Forum: Platinen UV-Laserdrucker


von Klaus B. (klausfb)


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Hallo,
Voriges Jahr im August war schon ein Beitrag über UV-Laserdrucker von 
Peter aus dem Labor.
Den hab ich damals leider verpasst.Es waren auch zwei Gäste, "wosnet" 
und "jens",die eine abgewandelte Lösung gefunden haben.
Ich könnte etwas Hilfe gebrauchen beim Motorkontroller.
Hab zwar im groben verstanden was dort passiert aber das Programm 
eventuell umzuschreiben fehlen mir doch die Kenntnisse.
Vielleicht könnten sich die beiden mal melden.
Mein Spiegelmotor läuft wohl schnell genug aber die Sensorspule ist 
grober (nur 6 Leiterzüge) gegen über dem originanl von Peter mit vielen 
kleinen.
Dadurch rastet der Servo nicht ein und das Scannen geht dann nicht.
Hab auch einen HP Laserjet 4 um eventuell das von wosnet zu bauen.



mfG

klausfb

von Jens K. (jens_k)


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Check, Jens da...

Stecke da auch nicht so tief drin, kann dir nur raten mal auf die 
Mailingliste zu schreiben. Peter ließt die.

http://www.das-labor.org/mailman/listinfo/discuss

Aber so generell, was kommt aus der feedback spule raus? Schon mal 
gemessen? Wie hoch ist die Frequenz?

Edit:
Sehe gerade, du meinst einen anderen Jens ;)

von Jens (Gast)


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Genau, das bin ich!

Ich habe einen Spiegelmotor, der keinen Ausgang hat für die Frequenz. 
Ich habe das ganz anders gemacht. Im Video war zu sehen, dass der Laser 
immer mit einem Strom betrieben wird. Einem kleinen Ruhestrom und dem 
Betriebsstrom. Mit dem Ruhestrom arbeitet die Laserdiode wie eine LED. 
Weiter gibt es bei den Spiegeleinheiten eine Photodiode, die immer vom 
Strahl passiert wird. Mit der ist es möglich den Zeilenanfang zu 
detektieren.
Die habe ich zu Drehzahlerfassung verwendet.
Das Programm ist so geschrieben, das eine Zeile 2ms dauert. Ich habe die 
Pulse mit dem Controller eingelesen und die Zeit dazwischen gemessen. 
Regler mit rein, der den Motor schneller und langsamer laufen lassen 
kann und fertig. Einen Vorteil hat die Lösung noch: Das ist sehr genau. 
Ich habe die Zeit pro Zeile auf 1µs stabil.

Ich hoffe ich konnte dir helfen!

Gruß,Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,
Schön das Du dich gemeldet hast.Es wäre schön würdest Du mir die 
HEX-Datei und eine kleine Anschlußskitze zur Verfügung stellen.Denn 
leider kann ich das nicht programmieren.
Des weiteren wäre es auch interressant zu wissen wie man in der orginal 
Datei die Sollfrequenz ändern kann. Wie gesagt mein Spiegelmotor hat 
auch den TA7259P drauf aber mit viel weniger Sensorwindungen (5-6) und 
da durch vermute ich mal ist die Frequenz niedriger oder liege ich da 
falsch?
Das Original hat viele kleine sieh man im WIKI vom Labor.
Bei mir ist auch noch ein OV für die Sensorspule drauf, da kommen schöne 
Rechteckimpule raus Spitze 7,5V, das ist wohl zu viel für den Komparator 
am 2313.


danke

mfG.

Klaus

von Jens (Gast)


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Hallo,

ich kann dir die Datei schon geben, das ist nicht das Problem. Auch den 
Sourcecode. Auch kein Problem. Aber ich glaube das hilft dir nicht 
weiter. Kannst du mal ein Foto machen von deinem Aufbau und einen 
kleinen Schaltplan. Vielleicht kannst du im Foto markieren, was was ist.
Ich verstehe noch nicht so ganz was du wie angeschlossen hast.
Mein Programmbeispiel hilft dir nur, wenn dein Motor schon dreht, wenn 
du Spannung auf die Versorgung gibst.
Hast du dir das Datenblatt zum Treiber schon angesehen. Da ist ein 
Fehlerverstärker drin, mit dem du den Motor anlaufen lassen kannst. Da 
gibt man dann eine PWM drauf und schon lässt sich das ganze in der 
Drehzahl regeln.
Was auch noch hilft, ist eine genaue Beschreibung was du schon versucht 
hast.

Gruß, Jens

von Jens (Gast)


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Ich hab grad im Wiki nochmal nachgeschaut. Ich glaube ich weiss wo dein 
Problem liegt.
Beim Motor im Wiki ist es so, dass der Spiegel mit 333,33 U/sec läuft. 
Bei 6 Sensorausgängen sind das dann die 2kHz am Frequenzausgang.
Ist das bei dir auch so? Bekommst du am FG Pin die 2kHz?
Bei 333,33Hz ist dann eine Zeilenlänge genau 3ms. Das ist die Zeit, die 
ich bei mir auch eingestellt habe.
Ist dein Problem vielleicht, dass du nicht genau weisst, an welchem Pin 
welche Frequenz anliegen muss?
Kannst du die Drehzahl bei dir mit dem Oszi bestimmen?


Gruß, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Also der Aufbau und Schaltplan ist genau so wie vom Labor. Der Motor 
läuft ja auch. Da mein Aufbau vom Motor etwas anders ist, hab ich die 
Sensorpule angezapt und an Pin 12 und 13 vom ATtiny2313 angeschlossen. 
Die Sensorspule hat aber nur 6 große und nicht viele kleine 
Windungen,deshalb war meine Vermutung, das die Frequenz zuniedrig 
ist.Mein Frequzzähler spinnt leider etwas und ich weiß nicht genau wo 
ich bin.
Deine Lösung wäre dann der nächste Versuch, wenn es halt nicht klappt.
Übrigen steht dort nicht 55,5555 rotation/sek?


danke

Gruß Klaus

von Jens (Gast)


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Ok, jetzt bin ich im Bild!
Hast du ein Oszi um zu dehen, wie schnell dein Motor läuft?
Die 55,555U/sec sind die Umdrehungen des Motors. Das ist richtig. Mit 
den Facetten des Spiegels (6 Stück) sind das dann die 333,333U/sec. Das 
ist die Frequenz, die du an der Photodiode messen kannst.
Wenn dein Motor schon läuft, dann funktioniert das schon mit meiner 
Lösung. Ist bei dir die Photodiode vorhanden um den Strahlanfang zu 
detektieren?
Ich mach dir heute oder morgen mal die Daten mit meiner Lösung fertig 
und lade sie dir hoch. Bin jetzt aber wieder auf Arbeit, daher bitte ich 
um Gedult.
Da fällt mir noch was ein: Wenn du die Lösung von mir versuchst, siehst 
du ja, ob die Frequenz passt. Hab ich ganz vergessen! Du musst nicht 
messen. Da ist ja eine LED drauf, die leuchtet, wenn die Frequenz 
eingerastet ist. Der Controller misst die Frequenz mit der Genauigkeit 
des Quarz.

Gruß, Jens

von Jens (Gast)


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So, nun wie versprochen die Sachen.
Gleich zu Anfang: Über Feedback würde ich mich freuen!
Zum Ablauf:
Das Programm beinhaltet eine Hauptschleife, das den Regler aufruft. Es 
wird geprüft, ob die Drehzahl mit der Vorgabe übereinstimmt. Wenn nicht 
wird geregelt. Das Signal gelangt über PWM nach außen. Bei mir habe ich 
das mit dem Enable des Polygonmotors verbunden.
Das Signal der Photodiode wird über Interrupt verarbeitet (zur 
Drehzahlerfassung).
Die LED zeigt an, ob der Motor bei der richtigen Frequenz eingerastet 
ist.
Betrieben wird der Controller über Quarz mit 16MHz. Das kannst du aber 
einfach einstellen unter:

volatile unsigned long int w = 48000;    //Sollwert

Der Wert berechnet sich aus F_CPU * 3ms  (16MHz*3ms = 48000)
Die 3ms sind aus der Drehzahl und der Anzahl der Spiegel abgeleitet.
(55,5555U/sec * 6 Spielgel = 333,3333Hz
 => t = 1/f  => t = 1 / 333,3333Hz = 3ms)

Anschlüsse: LED auf PIND6
            Polygon_Enable auf PINB2
            Photodiode auf PINB2
            (AtTiny2313)

Ich hoffe das hilft dir weiter.
Wenn du noch Fragen hast dann sag Bescheid. Ich schau hier ab und zu 
rein.
Schick doch mal Fotos von deinem Aufbau, wenn du soweit bist.
Ich werde das auch machen. Nur meine CNC Fräse ist noch nicht wieder 
einsatzbereit nach dem Umzug. Daher liegt das Projekt grade etwas. Aber 
heute abend geht es da weiter.
Vielleicht können wir und regelmäßig austauchen und die Exposer zusammen 
fertig stellen.

Gruß, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Erst mal danke für Deine Hilfe. Muß wohl ´ne neue Platine machen.
Kann ein bischen dauern, bin im Moment etwas im Stress.
Eins würde mich andem Originalprogramm von Peter aber trotzdem 
interessiern, nur um das ganze richtig zu verstehen. Wie man die 
Solldrehzahl im Programm richtig ändert.
Ich hab noch einen Spiegelmotor von einem HP Laserjet 4, der wird mit 
Frequenz angesteuert und da ist auch eine Fotodiode drin. Da muss ich 
erst noch die Anschlüsse rausfinden.
Ich melde mich wieder, kann aber etwas dauern.


Gruß Klaus

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Muß doch noch mal nachhaken.


Anschlüsse: LED auf PIND6
            Polygon_Enable auf PINB2
            Photodiode auf PINB2
            (AtTiny2313)

Enable und Fotodiode PINB2?

Falls Du auch mit Eagle arbeitest, wäre ein Schaltplan nicht schlecht.
Dann kan ich mir das besser vorstellen.

danke

Klaus

von Jens (Gast)


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Hallo,

also in Eagle habe ich das noch nicht. Braucht man auch nicht. Ich hab 
das mit einer Lochrasterplatine gemacht. Das sind ja nicht viele 
Verbindungen. Ich kann dir das mal aufmalen und dir ein Foto schicken, 
aber das dauert bis zum Wochenende, da ich die Sachen nicht hier habe. 
Die Liegen zu Hause. Da bin ich frühestens am Wochenende.
Zur Pinbelegung:
Ja du hast Recht. Da gehen nicht zwei Anschlüsse auf PINB2 eines kommt 
auf PINB2 und eines kommt auf PIND2.
Die Belegung ist aber auch in der Software dokumentiert in der regler.h

Gruß, Jens

von Jens (Gast)


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Fällt mir noch ein:

Du hast doch geschrieben dein Motor läuft an. Dann muss du den Enable 
einfach dazu verwenden, wie es bei dir ist. Du kannst da auch noch einen 
Transistor anschließen und dann bei deinem Motor direkt auf die 
Versorgung gehen.
Aber noch ein letztes Mal:
Poste hier mal ein Foto von dem Motor mit vielleicht einer Beschreibung 
wie du das angeschlossen hast, dass der Motor auch anläuft und sich 
dreht!
(Foto und in Paint reingemalt wo du was angeschlossen hast)

Gruß, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Also ich hab zwei Spiegelmotoren, einmal der vom HP laserjet 4 der 
braucht ein PWM-Signal.Also so wie es bei Dir sein soll, und der andere 
mit dem TA7259P, dort legt man an Pin 11 und 12 unterschiedliche 
Spannungen an, Pin 12 etwas höher und schon läuft er.Leider läßt der 
sich nur über die Spannungsdifferenz steuern,so wie das Original von 
Peter. Deshalb hab ich ja noch den HP laserjet 4.Bin halt nur über die 
Doppelpinbelegung gestolpert.Hast Du auch die Hauptplatine von Peter? 
Von dort kommt ja das Enabled-Signal für den Motorcontroller.Das Foto 
ist der mit der Spannungssteuerung den kleinen Kontroller und den OV hab 
ich runter genommen, sollte ja von meinem Kontroller gesteuert 
werden.Oben sieht man den Rest der Sensorspule.
Aber jetzt hab ich ja die Spiegeleinheit vom HP laserjet 4, da ist nur 
ein Anschluß der PWM braucht.Hab mal nen Tongenerator angeschlossen und 
schon dreht der.

danke

Gruß Klaus

von Jens (Gast)


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Mein Motor ist nochmal anders. Aber egal.

Du verwendest den analogen mit dem OPV.
Siehe Bild. Du dimensionierst R1 und R2 so, dass an den nicht 
invertierenden Eingang etwa 3V liegen. Das ist von deiner 
Betriebsspannung abhängig. Nimm irgendwas in der Größenordnung 10kOhm.
An den anderen eingang kommt dann der Controllerpin, an dem die PWM 
ausgegeben wird aus meinem Programm. Dann sollte das alles laufen. Du 
brauchst dann nur noch die Photodiode, die den Strahl erkennt. Die 
sollte in der Spiegeleinheit verbaut sein. Wenn der Spannungsbereich 
nicht passt musst du den halt noch auf deine Gegebenheiten anpassen.

Gruß, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Hab jetzt einen Flachbettscanner bekommen und schon mal trocken (ohne 
Laser) damit das Scannen probiert bin so weit zufrieden.
Mit dem Spiegelmotor läuft es nicht so gut. Meine ursprüngliche 
Spiegeleinheit hab ich erst mal zurück gestellt. Die Lasereinheit des HP 
laserjet 4 ist nähmlich soweit komplett. Da ist auch die Fotodiode schon 
drin. Da ist ein HA13480S drauf, findest Du im Netz.(man kann wohl keine 
PDF´s anhängen)Der ist Frequenz gesteuert,allerdings bis 8MHz.
Ich weis nicht ob man das anpassen kann,sieh es Dir mal an.
Nun gibt es noch eine Differenz.
PB2 (PIN 14)ist der PWM-Ausgang, da kommt aber nichts raus.An Pin 15 
liegt ein Rechtecksignal,das dann umschaltet. In der regler.h steht
#define PWM_PORT   PORTB
#define PWM_BIT  3
etwas unlogisch.

Ich verwende ja den Hauptprozessor Atmega32 und die Software 
ExposerControl von Peter und die gibt ein Startsinal an den 
Spiegelmotorprozessor aber das ist bei dir wohl nicht vorgesehen oder? 
Das wäre für mich aber sinnvoll.

Gruß Klaus

von Jens (Gast)


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Hallo,

erstmal zur PWM:
Die kommt an PB3 raus. PIN15. Das siehst du auch in der pwm.c
Das Compare Register ist das OCR1A.

Zu deinem Reglerbaustein. Ich hab mir den mal angesehen. Der verwendet 
die Tachowicklung als Eingang. Diese Frequenz wird mit dem runtergeteilt 
Takt des Quarzes verglichen und regelt dann die Drehzahl digital.
Der Baustein regelt auf eine Frequenz von etwa 1kHz.
Du kannst also die Drehzahl selber messen (mit der Methode von mir) und 
kannst ein PWM Signal mit variabler Frequenz auf den Tachoeingang geben. 
Dann kannst du die Drehzahl steuern.
Im Programm sind da aber einige Anpassungen notwendig. Wenn ich dir da 
helfen soll, musst du Schritt für Schritt deine Ergebnisse posten.
Als erstes: Im Datenblatt steht, wie man den Motor einschaltet. 
Funktioniert das bei dir? Läuft der an, wenn du ihm das Enable Signal 
gibst?

Gruß, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Wie ich schon sagte die Einheit ist vom HP, die Hauptplatine und 
Netzteil sind noch zum probieren zusammen. Pin 1 abgeklemmt auf L gelegt 
und schon läuft er aber ganz schön schnell.Eine provisorische Laserdiode 
eingesetzt (die große hab ich noch nicht) und Fotodiode schaltet und 
wird vom ATtiny2313 erkannt. Dann am Oszillatoreingang einen 
Rechteckgenerator dran und bei ~909-910 kHz ist der Prozessor 
eingerastet. Led leuchtet. Dann noch mal getestet Laser aus Motor dreht, 
nichts, Laser an, eingerastet.Zwar nicht so stabil, aber ging erst 
mal.Man kann am Oszi auch sehen,wie der Regler versucht die Drehzahl zu 
halten.
So wie es aussieht kann ich auch das Startsignal vom Hauptprozessor 
nutzen,geht ja auf L und das braucht der Motor zum Start.
Hoffe Du kannst das umsetzen, das wäre nähmlich super.


Gruß Klaus

von Jens (Gast)


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Hallo,

das klingt doch schon mal gut!
Das lässt sich machen. Da helfe ich dir.
Aber erst bist du nochmal dran:
Mach bitte einen Schaltplan wie du alles verschaltet hast 
(handschriftlich reicht, wenn man alles erkennen kann) und ein paar 
Fotos.
Auf dem Schaltplan muss drauf sein. Die Schaltung mit dem 2313 und die 
Anschlüsse. Dann noch welches Signal von der Hauptplatine kommt.
Ein Oszibild mit der eingerasteten Frequenz wäre auch schön.
Hast du meinen Code genommen oder den aus dem Labor?
So wie es aussieht muss man deine Schaltung ja nur noch dazu bringen die 
richtige Drehzahl auszuregeln.

Was ich noch nicht verstanden habe ist, wo du die 910kHz anlegst. sind 
das wirklich 910 kHz (fast 1 MHz) oder ist das ein Schreibfehler?

Und was brauchst du von mir noch genau? Ich helfe dir gerne, aber ich 
weiss noch nicht genau was ich tun soll, bzw. was dir jetzt fehlt.

Gruß, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Ja ich ja Deinen Code genommen, der von Peter geht ja nur mit 
Sensorschleife. Du weist ja das beim HP ein HA13480S drauf ist und der 
wird im original vor deren Hauptplatine mit einer noch höheren Frequenz 
angesteuert,der dreht ja auch viel höher. Nun hab ich den Oszillator 
anschluß getrennt und da ein Rechtecksignal von ~910 kHz angelegt. 
(durchstimmbarer Generator) bis die LED angegangen ist, sozusagen 
eingerastet. Aber das ist halt nur zum Probieren und nicht stabil, der 
Motor muss sich ja selber steuern.(Fotodiode).Ich denke daher die hohe 
Frequenz siehst Du ja im Datenblatt.Oszibilder gehen so nicht, hab ja 
nur am PWM-Ausgang mal sehen wollen ob der Regler arbeitet, der hat ja 
den Motor nicht gesteuert.Die Schaltung ist ja bis auf die 
Spiegelmotoreinheit von Peter, daher auch das L-Signal beim Start.Der 
HA13480S PIN1 braucht das ja. Hab mal die Schaltung angehängt.Hast Du 
als Hauptprozessor und Steuersoftware was eigenes gemacht? Ich hoffe das 
man das so umsetzen kann.
Mein Aufbau ist Moment noch etwas wild nichts zum Fotographieren.


Gruß Klaus

von Jens (Gast)


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Ok.
Das sieht gut aus. Was ich machen (versuchen) würde:
Schließe den Oszillator wieder an. Dann würde der Motor schneller drehen 
als er soll.
Das Ausgangssignal von meinem Controller (PWM) legst du auf den Eingang 
zum Einschalten. Dann sollte der Motor los drehen.
Und zwar:
Der Motor dreht los da es am Eingang ein L Signal bekommt. Über die 
Fotodiode bekommt der µController die Information wie schnell der 
Spiegel dreht und regelt dann die PWM. Das heist der Motor kann nicht 
voll beschleunigen, da er kein dauerhaftes ein-Signal bekommt. Und da 
der Spiegel recht träge ist (mehr als die PWM) kann man so die Drehzahl 
recht konstant halten.
Stell dir einen Motor vor den du dauernd ein und aus schaltest.
Das solle besser funktionieren, da du nicht so einfach 900kHz mit dem 
Controller erzeugen kannst.
Ich hoffe das geht, sonst müssen wir noch was anderes versuchen!

Das Signal zum Einschalten von der Hauptplatine programmieren wir dann 
noch extra rein. Das ist kein Problem. Das ist bei mir noch nicht 
umgesetzt, da ich noch nicht so weit bin. Ich habe noch keine 
Hauptplatine. Mein Projekt musste leider etwas warten. Nach diesem 
Wochenende kann ich da weiter machen. Die Bauteile habe ich schon hier!

Grüße, jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Das habe ich beinahe befürchtet. Zum Probieren wird´s wohl gehen, aber 
die Hauptplatine vom HP ist ja nacher nicht mehr da, die Spiegeleinheit 
wird sozusagen direkt angeschlossen, war erstmal nur zum Testen ob es 
überhaupt geht.Könnte man eventuell den Pin 10 des HA13480S nutzen, ohne 
den Teiler dann wäre die Frequenz dann ~1kHz oder?

schönes Wochenende

Gruß Klaus

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Auf ein neues,manchmal muss man auch ein bischen Glück haben.
Durch Deine Bedenken (900kHz)habe ich Dein PWM-Signal an PIN 11 des 
HA13480S angelegt und Bingo Controller rastet sauber ein, ein stabiles 
PWM-Signal ist auch zu sehen und mit PIN 1 kann ich den Motor auch ein 
und ausschalten. Also erstmal brauchen wir erst mal nichts zu machen, 
muß jetzt erst mal alles zusammenbauen. Mach dann auch ne neue 
Motorplatine mit EAGLE. Was ich noch mal fragen wollte in dem früheren 
Beitrag hast Du ja etwas über eine andere Laserdiodenansteuerung 
geschrieben. Und einem Simmulator was ist das für einer?

nochmals schönes Wochenende

Gruß Klaus

von Jens (Gast)


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Na herzlichen Glückwunsch, das der Spiegel geht! Ich würde noch mit dem 
Oszi die Frequenz messen, dass die auch wirklich stimmt und stabil ist. 
Wenn ja, dann lass es. Never touch a running System!
Zur Laserdiode:
Ich habe da mal Versuche gemacht, das man den Laser richtig mit dem 
Strom steuert. Aber ich glaube das ist nicht so toll. Da braucht man 
eine sehr große Bandbreite, dass das geht. Ich glaube ich mach das nicht 
und lass die Ansteuerung so wie die im Labor. Das funktioniert ja. 
Außerdem kann mein Laser fast 2W verkraften. Wenn ich den nur mit 1W 
belaste, dann hat der genug Spielraum und wird das wahrscheinlich 
aushalten.

An der Motorplatine in Eagle wäre ich auch interessiert. Ich habe nur 
einen Lochrasteraufbau!
Ich hoffe du schaust hier trotzdem nochmal ab und zu rein. Könnte sein, 
dass ich ein paar Fragen zur Hauptplatine habe!

Gruß, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Na klar mach ich,bis alles fertig ist das dauert noch ein bischen.
Hab mal mit einem Layout alles laufen lassen, erstmal zufriedenstellend.
Die Laserpulse am Pin 19 vom ATmeg32 angesehen gehen schön mit.
Ein hab ich allerdings bei mir gemerkt, wenn alles läft müsste ja der 
Mosfet für die Diode mitschalten, macht er aber nicht. Einen anderen 
genommen auch nicht. Müsste der nicht schalten wenn man zB. +5 V am Gate 
anlegt oder bin ich falsch? Wenn ich den nähmlich überbrücke schaltet 
der BD239 durch so wie es sein soll. Im Netz hab ich was 
widersprüchliches gelesen.Mit der Platine kämpfe ich noch, wegen der 
richtigen Steckanschlüsse. Will die so machen wie vom Spiegelmotor.Wenn 
sie fertig ist stell ich sie rein.
Machst Du nicht so viel mit EAGLE?
Ich hab einen etwas ältern Oszi, da gibt es noch kein Frequenzanzeige 
und ob die Zeitbasis noch exakt stimmt? na ja.Aber zumindest nach deinen 
Vorgaben raste er ein und stabil läuft es auch.Die Platine die ich da 
hatte ist 6 min gelaufen.

Gruß klaus

von Jens (Gast)


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Guten Morgen,

doch ich mach schon Sachen mit Eagle, aber wenn du das schon hast, 
brauch ich das nicht neu machen. Aber ich würde dein Layout auch mal 
ansehen bevor du das ätzt, damit möglichst wenig Fehler drauf sind.
Der Mosfet müsste schalten, aber der ist als Open Drain geschaltet. Wenn 
da keine Laserdiode mit angeschlossen ist, dann fließt auch kein Strom 
und du siehst nicht, ob der Schaltet. Du kannst als Laser auch mal einen 
Widerstand nehmen und die Spannung über dem FET anschauen. Wenn der 
schaltet, müsstest du dann 0V- 1V messen von Drain nach Source. Der 
BD239 ist eine Stromquelle, die einen konstanten Srom liefert.
Ich versuch da mal eine Simulation zu machen. Wenn da was raus kommt, 
dann stell ich die Sachen hier rein.

Gruß, Jens

Achja deine Zeitbasis: Für diese Anwendung wird die Stabil genug sein. 
Das siehst du mit dem Auge nicht. Wenn da alles gut aussieht, dann würde 
ich das lassen.

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Das mit EAGLE war nur mal so ne Frage, manche mögens nicht so richtig.
Ja im Moment hab ich ja nur eine LED dran zu testen (20mA) das ist wohl 
zu wenig. Hab dann mal ein Amperemeter angeschlossen und statisch 
versucht zu schalten (+5V) da kam nix, erst bei -5 V hat er voll 
durchgeschaltet.
Meine Laserdiode kommt diese Woche, dann schaun wir mal.Die neue Platine 
ist schon fertig. Wenn alles dran ist mach ich mal ein Foto.

danke

Gruß Klaus

von Jens (Gast)


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Dann hast du doch einen falschen MOSFET verbaut.
Ich vermute du hast einen P-Kanal Fet verbaut. Du brauchst aber einen 
N-Kanal Fet.
Welcher Typ ist das? Oder hast du den vielleicht nicht richtig 
angeschlossen?
Versuch als Laser Ersatz mal lieber 5 1N4001 oder so als Ersatz. Dann 
hast du die Kennlinie ähnlich und die können auch den Strom von 1A. Das 
ist an der Wirklichkeit näher dran als die LED.
Der Transistor bildet ja eine Stromquelle. Vielleicht sorgt der dafür, 
dass der Fet nicht schaltet.

Gruß, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hall Jens,

Ja natürlich ist da ein P-Kanal Fet drauf, SPD30P06P, so wie im original 
Schaltplan von Peter. Schau mal nach.
Meine Laserdiode ist schon unterwegs, mal sehen wie es dann aussieht.
Übrigens hast Du einen Kühlkörper oder nur einen Aluklotz und wie groß 
ist der?


Gruß Klaus

von Jens (Gast)


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Hallo,

hab ich grad gesehen, dass da ein P-Kanaler drauf ist. Da mach ich doch 
nochmal ne Simulation. Der ganze Zweig hängt ja an 12V. Das heisst, der 
Fet ist offen, wenn ich das Gate auf 0V ziehe. Aber auch nur dann, wenn 
die Source irgendwo auf 5-7V hängt. Im Schaltplan scheint das falsch 
eingezeichnet zu sein. Da hängt die Source auf Masse. Das heist der 
schaltet nur bei einer negativen Gate-Source Spannung.
Denkt die da mal eine N-Kanal Fet. IRF540 oder so. Was du grad da hast 
und teste das nochmal. Dann sollte der schalten, wenn dein Port Pin auf 
High geht.
Als kühlkörper kannst du einen alten CPU Kühler nehmen. Wenn der 
Transistor richtig schaltet, wird der nicht heiß!

Aber sauber ist das alles noch nicht (das Schalten). Ich überleg mir 
noch was!

Wann muss er denn Schalten? Wenn der Controller auf High geht oder auf 
Low?

Gruß, Jens

von Jens (Gast)


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Ich hab eine Simulation gemacht. So würde ich das aufbauen.
Man kann in grün das Schaltsignal vom Controller sehen. Hier 10kHz und 
in rot ist der Laserstrom. Der bewegt sich sauber zwischen 50mA und 
732mA.
Und man kann das Einschwingen schön sehen.

Versuch das mal so umzusetzten!

Gruß, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Ja irgenwie macht das Sinn. Hatte mal einen IRF 740 eingesetzt ging erst 
mal nicht oder der war kaputt.
Hier mal die ersten Bilder.Noch mit Ersatzlaser. Die Platine ist unten 
angeschraubt.Meine Diode ist jetzt da,mit dem Kühlkörper meinte ich den 
für die Diode.
Es sind positive Impulse immer wenn eine weiße Stelle kommt.


Gruß Klaus

von Jens (Gast)


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Hallo,

mensch das sieht ja schon richtig gut aus! Das gefällt mir! Ich habe für 
den Laser einen Kühlkörper auf der Drehbank gemacht, der in die orginale 
Aufnahme passt. So ist der Strahl gleich auf die Mitte des Spiegels 
ausgerichtet.
Ich könnte dir so einen auch machen, wenn du mir im Gegenzug die 
Platinen ätzen würdest. Dann beteilige ich mich am Layout und wir machen 
das richtig. Was meinst du?

Was hast du für einen Laser gekauft?

Nochwas: Ich habe die Leistung der Laser am Anfang unterschätzt. Ich 
hoffe du hast eine Laserschutzbrille! Die Laser sind extrem stark! Das 
musst du haben.

Ich denke ich werde meinen Drucker auch auf die Spiegeleineit umbauen, 
die du hast. Die wird ja flach verbaut. Das gefällt mir viel besser.

Zur Ansteuerung:
Wenn der Laser an sein soll schaltet der Controller also auf Low. Dann 
muss ich mir die Ansteuerung nochmal ansehen. Das funktioniert nicht so 
wie ich das aufgemalt habe, oder ich programmiere einfach den Port um. 
Das muss man aber mit dem richtigen Laser mal ausprobieren und messen 
wie der Strom durch den Laser aussieht. Dazu brauche ich aber erst die 
Hauptplatine.

Gruß, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Schön das es Dir gefällt.Die Platine ist auch kein Problem. Muß nur 
geklärt werden ob Du so kleine Stecker hast. Rastermaß 2mm die sind vom 
Ausschlachten der Laserdrucker. Was meinst Du mit am Layout beteiligen?
Die Platine bei mir ist größer zum Anschrauben geht fast bis zur Mitte 
des Motors. Kann aber auch kleiner werden das mußt Du wissen.
Zum Kühlkörper, der Diode der wird bei mir anders, auf den Fotos kannst 
Du den Grundkörper sehen wo die Diode drin ist.Da wird ein größerer 
angeschraubt. Sieh mal in dem ersten Beitrag von wosnet nach da sieht 
man wie es mal wird.
Der Laser ist ein Osram PL-TB450 1,4W bis max 1,7W 445nm.
Mir ist schon klar das, das kein Spielzeug ist.
Also der Motor geht an bei Low. Der Laser wird positiv getaktet sieht 
man am Pin 19 vom Atmega32.
Übrigens irgendwie müssen wir noch ein Reset für den Attiny 2313 bei 
jedem Motorstart einbauen. Hatte mal den Laser ausgemacht und der Motor 
blieb immer noch eingerástet. Und beim Neustart war er dann etwas 
durcheinander.


Gruß Klaus

von 0815 (Gast)


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Ehrliche Frage: worum geht es in diesem Thread?
Per selbstgebautem "Laserdrucker" die Fotoschicht auf Platinen 
belichten?

von Jens (Gast)


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@0815 Genau darum geht es!

Ein Reset ist auch kein Problem. Dann nehmen wir den Enable für den 2313 
nicht auf einen Pin, sondern direkt auf den Reset. Dann wird der 
Controller bei jedem Start neu hochgefahren. Und du hast dann die 
Sicherheit, dass der Spiegelmotor nicht dreht, wenn du den 2313 nicht 
eingeschaltet hast.
Für deinen Laser brauchst du ja ein gesamtes Gehäuse, wenn du nur die 
Diode so wie im Datenblatt hast. Bei mir ist die schon in einem kleinen 
Alurohr drin. Als einzelne Diode habe ich noch eine 405nm Diode mit 
300mW. Die wollte ich eigentlich nehmen, da die näher an der Wellenlänge 
ist, die die Platinen brauchen. Da muss ich auch so ein Gehäuse machen. 
Da kann ich dir auch eines auf der Drehbank machen. Da muss dann aber 
noch getestet werden, dass die dann auch wirklich nicht heiss wird. 
Vielleicht sollte man da noch einen Temperatursensor mit verbauen. Ich 
probier das mal und stelle ein Foto ein, wie das aussieht.

Gruß, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo 0815,

Schau mal hier, das ist der original Beitrag.

http://www.das-labor.org/wiki/LaserExposer


Gruß Klaus

von jibi (Gast)


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Jungs ist seid goil, ich lese den ganzen Beitrag und denke nur heh? wtf? 
wie laser? was drucker? he? was machen die? und warum, wieso und weshalb
überhaupt?
Die Antwort auf 0815 Frage hat dann alles geklärt...

Macht weiter!

gruß Jonas

von Jens (Gast)


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Es darf sich gerne jeder beteiligen.
Ich habe noch ausreichend Spiegelmotoren. So 20 Stück etwa. Ich muss nur 
schauen, welche noch laufen.
Da kann ich gerne ein paar abgeben.

Gruß, Jens

von NF (Gast)


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Ich wäre an einem Spiegelmotor interessiert, zumindest bei einem 
vernünftigen Preis.


Markus

von Jens (Gast)


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@Markus

Die muss ich kommende Woche alle mal rauskramen und testen. Kaputte 
braucht ja keiner. Zum Preis: Irgendwas um 8 Euro habe ich mir 
vorgestellt.
Entweder Versand oder Abholung. Aber alles weitere dann per PM.
Schau einfach regelmäßig hier rein. Ich werde die dann einfach mal 
unverbindlich anbieten.


Gruß, Jens

von Markus B. (dalotel)


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So jetzt mal angemeldet.
Interesse besteht weiterhin.

Gruß,
Markus

von Jens W. (jensw)


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Hallo,

Ich hab mich auch angemeldet. Wenn ich die Motoren kommende Woche 
getestet habe, dann schreib ich dir eine Mail.

Willst du dich hier auch beteiligen oder das zu Hause nur für dich 
versuchen?
Vielleicht hast du ja Erfahrung und könntest uns bei dem ein oder 
anderen Problem unterstützen!
Ich glaube schön wäre es, wenn du einfach ab und zu hier rein schauen 
würdest.

Gruß, Jens

von Jens W. (jensw)


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Nochmal zurück zum Kühlkörper:
Brauchst du einen? Du hast dich da gar nicht eindeutig ausgedrückt.
Ich bräuchte nämlich eine Platine (Hauptplatine). Die Stecker sind nicht 
so wichtig. Zur Not kommen da einfach die Kabel direkt hin. Bohren kann 
ich die auch selber. Da bin ich ausgestattet.
Können wir das im Austausch machen?

Gruß, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Hatte doch geschrieben das der Kühlkörper direkt angeschraubt wird.Kein 
gedrehter,siehe erster Beitrag Bilder "wosnet".Der ist schon in 
Arbeit,wenn ich Glück habe krieg ich ihn heute wieder.
Platine: Hauptplatine mit Atmega32 orginal Peter oder Motorplatine mit 
Attiny2313 von Dir?
Das kriegen wir alles geregelt.
Nur interressehalber den Spiegelmotor vom Kyocera F-1200 hast du wohl 
nicht dabei.


Gruß Klaus

von Jens (Gast)


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Hallo,

ich brauche die Hauptplatine so wie sie Orginal ist. Die Motorplatine 
läuft ja schon. Die fass ich am liebsten nicht mehr an.

Als Gegenleistung kann ich auch anbieten ein paar Mechanikteile zu 
machen. Drehbank und CNC Fräse ist vorhanden. Da fallen später sicher 
auch noch Teile für die Linearführungen an. Alleine mit Scanner-Teilen 
ist mir das zu wackelig. Das habe ich mir schon angesehen. Wenn du eine 
Auflösung von 100µm haben möchtest darf sich da nicht so viel seitlich 
bewegen.

Welche genauen Typen bei der Spieglemotoren dabei sind kann ich dir grad 
nicht sagen. Sind aber überwiegend HP Teile. Wenn ich die sortiert und 
getestet habe (soweit möglich) mach ich hier eine Liste mit Aufstellung.
Wenn einer dabei ist hebe ich dir den auf. Kannst du gerne haben.

Gruß, jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Falls was notwendig ist komm ich drauf zurück.
Platine ist schon fertig.

Gruß Klaus

von Jens (Gast)


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Krass das ging ja schnell.
Kannst du mir die schicken? Dann schreib ich dir ein PN.
Was kriegst du dafür?

Gruß, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Klar schick ich sie Dir.Ich sagte doch schon ich komme drauf zurück.
Brauch bestimmt noch mal andere Hilfe.
Meinen Kühlkörper hab ich auch wieder, mein Kollege hat ne Fräse und hat 
ihn mir angepaßt. Mache dann mal Foto, mal sehen was Du davon hälst.

Gruß Klaus

von Klaus B. (klausfb)



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Hallo Jens,

Hier mal der Spiegelmotor mit Laserkühlkörper.


Gruß Klaus

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo,

ich bin gespannt auf die opto-mechanische Umsetzung eurer Ansätze. Sieht 
ja wirklich professionell aus, die Lösung mit dem Spiegelmotor und der 
"selbst-gedrehten" Laserhalterung.

Ich habe vor einiger Zeit das Ganze mit einem Kyocera FS-1200 
Spiegelmotor und umgebautem Flachbettscanner sowie einer 300 mW 
Laserdiode (mit ungefähr halber Leistung betrieben) realisiert. Die 
Laserleistung war für meine Anforderungen voll ausreichend.
Komplex, zumindest für mich, waren die eigentliche Lasersteuerung und 
-justierung. Auch die Mechanik (Umlenkspiegel vs. Spiegelelement 
hochkant verbauen in Verbindung mit dem Scanner-Umbau) war nicht ganz 
ohne ... . Am Ende habe ich mich für die Version ohne Umlenkspiegel 
entschieden, da die Fokussierung des Lasers mit der Original-Optik (mit 
Hilfe von langen Schrauben höhen-verstellbar) damit ohne weitere 
Verluste durch den Umlenkspiegel umsetzbar war.

Der Nachbau hat nach einigen Fehlschlägen ordentlich funktioniert - bis 
die Laserdiode sich verabschiedet hat. Ich war wahrscheinlich "geladen" 
beim hantieren mit der Laserdiode. Eigentlich braucht man (nach meiner 
Erfahrung ...) gar keine hoch-dimensionierte Kühlung (bei 300 mW mit 150 
mW betrieben), da die Laserdiode sozusagen im Impulsbetrieb läuft und 
sich gar nicht so stark erwärmt.

Meine Lösung war übrigens auch "modular" auf Lochraster aufgebaut. Jede 
Funktions-Einheit habe ich getrennt auf Lochraster aufgebaut und 
getestet. Nur bei der Schrittmotorsteuerung (L297 und L298) bin ich mit 
Lochraster gescheitert. Erst eine Umstellung auf eine geätzte Platine 
für die Motorsteuerung hat zuverlässig funktioniert (GND-Probleme ...).

Eine Präzision von 100 Mikro-Meter oder ähnlich habe ich nicht erreicht 
- so ungefähr 0,5 mm waren das Minimum.

Ich bin gespannt ...

Viel Erfolg und beste Grüße
Dieter

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Dieter,

Nun dieser Laser hat ja 1W Leistung deshalb der Kühlkörper der wir auch 
nicht voll gefahren.
Die Schrittmotorsteuerung besteht aus einem ULN 2003A, sieht man in den 
oberen Bildern mit Hauptplatine unter dem blauen Kühlkörper.
Der original Spiegelmotor ist übrigens von einem Kyocera F-1200 Drucker 
bei Peter. Und da spricht man von erreichbaren Leiterbahnen von 
0,2-0,3mm.
Mal sehen wo ich da lande.



Gruß Klaus

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Klaus,

ja, das mit den 1 (+x) Watt habe ich gelesen. Klar, dass da mehr Kühlung 
erforderlich ist. Meinen Umbau-Scanner konnte ich leider nicht mit dem 
ULN 2003x betreiben, da der Schrittmotor eine andere Steuerung 
erforderte.

Für mich ist der Weg das Ziel (meistens) und ich setze nach Möglichkeit 
alles um, was mich interessiert - ohne auf den praktischen Nutzen großen 
Wert zu legen. So war es mit dem Laser-Exposer. Die Technik hat mich 
gereizt und ich habe es (mit div. Modifikationen, da es nicht anders 
ging) umgesetzt. Hat Spass gemacht und ich habe einiges gelernt, aber 
meine motorischen Fähigkeiten (:-)) erlaubten keine größere Präzision 
wie ca. 0,5 mm Auflösung. Ich hoffe, ihr schafft mehr ...

Beste Grüße
Dieter

von 405nm (Gast)


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Hallo,

Ich verfolge das Thema auch schon seit längerem. Aktuell aber nur 
Theoretisch.

Eine paar Frage, zum Thema Laser und Fokussierung?
Was für Linsen verwendet ihr für die Fokussierung?
Was für Brennweite haben die?

Auf welche Seite fokussiert ihr? Außenkante oder Mitte?
Wie gross ist eigentlich der Laserbeam in der optischen Ebene der Linse?

Wie weit schwankt eigentlich die Spottgröße von Mitte bis Außenkante?

gruss

von Jens (Gast)


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Hallo Klaus,

ich stell auch mal ein Bild von meinem Spiegelmotor ein.
Wenn ich mir den mit deinem vergleiche, dann hab ich das Gefühl mit 
deinem könnte das besser funktionieren. Der Strahlweg bei dir ist viel 
länger. Ich vermute, dass du damit den Laser besser auf der späteren 
Platine fokussieren kannst. Ich denke ich werde vielleicht später noch 
auf einen anderen Spiegelmotor umsteigen.
Ich habe auch noch einen Fehler im Programm gefunden für den 2313.
Wenn das Signal ausfällt, mit dem der Controller die Drehzahl erfasst 
und das dann danach wieder kommt, dann kann er nicht mehr auf die 
richtige Drehzahl einrasten. Ich denke das da ein Überlauf einer 
Variablen vorliegt.
Das muss ich noch beheben. Da komme ich vielleicht kommende Woche dazu.
Im normalen Betrieb wird das nicht auffallen. Voraussetzung ist, dass 
der Laser aber immer zuerst an ist, bevor der Spiegel anläuft. Da reicht 
auch der reduzierte Betriebsstrom aus (Dunkelstrom).

Gruß, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Genau das hatte ich doch schon, da ich im Probebetrieb den Hilfslaser 
unabhängig ein und ausschalten kann.Der Controller blieb bei Laser aus 
eingerastet und war dann ein bischen durcheinander.Bin gerade dabei die 
Spiegeleinheit auf den Scannerschlitten zubauen.Mal sehen ob´s stabiel 
genug ist. Die zweite Option wäre dann noch, die Spiegeleinheit fest und 
die Platine fahren zu lassen, so wie bei"wosnet" das wird sich zeigen.



Gruß Klaus

von Jens (Gast)


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Hallo,

das Programm erledige ich und schicke ein Update!
Über die Führungen habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Wenn man 
die Sachen nur vom Scanner nimmt, dann ist das ein bisschen wackelig. Zu 
mindest bei mir.
Ich werde das anders machen. Ich habe mir das bei meiner CNC Maschine 
abgeschaut.
Ich nehme eine 8mm Welle und Linearlager. Beides gibt es bei eBay und 
ist nicht besonders teuer.
Der Schlitten wird dann mit 4 Linearlager auf den Wellen befestigt und 
dann mittig über den Riemen angetrieben.
Das gesamte Bett werde ich dann aus MDF fräsen.
Dann noch eine Lichtschranke für die Referenz (Endschalter) und fertig. 
Ich denke das ist wesentlich stabiler.
Mein Problem wird eher sein, den Laser richtig zu fokusieren. Ich habe 
den gestern nochmal mit Brille angeschaut. Da kann man sehr schön den 
Fokus erkennen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob der dann auf der 
gesamten Strecke gleichmäßig bleibt. Ich denke eher nicht!
Dann brauche ich einen anderen Spiegel. Aber da habe ich ja noch welche. 
Bin leider noch nicht dazu gekommen die zu testen. Mach ich aber noch. 
Vielleicht diese Woche.

Gruß, Jens

von 405nm (Gast)


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Moin,

das mit dem fokus läst sich daoch einigermassen ausrechnen.

Bei de Pollen einheit ist der Spiegelpunkt ( ich nen den mal so )
110 mm über der basis. Bei einer bearbeitungsbreite von 100mm ergibt das 
dann ein rechtwinkliges dreieick mit 110  50  121 mm. der winkel oben 
beträgt so knapp 25 Grad.

Bedeutet, das wenn du den Fokus am rand einstellst, das ist der in der 
Mitte 11mm unter der leiterplatte.

Wie weit sich jetzt der Spot auf der leiterplatte aufweitet, lässt sich 
über den Strahlensatz sicher errechnen. nur braucht man dazu die 
Spotgrösse am anderen Ende. (Austritt bei der Linse)

Ich hab mal ein bischen rumgerechnet.
Annahme:
Spotgrösse Linsenausgang 4100um
Abstand Linse bis Laserausgang 40mm
Spotgrösse Rand 100um

161mm = 4000um
11mm = 273um

Bedeutet, das der Spot in der mitte 373um gross wird.

gruss

von Jens (Gast)


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Genau! Und das ist viel zu viel.
Wenn ich eine Einheit hätte, bei der der Laser bis zum Spiegel schon 
einen längeren Weg hat, dann relativiert sich das ein bisschen. Sieht 
man auch in dem Video aus dem Labor.
Ich werde wohl auf die gleiche Einheit wie Klaus umsteigen.

Gruß, Jens

von 405nm (Gast)


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Hallo,

eine möglichkeit. nur die frage ob das reicht.

Soweit ich mich jetzt eingelesen habe haben die blauen Laserdioden fast 
alle recht misserabele Strahleigenschaften. je mehr Leistung umso 
schlimmer wird das. z.B. NDV7375E  22 zu 40 grad Öffnungswinkel des 
Beams.

ggf könnte eine Diode mit besseren Strahleigenschaften den 
Spotdurchmesser nach der Linse verbessern.

alternativ bin ich am überlegen ob eine art Fernrohr was bringen würde. 
2 Linsen, die den Strahl auf nach der Fokussierung verengt. z.B. 4 zu 1 
damit

gruss

von Jens (Gast)


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Mein Plan war es eigentlich eine Diode von einem BluRay Brenner 
einzusetzen. Da braucht man viel weniger Leistung, da die Wellenlänge 
besser zum Fotolack passt.
Weiterer Vorteil ist auch, dass dann der Kühlkörper nicht mehr so groß 
sein muss.
Ich habe meine Laserdiode mit 405nm leider verlegt. Keine Ahnung wo die 
ist. Daher werde ich das erst mit dem blauen Laser versuchen und dann 
eventuell nochmal umbauen auf BluRay.

Gruß, Jens

von Jens (Gast)


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Hallo an alle,

ich habe das Programm für den Motor angepasst. Jetzt fängt er die 
Drehzahl wieder aber er braucht ein paar Sekunden bis das geht. Das 
liegt an den Parametern der Regelung. Die könnte man noch anpassen, aber 
so läuft er wenigstens stabil.

