Stolz verkündet die Arbeitsministerin, dass die Arbeitslosenzahl unter 3 Mio gefallen sei. Gleichzeitig wird der angebliche Fachkräftemangel wieder thematisiert. Was die Arbeitslosenzahlen angeht: Dazu sage ich nur eines, glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Was ist mit den ganzen Arbeitslosen, die in irgendwelchen Maßnahmen geparkt sind, was ist mit den in die Frührente abgeschobenen 50+ Arbeitslosen? Was ist mit den ganzen Praktikanten, Ein Euro Jobbern und so? Richtig, die fallen aus der Statistik. Die Statistik ist doch massiv geschönt. In wirklichkeit haben wir locker das doppelte bis dreifache an Arbeitslosen. Ich denke, dass es bestimmt 10 Mio sind, die tatäsichlich arbeitslos sind, oder zumindest keine richtige Arbeit haben. Die Verkündung der Arbeitslosenzahlen wird natürlich wieder dazu genutzt, einen angeblichen Aufschwung und Wirtschaftsboom zu verkünden. Die Mär vom Fachkräftemangel wird erneut aufgetischt. Wir haben keinen Fachkräftemangel. So viele arbeitslose Fachkräfte. Da passt was nicht. Wir haben nur einen Mangel an Fachkräften, die für ein Appel und ein Ei arbeiten. Ich habe mich lange genug von einer Leihfirma ausbeuten lassen. Bevor ich mich nochmal unter Wert verkaufe, und in die Fänge eines Sklaventreibers begebe, bleibe ich lieber Arbeitslos. Wenn wir wirklich einen Mangel an Fachkräften hätten, würden die Firmen auch mehr bezahlen und sich nicht auf Leihfirmen einlassen. Sondern sie würden die raren Fachkräfte durch Festanstellung und anständige Entlohnung an sich binden. Ich bin Arbeitslos, und falle nicht in die Statistik, weil man mich in eine Langzeitmaßnahme geteckt hat. Ich bin Fachkraft und finde trotzdem keinen anständigen Job. Ich bekomme immer nur was von den Sklaventreibern weit unter meinem Wert angeboten. Zum Strippen ziehen auf dem Bau für 10 Euro die Stunde bin ich mir zu schade. Dafür bin ich auch überqualifiziert. Ich bin Techniker und möchte einen adäquaten Job mit angemessener Bezahlung.
Die Arbeitslosenstatistik wird schon seit Jahren geschönt, ist also somit wieder vergleichbar. Die Anzahl der offenen Stellen für Ingenieure, die ständig in den Medien genannt wird, stammt von der VDI. Diese VDI-Statistik rechnet anhand der offen Stellen bei der Agentur für Arbeit hoch; mehrfache, pseudo, ... Stellen eingeschlossen. Ich kriege regelmäßig Würgereiz wenn ich das rumgeseier unserer Politiker zum Thema Fachkräftemangel höre und die selbstgefällig lächelnde Zenursula höre. Obwohl diese Statistik wäre schon eine Sperre wert, wegen Volksverblödung. Ich wünsche einen schönen Samstag.
Es zählt die Relation. Die Arbeitslosigkeit sinkt, das ist Fakt. Und wenn wir nicht sehr gute arbeitspolitische Werkzeuge hätten, wäre die Arbeitslosigkeit letztes Jahr um mindestens 1 Mio höher gewesen und diese 1 Mio Arbeitnehmer würden jetzt alle bei Dienstleistern arbeiten, um zu niedrigeren Kurs bei ihren alten Firmen beschäftigt zu werden. Anderere Länder beneiden uns um diese Werkzeuge. Dass nicht jeder eine Arbeit bekommt ist logisch. Auch Ingenieure können arbeitslos sein. Wenn man genauer nachfragt findet man auch fast immer ziemlich schnell eine plausible Erklärung für die Arbeitslosigkeit. Der Titel macht sie schließlich nicht automatisch zu gesuchten Fachkräften. Die Fachkräfte, die die Firmen brauchen, sind tatsächlich sehr rar. Der Nebeneffekt ist natürlich auch der, dass man bei den Übrigen den Preis drückt. Und nein, ich würde mich auch nicht unbedingt als gefragte Fachkraft sehen, obwohl ich einen einigermaßen ordentlichen Job habe. Sam schrieb: > Die Verkündung der Arbeitslosenzahlen wird natürlich wieder dazu > genutzt, einen angeblichen Aufschwung und Wirtschaftsboom zu verkünden. Wenn du arbeiten würdest, wüsstest du, dass der Aufschwung nicht angeblich ist. In der Industrie ist das im Moment massiv zu spüren. Wie lange das anhält, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Sam schrieb: > Ich bin Techniker und möchte einen adäquaten Job mit angemessener > Bezahlung. Das klingt so, als würdest du darauf warten, bis die Firmen bei dir anklopfen, weil du denkst eine gefragte Fachkraft zu sein. Aber nur du selbst kannst auch dafür sorgen, dass du einen ordentlichen Arbeitsplatz bekommst. Der erste Schritt ist Selbstreflexion.
>Ich bin Techniker und möchte einen adäquaten Job mit angemessener >Bezahlung. So gehört sich das auch. >Dazu sage ich nur eines, glaube >keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Full Ack. >Der erste Schritt ist Selbstreflexion. Nützt ja nichts wenn du als Bewerber wie eine Ware verantwortungslos behandelst wirst. Man müsste erst mal anfangen von den Arbeitgeber Verantwortung einzufordern. Die Arbeitgeber wollen nur Bewerbungen sehen für ihre schon fast göttliche Handverlese. Neulich hab ich eine Stelle für einen Elektroniker (Energie- und Gebäudetechnik) gefunden. Als ich dann weiter las stand da dann noch Schlitze stemmen, Steckdosen setzen, Verdrahtungen. Wollen die einen für Dumm verkaufen? Ich glaub, es hackt.
>Stolz verkündet die Arbeitsministerin, dass die Arbeitslosenzahl unter 3 >Mio gefallen sei. Richtig hätte es heißen müssen, dass es gelungen ist, die Arbeitslosenzahl auf unter drei Mio zu schönen! Die Zahl von nicht soz. pfl. Arbeitsverhältnissen steigt doch seit Jahren. Ebenso die Anzahl derer, die "Aufstocken", sich in "weiterbildugns-Maßnahmen" befinden,... . Gerade das letzte Jahr hat doch mehr als deutlich gezeigt, für "wen" die regierende Koalition aus CDU/CSU/FDP Politik macht. - Das Unheil nahm seinen lauf mit der total unsinnigen Mehrwertsteuererleichterung für Hoteliers. - Da werden Banken mit Milliardenbeträgen gerettet, welche diese vorher mit Glücksspiel (was doch in D eigentlich verboten ist!) verzockt haben und wo holt man es sich wieder, Hartz 4, Alleinerziehern, Rauchern - von den unteren Gesellschaftsschichten eben. - "Frau Merkel, wir würden gerne weiterhin fette Gewinne einfahren" heißt es da aus den Vorstandsetage von EnBw, Vattenfall und EOn. "Kein Problem" und Schwubbs werden die AKW-Laufzeiten verlängert. Trotz einer fehlenden Mehrheit im Bundesrat - macht nix, wir beschließen das einfach im Bundestag. Das Volk ist ebenso dagegen, aber wie hat Frau Merkel verlauten lassen - Man muss auch Entscheidungen treffen die gegen den Willen der Bevölkerung sind. Ah Ja, alles klar. - Oder da wird mit dem Bau eines Bahnhofes begonnen. Projektgröße 2 Mrd €, ist klar. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass solche Zahlen mit dem Faktor 3-4 (Pi ?) zu multiplizieren sind! Auch hier ist das Volk dagegen. Könnte man ja abstimmen lassen, aber ne, man muss auch Entscheidungen treffen die gegen den Willen der Bevölkerung sind. -... Die Reform des Arbeitsmarktes wie sie Herr Schröder durchgeführt hat war längst überfällig (Im Aussitzen war die Regierung Kohl einfach gut). Doch war diese an machen Punkten einfach nicht gut erarbeitet - siehe Zeitarbeit. Aber was ist besser: - zu merken, etwas falsch gemacht zu haben und dies korrigieren zu wollen, jedoch nicht die Chance dazu haben. - oder zu wissen, das etwas falsch ist, es dem polit. Gegner stets vorzuhalten aber selber nichts daran zu ändern. Ich selbts bin davon überzeugt, dass die Regierung Merkel/Westerwelle keine volle Legislaturperiode erleben wird. -> wären Politiker nur halb so gut wie sie sich geben, wären sie in der Wirtschaft und würden Geld verdienen.
