Gibts mittlerweile schon was neues bzgl. der aktuellen Lage?
Also gab es doch in mindestens 3 Blöcken einen Super-Gau ???? Im Fernsehen wird das nicht so dargestellt !
Simon K. schrieb: > Gibts mittlerweile schon was neues bzgl. der aktuellen Lage? Hat schon jemand Bilder des Blocks 2 nach der Explosion gesehen ?
A. K. schrieb: > Michael K-punkt schrieb: > >> Nun gut, wenn du alles für bare Münze nimmst, nur weil es bei Wikipedia >> drinsteht, dann kannst du das so handhaben. Ich habe schon viele falsche >> Dinge gesehen und auch vieles, was sehr tendenziös geschrieben ist. > > Es bringt nur leider nichts, damit die Wikipedia generell zu verdammen, > ohne zumindest in den konkret erkannten Fällen von Zitierung/Verlinkung > falschen Inhalts darauf hinzuweisen. Wenn schon aus mitunter > verständlichen Gründen nicht dortselbst, dann doch wenigstens im Forum. > > Oder was wäre die Alternative? Die Qualität von Google-Hits ist > statistisch gesehen garantiert nicht besser. Danke für den Kommentar. Ich möchte wi auch nicht generell verdammen sondern meine nur, dass man die Augen verdammt gut aufhalten muss, damit man nicht manipuliert oder falsch informiert wird. Und ein Hinweis "steht ja so bei wikipedia" stößt bei mir dann immer etwas auf und klingt fast so wie "stand heute in der Bild-Zeitung". Auf einige Fehler bzw. absichtliche Unklarheiten hatte ich bei wi auch schon hingewiesen, doch es scheint da redaktionelle Vorgaben in eine bestimmte Richtung zu geben. Das ganze ist natürlich extrem zeitaufwändig, so dass ich nach einigen Einwänden etc. das aktive Optimieren sehr zurückgeschraubt habe. Alternative zum Schnellnachsehen bei wikipedia sehe ich keine, wichtig sind dann die dort genannten Quellen, bei denen man das eine Detail dann noch einmal nachlesen kann. Auch bei Google wissen wir nicht, ob uns Seiten vorenthalten bleiben oder ob die Reihenfolge so völlig neutral..... Dennoch nutzen wir es. Auch wenn es jetzt OT im OT im OT ist (sozusagen das "Super-Off-Topicste": Das ganze Lernen verändert sich ja gerade rasant. Früher war der der King, der alle Fakten auswendig wußte (mal etwas übertrieben). Heute geht es darum zu lernen, wie ich einer Internetseite ansehe ob es Schwachsinn ist oder ein interessanter Link. Die Frage ist, auf welcher Basis wir solche Entscheidungen in der Lage sind zu fällen und wie wir dieses schwer zu definierende und zu beschreibende Know-how an die jetzige Jugend-Generation weitergeben können. Gruß, an alle! Michael
Silvia A. schrieb: > Also gab es doch in mindestens 3 Blöcken einen Super-Gau ???? > Im Fernsehen wird das nicht so dargestellt ! Weil das von der abschliessenden Beurteilung abhängt. Stellt man darin fest, dass das Kraftwerk es den Auslegungskriterien folgend hätte verkraften müssen, ohne grösseren Schaden ausserhalb anzurichten, dann wäre es ein GAU. Der aber nicht beherrscht wurde. Stellt man darin fest, dass die Auslegungskriterien überschritten wurden, dann ist das nicht anzunehmende geschehen, und es ist kein GAU mehr. Volktümlich also ein Super-GAU.
Simon K. schrieb: > Gibts mittlerweile schon was neues bzgl. der aktuellen Lage? Der Durchschnittsjapaner hat heute nach der eindringlichen Ansprache der eigenen Regierung erstmals realisiert, dass Atomanlagen auch gefährlich für die eigene Haut sein können. Das was in Deutschland schon längst Allgemeinwissen ist, war dem Japaner bisher völlig fremd. Wahrscheinlich erleben wir neben allen Elends gerade wie ein Volk lernt eine kritische Haltung und damit Distanz zur eigenen Regierung und gewissen Konzernen auszubilden. Jedes Leid hat auch irgendwo eine gute Seite. Japaner werden neu über die Nutzung der Kernkraft nachdenken.
Silvia A. schrieb: > Thilo M. schrieb: >> es gibt nur zwei >> Dampf-Turbopumpen zur Kühlung ohne Strom. > > Wie funktioniert das denn ? > Und wie passt das zur aussage "Kühlung auf Batteriebetrieb" ? Die Pumpen werden mit Dampf angetrieben, die Ölversorgung der Lager funktioniert mit Strom, in diesem Fall auch mit Batterien möglich. Ohne Schmierung ist die Lebensdauer sehr begrenzt, wie bei allen großen Pumpen. Da kommen irgendwann daumendicke Späne aus den Lagern.
Ich habe keine Ahnung, wie der Druck bei solchen Anlagen abgelassen werden kann oder wird. Würde es was bringen bestehende Anlagen mit Katalysatoren nachrüsten, über die (beim Druckablassen im Störfall) der im Wasserdampf enthaltene Wasserstoff "abgefackelt" wird und es nicht zu Knallgasexplosion kommen kann?
Uhu Uhuhu schrieb: > Thilo, du mußt auswandern. Oder steig einfach auf Solartechnik um. Du wirst lachen, das machen wir schon geraume Zeit nebenberuflich! Allerdings Solarthermie und Wärmepumpen, nicht die PV-Volksabzocke. ;-)
Thilo M. schrieb: > Du wirst lachen, das machen wir schon geraume Zeit nebenberuflich! > Allerdings Solarthermie und Wärmepumpen, nicht die PV-Volksabzocke. ;-) Ich weiß und mir ist aufgefallen, daß du in diesen Dingen sehr kompetent bist ;-)
Uhu Uhuhu schrieb:
> Thilo, du mußt auswandern. Oder steig einfach auf Solartechnik um.
Thilo hat bereits ein Solardächlein. ;)
Michael K-punkt schrieb: > Das ganze Lernen verändert sich ja gerade rasant. > Früher war der der King, der alle Fakten auswendig wußte (mal etwas > übertrieben). Heute geht es darum zu lernen, wie ich einer Internetseite > ansehe ob es Schwachsinn ist oder ein interessanter Link. Gut ausgedrückt. > Die Frage ist, auf welcher Basis wir solche Entscheidungen in der Lage > sind zu fällen und wie wir dieses schwer zu definierende und zu > beschreibende Know-how an die jetzige Jugend-Generation weitergeben > können. Dies ist nicht einmal so verschieden zu früher. Grundlagenwissen und Verständnis sind dafür unverändert wichtig. Früher, weil man daraus Erkenntnise ableiten konnte, ohne jedes Fakt einzeln zu kennen oder umständlich in z.T. schwer zugänglicher Fachliteratur nachschlagen zu müssen (das bringt mir allerdings auch heute noch recht viel). Heute, weil es zusätzlich die vor dir beschriebene Einschätzung von dem Wust qualitativ sehr unterschiedlicher Informationen erleichtert. Man kriegt geradezu ein Gefühl dafür.
Peter L. schrieb: > Ich habe keine Ahnung, wie der Druck bei solchen Anlagen abgelassen > werden kann oder wird. > Würde es was bringen bestehende Anlagen mit Katalysatoren nachrüsten, > über die (beim Druckablassen im Störfall) der im Wasserdampf enthaltene > Wasserstoff "abgefackelt" wird und es nicht zu Knallgasexplosion kommen > kann? Ist "normalerweise" auch nicht der Fall, der Wasserstoff (der Dampf) wird durch Lüfter und Filteranlagen so verwirbelt, bzw. nach außen befördert, dass nichts passiert). Für totalen Stromausfall sind die Systeme nicht ausgelegt worden, es wird vorausgesetzt, dass mindestens ein Notstromdiesel verfügbar ist. Das war nach der Tsunami-Welle nicht mehr gegeben.
Peter L. schrieb: > Würde es was bringen bestehende Anlagen mit Katalysatoren nachrüsten, > über die (beim Druckablassen im Störfall) der im Wasserdampf enthaltene > Wasserstoff "abgefackelt" wird und es nicht zu Knallgasexplosion kommen > kann? Bespielsweise die "Töpfer-Kerze": http://de.wikipedia.org/wiki/Sicherheit_von_Kernkraftwerken#T.C3.B6pfer-Kerzen Ich weiss leider nicht, ob man Töpfer damit verspotten oder ehren wollte. Aber egal wie, der Begriff ist super.
DACH VON REAKTOR 4 ZERBROCHEN http://www.ftd.de/politik/international/:live-ticker-zur-katastrophe-in-japan-dach-von-reaktor-4-zerbrochen/60025866.html
Erstaunlich, wie oft die Erden in Deutschland ein wenig wackelt. Hier gibt es die Aufzeichnung der seismischen Ereignisse zu sehen: http://www.seismologie.bgr.de/cgi-bin/eisy_test_iframe.pl?begin_date=20060101&end_date=20110314&min_lat=48&max_lat=55&min_lon=5&max_lon=15&min_mag=3.0&max_mag=9.0&submit=Erzeuge+Liste+und+Karte Ich dachte, es hätte die letzten Jahre mal irgendwo im Schwarzwald ein Erdbeben von irgendwas um die 5 gegeben. In der Liste kann ich das allerdings nicht finden ...
Christoph H. schrieb: > Ich dachte, es hätte die letzten Jahre mal irgendwo im Schwarzwald ein > Erdbeben von irgendwas um die 5 gegeben. In der Liste kann ich das > allerdings nicht finden ... Das ist schon ein paar Jahre her, es hatte eine Magnitude 5.1, ich habs in Schwenningen miterlebt. Das hat ganz schön gerumpelt und gewackelt und ich war schon am überlegen, ob ich mich nicht besser unter den Tisch verkriechen soll. Dann ließ es aber wieder nach.
Kannst Du es in der Liste finden? Bin ich blind, oder hat man das mal raus genommen? Das hier ist auch eine interessante Graphik: http://www.bgr.bund.de/cln_109/nn_1403624/DE/Themen/Seismologie/Seismologie/Erdbebenstatistik/erdbebenstatistik__inhalt.html Ein Erdbeben der Stärke 8 kommt einmal im Jahr irgendwo auf der Welt vor.
Michael K-punkt schrieb: > Ich finds nicht kindisch: Die Leute reden uns ein, ein GAU könnte nicht > passieren. Und wir wiegen uns in Sicherheit. Unsinn, lies doch bitte erst Mal im vielgescholtenen Wikipedia nach was unter GAU zu verstehen ist, der wird nämlich nicht ausgeschlossen, vielmehr wird angenommen dass er passieren kann!
Christoph H. schrieb: > Kannst Du es in der Liste finden? Bin ich blind, oder hat man das mal > raus genommen? Nein, leider finde ich es auch nicht.
In Sachen Neutronenflux, die Pressemitteilungen vom TEPCO - hier die bis vor 6h: http://www.tepco.co.jp/cc/press/betu11_j/images/110315l.pdf - enthalten auch Neutronenmessungen. Diese sind seit ca. 30h (2h in dem gelinkten Dokument) um den Faktor 10 von 0,001 auf 0,01 mikro Sv/h erhöht. Google Translate funktioniert überigens auch für pdf.
Walter S. schrieb: > Unsinn, lies doch bitte erst Mal im vielgescholtenen Wikipedia nach was > unter GAU zu verstehen ist oder auf jeder anderen beliebigen website/offline-quelle wo's erklärt wird, wenn man wiki nicht glaubt. Die jungs von Areva erzählen einem aber auch das gleiche... Wenn man es aber korrekt haben will, sollte man sich, glaub ich, eher über INES-level unterhalten und nicht mit nicht offiziellen begriffen. (zumindest hab ich (noch) nix davon im ineshandbuch gelesen) und da scheinen wir ja inzwischen bei ner 6 zu liegen.
Alexander B. schrieb: > die Pressemitteilungen vom TEPCO - hier die bis vor 6h: > http://www.tepco.co.jp/cc/press/betu11_j/images/110315l.pdf - enthalten Ich bekomme nur eine leere Liste.
also bei mir zeigt er viele lustige japanische(?) zeichen + zahlen an... 3te und 4te spalte sind offensichtlich, bei der letzten dachte ich zuerst an windgeschwindigkeit, aber dafür ists ganz schön wenig...
na das passt doch prima zu dem Zeitpunkt den ich oben für den Siedebegin extrapoliert hatte. In der NHK Pressekonferenz war die Rede davon dass die Brennstäbe (möglicherweise) teilweise frei liegen. Irgenwie sah das in der Skizze auch nicht nach 10m Wasser über den BE aus. Anscheinend ist auch in Block 5 der Kühlmittelstand gesunken und wird beobachtet. Block 5 wurde im Januar abgeschaltet, ist dann der RDB noch zu oder schon offen?
@ Platinenschwenker .. (platinenschwenker) >[x] Du weißt zum Glück was im Extremfall wirklich wichtig ist, nämlich >zuerst DU selbst. Sag das den Japanern. >[x] Ich heiße Falk und hätte auf der Titanik erst alle anderen in die >Rettungsbote gelassen, dann erst hätte ich mir um meine eigene Rettung >Gedanken gemacht. Klar, und nebenbei noch das Orchester dirigiert ;-) >> Schau dir mal die Geschichte Japans an. Stichwort 2. Weltkrieg, Kamikaze >> und so. >Andere Generation. Andere Rahmenbedingungen. Andere Zeit. Woher weißt du das? > Sind etwa die >Deutschen noch immer so Kriegslüstern wie Anno 194x? Japan ist nicht Deutschland. Und es geht nicht um Kriegslust, die hat Japan auch nicht mehr. Aber um Gesellschaftsstrukturen wie Unterordnung, Formalien, Rituale, Mentalität. Und da ist Japan halt sehr asiatisch. Lies die Links. >[ ] Du weißt das große Krisen umso eher klugen Sachverstand benötigen? Hat das einer bezweifelt? Die Frage ist doch aber, ob er verfügbar ist. >Das wirst du dann mal später erfahren, wie (aua!) alternativlos hier die >Handlungsweise war. Jaja, hinterher in aller Ruhe kann man das dann sehr schön oberschlau zerlegen. Wie immer. Aber in dem Moment, unter dem Stress, dem Informationschaos etc. sieht das ganz anders aus. Da werden Fehler gemacht. Das rechtfertigt sie nicht, erklärt sie aber. >War der Einsatz der Liquidatoren in Tschernobyl alternativlos? Keine Ahnung. Theoretisch nicht, praktisch? > Oder war >nicht viel eher die Führung völlig inkompetent (Stichwort Verheimlichung >etc.)? Wer läßßt schon gern die Hosen runter, vor allen im kalten Krieg. Und die großen Aufklärer und Informierer waren die Amis bei ihren Katastrophen auch nicht. Überall das gleich Trauerspiel. >Das mag sein, entbindet aber die Führung nicht von klugen Entscheidungen >und dem Eigenschutz der Mitarbeiter. Wir reden hier von einer Extremsituation! Nicht von der 10. Tarifrunde der IG-Metall. Und nochmal, den Japanern geht es IMO in erster Linie darum, ihr Land vor der Megakatastophe zu retten. Da vergessen viele ihre ohnehin untergeordneten Eigeninteressen. Ob man das nun heroisch, solidarisch oder dämlich nennen will kann jeder selber entscheiden. Ich wünsche den Jungs Glück, wenn gleich es nur ein frommer Wunsch ist 8-0 Sajonara Falk
Hmm, an der Messstation Ibaraki gab es eine Spitze von über 2,3 Milli-Gray/Stunde gegen 22:20 deutsche Zeit. Im Moment fallen die Werte wieder. Zu den Neutronen-Messwerten: Das bedeutet doch, dass eine Kettenreaktion im Gang ist, oder?
Walter S. schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Ich finds nicht kindisch: Die Leute reden uns ein, ein GAU könnte nicht >> passieren. Und wir wiegen uns in Sicherheit. > > Unsinn, lies doch bitte erst Mal im vielgescholtenen Wikipedia nach was > unter GAU zu verstehen ist, der wird nämlich nicht ausgeschlossen, > vielmehr wird angenommen dass er passieren kann! ==> "Es ist somit der größte Unfall, der bei der Planung einer kerntechnischen Anlage anzunehmen ist." (wikipedia) Genau so ist es: es wird "angenommen" dass etwas passieren kann - und das (und was) sie dann noch dagegen tun können. Und dass uns Bürgern im Falle eines GAU nichts passiert weil ja alle Vorschriften eingehalten werden. Der GAU wird so zum internen Vorgang. Wir Bürger bekommen den GAU gar nicht erst mit. Für uns Bürger ist der Sprachgebrauch "annahmen" jedoch anders. Wer nehmen an, dass das Ding im Extremfall (aus welchen Gründen auch immer) hochgeht und alles verseucht. Und vor DIESEM event wollen wir doch geschützt werden, oder? Es ist das worst-case Szenario, das Schlimmste was passieren kann. Die Flanschdicke, der Maximaldruck oder sonstige technische Details interessieren uns doch dann gar nicht mehr. Ein beherrschbarer GAU - für mich ein Oxymoron.
