Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Fehler zum nachbauen :-)


von Frank O. (frank_o)


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Christian W. schrieb:
> Klassiker, Stecker auf Top plaziert obwohl er auf Bottom sollte,

So ähnlich bei mir. Erste selbstgemachte Platine, wo auch alles beim 
Entwickeln und ätzen perfekt klappte, da war der Sockel zu groß.
Hatte zwar die nötigen Pins, aber war doppelt so groß.
Ist mir erst ganz zum Schluss aufgefallen.
Danach habe ich das immer erst ausgedruckt und auf dem Papier geguckt.

von Asko B. (dg2brs)


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Korax K. schrieb:
> Da brauchte ich nicht lang suchen: beide A210K waren
> ausgangsseitig
> kurzgeschlossen und damit hin. Viel Geld für einen Lehrling zu
> DDR(Preise!)-Zeiten.

Ups...
Wieso lese ich das erst nach geschätzt 30 Jahren?
Datt war echt ville Jeld!

Grinsend...      ;-)

Gruss Asko

Beitrag #7476714 wurde vom Autor gelöscht.
von Gerhard O. (gerhard_)


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von Asko B. (dg2brs)


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Gerhard O. schrieb:
> Sachen gibts...

Ja, watt denn nu. Plus oder minus innen?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Asko B. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Sachen gibts...
>
> Ja, watt denn nu. Plus oder minus innen?

Moin,

Also, ich bin der Meinung, daß dieses Bild lediglich ein Jux sein soll. 
Die Webseite gibt mir jedenfalls diesen Eindruck, daß der Betreiber Sinn 
für Humor hat. Jedenfalls vermute (hoffe) ich, daß die meisten Leser 
hier es sofort als "Fake" erkannt haben.

Man braucht sich nur mal ansehen, daß z.B. das Plastikmuster durchgehend 
sichtbar ist. Sogar auf den Mittelstiften der Buchsen. Da war man etwas 
schlampig und huddelig:-)

So ein Design wäre in der realen Welt natürlich absolut fahrlässig und 
verrückt.

Gerhard

von Peter N. (alv)


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Magnus M. schrieb:
> In unserer Firma keimte der Wunsch eine Servicehotline einzurichten.
> Diese sollte eine feste interne und "intuitive" Durchwahlnummer
> erhalten. Unsere Telefonanlage arbeitete mit dreistelligen
> Durchwahlnummern und man entschied sich für die "110".

Bei uns ist die interne Notrufnummer "911".  :)

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Magnus M. schrieb:
> Scheinbar kam bei uns niemand auf die Idee die Servicerufnummer mal zu
> testen...

Bei Telefonanlagen ab einer bestimmten Größe ist es sogar gesetzlich 
vorgeschrieben, dass die Notfallnummern 110 und 112 unmittelbar zu einem 
Notruf führen müssen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Andreas S. schrieb:
> Bei Telefonanlagen ab einer bestimmten Größe ist es sogar gesetzlich
> vorgeschrieben, dass die Notfallnummern 110 und 112 unmittelbar zu einem
> Notruf führen müssen.

Auch ohne Amtsholung? Anruf bei einer externen Leitstelle?

Hättest Du dafür vielleicht eine Quelle, aus der sich auch die kritische 
Anlagengröße ergibt?

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Dies hier ist jetzt zwar kein "Fehler zum nachbauen", aber wohl doch 
zeigenswert:

Ich nutze unterwegs Google Maps auf meinem Android-Smartphone und war 
eigentlich immer sehr zufrieden damit. In der Zeit von (ca.) Anfang Juni 
bis Ende Juli dieses Jahres hatte Google allerdings immer wieder eine 
Art "Zeitreise" als Alternativroute vorgeschlagen.

Das Beispiel im Anhang zeigt wie Google vorschlug einen Umweg zu fahren 
um dann - rein rechnerisch - bereits vor 5 Minuten am Ziel angekommen zu 
sein!

:D

Seit Anfang August ist das scheinbar nicht mehr vorgekommen.

von Stefan F. (Gast)


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Magnus M. schrieb:
> wohl doch zeigenswert

Geil. Ich stelle mir dazu diese Aufgabe im Mathebuch vor:

Google Maps zeigt an, dass du auf der geplanten Route dein Ziel in 5 
Minuten erreichen wirst. Eine alternative Route wäre 10 Minuten 
schneller. Berechne, wann du das Ziel auf der alternativen Route 
erreichen würdest, und begründe die Antwort in maximal 12 verständlichen 
Worten.

von Ge L. (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Magnus M. schrieb:
>> wohl doch zeigenswert
>
> Geil. Ich stelle mir dazu diese Aufgabe im Mathebuch vor:
>
> (...)

Heutzutage wohl eher "unterstreiche das Wort "Google" und diskutiere es 
mit Deinem Nachbarn".

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Nicht nur Google spinnt bisweilen, auch Garmin hat das gleiche Problem!
Aus unerfindlichem Grund schlägt mir mein aktuelles Garmin (neuester 
Kartenstand) genau so eine komische Umleitung vor (ähnlich der oben 
verlinkten) und das bei Hin- und Rückreise.

Irgendwas spinnt im GPS-System (Ukrainekrieg?)

Old-Papa

von Manfred P. (pruckelfred)


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Old P. schrieb:
> Nicht nur Google spinnt bisweilen, auch Garmin hat das gleiche Problem!
> [..]
> Irgendwas spinnt im GPS-System (Ukrainekrieg?)

Beides hat nichts mit GPS zu tun. Navigation stützt sich statisch auf 
die Klassifizierung von Straßen ab und dynamisch auf 
Verkehrsinformationen.

Für eine Fahrt in die benachbarte Stadt liefert mein Mobilnavi eine 
vollkommen idiotische Route, weil eine Strecke, die hier jeder fährt, 
offenbar falsch eingestuft wurde.

Anderer Weg:
Etwa 15km von mir entfernt ist eine wichtige Bundesstraße wegen 
Grundsanierung längere Zeit gesperrt. Ich würde die Autobahn in der Nähe 
nehmen, wenn da nicht diese nervige Baustelle wäre.

Sei es so, das ist meine Heimatregion und ich kenne dort jede kleine 
Kreisstraße. Da werde ich weder dem Mobilnavi noch Google folgen, wobei 
letzterer mir einen absolut idiotischen Weg anbietet.

Kann ich aber auch anders sehen: Solange Google und Mobilnavi die 
ortsfremden Leute so leitet, komme ich auf den Dorfstraßen zügig voran.

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Soul E. schrieb:
> Heutzutage wohl eher "unterstreiche das Wort "Google" und diskutiere es
> mit Deinem Nachbarn".

Hast du Kinder in der Schule? Weißt du, wovon du sprichst? Oder ist das 
nur Stammtischgeschwätz (was ich von dir bisher nicht kannte, 
normalerweise schätze ich deine Beiträge sehr)?

Um die Kurve zurück zum Thema zu bekommen, einer meiner amüsanteren 
Fehler: eine Wordclock-Variante soll bei Entfall der Stromversorgung in 
den Standby gehen und nur (gepuffert über einen dicken Elko) noch die 
Zeit über den 32,768 kHz-Quarz weiterzählen - so weit, so gut. Dazu 
werden, wenn die 5V-Versorgung entfällt, die internen 
Versorgungsspannungen abgeschaltet.
Meine geniale Schaltung schaltet also, wenn die externen 5V weg sind, 
das 3,3V-Rail ab (soweit sinnvoll) und die 5V ebenfalls. Die allerdings 
nur von extern kommen können, der Schaltungsteil ist also schlicht 
sinnlos.
Ich brauche doch noch irgendwann einen Review-Partner.

von Klaus R. (klaus2)


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Max G. schrieb:
> Ich brauche doch noch irgendwann einen Review-Partner.

Kann das ChatGPT? Du musst ihm/ihr/es nur erklären was jeder Teil macht, 
dann kommst du fast von selbst drauf (ist ja oft so) :)

Klaus.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Soul E.

Soul E. schrieb:

> Heutzutage wohl eher "unterstreiche das Wort "Google" und diskutiere es
> mit Deinem Nachbarn".

Da muss ich widersprechen. Die Schulen und die Jugend sind deutlich 
besser als ihr Ruf.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Holger P. (scrat382)


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Magnus M. schrieb:
> Das Beispiel im Anhang zeigt wie Google vorschlug einen Umweg zu fahren
> um dann - rein rechnerisch - bereits vor 5 Minuten am Ziel angekommen zu
> sein!

Vielleicht hättest Du als Fahrzeugtyp nicht "GMC DeLorean" einstellen 
sollen....

von Korax K. (korax)


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DMC

von Manfred P. (pruckelfred)


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Bernd W. schrieb:
>> Heutzutage wohl eher "unterstreiche das Wort "Google" und diskutiere es
>> mit Deinem Nachbarn".
> Da muss ich widersprechen. Die Schulen und die Jugend sind deutlich
> besser als ihr Ruf.

"Berliner Dritt- und Achtklässler haben eklatante Defizite in den 
Kernfächern Mathematik und Deutsch. Das zeigen die Ergebnisse der 
Vergleichsarbeiten durch das Institut für Schulqualität, .."

https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2023/08/berlin-schueler-vergleichsarbeiten-vera-faecher-deutsch-mathematik-schlecht.html

Eien Suche nach "VERA test ergebnisse" zeigt, dass es generell 
erhebliche Defizite gibt!

von Jack V. (jackv)


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Manfred P. schrieb:
> Eien Suche nach "VERA test ergebnisse" zeigt, dass es generell
> erhebliche Defizite gibt!

Da braucht man keine Testergebnisse; man muss nur einfach mal einen 
Praktikanten für einen Tag mitnehmen – da kommt einem das kalte Grausen.

von Marco K. (fuerst-rene)


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Kann ich nur bestätigen!
Zum Glück kann ich denen ohne Formeln was erklären.
Bisher haben es alle verstanden warum das IPhone 64 Bit hat.
Aber der Weg dahin ist teilweise der Horror :-(

von Martin S. (sirnails)


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Old P. schrieb:
> auch Garmin hat das gleiche Problem!
> Aus unerfindlichem Grund schlägt mir mein aktuelles Garmin (neuester
> Kartenstand) genau so eine komische Umleitung vor (ähnlich der oben
> verlinkten)

Ich habe nach fünf Jahren die Karten wieder aktualisiert und ich muss 
sagen: Hätte ich es mal nicht getan. Nicht nur, weil die neuen 
Umgehungsstraßen (neu heißt hier mittlerweile auch viele Jahre) 
immernoch nicht drinnen sind, oder neue (das heißt jahrealte) 
Tempolimits nach wie vor nicht drinnen sind, sondern weil seit dem 
Update Garmin regelmäßig so einen Schwachsinn von sich gibt. Irgendwie 
haben sie geglaubt, den Ameisenalgorithmus verbessern zu müssen, und 
greifen damit teilweise voll ins Klo.

von Martin S. (sirnails)


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Manfred P. schrieb:
> Für eine Fahrt in die benachbarte Stadt liefert mein Mobilnavi eine
> vollkommen idiotische Route, weil eine Strecke, die hier jeder fährt,
> offenbar falsch eingestuft wurde.

Zumindest bei Google meine ich mal gelesen zu haben, dass Google für die 
Routenberechnung jedem Straßenabschnitt eine übliche Benutzungsdauer 
zugewiesen hat, die zudem natürlich von der Uhrzeit abhängt. Die 
Granularität liegt bei 60 Minuten.

Es kann also sein, dass vor einer größeren Einrichtung von 16:00 Uhr bis 
16:30 sehr viele Personen abgeholt werden, und dieser Straßenabschnitt 
damit um 16:15 schwer passierbar ist. Planst Du jetzt um 15:45 deine 
Route, und die Berechnung ergibt, dass Du um 16:45 diese Straße befahren 
würdest, vermeidet Google sie, weil sie ja in dieser Stunde besonders 
befahren ist. Meines Wissens nach verwendet Google erst bei der fertig 
berechneten Route die Echtzeitdaten und schlägt dann bei Verzögerungen 
vor, eine andere Route zu nehmen. Das ist auch irgendwie sinnig, denn 
Google weiß ja nicht genau, wann Du einen Streckenabschnitt tatsächlich 
passieren wirst.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Martin S. schrieb:
> oder neue (das heißt jahrealte)
> Tempolimits nach wie vor nicht drinnen sind

Tempolimits erkenne ich auch ohne Navi.
wozu stehen sonst die Schilder da?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Tempolimits erkenne ich auch ohne Navi.
> wozu stehen sonst die Schilder da?

Leute vertrauen ihren Navis mehr als den Schildern.
Oder wie kommt es zu solchen Vorfällen, dass diese Leute mit dem Auto in 
den Wald oder in einen See fahren?

von Klaus R. (klaus2)


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...das passiert nur alten Leuten - so ab 50.

Klaus.

von Martin S. (sirnails)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Martin S. schrieb:
>> oder neue (das heißt jahrealte)
>> Tempolimits nach wie vor nicht drinnen sind
>
> Tempolimits erkenne ich auch ohne Navi.
> wozu stehen sonst die Schilder da?

Klar, aber nach einigen Stunden im Auto wird die Wahrnehmung für so 
Dinger wie Schilder halt langsam schlechter. Und da ist es dann schon 
ganz nett, wenn man sich jetzt nicht mehr sicher ist "War da ein 
Schild?". Wenn das Navi dann 120 anzeigt, dann weiß man wenigstens, dass 
man nicht mehr schneller sein sollte, bis man sich wieder sicher ist.

Der andere Fall ist aber weitaus nerviger: Es gab eine Beschränkung, die 
wurde aber aufgehoben. Jetzt eskaliert das Navi die ganze Zeit und 
motzt, dass man zu schnell fahre.

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Wer sich auf die Navianzeige der Geschwindigkeitslimits verlässt sollte 
seinen Lappen an den nächsten Schredder abgeben.
Das hat in der Geschichte der Navis noch nie zu mehr als 50% gestimmt.
Wobei auch viele Bundesländer/Landkreise schlicht zu doof sind richtig 
zu beschildern. Niedersachsen tut sich da hervor, ich pendle täglich 
NRW/Nds und wie sich da an der Landesgrenze die Beschilderung verändert 
ist bemerkenswert, eben speziell Tempolimits und Vorfahrten an Bundes-, 
Land- und Kreisstraßen.

