Ich hätte eine Frage an die Analogexpexten: Kann mir jemand ein Buch über Hochvolttechnik empfehlen? Ich baue Analogtechnik bisher nur in Niedervolt, also z.B. einen Eingangskanal für einen ADC. Im Studium hatten wir so etwas nicht. Was ist der Grund: Ich möchte eine Schaltung bauen, die eine Spannung von 0V ... 500V auf genau 3:1 oder 4:1 verstärkt und verschiebt, um sie einem Messinstrument und Regelung zuführen zu können. Das Instrument ist ein Spezialdetektor und befindet sich in einem Laboraufbau, außerhalb des biochemischen Systems und kann nur analoge Spannungen verarbeiten. Dieser von einem Dritthersteller erworbene Detektor kann nicht getauscht werden. Er arbeitet von -150 bis 150V, unsere Technologie jedoch auf bis zu fast dem Vierfachen und momentan auch noch nicht bipolar. Allerdings ist der Ausgang sehr hochohmig. Wir haben einen sehr lichtabhängigen Ausgangswiderstand von bis zu einigen 10kOhm, der Detektor im Messystem aber nur etwa 1-2kOhm, da für andere Anwendungen gebaut. Kleine Randbedingung: Der Sensor liefert Pulse im Bereich von einigen Megahertz. Die Elektronik muss das abkönnen. Eine AD-Wandlung am Sensor scheidet wegen der Latenz und anderen Gründen aus. Es muss analog verbunden sein. Leider kann ich nicht einfach die Sensorausgänge rauslegen und vor den Detektor einen Spannungsteiler einsetzen, weil zu störempfindlich und auch ein Sicherheitsthema. Ich muss auf unter die 150V, weil das Kabel des Herstellers des Detektors dafür gebaut und abgenommen ist. Ich brauche also einen Verstärker, der die Spannung direkt am Sensor herabsetzt und den Sensor so entkoppelt und dann einen zweiten, der die Spannung versetzt und die Leitung zum Detektor treibt. Die Detektorleitung ist ein 75 Ohm-Kabel, im symmetrischen Betrieb +/- gegen 150 Ohm. Ich hätte jetzt einfach den Sensor hochohmig über ein R-R- an den ersten OP angeschlossen und einen der beiden Rs mit einem Poti versehen, um es zu trimmen. Dann bekommt der erste OP nur maximal 10V am Eingang, was er vertragen sollte. Den zweiten würde ich mit einem Offset versehen und die Leitungs treiben lassen. Da ich nicht davon ausgehe, hier eine Lösung zu finden, wäre ein Buch sicher der richtige Ansatz.
Erklär das doch bitte nochmal, idealer Weise mit ner Skizze. So wie ich das verstehe brauchst du einen Abschwächer, keinen Verstärker. Andersherum könnten deine Sätze auch bedeuten, 2KV im MHz-Bereich, das wird wohl eher nichts! Also, once again! So dass man das auch versteht. Und dann am besten zweiteilig, erst die Verstärkung/Abschwächung, dann die Verschiebung, wohin auch immer! Bipolar ist auch nur eine Frage des Massebezuges.
E. M. schrieb: > Verstärker, der die Spannung direkt am Sensor > herabsetzt und den Sensor so entkoppelt Lies den Text nochmal durch und formulier nochmal neu. Vielleicht hilft folgendes als Denkanstoß. https://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverst%C3%A4rker-Grundschaltungen#Spannungsfolger_(Impedanzwandler) https://www.top-electronics.com/en/power-op-amp-900v-500v-us-100ma
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Verstärker – Hochvolt Beitrag "Re: High Voltage Current Buffer" Hier wären Threads mit einigen Grundlagen: Beitrag "Verstärker für hohe Ausgangsspannung" Beitrag "Verstärker für hohe Ausgangsspannung" Beitrag "1500V Linearverstärker" Beitrag "1500V Linearverstärker" Beitrag "Funktionsgenerator mit 100V Ausgang" Beitrag "Funktionsgenerator mit 100V Ausgang" Beitrag "Endstufe 1kV mit Übertragungsbereich ab DC" Beitrag "Endstufe 1kV mit Übertragungsbereich ab DC" Beitrag "Hochspannungs OPV Fehler/Vorschlag?" Beitrag "Hochspannungs OPV Fehler/Vorschlag?" Beitrag "Hochspannungsverstärker mit MOSFETs, hoher Ruhestrom" Beitrag "Hochspannungsverstärker mit MOSFETs, hoher Ruhestrom"
Ove M. schrieb: > rklär das doch bitte nochmal, idealer Weise mit ner Skizze. So ist es bisher geplant: Der Verstärker bekommt 1:50stel der Spannung des Sensors über einen Spannungsteiler, einstellbar um ihn anzupassen. Die Kondensatoren sollen die HF-Tauglichkeit verbessern. Soweit müsste das passen. Der OP treibt 50mA unipolar. Die Frage ist jetzt wie ich den zweiten beschalte und auslege.
Die Größe der Platine sollte 10cm x 5cm sein, weil in ein abgeschirmtes Gehäuse kommend. Die Versorgung mit den Hilfspannungen kann extern passieren, die Batteriespannung von 500V (low noise) ist auch extern. Chris K. schrieb: > Lies den Text nochmal durch und formulier nochmal neu. Der Sensor links ist zu hochohmig, um selbst das lange Kabel der Messeinrichtung zu treiben. Hat nur 5-10mA maximalen Ausgang und soll nicht belastet werden. Daher der Entkopplungsverstärker. Da der aber keine 500V abbekommen soll, der Spannungsteiler. Soweit klappt das ja auch schon. Ich sehe die 10V und kann es einstellen.
E. M. schrieb: > Der Sensor links ist zu hochohmig, um selbst das lange Kabel der > Messeinrichtung zu treiben. Hat nur 5-10mA maximalen Ausgang und soll > nicht belastet werden. Daher der Entkopplungsverstärker. Hast du etwas gelernt? Wo muss deine Schaltung sitzen? Vorher nachdenken dann sind weniger Fragen notwendig ...
Chris K. schrieb: > Wo muss deine Schaltung sitzen? In der Nähe des Sensors. Wie eingangs bereits beschrieben. Was ist deine Aussage?