Hans_Dampf schrieb: > -> wären Politiker nur halb so gut wie sie sich geben, wären sie in der > Wirtschaft und würden Geld verdienen. So ist das eben. einer muss die Dreckjobs machen. Und wen holt man dafür? Die qualifiziertesten zertifizierten Nieten, welche man bekommen kann. Mal Ehrlich welcher Mensch mit einem Rest an Würde möchte mit einem Politiker auf einem Foto gesehen werden. Ist euch schon mal aufgefallen wie einsam die von ihren Wahlplakaten lächeln? Oder wenn mal Durchschnittsbürger mit ins Bild kommen, wie viele das dann sind? Genau soviele das keiner von denen sich bewust dafür entschieden haben kann. Reinmontierte Massen halt. Honni & Co. lassen grüßen. Namaste
Das ist ja endlich mal ein ganz neues Thema hier ;-) Ironie beiseite: Schaut doch mal, ob das, was ihr hier von euch gebt, nicht schon in einem der inzwischen unzähligen Threads zu diesem Thema geschrieben wurde. Ich habe hier eine kleine Auswahl davon aufgelistet: Beitrag "Fachkräftemangel/Lüge od. Wahrheit/Meinungen/Erfahrungen" Beitrag "Frage zum Fachkräftemangel" Beitrag "Fachkräftemangel ein Mythos" Beitrag "Fachkräftemangel? Ich weiß warum..." Beitrag "ja ne, wir wamn Fachkräftemangel oder?" Beitrag "Wo wurde Fachkräftemangel erfolgreich durch Ausländer ausgeglichen?" Beitrag "Ein guter Artikel zum Thema Fachkräftemangel" Beitrag "Fachkräftemangel kostet 3 Milliarden Euro" Beitrag "Neues von der Märchen-Uschi" Beitrag "Fachkräftemangeltag in den Medien ?" Beitrag "Elektronik.net macht Schluß mit der Lüge vom Ingenieurmang" Beitrag "Ingenieurmangel ist geheuchelt - interessanter Link" Beitrag "ZDF Reporter" Beitrag "Wieder etwas zur Mär des Ingenieurmangels" Beitrag "Deutschland droht Arbeitskräftemangel - Engpässe ab 2015 - N24.de" Beitrag "Lacher der Woche Ingenieur-Mangel in Deutschland eskaliert trotz Wirtschaftskrise" Beitrag "Fachkräfetelüge die Dritte" Beitrag "Deutschlands Ingenieurmangel" Beitrag "Ein paar Worte zum Ingenieursmangel" Beitrag "März 2010: Mechanismus für Fachkräftemangel entdeckt" Aber den fand ich trotzdem gut: Hans_Dampf schrieb: > und wo holt man es sich wieder, Hartz 4, Alleinerziehern, Rauchern - > von den unteren Gesellschaftsschichten eben.
Einen Mangel an Ideen, wie man den Leuten Geld aus der ziehen kann, ist leider nicht vorhanden. Schade.
Stefan L. schrieb: > Der Titel macht sie schließlich nicht automatisch zu gesuchten > Fachkräften. Ja da hast du recht. Sam schrieb: > einen angeblichen Aufschwung und Wirtschaftsboom zu verkünden. So angeblich ist der nicht, aber das bekommt wohl nicht jeder mit. Hans_Dampf schrieb: > "Kein > Problem" und Schwubbs werden die AKW-Laufzeiten verlängert. Trotz einer > fehlenden Mehrheit im Bundesrat - macht nix, wir beschließen das einfach > im Bundestag. Das Volk ist ebenso dagegen, Das Volk ist nicht dagegen, ein Teil ja aber nicht alle. Somit ist das auf jeden Fall o.k.
Sam schrieb: > Ich habe mich lange genug von einer Leihfirma ausbeuten lassen. Bevor > ich mich nochmal unter Wert verkaufe, und in die Fänge eines > Sklaventreibers begebe, bleibe ich lieber Arbeitslos. Und das soll eine intelligente Einstellung sein? Lieber weniger haben als mehr? Dir ist aber schon klar, dass ein Arbeitsloser schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat als jemand, der in Arbeit ist? Es gibt sicher manches zu kritisieren am deutschen Arbeitsmarkt, aber "lieber arbeitslos sein"... wer sowas ernsthaft sagt, der hat ein Problem - aber das ist dann in erster Linie nicht das deutsche Arbeitsrecht. Und solche Leute leben dann von den Steuern, die ich und andere zahlen :-(
Für 9 bis 10 Euro oder noch weniger auf dem Bau Schlitze kloppen und Kabel ziehen, oder gar für 8 Euro die Stunde als Elektrohelfer zu arbeiten, das habe ich nicht nötig. Warum soll ich als Elektrohelfer arbeiten, also irgendwo ist schluss. Ich bin eine hochqualifizierte Fachkraft. Ich habe ein gewisses Niveau zu wahren. Wenn man sich einmal so herablässt, kommt man da sehr schwer wieder hinaus. Außerdem habe ich keine Lust, mich für die paar Kröten gesundheitlich zu ruinieren. Diese Erfahrungen muste ich schonmal machen. Ich war mal ein halbes Jahr auf dem Bau, bis ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr weiter machen konnte. Das halbe Jahr beim Sklaventreiber mit Einsatz als Strippenzieher auf dem Bau hat mir gereicht. Wenn die Firmen mich nicht als qualifizierte Fachkraft mit adäquaten Aufgaben und angemessener Bezahlung wollen, dann will ich auch nicht. Ich bin gerne bereit zu arbeiten. Ich bin kein Sozialschmarotzer. Einen Arbeitsplatz, der meiner Qualifikation entspricht und angemessen bezahlt ist, nehme ich gerne an. Ich schreibe auch schon länger fleißig Bewerbungen. Ich bekomme halt überall nur Absagen. Wenn man mich nicht will, dann ist das halt so. Dann bin ich halt arbeitslos.
>[...] und wo holt man es sich wieder, Hartz 4, Alleinerziehern
Ach ja? Dann kannst Du mir sicher sagen, wie viel Euro pro Monat ein
Hartz IV-Empfänger oder eine alleinerziehende Mutter an den Staat
überweisen muss. So lange in unserer Gesellschaft der Eindruck herrscht,
die Hartz IV-Empfänger würden "vom Staat ausgebeutet", haben wir echt
ein Problem!
Da wird nämlich der Leistungsbezug zur geforderten
Selbstverständlichkeit, statt froh zu sein, dass wir solche
Sozialleistungen überhaupt haben.
>Ich bin gerne bereit zu arbeiten. Ich bin kein Sozialschmarotzer. Einen >Arbeitsplatz, der meiner Qualifikation entspricht und angemessen bezahlt >ist, nehme ich gerne an. Ich schreibe auch schon länger fleißig >Bewerbungen. Ich bekomme halt überall nur Absagen. Also jetzt muss ich doch mal ein wenig nachhaken: - was sind Deine Qualifikationen? - Seit wann bist Du arbeitslos? - Was verstehst Du unter angemessener Bezahlung (in Euro pro Monat auf dem Konto)? - Zeige uns mal eine Deiner Bewerbungen Bei Leuten, die so argumentieren wie Du, gibt es oft erhebliche Defizite im eigenen Selbstverständnis. Das soll nicht heißen, dass das bei Dir zutrifft, aber es ist meine Erfahrung.