War es nicht auch so das ein Navi als "Gefahrenstellenwarner" genutzt 
Punkte kostet?
Dabei isses so einfach: An die Schilder halten und im Zweifel einfach 
etwas langsamer fahren, spart Sprit, Geld und schont die Umwelt.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Rainer Z. schrieb:
> Leute vertrauen ihren Navis mehr als den Schildern.
> Oder wie kommt es zu solchen Vorfällen, dass diese Leute mit dem Auto in
> den Wald oder in einen See fahren?

Ein früherer Geschäftspartner, der hauptsächlich Ultraleichtflugzeuge 
verkaufte, berichtete, dass mit dem Aufkommen einer Navigationsapp fürs 
iPad einige seiner Kunden darauf verzichteten, ihr neues Flugzeug mit 
Navigationsinstrumenten, einschließlich Kompass und Höhenmesser, 
auszustatten. Allein die Tatsache, dass die App auf einem Apple-Produkt 
laufe, war für sie schon der Grund, ihr blind zu vertrauen. Diese App 
nutzte übrigens nur die internen Ressourcen des Geräts und nicht etwa 
eine externe Sensorkiste oder gar Messwerte des Flugzeugs.

Das ganze befand sich in einer rechtlichen Grauzone. Natürlich ist man 
verpflichtet, Navigationsinstrumente mitzuführen und zu nutzen, aber bei 
den Ultraleichtfliegern gibt es (oder gab es?) keine 
Zulassungsvorschriften für deren technische Eignung.

von Malte _. (malte) Benutzerseite


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Andreas S. schrieb:
> Das ganze befand sich in einer rechtlichen Grauzone. Natürlich ist man
> verpflichtet, Navigationsinstrumente mitzuführen und zu nutzen, aber bei
> den Ultraleichtfliegern gibt es (oder gab es?) keine
> Zulassungsvorschriften für deren technische Eignung.

Oha, wieder was gelernt XD

von Martin S. (sirnails)


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Jens M. schrieb:
> Wer sich auf die Navianzeige der Geschwindigkeitslimits verlässt sollte
> seinen Lappen an den nächsten Schredder abgeben.

Plattitüde Attitüde Alditüte.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich wollte das Potirädchen an einem Radio abziehen.
Kommst ja sonst nicht an die Innereien ran.

Auch nachdem das halbe Poti gleich mit heraus kommt,
bekommste den Rest davon nur mit weiterem Brechen
aus dem Rädchen raus.

Fehler also nicht von mir sondern von den Holländern.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Fehler also nicht von mir sondern von den Holländern.

Geplante Obsoleszenz von den Holländern, wenn ich es milde ausdrücken 
darf.

von Klaus R. (klaus2)


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...ups :) Was habt ihr schon so "verlötet", was nicht verlötet werden 
sollte?

Klaus.

von Teo D. (teoderix)


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Nur etwas 1000 mal.... OK, etwas dezenter, bin ich da aber schon 
vorgegangen. :DDD

von Martin S. (sirnails)


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Klaus R. schrieb:
> Was habt ihr schon so "verlötet", was nicht verlötet werden
> sollte?

Jede Menge Kabelummantelungen ^^

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Alles was kokelt, schmilzt und stinkt hatte ich schon sehr erfolgreich 
am Lötkolben.
Falsch gehalten, falsch abgelegt, vom Tisch gefallen, unbeabsischtigt 
eingeschaltet... Die Herangehensweisen sind mitunter sehr kreativ.

Wer das nicht kennt, ist ein Sonntagslöter! ;-)

Old-Papa

von Stefan K. (stk)


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Old P. schrieb:
> vom Tisch gefallen

Aber nicht aufgefangen?
Dann war es nur ein einfache Fehler.
Erfolgreich den Lötkolben am heißen Ende aufzufangen wäre ein 
Doppelfehler gewesen.

von Teo D. (teoderix)


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Stefan K. schrieb:
> Erfolgreich den Lötkolben am heißen Ende aufzufangen wäre ein
> Doppelfehler gewesen.

Oder Nachts, barfuß, drauf zu latschen. :´´´(
Hat ein paar Monate gedauert, bis der Klassenkamerad, wieder in der 
Schule auftauchte....

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Teo D. schrieb:
> Oder Nachts, barfuß, drauf zu latschen.

dann sollte man sich mal Gedanken über die Ordnung machen.

von Teo D. (teoderix)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Oder Nachts, barfuß, drauf zu latschen.
>
> dann sollte man sich mal Gedanken über die Ordnung machen.

Er war ~13 und hatte ganz andere Probleme.
Seine reichen, getrennten Eltern, hatten keinen Bock auf ihn und schoben 
ihn in ein Heim ab.

von Steffen W. (derwarze)


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Stefan K. schrieb:
>
> Erfolgreich den Lötkolben am heißen Ende aufzufangen wäre ein
> Doppelfehler gewesen.

Tja ist mir zu meiner Anfängerzeit, war so um 11 damals, tatsächlich mal 
passiert. Sah das Teil wegrutschen und und wollte den Lötkolben 
aufhalten und griff schnell zu, natürlich das heiße Ende erwischt. 
Autsch, hätte da lieber die Schimpfe wegen des Brandlochs im Bodenbelag 
riskieren sollen.
War ne Lehre, ist mir nie wieder passiert.

von Thomas U. (charley10)


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In frühester Jugend hatte ich mal ein MW-Radio gebaut. Der Empfang war 
recht gut.
Ein Gehäuse musste danach auch sein! Also eines aus LP-Material 
zusammengelötet und das Radio rein. Bis ich damals den Fehler begriffen 
hatte, dauerte es etwas! Nach entfernen der unwichtigen Cu-Flächen war 
der Empfang auch wieder wie auf dem Tisch ohne Gehäuse. Das war eine 
ziemlich eindrucksvolle Erfahrung in Richtung EMV.

von Martin S. (sirnails)


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Großer schreck gerade: Lipo Akku angeschlossen und auf dem Ladegerät aus 
Start gedrückt. Auf einmal ein kleiner Rauchfaden. Schock, Puls von 150, 
gerochen: riecht nicht. Komisch. Dann die Erkenntnis: ein einzelne Haar 
wedelte vor meinem Auge.

von Gerald B. (gerald_b)


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Martin S. schrieb:
> Lipo Akku angeschlossen und auf dem Ladegerät aus
> Start gedrückt. Auf einmal ein kleiner Rauchfaden

Darum habe ich auf meinem 4 fach LiPo Lader die Chinaplatinen steckbar, 
falls ich doch mal Ausversehen eine abschieße.
Aus Schaden wird man kluch ;-)

von Jan K. (keksstein)


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Vor einigen Jahren, ich war noch in der Lehre, hatte ich auf der Arbeit 
die Aufgabe bekommen eine Schaltung zu bauen die mit 4 LEDs grob die 
Drehzahl eines Motors der mit einer Lichtschranke ausgestattet war 
anzuzeigen.
Die letzte LED zeigte "zu schnell" und sollte blinken. Alles kein 
Hexenwerk.

Die Schaltung arbeitete auf den ersten Versuch nahezu perfekt, zumindest 
solange nur die ersten 3 LEDs leuchteten. Sobald der NE555, natürlich 
als Astabile Kippstufe beschaltet, anfing zu arbeiten blinkten auch die 
anderen LEDs zufällig mit. Die Ausrede das das so gewollt ist hatte 
natürlich nicht funktioniert, also musste ich den Fehler finden. ;-)

Unser erfahrener Elektroniker hatte eine Ahnung wohl auf den ersten 
blick, er meinte such selber du findest das raus und lernst dabei etwas. 
Ich habe einige Stunden gesucht, irgendwann muss ich mit dem Oszi die 
Versorgungsspannung der ICs angeschaut haben, da machte es klick. Ich 
hatte vergessen Abblockkondensatoren an die ICs zu löten, mit 100nF an 
der Versorgung des NE555 tat die Schaltung exakt was sie sollte.

von Thomas (kosmos)


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Das war aber reines Glück, der Abblockkondensator soll ganz kurze 
Stromimpulse abfangen/puffern damit sich das nicht über die 
Versorgungsleitungen fortpflanzt und man dort Störungen sendet. Ich 
stelle vielen ICs dem kleinen Kerko meist noch einen Elko zu Seite 
1-10µF um hier die Versorgungsspannung noch etwas besser zu entkoppeln.

Anscheinend kommt deinen Schaltung mit 3 LEDs klar und wenn die 4te 
zuschaltet bricht die Spannung zusammen , die LEDs sperren Spannung 
steigt wieder an und dann gehts wieder von vorne los(das Blinken).

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Martin S. schrieb:
> Großer schreck gerade: Lipo Akku angeschlossen und auf dem Ladegerät aus
> Start gedrückt. Auf einmal ein kleiner Rauchfaden. Schock, Puls von 150,
> gerochen: riecht nicht. Komisch. Dann die Erkenntnis: ein einzelne Haar
> wedelte vor meinem Auge.

Vor einigen Jahren verschlechterte sich schlagartig die Sicht auf meinem 
rechten Auge, d.h. es wurde alles dunkler und deutlich unscharf. Daher 
dachte ich sofort an einen Netzhautinfarkt und wollte mich eigentlich 
gleich ins Krankenhaus fahren lassen. Ich ging noch schnell ins Bad und 
sah dort, dass sich einfach nur ein Brocken Schmodder aus dem 
Augenwinkel gelöst hatte, um direkt vor die Pupille zu wandern. Das Ding 
war so klebrig, dass es auch durch den Lidschlag nicht sofort 
weggewischt wurde.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Der eine muss zum Friseur, der andere sich mal öfters waschen.
Wasser ins Gesicht zu werfen reicht da bisweilen.

von Floatland M. (floatland)


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Wenn man in Eagle fast alle Bauteile mit falschem Pinabstand wählt und 
jedes Bauteil zurechtbiegen muss.

von Klaus H. (hildek)


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Immerhin passt wenigstens das Poti 😀.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Floatland M. schrieb:
> Wenn man in Eagle fast alle Bauteile mit falschem Pinabstand wählt
> und
> jedes Bauteil zurechtbiegen muss.

Nur die falschen Bauteile zur Hand:-)

von Teo D. (teoderix)


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Freu mich schon, auf seine erste Mischbestückung, THT/SMS. ;D

von Herbert Z. (herbertz)


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Hat schon wer mal seitenverkehrt eine Platine belichtet und erst bemerkt 
als das Teil mühselig gebohrt und fertig zum bestücken gewesen ist?
Platine war alles was ich haben wollte, sauber geätzt, sauber 
zugeschnitten, sauber gebohrt und verzinnt...aber auch sauber 
seitenverkehrt...

von Gerhard O. (gerhard_)


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Herbert Z. schrieb:
> Hat schon wer mal seitenverkehrt eine Platine belichtet und erst
> bemerkt
> als das Teil mühselig gebohrt und fertig zum bestücken gewesen ist?
> Platine war alles was ich haben wollte, sauber geätzt, sauber
> zugeschnitten, sauber gebohrt und verzinnt...aber auch sauber
> seitenverkehrt...

Ich hatte mal einen spiegelverkehrten SMD Käfer Footprint. Um die LP zu 
retten musste ich die Beine in die andere Richtung biegen und den Käfer 
auf dem Kopf liegend einbauen. Solche Sachen kommen vor wenn man bei 
einer bestimmten ECAD Ausführung nicht aufpasst. Was LP betrifft, 
passierte es mir auch einmal. Es ist empfehlenswert irgendeinen Text 
oder Nummer ins Kupferlayer mit zu integrieren. Dann erkennt man diesen 
möglichen Fehler leichter. Natürlich sollte die spiegelverkehrte 
Vorlagen Seite immer dem Resist in Verbindung sein , damit die Schärfe 
darunter nicht leidet.

Wer will den den ersten Stein werfen? :-)

: Bearbeitet durch User
von J. S. (jojos)


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ja, kenne ich auch, viel Mühe gegeben mit Lötstopp und Verzinnung.
Danach habe ich in die Folienpackung eine genaue Anleitung reingepackt 
:)

von Peter N. (alv)


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Herbert Z. schrieb:
> Hat schon wer mal seitenverkehrt eine Platine belichtet und erst bemerkt
> als das Teil mühselig gebohrt und fertig zum bestücken gewesen ist?
> Platine war alles was ich haben wollte, sauber geätzt, sauber
> zugeschnitten, sauber gebohrt und verzinnt...aber auch sauber
> seitenverkehrt...

Ist mir bei einer einfachen Platine passiert. Die habeich dann einfach 
von der Lötseite bestückt.  😀

von Herbert Z. (herbertz)


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Peter N. schrieb:
> Ist mir bei einer einfachen Platine passiert. Die habeich dann einfach
> von der Lötseite bestückt.  😀

Kann bei Transistoren schwierig sein oder bei IC´s ... auch 
Relais...usw.
Dann mache ich das lieber nochmal.

von Sebastian S. (dsebastian)


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... keine Ahnung, wann mir der Spannungsfolger abhanden gekommen ist. 
Vermutlich als ich meine Schaltung aus Platzgründen auf zwei Platinen 
aufteilen musste und, natürlich, akribisch die Schnittstellen zwischen 
beiden geprüft habe (die sind ok).
Nur irgendwann eben diese miese Spiegelung im Schaltplan ... zeigte sich 
erst beim Test, als zwei gleiche Signalpfade eben unterschiedliche 
Signale zeigten und ich erst an eine falsche Bestückung vermutete. 
Nächstes Mal schaue ich mir auch Pille-Palle-Sachen vor dem 
Leiterplattenentwurf gaaaanz genau an ...
Im neuen Jahr geht es dann den Leiterbahnen an den Kragen!

Ich wünsche einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Sebastian S. schrieb:
> Spiegelung im Schaltplan

Totenköpfe in Schaltplänen kenne ich noch aus Elektor Schaltungen mit 
Netzverbindung. Yaaarrr!
:-)

von Sebastian S. (dsebastian)


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Matthias S. schrieb:
> Totenköpfe in Schaltplänen kenne ich noch aus Elektor Schaltungen mit
> Netzverbindung.

Der Totenkopf entsprach eher meiner Gemütslage, als ich das entdeckt 
habe. Aber ich erinnere mich auch noch an die Elektor-Schaltpläne ;-)

von Manfred P. (pruckelfred)


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Sebastian S. schrieb:
> Aber ich erinnere mich auch noch an die Elektor-Schaltpläne ;-)

Und meist war es ein Fehler, nach diesen zu bauen. Ich habe deren 
Schaltungen in schlechter Erinnerung, nicht zuende gedacht und instabil.

von HaJo (hajohausb)


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Klaus R. schrieb:
> ...ups :) Was habt ihr schon so "verlötet", was nicht verlötet werden
> sollte?