Wie wäre es mit sowas: https://www.apexanalog.com/products/pa89.html https://www.apexanalog.com/products/matrix_high-voltage.html 1200V, 75mA Power Amplifier 1140V peak-to-peak signal output Wide supply range – ±75V to ±600V
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Dieter D. schrieb: > 1200V, 75mA Power Amplifier 1kV muss es nun nicht gerade sein, außerdem kostet der €600,-. Das muss schon preiswerter gehen. > matrix_high-voltage.html Der P81 wäre mit 200V und €31,- prima, aber kann nur 30mA. Reicht das? Ich muss ein 75 Ohm-Kabel treiben, da dürfte es zu wenig sein. Das Sensormodul des Herstellers, für welches das Messkabel und der auswertende Detektor gebaut sind, bringt 500mA bei 150V. Man müsste auch 2 kaskadieren, wegen der Spannung. Die 300V-Typen sind alle gewaltig teuer, wie ich sehe. Weiss jemand, warum die wegen dem doppelten der Spannung gleich das 10-fache kosten?
E. M. schrieb: > Die Größe der Platine sollte 10cm x 5cm sein, E. M. schrieb: > Er > arbeitet von -150 bis 150V, unsere Technologie jedoch auf bis zu fast > dem Vierfachen E. M. schrieb: > Batteriespannung von 500V E. M. schrieb: > der auswertende Detektor gebaut sind, bringt 500mA bei 150V. wenn da analog 500V 0,5A am Verstärkerausgang erreicht werden sollen, dann wird der erforderliche Kühlkörper deutlich größer als die Platine ausfallen.
E. M. schrieb: >> matrix_high-voltage.html > Der P81 wäre mit 200V und €31,- prima, aber kann nur 30mA. Reicht das? Das kannst Du ausrechnen, wenn Du die kapazität Deiner Ausgangslast einsetzt und die kennst Du. > Das Sensormodul des Herstellers, für welches das Messkabel und der > auswertende Detektor gebaut sind, bringt 500mA bei 150V. Aber nicht bei Megahertz und vollem Hub. Dieter hat den Grund schon genannt.
E. M. schrieb: > Ich hätte eine Frage an die Analogexpexten: > > Kann mir jemand ein Buch über Hochvolttechnik empfehlen? Das ist zu allgemein. Hochvolt kann von ein paar hundert Volt bis Megavolt alles sein. > Ich möchte eine Schaltung bauen, die eine Spannung von 0V ... 500V auf > genau 3:1 oder 4:1 verstärkt und verschiebt, um sie einem Messinstrument > und Regelung zuführen zu können. Das Instrument ist ein Spezialdetektor > und befindet sich in einem Laboraufbau, außerhalb des biochemischen > Systems und kann nur analoge Spannungen verarbeiten. Dieser von einem > Dritthersteller erworbene Detektor kann nicht getauscht werden. Er > arbeitet von -150 bis 150V, unsere Technologie jedoch auf bis zu fast > dem Vierfachen und momentan auch noch nicht bipolar. Allerdings ist der > Ausgang sehr hochohmig. Wir haben einen sehr lichtabhängigen > Ausgangswiderstand von bis zu einigen 10kOhm, der Detektor im Messystem > aber nur etwa 1-2kOhm, da für andere Anwendungen gebaut. Viel Lyrik. Besser ist ein Blockschaltbild. Siehe Netiquette. > Kleine Randbedingung: Der Sensor liefert Pulse im Bereich von einigen > Megahertz. Die Elektronik muss das abkönnen. Eine AD-Wandlung am Sensor > scheidet wegen der Latenz und anderen Gründen aus. Es muss analog > verbunden sein. Das weißt du gar nicht. > Leider kann ich nicht einfach die Sensorausgänge rauslegen und vor den > Detektor einen Spannungsteiler einsetzen, weil zu störempfindlich und > auch ein Sicherheitsthema. Ich muss auf unter die 150V, weil das Kabel > des Herstellers des Detektors dafür gebaut und abgenommen ist. > > Ich brauche also einen Verstärker, der die Spannung direkt am Sensor > herabsetzt und den Sensor so entkoppelt und dann einen zweiten, der die > Spannung versetzt und die Leitung zum Detektor treibt. Die > Detektorleitung ist ein 75 Ohm-Kabel, im symmetrischen Betrieb +/- gegen > 150 Ohm. Das ist bipolar, nicht symmetrisch. Denn 75 Ohm Koaxialkabel ist elektrisch unsymmetrisch. Deine lyrische Beschreibung ist unverständlich. 500V oder auch 150V an 75 ist verdammt viel Leistung, erst recht wenn da angeblich MHz im Spiel sind. > Da ich nicht davon ausgehe, hier eine Lösung zu finden, wäre ein Buch > sicher der richtige Ansatz. Jaja, Bücher sind Quellen des Wissen. Aber leider ersetzen sie nicht Erfahrung und Verständnis. Selbst 10 Bücher würden dich der Lösung bestenfalls näher bringen, aber nicht wirklich dich eine sinnvolle Lösung finden lassen.
E. M. schrieb: > Ove M. schrieb: >> rklär das doch bitte nochmal, idealer Weise mit ner Skizze. > So ist es bisher geplant: Ok, damit kann man schon mal was anfangen. > Der Verstärker bekommt 1:50stel der Spannung des Sensors über einen > Spannungsteiler, einstellbar um ihn anzupassen. Die Kondensatoren sollen > die HF-Tauglichkeit verbessern. Nennt sich kompensierter Spannungsteiler. > Soweit müsste das passen. Der OP treibt > 50mA unipolar. Die Frage ist jetzt wie ich den zweiten beschalte und > auslege. Naja, ein Verstärker, der +/-150V an 75 Ohm liefert, ist schon mal sportlich. Das kannst du nur kaufen, selber bauen wird da nix bzw. dauert ewig und wird endlos teuer. Welche Grenzfrequenz soll der haben?
Neuer Versuch: EFalk B. schrieb: > selber bauen wird da nix bzw. > dauert ewig und wird endlos teuer. bezahlt das Institut > Welche Grenzfrequenz soll der haben? 5MHz Dieter D. schrieb: > wird der erforderliche Kühlkörper deutlich größer als die Platine wäre kein Problem, im Erfassungsapparat ist Platz genug.
E. M. schrieb: > Neuer Versuch: Aber wie sollen denn 2 Emitterfolger aus einem OpAmp, der mit +/-12V gespeist wird, +/- 150V machen? Emitterfolger können Strom verstärken, aber nicht die Spannung. Passende Schaltungen für sowas findest du in den Y-Endstufen für Röhrenoszis. Die haben sowohl eine hohe Grenzfrequenz als auch die erforderliche Spannungsverstärkung - liefern aber wenig Strom. Nun kommen deine Emitterfolger ins Spiel.