Gruß, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Jetzt geht der Spaß los, hab mal alles in Betrieb genommen. Schlitten 
fährt so wie er soll. Der Laser geht immer noch nicht an trotz Ruhestrom 
zwischen 300 und 400 mA. Der Fokus ist gegenüber meine kleinen roten 
10mW voll weg.Der Umlenkspiegel ist etwa 70mm über Grund ich weiß noch 
nicht ob man das durch verschieben der ersten Linse nach dem Laser 
ausgleichen kann.Die ist auch eingeklebt. Wird noch etwas problematisch.
Hast Du meine PN bekommen,(Platine ist unterwegs)


Gruß Klaus

von Jens (Gast)


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Hallo,

die PN hab ich nicht bekommen. Keine Ahnung warum nicht.

Zum Laser: Hast du den richtig rum angeschlossen? Wenn du den mit einem 
kleineren Strom als mit dem Schwellstrom betreibst arbeitet der Laser 
zumindest als LED. Du musst also wenigstens irgendwas sehen.
Da sind die Strahlparameter auch noch miserabel. Du kannst die Stellung 
der Linsen und den Fokus erst richtig beurteilen, wenn der Laser auch 
als solches arbeitet. Hast du da ein Datenblatt?

Ich habe bei mir ein fertiges Modul und da ist eine Linse vorne mit 
dran. Ich kann bei mir also recht einfach den Fokus einstellen. Hast du 
das auch?
Die Linsen bekommt man auch einzeln für etwa 10 Euro. Nur das Gewinde 
ist problematisch. M9x0,5mm Feingewinde. Ich hab mir da auch noch den 
passenden Gewindeschneider besorgt.
Aber keine Sorge, den Laser bekommt man auch noch hin! Wenigstens läuft 
bei dir schon alles. Da bist du schon weiter als ich!

Was mich interessiert ist, wie gut das mit den 405nm Dioden 
funktioniert. Die sollen wesentlich bessere Strahleigenschaften haben. 
Ich habe nur meine Diode verlegt. Die muss ich unbedingt suchen! Wenn 
die tatsächlich besser sind, dann bau ich bei mir nochmal um und 
verkaufe den blauen 1W Laser wieder und mach für die 405nm Dioden 
Gehäuse auf der Drehbank.

Gruß, Jens
Ich sag dir Bescheid, wenn die Platine da ist. Vielen Dank!

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Jens,

ich habe mir das Motor-Steuerprogramm mal angeschaut. (Brauche ich 
damals nicht, da mein Polygonmotor über den vorhandenen Chip prima 
angesteuert wurde - musste lediglich ein entsprechendes Rechteck-Signal 
aufschalten).

Du regelst auf 48.000 Takte "pro Linie" (bei 16 MHz = 333,33333 Hz). 
Soweit O.K. - nur bei der Regelung berücksichtigst Du auch noch eine 
Toleranz von +/- 100 Takte - in Summe 200 von 48.000 = 0,41666... % 
Toleranz / Jitter, falls ich korrekt rechne.

Wenn ich diese Toleranz z.B. auf eine "Laser-Zeile auf der Platine" von 
z.B. 120 mm anwende, dann kann diese Zeile um 0,5 mm (= 500 Mikro-Meter) 
"zittern". Bei Peters Motorsteuerung (die habe ich mir jetzt auch mal 
angeschaut, weil ich es nicht glauben konnte) ist es sogar 1% Jitter 
(wenn ich richtig rechne und meine Sehkraft ausreicht).

Ich frage mich, wie damit stabile Strukuren mit Breiten von 100 bis 300 
Mikro-Meter erzeugt werden soll(t)en ... ?

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo jim_quakenbush,

Das stimmt nicht ganz.
Die Drehzahl wird viel genauer geregelt.
Nur die LED, die besagt, dass eingerastet ist, hat diese Toleranz.
Es hat sich bei mir gezeigt, das man diesen Wert ohne weiteres auf +/- 
10 einstellen kann. Und doch ist das stabil.
Der Motor macht ja keine Sprünge, die mit dem Regler abgefangen werden 
müssten.
In der Praxis ist es so, dass die Motoren sehr träge sind und nur über 
wenig Leistung verfügen. Daher ist es möglich die Drehzahl sehr gut zu 
regeln.
Man könnten natürlich eine Ausgabe implementieren und sich die 
Abweichung mal anzeigen lassen. Aber die Arbeit möchte ich mir nicht 
machen. Aber du kannst das gerne mal testen.
Auf dem Oszi und mit einem Frequenzmesser ist kein Jitter zu erkennen.

Gruß, Jens

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Jens,

ja - da hätte ich mal richtig Lesen sollen ...

Bin weiterhin gespannt auf Eure Fortschritte. Ich hatte übringens eine 
UV-Laserdiode im Einsatz (und es ist eine FS-1030D und keine FS-1200 
Lasereinheit ...). Die Lasereinheit habe ich mit der Original-Optik 
genutzt. Möglicherweise kam dadurch (oder durch meine schlechte Sehkraft 
:-)) die Auflösung von max. ca. 0,5 mm zustande.

Die Ausgleichs-Optik ist auf IR-Dioden abgestimmt und ich arbeitete ja 
mit einer UV-Diode - der Brechungsindex ist leider unterschiedlich. Auch 
spielte die Ausrichtung - sogar die genaue Einbaulage in der Drehachse 
der Diode - eine Rolle. War ein ziemliches Gefrickel und ich war ein 
ganzes Stück von dem 100 Mikro-Meter-Raster von wosnet entfernt.

Bist Du identsich mit dem Jens, mit dem wosnet den Thread weitestgehd 
bestritten hat?

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Ja ich bin der gleiche.
Ich habe damals angefangen das zu bauen, hab das dann aber liegen 
gelassen. Da kamen dann wieder andere Sachen dazwischen.
Jetzt habe ich wieder ein bisschen Zeit und kann mich an diese Baustelle 
wagen.
Die Diskussion mit den Linsen, die in den Optiken verbaut sind kam 
damals schon auf. Ich bin mir da nicht so sicher, ob das wirklich so 
kritisch ist. Aber das wird sich zeigen, wenn ich meinen Aufbau soweit 
habe.
Was bei mir aufgefallen ist, ist das die Linse, die ich direkt am Laser 
habe schon recht wackelig ist. Und die bestimmt die Strahleigenschaften 
extrem. Ich hoffe, dass das besser wird wenn ich die Halterung neu 
gemacht habe.
Unter der Laserschutzbrille lässt sich der fokusierte Punkt aber recht 
gut erkennen.
Wahrscheinlich muss mann das auch mit der Einbaulage kombinieren, da die 
Divergenz in X und Y Richtung ja unterschiedlich sind.
Ich teste das und poste hier meine Erfahrungen.

Gruß, Jens

von jens_k (Gast)


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Peter hatte ursprünglich eine 405nm Diode im belichter drin, das hat 
ewig gedauert bis da was belichtet war. Die Spiegel und Optiken sind für 
405nm noch schlechter geignet als für 445nm. Ganz nebenbei hat die 445nm 
viel mehr schmackes (1,5W) ;)
Ein Teleskop bringt nix, mann kann Strahldurchmesser und Divergenz nur 
tauschen. Verringer ich mit einem Teleskop den Strahdurchmesser bekommt 
man ne noch schlechtere Divergenz und umgekehrt.
Wenn man es sauber machen möchte braucht man entweder eine für 445nm 
geignete F-Theta-Linse oder man passt den Fokus mit einer verschiebbaren 
Linse an. Der Belichter kann den Außenbereich belichten, den Fokus 
nachstellen und dann den Innenbereich belichten. Die Leistung der 
Laserdiode kann dann in maßen überfahren werden (aufs Puls-Rating 
achten).

Oder gleich mit Galvos bauen. Auf der Seite von Cambridge Technologies 
sieht man solche Systeme mit 2 Galvos und einer Verstellbaren Optik.

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Ich habe ein Datenblatt der Diode und da steht drin,
Schwellstrom: 0,2-0,3 A
Betriebsstrom: 1,2-1,5 A
und das passt ja auch bei etwa 300mA geht sie an.Und wenn sie verkehrt 
angeschlossen wäre müsste sie ja sperren oder nicht?
Das Problem ist immer noch der Mosfet der schaltet nicht wie ich schon 
mal geschrieben hatte ist halt ein P-Kanal Typ. Ich hatte gedacht jetzt 
wo mehr Strom fließt würde es gehen, es muß also noch was anderes sein.
Am Pin 19 des Atmega kommen schöne positive Impulse raus. Z.B wenn man 
das Pattern anschaltet.
Was mir mir zur Optik aufgefallen ist da war ja auch mal eine IR-Diode 
drin.Nicht das, das die große Streuung ist.


Gruß Klaus

von Jens (Gast)


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Ok, der Reihe nach!
Zur Optik:
Den Fokus wird man mit den 1W 445nm Lasern irgendwie hin bekommen. Im 
Labor geht das ja auch. Es waren schon viele Diskussionen zu Linsen und 
Wellenlängen. Der Punkt ist aber der, dass das noch niemand wirklich 
angeschaut hat, ob das so viel ausmacht. Wie gesagt, im Labor geht das 
uns der hat gar keine Linsen mehr drin. Mehr kann ich da im Moment auch 
nicht dazu sagen, da ich noch nicht so weit bin. Bei mir dreht der 
Spieglemotor und der Laser läuft im Moment über einen LM317 auf konstant 
300mA. Da kann man schon sehen, dass der Laserpunkt sehr klein wird. Auf 
der gesamten späteren Breite kann ich das noch nicht sagen, da der 
Aufbau noch nicht fertig ist. Wenn ich da Ergebnisse habe sag ich da 
nochmal was dazu.
Die Tatsachen, die jens_k anführt sind natürlich richtig, aber man muss 
schauen, wie groß die Auswirkungen sind.
Zur Lasersteuerung:
Die Laseransteuerung schau ich mir an, sobald die Platine da ist. Ohne 
das ich das bei mir auf dem Tisch habe fällt es mir schwer zu beurteilen 
an was das liegt.
Fakt ist aber, wenn der Mosfet nicht schaltet, dann betreibst du den 
Laser im Moment unter dem Schwellstrom. Erst wenn der durchschaltet, ist 
der Laser auf vollem Betriebsstrom. Du hast doch weiter oben das Bild 
von meiner Simulation. So ähnlich muss der Strom bei dir auch aussehen. 
Wenn nicht, dann ist was faul. Miss die Spannung über R2 (in DEINEM 
Schaltplan) mit dem Oszi. Da kannst du den Laserstrom direkt sehen. 
Vielleicht könntest du ein Foto machen und das hochladen. Wenn du ein 
konstantes Pattern für den Laser hast, müsstest du das auch mit einem 
analogen Oszi vernünftig Triggern können für ein Foto.

Keine Panik! Alles wird gut! ;-)

Gruß, Jens

von jens_k (Gast)


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Laser einmal verpolt kann einfach schon das Todesurteil für die Diode 
sein. Niemals einfach ausprobieren!!!! Ne Laserdiode hat nur ne 
Sperrspannung von wenigen Volt und wird darüber dauerhaft geschädigt. 
Defekte Laserdiden haben entweder einen höheren Schwellstrom oder sind 
nur noch eine Leuchtdiode.
Die Diode sollte immer über der Laserschwelle sein (Schwellstrom) 
erkennt man daran das man plötzlich einen Helligkeitssprung hat und halt 
lasert und nicht nur leuchtet. Das leichte Ruhe-Funzeln des Lasers macht 
der Platine nix. Im Show-Bereich wird eine Standbystrahl-Unterdrückung 
gemacht. Das ist einfach ein Zeitglied was nach x µs ohne Modulation den 
Diodenstrom auf null fährt.

von Jens (Gast)


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Guten Morgen,

Das mit der Sperrspannung kann ich nur bestätigen. Meine erste 405nm 
Laserdiode ist auch so kaputt gegangen.
Gibt es eine Möglichkeit die Anschlüsse irgendwie raus zu klingeln? Mit 
dem Multimeter wird das nicht gehen, da die Messspannung zu klein ist. 
Und mit einer Stromquelle geht das auch nicht, da in Sperrichtung kein 
Strom fließt und dann die volle Betriebsspannung am Ausgang anliegt. Das 
heisst die Diode stirbt!
Man bräuchte wohl eine Stromquelle, die auch gleichzeitig eine sehr 
niedrige Dropspannung hat und dann auch nur mit der minimalen Versorgung 
betrieben wird.
Sowas hätte ich schon gebrauchen können. Gerade wenn man Dioden aus dem 
Ausland kauft und kein richtiges Datenblatt bekommt.

@Klaus
Die Platine ist da. Sieht super aus! Vielen Dank. Ich schau mir als 
erstes mal die Stromquelle für den Laser an. Vielleicht finde ich den 
Fehler ja, warum die bei dir nicht geht. Ich halte dich auf dem 
Laufenden!

Gruß, Jens

von Jens (Gast)


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Hallo Klaus,

die Platine, die du gemacht hast, scheint vom Orginal abzuweichen. Ist 
das so? Hast du die Platzierung geändert zum Orginal aus dem Labor?
Könntest du einen Bestückungsplan hochladen?

Gruß, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Kein Problem kommt gleich.Also wie schon sagte Belichtungszeit 
1min25sek.
Die Abweichungen können aber nur sehr gering sein.
Ich hab das mit der Diode in Sperrichtung probiert aber nur ganz leise, 
wußte ja wann sie eigentlich anfängt zu leuchten ,nichts, also 
andersrum.
Ab 300mA wird sie dann auch wesentlich heller.Hab dan mal den Fet 
überbrückt siehe da 1A Strom.
Ich hatte das mit dem N-Fet 740 schon mal probiert aber ging erst mal 
nicht, da auch kein Leerlaufleuchten da war.Nun ist mir aufgefallen die 
Schutzdiode vom P-Fet ist ja in Durchlassrichtung. Source und Gate 
abgeklemmt und meine Diode leuchtet nicht mehr. 100 Ohm selbst 22 Ohm 
sind noch zu viel als Ruhestromwiderstand,bei ca 5 Ohm war sie dann 
wieder da.Heute nächster Versuch mit N-Fet 540, leider ist der größer 
als der P-Fet und ein ähnlicher ist nicht mehr verfügbar.
Mal sehen ob das jetzt klappt.

Gruß Klaus

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Was soll ich sagen, das war´s.Es läuft erstmal noch nicht stabil aber 
läuft. Mein Fokus stimmt ja noch nicht, aber z.B das Pattern kann man 
sehen oder bei einer Platine die unterschiedlichen Bahnen.
Was mir noch nicht gefällt die Differenz zwischen an und aus ist 
irgendwie zu klein der Ruhestrom liegt ja schon bei 400 mA und im Betrib 
sind da auch nicht viel mehr.Ebenso bringt der Laser den Regler immer 
wieder aus dem Takt.Möglicher Weise ist meine Diode doch zu stark, geht 
ja bis 1,5W.
Ich muß mir noch so eine Spiegeleinheit besorgen um mit den Linse 
zuprobieren. Wenn ich die hier kaputt mache hab erstmal garnichts mehr.



Gruß Klaus

von Jens (Gast)


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Das hört man gerne.
Ich habe für meine Hauptplatine schon einen FET ausgesucht. Da hab ich 
auch noch welche übrig. Da könnte ich dir einen schicken. Die bekommst 
du nicht bei Reichelt und die sind im gleichen Gehäuse.
Ich hatte ja in dem letzten Thread schon geschrieben, dass mir die 
Stromquelle aus dem Labor nicht so gefällt. Ich werde die morgen mal 
aufbauen und dann vermesse ich die richtig.
Es kann natürlich sein, dass die stärkere Diode von dir besser an die 
Stromquelle angepasst werden muss. Aber der Fokus muss auch so gehen, 
wenn du dir sicher bist, dass du über dem Schwellstrom bist.
Hast du denn noch eine Linse direkt vor der Diode? Bei mir ist das so. 
Und auch die aus dem Labor hatten das so. Das ist so eine, wie ich 
weiter oben schon geschrieben habe. Ich denke ohne so eine Linse wirst 
du kein Glück haben.
Mach doch noch mal eine Nahaufnahme von deiner Lasereinheit, wo man den 
Strahlaustritt schön sehen kann.

Gruß, Jens

von Jens (Gast)


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Ich habe so eine Diode:

http://www.ebay.de/itm/140529612441?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649

Da sieht man vorne eine Rendelschraube. Das ist die Linse und da kann 
man den Strahl auf einen Punkt fokusieren.

Gruß, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Also laut Datenblatt liegt der Schwellstrom zwischen 200 und 300 mA und 
ich hab 400 mA.Wenn die die drehende Spiegeleinheit mal anschaust weiter 
oben, links der Strahlaustritt noch rot und etwas weiter rechts davor 
ein kleiner Klotz, das ist die original Linse vom HP Laserjet und dann 
die beiden großen. Der kleine Klotz ist aber angeklebt.
Was mir noch aufgefallen ist bei der Motorsteuerung, die erste Variante 
war im Drehzahlfangen sehr viel schneller.Die neue Variante bei mir 
läuft erst mal ganz hoch, geht dann fast auf Null und dann lansam wieder 
hoch.


Gruß Klaus

von Jens (Gast)


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Hallo,

Das mit dem Hochlaufen ist bei mir auch so. Ich werde mir das nochmal 
anschauen. Im Prinzip muss man aber nur die Parameter der Regelung an 
den Motor anpassen. Das ist bis jetzt nur so, dass es funktioniert.

Ich dachte nur, das ist so besser, als wenn er sich gar nicht mehr 
fängt.
Ich bin gerade dabei die Platine zu löten. Ich konnte doch nicht bis 
morgen warten. ;-)
Dann kommen Messungen an der Stromquelle.

Gruß, Jens

von Jens (Gast)


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Hallo an alle,

also ich war heute ein bisschen fleißig. Ich habe mir das Programm zum 
Motor Controller nochmal angesehen. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, 
dass ich das so lasse. Ich weiss, dass der Regler beim Hochfahren etwas 
überschwingt, aber das finde ich nicht so schlimm. Es wird eigentlich 
nur schlechter, wenn ich da rum spiele an den Parametern.
So wie er ist hällt er die Drehzahl dann aber auf 2µs genau. Das sollte 
für die Regelung erst mal genügen. Wie weit sich das in der Auflösung 
dann niederschlägt, das bleibt abzuwarten. Bei einer Zeilenzeit von 3ms 
sind die 2µs in Ordnung denke ich.
Das sich der Motor erst spät wieder fängt, wenn er von der hohen 
Drehzahl runter regelt finde ich auch nicht so schlimm, da das ja nicht 
immer der Fall ist.
Wen das stört, der muss am Anfang aus dem main.c die Wartezeit etwas 
verkürzen. Da sind zwei Warteschleifen, die erstmal den Motor nur 
andrehen lassen, damit die Regelung erst anfängt, wenn der Motor schon 
dreht. Bei mir sind die Zeiten so in Ordnung. Aber da muss jeder selber 
schauen, was für seine Anwendung das Richtige ist.
Die Hauptplatine habe ich so gut wie fertig. Es fehlt nur noch die 
Verkabelung zwischen den beiden Platinen. Dann kann ich mir den Laser 
auch richtig anschauen. Ich habe bei mir aber als Hauptcontroller einen 
Atmega16 eigesetzt, da ich den Mega32 grad nicht da habe. Von der Größe 
reicht der locker aus.
Ich habe bei mir noch keine Tests gemacht, wie die Hauptplatine mit der 
Software auf dem PC zusammen spielen. Gibt es da noch Fallstrike, die 
man beachten sollte, oder funktioniert das problemlos? Am Programm habe 
ich nichts geändert.

Gruß, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Ja eine kleine Falle gibt es noch und zwar ist in ExposerControl.exe die 
Baudrate zu hoch vielleicht gibt es ja Rechner die mit 128200 zurecht 
kommen meiner nicht und im Motorcontrol steht auch 19200. Das muß man 
ändern bei mir war es jedenfalls so.
Der Deckelschalter muß unbedingt dran sonst geht es nicht. (interne 
Abfrage)
Heute hab ich noch mal statische Tests gemacht:
Ruhestrom 200mA
Gate auf +5 V gelegt
Betriebsstrom 900mA
Bei Impulsbetrieb sieht man den großen Unterschied am Multimeter nicht 
mehr.
Irgendwie ist bei mir im Moment der Wurm drin, sowie der Laser schaltet 
fällt die Syncronisation aus, Impulse waren auch weg das Fotoelement ist 
aber noch heil, also suchen.
Ich glaube ich weis warum die PN nicht angekommen ist, die hat wohl ein 
anderer Jens bekommen , Du bist doch User JensW oder?


Gruß Klaus

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Nachtrag nicht der Motorcontroler sondern im Hauptprozessor steht das.
Übrigens werde ich wohl die erste Variante behalten, muss nur noch den 
Reset des Motorcontrollers bei Start bzw Scannerstart einbauen.

Gruß Klaus

von Matyr (Gast)


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Hey,
falls noch die Möglichkeit besteht interessiere ich mich auch für einen 
Spiegel. Allerdings ist mein Wissen über Elektronik relativ klein, da 
ich eher Software entwickler bin.
Denkt ihr ein Anfänger kann dieses Projekt trotzdem realisieren oder 
sollte ich lieber bei Tonertransfer bleiben?

Ps. 
http://www.ebay.de/itm/700mW-405nm-Blu-Ray-S06J-Laser-Diode-In-Copper-Module-W-Leads-G-2-Glass-Lens-/171016400862?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item27d15f2fde 
scheint mir eine gute Diode zu sein

Grüße

von Jens (Gast)


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Hallo Klaus,

ja, ich bin User jensw. Beim nächsten mal klappt es bestimmt.
Ich denke ich komme am Wochenende dazu alles bei mir in Betrieb zu 
nehmen. Bei mir fehlt zum Beispiel noch der Deckelschalter. Das werde 
ich alles zusammenschrauben und dann mal testen, ob alles tut.
Das Programm auf dem PC muss ich mir noch kompilieren. Da habe ich noch 
gar nicht geschaut, ob das so geht.
Aber das könnte man sich auch nochmal ansehen. Das ist ein Wink ab die 
Software-Entwickler hier.
Beim letzten mal, als ich das getestet hatte, war das so, dass sich die 
Größe des Fensters nicht ändern lies. Das ist in sofern problematisch, 
dass dann der Betrieb nicht funktioniert wenn man das über ein Netbook 
laufen lassen will. Da ist die Auflösung der Bildschirms zu klein und 
die Felder zum Bedienen sind dann außerhalb des sichbaren Bereichs.
Ich mache am Wochenende noch ein paar Footos von der Lasereinheit bei 
mir und stell die ein. Dann kannst du vergleichen wie das bei dir 
aussieht. Dein Fokus stimmt ja noch nicht.
Wenn deine Synchronisation aussfällt, dann versuche mal die Fotodiode 
mit ein bisschen ESD Schutzfolie zu bedecken. Vielleicht ist dein Laser 
zu stark und die Diode schaltet dann nicht mehr schnell genug. Ich meine 
im letzten Thread sowas gelesen zu haben, dass man das machen muss. Bei 
mir hatte ich das Problem noch nicht, hab es ja auch noch nicht in 
Betrieb. Aber vielleicht am Wochenende.

Gruß, jensw

von Jens (Gast)


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@Matyr:

Die Diode sieht gut aus, ist aber nicht gerade ein Schnäppchen!
Ich weiss auch nicht, ob du die durch den Zoll bekommst. Als 
Laserpointer ist die Einfuhr nach Deutschland verboten. Musst du 
probieren.

Ein bisschen solltest du dich schon mit der Materie beschäftigen. 
Aufbauen musst du die Sachen ja auch selbst. Du hast den Thread ja 
verfolgt. Das musst du schon selber beurteilen können ob du das schaffen 
kannst oder nicht.
Aber einen Softwerker könnten wir schon noch gebrauchen! ;-)

Hast du mit Controllern schon was gemacht?

Gruß

von Matyr (Gast)


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Offtopic:
µC hab ich schon was gemacht, ganzen Einführungssachen halt + 
Spielereien wie LED Matrix. Aktuell wollte ich mich an USB Support 
versuchen (AT90USB1287) den hab ich hier noch rumliegen. Krieg die 
Platine aber nicht hin da mein LaserDrucker defekt ist -> Deswegen kam 
ich auf den Thread als ich mich nach neuen umgeguckt habe.

Zum Thema:
Der Laser sollte kein Problem darstellen da es ein Bauteil ist und keine 
CE Kennzeichnung benötigt. Des weiteren ist der Besitz und Betrieb auf 
Privaten Grundstücken erlaubt. Der Zoll muss meines Wissens die 
Abholende Person nur als geeignet ansehen.


Software: Ich entwickle hauptsächlich in C++ und würde dann eine EPS 
einlesende Lösung zusammenbasteln. GUI wahrscheinlich QT + OpenGL.
Der Transfer der Daten zum "Drucker" könnte man als Plugin gestalten, so 
das jeder seine .dll / .so einfach in das entsprechende Verzeichnis legt 
und das Hauptprogramm unabhängig ist.

Leider kann sich das Aktuell noch einige Wochen hinziehen, da ich gerade 
an meiner Abschlussarbeit sitze.

Grüße

von Jens (Gast)


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Hallo,

Also wenn du da schon so viel gemacht hast, dann sollte das machbar 
sein.
Was du aber brauchst sind natürlich Messgeräte wie Multimeter und Oszi. 
Und du musst wissen wie man die bedient. Dann könnte das schon gehen.
Handwerkliches Geschick hilft natürlich auch.
Am besten einfach anfangen!
Spiegeleinheiten müsste ich noch haben. Da kommt kommende Woche dann was 
dazu. Ich wollte die noch testen und dann kann ich die eine oder andere 
hier anbieten.

Gruß, Jens

von Matyr (Gast)


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So,
ich hab mal versucht eine passende KSQ für dem Laser zu basteln. In 
LTSpice sieht das Ergebnis relativ gut aus. Ich habe Pulse von 5µ bis zu 
500m Dauer getestet.

Hat einer von euch einen besseren Ansatz oder 
Verbesserungsmöglichkeiten?
Kann ich mich bei dabei überhaupt auf Spice verlassen?

Grüße

von Jens (Gast)


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Hallo,

also ich kann hier von meinen Ergebnissen bis jetzt berichten:

Ich habe alles in Betrieb genommen und es hat sich gezeigt, dass die 
Synchronisation des Motors verloren geht. Das liegt daran, dass der 
Laser im LED-Betrieb nicht hell genug ist um an der Fotodiode ein Signal 
zu erzeugen.
Jetzt muss ich erst mal sehe, wie ich das hin bekomme. Vielleicht nehme 
ich doch eine andere Spiegeleinheit.

Das Pattern wird ausgegeben, aber ich kann noch nicht beurteilen, ob das 
von den Abständen passt(Sync fehlt ja).

Den Laserstrom schau ich mir noch an. Dann wird man sehen, ob der 
schnell genug einschaltet oder nicht.

Bei mir kann ich in mit dem Programm am PC kein PDF laden. Da wird ein 
Fehler gemeldet. Ist das bei euch auch so? Kennt sich damit jemand aus?

Bei mir ist es so, dass der Fokus durch den kleinen Abstand zum Spiegel 
sehr stark schwankt wenn er auf der Linie zum Belichten entlang fährt. 
Da muss man den Abstand noch vergrößern um den Einfluss klein zu halten. 
Der Fokus lässt sich aber im besten Fall auf 100µm einstellen. Da kann 
man in Holz schon richtig Löcher brennen.
Die schlechten Strahleigenschaften in X und Y Richtung des Lasers lassen 
sich mit den originalen Linsen um Drucker komplett korrigieren! Der 
Punkt ist wirklich ein Punkt und kein Strich. Aber da müssen die 
Abstände schon genau stimmen. Das bekommt man aber hin denke ich. Ich 
habe auch nicht feststellen können dass viel Licht durch die Linsen 
absorbiert wird.

Ich werde in Kürze noch ein Foto machen vom Laserstrom. Dann lässt sich 
die Stromquelle beurteilen.

Gruß, Jens

von Matyr (Gast)


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Hast du pdftoppm auf deinem Computer?

MainWindow.cs
1
142              p.StartInfo.FileName = "pdftoppm";
2
143              p.StartInfo.Arguments = "-mono -f 1 -l 1 -r 600 " + openPdfDialog.FileName + " C:/Windows/Temp/";

Scheinbar wird das benötigt.

Grüße

von Jens (Gast)


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Hallo,

das schau ich mir an. Danke!

Hat von euch jemand das schon gesehen?
http://das-labor.org/wiki/Laserpcbbelichter

Da scheint es eine neue Version zu geben. Die haben auch genau den 
Spiegelmotor genommen, den ich habe.

Gruß, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Ist ja interessant, daß nicht nur ich diese Probleme hatte und habe.
Das mit dem Laser ist bei mir ähnlich ,der muss schon hoch gedreht 
werden das überhaupt erstmal ein Synchronisationsimpuls da ist. Und dann 
wenn sozusagen das eigentliche Belichten anfängt, die Diode voll 
schaltet fällt die Synchronisation immer wieder aus.Das, muß ich sagen 
ist bei Peter besser die ist unabhängig vom Laser. Wie wäre es über eine 
Reflexlichtschranke die Drehzahl abzunehmen, die wäre dann auch 
unbahängig wenn´s funktioniert.
Das mit der PDF-Datei hatte ich auch steht in den Source Dateien von 
ExposerControl.Exe und ist wenn man´s weis ganz einfach.Es fehlt noch 
das Programm "pdftoppm" (Anhang). Ich nehme ja mal an das Du schon eine 
PDF-Datei von EAGLE hast. Datei und pdftoppm.exe in einen Ordner 
schieben und los geht es.Ich hab den dann auf C geschoben und das wars.
Also der Link von Deinem Laser ist aber auch nicht gerade ein 
Schnäppchen oder? Wie ist das jetzt Verbindung zum Hauptkontroller hast 
Du aber oder?


Gruß Klaus

von Matyr (Gast)


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Danke,
bisher noch nicht gesehen gehabt.
Werde mal die Tage beim "Schrottplatz" vorbei gehen und da einen Motor 
suchen, wenn es keinen gibt werde ich den von Polin bestellen. 5€ ist ja 
ein guter Preis in der Bucht sind die deutlich teurer.

Notfalls kann man auch mit einem zweiten Roten Laser(pointer) die Motor 
Drehzahl bestimmen. Einfach LM317 dran und fertig. Würde auch das 
Problem der zu hohen Laserleistung auf der Photozelle umgehen.

Grüße

von Jens (Gast)


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Hallo,

Bei dem Scanner Motor von Pollin ist ein Chip drauf, von dem es leider 
kein Datenblatt gibt(NBC3101). Das scheint aber auch so einer zu sein, 
wie oben schon erwähnt wurde. Jetzt braucht man nur noch die 
Pinbelegung. Ich muss mal sehen, was man da machen kann. Der muss ja 
auch einen Eingang habe, mit dem sich die Drehzahl einstellen lässt. 
Vielleicht kann man da auch eine Frequenz drauf geben.
Ich habe auch schon überlegt, ob man die Fotodiode so umbauen kann, das 
sie schon bei weniger Licht einen Impuls ausgibt. Aber ich habe keine 
Ahnung wie die sich dann verhält, wenn der Laser voll drauf scheint.
Eine Lichtschranke weiß ich nicht, wie man die so anschließen sollte. 
Obwohl, vielleicht kann man da mit einem Stück Pappe obendrauf schon was 
machen. Ich muss das testen. Lichtschranken habe ich noch da. Das geht 
vielleicht sogar besser, da die Lichtschranken vielleicht vom Delay und 
so weiter besser sind.
Ich halte euch auf dem Laufenden!
Das mit dem PDF hat noch nicht funktioniert. Das muss ich in den Sourcen 
nochmal nachlesen. Ansonsten frag ich nochmal nach.
Ein Foto vom Laserstrom habe ich auch gemacht. Ich denke, das das 
schnell genug ist. Die ansteigende Flanke gleicht doch sehr einem 
Rechteckpuls. Ich bekomme leider nur den Sync Impuls drauf und nicht das 
Pattern, da der Motor noch nicht geloggt ist. Sobald das geht gibt es da 
noch ein Update.

Gruß, Jens

von Matyr (Gast)


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Wen du Windows verwendest trage mal den Speicherort von "pdftoppm.exe" 
in deine Path Variable (Systemsteuerung->System->Erweitert) ein oder 
schiebe beide ".exe" zusammen in den selben Ordner.

Dein Laser Treiber oben ist kein Buck/Constant Current Treiber oder 
verstehe ich da was falsch?

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Kann sein das pdftoppm noch registriert werden muß. Siehe Anhang.
Unter Umgebungsvariablen (Systemsteuerung->System->Erweitert)steht bei 
mir noch:
Name der Variablen: pdftoppm
Wert der Variablen: C:\Laser\pdftoppm.exe
Dann wie gesagt, die PDF-Datei und "PDFTOPPM" in einen Ordner z.B Laser.

Ich meinte eine Reflexlichtschranke auf den Spiegel gerichtet oder einen 
hellen Streifen am Durchmesser des Spiegels.
Ach übrigens welchen Mosfet hast Du genommen?
Die Kalibrierung mußt Du auf jeden Fall neu einstellen,ist ja nicht für 
deinen Spiegel gemacht.

Gruß Klaus

: Bearbeitet durch User
von Jens (Gast)


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Hallo,

Ich habe die Lichtschranke versucht. Das funktioniert auch, aber der 
Motor ist bei mir dann lange nicht so stabil wie mit der Fotodiode.
Ich nehme an, das liegt daran, dass die Lichtschranke nicht so schnell 
schalten kann wie die Fotodiode. Ich werde das noch weiter versuchen mit 
größeren Pull Up Widerständen, dass der interne Transistor nicht so weit 
in die Sättigung geht.
Zum Aufbau:
Ich habe eine Gabellichtschranke (TCYS5201) genommen und habe das 
Gehäuse entfernt. Dann habe ich die Diode und den Transistor jeweils um 
45° Gedreht und habe das auf den Spiegel ausgerichtet. Dann habe ich die 
"Haube" vom Transistorgehäuse abgetrennt und wieder auf den Transistor 
gesetzt. Das braucht man, da das Ganze recht empfindlich gegen 
Fremdlicht ist. Ich werde parallel zum Pull Up noch eine Schottky Diode 
einbauen. Vielleicht hilft das beim Schalten. Dann wird er hoffentlich 
schneller.
Wenn man die Lichtschranke dazu bringt, das sie schnell genug ist, dann 
funktioniert der Sync damit sicher.
Allerdings ist in dem Baustein beim Motor noch ein Regler verbaut. Ich 
weiss nicht wie die sich gegenseitig beeinflussen.
Vielleicht findet jemand ein Datenblatt dazu. Das wäre das einfachste.

Das mit dem PDF funktioniert jetzt. Finde ich aber nicht so schön, wenn 
man das erst extra in einen Ordner packen muss. Kann man das nicht 
gleich in das Programm mit einbinden als DLL?

Gruß, Jens

von Matyr (Gast)


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Denke schon das dass irgendwie geht, aber kenne mich nicht mit C# oder 
was auch immer das sein mag nicht gut aus.

Ich werde versuchen in meinem Programm direkt EPS zu nutzen dann ist 
auch keine Konvertierung in pdf mehr erforderlich. Allerdings werde ich 
nicht den vollen Umfang von EPS implementieren, dass wäre Overkill. Für 
Eagle files (ohne Text) reicht ein deutlich kleinerer Umfang aus.

Mal eine modifizierte Version des LaserTreibers, Simulation sieht noch 
etwas besser aus und ist etwas kleiner. Nur den Ursprung des Spike kann 
ich nicht zuordnen.

Grüße

von Jens (Gast)


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Hallo,

die Spikes kommen durch kapazitives Umladen der Laserdiode. Die kannst 
du vergessen.
Was du aber machen solltest ist, soweit es geht in einen Impuls zu 
zoomen. So sehen die alle gut aus, aber die ansteigende Flanke kannst du 
so nicht beurteilen.

Bei der Drehzahlregelung bei meinem Spiegelmotor bin ich noch nicht 
weiter. Vielleicht steige ich doch um auf eine andere Einheit. Bei Klaus 
die scheint jetzt ja zu laufen. Vielleicht mache ich das auch so.
Solange ich keinen Schaltplan zu meinem Motor bekomme oder ein 
Datenblatt zum Treiber ist das nur Mutmaßen.
Aber ich bleibe dran.

Gruß, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Soweit geht das auch, wir müssen auf jedenfall die Drehzahlreglung vom 
Laser trennen denn das ist das A&O. Hab mal meinen roten Laser wieder 
eingebaut ohne interne Lasersteuerung und schon rastet er sauber ein und 
ich kann auch ,sozusagen eine Platine belichten ohne Störungen.Läuft bis 
zu ende und dann in Parkstellung und aus.
Ich hab noch mal das PWM-Signal angesehen, das zittert leicht wenn man 
kurz das Fotoelement abdeckt ist es ruhig.
Zu Deinem Spiegel ich hab noch einen älteren mit Qudratspiegel da ist 
ein NBC3105 drauf. Der ist ohne Quarz nicht so wie bei Dir.Da ist das 
ähnlich wie auf dem Bild. Plus - Minus kriegst Du über die Elkos raus. 
Start muss auf Masse und CLK Frequenz anlegen. So gings bei mir,meinen 
kann man leider hierfür nicht nutzen.
Sag welchen Fet hast denn nun genommen?



Gruß Klaus

von Jens (Gast)


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Hallo,

ich denke ich habs:
Ich habe die Tachowicklung genutzt um mir daraus ein Signal zum 
Synchronisieren zu erzeugen. Ich lasse das über einen Transistor laufen 
und mache aus dem kleinen Sinus-Signal ein Rechteck. Im Programm habe 
ich das noch nicht geändert. Das mache ich morgen. Wenn alles gut 
funktioniert, dann stelle ich alles hier ausführlich ein. Das ist mir 
nur heute schon zu spät.
Wenn das klappt, bin ich auf jeden Fall unabhängig vom Laser. Das sollte 
dann auch mit den anderen Motoren funktionieren!

Den Transistor den ich verwendet habe ist ein IRLR7807Z. Da habe ich 
auch noch. Wenn du keinen findest der passt, sag bescheid.
Da kannst du im Prinzip jeden nehmen, der eine kleine Ugs(thr) hat. Alle 
um Bereich bis max 4 Volt sind da geeignet.

So genug für heute! Bis morgen!

Grüße, Jens

von Jens (Gast)


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Hallo,

ich gebe mal ein Update, wie ich mir die Drehzahlregelung gedacht habe.
Bei den Spiegelmotoren gibt es immer eine Tachowicklung. Da war auch 
weiter oben schon die Rede davon.
Ich habe bei mir am IC auf der Platine einen Pin gefunden wo diese 
Spannung, die da erzeugt wird erscheint. Die Amplitude lag bei etwa 
500mVpp und die Frequenz bei etwa 1kHz.
Ich habe mir eine Schaltung überlegt, um damit ein Signal zu erzeugen, 
was ich dem Attiny2313 anbieten kann (Anhang).
Das Simulationsergebnis stimmt mit dem überein, was ich gestern abend 
noch mit dem Oszi gemessen habe. Ich werde heute abend das Ganze auch 
noch in der Software umsetzten und dann messen, wie genau ich die 
Drehzahl einhalten kann. Das ist eigentlich nur abhängig, wie sehr die 
Schaltung jittert. Ich hoffe das hällt sich in Grenzen!
Ich hänge dann heute abend auch noch die Bilder vom Oszi mit an.
Ich bin zuversichtlich, dass wir mit diesem Umbau endlich unabhängig vom 
Laser werden!

Grüße, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Das war eigentlich das wo ich von Anfang an hin wollte. Nun scheint es 
aber so zu sein,das die Sensorspulen unterschiedlich viele Windungen 
haben.
Bei mir z.B 6 (der ursprüngliche Spiegel) und bei Peter viele kleine. 
Vermute mal das dadurch unterschiedliche Frequenzen sind. Und somit bin 
ich mit Peter´s Variante nicht zurecht gekommen. Bei diesem Spiegel ist 
auch noch ein OVP drauf der bringt schon ein sauberes Rechecksignal.Bin 
mal gespannt ob ich das auch verwenden kann.Bei meinem jetzigen Spiegel 
weis ich noch nicht ob sich das so umsetzen läßt.Auf jeden Fall muß 
Drehzahlreglung und Laser getrennt sein.


Gruß Klaus

von Jens (Gast)


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Ja, das wird sich sicher immer unterscheiden. Aber egal wie viele 
Windungen das sind, das ist dann nur ein Parameter in der Software.
Ich habe das so gemacht, dass ich den Motor habe laufen lassen und ich 
das Triggersignal von der Fotodiode und das von der Tachowicklung am 
Oszi übereinander gelegt habe. Da lässt sich der Wert, den man für die 
Drehzahlbestimmung im Controller braucht recht genau bestimmen. Wenn man 
einen Frequenzzähler hat geht das sicher noch genauer.
Nachteil ist, das man das nicht ohne Oszi oder Zähler machen kann.
In der Software von mir ist es ja möglich die Frequenz recht genau 
einzustellen. Dann hast du als Sollwert nicht mehr die 48000 stehen, 
sondern irgendwas richtung 15000 oder so. Aber das spielt ja keine 
Rolle.
Ich versuche das heute abend noch hin zu bekommen und werde von den 
Ergebnissen berichten. Also seit gespannt!

Gruß, Jens

von Jens (Gast)


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Hallo Leute,

also ich bin ein Stück weiter - oder auch nicht.
Ich habe das ausprobiert, ob das so geht, wie ich das oben beschrieben 
habe. Wie sich gezeigt hat geht es noch nicht.
Ich denke das liegt an der einfachen Schaltung die ich habe. Der eine 
Transistor ist nicht stabil genug. Der jittert sehr und das macht sich 
bei der Regelung bemerkbar. Ich werde versuchen das mit einem Komparator 
zu lösen und dann noch einen Versuch starten.
Ich muss nur sehen, ob ich noch welche da habe. Extra bestellen deswegen 
will man ja auch nicht.
Ist einer von euch schon weiter als ich?
Ich bin auch von meiner Reglersoftware wieder auf die ursprüngliche 
Version zurück. Da lockt der Controller wesentlich stabiler!
Also wie gesagt, ich gebe noch nicht auf! Wenn alles trotzdem nichts 
nutzt, werde ich wohl noch auf eine andere Spiegeleinheit umsteigen!

Grüße, Jens

von Matyr (Gast)


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Kleines Update meinerseits:
Ich habe mir mehrere alte Laserdrucker organisieren können und werde die 
vermutlich im laufe der nächsten Woche bekomme.

Falls ich dann mehrere brauchbare Spiegeleinheiten zu Verfügung habe, 
würde ich auch welche verschicken.

Grüße

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Vieleicht hilft es Dir ja weiter, das ist der Schaltplan meiner ersten 
Spiegeleinheit.Die ist ja Spannungs gesteuert. Am PIN 1 des ersten OVP´s 
steht ein sauber Rechteck. Der zweite ist dann die Spannungssteuerung.
Wenn Du die Sensorspule so anschließt könnte es gehen. Bei meiner 
jetzigen werde ich mal versuchen den Ausgangsimpuls von der Sensorspule 
zufinden.


Gruß Klaus

von Jens (Gast)


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Hallo Klaus,

also ich habe mir das angesehen und verzweifle noch. Bei meinem Spiegle 
ist das natürlich wieder anders gelöst. Mein IC da drauf arbeitet auch 
mit einem Quarz.
ICh habe einiges versucht. Die Erzeugung des Rechteck funtioniert 
wunderbar. Ich habe nur die Vermutung, dass ich an dem Pin, wo ich das 
Signal abgreife gar nicht das Signal von der Tachowicklung habe, sondern 
das das ein internes Signal vom IC ist. Vielleicht irgendeins von der 
PLL. Auf jeden Fall lässt sich die Drehzahl damit nicht konstant halten, 
da das Signal nicht konstant ist. Er lockt zwar darauf, aber die 
Drehzahl schwankt. Das ist so nicht zu gebrauchen.

Ich habe mir jetzt so eine Spiegeleinheit besorgt, wie du auch hast. Die 
müsste dieses Wochenende kommen. Ich hoffe damit habe ich mehr Glück.

Wie weit bist du gekommen? Iregendwelche Fortschritte?

Gruß, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

So richtig will es auch nicht, an PIN 10 kommt leider wider erwarten 
kein Signal von der Sensorspule. Die Reflexlichtschranke will auch nicht 
so recht, es sind zwar Inpulse da aber sehr klein und nicht sauber.
Wenn alle Stricke reissen kommt eine kleiner roter Laser mit Fotoelement 
auf die andere Seite, der wäre dann auch unbhängig.Denn nur mit dem 
sozusagen Probelaser war die Drehzahl eigentlich stabil, erst mit der 
großen Lasersteuerung ging es nicht mehr richtig.


Gruß Klaus

von Jens (Gast)


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Das habe ich auch versucht. Und ich bin zum gleichen Ergebnis gekommen.
Ich habe eine Refelxlichtschranke genommen und habe das Gehäuse 
entfernt. Dann habe ich LED und Transistor jeweils um 45° gedreht und 
auf den Spiegel ausgerichtet, so dass der Spiegel die Lichtschranke 
triggert.
Da kam auch ein Signal, aber da war es auch so, dass es nicht stabil 
genug war um den Motor zu regeln. Wenn du einen roten Laser mit einbauen 
willst, dann muss man wahrscheinlich in den Detektor ein bisschen 
Hirnschmalz stecken, dass der extrem sauber und vor allem schnell 
schaltet.
Bei mir ist die Fotodiode auf einer kleinen Platine. Da habe ich schon 
einen Schaltplan abgezeichnet, da ich eigentlich versucht hatte den 
Detektor so empfindlich zu machen, dass der auch vom "Dunkelstrom" 
ausgelöst wird. Aber auch das war nicht so erfolgversprechend. Aber 
vielleicht setzt ich da nochmal an.
Das muss gehen, dass man die Motoren vernünftig regeln kann!
Ein paar Ideen habe ich noch, aber das kostet auch immer viel Zeit. Mal 
sehen was ich da noch mache oder ob ich auf andere Spiegel umsteige.

Gruß, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Glaube das ich bei meinem Spiegel die Sensorspule gefunden habe. Ist 
auch noch günstig aussen,so dass ich nicht an den IC muss. Die Schaltung 
von meinem ersten Spiegel (weiter oben) probier ich dann mal aus.Wenn 
das funktioniert, kann mann vieleicht den Komparator des 2313 PIN 12 und 
13 direkt nutzen ohne Zusatz-IC.Musst Du Dir dann mal ansehen, aber erst 
muß es mal gehen.


Gruß Klaus

von Jens (Gast)


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Schau ich mir gerne an, wenn du soweit bist. An den Komparator habe ich 
auch schon gedacht. Denn kann man schön nutzen, da der einen Interrupt 
auslösen kann. Voraussetzung ist halt, dass das Eingangssignal groß 
genug ist. Aber das sollte sein, wenn bei dir auf der Platine noch ein 
OP sitzt.
Am besten machst du ein Foto und einen Schaltplan. Dann kann ich 
nachvollziehen was du gemacht hast.

Gruß, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Denkmal das hast Du jetzt falsch verstanden,schau mal bei Peter, das ist 
das original, da braucht man dann keinen OP mehr der OP vom 2313 ist 
empfindlich genug aber so weit sind wir noch nicht.