Montags, Ausbildungswerkstatt, Nickerchen nach dem Löten. Rate mal wer 
sich auf die andere Seite gedreht hat und mit einer Brandstelle am Hals 
ganz schnell ganz wach war.

: Bearbeitet durch User
von HaJo (hajohausb)


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Herbert Z. schrieb:
> Hat schon wer mal seitenverkehrt eine Platine belichtet und erst bemerkt
> als das Teil mühselig gebohrt und fertig zum bestücken gewesen ist?
> Platine war alles was ich haben wollte, sauber geätzt, sauber
> zugeschnitten, sauber gebohrt und verzinnt...aber auch sauber
> seitenverkehrt...

Echt? Solche Fehler sind doch absolut unwahrscheinlich!

von HaJo (hajohausb)


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Gerhard O. schrieb:
> IMG_9588.png
> 2,5 MB

Anschlußkabel dazu happich als Kabelvorrat, bisher immer Stecker 
abgeschnitten.

von Tom G. (masterx244)


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Jan K. schrieb:
> --SNIP--
> Unser erfahrener Elektroniker hatte eine Ahnung wohl auf den ersten
> blick, er meinte such selber du findest das raus und lernst dabei etwas.
> Ich habe einige Stunden gesucht, irgendwann muss ich mit dem Oszi die
> Versorgungsspannung der ICs angeschaut haben, da machte es klick. Ich
> hatte vergessen Abblockkondensatoren an die ICs zu löten, mit 100nF an
> der Versorgung des NE555 tat die Schaltung exakt was sie sollte.


Mit Oszi draufschauen hilft verdammt oft bei so Problemen.

Hatte auch mal ne Fehlersuche weil ne mikro-SD gerne mal rumgezickt 
hatte... was wars? 1,8V Rücksignale auf nen 3,3V ESP... viel spaß wenn 
die 1en random zu 0en werden... Mit dem Oszi war der Spuk sofort 
sichtbar, daher auch digitale Signale erst oszilloskopieren bevor man 
mit dem Logicanalyzer weiterschaut um solchen Mist auszuschließen

Zu den Lötkolbenauffängern: hab den Spruch gehört dass en 
herunterfallender heißer Lötkolben gar keinen Griff hat sondern nur 
"heiße" Enden.

von Peter N. (alv)


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Jan K. schrieb:
> mit 100nF an
> der Versorgung des NE555 tat die Schaltung exakt was sie sollte.

Den Kondensator an "Control Voltage" (Pin 5) darf man auch nicht 
vergessen!

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Tom G. schrieb:
> Hatte auch mal ne Fehlersuche weil ne mikro-SD gerne mal rumgezickt
> hatte... was wars? 1,8V Rücksignale auf nen 3,3V ESP... viel spaß wenn
> die 1en random zu 0en werden...

Damals (tm) hatten wir bei einigen, aber nicht allen Entwicklungsboards 
für den Sharp LH79402 ein paar Stabilitätsprobleme. Ich suchte mir mit 
dem JTAG-Debugger einen Wolf, konnte aber irgendwann feststellen, dass 
hier und da Bits fehlerhaft ins externe SRAM geschrieben wurden. Und 
nach weiterer längerer Suche bemerkte ich dann, dass Sharp bei einer 
Charge von Entwicklungsboards fälschlicherweise 5V-SRAMs statt 
3,3V-SRAMs verbaut hatte.

von Martin S. (sirnails)


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Andreas S. schrieb:
> 5V-SRAMs statt 3,3V-SRAMs

Ach du sch... das sind die Fehler, die wirklich weh tun, weil es so 
verdammt offensichtlich ist. Aber erst,  wenn man weiß, was und warum.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Martin S. schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> 5V-SRAMs statt 3,3V-SRAMs
>
> Ach du sch... das sind die Fehler, die wirklich weh tun, weil es so
> verdammt offensichtlich ist. Aber erst,  wenn man weiß, was und warum.

Besonders übel war dabei, dass die Boards aus dem ersten Lieferlos 
einwandfrei waren. Erst bei den nachgekauften gab es dann diese 
Stabilitätsprobleme. Das ganze war aber noch harmlos im Vergleich zu den 
ganzen anderen Fehlern, die der Prozessor selbst hatte. Nachdem wir 
Sharp im Laufe des Projektes mit allen möglichen Fehler konfrontiert 
hatten, gab es noch eine neue Maskenversion, die aber auch nicht 
wesentlich besser war. Irgendwann stellte Sharp dann das gesamte Produkt 
ein und schmiss die US-Arbeitsgruppe, die das Teil verbrochen hatte, 
raus. Sharp in Japan versuchte sich auch noch daran, aber letztendlich 
stiegen sie komplett aus. Das waren aber auch nur Auswirkungen der 
gesamten strukturellen Probleme bei Sharp.

von Jan K. (keksstein)


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Ich bin umgezogen, schaut mal was ich aus dem Backofen (!!!) des 
Vorbesitzers gezogen habe.

Das arme Ding leuchtet sogar noch, die LED Chips und selbst die 
Leiterplatte hat sich braun verfärbt.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Jan K. schrieb:
> Ich bin umgezogen, schaut mal was ich aus dem Backofen (!!!) des
> Vorbesitzers gezogen habe.
>
> Das arme Ding leuchtet sogar noch, die LED Chips und selbst die
> Leiterplatte hat sich braun verfärbt.
Erstaunlich!

Gibt es in D offiziell noch konventionelles Glühobst für solche 
Anwendungen?Und falls nicht, der unglückliche Vorbesitzer muss dann 
kaufen was es gibt?

War das wahrscheinlich eine Konsequenz des Beleuchtungsmittelumschwungs?

Obwohl bei uns LED Beleuchtung Priorität hat, gibt es das 
Spezial-Glühobst für solche Anwendungen natürlich noch in den 
Geschäften. Da sollte es eigentlich nicht passieren. Da würde es Sinn 
haben, dass Backöfen irgendeine Spezialfassung haben sollten, so dass 
Verwechslungen ausgeschlossen werden können.

Vielleicht sollten die Hersteller an solchen Geräten auch ein 
Hinweisschild anbringen, um diesen Sachverhalt besser klarzustellen.

von Gerald B. (gerald_b)


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Das war aber bestimmt kein Backofen mit Pyrolyse Funktion - oder die 
wurde inzwischen nicht aktiviert :-)

von Martin S. (sirnails)


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Jan K. schrieb:
> Ich bin umgezogen, schaut mal was ich aus dem Backofen (!!!) des
> Vorbesitzers gezogen habe.

Musste so loslachen, dass jetzt meine Kinder wach sind -.-

von Martin S. (sirnails)


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Gerhard O. schrieb:
> Gibt es in D offiziell noch konventionelles Glühobst für solche
> Anwendungen?

Ja. Für Spezialfälle, wie Backofen oder Kühlschrank gibt es die noch.

Man braucht halt ne Hochtemperaturlampe.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Gerhard O. schrieb:
> Gibt es in D offiziell noch konventionelles Glühobst für solche
> Anwendungen?

Speziallampen geht noch irgendwie für unverschämt viel Geld:
https://www.reichelt.de/backofenlampe-e14-25-w-125-lm-2200-k-dimmbar-plm-82011-p353617.html?&nbc=1

> Obwohl bei uns LED Beleuchtung Priorität hat, gibt es das
> Spezial-Glühobst für solche Anwendungen natürlich noch in den
> Geschäften.

Meine Backofenlampe ist an Corona gestorben, Februar 2021. 15W hatte ich 
im Vorrat, aber die war mir zu dunkel. Die Baumärkte und andere Läden 
waren geschlossen, nach 5 Wochen kamen dann 25W-Birnchen über Aliexpress 
aus China. Noch lebt sie!

> Da würde es Sinn
> haben, dass Backöfen irgendeine Spezialfassung haben sollten, so dass
> Verwechslungen ausgeschlossen werden können.

Genau, die man dann nur über den Herstellerkundendienst für 13,70 €uro 
plus Versand beziehen kann. Bitte nicht, es muß nicht alles 
Idiotensicher sein. Wenn da ein Dussel eine LED einbaut und diese in ihr 
Schutzglas abtropft, egal, ein Backofen wird deshalb nicht brennen.

Ich finde es schon scheiße, dass in manchen Kühlschränken Stecksockel 
verwendet werden.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich bau die Lampen immer aus, wenn ich an einem Backofen vorbei komme,
der z.B. am Glascontainer steht.

Ich finde das immer sehr nett, dass mir da solche Dinge hingestellt 
werden
:-]

von Jan K. (keksstein)


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>Gibt es in D offiziell noch konventionelles Glühobst für solche
>Anwendungen?Und falls nicht, der unglückliche Vorbesitzer muss dann
>kaufen was es gibt?

Backofenlampen sind noch in jedem Baumarkt zu bekommen, vermutlich auch 
in Drogerien. Ersatz zu finden war kein Problem.

von Christian M. (likeme)


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Manfred P. schrieb:
> Speziallampen geht noch irgendwie für unverschämt viel Geld:

Due werden mittlerweile wieder handgeblasen ;-)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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hat das Schmelzlicht
eigentlich zu ungewöhnlichen Aromen im Kuchen oder der Pizza geführt?

von Rüdiger M. (animefan)


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Wir haben einmal dummerweise ein Normale Lampe eingebaut. Die hielt dann 
aber nicht allzu lange.
Im Endeffekt mussten wir dann eine neue Fassung einbauen lassen.
War ärgerlich. Vor allem weil wir dachten das die Lampe für Backöfen 
war. War aber leider für Kühlschränke.
Das passiert uns nicht noch einmal.

von Thomas U. (charley10)


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Rüdiger M. schrieb:
> Wir haben einmal dummerweise ein Normale Lampe eingebaut. Die hielt dann
> aber nicht allzu lange.
> Im Endeffekt mussten wir dann eine neue Fassung einbauen lassen.

Einbauen L A S S E N???
Achja - das Problem mit der gefäääährlichen Stromspannung... ;-))

> War ärgerlich. Vor allem weil wir dachten das die Lampe für Backöfen
> war. War aber leider für Kühlschränke.
> Das passiert uns nicht noch einmal.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Jan K. schrieb:
> Ich bin umgezogen, schaut mal was ich aus dem Backofen (!!!) des
> Vorbesitzers gezogen habe.

Bei meinem letzten Saunabesuch (2018?) befand sich darin auch eine 
LED-Lampe, die sich alle paar Minuten auf Grund von Überhitzung 
abschaltete.

von Julian L. (rommudoh)


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Zur Not geht der Ofen auch ohne Licht...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Julian L. schrieb:
> Zur Not geht der Ofen auch ohne Licht...

aber nicht, wenn ein Hersteller auf den Trichter kommt,
dass man damit noch was in Reihe schalten will.

Hab ich zwar noch nie gesehen, aber HEUTE würde ich mit allem rechnen

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Julian L. schrieb:
>> Zur Not geht der Ofen auch ohne Licht...
>
> aber nicht, wenn ein Hersteller auf den Trichter kommt,
> dass man damit noch was in Reihe schalten will.
>
> Hab ich zwar noch nie gesehen, aber HEUTE würde ich mit allem rechnen

Und sei es nur, dass der Hersteller zum Schalten solch einen 
intelligenten MOSFET mit Lastüberwachung verwendet und das Signal mit 
seiner Firmware zusammenknüppert. Auch wenn der Backofen dann nicht 
komplett ausfallen sollte, gäbe es mit Sicherheit eine Warnung, die man 
vor jeder Bedienung erst einmal wegklicken muss. Und in der 
Smart-Home-Anbindung gäbe es dann auch Unmengen an Warnungen.

von Tom G. (masterx244)


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Andreas S. schrieb:
> Tom G. schrieb:
>> Hatte auch mal ne Fehlersuche weil ne mikro-SD gerne mal rumgezickt
>> hatte... was wars? 1,8V Rücksignale auf nen 3,3V ESP... viel spaß wenn
>> die 1en random zu 0en werden...
>
> Damals (tm) hatten wir bei einigen, aber nicht allen Entwicklungsboards
> für den Sharp LH79402 ein paar Stabilitätsprobleme. Ich suchte mir mit
> dem JTAG-Debugger einen Wolf, konnte aber irgendwann feststellen, dass
> hier und da Bits fehlerhaft ins externe SRAM geschrieben wurden. Und
> nach weiterer längerer Suche bemerkte ich dann, dass Sharp bei einer
> Charge von Entwicklungsboards fälschlicherweise 5V-SRAMs statt
> 3,3V-SRAMs verbaut hatte.

Bei mir warens auch die Random-Bits die mich irgendwann auf die Spur 
gebracht hatten... aber bis der Groschen fällt dauerts halt ne Weile...
Man rechnet oft nicht damit dass man analog auf die Signale schauen muss

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Tom G. schrieb:
> Man rechnet oft nicht damit dass man analog auf die Signale schauen muss

Die Signale an den Pins der SRAMs sahen völlig unverdächtig aus, da ja 
alles einheitlich mit 3,3 V betrieben wurde. Aber gelegentlich wurden 
Bits nicht korrekt ins RAM geschrieben, was sich dadurch nachweisen 
ließ, dass die gekippten Bits stabil waren.

von HaJo (hajohausb)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Ich finde das immer sehr nett, dass mir da solche Dinge hingestellt
> werden

An Staubsaugern gehe ich nur vorbei, wenn ich in allerhöchster Eile bin. 
So ein schönes langes flexibles Kabel, der ideale Ersatz für immmer zu 
kurze Netzkabel an Bohrmaschinen und Lötkolben.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Solche Kabel sind schon einige Male als Lautsprecherkabel im Einsatz.
Und die Schläuche eignen sich auch für Wasser-Anwendungen.

von Hans-Joachim S. (haenschen2)


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Die Operationsverstärker-Päpste dieser Welt empfehlen ja beim Messen an 
OPs, einen 10 kOhm-Widerstand in die +-Mess-Spitze einzubauen um z.B. 
Oszillation zu vermeiden. Ich habe also eine Aufsteckspitze mit so einem 
Reihenwiderstand versehen und damit dann eine Reihe von Messungen und 
Offseteinstellungen durchgeführt.
Etwa 2 Wochen später wollte ich dann ein Spannungsteiler-Paar aus einer 
größeren Menge von 0,1% Widerständen vorselektieren.
O.k. ... - die waren dann alle 10 kOhm zu hoch ! ! !
Ich habe dann noch kräftig über die schlechte Qualität des Herstellers 
gemeckert, worauf einige Kollegen meinten, ob ich denn nach 47 
Berufsjahren nun nicht langsam in Rente gehen wolle ....

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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so fängt das an.