E. M. schrieb: > Neuer Versuch: > > EFalk B. schrieb: >> selber bauen wird da nix bzw. >> dauert ewig und wird endlos teuer. > bezahlt das Institut Klar, Akademiker meinen immer, alles selber zu können und müssen nix kaufen. Darf auch endlos lange dauern und sonstwas kosten. Profitipp von einem Ingenieur. Bei Einzelstücken und Prototypen bestimmt der Arbeitsaufwand die Kosten, das Material ist in den meisten Fällen nebensächlich. Also suche einen passenden Verstärker, z.B. bei Apex und kauf ihn. Billiger und besser kriegst du das niemals hin! >> Welche Grenzfrequenz soll der haben? > 5MHz Na dann mal viel Spaß bei der Verstärkersuche. 5MHz bei 150V Amplitude ist ein Kurzwellen Leistungsverstärker! Auch wenn der bei euch vermutlich nicht im Dauerbetrieb sondern nur kurzen Pulse arbeitet. Aber ich glaube nicht wirklich, daß ein Sensor, mit 30-100kOhm Ausgangswiderstand 5 MHz Pulse ausspuckt. Entweder stimmt der Ausgangswiderstand nicht oder es sind keine 5MHz bei voller Amplitude. Kann es sein, daß da eher eine hohe Gleichspannung mit eher kleiner Wechselspannung überlagert ist?
Matthias S. schrieb: > Aber wie sollen denn 2 Emitterfolger aus einem OpAmp, der mit +/-12V > gespeist wird, +/- 150V machen? Emitterfolger können Strom verstärken, > aber nicht die Spannung. Wenn Akademiker frisch aus der Uni Verstärker "entwickeln" . . . > Passende Schaltungen für sowas findest du in den Y-Endstufen für > Röhrenoszis. Die haben sowohl eine hohe Grenzfrequenz als auch die > erforderliche Spannungsverstärkung - liefern aber wenig Strom. Eben. Die treiben keine 75 Ohm Koaxkabel sondern Ablenkplatten mit ein paar Dutzend pF.
Matthias S. schrieb: > Aber wie sollen denn 2 Emitterfolger aus einem OpAmp, der mit +/-12V > gespeist wird, +/- 150V machen? Emitterfolger können Strom verstärken, > aber nicht die Spannung. Ich hätte angenommen, der OP regelt auf 0V Differenz, wie üblich und steuert deshalb die Transistoren automatisch so weit auf, dass die rückgeführte Spannung am Minus der Spannung am Eingang am Plus entspricht. Wenn der Spannungsteiler den Ausgang auf beispielsweise 10:1 umsetzt, müsste die Ausgangsspannung dem 10-fachen des Eingangs entsprechen. Der Grund warum das auf 10V ausgelegt werden soll, ist die Angabe im Datenblatt eines Hochvoltverstärkers, dass die Ube bis 7V gehen soll/kann/darf. Falsch gedacht? Falk B. schrieb: > Eben. Die treiben keine 75 Ohm Koaxkabel sondern Ablenkplatten mit ein > paar Dutzend pF. Also das Problem ist das Coax-Kabel? Viel mehr Kapazität hat das doch sicher auch nicht?
E. M. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Aber wie sollen denn 2 Emitterfolger aus einem OpAmp, der mit +/-12V >> gespeist wird, +/- 150V machen? Emitterfolger können Strom verstärken, >> aber nicht die Spannung. > > Ich hätte angenommen, der OP regelt auf 0V Differenz, wie üblich und > steuert deshalb die Transistoren automatisch so weit auf, dass die > rückgeführte Spannung am Minus der Spannung am Eingang am Plus > entspricht. Wenn der Spannungsteiler den Ausgang auf beispielsweise 10:1 > umsetzt, müsste die Ausgangsspannung dem 10-fachen des Eingangs > entsprechen. Der Grund warum das auf 10V ausgelegt werden soll, ist die > Angabe im Datenblatt eines Hochvoltverstärkers, dass die Ube bis 7V > gehen soll/kann/darf. Ein HV-Transistor allein macht noch keinen HV-Verstärker. Auch nicht zwei davon. > Falsch gedacht? Ja. > Falk B. schrieb: >> Eben. Die treiben keine 75 Ohm Koaxkabel sondern Ablenkplatten mit ein >> paar Dutzend pF. > > Also das Problem ist das Coax-Kabel? Auch da. > Viel mehr Kapazität hat das doch sicher auch nicht? [ ] Du hast Ahnung von den Grundlagen der HF-Technik. Ein Kabel, auch ein Koaxialkabel, wirkt im HF-Bereich wie ein ohmscher Widerstand, welcher dem Wellenwiderstand entspricht. Also hat ein 75 Ohm Koaxialkabel 75 Ohm. Die stecken auch als Terminierung im 75 Ohm Empfänger. Zusammen mit den 75 Ohm Serienterminierung in deiner Schaltung muss der Verstärker 150 Ohm an 150V treiben können, macht ein sattes Ampere bzw. 150W Spitzenleistung bei 5MHz. Alles machbar, aber nur von echten Fachleuten mit viel Wissen und Erfahrung.
Worüber man nachdenken könnte. Anstatt den 150V Verstärker ein langes 75 Ohm Koaxialkabel treiben zu lassen, könnte man den auch direkt an die Last anschließen, mit minimaler Kabellänge. Wenn man da nur vielleicht 10cm Kabel braucht, sind das nur ~15 pF und man muss es nicht als elektrisch lange Leitung bei 5 MHz betrachten. Das lange Kabel legt man dann zwischen den 1. Verstärker mit +/-5V und die Endstufe. Das kann man leicht mit 75 Ohm betreiben, dafür gibt es unzählige OPVs und 5MHz ist unkritisch. Der Trick funktioniert aber nur, wenn die Last nicht intern mit 75 Ohm terminiert ist und selber auch wenig Kapazität hat. Was für ein Last soll der Verstärker denn hinter dem Kabel treiben?
Falk B. schrieb: > Ein Kabel, auch ein Koaxialkabel, wirkt im HF-Bereich wie ein ohmscher > Widerstand, Das ist natürlich bekannt, aber ich habe nur einstellige Megahertz. Da sollten sich die Welleneffekte noch in Grenzen halten. Wenn so eine Reflektion kommt, kann sie das Signal deformieren. > Also hat ein 75 Ohm Koaxialkabel 75 Ohm. Ja, bekannt. > Die stecken auch als Terminierung im 75 Ohm Empfänger. Die entstehen aber nicht automatisch, sondern müssten eingebaut werden, oder? Im Empfänger ist das aber nicht der Fall. Desshalb bin ich nicht sicher, ob hier überhaupt der Coax-Kabel und dessen WW eine Relevanz besitzt. Der Eingangswiderstand der Detektorelektronik im Original sind 2,2kOhm, wenn das Datenblatt stimmt. Könnte ich nachmessen lassen. Zu der Leistung: Wenn der Sensor, für den der Detektor gebaut wurde, maximal 150V abgibt, wären das so um die 65mA. Die 75 Ohm deuten auf 2A. Sind die 500mA ein Kompromiss? Was ich mich jetzt auch frage: Benötige ich dann überhaupt einen Serienwiderstand am Ausgang? Falk B. schrieb: > [ ] Du hast Ahnung von den Grundlagen der HF-Technik. Grundlagen, ja. Daher suche ich ein gutes Buch :-) Oder eine Schaltung zum Nachbauen!
