenden. Die haben eine Auflösung von 25µm bis
0,5µm je nachdem welchen ich verwende.
Ich habe mir um die 1000dpi vorgestellt. Das wären dann die 25µm. Das
reicht mir aus.
Aber das ist nur die Auflösung mit der ich die Position anfahren kann.
In dem Bereich denke ich ist der Laser schon nicht mehr zu fokusieren.
Aber das muss ich noch testen. So weit bin ich noch nicht.
Meine Überlegung war dann, dass ich einen Normal-Mode einbaue. Der
druckt dann mit der halben Auflösung und einen High-Resolution-Mode. Der
nutzt dann die 1000dpi. Das dauert dann natürlich länger. Aber wenn ich
an früher denke als ich die Folien noch mit dem Tintenstrahldrucker
gemacht habe, wird das immer noch schneller sein. Bis da die Tinte
richtig trocken war haben die Vorlagen auch einen Tag auf der Heizung
gelegen. Und die Auflösung damals waren 600dpi. Das hat mir ausgereicht.
Wenn ich dieses Ergebnis erreiche bin ich absolut zufrieden.
Weißt du schon was du für nen Controller nimmst? Bleibt es bei dem Arm?
Gruß
Jens schrieb:> Ich habe mir um die 1000dpi vorgestellt
Äh - worin besteht denn der Unterschied zwischen 1000 dpi und 1 mil
Auflösung? Verrechne ich mich da oder sprecht/schreibt ihr von der
gleichen Auflösung?
Sportlich - wie ich feststellen musste :-)
Ich werde parallel 2 Lösungen entwickeln. AVR und ARM.
30-60 minuten fürs SS Belichten ist mir definitiv zu lang.
Das "Teil" muss schon mehr können das sich das auszahlt.
Ich dachte an:
AVR für Zeilenweise belichten und ARM für ->
Daten werden über eine SD Karte (oder USB) eingelesen,
Bohren und Fräsen ohne Werkzeugwechsel-Laser bleibt permanent oben,
Steuerung über Touch oder/und Rotary Encoder.
Diese Encoder für über 150 EUR für 20 cm sind schon recht teuer.
Sollte ich eine "echte" Fräße implementieren können ist das leider auch
ein muss.
lg,
Richard
Richard schrieb:> Ich werde parallel 2 Lösungen entwickeln. AVR und ARM.Richard schrieb:> Das "Teil" muss schon mehr können das sich das auszahlt.>> Ich dachte an:> AVR für Zeilenweise belichten und ARM für ->> Daten werden über eine SD Karte (oder USB) eingelesen,> Bohren und Fräsen ohne Werkzeugwechsel-Laser bleibt permanent oben,> Steuerung über Touch oder/und Rotary Encoder.
Hoch-Leistungssportler :-) - ich bin beeindruckt und gespannt.
Richard schrieb:> Womit fotografierst du eigentlich?
Hallo Richard,
für die ganz feinen Aufnahmen nutze ich ein Billig-China-USB-Mikroskop.
Draufdrücken, fokussieren, festhalten und auf den Aufnahmeknopf drücken
(Sche...-Ding). Ansonsten eine kompakte Digital-Kamera mit Makro-Option.
Gruß
Dieter
Hallo.
ich fange ja mit dem Bohren an, das Belichten will ich hinterher
realisieren. Bisher klappt das ganz gut, jetzt brauche ich die
Höheneinstellung für die Bohrer. Von Hand möchte ich das nicht
mehr machen, also Taster suchen als Werkzeuglängentaster. In meinem
Fundus habe ich den oben abgebildeten Taster gefunden, mit 7 mm Höhe
ist der ideal. Den Händler von dem ich ihn habe gibt es bei Ebay
auch noch, so dass ich gleich noch Reserve für kleines Geld bestellt
habe. Für Jens könnte das interessant sein, für andere ev. auch.
Grüße, Guido
Im Moment noch mit der Micromot 40 von Proxxon. Ich habe auf
Vorrat noch einen BL-Innenläufer, aber das wird noch eine
Mordsarbeit auf der Drehbank bis der brauchbar ist.
So sieht es jetzt aus, s. oben.
Richard schrieb:> @Dieter Dir schulde ich noch diese Aufnahmen und die Platine ;)
Hallo Richard,
ja - - - - - und ... ? :-)
Da ich bei der Bohrerei nicht mitreden kann und noch auf Teile warte,
hake ich einfach mal nach ...
Gruß
Dieter
Guido B. schrieb:> So sieht es jetzt aus, s. oben.
Hallo Guido,
ich bin ein "mechanischer Krüppel" - habe ich oft genug betont ...
Wenn ich das Bild richtig deute, hast Du die Motore an den beweglichen
Achsen angebracht - bringt man die nicht üblicherweise an den
feststehenden Teilen an und bewegt damit die (beweglichen) Achsen?
Den "Missbrauch" der Unterlegscheiben (wie ich es als Laie sehe) finde
ich interessant :-)
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
Dieter F. schrieb:> Wenn ich das Bild richtig deute, hast Du die Motore an den beweglichen> Achsen angebracht - bringt man die nicht üblicherweise an den> feststehenden Teilen an und bewegt damit die (beweglichen) Achsen?
das ist eine Grundsatzentscheidung, die zum Bohren und Belichten
eigentlich nicht relevant ist. Es geht um Kreuztisch versus Portal-
maschine. Zum Fräsen werden im professionellen Bereich eigentlich nur
Kreuztische verwendet, weil es unsinnig ist die schwere Z-Spindel mit
ihrer enorm steifen Führung samt Antrieb spazieren zu fahren.
Allerdings ist ein Kreuztisch schwieriger zu konstruieren, da er
auf Grund des geringeren Achsabstandes viel höhere Drehmomente
verkraften muss als die Lager einer Portalmaschine. In unserer
Größenordnung also Geschmackssache, mit Tonnen an Masse argumentieren
wir ja nicht.
Dieter F. schrieb:> Den "Missbrauch" der Unterlegscheiben (wie ich es als Laie sehe) finde> ich interessant :-)
Die Scheiben (Karosseriescheiben?) waren in einem Sortiment, ev. sogar
von Aldi. Lassen sich prima bearbeiten und der Kunststoff drunter ist
halt nur weicher PVC-Schaum. Mir war der Excenter wichtig, da ich ja
nur die 3 T-Nuten habe.
Grüße, Guido
Hey, du bist schon weit gekommen.
Ist der 40er nicht zu schwach?
Ich dachte auch das mir zZ das Bohren wichtiger ist.
Hast du schon ein Laser? Das ist gerade mein größtes Problem.
Da ich auch fräsen will, nehme ich eine Kress 1050.
Ich möchte nicht jedes mal den Bohrer wechseln müssen.
Wie willst du das lösen?
Wie weit bist du schon?
Kannst du eine Gerber Datei einlesen und die Löcher bohren/fräsen
lassen?
lg,
Richard
Hallo Richard,
klar sind mit der Mikromot keine Wunder zu erwarten, aber sie
funktioniert inklusive Drehzahlregelung. Bohrerwechsel müssen
schon sein, Mehrspindelmaschinen sind von der Geschwindigkeit
klar im Vorteil, für uns spielt die Zeit ja aber eine
untergeordnete Rolle.
Richard schrieb:> Wie weit bist du schon?> Kannst du eine Gerber Datei einlesen und die Löcher bohren/fräsen> lassen?
Die Bohrdaten lese ich aus der Excellon-Datei ein, die Kicad liefert.
In einem PC-Programm (s. Bild) kann ich sie optimieren und in ein
binäres Format wandeln. Die Daten schreibe ich auf eine SD-Karte und
lese sie mit der Bohrmaschine wieder ein. Das funktioniert soweit und
ich hoffe, dass das Bohren nächste Woche komplett ist. Dann kommt die
Belichterachse an die Reihe. ;-)
Richard schrieb:> Hast du schon ein Laser? Das ist gerade mein größtes Problem.
Ich habe eine Blue-Ray-Diode in einem Kollimator für einen roten
Laserpointer. Eine Konvexlinse bündelt mir den Strahl auf die
Belichtungsfläche. Weiter oben habe ich schon Bilder davon
gepostet.
So long, Guido
Richard schrieb:> Weisst du schon wie groß dein Belichtungspunkt ist?
Deutlich unter 0,1 mm. Wir haben im alten Thread, etwa im März,
Testergebnisse mit Thermopapier gepostet, mit der Suche nach
Thermopapier findest du die recht schnell.
Hallo an alle,
bei mir geht es auch wieder ein Stückchen weiter. Ich habe meine Platine
mit dem Lasertreiber fertig. Die wird direkt im Schlitten monitert.
Ich habe heute die ersten Tests mit dem Lasertreiber gemacht. Dazu habe
ich die Schaltung aus meinem alten Drucker weiter entwickelt. Ich kann
nun die Leistung in Software steuern. Und die Flanken lassen sich auch
sehen. Ich habe sie getestet mit einer Frequenz von 100kHz und die sind
da immer noch sehr steil. Ich komme da an die Messgrenze aber die Flanke
ist im Bereich 20ns schnell. Dazu habe ich beim Einschalten gar keinen
Überschwinger und beim Ausschalten eine kleine Spitze. Die ist aber auch
nur 100ns lang. Für den Laser ist das denke ich kein Problem. Wenn ich
den Aufbau optimieren würde wäre der sicher auch kleiner. Aber ich bleib
bei meinem Lochraster für den Aufbau.
Zudem, die Frequenz die ich brauche liegt im Bereich 10kHz. Also genug
Luft für den Treiber.
Ich habe mich nun auch dazu entschieden die magnetischen Sensoren für
den Laserschlitten zu verwenden. Da sagt mir die höhere Auflösung mehr
zu als bei den optischen. Den Magnetstreifen habe ich dazu auch schon
verklebt. Als nächstes liegen dann einige Tests zur Schrittweite der
Motoren an. Da stellt sich dann raus, ob man die Sensoren überhaupt
braucht.
Soweit von mir. Wie ist es bei euch?
Grüße, Jens
ich hatte noch nicht viel Zeit um weiterzubauen, jetzt ist auch noch
mein TV kaputt gegangen und ich habe wieder eine neue Baustelle.
Fast fertig ist der X-Schlitten für die Laserdiode, der fährt aber noch
nicht zufriedenstellend. Ich habe Gleitlager genommen und habe kein
Loslager, und obwohl ich die beiden Seitenteile mit Schraubzwingen
zusammengepresst hatte zum Bohren sind die Wellen nicht exakt parallel
(ca. 2/10 mm differenz). Die habe ich schon bestmöglich korrigiert, aber
wenn ich 4 feste Lager am Schlitten habe dann klemmts. Dadurch das ich
den DC Motor von einem Drucker nehme und den Zahnriemen direkt antreibe
machen sich kleine Unregelmässigkeiten im Lauf bemerkbar. Ich habe den
Motor bisher aber auch nur mit konstanter Spannung betrieben, wenn der
optische Sensor dran ist kann das eventuell ausgeregelt werden. Im Bild
vorne links ist die H-Brücke für den DC Motor, der kann damit per PWM
angesteuert werden. Habe den Controller gerade nicht hier liegen, wenn
es läuft kann ich mal ein Video machen.
Die Y-Achse ist unkomplizierter, der Schrittmotor hat reichlich Power
und der hat keine Probleme den Igus Schlitten zu bewegen. Auf die
Holzplatte komme noch eine Aluplatte als Träger für die Platinen.
Ist erstmal ein simpler Aufbau, da stecken trotzdem schon einige Stunden
Arbeit drin. Ich wusste nicht das die Aluprofile schon so günstig sind,
damit wäre das vermutlich einfacher geworden.
Mensch das sieht doch schon gut aus! Ich bin auf die ersten Tests
gespannt.
Bei mir ist da aber noch ein riesiges Stück Software zu machen. Nämlich
die PC Seite. Ich habe da zwar was was funktioniert, aber das ist nicht
sauber programmiert. Da muss ich nochmal ran.
@Richard:
So wie ich dich verstanden habe machst du ja auch so einen Aufbau wie
ich. Also Koordinatentisch mit Verfahrachsen für Laser und
Bohrer/Fräser.
Hast du dir schon Gedanken gemacht, wie man diese beiden Achsen auch
sauber übereinander bekommt. Die können ja auch leicht verdreht
zueinander stehen. Also müsste man die Daten für die Maschine auch
drehen können. Und die Ursprungspunkte müssten einstellbar sein.
Gibt es da einfache Verfahren das auch auszumessen. Vielleicht könnte
man das auch in eine Art Kallibrierlauf des Druckers einbauen.
Wie wirst du das machen?
Grüße, Jens
Hi,
bei euch geht es ja richtig rund. Mittlerweile bin ich wohl relativ
alleine auf weiter Flur mit meinem Ansatz ...
Ich bin wieder einen Schritt zurück :-( Bin mit den China-Linearschienen
voll reingefallen. Das sind eher Linear-Ruckel-Schienen. Für mich
vollkommen unbrauchbar.
Werde mich jetzt nach Alternativen in Europa umschauen - mit Garantie
und Rückgaberecht.
Jens schrieb:> Hast du dir schon Gedanken gemacht, wie man diese beiden Achsen auch> sauber übereinander bekommt.
Parallel zueinander sollten die schon laufen, sonst hast Du echt
Probleme. Das andere sehe ich nicht so tragisch. An der Top-Seite die
Platine einfach umgeschlagen (Überschlag) kannst Du mit gleicher
horizontaler Steuerung - vertikal genau entgegengesetzt (also
Fahrtrichtung einfach umgedreht) - halt von der Rückseite aus Bohren.
Richard schrieb:> Habe eine Software gefunden: http://www.machsupport.com/software/mach3/
Warum nimmst Du nicht GRBL?
Gruß
Dieter
Hier ist eine Bohrsimulation erfolgreich durchgelaufen, nach
einigen Fehlerkorrekturen läuft es wie gewünscht. Morgen mal
noch passende Platinenabschnitte zuschneiden und ein Gehäuse
für die Steuerung der Mikromot zusammenkleben, dann mal abwarten
und ev. filmen.
@ Richard: Das wird aber schon massiv, für Platinen allein ist das
sicher nicht gedacht.
@ Dieter: Jens meint wohl die Rechtwinkligkeit der Achsen zueinander.
Die ist in der Tat ein Problem.
Grüße, Guido
Hallo
Dieter F. schrieb:> Bin mit den China-Linearschienen> voll reingefallen.
Deswegen habe ich einen Link veöffentlicht,
das jeder sieht was ich benutzen will.
Was genau hast du gekauft (Link)?
Wie viel hast du bezahlt?
Wo ist das Problem?
Ehrlich gesagt finde ich deine Lösung mitn Spiegel wesentlich besser und
Effektiver.
Ich kann das aber nicht so einfach "nachbauen".
Ich bräuchte ausserdem auch noch eine Fräse.
GRBL will ich zum testen nehmen.
Weiter oben habt Ihr gemeint, das ein Arduino zu langsam für die
Steuerung sei.
lg,
Richard
Guido B. schrieb:> dann mal abwarten> und ev. filmen.
Hallo Guido,
hört sich gut an :-) bin sehr gespannt-
Guido B. schrieb:> @ Dieter: Jens meint wohl die Rechtwinkligkeit der Achsen zueinander.> Die ist in der Tat ein Problem.
Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Wenn ich auf einer Achse
(parallele Führung auf 2 Seiten) mit entsprechenden Führungen eine 2-
Achse aufsetze, dann sollte die 2. Achse (wenn eine entsprechende Länge
der 1. Achse zur Führung genutzt wird) bei sauberem Aufbau rechwinklig
zur 1. Achse stehen.
Selbst wenn eine Verschiebung da sein sollte ist diese in beiden
Richtungen des Verfahrwegs der 2. Achse doch gleich - oder? Aber egal,
davon habe ich schlicht keine Ahnung.
Richard schrieb:> Deswegen habe ich einen Link veöffentlicht,> das jeder sieht was ich benutzen will
Ist nicht geheim:
http://www.aliexpress.com/item/Free-shipping-for-9mm-Linear-Guide-MGN9-L-250mm-linear-rail-way-MGN9C-or-MGN9H-Long/32323804779.html
Auf diesen Schrott bin ich hereingefallen- Die Bewegung erfolgt nur
ruckelig und verhindert eine sichere Bewegung. Jede
Baumark-Schubladenführung (auch die Billigste!) läuft da besser.
Ich habe vermutlich C-Ware / Ausschuss erwischt.
Kommt noch dazu, das das angegebene Maß E falsch ist (15 statt 7,5 mm).
Die 7,5 mm hätte ich gebraucht ... Selbst Schuld, nie wieder Mechanik
aus China (das die 7,5 nicht sein können hätte ich mir auch ausrechnen
könne - habe ich aber nicht, sondern mich auf die Angabe verlassen).
Richard schrieb:> Ehrlich gesagt finde ich deine Lösung mitn Spiegel wesentlich besser und> Effektiver.
Besser - weiß ich nicht, eher anders. Der große Vorteil ist das
(weitgehende) Fehlen mechanischer Erschütterungen-
Effektiver - nein. Bei der Spiegel-Version wird immer (teilweise dunkel)
die gesamte Linienbreite abgefahren. Das ist bei kleinen Platinen ser
ineffizient. Lediglich die fehlende Umkehrzeit bringt einen Vorteil.
Mich wundert eigentlich, dass die Galvo-Lösung nicht weiter verfolgt
wird. Vielleicht gehe ich diese als nächste mal an. Man muss sich eine
gescheite "Tisch-Steuerung" ausdenken, damit der Laserstarhl immer im
gleichen Abstand auf die Platine trifft. Dann sollte man die Vorteile
beider Lösungen nutzen. Den Fokus dynmaisch anzupassen nehme ich mal
nicht als sinnvolle Lösung an (weil ich es gar nicht könnte :-) )
Richard schrieb:> Weiter oben habt Ihr gemeint, das ein Arduino zu langsam für die> Steuerung sei.
Ich nicht - weiß es aber auch nicht. "Albert der Bastler" hat da einen
lesenswerten Thread und eine ständig weiterentwickelte SW, die er auch
"User-Wünschen" anpasst, wenn es in seine Richtung geht.
Gruß
Dieter
Hallo,
zu meiner Mechanik:
Im Prinzip hast du Recht Dieter, die müssten parallel sein. Aber ich
dachte auch schon, dass Riemen kein Umkehrspiel hatten, da ich das mal
wo gelesen hatte. Kleine Toleranzen sind immer.
Also:
Der Laser und der Bohrer laufen auf dem Gleichen Träger. Die sollten
parallel sein. Aber was wenn nicht. Was ist, wenn die auf 300mm um 0,5mm
auseinanderlaufen. Das ist nicht viel, aber wenn ich da schon belichte,
will ich beim Bohren auch die Löcher treffen.
Und das Ganze läuft auf dem Vorschub. Da brauche ich unbedingt den
rechten Winkel sonst ist die Platine in Richtung Parallelogramm
verschoben. Und das kann schon leichter sein. Und falls das der Fall
ist, dann will ich nicht meinen Aufbau neu machen, sondern ein paar
Werte in Software eintippen, die mir das korrigieren. So ist die Idee.
Ich habe mir da heute auch noch ein paar Gedanken gemacht und bin denke
ich weiter. Die Bohrkoordinaten sind in Software leicht zu drehen. Da
muss man nur vier Punkte auf der Platine einmal antasten und kann die
Werte berechnen.
Bleibt noch der rechte Winkel. Beim Rechteck schneiden sind die
Diagonalen gleich lang. Das kann man leicht messen. Ist das nicht der
Fall dann ist das Gebilde ein Parallelogramm. Und aus den
Längenunterschieden lassen sich dann auch die Winkel berechnen. Dann
Dreht man das Layout um den Winkel und fertig. Sollte funktionieren.
Aber ich bin noch nicht so weit mit dem Aufbau, dass ich das schon
testen kann.
Grüße, Jens
Hallo,
Also ich will hier bestellen -> http://www.cnc-discount.de
Auf seine Adresse bin ich durch Ebay gekommen.
Da hast du alle rechte als EU Käufer und es geht schnell.
Die Preise sind in etwa mit China vergleichbar.
Blöderweise sind das (teilweise) auch Produkte aus China.
Jens hat mit "Führung soll Parallel verlaufen" recht.
Das ist nicht so einfach. Wirklich parallel wird das nur wenns gefräst
ist.
Dort stehe ich im Moment auch an...
lg,
Richard
Richard schrieb:> @Dieter Wie viele Zeilen belichtest du in der Sekunde?
Hallo Richard,
ich belichte aktuell jede Zeile genau 17 mal = 51 ms pro
Belichtungszeile.
Dazu kommen leider ca. 5 ms für das "Nachladen" der Werte von SD-Karte
für die nächste Zeile. Dadurch "verliere" ich jeweils 2 - 3
Belichtungszyklen pro Zeile.
Je nach gewählter Auflösung "in Fahrtrichtung" ergibt sich die
Gesamt-Belichtungszeit.
Da ich die Laserdiode weit unter ihrem Maximum betreibe kann ich die
Belichtungszeit vermutlich halbieren (wenn mal alles fertig aufgebaut
ist und ich einen neue LD-Treiberplatine fertig habe).
Gruß
Dieter
Hallo Richard,
Dieter verwendet keinen Plotter, daher denke ich dass das eher an mich
gerichtet ist.
Ich verwende für meinen Drucker auch keinen G-Code. Ich steuere meine
Schrittmotoren zu Fuß an und mache alles selbst.
Für den Bohrer werde ich auch keinen G-Code verwenden. Ich werde die
Koordinaten so anfahren und dann einfach durchbohren.
Grüße, Jens
Hallo Jens,
Ich dachte nur -> Sein Gerät muss auch Zeilenweise arbeiten.
Schade. Noch jemand?
Jens schrieb:> Ich werde die Koordinaten so anfahren und dann einfach durchbohren.
Und wie implementierst du die Work/Home Funktion?
Wie hoch ist eigentlich deine XY Auflösung? Noch immer 1000 dpi?
Mitn 1,8° Stepper komme ich auf 0,025mm (0,0125mm mitn 0,9°) bei
FullSteps und 0,00625mm bei Rendering (Mikrosteps).
Ohne Übersetzung. Theoretisch.
lg,
Richard
Richard schrieb:> Sein Gerät muss auch Zeilenweise arbeiten.> Schade. Noch jemand?
Hallo Richard,
natürlich arbeitet der "Polygonspiegel-Belichter" auch Zeilenweise -
genau wie ein Laserdrucker.
Wenn Du 2 Zeilen pro Sekunde belichten kannst belichte ich aktuell um
ca. den Faktor (500 ms / 55 ms) = 9 schneller.
Das ist aber direkt abhängig vom Energie-Eintrag und der Wellenlänge des
Lasers auf die Belichtungszeile in dem Bereich, in dem das Foto-Resist
"empfindlich" ist. Bei einer blauen LD mit viel Leistung braucht das
daher ggf. deutlich länger wie mit einer bluray-LD um UV-Bereich.
Bei mir gibt es keinen G-Code. Nach 17 Belichtungszyklen fahre ich
einfach einen (Mikro-) Schritt weiter ...
Ich merke mir die gefahrenen Schritte und bei der Home-Funktion werden
die (über eine berechnete Rampe gesteuert) wieder zurück zum
Ausgangspunkt gefahren. Dort wird - aktuel mit Hilfe einer
Gabellichtschranke - die genaue Home-Position angesteuert.
Gruß
Dieter
Hallo,
@Dieter Beide, BluRay und die Laserdioden von Ebay arbeitet mit 405nm.
Und wie ist das mit Work 0?
Das wäre für doppelseitige Platinen wichtig.
Andreas? Wie bereitest du die Daten vor?
Eigentlich wollte ich beim Laserbelichter Projekt mitmachen,
nicht alles alleine machen :( Ahh...
Na ja, dann mache ich mal die neue Treiberplatine.
Mitm Belichter :O
zZ habe ich laute Einzelteile am Tisch herumliegen.
lg,
Richard
Hallo Richard,
ich arbeite mit Linearmaßstäben. Das heißt, dass ich zu jeder Zeit meine
aktuelle Maschinenpossition kenne.
Die Bohrkoordinaten kann ich dann einfach anfahren. Ich fahre halt
abwechselnd in X- und Y-Richtung bis ich angekommen bin.
Gruß, Jens
Hallo Richard,
ich verwende die Magnetischen Encoder wie oben beschrieben. Mit den
passenden Magnetstreifen. Das kostet wesentlich weniger. Pro Achse etwa
15 Euro.
Die Auflösung ist 25µm. Das entspricht etwa 1mil. Für mich vollkommen
ausreichend.
Gruß, Jens
Hallo Jens,
Mir geht es nicht um eine extrem hohe Auflösung beim Belichten.
Ich befürchte, das sich diese "Gerätefehler" summieren.
Wenn die Maschine 0,01mm (oder weniger) bei der Führung schaft
bin ich in ca. 3-6 min. mit eine 160 * 100 Platine fertig.
lg,
Richard
@Uwe Das kann ich mir vorstellen ;)
So habe ich das aber nicht gemeint.
Hochauflösend soll das Gerät schon arbeiten können.
Ich will die Platine nicht mit so feinen Linien belichten.
Ein in der Größe variabler Belichtungspunkt wäre ideal.
Dann müsste jeder Leiterbahn nur einmal belichtet werden.
Hallo Richard,
aber die Genauigkeit ist doch gerade der Sinn! Mein Laser ist genauer
als ich das je mit meinem Tintenstrahldrucker hin bekommen würde. Die
Zeit spielt für mich eher keine Rolle. Die Belichtung geht doch
automatisch. Da ist das egal ob das sechs Minuten oder eine halbe Stunde
dauert.
Da gibt es dann eine Tasse Kaffee auf dem Balkon dazu und abwarten. Da
bin ich entspannt.
Wenn ich meine Zeit grob überschlage komme ich mit der 160mm x 100mm
Platine auf etwa 20 bis 30 Minuten. Schneller wird nicht gehen. Ich
belichte jede Zeile einmal, aber mehr als drei Zeile pro Sekunde wird
mit meinem System nicht zu schaffen sein. Ich denke eher nur zwei.
Ich habe mit meiner Laserdiode ein bisschen gespielt:
Ich verwende eine BluRay Diode mit 120mW. Die gibt es für kleines Geld
bei eBay. Der Fokus ist extrem klein. Und die Strahlqualität super. Ich
habe mir auch Thermopapier besorgt um den Fokus einstellen zu können.
Das funktioniert super!
Ich denke man kann damit auch die ersten Belichtungsversuche fahren und
braucht nicht gleich das teure Basismaterial. Aber das dauert noch.
Momentan arbeite ich eher am Antrieb für meine Bohrspindel. Wie sich
heraus gestellt hat sind die Regler für die BLCD Motoren die man so
kaufen kann richtiger Mist. Das ist viel zu laut! Das muss ich selber
machen.
Also wieder ein XMega zur Hand nehmen und einen vernünftigen Regler mit
feldorientierter Regelung aufbauen.
Grüße, Jens
Richard schrieb:> bin ich in ca. 3-6 min. mit eine 160 * 100 Platine fertig.
Hallo Richard,
woher nimmst Du denn diese Weisheit?
Hast Du bereits irgendwelche Versuche durchgeführt, von denen wir nichts
wissen (vieleicht mit Deinen HiRes-Geräten)?
Auf die Demonstration bin ich gespannt ... und hoffe, ich muss nicht bis
St. Nimmerlein warten.
Hast Du die Idee mit dem variablen Fokus mal weiter gedacht? Die
eingebrachte Energiemenge pro Flächeneinheit muss einen bestimmten Wert
erreichen, da sonst die Belichtung nicht zuverlässig erfolgt. Wenn du
den Fokus vergrößerst musst Du natürlich auch entsprechend länger
(variabel) belichten. Bestimmt interessant, so etwas umzusetzen. Ferner
musst Du Dich dann auch optisch mit der unregelmäßigen Strahldivergenz
der BluRay-LD auseinandersetzen - noch ein echtes Experten-Thema. Mal
ganz abgesehen von der erforderlichen Technik, einen Fokus gezielt und
reproduzierbar dyamisch in sehr kurzer Zeit auf bestimmte Werte zu
bringen.
Du hast viel vor ...
Gruß
Dieter
PS: Ich habe es geschafft, wenigstens eine Linearführung halbwegs
lauffähig zu machen - werde also erstmal mit einer Linearführung erste
Versuche machen.
Hallo,
das war mal eine Wochenendbeschäftigung! Sowas zu
programmieren ist das Eine, es aber zu filmen und
das Ergebnis in die Röhre zu schubsen was ganz
anderes. Ersteres fällt mir deutlich leichter ;-).
Hier der Link:
https://youtu.be/BJ0Vn5V8Qvc
Leider ist auf dem Display nicht viel zu erkennen,
da ist die Kamera wohl an ihren oder meinen
Grenzen. Die einzelnen Schritte erschließen sich
aber wohl doch.
Ich habe drei Platinen gebohrt und wenn ich die
staple und an den Anlegekanten aufstoße, kann ich
durch die Bohrungen sehen. Die Reproduzierbarkeit
ist also ganz gut.
Jetzt kommt die Laserachse an die Reihe.
Grüße, Guido
Guido B. schrieb:> Leider ist auf dem Display nicht viel zu erkennen,
Hallo Guido,
sieht sehr gut aus - gratuliere. Man kann aber doch einige Dialoge
erkennen - wenn nicht dann zumindest erahnen :-)
Hast Du die Tastaur aus einem anderen Gerät genommen? Sieht richtig
professionell aus. Auch der Koordinatentisch macht einen sehr guten
Eindruck. Die Idee mit der "Höhen-Kalibrierung" der Z-Achse ist einfach
und sehr praktisch. Da hätte ich viel umständlicher gedacht ... :-(
Wirst Du die Laser-Einheit auch mit einer festen Z-Achse und
Koordinatentisch realisieren?
Gruß
Dieter
Danke Dieter,
für die Gratulation. Das Bediengerät war mal ein Nokia-Servicegerät,
das ich sehr günstig bei Ebay ersteigert habe. Sieht viel besser aus
als etwas selbstgebautes und die Tasten sind ein Traum. Die Idee
dahinter war, dass ich es auch für andere Geräte nutzen kann und mir
dann die Bedienelemente spare. Da steckt also ein ganzes, sehr
flexibles, System dahinter.
Ja, an der Positionierung des Längentasters habe ich lange geknobelt.
Am Ende sieht es so logisch aus, aber ich musste erst mal darauf
kommen, dass er auf der Platine aufliegen muss. ;-)
Zum Belichten kommt die Z-Achse raus, die ist nur mit einem
10-mm-Rundstahl befestigt. Dann wird genauso die Laserachse als 2.
Y-Achse montiert. In X-Richtung wird dann die Platine unter dem
Laser durchgeschoben und dieser flitzt in Y-Richtung hin und her.
Die Y-Achse dient dabei nur zur exakten Positionierung der Platine
unter dem Laser.
Die Laserachse muss ich aber erstmal fertig konstruieren, das muss
ja am Ende auch passen. Also erstmal QCad statt Programmieren.
Grüße, Guido
Dann noch ein Video... https://www.youtube.com/watch?v=P3ebhi-vZRY
@Dieter:
Dieter F. schrieb:> Hast Du bereits irgendwelche Versuche durchgeführt, von denen wir nichts> wissen (vieleicht mit Deinen HiRes-Geräten)
Klar, ich habe es getestet.
Ich poste jetzt nicht jede kleinigkeit.
Angefangen habe ich mit NEMA 17 Motoren.
Jetzt bin ich bei NEMA 23.
HiRes wäre in diesem Fall 1µ oder weniger.
Ohne Feedback über die Position wird das nicht gehen.
Da musst du schon Jens fragen.
Dieter F. schrieb:> Hast Du die Idee mit dem variablen Fokus mal weiter gedacht?
Zu berechnen wäre das kein Problem.
Leider ist die Mechanik zu teuer.
Das hat sich somit erledigt.
Die Zeiten für die Belichtung habe ich für eine 0,2mm Punkt-Belichtung
berechnet ;)
Pro Zeile 2 Fahrten ~400ms für eine Richtung + ~100ms reserve.
LG,
Richard
Richard schrieb:> Zu berechnen wäre das kein Problem.Richard schrieb:> Die Zeiten für die Belichtung habe ich für eine 0,2mm Punkt-Belichtung> berechnet ;)> Pro Zeile 2 Fahrten ~400ms für eine Richtung + ~100ms reserve
Endlich mal ein wissenschaftlicher Ansatz.
Kannst Du uns bitte Deine zugreundeliegende(n) Formel(n) und die
verwendeten Eingangsparameter mitteilen? Das ist sicher für alle
Mitleser interessant.
Weiter so!
Richard schrieb:> HiRes wäre in diesem Fall 1µ oder weniger.
Hmm, wie passt das mit der 0,2 mm (~ 8 mil) Belichtung zusammen?
Ein 0,2mm Raster entspricht 127dpi.
Meinst du das reicht von der Auflösung? Hast du da ein Foto vom Druck
wie der dann aussieht?
Wenn das reicht könnte man viel Zeit und Aufwand sparen!
Ich rechne als HiRes mit 1000dpi und in LoRes mit 500dpi.
Gruß, Jens
ZweiSchere schrieb:>> HiRes wäre in diesem Fall 1µ oder weniger.>> Hmm, wie passt das mit der 0,2 mm (~ 8 mil) Belichtung zusammen?
Gar nicht. Meine Mechanik wird (dürfte)auf 300mm ~20-75µ Abweichung
haben.
Ohne die Position zu erfassen schaffe ich die 1µ nicht.
ZweiSchere schrieb:> Kannst Du uns bitte Deine zugreundeliegende(n) Formel(n) und die> verwendeten Eingangsparameter mitteilen? Das ist sicher für alle> Mitleser interessant.
Ich schneide (slice) das "Bild" nicht wie Jens und Dieter auf,
sondern fahre gleich die Leiterbahnen entlang.
Jens schrieb:> Meinst du das reicht von der Auflösung?
Ich habe zZ keine andere Möglichkeit.
Sonst dauert es zu lange.
Ausser dem kann ich zZ kein gcode für die zeilenweise Belichtung
schreiben.
Jens schrieb:> Hast du da ein Foto vom Druck> wie der dann aussieht?
Nein, Ich habe noch kein Laser.
Ich fahre im "Leerlauf" hin und her.
Wer weiß welche Überraschung mich noch erwartet...
Jens schrieb:> Wenn das reicht könnte man viel Zeit und Aufwand sparen!
Bei euch geht das nicht, weil Ihr die Zeilen anderes abfährt.
0.2mm ist zu groß...
LG,
Richard
Hallo Richard,
jetzt habe ich das verstanden wie du das machst. Du hast im Prinzip
einen CNC Koordinatentisch und fährst die gleichen Bahnen wie man auch
beim Fräsen fahren würde. Nur dass du keinen Stichel sondern einen Laser
nutzt und dann ätzt.
Da ist deine Zeit sehr vom Layout abhängig. Wenn du nur die Leiterbahnen
frei stellst bist du sicher schnell. Aber wenn du größere Flächen hast,
die vom Kupfer befreit werden müssen, dann macht sich das bemerkbar.
Aber du hast mit der Auflösung einen entscheidenden Vorteil:
Man stelle sich einen Kreis vor. Bei der Zeilenbelichtung braucht man da
einen hohe Auflösung, um den richtig darstellen zu können. Da du aber
gleich einen Kreis fahren kannst kommst du mit der Breite von 0,2mm
locker hin. Du kannst halt keine schmaleren Strukturen machen. Aber das
ist meistens auch nicht notwendig.
Gruß, Jens
@ZweiSchere Ich glaube kaum dass hier jemand meine Formelsammlung sehen
will ;)
Folgende Komponenten verwende ich:
Kugelumlaufspindel 1605,
NEMA 23 Stepper (1Nm, 2A/C) mit 1,8° pro Step zZ @24V
Treiber: A4988 fürs testen, jetzt DRV8825
Steuerung: µC 328 fürs testen, jetzt Cortex.
LG,
Richard
Richard schrieb:> Ich schneide (slice) das "Bild" nicht wie Jens und Dieter auf,> sondern fahre gleich die Leiterbahnen entlang.
Häh - das passt soch nicht mit
Richard schrieb:> Pro Zeile 2 Fahrten ~400ms für eine Richtung + ~100ms reserve
zusammen?
Außerdem hast Du nicht erklärt, wie Du das genau berechnet hast (worum
ich gebeten habe).
Und wenn Jens Dich richtig verstanden hat,
Jens schrieb:> Du hast im Prinzip> einen CNC Koordinatentisch und fährst die gleichen Bahnen wie man auch> beim Fräsen fahren würde.
dann baust Du schlicht einen sog. Fotoplotter.
Richard schrieb:> @ZweiSchere Ich glaube kaum dass hier jemand meine Formelsammlung sehen> will ;)
Doch - zumindest ich.
Ich habe mittlerweile das Gefühl, da gibt es keine Formel und auch keine
richtige Berechnung ...
ZweiSchere schrieb:> Doch - zumindest ich.
Ja, das habe ich schon gedacht.
Das darfst du jetzt selbst ausrechnen ;)
Die Daten stehen ja oben.
Der 23 er Steper hat 5mH.
Berechnet habe ich das mit 48V.
Betreiben will ich das mit 36V.
ZweiSchere schrieb:> Häh - das passt soch nicht mit...
Ja, das (durcheinander) kommt daher das ich hier nicht alles gleich
poste.
Ursprünglich wollte ich eine kleine Portalfräse mit A4988 als Treiber
und NEMA 17er Stepper.
Mittlerweile wird der Spanntisch auch bewegt.
Belichten wollte ich zeilenweise wie Dieter und Jens.
So habe ich das auch berechnet -> sogar mit Vorlaufzeit ->
für die Beschleunigung bzw. Bremse ;)
Kein Software -> wieder eine Änderung -> auf Plot.
Fräsen kann ich aber damit nicht.
Deswegen der Upgrade auf NEMA 23 und 8825 als Treiber (zum Testen).
LG,
Richard
Richard schrieb:> Das darfst du jetzt selbst ausrechnen ;)> Die Daten stehen ja oben.Richard schrieb:> Kugelumlaufspindel 1605,> NEMA 23 Stepper (1Nm, 2A/C) mit 1,8° pro Step zZ @24V>> Treiber: A4988 fürs testen, jetzt DRV8825> Steuerung: µC 328 fürs testen, jetzt Cortex.
Willst Du mich veralbern?
Damit kann kein Mensch die erforderlichen Daten für die Belichtung
berechnen. Dann liege ich mit meiner Vermutung wohl leider richtig ...
Du weißt es selbst nicht.
Ich nehme meine Anerkennung zum "wissenschaftlichen Ansatz" hiermit
zurück.
@ZweiSchere
Warum kann man das nicht berechnen?
Du willst ja zeilenweise belichten. Also brauchst du die Zeit für eine
Zeile und die Zeilenanzahl.
Mit dem Drehmoment und der Spannung kannst du die Beschleunigung des
Motors berechnen. OK, du bräuchtest noch die Masse und die Reibung.
Aber warum willst du das so genau wissen? Diese Information bringt dich
doch nicht weiter. Eine Abschätzung tut es doch meistens auch. Und die
ist angegeben.
Etwa 400ms pro Zeile. Da kannst du dir doch genau ausrechnen wie lange
das dauert, wenn du die Anzahl der Zeilen hast.
Und wenn du nicht zeilenweise belichtest, dann brauchst du die
Geschwindigkeit der Achsen und die Länge der Bahnen. Aber diese Zeit
wird einem in Eagle mit dem richtigen ULP automatisch berechnet. Das
muss man nicht selber machen.
Wie sieht denn dein Ansatz aus? Bist du auch dabei einen Drucker zu
bauen? Fotos? Du könntest uns ja auch an DEINEN Ergebnissen teil haben
lassen.
Grüße, Jens
ZweiSchere schrieb:> Willst Du mich veralbern?
Nö, dann stehst du halt an.
Du musst dich etwas mehr anstrengen ;)
Mir hat hier auch keiner geholfen.
ZweiSchere schrieb:> Damit kann kein Mensch die erforderlichen Daten für die Belichtung> berechnen.
Da sind alle Daten, die du für diese Berechnung brauchst vorhanden.
Ich habe es berechnet und es funktioniert.
Platinengröße wäre 160 * 100, Deckung zw. 80-90%
Richard
@Jens, Ich glaube sein Problem war hier, das ich 400ms (+100ms) pro
Zeile
angegeben habe, wobei ich, wie du richtig erkannt hast, nicht
zeilenweise belichte. Das habe ich ja am Anfang auch so machen wollen.
Jens schrieb:> Mit dem Drehmoment und der Spannung kannst du die Beschleunigung des> Motors berechnen. OK, du bräuchtest noch die Masse und die Reibung.
Jetzt muss ich echt smunzeln.
Du denkst ja ganz genau mit ;)
Das war der Grund (Masse und Reibungsverluste) warum ich die
Konstruktion ändern musste.
Richard
@Jens Damit das (unter Last) wirklich funktioniert,
werde ich die Motoren samt Treiber umtauschen.
NEMA 23, 2,85 Nm, 5,6A/C und 1,8mH @36V bzw 48V bei 1,3kg pro Motor.
Ich habe nicht damit gerechnet, das sich das so (enorm) aufsummiert.
Jens schrieb:> Warum kann man das nicht berechnen?> Du willst ja zeilenweise belichten. Also brauchst du die Zeit für eine> Zeile und die Zeilenanzahl.
Es geht um die BELICHTUNG.
Richard schrieb:>> Hast Du die Idee mit dem variablen Fokus mal weiter gedacht?>> Zu berechnen wäre das kein Problem.> Leider ist die Mechanik zu teuer.> Das hat sich somit erledigt.>> Die Zeiten für die Belichtung habe ich für eine 0,2mm Punkt-Belichtung> berechnet ;)> Pro Zeile 2 Fahrten ~400ms für eine Richtung + ~100ms reserve.
Kannst Du mir erzählen, wie man die berechnen soll ohne die Leistung,
die Wellenlänge und den Fokus des Lasers sowie die Empfindlichkeit der
zu belichtenden Schicht zu berücksichtigen?
Jens schrieb:> Eine Abschätzung tut es doch meistens auch.
Dann braucht man aber nicht großartig herumpupsen, man hätte das
BERECHNET.
Richard schrieb:> Da sind alle Daten, die du für diese Berechnung brauchst vorhanden.> Ich habe es berechnet und es funktioniert.> Platinengröße wäre 160 * 100, Deckung zw. 80-90
Ja, 1 + 2 = 2 - daher muss 400 ms pro Zeile belichtet werden, das 2 mal
aber auch wieder nicht, da ich ja nicht zeilenweise belichte ...
Bullshit!
Und ja, ich arbeite an einer Galvo-Lösung. Noch gedanklich, weil die
Dinger nicht gerade billig sind - aber unschlagbar, was die
Geschwindigkeit angeht.
ZweiSchere schrieb:> Kannst Du mir erzählen, wie man die berechnen soll ohne die Leistung,> die Wellenlänge und den Fokus des Lasers sowie die Empfindlichkeit der> zu belichtenden Schicht zu berücksichtigen?
Hättest du dich damit etwas länger beschäftigt oder
meine Beiträge genau durchgelesen hättest du alle
Informationen entnehmen können.
Die Wellenlänge wurde hier 1000 mal besprochen. Bitte suchen...
Fokus habe ich weiter oben auch angegeben. Bitte nochmal durchlesen...
Das bringt dir aber nichts da du ganz sicher eine andere Mechanik
aufgebaut hast.
Bei Bungard kannst du die Daten über die Empfindlichkeit des Filmes
besorgen.
Und noch einmal: Hättest du dich mit diesem Thema überhaupt etwas
beschäftigt,
wüsstest du, das hier die Belichtung(-szeit) das kleinste Problem
darstellt.
ZweiSchere schrieb:> Dann braucht man aber nicht großartig herumpupsen, man hätte das> BERECHNET.
Der herumpupser bist hier du.
Ich verstehe überhaupt nicht was du hast!?
Eigentlich müsste ich mich über dich aufregen.
Du willst ja alles mögliche von mir haben.
Nicht umgekehrt...
Richard
Also um die Schärfe wieder ein bisschen raus zu nehmen. Jetzt atmen wir
alle durch und dann geht es wieder in Ruhe weiter. Bisher war das ein
sehr friedlicher Thread. Ich möchte, dass das so bleibt. Ich denke das
bekommen wir alle hin!
@ZweiSchere
Also was du brauchst ist also nicht die Zeit, die der CNC Plotter
braucht zum Fahre, sondern du möchtest wissen, wie lange du mit deinem
Laser den Fotolack bestrahlen musst, dass die Belichtung gut
funktioniert.
Das ist auch schon mal diskutiert worden. Da kann ich dir auch noch den
älteren Beitrag empfehlen bevor das hier getrennt worden ist.
Aber gleich vorweg, ein wirkliches Ergebnis findest du da auch nicht.
Das hängt stark von deiner Diode und deinem Fokus ab.
Bei mir war es so, dass man die Leistung auch nicht beliebig steigern
konnte und schneller fahren konnte. Da ist der Lack dann verbrannt und
dann lässt sich das nicht mehr entwickeln. Da müsstest du noch konkreter
werden mit deinem Setup. Also welche Diode, welche Leistung peilst du an
und wie groß ist dein Fokus? Wenn du da schon was hast, dann kann man
weiter drüber diskutieren.
Aber es gibt schon so einen Drucker wie du ihn bauen willst. Schau mal
hier:
https://www.youtube.com/watch?v=7nVMRmfJnZg
Vielleicht kannst du da die Geschwindigkeit abschätzen.
Den Ansatz den du hast ist mit Sicherheit der schwierigste! Aber die
Ergebnisse fände ich auch sehr interessant.
Wie gesagt, ich gebe meine Infos schon alle raus und poste sie hier,
aber nur wenn das hier nicht im Zickenkrieg ausartet.
Wie weit bist du mit der Planung? Welche Galvos möchtest du nehmen? Gibt
es schon Konzepte zur Software?
@Richard
Das ist ja ganz schön massiv! Brauchst du wirklich so viel Strom? Oder
ist das nur der Headroom für die Regelung?
Was verwendest du als G-Code Interpreter? Hast du das selber gemacht,
oder ist das sowas wie TinyG?
Grüße, Jens
ZweiSchere schrieb:> Und ja, ich arbeite an einer Galvo-Lösung. Noch gedanklich, weil die> Dinger nicht gerade billig sind - aber unschlagbar, was die> Geschwindigkeit angeht.
Scheinbar hast du ein Problem mit eine Berechnung.
Wenn du das mal verraten würdest, kann dir vielleicht jemand helfen.
Richard
Richard schrieb:> Du willst ja alles mögliche von mir haben
Nicht alles mögliche - nur den Weg Deiner Berechnung. Der hätte micht
interessiert.
Aber ich habe schon verstanden, dass Du den gar nicht vorweisen kannst
weil er nicht existiert.
Richard schrieb:> Hättest du dich damit etwas länger beschäftigt oder> meine Beiträge genau durchgelesen hättest
Habe ich - auch Deine Beiträge über den HiRes-Belichter und die
HiRes-Ätzanlage - deren Existenz scheint mir ähnlich real zu sein.
Jens schrieb:> Youtube-Video "Laser PCB thermopapier 8"> Vielleicht kannst du da die Geschwindigkeit abschätzen.> Den Ansatz den du hast ist mit Sicherheit der schwierigste! Aber die> Ergebnisse fände ich auch sehr interessant.
Hallo Jens,
ja - den kenne ich. Ich weiß nicht, ob es der schwierigste ist - aber es
reizt mich halt. Deswegen hätte mich die Berechnung mit dem variablen
Fokus sehr interessiert - aber da ist ja wohl nichts.
Ich werde mich daher wohl doch - wie gedacht und hier auch schon mal
angesprochen - mit der Möglichkeit eines beweglichen Tischs
beschäftigen.
Nein, konkrete Materialangaben habe ich noch nicht. Es wird aber mit
Sicherheit eine Bluray-LD werden, keine blaue. Die werden aktuell recht
günstig angeboten. Bei den Galvos bin ich noch am schauen - da gab es ja
auch Stimmen, dass günstige Galvos mehrfach bezahlt werden :-( da nicht
unbedingt tauglich.
Gruß
Aber beides brauchst du nicht. Entweder Galvos oder einen beweglicher
Tisch.
Aber auch das ist mechanisch nicht zu unterschätzen!
Der Erbauer von dem Video hat weiter oben oder im alten Beitrag sich
schon mal zu Wort gemeldet und ein bisschen erzählt was er verwendet.
Ich bin mir sicher der ließt hier noch mit. Also einfach mal schauen.
Jens schrieb:> Entweder Galvos oder einen beweglicher> Tisch.
Das sehe ich anders. Durch die Galvos wird der Strahl abgelenkt - ist
aber auch unterschiedlich lang (Abstand Belichtungspunkt zur Linse) und
damit wäre ein variabler Fokus optimal. Das scheint mir aber zu
schwierig, daher muss ich versuchen durch eine Bewegung des Tisches den
Abstand Belichtungspunkt zur Fokus-Linse immer gleich zu halten.
@ZweiSchere Du, ich habe genug Sachen berechnet.
Wenn du das ohne mich nicht berechnen kanns, lasse es lieber sein.
Das wird nichts. Das ist nämlich vergleichsweise einfach.
Da gibt es noch viel schlimmere Sachen zum berechnen.
Meine Beiträge zu lesen ist nicht das was ich mit "Beschäftigung"
meinte.
Du sollst dich hinsetzen und deine Probleme mitn Formelsammlung lösen.
Mein Fokus ist FIX.
Bitte, nochmal durchlesen.
ZweiSchere schrieb:> deren Existenz scheint mir ähnlich real zu sein
Was du es nicht siehst, existiert es nicht!?
Auch eine gute Einstellung ;)
Du hast noch immer nicht verraten, was genau dein Problem ist ;)
@Jens Ich muss leider zu viel Masse bewegen.
Das habe ich zB nicht berechnet und ist gleich in die Hose gegangen.
Wie viel Kraft ich tatsächlich benötigen werde hängt vom Werkstück ab.
NEMA 23 habe ich genommen, weil ich billig einsteigen kann,
relativ günstig erweitern kann und die 17er zu "klein" waren.
Die A4988 Treiber schaffen nur ein paar Minuten ohne zu überhitzen.
Die 8825 werden vermutlich auch nicht viel mehr schaffen, aber zum
testen wird das reichen müssen.
Fürs (nur) hin und her fahren habe ich bereits sehr viel Geld
ausgegeben.
gcode geht über GRBL fürs Testen.
Wenn das funktioniert werde ich dabei bleiben.
Sonst muss ich etwas anderes suchen.
Die Bedienung ist zZ sehr umständlich.
Richard
ZweiSchere schrieb:> und damit wäre ein variabler Fokus optimal.
Das hätte ich auch gerne gehabt.
Problem war hier nicht die Berechnung (von zB Belichtungszeit)
sondern die dazugehörige Mechanik...
Richard
Richard schrieb:> Was du es nicht siehst, existiert es nicht!?> Auch eine gute Einstellung ;)
Falsch: Da Du es nicht vorzeigen kannst existiert es nicht - spielt aber
auch keine Rolle, da mich sowieso nur die Berechnung interessiert hätte,
die Du auch nicht vorzeigen kannst.
Ist aber auch egal - gehe Du Deinen Weg und ich den meinen. Will hier
auch nicht "rumstänkern" - Aussagen ohne Substanz stören mich halt, bin
aber jetzt wieder still ... bis ich etwas vorzeigen kann.
@ ZweiSchere (Gast): Ich verstehe auch nicht, was du berechnet
haben möchtest. Den variablen Focus kann man mit einfacher
Trigonometrie berechnen. Dagegen hilft imho nur ein großer
Abstand zwischen Laser und Platine, dann wird das vernachlässigbar.
Eine optische Nachkorrektur würde ganz sicher nur für eine exakte
Positionierung wirken, die in der Praxis nicht erreichbar ist. Im
YT-Video wird behauptet, dass die Daten vorher zur "Kissenkorrektur"
vorbehandelt wurden. Das geht, außer Frage, dazu müssen im Prinzip
die Pixel am Rand verlängert werden.
Was die Belichtungsdauer anbetrifft, kann dir niemand mit Rechenhilfe
dienen. Wir können die Intensitätsdichte in diesem Bereich einfach
nicht mehr messen. Sie ist brutal! Diesbezüglich würde ich mir an
deiner Stelle keine Gedanken machen, notfalls kann man immer noch
etwas langsamer fahren oä.
Grüße, Guido
sorry ich habe nur ab an an den thread vefolgt
ich lese dauernd nur belichten
kann man die Methode nicht so umstellen das man eine beliebige
Beschichtung
einfach mit dem laser wegbrennt ?
bernte schrieb:> sorry ich habe nur ab an an den thread vefolgt> ich lese dauernd nur belichten> kann man die Methode nicht so umstellen das man eine beliebige> Beschichtung> einfach mit dem laser wegbrennt ?
Soviel ich mich erinnern kann an was ich im Thread gelesen habe war das
gelegentlich der unbeabsichtigte Effekt von zuviel Laser-Leistung oder
zuviel Belichtung und es hat nicht funktioniert.
Ja den Effekt gab es und es wurde sich schon probiert das so zu machen.
Mit der normal Beschichtung ging es nicht, es konnte natürlich sein,
dass es mit einer speziellen Beschichtung geht.
Jonas
mal sehen hab mir grad so ein 300mw usb laser engraver geordert
muss ich mal ausprobieren ob der eine schicht mattschwarzen Acryl spray
lack nicht wegbekommt
das ganze kommt noch in ein Gehäuse mit filterglas und absaugung mit
aktivkohlefilter
ich vermute es wird nur wieder alles unnötig kompliziert
Wenn man was wegbrennt, dann doch gleich das Kupfer. Aber dazu braucht
man 532nm und sehr viel Leistung. LPKF hat da einen Prototyper, aber die
kosten im Bereich 250.000€.
Da braucht man dann viel Aufwand in Sicherheit und Absaugung. Da kommen
dann auch Umweltauflagen auf einen zu (gasförmiges Kupfer ist bestimmt
nicht gesund). Für den Hobbybereich übersteigt das wahrscheinlich das
Budget und den Aufwand.
Noch dazu sind grüne Laser nicht so ohne weiteres als Diodenlaser in der
Leistung zu haben. Also sehr teuer!
Ob man nun einen Lack wegbrennt oder nur belichtet und dann entwickelt
macht für zu Hause keinen großen Unterschied. Wenn man die Zeit
betrachtet dauert das Belichten viel länger als das Entwickeln. Das geht
bei mir in 60s.
Vorteil ist auch, dass der Prozess so schon (bei mir zumindest) bekannt
ist und die Ergebnisse sehr gut sind. Bei Lack, der weg gebrannt wird
könnte es sein, dass der auch mit dem Kupfer direkt irgendwie reagiert.
Und die Dämpfe setzen die Optik zu (also muss die Absaugung absolut
perfekt funktionieren).
Man kennt das ja auch von den Lasergraviermaschinen aus China. Wenn man
da PVC schneidet dann rosten die innen fürchterlich, da der Dampf beim
Schneiden Salzsäure bildet und sich auf den Führungen niederschlägt.
Für mich ist das nichts!
Grüße, Jens
Hallo Richard,
was willst du denn für einen Treiber für deine Stepper Motoren
verwenden?
Bei mir ist es so, dass die Motoren gerade bei sehr langsamen Drehzahlen
recht laut sind.
Ich verwende auch die DRV8825. Du hast ja was geschrieben zu den Silent
Step Sticks. Hast du die schon ausprobiert? Das würde mich schon
interessieren. Gerade wenn das Gerät auf dem Schreibtisch werken soll
möchte ich es so leise wie möglich haben.
Gruß, Jens
Hallo Richard,
da liegst du nicht ganz richtig.
Nur weil man die Auflösung der Mikroschritte verbessert wird der
Motorlauf nicht gleich besser oder leiser.
Das liegt viel mehr an den Decay Modes, die die Treiber bieten oder eben
auch nicht.
Schau mal hier:
https://www.youtube.com/watch?v=Wf8rN3bV8XM
Dieser Treiber kann analog eingestellt werden und man sieht auch, dass
dann der Strom schön sinusförmig wird.
Das will ich auch nochmal testen. Die Treiber kann man auch bei Texas
bekommen. Die machen zwar nur 1/8 Schritte, aber die Motoren laufen
ruhiger. Und die Auflösung würde mir schon reichen.
Für dich wäre noch der DRV8711 interessant, wenn du die Treiber selber
bauen möchtest. Das ist ein Treiber IC. Die Ansteuerung ist wie bei den
bekannten DRV8825 nur die Endstufe musst du mit einzelnen Transistoren
extern aufbauen. Die Leistung ist dann eigentlich nicht mehr begrenzt
und du kannst einen massiven Kühlkörper verwenden. Die Schwelle für das
Decay kannst du per Software einstellen. Und der macht glaube ich auch
1/256 Schritt.
Nur falls du dir die Arbeit antun willst.
Grüße, Jens
Jens schrieb:> Nur weil man die Auflösung der Mikroschritte verbessert wird der> Motorlauf nicht gleich besser oder leiser.> Das liegt viel mehr an den Decay Modes, die die Treiber bieten oder eben> auch nicht.
Hallo Jens,
da bin ich gerade am Testen :-) Ich baue einen
Schrittmotor-Treiber-Tester ... bin aber noch am Anfang. Spiele mit
Menü's etc. - macht aber Spaß :-) Werde jetzt meine Rampen-Steuerung
hinzufügen und dann mal rumspielen.
Brauche ich für meine Schubladen-Steuerung. Ich werde div.
Endschalter-Versionen (auch die von Guido) durchtesten und dann später
die optimale Lösung einsetzen.
Ansonsten baue ich weiter - aufgrund meiner bescheidenen mechanischen
Fähigkeiten wird das halt relativ schwer ... aber ist mir auch egal -
Hauptsache funktioniert :-)
@ZweiSchere: Ja, da bin ich auch (gedanklich) dran ... (Galvo-Technik)
cu
Dieter
Hallo Jens
Jens schrieb:> Nur weil man die Auflösung der Mikroschritte verbessert wird der> Motorlauf nicht gleich besser oder leiser.
Stimmt, aber eine höhere Auflösung ergibt eine schönere Welle, oder?
Verglichen (getestet) habe ich das jetzt nicht.
Der A4988 ist auf "mixed/auto" eingestellt.
AFAIR ist Pin19 (8825) bei mir nicht angeschlossen.
Steuerst du Pin19 an?
Jens schrieb:> Für dich wäre noch der DRV8711 interessant
Das ist ja eine ganz andere Liga.
Das werde ich machen.
So kostet ein Treiber ca. 12-14 EUR.
lg und danke für en Tipp,
Richard
Hallo Dieter
Dieter F. schrieb:> Ich baue einen> Schrittmotor-Treiber-Tester ...
Da wäre ich vorsichtig. Ich habe das Gefühl,
der Typ in dein Video macht ein paar Fehler.
Diese Sprünge zu FullSteps konnte ich mitn A4988 nicht reproduzieren.
Der A4988 kommt mir auch nicht so "schlecht" vor, wie das überall
suggeriert wird.
lg,
Richard
Hallo Richard,
ich habe noch nicht gemessen was mit dem PIN19 ist. Das mache ich am
Wochenende. Aber das ist eigentlich auch egal. Die Treiber die wir
einsetzten haben maximal drei Modes. Slow, Fast und Mixed.
Der Vorteil vom DRV 8811 ist, dass man die Schwelle analog einstellen
kann. Das funktioniert bei dem 8825 nicht.
Der 8711 hat ein Register, da sollte sich das intern auch so schön
steuern lassen. Das muss man im Datenblatt mal anschauen.
Also wenn du da was bauen möchtest bin ich dabei. Lass uns das zusammen
machen. Ich habe auch schon Mosfets rausgesucht, die man sehr schön
verwenden kann. Ich hänge die Datenblätter alle mal an. Die gibt es auch
bei Reichelt.
Wenn da ein super Treiber raus kommt ist der für Dieter sicher auch
interessant, wenn der so viel Drehmoment für die Schublade braucht.
Grüße, Jens
Huch, soviele Probleme mit Schrittmotortreibern? Das kannte ich noch
garnicht und ich habe über 30 Jahre schon einige benutzt. Die Geräusche
in den Videos klingen wirklich schrecklich. IMHO gibt es wirklich nur
zwei Betriebsarten: Stepperbetrieb mit Voll- und Halbschritt und
Synchronbetrieb mit höherer Schrittauflösung. Mit den modernen Treibern
ist ab 1/4-Schritt eigentlich alles ok. Mit den DRV8825 treibe ich
meine Chinastepper problemlos bis zu 1500 UpM. Niedrige Schrittzahlen
habe ich noch nicht probiert, eventuell sind dann andere Decay-Modes
günstiger?
Für Richards Monstermotoren sind die DRV8825-Module aber zu schwach.
Da wird die Kühlung nicht reichen. Mit so stromstarken Motoren habe
ich noch nicht experimentiert.
Jens schrieb:> Wenn da ein super Treiber raus kommt ist der für Dieter sicher auch> interessant, wenn der so viel Drehmoment für die Schublade braucht.
Nein, Drehmoment spielt bei mir keine Rolle - Genauigkeit schon eher.
Daran werde ich arbeiten. Werde für mich ein paar Versuchsreihen
durchführen.
Ehrlich gesagt (aber ich habe davon auch keine Ahnung) wundert mich eure
Aktion in Richtung hohes Drehmoment schon ein wenig. Wenn alles gut
gelagert und geführt ist und die Rampen korrekt sind - wozu braucht ihr
dann ein derart hohes Drehmoment? Wenn ihr wirklich große Massen sehr
schnell bewegen wollt kommen da doch noch ganz andere Probleme
(Vibrationen, Trägheit bei der Verzögerung, Spiel unter Last etc.) auf
euch zu.
Ist er Schlitten - ggf. mit Spindel - denn wirklich so schwer?
Braucht nicht beantwortet zu werden - sind nur meine Gedanken dazu. Aber
ich beschäftige mich ja auch nicht täglich damit - daher sind meine
Kenntnisse nur gering.
Ich melde mich wieder, wenn meine Steuerung fertig ist.
Übrigens habe ich eine Linearführung so weit hinbekommen, dass sie für
mich brauchbar ist :-) - gut für meine Schubladen-Versuche.
Hallo Dieter,
Im Moment brauche ich noch kein so hohes Drehmoment. Aber auch bei den
kleinen Motoren merkt man den Strom recht schnell an der Temperatur. Die
Treiber 8825 können zwar 2,5A, aber da werden die schon richtig heiß.
Ich denke nicht, dass man die fertigen Module dauerhaft so betreiben
kann.
Und bei größeren Motoren gibt es gleich nichts mehr.
Der andere Treiber hat den Vorteil, dass man den über interne Register
tunen kann, so dass es immer mit dem Motor passt.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man da beliebige Transistoren anschließen
kann. Entweder im SO8 Gehäuse oder eben TO220.
Ich stelle mir da einen kleinen Treiber vor, den ich auf einen 50mm CPU
Kühlkörper montiere. Dann kann man dauerhaft bis 8A gehen und die
Temperatur hält sich in Grenzen.
Sowas könnte man dann auch für eine CNC Fräse oder eine CNC Drehbank
nehmen. Da geht es mir mehr um ein Modul, dass mehr Strom kann.
@Richard,
das Modul von TI wird dir nicht reichen. Das ist zwar fertig für den
Betrieb, aber den Strom den du brauchst kann das auch nicht liefern. Die
Transistoren da drauf sind nicht auf die Verluste ausgelegt, die
entstehen wenn du deine Motoren mit 4A bis 5A betreibst. Da wird das
schon richtig heiß! Du brauchst da unbedingt Kühlkörper.
Ich denke ich lege mir die Treiber mal in Eagle an und mache mal ein
Design so wie ich mir so einen Treiber vorstelle. Wie sieht denn dein
Zeitplan aus? Bis wann brauchst du die Treiber?
Grüße, Jens
Hallo,
@Dieter Genauigkeit ist mir auch das wichtigste.
Ohne (genügend) Drehmoment gibt es keine Genauigkeit.
Mit kleineren Motoren wäre ich auch glücklich gewesen.
Eine Achse wiegt bei mir ca 7kg.
Ohne Schrauben und Rahmen bzw. Halterungen.
Das summiert sich leider gewaltig.
Ich kann dir das jetzt nicht in kurzer Zeit genau erklären aber:
Drehmoment ist nicht gleich Drehmoment.
Es gibt mehrere Betriebsarten und jede erzeugt ein anderes Drehmoment.
Deswegen sind die Angaben für Spannung, Strom, Induktivität und
Widerstand bei Stepper so wichtig.
Jens schrieb:> Wie sieht denn dein Zeitplan aus?> Bis wann brauchst du die Treiber?
Jens, Ich dachte wir machen beide eins und
vergleichen bzw verbessern am Ende gemeinsam.
Welchen MOSFET wolltest du verbauen?
Wie wäre der da -> TK30A06N1,S4X-ND ?
Bis 6A will ich definitiv nur SMD MOSFETs (>6A D2PAK) verbauen.
PCB: 70µ, Einseitig.
Da haben sich früher ein paar Leute aufgeregt,
das wir uns über andere Sachen unterhalten.
Willst du das weiterhin hier posten?
Dieter kennt schon meine Zeitpläne ;)
Ich denke 7-10 Tage wird es bei mir dauern bis ich eines zum testen
habe.
lg,
Richard
Hallo Richard,
vergleichen können wir auch.
Aber du hast Recht. Wir sollten das nicht hier abklären. Passt auch
nicht so zum Thema.
Ich habe mich heute mal wieder angemeldet. Da kannst du mir ja auch eine
PN schicken. Bist du auch hier angemeldet? Wenn nicht bräuchte ich noch
deine mail Adresse.
Zu deinen Transistoren:
Wenn du einen Phasenstrom von 7A haben willst, dann ist das von der
Schaltfrequenz abhängig die du verwendest. Der begrenzende Faktor sind
nicht die Durchlassverluste (also Strom x Rdson), sondern die Verluste,
die durch den Schaltvorgang kommen.
Nehmen wir an, deine Schaltflanke liegt bei 200ns und du bist mit 30kHz
unterwegs, Spannung von 24V und Strom von 7A dann fallen da
Schaltverluste pro Transistor von etwa 2W an. Die bekommst du auch nicht
weg, wenn du einen Mosfet nimmst, der einen super kleinen Widerstand
hat.
Daher mein Tipp:
Verwende Transistoren im TO220 Gehäuse und einen schönen CPU Kühlkörper,
dann hast du Leistung satt!
Ich bin bei meinem Entwurf noch am Rechnen mit den Strömen. Ich will
eine skalierbare Endstufe haben bis etwa 8A. Das reicht meiner Meinung
nach für die wichtigsten Sachen aus. Das Layout wird maximal
doppelseitig und die Platinenfläche stelle ich mir mit etwa 70mm x 50mm
vor.
Schick mir mal ne mail, dann kann ich dir da mehr Infos zukommen lassen
und wir können auch noch weiter über die Verluste diskutieren.
Die Treiber versuche ich bei TI zu sampeln. Man muss ja nicht für alles
Geld bezahlen.
Grüße, Jens
Hallo an alle,
ich bin wieder ein Stückchen weiter.
Hier ist mein Drehzahlregler für die Spindel fertig.
Sensorlos geregelt an einem DC Bürstenmotor.
Grüße, Jens
Jens schrieb:> Sensorlos geregelt an einem DC Bürstenmotor
Hallo Jens,
prima - sieht aufgeräumt aus.
Nur schwer nachzuvollziehen, da die Bilder sehr statisch sind :-)
Ein Filmchen mit Bewegung wäre da hilfreich ...
Hast Du die LED ohne Vorwiderstand angeschlossen?
cu
Dieter
> Hast Du die LED ohne Vorwiderstand angeschlossen?
Durchaus möglich, bei einer Spannung von 3,3v geht das noch. Der Strom
ist dann etwa 20mA groß.
Oder halt ein SMD Widerstand auf der Rückseite.
Jonas G. schrieb:> Durchaus möglich, bei einer Spannung von 3,3v geht das noch. Der Strom> ist dann etwa 20mA groß.
Ach, kannst Du mir das bitte rechnerisch zeigen? Das würde mich sehr
interessieren ...
@Dieter Warum willst du immer eine Formel sehen ;) ?
Du hast ja genug Erfahrung mit LEDs um zu wissen dass
das so (wie du das meinst) nicht geht.
lg,
Richard
Richard B. schrieb:> Du hast ja genug Erfahrung mit LEDs um zu wissen dass das so nicht geht
Ich will nicht "immer eine Formel sehen" - wie kommt Du darauf? Solche
Aussagen finde ich halt "unterirdisch" - und möchte gerne eine
Bestätigung sehen.
Ich verwende natürlich Widerstände. Bei meinen Lochrasteraufbauten
verwende ich immer 1206 SMD Widerstände auf der Rückseite.
Die Leds in meinen Schaltungen bekommen immer etwa 5mA. Da leuchten die
deutlich aber auch nicht zu hell.
Ein Filmchen kann ich machen, aber nur so auf dem Tisch ist das
langweilig.
Das mache ich wenn die gesamte Spindel fertig ist und im Wagen sitzt.
Grüße, Jens
Jens schrieb:> Bei meinen Lochrasteraufbauten> verwende ich immer 1206 SMD Widerstände auf der Rückseite.
Na, dann ist ja alles klar :) Halt nur nicht sichtbar ...
Hallo Jens,
willst du die Bohrspindel selbst bauen oder verstehe ich das falsch.
Was issn das für ein Motor, ich dachte dafür eigentlich immer an
brushless. Mit Drehteilen könnte ich ev. aushelfen.
Grüße, Guido
Hallo Guido,
das ist ein normaler DC Motor aus dem Modellbau. Der lag noch bei mir
rum.
Die Spindel baue ich selber. Das Werkzeug dafür habe ich. Trotzdem Danke
für dein Angebot!!!
An einen Brushless Motor habe ich auch gedacht. Der liegt auch schon
hier. Aber mit dem gekauften Regler ist der viel zu laut. Das will ich
nicht. Ich habe dann angefangen einen eigenen Regler zu bauen, aber die
Software ist sehr umfangreich. Und ich mache dann eigentliche wieder was
ganz anderes. Ich will ja nur einen Motor der dreht. Also verwende ich
jetzt erst mal den Bürstenmotor und baue vielleicht später mal um auf
den Brushless.
Grüße, Jens
Hallo Jonas,
zu deiner LED:
Das funktioniert. Das stimmt schon aber das ist nicht betriebssicher!
Vor allem siehst du ja deinen Strom. Das sind 80mA. Das ist schon sehr
viel für eine LED. Die wird sicher recht warm und damit ist die
Lebensdauer absehbar.
Aber ich will dich nicht verurteilen sondern ich erkläre es dir.
Das liegt an der Kennlinie der LED. Die macht bei etwa 2,2V einen Knick
nach oben. Das heißt, dass bei einer kleinen Spannungsänderung der Strom
sehr stark ansteigt. Wenn du nun einen Vorwiderstand einsetzt dann ist
der Stromanstieg nicht mehr von der Steilheit der Kennlinie abhängig
sondern von deinem Arbeitswiderstand (Vorwiderstand).
Die meisten LEDs arbeiten bei Strömen bis etwa 20mA. Also kann man die
Maschengleichung aufstellen und nach R auflösen.
R = (3,3V(Betriebsspannung) - 2,2V(Flussspannung LED)) / 20mA
(Betriebsstrom). --> R = 55Ohm. Also nimmst du irgendwas zwischen 47Ohm
und 68Ohm.
Schaltungen, die nur von der Kennlinie abhängen (in deinem Fall),
bekommst du nicht stabil. Das heißt bei dir funktioniert das mit dieser
einen LED aber beim nächsten Mal kann das schon anders aussehen. Und der
Effekt ist noch schlimmer wenn deine Umgebungstemperatur und
Betriebsspannung schwanken.
Also empfehle ich dir in deinen Schaltungen einen Vorwiderstand
einzusetzen!
Ich hoffe ich konnte dir so helfen!
Frohes Schaffen, Jens
Jens schrieb:> Das funktioniert.
Nein, das funktioniert nicht. Probiere es aus oder rechne es ganz
einfach nach. Uf bei einer gruenen LED ist ca. 1,9V Datenblatt Reichelt
billig LED. If_max ! ist 20mA. Eine LED oder irgendein anderer
Halbleiter, wird nie mit I_max betrieben und er liegt mal eben 4x so
hoch, wenn man diesen Anzeigen da glauben schenken darf.
Bei seinem Netzteil und einer bestimmten LED mag das vielleicht ganz
kurz, fuer Minuten gut gehen, das war es dann aber auch schon. Da
braucht man auch keinen Kirchhoff sondern ganz simple 3,3V / 80mA macht
42R. Wo sollen die her kommen ? Entweder ist das Netzteil voelliger
Muell oder die LED ist schon hochgebrannt.
Das aber eine LED bei 3,3V gleich 20mA zieht, hat er sich selbst
widerlegt. Also Unsinn.
Sry, aber ich wollte den Thread hier nicht unterbrechen.
@Barney
also ist es genau so wie ich geschrieben habe.
Und die 42 Ohm kommen aus dem Halbleitersubstrat, Zuleitung und Klemmen.
Die Kennlinie einer LED ist auch nicht senkrecht sondern hat eine
gewisse Steigung. Und da kann es schon sein, dass er bei 3,3V bei 80mA
landet.
(Vergleiche mal die Kennlinien der Laserdioden)
Und ja das wird nicht lange gut gehen. So wie ich geschrieben habe.
Also einigen wir uns einfach: Die LED wird leuchten aber nicht sehr
lange.
Kannst du damit leben? ;-)
Wir sollten auch wieder zum Thema kommen. Wie läuft es bei dir?
Wir haben von dir schon länger nichts mehr gehört. Kommst du voran oder
liegt dein Drucker auf Eis im Moment?
Gruß, Jens
Das mit der Platinenbelichterei habe ich mir ueberlegt und dran gegeben.
Bringt auch irgendwie nichts bei 3 Platinen im Jahr gleich ein ganzes
Geraet hin zu stellen wo es mit Folie auch sehr gut geht und die Drucker
eh hier stehen. Es waere sogar Folie machbar, aber ich sehe da keinen
sonderlichen Unterschied. Selbst QFP geht noch.
Da ich das ja nicht wie Ihr ueber die Tonereinheit machen wollte sondern
mit Galvos, die ich sowieso noch habe
https://www.youtube.com/watch?v=7nVMRmfJnZg
hatte ich einen Laser in den USA bestellt. Aber gleich zum schneiden und
gravieren, also mit mehr Power (60W). Neu und das war mein Fehler,
weil aussen auf dem Paket ein dicker LASER Aufkleber war. Blieb beim
Zoll, mit der Begruendung "Einfuhr nicht erlaubt". Da kannte sich wohl
wer aus.
Seit dem habe ich ebay im Auge, aber vieles ist zu gebraucht und ohne
brauchbare Optik. Ich bleibe da geduldig, ist eh genug anderes zu tun.
Ueber den Sommer hat natuerlich niemand wirklich Lust und jetzt muss
erst mal der liegengebliebene Kram aufgeholt werden.
Hallo,
das interessiert mich genauer. Was ist denn verboten daran einen Laser
einzuführen. Es gibt ja auch Laserschneidanlagen zu kaufen. Meines
Wissens muss man da beim Kauf keinen "Führerschein" vorlegen.
Ich dachte Dioden kann man kaufen. Sie dürfen nur nicht als Laserpointer
verwendet werden.
Was war das denn für ein Laser? Zum Platinen schneiden und Kupfer
abtragen braucht man doch bestimmte Wellenlängen.
Kennt da jemand die genauen Vorschriften und wo ich das nachlesen kann?
Ich möchte nur sicher gehen wenn ich wieder mal was bestelle das die
Sachen nicht beim Zoll bleiben nur weil sich einer da wichtig macht.
Grüße, Jens
Jonas G. schrieb:> Hier hast du ein Beweisfoto.
Wofür? Für 20 mA bei 3,3V?
Jonas G. schrieb:> Durchaus möglich, bei einer Spannung von 3,3v geht das noch. Der Strom> ist dann etwa 20mA groß.
Bei Dir sehe ich 80 mA und wenn ich eine gleichartige grüne LED bei mir
grenzwertig versorge (bei 3,3 V) zieht die ca. 135 mA und leuchtet dann
auch gelb statt grün. Die Lebensdauer habe ich nicht gemessen, ich will
die LED noch verwenden :-)
Falls es Dich interessiert:
http://www.led-treiber.de/html/vorwiderstand.html
Das war ein 60W CO2 Laser, Montagematerial und Optik. So stand es auf
der Rechnung. Mehr hat die auch garnicht interessiert, die haben nicht
mal reingucken wollen. Das hat irgendwas mit der Einfuhr in die EU zu
tun. Innerhalb der EU waer's egal. Jedenfalls stand das so auf der Kopie
die man mir zum Nachlesen in die Hand gedrueckt hat.
Da sind auch irgendwelche Gesetze in Arbeit, das selbst Laserpointer
verboten werden sollen. Irgend so ein anti-terror-piloten-blende-scheiss
wieder, genau wie bei Spielzeugpistolen, Messern und ueberhaupt.
Die Rede war irgendwie von industriellen Geraeten und Verwendungszweck.
Also wenn der Laser in einer Graviermaschine eingebaut ist geht das, ist
er aber ein Ersatzteil geht das nicht so einfach. So ganz eingesehen
habe ich das auch nicht, aber da der eh zur Zollfahndung gegangen ist
und ich eine Anzeige bekommen habe, hat mich dieser Laser eher weniger
interessiert.
Ist dann aber im Sande verlaufen, also eingestellt. Der Laser und das
Geld sind aber futsch.
Jens schrieb:> Also einigen wir uns einfach: Die LED wird leuchten aber nicht sehr> lange.> Kannst du damit leben? ;-)
Wenn Du dazu schreibst "Betrieb nur mit Schutzbrille" dann ja.
Ja geil! Nur weil ein paar wenige meinen sie müssen Laserpointer mit 60W
bauen können wir hier die Entwicklung nicht voran treiben weil wir nicht
an die Bauteile kommen.
Und in anderen Ländern interessiert das niemanden! Das ist keine
Gleichberechtigung!
Da könnte ich mich schon wieder aufregen.
Aber mal wieder zum Thema:
Du scheinst dich mit größeren Lasern ja ein bisschen auszukennen. Ist es
denn prinzipiell möglich das Kupfer mit einem CO2 Laser abzutragen ohne
das Basismaterial zu beschädigen? Passt das von der Wellenlänge? Ich
habe mal irgendwo gelesen, dass man bei Kupfer eher 535nm braucht. Das
wäre ja eher grün. Ein CO2 Laser hat aber 10,6µm Wellenlänge. Da wird
doch die Wellenlänge mit einem extra Resonator dann halbiert (also
Frequenz verdoppelt) und dann ist man bei der richtigen Wellenlänge.
Hast du sowas schon ausprobiert?
Grüße, Jens
Jens schrieb:> Ist es> denn prinzipiell möglich das Kupfer mit einem CO2 Laser abzutragen ohne> das Basismaterial zu beschädigen?
Nein.
Kupfer reflektiert bei dieser Wellenlänge ganz vorzüglich, weshalb man
es auch für CO2-Laserspiegel verwendet.
Im Grünen und Blauen absorbiert Kupfer zwar, deshalb sieht es ja auch
rot aus, aber mit den paar Watt eine CW-Lasers erreichst auch da nicht
viel.
Man nimmt dafür Impulslaser, die sehr kurze Ausgangsimpulse im
Megawatt-Bereich erzeugen, auch wenn die durchschnittliche Leistung
moderat ist.
Jens schrieb:> Ja geil! Nur weil ein paar wenige meinen sie müssen
Naja, wir gucken uns eben zu viel bei den yanks ab, nach dem Motto "was
da gut ist muss hier auch gut sein". Aber das mit dieser Laserregelung
betrifft ja nur die Einfuhr in die EU. Man kann sowas ja auch hier
kaufen... Kostet halt.
Nein ich kenne mich mit Lasern garnicht aus. Klar, das uebliche
Spielgedoens und auch mal die Tapete angekokelt, das war es auch schon.
Und die Ansteuerung fuer die Galvos ist simpel, da muss man nicht gross
was wissen. Bildchen gemalt und wie ein Film ablaufen lassen. Der Rest
geht von allein.
Der CO2 ist ja nicht sichtbar, aber dafuer "billig". Der waere dann nur
zum schneiden (Folie) und gravieren gedacht.
Ich weiss zwar das CO2 fuer Metalle ungeeignet sind, dass heisst aber
nicht das es nicht geht. Bei Euch geht es ja nur um µm, dass wird
sicherlich funktionieren. Ich wage aber zu behaupten das sowas dann nie
an die Qualitaet Eurer Versuche ran kommt.
Nur lohnt das ? Ich meine Eure Ergebnisse sind ja nun wirklich
beeindruckend. Denn sonst muss man nicht basteln, da kann man sich dann
gleich fuer 500.- so ein Graviergeraet kaufen und gut.
Hallo,
Ich habe vor ca. 2 Wochen bei ZOLL auch erklären dürfen
wozu ich 3 Stepper brauche (Gesamtwert 58 EUR).
Im Paket war sonst nichts drinnen.
Ich habe nur 5 Stunden gebraucht :/
@Jens Ich kann es nicht vorstellen, dass mit LASER
nur die Kupferschicht abtragen funktionieren kann.
Wenn die Temperatur etwas höher ist löst sich die Platine in
ihre Einzellagen auf...
lg,
Richard
Doch das geht! Schaust du hier:
https://www.youtube.com/watch?v=dZYVda4fC4k
Ich denke der Trick ist, dass das Laminat für den Laser durchsichtig
ist. Da geht das Licht einfach durch. Dann wird da auch keine Energie
umgesetzt.
Gruß
Das mit dem Laser beim Zoll ist aber echt der Hammer. Hätte echt großes
Interesse an dem genauen Wortlaut des Schreibens und wer das verbrochen
hat. Vor ca. 2 Jahren habe ich noch eine 20W Laserdiode importiert, da
stand auch dick drauf Industrial Laser-Diode, hat aber niemanden
interessiert. Brav die 19% gezahlt und mitgenommen. Bisher war mein
Kenntnisstand das das nur Laserpointer betrifft und nicht um Bauteile
und Module. Habe auch viel mit Lasern aus dem Showbereich zu tun und
bisher nie was in der Richtung gehört.
Kupfer abtragen kann man voll vergessen, da braucht es 532nm oder 355nm
gütegeschaltet. Das ist noch nicht bezahlbar, vielleicht wenn die ersten
aktuelleren Solarfabriken dicht machen kann man da als Schrott dran
kommen, das wird aber noch ein wenig dauern. Mit 25kW Laserpulsen bei
1064nm bekomme ich das Kupfer zwar abgetragen aber es dauert einfach
viel zu lange, bei dem was die Pumpdioden in dem Laser kosten kann man
besser die Platinen in China fertigen lassen. Was sehr gut geht ist die
Platinen mit Eddinglack zu beschichten und den dann mit dem Laser zu
entfernen. Eine Europlatine dauert je nach Komplexität max 2 Minuten mit
einem 20W ND:YAG bei 100kHz Güteschaltung und das Ergebnis ist echt
erste Sahne. Ich denke mit guten Laserdioden kann da auch was gehen.
@Jens Ja, an das habe ich jetzt nicht gedacht.
5-6 Passes. So wird das schon gehen. 5-7µ pro Pass.
Das dürfte eine normale FR4 PCB gewesen sein, meinst du nicht?
Manche PINs sind wirklich sehr schön rund geworden.
Das habe ich gestern auch schon gesehen und gelesen. Kurz
zusammengefasst kann man sagen, dass es sehr unterschiedlich ist. Je
nach dem bei welchem Zollamt man landet.
Vielleicht kann man ja vorher beim Zoll nachfragen. Dann ist der Name da
schon bekannt und man bekommt die Sachen dann ausgehändigt. Es scheint
ja so zu sein, dass man die Dioden kaufen kann. Da gibt es kein Verbot.
Anders als bei Pointern. Aber das ist ja auch gut so.
Aber wenn der Zollbeamte nicht überzeugt ist, dass man sachkundig ist
und dass man keinen Unfug damit macht, dann darf er die Sachen
einbehalten.
Gruß, Jens
Hallo an alle,
ich bin wieder ein Stückchen weiter. Ich habe meine Bohrachse montiert.
Allerdings läuft die noch nicht flüssig genug. Ich glaube die
Gewindespindel ist ein bisschen krumm und jetzt klemmt das ein bisschen.
Da muss ich nochmal ran.
Bilder und Video mache ich sobald das Teil flüssig läuft.
Jetzt fehlen mir nur noch die Halter für meine Geber und die Endschalter
dann kann ich wieder Software schreiben und den ganzen Kram in Betrieb
nehmen.
Vielleicht habe ich bis Weihnachten dann was funktionierendes. Mal sehen
wie es läuft...
Grüße, Jens
Hallo an alle,
wie versprochen habe ich noch ein kleines Video von meiner Bohrachse
gemacht. Die Spindel ist noch nicht fertig und montiert.
Die Qualität vom Video ist nicht besonders gut aber man kann es
erkennen.
Was machen die anderen Fortschritte?
Grüße, Jens
Hallo Jens,
vom Sound her klingt das gut. Die Pausen bei Drehrichtungsumkehr
kannst du noch stark verkürzen. Ich nehme da ca. 20 Schrittzeiten
bei Startspeed.
Ich habe mit der Laserachse angefangen und die ersten Teile dafür
gefertigt. Der Laserschlitten soll auf 5-mm-Stahlachsen laufen,
dafür habe ich passende Linearkugellager. Die Achsen müssen in eine
Halterung, 10-mm-Alu sollten reichen. Erste Probebohrungen in
Reststücken zeigen, dass die HSS-Bohrer Untermaß liefern. Es musste
also eine Reibahle her, da kann ebay zum Glück günstig helfen. Die
5-mm-Ahle in R7 ist jetzt da und passt perfekt. Die Achse kann mit
dem Hammer in die Lagerung gepresst und auch wieder ausgepresst
werden. Weiter gehts ...
Für die Laserachse brauche ich eine lineare Beschleunigungsrampe
für die Geschwindigkeit. AVR446 kann ich zwar mathematisch nicht
nachvollziehen, das Ergebnis mit der Taylorentwicklung ergibt aber
wirklich das Gewünschte. Das sollte mein C167 on the Fly berechnen
können, also kein Problem.
Soweit bisher, Grüße, Guido
Hallo Guido,
Die Pausen nach dem Verfahren sind einprogrammiert. Das kann man noch
schneller machen. Eigentlich braucht man gar keine. Mir ging es im
ersten Schritt darum, dass es nicht klemmt. Die Gewindespindel werde ich
wohl nochmal machen müssen. Meine ist ein bisschen krumm. Da muss ich
nochmal schauen ob das besser geht. Zum Bohren würde es aber schon
funktionieren.
Die Appnote von Atmel AVR444 ist genau das was du bei mir siehst. Da
waren aber Fehler drin wenn ich mich nicht täusche. Da musste ich einige
Sachen anpassen. Leider weiß ich nicht mehr auswendig was das alles war.
Das ist schon zwei Jahre her. Auch in dem letzten Drucker habe ich das
verwendet. In der aktuellen Version ist das dann auf den 32bitter
portiert.
Als Tipp: Pass auf, dass du deine Werte auf die richtigen Datentypen
castest. Das hat beim Portieren Probleme bereitet.
Bei Problemen schreibst du mich einfach an. Ich denke da kann ich
helfen.
5mm Stahlachsen für den Laserschlitten sollten reichen. Ich habe 8mm
genommen, da es da Reibahlen gibt, die verstellbar sind. So kann ich
auch die Gleitlager aus Kunststoff reiben.
Die Linearkugellager sind im Betrieb recht laut. Und ganz wichtig, die
Achsen müssen für die Linearkugellager gehärtet sein. Sonst gibt es
Einlaufspuren von den Lagern. Die Kugeln sind zu hart für normale
Stahlachsen. Deshalb gibt es bei mir Kunststoffgleitbuchsen.
Mach doch mal Bilder. Der Aufbau würde mich interessieren!
Bei mir fehlt noch die Verschaltung der ganzen Endschalter an den
Achsen. Wenn ich das habe, dann kann ich mich wieder ein bisschen um die
Software kümmern. Ich will dann erst die gesamte Kommunikation von PC
und den einzelnen Controllern (3 Stück) zum Laufen bringen. Da bin ich
dann noch gut beschäftigt! Den Umfang habe ich gut unterschätzt. Das ist
sehr viel Arbeit!
Grüße, Jens
Hallo Guido,
eine lineare Rampe habe/nutze ich nicht, aber eine an die App.-Note
angelehnte schon. Für das Verständnis hat mir beigefügte Excel-Datei
sehr geholfen.
Meine Routinen (weitgehend unkommentiert, aber mit dem Excel sicher
verständlich - habe ich mal beigefügt. Kann vielleicht jemand
gebrauchen.
@Jens
Ah, da hatte mich mein Gehör doch nicht getrogen - man hört eine leichte
Unregelmässigkeit. Sieht aber gut aus - und Du kommst ja auch gut
weiter.
Bei mir stagniert es aktuell ein wenig, da ich beruflich sehr
eingespannt bin und die Wochenenden verplant sind. Ich hoffe auf die
Weihnachtszeit ...
Gruß
Dieter
Hallo an alle,
so bei mir ist wieder ein Zwischenstand erreicht.
Ich habe drei Achsen fertig und die fahren auch. An allen Achsen sind
die Endschalter montiert und funktionieren.
Die Auswertung in Software dazu fehlt aber noch. Die Achse in Y-Richtung
fehlt noch. Die kommt zu einem späteren Zeitpunkt. Da müssen als
nächstes erst noch einige Sachen in Software umgesetzt werden.
Ich fange mit der PC-Seite an. Ich will nun die Kommunikation zum
Drucker umsetzen. Dann kann man auch gleich ein paar Buttons anlegen um
das Teil zu steuern.
Die Lasersteuerung ist auch fertig. Da muss als nächstes getestet werden
ob die Datenübergabe richtig funktioniert.
Grüße, Jens
Hallo,
ist ja wieder ein bisschen ruhig geworden.
Ich habe am Wochenende versucht Adapter zu belichten für die Treiber für
die Schrittmotoren.
Also bei mir ging das nicht so toll. Der Vorschub bei meinem alten
Drucker schein nicht richtig zu sein. Die Kontur des IC-Gehäuses war
gestreckt. Und dann passen die Pins nicht mehr. Gerade bei einem Pitch
von nur 0,5mm sieht man das extrem.
Beim alten Drucker mache ich den Vorschub ja nur mit den Schrittmotoren
und zähle die Schritte. Das scheint nicht besonders genau zu sein. Wie
sind da eure Erfahrungen? Wie macht ihr die Bestimmung der Position wenn
ihr keine Geber auf dem Drucker verwendet?
Macht ihr das auch so oder verwendet ihr immer ein Messsystem auf den
Achsen um den Fehler ausgleichen zu können?
Grüße, Jens
Hallo Jens,
ich werde da ganz auf die Präzision der Antriebe setzen, d.h.
ohne Messen. Ich hoffe den Vorschub korrekt berechnen zu können,
ganz ohne Tests wird es aber wohl nicht gehen. O.k., eine
Lichtschranke werde ich für den Laser mindestens brauchen.
Kannst du auf Thermopapier testen? Mit beschichtetem Material
kann das ja schnell in Frust ausarten.
Ich hoffe in den nächsten Tagen weitermachen zu können, muss dann
erstmal viele Teile fertigen, mit Bohrungen, Gewinden, Ausfräsungen
usw. Das wird wohl länger gehen.
Grüße, Guido
Also mit Thermopapier geht das bei meinem alten Drucker nicht. Beim
neuen schon. Da habe ich auch schon welches da.
Ich habe anhand der belichteten Platine den Vorschub neu berechnet und
eingestellt. Ausprobiert habe ich es noch nicht. Das kommt diese Woche
aber noch.
Ich habe mit dem alten Teil ja noch gar nicht viel gemacht. Ich bin ja
gleich auf die Version 2 aufgesprungen. Vielleicht muss man das auch nur
besser einstellen bis alles so läuft wie man sich das wünscht.
Ich werde von den Ergebnissen berichten.
Gruß, Jens
Jojo S. schrieb:> simpel und kompakt, nicht schlecht!
Ja, die angegebene Auflösung finde ich bemerkenswert: 0,4 mil (ca.) in
der X-Achse und 1,6 mil (ca.) in der Y-Achse - falls ich richtig
gerechnet habe.
Das ist heftig - ich hätte nicht gedacht, dass der Spiegel sich mit
einem Schrittmotor so fein bewegen lässt.
Das PCB (die Schrift) sieht nicht nach der Auflösung aus - wird aber
wahrscheinlich ein Problem mit dem Ätzen sein.
Über die Berechnung der Belichtung (bei 50 mW Laser 30 Sec./cm²) muss
ich erst mal nachdenken ...
Sieht auch nicht schlecht aus! Das scheint eine Mischung zu sein von den
Systemen, die wir hier schon haben.
Die Ergebnisse können sich auf jeden Fall sehen lassen. Die Auflösung
ist sehr fein.
Mich würde interessieren wie groß das Spiel in den Gewindestangen ist.
Ich vermute, dass man das schon deutlich merkt.
Wie wird denn da der Spiegle befestigt, dass man da nicht Problem mit
dem Fokus bekommt. Bei den Spiegeln aus den Laserdruckern ist ja noch
eine Linse mit drin, die das korrigiert. Die fehlen hier ja. Oder
funktioniert das nur bei den kleinen Breiten, die hier verwendet werden?
Grüße, Jens
Jens schrieb:> Wie wird denn da der Spiegle befestigt, dass man da nicht Problem mit> dem Fokus bekommt
Ja, das finde ich auch spannend.
Da der Video-Owner hier nicht unterwegs ist, werden wir dazu wohl keine
Antworten bekommen ... ich finde es aber als Idee wirklich interessant.
Jo, sieht brauchbar aus. Mich stört halt die PC-Steuerung.
Das Spiel der Gewindespindel ist wurscht, da ja immer nur in einer
Richtung gefahren wird.
Linse am Spiegel ist sicher auch vorhanden und großer Abstand von
oben, so kann es gehen.
Die Belichtungszeit scheint mir nicht unrealistisch, Spiegel geht
halt schneller als Mechanik und die Laser haben schon Dampf, das
habe ich mit meinem respektvoll zur Kenntnis genommen ;-) und eine
passende Schutzbrille besorgt.
Hier läuft die Fertigung, die Chefin beanstandet das Aussehen, also
schleifen und polieren!
Grüße, Guido
Frohes Neues allerseits!
Mechanisch bin ich weitgehend durch, Endschalter fehlt noch. Die
Achse läuft schön leicht, das müsste der Stepper schaffen.
Weiter gehts, Guido
Guido B. schrieb:> Weiter gehts, Guido
Hallo Guido,
(und natürlich allen anderen) - frohes Neues Jahr gleichfalls!