Demenz, Korsakov etcpp.

von Hans-Joachim S. (haenschen2)


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Nein, Demenz kann es nicht sein, sonst würde ich mich ja nicht an 
Folgendes erinnern:
Ich hatte gerade einen sehr wertigen Funktionsgenerator auf der Werkbank 
und wollte nur noch die Plusader an einen großen Ladeelko anlöten, als 
diese wieder aus der Lötöse abfederte und sogleich einen großen Klecks 
noch sehr flüssigen Lötzinns auf meine Hand schleuderte.
Mehr vor Schreck als vor Schmerz hatte ich den Lötzinnwickel auf die 
daneben befindliche Leiterplatte "abgelegt". Ich habe dann den Draht 
wieder in die Lötöse eingehakt und verlötet. Dann den Kaltgerätestecker 
eingesteckt, eingeschaltet .... und dann war kein Ausgangssignal mehr 
vorhanden!
Jetzt kräuselten sich langsam die Nackenhaare, wo war noch gleich das 
Lötzinn ? ?
O.k. ich wollte dann erst einmal die Meerschweinchen füttern und auf dem 
Weg zurück in meinen Hobbykeller die angebrochene Flasche Calvados 
mitnehmen - habe dann aber doch erst mit der Fehlersuche begonnen.
Es war bereits weit nach Mitternacht, als ich die 3 "zerschossenen" 
Schaltdioden gefunden hatte und das Gerät wieder lief.
(- die Meerschweinchen haben dann auch noch ihr Futter bekommen)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Hans-Joachim S. schrieb:
> und auf dem
> Weg zurück in meinen Hobbykeller die angebrochene Flasche Calvados
> mitnehmen

ich sag doch: Korsakov!
😈

von DAVID B. (bastler-david)


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Vergesslich sind wir alle mal.
Ich erinnere mich noch an einen fall gegen Weihnachten herum.
Es ging um einen PC, der nicht mehr starten wollte.

Ich habe ihn also aus der Ecke gezogen (und zuvor freigeräumt).
Kabel alle abgezogen, aufgeschraubt, da der PC aber recht schwer ist, 
habe ich ihn in der Ecke belassen und mir das Handy als Leuchte unten 
hereingelegt.

Nachdem ich ein wenig herum getestet habe, lieft er dann auf einmal 
wieder.
Da weile habe ich mich auch mit dem Besitzer nebenbei unterhalten.
Und in aller Ruhe alles zugeschraubt und wieder in die Ecke hinter 
geschoben.
Beim Anschließen der Kabel erfreute ich mich noch, dass ich viel lichte 
hatte, was ich aber nicht weiter zur Kenntnis nahm.

Beim Verabschieden klingelte mein Handy und ich wollte aber grade nicht 
rangehen. Sondern lieber mich verabschieden.
Nach dem mein Handy aber erneut klingelte, wollte ich rangehen.
Aber irgendwie war das Handy nicht zufinden…

Na, wo liegt es??
RICHTIG im PC der zugeschraubt und verkabelt in einer Ecke stand, wo man 
super schei.. Hin kommt.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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DAVID B. schrieb:
> Na, wo liegt es??
> RICHTIG im PC der zugeschraubt und verkabelt in einer Ecke stand, wo man
> super schei.. Hin kommt.

Ich suchte auch mal rund eine Woche lang erfolglos nach der 
Fernbedienung für den Fernseher. Irgendwann fand ich sie zufällig im 
Kühlschrank. Und damals war ich erst Mitte zwanzig.

von Ralf X. (ralf0815)


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Andreas S. schrieb:
> DAVID B. schrieb:
>> Na, wo liegt es??
>> RICHTIG im PC der zugeschraubt und verkabelt in einer Ecke stand, wo man
>> super schei.. Hin kommt.
>
> Ich suchte auch mal rund eine Woche lang erfolglos nach der
> Fernbedienung für den Fernseher. Irgendwann fand ich sie zufällig im
> Kühlschrank. Und damals war ich erst Mitte zwanzig.

War das der Bier- oder Weinkühler? *gg

von Andreas M. (andreas_m62)


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Andreas S. schrieb:
> Ich suchte auch mal rund eine Woche lang erfolglos nach der
> Fernbedienung für den Fernseher. Irgendwann fand ich sie zufällig im
> Kühlschrank.

Genau.
Batterien immer kühl lagern.  :D

von Hans-Joachim S. (haenschen2)


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Nein, ich werde hier nicht jeden Tag eine neue Story erzählen - aber 
eine noch:
Bei einem sehr alten 6-stelligen Multimeter war die +15 
Volt-Versorgungsspannung für den isolierten Analogteil ausgefallen.
Das +15 V-Dreibein wurde kochend heiß und war offensichtlich in den 
"thermal foldback" gegangen. Nun liegt in einem solchen Falle oftmals 
ein Kurzschluss auf der Leiterplatte vor - oft ist dann einfach "nur" 
ein Tantalelko defekt.
Allerdings gab es auf der Leiterplatte ca. 40 ICs und der Hersteller 
hatte es mit dem Entkoppeln wohl zu gut gemeint: Es waren 72 Tantalelkos 
vorhanden !
(-also 36 für die -15 V und 36 für die +15 V)
Nun gibt es einige goldene Regeln bei der Fehlersuche:
1. Nach Murphy würdest du bei irgendeinem Tantal anfangen auszulöten und 
dann auf den an der Spannungszuführung fest angeklemmten 
Durchgangspieper achten.  Es wäre dann so, dass der 29. oder 30. oder 
31. den Kurzschuss hätte.
2. Nach den Betrachtungen der Wahrscheinlichkeitsrechnung könntest du 
Glück haben, und der 15. oder der 16. ist der Volltreffer.
3. Nach der Tatsachenbetrachtung -also jetzt kommt die böse, böse 
Praxis- hast du alle ´raus und der Pieper zeigt immer noch "Kurzschluß"
Der Logik folgend würdest du jetzt sagen: Dann ist es wohl gar kein 
defekter
Tantal ? Also an allen der 40 ICs die +Versorgungspins abkneifen ... ?
Ich habe dann doch noch einmal etwas nachgedacht: Vielleicht sollte es 
Sinn machen, noch einmal die Anschlussklemmen des Durchgangspiepers zu 
überprüfen!
Die waren nämlich beide gemeinsam -zunächst unerkannt- an der 
Masseleiterbahn angeklemmt ! ! !
Unter den bereits ausgelöteten 20 Tantals war aber auch tatsächlich mein 
"Freund" !

von Klaus R. (klaus2)


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Ist HJS eigenetlich crazyhorse den man schon bei spotlight traf?

Klaus.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Nach Murphy ist es egal,
wie herum man irgendwas sucht

Das Gesuchte ist normalerweise immer
an der letzten Möglichkeit zu finden.

Vorhin grad wieder bei Schubladen.
In einer von den 10 isses drin.

Fängst Du oben an, isses ganz unten drin,
fängst Du ganz unten an: ganz oben :-þ

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Das Gesuchte ist normalerweise immer
> an der letzten Möglichkeit zu finden.

Dies ist eine Fehlwahrnehmung. Üblicherweise beendet man nämlich die 
Suche, sobald man den Gegenstand gefunden hat, und sucht nicht weiter. 
Damit befindet er sich immer an dem zuletzt durchsuchten Ort. 
Dummerweise extrapoliert das menschliche Gehirn aber die Angelegenheit 
und speichert die falsche Erinnerung ab, dass es sich um den 
letztmöglichen Lagerort gehandelt habe.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Andreas S. schrieb:
> Ich suchte auch mal rund eine Woche lang erfolglos nach der
> Fernbedienung für den Fernseher. Irgendwann fand ich sie zufällig im
> Kühlschrank.

Mein DECT-Telefon war weg, also mal anrufen und erstmal nichts gehört. 
Dann doch, ganz leise im Schlafzimmer zu hören. Ich hatte mich zuvor 
umgezogen und es zwischen die Unterhosen abgelegt.

Kühlschrank ist auch gut. Da haben wir gelegentlich 
Personennotsignalgeräte hinein gelegt, wenn während Testläufen das 
Gepiepe nervt. Der isoliert nicht nur thermisch, sondern hat auch eine 
recht gute Schalldämmung.

Hans-Joachim S. schrieb:
> Ich habe dann doch noch einmal etwas nachgedacht: Vielleicht sollte es
> Sinn machen, noch einmal die Anschlussklemmen des Durchgangspiepers zu
> überprüfen!

Hier gab es einen Kabelschaden an der Telekom-Erdleitung. Der Herr von 
Katikom kam mit dem Reflektometer und ja, hätte gepasst, in der 
gemessenen Entfernung von etwa einem Meter gibt es eine Erdmuffe.

Aus unerfindlichen Gründen haben sie nicht meine Einfahrt zerlegt, 
sondern er kam ein paar Stunden später erneut "Unser Meßgerät hatte eine 
defekte Leitung". Die neue Messung zeigte etwas ganz anderes und war 
einigermaßen gut, ca. 150m entfernt war das Kabel abgesoffen.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Manfred P. schrieb:
> Mein DECT-Telefon war weg, also mal anrufen und erstmal nichts gehört.

Der Vater eines Freundes hatte das DECT-Telefon auf die 
Fernsehzeitschrift gelegt, seine Mutter die Zeitschrift zugeklappt und 
ins Altpapier geworfen. Glücklicherweise fanden sie das Telefon wieder, 
bevor das Altpapier entsorgt wurde.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Hör auf mit Altpapier.
Werbemüll und diese (hier mittwochs) Kleinanzeiger-Zeitungen
Kommen gleich ins Altpapier.
Als aber mal ein wichtiger Brief in solch einer kostenlos-Zeitung
mit drin steckte, kam aber sofort eine Zeitungsröhre
unter den Briefkasten

von Korax K. (korax)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Hör auf mit Altpapier.
> Werbemüll und diese (hier mittwochs) Kleinanzeiger-Zeitungen
> Kommen gleich ins Altpapier.

Und warum kein Aufkleber „Keine kostenlose Zeitungen“? Die Austräger 
sind verpflichtet diese Briefkästen auszulassen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Korax K. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Hör auf mit Altpapier.
>> Werbemüll und diese (hier mittwochs) Kleinanzeiger-Zeitungen
>> Kommen gleich ins Altpapier.
>
> Und warum kein Aufkleber „Keine kostenlose Zeitungen“? Die Austräger
> sind verpflichtet diese Briefkästen auszulassen.

hamwer. Nur:
Wenn die sich denn dran halten...

Die andere Alternative für die ist ja das ganze Zeitungsbündel
in den Wald zu werfen.

Und ausserdem kommt doch alle paar Tage ein anderer rum,
dem man das wieder neu verklaren muss.

              ಠ_ಠ

von Klaus R. (klaus2)


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...vll was mit farbrichtmiene und "einlegesensor"? dazu parallel dann 
eine gefährderansprache von band.

Klaus.

von Volker B. (Firma: L-E-A) (vobs)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Korax K. schrieb:
>> Und warum kein Aufkleber „Keine kostenlose Zeitungen“? Die Austräger
>> sind verpflichtet diese Briefkästen auszulassen.
>
> hamwer. Nur:
> Wenn die sich denn dran halten...

Ich habe seit einigen Jahren Ruhe -- nach ungefähr 20 eMails an div. 
Werbeverlage unter Hinweis auf die amtlichen Leitsätze:

1.Das Zusenden von Postwurfsendungen gegen den ausdrücklichen Willen des
  Empfängers stellt einen rechtswidrigen Eingriff in das Recht auf
  informationelle Selbstbestimmung dar.

2.Postwurfsendungen, die der Empfänger erkennbar nicht wünscht, stellen
  stets eine unzumutbare Belästigung im Sinne des § 7 Abs. 2 Nr. 1 UWG 
dar.

3.Für die Erkennbarkeit eines entgegenstehenden Willens des Empfängers
  genügt eine entsprechende Mitteilung an das werbende Unternehmen, es
  besteht   keine Pflicht zum Anbringen eines Aufklebers "Werbung --
  Nein danke" auf dem Briefkasten.

Rechtsgrundlagen: BGB § 823, BGB § 1004

Bei den dümmlichen Postwurfsendungen hilft es auch, diese in den 
nächsten Postbriefkasten zu werfen.

> Und ausserdem kommt doch alle paar Tage ein anderer rum,
> dem man das wieder neu verklaren muss.

Erstaunlicherweise scheinen die "Verlage" ihr "qualifiziertes Personal" 
zu schulen. :-)

Grüßle,
Volker

von Jack V. (jackv)


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OT:

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Nur:
> Wenn die sich denn dran halten...

In den kostenlosen Zeitungen steht drin, wer für den Vertrieb 
verantwortlich ist. Dort anrufen und höflich darauf hinweisen, dass man 
großen Wert auf Beachtung des Aufklebers legt.

Zumindest bei mir hat das nun schon zweimal geholfen (an verschiedenen 
Wohnorten).

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Volker B. schrieb:
> Bei den dümmlichen Postwurfsendungen hilft es auch, diese in den
> nächsten Postbriefkasten zu werfen.

das hab ich mal mit nachbarschaftlich gesammelten "Werken"
der Firma Faber gemacht.
Ihr wisst schon, das mit dem supertollen Lottosystem.

von Peter N. (alv)


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Bei mir ist es andersrum: Werbung, an mich adressiert, kommt nicht an...

Ich bekomme von der Post immer vorab per EMail einen Scan von dem 
Brief/Karte.

Bei einigen dieser Scans ist, trotz korrekter Adresse, der zugehörige 
Brief nie angekommen...

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Jack.

Jack V. schrieb:

>> Wenn die sich denn dran halten...
>
> In den kostenlosen Zeitungen steht drin, wer für den Vertrieb
> verantwortlich ist. Dort anrufen und höflich darauf hinweisen, dass man
> großen Wert auf Beachtung des Aufklebers legt.
>
> Zumindest bei mir hat das nun schon zweimal geholfen (an verschiedenen
> Wohnorten).

Bei mir langte auch der schriftliche Hinweis am Briefkasten. Ich hatte 
allerdings keinen Aufkleber verwendet, sondern das ganze in großen 
Druckbuchstaben möglichst sauber per Hand mit einem Edding auf den 
Briefkasten geschrieben.

Das war also schon sehr auffällig, und der ganze Text ging über vier 
Zeilen. ;O)

Und es musste explizit die "Wochenzeitung" erwähnt werden. Weil sonst 
sagen die, dass das wegen dem redaktionellen Anteil "keine Werbung" ist.