E. M. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Ein Kabel, auch ein Koaxialkabel, wirkt im HF-Bereich wie ein ohmscher >> Widerstand, > Das ist natürlich bekannt, aber ich habe nur einstellige Megahertz. Da > sollten sich die Welleneffekte noch in Grenzen halten. Wenn so eine > Reflektion kommt, kann sie das Signal deformieren. Lass das mal nicht die Funkamateuere hören, die lachen sich krumm! ;-) >> Die stecken auch als Terminierung im 75 Ohm Empfänger. > Die entstehen aber nicht automatisch, sondern müssten eingebaut werden, > oder? Kommt auf dein Empfänger an. Was ist das für ein Empfänger? > Im Empfänger ist das aber nicht der Fall. Desshalb bin ich nicht sicher, > ob hier überhaupt der Coax-Kabel und dessen WW eine Relevanz besitzt. > Der Eingangswiderstand der Detektorelektronik im Original sind 2,2kOhm, > wenn das Datenblatt stimmt. Zeig es uns. Laß mich raten. Der Empfänger ist eine Meßschaltung, die auch nur das viel zu hohe Signal von +/-150V wieder runter teilt ;-) > Könnte ich nachmessen lassen. Zu der > Leistung: Wenn der Sensor, für den der Detektor gebaut wurde, maximal > 150V abgibt, wären das so um die 65mA. Die 75 Ohm deuten auf 2A. Sind > die 500mA ein Kompromiss? Wie meinen der Herr? > Was ich mich jetzt auch frage: Benötige ich dann überhaupt einen > Serienwiderstand am Ausgang? Wenn das Kabel lang genug ist, ja, siehe Wellenwiderstand. 5 MHz haben ca. 70ns Anstiegszeit. Ab 1/6 der Anstiegszeit kommen Laufzeiteffekte langsam zu tragen. 75 Ohm Kax hat ca. 2/3 Verkürzungsfaktor, also ~20cm/ns. Sprich, aber ca. 70ns/6 * 20cm/ns = 233cm kommen Laufzeiteffekt langsa vor. Wenn das Kabel kürzer ist, kann man auf die Serienterminierung verzichten. 2m Koax haben aber immer noch ~300pF. >> [ ] Du hast Ahnung von den Grundlagen der HF-Technik. > Grundlagen, ja. Daher suche ich ein gutes Buch :-) > > Oder eine Schaltung zum Nachbauen! Bei deiner Naivität solltest du das überdenken. Das ist meine letzte Empfehlung.
Hier sehe ich keine originelle unkonventionelle Lösung für den Verstärker. Für HF gab es eine originelle Lösung als ein Verstärker mit hoher Verstärkung und Grenzfrequenz gebaut werden mußte. Da die Leistungstransistoren nicht genug hergaben, wurden einfach hundert kleine SMD-Transistoren parallel mit Emitterwidestand hochkant auf die Platine gelötet und ein Lüfter blies Luft zwischen den Halbleitern entlang. Sowas an Konzeptideen gibt es, ist aber absolut unwirtschaftlich. Die Zuverlässigkeit sinkt auch mit der Anzahl der Bauteile. Es hat schon seine Gründe, warum das keiner macht.
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Falk B. schrieb: > aber ca. 70ns/6 * 20cm/ns = > 233cm kommen Laufzeiteffekt langsa vor. Wenn das Kabel kürzer ist, kann > man auf die Serienterminierung verzichten. Ich probiere das aus, das Kabel ist maximal halb so lang. Kürzen kann ich es nicht, da fest verbaut. Falk B. schrieb: > Der Empfänger ist eine Meßschaltung, die > auch nur das viel zu hohe Signal von +/-150V wieder runter teilt ;-) Der Empfänger hat einen ASIC drin, der solche Impulse verarbeiten kann und kann nicht geändert werden. Ob ich die Eingangsschaltung modifizieren kann, ist auch fraglich.
E. M. schrieb: >> Der Empfänger ist eine Meßschaltung, die >> auch nur das viel zu hohe Signal von +/-150V wieder runter teilt ;-) > > Der Empfänger hat einen ASIC drin, der solche Impulse verarbeiten kann > und kann nicht geändert werden. Ob ich die Eingangsschaltung > modifizieren kann, ist auch fraglich. Jaja, immer schön weiter labern und bloß nicht mal direkt gestellte Fragen beantworten! BRAVO!
E. M. schrieb: > Der Empfänger hat Guck doch mal nach, ob der Empfaenger eine Angabe hat, von welchem Hersteller das Geraet ist. Vielleicht ist sogar eine Typangabe dabei. Suche dann mal im Internet.
Das ist eine Sonderanfertigung für die Forschung. Da gibt es keine Typennummern.
E. M. schrieb: > Das ist eine Sonderanfertigung für die Forschung. Die sich die Forschungsstelle von einer Firma bauen ließ, die sich auskennt. Bei der Firma könnte auch nach einer Einspeisungsstelle mit Spannungen um die zehn Volt fragen. Damit wäre das HV-Thema vielleicht vom Tisch.
E. M. schrieb: > Da gibt es keine > Typennummern. Aber komische Typen. https://en.wikipedia.org/wiki/Electro_Man
E. M. schrieb: > Der Empfänger hat einen ASIC drin, der solche Impulse verarbeiten kann > und kann nicht geändert werden. Ob ich die Eingangsschaltung > modifizieren kann, ist auch fraglich. Auch ein ASIC wird nicht mit Voodoo, sondern (i.d.R.) aus Silizium gemacht und besteht im Inneren aus einer 'normalen' Schaltung. Die Innereien lassen sich nicht wirklich ändern, aber die Außenbeschaltung schon. Dazu müsste man aber mehr wissen als nur belanglose Nebelkerzen. Falk B. schrieb: > Jaja, immer schön weiter labern und bloß nicht mal direkt gestellte > Fragen beantworten! Geh einfach mal davon aus, das er nicht in der Lage ist, die gestellten Fragen zu beantworten. Dann lebt es sich viel ruhiger...
E. M. schrieb: > Das ist eine Sonderanfertigung für die Forschung. Da gibt es keine > Typennummern. Und NATÜRLICH auch KEINERLEI Dokumentation, Datenblätter etc. Alles schwarze Kunst und STRENG GEHEIM! Area 51 forever! PLINSE!