Gruß Klaus

von Jens (Gast)


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Ich weiss. Das hab ich mir auch schon angesehen.
Bei deinem IC ist es auch so, dass er intern auf eine Frequenz von 2kHz 
regelt. Im Orginal ist es so, dass sie die Drehzahl selber messen und 
dem Motor-IC die 2kHz vorgaukeln, so das die Drehzahl wieder passt. Das 
heisst, dass das IC im Dauerbetrieb arbeiten kann.
Bei meiner Lösung ist es so, dass ich das IC periodisch über PWM an und 
ausschalte und sich die Drehzahl ergibt. Es kann dann aber auch sein, 
das sich die Regler vom Atmel und des Motor-ICs irgendwie beeinflussen. 
Das kann ich noch nicht sagen. Obwohl es bei mir ja so aussieht, dass 
das Feedback das ich bekomme nicht stabil ist.
Mal sehen ob ich am Wochenende dazu komme was zu tun. Ein bisschen 
bestimmt. Ich will versuchen an der Motorplatine noch ein bisschen zu 
messen. Vielleicht bringt das neue Erkenntnisse.

Gruß, Jens

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo ihr Drucker :-)

ich lese immer noch gespannt mit und frage mich zunehmend, wieso ihr so 
auf die eigene Steuerung des Polygonspiegel-Motors solchen Wert legt.

Alle Polygonspiegel-Motore die ich kenne (O.K. ich kenn nicht allzu 
viele) werden über den auf der Platine vorhandenn Chip zuverlässig auf 
eine gewünschte Drehzahl gebracht und auch dort gehalten. Peter hat 
einen anderen Weg gewählt - aber muss das denn sein?

Beim Kyocera 1030D-Modul war es sehr einfach (der Chip war auch im 
Internet beschrieben). Also habe ich mal aus Spass in der Bucht einen 
Laserjet 4P gekauft und mir die Laser-Einheit angeschaut. Auch bei 
diesem alten Teil (Polygon in diesem Fall = 4 Spiegel) funktioniert die 
Steuerung über den nicht dokumentierten Chip (M56737FP) ganz prima. Also 
keine Notwendigkeit, eine eigene Steuerung zu implementieren.

Einen günstigen Laserjet 4 oder 4Plus habe ich leider nicht bekommen - 
schätze aber da wird es ähnlich sein.

Warum also wollt ihr unbedingt die Steuerung selbst entwickeln?

Gruß
Dieter

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Der Ansatz von Dieter ist eine Überlegung wert.Allerdings ist es nicht 
ganz so einfach. So wie Du gesagt hast der steuert sich selbst stimmt 
nicht ganz. Die Oszillatorfrequenz kommt beim original vom 
Hauptprozessor und liegt wohl zwischen 3 und 4 MHz. Der läuft nähmlich 
wesentlich schneller.Und nun kommen wir wieder zurück, ich hab einfach 
mal einen
1 MHz Quarz eingesetzt und da war dann die Drehzahl etwa so als wenn sie 
einrastet. Da sind die etwa 910 kHz von der ich am Anfang mal gesprochen 
habe.Die Drehzahl hört sich auch stabil an.Am PIN 10 des HA13480S hab 
ich dann bei 2ms Ablenkung jeweils ca alle 40mm eine positive oder 
negative Nadel von ca. 4,5V Spitze.Allerdings ist der Ausgang sehr 
empfindlich, hab versucht den als Fotoimpuls zu nutzen selbst mit 100n 
Entkopplung stottert der dann.Also wenn muß der dann sauber entkoppelt 
werden. Der 2313 wäre dann nur zur Auswertung der Sollfrequenz.Das würde 
das ganze sicherlich vereinfachen.Die Sollfrequenz müsste eventuell an 
die 1 MHz angepasst werden um nicht irgendwelche krummen Werte zu haben.
Die Nadeln stehen ganzu ruhig ohne zappeln.
Denk mal drüber nach.


Gruß Klaus

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Klaus,

ich habe nicht geschrieben, dass er sich von selbst steuert - ich 
schrieb "... werden über den auf der Platine vorhandenn Chip zuverlässig 
auf eine gewünschte Drehzahl gebracht und auch dort gehalten ...".

Natürlich muss man die vorgeben. Im HP LJ 4 gibt der Hauptprozessor 
1,155072 MHz vor was einer "Spiegelfrequenz" von 564 Hz entspricht (der 
Chip teilt die Eingangsfrequenz scheinbar durch 2048). Die kann man bei 
der Lasereinheit vom HP LJ 4P auch schön an einem PIN abgreifen. Habe 
das mit dem Oszi gemessen ...

Ich konnte auch locker die Ziel-"Spiegelfrequenz" von ca. 333 Hz durch 
einstellen des Steuer-Takes auf ca. 0,681 MHz sauber und stabil 
einstellen.

Werde "aus sportlichen Gründen" mal eine Version mit dieser Lasereinheit 
bauen. Brauche ja nur die Lasereinheit auszutauschen und die SW etwas 
anpassen. Eine UV-LD ist in Fernost bestellt. Mal schauen, wie klein ich 
den Spot mit der Original-Optik des LJ 4 bekomme.

Wie habt ihr denn die 100 Mikrometer Spot-Durchmesser gemessen?

Gruß
Dieter

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Dieter,

Das hast Du jetzt falsch verstanden, das war nicht an Deine Adresse 
gerichtet.Ganz zu Anfang hab ich versucht mit einem Tongenerator am 
Oszillatoreingang die Frequenz zu finden wenn er einrastet und da bin 
ich so auf 910kHz gekommen war aber sozusagen nicht stabil der wurde ja 
nicht gesteuert. Nur mal zu sehen wo wir hin müssen.Jens meinte dann das 
es schwierig sei ca 1MHz PWM bereitzustellen. Da hab ich einen anderen 
EinspeisePunkt gefunden und dann gings erst mal, aber alles über die 
Lasersteuerung und das ist jetzt das Problem. Drehzahl und Laser müssen 
getrennt sein. Denn immer wenn der Laser dann richtig schaltet, nicht 
nur im Leerlauf fällt die Drehzahl aus weil Fotodiode nicht mehr richtig 
arbeitet.
Mein Spiegel ist aus einem HP LJ 4 plus.
Außerdem brauchen wir eine Rückmeldung "Drehzahl eingerastet" ein H 
Signal für den Haupprozessor. Dann läuft sozusagen erst alles.

Gruß Klaus

: Bearbeitet durch User
von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Dieter,

Wie konntest Du die Frequenz da einstellen? Ich könnte höchstens 
veschiedene Quarze nehmen. So man welche hat.

Gruß Klaus

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Klaus,

ich habe einen Frequenzgenerator genutzt. Damit ging das ganz einfach 
:-)

1 MHz kann man mit dem ATMEGA32, der z.B. auf 16 MHz getaktet ist locker 
parallel zu den anderen Aufgaben per PWM erzeugen (habe es noch nicht 
probiert, geht aber nach meiner Kenntnis).

Die gerundet 682667 (..6,6666..) Hz, die in meinem Fall notwendig sind 
um 333,33 Hz "Spiegelfrequenz" zu erreichen sind da etwas schwieriger 
hin zu bekommen. Mit PWM geht es wohl nicht so einfach :-(, da 16 MHz / 
682666,66666.. keine gerade Zahl ohne Nachkommastellen ergibt.

Wahrscheinlich muss ich da die Software anpassen um auf eine andere, 
gerade "Spiegelfrequenz" zu kommen, die per PWM erzeugt werden kann. 
Habe da aber noch keine konkrete Idee - vielleicht gibt es ja auch 
passende Quarze für einen krummen Takt, mit dem ich z.B. einen ATMEGA48 
(habe ich hier noch) als reinen Taktgenerator einsetzen könnte.

Ich gebe Bescheid, wenn ich eine Lösung gefunden habe.

Gruß
Dieter

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Klaus,

kann die letzte Nachricht leider nicht editieren. Werde wahrscheinlich 
einen ATTINY13 (mein "Liebling" für kleine Aufgaben) mit einem 4,096 MHz 
Quarz einsetzen. Gehe davon aus, dass da funktioniert :-)

Den Quarz besorge ich Anfang nächster Woche ...

Gruß
Dieter

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Klaus,

Glück gehabt - noch keinen "auf die Mütze bekommen".

ATTINY13 geht nicht, da kann man keinen Quarz anschliessen. Habe ich 
dabei auch bis jetzt noch nie gebraucht und daher auch nicht im 
Hinterkopf gehabt.

ATTINY2313 geht aber - und den habe ich jetzt genommen. Mal im 
Trockenlauf mit dem internen Oszillator probiert und funktioniert prima 
(wobei der interne Oszillator entweder heftig vom Soll abweicht oder 
mein Oszi es mit der Genauigkeit der Messung nicht so hat. Egal wie, 
CPU-Taktausgang (PD2) / 6 = PWM-Takt (PB2) und damit genau das, was ich 
brauche.

Ist zwar ein arger Overkill und geht wahrscheinlich auch anders aber es 
funktioniert und damit gut :-) für mich.

Gruß
Dieter

von 405nm (Gast)


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Moin,

also die Polin einaeit ist glaubich selbst steuernd. da ist zumindest so 
was ähliches wie ein Quarz drauf. Der IC ist eider bisher unbekannt.

Braucht 24V und läuft laut Angabe auf der Rückseite mit 8170 rpm und hat 
6 spiegelflächen.

8170 rpm / 60s je min x 6 spiegel je umdrehung = 817 Hz

mach irgend etwas um die 1.22ms je zeile. (120 grad)

360 Grad / 6 spielgel = 60 grad. Das verdoppelt sich dann noch. daher 
120 Grad.


Von denen werden nur die hälfte verwendet (ca 60 Grad) macht dann 0.611 
ms. für die zeile.

Für 100mm und 100um auflösing sind das dann 1000 punkte.

ergibt dann 1.6Mhz pixel frequenz für den laser.

Grosse frage:

Der spot hat 100um bewegt sich aber gleichzeitig um 100um weiter. ist 
dann die kleinste belichtungseihneit nicht 200um? spot länge + bewegung?

Die Verteilung der Energiedichte des Laserstrahls entspricht vermutlich 
einer Gausverteilung. damit dürfte dann der Belichtete spot irgendwo 
dazwischen liegen.


Ich kenn mit ATMEGAS leider nicht aus. Ich komm aus der ARM welt. Die 
haben teilweise ganz lust DMA funktionen. Ich könnte mir vorstellen, das 
man hier einen SPI oder einen Digital Audio einheit dafür misbrauchen 
könnte. (Atmel SSC genant) den 16bit 2 kanäle 44.1khz sind schon mal 1.4 
mbit und die einheiten können meines wissens mehr.

gruss.

von Jens (Gast)


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Hallo Leute,

das weicht alles zu sehr von der Sache ab!
Das kann man sicher alles machen, aber dann muss man schon noch massiv 
Energie und Zeit investieren.
Die Frequenz mit dem Atmel zu erzeugen ist auch nicht so toll denke ich.
Ich kann die nicht nachführen, wenn ich das mit dem Timer mache und dann 
nur eine Auflösung von 6 Takten habe. Es geht darum, die 3ms 
Zeilenfrequenz genau zu halten. Der Motor regelt auch selbst nach, das 
stimmt. aber was ist, wenn die 1MHz, die ich mit dem Atmel erzeuge nicht 
genau stimmen?
Bei dem Spiegelmotor von Pollin ist das ganz anders. Den verwende ich 
ja. Da ist ein Quarz mit 40MHz drauf und die Frequenz lässt sich nicht 
ändern.
Ich habe mir noch eine ganz andere Frage gestellt:
Da der Fokus auf einer Kreisbahn sich bewegt und die Laserfrequenz recht 
hoch sein muss, ist es dann noch möglich den Laser in einen 
Tintenstrahldrucker einzubauen? Da ist von der Mechanik schon alles da 
und ich kann die Breite der Platine auf DINA4 vergrößern. Und wenn ich 
eine hohe Auflösung brauche, dann kann ich den Laser auch langsamer 
bewegen. Der Fokus ist immer gleich! Ich denke ich werde mich auf diese 
Variante einschießen und das nicht mehr mit den Spiegeln machen. Und 
wenn ich es schaffe dem Motor so schnell zu fahren, das er in einer 
Richtung in 400ms läuft, dann ist das auch nicht langsamer als mit dem 
Spiegel.
Ich finde es ist es wert auch diese Idee mal zu durchdenken.

Gruß, Jens

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Jens,

wieso sollte der Atnel den Quarz-stabilisierten Takt nicht halten? Wie 
willst Du denn dann mit Atmel-PWM einen Motor präzise nachregeln?

Ich habe aus Spaß mal einen 7,372 MHz-Quarz an den ATTINY2313 "angebaut" 
(hatte ich hier rumliegen) und erhalte am Polygonmotor-Ausgang die 
erwarteten 599,93 Hz. Die Steuerung über die Frequenz ist doch nicht 
anders wie mit PWM (da wird auch nur "eine asynchrone Frequenz erzeugt") 
den Motor zu steuern - nur einfacher. Nachführen soll der Baustein auf 
der Motor-Platine - und zwar genau nach Vorgabe.

O.K., dass der Pollin-Motor diesen Komfort wahrscheinlich nicht bietet, 
dass habe ich verstanden. Warum nimmst Du dann nicht einfach einen der 
anderen 20 Motoren?

Die Idee mit dem Tintenpisser hat auch etwas - falls Du die Mechanik so 
anpassen kannst, dass eine Platine statt des Papiers am Laser-/Druckkopf 
vorbeigeführt wird. Habe mal so etwas gesehen (youtube) wo einer mit 
einem modifizierten Tintenpisser direkt auf eine Platine gedruckt hat 
(vorgewärmt und nachgeföhnt).
Die schnelle Bewegung mit Richtungswechsel erfordern sicherlich einige 
Überlegungen in Richtung Optimierung der Schrittmotorsteuerung. Das 
stelle ich mir alles andere als leicht vor.

Es wäre schade, wenn Du nicht weiter machst nur weil das Pollin-Teil 
zickt.
Habe mir das Bild vom Pollin-Teil nochmal angesehen. Der "Brennlaser" 
kommt auf dem Bild von rechts; der Strahl wird über die Optik nach unten 
abgelenkt. Könnte man nicht von links einen "Hilfslaser" mit geringer 
Leistung auf den Spiegel schiessen lassen und nach oben auf eine 2. 
Fotodiode wegspiegeln? Dann kann man unabhängig vom "Brennlaser" und der 
Synchron-Fotodiode über die "2. Lasereinheit" den Motor steuern.

Gruß
Dieter

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo,

fürs Archiv :-) habe ich mal ein Foto meines Test-Aufbaus beigefügt. Auf 
dem breadboard links LM317T um 5V zu erzeugen daneben der ATTINY2313 
(schlecht zu sehen). Dahinter der ISP MK II (habe die Fuses anpassen 
müssen) und die Stromversorgung (12V) sowie Oszi mit einem, wie 
hoffentlich zu sehen ist, stabilen Rechteck. Ich versuche ich gerade mit 
einem Tiefpass die Rechteck-Impulse in ein low-Signal für den 
Steuer-ATMEGA32 umzuwandeln.

Gibt es da bessere Möglichkeiten?

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

Ich bekomme diese Woche nochmal 22 Lasereinheiten von HP. Hab ich auf 
eBay geschossen. Da muss ich mal sehen, was da dabei ist.
Dann kann ich mir das mit der Regelung nochmal ansehen.
Was mich grundsätzlich stört ist, dass die Lösung mit dem Spiegel keine 
Platinen mit DINA4 kann. Gut, das braucht man selten, aber Eurokarte ist 
definitiv nicht ausreichend. Was ich auch will, ist, dass das Teil auf 
jeden Fall doppelseitig belichtet. Vielleicht nacheinander, aber mit der 
Möglichkeit die Platinen exakt auszurichten. Da braucht man bei beiden 
Varianten einen Schlitten in dem die Platine drin liegt. Nur beim 
Drucker ist die Führung da wesentlich genauer als beim Scanner. Wie 
gesagt, die 100um sind eine Ansage. Da macht mir auch der Fokus noch 
Kopfschmerzen!
Das musst du zugeben, das weiss man noch nicht ob das so genau geht. 
Beim Drucker ist der Abstand zwischen Platine und Linse immer gleich.
Ich habe mich aber noch nicht definitiv entschieden. Aber Gedanken mache 
ich mir da schon. Hat beides Vor- und Nachteile.

Die Frequenz, die du mit dem Atmel erzeugst, ist nicht mehr in kleinen 
Schritten einstellbar bei so großen Frequenzen. Wenn dann der Takt noch 
kleiner wird, dann wird das auch nur schlechter.
Was machst du, wenn du den Teiler nicht genau triffst? Dann kannst du 
das so nicht machen. Und wo nimmst du die Information her, dass der 
Motor eingerastet ist? Die Frequenz musst du auf jeden Fall auch noch 
messen und dem Hauptrechner mitteilen, dass es los gehen kann.

Also so einfach ist das nicht zu machen.
Ein zweiter Laser ist auch nicht so einfach. Es hat sich gezeigt, das 
der Detektor sehr schnell Schalten können muss. Sonst ist die Messung 
nicht genau möglich.
Da sind noch einige Sachen zu klären.
Auch wenn ich einen anderen Weg gehen sollte, dann schau ich hier auf 
jeden Fall weiter rein! Dafür bin ich zu neugierig, ob das klappt. Und 
meine Spiegelmotoren kommen ja auch diese Woche. Wenn die leicht zu 
regeln sind, werde ich das mit dem Drucker vielleicht erst einmal 
lassen.

In diesem Sinne,
schönen Sonntag noch, Jens

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Jens,

da haben sich die eMails gerade überschnitten ...

Möchte aber noch kurz antworten:

Kein A4? Warum nicht - grundsätzlich sind die Lasereinheiten dazu in der 
Lage, stammen ja schließlich aus A4-Laserdruckern. Hier muss nur ggf. 
die Software von Peter "nachgeschärft" werden. Darum habe ich mir aber 
ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht, da ich Platinen in der Größe 
nicht designen kann und will. Mal schauen, ob die Optik bei der 
veränderten Wellenlänge mitspielt.

Die doppelseitige Belichtung ist der einzige Grund, warum ich (neben dem 
rein sportlichen Ansatz) nochmal eine Version bauen will. Funktioniert 
hat meine Kyocera-Version ja schon und wird auch mit der anderen 
Lasereinheit wieder funktionieren - da bin ich mir sicher.
Ich habe zwischenzeitig einen Belichter gebaut (alter Scanner mit 
Gesichtsbräuner-Röhren) mit dem ich auch von 2 Seiten gleichzeitig 
belichten kann. Nur finde ich diese "Taschen-Bastelei" nicht gerade 
lustig. Für einseitige Platinen ziehe ich den Röhren-Belichter dem 
UV-Laserdrucker aus Zeitgründen vor.

Für eine doppelseitige Belichtung mit dem UV-Laserdrucker habe ich eine 
gute, sichere und einfach umzusetzende Idee - von der ich schreibe, wenn 
ich es funktionierend umgesetzt habe :-)

Der Teiler trifft (Hardware-PWM) sicher und die Motor-Steuerung gibt ja 
auch Feedback (das Rechtecksignal). Beim Kyocera wurde eine Leitung auf 
low (oder high?) gezogen, wenn die Drehzah stabil war. Beim HP kann man 
ja ab und an messen, ob die korrekte Drehzahl noch anliegt - außerdem 
gibt es ja auch noch das Synch-Signal vom Laser zur Kontrolle.

Die 100 Mikrometer sehe ich nicht als K.O.-Kriterium. Ich brauche solch 
feine Leiterbahnen nicht - außerdem hätte ich da auch Bedenken wegen 
möglicher Unterätzungen. War mit 0,5 mm eigentlich ganz zufrieden - bis 
die LD abgeraucht ist.

Gruß - und gleichfalls schönen Sonntag
Dieter

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Hab auch ein bischen weiter gemacht. Konnte meine Sensorspule anzapfen 
und mit der Schaltung oben (erster Spiegel) auch ein Rechtecksignal 
bekommen.Fast symmetrisch und einwenig jitter drauf, das mag aber der 
Regler garnicht. Der versucht zwar einzurasten aber es geht nicht die 
LED flackert nur.Das Fotoelement dagegen bringt ja eine saubere negative 
Nadel von ca 4,5 Volt da geht das dann ja, obwohl wenn man das PWM 
Signal dann ansieht ist das auch nicht ganz ruhig. Hab dann versucht mit 
einem Mono daraus auch einen schmalen Impuls zuerzeugen ,der nimmt aber 
irgend wie noch ein kleines Störsignal mit auf und es ist noch ein 
kleiner zusätzlich da. Das stört die ganze Sache dann. Ist es so das der 
Fotoeingang einen schmalen negativen Impuls braucht?


Gruß Klaus

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter, Hallo Klaus,

ich habe soeben Post bekommen. Inhalt sind 22 Spiegeleinheiten aus HP 
Druckern. Die sehen so aus wie die von Klaus.
Also wer bedarf hat dann melden.
Ich werde mich da nochmal mit der Drehzahlregelung beschäftigen.
Wenn es klappt, dann könnten wie alle den gleichen bauen.
Wenn nicht, dann bleibt noch die Lösung mit dem Drucker. Die habe ich 
noch nicht vergessen. Aber da steckt auch noch viel Arbeit drin, da 
alles neu gemacht werden muss.

Alle Ergebnisse in Kürze hier. Also bleibt gespannt! ;-)

Gruß, Jens

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Jens,

das wäre interessant für mich - was willst Du für so ein Teil haben?

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Ich dachte so an 5Euro + Versand.
Da kann ich auch gleich mehrere rein tun wenn du willst. Kein Problem!
Ich schließe die mal an und teste die ob sie in Ordnung sind.

Gruß, Jens

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Jens,

prima, dann nehme ich 2 (1 in Reserve :-))

Bitte eMail an r-u-k@gmx.net wegen der "Formalitäten".

Gruß
Dieter

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Ja ich wäre auch interessiert, nach Möglichkeit mit einem HA13480S 
drauf.
Übrigens das mit dem Reset funktioniert auch.
Hast du meine Adresse noch?
Am einfachsten wäre es über Paypal, nur mal so als Vorschlag.

Gruß Klaus

von Jens (Gast)


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Ich meld mich morgen bei euch. Ich mache eine Aufstellung.
Die Adresse müsste ich noch haben. Habe ich extra aufgehoben.

Gruß, Jens

von Jens (Gast)


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Hallo Leute,
also ich habe mir die Einheiten gestern zu Gemüte geführt. So sieht es 
aus:
Das IC das verbaut ist ist ein TB6514F. Es scheint, als ob das ein 
spezielles IC von Toshiba ist, das nur für HP gebaut wird. Da gibt es 
kein Datenblatt. Nach langer Suche bin ich aber doch noch auf eine Seite 
gestoßen, wo einer es geschafft hat, das der Motor dreht. Man muss nur 
12V, GND und einen Takt >15kHz einspeißen und der Motor rastet auf einer 
bestimmeten Drehzahl ein. Da ist mit Sicherheit auch noch ein 
Tachosignal dran, aber das muss ich noch suchen.
Ich werde heute im Laufe des Tages das Teil nochmal an einen 
Funktionsgenerator anschließen und probieren.
Wenn alles nicht nutzt und die Teile sollten nicht laufen, dann haben 
wir da wenigsten noch Fotodetektoren dran für einen zweiten Laser. Die 
sollten schnell genug schalten.
Ich melde mich später!

Gruß, Jens

von Jens (Gast)


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Hallo Leute,

also gute Nachrichten!
Ich habe an dem Motor mal auf PIN 3 +12V angeschlossen und an PIN 5 GND.
Dann liegt PIN2 auf +5V. Wenn man den auf Low zieht fängt der Motor an 
zu drehen. Er rastet aber auch noch nicht auf eine konstante Drehzahl 
ein, da er noch keine Referenz hat wahrscheinlich.
Da muss ich noch schauen. Ich nehme an, dass ein PIN noch der 
Tachoausgang ist und man da die Drehzahl messen kann. Das muss ich mir 
zu Hause aber nochmal ansehen.
Soweit...

Gruß, Jens

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Jens,

ich beteilige mich gerne an der Suche nach der richtigen Steuerung - 
brauche dazu aber wenigstens 1 Exemplar ... ;-)

Gruß
Dieter

von Chris l. (chris_ld)


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Hier ein Datenblatt
http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/31617/TOSHIBA/TB6515.html
und hier die Diskussion, warscheinlich kennst du sie bereits
http://tubetime.us/?p=13

von Jens (Gast)


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@ jim_quakenbush:
Ich melde mich per mail bei dir. Ich suche morgen auf der Arbeit Kartons 
und schicke die Sachen diese Woche noch los. Das macht natürlich Sinn, 
wenn da mehr Leute schauen als nur einer!

@Chris:
Das Datenblatt hatte ich schon gesehen. Das ist aber nicht kompatibel. 
Leider. Und in der Diskussion ist das Ganze auch etwas widersprüchlich. 
Der Scanner der da abgebildet ist, ist mit einem ganz anderen Chip 
bestückt.

Ich habe mich auch schon durch sämtliche Anleitungen von HP gewühlt. Ich 
hatte gehofft, dass da was zur Pinbelegung steht. Aber immer dieses 
Modell da ist wenig zu gebrauchen. Da hilft nur eins:
Ich habe mehrere Spiegeleinheiten. Da tut es nicht so weh, wenn es nicht 
alle schaffen. Vom Prinzip her sollten die alle gleich sein!

@Klaus:
Soll ich dir auch welche schicken?

Gruß, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

ja wäre nicht schlecht, die sind alle mit TB6514F richtig? Mit HA13480S 
ist keiner dabei oder? Wenn nicht egal, erst mal ansehen einer reicht.
Mit meiner Sensorabtastung bin ich leider nicht weiter gekommen, zu viel 
jitter.Der hat ja eine eigene Abtastung könnte sein das die sich 
gegeseitig etwas stören.Wie gesagt der Regler mag keinen symmetrischen 
Rechteck. Um aber doch weiter zu kommen,hab ich mich erstmal für einen 
zweiten roten Laser entschieden. Ein Fotoelement hab noch aus einem 
geschlachtetem Farblaserdrucker der müsste geh´n.Dieser Spiegel hat 
übrigens eine Drehzahl von 36000 U/min nur mal nebenbei.

Gruß Klaus

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo zusammen,

eine gute Nachricht und eine schlechte Nachricht ...

Die gute Nachricht:
Ich bekomme die HP LJ 4P-Lasereinheit mit dem Original-Chip auf stabile 
333,33 Hz.
Habe auf mein breadboard noch eine "Ampel" draufgepackt, welche die 
jeweilig Abweichung von der Ziel-Frequenz anzeigt - alles grün :-)

Die schlechte Nachricht:
Wie schon im letzten Jahr erfahren sind diese schönen Sensoren für den 
Synch-Impuls für UV-Licht nicht empfänglich/sensibel. Schon gar nicht 
für die Leistung, die ich hier noch von ersten Versuchen zur Verfügung 
habe. Wenn ich ca. 60 mA auf die (noch vorhandene Spiel-) UV-LD gebe und 
den Motor einfach rotieren lasse, dann kommt so gut wie kein Impuls. Mit 
der original IR-LD, die sicher auch nicht wesentlich mehr Leistung hat, 
bekomme ich aber einen sauberen Impuls. (Ich nutze eine gute 
UV-Schutzbrille und für IR decke ich alles ordentlich ab).

Da ich nicht wesentlich mehr Leistung (max. 150 mA) drauf geben möchte 
werde ich also die Synch-Einheit wie gehabt durch eine Eigenbaulösung 
ersetzen müssen.

Gruß
Dieter

von Thomas H. (flaretom)


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Hallo Jens,

Kannst Du mir mal Deine email-addr zukommen lassen? Ich hätte auch 
Interesse an 2 Spiegeleinheiten.

Beste Grüße, Tom

von Jens W. (jensw)


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@Thomas:
Du hast mail!


Braucht sonst noch wer ein paar Spiegeleinheiten?

Gruß, Jens

von Markus B. (dalotel)


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Hallo Jens, ich hätte auch Interesse.

Gruß,
Markus

von Jens W. (jensw)


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Hallo Markus,

du hast Mail!

Gruß, Jens

von Jens W. (jensw)


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Hallo an alle,

ich habe etwas den Überblick verloren und habe euch alle nochmal 
angeschrieben.
Ich habe folgende Aufstellung geplant:
Thomas 2 Stück
Markus 2 Stück
Dieter 2 Stück
Charly 4 Stück
Klaus 2 Stück

Wenn ich noch jemanden vergessen habe, dann muss er sich jetzt melden. 4 
Stück müsste ich noch haben.

Grüße, Jens

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe mir noch mal die Anforderung mit den 100 Mikrometern überlegt.

Wosnet hat im „alten“ Thread ja geschrieben, das sei problemlos möglich 
(sollte es also auch ausprobiert haben)
Er schreibt auch, dass er die Zeilen-Frequenz auf 500 Hz (87,333 U/s) 
erhöht hat und seine maximale Scanbreite 160 mm beträgt.

Im Programm für den ATMEGA32 (mit max. 16 MHz getaktet) sorgt eine ISR 
für das Ein- und Ausschalten des Lasers. Diese ISR benötigt ca. 50 Takte 
(46 Assembler-Anweisungen
- davon brauchen manche mehr wie 1 Takt zur Ausführung).
1/16.000.000 * 50 = 2,875 Mikrosekunden minimale Schaltzeit Hell/Dunkel.
Pro Zeile stehen bei wosnet 2 mS zur Verfügung. In diesen 2 mS können 
also max. 695 Hell/
Dunkel-Wechsel geschaltet werden. Bei einer Scanbreite von 160 mm 
entspricht das einer Auflösung von maximal 230 Mikrometern !!.

Nehme ich die gleiche max. Scanbreite für 333,33 Hz an, dann komme ich 
auf max. 1043 Hell/Dunkel-Wechsel und somit auf max. 153 Mikrometer 
Auflösung.

Habe ich mich da irgendwo verrechnet?

Gruß
Dieter

von 123 (Gast)


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Hat der Atemega so was wie einen SPI als HW block? ggf sogar mit FIFO?
Würde bei passender einstellung die CPU last senken, wenn das richtig 
"zweckentfremdet" wird. ggf ist damit sogar eine höhere frequenz 
möglich.

von Gerd B. (bertr2d2) Benutzerseite


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Hallo Jens,

ich lese den Thread hier die ganze Zeit mit und bin gespannt, wann die
ersten Prototypen laufen. Einen UV-Laserdrucker könnte ich sehr gut
gebrauchen ;-)

Jens W. schrieb:
> Hallo an alle,
>
> ich habe etwas den Überblick verloren und habe euch alle nochmal
> angeschrieben.
> <SCHNIPP>
>
> Wenn ich noch jemanden vergessen habe, dann muss er sich jetzt melden. 4
> Stück müsste ich noch haben.

Leider kann ich noch nicht mit einsteigen, weil ich momentan noch ein
paar kleine andere Projekte am Laufen habe und Gefahr laufe , mich zu
verzetteln. Ich denke, das ich Ende November mitmachen könnte.

Sollte sich niemand anderes melden, dann nehme ich 2 Stück.

> Grüße, Jens

Gruß

Gerd

von Jens W. (jensw)


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Hallo Gerd,

ich denke bis November sind noch welche da. Einfach melden.

Das mit der HW-SPI finde ich genial! Das ist es. Ich weiss nicht genau, 
ob das vielleicht schon so gelöst ist, aber das ist es. Da braucht man 
nur die Bytes mit den Pixeln in das Register schreiben und schnell genug 
nachfüllen. Und MOSI kommt auf den Laser. Da kann man bestimmt die 
Zeilenfrequenz noch weiter hoch drehen.
Mit einer ISR wird das nicht mehr so leicht gehen. Ich denke da ist das 
System schon am Ende.

Gruß, Jens

von Jens (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo an alle,

ich bin euch noch ein paar Fotos schuldig.
Ich habe von den Spiegeleinheiten mal zwei Fotos gemacht.
Auf dem dritten Bild sieht man den Strom durch den Laser, wennd er 
Mosfet schaltet. Gemessen habe ich an dem 1 Ohm Widerstand direkt an 
+12V.

Grüße, Jens

von Matyr (Gast)


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Hey,
ich würde auch gerne 1-2 Spiegel nehmen, wenn das Projekt damit möglich 
ist. Leider hat sich meine Laserdrucker Quelle aktuell verabschiedet -.-

Grüße
Dominik

von Fritz R. (f_richter)


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Hallo an alle,
begeistert von der Idee, habe ich mir nun auch so einen Belichter 
gebaut.
Nach einigen Fehlversuchen funktioniert dieser nun auch so, wie ich mir 
das vorgestellt hatte. Das Design entspricht im wesentlichen dem vom 
Labor, die gesamte Elektronik und die dazugehörige Software ist aber 
vollkommen neu entwickelt.
Ich verwende eine Lasereinheit vom HP Laserjet 4200, die ich nur minimal 
verändert habe. Laserdiode ist eine blaue 1W mit Gehäuse und Kühlkörper.
Als größte Hürde stellte sich die minimal mögliche stabile Drehzahl des 
Spiegelmotors und die daraus resultierende Modulationsfrequenz des 
Lasers heraus. Die Ansteuerung des Motors und des Lasers übernimmt ein 
PIC32MX250, der die Pixel mittels DMA und SPI zum Lasertreiber sendet.
Der Laser selbst wird mittels IC-Haus IC angesteuert und die Leistung 
mittels Digitalpotentiometer über SPI eingestellt.
Ein weiterer PIC32 übernimmt die Steuerung des Vorschubes (alter 
Scanner) sowie die Bereitstellung der Belichtungsdaten vom USB-Stick 
(Standalone Betrieb) oder über USB vom PC.

von Jens (Gast)


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Hallo Dominik,

Spiegel habe ich noch welche. Wenn Interesse besteht, dann mail an mich. 
Adresse ist weiter oben angegeben.

@Fritz
Das ist ja toll, das  das schon funktioniert. Aber es scheint, du hast 
da weit mehr Rechenleistung reingesteckt als die im Labor. Könntest du 
mal Fotos einer Platine einstellen? Die Auflösung würde mich 
interessieren.

Ich für meinen Teil werde wohl doch nochmal die Idee mit dem Drucker 
aufgreifen. Ich denke in Sachen Auflösung ist das besser.
Aber der Versuch steht noch aus.

Grüße, Jens

von Fritz R. (f_richter)



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Jens schrieb:
> @Fritz
> Das ist ja toll, das  das schon funktioniert. Aber es scheint, du hast
> da weit mehr Rechenleistung reingesteckt als die im Labor. Könntest du
> mal Fotos einer Platine einstellen? Die Auflösung würde mich
> interessieren.

Klar, kein Problem, eine der Testplatinen hat noch den Fotolack, eine 
ist schon geätzt. Bevor es jemand merkt, eine der Platinen ist noch 
gespiegelt :-)
Zum Vergleich daneben nochmal der selbe Ausschnitt von der professionell 
gefertigten Platine.
Die Auflösung ist wirklich bestechend, auf jeden Fall besser als das 
bisher mit der Lasergedruckten Folie möglich war. Die geplanten 600 Dpi 
werden offensichtlich nahezu erreicht. Der kleine quadratische Chip ist 
der Laseransteuerungs-Chip mit einem Pitch von 0.5 mm, der andere das 
Digital-Potentiometer mit einem Pitch von 0.65 mm.
Den PIC32 habe ich hauptsächlich wegen des DMA Controllers gewählt, der 
bei dieser Anwendung besonders effektiv ist.
Die Pixeldaten liegen im RAM des Controllers, der Belichtungszyklus 
besteht dann nur noch aus folgender Anweisung.
1
if (ex_count)
2
{  
3
    DmaChnStartTxfer(DMA_CHANNEL1, DMA_WAIT_NOT, 0);
4
    ex_count--;
5
}

: Bearbeitet durch User
von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Klaus,

gratuliere - das sieht ja prima aus.

Ich nehme nicht an, dass Du Schaltplan, Boards, Software etc. öffentlich 
machen willst (das wäre zwar interessant - aber wenn Du das wolltest 
wäre das wohl schon erfolgt).

Aber ein Foto von der fertigen Einheit und eins in Aktion - oder gar ein 
kleines Video - wird ja wohl nicht unter Geheimhaltungsstufe xx-Extra 
fallen - oder? Wäre interessant, das mal zu sehen.

Deine Platinenbilder sehen wirklich interessant aus. Was für ein 
Basismaterial nutzt Du denn? Bungard sieht anders aus. Insbesondere die 
belichtete Platine sieht gar nicht so aus, wie die Platinen, die ich 
belichtet aber noch nicht geätzt habe.

Deine PIC's sind aus meiner Sicht eine andere Liga, in der ich aktuell 
nicht spiele :-(.
Aber zum Laserjet 4200 - arbeitet der nicht original mit 2 Laserdioden? 
Könnte mir vorstellen, dass die Optik darauf abgestimmt ist. "Minimale 
Änderungen" - wie geht das? Kannst Du bitte mal ein Bild Deiner 
umgebauten Laser-Einheit einstellen?

Gruß
Dieter

von jim_quakenbush (Gast)


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Waahhh - es sollte heißen: HALLO FRITZ !!!

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Jens,

zunächst vielen Dank für die schnelle Lieferung - meine 2 Einheiten sind 
heute angekommen.

Die schlechten Nachrichten:

1. Fritz hat mir wahrscheinlich übel genommen, dass ich ihn Klaus 
genannt habe - das tut mir wirklich leid ... - und antwortet nicht (das 
ist bitter)

2. Die bestellte China-UV-Laserdiode (Freitag angekommen) ist in einer 
besseren Welt ... (Habe ich nicht richtig gelesen, musste ich erst 
"aussägen", hat kurz funktioniert und ist dann in neue Welten 
aufgebrochen ...). Habe eine neue US-UV-LD bestellt ... letzter Versuch 
...

Die guten Nachrichten:

Der Polygon-Motor läuft. Sicher ist, dass die Pins 3 (VCC - 12V) und 5 
(GND) sowie 2 (Clock - 5V) bei ca. 1 - 2 MHz zu einer stabilen Drehzahl 
führen.

Leider gibt der sch... IC keine genaue Drehzahl zurück. Nicht ganz 
richtig, auf Pin 1 kommt die angelegte Drehzahl (< 1V) nach Erreichen 
der Solldrehzahl zurück.

Pin 4 erschliesst sich mir noch nicht - Pin 6 ist scheinbar nicht 
beschaltet. Ich spiele weiter (bis die neue UV-LD kommt).

Der Motor dreht übrigens (nicht so "freudig") auch in anderen 
Frequenz-Bereichen (Ober-/Unter-Wellen ?). Bin nur mit einem 
China-Signal-Generator drangegangen - aber es scheint, dass das 
Impuls-Verhältnis (viel High, wenig Low) eine Rolle spielt.

Die eingestellte Frequenz wird gut gehalten (lt. Oszi).

Möglicherweise wird die erreichte Frequenz auch über die "Opto-Schiene" 
ermittelt ...

Gruß
Dieter

von 405nm (Gast)


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Hallo,

kennt sich jemand ein bisschen mit optik aus?
Ich bin schon ne weile am rumsuchen durchlesen rumrechnen, und komm 
irgendwie auf keine grünen zweig.

Ein Laserstrahl kommt dem Gauß-Strahl anscheinend recht nahe. (in wie 
weit das für LED Laser auch gilt / und was sich da dann ggf ändert ist 
z.B. eine der Fragen.)

Dort wird etwas von der Strahltaille
 das ist die grösse des fokuspunktes, im zusammenhang mit
 dem abstand von der Strahltaille zu dem punkt an der die Strahlfläche 
die doppelte fläche zum minimum angenommen hat.

Wenn ich da für die Stahltaille z.B. 50um annehme, die wellenlänge mit 
405nm und dann den z abstand ausrechne kommen da 19mm raus. Kann das 
sein?

Wenn ich dann versuche
 zu berechnen kommen da 0.39mm raus. Würde ja bedeuten, wenn ich einen 
Laserstrahl mit 0.39mm durchmesser auf eine entfernung von 150 mm 
fokusiere, dann wäre der Minimalste strahdurchmesse  50um. kleiner würde 
er ja dann nicht mehr werden. sondern grösser.

Problem ist ein 405nm LED laser wird nie von sich aus einen durchmesser 
von nur 0.4mm haben. Oder kann man da mit etwas mehr optik weiter 
helfen?

Oder bin ich mich hier total verrannt?

http://de.wikipedia.org/wiki/Gau%C3%9F-Strahl


gruss

von Fritz R. (f_richter)


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jim_quakenbush schrieb:
> Ich nehme nicht an, dass Du Schaltplan, Boards, Software etc. öffentlich
> machen willst

Keine Angst, das ist ein rein privates Projekt und Ihr könnt das 
natürlich nachbauen, wenn das jemand möchte.
Das Bild zeigt die "leicht" modifizierte Lasereinheit.
Du bist übrigens gut informiert der Laserjet 4200 hat original wirklich 
zwei Laserdioden, allerdings in einem Gehäuse was somit wahrscheinlich 
keinen Einfluss auf die Optik hat.
Die Drehzahl des Polygonmotors wird mittels PWM geregelt, Rückführung 
sind die Laserimpulse. Direkt am Spiegel sitzt noch ein zusätzlicher 
Reflex-Optokoppler, der diese Regelung übernimmt wenn der Laser 
ausgeschaltet ist.
Das Basismaterial auf den Fotos war übrigens normales doppelseitiges 
Bungard was zudem noch etwas überlagert(2009) war.

Viele Grüße

von jens_k (Gast)


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Eine Laserdiode hat aber auch was ganz anderes als ein schönes 
Strahlprofil. Laserdioden haben immer einen Strahl der eher eine 
Linienform als einen Kreis hat.
Es kommt aus der Laseriode ja auch kein Strahl raus sondern eher ein 
Kegel. Siehe im Datenblatt auch die Divergenz. Die Emittergöße ist sehr 
klein, weswegen man dann durch die nachgeschaltete Optik einen Strahl 
bekommt. Denn man kann den Durchmesser gegen die Divergenz tauschen. 
Beides geht nie. Man hat entweder einen dicken Strahl mit wenig 
Divergenz oder einen feinen mit viel. Deswegen sitzt die Blu-Ray ja auch 
so nah an der Linse und die Linse hat eine sehr kurze Brennweite weil 
man nur dadurch einen sehr kleinen Spot-Durchmesser erreicht.
Wenn du in etwa was rundes haben möchtest kannst du zwei Dioden 
kombinieren oder eine Blende basteln. Da Dioden polarisiert sind kann 
man zwei 90° gedrehte Dioden einfach mit einem Polwürfel kombinieren und 
erhält gleich auch die doppelte Laserleistung. Hat aber einen nicht mehr 
gleich polarisierten Strahl. In dem Fall egal. Man bekommt dann solch 
ein Strahlprofil: +

Würde das ganze einfach mal mit einem Optik/Linsenprogramm simulieren.

von 405um (Gast)


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Moin

Ich war schon auf der suche, hab aber noch nur ein kostenloses programm 
gefunden. glaub von linos oder wie die heissen. Geht das mit dem?

wobei ein länglicher strahl eigentlich gar nicht so schlecht ist. da 
muss mann dann nicht unter umständen mit der einschaltzeit des lasers 
spielen (spottbreite + länge über grund = belichtete fläche)

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Fritz,

Welchen Reflex-Optokoppler hast Du genommen? Und wie sehen die Impulse 
aus, ich brauche ganz schmale negative 4-4,5V Spitze. Hab das auch schon 
mal probiert, aber der war wohl zu träge und das hat nicht funktioniert.
Das würde die Sache vereinfachen.


Gruß Klaus

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Wir hatten zu Anfang schon mal darüber gesprochen, hab mal zu einen 1Mhz 
Quartz eingesetzt und die Drehzahl war sehr stabil, aber die passt 
natürlich nicht da kommt alles durcheinander.Wäre es nicht doch möglich 
eine optogesteuerte Frequenz ca 900kHz zu erzeugen. Die wäre dann ja 
auch vom Quartz abgeleitet. Den genauen Wert müsste man sicherlich 
ausrechnen. Bei mir ist ja der HA13480S drauf.Durch die höhere Frequenz 
wären die Schwankungen sicherlich nicht so groß.Außerdem gibt es noch 
ein Vergleichssignal von der Sensorspule intern.
Denk mal drüber nach.


Gruß Klaus

von Matyr (Gast)


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Laser haben nur eine Gaußförmige Verteilung wenn sie in der Grundmode 
schwingen (TEM_00 Mode). Bei den meisten Lasern handelt es sich aber um 
Multimoden Laser bei denen die Intensitätsverteilung relativ wild 
aussehen kann.


Man kann eigentlich fast jeden Laser auf einen Punktförmigen Strahl 
bekommen, allerdings wird der nötige Aufbau allerdings nicht preiswert.


@jim_quakenbush
Wie hast du den deine Laserdiode gebraten? Machnmal überleben die ja nur 
die Kenndaten verändern sich nur.

Grüße
Dominik

von Charly B. (charly)


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Spiegeleinheiten sind angekommen, danke Jens!

vlG
Charly

von Jens (Gast)


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Ich habe noch einen anderen Ansatz für die Modulation des Lasers. Der 
ist dann auch nicht so abhängig von der Drehzahl.
Man kann die SPI nutzen um die Daten an den Laser zu übertragen. Dann 
kann man den Clock auf die Auflösung einstellen und fertig. Also 
beispielsweise:
Zeilen-Zeit 3ms
Auflösung 100um bei 100mm Breite macht 1000 Punkte
SPI Frequenz ist dann grob 3000Hz.
Jetz kann man die Frequenz der SPI und die der Drehzahl synchronisieren 
und hat einen festen Teiler. Nur noch die Daten an die SPI schieben und 
fertig. Die Punkte liegen dann als Punktmuster in Bytes vor und kommen 
an MOSI raus (Master Mode). Denkt mal drüber nach.

Dann ist es nicht mehr so wild die Drehzahl so langsam zu haben. Man 
könnte dann leicht auf 1ms und weniger runter gehen.

Ich für meinen Teil werde das so versuchen. Allerdings nicht mit dem 
Spiegel. Ich werde die Idee mit dem Drucker aufgreifen und das umsetzen.
Der ist auch schon unterwegs.

Aber ich bleibe euch hier trotzdem erhalten.

Gruß, Jens

von Matyr (Gast)


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Hat eigentlich schon irgendwer mal getestet ob die Bewegung über die 
Platine linear ist? Es sollten ja, je nach Position und Winkel das 
Lasers, einige Effekte auftreten die Probleme bereiten können. Wenn 
nicht rechne ich das nachher mal durch.

von Fritz R. (f_richter)


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Klaus B. schrieb:
> Welchen Reflex-Optokoppler hast Du genommen? Und wie sehen die Impulse
> aus,

Also was genau das für ein Koppler ist kann ich nicht sagen, lag in der 
Bastelkiste und dran steht auch nichts.
Die Impulse sehen nicht besonders aus, weil der Koppler relativ 
undefiniert auf die Spiegel Facetten schaut, für meine Zwecke (Start 
wenn der Laser noch aus ist) reichts aber aus. Zur eigentlichen 
Drehzahlregelung ist er aber unbrauchbar.
Nochwas zur Linearität im letzten Post.
Ich habe ja die originalen Entzerrlinsen drin gelassen, damit ist die 
Linearität super, allerdings ist es wichtig den Abstand zur Platine 
einzuhalten sonst wirds total unlinear am Platinenrand. Ich habe im 
Spender Drucker den Abstand zur Walze gemessen und dann auch so 
beibehalten.
Was die Strahlgeometrie betrifft, das kleine Glasklötzchen was direkt 
vorm Laser sitzt, scheint mir eine Art Fresnel-Linse zu sein.
Ich hatte die testweise mal entfernt, dann war der Punkt aber ein 
Strich.
Damit ist es dann auch wichtig, in welchem Winkel die Diode eingebaut 
wird.