Sam schrieb: > Ich bekomme halt überall nur Absagen. > Wenn man mich nicht will, dann ist das halt so. Dann bin ich halt > arbeitslos. Was heißt nur Absagen? Keine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch, persönlich oder telefonisch? Falls Du noch nicht mal bei mind. 20% der Stellen ein zumindest telefonisches Vorstellungsgespräch bekommst, solltest du deine Bewerbungsunterlagen mal prüfen lassen. Techniker können viel, nur selten Werbung für sich machen. Der Personaler, der alle Bewerbungen liest, ist selten technisch versiert und achtet daher oft auf weiche Skills, Zuverlässigkeit, Sorgfalt, Flexibilität, ... . Die Mär vom Fachkräftemangel ändert daran auch nichts.
>Bei Leuten, die so argumentieren wie Du, gibt es oft erhebliche Defizite >im eigenen Selbstverständnis. Das soll nicht heißen, dass das bei Dir >zutrifft, aber es ist meine Erfahrung. Erfahrung als was bitte? Als Arbeitgeber oder als Arbeitnehmer? Praktisch kann man keine Situation als gleich einstufen. Es kommen auch noch Kriterien zum Tragen als was, welcher Branche, in welcher Region, mit welcher Erfahrung, und, und, und man sich bewirbt. Ich habe allerdings den Eindruck wenn man sich nur schriftlich bewirbt können sich die Arbeitgeber es immer noch leisten, Bewerbern abzusagen, eben weil es genug Bewerber gibt. Wenn man sich im Arbeitgeberportal der Jobbörse nach vergleichbaren Qualifikationen umschaut, was einem wenigstens einen gewissen Markteinblick bietet, dann kann man daraus vielleicht herauslesen, wie die Situation wirklich ist. Übrigens hab ich die Erfahrung gemacht das ein Telefonat vorab durchaus die Türen öffnen kann oder sich erfolgloses Bewerben gleich erübrigt weil von Arbeitgeberseite keine Flexibilität zu erwarten ist. >Dir ist aber schon klar, dass ein Arbeitsloser schlechtere >Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat als jemand, der in Arbeit ist? Das sind die allseits von Arbeitgebern verbreiteten Parolen die aber weder Sinn noch Verstand haben, dafür aber höchst stigmatisierend sind. (Verstehe ohnehin nicht warum man das nicht ganz konsequent gleich mit ins AGG aufgenommen hat damit es auf dem Arbeitsmarkt mal etwas gerechter zugeht, sprich: Die Arbeit etwas gleichmäßiger verteilt wird.). Nur, was soll man dagegen tun wenn jemand schon mehr als ein Jahr unverschuldet arbeitslos ist? Die geistige Elite kann sich das anscheinend nicht vorstellen, weil die bisher Glück hatte. Nur dürfen sich die Glücklichen nicht verantwortungslos aus der Affäre ziehen, sondern sollten Verantwortung übernehmen gegenüber denen die nicht so viel Glück hatten. Erst dann kann sich dieser Staat Sozialstaat nennen. So ist das nur Abschieben in Quasi-Sozialsysteme, aus den Augen aus dem Sinn.
Sam schrieb: > Ich bekomme halt überall nur Absagen. > Wenn man mich nicht will, dann ist das halt so. Dann bin ich halt > arbeitslos. Schon mal überlegt selbst was auf die Beine zu stellen?
Dass ich so viele Absagen bekomme, hängt unter Anderem damit zusammen, dass ich Gesundheitliche Einschränkungen habe. Ich habe auch einen GDB anerkannt. Das schreckt viele AG ab, weil man als behinderter gewisse Schutzrechte genießt. Ich kann auch nicht alles machen. Ich darf nicht schwer heben, ich kann nicht lange auf Leitern und Gerüsten und in "körperlichen Zwangslagen" arbeiten (z.B. Gebückt, in engen Kabelschächten oder sowas) Gelegentlich für kurze Zeit (halbe Stunde oder so) geht das, aber nicht dauernd. Ich war über eine Leihfirma auf dem Bau, dort habe ich elektroinstallation gemacht, Kabel gezogen usw. Aus ärztlicher Sicht hätte ich das gar nicht machen dürfen. Nach ein paar Wochen hat auch die Gesundheit nicht mehr mitgespielt, und ich musste aufhören. Als Techniker als Elektroinstallateur arbeiten, ist sowieso sich weit unter Wert verkaufen. Selbstständig machen, das wollte ich auch schon. Aber wie soll man einen vollzeit-Selbstständigkeit bitte finanzieren? Krankenkasse und die anderen Abgaben sind so teuer, das kann man sich fast nicht leisten. Man müsste etwa 2000 Euro Einnahmen haben, um dann auf Hartz4 Niveau mit ca 400 Euro zum Leben /Monat raus zu kommen. Die Konkurrenz ist einfach zu hart. Der Bedarf für ein weiteres E-Planungsbüro, Steuerungstechnikfirma oder Elektrofirma ist einfach nicht da. Es ist ein reiner Verdrängungsmarkt geworden, ich müsste anderen Firmen Marktanteile abnehmen. Aber als Jungunternehmer in die Branche rein zu kommen ist relativ schwierig.
>Selbstständig machen, das wollte ich auch schon. Aber wie soll man einen >vollzeit-Selbstständigkeit bitte finanzieren? Wie wäre es erst mal in Teilzeit, Nebenberuflich oder öffentlich gefördert? >Krankenkasse und die anderen Abgaben sind so teuer, das kann man sich >fast nicht leisten. In einer öffentlichen Förderung biste erst mal auch gesetzlich krankenversichert. >Man müsste etwa 2000 Euro Einnahmen haben, um dann auf Hartz4 Niveau mit >ca 400 Euro zum Leben /Monat raus zu kommen. Du gehst davon aus das du das nicht im Monat einnimmst? Wohnen und Heizen musste auch mitrechnen oder wohnste noch in Hotel Mama? Na ja, die Erfahrung fehlt halt, insbesondere was man noch absetzen kann, was an Zuschüsse und Fördermöglichkeiten es gibt, etc. Musste dich mal erkundigen. >Die Konkurrenz ist einfach zu hart. Der Bedarf für ein weiteres >E-Planungsbüro, Steuerungstechnikfirma oder Elektrofirma ist einfach >nicht da. Es ist ein reiner Verdrängungsmarkt geworden, ich müsste >anderen Firmen Marktanteile abnehmen. Aber als Jungunternehmer in die >Branche rein zu kommen ist relativ schwierig. Hängt natürlich davon ab was man machen will und erst mal einen Fuß in den Markt zu bekommen ohne sich gleich bis über beide Ohren zu verschulden, das ist die Kunst. Evtl. kann man auch für ein Unternehmen als Sub arbeiten. Man muss nur dafür sorgen das man mehrere Kunden bekommt damit man nicht in die Scheinselbständigkeitsfalle tappt was aber erst nach einer gewissen Zeit passieren dürfte. Kann ja eine Weile dauern bis man weitere Kunden bekommt. >Dass ich so viele Absagen bekomme, hängt unter Anderem damit zusammen, >dass ich Gesundheitliche Einschränkungen habe. Ich habe auch einen GDB >anerkannt. Warum gibste das denn überhaupt an? Gesetzlich biste nur dann dazu verpflichtet wenn die Tätigkeit zu gefährlich ist. Wenn du allerdings auf eine Behindertenstelle aus bist sollte das schon vorab klar sein. Andererseits sollte ein Arbeitgeber schon genau darlegen um was für eine Tätigkeit es sich handelt damit DU das Gefahrenpotenzial abschätzen kannst. Der Arbeitgeber sichert sich durch Zahlungen von Pflichtbeiträgen an die Berufsgenossenschaft ab. Damit endet dann auch schon meist seine Verantwortung. Man sollte also anstreben nur Arbeitsverträge zu unterschreiben in denen die Tätigkeit klar ersichtlich ist und nicht irgendwelchen Klauseln zustimmen indem man Arbeitgebern seine Seele verkauft. Das es dadurch nicht leichter wird soll hier nicht unerwähnt bleiben, ansonsten kommt man ja nie auf einen grünen Zweig, oder was der Arbeitgeber nicht weiß, macht ihn nicht heiß. Man muss eben nur ne gute Idee haben und ein bisschen Geld um die Idee umzusetzen und publik zu machen.