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Es gibt in der Forschung nicht selten ganz besondere Bedingungen, auch bei der Schaltungsentwicklung. Sehr häufig kommt da echt was bei raus, was man so nie nicht machen würde, gäbe es nicht teils abstruse voherige Entwicklicklungsschritte. Das liegt daran, dass im Vorfeld irgendwelche Fachfremden das Basteln anfangen und das dann „hochskaliert“ wird. Insofern passt das schon mit Asics und sehr dürftiger Dokumentation, mit komischen Eingangssignalen. Und klar, ne Neuentwicklung ist dann auch ein gutes Stück entfernt, weil oft genug genau ein Stück dahinter steht. Bei diesen recht hohen Spannungen und Frequenzen ist es vllt. trotzdem eine gute Idee, zu versuchen die Messergebnisse und die Regelung als Parameter zu beschreiben, um darüber nachzudenken, die Baustelle zu entschärfen, statt sie weiter „hochzuskillen“. Ich vermute, die Regelung hat ne hohe Ausgangsspannung und die hohe Frequenz ist für die Regelung selber eher nicht so wichtig. Das Messsigmal selber mag eine Kombination von Frequenz und Amplitude zu sein. Wenn man die Abhängigkeiten ermittelt hat, kann man das ganz sicher auch mit kleineren Spannungen realisieren. Aus diesen Gründen ist hier ein Bashing des OP sicher unangebracht. Offensichtlich wissen viele hier nicht, wie es in der Forschung gerne mal läuft. Viele Grüsse Ove
Ove M. schrieb: > Offensichtlich wissen viele hier nicht, wie es in der Forschung gerne > mal läuft. Du auch nicht. Was du beschreibst, ist Frickelbude, aber keine Forschung. Zur Forschung gehört vor allem SYSTEMATIK und DOKUMENTATION. Da könnte der TE reingucken und sehen, wie das 150V-Eingangsssignal auf das ASIC angepasst wird. Vermutlich ist da auch ein AD-Wandler verbaut, obwohl den der TE nicht haben will. Analog-ASICS sind jedenfals ungewöhnlich, welche mit 150V Eingang wären dann extrem ungewöhnlich. Offensichtlich ist der TE mit dem Thema überfordert. Trotzdem könnte er ja mal, wenn es nicht hochgeheim ist, den sicherlich vorhandenen Schaltplan des analogen Frontends dieses ASIC posten. Dann könnte man ihm vielleicht Tips geben, wie es auch ohne den Umweg über 150V geht. Achja: gibt's auch Publikationen über diese Forschung? Zumindest darauf könnte der TE ja mal verweisen, damit wir ahnungslosen lernen, worum es überhaupt geht. Oder, der Verdacht beschleicht mich allmählich, reden wir bei dieser "Forschung" über freie Energie, Tachyonen, kalte Fusion oder ähnliches? Dann sieht es vermutlich eher dürftig mit Publikationen aus.
Dieter R. schrieb: >> Offensichtlich wissen viele hier nicht, wie es in der Forschung gerne >> mal läuft. > > Du auch nicht. Was du beschreibst, ist Frickelbude, aber keine > Forschung. BINGO! Aber . . . > Zur Forschung gehört vor allem SYSTEMATIK und DOKUMENTATION. HAHAHAHA!!!!! Meine persönliche (!) Erfahrung mit Forschungs/Förderprojekten mit Universitäten ist, ähhhh, einseitig. Das waren ALLE Pappnasen, die nur rumgebastelt, philosophiert und gejammert haben! Mal ranklotzen? Fehlanzeige! Mal was gescheit dokumentieren? Was ist das? Mal pragmatisch UNAKADEMISCH ein BELASTBARES Ergebnis anstreben. Ach nöö, igittt! Aber den ganz Tag labern und träumen! Da waren sie dicke da! Ich will das nicht verallgemeinern und mein Rest an Idealismus und Optimismus sagt mir, daß es auch in der Forschung gute Leute gibt. Ich hab sie aber persönlich bisher nicht getroffen. > Da könnte der TE reingucken und sehen, wie das 150V-Eingangsssignal auf > das ASIC angepasst wird. Vermutlich ist da auch ein AD-Wandler verbaut, > obwohl den der TE nicht haben will. Analog-ASICS sind jedenfals > ungewöhnlich, welche mit 150V Eingang wären dann extrem ungewöhnlich. Vollkommen nebensächlich. Wenn er schon "weiß" daß dort +/-150V anliegen sollen/dürfen, wird er doch verdammt nochmal auch rausfinden, wie der Eingangswiderstand aussieht! Im Zweifelsfall mit messen!
Dieter R. schrieb: > analogen Frontends dieses ASIC posten. Das geht aus rechtlichen Gründen nicht und nutzt auch wenig, weil der nicht umgebaut werden kann und darf, wie ich heute erfuhr. Das Gerät soll und muss so bleiben, wie es ist. Es geht nur um einen Spannungsadapter. Und grundeigentlich ging es sogar nur um eine Buchempfehlung. Falk B. schrieb: > Meine persönliche (!) Erfahrung mit Forschungs/Förderprojekten mit > Universitäten, ist hier nebensächlich. Ich bin aber sicher, du konntest alles schon direkt nach dem Studium. Bist bestimmt ein ganz toller Hecht.
Ove M. schrieb: > Ich vermute, die Regelung hat ne hohe Ausgangsspannung und die hohe > Frequenz ist für die Regelung selber eher nicht so wichtig. Die Regelung hat einen Steuerspannungsausgang im Bereich von <12V, die eine Aussage darüber macht, ob das Ansteuersystem seine Frequenz erhöhen oder verringern muss, und um wieviel. Der Ausgang kommt über RS485-Treiber, geht in das zu entwickelnde Elektroniksystem und treibt einen Diff-OP an, der einen Spannungs-Frequenzumsetzer bedient.
E. schrieb: > Bist bestimmt ein ganz toller Hecht. Und er hat den Längsten beim ...wanzvergleich, glaubt er zumindest.
E. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Meine persönliche (!) Erfahrung mit Forschungs/Förderprojekten mit >> Universitäten, > ist hier nebensächlich. > > Ich bin aber sicher, du konntest alles schon direkt nach dem Studium. > Bist bestimmt ein ganz toller Hecht. Ich kommte mal sicher besser ein technisches Problem kommunizieren als du. Vor allem, weil ich auch ab und an Hinweise und Fragen beachtet habe, welche du konsequent ignorierst.