@ Platinenschwenker .. (platinenschwenker) >erleben wir neben allen Elends gerade wie ein Volk lernt eine kritische >Haltung und damit Distanz zur eigenen Regierung und gewissen Konzernen >auszubilden. Hoffen wir es. Bisher war es ja eher militärische Unterordnung. http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2713050 "Die Konsequenz ist, dass Japaner nicht an der Kompetenz jener Menschen zweifeln, die Probleme lösen sollen. Deren Sachkenntnis wird in jedem Fall höher eingeschätzt als die eigene. Japaner glauben, dass es der Lösung der Schwierigkeiten eher schadet, wenn man eigene Interessen und die eigene Befindlichkeit nach außen kehrt." @ Thilo M. (power) >Die Pumpen werden mit Dampf angetrieben, die Ölversorgung der Lager >funktioniert mit Strom, in diesem Fall auch mit Batterien möglich. >Ohne Schmierung ist die Lebensdauer sehr begrenzt, wie bei allen großen >Pumpen. Da kommen irgendwann daumendicke Späne aus den Lagern. Hmm, "Wie man Probleme mit High Tec löst, die man ohne sie nie hätte". Warum zum Geier muss denn alles mit Strom laufen. Auch wenn ich damit meine Brötchen verdiene (Geräte die mit Strom was machen), so kenne ich dennoch ansatzweise die Grenzen der Sache. Warum nicht "old School" die Pumpe rein mechanisch schmieren, macht jede Ölpumpe im Auto so? Back to the roots! MFG Falk
Unbekannt Unbekannt schrieb: > Zu den Neutronen-Messwerten: Das bedeutet doch, dass eine Kettenreaktion > im Gang ist, oder? Neutronenfluss ist ein starkes Zeichen für eine Kettenreaktion. "Wieviel" Kettenreaktion 0.01 mikro Sv/h Neutronenfluss bedeuten kann ich nicht beantworten. Ich kann auf die schnelle auch keine Vergleichswerte aus dem Normalbetrieb der Reaktoren finden.
Michael K-punkt schrieb: > Ein beherrschbarer GAU - für mich ein Oxymoron. Dann bist du in einem Technikforum eben falsch...
Alexander B. schrieb: > "Wieviel" Kettenreaktion 0.01 mikro Sv/h Neutronenfluss bedeuten kann > ich nicht beantworten. Das ist ja wohl auch noch eine Frage der Entfernung des Meßgerätes vom Ort der Kettenreaktion.
Falk Brunner (falk) schrieb: > Und nochmal, den Japanern geht es IMO in erster Linie > darum, ihr Land vor der Megakatastophe zu retten. Ich weiß. > Da vergessen viele > ihre ohnehin untergeordneten Eigeninteressen. Ob man das nun heroisch, > solidarisch oder dämlich nennen will kann jeder selber entscheiden. ICh wüsste trotz allem noch immer keinen Grund, warum es besser sein sollte, immer die gleichen Leute diesem Dauerstress - der Rettung der Welt - auszusetzen, als wie im Schichtbetrieb üblich wechselnde Mannschaften einzusetzen. Irgendwann klappt jeder mal zusammen, damit ist niemandem geholfen. > Ich wünsche den Jungs Glück Ich auch. Die Windrichtung steht übrigens relativ günstig. Laut ZDF (Inge Niedek meine ich wars) sieht nur wenige Ausleger dir Richtung Tokio drehen könnten. Zumindest die nächsten Tage werden sie mit einem blauen Auge davonkommen denke ich. Aber man weiß ja nie ..
Platinenschwenker .. schrieb: > ICh wüsste trotz allem noch immer keinen Grund, warum es besser sein > sollte, immer die gleichen Leute diesem Dauerstress - der Rettung der > Welt - auszusetzen, als wie im Schichtbetrieb üblich wechselnde > Mannschaften einzusetzen. Kannst du dir nicht vorstellen, daß die gesamte Logistik in der Gegend in einem ziemlich schlechten Zustand ist? Ist das tatsächlich so schwer?
@ Michael K-punkt (charles_b) >Genau so ist es: es wird "angenommen" dass etwas passieren kann - und >das (und was) sie dann noch dagegen tun können. Yep. > Und dass uns Bürgern im >Falle eines GAU nichts passiert weil ja alle Vorschriften eingehalten >werden. Es passiert schon was, aber nur "vertretbarer Schaden". > Der GAU wird so zum internen Vorgang. Wir Bürger bekommen den >GAU gar nicht erst mit. Bekommen sie schon, aber es ist ein "kontrollierter, überschaubarer" Schaden. Wie ein Autounfall, der auch ggf. tödlich sein kann. Ist aber kein Grund, alle Autos zu verbieten. >Für uns Bürger ist der Sprachgebrauch "annahmen" jedoch anders. Wer >nehmen an, dass das Ding im Extremfall (aus welchen Gründen auch immer) >hochgeht und alles verseucht. Das ist keine Annahme, das ist pure Panik. Mit dem Ansatz kannst du nahezu GAR NICHTS mehr machen, siehe Autounfall. > Und vor DIESEM event wollen wir doch >geschützt werden, oder? Nein. > Es ist das worst-case Szenario, das Schlimmste >was passieren kann. Das ist aber nicht der GAU, sondern der Super-GAU. >Ein beherrschbarer GAU - für mich ein Oxymoron. Nö, du hast dich nur mental am Weltuntergang festgebissen. Größter Anzunehmender Unfall. Da kann man vieles reinpacken und Gegenmassnahmen treffen. Notstrom, Redundanz, Diversität, selbst die bewusste, schwache Verstrahung von Anlagenteilen und Umwelt (Dampf ablassen). Wird zwar kein Betreiber oder Politiker so sagen, ist aber so, wenn man mal nachliest. Was man in diese Betrachtung (mehr oder weniger) bewußt NICHT reinpackt sind halt "Mega-Events" ala Tsunami mit 10m Welle, Erdbeben mit 9,0, anderes Dinge, sie SEHR unwahrscheinlich sind, wenn gleich MÖGLICH. Auch in Deutschland kann es mal 9,0 geben. SEHR unwahrscheinlich, ab NICHT unmöglich. Tsunami geht auch, zumindest das Wasser im Atlantik/Nordsee ist da. Wo steht das 1. AKW an der Nordseeküste? Was passier bei einer noch größeren Sturmflut als in den 60igern mit den AKWs um Hamburg? Hmmm? Und dann kommen noch andere, bisher schlicht übersehene Sachen. Netzausfall im Münsterland. Kann sowas ähnliches auch ein AKW isolieren? Wenn dann der Diesel streikt . . . Also nochmal. Man WEIß, dass es Ereignisse jenseits der Betrachtung eines GAU gibt. Aber man stuft sie als so selten ein, dass sich der Aufwand sich dagegen zu schützen als zu hoch eingestuft wird. Manchmal ein fataler Irrtum, auch nach Jahrzehnten . . . MFG Falk
Michael K-punkt schrieb: > Walter S. schrieb: >> Unsinn, lies doch bitte erst Mal im vielgescholtenen Wikipedia nach was >> unter GAU zu verstehen ist, der wird nämlich nicht ausgeschlossen, >> vielmehr wird angenommen dass er passieren kann! > > ==> "Es ist somit der größte Unfall, der bei der Planung einer > kerntechnischen Anlage anzunehmen ist." (wikipedia) > > Genau so ist es: es wird "angenommen" dass etwas passieren kann - und > das (und was) sie dann noch dagegen tun können. Und dass uns Bürgern im > Falle eines GAU nichts passiert weil ja alle Vorschriften eingehalten > werden. Der GAU wird so zum internen Vorgang. Wir Bürger bekommen den > GAU gar nicht erst mit. Inwiefern die Wortkonstruktion GAU Sinn macht oder nicht sei mal dahingestellt. Was wichtig ist ist das mit jedem Unfall der passiert der GAU neu definiert wird. Scheinbar ist es allerdings so das in Fukushima Daiichi die Erkenntnisse aus Three Mile Island, sprich bauliche Modifikationen für die GE BWR-3 Reaktoren, am **nicht** umgesetzt worden sind. Via arstechnica, http://arstechnica.com/civis/viewtopic.php?f=26&t=1139141&start=240 : > Posted: Tue Mar 15, 2011 10:12 am by dio82 > > This just in from our experts: > > Apparently the Fukushima plants were never retrofitted after TMI with > filtered containement venting capability. The only thing that they have > is a pressure relief line with a manual valve dating back to the > construction period that empties into or past (not sure) the spent fuel > pool. > [...]
Uhu Uhuhu schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >> ICh wüsste trotz allem noch immer keinen Grund, warum es besser sein >> sollte, immer die gleichen Leute diesem Dauerstress - der Rettung der >> Welt - auszusetzen, als wie im Schichtbetrieb üblich wechselnde >> Mannschaften einzusetzen. > > Kannst du dir nicht vorstellen, daß die gesamte Logistik in der Gegend > in einem ziemlich schlechten Zustand ist? Ist das tatsächlich so schwer? Was braucht es da viel Logistik für? Etwas guten Willen braucht es mehr nicht. Sie haben auch 750 Leute aus der Anlage abgezogen, die Logistik dafür hatten sie auch. Und die Logistik für Hubschrauber die Wasser über den Reaktoren ablassen sollen scheint wohl auch vorhanden, auch wenn es eher als ein Verzweiflungsakt anmutet.
Falk Brunner schrieb: > Tsunami geht auch, zumindest das Wasser im Atlantik/Nordsee ist da. Tsunamis sind sogar schon an der norwegischen Küste entstanden - die Überreste von riesigen Rutschungen, die einen Tsunami zur Folge haben, hat man gefunden. Völlig unmöglich sind solche Ereignisse als auch an der Nordseeküste nicht.
@Platinenschwenker .. (platinenschwenker) >ICh wüsste trotz allem noch immer keinen Grund, warum es besser sein >sollte, immer die gleichen Leute diesem Dauerstress - der Rettung der >Welt - auszusetzen, als wie im Schichtbetrieb üblich wechselnde >Mannschaften einzusetzen. Wenn die Jungs dort die Möglichkeiten haben, Leute auszuwechseln, dann werden sie genutzt. Die Japaner ticken zwar anders, sind aber niht blöd. Wenn nicht, dann muss es damit gehen, was verfügbar ist. Ausserdem werden wahrscheinlich viele Leute bis zur Erschöpfung sich einsetzen, eben weil es um ALLES geht, und weil sie die Mentalität dazu haben. MFG Falk
Uhu Uhuhu schrieb: > Alexander B. schrieb: >> "Wieviel" Kettenreaktion 0.01 mikro Sv/h Neutronenfluss bedeuten kann >> ich nicht beantworten. > > Das ist ja wohl auch noch eine Frage der Entfernung des Meßgerätes vom > Ort der Kettenreaktion. Das ist korrekt, Abstand hat gewaltigen Einfluss bei Strahlung. Die Kugeloberfläche aus dem Geometrieunterricht lässt grüßen. Wir wissen aber das es sich um eine 10fache Erhöhung gegenüber dem Messwerten vor dem Brand im Brennelementebecken des Reaktor 4 handelt. Messort ist "Portal" also das Eingangstor der Gesamtanlage. Hier ein Google Translate Link für das oben verlinkte Dokument, ich hoffe er funktioniert: http://translate.google.com/translate?js=n&prev=_t&hl=de&ie=UTF-8&layout=2&eotf=1&sl=ja&tl=de&u=http%3A%2F%2Fwww.tepco.co.jp%2Fcc%2Fpress%2Fbetu11_j%2Fimages%2F110315l.pdf&act=url
Platinenschwenker .. schrieb: > Was braucht es da viel Logistik für? Etwas guten Willen braucht es mehr > nicht. Du brauchst Fahrzeuge, Treibstoff und befahrbare Straßen - das ist nach einem Erdbeben der Magnitude 9 mit nachfolgendem Tsunami alles, nur nicht selbstverständlich. Wenn was kaputt geht, fehlen Ersatzteile und Personal, das die Reparaturen an den Fahrzeugen ausführen kann. Zudem kosten solche Transporte Zeit, wenn sie aus der Gerfahrenzone herausführen sollen - die fehlt den Leuten bei der Regeneration. Zudem dürften von den 750 Leuten bei weitem nicht alle mit den jetzt notwendigen Tätigkeiten vertraut sein. Platinenschwenker, ich wundere mich immer wieder aufs neue über deine Wohnzimmer-Phantasielosigkeit. Du hast offenbar nicht die geringste Vorstellung davon, was so eine Ausnahmesituation bedeutet.
Uhu Uhuhu (uhu) du weißt doch überhaupt nicht wie die Gegebenheiten vor Ort sind. Und außerdem > Zudem kosten solche Transporte Zeit, wenn sie aus der Gerfahrenzone > herausführen sollen - die fehlt den Leuten bei der Regeneration. Das halte ich für ein sehr einfältiges Argument. Regeneration in einem gerade berstenden Reaktorgebäude ist bestimmt nicht angenehmer als ein Transportweg aus der Gefahrenzone. Und außerdem gibt es auch Hubschrauber. Die legen 30 Km in Null komme nix zurück. Das wird ein High-Tech Land wie Japan doch wohl haben oder? Außerdem ist die Brandbekämpfung in Block 4 durch Angehörige der US-Army geleistet worden. Die sind bestimmt nicht mit der Bummelbahn dort hin gekommen.
was ist eigentlich, wenn kein Arbeiter Lust hat dort zu Arbeiten? Zwingt man die Leute dann sich dieser Gefahr auszusetzen, so wie man das damals in Russland gemacht hat? Ich meine man muss schon extrem idealistisch sein, sich dort freiwillig verstrahlen zu lassen.
Platinenschwenker .. schrieb: > Das halte ich für ein sehr einfältiges Argument. Dann ist dir nicht zu helfen.
Jonny Obivan schrieb: > was ist eigentlich, wenn kein Arbeiter Lust hat dort zu Arbeiten? Zwingt > man die Leute dann sich dieser Gefahr auszusetzen, so wie man das damals > in Russland gemacht hat? Nein! Der Premierminister hat heute betont, wer jetzt noch da ist, ist freiwillig da zu helfen. > Ich meine man muss schon extrem idealistisch sein, sich dort freiwillig > verstrahlen zu lassen. Anscheinend.
Uhu Uhuhu schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >> Das halte ich für ein sehr einfältiges Argument. > > Dann ist dir nicht zu helfen. Mir brauchst du nicht helfen, Uhu. Feile an deiner Argumentation, die hat Lücken.
Jonny Obivan schrieb: > was ist eigentlich, wenn kein Arbeiter Lust hat dort zu Arbeiten? Zwingt > man die Leute dann sich dieser Gefahr auszusetzen, so wie man das damals > in Russland gemacht hat? > > Ich meine man muss schon extrem idealistisch sein, sich dort freiwillig > verstrahlen zu lassen. Das hat nichts mit Idealismus zu tun. Es geht um die Abwendung einer sehr großen Gefahr und zum Glück gibt es in solchen Situationen immer wieder Leute, die nichts unversucht lassen - sieh dir die Feuerwehren an, das sind auch nicht alles Feiglinge.
> sieh dir die Feuerwehren > an, das sind auch nicht alles Feiglinge. Na na!! Wohl zuviel schlechte Hollywoodfilme gesehen, was?
Alexander B. schrieb: >> Apparently the Fukushima plants were never retrofitted after TMI with >> filtered containement venting capability. The only thing that they have >> is a pressure relief line with a manual valve dating back to the >> construction period that empties into or past (not sure) the spent fuel >> pool. >> > [...] Ja, so etwas ärgert mich maßlos. Die Physiker erfinden das Zeugs, aber sie vertrauen dann auch darauf, dass die Ings. den Kasten richtig konstruieren und halt auch mal ein update machen. Doch was passiert: nix und man lernt micht mal aus den Fehlern, die anderswo schon gemacht wurden.
Platinenschwenker .. schrieb: > Mir brauchst du nicht helfen, Uhu. Feile an deiner Argumentation, die > hat Lücken. Sieh dir die Fotos von Christchurch an, dann weißt du, wie die Straßen aussehen. Dann stell dir vor, die Straßen in deiner Umgebung sähen so aus und du solltest 30 km entfernt einkaufen gehen, weils vor Ort nichts mehr gibt. Es gibt kein sauberes Wasser mehr, keinen Strom und die Kommunikationsmittel sind auch nur lückenhaft, oder gar nicht verfügbar und verlassen kann man sich auf nichts. Und es gibt 40 Millionen andere, die genauso dumm dastehen. Stell deine Glotze für eine Woche in den Keller - das ist ein übler Fantasiekiller - und stell dir vor, was alles kaputt sein könnte von dem, was dir im Moment ganz selbstverständlich ist und denk durch, was dir in so einer derart kaputten Umgebung so alles begegnen kann. Vielleicht geht dir dann irgendwann ein Licht auf. > Na na!! Wohl zuviel schlechte Hollywoodfilme gesehen, was? Definitiv nicht.