Wohnung und Heizung habe ich bei der Selbstständigkeit schon mit berücksichtigt. Um die festen Kosten (Kosten der Sozialversicherung+ Wohnung+Auto etc) zu decken sind 1600 Euro notwendig. d.H. für Hartz 4 Niveau brauche ich 2000 Euro einnahmen. 2000 Euro Ennahmen, wenn ich 10% Gewinnspanne habe, sind das 20k Umsatz die notwendig sind.
Dann würde ich was suchen was mehr als 10% Gewinnspanne hat. Dienstleistungen bringen gewöhnlich mehr als Verkauf von Waren. Aber das kommt immer auf den Individualfall an. Manchmal hat man auch eine Durststrecke. Da muss man dann das Existenzminimum aufstocken. Muss man eben ausprobieren. Mit weniger als Hartz 4 muss sich niemand mehr zu Frieden geben. Zumindest darin ist der Sozialstaat mal vorteilhafter als früher. Da gabs dann auch mehr Pleiten. Drei bis Fünf Jahre wird man ohnehin brauchen bis man am Markt richtig mitspielen kann, denn man muss sich ja auch erst mal einen Namen machen. Das ist zwar noch keine Garantie aber zumindest ein Anfang wo man unabhängiger ist und nicht ständig in Angst leben muss, gekündigt zu werden oder überhaupt keine Arbeit mehr zu bekommen weil die Gesellschaft es so nun mal will. Nur den ersten Schritt muss man erst mal selbst machen und die Leistung interessierten Leuten anbieten, z.B. mit einem Flyer.
Ich wollte nur anmerken, dass es vielleicht etwas übertrieben ist, sich als Techniker als hoch qualifizierte Fachkraft zu bezeichnen. Der FH Abschluss wird einem ja heutzutage schon so gut wie hinterher geworfen. Der Großteil der Studenten meines Jahrgangs konnte kein bisschen programmieren (Studiengang Technische Informatik!) und auch in den anderen Fächern waren Die eher unfähig. Trotzdem hatten Die gute Noten, weil die Klausuren nicht darauf ausgelegt waren, dass man tatsächlich was können musste. Da meine FH eher eine der Größeren und Bekannteren in Deutschland ist, schätzte ich mal, dass an anderen FHs auch nicht anders aussieht. Fachhochschulen gibt es heutzutage ja auch wie Sand am Meer in jedem Dreckskaff. Ist doch klar das ein Fachkräftemangel besteht, wenn die meisten Absolventen solchen unfähigen Armleuchter sind. Ich glaub im Bereich der Energietechnik ist der Fachkräfte tatsächlich spürbar.
> Die Statistik ist doch massiv geschönt. Ja. Relevant waäre aber eine Statistik, die auf dieselbe Art erstellt wird, wie in früheren Jahren und wie in anderne Ländern, damit die Zahlen vergleichbar sind. Leider ändert jede Bundesregierung zu Statistikberechnung zu ihren Gunsten und nicht etwa in Richtung internationaler Vergleichbarkeit. Man müsste mindestens bei einer Änderung der Berechungsgrundlage die alten Zahlen neu berechnen um Vergleichbarkeit sicherzustellen. Die aktuelle Behauptung, "es wären so viele wie 1992" ist schon deswegen Humbug, weil damals anders gezählt wurde. Leider ist das Volk blöd (dem wäre es ja nich zu entschuldigen, die sollen ja verwirt werden) aber auch die Journaille schnallt es nicht und rechnet nicht nach sondern lässt sich vom Staat verarschen. > In wirklichkeit haben wir locker das doppelte bis dreifache > an Arbeitslosen. Was sind Arbeitslose ? Leute die zu blöd sind, selbst was auf die Beine zu stellen, von dem sie sich ernähren können. Leute, die auf einen Samariter warten, der ihnen sagt was sie tun sollen. Sorry, aber das muß mal gesagt werden. Wer keine Arbeit bei einem Arbeitgeber findet, sollte wenigsten genug Grips in der Birne haben und selbst was machen. Selbst wenn es nicht so viel Geld einbringt, wie ihr alter Job. In Afrika wird man dann zum Würstchenverkäufer, in Deutschland zu Almosenempfänger.
>Wer keine Arbeit bei einem Arbeitgeber findet, sollte >wenigsten genug Grips in der Birne haben und selbst was machen Und schon wieder ein Blinder, der von der Farbe redet: Autor: MaWin (Gast) Datum: 28.10.2010 01:06 >> Hmm zahlt sonst keiner in eine betriebliche Altersversorgung >> ein und hat sich da Gedanken darüber gemacht? >Ich habe mir damals Gedanken gemacht, und mich dagegen >entschieden, und alle, die die genutzt haben, erzählen >mir heute, daß ich mich richtig entschieden habe, denn >sie haben jede Menge Probleme mit ihrer betrieblichen. Selbst als Angestellter arbeiten, aber anderen die Selbstständigekit erklären. Ziemlich arm das Ganze.
MaWin schrieb: > Was sind Arbeitslose ? Leute die zu blöd sind, selbst was auf die Beine > zu stellen, von dem sie sich ernähren können. Leute, die auf einen > Samariter warten, der ihnen sagt was sie tun sollen. Sorry, aber das muß > mal gesagt werden. Wer keine Arbeit bei einem Arbeitgeber findet, sollte > wenigsten genug Grips in der Birne haben und selbst was machen. Selbst > wenn es nicht so viel Geld einbringt, wie ihr alter Job. In Afrika wird > man dann zum Würstchenverkäufer, in Deutschland zu Almosenempfänger. Ich hoffe ja, dass du niemals in die missliche Lage kommst arbeitslos zu werden. Obwohl, etwas mehr Lebenserfahrung könnte in deinem Fall sicher nicht schaden. In Afrika verhungern die Leute, da ist es wirklich zynisch von Würstchen zu sprechen. Aber wahrscheinlich sind die einfach zu blöd sich selbständig zu machen oder Steine zu essen. Mal ganz davon abgesehen, dass Afrika ein großer Kontinent ist und nicht überall Elend und Not ist, dass sollte man mal konkretisieren. In Deutschland ist es extrem schwierig sich von "unten" selbständig zu machen, wenn man sich an alle Regeln hält. Die Fixkosten sind einfach zu gross und das ist die Schuld der Politik, nicht der kleinen Leute. Versuch mal hier einen Bauchladen mit Kaugummis zu eröffnen oder dich als Schuhputzer zu verdingen, viel Spass auf den Ämtern. Und selbst wenn man hoch qualifiziert ist bedeutet das nicht automatisch, dass der Sprung in die Selbständigkeit nur eine Frage der Motivation ist. Der Markt hier ist schon ziemlich abgegrast und Dinge wie z.B. Rücknahmepflicht für Elektrogeräte bricht kleinen Unternehmen das Genick.