Da, wo ich aktuell Wohne, ist das nicht mehr nötig. Das mit der Werbung 
im Briefkasten ist mittlerweile eher dünn geworden. Damit kann ich leben

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von HaJo (hajohausb)


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Bernd W. schrieb:
> Und es musste explizit die "Wochenzeitung" erwähnt werden. Weil sonst
> sagen die, dass das wegen dem redaktionellen Anteil "keine Werbung" ist.

Hat genau eine Ansage gebraucht, seitdem bekomme ich die sogenannte 
Zeitung auch nicht mehr. Hatte aber auch mein „Ordner“-Shirt an, bin 
glatzköpfig und nicht sehr schlank.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo HaJo.

HaJo schrieb:

>> Und es musste explizit die "Wochenzeitung" erwähnt werden. Weil sonst
>> sagen die, dass das wegen dem redaktionellen Anteil "keine Werbung" ist.
> Hat genau eine Ansage gebraucht, seitdem bekomme ich die sogenannte
> Zeitung auch nicht mehr. Hatte aber auch mein „Ordner“-Shirt an, bin
> glatzköpfig und nicht sehr schlank.


Ich kann keine "Ansage" machen, weil ich ja nie da bin, wenn die 
vorbeikommen. ;O)

Darum muss das halt sehr unmissverständlich formuliert sein. Geh mal 
davon aus, das die Leutchen grundsätzlich nicht bösartig sind, aber sich 
selber auch immer gerne eine Ausrede verschaffen. *)
Und ein Text in Edding zeigt, dass man das wirklich so meint, und nicht 
irgendein Schild, das wer vor Jahrzehnten dahin gehängt hat und das dann 
vergessen wurde.

Ein einzelnes Schild, das irgendwo an der Briefkastenanlage eines 
Mehrfamilienhauses hängt, gilt nicht, weil unter den Parteien garantiert 
eine ist, die die Werbung doch will. Also nur individuell für jeden 
Briefkasten.

Aber die Sache mit der Werbung hat sich sowieso bald erledigt....Papier 
ist auch teuer geworden. Aktuell gibt es, ganz ohne Schild, nur einen 
Bruchteil von dem, was früher mal in Briefkästen war.

*) Ich habe so Jobs während meines Studiums auch gemacht.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Sven L. (sven_rvbg)


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Zum Thema Post und Fehler zum nachmachen:

Auf dem Paketlabel Empfänger und Absender vertauscht, ist mir einmal 
passiert...

Interessant war das das Paket recht lage unterwegs war.

von Martin S. (sirnails)


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Andreas S. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Mein DECT-Telefon war weg, also mal anrufen und erstmal nichts gehört.
>
> Der Vater eines Freundes hatte das DECT-Telefon auf die
> Fernsehzeitschrift gelegt, seine Mutter die Zeitschrift zugeklappt und
> ins Altpapier geworfen. Glücklicherweise fanden sie das Telefon wieder,
> bevor das Altpapier entsorgt wurde.

Das kann ich toppen.

Seit Jahren sage ich meiner Frau: Kein Altpapier in den Ofen. Nicht nur 
wegen der Asche, sondern auch wegen der umweltschädlichen Rauchgase.

Die große Einsicht war sehr schmerzhaft: Konzertkarten für 170 Euro 
waren auf Altpapier gedruckt (bzw. in Altpapieroptik) und die Karten 
landeten mit alten Briefumschlägen im Ofen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Manfred.

Manfred P. schrieb:

> Mein DECT-Telefon war weg, also mal anrufen und erstmal nichts gehört.

Ich habe mal beim Aufschrauben eines Gerätes das seit einem Jahr 
vermisste Dienstmobiltelephon meines Kollegen gefunden.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Andreas.

Andreas S. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Mein DECT-Telefon war weg, also mal anrufen und erstmal nichts gehört.
>
> Der Vater eines Freundes hatte das DECT-Telefon auf die
> Fernsehzeitschrift gelegt, seine Mutter die Zeitschrift zugeklappt und
> ins Altpapier geworfen. Glücklicherweise fanden sie das Telefon wieder,
> bevor das Altpapier entsorgt wurde.

Darum verwende ich kein DECT Telephon, sondern schraube meines klassisch 
an der Wand fest. Da weiss ich immer, wo es ist.

Besonders wichtig, weil ich Messie bin. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Thomas U. (charley10)


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Bernd W. schrieb:
...
...
> Hallo Andreas.
>
> Andreas S. schrieb:
>> Manfred P. schrieb:
>>> Mein DECT-Telefon war weg, also mal anrufen und erstmal nichts gehört.
>>
>> Der Vater eines Freundes hatte das DECT-Telefon auf die
>> Fernsehzeitschrift gelegt, seine Mutter die Zeitschrift zugeklappt und
>> ins Altpapier geworfen. Glücklicherweise fanden sie das Telefon wieder,
>> bevor das Altpapier entsorgt wurde.
>
> Darum verwende ich kein DECT Telephon, sondern schraube meines klassisch
> an der Wand fest. Da weiss ich immer, wo es ist.

Und verschwand zu einer vergangenen, (noch) handyfreien Zeit nicht unter 
der Bettdecke des Nachwuchses! 😇
>
> Besonders wichtig, weil ich Messie bin. ;O)
>
> Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
> http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Bernd W. schrieb:
> Darum verwende ich kein DECT Telephon, sondern schraube meines klassisch
> an der Wand fest. Da weiss ich immer, wo es ist.

Genau, das Phone immer an möglichst unbequemen Orten aufstellen.
wie bei den Amish-People, ganz hinten in der letzten Garten-Ecke.

von Thomas U. (charley10)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>> Darum verwende ich kein DECT Telephon, sondern schraube meines klassisch
>> an der Wand fest. Da weiss ich immer, wo es ist.
>
> Genau, das Phone immer an möglichst unbequemen Orten aufstellen.
> wie bei den Amish-People, ganz hinten in der letzten Garten-Ecke.

Was denn nun - die dürfen sowas neumodisches inzwischen benutzen????

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Thomas U.

Thomas U. schrieb:

>> Genau, das Phone immer an möglichst unbequemen Orten aufstellen.
>> wie bei den Amish-People, ganz hinten in der letzten Garten-Ecke.
>
> Was denn nun - die dürfen sowas neumodisches inzwischen benutzen????

Die Amish haben kein Problem mit der Technik an sich, sondern mit dem, 
was die Technik mit ihrer Gesellschaft/gemeinde/Peer Group macht.

Es könnte ja jemand dadurch dazu angeregt werden, den religiösen xyz zu
hinterfragen, und dann wird es möglicherweise kompliziert, die Schäfchen 
unter Kontrolle zu halten.

Ich bin übrigens kein Amish sondern Atheist. Und ich wohne auch nicht in 
den USA. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Klaus R. (klaus2)


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von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Bernd W. schrieb:
> Darum verwende ich kein DECT Telephon, sondern schraube meines klassisch
> an der Wand fest. Da weiss ich immer, wo es ist.

Viele DECT-Basen besitzen einen Knopf, um die eingebuchten Mobilteile 
klingeln zu lassen.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Bernd W. schrieb:
> Es könnte ja jemand dadurch dazu angeregt werden, den religiösen xyz zu
> hinterfragen, und dann wird es möglicherweise kompliziert, die Schäfchen
> unter Kontrolle zu halten.

Gerade die Amishen bieten doch ihren sechzehnjährigen Jugendlichen an, 
für ein Jahr zum Rumspringa(*) in die Großstadt zu gehen und dort alles 
durchzuvögeln, was bei drei noch nicht auf dem Baum ist. Anschließend 
können sie dann entscheiden, ob sie in die Gemeinde zurückkehren.

Zu (*):
https://en.wikipedia.org/wiki/Rumspringa

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Andreas.

Andreas S. schrieb:
> Gerade die Amishen bieten doch ihren sechzehnjährigen Jugendlichen an,
> für ein Jahr zum Rumspringa(*) in die Großstadt zu gehen und dort alles
> durchzuvögeln, was bei drei noch nicht auf dem Baum ist. Anschließend
> können sie dann entscheiden, ob sie in die Gemeinde zurückkehren.
>

Es ist eine eher naive Annahme, dass das so einfach funktioniert.

Wenn die Jugentlichen so einfach nur von der Kette gelassen werden, dann 
"stossen sie sich nicht die Hörner ab" sondern holen sich, unerfahren 
wie sie sind, nur eine dicke Nase.

Auf die Art und Weise wird das Zurechtstutzen der pubertierenden 
Jugendlichen nach ausserhalb der Gemeinde "geoutsourced" und es besteht 
eine große Wahrscheinlichkeit, das diese auf die Nase gefallenen 
Jugendlichen es nicht weiter probieren, sondern schnell reumütig in die 
Gemeinde zurückfliehen.

Selbstständigwerden geht vermutlich eher anders, und auf keinen Fall 
ganz plötzlich von selber in der Pubertät.

Auf die Nase werden alle selbstständig werdende Jugendliche fallen, aber 
nur wenige so hart wie diese. ;O)

Nicht so naiv betrachtet:
Durch die (gesteuerte?) Situation wird ein bestimmtes Ergebnis (hier 
Konformität mit überkommenen Werten) provoziert.

Nachtrag: In fast allen Texten die ich dazu fand, geht es immer nur um 
männliche pubertierende Jugendliche, vom weiblichen ist nirgendwo die 
Rede. Hat für mich auch schon ein "Geschmäckle".

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Andreas.

Andreas S. schrieb:

>> Darum verwende ich kein DECT Telephon, sondern schraube meines klassisch
>> an der Wand fest. Da weiss ich immer, wo es ist.
>
> Viele DECT-Basen besitzen einen Knopf, um die eingebuchten Mobilteile
> klingeln zu lassen.

Das funktioniert auch nur, wenn die Mobilteile ausreichend geladen sind. 
Aber Fluch der Komplexität: Das Aufladen dürfte ich dann nicht 
vergessen. ;O)

Es ist mir immer wichtig, auch gegen mich selber misstrauisch zu sein.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von (prx) A. K. (prx)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> das Phone immer an möglichst unbequemen Orten aufstellen

Mit Schild dran: "Fasse dich kurz!" Weil pro Minute bezahlt wurde, ohne 
Flatrate. Und weil ein Exemplar pro Wohnung ausreichen musste, nicht 
eines pro Zimmer.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Bernd W. schrieb:
> Es ist eine eher naive Annahme, dass das so einfach funktioniert.

Wan welcher Stelle soll ich behauptet haben, dass diess in dem Sinne 
funktioniert, dass die Jugendlichen dabei eine objektive Sichtweise 
entwickeln?

> Nachtrag: In fast allen Texten die ich dazu fand, geht es immer nur um
> männliche pubertierende Jugendliche, vom weiblichen ist nirgendwo die
> Rede. Hat für mich auch schon ein "Geschmäckle".

Wikipedia schreibt hierzu:
"Mädchen sind in der Rumspringa-Zeit meist wesentlich zurückhaltender 
als die Jungen, so tragen fast alle Mädchen während dieser Zeit ihre 
traditionelle amische Kleidung, während viele amische Jungen in dieser 
Zeit mehr oder minder modische Kleidung der Mehrheitsgesellschaft 
tragen. Auch erwerben die meisten amischen Jungen den Führerschein und 
nicht wenige besitzen in dieser Zeit ein Auto.[39]"
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/

Quelle 39 ist offenbar ein Standardwerk über die Amish, das ich aber 
nicht vorliegen habe, da mich die Thematik nicht allzu sehr 
interessiert.

von Manfred P. (pruckelfred)


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(prx) A. K. schrieb:
>> das Phone immer an möglichst unbequemen Orten aufstellen
> Mit Schild dran: "Fasse dich kurz!" Weil pro Minute bezahlt wurde, ohne
> Flatrate.

Noch heute zahle ich pro Minute. GSM mit 12,9ct halte ich kurz, Festnetz 
(IP) mit 1,9ct incl. z.B. USA tut nicht weh. Mein gehendes 
Gesprächsaufkommen ist gering, da rechnet sich eine Monatspauschale für 
Flat nicht.

Und ich erlaube mir den Luxus, nicht ständig erreichbar zu sein - das 
müssen nur Diener.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> das Phone immer an möglichst unbequemen Orten aufstellen
>
> Mit Schild dran: "Fasse dich kurz!" Weil pro Minute bezahlt wurde, ohne
> Flatrate. Und weil ein Exemplar pro Wohnung ausreichen musste, nicht
> eines pro Zimmer.

vor allem hatten früher kein Festnetz.
-man hatte TELEPHON.

Und zuerst nur mit recht kurzem Kabel dran.
Dann gabs mal 10m aber man durfte nicht
in das Hoheitsgebiet der Post eindringen.
Die Kabel waren fest verbaut.
Dafür musste einer vorbei kommen und das tauschen!

Die gute alte Zeit :-]

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo (prx)

(prx) A. K. schrieb:

> Mit Schild dran: "Fasse dich kurz!" Weil pro Minute bezahlt wurde, ohne
> Flatrate. Und weil ein Exemplar pro Wohnung ausreichen musste, nicht
> eines pro Zimmer.

Das Schild hing auch an öffentlichen Münzfernsprechern.
Siehe Anhang: fassedichkurz.jpg

Der professionelle oder auch Hobby Verschwörungstheoretiker hatte 
natürlich noch ein Schild: "Feind hört mit!"
Siehe Anhang: FeindHoertMit_Reduziert.jpg

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Jens M. (schuchkleisser)


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"Fasse dich kurz" hat aber einen anderen Hintergrund, wurde mir mal 
erzählt von alten Postmännern:
Da es für 100 Teilnehmer in der Regel nur je 12 ankommende und abgehende 
Leitungen bzw. Wähler gab, musste man verhindern das jemand eine dieser 
Leitungen dauerhaft belegte.

Daher wurde die frühere Mittagsschläfchenzeitprozedur des 
Hörerdanebenlegens auch gern mal sanktioniert, in dem der Anschluss 
gesperrt wurde.
Man hat ja sonst die ganze Zeit eine Leitung belegt, denn das Tuuuuuuu 
hat man unterbunden in dem man eine Ziffer wählte.
Heutige elektronische VSt machen das von alleine, früher hielten die 
Relais im Wähler so lange es Schleifenstrom gab. Also gabs irgendwann 
wenn genug Gassenbesetzt-Störungen aufliefen einen Stecker in die 
Kontakte und Ende war mit telefonieren. Inklusive Anschiss wenn man die 
Störung gemeldet hat.