Michael K-punkt schrieb: > Ja, so etwas ärgert mich maßlos. Die Physiker erfinden das Zeugs, aber > sie vertrauen dann auch darauf, dass die Ings. den Kasten richtig > konstruieren und halt auch mal ein update machen. > > Doch was passiert: nix und man lernt micht mal aus den Fehlern, die > anderswo schon gemacht wurden. Da sind wohl eher die Profitmaximierer dran schuld.
> Sieh dir die Fotos von Christchurch an, dann weißt du, wie die Straßen > aussehen. Hä Neuseeland? Was soll ich damit? Was hat das mit Fukushima zu tun?
Uhu Uhuhu schrieb: > Na denk mal nach, vielleicht kommst du ja auch selbst drauf... Uhu Spielchen! Wie beenden das hier mal an dieser Stelle, sonst gibt es wieder Schelte vom Mod oder gar vom Admin. Ist auch nicht sinnvoll und müllt nur den Thread zu. Gibt wichtigeres.
Falk Brunner schrieb: > Bekommen sie schon, aber es ist ein "kontrollierter, überschaubarer" > Schaden. Wie ein Autounfall, der auch ggf. tödlich sein kann. Ist aber > kein Grund, alle Autos zu verbieten. Der Autounfall ist ein gutes Beispiel. Was wäre ein GAU beim Autofahren? Es müsste ja ein Unfall sein, bei dem der Fahrer zwar Schaden anrichtet, aber stets die Kontrolle über das Geschehen behält. Wäre ein tödlicher Unfall auch noch ein GAU? Es müsste ja dann der erwähnte Super-GAU sein. > >>Für uns Bürger ist der Sprachgebrauch "annahmen" jedoch anders. Wer >>nehmen an, dass das Ding im Extremfall (aus welchen Gründen auch immer) >>hochgeht und alles verseucht. > > Das ist keine Annahme, das ist pure Panik. Mit dem Ansatz kannst du > nahezu > GAR NICHTS mehr machen, siehe Autounfall. > >> Und vor DIESEM event wollen wir doch >>geschützt werden, oder? > > Nein. Hm, also ich möchte da eigentlich schon vor geschützt sein. Oder zumindest sichergestellt wissen, dass die entstandenen Schäden bezahlt werden. Wenn ich mich mit dem Auto zu Tode rase, dann würde die Versicherung noch den Brückenpfeiler oder was auch immer zahlen. Bei Atom-Katastrophen dürfte aber wohl niemand zahlen. Die Versicherungsprämie für solche Projekte wäre zu hoch dass sie jemand zahlen könnte - das Projekt unwirtschaftlich. Da der Haftpflichgedanke fehlt, werden dann auch solche Nachrüstungen unterlassen, die das Desaster wohl hätten verhindern können (Ventile). Außerdem würde man Kabel vorhalten und die Notstromaggregate so montieren, dass sie keinen Hochwasserschaden bekommen. Wichtige Geschäftsleute (oder die sich halt wichtig nehmen) reisen als Team in getrennten Flugzeugen - falls eines abstürzen sollte..... Doch die KKW baut man nebeneinander hin wie die Gartenhütten bei den Kleingärtnern. Dass man so bei einer Flut dumm da steht interessierte niemand, weil die Folgeschäden nicht bezahlt werden brauchen. > Größter Anzunehmender Unfall. Da kann man vieles reinpacken und > Gegenmassnahmen treffen. Notstrom, Redundanz, Diversität, selbst die > bewusste, schwache Verstrahung von Anlagenteilen und Umwelt (Dampf > ablassen). Wird zwar kein Betreiber oder Politiker so sagen, ist aber > so, wenn man mal nachliest. > Was man in diese Betrachtung (mehr oder weniger) bewußt NICHT reinpackt > sind halt "Mega-Events" ala Tsunami mit 10m Welle, Erdbeben mit 9,0, > anderes Dinge, sie SEHR unwahrscheinlich sind, wenn gleich MÖGLICH. > Auch in Deutschland kann es mal 9,0 geben. SEHR unwahrscheinlich, ab > NICHT unmöglich. Tsunami geht auch, zumindest das Wasser im > Atlantik/Nordsee ist da. Wo steht das 1. AKW an der Nordseeküste? Was > passier bei einer noch größeren Sturmflut als in den 60igern mit den > AKWs um Hamburg? Hmmm? Da denkt man jetzt hoffentlich drüber nach. Gute Anregung! > Und dann kommen noch andere, bisher schlicht übersehene Sachen. > Netzausfall im Münsterland. Kann sowas ähnliches auch ein AKW isolieren? > Wenn dann der Diesel streikt . . . Wenn ich weiß dass es passieren könnte, sollte ich mir Gedanken für Gegenmaßnahmen machen. Im Alltag werden wir geradezu überhäuft mit solchen Sicherheitsnetzen: Kostenairbag fürs Handy, Ausschaltschutz für den Wasserkocher, Panikschlösser an den Kaufhaustüren, Rutschen aus Flugzeugen etc. etc. Eine Szenario "kompletter Stromausfall" mit "dann brennt die Gurke halt dann durch" zu beantworten halte ich für sehr bedenklich. > Also nochmal. Man WEIß, dass es Ereignisse jenseits der Betrachtung > eines GAU gibt. Aber man stuft sie als so selten ein, dass sich der > Aufwand sich dagegen zu schützen als zu hoch eingestuft wird. ..auch ohne dass ein Anti-Kapitalist zu sein: Gewinne werde privatisiert, Schäden werden sozialisiert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Strom in Japan so viel billiger ist, dass man von der Preisdifferenz Tokyo dekontaminieren könnte und die Kraftwerksgegend für 100 Jahre bewachen könnte. > Manchmal > ein fataler Irrtum, auch nach Jahrzehnten . . . Ja, wie man jetzt eben leider sieht... Daher ja mein Plädoyer, über das A in GAU verstärkt nachzudenken. Gruß Michael
Uhu Uhuhu schrieb: > Sieh dir die Fotos an - das war nur Magnitude 6. Uhu die meisten Zerstörungen hat der Tsunami ausgelöst und nicht das Beben, sonst stünde Tokio nicht mehr. Tokio hat kaum Beben Schäden. Ich kenne die Gegenheiten um Fukushima nicht, aber hier auf dem Bild http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-65742-2.html sieht man wie hinter dem Gelände eine Anhöhe beginnt. Da ist die Tsunamiwelle bestimmt nicht hingekommen, folglich wird dort die Infrastruktur auch nicht zerstört sein. Da wird es Strassen geben usw. Das Problem mit dem sauberen Wasser haben die Leute im Kraftwerksblock ebenso. Das ist kein Argument für ein zwanghaftes Verweilen im Reaktorgebäude und Wasserflaschen lassen sich leicht auch durch die US-Armee transportieren. Die werden auch noch irgendwo vor Ort sein. Wir reden hier nicht über ein Entwicklungsland, sondern über eine High-Tech Nation. Denen mögen ein paar Jets weggespült worden sein (wie zu sehen war), aber Hubschrauber haben sie mit Sicherheit und die können nahezu überall landen. Das sind alles keine Argumente gegen das was ich angeführt habe. Aber vielleicht gibt es auch eine andere Wahrheit und es haben sich nur noch 50 Leute bereiterklärt den "Harakiri" mitzumachen. Der Rest ist weggelaufen. Nur hat es der Premier eben etwas heldenhafter ausgedrückt. Wer weiß?!
Platinenschwenker .. schrieb: > Da ist die > Tsunamiwelle bestimmt nicht hingekommen, folglich wird dort die > Infrastruktur auch nicht zerstört sein. Du meinst wirklich, daß ein Beben der Magnitude 9 - das ist die 1000-fache Energie von dem, das Christchurch verwüstet hat - dessen Epizentrum nur 140 km entfernt lag, keine Verwerfungen zur Folge hat? Du bist lustig... Die gesamte Hauptinsel wurde um 3 Meter verschoben.
Ich vermute mal, dass eine sorgsame Aufarbeitung der Ereignisse zu dem Ergebenis kommen wird, dass die TECPO-Leute den Ernst der Lage nicht gleich gecheckt haben und dass auch der Regierung nicht klar war WAS da auf dem Spiel steht. In so einem Fall nur die Firmenmitarbeiter mal machen zu lassen ist verantwortungslos. Hier hätte gleich ein Spezialtrupp der Armee oder von den Amis eingreifen müssen (falls es so etwas überhaupt gibt). Wenn jetzt der Reaktor in eine Erdbebenspalte gerutscht wäre und dann - kwack - das Containment zerquetscht geworden wäre... ok, da kann mal nicht mehr viel machen. Aber dass die Dinger wegen Strommausfall oder wegen ein paar fehlender Kabel die Grätsche machen ist doch eher ein Hinterhaustreppenwitz.
Michael K-punkt schrieb: > Hier hätte gleich ein > Spezialtrupp der Armee oder von den Amis eingreifen müssen Weil die die Anlage besser kennen, als die Leute, die dort arbeiten? Ist das nicht ein wenig weltfremd? > doch eher ein Hinterhaustreppenwitz. Nein, das ist eine echte, leibhaftige Katastrophe, bei der eben nichts mehr so funktioniert, wie gewohnt.
Uhu Uhuhu schrieb: > Du meinst wirklich, daß ein Beben der Magnitude 9 - das ist die > 1000-fache Energie von dem, das Christchurch verwüstet hat - dessen > Epizentrum nur 140 km entfernt lag, keine Verwerfungen zur Folge hat? Das hab ich nicht gesagt. Einige Strassen hat es in Mitleidenschaft gezogen, das war zu sehen. Aber wie gesagt, Tokio steht noch und dort gehen die Leute fast ganz normal ihrem Alltag nach. Nur gehamstert wird augenblicklich was das Zeug hält. Die Hauptzustörung hat der Tsunami angerichtet. Bahn scheint nicht zu fahren. Die 10 Techniker haben für die 300 Km vom Reaktor in den Süden 12h gebraucht - das ist schon deftig. Nähere Einzelheiten waren aber leider nicht zu erfahren. Ach ja, einer hat gesagt, dass das Reaktorpersonal Zitat "nur herumgestanden hätte". Weiß nicht was genau er damit gemeint hat.
Platinenschwenker .. schrieb: > Bahn scheint nicht zu fahren. Die 10 Techniker haben für > die 300 Km vom Reaktor in den Süden 12h gebraucht - das ist schon > deftig. Na siehste, das gibt doch schonmal einen kleinen Vorgeschmack... Daß Bahnen nach so einem Erdbeben noch fahren, ist ganz einfach nicht zu erwarten. Die Bahn wird ihre Züge nicht reihenweise wegen verzogener Gleise ins Abseits rasen lassen wollen. > Nähere Einzelheiten waren aber leider nicht zu erfahren. Da wirst du eben mal deine Fantasie und die Kombinationsgabe anwerfen müssen...
> Da wirst du eben mal deine Fantasie und die Kombinationsgabe anwerfen > müssen... Lassen wir besser mal die Fakten sprechen. Nebenbei, kleine komische Anekdote der Havarie: Laut Wetterbericht ZDF wird prognostiziert, dass die radioaktive Wolke aufs offene Meer in Richtung (na wohin? Richtig!) in Richtung Nord Amerika driften wird oder nach Kanada. Natürlich wird bis dahin viel von der Aktivität weg sein (Verdünnung, herabregnen), so dass der Rest wohl harmlos ist. Aber ich hab schon den Aufschrei überängstlicher amerikanischer Muttis im Ohr "Oh my God!! We are all going to death!!" Ganz Amerika wird in Aufruhr sein. Angeblich decken sie sich bereits mit Jodtabletten ein. Europa bekommt nix ab. Vielleicht befördert das dem Obama die Gesundheitsreform. Wer weiß?! ;-)
Das finde ich bezeichnend: Keine Vorstellung davon, was so eine Naturkatastrophe bedeutet, aber Angst um den eigenen Arsch. Man sollte glatt einen Handel mit Zuckerpillen aufziehen - in Jodtablettenschachteln. Das gibt bestimmt ein florierendes Geschäft und hat für die Deppen den Vorteil, daß sie von den Nebenwirkungen der Jodtabletten verschont werden.
Jodtabletten einfach mal so aus Angst zu nehmen ist wohl nur eines: idJODisch
@ Michael K-punkt (charles_b) >Der Autounfall ist ein gutes Beispiel. Was wäre ein GAU beim Autofahren? >Es müsste ja ein Unfall sein, bei dem der Fahrer zwar Schaden anrichtet, >aber stets die Kontrolle über das Geschehen behält. Kontrolle vielleicht nicht, aber Schäden in "begrenztem" Umfang. Im Prinzip alles, was mit einem Crash Test abgedeckt wird. >Wäre ein tödlicher Unfall auch noch ein GAU? Nein. > Es müsste ja dann der erwähnte Super-GAU sein. Ja. >Hm, also ich möchte da eigentlich schon vor geschützt sein. Oder >zumindest sichergestellt wissen, dass die entstandenen Schäden bezahlt >werden. Mal wierder typisch deutsch, es geht immer ums Geld :-( > Wenn ich mich mit dem Auto zu Tode rase, dann würde die >Versicherung noch den Brückenpfeiler oder was auch immer zahlen. Bei >Atom-Katastrophen dürfte aber wohl niemand zahlen. Doch, der Steuerzahler, denn der zahlt IMMER. Bei "gottgegebenen" Naturkatastrophen genauso wie "Bankenkrisen" und den "guten, alten" Kriegen. > Die >Versicherungsprämie für solche Projekte wäre zu hoch dass sie jemand >zahlen könnte - das Projekt unwirtschaftlich. Aha, es dämmert. Schau dir mal die Versichtungsbedingungen der AKWs an und denk nach . . . >Da der Haftpflichgedanke fehlt, werden dann auch solche Nachrüstungen >unterlassen, die das Desaster wohl hätten verhindern können (Ventile). Ein Ventil allein löst das Problem nicht, dazu ist der Ausfall an lebensnotwendiger Technik zu groß. >Außerdem würde man Kabel vorhalten und die Notstromaggregate so >montieren, dass sie keinen Hochwasserschaden bekommen. Hinterher ist man meistens schlauer . . . :-( >Wichtige Geschäftsleute (oder die sich halt wichtig nehmen) reisen als >Team in getrennten Flugzeugen - falls eines abstürzen sollte..... >Doch die KKW baut man nebeneinander hin wie die Gartenhütten bei den >Kleingärtnern. Dass man so bei einer Flut dumm da steht interessierte >niemand, weil die Folgeschäden nicht bezahlt werden brauchen. Naja, soooo einfach isses sicher nicht. Und niemand will AKWs in der Gegend verteilen wie Windräder oder Parkplätze. Warum wohl? >Wenn ich weiß dass es passieren könnte, sollte ich mir Gedanken für >Gegenmaßnahmen machen. Konjunktivus Maximus ;-) >Eine Szenario "kompletter Stromausfall" mit "dann brennt die Gurke halt >dann durch" zu beantworten halte ich für sehr bedenklich. Kann man so sagen. Ist aber wohl so. Wenn einfach nur das Zeug vor sich hinkochen würde, könnte man das noch verkraften. Aber wenn der Müll weit verteilt in die Umwelt gelangt ist Schluß mit lustig. >..auch ohne dass ein Anti-Kapitalist zu sein: Gewinne werde >privatisiert, Schäden werden sozialisiert. Ist leider so. >Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Strom in Japan so viel billiger >ist, dass man von der Preisdifferenz Tokyo dekontaminieren könnte und >die Kraftwerksgegend für 100 Jahre bewachen könnte. Solche Betrachtung werden leider oft erst hinterher angestellt. "Nobody cares how it works as long as it works." >Ja, wie man jetzt eben leider sieht... Daher ja mein Plädoyer, über das >A in GAU verstärkt nachzudenken. Das wird hoffentlich geschehen. Und auch mit Handlungen unterlegt. Und bitte kein billiger Aktionismus. MFG Falk
@Uhu Uhuhu (uhu) >Man sollte glatt einen Handel mit Zuckerpillen aufziehen - in >Jodtablettenschachteln. Das gibt bestimmt ein florierendes Geschäft und >hat für die Deppen den Vorteil, daß sie von den Nebenwirkungen der >Jodtabletten verschont werden. Das wäre mal ein echter Leerverkauf ;-)
Uhu Uhuhu schrieb: > Man sollte glatt einen Handel mit Zuckerpillen aufziehen ... > von den Nebenwirkungen ... der verschont ... das wäre dann http://de.wikipedia.org/wiki/Hom%C3%B6opathie
Falk Brunner schrieb: >>Hm, also ich möchte da eigentlich schon vor geschützt sein. Oder >>zumindest sichergestellt wissen, dass die entstandenen Schäden bezahlt >>werden. > > Mal wierder typisch deutsch, es geht immer ums Geld :-( Mal wieder ein typisches Eigentor. Du hattest mit dem Aufwand ja weiter oben erwähnt. Typisch deutsch dürfte sein, dass wir das als "typisch deutsch" bezeichnen - doch in Japan und USA rechnen die Versicherungen nicht viel anders als bei uns auch. >>Atom-Katastrophen dürfte aber wohl niemand zahlen. > > Doch, der Steuerzahler, denn der zahlt IMMER. Bei "gottgegebenen" > Naturkatastrophen genauso wie "Bankenkrisen" und den "guten, alten" > Kriegen. Niemand von den Leuten, die die Entscheidungen getroffen haben. Kein Banker, kein AKW-Vorstand, kein Politiker. >> Die >>Versicherungsprämie für solche Projekte wäre zu hoch dass sie jemand >>zahlen könnte - das Projekt unwirtschaftlich. > > Aha, es dämmert. Schau dir mal die Versichtungsbedingungen der AKWs an > und denk nach . . . Ist diese Spitze nicht auch überflüssig? Denn das finanzielle Argument kommt ja auch von dir.