Nunja, gehen wir mal davon aus, man würde sich in der Elektrobrance selbstständig machen. Etwicklung und Vertrieb von Elektronikteilen und Geräten. Welche Koten sind zu erwarten? Krankenkasse Mindestbeitrag, Ermäßigter Beitragssatz: ca 300 Euro / Monat. Das ist ohne Krankengeld, dafür muss man dann Kücklagen bilden oder eine weitere Versicherung abscgließen. Kostet ca 100 Euro Aufpreis. Rente: Ist freiwillig, man kann auf Koten des Alters daruf verzichten. Wenn man sich freiwillig versichert: Ca 80 Euro. Mit 80 Euro gewinnt man allerdings kaum Rentenansprüche. Man bleibt dadurch lediglich in der Rentenversicherung und kann Rehamaßnahmen usw in Anspruch nehmen. Arbeitslosenversicherung: Freiwillig. Auf die Arbeitslosenversicherung kann man meiner Meinung nach getrost verzichten. Zum Aufstocken muss man eh Hartz4 nehmen. Für Sozialversicherung ist man ca 500 Euro / Monat los. Dazu kommen dann noch: IHK Mitgliedsbeitrag Eventuell HWK Mitgliedsbeitrag zusätzlich Ca 100 Euro / Monat GEZ: 25 Euro / Monat Müll (BEi uns muss man als Selbstständiger eine eigene Mülltonne haben) Ca 80 Euro. Betrieb+250shaftpflichtversicherung. Für ein Unternehmen mit Entwicklung und Vertieb in der Elektrobrance ca 80 Euro / Monat. Rechtschutzversicherung: Ca 20 Euro. Kosten für das EAR über einen auf kleine Firmen spezialisierten Dienstleister: Ca 100 Euro / Monat Kosten für Verpackungsverordnung und sonstige Rücknahmepflichten, über einen auf kleinere Unternehmen spezialisierten Dienstleister: Ca 50 Euro / Monat. Kosten für einen betrieblichen Telefon Internetanschluss Handy (Gewerbliche Nutzung ist ja bei den Privattarifen laut AGB untersagt und wir wollen hier mal wirklich korrekt sein) Ca 100 Euro Da man heute ohne Internetauftritt und eMail kaum noch eine Existenz aufbauen kann: Kosten für qualitativ hochwertigen Webspace und eMail: 20 Euro / Monat. Dazu kommen noch die Kosten für den Webdesinger. Das sind aber überwiegend einmalige Kosten. Für den IT Dienstleister rechne ich nochmal ca 100 Euro / Monat. Irgendjemand muss den IT Kram ja machen. Bankkosten, Paypal usw 50 Euro / Monat. Kosten für Steuerberater, Unternehmensberater, Anwalt, Beratungskosten In der heutigen Zeit mit der komlizierten Rechtslage muss man einfach mal einen Experten zu Rate ziehen. Ca 250 Euro / Monat Rücklage für unverhersehbare Ereignisse wie Krankheit, Verdienstausfall, besondere unvorhersehbare Ausgaben, Spesen usw. 1000 Euro / Monat. KFZ: Da nutzen wir das Privat- KFZ mit und erstatten uns Spesen: 150 Euro / Monat. Irgendwo müssen wir die Gewerbetätigkeit auch ausüben. Wir brauchen ein Büro/ Werkstatt. Wir mieten uns mal in schlechter Lage ein, so dass wir mit ca 500 euro im Monat auskommen. Summe Ca 3000 Euro Finanzbedarf pro Monat. Um auf Hartz4 Niveau zu überleben, zahlen wir uns eine monatliche Vergütung von 1000 Euro. Davon gehen ca 600 Euro für die Wohnung + Nebenkosten ab. Privat brauchen wir natürlich auch noch Internet und Telefon, ein selbstständiger muss ja 24/7 erreichbar sein: 30 Euro. Auto + Fahrtkosten: 180 Euro. Bleiben noch ca 200 Euro im Monat übrig für Essen, Kleidung und sonstige Ausgaben. Und dafür muss man 4000 Euro erwirtschaften. Gehen wir davon aus, dass wir 25% Gewinnspanne haben. Sind also ca 16.000 Umsatz im Monat notwendig. Im Jahr wären das ca 200.000 Umsatz. Welcher Jungunternehmer schafft 200.000 Umatz im Jahr? Natürlich könnte man Kosten sparen, in dem wir Sparen und tricksen wo es geht. Haftpflicht, Rechtsschutz, Beratungskosten, Krankengeldversicherung, Rücklagen, das kann man noch stark reduzieren, wenn man risikofreudig ist. Bürokosten könnte man sparen, wenn das Gewerbe aus dem Wohnzimmer aus gemacht wird. Ebenso kann man an Internet, Telekommunikation und IT sparen. Wir können einfach die privaten Anschlüsse nutzen. Für die Webseite holen wir uns einfach nen Billigwebspace und knallen ein fertiges CMS drauf. Oder wir gehen zu 1und1 und benutzen den Homepagebaukasten. Den IT Dienstleister sparen wir uns und benutzen einfach nur Sachen, die man ohne Experten zum laufen bekommt. Es ist leider nicht jeder ein Computerfreak, aber Windows installieren und Drucker+sostiges Zubehör einrichten bekomme ich noch hin. Dann gibts halt keine elektronische Buchhaltung/Korrespondenz und alles wird ganz klassisch mit Word+Excel gemacht und ausgedruckt. So sparen wir die Hälfte ein. Wir müssen trotzdem noch mindestens rund 2000 Euro im Monat erwirtschaften.
Man Mike, bist du pessimistisch. So wird das nie was. 2/3 deiner Kosten kannste sicher vergessen. z.B. IHK-Kosten werden erst in einigen Jahren fällig wenn man Gewinne macht, ansonsten kostenlos. Steuerberater kann man soweit reduzieren indem man einen Kurs über Existensgründung mit Mindestbuchhaltung besucht und einen Steuerberater dein Zahlenwerk absegnen läßt. Wenn alles stimmig und richtig ist wird der es zu einem geringen Stundensatz abrechnen von weniger als 100 Euro/Jahr. Vieles was man als Privatmann nutzen kann, kann man auch gewerblich nutzen solange die gewerbliche Tätigkeit noch gering ist. usw.usf.
Sam schrieb: > Dass ich so viele Absagen bekomme, hängt unter Anderem damit zusammen, > dass ich Gesundheitliche Einschränkungen habe. Ich habe auch einen GDB > anerkannt. > Das schreckt viele AG ab, weil man als behinderter gewisse Schutzrechte > genießt. Ich habe auch eine Behinderung (halb taub) , hab die aber nie als Behinderung angesehen, und mir deswegen auch nie einen Schwerbehinderten-Ausweis besorgt. Allerdings hast du ja wirklich körperliche Gebrechen, die vermutlich schon das "private" Leben beeinträchtigen - ist bei mir nicht so der Fall. > Ich kann auch nicht alles machen. Ich darf nicht schwer heben, ich kann > nicht lange auf Leitern und Gerüsten und in "körperlichen Zwangslagen" > arbeiten (z.B. Gebückt, in engen Kabelschächten oder sowas) > Gelegentlich für kurze Zeit (halbe Stunde oder so) geht das, aber nicht > dauernd. s.o. > Als Techniker als Elektroinstallateur arbeiten, ist sowieso sich weit > unter Wert verkaufen. Jepp. > > Selbstständig machen, das wollte ich auch schon. Aber wie soll man einen > vollzeit-Selbstständigkeit bitte finanzieren? > Krankenkasse und die anderen Abgaben sind so teuer, das kann man sich > fast nicht leisten. > Man müsste etwa 2000 Euro Einnahmen haben, um dann auf Hartz4 Niveau mit > ca 400 Euro zum Leben /Monat raus zu kommen. Für solche Angelegenheiten gibt die Arbeitsagentur was dazu. Allerdinsg fordern die eine Geschäftsidee und eine Art Business-Plan. > > Die Konkurrenz ist einfach zu hart. Falscher Ansatz! Du hast aufgegeben,. bevor du überhaupt angefangen hast. >Der Bedarf für ein weiteres E-Planungsbüro, Steuerungstechnikfirma oder >Elektrofirma ist einfach nicht da. Du hast also schon Marketing betrieben? >Es ist ein reiner Verdrängungsmarkt geworden, ich müsste > anderen Firmen Marktanteile abnehmen. Aber als Jungunternehmer in die > Branche rein zu kommen ist relativ schwierig. "relativ schwierig"? Nein, mit der falschen Einstellung ist es unmöglich. Ich bin auch noch bis heute abend arbeitslos. Morgen beginnt meine neue Tätigkeit bei einer Firma ca. 100km von meinem Wohnort entfernt. Da einen Wohnung noch nicht zu haben ist, wird erste mal zwischengefahren (ich hasse es, stundenlang im Auto zu sitzen..., ÖPNV käme infrage, allerdings brauche ich das Auto vor Ort, wegen einiger Sachen, die da noch zu klären sind. Das nur am Rande). Den Job habe ich über eine Zeitarbeitsfirma bekommen, und bin mir sicher, mich auch unter Preis verkauft zu haben (ca. 500 Euro brutto unter dem letzten Einkommen, und dann noch eine teuerere Wohngegegend). Allerdings sehe ich es nicht als negativ an, für eine Zeitarbeitsfirma zu arbeiten, da ich mit meiner Behinderung vermutlich nicht einfach so eine Festanstellung bekommen würde. Ich hatte auch schon Vorstellungsgespräche auf eine Festanstellung, konnte dort aber aufgrund fehlender Softskills nicht punkten (mir fehlt eine gewisse Kommunikationsbereitschaft). Wie lange ist denn deine letzte Tätigkeit als Techniker her? Bei Ingenieuren sagt man gerne, dass das Wissen nach spätestens einem Jahr veraltet ist. Übrigens: Jammern bringt nichts.