Also hat man die Leute mit "Fasse dich kurz" dazu erzogen, nicht wie 
heute dank Flatrate Stundenlang zu labern (oder noch schlimmer: 
Fernbeziehungen mit Fernschlaf, man legt das Telefon auf Freisprechen 
aufs Nachtschränkchen und kann dem anderen dann beim Schnarchen zuhören, 
wenn man wegen der kalten Bettseite nicht pennen kann...).

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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(prx) A. K. schrieb:
> Weil pro Minute bezahlt wurde, ohne Flatrate.

Ich kann mich noch an "Post" Zeiten erinnern, wo nicht "pro Minute" 
abgerechnet wurde, sondern "pro Takt".

Und dieser Takt war fein Entfernungs-differenziert nach Ortsgespräch, 
Regionalgespräch, Ferngespräch, Auslandsgespräch, und dann noch mal nach 
Uhrzeit (da gab es dann auch noch mal 3-5 Zeitzonen)

Was für ein Aufwand bzw. Durcheinander!

von Jack V. (jackv)


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Wegstaben V. schrieb:
> Was für ein Aufwand bzw. Durcheinander!

… war doch gar nix, verglichen mit den Internettarifen der späten 
Neunziger.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Jens M. schrieb:
> Also hat man die Leute mit "Fasse dich kurz" dazu erzogen, nicht wie
> heute dank Flatrate Stundenlang zu labern

In meiner Kindheit(tm) gab es schon eine Quasiflatrate für 
Ortsgespräche, denn es wurde nur ein einzelner Takt gezählt. Für DM 0,23 
konnte man also beliebig lange eine Verbindung aufrechterhalten (, 
sofern sie nicht amtsseitig irgendwann unterbrochen wurde). Natürlich 
war man in der Zeit nicht für andere erreichbar, denn Anklopfen und 
andere Signalisierungen gab es natürlich nicht.

Damals(tm) wurde insbesondere bei Fern- und Auslandsgesprächen die 
Taktzählung auch erst dann beendet, wenn der Anrufer auflegte. Da damals 
auch diese unfassbar hässlichen(*) Brokathauben angesagt waren, die 
gelegentlich das zuverlässige Betätigen des Gabelumschalters 
verhinderten, wurde das für manchen ein teurer Spaß.

Zu (*): Meine Mutter war da anderer Meinung. Ein Wunder, dass ich nicht 
schon als Kind Augenkrebs bekam.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Andreas S. schrieb:
> Ein Wunder, dass ich nicht
> schon als Kind Augenkrebs bekam.

Grau oder Grün hatte doch jeder...

Das mit der Taktung lag daran, das der Zähler der die Gebühren erfasste 
tatsächlich ein einfacher mechanischer Zähler war, der halt nur "klick" 
konnte, nicht "DM".
Aber weite Gespräche müssen ja teurer sein, wird ja auch mehr Strom 
benutzt!
also klickert der Zähler schneller.

von Peter N. (alv)


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Wegstaben V. schrieb:
> Ich kann mich noch an "Post" Zeiten erinnern, wo nicht "pro Minute"
> abgerechnet wurde, sondern "pro Takt".
>
> Und dieser Takt war fein Entfernungs-differenziert nach Ortsgespräch,

Zu Modem- und Mailboxzeiten mußt man darauf achten:
Ortstarif 6 Minuten a 23Pf, ab 18:00 12 Min a 23 Pf.

Fernzone 1 und Fernzone 2 konnte ziemlich schnell teuer werden...

Aber Zonenrandgebiet hatte recht großzügigen Ortstarif. :)

von Carsten W. (eagle38106)


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Dafür gab es bei uns die 6 Minuten Sanduhr neben dem Telefon, die nach 
5:40 Minuten durchgelaufen war...

Beitrag #7599821 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jens M. (schuchkleisser)


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Ost- oder Westpost?
Ich war um die Wendezeit rum in einer West-VSt, im Münchner Umland. Bzw. 
in einem größeren Bezirk mit mehreren OVSt.
Da gabs keine 6er, und nur ein einziges 24er hundert.
Aber den Begriff Anrufsucher kenn ich nicht, obwohl wir Hebdreh und 
Drehwähler hatten. System 35 und 55? Ist lange her....
Da gab es nur Grundwähler...
Und dann die ersten Digitalschränke, aber da war ich raus.

von Martin S. (sirnails)


Angehängte Dateien:

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Ich lass das mal kommentarlos hier.

Ich habe tatsächlich zwei Stunden gebraucht, zu merken, was hier falsch 
ist. Dann viel es mir wie schuppen von den Augen...

von Jens M. (schuchkleisser)


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Naja, den hast du ja nicht gebaut, also nicht dein Fehler.
Aber schön isser um ihn zu verleihen, ähnlich dem faltbaren Holzlineal 
in dem ein Segment fehlt.

von Christian M. (christian_m280)


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Peter N. schrieb:
> Zu Modem- und Mailboxzeiten mußt man darauf achten:

Dafür gab's ja CallingCards von AT&T.... Duck und weg...

Gruss Chregu

von Martin S. (sirnails)


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Jens M. schrieb:
> Naja, den hast du ja nicht gebaut,

Gebaut nicht, aber die Dummheit war, es nicht zu merken :-/

Beitrag #7600250 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Manfred P. (pruckelfred)


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Martin S. schrieb:
> Dann viel es mir wie schuppen von den Augen...

Auah!

von Manfred P. (pruckelfred)


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Jens M. schrieb:
> Naja, den hast du ja nicht gebaut, also nicht dein Fehler.

Trotzdem noch erheblich näher am Topic als das Palawer über die 
Lastfähigkeit der Vermittlungsstellen.

HaJo schrieb im Beitrag #7600250:
> .. wurde dann eine Mutter gefunden, die irgendwann viel früher mal
> verlorenging durch einen Tritt ans untere Vielfachende befördert,

Muttern sind böse. Ich hatte einen PC auf einem Laborwagen stehen und 
öfter von einem Raum in den anderen geschoben. Irgendwann bumm, Rechner 
tot. Im Netzteil fand sich eine lose Mutter, identisch mit der 
Platinenbefestigung. Die muß seit Jahren ab dessen Fertigung drin 
gelegen haben und fand nun endlich die passende Stelle.

Zusätzlich fand sich ein geplatzter Elko, Ersatz war verfügbar. 
Einschalten, nochmal Bumm - den musste ich natürlich falsch herum 
einlöten.

--------

Wir hatte uns mit den Motorrädern an einer Gaststätte getroffen. Ein 
Stück weg bekam jemand seine MZ-ETZ250 nicht in Gang, Elektrik. Ein 
Kumpel meinte, ich sollte dort mal nach dem rechten schauen. Böse, die 
Sicherung deutet auf Diodenplatte oder Lichtmaschine hin, aber ich hatte 
nur kleines Werkzeug dabei, war mit dem Japaner unterwegs. Egal, baue 
die Diodenplatte aus, die bekommen wir schon irgendwie getestet. Bei der 
Demontage fiel eine Unterlegscheibe raus, die zwischen den Plus- und 
Minus-Platten lag.

Oh, sagte das Kerlchen, die habe ich vor ein paar Tagen vergeblich 
gesucht ...

von Philipp G. (geiserp01)


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Martin S. schrieb:
> Ich lass das mal kommentarlos hier.
>
> Ich habe tatsächlich zwei Stunden gebraucht, zu merken, was hier falsch
> ist. Dann viel es mir wie schuppen von den Augen...

Bin wohl zu doof, was stimmt hier nicht? 17/19 anstatt 17/18?

: Bearbeitet durch User
von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Philipp G. schrieb:
> Bin wohl zu doof, was stimmt hier nicht? 17/19 anstatt 17/18?

Die 17 steht auf der Seite mit der 19er Schlüsselweite und umgekehrt.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Manfred P. schrieb:
> HaJo schrieb im Beitrag #7600250:
>> .. wurde dann eine Mutter gefunden, die irgendwann viel früher mal
>> verlorenging durch einen Tritt ans untere Vielfachende befördert,
>
> Muttern sind böse. Ich hatte einen PC auf einem Laborwagen stehen und
> öfter von einem Raum in den anderen geschoben. Irgendwann bumm, Rechner
> tot.

Ein Bekannter kaufte damals(tm) einen originalen IBM PC oder XT, der 
äußerst instabil lief und als irreparabel ausgemustert wurde. Auf der 
Fehlersuche baute er dann das Mainboard aus und fand ein eingeklemmtes 
DRAM (4164? 41256?) im DIL-Gehäuse mit plattgedrückten Beinen, welches 
je nach aktueller Position mal hier und mal dort ein paar Signale 
beeinträchtige. Da es sich um den Originaltyp mit gleichem Datecode wie 
auf dem Mainboard handelte, ist davon auszugehen, dass der Baustein 
schon gleich im Werk von IBM dort hineingeraten war. Nach Entfernen des 
Bausteins lief der Rechner wieder einwandfrei. So kam man schon in 
jungen Jahren an einen ansonsten völlig unerschwinglichen Original-PC. 
Ob der nun besser war als die teils deutlich fortschrittlicheren 
Nachbauen ist wiederum Ansichtssache.

von Joe F. (easylife)


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Martin S. schrieb:
> Ich lass das mal kommentarlos hier.

Waren die 17 jetzt primär oder sekundär?

von Gerald B. (gerald_b)


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Martin S. schrieb:
> Ich lass das mal kommentarlos hier.
>
> Ich habe tatsächlich zwei Stunden gebraucht, zu merken, was hier falsch
> ist. Dann viel es mir wie schuppen von den Augen...

Ich kenne ein YT Video, da sind beide Größenkennzeichnungen an einem 
Ende - vorne eine Maulweite und auf der Rückseite die Andere :-)))

von Manfred P. (pruckelfred)


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Joe F. schrieb:
> Waren die 17 jetzt primär oder sekundär?

Wie ich das verstanden habe, sind 17 und 19 180° verdreht eingestanzt.

von Holger P. (scrat382)


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Die heutige Pappnase bekomme ich.

Mini-Netzteil mit L200 und 741 gebaut, altes Gehäuse gefunden, das genau 
passt (schon das war seltsam), eingebaut, verkabelt, eingeschaltet....


KLACK!

Die Test-Steckdose am Meßplatz hat sich abgeschaltet.
Kopfkratz, Grübel....

Ich hatte zwei Leitungen am zweipolig trennenden Netzschalter 
vertauscht. Der hat dann beim Einschalten Phase auf N verbunden.

GRMPF!

Kurz umgesteckt, jetzt funktioniert es.

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (gerald_b)


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Genau das Selbe hatte mein Großvater bei der Installation der 
Außenleuchte an der Gartenlaube gebaut. Er war ein begnadeter Schlosser, 
aber mit Strom hatte er es nicht so.
Ich war 12, als ich ihm über die Schulter schaute und das passierte. 
Nachdem er gescheitert war, durfte ich mich dann dran versuchen und es 
umverdrahten. Klappte dann auf Anhieb, mit neuer Sicherung :-)

von Frank O. (frank_o)


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Schon etwas länger her.
Hatte ein Arduino am Laptop und wollte etwas brücken. Man weiß natürlich 
immmer genau was man tut.
Zack, USB-Schnittstelle tot.
Die Schnittstellen-ICs gab es nur in Amerika und mit irren 
Versandkosten.
Ungefähr einen Monat später lief der Rechner wieder mit USB.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Holger P. schrieb:
> Ich hatte zwei Leitungen am zweipolig trennenden Netzschalter
> vertauscht. Der hat dann beim Einschalten Phase auf N verbunden.
Erinnert mich an eine Sache, die ich mal irgendwo erlebt hatte...

Der Schreiner hat die Arbeitsflächenbeleuchtung in der Küche 
eingebaut...

Waren wohl 3 Leuchten an einem Trafo mit 3 Zuleitungen, die von einer 
Stelle aus geschaltet werden sollten.

Also hat der Herr Schreiner einfach den Schalter parallel zu einer 
dieser Leuchten geschaltet und konnte dann alle 3 Leuchten mit einem mal 
ausschalten.

Das lief wohl über Jahre, bis mal das Netzteil / Trafo kaputt war.

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Das kann ich zwar nicht toppen, aber mein Herr Vater hat sich auch gerne 
als Elektriker versucht. So lange das Ergebnis funktionierte, war er 
zufrieden. Und Strom ist insgesamt echt geduldig.

Der Knaller war die Lampenzuleitung im ausgebauten Keller. Die lag auf 
einem Regal und war eigentlich zu kurz. Also verlängern: 
Stecker/Steckdose mittendrin. Stecker dauerbestromt, Steckdose auf 
Lampenseite.

Und nun dürft ihr raten, ob der Schalter nun L oder N trennte...

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Sven.

Sven L. schrieb:

> Also hat der Herr Schreiner einfach den Schalter parallel zu einer
> dieser Leuchten geschaltet und konnte dann alle 3 Leuchten mit einem mal
> ausschalten.

Das war im 19.Jhd. zur Zeit der Lichtbogenlampen gängige Praxis. ;O)

Der Herr Schreiner ist also von einem Konstantstrom- und nicht von einem 
Konsatntspannungssystem ausgegangen. ;O)

> Das lief wohl über Jahre, bis mal das Netzteil / Trafo kaputt war.

Robustes Teil. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Martin S. (sirnails)


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Max G. schrieb:
> Und nun dürft ihr raten, ob der Schalter nun L oder N trennte...

Dem Strom ist es ja egal. L ist natürlich zu erwarten, aber selbst 
gestandene  Elektriker bekommen das nur zu oft nicht auf die Reihe. 
Daher darf man nie davon ausgehen, dass L geschaltet ist. Spätestens bei 
dieser hochkomplizierten Wechselschaltung habe ich inzwischen fast 
öfters falsches, als richtiges gesehen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Martin S. schrieb:
> Daher darf man nie davon ausgehen, dass L geschaltet ist.

und L liegt dann bei einer E-Fassung-Lampe am Gewinde.
kann man (wenn genügend Platz im Lampenschirm)
beim Rein/Rausschrauben anfassen, während schon/noch Spannung dran is'.

von Reinhard R. (reirawb)


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Na ja, gängige Praxis bei Elektro-Laien:

Ich brauche noch eine Steckdose unter dem Lichtschalter, schließe ich 
direkt parallel zum Schalter. OK, 230V kann ich an der Steckdose messen. 
Nur komisch, wenn ich den Wasserkocher anschließe und einschalte, geht 
das Licht an aber das Wasser wird nicht warm, Mist :-(

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Um L und N eindeutig zu erkennen, könnte man eine 
Glimmlämpchen-Kontrollampe zwischen L und PE miteinbeziehen. Das könnte 
sogar in den Schukostecker passen (3mm LED?)