Andrew T. schrieb: >> Bist bestimmt ein ganz toller Hecht. > > Und er hat den Längsten beim ...wanzvergleich, glaubt er zumindest. Den hab ich gar nicht nötig. Denn genau so wie bei einem Land wie Russland oder China zweifelt da keiner, ob die Atomwaffen haben. Und drauf ankommen lassen will das auch keiner. ;-)
Falk B. schrieb: > Den hab ich gar nicht nötig. Was du offenbar nötig hast, ist Selbstdarstellung und Fragen ad absurdum führen. Statt die Frage nach einem Buch zu beantworten fängst du allgemeine Diskussionen über das Arbeiten an Universitäten sowie chinesische Atomwaffenvergleiche an. Das ist der Punkt, wo ich mich verabschiede!
E. schrieb: >> Den hab ich gar nicht nötig. > > Was du offenbar nötig hast, ist Selbstdarstellung Jaja, schön nachgeplappert. Du weißt gar nicht, was Selbstdarstellung ist und wie die aussieht. > und Fragen ad absurdum > führen. Muss ich gar nicht, daß tust du schon selber. > Statt die Frage nach einem Buch zu beantworten fängst du > allgemeine Diskussionen über das Arbeiten an Universitäten Das ist, wenn gleich in überzeichneter Form, auch dein Problem. Hab ich schon mehrfach beschrieben. Aber du bist lernresistent und diskursunfähig. Dazu kommt mangelnde, passive Kritikkompetenz. https://de.wikipedia.org/wiki/Kritikkompetenz Selbst das beste Buch über HV-Technik wüde dein eigentliches Problem nicht lösen, denn es liegt ganz woanders. Siehe oben. > sowie > chinesische Atomwaffenvergleiche an. [ ] Du hast Humor. > Das ist der Punkt, wo ich mich verabschiede! Mach mal! Damit beweist du meine Aussagen umso mehr. Q.E.D.
Wieso muss die Spannung erst auf einen so kleinen Wert herunter geteilt werden, um sie mit einem üblichen OP mit +/-12V niederohmig verstärken zu können? Es gibt auch OPs für höhere Spannungen, es muss ja nicht gleich ein teurer von Apex sein. https://www.ti.com/amplifier-circuit/op-amps/power/overview.html Ein Trafo wurde auch noch nicht genannt, damit kann man wieder hochtransformieren.
Christoph db1uq K. schrieb: > Wieso muss die Spannung erst auf einen so kleinen Wert herunter geteilt > werden, um sie mit einem üblichen OP mit +/-12V niederohmig verstärken > zu können? Hat man sich so ausgedacht, weil die üblichen Verdächtigen in dem Bereich funktionieren. Man kann auch das Doppelte nehmen, oder mehr, kommt aber um eine OP-Lösung nicht herum. Es wird nur ein anderer. Christoph db1uq K. schrieb: > Ein Trafo wurde auch noch nicht genannt, damit kann man wieder > hochtransformieren. Bei der Antwort gibt es in der Prüfung keine Note, sondern den Rat zu Wiederholen: Ein Trafeo übersetzt nur AC! Das sollte bekannt sein. Selbstredend wurde das geprüft. Wenn AC und Transformation eine Option gewesen wären, hätte man keinen Adapter gebraucht.
Purzel H. schrieb: > Spannungen mit ein paar Hundert Volt erzeuge ich jeweils mit einem > LT1683. ab zB 12, 24 oder 48V. Das ist ein DC-DC-Wandler. Für einen Weitergabe einer Spannungsinformation braucht es einen Linearverstärker. Und wenn ich das lese: Emeritiert schrieb: > Selbstredend wurde das geprüft. Wenn AC und Transformation eine Option > gewesen wären auch einen, der DC kann. Eine reine AC würde über Kondensatoren noch gelingen. Christoph db1uq K. schrieb: > Wieso muss die Spannung erst auf einen so kleinen Wert herunter geteilt > werden, um sie mit einem üblichen OP mit +/-12V niederohmig verstärken > zu können? Ich tippe mal, dass die 12V hier her rühren: Emeritiert schrieb: > Die Regelung hat einen Steuerspannungsausgang im Bereich von <12V, die > eine Aussage darüber macht, ob das Ansteuersystem seine Frequenz erhöhen > oder verringern muss,
Der TO ist weg. Er meinte etwas Literatur reiche so etwas zu bauen. Nachdem was er so schrieb, war er sicherlich nicht in der Bibliothek und hatte dort schon mal gesucht. Mit der Schlagwortsuche findet sich da einiges, aber halt meistens für Piezoaktoren. Bevor die Internetsuchmaschine bedient wird oder in die Bibliothek gegangen wird, wird von dieser Generation im Forum gefragt Die Ursache dafür lag nicht in der Hand dieser Generation sondern in der Hand der Eltern.
Meinen Link zu high-voltage OP von TI hat noch keiner angeschaut? OPA462 180-V, wide bandwidth (6.5 MHz), high-slew rate (25 V/µs) unity-gain stable op amp https://www.mouser.de/ProductDetail/Texas-Instruments/OPA462IDDA?qs=9r4v7xj2LnmLadFiTYt4tQ%3D%3D Einzelpreis 19,70 €, das sollte der Etat noch hergeben. Da muss nichts heruntergeteilt werden und DC kann er auch verstärken. Nur mit der Grenzfrequenz wird es knapp.