Michael K-punkt schrieb: > Jodtabletten einfach mal so aus Angst zu nehmen ist wohl nur eines: > > idJODisch Ja, da stimme ich zu. Aber es schadet wohl auch nicht ne Packung für einen Euro zu kaufen bevor alle die Angst kriegen und es auf einmal keine mehr gibt. Wenn ich den ARD Ticker so sehe dass jetzt niemand mehr vor Ort ist weil das Strahlungsniveau zu hoch ist, dann kann ich mir auch nicht vorstellen dass es nochmal in den Griff kommt. Wenn da wo ein Leck ist wird sich das wohl nicht von slebst schließen und die Radioaktivität wieder nachlassen.
Mir fällt auf, dass in der Berichterstattung die Gefahren durch Strahlung stark überbewertet werden. 100 mSv steckt der Mensch meist problemlos weg, das hat er in der Evolution so gelernt. Jeden Tag ein Päckchen Zigaretten, oder 20 kg Übergewicht, oder besoffen Autofahren ist viel schädlicher, trotzdem machen es viele ohne darüber nachzudenken. In der Strahlentherapie werden Dosen von über 10 Sv eingesetzt. Rauchen und Fast-Food verbieten wäre für die Bevölkerung wesentlich gesünder als die AKWs dichtmachen. Vor allem wenn nur Deutschland aussteigt.
die Bilder von Block 4 sehen gar nicht gut aus: http://www.nzz.ch/nachrichten/panorama/japan_akw_fukushima_1.9911264.html kann sowas durch kochendes Wasser im Inneren verursacht werden?
Timo S. schrieb: > die Bilder von Block 4 sehen gar nicht gut aus: > http://www.nzz.ch/nachrichten/panorama/japan_akw_fukushima_1.9911264.html > kann sowas durch kochendes Wasser im Inneren verursacht werden? In http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,751086,00.html heisst es, dass bei #4 das komplette Kerninventar im Abklingbecken liegt (lag?). Also im Dachgeschoss. Wie das mit den Bild zusammengeht frage ich mich auch.
hier gibts einigermaßen aktuelle Bilder: http://www.digitalglobe.com/index.php/27/Sample+Imagery+Gallery
Stephan S. schrieb: > Ja, da stimme ich zu. Aber es schadet wohl auch nicht ne Packung für > einen Euro zu kaufen bevor alle die Angst kriegen und es auf einmal > keine mehr gibt. So eine normale Packung aus der Apotheke reicht dafür nicht. Die Dosis, die man gegen radioaktives Jod schlucken muß, ist um ein vielfaches höher und kann massive Nebenwirkungen haben.
Seb xxx schrieb: > das wäre dann > http://de.wikipedia.org/wiki/Hom%C3%B6opathie > > > > Beitra nee, da müsstest du ein wenig der Suppe aus einem Abklingbecken oder Reaktor nehmen und so lange verdünnen, das rein rechnerisch nix mehr in der Lösung drin sein kann. Das wäre Homöopathie
Falk Brunner schrieb: >>Der Autounfall ist ein gutes Beispiel. Was wäre ein GAU beim Autofahren? >>Es müsste ja ein Unfall sein, bei dem der Fahrer zwar Schaden anrichtet, >>aber stets die Kontrolle über das Geschehen behält. > > Kontrolle vielleicht nicht, aber Schäden in "begrenztem" Umfang. > Im Prinzip alles, was mit einem Crash Test abgedeckt wird. > >>Wäre ein tödlicher Unfall auch noch ein GAU? > > Nein. sehe ich anders, beim Autofahren ist ein tödlicher Unfall immer noch ein GAU, der Tod ist da makabrerweise einfach mit einkalkuliert. Ansonsten würden wir ja auch ein paar Tausend Super-GAUs jedes Jahr akzeptieren. Ein Super-GAU wäre z.B. das Auto rast in eine Chemiefabrik/AKW und das ganze verseucht die Gegend
Gerade im Ticker: Welt.de 9.55 Uhr: Bei den abgebrannten Brennstäben in Reaktor 4 des Atomkraftwerks Fukushima Daiichi hat höchstwahrscheinlich bereits wieder eine unkontrollierte Kettenreaktion eingesetzt. Das sagte der international tätige Atomgutachter Shaun Burnie. Im Abklingbecken des Reaktors 4 lagern 135 Tonnen abgebrannte Brennelemente. "Es gibt dort keine Kontrollstäbe wie in aktiven Reaktoren, der Spaltprozess läuft unkontrolliert ab“, sagte Burnie. Das würde den mehrfach beobachteten weißen Rauch oder Dampf erklären. Eine besondere Gefahr gehe jetzt von etwa einer Tonne Plutonium aus, die in den Stäben enthalten sei. Zitat Wiki: Zur sicheren Entstehung von Krebs reicht vermutlich eine Menge von einigen Mikrogramm aus. .. sagen wir mal 10. Also reichen 1g PU um 100k Menschen sicher zu verkrebsen. Eine Tonne reicht dann fuer 100Millarden Menschen. - Und die liegt offen in der Umwelt und reagiert vor sich hin. Yep, wir kriegen unseren Planeten noch kaputt. - Da wird bald eine recht grosse Wolke Richtung USA unterwegs sein.
Florian *.* schrieb: > .. sagen wir mal 10. Also reichen 1g PU um 100k Menschen sicher zu > verkrebsen. Eine Tonne reicht dann fuer 100Millarden Menschen. Das ist eine Milchmädchenrechnung. Das ist genauso schlecht gerechnet wie: "10 Liter Wasser im Eimer töten einen Menschen, wenn ich ihn eintunke. Also könnte ich mit dem Meerwasser auf der Erde die Menschheit ausrotten."
Stimmt schon.... nur das sich das Zeug nun grossflaechig verteilen wird. Ueber das Loeschwasser ins Meer fliessen und mit den Rauchgasen in die Atmosphaere entweichen. Ein wenig wird sich sicher noch einen Weg ins Grundwasser schmelzen. Beten hilft gegen Physik auch nicht mehr viel. Ich hoffe jeder hat sein Handtuch dabei. DON'T PANIC!
Florian *.* schrieb: > Ich hoffe jeder hat sein Handtuch dabei. > DON'T PANIC! YMMD! PS: In ein paar Wochen (oder vielleicht Tagen) wird der Begriff "Super-GAU" nur noch den zweiten Platz der Termini zur Beschreibung von KKW-Unfällen einnehmen. Nach Fukushima wird die Pole Position dann "Ultra-GAU" heißen.
Nun werden also die Atomkraftwerke in Deutschland auf ihre Sicherheit überprüft. Da kann ich nur sagen – nichts dazugelernt! Technik ist per se unsicher. Das weiß jedes Kind nachdem es die ersten Bauklötze übereinander gestapelt hat und dieser Turm umfiel. Was diese Politiker aber nicht untersuchen und offenlegen ist, wie viel Leid ein in Mitteleuropa abbrennender Reaktor den Menschen bringt und ob die Menschen bereit sind diesen Preis zu zahlen. Nein, vor dieser Frage haben die Atomwirtschaft und die unterstützenden Politiker Heidenangst. Ich frage mich, wie Menschen so absurde schräg denken und handeln können. Die Antwort ist wohl vielschichtig. Zum Einen ist das Glauben bei diesem Personenkreis wohl stärker als das Denken. Sie glauben felsenfest an in der Vergangenheit gelerntes und sind nicht fähig Altes neu zu überdenken und neue Schlussfolgerungen zu ziehen. Zum Anderen haben diese Menschen wohl auch ein Defizit an Mitgefühl für ihre Mitmenschen und in Verbindung mit ihrer überhöhten kriminellen Energie sind sie bereit das Leben der Anderen für ihre Macht- und Finanzinteressen zu opfern. Es ist bedrückend aber wohl normal, dass genau solche Ellenbogen-Menschen die Macht haben. Übrigens werden die Deutschen Atomkraftwerke jetzt einem Stresstest unterworfen. Für Sekunden kam bei mir die Angst, den ein Stresstest war der Ursprung des Tschernobyl-Supergau. Hab mich aber schnell wieder beruhigt, in dem Wissen das die Worte dieser Politiker nur leere Sprechblasen sind.
Florian *.* schrieb: > Gerade im Ticker: > > Welt.de > 9.55 Uhr: Bei den abgebrannten Brennstäben in Reaktor 4 des > Atomkraftwerks Fukushima Daiichi hat höchstwahrscheinlich bereits wieder > eine unkontrollierte Kettenreaktion eingesetzt. Das sagte der > international tätige Atomgutachter Shaun Burnie. Im Abklingbecken des > Reaktors 4 lagern 135 Tonnen abgebrannte Brennelemente. "Es gibt dort > keine Kontrollstäbe wie in aktiven Reaktoren, der Spaltprozess läuft > unkontrolliert ab“, sagte Burnie. Das kann (will?) ich nicht glauben. Wenn die als Neutronenfänger nur Borsäure im Wasser haben, wäre das grob fahrlässig.
Pink Shell schrieb: > Mir fällt auf, dass in der Berichterstattung die Gefahren durch > Strahlung stark überbewertet werden. > > ... > > Rauchen und Fast-Food verbieten wäre für die Bevölkerung wesentlich > gesünder als die AKWs dichtmachen. Vor allem wenn nur Deutschland > aussteigt. Sinnvolle Beiträge haben keine Chance. Wer seitenlang diskutiert welche "GAU Stufe" (ein willkürliches theoretisches Konstrukt) dieses Ereignis erfüllen könnte will nichts mit Realität zu tun haben. An Blindheit wird das nur noch von denen übertroffen die meinen - eine themenunabhängig immer gleiche - deutsche Ankündigungspolitik diskutieren zu müssen wo dich nur Wahlen vor der Tür stehen.
Maximilian K. schrieb: > Nun werden also die Atomkraftwerke in Deutschland auf ihre Sicherheit > überprüft. Heiner Geissler hat vorgeführt wie das geht. > Da kann ich nur sagen – nichts dazugelernt! Das stimmt überhaupt nicht. Die Baden-Württembergische Umweltministerin Tanja Gönner hat gestern verkündet, man sollte die Probleme mit der von Geissler vorgeführten Methode angehen. Das Volk wird hinterher ruhiggestellt sein, Stuttgart 21 wird gebaut und die Reaktoren laufen wieder...
Thomas B. schrieb: > Das kann (will?) ich nicht glauben. Wenn die als Neutronenfänger nur > Borsäure im Wasser haben, wäre das grob fahrlässig. Da wird mit 50 "Arbeitern" - für mich Helden in dieser hochexplosiven radioaktiven Hölle - und Dieselpumpen an einem Problem rumgedoktert das eine nukleare Großanlage komplett zerlegt hat. Was erwartest du da. Es ist ihnen offensichtlich Scheißegal, die Anlage ist aufgegeben. 4 Hubschrauber zum löschen das ist blanker Hohn. Wie weiter oben beschrieben sehe ich die Gefahr das die Abklingbecken kritisch werden. Dann pustet die Anlage alles in die Luft was in den alten Brennstäben "erbrütet" wurde. Aber hier ist natürlich wichtiger ob das nun den Tatbestand des Super Mega oder Ultra Gau erfüllt. Schreibtischtäterdenke.
Thomas B. schrieb: > Das kann (will?) ich nicht glauben. Wenn die als Neutronenfänger nur > Borsäure im Wasser haben, wäre das grob fahrlässig. Wenn die Brennelemente nur noch eine glühende Suppe sind, dann ist nicht nur Borsäure im Wasser so gut weiße Salbe. Wem in dieser Situation nicht der richtige Zauberspruch einfällt, der kann nichts ausrichten.
Bewundernswert ist die 'Professionalität' insbesondere unserer führenden
Politiker:
"Das ist nicht mehr und nicht weniger als eine Revolution in der
Energieversorgung",
so sprach Dr. A. Merkel vor dem Beschluss der Laufzeitverlängerung der
AKW, vor einem halben Jahr.
Heute, Presseschau DLF ( Süddeutsche Zeitung ), erfährt man:
"Und jetzt? Plötzlich kündigt Merkel an, die Regierung werde auf die
gesellschaftlichen Gruppen zugehen, um eine Diskussion über die
Energieversorgung zu führen.Noch dazu soll diese Debatte
ehrlich und offen verlaufen, mithin also das genaue Gegenteil
*****************
einer nächtlichen Sitzung im Kanzleramt mit den Strombossen am Telefon."
> Also: Ausnahmsweise wird einmal NICHT gelogen ...
Die Russen haben damals 2 Wochen gebraucht um das Feuer in den Griff zu bekommen. Die Russen haben damals 600 (!) Piloten geopfert, für einen beschissenen Reaktor ! http://www.youtube.com/watch?v=EdKZXJwODL0&feature=related 500.000 Liquidatoren haben dann begannen anschließend mit Bau des Sarkophags und Dekontaminierung der unmittelbaren Umgebung. http://www.youtube.com/watch?v=ieL7R8a15-U&feature=related Wenn ihr mich fragt werden die Reaktoren auch noch in einem Monat offen sein, einzig der Wind wird entscheiden wo der Kram hingeht. Globales Russisches Roulette !
Wie lange es wohl noch dauert, bis der Unfall als INES 7 klassifiziert wird? Die haben ja wohl so langsam den letzten Anschein von Kontrolle über das Geschehen verloren.
Tja, und wie makaber ist das denn: Auf Wikileaks kann man heute lesen, dass die Probleme schon länger bekannt sind: http://www.wikileaks.ch/cable/2008/10/08TOKYO2993.html In anderen Länder, einschließlich der BRD wird es nicht anders aussehen... Aber die Merkel und Westerwelle habe gerade mal vor 6 Monaten noch mit Inbrust im Bundestag rumposauniert, wie doll sicher AKWs sind... Naja, in anderen Ländern reklamieren die jeweiligen politischen Machthaber jeweils für sich, sie hätten die sichersten Reaktoren der Welt. Man könnte darüber lachen, wie kindisch und naiv diese Äusserungen sind, wenn man nicht live verfolgen könnte, wie ein Hochtechnologie-Land wie Japan nur zusehen kann, wie ein Reaktor nach dem anderen hochgeht. Ansonsten ist es ja schon erschreckend, wie die eigene Bevölkerung und die Welt ver*rscht wird: Kaum gibt es aktuelle Luftbilder von DigitalGlobe, funktionieren wieder die Live-Video-Bilder vom japanischen AKW Fukushima und der AKW-Betreiber veröffentlicht neue Fotos. Es ist immer das gleiche: Es wird nur das zugegeben und veröffentlicht, was eh schon offensichtlich ist und sich nicht weiter verheimlichen lässt. Widerlich.
Unterschied GAU---Supergau: GAU - Ist zwar scheiße gelaufen, doch wir sind auf alles vorbereitet. Super-GAU - Mist, daran haben wir nicht gedacht. --------------------------------------------------- Atomkraftdebatte Deutschland: -Unsere Atomkraftwerke sind alle sicher. -Dann rummst es in Japan, weil Erdbeben und Tsunami, konnte ja wirklich keiner Ahnen. - Jetzt sind unsere vormals noch so sicheren Atomkraftwerke plötzlich nicht mehr so sicher. Hier gibt es zwar keine Tsunamis und Erdbeben, aber es könnten ja Terroristen, mit den Flugzeugen und so, man weiß ja nicht. - Unsere Atomkraftwerke sind zwar immer noch sicher, aber nicht mehr so ganz. Die älteren sind nicht mehr so ganz sicher, sondern nur noch fast, praktisch nicht mehr Tripple A geratet. Deshalb muss man die vormals sicheren Kraftwerke doch noch mal, O-Ton, ohne Tabus, prüfen. Aha, gab es vorher Tabus? -Jetzt sollen die sicheren, aber eben nicht mehr so ganz sicheren, Kraftwerke abgeschaltet werden. Nur noch die ganz sicheren sollen weiterbetrieben werden. ..........kommt noch wer mit? ----------------------------------------------------------- Besonders pervers, weltweit wird zu Spenden aufgerufen, man hilft ja auch gerne. Aber während mühsam die Millionen eingesammelt werden, meldet die BOJ das sie mal eben wieder so an die 100 Milliarden in die Märkte pumpen will um sie zu beruhigen. Na Hauptsache die Aktionäre können ruhig schlafen. This is the land of confusion: http://www.youtube.com/watch?v=zU9lv_WqK6k
Peter Funke schrieb: > - Jetzt sind unsere vormals noch so sicheren Atomkraftwerke plötzlich > nicht mehr so sicher. Du bist zu voreilig. > ..........kommt noch wer mit? Ja, z.B. Tanja Gönner. Beitrag "Re: Sicherheit von AKWs bei Erdbeben"
Uhu Uhuhu schrieb: > Peter Funke schrieb: >> - Jetzt sind unsere vormals noch so sicheren Atomkraftwerke plötzlich >> nicht mehr so sicher. > > Du bist zu voreilig. > >> ..........kommt noch wer mit? > > Ja, z.B. Tanja Gönner. > > Beitrag "Re: Sicherheit von AKWs bei Erdbeben" Dann sollten wir vielleicht Tanja Gönner und Heiner Geißler als Krisenmanager noch Japan schicken. Die Quatschen dann so lange auf den Reaktor ein bis der gelangweilt aufhört zu strahlen.