@STK500-Besitzer
>>Ich habe auch eine Behinderung (halb taub)...
Das hab ich auch und vor meiner Umwelt immer verborgen um dadurch
keine Nachteile zu haben. Außer dem manchmal etwas lästigen
Hörproblem bin ich meinen Weg gegangen soweit es möglich war.
Stünden uns denn Sonderleistungen zu? Ein Behördenanfrage hatte
mal ergeben das nicht mehr als 30% an Schwerbeschädigung möglich
wären und damit kann man keinen Blumentopf gewinnen. Hast du
mehr Informationen?
Gruß Leo
> Und schon wieder ein Blinder, der von der Farbe redet:
Im Gegenteil,
jemand der alles kennt und schon gemacht hat.
Scheint dir so fremd zu sein daß es dir nicht
mal in den Sinn kommt.
> Welche Koten sind zu erwarten? Krankenkasse ca 300 Euro Rente natürlich mindestens 33% vom Einkommen, wie sonst willst du nach 40 Berufsjahren noch 20 Jahre davon leben können ? (ja, die gesetzliche Kasse ist extrem günstig, aber das wissen unsere Jammerer ja nicht). Arbeitslosenversicherung: 0, du bist ja selbständig. IHK Mitgliedsbeitrag: Wenn KK nur ermässiger Satz, dann hier 0 wegen zu geringem Gewerbegewinn. Gewerbliche GEZ: 5,75 Euro / Monat für PC und Autoradio Müll ca 80 Euro lassen wir mal so stehen. Betriebshaftpflichtversicherung ca 80 Euro / Monat. Rechtschutzversicherung: Ca 20 Euro. Kosten für das EAR. Ca 100 Euro / Monat Verpackungsverordnung: Eher 20. Kosten für Telefon 49.95 sind realistischer Kosten für qualitativ hochwertigen Webspace und eMail: 20 Euro / Monat. IT Dienstleister: 0 Du bist ein 1-Mann-Laden ! Bankkosten, Paypal usw.: 0, allerdinga auch keine Zinsen > Kosten für Steuerberater, Unternehmensberater, Anwalt, Beratungskosten > In der heutigen Zeit mit der komlizierten Rechtslage muss man einfach > mal einen Experten zu Rate ziehen. Ca 250 Euro / Monat Na sicher doch, vielleicht noch eine Köchin damit's auch schmeckt und einen Gärtner für das Blumenbeet ? Sorry, du überziehst. Ich hab in meiner Selbständigkeit keinen cent für so was ausgegeben. > Rücklage für unverhersehbare Ereignisse wie Krankheit, Verdienstausfall, > besondere unvorhersehbare Ausgaben, Spesen usw. > 1000 Euro / Monat. Klar, warum nicht 10000. Ist doch unvorhergesehen. Aber auch hier habe ich in meiner Selbständigkeit keinen cent für gebraucht. > KFZ: Da nutzen wir das Privat- KFZ mit und erstatten uns Spesen: > 150 Euro / Monat. OK. > Irgendwo müssen wir die Gewerbetätigkeit auch ausüben. Wir brauchen ein > Büro/ Werkstatt. Wir mieten uns mal in schlechter Lage ein, so dass wir > mit ca 500 euro im Monat auskommen. Sicher. Irgendwann. Aber wohl nicht so lange du nur H4 verdienst. > Summe Ca 3000 Euro Finanzbedarf pro Monat. Aber ich komme auf 300 EUR Kosten der Selbständigkeit, also dem was steuerlich absetzbar ist. > Um auf Hartz4 Niveau zu überleben, zahlen wir uns eine monatliche > Vergütung von 1000 Euro. > Davon gehen ca 600 Euro für die Wohnung + Nebenkosten ab. Sicher nicht wenn du auf H4 Niveau beginnst. Das Amt zahlt dir nur so 450. Ich komme als der Einkommensteuer unterliegendes Einkommen auf 300 (Krankenkasse) + 450 (Miete + Nebenkosten) + 350 (H4) + 180 (Privatnutzung Auto) + 17,65 (GEZ nicht freistellbar) = 1300 + 33% (Rente) = 2000 EUR wofür schon etwa 2500 vor Steuern reinkommen müssen, also 2800 Gewinn im Laden pro Monat. > Und dafür muss man 4000 Euro erwirtschaften. Gehen wir davon aus, dass > wir 25% Gewinnspanne haben. Sind also ca 16.000 Umsatz im Monat > notwendig. Im Jahr wären das ca 200.000 Umsatz. > Welcher Jungunternehmer schafft 200.000 Umatz im Jahr? Nun, 200000 ist der Umsatz, den in normalen grossen Firmen ein Mitsrbeiter stemmt. Davon bekommt er nur einen Bruchteil als Gehalt dessen, was du dir als Selbständiger zahlen willst. So schlecht wie du wirtschaften also die Bosse der Firma nicht, selbst wenn man immer wieder über ihr schlechtes Wirtschaften herzieht. Aber die realistischer gerechneten 2800 mit deiner erfundenen Gewinnspanne von 25% ergeben 135000 UER und das ist ein durchschnittlicher Umsatz von durchschnittlichen Selbständigen, selbst Würstchenbuden, also nicht so schwer zu erreichen. > Wir müssen trotzdem noch mindestens rund 2000 Euro im Monat > erwirtschaften. Ja. Und ? Es ist richtig, alleine damit man durch seine eigene Arbeit dieselben Leistungen die ein H4 Empänger bekommt zusammenbekommt, muss man ca. 1500 EUR monatliches Einkommen erzielen. Daher ist es recht schwer, den Sprung zu schaffen. Es wäre besser, wenn Krankenkasse etc. strikt prozentual vom Einkommen wären, damit nicht so eien Hürde besteht,. Aber die besteht für Würstchenbudenverkäufer auch. Es ist schaffbar. Mit etwas Grips sogar viel mehr.
@MaWin,
>Im Gegenteil, jemand der alles kennt und schon gemacht hat.
Hört sich eher nach Selbstüberschätzung an. Was hast Du denn als
Selbstständiger vermarktet/hergestellt?
> Was hast Du denn als Selbstständiger vermarktet/hergestellt?
Software und Unterricht und Angestellt je über 10 Jahre. Du hingegen...
Mit dieser beeindruckenden Vita hast Du selbstverständlich das Recht erworben, alle arbeitslose Nicht-Selbständige als Idioten zu bezeichnen.