Ich laufe mal wieder leicht grünlich an (vor Neid), wenn ich Dein Werk
betrachte. Ich bin zwar auch ein wenig weitergekommen - leider nicht so
weit, wie ich wollte - aber da scheue ich mich doch sehr, Bilder meines
aktuellen Arbeitsstands einzustellen.
Realität und Planung auf dem Papier passten nicht so ganz zusammen, so
dass ich jetzt erstmal nur auf max. Euro-Platinenformat eingeschränkt
bin. Meine mechanischen Fähigkeiten scheiterten am Schrittmotorantrieb
bzw. der Länge des Antriebsriemens und des "Verfahrweges". Egal, größere
Platinen will ich sowieso nicht machen.
Aktuell spiele ich mit Endschalter-Versionen (optische Endschalter).
Wenn ich diese Hürde geschafft habe muss ich nur noch die Parameter
anpassen und es kann wieder losgehen.
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
kein Grund grün anzulaufen, wir haben es doch nicht eilig. ;-)
Ich bin aber schon froh den sehr aufwendigen Mechanikteil soweit
abgeschlossen zu haben (ist auch nicht so mein Ding). Euroformat
ist voll o.k., ich habe früher auch immer riesig geplant und
gekauft, in diesem Jahrtausend aber noch keine Europlatte
gebraucht, meistens reicht eine halbe oder etwas mehr. Die Bauteile
sind ja auch viel kleiner geworden.
Mein Schlitten hat ca 145 mm Auslauf, mit Rampe rechts und links
wird das auch auf 100 mm nutzbarer Breite herauslaufen, dann
muss ich während der Rampen nicht belichten.
Habe gerade meine Tastervorräte gesichtet, nichts passendes dabei.
Jetzt schau ich noch mal bei meinem bevorzugtem Lieferanten vorbei,
wenn ich da auch nichts finde wird es eine Gabellichtschranke.
Der Reflexsensor bleibt für diese Achse als letzte Möglichkeit.
Grüße, Guido
Hi zusammen,
es ist so ruhig geworden ... da dachte ich, ich schreibe mal wieder
etwas.
Meine Fortschritte sind leider nicht so, wie erwartet :-( Aber ich habe
meine Schublade (Vorab-Modell) funktionsfähig, Endschalter (doch wieder
Gabellichtschranken) eingebaut und muss aktuell nur noch die
Trägerplatte für die Platinen sägen (daran hakt es im Moment - ich bin
ja Werkzeug-mässig stark eingeschränkt) und das ganze erstmal wieder
halb-provisorisch zusammenbauen. Bei Bedarf stelle ich gerne ein
aktuelles Bild ein.
Ich habe mich übrigens entschlossen, keine SD-Kartenwechslerei zu
veranstalten, sondern die Daten per WiFi ( dann habe ich das auch
abgehakt :-) ) zu übertragen und auf SD-Karte für die Verarbeitung zu
speichern. Dann muss ich dafür auch keine blöde Halterung bauen und auch
keinen Schlitz in die Verkleidung schneiden :-)
Übrigens kaue ich gerade an einer neuen Erkenntnis (zumindest für mich
neu). Warum ich da nicht früher drauf gekommen bin wissen nur die
Götter. Meine Rand-Unschärfe ist "Handgemacht". Darüber berichte ich
aber erst, wenn ich sicher bin ... . Wenn sich das bewahrheitet, werde
ich wohl neue Wege suchen müssen, um mein (sinnloses :-) ) Ziel zu
erreichen.
Ich muss mich grundsätzlich nochmal mit Belichtung und Ätzen
beschäftigen - auch theoretisch - um da mit mehr an Wissen
weiterzumachen.
Parallel spiele ich noch mit NRF24L01-Funkmodulen (ich baue eine
halb-intelligente Fernsteuerung des Autopiloten für das Boot meines
Bruders), Power-LED's und RFM12-Modulen.
Gruß an alle
Dieter
Hallo Dieter,
das hört sich ja nicht so toll an. Klingt nach viel Arbeit! Diese
grundsätzlichen Sachen betreffen die nur deinen Aufbau oder alle anderen
auch?
Zu deiner SD Karte möchte ich dir noch einen Tip geben. Die Karten sind
nicht für viele Schreibzyklen gemacht. Man sollte die nicht verwenden
wie ein RAM. Da habe ich schon ein paar Karten mit zerstört. Aber es
gibt bei Reichelt RAM Bausteine, die über SPI angesteuert werden. Das
müsste genau das sein was du brauchst. Ich glaube die hatte auch recht
viel Speicher!
Schau dir mal den FM 24C04B-G an. 512kByte für 1,75 Euro. Das macht
natürlich nur Sinn wenn du nicht gleich 10MByte brauchst. Vielleicht ist
das eine Alternative für dich.
Bei mir ist es auch ein bisschen weiter.
Ich habe eine kleine Pause eingelegt und habe mit dem DRV8711 eine
Schrittmotorendstufe gebaut. Funktioniert sehr schön. Da sind die
Motoren auch gleich viel leiser. Aber ich bleibe trotzdem bei meinen
DRV8825. Die reichen für mich und sind kleiner.
Die beiden Achsen sind montiert und mit Endschaltern versehen. Die
Referenzfahrt funktioniert und die Widerholgenauigkeit der Schlitten
liegt bei 15µm. Das kann ich so genau sagen, da die Strecke mit den
Linearmaßstäben so genau gemessen wird.
Im Moment arbeite ich an der Kommunikation zwischen meinen beiden
Controllern. Im Laserschlitten ist ja ein eigener drin und der braucht
die Daten immer für einen Zeile. Aber das funktioniert noch nicht.
Ich habe dazu ein Protokoll eingebaut und spiele grad PingPong mit den
Nachrichten. Sobald das sicher funktioniert geht es weiter.
Grüße, Jens
Hallo!
Hier mal mein "Belichter-Maschinchen":
https://www.youtube.com/watch?v=Dj59uGOOX4g
(Das Video zeigt die noch nicht ganz volendete Variante, mittlerweile
bin ich fertig).
DoppelseitigePlatine.jpg: Eine doppelseitige Testplatine. Ich war
ungeduldig, die Platine hät noch nen paar sekündchen länger ätzen
können, dann wärs etwas schöner.
Das Belichterprogramm wird einfach mit <F12> von Eagle aus gestartet.
Ein ULP exportiert dann völlig automatisch alle Layer (und noch ein paar
extradinge, wie z.B. Drillaid) und startet das Belichterprogramm. Im
Belichterprogramm kann man dann noch z.B. eine Unterätzungskompensation
ausführen oder ein paar andere Parameter wählen.
Es war einige Arbeit und Kalibrierarbeit, bis alles klappte, aber jetzt
funktioniert das Teil endlich stabil und liefert reproduzierbare
Ergebnisse.
Unter anderem hab ich am Anfang den Fotolack angebrannt. Wenn das Bild
verblüffend gut ist, die Laserleistung besser nochmal runterschrauben.
150um Leiterbahnen klappen stabil. 100um bekommt man auch noch hin (mit
Ätzküvette, die einen schlechten Ätzfaktor von ca. 1 hat). Aber 150um
ist genug (für mich).
Der Leiterkarten-Rahmen ist mit meiner CNC Fräse gefrässt und erlaubt
eine Doppelseitige Belichtung ohne nennenswerten Versatz, auch wenn die
Platinen nicht genau 90 Grad Winkel haben (sind meist schräg
geschnitten).
Die Platinengrösse ist übrigens auf 80mm x ca. 180mm beschränkt. Mehr
wollte ich auch nicht erreichen.
Grüße,
Kai
Mensch das sieht ja toll aus! Gratuliere!
Kannst du den Aufbau näher beschreiben?
Mich interessiert welchen Controller du verwendet hast. Wie hast du den
an mit dem PC verbunden? USB? Wie geht das, dass der direkt aus Eagle
funktioniert? Und wie machst du das mit dem doppelseitigen Belichten
dass die Seiten genau über einander liegen?
Ich weiß das sind viele Fragen. Aber vielleicht kannst du ein bisschen
Licht ins Dunkel bringen.
Grüße, Jens
Ich schaff es leider heute nicht mehr alles zu beschreiben, daher
erstmal eine Teilantwort.
Ich habe ein ULP geschrieben. Einem ULP kann man in Eagle einer Taste
zuweisen, sodass es beim Tastendruck geschrieben wird.
Das ULP basiert auf dem EagleUP exportscript, wobei ich noch einen
bugfix für Boards eingebaut hab, die Rund sind. Zusätzlich habe ich
Drillaid.ulp noch zum Teil mitintegriert.
Das ULP exportiert:
- TOP Layer
- BOT Layer
- Alle Bohrungen (Um sie von BOT und TOP Layer zu substrahieren, weil
Eagle oft Bohrlöcher exportiert in denen noch Leiterbahnzüge zu sehen
sind)
- Drillaid ist integriert und eine Grafik mit Drillaid Masken wird
exportiert
- Den Rechteckigen Bereich, der von der Leiterkarte eingenommen wird
(Sonst haben die Grafiken immer einen grossen schwarzen Bereich drumrum)
Alles als Grafik mit 1016dPi (25um pro Pixel, was der Nativen Auflösung
von meinem Belichter entspricht).
Das ULP ist angehangen. Ich habe eine Zeile auskommentiert, die das
Belichterprogramm startet, weil das ja bei Dir nicht vorhanden ist
(Textsuche nach "system", falls Du die Stelle suchst).
Der Controller ist ein ATMEGA8 im DIL Gehäuse. Die Software ist recht
simpel und basiert nicht auf G-Codes.
Kommunikation erfolgt mittels FTDI und Hardware-Handshaking um
Sicherzustellen, dass der Software-UART FIFO im ATMEGA 8 nicht
überläuft. Baudrate 1 MBit, damits schön schnell geht.
Die Übertragung findet einmal am Ende jeder Belichtungszeile statt,
damit die UART Interrupts nicht Jitter erzeugen, der in dünnen
Horizontalen Linien sichtbar wäre.
Belichtet wird mittlerweile in beide Richtungen, ohne erkennbaren
Versatz.
Als Motortreiber setze ich DRV8825 basierte Module ein - die sind so
günstig, dass selberbauen leider keinen Spass mehr macht. Die Motoren
sind übrigens kleine NEMA11 Motoren, da die nötigen Kräfte relativ
gering sind.
Die UART-Komandos sind ASCII basiert und recht einfach gestrickt:
z.B. "H" für homing beider Achsen.
"S" zum Einstellen vom Strom (S46 z.B. für 46mA Diodenstrom)
"E" um eine Linie zu belichten (gefolgt von ganz vielen Nullen und
Einsen, je nach zu belichtendem Muster. Beispiel:
H
S46
E11111110000000000001111111111111110000000
Dann noch ein paar Komandos um Monitorstrom Spannungslevel
Photodiodenstrom zu messen, Laser für Testzwecke ein- und ausschalten,
für Kalibrierungszwecke noch Kommandos zum Achsen bewegen, etc....
Ich verwende eine Glas-Kolimator der angeblich extra für die Wellenlänge
(405nm) gemacht ist.
Das ganze sitzt in einem Gehäuse, dass einem Laserpointer ähnelt.
Hallo Kai,
vielen Dank für die Infos schon mal!
Das ULP muss ich mir nochmal genauer ansehen. Damit habe ich noch nichts
gemacht. Aber wenn das alles automatisch funktioniert wäre das genial!
Das muss ich bei mir versuchen!
In welchem Format gelangen denn die Daten von Eagle in deinen Drucker?
Ich verwende PDF und wandle das in ein Pixelarray um. Machst du das auch
so?
Wie lange dauert bei dir der Druck von der Testplatine?
Und wie machst du das mit dem Ausrichten der Leiterplatte bei
doppelseitigen Layouts?
Grüße, Jens
Hallo Jens,
ich, bzw. Das ULP exportiert das Layout und die anderen infos als 1 Bit
Bitmap Grafik.
Lass es einfach mal laufen, dann siehst du im directory, wo das .brd
file liegt diverse .BMP grafiken.
Die Konvertierung in Laseransteuerkommandos ist dann sehr einfach. Die
syntax der Komandos, die ich verwendet hab ist ja oben beschrieben.
Die Ausrichtung erklär ich heut abend. Druckzeit muss ich noch mal
messen. Extrem schnell ist es natürlich nicht, dafür aber gut :-)
Aber die Küvette braucht länger zum aufheizen bei kleinen boards.
Gruss,
Kai
Ich will mir sooo gerne so einen Drucker bauen - die Foliendruckerei mit
all ihren Tücken nervt mich sehr.
Aber meine Warteschlange an Projekten ist zu lange um den Aufwand für
alle Bestandteile zu schaffen - Konzept, Mechanik, Kalibrierung,
Software.
Deshalb bin ich am überlegen, ausgehend von Kai's Konzept den Laser
einfach auf den Schlitten zu packen, ob man nicht ein CNC-Kit für A4
oder kleiner nehmen könnte und den Laser draufschrauben.
Das würde schon mal viele Stunden für die Mechanik eliminieren.
Kai, gibt es Gründe, weshalb Du es so nicht gemacht hast?
Dieter F. schrieb:> Ich habe mich übrigens entschlossen, keine SD-Kartenwechslerei zu> veranstalten, sondern die Daten per WiFi ( dann habe ich das auch> abgehakt :-) ) zu übertragen und auf SD-Karte für die Verarbeitung zu> speichern.
Mit den HC-05 Buetooth-Modulen könntest du es auch machen - die sind
völlig unproblematisch - ganz einfach an den UART hängen und läuft. Die
Übertragungsrate geht bis über ein MBaud.
Die Gründe sind einfach:
Ich weiss nicht, was ein CNC Kit ist.
Eine CNC Fräse hab ich schon, die hat aber zu viel Masse um schnell
genug belichten zu können.
Die 3d drucker würden sich am ehesten eignen, aber die sind zu
'flexibel' um ohne Schwingungen zu belichten. Da wurden aber die ersten
Versuche mit gemacht.
Deswegen hab ich dann selbst was gebaut. Wenn man einen 3d Drucker hat
ist so ein mechanischer Aufbau auch im Endeffekt einfacher, als der Rest
der Arbeit, die noch anfällt. Am längsten hat es gedauert, alles
ordentlich eingestellt zu bekommen.
Hallo Jens,
ich mache aktuell halt etwas langsamer, da ich beruflich recht
angespannt bin und mich auch noch mit anderen Dingen beschäftige.
Jens schrieb:> FM 24C04B-G an. 512kByte für 1,75 Euro.
Ja, habe ich mir angeschaut. Werde ich mich ggf. mit beschäftigen. Aber
ich warte erstmal ab, wie sich die SD-Karte schlägt. Wenn ich das
Prinzip richtig verstanden habe gibt es da drin einen "Optimizer", der
dafür sorgt dass die Speicherstellen relativ gleichmässig beschrieben
werden. Ich werde sehen ...
Jens schrieb:> Im Moment arbeite ich an der Kommunikation zwischen meinen beiden> Controllern.
Ja, damit habe ich auch experimentiert - und habe aktuell alles auf
einer Plattform (bis auf den Polygonmotor-Treiber). Das entspannt die
Sache ein wenig - mal schauen, wie das bei Dir ausgeht.
@Kai:
Wow, das sieht ja wirklich gut aus. Da hast Du ja ordentlich
3D-gedruckert :-)
Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen - gratuliere :-)
Die Idee mit dem ULP-Skript ist toll - da kribbeln mir die Finger ...
Mal schauen, ob sich das für mich auch nutzen lässt. Wobei ich aktuell
mit meiner Python-Lösung eigentlich ganz zufrieden bin. Da kann ich alle
Schritte gut verfolgen - und es ist auch recht schnell. Ich werde das
Script auf jeden Fall mal genauer beäugen ...
Die Ansteuer-Elektronik - mit der Du auch messen kannst - würde mich
wirklich interessieren. Nur im Groben, wenn Du Dich nicht outen willst -
nur um eine Idee davon zu bekommen.
Kai schrieb:> Photodiodenstrom zu messen,
Interessant - welche Photodiode? Meinst Du eine Monitor-Diode in der
Laser-Diode?
@ Uhu Uhuhu:
Uhu U. schrieb:> Mit den HC-05 Buetooth-Modulen könntest du es auch machen
Weiß ich, will ich aber nicht (damit habe ich schon ausführlich
gespielt). Ich möchte die ESP2866-Teile kennenlernen und das ist ein
guter Anlass. Aber danke für den Hinweis.
Ansonsten: Schön, dass sich wieder etwas tut! :-)
cu
Dieter
Hallo Dieter,
bei der SD-Karte ist ein SD-Controller drauf. Der sorgt dafür, dass die
Daten gleichmäßig über alle Zellen verteilt werden. So hat man die
längste Lebensdauer.
Aber wie es so ist steckt der Teufel im Detail. Wenn du ein FAT/FILE
System verwendest, dann ist das ein bisschen anders.
Du musst dann schauen, dass du die Dateien in die du schreibst nicht
dauernd öffnest und wieder schließt. Die Daten die zum Beispiel im .txt
File geschrieben werden, werden verteilt, aber der Datei-Header nicht.
Und der wird mit jedem mal wieder angepasst mit der Dateilänge. Und
dieser Wert steht immer an der gleichen physikalischen Stelle. Der wird
nicht verteilt. Somit sind die Zugriffe beschränkt.
Du kannst die Datei aber offen lassen. Dann wird der Header nur einmal
zum Schluss geschrieben. Und du solltest dann den Dateinamen immer
anders nennen. Dann ist das für die Karte nicht die selbe Datei und die
Daten können verteilt werden.
Naja, das siehst du dann. Wenn du ein Fat/File-System für den XMega
brauchst, ich habe da was fertig.
Grüße, Jens
Jens schrieb:> Wenn du ein FAT/FILE> System verwendest, dann ist das ein bisschen anders.
Nö - ich schreibe und lese im RAW-Format. Nix FAT o.ä. :-)
Ich öffne jede Datei genau ein Mal und schreibe / lese dann fortlaufend.
Hallo an alle,
bei mir geht es nun wieder weiter. Die Probleme mit der Kommunikation
habe ich nun gelöst. Es scheint so, dass sich da die Interrupts
gegenseitig blockiert haben.
Ich habe die gesamte Übertragung Interrupt gesteuert ausgeführt. Das
heißt man läd das Array mit Daten, Kommandos, Adresse und CRC und dann
braucht man nur noch die Übertragung anstoßen. Der Rest wird dann per
Interrupt und Timer gesteuert versendet.
Aber das hat nicht so toll funktioniert. Nachdem bei mir auch alles nur
streng nacheinander abläuft hat diese Lösung keinen zeitlichen Vorteil.
Ich kann leider aus Speichermangel nicht eine Zeile belichten und
gleichzeitig die Daten für die nächste Zeile übertragen. Daher kann ich
die Übertragung auch pollen. Und jetzt funktioniert das auch.
Die Uart läuft mit 250kbaud. Das geht auch recht schnell. Ich bin mal
gespannt wie sich das dann später beim Drucken schlägt.
Jeder Frame der übertragen wird, wird mit einem Längenbyte und einem CRC
abgesichert. So kann ich sicher sein, dass es keine Übertragungsfehler
gibt.
Ich werde als nächstes mal die einzelnen Funktionen weiter testen.
Wie geht es bei euch weiter?
Grüße, Jens
Hallo Jens und all,
meine Laserachse läuft mittlerweile und die lineare
Beschleunigungsrampe funktioniert. Das sieht sehr sehr
gut aus, in 200 Schritten (= 1/2 Umdrehung) beschleunige
ich auf gut 280 mm/s. Das sollte reichen!
Ich werde zumindest testweise auch die anderen Achsen noch
auf diese Rampenform umschreiben, das könnte die Mechanik
schonen. Zum Glück unterstützt mein Controller die Berechnung,
so dass diese zwischen den Schritten erfolgen kann.
Als nächstes werde ich den Laser in Betrieb nehmen, damit ich
erste Tests durchführen kann. Hoffentlich geht das mit dem
Thermopapier, notfalls kann ich hierzu ja die Geschwindigkeit
drosseln.
Das Bitmap werde ich von der SD-Karte direkt ins RAM laden, dann
gibt es beim Plotten keine Verzögerungen. Das wird wieder etwas
länger dauern, FAT bremst da sicher. ;-)
Grüße, Guido
Hallo Guido,
wenn du genug RAM hast würde ich das auch so machen. Aber die
Verzögerung durch die FAT kann man auch umgehen. Man kann immer ein
Cluster auslesen (512Byte) und im Controller zwischenspeichern. Das
mache ich bei mir auch so. Im Laserkopf habe ich einen Atmega32 und lade
mir immer eine Zeile ins RAM und fahre die Zeile dann ab. Dann lade ich
die nächste Zeile.
Das funktioniert sehr schön!
Wenn bei dir schon was läuft, dann mach doch mal ein paar Bilder oder
ein Video von deinem Drucker. Würde mich schon sehr interessieren.
Hallo Jens,
um die Verzögerung mache ich mir keine Gedanken, vielmehr über
die Fehler die man (ich) machen kann.
Es geht ja schon los: Bei meinen Karten besteht ein Cluster aus
16 Sektoren zu je 512 Bytes. Dann muss das richtige (!) Word der
FAT ausgelesen werden, um den Folgecluster zu finden usw. Das wird
wohl schon mehrere Versuche brauchen.
Erstmal will ich aber mit der Laserdiode spielen. :-)
Hallo Guido,
darum musst du dich doch nicht kümmern. Das macht doch die Fat für dich.
Ich habe mal einen Datenlogger gebaut und habe da ein FAT/FILE System
drauf. Da kannst du auf die Daten zugreifen ähnlich wie bei DOS.
Mit den Clustern und Sektoren hast du da nichts mehr zu tun. Du
beschränkst dich da auf file_open() und file_seek().
Da liest du die Daten raus und fertig.
Und so wie du die Daten in das File schreibst so liest du wieder aus.
Für dich ist da der Zugriff ähnlich wie bei einem Array.
Das ist nicht wild!
Was verwendest du denn für einen Controller? Ich habe das für die ATmega
und ich habe das portiert für die XMEGA. Das kannst du von mir haben
wenn du willst und kannst damit ein bisschen spielen.
Grüße, Jens
Hallo Jens,
bei mir ist das schon etwas speziell. Ich verwende den C167 mit
meinem eigenen Oberon-Compiler und als Einzelkämpfer muss ich
mir die Bibliotheken selbst erstellen. Das klappt aber schon, die
Bohrlochliste wird ja auch geladen, ich muss dann nur das Vorgehen
auf große Dateien, die viele Cluster belegen, erweitern.
Grüße, Guido
Kai schrieb:> Eine CNC Fräse hab ich schon, die hat aber zu viel Masse um schnell> genug belichten zu können.> Die 3d drucker würden sich am ehesten eignen, aber die sind zu> 'flexibel' um ohne Schwingungen zu belichten. Da wurden aber die ersten> Versuche mit gemacht.>> Deswegen hab ich dann selbst was gebaut. Wenn man einen 3d Drucker hat> ist so ein mechanischer Aufbau auch im Endeffekt einfacher, als der Rest> der Arbeit, die noch anfällt. Am längsten hat es gedauert, alles> ordentlich eingestellt zu bekommen.
Das macht sehr viel Sinn. Das mit der Masse hab ich mir auch schon
gedacht, die CNCs sind ja nicht dazu gemacht sich so schnell zu bewegen
wie ein Drucker.
Welchen 3D Drucker hast Du? Kannst Du ihn empfehlen?
So, mit kleinen Optimierungen habe ich die Schlittengeschwindigkeit
auf knapp 350 mm/s bekommen. Das reicht für meine Zielrate von ca.
2 Zeilen/Sekunde (bei max. Länge von 100 mm).
Kurzes Filmchen hier:
https://www.youtube.com/watch?v=egkQ_FA30K0
Das ist für die Kamera aber schon zu schnell. Wer möchte kann ja
mitzählen ;-).
Jetzt nehme ich mir die anderen Achsen noch vor, dann kommt der
Laser dran.
Hallo Dieter,
Hier hat sich ja ne Menge getan. Wie es aussieht geht der Trend immer
mehr zum Linearantrieb Weg vom Polygonspiegel.
Frage Du hast doch mehr oder weniger noch die ursprüngliche Sofware vom
Labor oder? Ich auch. Ich habe das ganze mal auf eine WIN7 Rechner
kopiert.
Die Pfade Z.B C:\Laser, sich gleich und der Exposer läuft auch, nur eine
PDF kann ich nicht mehr laden, kommt immer eine Fehlermeldung Net
Framework "Kann Datei nicht finden" und somit geht es nicht weiter.
Hat jemand WIN 7 mit Laserexposer? Mit XP alles o.K.
Gruß Klaus
Hallo Klaus,
ich habe zwar einen Linearantrieb aber die Daten wandle ich mir auch
genau so wie im Labor.
Bei mir funktioniert das mit dem Öffnen ohne Probleme.
Aber ich habe mir diese "pdftoppm" (also das Modul das die Daten
wandelt) neu runter laden müssen. Bei XP ist das für eine 32bit Maschine
kompiliert worden und mein Win7 ist aber 64bit. Da gab es Probleme.
Und die PDF Dateien und das "pdftoppm" müssen im gleichen Pfad liegen.
Zumindest ist das bei mir so. Wenn du die woanders hin legst musst du
beim Öffnen den Pfad angeben wo die Daten liegen.
Nach den Tips von Dieter ging das problemlos.
Grüße, Jens
Hallo Jens,
Ich meinte damit den Polygonspiegel den du wohl nicht mehr hast.
Nun wie ich schon sagte die Pfade sind gleich, die Prozedur kenne ich
ja.
Übrigens habe ich für ein anderes Projekt extra eine 32bit Version
installiert, deshalb bin ich ja so verwundert oder gibt es auch eine
neuere für 32bit für Win7??
Gruß Klaus
Klaus B. schrieb:> Hier hat sich ja ne Menge getan. Wie es aussieht geht der Trend immer> mehr zum Linearantrieb Weg vom Polygonspiegel.
Scheint so :-) bin/werde wohl wieder Einzelkämpfer ...
Meine Version 3 nähert sich langsam der Lauffähigkeit :-) Bis zum
Wochenende will ich wieder "Belichter" sein. V3 wird wohl kein schickes
Gehäuse bekommen, wie es mal geplant war, sondern ohne Gehäuse seinen
Dienst tun müssen.
Der Grund dafür ist V4 - die gerade in Gedanken Gestalt annimmt :-)
Klaus B. schrieb:> Frage Du hast doch mehr oder weniger noch die ursprüngliche Sofware vom> Labor oder? Ich auch. Ich habe das ganze mal auf eine WIN7 Rechner> kopiert.> Die Pfade Z.B C:\Laser, sich gleich und der Exposer läuft auch, nur eine> PDF kann ich nicht mehr laden, kommt immer eine Fehlermeldung Net> Framework "Kann Datei nicht finden" und somit geht es nicht weiter.> Hat jemand WIN 7 mit Laserexposer? Mit XP alles o.K.
Jein :-)
Ich nutze die Original-Software schon seit einiger Zeit nicht mehr (auch
nicht in veränderter Form). Ich bereite meine Daten auf dem PC mit
Python auf und auf dem Belichter werkelt ein ATXMega mit komplett
anderem Code.
Ich hänge mal die auch bei mir auf Win7 funktionierende PDFTOPPM bei. Da
das frei zugänglich ist sollte ich wohl keine Probleme damit bekommen.
Wie geschrieben muss alles in einem Verzeichnis sein - bei mir war das
C:\Laser.
In einer meiner letzten Exposer-Versionen habe ich das so (mit 4800 dpi
:- )aufgerufen:
Die Optionen "-aaVector no -freetype no " habe ich da jetzt manuell
eingefügt - die nutze ich in Python. -aaVector sorgt für ein
"Anti-Aliasing".
Falls Du noch etwas brauchst - gerne. Du kannst natürlich auch eine
meiner Exposer-Versionen haben - die habe ich aber immer wieder
angepasst und mit kleinen Spielereien versehen. Problem ist, dass die
dann wieder zur verwendeten ATMega- / ATXMega-Code-Version passen muss.
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
So geht es immer wieder weiter.
Ich habe eine xpdfbin-win-3.04 Datei gefunden. Nach dem Entpacken sind
da viele PDF.... auch pdftoppm 32 und 64Bit drin.Anhand der Größe ist
deine wohl eine 64Bit Version, ich hab 32Bit, geht aber leider auch
nicht.
trotzdem danke
Gruß Klaus
Klaus B. schrieb:> ich hab 32Bit, geht aber leider auch> nicht.
Hast Du den Aufruf in der Exposer.exe genau so geschrieben? Mit den
vielen \\\\ ?
Auch die Ausgabedatei "Out" genannt? Also genau, wie ich es gepostet
habe (incl. der Leerzeichen)?
Auch das Exposer.exe muss in c:\Laser sein ... und dort aufgerufen
werden.
Hallo Dieter,
Kann ich im Moment nicht hab Vc#-Express nicht drauf.
Nur mal so nebenbei also in XP kann der Ordner "Laser" sogar "Test"
heißen hauptsache pdftoppm.exe ist drin.
Probier ich dann aus.
danke
Gruß Klaus
Hallo Dieter,
Dieter F. schrieb:> Auch das Exposer.exe muss in c:\Laser sein
danke Dieter das war der entscheidende Satz, jetzt geht es.
Wie gesagt XP ist da nicht so empfindlich.
viele Grüße
Klaus
Conny G. schrieb:> Kai schrieb:>> Eine CNC Fräse hab ich schon, die hat aber zu viel Masse um schnell> Welchen 3D Drucker hast Du? Kannst Du ihn empfehlen?
Hat sich erledigt: ich hab mir heute einen Ultimaker 2 bestellt ;-)
Klaus B. schrieb:> Hier hat sich ja ne Menge getan. Wie es aussieht geht der Trend immer> mehr zum Linearantrieb Weg vom Polygonspiegel.
In der Tat, der Thread läuft diesbezüglich leider völlig aus dem Ruder.
Denn die Plotterbelichter versuchen, den dreiwöchigen
Südsee-Bräunungsurlaub durch eine Atomblitz-Session in Badehose zu
ersetzen. Zumindest tun sie genau das ihrem Fotolack an. Es sei denn,
sie nutzen eine 1 Mikrowatt-Laserdiode, und belichten damit in
Tagen/Wochen.
Statt weiterhin solche schönen, aber sinnlosen Aufbauten zu besprechen,
sollte man über Möglichkeiten nachdenken, wie man mit einem Laser ein
echtes Bild eines Layouts auf den Lack projiziert bekommt. DAS wäre ein
echter Laserbelichter, und kein Lackbrutzler.
@Uwe:
Wie kommst du darauf? Hast du das schon versucht?
Ich denke es gibt genug Gegenbeispiele dir zu beweisen dass du dich
irrst!
Der Beitrag heisst auch nicht Polygonspiegelbelichter sondern
UV-LaserdruckerII. Das betrifft beide Varianten.
Dass der Lack nicht verbrennt ist hier auch schon ausgiebig diskutiert
worden. Da musst du nur mal alles lesen! Ich habe das selbst ausprobiert
und Testreihen versucht. Ich kann dir versichern die Ergebnisse sind
hervorragend!
Die Aufbauten als sinnlos zu bezeichnen ist ganz schön unverschämt! Und
es zwingt dich niemand diese Thread zu verfolgen wenn es dir nicht
gefällt. Oder spricht da nur der Neid?
Grüße, Jens
Flo schrieb:> Aber eine Frage musst du mir erlauben... Warum den Kunstoff in> Schweinchenrosa? :-)
Nennen wir es eine Mischung aus: Das qualitativ beste PLA, was ich
hatte, die Einstellung, dass ich die Teile sowieso neu drucken muss,
weil man beim 1. Versuch immer was verkehrt macht und einer Spur von
fehlendem ästhetischem Feingefühl :-)
Jens schrieb:> Dass der Lack nicht verbrennt ist hier auch schon ausgiebig diskutiert> worden.
Verbrannter Lack lässt sich auch nicht durch entwickeln entfernen, wie
ich feststellen musste :-)
Jens schrieb:> Wie kommst du darauf? Hast du das schon versucht?
Brauche ich nicht, es genügt der gesunde Menschenverstand. Betrachte die
BelichtungsDAUER eines einzelnen Lackpunkts, dann wird alles sofort
klar.
Jens schrieb:> Dass der Lack nicht verbrennt ist hier auch schon ausgiebig diskutiert> worden.
Der Lack verbrennt bei den Plotterbelichtern, und zwar immer. Es sei
denn, man geht mit wirklich extrem geringer Leistung und dafür enormer
Gesamtbelichtungszeit dran.
Daß diese Punkt-für-Punkt-Brutzler Mist sind, wurde schon viel früher
angerissen. Nur akzeptieren muss man es, was nach einem fertigen Aufbau
natürlich schwer fällt.
Jens schrieb:> Ich kann dir versichern die Ergebnisse sind> hervorragend
Welche denn? Habe eben spassenshalber nochmal den alten Mega-Thread
durchforstet, immer sind es Streifenbelichter, die Ergebnisse bringen.
Völlig logisch, hätte gar nicht suchen brauchen.
Jens schrieb:> ganz schön unverschämt
Mein Beitrag ist nicht unverschämt, sondern der wichtigste Tip im
gesamten Thread.
Soll der Fauxpas mit den Plotterbelichtern erst im 5. Mega-Thread so
nach und nach durchsickern? Wenn ihr da ohne nachzudenken baut und baut,
dauert das so lange. Und jede Menge sinnlose Arbeit entsteht.
Jens schrieb:> Oder spricht da nur der Neid
Ziemlich sicher nicht. Beim Tonertransfer muss ich nicht künstlich auf
eine, oder sogar zwei Dimensionen verzichten. Ich drucke und
transferiere einfach ein Bild. Und genau das solltet ihr auch per Laser
versuchen, auch wenn ein entsprechender Aufbau um Größenordnungen
komplizierter sein dürfte. Selbst die Streifenbelichter sind nämlich
schon hart an der Grenze der Lackschädigung, aber dort ist das Problem
natürlich deutlich entspannter.
Habe das Problem hiermit genannt, mehr ist nicht möglich. Man kann diese
recht simple Erkenntnis sofort teilen, oder noch jahrelang sinnlos
weiterbauen, bis es einem dann über reichlich Lehrgeld eingemeisselt
wird.
Uwe S. schrieb:> Betrachte die> BelichtungsDAUER eines einzelnen Lackpunkts, dann wird alles sofort> klar.
Kannst Du uns bitte in Deine Betrachtungen einweihen - nur damit der
wichtigste Beitrag im ganzen Thread auch für mich und vielleicht auch
andere nachvollziehbar wird?
Gerne auch mit Rechenexempel und vergleichenden Angaben eines
Fotolack-Herstellers ...
Uwe hat vermutlich einen schlechten Tag, nehmt es ihm nicht krumm und
lasst euch nicht ärgern, oder ignoriert ihn :-)
Der ganze Kram ist doch recht neu und man muss in jede Richtung
forschen. Das Verbrennungsrisiko kann man durch 3 Dinge lösen:
1.) Laser defokussieren - bei mir z.B. um ca. 1mm. Muss man sowieso
machen, da der Punkt sonst verdammt klein ist (optisch nicht, aber was
den Effekt auf dem Fotolack betrifft).
2.) Laserleistung runterschrauben
3.) Geschwindigkeit drosseln.
Ich hab mich für 1. und 2. entschieden. Sicher kann man die
Geschwindigkeit drosseln, aber dann wirds halt langsamer.
Sehr praktisch ist die Möglichkeit den Strom einstellbar zu machen. So
habe ich z.B. "Graukeile" belichten können und habe mein Prozessfenster
gut bestimmt.
Im Endeffekt zählt Geschwindigkeit und Leistung und das ist bei dem
Streifenbelichter nicht anders, wie beim Plotterbelichter.
Was besser ist, muss jeder für sich selber entscheiden. Sonst können wir
auf anfangen drüber zu diskutieren was sonst noch besser ist:
- PIC vs. AVR
- Z80 vs. 8051
- Atari vs. Amiga :-)
- Linux vs. Windows
- VW vs. OPEL
- Mercedes vs. BMW
- Blondinen vs. Brünette
- ...
Also, lasst uns doch sachlich bleiben, Vor- und Nachteile aufzeigen,
auch mal eine andere Meinung gelten lassen und es damit gut sein lassen.
"Wer mehr Recht hat" Diskussionen, hat man doch schon genug im Leben...
Also ich habe sehr viel Zeit in die Sache gesteckt und habe viel
gelernt. Das ist sicher und auch was wert.
Von jemand, der meint er braucht es erst gar nicht zu versuchen und weiß
alles schon, lasse ich mich nicht davon einfach überzeugen dass das
alles Schrott sein soll. Eines kann ich versichern. Die Ergebnisse sind
hervorragend auch wenn ich nicht jede Platine hoch lade.
Bei meinen Platinen verbrennt kein Lack. Es lässt sich sehr gut
entwickeln und die Randschärfe ist super.
Auch die Belichtungszeit ist schon diskutiert worden. Wenn man das
vergleicht zum Drucker im Labor, der jede Zeile mit 400ms belichtet, und
meinem, der ungefähr 500ms braucht pro Zeile ist das auch kein großer
Unterschied.
Und selbst wenn die Polygonspiegel-Methode hier schneller ist, hat sie
ihre Nachteile. Das habe ich aber auch schon geschrieben.
Ich bleibe dabei: Uwe hat keine Ahnung von was er spricht. Er stützt
sich nur auf Vermutungen ohne sich genauer mit der Thematik beschäftigt
zu haben. Trolle gibt es überall. Jetzt halt auch hier! Aber schön dass
du uns mit deiner Weisheit beglückt hast und uns davor bewahren willst
unser Leben zu verschwenden! Aber das ist dann auch genug. Wenn du
nichts zum Thema beitragen kannst dann halte dich doch einfach zurück.
Ich weiss nicht wie es den anderen geht, aber ich lege keinen Wert auf
weitere Beiträge von dir!
Grüße, Jens
Jens, ich denk genauso wie Du, aber auf das grundlose rumgestänkere
einsteigen macht es erfahrungsgemäss nur schlimmer.
Uwe schlägt vor einen Belichter zu bauen, der die Platine in einem
Schlag belichtet.
Das wär ja wirklich nicht schlecht.
Wenn er ein gutes Konzept aufzeigt oder sogar realiseiert, kann er es ja
damit gut machen und darf wieder mitreden (nicht rumstänkern!) :-)
Dieter F. schrieb:> Rechenexempel
Hallo Dieter! Was will man noch groß rechnen, wenn man eine Europlatine
in z.B. 6,4Mio Punkte aufteilen möchte, und diese einzeln belichten
will? Und das wären erst gerade mal 0,05mm theoretische Auflösung, man
bräuchte eigentlich deutlich mehr. Bei schon einer ganzen Stunde
Belichtungsdauer bekäme dabei ein einzelner Lackpunkt nur ca. eine halbe
Millisekunde lang die volle Dröhnung ab, Pausen nicht eingerechnet.
Der wird entweder zu heiß, oder verdampft gleich. Aber selbst wenn man
z.B. mit 10h dran geht, und die Erwärmung irgendwann nicht mehr das
Problem ist, ist nicht gesagt, wie lange der Lack minimal zur
tatsächlichen Belichtung braucht. Die "Erfahrungen" diesbezüglich
stimmen ganz sicher nicht mit normalen Lichtmengen von Flächenbelichtern
überein, sondern man tastet sich hier vom Supergau (völlig atomisiertem
Lack) langsam nach unten, und ist der Meinung, wenn der Lack gerade so
nicht verdampft, wäre schon alles ok. Das wäre aber immer noch
gleichzusetzen mit einem "normalen" Belichter, der mit einer
100MW-Blitzleuchte in z.B. 10 Millisekunden die Platine belichtet. Wobei
der Lack kurzzeitig nur noch 200° erreicht, keine 3500° mehr wie
zuvor...
Schon deine überraschend starke Lackschädigung beim Ätzen ist der
Beweis, daß selbst der um Faktor 1000 oder so gutmütigere
Streifenbelichter den Lack noch mehr als gewünscht schädigt.
Was wirklich interessant wäre, WIE entstand die Lackschädigung selbst
bei deinem Belichter? Evtl. auch schon durch einen Temperaturschock?
Damit müssten nicht mal sehr hohe Temperaturen gemeint sein, es genügt
z.B., wenn die Temperatureinwirkung enorm schnell ansteigt. Oder auch
Temperaturunterschiede bei sehr eng benachbarten Lackteilen.
Wie lange wird denn bei dir ein Lackpunkt in etwa belichtet? Hast du mal
versucht, z.B. 10x schwächer, dafür 10x länger zu belichten?
Die Belichtung eines Fotolacks ist keine Sache von Mikrosekunden. Hier
findet eine chemische Änderung statt, normalerweise in Minuten, bei
entsprechenden industriellen Lacken auch in einigen Sekunden.
Schon der Streifenbelichter fordert vom Lack, daß dieser einer sehr sehr
kurzen, ungeheuren Beleuchtungsstärke stand hält. Der Punktbelichter
treibt das Ganze noch mal um z.B. Faktor 1000 auf die Spitze. Die Dinger
sind allenfalls was, wenn sie es wirklich schaffen, den Lack vollständig
zu entfernen. Mit ggf. immer noch sehr fraglicher Beständigkeit der
Kanten im Ätzbad.
Ok, unter diesen Bedingungen belästige ich euch natürlich nicht weiter.
Ich hatte ein Mindestmaß an physikalischem und mathematischem
Verständnis vorausgesetzt. Diesen Fehler begehe ich hier leider öfter,
kommt so schnell nicht mehr vor.
Dieter, solltest du als quasi einziger erfolgreicher Laserbelichter noch
Fragen haben, beantworte ich sie Dir gern per PN.
@Uwe
Und am Ende kommen bei den Jungs richtig geätzte Platinen raus, das ist
es was sie wollen.
Kannst noch Stunden rumquatschen, das Ergebnis ist unstrittig.
Sie wollen ja kein Gerät davon verkaufen und müssen irgendjemanden
irgendetwas garantieren.
Für sie selbst passt es. Punkt.
Genau so ist es.
Und ja, der Laser belichtet das sehr intensiv. Aber das kann der Lack
ab.
Übrigens das wird schon industriell genutzt. Mit Polygonspiegel
allerdings. Die belichten in einer irren Geschwindigkeit. Da sind die
Leistungen sicher noch viel höher. Und trotzdem geht das.
Schau mal hier:
https://www.youtube.com/watch?v=GSLEHSEp9Xw
Wenn das für die Massenproduktion geht werden die nicht eine Stunde pro
Platte brauchen. Die machen den Nutzen in unter einer Minute!
Also lass dich mal davon überzeugen dass du falsch liegst.
Grüße, Jens
Uwe S. schrieb:> Der wird entweder zu heiß, oder verdampft gleich.Uwe S. schrieb:> Die Belichtung eines Fotolacks ist keine Sache von Mikrosekunden. Hier> findet eine chemische Änderung statt, normalerweise in Minuten, bei> entsprechenden industriellen Lacken auch in einigen Sekunden
Hallo Uwe,
schön - nähern wir uns sachlich :-)
Ich bin in der Zwischenzeit auch nicht dümmer geworden. Nach meinem
Kenntnisstand gibt es 3 Faktoren, die bei der Belichtung (-sstärke und
-dauer) kritisch sind:
1. Der Wassergehalt im Lack (führt ggf. zu Mikro-Dampfbläschen mit
Beeinträchtigung der Belichtbarkeit)
2. Der bei der Belichtung bzw. dem dadurch entstehenden chemischen
Prozess enstehenden Stickstoff (Mikro-Gasbläschen wie 1.)
3. Der Veränderung des Harz-Anteils im Lack, welcher die Belichtung
behindert bzw. durch eine Art "Verklebung/Verhärtung" (Veränderung der
Struktur - ich habe da keinen Fachbegriff zur Hand) die Entwicklung
erschwert oder gar verhindert
Alle 3 Faktoren beruhen auf einer (zu) starken Erwärmung des Lacks.
Mögliche Gegenmassnahmen sind eine Trocknung vor der Belichtung (im
Falle des Wassergehalts) und ausreichende "Abkühlphasen" zwischen den
Belichtungszyklen welche selbst natürlich nicht zu vorgenannten
Problemen führen dürfen. Genau daran arbeiten hier alle.
Übrigens dringt das UV-Licht nur ca. 1-2 µm in die Lackschicht ein -
wenn diese "Schichtstärke" belichtet ist wird sie durchsichtig für das
UV-Licht und es wird die nächste Schicht (natürlich nicht exakt 1-2
µm-weise) belichtet.
Genug für heute - morgen gehts weiter.
Gruß
Dieter
Woher kommt eigentlich der Frust der Toner-Transferierer, dass sie
(oder zumindest einige) meinen durch blödsinnige Argumente alles was
mit Platinenbelichtung zusammenhängt in Frage stellen zu müssen?
Erst kommt das Argument zu hoher Energie, "der Lack verbrennt", das ist
Quatsch, ich kann es berechnen. Dann kommt das Argument der Zeit,
"das geht viel zu schnell", ebenfalls Quatsch. Fehlt nur noch der
frei erfundene Lichtleitereffekt, den außer Uwe bei der
Platinenbelichtung(!) kein Mensch je beobachtet hat.
Uwe, einfach mal die Klappe halten?
Wir machen einfach weiter!
Dieter F. schrieb:> Übrigens dringt das UV-Licht nur ca. 1-2 µm in die Lackschicht ein -> wenn diese "Schichtstärke" belichtet ist wird sie durchsichtig für das> UV-Licht und es wird die nächste Schicht (natürlich nicht exakt 1-2> µm-weise) belichtet.
Das ist bei der Lithographie bei einigen Lacken der Fall,
näherungsweise. Wenn das auch bei Platinen-Fotolack stimmen würde,
erschiene eine noch unbelichtete Platine im UV-Licht schwarz. Das hatten
wir aber schon durch, ist doch ganz einfach.
Dieter F. schrieb:> 1. Der Wassergehalt im Lack (führt ggf. zu Mikro-Dampfbläschen mit> Beeinträchtigung der Belichtbarkeit)>> 2. Der bei der Belichtung bzw. dem dadurch entstehenden chemischen> Prozess enstehenden Stickstoff (Mikro-Gasbläschen wie 1.)>> 3. Der Veränderung des Harz-Anteils im Lack, welcher die Belichtung> behindert bzw. durch eine Art "Verklebung/Verhärtung" (Veränderung der> Struktur - ich habe da keinen Fachbegriff zur Hand) die Entwicklung> erschwert oder gar verhindert
Schön, daß du damit auch genau das sagst, was hier leider nicht auf
fruchtbaren Boden fiel: der Lack kann nicht in einer Millisekunde oder
weniger belichtet werden. Diese ganzen Plotter"belichter" sind in
Wahrheit Fotolackschädiger. Sieht man schon in den Videos, seit wann
hebt sich "belichteter" Lack so deutlich von Unbelichtetem ab?
Offenbar ergibt sich zufällig der Effekt, daß sich dieser gecrackte Lack
auch im Entwickler löst. Dann bräuchte man aber erstens keinen Fotolack,
denn so ziemlich jeder Lack löst sich in Natronlauge. Zweitens gibt es
dann keinen Grund, von einem Belichter zu sprechen.
Und an den überraschend plumpen Mob hier: Ich setze in ein paar Tagen
mal die Latte höher mit einer Platine, die mit einem
Laser-FlächenBELICHTER belichtet wurde. So kommt endlich mal wieder
Schwung in den Thread, denn Bilder werdet ihr verstehen, im Gegensatz zu
Geschriebenem.
Sobald eure Brutzel-Ergebnisse ähnlich sind, reden wir dann über Wege
und Möglichkeiten. Sprich: nie ;-)
Uwe S. schrieb:> Offenbar ergibt sich zufällig der Effekt, daß sich dieser gecrackte Lack> auch im Entwickler löst.
Um das geht es: für die Jungs funktioniert es. Das ist alles.
> Dann bräuchte man aber erstens keinen Fotolack,> denn so ziemlich jeder Lack löst sich in Natronlauge. Zweitens gibt es> dann keinen Grund, von einem Belichter zu sprechen.
Haarspalterei. Wenn das Ergebnis stimmt, interessiert das nicht.
Jens schrieb:> Übrigens das wird schon industriell genutzt. Mit Polygonspiegel> allerdings. Die belichten in einer irren Geschwindigkeit. Da sind die> Leistungen sicher noch viel höher. Und trotzdem geht das.> Schau mal hier:> https://www.youtube.com/watch?v=GSLEHSEp9Xw>> Wenn das für die Massenproduktion geht werden die nicht eine Stunde pro> Platte brauchen. Die machen den Nutzen in unter einer Minute!> Also lass dich mal davon überzeugen dass du falsch liegst.
LDI wird nicht in der Massenproduktion eingesetzt, dauert viel zu lange.
UV Belichten mit 3000W dauert nur einen Bruchteil einer Sekunde. LDI
wird bei Kleinstmengen eingesetzt, da lohnt es auch weil die ja viel
teurer verkauft werden, das Orbotech-Teil wird viele, viele €100K
kosten.
Hallo Jan,
das kann gut sein, dass das nicht so wirtschaftlich ist.
Ich wollte damit ausdrücken dass das VERFAHREN verwendet wird. Und da
gibt es sogar Leute die glauben dass es so gut ist, dass sie Geräte
bauen, die viele 100k€ kosten.
Es wird ja immer behauptet der Lack geht kaputt.
Und da muss ich Uwe recht geben, dass der auch kaputt gehen kann. Dann
zersetzt er sich und lässt sich nicht mehr entwickeln. Hatte ich auch
schon.
In dem Video in dem der Lack nach weiß die Farbe verändert, das konnte
ich noch nicht nachstellen. Wie gut sich das also entwickeln lässt kann
ich nicht sagen.
Bei meinem Drucker ist es so, dass nach der Belichtung das Layout nicht
sichtbar ist (Bungard Basismaterial). Also verhält sich der Lack hier
bei mir genauso als wenn ich mit Folie und UV Röhre belichte.
Kurz:
Es gibt also mittlerweile auch Plotterbelichter, die den Lack nicht
verbrennen (auch wenn mir das Uwe nicht glaubt).
Grüße, Jens
Jens schrieb:> das kann gut sein, dass das nicht so wirtschaftlich ist.> Ich wollte damit ausdrücken dass das VERFAHREN verwendet wird. Und da> gibt es sogar Leute die glauben dass es so gut ist, dass sie Geräte> bauen, die viele 100k€ kosten.> Es wird ja immer behauptet der Lack geht kaputt.
"wirtschaftlich" ist ja immer relativ. Es gibt ja nunmal Leiterplatten
wo der Kunde nur 1 Stück braucht, und da macht LDI dann absolut Sinn.
Die Qualität von LDI ist ja ohne jeden Zweifel bei über 10.000 dpi
Zum Lack kaputt, natürlich geht der irgendwann kaputt. GGf Watt und
Belichtungszeit anpassen. Bungard selber hat auch einen Laseraufsatz für
seine CCD, ich gleube die arbeiten mit 50mW.
Aber sorry, das ist alles off-topic, was ihr da baut ist viel
interessanter, und bezahlbar.
Uwe S. schrieb:> Und an den überraschend plumpen Mob hier: Ich setze in ein paar Tagen> mal die Latte höher mit einer Platine, die mit einem> Laser-FlächenBELICHTER belichtet wurde.
Da Du scheinbar ja nur auf Provokation und Krawall aus bist - mach, was
Du willst. Wenn Du selbst nichts auf die Reihe bringst zeigt halt was
von anderen hergestelltes - ist sicher auch mal interessant.
Jan B. schrieb:> Die Qualität von LDI ist ja ohne jeden Zweifel bei über 10.000 dpi
Na, ich weiß nicht so recht. Wenn ich mir die anderen, professionellen,
Lackverbrenner so anschaue - wie z.B.
http://www.limata.de/en/UV_P100.htmlhttp://www.bungard.de/index.php/en/products/cnc-machines/uv-laser-direct-imaging
dann liegen die so bei "sicher" 50µm (500 dpi) mit Option auf 25µm
(1.000 dpi).
Diese Lackverbrenner
http://www.orbotech.com/solutions/Eng/569/
kommen auf "sichere" 20µm bis herunter auf 8µm.
Das
http://www.all-electronics.de/uv-direktbelichtung-setzt-laser-unter-druck/
ist dann schon eine andere Klasse - ohne Laser - die sprechen aber auch
von Leiterbahnbreiten von 27,5µm +/- 2,5µm, wo wir wieder bei 1 mil =
1.000 dpi wären.
Ist ja auch egal, wir tasten uns an optimale und vor allem
reproduzierbare Ergebnisse heran.
Jens schrieb:> Bei meinem Drucker ist es so, dass nach der Belichtung das Layout nicht> sichtbar ist (Bungard Basismaterial). Also verhält sich der Lack hier> bei mir genauso als wenn ich mit Folie und UV Röhre belichte.
Hallo Jens,
bei mir ist das Layout leicht bei schräg einfallendem Licht bzw. unter
UV-Licht sichtbar. Von diesem leichten Farbumschlag (Richtung
rötlich-braun) schreibt Bungard selbst übrigens auch - das ist normal..
Verbrennen tue ich aber trotzdem nichts, da bin ich mir sicher. Werde
mal versuchen, mir das Ergebnis (am Wochendende, wenn mein Belichter
wieder läuft) anzuschauen und berichten.
Gruß
Dieter
Dieter F. schrieb:> Da Du scheinbar ja nur auf Provokation und Krawall aus bist
Ich habe das Kind nur beim Namen genannt. Und die Wahrheit gesagt, und
ihr habt dabei was gelernt (ok, der Eine oder Andere wohl immer noch
nicht). Den Krawall machten andere hier, und zwar auf unerwartet
niedrigem Niveau. Nämlich die, die die bittere Pille schlucken mussten,
war ja klar...
Muss ich die Pöbeleien einkopieren, oder genügt ein Blick in den Thread?
Dieter, ich habe verstanden, daß du dich nun selbst degradieren willst.
Warum weiß ich nicht, aber es ist schade. Vielleicht wirst du es eines
Tages begreifen, wenn sie bauen und bauen und bauen, und nie deine
Qualität erreichen (es sei denn, mit tagelanger Belichtungszeit).
Und da wir gerade beim Wäschewaschen sind, auch noch ein kurzer Tip an
dich: du bist schon recht gut mit dem was du machst. Aber dein größter
Fehler ist, praktisch nie auf andere zu hören. Du stündest inzwischen
ganz woanders, denn du versuchst wenigstens, die Grenzen auszuloten.
Aber dann reicht es leider doch wieder nicht ganz, denn deine eigene
Vermutung schlägt durch, und du machst es trotz echter Tips wieder wie
zuvor. Da solltest du noch ansetzen. Ansonsten hast du bereits einen
ganz entscheidenden Vorteil gegenüber allen anderen: du probierst
wenigstens, besser bei dem zu werden was du machst. Das ist hier selten,
meisten geht es nur darum, irgendwas schon unüberlegt Gebautes in noch
weiter abgespeckter Version zu basteln.
Dieter F. schrieb:> zeigt halt was> von anderen hergestelltes
Guter Scherz. Aber es geht runter wie Öl, wenn DU nicht mal mehr
glaubst, daß etwas von mir Erschaffenes wahrhaftig in der eigenen
Hexenküche entstanden ist. Das ehrt gewaltig, vielen Dank. Bin gespannt
auf die Reaktionen, wenn der olle Tonertransferierer nach Jahren mal
wieder eine Belichtung macht.
P.S. Habe mich gestern schon wieder geärgert, wie wenig Auswahl es bei
Foto-Material so gibt. Ein schlechter Witz, also diese Belichtungsaktion
bleibt ein Einzelfall, nur zur Vorführung. Bis dann.
Uwe S. schrieb:> Aber es geht runter wie Öl, wenn DU nicht mal mehr> glaubst, daß etwas von mir Erschaffenes wahrhaftig in der eigenen> Hexenküche entstanden ist.
Äh, entweder ich habe beginnenden Alzheimer oder Du hast Deinen "Namen"
hier im Forum geändert ... im Vergleichs-Thread z. B. habe ich Dich
zumindest nicht gefunden.
Uwe S. schrieb:> die mit einem Laser-FlächenBELICHTER belichtet wurde
Darauf bezieht sich meine Aussage - oder hast Du einen
"Laser-Flächenbelichter" zur Hand? Mal abgesehen davon, dass ich gar
nicht weiß, was das sein soll ... (falls Du damit nicht einfach eine
Zeilenweise Belichtung analog z.B. Laserdrucker meinst).
Ich bin und war nie Gegner der Toner-Transfermethode - das dort wirklich
sehr gute Ergebnisse erzielt werden ist unbestritten (für mich).
Leute, er hat doch schon gesagt, dass er weg ist und dann diskutiert ihr
weiter statt froh zu sein :-)
Die eigenen Resultate zählen für euch selber (und mich) und wenn es
jemand nicht glaubt ist es doch sein Problem und nicht unsers.
Zweifler gibts immer. Jeder muss selber wissen womit er zufrieden ist
und ich find es schade, dass wir uns so aufreiben lassen.
Kai schrieb:> diskutiert ihr weiter statt froh zu sein :-)
Nicht über alles ... aber hier ist schon oft kontrovers diskutiert
worden und warum auch nicht - manchmal hinterfragt man (und damit meine
ich zumindest mich) Aussagen erst nach einiger Zeit, weil neue
Erkenntnisse diese in ein anderes Licht setzen.
Die "Pöbeleien" (wie auch immer die aussehen und von wem auch immer die
kommen) kann man ja ignorieren. Irgendwie erinnert mich Uwe, wenn ich so
drüber nachdenke, an "das gewohnte Schema" - und dann kann ich mir
wieder einen Reim auf seine Posts machen.
Zumindest beantwortet er Fragen :-) - wie auch immer ...
Ich kämpfe gerade mit meinem ATXMega - der will einen Port, konkret
PORTC, nur einmal einlesen. Alle folgenden Male liefert er nur noch 0x00
zurück. Interessant, aber nicht wirklich brauchbar. Gestern gings noch
:-) Übrigens zeigst der JTAG-Debugger den Zustand des Ports korrekt an -
nur die IF-Abfragen laufen ins leere ... das hatte ich bisher noch nicht
8-\
Immerhin habe ich meinen "Rohbau" jetzt mit einer Anzeige-Halterung und
einer Netzteil-Buchsen-Halterung versehen und den Kabelsalat auf ein
Minimum reduziert. Mechanisch / Technisch bin ich mit meinem Aufbau (bis
auf die Verkleidung, die wahrscheinlich nicht kommt) schon recht weit.
Fehlt noch die Laser-Einheit, aber die Halterung ist schon da - muss
also bloß noch eingeschraubt werden. Diese macht mir am wenigsten
Sorgen, da es ein getrenntes Modul ist und nur die Fokussierung
angepasst werden muss.
Der neue Schrittmotor läuft auch (zumindest in eine Richtung :-) ) und
ich bin guter Hoffnung (wenn der Sch... PORTC mal wieder mitspielt).
Ich habe mal ein Bild beigefügt - damit es von oben nicht so leer
aussieht habe ich meine Reserve-Lasereinheit von Jens oben reingepackt.
Vorne rechts ist meine provisorische Display- und Drehgeber-Halterung.
Eigentlich sollten die im Gehäuse angebracht werden ...
Breit: A4 lang
Tief: A4 breit + 4 cm
Die Kabel, die rechts noch sichtbar sind, gehören zum JTAG bzw. 4
einzelne Kabel gehören zu "Wackel-Pins" zur Kontrolle des Ablaufs :-)
sowie die GND-Verbindung zum Oszi (Krokodil-Klemme).
Dieter F. schrieb:> Na, ich weiß nicht so recht. Wenn ich mir die anderen, professionellen,> Lackverbrenner so anschaue - wie z.B.
Ich erklaere die Technology nochmal, LDI = Laser Direct Imaging.
Die UV empfindliche Beschichtung der Leiterplatte (Nass- odr
Trockenfilm) wird mittels UV Laser belichtet. Dann entwickelt usw. Da
wird nichts weggebrannt.
Hier noch ein Profi-LDI der >10.000dpi schafft:
http://www.pcbequipment.com/images/machines/website/21312/Paragon%20Family-US.pdf
Jan B. schrieb:> Ich erklaere die Technology nochmal, LDI = Laser Direct Imaging.
Vielen Dank für die Erklärung. Jetzt weiß ich endlich, was ich so tue
:-)
Scheinbar habe ich bei meinen "Lackverbrenner"-Hinweisen das Ironie-Flag
nicht deutlich genug eingeschaltet ...
Erst mal hallo.
Ich lese hier schon ne Weile lang mit.
Zu den Leistungsdaten der letzten LID Maschine. Hier steht was von 8mJ
/cm². (160 plots je stunde)
Bei Recherchen bin ich bei Positiv 20 auf 100mJ/cm² gestossen. Was mich
jetzt verwirrt, es werden noch Randbedingungen wie 8um Schichtdicke und
10 s Belichtungszeit genannt. Zu bungard find ich gar nichts.
Ich hab auch ein paar UV Lacke aus der IC Industrie gesehen. Hier waren
die Schichtdicken irgendwo bei 2um.
mJ gibt doch die notwendige belichtungsenergie an wozu dann die
Zeitangabe?
Kennt sich damit jemand aus?
Gruss
Hallo,
stimmt die kopie hab ich auch mal gesehen. Wobei ich der nicht wirlich
trau.
90 s bei 2kW bei 1m abstand und 1,5 mJ/cm' ? (Seite 2) und dann weiter
unten 50 mJ/cm²? Was nu?
Ist das zeug im Vergleich zu positiv 20 wirklich so empfindlich? Faktor
66? Oder doch nur Faktor 2?
Schichtdicke geben sie mit 5um an.
So ... jetzt gehts wieder :-)
https://youtu.be/IkvPnTMU0uU
Schaut euch mein künstlerisch mechanisches Werk mal nicht zu genau an -
daran hapert es halt. Aber ich habe ja auch keine Werkstatt und muss
mich irgendwie Zimmer-tauglich arrangieren.
Die Platine auf der Laser-Einheit verschwindet noch seitlich - dann
werde ich auch zumindest oben einen Deckel draufsetzen, um den Staub
abzuhalten und das Ganze etwas sicherer zu machen. Innen werde ich wohl
noch einiges schwarz lackieren (matt) um die Reflektionen auf ein
Minimum zu reduzieren.
Ich belichte da übrigens die 1 mil Mini-Spirale - die war noch auf der
SD-Karte. Ist kaum zu sehen - da spielt meine Kamera halt nicht mit.
Jetzt fehlen noch ein paar Feinheiten und die WLAN-Anbindung.
Uuuunnnddd ich werde mir ein ULP-Skript bauen (Dank an Kai) mit dem ich
einige Konvertierung zu sparen hoffe - und wo ich (so hoffe ich)
wunderbar meine Python-Routinen per Aufruf integrieren kann. So eine Art
Drucker-Treiber für Arme :-)
Gruß
Dieter
@Dieter,
man das sieht doch schon gut aus! Da kannst du bald wieder mit dem
Platinen machen loslegen!
Bei mir geht es auch weiter. Ich habe die Probleme mit der Kommunikation
zwischen den Controllern gelöst. Der Härtetest kommt zwar erst noch aber
ich bin zuversichtlich. Die Positionsdaten werden schon gut übertragen.
Von meinen Linearencodern bin ich echt überrascht!
Die sind so gut!
Beim Einschalten fahre ich eine Referenzfahrt für die Laserachse. Die
erste Überraschung ist, dass die Endschalter, die ich einsetze, super
genau sind. Die haben eine Widerholgenauigkeit von einem Schritt. Also
nicht +/- sondern genau den Schritt. Der Wert ist immer gleich.
Dann habe ich das mit dem Linearmaßstab verglichen. Der bestätigt mir
das auch noch. Meine Positioniergenauigkeit liegt bei besser als 25µm.
Das konnte ich nicht so ganz glauben und habe ein Stück Papier zwischen
meinen Endschalter und Anschlag gehalten und der Sensor zeigt mir an,
dass das Papier 100µm dick ist. Das kommt in etwa hin. Also funktioniert
die Sensorik und die Mechanik prima!
Grüße, Jens
Hi,
das muss ich teilen :-)
Ich dachte mir, die Einstellung des Fokus ist ja immer recht umständlich
und auch unsicher (für mich zumindest). Ich stelle halt so ein, dass
Papier kokelt bzw. Thermopapier sich verfärbt und schaue mir dann das
Ergebnis an.
Die Einstellung mit draufschauender Webcam oder USB-Mikroskop habe ich
nie hinbekommen bzw. war mit auch "zu mysteriös".
Also - Idee - billigste Webcam auseinanderschrauben und den CCD zur
Fokus-Einstellung nutzen. Aus der Auflösung lässt sich ja prima auf den
Fokus schließen.
INTERESSANT würde Spock verlauten lassen - das Ergebnis. 5€ Webcam
gekauft - die Sensor-Fläche (bei 800 * 600 Punkten Auflösung lt.
Werbung) - real war gerade mal ca. 1,5 * 2 mm (ohne die Anschlüsse /
Rand etc).
Bei Tageslicht nur weiß (viel zu empfindlich) ohne vorgesetzte Linse.
Wenn man die Platine von hinten nicht abdunkelt kann man die
Leiterbahnen hinter dem Sensor (auf der Rückseite der Platine)
betrachten. Kurz: Vielleicht brauchbar, wenn ich einen passende
Abschattung finde - aber aufgrund er winzigen Sensor-Fläche eigentlich
nicht sinnvoll.
Übrigens habe ich parallel 2 CCD-Linien-Sensoren (im Land der
aufgehenden Sonne) geordert, um meine Positionierung sicherzustellen.
@Jens:
Jens schrieb:> Beim Einschalten fahre ich eine Referenzfahrt für die Laserachse. Die> erste Überraschung ist, dass die Endschalter, die ich einsetze, super> genau sind. Die haben eine Widerholgenauigkeit von einem Schritt. Also> nicht +/- sondern genau den Schritt. Der Wert ist immer gleich.> Dann habe ich das mit dem Linearmaßstab verglichen. Der bestätigt mir> das auch noch. Meine Positioniergenauigkeit liegt bei besser als 25µm.
Da bleibt mir die Spucke weg! Was hast Du denn da für Endschalter
eingesetzt? (Ja, das hast Du sicher irgendwo geschrieben ...)
Hast Du noch ein Umkehrspiel?
Ich frage genauer, weil ich mit V4 auf eine Art Hybrid-Lösung hinsteuere
:-). Aber erstmal V3 mit der 5mil-Spirale auf den Prüfstand stellen ...
mal schauen, was rauskommt. Noch habe ich den Fokus nicht optimal. Zudem
muckt mein Python-Script etwas - habe ich wohl zu lange vernachlässigt
(um meine Gedächtnislücken mal zu überspielen :-)
Übrigens habe ich mir für mein Stereo-Mikroskop 2 neue Okulare bestellt,
mit doppelter "Vergrößerung". Mal schauen, ob ich den Mysterien der
Entwicklung / Ätzung etwas näher komme.
Ein Elektronen-Mikroskop kann ich mir leider (auch Platzmässig) nicht
leisten :-(
Ich fürchte nur, dass mir die bessere Auflösung / Vergrößerung auch
nicht viel hilft - der Foto-Lack ist halt im sichtbaren Licht recht
transparent. Ich werde wohl mit meinem Prinzip der "leichten Anätzung"
arbeiten müssen um etwas zu erkennen.
So, jetzt würge ich die Schlange noch ein wenig :-)
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
zum Fokussieren habe ich irgendwo noch einen netten Trick gesehen:
Die Platine leicht schräg stellen (z.B. an einer Seite ein Reststück
unterlegen) und eine Linie plotten. Dann sieht man in welche Richtung
man drehen muss.
Grüße, Guido
Guido B. schrieb:> zum Fokussieren habe ich irgendwo noch einen netten Trick gesehen:> Die Platine leicht schräg stellen (z.B. an einer Seite ein Reststück> unterlegen) und eine Linie plotten. Dann sieht man in welche Richtung> man drehen muss.
Hallo Guido,
ja - "grobe Keulen" kenne ich auch (wie vorstehend geschrieben) :-) -
nur würde ich gerne (ohne großen Aufwand) den relativ genauen Fokus
meines Lasers kennen / einstellen.
Vielleicht komme ich mit den Liniensensoren (8 µm Auflösung) ja weiter
...
Gruß
Dieter
Jens schrieb:> Die funktionieren bei mir super!
Hallo Jens,
das freut mich für Dich :-)
Mein finaler Test mit dem Gabellichtschranken steht noch aus - ich warte
auch noch, bis die Liniensensoren da sind. Dann prüfe ich nochmal die
Tauglichkeit für doppelseitige Belichtung. Ist aber nicht so wichtig und
hat damit Prio 10 von 10. Parallel schaue ich mal, was es so an dünnem,
geschwärzten Glas gibt - ggf. kann ich damit die Empfindlichkeit des
Webcam-Sensors auf einen vernünftigen Wert senken.
Jetzt habe ich erstmal wieder den Fokus so gut es geht eingestellt.
Sieht gut aus - für normale Zwecke vollkommen ausreichend.
Da ich jetzt mit der Belichtung und Entwicklung experimentiere habe ich
a. meine Vermutung bzw. "prinzipbedingter Unschärfe" bestätigt bekommen
und b. einsehen müssen, dass ich noch einem groben Denkfehler
aufgesessen bin.
Eine höhere Schritt-Auflösung in Vorschubrichtung bringt nicht unbedingt
bessere Ergebnisse. Das sieht man mehr oder weniger gut am Bild "Laser
Laufrichtung vertikal". Ist schon doof, wenn ich auch noch die "Kanten"
der Objekte bei der Auflösung voll belichtet - wenn der Fokuspunkt auch
noch (sehr wahrscheinlich) DEUTLICH stärker als die angemessenen 0,2 mil
ist. Da bleibt z.B. von der 5mil Linie (Laens Testboard hat wieder mal
hergehalten) nur noch eine dünne Linie mit "viel Böschung" übrig. Die 1
mil Linie ist nur noch zu erahnen. Im Stereo-Mikroskop ist das bei
schräger Beleuchtung besser zu sehen. Da werde ich wohl noch nachbessern
müssen :-(
Übrigens saß mein Python-Problem mal wieder vor dem Bildschirm. Es
schreibt sich schlecht auf eine SD-Karte in Laufwerk K:, wenn die Karte
in Laufwerk L: steckt. Das sehe ich leider in Window nicht, da die
unformatierte Karte (raw) sich nicht bemerkbar macht.
Habe mal zur allgemeinen Erheiterung 2 Bilder (gemacht mit meinem sch...
USB-Mikroskop) beigefügt. Da wo man eine Linie ahnen kann ist die 1
mil-Linie. In Folge 5 mil, 8 mil, 10 mil und 14 mil. Einmal die Bahnen
in Laufrichtung des Laserstrahls (.. vertikal) und einmal quer zur
Laufrichtung (..horizontal).
Bis auf das Problem mit dem Vorschub bin ich eigentlich ganz zufrieden.
Jetzt noch die WLAN-Anbindung, das ULP-Skript, die Laser-Platine zur
Seite - und Deckel drauf. Dann ist V3 erstmal weitgehend für mich
abgeschlossen und ich verkaufe oder verschenke meinen Röhrenbelichter
:-).
Gruß an alle
Dieter
Hallo zusammen,
ich taste mich heran :-)
Bei meinen Versuchen stelle ich wieder mal interessante Dinge fest, die
mir vorher gar nicht so aufgefallen sind - da ich mich auf die Linien
konzentriert habe. Die tollen Poppler-Utilitys (pfdtoppm) haben noch
mindestens einen Bug - wie am Bild "Artefakte" zu erkennne ist. In den
oberen, inneren Rundungen von Durchkontaktierungen etc. werden
Fehlpunkte eingebaut. Warum auch immer - das ist bei jeder Auflösung so.
Das korrigiere ich jetzt bei mir. Auch werden z.B. die Buchstaben um
kleine Anhängsel "bereichert", die im PDF-Original nicht zu sehen sind
...
Aktuell versuche ich einen vernünftigen Kompromiss zur Auflösung zu
finden und komme langsam voran. Bei der Gelegenheit habe ich gleich noch
einen Fehler aus meiner Konvertierungs-Routine (mit dem rechts
ausgefransten Rand) "nachhaltig" entfernen können. Arbeitsstand anbei -
die 5 mil-Linie sieht jetzt schon ätzbar aus ...
Gruß
Dieter
Vor einem Jahr hatten wir die Duskussion über die Verwendung von PDFs
statt
bitmap(Beitrag "Re: UV-Laserdrucker").
Damals hieß es noch, weils ja funktioniert... Pixelganaue Daten bzw
sogar Vektorgrafiken aus dem CAD Programm sind vielleicht doch besser :p
Hat damals mit den gängigen Programmen (KiCad, Target, Eagle) ohne
großen Aufwand funktioniert.
Achim schrieb:> Vor einem Jahr hatten wir die Duskussion über die Verwendung von PDFs> statt> bitmap(Beitrag "Re: UV-Laserdrucker").
Ja - und was macht Dein Drucker?
achim schrieb:> Ich plane auch grad so einen "Drucker" und hab im Vorfeld mal ein paar> test mit target und kicad gemacht. Eagle benutz ich zZ. nicht mehr.Achim schrieb:> Damals hieß es noch, weils ja funktioniert... Pixelganaue Daten bzw> sogar Vektorgrafiken aus dem CAD Programm sind vielleicht doch besser :p
Soweit es mir bekannt ist, basiert PDF auf Vektorgrafik.
Dieter F. schrieb:> Achim schrieb:>> Vor einem Jahr hatten wir die Duskussion über die Verwendung von PDFs>> statt>> bitmap(Beitrag "Re: UV-Laserdrucker").>> Ja - und was macht Dein Drucker?
Pausiert aus Zeitmangel und anderer Projekte, tut hier allerdings nichts
zur Sache.
> Achim schrieb:>> Damals hieß es noch, weils ja funktioniert... Pixelganaue Daten bzw>> sogar Vektorgrafiken aus dem CAD Programm sind vielleicht doch besser :p>> Soweit es mir bekannt ist, basiert PDF auf Vektorgrafik.
Nein, ein PDF ist ein Container, da kann alles drin sein, im schlimmsten
Fall ein Jpeg.
Habe es schon damals nicht verstanden, warum der Schritt über PDFs
gegangen wurde. Man hat ein CAD Programm mit exakten Daten, erzeugt sich
daraus ein Container mit irgendetwas drin um daraus wieder exakte Daten
zu machen.
Achim schrieb:> Nein, ein PDF ist ein Container, da kann alles drin sein, im schlimmsten> Fall ein Jpeg.
Nein, doch. PDF ist vektorbasierend. Genau dafuer wurde es "erfunden".
Es ist auf einem MAC genauso scliert wie auf Windows, Android, Linux und
Co, naemlich genau so wie der Ersteller es gemacht hatte. Daher ist es
eben doch verktorbasirernd. Einfache Zeichen, Grafiken und Zeichnungen,
dazu natuerlich auch Schaltbilder und Layouts sind frei skalierbar, ohne
Qualitaetsverlust. Natuerlich kann man da auch ein JPEG rein fummeln,
aber selbst das ist in ordentlicher Qualitaet sehr gut skalierbar.
Achim schrieb:> Habe es schon damals nicht verstanden, warum der Schritt über PDFs> gegangen wurde. Man hat ein CAD Programm mit exakten Daten, erzeugt sich> daraus ein Container mit irgendetwas drin um daraus wieder exakte Daten> zu machen.
Weil der Sinn eines "PDF" war, es platformuebergreifend zu machen, was
bei einem CAD eher selten so ist. Oder laeuft Dein CAD Programm auf
meinem Handy? Eher nicht.
Hallo zusammen,
so - ich habe jetzt div. Test's mit unterschiedlichen Linienbreiten,
künstlich verbreiterten Linien (an alle Konturen 1-3 Punkte umlaufend
hinzugefügt) und div. Belichtungszeiten und Fokus-Nachjustierungen
hinter mir.
Das war es dann erstmal - ich werde da nicht weitermachen. Die Qualität
ist gut, feine Strukturen kommen gut und reproduzierbar raus. Ich habe
keine Fehlstellen etc. Für den Heimgebrauch vollkommen ausreichend.
Für eher "akrobatische" Versuche a' la 5 mil-Spirale reicht es definitiv
- reproduzierbar - nicht. Grund ist aus meiner Sicht der Fokus, den ich
nicht richtig in den Griff bekomme. Ursache dafür sind - denke ich - die
Polygonspiegeleinheit mit den verbauten Linsen (die auf eine andere
Wellenlänge abgestimmt sind) sowie das Prinzip der zeilenweisen
Belichtung (hier nicht der Fokus, sondern die Belichtungszeit eines
Punktes).
Ich bin gespannt auf eure Ergebnisse - es ist ja wieder recht ruhig
geworden.
Scheinbar haben das Geschwätz über die "Verbrennerei" (und auch meine
sarkastischen Äußerungen dazu - ich hoffe, der Sarkasmus ist auch rüber
gekommen) - die Stimmung hier eingetrübt und alle halten sich zurück.
Schade ...
Ich werde jetzt erstmal etwas "Grundlagenforschung" betreiben und mich
in Richtung eher punktweiser Belichtung versuchen - bleibe also beim
Thema und versuche einen anderen Weg. Es reizt mich halt, meine Grenzen
diesbezüglich auszuloten - rein aus Spaß daran, ohne praktischen
Hintergrund. Werde gelegentlich berichten.
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
schön dass du noch ein bisschen was schreibst.
Ich kann auch ein bisschen von mir berichten.
Momentan hatte ich einen ESD Schaden bei meinen Controllern. Da habe ich
wohl nicht richtig aufgepasst. Ich habe die Controller getauscht gegen
Typen die ich gerade da habe. Die Software habe ich angepasst und es
läuft wieder.
Ich bin gerade dabei den Nullpunkt für meinen Belichter festzulegen.
Ich lege den auf die Mitte der Achse. Dann bleibt der gleich wenn ich
doppelseitig belichten will. Aber damit ist es nicht getan. Ich muss
auch noch den Nullpunkt der Bohrachse genau auf den gleichen
Maschinen-Nullpunkt legen. Soweit bin ich aber noch nicht.
Das zieht sich ein bisschen, da ich die Kalibrierwerte (Nullpunkte) im
EEPROM vom Drucker ablegen will. So kann man die über die
Anwender-Software anpassen und den Drucker beim Aufstellen einmessen.
Ich gehe davon aus, dass man das nur einmal beim Aufstellen machen muss
und dass die dann so stabil sind, dass ich nicht bei jedem Druck da
anfangen muss erst Testlayouts zu erstellen. Die Struktur für einen
Kalibrierlauf existiert noch nicht. Das wird gerade erstellt.
Die Schnittstelle zwischen den beiden Controllern läuft mittlerweile
problemlos. Auch die Belichtungsdaten kommen richtig in meinem Druckkopf
an. Ein finaler Test fehlt aber noch. Das werde ich wohl heute Abend
noch machen.
Aber auch mechanisch ist noch nicht alles fertig. Bei mir fehlt noch das
Maschinenbett und der Vorschub in Längsrichtung. Das ist noch viel zu
tun und zieht sich momentan, da ich auch anderweitig noch eingespannt
bin.
Soweit zu mir. Was machen die Fortschritte bei den anderen?
Grüße, Jens
Hallo an alle,
dann auch ein kurzer Zwischenbericht von mir:
Ich löte gerade die Stromquelle für die Laserdiode auf Lochraster
und werde diese dann gründlich mit einer Z-Diode testen, bevor ich
sie auf die LD loslasse. Eigentlich muss ich nicht unbedingt so
feige sein, man bekommt die LD mittlerweile ja für 10 €, da habe ich
noch das Dreifache bezahlt.
Allerdings bin ich im Moment auch sehr eingespannt, so dass abends
einfach die Konzentration fehlt. Da ich auch noch einen Berg an
Software brauche, wird sich das daher wohl auch noch etwas ziehen.
Grüße, Guido
Ich lese ja hier immer ganz sehnsüchtig mit...
Habe mir kürzlich einen Ultimaker 2 gekauft und festgestellt, dass ich
den recht einfach zum UV Laserbelichter und Laser-Schneider/-Gravierer
aufrüsten kann.
http://jtechphotonics.com/?page_id=1336http://3druck.com/blog/l-cheapo-verwandle-deinen-3d-drucker-einen-laser-cutter-1819397/https://www.3dhubs.com/talk/thread/video-tutorial-how-install-endurance-l-cheapo-diode-laser-ultimaker-3d-printer-0
Das hatte ich so gar nicht auf dem Radar, aber das ist ja genial!
Denn gerade vor der Mechanik habe ich bzgl. Arbeitsaufwand Respekt, ich
hätte die Befürchtung, dass ich mangels Zeit da niemals mit fertig
würde.
Ich brauche nur eine passende Laserdiode mit Treiber (bereits bestellt,
250mW 405nm) muss diese am Druckkopf befestigen, an den Fan-Ausgang
stöpseln (der per g-code geschaltet werden kann) und dann den UM per
USB/Serial per g-code fernsteuern (geht, schon probiert).
Es braucht also keine Hardware-Mod, alles da, cool!
Conny G. schrieb:> Es braucht also keine Hardware-Mod, alles da, cool!
Hallo Conny,
das wäre ja prima, wenn alles problemlos funktioniert. Habe mir die
Links mal angeschaut - auch das Video - sieht interessant aus.
Du hast dann also so eine Art Laserplotter, der über G-Code gesteuert
wird. Das wird wohl auf "Isolationsfäsen" hinauslaufen. Wenn ich das
richtig deute, dann werden Laser (via KSQ) und Fan parallel ein- und
ausgeschaltet. Schnelle Schaltgeschwindigkeiten sind da sicher nicht
leicht zu realisieren.
Ich bin sehr gespannt auf Deine Versuche / Ergebnisse. Irgendwann (wenn
die Preise mal nicht mehr so astronomisch sind) möchte ich mir auch
einen 3D-Drucker zulegen (vielleicht auch einen Selbstbau versuchen :-)
) - wäre schon schön, wenn es ein Universal-Gerät für alles gäbe.
Da fällt mir wieder der Ansatz mit dem "Tripod" (komme jetzt nicht auf
den Namen / die richtige Bezeichnung) ein, mit den auswechselbaren
"Funktionsmodulen" für 3D-Druck, Laser und (glaube ich mich zu erinnern)
sogar Bohrer.
Spannend - es wäre schön, wenn Du von Deinen Fortschritten berichtest.
Gruß
Dieter
Dieter F. schrieb:> Du hast dann also so eine Art Laserplotter, der über G-Code gesteuert> wird. Das wird wohl auf "Isolationsfäsen" hinauslaufen. Wenn ich das> richtig deute, dann werden Laser (via KSQ) und Fan parallel ein- und> ausgeschaltet. Schnelle Schaltgeschwindigkeiten sind da sicher nicht> leicht zu realisieren.
Der Fan-Ausgang ist nur ein Pin des Atmega2450, den kann man also
problemos so schnell schalten, wie man möchte bzw. wie das mit dem Flow
des g-code geht.
Ich sehe nicht, dass das soo langsam ist.
Der Fan wird dafür abgesteckt und der Laser angesteckt.
Für den Laser eine KSQ mit Analog-Ansteuerung bestellt, d.h. separate
Stromversorgung und Regelung der Laserleistung mit einer Steuerspannung
von 0-5V. Auch hier sollte damit ein einigermaßen schnelles Schalten
möglich sein.
Die Laserleistung lässt sich dann mit dem Fan g-code steuern, indem ich
die Fan-PWM nehme, die Spannung mit LC glätte und auf 0-5V teile.
Hier hat einer genau das gemacht und einen Laser auf einen Ultimaker
aufgesattelt und ihm seriell g-code geschickt:
https://ultimaker.com/en/community/3663-pcb-laser-exposure-modhttps://www.youtube.com/watch?v=B1lgdg1IGoI
Das ist hier eher etwas gurkig gelöst, mit Relais für den Laser. Aber es
funktioniert.
Conny G. schrieb:> Ich sehe nicht, dass das soo langsam ist.> Der Fan wird dafür abgesteckt und der Laser angesteckt.
War nicht böse gemeint - habe das nur dem Video entnommen - dort gibt es
nur zwei (geschaltete Versorgung und GND vermutlich) Leitungen zur
Laser-/Fan-Einheit, falls meine Augen nicht trügen. Dort ist auch die
KSQ verbaut, so dass vermutlich alles gleichzeitig ein- / ausgeschaltet
wird. Darauf bezieht sich meine Aussage.
Conny G. schrieb:> ich habe bei der Suche nach dem passenden Laser ab und zu etwas gelesen> von Aufwärmzeit für den Laser
Es geht dabei weniger um eine Aufwärmzeit - mehr um die Effekte an der
"Laserschwelle", die durch einen entsprechenden Standby-Strom (bias)
vermieden werden. Bei schnellem Schalten ist ein Standby-Betrieb knapp
oberhalb der Laserschwelle sicher empfehlenswert.
http://ichaus.de/upload/pdf/LuP12014.pdf
Was Lasertreiber / KSQ angeht, so hat hier jeder sein Rezept. Ich
schwöre auf vorgenanntes IC-Haus bzw. deren Chips, die präzises Schalten
und Steuerung der Laserleistung recht einfach machen. Andere ziehen
Eigenbau vor.
@Dieter Die Herstellungskosten eines Ultimaker 2 belaufen sich auf ca.
300€.
Teuer ist das also nicht mehr.
Für Laser-Printing ist der Ultimaker (2) definitiv zu langsam.
@Conny Hast du eigentlich einen 2+ bekommen?
Oder einen 2 mit extra Nozzle?
LG,
Richard
Hallo Dieter,
Klar, wir reden über den gleichen Drucker.
Da ich keine Fertigunshalle habe, kann ich dir keines herstellen
aber die Teile kannst du ja selbst um ca. 230€ besorgen (ohne Heatbed).
Da du einen Laserbelichter gebaut hast, wird für dich das Zusammenbauen
kein Problem darstellen.
Die Seitenteile müsstest du aber fräsen lassen.
LG,
Richard
Richard B. schrieb:> aber die Teile kannst du ja selbst um ca. 230€ besorgen (ohne Heatbed)
Na, wenn ich das dann noch auf die Rohstoffe in den Ursprungsländern
reduziere komme ich wohl mit ca. 5 - 10 € hin. Prima :-)
@Dieter
Das war jetzt kein Spass.
Du kannst die Preise selbst zusammensuchen:
Arduino Mega,
Verteilerboard,
Display (inkl. SD Kartenleser),
Treiber,
Stepper,
Achse,
Trapezgewindespindel,
Achse 6mm,
Lager,
Achse 8mm,
Lager,
Riemenscheibe,
Zahnriemen,
Kugellager,
Kopf,
S/S Sensoren,
Heizung,
Thermoelement,
Software ist gratis.
Sogar die BOM Liste ist gratis.
LG,
Richard
Richard B. schrieb:> Für Laser-Printing ist der Ultimaker (2) definitiv zu langsam.
Was heisst zu langsam?
Hier klappt das ja auch:
https://www.youtube.com/watch?v=B1lgdg1IGoI
und mit Relais für den Laser! :-)
> @Conny Hast du eigentlich einen 2+ bekommen?> Oder einen 2 mit extra Nozzle?
Ein 2+.
Hallo,
Schau mal wie schnell die Belichter von Jens und Guido laufen.
Der von Andreas kommt mir etwas langsamer vor.
EDIT: Es dürfte sich sogar ausgehen.
Gedanklich war ich aber schon bei über 2 Zeilen pro sec.
Da aber die Bauteile relativ billig sind (siehe weiter oben)
möchte ich mein Drucker nicht "verbasteln".
Leider habe ich noch den normalen 2(E)-er.
Richard
Ja, klar, das ist der "Preis" den ich dafür zahle mich nicht mit der
Mechanik zu beschäftigen, dass die Belichtung langsamer läuft.
Aber wenn es in 30-60min für eine 10x16 Platine klappt, dann ist das
noch ok.
Das Gefiddel mit Folie und allem nervt mich sehr, das dauert auch immer
eine Weile bis da das richtige Ergebnis bei rauskommt.
Es wäre mit Laser einfach so viel kontrollierbarer und komfortabler.
Hallo alle!
@ Conny: Dieses Gefiddel nervt uns alle, darum sind wir hier. ;-)
Die Laserdiode ist schon recht teuer, aber da Treiber und Fokussierung
dabei sind, kann man eigentlich nicht meckern. Ich habe allein mit
der Fokussierung schon einige Arbeit an Dreh- und Fräsmaschine gehabt.
Mit dem 3D-Drucker ist es wahrscheinlich nicht sinnvoll einen
zeilenweisen Plot durchzuführen. Im zitierten Film ist leider die
Vorgehensweise nicht erkennbar. Besser geht es mit HPGL wie für einen
Penplotter, dann kann man die LD auch mit einem Relais ansteuern, der
Stift wird ja auch mechanisch angehoben und abgesenkt. Das geht dann
entweder direkt mit Negativphotoresist (wie Laminat) oder, wie Dieter
schon angemerkt hat, als Outline auf Positivmaterial.
@ Jens: Ja, die absolute Positionierung wird nicht so einfach. Ich hatte
geplant die relativen Verschiebungen einfach im Programmcode
festzuhalten
und per Menü änderbar zu machen. Wahrscheinlich gibt das aber schon
Probleme, wenn ich den Riemen wechseln muss. EEPROM habe ich keins, ev.
schreibe ich eine Ini-Datei auf die SD-Karte.
Grüße, Guido
Für heute Abend bin ich schon mal zufrieden:
- erste Laserhalterung 3D-gedruckt und Laser montiert
- g-code Tests mit USB/Serial gemacht
- den Laser über Thermopapier gefahren um den Fokuspunkt zu ermitteln
Ich fahre mit dem Laser von X0 Y100 Z200 nach X220 Y100 Z60, also einmal
diagonal von links oben nach rechts unten, eine Höhe von 14cm.
Dabei gibt es mit explizit eingestellten 100mm/s im Bereich des Fokus
einen zarten Streifen von 2cm Länge.
Bei der Default-Geschwindigkeit - 50mm/s? - gibt es einen Streifen von
4cm, der in der Mitte breiter wird, also vermutlich verkokelt da das
Papier.
Wie verhält es sich denn bei Euch mit der Laserleistung zwischen
Thermopapier und dem Belichten der Platine?
Ist es dieselbe Leistung oder braucht die Platine sehr viel weniger?
Ich habe 30mW im Kopf, die für die Platine reichen, mein Laser ist
gerade auf 175mW eingestellt.
Hallo,
@Guido
Ich verwende das interne EEPROM des Controllers. Das Einmessen und
Kalibrieren muss automatisch gehen. Da bin ich grad dabei die Routinen
zu schreiben. Daher dauert das auch so lange. Wenn ich das nur einmal
einstelle bringe ich das schneller hin, aber es ist wie du sagst. Man
wechselt den Riemen oder stellet den Drucker woanders auf und schon muss
man wieder von vorne anfangen. Ich denke je nach Unterlage wo der
Drucker steht wird das auch Auswirkungen haben, da ich ja einen
Flachbettdrucker baue. Bei meiner CNC merkt man das auch. Das ist
ähnlich.
Und nur weil ich den Drucker wo anders aufstelle will ich nicht immer
wieder in der Software was ändern. Alle Werte die ich hier brauche sind
als Variable im RAM abgelegt und die Default-Werte werden im EEPROM
abgelegt. Wenn ich neu kalibrieren möchte lade ich mir diese Werte in
mein Anwendungsprogramm und kann sie verändern. Danach schreibe ich
alles wieder ins EEPROM zurück und kann loslegen. Soweit die Theorie.
Die Test stehen noch aus ob das auch so funktioniert.
@Conny
Sieht schon nicht schlecht aus was du da hast. Mir kommt die Halterung
von deinem Laser etwas zu schwach vor. Ich könnte mir vorstellen, dass
man hier Vibrationen sehen könnte, die sich von der Mechanik auf den
Laser übertragen. Mir scheint das bei deinen Laserlinien auch so zu
sein. Die eine ist nicht ganz gerade.
Bei der Laserleistung liegst du richtig mit deiner Vermutung. Ich kann
mir vorstellen, dass du tatsächlich mit 30mW auskommst. Dein Drucker
fährt ja langsamer als zum Beispiel meiner.
Aber sich kannst du dir erst sein, wenn du eine Platine einlegst und
danach entwickelst. Dann kannst du deinen Fokus auch richtig einstellen.
Das Problem mit dem Thermopapier ist, dass bei bestem Fokus die Line
schon wieder breiter wird. Das Papier fängt zu brennen an und dadurch
erscheint die Line breiter als dein eigentlicher Fokus ist. Da hilft nur
Laserleistung runter zu schrauben und schneller zu fahren. Da wirst du
einige Versuche brauchen.
Ich würde bei deiner Methode auch versuchen die Zeilen deines Layouts
nicht einzeln abzufahren so wie bei mir. Wenn du direkt mit G-Code
arbeiten kannst, dann ist es sicher schneller wenn du dir die Daten wie
beim Fräsen erzeugst. Dann belichtest du auch nur das was weg muss und
sparst dir den Rest. Fräsen dauert normal zwar lange, aber nur weil man
da sehr langsam fahren muss. So 10mm/s bis 20mm/s. Mit deinem Laser
kannst du aber 100mm/s fahren. Der bricht ja nicht ab wie ein Stichel.
Dann bist du von der Zeit her sicher auch wieder in dem Bereich wie die
Drucker hier.
Grüße, Jens
Jens schrieb:> Sieht schon nicht schlecht aus was du da hast. Mir kommt die Halterung> von deinem Laser etwas zu schwach vor. Ich könnte mir vorstellen, dass> man hier Vibrationen sehen könnte, die sich von der Mechanik auf den> Laser übertragen. Mir scheint das bei deinen Laserlinien auch so zu> sein. Die eine ist nicht ganz gerade.
Da liegst Du absolut richtig, die Linie zeigt, dass der Laser beim
Y-Steppen um eine Linienbreite schwingt. Nicht viel, aber zuviel. Ich
bin da von Y100 auf Y110 gefahren, also leicht diagonal.
Heisst also die erste Version der Halterung ist zu labbrig.
Macht aber nix, 1-2h 3D-Druckerei und es gibt eine neue Halterung, das
macht echt Freude :-)
> Ich würde bei deiner Methode auch versuchen die Zeilen deines Layouts> nicht einzeln abzufahren so wie bei mir. Wenn du direkt mit G-Code> arbeiten kannst, dann ist es sicher schneller wenn du dir die Daten wie> beim Fräsen erzeugst. Dann belichtest du auch nur das was weg muss und
Ja, das könnte ich machen. Ich wollte aber erstmal die Pixelbelichtung
versuchen. Wenn das viel zu langsam ist, dann mal sehen.
@Conny Ich denke das komische Schwingen kommt von deine Befestigung.
Die ist zu lang und wie ich sehe, oben, wo es wichtig wäre gar nicht
befestigt.
All diese Bewegung multipliziert sich dort unten noch mehr.