Peter Funke schrieb: > Dann sollten wir vielleicht Tanja Gönner und Heiner Geißler als > Krisenmanager noch Japan schicken. > Die Quatschen dann so lange auf den Reaktor ein bis der gelangweilt > aufhört zu strahlen. Es sind mind. 4 Reaktoren betroffen das "Krisentotquatschteam" müßte also noch verstärkt werden. Es sollte sich aber leicht noch entsprechende Verstärkung finden lassen.
Ich verbeuge mich vor den Ingenieuren, Technikern und Arbeitern die gerade vor Ort verzweifelt versuchen den Schaden zu begrenzen. Sie werden einen hohen Preis fuer die Hybris anderer bezahlen.
Stellt euch vor, sowas wäre hier passiert... Honshu ist im Gebiet von Fukushima nur ~ 130 km breit und das Kraftwerk liegt an der Küste. Die betroffene Landmasse ist so vergleichsweise klein. Florian *.* schrieb: > Ich verbeuge mich vor den Ingenieuren, Technikern und Arbeitern die > gerade vor Ort verzweifelt versuchen den Schaden zu begrenzen. Sie > werden einen hohen Preis fuer die Hybris anderer bezahlen. Allerdings. Interessant ist, daß sie in den Medien als Arbeiter bezeichnet werden. Hochachtung kann ich darin eigentlich keine erkennen.
> Ich verbeuge mich vor den Ingenieuren, Technikern und Arbeitern die > gerade vor Ort verzweifelt versuchen den Schaden zu begrenzen. Einige > werden einen hohen Preis fuer die Hybris anderer bezahlen. Mal ganz zynisch: Einige werden bereits wissen, dass es für sie egal ist, ob sie das Kraftwerk verlassen, oder nicht. Sie werden eh schon zu viel abbekommen haben. Zynisch, ja. Allerdings vermutlich die Realität. Das nächste Problem wird sein: Wer räumt in einigen Tagen bzw. Wochen auf? Wie es aussieht, ist Japan offiziell noch nicht bereit, Menschenleben für die Bewältigung dieser Katastrophe zu opfern. Den Hellikopter-Einsatz von vor ein paar Stunden wurde wegen zu hoher Strahlung abgebrochen. Doch es wird der Tag kommen, da wird man Material auf diese Blöcke abwerfen müssen. Wer soll das machen? In Tschernobyl hat man Soldaten in den sicheren Strahlen-Tod geschickt. In Japan wird man auch eine neue Verdienst-Medaille entwerfen müssen. Hoffentlich findet man in Japan genügend Freiwillige, die stark genug an ihr gutes Karma glauben. Wenn nicht, wird man Soldaten mit gezogener Waffe zwingen dort aufzuräumen? Ja, diese Betrachtungen sind zynisch und widerwärtig. Sind sind allerdings die Konsequenzen aus der Kernenergie.
Unbekannt Unbekannt schrieb: > Ja, diese Betrachtungen sind zynisch und widerwärtig. Nein, das sind sie nicht. Das Leben ist zuweilen widerwärtig und der Zynismus sitzt am anderen Ende des Zeitstrahls.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,751191,00.html
1 | [13.25 Uhr] Japans Kaiser Akihito setzt ein Zeichen: Aus Solidarität mit |
2 | dem Volk will das Monarchenpaar in seinem Palast in Tokio täglich zwei |
3 | Stunden lang freiwillig auf Strom verzichten. |
Na das ist doch was. Wenn er dann auch noch Kuchen, statt Brot ißt...
Mal eine vermutlich doofe aber ernst gemeinte Frage: Wäre es nicht eine Option die Reaktoren, Druckbehälter, Abklingbehälter gezielt bei "günstigem ablandigem Wind" ggf. bei Regen, mittels Tomahawk Marschflugkörper gezielt zu knacken und das spaltbare Material "großflächiger zu verteilen" um die unkontrollierbare Kettenreaktion zu stoppen und einer Freisetzung bei ungünstigeren Verhältnissen zu vermeiden? Hinterher dann die Brocken per ferngelenkter Roboter einsammeln?
Unbekannt Unbekannt schrieb: > Wenn nicht, wird man Soldaten mit gezogener > > Waffe zwingen dort aufzuräumen? Das denke ich nicht. Die Menthalität der Japaner ist definitv eine Andere als unsere. Hier sind die aktuellen Ereignisse von objektiver Seite: http://www.bmu.de/atomenergie_sicherheit/doc/47088.php
Heute hatte sich einer zwar dementsprechend geäussert - soweit erkennbar ohne mehr über die Situation zu wissen als jeder Ticker-Leser - aber abgesehen davon gibt es derzeit noch keine Anzeichen über eine signfikante Kettenreaktion. Somit würde das vermutlich nichts stoppen. Den Dreck grosszügig in der Landschaft zu verteilen ist so ziemlich das Gegenteil dessen, was man derzeit anstrebt. Kernschmelze ist um die 2000°C heiss. Alles was damit in Berührung kommt und auch nur irgendwie brennen kann, das brennt dann. Der schnellste Weg nach Tschernobyl. Kernschmelze in Verbindung mit kleineren Wassermengen ergibt explosive Dampferzeugung, die den Kram noch weiter verteilt. Ferngesteuerte Roboter funktionieren in intensiver Strahlung nicht. Nicht die Elektronik und nicht manche empfindlichen Komponenten wie Schmierung.
Die anstehende Wahl in BW scheint die Neigung zur Kurskorrektur geradezu zu beflügeln. Mappus noch bis vor kurzem Prediger des Atomkurses, auf einmal ganz andere Töne. Die Angst vorm Wähler treibt den Meinungswandel und in der Union hat der offene Streit über die Richtung begonnen .. Wer erinnert sich noch an Friedbert Pflüger? Das war der mit seinen vielen, unsäglichen Kommentaren, wie wichtig und richtig doch Bush Juniors Feldzug sei. Jetzt hat er einen erstaunlichen Gastbeitrag im Spiegel geschrieben: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,751036,00.html Zitat "Zeit für eine Revolution" "Ein Gastbeitrag von Friedbert Pflüger" "Die Laufzeitverlängerung war ein Fehler, Schwarz-Gelb hat damit die Gefahren der Atomkraft verharmlost. Die Zeit ist gekommen für neue Brückentechnologien auf der Basis von Erdgas und für die erneuerbaren Energien. Plädoyer für eine europäische Revolution." ... "Die Alternativen zu einer Verlängerung der Laufzeiten sind nicht, wie uns im vergangenen Jahr eingeredet wurde, realitätsferne und wettbewerbsfeindliche romantische Spinnereien, sondern ein Energiekonzept, das auf den Säulen Ausbau der erneuerbaren Energien, Effizienz, Netzausbau und Gas ruht." Hört, hört! Noch vor einer Woche undenkbar aus dieser Ecke.
Thilo M. schrieb: > Hier sind die aktuellen Ereignisse von objektiver Seite: > http://www.bmu.de/atomenergie_sicherheit/doc/47088.php @ Thilo insbesondere die potentielle Rekritikalität vom Abklingbecken in Block 4 wird nicht bewertet. Ist das ein denkbares Szenario? Die freiwerdende Energiemenge würde sich dann ja um mehrere Größenordnungen erhöhen.
@Thilo: > Hier sind die aktuellen Ereignisse von objektiver Seite: > http://www.bmu.de/atomenergie_sicherheit/doc/47088.php Zitat aus der "objektiven Seite": > TEPCO hat ein Foto von Block 4 (siehe Kap. 2.1.4) veröffentlicht, bei > dem ein ca. 8 m² großes Loch in der Außenwand des Reaktorgebäudes zu > sehen ist. Die Außenhülle des Reaktorgebäudes ist auf der Seite zu > Block 3 auch in Bodennähe stark beschädigt, so dass man in das > Gebäude hineinsehen kann. Nun. Dagegen halte ich diese Satelliten-Foto: http://www.digitalglobe.com/downloads/featured_images/japan_earthquaketsu_fukushima_daiichi1_march16_2011_dg.jpg Da sehe ich deutlich mehr als ein "8 m² Loch" oder eine "beschädigte Seite"... Darüberhinaus, die Nummer mit Block 3 wegen der "Wasserstoffexplosion": Schau Dir die Videos an. Ca. 1/3 Sekunde nach der eigenlichen Explosion entwickelte sich eine mehrere hundert Meter hohe Dampf/Schutt-Säule mit deutlich abgegrenzten Rändern, die schwere Schutt-Stücke nach oben reist die danach annähernd senkrecht wieder runterfallen. Da wurde hier (und woanders) schon ausreichend diskutiert/beleuchtet. Wenn Du mich frägst: Im Block 3 ist das Containment soweit offen wie eine zerborstene Ravioli-Büchse. Die Beruhigungspillen wie "Containment Block 3 nicht beschädigt" schlucke ich nicht. Ein wenig, nicht viel, verstehe ich auch von Technik und kann die Satellitenbilder oder Videos auch bewerten.
Unbekannt Unbekannt schrieb: > Die Beruhigungspillen wie "Containment Block 3 nicht beschädigt" > schlucke ich nicht. Wobei ich mich bei den Berichten immer frage, ob jeweils exakt zwischen dem Betongebäude, der innenliegenden Betonhülle, der drin eingebettetem Stahlhülle und dem darin befindlichen Druckbehälter unterschieden wird. Oder ob das alles kunterbunt durcheinander gebracht wird.
A. K. schrieb: > Ich auch nicht. Wobei ich mich bei den Berichten immer frage, ob jeweils > exakt zwischen dem Betongebäude, der innenliegenden Betonhülle, der drin > eingebettetem Stahlhülle und dem darin befindlichen Druckbehälter > unterschieden wird. da herrscht mit Sicherheit eine große sprachliche Verwirrung. Teilweise werden den stammelnden Offiziellen von Tepco die englischen Worte von den Journalisten "in den Mund gelegt". Die Offiziellen bestätigen dann durch Kopfnicken und lächeln. Die Interviews spotten echt jeder Beschreibung, lieber keine Statements als solche. Beachtenswert ist auch das kreisrunde Loch im Dach vom, zu Block 3 gehörenden, Turbinenhaus.
> Nun. Dagegen halte ich diese Satelliten-Foto: > http://www.digitalglobe.com/downloads/featured_images/japan_earthquaketsu_fukushima_daiichi1_march16_2011_dg.jpg Im Phoenix gerade diskutiert. Die New York Times hat noch ein weiteres Bild veröffenticht, das direkt vom Betreiber selbst gemacht und zur Veröffentlichung an die Times freigegeben sein soll. Dort sieht man massive Zerstörungen. Link habe ich noch nicht.
Timo S. schrieb: > Beachtenswert ist auch das kreisrunde Loch im Dach vom, zu Block 3 > gehörenden, Turbinenhaus. Nur insofern, als da wohl ordentlich was draufkrachte. Aber das sah man schon auf dem Film.
Von welchem Film Redet ihr denn da immer ? Welches Video ist gemeint ?
Sebastian B. schrieb: > Von welchem Film Redet ihr denn da immer ? Welches Video ist gemeint ? Von Dienstag, wo die Explosion von #3 drauf ist: http://www.faz.net/m/{3AA32C91-EAD7-4C3F-9451-44A1A9AB5158}Picture.jpg
Es gibt ja vom Block 3 zwei Satellitenfotos von Zerstörungen: Das erste aufgenommen am 14. März, 3 Minuten nach der Explosion, das zweite eben irgendwann am 16. März. Das "Interessante": Auf beiden Fotos kommen jeweils zwei Dampfsäulen an augenscheinlich der gleichen Stelle raus. D.h. das Teil dampft vermutlich schon seit zwei Tagen kontinuierlich vor sich her. Wasser sollte in diesem Gebäude aber nur noch innerhalb des Reaktordruckbehälters sein, oder im Containment um den Druckbehälter ringsrum. Aber offensichtlich hat es da ein, oder mehrer Lecks. Ich hoffe ja, dass es "nur" das Containment ist! Aber das Märchen, das zwei Tage lang erzählt wurde: Dass das Containment im Block 3 in Ordnung sei, war wohl wie leider aufgrund des Videos nicht anders zu vermuten, eine glatte Lüge.
A. K. schrieb: > Unbekannt Unbekannt schrieb: > >> Die Beruhigungspillen wie "Containment Block 3 nicht beschädigt" >> schlucke ich nicht. > > Wobei ich mich bei den Berichten immer frage, ob jeweils exakt zwischen > dem Betongebäude, der innenliegenden Betonhülle, der drin eingebettetem > Stahlhülle und dem darin befindlichen Druckbehälter unterschieden wird. > Oder ob das alles kunterbunt durcheinander gebracht wird. Letzteres. Alles wird kunterbunt gemixt, zumindest sind jetzt kaum noch Bilder von Druckwasserreaktoren im TV zu sehen. Letztlich hat der BWR-3 Reaktor drei Barrieren: - das Reaktorgefäß an sich - das primäre Containment aus Stahl und Stahlbeton um das Reaktorgefäß - das sekundäre Containment, aka das Gebäude drumherum Wichtig ist auch zu wissen das Der im Reaktor erzeugte Dampf direkt aus dem Reaktor zu den Turbinen geleitet wird. Das sind die länglichen Gebäude vor den Reaktoren. Bei Reaktor 3 ist das Gebäude seit der Wasserstoffexplosion schwer beschädigt. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig das auch das primäre Containment geknackt ist. Bei Reaktor 2 hingegen ist genau das der Fall obwohl er von außen noch fast neu ausschaut... Da hat es mit allergrößter Wahrscheinlichkeit eine bekannte die Schwachstelle des ursprünglichen MK-1 Containments entschärft. Entweder die Verbindung vom Wetwell (dem "Donut" welcher Teil des primären Containments ist) und dem Teil des primären Containments (nennen wir ihn mal hohlen "Zuckerhut") der den Reaktor enthält, oder aber die Wände des Wetwell selbst. Der Druckabfall des primären Containments von Reaktor 2 auf Umgebungsdruck nach einem Explosionsgeräusch im Bereich des Wetwell lässt nicht wirklich einen anderen Schluss zu. (Der nachfolgende Teil ist via arstechica) Das ist na klar ein Problem. Nach dem Three Mile Island Unfall genau dieser Fall vorhergesehen wurde und Umbaumaßnahmen wurden entwickelt welche die Gefahr verringern. Zum Beispiel das im Notfall der Druck nunmehr über den Schornstein reduziert wird, und nicht mehr in das sekundäre Containment. Oder das das dafür benötigter Ventil nunmehr mehrfach vorhanden und fernbedienbar ist - inkl. Selbstöffnung bei Überdruck- und nicht mehr manuell.. Doof bloß das die Reaktoren in Fukushima scheinbar nie umgebaut wurden... Und genau das ist ein Problem, jedes mal wenn Unfälle geschehen oder man anderweitig neue Erkenntnisse gewinnt werden -falls nötig- Umbaumaßnamen erarbeitet. Wenn man diese nicht in bestehende Anlagen einbaut kann man Jahrzehnte später wieder mit genau dem alten Problem Schiffbruch erleiden. Da passt es ja das Rahmen der Laufzeitverlängerung die Pflichten für Nachrüstungen praktisch abgeschafft worden sind.
Alexander B. schrieb: > Bei Reaktor 3 ist das Gebäude seit der Wasserstoffexplosion schwer > beschädigt. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig das auch das primäre > Containment geknackt ist. Das Bild oben und der Film legen für mich nahe, dass das Containment oben niht mehr vorhanden ist. Bei der Explosion flogen grosse Trümmerteile fast lotrecht ziemlich weit hoch. Das roch für mich nach dem obersten Teil des Containments - also dem Teil, der segmentweise bei Be/Entladung geöffnet wird. Denn oberhalb davon befanden sich nur noch Ladekran und Deckenkonstruktion.