Viele Grüße

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Fritz,

Genau das habe ich befürchtet, das war das Problem auch bei mir.Als ich 
meine blaue Laserdiode noch nicht hatte,war da eine kleine rote drin und 
über die Korrektur der Linsen war da das Impulsbild super und die 
Drehzahl auch stabil. Mit dem großen Laser jetzt und der Modulation im 
Betrieb fliegt die Drehzahl immer wieder raus.Jetzt versuch ich´s halt 
mit einer zweiten roten zur Drehzahlaufnahme.Ist noch nicht so richtig 
stabil.
Es wäre natürlich auch interressant, falls Du das machst,wie oben schon 
mal gefragt,Schaltpläne und Software von Dir zu sehen bzw. zubekommen.



Gruß Klaus

von Fritz R. (f_richter)


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Hallo,
hier wie gewünscht noch Fotos vom Aufbau.
Die zwei Platinen sitzen direkt seitlich an der Lasereinheit.

Laserplatine:
Ganz rechts ist der Schaltregler für die Laserbetriebsspannung (12V), 
ich glaube das ist der einzige Teil der noch vom Labor-Design stammt.
Die Stiftleite senkrecht sind zwei differentielle Leitungen für den 
Pixel-Clock, sowie jeweils eine TTL Leitung für Standby-Strom und Strom 
für den Randbereich (der liegt etwas höher, damit der Laser den 
Fotosensor sicher triggert).Der kleine 8'er  daneben ist ein LVDS 
Treiber für die beiden obigen TTL Leitungen. Daneben kommt ein 4-Ch 
Digitalpotentiometer mit dem die drei Ströme eingestellt werden. Ganz 
links der schon erwähnte IC-Haus Laserswitch, welcher im LVDS-Mode mit 
drei Kanälen betrieben wird und mit 155Mhz!! spezifiziert ist.
Die Platine ist im wesentlichen einseitig und liegt zur Kühlung 
grossflächig auf einer Aluplatte auf.

Auf der anderen Seite die Ansteuerung:
Ganz links ein PIC32MX250F128 50Mhz/32k RAM,128k Flash.
Die Stiftleiste darüber ist die ICP-Schnittstelle, links daneben der 
Laser-Sensor und die zwei PWM Kanäle für den Spiegelmotor.
Darunter eine RS232 Richtung Host-Controller und eine DEBUG-RS232.
Rechts neben dem Prozessor das SPI-Interface zum Digitalpotentiometer.
Der 8 Beiner daneben ist wieder ein LVDS-Treiber, diesmal für den 
Pixel-Takt vom SPI-Out der Prozessors.
Daneben wieder der schon bekannte Ti-Step-Down Controller, diesmal für 
die Betriebsspannung des Spiegelmotors.
Auch diese Platine ist einseitig und wird von unten gekühlt, deshalb 
auch die zwei Brücken.

Auf dem dritten Foto sieht man den Rahmen mit dem die Platinen beim 
Belichten gehalten und vor allem für zweiseitige Platinen auch gedreht 
werden.
Der Rahmen wird oben durch zwei symetrische Zylinderstifte zentriert, 
die Platinen klemmen in zwei eingefrästen Längs-Nuten.
An der Vorderseite des alten Scanners gibts noch ein Display mit 
Drehgeber, mit dem man das Layout-File vom USB-Stick auswählen kann.

In Summe ist das eine schön kompakte Einheit geworden, ok die 
Ansteuerplatine könnte noch schöner sein.

Viele Grüße

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Fritz,

da kann man ja richtig neidisch werden ... Ich stelle vorerst lieber 
keine Bilder ein, da warte ich noch einige Post's ab, damit ein 
ordentlicher Abstand dazwischen liegt :-)

An die Hühnerfutter-Bastelei (SMD) habe ich mich noch nicht rangewagt. 
Bin Ü50 und löte sowieso schon mit Leuchtlupe. Daher liegen IC-Haus IC's 
außerhalb meiner Bastel-Reichweite.

Bin aber von Natur aus neugierig und kann "googlen" (daher die Info über 
die 2 LD). Mein Aufbau ist eher "experimentell" zu nennen. Ich habe 
verbunden was ich so hatte (z.B. die ATMEGA-Platine nach Fabian Greif) 
und den Rest auf Lochraster aufgebaut.

Erst mal den Motor auf die gewünschte Frequenz bringen (bei der 
Kyocera-Einheit war das ganz einfach) - dann wird wohl auh die neue LD 
da sein.

@Matyr: Die ist garantiert hin. War halt unvorsichtig beim ausprobieren. 
Ggf. hat die schon einen wegbekommen, als ich sie aus dem Gehäuse 
rausgesägt habe.

Über SPI (bzw. ggf. über 2 Schieberegister, die abwechselnd über ein 
Oder-Gatter den Datenstrom abgeben) denke ich nach, wenn die 
Grundeinheit mal wieder funktioniert. Vielleicht wage ich dann auch 
erste Versuche mit einem STM32-Board, welches ich hier noch habe.

Schaun mer mal ...

Dieter

von jim_quakenbush (Gast)


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Nachtrag:

Da ich nicht editieren kann ...

Falls die (mögliche) Lösung mit den 2 Schiebregistern 
(Parallel-Seriell-Wandler) nicht performant genug ist (was ich aktuell 
nicht annehme) könnte man über eine Art Interleave-Verfahren 
(alternierend jedes 2. "Ausgabebyte" dunkel") nachdenken.

Gruß
Dieter

von Matyr (Gast)


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Hey,
heute auch meinen Polygonspiegel bekommen.

Er ist quadratisch und hat den Treiber: AN44010A von Panasonic verbaut.
Der Drucker war ein alter HP.

Die Sync scheint über eine externe Photozelle zu laufen, die ich leider 
nicht nutzen kann, weil sie fest in einer anderen Platine integriert 
ist.

Grüße
Matyr

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Matyr,

ein Bild wäre praktisch :-) und wenn Du den Druckertyp etwas genauer 
wüsstest .... Für HP LJ 4L und 4P kenne ich die Steckerbelegung.

Gruß
Dieter

von Matyr (Gast)


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Hier das Bild

von jim_quakenbush (Gast)


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Prima, kenne ich nicht ... :-(

Den quadratischen Spiegel gibt es auch beim HP LJ 4P - beim 4L werden 
nur 2 Seiten davon genutzt - die anderen beiden Seiten sind halbrund 
nach außen gewölbt.

Ich habe da jeweils einen 18-poligen Stecker dran. Bei Deiner Version 
schätze ich auf 1 GND, 2 oder 3 Takt - ggf. Enable und 4 VCC 12 V.

Sorry ...

von Matyr (Gast)


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Ziemlich ähnlich hab ich auch getippt.
Es gibt Datenblättern von anderen Panasonic Treibern, ich teste einfach 
mal was passiert wenn ich mich an die halte.

Grüße
Matyr

von Matyr (Gast)


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Und er dreht sich!

Bin mir mit PWM und Enable noch nicht ganz sicher, aber es funktioniert 
jedenfalls.

Aktuell hab ich PWM Eingang den Kabel zugeordnet der folgende 
Eigenschaft hat
5V: Motor An
Offen/Grnd: Motor Aus
Dabei ist (mein) Enable durchgehend auf Ground.

Grüße Dominik

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Dominik,

das ist ja ein guter Anfang :-)

Hast Du schon mit verschiedenen Frequenzen rumgespielt? Ich habe bei 
meiner Version mit einem grünen (etwas stärkeren :-)) Laserpointer, den 
ich provisorisch als Laserquelle nutze, sowie einem Oszilloskop am 
Synch-Ausgang die Abhängigkeit zwischen Eingangsfrequenz und 
Drehfrequenz gut bestimmen können.

Habe einen Quarz bestellt, welcher mir die genaue Vorgabe-Drehzahl per 
PWM mit ATTINY2313 ermöglicht. Der sollte Mitte nächster Woche da sein. 
Dann kommt hoffentlich auch endlich die UV-LD an und ich kann 
weitermachen.

Übrigens habe ich mir sicherheitshalber mal ein Erdungs-Armband 
mitbestellt ..., da ich keine weiteren UV-LD's kaufen möchte.

Meine Laser-Fokus-Versuche mit dem grünen Laserpointer in der LJ 4 
Lasereinheit lassen mich hoffen, dass ich die Einheit einfach waagerecht 
auf den Scanner-Schlitten draufbauen kann - das wäre natürlich optimal 
...

Gruß
Dieter

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Dieter,

So wie es in dem Beitrag von"wosnet" (August voriges Jahr) beschrieben 
ist trifft der Laser nicht senkrecht auf die Platine bei waagerechtem 
Einbau durch die Spiegel. Habe meine auch, was möglich war, schräg 
gestellt.Mein Problem ist immer noch die Drehzahl zu halten.Sonst bleibt 
alles stehen und bei weiter gibt es kleine Haarlinien. Mit dem 
Hauptlaser hat es garnicht funktioniert ist sofort immer 
rausgefallen.Hab jetzt hinten in der Ecke einen zweiten roten eingebaut 
Umlenkung etwa 90° auf eine zweite Fotodiode. Leider ist das sehr 
empfindlich da ja nur eine Linse vorhanden ist, nicht so wie im 
Hauptweg.Man braucht eine feine Nadel von 4-5 V Spitze zur Auswertung. 
Aber so provisorich lief es dann so halbwegs und ich konnte die ersten 
Versuche fahren. Nachdem ich den Fokus besser einstellen konnte und 
kalibriert habe, sah das ganze schon vielversprechend aus. Das A und O 
ist die Drehzahl zu halten und den Fokus richtig einzustellen dann 
geht´s



Gruß Klaus

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Klaus,

ja, ich habe gesehen dass ihr den Ansatz mit der manuellen Steuerung 
verfolgt. Das möchte ich nicht. Ich werde mich auf den "Steuer-Chip" 
verlassen, da es  für mich der bessere Weg zu sein scheint. Ich werde 
den Chip mit 910222 Hz ansteuern und hoffe damit stabil auf die 
Ziel-Umdrehungs-Frequenz von 333,33.. Hz zu kommen. Versuche mit einem 
Frequenzgenerator stimmen mich da sehr positiv.

Das der Spiegel so justiert ist, dass der Strahl schräg fällt habe ich 
auch gesehen. Ich konnte aber bisher bei dem provisorischen Aufbau keine 
sichtbare Verzerrung erkennen. Das werde ich mir genauer anschauen, wenn 
der Motor wie gewünscht stabil läuft und ich die UV-LD habe.

Ggf. kann man ja auch den Spiegel etwas drehen, damit der Strahl genau 
mit 90 Grad auf die Platine gelenkt wird.

Gruß
Dieter

von Matyr (Gast)


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Da ich keine Phototransistoren rumliegen habe, konnte ich die Drehzahl 
noch nicht nachmessen. Werde mir die Tage welche bei C... kaufen. Rote 
Laserdioden hab ich noch ~1-5mW, sollte dafür ausreichen.

Größere Sorgen macht mir noch die Laserfokussierung. Der Brennpunkt 
sollte ja eine maximale Größe von 100µm (0.1mm) haben. Um das über die 
Gesamte Platinenbreite von 10cm bis 12cm zu gewährleisten muss der 
Abstand zum Spiegel ja dementsprechend groß sein, dadurch hat man aber 
wieder Probleme auf diese Punktgröße zu fokussieren.

Wie wollt ihr die Fokussierung hinkriegen?


Grüße
Dominik

von Charly B. (charly)


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wenn i mich nicht verrechnet habe brauchst du 0.0846 mm
bei 300 DPI, unn das ist wenig, i dachte 600 DPI sollten
machbar sein

vlG
Charly

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Dieter,

Bei meinen ersten Versuchen den Oszillator anzusteuern bin ich auch etwa 
bei 910 kHz gelandet. Mein Tongenerator ist aber nicht so stabil.Dann 
hab ich mal spaßhalber einen 1MHz Quartz angesetzt und es lief viel 
gleichmäßiger das passt dann aber nicht und alles kommt durcheinander.
Ich hatte ja gehofft,das man diese Frequenz aus dem 16MHZ Quartz 
ableiten kann.Jens meinte aber das ist nicht so einfach.Denn bei 910kHZ 
am Oszillator, kann ich mir vorstellen sind die Schwankungen nicht so 
groß wie jetzt.Vieleicht kann man das ja noch einbauen.


Gruß Klaus

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Klaus,

exakt (ziemlich genau) die 910 kHz sind es nach meinen Messungen auch 
:-)

Die zu erzeugen ist aber nicht einfach, daher "begnüge" ich mich mit 
910,222 kHz (0,0244 % Abweichung). Ich denke, das ist tragbar. Wird sich 
zeigen ...

Wie ich die erzeuge? Ein Quarz bei C.. oder R.. mit 16,384 MHz (16,380 
MHz wären ideal, habe ich aber nicht gefunden) gekauft - kommt Mitte der 
Woche - und per PWM mit ATTINY2313 auf 910,222.. kHz gebracht:

// CTC Mode, PIN toggelt
TCCR0A = (1 << COM0A0) | (1 << WGM01);
// Pulsweite = Clock      / (2  Prescaler  (1 + OCR0A))
//           = 16.384.000 / (2  1          (1 + 8    ))
             = 16.384.000 / 18
             = 910.222,22..    :-)
OCR0A  = 0x08;
// Takt = CLK/1 (kein Prescaler), Start PWM
TCCR0B = (1 << CS00);

(Das ist eine "Trockenübung" analog meiner LJ 4P-Versuche, sollte aber 
genau so funktionieren)

Meine UV-LD sind heute gekommen :-). Sobald ich den Quarz habe geht es 
weiter ...

Gruß
Dieter

von jim_quakenbush (Gast)


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Ach ja, wegen der 100 Mikrometer und 600 dpi o.ä. habe ich weiter oben 
im thread schon meine Meinung abgegeben.

Wie wollt ihr das denn Messen / Einstellen? Und wie soll das mit den 
vorliegenden Programmen umgesetzt werden?

Wie bei wosnet? Keine Ahnung, wie er das erzeugt haben will mit den 100 
Mikrometer-Punkten mit 100 Mikrometer Abstand - aber mit der Lösung von 
Peter (Version 1.0) kann ich mir das nicht vorstellen.

Gruß
Dieter

von Charly B. (charly)


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Hi Dieter & mitdenker ;)

i denke das 300 DPI das minimum sein sollten 600 natuerlich
besser....
meine Gedankengaenge als beispiel bei 300 DPI :
Belichtungsbreite 300mm = 3543 Punkte = 0.084mm Laserdurchmesser
bei 2ms Strahlzeit und 10fach interlace sind das alle 5.65 µs ein
Punkt bei einem M1284 mit 20 Mhz waeren das 100 Taktzyklen
das sollte doch zu schaffen sein....

der M1284 koennte sogar f. 600 Dpi die Pixel im Ram halten

was es mit der Ferq. fuer den Spiegel motor aufsich hat hab
ich noch nicht wirklich verstanden da ich hier nur so 'nebenbei'
mitmache aber du bekommst in der Bucht einen DDS fuer ~6-10€
den kannste auf 0,0irgendwas Hz genau einstellen (AD9850)

i bin der Meinung wenn ich mir so einen Belichter baue sollte er
schon entspechend funktionieren und nicht nur so zusammengeknaubt
(gebastelt) sein

so das mal als denkanstoss, es darf weiter 'mitgesponnen' werden ;)

vlG
Charly

von Matyr (Gast)


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Das  absolut beste Ergebnis an Laserfokussierung erhält man wohl mit: 
http://www.edmundoptics.com/lasers/laser-optics/laser-optic-assemblies/f-theta-scanning-lenses/2961

Allerdings ist 1000€ ein stolzer Preis für eine Linse

Ps. Kann man URL's hier irgendwie abkürzen??

Grüße

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Charlie (B),

na dann sind wir sicher alle gespannt, wie Du so ein Profi-Gerät (nicht 
gebastelt) aufbaust. Bitte lass uns an Deinen Erfolgen teilhaben.

Ggf. kannst Du das Ganze dann ja auch vermarkten.

10-fach Interlace scheint mir aber nicht der richtige Weg zu sein ...

Gruß
Dieter

von Charly B. (charly)


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jim_quakenbush schrieb:
> Hallo Charlie (B),
>
> na dann sind wir sicher alle gespannt, wie Du so ein Profi-Gerät (nicht
> gebastelt) aufbaust. Bitte lass uns an Deinen Erfolgen teilhaben.
>
> Ggf. kannst Du das Ganze dann ja auch vermarkten.
>
> 10-fach Interlace scheint mir aber nicht der richtige Weg zu sein ...
>
> Gruß
> Dieter

@jim_quakenbush

genau das inspiriert mich (und viele andere) hier im Forum immer
wieder, diese ausfuerlichen und inhaltlich hoch interresanten
Beitraegen (von Leuten die es noch nicht einmal fertig bringen
einen Namen fehlerfrei ABZUSCHREIBEN )

und wenn ich mir deinen Beitragvon gestern:
Beitrag "Re: UV-Laserdrucker"
durchlese haste quasi von nix eine Ahnung aber du weisst
das 10fach Interlace der falsche Weg ist, woher die ploetzliche
Erleuchtung? Kristallkugel?, (oder ist es nur der Neid das die
Ideen nicht von dir stammen ..............)

Auch habe ich nirgenwo von einem Profigeraet und Vermarktung
gesprochen, darf ich in meinem Hobbyzimmer keine vernueftigen
Geraete haben?

I wollte mit meinem Beitrag auf neue Ideen hinweisen und einen
event. besseren Loesungsweg suchen, wird aber anscheinend nicht
gewuenscht....
I bin dann mal wech und baue alleine, allen hier viel erfolg
beim bauen

vlG
Charly

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Charly B. (charly),

korrekt, ich habe Deinen Nicknamen nach "Gehör" geschrieben. Wenn ich 
schon sonst nix kann, habe ich mich jetzt wenigstens mal an "copy and 
paste" probiert und Deine Namenskreation reinkopiert. Hoffe, es freut 
Dich.

Schade für alle anderen, dass Du Dich von einem Unwissenden von der 
Weitergabe Deiner Erkenntnisse und Ideen abbringen lässt.

Mich persönlich z.B. hätte die Vorstellung des Interlace-Verfahrens für 
die Belichtung einer Platine - nach dem hier diskutierten Aufbau-Prinzip 
- wirklich interessiert, um mein offensichtliches Wissens-Vakuum zu 
füllen. (Neid wird sich wahrscheinlich dann einstellen, wenn ich Deine 
fertige Kreation bewundern darf).
Eine Kristallkugel besitze ich leider nicht - habe während meines 
Studiums aber mit dem Verkauf eines selbst geschriebenen 
Astrologie-Programmes mein Leben finanziert. Hat vielleicht abgefärbt 
...

Nur weil einer - ich - ahnungslos etwas (kritisch) beiträgt musst Du 
Dich doch nicht zurückziehen. Ein Forum lebt von Dikussionen, Ideen und 
Beiträgen - natürlich wird auch kontrovers diskutiert, sonst macht es 
doch keinen Spaß - oder?

Gruß
Dieter

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Klaus,

habe meinen 16,384 MHz-QUarz zwar noch nicht, konnte aber nicht warten. 
Mit einen 20 MHz-Quarz kommt man auch schon ganz gut an die 910 kHz 
dran. Das habe ich heute ausprobiert.

Essig - mit PWM im CTC-Mode kommt man zwar hübsch nahe an die gewünschte 
Frequenz, aber der Motor oszilliert unbrauchbar stark. Wie ich schon mit 
meinem China-Frequenzgenerator feststellte braucht der Motor eigentlich 
nur ganz kurze low-Impulse der gewünschten Frequenz.

Habe jetzt kurzerhand meinen ATTINY2313 auf ganz doof gestellt: Bit 
setzen, Bit löschen, 16 NOP's, relativer Sprung zum Bit setzen. Die 
damit erzeugte Impulsform (bei 20 MHz) führt zu einer stabilen (ganz 
wenig Jitter) Drehzahl knapp unterhalb des gewünschten Bereichs. Mit dem 
16,384 MHz-Quarz wird das ziemlich genau hinkommen und ausreichend 
stabil werden.

Ist zwar ein glatter Overkill - aber so teuer ist der ATTINY2313 auch 
wieder nicht :-)

Vielleicht findet sich ja noch eine intelligentere Lösung ...

Gruß
Dieter

von T1000 (Gast)


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Ist denn hier schon eine Platine per Laser belichtet und 
entwickelt/geätzt worden? Falls ja, wie ist das Ergebnis (schon klar, 
daß es noch nicht perfekt sein wird)?

von Jens (Gast)


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Hallo jim_quakenbush,

geht das nicht auch mit PWM Betrieb?
Ein Beispiel:
Du willst 910kHz. Bei 20MHz Takt bedeutet das einen Timerwert von etwa 
22. Du betreibst den Timer im CTC Betrieb. Aber du kannst dabei doch 
auch das Compare Register mit benutzen. Stelle das Compare Register auf 
vielleicht 20. Den Mode stellst du so, dass bei erreichen des Wertes der 
Pin gelöscht wird und beim Überlauf (0) wieder gesetzt wird. Das sollte 
auch laufen.
Wenn ihr dann einen Controller wie die Attiny85 usw. einsetzt, dann 
könnt ihr die Timer auch mit der internen PLL betreiben (64Mhz). So 
erreicht ihr die nötige Auflösung für die Frequenz. Und wenn ihr den CTC 
Mode nicht benutzen wollt, dann könnt ihr für diese Aufgabe auch die 
Fast PWM nutzen.

Gruß, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Jens,

fast PWM geht nicht, da viel langsamer (obwohl es "fast" heisst) wie im 
CTC-Mode. Compare-Register im CTC-Mode zusätzlich abfragen? Wüsste 
nicht, das das geht - aber ich bin ja auch unwissend :-). Im Ernst, geht 
das wirklich? Wenn ja, wie?

Fast-PWM ist, wie geschrieben, wie ich es verstehe zu langsam (braucht 
min. 256 Takte auf dem ATTINY2313). Lese ich da etwas falsch - oder 
verstehe ich es nicht richtig? Meine gestrigen Versuche bestätigen 
meinen Kenntnisstand (sofern ich nicht komplett auf dem Holzweg bin).

Habe aber bereits eine andere Lösung mit ATTINY, CTC-PWM und ..?.. im 
Auge ...

Gruß
Dieter

von Markus R. (maggus)


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Hallo Jens,

hast du aktuell oder in naher Zukunft wieder Spiegeleinheiten abzugeben?

Gruß,
Markus

von spess53 (Gast)


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Hi

>Fast-PWM ist, wie geschrieben, wie ich es verstehe zu langsam (braucht
>min. 256 Takte auf dem ATTINY2313). Lese ich da etwas falsch - oder
>verstehe ich es nicht richtig? Meine gestrigen Versuche bestätigen
>meinen Kenntnisstand (sofern ich nicht komplett auf dem Holzweg bin).

Es gibt auch Fast PWM mit einem OC- oder IC-Register als Top. Damit sind 
auch höhere PWM-Frequenzen, allerdings mit geringerer Auflösung, 
möglich.

MfG Spess

von Dieter F. (Gast)


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Hallo spess53,

dann verstehe ich das Datenblatt vollkommen falsch und meine Versuche 
waren für die Füsse.

Im Datenblatt steht für Fast-PWM:

Ziel-Frequenz = Takt / n * 256   (wobei n der Prescaler ist)

Die Frequenz ist somit durch Takt und Prescaler fest definiert; 
lediglich das Impuls-/Pause-Verhältnis kann über TOP (ggf = OCRxx) und 
Compare-Wert in div. Variationen verändert werden.

Wo lieg mein Denk-/Verständnisfehler?

Gruß
Dieter

von termite (Gast)


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frage, kenne das dattenblat nicht aber da steht n * 256

somit ist der teiler mindestens 256 für n=1 kann n auch 0 annehmen? bzw 
beipass möglich?

von Dieter F. (Gast)


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O.K. - lösen wir uns von dem albernen Datenblatt :-)

Gegenfrage: Was kommt raus, wenn man 20.000.000 Hz durch Null teilt?

Ist nicht böse gemeint ... aber das ist echt eine Steilvorlage :-)

Prescaler = 0 kenne ich nicht - ist vielleicht wieder mal eine 
Bildungslücke bei mir ...

von spess53 (Gast)


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Hi

>O.K. - lösen wir uns von dem albernen Datenblatt :-)

Warum? Die 256 gelten beim Timer0 des ATTiny2313 für den Mode3 mit 
Top=0xFF (Datenblatt S.75). Beim Mode7 kannst du den Topwert mit OCR0A 
einstellen. Für z.B. einen OCR-Wert von 127 ergibt sich

Ziel-Frequenz = Takt / n * 128

Also doppelte PWM-Frequenz. Allerdings ist in diesem Mode OCR0B für das 
Tastverhältnis zuständig und der PWM-Ausgang ist OC0B.

MfG Spess

von Dieter F. (Gast)


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Hallo spess53,

hmm, da hätte ich wohl weiterlesen müssen - auf Seite 69 nach der 
Formnel steht:

*The N variable represents the prescale factor (1, 8, 64, 256, or 
1024).*

Das habe ich noch gelesen - und da im Zähler 256 und nicht TOP stand war 
das für mich auch wie geschrieben - Fakt.


Lese ich weiter:

The extreme values for the OCR0A Register represents special cases when 
generating a PWM
waveform output in the fast PWM mode. If the OCR0A is set equal to 
BOTTOM, the output will
be a narrow spike for each MAX+1 timer clock cycle. Setting the OCR0A 
equal to MAX will result
in a constantly high or low output (depending on the polarity of the 
output set by the COM0A1:0
bits.)
A frequency (with 50% duty cycle) waveform output in fast PWM mode can 
be achieved by setting
OC0x to toggle its logical level on each Compare Match (COM0x1:0 = 1). 
The waveform
generated will have a maximum frequency of *fOC0 = fclk_I/O/2* when 
OCR0A is set to zero. This
feature is similar to the OC0A toggle in CTC mode, except the double 
buffer feature of the Output
Compare unit is enabled in the fast PWM mode.


Da habe ich wohl zu mathematisch gedacht - oder bezieht sich der Satz 
nur auf die 50% Wellenform?. Sonst muss ich mich fragen, was genau ich 
gestern Abend falsch gemacht habe. Ich hatte TOP auf 21 und den 
Vergleichswert auf 20 gestellt um einen langen HIGH- und einen kurzen 
LOW-Impuls zu erzeugen (habe ich um vor-vor-vor-vorigen Post irrtümlich 
umgekehrt). Hat er auch gemacht, bin aber bei ca. 78 kHz gelandet (20 
MHz Takt) - bei Prescaler 1 - was lt. Formel auch rauskommen sollte.

Hast Du das mal selbst ausprobiert?

Gruß
Dieter

von spess53 (Gast)


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Hi

>Da habe ich wohl zu mathematisch gedacht - oder bezieht sich der Satz
>nur auf die 50% Wellenform?.

Welcher Satz genau?

Bei Fast PWM erhälst du ein 50/50% Ausgangssignal mit dem halben 
Timertakt wenn im Mode7 OCRnA und OCRnB beide Null sind. Gleiches 
erhälst du bei CTC und OCRnA = 0.

>Ich hatte TOP auf 21 und den
>Vergleichswert auf 20 gestellt um einen langen HIGH- und einen kurzen
>LOW-Impuls zu erzeugen (habe ich um vor-vor-vor-vorigen Post irrtümlich
>umgekehrt). Hat er auch gemacht, bin aber bei ca. 78 kHz gelandet (20
>MHz Takt) - bei Prescaler 1 - was lt. Formel auch rauskommen sollte.

Fast PWM mit dem Timer0 im Mode 7 ergibt mit einem Top von 21 eine 
PWM-Frequenz etwas über 909kHz. 78KHz werden es bei einem Top von 0xFF.

>Hast Du das mal selbst ausprobiert?

Was? Wenn du Mode7 bei 8-Bit-Timer oder Mode14/15 bei 16-Bit-Timer 
meinst, dann ja.

MfG Spess

von Dieter F. (Gast)


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Hallo spess53,

ich meinte diesen Satz:

*fett*A frequency (with 50% duty cycle) waveform output in fast PWM mode 
can
be achieved by setting
OC0x to toggle its logical level on each Compare Match (COM0x1:0 = 1).
The waveform
generated will have a maximum frequency of *fOC0 = fclk_I/O/2* when
OCR0A is set to zero.•*fett*

Du hast geschrieben:

*fett*Fast PWM mit dem Timer0 im Mode 7 ergibt mit einem Top von 21 eine
PWM-Frequenz etwas über 909kHz.*fett*

Das dachte ich auch. Ich habe Mode 7 genutzt und 21 als TOP gesetzt. 
Poste gerne das kleine Code-Stückchen heute Abend.

Kannst Du mir/uns Deinen erprobten 8-Bit-Code (natürlich nur die 
betreffende Passage) als Beispiel zur Verfügung stellen?

Danke und Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

ich habe mich da wohl falsch ausgedrückt. Ich meinte natürlich das man 
den Top Wert selbst angibt. Aber das habt ihr ja schon ausprobiert.
Ich habe das auch schon einmal gemacht. Das hat bei mir einwandfrei 
funktioniert. Ich weiss nur nicht mehr mit welchem Controller ich das 
gemacht habe. Sollte aber bei allen gleich sein. Wenn ich den Code 
nochmal finde, dann stelle ich Ihn rein.

@Interessenten:

Ich habe noch 6 Spiegleeinheiten.
Einfach PN. Adresse ist weiter oben.

Grüße, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo allerseits,

Etwas zum Mut machen, nachdem ich meine Drehzahl zeitweise doch 
stabiliesiren konnte.Geht leider noch noch nicht immer,hab ich mal die 
ersten Versuche gemacht. Und die sehen so aus. 1x nur belichtet 1x mit 
400ms,1x mit 500ms. Mein Ätzbad war nicht richtig warm, deshalb noch die 
Ränder und das großere war zulange drin, (Text ist fast weg).
Wichtig ist auf jeden Fall der Fokus muß passen, die Drehzahl muß stehen 
und kalibriert muß sein, sonst passt nix.
Die Drehzahlstäbilität ist im Moment das größte Problem.Ich hoffe das 
Dieters Variante stabieler ist, wenn´s geht.
Ist übrigens Bungard Material.
Noch einen Effekt hat das ganze, es wird gespiegelt, zumindest bei mir 
HP Laserjetspiegel.

Gruß Klaus

: Bearbeitet durch User
von spess53 (Gast)


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Hi

>Das dachte ich auch. Ich habe Mode 7 genutzt und 21 als TOP gesetzt.
>Poste gerne das kleine Code-Stückchen heute Abend.

Mach das mal. Ich habe schon einen Verdacht.

>Kannst Du mir/uns Deinen erprobten 8-Bit-Code (natürlich nur die
>betreffende Passage) als Beispiel zur Verfügung stellen?

Das waren lediglich Testprogrammezu PWM. Außerdem weiß ich nicht, ob dir 
Assembler etwas nutzt.

MfG Spess

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo zusammen,

spess53 und Jens hatten recht - das Problem sass vor dem Bildschirm. So 
gehts (an PIND5):

// Set OC0B on Compare Match (OCR0B), clear on TOP (OCR0A)
TCCR0A = (1 << COM0B0) | (1 << COM0B1) |
// Set OC0B on Compare Match (OCR0B), clear on TOP (OCR0A)
  (1 << WGM00 ) | (1 << WGM01 ) ;
// Fast PWM mit OCR0A = TOP
TCCR0B = (1 << WGM02 );

// TOP = 21 (zählt von 0 bis 21 = 22 Takte)
OCR0A  = 0x15;            /
/ Ab 0 wird das Ausgabe-Bit gesetzt
OCR0B  = 0x00;
// Takt = CLK/1 (kein Prescaler), start PWM
TCCR0B |= (1 << CS00);

Auch mit einem 20 MHz Quarz (den anderen habe ich immer noch nicht) ist 
die Frequanz aus meiner Sicht stabil genug (333,19 - 333,26 - 333,33) 
also ein Jitter von ca. +/- 0,02% um 333,26 Hz herum. Wie genau dabei 
mein Oszi ist uns misst weiß ich nicht.

@Klaus: Sieht ja schon prima aus. Wie hast Du denn fokussiert? Kannst Du 
bitte mal ein Bild Deines Aufbaus einstellen?

Gruß
Dieter

von spess53 (Gast)


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Hi

>spess53 und Jens hatten recht - das Problem sass vor dem Bildschirm. So
>gehts (an PIND5):

Was war es denn? Meine Vermutung war, das du WGM02 auch nach TCCR0A 
verfrachtet hast.

MfG Spess

von jim_quakenbush (Gast)


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Hellseher :-)  - und ich dachte hier bin ich der Astrologe ...

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Klaus,

ich mache jetzt erste Versuche mit dem Laser und der Justierung (noch im 
fliegenden Aufbau). Mit dem vorhandenen Linsensystem müsste ich die 
Platine unmittelbar in der Nähe des Spiegels platzieren um einen 
halbwegs feinen Fokus zu erhalten.

Bei meinem geplanten Aufbau ein no-go. Also werde ich wieder in die 
Vertikale gehen (hatte ich schon mal ...) und die Spiegel-Komponente 
absägen. Dann kann ich auch meine "bewährte" Abstand-Einstellung 
(nicht-Charly B.-tauglich :-)) wiederverwenden. Dadurch wird der Aufbau 
zwar unhandlich, aber wenn ich die Spiegeleinheit unmittelbar über der 
Platine platzieren will habe ich Stress mit dem Scanner-Schlitten und 
den Steuer-Elementen.

Übrigens spricht der Synch-Sensor prima auf die UV-LD an. Egal ob 40 mA 
oder 250-300 mA (mein angepeiltes Maximum) - es kommt ein recht sauberes 
Signal.

Gruß
Dieter

von spess53 (Gast)


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Hi

>Hellseher :-)

Muss man nicht sein. In Welchen Mode kommst du, wenn WGM02 = 0 ist?

Bist nicht der Erste hier, dem das passiert ist.

MfG Spess

von jim_quakenbush (Gast)


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Ich könnte jetzt antworten: Sch...-Compiler, der so was nicht merkt!
Oder: Sch...-Atmel, die so eine Formel publizieren. Statt eindeutig TOP 
reinzuschreiben einfach so 256 hinzupinnen - FRECHHEIT!

Mache ich aber nicht :-) War eine Lektion in Sachen PWM, die mir 
offensichtlich gefehlt hat. Nicht dümmer geworden und damit gut :-)

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Dieter,

Bilder mach noch, nur soviel mein Spiegel (weiter oben mit großem 
Kühlkörper) der ist so ähnlich nur das jetzt die Rändelmutter für die 
Linse vorn raussteht und man noch drehen kann.Die ganze Spiegeleinheit 
auf der Brücke montiert ist etwa 70 mm über der Platine. Geht bei dem 
Scannerbett nicht anders.Übrigens sind die Fotoelemente sehr 
unterschiedlich, hatte einen aus n`em Farblaserdrucker der war sehr 
empfindlich.Hab noch einen vom HP der geht jetzt besser.
Wenn das mit dem Quarz mal funktioniert, wie ist das dann , sind der PWM 
ausgang und der Servo locked dann noch die selben wie jetzt? (von 
Jens)Und das Lockedsignal wie wird das erzeugt?


Gruß Klaus

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,
freut mich, dass es klappt. Könntest du mal ein Bild einstellen, was du 
alles gemacht hast um den Spiegel ans Laufen zu bringen?
Das würde mir schon helfen. Ich habe mich nämlich noch nicht weiter um 
die Spiegel gekümmert.
Dann könnte ich das bei mir mal versuchen und die Frequenz richtig 
messen. Ich habe da noch einen Frequenzzähler, der ist wesentlich 
genauer als das Oszi!

Gruß, Jens

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Jens,

nö - mache ich im Moment lieber nicht, da rein experimentell (Charly B. 
würde mich abwatschen :-)). Auf Lochraster aufgebaut - mehrfach geändert 
- und sieht entsprechend aus.

Anbei das poplige Programm zur Erzeugung des Taktes.

Ich habe, wie angekündigt, den 16,384 Mhz-Quarz genutzt. Mit 20 MHz geht 
es auch, ist aber geringfügig weiter von der Zielfrequenz weg.

PD5 ist der Takt-Ausgang für den Polygonmitor (dort an PIN2). PD6 nutze 
ich als Eingang für das Motor-Ready-Signal vom Polygonmtor (dort PIN1). 
Habe ich mit 100KOhm an VCC 5V als Pullup verschaltet. Wird auf low 
gezogen, wenn der Motor die Drehzahl erreicht hat (in eurem 
Sprachgebrauch "gelocked" ist).

Heute habe ich noch die Motor-An-Aus-Schaltung dazugepackt. Nach einem 
Reinfall habe ich die Schaltung (Indirekte Methode) mit IRFU9024 und 
BC337 von dort nachgebaut: 
http://www.mikrocontroller.net/articles/Snippets

Irgendwie muss man den Motor (PIN3 - 12V) ja auch einschalten können ...

Damit auch was leuchtet :-) gebe ich das Motor-Ready-Signal an PB0 aus 
(lasse eine LED leuchten). Das wars ... seit heute Abend funktioniert 
das auch prima :-) Bin gespannt auf Deine Messergebnisse.

Gruß
Dieter

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Dieter,

Sieht ja nicht schlecht aus. Welchen Chip hast Du in der Spiegeleinheit.
Die Pin´s kommen ein bischen durcheinander. PIN PB3 war PWM und PD6 
Motor locked aber das ist ja nicht so schlimm, aber Servo locked muss 
ein "High" Signal sein, sonst geht es nicht. Das müsste noch geändert 
werden.
Kommando zurück, das was wir brauchen ist an PB0 LED an, das ist dann 
High und für den Hauptprozessor "Start"


Gruß Klaus

: Bearbeitet durch User
von jim_quakenbush (Gast)


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... und ... action ... :-)

Nächstes Ziel: Fokus und Test-Belichtung.

In meiner Laser-Einheit ist ein TB6514F verbaut.

Ich habe - wie oben beschrieben - einen anderen Aufbau gewählt und daher 
auch teilweise andere POTRS nd PINS benutzt.

Gruß
Dieter

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Dieter,

Mit der anderen PIN-Belegung auch kein Problem.Bei mir ist ein HA13480S 
drauf.Ich sehe Du hast den Umlenkspiegel abgeschnitten, der ist bei mir 
noch dran, daher waagerechter Aufbau.Wie ist das mit der jetzigen 
Software würde es auch mit 20 MHZ gehen? Der andere ist in der 
Bestellung.Nur mal probehalber 20 MHZ Quarze hab ich noch welche.Mein 
erster Aufbau mit zweitem Drehzahllaser ist auch soweit fertig und geht 
erst mal.Mit deinem neuen Aufbau läuft der Spiegel gleichmäßiger oder?


Gruß Klaus

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Klaus,

hatte ja schon geschrieben, dass es mit 20 Mhz auch geht - die 
Abweichung ist verschmerzbar. Ob es gleichmässiger wie die Laser-Methode 
ist kann ich nicht beurteilen, da ich es damit nicht probiert habe.

Du musst den TOP-Wert bei 20 MHz auf 21 erhöhen (22 Takte).

Gruß
Dieter

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Dieter,

Das meinte ich, das eine noch kleine Änderung gemacht werden muss. Mal 
probieren.
Nun mal ein paar Bilder meiner Höllenmaschine.Im Kühlkörper ist die 
Rändelmutter der Linse zum Fokusieren.Alles andere ist noch so wie es 
war.
Hinten links ist die Drehzahldiode und 2.Fotoelement auch vom HP.
Zumindest es läuft jetzt hab jetzt auch schon die neue Platine gemacht. 
Aber ab und zu hat er noch einen kleinen Hänger.Das hoffe ich ja mit der 
neuen Methode dann auszumerzen.Also als ich versuchsweise mal 1MHZ Quarz 
angebaut hatte lief es ruhiger, meine gleichmäßiger.



Gruß Klaus

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Dieter,

Super, von der Stabilität zur Lichtschrankendrehzahl nicht zu über 
treffen.
Hab zwar erstmal nur die 20 MHZ aber geht super. Kein Zappeln oder 
Aussetzer.Hatte eine Vorlage 164 X 122 und zum Spaß mit 50 ms gefahren 
keine Aussetzer, allerdings kommt da die Größe zum Tragen bei 160 
Abbruch und Fehlermeldung. Vielleicht könnte man da auch noch was 
machen?
Jetzt warte ich auf meinen 16 MHZ Quarz.Mit welcher Amplitude gehst Du 
auf den Oszillator? Bei mir war es original mal 0,5V Spitze, habe bei 
mir auch reduziert. Ja das war schon nicht schlecht hat auch auf Anhieb 
funktioniert.



Gruß Klaus

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Klaus,

prima - das freut mich. Bei den 50 mS habe ich auch Probleme, da spielt 
nämlich mein Stepper-Treiber nicht mehr mit und verweigert die 
Mitarbeit. Ist aber auch nicht optimiert ... abweichend vom 
"Original-Treiber" von Peter.

Die Frage nach dem Amplitude verstehe ich - ehrlich geschrieben - nicht 
so recht. Meinst Du die Amplitude vom ATTINY2313-PWM-Oszillator? Die 
geht mit vollen (hoffentlich) 5 V an die Laser-Einheit.

Übrigens habe ich, trotz Erdungs-Armband, wieder mal einen Verlust zu 
beklagen. Jetzt habe ich die Faxen dicke! Ich vermute die Ursache im - 
nicht auf UV-LD angepassten - LD-Treiber (geoutet - ich bin kein 
Profi-Elektroniker ...).

Werde mich jetzt mal in Richtung LD-Treiber schlau machen und eine 
eigene Treiber-Version zum Einsatz bringen (mit Spannungs- und 
Strom-Begrenzung), damit ich keine weiteren Verluste beklagen muss.

Die Fokussierung ist, wie erwartet, nicht einfach. Bis zu meinem 
traurigen Verlust (!) habe ich etwas rumgespielt. Besser wie mein 
Vorjahres-Ergebnis (eher schlechter) ist es mit meiner Konfiguration 
nicht geworden. Ich habe keinen Fokus < 0,5 mm (geschätzt) hinbekommen. 
Belichtungsversuche fielen entsprechend (bei kleinen Strukturen) 
"verwaschen" aus.

Schaun mer mal ...

Gruß
Dieter

von jim_quakenbush (Gast)


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... der Amplitude ... (kann nicht editiern ...)

von Matyr (Gast)


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Zum Thema Laser Treiber:
http://www.repairfaq.org/sam/laserdps.htm#dpsldd317

Den hatte ich auch vor aufzubauen, scheint einfach und gut zu sein.
Die OpAmps gibt es für 9.99€ (5 Stück) in der Bucht und beim großen C.

Grüße
Dominik

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Dominik,

vielen Dank - Sams Seite kenne ich :-)

Ich habe da eine andere Lösung "im Auge" - berichte, wenn ich 
erfolgreich war ... sieht SMD-lastig aus :-(

Gruß
Dieter

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Dieter,

Ja genau die Amplitude zum Spiegeloszillator. Hatte bevor ich die 
Elektronik vom Drucker geschlachtet habe mal die Amplitude und Frequenz 
angesehen und das war ~0,5V. Darauf hin hab ich 82k an den PWM-Ausgang 
vom 2313 gesetzt und dahinter 560 Ohm gegen Masse. Das ergibt ein 
sauberes Signal von 0,05V und das geht gut.Das Einrasten ging sofort 
ganz sauber ohne zappeln, bei höherer Amplitude gab´s immer einen 
kleinen Hupser vorm Einrasten. Allerdings habe ich den HA13480S wie sich 
das bei Dir verhält kann ich nicht beurteilen. Meine Fotostrecke hab ich 
wieder abgebaut.
Irgend wie hab ich das Gefühl das der Mosfet nicht richtig durchsteuert 
obwohl am Gate etwa 4,5V Spitze anliegen.Über dem Laserwiderstand liegen 
ca 1V Spitze das würde ja 1W entsprechen aber das passt irgendwie nicht. 
Ansonsten wenn ich nicht gerade 50 ms fahre, läuft alles durch ohne 
Aussetzer.
Hab auch schon zwei Platinen gemacht, musste aber auf 600 ms rauf und 
das passt nicht richtig.Ich hab noch einen original Lasertreiber der 
kann auch eine höher Frequenz, mal sehen was da raus kommt.


Gruß Klaus

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Klaus,

bei meinen Versuchen mit dem Frequenzgenerator hatte ich keine 
Amplituden-Abhängigkeit bemerkt - bei 5V lief alles prima (und läuft 
auch jetzt prima).

Konnte allerding auch nichts im Original messen, da die Teile ja von 
Jens kamen. Das Feedback kommt im Bereich < 1V (da ist die Amplitude 
auch "verzerrt" enthalten).

Bei dem Mosfet liegt (zumindest bei mir) denke ich nicht das Problem. 
Ich nutze den IRFP540 und der schaltet auch gut durch. Die ganze 
Laser-Strecke incl. der Dioden war schon im letzten Jahr und ist mir 
auch heute zu "provisorisch". Daher investiere ich etwas Zeit in eine 
hoffentlich bessere und sicherere Lösung.

Auch habe ich beschlossen - wenn das alles zu meiner Zufriedenheit 
funktioniert  - eine "ordentliche" Platine für die Laser-Strecke zu 
erstellen um mögliche Probleme beim Lochraster-Aufbau zu umgehen.

Über die Fokussierung muss ich wohl noch etwas nachdenken. Mit dem 
aktuellen Stand (bei mir) macht das keinen rechten Sinn.

Gruß
Dieter

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Dieter,

Was ich noch fragen wollte, wie ist die PIN-Belegung bei deinem Spiegel?
Meine scheint etwas anders zu sein, habe aber von Jens auch noch so 
einen wie Du.
Übrigens dein Aufbau der Laserdiodenstrecke ist ja wie im Original, 
damit hat es bei mir auch nicht geklappt. Bilder sind weiter oben mit 
Kühlkörper.
Jetzt hab ich einen Laser mit verstellbarer Linse (Rändelmutter) damit 
gings besser.

Gruß Klaus

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Klaus,

hatte ich weiter zurück schon in Teilen beschrieben ... :

PIN1 Motor-Ready-Signal
PIN2 Takt
PIN3 VCC 12V
PIN4 ???
PIN5 GND (sehe ich gerade nicht - lt. Erinnerung)
PIN6 nicht beschaltet

Gruß
Dieter

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Dieter,

So wie ich sehe ist es ähnlich. Ein PIN 6 nicht beschaltet und PIN 4 
denke ich mal ist "Motor Start" bei Low Start,so ist es bei mir. 
Probiers mal aus wenn der Spiegel läuft PIN 4 trennen.

Gruß Klaus

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Dieter,

Ich habe einen HA13480S,bei Dir ist ein TB6514F drauf so eine 
Spiegeleinheit hab ich auch noch. Hab diese versucht laufen zu lassen, 
wollte nicht so recht. Bei Deiner PIN-Belegung ist ein Fragezeichen. Hab 
jetzt festgestellt:

PIN 2 ist Motor an (LOW)
PIN 4 ist Takt

Dazu kommt wie Du schon sagtest 5V Takt sonst geht es nicht.
Jetzt kann man über die Software den Motor an und auschalten, Motor 
Ready kommt auch.