Ich würde den Laser in gleiche Höhe mitn Druckkopf positionieren und ein
offset eingeben.
Ausserdem würde ich die Route eher lansam abfahren.
Da schwingt es auch weniger.
Richard
Jetzt klappt auch die Ansteuerung des Ultimaker per USB mit g-code mit
Optiprint (Python Web Frontend zur Ansteuerung von 3D Druckern).
Nächster Schritt: realen g-Code aus Pixelbild generieren.
Dazu habe ich auch schon ein Python Fragment für Cnc gefunden, das wie
eine gute Basis aussieht.
Richard B. schrieb:> @Conny Ich denke das komische Schwingen kommt von deine Befestigung.> Die ist zu lang und wie ich sehe, oben, wo es wichtig wäre gar nicht> befestigt.> All diese Bewegung multipliziert sich dort unten noch mehr.>> Ich würde den Laser in gleiche Höhe mitn Druckkopf positionieren und ein> offset eingeben.>> Ausserdem würde ich die Route eher lansam abfahren.> Da schwingt es auch weniger.>> Richard
Ja, die Halterung ist zu locker. Das behebe ich aber im Rahmen der
Optimierungen von Geschwindigkeit und Auflösung. Jetzt will ich erstmal
eine Platine auf dem Thermopapier sehen, da stören ein paar Wackler noch
nicht.
Die ersten Versuche nach dem Erstellen des Python-Scripts.
Ist ja schon mal nicht schlecht für den anfang, aber da muss man noch
deutlich optimieren.
Einerseits ist das ungeschickt (und funktioniert auch nicht richtig)
jeden Pixel als g-code-Schritt abzubilden, das scheint die Fahrt des
Druckkopfs stark zu behindern und er schwingt und brummt.
Andererseits ist wohl die Fan-PWM in Konflikt mit der Auflösung der
Schritte, denn seit ich die Laserleistung versucht hatte per PWM zu
reduzieren gibt es diese starken Wellen in den Linien.
Also das Script verbessern und alle schwarzen bzw. weißen Pixel in einem
Stück abfahren. Und lieber den Lasertreiber runterregeln als mit PWM
"dimmen".
Die Laserleistung ist jedenfalls viel zu hoch, das Thermopapier qualmt
recht ordentlich.
Die Platine dauerte übrigens ca 30min und ist mit 300dpi gedruckt.
Hallo an alle,
@Conny
Ich denke wenn du weiterhin zeilenweise das Belichten versuchst wird du
scheitern. Der Drucker ist dafür nicht gemacht.
Viel besser wird es sein, wenn du gleich aus Eagle raus G-Code erzeugst.
Da gibt es ein Ulp. Habe ich zum Fräsen auch schon versucht funktioniert
prima. Der Vorteil wäre auch, dass du die Flächen, die nicht belichtet
werden soll auch nicht abfahren musst. Du sparst also viel Zeit.
@alle
Bei mir gibt es einen kleinen Erfolg zu vermelden. Meine Testpattern
werden richtig gedruckt.
Meine Laserachse referenziert sich vor dem Druck selbstständig.
Berechnet sich alle Werte und druckt das Layout. Danach fährt sie wieder
in die Home Position.
So habe ich mir das vorgestellt! :-)
Was noch fehlt ist jetzt das Maschinenbett und der Vorschub. Das ist
noch ein bisschen Mechanik. Aber mit der Programmierung bin ich somit
fast durch!
Grüße, Jens
@Jens
Naja, "scheitern" glaube ich jetzt noch nicht, aber es hat merklich
seine Grenzen.
Ich mache mal noch eine Iterationen zeilenweise weiter, denn den g-Code
deutlich zu verbessern, ist nur 1-2h Arbeit.
Dann wird mal Isolationslasern mit dem ULP probiert.
Hier übrigens noch ein Video dazu:
http://youtu.be/34N1NyCpH4o
Nach der Überarbeitung des g-code-Generators die gleichfarbigen Strecken
direkt durchzufahren schon deutlich besser.
Brummt nicht mehr und viel höhere Geschwindigkeiten möglich.
https://www.youtube.com/watch?v=egF9tSLQcog
Jetzt mit 600dpi gedruckt und 2500mm/min.
Geschwindigkeit ist mehr das doppelte möglich, aber dann wird der Druck
fransiger, denn:
Es scheint mir gerade so als ob der Laser mit kleiner und
unregelmässiger Verzögerung Leistung bringt und auch eine kleine, ebenso
unregelmässige Nachlaufzeit hat. Das könnte am Step-Down-Converter
liegen, der die 24V des Lüfteranschlusses auf 9V heruntersetzt.
Mal mit den neuen Analog-Treiber sehen, ob das besser ist.
Theoretisch könnte es auch an der Berechnung der Koordinaten liegen, das
ist aber so simpel und da kann ich gerade keinen Fehler finden.
Leider habe ich mir gerade beim Hantieren an der Leistungseinstellung
die Laserdiode abgeschossen, ist eine neue fällig :-)
Guido B. schrieb:> Conny G. schrieb:>> Dann wird mal Isolationslasern mit dem ULP probiert.>> Jo, tue das, sonst musst du deine Daten noch invertieren. ;-)>> Grüße, Guido
Ja, das stimmt, das muss noch invertiert werden. :-)
Hallo Conny,
wenn du dir eine neue Laserdiode zulegst würde ich dir raten erst
rauszufinden warum die kaputt gegangen ist.
Diese fertigen Treiber sind meiner Meinung nach nicht für diese
Anwendung geeignet. Die erzeugen beim Ein- und Ausschalten starke
Überschwinger. Man kann auch leider nicht vom Preis auf die Qualität
schließen. Viel Geld ist gleich mit viel Qualität gilt hier nicht!
Da du ja im Prinzip das gleiche Verfahren wie ich nutzen willst kann ich
dir da ein paar Tipps geben.
Versuche bei deinen Stromeinstellungen den Strom nicht auf Null zu
regeln. Senke den Strom nur unterhalb der Laserschwelle ab. Dann
arbeitet die Diode als LED und damit kannst du nicht belichten. Dann
fließt in deinem Treiber nur noch 5mA oder so. Aber- die Regelung
verliert den Arbeitspunkt nicht. Wenn du zu Null regelst schaltet die
Quelle hart ab und das dauert dann eine gewisse Zeit bis sich der
Treiber wieder eingeschwungen hat.
Schau dir mal den Treiber von mir an. Der schwingt sehr schnell ein und
lässt sich für gute 5Euro auf Lochraster aufbauen.
Grüße, Jens
Hi Jens,
ich weiss ganz genau, warum die Laserdiode kaputt gegangen ist. Ich
wollte die Leistung runterregeln und habe an dem Treiber am Poti für die
Stromeinstellung gedreht, aber leider erstmal in die falsche Richtung.
Müsste ganz kurz etwa der doppelte Strom gewesen sein wie der maximale
Dauerstrom für diese Diode (175mW).
War nur für 2 Sekunden (solange ich zum Ablesen des Multimeter
brauchte), aber das hat der Diode gereicht in den Himmel der Laserdioden
auszuwandern.
Genau deshalb hängt man eigentlich dafür eine normale Diode dran, mißt
den Strom, stellt ein und lässt den Treiber dann erst auf die LD los.
Bin halt zu ungeduldig gewesen und wollte das vor dem zu Bett gehen noch
schnell ausprobieren. Sollte man nicht so machen. :-)
Was Du schreibst bestärkt mich in der Beobachtung, dass es Anlaufzeit
des Lasers ist, was die Fransen erzeugt.
Ich habe gerade einen Step-Down und einen einfachen festeingestellten
Treiber hintereinander. Zusätzlich wird der Laser über den Fan-Ausgang
der UM-Platine geschaltet, d.h. ich kann den Laser gar nicht auf Stand
By laufen lassen, weil beim Ausschalten die Spannung weg ist.
So wundert mich in Summe nicht, dass es da kleine Verzögerungen gibt bis
der Laser "da" ist. Wer da mehr Anteil hat, ob der Step-Down oder die
KSQ kann man nicht sagen.
Offensichtlich ist also die Einschaltzeit des Laser mitverantwortlich
für die Bildschärfe.
Ich bekomme diese Woche diesen Treiber:
http://www.insaneware.de/epages/61714203.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61714203/Products/anlg3a
Der sieht mir eigentlich gut aus:
die Laserleistung wird analog 0-5V geregelt, unabhängig von der
Stromversorgung des Treibers. Damit kann der Treiber an fester Spannung
hängen und hat keine Hochlaufzeit, so sollte der Laser eigentlich voll
modulierbar sein. Man kann Standby-Leistung (0V) und Max-Leistung (5V)
einstellen.
Das Modul kam mir ein bisschen teuer vor, aber ich habe keine Zeit dafür
gerade. Und beim googeln auch nichts günstigeres gefunden, liegen alle
in dem Preisbereich.
Jens schrieb:> Schau dir mal den Treiber von mir an. Der schwingt sehr schnell ein und> lässt sich für gute 5Euro auf Lochraster aufbauen.
Hast du den hier im Thread schon mal vorgestellt und hast einen Link
dazu für mich?
Oder magst den Schaltplan/Foto/o.ä. kurz posten?
Conny G. schrieb:> Ich habe gerade einen Step-Down und einen einfachen festeingestellten> Treiber hintereinander. Zusätzlich wird der Laser über den Fan-Ausgang> der UM-Platine geschaltet, d.h. ich kann den Laser gar nicht auf Stand> By laufen lassen, weil beim Ausschalten die Spannung weg ist.
Hallo Conny,
willkommen im Club :-) Das war auch meine Reaktion auf die ersten LD's,
die ich in die ewigen Jagdgründe schickte :-(
Bei der festen KSQ (Stufe 1) mit absoluten Maximal-Werten (die ich
NIEMALS überschreiten will) bin ich geblieben. Dahinter spiele ich ...
Und ja, ich muss mich wiederholen, Spannungsversorgung und Schalten
zugleich über die Versorgungsleitung bringt Probleme. Da muss man sich
nur mal z.B. die kleinen Kondensatoren und deren Wirkung vorstellen.
Also besser Strom-/Spannungsversorgung getrennt und nur den
Schaltvorgang (für die Belichtung) über den FAN-Anschluss. Dann kannst
Du auch mit Standby / Bias spielen. Jens hatte seine Lösung schon mal
gepostet - ansonsten mache ich noch etwas Werbung für das IC-Haus :-)
(IC-HG).
Ansonsten: Du kommst wirklich schnell voran - Respekt.
Um mich nochmal zu wiederholen: Vergiss die zeilenweise Belichtung und
gehe in Richtung "Isolationsfäsen". Du hast dann weniger Timing-Probleme
und das Ganze wird deutlich schneller (bei Deiner max. Vorschub-Rate).
Außerdem sieht es auf dem Thermo-Papier bei der Entstehung "schärfer"
aus :-)
Gruß
Dieter
Dieter F. schrieb:> Ansonsten: Du kommst wirklich schnell voran - Respekt.
Ich will ja auch sooo dringend so einen Laserbelichter :-)
> Um mich nochmal zu wiederholen: Vergiss die zeilenweise Belichtung und> gehe in Richtung "Isolationsfäsen". Du hast dann weniger Timing-Probleme> und das Ganze wird deutlich schneller (bei Deiner max. Vorschub-Rate).> Außerdem sieht es auf dem Thermo-Papier bei der Entstehung "schärfer"> aus :-)
Ich habe mich gestern schon mit dem pcb-gcode ULP gespielt, das ist
mächtig und genial und lässt sich im G-Code recht einfach anpassen.
Nur bei den Bohrungen bin ich mir noch nicht sicher, wie sich das lösen
lässt, denn es ist dafür gemacht wirklich eine Bohrungsansteuerung zu
machen. Und lässt dort das Kupfer bestehen, anders als bei der
Belichtung. Ich würde aber auf der Platine die Bohrungen einfach
freistellen wollen, damit ich sehe wo ich bohren muss.
Hier riecht es danach, dass man tiefer in den Code einsteigen muss. Es
gibt dazu 2-3 Posts im Web mit Hacks und mit ca. einer Stunde spielen
konnte ich das noch nicht lösen. Die Hacks scheinen auch eher im Code
des ULP einzugreifen als es mit GCode-Konfiguration zu lösen.
Deshalb und weil's mit Zeilen/Pixeln gerade gut voran geht, mache ich da
noch ein paar Schritte. Das sieht mir gerade gut aus, sieht nicht nach
einer Sackgasse bzw. Scheitern aus, nur nach einer Lösung mit Limits in
Geschwindigkeit und Auflösung.
Wenn ich das in 1-2 Abenden noch eins weiter bekomme habe ich schon mal
eine Lösung und kann dann nochmal ins Isolationslasern einsteigen.
Mal sehen!
Das mit den Bohrungen sehe ich auch nicht als Problem. Du bist ja mit
der Programmierung auch recht fit. Du kannst dir auch im Eagle die
Bohrkoordinaten tabellarisch erstellen lassen. Da fährst du jeden Punkt
an und machst eine kleine Helix mit dem Außendurchmesser den du
brauchst. Ich würde nie über 0,3mm gehen. Dann kann man schön mittig
bohren und beim Ätzen kommt das grad gut raus. Das geht auch über das
g-code ulp. Zumindest bei meinem ging das. Ich denke das bekommt man in
2 Abenden hin.
Für die Bewertung welches Verfahren besser ist würde ich mich mit den
Bohrungen nicht aufhalten.
Belichte eine Platine zeilenweise und eine mit g-code. Vergleiche Zeit
und Qualität und entscheide welches Verfahren das bessere ist. Danach
kannst du dich um die Bohrungen kümmern oder das, was beim zeilenweisen
Belichten noch so zu tun ist. Nicht dass du da Zeit investierst, die
danach für die Tonne ist.
Mich würden die Unterschiede auch brennend interessieren. Also
vielleicht machst du uns ein Foto von den Ergebnissen. Wäre klasse!
Zu meinem Treiber:
Ich habe das hier schon ausführlich diskutiert:
Beitrag "Konstantstromquelle für Lserdiode"
musst mal ein bisschen nach unten schauen. Da ist genau beschrieben wie
die Quelle funktioniert und wo die Vorteile sind.
Grüße, Jens
Conny G. schrieb:> Ich habe mich gestern schon mit dem pcb-gcode ULP gespielt, das ist> mächtig und genial und lässt sich im G-Code recht einfach anpassen.
Ich mag etwas Begriffstutzig sein - aber weil ich mich nun gerade selbst
u.a. auch mit G-Code beschäftige:
Erzeugt der/die "Standard G-Code-ULP" einen G-Code, der Zeilenweise
arbeitet? Das macht doch eigentlich (in Richtung CNC) keinen Sinn -
oder?
Dieter F. schrieb:> Conny G. schrieb:>> Ich habe mich gestern schon mit dem pcb-gcode ULP gespielt, das ist>> mächtig und genial und lässt sich im G-Code recht einfach anpassen.>> Ich mag etwas Begriffstutzig sein - aber weil ich mich nun gerade selbst> u.a. auch mit G-Code beschäftige:>> Erzeugt der/die "Standard G-Code-ULP" einen G-Code, der Zeilenweise> arbeitet? Das macht doch eigentlich (in Richtung CNC) keinen Sinn -> oder?
Nein, das G-Code ULP erzeugt G-Code für CNC-Fräse, also umfährt die
Leiterbahnen um sie freizustellen.
Das wäre die Alternative zum Pixel belichten an dem ich jetzt gerade
arbeite.
Für die Pixel-/Zeilenvariante habe ich ein Python-Script genommen das
ich im Web fand und für meine Zwecke überarbeitet. Es liest ein
Pixel-Bild ein (png zum Beispiel) und generiert g-code zum Anfahren des
Zeilenanfangs und dann der jeweiligen Punkt wo es zwischen schwarz und
weiß wechselt. An diesen Punkten wird dann jeweils der Laser an oder
ausgeschaltet.
Also:
G1 X30 Y30 Z140 Zeilenanfang
M107 Laser aus
G1 X50 nächster Punkt X=50mm wo sich was ändert
M106 P0 S255 Laser ein
G1 X70 nächster Punkt X=70mm wo sich was ändert
M107 Laser aus
und so weiter.
(hier fehlt jetzt noch Fxxx Feedrate etc. ist nur beispielhafter
G-Code).
Jens W. schrieb:> ...> brauchst. Ich würde nie über 0,3mm gehen. Dann kann man schön mittig> bohren und beim Ätzen kommt das grad gut raus. Das geht auch über das> g-code ulp. Zumindest bei meinem ging das. Ich denke das bekommt man in> 2 Abenden hin.
Ja, 2 Abende mehr als mit Pixeln jetzt :-) Aber klar, probiere ich auch
bald aus.
> Mich würden die Unterschiede auch brennend interessieren. Also> vielleicht machst du uns ein Foto von den Ergebnissen. Wäre klasse!
Interessiert mich auch.
> Zu meinem Treiber:> Ich habe das hier schon ausführlich diskutiert:> Beitrag "Konstantstromquelle für Lserdiode">> musst mal ein bisschen nach unten schauen. Da ist genau beschrieben wie> die Quelle funktioniert und wo die Vorteile sind.
Danke, schaue ich mir die Tage an. Jetzt bin ich erstmal 2 Tage auf
Konferenz und kann erst Do/Fr weitermachen.
Außerdem brauche ich ja eh eine neue Laserdiode :-)
Hat von Euch jemand eine mind. 100mW Laserdiode 405nm 5,6mm übrig, die
er mir schnell schicken könnte gg. Paypal-Zahlung oder so?
Oder einen Tipp wo man sie außer Insaneware noch bestellen kann, wo sie
am nächsten Tag kommt?
Bei Insaneware meldet sich nämlich leider grad keiner.
Ich habe welche, die haben aber nur 90mW (müsste ich genauer
nachschauen).
Ich habe zwar noch eine mit 300mW, aber da muss ich dir leider sagen,
dass die sich nicht richtig fokussieren lassen. Das bringt dir also
nichts.
Manchmal ist weniger mehr!
Brauchst du auch ein Gehäuse? Da habe ich auch noch.
Gruß, Jens
Das hört sich super an! Könntest sie auch heute gleich versenden? Ob 90
oder 100mW ist egal. Was würdest mit/ohne Gehäuse dafür haben wollen?
5,6mm Diode und 12mm Gehäuse?
Ich schau nach was ich da habe wenn ich zu Hause bin.
Was die gekostet haben kann ich dir dann auch sagen. Den Rest klären wir
dann über PN.
Gruß, Jens
@Conny,
also ich habe die Laserdioden raus gesucht. Den genauen Typ habe ich
nicht.
Die hat aber 150mW (Steht auf der Rechnung. Vielleicht finde ich das
Datenblatt noch. Irgendwo habe ich das noch). Aber ich würde dir
empfehlen nicht an die Grenze zu gehen! Ich betreibe die bei mir mit
90mA Dauerstrom.
Das kann ich die anbieten mit Gehäuse und verpolsicherer
Anschlussleitung. Aber zusammenbauen musst du das selber. Die
Pinbelegung der Diode lege ich dir nochmal extra dazu. Das fertige Modul
sieht dann so aus wie das hier:
http://www.ebay.de/itm/150mW-405nm-Blu-ray-Blue-Violet-Laser-Diode-Module-Burn-/281932719665?hash=item41a47fe631:m:moULWZlQjLDGbVoOBeOKBEQ
Es ist ein 1k Widerstand für den Funktionstest angelötet. Funktioniert.
So kannst du das auch vorher mit etwa 3V bis 4V ohne extra Stromquelle
testen. Aber zu beachten ist hier, dass die Diode so nur als LED
arbeitet. Da ist die noch nicht hell. Damit kannst du die Polung
kontrollieren und dann die Quelle richtig anschließen. Verpackt in ESD
Tüte.
Ich würde alles zusammen per Einwurf Einschreiben verschicken. Dann gibt
es einen Sendungsnachweis falls das auf dem Weg verloren geht.
Alles zusammen stelle ich mir 20Euro vor. Ist das in Ordnung? Wenn ja,
schreib mich an.
Grüße, Jens
Das scheint zu hängen. Die Kopie der mail an meine eigene Adresse kommt
auch nicht an. Keine Ahnung was da wieder los ist.
Vielleicht klappt es am Nachmittag.
Gruß, Jens
Na, ihr habt ja echt Probleme :-)
Hinter jedem angemeldeten Benutzer sollte doch eigentlich eine korrekte
eMail-Adresse stehen - oder?
Egal, ihr werdet das schon hinbekommen.
Hat irgendwer hier (incl. stille Mitleser :-) ) schon mal mit Konvertern
Richtung G-Code gespielt? Was ich bisher gefunden und ausprobiert habe
war nur bedingt brauchbar. Kennt ihr wirklich gute Konverter?
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
Ich habe mir das erste in der (EagleSoft) Liste angesehen.
Das läuft bei mir unter 7.5 überhaupt nicht.
Ich habe sogar einen DXF Konverter versucht, ging aber auch nicht.
Hätte ich nur eine DXF Datei...
LG,
Richard
Richard B. schrieb:> Das läuft bei mir unter 7.5 überhaupt nicht.
Hallo Richard,
eigentlich suche ich "funktionierende" Lösungen ...
Nicht oder nur bedingt funktionierende hab ich zur Genüge :-(
Gruß
Dieter
Richard B. schrieb:> Ich wusste ja nicht womit du arbeitest ;)
Rein gedanklich - bis jetzt ...
G-Code scheint mir ein guter Ansatz zu sein - aber jetzt werde ich mir
DXF auch mal anschauen.
Dieter F. schrieb:> Hat irgendwer hier (incl. stille Mitleser :-) ) schon mal mit Konvertern> Richtung G-Code gespielt? Was ich bisher gefunden und ausprobiert habe> war nur bedingt brauchbar. Kennt ihr wirklich gute Konverter?
Was möchtest denn genau machen?
1) PCB nach Pixelbild nach G-Code zeilenweise, wie ich es gerade mache,
muss man sich eher selber schreiben
2) Für Eagle nach Vector-g-code gibt es das pcb-gcode, das wohl recht
bekannt/populär ist.
3) Für Pixel nach G-Code (Anwendung: Bild auf Leder gravieren) gibt's
ein paar Lösungen, habe ich beim Googeln so gesehen habe.
4) Ansonsten könnte man versuchen die 3D-Druck-Konverter - sog. Slicer -
zu "mißbrauchen". Die erstellen Layers aus Vectorpfaden für den 3D
Druck.
Ist theoretisch auch eine Möglichkeit Platinen zu belichten, ein
3D-Modell mit 0,1mm Höhe zu erstellen und dann einen Slicer die Pfade
für den Laser erstellen zu lassen.
Im Prinzip wird halt dann keine Plastikwurst auf die Unterlage gedrückt,
sondern mit dem Laser der Pfad belichtet.
Bräuchte man aber einen Open Source Slicer um ggf. auch was anpassen zu
können.
http://blog.reprap.org/2013/08/new-open-source-slicer-curaengine.html
Conny G. schrieb:> Was möchtest denn genau machen?
Ein Bild (BMP, PPM, JPG, PNG, ... oder auch in ein PDF eingebettet) nach
G-Code konvertieren. Und das "vernünftig" - ohne "Zacken" und
Wellenlinien. Davon gibt es nämlich genug :-(
Conny G. schrieb:> 3) Für Pixel nach G-Code (Anwendung: Bild auf Leder gravieren) gibt's> ein paar Lösungen, habe ich beim Googeln so gesehen habe.
Ja, die habe ich auch gefunden - aber nichts wirklich Gutes gesehen /
ausprobieren können.
Und ja, ich arbeite NICHT unter Linux - bin ein Jünger von Billy-Boy :-)
Ich will mich auch nicht auf Eagle festlegen - eher ein universelles
"Bild-Format".
Dieter F. schrieb:> Conny G. schrieb:>> Was möchtest denn genau machen?>> Ein Bild (BMP, PPM, JPG, PNG, ... oder auch in ein PDF eingebettet) nach> G-Code konvertieren. Und das "vernünftig" - ohne "Zacken" und> Wellenlinien. Davon gibt es nämlich genug :-(
Dann müsste mein Script für dich funktionieren.
Es geht das Bild Zeile für Zeile durch, erzeugt G-Code der an den
Zeilenanfang positioniert und dann immer für alle Pixel derselben Farbe
einen Move erzeugt während dem der Laser an ist oder aus.
Das ist natürlich jetzt für Schwarz/Weiß gemacht, man könnte aber noch
die Regelung der Laserleistung für Graustufen hinzufügen.
Oder einfach das Ganze pro Zeile mehrfach machen für ein paar Graustufen
(1x für hellgrau, 2x für mittelgrau, 3x für dunkelgrau, 4x für Schwarz
oder so).
Das Script ist angehängt.
Conny G. schrieb:> Dann müsste mein Script für dich funktionieren.
Hi Conny,
vielen Dank - aber nein, das ist nicht das, was ich suche. Zeilenweise
bekomme ich das selbst locker mit Python hin - da brauche ich keine
Vorlage.
Ich meine eher eine "intelligente" (und da wird es schon mehr als dünn)
Konvertierung in G-Code, welche eine Art "Isolationsfräsen" z.B. der
Leiterbahnen ermöglicht. Aber nicht mit irgendwelchen "aberwitzigen"
Sprüngen quer übers Feld ... sondern effizient.
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
schau mal hier:
http://www.galaad.net/pcb-deu.html
Kostet aber wahrscheinlich was. Aber ist das sowas was du suchst?
@Conny
Neue mail habe ich verschickt. Kam auch noch keine Fehler.
Vielleicht klappt es ja.
Gruß, Jens
Uhu U. schrieb:> Conny G. schrieb:>> man könnte aber noch>> die Regelung der Laserleistung für Graustufen hinzufügen>> Wozu ist das gut?
Damit man das Pixelbild in verschiedenen Tönungen/Graustufen gravieren
kann.
Conny G. schrieb:> Damit man das Pixelbild in verschiedenen Tönungen/Graustufen gravieren> kann.
Braucht man das bei der Platinenbelichtung? Doch eher nicht.
Uhu U. schrieb:> Conny G. schrieb:>> Damit man das Pixelbild in verschiedenen Tönungen/Graustufen gravieren>> kann.>> Braucht man das bei der Platinenbelichtung? Doch eher nicht.
Du hast wohl Spaß daran andere zu belehren? :-)
Lies Dir durch was Dieter sucht. Liest sich das nach Platine?
Jens schrieb:> http://www.galaad.net/pcb-deu.html> Kostet aber wahrscheinlich was. Aber ist das sowas was du suchst?
Hallo Jens,
nein - ich suche schlicht einen Konvertierer von Grafikformat auf G-Code
(weil ich den nicht unbedingt selbst schreiben möchte). G-Code
eigentlich nur, weil er mich an HPGL erinnert (hat historische Gründe)
und gut auswertbar / nachvollziehbar ist.
Der soll halt nicht so "doof" sein wie einiges, was ich bisher gesehen
habe, wo "unmotiviert" von links nach rechts und oben nach unten
gesprungen wird, obwohl an der Ursprungsstelle noch weiterer
"Handlungsbedarf" ist.
Ich hoffte eigentlich auf cad.py - das versagt aber bei etwas
komplexeren Strukturen und verschwindet in den Tiefen der
Endlosschleifen.
Und ja, ich bleibe erstmal der Platinenerstellung treu - will halt mal
andere Wege gehen. Da war ich wahrscheinlich nicht präzise genug mit
meinen Aussagen.
Richard B. schrieb:> @Dieter Genau deswegen (komischer GCode)
@Richard: Wie oben geschrieben hat G-Code für mich den Vorteil lesbar zu
sein.
Conny G. schrieb:> Damit man das Pixelbild in verschiedenen Tönungen/Graustufen gravieren> kann
@Conny: Darüber habe ich auch schon nachgedacht. So ein
"Unviversal-Belichter" muss ja nicht auf Platinen-Erstellung fixiert
sein :-)
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
das wird wahrscheinlich schwierig da das Richtige zu finden. G-Code ist
ja eigentlich eine Sprache für CNC Maschinen. Da ist das meistens auf
die jeweilige Maschine zugeschnitten. Ob es da was universelles gibt
wage ich zu bezweifeln. HPGL ist da schon besser. Das ist für die
Stiftplotter entwickelt worden. Das passt vielleicht besser zu deinem
Gerät.
Bei mir ist es auch so, dass ich weg von den PDFs will. Mir sind die
unscharfen Kanten beim Konvertieren zwar noch nicht aufgefallen, aber
mir ist das zu umständlich. Und ich habe gemerkt, dass ich hier an eine
Grenze stoße wenn ich die Geschichte auch bohren will.
Ich möchte mein Gerät nur für die Platinenherstellung nehmen. Aber
komplett mit Stopplack und Stencil.
Also möchte ich gerne auf Gerberdaten umsteigen. Da gibt es ja auch
fertige Bibliotheken mit denen ich das bewerkstelligen kann. Dann kann
man die bequem aus Eagle (oder ein anderes Tool) erstellen und dann an
den Drucker übertragen und hat alle Infos die man braucht.
Ist das für eure Drucker nicht auch besser als G-Code (außer die
Variante mit 3D Drucker)? Oder wollt ihr nur die Steuerung auf G-Code
umstellen?
Grüße, Jens
Jens schrieb:> G-Code ist> ja eigentlich eine Sprache für CNC Maschinen. Da ist das meistens auf> die jeweilige Maschine zugeschnitten. Ob es da was universelles gibt> wage ich zu bezweifeln.
Hallo Jens,
na ja, ich muss ja nicht alles von G-Code nutzen. Werkzeugwechsel und
spezielle Maschinen-bezogene Befehle etc. brauche ich ja nicht - der
Rest sind Fahr- und Positionierungs-Befehle, die ich verwenden möchte.
HPGL ist ähnlich - aber leider nicht mehr up-to-date ... .
Gerber habe ich mir auch überlegt, aber das ist mir auch zu mächtig (und
komplex, obwohl ja auch G-Code enthalten ist :-) ) - genau wie DXF (da
muss man ja erstmal einen 2-wöchigen Kurs machen :-) ).
@Richard: DXF ist für mich und das was ich vorhabe viel zu komplex
Wenn es nichts gibt ist halt "do it yourself" angesagt. Werde wohl nicht
dümmer dabei. Im schlimmsten Fall erstelle ich halt den DG-Code (Dieters
G-Code :-) ) um damit zu arbeiten.
Gruß
Dieter
Dieter F. schrieb:> Wenn es nichts gibt ist halt "do it yourself" angesagt. Werde wohl nicht> dümmer dabei. Im schlimmsten Fall erstelle ich halt den DG-Code (Dieters> G-Code :-) ) um damit zu arbeiten.
Ja, nimm G-Code, dann kann ich auch passender als zeilenweise :-)
Jens schrieb:> Die sind ja teuer geworden. Da hast du Glück dass ich das nicht früher> gesehen habe. ;-)
So schlimm ist es nicht, habe gestern auch eine LED produziert und
zwei neue Laserdioden bestellt. Direkt bei Insaneware kosten sie
knapp 10 €/Stück. Der hat auch eine Fokussierungseinheit dazu, die
7 € kostet, habe ich mal mitbestellt. Vermutlich will Insaneware von
Ebay abschrecken, weil dabei zu viele mitverdienen.
Achso: Er hat jetzt auch Laserdioden mit Monitordiode von Sony, das
wäre optimal, wenn nicht die Ansteuerung schon fertig wäre.
Hallo,
bei mir war die noch teurer. Ich habe so um die 15Euro bezahlt. Mit
Kabel, Gehäuse, Linse und Versand sind die 20Euro also in Ordnung würde
ich sagen.
Da komme ich +/- 0 raus.
Aber gut zu wissen wo man Dioden her bekommt ohne ebay.
Danke für den Hinweis!
Grüße, Jens
Was mich bei Insaneware stört, dass die Lieferzeit etwas intransparent
ist. Gewohnt aus dem e-Commerce ist man (ich arbeite im e-Commerce ;-),
dass es spätestens am nächsten Tag versandt wird.
Das ist bei Insaneware nicht so, manchmal geht's am nächsten Tag raus,
manchmal "hängt" das Paket aus unerfindlichen Gründen - d.h. man erhält
die Versandbenachrichtigung von DHL, aber dann bewegt sich für einige
Tage nichts.
Das finde ich etwas unschön, denn gerade mit einer geschrotteten Diode
ist man davon abhängig um weiterarbeiten zu können.
Deshalb habe ich diese Woche einige Zeit recherchiert, ob es
Alternativen gibt. Leider nur aus dem Ausland. Und von Jens :-) (Danke
danke danke!)
Ich glaube, ich muss Laserdioden verkaufen :-)
Naja, dass ein Händler eine Marge hat ist schon ok. Kann einem Segment
wo nicht viel schon auch mal 100% und mehr Aufschlag sein, damit es sich
überhaupt lohnt. Dann gibt es auch meist wenig Konkurrenz und der Preis
kann beliebig festgesetzt werden. Insofern schreit der Markt nach mehr
Wettbewerb, aber vermutlich geht da halt nicht viel...
Dieter F. schrieb:> Die Preise sind heftig gestiegen. Warum das so ist weiß ich auch nicht.
Das liegt daran, dass Kurt Bindl behauptet, es gäbe keine Photonen ;-)
Guten Abend,
mich würde interessieren womit ihr eure Augen bei den Versuchen schützt.
Bei eBay würde ich mich nicht trauen, eine einfache China-Brille zu
bestellen. Ob es sich nur um gefärbten Klarsichtkunststoff handelt,
wüsste man wohl im Zweifelsfall erst wenn es zu spät ist. Bei Insaneware
gibt's eine Brille für 60€ die für mich vertrauenerweckend aussieht.
Nach welchen Kriterien und wo habt ihr eure Schutzbrillen gekauft. Und
ab welchem Preis kann man von einem seriösen Angebot ausgehen?
Traubensaft .. schrieb:> Bei eBay würde ich mich nicht trauen, eine einfache China-Brille zu> bestellen.
Ich auch nicht. Man hat nur 2 Augen :-) und die wachsen
merkwürdigerweise nicht nach :-(
Ich habe den Vorgänger von der
http://www.insaneware.de/epages/61714203.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61714203/Products/lsbep1
und bin sehr zufrieden.
Sicherheit ist oberstes Gebot!!! Bei den Laser-Stärken, die hier so
benutzt werden, muss man SEHR vorsichtig sein.
Die billigen China-Dinger mögen ihren Zweck erfüllen - ich möchte das
aber nicht ausprobieren ... (ich lese gerne und schaue mich gerne in der
Gegend / beim Tauchen um)
Ich habe meine Brille in China bestellt. Ich habe das einfach versuchen
wollen. Als die da war habe ich mit den Dioden versuche gemacht wie gut
die das blaue Licht absorbieren. Ergebnis: Da kommt so gut wie nichts
mehr durch. Mit der Brille hat man Probleme den Laserpunkt überhaupt
noch zu sehen.
Nach diese Ergebnissen habe ich mich dann auf die Brille verlassen.
Davor natürlich auch nicht!
Meine hat so um die 30 Euro gekostet.
Aber ich will nicht bestreiten dass alle so sind. Da gibt es mit
Sicherheit auch schwarze Schafe. Man sollte durchaus vorsichtig sein!
Grüße, Jens
Hallo. Ich hätte gern so eine Mechanik wie sie am Ende der 1.St Seite am
Ende von Kai gepostet wurde, etwas verändert sowie mit Feedern damit
Bestückung sowie Pastenauftrag auch möglich ist. Sorry für oft topic
Chris S. schrieb:> Hallo. Ich hätte gern so eine Mechanik wie sie am Ende der 1.St Seite am> Ende von Kai gepostet wurde, etwas verändert sowie mit Feedern damit> Bestückung sowie Pastenauftrag auch möglich ist. Sorry für oft topic
Kannst Du das auch für alle (und vor allem für mich :-) ) verständlich
ausdrücken?
Dieter F. schrieb:> Na, dann mach mal hin!
Autsch, Treffer :-)
Bin gefrustet über meine schlechte Hardware und habe erstmal mit
Software weitergemacht...
@Jens:
bist du der Jens aus 'Das Labor' in Bochum?
Hallo Jojo,
nein der bin ich nicht. Ich komme aus Fürth.
Das ist ein anderer.
Um was für eine Mechanik geht es denn grad? Das habe ich nicht ganz
verstanden.
Grüße, Jens
Jens schrieb:> Da kommt so gut wie nichts> mehr durch. Mit der Brille hat man Probleme den Laserpunkt überhaupt> noch zu sehen
Hallo Jens,
jein - das habe ich genau so gesehen. Hatte auch erst die China-Brille
(sogar 2 davon ..) und bin dann auf Insaneware umgestiegen. Beide sind
Rot und bei beiden ist der Laserpunkt nur noch schwach sichtbar.
Aber die Insaneware-Brille ist "roter" und ich fühle mich damit wohler.
Vielleicht nur Einbildung - aber die Chinesen sind relativ schmerzfrei,
was Arbeitssicherheit angeht ...
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was besser ist - aber ich vertraue einer
heimischen Firma schlicht mehr wie einer Firma aus Fernost.
Gruß
Dieter
Mechanik gesehen hatte, fand ich diese rosa Mechanik einfach toll.
Vorweg, habe kein 3D Drucker und bin nicht sonderlich gut in Cad.
Auch die Lösung wie die Laptop Spannungsversorgung sowie Elektronik
einfach
darunter zu verstauen gefiel mir gut.
Herauskommen sollte dann ein kompaktes gerät, welches Prototypen
belichten
sowie bestücken kann inklusive Lötpaste auftragen und eventuell auch
Stencils aus Mylar lasern kann.
Software dafür habe ich.
Chris S. schrieb:> Mechanik gesehen hatte, fand ich diese rosa Mechanik einfach toll.
Google Sprachtools? You speak english?
Ich bin nun nicht gerade der Held in englischer Sprache, aber besser
(ggf. mit Unterstützung durch) wie Google Sprachtools sollte es gehen.
Das liest sich wie die chinenglischen Bedienungsanleitungen :-)
Jens schrieb:> nein der bin ich nicht. Ich komme aus Fürth.> Das ist ein anderer.
ok, danke. Ich komme aus der Ecke und wollte schon immer mal 'Das Labor'
besuchen.
> Um was für eine Mechanik geht es denn grad? Das habe ich nicht ganz> verstanden.
Ein Bild hatte ich mal hier reingestellt:
Beitrag "Re: UV-Laserdrucker II"
der Direktantrieb (Org. aus HP Drucker) war aber zu schlapp für den
Schlitten. Ich habe schon einen Getriebemotor 5:1 der natürlich mehr
Drehmoment hat. Der hat mittlerweile eine Zahnriemenscheibe drauf und
für die Gegenseite habe ich eine Kugelgelagerte. Das muss als nächstes
an das Gestell dran sowie ein Ref.Taster und der opt. Encoder mit
Codestreifen.
Eigentlich kein Ding wenn da nicht soviele andere Baustellen wären.
Hallo an alle,
gestern sind die neuen Laserdioden von Insaneware angekommen,
Lieferzeit ist also ganz ok. Die billige Fokussierungseinrichtung
funktioniert wohl, wenn man die Linse richtig rum nimmt :-(, die
Brennweite liegt damit so bei 25 mm. Ist wohl besser als meine
selbstgebaute, schon mit 50 mA Diodenstrom kann ich feine Linien
auf Thermopapier malen.
Da werde ich eine neue Halterung bauen müssen.
Grüße, Guido
Guido B. schrieb:> Wird wohl alles dasselbe sein, soviele Hersteller dafür gibt es ja> nicht.
Ja, das ist das "Standard" Aixis-Teil (ich kam nicht auf den Namen ...
Da kann man aber den Fokus anpassen - der ist nicht fix auf 2,5 cm
begrenzt, soweit mir bekannt. Die Leistung kannst Du durch Einsatz einer
G2-Glaslinse noch deutlich verbessern - wenn Du aber sowieso schon auf
"Kokel-Leistung" bist brauchst Du das natürlich nicht.
Die Sony-Diode mit Photo-Diode würde wohl eine bessere Einstellung der
Leistung ermöglichen (da müsste ich aber erstmal schauen, wie) - brauche
ich aber nicht, da ich die zugeführte Leistung recht genau begrenze und
die LD weit weg von der Leistungsgrenze betreibe.
Guido B. schrieb:> Edit: habe ich die letzten Exemplare der ersten Laserdiode gekauft?> Jetzt hat er keine mehr. Kommen aber wieder
Er hat noch -
Über 54% verkauft
Dieter F. schrieb:> @ConnyG:>> Das bist nicht zufällig Du?>> http://www.g3gg0.de/wordpress/uncategorized/um2-laser-addon/>> Wobei ich nicht glaube, dass man mit dem verlinkten China-Laserpointer> bzw. der Diode so rumbruzzeln kann :-)
Nein, das bin nicht ich. Aber es ist genau die Route, die ich unterwegs
bin.
"Geggo" hat gleich PCB-GCode verwendet, ich bleibe erstmal noch bei den
Pixeln, das sah letztens nicht schlecht aus.
Die Diode ist aber wohl weniger ein Laserpointer, wenn er da 90mA und
mehr durchschicken kann, dann ist es eher eine Blue Ray wie wir sie auch
verwenden.
Habe jetzt gerade auch wieder alle Materialien zusammen - habe ja meine
erste LD gehimmelt. Und mache mich an den ersten weiteren Test mit neuer
LD, 2 Varianten von Lasertreibern (einer von Jens, vielen vielen Dank!),
einem Low-Pass-Filter für die 0-5V-Ansteuerung des analogen Treibers aus
dem Ultimaker-Fan-PWM-Signal (für das ich die Ultimaker-Firmware
modifiziert habe 32kHz statt 490Hz PWM zu machen).
Gut zu wissen, dass die richtige Belichtung bei etwa 40mA/1000mm pro
Minute liegt!
Sehr cool finde ich ja diese Lösung:
http://www.diyouware.com/
- Laser-Belichtung
- Bohren
- Lötpaste auftragen
- 3D Druck
- Fräsen
Conny G. schrieb:> Gut zu wissen, dass die richtige Belichtung bei etwa 40mA/1000mm pro> Minute liegt!
Das würde ich überprüfen - per Video wird das nicht gezeigt ...
Conny G. schrieb:> Sehr cool finde ich ja diese Lösung:>> http://www.diyouware.com/
Ja, mit einem "Rostock 3D" habe ich gedanklich auch schon gespielt. Den
werde ich mir nächste oder übernächste Woche mal im hiesigen
"Maker-Space" anschauen. Das habe ich erst kürzlich gefunden - ist
vielleicht ein Ausweg aus meiner eingeschränkten Räumlichkeit :-)
Die Versuche, die ich bisher damit sah, waren nicht besonders
erfolgreich (aus meiner Sicht). Außerdem ist das Teil viel zu unhandlich
(wegen der erforderlichen Höhe). Aber ich werde mir das mal (relativ)
unvoreingenommen anschauen :-)
Ich bin gespannt, wie Deine Versuche mit dem Super-Duper-Gerät weiter
verlaufen. Möglicherweise ist da ja ein Optimum erreicht.
Bedenken habe ich da eigentlich nur wegen der Geschwindigkeit - wenn ein
Fräser genau so schnell "laufen" kann, dann brauche ich nicht zu
belichten (wenn ich mich auf die Konturen beschränke).
cu
Dieter
P.S.
Was ich bisher nicht gepostet habe und wo es mich wirklich "in den
Fingern juckt" sind Mikro- (eigentlich Nano-) Spiegel, die auch in den
Projektoren verbaut sind. Schicke Sache, TI hat da etwas neues
(SAUTEUER) im Angebot - aber grundsätzlich wäre das aus meiner Sicht
optimal ...
Hallo Dieter,
mit dem Fräser bist du bei der CNC eher mit 10mm/s bis 20mm/s unterwegs.
Aber wenn du Flächen abräumen willst dauert das auch sehr lange.
Was bei G-Code nachteilig ist sind die ständigen Rampen die gefahren
werden wenn eine neue Bahn begonnen wird und die unnötigen Leerfahrten.
Da sind die ULP für Eagle noch nicht so toll optimiert.
Was hat denn TI da im Programm? Das würde ich mir gerne auch mal
anschauen.
Grüße, Jens
Jens schrieb:> Was hat denn TI da im Programm? Das würde ich mir gerne auch mal> anschauen.
Hallo Jens,
na ja, z.B. der
http://www.ti.com/product/dlp9500uv
Ist aber unverschämt teuer ... Mir wurde noch ein neuerer mit etwas
besserer Auflösung (speziell für UV-Licht) angeboten - habe aber den
Link nicht mehr ...
Damit lassen sich Flächen sehr schnell und präzise belichten - natürlich
keine ganze Platine auf einen Schlag ...
Die verlinkte Hackaday-Seite nebst Homepage des "Erfinders" ist aus
meiner Sicht noch nicht so ganz "reif". Ich bin gespannt, welche
Erfahrungen ConnyG sammeln wird.
Ich will mir etwas ähnliches (Rostock ..." ) mal anschauen und mir
selbst ein Bild machen. Vielleicht baue ich da mal einen Laser dran, zum
ausprobieren :-)
Gruß
Dieter
Jens schrieb:> Was bei G-Code nachteilig ist sind die ständigen Rampen die gefahren> werden wenn eine neue Bahn begonnen wird und die unnötigen Leerfahrten.> Da sind die ULP für Eagle noch nicht so toll optimiert.
Oh, das hatte ich ganz vergessen. Da bin ich aktuell intensiv am
Nachdenken, wie ich das vernünftig lösen könnte ... schwere Kost :-)
Habe mir verschiedene Lösungen angeschaut und mich immer wieder über die
merkwürdigen Sprünge gewundert ....
So, neue Versuchsreihe läuft.
Thermopapier mit 90mA, 2500mm/min, 1000dpi:
https://www.youtube.com/watch?v=N8nPPmXT0Z0
Die Ränder sehen etwas strubbelig aus und die Schwärzung ist
unregelmässig.
Jetzt läuft gerade eine Platine, 45mA, 1000mm/min, 1000dpi:
https://www.youtube.com/watch?v=ks9hwaKFRV4
Bin gespannt wie das beim Entwickeln aussieht.
Bei der Geschwindigkeit dauert eine 50x70 Platine ca. 1,5h - das ist
schon recht lange.
Jens, das ist übrigens jetzt der analoge Treiber von Insaneware, der mit
der geglätteten PWM der Lüftersteuerung in der Leistung geregelt wird.
Wow, für den ersten Versuch mit Platine bin ich jetzt echt beeindruckt,
das ist ja gar nicht so schlecht.
Ich würde mal sagen, das ist ein klein wenig überbelichtet, nächstes Mal
-20% Laserleistung und es müsste passen...?
Oder der Fokus des Lasers ist noch nicht ganz perfekt. Oder beides.
Das Fotoresist löste sich so schnell wie noch nie, es scheint es ist zum
ersten Mal so richtig durchbelichtet wie es sich eigentlich gehört.
Dieter F. schrieb:> http://www.ti.com/product/dlp9500uv>> Ist aber unverschämt teuer ... Mir wurde noch ein neuerer mit etwas> besserer Auflösung (speziell für UV-Licht) angeboten - habe aber den> Link nicht mehr ...>> Damit lassen sich Flächen sehr schnell und präzise belichten
Das bezweifle ich.
So ein DMD ist kein Strahlablenker wie etwa ein AOM, mit dem sich ein
beliebiger Ablenkwinkel einstellen ließe, sondern die einzelnen
Spiegelchen können nur um einen festen Winkel gekippt werden.
Das kommt beim Projektor dann einem Ein- und Ausschalten der Pixel
gleich.
Hp M. schrieb:> Das kommt beim Projektor dann einem Ein- und Ausschalten der Pixel> gleich.
Ja, nichts anderes stelle ich mir da auch vor. Eine entsprechende Fläche
wird jeweils analog der Pixel-Auflösung "auf einen Schlag" belichtet.
Dann kommt der nächste Flächenteil etc.
Ein "beliebiger" Ablenkwinkel ist nicht erforderlich (aus meiner Sicht).
@ConnyG:
Das sieht ja schon richtig gut aus :-) Ich vermute auch, dass Dir der
eher strichfömige Laserstrahl-Querschnitt Probleme bereitet.
Wenn ich das 2. Video richtig deute ist entweder Deine Laserleistung
noch zu hoch oder die Geschwindigkeit zu gering. Sieht aus, als ob Du
den Lack leicht "kochst" (der wird weiß und die Struktur verändert
sich).
Jens schrieb:> @Conny>> Schau mal hier:> Beitrag "Belichten von Platinen mit CNC-Fräse + UV-Laser">> Das könnte was für dich sein um Zeit zu sparen.>> Gruß, Jens
Ja, das ist spannend, ganz andere Herangehensweise.
Dass der Laserpunkt zu klein ist ist m.E. gerade nicht mein Problem.
Entweder ist meine Leistung zu hoch (Überstrahlen) oder der Punkt ist zu
groß vs. der Auflösung, die ich zu drucken versuche.
Gerade läuft ein Test mit 50% mehr Geschwindigkeit = 30% weniger
Leistung pro Pixel.
Der 2. Versuch mit geprüftem Focus (hat vorher schon gepasst) und nun
mit 1500 mm/min (statt 1000) bei ebenfalls 45mA Strom.
Das ist jetzt schon im brauchbaren Bereich, wenn auch die Ränder jetzt
etwas struppig sind.
Es könnte vermutlich noch etwas weniger Leistung sein, es ist immer noch
überbelichtet, es wird an den Rändern zuviel abgetragen.
Nächster Versuch wieder mit 1000 mm/min und dafür 50% Leistung von
vorher (22mA).
Langsamer fahren könnte mehr Schärfe schaffen, weniger Leistung weniger
Überstrahlen am Rand bewirken.
Wenn damit noch mehr von den Restringen übrig bleibt ist mit der
Pixelvariante schon mal ein verwendbares Minimum erreicht. Spannend!
Conny G. schrieb:> Das ist jetzt schon im brauchbaren Bereich, wenn auch die Ränder jetzt> etwas struppig sind.
Kann es sein, dass Du leichte Probleme mit dem Schalten hast? Ist die
Bewegungsrichtung des Lasers im rechten Bild vertikal? Sieht für mich so
aus, da die langen vertikalen Kanten sehr gut aussehen - die langen
horizontalen Kanten hingegen nicht.
Arbeitest Du mit Ruhestrom (stand-by) oder einfach Laser komplett an /
aus?
Uhu U. schrieb:> Oder schwingt der Laser mechanisch?
Möglich - die Verfahr-Bewegung ist aber mit 1500 mm/min nicht besonders
schnell (aber gleichmäßig) - daher tippe ich eher auf den Schaltvorgang.
Dieter F. schrieb:> Conny G. schrieb:>> Das ist jetzt schon im brauchbaren Bereich, wenn auch die Ränder jetzt>> etwas struppig sind.>> Kann es sein, dass Du leichte Probleme mit dem Schalten hast? Ist die> Bewegungsrichtung des Lasers im rechten Bild vertikal? Sieht für mich so> aus, da die langen vertikalen Kanten sehr gut aussehen - die langen> horizontalen Kanten hingegen nicht.>> Arbeitest Du mit Ruhestrom (stand-by) oder einfach Laser komplett an /> aus?
Ja, der Laser läuft vertikal. Das hängt bestimmt am Schalten.
Ich vermute deshalb, dass ich jetzt mit der Variante 1000mm/min und
Laserleistung nochmal abgesenkt (auf 65% vom ersten Versuch, 30mA) ein
besseres Ergebnis erhalte, weil die Schaltungenauigkeit sich ein Drittel
weniger stark äußert. Aber trotzdem wird sich das immer noch äußern.
Langsamer als 1000mm/min will man nicht fahren, dann dauert so ein
Miniplatinchen mehr als 2h für eine Seite, in der Zeit kratze ich das
Kupfer auch mit dem Skalpell ab :-)
Da ist definitv Platz für Verbesserung auf der Treiber-Seite.
Das ist ja jetzt der Analog-Treiber von Insaneware, der sah mit dem
Oszilloskop gut aus, was das Schaltverhalten angeht. In der Realität ist
es aber anscheinend nicht so.
Ja, lasse den Laser dazwischen in Standby mit 15mA laufen - evtl. reicht
das aber nicht, vielleicht müsste das mehr sein.
Dann müsste ich aber auch wieder schneller fahren (z.B. 2000mm/min mit
60mA), sonst ist Standby 20+ mA und Belichten 30mA...
Habe von Jens einen Treiber bekommen, der ja auf Schaltgeschwindigkeit
optimiert ist, den werde ich im Anschluß testen.
Und ich werkle gerade an einer Testvariante mit PCB-GCode zum
Isolationslasern, das eliminiert die Probleme mit der Schaltzeit.
Dieter F. schrieb:> Uhu U. schrieb:>> Oder schwingt der Laser mechanisch?>> Möglich - die Verfahr-Bewegung ist aber mit 1500 mm/min nicht besonders> schnell (aber gleichmäßig) - daher tippe ich eher auf den Schaltvorgang.
Nein, mechanische Schwingung ist es nicht, in dieser Richtung - in der
die Pixel belichtet werden - ist meine Halterung sehr stabil. In der
Querrichtung kann es zu Schwingungen kommen, das sieht man auch bei dem
umrahmenden Rechteck in der Ecke (mit derselben Geschwindigkeit wie das
Belichten gefahren, also 1500mm/min).
Ich denke, dass ich das für das Isolationslasern beheben muss, da wir ja
da in beide Richtungen unterwegs sind.
Dieter F. schrieb:> Conny G. schrieb:>> Das ist ja jetzt der Analog-Treiber von Insaneware,> Der sieht eigentlich (lt. Beschreibung) sehr gut aus - bis 200 kHz> modulierbar, da sollte bei Deiner Verfahr-Geschwindigkeit nichts spürbar> sein.>> Kann es sein, dass die Wiederhol-Genauigkeit etwas schwächelt?
Ja, genau der ist es. Und er hat im Oszi-Test gut ausgesehen. Also
könnte es die Wiederholgenauigkeit sein.
Oder es sind doch mechanische Geschichten und zwar meine ich gerade beim
Fahren der Belichtung ein leichtes Knistern zu hören, wo der der Laser
geschaltet wird.
Evtl. hat die Verarbeitung des GCode in der Fahrt minimale Auswirkungen
und verzögert die Fahrt für ein momentchen und das erzeugt diese
Zotteln.
Das wäre auch beim Isolationslasern weg.
Conny G. schrieb:> Evtl. hat die Verarbeitung des GCode in der Fahrt minimale Auswirkungen> und verzögert die Fahrt für ein momentchen und das erzeugt diese> Zotteln.
Da könnte ich nur spekulieren - habe keine Ahnung, wie das Teil den
G-Code verarbeitet.
Das mit dem "leichten Knistern" hört sich nicht so gut an. Habe schon
überlegt, ob der durch die LD entnommene Strom (ich nehme an, die hängt
auch an der Stromversorgung des 3D-Druckers) ein wenig reinspielt. Du
könntest ja Versuchshalber mal einen etwas kräftigeren ElKo in die
Versorgung des LD-Treibers packen.
Aber da bewege ich mich auf sehr dünnem Eis - ich bin kein Elektroniker
:-(
Dieter F. schrieb:> Conny G. schrieb:>> Evtl. hat die Verarbeitung des GCode in >. Habe schon> überlegt, ob der durch die LD entnommene Strom (ich nehme an, die hängt> auch an der Stromversorgung des 3D-Druckers) ein wenig reinspielt. Du> könntest ja Versuchshalber mal einen etwas kräftigeren ElKo in die> Versorgung des LD-Treibers packen.> Aber da bewege ich mich auf sehr dünnem Eis - ich bin kein Elektroniker> :-(
Strom LD ist separat.
Das wird daran liegen wie du den Laser betreibst. Du schaltest den ja
eigentlich über eine Kanal, der für einen Lüfter ist. Stimmts? Irgendwie
sowas.
Bei G-Code werden die Befehle der Reihe nach abgearbeitet. Und jetzt
kommt es darauf an wie das mit diesem Kanal für den Lüfter gemacht ist.
Der ist nicht dazu gedacht so schnell Ein- und Ausgeschalten zu werden.
Da kann es schon sein, dass da dein G-Code Interpreter aus dem Tritt
kommt.
Und der wird auch nicht auf die Geschwindigkeit ausgelegt sein. Es
reicht ja nicht, dass du den Laser so schnell schalten kannst. Dein
Interpreter muss das auch können. Und das ist vielleicht nicht der Fall.
Vielleicht kann man irgendwie testen wie schnell der die Befehle
abarbeiten kann. Das wäre dann die Grenze für deine
Verfahrgeschwindigkeit.
Und du kannst den anderen Treiber testen ob der besser geht.
Gruß, Jens
@Jens
Genau das ist mein Verdacht, dass G01, dann M106 für den Lüfter und
wieder G01 ggf die Bewegung des Druckkopfs für minimale Zeit
unterbricht.
Ich habe ja den Source der Firmware des Druckers, da kann ich ja mal
nachsehen.
Und ich könnte einfach hergehen und dem GCode G01 einen Parameter für
den Laser geben :-)
So wie es auch für den Extruder gemacht wird G01 X... Y... Z... E2.1.
Hier - Iteration Nr. 3 - mit 1000dpi, 1000mm/min und 65% der Leistung
vom ersten Versuch (müsste 30mA sein).
Die Zotteln sind jetzt weg, die treten offensichtlich nur bei höherer
Geschwindigkeit auf. Die Löcher/Restringe aber immer noch kritisch
wegbelichtet, im Prinzip identisch zum letzten Versuch, nur weniger
zottelig.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass die 1000dpi vs. Größe des
Laserpunkts zu hoch sind, damit kommt es zu doppelter Belichtung und
großer Unschärfe.
Mache dazu gerade einen Versuch mit 500dpi und wieder etwas höherer
Leistung (80% vom ersten Versuch, 36mA).
Conny G. schrieb:> Die Zotteln sind jetzt weg,
Nop - nur weniger sichtbar ...
Also schafft die Lüfter-Ein-/Aus Version nicht die erforderliche
Geschwindigkeit.
K.A. ob das G-Code oder ??? ist - dazu müsste ich näher dran sein. Ein
solches Teil ist mir (zum Spielen) zu teuer ... daher werde ich wohl
abwarten müssen ...
Dieter F. schrieb:> Conny G. schrieb:>> Die Zotteln sind jetzt weg,>> Nop - nur weniger sichtbar ...
Ja, klar. Habe mir gerade die Großaufnahme mit den Zotteln nochmal
angesehen, sie sind sogar noch stärker beim Abschalten (unten).
Das ist m.E. der Treiber, der nicht scharf genug schaltet und noch
unzuverlässiger ausschaltet als ein.
Da werde ich in der nächsten Runde mal mit Jens' Treiber gegentesten!
Conny G. schrieb:> Das ist m.E. der Treiber, der nicht scharf genug schaltet und noch> unzuverlässiger ausschaltet als ein.
Nein, das glaube ich jetzt nicht mehr. Der Treiber sollte das locker
schaffen.
Die Ursache liegt dann wohl eher in der Ausführung des G-Code - oder
(eher unwahrscheinlich bei der Auflösung) in der Positionierung.
Wahrscheinlich wird das Ein- / Ausschalten des Lüfters als nicht
Zeitkritisch (würde ich auch so sehen) betrachtet und nur sekundär in
der Software berücksichtigt.
Iteration 4: 500dpi, 1000mm/min, 36mA.
Wieder etwas besser, aber immer noch überbelichtet, Restringe zu klein,
Löcher zu groß. Und die waagrechten Kanten sichtbar zottelig.
Dieter F. schrieb:> Die Ursache liegt dann wohl eher in der Ausführung des G-Code - oder> (eher unwahrscheinlich bei der Auflösung) in der Positionierung.> Wahrscheinlich wird das Ein- / Ausschalten des Lüfters als nicht> Zeitkritisch (würde ich auch so sehen) betrachtet und nur sekundär in> der Software berücksichtigt.
Untersuche gerade die Firmware, wann der Fan geschaltet wird.
Conny G. schrieb:> Dieter F. schrieb:>> Die Ursache liegt dann wohl eher in der Ausführung des G-Code - oder>> (eher unwahrscheinlich bei der Auflösung) in der Positionierung.>> Wahrscheinlich wird das Ein- / Ausschalten des Lüfters als nicht>> Zeitkritisch (würde ich auch so sehen) betrachtet und nur sekundär in>> der Software berücksichtigt.>> Untersuche gerade die Firmware, wann der Fan geschaltet wird.
Tatsächlich scheint es so zu sein:
- fan_speed ist Attribut eines CommandBlocks, der ein Move-Kommando
puffert
- die Kommandos werden in einen Ringpuffer gestellt und von einer Timer
ISR entnommen
- ALLERDINGS wird der Fan außerhalb der ISR in einer "Idle" Routine
gesetzt, also wenn mal Zeit ist
Das würde tatsächlich erklären, warum es beim Start des Lasers "Jitter"
gibt und der bei höherer Geschwindigkeit zunimmt.
Einerseits zeigen sich Verzögerungen dann stärker, andererseits
verbringt der Controller etwas mehr Zeit in der ISR, weil er mehr
manövrieren muss.
Es wäre also das geschickteste den Laserstatus mit dem Move-Kommando zu
koppeln und das in der ISR zu schalten.
Zumindest für's Pixel belichten, für Isolierlasern ist das unnötig.
Dieter F. schrieb:> Hp M. schrieb:>> Das kommt beim Projektor dann einem Ein- und Ausschalten der Pixel>> gleich.>> Ja, nichts anderes stelle ich mir da auch vor. Eine entsprechende Fläche> wird jeweils analog der Pixel-Auflösung "auf einen Schlag" belichtet.> Dann kommt der nächste Flächenteil etc.
Dazu brauchst du aber eine abbildende Optik um das Bild des DMD auf die
Platine zu projizieren.
Dadurch bekommst du es dann mit den bekannten Abbildungsfehlern zu tun,
die man nicht einfach vernachlässigen kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/Abbildungsfehler
Zwar gibt es seit dem Ende der Silber-Fotografie eine Vielzahl von hoch
korrigierten und ehedem sehr teuren Objektiven zum Schrottpreis, doch
sind diese Optiken für sichtbares Licht berechnet, einige evtl. auch
noch für nahes IR.
Die Fehler solcher Optiken im UV dürften erheblich sein, und es ist
nicht einmal sicher, dass sie überhaupt für UV-Licht durchlässig sind.
Einige der verwendeten Glassorten zeigen schon mit blossem Auge eine
deutliche Färbung.
Conny G. schrieb:> Es wäre also das geschickteste den Laserstatus mit dem Move-Kommando zu> koppeln und das in der ISR zu schalten.
Habe das mal gepatcht, dass der Fan in der ISR gesetzt wird und teste
gerade mit der neuen Firmware.
Hp M. schrieb:> Dazu brauchst du aber eine abbildende Optik um das Bild des DMD auf die> Platine zu projizieren.
Im Prinzip einen Beamer.
Hp M. schrieb:> Die Fehler solcher Optiken im UV dürften erheblich sein, und es ist> nicht einmal sicher, dass sie überhaupt für UV-Licht durchlässig sind.
Es geht ja nicht wirklich um UV. Die beliebten 405nm sind sichtbares
Licht, tiefes blau. Das Auge sieht da schlecht, aber normales Glas,
Fensterglas, ist ab 380nm durchlässig und die 405nm liegen in der Mitte
des Frequenzbereiches, den Bungard für seine Platinen angibt.
MfG Klaus
Conny G. schrieb:> Conny G. schrieb:>> Es wäre also das geschickteste den Laserstatus mit dem Move-Kommando zu>> koppeln und das in der ISR zu schalten.>> Habe das mal gepatcht, dass der Fan in der ISR gesetzt wird und teste> gerade mit der neuen Firmware.
Das war's, die Fransen sind jetzt weg!
Damit steht höheren Geschwindigkeiten jetzt nichts mehr im Wege.
Anbei Foto, gedruckt mit 2000 mm/min, 72mA, 500dpi.
Die 72mA waren zuviel, das Resist wurde schon leicht weiß, ging aber
noch zu entwickeln.
Es ist immer noch der Effekt da, dass die Löcher zu groß werden. Das
könnte aber jetzt einfach zuviel Leistung und damit Überbelichtung
gewesen sein.
Klaus schrieb:> Es geht ja nicht wirklich um UV. Die beliebten 405nm sind sichtbares> Licht, tiefes blau. Das Auge sieht da schlecht, aber normales Glas,> Fensterglas, ist ab 380nm durchlässig
Ich weiß.
Hochwertige Fotobjektive werden aber nicht aus Fensterglas gebaut.
Tonnen- oder Kissenverzeichnungen kann man wahrscheinlich noch durch
passende Vorverzerrung wegrechnen, aber das gesamte Spektrum an anderen
Gemeinheiten, ausser Farbfehlern, bleibt dir erhalten.
Ich gehe übrigens schon geraume Zeit mit einem ähnlichen Projekt, aber
auf Basis eines Polygonspiegels vom Laserdrucker, schwanger, hab damit
aber noch nicht ernsthaft begonnen.
Die Verzerrungen der rho-theta-Optik wird man auch da wegrechnen müssen,
aber zusätzlich wird es nötig sein, die Bildfeldwölbung zu korrigieren.
Ich denke dabei daran, das mit der Fokussierungsspule des
Blu-Ray-Pickups zu erledigen. So braucht man da nicht einmal die
Laserdiode auszubauen.
Als Controller hatte ich einen Raspi angedacht. Mit seiner hohen
Taktfrequenz sollte er die Pünktchen pünktlich setzen können.
P.S.:
In den Blu-Ray-Pickups (PHR803T oder so heissen die wohl, die ich mir
vor Jahren auf Halde gelegt hatte) befindet sich im Strahlengang des
UV-Lasers ein Bauteil mit Tortenförmig angeordneten
Flüssigkristall-Segmenten.
Ich kann nur raten, dass es dazu dient Astigmatismus oder andere Fehler
in der Wellenfront des UV-Lasers zu korrigieren.
Weiss jemand etwas genaueres darüber?
Hp M. schrieb:> Dazu brauchst du aber eine abbildende Optik um das Bild des DMD auf die> Platine zu projizieren.
Ja - vielleicht. Wenn ich aber die Spiegel nur stur als "geschaltete"
Spiegel zur Reflektion einer "Punktlichtquelle" nutze - ohne
Vergrößerung etc., dann ist das vielleicht nicht nötig. Ista ber rein
theoretisch, da mir schlicht zu teuer :-(
Hp M. schrieb:> Die Fehler solcher Optiken im UV dürften erheblich sein, und es ist> nicht einmal sicher, dass sie überhaupt für UV-Licht durchlässig sind.Klaus schrieb:> Es geht ja nicht wirklich um UV. Die beliebten 405nm sind sichtbares> Licht, tiefes blau. Das Auge sieht da schlecht, aber normales Glas,> Fensterglas, ist ab 380nm durchlässig und die 405nm liegen in der Mitte> des Frequenzbereiches, den Bungard für seine Platinen angibt.
Also die Standard-Optik aus einer Drucker-Laser-Einheit ist durchlässig
für den 405 nm-Laserstrahl- da kann ich die Aussage von Klaus nur
bestätigen. Die Brechung ist auch passabel und für "normale"
PCB-Strukturen vollkommen ausreichend - auch an den Rändern.
Hp M. schrieb:> In den Blu-Ray-Pickups (PHR803T oder so heissen die wohl, die ich mir> vor Jahren auf Halde gelegt hatte) befindet sich im Strahlengang des> UV-Lasers ein Bauteil mit Tortenförmig angeordneten> Flüssigkristall-Segmenten.
So etwas habe ich noch nicht gesehen. Kannst Du mal ein Bild einstellen?
Conny G. schrieb:> Das war's, die Fransen sind jetzt weg!> Damit steht höheren Geschwindigkeiten jetzt nichts mehr im Wege.
Hey, das sieht prima aus!!! Bin gespannt, wie es weitergeht. :-)
Habt ihr denn eine Idee wie groß Euer Laserpunkt ist?
Ich habe den Verdacht, dass meine Bohrungen deshalb in der Belichtung so
groß ausfallen, weil der Laserpunkt größer ist als ich meine.
Ich würde hoffen er ist 0,05mm groß, dann könnte man 500dpi gut drucken
(Strukturen bis 2mil). Aber ich befürchte der Laserpunkt ist eher 0,1mm
und ich müsste mich mit 250dpi oder 4mil Auflösung begnügen.
Was sind Eure Erfahrungen / Meßwerte?
Ein Footprint-Test (der von Florian aus dem anderen Thread
Beitrag "Belichten von Platinen mit CNC-Fräse + UV-Laser") von heute Nachmittag!
Bin sehr zufrieden mit diesem Ergebnis.
Die 4mil Leiterbahn sieht eigentlich ganz gut aus, hat aber eine kaputte
Stelle, wo auch immer die herkommt, denn der Rest sieht eigentlich nicht
so aus als wäre es kompletter Zufall.
Auf dem Mikroskop-Bild (mein USB-Mikroskop taugt leider nicht so) kann
man aber Unterätzung erahnen, vielleicht ist einfach das der Grund.
Jedenfalls kratzt die Qualität an den 4mil, das ist prima für alles was
ich vorhabe. Besser als alles was ich je mit Folie geschafft habe.
Belichtet mit 2.500 mm/min, 45mA, 500dpi.
Man beachte, dass die Platine vertikal belichtet wurde - es kommen also
soweit auch bei 2.500 mm/min schnurgerade Linien dabei heraus und es
klappt fast 4mil noch so.
Bin gespannt, wie weit man das mit der Geschwindigkeit treiben kann :-)
Ich habe mir alle meine Testplatinen der letzten Tage, die ich im Fokus
belichtet habe, nochmal genau angeschaut. In Bezug auf die Belichtung
des Fotolacks, scheint nicht recht viel weniger als 100µm Spurbreite zu
gehen. Wenn ich mir die nicht entwickelten Testmuster, auf denen der
Laser den Fotolack aufgeschmolzen hat, anschaue, liegt dort die
Spurbreite bei ca. 50µm. Ich führe das darauf zurück, dass im Fokus die
Intensitätsverteilung vermutlich einer Gaußschen Glockenkurve
entspricht.
Noch ein Test für den Abend:
gleiches Pattern wie zuvor, aber jetzt einmal mit 3500mm/min und einmal
mit 5000mm/min belichtet, den Strom proportional angepasst (64mA für
3500, 90mA für 5000).
Das Ergebnis: dort wo eher grobe Strukturen auf der Route des Lasers
liegen (wieder vertikal belichtet) klappt es prima. Eigentlich in
identischer Qualität, kann mit der Lupe keinen Unterschied zu den 2.500
mm/min erkennen.
Aber da wo der Laser feine Strukturen abbilden soll wie die
verschiedenen Leiterbahngrößen, die quer belichtet werden, dort kommt
der 3D Drucker ins stottern und kann anscheinend die vielen Befehle
nicht mehr verarbeiten, weil er zwischen den Änderungspunkten nicht viel
Fahrstrecke = nicht viel Zeit hat für die Neuberechnung der Route.
Interessanterweise schafft er die 4mil und einen Teil der 6mil noch,
aber dann verheddert er sich, da scheint sich ein Stau aufzubauen von
dem sich der Drucker auch den Rest der Bahn auch nicht mehr erholt.
D.h. qualitativ gehen die 5000 mm/min ohne Probleme, aber die
Ansteuerung verschluckt sich.
Hörte man auch bei der Belichtung, dass er dort "brummelte".
Dieter F. schrieb:> So etwas habe ich noch nicht gesehen. Kannst Du mal ein Bild einstellen?
Wie üblich sieht man mit gewöhnlichem Licht nur ein Glasplättchen. Wegen
der optischen Vergütung erscheint es etwas rosa.
Hier hat aber jemand dieses Teil mal im polarisierten Licht fotografiert
und ein bischen angesteuert:
http://www.electricstuff.co.uk/violaser.html
Der Laserteiber in diesem Pickup ist übrigens ein Atmel ATR0885 und der
Sensor ein Melexis MLX75012.
Daneben gibt es, neben den Lasern, noch ein bischen Kleinkram, dessen
Typ und Bedeutung ich nicht herausgefunden habe. U.a. ist das eine
relativ große Photodiode und ein Decoder/Treiber für jenes LCD.
Nach den Kennlinien, die ich gefunden habe, dürfte der UV-Laser etwa
60mA sicher vertragen. Einige haben ihn auf Ausgangsleistungen vom über
100mW getrieben, aber das ist unseriös.
Man achtet auf Kinks in der P/I-Kennlinie und dann bleibt man um einiges
darunter.
Florian W. schrieb:> Wenn ich mir die nicht entwickelten Testmuster, auf denen der> Laser den Fotolack aufgeschmolzen hat, anschaue, liegt dort die> Spurbreite bei ca. 50µm. Ich führe das darauf zurück, dass im Fokus die> Intensitätsverteilung vermutlich einer Gaußschen Glockenkurve> entspricht.
Die Intensität entspricht tatsächlich einer Gaußverteilung, aber da geht
sehr viel mehr. Iirc rechnet man mit einer mininmalen "Punktgröße" von
1,6*lambda. Für den UV-Laser wären das etwa 0,7µm!
Das entspricht auch in etwa den hier genanten Werten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Blu-ray_Disc
Hier noch ein Bild dieses LC-Devices.
Die Breite des Glasplättchens beträgt 7mm.
Den Decoder/Treiberchip habe ich abgelötet, aber trotzdem den Typ nicht
herausbekommen.
Hp M. schrieb im Beitrag #4497092
>> Intensitätsverteilung vermutlich einer Gaußschen Glockenkurve>> entspricht.>> Die Intensität entspricht tatsächlich einer Gaußverteilung, aber da geht> sehr viel mehr. Iirc rechnet man mit einer mininmalen "Punktgröße" von> 1,6*lambda. Für den UV-Laser wären das etwa 0,7µm!> Das entspricht auch in etwa den hier genanten Werten:> https://de.wikipedia.org/wiki/Blu-ray_Disc
Wie komme ich denn an einen kleineren Punkt? Eine Blende davorsetzen wo
er noch breit ist, also zB direkt am Collinator?
Hallo Conny,
steht dein Laser genau senkrecht?
Der Laser wird auch dem Kupfer reflektiert. Wenn der nicht senkrecht
steht, dann ist der Eintritt nicht gleich dem Austritt und du belichtest
breiter.
Umso höher du den Laser von der Platine weg montierst umso schwerer wird
die senkrechte Ausrichtung werden.
Eine Blende wird dir das vermutlich auch nicht lösen. Kommt auf einen
Versuch an. Aber die müsste schon sehr fein sein.
Was ich bei meinen Dioden gesehen habe ist, dass sich nicht alle Dioden
gleich gut fokussieren lassen. Ist das jemand anderes auch aufgefallen
oder liegt das an meinem Aufbau?
Gruß, Jens
Jens W. schrieb:> steht dein Laser genau senkrecht?> Der Laser wird auch dem Kupfer reflektiert. Wenn der nicht senkrecht> steht, dann ist der Eintritt nicht gleich dem Austritt und du belichtest> breiter.> Umso höher du den Laser von der Platine weg montierst umso schwerer wird> die senkrechte Ausrichtung werden.
Der Laser sollte auf wenige Grad (2-3 Grad) senkrecht sein, genauer ist
es auch nicht kontrollierbar.
Aber wenn ich mir das geometrisch so überlege, dann dürfe diese
Abweichung bei <5 Grad äußerst gering sein.
Der Effekt ist ja, dass der Punkt zur Ellipse wird. Das müsste seitlich
betrachtet ein rechtwinkliges Dreieck sein und dem Pythagoras folgen.
Die eine Seite (Kathete a) ist dann 90 Grad zur Laserrichtung und der
Querschnitt des Lasers, der von der Oberfläche seitlich abkippt. Die
andere Kathete (b) ist der Abstand der sich abhebenden Kante dieses
Querschnitts von der Unterlage. Die Länge der Ellipse wäre dann die
Hypothenuse (c).
Ohne jetzt mal lange zu rechnen - die länge von b ergibt sich aus dem
Winkel des Lasers, den er von den 90 Grad zur Oberfläche abweicht.
Und man kann sich schon anschaulich vorstellen, dass das Dreieck damit
ganz flach ist und die Verlängerung des Punktes in dieser Richtung damit
auch nur ein paar Prozent sind. Es bräuchte schon 10-20 Grad Neigung,
damit das anfängt etwas auszumachen.
Demnach ist das m.E. nicht der Grund für einen größeren Punkt.
Hier ist sogar ein passendes Beispiel in Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sinus_und_Kosinushttps://de.wikipedia.org/wiki/Sinus_und_Kosinus#/media/File:RechtwinkligesDreieck.svg
Einfach dieses Beispiel genommen - selbst bei 26 Grad Abweichung ist die
Hypothenuse noch nicht relevant länger als die Ankathete.
> Eine Blende wird dir das vermutlich auch nicht lösen. Kommt auf einen> Versuch an. Aber die müsste schon sehr fein sein.
Ja, richtig. Die Frage ist, wie groß der Laserpunkt gleich vor der Linse
ist. Wenn es 1mm ist, könnte man es mit einem 0,5mm Loch versuchen, das
man mit dem Laser in einen Aufkleber brennt :-))
Beim googeln kam ich über Optiken, die den Strahl zuerst auffächern und
dann fokussieren, dann könnte man die Blende sogar relativ groß machen.
Also Strahl öffnen auf 10mm, Blende dazwischen mit einer Öffnung von
3-5mm und kurz dahinter wieder fokussieren.
Man hätte natürlich auch 2x die Verluste der Linse, 30% statt 15%?
Und man hätte eine deutlich größere Optik vorne dran (mind. 2-3cm lang)
und die Frage ist, wie man an die entsprechenden Linsen käme. Gar nicht
trivial.
Conny G. schrieb:> Der Effekt ist ja, dass der Punkt zur Ellipse wird.
Hallo ConnyG,
erst nochmal herzlichen Glückwunsch zum gelungenen Ergebnis! Das sieht
sehr gut aus ...
Übrigens - zur Form des Laserpunktes solltest Du ggf nochmal hier
Beitrag "Re: UV-Laserdrucker"
schauen. Der ist "von Haus aus" bei der BR-LD nicht rund, sondern
länglich. Das ist bei vielen Dioden-Lasern so - kann man auch
entsprechend nachlesen. Liegt in der Natur der Erzeugung des
Laserstrahls durch eine entsprechende flache Schicht in der LD.
Um dem gegenzuwirken ist in meiner Lasereinheit (aus dem Laserdrucker)
eine zylindrische Linse verbaut, mit welcher der trich zu einem Punkt
geformt werden soll.
Gruß
Dieter
@Dieter
Ja, macht Sinn. Das ist auch eine Möglichkeit mit der zylindrischen
Linse. Ist ja quasi dasselbe wie der "Zylinder" bei den Sehstärken.
Das sollte die Punktgröße auch bis zu halbieren können, das wäre wohl
ausreichend für die nächste Auflösungsstufe.
Mit einer Blende könnte ich beliebig kleine Punkte realisieren,
allerdings sehr zu lasten der Laserenergie.
Bei der Hälfte Durchmesser werfe ich schon 75% der Laserenergie weg...
wenn der Punkt vorher rund wäre.
Beim rechteckigen Punkt ist es nur die Hälfte, weil die Längsseite kaum
beschneide.
Heißst also mit einer zylindrischen Linse kann ich den Punkt halbieren,
bei Erhaltung der Energie.
Mit einer Blende komme ich auf kleinere Punkte, aber nehme große Teile
der Laserenergie weg.
Würde ich also einen Punkt <0,05mm haben wollen muss ich mit der
Laserleistung auf das doppelte und mehr hoch, damit sie bei hoher
Belichtungsgeschwindigkeit noch ausreicht.
Das bedeutet wiederum: der Punkt zwischen Qualität & Aufwand liegt bei
den 0,05mm mit Zylinderlinse oder Blende, darunter wird es sehr viel
aufwändiger.
0,05mm ist eine Auflösung von 500dpi, für 1000dpi müsst der Punkt
0,025mm groß sein. 1000dpi wäre mein Traum gewesen :-)
Conny G. schrieb:> Mit einer Blende könnte ich beliebig kleine Punkte realisieren,
Da darfst Du aber die Erwärmung durch den Laser nicht vernachlässigen
...
Conny G. schrieb:> 0,05mm ist eine Auflösung von 500dpi, für 1000dpi müsst der Punkt> 0,025mm groß sein. 1000dpi wäre mein Traum gewesen :-)
Solche Träume hat hier schon mancher gehabt :-) Bei Deinem Aufbau magst
Du die Fokussierung möglicherweise sogar hinbekommen (da theoretisch ja
sogar 0,7 µm möglich sind - wie Hp M. schrieb und durch Link nachwies).
Ob das auch im Hobby-Bereich möglich ist weiß ich nicht. Was ich weiß
ist, dass mit kleinerer Fokuspunkt-Größe die Energiemenge entsprechend
ansteigt und Du Dir wieder das Problem der "kochenden" Schicht
einfängst. Ganz zu schweigen von den entsprechenden "Mehrfahrten" durch
die schmalere Linie, die sich in einem entsprechnd höheren Zeitaufwand
niderschlägt (falls Du nicht sehr deutlich schneller wirst). Da spielen
viele Parameter rein ...
@Hp M.: So etwas habe ich noch nicht (bewusst) gesehen. Überlege, ob ich
mir aus Spaß mal so ein PS/3-Teil kaufe und mir genauer anschaue. Ist ja
ncht sooo teuer und ist sicher mal interessant. Andererseits habe ich
schon mal eine Einheit aus einem Brenner beim Versuch der Demontage in
die ewigen Jagdgründe geschickt - irgendwie habe ich wohl 2 linke Hände
:-( Mal schauen, da überlege ich mir noch.
Dieter F. schrieb:> Conny G. schrieb:>> Mit einer Blende könnte ich beliebig kleine Punkte realisieren,>> Da darfst Du aber die Erwärmung durch den Laser nicht vernachlässigen
Ja, klar, das kann man nicht mit beliebigen Leistungen machen, sonst
löst sich die Blende in Rauch auf :-)
> Conny G. schrieb:>> 0,05mm ist eine Auflösung von 500dpi, für 1000dpi müsst der Punkt>> 0,025mm groß sein. 1000dpi wäre mein Traum gewesen :-)>> Solche Träume hat hier schon mancher gehabt :-) Bei Deinem Aufbau magst> Du die Fokussierung möglicherweise sogar hinbekommen (da theoretisch ja> sogar 0,7 µm möglich sind - wie Hp M. schrieb und durch Link nachwies).> Ob das auch im Hobby-Bereich möglich ist weiß ich nicht. Was ich weiß> ist, dass mit kleinerer Fokuspunkt-Größe die Energiemenge entsprechend> ansteigt und Du Dir wieder das Problem der "kochenden" Schicht> einfängst. Ganz zu schweigen von den entsprechenden "Mehrfahrten" durch> die schmalere Linie, die sich in einem entsprechnd höheren Zeitaufwand> niderschlägt (falls Du nicht sehr deutlich schneller wirst). Da spielen> viele Parameter rein ...
Kochende Schicht: wenn ich mit Blende abschatte, dann wird die Energie
nicht größer, nur der Durchmesser kleiner.
Wenn ich mit Zylinderlinse die Breite einfange, dann verdoppelt sich die
Energie, auch noch händelbar.
Und ich entferne mich nicht allzuweit von den aktuellen Parametern:
Punkt von 0,1mm auf 0,025 verkleinern, Druckauflösung von 500dpi auf
1.000dpi erhöhen und die Steuerung fixen, damit ich statt mit
2.500mm/min mit 5.000 oder etwas mehr fahren kann, dann wäre die
Druckzeit für eine Platine immer noch akzeptabel....
Also müsste ich mit 1-2h für eine Platinenseite hinkommen, das ist zwar
lang, dafür aber mit 1000 dpi :-)
Mal sehen! Vielleicht probier ich das mal mit der Abschattung, wenn ich
ohne riesigen Aufwand an passende Linsen komme. (Meine Schwester ist
Optikerin). Dann Gehäuse für die Optik 3D-drucken und testen.
Aber grundsätzlich kann ich mit dem aktuellen Stand ja schon arbeiten,
ist eh schon besser als Folie. Der Rest ist jetzt nur für den
entflammten Ehrgeiz und eigentlich Zeitverschwendung :-)
Conny G. schrieb:> Ja, klar, das kann man nicht mit beliebigen Leistungen machen, sonst> löst sich die Blende in Rauch auf :-)
Es reicht, wenn die Blende sich leicht verformt ... Es gab hier irgendwo
schon versuche mit einem dünnen Blech bzw. einem dort eingebrachten Loch
- das war nicht optimal. Wenn Du mit dickerem Material arbeitest hast Du
Probleme den Strahl vernünftig durch zu bekommen ...
Conny G. schrieb:> Und ich entferne mich nicht allzuweit von den aktuellen Parametern:> Punkt von 0,1mm auf 0,025 verkleinern,
Durchmesser auf 1/4 reduziert bedeutet eine Reduzierung der Fläche auf
ca. 1/16 tel und damit die 16-fache Energiemenge auf die belichtete
Fläche gegenüber vorher ...
Conny G. schrieb:> Bei der Hälfte Durchmesser werfe ich schon 75% der Laserenergie weg...> wenn der Punkt vorher rund wäre.
Nein, weil auf Grund der Gaußverteilung die durch die Mitte gehende
Energie viel größer ist.
Zylinderlinsen zur Korrektur des Astigmatismus der LD kannst du nur
verwenden, wenn der bekannt ist (Datenblatt) und du die dazu passende
Linse hast :-(
Wenn man das justierbar machen will, verwendet man zwei gegeneinander
verdrehbare Prismen.
Wenn man mit wenig Aufwand einen wirklich feinen Lichtpunkt haben will,
ist es vielleicht gar nicht so dumm einen Pickup von einem Bluray
Brenner zu verwenden, denn da haben die Optiker das alles schon gemacht.
Wer mit einem der anderen im Pickup eingebauten Laser den Lack
verschmoren o.ä. Materialbearbeitung machen will, sollte auch an die
Dicke der Plastikschicht des Datenträgers denken bzw. eine
Kompensationsschicht einbauen, denn auch die ist bei der Berechnung des
optischen Systems berücksichtigt worden.
Bei der BD-ROM beträgt sie nur 0,1mm, was man wohl vernachlässigen kann.
Beim roten DVD-Laser sind es aber 0,6mm und beim IR-Laser für CDs gar
1,2mm und die dadurch verursachten Fehler kann man nicht mehr
vernachlässigen, wenn es auf höchste Auflösung ankommt.
Bei den Pickups wird übrigens die Fokussierung mit Hilfe des auf den
Sensor abgebildeten reflektierten Lichtflecks geregelt.
Leider geschieht das nicht automatisch in dem Pickup, sondern daran ist
der µC des Laufwerks beteiligt.
Diese Regelschleife nachzubilden dürfte nicht ganz trivial sein, und so
müssen durchschnittliche Bastler wohl mit einer gewissen Unschärfe
leben.
Dieter F. schrieb:> Conny G. schrieb:>> Und ich entferne mich nicht allzuweit von den aktuellen Parametern:>> Punkt von 0,1mm auf 0,025 verkleinern,>> Durchmesser auf 1/4 reduziert bedeutet eine Reduzierung der Fläche auf> ca. 1/16 tel und damit die 16-fache Energiemenge auf die belichtete> Fläche gegenüber vorher ...
Dass müsste ich mit 2 Methoden machen: Zylinderlinse um von 0,1mm auf
0,05mm zu kommen - das verdoppelt in etwa die Energie pro Fläche, weil
ich das Rechteck auf ein Quadrat reduziere. Zweite Maßnahme die Blende
um von 0,05 auf 0,025mm zu kommen. Das verringert die Leistung auf 1/4.
Also x2 und /4 ergibt eine Halbierung.
Wenn ich nun mit 5.000mm/min fahren will, dann musst ich jetzt mit 90mA
treiben, danach müsste es das doppelte sein, also 180mW - meine Diode
kann das noch.
Dann bleiben also 90mW an der Blende hängen... spannend.
Wieviel erwärmt sich eine (schwarze) Metallblende, wenn sie mit 90mA
angestrahlt wird...?
Hp M. schrieb:> Conny G. schrieb:>> Bei der Hälfte Durchmesser werfe ich schon 75% der Laserenergie weg...>> wenn der Punkt vorher rund wäre.>> Nein, weil auf Grund der Gaußverteilung die durch die Mitte gehende> Energie viel größer ist.
Stimmt, ja.
> Bei den Pickups wird übrigens die Fokussierung mit Hilfe des auf den> Sensor abgebildeten reflektierten Lichtflecks geregelt.> Leider geschieht das nicht automatisch in dem Pickup, sondern daran ist> der µC des Laufwerks beteiligt.> Diese Regelschleife nachzubilden dürfte nicht ganz trivial sein, und so> müssen durchschnittliche Bastler wohl mit einer gewissen Unschärfe> leben.
Damit hat sich schon jemand beschäftigt:
http://www.diyouware.com/node/161
Conny G. schrieb:> Kochende Schicht: wenn ich mit Blende abschatte, dann wird die Energie> nicht größer, nur der Durchmesser kleiner.> Wenn ich mit Zylinderlinse die Breite einfange, dann verdoppelt sich die> Energie, auch noch händelbar.
Ich habe den Eindruck, dass du falsche Vorstellungen von den
Sachverhalten hast.
Wie ist denn dein aktuelles optisches System aufgebaut?
Danke für den obigen Link!
Ich werde mir das mal ansehen.
Hp M. schrieb:> Conny G. schrieb:>> Kochende Schicht: wenn ich mit Blende abschatte, dann wird die Energie>> nicht größer, nur der Durchmesser kleiner.>> Wenn ich mit Zylinderlinse die Breite einfange, dann verdoppelt sich die>> Energie, auch noch händelbar.>> Ich habe den Eindruck, dass du falsche Vorstellungen von den> Sachverhalten hast.> Wie ist denn dein aktuelles optisches System aufgebaut?
Der Minimum-Standard, Lasermodul + Standardglaslinse.
Conny G. schrieb:> Standardglaslinse.
Was verstehst du darunter?
Ich würde an der Stelle die Linse von einem anderen Laserpointer nehmen.
Du musst darauf achten, wie herum du sie einbaust, sonst bekommst du
eine miserable Abbildungsqualität:
Die Seiten, an denen das parallele Licht austritt (bei einer einfachen
Linse ist das die flachere Seite) müssen einander zugewandt sein.
Nur dann schaffst du es die Austrittsfacette der Laserdiode sauber auf
die Platine abzubilden.
P.S.:
Wenn du den Lichtkegel einer unfokussierten UV-Diode einmal sehen
willst, holst du dir am einfachsten beim Lidl eine Flasche Tonic Water.
1,5 L kosten 50 Cent oder so. (+ Pfand)
In diesem glasklaren Gesöff ist ein bischen Chinin enthalten, das im
UV-Licht schön blau fluoresziert.
@ Conny: Ich vermute, dass einfach die Leistung viele zu groß ist.
Ich habe mit der Kombination von Insaneware zwar bisher nur
freihand auf Themopapier experimentiert, die Linien sind aber
deutlich schmaler als 0,1 mm. Messen kann ich die nicht mehr.
Auch eine Richtungsabhänggkeit kann ich nicht erkennen.
Geh einfach mit dem Strom auf 40 mA runter, und dann in kleinen
Schritten steigern.
Conny G. schrieb:> Die hier:> http://www.insaneware.de/epages/61714203.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61714203/Products/405arlense
Wer weiss, wozu das mal gut war. Vielleicht stammt es von einem
Laserpointer, vielleicht auch nicht.
Dieser Anbieter hat ja wohl auch die UV-Laser aus den PHR-803T ausgebaut
und den ausgeweideten Rest für 1 EUR angeboten.
Conny G. schrieb:> Mir ist aber nicht klar, was Du mir sagen möchtest.
Dass du diese Optik richtig herum einbauen musst. Ggfs experimentell
bestimmen, wie herum es besser funktioniert.
Du kannst es gern auch mal mit der Linse eines defekten CD oder
DVD-Players probieren. Auch dort ist der Strahlverlauf im Pickup
annähernd parallel und wird dann auf die CD fokussiert. Auch da gilt:
Wenn du die Linse verkehrt herum einbaust, wirst du keine befriedigenden
Ergebnisse erzielen.
Conny G. schrieb:> Eine der Maßnahme ist seine> rechteckige/eliptische Form in eine runde/quadratische zu überführen.
Nein, du hast andere Probleme.
Der Astigmatismus der Laserdioden beträgt allenfalls ein paar µm und
dadurch ergibt sich eine ovale Abstrahlcharakteristik. Trotzdem kann man
das auf einen Brennfleck fokussieren, der viel kleiner ist, als was du
beobachtest.
Guido B. schrieb:> @ Conny: Ich vermute, dass einfach die Leistung viele zu groß ist.> Ich habe mit der Kombination von Insaneware zwar bisher nur> freihand auf Themopapier experimentiert, die Linien sind aber> deutlich schmaler als 0,1 mm. Messen kann ich die nicht mehr.> Auch eine Richtungsabhänggkeit kann ich nicht erkennen.>> Geh einfach mit dem Strom auf 40 mA runter, und dann in kleinen> Schritten steigern.
Ja, ich sollte mal einen systematischen Test der Leistung machen und
sehen wie weit ich runter kann.
Vermutlich wird beim Minimum der Punkt der effektiven Belichtung wg.
Gaußkurve deutlich kleiner.
@Conny
welchen Treiber verwendest du grad? Der von Insaneware geht bis 3A.
Wenn du da die Leistung bis auf 40mA runter regelst solltest du
untersuchen ob der da noch richtig arbeitet und ob sich der Strom
tatsächlich so klein einstellen lässt.
Jens schrieb:> @Conny> welchen Treiber verwendest du grad? Der von Insaneware geht bis 3A.> Wenn du da die Leistung bis auf 40mA runter regelst solltest du> untersuchen ob der da noch richtig arbeitet und ob sich der Strom> tatsächlich so klein einstellen lässt.
@Jens
ich verwende gerade noch den von Insaneware, denn das Regeln der
Laserleistung per PWM funktioniert soweit super und ist gerade in der
Testphase superhilfreich nicht ständig am Poti drehen zu müssen.
Bei den Experimenten bis jetzt ging es bis 35mA gut, das eine Mal mit
27mA ging schief, da wurde nicht belichtet und der Entwickler löste am
Ende nach langer Wartezeit allen Lack.
Da scheint die Schwelle zu sein. Macht aber auch Sinn, denn der
Standby-Strom ist schon 10-15mA, das wäre ja schon kritisch, wenn ich so
nah am Standby bin.
Hp M. schrieb:> Conny G. schrieb:>> Mir ist aber nicht klar, was Du mir sagen möchtest.>> Dass du diese Optik richtig herum einbauen musst. Ggfs experimentell> bestimmen, wie herum es besser funktioniert.
Heute ausprobiert, die Linse ist richtig rum. Falsch rum ging gar nix
mehr.