Unbekannt Unbekannt schrieb: > Aber das Märchen, das zwei Tage lang erzählt wurde: Dass das Containment > im Block 3 in Ordnung sei, war wohl wie leider aufgrund des Videos nicht > anders zu vermuten, eine glatte Lüge. Nicht umbedingt. Bei dem unmodifizierten MK-1 Containment ist das wohl tatsächlich der Punkt an dem Überdruck abgelassen wird. Das ursprüngliche vorgesehene Ventil ist manuell zu betätigen und hier vermutlich schlichtweg offen. Bei Reaktor 2 konnten sie es nicht rechtzeitig öffnen was zur Zerstörung des primären Containments im Bereich des Wetwell geführt hat.
Platinenschwenker .. schrieb: >> Nun. Dagegen halte ich diese Satelliten-Foto: > >> > http://www.digitalglobe.com/downloads/featured_images/japan_earthquaketsu_fukushima_daiichi1_march16_2011_dg.jpg > > Im Phoenix gerade diskutiert. Die New York Times hat noch ein weiteres > Bild veröffenticht, das direkt vom Betreiber selbst gemacht und zur > Veröffentlichung an die Times freigegeben sein soll. Dort sieht man > massive Zerstörungen. > > Link habe ich noch nicht. Hier ist das Bild http://www.nytimes.com/interactive/2011/03/12/world/asia/20110312_japan.html#2
A. K. schrieb: > Alexander B. schrieb: > >> Bei Reaktor 3 ist das Gebäude seit der Wasserstoffexplosion schwer >> beschädigt. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig das auch das primäre >> Containment geknackt ist. > > Das Bild oben und der Film legen für mich nahe, dass das Containment > oben niht mehr vorhanden ist. Bei der Explosion flogen grosse > Trümmerteile fast lotrecht ziemlich weit hoch. Das roch für mich nach > dem obersten Teil des Containments - also dem Teil, der segmentweise bei > Be/Entladung geöffnet wird. Denn oberhalb davon befanden sich nur noch > Ladekran und Deckenkonstruktion. Das kann sein. Was dagegen spricht ist das der Druck im primären Containment von Reaktor 3 nach wie vor deutlich höher als der Umgebungsdruck seien soll. Ob man den Veröffentlichungen glauben kann steht leider auf einem anderen Blatt. Gleichzeitig ist die Frage wie es um das Abklingbecken bestellt ist. Laut http://resources.nei.org/documents/japan/Used_Fuel_Pools_Key_Facts.pdf enthielten alle Abklingbecken zur zeit des Erdbebens Brennelemente. Der einzige Reaktor der die Explosion "gut" zu überstanden haben scheint ist 1, dort fehlt zwar die Aussenhaut der Stahlhalle aber es gibt keine weiteren Löcher oder Dampfsäulen.
> Bei Reaktor 3 ist das Gebäude seit der Wasserstoffexplosion schwer > beschädigt. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig das auch das primäre > Containment geknackt ist. Naja, woher kommt das (vermutete) Dampf/Schutt-Gemisch bei der Explosion? Auf dem Video sieht das aus, als ob diese Gemisch durch eine art "Röhre" beschleunigt wurde. Anders herum: Angenommen das wäre verdampftes Wasser aus dem Abklingbecken aus dem oberen Teil des Gebäudes, stellen sich bei mir folgende Zweifel ein: a.) Warum wäre das Wasser im Abklingbecken so heiß und, wichtig, warum stünde es unter Druck dass es schlagartig verdampft? b.) Da das Becken keine Zylinderform hat, also nicht (bedeutend) tiefer ist als sein Querschnitt, würde ich in diesem Fall erwarten dass es sich eher "rundlich" ausbreitet. Nun, woher kommt der (vermeintliche) Wasserdampf bei der Explosion? Könnte es Wasser sein dass zwischen den Stahl-Containment und dem Beton-Containment war? Dagegen spricht: a.) Warum sollte man dort Wasser einbringen? Das würde ja den Reaktor selbst nicht (ausreichend) kühlen, sollte der RDB noch intakt sein und im Stahl-Containment und/oder RDB kein Wasser mehr sein. b.) Laut den Zeichnungen ist das Volumen zwischen Beton- und Stahlhülle vergleichsweise klein. Wenn man sich aber die Querschnittszeichnungen des Mark I Blocks ansieht, sieht man, dass das Containment Birnen-Förmig ist, also sich oben verjüngt und unten bauchig ist. Wenn nun der "Deckel" dieser Birne durch die Explosion einen Riss bekommt, würde ich genau das erwarten was auf den Videos zu sehen ist: Das auf Umgebungsdruck entspannte über 100 °C heiße Wasser verdampft schlagartig und weicht als Dampfstrahl durch den "Birnen-Hals" und reisst dabei alles mögliche Material in seinem Weg mit. Und das ist meinem technischen Verständnis und meiner Vermutung nach im Block 3 passiert. Das Containment hat sich wie eine geköpfte Sekt-Flasche verhalten... :-(
Alexander B. schrieb: > Das kann sein. Was dagegen spricht ist das der Druck im primären > Containment von Reaktor 3 nach wie vor deutlich höher als der > Umgebungsdruck seien soll. Ich könnte mir allenfalls noch vorstellen, dass die Stahlhülle vom Containment noch intakt ist und nur der Betonschild davon flog. Aber bei der der Wucht? > Ob man den Veröffentlichungen glauben kann steht leider auf einem > anderen Blatt. Yep. Ausserdem frage ich mich, woher die ihre Erkenntnisse/Daten haben. Also wieviel sie an Instrumenten ablesen und wieviel sie mangels viel übrig gebliebener Instrumentierung selbst spekulieren.
Alexander B. schrieb: > Der einzige Reaktor der die Explosion "gut" zu überstanden haben scheint > ist 1, dort fehlt zwar die Aussenhaut der Stahlhalle aber es gibt keine > weiteren Löcher oder Dampfsäulen. Dort dürfte die Wasserstoffexplosion direkt im Dachgeschoss stattgefunden haben, vertikal war im Film nur die Druckwelle selbst sichtbar, keine Trümmer, kein Rauch, kein Staub. Da sind ohne nennenswerte Trümmerwirkung die Wände und Decken sauber davongeflogen, der Rest sieht von oben ziemlich intakt aus.
http://de.wikipedia.org/wiki/Uran listet in der Tabelle Isotope zweimal 235 U und dreimal 236 U auf. Wie ist das zu verstehen?
Verschiedene Zerfallswege. Beachte auch das kleine "m" für metastabil. http://www.nucleonica.net/unc.aspx http://www.nucleonica.net/Explanation/en_de.pdf
Bei Spekulationen über die Auswirkungen der Wasserstoffexplosionen sollte man auch berücksichtigen dass die Blöcke 1 & 2 von GE gebaut wurden. Die Blöcke 3 + 4 wurden anscheinend von Toshiba bzw. Hitachi gebaut. Ist bekannt ob es hier bauliche Unterschiede (im Bereich des 2.ten Containments) gibt?
> Das kann sein. Was dagegen spricht ist das der Druck im primären > Containment von Reaktor 3 nach wie vor deutlich höher als der > Umgebungsdruck seien soll. Man muss sich mal die Dimensionen auf dem besagtem Video klar machen: Die Reaktorgebäude haben, ganz grob, in etwa einen Querschnitt von ca. 30 auf 50 Meter. Die drei Masten die man sieht, sind (wieder grob interpoliert), eine Höhe von etwa 100 Metern. Auf dem Video sieht man ja noch währen der (vermeintlichen) Dampf/Schutt-Säule die anderen Gebäude. Wenn man das alles etwas in Relation setzt, hat diese Dampf/Schutt-Säule etwa eine Höhe von 300 Metern bei einem Durchmesser von 50 Metern. Wenn wir nun mal das Volumen dieser Säule ausrechnen, kommen wir auf: 50m 50m pi / 4 * 300 m = 589.000 m³ Also etwas über 0,5 Millionen Kubikmeter. Wenn das alles Dampf wäre, bräuchte man dafür etwa 350 Kubikmeter Wasser. Das riecht für mich verdammt nach Inhalt des Containments...
A. K. schrieb: > Verschiedene Zerfallswege. Beachte auch das kleine "m" für metastabil. Anders ausgedrückt: Die metastabile Form des U235 schickt Gammastrahlung auf die Reise und wird zum normalen U235. http://de.wikipedia.org/wiki/Isomerie-Übergang
Uhu Uhuhu schrieb: > http://de.wikipedia.org/wiki/Uran listet in der Tabelle /Isotope/ > zweimal 235 U und dreimal 236 U auf. > > Wie ist das zu verstehen? http://de.wikipedia.org/wiki/Isomer_%28Kernphysik%29
Uhu Uhuhu schrieb im Beitrag #2105992:
> D.h. es ist nur ein Isotop, das auf verschiedene Weise zerfallen kann?
Mit dem "m" dran ein Isomer des gleichen Isotops. In Zerfallsketten ist
es recht verbreitet, dass ein Alpha- oder Beta-Zerfall nicht gleich im
stabileren Isomer des entstehenden Isotops landet, sondern in einem
angeregten (metastabilen) Isomer.
Wie das PDF beschreibt werden die nur dann separat aufgeführt, wenn die
Halbwertszeit lang genug ist.
Also, das Wetwell ist so wie ich das hier verstanden habe deas was hier aussieht wie ein Donut. http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:BWR_Mark_I_Containment,_cutaway.jpg&filetimestamp=20110315091556 Kann mir jemand sagen wozu das gut ist? Ist da Wasser drinne - wird das zum auffangen benötigt - oder wie? Würd mich über eine kurze Erklärung freuen... Danke ;-)
Vorhin brachte der SWR eine interessante Information über das Erdbeben: Der Boden hätte sich während des Bebens horizontal um ca 25 m bewegt, vertikal um 7 m.
Thilo M. schrieb: > Der > > G rößte > A nzunehmende > U nsympath > > ist und bleibt Sigmar Gabriel. > Der trotz all dem Chaos und Leid seinen Wahlkampf und die > Schlammschlacht gegen seine politischen Gegner unverhohlen weiter > betreibt. > Ich finde so ein Verhalten widerlich! Wo kann ich unterschreiben? Allein dieser Typ ist für mich Grund genug die SPD nicht zu wählen!
Läuft bei Youtube schon unter der Rubrik "Comedy" http://www.youtube.com/watch?v=IALgZz02it4&feature=topvideos "Ich finde an einem solchem Tag darf man nicht einfach sagen unsere Kernkraftwerke sind sicher,(Moment, mit dem Satz stimmt doch was nicht....schnell auf Failsafe umschalten) sie sind sicher...." hahaha köstlich.
Uhu Uhuhu schrieb: > Vorhin brachte der SWR eine interessante Information über das Erdbeben: > > Der Boden hätte sich während des Bebens horizontal um ca 25 m bewegt, > vertikal um 7 m. Da haben sie aber wohl jeweils |Beträge| aufaddiert. Die Amis sind laut SPON übrigens auch noch vor Ort, müssen oder besser gesagt dürfen aber Abstand halten .. "Auch amerikanische Streitkräfte sind in Japan im Einsatz. Sie müssen dabei jedoch eine Order des Pentagon beachten. Die US-Truppen dürfen sich ohne eine spezielle Erlaubnis den Reaktoren von Fukushima-1 nicht weiter als 80 Kilometer nähern. "
Kasler L. schrieb im Beitrag #2106057: > kann es dann nochmal zu einer Kettenreaktion kommen oder ist das nicht > möglich Es ist möglich, wenn die kritische Masse zusammenkommt. http://de.wikipedia.org/wiki/Kritische_Masse
Noch son Brüller. “Regierung erhöht maximal zulässige Strahlenbelastung” http://www.dradio.de/nachrichten/201103161600/1 Der Berg kommt also doch zum Propheten...
A. K. schrieb: > Sebastian B. schrieb: > >> Von welchem Film Redet ihr denn da immer ? Welches Video ist gemeint ? > > Von Dienstag, wo die Explosion von #3 drauf ist: > http://www.faz.net/m/{3AA32C91-EAD7-4C3F-9451-44A1A9AB5158}Picture.jpg# Auch wenn es jetzt blöd klingt, ich krieg mit dem o.a. Link nur 3 Bilder. Wenn jemand den Link zum Video mit der Nr.3-Explosion noch mal nennen könnte, fände ich das sehr hilfreich. Danke schon im voraus. P.S. Dass die Katastrophe passiert ist schon schlimm genug. Wenn sich jetzt rausstellt, dass das ganze eine riesige Fehlkonstruktion war und ist (fehlende Ventile, Lektionen von TMI nicht gelernt etc.) dann schlägt es dem Fass natürlich den Boden aus. Das Problem ist wohl nicht nur die Kerntechnik an sich, sondern die Leute, die da drüber die Verantwortung haben. KKW sind wohl wie PCs: 99% der Probleme liegen VOR der Bedienkonsole.
Laut n-tv Ticker erwarten Experten den Super-GAU innerhalb 48 Stunden. Die 50 Helden kämpfen weiter, alles Glück der Welt möge ihnen beistehen...
Peter Funke schrieb: > Noch son Brüller. > > “Regierung erhöht maximal zulässige Strahlenbelastung” > http://www.dradio.de/nachrichten/201103161600/1 > > Der Berg kommt also doch zum Propheten... Und Areva verschiebt eine vorgesehene Lieferung von Mox-Brennelementen für den havarierten japanischen Atommeiler Fukushima. http://www.fr-online.de/wirtschaft/areva-stoppt-atomlieferung/-/1472780/8234926/-/index.html Zitat "In den USA läuft wegen der Gefährlichkeit von Mox allerdings seit Jahren ein Verbotsverfahren. In Fukushima wurde das hochempfindliche Plutoniumgemisch im August 2010 in den dritten Reaktor eingespeist."
Unbekannt Unbekannt schrieb: >> Das kann sein. Was dagegen spricht ist das der Druck im primären >> Containment von Reaktor 3 nach wie vor deutlich höher als der >> Umgebungsdruck seien soll. > > Man muss sich mal die Dimensionen auf dem besagtem Video klar machen: > > Die Reaktorgebäude haben, ganz grob, in etwa einen Querschnitt von ca. > 30 auf 50 Meter. Die drei Masten die man sieht, sind (wieder grob > interpoliert), eine Höhe von etwa 100 Metern. Eher 40x60m, die Schornsteine sollen 120 Meter hoch seien. > Auf dem Video sieht man ja noch währen der (vermeintlichen) > Dampf/Schutt-Säule die anderen Gebäude. > > Wenn man das alles etwas in Relation setzt, hat diese Dampf/Schutt-Säule > etwa eine Höhe von 300 Metern bei einem Durchmesser von 50 Metern. > > Wenn wir nun mal das Volumen dieser Säule ausrechnen, kommen wir auf: > > 50m 50m pi / 4 * 300 m = 589.000 m³ > > Also etwas über 0,5 Millionen Kubikmeter. Wenn das alles Dampf wäre, > bräuchte man dafür etwa 350 Kubikmeter Wasser. > > Das riecht für mich verdammt nach Inhalt des Containments... Das Abklingbecken und weitere Pools liegen außerhalb des Containments. Die Chance ist hoch das es sie zerrissen hat ist größer als beim Containment. Vor allem wenn man das seitliche Bild nach der Explosion anschaut. Reaktor 3 wurde laut Wikipedia im letzten Jahr mit dem MOX Brennstoff befüllt. (kompletter Austausch) Wo der alte Brennstoff wohl lagerte?... Aber lass uns nicht über das Containment streiten, ohne verlässliche Informationen ist es mehr raten als alles andere. Bei der Menge an Uranbrennstoff die mittlerweile mehr oder weniger offen in den Reaktorgebäuden herumliegt kommt es auf das "bisschen" MOX was sich zum Glück im Reaktorgefäß von 3 befindet auch nicht mehr wirklich an.
Icke ®. schrieb: > Laut n-tv Ticker erwarten Experten den Super-GAU innerhalb 48 Stunden. Den haben sie doch längst - unter Kontrolle ist dort doch schon lange nichts mehr. (Ein GAU ist ein Störfall, der sicher zu bewältigen ist.) Vermutlich meinen die die totale Kernschmelze und durchbrennen des Containments nach unten. Man muß spätestens dann mit wiedereinsetzen der Kettenreaktion rechnen und wenn die glühende Suppe mit dem Grundwasser in Berührung kommt, dann fliegen die Fetzen, wie sie dort bisher noch nicht geflogen sind.
Peter Funke schrieb: > Noch son Brüller. > > “Regierung erhöht maximal zulässige Strahlenbelastung” Was ist daran so witzig? Waere es dir lieber, die Leute, die dort noch versuchen was zu retten, muessten abgezogen werden?
Platinenschwenker .. schrieb: > http://www.fr-online.de/wirtschaft/areva-stoppt-atomlieferung/-/1472780/8234926/-/index.html > > Zitat > > "In den USA läuft wegen der Gefährlichkeit von Mox allerdings seit > Jahren ein Verbotsverfahren. In Fukushima wurde das hochempfindliche > Plutoniumgemisch im August 2010 in den dritten Reaktor eingespeist." Was man bei der Diskussion um die Gefährlichkeit von MOX nicht vergessen darf ist das auch normaler Uranbrennstoff definitiv alles andere als ein Gesundheitsmittel ist.