Backflow schrieb: > Mit dieser beeindruckenden Vita hast Du selbstverständlich das Recht > erworben, alle arbeitslose Nicht-Selbständige als Idioten zu bezeichnen. Das klingt irgendwie danach, dass da jemand neidisch ist. Ich kann MaWin nur zustimmen: Man kann, wenn man will. Es ist nicht einfach, aber man kann auf das verdiente Geld stolz sein. Es ist aber viel einfacher, anderen die Schuld an der eigenen Misere zu geben, als selber was dagegen zu tun. Ich habe meine Kündigung damals als Chance gesehen, mal was anderes zu machen. Jetzt habe ich die Branche komplett gewechselt. Das hat zwar etwas gedauert, aber auf die Frage im Vorstellungsgespräch, was ich denn während dieser Zeit gemacht hätte, kann ich antworten: "Nicht den Tag auf der Couch verbracht." Auch wenn es nicht wirklich weit weg ist: Ich bin bereit, der Arbeit hinterher zu ziehen. Ich habe aber auch keine Kinder in der Schule... Leo ... schrieb: > Ein Behördenanfrage hatte > mal ergeben das nicht mehr als 30% an Schwerbeschädigung möglich > wären und damit kann man keinen Blumentopf gewinnen. Hast du > mehr Informationen? Nö. Ich habe mich nie darum gekümmert.
>Das klingt irgendwie danach, dass da jemand neidisch ist. Ich habe seit 20 Jahren interessante Jobs, worauf sollte ich neidisch sein. >Ich bin bereit, der Arbeit hinterher zu ziehen. Reichen Dir 400km aus?
> Ich bin bereit, der Arbeit hinterher zu ziehen.
Arbeiten soll(te) das (Über-)leben ermöglichen,
und nicht zum wichtigsten Lebensinhalt werden.
Es gibt natürlich die glücklichen Momente, wo
jemand sowieso weg wollte...
Sam schrieb: > Was ist mit den > ganzen Arbeitslosen, die in irgendwelchen Maßnahmen geparkt sind, was > ist mit den in die Frührente abgeschobenen 50+ Arbeitslosen? Was ist mit > den ganzen Praktikanten, Ein Euro Jobbern und so? Sind denn Menschen, die einer Beschäftigung nachgehen, und sei sie noch so geringfügig, arbeitslos oder nicht? Wie ist denn deine Definition von arbeitslos?
STK500-Besitzer schrieb: > Man kann, wenn man will. Wie soll das konkret gehen? Um selbständig zu sein braucht man Kunden. Wo soll man die bitte her nehmen? Und meist muss man irgendwelchen Kram auch vorfinanzieren. Mir geben die Banken jedenfalls kein Geld!
Mike schrieb: > Welcher Jungunternehmer schafft 200.000 Umatz im Jahr? Im ersten Jahr wirds sowieso schwer, normal entwickelt sich der Umsatz und Gewinn. Zudem liegt es dann auch in der eigenen Hand ob mehr geht oder nicht, also ob man über das Hartz4 Level hinaus kommt.
Hi, > Etwicklung und Vertrieb von Elektronikteilen und Geräten das ist so ziemlich die einzige Idee, die hier immer wieder vorgetragen wird, wenn es um das Thema Selbstständigkeit geht. Da muss man sich nicht wundern, wenn es in die Hose geht. Das ist, als wolle man den 3. Tee- oder Kerzenladen in eine Einkaufsassage eröffnen. Und daher hat MaWins Aussage > Leute die zu blöd sind, selbst was auf die Beine zu stellen, von dem sie sich ernähren können. schon einen gewissen Wahrheitsgehalt.
> Etwicklung und Vertrieb von Elektronikteilen und Geräten >das ist so ziemlich die einzige Idee, die hier immer wieder vorgetragen >wird, wenn es um das Thema Selbstständigkeit geht. Sehe ich genauso, daher wären mal ein paar frische Ideen angesagt. Z.B.: -Bestückungs-und Lötservice, -Frontplattenbohr-und Frässervice, -Kabelkonfektionierer -China-Bauteile-Importeur. -Bauteile-Tausch- oder Restposten-Händler -Messgerätehändler -Elektronikgerätehändler(gebraucht) -EAR-WEEE-Dienstleister - wem noch mehr einfällt, nur zu, kann jeder ergänzen. Aber bitte NUR in Richtung Elektronik.
Leo ... schrieb: > Aber bitte NUR in Richtung Elektronik Mist aber auch, Elektrotechnik geht also nicht!
>Mist aber auch, Elektrotechnik geht also nicht!
Solange es nicht Strippen ziehen ist, meinetwegen.
> daher wären mal ein paar frische Ideen angesagt. > Z.B.: Leo, FRISCHE Ideen ! Nicht das, was es zu hunderten in Deutschland gibt (und zunehmend nach China abwandert), simple Arbeit ohne Gehirnschmalz. > Etwicklung und Vertrieb von Elektronikteilen und Geräten ist ein weites Feld, vor allem wenn das Gerät an sich innovativ ist. Es gibt einen grossen Markt für viele Produkte, die (neben dem Gehäuse und der Mechanik) einen grossen (und funktionsentscheidenden) Anteil an Elektronik haben. Ob man den selber fertigen muß, sei dahingestellt, aber selber entwickeln sollte man ihn, und zwar mit genau den Ideen, die über das hinaus gehen, was die Chinesen heute machen. Intelligenter sein! So was wie die Saeco Kaffemaschine wäre ohne den steuernden Mikrocontroller nicht entstanden, und der Markt ist trotz hohen Preises groß. Es ist ein neuer Markt, den es vorher nicht gab, weil es keine derartigen Produkte gab "Vollautomatisch". Ob vollautomatischer Erdbeerpflücker oder ein robuster Hörbuch-MP3-Player für Kleinkinder (die in wenigen Tagen alles kaputt kriegen, auch den chinesischen MP3 Würfel der recht solide ausschaut), ob Vollform-Strickmaschine (ein T-Shirt ohne Nähte direkt nach CAD-Massangaben) oder die Einparkautomatik für's Auto (nein, die von VW taugt nichts, die kann nur einparlken wenn Oma das auch könnte, kann nicht mehrfach hin und herrangieren), es gibt viel, was es noch nicht gibt, aber sich die Leute wünschen. Was aber noch erfunden werden muss. Doof und faul darf man dafür natürlich nicht sein.
@Mawin hast nicht unrecht, aber Ideen haste wohl keine? Was du geschrieben hast, sind keine Ideen, sondern nur Alternativen zu bereits Realisiertem, so mein Eindruck. Etwas Neues meinte ich.
MaWin schrieb: > könnte, kann nicht mehrfach hin und herrangieren), > es gibt viel, was es noch nicht gibt, aber sich die > Leute wünschen. Was aber noch erfunden werden muss. > Doof und faul darf man dafür natürlich nicht sein. jaja. klar. die meisten leute sind übersättigt von technik, können sich von ihrem mageren gehalt das bestehende angebot kaum leisten!
> die meisten leute sind übersättigt von technik Nö, nur die Ökos in Deutschland. In China reisst man dir das Zeug gierig aus der Hand. Zudem gibt es Millionen Millionäre, die nicht wissen, wohin mit ihrem Geld, und es in louis Vuitton Taschen anlegen. Geld ist also offensichtlich zu viel vorhanden. > können sich von ihrem mageren gehalt das bestehende > angebot kaum leisten! Daher MUSS die Produktion (damit man sich die Produkte leisten kann...) z.B. von Nahrungsmitteln stärker automatisiert werden. Klar, einfacher für den behinderten Geist ist es, sich an Finanzmarktzockerei zu beteiligen und vom Grossen Geld zu träumen, bloss wird dort nichts zu unserem Wohlstand beigetragen, nicht produziert sondern nur umverteilt, derzeit mit massivem Verlust an (zuvor von den arbeitenden Bevölkerung mühsam verdienten) Geld in Deutschland.