Mit den höheren Geschwindigkeiten >1000mm/min lief ich in Probleme, dass
feine Strukturen (wie der gepostete Footprint-Test mit den verschiedenen
Leiterbahngrößen) nicht mehr richtig belichtet werden, weil der Drucker
sich an den eng getakteten G-Code-Kommandos verschluckt.
Die Steuerung ist einfach nicht dafür gedacht, alle 0,05mm die Richtung
neu zu berechnen...
Ein erster Anlauf war der Firmware einen "Bitstream" separat
hinzuzufügen:
- ein G-Code Kommando zum Übertragen der Daten für eine Zeile (B0
xxxxxxxxxx, 5 Zeilen Daten),
- eine Erweiterung des G-Code Move um die Option die Bits abspielen zu
lassen (G1 Xxx Yxx B1 -> B1 = start bitstream)
- einen hochfrequenten Timer-Interrupt zum Abspielen der Bits
Das lief auch nur für geringe Geschwindigkeiten gut, denn bei höheren
Geschwindigkeiten gibt es einen Konflikt zwischen dem Timer für die
Motorsteuerung und dem Belichtungs-Timer.
Heißt also: dem Controller fehlt eine DMA oder mehr Power :-)
Nun neue Variante mit externem Controller:
- separater Controller auf Basis Arduino Micro (Atmega32u4)
- bekommt für jede Zeile ein Sync-Signal vom Ultimaker, per Fan-Output
- von obiger Firmware-Modifikation wird die Erweiterung des Move
verwendet um bei dem entscheidenden Move das Sync-Signal auszugeben (G1
X.. Y.. B1 )
Beide, Ultimaker und Controller, hängen seriell/USB am PC und werden von
zwei Python-Scripts angesteuert.
Das eine streamt den G-Code für die Bewegung, das andere Zeile für Zeile
die Daten an den "Bitstream-Controller".
Das klappt jetzt prima bis 5000mm/min, siehe Videos:
Belichten mit 5000mm/min:
https://www.youtube.com/watch?v=GAyoX_egb8Q
Bitstream-Controller
https://www.youtube.com/watch?v=iom9eJFjjqg
(rot ist das Sync, grün der Laser)
Bei den angehängten Fotos sind 3 Geschwindigkeiten belichtet, von
schwarz nach hellgrau: 1250, 2500, 5000mm/min.
Erster Test des neuen Setup mit 7500mm/min.
https://www.youtube.com/watch?v=0IbEDGuHK7c
Und die Platine ist genauso gute geworden wie die erste "gute", die mit
1.250mm/min belichtet war.
Die 4mil haben leider keinen Durchgang, da sind 2-3 Unterbrechungen.
Brauchte heute eine neue Laserdiode, hab mir wieder eine abgeschossen
und es scheint die Sony SLD3234VF, die ich jetzt verwende, lässt sich
besser fokussieren.
Denn beim Ätzen konnte man noch lange die Linien der Belichtung
erkennen, erst ganz zum Schluss gingen die weg. Vermutlich habe ich mir
damit auch etwas Unterätzung eingehandelt und das hat den 4mil den Rest
gegeben.
Sieht man auch beim Fotolack, wenn man genau hinschaut. Da muss ich wohl
mit der Auflösung noch optimieren.
Mahlzeit,
als ich hier gelesen habe, dass teilweise schon 35 mA Laserleistung zum
Belichten ausreichen, kam mir der Gedanke, ob das dann nicht auch mit
einer ordentlichen "normalen" LED funktionieren müsste, was in der
Richtung:
http://www.ebay.de/itm/3-Stueck-1W-Power-LED-actinic-violett-UV-410-420nm-350mA-Starplatine-/351066367900?_trksid=p2141725.m3641.l6368
Zwei Vorteile würde ich mit davon Versprechen:
1. Bei einem Abstrahlwinkel von 140 ° sollten auch günstigere Linsen
ihren Zweck erfüllen, da sie eben wesentlich größer ausfallen können und
somit nicht so genau sein müssen
2. Eben wieder wegen des Abstrahlwinkels sollte das Licht sich von der
Platine aus wesentlich großflächiger im Raum verstreuen, also auch
weniger Gefahr für die Augen.
Achja, und sie sind günstiger^^
Oder unterliege ich hier einem monumentalen Fehlgedanken?
Beste Grüße
Niels
@niels
Ich könnte mir vorstellen, dass man das zum Laufen bekommen kann.
Entscheidend ist hier die Optik um einen Lichtpunkt von 0,1mm Größe zu
erreichen.
Beim Laser bekommt man das relativ einfach. Hier muss man sich eine
Röhre mit Blende und Linse bauen, die deutlich größer ausfällt. Aber
generell sieht mir das machbar aus.
Hi,
na - was ist denn hier los?
Schockstarre weil ConnyG mit seinem 3D-Laserplotter hübsche Platinen
belichtet? Finde ich gut, ist nicht neu aber von wirklich guter
Präzision. Das sollte der CNC-Fraktion :-) doch mindestens genau so gut
- nur schneller - gelingen.
Was ist mit Richard? Du hast doch solch ein High-End-Gerät - oder? Da
kannst Du doch richtig zuschlagen (ohne Modifikation) - wie sieht's aus?
Ich versuche seit genau einer Woche, ein Schei.. TCD1201D zur Mitarbeit
zu bewegen - erfolglos :-(
Entweder ich bin zu doof (was ich nicht hoffe) - oder ich habe Müll (3
Stück) gekauft. Hat hier irgendjemand solche Teile schon aktiviert
bekommen? Die beiden angeblich funktionierenden Beispiele aus dem Netz
kenne ich - keines davon funktioniert bei mir.
Ich habe schon auf dem Datenblatt geschlafen, es auswendig gelernt und
alles mögliche ausprobiert - nichts funktioniert :-(
Wenn ich es dieses Wochenende nicht schaffe landen die Dinger auf dem
Müll!!
Gruß
Dieter
:-/
Hallo Dieter,
Ich finde, das der Ultimaker zu langsam ist.
Stepper habe ich genug hier, die Stangen kosten fast nichts.
Mein Problem derzeit: Software (GCode) und Laser (Fokus und
Randschärfe).
Im Moment bin ich noch immer mitm Treiber beschäftigt.
Freundliche Grüße,
Richard
Richard B. schrieb:> Stepper habe ich genug hier, die Stangen kosten fast nichts.
Hallo Richard,
wie immer habe ich leichte Probleme, Dich zu verstehen ...
Richard B. schrieb:> Im Moment bin ich noch immer mitm Treiber beschäftigt.
Da kann ich nur sagen "IC-HG" - besser geht (aus meiner bescheidenen
Sicht) nicht und ist auch nicht soo teuer.
Mit dem Fokus spiele ich auch gerade - daher die Frage nach dem CCD ...
Hast Du das mit dem Ultimaker mal ausprobiert? Das was ConnyG produziert
sieht ja wirklich gut aus :-). Ich verfolge gespannt, was er da so macht
...
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
hast du dich schon umgeschaut nach Projekten mit dem CCD?
Ich habe da mal ein Spektrometer mit einem Pic und genau deinem Modul
gesehen. Vielleicht kannst du dir da was abschauen.
Wie willst du das genau machen? Mit dem CCD kannst du doch nur eine Line
abbilden.
Ist das so gedacht, dass du mit dem Laser da drüber fährst und dann
schaust wie viele Pixel gesetzt sind? Also der Sensor steht 90° zu
deinen "Belichtungslinien".
Grüße, Jens
Wo ist genau das Problem mit dem Sensor? Was hast du denn schon gemacht
und was für Signale kommen raus?
Ich hab grad Urlaub und würde dich ein bisschen unterstützen.
Die Lösung könnte für mich auch interessant sein.
Gruß, Jens
Jens schrieb:> Ich hab grad Urlaub und würde dich ein bisschen unterstützen.> Die Lösung könnte für mich auch interessant sein
Hallo Jens,
ich möchte einfach den Fokus des Lasers vermessen und ggf. (automatisch
:-) ) nachjustieren. Das kann ich nur, wenn ich den auch vermessen kann.
Daher erstmal der Ansatz mit dem TCD1201D.
Jens schrieb:> Ich habe da mal ein Spektrometer mit einem Pic und genau deinem Modul> gesehen.
Ja, das habe ich auch gesehen. Und noch einen anderen Ansatz. Entweder
die veralbern alle (was ich nicht hoffe) oder ich habe halt Müll gekauft
(was ich nicht unbedingt zugeben möchte :-( ).
Aktuell schaue ich mit großen runden Augen in die eine Welt, die ich
nicht verstehe :-/
Gruß
Dieter
Jens schrieb:> Wo ist genau das Problem mit dem Sensor? Was hast du denn schon gemacht> und was für Signale kommen raus
Das Problem ist, dass ich den CCD nicht auslesen kann. Die ersten paar
Bytes/Sensor-Elemente reagieren, der Rest nicht.
Das habe ich woanders auch schon gesehen - aber keine vernünftige
Lösung. Ein Italiener erzählt, dass er das in den Griff bekommen hat -
aber seine Lösung greift bei mir auch nicht.
Ich habe schon x Timing-Varianten ausprobiert und das Datenblatt kann
ich fast auswendig aufsagen - aber ich bekomme das Teil einfach nicht
zum Laufen :-(
Es ist zum Mäuse-melken ...
Gruß - und schönen Urlaub
Dieter
Hallo Dieter,
Ja, ich bin etwas zerstreut.
Ich lese hier mit, dann fange ich an zu schreiben... und werde nie
fertig...
Ah, ich meinte den Stepper Treiber.
Ich meinte eigentlich, dass ich den Ultimaker nicht verbasteln will.
Ich habe noch den, ohne diesen "+" ...
Die Reinigung ist echt bescheiden gelöst.
Der ist für mich ausserdem zu langsam und ich möchte
eine Lösung mit eine Speicherkarte (ohne Rechner).
Ich sagte schon früher, das die Teile für den Ultimaker um die 2-300 EUR
kosten.
Die habe ich alle hier. Mehrfach.
Ich bin gerade dabei, einen passenden Stepper Treiber zu bauen.
Der ist nicht so Plug and Play wie ich das am Anfang gedacht habe.
Wenn der Treiber läuft, muss ich schauen, ob meine Mechanik
auch so genau ist, wie ich das vorgestellt habe.
Über 20 Minuten für eine Seite (160x100) sind für mich definitiv zu
langsam.
Das muss schneller gehen. Egal wie...
@Conny Hut ab, du kommst wirklich weiter.
Warum versuchst du kein Isolationslasern?
Wie Florian...
Freundliche Grüße,
Richard
Richard B. schrieb:> Ich finde, das der Ultimaker zu langsam ist.> Stepper habe ich genug hier, die Stangen kosten fast nichts.
Ich testete letzte Woche 7500mm/min beidseitig, das wäre ganz ok von der
Geschwindigkeit - die Testplatine von 5x7cm dauert dann 25min.
https://www.youtube.com/watch?v=e-CkVa6M5sY
Aber da gibt es noch Problemchen, dass sich hin- und rückwärtige Bahn
dann um 1-2mil überlappen, d.h. es scheint beim Rückweg eine
Verschiebung zu geben (Bild 7500mm-two-way).
In Belichtungsrichtung ist alles um 1-2mil beschnitten und die Kanten
zottelig.
Bereits einmal getestet einen Korrektur-Offset auf dem Rückweg
einzurechnen, das hat aber seltsamerweise nicht geholfen. War aber nur
quick und dirty getestet, müsste man in Ruhe nochmal wiederholen.
Vorläufig fände ich es interessanter die 4mil abzusichern als die
Geschwindigkeit zu puschen. Denn genau dafür wollte ich unbedingt
Laser-Belichten, weil ich mit der Qualität der konventionellen Methoden
(Toner, Folie) nicht zufrieden war.
Beim letzten Versuch (ohne Pixelzugabe) war die Qualität insgesamt
überzeugend, aber die 4mil-Bahn war wieder unterbrochen (img_5807.jpg).
Es steht ein weiterer Versuch mit 1 Pixel Kontur-Puffer (bei 1016dpi)
an.
Ansonsten habe ich in der Firmware des UM nachgelesen, dass seine native
Auflösung 2032dpi ist, 80 Steps pro mm. Also 1016 oder 508, die für mich
Sinn machen.
Das hat sich auch bei einer Belichtung unter der erforderlichen Schwelle
gezeigt, da gab es ein Interferenzmuster zwischen 1000dpi Ansteuerung
und den 1016dpi, die native Auflösung wären. Mit 1016dpi war das dann
weg.
Für heute äußerst zufrieden:
die 4mil sind safe, die Konturzugabe schafft den Puffer die 4mil sicher
übrig zu lassen.
In dem Bild mit Vergleich Vorlage vs. Platine sieht man auch recht schön
wieviel mehr gegenüber der Vorlage eigentlich weggeht, die i-Tüpfelchen
werden schon deutlich kleiner.
Am mittleren "i" sieht man auch, dass der Laserpunkt ca. 3-4 Pixel groß
ist, zumindest in y-Richtung (die Elipse des Laserpunkts steht
senkrecht, absichtlich so ausgerichtet). Die Vorlage hat hier 1 Pixel
Abstand.
Parameter:
7500mm/min, in eine Richtung
1016 dpi
Zugabe von 1 Pixel Kontur
60mA Diodenstrom
An den "i" kann man sehen:
Könnte man durch entsprechende Linsen die Ellipse loswerden wären hier
<= 2 Pixel für den Laserpunkt bei 1016dpi drin. Allerdings finde ich
jetzt die Qualität völlig zufriedenstellend und der Aufwand für die
Linsen ist hoch - vermute, dass die 100-200 Euro kosten würden und dann
ist noch nicht gesagt, dass man die Fokussierung immer so perfekt
hinbekommt, auf die kommt es dann an.
Habe auch noch einen Bug in meinem Script für die Belichtung auf Hin-
und Rückweg entdeckt, der den Rückweg um 1 Pixel verschob.
Gleich in dem Zuge auch getestet, es ist sehr viel besser, aber es gibt
wohl noch so einen Pixelbug, es fehlt immer ein bisschen was in
y-Richtung und damit sind die 4mil und 6mil platt. Ich glaube aber jetzt
nicht mehr, dass es Ungenauigkeit in der Ultimaker-Bewegung ist.
Hallo Conny,
das hatte ich bei mir auch. Man geht immer davon aus, dass die Riemen
schlupffrei sind. Aber das sind sie nicht.
Bei meinem ersten Drucker (ein alter Epson Drucker umgebaut) hatte ich
zwischen hin- und rücklaufender Bewegung eine Verschiebung. Bei mir
waren es sogar 8 Pixel (bei einer Auflösung von 760dpi).
Es hat mich einige Versuche gekostet nachzuweisen, dass es tatsächlich
vom Antrieb kam. Ich dachte auch erst an einen Bug in der Software. Dem
war aber nicht so.
Ich habe die mit einem Offsetwert korrigiert, der auf die Position
aufaddiert wird. Funktioniert wunderbar. Vias mit 0,3mm Bohrung und
0,15mm Restring lassen sich so schön belichten. Das ist für diesen
Drucker dann aber auch die Grenze.
Bei meinem neuen Drucker habe ich diese Problem nicht mehr, da ich hier
nicht mehr über die Schritte positionieren, sondern einen Maßstab drin
habe.
@Dieter,
also du fährst mit dem Laser über das Modul, richtig?
Kann es sein, dass du die CCD Zellen schon gegrillt hast mit der
Laserleistung?
Ich habe gesehen, dass die maximale Empfindlichkeit bei dem Modul eher
bei 600nm bis 800nm liegt. Könnte das ein Problem sein?
Und man soll IR-Strahlung abschatten. Das Teil schein empfindlich für
Fremdlicht zu sein. Wie sehen denn die Signale aus, die aus deinem Modul
kommen?
Wie sieht denn deine Schaltung aus? Du hast gesagt du hättest dich an
zwei Beispiele gehalten. Könntest du die bitte posten.
Grüße, Jens
Jens schrieb:> also du fährst mit dem Laser über das Modul, richtig?
Ja, später mal ...
Jens schrieb:> Kann es sein, dass du die CCD Zellen schon gegrillt hast mit der> Laserleistung?
Nö, da ich aktuell nur mit einem schwachbrüstigen Laserpointer teste.
Jens schrieb:> Ich habe gesehen, dass die maximale Empfindlichkeit bei dem Modul eher> bei 600nm bis 800nm liegt.
Da hast Du im falschen Datenblatt geschaut :-) Lt. Datenblatt S. 8
zwischen 400 und 740 > 0,7 der max. Emfpindlichkeit (bei ca. 580) = 1,0
Ein Bild der Signale habe ich beigefügt. Gelb OS, blau DOS. Bringt aber
nicht viel, da statisch ...
Ich packe auch mal ein Bild des Timing rein.
Die Schaltung ist auf dem Breadboard und nicht besonders übersichtlich.
Daher verbal (ich nutze PORT D zur Ansteuerung):
PORTD
D2 - SH (Shift Gate)
D3 - Clock 1
D4 - Clock 2
D5 - RS (Reset)
D6 - BT (Boost Pulse)
Ich verwende einen "kastrierten" (Bootloader deaktiviert) Arduino Nano -
weil da alles drauf ist und er so schön auf das Breadboard passt.
Den Sensor versorge ich mit 5V. Alle NC und SS Anschlüsse habe ich auf
GND gelegt (daher unübersichtlich).
Das poplige Programm füge ich auch bei.
Also Standard-Beschaltung lt. Datenblatt (ja , ich habe 100nF
Kondensatoren drin und ich habe auch 10 µF ElKos drin). Ich hatte auch
ein 74HC04N drin - den habe ich aber wieder rausgeworfen, da sinnlos und
icvh immer invers denken musste.
Heute die spannende Challenge der 5-mil-Spirale gemacht, mit ganz
interessanten Erkenntnissen.
Die Bahnen in Belichtungsrichtung sind ok, die Bahnen quer, die
pixelweise belichtet werden sind ziemlich kaputt.
Parameter:
1016dpi, 5000mm/min, 50mA = 17mW (lt. Datenblatt der Diode), nur in eine
Richtung belichtet.
Beobachtung:
bei den Bahnen vertikal (mit der Belichtungsrichtung) ist die Oberfläche
einwandfrei (glänzend). Bei den Bahnen horizontal ist die Oberfläche
angegriffen oder die Bahnen sind ganz weg.
D.h. der Schutzlack war dort dünner oder weg, während er bei den
vertikalen ok blieb.
Es gibt ein paar horizontale "Kratzer" auch auf den heilen vertikalen
Bahnen, das kommt vom Resist abwischen mit dem Finger. Da sieht man mal,
was das ausmacht, wenn der Resist schon etwas geschwächt ist bei
Überbelichtung, sollte man nicht tun.
Vermutung:
Evtl. etwas zuviel Leistung, das Resist löste sich sehr schnell, fast
schlagartig. Das ist immer ein schlechtes Zeichen.
Aber eher noch - auf Basis des Unterschieds vertikal/horizontal: Die
Schaltzeiten des Lasers sind vielleicht langsamer als die Auflösung es
braucht. Er wischt über 3-4 Pixel noch mit herunterfahrender Leistung
drüber und schwächt damit den Resist der Leiterbahn.
Ich verwende ja gerade noch den Analogtreiber von Insaneware, weil ich
da den Komfort habe ständig andere Leistung zu testen.
Aber jetzt ist es wohl an der Zeit für diese Challenge den Treiber von
Jens zu testen, der für schnelle Schaltzeit optimiert ist.
@Conny
da bin ich gespannt. Mal sehen wie sich der Treiber schlägt.
Aber noch ein Test. Nur um auszuschließen dass es vom Treiber kommt.
Wenn deiner zu langsam ist müsste die Spirale gut werden wenn du
langsamer fährst. Hast du das schon versucht?
Nicht dass du da noch ein anderes Problem hast. Zwei Fehler gleichzeitig
suchen ist sehr mühsam.
Gruß, Jens
Jens schrieb:> Aber noch ein Test. Nur um auszuschließen dass es vom Treiber kommt.> Wenn deiner zu langsam ist müsste die Spirale gut werden wenn du> langsamer fährst. Hast du das schon versucht?> Nicht dass du da noch ein anderes Problem hast. Zwei Fehler gleichzeitig> suchen ist sehr mühsam.
Das probier ich gleich mal. Muss ja nicht die große / ganze Spirale
belichten, das dauert ewig. Das Problem ist auch bei einem kleinen
Ausschnitt davon sichtbar.
Conny G. schrieb:> Das probier ich gleich mal. Muss ja nicht die große / ganze Spirale> belichten, das dauert ewig. Das Problem ist auch bei einem kleinen> Ausschnitt davon sichtbar
Bedenke dabei die Geometrie Deines Laserstrahls ...
Die Spirale ist "höllisch" :-) und verzeiht keine Fehler. Robin E.
braucht das aus meiner Sicht nicht ausprobieren ...
Conny G. schrieb:> 1016dpi,
Bist Du sicher? Da habe ich Zweifel, da jede sechste Bahn etwas breiter
ist.Da stimmt wohl irgendwo etwas noch nicht ...
Aber wirklich gut! Man erkennt interessante Muster, die wohl auf
Bewegungszyklen des Kopfes oder auf Berechnungszyklen des Belichtens
zurückzuführen sind. Da solltest Du ggf. nochmal prüfen.
Die Details sind wirklich sehr gut. Da hast Du offensichtlich den
Vorteil, dass Du nicht so wahnsinnig schnell schalten musst ... das
stört mich auch erheblich, daher sinne ich auf Abhilfe :-)
Interessant.
Mit 2500mm/min, 43mA / 9mW sind die 5mil recht gut da.
Man könnte meinen die 5mil-Spirale wäre so machbar, versuche ich auch
die Tage nochmal.
Bilder einmal Drauflicht, einmal Durchlicht, einmal 60x Juwelierslupe.
Beobachtungen:
- die Laser-Leistung war anscheinend unterste Grenze, ich musste relativ
lange ätzen um alles Kupfer aus den Ritzen zu bekommen, v.a. bei den
Vertikalen (in Belichtungsrichtung)
- Trotzdem löste sich das Resist eigentlich ziemlich schnell. Ich
vermute mit dem Laser kann man es schaffen das Resist nur oberflächlich
zu belichten und es bleibt unten eine dünne Schicht übrig, die den
Ätzvorgang sehr erschwert. Den Effekt hatte ich in den letzten Tagen
nämlich schon einmal.
- es scheint als würden die quer zur Belichtung verlaufenden
Zwischenräume stärker belichtet als die längs, denn hier löste sich das
Kupfer deutlich schneller, ca. doppelt so schnell.
Das könnte an der elliptischen Form des Laserpunkts liegen, man fährt ja
damit die Stellen doppelt ab, wenn man das in der y-Auflösung ignoriert.
- ein Interferenz-Muster in y-Richtung, längs der Belichtung, das habe
ich vorher noch nicht gesehen.
Man sieht das sowohl an den vertikalen Bahnen, die immer etwas
dicker/dünner werden als auch an den horizontalen, wo an selber Stelle
die Bahnen etwas dicker sind.
Schlussfolgerungen:
- es kann etwas mehr Leistung brauchen. 20-30% mehr, also um die 12mW
- ich sollte mal 1016dpi horizontal und 508dpi vertikal testen, wg. des
elliptischen Laserpunkts
Offene Frage:
- was ist das Interferenzmuster in Fahrtrichtung? Fährt der Laser nicht
gleichmässig? Schwingt die Laserleistung?
Das Muster wiederholt sich alle 4 vertikalen Bahnen (etwas mehr, 4,2),
das sind 32 Pixel.
Der Drucker arbeitet mit 16 Microsteps, 64 Microsteps ist genau diese 32
Pixel bei 1016dpi...
Ich rechne gerade rum, welche Bedeutung diese 64 Microsteps haben
könnten.
Und wenn ich rechne: 2500mm/min sind 41,7mm/s, durch die Punktgröße von
0,0125mm (bei 2016dpi), dann komme ich auf 3333 Impulse pro Sekunde, die
der Stepper bei 16 Microsteps braucht für diese Geschwindigkeit.
Teile ich nun 3333 Impulse pro Sekunde durch die 64 Steps die meine
"Schwingung" lang ist, dann komme ich auf 52x pro Sekunde oder 52 Hz -
das ist ja fast die Netzfrequenz!?
Das macht aber keinen Sinn, das wäre nicht Zeile für Zeile identisch.
Also hat es eher mit den Steps/Microsteps an sich zu tun, wenn es immer
an derselben Stelle bleibt.
Aber weshalb 64 Microsteps = 2 Steps à 1,8 Grad. Arbeiten Schrittmotoren
jeden 2. Step ungleich?
Ah... ja:
http://www.shinano.com/stepping-motor-operation-theory-pg2.php
1,8 Grad ist beim Stepper-Motor ein Halbschritt bzgl. der physischen
Bauart.
Das würde erklären, warum sich jeden 2. Schritt ein minimal anderes
Verhalten ergibt, er "rastet" beim physischen Vollschritt ein.
Ach nein, 64 Microsteps sind ja 4 Ganzschritte. Aber trotzdem meine ich
dass es eher mit der Konstruktion der Stepper zu tun hat, wenn das
Pattern vertikal immer gleich ist.
Hier gibt's Details zum dem Thema, dass ein Stepper Motor keinesfalls
exakt der Ansteuerung folgen muss.
http://www.micromo.com/microstepping-myths-and-realities
Zum Beispiel werden die Motoren von den Treibern meist mit Sinuskurven
angesteuert, ihre Charakteristik ist aber selten Sinuskurve.
Und das resultiere in den verschiedensten "Oberwellen" in der
tatsächlichen Performance.
Das bedeutet, was ich sehe könnte sehr gut der Effekt dieser Tatsachen
sein. Was meint ihr?
Habe nochmal die Belichtung mit 5000mm/min genau angeschaut und kann den
Effekt dort nicht finden.
Das wäre mir logisch, dass das stark geschwindigkeitsabhängig ist. Mehr
Schwung = weniger Schwingung.
Conny G. schrieb:> Aber trotzdem meine ich dass es eher mit der Konstruktion> der Stepper zu tun hat, wenn das Pattern vertikal immer gleich ist.
Das glaube ich eher nicht.
Für mich sieht das nach Interpolationsfehlern aus.
Das ist zB eine der Gründe, warum ich keine fertige Mechanik nehmen
will.
IMHO wird bei der Auflösung ein 0,45° oder 0.9° Stepper mit eine
vorher angepasste Übersetzung benötigt.
Warum rechnest du eigentlich nicht in mm?
Ich denke du solltest deine Formeln nach deine Mechanik richten.
Die Spirale ist außerdem ein Test für die Mechanik.
Diese kannst du aber nicht ändern.
IMHO solltest du echte Platinen drucken und vergleichen obs passt.
LG,
Richard
Richard B. schrieb:> Für mich sieht das nach Interpolationsfehlern aus.
Das können keine Interpolationsfehler sein, denn ich habe die Bewegung
von der Lasersteuerung getrennt.
D.h ich schicke den Drucker auf die Reise von X40 nach X90 wobei bei X40
ein Sync-Impuls an die Lasersteuerung ausgegeben wird.
Die Lasersteuerung wiederum spult einfach parallel dazu nach
Timer-Interrupt und Counter (Counter nach Move-Speed berechnet) die
Pixel ab und schaltet den Laser an und aus.
Demnach gibt es auf dem Weg von X40 nach X90 keine Interpolationen, weil
ich nicht "anhalte" - das einzige was ich brauche ist, dass der Head in
konstanter Geschwindigkeit komplett durchfährt.
Und das ist offensichtlich nicht der Fall.
Die einzig mögliche Variante wäre, dass die Laserleistung "schwingt".
Aber da es egal bei welchem genauen Bitmuster genau an denselben
X-Koordination geschieht ist es unabhängig vom Bitmuster und ist auch
keine zufällige "Schwingung", denn die würde nicht an denselben
Koordinaten auftreten.
Deshalb ist die einzige verbleibende mögliche Variante, dass die
Fahrgeschwindigkeit schwingt.
Und das macht für mich komplett Sinn, dass es das aufgrund von Bauart
und Ansteuerung von Steppern in Abhängigkeit der Geschwindigkeit mehr
oder weniger tut.
Möglicherweise ist eben 2500mm/min genau eine Geschwindigkeit wo das
extrastark auftritt.
> Warum rechnest du eigentlich nicht in mm?> Ich denke du solltest deine Formeln nach deine Mechanik richten.
Die Mechanik hat 80 Steps / mm oder 2032 dpi. Deshalb macht das rechnen
in Pixel/dpi für mich Sinn.
> Die Spirale ist außerdem ein Test für die Mechanik.> Diese kannst du aber nicht ändern.> IMHO solltest du echte Platinen drucken und vergleichen obs passt.
Mit realen Platinen wie dem Footprint-Test von Florian bin ich ja jetzt
völlig zufrieden. Jetzt will ich die Spirale schaffen :-)
Eigentlich wollte ich die ja nur zum Spaß probieren, aber sie beschert
mir überraschend viele neue Erkenntnisse über meine Lösung.
Und Anreize die Parameter noch etwas weiter zu optimieren.
Conny G. schrieb:> Das wäre mir logisch, dass das stark geschwindigkeitsabhängig ist. Mehr> Schwung = weniger Schwingung.
Versuch doch mal die Masse des Kopfes ein wenig zu variieren. Damit
würden sich eventuelle Resonanzen ändern.
Conny G. schrieb:> Mit realen Platinen wie dem Footprint-Test von Florian bin ich ja jetzt> völlig zufrieden.
Genau deswegen würde ich mit diesen Tests weitermachen.
Sonst fällt mir im Moment nichts ein.
Deine Erklärung klingt plausibel.
Ein Osci wäre jetzt nützlich.
LG,
Richard
Richard B. schrieb:> Für mich sieht das nach Interpolationsfehlern aus.
Das sehe ich auch so.
Conny G. schrieb:> Das können keine Interpolationsfehler sein, denn ich habe die Bewegung> von der Lasersteuerung getrennt.
Nicht in der Software zu Steuerung - vorher, bei der Umrechnung in die
Bitmap.
Conny G. schrieb:> (Counter nach Move-Speed berechnet)
Da könnte auch noch eine Unschärfe sein, falls mit "Rampen" gearbeitet
wird.
Conny G. schrieb:> Deshalb ist die einzige verbleibende mögliche Variante, dass die> Fahrgeschwindigkeit schwingt.
s.o.
Der Hinweis auf die Spirale war eher als "sportlicher Anreiz" gedacht -
und auch aus Neugierde, ob Deine Lösung das schafft. Ich würde da nicht
weiter Energie reinstecken (ich selbst habe viel zu viele Versuche in
dieser Richtung hinter mir). Solange die Laser-Geometrie nicht sauber im
Griff ist macht das wenig Sinn.
Dieter F. schrieb:> Nicht in der Software zu Steuerung - vorher, bei der Umrechnung in die> Bitmap.
Die Bitmap ist sauber (anbei), v.a. geschieht das ja auf den senkrechten
Linien, wo es in der Bitmap keine Fehler geben kann. Die
Interpolationsfehler bei den horizontalen Linien in der Bitmap liegen
woanders, das habe ich als erstes gedacht, das ist es aber nicht.
> Conny G. schrieb:>> (Counter nach Move-Speed berechnet)> Da könnte auch noch eine Unschärfe sein, falls mit "Rampen" gearbeitet> wird.
Ja, es wird mit Rampen gearbeitet (habe ja die Firmware schon genau
angeschaut und auch gepatcht, auch genau an der Stelle um meinen
Sync-Impuls zu schicken).
Aber ich fahre extra 3cm vorher an, bevor das Layout losgeht, dann mit
konstanter Geschwindigkeit für die Breite des Layout und dann nochmal
3cm drüber hinaus.
Also gibt es während des Layout sicher keine Rampen und keine
mechanischen Schwingungen vom Anfahren mehr.
> Der Hinweis auf die Spirale war eher als "sportlicher Anreiz" gedacht -> und auch aus Neugierde, ob Deine Lösung das schafft. Ich würde da nicht> weiter Energie reinstecken (ich selbst habe viel zu viele Versuche in> dieser Richtung hinter mir). Solange die Laser-Geometrie nicht sauber im> Griff ist macht das wenig Sinn.
Ja, das ist auch eher sportlich gemeint die 4/5mil schaffen zu wollen.
Ich habe ja konkrete Verbesserungspotenziale damit gefunden, damit ist
die Spirale auch ein Hilfsmittel um Schwächen aufzudecken.
Und eine Schwäche könnte die Schaltgeschwindigkeit des Lasers sein, das
werde ich als nächstes untersuchen. Die beeinflusst die Druckqualität
ggf. schon entscheidend, v.a. bei höheren Geschwindigkeiten.
Das "Schwingen" der Geschwindigkeit bei 2500mm/min ist eine interessante
Erkenntnis, da kann ich sowieso nicht viel machen, das ist m.E.
Harwdware-bedingt.
Conny G. schrieb:> Die Bitmap ist sauber (anbei), v.a. geschieht das ja auf den senkrechten> Linien, wo es in der Bitmap keine Fehler geben kann.
Mir scheint, jede 6. senkrechte Linie ist dicker, als die übrigen 5. Im
vergrößerten Screenshot eines kleinen Ausschnittes ist es die erste
ganze von links und die zweite ganze von rechts.
Hier ist übrigens ein ganzer Artikel über relative Abweichungen von
Torque, Position und Geschwindigkeit über die Microsteps:
http://users.ece.utexas.edu/~valvano/Datasheets/StepperMicrostep.pdf
Seite 5 zeigt es ganz schön, was da passiert.
Ist also spezifisch zu Motor und Ansteuerung und lässt sich
grundsätzlich auch in der Ansteuerung kompensieren - wenn man das
braucht.
Dieter F. schrieb:> Nicht in der Software zu Steuerung - vorher, bei der Umrechnung in die> Bitmap.
Deswegen meine Frage nach diese dpi vs mm berechnungen.
@Conny Alles was du sagst kling plausibel.
Mein Gefühl sagt mir aber trotzdem -> Interpolationsfehler.
Conny G. schrieb:> Die Bitmap ist sauber (anbei)
Ja, das original schon.
Dein angehängtes png hat aber auch diese Interpolationsfehler.
Meine PDFs haben das aber nicht. Unsere Quelle dürfte ja gleich sein.
Deine Pixel müssen dimensionslos sein.
Deine sind es aber nicht (siehe Bild).
So, ich werde mich jetzt wieder meinem Hitzeproblem widmen.
LG,
Richard
Uhu U. schrieb:> Conny G. schrieb:>> Die Bitmap ist sauber (anbei), v.a. geschieht das ja auf den senkrechten>> Linien, wo es in der Bitmap keine Fehler geben kann.>> Mir scheint, jede 6. senkrechte Linie ist dicker, als die übrigen 5. Im> vergrößerten Screenshot eines kleinen Ausschnittes ist es die erste> ganze von links und die zweite ganze von rechts.
Ja, das stimmt, das sagte ich ja, dass es bei diesem Abstand
Interpolationsfehler gibt.
Aber das erklärt nicht, warum diese vertikalen Linien bei der Belichtung
im y-Verlauf dicker und dünner werden im Zyklus von 32 Pixeln, was einer
Variation der Belichtung entspricht.
Und das kann deshalb nur entweder von schwankender Geschwindigkeit oder
von schwankender Laserleistung kommen.
Zweiteres macht keinen Sinn, dass das immer konstant vs. y-Koordinate
bleibt.
Ersteres macht Sinn, dass es aus der Bauart der Mechanik (Motor) kommt,
wenn es in y immer konstant bleibt.
Hallo Conny,
das ist ein Grund warum Laserdrucker mit den Spiegeln arbeiten.
Diese Probleme hatte ich bei mir auch. Das kommt tatsächlich von den
Motoren.
Die sind bei den Microsteps nicht linear. Immer wenn die auf den ganzen
Schritt kommen rasten die ein. Die Microsteps sind also nicht gleich
verteilt innerhalb eines ganzen Schritts. Das hast du ja schon selbst
vermutet.
Das kannst du auch fühlen. Die Motoren produzieren Vibrationen und die
führen zum Schwingen in der gesamten Mechanik. Der Effekt wird umso
stärker, je langsamer du fährst.
Wenn du beim langsamen Fahren den Strom in deinen Motoren wieder
verringerst, so dass sie gerade noch auf die Geschwindigkeit komme, wird
das wieder besser.
Wenn du schneller fährst wird es auch wieder besser, da die Mechanik als
Tiefpassfilter für deine Schwingungen wirkt. Allerdings schaltet dann
dein Laser wieder zu langsam. Du musst also ein Optimum finden.
Bei den Spiegeln ist das nicht so, da hier die Spiegel auf konstanter
Geschwindigkeit laufen und die Motoren kein Rastmoment haben.
Aber die Ergebnisse, die du hier erzielst zählen doch schon zu den
besten hier! Ich denke mit der Strukturbreite und den paar Schwankungen
kann man leben.
Zu den Interpolationsfehlern:
Das hatten wir mit Dieter schon diskutiert (ist schon ne Weile her),
dass es Probleme geben kann, wenn die Vorlage eine kleinere Auflösung
hat als der Drucker. Da kann es dann auch mal Abweichungen in der Größe
geben.
Bei mir hatte ich das auch. Das umgehe ich indem ich mit 5000dpi in die
Vorlage drucke. Wenn ich dann die wieder mit 1016dpi öffne habe ich
keine Probleme mehr.
Grüße, Jens
Jens schrieb:> Der Effekt wird umso stärker, je langsamer du fährst.> Wenn du schneller fährst wird es auch wieder besser,> da die Mechanik als Tiefpassfilter für deine> Schwingungen wirkt.
Ja, davon ging ich aus. Langsam fahren muss ich eigentlich auch nur für
Spezialfälle und vermutlich kann ich dann auch mit den moderaten
Geschwindigkeitsschwankungen leben.
Ich würde noch gerne das fixen, was ich bei der Spirale beim schnell
belichten festgestellt hatte, dass der Laser noch über die quer
laufenden "drüberschmiert", dann hätte ich den Prozess eigentlich sehr
zufriedenstellend im Griff und könnte die Geschwindigkeit ohne Probleme
so fahren, d.h. 7500mm/s.
Und das beidseitig (l-to-r und r-to-l) muss ich noch fixen, das halbiert
die benötigte Zeit.
Evtl. kann ich auch je nach Platine noch verschiedene Modi fahren, z.B.
nur mit 250dpi wenn das ausreicht und dafür mit den Laser ein bisschen
aus dem Fokus fahren, damit die Punktgröße des Lasers auch groß genug
dafür ist.
Das plus Hin-/Rückweg belichten, dann wäre eine kleine Platine von 50x80
ohne feine Strukturen in 8 Minuten fertig.
> Aber die Ergebnisse, die du hier erzielst zählen doch schon zu den> besten hier! Ich denke mit der Strukturbreite und den paar Schwankungen> kann man leben.
Ja, mit den Stand kann man gut leben. Danke für das Kompliment. Ich
freue mich auch total, dass das so klappt und ich keine Folie mehr
machen muss und mit Tonerverdichter rumtun etc.
> Bei mir hatte ich das auch. Das umgehe ich indem ich mit 5000dpi in die> Vorlage drucke. Wenn ich dann die wieder mit 1016dpi öffne habe ich> keine Probleme mehr.
Das ist ein guter Tipp!
Hallo zusammen,
ich habe mir auch schon lange gewünscht von den üblichen Verfahren
wegzukommen.
Letzter Stand ist die Platine durch den umgebauten Laserdrucker.
Alles nicht der Hit.
Was Ihr hier geleistet habt ist großartig und verdient vollen Respekt!
Meine Gedanken sind auch in Richtung 3D Drucker unterwegs, da
er halt mehr Möglichkeiten bietet als ein reiner Belichter.
Meine Wahl ist auch auf den Ultimaker 2+ gefallen, und bin hocherfreut
das er sich hierfür eignet.
Das hier erarbeitete wird viele überzeugen den Weg mit der UV Laser
Belichtung zu beschreiten.
Nach fixen von 2 Bugs (1x im Lasercontroller beim Start-Timing und
einmal im Python-Script bei der Berechnung der Rück-Koordinaten)
entdeckte ich noch 2 Ursachen für das Misslingen der 5mil im
beidseitigen Modus (= Belichten auf Hin- und Rückfahrt).
Einerseits zeigte sich mit einem Testpattern und verschiedenen
Geschwindigkeiten beim Ultimaker ein Umkehrspiel von 0,0375mm. Das sind
1,5 Pixel bei 1016dpi.
Andererseits fand ich heraus, dass die Geschwindigkeit gerade bei
5000mm/min stark schwingt.
Im angehängten Bild ist oben mit 5000mm/min auf Thermopapier belichtet
und unten mit 7500mm/min, beides beidseitig / auf Hin- und Rückfahrt.
Man sieht ein in x-Richtung wechselndes "Halo" des Bildes bei den
5000mm/min, bei 7500mm/min ist das weg.
Auch bei 2500mm/min ist es nicht vorhanden und das Bild ist gestochen
scharf.
Habe hier übrigens die Belichtung mehrfach vorgenommen um bei
5000/7500mm/min auf dem Thermopapier noch etwas sehen zu können, bei den
5000mm/min 3x, bei den 7500mm/min 6-7x.
Hallo Conny,
schöne Ergebnisse!
So wie das für mich aussieht bist du am Ziel. Beidseitige Belichtung bei
7500mm/min. Das hört sich doch super an.
Wie lange dauert denn jetzt noch das Testlayout?
Ist das schon mit dem anderen Treiber?
Grüße, Jens
Jens schrieb:> Hallo Conny,>> schöne Ergebnisse!> So wie das für mich aussieht bist du am Ziel. Beidseitige Belichtung bei> 7500mm/min. Das hört sich doch super an.
Ich habe gestern sogar Testpatterns aus Strichellinien mit 4 Pixel an, 4
Pixel aus erfolgreich belichtet mit 10.000mm/s. Mit 20x drüberfahren,
damit man es auf Thermopapier sieht.
> Wie lange dauert denn jetzt noch das Testlayout?
Mit 7500mm einfach dauert es 1h, mit beiseitig 30min. Die
Test-Footprint-Platine ist ca. 5x7cm, etwas weniger als viertel Euro.
Mit 1016dpi, die aber eigentlich wg. zu großem Laserpunkt nicht
realisierbar sind. Ich muss in der nächsten Testreihe mal auf 508dpi
zurückgehen, ob ich da die 4/5mil noch kontrollieren kann - bei 508 kann
ich keine Konturzugabe machen. Bei den 1016dpi gings also nur darum
einen halben Pixel Abstand hinzuzufügen.
Denn 508dpi wäre natürlich nochmal doppelt so schnell.
> Ist das schon mit dem anderen Treiber?
Noch mit dem Analogtreiber von Insaneware.
Es scheint, dass es bei 10.000mm/s noch kein Problem mit den
Schaltzeiten gibt.
Allerdings war das jetzt alles mit 100% Leistung, also konstanter
Spannung am Treiber.
Evtl. zeigt sich bei reduzierter Leistung da noch was, weil ja eine 32k
PWM mit einem LC-Filter so geglättet wird, dass die 5kHz Pixel
durchkommen. Das könnte jetzt bei 10.000mm grenzwertig werden, ich hatte
es nur für 5000mm/min ausgelegt...
Jens schrieb:> Das Teil schein empfindlich
Hallo Jens,
ja - sogar sehr empfindlich :-(
So sch... empfindlich, dass sogar das Licht meines Monitors schräg drauf
fallend (ohne sonstige Beleuchtung) einen maximalen Ausschlag erzeugt.
Bei Beleuchtung kann man das mit einem kleinen Stück Pappe abdecken -
wenn die nicht lichtdicht aufliegt bringt das gar nichts ...
Ich werde mir wohl einen heftigen Filter für meine Messungen suchen
müssen um irgendwie die Lichtmenge drastisch zu reduzieren. Schaun mer
mal - aber die Ansteuerung funktioniert jetzt :-)
Gruß
Dieter
@Conny G: Prima :-) interessant, was mit einem 3D-Drucker so alles geht
... :-)
Niels J. schrieb:> als ich hier gelesen habe, dass teilweise schon 35 mA Laserleistung zum> Belichten ausreichen, kam mir der Gedanke, ob das dann nicht auch mit> einer ordentlichen "normalen" LED funktionieren müsste, was in der
Das ist ein interessanter Gedanke.
> Zwei Vorteile würde ich mit davon Versprechen:> 1. Bei einem Abstrahlwinkel von 140 ° sollten auch günstigere Linsen> ihren Zweck erfüllen, da sie eben wesentlich größer ausfallen können und> somit nicht so genau sein müssen
Nur: was für Optiken kommen dafür in Frage? Sie müsste die aktive Fläche
der LED auf 1/30 bis 1/60 verkleinert auf die Platine abbilden.
Wenn man LED und Optik (oder auch 3 um 120° verstzte) auf eine
horizontal über der Platine rotierende Scheibe montieren könnte, könnte
man einen Belichter nach Art der Propelleruhren bauen - dann hätte man
eine gleichförmige Bewegung des Lichtpunktes auf einer Kreisbahn und
kein mechanisches Spiel mehr. Die Platine müsste auch nur linear
darunter durch gezogen werden.
Uhu U. schrieb:> Das ist ein interessanter Gedanke.
Ja, nur wozu? Wenn ich Punktförmig belichten will ist ein Laser (mal
abgesehen von der Fokus-Form) aus meiner Sicht die optimale Lösung.
LED's sind natürlich (relativ) günstiger. Aber ob das mit entsprechender
Optik auch noch so ist weiß ich nicht - auch nicht, ob das überhaupt
vernünftig geht. Eine entsprechend starke UV-LED kann ich mir alternativ
sehr gut als Punktlichtquelle für eine Belichtung mit Film/Folie
vorstellen.
Uhu U. schrieb:> Wenn man LED und Optik
Das wird sicher interessant - wegen der Massen. Dann muss es ja auch
eine elektrische Verbindung / Steuerung geben. Über Schleifer? Oder hast
Du da andere/bessere Ideen?
Du kannst es ja mal ausprobieren und berichten - sicher für alle
Mitleser interessant.
> Wenn man LED und Optik (oder auch 3 um 120° verstzte) auf eine> horizontal über der Platine rotierende Scheibe montieren könnte, könnte> man einen Belichter nach Art der Propelleruhren bauen - dann hätte man> eine gleichförmige Bewegung des Lichtpunktes auf einer Kreisbahn und> kein mechanisches Spiel mehr. Die Platine müsste auch nur linear> darunter durch gezogen werden.
So wie er hier:
http://youtu.be/8ekioGZOkb4
Dieter F. schrieb:> Über Schleifer? Oder hast Du da andere/bessere Ideen?
Die Datenübertragung per Bluetooth und Strom entweder über Schleifer
oder einen Royer Converter.
> Ja, nur wozu? Wenn ich Punktförmig belichten will ist ein Laser (mal> abgesehen von der Fokus-Form) aus meiner Sicht die optimale Lösung.> LED's sind natürlich (relativ) günstiger.
Das Licht wird auf den Punkt fokussiert und reflektiertes divergiert
wieder => weniger Gefahr.
Außerdem sind LEDs nicht nur billiger, sondern auch viel robuster.
Dieter F. schrieb:> hast Du die Aussetzer im Video bemerkt?
Welche Aussetzer meinst du jetzt genau?
An so eine Konstruktion hatte ich auch schon mal gedacht.
lg,
Richard
> Welche Aussetzer meinst du jetzt genau?
Die, welche immer wieder mal im Video vorkommen (natürlich nicht die
Ein- / Ausschaltphasen).
Ich gehe mal davon aus, dass sich Schleifer und schnelle / präzise
Schaltvorgänge teilweise kneifen. So etwas würde ich nie versuchen -
aber vielleicht täusche ich mich ja auch.
Hallo zusammen,
ich konnte endlich erste Versuche / "Messungen" (vorerst nur mit dem
Oszilloskop) mit meinem Sensor machen. Jeder "Zacken" nach unten
entspricht einem 8 mil breiten Abschnitt auf dem Sensor bzw. der Stärke
der darauf gemessenen "Lichtintensität".
Interessant ist, dass ich auf ca. 8 mil (zumindest in der Nähe davon)
fokussieren kann. Das ist aber rein manuell mit Auge und "Kokelpunkt"
nicht so leicht möglich - aus meiner Sicht / Erfahrung. Da ist der
Sensor also schon mal hilfreich. Ein "Halo" ist aber in jedem Fall dabei
- wenn auch deutlich schwächer.
Ich werde mir jetzt einen Testaufbau überlegen (ich muss den Laser oder
die Plattform für den Sensor genau drehen können), um die
Strahlgeometrie und den Fokus überhaupt genauer messen zu können.
Spannend finde ich auch die Veränderung bei einer Änderung des Abstands
(Stärke des Materials, Wölbung der Oberfläche etc.) mal zu ermitteln.
Werde sicher nicht dümmer und kann die Erkenntnisse ja dann in V4
einfließen lassen :-)
Gruß
Dieter
Uhu U. schrieb:> Das Licht wird auf den Punkt fokussiert und reflektiertes divergiert> wieder => weniger Gefahr.
= mehr Zeitbedarf, da eine definierte Energiemenge pro Flächeneinheit
eingebracht werden muss.
Klar heisst weniger Leistung weniger "Gefahr" aber die kann man mit
einem entsprechendem Gehäuse auch eliminieren.
Auf den Schleifer gehe ich jetzt nicht mehr ein :-)
Dieter F. schrieb:> Uhu U. schrieb:>> Das Licht wird auf den Punkt fokussiert und reflektiertes divergiert>> wieder => weniger Gefahr.>> = mehr Zeitbedarf, da eine definierte Energiemenge pro Flächeneinheit> eingebracht werden muss.
Das musst du näher erklären.
Wenn man die ca. 3 mm große leuchtaktive Fläche einer Power-LED mit
einer Optik um einen Faktor 100 verkleinert auf die Fotoschicht
abbildet, dann wird die Energie, die das von der Optik eingefangene
Licht licht der LED auf eine Fläche mit 30 µm Durchmesser konzentriert -
wie bei einem Brennglas. Den Nachteil der ungebündelten Abstrahlung
gegenüber dem Laser kompensiert man mit höherer Leistung.
Die geringere Gefahr resultiert daraus, dass das Licht nicht als
paraller Strahl auf die Fotoschicht trifft, sondern im Brennpunkt
konvergiert und reflektiertes Licht anschließend wieder divergiert. Es
können also keine das Auge gefährdende Reflexe von Strahlen mit voller
Energie entstehen.
Oder ist da ein Denkfehler drin?
Dieter F. schrieb:> ich konnte endlich erste Versuche / "Messungen" (vorerst nur mit dem> Oszilloskop) mit meinem Sensor machen.
Wie hast du denn den Laserstrahl auf eine für den Sensor verträglich
Stärke abgeschwächt?
Uhu U. schrieb:> Den Nachteil der ungebündelten Abstrahlung> gegenüber dem Laser kompensiert man mit höherer Leistung.
Ja, Du wirst schon Recht haben. Ich bin gespannt auf die Ergebnisse.
Uhu U. schrieb:> Das musst du näher erklären
Nö, muss ich nicht. Weniger Leistung / Flächeneinheit = mehr
Belichtungszeit. Eigentlich selbsterklärend.
Dieter F. schrieb:> Uhu U. schrieb:>> Das musst du näher erklären>> Eigentlich selbsterklärend.
Wenn das selbsterklärend ist, stehe ich auf dem Schlauch.
@Uhu
Da hast du einen Denkfehler. Diese Diskussion ist schon einmal geführt
worden. Um den Lack zu belichten ist eine gewisse Energiemenge
notwendig.
Wenn du deine LED auf so einen Punkt fokussierst hast du eine ähnliche
Intensität wie der Laser. Alse geht da auch eine ähnliche Gefahr aus. Es
ist unerheblich wie die Reflexion ist.
Da geht man vom Worst Case aus. Also es wird alles reflektiert und
trifft dein Auge. Bei den LEDs wird auch darauf aufmerksam gemacht, dass
man mit den Augen aufpassen muss. Das ist auch kein Spielzeug.
Zudem ist die Diskussion nicht zielführend. Wenn du mal die Ergebnisse
mit dem 3D Drucker vergleichst, so wirst du ja feststellen, dass da
erstaunlich wenig Leistung beim Laser gebraucht wird.
Die Optik für die LED ist da viel zu teuer. Das bringt keinen Vorteil.
Und wenn das so funktionieren würde würden sicher alle Hersteller für
CD/DVD Laufwerke darauf zurück kommen. Die haben sich da sicher schon
Gedanken gemacht und haben sich bewusst für den Laser entschieden. Man
kann keine LEDs so klein fokussieren. Die Strahlqualität ist da nicht
ausreichend für diesen Zweck.
Grüße, Jens
Uhu U. schrieb:> Wenn das selbsterklärend ist, stehe ich auf dem Schlauch.
Also zum 3. Mal:
Weniger Leistung / Flächeneinheit = mehr Belichtungszeit.
Mehr kann ich da nicht erklären. Schau Dir doch mal die Dokumente von
Bungard an - vielleicht hilft das ja.
Im übertragenen Sinn :-)
Mit einem 1 PS Mofa fährst Du i.d.R. nicht so schnell von Hamburg nach
München wie mit einem 500 PS Maserati. Das dauert mit dem Mofa etwas
länger.
Uhu U. schrieb:> Wenn das selbsterklärend ist, stehe ich auf dem Schlauch.
Danke für die -1 :-)
Kannst Du mal genau erklären, was Du vorhast / Dir ausdenkst?
Eine "normale" UV-LED kommt - ausgehend von der "Belichtungsintensität"
- nicht an eine UV-LD heran. Eine "Power-UV-LED" hat schon ordentlich
"Schmackes". Allerdings wird der "Schmackes" auch über ca. max. 180 Grad
verteilt.
(Ich habe mal überlegt, solch eine Power-UV-LED als Punktlichtquelle zu
nutzen, es aber dann wieder verworfen).
Wie willst Du das denn vernünftig fokussieren? Zeige doch bitte mal
Deine Ideen - vielleicht haben wir ja alle nur Tomaten auf den Augen und
verstehen Deinen Ansatz nicht ...
Ich zumindest (Ü50) kann Dir da nicht folgen / keinen Sinn darin sehen.
Kannst mir gerne noch eine -1 verpassen :-)
Naja Dieter, ursprünglich habe ich das auch in Erwägung gezogen,
damals noch mit vielen UV-LEDs, da es die Powerteile noch nicht
gab.
Du musst das Licht der LEDs auf eine (kleine) Blende bündeln und
diese Blende dann verkleinert abbilden. Das könnte schon funktionieren
aber die Bauhöhe hat mich abgeschreckt. Heute ginge es vllt., es gibt
ja zu den PowerLEDs auch passende Linsen, die schon mal auf wenige Grad
Abstrahlung brechen. Der Rest wird dann aber auch noch viel länger
als die Laserdiode.
Grüße, Guido
Dieter F. schrieb:> Kannst Du mal genau erklären, was Du vorhast / Dir ausdenkst?
Ich überlege, ob es mit einer Power-LED, statt einem Laser machbar ist.
Wenn 50 mW elektrische Leistung, die in einen Laser hinein gehen, schon
die Lackschicht schädigen können, dann ist eine LED, die ca. 1W
Lichtleistung erzeugt - also > das 20-fache - möglicherweise nicht
völlig ungeeignet.
> Eine "normale" UV-LED kommt - ausgehend von der "Belichtungsintensität"> - nicht an eine UV-LD heran.
So naiv, das zu hoffen, bin ich nicht...
Ich habe heute mal die Optik durchgerechnet - man bräuchte eine sehr
kurzbrennweitige Linse, die ziemlich nahe über der Platine geführt
werden muss, während der Abstand zur LED ziemlich groß würde. Das ist
leider ziemlich ungünstig.
Statt Polygonspiegel oder oszillierendem Mechanismus o.ä. denke ich über
eine Konstruktion nach, die waagerecht über der Platine rotiert und in
Form eines Kreisabschnittes belichtet - dann hätte man zum einen keine
Verzerrungen durch variablen Abstand zwischen Optik und Platine und zum
anderen eine gleichförmige Bewegung. Wenn man das Problem mit der Optik
gelöst bekäme, wäre es vielleicht möglich, über der Achse der
horizontalen Scheibe fest eine massive Lichtquelle zu montieren, die von
oben auf die Linse leuchtet - dann wäre Strom auf der Scheibe nicht
notwendig.
Ist aber alles noch unausgegoren und muss einfach mal durchdacht und
durchgerechnet werden... Hinterher ist man klüger.
Uhu U. schrieb:> Ich dachte daran, den Die der LED auf die Platine abzubilden.
Das wird nicht so einfach, da das LED-Gehäuse ja auch schon
eine Linse beinhaltet. Aber insofern hast du Recht: Leistung
bringen die Dinger mittlerweile massenweise.
Nur so ein paar Gedanken, die mir durch den Kopf gehen:
Das einfachste (und lansamste) ist eine geeignete Lichtquelle (Laser) in
einen XY Penplotter einzuspannen. Die gibts leider kaum noch, eine
Alternative ist ein 3D Printer oder eine CNC. Was dabei rauskommt ist
der klassische Photoplotter, nur mit UV.
Schneller ist sicher ein Rasterplotter, ein Laserdrucker-System mit
rotierendem Spiegel, das eine Zeile auf einmal belichtet. Das hat
außerdem den Vorteil, daß ein Positiv oder Negativ durch einfaches
invertieren des Helligkeitssignals erreicht werden kann. Die Optik mit
der passenden F-Theta Linse ist in jedem Laserdrucker vorhanden und wird
bei den 405nm, die ja noch sichtbares Licht sind, auch funktionieren,
nur mit einer anderen Brennweite. Ob man mit Hobbymitteln den neuen,
richtigen Montageort für den Laser findet ist fraglich. Die oben
gezeigten Messungen könnten aber dabei hilfreich sein. Ob die Intensität
bei der großen Strahlgeschwindigkeit ausreicht ist erstmal ungeklärt,
scheint aber erreichbar zu sein.
Noch schneller wäre es, wenn man die ganze Platine auf einmal belichtet,
z.B. mit einem Projektor. Das ist nicht ganz aus der Welt. Es gibt auch
schon im Hobbybereich erfolgreiche Versuche, mit einem DLP Projektor und
UV-härtenden Materialien einen 3D Drucker zu bauen. Wenn man mal
annimmt, die notwendige Lichtenergie ein Ätzresist oder ein Photopolymer
auszuhärten wären vergleichbar, ist eine Platine nur eine Ebene einer
Stereolithography. Das wäre natürlich extrem schnell, so im
Sekundenbereich für eine Platine.
Es gibt im Netz einige Beschreibungen, wie man einen DLP Projektor dazu
umbauen kann. Dazu wird meißt das Farbrad außer Funktion gesetzt. Dann
wird versucht, die Projektionsfläche auf den Bauraum des Druckers zu
verkleinern. Man könnte nun noch die Lampe durch eine 405nm
Leistungs-LED ersetzen, um die Wirkung aus das Ätzresist zu verbessern.
https://www.linkedin.com/pulse/sla-3d-printing-difference-laser-dlp-light-generation-jennifer-chen?trk=pulse-det-nav_arthttp://www.instructables.com/id/Build-a-Laser-3D-Printer-Stereolithography-at-Ho/http://projectsinterestsandetcetera.com/casio-dlp-projector-mods/
Das Ergebniss wäre schon super: keine bewegten Teile. Einfach das
beschichtete Basimaterial in den Belichter einlegen, ein paar Sekunden
anschalten, fertig.
MfG Klaus
Uhu U. schrieb:> denke ich über> eine Konstruktion nach, die waagerecht über der Platine rotiert und in> Form eines Kreisabschnittes belichtet
Wenn Du eine Lichtquelle zentral positionierst kann das dann ja nur eine
(bzw. ggf. 2 entgegengesetzt angeordnet) Linse auf der Scheibe sein,
welche Du entsprechend von innen nach außen oder umgekehrt bewegst - wie
z.B. bei den Spuren einer CD.
Gehe ich gedanklich von einer Europlatine aus - quer in einem Halbkreis
angeordnet - brauchst Du dazu eine Scheibe mit ca. 30 cm Durchmesser
(eigentlich 26 - aber da wird ja durch die Achse ein "blinder Fleck"
sein etc.). Heißt ca. 700 cm². Eine Linse mit - angenommen - 1 cm
Durchmesser hat rund 0,8 cm². Von den 1 Watt der Power-LED kommen dann
ca. 1,1 mW im Brennpunkt der Linse an. Ich weiß allerdings nicht, ob
eine ggf. größere Linse praktikabel wäre ...
Je nach Spur hast Du auch andere Belichtungszeiten, welche Du direkt
berechnen oder vorberechnet haben musst. Das ist sicher eine ordentliche
Nuss :-)
Ich bin wirklich gespannt, ob sich da eine Möglichkeit ergibt.
Klaus schrieb:> Ob man mit Hobbymitteln den neuen,> richtigen Montageort für den Laser findet ist fraglich.
Ich denke, das ist - für normale Anwendung / Auflösung - bewiesen.
Klaus schrieb:> Ob die Intensität> bei der großen Strahlgeschwindigkeit ausreicht ist erstmal ungeklärt,> scheint aber erreichbar zu sein.
Auch das ist bewiesen.
Klaus schrieb:> Das Ergebniss wäre schon super: keine bewegten Teile. Einfach das> beschichtete Basimaterial in den Belichter einlegen, ein paar Sekunden> anschalten, fertig.
Da stimmen wir überein :-)
Dieter F. schrieb:> Wenn Du eine Lichtquelle zentral positionierst kann das dann ja nur eine> (bzw. ggf. 2 entgegengesetzt angeordnet) Linse auf der Scheibe sein,> welche Du entsprechend von innen nach außen oder umgekehrt bewegst - wie> z.B. bei den Spuren einer CD.
Man kann auch die Platine unter dem Kreisabschnitt-Strahl bewegen - dann
kann der ganze Projektionsmechanismus fest stehen. Der Bahndurchmesser
der Optik müsste größer sein, als die breiteste zu belichtende Platine.
> Je nach Spur hast Du auch andere Belichtungszeiten, welche Du direkt> berechnen oder vorberechnet haben musst. Das ist sicher eine ordentliche> Nuss :-)
Das Problem ist damit aus der Welt.
Moin. Ich muss mal meinen Senf zu LED vs Laser abgeben. Sorry schonmal
dafür.
Eine LED ist ein Flächen Strahler. Das heißt die ganze Fläche strahlt.
Jeder Punkt der Fläche hat mehr oder weniger einen abstrahlwinkel Winkel
von 180°. Das vernünftig zu fokussieren wird vermutlich nur mit einem
sehr langen Aufbau und grossen Verlusten machbar sein. Ein grosser Teil
des Lichtes streut in alle nicht gewollten Richtungen. Selbst Linsen
machen das nicht besser. Der Brennpunkt wird vermutlich was die grösse
angeht nicht mit der eines Laser vergleichbar sein.
Laser Dioden hingegen haben eine viel kleinere abstrahlwinkel Fläche.
Der abstrahlwinkel Winkel ist zwar fast genau so mies wie bei einer LED.
Aber aufgrund der kleineren abstrahl Fläche ergibt sich weniger
ungewolltes Streulicht. Bzw die Verluste in der Strahlformung (z.B.
durch Masken) fallen geringer aus.
Mir würde als weitere Belichtungszeitvariante noch ein Laser Scanner
einfallen. Wobei hier wieder die Strahllänge wieder hässlich ist. (Mitte
/ Rand) Ggf könnte man das durch eine steuerbare Fokusverstellung
korrigieren.
Viel Spass mit euren belichten. ?
Hier mal ein paar Makroaufnamen von der aktuellen Platine in Produktion.
Belichtet mit 1016 dpi. Man sieht jeden Laserstrich, es scheint ich habe
diesmal den Fokus besser erwischt.
Bin bespannt, ob die beim Entwickeln was wird - das Problem ist ja, dass
besserer Fokus gleich zu höherer Leistung pro Fläche führt.
Nachtrag:
Das war leider nichts, überbelichtet. Da hat es mir sogar 8-10mil
Leiterbahnen gekillt.
Guido B. schrieb:> Bilde ich mir das nur ein, oder fehlt beim Belichten jede> 8. Zeile? Das wäre ein Bit pro Byte.
Ja, da rätsle ich auch woher das kommt.
Es scheint so zu sein, dass jede 8. Zeile weiterrutscht und mit der 9.
Zeile fast zusammenfällt, man kann nach der Lücke immer ganz leicht
sehen, dass das nächste 2 Zeilen sind.
Entweder ich habe Rundungsfehler in meiner Koordinatenberechnung (das
glaube ich aber nicht, es wird mit float gerechnet). Oder es ist ein
Stepper-Motor-Effekt.
Richard B. schrieb:> Ich habe dich schon vermisst.> Ich dachte du bist schon fertig ;)
Nein, noch nicht fertig. Ich habe es das eine oder andere Mal geschafft
erfolgreich zu belichten, aber so richtig prozesssicher ist das ganze
noch nicht.
Zweiseitig (Hin-/Rückweg) klappt noch nicht, und ich habe noch keine
zweiseitige Platine belichtet, das ist gerade in Arbeit.
> Wie breit sind diese Linien eigentlich?
Das fotografierte Achteckige ist ein Via mit 1.27mm Außendurchmesser und
0.6mm Bohrung.
Wenn nun die Bohrung aus 21 Linien besteht (grad abgezählt), dann ist
die Linie 0.6/21 = 0.028mm dick (ca. 1mil). Wobei zwischen den Linien
noch ein kleiner Spalt ist.
Das täuscht aber bzgl. der eigentlichen Belichtung. Denn was man hier
sieht ist "verbrannter" Lack im Zentrum des Laserpunkts, daneben reicht
die Energie immer noch aus zur erfolgreichen Belichtung.
Und deshalb war der Versuch auch überbelichtet, weil es am Rand so stark
überstrahlt hat, dass sogar 10mil Leiterbahnen dabei draufgingen.
Dass 1-2mil mehr weggehen, das kenn ich ja schon, hier waren es dann
offensichtlich 3-4mil und damit löst sich eine 8-10mil Bahn teilweise in
Luft auf.
Vorhin nächster Versuch mit 508dpi (letzter 1016dpi) und selber
Leistung. Das war wiederum zuwenig, es blieben kleine Linien zwischen
den Laserbahnen stehen, die ewig brauchten zum abätzen, damit war die
ganze Platine dann stark überätzt und die Kanten wurden fransig, die
Restringe zu klein etc. Brauchbar wäre die Platine aber gewesen, wenn
ich nicht Vor-/Rückseite 2mm verschoben gehabt hätte :-)
Gerade läuft eine Belichtung mit 7500mm/min, 508dpi, 20% mehr Leistung
(76mA, ~20mW) und einer Zugabe von 1 Pixel.
Klaus schrieb:> Schneller ist sicher ein Rasterplotter, ein Laserdrucker-System mit> rotierendem Spiegel, das eine Zeile auf einmal belichtet. Das hat> außerdem den Vorteil, daß ein Positiv oder Negativ durch einfaches> invertieren des Helligkeitssignals erreicht werden kann. Die Optik mit> der passenden F-Theta Linse ist in jedem Laserdrucker vorhanden und wird> bei den 405nm, die ja noch sichtbares Licht sind, auch funktionieren,> nur mit einer anderen Brennweite. Ob man mit Hobbymitteln den neuen,> richtigen Montageort für den Laser findet ist fraglich.
Das wird man dynamisch nachfokussieren müssen, was aber nicht allzu
schwierig sein sollte, denn in jedem CD-Player befindet sich ja eine
elektrisch angetriebene Linse für genau diesen Zweck.
Wenn man erst einmal die benötigte Wellenform festgestellt hat, bleibt
es ja dabei.
Zum Beipiel könnte man den fokussierten Laserpunkt über die Oberfläche
einer (von der Lackschicht befreiten) CD-R huschen lassen, oder eine der
dekorativen Kreuzgitterfolien als Ziel benutzen. Iirc haben diese
Gitterfolien etwa 600 Linienpaare/mm, bei der CD beträgt der Spurabstand
1,6µm.
Wenn nun der Laserpunkt in -sagen wir- 3ms über eine zu belichtende
Strecke von 100mm huscht, ensteht Streulicht, das mit ca. 21MHz
moduliert ist.
Wenn der Laser nicht genau auf dieses Muster fokussiert ist, entsteht
zwar auch Streulicht, aber die Modulation ist weg.
Hallo Conny,
deine Linien sehen so ähnlich aus wie bei mir und meinem ersten Drucker.
Was man bei dir sieht ist, dass du immer noch Vibrationen auf deinen
Achsen hast. Die Linien sind ein bisschen gewellt.
Das muss man sehen ob das ein Problem ist.
Die Abstände zwischen deinen Zeilen (jede 8.) kommt von deinem
Microschrittbetrieb.
Die Motoren sind halt nicht ideal und rasten bei Erreichen jedes Halb-
oder Vollschrittes ein.
Das kommt drauf an ob du mit 1/8 oder 1/16 fährst. Diesen Effekt kannst
du durch Software nicht weg bekommen. Das ist mechanisch in den Motoren
verankert. Bei meinem Drucker habe ich das über ein Getriebe für den
Vorschub gelöst. Da ist die rechnerische Auflösung dann 10 mal höher.
Dann sieht man diesen Effekt nicht mehr so sehr. (Klar man muss ja auch
für den gleichen Weg 10 Microschritte machen)
Bei deinem Drucker ist die Mechanik fertig. Da wird diese Lösung
wahrscheinlich nicht gehen.
Grüße, Jens
Conny G. schrieb:>> Gerade läuft eine Belichtung mit 7500mm/min, 508dpi, 20% mehr Leistung> (76mA, ~20mW) und einer Zugabe von 1 Pixel.
Makrofotos davon, bin gespannt, wie sich das entwickelt.
Die Verschiebung nach jeder 4. Zeile (vorher 8 bei 1016dpi) gibt es hier
auch, fällt aber kleiner aus.
Interessant ist der Jitter bei den ganz schmalen Pixeln.
Jens schrieb:> Hallo Conny,>> deine Linien sehen so ähnlich aus wie bei mir und meinem ersten Drucker.> Was man bei dir sieht ist, dass du immer noch Vibrationen auf deinen> Achsen hast. Die Linien sind ein bisschen gewellt.> Das muss man sehen ob das ein Problem ist.
Das sieht man am meisten bei der Bohrung von 2,8mm (letztes Bild). Das
ist die Seite wo er losfährt nach dem Zeilenwechsel. Logischerweise sind
die Vibrationen dort am stärksten.
> Die Abstände zwischen deinen Zeilen (jede 8.) kommt von deinem> Microschrittbetrieb.
Das dachte ich mir, danke für die Bestätigung.
> Die Motoren sind halt nicht ideal und rasten bei Erreichen jedes Halb-> oder Vollschrittes ein.> Das kommt drauf an ob du mit 1/8 oder 1/16 fährst. Diesen Effekt kannst> du durch Software nicht weg bekommen. Das ist mechanisch in den Motoren> verankert. Bei meinem Drucker habe ich das über ein Getriebe für den> Vorschub gelöst. Da ist die rechnerische Auflösung dann 10 mal höher.> Dann sieht man diesen Effekt nicht mehr so sehr. (Klar man muss ja auch> für den gleichen Weg 10 Microschritte machen)> Bei deinem Drucker ist die Mechanik fertig. Da wird diese Lösung> wahrscheinlich nicht gehen.
Nein, das kann ich hier nicht ändern. Bei 508dpi ist es auch schon sehr
viel weniger stark.
Aber ich kann auch damit leben, wenn ich die bisher erreichten guten
Ergebnisse sicher reproduzieren kann.
Wenn ich dann noch zweiseitig hinbekomme, dann ist alles prima.
Hallo Conny,
bei mir hat es geholfen den Motorstrom zu reduzieren.
Senke den Strom auf den Wert, dass die Achsen gerade noch so laufen aber
keinen Ausfall haben.
Das Rasten ist vom Strom abhängig. Aber das hohe Drehmoment, dass die
Motoren liefern können brauchst du ja vielleicht nicht.
Gruß, Jens
Hier mal ein paar Overlays zwischen Makroaufnahmen der Belichtung und
der geätzten Platine.
Die Linien spiegeln die Auflösung von 508dpi wider, der Abstand ist
damit 0,05mm.
Also sind die verfärbten/"verbrannten" Streifen ca. ein Drittel davon
breit, also 0,3 x 0,05mm = 0,015mm.
Das Laser-Oval ist vertikal ausgerichtet.
In Overlay2 wird der Kanal zwischen 2 Pads durch nur eine Linie
belichtet.
Die Laserleistung außerhalb des verfärbten Bereichs reicht noch für die
Belichtung von 2,5-3 Pixeln in y-Richtung aus.
D.h. die Taktik 1 Pixel zuzugeben um Netto beim geplanten Pad/Bahn zu
bleiben passt recht gut.
Dann ist also die effektive Pixelgröße des Lasers bei dieser Leistung
etwa 2,5 x 0,05mm = 0,125mm. Ca. 200dpi.
Wenn aber nun die Laserleistung im Zentrum von 0,015mm so viel stärker
ist als außerhalb in dem Ring von 0,125mm, dann müsste man doch mit der
Laserleistung noch deutlich geringer gehen können und damit ein
Punktgröße von deutlich geringer als 0,125mm und etwas größer als
0,015mm erreichen können.
Das mal mit dem Datenblatt verglichen möchte man meinen ein
Drittel/Viertel müsste schon erreichbar sein, also 0,03 bis 0,04mm oder
irgendwas 600-800dpi.
Conny G. schrieb:> Wenn aber nun die Laserleistung im Zentrum von 0,015mm so viel stärker> ist als außerhalb in dem Ring von 0,125mm, dann müsste man doch mit der> Laserleistung noch deutlich geringer gehen können und damit ein> Punktgröße von deutlich geringer als 0,125mm und etwas größer als> 0,015mm erreichen können.
Dazu habe ich jetzt eine Belichtungsreihe mit 508dpi gemacht und 5mm
Stücke von 4mil Leiterbahnen belichtet. Sie bestehen dann aus 2 Streifen
Belichtung im Abstand von 0,5mm (508dpi) und Zwischenraum 2 Streifen à
0,5mm.
Die Belichtung erfolgte mit den Geschwindigkeiten 2500, 3750, 5000,
7500, 10000, 12500 mm/min und mit -12% bis +12% in 3%-Schritten um den
bisher als den besten festgestellten Wert bei 7500mm/min.
Der "Sweet Spot" liegt im Ergebnis bei 5000mm/min und 67mA LD-Strom, das
müsste ca. 15mW Laserleistung sein.
Bei höheren oder geringeren Geschwindigkeiten werden die vertikalen
Schwingungen größer (wobei überwiegend immer noch verkraftbar), bei den
67mA ist der Kompromiss aus "vollständig belichtet und weggeätzt" vs.
der Größe des Laserpunkts am besten.
Bei diesen Parametern ist der effektive Laserpunkt / Belichtungspunkt
nur minimal größer als 2mil / 0,5mm.
4mil-Strukturen sind damit sicher darstellbar.
Ein vorheriger Test mit nur 1 Streifen (= 2mil) zeigte, dass auch das
klappen sollte, liegt aber nicht mehr im sicheren Bereich, da könnte es
schon mal minimale Kurzschlüsse geben.
Also ist eine Auflösung von 500dpi erreichbar, wenn man mit der
Laserleistung an die unterste Grenze geht.
Conny G. schrieb:> Dazu habe ich jetzt eine Belichtungsreihe mit 508dpi gemacht und 5mm> Stücke von 4mil Leiterbahnen belichtet. Sie bestehen dann aus 2 Streifen> Belichtung im Abstand von 0,5mm (508dpi) und Zwischenraum 2 Streifen à> 0,5mm.
Reden wir hier von 2mil oder von 0,5mm?
Richard B. schrieb:> Conny G. schrieb:>> Dazu habe ich jetzt eine Belichtungsreihe mit 508dpi gemacht und 5mm>> Stücke von 4mil Leiterbahnen belichtet. Sie bestehen dann aus 2 Streifen>> Belichtung im Abstand von 0,5mm (508dpi) und Zwischenraum 2 Streifen à>> 0,5mm.>> Reden wir hier von 2mil oder von 0,5mm?
Ah, Typo... von 0,05mm = 2mil.
Richard B. schrieb:> Hast du herausgefunden woher diese "Schwingungen" kommen?> Sind diese mitn Ultimaker Mechanik noch lös(ch)bar?
Die Schwingungen/Vibrationen kommen von den Schrittmotoren, da ist
wahrscheinlich nicht viel zu machen.
Auch hat der Druckkopf des Ultimaker ein minimales Spiel in Y-Richtung
wenn man dran wackelt. Das zusammen mit der Kabelführung oben, die bei
bestimmten Geschwindigkeiten mehr pendelt als bei anderen gibt es
genügend Quellen von Schwingungen.
Ich werde das Kabel oben noch mit einem Gummi seitlich anbinden um diese
Pendelei zu dämpfen, das ist m.E. aber nicht die größte Ursache.
Die richtige Geschwindigkeit ist wohl die beste Abhilfe, 5000/7500mm/min
funktionieren gut, drunter und drüber ist es stärker.
Es scheint mir auch, dass unterhalb eher die
Vibrationen/Geschwindigkeitsunregelmässigekeiten des Schrittmotors zum
Vorschein kommen und oberhalb eher andere Faktoren wie das Spiel des
Kopfes.
> Auch hat der Druckkopf des Ultimaker ein minimales Spiel in Y-Richtung> wenn man dran wackelt.
Geht vorspannen mittels Gewicht das über eine Umlenkrolle und Schnur an
der Achse zieht?
K.M. schrieb:>> Auch hat der Druckkopf des Ultimaker ein minimales Spiel in Y-Richtung>> wenn man dran wackelt.>> Geht vorspannen mittels Gewicht das über eine Umlenkrolle und Schnur an> der Achse zieht?
Sowas hab ich mir auch schon überlegt. Ich glaube ich versuche das mal.
Ansonsten wären nämlich die 10.000-12.500mm/min gut möglich, wenn es mal
nicht 4mil sein müssen - was ja meistens der Fall ist.
Und das wäre ja immerhin fast doppelt so schnell wie mit 7.500mm/min,
dann ist eine kleine Platine von 5x8cm Ruck Zuck fertig.
Was habt ihr denn so für Tricks für die deckungsgleiche Belichtung der
Rückseite?
Da ist bei mir die Herausforderung, dass ich den Laser und die
Grundplatte ja immer wieder ab- und aufbaue, weil ich den UM auch mal
als 3D-Drucker nutze.
D.h. ich brauche ein schnelles & einfaches Kalibrierungsprozedere wie
ich meinen Anschlag montiere und den Vorne-/Hinten-Offset schnell (2-3
Minuten) herausfinde.
Das erste Mal habe ich das improvisiert (etwa wie unten, aber nicht
systematisch) und mir eine Abweichung von 0,5mm eingefangen. Obwohl da
anscheinend auch noch eine Verzerrung der Belichtung vs. der
theoretischen Maße im Spiel ist, die ich noch genauer analysieren muss.
Ich habe mir das so gedacht:
Ich lasere auf Thermopapier ein 10x16cm-Rechteck im gewünschten
Arbeitsbereich.
Dann klebe ich dort meinen Anschlag an die linke untere Ecke mit 1-2mm
Abstand.
Ich mache mir eine Platine mit Thermopapier vorne und hinten, darauf
lasere ich ein Pattern, hinten horizontal gespiegelt, die Breite immer
100mm (ich belichte in Richtung der 100mm).
Ich messe ab, wie weit das Pattern zwischen vorne und hinten verschoben
ist und rechne das den Startkoordinaten ab oder hinzu.
Dann müsste ich eigentlich den richtigen Startpunkt auf <0,25mm genau
haben.
Habt ihr bessere, einfachere oder genauere Ideen?
Hallo Conny,
bei mir ist es immer noch nur Planung, aber ich plane so:
Links, rechts und unten habe ich an der Bearbeitungsfläche
4-mm-Messingzylinder als Anschläge. Für die Oberseite wird
der Anschlag links unten benutzt und eine Bohrung im Ursprung
angebracht. Auf diese Bohrung richte ich einmal die Lasereinheit
aus. Für die Unterseite wird die Platine umgeschlagen und rechts
unten ausgerichtet. An der Ursprungsbohrung richte ich dann einmal
die Lasereinheit aus.
Letztendlich erfolgt dann die Belichtung der Oberseite von links nach
rechts, die der Unterseite von rechts nach links.
Grüße, Guido
@Guido:
das mit Rückseite von rechts nach links belichten habe ich mir auch
schon überlegt. Denn ich stelle ja Verzerrungen fest, die dann über
kreuz liegen und sich damit bzgl. Übereinstimmung Vor-/Rückseite
verstärken, wenn ich beides von Links belichte.
Genau das hatte ich bei meiner ersten realen, zweiseitigen Platine. Am
schlimmsten Punkt war die Abweichung 1mm - da kann man schon nicht mehr
so bohren, dass es noch irgendwie aufgeht... Zum Glück war das da an
einer Stelle, wo ich keine Kontakte mehr brauchte, nur zum befestigen
eines langen Headers.
Servus,
bei mir im Moment nicht. Über den Sommer habe ich andere Projekte. Ab
dem Herbst werde ich mich wieder um meinen Drucker kümmern.
Ich habe noch einiges an Mechanik zu bauen und dann geht es weiter.
Parallel habe ich mich ein bisschen damit beschäftigt wie man das mit
Galvos realisieren kann. Da gab es ja das Video wo das Layout auf
Thermopapier gelasert wurde. Ich möchte heraus finden ob das mit
Hobbymitteln realisierbar ist.
Grüße, Jens
Kurze Zwischenfrage: in welchem Winkel strahlen diese Lasereinheiten mit
Polygonspiegel eigentlich in etwa ab? Will wir was Ähnliches bauen und
wollte vorm Kauf solch einer Einheit wissen, wie hoch das Ganze werden
müsste. Danke!
Das mit den Galvos finde ich auch superspannend.
Sollte es da mal sowas wie eine Bauanleitung geben würde ich das machen.
Mit dem 3D Drucker geht's ja ganz gut, aber hat schon Limitationen. Und
jetzt bin ich mit der Laserbelichterei angefixt :-)
Nova Scotia schrieb:> Kurze Zwischenfrage: in welchem Winkel strahlen diese Lasereinheiten mit> Polygonspiegel eigentlich in etwa ab? Will wir was Ähnliches bauen und> wollte vorm Kauf solch einer Einheit wissen, wie hoch das Ganze werden> müsste. Danke!
Etwas nach diesem Post kommen Fotos und mehr Infos, hab das gerade
nachgelesen:
Beitrag "Re: UV-Laserdrucker"
Der "Frank" sagt 30cm.
Und dass billige Galvos für 100 Euro nicht funktionieren.
Conny G. schrieb:> Etwas nach diesem Post kommen Fotos und mehr Infos, hab das gerade> nachgelesen:> Beitrag "Re: UV-Laserdrucker">> Der "Frank" sagt 30cm.
Dankeschön!
Hallo,
da gibt es eine Bauanleitung.
http://elm-chan.org/works/vlp/report_e.html
Das nehme ich als Grundlage. So wie es da ist wird es nicht
funktionieren, aber als Anfang zum Spielen ist das sicher geeignet.
Galvos für 500€ das Stück kaufe ich sicher nicht. Das sprengt mein
Budget.
Ich habe auch schon eine Platine entworfen, aber die ist noch nicht
aufgebaut, da mein Drucker noch nicht vollständig ist. Bis ich da dazu
komme wird es sicher Winter!
Grüße, Jens
Hallo,
ich lese diesen Thread relativ lose seit einiger Zeit passiv mit, da ich
irgendwann auch mal wieder (nach Jahre langer Abstinenz) mit der
Elektronikbastelei anfangen wollte.
Die Idee einen Laserbelichter mit Galvos aufzubauen finde ich höchst
interessant. Eines meiner Ziele wäre, ob es nicht möglich ist, die
Galvos aus Festplatten-Kopf-Antrieben zu bauen. Damit erschlägt man
schon mal die relativ hohen mechanischen Präzisionsanforderungen. Das
Trägheitsmoment dürfte relativ groß sein, ich schätze aber, das damit
der Laserprojektionsweg immer noch wesentlich schneller abgefahren
werden kann, als bei den X-Y Plotter-, Scannerlösugen.
Würde mich hier über weitern Info-, Gedankenaustausch freuen.
Gr Harry68
Moin das Problem mit den HD Köpfen ist, das vermutlich die Spuren auf
den Scheiben als Positionen Input für die Regelung genommen wirt. Die
fällt ja jetzt weg. Ohne wird das vermutlich nicht genau genug.
Hallo,
@123
ja, du hast natürlich recht, im normalen Festplattenbetrieb sind die
Tracking Spuren auf der Disk für eine genaue Winkelposition
ausschlaggebend. Da die Drehachsen für einen X-Y Scannerbetrieb im
rechten Winkel so dicht wie möglich bei einander liegen sollten fallen
schon aus diesem Grund Positionierungsverfahren irgendwie mit der Disk
weg (unabhängig davon, das der Aufwand des „Diskbetriebes“ nicht
unerheblich ist bzw. eine geöffnete Festplatte wohl auch nicht
zuverlässig lange funktionieren würde :-) ). Wie so was mechanisch
aussehen könnte (allerdings mit wesentlich geringerer Auflösung als
notwendig) zeigt der Link
http://scanlime.org/2008/07/hard-disk-laser-scanner-at-ilda-4k/
Ich denke, damit haben wir das eigentliche Hauptproblem für uns
Hobbyisten erkannt – wie realisiere ich eine hinreichend genaue,
reproduzierbare Winkelpositionierung und dass auch noch relativ
kostengünstig. Um hier einen Eindruck zu bekommen, von welchen
Winkeldimensionen die Rede ist folgende Überlegung: Ein Ablenkspiegel
soll in 500mm Abstand zu einer Projektionsfläche (Leiterplatte) einen
Weg von 100mm mit einer minimalen Auflösung von 0,1mm abfahren können
--> der gesamte Drehwinkel des Spiegels wären ca. 5,7°. Die Auflösung
von 0,1mm am Rand bedeuten 0.0113° oder ca. 40’’. Bezogen auf 360° wäre
das bei einem klassischen Encoder eine Auflösung von ca. 15 bis 16 Bit.
Hallo Leute,
ich habe bei meiner letzten Platine wieder einmal festgestellt, dass der
Laserfokus eine starke Limitation für die Qualität ist.
Eine Optik für den Laser zu bekommen oder zu bauen scheint eher
aufwändig/teuer zu sein. Dann fiel mir die Tage mal ein, dass doch die
Stereolithographie-3D-Drucker, die mit UV-Laser das Harz aushärten einen
guten Fokus haben müssten.
Kann man evtl. diese Lasereinheiten als Ersatzteil bestellen?
Lg,
Conny
Das ist einer der Gründe, warum ich nicht weiter bin.
Das wichtigste, nämlich Fokus und Randschärfe gibt keiner an.
Ein Blu Ray Player kann mindestens fokusieren.
Hallo,
die ersten Laserversuche auf Thermopapier habe ich jetzt auch
erfolgreich
abgeschlossen. Es geht noch langsam, da sonst das Thermopapier nicht
reagiert und nur einseitige Belichterfahrt, aber der Rest kommt schon
noch.
Mir gefällt das Ergebnis, Maßhaltigkeit ist gegeben, Auflösung
ausreichend. Im Detail sieht man, dass die Fokussierung besser ist als
die gewünschten 50,8 µm/Pixel (500 DPI), völlig ausreichend.
Natürlich gibt es noch viel zu tun, bis die erste Platine belichtet
wird,
ich habe es ja nicht eilig.
Grüße, Guido
Hallo Guido,
das sieht "echt scharf" aus. Gratuliere.
Wie / mit welcher Technik machst Du das jetzt? CNC-Plotter? Sei mir
bitte nicht böse, aber Alzheimer & Co. haben das schon wieder verdrängt.
Einen kleinen Mecker habe ich noch: Bei der großen Auflösung (19,69 mil)
fällt extrem auf, dass Du die "Kurven" rein Digital mit der aktuellen
Auflösung "fährst" - da solltest Du noch nachsteuern, das wirkt
"pixelig".
Gruß
Dieter
Guido B. schrieb:> Im Detail sieht man, dass die Fokussierung besser ist als> die gewünschten 50,8 µm/Pixel (500 DPI), völlig ausreichend.
Hi Guido,
das sieht auf dem Thermopapier nur so aus. Das wird auch nach der
Belichtung und vor dem Entwickeln auf dem Lack erstmal so aussehen.
Durch's Entwickeln werden die Striche aber dann sehr viel dicker, 2-3x
so dick.
Der Knackpunkt ist, dass die Energieverteilung des Laserpunktes eine
gauss'sche Verteilung hat, also nimmt vom Zentrum nach außen ab.
Nun ist die Frage ab welcher Schwelle das Thermopapier oder der
Schutzlack reagieren.
Je nachdem fällt der resultierende Punkt kleiner oder größer aus.
Thermopapier reagiert träge auf die Laserenergie also bleibt der
(sichtbare) Punkt sehr klein.
Der Lack reagiert sehr viel schneller, da wird der Punkt eher die Größe
für 200-300 dpi haben.
Man kann in Grenzen noch mit der Laserleistung zurück oder der
Fahrgeschwindigkeit hoch, aber meiner Erfahrung nach ist es schwierig
echte 500 dpi Auflösung zu erreichen.
Bei mir ist es so, dass ich zwar mit einer Belichtungsserie (Striche mit
verschiedenen Laserleistungen) ermittelt habe, wo der Punkt maximal
klein ist.
Aber an dem Punkt ist das Entwickeln etwas tricky, weil sich der Lack
dann schlecht löst und man schnell am Überätzen ist, wenn man das dort
ausgleichen zu versucht.
Lg,
Conny
Conny G. schrieb:> Bei mir ist es so, dass ich zwar mit einer Belichtungsserie (Striche mit> verschiedenen Laserleistungen) ermittelt habe, wo der Punkt maximal> klein ist.> Aber an dem Punkt ist das Entwickeln etwas tricky, weil sich der Lack> dann schlecht löst und man schnell am Überätzen ist, wenn man das dort> ausgleichen zu versucht.
ja, das ist das alte Thema.
Thermopapier braucht relativ viel Energie (nur annähernd gleich der
Belichtung mit UV-Licht) um sich "farblich" zu verändern.
Der Fotolack ist viel empfindlicher - ein wenig zu viel (aus Sicht der
Laser-Belichter) und er verändert teilweise seine Struktur so weit, dass
er nicht entwickelbar wird. Bei einer "normalen" Belichtung mit
UV-Röhren spielt das keine entscheidende Rolle, da hier die Belichtung
auf die komplette Fläche eingetragen wird und die relative / auch
thermische Energie gering ist - bei der Laser-Belichtung aber sehr wohl,
da hier ein einzelner Punkt mit einer relativ hohen Energie-Dichte
"bestrahlt" wird. Da sind die Toleranzen sehr viel geringer, wie bei
einer (relativen) Langzeit-Belichtung" mit einem Röhren-Belichter.
Man muss da sehr vorsichtig sein, um z.B. keine thermische Veränderung
(Lack verbrannt) hervorzurufen, welche eine Entwicklung erschwert oder
sogar unmöglich macht. Dieses Problem tritt z.B. bei den
Polygonspiegel-Belichtern nicht auf, da es dort zu keiner nennenswerten
thermischen Veränderung kommt.
Irgendwie ist das jetzt "geschwurbelt" - aber CNC-mässig kommt halt
deutlich mehr Wärme-Energie auf einen Laser-Punkt (in sehr kurzer Zeit)
wie mit der Polygonspiegel-Methode. Diese ist dadurch nicht besser aber
anders - und man muss daher auch anders Belichten.
Beides ist aus meiner Sicht (heute) nicht optimal - daher suche ich nach
Alternativen (für mich, zum Spaß).
Gruß
Dieter
Hallo,
das Maschinchen ist eine kleine CNC-Maschine mit riemenbetriebener
Laserachse. Die Vorlage ist pixelig, ich habe sie weiter oben
geklaut, damit man den Vergleich hat. So würde ich natürlich nie
Layouten. ;-)
Mit der Belichtung mache ich mir keine Gedanken, das wird schon
klappen. Gaußverteilung ist doch prima, fast exakt rechteckig.
Zur Erinnerung: Ich werde auf Tentingresist belichten, da drehen
sich einige Verhältnisse (wegen Negativverfahren) um und es ist
deutlich empfindlicher als der Lack (ca. 1/6-tel Belichtungszeit).
Mit der Laserleistung können wir ja beliebig runter gehen, ein
nicht retriggerbares Monoflop in der Ansteuerung und jedes Pixel
bekommt nur einen kleinen Blitz ab.
Ich habe jetzt mal die Geschwindigkeit hochgesetzt (knapp die
Hälfte des Maximalwertes den ich erreiche), dadurch wird das
Thermoergebnis blass aber auswertbar. Auch plotte ich jetzt in
beide Laufrichtungen, da ist aber noch ein kleiner Fehler drin.
Finde ich auch noch, sonst macht der Rücklauf aber wohl keine
großen Probleme.
Grüße, Guido
Servus,
Den Unterschied hatte ich bei meinen Antrieben mit dem Riemen auch.
Man denkt immer der ist spielfrei. Ist er aber nicht.
Du musst beim Rücklauf einen Offset definieren, den du addierst oder
subtrahierst (je nach Aufbau). Dann sind die Linien wieder übereinander.
Der Offset ist konstant und unabhängig von der Geschwindigkeit.
Zumindest bei mir.
Grüße, Jens
Jens schrieb:> Servus,>> Den Unterschied hatte ich bei meinen Antrieben mit dem Riemen auch.> Man denkt immer der ist spielfrei. Ist er aber nicht.> Du musst beim Rücklauf einen Offset definieren, den du addierst oder> subtrahierst (je nach Aufbau). Dann sind die Linien wieder übereinander.> Der Offset ist konstant und unabhängig von der Geschwindigkeit.> Zumindest bei mir.>> Grüße, Jens
Ich dachte zuerst auch Riemenantriebe seien ziemlich spielfrei.
Fand aber einen Artikel darüber (Diplomarbeit o.ä., habe den Link leider
nicht mehr), dass das konstruktionsbedingt ein gewisser Prozentsatz des
Zahnabstands ist, den man entsprechend einrechnen muss.
Die Abhandlung kenne ich nicht.
Aber das Spiel bewegt sich bei mir bei etwa 0,5mm.
Also schon deutlich als dass man es vernachlässigen kann.
Ich bin auf deine Ergebnisse gespannt!
Grüße, Jens
Es war doch nur ein halber Vollschritt. Prinzipiell geht das
Korrigieren. Ab und zu gibt es aber Ausreißer, vermutlich meint
Conny dies als Randunschärfe? Das muß mechanische Ursache haben,
ich lasse gerade mal wieder die Achse in maximaler Geschwindigkeit
einlaufen.
Schneller wird das besser, vermutlich läuft der Schlitten mit mehr
Schwung besser über schwierige Stellen.
Ich werde mal mit einem echten Layout testen und ev. morgen kommt
mal Laminat zum Einsatz.