Gruß Klaus

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Klaus,

das Fragezeichen (bzw. die 3 Fragezeichen) bezog sich auf PIN 4, welcher 
- wie Du geschrieben hast - wahrscheinlich ENABLE ist.

Die restliche Belegung ist bei mir wie beschrieben - und damit läuft 
meine Einheit auch ganz prima.

Ich verstehe also nicht so recht, worauf sich Deine Angaben zu PIN 2 und 
PIN 4 beziehen.

Ansonsten spiele ich gedanklich mit der Laser-Strom- und 
-Spannungsversorgung und warte auf ein Ersatzteil.

Gruß
Dieter

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Dieter,

Ich hab versucht erstmal so anzuschließen mit PIN4 Motor an. Aber es 
ging nicht.Der Motor lief,ließ sich aber nicht ein und ausschalten. Erst 
als ich PIN 2 und 4 getauscht hatte ging es.Die Software ist der 
ExposerControl von Peter.Und die gibt bei Start  ein L-Signal aus = 
Motor Start.und das war bei mir  PIN2 und TAKT an PIN4.So läuft es jetzt 
bei mir. Habe jetzt meine 16 MHZ Quarze bekommen probier das morgen aus.



Gruß Klaus

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo,

ich nenne jetzt ein Aixis-Modul mein Eigen und habe mir auch den (mehr 
oder weniger) passenden Kühlkörper besorgt. Mein Laser-Treiber 
schwächelt noch ein wenig (eher ich, weil ich mit SMD so meine 
persönlichen Probleme habe). Aber ich bin (gefühlt) auf einem guten Weg 
:-)

Werde jetzt erst mal mit dem Lasertreiber rumspielen (wenn er denn 
aufgebaut ist ...) und schauen, ob alles so funktioniert, wie ich es mir 
vorgestellt habe. Insbesondere möchte ich tödliche peaks vermeiden, die 
es mit LM...-Treibern schon mal gibt. Die Laserdioden sind mir auf Dauer 
einfach zu teuer ...

Habe versucht, meinen Kühlblock zu durchbohren - der ist schön warm 
geworden und nach ca. 1,5 cm hat der Bohrer die Mitarbeit verweigert. 
Gibt es da vernünftige Lösungen?

Gruß
Dieter

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Fritz,

falls Du noch mitliest ...

Ich habe mir Deine Bilder nochmal angeschaut (aus gegebenem Anlass ...) 
und meine zu sehen, dass Du die SMD-Krümel von Hand gelötet hast (nicht 
per Reflow) - ist das korrekt?

Frage nur, weil ich mir ein Mini-Adapter-Birad für meinen Steuer-Chip 
gebaut haeb und das auch von Hand verlötet habe (verlöten musste ...). 
Ging eigentlich ganz easy, nachdem ich den Chip fixiert hatte :-)

Ich will mir aber trotzdem die Reflow-Möglichkeit mal in Ruhe anschauen 
und ausprobieren (habe einen günstigen Pizza-Grill bei eB.. ersteigert 
und werde den entsprechend "aufrüsten").

Gruß
Dieter

P.S.: Gibt es noch Bilder von Deinem Aufbau - bzw. "in Action" ?

von jim_quakenbush (Gast)


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Birad = Board (für kleinliche Buchstabensucher :-))
haeb = habe dto.

von Fritz R. (f_richter)


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Hallo,
ja stimmt ich bin überzeugter Handlöter und fange wahrscheinlich auch 
nicht mit Reflow an.
Die einzigen Chips, die ich mit Lötpaste,Schablone und Heissluft gelötet 
habe, ist der Laser IC wegen des QFN28 Gehäuses und weils gerade so 
schön ging auch das Digitalpotentiometer.

PS. Ich habe mittlerweile schon paar Platinen erfolgreich gelasert und 
bin nach wie vor begeistert von der Auflösung und vor allem 
Maßhaltigkeit.


Viele Grüße

von jim_quakenbush (Gast)


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Halo Fritz,

schön, dass ich das korrekt erkannt habe :-)

Bleibt immer noch (hartnäckig) die Frage nach Bildern von der Lösung in 
Aktion. Wegen der Software und der Schaltung frage ich schon gar nicht 
mehr nach, da ich vermute, dass Du die nicht veröffentlichen willst.

Für mich egal, da ich sowieso einen eigenen Weg gehen möchte.

Besonders interessiert mich Deine Lösung zur Fokussierung des Lasers 
(bei minimaler Veränderung der ursprünglichen Konstellation).

Gruß
Dieter

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Fritz,

Dein Aufbau sieht ja so ähnlich aus wie meiner,der Umlenkspiegel ist 
auch noch dran richtig?. Würde mich interressieren wieviel mm sind es 
von der Laserebene bis zur Platine.Bei mir sind es bedingt vom 
Scannerbett und Schlitten  ca 70 mm eigentlich ganz schön viel.Es geht 
zwar, könnte mir vorstellen bei weniger ,könnte man schneller fahren.Mit 
wieviel ms Verzögerung fährst Du?
Eventuell müsste man einen anderen Lasertreiber verwenden. Deiner sieht 
ja interessant aus, wo bekommt man den IC-Haus Laserswitch?
Hoffe das Du doch noch mal Schaltpläne veröffentlichst.


Gruß Klaus

von Fritz R. (f_richter)


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Hallo,
ja der Umlenkspiegel ist noch drin, allerdings habe ich den Winkel des 
Spiegels geringfügig geändert, damit der Strahl genau senkrecht nach 
unten Austritt. Der Abstand nach unten beträgt 60mm, ich wollte das 
eigentlich viel näher an der Platine haben damit das ganze Gerät nicht 
so unförmig wird.
Allerdings ist dieser Abstand relativ kritisch, was die Geometrie der 
Platinen am Rand betrifft. Ich habe mich dann nach dem Abstand des 
Spender-Laserdruckers gerichtet.
Wie ich oben schon mal geschrieben hatte, ist der Lasertreiber das 
eigentlich kritische an diesem Design, ich habe dazu drei Prototypen 
gebraucht umd die notwendige Modulationsgeschwindigkeit zu erreichen.
Der erste war eine modulierte Konstantstromquelle mit LMH6643 und Mosfet 
als Endstufe (ähnlich dem Andy-Treiber), damit habe ich im Frühjahr die 
ersten Versuche gemacht. Resultate waren auf den ersten Blick gut, 
allerdings waren die Kanten der Leiterzüge ziemlich unscharf. Bis 1Mhz 
Pixeltakt war der ganz brauchbar, darüber wurde der Rechteck am Laser 
dann zunehmend zum Sägezahn mit immer geringerer Amplitude. Versuch zwei 
war dann eine gesteuerte Konstantstromquelle mit LMH6643 und LM317 als 
Treiber, den hab ich gleich aufgrund wilder Überschwinger wieder 
verworfen, ich wollte meine Laserdiode nicht zerstören. Versuch drei 
dann der IC-Haus IC, der ist wirklich super, leider aber blöd zu löten. 
Den Chip von IC-Haus habe ich netterweise direkt von da erhalten, 
eventuell ist es aber auch über Distrelec möglich. Der Typ des IC ist 
IC-HG.
Möglicherweise ist es besser, den Strom direkt am Laser zu mittels 
HF-Transistor zu modulieren, das wäre Prototyp 3 geworden, wenn ich die 
IC-Haus Lösung nicht zwischenzeitlich gefunden hätte.
Oben der Schaltplan des Treibers den ich jetzt erfolgreich verwende.

Viele Grüße

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Fritz,

Nun ja 60 mm sind ja auch ganz schön, wenn mein Schlitten nicht so hoch 
wäre gings vielleicht. 1MHZ Pixel Takt hört sich für mich viel 
an.Wieviel ms pro Schritt ist das?
Falls Du Dir mal den ExposerControl von Peter angesehen hast, ist das 
dort sicherlich weniger.Den habe ich, und meine beste Geschwindigkeit 
war 350ms pro Zeile.In Peter´s Video sind es glaub ich 400 ms.
Ich wollte eventuell den IC-Haus als Schalter nehmen, gesteuert vom 
Atmega mal sehen ob das geht.Also Unschärfen am Rand hab ich 
nicht,allerding ein kleines Fenomän gibt es, der Anfang der Zeile wird 
nicht so stark belichtet wie das Ende, warum? noch keine Ahnung.Übrigens 
ich muß mein Fotoelement abdecken, sonst wird es übersteuert.Durch 
Dieter´s neue Software gibt es auch keine Drehzahlprobleme mehr.


Gruß Klaus

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Fritz,

ich versuche gerade Deine Schaltung(en) nachzuvollziehen und gleiche 
das, was ich aus dem Schaltplan lese mit Deinen Bildern ab - oder 
versuche das zumindest.

Gibt es da Unterschiede? Für die Stabilisierung der Spannungsversorgung 
z.B. habe ich mir auch den 54332 ausgesucht (-> analog LaserExposer 2). 
Lt. Deinem Schaltplan mit 15 MikroH beschaltet - auf den Bildern kann 
ich das nicht entdecken. Muss ich mir eine neue Brille kaufen oder haben 
die verbauten Induktivitäten nicht nachvollziehbare Beschriftungen?

Sorry - die Fragen nach der Fokussierung waren wohl zu unspezifisch, das 
werde ich zu ändern versuchen und präzisere Fragen stellen, in der 
Hoffnung auf Antworten.

Gruß
Dieter

von Fritz R. (f_richter)


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jim_quakenbush schrieb:
> Hallo Fritz,
>
> ich versuche gerade Deine Schaltung(en) nachzuvollziehen und gleiche
> das, was ich aus dem Schaltplan lese mit Deinen Bildern ab - oder
> versuche das zumindest.
>
> Gibt es da Unterschiede? Für die Stabilisierung der Spannungsversorgung
> z.B. habe ich mir auch den 54332 ausgesucht (-> analog LaserExposer 2).
> Lt. Deinem Schaltplan mit 15 MikroH beschaltet - auf den Bildern kann
> ich das nicht entdecken. Muss ich mir eine neue Brille kaufen oder haben
> die verbauten Induktivitäten nicht nachvollziehbare Beschriftungen?
>
> Sorry - die Fragen nach der Fokussierung waren wohl zu unspezifisch, das
> werde ich zu ändern versuchen und präzisere Fragen stellen, in der
> Hoffnung auf Antworten.
>
> Gruß
> Dieter

Nein Du brauchst bestimmt keine neue Brille, die 15µH waren mit Ti 
Powerdesigner bestimmt, wahrscheinlich hatte ich die gerade nicht da.
Zur Fokussierung, ich habe eine blaue Laserdiode mit 1 Watt in einem 
Gehäuse mit Glaskollimator. Das kleine Glasklötzchen vor der Laserdiode 
hab ich etwas Richtung Spiegelmotor verrückt, damit konnte ich einen 
nahezu kreisrunden Punkt erreichen.Die eigentliche Fokussierung habe ich 
dann mittels USB-Mikroskop gemacht.Alles andere müsste das Bild meiner 
Lasereinheit zeigen?
Nochwas zur Modulationsfrequenz. Die Spiegelmotoren sind eigentlich für 
hohe Drehzahlen gebaut. Meiner dreht original mit 22000 rpm wenn ich es 
noch richtig weiss. Richtig stabile Rotation habe ich erst ab ca 6000 
Upm erreicht, deshalb musste ich mit der Modulationsfrequenz so hoch.
Vermutlich habt Ihr es mit eurem Laserjet 4 Motor etwas einfacher.
Ich hatte mich zu einer anderen Lasereinheit entschieden, weil die mir 
mechanisch einen besseren Eindruck machte.

Viele Grüße

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Fritz,

ja - mit dem SwitcherPro habe ich auch rumgespielt und erste Versuche 
gemacht. Ich bin, wie geschrieben, kein Elektroniker und versuche mich 
rein Hobby-mässig auf diesem Gebiet.

Umso faszinierender, was es da alles gibt. Mit dem 54332 kämpfe ich noch 
- ich hatte das PowerPad nur mit Wärmeleitpaste auf eine große 
Kupferfläche gepackt - das war im Endeffekt sehr "Spannungslos".

Von digitalen Potentiometern habe ich bei Dir zum ersten mal gelesen und 
finde es sehr interessant - heißt ich werde das ausprobieren und damit 
rumspielen. Habe auch verstanden, dass Du mit der Spannung aus dem 
Spannungsteiler des digitalen Potentiometers die Stromstärke des IC-HG 
steuerst.

Warum Du "Edge" (Flanke ?) versorgst erschliesst sich mir allerding 
nicht - es sei denn, Du nutzt den Schalter nur, um den Strom auf 2 
Schalter für die Belichtung zu verteilen (max. 500 mA pro 
Schalter-Einheit).

Für die Optik muss ich erst noch mechanisch nachbessern. Habe jetzt aber 
auch ein Aixis-Mdodul und spiele damit herum. Aktuell scheint mir die 
Variante ohne das Glasklötzchen die beste zu sein. Überlege statt dessen 
eine Lochblende in den Strahlweg vor dem Spiegel einzubauen. Habe also 
Deine Maßnahmen (hoffentlich) verstanden - kann es aber noch nicht 
praktisch verifizieren.

Bist Du "vom Fach" (Elektronik) - würde ich bei Deinen Kenntnissen stark 
annehmen ...

Gruß
Dieter

von Fritz R. (f_richter)


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Ja Elektroniker bin ich, und das schon ganz schön lang.
Der Edge (Kante) Strom ist ein dritter Stromlevel der nur außerhalb der 
Belichtungszeile benutzt wird. Grund ist, das mein Triggerimpuls 
Detektor mit dem Standby-Strom nicht zuverlässig funktionierte und ich 
den Ruhestrom deshalb nicht erhöhen wollte. Der wird nach dem letzten 
Pixel ein und beim Synchronimpuls wieder ausgeschalten.
Die Blende umd den Strahl zu formen, raubt Dir natürlich Laserleistung.

Viele Grüße

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Fritz,

Mit dem kleinen Klotz(Linse) hab ich es genau so gemacht,bis ganz nach 
vorn gesetzt ohne war es ein Srich.Leider hat die Einstellschraube der 
Linse viel Spiel,wird zwar durch die Feder gespannt, habe aber den 
Effekt das die Linse etwas eiert und sich etwas wegdreht, das ist nicht 
schön.Wie war das bei Dir?
Deine Elektronik ist ja nun ganz anders als meine (Peter).Kann man den 
IC-HG auch statisch,heißt mit Einstellreglern auch einstellen? Meine 
Eletronik sieht das ja so wie bei Dir nicht vor. Ich würde dann den 
Ruhestrom einstellen,habe dann ca 4,5V positiv Modulation und dann den 
Laserstrom dazu einstellen oder geht das so nicht.Wenn das geht, würde 
man den jetzigen Transistor umgehen, denn im HG sind ja nur Mosfet´s 
oder?



Gruß Klaus

von Fritz R. (f_richter)


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Hallo,
das Spiel mit der Linse hatte ich auch, ich hab daraufhin das Gehäuse 
vorm am Gewinde geschlitzt und kann damit mittels meines 
Klemm-Kühlblocks das Spiel einstellen.
Der HG enthält 6 unabhängige mittels Spannung einzeln einstellbare 
Konstantstromquellen, die dann mittels IO Pin ein und ausgeschaltet 
werden können. Die Kanäle können auch parallel geschaltet werden und 
summieren sich dann entsprechend. Du kannst den natürlich auch mit Poti 
steuern, wobei die Digitalpoti Lösung schon eleganter ist, Das Poti muß 
nicht unbedingt von Deiner Software angesteurt werden weil es sich den 
zuletzt eingestellten Wert dauerhaft merkt.

Viele Grüße

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Fritz,

dachte ich mir ...

Ich habe Deine Schaltung (denke ich) so ziemlich verstanden. Auch den 
Line-Driver kann ich nachvollziehen (vermute ich) - Ursache vermutlich: 
Begrenzte SPI-Ausgänge.

Was sich mir aber gar nicht -und auch nicht bei Peter- erschlossen hat 
sind die 12V Stromversorgung für die LD.

Peter hat noch zwei Paar Dioden (mit 0,2 - 0,4 V Spannungsabfall) in 
Reihe geschaltet - aber das ist doch eigentlich egal - oder? Wenn der 
Strom begrenzt ist zieht die LD nur die Spannung, die "dazu passt". Sehe 
ich zumindest an meinem Super-Duper-Mikroporzessor-Netzteil so.

Ich wollte eigentlich mit dem TPS54332 Strom und Spannung auf die 
geplanten Maximalwerte einstellen und damit die LD maximal schützen. 
Hast Du nicht gemacht sondern nur die Spannung auf (ca.) 12V 
eingestellt. Den Rest macht der IC-Haus-Chip. Warum TPS54332 - da (12V) 
hätte doch auch ein LM78.. ausgereicht - oder?

Gruß
Dieter

von Fritz R. (f_richter)


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Hallo,
na ganz so ist es nicht, Den IC-HG betreibe ich im LVDS-Mode, den ich 
aber nur für die Pixeldaten brauche. Dafür sitzt der Driver auf der 
Ansteuerplatine. Die beiden anderen Kanäle sind vom Timing unkritisch, 
deshalb sitzt der Treiber für die auf der Laserplatine, einfach um zwei 
Verbindungsleitungen zu sparen.
Klar ginge das Netzteil prinzipell auch mit Festspannungsregler.
Aber die Spannung die ich für den Spiegelmotor brauche sind 24V. Damit 
würde der 7812 bei 1A dann 12W verheizen. Der Schaltregler hat einen 
Wirkungsgrad von >85%.

Viele Grüße

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Fritz,

Der Tip mit dem Schlitzen des Lasergehäuses war gold richtig.Ja manchmal 
sieht man den Wald vor Bäumen nicht.Jetzt ist das wegdrehen nicht mehr 
da.
Hab mal n´en Test mit 0,25 Leiterbahnen und zB QFN28 gemacht, ist im 
Moment zwar noch nicht ganz optimal aber sehr vielversprechend auch nach 
dem Ätzen.
Also korrigiert mich mal, mit den 12 V der Laserdiode, ist es am Ende 
nicht wichtiger das der maximale Strom nicht überschritten wird.
Eine normale LED kann man ja auch mit verschiedenen Spannungen betreiben 
solange man z.B 20mA nicht vielmehr überschreitet? Denn durch zu hohen 
Strom hab ich versehentlich meine roten Laser gekillt.


Gruß Klaus

von Fritz R. (f_richter)


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Klaus B. schrieb:
> Hallo Fritz,
>
> Der Tip mit dem Schlitzen des Lasergehäuses war gold richtig.Ja manchmal
> sieht man den Wald vor Bäumen nicht.Jetzt ist das wegdrehen nicht mehr
> da.
> Hab mal n´en Test mit 0,25 Leiterbahnen und zB QFN28 gemacht, ist im
> Moment zwar noch nicht ganz optimal aber sehr vielversprechend auch nach
> dem Ätzen.
> Also korrigiert mich mal, mit den 12 V der Laserdiode, ist es am Ende
> nicht wichtiger das der maximale Strom nicht überschritten wird.
> Eine normale LED kann man ja auch mit verschiedenen Spannungen betreiben
> solange man z.B 20mA nicht vielmehr überschreitet? Denn durch zu hohen
> Strom hab ich versehentlich meine roten Laser gekillt.
>
>
> Gruß Klaus

Hallo,
schön das das jetzt klappt.
Zu dem Strom der LD, es ist genau so wie Du geschrieben hast.
Die Spannung ist vollkommen egal, solange Dein Treiber keine Spikes 
erzeugt und das ist gar nicht so einfach.

Viele Grüße

von Matyr (Gast)


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Ich denke ich würde auch den Chip von IC-Haus nutzen, leider stellt sich 
das Löten davon für mich als unmöglich da. Ich besitze leider weder 
Reflow Ofen noch Heißluft Löt-Station.

Ich werde mal in der Elektro-Werkstatt der Fakultät fragen, bin aber 
nicht ganz so zuversichtlich.


Neben Info meinerseits:
Ich hab inzwischen Schrittmotor und Linearführung (alter Scanner), fehlt 
nur noch das Timing des Polygonspiegels.

Grüße

von ronnysc (Gast)


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Hallo Fritz,

ich habe offensichtlich die gleiche Lasereinheit wie Du. Wie wird der 
Chip angesteuert damit dieser dreht?
Habe schon das Datenblatt gefunden und die PIN-Belegung der Platine.
PIN1 = 24V
PIN2 = Beschleunigung ??? (5V Signal)
PIN3 = Abbremsen ???  (5V Signal)
PIN4 = Masse

Danke
Ronny

von Fritz R. (f_richter)


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ronnysc schrieb:
> Hallo Fritz,
>
> ich habe offensichtlich die gleiche Lasereinheit wie Du. Wie wird der
> Chip angesteuert damit dieser dreht?
> Habe schon das Datenblatt gefunden und die PIN-Belegung der Platine.
> PIN1 = 24V
> PIN2 = Beschleunigung ??? (5V Signal)
> PIN3 = Abbremsen ???  (5V Signal)
> PIN4 = Masse
>
> Danke
> Ronny

Hallo Ronny,
der Motor IC hat eine analoge Ladungspumpe, ich steuere den mittels zwei 
PWM Kanälen an. Die Ist-Drehzahl wird mittels Counter als 50Mhz Counts 
zwischen den Synchronimpulsen gemessen und dann jeweils das PWM 
Tastverhältnis gesetzt.
Also im Prinzip zu schnell->Abbremsen, richtig -> beide PWM off,zu 
langsam -> Beschleunigung. Also sowas wie einen Dreipunktegler. Ich 
hatte Anfangs sogar einen richtigen PID Regler programmiert, allerdings 
waren damit Regelschwingungen zu verzeichnen.Mein Ziel war damals aber 
auch eine möglichst geringe Geschwidigkeit des Spiegels.Vielleicht 
wollte ich einfach zu viel oder besser gesagt zu langsam.

Viele Grüße

von ronnysc (Gast)


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Aha, vielen Dank.
Wollte erstmal den Motor nur zum Testen drehen lassen.
Wie hoch ist die PWM-Frequenz? Dann könnte ich den Motor mal testweise 
mit einem Frequenzgenerator ansteuern.
Hatte heute mal 1MHz-Rechteck 50/50 mit 5V Amplitude probiert. Da tat 
sich aber nix.

von Fritz R. (f_richter)


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Hallo,
um den Motor nur testweise drehen zu lassen muss es reichen die 
Betriebsspannung anzulegen und dann einfach an Beschleunigen statisch L 
oder H (ich weiss es gerade nicht genau) anzulegen.
Viele Grüße

von Martin G. (Firma: http://www.gyurma.de) (martin_g)


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Hallo Jungs!

Ich habe auch mal eine Zeit lang mit einer Laserjet 4L Einheit und 405nm 
Laser gespielt.
0. Der Motortreiber des 2-Seitenspiegels braucht ein Pulssignal, als 
Geschwindigkeitsvorgabe.
1. Die Scannereinheit hat ganz komische geschwungene Linsen. Die sind 
nicht nur in eine Achsen-Richtung gewölbt!
2. Durch diese spezifisch auf IR (768nm) geplante und hergestellte 
Linsen gibt es einen schönen Fokus auf der Belichtungslinie, aber nur 
wenn man IR Laser benutzt.
3. Als ich meine 405nm Diode eingesetzt habe, gab es diesen Fokus nicht 
mehr. Es gibt ca 3mm x 50µm große Fokuslinien in verschiedenen Ebenen. 
Gewölbt.
4. Folglich kann man die Originallinsen vergessen. Der Umlenkspiegel ist 
OK. Der stört die Fokusierung nicht.
5. Ich habe die Linsen entfernt, und da war der Fokuspunkt der Diode auf 
einer gewölbten Linie, also man kann nicht perfekt auf die ganze 
Belichtungslinie fokussieren. Es ist also nötig korrekturlinsen 
einzubauen.

Fragen:
- Wer stellt solche total komisch gebogene Linsen her? Aus welchem 
Material?
- Wie habt ihr das mit dem Datenfluß gemacht? Wie werden aus Gerber 
Daten die Laserlinien bei euch?

Erst einmal hab ich mir mit Galvo Scanner geholfen:

http://www.gyurma.de/LDIBilder1
http://www.gyurma.de/ldisuccess1
http://www.gyurma.de/LDI1

Gruß,
Martin

von ronnysc (Gast)


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Hallo Fritz,

Danke für die Hilfe. Der Motor dreht wenn man /DEC und /ACC auf +5V 
legt. Nur es dauert eine Sek. bis der Motor hochdreht. Legt man /DEC 
wieder auf Masse (Bzw. +5V weg) hört sofort die Beschleunigung auf aber 
nach Wiederanlegen der +5V dauert es eine geschlagene Zeit bis der Motor 
reagiert. Damit ist eine Regelung gar nicht möglich.
Oder ist eine andere Vorgehensweise nochwendig? PWM auf beiden Kanälen 
mit unterschiedlichen Duty Cycle?

Ronny

von Matyr (Gast)


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Die nötigen Linsen werden häufig als Flat-Field oder Scan Linsen 
bezeichnet.
Kaufen kann man sie z.B. bei Edmund Optics als F-Theta-Linsen. Diese 
sind besser als normalle Scan Linsen (die ich bisher nirgendwo gefunden 
habe) kosten allerdings 1000€ und aufwärts.

von Fritz R. (f_richter)


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Matyr schrieb:
> Die nötigen Linsen werden häufig als Flat-Field oder Scan Linsen
> bezeichnet.
> Kaufen kann man sie z.B. bei Edmund Optics als F-Theta-Linsen. Diese
> sind besser als normalle Scan Linsen (die ich bisher nirgendwo gefunden
> habe) kosten allerdings 1000€ und aufwärts.

Hallo,
im Datenblatt des Motor-IC's steht das doch eindeutig drin.
Viele Grüße

von Ronny S. (ronnysc)


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Sorry, in meinem Datenblatt stehts so leider nicht drin. Könntest Du mir 
das Datenblatt zukommen lassen?
Vielen Dank
Grüße
Ronny

von Fritz R. (f_richter)


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Ronny Schmiedel schrieb:
> Sorry, in meinem Datenblatt stehts so leider nicht drin. Könntest Du mir
> das Datenblatt zukommen lassen?
> Vielen Dank
> Grüße
> Ronny

Such im Google nach m63154 (der erste Link), natürlich nur wenn Du 
wirklich den gleichen Motor wie ich verwendest.
Viele Grüße

von ronnysc (Gast)


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Hach Mist. Ich habe den M63151FP. Der hat auch eine Charge-Pump mit /ACC 
und /DEC aber ich bin noch nicht hinter die Steuerung gestiegen.
Wer kann mir da auf die Sprünge helfen?
Datenblatt: 
http://documentation.renesas.com/doc/products/assp/rej03f0028_m63151fp.pdf
Seite 9 ist die PWM-Steuerung beschrieben.
Danke
Ronny

von ronnysc (Gast)


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Eine Frage bzw. Bitte an die Experten.
Würde sich jemand Bereit erklären einen Artikel zu schreiben? So langsam 
wird es unübersichtlich.
Grüße
Ronny

von Matyr (Gast)


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Ich hab jetzt einen neuen Polygonspiegel mit Glas linsen aus einem alten
Laserjet 4V. Dieser hat 7 Poligen Eingangsstecker und einen LB1820 
treiber.
Schon wer erfahrung damit?

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Fritz,

Da Dein Aufbau etwa wie meiner ist wollte ich mal Deine Ergebnisse 
wissen.
Bei mir hat sich jetzt herausgestellt, das von den 100mm Breite ca 20 mm 
am Zeilenanfang und Ende etwas unterbelichtet werden, die Mitte ist dann 
sozusagen normal.Ich hatte gehofft das durch die Linsen die Strahlen 
nach dem Umlenkspiegel parallel sind dem ist leider nicht so. Es scheint 
so wie Martin das sagte ,daß das wohl nur bei IR Laser geht.Denn bei 
feinen Strukturen wie z.B QFN28 ist das dann sehr unvorteilhaft diese 
Ungleichmäßigkeit.Bei mir kommt ja der längere Weg dazu. Mich würde auch 
interessieren wie das bei Dieter ist, hochkant ohne Umlenkspiegel.


Gruß Klaus

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Klaus,

ich habe heute auch noch ein wenig mit dem Fokus rumgespielt. Ich werde 
mit Umlenkspiegel wahrscheinlich keinen vernünftigen Fokus erzielen  - 
es sei denn, ich finde einen ganz flachen Scanner-Schlitten. Ca. 2 cm 
Unterkante Polygon-Einheit sind das Maximum.

Da ich nicht glaube, dass ich einen solchen Schlitten in der nächsten 
Zeit finde (Fritz hat den wohl gefunden) werde ich wieder auf die 
Senkrechte gehen ...

Nebenbei: Mir ist ein Bohrer in dem Sch... Alu-Kühlblock - sinnigerweise 
genau unterhalb des Bohrloch-Randes abgebrochen (ich musste komplett 
Durchbohren) - nicht besonders lustig ...

@Matyr: Ich weiß, es ist doof, aber Google ist Dein Freund! (LB1820 ist 
leicht zu finden). Ich kenne jetzt Kyocera 1030, HP Laserjet 4, 4l, 4M 
aber keinen 4V. Da kann ich leider nicht helfen.

Übrigens ist der IC-HG echt Elend klein - wenn ich den korrekt gelötet 
bekomme gebe ich einen aus :-) - wer kommen will in Wiesbaden ... Ich 
gebe das Ergebnis zu gegebener Zeit bekannt ... Aktuell mache ich Yoga 
um ruhiger zu werden :-)

Gruß
Dieter

von ronnysc (Gast)


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Hallo,
ich war heute mal mutig und habe bei meiner Spiegelmotoreinheit einfach 
mal /ACC und /DEC auf +5V gelegt und aus sicherer Entfernung geschaut 
was passiert. Interessanterweise läuft der Motor bis zu einer best. 
Drehzahl hoch und läuft danach stabil. Ich habe das Datenblatt jetzt so 
verstanden das mir einem R und einem C ein Dreiecksignal gebildet wird 
und die Drehzahl davon abhängt. Also werde ich mir mal den Widerstand 
suchen und ein Poti dazu parallel löten. Damit müßte sich dann die 
Drehzahl einstellen lassen.
Montag gehts weiter...

Grüße Ronny

von 0815 (Gast)


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Habe das hier schon ne Weile mitverfolgt. Bin zwar ein sehr zufriedener 
und damit auch überzeugter Tonertransferierer, aber vielleicht mal als 
Vorschlag, weil es mit den Linsen und Spiegeln ständig Probleme gibt: 
wäre es nicht machbar, eine LED-Leiste aus einem entsprechenden 
LED-Drucker zu missbrauchen? Evtl. sogar die ganze Druckersteuerung wie 
gehabt beibehalten, und nur die Sensoren für den Papiertransport 
überlisten? Vielleicht sogar die Walzen nutzen zum Platinentransport. 
Also sowas Ähnliches wie es schon mit Tintenstrahlern gemacht wurde, die 
direkt auf Basismaterial drucken...
Zwar auch ein steiniger Weg, aber vielleicht noch etwas einfacher als 
die wirklich nicht gerade kleinen Probleme, die hier aktuell besprochen 
werden.

Die LED-Technik hätte zumindest auch einen ganz klaren Vorteil. Es gibt 
null Verzug. Also ein rechteckiges Layout wird rechteckiger ausgegeben, 
als es bei jedem echten Laser nur der Fall sein kann. Bei doppelseitigen 
Platinen oder bei SMD-Schablonen ein absolutes Muss. Umso größer die 
Platine, desto wichtiger wird das auch. Wer nicht weiß wovon die Rede 
ist, druckt mal zwei A4-Rechtecke aus, legt sie übereinander und hält 
sie gegen das Licht...zumindest bei günstigen Laserdruckern ist das 
alles andere als gleichmäßig, locker Abweichungen von 5 oder 10mm 
möglich.

von Matyr (Gast)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> @Matyr: Ich weiß, es ist doof, aber Google ist Dein Freund! (LB1820 ist
> leicht zu finden). Ich kenne jetzt Kyocera 1030, HP Laserjet 4, 4l, 4M
> aber keinen 4V. Da kann ich leider nicht helfen.
>
> Übrigens ist der IC-HG echt Elend klein - wenn ich den korrekt gelötet
> bekomme gebe ich einen aus :-) - wer kommen will in Wiesbaden ... Ich
> gebe das Ergebnis zu gegebener Zeit bekannt ... Aktuell mache ich Yoga
> um ruhiger zu werden :-)


Hey, Treiber Datenblatt hab ich schon gefunden, denke Ansteuern ist kein 
Problem. Deswegen hab ich nach Erfahrung gefragt, kann ja sein das dass 
schon wer gemacht hat und schon sagen kann -> das wird nicht stabil ;)

Ich lasse den iC-HG in der Fakultät-Werkstatt verlöten, die haben 
Erfahrung damit. Wenn es klappt kann ich die Leute vielleicht überzeugen 
mehrere zu machen (falls Interesse besteht).

Grüße

von Matyr (Gast)


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@0815

Wenn mich nicht alles täuscht handelt es sich dabei um IR-Led's oder 
zumindest um welche die weit vom UV-Bereich entfernt sind. Mir wären 
auch keine UV-Led's Arrays bekannt die man nutzen könnte.

von Fritz R. (f_richter)


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Klaus B. schrieb:
> Hallo Fritz,
>
> Da Dein Aufbau etwa wie meiner ist wollte ich mal Deine Ergebnisse
> wissen.
> Bei mir hat sich jetzt herausgestellt, das von den 100mm Breite ca 20 mm
> am Zeilenanfang und Ende etwas unterbelichtet werden, die Mitte ist dann
> sozusagen normal.Ich hatte gehofft das durch die Linsen die Strahlen
> nach dem Umlenkspiegel parallel sind dem ist leider nicht so. Es scheint
> so wie Martin das sagte ,daß das wohl nur bei IR Laser geht.Denn bei
> feinen Strukturen wie z.B QFN28 ist das dann sehr unvorteilhaft diese
> Ungleichmäßigkeit.Bei mir kommt ja der längere Weg dazu. Mich würde auch
> interessieren wie das bei Dieter ist, hochkant ohne Umlenkspiegel.

Hallo,
ich kann das bei mir nicht bestätigen, ich habe eine Belichtungsbreite 
von 180 mm, die ich auch schon nahezu ausgenutzt habe. Die Platine ist 
gleichmäßig belichtet und extrem verzerrungfrei.Die Test-Platinen oben 
enthalten auch den QFN28.
Wenn es bei Euch tatsächlich am Rand unterbelichtet ist, ist das aber 
auch kein Problem dann müßt Ihr einfach die Belichtungszeit so 
einstellen das die Belichtung auch am Rand ausreicht. Eine 
Überbelichtung schadet ja nicht, es dauert nur etwas länger.
Ich Belichte im Moment jede Zeile 600x, habe aber das Minimum noch nicht 
ermittelt.
Wenn Ihr das Layout für den IC-HG haben möchtet, kann ich Euch das als 
Eagle zur Verfügung stellen.


Viele Grüße

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Fritz,

Ja das ist ´ne Breite. Ich nutze ja den ExposerControl von Peter. Da ist 
die Größe leider auf 100 X 160 mm begrenzt. Also z.B. 160X200 wäre ja 
auch schon gut.Bei mir war das leider so das die Mitte dann 
überbelichtet ist.Meine Höhe bis Platine ist ja 70mm.Man kann zwar etwas 
größeres laden aber das wird beim Belichten nicht verarbeitet. Das wäre 
mein nächstes Ziel, wenn sich jemand der etwas mehr davon versteht die 
Größe zu ändern. die Source Dateien liegen im Labor:
https://www.das-labor.org/svn/microcontroller/src-atmel/laserExposer/
Hab zwar schon etwas geändert aber das krieg ich noch nicht hin."wosnet" 
aus der ersten Riege hat das Pattern auf 60 Punkte erhöht. Vieleicht 
kann das jemand mal in Angriff nehmen. Peter wird hier wohl nicht 
mitlesen, der das Programm geschrieben hat.

Gruß Klaus

von Dieter F. (Gast)


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Fritz Richter schrieb:

> Wenn Ihr das Layout für den IC-HG haben möchtet, kann ich Euch das als
> Eagle zur Verfügung stellen.

Hallo Fritz,

das Angebot nehme ich gerne an. Habe mir überlegt 2 oder 3 Platinen in 
Fernost fertigen zu lassen (mit Lötstopp etc.) und dann den Versuch 
(nach ausreichenden Yoga-Übungen :-) und wochenlanger Kaffee-Abstinenz) 
zu wagen.

Vorab werde ich mit "herkömmlichen" Mitteln weiter experimentieren.

Gruß
Dieter

von Dieter F. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

ich nähere mich langsam ...

Anbei ein belichtetes Test-PCB, was schon recht vielversprechend 
aussieht. Leider ist meine Ätzlösung am Ende und die teil-geätzte 
Platine zeige ich lieber nicht ...

Oder doch - aber nur einen kleinen Ausschnitt, damit es nicht gar so 
peinlich ist. Das auch nur, um die aktuelle Schwachstelle zu 
demonstrieren.
Man sieht recht gut, dass die Bohrung nicht komplett ausgeprägt ist 
(habe ein 2 Cent Stück dazugelegt - der erhabene Rand ist ca. 0,8 mm 
breit). Hier fehlen feine Zeilen - scheinbar muss ich am Vorschub noch 
nachsteuern oder der Fokus ist noch zu oval und übersteuert die feinen 
Linien.

Mit dem Fokus bin ich ansonsten erst mal ganz zufrieden. Werde noch 
etwas nachjustieren, aber die Auflösung ist so für mich eigentlich 
ausreichend. Wenn ich die ganz feinen Linien noch hinbekomme - prima, 
wenn nicht "so what". Das aktuelle Timing reicht für meine Ansprüche aus 
- werde aber trotzdem noch div. Varianten (incl. IC-HG - wenn ich die 
Löterei hinbekomme) ausprobieren. Der Weg ist das Ziel ...

Gruß
Dieter

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Dieter,

Welche Variante hast Du denn jetzt? Senkrecht oder waagerecht?
Bei mir zeigt sich im Moment immer noch, das von 100 mm 20 mm am Anfang 
und Ende der Zeile etwas unterbelichtet ist. Ich vermute mal ich bin zu 
weit weg (70mm). Fritz liegt bei 60 mm, hat aber einen etwas neueren 
Spiegel. Ich weiß noch nicht ob evetuell die Linsen da besser sind.
Meine sind strahlenförmig, nicht parallel. Damit geht jede Höhenänderung 
in die Kalibrierung mit ein.Sonst muß ich das mal senkrecht versuchen, 
da kommt man auf jeden Fall näher ran, schon allein weil der 
Umlenkspiegel weg ist.
Welche Software hast du denn jetzt?


Gruß Klaus

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Klaus,

ich arbeite Senkrecht, weil mein Scanner-Schlitten für die waagerechte 
Variante zu hoch ist. Funktioniert - bis auf die ganz feinen Linien 
(letzter post) ganz prima. Keine Ausfälle etc. Fahre mit 500 und ganz 
wenig Leistung (ca. 200 mA aktuell) - will aber noch auf ca. 375 mA 
steigern um schneller "fahren" zu können. Bin aber mittlerweile sehr 
vorsichtig geworden, da LD-Ausfälle doch recht teuer sind :-(

Als PC-Software setze ich eine leicht angepasste (Pfade ...) Version von 
Peters "Laser Exposer" ein. Die erwartet pdftoppm und die Out...-Datei 
in C:\Laser. Habe die mal für Dich auf 60 Punkte bzw. knapp 15 cm Breite 
angepasst. Kalibrierung gilt für meinen Abstand ... - natürlich ohne 
Gewähr, da ich kein Profi bin. Habe immer nur Array-Größen von 40 auf 
60, 20 auf 30 und 480 auf 720 etc. angepasst - das wars. Ggf. werden bei 
sehr dichten Strukturen Probleme auftreten, falls die berechneten 
Hell-/Dunkel-Wechsel nicht mehr in die Übergabe-Struktur passen ...

Meine AVR-Version(en) sind auch modifiziert, da ich (wie geschrieben) 
ein "Test-Board" nach Fabian Greif verwende und die Anschlüsse anders 
belegt habe. Schrittmotorsteuerung und Lasersteuerung sind auf eigenen 
Platinen untergebracht.

Die Linse meines Aixis-Moduls habe ich auf "unendlich" (also ganz rein 
...) geschraubt und die kleine Fokus-Linse (Quader zwischen Laser und 
Polygonspiegel) wie Fritz so weit wie möglich Richtung Polygonspiegel 
gesetzt. Richte ich den Strahl jetzt z.B. auf ein weiter entferntes 
Blatt Papier oder die Wand erscheint ein relativ regelmäßiges Quadrat im 
Zentimeter-Bereich - bei geringem Abstand also vermutlich/hoffentlich 
das ideale Pixel.

Gruß
Dieter

von ronnysc (Gast)


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Mist, ich bin raus. Meine Spiegeleinheit hat sich gerade in Rauch 
aufgelöst. Tja einmal die Kabel vertauscht und das wars...
Aber die nächste Spiegeleinheit kommt bestimmt :-)

von Matyr (Gast)


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Hat schon wer einen Vertreiber für den iC-HG gefunden? Ich finde aktuell 
nur einen und der nimmt >30$ Porto.

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Matyr,

wenn sich IC-Haus nicht erbarmt sind das die Versandkosten - etwas 
anderes habe ich auch nicht gefunden ...

Bist Du (bzw. die Fakultät) bereit für die Herausforderung (siehe 
Anlage)?
Mein Yoga-Kurs läuft noch ... :-) aber ich schließe mich gerne an (wenn 
Löterfolg sichtbar ist :-))

Gruß
Dieter

von Matyr (Gast)


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Ich finde es etwas übertrieben für ein 10$ Bauteil 30$ Porto 
auszugeben...
Ich guck mal ob es noch andere Wege gibt, wenn nicht bleibt noch der 
iC-HKB den man auch in Deutschland erhält (und deutlich leichter zu 
löten ist).

von Matyr (Gast)


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Sry für Doppelpost, aber ich hab was gefunden:
http://www.roithner-laser.com/orders.php

Hier scheint es den IC für 10€ zu geben und aus Österreich kann ein 
Brief auch nicht so teuer sein.

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Matyr,

guter Tipp - dachte ich. Bin auf Deine Erfahrungen gespannt. Habe mal, 
da es so preiswert schien, nach dem Eval.-Board angefragt (50 € lt. 
Preisliste incl. 2 Exemplare)

Preis dann lt. Angebot 76 € + 15 € Versand + Steuer (Preiserhöhung, 
Preisliste soll noch angepasst werden ...)

Das gibt es dann in Summme sogar in US günstiger ...

Gruß
Dieter

von Matyr (Gast)


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Ich hab mal nach einem Angebot gefragt:

IC 10€ + 10€ Post (da verhandle ich noch gerade :P ) + 4€ Mwst.

Wenn wir mehrere bestellen und jemand dann die IC's für 1€ per Post (im 
Luftpolster Umschlag) weiter schickt kommen wir ganz gut weg. Die Frage 
ist wer würde sich an eine Sammelbestellung beteiligen?

Grüße Dominik

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Dominik,

sorry - aber ich bin noch "out of order". Meine C-Platte hat sich 
verabschiedet und ich bin am Reparieren.

Sammelbestellung für mich erst ggf. dann, wenn Du Erfolg hattest ;-)
(ich bin noch skeptisch ...). Ist zwar ein wenig feige aber 
Kostenbewusst :-)

@Fritz:
Gut, dass Du nichts abgegeben hast - da kann ich mich (auch als 
nicht-Elektroniker) gut in die Materie einarbeiten. Werde das in Eagle, 
denke ich, hinbekommen - also bemühe Dich nicht weiter (sofern 
geschehen).

Gruß
Dieter

von Matyr (Gast)


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@ Fritz Richter

Gibt es einen besonderen Grund wieso du dich bei deinem Design für die 
differentielle Datenübertragung zum iC-HG entschieden hast? 1MHz sollte 
bei kurzen Strecken doch auch noch mit TTL sauber funktionieren.

@Dieter Frohnapfel
Ok, ich hab den Baustein bestellt und bin gerade am Layout. Vielleicht 
habe ich laufe der Woche ein paar Bilder dazu.

Mit meinem Polyspiegel bin ich auch weitergekommen. Der hat jeweils 
2xVCC + 2xGND, 2 Ports die feedback geben (1x unbekannt, 1x 
eingerastet), und einen Eingang für einen Quarz. Auf diesen werde ich 
die Tage mal ein 5V TTL Signal (>1MHz) geben und gucken was passiert. 
(Hoffe nicht das er dabei kaputt geht...)

Grüße
Dominik

von Dieter F. (Gast)


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Dieter Frohnapfel schrieb:

> @Fritz:
> Gut, dass Du nichts abgegeben hast - da kann ich mich (auch als
> nicht-Elektroniker) gut in die Materie einarbeiten. Werde das in Eagle,
> denke ich, hinbekommen - also bemühe Dich nicht weiter (sofern
> geschehen).

... war nicht gut drauf - und ist nicht böse gemeint!

Bin schon an einer Eagle-Lösung am Arbeiten - habe mir einen QNF28-PIC 
als Platzhalter ausgesucht.

Mein PC funzt wieder (dank Filezilla) - wenn jetzt noch die letzten 
Probleme beseitigt sind geht es weiter.

Habe mich entschlossen (da ich das sowieso schon mal machen wollte) mir 
eine Reflow-Möglichkeit zu schaffen. Das erleichtert mir hoffentlich den 
Einstieg in die "SMD-Krümel-Welt", an der ich wohl nicht vorbei komme 
(auf Dauer). Mit einer Heissluftstation zu Löten wage ich nicht, da ich 
damit keinerlei Erfahrung habe. Aber mit selbstgeätzter 
Lötpasten-Schablone und Reflow sehe ich ggf. eine Chance auf Erfolg 
(nach einigen Übungs-Sessions).
Eine 5-Dioptrien-SMD-Brille ist in Arbeit :-)

Gruß
Dieter

@Dominik: Ich bin echt gespannt auf Dein Löt-Ergebnis. Fritz schreibt 
ja, dass es auch für ihn (als Profi) nicht unbedingt leicht war.

von Fritz R. (f_richter)


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Matyr schrieb:
> @ Fritz Richter
>
> Gibt es einen besonderen Grund wieso du dich bei deinem Design für die
> differentielle Datenübertragung zum iC-HG entschieden hast? 1MHz sollte
> bei kurzen Strecken doch auch noch mit TTL sauber funktionieren.

Hallo,
wie ich oben schon geschrieben hatte habe ich 6.5Mhz Takt für die Pixel.
Mag sein das das auch mit TTL funktioniert hätte, da die Möglichkeit mit 
den differentiellen Eingängen vorhanden war, habe ich es für den 
Pixel-Takt auch vorgesehen. Und noch ein weiterer Grund war, das der 
Laserducker, aus dem ich die Lasereinheit geklaut habe, auch 
differentielle Signale verwendet hat.
Bei einem Neudesign würde ich noch die Möglichkeit vorsehen, Kanal 1/2 
und 5/6  IC-HG bei Bedarf eingangsseitig parallel zu schalten.
Übrigens habe ich noch zwei unbestückte Platinen rumliegen, allerdings 
ohne den Schaltregler-Teil.