Eingeweihte wüßten dann, daß man einfach den Stecker des 
Verlängerungskabel so einstecken muss, damit das Lämpchen leuchtet. 
Durch den geringen Strom sollte das unter dem Radar von irgendwelchen FI 
Schutzvorrichtungen fliegen.

Narrensicher ist es natuerlich nicht. Oder mit dem Phasenprüfer 
nachsehen; geht auch.

Duck und weg,
Gerhard

von Thomas U. (charley10)


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Reinhard R. schrieb:
> Na ja, gängige Praxis bei Elektro-Laien:
>
> Ich brauche noch eine Steckdose unter dem Lichtschalter, schließe ich
> direkt parallel zum Schalter. OK, 230V kann ich an der Steckdose messen.
> Nur komisch, wenn ich den Wasserkocher anschließe und einschalte, geht
> das Licht an aber das Wasser wird nicht warm, Mist :-(

Und das nicht nur bei Laien! 😡
1992 - Altbau'sanierung' - die Elektrik musste raus. Eine sicher gut 
Bekannte Firma erhielt von der Wohnungsverwaltung den Auftrag. 
Anschliessend war im KiZi nur dann 'Strom' da, wenn im Flur Licht 
leuchtete...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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naja soviel Strom braucht ein Kinderzimmer nun auch nicht

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Gerhard O. schrieb:
> Eingeweihte wüßten dann, daß man einfach den Stecker des
> Verlängerungskabel so einstecken muss, damit das Lämpchen leuchtet.

Wenn das ein rotes Lämpchen ist, gehe ich davon aus, das ich den Stecker 
umdrehen muss, so daß es nicht leuchtet :-P Ein grünes Lämpchen hingegen 
sagt mir, daß alles in Ordnung ist :-)

Holger P. schrieb:
> Ich hatte zwei Leitungen am zweipolig trennenden Netzschalter
> vertauscht. Der hat dann beim Einschalten Phase auf N verbunden.

Sowas ähnliches habe ich neulich auch konstruiert. Meine Pumpenheizung 
war defekt und hat eine Option, um per Brücke von 400V auf 230V 
umzujumpern. Auf dem Basteltisch habe ich einfach per Klemmkabel die 
Brücke gesetzt. Beim Einschalten saß ich dann im Dunkeln. Das kommt 
davon, wenn man nach dem Netzschalter L und N mit Klemmkabel verbindet 
statt die 230V Option zu jumpern.

von Peter N. (alv)


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Matthias S. schrieb:
> Beim Einschalten saß ich dann im Dunkeln.

Aus diesem Grund habe ich getrennte Stromkreise für Licht und 
Steckdosen. :)

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Thomas U. schrieb:
> Anschliessend war im KiZi nur dann 'Strom' da, wenn im Flur Licht
> leuchtete...

Als ich bei uns zuhause die Hauptverteilung erneuerte, flog immer der 
FI-Schalter raus, wenn ich den Herd einschaltete. Da ich vermutete, dass 
der Herd noch klassisch genullt war, baute ich ihn aus und konnte keinen 
Verdrahtungsfehler feststellen. Dann muss der Fehler schon in der 
Herdanschlussdose liegen. Diese war nicht zugänglich, so dass ich erst 
einmal ein Stück des Küchenschrankes heraussägte. Auch dort war kein 
Fehler. Also deklarierte ich den Herd bis zur ohnehin unmittelbar 
bevorstehenden Küche als defekt.

Während der Installation war mir schon aufgefallen, dass ein paar 
Steckdosen in der Werkstatt nicht mehr funktionierten, die an einer 
kleinen "Unterverteilung" (in Anführungszeichen, da insgesamt nur mit 
3*16 A abgesichert) zusammen mit dem Gartenhaus hängen. Natürlich war 
ich mir sicher, dass es da keinen Zusammenhang geben könnte. Irgendwann 
suchte ich dann nach dem Fehler. Auf allen Außenleitern war Spannung. 
Sobald ich ein Gerät einschaltete, flogen gleich zwei FI-Schalter.

Ich fand heraus, dass ich am Klemmenblock in der Hauptverteilung die 
Neutralleiter von Herd und Werkstatt/Gartenhaus vertauscht hatte. Da es 
sich in beiden Fällen um NYM 5*2,5 handelte, fiel das auch nicht gleich 
auf. Die Steckdosen funktionierten anfangs nur deswegen nicht, weil der 
FI-Schalter der Küche zu dem Zeitpunkt noch ausgeschaltet war. 
Glücklicherweise hingen auch keine elektronischen Geräte an 
verschiedenen Außenleitern, die durch eine Sternpunktverschiebung hätten 
dahingerafft werden können.

Bei Treppenhauslicht flog dann immer noch der FI-Schalter. Der 
Vorbesitzer des Hauses hatte eine der vielen Leuchten klassisch genullt. 
:-/ Bei der Deckenbeleuchtung meines Arbeitszimmers flog ebenfalls der 
FI-Schalter. Dessen Leuchtstofflampen hatte ich selbst installiert und 
war mir daher sehr sicher, dass nichts falsch war. Somit verdächtigte 
ich deren alte Vorschaltgeräte und baute sie gleich ganz aus, um 
aktuelle LED-Röhren zu verwenden. Wieder flog der FI-Schalter.

Der tatsächliche Fehler war jedoch viel schlimmer. In der 
übertapezierten Verteilerdose waren gleich alle drei Leiter zyklisch 
vertauscht:
schwarz:   PE
blau:      L
grün/gelb: N

Diesen Murks hatte also nicht der ungelernte vorherige Eigentümer des 
Hauses verbrochen, sondern schon der renommierte Elektriker (bzw. sein 
Geselle/Lehrling) beim Bau des Hauses.

von Roland D. (roland_d284)


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Moin,

Andreas S. schrieb:
> ....
> Der tatsächliche Fehler war jedoch viel schlimmer. In der
> übertapezierten Verteilerdose waren gleich alle drei Leiter zyklisch
> vertauscht:
> schwarz:   PE
> blau:      L
> grün/gelb: N
>
> Diesen Murks hatte also nicht der ungelernte vorherige Eigentümer des
> Hauses verbrochen, sondern schon der renommierte Elektriker (bzw. sein
> Geselle/Lehrling) beim Bau des Hauses.

So einen kenne ich auch.

Im Keller eine Steckdose installiert für die Tauchpumpe für die 
Regenwasserzisterne draußen. Natürlich kein PE in der Nähe, also blau 
auf PE und N und Schwarz auf L geklemmt. Ging.

1 Jahr später die Tauchpumpe gegen was besseres ersetzt. Tauchpumpe 
rausgeholt und siehe da: Das Schutzgitter war komplett weggerostet. 
Komisch.
Mit 'nem Phasenprüfer rumgefummelt und festgestellt, dass scheinbar 
Phase auf Schutzkontakt der Steckdose lag. Kann nicht sein. 
Baumarktmultimeter genommen und den Kurzschlussstrom gemessen - weil 
kann ja nur etwas Influenzladung wegen kapazitiver Kopplung sein. Peng, 
Licht aus. Dann hatte das Multimeter keinen 10A-Messbereich mehr. Nix 
mit nur ein bisschen Ladung.

Hmm...

Dann alle Klemmdosen bis zur Hauptverteilung durchgegangen. Da hatte der 
Elektriker beim Bau wohl seine Restekiste leer gemacht. Die Verbindungen 
von einer Klemmdose zu nächsten alle 2-Adrig mit allen 
Farbkombinationen, die man sich denken kann. Schwarz/Blau, 
Schwarz/Braun, Schwarz/Rot, Braun/Blau, ... Selbstverständlich ist es da 
irgendwo zu einer Unklarheit gekommen, so dass am Ende Phase auf Blau 
lag und daher auch auf den Schutzleiterkontakt der Steckdose.

Fazit: So gut leitet Regenwasser doch keinen Strom. Und FIs sind was für 
Warmduscher.

von Ralph S. (jjflash)


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So, ich habe jetzt mal einen Fehler, der nichts mit Elektroverteilung, 
sondern mit meiner Dämlichkeit (meine ich Ernst) im Bereich 
Mikrocontroller zu tun hat.

Hintergrund des ganzen ist: Ich habe eine Eigenkonstruktion einer STM32F 
Platine im r3-Format, die bisher STM32F030, F103 und F303 im 48 pol. 
Gehäuse aufgenommen hat und die funktionieren bisher auch alle sehr gut.

Für ein Projekt will ich mal wieder besonders schlau und besonders 
billig (erster großer Fehler) werden und bräuchte dafür eine MCU mit 
möglichst viel Flashspeicher und mind. 20 kByte RAM.

Erster Gedanke: STM32F401RC, auch schön schnell (mit 1,59€ auch noch 
billig bei LCSC). Leider nur eben 64 pol. Gehäuse.

Sehe ich doch auch bei LCSC, dass es dort STM32F030CCT (kannte ich noch 
nicht) gibt: 256 kByte und 32k Byte RAM. Das Ganze dann auch im Gehäuse 
dass auf meine Platine passt und F030C8 läuft darauf ja schon.

Genial denke ich: Platinen habe ich noch, erste Tests kann ich also auf 
der r3 Platine machen und testen.

Also, schön mal bestückt, zuerst einmal nur Mindestbauteile 
(Blockkondensatoren, Quarz, SWD-Schnittstelle, LED an PA5, Resettaster). 
ST-Link angeschlossen.

Flashversuch ===> geht nicht.
Okay, vllt. Kurzschluß irgendwo. Verbindungen durchgeklingelt. Kein 
Kurzschluß. Verbindungen scheinbar alle da.

Referenzplatine mit STM32F030C8 (man achte auf die 8, bedeutet 64 kByte) 
==> funktioniert!

Kann das was mit dem Linkerscript zu tun haben. Kontrollieren wir das 
auch. Nein, daran liegt es nicht.

Also den CC runtergelötet, neuen drauf gelötet. Flashversuch. Klappt 
nicht. Wieder Leitungen alle durchgeklingelt. Geht nicht!

Platine sieht nicht mehr gut aus nach einigen Lötversuchen, also neue 
Platine. Controller auflöten ==> geht nicht.

Controller runter, auf diese ein STM32F030C8 auflöten. Funktioniert 
sofort!

Irgendwas an dem STM32F030CC muß anderst sein als beim STM32F030C8 
(außer der Größe des Flashs und des RAMS).

Also Aufgabe und das ganze wird dann halt auf einem F401 realisiert 
(Platinen habe ich geroutet und sind auch schon bei JLCPCB in Arbeit).

Zwischendrin möchte ich an einem anderen Projekt etwas tun und setze für 
ein Nucleo-Board mit STM32F072 meine Toolchain auf. Compilieren klappt, 
Flashversuch klappt nicht!!!

Wie bitte? Flashen klappt mit F103 (bis CB), mit F401, F411, F429 und 
F030 (bis C8). Warum will jetzt das verflixte F072 Board auf einmal 
nicht mehr, das hatte doch auch bisher geklappt.

Einzig: Bisher hatte ich auch für das Flashen des F072 Boards den 
Cubeprogrammer verwendet, die Toolchain jetzt verwendet ST-Link aus:

https://github.com/stlink-org/stlink

Will einfach nicht.

Aha !!! ST-Link kann keinen STM32F072RB (128 kByte) flashen!!!!

Da war doch noch irgendwas mit STM32F033CC !

Also, noch einmal eine Platine bestückt (meine vorletzte r3) und 
versucht, den F030CC mit dem Cubeprogrammer zu flashen. Klappt sofort.

Mein Fehle also, dass ich immer denke, dass Programme die schon lange 
bis sehr lange im Netz sind so auch fehlerfrei funktionieren. Nirgendwo 
habe ich gelesen oder gefunden gehabt, dass die Software ST-Link 
Probleme damit hat, M0 Controller mit mehr als 64 kByte zu flashen. Und 
warum habe ich nicht sofort die Alternative ausprobiert und überhaupt: 
warum halte ich an der ST-Link Software fest, wenn es vom Hersteller der 
Chips ein Programm dafür gibt?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Ich denke, das hätte fast jeden passieren können, mich nicht 
ausgenommen.
Dein Problem hat hier in diesen Thread überhaupt nichts zu suchen und 
gehört besser in den "Gemeine Fallen" oder die "Tücke des Objekts" 
Thread:-)

Gruß,
Gerhard

P.S. Fällt vielleicht auch unter "Murphy's Law" Kategorie

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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E-Auto an der noch gut aufgerollten Kabeltrommel laden

:D

von Jens M. (schuchkleisser)


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Naja, mit etwas Glück hat sie beim nächsten Mal exakt die passende 
Länge....

von Klaus R. (klaus2)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> E-Auto an der noch gut aufgerollten Kabeltrommel laden

...kannste dann morgen wieder vorbeifahren und für deinen Schrotti 
einsammeln & im Nachbar-Thread posten ;)

Klaus.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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die Karre ist dafür zu unhandlich.

von Jack V. (jackv)


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Ich hab zwar nicht viel On-Topic zu bieten, aber mehr als die 
vorstehenden Beiträge ist’s allemal – ein kleiner Fehler, den jeder 
zwischendurch nachbauen kann:

Ich bastele ja gerade ein wenig mit Assembler an AVR, und um das Ganze 
besser für den billigen 10€-Logicanalyzer am Hub verdaulich zu machen, 
kam ich auf die Idee, die Taktquelle auf den internen 
32,768kHz-Oszillator zu stellen. Hat eine kleine Weile gedauert, bis ich 
auf den Grund dafür kam, dass das Ding nun gar nix mehr zu tun schien: 
an einer Stelle vor der ersten Ausgabe an dem Pin, der als Trigger für 
den LA diente, wurde noch eine Verzögerungsschleife aufgerufen, die bei 
20MHz dabei half, Dinge einfacher erkennen zu können, die nun allerdings 
über zwei Minuten lief …

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> E-Auto an der noch gut aufgerollten Kabeltrommel laden.

Es gibt doch jetzt die Firma Wirelane. Von denen kann man sich kostenlos 
die "Zapfsäule" direkt vor die eigene Haustür setzen lassen.

https://www.wirelane.com/de/loesungen/oeffentlich-laden

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Michael M. schrieb:
> Von denen kann man sich kostenlos
> die "Zapfsäule" direkt vor die eigene Haustür setzen lassen.

wunderbar. und dann bezahlt man 89 cent oder so pro Kwh

von Ralf X. (ralf0815)


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Wegstaben V. schrieb:
> Michael M. schrieb:
>> Von denen kann man sich kostenlos
>> die "Zapfsäule" direkt vor die eigene Haustür setzen lassen.
>
> wunderbar. und dann bezahlt man 89 cent oder so pro Kwh

Wenn man einen Nachbarn nicht mag, beantragt man die Ladesäule bei dem 
vor der Tür. 😎

von Malte _. (malte) Benutzerseite


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> E-Auto an der noch gut aufgerollten Kabeltrommel laden
Ja genau sowas (mit einer Stolperfalle am Nachbarhauseingang vorbei bis 
zum Parkplatz)  möchte ich meinen Nachbarn nicht zumuten, weswegen ich 
bis auf weiteres kein E-Auto kaufe.