Guido B. schrieb:> Es war doch nur ein halber Vollschritt. Prinzipiell geht das> Korrigieren. Ab und zu gibt es aber Ausreißer, vermutlich meint> Conny dies als Randunschärfe?
Nein, ich meinte wirklich den Laserpunkt / Laserfokus, dass der "brutto"
(tatsächlicher Effekt nach der Belichtung) sehr viel dicker ist als man
es auf dem Thermopapier sieht.
> Das muß mechanische Ursache haben,> ich lasse gerade mal wieder die Achse in maximaler Geschwindigkeit> einlaufen.
Ich habe auch solche Ausreisser. Das könnten Schwingungen sein oder
"Rundungsfehler" in der Ansteuerung.
Bei der Belichtung macht das aber nicht so viel aus. Bei 500dpi
überlagern sich die Belichtungen der Bahnen sowieso und man muss mit der
Laserleistung soweit zurück, dass das ok ist. Dann "runden" sich diese
Ausreisser raus und äussern sich nicht weiter.
> Schneller wird das besser, vermutlich läuft der Schlitten mit mehr> Schwung besser über schwierige Stellen.
Ich habe bei einem Belichtungstest mit verschiedenen Geschwindigkeiten
und Laserleistungen festgestellt, dass die Schwingungen aus
verschiedenen Komponenten bestehen, die bei bestimmten Geschwindigkeiten
verschieden rauskommen.
Es gab einen Bereich wo es "bestmöglich" war und es gab Bereich, wo es
katastrophal war.
Im Prinzip gibt es Schwingungen quer zur Bewegungsrichtung und welche
längs zur Bewegungsrichtung. Die "längs" wurden bei mir mit höherer
Geschwindigkeit besser, dafür werden die quer schlechter.
Conny G. schrieb:> Nein, ich meinte wirklich den Laserpunkt / Laserfokus, dass der "brutto"> (tatsächlicher Effekt nach der Belichtung) sehr viel dicker ist als man> es auf dem Thermopapier sieht.
Da hast du wohl Recht. Immerhin geht es prinzipiell, ich vermute, dass
ich mit der Laserleistung noch runter muss. Das wird wohl schon auf
Blitzen rauslaufen. Morgen mal weitertesten.
Nein, ist eine geätzte Platine, durchleuchtet.
Eigentlich müsste ich noch fast einen Faktor 10 bei der
Reduzierung der Laserleistung hinbekommen. Werde ich später
mal probieren.
So, nächster Versuch, Laserleistung jetzt knapp über der
Laserschwelle. Damit ist die Belichtungsdauer schon zu knapp,
wie man an der 0,1-mm-Linie sieht. Die groben Fehler resultieren
aus Fehlern beim Laminieren, passiert mir sonst eigentlich nicht. :)
Als Nächstes probiere ich langsamere Fahrt, wenn ich mir das Ergebnis
beim PLC28 angucke, könnte das was bringen. Und natürlich auch noch
Belichten nur von einer Seite, dann halt mit längerer Belichtungsdauer.
Grüße, Guido
Hallo alle,
ich werde die Laserdiode per PWM ansteuern. Dann kann ich alle
wichtigen Parameter wie Laserintensität, Fahrgeschwindigkeit,
plotten in beide Richtungen oder nur in einer und mehr einstellbar
machen.
Dafür brauche ich natürlich eine schnellere Ansteuerung für die
Laserdiode und die habe ich schnell geplottet. Noch nicht optimal,
die Intensität war noch zu hoch, aber für so einfache Sachen geht
es, brauchbar ist die Platine schon. Und Spaß macht das auch, wenn
man fast aus dem Kicad raus die Sache plottet und nicht erst Folien
erstellen muss. Das kleine Stückchen (35 x 35 mm²) benötigt ca.
4,5 Minuten, ganz ok.
Für solche Kleinigkeiten werde ich ev. auch wieder vorbeschichtetes
Bungardmaterial anschaffen, also noch eine Invertierung im Menü
vorsehen.
Ich bin optimistisch!
Grüße, Guido
Guido B. schrieb:> So, mehr als 20 Versuche später bin ich jetzt zufrieden.> Das funktioniert ausreichend gut.>> Grüße, Guido
Sieht gut aus!
Ist bei Dir auch so, dass die 4mil meistens gehen, es aber nicht
garantiert ist?
Bei mir immer so. Die 6mil gehen eigentlich immer gut.
Welche Geschwindigkeit / Laserleistung fährst Du?
Die oberste Linie bei den 0,1 mm ist sogar nur 2 mil stark und
trotzdem durchgehend, 4 mil sind unproblematisch.
Plotgeschwindigkeit liegt bei ca. 300 mm/s, die Laserleistung
kann ich nur schätzen, so etwas 40 mW. Nachdem ich auf PWM
umgebaut hatte, musste ich fast 5 mal mehr Leistung einstellen,
als ich vorher geplant hatte. Sie ist aber recht unproblematisch,
nach Belichtungsreihen hat man da locker einen Faktor 2,
innerhalb des brauchbaren Bereichs (meine PWM läuft mit 500
Takten und von 150 bis 350 Takten Einschaltdauer ist alles
brauchbar).
Guido B. schrieb:> Die oberste Linie bei den 0,1 mm ist sogar nur 2 mil stark und> trotzdem durchgehend, 4 mil sind unproblematisch.
Ja, das habe ich auch, dass der Laser generell 1-2mil zuviel frisst.
Deshalb habe ich auch mit der Zugabe eines Pixels bei 500dpi und bei
1.000dpi experimentiert, das hat stark geholfen die dünnen Strukturen zu
stabiliseren.
Mit welcher Auflösung druckst Du?
Bzgl. Speed/Power: wenn ich so in meine Tabellen schaue liege ich bei
den guten Ergebnissen so bei 5000-7500mm/min (80-125mm/min) und 50-70mA
Laserstrom.
Hallo Conny,
meine Auflösung beträgt 500 DPI, die 2-mil-Linie besteht also
aus einem einzigen Laserdurchlauf. Die Stärken der Leiterbahnen
stimmen recht exakt mit der Vorlage überein, d.h. ich muss
die Layoutparameter nicht anpassen.
Vermutlich nimmst du Positivmaterial? Ich betreibe die Laserdiode
auch mit 70 mA bei einer Einschaltdauer von 50 %. Das von mir
verwendete Photolaminat (Tenting-Resist) ist gegenüber dem
Positivmaterial von Bungard nach meiner Erfahrung um einen Faktor
4 empfindlicher. Dann passen unsere Werte ja ganz gut zusammen.
Ich mache mal noch einen Test auf Bungardplatine.
Guido B. schrieb:> meine Auflösung beträgt 500 DPI, die 2-mil-Linie besteht also> aus einem einzigen Laserdurchlauf. Die Stärken der Leiterbahnen> stimmen recht exakt mit der Vorlage überein, d.h. ich muss> die Layoutparameter nicht anpassen.
Ah, wenn Du Tenting Resist verwendest, dann ist das bei Dir genau
umgekehrt - wo der Laser hinkommt, da bleibt das Kupfer stehen. D.h.
gerade dünne Strukturen sind da leichter zu bekommen. Ggf. sind eher
kleine Abstände schwierig, wenn tendenziell "überbelichtet" wird.
Beim Positivmaterial ist das Problem, dass der Laser immer diese 1-2mil
zuviel belichtet und schon ist die 4 mil Bahn angeknackst, weil von den
4mil eh nur 2mil übrig bleiben und durch kleine Schwankungen (z.B.
Geschwindigkeitsdifferenzen des Schlittens, Vibrationen) auch die
schnell mal an der einen oder anderen Stelle weg sind.
Ich würde deshalb sagen für die Laserbelichtung wäre allgemein ein
Negativmaterial einfacher, weil es ja mehr auf das ankommt was stehen
bleibt :-)
Du hast vollkommen Recht Conny!
Ich habe gerade eine Belichtungsreihe auf Bungardmaterial
durchgeführt. Die Geschwindigkeit habe ich auf 200 mm/s
gedrosselt, ab 60 % Einschaltdauer ist eine leichte
Strukturierung zu erkennen. Bei den max. 80 % Einschaltdauer
ist das Material noch stark unterbelichtet, die einzelnen
Linien sind noch zu erkennen, und sieht so gruselig aus, dass
ich auf weitere Versuche verzichten werde.
Das geht mit Laminat wirklich viel einfacher
Conny G. schrieb:> Gehe mit der Geschwindigkeit auf die Hälfte, dann passt das :-)
Also gut, reicht aber immer noch nicht. Waren 100 mm/s bei
ED=100 %. Jetzt müsste ich die Laserleistung erhöhen, subjektiv
kommt sie mir mit der PWM sowieso recht gering vor.
Ist aber Konjunktiv, ich hake das Thema ab und bleibe beim
Laminat.
Guido B. schrieb:> Also gut, reicht aber immer noch nicht. Waren 100 mm/s bei> ED=100 %. Jetzt müsste ich die Laserleistung erhöhen, subjektiv> kommt sie mir mit der PWM sowieso recht gering vor.>> Ist aber Konjunktiv, ich hake das Thema ab und bleibe beim> Laminat.
Von der Leistung her passt das jetzt ziemlich gut, eher ist sie sogar
minimal zu hoch, weil die 4mil-Leiterbahn angeknabbert wird - das ist
genau was bei mir immer geschieht, weil der Laser 1-2mil mehr nimmt als
er soll.
Vergiss nicht, dass Du jetzt positiv belichtest, also wo Du belichtest
geht das Kupfer weg.
Interessanterweise sind die Ränder so fransiger als andersrum.
Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Laserleistung beim Belichten
des Resist tendenziell eher (zu) hoch war und die "Unschärfe" des
Laserpunkts (Leistung stärker > effektiver Punkt wird größer) die Ränder
etwas geglättet hat.
Jetzt mit weniger Leistung wird der Punkt kleiner, sieht man die Fransen
besser.
Du kannst wahrscheinlich beim negativ belichten nochmal um 20% runter
mit der Laserleistung.
Ich lerne dabei: beim negativ belichten hat man viel weniger Problem
beim Überbelichten, weil auf jeden Fall stehen bleibt, was stehen
bleiben soll und etwas zuviel ist kein Problem, wenn die Abstände nicht
zu gering sind.
Macht man dasselbe bei positiv geht einfach zuviel weg und die Bahnen
sind kaputt.
Ich hab mich von Deinem Ansatz inspiriert in den letzten Tagen mal nach
negativ beschichteten Photoplatinen umgesehen, gibt's leider nicht.
Es gibt nur ein negatives Laminat zur PCB-Fertigung in den USA oder so,
das ist quasi dasselbe wie das Tenting Resist.
Schade, ich glaube ich wäre sonst Fan von negativ belichten geworden,
aber auf Laminieren vor dem Belichten hab ich jetzt nicht soviel Lust.
Belichtest Du auf Hin- und Rückweg? Daher könnten die Fransen an den
Rändern kommen. Wenn ja, dann versuche mal nur von einer Seite, dann
sollte das wesentlich ruhiger werden.
Und wenn ich mir gerade nochmal negativ vs. positiv ansehe: ja, der
letzte gepostete Negativ-Versuch ist deutlich überbelichtet, sieht im
Vgl. zu positiv ein bisschen "aufgequollen" auf. Das ist genau was
passiert wenn der effektive Laserpunkt groß wird bei höherer Leistung.
Nicht falsch verstehen, die Platine ist prima & voll benutzbar, aber da
geht noch was :-)
Hier sieht man was ich meine:
die Ecke der 0,5mm-Bahn hat eine Pixel-Stufe, beim positiv belichten
kommt die ganz deutlich raus, beim negativ ist sie verwaschen /
"aufgequollen".
Der effektive Laserpunkt ist bei der Negativ-Variante deshalb mind. 2-3x
so gross gewesen als bei der anderen. Wie malen mit einem dicken
Filzstift statt mit Bleistift :-)
So einen Laserpunkt muss man sich auch wie eine Bleistiftspitze
vorstellen (genau gesagt: Gauß'sche Glockenkurve), je mehr Leistung,
desto mehr "sticht" man in die Unterlage, der Bereich wird größer der
für den Photolack ausreichende Leistung hat.
Anbei ein Diagramm aus dem nächstbesten Datenblatt, da siehst Du die
Kurve. Da könntest jetzt in Y-Richtung einen Strich einzeichnen, das
wäre dann die Schwelle, wo der Fotolack / das Laminat anspricht. Je mehr
Laserleistung oder Belichtungszeit, desto weiter nach unten wandert dann
die Linie.
Ideal, wenn man ganz oben die Spitze erwischt, dann hat man den
kleinsten effektiven Punkt in der Belichtung des Lacks/Laminats.
Ach ja und in dem Diagramm sieht man auch, dass der Laserpunkt eher ein
Balken ist (in einer Richtung ist der Laser in dem Diagramm 7 Grad
geöffnet, in der anderen 35%).
Das äußert sich bei mir ganz deutlich, weil ich den Balken quer zur
Belichtungsrichtung gestellt habe. Da schmiert es ganz deutlich in der
Y-Richtung, während die Auflösung in X super ist.
Da hab ich noch vor mit eine Blende zu basteln, die einfach den Balken
teilweise abdeckt und damit nochmal zu versuchen.
Hi Conny,
negatives Laminat bekommt man z.B. bei Octamex. Wenn du nur
probieren möchtest, kann ich dir aber auch Laminat schicken.
Meins ist zwar gut abgelagert, funktioniert aber noch ganz gut.
Hast du einen geeigneten Laminator? Mir war von Anfang an klar,
dass ich nur Negativmaterial verwenden möchte. Ursprünglich war
meinerseits ja ein X-Y-Plotter geplant und der sollte natürlich
mit HPGL laufen und nicht irgendwelche lustigen Outlines malen. :-))
Die letzten Beispiele sind alle mit einseitiger Belichtung, habe
gerade noch beidseitig probiert. Es ist wirklich etwas überbelichtet,
aber momentan gleicht diese Überbelichtung ziemlich exakt die
Unterätzung aus. Deswegen ist es nicht so daneben. Beidseitig sieht
nicht so gut aus. Ich habe den Eindruck, dass der Laser mit der PWM
nicht gut klarkommt. Ich hatte eine ED von 10 % geschätzt, brauche auf
dem Laminat aber 50 %. Mit der Schutzbrille ist es schwer zu
unterscheiden, aber mir kommt die Leistung arg gering vor.
Vielleicht probiere ich mal wie es aussieht, wenn die Diode immer
mit z.B. 15 mA läuft und die PWM erhöht dann den Strom. Dazu reicht
ja ein Widerstand von der Kathoden der Diode zu GND.
Achso: Malen mit dickem Filzstift, aber die 50-µ-Linie hat wirklich
keine 100 µ. ;-)
Ja, negatives Laminat ist zu finden, ich suchte nach negativ
Photobeschichteten Platinen, wie die Bungard.
Ja, die Laserdioden brauchen anscheinend ein bisschen, bis sie ihre
Leistung entfalten. Das steckt wohl hinter dem Stand-By-Strom, der ihnen
meistens gegeben wird. Ich habe bei mir auch beobachtet, dass die
Leistung, die sich auf der Fotoschicht entfaltet teilweise nach ein paar
cm deutlich größer wird. Das äussert sich so: die ersten 2-3cm sehe ich
die Belichtung nicht, dann plötzlich zeigen sich weiße Linien, die man
dann bekommt, wenn der Photolack zu verbrennen beginnt (funktioniert
meistens aber noch ok, wenn es nicht viel zu viel ist).
Das kann ich mir nur so erklären, dass mit einer gewissen Erwärmung die
Leistung höher wird. Man sollte sie also am besten auch ein bisschen
vorwärmen...?
Das mit der 50u-Linie kann ich mir so erklären:
Die Überlappung der "Halos" der Bahnen hat auch eine Auswirkung. Wenn
die 50u-Bahn wirklich nur einmal drübergefahren ist, dann ist die im
Vgl. dünner als eine doppelt so breite, wo man 2x nebeneinander fährt
und bei der Überlappung dann doch noch was passiert, wo die einfache
Fahrt noch nicht entwickelt hätte.
So, hoffentlich das letzte Testbild meinerseits.
Zweiseitig belichtet (also auf Hin- und Rückweg) mit voller
Geschwindigkeit und reduzierter Leistung. Die 0,1-mm-Linie ist
komplett weg, oberhalb war das Laminat zu Ende, die 0,15er auch
angeknabbert. Ab 0,2 mm sieht es gut aus. Die Randschärfe ist viel
besser als auf dem belichteten Laminat, offensichtlich bügelt das
Ätzen die Zacken weg.
Die Fehler, vor allem an den Rändern, resultieren nur von unzureichendem
Ätzen, eine halbe Minute mehr hätte wohl gereicht.
Mir gefällt das, ich habe zwei Optionen: Für "normale" Leiterplatten
schnell zweiseitig fahren, wenn es kritisch wird halt einseitig und
dafür Verlängerung in Kauf nehmen.
Grüße, Guido
Edit: Ich hatte einen Widerstand eingelötet, so dass die Laserdiode
immer mit 10 mA betrieben wird und durch die PWM nur noch der Strom
erhöht wird. Ich habe den Eindruck, dass dadurch die Intensität etwas
steigt, aber höchstens um 20 %. Der Widerstand fliegt wieder raus.
Conny G. schrieb:> Man hört gar nichts mehr.
...insbesondere zu:
http://www.delorie.com/pcb/spirals/
Hiervon wurde seitens der Belichter noch nicht ein einziges
funktionstüchtiges Exemplar geliefert. Dabei ist das der einzige
aussagekräftige Test! Ich denke, die Gründe dafür zu kennen, aber mit
der Wahrheit macht man sich immer unbeliebt...
Also bleibt eigentlich nur weiter das pietätvolle Bejahen der stark
rückläufigen Qualität.
Mein Belichter Version 2 ist noch nicht fertig. Da sind jetzt einige
Teile in Mechanik zu machen und das mache ich erst im Winter.
Im Sommer ist das Wetter zu gut, als dass man sich im Keller vergräbt.
Version 1 funktioniert tadellos.
Ich bin aber zuversichtlich, dass das funktioniert. Mein Problem wird
dann eher sein, dass ich das auch ätzen kann. Und wo ich das Teil
aufstelle.
Mal sehen. Ich werde berichten.
Grüße, Jens
Alternativer Druckkopf für meinen Ultimaker der sich schnell wechseln
lässt zwischen 3D Druck und Laser-Halterung.
Sollte auch die Schwingungen reduzieren, weil der Abstand von den Achsen
zum Laser nur noch die Hälfte ist und jetzt Platz für eine stabilere
Halterung ist.
http://www.thingiverse.com/thing:945899
Conny G. schrieb:> Guido B. schrieb:>> Bilde ich mir das nur ein, oder fehlt beim Belichten jede>> 8. Zeile? Das wäre ein Bit pro Byte.>> Ja, da rätsle ich auch woher das kommt.> Es scheint so zu sein, dass jede 8. Zeile weiterrutscht und mit der 9.> Zeile fast zusammenfällt, man kann nach der Lücke immer ganz leicht> sehen, dass das nächste 2 Zeilen sind.> Entweder ich habe Rundungsfehler in meiner Koordinatenberechnung (das> glaube ich aber nicht, es wird mit float gerechnet). Oder es ist ein> Stepper-Motor-Effekt.
Ich weiß jetzt was das ist:
der Ultimaker verwendet den A4988 Stepper Driver. Der hat zwei Modi,
"mixed decay" und "mixed decay/slow current automatic".
(https://www.pololu.com/file/download/a4988_DMOS_microstepping_driver_with_translator.pdf?file_id=0J450,
Seite 7 und 8).
Im zweiten Modus kann es zu Schrittverlusten kommen und genau so ist der
Stepper Driver des UM eingestellt.
Man sieht im Bild den Schrittverlust jeden 8. Schritt. Es wurde mit
1016dpi belichtet, der UM ist auf 80 Schritte/mm = 2032 dpi eingestellt.
Also: jeder 16. Schritt, das ist genau das Problem.
Es gibt wohl auch einen Fix, der in der UM Community bekannt ist: statt
dem Pulldown-Widerstand (der eigentlich sogar den "nur mixed
decay"-Modus einstellen soll) den ROSC Pin direkt auf GND connecten.
Conny G. schrieb:> Das kann ich mir nur so erklären, dass mit einer gewissen Erwärmung die> Leistung höher wird.
Umgekehrt wird es sein:
Wenn die LD über die Schwelle kommt, steigt gegenüber dem
"Stand-By-Strom" der Wirkungsgrad jäh an, und weil die Diode nun viel
optische Leistung abgibt, kühlt sich die Diode ab.
Dadurch steigt bei gleichem Strom der Wirkungsgrad und somit die
Asgangsleistung noch weiter.
Hallo Freunde der Laserbelichtung,
gibt es bei Euch neues zu berichten? Wie geht es Euren Laserlösungen?
Ich habe jetzt meinen Laser ein paar Monate nicht benutzt, denn ich habe
eine Änderung angefangen, die ich beim Lasercontroller und in der
Firmware des Druckers erstmal umsetzen muss. Vermeidet dann das
Umstecken zwischen Lüftern und Laser, weil ich ein anderes Pin des
Ultimaker Board verwende.
Und seit Monaten zuviel Arbeit, zuwenig Zeit zum Basteln.
Liebe Grüße,
Conny
Hi Conny,
mir ist leider ein 3D-Drucker dazwischengekommen, mit dem ich mich
in der letzten Zeit verstärkt beschäftigt habe.
Im Prinzip funktioniert bei mir die Belichtung in der gewünschten
Auflösung. Allerdings sind die Bohrungen gegenüber dem Plot etwas
verdreht. Das sind sicher mechanische Fehler und diese sollten
entsprechend gelöst werden. Seit 2 Wochen steht die Messuhr auf
der Maschine, muss aber noch befestigt werden und die Messung und
natürlich Korrektur müssen noch erfolgen. Im Moment habe ich auch
viel zu wenig Zeit, das wird aber demnächst wieder besser.
Grüße, Guido
Ich glaube ich habe den Prozess jetzt eins weitergebracht und kann
möglicherweise auch 4mil erreichen. Ich glaube, weil es noch nicht öfter
getestet ist - dazu müsste ich jetzt mal die Spirale probieren :-)
Ich habe eine Blende vor die Linse gesetzt (bei Conrad gefunden), die
den Laser vom Balken zu einem runden Punkt macht.
Dafür fahre ich jetzt mit 100mW (statt ca. 25mW) und etwas langsamer in
der Geschwindigkeit (ca. Hälfte, 2500mm/min) - die Blende scheint mehr
als 75% der Laserenergie zu fressen, das ist noch optimierungsfähig.
Aber ich kanns mir jetzt aussuchen: schnell und "effizient" oder
langsamer und genau.
Belichte mit 1016dpi und gebe bei den Kontouren 1 Pixel (0,025mm) zu für
die Randunschärfe des Lasers.
Das scheint mir genau die Maße (Breite Leiterbahn) zu geben, die ich
nach Randunschärfe und Überätzung haben will, auf weniger als 1 solchen
Pixel genau, also <0,025mm.
Ein Versuche mit 508dpi Belichtung war nicht so überzeugend, das liess
ein Raster von Kupfer beim Entwickeln zurück, also ist der Laserpunkt
dafür nicht gross genug.
Siehe Bilder der Platine von heute und einblendete Kontouren. Das sind
Bruchteile von 0,1mm, die es abweicht.
In der Breite einer Leiterbahn wohlgemerkt. Bei den 1016 dpi Pixeln
sieht man zwar noch die Pixel-Treppchen (sh. Zoom 3), aber nicht die
einzelnen Pixel.
Also kann man nicht davon sprechen, dass die Auflösung 1000dpi wäre.
Aber mit dieser Methode kann man evtl. eine Auflösung von 250dpi = 0,1mm
sicher erreichen, ohne, dass einem eine 0,1mm Struktur hops geht.
Richard B. schrieb:> Hallo Conny,>> Super Arbeit. Ist das mitn Ultimaker belichtet worden?> Könntest du mir bitte eine 4/4 mil ätzen?>> Richard
Ja, mit dem UM2+ Mod.
Ich mache gerade einen Testdruck einer 5mil Spirale auf einem
Platinenrest.
Ich befürchte, dass es um 2mm nicht draufpasst, aber ob es generell
funktioniert wird man sehen können.
Druck-/Belichtungszeit 4,5h. Das ist allerdings schon ein bisschen
lang...
Ich wollte jetzt keine komplette Spirale haben.
Ich meinte nur ein paar 4/4 linien.
Ich muss mit dem Drucker 6/6 mil DS nachbilden.
Das ist schon sehr aufwendig und alles andere als schön.
Uiuiui, die Platine war doch schon ziemlich fertig. Die diente schon für
2 Versuche auf der Rückseite, deshalb sind die Ränder kaputt (Entwickler
und Ätzbad krochen da wohl unter die Folie) und in der Mitte hat wohl
von der anderen Seite Licht durchgescheint, da ist der Fotolack auch
durch.
Wo es aber einigermassen normal ging, da sieht es ganz brauchbar aus, es
ist einen zweiten Versuch mit frischer Platine wert.
Überbelichtung findet aber statt, sieht nicht so aus als hätten die
verbleibenden Leiterbahnen noch 5mil. M.E. fehlen da mind. 25%.
Nächster Versuch mit frischer Platine läuft.
https://youtu.be/xsvcVf0g9a4
Nein, es gibt verschiedene Ansätze. Ich hatte halt einen 3D Drucker da
und hab ihm einen Laser verpasst.
Vorteil: keine Arbeit mit der Mechanik. Nachteil: die Belichtung ist
langsamer. Experimentiere gerade mit einer Blende = kleinerer Laserpunkt
= höhere Auflösung, da dauern 10x10cm gleich mal 4h. Ohne die Blende
sind es aber auch noch 1,5h.
Ich glaube die Segmentspiegler liegen eher bei 10-20min.
Andere nehmen eine CNC Fräse und fahren die Contouren ab statt Pixel,
Methode Isolationsfräsen. Wieder andere erweitern das und schraffieren
den Rest nach den Contouren.
Conny G. schrieb:> Nein, es gibt verschiedene Ansätze.
Ja - und jeder hat Vor- und Nachteile. Aktuell hänge ich persönlich noch
der Polygonspiegel-Motor-Methode nach (schneller) aber das kann sich ja
noch ändern :-)
Der Dreckige Dan schrieb:> Wie ist denn jetzt der zweite Versuch ausgegangen?
Nicht so schlecht (im vgl. zu der kaputten Platine eine andere Welt
...), leider aber in Bezug auf die Funktionsfähigkeit der Spirale nicht
erfolgreich.
Ich hatte einen Streifen, der lange zum ätzen brauchte, das führte zur
Überätzung und killte in derselben Ecke ein paar Leiterbahnen. Sonst
sahen 99% der Fläche recht gut aus, da hätte es funktionieren müssen.
Ich die Ursache war von den Symptomen her Unterbelichtung. Denn auch das
Entwickeln des Fotolacks dauerte schon recht lange - das ist immer ein
Zeichen, dass er nicht gut genug belichtet ist. Und das führt dann meist
zu Problemen beim Ätzen, das dauert dann besonders lange, bis alles
sauber weg ist. Und bei feinen Strukturen ist das ihr Tod.
Muss ich gleich mit 10-20% weniger Geschwindigkeit nochmal versuchen.
Vielleicht liefere ich nachher noch ein Foto nach, bevor ich den neuen
Versuch entwickle.
Dieter F. schrieb:> Conny G. schrieb:>> Nein, es gibt verschiedene Ansätze.>> Ja - und jeder hat Vor- und Nachteile. Aktuell hänge ich persönlich noch> der Polygonspiegel-Motor-Methode nach (schneller) aber das kann sich ja> noch ändern :-)
Ich finde diese Methode bzgl. Geschwindkeit auch besser. Für mich war
einfach der Vorteil, dass der 3D Drucker schon dar war und ich mich
nicht mit Mechanik und Motorsteuerung beschäftigen musste, so kam ich
recht bald zum Ziel. Ich hätte nicht die Zeit mir ein Gerät mit
Polygonspiegel zu entwickeln.
Conny G. schrieb:> Muss ich gleich mit 10-20% weniger Geschwindigkeit nochmal versuchen.> Vielleicht liefere ich nachher noch ein Foto nach, bevor ich den neuen> Versuch entwickle.
Durch Schusseligkeit habe ich den neuen Versuch mit höherer
Geschwindigkeit gemacht (um 10%), also niedrigerer Belichtungsenergie.
Das Problem, dass das ätzen lange dauert und Rückstände hinterlässt,
verstärkte sich etwas. Also nicht gelöst, aber bestätigt, immerhin.
Aktuell läuft ein Versuch mit 20% geringerer Geschwindigkeit als der
vorletzte Versuch.
Neuer Versuch mit den -20% Speed.
Ich würde sagen, das ist die beste Platine, die ich je geschafft habe.
Doch reicht es noch nicht ganz für die 5mil-Spirale. Aber viel fehlt
nicht mehr!!
Große Teile der Fläche sehen schon echt gut aus.
Es gab noch ein paar Widerstandsnester, die deutlich länger zu ätzen
dauerten und das führte wieder zur Überätzung und killte wieder
Leiterbahnen am Rand. Auch habe ich mit der Lupe wenigstens eine Stelle
gefunden, wo sich 2 Leiterbahnen berührten / eine Brücke hatten.
Für mich sieht das immer noch nach leichter Unterbelichtung des
Fotolacks aus. Ich gebe dem Ganzen noch einen Versuch mit nochmal 10-15%
weniger Geschwindigkeit.
Anbei ein paar Makroaufnahmen, das war es jetzt auch mal Wert Fotos zu
machen :-)
Conny G. schrieb:> Ich gebe dem Ganzen noch einen Versuch mit nochmal 10-15%> weniger Geschwindigkeit.
Finde es klasse, daß endlich ein Belichter die Spiralen ernsthaft
angeht. Namentlich vollständige Spiralen, keine winzigen Ausschnitte
davon. Denn nur so macht dieser Test Sinn, er zeigt, welche Auflösung
man ZUVERLÄSSIG hinbekommt. Denn diese liegt teils erheblich unter der
Auflösung, die man gerne hätte, oder zu können glaubt.
All diese winzigen Testlayouts sind ein Witz, weil die nächste echte
Platine nämlich doppel-Euroformat hat oder so. Schon klappt im
entscheidenden Moment gar nichts mehr, bzw. man fängt an, hier und da zu
retuschieren, obwohl man das beste 2x3cm-Testplatinchen der Welt
zustande gebracht hat.
Einen Tip hätte ich, da du ganz offensichtlich ohne Sprühätze auskommen
musst: Direkt neben großen, nicht zu ätzenden Kupferflächen werden feine
Strukturen von der Ätze extrem angegriffen. Bei dir bedeutet es genau
daher den Verlust der äußeren Spiralwindungen. Viel besser wären etliche
zusätzliche Windungen um die eigentliche Spirale herum, die später
weggeschnitten werden. Die müssen ggf, auch nicht auf 5mil an die
eigentlichen Spiralen herangelegt werden, 2mm Abstand oder so wären auch
noch ok. Hauptsache ist, daß weiter außen auch gleicher Materialabtrag
vonnöten ist.
Der Dreckige Dan schrieb:> Conny G. schrieb:> Einen Tip hätte ich, da du ganz offensichtlich ohne Sprühätze auskommen> musst: Direkt neben großen, nicht zu ätzenden Kupferflächen werden feine> Strukturen von der Ätze extrem angegriffen. Bei dir bedeutet es genau
Warum ist das so?
Weil von den Flächen ohne Abtrag "frische" Lösung abläuft und die
nächsten Objekte dafür noch unverbraucht packen kann, während weiter
innen die Lösung bereits Abtrag transportiert und schon mehr
"neutralisiert" ist?
Conny G. schrieb:> Weil von den Flächen ohne Abtrag "frische" Lösung abläuft und die> nächsten Objekte dafür noch unverbraucht packen kann, während weiter> innen die Lösung bereits Abtrag transportiert und schon mehr> "neutralisiert" ist?
Ja. Ähnlich ist es ja auch an den Rändern einer Platine. Dort setzt
frische Ätzlösung an, aber weiter innen liegende Strukturen haben es
schon mit teilverbrauchter Lösung zu tun.
Dazu kommt natürlich, daß die Suppe über der glatten Lackfläche fast
frei fließen kann, auf die ersten Leiterbahnen knallt, aber sich in
nachfolgenden Strukturen verfängt/beruhigt. Also als mechanisches
Phänomen. Die Rede ist dabei nur von den tatsächlich mit der Oberfläche
in Kontakt stehenden, wenigen um Stärke der Ätzlösung. Wenn man nur die
groben Luftblasen der Küvette betrachtet, sieht man davon freilich gar
nichts.
Man kann die dort auftretenden Kräfte umgekehrt sichtbar machen, wenn
man eine unfertige Platine aus der Lösung hebt. Auf Kupferflächen fließt
die Lösung nicht vollständig ab, ein um starker Film überwindet also
sogar die Schwerkraft. Luftblasen in einer Küvette sind aber deutlich
schwächer, ihre Kraft ist ja nach oben und nicht seitwärts auf die
Platine gerichtet.
Theoretisch wälzen diese nur die Lösung um, aber berühren die Platine
nicht.
Geht man noch etwas näher ran ans Kupfer, werden die Kräfte schnell noch
weit extremer. Pustet man diese Platine z.B. kurz mit Druckluft ab,
bleibt immer noch ein Film. Vom Verdunstung mal abgesehen, da hinkt der
Vergleich natürlich. Selbst mit 500bar Druckluft würde man die Platine
nicht trocken bekommen, Verdunstung vernachlässigt.
In der Lösung ist es praktisch genau dasselbe, es klebt ein Film
verbrauchter Ätzlösung am Kupfer. Weit stärker als am Lack.
Man sieht den o.g. Effekt auch gut bei Platinen mit Masseflächen, die
nur schmale Distanzen zur Isolierung haben. Solche Distanzen sind je
nach Fließrichtung der Ätzlösung im Nu geätzt, während man sicher 5x so
lange auf z.B. eine größere Freifläche mit Schriftzug o.ä. drin warten
muss.
Alles gilt natürlich nur ohne Sprühätze, denn diese löst ja die
Probleme.
Das macht Sinn. Das erklärt auch, warum ich dem Ätzvorgang einen Schub
verpassen kann, wenn ich die Platine kurz abwasche, begutachte und dann
wieder reinwerfe. Ich nehme den Film verbrauchte Lösung weg.
Das war zuviel, jetzt ist es überbelichtet. Hatte 15% verlangsamt. Also
war die letzte Variante schon fast so gut es geht, nur ein klein
bisschen mehr belichten, dann muss es passen. Der Rest ist dann
Entwicklung und Ätzen, was hier an die Grenzen kommt.
Conny G. schrieb:> Der Rest ist dann> Entwicklung und Ätzen, was hier an die Grenzen kommt.
Nun, ca. 0,15mm Leiterbahnen kann man normalerweise noch problemlos in
der Küvette ätzen. Ganz besonders, wenn sie nicht einzeln stehen.
Falls du noch genug Ausdauer hast, probiere doch noch mal die Spirale
mit ihrem dicken Außenring und dem zwischenliegenden "Opferring". Diese
Außenringe schützen gewissermaßen die äußeren Spiralwindungen und ich
denke, der Urheber dieses Tests hat sie genau dazu vorgesehen.
Du kannst alternativ auch einfach einen z.B. 10mm breiten, abzutragenden
Bereich um die Spirale festlegen, an dem sich das Ätzmittel austoben
kann.
Ob der dann in der Ätze länger braucht als die Spiralen, wäre in dem
Fall ja einerlei, du nimmst die Platine einfach raus, wenn die Spiralen
fertig sind.
Die Spiralen sind wirklich nicht sehr schwierig, was den Ätzprozess
betrifft.
Neuer Versuch, mit etwas weniger Speed als beim vorletzten Mal und etwas
mehr als beim letzten. Allerdings glaube ich beim letzten Versuch
spielte noch was anderes mit rein, der Laser könnte den Focus verloren
haben.
Schon wieder etwas besser, abers gibt noch Unterbrechungen an wenigen
Stellen und mindestens eine Brücke.
Der Dreckige Dan schrieb:> Nun, ca. 0,15mm Leiterbahnen kann man normalerweise noch problemlos in> der Küvette ätzen. Ganz besonders, wenn sie nicht einzeln stehen.
Ja, sah ich ja schon bei den Testplatinen (nicht die Spirale, die
andere), mit den 0,15/6mil gab's nie ein Problem.
> Falls du noch genug Ausdauer hast, probiere doch noch mal die Spirale> mit ihrem dicken Außenring und dem zwischenliegenden "Opferring". Diese> Außenringe schützen gewissermaßen die äußeren Spiralwindungen und ich> denke, der Urheber dieses Tests hat sie genau dazu vorgesehen.
Ja, die äußersten Tracks sind immer Gefahr, diesmal habe ich aber sogar
eher weiter innen mehr Überätzung als außen. Zu meiner Überraschung sind
beim letzten Versuch außen alle intakt und innen ist eine Zone, wo ein
paar sehr dünn wurden und mindestens eine eine Unterbrechung hat.
> Du kannst alternativ auch einfach einen z.B. 10mm breiten, abzutragenden> Bereich um die Spirale festlegen, an dem sich das Ätzmittel austoben> kann.
Die Spirale geht ja bis 1mm an den Rand der Europlatine ran. Hab sie eh
schon um 4% verkleinert um diesen mm noch zu haben.
Was größeres als Europlatine hab ich nicht, weder Platine noch passende
Schalen :-)
> Ob der dann in der Ätze länger braucht als die Spiralen, wäre in dem> Fall ja einerlei, du nimmst die Platine einfach raus, wenn die Spiralen> fertig sind.> Die Spiralen sind wirklich nicht sehr schwierig, was den Ätzprozess> betrifft.
Nicht sehr schwierig oder schon sehr schwierig?
Wo meinst Du denn, dass der letzte Teil des Problems liegt, Belichtung,
Entwicklung oder Ätzen?
Ich habe immer den Eindruck, dass sich bei den feinen Strukturen der
Fotolack sehr langsam löst und dass ich evtl. noch länger entwickeln
muss bevor ich ätze. Bisher war lange Ätzzeit immer ein Zeichen für
ungenügend belichteten oder aufgelösten Fotolack.
Wenn es das Belichten ist, dann bin ich jetzt an der Grenze. Denn mehr
Belichten führt beim Laser zu breiterem effektivem Fokuspunkt und dann
wird überbelichtet.
Was ich natürlich auch noch machen könnte:
ein Spiralen-Script schreiben, das mir passgenauen G-Code für die
minimal möglichen Tracks mit dem Laser ausgibt.
Denn jetzt konvertiere ich ja von Pixeln in bestimmter Auflösung zu
einer damit nicht ganz passgenauen Laserfokusbreite - das verursacht
natürlich eine stärkere Ungenauigkeit durch Aliasing ...
Das spiegelt natürlich nicht die Prozessrealität wider, denn
normalerweise exportiere ich ja die Platine aus Eagle in PNG und
verarbeite von da weiter, da kann ich nicht auf die Fokuspunktgröße des
Lasers Rücksicht nehmen.
Conny G. schrieb:> Nicht sehr schwierig oder schon sehr schwierig?
Eigentlich ist diese Spirale schon schwierig, weil->
Große Fläche. Das hat weiter oben eh schon jemand geschrieben.
Eine 20mm x 20mm Platine ist schnell fertig und sieht uU gut aus.
Eine 100mm x 150mm Platine ist eine ganz andere (Ätz-) Baustelle.
Conny G. schrieb:> Hab sie eh schon um 4% verkleinert> um diesen mm noch zu haben...
Das darfst du IMHO eben nicht machen.
Richard B. schrieb:> Conny G. schrieb:>> Hab sie eh schon um 4% verkleinert>> um diesen mm noch zu haben...>> Das darfst du IMHO eben nicht machen.
Da hat er recht, das gibt Aliasing. Ist aber im Resultat kaum zu sehen,
das kennt man ggf. deutlich ausgeprägter (Spiralen berühren sich hier
und da vollständig, während woanders unnötig große Lücken entstehen).
Conny G. schrieb:> Zu meiner Überraschung sind> beim letzten Versuch außen alle intakt und innen ist eine Zone, wo ein> paar sehr dünn wurden und mindestens eine eine Unterbrechung hat.
Ist die Strömung in der Küvette evtl. ungleichmäßig? Du könntest ggf.
mal die Ätzzeit vierteln und jedes Mal die Platine 90° weiterdrehen.
Conny G. schrieb:> Wo meinst Du denn, dass der letzte Teil des Problems liegt, Belichtung,> Entwicklung oder Ätzen?
Na ja, das mit Abstand Schwierigste ist normalerweise die Belichtung,
dann das Entwickeln, das Einfachste ist das Ätzen.
Ich meine nicht, daß die Spiralen einfach sind, sondern es gibt beim
Ätzen deutlich schwierigere Layouts mit 5mil-Strukturen. Beispiel wäre
eine dünne LB am Rand der Platine, während innen große Kupferflächen
abzutragen sind. Sowas wäre in der Küvette schlicht unmöglich. Bei der
Spirale ist aber überall gleich viel abzutragen, nur außen muss man halt
schützen. Hast du ja jetzt gemacht, würde dir aber noch bissl mehr
Opferfläche empfehlen. So liegt die Spirale quasi mittendrin in einer zu
ätzenden Platine. Sie wird aber wie gesagt etwas eher fertig sein, als
diese äußere, abzutragende Fläche. Wenn diese genug Kupfer bereit hält.
Der Dreckige Dan schrieb:> Da hat er recht, das gibt Aliasing. Ist aber im Resultat kaum zu sehen,> das kennt man ggf. deutlich ausgeprägter (Spiralen berühren sich hier> und da vollständig, während woanders unnötig große Lücken entstehen).
Ja, sehe da eigentlich auch kein Problem. Denn jede Lücke sind
mindestens 3 Pixel Belichtung, das stellt sicher, dass sicher eine Lücke
entsteht. Bei nur 1 Pixel kann es vorkommen, dass es nicht komplett
weggeätzt wird.
Und ob es nun 3 oder 4 Pixel sind ist egal. Und bei den Leiterbahnen ist
es eher sogar mindestens 4 Pixel Breit.
> Conny G. schrieb:>> Zu meiner Überraschung sind>> beim letzten Versuch außen alle intakt und innen ist eine Zone, wo ein>> paar sehr dünn wurden und mindestens eine eine Unterbrechung hat.>> Ist die Strömung in der Küvette evtl. ungleichmäßig? Du könntest ggf.> mal die Ätzzeit vierteln und jedes Mal die Platine 90° weiterdrehen.
Keine Küvette, handgeschwenkte Schale. Wobei ich üblicherweise mit einem
Holzstäbchen immer wechselnd an eine Kante der Platine gehe und sie 2cm
hochhebe, damit die Lösung auch abfliesst und beim Ablassen von der
Seite neu einströmt. Das ist m.E. sogar deutlich schonender als Küvette,
wo der Strom immer von einer Seite kommt. Da habe ich sehr viel weniger
"mechanische Kräfte" und auch nicht nur von einer Seite. Dafür dauert
mein Ätzvorgang wsl. länger, 10-15min.
> Conny G. schrieb:>> Wo meinst Du denn, dass der letzte Teil des Problems liegt, Belichtung,>> Entwicklung oder Ätzen?>> Na ja, das mit Abstand Schwierigste ist normalerweise die Belichtung,> dann das Entwickeln, das Einfachste ist das Ätzen.> Ich meine nicht, daß die Spiralen einfach sind, sondern es gibt beim> Ätzen deutlich schwierigere Layouts mit 5mil-Strukturen. Beispiel wäre> eine dünne LB am Rand der Platine, während innen große Kupferflächen> abzutragen sind. Sowas wäre in der Küvette schlicht unmöglich. Bei der> Spirale ist aber überall gleich viel abzutragen, nur außen muss man halt> schützen. Hast du ja jetzt gemacht, würde dir aber noch bissl mehr> Opferfläche empfehlen. So liegt die Spirale quasi mittendrin in einer zu> ätzenden Platine. Sie wird aber wie gesagt etwas eher fertig sein, als> diese äußere, abzutragende Fläche. Wenn diese genug Kupfer bereit hält.
Beim letzten Versuch bin ich eher davon irritiert, dass innen Bereiche
mit Überätzung sind, während es am Rand knapp aber ok ist.
Warum jetzt innen der Großteil ok bis sehr gut ist aber 2-3 qcm kritisch
ist mir unklar.
Wenn man die Platine von der Seite ansieht dann sieht man auch, dass es
Fläche von hellerer und dunklerer Struktur gibt, also wo mehr oder
weniger Abtrag stattfand. Siehe Foto, da sieht man das deutlich. Woher
könnte das kommen?
Genau in dieser Zone rechts ist auch mind. 1 Unterbrechung.
Da fielen mir jetzt auch keine Gegenmaßnahmen ein außer die Vorstufen -
Belichtung und Entwicklung noch etwas zu verbessern, damit der Kontrast
und damit die Ätzgeschwindigkeit besser werden.
Oder die Toleranz etwas zu erhöhen, den Leiterbahnen noch 1 Pixel mehr
Puffer zu geben, d.h. den Laser noch etwas weiter vom geplanten Rand weg
zu lassen.
Ich habe ja kürzlich bei dem Overlay gesehen, dass von der angepeilten
Leiterbahn 25% fehlen, das sind ca. 1-2 Pixel bei der
Belichtungsauflösung.
Ich glaube, dass Belichtung und Entwicklung noch nicht perfekt sind und
noch kleine Lackrestchen übrig bleiben, die den Ätzvorgang in die Länge
ziehen.
Deshalb scheint mir am vielversprechensten für einen weiteren Versuch zu
sein:
10% mehr Belichtung, dafür 1 Pixel mehr Zugabe für die Kupferflächen um
für den breiteren Fokuspunkt zu kompensieren.
Das bedeutet ich würde ca. 2mil belichten um eine 4-5mil Lücke zu
schaffen.
Wie hell ist es denn in deinem Raum wo du druckst? Könnte das auch
Fremdlicht sein?
Ist dein Drucker mit irgendwas abgedeckt?
Normalerweise macht die normale Beleuchtung im Raum beim Belichten wenig
aus. Aber du druckst ja über 4 Stunden.
Das könnte natürlich auch mit rein spielen.
Untersuche mal deine Umgebung mit und nicht nur deinen Drucker und das
Ätzen.
Grüße, Jens
Jens schrieb:> Wie hell ist es denn in deinem Raum wo du druckst? Könnte das auch> Fremdlicht sein?> Ist dein Drucker mit irgendwas abgedeckt?
Es ist dunkel, ich lasse diese 5h Belichtung meistens nachts laufen.
Und die Drucker-LED-Beleuchtung ist aus.
Was mir aufgefallen ist, dass es ein Halo / einen Ring von ca. 1 cm um
den Laserpunkt gibt, das könnte Reflexion Laser -> Kupfer > Lasergehäuse
-> Platine sein.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das sehr viel ausmacht, aber ich
kann ja mal die Unterseite des Lasergehäuses schwarz anmalen, das
schadet keinesfalls.
Nun, rein rechnerisch gesehen:
um bei 4/4 mil 10% Genauigkeit (3,6mil min - 4,4mil max Breite)
zu erreichen müsste man einen Step (bzw. Fokus) von 4mil/10 haben.
Oder?
Was ich bei diese Belichtung gesehen habe,
hast du ~1-2 mil Genauigkeit. Warum auch immer.
Um eine Platine mit 6/6 mil zu belichten würde das reichen.
Ich würde gerne wissen, wie das der Andreas gemacht hat.
Conny G. schrieb:> handgeschwenkte SchaleConny G. schrieb:> Das ist m.E. sogar deutlich schonender als Küvette,> wo der Strom immer von einer Seite kommt.
Schonender ja, aber es dauert eben noch länger. Das Problem bei einer
Schale oder auch so einer automatischen Schwenkschale ist, daß diese
Schicht verbrauchtem Ätzmittels mittig fast nur noch hin- und
hergeschoben wird, aber die Platine gar nicht mehr verlässt. Sieht man
wunderbar z.B. bei fast verbrauchtem Eisen3. Hinzu kommt die liegende
Position der Platine, denn verbrauchte Ätzlösung ist (fast?) immer
schwerer, als Unverbrauchte. Da ist eine Küvette spätestens dann weit
besser, wenn man die Platine ab und an dreht.
Um diesen Effekt bei der Schale zu verhindern, bräuchte man ein riesiges
Exemplar, so daß je Schwenkvorgang wirklich eine ganze Menge Ätze über
die Platine strömt.
Warum du nun gerade mittig wieder weniger Kupfer zu stehen hast, gute
Frage. Würde ich gerade bei dieser Ätztechnik aber auf keinen Fall auf
verstärkte Ätzung an dieser Stelle schieben, ganz im Gegenteil. Der doch
recht klar abgegrenzte innere Bereich weist auch eher auf eine Ursache
vorm Ätzen hin.
Conny G. schrieb:> 10% mehr Belichtung, dafür 1 Pixel mehr Zugabe für die Kupferflächen um> für den breiteren Fokuspunkt zu kompensieren.
Mindestens einen Pixel...;-)
Der Dreckige Dan schrieb:> Conny G. schrieb:>> 10% mehr Belichtung, dafür 1 Pixel mehr Zugabe für die Kupferflächen um>> für den breiteren Fokuspunkt zu kompensieren.>> Mindestens einen Pixel...;-)
Vorher hatte ich schon 1 Pixel zugegeben (0.025mm), jetzt sind es 2
Pixel oder 0.05mm. Bei 1016dpi = halbe native Schrittauflösung bzw. 2
Microsteps des Ultimaker 2+.
Interessant. Ich hatte bei dieser Runde (mit der Blende vor dem Laser)
ganz zu Anfang einen Belichtungsversucht mit 508dpi gemacht und das hat
nicht gereicht vernünftig zu belichten, es blieb ein Raster übrig und
das Kupfer wollte kaum weg.
Jetzt mit 1016dpi ist aber die Randunschärfe 2 Pixel, d.h. die Größe des
Laserpunkts ist größer als 1-2 Pixel, eher 3-5 (1 Pixel in der Mitte, 1
Pixel rechts und links mit noch ausreichender Energie und nochmal je
rechts/links 1 weiterer).
Da ist jetzt die Frage, ob ich besser 508dpi mit mehr Energie belichte,
damit das Raster weggeht. Oder ob ich besser 1016dpi "sanft" belichte,
aber die relativ große Randunschärfe habe.
Wenn die 1016dpi 2 Pixel Unschärfe haben, dann ist das fast egal, dann
passen 508dpi mit 1 Pixel Randzugabe auch, das ist dann auch nicht
schlechter.
Meine ursprüngliche Hypothese / Hoffnung war, dass der Laserpunkt mit
weitestmöglich reduzierter Leistung irgendwo zwischen 1016dpi und 508dpi
also 0,025 und 0,05mm liegen könnte.
Und der Versuch mit den gescheiterten 508dpi schien das zu bestätigen.
Aber ich glaube, dass die Erfahrung mit der Spirale das jetzt widerlegt.
Der Punkt ist 0,05mm gross, mindestens. Eher sogar 0,75mm.
Also sollte ich auch mal 508dpi mit höherer Leistung versuchen.
Von der Belichtungszeit ist es wohl dasselbe, ob ich 1016dpi schnell
fahre (geringe Energie auf einen Punkt) oder 508dpi langsam (mehr
Energie auf einen Punkt).
Der Kontrast sollte mit den 508dpi sogar besser werden, weil ich nicht
mit allem Streulicht 2x über denselben Bereich fahre.
Conny G. schrieb:> Keine Küvette, handgeschwenkte Schale. Wobei ich üblicherweise mit einem> Holzstäbchen immer wechselnd an eine Kante der Platine gehe und sie 2cm> hochhebe, damit die Lösung auch abfliesst und beim Ablassen von der> Seite neu einströmt.
...und Eisen3 ist eine ganz schlechte kombination.
Conny G. schrieb:> Das ist m.E. sogar deutlich schonender als Küvette,> wo der Strom immer von einer Seite kommt.
Küvette->Genau deswegen wird mindestens einmal um 180° gedreht.
Eisen3 in Schale ist sehr agressiv und ungenau.
Richard B. schrieb:> Eisen3 in Schale ist sehr agressiv und ungenau.
Echt? Mein Eindruck von allem was ich Ätzmittel gelesen habe ist, dass
Fe3Cl das gutmütigste und langsamste von allen ist?
Conny G. schrieb:> Also sollte ich auch mal 508dpi mit höherer Leistung versuchen.> Von der Belichtungszeit ist es wohl dasselbe, ob ich 1016dpi schnell> fahre (geringe Energie auf einen Punkt) oder 508dpi langsam (mehr> Energie auf einen Punkt).> Der Kontrast sollte mit den 508dpi sogar besser werden, weil ich nicht> mit allem Streulicht 2x über denselben Bereich fahre.
Das teste ich jetzt auch. Eine Belichtung mit 508dpi, ohne Pixelzugabe
und halber Geschwindigkeit des 1. Versuchs mit 508dpi läuft. Bin
gespannt!
Also liegt die DIY Messlatte bei 4mil Spiralen auf Eurokarte?
Auf 18u oder 35u Kupfer?
Ich hatte einige Tage her auch schon mal Fragen zu dem Thema gestellt,
das hier ist mit 1000 dpi ausbelichtet auf Bungard Material.
Es ist für einen technischen Prozess, nicht für Leiterplatten, die
werden hier nur als Testmaterial eingesetzt.
Es liegt ein Glasmessstab auf, Mikroskop ist nicht ganz in der Ebene
focussiert.
Der Belichter hier aus dem uThread mit der Mechanik hier arbeitet mE
nach noch lange nicht bei 1000dpi.
Das Glasmessraster ist 250um Spitze Spitze und die Mitte der Spirale ist
auf Null ausbelichtet.
die dickeren Bahnen im linken Bildteil Nr 4 u. 5 von rechts sind 100u
100u Abstand, also etwa 4 mil.
Die drei daneben liegenden sind 2 oder 2,5 - muss ich nachsehen.
Ziel des technischen Prozesses sind >>25.400 dpi, der Test ist nur
Grobeinrichtung, diesen zu besprechen würde hier nichts bringen, die
Technik ist im Hobbybereich preislich für die meisten nicht möglich.
Direktschreibprozesse werden in der Halbleiterindustrie und bei
Mikrosystemtechnik mit geeigneten Lacken schon lange eingesetzt.
Der Ansatz Polygonalspiegel (zweiachsig) in Verbindung mit mechanischem
Steppen ist Standard und könnte hobbymässig nachgebaut werden, wobei ein
Ultimaker dafür zu instabil sein dürfte.
Wenn man mit einem zweiachs gerastertem Laser (Prinzip kann man bei den
"billigen" China Lasergravierern nachsehen, nur einen kleinen Bereich
nutzt, dann ist die Lackkante ziemlich vertikal (wichtig beim
Sprühätzen) und man kann die Fläche beliebig erweitern, indem man die
Platine mit einem Kreuztisch darunter verfährt.
Das sollte für den Hobbybereich saubere 1000dpi einfach mit wenig Geld
ermöglichen.
Die Synchronisation der Bilder auf die Flächenbelichtung ist
Bitmapbastelei 101. Das beherrschen die Threadbeteiligten hier ja.
Michael schrieb:> Also liegt die DIY Messlatte bei 4mil Spiralen auf Eurokarte?>> Auf 18u oder 35u Kupfer?
Ja, im Hobby-/DIY Bereich ist es m.E. erstrebenswert 4-5mil immer sicher
zu erreichen, dann kann man alles machen, was man braucht.
Und m.E. ist bei mir die Hürde aktuell noch nicht die Präzision des
Ultimaker sondern zunächst mal die Größe des Laserfokuspunkts. Wenn ich
den nicht auf <=0,05mm bekomme, dann habe ich Probleme mit den 4-5mil.
Und im Hobby-Bereich gibt es leider keine/kaum einfach verfügbar Optiken
das zu erreichen. Die Standard-Laserdiode im Standard-Mount mit der
Standard-Glaslinse lässt sich nur auf 0,1mm fokussieren und die 2
verschiedenen Divergenzwinkel der Laserdioden lassen sich damit nicht
ausgleichen.
Das Beste was ich noch gefunden habe bisher ist
https://www.lasertack.com/anamorphes-prismenpaar-2
zum Aufweiten des engeren Divergenzwinkels.
Ist aber auch wieder keine "maßgeschneiderte" Optik, nur eine
Annäherung.
https://www.alibaba.com/product-detail/Co2-F-Theta-Scanning-Lens-scanning_60571913466.html?spm=a2700.7724838.0.0.IjWH5G&s=phttps://www.edmundoptics.com/optics/optics-assemblies/laser-accessories/f-theta-scanning-lenses/
Wenn man etwas mehr "Gehirnschmalz" in die Optik steckt, bekommt man
vielleicht das magische Dreieck "darf nix kosten" - "soll hoch auflösen"
- "muss schnell sein" unter einen Hut.
Ansonsten, wenn 16.000 punkte reichen (2500dpi auf Eurobreite) , dass
kann ein Hp Drucker für 60,- Euro.
UV LED an den Druckkopf mit Seku oder Heisskleber,
Hochfrequenzverstärker an die UV LED, Signal am piezo abgegriffen.
Vorschubsstepper Signal abgreifen.
Abbildungsoptik dazwischen und mit dem abgegriffenem Signal die Platine
vertikal bewegt.
Das ganze auf eine optische Bank (ebener Granit, im Hobbybereich halt
Fensterbank oder dickere Glastischplatte) und fertig ist der
Rasterbelichter.
Alles da, Software, Null Bytes zu schreiben, ausbelichtet wird Alles,
was der HP Drucktreiber schluckt.
Einziges Problem ist die Belichterleistungsberechnung auf die Flöche.
Auch nicht so schwierig.
Laserdioden Öffnungswinkel berechnen, Abbildungsoptik berechnen,
Kollimator dazwischen, Gesamtdauer messen, mJoule auf cm2 der
Zielfocussierungsebene ausrechnen, Lackparameter abfragen beim
Hersteller, dann Belichtungsreihe schreiben, wie früher in der
Analogfotographie.
Wem es zu langsam geht, es gibt auch ultraschnelle Resiste, die muss man
dann aber in völliger (schwaches Rotlicht) Dunkelheit prozessieren.
Conny G. schrieb:> Michael schrieb:>> Also liegt die DIY Messlatte bei 4mil Spiralen auf Eurokarte?>>>> Auf 18u oder 35u Kupfer?>> Ja, im Hobby-/DIY Bereich ist es m.E. erstrebenswert 4-5mil immer sicher> zu erreichen, dann kann man alles machen, was man braucht.>> Und m.E. ist bei mir die Hürde aktuell noch nicht die Präzision des> Ultimaker sondern zunächst mal die Größe des Laserfokuspunkts. Wenn ich> den nicht auf <=0,05mm bekomme, dann habe ich Probleme mit den 4-5mil.>> Und im Hobby-Bereich gibt es leider keine/kaum einfach verfügbar Optiken> das zu erreichen. Die Standard-Laserdiode im Standard-Mount mit der> Standard-Glaslinse lässt sich nur auf 0,1mm fokussieren und die 2> verschiedenen Divergenzwinkel der Laserdioden lassen sich damit nicht> ausgleichen.>> Das Beste was ich noch gefunden habe bisher ist> https://www.lasertack.com/anamorphes-prismenpaar-2> zum Aufweiten des engeren Divergenzwinkels.> Ist aber auch wieder keine "maßgeschneiderte" Optik, nur eine> Annäherung.
Das Focussieren eines Laserstrahls ist nicht sehr schwierig, es gibt
dazu Sripte und Berechnungsprogramme, die Optiken und ggf Spiegel
bekommst du inline ab 1 Stück.
Die Halterungen und Zentrierungen sind im einfachten Fall Kunststoffrohr
und Kunststoff Unterlegscheiben mit grossem Zentrumsloch.
Das Thema ust nur, dass ein vernünftig aufgeweiteter und focussierter
Strahl eine recht schwere Optik hat.
Deswegen der HP Vorschlag.
Du focussierts auf eine Zwischeneben und hast das abbildende Optiksystem
koordinatenstarr.
Dann kannst du billige Standardlinsen (ohne chromatische
aberrationskorrektur!) nehmen und in den Mikrometerbereich focussieren.
Aber auch deine Lösung mit dem asymetrischen Fleck geht, du musst nur
die Ansteuerung hochfrequenter ummodeln.
Faktisch ist die Focussierung von Photonen ein stochastischer Prozess.
Wenn du die Modukation an der UV Diode änderst kannst du weit höher
auflösen, benötigst aber einen ultraschnellen analogen Treiber (hört
sich schwieriger an als es ist, Amateurfunktechnik halt).
Du nutzt dann den "Antialiasing" Effekt zur Auflösungserhöhung.
Ansonsten:
https://www.limo.de/products-and-solutions/optische-komponenten
Der Firma habe ich als die noch "StartUp" waren die ersten Maschinen zur
Herstellungstechnik ihrer Kollimatorenarrays geliefert.
Ohne Kollimatorenarrays gäbe es keine Breitband Internet Technik.
Frag nach einem Anwendungstechniker zur Strahlformung und lass dir
Application notes schicken, wenn du nett fragst bekommst Du oft die
Info's die du brauchst.
Die Firma hat Mikrolinsensysteme die alle möglichen Strahlformen und
Foci können.
Wenn du so etwas
http://www.ti.com/product/dac908
in die Ansteuerung deiner Diode setzt, mit 8 Bit drauf gehst und die
Diode analog steuerst, mit einem HF analog Verstärker, kannst du ohne
Focusänderung ganz andere Auflösungen erzielen.
Licht hat nicht nur eine Örtliche sondern auch eine zeitliche Unschärfe.
Du kannst in beide Focussieren.
Du variierst das "Zusammenbrechen der Wellenfunktion" in der zeitlichen
Ebene genau wie in Ortsebene.
Wenn du das verstehen willst, schau dir die "Quantum Eraser"
Versuchsaufbauten und den Doppelspaltversuch in Wiki an, dann siehst du
wie makroskopische oder zeitliche Einflüsse miroskopisch focussieren.
Dann verstehst du acuh, warum du einen Laserstrahl nicht direkt
focussieren kannst in der Ortsauflösung.
Die Synchronisation mit deiner Mechanik würde ich gedanklich mal
umdrehen.
Du musst nur ein Stück vorher vor der Platine beschleunigen (Sin2 Ramoen
nehmen-wenn du nichtweisst, wie man die digital berechnet, frag) und
dann einfach einen Zähler am Schrittmotor mitlaufen lassen.
Comperator an Triggersignal, ab da ein "Audiofile" hochfrequent
quarzgenau auf die UV Laserdiode.
Immer zurück und von einer Seite, das spart dir die Versatzproblematik,
lieber schneller werden anstelle von bidirektional.
Wenn Du den Hirnschmalz darain steckst, bekommst du etwas richtig gutes
mit dem selben Zeitaufwand den Du jetzt treibst.
Conny G. schrieb:> Echt? Mein Eindruck von allem was ich Ätzmittel gelesen habe ist,> dass Fe3Cl das gutmütigste und langsamste von allen ist?
Das hängt vermutlich vom Verfahren ab. Meine Behauptung
bezog sich rein auf die Eisen3-Schale-Schwenk Kombination.
@Michael:
Mal ne praktische Frage:
Wie soll er mit dem Ultimaker bitte einen 165MSps DAC mit Daten
befüttern?
Sein Controller bewegt sich auf dem Niveau wie Arduino.
Ein Hochfrequenz Audiofile? Welche Frequenz? Und welche Soundkarte soll
das dann noch schaffen? Die sind alle mit 20kHz bandbegrenzt.
Linsen für 1000€ das Stück?
Für Hochfrequenzverstärker braucht man auch das Messequipment, um das in
Betrieb zu nehmen. Die wenigsten haben ein Oszi mit einer Bandbreite
größer 500MHz zu Hause stehen.
Ich denke du schätzt die Mittel (Geld und Zeit), mit denen hier
gearbeitet wird, absolut falsch ein.
Und was ist quarzgenau? Meinst du taktsynchron oder nur dass der Takt
mit eine Quarz erzeugt werden soll? Die jittern übrigens auch.
Eine Auflistung von Dingen, die man alles berechnen kann, hilft doch
auch nicht weiter. Du hast ihm jetzt lange erklärt, wie es nicht geht.
Faktisch ist es aber so, dass er an der Technologiegrenze angelangt ist
und sie schon überschritten hat.
Professionelle Betriebe, die Leiterplatten herstellen, geben bei 35µm
Kupferauflage eine kleinste Strukturgröße von 125µm an (das ist
prozesssicher bei den verwendeten Lacken).
Bei 4mil ist er aber schon bei 100µm angelangt.
Das lässt sich doch sehen!
Gruß, Jens
Michael schrieb:> Also liegt die DIY Messlatte bei 4mil Spiralen auf Eurokarte?
Nein, sie liegt bei 5mil bei den Spiralen. Das ist eine Aufgabe, an der
nicht wenige professionelle Anbieter schlicht scheitern würden. Und
damit meine ich nicht Klaus` Platinenätzgarage, sondern oversees PCB &
Engineering AG.
Der Siemensstern da oben hat rein gar nichts mit einer fertigen Spirale
zu tun. Absolut nichts. Aber wenn die teure Technik es überhaupt
schaffen sollte, was ich allenfalls zu 50% glaube, dann immer her mit
einer funktionstüchtigen Spirale!
Dieter F. schrieb:> Michael schrieb:>> das hier ist mit 1000 dpi ausbelichtet auf Bungard Material.>> Stell doch mal bitte die Vorlage (als PDF ?) ein
Ist ein 5000x4000 Bitmap, das sind ca. 32 MByte, wie soll,ich das
reinstellen?
Hallo Michael,
danke für die interessanten Infos.
Ein Detail stimmt aber nicht ganz:
Michael schrieb:> Du musst nur ein Stück vorher vor der Platine beschleunigen (Sin2 Ramoen> nehmen-wenn du nichtweisst, wie man die digital berechnet, frag) und> dann einfach einen Zähler am Schrittmotor mitlaufen lassen.
Die Tintenstrahler verwenden keine Schrittmotore sondern billige DC
Motore + Encoder. Das hat den Vorteil das man gleich ein lineares
Ortsrichtiges Taktsignal mit üblicherweise 600 DPI in Schlittenrichtung
hat.
Die 3D Drucker arbeiten mit Schrittmotoren, meine These ist ja da man da
auch Vibrationen hat. Mit guten Treibern und 1/128 1/256 Schritten geht
das vielleicht gegen Null, aber es geht hier ja um Präzision im µm
Bereich. Die Vibrationen wirken sich vermutlich auch je geringer aus
desto näher der Laser am Material ist, @Conny: was für einen Abstand
hast du im UM eingestellt?
Um einen Linearencoder im 3D Drucker zu nutzen muss man einiges
modifizieren: Mechanik und auch die Firmware passt nicht. Die
Ansteuerung der Motoren wird üblicherweise im festen oder variablen
Zeitraster gemacht, für den Encoder müsste man einen zustäzlichen
Interrupt einbauen. Oder einen zustätzlichen Controller nur für die
Diode die Zeilenweise mit Daten versorgt und mit dem zeilenweisen
Vorschub des Druckers synchronisiert wird.
Ich hatte hier ja am Anfang auch mal mitgespielt, aber mein Ansatz mit
dem DC Motor scheiterte bisher an der mässigen Mechanik. Habe jetzt aber
auch meinen Vellemann druckbereit und wollte die Linearführung für den
Laser mit Druckteilen verbessern.
@Richard B:
Ja. Conny benutzt den Treiber von mir.
Aber das sind keine Belichtungsfehler auf dem Bild. Das ist ein
Farbumschlag des Lacks. Das hatte ich bei mir auch schon, wenn ich zu
viel Leistung auf die Leiterplatte gebracht hatte auch. Der ist leicht
verbrannt so wie es aussieht.
Das hat aber mit dem Treiber nichts oder nur indirekt zu tun.
Der Treiber von mir ist sehr schnell. Das heißt, dass die volle Leistung
möglicherweise früher zur Verfügung steht.
Das könnte bedeuten, dass man die Leistung am Treiber nachstellen muss.
Ein bisschen weniger um wieder auf die gleiche mittlere Leistung zu
kommen.
Bei mir hatte ich nach dem Entwickeln die besten Ergebnisse, wenn man
direkt nach dem Belichten noch keine Strukturen auf der Leiterplatte im
Lack sehen konnte. Oder nur ganz schwach wenn man es gegen das Licht
gehalten hat. Wenn die Strukturen dunkel verfärbt waren, waren die
Ergebnisse nach dem Entwickeln durchweg Abfall.
Grüße, Jens
Johannes S. schrieb:> Die 3D Drucker arbeiten mit Schrittmotoren, meine These ist ja da man da> auch Vibrationen hat. Mit guten Treibern und 1/128 1/256 Schritten geht> das vielleicht gegen Null, aber es geht hier ja um Präzision im µm> Bereich. Die Vibrationen wirken sich vermutlich auch je geringer aus> desto näher der Laser am Material ist, @Conny: was für einen Abstand> hast du im UM eingestellt?
Die Laserdiode ist ca. 55mm über der Platine.
Ich nutze die Z-Höhe zur Kalibrierung des Laserfokus. Fahre eine
langsame Fahrt über die ganze Breite diagonal über einen Z-Bereich über
Thermopapier und messe/rechne dann aus, wo in Z der Laserfokus ist. Man
hat da üblicherweise einen Streifen von ca. 1cm Länge der schwarz wird,
in der Mitte sollte der beste Fokus sein. Das sollte dann auf weniger
als 1 Millimeter in Z genau sein.
> Um einen Linearencoder im 3D Drucker zu nutzen muss man einiges> modifizieren: Mechanik und auch die Firmware passt nicht. Die> Ansteuerung der Motoren wird üblicherweise im festen oder variablen> Zeitraster gemacht, für den Encoder müsste man einen zustäzlichen> Interrupt einbauen. Oder einen zustätzlichen Controller nur für die> Diode die Zeilenweise mit Daten versorgt und mit dem zeilenweisen> Vorschub des Druckers synchronisiert wird.
Genau so mache ich das. Ich habe einen separaten Controller für den
Laser, der bekommt beim Start des entsprechenden Move des Druckkopfs ein
Sync-Signal und streamt dann die Bits an den Laser.
Die Bits werden wiederum Zeilenweise vorab von einem OctoPi an den
Controller übertragen.
Der Octopi steuert auch den 3D Drucker über den G-Code mit dem Moves.
Für das Sync-Signal habe ich die Firmware angepasst, dass ich den
Move-Kommandos einen zusätzlichen Parameter mitgeben kann, der bestimmt,
dass bei diesem Move das Sync ausgegeben werden soll.
Vor dem zweiten Controller habe ich auch damit experimentiert gleich aus
der Firmware die Bits zu streamen, aber leider brauchen sowohl das als
auch die Steuerung der Schrittmotoren enge Interrupt-Abstände sodass
sich diese in Konflikt kommen. Das könnte evtl. lösbar sein, aber am
Ende war die Lösung mit dem zweiten Controller einfacher und sicherer.
Conny G. schrieb:> Genau so mache ich das. Ich habe einen separaten Controller für den> Laser
Ah Ok, habe das hier nicht mehr komplett verfolgt. Und die Triggerung
der Diode machst du auch per Linearencoder?
Welche HW hat der UM, auch sowas mit ATMega und Marlin oder sind die
schon bei 32 Bittern?
Jens schrieb:> @Richard B:> Ja. Conny benutzt den Treiber von mir.> Aber das sind keine Belichtungsfehler auf dem Bild. Das ist ein> Farbumschlag des Lacks. Das hatte ich bei mir auch schon, wenn ich zu> viel Leistung auf die Leiterplatte gebracht hatte auch. Der ist leicht> verbrannt so wie es aussieht.
Das ist keine Färbung des Fotolacks, das sind Schatten und weniger
Schatten, wo die Leiterbahnen mehr oder weniger stark angegriffen
wurden.
Seltsamerweise in gewissen "Zonen", es gab bei der Platine 2-3 Stellen
von ein paar Quadratzentimetern wo sie deutlich stärker angegriffen
wurden.
> Bei mir hatte ich nach dem Entwickeln die besten Ergebnisse, wenn man> direkt nach dem Belichten noch keine Strukturen auf der Leiterplatte im> Lack sehen konnte.
Das ist aktuell bei mir so: ich sehe nach dem Belichten nichts, auch
nicht beim ganz genau hinsehen. Nach dem Entwickeln ist der Lack
deutlich dunkler als das blanke Kupfer.
Früher als ich diese Blende noch nicht drin hatte war es leichter
überzubelichten, da hatte ich oft weiße Verfärbung in den belichteten
Zonen. Liess sich aber trotzdem noch problemlos entwickeln und ätzen.
Jetzt nimmt die Blende 75% der Energie, da ist es schwierig selbst mit
100mW diese Verfärbung zu bekommen. Ich habe seither gar nicht mehr
gehabt.
Johannes S. schrieb:> Conny G. schrieb:>> Und seit Monaten zuviel Arbeit, zuwenig Zeit zum Basteln.>> Dafür gehst du diese sportliche Aufgabe aber ganz schön engagiert an :)
Seit ein paar Wochen bastle ich wieder mehr. Vor 1 Woche hab ich den
Laser am UM wieder in Betrieb genommen, nachdem ich am UM seit
Weihnachten einiges umgebaut habe (2. Druckkopf). Und habe jetzt die
Sync-Leitung vom Lüfter-Pin auf ein Extension-Header Pin umgestellt,
dazu musste ich meine Firmware-Änderungen anpassen und außerdem in die
Tinker-Firmware neu einfügen.
Das war zeitlich gesehen eine größere Hürde, das alles nachzuziehen
bevor ich wieder lasern kann.
Und jetzt will ichs gerade wissen, ob das mit den 5mil nicht zu schaffen
ist :-)
Der Stern mit den Ringen ist zum Einstellen.
Es gibt ja nicht nur Strukturen, die vertikal und horizontal simd.
Meine Anregungen sind keine 1000 Euro Linsen und Equippment was man
nicht hat, sondern lässt sich doch recht einfach bewerkstelligen.
Einen Zähler an einen Anschluss eines Schrittmotors abzugreifen dürfte
mit Multimeter machbar sein, ansonsten mit einem der billigsten
langsamsten Oszis.
Die Ankopplung an den PC nimmt man irgendeine Schnittstelle, die
vorhanden ist, und schaut sich an, wie die gesynched ist.
Ab da ist native stream ohne dass man eingreift.
Der native Stream wird auf den DAC gekoppelt, dazu gibt es fertige Chips
, zB für USB oder USB 2 oder firewire, für ein solches Projekt dürfte
USB 1.0 schnell genug sein und das sind einfache Chips, die man in
einfach lötbaren Gehäusen bekommt.
Der DAC steuert direkt einen schnellen Transistor an, der die UV LED.
Der arduino oder sonst gesteuerte Plotter fährt nur dumm Zeike für
Zeike, er macht nur einmalig ein Reset auf ein Startregister, der Rest
läuft in Hardware.
Sobald der Zählerstand am Schrittmotorzähler erkannt ist (komperator)
wird der stream freigegeben und der PC streamt frei mit der
spezifikationsgewchwindigkeit des verwendeten Protokolls.
Man kann -je nachdem wie alt der PC ist, mit einem Funktionsaufruf den
ganzen Memoryblock an TCP/IP oder an (gottbewahre) RS232, an USB 1 oder
2 oder firewire streamen, je nachdem was für ein Chip sekundär
dranhängt.
Jitter und Timing sind für die Anwendung wenn nix anderes auf dem Kanal
läuft handelbar ohne dass man da in den Takten suchen muss oder einen
Protokol Analyzer bräuchte.
Im Prinzip kann man es mit den Tools bitweise und langsam in Betrieb
nehmen.
Wenn man es sich ganz einfach machen will, HP Druckerplatine, und die
sekundären Signale am Druckkopf abgreifen.
Wir reden hier nicht über Dinge, die ich in dem Forum hier noch nicht
einzeln gesehen hätte.
Der Plotter fährt nur blöde Raster, er hat mit dem elektrischen Prozess
nichts, aber gar nichts zu tuen, die Freigaben und Syncs für den PC
stream erfolgen von dem HW Compeeator.
Der DAC den ich verlinkt hatte macht 150 MHz bei 20mA.
Damit kann man eine 100mW UV Laserdiode direkt steuern, ein analog
Verstärker in Basisschaltung wäre sicher nicht verkehrt dahinter.
Manchmal frage ich mich, wie wir in den 70ern Hochfrequenzschaltungen im
UKW und 430 MHz aufgebaut haben mit 20 MHz Oszis, was anderes hatten wir
dich auch nicht.
Tip: Niederfrequentes Signal aufmodulieren, sekundärer Empfänger an der
Strecke, niederfrequentes Signal auswerten.
Für die Anwendung hier ist die Frequenz doch noch nicht mal hoch.
Du willst eine Eurokartenbreite auf 1000dpi ausbelicheten, oder lass uns
selbst mal 2540dpi annehmen und du willst 2 Zeiken pro sekunde
belichten.
Nehmen wie mal,4 pro sekunde, du fährst ja doppelt so schnell weil du
rückzus nicht belichten willst (macht die Sache sonst komplizierter)
Da du Doppeleuro auch noch können willst, hast Du 160mm
Belichtungsstrecke, 2540dpi ist geschickterweise 0,01mm somit brauchst
du 16.000 punkte.
Bei einer Sekunde könnte der standard Kopfhörerausgang des PCs.
Bei 4 pro Sekunde sind wir gerade mal bei 100kHz.
100kHz analoge Bandbreite über eine LED zu übertragen ist?
Alles, aber nicht schwierig.
Du machst Dir den ganzen Stress wegen der Pixelei und dem Timing und so.
Brauchst Du doch gar nicht.
Deine Schrittmotormechanik fährt im belichteten Bereich konstante
Gewüschwindigkeit, kurze sin2 Bewchleunigungsrampen sind ausserhalb der
160mm.
Wenn dein Stream zu schnell ist, dann schrumpft nur dein Board, wenn er
zu langsam ist, ist es zu breit.
Aber der stream ist quarzgenau und deine Schrittmotorstuerung auch
(jeder vernünftige Mensch legt die Schrittmotor Steuer Routine auf einen
Timer Interrupt)
Jetzt misst du die belichtete Breite eines Rasters und passt die Daten
des primärstreams an um die letzten Henauigkeiten rauszuholen.
1000 Euro Linsen?
Du musst focussieren, dazu benötigst du zwei und musst aufweiten
(eventuell, falls du die Variante mit der virtuellen Zwischenebene
machst,mnicht),
http://www.qioptiq-shop.com/Praezisionsoptik/Einzellinsen/Plankonvexlinsen/Plankonvexlinsen-ungefasst.html
Nach meiner Rechnung sind das in Präzisionsoptik 72 Euro plus
Versand/MWSt.
Bei Mikrolinsen bekommst du ab 5,- beim netten Chinamann, musst aber
schauen, dass das Transmissionsspektrum bis unter 400nm geht.
Ich sehe das insgesamt als weniger schwierig an, als dass was Du gerade
baust.
Wenn och die Tage dazu komme, probiere ich mal eine Spirale, es sollte
dann aber auch eine wirkliche runde Spirale auf der einen Seite und
rechtwinklig mit 45 Grad Schrägen auf der anderen Seite sein, sonst sagt
es wenig über die unschönen Effekte aus.
Der (hier als Siemensstern) bezeichnete hat in der Versuchsphase
folgende Vorteile:
Die einzelnen Segmente können mit unterschiedlichen Zeiten ausbelichtet
werden, man sieht dann an der Spitze und in den Ecken den richtigen
Faktor für den Lack.
Er lässt sich unterm Messmikroskop schnell vermessen und zeigt auch die
geometrischen Umgenauigkeiten, Winkel und Teilungsfehler.
Bevor der Stern nicht ok ist, brauche ich die Spirale nicht zu
probieren.
Und für meine Anforderung ist er noch nicht ok und in der Garage ist es
mir die Woche zu kalt.
Johannes S. schrieb:> Conny G. schrieb:>> Genau so mache ich das. Ich habe einen separaten Controller für den>> Laser>> Ah Ok, habe das hier nicht mehr komplett verfolgt. Und die Triggerung> der Diode machst du auch per Linearencoder?> Welche HW hat der UM, auch sowas mit ATMega und Marlin oder sind die> schon bei 32 Bittern?
Der UM Original hatte einen Mega2560 Arduino und Schrittmotoren Shield
oder so. Beim UM2(+) wurde das identisch in eine Ultimaker-Platine
überführt, die Schrittmotortreiber gleich drauf.
https://ultimaker.com/photo/topic/0x0/56ddd246c0878/SDB00146.jpghttps://github.com/Ultimaker/Ultimaker2/tree/master/1091_Main_board_v2.1.1_(x1)
Beim Ultimaker 3 ist wohl ein Linux-Board als Hauptsteuerung drin und
als Motorcontroller noch das o.g. Ultimaker-Board.
Da sind aber die Baupläne noch nicht veröffentlich, das steht eigentlich
jederzeit an - der soll ja auch (noch) Open Source / Hardware sein.
Die Triggerung der Diode ist einfach nach dem Timer des 2. Controllers.
Es wird nach der Geschwindigkeit des Move-Befehls im G-Code der
Timer-Counter berechnet und beim Lasercontroller eingestellt, das ist
Teil der Daten, die an den Lasercontroller übermittelt werden.
D.h. sie starten per Sync und dann streamt der Controller ganz
eigenständig und unabhängig seine Pixel.
Ich bin gerade dabei die Belichtung von Doppelseitigen zu optimieren,
ich vermute, dass ich dafür noch eine extra Kalibrierungsrunde für
diesen Timer-Counter brauche. Denn bei Doppelseitigen, die ich letztes
Jahr gemacht habe gab es 1mm Abweichung auf 8cm zwischen Vor- und
Rückseite, aber nicht nur Offset, sondern auch Verschiebung in
Abhängigkeit von X. Das kann nur sein, wenn die Breite, die gewollt ist
nicht mit der Breite real übereinstimmt.
Und da die Schrittmotorsteuerung präzise ist (3D-Drucke sind maßgetreu)
kann das nur mit der Synchronität der Laseransteuerung zu tun haben.
@Michael
Genau was Du beschreibst habe ich mit dem Ultimaker gebaut.
Der 3D-Drucker fährt hin und her, ein Arduino streamt die Pixel über
einen Laserdiodentreiber. Fertig.
Das ist genau der Charme der Ultimaker-Lösung, dass ich mich nicht mit
Hardware und Motorsteuerung beschäftigen muss.
Es ist so sogar noch einfacher als einen alten Drucker zu
zweckentfremden, weil der 3D Drucker ja sogar ein offenes Gehäuse mit
"Innenraum" hat.
Muss keine Signale abgreifen, muss dem Drucker nur G-Code schicken.
Conny G. schrieb:> Und da die Schrittmotorsteuerung präzise ist (3D-Drucke sind maßgetreu)> kann das nur mit der Synchronität der Laseransteuerung zu tun haben.
Da müsste eine Gabellichtschranke helfen die am Anfang in laufender
Fahrt ein Startsignal liefert, Sync mit Start des Move ist dann evtl. zu
ungenau?
Michael schrieb:> ...
Das war jetzt viel aber weit entfernt von dem was man so als Standard
bei 3D Drucker Steuerungen hat. Streams 'am PC abgreifen' macht keinen
Spass, in der quelloffenen Firmware ist das um einiges leichter zu
realisieren. Die Dioden werden schon mit geeigneten schnellen Treibern
angesteuert, da gab es zu Anfang des Threads schon lange Diskussionen.
Im Prinzip streamst Du doch schon so.
Dann brauchst Du - so der Kleine Rechner genug Platz hat - nur die
Streamingrate hochzudrehen und von 1 Bit auf 8 Bit über DAC zu gehen.
100kHz haben wir mit Motion Control zusammen auf einem 8052 hinbekommen,
da können doch 1 oder 5 MHz streams mit heutigen Prozessoren kein Thema
sein.
Ansonsten den PC hernehmen , wie oben beschrieben, der kann über die
Schnittstellen 100te von MHz streamen, an den einfachen immer noch
genug.
Das Problem mit den doppelseitigen kommt aus der Geometrie mit hoher
Wahrscheinlichkeit.
Ich gehe mal davon aus, dass dir geeignete Messmittel um Mechaniken
einzurichten fehlen.
Ein Winkelfehler oder ein Linearisierungsfehler wirken sich im Umschlag
brutal aus, und das hasst Du, wenn du von beiden Seiten belichtest.
Das Problem hast Du mit der Folienmethode nicht.
Ich kann dir die Einrichtungen erklären, aber das macht nur Sinn, wenn
die Mechanik es von der Steifikkeit und den thermischen koeffizienten
hergibt, und dass habe ich auf den Bildern so nicht gesehen.
Johannes S. schrieb:> Conny G. schrieb:>> Und da die Schrittmotorsteuerung präzise ist (3D-Drucke sind maßgetreu)>> kann das nur mit der Synchronität der Laseransteuerung zu tun haben.>> Da müsste eine Gabellichtschranke helfen die am Anfang in laufender> Fahrt ein Startsignal liefert, Sync mit Start des Move ist dann evtl. zu> ungenau?
Nein, das Sync ist genau genug, zumindest auf ein viertel oder halbes
Mil genau. Sonst könnte ich ja quer zur Bewegungsrichtung gar keine
vernünftigen Leiterbahnen hinbekommen. Aber im Bereich von 4-5mil ist
das kein Problem.
Aber wenn Du die Vorderseite links-nach-rechts belichtest und die
Rückseite auch, dann ergeben sich möglicherweise 2 Arten von
Verschiebung:
1) ein einfacher Offset, die Platine liegt etwas anders als vorher und
alles ist ein paar Zehntel verrutscht.
2) eine Über-Kreuz-Dehnung von vorne gegen hinten, ein Offset, der sich
über die X-Richtung ändert.
Deshalb mache ich jetzt 2 Dinge:
ich habe mir einen Rahmen 3D-gedruckt wo ich die Vorderseite links und
die Rückseite rechts anlege. Die Rückseite wird dann r-to-l belichtet.
Damit ist die Belichtungsrichtung auf beiden Seiten gleich.
Und wenn ich noch Distanzabweichungen in X-Richtung feststelle, dann
muss ich den Timer-Counter nochmal kalibrieren, dann reicht die reine
Rechnung nicht aus.
Allerdings habe ich noch keine Hinweise, dass die Maße nicht passen.
Gerade mit der 10x10cm Spirale geht es sehr eng zu und das passt auf
0,25mm genau.
Michael schrieb:> Ich gehe mal davon aus, dass dir geeignete Messmittel um Mechaniken> einzurichten fehlen.>> ....>> Ich kann dir die Einrichtungen erklären, aber das macht nur Sinn, wenn> die Mechanik es von der Steifikkeit und den thermischen koeffizienten> hergibt, und dass habe ich auf den Bildern so nicht gesehen.
Du hast eine ganz subtile Art Dich hier über uns zu stellen und uns
mitzuteilen, wer hier was kann oder nicht kann und wer was weiss oder
nichts weiss. :-)
Nein, so sollte das nicht rüberkommen.
Entschuldigung.
Ich habe diese Dinge früher mal professionell gemacht und aus der Zeit
viele Hilfs und Messmittel, die nicht jeder rumliegen hat, so war das
gemeint.
Die Frage war eher die, welche Messmittel zum Einrichten er cor Ort hat.
Es gibt manche, wie meine Kumpel, der Uhrmacher ist, da findest du Alles
für feinmechanische Messung, ander haben nichts jenseits von Geodreieck.
Woher soll ich wisssen, was er in seinem Hobbyraum hat?
Es könnte ja nur um Abweichung oder Instabilität in X/Y gehen. Auf
Instabilität habe ich keine Hinweise, das müsste ich bei einem 10x10cm
Druck oder Belichtung sehen, sowohl bei 3D Druck als auch bei der
Belichtung.
Und bzgl. eine Parallelogramm-Verzerrung habe ich gerade die Diagonalen
des letzten 10x10cm Spiralendrucks gemessen, die sind auf Bruchteile von
mm gleich.
Also mit Messschieber und Lupe kann ich keine Differenz erkennen und
diese Begutachtung per Auge / Lupenbrille würde ich mal auf 0.25mm genau
halten.
Also habe ich keine Hinweise auf verzogenes Gehäuse oder Instabilität.
Und über das hinaus wäre ich jetzt auch nicht bereit mich mit der
Mechanik zu beschäftigen. Wenn die das nicht hergibt, dann ist es der
falsche Ansatz.
Aber ein UM2 würde nicht zu den besten Druckern seiner Klasse gehören,
wenn die Drucke nicht auf Zehntel genau wären und das sind sie.
Was die thermischen Koeffizienten und Steifigkeiten angeht:
Es macht einfach keinen Sinn eine Genauikeit einzurichten, zB von 0,05mm
wenn die Maschine sich bei 10 Grad Temperaturänderung schon mehr in der
Geometrie ändert oder beim Bewegen nicht hinreichend steif ist.
Um 4 Mil zweiseitig auszubelichten muss - sofern es Durchkontaktierungen
oder Verbindungen geben soll, auf einer Diagonalen mit der Halterung der
Platine eine Summengenauigkeit von 0.06 erzielt werden um prozessicher
0,6er DuKos zu setzen.
Das ist die Summe aller Fehler, inklusive der Geometrie, und da liegst
du schon bis an den Lochrand.
Da ich sehr, sehr, sehr lange in dem Thema beschäftigt war, weiss ich so
in etwa was gehr und was nicht.
Die Frage nach den Sinus Quadrat Rampen:
Du kannst Schrittmotor Mechaniken um Grössenordnumgem schneller
beschleunigen und fahren, wenn diese über "ruckbegrenzte
Beschleunigungen" geführt werden.
Linearrampen (dass was jeder fährt) arbeiten mit einem Algorithmus, dass
man im Timerinterrupt je den neuen Timerinterruptwert holt um die Rampe
zu machen, wobei die Timerwerte sich reziprok aus 1/v Verlauf herleiten.
Also:
V(t=0)=0
V(t=1)=V(t=0)+delta V (delta V ist die Beschleunigung)
V(t=2)=V(t=1)+delta V
...
If V>Vmax -> V=Vmax
Diese Bewegungsführung hat in der ersten Zeitlichen Ableitungen zwei
Rucks.
Diese Energiespitzen führen dazu, dass der Schrittmotor an den Stellen
gerne "aussteigt" oder man muss ihn weit weg von dem betreiben was er
könnte.
Wenn man nun einen t=n Tiefpass hinter den zentralen Timer setzt, fährt
man ruckbegrenzt.
Im einfachsten Fall kann man dies als rotativen Puffer realisieren, in
den die Werte eingeschrieben werden, der Mittelwert des Puffers wird
verwendet als Stellwert.
Also
V' bilden aus Integral (T=0..15) der Vs und V' zum Fahren nehmen.
15 Zyklen später ist die Mechanik an der selben Stelle, aber sie kann um
Grössenordnungen schneller beschleunigt werden.
Wenn V' auf dem zentralen Interpolator gebildet wird und über die
Achsverhältnisse digital runtergebrochen wird ist das Verfahren
geometrietreu und erlaubt sehr schnelles, ruckrüfreies Fahren.
In meinem Falle müsste ich zur Optimierung der Rampen die Firmware des
UM dort entsprechend anpassen und das möchte ich nicht tun.
Mein Ansatz ist: ich nehme was mir die vorhandene Mechanik gibt, das ist
meine Geschwindigkeits-/Qualitätsgrenze. Und innerhalb dieser Grenzen
versuche ich was geht.
Conny G. schrieb:> Du hast eine ganz subtile Art
hört sich sehr nach Fraunhofer Institut an, das erinnert mich sehr an
die Theoretiker mit denen ich z.T. zu tun habe :-) Aber Limo.de ist
interessant, habe ich schon notiert.
Conny G. schrieb:> Neuer Versuch,
das sind doch schon super Ergebnisse.
Würde es evtl. etwas bringen die Schrittauflösung zu verbessern? Jetzt
müsstest du 25µ haben, ist das nicht etwas ruckelig? Dafür ist es
allerdings blöd das die SM-Treiber direkt auf dem Controllerboard
sitzen.
Johannes S. schrieb:> das sind doch schon super Ergebnisse.
Im Grunde bin ich ja auch schon zufrieden, was ich bei "normalen"
Platinen so erreichen kann. Aber diese 5mil Spirale hilft mir gerade
noch einen Level von Feinheiten zu erkunden. Wenn ich die 5mil schaffe,
dann werde ich nie wieder mit irgendeiner Platine ein Problem haben und
habe auf dem Weg dahin eine Menge gelernt :-)
> Würde es evtl. etwas bringen die Schrittauflösung zu verbessern? Jetzt> müsstest du 25µ haben, ist das nicht etwas ruckelig? Dafür ist es> allerdings blöd das die SM-Treiber direkt auf dem Controllerboard> sitzen.
Die native Schrittauflösung des UM2 ist 2032dpi, 80 Schritte pro
Millimeter, das ist m.E. kein Limit für die Belichtungsqualität.
Da spielt im Vergleich der Spielraum von <<1mil für das Sync-Signal
schon eine größere Rolle.
Oder Ungleichmässigkeiten in der Druckkopfbewegung über die Breite der
Platine.
Und natürlich die Breite des Laserpunkts. Wenn der zwischen 0,05-0,1mm
gross ist, dann brauche ich feineres als 500dpi gar nicht versuchen.
Deshalb würde ich jetzt noch eine Belichtungsserie mit 508dpi machen und
dann mal Resümee ziehen, wo die Grenzen sind.
Conny G. schrieb:> Die native Schrittauflösung des UM2 ist 2032dpi, 80 Schritte pro> Millimeter,
ok, also 12,5 µm pro Schritt. Es ging mir allerdings nicht um höhere
Auflösung, sondern um einen ruckfreieren Lauf. Der SM hat ja eine
Rastung und damit immer einen Zick-Zack in der Weg-Zeit Kurve. Bei
höherer Geschwindigkeit wird das sicher besser, aber kann das nicht der
Grund für die teilweise ungleichmässigen Abstände sein?
Mit den Silent Step Sticks wird gerade die Bewegung mit konstanter V
besser sein, die interpolieren ja bis 1/256 Schritt und sind damit
wesentlich ruckärmer.
NEin, kein Fraunhofer, keine Uni etc.
Wir haben Fraunhofer, UNis, Zeiss, Siens, Limo ,
Leiterplattenhersteller, Druckformherateller und Formenbauer, sowie
Geldproduzenten, auch Mikroelektronik lange mit Maschinen beloefert.
Ich habe 1978 die erste digitale Motorsteuerung mit 6502 gemacht, kurz
darauf haben wir Sat tracking gemacht.
Erfahrungen aus zigtausend Applikationen und Maschinen die wir und mit
Dritten weltweit gebaut haben, insbesondere, als Leiterplatten und
Elektronik noch in D gemacht wurde.
Ich bin allerdings einige Jahre aus dem Tages-Geschäft raus.