Viele Grüße

von Matyr (Gast)


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Hey,
im Anhang mein Layout. Ich möchte das möglichst modular gestalten, daher 
wird meine Platine per Pfostenstecker angeschlossen. Die Anschlusskabel 
der Laserdiode werden auf die Pads verlötet. Da meine aktuelle Diode nur 
300mA benötigt sollten 2 Kanäle ausreichen um den Chip ohne große 
Kühlung zu betreiben. Die anderen Kanäle kann ich dann zukünftig für 
eine andere Diode oder für meine Lichtschranken-Diode benutzen.

Irgendwer dazu was anzumerken?

Grüße Dominik

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Dominik,

der Schaltplan ist etwas eigenwillig dargestellt das 
übereinanderzeichnen von Elementen erhöht die Lesbarkeit nicht so recht 
:-).

Ich bin leider noch nicht so weit ...

Was mir auffällt (ich bin alles andere als ein Profi):

Ich denke, Du willst die IC im TTL-Mode betreiben (falls nicht fehlen 
die Abschluss-Widerstände). Wenn dem aber so ist brauchst Du ELVDS nicht 
zu beschalten und kannst den Anschluss auf GND legen (Datenblatt S. 13).

In der Beispielschaltung auf S. 13 sind einige Elkos (zur Stabilisierung 
?) verbaut, welche ich bei Dir nicht finden kann. Die sind dann 
vermutlich bei Dir auf der anderen Seite der Stecker zufinden. Keine 
Ahnung, ob es nicht besser ist, die möglichst nahe an die LD bzw. die IC 
zu setzen.

Die Pads und Leitungen für die IC scheinen mir teilweise (besonders 
rechts) extrem wenig Abstand zueinander zu haben - könnte problematisch 
werden.

Soll kein Gemecker sein, ist mir halt aufgefallen. Bin gespannt, wie die 
Platine wird (und vor allem die Löterei ...).

Gruß
Dieter

von Matyr (Gast)


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jim_quakenbush schrieb:
> Ich denke, Du willst die IC im TTL-Mode betreiben (falls nicht fehlen
> die Abschluss-Widerstände). Wenn dem aber so ist brauchst Du ELVDS nicht
> zu beschalten und kannst den Anschluss auf GND legen (Datenblatt S. 13).

Das sollte nur für TTL fast funktionieren, wobei ich den genauen 
Unterschied zwischen den Modi nicht kenne.

> In der Beispielschaltung auf S. 13 sind einige Elkos ...

Die Spannungsversorgung ist bereits stabilisiert und sollte daher 
(hoffentlich) keine Probleme bereiten.

> Die Pads und Leitungen für die IC scheinen mir teilweise (besonders
> rechts) extrem wenig Abstand zueinander zu haben - könnte problematisch
> werden.

Die Bahnen haben 0.2mm bis 0.25mm Abstand, ist nicht viel muss aber 
ausreichen (der selbe Abstand wie bei den IC "Beinchen"). Was anderes 
bleibt da leider nicht übrig.

Die Lesbarkeit der Schaltung lässt echt massiv zu wünschen übrig, keine 
Lust gehabt mir darüber Gedanken zu machen :P
Danke für den Hinweis mit den Abschlusswiderständen. Für diese muss ich 
noch einen Platz schaffen.

>Bin gespannt, wie die Platine wird (und vor allem die Löterei ...)

Ich auch :)

Grüße
Dominik

von Jens (Gast)


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Hallo,

ich muss mich wieder einhaken!
Wenn du die Versorgungsspannung extern stabilisierst, dann reicht das 
noch nicht aus.
Du musst dir überlegen, dass du die kleine Platine über Leitungen 
anschließt. Diese Stellen Induktivitäten dar und sorgen für 
Spannungsschwankungen auf der Platine mit deinem Lasertreiber.
Das wirst du sicher merken.
Auch willst du sehr schnelle Signale schalten. Da MUSST du einen Elko 
und ein paar kleine 100nF Kondensatoren mit einplanen.
So wie es jetzt ist glaube ich nicht, dass das so toll funktionieren 
wird.
Besser ist noch, du verwendest nur Kerkos!

@Dieter:
Ich bin mit meiner Ansteuerung weiter. Der Motor, der den Druckkopf 
bewegt, läuft schon recht flüssig.
Meine restlichen Treiberbausteine sind auch da und ich kann die 
"richtige" Platine für den Drucker aufbauen.
Ich habe auch ein kleines Video gemacht. Ich weiss nicht, ob ich das 
hier hochladen soll, da es eigentlich nicht zum Thema hier passt. Aber 
das würde ich machen, wenn es dich interessiert.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Jens,

wieso passt es nicht - der Thread heisst "uv-LASERDRUCKER" :)

Also wird Deine Laser-Drucker-Lösung auch hier rein passen. Natürlich 
würde ich (würden wir alle ?) gerne ein Video Deiner Lösung sehen ...

Falls es hier nicht geht - einfach bei Youtube einstellen und hier den 
Link posten.

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo,

dann lade ich das mal hoch.
Ich hatte ja schon gesagt, dass ich einen anderen Weg gehen möchte.
Ich möchte einen Tintenstrahldrucker so umbauen, dass ich damit die 
Platinen belichten kann.
Ich verspreche mir davon, dass der Fokus besser ist, da der Laser immer 
parallel zur Platine geführt wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass der 
Drucker schon die gesamte Mechanik mitbringt.
Da der Laser auch wesentlich langsamer geführt wird kann der 
Lasertreiber langsamer sein. Das heisst für mich ich brauche keine 
speziellen ICs, die die Laserdiode treiben. Ich nehme die Schaltung aus 
dem Labor.

Geplant ist alles mit drei Platinen.
1. Schnittstelle zum PC:
Da kommt eine RS232 rein mit einem ATMEGA8515 inklusive 64kb externes 
RAM. Da kann ich die gesamte Datei an den Drucker senden und der macht 
den Rest allein.
2. Schrittmotortreiber:
Da kommt ein ATMEGA16 rein und die Schrittmotorendstufen.
Der Controller überimmt das Verfahren der Motoren und die Steuerung der 
Laserdiode. Die Daten dafür holt er sich über SPI von der Schnittstelle.
3. Netzteil:
Da kommt ein Verpolschutz und die Spannungserzeugung für die Motoren, 
Laser und Controller rein. Hier sitzt auch die Lasertreiberschaltung 
drin. Gespeisst durch ein altes Labtop-Netzteil.

Das pfeifen was man im Video hört ist der Chopper Verstärker der 
Schrittmotorcontroller.
Der Motor wird im Mikroschrittbetrieb angesteuert. Die Auflösung beträgt 
dabei 720dpi. Das ist auch die Orginalauflösung des Druckers. Das heisst 
einen Schritt fahren und schauen ob ich den Laser einschalten muss oder 
nicht. Das Delay zwischen dem Fahren ist einprogrammiert und wird 
natürlich noch wegoptimiert!
Gesteuert wird das Ganze auch mit linearen Rampen zum Anfahren und 
Bremsen. Braucht man um keine Schritte zu verlieren.
Der Einzug des Druckers funktioniert auch für Platinen. Das habe ich 
schon versucht. Das Einzige was ich da noch brauche ist ein Anschlag, wo 
ich die Platine beim Einziehen anlegen kann.

Ich habe nun auch meine restlichen ICs bekommen und kann nun auch die 
Platinen aufbauen, die dann auch letztendlich in den Drucker eingebaut 
werden. Bis jetzt ist das nur ein Test.

Bin gespannt auf euer Feedback!

Grüße, Jens

von ronnysc (Gast)


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Daumen hoch, super Sache.
Ich hab auch noch einen HP-Tintenspritzer rumstehen zum Umbauen.
Aber welches Format willst Du übertragen in den ATMEGA8515, PDF? Das 
System vom Labor überträgt zeilenweise per RS232.

von Matyr (Gast)


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PDF wird kein 8Bit Atmega vernünftig verarbeiten können, denke ich. Die 
einzige sinvolle Möglichkeit ist es ein pdf oder eps zu parsen und die 
gewonnenen Daten anschließend zeilenweise an den µC zu schicken. Wie 
schon beim "Laser Exoser" gemacht.

Dabei sollte auf dem µC jeweils eine Zeile verarbeitet die neue im Cache 
gespeichert werden. Am ende jeder Zeile erfolgt dann ein austausch der 
beiden Puffer auf dem µC. Damit sollte auch eine direkte USB Anbindung 
mit einfachem Treiber (vielleicht sogar ein Standard Treiber -> 
Plug&Play) problemlos möglich sein.

Grüße Dominik

Ps. Ich hab noch einige Kondensatoren auf meiner Platine untergebracht, 
Platz genug war ja noch vorhanden.

von Charly B. (charly)


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@Jens

das mit dem Tintenspucker ist ja toll, i denke es dauer nur 'ewig'
bis du z.B. eine Eurokarte belichtet hast, das sind bei 160mm & 300DPI
fast 2000 Zeilen, wenn du nur 1Bit breit belichtest und 2 Zeilen/Sekunde
schaffst sind das ~15 Minuten (wenn i mich nicht werrechent habe)

.




jim_quakenbush schrieb:

> ..... (Charly B. würde mich abwatschen :-)). Auf Lochraster aufgebaut -
> mehrfach geändert

nein, sowas macht er nicht (charly iss lieb,wasserdicht und abwaschbar 
;) )
und baut auch oefter auf Punktraster allerdings meist mit 0603 SMD
aber wenn der Belichter (irgendwann) fertich ist wird das weniger


vlG
Charly

: Bearbeitet durch User
von Jens (Gast)


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Hallo,

ich möchte die Pixel aus dem PDF übertragen. Genau so wie es im Labor 
gemacht wird. Da die Auflösung der Schritte und die des PDFs zusammen 
passen sollte das gehen. Immer einen Schritt fahren und dann den Laser 
an oder aus, je nach Pixel.

Das mit der Zeit habe ich mir auch schon überlegt. Du hast natürlich 
Recht, dass eine Eurokarte 15 min dauert. Aber der Belichter mit dem 
Spiegel braucht das auch. Wenn da jede Zeile 400ms belichtet wird bevor 
da weiter gefahren wird. Ist das die in etwa gleiche Zeit. Da der Laser 
beim Tintenstrahldrucker langsamer fährt brauche ich jede Zeile dafür 
nur einmal abfahren. Hoffe ich zumindest. Der Versuch wird es zeigen!

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Jens,

das sieht ja schon vielversprechend aus. Die Rampe hast Du ja prima 
hinbekommen - sieht alles ganz flüssig aus. Mit der Zeit hast Du Recht - 
das ist vollkommen Wurscht, da die erforderliche Belichtungs-Energie in 
jedem Fall auf jeden zu belichtenden Punkt gebracht werden muss.

Ich werde das gespannt verfolgen ...

@All:

Meine Versuche sind auch ein Stück fortgeschritten - ich habe den Fokus 
endlich im Griff :)
Zu Versuchszwecken habe ich mal die Platine von Fritz mit meiner 
aktuellen Konfiguration belichtet und geätzt (meine Kreation dauert noch 
- ich habe 2 linke Hände, was eagle angeht ...). Ich bin begeistert - so 
feine Konturen und Linien habe ich im letzten Jahr nicht hinbekommen. 
Wenn jetzt die Schalt-Impulse, dank der LD-Treiberschaltung von Fritz 
(so ähnlich werde ich es auch umsetzen), das Ganze noch etwas präziser 
machen (so ich denn die Löterei hinbekomme) bin ich wirklich mehr als 
zufrieden.

Füge ein Bild (in voller Auflösung :-)) der belichteten und geätzten 
Platine bei. Die Beschichtung habe ich noch nicht abgemacht - ich will 
am Wochenende auch mal mit der chemischen Verzinnung experimentieren 
(Neuland für mich).

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

Mensch das sieht gut aus! Da wäre ich auch zufrieden mit.
Ich habe grad noch das Problem, dass ich meine Platinen fädeln muss, bis 
ich wieder ätzen kann. Meine Ätzküvette ist noch kaputt. Da muss eine 
neue Scheibe rein. Das werde ich morgen machen.

Wenn das gut geht, dann kann ich die Platinen vielleicht auch schon 
ätzen. Das würde mir viel Zeit ersparen!

Mit den Schaltplänen bin ich soweit fertig. Insgesamt sind es drei 
geworden. Nun sitze ich über dem Layout.

Wenn du chemisch verzinnen willst muss die Leiterplatte vorher gründlich 
vom Fotolack befreit werden. Das geht am besten, wenn du die Platine 
nach dem Ätzen nochmal vollständig belichtest und dann wieder in den 
Entwickler gibst. Der zieht dann alles absolut sauber ab.
Ich habe dazu bisher die Platinen einfach nochmal 2 Minuten in meinen 
UV-Belichter gelegt.
Das Verzinnen selbst geht dann sehr schnell.

Gruß, Jens

von spammi (Gast)


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> Meine Versuche sind auch ein Stück fortgeschritten

Pro Tip: Vor dem Ausdrucken nochmal auf "Ratsnest" klicken, ohne 
Masseflächen ist die Verbindung meistens etwas arg hochohmig.

von Dieter F. (Gast)


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@spammi

Danke, kenne ich - muss man vorher ein Polygon rum legen und an GND 
binden. Habe ich weggelassen, um die Leiterbahnen schön rauspräpariert 
zu sehen. Diese Platine werde ich sowieso nicht nutzen - ist nur ein 
Probe-Exemplar für kleine Experimente.

von Matyr (Gast)


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Frage an die Leute die schon belichten:
Auf welchen Punkt fokussiert ihr? Mitte der Platine?
Ich hab die ideale Stelle wohl nur grob abgeschätzt, aber der beste 
Punkt ist wohl 1/3 der Strecke vom Platinenrand zur Platinenmitte, wenn 
der Laser senkrecht auf die Mitte auf trifft. So ist gesichert das die 
Abweichung vom Fokuspunkt in beide Richtung gleich ist und dadurch 
minimal.

Grüße Dominik

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Dominik,

Fritz hat das - steht auch hier im Thread - mit einem USB-Mikroskop 
gemacht.

Ich habe mit meiner Super-Schutzbrille und einer starken Lupe 
gearbeitet. 100 mil Raster auf eine (wenig reflektierende!) 
Platinen-Rückseite ausgegeben und mit der Lupe die Punkt-Größe und Form 
optimiert. Ist "friemelig" ...

Die Punkte müssen natürlich überall gleich groß (bzw. klein) sein, sonst 
wird das nichts mit der Belichterei ...

Gruß
Dieter

von Matyr (Gast)


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Die Punktgröße kann ja nur an einem Punkt minimal sein, da der Weg von 
Platine zur Linse ja variiert (zumindest bei der Polygonspiegel 
Methode). Daher war die Frage eher an welcher Stelle, entlang der 
Platine, ihr die minimale Punktgröße habt. Kann aber gut sein das man 
den Unterschied nicht erkennt.

Grüße Dominik

von Jens (Gast)


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Hallo,

ihr könnt eure Auflösung auch testen. Versucht doch mal das Bild, das 
ich angehängt habe. Auf den Kreis kommt es an. Da die Linien auf die 
Mitte zu laufen, werden sie dahingehend auch immer dünner. Irgendwann 
kann das der Drucker nicht mehr darstellen und es bildet sich in der 
Mitte ein Kreis ohne Kupfer. Der Durchmesser lässt dann auf die 
Auflösung schließen. Je kleiner, desto besser.

Grüße, Jens

von 0815 (Gast)


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Der Kreis mit den Linien ist eher ungeeignet zum Test der Auflösung. Da 
ist das übliche Verfahren mit immer dünner werdenden Bündeln von 
Leiterbahnen schon besser. Aber bisher sind die Auflösungen hier sowieso 
weit entfernt von dem was auf normalem Weg möglich ist. Das kann 
vielleicht noch werden. Das Prinzip mit dem auf einem Schlitten 
fahrenden Laser hat da aber ganz deutliche Vorteile. Dessen Auflösung 
ist theoretisch unbegrenzt. Bei schräg einfallendem Strahl sieht das 
anders aus, auch kommen hier Probleme mit dem Fokus und Verzerrungen 
hinzu.

von Jens (Gast)


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Hallo,

Ich glaube nicht, dass dünner werdende Linien besser sind zur 
Beurteilung der Auflösung. Oder gibt es da eine Quelle dazu?
Der Vorteil von dem Kreis ist, das du die Auflösung direkt mit dem 
Lineal bestimmen kannst (Durchmesser des Kreises). Das geht anders nicht 
so ohne weiteres. Sicher, das Bild brauchst du noch als Vektorgrafik, 
damit die Linien nicht vorher schon zusammen laufen, aber dann sollte 
das sehr gut gehen.

Die Auflösung finde ich auch sehr beachtlich. Besonders die letzte 
Platine von Dieter.
Lade das Bild mal in voller Größe runter und schau dir die Kanten mal 
richtig an. Ich glaube nicht, dass man das mit den sonst üblichen 
Verfahren für Hobbyisten besser hin bekommt. Auch wenn da der Strahl 
noch nicht 100%ig fokussiert ist. Dieses Ergebnis würde mir schon 
reichen (Wenn das auch doppelseitig geht).

Grüße, Jens

von 0815 (Gast)


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Filme bekommt man mit 2400dpi, evtl. auch schon höher auflösend. Mit 
dieser Auflösung (und Punktlichtquelle) zeichnet man in die obigen 
Bahnen mit vielleicht 0,3mm noch sehr saubere Buchstaben/Zahlen rein...

von chris (Gast)


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ich wuerde da USAF 1951 Test Chart empfehlen.
mit welcher Aufloesung und welchem Format wird es gebraucht ?

von Dieter F. (Gast)


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Matyr schrieb:
> Die Punktgröße kann ja nur an einem Punkt minimal sein, da der Weg von
> Platine zur Linse ja variiert (zumindest bei der Polygonspiegel
> Methode). Daher war die Frage eher an welcher Stelle, entlang der
> Platine, ihr die minimale Punktgröße habt. Kann aber gut sein das man
> den Unterschied nicht erkennt.

Hallo Dominik,

es kommt darauf an, welche Methode Du nutzt. Nutzt du

a. Peters Methode (ohne Laserdrucker-Linsensystem)

dann stimmt Deine Aussage und ich würde einen Punkt bei 25% oder 75% der 
gewünschten maximalen Belichtungsbreite nehmen. Allerding halte ich 
diese Methode - nach div. Fokussier-Versuchen - für nur bedingt 
geeignet.

b. Fritz(ens), Klaus(ens) und meine Methode (mit 
Laserdrucker-Linsensystem)

dann gilt meine Aussage, dass die Punkte überall auf der gesamten 
Belichtungsbreite den optimalen Fokus haben sollten.


@0815

2400 dpi = ca. 1 Mikrometer pro Punkt
Auf eine 200 bis 300 Mikrometer breite Leiterbahn noch lesbare 
Buchstaben/Zahlen "aufzulasern" mag funktionieren (lesen kann man die 
bei Foto-Positiv-Beschichtung vermutlich nur mit dem Mikroskop und 
Schräglicht) nur würde ich gerne die geätzte Endversion sehen. Bei 35 
Mikrometern Schichtdicke der Kupferschicht hast Du dann mit 
interessanten Unterätzungen zu tun, welche die Lesbarkeit vermutlich 
erheblich einschränken werden.

Kannst Du mal ein Beispiel einstellen? Interessiert sicher alle, was so 
möglich ist.

Gruß0
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Weil ich so stolz bin :) - die Verzinnerei hat prima funktioniert. Ist 
für Euch sicher ein alter Hut - egal, muss ich zeigen ... (ja, die 
Ränder hätte ich gerader schneiden können)

von chris (Gast)


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Hier die Dateien fuer das Test-chart.

von >Aktualisieren< (Gast)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> IMG_0247.JPG
>
>           2 MB, 40 Downloads

Hast du vergessen vorm Drucken Ratsnest zu drücken?

von Charly B. (charly)


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ja hatt er, erkennt man an den 'gepunkteten' linien,
war aber nur test denke ich, daher nicht so tragisch

@Dieter
sieht gut aus

vlG
Charly

: Bearbeitet durch User
von Dieter F. (Gast)


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@Akutalisieren

Bitte den Thread lesen ... dann ggf. fragen :

-> @spammi


Und bevor dazu auch noch Mecker kommt: Ich weiß, dass ich die Platine 
seitenverkehrt belichtet habe. Ich will diese Platine nicht richtig 
nutzen - war nur ein Belichtungs- und Verzinnungs-TEST und wird weiter 
als Reflow-Test herhalten müssen.

von Jens (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo Leute,

von mir gibt es mal ein kleines Update.
Ich bin mit meinen Schaltplänen soweit fertig. Wen es interessiert, ich 
habe sie hochgeladen.
Ihr könnt mal drüber schauen. Ich hoffe es sind nicht so viele Fehler 
drin.
Jetzt geht es an den Aufbau:
Die Spannugsversorgung werde ich auf Lochraster aufbauen. Da ist ja 
nicht so viel dran.
Die anderen beiden Platinen werde ich ätzen. Aber dazu muss ich erst 
meine Küvette wieder reparieren. Da ist mir die Glasscheibe gebrochen.
Ich denke da komme ich kommende Woche dazu. Und dann bin ich gespannt, 
ob sich der ganze Aufwand gelohnt hat.
Wissen tut das ja noch keiner, ob das auch funktioniert. Und die 
Ergebnisse von Dieter stellen schon eine Referenz dar. Da muss man erst 
einmal drüber kommen.

Schönen Abend euch allen!

Grüße, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens,

Als ich Dein Video gesehen habe ,hat mich das an meinen Beginn erinnert.
Ich hatte oder habe einen XY-Plotter und im Labor "Netzpfuscher" hat 
dort die Laserdiode anstatt des Tastmagneten angebaut, dann hat André 
noch das Programm PlotterCom geschrieben um das ganze etwas rationeller 
zu machen.
Das war aber laut Peter und auch bei mir nicht so das richtige.Ich nehme 
mal an das Du eine andere Software nimmst und es besser wird.Nur mal so 
als Hinweis.

Gruß

Klaus

von Jens (Gast)


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Hallo Klaus,

die Software wird auch selber gemacht. Da habe ich einen Kumpel an der 
Hand, der mir das hoffentlich macht. Wir ergänzen uns da prima. Er die 
PC Seite und ich die Hardware und die Embedded Software.
Ich hatte gehofft, dass ich die Software aus dem Labor dazu umbauen 
kann. Ich will an den Drucker direkt das zu Pixel gewandelte PDF 
übertragen. Den Rest macht der Drucker dann selber.
Die Laserhalterung habe ich auch schon vorgedreht auf der Drehbank. Da 
muss noch der Kühlkörper drauf und dann kann ich das mal in den alten 
Druckkopf einbauen.
Ich denke ich werde jetzt wieder öfter hier meine Ergebnisse einstellen.
Da ich das alles alleine mache dauert es leider etwas länger.

Ich werde auch kommende Woche mal genauer beschreiben was ich da genau 
mache und wie ich die Motoren ansteuere. Das ist vielleicht nicht jedem 
gleich klar.

Grüße, Jens

von Jens W. (jensw)



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Hallo Leute,

ich gebe ein keines Update.
Ich habe ein paar Fotos gemacht, wie ich den Druckkopf umgebaut habe.
Bei ein paar Tests, bei denen ich ein Stück Pappe durchgeschoben habe 
kann man den Fokus des Lasers sehr gut erkennen. Auf dem Karton war auch 
ein Lineal aufgedruckt. Da konnte man sehr gut vergleichen.
Messen kann ich die Strichstärke nicht mehr. Ich kann nur schätzen. Aber 
ich würde sagen, es sind etwa 0,1mm.
Das wird für die Layouts reichen. Alles was da drunter geht ist dann 
meiner Meinung nach nicht mehr Hobby!
Wie sehen denn eure weiteren Ergebnisse aus?

Grüße, Jens

von Matyr (Gast)


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Hey,
falls es noch irgendwen interessiert:

Mein Lasertreiber ist verlötet. Restliche Bestückung mache ich am 
Wochenende. Dann werde ich auch mal eine LED anschließen und testen ob 
alles passt. Die Laserdiode teste ich danach, bevor sie durchbrennt.

Leider hat irgendwas beim chemischen Verzinnen überhaupt nicht geklappt, 
deswegen sieht die Platine so merkwürdig aus.
Ich kann morgen auch, falls gewünscht, bessere Bilder machen.

Grüße
Dominik

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Dominik,

wie hast Du den Chip verlötet? Ich bin noch nicht so weit - 
experimentiere noch mit einem Ofen und der Steuerung (der Weg ist das 
Ziel ... :-)).

Zwischenzeitig habe ich mir aber einen Stencil für den Chip besorgt - 
damit hoffe ich die Lötpaste ordentlich auftragen zu können. Meine 
Versuche mit "Handauftrag" der Lötpaste bei div. Reflow-Experimenten mit 
ausgelöteten Chips waren zwar ganz O.K. - aber damit wage das Verlöten 
des nicht ganz billigen Chips nicht ...

Die Methode mit Durchbohren und Verlöten des Chips von der Unterseite 
der Platine werde ich wahrscheinlich auch verwenden. Habe zwar schon mal 
mit dem Gedanken gespielt, die Platine fertigen (und durchkontaktieren) 
zu lassen - aber das wäre "unsportlich" :-) für mich, da ich den Ehrgeiz 
habe, alles selbst zu fertigen.

Das Problem mit der Verzinnung sieht mir sehr nach "unzureichender 
Reinigung" der Platine aus. Ich verwende billigen Nagellackentferner aus 
dem Drogeriemarkt (Aceton-haltig) für einen ersten Durchgang und gehe 
dann nochmal mit Spiritus drüber weg. Alles unter Einsatz von dünnen 
Latex-Handschuhen (Sanitäts-Fachhandel). Funktioniert prima ...

Gruß
Dieter

von Matyr (Gast)


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Ich hab auch Isopropanol genutzt, allerdings wohl nicht gründlich genug.

Verlötet habe ich den Chip mit einer sehr feinen Lötspitze und einem 
Stereomikroskop (aus der Uni). Es sind bei dem Chip nicht nur an der 
Unterseite Kontaktflächen sondern auch an der Seite. Dadurch war das 
Verlöten ohne Lötpaste gut möglich.

Ich habe gerade festgestellt das ich nur noch 47nF Kondensatoren in 
falscher Bauform (1206) hier habe, keine 10nF (805) mehr. Wird wohl auch 
mit denen Klappen.

von Dieter F. (Gast)


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Das mit den seitlichen Kontaktflächen habe ich auch gesehen. Habe auch 
ein (oder mehrere) Viodeo(s) gesehen, in denen Leute solche Chips mit 
dem Lötkolben (und viel Flux) verlötet haben - das traue ich mir aber 
nicht zu.

805er Kondensatoren kannst Du gerne haben (kann ich per Post senden) - 
PN mit Wert/Anzahl und Adresse reicht. Habe ein "China-Konvolut" zur 
Verfügung :-) ...

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Dominik,

gibt es neue Erkenntnisse?

Ich arbeite noch am Reflow-Ofen und der doppelseitigen Belichtung. Sieht 
gar nicht mal schlecht aus :-)

Was macht Dein Versuch?

Gruß
Dieter

von Joef P. (mifka)


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Jens schrieb:
> Es darf sich gerne jeder beteiligen.
> Ich habe noch ausreichend Spiegelmotoren. So 20 Stück etwa. Ich muss nur
> schauen, welche noch laufen.
> Da kann ich gerne ein paar abgeben.
>
> Gruß, Jens

Hallo Jens,

Ich mag paar Polygon-Spiegel bestellen (werde in ersten Phase Schüttel- 
und Stoss- Empfindlichkeit untersuchen) und da ist der Preis entweder 
>100EUR/stuck oder ich schicke Emails nach China und bekomme keine 
Ruckmeldung. Wo hast du die Teile bekommen?

Hat jemand erfahrung mit Schüttel- oder Stoss- Empfindlichkeit dieser 
art von Polygonspiegelen?

Danke schon in Voraus für Ihre Hilfe
Jozef

: Bearbeitet durch User
von Dennis S. (sixeck)


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Oh man hätte ich den post nur mal früher gesehen, hab letzte Woche einen 
Aficio SP C420 Laserdrucker weggeschmissen -.-

von Jens (Gast)


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Hallo Jozef,

ich habe noch einige von den Polygonspiegeln. Wie viel brauchst du denn?
Ich könnte dir die letzten anbieten.
Wenn du Interesse hast, einfach PN. Meine Adresse steht weiter oben!

Gruß, Jens

von Joef P. (mifka)


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Hallo Jens,

danke für deine Schnelle Antwort. Dein Angebot wurde ich gerne annehmen. 
Leider finde ich deine Adresse nicht.

LG
Jozef

von Jens W. (jensw)


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Ich habe mich angemeldet.
Einfach PN.
Wie viele ich von den Einheiten noch habe muss ich nachsehen. Vielleicht 
noch so 5 bis 8 oder so.

Gruß, Jens

von Dennis S. (sixeck)


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Jens W. schrieb:
> Ich habe mich angemeldet.
> Einfach PN.
> Wie viele ich von den Einheiten noch habe muss ich nachsehen. Vielleicht
> noch so 5 bis 8 oder so.

Sind das nur die Spiegel oder die kompletten Einheiten wo man nur noch 
den Laser tauschen muss ?
Wenn zweiteres wäre ich auch an 1 oder 2 interessiert...

von Jens W. (jensw)


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Hallo Dennis,

das sind die kompletten Einheiten. Da ist der Spiegel drin mit der 
Elektronik.
Ich meine man muss nur noch die Versorgungsspannung und eine Frequenz 
von etwa 10MHz anlegen und der Spiegel rastet auf seiner Drehzahl ein.
Ist alles hier weiter oben beschrieben. Einfach mal durchlesen.
Auch für dich:
7Euro pro Spiegel plus der Versand. Sag mir einfach wie viele du 
brauchst per PN mit Adresse.


Gruß, Jens

von Dennis S. (sixeck)


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Klaus B. schrieb:
> Hallo Dieter,
>
> Das meinte ich, das eine noch kleine Änderung gemacht werden muss. Mal
> probieren.
> Nun mal ein paar Bilder meiner Höllenmaschine.Im Kühlkörper ist die
> Rändelmutter der Linse zum Fokusieren.Alles andere ist noch so wie es
> war.

Welchen Laser hast du denn verbaut ?

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Dennis,

schau mal hier.Ist ein 1W Laser.

http://www.ebay.de/itm/140529612441?clk_rvr_id=610349981017


Gruß

Klaus

von Rudi P. (Firma: keine) (rudippunkt)


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Hab da vor einiger Zeit was gefunden:

http://www.youtube.com/watch?v=fi4P-Bwc6g8

Gruß
Rudi

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Rudi,

Das ist Peter aus dem Labor Bochum ,der hat das ganze ins Leben gerufen.
Leider gibt es diese Spiegeleinheit sehr schwer oder garnicht mehr.
Und das ist hier die Fortführung auf anderen Wegen.
Ein WIKI vom Labor gibt es auch.


Gruß

Klaus

von Rudi P. (Firma: keine) (rudippunkt)


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Ups....  rolleyes

: Bearbeitet durch User
von Dennis S. (sixeck)


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Soo,wo ich alles herbekomme weis ich jetzt...

Flachbettscanner [Check]
Laser            [Check]
Spiegeleinheit   [Check]
Kleinteile für Steuereinheiten [Check]
Platine für dies [....]

Könnte mir jemand mit seinem UV Laserdrucker bei der Platine aushelfen ?
Klaus, deine sieht recht gut aus, gegen ein Endgeld ein Platinchen ?

Wäre nett wenn mir da jemand helfen könnte :)

von Jens W. (jensw)


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Hallo an alle,

ich habe noch genau 3 Spiegeleinheiten. Wenn noch jemand möchte, muss er 
sich melden.

Grüße, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Dennis,

Normalerweise kein Problem.
Leider kann ich Dir zur Zeit nicht helfen, sorry.


Gruß

Klaus

von Jens W (Gast)


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Hallo Dennis,

ich kann dir da weiter helfen. Ich habe von Klaus damals ein Platine 
bekommen. Da ich aber ein anderes Konzept verfolge kann ich dir die 
Platine überlassen.
Sie ist noch teilweise bestückt aber noch brauchbar.
Schick mir mal deine Adresse per PN. Meine Mail Adresse ist weiter oben.

Gruß, Jens

von Mario Lukas (Gast)


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Hallo zusammen,

ich beschäftige mich seit November auch mit der Materie. Allerdings 
weniger mit der Möglichkeit Platinen mit diesem Verfahren zu belichten, 
sondern ich baue einen 3D Drucker. Zunächst einmal wollte ich mich hier 
recht herzlich bedanken für alle die zu dem Thema soviel beigetragen 
haben.

Ich verwende nur die Polygonspiegel Einheit aus einem Drucker. Den 
restlichen Aufbau habe ich mit einem 3D Drucker gedruckt. Als Elektronik 
setzte ich auf einen Arduino UNO. Das hat den Grund, da das ganze 
Projekt Open Hardware wird und so glaube ich für die meisten Leute 
einfach nachvollziehbar/einsetzbar ist. Für den Arduino entwerfe ich 
gerade ein geeignetes Shield auf dem die Motor Treiber Platz finden. Der 
Laser Treiber den ich einsetze ist ein Die4Drive Nachbau (findet man im 
Netz). Als Laser setze ich eine UV Laser Diode ein (405nm).

Als Host Software verwende ich ein Python script. Das ganze soll über 
Plugins/Addons entsprechend erweiterbar sein so dass es nicht nur mit 3D 
Dateien umgehen kann sondern im besten Fall auch egale files frisst. 
Somit müsste man nur den oberen Aufbau weglassen oder durch eine Scheibe 
ersetzen und eine Klappe zum Schutz darauf montieren...

Das ganze bekommt noch einen formschönen Kasten mit Laserschutz 
Scheiben.
Im Anhang findet ihr einige Bilder von den ersten Testdrucken und ein 
Bild vo m bisherigen Gesamtaufbau. Das soll so natürlich nicht bleiben, 
funktionierte aber als Prototyp recht gut.

Eine Projektseite, GitHub und Details zum Nachbau folgen (spätestens bis 
Juli). Ich wollte das Teil aber erst mal fertig bauen.

Gruss
Mario

von Dieter F. (Gast)


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Interessant - mit welcher Leistung arbeitest Du denn?
Um (irgendwelche) Flüssigkeiten auszuhärten braucht es schon einige 
Leistung - oder?
Ob da eine Polygonspiegel-Einheit die optimale Lösung ist wage ich zu 
bezweifeln ...
Da würde ich doch eher direkt belichten (Plotter-mässig oder mit 
"Galvos") und nicht Zeilen-weise. Bin gespannt auf Deine Erfahrungen ...

(Übrigens kann ich auf den Bildern die Polygon-Spiegel-Einheit nicht 
erkennen - wo versteckt die sich denn ?)

von Mario Lukas (Gast)


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Hallo Dieter,

wie gut das mit Zeilenweiser Belichtung besser/schlechter geht weiss ich 
noch nicht. Es ging mir eigentlich auch darum das ganze günstiger als 
mit einem Galvo aber schneller als mit einem x/y router zu machen. Und 
vor allem ein anderer "neuer" bzw. anderer Ansatz im Bereich Harz 3D 
Druck.

Die Laser Leistung beträgt zur Zeit 80 mW und damit funktioniert es auch 
recht ordentlich mit dem Harz von Spot-A Materials was ich hier habe.

Im Anhang noch mal zwei Bilder. Ich habe die Polygon Spiegeleinheit in 
einen eigenen Kasten gebaut. Das andere Bild zeigt die ersten Versuche 
mit 8x8x2 mm  Scheiben die ich als ersten Test gedruckt habe.

Zur Zeit habe ich eher noch Ärger mit der Bauplattform.

Gruss
Mario

von Dieter F. (Gast)


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Ich kenne Die4Drive und habe auch schon damit "gespielt"

Aktuell bin ich sehr gespannt auf Deine Erfolge ... Irgendwie scheinen 
mir 80 mW nicht besonders viel zu sein - bei Deinem Vorhaben. Wenn ich 
das noch auf die Zeilen aufteile wird es noch viel weniger.

Verstehe mich bitte nicht falsch - ich finde den Ansatz wirklich 
interessant, nur kann ich die Umsetzung nicht unbedingt nachvollziehen.

Wenn ich helfen kann - gerne ...

von Mario Lukas (Gast)


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Wie du auf dem Bild oben sehen kannst reichen die 80 mW schon für ein 
Ergebnis. Die Leistung kann ich natürlich steigern. Das war erst mal ein 
Start Wert den ich genommen habe weil das Harz zwischen 50 und 100 mW 
schon reagiert.

von Dieter F. (Gast)


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Ja - 80 mW - aber in welcher Zeiteinheit?

Bei der Zeilen-Orientierten Rasterung kommt relativ wenig Leistung auf 
den einzelnen Punkt ... oder? Damit ärgere ich mich schon bei der 
Belichtung der Platinen herum :-)

Das Prinzip leuchtet mir irgendwie noch nicht so richtig ein ..

von Mario Lukas (Gast)


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Stimmt das ganze ist natürlich von der Zeit abhängig. Wenn der Prozess 
stabil läuft werde ich das ganze mittels Leistung/Zeit optimieren. 
Natürlich wird der Drucker nie so schnell sein wie einer mit DLP Beamer.

von afroman (Gast)


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So, nach langen Überlegungen habe ich auch mal so ein Projekt gestartet. 
Die angehängten Bilder zeigen den Provisorischen zusammenbau des 
Grundgestells.

von kawa0815 (Gast)


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Hier ist mal ein Link zu einem Projekt, welches die Belichtung mit einer 
ausgebauten Blue-Ray-Einheit (PHR-803T) macht.

Das Projekt ist ganz gut dokumentiert. Im Downloadbereich gibt es die 
Software und auch die Files für den 3D- Druck.

http://www.diyouware.com./front

kawa

von Martin M. (Gast)


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Hallo!

Was ich ja hochinteressant fände, wäre mit so einem Belichter und 
UV-härtender Farbe zu arbeiten. Dünn aufgetragen(z.b. per 
Schleuderbeschichtung), wäre es damit dann möglich z.b. originalgeträue 
Tachoscheiben, Frontplatten, Bestückungsdrucke o.ä. 
herzustellen(Unbelichtetes Material würde man einfach abwaschen).

Leider habe ich bisher noch keine Quelle entdeckt, bei der man solche 
Farben privat in Kleinmengen kaufen kann.. Vielleicht hat ja jemand eine 
Idee?

Grüße,
Martin

von Jens (Gast)


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Hallo an alle,

ich muss den Thread hier nochmal hoch holen.
Hat von euch einer diese Video schon mal gesehen?
https://www.youtube.com/watch?v=4SNkzoOvoD8
Oder ist das von einem von euch? Das würde mich brennend interessieren.
Die Auflösung die da möglich ist ist der Hammer!

Grüße, Jens

von Niels J. (niels)


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Sodele,

dann will ich auch mal meine ersten Ansätze das UV Laserdruckers 
präsentieren. Grundlage ist irgendein alter Scanner gewesen (2 € bei 
Ebay Kleinanzeigen), darauf montiert die Druckeinheit aus einem 3 in 1 
Drucker (Ebenfalls 2 € bei Ebay Kleinanzeigen ;P) mit dem Motor aus dem 
entsprechenden Scanner. Die Aulösung beträgt theoretisch 600 * 1200 dpi, 
das funktioniert aber nur, so lange auf keiner Achse die Richtung 
geändert wird, sonst sorgen die Übersetzungen für entsprechende 
Ungenauigkeiten. Die Elektronik besteht bis dato aus zwei l293d, einem 
74hc04 und einem Atmega8. Testweise könnte ich die Geschwindigkeit des 
Schlittens schon auf 650 us pro Halbschritt bringen. Das war bei 12 
Volt, das Spendergerät des Motors liefert 42 V, also sollte ich sogar 
auf passable Geschwindigkeiten kommen, trotz Schrittmotor.

Nun aber zu meinen Frage an die Profis hier:
@Jens W. wie weit bist du mit deinem Ansatz schon gekommen? Ich verfolge 
ja einen sehr ähnlichen, explizit würde mich interessieren, wie stark 
dein Laser ist (der dürfte ja eigentlich auch schwächer sein, als beim 
Laserdruckermodul) und vor allen Dingen, mit was für Linsen hast du den 
Laser fokussiert?

Beste Grüße

Nülle

: Bearbeitet durch User
von Jens (Gast)


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Hallo Niels,

das sieht doch schon sehr gut aus dein Ansatz. Ich bin beeindruckt, dass 
dein Schlitten so gleichmäßig läuft. Das ist besser als bei mir.
Ist das der originale Vorschub vom Drucker oder vom Scanner, den du für 
den Wagen nimmst?

Zum Laser:
Ich habe einen 2W blauen Laser mit 445nm. Der muss aber nicht so stark 
sein. Ein 300mW mit 405nm tut es wahrscheinlich auch.
Bei meinem Laser was die Linse schon dabei. Das was ein komplettes Modul 
von eBay. Das war aber auch teuer. 80€!
Es gibt die Linsen auch einzeln. Da musst du mal schauen. Ich habe die 
auch aus England über eBay bekommen. Das Gewinde ist aber nichts 
gewöhnliches. M9x0,5 Da habe ich mit auch noch extra einen 
Gewindeschneider besorgt, damit man das sauber machen kann.
Hast du dir schon Laserdioden ausgesucht? Was für einen Treiber willst 
du nutzen?

Bei ist das Projekt wegen Zeitmangel aufgeschoben. Ich denke ich werde 
das wieder gegen Ende des Jahres weiter verfolgen. Die Hardware ist 
fertig. Ich stehe eigentlich vor den Test und ein gutes Stück Software 
muss da geschrieben werden.

Grüße, jens

von Niels J. (niels)


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Der Schlitten befindet sich wie gesagt in der Originalschiene vom 
Drucker, allerdings wurde der vorher von einem Gleichstrommotor 
angetrieben und über dem Riemen befand sich noch ein Plastikstreifen mit 
sehr vielen sehr feinen Strichen darauf, inkl Sensor. Damit und mit 
einem guten Regelkreis kam der Drucker vorher auf 2.400 dpi! Mir war das 
aber zu umständlich, deswegen habe mir den Schnitt Motor mit Getriebe 
aus der Scanner Einheit genommen, der inklusive Übersetzung auf 1200 dpi 
kommt und bemerkenswert einfach zu transplantieren war :D Wie gesagt, 
wenn ich die Spannung noch hoch jage sollte der auch fluxer werden, auf 
dem Video läuft der noch mit 5 Volt aus dem USB Port xD
Konkret habe ich noch keinen Laser im Auge ,auf den Gewindeschneider bin 
ich dennoch schon gestoßen. Über einen Treiber habe ich mir deswegen 
auch noch keine großen Gedanken gemacht, da die Frequenz ja aber auch 
nicht so hoch sein muss, muss es vermutlich auch nichts so ausgefallenes 
sein (Hoffe ich zumindest)
Und achja die Software... Auch die sollte sich relativ einfach halten 
lassen, anfangs braucht der Controller nur die Größe der Platine, der 
Weg wird dann abgefahren und nebenbei gibt es alle paar 100 Schritte 
nach einer kleinen Rückmeldung neue Daten für den Laser als Bitmuster. 
Nur in welcher Sprache ich das auf dem Computer umsetzte weiß ich noch 
nicht... Ich brauche Zugang zum rs232 und muss pdfs oder tiffs oder was 
auch immer einlesen und die dann stückchenweise ausgeben.
Soweit zumindest in der Theorie ^^
PS.: Morgen bei Licht mache ich auch mal ein paar Bilder.

von Jens (Gast)


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Ich wollte die Software in C# machen. Da kann man recht einfach Fenster 
anlegen.
Hast du den Linearmaßstab und die Elektronik aus dem Drucker noch?
Ich wollte sowas mal ausprobieren wie schwer das ist das auszuwerten.

Ich bin auf die Bilder gespannt!

von Niels J. (niels)



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C#.. muss ich mich mal einlesen, vielleicht wird's das ja^^
Den Liniearmaßstab habe ich noch, sogar beide: Den vom Schlitten und den 
vom Papiereinzug, inkl. der orignialen Motorren dazu, wenn du willst, 
kannst du den Kram haben, schick mir dann einfach eine PN. Ich würde mal 
davon ausgehen, dass in den Sensoren eine LED und eine Photodiode 
steckt, durch das Strichmuster auf dem Streifen gibt es dann irgendeine 
abgewandelte Rechteckspannung, mit ungefähr 20 kHz (1440dpi/2,54cm*20cm 
Papierbreite/0,5s pro Bahn), also eigentlich kein Problem für einen 8 - 
20 MHz Controller.

Mit was für einem Motor wird eigentlich bei dir der Schlitten 
angetrieben?

Anbei nochmal ein paar Bilder (Die ausgeklügelte Mechanik des 
Schlittens: Metall, Plastik und ein bisschen Schmierfett, original^^)
und ein Video bei 12 V. Auch wenn mir das immernoch viel zu langsam 
ist... Wahrscheinlich werde ich es bei irgendeiner unausreichenden 
Spannung belassen, und wenn alles funktioniert kommen einfach jeweils 
zwei l297 & l298 auf der ersten Laserbelichteten Platine zum Einsatz.

Grüße

Niels

PS.: Sorry für die Bildgröße, habe gerade spontan keine Möglichkeit die 
kleiner zu machen -.-

: Bearbeitet durch User
von Jens W. (jensw)


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Also den Maßstab und die Motoren nehme ich der gerne ab. Da bekommst su 
noch eine mail von mir. Wenn wir uns auf eine gemeinsame Schnitstelle 
einigen, dann können wir die Software auch zusammen machen.
Wie sieht die Hardware bei dir aus? Ist die so, wie ich das weiter oben 
gepostet habe?
Ich fahre den Schlitten und den Vorschub mit Schrittmotoren. DIe waren 
beim Drucker schon dabei.
Dein Aufbau sieht sehr solide aus. Das gefällt mir sehr gut. Ich wollte 
mit dem Drucker erst ein paar Tests machen und dann eine stabile Version 
bauen.