Michael M. schrieb:
> https://www.wirelane.com/de/loesungen/oeffentlich-laden
Danke für die Information :) Nur ein kWh Preis fehlt mir aber bei dem 
Anbieter... :(

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Malte _. schrieb:
> Danke für die Information :) Nur ein kWh Preis fehlt mir aber bei dem
> Anbieter...

Der Preis für eine Kilowattstunde hängt von der verwendeten App bzw. 
Ladekarte ab und kann zwischen 60 und 70ct schwanken.

von Sinus T. (micha_micha)


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Was hat denn das ganze E-Auto-Lade-Gesabbel mit Thema dieses Threads zu 
tun?
Hier gehts und mehr-oder-weniger lustige Fehler, die man sich beim 
Basteln oder Reparieren selber eingehandelt hat

von Reinhard R. (reirawb)


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Letztens erst passiert:

Eine Motorendstufe sollte noch eine einfache Strombegrenzung erhalten. 
Also einfach einen LM317 im TO220-Gehäuse eingeplant. Finde im KiCad 
nicht gleich das Schaltzeichen, nehmen wir stattdessen einen beliebigen 
LM7805, Text kann man ja ändern. Platine bekommen und bestückt, aber 
warum kommt hinter dem LM317 nichts raus? Bei der Konsultation der 
Datenblätter fiel mir dann erst auf, dass LM7805 und LM317 völlig 
unterschiedliche Pinbelegungen haben :-(

Das gute daran, dreht man den LM317 um 180° auf der Platine, passt es 
wieder :-)  (und der verbaute LM317 ist noch nicht mal gestorben).

Reinhard

von Frank O. (frank_o)


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Reinhard R. schrieb:
> nehmen wir stattdessen einen beliebigen
> LM7805, Text kann man ja ändern.

Es gibt mittlerweile viele dieser Texte.
Das Gute an diesem Thread, man fühlt sich nicht mehr so völlig dämlich, 
weil die gleichen Fehler auch bei anderen Menschen vorkommen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Michael M. schrieb:
> Es gibt doch jetzt die Firma Wirelane. Von denen kann man sich kostenlos
> die "Zapfsäule" direkt vor die eigene Haustür setzen lassen.

und?
wie klappt das bei Millionen von Bewohnern eines Wohnsilos?
In ähnlicher Umgebung ist mein Bild entstanden.
Immer so 12 bis 16 Wohnungen pro Gebäudeeinheit

von Martin S. (sirnails)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> wie klappt das bei Millionen von Bewohnern eines Wohnsilos?

Interessiert hier niemanden.

von Martin S. (sirnails)


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Reinhard R. schrieb:
> LM317

Habe in der Firma eine Schaltung entworfen, Bauteile bestellt, bestückt, 
eingeschaltet, Peng. LM317 in Rauch aufgegangen.

Ok, was hab ich falsch gemacht? Alles kontrolliert, alles hat gepasst, 
Footprints in Ordnung, Pinbelegung richtig, am Labornetzteil den Teil 
nach dem 317 geprüft, alles in Ordnung. Ok, war vielleicht ein faules 
Ei? Neuen 317 drauf, eingeschaltet. Puff.

Vom Glauben abgefallen, am nächsten Tag als erstes in der Früh auf die 
Tüte geschaut: Moment mal, da steht ja LM317 drauf und nicht LM317HV. In 
die Bestellanforderung geguckt "LM317HV". Beim Einkauf angerufen: "Ja, 
den haben wir ersetzt, der LM317HV ist ja viel teurer als der LM317, 
also haben wir das angepasst"...

von Jens B. (sio2)


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Jaja, die Möchtegernelektriker.
Ein Exkollege der gerne mit Strom spielt, aber weder Ahnung noch 
Ausbildung in dem Bereich hat, wollte einen Drehstrommotor anschliessen.
Also schnappt der sich ein 5poliges mit schalter und klemmt an.
Lässt aber Blank liegen.
Da kommt der FI und ihm eine Idee.
Statt N zu isolieren trennte er N im Schalter auf und schwupps, der FI 
blieb drin.

Und die Trennstelle blieb auch drin.

Dem Chef und auch dem der E-Apteilung hat das nicht interessiert, was 
der für Mist gebaut hat.

Klar, vor Anschalten immer schön Messen, aber nicht immer hält man sich 
dran.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Martin S. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> wie klappt das bei Millionen von Bewohnern eines Wohnsilos?
>
> Interessiert hier niemanden.

Stimmt, die Umwelt interessiert mich auch nur noch bedingt.

von Steffen W. (derwarze)


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Martin S. schrieb:
> Ok, was hab ich falsch gemacht? Alles kontrolliert, alles hat gepasst,
> Footprints in Ordnung,

Mir ist da mal was ähnliches passiert.
Layot mit TL431B gemacht SOT-23-3 Footprint aus der Bibliothek 
Testplatine alles passt und Funktioniert.
Dann Teile für die Serie bestellt. Wurden aber TS431BCX bestellt, waren 
halt viel günstiger, hatte bisher mit den TSC-Teilen gute Erfahrungen 
gemacht und die Werte passten auch.
Es funktionierte aber nichts. Nanu im Test hat die Platine doch 
einwandfrei gearbeitet. Den 431 gegen einen noch rumliegenden TL 
getauscht, siehe da alles ging. Mit dem TS aber nicht. Studium der 
Datenblätter kam es dann, der TS431 hat eine andere Pinbelegung! Dort 
sind zum TL431 die Kathode und Referenz Anschlüsse vertauscht, na toll. 
Man konnte den TS431 nur in Rückenlage montieren. Für die 5 Testteile 
ging das. Wer rechnet auch damit das ein Bauteil mit verschiedenen 
Footprints existiert. Bei TI gibts den auch mit vertauschten Pins nur 
der heißt da TL432.
Nur gut das ich es bemerkt hatte bevor die Serie in Produktion ging. Da 
war die Änderung vorher noch zu machen.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Reinhard R. schrieb:
> Letztens erst passiert:
>
> Eine Motorendstufe

Oh, dazu fällt mir auch noch eine Erfahrung ein:
Damals(tm) während des Studiums gab es bei einem Röntgendiffraktometer 
ein bekanntes Problem, nämlich dass hin und wieder eine 
Schrittmotorsteuerung ausfiel. Im Laufe der Jahre hatte sich ein ganzer 
Haufen an halbdefekten Einschüben angesammelt. Üblicherweise war immer 
nur eine einzelne Halbbrücke defekt, so dass ich die Karten 
durchklingelte und aus ca. zehn defekten Baugruppen ca. fünf 
"funktionsfähige" baute. Zudem besorgte ich noch eine Stange 
fabrikfrischer Halbbrücken.

Ich steckte eine der frisch reparierten Karten in das 
Röntgendiffraktometer und schaltete es ein. Es gab einen Knall. 
Kunststoffsplitter flogen aus den Lüftungsschlitzen, und ein 
Rauchwölkchen folgte kurz darauf. Mir wurde etwas unwohl bei dem 
Gedanken, gerade einen Schaden für eine halbe Million DM angerichtet zu 
haben. Ich zog also die "reparierte" Karte heraus. Die ausgetauschte 
Halbbrücke war nicht mehr. Die Schmelzsicherungen waren auch explodiert. 
Ich zählte die Baugruppen und ausgelöteten Halbbrücken durch und stellte 
fest, dass eine der als defekt aussortierten fehlte. Ebenso lag eine 
einwandfreie Halbbrücke zu viel herum. Beim Nachbestücken der 
kanibalisierten Karten muss ich versehentlich eine der defekten 
Halbbrücken wieder eingelötet haben.

Nach dem Einbau einer funktionsfähigen Karte funktionierte alles wieder. 
Offenbar wurde nichts weiter beschädigt. Bei der Gelegenheit zog ich 
auch mal den 19"-Einschub mit der Stromversorgung für die Schrittmotoren 
heraus. Das gute Teil hatte einen imposanten Ringkerntrafo und eine 
Ausgangsspannung von +/-70 V mit 2*10 A Nennstrom. Ich bin immer noch 
erstaunt, dass es nur die Halbbrücke und die auf der Baugruppe 
befindlichen Schmelzsicherungen erledigt hatte und nicht die 
Gleichrichterdioden.

Ebenso erstaunlich ist, dass bei einem "normalen Ausfall" durch 
Überhitzung nur die Halbbrücke und eine Sicherung durchbrennt, ohne dass 
da irgendetwas explodiert. In meinem Fall wurde aber offenbar ein 
Lichtbogen durch den Kurzschluss der 140 V gezündet.

von Klaus R. (klaus2)


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...erstaunlich, dass man solche Eigenreparaturen erlaubt hat?

Klaus.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Klaus R. schrieb:
> ...erstaunlich, dass man solche Eigenreparaturen erlaubt hat?

Das war damals (Anfang der 1990er Jahre) überhaupt kein Problem, solange 
die Sicherheitskreise für die Strahlenschutzhaube und die Signalampel 
bzw. auch die Sicherheitsleuchte am Laboreingang nicht angefasst wurden. 
Da bei den Röntgengeräten (Diffraktometer, Fluoreszenzspektrometer, 
usw.) bzw. nachgerüsteten Überwachungsvorrichtungen auch die Lämpchen 
auf defekte überwacht wurden, durften diese nur vom 
Strahlenschutzbeauftragten höchstpersönlich getauscht und das ganze 
anschließend dokumentiert werden.

Der Schrittmotor-Baugruppentausch war eine Routinetätigkeit, ebenso auch 
der Tausch der Röntgenröhren. Für letzteres benötigte man nur eine 
entsprechende Einweisung. Am wichtigsten war dabei, ausgesprochen sauber 
zu arbeiten. Insbesondere durfte auch kein Kondenswasser o.ä. in den 
Bereich der Hochspannungskontakte gelangen; ggf. musste man eben einige 
Zeit lang warten, bis alles wieder getrocknet war bzw. sich 
akklimatisiert hatte. Dies war insofern ein Problem, weil die 
Kühlwassertemperatur niedriger als die Raumtemperatur war. Die 
Röntgenröhren wurden nicht nur im Rahmen der Wartung gewechselt, sondern 
je nachdem, ob die Messungen mit einer Kupfer- oder Molybdänanode 
durchgeführt werden sollten.

von Tom G. (masterx244)


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Demletzt flott ne Platine zum wo dazwischenschalten zusammengehäkelt, 
74HC157er und falls die Zusatzansteuerung nicht angeklemmt ist sollte 
der auf "passthrough" stehen, War dabei zu dumm den A/B-Eingang 
richtigrum zu beschalten, hatte Pulldown statt Pullup und natürlich 
Zeitdruck weil die HArdware stehen musste vor der Easterhegg und 
Reichelt gebummelt hatte und natürlich alles in SMD, durfte Leiterbahn 
durchkratzen und nen widerstand fligengend anhäkeln.

von Jan K. (keksstein)


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Vor einigen Jahren half ich meinem Nachbarn dabei seinen HTPC 
aufzubauen, die waren damals gerade in Mode gekommen.
Es wurde eine sparsame CPU in ein passend kleines Gehäuse gesetzt, Ziel 
war natürlich so leise wie möglich, Ich kann mich nichtmehr erinnern ob 
der CPU Kühler einen Lüfter hatte oder sogar passiv war. Der Kühler war 
auf niedrige Bauhöhe ausgelegt, bekannter Hersteller, ich meine Noctua.

Die Komponenten hatte er bei einer relativ bekannten Kette gekauft die 
PC Komponenten Deutschlandweit anboten, die hatten damals noch einen 
größeren Laden bei uns in der Umgebung wo man die Komponenten direkt 
abholen konnte.

Also an einem Nachmittag alles aufgebaut, aus irgend einem Grund ging 
die sehr sparsame CPU aber im Betrieb nach kurzer Zeit ins thermische 
Limit. Montage stimmte aber, Wärmeleitpasste sah nach abnehmen des 
Kühlers OK aus, Stromaufnahme der CPU wie erwartet, warum gab es das 
Problem also?

Bei genauer Betrachtung viel auf das der Kühler von jemandem 
"modifiziert" wurde, offenbar passte er gerade so nicht in das 
vorgesehene Gehäuse, daraufhin wurden die etwas überstehenden Heatpipes 
abgefeilt. Der Vorbesitzer hatte danach wohl das selbe Problem und 
tauschte den Kühler beim Händler wieder um, der verkaufte ihn weiter. 
der Nachbar hat ihn wieder als Defekt zurückgetragen, den Mitarbeiter 
interessierte der Zustand wenig, der hat ihm den selben Kühler in 
"wirklich neu" mitgegeben, System lief danach Problemlos.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Jan K. schrieb:
> [...], daraufhin wurden die etwas überstehenden Heatpipes
> abgefeilt.

Neulich baute ich eine Kleinserie von Baugruppen speziell für ein 
Kundenprojekt. Bei der Lieferung an deren Mechanikkonstrukteur machte 
ich einen Scherz: "Alles, was übersteht, kannst Du einfach abkneifen".

Also konstruierte er sein Gehäuse entsprechend knapp. Glücklicherweise 
sah ich es noch vor der Montage der Baugruppe und fragte ihn, wie 
selbige dort hineinpassen sollte... Dann sammelte ich die Baugruppen 
wieder ein und fand eine Möglichkeit, die ursprünglich stehenden 
TO-220-MOSFETs in halbliegender Position zu montieren.

von DAVID B. (bastler-david)


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Jetzt mal wieder was mit Bild :-)

Thema Heute:
SMD Adapterplatinen

Vor Vielen Jahren habe ich für ein Projekt mal ein paar Ics auf so eine 
SMD Platine gelötet.(auf Vorrat)
Um sie auf meine Loch Raster Platine STECKEN zu können.

HEUTE wollte ich die SMD Platine + Ic mal tauschen (Fehlersuche) und 
musste feststehlen das es diese SMD Platinen wohl in VERSCHIEDENEN 
Breiten Gibt :-( Das Ist mir damals aber nicht aufgefallen.... = 
Anstelle der Platine musste ich also den Chip Wechseln...

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