Im Optischen Bereich haben wir Maschinen zur Herstellung von
Fresnelstrujturen gemacht, ausserdem Maschinen mit denen Planglas in den
optischen Bereic poliert werden kann, im Mikrobereich sind
Hörgerätegehäuse, Intraokkularlinsen, elliptische Motorenstrukturen uvm
mit unseren Maschinen gefertigt.
Die erste Generation von Handys bei Nokias Zulieferanten, die ersten
Pulsuhren uvm haben wir betreut.
Da sammeln sich halt viel an Erfahrungen.
Heute können diese Techniken viele Firmen deswegen bastel ich an Neuem.
Ich finde deinen Ansatz , aus dem vorhandenen das Beste rauszuholen
genau richtig.
Messschieber und Diagonalen ist schon mal ein guter Ansatz, die
Innenabmessungen horizontal und vertikal sollten auch stimmen.
Wenn deine Maschine mit Kugelspindeln ist, solltest du einen
Aufwärmzyklus fahren, bevor du loslegst, Kugelspindeln dehnen sich mit
Erwärmung.
Ansonsten wenn deine Maschine bohren kann, Lochraster 10x5 bohren,
drehen, dann die dazwischen von der anderen Seite, Bild begutachten.
Johannes S. schrieb:> ok, also 12,5 µm pro Schritt. Es ging mir allerdings nicht um höhere> Auflösung, sondern um einen ruckfreieren Lauf. Der SM hat ja eine> Rastung und damit immer einen Zick-Zack in der Weg-Zeit Kurve. Bei> höherer Geschwindigkeit wird das sicher besser, aber kann das nicht der> Grund für die teilweise ungleichmässigen Abstände sein?
Ja, das könnte schon sein, dass das hier durchschlägt, wo es jetzt um
einzelne Mil geht. Bei der letzten Variante war ja von den Leiterbahnen
nur noch 1 Mil (= 2 Steps) übrig und wenn es da etwas
Unregelmässigkeiten gibt, dann sind die gleich weg.
Würde also bedeuten, dass die Laufungleichmässigkeiten bei dieser
Geschwindigkeit 1-2 Stepper Schritte sind. Zusammen mit extra großem
Laserpunkt (ca. 3mil?) bei höherer Belichtungsenergie (Glockenkurve und
so) der Tod der Tracks.
Das habe ich auch bei früheren Versuchen schon mal gefunden, dass der
beste Kompromiss zwischen fließender Bewegung und Vibrationen bei ca.
4.000mm/min liegt. Darunter ruckelt es mehr und darüber kommen neue
Arten von Schwingungen ins Spiel.
Michael schrieb:> Ansonsten wenn deine Maschine bohren kann, Lochraster 10x5 bohren,> drehen, dann die dazwischen von der anderen Seite, Bild begutachten.
Noch nicht. Aber der 3D-Druck einer Dremel-Halterung um mit demselben
3D-Drucker den Dremel dremeln zu lassen ist schon gedanklich in Planung
;-)
Michael schrieb:> NEin, kein Fraunhofer, keine Uni etc.
ok, nehme alles zurück, wollte dir da keine Kompetenz in Frage stellen.
An dem UV Laserbelichterthema sind hier einige schon über Jahre dran,
teilweise mit bescheidenen Mitteln aber trotzdem guten Ergebnissen. Dann
findest du hier auch Links zu Videos mit teuren Galvo Maschinen oder
sehr aufwändigen Maschinen mit vielen Alufrästeilen. Der Ansatz von
Conny ist da schon Top.
Michael schrieb:> Wenn deine Maschine mit Kugelspindeln ist
die benutzt man in 3D Druckern in XY Richtung wg. zu langsam nicht, in
der langsamen Z-Achse sind die in einigen Geräten drin aber Z bewegt
sich für diese Anwendung ja (idealerweise) nicht. Wobei, da sollte man
auch drauf achten, ein weglaufen in Z kann ja auch ein Fehler sein, der
Z Motor sollte also Dauerstrom bekommen.
Conny G. schrieb:> Mein Ansatz ist: ich nehme was mir die vorhandene Mechanik gibt, das ist> meine Geschwindigkeits-/Qualitätsgrenze. Und innerhalb dieser Grenzen> versuche ich was geht.
Den Ansatz finde ich gut.
Poste doch vielleicht mal ein Bild von Deinem Laser, der Laserhalterung,
Blende etc.
Vielleicht kommt Michael dann eine Idee, wie man den Laserpunkt mit
einfachen Mitteln besser fokussiert und rund geformt bekommt, ohne daß
man gleich ne Optische Bank aus Granit etc. benötigt.
Es gibt nur die Möglichkeit zu defocossieren, dann wieder zu
focussieren, das mit elliptischen Lynsen oder Zylinderkreuzlinsen.
Alles nicht teuer in "Standardgrössen" aber teuer wenn es so weit
miniaturisiett ist, dass es mitfahren soll und keine Scheingungen
auslösen soll.
Google "Zylinderlinsem" "Strahlformung" "online" gint es viele Anbieter.
Wenn es ganz billig sein soll, man kann mit Folienlinsen arbeiten, wenn
man indirekt die Strahlführung macht.
Silberfolie über einen definierte Bohrung, dann kann man Focus über
Druck / Unterdruck einstellen (Aufheizen, heiss verschliessen, abkühlen
zB).
Spiegelflächen sind optisch wie Linsen.
Es gibt auch Silberglasfolie, Schott sollte so was als ein paar
Muster/Reststücke am Bastler über nen Distri gegen Kaffeekassenspende
abgeben können.
Für die Berechnung von Laserstrahlformung gibt es Tools von Unis im
Optik Skript Bereich.
Im Zweifel mal in Ilmenau bei der LIGA Fraktion nachfragen.
Ich habe Dir zu Strahlformung mal was rausgesucht:
Lese Abschnitt 5
Vorher 1.3 und 3.3.5
http://public.beuth-hochschule.de/~physik/Medizinphysik/LaserLaborgesamtNeu12.pdf
Verstehe die Zeitliche und örtliche Verteilung der Energiedichtefunktion
und warum du sie GROSS machen musst um sie zu focussieren.
Dass der Strahl elliptisch ist stört nicht, du kannst es aber mit
Zylinderkreuzlinsen (zwei Zylinderlinsen) beseitigen.
Aber wozu?
Rotiere den Lser in der Polarisation so, dass er in der längeren Linie
in die Fahrrichtung zeigt, dann nutzt du eine anti Aliasing und
schraubst in der Richtung die zeitliche Auflösung höher als in der
Zeilenabstandsrichtung.
Dadurch ist die Reaktivitätswahrscheinlichkeit in der Dichteverteilung
der Gauss Funktion in X und Y gleich im Lack gleich, das ist Alles
wirsuf es ankommt.
Bildlich:
Wenn du einen Strahl schnell rotieren lässt, dann ist die " Flecklänge"
beim "Stroboskopblitzen" von drr yblitzdauer abhängig.
Genauso ist es bei der Aufmodulation eines Signales auf die Laserdiode
im verfahrenden Zustand.
Wenn du eine Sinusfrequenz auf die Diode gibst, kannst du Ellipsen mit
beiden Hauptachsen projezieren, da sich am Lack die Überlagerung der
Dichtefunktionen darstellt. Das Maximum der Ellipsenbreite quer zur
Verfahrrichtung ist der focussierte kürzere Strahl, in der
Verfahrrichtung kannst du von Null bis Gesamtbreite steuern
(f->Unendlich, f->1)
Die erreichbare Ortsauflösung im Lack ist nicht die Focussierung des
Flecks.
Wenn Du den Weg der analogen Aufmodulierung (Antialiasing) nicht gehen
willst, schau Abschnitt 5 an.
Dort ist beschrieben, wie man in der Praxis den Strahl formt.
Da sind auch konkrete Brennweiten und ylinsen angegeben für einen Laser.
Lass dich nicht verrückt machen, Strahlformung für einen Laser ist kein
Hexenwerk, es gibt da keine chromatische Aberration die Objektive sonst
so komliziert macht, und da du GROSS formen musst, tuen es billige
Linsen, sie sollten auch nicht vergütet sein.
Schwierig ist nur, dass du weiter weg musst, wenn du genauer werden
willst.
Dieses Paradoxon liegt an der Natur der Strahlformung.
Am Anfang des Skriptes siehst Du wie sich die Strahltallie aus einem
parallel kollimierten Strahl bildet.
Um klein focussieren zu können, musst du weit aufweiten und parallel
führen, bevor du focussierst.
Wenn du nun auf kleinem Abstand focussierst, ergibt sich ein
"Strahlkegel" im Lack innerhalb sich die Photonenreaktionen statistisch
verteilt abbilden.
Das kannst Du nur mit einem grösseren Focalabstand des sekundären
focussystems beseitigen, oder mit dem Trick mit der Virtuellen
Zwischenebene (was einem weit entferntem Focus entspricht).
Zeichne dir mal die Abstände auf und überlege, auf welchen Kegelwinkel
du im Lack kommst wenn du 10:1 aufweitest, parallelisierst und dann
focussierst.
Nur der weiteste Bereich, in dem du sicher die Planlage der Platine zum
Strahl sicherstellen kannst ist die sichere Auflösung ohne "Aliasing"
oder zeitliche Modulation im analogen Bereich.
Das nächste was Du bedenken musst, wenn du den Laser anstelle der
Platine verfährst, ist, dass das Linsensystem nicht schwingen darf.
Ich bin aber, wenn ich deine bisherigen Belichtungen sehe der Meinung,
dass du für 35u Platinen hier eher an die Ätzgrenze kommst.
4/4 mil in einer 35u Platine bedeutet, dass du 100u Struktur ISOTROP
ätzt, da bleiben 100-35-35= 30u Restkupfer ohne
Resistübermassbelichtung.
Ohne teilanisotropen Prozess (Sprühätzen oder DRIE) wirst du nicht
weiter runter kommen, egal was Du belichtest.
Saubere Strukturbreitenüberbelichtung bei 4/4 Strukturen benötigt
Auflösungen, die deutlich über die 1000dpi gehen, selbst damit dürftest
du den Ätzfaktor nur begrenzt hochbringen.
Michael schrieb:> http://public.beuth-hochschule.de/~physik/Medizinphysik/LaserLaborgesamtNeu12.pdf>> Verstehe die Zeitliche und örtliche Verteilung der Energiedichtefunktion> und warum du sie GROSS machen musst um sie zu focussieren.
Du meinst die Spitze der Gauss-"Nadel" ist einfacher zu nutzen, wenn ich
die Kurve = Laserpower hochschraube?
Aber ist es nicht dasselbe wenn ich das mache mit der
Fahrgeschwindigkeit (doppelte Geschwindigkeit = halber Power = Schwelle
der Lackreaktion mehr Richtung Spitze der Kurve) oder mit einem analogen
Treiber (weniger Power, Spitze der Kurve "sticht" weniger in den Lack)?
Denn mit diesen beiden spiele ich ja schon und ich sehe gerade nicht,
dass eine Modulierung bei voller Power einen Unterschied macht zum
Abregeln des Leistungslevel des Lasers. Das Ergebnis ist dasselbe: ich
nutze nur die Spitze der Gausskurve.
> Rotiere den Lser in der Polarisation so, dass er in der längeren Linie> in die Fahrrichtung zeigt, dann nutzt du eine anti Aliasing und> schraubst in der Richtung die zeitliche Auflösung höher als in der> Zeilenabstandsrichtung.> > Dadurch ist die Reaktivitätswahrscheinlichkeit in der Dichteverteilung> der Gauss Funktion in X und Y gleich im Lack gleich, das ist Alles> wirsuf es ankommt.
Gute Idee die Elipse des Laserfokus mit verschiedenen "Auflösungen" X/Y
auszugleichen.
> Wenn du eine Sinusfrequenz auf die Diode gibst, kannst du Ellipsen mit> beiden Hauptachsen projezieren, da sich am Lack die Überlagerung der
Klar.
> Ich bin aber, wenn ich deine bisherigen Belichtungen sehe der Meinung,> dass du für 35u Platinen hier eher an die Ätzgrenze kommst.>> 4/4 mil in einer 35u Platine bedeutet, dass du 100u Struktur ISOTROP> ätzt, da bleiben 100-35-35= 30u Restkupfer ohne> Resistübermassbelichtung.
Ja, ist richtig. Ich habe bei 5mil schon beide Effekte - die
Randunschärfe des Lasers, die Energie muss genau passen, damit die
Gaussspitze maximal klein ist.
Und ich verliere schon 1mil durch die Überätzung.
Also macht eigentlich die Taktik 1000dpi Belichten, die Leistung auf
maximal kleinen effektiven Fokus (= Bereich in dem der Lack reagiert)
und 2 Pixel zugeben
doch ziemlich Sinn. Denn durch letzteres bleibe ich auch sicher weit
genug von der Netto erwünschen Leiterbahn weg.
Bei 500dpi kann ich keine Sicherheitspixel zugeben, weil die Auflösung
bereits so "grob" ist im Vgl. zu den 5mil. Und gleichzeitig kann ich mit
der Leistung nicht maximal niedrig gehen (um weit genug von der Netto
Leiterbahn weg zu bleiben für die Überätzung), weil sonst der Raum
zwischen zwei Streifen nicht mehr gut genug belichtet wird und ich
bekomme eine Rasterung beim Ätzen. Und bis die Weg ist sind die
Leiterbahnen auch weg.
Genau das scheinen bei 500dpi jetzt die Effekte zu sein. Ich glaube ich
gehe zurück auf 1000dpi, die Ergebnisse waren viel besser.
@Conny Ich habe diese Eisen3 Suppe nochmal unter die Lupe genommen.
Du solltest wirklich auf NaPS umsteigen um diese Strukturen zu schaffen.
Eisen3 in Schale ist schlicht und einfach unkontrollierbar und
für solch feine Strukturen ungeeignet.
Jens schrieb:> Aber das sind keine Belichtungsfehler auf dem Bild.> Das ist ein Farbumschlag des Lacks.
Ja, das habe ich nach 16 Platinen auch herausgefunden.
Der Lack wird vom Eisen3 angegriffen.
Jens schrieb:> Das hatte ich bei mir auch schon, wenn ich zu viel Leistung> auf die Leiterplatte gebracht hatte auch.> Der ist leicht verbrannt so wie es aussieht.
Also ich habe definitiv richtig belichtet und bei mir sieht
das genauso aus. Ich befürchte das kommt von Eisen3.
Bei NaPS gibt es diese Probleme nicht.
Richard B. schrieb:> @Conny Ich habe diese Eisen3 Suppe nochmal unter die Lupe genommen.> Du solltest wirklich auf NaPS umsteigen um diese Strukturen zu schaffen.> Eisen3 in Schale ist schlicht und einfach unkontrollierbar und> für solch feine Strukturen ungeeignet.
Ich glaube Du hast recht.
Ich habe heute noch Versuche mit 4x4cm Ausschnitten der Spirale gemacht
und mein letzter Versuch mit 1000dpi und 2 Pufferpixeln Zugabe sah beim
Ätzen anfangs echt super aus. Aber dann dauerte es ewig das Kupfer aus
den Ritzen zu bekommen und am Ende - nach 30min! - waren am Rand die
ersten Tracks schon wieder weg und innen tlw immer noch Kupfer in den
Abständen.
Das Fe3 geht einfach nicht in die Ritzen!
Ich müsste auch noch Naps da haben. Wenn ich es finde dann probiere ich
das.
Wenn das so ist, das Fe3 keine feinen Strukturen mag, dann ist mein
Problem gar nicht mehr das Belichten!
"Spitze der Kurve".
Nicht ganz.
Nehme mal gedanklich einen 1cm grossen Fleck.
du blitzt den und dann daneben noch einen.
Das ist wie in den Versuchen mit den "Einzelphotonen" (googel mal
Doppelspaltversuch.
Wenn du eine analoge Frequenz aufmodulierst, passiert etwas ganz
anderes, das Thema heisst Interferenz.
Wie das funktioniert siehst du im "Quantenradierer" Versuch.
Die Dualität Welle/Teilchen des Lichtes musst du bei Laserstrahlen (oder
anderer Lichtbastelei) halt berücksichtigen.
Ein Rechteck ist das Integral von verschiedenen Sinusgemischen, ein
ideales Rechteck hat ein sehr breitbandiges Spektrum.
Das ist nicht dass, was du hier willst.
Das Lackmolekül ist mehr oder weniger eine Empfangsantenne, deswegen
wird ja auch die Wellenlänge für die Belichtung angegeben.
Die Frequenz ist halt nur sehr hoch bei 400 Nanometer Wellenlänge.
Bei einem Laser liegen die emittierten Wellenpakete in einer Front, das
kommt von dem Lawineneffekt des Halbleiterlasers. An der Austritsstelle
emmititeren die Atome parallel und gleichzeitig, da ds ein Einkristall
sein muss auch auf einer Frequenz.
Deswegen kannst du diese Wellenfunktion nicht weiter zentrieren, ändern
oder bündeln, ohne zunächst aufzuweiten.
Aber, wie in der Funktechnik kannst du die Wellenfunktion modulieren.
Dann gelten die Gesetze der Ringmischer und Interferenzstörungen und
Seitenbänder und so weiter.
In der Lasertechnik kann man direkt (Strom) oder indirekt (akustisch
optische Modulatoren) arbeiten.
Wenn du nun das Interferenzmuster räumlich so gestaltest, dass das
Empfangsmaximum an der Stelle auftritt, wo du es haben willst, wird an
der Stelle genau ein Lackmolekül reagieren, die Wellenfunktion
zusammenbrechen und ein Elektron entstehen (oder entzogen, müsste ich
nochmal nachsehen).
Das Ein- Ausschalten oder Pulsen ist eine andere Betriebsart.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Wellenfunktionen zu bündeln, die
einfachste für deinen Anwendungsbereich wäre halt meines Erachtens nach
die analoge Aufmodulation der Diode.
Aber tausend Wege führen nach Rom.
http://www.iap.tu-darmstadt.de/praktika/fp/abteilung-a/akustooptischer-modulator/
So ein Praktikum mal als Gasthörer besuchen.
Die Seite von TAG lesen (Shaping Loght with sound)
http://www.tag-optics.com/news.php
Modulation und Seitenbänder der Ringmischer ansehen.
Ebene Interferometrie und Abbildung
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/lehre/physing1/node53.html
Zum Verständnis:
Du willst eine räumliche Interferenzspitze der Wellenfunktion and einem
Raumpunkt erzeugen (den Bildpunkt).
Dieser hat eine Grösse von gensu einem Lackmolekül.
Du kannst das mikroskopisch nur über die "Druckverteilung" also
Spannungen und Phasen der Wellenfront hinbekommen.
Dazu musst du die Wellenfront manipulieren.
Das kann mechanisch (Rotierendes System, Piezomechanisch (wie oben)) ,
beugend transmissiv (Linsen) , beugend interferierend ( Gitter,
Lochraster) , reflexiv (Sphärische, aspherische, planare Spiegel) oder
mit Fresnelstrukturen passieren.
Abbildung, zwei oder sogar 3 oder 4 dimensionsl ist nur ein
Interferenzeffekt einer Welkenfront.
Lies rückzus mal Abbe und Mikroskopie, dann wird dir das klar.
Der Laser hat eine Eigenschaft, die ihn von anderen Dingen
unterscheidet, die Phase der emmitierten Photonen ist bei Allen gleich,
auch die Frequenz.
Ihre Spins müssen mE nach auch stimmen, ansonsten würde der Strahl
divergieren.
Das kommt aus der grundsätzlichen Natur der Strahlung und ihrer
Ausbreitung, sowie dem Zusammenhang in den Maxwellschen Gleichungen,
aber so genau erinnere ich mich da nicht mehr, das ist lange her.
Wenn du mit Laserlicht ein Objekt in einem Raum beleuchtest und dann
eine Fotoplatte, dann erhölst du in dem leeren Raum mit dem Laserlicht
ein Abbild der fehlenden Objekte (im Raum 3d!) Spooky, nicht war, aber
logisch?
Nennt sich Hologramm, und ist die dreidimensionale Erweiterung deines
Schärfungsproblems.
Zusammenfassend kannst Du also:
Mechanisch focussieren (x,y,z Piezos) - Pfennigkram, aber anspruchsvoll
zu rechnen.
Optisch aufweiten und dann optisch focussieren - einfachst, aber schwere
Linsen, Erschütterung musst du beherrschen, drei Linsen in härtbarem
Knetgummi ausrichten.
elektrisch (allerdings nur in der Z Richtung solange du bei einem Laser
bleibst) analog - die simpelste.
über einen akkustisch optischen Modulator.
Über zwei Piezoschwinger an der Platine-erinnere dich du musst x,y
aufmodulieren, könntest du auch dort.
Nochmal zum Versatz oben unten
Legst du an dem selben Anschlag an?
Das könnte der Fehler sein.
Du braucht zwei Winkel auf der Maschine, sonst legst du einmal linke
Platinenkante, einmal rechte Platinenkante an, das funktioniert nicht.
So genau sind die nicht in der Breite.
Weg:
Ein paar kleine Löcher in ein Musterstück.
oben belichten an linken Anschlag, wendem, am rechten Anschlag
belichten.
Versatz am Loch mit USB Mikroskop und Glasmasstab ausmessen und
Softwaremässig einpflegen.
Dazu brauchst du
http://www.lupenshop.de/content/lupenshop.storefront/58f8582e17344ab22740d43f47070632/Product/View/S&2D1983&2D1
Zum Ausmessen der Dicke der Leiterzüge
http://www.lupenshop.de/content/lupenshop.storefront/58f8582e17344ab22740d43f47070632/Product/View/S&2D1983&2D3
Und falls Du es nicht hast eine Lupe 10x messtauglich (zB Peak) oder so
was
https://www.conrad.de/de/usb-mikroskop-dnt-2-mio-pixel-digitale-vergroesserung-max-200-x-191250.html?gclid=Cj0KEQjwldzHBRCfg_aImKrf7N4BEiQABJTPKD0c0cuph5gWLWs70uu0MAIRflP02eLlC_3TJwiOKsgaAi0t8P8HAQ&insert_kz=VQ&hk=SEM&WT.srch=1&WT.mc_id=google_pla&s_kwcid=AL!222!3!190748622649!!!g!!&ef_id=VCbY7AAAAN22Cgsg:20170420064635:s
Dann kannst du sauber oben unten belichten.
Du hast halt das Problem der zwei Ausrichtkanten, das hat die
Filmfraktion nicht.
Michael schrieb:
Das ist soweit nachvollziehbar, mit Interferenz kann ich spannende Dinge
tun.
Die Frage ist aber, ob ich irgendeine Anordnung benötige. Ich lese was
von Doppelspalten oder Strahlteilung etc.
> Wenn du nun das Interferenzmuster räumlich so gestaltest, dass das> Empfangsmaximum an der Stelle auftritt, wo du es haben willst
Genau das ist der Knackpunkt. Wie gestalte ich das Interferenzmuster mit
Hausmitteln so, dass es einen kleinen/runden Fokus ergibt.
> Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Wellenfunktionen zu bündeln, die> einfachste für deinen Anwendungsbereich wäre halt meines Erachtens nach> die analoge Aufmodulation der Diode.
Aber ohne Auslöschung/Verstärkung in bestimmter Form nutze ich letztens
ja doch nur die Gausskurve?
Bilder zur Verdeutlichung:
Vor meinem PC einfach eine billige Laserpointer LED aus China, auf einem
Stück Metall als Quelle, Dioptrinlinsen von Polaroid (+10,+4,+2,+1, oder
halt -10....-1), ein Schminkzerrspiegel (Vergrösserer) meiner Frau und
das Messmikroskop mit der Glasplatte und dünnem Papier.
Der Laserpointer ist nur schwach kollimiert, er divergiert auf einige
Meter schon deutlich.
Im ersten Bild siehst du das.
Nun versuchen wir konventionell zu focussieren:
Mit 4 dioptien (MINUS) ergibt sich der engste Strahl.
Normalerweise würdest Du erwarten dass eine Zerstreuungslinse den Strahl
vergrössert....
Wow, ist ja kleiner geworden (an der entfernten Wand auch, warum bloss
ist er dort genauso gross??
Gelten die Gesetze der Optik nicht mehr?
Dann verkleinern wir weiter, wir gehen auf +10 und -10 Dioptrin
Uhu U. schrieb:> Michael schrieb:>> Im ersten Bild siehst du das.>> Kannst du von dem Aufbau ein Foto machen?
Das wäre mir peinlich
aber bitte nicht lästern, das war jetzt 5 Minuten Tesa/PC
Uhu U. schrieb:> Michael schrieb:>> Im ersten Bild siehst du das.>> Kannst du von dem Aufbau ein Foto machen?
Plastiktisch als optische Bank, USB Mikroskop mit ybutterbrotpapier und
Glasmessstab rechts, in den letzten Versuch indirekt über den
Zerrspiegel links.
Nun focussieren wir noch mal 10 Diotrin nach dem Verkleinerungsspiegel
(müsste das hier sein)
Ergo:
Der minimale Focus ist von der Strahlquelle abhängig.
Einen schlecht kollimierten Strahl kannst (China Laserpointer) kannst du
weiter kollimieren, einen gut kollimierten Strahl wirst Du ohne genaue
Strahlformung wie in dem FH Labortutoriel in Abschnitt 5 nicht weiter
focussieren können.
Mit dem Focussieren auf dem klassischen Weg handelst du dir die
Problematik des Lichtkegels ein.
Was um Himmels Willen spricht denn gegen analoges Antialiasing und
Sinusaufmodulation?
Das ist doch kein Hexenwerk.
Michael schrieb:> Plastiktisch als optische Bank, USB Mikroskop mit ybutterbrotpapier und> Glasmessstab rechts, in den letzten Versuch indirekt über den> Zerrspiegel links.
Oh, dieses elende Mikroskopstativ scheint doch zu was nutze zu sein...
Wie ist das mit dem Spiegel zu verstehen? Der guckt doch auf die
Versorgungsleitungen der LD?
Michael schrieb:> Nun focussieren wir noch mal 10 Diotrin nach dem Verkleinerungsspiegel>> (müsste das hier sein)>> Ergo:>> Der minimale Focus ist von der Strahlquelle abhängig.
Soweit klar. Aber jetzt schau Dir doch mal die Größe des Laserpunkts bei
verringertem Strom an, der ist 30% kleiner.
Zumindest soviel weniger sichtbar auf dem Foto. Und genau das ist die
Gauss'sche Glockenkurve, der Bereich in dem z.B. ein Fotolack reagiert
wird kleiner, die "Spitze" der Glockenkurve.
Und genau das macht doch das Modulationsaliasing auch, oder?
Uhu U. schrieb:> Michael schrieb:>> Plastiktisch als optische Bank, USB Mikroskop mit ybutterbrotpapier und>> Glasmessstab rechts, in den letzten Versuch indirekt über den>> Zerrspiegel links.>> Oh, dieses elende Mikroskopstativ scheint doch zu was nutze zu sein...>> Wie ist das mit dem Spiegel zu verstehen? Der guckt doch auf die> Versorgungsleitungen der LD?
In dem Versuch mit dem Spiegel habe ich den Laser logisch umgedreht, nur
nicht nochmal für dein Foto
Conny G. schrieb:> Michael schrieb:>> Nun focussieren wir noch mal 10 Diotrin nach dem Verkleinerungsspiegel>>>> (müsste das hier sein)>>>> Ergo:>>>> Der minimale Focus ist von der Strahlquelle abhängig.>> Soweit klar. Aber jetzt schau Dir doch mal die Größe des Laserpunkts bei> verringertem Strom an, der ist 30% kleiner.> Zumindest soviel weniger sichtbar auf dem Foto. Und genau das ist die> Gauss'sche Glockenkurve, der Bereich in dem z.B. ein Fotolack reagiert> wird kleiner, die "Spitze" der Glockenkurve.>> Und genau das macht doch das Modulationsaliasing auch, oder?
Nein.
Gedankenexperiment:
Du machst mal 10% Laserstrom drauf und fährst von links nach rechts.
Nun machst du mal 0..20% Sinus drauf mit 100 Herz und machst das selbe.
Was nun?
Wenn deine Theorie mit der Spitze der Gauss Funktion stimmt, dann müsste
ein höherer Lichtstrom durch ein Neutalfichtefilter einen kleineren
Punkt ergeben?
Ich hänge morgen früh mal einen ND 100 dazwischen, interessiert mich.
Wenn ich mich aber zurückerinnere an Mathe war die Gaussfunktionn so
nicht zu beeinflussen.
Du kannst es rechnen.
Flächenintegral von -r/2 bis +t/2 gegenüber NxG(f) wenn das Integral
gleich ist.
Dann r' rückrechnen. r' kleiner r wöre Ziel.
Wenn du recht hättest könnte man Laserstrahlen mit Neutraldichtefiltern
schärfen.
Das ist mir busher nicht bekannt.
Michael schrieb:>> Und genau das macht doch das Modulationsaliasing auch, oder?>> Du machst mal 10% Laserstrom drauf und fährst von links nach rechts.>> Nun machst du mal 0..20% Sinus drauf mit 100 Herz und machst das selbe.
Ich gehe mal von Belichtung auf dem Fotolack aus und dass die 10%
bereits über der Schwelle sind wo er anspricht.
Bei 10% Laserstrom erhalte ich eine Linie gewisser Dicke über die
Fahrstrecke.
Beim Sinus erhalte ich je nach Fahrgeschwindigkeit eine Ellipse auf alle
x mm, je nach Fahrgeschwindigkeit (wenn die Fahrgeschwindigkeit vs. der
Frequenz so hoch ist, dass sich keine Überlappung der Ellipsen ergibt).
Und jetzt?
Michael schrieb:> Wenn deine Theorie mit der Spitze der Gauss Funktion stimmt, dann müsste> ein höherer Lichtstrom durch ein Neutalfichtefilter einen kleineren> Punkt ergeben?> Flächenintegral von -r/2 bis +t/2 gegenüber NxG(f) wenn das Integral> gleich ist.
Die Gaussfunktion gibt an welche Intensität das Laserlicht mit
Entfernung von der Mitte hat.
Bei mehr Laserleistung wird die Gausskurve "höher", die Spitze ist
"I_max" - die größte Intensität.
Wenn nun die Sensibilitätsschwelle des Fotolacks auf einer bestimmten
Höhe "I_lack" liegt in diesem Koordinatensystem, dann ist der effektiv
belichtete Bereich der wo die Gausskurve diese Ebene I_lack schneidet.
Und logischerweise ist dieser "Kreis" (jetzt 3-dimensional gesehen)
kleiner je weiter oben I_lack auf der Gausskurve liegt.
Und das kann ich jetzt machen indem ich die Laserleistung reduziere,
dann wird I_max geringer, wird die Schnittfläche kleiner.
Solange bis I_max < I_lack, dann belichtet es nicht mehr.
Jetzt muss man natürlich noch die Zeit berücksichtigen, die der Laser an
der Stelle einwirkt, das ergibt dann die Energie, die ich an den
Photolack übertrage.
Das ergibt sich aus der Fahrgeschwindigkeit des Lasers.
Aber im Prinzip kann ich meine "Position" von I_max vs. I_lack durch die
Laserleistung und die Fahrgeschwindigkeit beeinflussen.
Und die Sinusmodulation vs. Fahrgeschwindigkeit reduziert z.B. auch die
Einwirkzeit pro Fläche, weil durch die Modulation der Laser zeitweise
ausgeschaltet wird. Ist also wenig anderes als ihn Pixel für Pixel ein
oder auszuschalten.
> Beim Sinus erhalte ich je nach Fahrgeschwindigkeit eine Ellipse auf alle> x mm, je nach Fahrgeschwindigkeit (wenn die Fahrgeschwindigkeit vs. der> Frequenz so hoch ist, dass sich keine Überlappung der Ellipsen ergibt).>> Und jetzt?
Du erhälst in einem Fall eine Linie im anderen Fall eine "Perlenschnur".
Du denkst noch zu "trivial".
Eine positive Belichtung lambda plus phi ist ein negatives gauss .
Du machst damit das "Scharf shaping" indem du negative Anteile mixt.
Das ist die Interferenz.
Das kannst du nie über additive oder leistungslimitierende Funktionen
bekommen.
Mach mal eine Spiegelung über Z und summiere Gauss Funktionen.
Dann wird es scharf.
Michael schrieb:> u denkst noch zu "trivial".>> Eine positive Belichtung lambda plus phi ist ein negatives gauss .>> Du machst damit das "Scharf shaping" indem du negative Anteile mixt.>> Das ist die Interferenz.>> Das kannst du nie über additive oder leistungslimitierende Funktionen> bekommen.>> Mach mal eine Spiegelung über Z und summiere Gauss Funktionen.>> Dann wird es scharf.
Bin ich der einzige hier, der nur die Hälfte dessen versteht, was
Michael so schreibt? (Und das ist schon geprahlt :-) )
Michael schrieb:> Du denkst noch zu "trivial".>> Eine positive Belichtung lambda plus phi ist ein negatives gauss .>> Du machst damit das "Scharf shaping" indem du negative Anteile mixt.>> Das ist die Interferenz.>> Das kannst du nie über additive oder leistungslimitierende Funktionen> bekommen.>> Mach mal eine Spiegelung über Z und summiere Gauss Funktionen.>> Dann wird es scharf.
Ich glaube Du machst Dir hier einen Spass uns alle hochzunehmen :-)
Hallo Conny,
ich habe gerade nach meinem Urlaub nur schnell die neuesten
Ergebnisse und Diskussionen durchgelesen.
Nur zum Trost: Mit dem Bungardmaterial habe ich es auch nicht
vernünftig hinbekommen und die Versuche frustriert abgebrochen.
Das scheint von der Gradation her sehr sensibel zu sein. Mit dem
Laminat (Tenting-Resist) war es deutlich einfacher, vielleicht
einfach auf Grund seiner viel größeren Dicke. Da muss dann der
Fokus nicht so genau stimmen. Heikel ist es bei der Entwicklung,
da im Prinzip durch Gauß und Halo nichts unbelichtet bleibt. Da
muss ich mechanisch nachhelfen. Das kann ich mir beim Lack aber
nicht als Fehlerquelle vorstellen. Dass FeCl3 den Lack angreift,
halte ich für einen Witz.
Grüße, Guido
Guido B. schrieb:> Dass FeCl3 den Lack angreift, halte ich für einen Witz.
Wodurch wird dMn die Oberfläche (siehe Bild) verändert?
Conny und Jens (beide Lasern) kennen das.
Beide benutzen Eisen3.
Ich habe die selbe Veränderung mit LED/Röhre Film Kombination.
Nicht aber mit NaPS.
Überbelichtet ist der Lack definitiv nicht!
Was meinst du?
Richard B. schrieb:> Guido B. schrieb:>> Dass FeCl3 den Lack angreift, halte ich für einen Witz.>> Wodurch wird dMn die Oberfläche (siehe Bild) verändert?> Conny und Jens (beide Lasern) kennen das.> Beide benutzen Eisen3.>> Ich habe die selbe Veränderung mit LED/Röhre Film Kombination.> Nicht aber mit NaPS.>> Überbelichtet ist der Lack definitiv nicht!> Was meinst du?
Also diese Versuchsplatinen dauerten wg. der feinen Strukturen alle
relativ lange zu ätzen, 20min und länger. Was ich schon oft beobachtet
habe ist, dass bei zu langem Ätzen z.B. wg. Unterbelichtung der Fotolack
aufgibt und die Flächen angegriffen werden.
Ich könnte mir vorstellen, dass das hier ein Effekt ist und es könnte
auch mit Fe3Cl zu tun haben, wenn das tatsächlich soviel langsamer ist.
Experimentiere ja seit heute mit Naps, die ersten 2 Versuche waren schon
mal nix. Ich glaube ich dosiere zu sparsam. :-)
Wenn man etwas nicht gleich versteht, heisst das weder, dass jemand dich
veräppeln will oder "hochnehmen" will.
https://www.princeton.edu/~spikelab/papers/049.pdf
Eine Interferenz ist nun mal etwas anderes als eine Leistungsminderung.
Ich glaube, dass alle Versuche mit Leistungsminderung und längerer
Belichtungszeit zu keinem anderem Ergebnis führen können, messen tue ich
es nachher, könnte Conny auch.
Begründung:
Dichtefuktion Mathematisch 1/Wurzel(kontante Faktoren) x e hoch(-(X in
Sunmentherm))
Erhöhung der Leistung:
Neue Dichtefunktion:
N x Dichtefunktion
Das heisst, die Steigung der Dichtefunktion ist überall steiler.
Connys Gedanke mit der "Lacksensibilitätsschwelle" ist aber falsch.
Diese gibt es leider nicht, bzw sie liegt bei einem Photon.
Wenn ich nun die Belichtungsdauer verkürze, dann ist die Photonenmenge
im verteilten Querschnitt 1/t
Die Gesamtverteilingsfunktion ist dann
1/t x N x Dichtfunktion
Wenn nun der Lack korrekt belicht war im Falle der ursprünglichen
Dichtfunktion wird man nach Verdopplung des Lichtstromes und der
Verfahrgeschwindigkeit gensu das selbe Ergebnis von der
Belichtungsbreite bekommen ( so die Taktung mitkommt ).
Mit den gesamten Ansätzen, in denen man in "positivem Licht" denkt,
kommt man nicht weiter.
Man braucht "Negatives Licht" zum schärfen eines Laserstrahles.
Wie bekommt man nun "negatives Licht"
Man muss Lichtwellen "wegradieren" mit geeigneten Mitteln.
Dazu muss man negative Gauss Verteilungen räumlich anordnen.
Das Prinzip ist das aus der Wechselstromtechnik, der Funktechnik, usw.
Wenn Conny eine "negative" Lichtquelle hätte - und es so etwas geben
würde, könnte er einfach einen negativen Kreis mit einem kleinen Loch
über seinen unscharfen Laser projezieren (ein negative donut), und dann
würden nur in der Mitte positive Lichtquanten übrigbleibe.
Also braucht Conny ein "Negatives Lichtdonut"
Kann man kaufen, aber es darf ja nix kosten, also muss er basteln.
Richard B. schrieb:> Wodurch wird dMn die Oberfläche (siehe Bild) verändert?> Conny und Jens (beide Lasern) kennen das.> Beide benutzen Eisen3.
Mit Verlaub, Richard, das ist Quatsch. Bungard selbst empfiehlt
Eisen-III-Chlorid.
https://www.bungard.de/images/downloads/pos_basis_anleitung_d.pdf
S. 2 oben. Eisen-II-Chlorid hat eine deutlich höhere Ätzrate wie
Natriumpersulfat und sorgt damit für schärfere Kanten. Würde ich auch
verwenden, wenn es nicht so böse Flecken gäbe (ich bin Küchenätzer).
Das Problem ist die Unterätzung - bzw. grundsätzlich das Ätzen bei
solchen Strukturen. Connys Belichtungsergebnis finde ich schon wirklich
sehr gut - daran liegt es meiner Meinung nach nicht.
Ich fürchte halt (und das wäre zu beweisen) das ohne Sprühätzen bei
diesen Strukturen Hopfen und Malz verloren ist. Ggf. kann man mit
18µ-Material (gibt es z.B. bei Bürklin) mal einen Versuich machen.
Um etwas basteln zu können, muss man per Zufall draufkommen mit der
James Dean Geschichte "Denn Sie wussen nicht was sie tuen".... so ist zB
Penizilin entstanden, oder verstehen, was Andere machen und es mit
einfachen Mitteln nachmachen.
Da Beam focussing kein Hexenwerk ist, habe uch ihm das Fachhochschult
Praktikum oben verlinkt, due Kreuzlinsen online hätten heute morgen
schon da sein können.
Für den akkustisch optischen Modulator braucht er zwei Piezos, so was
hat man in der Bastelkiste als Pieper, sonst bei Conrad.
Jetzt muss man nich von James Dean (Denn Sie wissen nicht, was sie tuen)
weg, dann geht es ans schärfen.
Zunächst liest man man sich ein, oben bereits verlinkte Dinge:
Doppelspaltversuch
Welle-Partikel Dualität
Zusammenbrechende Welkenfront (Photon)
Quantum Eraser Versuch <<<<<------ Den muss man verstehen.
Der Quantum Eraser Versuch zeigt auf, wie man negatives Licht erzeugt.
Das ist von 1801, nicht wirklich High tech?
https://www.princeton.edu/~spikelab/papers/049.pdf
Heute kann man es mit Apps lernen
https://www.didaktik.physik.uni-muenchen.de/archiv/inhalt_materialien/interferometer/index.html
Die verflixte Sache, die physikalisch zu verstehen ist, ist, dass ein
einzelnes Photon faktisch die Gesamtgeometrie des Universums in seiner
Reaktion am Zielort berücksichtigt.
Das sagt der Quantum Eraser Versuch aus.
Und er sagt auch noch aus, dass Zeit etwas anders funktioniert, und dass
man doch überlichtschnel..... führt hier etwas weit, wen es
interessiert, einlesen.
Aber wat Endgeil, Conny kann damit negatives Licht erzeugen!
Gehen wir mal auf eine Wasserfläche (als Anslogie zu einer Wellenfront)
und legen die Platine 1 cm darüber, befestigen sie parallel zu
Wasserebene an den patentierten Siemens Lufthaken.
Nun will ich in die Mitte der Platine zunächst mal eine Linie feucht
haben, ohne den Rest der Platine Nass zu machen (das ist einachsiges
Schärfen).
Geometrische Lösung Ich biege due Platine bis die Linie berührt)
Die Verbiegung des Raumes ist in der Optik die Änderung der
Dielektrizitätskonstante des Materials.
Warum?
Weil es die Lichtgeschwindigkeit beeinflusst.
Das ist die Linsenvariante.
Funktioniert aber nur bei nicht kollimiertem Licht.
Lernfrage. Warum ist das so?
Wir sehen eine Flächeninterferenz mit zentraler Spitze.
Bekommen wir das unter unserer Platine, die über dem Wasser schwebt auch
hin, dann trifft genau ein Tropfen!
Man kann sich nun dem benötigten gedanklich in mehreren Richtungen
nähern, mathematisch, analytisch, zeichnerisch oder oer App.
Das Thema heisst Wellenmuster und Interferometrie in der Optik.
Interferenz und Auslöschung in elektrik und Akkustik
Monsterwellen und Ihre Entstehung im Wasser.
Monsterwellenforschung ist am schönsten anschaulich erklärt, eine
Monsterwelle ( die ja "wie azs dem Nichts heraus entstehen! ) direkt
unter unserer Platine erzeugt, und schon wöre genau eine Zeile nass.
Wenn wir nun "rotierende Monsterwellen" erzeugen könnten, dann wäre nur
ein Punkt nass.
Rotierende Monsterwellen ist der Weg kollimiertes Licht zu schärfen.
Inzwischen nachgelesen, wie Monsterwellen entstehen, und wie
Scheingungen interferieren?
Schwebungsphönomen googeln.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schwebung
Mit einer Schwebung und einer Interferenz sind wir doch schon fast am
Ziel.
Nun müssen wir das Ganze nur noch kreisförmig rotieren und schon haben
wir den "negativen Lichtdonut" aus dem das gerichtete Photon emitiert.
Müssen wir jetzt die Diode und den Piezo an Schleifkontakte machen und
in einen Dremel einspannen?
So brachial machen wir es nicht.
Wir nehmen zwei Piezos und ordnen sie in X und Y 99 Grad zueinander an.
Diodenstrom ist Z.
Dann erinnern wir uns an duese Geschichte wenn wur XY am Scope auf zwei
Sinusgeneratoren legen
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lissajous-Figur
und an die alte Bezuehung im Kreis
dx/dy =-1
Wow, einfachst, wir brauchen eigentlich nur einen Generator und einen
passiven Differenzierer (Kondensator in Reihe)
Wenn wir nun eine akkustische Lissjaou Figur mit steuerbarer Frewuenz
und Amplitude entweder an Laser , an der Platine oder im Strahlweg
erzeugen, dann haben wir das negative Lichtdonut, da das kollimierte
Licht interferiert und sich selber verstärkt und auslöscht.
Wer beim Quantum Eraser aufgepasst hat weiss, dass man die piezos sogar
unter die Platine legen könnte oder an einen zweiten Laser oder man auch
ein elektrisches Gitter nehmen könnte, faktisch ust nur die
Phasenbeziehung und Störung des Lichtbündels massgeblich.
Das ist akkustisch optische Modukation.
Ein zweiachs AOM besteht aus zwei Piezos und einer Ansteuerung im
akkustischen Bereich.
Das sollte jemanden der dreidimensionale Drucker baut und Arduinos
programmiert nicht überfordern.
Dieter F. schrieb:> Mit Verlaub, Richard, das ist Quatsch.
Dieter, das war von mir eine (logische) Vermutung.
Ich habe das nicht untersucht. Die Veränderung ist nun mal da.
Dieter F. schrieb:> Bungard selbst empfiehlt Eisen-III-Chlorid.
Ja, nur Bungard braucht 60-90s pro Seite.
Nicht 25-60 min, wie "wir" .... In den ersten
paar Minuten habe ich auch noch keine Veränderung-
obwohl ich das auch nicht direkt untersucht habe...
Definitiv sichtbar wurde diese erst nach 25-60 Minuten.
Dieter F. schrieb:> Ich fürchte halt (und das wäre zu beweisen) das ohne Sprühätzen bei> diesen Strukturen Hopfen und Malz verloren ist.
Das ist ganz sicher so. Das predige ich hier die ganze Zeit.
Sub 6 mil Strukturen gehen mit Eisen3 ohne Druck nicht mehr.
Sogar für die 8 mil Strukturen habe ich mit Pumpe zu lange gebraucht.
Diode 100% über Spezifikation (kann sie scheinbar kurzzeitig), Ein
Neutralfilter ND1000 vor die Messglasplatte und eine 10 Dioptrin Linse
D=70 dazwischen:
Alles ziemlich wackelig, aber scheibar ist es schärfer.
Da ja die Praxis immer die Mathematik besiegt, gebe ich neidlos Conny
recht.
Das ND1000 verlängert allerdings die Belichtungszeit um den Faktor 1000
mal.
Es ist also die Frage ob uns die Mathematik aus dem Restlicht, welches
wir jetzt nicht sehen, bei einer 1000 fach längeren Belichtung nicht den
Strahl wieder aufweitet auf der Platine, abgesehen davon, dass 1000x
länger belichten keine Option ist.
Ein ND10 hatte keine sichtbare Änderung.
Einstellbare NDs gehen bei Laserlicht nicht.
Michael, die Fokussierung ist kein Problem. Nach Sicht ist bei
mir der Strahl auf unter 50 µm fokussiert. Was man allerdings nicht
sieht, ist dass er mit weniger Intensität tatsächlich breiter ist
(Gauß-Glocke). Anstatt den Strahl zu optimieren geht es mehr darum
die Intensität so hinzubekommen, dass der ausbelichtete Bereich
genug Licht abbekommt, daneben aber so wenig, dass sich der Resist
beim Entwickeln löst. Das ist mit dem Lack schwierig, mit geringerer
Intensität wird es etwas einfacher, da man feiner einstellen kann.
Ob der Strahl rund, ellipsenförmig, balkenförmig oder sonst was ist,
ist mir egal, durch die Bewegung wird eine Linie daraus.
Michael schrieb:> Wenn man etwas nicht gleich versteht, heisst das weder, dass jemand dich> veräppeln will oder "hochnehmen" will.
Michael, zwei Bitten hätte ich:
1. dass Du vor dem Abschicken eines Beitrages den Text nochmal liest und
korrigierst. (Hilfreich könnte dabei sein, Dich anzumelden, dann
kannst Du einen Beitrag noch ein Stunde lang editieren, so lange er
der letzte im Thread ist.)
2. dass Du die Möglichlkeiten nutzt, mathemathische Formeln in
LaTeX-Syntax zu schreiben - das Ergebnis ist deutlich lesebarer,
als Deine informelle Formelumschreibung. Siehe
https://www.mikrocontroller.net/articles/Formatierung_im_Forum
Michael schrieb:> Connys Gedanke mit der "Lacksensibilitätsschwelle" ist aber falsch.> Diese gibt es leider nicht, bzw sie liegt bei einem Photon.>> Wenn ich nun die Belichtungsdauer verkürze, dann ist die Photonenmenge> im verteilten Querschnitt 1/t>> Die Gesamtverteilingsfunktion ist dann>> 1/t x N x Dichtfunktion>> Wenn nun der Lack korrekt belicht war im Falle der ursprünglichen> Dichtfunktion wird man nach Verdopplung des Lichtstromes und der> Verfahrgeschwindigkeit gensu das selbe Ergebnis von der> Belichtungsbreite bekommen ( so die Taktung mitkommt ).>>> Mit den gesamten Ansätzen, in denen man in "positivem Licht" denkt,> kommt man nicht weiter.
Der Knackpunkt ist hier dass man nicht gegenläufig die Parameter
variiert, als Lichtstrom und Fahrgeschwindigkeit verdoppelt, sondern
dass man die Anzahl der Photonen zB gleich lässt.
Wenn es nun so ist, dass jedes Photon mit dem Lack reagiert, dann
braucht es eine gewisse Zahl n in einem Bereich um die Lackstruktur so
schädigen, dass er sich auflöst, das ist die Belichtungsschwelle.
Wenn ich nun den Lichtstrom gleich lasse aber die Verfahrgescgwindigkeit
erhöhe, verringere ich die Zahl Photonen pro Fläche.
Damit verringert sich durch Gauß der Bereich wo besonders viele
ankommen, die effektiv belichtete Zone wird kleiner. Effektiv belichtet
= die Lackstruktur ist zu einem Maß umgewandelt, dass sie sich auflöst.
Die Rechtschreibung leidet am Handy wegen der kleinen Tastatur manchmal
arg, das stimmt.
Wenn du schreibst, "auf 50u focussiert", wie sieht es denn aus?
leg doch einfach mal ne Glasmessplatte oder irgend eine bekannte
Struktur dorthin und fotografiere den abgeschwächten Punkt.
Wenn du kein Strahlproblem hast, sollte folgender Versuch dir Klarheit
geben:
Linienmuster 50u,100u,150u schreiben, mit ansteigender Diodenstromstärke
pro Liniensatz.
Nach Zeit entwickeln, dann nicht ätzen.
Tesastreifen drum, angefärbtes Epoxidharz (niedrigviskos) oder
Polyesterharz drübergiessen, Wenn du hleine Vakuuumkammer
(Staubsauger,Plastebecher) nimmst, bekommst du die Blasen raus, wenn
nicht reicht es meist auch.
Dann trocknen (Mamas Backofen bei niedriger Temperatur oder Föhn) bis
hart.
Jetzt durchsägen und auf feinem Papier schoeifen.
Das kannst du jetzt unterm Mikroskop betrachten, dann weisst du, wie
deine Kanten aussehen, und wo die genauen Themen liegen.
Hallo Michael,
mit meinen Tests bin ich schon länger durch, siehe hier:
Beitrag "Re: UV-Laserdrucker II"
Darunter hatte ich noch mit Bungardmaterial probiert.
Schliffe brauche ich nicht, bei den Strukturen sehe ich unter dem
Stereomikroskop noch genug.
Ich muss nur noch die Mechanik überarbeiten, siehe hier:
Beitrag "Re: UV-Laserdrucker II"
Ab Mai etwa kann es hier weitergehen.
Guido, das sieht doch gut aus,
Ich werde nacher mal belichten und entwickeln, vielleicht auch ätzen.
Platinen sind hier "Nebenprodukt" zum Prozesstesten.
Mir liegen keine Daten von Euren Belichterdioden und
Focussierungseinheiten vor, soweit will ich mich auch nicht hier rückzus
einlesen.
Du verfolgtest das Konzept Polygonspiegel, wenn ich mich erinnere?
Michael schrieb:> Mir liegen keine Daten von Euren Belichterdioden und> Focussierungseinheiten vor, soweit will ich mich auch nicht hier rückzus> einlesen.>> Du verfolgtest das Konzept Polygonspiegel, wenn ich mich erinnere?
Nein, Linearachse für die Laserdiode. Hier der Aufbau noch mit der
selbstgebauten Fokussierung:
https://www.youtube.com/watch?v=egkQ_FA30K0
Die neue Fokussierungseinheit ist diese:
http://www.insaneware.de/epages/61714203.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61714203/Products/lgeh
Darin die BlueRaydiode PHR805T vom selben Lieferant.
Achso: Wie gesagt, es geht mit dem Negativlaminat einfacher als mit
dem Positivlack. Eine 4/4-mil-Spirale halte ich aber auch damit für
mindestens grenzwertig. Ich habe es nicht probiert, da die Vorlage
für mein Maschinchen zu groß ist und zum Selbstzeichnen bin ich zu
faul.
@Michael:
Ist es realistisch, mit Bastelmitteln eine genügend präzise "tunable
acoustic gradient index (TAG) lens" zu bauen?
Wenn ja:
In wieweit wäre es möglich, nach diesem Prinzip eine Ablenkeinheit zu
bauen?
Dieter F. schrieb:> Michael schrieb:>> Da der Stern hier nicht so beliebt ist>> Ich hatte Dich um die Vorlage gebeten ...
Es ist skalierbar, welche Auflösung?
Ich verwende 5000x4000 ausbelichtet auf 2000dpi
Was brauchst du, das oben sind 32 MByte.
Du kannst es als Schwarz Weiss oder als Grustufenspirale haben zum
Belichtertest, dann muss der Belichter aber snalog ausbelichten können.
Wohin soll ich es hochladen?
Uhu U. schrieb:> @Michael:>> Ist es realistisch, mit Bastelmitteln eine genügend präzise "tunable> acoustic gradient index (TAG) lens" zu bauen?>> Wenn ja:> In wieweit wäre es möglich, nach diesem Prinzip eine Ablenkeinheit zu> bauen?
Es kommt immer darauf an, was man für Bastelmittel hat.
Es gibt Verrückte, die basteln Halbleiter aus Spass, andere machen
Mikrosystemtechnik aus Spass, manche bauen Boote oder Motorräder, sogar
Hubschrauber.
Ich kenne deine Ausstattung nicht.
Eine Akkustisch Optische Ablenkeinheit oder magneto optische
Ablenkeinheit ist auch mit "Bastelmitteln" zu realisieren, sogar
Laserinterferometrie ist auf einen Küchentisch möglich.
http://hackaday.com/2015/07/24/self-built-interferometer-measures-nanometer-displacement/
Du musst erstmal wissen wo du hinwillst.
Um eine Fläche zu belichten kannst du den Punkt auf viele Arten bewegen,
du kannst vielfältige Arten nutzen um ein Raster zu erzeugen, welches
den Kontrast für den Lack herstellt.
Spulenstrom ist eine der Möglichkeit, es gibt viele andere.
Zunächst interressant ist nur die vom Lackhersteller vorgegebene
Photonenmenge um den Lack in der Dicke durchzubelichten, und das
Kontrastverhältnis.
Daraus ergibt sich Geschwindigkeit und Leistung für die Zeile/Spalte.
Daraus kannst du dann doch sehen, welches Verfahren zun Belichten
zielführend ist.
Riston Negativ ist in D nur in grösserer Menge verfügbar, Kleinmengen
habe ich nicht gefunden, insoweit scheidet der für Tests erst mal aus.
Dieter F. schrieb:> Michael schrieb:>> Es ist skalierbar, welche Auflösung?>> Bitte als PDF und schwarz/weiss - in Deiner Auflösung - ich skaliere> dann selbst. Vielen Dank.
Ich weiss nicht, ob ich Bitmap nach PDF wandeln kann.
Muss ich nachsehen.
und wohin? Kann ich 32Meg in den Thread hängen?
Michael schrieb:> Zunächst interressant ist nur die vom Lackhersteller vorgegebene> Photonenmenge um den Lack in der Dicke durchzubelichten,
Das lässt sich (für Bungard-Platinen) beantworten:
"Der Fotoresist hat seine maximale spektrale Empfindlichkeit bei ca.
400 nm. Für die vollständige Belichtung werden etwa 1,5 mJ/cm benötigt."
Das war jetzt mal wieder eine salomonische Antwort ohne
Informationsgehalt...
Der Charme eines akustischen Ablenksystems wäre, dass es keine
komplizierte Mechanik braucht. Fragt sich nur, ob man es genau genug
hinbekommt.
Wie müsste man das anstellen? Welche Mittel braucht man dazu mindestens?
Michael schrieb:> Ich weiss nicht, ob ich Bitmap nach PDF wandeln kann.
Gerne auch die Bitmap - kein Problem. Die wird bei
Michael schrieb:> 5000x4000
aber wohl keine 32 MByte umfassen. Da rechne ich mit ca. 5000*4000/8 =
2,5 MByte - das geht hier.
Uhu U. schrieb:> ²
Uups, ist wohl verschütt gegangen beim Kopieren - natürlich cm² :-)
(Das Original-PDF von Bungard hat da nur ein Hochkomma-Strichelchen
statt ² - das ist wohl bei Copy & Paste nicht mitgekommen)
Dass ich bei Antworten zu "kann ich so was mit einfachen Mitteln machen"
so salomonisch bin, liegt einfach daran, dass ich nicht weiss, was mein
Gegenüber an Erfahrung, Kenntnissen und Werkzeugen und Geräten hat.
Im Prinzip , genügend Zeit vorausgesetzt, kann man alles bauen.
Uhu U. schrieb:> @Michael:>> Ist es realistisch, mit Bastelmitteln eine genügend präzise "tunable> acoustic gradient index (TAG) lens" zu bauen?>> Wenn ja:> In wieweit wäre es möglich, nach diesem Prinzip eine Ablenkeinheit zu> bauen?
Eine Ablenkeinheit ist so billig, dass sich da Basteln nicht lohnt:
https://www.ebay.de/p/?iid=192154178657&&&chn=ps
Es hängt, wie Alles immer von der Genauigkeit ab.
Du könntest aber auch eine Platine unter so einer Einheit verfahren.
Michael schrieb:> 4000 x 3000 in der Anlage
Vielen Dank, aber damit kann ich nur bedingt etwas anfangen. Das ist
kein Schwarz-Weiß-Bitmap und die Auflösung ist auch eher "grottig".
Egal, Hauptsache Dir bringt es etwas.
Michael schrieb:> Eine Ablenkeinheit ist so billig, dass sich da Basteln nicht lohnt:>> https://www.ebay.de/p/?iid=192154178657&&&chn=ps
Was das mit der Fokussierung zu tun hat weisst wohl nur Du. Für mich ist
das - ich bitte um Verzeihung - voll am Thema vorbei. Aber ich kann mich
ja auch irren und verstehe Deinen Ansatz schlicht und ergreifend nicht
...
Die Auflösung ist exakt wie angegeben, ich sagte doch schon, dass ich
analog ausbelichte.
Ein paar Beitrage rückzus hatte jemand gefragt, ob man mit Linsen eine
Ablenkeinheit bauen kann, um sich die mechanische Bewegung zu ersparen.
Dazu gibt es Laserscannereinheiten.
Ob du den Strahl mit einer bewegten Diode über das Material führst, oder
mit einer feststehenden Diode und Spiegelablenkern macht nur in der
Focusführung geringe Unterschiede.
Im einen Fall hast du eine grosse Mechanik und bewegte Massen, im
anderen Fall kleine, schnelle Spiegel.
Ich habe die Datei nochmal von hier zurückgelesen und mit Gimp den
innersten Kreis vergrössert.
Der "dicke Ring" am linken Rand sind 0,2mm
Die Linien laufen ab da bis auf Null in der Mitte.
Es ist auf 1 Pixel interpoliert, Aliasing hatte ich eigentlich
ausgeschaltet, insoweit sind die grauen Pixel nicht korrekt.
Wo siehst du "grottig" oder "Fehler"
4000x3000 gibt nicht mehr Auflösung her.
Michael schrieb:> die Vorlage auch als 100000 x 50000 oder wie benötigt> bekommen, es ist eine "mathematische" Vorlage,
Das sagte er ja bereits->er will die "mathematische" Vorlage.
Außerdem:
Dieter F. schrieb:> Da rechne ich mit ca. 5000*4000/8 = 2,5 MByte
Das Durch 8 gilt nur, wenn der Treiber das unterstützt.
Die Vorlage kann ich in üblichen 3D Werkzeugbau Formaten exportieren,
IGES, VDA -FS, Step, o.ä.
Es ist Inventor File.
Ich weiss nicht, was er einlesen kann.
..ausserdem müsste er erst mal die von 4mil,auf Null laufende Linien im
Stern ausbelichten um zu sehen was sein Belichter hergibt.
Bei 50u Laserpunkt und ohne analoges Aufmodulieren wird es in 4 mil
Breite Abstand von der dicken Linie links schon schwierig.
Michael schrieb:> Das Durch 8 gilt nur, wenn der Treiber das unterstützt.>> Die Vorlage kann ich in üblichen 3D Werkzeugbau Formaten exportieren,> IGES, VDA -FS, Step, o.ä.
Diesbezüglich sage ich jetzt nichts mehr...
Conny und Jens: Ich habe diese Eisen3 Platinen von mir untersucht.
Der Lack ist tatsächlich unbeschädigt-diese ist wegen
die Unterätzung "anderes" (glänzt stellenweise so komisch)...
Bei dir Conny, ist aber, so wie ich das erkennen kann
die Oberfläche angegriffen.
Könnte das doch an die Belichtung liegen?
Die Frage dazu mit der Belichtung hatte ich ja in dem anderen Thread
gestellt, hier ist das auf Bungard Material ausbelichtete und
entwickelte File, das Messraster ist 250um, der innere Kreis im Stern
hat eine Dicke von 4 mil, darunter geht der Belichter gegen Null Mil
(analog halt)
Richard B. schrieb:> Michael schrieb:>> Das Durch 8 gilt nur, wenn der Treiber das unterstützt.>>>> Die Vorlage kann ich in üblichen 3D Werkzeugbau Formaten exportieren,>> IGES, VDA -FS, Step, o.ä.>> Diesbezüglich sage ich jetzt nichts mehr...>>
Der Inventor Renderer und die Bitmap Schnittstelle unterstützt kein
monochromes Bitmap Format, das ist kein Platinenformat.
Ich sagte schon, dass ich Platinenmaterial nur zum Testen eines
technischen Prozesses einsetzt, ich habe kein Layout System installiert
ausser auf dem iPad und dass kann nicht so viel.
Michael schrieb:> Ich weiss nicht, was er einlesen kann.
Spielt keine Rolle - ich habe verstanden, dass es ein "normaler"
Siemensstern ist und da finde ich ausreichend skalierbare Vorlagen im
Netz. Mir geht es vorrangig darum herauszufinden, was meine
Umsetzroutine daraus macht und ob ich es ggf. vernünftig belichten kann.
Da kann ich von vorneherein "verpixelte" Vorlagen nicht gebrauchen. Aber
trotzdem vielen Dank.
Falls es wen interessiert:
https://www.ags.tu-bs.de/?id=produktionen:medientechnik:siemensstern
Was mich wirklich enttäuscht hat ist der Hinweis auf die Galvos. O.K.,
ich kann verstehen dass Du nicht die kompletten Threads gelesen hast -
aber das Thema hatten wir schon. Auch die sich daraus ergebenden
Probleme der Kissenverzerrung und der Fokussierung.
Nach Deinen Hinweisen auf "nagative Licht-Donuts" (oder ähnlich) hatte
ich bahnbrechende Hinweise zur Fokussierung erwartet :-\
Richard B. schrieb:> @Michael Warum ist das so unscharf?
Weil ich die Focussierungsspannung nicht korrekt eingestellt hatte.
Ausserdem ist es sehr stark vergrössert im Mikroskop.
Dieter F. schrieb:> Michael schrieb:>> Ich weiss nicht, was er einlesen kann.>> Spielt keine Rolle - ich habe verstanden, dass es ein "normaler"> Siemensstern ist und da finde ich ausreichend skalierbare Vorlagen im> Netz. Mir geht es vorrangig darum herauszufinden, was meine> Umsetzroutine daraus macht und ob ich es ggf. vernünftig belichten kann.> Da kann ich von vorneherein "verpixelte" Vorlagen nicht gebrauchen. Aber> trotzdem vielen Dank.>> Falls es wen interessiert:> https://www.ags.tu-bs.de/?id=produktionen:mediente...>> Was mich wirklich enttäuscht hat ist der Hinweis auf die Galvos. O.K.,> ich kann verstehen dass Du nicht die kompletten Threads gelesen hast -> aber das Thema hatten wir schon. Auch die sich daraus ergebenden> Probleme der Kissenverzerrung und der Fokussierung.>> Nach Deinen Hinweisen auf "nagative Licht-Donuts" (oder ähnlich) hatte> ich bahnbrechende Hinweise zur Fokussierung erwartet :-\
Danke für die Seite mit dem Siemensstern.
Als Test brauche ich zusätzlich konzentrische Ringe und geringe
Überstände, deswegen habe ich konstruiert.
Der Hinweis auf Galvos (oder andere Spiegeleinheiten ist erst mal nicht
ganz so dumm, wie man denkt, denk doch mal etwas weiter.
Wie aufwendig ist es , eine Kissenverzerrung und eine Defocussierung im
optischen und softwaretechnischen Bereich wegzumachen, wie aufwendig ist
es eine Mechanik zu machen?
Du könntest den Strahlweg modifizieren.
Da das mit dem negativen Gauss hier auser dir wenige verstanden haben,
empfehle ich zum Einlesen mal das Buch difraktive Optik und
Mikrolinsenarrays:
https://www.amazon.de/diffraktive-optische-elemente-Bücher/s?ie=UTF8&page=1&rh=n%3A186606%2Ck%3Adiffraktive%20optische%20elemente
Für einen einfachen Versuch mal ein Glasmessgitter aus Chrom vor einen
Laserpointer halten und wundern.
Das Focussierungs- und Schrägbelichtungsproblem hast du nur, weil du
nicht indirekt über einen Entzerrerspiegel belichtest.
Was ist das?
Damit kann man Wellenoptisch Dinge machen, die mit Linsen nicht so
einfach möglich sind.
zB aus Kurzdistanz 2x3m verzerrungsfrei projezieren:
https://m.youtube.com/watch?v=SbJYIejQ51w
Löse dich im Bereich der Wellenoptik erst mal von der klassischen Optik.
Es kommt nur darauf an, die Rasterung und Auflösung an irgendeiner
Stelle des Raumes zu machen, die verzerrungsfreie Projektion ist eine
Berechnungssoftware und diffraktive Optiken und formelmässig gebogene
Spiegel.
Kann man das mit Hobbymöglichkeiten?
Kannst du fräsen? Kannst du positionieren (genau).
Hast du excel?
Dann ja.
Anders sind die ersten Mikrolinsenarrays und diffraktiven Optiken auch
nicht gemacht worden.
Ein Diamant wird noch benötigt, gab es früher im Schallplattenladen,
heute halt online.
Mich hat Michael bis jetzt noch nicht überzeugt, dass es es realistische
Vorschläge sind, die er macht.
Mein psychologisches Bauchgefühl meint, es könnte auch
pseudowissenschaftliches Gefasel sein um sich wichtig zu machen.
Es sei alles ganz easy die Quantenmechanik in der heimischen Küche zu
nutzen. Aber jedes Mal wenn es von Theorie zu Praxis geht fühle ich mich
dann eher hochgenommen, da kommt dann nichts konkretes mehr.
Wenn es so easy ist, dann müssten die Lösungsvorschläge schon etwas
konkreter werden oder mal Beweisfotos von eigenen Lösungen kommen.
Und bei Beweisfotos der <4mil Belichtung ist es dann leider Unscharf,
weil es nicht scharf eingestellt war.
Aber warum bekommen wir dann nicht das Foto zu sehen, wo scharf war.
Also ich bin inzwischen ausgestiegen und kann das nicht mehr ernst
nehmen.
Ich bleibe bei meinem Hausfrauenansatz ohne Quantentheorie und Donuts.
Wenn du auf youtube "diffractive optics" eingibst, gibt ein 90 Minütiges
Einführungsvideo von Dr. Gatniel.
Das haben 437 Menschen angesehen.
"Mustang Sally" 3.500.000 Menschen.
Das zeigt halt die Prioritäten.
Conny, ich muss mir nichts esoterisches beweisen.
Ich sagte dir schon, dass Limo die ersten Maschinen Anfang der 90er von
mir bekommen hat.
Ich mache das seit Mitte der 70er, mein Nachbar war der Cheftechniker
von Zuse, der hat mir vieles beigebracht. Kernspeicher kenne ich noch
gefädelt.
Programmieren tue ich seit dem TI59 und dem KIM1. Digitales Motion
Control und Präzisionsmaschinen seit 80rum.
Wir haben in Europa die ersten CAD CAM Systeme eingeführt.
Das war schon ein etwas grösserer Kindergarten bei uns.
Teile der Sicherheitsmerkmale, die du beim Geld in der Hand hälst sind
auch von/mit uns gemacht.
Stell doch bitte mal das File auf deinem Belichter ausbelichtet und
entwickelt unterm USB Mikroskop oser durch Lupe fotografiert ein.
Dann kommen wir weiter.
Die Schrägen des Siemenssterns sagen einfach mehr aus, als die Spirale,
die mur Rechteck betrachtet.
Zeikenförmige Rasterbelichter sind immer gut Rechteckstrukturen.
Die Infos dienen dazu, dir zu helfen, wie mir immer viele Andere
geholfen haben.
Was möchtest du von mir sehen? Projekte, Produkte, Lizenzen?
Wozu?
Ich bin hier nicht für den "wer hat den schönsten" Wettbewerb sondern um
mich über Ideen und Wege auszutauschen.
Hast Du dir eigentlich schon mal überlegt, dass Unschärfe zur Steuerung
des Ätzfaktors deutlich praktischer ist als Pixel?
Wenn du 15% mehr Schwarzanteik brauchst um 4 mil auf 4 mil zu bekommen
wegen des isotropen ätzens, bekommst du das mit Unschärfe und
Kontraststeuerung problemlos hin.
Wie willst Du es denn digital machen?
@Richard:
Ich ätze mit Naps. Nicht mit Eisen-III-Chlorid.
Solche Verfärbungen hatte ich bisher noch nicht. Vielleicht ist deine
Lösung nicht mehr gut?
Ich steige auch um auf ein anderes System, bei dem ich wie in der
Industrie die Verzinnungsschicht als Ätzresist nehmen kann. Aber erst
wenn mein Belichter fertig ist. Im Moment habe ich aber eine andere
Baustelle und der wartet im Regal.
@Dieter:
Ich habe so eine Spiegeleinheit hier liegen. Wir hatten zwar schon
diskutiert, ob das funktionieren kann, aber ich will mich selbst davon
überzeugen wie und ob das geht.
Eines ist jetzt schon sicher: Die Treiber-Endstufen von diesen Sets sind
der absolute Mist. Auch ist es unschön, dass die komplett ohne
Unterlagen (Anschlussplan, Steckerbelegung, uä) geliefert werden. China
halt.
@Michael:
Deine Ansätze sind ja schon spannend, was alles geht. Aber geht es nur
mir so oder ist da tatsächlich keine Linie drin?
Du springst von einer Möglichkeit zu einer anderen und wieder zurück. Es
klingt für mich immer so, dass der Ansatz eher ein rein physikalischer
ist als ein ingenieur-mäßiger, der umsetzbar ist. Und immer dann, wenn
es darauf ankommt konkret in die Umsetzung zu gehen (also wie man das
alles bewerkstelligen kann) hört es auf.
Unter dem Strich erklärst du immer nur, dass alles was bisher gelaufen
ist Pfusch ist, belehrst uns, dass wir alle keine Ahnung haben und dann
kommt nichts mehr.
Wenn das aber nur mir so geht, dann arbeite ich auch gerne an meiner
Wahrnehmung.
Ist es möglich einen Ansatz zu finden, mit dem man tatsächlich die
Ergebnisse zu Hause auf dem Schreibtisch verbessern kann? Als
Gesamtlösung?
Oder sind das nur Theorien, die auf einer optischen Bank funktionieren?
Grüße, Jens
Jens, ganz genau das ist auch mein Eindruck. Und da es tagelang nicht
gelang auf eine Lösung einzuschwenken und tatsächlich praktisch baubare
Ansätze zu diskutieren ist es für mich jetzt nicht mehr interessant. Das
hat alles den Luftschloss-Effekt. Solange ich in theoretischen Sphären
diskutiere ist alles wunderbar.
Ich arbeite nicht an einem Platinenbelichter, deswegen habe ich dafür
kein Design.
Es gibt viele Wege, die nach Rom führen.
Ich bin hier nur gelandet, weil ich in einem anderen technischen Prozess
hochauflösende Belichtung brauche.
Es ist eine Linie drin:
Ich glaube, dass man die Ablenkung pber Spiegel dort einsetzen sollte,
wo es schnell sein muss, dass man die Grösse und die Verzerrung in einem
langsamen Prozess führen sollte.
Die Probleme von Conny sind mE nach an zwei Stellen, aber ich will da
nicht neu "oberlehrerhaft" rüberkommen.
Das Focussieren und die nicht vorhandene Anisotropie sowie der digitale
Ansatz.
Im Focussieren gibt es ein Auflösungstheorem, das die darzustellende
Struktur und die Rasterung in einen Zusammenhang stellt. Nyquist heisst
der gute Mensch, der Siemensstern hat damit zu tuen.
https://www.image-engineering.de/content/library/diploma_thesis/anke_neumann_aufloesungsmessung.pdf
Die Spirale, die er nutzt ist der zweite Teil des Abstimmungsprozesses,
in dem die Prozessicherheit des Ätzens und Belichtens beurteilt wird.
Dass er nicht anisotrop ätzt, führt natürlich dazu, dass 4 mil
technologisch an die Grenze kommt.
Warum das in der Praxis so ist, habe ich oben schonmal geschrieben.
4mil=ca 100u. 35u Kupfer isotrop geätzt bleiben 30u Restkupfer.
Wenn jetzt noch die Unsicherheit aus dem Belichter dazu kommt, kann man
das schlecht stabilisieren.
Im analogen Ansatz kann man da etwas besser eingreifen, da man über
Kantenunschärfe den Ätzangriff auf eine andere Tiefenebene legen kann
und somit ein etwas breiteres Gesamtprofil erzeugen kann.
Ist aber alles nicht die Lösung, 4 Mil prozessauber heisst nach meinen
Recherchen und Erfahrungen Sprühätzen, also teilanisotrop.
Was mich wundert, ist, dass der Ansatz des Polygonalspiegelbelichters
oder des Laserrasterbelicheters so schnell ad Akta gelegt wurden.
Und beim focussieren habe ich ihm Messungen über ein Neutraldichtefilter
fotografiert um zu verdeutlichen, dass Strahlformung über Interferenz
und nicht über Stochiastik und Verstärkung/Abschwächung funktioniert.
Da er aber mit seiner Idee für ihn hinreichende Ergebnisse bekommt,
wollte ich ihn nicht mit Gewalt auf andere Linsentypen führen.
@Michael:
Ok habe ich verstanden.
Polygonspiegel wird parallel noch verfolgt von Dieter soweit ich weiß
und sicher auch von einigen die nur hier mitlesen und sich nicht weiter
beteiligen.
Ich selbst habe einen Drucker gebaut, der so funktioniert wie ein
Tintenstrahldrucker. Es gibt davon zwei Versionen. Einer auf Basis eines
alten Epson C44 Drucker. Der hat auch gut funktioniert. Der zweite ist
noch nicht fertig. Der ist komplett selbst gebaut und wie ein
Koordinatentisch gebaut. X-Achse ist fertig, Y-Achse fehlt noch.
Ich habe ein Linearencoder mit verbaut. Daher habe ich keinen Verzug auf
den Achsen und muss mich nicht mehr auf die Auflösung der Schrittmotoren
verlassen. Auch der Riemenantrieb hat Spiel. Genau wie bei Conny auch.
Das umgehe ich mit dem Encoder komplett. Und auf dieses Signal habe ich
meine Ausgabe der Pixel synchronisiert.
Vorteil ist auch, dass ich als Vorschubmotor nicht mehr auf die
Schrittmotoren angewiesen wäre. Ich könnet auch DC-Motoren verwenden und
hätte dadurch sicher auch noch weniger Vibration. Die Schrittmotoren
sind nicht optimal für einen runden Lauf. Auch nicht im
Micro-Stepping-Betrieb.
Ich nehme trotzdem Schrittmotoren, da das alles schon funktioniert (ist
also Bequemlichkeit).
Zurück zum Problem:
Dann muss man hier alle Quereffekte ausschließen und kann die Probleme
der Reihe nach angehen.
Wenn das Problem beim Ätzen liegt, dann reicht es doch, wenn man auf 18µ
Kupfer wechselt. Oder nicht?
Schon spielt der Einfluss der Ätzverfahrens weniger einen Rolle, da das
Unterätzen weniger stark ausgeprägt ist.
Was gibt es denn für Möglichkeiten die Belichtungsqualität zu
beurteilen, wobei man komplett auf das Ätzen verzichten kann?
Gibt es da Tentig Resiste, oder so was, die man direkt unter dem
Mikroskop vermessen kann? Was ist mit den Alucorex-Platten von Bungard?
Könnten die gehen?
Wenn man dann die Auflösung schafft von 4/4mil, dann kann man sich
anschauen, wie man das auch geätzt bekommt.
Ich denke das Problem liegt nur zum Teil am Fokus des Lasers. Ich denke
die Dioden sind nicht dafür gemacht und daher gibt es die Probleme. Wenn
Conny den Fokus immer kleiner schraubt, dann steigt auch die
Peak-Leistung in diesem Punkt (wenn er klassisch fokussiert). Also muss
die Laser-Leistung wieder reduziert werden und dann funktioniert die
Diode nicht mehr richtig. Auch eine Modulation des Diodenstroms mit DAC
ändert da nicht, da die Kennlinie der Diode sehr stark schwankt und auch
von der Temperatur noch abhängt. Die Dioden habe alle keine Rückführung
auf den Treiber (Closed-Loop-Betrieb) für die Regulierung der optischen
Leistung.
Ich denke die Effekte werden immer stärker je mehr man den Fokus kleiner
macht.
Könntest du von deiner Anwendung mal näher beschreiben um was es geht?
Gerne auch mit Bildern. Mit dem "Analogen Belichten" kann ich wenig
anfangen. Ist das mit Film und Lampe?
Grüße, Jens
Michael schrieb:> Was mich wundert, ist, dass der Ansatz des Polygonalspiegelbelichters> oder des Laserrasterbelicheters so schnell ad Akta gelegt wurden.
Ersteres habe ich verworfen, da ich die Fokussierungsprobleme vermeiden
wollte. Dass das geht ist keine Frage, es gibt ja Laserdrucker, aber
Speziallinsen und -Spiegel die für mich nicht beschaffbar oder bezahlbar
sind machen keinen Spaß. Es bleibt ein großer Abstand zur Platine, was
aber eine riesige Winkelauflösung nötig macht. Klar geht das ebenfalls,
aber meine Linearachse war doch einfacher realisierbar.
Zweiteres verstehe ich nicht, mein Belichter ist ein
Laserrasterbelichter.
Du siehst ja selbst, dass bei uns die höchste Auflösung kein Ziel sein
muss. Mehr als wir ätzen können brauchen wir auch nicht belichten. Eine
digitale Datenaufbereitung zur Konsolidierung der Prozesse ist völlig
unproblematisch, es muss im CAD nur die Bahnbreite oder der Abstand
leicht vergrößert werden. Dies würde ich aber nur als Notmaßnahme
durchführen, habe es zur Belichtung mit Folien aber auch schon so
gehandhabt.
Gruß, Guido
Jens schrieb:> Also muss> die Laser-Leistung wieder reduziert werden und dann funktioniert die> Diode nicht mehr richtig. Auch eine Modulation des Diodenstroms mit DAC> ändert da nicht, da die Kennlinie der Diode sehr stark schwankt und auch> von der Temperatur noch abhängt. Die Dioden habe alle keine Rückführung> auf den Treiber (Closed-Loop-Betrieb) für die Regulierung der optischen> Leistung.
Jens, ich steuere meine Laserdiode mit PWM an, so kann ich beliebig
kleine Leistungen einstellen und bin doch immer über der Laserschwelle.
Es muss halt rel. flott gehen, weshalb ich einen neuen Treiber bauen
musste.
Es gibt ja Laserdioden mit Monitordiode, auch bei Insaneware, die sind
etwa um den Faktor 3 teurer. Nach meinen bisherigen Erfahrungen ist
das aber nicht nötig.
Dieter F. schrieb:> Was mich wirklich enttäuscht hat ist der Hinweis auf die Galvos. O.K.,> ich kann verstehen dass Du nicht die kompletten Threads gelesen hast -> aber das Thema hatten wir schon.
Jetzt krieg dich mal wieder ein...
Es ging um akustische Strahlformung und in diesem Zusammenhang ist
akustische Strahlablenkung auch nicht weit - deshalb meine Frage in
diese Richtung.
Leider hält sich Micheal gerne im Ungefähren und meidet klare Aussagen -
insofern ist der Hinweis auf die Galvos durchaus interessant...
@Guido:
Genau das ist es. Für unsere Anwendung ist das nicht nötig. Aber wenn du
an eine Auflösung mit 4/4mil heran willst, dann vielleicht schon. Ich
bin mir sicher dass das dann wichtig wird (also die Steuerung der
Leistung an der Diode). Was man braucht ist ein stabiler Arbeitspunkt.
Der darf sich während des Betriebs nicht ändern. Und wenn die
Flussspannung der Diode über Temperatur steigt oder singt hat das
Einfluss auf den Strom durch die Diode, egal ob man einen analogen
Treiber nutzt wie ich ihn habe oder per PWM wie bei dir.
Gerade bei Belichtungsdauern von Stunden kann da schon eine deutliche
Schwankung rein kommen. Bei mir merke ich das nicht, da meine Strukturen
bei 10mil liegen und der Einfluss dann keine Rolle mehr spielt.
Es gab hier auch schon lange Diskussionen wegen dem Lack. Es macht auch
wenig Sinn die Leistung hoch zu schrauben und schneller zu fahren (und
das passiert bei den winzigen Fokuspunkten automatisch). Die
Puls-Leistung pro Pixel wird dann so hoch, dass nicht mehr belichtet
wird, sondern der Lack nur noch verbrennt.
Die Leistungesverteilung im Laserspot ist auch Gaus-verteilt. Das hatten
wir auch schon. Was wir aber nicht wissen ist, wie hoch der Peak ist und
wie breit. Ohne diese Information kann man dann auch nur bedingt weiter
optimieren. Das ist alles stochern im Trüben.
Wenn man an die 4mil ran will, muss zuerst ein Verfahren her, mit dem
man die Belichtungsqualität beurteilen kann ohne Ätzen zu müssen, damit
man nicht noch Quereffekte mit rein bekommt.
Wenn das funktioniert, dann kann man schauen wie man das auch im Kupfer
geätzt bekommt.
Also wie zum Beispiel, muss man es "unscharf" machen wie Michael meint,
oder ob man Pixel zugeben muss. Das wird sich dann alles zeigen.
Grüße, Jens
Der Reihe nach, damit es zielführend bleibt.
Testmaterial:
Da wir Strukturgrössen unterhalb sichtbaren Lichts gefertigt haben,
kenne ich die Einflüsse recht genau.
Ich nehme das Platinenmaterial weil man damit schnell unter
"fasttageslicht" Bedingungen einstellen kann und das Bungard in 0,5mm
verfügbar ist, damit so dick wie ein Wafer ist.
Wie du an dem von mir belichteten Siemensstern siehst, ist das Material
in der Lage recht feine Strukturen abzubilden, meines Erachtens nach
zumindestends viel feiner, als wir ätzen können.
Um zu optimieren muss man sich den Gesamtprozess ansehen, und schauen,
wo man für's Geld den grössten Nutzen bekommt.
Irgendwie scheint es nicht deutlich rüber gekommen zu sein, die Gauss
Verteilung des Strahls ist eine e-Funktion.
Zum Schärfen brauchst du eine steilere Funktion.
Die Ableitung einer e-Funktion ist eine e-Funktion, voll die ScheiXXe,
so kommt man zu einer grösseren Amplitude. Wenn ich die selbe
Belichtungsmenge brauche, muss ich schneller fahren oder
Neutraldichtefilter dazwischenschalten oder weniger Lichtstrom (analog
oder PWM) generieren.
Jetzt schlägt die Mathematik erbarmungslos zurück.
Wenn ich die Kurve so weit runter habe, dass ich die selbe Lichtmenge
(das Flächenintegral der Rotation der Funktionskurve um Z) habe, dann
habe ich den Gausschen Integralsatz gebastelt , Integral(div(f(x)dt)dt =
f(x) oder einmal heisse Luft aus Arbeitszeit erzeugt.
Das war der Punkt, an dem ich andere Strahlformungsverfahren
vorgeschlagen hatte.
Eine Alternative dazu ist es, den Gauss Peak zu nutzen, dann muss man
aber die Photonenmenge deutlich runterbekommen.
Das geht mit empfindlicheren Lacken und dünnen Schichten.
Da diese teilweise nicht ätzresistent sind, habe ich dazu ein Büchelxhen
von Microchemicals "Fotolithographie" verlinkt, da steht eine schöne
Ünersicht drin.
Dünnere Lackschichten als Bungard bedingt eine Zieh oder
Schleudermechanik, ist eher zuviel Geld um hier im Platinenbereich was
zu bewegen, da man auch "Semireinraum" braucht.
Test des Belichtens braucht doch nur entwickeln, ggf leichtes Anätzen.
Wenn du es im Mikroskop schlecht erkennst, kannst du das Kupfer auf
viele Arten schwarz, dunkelbraun, silbern u.ä. färben, oder du machst
das von mir vorgeschlagene Schliffverfahren für Querschnitt.
Das meiste aus den Belichter von Conny könnte man herausholen, indem man
analog aufmoduliert, das hatte ich schon mehrfach angedeutet.
Testmaterial
Das ultimative Testmaterial ist im Foto
Silizium Einkristall Wafer mit polierter Oberfläche.
Die Schritte davor sind Platinen (Bungard) und danach elektrochemisch
polierte Laserspiegel oder diamantstrukturgeschnitte Scheiben aus
Kupfer.
Gutes Testmaterial kannst du auch im Plasmaprozess aufkupfern, einige
Amis haben da Home Mikrowellen auf Holzbrettern umgebaut.
Versuch erst mal auf dem Bungardmaterial an die Grenze zu gehen.
Danach könnte CciEurolam mit hochauflösendem dünnen Negativresist noch
feinere Strukturen ermöglichen.
Michael schrieb:> Wenn du auf youtube "diffractive optics" eingibst, gibt ein 90 Minütiges> Einführungsvideo von Dr. Gatniel.
Wo? Schick bitte den Link, denn Google findet kein 90 minütiges
Einführungsvideo von Dr. Gatniel...
Jens schrieb:> Unter dem Strich erklärst du immer nur, dass alles was bisher gelaufen> ist Pfusch ist, belehrst uns, dass wir alle keine Ahnung haben und dann> kommt nichts mehr.
Seh ich nicht so. Einfach nicht so empfindlich sein ;-)
Uhu U. schrieb:> Dieter F. schrieb:>> Was mich wirklich enttäuscht hat ist der Hinweis auf die Galvos. O.K.,>> ich kann verstehen dass Du nicht die kompletten Threads gelesen hast ->> aber das Thema hatten wir schon.>> Jetzt krieg dich mal wieder ein...>> Es ging um akustische Strahlformung und in diesem Zusammenhang ist> akustische Strahlablenkung auch nicht weit - deshalb meine Frage in> diese Richtung.>> Leider hält sich Micheal gerne im Ungefähren und meidet klare Aussagen -> insofern ist der Hinweis auf die Galvos durchaus interessant...
Wenn du diffraktive Optik rechnest ist Ablenkung nur eine andere
Matrize.
Du kannst multifocal focussieren, ablenken, divergieren und
kontrahieren.
Und du kannst Frequenzschieben und Verstärken.
Ist es nun schwierig diffraktionale optische Strukturen zu fertigen?
Ja und nein. (wieder bin ich salomonisch)
Warum? Weil ich nicht weiss, wie genau jemand in seinem Hobbyraum
fertigen will und kann.
Die ersten Maschinen zur Fertigung von Kollimatorenarrays von uns hatten
(aus heutiger Sicht) grottenschlechte mechanische Parameter.
Da reden wir von so was
http://slwti.com/ArrayCollimators.aspx
Das sind auch nur Mikrolinsenarrays.
Schwer vorstellbar, dass die Maschinen um den Faktor 30 ungenauer waren,
das Ganze muss "getrickst" werden.
Deswegen, wenn Du 0,01mm im Hobbyraum an einer Messuhr reproduzierbar
von einer Seite angefahren hinbekommst, bekommst du auch eine
Mikrostruktur hin, die Licht beeinflussen kann.
Das ist für eine temperierte isel fräse machbar, mit ein paar kleinen
Gummis an der richtigen Stelle um Spiel rauszunehmen.
Licht hat eine Wellenlänge von etwa 600-400(rot-blau) nm.
Um eine Eigeninterferenz zu erzeugen brauchst du eine Struktur, die bei
etwa der Wellenlänge liegt. (Heute macht man das mit
elektronenstrahldirektschreibern in Chrom /Glas) aber man kann es auch
ungenauer hinbekommen, indem man den Winkel nutzt, dann muss man die
Glasstruktur knapp flach durchleuchten um den Strahl zu formen.
Man muss dann aber zwei Glasplatten nehmen oder über zwei
Kupferstrukturen spiegel .
Kupferstrukturen kann man übrigens auch aus Wachsstrukturen, die mit
einem Diamant geschnitten sind gut abziehen.
Wenn ich jetzt also die Platte unter 2 Grad durchleuchte erhalte ich
eine Verlängerung der optischen Achse mit 1/0,035, dass heisst, ich muss
nicht mehr auf 400nm genau sein, sondern nur noch auf 11,5u, also so
ungefähr wie die isel fräse.
Und schon "kann" ich beamforming machen.
Da es Linsen für diffaktive Strahlformung aber als Chinaware zu geben
scheint, ist wahrscheinlich Bestellen angesagt.
Für Crosshair gibt es sie schon für TopHat scheinen noch Patente im Weg
zu sein
http://eksmaoptics.com/optical-systems/top-hat-beam-shaping-lenses/top-hat-beam-shaping-lens-fbs/https://de.aliexpress.com/item/HTA-8-Wholesale-Retail-Laser-Lens-Crosshair-lens-90-degree-Clean-surface-Size-8X2-2mm-PMMA/32229809564.html?spm=2114.47010708.4.11.0NQPdt
Jens schrieb:> Solche Verfärbungen hatte ich bisher noch nicht.
Mit NaPS hatte ich solche Verfärbungen auch nicht.
Mit Eisen3 habe ich nur Testweise geätzt.
Michael schrieb:> Was mich wundert, ist, dass der Ansatz des Polygonalspiegelbelichters> oder des Laserrasterbelicheters so schnell ad Akta gelegt wurden.
Zu komplex, zu langsam und zu teuer.
Uhu U. schrieb:> Jens schrieb:>> Unter dem Strich erklärst du immer nur, dass alles was bisher gelaufen>> ist Pfusch ist, belehrst uns, dass wir alle keine Ahnung haben und dann>> kommt nichts mehr.>> Seh ich nicht so. Einfach nicht so empfindlich sein ;-)
Danke.
Meine ersten Motorsteuerungen in 78 rum waren auch grosser Pfusch,
gingen aber. Learning bei doing halt.
Ich belehre niemanden. Wenn es geht und die Anforderungen
erfüllt,insbesondere den erfreut, der es gebaut hat, toll. Das ist
Hobby.
Unsere ersten selbstgebastelten Sender haben den Fernsehempfang in der
gesamten Strasse flachgelegt, das simd Erfahrungen die man halt sammelt.
Computergesteuerte Motore gab es da nur militärisch, für Bastler
seinerzeits undenkbar.
Damals wusste ich auch noch nichts über spektrale Analysen.
Uhu U. schrieb:> Michael schrieb:>> Wenn du auf youtube "diffractive optics" eingibst, gibt ein 90 Minütiges>> Einführungsvideo von Dr. Gatniel.>> Wo? Schick bitte den Link, denn Google findet kein 90 minütiges> Einführungsvideo von Dr. Gatniel...
Ja, ich bekomme es auf dem ipad auch nicht mehr angezeigt.
Ich hatte es auf dem fire tv in der youtube app, da sehe ich es aber
auch nicht mehr.
Ich suche dir ein anderes raus, es gibt etliche.
https://m.youtube.com/watch?v=wO_x6d5dTO0
Einführung
Die drei Bilder zur Strahlformung
Laserpointerpunkt an Wand
Rastergitter 0.1mm chrom
Interferenz aus Gitter (Kreuzmuster)
Beamshaping ist genauso, (Das hier war jetzt Freihand in der Luft) nur
mit anderen Gittern, die statt dem Interferenzsplittee (hier an der
Wand) einen "negativen Donut" bastelt.
Dazu gibt es Programme, die das rechnen.
Michael schrieb:> Wenn du diffraktive Optik rechnest ist Ablenkung nur eine andere> Matrize.
Nettes Beispiel für eine Nicht-Aussage... Zwischen "einer Matrize" und
konkreten Werten liegen Unendlichkeiten in wenigstens 9 Dimensionen...
Aber deine Aussage bzgl. 10 µm Genauigkeit ist ja schonmal was.
Michael schrieb:> Youtube-Video "XII_81.Wave Optics. Diffraction"
Danke für den Link. Warum der so wenige Aufrufe hat, ist wohl leicht zu
erklären: die absolut bescheidene Tonqualität.
Inhaltlich scheint es nichts Neues zu sein - man muss sich nur an den
Physikunterricht erinnern...
Uhu U. schrieb:> Michael schrieb:>> Wenn du diffraktive Optik rechnest ist Ablenkung nur eine andere>> Matrize.>> Nettes Beispiel für eine Nicht-Aussage... Zwischen "einer Matrize" und> konkreten Werten liegen Unendlichkeiten in wenigstens 9 Dimensionen...>> Aber deine Aussage bzgl. 10 µm Genauigkeit ist ja schonmal was.
Jetzt verstehe ich dich nicht?
Wellenoptik rechnet man mit Matritzenopearationen.
Die grundlegende Operation ist immer die selbe
C = A X B
Je nachdem welchen Rang und welche Dimension die Matrix hat ergibt sich
Translation, Rotation, Skalierung uvm.
Das macht man nur in ganz ganz grundlegenden Matrizen händisch,
ansonsten rechnet man dass automatisch.
Beispiel Drehung um Alpha in XZ U=
I 0 cos(alpha) sin(alpha)
I 0 1 0
I -sin(alpha) cos(alpha) 0
Skalierung um 50% In jeder Achse
I 0,5 0 0
I 0 0,5 0
I 0 0 0,5
Translation entlang 30 Grad um Z um 20
V=
I 20 0 0
I 0 20 0
I 0 0 20
T=V x U
usw...
In der Wellenmechanik superimposieren die Matritzen, du kannnst also
Eine Operation berechnen, die alle Matrizen enthält und diese als Glas
ausbelichten.
http://m.imgur.com/gallery/hHFz9Eh
Das untere Streifenmuster ist eine gerechnete Matrize, die eine sich
drehende Weltkugel enthält.
Was genau war jetzt deine Frage zur Matrixrechnung?