Leo ... schrieb: > @Mawin > hast nicht unrecht, aber Ideen haste wohl keine? > Was du geschrieben hast, sind keine Ideen, sondern > nur Alternativen zu bereits Realisiertem, so mein Eindruck. > Etwas Neues meinte ich. Darüber musst Du Dir Deinen Kopf schon selbst zerbrechen. Es gibt genug Dinge, die Menschen kaufen würden, gäbe es sie denn. Mittlerweile müssen wir beispielsweise nur noch unseren Kunden zuhören. Die entwickeln sozusagen die Ideen für uns :-) Wie schon oft hier geschrieben: Kundenwünsche kommen auf eine Strichliste. Bei mehr als fünf Strichen wird die Ideen auf die Entwicklungsliste gesetzt, ab 10 Strichen kann man davon ausgehen, dass das Teil geht wie "geschnitten Brot". So war es zumindest bei den bisherigen Kundenideen, die wir umgesetzt haben. Chris D. Tipp: Einfach eine Umfrage starten: Freunde, bekannte, Eltern usw. aufschreiben lassen, was sie vermissen.
Chris D. schrieb: > Tipp: Einfach eine Umfrage starten: Freunde, bekannte, Eltern usw. > aufschreiben lassen, was sie vermissen. Haha, ja am besten frag ich meine Mutter, die von Technik keinen blassen Schimmer hat ;-) Eine Produktidee hätte ich aber: Beim Einkaufen im Supermarkt ärgert mich immer wieder, dass die Laufbänder an der Kasse teilweise ein völlig bescheuertes, weil viel zu ruckhaftes "Anfahrverhalten" aufweisen. Immer wieder kommt es vor, dass Gegenstände mit einem etwas höheren Schwerpunkt umfallen (z.B. aufrecht hingestellte Flaschen). Also, wer entwickelt eine vernünftige Steuerung dafür? Zehn Prozent des Gewinns bitte direkt an mich überweisen, danke. :-)
Du sollst die Flaschen ja auch hinlegen!
Ja. Aber nur weil die Implementation der Warenbeförderungsanlage schlecht ist. ;-)
Mal zum Thema! [ARD] Frau von der Leichen sagt gerade im Fernsehen, 91% der Arbeitnehmer hat unbefristete Arbeitsverträge. Und das Hartz4 ist nur ein kurzes Übergangsstadium. Besser konnte das vergangene Politbüro auch nicht argumentieren. Sendung läuft noch.
Michael_ (Gast) schrieb: > Mal zum Thema! > [ARD] > Frau von der Leichen sagt gerade im Fernsehen, 91% der Arbeitnehmer hat > unbefristete Arbeitsverträge. Und das Hartz4 ist nur ein kurzes > Übergangsstadium. > Besser konnte das vergangene Politbüro auch nicht argumentieren. > Sendung läuft noch. Von der Leyen hat das nett rübergebracht und wie so oft als Randthema dargestellt. Sie mag das selber glauben, aber ich glaube ihren Zahlen nicht. Gibt etliche Quellen die ganz anderes publizieren http://www.nachdenkseiten.de/?p=7129#h02
Immerhin hat von der Leyen die Dramatik erkannt, die uns ab nächtem Jahr im Mai blüht und sie hat sogar das richtige Mittel dafür eingefordert. Jetzt muss sie nur noch ihre Getreuen aus dem Politkabinett überzeugen, nur diese Marionetten der Großindustrie werden ihr eine klare Absage erteilen, mit dem immer währenden selber BlaBla. So gesehen haben wir ein deutschen ein ähnliches Problem wie die USA mit ihren Spiessgesellen von der Tea Party. Sie sind gegen jegliche sinvolle Staatsintervention, weil es die Geschäfte derer berührt, die bei ALLEN politisch Konservativen hofiert werden. In den USA wurde gegen die Demokraten ein Gesetz verabschiedet, dass neuerdings ungebrenzte anonyme Spenden zulässt. Laut Bericht landen 75 Prozent dieser Gelder bei den Anhängern der Tea Party. Toll nicht?! :(
Mark Brandis schrieb: > Chris D. schrieb: >> Tipp: Einfach eine Umfrage starten: Freunde, bekannte, Eltern usw. >> aufschreiben lassen, was sie vermissen. > > Haha, ja am besten frag ich meine Mutter, die von Technik keinen blassen > Schimmer hat ;-) Muss sie das? > Eine Produktidee hätte ich aber: > Beim Einkaufen im Supermarkt ärgert mich immer wieder, dass die > Laufbänder an der Kasse teilweise ein völlig bescheuertes, weil viel zu > ruckhaftes "Anfahrverhalten" aufweisen. Immer wieder kommt es vor, dass > Gegenstände mit einem etwas höheren Schwerpunkt umfallen (z.B. aufrecht > hingestellte Flaschen). Also, wer entwickelt eine vernünftige Steuerung > dafür? Zehn Prozent des Gewinns bitte direkt an mich überweisen, danke. > :-) Das wäre ein Beispiel. Ich denke, Deine Mutter hat noch einige mehr :-) Chris D.
Wer blickt durch die derzeitige Regelung für die Zuwanderung von Fachkräften durch? Die FDP spricht immer von der 66.000€/a Grenze, die gesenkt werden müssen. Die SPD (Olaf Scholz) meinte in einer Rede im Deutschen Bundestag, dass es jetzt schon möglich ist Fachkräfte aus Ost-Europa und NICHT-EU-Ländern auch für weniger als diese 66.000€ zu holen. Also nur Panikmache, was den Mai 2011 angeht? Was ist nun richtig? Also bevor wir billig in Polen produzieren lassen, lassen wir besser die Polen HIER billig produzieren?
Mark Brandis schrieb: >Ja. Aber nur weil die Implementation der >Warenbeförderungsanlage schlecht ist. ;-) Über sowas denke ich auch jedesmal nach, wenn ich an einer Supermarktkasse stehe. Und das Laufverhalten geht ja querbeet über alle Hersteller dieser Anlagen. Ist dieser Bereich denn so kostensensitiv, daß sich da keine Verbesserung mehr realisieren läßt? Denn jede Verbesserung schmälert ja die Gewinnmarge, wenn man die Anlage dann nicht auch teurer verkaufen kann.
> Beim Einkaufen im Supermarkt ärgert mich immer wieder, dass die > Laufbänder an der Kasse teilweise ein völlig bescheuertes, weil viel zu Mich aergert es, das es immer noch Kassiererinnen und Kassierer gibt. Es muss moeglich sein, dass eine Kamera das Band ueberwacht und gekauften Artikel erkennt. Falls ein Kunde absichtlich Artikel geschickt "versteckt", soll eine Lautsprecherstimme diesen Kunden auffordern, die Waren fuer die Kameras sichtbar hinzulegen. Das gibt eine grosse Kostenersparnisse, da man viele Kassiererinnen und Kassierer nicht mehr braucht. Die koennen dann zu IT-Fachkraeften umgebildet werden und den drohenden Mangel abfangen.
Ing. ET schrieb: >Mich aergert es, das es immer noch Kassiererinnen und >Kassierer gibt. Ja, das "Amt" wird langsam leerer und leerer, kann wieder einen Schwung Nachschub vertragen. :-( >Die koennen dann zu IT-Fachkraeften umgebildet werden und >den drohenden Mangel abfangen. Dazu muß dann gegeben sein, daß diese Menschen zu sowas auch die Voraussetzungen mit bringen. Damit es für dich noch einen Cent billiger wird, können andere Menschen entsorgt werden. Altes trauriges Thema.
Ing. ET schrieb: >> Beim Einkaufen im Supermarkt ärgert mich immer wieder, dass die >> Laufbänder an der Kasse teilweise ein völlig bescheuertes, weil viel zu > > Mich aergert es, das es immer noch Kassiererinnen und Kassierer gibt. Gibt auch schon Kassen ohne. > Es muss moeglich sein, dass eine Kamera das Band ueberwacht und > gekauften Artikel erkennt. Wozu? Es gibt RFID und Kassen wo der Kunden den Scanner selbst bedient.
> Wozu? Es gibt RFID und Kassen wo der Kunden den Scanner selbst bedient.
Bei Billigartikel lohnt sich kein RFID.
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