Michael K-punkt schrieb: > Auch wenn es jetzt blöd klingt, ich krieg mit dem o.a. Link nur 3 > Bilder. Wenn jemand den Link zum Video mit der Nr.3-Explosion noch mal > nennen könnte, fände ich das sehr hilfreich. Danke schon im voraus. http://www.spiegel.de/video/video-1115189.html
Alexander B. schrieb: > Was man bei der Diskussion um die Gefährlichkeit von MOX nicht vergessen > darf ist das auch normaler Uranbrennstoff definitiv alles andere als ein > Gesundheitsmittel ist. Warum führen die USA ein Verbotsverfahren für MOX ein?
Danke für den Link. Es heißt dann, "weißer" Rauch sei aufgestiegen, daher Wasserstoff... Vielleicht muss ich mir bei Fielmann mal wieder die Brille putzen lassen, aber das Zeugs sah tiefbraun bis pechschwarz aus. Der senkrechte Schuß nach oben lässt mich vermuten, dass das Containment als Kanone für den dort befindlichen Inhalt gedient hat... Und der Kaiser zeigt sich besorgt um das Kernkraftwerk. Welches Kernkraftwerk denn? Was man dort sieht WAR mal ein KKW.
Peter Stegemann schrieb: > Peter Funke schrieb: >> Noch son Brüller. >> >> “Regierung erhöht maximal zulässige Strahlenbelastung” > > Was ist daran so witzig? Waere es dir lieber, die Leute, die dort noch > versuchen was zu retten, muessten abgezogen werden? Schonmal was von Sarkasmus gehört? Mit Menschen mit soviel Rückgrat würde ich gerne unsere gesamte Regierung ersetzen.
Peter Stegemann schrieb: > Peter Funke schrieb: >> Noch son Brüller. >> >> “Regierung erhöht maximal zulässige Strahlenbelastung” > > Was ist daran so witzig? Waere es dir lieber, die Leute, die dort noch > versuchen was zu retten, muessten abgezogen werden? Absurde Logik. Werden Schutzvorschriften für Mitarbeiter nur für Schönwettertage erstellt? Oder dienen sie nicht gerade auch für Krisenzeiten? Womit wir wieder beim Thema sind, wie lange setzt man (die immer gleichen) Menschen schwerwiegenden Gefahren aus?! Vielleicht sollte man mal eine Abordnung der Konzernspitze in die Reaktorzone schicken. Das könnte sich heilsam auf künftige Entscheidungen bezüglich der Sicherheit solcher Anlagen auswirken. Verheizt werden mal wieder die ärmsten Schweine. Wie wäre es mit einer Sonderzahlung von 1 Mio. USD für jeden der dort jetzt seinen Dienst leistet? Gezahlt von vom Sold der Konzernspitze. Die Leute werden das Geld vielleicht brauchen, wenn in 15 Jahren der Krebs ausbricht ..
könnte sowas nicht auch Wasser pumpen? http://www.pmw.de/cps/rde/xchg/pm_online/hs.xsl/32_7028_DEU_HTML.htm
Platinenschwenker .. schrieb: > Alexander B. schrieb: > >> Was man bei der Diskussion um die Gefährlichkeit von MOX nicht vergessen >> darf ist das auch normaler Uranbrennstoff definitiv alles andere als ein >> Gesundheitsmittel ist. > > Warum führen die USA ein Verbotsverfahren für MOX ein? Meine Meinung: Wirtschaftliche Interessen "Die wichtigsten Anlagen zur Herstellung von MOX-Brennelementen befinden sich in Frankreich (Anlage Melox, Marcoule), Belgien (Dessel) und Großbritannien (Anlage SMP, Sellafield). Die Fertigung in Hanau-Wolfgang wurde 1991 durch das Hessische Umweltministerium verboten, der Neubau einer größeren Anlage 1995 durch Siemens eingestellt." Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/MOX-Brennelement
Alexander B. schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >> Warum führen die USA ein Verbotsverfahren für MOX ein? > Meine Meinung: Wirtschaftliche Interessen Du meinst die USA haben keine Reaktoren in denen MOX verwendet wird? Dann geht es prinzipiell wohl auch ohne ..
Platinenschwenker .. schrieb: > Warum führen die USA ein Verbotsverfahren für MOX ein? Ich bin noch immer auf der Suche nach einer Quelle, die überhaupt nur diese Aussage belegt. Bisher fand ich eher das Gegenteil: Den Aufbau einer neuen Fabrikation von MOX-Brennelementen. Ein häufigen Gegenargument läuft übrigens auf gänzlich anderer Schiene: MOX Brennelemente setzten eine Plutoniumwirtschaft voraus, die sich auch für Herstellung waffenfähigen Plutoniums aus ziviler Nutzung von KKWs eigne.
Platinenschwenker .. schrieb: > Absurde Logik. Werden Schutzvorschriften für Mitarbeiter nur für > Schönwettertage erstellt? Oder dienen sie nicht gerade auch für > Krisenzeiten? Ja, gerade in Krisenzeiten ist jeder Arbeitnehmer verpflichtet, pünktlich um 17:00 den Griffel fallen zu lassen. Gehts noch? Auf dich möchte ich mich im Zweifelsfall nicht verlassen müssen.
> Die Leute werden das Geld vielleicht brauchen, wenn in 15 Jahren der > Krebs ausbricht .. Zu befürchten ist vielmehr, dass sie den Krebs allenfalls nur sehr kurz erleben. > Vielleicht sollte man mal eine Abordnung der Konzernspitze in die > Reaktorzone schicken. Und unsere ganzen AKW-Vorstände gleich mit: "Ich würde jederzeit gerne in unmittelbarer Reichweite meiner Anlage wohnen". Wäre doch ein gutes Bild: Siemens-, RWE- u.a. Bosse beweisen gute unternehmerische Solidarität und schöpfen eimerkettenweise japanisches Meerwasser ...
> Ja, gerade in Krisenzeiten ist jeder Arbeitnehmer verpflichtet, > pünktlich um 17:00 den Griffel fallen zu lassen. Und, wo sind sie denn jetzt, die Arbeitgeber ? In Südjapan, oder doch ganz woanders ???
A. K. schrieb: >> Warum führen die USA ein Verbotsverfahren für MOX ein? > Bisher fand ich eher das Gegenteil: Den Aufbau > einer neuen Fabrikation von MOX-Brennelementen. Konkret: http://nnsa.energy.gov/mediaroom/factsheets/mox Sinn: Waffenplutonium aus der Welt zu schaffen.
Uhu Uhuhu schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >> Absurde Logik. Werden Schutzvorschriften für Mitarbeiter nur für >> Schönwettertage erstellt? Oder dienen sie nicht gerade auch für >> Krisenzeiten? > > Ja, gerade in Krisenzeiten ist jeder Arbeitnehmer verpflichtet, > pünktlich um 17:00 den Griffel fallen zu lassen. > > Gehts noch? Wofür glaubst du denn eigentlich sind Arbeitsschutzvorschriften gemacht worden? Dafür, dass die in Krisenzeiten umgangen werden? Geht's noch?!! > Auf dich möchte ich mich im Zweifelsfall nicht verlassen müssen. Du würdest sicherlich die Leute heldenhaft in ihr Unglück rennen lassen, das ist mir schon klar. Anschließend stiftest du ihnen ein Heldendenkmal und stellst einfach neue ein. Kapierst du nicht die perverse Logik die dahinter steckt? Von einem Uhu hätte ich mehr erwartet .. Übrigens Uhu, mit der gleichen Logik verheizen die Militärs ihre Halbwüchsigen im Konfliktfall.
Platinenschwenker .. schrieb: > Wofür glaubst du denn eigentlich sind Arbeitsschutzvorschriften gemacht > worden? Dafür, dass die in Krisenzeiten umgangen werden? Damit die Feuerwehr um 17:00 den Schlauch fallen läßt und sich vor die Glotze setzt? In welcher Welt lebst du?
Uhu Uhuhu schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >> Wofür glaubst du denn eigentlich sind Arbeitsschutzvorschriften gemacht >> worden? Dafür, dass die in Krisenzeiten umgangen werden? > > Damit die Feuerwehr um 17:00 den Schlauch fallen läßt und sich vor die > Glotze setzt? > > In welcher Welt lebst du? Du lenkst ab!
Platinenschwenker .. schrieb: > Wofür glaubst du denn eigentlich sind Arbeitsschutzvorschriften gemacht > worden? Dafür, dass die in Krisenzeiten umgangen werden? Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass sich in einer solchen Krise irgendwer für Arbeitsschutzvorschriften interessiert? Dann bist du wirklich ganz schön naiv. Dafür interessieren sich nämlich viele schon zu Normalzeiten gar nicht.
Platinenschwenker .. schrieb: > Du lenkst ab! Nein, sich mit dem Scheiß auseinanderzusetzen, den du hier abläßt, kann man sich sparen.
Stefan L. schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >> Wofür glaubst du denn eigentlich sind Arbeitsschutzvorschriften gemacht >> worden? Dafür, dass die in Krisenzeiten umgangen werden? > > Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass sich in einer solchen Krise > irgendwer für Arbeitsschutzvorschriften interessiert? Dann bist du > wirklich ganz schön naiv. Dafür hat die Einsatzleitung zu sorgen. Willst DU den Mitarbeitern dort später eine LEBANSLANGE Rente zahlen, wenn die Gesundheit ruiniert ist? Du hast leicht reden vom warmen Wohnzimmer aus .. > Dafür interessieren sich nämlich viele schon > zu Normalzeiten gar nicht. Dummes Zeug!
Platinenschwenker .. schrieb: > Dafür hat die Einsatzleitung zu sorgen. Willst DU den Mitarbeitern dort > später eine LEBANSLANGE Rente zahlen, wenn die Gesundheit ruiniert ist? > Du hast leicht reden vom warmen Wohnzimmer aus .. Wo wir wieder bei der alten Leier wären: Du kannst dir absolut nicht vorstellen, wie es da im Moment zugeht. Platinenschwenker .. schrieb: > Dummes Zeug! In Atomkraftwerken wird das vielleicht etwas strenger gehandhabt, aber in anderen Bereichen, in denen die Gefahr nicht ganz so real ist, gilt das definitiv. Wenn du schon einmal arbeiten warst, müsstest du das kennen.
Das wird wohl irgendwelche versicherungstechnischen Gründe haben. Zwingen wird man die Arbeiter wohl nicht, wenn doch, wäre das in der Tat ein Skandal. Ich fand das nur so "witzig" weil es irgendwie typisch ist. Haben wir zuviele Schulden, werden die Schuldengrenzen erhöht. Haben wir zu viele Arbeitslose, wird die Berechnungsgrundlage geändert......... Der Berg kommt eben zum Propheten.
Uhu Uhuhu schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >> Du lenkst ab! > > Nein, sich mit dem Scheiß auseinanderzusetzen, den du hier abläßt, kann > man sich sparen. Dann lass es. Nur sage ich dir, alle deine Reden hier im Forum über das Verheizen von jungen Leuten in Kriegs-Krisensituationen sind damit Makulatur. Dahinter steckt nämlich die gleiche Logik die du anscheinen nicht kapierst. Heldenmut wird ausgenutzt. Es wird gesagt, zum Nachdenken ist jeine Zeit. Jetzt muss gehandelt werde. Ihr müsst jetzt da hin. Es gibt hier Verantwortliche in viel höheren Etagen, die den Dreck der dort abläuft verzapft haben. Genaueres wird noch rauskommen. Genau diese Leute und das System der Profite das dahinter steckt verheizt jetzt die Einsatzkräfte vor Ort. Das sich da aufgrund der japanischen Mentalität genügend Dumme finden und sich ausnutzen lassen spricht für sich. Wie hat es ein ehmaliger Ingenieur der lange jahre in einem KKW gearbeitet hat formuliert: Wenn wir in Deutschland ein Tschernobyl erlebt hätten, hätten wir nicht gewusst was zu tun ist. Denn wir hätten keinen General gehabt der Liquidatoren den Befehl erteilt die Trümmer dort wegzuräumen. Wir wären hilflos gewesen. Nochmal, wie wäre es wenn sich wenigstens die Konzernspitze jetzt sofort öffentlich hinstellt und JEDEM der dort seine Gesundheit riskiert eine Sonderzahlung von 1 Mio USD zusagt UND ZWAR VON DEN EIGENEN GEHÄLTERN? Das wäre doch Mindestens eine fähre Geste, statt dem dämlichen Heldengefasel, mit dem jeder Jungsoldat für sein Land sein Leben riskieren darf und anschließend die Witwe jahrelang um eine kleine Rente prozessieren muss.
Platinenschwenker, kannst du bitte endlich aufhören mit diesem Gefasel? Das interessiert jetzt hier überhaupt gar nicht, mach dazu einen anderen Thread auf oder was weiß ich, nur hör bitte auf hier.
Stefan L. schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >> Dafür hat die Einsatzleitung zu sorgen. Willst DU den Mitarbeitern dort >> später eine LEBANSLANGE Rente zahlen, wenn die Gesundheit ruiniert ist? >> Du hast leicht reden vom warmen Wohnzimmer aus .. > > Wo wir wieder bei der alten Leier wären: Du kannst dir absolut nicht > vorstellen, wie es da im Moment zugeht. Du weißt nicht mehr als ich und ich nicht mehr als du. Ende und aus. > In Atomkraftwerken wird das vielleicht etwas strenger gehandhabt, aber > in anderen Bereichen, in denen die Gefahr nicht ganz so real ist, gilt > das definitiv. Wenn du schon einmal arbeiten warst, müsstest du das > kennen. Rede keinen Stuss. In jedem EVU gibt es Arbeitsvorschriften die es einzuhalten gilt. Wenn du das missachtest bist du kein Profi sondern ein Stümper.
Sehr schöne Darstellung der Abläufe: http://medien.wdr.de/m/1300219200/quarks/wdr_fernsehen_quarks_und_co_20110315.mp4 Peter Funke schrieb: > Zwingen wird man die Arbeiter wohl nicht, wenn doch, wäre das in der Tat > ein Skandal. Ich glaube auch nicht, daß das notwendig ist, denn es folgt allein schon aus der inneren Dynamik dieser seit Jahren eingespielten Teams. Mit Druck von außen wäre da nicht nur nichts zu machen, sondern er würde die Arbeitsfähigkeit der Leute zerstören, die mit den Zuständen dort wahrhaftig genug zu tun haben. Deswegen wäre es auch die dümmstmögliche Idee gewesen, die Amis zu holen und denen zu sagen: "Macht mal".
Platinenschwenker .. schrieb: > Du weißt nicht mehr als ich und ich nicht mehr als du. Ende und aus. Was da drüben abgeht ist wie Krieg. Im Krieg steht auch niemand daneben und kontrolliert, ob die Kugeln weich genug sind, damit sich niemand verletzt. Platinenschwenker .. schrieb: > Rede keinen Stuss. In jedem EVU gibt es Arbeitsvorschriften die es > einzuhalten gilt. Wenn du das missachtest bist du kein Profi sondern ein > Stümper. Ich habe nie gesagt, dass ich mich nicht dafür interessiere. Wie gesagt, wenn du jemals aus der Schule herausgekommen wärst, wüsstest du wovon ich rede.
> Zwingen wird man die Arbeiter wohl nicht, wenn doch, wäre das in der Tat > ein Skandal. Würde man wohl erst viel später erfahren. Ich finde es unwahrscheinlich, dass immer die gleichen (? ) 50 Arbeiter "freiwillig" die AKW-Blöcke 'retten' wollen. Lt. verschiedenen Meldungen kassieren sie Dosen in der Gegend von 0,4 Sv bei JEDER Stunde Vor-Ort-Einsatz. Eine Einmaldosis mit 1 Sv ist schon ziemlich (lebens-)gefährlich.