Christoph db1uq K. schrieb: > OPA462 180-V, wide bandwidth (6.5 MHz), high-slew rate (25 V/µs) > unity-gain stable op amp > https://www.mouser.de/ProductDetail/Texas-Instruments/OPA462IDDA?qs=9r4v7xj2LnmLadFiTYt4tQ%3D%3D > Einzelpreis 19,70 €, das sollte der Etat noch hergeben OPA462IDDAR : bis 5 Muster kostenfrei, bei TI.com anmelden und zusenden lassen. Ist binnen 2...4 Tagen geliefert für 0.00€
Ja Schnorren kann man auch probieren. Die "wide bandwidth (6.5 MHz)" gilt leider nur für Kleinsignale. Für große Impulse muss man mit der "high-slew rate (25 V/µs)" rechnen, im Datenblatt steht sogar nur "typically 6.5 V/μs". 25V/µs sind für eine 1 MHz Dreieckspannung gerade mal 12,5Vss. AC-Kopplung ist für impulsförmige Spannungen durchaus eine Möglichkeit, wenn man am Ausgang eine "Klemmschaltung" anbringt, im einfachsten Fall eine Klemmdiode. Die sorgt dafür, dass die Ausgangsspannung nicht unter -0,6V geht. Im Programm von Mini-Circuits gibt es sicher HF-Breitbandtrafos, die ausreichende Spannungsfestigkeit aufweisen. https://www.minicircuits.com/WebStore/Transformers.html
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> Grenzfrequenz 5MHz > -150 bis 150V Dann ist das vor allem eine sehr hohe slew-rate Forderung, eine Grenzfrequenzangabe allein reicht nicht aus. https://www.analog.com/en/parametricsearch/11088#/sort=300,desc OPs von Analog Devices nach slew-rate sortiert, höchste zuerst. 5500 V/µs ist der höchste Wert, aber nur kleine Betriebsspannung. Also noch Unterauswahl nach Vspan max ist meistens 36V (+/-18V) https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/ada4870.pdf not recommended for new designs, aber 40V und ein kräftiger Ausgangsstrom 2500 V/μs High bandwidth: 52 MHz large signal https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/AD844.pdf noch in Produktion, 2000 V/μs 20 MHz full power bandwidth, 20 V p-p, R L = 500 Ω Bei Mouser um 13€ https://www.mouser.de/c/semiconductors/amplifier-ics/operational-amplifiers-op-amps/?m=Analog%20Devices%20Inc.&series=AD844
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Christoph db1uq K. schrieb: >> Grenzfrequenz 5MHz >> -150 bis 150V > Dann ist das vor allem eine sehr hohe slew-rate Forderung, eine > Grenzfrequenzangabe allein reicht nicht aus. Mensch Christoph, hast du auch ein Helfersyndrom? Merkst du nicht, daß der OP erstmal grundlegend seine Hausaufgaben machen muss? Was du hier machst ist Perlen vor die Säue.
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Hallo Falk Ich habe auch den Eindruck, dass es hier vor allem an Grundlagenwissen der analogen Schaltungstechnik fehlt. Was gibt es eigentlich von Apex außer dem oben von Dieter genannten PA89? Die sind doch die (teuren) Spezialisten für solche Aufgaben. Der PA89 hat nur 16V/µs Für 300 V (+/- 150V) sind das hier nach die PA82 bis 84 je nach Ausgangsstrom Mouser-Einzelpreise PA82; 151,67 € aber nur 20V/µs das ist auch wieder zu wenig PA83: 146,05 € typ 30V/µs zu wenig PA84: 143,15 € immerhin 200V/µs der könnte vielleicht reichen. Davor noch den AD844, das wäre vermutlich eine Lösung.
Christoph db1uq K. schrieb: > Ich habe auch den Eindruck, dass es hier vor allem an Grundlagenwissen > der analogen Schaltungstechnik fehlt. Viel grundlegender! Der OP ist NICHT in der Lage oder gewillt, die WESENTLICHEN ZIELPARAMETER des Projekt in Erfahrung zu bringen oder hier zu kommunizieren, trotz mehrfacher Hinweise! Die Schaltung und deren Dimensionierung steht und fällt mit dem Empfänger! Das ist kein Aktor sondern ein Meßeingang eines Moduls in Sonderanfertigung. DAS muss man erstmal klären! DANN muss man ein sinnvolles Konzept entwickeln. Und erst DANN kann man nach passenden Bauteilen suchen!
Christoph db1uq K. schrieb: > Ich habe auch den Eindruck, dass es hier vor allem an Grundlagenwissen > der analogen Schaltungstechnik fehlt. Den Eindruck habe ich beim Lesen der vielen Beiträge auch und das nicht nur beim TE! Denn: Christoph db1uq K. schrieb: > immerhin 200V/µs der könnte vielleicht reichen. Nie und nimmer. Die Anstiegsgeschwindigkeit definiert direkt die Bandbreitengrenze i.A. der Spannungsdifferenz. Eine maximale Änderung wäre bei 150V im Bereich >1us für "omega" -> 200kHz. Fehlt wenigstens ein Faktor 20. Man sollte eventuell schauen, ob der Eingang des Messinstruments nicht vielleicht doch AC-entkoppelt ist oder bei der Auswertung AC überhaupt eine Rolle spielt und es mit einer kapazitiven Verbindung prüfen. Theoretisch wäre ein Übertrager dann optimal. Aber ob die bis 5MHz können und das auch unverzerrt, müsste man am Exemplar nachprüfen.
Dieselbe ungenaue Ausdrucksweise setzt sich hier fort: Beitrag "Signal in Komponenten zerlegen" auch da sind alle nur am rätseln.
Christoph db1uq K. schrieb: > 25V/µs sind für eine 1 MHz Dreieckspannung gerade mal 12,5Vss. Das rechnest du uns mal bitte vor.
Das ist nur sehr grob überschlagsmässig gerechnet, 12,5V nach oben und wieder zurück sind 25 V Änderung in einer µs.
Naja, sinusmäßig wären das wahrscheinlich keine 5V Amplitude also auch wieder Faktor 30 weg vom Benötigten. Ich frage mich auch gerade, warum die ganze Welt momentan so viele Hochvoltverstärker braucht (?). Ich habe eine Anfrage liegen und hier wird auch gebaut: Beitrag "Isolierter DCDC Konverter 24V zu 200V" Irgendwie alles dasselbe. Sind die Funkamateure aus dem Dornröschenschlaf erwacht und wollen das frei gewordene UKW-Band vollpupsen?
Es geht hier ja nicht um Amateurfunk, sondern irgendeinen biochemischen Sensor, im anderen Thread steht auch noch was mit Brom und Chlor. Anscheinend arbeiten mehrere Teams an der Aufgabe, was die Aufgabenformulierung noch komplizierter macht. Sensor und Auswertung soll mit vorhandenem Gerät laufen, an dem wird nichts geändert, aber genauere Daten sind auch streng geheim. Jedenfalls wollte ich vor allem zeigen, dass die Forderungen schon ziemlich extrem sind. Das steht sicher in keinem Standardwerk der Hochspannungstechnik.
Christoph db1uq K. schrieb: > streng geheim. Ein Indiz für Crackpot. Und in Beitrag "Re: Signal in Komponenten zerlegen" "5MHz (Molekülresonanzen)" Das erhärtet den Verdacht.
Christoph db1uq K. schrieb: > Jedenfalls wollte ich vor allem zeigen, dass die Forderungen schon > ziemlich extrem sind. PLANLOS!!! > Das steht sicher in keinem Standardwerk der > Hochspannungstechnik. Ja logisch, das hat mit Hochspannung auch nix zu tun, auch wenn es mehr als 12V sind. Eher Kurzwelle.
> Kurzwelle
Die muss aber selten DC-gekoppelt sein. Ich halte das sowieso für eine
überflüssige Bedingung, wenn man am Ende eine FFT macht. Wen
interessiert denn die Amplitude bei Frequenz f=0?