Gruß, Jens

von Niels J. (niels)


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Im Anhang mal ein grober Schaltplan. Der Atmega sitzt im Moment noch auf 
einem STK500 und wird mit einem 11.05920 MhZ Quarz getaktet, hatte ich 
gerade noch rumliegen und passt immer ganz gut für den UART ;)
Genau über den und UART zu USB Adapter kommuniziert das ganze aktuell 
auch mit dem Computer. Entweder belasse ich es dabei, oder ich kläre mir 
den USP Stick von Ehajo als OEM Variante. Damit könnte man dann sicher 
auch andere Schnittstellen am Controller nutzen, festgelegt habe ich 
mich da aber noch nicht. Das Ding hat aber schlicht schon einfach alles 
was man als Schnittstelle zum Computer braucht, ist saugünstig und passt 
in einen USB Stecker rein, völlig genial wie ich finde, hier mal der 
Link:
http://www.ehajo.de/baus%C3%A4tze/smd-baus%C3%A4tze/usp-stick-oem.html
Oder man könnte die USB Slave Implementierung davon direkt auf den 
Hauptcontroller packen, dann hätte der UV-Laserdrucker nur noch einen 
ganz normalen USB Anschluss, das wäre auch ziemlich charmant :D

Was die Schnittstelle mal abgesehen, von der Hardware angeht hatte ich 
mir das wie folgt überlegt:
-Zu Anfang wird der Nachdem Controller und Computer sich erstmal 
gefunden haben, gibt der Controller die Info rüber, dass er in 
Ausgangspostion ist.
-Dann gibt der Computer die Größe der Platine ist Pixel bzw. 
abzufahrende Schritte rüber.
-Dann wird schonmal die erste oder die ersten paar Zeilen als Bitmuster 
übergeben. Dieses Muster ist logischerweise so lang, wie die Größe 
vorher in der y-Richtung.
-Jetzt kann der Controller eigentlich schon anfangen, sich zu bewegen. 
Erst wird eine Zeile in Y-Richtung abgefahren, dann geht es einen 
Schritt in X-Richtung weiter, dann die in negativer Y-Richtung abfahren, 
wieder Schritt in X-Richtung...
-Zu jeder Position weiß der Controller aus dem Bitmuster, ob der Laser 
an oder aus sein soll. Ist eine Zeile abgefahren, gibt der Controller 
dem Computer Bescheid und erhält daraufhin eine weitere Zeile als 
Bitmuster.
-Sind so viele Zeilen als Bitmuster übergeben worden, wie anfangs als 
Größe in X-Richtung definiert, und diese auch abgefahren, ist alles 
fertig, alles fährt in Anfangsposition und gut ist.
-Der Controller sagt noch, dass er fertig ist und fertig ist die 
Platinenbelichtung

Natürlich müssen noch Sensoren zur Anfangspositionserkennung verbaut 
werden.
Da die Schrittgeschwindigkeit des Schlittens gleichzeitig auch die 
Belichtungszeit pro "Pixel" darstellt, könnte man diese Info natürlich 
auch noch zu Anfang an den Controller übergeben. Dann muss man, um damit 
zu experimentieren und bei unterschiedlichen Laserleistungen nicht den 
Controller flashen.


Wenn bei auch alles über Schrittmotoren läuft, sollte man da eigentlich 
die gleiche Software auf dem Computer laufen lassen können. Vielleicht 
noch die dpi Zahl in X- und Y-Richtung anpassbar machen, je nach dem, 
wie die Mechanik aussieht und dann passt das denke ich.
Sagma wie hast du es eigentlich geschafft den Schlitten bei dir so 
dermaßen schnell laufen zu lassen? Komplett mit Stromgeregeltem Treiber 
und Anfahrtsrampe? Oo

von Jens (Gast)


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Guten Morgen Niels,

ich habe bei mir den Riemen, der den Schlitten bewegt direkt auf dem 
Motor sitzen. So war das bei dem Drucker (Epson C42) auch original. Der 
Schrittmotor hat 12 Schritte pro volle Umdrehung. Um jetzt auf die 
Schrittauflösung zu kommen habe ich ein Mikroschrittbetrieb mit 60 
Unterschritten implementiert (12*60 = 720dpi). Das ist die Auflösung die 
der Drucker auch original hatte. Jetzt ist das also so, dass ich einen 
Mikroschrittt pro Pixel ausführen kann.
Die Geschwindigkeit, Beschleunigung beim Bremsen und Anfahren kann ich 
per Softwareparameter einstellen.
Die Anfahrt und Bremsrampen brauchst du, damit du während des Verfahrens 
keine Schritte verlierst. Die Platine bekommt bei mir im Drucker links 
und rechts eine Lichtschranke, so kann ich bestimmen wo die im 
Maschinenbett liegt und kann den Anfang und das Ende der Zeile 
berechnen. Ich kann also neben der Platine auf die volle Geschwindigkeit 
beschleunigen und wenn der Schlitten über die Lichtschranke fährt geht 
es los. Ich plane, dass eine Zeile so etwa 0,5s dauert. Wenn das länger 
wird dauert eine doppelseitige Platine ewig!
Als Treiber habe ich eine fertigen von ST eingesetzt. Ich weiß jetzt gar 
nicht genau welcher Typ, aber der hat die Stromregelung schon intern mit 
drin und ist für Mikrostepping ausgelegt. Wenn du das genauer brauchst 
dann schau ich mal welcher Typ das war!
Die Schnittstelle ist bei mir eine eigene Platine mit Controller. Da 
sitzt ein Atmel mit externen 64kB SRAM und einer UART. Da will ich das 
Bild vom PC komplett übertragen und dann kann der Drucker autark 
arbeiten.

Grüße, Jens

von das Opfer (Gast)


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rechne mal lieber nach wieveil speicher du für ein raster image wirklich 
brauchst, 64k hören sich da verdammt wenig an.

in die 64k geht gerade mal ein Quadrat zoll bei einer auflösung 720 x 
720.

von Niels J. (niels)


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Moin,

das die 64KB SRAM ziemlich eng werden könnte sähe ich übrigens genauso 
Oo Allerdings würde das für die Schnittstelle, die ich mir erdacht habe 
auch keinen Unterschied machen, dann fordert dein (Jens) Controller zu 
Anfang halt mehr Zeilen an, passt trotzdem.
Noch ne Frage: Willst du bei der RS232 Lösung bleiben, oder hängt bei 
dir auch wie fast überall ein RS232 zu USB Adapter dahinter? Nachdem ich 
mir nämlich noch ein paar Gedanken gemacht habe, werde ich wohl 
versuchen, die Kommunikation mittels VUSB zu realisieren. Weniger 
Hardware, mehr Kompabilität.
Die Idee mit dem Lichtschranken finde ich auf jeden Fall gut, ich 
brauche leider auch links und rechts neben der Belichtungsfläche ein 
wenig Platz, um das Spiel der Übersetzung auszugleichen. Wie die 
Auflösung wohl wäre, wenn ich diese Übersetzung mit dem 
Mikroschrittbetrieb kombinieren würde...
Apropos Mikroschrittbetrieb: Ja, ich wäre dran interessiert, was für 
einen Mikroschritttreiber du nutzt, dann könnte ich dadurch die 
Übersetzung mit den Plastikzahnrädern ausmerzen.

Ich denke ich werde nachher mal zum großen C gehen und mir die paar 
Teile für die VUSB Umsetzung holen und mich auch mit der Thematik ein 
wenig beschäftigen ;)

von Robin (Gast)


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Warum schaut ihr euch nicht bei den 3D Druckern um? die haben eine sehr 
schnelle Mechanik, davon könntet ihr doch einfach Teile nehmen.

Nema17 Schrittmotor, pololu a4988 Treiber, 8mm Wellen mit LM8UU, 
Riemenantrieb...
Da Solltet ihr mit ca. 100€ für die komplette Mechanik dabei sein. Klar 
nicht gerade billig, aber dafür schnell, gut und es funktioniert ohne 
Probleme.

Die Platine kann man ja Selbst entwickeln, aber den Rest muss man nicht 
neu erfinden.

von Niels J. (niels)


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Also ich für meinen Teil mache das Hauptsächlig aus Spaß an der Freude 
;)
Abgesehen davon, habe ich bis dato glaube ich keine 20 € für das ganze 
ausgegeben und grundlegend stellt der Aufbau auch nur einen Prototyp 
dar. Zu Anfang habe ich mir die doppelte H-Brücke aus 8 BC547B und 8 1 
kOhm Widerständen zusammen gebastelt, das hatte auch schon wunderbar 
geklappt xD

von Jens (Gast)


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Ganz genau so sehe ich das auch. Alles was es schon gibt kann ich 
günstiger kaufen. Die Herausvorderung ist doch auch neue Wege zu 
beschreiten.
Dass die 64kB nich ausreichen weiss ich auch. Aber das stellet auch 
nicht meine Endhardware dar. Das wird später auf eine XMEGA mit 8MB RAM 
portiert. Dann brauche ich nur noch einen Controller, der alles macht. 
Inclusive USB-Druckerklasse.
Die Teile von den 3D Druckern sind sicher eine Alternative aber das 
Projekt hier hat noch nicht ein Stadium erreicht, dass das schon wichtig 
ist. Hier hat ja noch keiner getestet ob das überhaupt geht! Und dann 
ist für einen Testaufbau ein alter Drucker und Scanner sicher 
ausreichend.
@Niels:
Der Treiber ist der L6208 im DIP Gehäuse. Aber ich glaube nicht, dass 
das bei deiner Anwendung so viel Sinn macht. Da du das Getriebe schon 
hast ist alles andere nur mehr Aufwand. Ich würde das auch nicht mehr so 
machen.
Nicht jeder Motor ist für Mikrostepping geeignet. Außerdem reicht es 
aus, wenn sich der Motor (Schlitten) mit einer konstanten 
Geschwindigkeit bewegt. Daraus lässt sich der Weg berechnen und dann der 
Laser steuern.
Daher will ich das auch mit dem Linearmaßstab vergleichen wie genau das 
geht.

Gruß, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Jens,

ich dachte schon, das Projekt wäre eingeschlafen :-)

Jetzt hast Du endlich einen "Mitstreiter", der eine ähnliche Lösung 
umsetzen will. Viel Erfolg euch beiden!

Bei mir geht es auch nur zäh vorwärts, da ich immer wieder andere kleine 
"Baustellen" abarbeite.

Mein aktueller Stand:

Treiber-Platinen sind auf dem Weg von China zu mir. Habe eine Schaltung 
ähnlich der von Fritz (auch mit dem IC-Haus-CHip) entwickelt und - wegen 
der Durchkontaktierung - in China fertigen lassen. Einige andere 
Versuche sind gnadenlos "in die Hose" gegangen.
Sobald die PCBs da sind werde ich "reflowen" :-) und mit hoffentlich 
funktionierendem LD-Treiber weiterarbeiten.

Parallel - lustig, das Du das auch vorhast - packe ich gerade die 
komplette Anwendung auf einen ATXMEGA, weil ich DMA nutzen möchte. Habe 
erst überlegt, mit STM32... zu arbeiten, aber da ist mir aktuell der 
Schritt zu groß. DMA funktioniert :-) aber der Rest ist ziemlich doofe 
Übertragungs- und Umstellungs-Arbeit. Ein paar SRAMs habe ich mir auch 
mal besorgt - werde die aber nicht benötigen, da ich die Version der 
Zeilenweisen Übertragung gar nicht schlecht finde. Falls das interne 
SRAM weiterhin ausreicht werde ich also auf externes SRAM verzichten.
Ich werde aber ein LCD-Display mit integrieren, auf welchem ich die - 
per Drehencoder - eingestellte (Digital-Poti) mA-Versorgung der LD 
ausgeben möchte. Schaun mer mal

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)



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Hallo Dieter,

nein mein Projekt ist noch nicht eingeschlafen. Aber bei mir ist es so 
wie bei den meisten hier, dass ich auch noch andere Projekte habe und da 
liegt das im Moment auf Eis.
Schön wenn du das dann alles schon auf dem XMEGA hast. Dann weiß ich ja 
wen ich fagen kann. ;-)
Wie schwer ist es denn den DMA in Betrieb zu nehmen. Da findet man eher 
wenig im Netz. Das ist das einzige Modul, dass ich noch nicht am Laufen 
habe. Alles anfere habe ich schon.
Ich verwende den Controller im Moment in einem anderen Projekt an dem 
ich eine Kamera habe und will die Farbe erkennen, die die aufnimmt.
Da übertrage ich auch das Bild ins externe RAM und will dann mit den 
Daten arbeiten. Aber das Übertragen mache ich noch zu Fuß. Das lässt 
sich mit dem DMA sicher beschleunigen.
Hier im Drucker verwende ich das RAM als Puffer. Der PC ist ja nicht 
echtzeitfähig und da ich will dass der Drucker sauber durchläuft kann 
der da schon einige Zeilen belichten bis ich den Puffer nachladen muss. 
Ich denke das läuft flüssiger. Außerdem wollte ich das am Atmega schon 
lange mal testen und das ist eine schöne Aufgabe dazu.
Ich habe mal ein paar Fotos von meinen aktuellen Platinen angehängt. 
Leider alles noch in Lochraster da der Drucker ja noch nicht läuft.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Schön wenn du das dann alles schon auf dem XMEGA hast.

Ja, das wäre schön :-)

Ich bin noch dabei - wie ich schrieb. DMA nutze ich für die Übertragung 
aus dem SRAM an die LD - aktuell noch im "Trockenmodus", da meine 
Treiber-Platinen noch nicht da sind. Aktuell übertrage ich mit 352000 
Baud kontinuierlich jeweils 950 Zeichen(Byte) pro Zeile mit ca. 16 cm 
Zeilenbreite (~ 1200 dpi) - genau die 1200 dpi sind vorerst mein Ziel.

Externes S(D)RAM habe ich noch nicht angebunden.

Zumindest für die Übertragung internes SRAM nach USART(im SPI_mode) war 
das nicht sooo schwer (dank Google und Datenblättern).

Ist halt alles vertraut und doch vieles ganz anders ...

Das mit dem Puffer nachladen sehe ich eigentlich entspannt. Ich hatte 
auch in der "alten" Version die Daten zeilenweise mit 115200 Baud vom PC 
an den Atmega übertragen - das kann ja auch parallel (ich gehe davon 
aus) zum x-fachen Belichten pro Zeile erfolgen.

Ihr habt euch doch sicher das Video 
http://www.youtube.com/watch?v=4SNkzoOvoD8 angesehen? Ich frage mich, 
wieso dort überhaupt noch entwickelt wird - das Foto-Resist wird ja 
offensichtlich weggebrannt. Bei einer derartigen Belichtungsstärke würde 
ich ein Überbelichten angrenzender Bereiche erwarten - scheint aber lt. 
Ergebnis nicht so zu sein.
Die Konstruktion ist sehr solide. Was mich wundert ist, dass (lt. 
Augenschein und Gehör) keine Start- oder Bremsrampen bemerkbar sind. 
Schade, dass die Video-Qualität nicht besser ist ...

Gruß
Dieter

von Niels J. (niels)


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Man man man... jetzt wollt ihr das scohn mit 'nem xmega umsetzen, und 
ich, weil mein mega8 wohl beim Ende seiner Schreibzüglen ankommt, musste 
heute schon auf einen tiny2313 umsteigen xD Der macht sich bei 11.05920 
MHz aber auch noch äußerst gut und ich kann endlich beide Motoren mir 
nur einem Port und somit auch mit nur einem ordentlichen Kabel 
versorgen. Ansonsten habe ich bisher nur die Motorroutine auf 
Interruptbetrieb umgestellt. Jetzt kann ich mich im Hauptprogramm um die 
Kommunikation kümmern und nähere mich dem Part mit C# :ß... Ich mag neue 
Sachen doch nicht^^

Was das Video angeht: Laut der Beschreibung "belichtet" er nur, 
allerdings muss ich zustimmen, dass ich nicht wüsste, dass das jemals so 
laut war.. Was die nicht hörbare Rampe angeht, wer weiß, was da verbaut 
ist und was man nicht alles mit noch mehr Leistung kompensieren könnte. 
Bei mir läuft der Motor mit 12 V auch fernab von dem, was ich mit 5 V 
und Rampe realisieren konnte, nach oben ist die Grenze ja nur die 
Physik, bzw. Langlebigkeit.
Viel interessanter finde ich jedoch den Fokus des Lasers. Denn was 
bringen uns Auflösungen von >600 dpi, wenn das ja zur Folge hat, dass 
eine Pixel ~0.0423 mm groß ist und der Laserpunkt wesentlich größer. 
Klar könnte man bei zu großem Fokus auch einfach die "hellen" Flächen 
erodieren und somit ein wenig Kompensieren, aber Leiterbahnabstände sind 
dann immernoch durch die Größe des Lasers beschränkt. Der Laserfokus war 
ja schon bei der Laserdruckereinheit einer der kompliziertesten Dinge, 
abgesehen vom Spiegelmotor..

Aber ich bin auch beruhigt zu wissen, dass 115200 kbit Baud voll 
ausreichend sind, ich also vorerst keinen großen Puffer auf der Hardware 
Seite brauche. Ansonsten könnte man ja auch noch die Überlegung tätigen, 
den Zwischenspeicher mit einer (Mikro)SD Karte zu realisieren, wenn man 
dann noch ein simples Display mit integriert, könnte der Drucker 
vollkommen autarg arbeiten, nachdem auf der Karte eine Datei abgelegt 
wurde.

PS.: Die Idee bei gleichen Zeilen keine neuen Daten zu übertragen find' 
ich auch gut. Das wäre grundlegend ja eine Art der Dateikomprimierung 
auf ganz simplen Level, aber mit großem Effekt. Muss ich mal im 
Hinterkopf behalten.

So, das war mein Senf zum Abend.

Beste Grüße

Niels

von Karl O. (knorke)


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Jens schrieb:
> Youtube-Video "PCB Laserprinter"

Meiner Meinung nach, ist das eine viel bessere Lösung als die 
Spiegelmethode.
Zwar wird der Polygonspiegel auch bei professionellen Belichtern 
verwendet, aber das Problem ist die Unzuverlössigkeit der Optik. Der 
Laserdrucker hat eine F-Theta Acryllinse, die für ihre Designwellenlänge 
vielleicht 600 dpi schafft. Mit einer blauen Diode bekommt man aber nie 
einen vernünftigen Fokus hin. Das geht vielleicht mal bei dem oder jenem 
Spiegelmodul, aber zuverlässig wird's nicht werden.
Eine Lösung mit 3D-Druckerteilen und XY-geführtem Lasermodul ist 
erheblich nachbausicherer imho. Nicht umsonst funktioniert das auch bei 
der Bungad CCD selbst so!

von Dieter F. (Gast)


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Karl Otto schrieb:
> Meiner Meinung nach, ist das eine viel bessere Lösung als die
> Spiegelmethode.

Da gehen unsere Meinungen auseinander :-)

Als Anwender der Spiegelmethode (warum auch immer die 
Laserdrucker-Hersteller so doof sind diese anzuwenden) muss ich dem 
natürlich widersprechen.

Warum ist die Optik unzuverlässiger im Vergleich zu der XY-Methode?

Woher weisst Du, dass die LD-Optik nur "vielleicht 600 dpi" schafft?

Wieso bekommt man mit einer blaue Diode "nie einen vernünftigen Fokus 
hin" ?

Und wieso wird das nicht "zuverlässig"?

Ich kann Dir da nicht so ganz folgen ... aber Du wirst das sicher 
erhellen :-) hoffe ich ...

Ansonsten bin ich wirklich gespannt auf die Ergebnisse von Nils und 
Jens. Parallel werde ich natürlich versuchen "die Ehre der 
"Laser-Drucker-Belichter" hoch zu halten ...

von Dieter F. (Gast)


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Niels Janson schrieb:
> Viel interessanter finde ich jedoch den Fokus des Lasers. Denn was
> bringen uns Auflösungen von >600 dpi, wenn das ja zur Folge hat, dass
> eine Pixel ~0.0423 mm groß ist und der Laserpunkt wesentlich größer.

Hallo Niels,

ja - das ist auch mein Problem. Es ist wirklich schwer, den Fokus zu 
bestimmen - und zu halten. Ich habe da div. Möglichkeiten ausprobiert 
aber kein (reproduzierbar) vernünftiges Ergebnis erhalten.

Ich gehe da in 2 Schritten vor:

1. Fokus "quadratisch"

Auf weitere Entfernung stelle ich den Laser-Fokus auf eine quadratische 
Fläche (an der Wand etc.) ein. Damit habe ich schon mal die 
"Strahldivergenz" weitgehend (hoffentlich) eliminiert.

2. Fokus minimal

Da wird es ernst. Hier spiele ich mit Laser-Schutzbrille und Lupe 
(USB-Mikroskop = nicht brauchbar für mich) so lange herum, bis ich einen 
minimalen Laser-Punkt habe.

Da ich das Ganze nicht messen kann ist alles "Gefühlssache". Aber mehr 
dpi bedeuten grundsätzlich eine bessere Auflösung (unabhängig vom 
Laser-Punkt) der Belichtung und damit eine Verbesserung der "allgemeinen 
Auflösung".

Keine Ahnung, wie das in dem XY-Video funktioniert, aber die "normale" 
Halbleiter-LD sendet den Laserstrahl eher ellipsoid aus - und da muss 
korrigiert werden.
Daher bewerte ich das Ergebnis eher zurückhaltend - zumal mir der Weg 
von der "gebrannten" Platine zum fertigen PCB nicht ganz plausibel 
erscheint.

Kurz: Ich kann es nicht so recht nachvollziehen ...

von Karl O. (knorke)


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Nungut, ich versuch es mal zu erklären:

Dieter Frohnapfel schrieb:
> warum auch immer die
> Laserdrucker-Hersteller so doof sind diese anzuwenden) muss ich dem

Die sind nicht doof, aber keiner will 5 Minuten auf ein Blatt Papier 
warten. Hingegen muss man nun nicht zwinged 20 Platinen pro Minute 
drucken können!

>
> Warum ist die Optik unzuverlässiger im Vergleich zu der XY-Methode?

Weil der Fokus in der Fläche nur durch die Scan-Linse gesichert wird. 
Das gleiche Problem hätte man bei einer Galvo-Scanner-Lösung 
(Stereolithographie).
Bei der XY-Lösung reicht hingegen eine sphärische billige Linse um nur 
einen einzigen Punkt scharf abzubilden. Die Fokusplanheit über die 
Fläche wird dann durch die Mechanik realisiert. Und dank variabler 
Brennweite kann man da durchaus Fokustiefen im mm-Bereich erreichen.


>
> Woher weisst Du, dass die LD-Optik nur "vielleicht 600 dpi" schafft?

Schau mal in die Specs Deines Laserdruckers. Und selbst die mit 1200 
erreichen keine 1200 dpi Genauigkeit über 10 cm Breite. Da ist ein mm 
schon gut. Und ob es auch am Ran immer 1200 dpi sind und wie scharf und 
uniform die einzelnen Punkte dann sind...

>
> Wieso bekommt man mit einer blaue Diode "nie einen vernünftigen Fokus
> hin" ?

Weil die Scanlinse der Laserrucker die allerbilligste Plastiklinse ist, 
die genau für die Wellenlänge der IR-Diode des Druckers gerechnet wurde! 
Eine blaue Diode KANN nicht zuverlässig gehen, da blaues Licht stärker 
gebrochen wird. Zudem sind die Systeme oftmals nur 1-Komponentig und mit 
einer Linse kann man die optischen Fehler nur ungenügend kompensieren.

Eine optisch gute Linse, die die Anforderungen erfüllt kostet gern mal 
500-1000 Euro und besteht aus mehreren Elementen und wurde für blaues 
Licht gerechnet.

>
> Und wieso wird das nicht "zuverlässig"?

Weil es die Spiegelmodule nirgendwo zuverlässig zu kaufen gibt. Das sind 
alles Ausschlachtprodukte, wo jeder ein anderes hat. Und je nach 
geometrischen und optischen Eigenschaften geht es bei dem einen besser, 
beim anderen schlechter.

Ich sage nicht, dass die Methode nicht funktioniert, das wäre 
lächerlich. Aber die erreichbaren Auflösungen und Genauigkeiten sind 
sehr stark durch die optischen Probleme limitiert. Klar, für 
DIP-Schaltungen reichts, aber das kann ich auch mit dem billigsten 
Tintenstrahler und Gesichtsbräuner.

von Karl O. (knorke)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> Keine Ahnung, wie das in dem XY-Video funktioniert, aber die "normale"
> Halbleiter-LD sendet den Laserstrahl eher ellipsoid aus - und da muss
> korrigiert werden.

Nein. Das ist nur bei Multimodedioden wirklich problematisch. Zudem ist 
die Strahlform unwichtig, wenn die Scanrichtung beibehalten wird. 
Solange der Laser immer vo L nach R oder umgekehrt geht, ist nur die 
Höhe wichtig. Erst wenn er zusätzlich von U nach O bewegt würde, würde 
man ungleiche Ergebnisse bekommen. Stell es Dir einfach so vor, dass 
auch ein Laserstrahl, der 0.00001 mm Breite und 0,1 mm Höhe hat einen 
Streifen von 0,1 mm belichten kann. Die Auflösung wird von der langsamen 
Achse begrenzt.

> Daher bewerte ich das Ergebnis eher zurückhaltend - zumal mir der Weg
> von der "gebrannten" Platine zum fertigen PCB nicht ganz plausibel
> erscheint.

Brennen, entwickeln, ätzen. Was ist daran nicht verständlich? Der Kerl 
scheint nur völlig überzubelichten.

von Dieter F. (Gast)


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Karl Otto schrieb:
> Die sind nicht doof, aber keiner will 5 Minuten auf ein Blatt Papier
> warten. Hingegen muss man nun nicht zwinged 20 Platinen pro Minute
> drucken können

Ja -und ?

Karl Otto schrieb:
> Weil der Fokus in der Fläche nur durch die Scan-Linse gesichert wird.
> Das gleiche Problem hätte man bei einer Galvo-Scanner-Lösung
> (Stereolithographie).
> Bei der XY-Lösung reicht hingegen eine sphärische billige Linse um nur
> einen einzigen Punkt scharf abzubilden. Die Fokusplanheit über die
> Fläche wird dann durch die Mechanik realisiert. Und dank variabler
> Brennweite kann man da durchaus Fokustiefen im mm-Bereich erreichen.

Ehrlich gesagt verstehe ich das nicht ... ? Was soll mir das sagen?

Karl Otto schrieb:
> schau mal in die Specs Deines Laserdruckers. Und selbst die mit 1200
> erreichen keine 1200 dpi Genauigkeit über 10 cm Breite. Da ist ein mm
> schon gut. Und ob es auch am Ran immer 1200 dpi sind und wie scharf und
> uniform die einzelnen Punkte dann sind...

Hähhh - 1 mm ist schon gut? Wir leben in verschiedenen Welten -scheint 
mir. Wenn Laserdrucker nur max. 1mm Auflösung drucken könnten gäbe es 
keine mehr!

Karl Otto schrieb:
> Weil die Scanlinse der Laserrucker die allerbilligste Plastiklinse ist,
> die genau für die Wellenlänge der IR-Diode des Druckers gerechnet wurde!
> Eine blaue Diode KANN nicht zuverlässig gehen, da blaues Licht stärker
> gebrochen wird. Zudem sind die Systeme oftmals nur 1-Komponentig und mit
> einer Linse kann man die optischen Fehler nur ungenügend kompensieren.

Hmm - komischerweise funktioniert das bei mir wirklich gut - obwohl ich 
eine UV-LD verwende ... was mache ich falsch?

Karl Otto schrieb:
> Schau mal in die Specs Deines Laserdruckers. Und selbst die mit 1200
> erreichen keine 1200 dpi Genauigkeit über 10 cm Breite. Da ist ein mm
> schon gut. Und ob es auch am Ran immer 1200 dpi sind und wie scharf und
> uniform die einzelnen Punkte dann sind...

Was hat das denn mit der Breite zu tun? Wenn die Optik stimmt ist das 
nicht   relevant. Hast DU ein konkretes Beispiel?

Karl Otto schrieb:
> Weil die Scanlinse der Laserrucker die allerbilligste Plastiklinse ist,
> die genau für die Wellenlänge der IR-Diode des Druckers gerechnet wurde!
> Eine blaue Diode KANN nicht zuverlässig gehen, da blaues Licht stärker
> gebrochen wird. Zudem sind die Systeme oftmals nur 1-Komponentig und mit
> einer Linse kann man die optischen Fehler nur ungenügend kompensieren.
>
> Eine optisch gute Linse, die die Anforderungen erfüllt kostet gern mal
> 500-1000 Euro und besteht aus mehreren Elementen und wurde für blaues
> Licht gerechnet.

Kann ich so nicht bestätigen - hast Du das ausprobiert? Wann und wo und 
mit welchem Ergebnis?

Karl Otto schrieb:
> Weil es die Spiegelmodule nirgendwo zuverlässig zu kaufen gibt. Das sind
> alles Ausschlachtprodukte, wo jeder ein anderes hat. Und je nach
> geometrischen und optischen Eigenschaften geht es bei dem einen besser,
> beim anderen schlechter.

Warum "jeder ein anderes" ? Die sind alle gleich, weil keiner etwas 
verändert hat (nehme ich an).

Karl Otto schrieb:
> Ich sage nicht, dass die Methode nicht funktioniert, das wäre
> lächerlich. Aber die erreichbaren Auflösungen und Genauigkeiten sind
> sehr stark durch die optischen Probleme limitiert. Klar, für
> DIP-Schaltungen reichts, aber das kann ich auch mit dem billigsten
> Tintenstrahler und Gesichtsbräuner.

Das sehe ich allerdings anders - auch mit der aktuellen Version stelle 
ich mich gerne jedem Vergleich (ohne professionelle Unterstützung durch 
Profi-Belichter).

von Karl O. (knorke)


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Ich glaube Du hast ein paar grundlegende Probleme Optik zu verstehen. An 
Deiner Stelle würde ich mir vielleicht doch ein anderes Projekt 
suchen...

von Dieter F. (Gast)


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Karl Otto schrieb:
> Ich glaube Du hast ein paar grundlegende Probleme Optik zu verstehen. An
> Deiner Stelle würde ich mir vielleicht doch ein anderes Projekt
> suchen...

Warum - bisher funktioniert es sehr gut! Scheint, als ob nicht ich die 
Probleme habe ...

von Karl O. (knorke)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> Warum - bisher funktioniert es sehr gut! Scheint, als ob nicht ich die
> Probleme habe ...

Das es funktioniert, heißt nicht, dass Du es verstehst.

von Dieter F. (Gast)


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Karl Otto schrieb:
> Das es funktioniert, heißt nicht, dass Du es verstehst.

Alle sagten: "Das geht nicht." Dann kam einer, der wusste das nicht, und 
hat es gemacht.

Will nicht behaupten, dass ich das bin - aber kannst Du etwas vorweisen?

von Jens (Gast)


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Die Diskussionen hier im Thread waren bisher zielorientiert. Ich möchte 
gerne dass das so bleibt!
Es stimmt, dass die Linsen in Laserdruckern nicht auf die Wellenlängen 
der blauen Laser abgestimmt sind. Aber es ist doch damit nicht gleich 
gesagt, dass es nicht gehen kann.
Wie sich hier zeigt gibt es Belichter (der von Dieter), die sehr gute 
Ergebnisse liefern.
Vielleicht kann man die Ergebnisse mit den richtigen Linsen noch weiter 
verbessern. Aber vielleicht braucht man das gar nicht, da die 
Strukturbreiten schon klein genug sind! Im Übrigen verwenden die im 
Labor gar keine Linsen mehr!

@Otto:
Also wenn du dich in Optik so gut auskennst, wie wäre es wenn du uns das 
mal vorrechnest (vielleicht Bilder, Tabellen, Zeichnungen,...).
Bisher hast du nur behauptet, dass es nicht gehen kann. Ich hätte das 
gerne näher erläutert! Also nicht nur Wind machen sondern Fakten 
schaffen!
Wenn nicht, dann halte dich doch bitte einfach raus!

Gruß, Jens

von Niels J. (niels)


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Jens schrieb:
> Die Diskussionen hier im Thread waren bisher zielorientiert. Ich möchte
> gerne dass das so bleibt!

Sehe ich ähnlich, also weiter im Text.
Wie sieht es denn, wenn man wie Jens und ich immer dem gleichen Abstand 
zur Platine hat, mit den Optiken von Blu Ray Brennern aus? Auf einen 
sehr kleinen Abstand müssen die ja einen wirklich guten Fokus haben, der 
unseren Ansprüchen locker genügen sollte. Wenn man mal so flüchtig im 
Internet guckt, scheinen die Laser aus den Brennern ungefähr 100 mW zu 
haben. Eigentlich könnte das schon ausreichen, ansonsten die Überlegung, 
da eine stärkere Diode zu Verwenden.
@Otto: Gibt's da Probleme, oder wäre das machbar?
Von der Montage her sähe ich zumindest keine Probleme den Part von den 
Brennern nur wenige mm über der Platine zu positionieren.

Hat Ansonsten eigentlich endlich mal jemand rausgefunden, wie viel 
Leistung pro Zeit pro Fläche beim Belichten ausreicht? (Gibt es für 
diese Einheit überhaupt einen Namen?)

von Jens (Gast)


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Die Werte gibt es. Die habe ich schon einmal in den Datenblättern zu den 
Platinen von Bungard gesehen.
Die Belichter mit BluRay Dioden haben meistens 300mW. Das ist auch die 
Leistung die man so bei ebay findet (von den Dioden). Das reicht, da die 
Wellenlänge mit 405nm sehr dicht an dem ist was die Platinen brauchen 
(400nm).

von Dieter F. (Gast)


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Ich nutze diese LD
http://www.ebay.com/itm/700mW-12X-405nm-S06J-Blu-Ray-Laser-Diode-/171147194834?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item27d92af1d2
und bin sehr zufrieden damit. Ich betreibe die LD deutlich unterhalb der 
maximalen Belastbarkeit (mit ca. 250 mA).

Bungard gibt an, dass das Maximum der spektralen Empfindlichkeit 
zwischen 350 und 450 nm liegt - die BluRay-LD ist also optimal. Zur 
Belichtung sind ca. 50 mJ / cm² über 90 Sekunden erforderlich.

Fast vergessen - ich weiß nicht mehr, ob wir hier schon drüber 
diskutiert haben aber es gibt ein Video von einem Ansatz, wo eine 
komplette Einheit incl. Fokussier-Linse aus einem Brenner verbaut wurde. 
Die nutzen eine XY-Steuerung und belichten von unten durch eine 
Glascheibe.

von Commtel @. (commtel)


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@  Dieter Frohnapfel

könntest du den Link zum Video mal posten.

mfg
Commtel

von Dieter F. (Gast)


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Gerne - musste selbst erst nochmal googlen

http://www.youtube.com/watch?v=x9WxdGmGvyY

von Niels J. (niels)


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Ausgezeichnet, der Beweis ,dass das geht. Die komplette Einheit kopfüber 
zu verbauen wird auch nicht soo kompliziert sein, also muss ich mich 
jetzt nur noch auf die Suche nach einem Blu Ray Brenner machen. 
Irgendwas anderes als Computer Teile zu verwenden wäre ja auch ein 
kompletter Stilbruch ;)

Beste Grüße

Niels

von Jens (Gast)


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Hat das von euch schon einmal jemand versucht?
Die komplette Einheit von einem Brenner wäre das Einfachste, aber wie 
wird der Fokus realisiert? Bekommt man da ein Signal geliefert, dass man 
auswerten muss? Ich kann mir das grad nicht vorstellen wie das gehen 
soll.
Kann mir da jemand von euch weiterhelfen?
Wie die Linse verstellt wird weiss ich. Da sind Spulen dran die man über 
eine klassische Regelung ansteuern kann. Aber wo kommt das Ist-Signal 
her?

Grüße, Jens

von 123 (Gast)


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Da gibts auch irgendwo ne Projektseite dazu. Da wird das teilweise 
erklärt. Der Aufbau intern ist nicht ganz ohne . da gibt es dann einen 
ABCD Sensor der.

Hab den link aber nicht parat.

von Chris S. (schris)


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Es ist ein IC mit 6 photodioden verbaut. Genannt ABCDEF.
ABCD sind im 2x2 Raster und dienen der Schärfe. Wenn der Fokus unscharf 
ist dann haben alle 4 pixel ungefähr denselben wert. Zusätzlich werden 
damit auch die bits ausgelesen. Pixel E und F dienen der Spurlage.

Wie du daraus erkennen kannst funktioniert so was dann nicht bei einer 
Platine. Das einzige was geht ist die Linse zu verwenden,fix zu 
verkleben und mittels mikrometerschraube manuell zu fokussieren.
Auf einer CNC mit einem sharp IR Sensor welcher den Abstand im um 
Bereich misst sowie induktive Sensoren auf beiden seiten funktioniert 
dies recht gut auch wenn direktprint mit einem tintenstrahl einfacher 
und schneller ist.

von Dieter F. (Gast)


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Unter dem Video (runter scrollen oder dem folgen 
http://www.diyouware.com/front) ist der Link auf die Projektseite - 
dort wird alles erklärt ...

von Niels J. (niels)


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Hmmm... also ist das auch keine sonderlich entspannte Lösung. Außerdem 
muss der Abstand von Linse zu Platine ja auch noch weit unter 0,5 mm 
liegen, und das ist mir für den Prototypen noch entwas zu umständlich. 
Also back to the roots, was haltet ihr von diesem Laser und dieser 
Linse:
http://www.ebay.de/itm/151102100524?_trksid=p2060778.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT
http://www.ebay.de/itm/301252093427?_trksid=p2060778.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT
Reicht der Kolliminator beim richtiger Einstellung aus, oder brauche ich 
zwingend ein System mit zwei Linsen?

Beste Grüße

Niels

von Jens (Gast)


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Hallo Niels,

Das kannst du meiner Meinung nach nehmen aber die Diode - ich weiß 
nicht.
Ich habe mir so eine Chinalinse schon einmal besorgt. Die war ausgelötet 
und die war dann auch schnell hin. Obwohl die geschrieben haben sie sei 
neu. Da hast du dann vielleicht nur Ärger!
Du tust dir sicher leichter, wenn du die ein komplettes Modul mit Diode 
und Linse kaufst.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Niels,

mit den ausgelöteten LDs habe ich auch so meine (negative) Erfahrung. 
Schlimmer sind aber die, die noch in einem Brenner-Modul stecken :-(

Optimal ist ein fertiges Modul - wenn Du das Geld ausgeben möchtest mit 
G2-Linse.

http://www.ebay.de/itm/700mW-405nm-Blu-Ray-S06J-Laser-Diode-In-Copper-Module-W-Leads-G-2-Glass-Lens-/171016400862?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item27d15f2fde

Keine Ahnung, ob die aktuell auch in einer 300 mW-Version zu haben sind.

Du kannst auch beides einzeln kaufen und zusammenpressen 
(Antistatik-Armband empfehlenswert).

Ich habe auch mit 150 mW-Exemplaren gespielt - da braucht es halt 
entsprechend länger - und die waren auch empfindlicher (oder ich noch 
unvorsichtiger ...).

Zum rumspielen (aber aus meiner Sicht nur dazu) o.k. sind diese Dinger

http://www.ebay.com/itm/45mm-Industrial-Laser-Diode-House-Housing-Case-W-Lens-/191269708088?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item2c88902138

Macht nur bei geringer Leistung Sinn. Wenn Du eine LD einmal in ein 
Modul verpresst hast wird es schwierig, das wieder rückgängig zu machen 
(für mich, als bekennenden Grobmotoriker, eigentlich unmöglich :-))

Gruß
Dieter

von Karl O. (knorke)


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Jens schrieb:
> Die Diskussionen hier im Thread waren bisher zielorientiert. Ich möchte
> gerne dass das so bleibt!
> Es stimmt, dass die Linsen in Laserdruckern nicht auf die Wellenlängen
> der blauen Laser abgestimmt sind. Aber es ist doch damit nicht gleich
> gesagt, dass es nicht gehen kann.



So, da ist er wieder, der Advocatus diaboli.

Wie gesagt, ich stelle nicht in Abrede, dass es funktioniert! Ich habe 
selbst damit experimentiert.
Aber ich mir von so einem Gerät versprechen würde, wäre eine Auflösung, 
die zumindest mit dem Tintenstrahler mithalten kann, bei gleichzeitig 
höherer Prozesssicherheit. Und genau deshalb bin ich persönlich vom 
Polygonspiegel abgekommen. Was ich im Moment baue ist eine Lösung, bei 
der an der CNC der Laser wie ein Gravierstichel geführt wird. Der 
Abstand bestimmt die Größe des Laserflecks, und damit lassen sich Kupfer 
großflächig wegradieren und gleichzeitig sehr feine Strukturen 
realisieren. Dabei ist nur das Problem, dass der Stral nicht rund ist. 
Das löse ich jetzt aber damit, dass ich ihn durch ein anamorphes 
Prismenpaar lateral strecke und ihn zumindest rund-viereckig bekommen.

Gehen wir doch mal von einem Abstand Polygonspiegel zu Platine von 6 cm 
aus. D.h. bei einer Platinenbreite von 10 cm hat man am Rand eine
Strahllänge von 6 cm plus 1,8 cm! Wie soll das vom Fokus her gehen?

> Wie sich hier zeigt gibt es Belichter (der von Dieter), die sehr gute
> Ergebnisse liefern.

Ich will nicht Dieters Leistung klenreden. Das ist super! Ich versuche 
nur, Lösungen für die Probleme zu finden, die ich beim Polygonspiegel 
sehe.
Es wäre sehr nett, wenn Dieter mal Bilder einstellen könnte, wie 10 mil 
Leiterbahnen mit 10 mil Abständen am Rand der Platine (10 cm breit), wie 
auf halber Breite und wie sie in der Mitte aussehen.
10 mil sind etwa die Grenze für den Tintenstrahler. Es würde mich daher 
sehr interessieren, ob die Polygonlösung von Dieter das schafft!

von Karl O. (knorke)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> Ebay-Artikel Nr. 171016400862

Wie macht Ihr das eigentlich mit dem Zoll? Kommen die bei Euch durch?
Die letzte ist nur haarscharf mit viel Erklärung durchgekommen, und das 
war sogar gewerblich.

von Klaus (Gast)


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Karl Otto schrieb:
> Gehen wir doch mal von einem Abstand Polygonspiegel zu Platine von 6 cm
> aus. D.h. bei einer Platinenbreite von 10 cm hat man am Rand eine
> Strahllänge von 6 cm plus 1,8 cm! Wie soll das vom Fokus her gehen?

Das selbe Problem ergibt sich doch auch beim "normalen" Laserdrucker. 
Wie wird das da gelöst?

MfG Klaus

von Karl O. (knorke)


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Eben über die eingebaute Scan-Linse. Aber die ist eben für Infrarot 
berechnet.

: Bearbeitet durch User
von Klaus (Gast)


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Karl Otto schrieb:
> Eben über die eingebaute F-Theta Linse. Aber die ist eben für Infrarot
> berechnet.

Da ich mich damit nicht wirklich auskenne, frag ich mal ganz dumm:

die Brennweite ändert sich mit der Lichtfarbe, soweit klar. Könnte die 
Wirkung der F-Theta Linse auch bei UV erhalten bleiben, nur der Abstand 
zur Zielebene oder zum Laser ändert sich?

MfG Klaus

von Karl O. (knorke)


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Kommt drauf an wie genau die Linse funktioniert. Kann sein, muss nicht. 
Da aber die meisten Projekte die ich gesehen habe die Linse entfernen, 
ist dem offenbar nicht so.
Um meinem Argument nochmal Substanz zu geben. Hier gibt es Leute, die 
haben beides probiert:
http://pcbwriter.github.io/photos.html

So sieht es mit Polygonspiegel aus (man achte auf die Schrift):
http://pcbwriter.github.io/img/demo_thorin_full.jpg


Und so mit nem einfachen Laser in der CNC:
http://pcbwriter.github.io/img/dan_strother_spartan_6_full.jpg


Und genau deshalb stellt sich mir die Frage, ob der Aufwand mit dem 
Polygonspiegel das Ergebnis wert ist... Aber das ist sicher eine 
individuelle Entscheidung.

von Jens (Gast)


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Hallo Otto,

Das BGA Board sieht schon sehr fein aus! Da gebe ich dir Recht. Das wird 
mit dem Polygonspiegel wahrscheinlich nicht ralisierbar sein.
Wie erzeugst du denn den G-Code für deine Platinen? Da müsste ja was in 
3D rauskommen, wenn du die Breite noch mit der Z-Achse verstellst.
Gibt es da Problem mit der Beleuchtungsstärke? Wenn der Punkt größer ist 
verteilt sich die Energie ja auf eine größers Fläche.
Oder fährst du da unterschiedlich schnell?

Gruß, Jens

von Karl O. (knorke)


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Praktisch gesehen mache ich da noch gar nicht so viel. Im Moment baue 
ich erstmal den laser, den Treiber und die Halterungen und rechne das 
Ganze ein Bisschen durch. Aber Deine Fragen:

>Wie erzeugst du denn den G-Code für deine Platinen? Da müsste ja was in
>3D rauskommen, wenn du die Breite noch mit der Z-Achse verstellst.

Ich will das entweder über 2 Anschlagpunkte realisieren, so dass der 
Laser in der 1 mm oder 0.1 mm Stellung ist. Oder aber über die 
Werkzeuglänge.

>Gibt es da Problem mit der Beleuchtungsstärke? Wenn der Punkt größer ist
>verteilt sich die Energie ja auf eine größers Fläche.
>Oder fährst du da unterschiedlich schnell?

Genau. Die Verfahrgeschwindigkeit ergibt sich aus der Punktfläche.

Im Moment habe ich noch ein wenig das Problem, dass ich den G-Code nicht 
vernünftig splitten kann, so dass man das Grobe mit dem einen Punkt un 
das Feine mit dem anderen macht.

von Klaus (Gast)


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Karl Otto schrieb:
> Kommt drauf an wie genau die Linse funktioniert

Schade, hab gedacht ich könnte gerade das von dir lernen ;)

MfG Klaus

von Karl O. (knorke)


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Das hängt von der Linse ab. Für eine ideale dünne Linse würde es gehen, 
für eine dicke komplexe nicht. Da es bei den Dingern aber diverse 
Konstruktionen gibt, oftmals sogar mehrlinsig, die jeweils andere 
Eigenschaften haben, kann man das so nicht sagen. Das ist ja gerade das 
Problem bei diesen Konstruktionen, dass jede Druckereinheit anders ist.
Allerdings würden mich sehr Aufösungstests interessieren. Viel mehr als 
Best-Case Bilder habe ich nicht gefunden. Auch beim Labor nicht. Das 
würde mich wirklich interessieren, WIE gut es mit dem Polygonspiegel 
denn geht.

von Dieter F. (Gast)


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Niels Janson schrieb:
> Außerdem
> muss der Abstand von Linse zu Platine ja auch noch weit unter 0,5 mm
> liegen

Ist das so korrekt? Zwischen Linse und PCB ist ja auch noch die 
Glasplatte mit schätzungsweise 2 - 3 mm.

Karl Otto schrieb:
> Ich habe
> selbst damit experimentiert

Das ist ja interessant. Mit welchem Ergebnis?

Karl Otto schrieb:
> D.h. bei einer Platinenbreite von 10 cm hat man am Rand eine
> Strahllänge von 6 cm plus 1,8 cm! Wie soll das vom Fokus her gehen?

Durch die in der Belichtungseinheit eingebaute Optik. Das funktioniert 
sehr gut - ich arbeite aktuell mit einer Breite von ca. 16 cm.

Karl Otto schrieb:
> Es wäre sehr nett, wenn Dieter mal Bilder einstellen könnte, wie 10 mil
> Leiterbahnen mit 10 mil Abständen am Rand der Platine (10 cm breit), wie
> auf halber Breite und wie sie in der Mitte aussehen.

Habe ich schon. Und nicht nur ich. Wenn Du auf Fritz Richters Beitrag 
vom 23.10.2013 schaust siehst Du dort ein Layout mit dem Footprint eines 
kleinen quadratischen Chip. Es handelt sich um einen IC-HG von IC-Haus. 
Die  Pads für den Anschluss sind ca. 0,30 mm breit, der Abstand 
dazwischen beträgt ca. 0,2 mm. Also etwas mehr und etwas weniger wie 10 
mil. Auch Fritz arbeitet mit der Original-Optik.
Ich habe ein ähnliches Layout (seitenverkehrt und ohne Masseflächen) im 
Beitrag vom 29.11.2013 gepostet. Mein Anschlag ist rechts (in 
Fahrrichtung)   also nicht mittig etc.