Ich hatte sehr weit zurück im Thread schon den elementaren Versuch zum
Quantenradierer (auf dem die Wellenmechanik beruht und die negativen
Gauss Geschichten) verlinkt, hier nochmal:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Quantenradierer
Das ist 1994 erst gemacht worden, da war ich schon lange nicht mehr im
Physikunterricht.
Der Quantenradierer ist auch der Grund warum Conny in seinem System mit
einer hochfrequenten analogen Sinusfrequenz in der Verfahrrichtung
andere Effekte erzielen würde, als mit einer Leistungssteuerung.
Michael schrieb:> Wellenoptik rechnet man mit Matritzenopearationen.
Das ist nichts Neues...
> Was genau war jetzt deine Frage zur Matrixrechnung?
Keine. Ich weiß ganz gut, was das ist...
Meine Frage bezog sich auf akustische Strahlformung und -ablenkung.
Dass das mathematisch modellierbar ist, habe ich nicht den geringsten
Zweifel. (Wie sonst sollte das gehen? Mit Zaubersprüchen oder "positivem
Denken" jedenfalls nicht...) Nur von einer mathematischen Herleitung zu
einem funktionsfähigen Gerät ist es weit. Ohne Wissen über die
technologischen Grenzen und dazu erforderlichen Genauigkeiten braucht
man nicht mit der Realisierung anzufangen.
Eine Mechanik durch ein Wellenfeld in einer Flüssigkeit zu ersetzen, hat
- zumindest von der Idee her - einigen Charme. Nur: ist das Prinzip auch
mit kleinem Budget - dadurch zeichnet sich der Bastler vor allem aus -
realisierbar?
Michael schrieb:> Da das mit dem negativen Gauss hier auser dir wenige verstanden haben,
Das möchte ich hier jetzt nicht so stehen lassen :-). Von dem was Du so
schreibst verstehe ich kaum etwas - das ist für mich alles
zusammenhanglos (ohne Dir zu nahe treten zu wollen) und ohne Bezug zu
unserem konkreten Problem der Fokussierung. Wahrscheinlich bin ich
schlicht nicht intelligent genug, Deinen Weisheiten zu folgen und
versuche es daher künftig auch nicht mehr :-)
Uhu U. schrieb:> Michael schrieb:>> Wellenoptik rechnet man mit Matritzenopearationen.>> Das ist nichts Neues...>>> Was genau war jetzt deine Frage zur Matrixrechnung?>> Keine. Ich weiß ganz gut, was das ist...>> Meine Frage bezog sich auf akustische Strahlformung und -ablenkung.> Dass das mathematisch modellierbar ist, habe ich nicht den geringsten> Zweifel. (Wie sonst sollte das gehen? Mit Zaubersprüchen oder "positivem> Denken" jedenfalls nicht...) Nur von einer mathematischen Herleitung zu> einem funktionsfähigen Gerät ist es weit. Ohne Wissen über die> technologischen Grenzen und dazu erforderlichen Genauigkeiten braucht> man nicht mit der Realisierung anzufangen.>> Eine Mechanik durch ein Wellenfeld in einer Flüssigkeit zu ersetzen, hat> - zumindest von der Idee her - einigen Charme. Nur: ist das Prinzip auch> mit kleinem Budget - dadurch zeichnet sich der Bastler vor allem aus -> realisierbar?
Dass die Interferenz in das Licht über eine Flüssigkeit einkoppelbar
ist, ist in erster Näherung nicht verwunderbar.
Schau auf einen Spiegel durch ein Wasserglas und klopfe dagegen.
Die Erzeugung von Stehwellen in Flüssigkeiten ist auch machbar.
Aber soweit brauchen wir es doch hier gar nicht für die Ünerlegungen zu
einem Belichter.
Was ich bisher hier mitbekommen habe, ist, dass das Belichten mit CNCs
grottenlangsam ist und mit Laserablenkeinheiten "zu kompliziert" und "zu
verzerrt" und mit Focusproblemen bei Kurzdistanz.
Wenn ich eine Platine belichten will, dann möchte ich mit maximal einem
Voreinstellverauch passende Parameter für Material/Alterung/Lacktyp
machen müssen, er sollte die Fläche in wenigen Minuten ausbelichtet
haben und eine Auflösung haben, die um ein ausreichendes Vielfaches über
meiner gewünschten Strukturbreite liegt.
Die Genauigkeit würde ich mir so wünschen, dass man kleine DuKos passend
hinbekommt.
Das wäre etwas, was ich mir wünschen würde.
Der Segmentspiegelansatz war für mich charmant.
Michael schrieb:> Wenn ich eine Platine belichten will, dann möchte ich mit maximal einem> Voreinstellverauch passende Parameter für Material/Alterung/Lacktyp> machen müssen, er sollte die Fläche in wenigen Minuten ausbelichtet> haben und eine Auflösung haben, die um ein ausreichendes Vielfaches über> meiner gewünschten Strukturbreite liegt.
Tja Michael, so geht es uns allen. Das Meiste davon ist zu schaffen,
das Problem sind die "wenigen Minuten" zur Ausbelichtung. Das ist mit
den BlueRay-Dioden nicht zu schaffen. Passt mir ganz gut, eilig habe
ich es nicht und lieber ist mir, dass die restlichen Kriterien erfüllt
sind.
Michael schrieb:> Dass die Interferenz in das Licht über eine Flüssigkeit einkoppelbar> ist, ist in erster Näherung nicht verwunderbar.
Michael, das sind alles bekannte Tatsachen. Mir musst du das nicht
erzählen.
Mich interessiert, wie stark der Effekt ist und welche Präzision
notwendig ist. Aber darüber hälst du dich konsequent bedeckt.
Also ich weiß nicht. Ich bin soweit von Naps nicht überzeugt. Da
schienen meine Ergebnisse mit Fe3Cl deutlich besser zu sein.
Anbei Fotos meines zweiten Versuchs, nach 30min abgebrochen.
Das Naps brennt hauptsächlich Löcher in die belichteten Bahnen.
Dosierung war 50g auf 250ml, Temperatur 50 Grad, laufend wild
geschwenkt.
Das einzige: mein Naps ist ein paar Jahre alt. Web-Recherche hat aber
ergeben, dass das eigentlich keinen Verfall hat.
Es ist ein Belichtungstest von 4mil Zwischenräumen und 6mil
Leiterbahnen. Für maximale Präzision und Regelmäßigkeit ohne
Pixelvorlage, sondern direkt von einem Python-Script erzeugter G-Code.
Es sollen 4-5mil übrig bleiben bei einem Abstand von 5-6mil. Fängt auf
der einen Seite mit einer Belichtungsgeschwindigkeit von 250mm/min and
und steigert sich Zeile für Zeile gleichmässig auf 5000mm/min.
Wollte sehen ab wann und bis wann es akzeptabel wird.
Interessanterweise sind nur im Bereich der 250mm/min bis ca 1500mm/min
überbelichtet ist, danach scheint alles ok bis zum Schluss aber die
Dicke des belichteten Teils verändert sich geringfügig.
Es überrascht mich allerdings, dass der Bereich der funktioniert so
breit ist. Das bedeutet die effektive Breite des Focuspunkts verändert
sich ab den 1500mm/min nicht mehr so sehr. Und auch bei den 5000mm/min
ist noch nicht die Spitze der Gausskurve "überschritten".
Uhu U. schrieb:> Michael schrieb:>> Dass die Interferenz in das Licht über eine Flüssigkeit einkoppelbar>> ist, ist in erster Näherung nicht verwunderbar.>> Michael, das sind alles bekannte Tatsachen. Mir musst du das nicht> erzählen.>> Mich interessiert, wie stark der Effekt ist und welche Präzision> notwendig ist. Aber darüber hälst du dich konsequent bedeckt.
Für mich ist das alles nur Gequatsche. Über Quantentheorie und
Interferenz schwadronieren. Aber das ist anscheinend alles eher im
Bereich von Phantasie und Brainstorming, wenn es keinen sichtbaren Bezug
zur Praxis ergibt.
Conny G. schrieb:> Für mich ist das alles nur Gequatsche. Über Quantentheorie und> Interferenz schwadronieren. Aber das ist anscheinend alles eher im> Bereich von Phantasie und Brainstorming, wenn es keinen sichtbaren Bezug> zur Praxis ergibt.
Lass mal Conny, interessant ist das schon. Ich verstehe einen Teil so:
Du willst einen Donut als Strahlform, also machst du eine Fouriertrafo
des Donuts, bastelst dir die Transformierte als Gitter und bekommst den
Donut als Abbildung des Gitters? Für uns ist das aber wohl nicht
realisierbar.
Conny G. schrieb:> Temperatur 50 Grad
Zu heiss ... 45 Grad sind optimal. Bei der Strukturbreite musst Du
mindestens mit Blubber-Bläschen in der Küvette ätzen - mit Schwenken
wird das nichts. Auch in der Küvette werde ich das bei solchen
Strukturen nicht mehr versuchen - das ist schlicht nur frustrierend.
Deine Eisen-III-Chlorid-Versuche sahen schon recht vielversprechend aus
(Eisen-III-Chlorid ätzt stärker und hat damit "steilere Flanken") - wenn
Du noch etwas Zeit und Geld inversieren willst nimm 18 µ Platinen
(Bürklin hat die von Bungard mit Fotolack). Das werde ich in der
nächsten Zeit auch noch mal ausprobieren.
Ich würde Eisen-III-Chlorid einsetzen - wenn ich noch eine
"Hobby-Werkstatt" hätte :-( - aber in der Küche wage ich nicht, das Zeug
einzusetzen.
Hast Du Dir den belichteten Lack unter dem Mikroskop angesehen? Diese
"Löcher" sind eigentlich typisch für nicht voll belichtete
Lackabschnitte (aus meiner persönlichen Erfahrung).
Uhu U. schrieb:> Michael schrieb:>> Dass die Interferenz in das Licht über eine Flüssigkeit einkoppelbar>> ist, ist in erster Näherung nicht verwunderbar.>> Michael, das sind alles bekannte Tatsachen. Mir musst du das nicht> erzählen.>> Mich interessiert, wie stark der Effekt ist und welche Präzision> notwendig ist. Aber darüber hälst du dich konsequent bedeckt.
Ich habe selber mit Flüssigoptiken noch nicht gearbeitet nur mit
elastischen.
Bei den elastischen Strukturen haben wir um 0,5u gehabt.
Guido B. schrieb:> Conny G. schrieb:>> Für mich ist das alles nur Gequatsche. Über Quantentheorie und>> Interferenz schwadronieren. Aber das ist anscheinend alles eher im>> Bereich von Phantasie und Brainstorming, wenn es keinen sichtbaren Bezug>> zur Praxis ergibt.>> Lass mal Conny, interessant ist das schon. Ich verstehe einen Teil so:> Du willst einen Donut als Strahlform, also machst du eine Fouriertrafo> des Donuts, bastelst dir die Transformierte als Gitter und bekommst den> Donut als Abbildung des Gitters? Für uns ist das aber wohl nicht> realisierbar.
Genau darum geht es mir. Warum hier tagelang rumschwafeln, wenn wir eher
unwahrscheinlich an nm Gitter und negative Donuts kommen. Das sei ja
alles total easy, warum wir uns so anstellen. Mir reichts jetzt.
Guido B. schrieb:> Conny G. schrieb:>> Für mich ist das alles nur Gequatsche. Über Quantentheorie und>> Interferenz schwadronieren. Aber das ist anscheinend alles eher im>> Bereich von Phantasie und Brainstorming, wenn es keinen sichtbaren Bezug>> zur Praxis ergibt.>> Lass mal Conny, interessant ist das schon. Ich verstehe einen Teil so:> Du willst einen Donut als Strahlform, also machst du eine Fouriertrafo> des Donuts, bastelst dir die Transformierte als Gitter und bekommst den> Donut als Abbildung des Gitters? Für uns ist das aber wohl nicht> realisierbar.
Guido es ist VIEL einfacher.
Du kaufst statt Linse A (Gauss) Linse B (Gitter) und der Strahl ist
anders geformt.
Man muss die nicht selber herstellen , kann es aber.
Conny, warum trennst du deine Probleme nicht erst mal auf und machst
einen Versuch mit Stern und Belichtungsreihe, um die ideale Beluchtung
zu finden, dann mit der idealen Belichtung einen Ätzzeitversuch?
Könnte dir Frust ersparen?
Conny G. schrieb:> Mir reichts jetzt.
Cool bleiben :-) Irgendwann werden Michael u/o/alias? Uhu sich auf einer
anderen Ebene und einem anderen Thread Forum Raum-Zeit-Kontinuum
weiter unterhalten.
Conny G. schrieb:> Das einzige: mein Naps ist ein paar Jahre alt. Web-Recherche hat aber> ergeben, dass das eigentlich keinen Verfall hat.
Wo hast du es her? Octamex?
Die haben das NaPS scheinbar verdünnt.
Conny G. schrieb:> Anbei Fotos meines zweiten Versuchs, nach 30min abgebrochen.
Ich habe dir geschrieben->
Ohne eine Umwälzpumpe dauert es bei 35µ ca. 8 min.
Mit leicht rühren (ABS Kochlöffel) ca. 6 min und
mit Blasen (aus Druckluft) ca. 4:30.
Alles darüber ist ruinös für sub 6mil Strukturen.
Du könntest außerdem ein Problem mit der Entwicklung haben.
NaPS ist für diese Löcher nicht verantwortlich.
Für mich sieht das nach a) falsche Belichtung-siehe Punkte oder
b) Der Lack wurde nicht vollständig entfernt->Entwicklung.
Ich habe dir ein paar Bilder gemailt.
Michael schrieb:> http://eksmaoptics.com/optical-systems/top-hat-beam-shaping-lenses/top-hat-beam-shaping-lens-fbs/
Das Ding sieht interessant aus und scheint doch genau das zu sein was
wir bräuchten um ohne komplexe Diffraktionsrechnungen, spezielle
Modulationen etc. scharf zu belichten, oder?
Was bräuchte man da insgesamt für Optiken für?
Einmal eine um den Strahl, wie er "roh" von der Laserdiode kommt,
aufzuweiten, dann diesen Gauss-to-TopHat-Shaper, und dann wieder eine
Linse die das ganze scharf fokussiert, richtig? Oder fehlt noch was?
Würde mit so einem Aufbau auch der größere Lichtrand (Halo) um den
Fokuspunkt rum verschwinden?
Gerd E. schrieb:> Was bräuchte man da insgesamt für Optiken für?
Für mich sieht es so aus, dass nach der Fokussierung der Shaper
sitzt. Für 405 nm leider nicht verfügbar.
Gerd E. schrieb:> Würde mit so einem Aufbau auch der größere Lichtrand (Halo) um den> Fokuspunkt rum verschwinden?
Den kann man ja mit einer Blende beseitigen.
Mit Fe3 ist es auch nicht besser. Aber auch nicht schlechter. :-)
Foto anbei, abgebrochen nach 30min. Da habe ich gerade anscheinend ein
Problem ganz woanders, sehr seltsam.
Auch anbei Fotos nach dem Entwickeln des Fotolacks.
Eine interessante Beobachtung:
Offensichtlich habe ich Schwingungen des Druckkopfs um 0,25/0,5mil quer
zur Fahrrichtung. Das ergibt tlw unbelichtete Streifen mitten auf dem
wegzuätzenden Abstand.
Gleichzeitig sieht man da, dass der effektiv belichtende Fokuspunkt
tatsächlich bei ca. 1mil liegt. Die Bahnen werden nämlich durch 4
Streifen à 0,025mm belichtet und die einzelnen Streifen kann man tlw.
sehen. Und nach der Belichtung ist noch ein Bruchteil eines Mil Fotolack
übrig.
Und ich denke die "Löcher" kommen genau daher. Wo die Bahnen
auseinanderlaufen dauert das ätzen sehr viel länger, wo sie zusammen
sind gibt es die Löcher.
Michael schrieb:> Färbe doch das Kupfer um, dann kannst Du es optisch besser beurteilen.
Das wird ihm nicht helfen. Er muss das ätzen oder untersuchen.
Eine Sichtprüfung ist eben keine richtige Untersuchung.
Richard B. schrieb:> Michael schrieb:>> Färbe doch das Kupfer um, dann kannst Du es optisch besser beurteilen.>> Das wird ihm nicht helfen. Er muss das ätzen oder untersuchen.> Eine Sichtprüfung ist eben keine richtige Untersuchung.
Ohne Umfärben des Kupfers sieht man nicht, ob noch ein "Schlierenrest"
Lack auf dem Kupfer ist (also unzureichende Belichtung, Entwicklung,
Spülprozess)
Macht er ausreichenden Spülprozess?
Ohne sauberes Kontrastbild ist man da ratlos (jedenfalls ich).
Mal die Nachfrage, welche Dioden oder Diodenmodule kommen denn hier zum
Einsatz?
Welche Leistungen?
Welche Optiken?
Preise, Lieferanten?
Welche Strukturbreiten und Zeiten sind "Stand der Technik" im Bereich
hier?
@Conny
Diese Vibrationen beim Drucken hatte ich auch schon. Das ist ein Relikt
der Stepper Motoren.
Selbst bei Micro-Stepping ist das Rastmoment eben nicht ganz weg. Und
diese Vibrationen sind auch noch davon abhängig wie schnell du fährst.
Bei mir war es so je langsamer ich gefahren bin desto schlimmer wurde
es.
Das Rastmoment kommt daher, dass die Motoren eben nicht exakt auf die
Treiber passen. Das sind eben günstige aus China. Damit muss man leben
solange man sich da nicht Spitzenteile von Trinamic oder so besorgt.
Auch andere Treiber nützen da nicht viel (so wie der Silence Step
Driver).
Aber man kann das umgehen, wenn du deinen Fokus nicht ganz so klein
machst. Der Punkt, den du belichtest muss kleiner sein als der Fokus.
Damit sich die Bahnen etwas überdecken.
In den Randbereichen ist ja die Intensität (durch die Verteilung) nicht
ganz so groß. Also hast du da auch kein Problem mit der Überbelichtung.
Bei mir hat das so funktioniert (und meine Vibrationen waren viel
schlimmer).
Gruß, Jens
Ich weíß nicht so ganz was mit Blitzer und Krater gemeint ist. Könnte
das jemand für mich auf einem Bild markieren?
Nochmal zum Verständnis. Ich nehme an, dass du längs zur Fahrtrichtung
belichtet hast. Also entlang der Linien.
Für mich sieht es so aus, dass die Löcher recht regelmäßige Abstände
haben. Hier könnten auch Vibrationen mit rein gespielt haben. Das heißt
das manche Punkte dadurch etwas mehr Licht abbekommen haben als andere
(die Fahrgeschwindigkeit von deinem Schlitten ist dadurch nicht so
konstant wie man annehmen sollte. Das hatte ich bei mir auch gelernt.
Hier hat es auch geholfen den Motorstrom auf den Mindestwert zu senken.
Dann waren die Vibrationen deutlich reduziert).
Insgesamt bist du vielleicht an der Grenze der benötigten Energie und
daher sind die Löcher, die mehr abbekommen haben, sauber entwickelt und
der Rest nicht.
Bei dem Fotolack ist es auch so, das selbst ein leichter Schleier noch
große Auswirkungen auf die Ätzbarkeit hat.
Meiner Erfahrung nach ist ein bisschen mehr Licht besser als zu wenig.
Ist dein Basismaterial noch in Ordnung? Das sollte kühl und trocken
gelagert sein und nach Möglichkeit nicht Jahre alt sein. Wobei ich beim
Alter auch schon gute Ergebnisse hatte.
Vielleicht war auch das Entwickeln nicht gut.
Jens schrieb:> Könnte das jemand für mich auf einem Bild markieren?
Ja, bitte sehr, siehe oben.
Jens schrieb:> Das heißt das manche Punkte dadurch> etwas mehr Licht abbekommen haben
Durch die Vibrationen um so viel mehr? ;)
@Michael->
Jens schrieb:> Bei dem Fotolack ist es auch so, das selbst ein leichter Schleier> noch große Auswirkungen auf die Ätzbarkeit hat.
Richard B. schrieb:> Jens schrieb:>> Könnte das jemand für mich auf einem Bild markieren?>> Ja, bitte sehr, siehe oben.>> Jens schrieb:>> Das heißt das manche Punkte dadurch>> etwas mehr Licht abbekommen haben>> Durch die Vibrationen um so viel mehr? ;)
Ja, deshalb habe ich hier die beiden Fotos (nach Entwickeln des
Fotoresist und nach Ätzen mit Naps) nebeneinander montiert.
Denn die Abstände der "Krater" passen ziemlich gut zu den Abständen der
Vibration quer zur Belichtungsbahn.
Die Frage ist ob auch noch Vibrationen längs der Fahrrichtung
hinzukommen, die können ja auch nochmal 10-20% Varianz der Laserenergie
pro Fläche ausmachen.
Jedenfalls wäre meine Interpretation der Lage:
- Die Energie pro Fläche ist an der Grenze / am Mininum was es für
sauberes Entwicklen/Ätzen braucht
- Die Belichtung der zu ätzenden Strecke schwankt um mind. 50% ob die
einzelnen 1mil-Bahnen eng zusammen sind oder weiter auseinander
(Vibrationen)
- Evtl. kommen noch Vibrationen längs hinzu mit demselben Effekt
- Die Säure greift natürlich da an wo sie kann und hat dort wo es
"sofort" auf Kupfer geht am meisten Zeit während flächenmässig auf dem
größeren Teil noch Schleier des Fotoresist übrig sind. So entstehen die
Krater, weil die Säure dort fast "von unten" weg ätzt, währen sie
anderswo kaum von oben durchkommt.
Was gerade sehr seltsam ist, ist genau die Tatsache, dass der Level der
Belichtungsenergie plötzlich so niedrig ist. Hat ja bei den letzten
Versuchen mit der großen Spirale eigentlich gut gepasst.
Und ich habe zwar am 15. oder 16. April den Lasertreiber wechseln
müssen, weil ich mir den anderen gebrutzelt habe. Aber die letzte oder
die letzten 2 großen Spiralen waren mit den neuen Lasertreiber gemacht
und waren ja recht gut.
Und da vorne die 90mA rauskommen, die ich will - so wie vorher auch -
liegt es m.E. nicht am Treiber.
Ist mir rätselhaft, was sich sonst geändert haben könnte.
Das Platinenmaterial war jedenfalls dunkel/trocken gelagert und ist max.
1-2 Jahre alt (Liegezeit bei mir).
Interessant finde ich jedenfalls, dass ab hier mehr Genauigkeit oder
kleinerer Fokus des Lasers keinen Sinn mehr macht, denn jetzt ist die
Mechanik und der Ätzprozess der limitierende Faktor. Das ist schon mal
eine gute Erkenntnis, der Laserfokus (oder was man davon nach dem
Entwickeln sieht) reicht, ist eher sogar schon zu klein.
Mein Ziel wäre jetzt mit noch etwas Feinjustierung (zunächst etwas mehr
Power) die 5mil (= 4 Bahnen belichten) einigermassen hinzubekommen, dann
ist das mit diesem Aufwand machbare erreicht.
Vermutlich wird das aber nie komplett kontrollierbar werden, denn jede
Abweichung von Parametern - verbrauchte Ätzlösung, etwas weniger
Ablösung des Lacks beim Entwicklen, zu wenig Schwenken in der Schale,
nicht perfekt eingestellter Laserfokus, etc etc. - wird sofort das
Ergebnis beeinträchtigen und die 5mil angreifen.
Zum Glück brauen wir ja nicht jeden Tag eine 10x10cm 5mil Spirale :-)
Ich finde das aber sehr genial um die Grenzen / Schwächen des Prozesses
auszuloten und die Stellhebel zu finden.
Nochmal langsam zum Mitdenken: Auf dem Positivmaterial belichtest
du doch was weg soll. Da reicht imho die Belichtung nicht aus, es
sind noch Lackreste auf dem Kupfer. Aber wie kommen die Linien in
die Leiterbahnen? Da wird doch garnicht belichtet?
Bei den Parametern auch die Entwicklertemperatur berücksichtigen!
Achso: ich habe mal angefangen eine 80x80 mm² Spirale zu malen.
Mal sehen.
@Conny Könntest du bitte ein Test mit +20% bzw +30% ausbelichten?
Könnten sogar 35% werden...kA
Danach bitte ein Blanko-Test.
Nach ca. t15% nimmst du deine "Spiral" Platine heraus.
Die Abstände könnte man vermessen. Hier muss es einen Zusammenhang mit
dem Antrieb geben. Also Abstand der Zähne auf dem Riemen oder zu den
Polen des Motors.
Ich denke schon dass Vibrationen so eine verheerende Wirkung beim
Belichten haben. Hier ist man ja auch bei 4mil bis 5mil unterwegs. Das
ist nicht viel!
Wie gesagt das habe ich bei meinem Drucker auch gesehen. Wenn man sich
die Schrittmotoren aus einem Tintenstrahldrucker anschaut (die hatte ich
zuerst) sind die Pole hier weniger stark ausgebildet. Da war das Rasten
weniger.
Man muss das auch mit dem Oszi sehen können. Wenn man den Motor mit den
Akkuschrauber dreht und die Induktionssannung auf dem Oszi darstellt
wird das kein perfekter Sinus sein. Da die Treiber aber den Sinus als
Strom abbilden passt das nicht perfekt.
Das Ergebnis ist dann ein erhöhtes Rastmoment.
Unter dem Strich sehe ich das auch so, dass hier die Mechanik und der
Ätzprozess an der Grenze angekommen ist.
Den Fokus ein wenig größer einstellen (so dass sich die Bahnen
überlappen) und den Offset durch Pixelzugabe oder -abnahme auszugleichen
könnte noch eine Verbesserung bringen und dann ist hier wahrscheinlich
Ende.
Wer es feiner will wird nicht an dem vorbei kommen was Michael die ganze
Zeit versucht hat zu erklären. Man muss andere Konzepte verfolgen. Man
darf da keine Schrittmotoren mehr verwenden.
DC-Motor mit Geber wäre hier interessant was das bringt.
Ich denke die Druckerhersteller wie Epson oder HP gehen nicht nur wegen
dem Preis auf diese Motoren. Auch wird das Ganze sehr viel leiser.
Grüße, Jens
Guido B. schrieb:> Nochmal langsam zum Mitdenken: Auf dem Positivmaterial belichtest> du doch was weg soll. Da reicht imho die Belichtung nicht aus, es> sind noch Lackreste auf dem Kupfer. Aber wie kommen die Linien in> die Leiterbahnen? Da wird doch garnicht belichtet?
Die Linien sind ja auch die Zwischenräume :-)
Also in den Fotos sind die hellen Bereich die wo belichtet und per
Entwickeln der Fotolack entfernt ist. Zumindest teilweise entfernt.
Diese Zwischenräume werden nicht homogen belichtet, weil die Bahnen des
Laserfocus periodisch auseinanderlaufen.
Wenn ich genau hinschaue, dann meine ich auch noch längsstreifen in den
angeätzen Bereichen zu sehen. Screenshot einer Vergrösserung anbei.
Und dazwischen: ein "Krater", da liefen die Bahnen offensichtlich wieder
zusammen.
Oh, da hat das Forum die Auflösung aber drastisch gesenkt. Neuer
Versuch, zweites Foto.
Um die Auflösung noch etwas zu maximieren und die Unschärfe der Mechanik
zu eliminieren könnte man ja noch mit diesem Level an Leistung oder
sogar noch etwas weniger sowohl in X als auch in Y-Richtung belichten.
Und den Laserfokus etwas aufweiten.
Dann würden die Ungenauigkeiten der Mechanik nicht mehr durchkommen und
nur noch die mindestens 4-fach Mehrfachbelichteten Bereiche weggeätzt.
Also jeweils in Richtung X und Y Mehrfachbelichtung durch Überlappung
der einzelnen "Fahrbahnen" des Focus, nur wo überlappt ist ist es genug
belichtet.
Und das ganze nochmal in der Überkreuzung X/Y - nur wo auch in
X-Richtung dasselbe geschieht ist die Energie ausreichend.
Two-Pass-Belichtung quasi.
Damit würde man Spiel der Mechanik in X und Y-Richtung gegeneinander
ausmitteln.
Die Frage ist, ob das noch praxistauglich ist, denn dann würde die
Platine wohl einseitig 5-10h dauern.
Aber um die absolut maximal erreichbare Qualität zu realisieren wäre das
doch mal interessant :-)
Wobei man dann auch mit 7500mm/min fahren könnte, während aktuell mit
der "Blende" die Geschwindigkeit bei 2.000mm/min lag.
Die Vibrationen sind auch weniger bei höherer Geschwindigkeit, die
Massenträgheit hilft die Step-Vibrationen in Fahrtrichtung zu glätten.
Uhu U. schrieb:> Man könnte ja mal einen Beschleunigungssensor an den Druckkopf> montieren...
...ich halte mich jetzt mal raus, aber du hast einen guten Punkt
angesprochen.
Die gibt es sehr billig als 3 Achs Beschleunigungsaufnehmer, Oszi dran,
FFT und schon weiss man zumindestens was wie schwingt.
Dann ordnet man die Frequenz dem Bauteil (Motor/Treiber/Schwebung) etc
zu.
So ist die Standard Vorgegensweise bei mechanischen Schwingungen.
Conny, in welcher Richtung fährst du in dem Photoshop Bild, links rechts
oder oben/unten?
Was ist die Verfahrgeschwindigkeit, das PWM des Lasers und der
Punkttakt?
Falls es dich interressiert, es gibt Verfahren zur Auflösungserhöhung
ohne dass du den Laserfocus ändern musst:
https://www.heidelberg.com/global/media/global_media/products___prinect_topics/pdf_1/screening_tech.pdf
Ab Seite 7
Wenn du zB jede zweite Zeile um eine kurze Verzögerungszeit geführt
ausbelichtest, so dass der Punkt zwischen den zwei darüber und
darunterliegenden Punkten liegt, erhöht sich die reale Auflösung um den
Faktor Wurzel(2).
Also oben-unten?
Mir ist das Bild aber nicht klar.ä
Sind die Punkte erhöht oder vertieft?
In der Mitte jedes Punktes ist so ein Minipunkt.
Mal mit der Stecknadel drübergehen, ob es Lackreste sind?
Im Foto sieht es aus wie Wassertropfen, aber es ist ein technisches
Muster.
Technischer Fehler der Ansteuerroutine, unterdrückter Interrupt, irgend
ein Boundary Fehler im Index?
Das sind alles so Dinge die die kleinen Punkte auslösen könnten.
Michael schrieb:> Also oben-unten?
Ja, der Kopf fuhr die Linien entlang.
> Mir ist das Bild aber nicht klar.ä> Sind die Punkte erhöht oder vertieft?> In der Mitte jedes Punktes ist so ein Minipunkt.> Mal mit der Stecknadel drübergehen, ob es Lackreste sind?> Im Foto sieht es aus wie Wassertropfen, aber es ist ein technisches> Muster.
Es sind Vertiefungen. Dort hat das Ätzen punktuell geklappt während das
Ätzmittel anderswo Schwierigkeiten hatte durch den letzten Lackschleier
durchzudringen.
Demnach sind die leicht violett verfärbten Streifen die, die leicht
angeätzt sind. Bei Fe3 wird das Kupfer violett während es bei Naps weiss
wird.
> Technischer Fehler der Ansteuerroutine, unterdrückter Interrupt, irgend> ein Boundary Fehler im Index?> Das sind alles so Dinge die die kleinen Punkte auslösen könnten.
Das sieht mir ziemlich eindeutig nach Microstep-Fehlern aus. Es gibt bei
diesen Steppern den typischen Fehler, dass alle 16 oder 32 (weiss grad
nicht mehr) ein Step "übersprungen" bzw. innegehalten statt gesteppt
wird. Heisst der Kopf bleibt für 2 Steps quasi an derselben Stelle
stehen. Das ist ein bekannter Ultimaker-Bug bzw. Bug der Steppertreiber.
Gibt auch einen Fix für und den habe ich angewendet und er scheint nicht
zu helfen. Gibt auch gemischte Berichte in der Community dazu. Ich
glaube unter Decay Bug findet man den.
Ah, da, Decay Hack:
http://forums.reprap.org/read.php?249,388795,page=1
"Pololu Boards, aber auch die Stepsticks haben das Problem, dass bei
sehr langsamem Lauf die Mikroschritte nicht gleich lang sind.
Dies liegt daran, dass das PWM der Schrittmotortreiber nicht beliebig
geringe Ströme produzieren kann. Zumindest nicht in der
Standardkonfiguration auf den Pololus.
Der erste Mikroschritt fällt also aus, weil der Treiber die 9,8% Strom
des Mikroschritts auf 0% setzt. Der Zweite ist dann 19,6%, das geht
wieder und der Motor bewegt sich. Stellt man den Strom insgesamt höher,
geht es auch, dann liegen auch die 9,8% oberhalb des Mindeststroms.
Der User Nophead hat das hier ziemlich gut beschrieben und hat auch ein
kleines Video erstellt, das zeigt, wie man den Effekt im Drucker
erkennen kann.
Das problematische Verhalten kann über die Spannung an bestimmten Pins
der ICs verändert werden. So kann man den Schrittmotortreiber besser an
den Motor anpassen und einen ruhigeren Lauf erreichen. Das fällt
allerdings erst dann wirklich ins Gewicht, wenn der Motor mit langsamen
Geschwindigkeiten läuft, etwa beim Extruder. Unten ist ein Beispielvideo
verlinkt.
Die einfache Lösung
Der User Hardwarekiller hat im Forum diese Lösung vorgestellt:
Für die meisten verbreiteten NEMA17-kompatiblen Schrittmotoren lässt
sich eine Verbesserung erreichen, wenn der ROSC-Pin des Allegro A4988
ICs bzw. der DECAY-Pin des TI DRV8825 fest auf Masse (A4988) bzw. auf
+5V (DRV8825) gelegt wird.
Beim Pololu A4988 muss dazu ein Widerstand überbrückt werden, hier mit
einem kleinen Stück draht:"
Die Ultimaker verwenden auch die A4988:
https://github.com/Ultimaker/Ultimaker2/blob/master/1091_Main_board_v2.1.1_(x1)/Main%20Board%20V2.1.1.pdf
Ich habe die ROSC pins "gegroundet". Hilft aber anscheinend nicht.
Wahrscheinlich sollte man noch den Motorstrom etwas höher setzen. Und
schneller fahren sollte auch helfen.
Hier ein altes Bild von vor einem Jahr, wo der Laser noch den Lack
weisslich verbrannt hat. Da sieht man das sehr schön. In diesem Fall
fuhr der Laser in X-Richtung (horizontal) über die Platine. Und im
vertikalen sieht man die Step-Fehler.
Conny G. schrieb:> Auch anbei Fotos nach dem Entwickeln des Fotolacks.
Du kannst mich schlagen - aber ich vermute mal Du hast den Fokus so
klein gestellt, dass Du Lack verbrannt / aufgekocht hast. Das ändert die
Eigenschaften und er lässt sich nicht mehr vernünftig entwicklen (haben
wir schon mal diskutiert und ausprobiert). An einigen Stellen sind
Löcher enstanden, in welchen das Ätzmittel dann so richtig zugeschlagen
hat.
Für Microstep-Fehler ist das Bild aus meiner Sicht zu ungleichmässig -
ggf. handelt es sich teilweise eine Kombination von beidem.
Ich glaube Conny liegt mit seine, Verdacht auf einen Steuerungsfehler
nicht ganz verkehrt.
Alternativ hatte ich noch an Schwebung gedacht aus PWM und Pixeltakt und
Verfahrgeschwindigkeit.
Wenn du schon ein unsauberes Geschwindigkeitsprofil hast, dann ist Alles
um Grössenordnungen schwieriger.
Du kämpfst hier einen Multifrontenkrieg der nicht einfach ist.
Ich habe Anfang 80er die Software für die Stepper Steuerungen für die
damaligen isels gemacht, der Effekt, den du hier siehst könnte auch aus
der Geschwindigkeitsinterpolation kommen.
Stepper verwenden dazu die Digitale Differentielle Analyse, ein
Ganzzahlbruchverfahren.
Da man nicht jede Gewchwindigkeit darstellen kann, wird der Zentraltakt
digital runtergeteilt und das führt zu einem Tastlückenverfahren, indem
der Motor regelmässig Takte weglassen muss um auf die gewünschte Strecke
in der gewünschten Zeit zu kommen.
Wenn du nun auf den Zentraltakt deine Pixel synchronisierst hast du an
den Austastlücken eine doppelte Belichtungszeit.
Dieter F. schrieb:> Conny G. schrieb:>> Auch anbei Fotos nach dem Entwickeln des Fotolacks.>> Du kannst mich schlagen - aber ich vermute mal Du hast den Fokus so> klein gestellt, dass Du Lack verbrannt / aufgekocht hast. Das ändert die> Eigenschaften und er lässt sich nicht mehr vernünftig entwicklen (haben> wir schon mal diskutiert und ausprobiert). An einigen Stellen sind> Löcher enstanden, in welchen das Ätzmittel dann so richtig zugeschlagen> hat.>> Für Microstep-Fehler ist das Bild aus meiner Sicht zu ungleichmässig -> ggf. handelt es sich teilweise eine Kombination von beidem.
Ich schlage dich nicht, aber man könnte rechnen, wenn man den Bungard
Lack kennt und Connys Treiberschaltung.
Um die Lackaufhärttemperatur zu erreichen muss man mit einem kleinen CW
Laser schon enorm lange an der Stelle brutzeln.
Ich gehe bei meinem Belichter mit bis zu 200Watt/cm2 auf den Lack, da
bruzzelt nix.
Davon ist er doch weit entfernt.
Es gibt andere die gehen bis 6kW auf Euro und rastern ultraschnell.
90mW x(1/0,05) x(1/0,05)= 36 Watt/cm2 und dass auch nur bei vollem
Strom.
Allerdings kann ich die Lichtstromdichte bei mir nicht direkt messen,
dazu fehlt mir Equippment.
Michael schrieb:> Um die Lackaufhärttemperatur zu erreichen muss man mit einem kleinen CW> Laser schon enorm lange an der Stelle brutzeln.
Ich wollte Dir eigentlich nicht mehr antworten - aber das ist Quatsch.
Wenn ich mit einem fokussierten Laser Löcher in Papier brennen kann ist
er im Fokus auch heiss genug, um Lack aufzukochen / zu verbrennen. Das
brauche ich nicht mal Pseudo-zu-berechnen.
Ja, da hasst du recht.
Man kann brutzeln.
Aber der Strahl ist nicht "heiss" sondern er erhitzt.
Also spielt Zeit eine Rolle.
Das gleicht er doch im Voschub aus?
Dieter du könntest recht haben, allerdings nicht mit dem Verbruzzeln (da
glaube ich nicht dran) aber es gibt in dem Fotosensitivem Positivlack
einen Zeiteffekt bei dickeren Lackschichten (wie bei Platinen)
Auszug aus dem Fotolitografie Büchlein im Foto.
Eventuell muss er wirklich länger belichten, mit breiterm Focus.
Michael schrieb:> Aber der Strahl ist nicht "heiss" sondern er erhitzt.
Falsch. Er ist heiss, wenn er zu lange auf einer Stelle verweilt. Das
ist bei den CNC Plotter 3D-Drucker-Belichtern nunmal so. Die sind
"relativ langsam" im Vorschub und vekokeln dabei gerne mal die
Lackschicht (wenn zu fein fokussiert und nicht schnell genug - was bei
dieser Form der Belichtung sehr gut geht). Conny schreibt hier z.B. von
"2.000mm/min" was nicht besonders schnell ist (33,33 mm / Sekunde).
Beim Polygonspiegel überstreicht der Fokus (bei mir mit 333,33 U /
Sekunde) ca. 70.000 mm / Sekunde - da kann ich deutlich mehr Leistung
drauf geben ohne den Lack durch Hitze zu beschädigen.
Leider braucht der Lack aber einen gewissen Energieeintrag (habe ich
geschrieben) um entwickelbar zu sein. Der muss eingebracht werden ohne
den Lack thermisch zu verändern. Mit einer großflächigen Lampe geht das
recht gut, da die eingestrahlte Energie nicht ausreicht, den Lack
thermisch zu verändern. Bei der CNC Plotter 3D-Drucker-Belichtung
ist das deutlich schwieriger, da man im Grenzbereich zwischen
Belichtungsstärke (und damit auch -zeit) und thermischer Veränderung
arbeiten muss.
Mal rechnen. Der zu ätzende Zwischenraum der Bahnen horizontal ist 4mil.
Auf meiner Photoshop-Vergrösserung ca. 30px.
Der Abstand der Krater ist vertikal grob 135px, also 4-4,5x soviel. Wenn
ich das also umrechne komme ich da auf 16-18mil.
Der Schrittfehler des UM tritt um jeden Vollschritt auf, also alle 16
Schritte (16 Microsteps). Der Schritt ist ein 80stel Millimeter = 0.0125
= 0.5mil.
Wenn es der Schrittfehler ist dann müsste ich alle 8mil einen Krater
haben.
Das ist es dann wohl nicht. Trotzdem eher was mit der Mechanik, denn es
hat eine Regelmässigkeit, die unabhängig der Geschwindigkeit ist. Alles,
was an der Geschwindigkeit hängt - und da gehört eine Frequenz auf dem
Laser dazu (wenn da eine wäre, ist aber ein konstanter Strom) - müsste
sich mit der sich steigernden Geschwindigkeit auf der Testbelichtung in
die Länge ziehen.
Das ist der richtige Ansatz.
Geschwindigkeitsanhängig: Interferenz, Treiber u.ä.
Damit fällt meine Vermutung flach.
Positionsabhängig , Geschwindigkeitsinvariant: Mechanische Komponenten.
Du sagst, es ist mit Zahnriemen angetrieben.
lässt es sich auf den Abrolldurchmesser irgend eines Rades, Zahnrades
oder so runterrechnen?
Michael schrieb:> Dieter du könntest recht haben, allerdings nicht mit dem Verbruzzeln (da> glaube ich nicht dran) aber es gibt in dem Fotosensitivem Positivlack> einen Zeiteffekt bei dickeren Lackschichten (wie bei Platinen)>> Auszug aus dem Fotolitografie Büchlein im Foto.>> Eventuell muss er wirklich länger belichten, mit breiterm Focus.
Das bedeutet (in dem fotografierten Text): ich sollte eigentlich nach
dem Belichten die belichteten Flächen sehen können, da die Lackfarbe
sich verändert.
Das war auch früher so, solange ich noch nicht diese Blende verwendete.
Die Blende schluckt ja mind. 75% der Leistung, das ist auf jeden Fall
Teil des Problems. Sollte mal nochmal Gegenversuche ohne machen.
Also alles zusammen ist es für mich jetzt ziemlich eindeutig, dass es in
den letzten Versuchen unterbelichtet ist.
Trotzdem verstehe ich nicht, warum die 2 Platinen vorher funktionierten.
Wie auch immer, ich erhalte in 1-2 Tagen einen neuen analogen
Lasertreiber und werden damit mal noch Versuche machen um ein Problem
mit dem aktuellen Lasertreiber auszuschliessen.
Bin jetzt auch 3 Tage unterwegs, es geht erst Ende der Woche wieder
weiter. :-)
Michael schrieb:> Du sagst, es ist mit Zahnriemen angetrieben.> lässt es sich auf den Abrolldurchmesser irgend eines Rades, Zahnrades> oder so runterrechnen?
Ja, sowas würde ich auch vermuten.
Ich würde aber meinen, dass diese daraus entstehende
Belichtungsdifferenz keine Rolle mehr spielt sobald das
Belichtungsniveau insgesamt wieder passt.
Hat ja auch bisher/vorher keine Rolle gespielt.
Deshalb muss ich erstmal das in Ordnung bringen und dann kucken, ob
dieses mechanische Spiel noch ein Problem ist.
Conny, darf ich Dir mal einen Tip geben?
Es könnte vielleicht sein, dass du die Fehler schneller einkreisen
kannst, wenn du einen Rasterversuch mit defoccusiertem Laser und
segmentweise graduell sich ändernder Geschwindigkeit fährst auf einem
kleinen Platinenstück mit 8Mil.
Den Stern magst du ja nicht, beindem würde man anhand des "Moire"
Effektes viel ablesen können.
Mit dem Schwarzfärben würdest du Belichtungsfehler und die Vermutung von
Dieter ausschliessen können.
Michael schrieb:> aber es gibt in dem Fotosensitivem Positivlack> einen Zeiteffekt bei dickeren Lackschichten (wie bei Platinen)
Natürlich gibt es den - wenn der Lack nicht "durchbelichtet" ist ätzt es
sich ganz schlecht. Deswegen sollte die Belichtung ja randscharf und
ausreichend erfolgen.
Aber ich gebe jetzt auf - habt noch Spaß miteinander :-)
Belichtet und nicht entwickelt (das ist nur im Foto jetzt unscharf)
Links ist zum Vergleich mein Daumen, 1000dpi analog.
So sollte es aussehen ohne Entwicklung.
Dieter, mir ist durchbelichtung schon klar, nur war ich bisher der
Meinung, dass ein höherer Photonenstrom eine kürzere Zeit ausgleicht.
Bei Silberbasierenden Resisten ist das so.
@Dieter
Das heisst doch im Endeffekt, dass Connys Konzept so nicht aufgeht.
Entweder er passt den Prozess so an, dass er mehrfach fährt um dem Lack
durchzubelichten, dann steigt die Zeit, oder er manct den Focus grösser
und bringt die Zeit runter, muss dann aber auch mehrfach fahren um
durchzubelichten.
Dann wäre man doch wieder bei Rasterbelichtern, die die Fläche über
Spiegel rastern, und muss das Raster lange stehen lassen auf der
Gesamtfläche?
Doch das Konzept geht auf. Aber jedes Konzept hat seine Grenze. Und da
sind wir angelangt.
Ich habe bei meinem Drucker das gleiche Konzept. Ich habe selbst gebaute
Gleitlager aus Kunststoff eingesetzt, die recht stramm sitzen. Der Motor
hat genug Kraft. Aber Schwingungen werden gedämpft.
Meines Wissens nach sind die 3D Drucker mit Linear-Kugellagern gemacht.
Das ist für den Belichter nicht optimal.
Gleitlager können viel enger tolleriert sein.
Ein Umbau auf Gleitlager könnte noch was bringen, wenn die Rastung nicht
vom Motor her kommt.
Vielleicht kommt es ja von den Lagern. Da laufen die Kugeln in Richtung
der Achse.
Vielleicht passt auch Linearlager und Achse nicht gut. Die Passung
sollte schon gut sein. Also geschliffene Wellen und nicht nur gezogene.
Gruß
Wenn es lineare Kugellager sind, werden die Kugeln mit Umlenkungen
wieder in die Bahn geführt. Da gibt es einen kleinen Ruck.
Aber dazu ist das Muster zu "stark" für mein Gefühl.
Hallo Michael,
ja wahrscheinlich hast du Recht. Wobei man sich da auch leicht
verschätzt.
Betrachten sollte man beides.
Mein Bauchgefühl sagt mir, dass man den Abstand auf die Schrittmotoren
und den Treiber irgendwie rückführen kann. Aber genau kenne ich das
System leider auch nicht.
Gruß, Jens
Ich glaube das ist nur ein Problem wenn man an der äußersten Grenze der
Belichtungsenergie ist, wo ich offensichtlich grade bin, warum auch
immer.
Lasst mich mal Ende der Woche noch ein paar Experimente machen, dann
schauen wir weiter ob man mit der Mechanik überhaupt etwas lösen muss.
Ich glaube nicht, war bisher nämlich kein größeres Problem außer dass
man die Vibrationen quer zur Belichtungsrichtung gesehen hat. Und die
hielten sich aber auch im Rahmen von 1mil und das sollte für 5mil Tracks
ok sein.
Eine Frage wäre vielleicht noch wie genau die konstante Geschwindigkeit
gefahren wird. Wenn ich das richtig verstehe ist die Tinker Firmware dem
Marlin da ziemlich ähnlich, und die arbeitet mit festem 10 kHz Takt.
Damit hast du bei 10 kHz und ganzzahligen Teilern 'runde'
Geschwindigkeiten, also 10000 / (80 steps/mm) = 125 mm/s oder 7500
mm/min. Dann 3750, 1875, 937.5 usw. Für die Geschwindigkeiten dazwischen
können dann nur Takte und längere Pausen gemacht werden. Und da 2 Takte
ja schon 1 mil sind könnte das auch etwas ausmachen. Das könnte man mal
mit LA beobachten um das reale Puls-Pausen Verhältniss zu sehen.
Das ist ein guter Punkt, das sollte man sich genauer ansehen.
Es macht nicht viel Sinn "gegen" die Taktfrequenz zu arbeiten.
Ich habe ja meinen Lasersync in die Tinker Firmware eingebaut, gerade
mal kurz geschaut.
Der Timer läuft mit 2 Mhz und der Counter wird entsprechen der
Geschwindigkeit dynamisch gesetzt.
Das bedeutet 16bit Auflösung (Timer 1) innerhalb der 2 Mhz, oder?
Damit wäre die Geschwindigkeitssteuerung eigentlich recht flexibel und
nicht das Problem.
ok, ich dachte der sync wird einmal bei Zeilenstart gemacht. Wenn der
mit der Geschwindigket mitläuft sollte das ok sein, ich hatte mich auch
schon gefragt wie du mit den Rampen synchronisierst. Trotzdem würde eine
Aufzeichnung mit dem LA da Gewissheit geben.
Johannes S. schrieb:> ok, ich dachte der sync wird einmal bei Zeilenstart gemacht. Wenn der> mit der Geschwindigket mitläuft sollte das ok sein, ich hatte mich auch> schon gefragt wie du mit den Rampen synchronisierst. Trotzdem würde eine> Aufzeichnung mit dem LA da Gewissheit geben.
Ach so, sorry. Ja mein Sync wird nur mit dem Zeilenstart gemacht.
Aber ich lasse den Kopf 3cm anlaufen und 2cm auslaufen, d.h. die
Bewegung ist in 3 Abschnitte geteilt:
Anlauf Speed X 3cm
Fahrt Speed X Länge der Platine mit Sync
Auslauf 2cm mit Speed X
Habe noch nicht geprüft, ob das reicht, aber ich habe in der Belichtung
noch keine Hinweise auf Verzerrung / Abweichung >1mil durch
Geschwindigkeit gehabt.
Johannes S. schrieb:> Eine Frage wäre vielleicht noch wie genau die konstante> Geschwindigkeit> gefahren wird. Wenn ich das richtig verstehe ist die Tinker Firmware dem> Marlin da ziemlich ähnlich, und die arbeitet mit festem 10 kHz Takt.> Damit hast du bei 10 kHz und ganzzahligen Teilern 'runde'> Geschwindigkeiten, also 10000 / (80 steps/mm) = 125 mm/s oder 7500> mm/min. Dann 3750, 1875, 937.5 usw. Für die Geschwindigkeiten dazwischen> können dann nur Takte und längere Pausen gemacht werden. Und da 2 Takte> ja schon 1 mil sind könnte das auch etwas ausmachen. Das könnte man mal> mit LA beobachten um das reale Puls-Pausen Verhältniss zu sehen.
Den Hinweis (digitale differentielle analyse / Taktlücke ) hatte ich
auch vermutet, Conny sagte aber, das Muster ist
Geschwindigkeitsinvariant.
Das spricht dagegen.
Ich muss nochmal eine Frage stellen.
Es heisst UV "Laser"drucker im Thread.
Wenn die Module Lasermodule sind und einen einigermassen kollimierten
Strahl haben kann doch beim Polygonspiegel keine Defocussierung
auftreten?
Bei den Ablenkungswinkeln wird doch der "Brennfleck" am Rand nicht
anders?
Ich habe als Versuch gestern mal einen Wafer unter 45 Grad an einer CNC
rotieren lassen, das selbst mit einem einfachen Laserpointer sich
bildende Ellipsoid bleibt breitenkonstant, selbst bei starker
Abstansvariation von 1:20 in der Projektionsebene.
Oder werden hier klassisch kollimierte UV LEDs verwendet?
fpga schrieb:> Schlachte gerade alte Laserdrucker...ich will auch so ein Ding bauen ;)
Na dann mach mal, aber denke an die Schutzbrille. ;-) Ich müsste auch
noch einen Laserjet 4L im Keller haben, beim Umzug extra aufgehoben.
@ Michael: Was verstehst du unter klassisch kollimiert? Der Strahl
muss ja fokussiert werden, ein Laserpunkt mit 5 mm Durchmesser bringt
uns ja nichts.
fpga schrieb:> Schlachte gerade alte Laserdrucker...ich will auch so ein Ding bauen ;)
Mal wieder ein Polygonspiegelbelichter? Wäre schön, ich bin mittlerweile
ziemlich alleine hier ...
Michael K. schrieb:> Wenn die Module Lasermodule sind und einen einigermassen kollimierten> Strahl haben kann doch beim Polygonspiegel keine Defocussierung> auftreten?
Probiere das doch einfach mal aus. Wenn Du die Optik aus den
Drucker-Modulen herausnimmst hast Du den kollminierten (aber besser den
fokussierten) Strahl auf Entfernung x. Leider variiert die Entfernung
der Platinen-Oberfläche zum Laser bei dieser Methode recht stark, so
dass der Laser (ohne weitere Optik) an max. 2 Punkten optimal fokussiert
ist.
Es bleiben "ungefähr" 3 Möglichkeiten:
1. Die Platine entsprechend biegen
2. Den Fokus dem Abstand entsprechend anpassen (mit der Fokus-Linse am
Laser-Modul)
3. Die vorhandene Optik nutzen (welche nicht an die gewünschte
Wellenlänge angepasst ist) und den Laser-Strahl halbwegs vernünftig
fokussieren lassen.
1 und 2 habe ich verworfen - 3 reicht leider nicht für eine 5 mil
Spirale aus (aber für eine Platine mit z. B. QFN28 sehr wohl).
Ich habe mich für 3. entschieden werde aber nochmal eine 5
mil-Spiral-Version ausprobieren. Aber nur mit entsprechender
Ätzmöglichkeit (ähnlich wie Sprüh-Ätzen) und einer Art Sprüh-Entwicklung
(Zerstäuber für Pflanzen mit genutzter Schutzmaske). Mal schauen, was
rauskommt.
Connys Versuche bestätigen mich in der Annahme, dass eine 5 mil-Spirale
mit Toner-Transfer auch nicht reproduzierbar herstellbar ist. Ich bin
mir mittlerweile relativ sicher, dass dort auch andere Methoden und
Prozesse eingesetzt worden sind (die Schläge die jetzt kommen werden
halte ich aus :-) ).
Soll mal jemand einem Chinesischen (oder hiesigen) Platinen-Hersteller
die 5 mil Spirale zusenden - mal schauen, was passiert :-)
Dieter F. schrieb:> Probiere das doch einfach mal aus. Wenn Du die Optik aus den> Drucker-Modulen herausnimmst hast Du den kollminierten (aber besser den> fokussierten) Strahl auf Entfernung x. Leider variiert die Entfernung> der Platinen-Oberfläche zum Laser bei dieser Methode recht stark, so> dass der Laser (ohne weitere Optik) an max. 2 Punkten optimal fokussiert> ist.
"Kollimiert" heißt, dass das Licht parallel ausgerichtet ist, also weder
konvergiert, noch divergiert.
Fragt sich nur, wie man einen Laserstrahl auf einen Querschnitt von
wenigen µm kollimiert bekommt. Aber vielleicht kann Michael in der Frage
weiter helfen.
Dieter F. schrieb:> Uhu U. schrieb:>> "Kollimiert" heißt, dass das Licht parallel ausgerichtet ist, also weder>> konvergiert, noch divergiert.>> Ja, deswegen "fokussiert" ...Uhu U. schrieb:> Ein kollimierter Strahl ist gerade nicht fokussiert.
Ja.
Ich habe nicht daran gedacht, dass die Optik des Segmentbelichters nicht
für die Wellenlänge passt, mein Fehler.
Wenn du hier den klassischen Segmentansatz gehen willst und die Optik
nicht anpassen kannst, bleibt dir bei dem Zeilenansatz nur die
Möglichkeit, einen gleichlangen Strahlweg für alle Belichtungspunkte zu
konstruieren.
Das ist aufwändig.
Michael K. schrieb:> Ich habe nicht daran gedacht, dass die Optik des Segmentbelichters nicht> für die Wellenlänge passt, mein Fehler
Das muss ich relativieren - nicht 100 %
Michael K. schrieb:> Wenn du hier den klassischen Segmentansatz gehen willst und die Optik> nicht anpassen kannst, bleibt dir bei dem Zeilenansatz nur die> Möglichkeit, einen gleichlangen Strahlweg für alle Belichtungspunkte zu> konstruieren.Michael K. schrieb:> Das ist aufwändig.
Das geht aus meiner Sicht schlicht nicht.
Aber - wie ich geschrieben habe - reicht die bestehende Optik locker für
QFN28 aus, was will man mehr? Der Rest sind hypothetische Ansätze, die
man verfolgen kann oder auch nicht. Reine Spielerei.
Ich bin gespannt, ob auch nur ein PCB-Hersteller die 5 mil Spirale
fehlerfrei umsetzen kann.
Dieter F. schrieb:> Connys Versuche bestätigen mich in der Annahme, dass eine 5 mil-Spirale> mit Toner-Transfer auch nicht reproduzierbar herstellbar ist. Ich bin> mir mittlerweile relativ sicher, dass dort auch andere Methoden und> Prozesse eingesetzt worden sind (die Schläge die jetzt kommen werden> halte ich aus :-) ).
Dieter, ich lese tatsächlich mit, rein dem Amüsement wegen...und deine
Vermutung geht natürlich runter wie Öl, vielen Dank!
Wenn die Nutzer der vermeintlich modernsten Belichtungsart es nicht mal
mehr glauben, daß jemand die 5mil beim ersten Anlauf in der eigenen
Küche schaffte, dann ist das kollektive Versagen hier noch schlimmer,
als zuvor schon gedacht. Du/ihr würdet euch noch viel glatter machen,
wenn mein Drucker bei der 3,33mil nicht doch schon zwei, drei Stellen
mit Aliasing produzieren würde (vermutlich ist die Datei schon nur auf
3,33mil genau, nicht auf weitere Stellen hinterm Komma, das müsste sie
ggf. ja sein).
Sonst hätte ich die längst probiert und recht zügig auch gemacht. Hier
hingegen ist ja Aliasing inzwischen gar kein großes Thema
mehr...vielleicht siehst du daran ja, wo ihr hier steht? Ganz am Anfang.
Warum schließt du mit Blick auf diese Rohrkrepiererei auf meine
Fertigkeiten?
Und es ist ja auch kein Wunder, daß der Thread hier seit Jahren auf der
Stelle tritt. Ihr ignoriert vehement und beratungsresistent, daß das
Belichten nach dem Plotter-Prinzip von Angang an Murks ist. Conny hat
jetzt genau dieses Problem, aber man sucht die Fehler bei Optik,
Mechanik, fehlenden Pixeln und jetzt sogar beim Ätzmittel. Was soll
sowas, geht's noch? Eindeutiger, als mit seinem/ihrem Linien-Test mit
stark unterschiedlicher Geschwindigkeit geht es echt kaum mehr! Es gab
bei dem Test überhaupt keinen Lichtmengenbereich, bei dem sich der Lack
vollständig im Entwickler löst, nanu?! Darüber wird natürlich nicht
gesprochen, war doch klar... Und wir wissen ja eh seit langem, warum es
so ist. Weil Fotolack sich eben nicht in einer Millisekunde BELICHTEN,
wohl aber thermisch/chemisch verändern lässt.
Aber selbst mit diesem Pfusch braucht man mit solchen Belichtern noch
Stunden für eine normale Platine, wie Conny auch erst aufzeigen musste,
selbst das wurde ja ignoriert. Und so läuft das hier nur, tagein,
tagaus. Die grundsätzlichen Probleme bleiben unterm Teppich, es müssen
einfach tolle Maschinchen sein, und irgendwann klappts schon noch...
Soll ich jetzt als TT-ler vielleicht (nochmal) antreten, die genauen
Hintergründe erklären und gegen Windmühlen kämpfen? Nein danke, hatten
wir alles schon, endet nur im Streit, und ich ärgere mich jetzt noch
über jede Info oder Idee, die ich damals veröffentlichte. Ist inzwischen
zwar sowieso alles zähneknirschend bestätigt worden, nur dazugelernt
habt ihr nichts dabei. Aber mich für die Wahrheit kollektiv abstrafen,
dafür hatte die Kraft auf jeden Fall dicke gereicht! Ist hier bei MC.net
ein sehr verbreitetes Phänomen, zu dem ich einfach nicht gewillt bin.
Die Leute hier sind gar nicht mal dumm, aber treten trotzdem in jedes
sich nur bietende Fettnäpfchen. Wissen fehlt der Allgemeinheit nicht,
aber Intelligenz. Und das ist die Fähigkeit, jedes Mal bei den 20 sich
neu bietenden Möglichkeiten von Vornherein die Richtige auszuwählen,
auch ohne Test. Hier läuft seit jeher aber nur das Prinzip geht/geht
nicht. Schon beim anschließenden Warum geht's drunter und drüber...
Und da spreche ich insbesondere dich an, Dieter. Du hast so gute Ansätze
bei den Spiralen gehabt, aber so ziemlich jede sich abzeichnende Grenze
falsch gedeutet. Dazu kommt bei dir ständig der Fuchs, dem die Trauben
zu hoch hängen.
Auch Hilfestellung brachte nichts, denn bei dir im Oberstübchen ist fest
verankert, daß niemand besser sein kann/darf. Sowas kommt in deiner
Vorstellung der Welt einfach nicht vor, und daher musst du jetzt sogar
die einzig funktionierende und fix mal zuhause geätzte 5mil madig
machen. Schon passt wieder alles ins Schema. Du hast sie nicht
geschafft, sie schaffen sie hier nicht, also kann sie einfach niemand
schaffen! (außer Richard macht mit HiRes problemlos 1mil-Spiralen, Spaß
muss ja auch mal sein...;-)
Es ist nämlich eigentlich ein viel generelleres Problem, warum hier
nichts klappt. 99% Wunsch und Glauben, 1% Wirklichkeit. 99% Größenwahn
und 1% Können. So weit das Auge reicht und in jeder Frage und Lebenslage
ist das so. Keine Basis für eine konstruktive Diskussion, bei der beide
Seiten was lernen. Und daher lese ich auch weiter nur mit und habe immer
wieder jede Menge Spaß.
Sobald hier doch mal eine wahrhaftige 5mil auftaucht, sehe ich mich
veranlasst, die 3,33mil anzugehen. Und zwar zuhause mit inzwischen
wirklich simpelster Technik mit WAF von 100%, die aber durchdacht und
von echten Ideen geschwängert, nicht nur irgendwo abgekupfert ist.
Dieter F. schrieb:> Ich bin gespannt, ob auch nur ein PCB-Hersteller> die 5 mil Spirale fehlerfrei umsetzen kann.
Die Meisten haben eine Low-End Spec. von 6/6mil.
Bei High-End gehen die bis (!)unter 4/4 mil herunter.
elecrow zB gibt bei High-End PCBs 4 mil an.
Die 4mil bzw. 5mil dürfte für denen also kein Problem darstellen.
0815 schrieb:> ......>> Sobald hier doch mal eine wahrhaftige 5mil auftaucht, sehe ich mich> veranlasst, die 3,33mil anzugehen. Und zwar zuhause mit inzwischen> wirklich simpelster Technik mit WAF von 100%, die aber durchdacht und> von echten Ideen geschwängert, nicht nur irgendwo abgekupfert ist.
Alles gut, wird schon wieder. Dürfen wir jetzt weitermachen?
Hähä, 0815 wieder: ja Optik ist echt Mist! Vor allem, wenn man
sie nie verstanden hat.
BTW: Laut c't gehen wohl auch die Chiphersteller für sub 10-nm-
Auflösungen auf Direktbelichtung über. Allerdings mit mehreren
100 Elektronenstrahlen parallel. Da haben wir noch Potential! ;-)
Der erste, wenn auch zynische Beitrag, der die Natur des Probles
versteht, und den Finger auf die Wunde legt.
Da ich noch keine 4/4 oder darunter (zu hause) geätzt habe, darf ich
noch nicht mitreden.
Ich habe in den Versuchen für meine benötigte Mikrostrukturierung bei
der Sache hier Folgendes bisher von den Beteiligten ubd aus meiner
Praxis lernen dürfen:
100 oder 200 mW Punktlaser brauchen sehr, sehr lange.
Strahlführung, Kollimation, Aufmodulation und Focusführung ist im
Hobbybereich schwierig und - sobald es um Präzisionsoptik in Glas für
die Wellenlängen geht, teurer als man bereit ist, zu zahlen.
Splitting, akkustisch Optische Aufmodulation oder andere analog
Auflösungserhöhende Verfahren sind weitgehend unbekannt.
Der Platinenlack ist für das Verfahren ungeeignet, für das
Direktschreibverfahren muss Riston Direktschreibresit auflaminiert
werden, das war mir neu, danke an Du Pont für die Info.
Platinenmaterial und Kupfer sind nicht oberflächeneben, sowohl
makroskopisch als auch mikroskopisch.
Es bildet sich die Glasfaserstruktur in der Kupferoberflächr
unregelmässig durch (ist für mich relevant, sollte für 4/4 keine Rolle
spielen).
Es werden digital gebildete Vorlagen auf digitale Prozesse gesetzt ohne
fundamentale Kenntnisse oder Analyse des Moire Effekts.
Warum die Modulation, die Aufmodulation , die Ablenkung und die Vorlage
miteinander interferieren will man ignorieren, weil man in XY Spiralen
denkt.
Anstelle Eines durchdachten Prozessführungsversuchs, der due
Schwachstellen isoliert, wird ein Mehrfrontenkrieg auf Sand ausgetragen,
Ratschläge wie analoge Vorgehensweisen, Umfärben, Schliffbilder, die ja
aus der Praxis kommen und nicht arbeitsintensiv sind, werden ignoriert,
da hört man weg.
Ich habe noch kein Querschnittsbild einer schlechten Spirale gesehen,
bei der man sehen kann, ob Lackversagen, Isotropieproblem oder
Belichtungsproblem an der Stelke vorliegt.
Ich habe nach dem letzten entwickelten 1000dpi analog Siemensstern ein
Mikroskopbild eingestellt, der Lack im inneren Kreus, der mit 4mil
anfängt ist sauber in allen Ortsauflösungen und Richtungen bis weit
unter 1mil.
Da ich in meinen Prozess nun zunächst Fixierung und
Focussierungsebenenjustage optimieren will (und nach Mikroskop auch
muss), habe ich zunächst mal nach testbareb hochauflösenden Spiralen
gesucht.
Wie immer, nix gefunden.
Also habe ich hier auch erst mal eine konstruieren müssen.
Konstruieren heisst, mit einem Programm die Geometrie darstelken,
welches "unendlich" weites reinzoomen ohne Auflösungsverlust erlaubt.
Habe ich jetzt, werd ich die Tage mal ausbelichten, sobald die
Einstellerei von Geometrie , Focus und Spannung etwas besser zu handeln
ist (da muss ich noch mechanisch einiges anfertigen).
Sobald diese Spirale (40mm Durchmesser, keine "Rechteckspirale" in 2mil
oder besser ausbelichtet, werde ich dann versuchen 6/6 5/5 4/4 oder was
auch immer zu ätzen.
Dann sehen wir, ob Direktbelichten den Prozess kann.
Ätzrechnik isotrop und teilanisotrop und Flankenschutzmittel sind nicht
Focus dieses Threads.
Ich glaube an Direktbelichtung, aber es muss halt korrekt angegangen
werden.
0815 schrieb:> Dieter, ich lese tatsächlich mit, rein dem Amüsement wegen...
Das hoffe ich doch - schön, dass Du Dich wieder mal meldest. Gehst ja ab
wie ein HB-Männchen :-)
Ich will und wollte Deine Leistung nicht abwerten - kann nur nach wie
vor nicht nachvollziehen wie Du es geschafft hast. Das unter 30 oder 40
Versuchen ein Toner-Transfer das optimale Ergebnis bring kann ich mir
noch vorstellen - aber das erfolgreiche Ätzen mit Heimmitteln (Tauchen,
Blubber-Bad oder in Deinem Fall glaube ich mich an "Überspülen" mit
Ätzmittel zu erinnern) bei 37µ Kupferschicht und einer 5mil-Spirale
möchte ich gerne demonstriert haben. Dafür fahre ich auch mal nach Belin
:-)
Vorstellen kann ich mir das bei deutlich dünneren Kupfer-Auflagen. Ich
habe mal irgendwo gelesen, dass die Platinen-Hersteller mit 6µ (oder so)
anfangen und dann für die Durchkontaktierung 30µ (oder so :-) ) drauf
beschichten. Mit solch einem z.B. 6µ Kupferschicht-Material dürfte auch
ein Tauchätzen oder Blubber-Bad erfolgreich sein.
Weil es mich reizt werde ich noch mal einen Versuch mit 18µ
Kupferschicht und Impeller-Spritzer machen. Ich würde ja gerne eine
richtige Sprüh-Ätzanlage bauen (aus Spaß) aber ich habe leider nicht die
räumlichen Möglichkeiten dazu.
Nix für ungut :-)
Michael K. schrieb:> Habe ich jetzt, werd ich die Tage mal ausbelichten, sobald die> Einstellerei von Geometrie , Focus und Spannung etwas besser zu handeln> ist (da muss ich noch mechanisch einiges anfertigen).>> Sobald diese Spirale (40mm Durchmesser, keine "Rechteckspirale" in 2mil> oder besser ausbelichtet, werde ich dann versuchen 6/6 5/5 4/4 oder was> auch immer zu ätzen.
Prima, ich bin wirklich gespannt. Schön wäre es, wenn Du dann schärfere
Bilder einstellen könntest.
Dieter, ich habe mein altes Stereomikroskop rausgekramt und an der
optischen Bank schon mal aufgestellt.
Bei aktuell 4 Grad macht das aber keinerlei Spass in der Garage und die
ist nur ein bischen mit Elektroheizer da wo ich sitze erwärmbar.
Bei den Temperaturen kann ich auch nicht draussen ätzen, und seit dem
kleinen Chlorgasunfall beim Neutralisieren bin ich von meiner
geruchsempfindlichen Exfreundin kpchenverbannt.
Ich habe noch das Problem, dass das Mikroskop älter ist und die
Mikroskopsoftware zum Messen und für den Koordinatentisch für Windows 98
ist, muss erstmal sehen, ob das an einem älteren XP oder WIN7 Laptop zum
Laufen zu bekommen ist.
Die USB Mikroskope und auch Lichtmikriskope kommen hier an die
Auflösungsgrenze.
Ich habe da noch spezielle Beleuchtung, da muss ich mich aber erst
einlesen.
Ansonsten muss ich mal einen Ort weiterfahren und betteln..
Oder bei der Uni wo mein Junior lehrt, die haben auch ein SEM, aber das
ist mir zu weit, ich wohne nicht in einem der Zentren.
Dann verwende doch Linux. Installiere dir eine VM wie WINE.
Dann kannst du dir dein Win98 virtuell nachstellen.
Da sollte alles laufen. Dann auch für die Zukunft.
Dieter F. schrieb:> bei 37µ Kupferschicht und einer 5mil-Spirale> möchte ich gerne demonstriert haben. Dafür fahre ich auch mal nach Belin> :-)
Dieter, kein Witz, ich kann dir mein Ätzverfahren nicht zeigen, weil es
dann jeder so macht, und die Hersteller der ganzen stinkenden Blubber-
und Sprühkisten zumindest an privat kaum noch was verkaufen würden. Die
"Sprühätze" kostet je nach Größe 3-5 Euro und es gibt sie fertig zu
kaufen. Habe 5 oder 6 Stk. davon, sie stehen problemlos in unserer
(modernen) Küche. Gefüllt mit dem einfachsten, billigsten, quasi
unerschöpflichen Ätzmittel, das hier natürlich wieder mal ein
Nischendasein fristet, da es angeblich so schwierig ist. Verstehste? Was
hab ich davon, meine in Jahren gesammelten Erfahrungen und Ideen an
Bauern zu verschenken, die sowieso nur das fressen, was sie kennen? Sehe
ich nicht ein, würde niemand machen. Wann kommt denn mal der Tip, der
mich weiterbringt?
Beim Belichten geht es weiter. Angeregt durch die vermurksten Ergebnisse
hier hatte ich mal einen ganz ganz simplen Belichter gebaut, dann bei
Bauriedl mal einen Film bestellt. Vakuumbelichter vom Billigsten gebaut,
ist nur ne Platine mit Folie drauf, die mit Klebeband abgedichtet ist.
Die Ergebnisse sind top, die Grenze liegt da gleich irgendwo zwischen 5
und 10um Auflösung! Und das mit Bastelkram für gesamt 10 Euro oder so.
Von dem Thread natürlich mal abgesehen, werden hier ständig
Röhrenbelichter als genauso geeignet empfunden, und Vakuum braucht man
auch nicht...
Mein Problem liegt eher darin, daß ich ungern Pfusch veröffentliche,
sondern so lange verbessere, bis es wirklich atemberaubend und
vollkommen fehlerfrei ist. Sonst hört man dann hier schnell wieder das
Übliche "hab´ ich auch schon so hinbekommen", "früher in der Firma haben
wir noch ganz andere...", "wenn mein Belichter fertig ist, mach ich es
besser", na usw., die übche Arie. Zwischendurch kommt natürlich auch
jede Menge anderer Kram, Brötchenverdienen, Familie usw. Und unterm
Strich reicht mir ja auch ein privater Vergleich zwischen meinen
Platinen und den Ergebnissen hier. Es wäre vielleicht ein Ansporn, wenn
hier mal wieder Ergebnisse deines Niveaus kommen würden. Offenbar dürfte
Michael es ja jetzt schaffen, wenngleich das natürlich gewaltig hinkt,
denn er scheint ja Zugriff auf bestes industrielles Zeugs zu haben. Und
ich lese schon wieder was von kleineren Spiralen, warum denn nur, es
gibt perfekte Vorlagen...
Dieter, stell dir unser altes Layout vor, das mit der 1mil, die in
Wahrheit eine ca. 1,7mil ist. Da ist jetzt diese winzige Umrandung auch
fast durchgängig, die ja auf Film nochmal ganz erheblich dünner ist. Und
jetzt kommts, das Layout habe ich auf 50% verkleinert anfertigen
lassen...rechne es mal durch, was das in etwa für Dimensionen sind! Ist
natürlich kein 35u-Platine mehr, das wäre schlicht unmöglich.
Die dicke 5mil-Spirale ist auch mit 35u kein Problem, das kann dir jeder
mit halbwegs korrektem Ätzprozess bestätigen. Die Herausforderung liegt
bei den großen Spiralen bekanntlich ganz woanders.
0815 schrieb:> die Grenze liegt da gleich irgendwo> zwischen 5 und 10um Auflösung!
Mir würde deine 1mil Spirale reichen.
0815 schrieb:> das mit der 1mil, die in Wahrheit eine ca. 1,7mil ist
1mil sind 1mil. Nicht mehr und nicht weniger.
Wo hast du die Geschichte mit 1,7mil her?
0815 schrieb:> Beim Belichten geht es weiter. Angeregt durch die vermurksten Ergebnisse> hier hatte ich mal einen ganz ganz simplen Belichter gebaut, dann bei> Bauriedl mal einen Film bestellt. Vakuumbelichter vom Billigsten gebaut,> ist nur ne Platine mit Folie drauf, die mit Klebeband abgedichtet ist.> Die Ergebnisse sind top, die Grenze liegt da gleich irgendwo zwischen 5> und 10um Auflösung!
Ich habe mir schon in den 70ern so ein Teil (aus Hart-PVC) gebaut,
Vakuum damals mit einem alten Kühlschrankkompressor, heute mit einem
geerbten Kleinkompressor. Ich benutze ebenfalls Reprofilme von Bauriedl
und erreiche prima Auflösung damit.
Was Ätztechnik angeht, sind die alten Klischeehersteller eine Fundgrube.
Bei Google findet man das "Lexikon der Reprotechnik" mit einer Menge
Beschreibungen, wie die das früher gemacht haben.
Zu deinen letzten beiden Posts hier: sei mal nicht so dünnhätig und
destruktiv. Deine Andeutungen über Ätztechnik und Bauern sind nicht
hilfreich. Es wäre Nett, wenn du dein Wissen teilen würdest, statt dich
nur zu "amüsieren"...
@Michael: zynisch finde ich 0815s Ausführungen nicht, nur etwas
verbittert.
0815 schrieb:> Nischendasein fristet, da es angeblich so schwierig ist. Verstehste? Was> hab ich davon, meine in Jahren gesammelten Erfahrungen und Ideen an> Bauern zu verschenken, die sowieso nur das fressen, was sie kennen? Sehe> ich nicht ein, würde niemand machen. Wann kommt denn mal der Tip, der> mich weiterbringt?
Also wenn Du Dein tolles Verfahren, das besser ist als alle anderen
nicht veröffentlichen willst dann halte einfach die Klappe.
Es hat hier niemand was davon nur dumm angeredet zu werden. Das ist nur
Selbstbeweihräucherung, Selbstdarstellung, Angeberei und Denunziation
von anderen.
Das ist absolut nicht hilfreich und das was dieses Forum tlw so
unangenehm macht, dass es da soviel Idioten gibt, die außer
Selbstdarstellung und Rummäkeln nichts beitragen.
Also: troll Dich, wenn Du uns an Deinem genialen Verfahren nicht
teilhaben lassen willst.
Seit mal Alle nicht so empfindlich, nur wenn wir wollen kommen wir Alle
weiter und haben Spass dabei.
Es war nicht ganz so kalt heute, also habe ich ein wenig gewerkelt.
Ich werde es mal zusammenfassen, vielleich sieht Conny dann auf den
Videos warum er mit einem Gausstrahl nicht weiter kommt.
Richard B. schrieb:> Mir würde deine 1mil Spirale reichen.
Das glaub ich gerne, denn du bräuchtest diese ja nach gefühlten 2 Jahren
und gut und gern 100 Ausreden dringend zur Präsentation von HiRes ;-)
Käme drauf an, was sie dir wert ist, mach mal n Angebot...
Richard, ich kann nur hoffen, daß du mir hier noch lange erhalten
bleibst. Finde deine Beiträge jedes Mal total lesenswert, ganz
herzlichen Dank mal an dieser Stelle!
Dieter, ich habe deine nette Antwort natürlich registriert. Werde mich
vielleicht mal erkenntlich zeigen, wenn du keine Plaudertasche bist.
Den Tip habe ich dir ja schon mal gegeben: halte dich vom
Plotter-Belichten fern. Diese funktionieren so lala nur aufgrund einer
rein zufälligen Eigenschaft des Lacks, die weder garantiert, noch
spezifiziert, und daher bei jeder Charge anders ist. Jede menstruierende
Jungfrau bei Dreiviertelmond kann da den Unterschied machen...
Du hast DAS Verfahren aus gleich mehreren Gründen nicht nötig.
Sie könnten auch normalen, transparenten Lack und rote Laser nutzen, es
wäre absolut dasselbe.
Wahrscheinlich sogar besser, denn es gibt ja eine riesige Auswahl an
Lacken.
Conny G. schrieb:> troll Dich, wenn Du uns an Deinem genialen Verfahren nicht> teilhaben lassen willst.
Aber gerne doch. Es wird eh höchste Zeit, hier wieder abzutauchen. Viel
Glück!
0815 schrieb:> Conny G. schrieb:>> troll Dich, wenn Du uns an Deinem genialen Verfahren nicht>> teilhaben lassen willst.>> Aber gerne doch. Es wird eh höchste Zeit, hier wieder abzutauchen. Viel> Glück!
(Huh, Schwätzer aus dem Raum, die Laser-Frickler atmen auf.)
Ätzen tue ich mit dem CuCL2-NaSO4 Verfahren,ist detailliert im Patent
von Bosch offengelegt, momentan ohne Flankenschutz und kalt umgewälzt
über Chemikalienpumpe in einer Plastikbox.
Heute morgen habe ich mal kurz Plasma getestet, aber FR4 und Lack halten
da keine 10tel Sekunde.
War ich enttäuscht und ich musste lange lüften.
Die Temperaturen sind auch viel zu hoch für den Hobbybereich un ohne
Vakuum zündet der Sauerstoff schlagartig durch.
Michael K. schrieb:> Ätzen tue ich mit dem CuCL2-NaSO4 Verfahren,ist detailliert im Patent> von Bosch offengelegt
Das finde ich leider nicht... Schick mal den Link.
0815 schrieb:> Das glaub ich gerne, denn du bräuchtest diese ja nach gefühlten 2 Jahren> und gut und gern 100 Ausreden dringend zur Präsentation von HiRes ;-)
Ausreden? Wofür? Ich belichte nicht mit Laser und
will hier auch nichts präsentieren...
0815 schrieb:> Käme drauf an, was sie dir wert ist, mach mal n Angebot...
Was genau bietest du hier an?
Michael K. schrieb:> Heute morgen habe ich mal kurz Plasma getestet, aber FR4 und Lack halten> da keine 10tel Sekunde.
Mit welchem Equipment und welchem Ziel?
Da ja hier schon mal die nicht gleichmäßige Beschleunigung des
Schrittmotoren angesprochen wurde. Vielleicht sollte man einen
Schrittmotortreiber selber aufbauen um dort die Sinuskurve an zu passen.
Vielleicht könnte ja mal jemand einen Beschleunigungssensor auf einem
Schlitten befestigen um fest zu stellen wie weit hier noch Bedarf an
einem sanfteren Lauf ist. Evtl. könnte man auch die Laserleistung in dem
Moment erhöhen wo die Beschleunigung am größten ist.
Das führt m.E. nach zu nichts.
Ich habe genügend Stepper Steuerungen gemacht.
Ich würde abraten, an der Stelle Zeit zu investieren.
Wenn es jemand trotzdem angeht, es gibt da Foren und ich stehe gerne für
Fragen zur Verfügung.
So, also irgendwie weiss ich nicht wie man Videos von Win Phone hier
hochlädt, deswegen erst mal Bilder.
Ich habe , um zu verdeutlichen, wo ein Problem liegt, einen
Rotationskollimator gebaut und mal Verdeutlichungsvideos gemacht.
Wie funktioniert das, kann man das zu hause (wird hier immer gefragt) ,
und was zeigt einem das?
Aufbau:
Ein normal kollimierter Laser wird exzentrisch in ein rotierendes
Koordinatensystem gesetzt und dreidimensional zur Vermessung der
Strahltallie und der Kollimation verfahren.
Wir brauchen ein Kupferröhrchen, z.b. von einem Stück Heizungsrohr
Darin stellen wir zwei Gewinde zentrisch , 90 Grad zur Rohrmitte her.
Jetzt bauen wir einen Laser auf eine "Spiralfeder" exzentrisch
dazwischen.
Dazu brauchen wir Metallfolie (oder was anderes hartes, biegbares) und
Tesa Spiegelklebepads.
Bissl Tesa uk das Lasermodul zu isolieren.
Das Modul ist jetzt mit den 4 Schräubchen M4 in Winkel und Translation
zur Rohrmitte einstellbar.
wir spannen es in die Z-Achse und lassen es langsam (500-1000Umin)
rotieren.
Man sollte sich nicht vertippen an der Maschine, 5000 Umin ist heftig
laut mit den AA Zellen aussermittig.
Ich kann Michael nur zustimmen.
Ich habe meine Treiber am Anfang selber gebaut. Mit DA-Wandler und Strom
Chopper und so weiter. Alles schön diskret.
Man kommt an die gleichen Probleme wie auch bei den käuflich zu
erwerbenden.
Gerade wenn der Strom durch den Nulldurchgang soll gibt es die Probleme.
Den Sinus zu verbiegen um einen ruhigeren Lauf zu bekommen halte ich
auch nicht für zielführend.
Das macht alles viel Arbeit und kostet vor allem sehr viel Zeit und die
Ergebnisse werden nicht so viel besser sein!
Dann lieber einen anderen Motor verwenden. Zum Beispiel einen DC Motor
aus einem Drucker. Die haben die Geber schon mit dran (Man kann also
auch synchronisieren und positionieren). Die kann man wahrscheinlich
wesentlich ruhiger fahren als die Stepper.
Wenn die Stepper rasten (was sie auch sollen) und man kann das beim
Drucken nicht gebrauchen, warum dann an diesen Motoren fest halten? Das
scheint nicht der richtige Weg zu sein.
Grüße, Jens
0815 schrieb:> Sie könnten auch normalen, transparenten Lack und rote Laser nutzen, es> wäre absolut dasselbe.> Wahrscheinlich sogar besser, denn es gibt ja eine riesige Auswahl an> Lacken.
Hier spielt 0815 auf die thermische Veränderung der Lacke durch den
Laser an. Das geht natürlich mit jeder Wellenlänge - macht den Fotolack
z. B. aber unbrauchbar (nicht zu entwickeln).
Das ist genau das, was ich bei Connys Bildschirmfotos
Beitrag "Re: UV-Laserdrucker II"
zu erkennen glaube.
Ich habe mir Teile der alten Thread nochmal angeschaut - und mein
Gedächtnis ist nicht so schlecht, wie ich dachte. 0815 nutzt (wie die
meisten Profis hier) scheinbar Kupferchlorid und "spritzt" / "schwallt"
das auf die Platine. Genauere Umstände könnt ich selbst suchen :-)
Mittlerweile habe ich selbst (aus Bequemlichkeit) eine
Kupferchlorid-Ätzbrühe - nutze diese aber nur zum Anätzen, damit ich das
Belichtungs- und Entwicklungsergebnis besser beurteilen kann. Die Brühe
ist mir nach wie vor supekt und bleibt auf dem Balkon. Ein Küchenverbot
(wie bei Michael) wäre für mich fatal (wobei ich nur dann in der Küche
arbeite, wenn die Regierung nicht da ist :-) )
Ich will es jetzt wissen und werde parallel einen Film (5mil Spirale)
bei Bauriedl bestellen und damit eine 18µ-Platine belichten (und
natürlich ätzen).
Ansonsten hat 0815 oft einen "lieben Ton" an sich, der an C-Hater
erinnert - nur auf anderer Ebene. Da ich beruflich u. a. mit Cholerikern
zu tun habe schreckt mich so etwas nicht :-)
Ich schätze den Sachverstand - alles andere kann man ausblenden :-)
Jetzt stellen wir in der obersten Z-Position den Strahl überkreuzt zur
Mittellinie.
Wenn wir jetzt Z runterfahren mit drehendem System, würden wir erwarten,
dass das System immer enger focussiert.
Jetzt kommt das Problem von Conny, dass man leider eine e funtion nicht
differenzieren oder integrieren kann um ihren Gradienten in der Fläche
zu öndern.
Der Strahl ist nun an der focussiertesten Stelle exakt rund, aber die
Strahltallie ist nicht kleiner als vorher.
Versuchen wir also , den Strahl mit einem Linsensystem scharf zu
stellen, dazu nehmen wir ein auf unendlich focussiertes Fernrohr unter
dem rotierenden Laser.
Jens schrieb:> Doch das Konzept geht auf. Aber jedes Konzept hat seine Grenze.> Und da sind wir angelangt.> Ich habe bei meinem Drucker das gleiche Konzept. Ich habe selbst gebaute> Gleitlager aus Kunststoff eingesetzt, die recht stramm sitzen. Der Motor> hat genug Kraft. Aber Schwingungen werden gedämpft.> Meines Wissens nach sind die 3D Drucker mit Linear-Kugellagern gemacht.> Das ist für den Belichter nicht optimal.> Gleitlager können viel enger tolleriert sein.> Ein Umbau auf Gleitlager könnte noch was bringen, wenn die Rastung nicht> vom Motor her kommt.> Vielleicht kommt es ja von den Lagern. Da laufen die Kugeln in Richtung> der Achse.> Vielleicht passt auch Linearlager und Achse nicht gut. Die Passung> sollte schon gut sein. Also geschliffene Wellen und nicht nur gezogene.
Vermutlich braucht es stramme geschliffene Kugelumlaufspindeln, und eine
saubere Steuerung. Trinamic hat da in den neuen Schrittmotortreibern
eine neue Entwicklung, um die Schwingungen zu reduzieren.
Wir erhalten nun keinenn Punkt sondern einen Ring, das kommt daher, dass
der Strahl nicht im unendlichen "herkommt" sondern (negativ) divergent
ist.
Im stehenden optimal gerichteten nicht gut kollimerten System erhalten
wir eine Unschärfe ellipse kleinen Durchmessers.
Ich hoffe, dass das richtige Bild anliegt.
Jetzt kollimieren wir rotativ, indem wir die Schrauben so einstellen,
dass der Laserfleck an der obersten und untersten Z-Achenposition
seitenrichtig überdeckend achsparallel zum Kupferrohrmittelpunkt liegt
(hin und her fahren in Z und jeweils 180grad drehen, wiederholen, bis
Optimum.
Wenn wir jetzt das System rotieren lassen und mit dem Fernrohr
focussieren, klnnen wir perfekt auf einen einzigen Punkt zentrieren (die
Mehrfachpunkte im Bild kommen vom Fotoprozess) mir fehlen da einfach ein
paar Hände um Alles gleichzeitig zu halten.
Mein Ziel ist es mit einem Standard Ultimaker das bestmögliche zu
erreichen. Ich möchte keinen Schrittmotortreiber bauen.
Wenn ich an einen Punkt komme wo es nicht weiter geht, dann ist das mein
Limit.
Zusammenfassend:
Ein perfekt kollimierter Strahl lässt sich ohne Qualitätsverlust über
lange Entfernung führen und mit billiger Optik am Ziel fokussieren und
bringt das Problem der Focussierung runter.
Im Spiegelbelichter hat man nun die Möglichkeit an verschiedenen Stellen
zu kollimieren , aufzuweiten oder zu focussieren.
Mit indirekter Strahlführung über ein Rotationselipsoid kann man auch
focussierte Strahlen mit gleicher Strahllänge führen, allerdings muss
dann der Spiegelmittelpungt im rotatorischen Zentrum des
Parabelschnittpunktes liegen.
Das wäre ein gangbarer einfacher Weg, dazu müsste man nur korrekt
kollimieren, telezentrisch foccusieren und dann auf die Wellenmitte
eines Motors einen Schlitz einbringen und dort ein Stück Wafer einkleben
mit Epoxy, und als Retroreflektor ein 100 (oder 160mm ) breites
Spiegelsegment fräsen und polieren.
In der anderen Achse führt man die Platine unter der Zeile durch.
Mit dem Konzept wäre die Zeilenbelichtungszeit nur von der Motordrehzahl
begrenzt, es gibt keine Kissenverzerrung und keinerlei Focusproblem.
Das einzig zu lösende ist Streamsynchronisation und ein kleines
Glasfaserseil, welches die Platine durchzieht, oder ein Zahnrimen, oder
somstwie.
Das wäre eine bastlermässige realisierbare, kostengünstige Lösung eines
Belichters.
Je nach verwendeter Optik müsste man noch nicht mal einen Laser als
kollimierte Lichtquelle nehmen.
Martin S. schrieb:> Jens schrieb:>> Doch das Konzept geht auf. Aber jedes Konzept hat seine Grenze.>> Und da sind wir angelangt.>> Ich habe bei meinem Drucker das gleiche Konzept. Ich habe selbst gebaute>> Gleitlager aus Kunststoff eingesetzt, die recht stramm sitzen. Der Motor>> hat genug Kraft. Aber Schwingungen werden gedämpft.>> Meines Wissens nach sind die 3D Drucker mit Linear-Kugellagern gemacht.>> Das ist für den Belichter nicht optimal.>> Gleitlager können viel enger tolleriert sein.>> Ein Umbau auf Gleitlager könnte noch was bringen, wenn die Rastung nicht>> vom Motor her kommt.>> Vielleicht kommt es ja von den Lagern. Da laufen die Kugeln in Richtung>> der Achse.>> Vielleicht passt auch Linearlager und Achse nicht gut. Die Passung>> sollte schon gut sein. Also geschliffene Wellen und nicht nur gezogene.>> Vermutlich braucht es stramme geschliffene Kugelumlaufspindeln, und eine> saubere Steuerung. Trinamic hat da in den neuen Schrittmotortreibern> eine neue Entwicklung, um die Schwingungen zu reduzieren.
Man hat die Probleme identisch in allen geregelten und gesteuerten
Systemen, wenn man die Syncs und Moires nicht berücksichtigt.
Man kann das in Stepper Systemen durch geänderte Spannungs- und
Stromführung verbessern, man kann spezielle Stepper mot Schrägnuten
einsetzen, man kann abgewickelte Reluktanzmotore linear einsetzen, man
kann Flach, Rund, Vorgespannte, Kugel und sonstige Führungen einsetzen,
Alles hat Vor und Nachteile, alles schon gemacht.
Wenn ich einen Lichtstrahl an eine genaue Stelle bekommen will, ist das
Plotterprinzip möglich, aber hat ganz ganz viele Nachteile.
Um Licht zu führen, muss man nicht viele Kilo bewegen.
Conny G. schrieb:> Mein Ziel ist es mit einem Standard Ultimaker das bestmögliche zu> erreichen. Ich möchte keinen Schrittmotortreiber bauen.> Wenn ich an einen Punkt komme wo es nicht weiter geht, dann ist das mein> Limit.
Guter Ansatz!
KISS Prinzip.
Denk doch mal "von hinten durch die Brust ins Auge"
Dieter sagt dir, dass die starke Focussierung den Lack nicht
durchbelichtet, dass du länger an einer Stelle bleiben musst, aber dass
thermisch nicht kannst.
Die Stepper machen was sie wollen und du weisst nicht genau was.
Dreh dochmal Alles auf den Kopf.
Mach dir einen kleinen Puffer, greife eine Stepperphase ab, und schreibe
FIFO auf Puffer, synchronisiert mit dem Stepsignal.
Der Laser erhält den Analogwert des Fifo Ausgangs, der wird von einem
Monoflop weggeschaltet.
Jetzt ist mit zwei Bauteilen deine Belichtungsmenge analog (sollte der
Treiber können) einstellbar und Geschwindigkeitsunabhängig.
Jetzt lässt du den Focus breiter, machst die Zeilenabstände halb so
gross und schaltest den Fifo in der nöchsten Zeile auf die andere
Stepperphase.
Schon hast du auflösungserhöhendes Raster, fährt über den Focus und das
analoge die Zeiken schneller und öfter, dann beseitigst du das
Durchbelichtungs und Verbrennungsproblem in einem Rutsch.
Michael K. schrieb:> KISS Prinzip.
Ja, "keep it simple an stupid" - einverstanden.
Michael K. schrieb:> Die Stepper machen was sie wollen und du weisst nicht genau was.
Das sehe ich anders - die Stepper machen recht verlässlich, was sie
sollen. Mit den Mikroschritten ist das leicht anders - aber das ist hier
nicht das Problem (aus meiner Sicht).
Michael K. schrieb:> Mach dir einen kleinen Puffer, greife eine Stepperphase ab, und schreibe> FIFO auf Puffer, synchronisiert mit dem Stepsignal.
Kannst Du das mal in einigen Sätzen - nachvollziehbar für den normalen
Menschen - beschreiben?
Michael K. schrieb:> Der Laser erhält den Analogwert des Fifo Ausgangs, der wird von einem> Monoflop weggeschaltet.