Christoph db1uq K. schrieb: > Es geht hier ja nicht um Amateurfunk, praktisch schon, denn als Amateurfunker weiß man: Sobald mit hunderten Volten x hunderten Kilohertzen umeinand geworfen wird, entstehen viele Megahertz-artige Signalanstiege und jede Leitung wird zur HF-Sende-Antenne und da spielen Spannungen und Abschirmungen eine große Rolle: Bei einem EMV-Test ist es beispielsweise bereits ein Unterschied, ob auf einer Leiterplatte ein 2,5V-Takt mit 125MHz ein paar 10cm durch die Gegend geschoben wird, oder ob es die parallelen 1Gbps LVDS-Kanäle sind, die für sich nur ein 1/10 des Spannungshubs haben. Rechnerisch haben beide Signale etwa denselben Anstieg, aber in größerer Entfernung von der Leiterplatte dominiert infolge der bipolaren Überlagerung der LVDS-Kanäle der Referenztakt und der ist EMV-technisch auch das Problem. Wenn der in den Lagen verschwindet, ist das gut handhabbar. Trotzdem hat man bei eingeschalteten Geräte ohne Behausung hier im Labor schon eine schlechtes Mobilfunk-Netz, bis gar keines. Was der TO jetzt anvisiert, hat noch einen höheren Spannungsanstieg und obendrein noch eine lange Leitung, die teilweise nicht mehr abgeschirmt sein drüfte. Wäre das keine Studentenarbeit sondern ein zulassungspflichtiges Gerät, hätten sie ein Problem und müssten mindestens einen EMV-Nachweis bringen. Darüber hat sicher noch keiner nachgedacht.
Christoph db1uq K. schrieb: > Das steht sicher in keinem Standardwerk der Hochspannungstechnik. Das trifft es. In Standardwerken der Röhrentechnik wäre so etwas zu finden. Mit Halbleitern muss das aus Büchern, Fachzeitschriften (elektronik praxis/entwickler) und Application Notes der Leistungshalbleiter zusammengesucht werden. Das macht aber nur Sinn bei einem TO der wirklich aktiv mitarbeitet, wobei es dann durchaus möglich ist, vieles von der Anwendung nicht weiter zu geben. Nebenbei bemerkt, wüßte man durchaus einen Biologen, der als Bastler so eine Schaltung hinbekäme. Will man nur nicht (Zeitvertrag) beschäftigen.
Im Nachbarthread ist eine Matlab-Simulation des Impulses abgebildet unter dem Namen "BrC12-reaction_interference.jpg". Ich vermute eine falsche optische Zeichenerkennung, das hiess eigentlich BrCl2, also Brom und Chlor. Biochemie und Halogene, wie passt das zusammen?
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Christoph db1uq K. schrieb: > Biochemie und Halogene, wie passt das zusammen? Diese werden manchmal verwendet als Reaktionskatalysatoren oder Zwischenprodukthemmer.
Christoph db1uq K. schrieb: > BrC12 War C12 nicht Kohlenstoff? Wer weiß ob das wirklich Elementebezeichnungen sind und nicht einfach die Initialen von z.B. Bruno Claussen, dem Bearbeiter :-) Dieter D. schrieb: > wüßte man durchaus einen Biologen, der als Bastler so > eine Schaltung hinbekäme. Soso die Biologen bauen jetzt die Hochfrequenzschaltungen. Interessant.
Ich hatte die Ente befragt und die liefert ziemlich verhackstückte Fundstellen, da ist vermutlich gekünstelte Intelligenz im Spiel, die chemische Gleichungen in HTML missversteht. Daher meine Vermutung. Ich nehme an "F6" soll auch ein Fluormolekül sein
ok Chemie ist nicht so mein Fall. F2 gibt es, so wie beim Chlor und Brom https://de.wikipedia.org/wiki/Fluor "Es liegt unter Normalbedingungen in Form des zweiatomigen Moleküls F2 gasförmig vor und ist das reaktivste aller Elemente" https://de.wikipedia.org/wiki/Bromchlorid Ein "Polyhalogenid-Ion BrCl2−" gibt es. Ich denke mittlerweile, dass die Fundstellen unlesbare PDFs sind, die von den Suchmaschinen mit OCR durchsucht wurden, dabei entstehen solche Fehler. Schwefelhexafluorid fällt mir ein, zur Funkenlöschung bei Hochspannungsschaltern. https://de.wikipedia.org/wiki/Schwefelhexafluorid lauter ungesunde Elemente.
Noch ein Aspekt, etwas näher an der ursprünglichen Aufgabe:
> Die Detektorleitung ist ein 75 Ohm-Kabel, im symmetrischen Betrieb +/- gegen
150 Ohm.
150 V_pk an 150 Ohm sind 1 A_pk und 150Watt_pk, auf einen Sinus bezogen
muss der Abschlusswiderstand also ca. 75 Watt vertragen. Vom
symmetrischen Betrieb war noch nicht die Rede, also braucht er sogar
zwei dieser Verstärker. Mit einer gegenphasigen Ansteuerung ist die
Spitzenleistung sogar 600 Watt.
Es gibt zwar 75...300W-Sender für 5 MHz, aber hier soll er breitbandig
und sogar DC-gekoppelt sein.
Es hat schon seinen Grund, dass Tastkopfkabel für Oszilloskope nicht 75
Ohm haben, sondern einen sehr dünnen Innenleiter aus Widerstandsdraht.
Der Eingang am Oszilloskop hat 1 MOhm, Reflexionen werden schon durch
den Serienwiderstand bedämpft. Wenn man den Innenleiter eines 1:1
Tastkopfs mit dem Ohmmeter misst, sind das fast 1 kOhm.
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Christoph db1uq K. schrieb: > uss der Abschlusswiderstand also ca. 75 Watt vertragen. Dann würde ich wetten, dass das Kabel nicht abgeschlossen ist.
Das erste Schaltbild oben sieht ja wie ein Oszi-Tastkopf aus. Und da darf man eben kein 75 oder 50 Ohm Koaxkabel nehmen. Das ist vermutlich der Hauptfehler, der alle anderen abenteuerlichen Wunschdaten nach sich zieht. Der Eingang eines Oszilloskops, jedenfalls für niedrige Frequenzen bis zu ein paar MHz ist auch nicht mit dem Wellenwiderstand abgeschlossen, sondern hochohmig. Manchmal kann man einen Widerstand zuschalten, aber da wird man gleich vor zu hohen Spannungen gewarnt, die den verbraten. Der Entwickler der Detektorbox ist zu bedauern, weil er mit solchen schwammigen Vorgaben etwas brauchbares bauen sollte. Vermutlich nimmt er daher auch keinen Folgeauftrag mehr an und der Kunde fängt jetzt an selbst etwas zu basteln.
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