@ Platinenschwenker .. (platinenschwenker) >> Was ist daran so witzig? Waere es dir lieber, die Leute, die dort noch >> versuchen was zu retten, muessten abgezogen werden? >Absurde Logik. Werden Schutzvorschriften für Mitarbeiter nur für >Schönwettertage erstellt? So komisch es für dich klingt, JA! > Oder dienen sie nicht gerade auch für >Krisenzeiten? NEIN! Es gibt im Ernstfall für so ziemlich alle Bereich ein zweites Paar Regelwerk und Grenzwerte. Sowohl in der Armee als auch Rettungskräften. Das man die bei normalen Einsätzen niedriger hält liegt einfach daran, dass die DEUTLICH öfter passieren. Extreme Einzelfälle wie diese fordern mehr Risiko(bereitschaft) und Belastung. Ist einfach so, hat auch nix mit verheizen zu tun. >Verheizt werden mal wieder die ärmsten Schweine. Das war immer schon so, wird auch immer so sein. Egal wie "unfair" das ist. >Wie wäre es mit einer >Sonderzahlung von 1 Mio. USD für jeden der dort jetzt seinen Dienst >leistet? Gezahlt von vom Sold der Konzernspitze. Jaja, das liebe Geld. KEINE Sau vor Ort denkt im Moment auch nur EINE Sekunde an die Kohle, weder die "armen Schweine" mit dem Feuerwehrschlauch noch die Manager und Einsatzleiter. >Die Leute werden das Geld vielleicht brauchen, wenn in 15 Jahren der >Krebs ausbricht .. Siehe oben, wenn sie "Glück" haben, geht es schnell in wenigen Wochen mit ihnen zu Ende und sie sterben ehrenhaft. Nein, kein Sarkasmus, japanische Mentalität. MFG Falk
Platinenschwenker .. schrieb: > Die Leute werden das Geld vielleicht brauchen, wenn in 15 Jahren der > Krebs ausbricht .. das erleben di eh nicht mehr ich gebe ihnen noch 14 Tage jeder von den 50 "Freiwilligen" weis bereits, dass er den Laden nicht lebend, höchstens noch nicht ganz tot verlässt. Oob sie es realisieren ist eine andere Frage. Namaste
Uhu Uhuhu schrieb: > Sehr schöne Darstellung der Abläufe: > http://medien.wdr.de/m/1300219200/quarks/wdr_fernsehen_quarks_und_co_20110315.mp4 > > Peter Funke schrieb: >> Zwingen wird man die Arbeiter wohl nicht, wenn doch, wäre das in der Tat >> ein Skandal. > > Ich glaube auch nicht, daß das notwendig ist, denn es folgt allein schon > aus der inneren Dynamik dieser seit Jahren eingespielten Teams. Mit > Druck von außen wäre da nicht nur nichts zu machen, sondern er würde die > Arbeitsfähigkeit der Leute zerstören, die mit den Zuständen dort > wahrhaftig genug zu tun haben. Solange man den Arbeitern die Wahrheit über die Risiken sagt ist das ok. > > Deswegen wäre es auch die dümmstmögliche Idee gewesen, die Amis zu holen > und denen zu sagen: "Macht mal". Meistens muss man die Amis garnicht holen, die kommen einfach. (ha ha) mfG
Sachte - so wie ich diese Meldungen verstanden habe kassiert das ungeschützte Messgerät diese Dosis. Die werden da kaum nackt rumlaufen und frische Reaktorluft atmen. Das macht es nicht ungefährlich, die riskieren ihre Gesundheit und evtl. ihr Leben. Nur ist die Dosiskalkulation nicht ganz so einfach.
Stefan L. schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >> Rede keinen Stuss. In jedem EVU gibt es Arbeitsvorschriften die es >> einzuhalten gilt. Wenn du das missachtest bist du kein Profi sondern ein >> Stümper. > > Ich habe nie gesagt, dass ich mich nicht dafür interessiere. > Wie gesagt, wenn du jemals aus der Schule herausgekommen wärst, wüsstest > du wovon ich rede. Hör' mal zu du Kind. Im gegensatz zu dir habe ich meine Berufsausbildung schon lange hinter mir und kenne übrigens die Szenerie im EVU aus eigenem Gusto bestens.
Johannes S. schrieb: > Platinenschwenker, kannst du bitte endlich aufhören mit diesem Gefasel? > Das interessiert jetzt hier überhaupt gar nicht, mach dazu einen anderen > Thread auf oder was weiß ich, nur hör bitte auf hier. Was ich hier schreibe musst du mir überlassen. Ich habe den Thread hier schließlich ins Leben gerufen, das vergiss mal nicht. Im übrigen reagiere ich nur mit dem gleichen Recht was jeder hier hat. Ich muss auch Seitenweise zitiertes Atomphysikzeugs aus Wikipedia hier ertragen. Das tut auch nicht viel zur Sache, sondern gehört in die Vorlesung. Hier geht es um die Auswirkungen der Sicherheit oder Nichtsicherheit einer Havarie auf Menschen. Dazu gehören Strahlenschäden und Sicherheit für Mitarbeiter sehr wohl. Ihr müsst nur mal lernen mit Thesen umzugehen die nicht sofort eurer Meinung entsprechen. Das ist ein Trauerspiel bei technisch versierten Leuten wie man mal wieder sieht.
Platinenschwenker .. schrieb: > Dann lass es. Nur sage ich dir, alle deine Reden hier im Forum über das > Verheizen von jungen Leuten in Kriegs-Krisensituationen sind damit > Makulatur. Dahinter steckt nämlich die gleiche Logik die du anscheinen > nicht kapierst. Heldenmut wird ausgenutzt. Es wird gesagt, zum > Nachdenken ist jeine Zeit. Jetzt muss gehandelt werde. Ihr müsst jetzt > da hin. Es gibt hier Verantwortliche in viel höheren Etagen, die den > Dreck der dort abläuft verzapft haben. Genaueres wird noch rauskommen. > Genau diese Leute und das System der Profite das dahinter steckt > verheizt jetzt die Einsatzkräfte vor Ort. Von der Schuld abgesehen, was meinst du, was passiert wäre, wenn die SU damals nicht eine ganze Armee verheizt hätte? Wer weiß, wieviel Dreck dann noch in die Luft geblasen worden wäre.
A. K. schrieb: > Sachte - so wie ich diese Meldungen verstanden habe kassiert das > ungeschützte Messgerät diese Dosis. Die werden da kaum nackt rumlaufen > und frische Reaktorluft atmen. > > Das macht es nicht ungefährlich, die riskieren ihre Gesundheit und evtl. > ihr Leben. Nur ist die Dosiskalkulation nicht ganz so einfach. Ich will nicht rumpieseln, aber ich versichere dir das wenn der punkt erreicht ist, dass 800 MA abgezogen werden und nur 50 freiwilligen das weiterarbeiten erlaubt wird wärend alle anderen evakuiert werden. dann ist das der Point of no Return. und die 50 wissen das sie einem Himmelfahrtskommando beitreten. dafür bedarf es keiner Hellseherei. Namaste
Winfried J. schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >> Die Leute werden das Geld vielleicht brauchen, wenn in 15 Jahren der >> Krebs ausbricht .. > > das erleben di eh nicht mehr > ich gebe ihnen noch 14 Tage jeder von den 50 "Freiwilligen" weis > bereits, dass er den Laden nicht lebend, höchstens noch nicht ganz tot > verlässt. Oob sie es realisieren ist eine andere Frage. > > Namaste So wird's wohl kommen. Das muss aber nicht so sein. Es ist auch nicht alternativlos. arrgh ;)
Platinenschwenker .. schrieb: > Hör' mal zu du Kind. Im gegensatz zu dir habe ich meine Berufsausbildung > schon lange hinter mir und kenne übrigens die Szenerie im EVU aus > eigenem Gusto bestens. Ohje, jetzt sinkt das Niveau aber auf Kindergarten.
Platinenschwenker .. schrieb: Das sich da aufgrund der > japanischen Mentalität genügend Dumme finden und sich ausnutzen lassen > spricht für sich. Wie hat es ein ehmaliger Ingenieur der lange jahre in > einem KKW gearbeitet hat formuliert: Wenn wir in Deutschland ein > Tschernobyl erlebt hätten, hätten wir nicht gewusst was zu tun ist. Denn > wir hätten keinen General gehabt der Liquidatoren den Befehl erteilt die > Trümmer dort wegzuräumen. Wir wären hilflos gewesen. Ui hast grad Phoenix gesehen? Da war auch einer, jahrelanger KKW- Ing und nach Tschernobyl gekündigt, heute baut er Biomasse Kraftwerke. Der hat exakt das gleiche gesagt, extrem bedrückend ! > Nochmal, wie wäre es wenn sich wenigstens die Konzernspitze *jetzt* > sofort öffentlich hinstellt und JEDEM der dort seine Gesundheit riskiert > eine Sonderzahlung von 1 Mio USD zusagt UND ZWAR VON DEN EIGENEN > GEHÄLTERN? Das wäre doch Mindestens eine fähre Geste, statt dem > dämlichen Heldengefasel, mit dem jeder Jungsoldat für sein Land sein > Leben riskieren darf und anschließend die Witwe jahrelang um eine kleine > Rente prozessieren muss. Oder man sucht sich Söldner in der Dritten Welt, deren Familien bekommen dann entweder 2 Million in USD oder Staatsangehörigkeit mit lebenslanger Rente für alle Familienangehörige vom Baby bis zu den Großeltern.
Winfried J. schrieb: > ist das der Point of no Return. und die 50 wissen das sie einem > Himmelfahrtskommando beitreten. Wollte ich auch nicht bestreiten. Wollte nur drauf raus, dass Rumwedeln mit gemeldeten Sieverts etwas in die Irre führt.
Vlad Tepesch schrieb: > Von der Schuld abgesehen, was meinst du, was passiert wäre, wenn die SU > damals nicht eine ganze Armee verheizt hätte? > Wer weiß, wieviel Dreck dann noch in die Luft geblasen worden wäre. Vlad das ist wie bei den Gesetzen die von oben herab für die kleinen Leute gemacht werden. Wenn einer dieser Schergen mal unter dem Gesetz selber leiden müsste, würde er auch nicht dafür eintreten. Wenn das Bundeskanzleramt damals vom Fallout stärker betroffen gewesen wäre, hätte man in Deutschland vielleicht heute schon die komplette Energiewende. Erst wenn mans am eigenen Leib spürt wirkt es. Wenn die Konzernspitze und die Herren von RWE jetzt sich jetzt in der Havariezone aufhalten müssten, was meinst du wie schnell die dann demnächst ein neues Energiekonzept erarbeiten würden?!
Stefan L. schrieb: > Ohje, jetzt sinkt das Niveau aber auf Kindergarten. Von deiner Seite mit Sicherheit. Du bist noch grün hinter den Ohren. That's all. Diskussion erledigt.
Uhu Uhuhu schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >> Absurde Logik. Werden Schutzvorschriften für Mitarbeiter nur für >> Schönwettertage erstellt? Oder dienen sie nicht gerade auch für >> Krisenzeiten? Mann, das geht hier aber schnell mit den Beiträgen! ;-) Wenn man noch andere Sachen zu tun hat, verliert man komplett den Faden ... Zum Thema hochsetzen der Grenzwerte für Strahlenexponiertes Personal: ich denke, da wusste die Presse nichts mit anzufangen und hat es einfach in den Raum gestellt. Meines Erachtens wurde für die restlichen japanischen Kraftwerke gemacht, nicht für die btroffenen. Dort dürfte sowieso der Ausnahmezustand gelten und das Betreten ist auf freiwilliger Basis. In den intakten japanischen KKWs hätte man beim Betreten des Kontrollbereiches schon mehr Kontamination, als für das Verlassen erlaubt ist. Das war nach Tschernobyl bei uns genauso, da war allerdings vor dem Betreten Duschen angesagt, die Grenzwerte blieben gleich.
@Platinenschwenker .. (platinenschwenker) naja, Deine Vorstellungen haben schon eine naiven touch, meine Erfahrungen in der Hochspannung decken sich mit deiner Meinung, in der Mülle hingegen musste ich 1988 ohne ausreichenden Schutz über der laufenden Nassentaschung arbeiten und mir wurde mit Disziplinarischen Kkonsequenzen gedroht sollte ich mich weigern... Ich habe damals nachgegeben. Heute würde ich mich umdrehen und gehen, wortlos, und ließe es darauf ankommen. In einer solchen Kriese allerdings würde ich mein Bestes wahrscheinlich geben und zur Not auch Enormes riskieren, was sonst nicht meine Art ist. Die Friedhöfe liegen voller Mutiger Helden. Namaste
Platinenschwenker .. schrieb: > Vlad das ist wie bei den Gesetzen die von oben herab für die kleinen > Leute gemacht werden. Wenn einer dieser Schergen mal unter dem Gesetz > selber leiden müsste, würde er auch nicht dafür eintreten. Wenn das > Bundeskanzleramt damals vom Fallout stärker betroffen gewesen wäre, > hätte man in Deutschland vielleicht heute schon die komplette > Energiewende. Erst wenn mans am eigenen Leib spürt wirkt es. Wenn die > Konzernspitze und die Herren von RWE jetzt sich jetzt in der Havariezone > aufhalten müssten, was meinst du wie schnell die dann demnächst ein > neues Energiekonzept erarbeiten würden?! voll deiner Meinung. Solange andere die Suppe auslöffeln müssen und man selbst dicke Boni kassiert, können einen ka die gesellschaftlichen Konsequenzen ja egal sein.
M. neuer schrieb: > Ui hast grad Phoenix gesehen? Da war auch einer, jahrelanger KKW- Ing > und nach Tschernobyl gekündigt, heute baut er Biomasse Kraftwerke. Der > hat exakt das gleiche gesagt, extrem bedrückend ! Ja, ich hab sein Argument hier wiedergegeben. Der Mann hat mir gefallen. ;) > Oder man sucht sich Söldner in der Dritten Welt, deren Familien bekommen > dann entweder 2 Million in USD oder Staatsangehörigkeit mit lebenslanger > Rente für alle Familienangehörige vom Baby bis zu den Großeltern. So wäre das angemessen. Wenn sie schon Leute opfern, dann sollen sie auch kräftig dafür blechen. Aber nicht mal das werden sie tun. Statt dessen gibt es Schulterklopf und vielleicht ein Gehängsel um den Nacken. Wenn das gesundheitliche Elend kommt hat man sie vergessen. Im Ostblock waren sie wohl dann "Held der Sowjetunion".
Platinenschwenker .. schrieb: > Von deiner Seite mit Sicherheit. Du bist noch grün hinter den Ohren. > That's all. Diskussion erledigt. Klar mit Studium und nur ein paar Jahren Berufserfahrung bin ich sicherlich noch zu grün... klingt logisch.
Und genau heute protestierten tausende überlebende ukrainische Lequidatorui gegen die Kürzung ihrer Eentschädigungsleistung und Vergünstigungen durch den Ukrainischen Staat. Namaste
Gerd T. schrieb: > Thilo M. schrieb: >> Der >> >> G rößte >> A nzunehmende >> U nsympath >> >> ist und bleibt Sigmar Gabriel. >> Der trotz all dem Chaos und Leid seinen Wahlkampf und die >> Schlammschlacht gegen seine politischen Gegner unverhohlen weiter >> betreibt. >> Ich finde so ein Verhalten widerlich! > > Wo kann ich unterschreiben? > Allein dieser Typ ist für mich Grund genug die SPD nicht zu wählen! ACK 100%. Eine instinktlose und rücksichtlose Wahlkampfmaschine. Unsympath hoch drei.
@ Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Auch wenn Uhu mir da anderes unterstellt, ich würde da auch alles versuchen, zumindest solange sich der Sinn erkennen lässt. Die Fürsorgeplicht hat aber die Führung und nicht (ich), du verstehst? Auch beim 11. September haben sich die Firefighter nicht sinnlos geopfert. Als der erste Turm kollabierte war klar, auch der zweite wird nicht mehr lange stehen. Da ist auch kein Feuerwehrmann mehr hochgeschickt worden und hätten sie gewusst das der erste Turm fallen wird wären sie gar nicht erst dort aufgestiegen. Die Rettungsversuche waren nämlich in Anbetracht der Opfer unter den Feuerwehrmännern recht sinnlos. Wie sinnhaftig es ist mit dem Feuerwehrschlauch auf die durchgehenden Brennstäbe einzuhalten möge jeder selbst entscheiden. Wenn das Ding hier aufgrund der Restwärme noch wochenlang geht, müssen sie eine Menge Leute verheizen und am Ende wahrscheinlich doch zusehen wie die Pampe durchbrennt.
Stefan L. schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >> Von deiner Seite mit Sicherheit. Du bist noch grün hinter den Ohren. >> That's all. Diskussion erledigt. > > Klar mit Studium und nur ein paar Jahren Berufserfahrung bin ich > sicherlich noch zu grün... klingt logisch. Dann benimm dich gefälligst auch so. Man muss nicht andere hier so angehen.
Mensch jetzt hör endlich mit deinen elenden Kindereien auf. Daß du den Thread eröffnet hast, ist noch lange kein Freifahrschein, um derart unsäglich kindischen Unsinn abzusondern.
Soll ich euch einen Bashing-Thread aufmachen? Dann könnt ihr da weiter machen... Langsam wird es sehr unsachlich ;-(
Platinenschwenker .. schrieb: > Was ich hier schreibe musst du mir überlassen. Nur ganz kurz dazu: nein, so ist das nicht. Der Thread ist öffentlich und nicht dein "Privateigentum". Wenn der mit solchen Schlammschlachten weitergeht statt mit einer vernünftigen Diskussion (wie er sechs Seiten lang gelaufen war), dann ist Schluss damit.
Ich schätze den Thread hier sehr und lese durchgängig mit, weil man hier (im Gegensatz zu "den Medien") die ganze Situation etwas sachlicher geschildert bekommt. Also lasst ihn bitte nicht verkommen ;-)
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