Welchen Analogwert? Welcher Monoflop?
Michael K. schrieb:> Jetzt ist mit zwei Bauteilen deine Belichtungsmenge analog (sollte der> Treiber können) einstellbar und Geschwindigkeitsunabhängig.
Ah ja - nur welche Bauteile? Welcher Treiber? Wie genau einstellbar?
Michael K. schrieb:> Jetzt lässt du den Focus breiter, machst die Zeilenabstände halb so> gross und schaltest den Fifo in der nöchsten Zeile auf die andere> Stepperphase.
Ah - jetzt kommt Dein Dithering. Schön für Flächen - aber bei einzelnen
Linien?
Michael K. schrieb:> Schon hast du auflösungserhöhendes Raster, fährt über den Focus und das> analoge die Zeiken schneller und öfter, dann beseitigst du das> Durchbelichtungs und Verbrennungsproblem in einem Rutsch.
Ein Dithering erhöht keine Auflösung - oder? Falls ich mich irre kannst
Du das sicher erklären (bitte für doofe wie mich). Den Rest des Satzes
verstehe ich mit meinem begrenzten Verstand leider nicht so richtig :-(
Michael K. schrieb:> Man hat die Probleme identisch in allen geregelten und gesteuerten> Systemen, wenn man die Syncs und Moires nicht berücksichtigt.>> Man kann das in Stepper Systemen durch geänderte Spannungs- und> Stromführung verbessern, man kann spezielle Stepper mot Schrägnuten> einsetzen, man kann abgewickelte Reluktanzmotore linear einsetzen, man> kann Flach, Rund, Vorgespannte, Kugel und sonstige Führungen einsetzen,> Alles hat Vor und Nachteile, alles schon gemacht.>> Wenn ich einen Lichtstrahl an eine genaue Stelle bekommen will, ist das> Plotterprinzip möglich, aber hat ganz ganz viele Nachteile.>> Um Licht zu führen, muss man nicht viele Kilo bewegen.
Mal ganz ehrlich - wenn ich das so lese komme ich mir vor wie in einem
unverständlichen Traum :-\
Ich bin immer noch am zweifeln, ob Du uns hier veralbern willst - oder
Deine Kenntnisse schlicht und ergreifend nicht rüber bringen kannst. Ich
habe mich noch für keine Seite entschieden - aber positiv vermerkt, dass
Du Dich angemeldet hast :-) Ein klarer Punkt für Dich ...
ich habe mir jetzt den Tag damit vertrieben, Kollimation, Focus und
Strahlführung zu erläutern, sieht das wie veralbern aus?
Ich habe die grundlegenden Dinge, die notwendig sind verlinkt, wenn du
etwas davon nicht verstehst nach Nachlesen, frage gerne.
Ein Rotationsellipsoid bündelt alle im unendlichen focussierten Strahlen
auf einem Punkt.
Er ist die Basis der Parabol (Rotationsparaboloid) Antennen und der
optischen Brennspiegel.
Wenn du ein Rotationsparaboloid zu einer Fläche richtest, sind alle
Strahlen phasengleich, darauf basiert die Verstärkung im Zentrumspunkt.
In der Physik, speziell in der Optik gilt oft das Umkehrprinzip,
speziell in Abbildungskongruenten Systemen, dem was wir wollen.
Wenn du nun durch einen parabelspiegel einen Schnitt herstellst, und
dieser eine Öffnungsweite von 100mm hat, sind ALLE Strahlen vom
Zentrumspunkt zu jedem Abbildungspunkt auf der Platinenzeile gleich
lang.
In der technischen Realisierung musst du die Spiegelfläche ganz ganz
gering neigen, auch die Rotationsachse, da du auf einem Zickzack mit dem
Strahl durchgehst.
Der Strahl beginnt am höchsten punkt des Parabelspiegelsegments, dort
ist er telezentrisch focussiert und eng kollimiert auf zB 100u.
Im Zentrum dreht der Motor auf dessen Welle in dem Schlitz das
PLanspiegelsegment rotiert.
Dieses reflektiert um Alpha geneigt (und ein geringes Beta) knapp unter
dem Strahl auf den Parabolspiegel, dieser auf das FR4 mit dem Fotolack.
In der Skizze ist die Lönge (1)+(2)+(3) immer gleich lang.
Michael K. schrieb:> ich habe mir jetzt den Tag damit vertrieben, Kollimation, Focus und> Strahlführung zu erläutern, sieht das wie veralbern aus?
Ja - Thema verfehlt - aus meiner Sicht.
Aber mach mal, wenn Du mal (scharf fotografierte!) Ergebnisse hast
unterhalten wir uns weiter. Bis dahin - Viel Glück.
Conny, Modulation und Dithering sind völlig unterschiedliche Dinge.
Hast du dir die Mühe gemacht und das PFD über Belichter von Heidelberger
Druck gelesen, welches ich dir verlinkt hatte?
Hier nochmal:
Einführung in die Rastertechnologie (dass was du machen willst) von dem
führenden Anbieter beschrieben:
https://www.heidelberg.com/global/media/global_media/products___prinect_topics/pdf_1/screening_tech.pdf
Versuche zu verstehen, dass Belichtung nicht ein "Ein-Aus" Prozess ist.
Kernfrage der Auflösung, wie wird in deinem Belichter ein kleiner Kreis
abgebildet? Also eine DuKo?
Da wird es komplex im Digitalen.
Du scheiterst im Digitalen an einem Paradoxon, nämlich, dass im
Binärsystem die Diagonallänge im Raum X+Y beträgt, im analogen Raum aber
Wurzel(x2+Y2)
Deswegen benötigen Digitalausbelichter eine innere und eine äussere
Approximation und einen Antialiasingprozess.
Zu den Schaltungskomponenten (sind einfache FiFo Puffer ICs) und dem
Abgreifen schreibe ich dir was, wenn du so ein Konzept verfolgen willst.
Und..
Dass die Stepper machen, was sie wollen, war ernsthaft so gemeint.
Du sNchronisierst dich nicht im Steppertakt auf, damit wird jeder
Jitter, jedde Latency Problematik des Makerbot zu Lasten der
Belichterqualität gehen.
Dieter F. schrieb:> Michael K. schrieb:>> ich habe mir jetzt den Tag damit vertrieben, Kollimation, Focus und>> Strahlführung zu erläutern, sieht das wie veralbern aus?>> Ja - Thema verfehlt - aus meiner Sicht.> Aber mach mal, wenn Du mal (scharf fotografierte!) Ergebnisse hast> unterhalten wir uns weiter. Bis dahin - Viel Glück.
Hattest Du nicht gesagt, du hast ein Focussierungs und
Kissenverzerrungsproblem?
Michael K. schrieb:> Dieter F. schrieb:>> Michael K. schrieb:>>> ich habe mir jetzt den Tag damit vertrieben, Kollimation, Focus und>>> Strahlführung zu erläutern, sieht das wie veralbern aus?>>>> Ja - Thema verfehlt - aus meiner Sicht.>> Aber mach mal, wenn Du mal (scharf fotografierte!) Ergebnisse hast>> unterhalten wir uns weiter. Bis dahin - Viel Glück.>> Hattest Du nicht gesagt, du hast ein Focussierungs und> Kissenverzerrungsproblem?
Siehst du nicht den Unterschied im Strahlengang zum
Polygonspiegelbelichter?
Dieter F. schrieb:> Mal ganz ehrlich - wenn ich das so lese komme ich mir vor wie in einem> unverständlichen Traum :-\
Ich verstehe auch nix. Hab's aber auch aufgegeben.
Derweil bin ich an einer weiteren Versuchsreihe, diesmal ohne "Blende".
Michael K. schrieb:> Im Zentrum dreht der Motor auf dessen Welle in dem Schlitz das> PLanspiegelsegment rotiert.> Dieses reflektiert um Alpha geneigt (und ein geringes Beta) knapp unter> dem Strahl auf den Parabolspiegel, dieser auf das FR4 mit dem Fotolack.>> In der Skizze ist die Lönge (1)+(2)+(3) immer gleich lang.
Danke für die Zeichnung. Die ist Gold wert, denn im Gegensatz zu Deinen
Posts vorher mit dem Kupferröhrchen, verstehe ich hier jetzt das
Gesamtkonzept.
Das ist eine Variante des Belichters mit Rotationsspiegel. Im Gegensatz
zu dem, was die Laserdrucker machen, bekommst Du hier durch den
Parabolspiegel keine unterschiedlich geformten Laserpunkte über die
gesamte Breite der Platine. Sehr gut.
Doch woher bekommt man günstig einen passenden Parabolspiegel? Das Ding
sollte ja schon 15-20cm breit sein damit auch größere Platinen
drunterpassen.
Gerd E. schrieb:> Doch woher bekommt man günstig einen passenden Parabolspiegel? Das Ding> sollte ja schon 15-20cm breit sein damit auch größere Platinen> drunterpassen.
Blechfolie vorsichtig auf eine 3D-gedruckte Form aufkleben. :-)
Conny G. schrieb:> Gerd E. schrieb:>> Doch woher bekommt man günstig einen passenden Parabolspiegel? Das Ding>> sollte ja schon 15-20cm breit sein damit auch größere Platinen>> drunterpassen.>> Blechfolie vorsichtig auf eine 3D-gedruckte Form aufkleben. :-)
Sowas in die Richtung hab ich mir auch grad gedacht.
Aber wird das über die gesamte Fläche genau genug? Wir wollen hier ja
großflächige 5mil-Spiralen und besser hinbekommen. Eine kleine Delle
oder ein Hubbel und es ist vorbei.
Gerd E. schrieb:> Conny G. schrieb:>> Gerd E. schrieb:>>> Doch woher bekommt man günstig einen passenden Parabolspiegel? Das Ding>>> sollte ja schon 15-20cm breit sein damit auch größere Platinen>>> drunterpassen.>>>> Blechfolie vorsichtig auf eine 3D-gedruckte Form aufkleben. :-)>> Sowas in die Richtung hab ich mir auch grad gedacht. Aber wird das über> die gesamte Fläche genau genug? Wir wollen hier ja 5mil-Spiralen und> besser hinbekommen.
Das kann man über die Längen und Winkel ausrechnen.
Ein 3D gedruckter Körper ist eigentlich recht genau, Abweichungen in der
Fläche von 0,1mm. Ein eher steiferer Blechstreifen gleich das alles aus.
Jetzt kann man nur noch Varianz in der Kleberdicke haben, das dürfte
aber auf die Breite von 1-2cm auch nur Bruchteile von mm sein.
So etwas würde eine minimale "Verdrehung" des "Spiegel" um die
Längeachse bedeutet.
Jetzt hängt es davon ab wie lange die Strecke zwischen Laser und Platine
letztlich wird wieviel sich so eine kleine Winkelabweichung äussert.
Nehmen wir mal an die Strecke wäre 10cm. Und die Abweichung des Spiegels
0,25mm auf 2cm Breite.
Muss ich da überhaupt Winkel rechnen, das skaliert doch einfach in
demselben Maß wie sich der Abstand der Platine zum Spiegel zur Breite
des "verdrehten" Spiegels verhält?
Dann würde sich diese Abweichung verfünffachen und wird 1,5mm.
Damit äußert sich das schon recht stark.
Guido B. schrieb:> Denkt daran, dass nur der halbe Spiegel verwendet werden kann,> die Mitte ist ja abgeschattet.
warum das?
Meinst Du weil dort der Rotationsspiegel sitzt?
Ich denke nein weil das ganze etwas gekippt wird.
Zu dem Parabolspiegel:
Würde soeiner funktionieren? http://www.ebay.de/itm/112180556680
Der Rotationsspiegel muss in den Brennpunkt des Parabolspiegels,
korrekt?
Gerd E. schrieb:> Würde soeiner funktionieren? Ebay-Artikel Nr. 112180556680
Nein, der ist doch sphärisch. Man braucht ja auch nur einen
Parabolstreifen, 3D-Drucker und kräftige Reflektorfolie ist
da eher zielführend.
Gerd E. schrieb:> Guido B. schrieb:>> Denkt daran, dass nur der halbe Spiegel verwendet werden kann,>> die Mitte ist ja abgeschattet.>> warum das?>> Meinst Du weil dort der Rotationsspiegel sitzt?>> Ich denke nein weil das ganze etwas gekippt wird.
Ich ging natürlich mit schlechtem Beispiel voran und postete keine
Skizze wie ich das meine. Ich gelobe Besserung, Skizze anbei.
Die Mitte ist nicht abgeschattet, da der Laserstrahl nicht vertikal
sondern
mit einem leichten Winkel reingeschickt wird, damit man eben keinen
mittigen
Hotspot hat, welcher zum problem wird. Dieser ist gleich ein doppeltes
Problem, einmal das Fehlen der mittigen Belichtung, was man aber absolut
nicht haben will ist dass der Laserstrahl direkt in die Laserdiode
zurückgeschickt wird, was bei exacter vertikaler Ausrichtung der Fall
wäre.
Wobei mir hier der Sinn nicht ganz erschliest, da dieses Verfahren doch
Präzision erfordert in mehrfacher hinsicht, Rundlauf des Galvo Motors,
... .
In der traditionellen Optic weitet man den Strahl auf (Kondensator)
, maskiert sich eine gutes Strahlungsprofil aus, und dann mittels Linse
fokussiert man den Strahl, oder verkleinert man ihn wieder.
Beim Laser wird es identisch gemacht, man nimmt sich zwei runde
Glasstäbe,
je 90 grad gedreht, und sucht sich damit dann den optimalen Strahl aus.
Dann wird fokussiert.
Conny G. schrieb:> Gerd E. schrieb:>> Doch woher bekommt man günstig einen passenden Parabolspiegel? Das Ding>> sollte ja schon 15-20cm breit sein damit auch größere Platinen>> drunterpassen.>> Blechfolie vorsichtig auf eine 3D-gedruckte Form aufkleben. :-)
Du bist nahe an einer der Möglichkeiten.
Conny G. schrieb:> Gerd E. schrieb:>> Doch woher bekommt man günstig einen passenden Parabolspiegel? Das Ding>> sollte ja schon 15-20cm breit sein damit auch größere Platinen>> drunterpassen.>> Blechfolie vorsichtig auf eine 3D-gedruckte Form aufkleben. :-)
Du bist nahe an einer der Möglichkeiten.
Gerd E. schrieb:> Gerd E. schrieb:>> Guido B. schrieb:>>> Denkt daran, dass nur der halbe Spiegel verwendet werden kann,>>> die Mitte ist ja abgeschattet.>>>> warum das?>>>> Meinst Du weil dort der Rotationsspiegel sitzt?>>>> Ich denke nein weil das ganze etwas gekippt wird.>> Ich ging natürlich mit schlechtem Beispiel voran und postete keine> Skizze wie ich das meine. Ich gelobe Besserung, Skizze anbei.
Genau das meine ich mit "ZickZack" Weg
chris schrieb:> Wobei mir hier der Sinn nicht ganz erschliest, da dieses Verfahren> doch> Präzision erfordert in mehrfacher hinsicht, Rundlauf des Galvo Motors,> ... .> In der traditionellen Optic weitet man den Strahl auf (Kondensator)> , maskiert sich eine gutes Strahlungsprofil aus, und dann mittels Linse> fokussiert man den Strahl, oder verkleinert man ihn wieder.>> Beim Laser wird es identisch gemacht, man nimmt sich zwei runde> Glasstäbe,> je 90 grad gedreht, und sucht sich damit dann den optimalen Strahl aus.> Dann wird fokussiert.
Grundlagen Strahlformung bekommst Du hier nicht durch, dazu muss man
erst mal ein wenig in der Praxis gemacht haben.
Ich habe zwei Videos gemacht um den Unterschied Kollimation und
Focusierung zu erklären und wie sich das in der Bildebene in Unschörfe
in der Projektion auswirkt und wollte dann das Verfahren zur
Strahlformung vom dem Gauss Mode weg zu anderen Strahlquerwchnitten
erläutern.
Wozu man den "perfekten Kollimator" einsetzt ist nicht rübergekommen.
Zum Spiegel:
Er ist weniger schwierig herzustellen, als man annimmt, Conny ist der
Sache in Gedanken sehr nahe.
Wir brauchen ja nur ein Spiegelsegment und bei kleinen Betas ist die
erste Ableitung nanhezu Null geneigt (Kreistangente am höchten
Kreispunkt) und spukt uns nicht rein.
So stark (30 Grad) wie in der ZickZack Zeichnung dürfen wir nicht gehen
sonst müssen wir noch eine Linearisierungs-Entzerrung rechnen, lieber
etwas genauer justieren und arbeiten.
Einface Spiegelherstellung: Materialtensor nutzen, Stochastik nutzen.
Wenn Conny 0,1mm drucken kann, hat er gewonnen.
Drucken, wobei das Spiegelsegment in der höchsten Auflösung langsam
gedruckt wird.
Anschliessend Oberfläche homogenisiereb.
Bei ABS z.B. mit Aceton Dampf (Muttis Gurkenglas)
Dann metallisieren, z.B. mit aufgeklebter Folie.
Nun Oberfläche mit Rotierenden Polierer in den optischen Bereich
bringen.
Bei Metallen funktionieren hier "Never Dull" mit anschliessendem 3M
Fastcut 50417 sehr gut.
Man hann dann noch Diamantläppflüssigkrit nehmen, aber nicht in dem
Bereich, der hier gebraucht wird.
Spiegel berechnen: Es ist einfach ein a mal x2+b Funktion, excel und
dann mit geeignetem Programm STL hochauflösend daraus, oder G1 davor und
fräsen.
Mit einer Fräse kann man direkt ein Spegelsegment fräsen und polieren,
hierbei muss man nur drauf achten, ein polierföhiges Alu zu bekommen.
Wenn man eine Galvanik in der Nachbarschaft hat, kann man es dann
verchromen.
Hallo Michael,
nicht böse gemeint, aber ich vermute deine Stärken ganz woanders -
Erklären ist allerdings nicht dein Ding. Das sind oft zusammenhaltslose
Sätze, zwar gespickt mit also tollen Wörtern (wirklich noch nie gehört)
aber doch ergeben Sie keinen größeren Sinn zusammen oder erklären gar
satzübergreifend einen Zusammenhang. Vielleicht geht es auch nur mir so,
wie gesagt nicht böse gemeint :)
Weitermachen...
Gruß J
Conny, um ein "Gefühl" für Belichten , Durchbelichten und Entwickeln zu
bekommen, nimm mal eine UV Taschenlampe (9,- Amazon, China, 365nm zB)
und mache ein Stück Folie zurück und belichte.
Schau durch Schutzbrille zu.
Du siehst genau drn "Durchlichtungszeitpunkt" im Farbverhalten sehr
genau. Das wechselt so, wie der Umschlag Kupfer suf Grün am Ende des
Ätzens wenn das FR4 durchkommt, nur bräunlich matter auf "kupfrig
glänzend"
So wie an der Stelle sollte es nach deinem Belichterprozess vor dem
Entwickeln aussehen, ansonsten brauchst du nicht ätzen.
Hier noch das Komplettbild des provisorischen Rotationskollimators,
hatte ich oben vergessen:
Die 4 schwarzen Schrauben stellen Winkel und Mittelpunktsversatz des
Strahls in, damit lässt sich minimale Divergenz erzeugen.
Indem man das Problem von der dreidimensionalen Einstellerei, wo man 5
Freiheitsgrade der Linsen und Spiegel richten muss (3 Lagepunkte im Raum
und zwei Drehrichtungen derOptiken und Spiegel) kann man es im
rotierenden System mit zwei einzustellenden Freiheitsgraden meiner
Meinung nach leichter handeln.
bfaktor schrieb:> Hallo Michael,>> nicht böse gemeint, aber ich vermute deine Stärken ganz woanders -> Erklären ist allerdings nicht dein Ding. Das sind oft zusammenhaltslose> Sätze, zwar gespickt mit also tollen Wörtern (wirklich noch nie gehört)> aber doch ergeben Sie keinen größeren Sinn zusammen oder erklären gar> satzübergreifend einen Zusammenhang. Vielleicht geht es auch nur mir so,> wie gesagt nicht böse gemeint :)>> Weitermachen...>> Gruß J
Also in diesem Fall ist mir klar, was Michael erklärt. Das erste Mal.
Übrig könnte man so einen Korrekturspiegel/Parabolspiegel auch statt der
großen Korrekturlinse für einen rotierenden einfachen Spiegel oder so
eine Segmentspiegeltrommel einsetzen (wie heißt das Ding nochmal).
Warum braucht man eigentlich diesen Segmentspiegel eines Laserdruckers?
Eigentlich doch nur wegen der Ansteuerelektronik die RPM genau
kontrollieren zu können und wegen der Präzision des Spiegels?
Aber wenn der Rotor etwas mehr Masse hat kann man doch die RPM ganz gut
selber hinbekommen und mit nur einem Spiegel muss man halt eine Weile
warten bis der Laser mal wieder vorbeikommt statt pro Runde 6x zu
belichten. Das ist doch auch noch ok. Immer noch sehr viel schneller als
mit einem Schlitten hin und her zu fahren.
Damit wäre statt Galvo das einfachstmögliche Setup:
- Spiegel auf Rotor mit Lichtschranke für Sync
- Parabolspiegel für den perfekten Strahlfocus
- Schrittmotor für einen Schlitten zum Durchziehen der Platine
Conny G. schrieb:> (wie heißt das Ding nochmal)
Polygonspiegel :-)
Conny G. schrieb:> Damit wäre statt Galvo das einfachstmögliche Setup:> - Spiegel auf Rotor mit Lichtschranke für Sync> - Parabolspiegel für den perfekten Strahlfocus
Genau das ist in einer Polygonspiegeleinheit drin - nur ist statt des
Parabolspiegels ein Linsensystem drin, welches auch noch die
unterschiedliche Divergenz korrigieren soll.
Dieter F. schrieb:> Conny G. schrieb:>> (wie heißt das Ding nochmal)>> Polygonspiegel :-)>> Conny G. schrieb:>> Damit wäre statt Galvo das einfachstmögliche Setup:>> - Spiegel auf Rotor mit Lichtschranke für Sync>> - Parabolspiegel für den perfekten Strahlfocus>> Genau das ist in einer Polygonspiegeleinheit drin - nur ist statt des> Parabolspiegels ein Linsensystem drin, welches auch noch die> unterschiedliche Divergenz korrigieren soll.
Mein Denkansatz war jetzt gar keinen Drucker zu schlachten, sondern auch
den rotierenden Spiegel selber zu machen. Der Knackpunkt an der Sache
ist der Parabolspiegel.
Hallo,
also der Parabolspiegel ist meiner Meinung nach auch nicht leichter zu
bauen als eine Linse.
In den Spiegeleinheiten sind die Linsen aus, ja wahrscheinlich,
Plexiglas. Da wird die Forma einfach nur aus einem etwa 10mm starken
Material ausgeschnitten. Man braucht ja keine runde Linse, da man den
Strahl nur in einer Ebene mit dem Polygonspiegel abbildet.
Wenn jemand was braucht, ich habe eine CNC. Ich würde mal einen Versuch
starten.
Nur die Geometrie lege ich nicht aus, die müsste von euch kommen was ihr
braucht.
Die Kannten nach dem Fräsen kann man dann mit feinem Schleifpapier und
dann mit dem Brenner polieren. Oder mit Schleifpasten was auch immer.
Damit bekommt man den gleichen Effekt hin wie mit dem Parabolspiegel.
Gruß, Jens
Dieter F. schrieb:> Conny G. schrieb:>> (wie heißt das Ding nochmal)>> Polygonspiegel :-)>> Conny G. schrieb:>> Damit wäre statt Galvo das einfachstmögliche Setup:>> - Spiegel auf Rotor mit Lichtschranke für Sync>> - Parabolspiegel für den perfekten Strahlfocus>> Genau das ist in einer Polygonspiegeleinheit drin - nur ist statt des> Parabolspiegels ein Linsensystem drin, welches auch noch die> unterschiedliche Divergenz korrigieren soll.
Ja, aber halt nicht für 365-400nm Wellenlänge .
Jens schrieb:> Hallo,>> also der Parabolspiegel ist meiner Meinung nach auch nicht leichter zu> bauen als eine Linse.> In den Spiegeleinheiten sind die Linsen aus, ja wahrscheinlich,> Plexiglas. Da wird die Forma einfach nur aus einem etwa 10mm starken> Material ausgeschnitten. Man braucht ja keine runde Linse, da man den> Strahl nur in einer Ebene mit dem Polygonspiegel abbildet.> Wenn jemand was braucht, ich habe eine CNC. Ich würde mal einen Versuch> starten.> Nur die Geometrie lege ich nicht aus, die müsste von euch kommen was ihr> braucht.> Die Kannten nach dem Fräsen kann man dann mit feinem Schleifpapier und> dann mit dem Brenner polieren. Oder mit Schleifpasten was auch immer.> Damit bekommt man den gleichen Effekt hin wie mit dem Parabolspiegel.>> Gruß, Jens
Nein, bekommt man nicht.
Dein Denkfehler ist es, dass du mit Linsen unterschiedliche Brennpunkte
behandeln und einrichten musst, mit dem Parabol musst du nur eine Achse
einrichten.
Die Focusführung über Linsen ist viel kritischer.
Wenn dein Parabol ungenau, aber hinreichend homogen ist, erhälst du nur
eine bijektive Projektionsverzerrung in einer Achse, dass lässt sich in
Software richten, völlig problemlos.
Die Entzerrungsmatrizen für fehlehaft focussierte Linsen sind da
wesentlich komplexer zu rechnen.
Jens schrieb:> Hallo,>> also der Parabolspiegel ist meiner Meinung nach auch nicht leichter zu> bauen als eine Linse.> In den Spiegeleinheiten sind die Linsen aus, ja wahrscheinlich,> Plexiglas. Da wird die Forma einfach nur aus einem etwa 10mm starken> Material ausgeschnitten. Man braucht ja keine runde Linse, da man den> Strahl nur in einer Ebene mit dem Polygonspiegel abbildet.> Wenn jemand was braucht, ich habe eine CNC. Ich würde mal einen Versuch> starten.> Nur die Geometrie lege ich nicht aus, die müsste von euch kommen was ihr> braucht.> Die Kannten nach dem Fräsen kann man dann mit feinem Schleifpapier und> dann mit dem Brenner polieren. Oder mit Schleifpasten was auch immer.> Damit bekommt man den gleichen Effekt hin wie mit dem Parabolspiegel.>> Gruß, Jens
Wenn man eine einigermassen genau fahrende CNC hat, kann man Glas oder
Kunsstofflinsen machen.
Die werden über zeitgeführte Schleifprozesse im einfachsten Falle
hergestellt.
Man muss halt Geduld mitbringen.
Michael K. schrieb:> Jens schrieb:>> also der Parabolspiegel ist meiner Meinung nach auch nicht leichter zu>> bauen als eine Linse.>> Nein, bekommt man nicht.>> Dein Denkfehler ist es, dass du mit Linsen unterschiedliche Brennpunkte> behandeln und einrichten musst, mit dem Parabol musst du nur eine Achse> einrichten.>> Die Focusführung über Linsen ist viel kritischer.>> Wenn dein Parabol ungenau, aber hinreichend homogen ist, erhälst du nur> eine bijektive Projektionsverzerrung in einer Achse, dass lässt sich in> Software richten, völlig problemlos.>> Die Entzerrungsmatrizen für fehlehaft focussierte Linsen sind da> wesentlich komplexer zu rechnen.
Diese Linse hätte auch auch nur eine Ebene, sie erhält ja ein
Strahlenbündel von einem Punkt in einer Ebene und lenkt dieses
entsprechen auf eine Linie auf der Platine.
Das ist m.E. ebenso wenig oder viel Aufwändig wie der Parabolspiegel.
Die Frage ist vielmehr, was man selber einfacher hergestellt bekommt.
Beim Parabol ist das mit 3D-Drucker von der reinen Form her einfach, nur
die ausreichend genaue/glatte/spiegelnde Oberfläche muss man
hinbekommen.
Solange das in einer Dimension gebogen und in der anderen glatt ist, ist
die Materialauswahl eigentlich auch lösbar. Ein steifer Streifen von
irgendwas, der sich im Radius von irgendwas 5-10cm biegen, aufkleben und
dann polieren lässt, das wär's eigentlich :-)
Eine Linse kann einen kollimierten Strahl doch nicht führen?
Wir haben doch hier in der Situation genau den Vorteil dass wir (bis auf
die geringe Focussierung der lokalen Spiegelunebenheit in einer focalen
Ebene liegen.
Welche Art von Linse kann das leisten?
Habe ich da was übersehen?
Das Parabol kann man auch herstellen, indem man einen polierten
Blechstreifen an zwei Punkten in die Tsngente einspannt.
Das Material muss dann (sofern homogen und nicht vorverspannt) einer
krümmungsstetigen ykurve folgen.
Meines Erachtens kann das, so man den Hochpunkt fixiert nur die Parabel
sein.
Das habe ich jetzt aber weder nachgesehen oder gerechnet, rein aus dem
Bauch raus.
Ich habe zwischenzeitlich mir mal angesehen, was auf dem Köchentisch mit
Kontaktbelichtung und Film wualitativ rauskommt,mwenn man keinen Aufwand
treibt.
Die Vorlage ist ausbelichteter Plastikfilm, Material ist Bungard.
Belichtet ist mit einer 9,- UV Taschenlampe (LED) die aus der yhand
geschwenkt wurde.
Belichtungszeitpunkt wie oben dargestellt ermittelt.
...ansatzweise rüber wie kristallscharf das ist.
Leider habe ich nur ein uraltes Meade intraokkular Kameramodul mit 480
Pixel
Im nöchsten Beitrag USB Mikroskop, da sieht man aber die Kantenschärfe
auch nicht.
Ipad fotografiert nicht durchs Okular.
Das ist ja alles hübsch. Aber es geht hier nicht ums Belichten, wenn ich
eine Folie habe.
Für mich ist aber gerade die Erstellung des Films der wichtigste Dreh-
und Angelpunkt für die weiteren Prozessschritte.
Wenn der Film nicht maßgetreu ist (Laser schrumpft die Folie), der
Kontrast nicht gut genug ist (bei Tinte je nach Drucker sehr schwierig),
Löcher hat (Laser sind tlw. nicht 100% deckend), die Auflösung des
Druckers nicht passt etc. dann wird das alles nichts Gutes.
Ich habe viel viel Zeit damit verbracht das Erstellen von Filmen zu
optimieren und blieb doch immer frustriert damit. Tonerverdichter,
Transparentpapier für Tinte, uvm. Keiner vor 4-5 versuchten Druckern war
wirklich gut, Papier senkt immer den Kontrast. Und so weiter.
Der Ansatz mit dem Laser ist deshalb so charmant, weil man große
Kontraste fabrizieren kann. Fast zu große :-)
Mein Ziel ist: Platine reinlegen, Start drücken und die Sicherheit
haben, dass da eine Platine mit messerscharfen, feinen Strukturen dabei
rauskommt. Keine Folien mehr drucken müssen.
Wir sind ja derselben Meinung, Conny.
Film als Zwischenschritt soll entbehrlich werden.
Aber irgendwomit muss ich ja erstmal die Messtechnik calibrieren und
sehen, wo Material, Prozess u.ä. liegt, wenn ich nicht komplett auf Sand
schwimmen will.
Ich war nur überrascht, dass die Kontaktbelichtung so gut auf dem
Material reproduziert.
Ein Belichter, der Stunden für eine Platine braucht, ist auch nicht "so
sexy".
Man braucht 240 Lumen 400nm um mit der Taschenlampe in 2 Minuten den
Bungard durchzubelichten.
Daraus (sofern die 240 Lumen des Chinesen stimmen) kann man nun die
Belichtungsmengen ziemlich genau rechnen.
Und es hat noch gezeigt, dass die Strecke Mikroskopiefotographie
fürchterlich veraltet ist.
Bei mir ist gerade so eine Phase wo gar nichts klappt. Kennt ihr das?
Ist mir rätselhaft. Aber dann versuchen wir halt solange bis wir wieder
irgendwo sind. Da muss man durch.
Was passiert ist, dass ich 30min ätzen muss und trotzdem die Platinen
nicht gut aussehen. In der einen Hälfte überätzt in der anderen Hälfte
noch gar nicht fertig. Grundsätzlich gut so, denn ich fahre von der
einen Seite zur anderen zunehmen schneller um den Bereich zu finden wo
es gut ist. Es gibt aber dazwischen keinen Bereich wo es gut ist. Das
ist seltsam. Wie verhext.
Also klar, wenn man so lange ätzen muss, dann sehen sie automatisch
nicht mehr gut aus.
Aber was wohl passiert ist, dass ich den Lack nicht vernünftig belichtet
bekomme.
Das hat doch vor 2 Wochen alles wunderbar geklappt. Was ist jetzt los?
Versuche gerade auch fleissig mit Naps und da fiel mir was auf:
es scheint mir so, dass kritische Platinen, wo der Lack noch nicht ganz
"durch" ist mit Fe3Cl besser klappen. Und möglicherweise eben weil
Fe3Cl den Lack angreift.
Das bedeutet Fe3Cl kann für schlechte Belichtung korrigieren, es "erhöht
den Kontrast" wenn man so will, indem es Lackreste entfernt, wo er
schwach ist.
Und Naps tut das nicht, deshalb ist die Sache gerade vermutlich doppelt
so schwer. Aber ich will es jetzt mit Naps hinbekommen, wenn das so toll
ist (ich bin noch nicht überzeugt).
Und gleichzeitig, wenn Naps nicht "kompensiert" ist das auch gut, denn
dann habe ich nachher mein Belichtung im Griff.
Conny G. schrieb:> Und möglicherweise eben weil Fe3Cl den Lack angreift.
Ich würde dich bitten meine Beiträge auch zu lesen.
Meine Aussage, das Eisen3 die Beschichtung beschädigt->
war nur eine Vermutung. Tage später habe ich das überprüft.
Der Lack war auch nach 60 min ca. 30°C Eisen3 unbeschädigt.
Guido und Dieter haben das eh gleich gesagt.
Ich benutze NaPS, daher bitte nochmal durchlesen->
Conny G. schrieb:> Was passiert ist, dass ich 30min ätzen muss und> trotzdem die Platinen nicht gut aussehen.
Für 200g/l@45°C ist das definitiv zu lang.
Egal wie gesättigt deine Suppe ist.
Für sub 6 mil Strukturen darfst du zw 4:30 und
7-8 Minuten brauchen. Länger nicht!
Mache bitte ein Blanko-Test mit eine 10*10mm Platine.
Wie lange brauchst du für 35µ?
Conny G. schrieb:> Das hat doch vor 2 Wochen alles wunderbar geklappt. Was ist jetzt los?
Was hat sich seit dem geändert?
Hast Du Basismaterial aus einer anderen Lieferung verwendet?
Könnte evtl. Deine Laserdiode gealtert oder beschädigt sein?
Regelt Dein Lasertreiber die Leistung mit Feedback von einer im
Lasermodul eingebauten Fotodiode? Hast Du da Vergleichswerte bei dem
nötigen Strom durch die Laserdiode für ein gegebenen Output der
Fotodiode?
Vielleicht mal den Treibsand etwas verlassen und gesicherten Boden
erstellen?
Hattest du meine Beiträge mal angesehen?
Vorschlag
Platine an einer Seite 5mm mit UV Lampe oder Tageslicht sicher
durchbelichten.
Dann Steifen laufen lassen, 1 mm, jeweils Geschwindigkeit pro mm
erhöhen.
Gaaanz langsam erste Spur.
dann schauen, an welcher Geschwindigkeitsstelle der Farbunschlag nicht
mehr kommt.
Wir reden VOR Entwickeln.
Ohne Farbumschlag kannst du alle Prozesse dahinter vergessen.
Wenn du es zeitlich odér Leistungsmässig nicht hinbekommmst, könntest du
planat vorbelichten, dann reicht eine geringere Restlichtmenge vom
Belichter um durchzubelichten, aber die Lachschicht ist halt dünner.
Das ist aber nicht wirklich ein Problem, du siehst ja, wie lange selbst
geringe Lackreste dem Ätzprozess standhalten.
Du hast übrigens die Fragen zu Entwicklungszeit und Zwischenspüldauer
nicht beantwortet.
Vielleicht ist es doch einfacher, sich in diffraktive Laseroptik
einzuarbeiten, manchmal ist man doch blöd.
Jeder mit Brenner hat doch ein Mini Produktionssystem für diffraktive
Optik auf seinem Tisch.
Daran hatte ich ja noch gar nicht gedacht.
Mit diffraktiver Optik ist das gesamte Belichterführungsproblem in einer
Matrix der PSF (Point Spread Funktion) abbildbar und auf Silberscheibe
schreibbar.
https://m.youtube.com/watch?v=q0kETJwL9mY
Jetzt fehlt uns nur noch ein fähiger Mathematiker.
DAS GIBT'S JA NICHT!
Das waren schlicht keine Bungard-Platinen die ich zuletzt verwendete!
Schauen genauso aus, blaue Folie und so, aber haben nur keine Aufkleber,
was mir bisher nicht auffiel. Kann mich leider nicht mehr erinnern wo
ich die gekauft habe. Aber eigentlich kaufe ich sowas nicht bei
zwielichtigen Quellen...
Oder sie waren einfach Ururalt (bei mir nicht, ich habe sie vor 1 Jahr
gekauft), wobei ich da trotzdem noch nie ein Problem hatte.
Habe noch eine echte Bungard gefunden (von 2012) und die verhält sich
ganz anders als diese Schrott-Teile. Foto anbei, alles bestens! (Ja,
nicht perfekt, aber das war ganz ohne justierte Parameter, einfach
Vollgas drauf).
Drauf kam ich als ich dann vorhin mal ganz grobe Struktur mit hoher
Laserleistung belichtet habe um mal ganz von vorne anzufangen und den
Fehler zu suchen.
Und selbst da wollte der Fotolack nicht ab, nur da wo völlig
überbelichtet war konnte man dann (endlich) Kupfer sehen und 2/3 der
restlichen Fläche hatte noch einen Grau-Schimmer über dem Kupfer, das
konnte man erst durch die breiten Bahnen und Abstände (je 0,3mm, 12mil)
dann erkennen.
Und da wo der Fotolack abging, da hingen noch die "Fetzen" weg, das
hatte ich vorher so noch nie gesehen.
Dann mit der alten Bungard probiert, sah nach dem Belichten anders aus,
sah nach dem Entwickeln anders aus und entwickelte sich "wie Butter",
5min und fertig.
Während ich mit einer der anderen mit einem Restfeld noch den Blankotest
mit Naps gemacht hatte (Fotolack mit Azeton entfernt) und nach 15min
habe ich aufgegeben.
Das ist möglicherweise nicht mal reines Kupfer bei den Teilen, das geht
mit Naps gar nicht ab! Und auch mit Fe3Cl dauerte es nochmal 15min.
Jetzt bin ich aber froh eine Ursache gefunden zu haben. Man zweifelt ja
an allem, wenn plötzlich gar nichts mehr geht.
Übrigens sind die kleinen Zacken, die man auf der Großaufnahme sieht der
Versatz von Hin und Rück, der vom Zahnriemen kommt.
Habe heute den Artikel nicht mehr gefunden, aber hab das mal
recherchiert, der Lastwechselversatz eines Zahnriemens ist
typischerweise irgendwas ein Viertel des Zahnabstands. Habe heute 0.25mm
gemessen, die Zähne sind 1mm auseinander.
Geschwindigkeitsunabhängig. Werde ich den nächsten Runde mal einen
Hin/Rück-Offset einfügen.
Jede dieser Abstände von 12mil ist mit 6 Streifen à 0,05mm belichtet
(2mil).
Grade mal nachgemessen. Da wo es noch gut ist - ca. 10. Bahn von rechts
- (ganz rechts wirds etwas ungenau, da reicht die Leistung nicht mehr
aus) ist das Verhältnis von Abstand zu Bahn grob 1,25:1 von 24mil gehen
also ca. 13 an den Abstand und 11 an die Leiterbahn. Also ist eine
belichtete Spur hier seitlich 0,5mil breiter und damit die 2mil-Spur
2,5mil breit.
Michael schrieb:> Das sind 12/12 Strukturen im rechten Bild, der Ultimaker fährt> links/rechts beim Belichten?
Ja, 12mil. Und der Versatz ist etwas weniger als 12mil.
Der UM fährt so wie ich es im G-Code generiere.
Mein PNG-nach-G-Code+Pixeldaten-Script fährt nur L-to-R.
Aber diese Tests gerade sind anders gemacht, da erzeuge ich die Linien
ohne Pixeldaten direkt und fahre l-to-r und r-to-l. Und nutze einen
anderen Modus meines Lasercontrollers, "Direktmodus". Da steuert das in
die UM Firmware eingebaute Sync-Signal den Laser direkt, also Sync an =
Laser an, Sync aus = Laser aus. Im anderen Modus, dem "Bitstream"-Modus
startet das Sync den Pixelstrom, das Blinken des Lasers während der UM
seine Tour fährt mit dem Sync-Signal an.
Da habe ich vor die zweiseitige (rechts/links) Belichtung wieder ins
Bitstream-Script einzubauen, das verringert die Belichtungszeit
deutlich. Aber beim letzten Test, in den ich aber nicht viel Zeit
investierte war es zu ungenau. Bei diesen Belichtungstests sieht der
Versatz aber ziemlich konstant aus.
Vielleicht muss man nur bei ganz feiner Auflösung von 1000dpi nur l-to-r
fahren und bei 500dpi und gröber geht es zweiseitig, mal sehen.
Ein bisschen Jitter ist im Versatz schon zu sehen, das könnte leicht
1mil sein.
Ok.
Ich habe das verstanden.
Bitte bedenke und verstehe Folgendes:
Wenn deine Strukturen zwischen 11 und 13 schwanken, selbst nur an einer
einzigen Stelle, ist eine Prozesskette auf 4/4 nicht möglich,
Das Delta (die Differenz) kann ja - so sie nicht aufsynchronisiert ist,
sowohl positiv in der einen als auch negativ auftreten.
Übermassbelichtung würde ich im jetztigen Stadium erst mal wegnehmen,
das macht die Sache eher kompliziert, weil ein Kurzschluss in der nauso
fatL ist, wie eine Unterbrechung.
Die Spirale sind zwei Leiterzüge mittig und aussen kontaktiert.
Sie ist gesamt etwa 25mm im Durchmesser, sie ist auf 10000x10000 Bitmap
elektronisch ausbelichtet, dort in einem Rasterprozessor auf 5080dpi
limitiert an einen uralten 600dpi Laser (Kyocera) gedruckt.
Ohne Transfer auf Bungard aufgelegt und mit Taschenlampe belichtet.
Entwicklung, Vergleichsbild.
Der Drucker ist einer von der "ganz alten Garde" der nur konstante
Punktgrösse kann , wie Connys Belichter.
Die Leiterzüge sind 2,5 Mil, 2,5 Mil Abstand.
Der Drucker löst 1,66 Mil auf, das sind 600 dpi.
Man sieht hier genau die Probleme, die bei einem Rasterbelichter noch
kommen, wenn man 45 Grad Leiterbahnen, runde Dukos etc hat.
Das Transfer auf Kupfer ist nicht das Problem, sondern der
Rasterprozessor des Druckers (oder des Belichters).
Wenn ich dazu komme, belichte ich die Spirale mal direkt auf Kupfer aus.
Vorher teste ich noch eine anti Aliasing gerechnete Version.
Wenn ich mir die Stellen ansehe, die parallel zum Rasterprozessor
liegen, sehe ich eine 4mil Rechteckspirale mit einem heutigen Laser,
laminarem UV Licht und Vakuum (hatte ich huer Alles nicht) als eher
machbar an.
Die Führung des Ätzprozesses dürfte der entscheidenere Part sein.
Übrigens: EIN einziger Versuch, Belichtung stimmte auf den Punkt. Die
Farbumschlagsmethode ist gei*...
Michael schrieb:> Wenn deine Strukturen zwischen 11 und 13 schwanken, selbst nur an einer> einzigen Stelle, ist eine Prozesskette auf 4/4 nicht möglich,
Das weiss ich, das geht auch feiner. Das ist mit zu hoher Leistung pro
Belichtungsbahn wegen zu weit voneinander entfernen Bahnen belichtet, es
braucht mehr Power um sozusagen die Distanz per Überbelichtung zu
überbrücken. Aber dasselbe passiert natürlich unerwünschterweise am
Rand.
Hier ging nicht um Qualität sondern nur drum einen Gegentest mit der
Bungard-Platine zu machen mit aus dem Bauch eingestellten Parametern und
groben Strukturen.
Für mehr Auflösung muss ich mit der Leistung runter (Überbelichtung
reduzieren) und mit den Bahnen enger zusammen.
Genau damit habe ich gerade mit einer Testreihe experimentiert als mir
die Schrottplatinen dazwischen kamen. Leider waren alle diese Tests für
die Katz, kann man nichts von ableiten. Außer dass die Platinen billiger
Schrott sind.
Ansonsten will ich (noch) nicht auf 4/4, ich wäre mit soliden 5/5
erstmal äußerst
zufrieden.
2,5 mil Spirale , 600 dpi analog, direkt ausbelichtet.
Die Qualität reicht mir noch nicht für einen sicheren 4 mil Ätzversuch,
Zu sehen ist der Ausschnitt, in dem die beiden Spitzen von den
Kontaktierungspads in die Spirale einlaufen.
Belichtungsenergie und Entwicklungszeit ist noch in Untersuchung, die
Focusebene ist noch nicht perfekt.
Man sieht aber recht deutlich den Unterschied "analog" digital.
Die Auflösung ist identisch mit dem Kyocera.
Aufnahme durch 640x480 USB Mikroskop.
Ich versuche mal den Kamerabody an den C-Mount zu bekommen, dass man
endlich mal vernünftige Bilder bekommt.
Das Handgewackel mit der USB Cam gibt das nicht wieder.
Richard B. schrieb:> Michael schrieb:>> direkt ausbelichtet>> CTP? Womit?>> Michael schrieb:>> Unterschied "analog" digital>> ???
Wenn du zurückgelesen hättest, ich belichte mit einem analogen UV
Stepper, den ich für einen anderen technischen Prozess auf 25400 dpi x
24bit hochrüsten will.
Ein CTP wäre eine langsame digitale Unterart davon.
Das Belichterfile war auf 2,3 Gigabit gerechnet.
Der rastert über einen mit Spannungen einstellbarem Bereich und
Auflösung.
Im Prinzip die elektronische Variante von Connys mechanischer Maschine
aber der Belichterstrom nicht gepulst sondern analog hochfrequent
moduliert.
Die Platine ist eine 2,5 mil Spirale mit 600 dpi Grundtakt und 24 Bit
analog auf 1 Zoll Auslenkung eingestellt.
Anti Aliasing und Auflösungssubtakt waren auf Null, also Grundauflösung.
Optische Skalierung war noch auf 4:1, deswegen 600 und nicht 2540.
Das Originalfile welches auf 10.000 dpi analog x 32 bit gerechnet war
ist im Rasterprozess auf 5080dpi 2c reduziert worden.
Die Focusebene ist noch nicht 100 prozentig, da kämpfe ich ich im
Moment, bei den Energien kann man kein CCD an den Zielort zur
Einstellung der Focussieren bringen, wenn man Einstelllicht nimmt,
verschieben sich die Verhältnisse geringfügig wegen Wärme und mit
Zielfernrohr hat man neue Optik mit neuen Problemen.
Deswegen das Bungard, das hat eine sehr gute Auflösung und ist
einigermassen plan.
Gestern ist aber auch Riston gekommen, dann kann ich Endmasse zum
Einstellen nehmen.
Deswegen "DPI" , müsste eigentlich "Analogs per Inch" heissen.
Einige Bilder zurück habe ich einen Polycarbonat Messfilm auf das
Bungard kontaktkopiert, der Lack gibt Strukturen einiger Mikrometer
problemlos wieder.
Was stört, ist die Unebenheit, die das FR4 auf das Kupfer überträgt.
Michael schrieb:> Wenn du zurückgelesen hättest, ich belichte mit einem...
Michael, dein Schreibstil ist ausgesprochen minimalistisch und deine
miserable Tastentrefferquote - zuweilen ist schon deswegen das
entziffern des Textes schwierig - machen das Folgen nicht gerade
einfach. Auch dein eigenartiger Stil der Häppchenantworten fördert nicht
gerade den Überblick über deine wirklich interessanten Ausführungen...
Leg dir doch mal einen vernünftigen PC zu, statt immer auf so einem
Daddelwerkzeug für sich langweilende Hausfrauen in der Bahn zu tippen...
> ich belichte mit einem analogen UV Stepper
Ein paar Sätze oder auch ein passender Link zur Erklärung des Gerätes
wären wünschenswert.
> Ein CTP wäre eine
Was ist ein CTP???
Richard B hatte gefragt, ob der UV Stepper ein CTP ist.
CTP ist die Abkürzung für Computer to Plate Belichter.
Connys Maschine ist ein CTP.
Sie belichtet Platte direkt vom Computer ohne Zwischenfilm.
Wenn er Riston laminiertes Druckplattenmaterial in den ULtiMaker legen
würde, könnte er nach dem Ätzen mit einer Minitrommel MiniZeitungen
drucken.
Meine Maschine ist kein eigentlicher CTP, CTP ist für den technischen
Prozess, den ich will viel zu ungenau.
Ich nutze CTP zum testen, da es billiges schnell verfügbares
Plattenmaterial gibt (Bungard) welches 0.5mm dick ist.
Ich schreibe eigentlich nicht minimalistisch sondern viel zu viel, die
Langeweile am Hausfrauendaddelgerät halt.
Wäre es denn so schwer gewesen, zwei Beiträge zurück die Frage von
Richard B zu oesen, auf die ich geantwortet habe? CTP Belichtung hätte
Mama Googel auch gekannt, nix für ungut.
Dass ich einen Doktortitel der Leghastenie habe mit meiner
Tastentrefferquote ist mir bewusst.
Das ist ein nicht direktbelichtender UB Stepper im Bild.
Hier mal eine allgmeine Übersicht
http://inst.eecs.berkeley.edu/~ee290f/fa04/lithoslides.pdf
Dumm gesagt ein Rasterfeldprojektor über einem genauem Kreuztisch auf
einer gemeinsamen optischen Bank aufgebaut und temperiert geführt und
automatisch focussiert.
Im Maskenmodus liegen Masken (Pellicals) dazwischen , so ähnlich wie mit
der Taschenlampe und dem Polycarbonatfilm, allerdings wird zweimal
defocussiert und die Pellicals liegen so, dass Partikel ausserhalb des
Focalbereiches sind.
Im Direktschreibmodus wird der/die Laser aufmoduliert und andere
Leistungs und auflösungserhöhende Spielereien gemacht.
Ich habe vor einiger Zeit zu den CTPs die aktuellen Rasterungsstrategien
im Digitalbereich (Heidelberger Druck) verlinkt, zweimal schon, um auf
die Probleme hinzuweisen, die da in den Rasterprozessoren kommen.
Interessiert aber scheinbar keinen.
Bis es zum Problem wird (siehe oben die Kyocera Bilder)
Michael schrieb:> Interessiert aber scheinbar keinen.
Irrtum. Mich interessiert dis Sache schon wegen familiärer Vorprägung.
Allerdings sind die speziellen Teile des Themas ein bischen weit von dem
weg, was ich bisher so getrieben habe, deswegen geht das nicht in 3
Sekunden... Und ich fühle mich damit nicht ganz alleine hier ;-)
> CTP ist die Abkürzung für Computer to Plate Belichter.
Na ja, um Druckplatten gehts ja hier eigentlich nicht, auch wenn das
Thema nicht Lichtjahre weit weg ist. (War aber nicht dein Fehler.)
Ich finde deine Ansätze jedenfalls hochinteressant und eigentlich
mindestens einen Wiki-Artikel wert, in dem die Grundzüge so skizziert
werden, dass man folgen kann, ohne schon gefühlte 100 Jahre in dem
Metier tätig gewesen zu sein.
Aus deinen hingeworfenen Brocken einen Artikel zu bauen, dürfte aber
ziemlich schwierig sein...
Uhu U. schrieb:> um Druckplatten gehts ja hier eigentlich nicht
Doch, genau darum geht es hier->um die Technologie dahinter.
Das hat Michael auch dazu geschrieben:
Michael schrieb:> Sie belichtet Platte direkt vom Computer ohne ZwischenfilmMichael schrieb:> ich belichte mit einem analogen UV Stepper...
Ich las etwas von eine Taschenlampe...
Abend,
ich werde einen ganz anderen Weg ausprobieren. Zuerst hab ich mir
überhaupt mal klar gemacht, welchen minimalen Leiterbahnabstand und
welche minimale Leiterbahnbreite für mich zu Hause praktikabel ist. Ich
meine die Leiterbahn ist das eine, winzig kleine Dukos (4/4) krieg ich
aber mit nichten zu Hause hin. Meine bescheidenen Anforderungen:
a) min. 0.4064mm Breite und min. 0.4064mm Abstand
a.1) Europlatine muss passen, also 160mmx100mm
b) gleichzeitig doppelseitig belichten
c) kein verbrauchsmaterial
d) kiss und alle Teile aus der Grabelkiste
e) ins. max. 15min. Belichtungszeit/Produktionszeit
f) läuft per Knopfdruck aus eagle
i) kein aufwendiges Ausrichten notwendig
Die Idee:
Als Bildgeber möchte ich ein LCD ausprobieren, so wie hier:
https://www.youtube.com/watch?v=vxl7glJMKOQ&t=180s
Ein alter 19" Monitor mit 1280x1024 Pixel dient als Grundlage.
Pixelbreite ist da ca. 0,37m / 1280 = 0,29mm.
Zum Testen benutze ich aber erstmal mein HD-Monitor, Pixelbreite ist da
ca. 0,24mm. Also etwa vergleichbar.
Ich habe ein Testpattern zusammengeklickt, dafür einfach Rasterung auf
minimalen Abstand gestellt und mit minimaler Leiterbahnbreite (0,4064mm)
Bahnen gezogen. Paar Kreise etc.
Anbei seht ihr die Darstellung auf meinem Monitor, das Maß dabei am
Monitor mit Hilfe der Schieblehre eingestellt.
Der Doppelkreis wird schwierig (kommt aber in realität so gut wie nie
vor), der Rest dürfte problemlos gehen.
Eine erste Belichtungsreihe, ohne weitere Umbauten werde ich mal aus
Interesse starten. Denke aber ich werde wohl die Röhren gegen die aus
der Höhensohne tauschen.
Eventuell muss der Polfilter vom LCD entfernt und mit Glasplatte neu
verklebt werden um optische Übergänge zu minimieren, so hab wir das
früher beim Beamerselbstbau gemacht. Aber erstmal die ersten Tests
abwarten.
Gute nacht!
gruß Jonas
So, Leute, ich bin wieder im Geschäft!
Lasertreiber gewechselt, weil der vorherige bei Betriebszeit = Erwärmung
davonlief und mit die Laserpower "vervielfachte", wenn ich kurz über der
Schwelle arbeite.
Neue Bungard Platinen gekauft, ein Traum! Das geht so viel besser mit a)
Bungard und b) mit neuen Platinen.
Jetzt läuft es wie es eigentlich soll, Entwickeln des Resist in 2-3min,
Ätzen im Naps in 4min - und dann war es schon überätzt.
Jetzt bin ich auch überzeugt vom Naps, das ist tatsächlich schneller,
genauer und einfacher als Fe3Cl.
Anbei ein Foto des ersten Versuchs nach Wechsel des Lasertreibers auf
den "stabilen". Noch nicht feineingestellt, es ist überbelichtet und
überätzt.
Die Platine wurde bei wenigen mW, wahrscheinlich ca. 5mW, im Abstand von
0.0125 = 2000dpi belichtet. Von links nach rechts steigend von
7.500mm/min auf 12.500mm/min. Ach ja und beidseitig, also r-to-l und
l-to-r, die Riemenversatzkorrektur scheint zu funktionieren.
Heisst jetzt nicht, das sich vor habe 2.000dpi Auflösung zu erreichen.
Aber ich möchte testen, ob ich mit geringer Leistung und höherer Dichte
der Belichtung eine bessere Gleichmässigkeit erreiche, weniger
Überbelichtung über den Laserpunkt und damit weniger Ungenauigkeit vs.
der angepeilten Mil.
In der rechten Hälfte zuverlässige Leiterbahnen, die eigentlich 5/5 sein
sollen, aber eher irgendwas 3.5/6.5 sind. Linkes Drittel deutlich
überbelichtet, da sind ein paar "Opfer" bei den Tracks.
Wenn ich hier die 5/5 habe, dann versuche ich nochmal die Spirale :-)
Sieht gut aus!
>Jetzt läuft es wie es eigentlich soll, Entwickeln des Resist in 2-3min,>Ätzen im Naps in 4min - und dann war es schon überätzt.>Jetzt bin ich auch überzeugt vom Naps, das ist tatsächlich schneller,>genauer und einfacher als Fe3Cl.
Sehr schön.
Mir ist gerade leider schon aufgefallen, das ich Darstellungsfehler im
Testpattern auf dem LCD hab. Hm...Pixelbreite scheint doch viel zu
breit.
Verdammt! ;)
Also entweder kleineres Display bei gleicher Auflösung oder noch höher
aufgelöst, dafür aber nicht kleiner. Mal nachdenken...
Gruß J
>Die Platine wurde bei wenigen mW, wahrscheinlich ca. 5mW, im Abstand von>0.0125 = 2000dpi belichtet. Von links nach rechts steigend von>7.500mm/min auf 12.500mm/min. Ach ja und beidseitig, also r-to-l und>l-to-r, die Riemenversatzkorrektur scheint zu funktionieren.
Ich hoffe der Offset ist nicht zu stark temperaturabhänig bzw
kompensiert sich gut selbst (z.B. Riemenausdehnung?). Ich meine im
1/100-1/1000 mm Bereich kann die temperaturbedingte Längenausdehnung
nicht komplett ignoriert werden. Man sollte die bewegten Teile so gut
wie es geht reduzieren, um so kleiner wird die Summe aller Fehler. Was
mit noch einfällt zur Ansteuerung des Zeilenvorschubs:
Man könnte Servos statt Schrittmotoren einsetzen. Ich hatte da mal was
Weiterentwickelt von elm-chan, von "ohne Alles nur mc+hbridge" bis
"galvanisch getrennt, stromgeschoppter Allinkl-Aufbau". Vorteil, kein
schrittverlust, kein Hopsen etc(decay falsch), LEISE!, Auflösung easy
0,045°. Bei Bedarf gerne mehr Infos. Nachteil natürlich: relativ teuer.
Die steuerung nicht mal(Bauteilkosten für die einfache Version mit
platine vielleich 15€), aber selbst gebrauchte kleine servos sind teuer
- allein wegen den hochauflösenden encodern (welche mit resolver etc.
willst man nicht). Bleibt noch viel Fernostware, hab ich aber keine
Erfahrung mit, weder mit Servotreibern noch mit Motoren.
Generell hab ich noch ein paar weitere Ideen/Vorschläge:
z.B. Statt die Platine durch den Belichtsstreifen zu bewegen, den
Belichtungsstreifen optisch wandern lassen (nicht vor mir). Dann könnte
man zwei Belichtungsstrategien kombinieren:
1.) Teile alle Leiterbahnen und Flächen in zwei verschiedene Kategorien
ein:
Kategorie A: Sehr fein, Strukturbreiten kleiner gleich 4/4
Kategorie B: grob und flächen, Strukturbreiten größer 4/4
Zuerst werden alle Linien in Kat. A im xy Plotverfahren (also kein
Raster) abgefahren (wichtig dafür aber hohe wiederholgenauigkeit in der
platinenbewegung->besser optisch denn Strahl bewegen).
Anschließend wird im Rasterverfahren grob der Rest (natürlich müssen
vorher bearbeitenden Teile ausgelassen werden) belichtet werden.
Hoffe versteht mich :D, sonst mach ich mal ne Zeichnung.
Damit könnte man beide Welten verbinden :D
Gute Idee?
Gruß J
Man erfindet gerade Rasterstepper (Aufteilung Fein-Grob) und
Flächenbelichter (LCD).
Genau!!!!!
Jetzt fehlt noch die einigermassen laminare Lichtquelle und schon ist
ein guter Platinenbelichter im Entstehen.
Wie man Licht ablenkt und führt, was Foci, Kollimation und Divergenz
sind , und warum wir Gauss Verteilung nicht wollen hatte ich mehrfach
schon verlinkt.
fpga, wenn du dir mal oben das Bild des Halbleitersteppers ansiehst und
das Pellicle duch das Monitor LCD ersetzt und den Excimer Laser durch
eine UV LED Taschenlampe sehe ich gute Chancen, dass du das Gesamte
preisgünstig löst, und die Belichtungszeit normal ist.
>Man erfindet gerade Rasterstepper (Aufteilung Fein-Grob) und>Flächenbelichter (LCD).>Genau!!!!!
Hm, klopfst du mir gerade auf die Schulter oder machst du dich lustig?
Ganz ehrlich, ich kann es nicht deuten.
Das Funktionsprinzip ist mir klar, die verschiedenen Varianten kann ich
glaub ich auch schon unterscheiden. Das ist bei mir immer die Phase, in
der viele Gedanken/Ideen zusammen kommen und georndet werden wollen.
Im Endeffekt hast du zwei Möglichkeiten: schnell, viel und auf einmal
mit geringer Auflösung belichten, oder langsam, wenig und mit hoher
Auflösung.
Strahl bewegen (Optische Verzerrung) oder Platine bewegen(mechanische
Verzerrung).
VG Jonas
Es war virtuelles Schulterklopfen.
Ordne deine Gedanken, du bist fast da.
Zu lösende Themen:
Ortsauflösung, Frequenzauflösung, Rasterung, Streamsynchronisation,
Zusammenführung.
Bewegen tut man immer so langsam wie möglich mechanisch, da
Massenträgheiten zu niederfrequenten Schwingungen neigen, die im
hochfrequenten Bild stören.
Du kannst linear verfahren (sehr hoher Anspruch in der Synchronisation
der Streams zur Mechanik) oder steppen.
Dazu reicht ein (oder zwei) billige Stepper.
Aus nem alten Laufwerk,,nem HP oder so oder von ebay.
Du bewegst eine Platine, was wiegt die denn?
>Es war virtuelles Schulterklopfen.
:D
>Zu lösende Themen:>Ortsauflösung:
Bei Steppern wäre das wohl der kleinst mögliche Verfahrweg in eine
Richtung?!:
(Anzahl der Steps / 360) Durchmesser Steigung... so ungefähr...
Beim Strahl, die kleinst mögliche Veränderung des Stellwinkels (galvo)?
>Frequenzauflösung:
Uh, da macht es noch nicht klick.
Ich hab die Auflösungen, örtlich in x und y. Stelle man sich das als
Anzeigeeinheit vor, gibt die Frequenzauflösung quasi die Qualität der
Bildwiederholung an?
Oder meinst du damit die Frequenzauflösung der Laser-Modulation?
>Rasterung:
ist glaub ich klar.
>Streamsynchronisation:
Mein weg wäre: ulp in eagle aufrufen->ruft weiteres programm auf und das
überträgt dann Zeile für Zeile. Die Idee mit Handshake find ich super.
Synchronisiert muss der Zeilenanfang werden (vorhandene Fotodiode,
Reflexlischtschranke etc. ) und natürlich die Lasermodulation mit dem
Drehspiegel.
Ich verfolge die Idee mit dem LCD mal weiter:
Hier gibt es ein Display mit 0,0095mm Pixelbreite!
http://www.replacedirect.de/product/p0161152/type-a-display-geeignet-fur-ipad-3-en-ipad-4.html
Adapter für edisplayport:
http://abusemark.com/store/index.php?main_page=shopping_cart
Damit sollte selbst die 4/4 mil Spirale funzen, da fast 10 pixel platz
für die schmalste Stelle: 0,0095mm * 10 = 0,095mm
4 mil = 0,1016mm
UV-Led Array mit Diffusor wie im Video als laminare Lichtquelle gebaut.
Könnte funzen.
Gruß J
Ach vergessen:
Beim LCD wäre die Ortsauflösung, die Pixelbreite bzw. Höhe
Frequenzauflösung: Graustufen? :(
Rasterung:(Pixelbreite*Höhe)+Dicke Gitter
Streamsynchronisation: automatisch
Zusammenführung. automatisch
lg
Drei Fehler, aber richtige Richtung.
Erster Fehler: Abbildung ist eine Interfenzfunktion. Diese besteht aus
einer Orts- und Frequenzauflösung.
Deswegen hat Licht Welleneigenschaft.
Wenn man Licht moduliert passiert dasselbe wie bei Funk.
Es ändert sich die Ortsauflösung, da muss man hier wegen der Rasterung
des TFTs oder LCDs aufpassen, man hat ja einen multiplen
Doppelspaltversuch im Bild.
Ich habe weiter oben verlinkt, was passiert, wenn man einen kollimierten
LaserStrahl durch ein Raster schickt , mit Bild.
Bei deiner gewünschten Genauigkeit würdest du ein Monitor Display auf
Euro ootisch verkleinern, das würde reichen für einfache Anwendungen,
dann braichst du die Überlegungen nicht.
Ansonsten musst du das Licht führen, das heisst laminar und kollimiert
(faktisch rechteckiges Top Hat Profil).
Das hört sich schwierig an, ist aber ein Diffusor, einReflektorspiegel,
und Linsen.
Led Array wäre auch möglich.
Ortsauflösung heisst, sich anzusehen, welche wirkliche Auflösung ich auf
der Platine haben muss, und eine FFT sich anzusehen, um zu entscheiden,
mit welcher Leistung man den Prozess bei welcher Frequenz führt.
Die 3 Watt UV Taschenlampe von Amazon ist LED, grob vorkollimiert mit
etwa 20 Grad Divergenz und recht laminar.
Für 17,99 mit Akku ujd Ladegerät und Linsen und Alugehäuse könnte ich es
nicht herstellen.
Eine gute Lichtquelle um ein LCD ausschnittsweise zu durchleuchten.
Die LED (es ist eine einzelne) ist ziemlich gut frequenzstabil.
Der Dritte Punkt ist, du hast das Stepper Bild nicht angesehen ind
meinen Post ignoriert.
Zwischen Pellical und Wafer ist eine Optik.
Eine verzerrungsfreie Optik.
Im Hobby wird man da eine verzerrungsarme Optik nehmen, eine wirklich
verzerrungsfreie ist teuer oder man muss sie selber machen.
Danke für deine Mühe. Ist echt harte Kost, aber ich versuch mich mal:
Wirre Gedanken:
1. Ein pixel kann schwarz oder weiss sein, in einer Wellenform wie ein
Rechteck:
_
| |__
2. FFT:
Ein Rechteck besteht aus Sinussen bzw kann dadurch beschrieben werden.
Zeit und Frequenzdomaine spuckt noch im Kopf, ich denke nach der FFT ist
man in der Frequenzdomaine. Logisch, man sollte phase und amplitude pro
Frequenz haben.
Das heisst ich würde ermitteln, welches Gemisch an Sinnusen (frequenz
und amplitude) die beste "Annäherung" an mein eigentlich nur in schwarz
weis blinkendes Pixel liefert. Moment, klar, das Rechteckt hat massiv
obertöne :)
das Sinnusgemisch dafür nicht, oder?
Muss ich dann auch wieder zurückrechnen in die Zeitdomäne, oder würde
die Modulation der Lichtquelle mit Ergebnissen direkt von der FFT
kommen?
Noch zu FFT:
Ich stell mir ein leeres Blatt vor, mit 11x11 weißen Pixel und nur einem
schwarzen Pixel. Von mir aus in der Mitte bei 6/6. Intuitiv würde ich
nur einen Peak in der FFT erwarten. Nur woher bezieh ich jetzt die
Frequenz, bzw zu was. Oder lege ich selber fest mit welcher Frequenz ich
das abtaste und daraus ergeben sich dann alle weiteren Werte?
Angenommen die Pixel sind alle 1cm Breit und ich wähle eine
Abtastfrequenz von 50 Hz (aus der Luft gegriffen, Wellenlänge zu kurz)?
Ah moment, abtasttheorem. Also müsste die Frequenz mindestents 2x der
höchsten vorkommenden Frequenz sein...diese müsste ich also erst
bestimmen...
Bevor ich mich total verliere, bin ich da auf dem richtigen Weg?
Vielen Dank!
So,
nachdem ich nun diese Seite mal als Hilfe genutzt habe:
http://homepages.inf.ed.ac.uk/rbf/HIPR2/fourier.htm, wird doch einiges
noch klarer. Ganz falsch lag ich ja nicht, allerdings doch noch weit
daneben. Aber hey ich habs versucht ;)
Ok, das Ergebnis der FFT ist aber kein eindimensionalles Array sondern
hat so viele Einträge (zweidimensional) , wie das Ursprungsbild Pixel in
Zeilen und Spalten hat. Die Einträge reichen dabei von DC F(0,0) bis zur
höchsten Frequenz F(N-1, N-1) als komplexe Zahlen.
Wobei sich die Magnitude(Energiedichte?) einfach aus dem realen und
imaginären Teil berechnet lässt:
1
return ((float)Math.Sqrt(real * real + imag * imag));
Ist das nicht schon ein besser Modulationswert für den Laser?
Gruß J
>Ist das nicht schon ein besser Modulationswert für den Laser?
Ne sorry quatsch, bei 0,0 wäre dann ja immer volle Bulle weil da DC
gemessen wird. also muss nochmal zurück in die zeitdomaine mit der
reversen Transformation transformiert werden - und dabei irgendwie die
Erkenntnis aus der FFT verarbeiten...
hm...
sorry für die mehrfachposts...
Einfach:
Schau dir die Bildebene im Schnitt an.
Die gewünschte Auflösung und Kontrast musst du als Interferenzmuster
dort so herstellen, dass dein Prozess funktioniert.
wenn du das Abbe Kriterium verstehst,
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Auflösung_(Mikroskopie)
kannst du es makroskopisch genauso betrachten, anderenfalls male dir den
Querschnitt der abzubildenden Leiterplattenstruktur auf und überlege,
wieviele Linien pro Millimeter deutlich unterscheidbar sein müssen.
Das ist die Zielauflösung in der Bildebene.
Nun kommt die Frage des Kontrastes in Spiel.
Kontrast ist nicht wirklich eine digitale Sache, sondern ist ebenfalls
in den höheren Frequenzen des Bildes.
Ein "Rechteckkontrast" Schwarz-Weiss hat ein unendliches
Fourierspektrum, gut erkannt.
Ein realer Kontrast hat eine Kantenschärfe und einen Gradienten, ist
also Bandbreitenbegrenzt.
Dann schaust du dir die Fouriersynthese des Rechtecks in einem Lehrfilm
oder App an, noch besser machst du es mal in Excel
http://elektroniktutor.de/fachmathematik/fourier.html
Du siehst, dass du nur ganz wenige Oberwellen für eine sehr gute
Approximation brauchst.
Wenn du nun das aufzeichnest, siehst du, dass die Knotenpunkte und
Harmonischen in ganzzahligen Verhältnissen stehen.
Diese sollten idealerweise x-y symetrisch sein, sind sie oft nicht, ist
aber nicht schlimm.
Jetzt kennst du die notwendige ganzzahlig darzustellende Frequenz in der
Ortsebene.
Wenn du bis zur dritten Harmonischen geben musst, ist der Faktor 7 und
du musst 2 für Quantisierung 1/0 haben, also wäre 14 das Minimum, da
würde man sinnigerweise 16 nehmen als Darstellungsquantisierung.
Die Quantisierung kannst du örtlich in der Pellicle Ebene machen (4
Pixel, 2x2 für ein Zielpixel) oder in der Z-Ebene (Belichterstrom falls
das Raster strommodukierbar ist) oder in der t-Ebene, wenn das Signal an
der Stelle ein/Ausschaltbar ist.
äIn der Praxis nutzt man Kombination Aller zur Auflösungserhöhung.
Aber jede Modulation bewirkt eine Interferenz der Bildebene, ist aber
bei hoher quantisierung qualitativ vernachlässigbar.
Da du nun weisst, wie viele Zielpixel du gerne hättest, legst du den
telezentrischen Vergrösserungs oder Verkleinerungsfaktor aus.
Das ist Rechenarbeit.
Wenn du 2 lpm darstellen willst, deine 0,5er Strukturen in jeder
Flöchenrichtung, und dir der Kontrast der 16 reicht, dann brauchst du
200 x 320 Bildpunkte in der Zielebene, entweder 320x200 analog mit 16
Werten ansteuerbare Bildpunkte in der Pellicle Ebene oder 640x400
Schwarz weiss ansteuerbare Bildpunkte dort, dann musst du aber das Moire
über dithering beseitigen, das analoge ist einfacher.
Wenn dein Display mun 1100x1300x1 hat kannst du natürlich einfach ein
anderes Objektiv nehmen, solange es telezentrisch ist, gibt es keine
Verzerrung.
Du legst nun so aus, dass du nach Möglichkeit einen ganzzahligen Faktor
hast, oder dass du so knapp daneben liegst, dass sich kein Moire bildet
(das macht sich immer qualitativ schlecht).
Michael schrieb:> Die Quantisierung kannst du örtlich in der Pellicle Ebene machen
Was haltet ihr von einem eigenen Thread, in welchem ihr ungestört euren
Themen nachgehen könnt? Nur so ein Vorschlag ...
Das Problem von Stepper Belichtern ist die Optik, die telezentrisch sein
muss,,damit sich keine Verzerrungsinterferenzen in der Bildebene (auf
der Platine) ergeben.
So eine Optik ist in unserem Falle hier zwar einfach, da wir mit
monochromatischem kollimiertem Licht arbeiten, aber nicht als
"Consumerware" verfügbar.
Und eine telezentrische Optik hat eine unschöne Eigenschaft.
Sie kann nichts ausserhalb des Linsenradius abbilden.
Du kannst also den Bildschirm komplett nur mit einer sehr grossen Linse
abbilden.
Ein Handy Display zu nehmen macht mehr Sinn.
Alternativ kannst du geringe Verzerrung zulassen (dann aber auch geringe
Unschärfe) und Consumeroptiken oder Fotoramsch nehmen.
Oder du nimmst nur einen Teil des Abbildungsausschnitts der hinreichend
genau ist.
Streamsynchronisation:
Kontinuierlich synchronisierst du Videostream und regelst den
Vorschubsmotor auf den Synctakt.
Das ist ist mit vielen kleinen Fussangeln.
Einfacher ist das Einzelbildsteppen.
Die Position des Steppers ist der Index ins Belichterfile, welches auf
der Pellicle Ebene dargestellt wird.
Es wird jeweils nach einer Zeit t um einem Vector versetzt.
Es gibt verschiedene Vektorstrategien, die eine Fläche komplett
überstreichen, wenn man nur einen Teil nimmt, muss man bis über die
Flöchenränder steppen oder die Belichtungsmenge betrachten.
Rasterizer
Rasterprozessoren sind inzwischen Freeware, ein leistungsfähiger
Rasterprozessor ist zB Gimp.
Einige kleinere Softwarestücke müssen noch gemacht werden, und dann geht
ea los.
Steptisch
Der XY Tisch könnte man kaufen, aber das lässt der Hobbyergeiz doch
nicht zu, wenn es um wenige zu bewegende Gramm (Platine) geht.
Es gibt tausende von Varianten Kreuztische oder Bewegungssupporte zu
bauen.
Dubbel "Grundlagen mechanischer Konstruktion" nachschlagen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Taschenbuch_für_den_Maschinenbau
Wenn die Auflösung in einer Richting reicht, reicht es, in der anderen
Richtung zu steppen.
Das ist leider so gut wie nie der Fall.
Aber: Hier könnte ja die Frequenz der Diagonale der Handybildschirms
reichen, dann könnte man es auf 45 Grad stellen.
Auch eine Raute kann man steppen, dann muss man nur im Rasterprozessor
drehen, das kann Gimp problemlos.
Dieter F. schrieb:> Michael schrieb:>> Die Quantisierung kannst du örtlich in der Pellicle Ebene machen>> Was haltet ihr von einem eigenen Thread, in welchem ihr ungestört euren> Themen nachgehen könnt? Nur so ein Vorschlag ...
Du hast Dir wahrscheinlich nicht mal das Bild oben angesehen?
Pellicle Ebene ist die, wo das LCD oder TFT liegt.
Michael schrieb:> Dieter F. schrieb:>> Was haltet ihr von einem eigenen Thread, in welchem ihr ungestört euren>> Themen nachgehen könnt? Nur so ein Vorschlag ...>> Du hast Dir wahrscheinlich nicht mal das Bild oben angesehen?
Du hast wahrscheinlich Dieters Frage nicht verstanden.
Dieter, es ist nett, dass du Moderator spielst, aber wenn mich jemand
wie fpga ordentlich fragt, bekommt er eine ordentliche Antwort.
Wenn du Dir nicht die Mühe machen willst, diese nachzuvollziehen mindert
das nicht den Informationsgehalt für Andere.
Nichts für ungut.
Michael schrieb:> Dieter, es ist nett, dass du Moderator spielst, aber wenn mich> jemand> wie fpga ordentlich fragt, bekommt er eine ordentliche Antwort.
Ich erlaube mir Dich darauf hinzuweisen dass das DIETERs Thread ist.
> Nichts für ungut.
Dito.
Magnus M. schrieb:> Michael schrieb:>> Dieter F. schrieb:>>> Was haltet ihr von einem eigenen Thread, in welchem ihr ungestört euren>>> Themen nachgehen könnt? Nur so ein Vorschlag ...>>>> Du hast Dir wahrscheinlich nicht mal das Bild oben angesehen?>> Du hast wahrscheinlich Dieters Frage nicht verstanden.
Ich schrieb schon, dass ich ein Doktortitel habe, Dr.Leg.
Doktor der Leghastenie,
Heisst das Thema nicht "UV Laserbelichter"?
Magnus M. schrieb:> Michael schrieb:>> Dieter, es ist nett, dass du Moderator spielst, aber wenn mich>> jemand>> wie fpga ordentlich fragt, bekommt er eine ordentliche Antwort.>> Ich erlaube mir Dich darauf hinzuweisen dass das DIETERs Thread ist.>>> Nichts für ungut.>> Dito.
Ach so, der Thread ist privat.
Deswegen stellt Conny hier seine Fragen und Ergebnisse ein?
Ich bin von einem Sammelthread zur UV Laserbelichtung ausgegangen.
Dann, Dieter, emtschuldige meine Beiträge an Dritte in deinem Thread.
Wenn jemand an interessanten Konzepten zu UV Laserbelichtern
arbeitet/arbeiten will mag er Sammelthread aufmachen und PM.
Michael schrieb:> Ach so, der Thread ist privat.>> Deswegen stellt Conny hier seine Fragen und Ergebnisse ein?>> Ich bin von einem Sammelthread zur UV Laserbelichtung ausgegangen.>> Dann, Dieter, emtschuldige meine Beiträge an Dritte in deinem Thread.>> Wenn jemand an interessanten Konzepten zu UV Laserbelichtern> arbeitet/arbeiten will mag er Sammelthread aufmachen und PM.
Nein Michael. Du störst hier nur die Kommunikation der Leute, die bisher
praktisch an Laserbelichtern arbeiten. Privat ist der Thread nicht, aber
das Kapern für eine andere Technologie geht denen auf den Senkel - ich
kann das nachvollziehen.
Also eröffne einfach einen eigenen Thread hier mit einem Titel, der
deine Technik möglichst gut beschreibt. Dann sind Dieter und Conny hier
ungestört an ihrem Thema und wer an deinen Ausführungen interessiert
ist, kann im neuen Thread lesen - es gibt ja hier kein
Ausschlussprinzip, das besagt, wer das eine Thema liest darf nicht in
andere gucken ;-)
PM ist nicht Sinn der Sache.
Nabend,
sorry, ich wollte keinen Thread kapern. Dachte es trägt zur Sache bei.
Wusste nicht, das ihr das alle im Schlaf runterbetten könnt und wir euch
langweilen ;)
Tut mir leid, gelobe Besserung.
@Michael:
Ich mach einfach einen weiteren Thread auf, wenn du dich dazu gesellen
möchtest, Popcorn ist gerade fertig.
Beitrag "uv Laser/Lcd Belichter"
Gruß J
Michael schrieb:> Ach so, der Thread ist privat.
Nein, der Thread ist weder privat noch "mein" Thread. Ich habe nur
höflich angefragt. Natürlich kannst Du Dich hier weiter auslassen. Mir
persönlich bringt es halt nicht sooo viel - wahrscheinlich bin ich
schlicht nicht intelligent genug für Deine Hinweise und Weisheiten. Aber
ich habe auch nicht den Ehrgeiz, Wafer oder andere extrem kleine
Strukturen mit diy-Mitteln zu belichten.
Du ja auch nicht - offensichtlich steht Dir geeignete Technologie (und
ggf. da dazugehörige Wissen) zur Verfügung. Mir jedoch nicht und (ich
nehme schlicht mal an) allen anderen hier auch nicht - fpga natürlich
ausgenommen.
Was ich aus Denen Ausführungen für mich mitgenommen habe ist der Hinweis
auf den Parabolspiegel - dafür danke ich Dir. Dem werde ich aus
Interesse mal nachgehen.
Alles andere gehört aus meiner Sicht wirklich in einen anderen Thread
oder vielleicht ein wissenschaftliches Forum. Ja, Du sprichst Grundlagen
an - aber auf einer Ebene, die - zumindest für mich - viel zu hoch ist.
Bei manchen Deiner Ausführungen frage ich mich, ob Du selbst den Faden
dessen, was Du so erzählst, noch in der Hand hast.
Es ist mir aber auch egal - der Thread ist sowieso schon viel zu lang
:-) wenn ich mal wieder etwas zu berichten habe werde ich einen Thread
über "Hobby-Laser-Belichter" aufmachen und dort weiter schreiben :-)
Habt noch Spaß.
Dieter F. schrieb:> Michael schrieb:>> Die Quantisierung kannst du örtlich in der Pellicle Ebene machen>> Was haltet ihr von einem eigenen Thread, in welchem ihr ungestört euren> Themen nachgehen könnt? Nur so ein Vorschlag ...
Ja, bitte.
Ist ok.
Vielleicht macht es einfach mehr Sinn zu den einzelnen auftretenden
Problemen Einzelthreads zu machen und einen, der Erfahrungen sammelt.
Ja Dieter, ich weiss schon, was ich tue und konstruiere, ich mache es
schon lange.
Habe mir heute wieder mal durch Unachtsamkeit eine Diode vernichtet.
Das Einpressen ist immer ein größeres Gewerke, die gehen richtig schwer
rein. Ist das bei Euch auch so?
Neue Diode eingebaut. Diesmal auch wieder die Blende um zu testen, ob
sie was bringt.
Ergebnis anbei!
Diodenstrom 95mA / 70mW. Fahrgeschwindigkeit von links nach rechts
steigend von 2.500mm/min bis 10.000mm/min. 2000 dpi.
Entwickeln Fotoresist dauert 2-3min, Ätzen mit Naps genau 4min.
Man sieht bis zur Mitte sind alle Leiterbahnen heil und keine
Kurzschlüsse. Genau ab der Mitte (6.250mm/min) gibt es erste
"Unreinheiten".
In der Mitte etwas mehr Anteil der Zwischenräume, 4,2mil Track zu 5,8mil
Zwischenraum.
Belichtet habe ich 4mil Zwischenraum zu 6mil Leiterbahn.
D.h. aus 4mil Belichtung werden 6mil, auf jeder Seite wird 1mil
überbelichtet.
Das wird weiter rechts besser, bis 50:50, dafür dauert das aber länger
zu ätzen. Muss noch kein KO-Kriterium sein, muss ich mal testen.
Conny G. schrieb:> Das Einpressen ist immer ein größeres Gewerke, die gehen richtig schwer> rein. Ist das bei Euch auch so?
Insaneware hat ein Filmchen, wie man z.B. im Schraubstock das
Röhrchen des Diodenhalters falsch rum zum Einpressen einsetzen
kann. Das hat gut funktioniert.
Hier unten:
http://www.insaneware.de/epages/61714203.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61714203/Products/lgeh
Ansonsten probiere ich auch gerade mit 4/4-mil-Spirale, später mehr
dazu.
Hallo Conny, hallo Dieter !
Wir haben uns mit Flächenstepper Belichtern in einen eigenen Thread
verzogen.
Ich wünsche Euch hier für eure Projekte ganz viel Erfolg und Spass.
Gerne stehe ich zur Verfügung, auch wenn ich nicht sehr gut erklären
kann, ich helfe gerne, wenn ich gefragt werde.
Jetzt wird das was!
5mil Spirale mit 2032dpi belichtet, 6.000mm/s Fahrgeschwindigkeit, 95mA
Laserstrom = 70mW Leistung, 1mm Blende nach der Linse.
2 Pixel von 0,0125mm (2032dpi) Zugabe.
Leider gibt es anscheinend irgendwo eine Unterbrechung auf der einen
Seite und eine Brücke auf der anderen.
2 Brücken habe ich mit der Lupe gefunden und mit Skalpell behoben, die
3. Brücke versteckt sich hartnäckig ebenso wie die Unterbrechung.
Aber das ist doch mal ein Zwischenstand, mein Ziel ist quasi erreicht,
dass ich Platinen mit 5mil Strukturen prozesssicher hinbekomme.
Vielleicht mach ich noch einen Versuch, oder finde die Fehlerchen bei
der Platine noch, mal sehen.
Anbei Fotos nach dem Entwickeln des Lacks und nach dem Ätzen.
Es scheint mir die Tracks quer zur Fahrrichtung sind etwas fransig, da
kann man vielleicht in der Laseransteuerung noch optimieren.
Mission accomplished.
Labornetzgerät auf 3.5V 1A eingestellt.
Der Widerstand jeder Leiterbahn einzeln ist 150 Ohm.
Geht auch prima am LiMn Akku mit 3.6V.
Ich habe noch eine Brücke gefunden und mit Skalpell entfernt, waren
damit 3.
Die Unterbrechung war ein Messfehler, der Fotolack schützt auch vor
Kontakt mit dem Multimeter.
Interessant, laut http://www.delorie.com/pcb/spirals/
liegt mein Widerstand von 150 Ohm eher im Bereich der 3,5mil.
Das entspricht auch dem was ich netto noch übrig habe.
Das bedeutet ich kann 5mil Strukturen darstellen indem ich weiss, dass
davon noch mindestens 3,5mil übrig bleiben. ;-)
Da lässt sich aber in den Parametern noch etwas justieren und v.a.
könnte man tatsächlich noch mit Aliasing experimenteren - die
Randstreifen z.B. mit halber Energie belichten.
Aber ich habe für mich jetzt einen großen Zufriedenheitsgrad erreicht.
Jetzt noch zweiseitig akkurat und auf dem Hin- und Rückweg belichten,
die Laserpower noch 50% hoch und die Geschwindigkeit erhöhen, dann habe
ich meine Ideallösung realisiert.
Dann noch einen Draftmodus mit 500dpi, der bis 10-12mil kann für
schnelle, einfache Platinen, dann ist alles perfekt.
Conny G. schrieb:> Mission accomplished.
Bravo!!!!
Ich bin ehrlich begeistert :-). Super-Leistung ...
Das schaffe ich eigentlich nicht - will aber nochmal einen Versuch
wagen. Mein Fokus ist minimal 3 mil - besser geht nicht, wegen der Optik
der Lasereinheit :-(
Für "normale" - auch fein auflösende - Platinen ist das kein Problem,
aber bei den Spiralen ...
Respekt, klasse Ergebnis.
Habt ihr eigentlich schon mal über Konturbelichten nachgedacht? Also
nicht zeilenweise das ganze abfahren, sondern am Rand entlang, das
sollte doch bessere Kanten ermöglichen.
Ich habe gestern mal bei grbl nachgeschaut, mit V1.1 gibt es da jetzt
auch einen Laserplotter support, der die Leistung des Lasers automatisch
an die Geschwindigkeit anpasst. Damit sollte das ganze doch recht
einfach zu machen sein.
Gerber->bmp->Gcode und dann mit grbl abfahren. Dürfte sich Zeitlich
nichts zum zeilenweise belichten nehmen. Evtl ist es sogar etwas
schneller, da große Masseflächen gespaart werden. Ein weiterer Vorteil
wäre eine gleichmäßigere Leistung des Lasers, da er nicht mehr im Puls
betrieb laufen müsste.
Ich werde das mal die nächsten Wochen testen, in wie weit das einfach zu
realisieren ist. Bin mit meinem Drucker nicht wirklich weiter gekommen,
eine Renovierung bei meiner Schwester hat ein Paar Jahre länger gedauert
als geplant.... Wie dem auch sei, die Mechanik steht soweit, fehlen noch
1-2 Kleinigkeiten. Als Board kommt ein PSoC5 Board (Freesoc2) zum
Einsatz und ein grbl Port für den PSoc. Muss aber noch schaun in wie
weit ich da silentstepstick einbinden kann oder ob ich vorerst mit A899
Treiber arbeite.
Welche Lasertreiber verwendet ihr eigentlich, hat sich da in den letzten
Monaten etwas bei euch getan?
Glückwunsch Conny, das sieht gut aus.
Bei mir noch nicht und wenn man das erste Bild anschaut, hat
man den Eindruck, das ist nicht zu schaffen. Man erkennt aber
einiges daran und deshalb kann ich den Test nur empfehlen.
Meine Probleme der Reihe nach:
1.) Ghostscript kann wohl nur in ungeraden Pixelzahlen rendern.
Da ich eine Auflösung von 500 DPI nutze gehen 2 mil, 6 mil,
10 mil, aber 4 mil gehen nicht. Das ergibt eine 6-mil-Leiterbahn
mit 2 mil Abstand. Unmöglich. Ich musste also die Gerberausgabe
rendern, das geht mit gerbv.
2.) Wie man im Ausschnitt sieht, ist der Kontrast in Laufrichtung
des Lasers (er fuhr von rechts nach links) deutlich besser als
senkrecht hierzu. Dies könnte mit der Strahlgeometrie oder mit dem
Timing im Lauf zu tun haben. Ich werde mal versuchen, den Laser
ein halbes Pixel früher auszuschalten,
3.) Der Entwickler (Sodalösung 10 prozentig) war ungewöhnlich
aggressiv. Die Waagen habe ich schon kontrolliert, die stimmen.
Ich muss wohl die Temperatur mal kontrollieren, obwohl ich damit
eigentlich nie Probleme hatte.
4.) Ich müsste eigentlich noch schwächer belichten, dazu muss aber
erst mal das Entwickeln besser klappen.
Immerhin: an den diagonalen Ecken sieht man, dass 6 mil unproblematisch
sind. Damit bin ich eigentlich zufrieden.
Grüße, Guido
Guido B. schrieb:> wenn man das erste Bild anschaut, hat> man den Eindruck, das ist nicht zu schaffen
Horizontal sieht es (bis auf die "Ablösungen") gut aus - aber vertikal
hast Du wohl noch Probleme.
Guido B. schrieb:> 1.) Ghostscript kann wohl nur in ungeraden Pixelzahlen rendern.> Da ich eine Auflösung von 500 DPI nutze gehen 2 mil, 6 mil,> 10 mil, aber 4 mil gehen nicht. Das ergibt eine 6-mil-Leiterbahn> mit 2 mil Abstand. Unmöglich. Ich musste also die Gerberausgabe> rendern, das geht mit gerbv.
Nun - ich kenne gerbv nicht aber PDF's kann ich recht gut in BMP's
umwandeln - und helfe gerne :-)
Guido B. schrieb:> Wie man im Ausschnitt sieht, ist der Kontrast in Laufrichtung> des Lasers (er fuhr von rechts nach links) deutlich besser als> senkrecht hierzu. Dies könnte mit der Strahlgeometrie oder mit dem> Timing im Lauf zu tun haben. Ich werde mal versuchen, den Laser> ein halbes Pixel früher auszuschalten,
Da schätze ich auch mal auf das Timing - wobei das bei den "Plotter- /
3D-Drucker-Belichtern" relativ unkompliziert sein sollte. Wenn ich mir
das "gezackere" am rechten Rand anschaue bin ich mir sicher.
Guido B. schrieb:> .) Der Entwickler (Sodalösung 10 prozentig) war ungewöhnlich> aggressiv. Die Waagen habe ich schon kontrolliert, die stimmen.> Ich muss wohl die Temperatur mal kontrollieren, obwohl ich damit> eigentlich nie Probleme hatte.
Da kann ich nur wenig zu sagen. Entweder ist der Entwickler zu aggressiv
- oder die Belichtung war zu stark (überbelichtet).
Guido B. schrieb:> 4.) Ich müsste eigentlich noch schwächer belichten, dazu muss aber> erst mal das Entwickeln besser klappen.
Wie vor ...
Guido B. schrieb:> Immerhin: an den diagonalen Ecken sieht man, dass 6 mil unproblematisch> sind. Damit bin ich eigentlich zufrieden.
Jein - wie es scheint hast Du das Lamninieren noch nicht vollständig im
Griff, da musst Du wohl noch nahsteueren. Dei Auflösung horizontal
scheint schon gut zu sein (ich würde jeweils noch 1 mil wegen der
Unterätzung hinzugeben) - vertikal hast Du aber offensichtlich
Timing-Probleme (Synchronisation ?), an welchen Du noch arbeiten
solltest. Das "gezackere" hatte ich auch, es war ein reines
Synchronisations-Problem.
Hi Guido,
bei den diagonalen ist ja der Abstand und die Leiterbahn in Bezug auf
die Verfahrrichtung breiter um Wurzel 2, deshalb geht es da besser :-)
bei mir löste sich das Fotoresist immer Blitzschnell wenn ich
überbelichtet hatte. Der Laser hat ja immer noch ein recht starkes Halo,
das dann dort noch belichtet wo nicht mehr der Focus ist. Ich würde mal
mit der Laserleistung im 20-30% zurückgehen.
Und das Gezacke rechts deutet daraufhin, dass die Pixel nicht vertikal
untereinander liegen, evtl. wegen ungleichmässigem Lauf des Motors in
X-Richtung?
Das vernichtet die vertikalen Linien.
Das ist aber kein Bungard Fotolack, das sieht ganz anders aus?
Ist das positiv oder negativ?
War das Tenting? Und ist das "andersrum" als Bungard Lack? Dann ist das
Laserleistung zurückgehen falsch, dann müsstest eher noch hoch?
Vg,
Conny
Keine Sorge, das Gezackere kommt davon, dass sich der Resist
beim Entwickeln abgelöst hat. Es war auch nicht ganz so
schlimm, ich habe die Platine aber nicht getrocknet und daher
alles noch schlimmer gemacht.
@ Conny: das ist Negativlaminat. Wenn ich die Belichtung weiter
steigere, werden auch die Lücken verschwinden. Da muss ich mich
an das Optimum herantasten. Klar, die Diagonalen entsprechen
6 mil, der Rest 4 mil.
@ Dieter: Eigentlich läuft bei mir alles schön synchron. Ich fahre
mit Viertelschritten und je zwei davon pro Pixel. Deswegen werde
ich mal versuchen schon im Pixel (nach dem 1. Viertelschritt) die
die Diode abzuschalten, wenn der Folgepixel weiß ist.
Achso: Entwickler ist natürlich 1 prozentig, sonst hätte ich den
Fehler schon gefunden. :-(