Du spielst wahrscheinlich auf die Verzerrungskorrektur von "tixiv" an. 
Die brauche ich nicht, da z.B. bei dem 1/4-cm-Test-Raster keine 
Verzerrungen auftreten.

Ich kann gerne mal ein beliebiges Layout im Europakartenformat belichten 
und entwickeln (Ätzen geht aktuell nicht). Kannst auch gerne zu mir 
kommen und das vor Ort begutachten ...

Karl Otto schrieb:
> Wie macht Ihr das eigentlich mit dem Zoll? Kommen die bei Euch durch?

Bisher vollkommen ohne Stress für mich. Bei größeren Teilen aus China 
habe ich bisher 2 mal Zoll gezahlt - aber alles ist durchgekommen.

Karl Otto schrieb:
> Um meinem Argument nochmal Substanz zu geben. Hier gibt es Leute, die
> haben beides probiert:

Sieht schon merkwürdig aus. Bei der ersten Platine sieht die Schrift in 
der Tat kurios aus - die Leiterbahnen sind aber O.K.

Die 2. Platine kann ich nicht deuten. Die ist schon mal nicht geätzt - 
oder? Sieht aus wie ein Druck / Plot auf die Kupferseite. Beschrieben 
ist da auch nichts - falls ich es nicht übersehen habe.

Karl Otto schrieb:
> Ich will das entweder über 2 Anschlagpunkte realisieren, so dass der
> Laser in der 1 mm oder 0.1 mm Stellung ist.

Ist das dann nicht vollkommen egal? Du musst in jedem Fall die benötigte 
Energie auf eine definierte Fläche bekommen. Ob Du nun schnell mit einem 
kleinen Punkt oder entsprechend langsam mit einem großen Punkt drüber 
gehst - die erforderliche Zeit dürfte nahezu gleich sein. Zusätzlich 
handelst Du Dir mit den verschiedenen Durchmessern noch interessante 
Steuerungs-Probleme ein, die vermutlich einiges an know-how erfordern. 
Da bin ich gespannt.

So - reicht erstmal :-)

von Markus R. (maggus)


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Um vielleicht etwas Licht ins Dunkel zu bringen bzgl. der F-Theta Linse: 
Hier ist die Grundlegende Funktion dargestellt (Edit: Unter 
"F-Theta-Tutorial"): 
http://www.thorlabs.de/newgrouppage9.cfm?objectgroup_id=6430

Im Vergleich zu einer "einfachen" sphärischen Linse, beschreibt der 
Fokus bei Scan- und F-Theta-Linsen keine Kreisform, sondern wird immer 
auf einer Ebene abgebildet. In den Belichtungseinheiten ist 
wahrscheinlich eine relativ einfache Scanlinse bzw. Linsenkombination 
verbaut.

Das Problem das Karl Otto anspricht ist, dass keiner weis wie stark 
dieser ebene Verlauf des Fokuspunktes für Wellenlängen um 400nm 
abweicht. Thorlabs gibt für seine Scanlinsen die Größe des Fokuspunktes 
bei unterschiedlichen Winkeln und Wellenlängen an. Eine solche Angabe 
wird man aber für die Linsen aus den Belichtungseinheiten nicht finden. 
Deshalb hilft nur ausprobieren, ob die Größe des Fokuspunktes sich für 
diese Anwendung nicht zu stark ändert.

: Bearbeitet durch User
von Niels J. (niels)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> Niels Janson schrieb:
>> Außerdem
>> muss der Abstand von Linse zu Platine ja auch noch weit unter 0,5 mm
>> liegen
>
> Ist das so korrekt? Zwischen Linse und PCB ist ja auch noch die
> Glasplatte mit schätzungsweise 2 - 3 mm.

Die Frage kam mir auch schon in den Sinn, eine Antwort konnte ich selbst 
noch nicht finden :/

Hier aber mal die Quelle meiner Information:
http://www.bluray-disc.de/faq/was-ist-der-unterschied-zwischen-blu-ray-und-der-dvd

Abstand Linse zu Oberfläche:
Blu Ray        DVD
0.1 mm         1.0 mm
Abstand Oberfläche zu Coverlayer:
0.1 mm         0.6 mm

Auch wenn innerhalb des "Blu Ray Disk Körbers" der Laser noch stark in 
seiner Fokussierung beeinflusst wird, wüsste ich nicht, wie man die 
Einheit aus einem Blu Ray Laufwerk davon überzeugen will, solch eine 
große Brennweite zu realisieren.

@Karl Otto
Zwar muss ich anerkennen, das deine Herangehensweise an das Thema die 
wahrscheinlich durchdachteste und fundierteste ist, dennoch wundere ich 
mich über deinen Ansatz mit den Unterschiedlichen Abständen. Das sehe 
ich so wie Dieter, mit größerem Abstand verringert sich die Energie pro 
Fläche und du musst wieder langsamer fahren.

@Dieter
Danke für den Link, das Lasermodul sieht ja sogar fast so aus, wie bei 
den Kollegen drüben im LaserFreak Forum, wo unser Thema scheinbar auch 
ab und an aufgegriffen wird:
http://www.laserfreak.net/forum/viewtopic.php?f=43&t=50342&p=217700#p217700

Soviel mal wieder von mir, ich plage mich erstmal weiter mit der 
Software rum und Interrupts, die sich vollkommen in die Quere kommen ~.~

Beste Grüße

Niels

: Bearbeitet durch User
von Chris S. (schris)


Angehängte Dateien:

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Ich kann eine Gerber Datei mit usaf1951 Charts zusammenstellen.
Welche Auflösung denkt ihr dass sicher machbar ist?
Welches Format wurdet ihr dann belichten?
Im Anhang die Auflösungen beim normalen USAF chart.
Ich wurde vorschlagen sowas auszubelichten und schauen in welchen 
Bereichen welche horizontale verticale und diagonale Auflösungen 
erreicht werden können. Es wurde mich sehr interessieren.

von Dieter F. (Gast)


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Niels Janson schrieb:
> Die Frage kam mir auch schon in den Sinn, eine Antwort konnte ich selbst
> noch nicht finden :/

Da hätte ich mal die Projekt-Seite besser lesen sollen - die sagen das 
der Fokus-Abstand 1,6 mm (scheinbar maximal) ist und die Glasplatte 
entsprechend dünn sein muss ...

The laser beam should be pointing up so we could support the PCB on a 
glass. The glass should be very thin as the focal distance of the pickup 
is only 1.6mm.

Das ist schon sehr wenig ... obwohl es bei einer xy-Lösung eigentlich 
egal sein sollte wie nah des Laser an der Platine ist. Vorteil ist 
wahrscheinlich, dass kein großer "Halo" um den Laserpunkt herum ist. Mit 
Glasplatte würde ich auch nicht arbeiten - aber 1,6 mm "Flughöhe" sind 
sicher machbar.

Bei dem Laserfreak-Link sieht man auch die Nachteile der 
"Umriß-Laserbelichtung" mit einem umgebauten Plotter. Die 
Weggeschwindigkeiten hat man nicht unbedingt im Griff - dadurch ergeben 
sich leider unterschiedliche Belichtungen - ja nach Strecke und Richtung 
(habe hier einen Roland DXY-1100 mit dem ich das probieren wollte - habe 
aber nch div. Erfahrungsberichten davon abgesehen).

Bei einer xy-Lösung mit eigener Ansteuerung hat man das sicher besser im 
Griff. Ich weiß aber nicht, welche Methode mit xy grundsätzlich besser 
ist: Umriss-Lasern oder Zeilenweise Lasern?

Chris S. schrieb:
> Ich kann eine Gerber Datei mit usaf1951 Charts zusammenstellen.

Das (usaf1951) musste ich Dummi erstmal googlen :-) Warum Gerber-Format? 
Ein schönes, hochaufgelöstes PDF (mit Platinenbegrenzungslinien) wäre 
z.B. mir persönlich lieber.

von Niels J. (niels)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
>> Niels Janson schrieb:
>> Die Frage kam mir auch schon in den Sinn, eine Antwort konnte ich selbst
>> noch nicht finden :/
>
> Da hätte ich mal die Projekt-Seite besser lesen sollen - die sagen das
> der Fokus-Abstand 1,6 mm (scheinbar maximal) ist und die Glasplatte
> entsprechend dünn sein muss ...

Die Stelle hatte ich noch gar nicht gefunden, ist aber interessant. 
Kommt evtl daher, dass das BR Modul vielleicht auch für mehrlagige Disks 
gemacht sein könnte, da muss der Laser ja "tiefer" rein.

Grundlegend sollte eine xy-Umrissmethode die schnellste sein. Da wir 
bisher ja auch die Motorsteuerung selbst aufgebaut haben, sollte es 
nicht so das Problem dar stellen auf den horizontalen bzw vertikalen 
Wegen die Geschwindigkeit passend zu reduzieren, oder vielleicht sogar 
die Laserleistung zu erhöhen?
Sowas kommt allerdings für mich aktuell noch nicht in Betracht, durch 
die Übersetzungen der Motoren habe ich bei jedem Richtungswechsel 
enormes Spiel. Auf der x-Achse nur einen Schritt, auf der y-Achse 
allerdings Werte im zweistelligen Bereich :/

Grüße gen Abend

Niels

PS.:
>Das (usaf1951) musste ich Dummi erstmal googlen :-) Warum Gerber-Format?
>Ein schönes, hochaufgelöstes PDF (mit Platinenbegrenzungslinien) wäre
>z.B. mir persönlich lieber.
Hab ich auf der englischen Wikipedia gefunden, zwar fehlt die Umrandung, 
aber die sollte leicht einzufügen sein:
http://www.takinami.com/yoshihiko/photo/lens_test/USAF.pdf

: Bearbeitet durch User
von Chris S. (schris)


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Ich hatte sei es die PS wie auch PDF in diesem topic schon gepostet.
Such einfach nach 1951.pdf .
Auch PDF ist kein Problem. Generell ist es aber problematisch ein PDF in 
erforderlicher Auflösung als Eingangsdaten zu verwenden. Hängt von der 
SW ab. Wie ist das Platinenmaß ?

von das Opfer (Gast)


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ach noch ein hinwis zu dem HD DVD pcb belichter.

Die Glasplatte wurde noch mit einer folie beschichtet um den divusen 
anteil um den laser spot los zu werden.

von Niels J. (niels)


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Jens schrieb:
> Die Geschwindigkeit, Beschleunigung beim Bremsen und Anfahren kann ich
> per Softwareparameter einstellen.

Sagma kannst du mir eigentlich mal den Software Schnipsel davon zukommen 
lassen?
Als ich gerade mal das Spiel bestimmt habe, das ich beim 
Richtungswechsel habe, habe ich auch mal ein wenig mit den Zeiten 
herumgespielt und siehe da: Dank des Interruptbetriebes kommt mein 
Schlitten jetzt auf die Geschwindigkeit von relativ genau 1 ms / 
Halbschritt :D  Und mit ein wening Anfahrhilfe (Anschieben) geht da 
sogar noch mehr, und das bei leppischen 5 V.

Ach übrigens: Ich bastele gerade zumindest vorerst ein Frontend mit 
Matlab. Das sieht soweit auch ganz gut aus, den Bitstrom für eine 
Platine kann ich inzwischen komplett erzeugen, inkl. des 
Richtungswechsels und ein paar leeren extra Schritten, um bei mir das 
Spiel auszugleichen. Jetzt muss ich "nur" noch die Kommunikation fertig 
machen und dann... ja.. dann muss ich mir wohl ein Lasermodul und den 
passenden Treiber dazu kaufen >.<

von Karl O. (knorke)


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Frontend in Matlab? Das klingt gut! Kannst Du das hier teilen?

von Jens (Gast)


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Hallo Niels,

Ich muss mal sehen wo ich die Software hin geräumt habe.
Der Sourcecode war eine AppNote von Atmel. Die habe ich nur auf meinen 
Controller portiert und habe das Mikrostepping eingefügt. Das brauchst 
du ja nicht, bzw. das kann dein Treiber gar nicht. Sonst ist der Code 
schon offen.

Was willst du den für einen Treiber nehmen? Hast du da schon was 
rausgesucht.
Der Treiber aus dem Labor funktioniert wirklich sehr gut. Ich habe noch 
keinen gefunden der schneller einschwingt!

Gruß, Jens

von Niels J. (niels)


Angehängte Dateien:

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Karl Otto schrieb:
> Frontend in Matlab? Das klingt gut! Kannst Du das hier teilen?

Klar kann ich das teilen^^

Allerdings ist der Code noch sehr unordentlich, geträu dem Motto 
geschrieben: "Cool, es funktioniert (irgendwie)"

Die relevantesten Zeilen sind die folgenden:
1
    spiel = 12;  %Spiel in Schritten, die beim Richtungswechsel verloren gehen
2
    IMG = imread(dir);  %Layout einladen
3
    IMG = imcomplement(IMG);  %Layot Invertieren
4
    [y, x] = find(IMG);  %x- und y-Koordinaten aller Punkte ermitteln
5
    x_min = min(x);  %Kleinste x-Stelle finden
6
    x_max = max(x);  %...
7
    y_min = min(y);
8
    y_max = max(y);
9
    IMG2 = IMG(y_min:y_max, x_min:x_max);  %Neues Layout mit kleinstmöglichen Maßen erstellen
10
    [y_range, x_range] = size(IMG2);  %Größe des neuen Layouts ermitteln
11
    for i = 1:2:x_range-1  %Jede zweite Zeile umdrehen
12
        IMG2(:,i) = IMG2(end:-1:1,i);  
13
    end
14
    IMG = (ones(y_range + spiel, x_range)==1);  %neues leeres Bild erstellen, das um das Spiel größer ist
15
    IMG(1:y_range,1:x_range) = IMG2; %Layout in neues Bild einfügen
16
    imshow(IMG); %Bild darstellen
17
    [y_range, x_range] = size(IMG);  %Größe des neuen Bildes berechnen
18
    stream = IMG(1,:);  %erste Zeile des Bildes in Stream einfügen
19
    for i = 2:y_range %Restliche Zeilen in Stream einfügen
20
        stream = horzcat(stream, IMG(i,:));
21
    end

Oben im Bild sieht man auch, was aus dem Layout gemacht wird. In dem 
Array "stream" ist am Ende die komplette Pixelabfolge gespeichert, als 
ob sie im zickzack vom Originalbild gescannt wäre. Allerdings mit einem 
Puffer, der im Bild als weißer Balken unten zu sehen ist, um die 
Schritte, die beim Richtungswechsel verlorgen gehen, zu puffern.
Wenn ich es geschafft habe, den stream dann auch an den Controller zu 
senden, mache ich das ganze dann auch ein wenig schöner. Als Input 
sollten übrigens alle monochromen Bilder fungieren können, ich habe mir 
zu testzwecken eine TIF Datei mit Target erstellt, die mit 600 dpi 
auflöst.

@Jens
Dann mache ich mich doch mal auf die Suche nach dieser Appnote. Ohne 
Mikrostepping sollte das dann ja auch noch ein wenig einfacher sein.

Und nein, einen Treiber habe ich mir noch nicht raus gesucht. Bei der 
guten Werbung, die du für den aus dem Labor machst, habe ich aber wohl 
kaum eine andere Wahl ;)

Beste Grüße

Niels

: Bearbeitet durch User
von Jens (Gast)


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Ich kann die AppNote auch hier posten. Aber die habe ich nur Zu Hause. 
Würde bis heute Abend dauern.
Ich habe da auch zu den Schrittmotoren noch mehr gesammelt. Vielleicht 
ist da noch anderes Zeugs interresant für die Allgemeinheit.

Gruß, Jens

von Jens (Gast)


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Hallo Niels,

ich habe nachgeschaut:

AVR446: Linear speed control of stepper Motor

Da gibt es bei Atmel auch das AVR446.zip und da sind die ganze Sourcen 
drin.
Bei mir finde ich die Sachen leider nicht auf die Schnelle. Über Google 
findest du das recht leicht.

Gruß und schönen Abend, Jens

von Niels J. (niels)


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Die AppNote ist ja wirklich mal beachtlich, sehr interessant. Da ist ja 
absolut alles mit dabei, was man so braucht, sogar eine Help Ausgabe 
über rs232, wenn man nicht weiter weiß Oo mal gucken, ob ich den mega8 
nochmal zu ein wenig Arbeit überzeugen kann, das will ich doch mal in 
Gänze live sehen.

Beste Grüße

Niels

von Jens (Gast)


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Ja, das einzige was mich gestört hat war die Ausgabe.
Alles was da auf der Konsole ausgegeben wird kompiliert der in den RAM. 
Da ist dann schnell Ende.
Man müsste die ganzen printf()-Sachen ins Flash legen, da sich die Teile 
nicht ändern.
Das war mir aber zu viel Aufwand und das brauchte ich auch nicht, also 
habe ich das alles rausgeschmissen.

Gruß, Jens

von Niels J. (niels)


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Joa, jetzt nachdem ich nochmal drüber geguckt habe, dachte ich mit auch, 
dass ich das lieber alles raus lasse. Den Rest umzuschreiben war schon 
umständlich genug, auch wenn es aktuell noch nicht laufen will <.< Naja, 
ich hab ja Zeit

Grüße

Niels

von Dieter F. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo Niels,

das mit dem Umschreiben habe ich auch probiert - und irgendwann wieder 
fallen lassen.

Mir hat das

http://hwml.com/LeibRamp.pdf

geholfen.

Habe ich im Excel nachvollzogen und dann programmiert. Mein Coding ist 
halt sehr speziell auf meine Bedürfnisse angepasst - kannst es aber 
gerne haben.

Gruß
Dieter

von Niels J. (niels)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> das mit dem Umschreiben habe ich auch probiert - und irgendwann wieder
> fallen lassen.
>
> Habe ich im Excel nachvollzogen und dann programmiert. Mein Coding ist
> halt sehr speziell auf meine Bedürfnisse angepasst - kannst es aber
> gerne haben.

Danke dir, das hilft bei dem theoretischen Hintergrund schonmal gut 
weiter. Den Code würde ich natürlich gerne mal sehen ;)
Dennoch wurmt es mich ein wenig, dass ich die AppNote noch nicht zum 
laufen gebracht habe. Es passiert einfach nichts, außer, dass der erste 
Schritt ausgegeben wird, wahrscheinlich also ein Timer/Interruptproblem 
:/

Beste Grüße

Niels

von Jens (Gast)


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Wo ist das Problem?
Wenn ich mich recht erinnere macht Atmel das in der AppNote mit dem IAR 
Compiler.
Da sind einige Sachen anders. Aber sonst sollte alles laufen.

Gruß

von Dieter F. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Niels Janson schrieb:
> Den Code würde ich natürlich gerne mal sehen ;)

O.K. - auf die Gefahr hin, dass ich hier verrissen werde ...

Habe das (glaube ich hatte ich schon umgeschrieben) App-Coding auch mit 
beigefügt. Hat auch bei mir nicht richtig funktioniert - deshalb die 
andere Lösung.

von Niels J. (niels)


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Jens schrieb:
> Wo ist das Problem?

Gute Frage, scheinbar wird die Main Routine in Dauerschleife aufgerufen, 
sieht so aus, als ob der Controller sich die ganze Zeit resettet.
Zumindest flackert mein LCD Display massiv, obwohl es nur einmal vor der 
Dauerschleife aufgerufen wird.

> Da sind einige Sachen anders. Aber sonst sollte alles laufen.

Die, so dachte ich zumindst, habe ich auch alle angepasst. Wie gesagt, 
ich begebe mich nachher nochmal auf die Suche.

Beste Grüße

Niels

von Karl O. (knorke)


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Niels Janson schrieb:
> (end:-1:1,i)

Danke für den Code, sehr interessant.

Das obige lässt sich übrigens eleganter mit dem Befehl fliplr lösen. 
Gibt auch flipud.

von Jens (Gast)


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Hallo Niels,

das hatte ich auch. Das liegt an der Ausgabe über UART. Die ist 
Interrupt gesteuert und die machen das mit einem anderen Vector.
In den originalen Codes war wenn ich mich recht erinnere der RX-Vektor 
verwendet. Der ist aber zustandsgesteuert. Das heist, solange dein 
Senderegister leer ist wird der solange gefeuert bis du was rein 
schreibst.
Wenn du da den UDRE Interrupt nimmst, der wird nur einmal gefeuert.

Ich würde die Uart erst pollen und dann nach und nach umstellen.
Ich habe meinen Code auch gefunden. Ich kann dir Teile daraus posten.
Alles kann ich erst posten wenn ich den aufgeräumt habe.

Gruß, Jens

von Niels J. (niels)


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Karl Otto schrieb:
> Das obige lässt sich übrigens eleganter mit dem Befehl fliplr lösen.
> Gibt auch flipud.

Stimmt ja, ich erinnere mich dumpf... Ist leider inzwischen zwei Jahre 
her, dass ich mich erstnhaft mit MatLab auseinander gesetzt habe. Das 
Frontend wird wohl mein "Wiedereinstiegsprojekt" ;)
Wie gut kennst du dich denn in Matlab aus? Ich tue mich noch ein wenig 
schwer damit, mir ein vernünftiges Übertragunsprotokoll zusammen zu 
schustern, denn Matlab will immer noch einen Terminator haben und 
senden, und das ist bei einem beliebigen Bitstrom immer so ne Sache..

Jens schrieb:
> Wo ist das Problem?

Inzwischen weiß ich zumindest, dass der Controller sich neu startet, 
sobald die folgende Zeile aufgerufen wird:
1
TCCR1B |= ((0<<CS12)|(1<<CS11)|(1<<CS10));
Damit kann ich das wo beantworten: Z.135 ;)
Jetzt kommt die Frage nach dem warum..

: Bearbeitet durch User
von Niels J. (niels)


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Mist, jetzt ist das ein Doppelpost <.<

Jens schrieb:
> das hatte ich auch. Das liegt an der Ausgabe über UART.

Kann leider nicht sein. Ich hatte auch eine ähnliche Vermutung, denn bei 
meinen anderen Varianten haben sich der UART Interrupt und der Timer 
Interrupt für den Motor ziemlich gezofft. Um dieses Problem aus der Welt 
zu schaffen, habe ich aber temporär alles, was irgendwie mit dem UART zu 
tun hat aus dem Code geschmissen, keine uart.h wird mehr included und 
sogar die uart.c ist aus dem Makefile raus. Erst danach habe ich den 
Fehler überhaupt genauer lokasisieren können, siehe meinen vorherigen 
Post.

Verwirrte Grüße

Niels

von Jens (Gast)


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In dieser Zeile wird der Timer gestartet. Hast du da vorher einen 
Interrupt freigeschalten und nicht abgefangen? Klingt so.
Kannst du den gesamten Code posten?

von Niels J. (niels)


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Hat sich erledigt, hab's in den Griff bekommen. Ich hatte in der 
speed_cntr.c vergessen die interrput.h einzubinden, dann ist es auch 
kein Wunder, dass er aus dem ISR nichts richtiges macht und (wie richtig 
von dir vermutet) der Interrupt nicht abgefangen wird. In groben Zügen 
funktioniert das ganze jetzt auch wunderbar, wenn auch noch mit kleinen 
Einschränkungen:
  Sauber läuft's nur, wenn ich in die -Richtung fahre, auf dem Rückweg 
ist es extrem langsam, bzw. beschleunigt in komischen Intervallen ganz 
plötzlich. Ab und an startet er sich dann auch neu. Ich vermute mal, 
dass der Compiler noch nicht passend darauf eingestellt ist, und 
deswegen irgendwelche Berechnungen zu lange dauern. Die abgefahrene 
Strecke ist nämlich immer korrekt. (Es sei denn es gibt einen Neustart)
Wenn die Beschleunigung zu hoch ist, zickt er auch manchmal rum... muss 
ich später mal sehen, was man da machen kann.

Grüße

Niels

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Niels,

wenn Du Zeilenweise belichtest brauchst Du doch eigentlich gar keine 
Berechnung einer Rampe im laufenden Betrieb. Du rechnest 1 mal eine 
kombinierte Beschleunigungs-/Brems-Rampe aus und hinterlegst die. Mit 
dieser Rampe beschleunigst und bremst Du immer - ab Erreichen der 
Zielgeschwindigkeit belichtest Du jeweils. Damit hast Du feste Rampen 
auf beiden Seiten und auch definierte Bereiche ohne Belichtung (Ränder).

Wenn Du im "Konturen-Modus" belichten willst sieht das natürlich anders 
aus ...

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Niels,
da kann ich dir vielleicht auch weiterhelfen.
Du musst in dem Projekt deine Quarzfrequenz richtig angeben und 
möglichst hoch wählen, damit er eine hohe Auflösung schafft.
In der Speed_control.h sehen die defines so aus:

// Timer/Counter 1 running on 16MHz / 64 = 250000kHz (4uS). (T1-FREQ 
250000)
#define T1_FREQ 250000

//! Number of (full)steps per round on stepper motor in use.
#define FSPR 720

#define SPR FSPR

// Maths constants. To simplify maths when calculating in 
speed_cntr_Move().
#define ALPHA (2*3.14159/SPR)                    // 2*pi/spr
#define A_T_x100 ((long)(ALPHA*T1_FREQ*100))     // (ALPHA / 
T1_FREQ)*100
#define T1_FREQ_148 ((int)((T1_FREQ*0.676)/100)) // divided by 100 and 
scaled by 0.676
#define A_SQ (long long )(ALPHA*2*10000000000LL) // ALPHA*2*10000000000
#define A_x20000 (int)(ALPHA*20000)              // ALPHA*20000

// Speed ramp states
#define STOP  0
#define ACCEL 1
#define DECEL 2
#define RUN   3

So ist es bei mir und ich lasse den Controler mit 16MHz laufen. Der Wert 
T1_FREQ soll möglichst hoch gewählt werden für eine gute Auflösung. FSPR 
sollte bei dir 200 (Vollschritte) sein. Mit diesen Werten kannst du ein 
bisschen spielen dann siehst du schon ob das richtig läuft.
Bei dem Fehler den du beschreibst würde ich einen Variablenüberlauf 
vermuten. Ich glaube das Problem hatte ich auch und das lag an den 
Defines. Meine siehst du ja oben. So läuft es bei mir recht sauber wie 
man auch schon im Video gesehen hat.

Gruß, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jungs,

Ist ja schön das es hier ein bischen weiter geht.Es wurden ja 
interessante Projekte aufgezeigt. Bei mir war auch einwenig 
Sendepause.Jetzt habe ich eine Linse, wie sie Niels aufgezeigt hat 
bekommen. Ist zwar noch super aber verwertbar. Ich konnte,Dank Dieter´s 
Erweiterung meiner Software auf 60 Kalibrierpunkte, eine Platine 170 X 
130 machen. Vorher ging nur Euroformat.
Bei einer Geschwindigkeit von 260 ms bin ich da ganz zufrieden. 
Natürlich solche filigranen Sachen wie sie Karl Otto aufgezeigt hat 
werde ich wohl nicht machen.Jetzt kann ich endlich mit meiner CNC-Fräse 
auch bohren und es paßt. Mit Folie vom Drucker ging auch aber CNC-Bohren 
ging nicht bei der Größe, da gab´s doch Abweichungen.

@Dieter
Es wäre noch interessant ob der Lasertreiber mit dem IC-Haus-CHip bei 
mir mit dem OriginalExposer vom Labor auch angesteuert werden 
kann.Vieleicht ist der Originaltreiber zu langsam. Z.B. bei einer 
Platine für den IC-Haus-CHip werden die Bahnen quer zur Drehrichtung des 
Laser´s dünner als die anderen.
Übrigens seit dem Umbau auf die Quarzsteurung läuft mein Spiegel 
störungsfrei.

Na dann noch frohes Schaffen

Gruß Klaus

von Dieter F. (Gast)


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Klaus B. schrieb:
> Es wäre noch interessant ob der Lasertreiber mit dem IC-Haus-CHip bei
> mir mit dem OriginalExposer vom Labor auch angesteuert werden
> kann

Hallo Klaus,

schön mal wieder von Dir "zu hören".

Ich gehe davon aus, das dem Lasertreiber die Ansteuerung egal ist :-)
Die Platinen (nach meiner Vorgabe :-)) habe ich jetzt - aber ohne 
Stencil wird das nichts. Soviel Baldrian kann ich gar nicht zu mir 
nehmen, wie ich brauchen würde um die Paste auf die elend kleinen Pads 
zu bekommen. Habe jetzt einiges an Paste verkleckert und komme auf 
meinen ursprünglichen Plan zurück, Stencils selbst zu erstellen (die ca. 
40 € für gekaufte sind mir - noch :-) - zuviel).

Ich hatte mir vor einiger Zeit schon das negativ beschichtete 
Messingblech von Bungard besorgt und jetzt mal erste Test's gemacht. 
Belichtung mit Schutzfolie (soll man drauflassen, falls es - durch Hitze 
- zu Verklebungen kommt) ist für die Füsse, da reicht die Auflösung 
nicht mehr aus ("die maximale Linienauflösung verringert sich von 100 µm 
auf 150 µm"). Ohne Folie ist das Belichtungsergebnis (mit dem Laser :-)) 
ganz ordentlich. Leider ist das Blech - wie befürchtet - viel zu dick 
(habe halt derzeit nichts anderes bekommen).

Werde mir jetzt beschichtetes Neusilber-Blech besorgen und mal einen 
Ätz-Test wagen.

Gruß
Dieter

von Fritz R. (f_richter)


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Dieter Frohnapfel schrieb:

> Die Platinen (nach meiner Vorgabe :-)) habe ich jetzt - aber ohne
> Stencil wird das nichts. Soviel Baldrian kann ich gar nicht zu mir
> nehmen, wie ich brauchen würde um die Paste auf die elend kleinen Pads
> zu bekommen. Habe jetzt einiges an Paste verkleckert und komme auf
> meinen ursprünglichen Plan zurück, Stencils selbst zu erstellen (die ca.
> 40 € für gekaufte sind mir - noch :-) - zuviel).

Hallo Dieter,
naja wenn Du mein Layout verwendet hättest, könnte ich Dir dazu auch die 
passenden lasergeschnittenen VA Stencils zur Verfügung stellen. Aber 
vielleicht nützen die Dir ja auch so etwas, zumindest für den IC-Haus 
Chip.
Übrigens ist bei mir die zweite, mechanisch stark verbesserte Version 
des Belichters kurz vor der Vollendung. Die Elektronik habe ich im 
wesentlichen so gelassen, weil die nach wie vor perfekt funktioniert.
Mechanisch war das mit dem alten Scanner aber ziemlich wacklig und 
ungenau, jetzt habe ich das nochmal neu gebaut, mit richtigen 
Präzisionsführungen und solidem Metall Gehäuse.

Viele Grüße

von Dieter F. (Gast)


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Fritz Richter schrieb:
> naja wenn Du mein Layout verwendet hättest, könnte ich Dir dazu auch die
> passenden lasergeschnittenen VA Stencils zur Verfügung stellen.

Hallo Fritz,

vielen Dank für das Angebot - aber ich wollte das ja ohne LVDS und mit 
ein paar Anpassungen (z.B. 5V Referenz und etwas anderer 
Kondensator-Bestückung) auch mal selbst entwickeln. Hat sehr lange 
gedauert :-( und ich weiß auch noch nicht, ob alles funktionieren wird. 
Ist auch lange nicht so professionell wie Deine Version geworden ... bin 
halt ein Eagle-Anfänger.

Einen QFN..Stencil habe ich mir schon besorgt - aber der alleine hilft 
mir leider nicht so fürchterlich viel weiter. Bleibt immer noch der oder 
das Digital-Poti, mit dem ich so meine Probleme habe. Außerdem wollte 
ich das mit den selbstgeätzen Stencils sowieso mal ausprobieren :-)

Mit der Mechanik bin ich aktuell eigentlich recht zufrieden - was aber 
einen 2. Wurf (wenn die Elektronik mal so ist, wie ich es mir vorstelle) 
nicht ausschliesst ... . Gehäuse habe ich ja eigentlich gar keines - nur 
die Scanner-Plattform mit meinem "Präzisions-Tisch" (was ich als 
Grob-Motoriker so darunter verstehe ...).

Gruß
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Klaus B. schrieb:
> Vieleicht ist der Originaltreiber zu langsam. Z.B. bei einer
> Platine für den IC-Haus-CHip werden die Bahnen quer zur Drehrichtung des
> Laser´s dünner als die anderen.

Hallo Klaus,

darauf hatte ich gar nicht geantwortet. Ja, das ist auch meine 
"Befürchtung" bzw. Beobachtung dazu. Mit meinem Billig-Oszi sehen die 
Flanken der Impulse auch nicht besonders steil aus. Ich verwende den 
Original-Treiber aktuell leicht/mittelschwer angepasst (mit 
Eigenkreation zur Strombegrenzung). Hinzu kommt ja noch die Begrenzung 
der möglichen Schaltzeiten durch die zu durchlaufende Interrupt-Routine 
...

Mit dem IC-Haus-Treiberchip erhoffe ich mir deutlich steilere Flanken 
... (lt. Datenblatt dürfte das kein Problem sein und ein besseres 
Ergebnis - was durch den vorbereiteten Einsatz der DMA-Routinen mit dem 
ATXMEGA hoffentlich noch unterstützt wird.

Gruß
Dieter

von Fritz R. (f_richter)


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Hallo Dieter,
das Digitalpoti ist auf meiner Platine und somit dem Stencil ja auch 
drauf, allerdings ist das auch noch von Hand noch ganz gut zu löten.
LVDS benutze ich in der aktuellen Version auch nicht mehr, Fast-TTL 
funktioniert für diesen Zweck genauso gut. Ich war mir diesbezüglich 
damals nur nicht ganz sicher. Die LVDS Treiber habe ich jetzt einfach 
weggelassen und die Leiterzüge mit kurzen Drahtstückchen überbrückt.
Damit habe ich jetzt mit 4 parallelen IC-Haus Kanälen max. 2000mA Strom 
für die Laserdiode zur Verfügung.

Viele Grüße

von Dieter F. (Gast)


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Fritz Richter schrieb:
> allerdings ist das auch noch von Hand noch ganz gut zu löten

Hallo Fritz,

ja das habe ich auf Videos schon gesehen (mit vieeell Flux). Vielleicht 
bekäme ich das auch hin - aber ich will ja "reflowen" ... Funktioniert 
so eigentlich ganz ordentlich - nur so Mini-Pads hatte ich noch nicht.

Auch ich nutze Fast-TTL - aber nur 2 Kanäle (1 x "Grundhelligkeit" und 1 
x Belichtung). Da ich die LD mit max. 400 mA (in Summe) betreiben möchte 
wird das ausreichen. Ich habe die Beschaltung lt. Datenblatt für 
Fast-TTL übernommen und bin sehr gespannt, ob alles funktionieren wird.

Gruß
Dieter

von Niels J. (niels)


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Jens schrieb:
> Bei dem Fehler den du beschreibst würde ich einen Variablenüberlauf
> vermuten.

Abermals präzise Vermutung. Der new_step_delay hat zwischenzeitlich den 
uint16 gesprengt, das war die Fehlerursache Nr. 1. Deswegen sollte sich 
die T1_FREQ auch ein wenig an dieser Variable orientieren oder anders 
herum. Ich bin jetzt erstmal auf eine T1_FREQ von 43200 gegangen, da 
kann ich mir zumindest sicher sein, dass die Werte dadrin mit uint16 
abgedeckt sind.

Fehlerursache 2 ist übrigens eine mangelnde Energieversorgung... Wenn 
ich der Hardware vom Motortreiber die Masse abziehe, bekommt sie 
trotzdem durch die IO Ports vom Controller ein wenig, und ich höre ganz 
leise eine perfekte Rampe surren. Wenn ich den Motor aber mit aller zur 
Verfügung stehender Energie Versorge bricht nach kurzer Zeit alles 
zusammen, der Controller resettet sich oder verfällt in einen 
Slow-Motion Modus..

Das bringt mich nun zu der unumgänglichen Frage:
Wie versorgt Ihr denn eure UV-Laserdrucker mit Energie? Da der Motor bei 
mir schon zu viel ist, brauche ich dann gar nicht erst daran zu denken, 
einen Laser mit zu betreiben ;)

Fritz Richter schrieb:

> Übrigens ist bei mir die zweite, mechanisch stark verbesserte Version
> des Belichters kurz vor der Vollendung. [...] jetzt habe ich das nochmal
> neu gebaut, mit richtigen Präzisionsführungen und solidem Metall Gehäuse.

Oha, da bin ich mal gespannt drauf, gibt's schon Fotos? Und welche 
auflösung schaffst du damit rechnerisch? Grundlegen sollte alleine auf 
Grund der Mechanik viel zu machen sein
( Schrittmotor mit 200 Schritten im Vollschrittbetrieb, kombiniert mit 
16-fach Microstepping = 3200 Schritte/ Umdrehung. Das auf eine Spindel 
mit 1,5 mm Steigung pro Umdrehung = 0,46875 um Schrittweite => ~54.000 
dpi! wie gesagt, pure Theorie und ein wenig Spinnerei ;) )

: Bearbeitet durch User
von Jens (Gast)


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Hallo an alle,

ich mische mich mal wieder ein! Ich versuche mal zu allem meinen Senf zu 
geben. :-)

@Dieter:
Du willst ja deine eigenen Stencils machen. Hast du das schon mal 
gesehen.
https://www.youtube.com/watch?v=JWUJtmgh55M
Der verwendet eine alte Getränkedose für das Blech. Zum probieren gibt 
es nichts billigeres würde ich sagen. Den Fotolack gibt es ja auch in 
Spraydosen. So kannst du deinen Belichter für die Stencils verwenden.

@Fritz:
Welche Bandbreite für den Lasertreiber braucht ihr denn? Ist das 
wirklich nur mit dem IC von IC-Haus realisierbar oder kann man das nicht 
auch noch selber hin bekommen? Wie sehen da eure Erfahrungen aus?

@Niels:
Schön das ich dir weiterhelfen konnte! Bist du dir sicher, dass dein 
Controller in einen Slow-mode wechselt? Wenn der sich resettet, dann 
sollte er die Init deines Systems nochmal durchlaufen und das müsstest 
du merken. Bau mal ein Delay von 1s an den Anfang deines Programms ein. 
Immer wenn er sich dann resettet, dann sollte alles für 1s stehen 
bleiben.
Ein Slow-mode wenn du ihn nicht implementiert hast, wie soll das gehen?
Das will mir noch nicht in den Kopf!
Bei den #defines in der Speed_cntr musste ich die Werte anders casten, 
damit da keine Variable überläuft. Poste doch mal deinen Code, dann 
schau ich gerne mal drüber.
Die Spannungsversorgung ist bei mir streng getrennt. Ich versorge alles 
über ein altes Notebook-Netzteil. Von da leite ich mir dann die 12V für 
den Laser und die 5V für den Controller ab. Jede Spannung ist mit 
reichlich Kondensatoren voneinander getrennt. Da nehme ich gerne mehr 
als vielleicht nötig. Funktioniert bisher aber immer problemlos.

Wenn du schreibst, dass du Probleme hast, wenn du die Masse von deinem 
Treiber abziehst, dann hört sich das bei mir eher nach einer 
Masseschleife an, wenn dann alles zusammen bricht. Gibt es bei dir auf 
der Versorgung auch kein Klingeln? Du könntest auch ein Foto von deinem 
Aufbau posten, dann schau ich gerne drüber. Vielleicht lässt sich das in 
den Griff bekommen, wenn man die Masse sauber verlegt.

Grüße, Jens

P.S.: Hallo Klaus, schön von dir auch wieder zu hören!

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Du willst ja deine eigenen Stencils machen. Hast du das schon mal
> gesehen.
> Youtube-Video "DIY home-made SMT metal stencil - the definitive
> tutorial"

Hallo Jens,

kenne ich - der/die arbeiten mit Toner-Transfer. Billig ja - machbar? 
Versuche mal, ein Getränkedosenblech mit (geschätzt) 60-100 µm Stärke 
gerade hinzulegen (so das es auch plan liegen bleibt), so dass es 
belichtet werden kann. Bei Erfolg bitte melden :-)

Außerdem habe ich keine 2-seitige "Beschichtung"/Ätzung gesehen. Ich 
glaube nicht alles, was ich im Internet so sehe ...

Ich werde das Neusilber-Blech nutzen und die Erfahrungen berichten.

Gruß
Dieter

von Niels J. (niels)


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Jens schrieb:
> @Niels:
> Schön das ich dir weiterhelfen konnte! Bist du dir sicher, dass dein
> Controller in einen Slow-mode wechselt? Wenn der sich resettet, dann
> sollte er die Init deines Systems nochmal durchlaufen und das müsstest
> du merken. Bau mal ein Delay von 1s an den Anfang deines Programms ein.
> Immer wenn er sich dann resettet, dann sollte alles für 1s stehen
> bleiben.

Ich habe ein LCD Display, dass Anfangs für 1 s "Init" anzeigt

> Ein Slow-mode wenn du ihn nicht implementiert hast, wie soll das gehen?
> Das will mir noch nicht in den Kopf!

danach zeigt das Display den Status des Motors an. "running" und danach 
immer drei Punkte, die sich wieder und wieder aufbauen. Ist der Motor 
durch gelaufen, wird kurz "OK" angezeigt.

Somit kann ich genau erkennen, was gerade so passiert. Wie gesagt, er 
startet sich inzwischen nur noch selten neu, aber nach spätestens einer 
Fahrt hin und zurück, wird der Motor enorm langsam, ich kann die 
einzelnen Schritte hören und auch die "..." Animation auf dem Display 
wird sichtbar langsamer.

> Bei den #defines in der Speed_cntr musste ich die Werte anders casten,
> damit da keine Variable überläuft.

Inzwischen läuft nichts mehr über, ich habe mir zwischenzeitlich alle 
berechneten Zahlen über den UART ausgeben lassen, alles soweit in 
Ordnung, seit dem ich die T1_FREQ angepasst habe.

> Poste doch mal deinen Code, dann
> schau ich gerne mal drüber.

Komme ich gern morgen drauf zurück, danke für das Angebot

> Die Spannungsversorgung ist bei mir streng getrennt. Ich versorge alles
> über ein altes Notebook-Netzteil. Von da leite ich mir dann die 12V für
> den Laser und die 5V für den Controller ab. Jede Spannung ist mit
> reichlich Kondensatoren voneinander getrennt. Da nehme ich gerne mehr
> als vielleicht nötig. Funktioniert bisher aber immer problemlos.

Eigentlich eine angenhem simple Lösung. Ich gucke morgen mal, ob ich 
auch noch ein altes Netzteil rumfliegen habe, Kondensatoren sollten auch 
noch reichlich vorhanden sein. Betreibst du den Motor eigentlich auch 
mit nur 12 Volt? Bei meinem Scanner z.B. waren +15 und -15 Volt 
Versorgungen mit dabei, ich nehme stark an, dass die für den Motor 
gedacht waren, also effektiv 30 V. Auch der Drucker hatte bis zu 42 V 
zur Verfügung. Soll heißen, dass dein Aufbau mit mehr Spannung, evtl. 
noch um einiges schneller sein könnte.

> Wenn du schreibst, dass du Probleme hast, wenn du die Masse von deinem
> Treiber abziehst, dann hört sich das bei mir eher nach einer
> Masseschleife an, wenn dann alles zusammen bricht.

Das hast du wohl falschrum verstanden. Wenn der Treiber keine Masse hat, 
also im Grunde kaum Versorung, dann läuft auf dem Display alles so ab, 
wie gewollt. Keine Resets, keine Verlangsamung der Geschwindigkeit. Gebe 
ich dem Treiber aber Masse, ist es nur eine kurze Frage der Zeit, bis 
die Fehler wieder auftauchen. Bei jedem langsamen Motorschritt wird das 
Display übrigens auch sichtbar dunkler.

> Gibt es bei dir auf
> der Versorgung auch kein Klingeln? Du könntest auch ein Foto von deinem
> Aufbau posten, dann schau ich gerne drüber. Vielleicht lässt sich das in
> den Griff bekommen, wenn man die Masse sauber verlegt.

Da wird wahrscheinlich der Hase im Pfeffer liegen ;) Der Aufbau besteht 
aus dem ATMEL STK 500, und Lochrasterplatinen, die über Stiftleisten und 
einzelne Kabel zusammen gesteckt sind. Ich weiß ich weiß, in vielerlei 
Hinsicht schrecklich, aber bisher hat das immer wunderbar ausgereicht^^ 
Wie gesagt, bisher, somit ist wohl der Zeitpunkt gekommen, das alles ein 
wenig zu optimieren.

Wie gesagt, ich mache morgen nochmal ein paar Fotos und vielleicht auch 
Videos und poste mal die Codes. Ich bin aber zuversichtlich, dass das 
alles nur eine Frage der Versorgung ist, somit also ein relativ einfach 
zu überwindenes Hindernis.

Beste Grüße

Niels

von Jens (Gast)


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Hallo Niels,

mein Drucker hatte original eine Spannung von 42V für die Motoren. Ich 
betreibe sie direkt vom Netzteil mit 19V. Wenn ich bei mir die Spannung 
erhöhe wird das aber auch nicht mehr viel schneller, da die Ansteuerung 
mit dem Mikrostepping ziemlich ausgereizt ist.
Wenn bei dir das Display schon dunkler wird ist das schon ein deutliches 
Zeichen, dass die Versorgung nicht passt. Aber wenn dein Motor dann 
langsamer wird, dann müsstest du auch Schritte verlieren. Das heisst 
deine Rampen sind nicht mehr komplett und die Verfahrwege sind 
unterschiedlich lange. Ist das so?
Aber egal, versuche eine stabile und kräftige Versorgung aufzubauen und 
dann testest du erst weiter. Sonst sind da zu viele Unbekannte.

Grüße, Jens

von Niels J. (niels)


Angehängte Dateien:

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Tatarata...
Alles läuft wunderbar. Einfach für den Motortreiber ein seperates 12 V 
1,5 A Netzteil nehmen und schon funktioniert's. Was ich aber wirklich 
stark merke, ist wie das Drehmoment bei hoher Geschwindigkeit sinkt. 
Weil sich, seitdem ich den Schitten inkl. Schiene ausgebaut habe, an der 
Gleitschmiere schon dsa ein oder andere Dreckpartikelchen abgesetzt hat, 
bleibt der Schlitten doch tatsächlich an solchen hängen. Aber das ist 
wahrhaft nur eine Prototypenkrankheit. Obwohl so ein l297, der den Strom 
über die Sense Eingänge misst und regelt ja schon was schönes wäre... 
Sowas kommt aber erst, wenn das Gerät funktioniert und ich dann eine 
vernünftige Platine für all sowas herstellen kann.

Anbei nochmal Bilder und ein Video im bisher maximalen Betrieb. Und ja, 
obwohl das so aussieht funktioniert es ;)

Beste Grüße

Niels

von Dieter F. (Gast)


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Hi zusammen,

das hier ist auch interessant:

https://www.youtube.com/watch?v=uIIwU29H3E8

Gruß
Dieter

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jung´s,

Habe angenommen ihr hattet das 2.Video auch alle gesehen.
Das ist schon eine beeindruckende Geschwindigkeit oder ?
Habe übrigens für EAGLE "PCB-GCODE" gefunden zur Ausgabe Bohrdaten und 
Fräsen in GCODE. Falls das jemand braucht.

Gruß Klaus

: Bearbeitet durch User
von Robin (Gast)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> Hi zusammen,
>
> das hier ist auch interessant:
>
> Youtube-Video "PCB Laserprinter Version 2"
>
> Gruß
> Dieter

Klasse maschine, kommt mir nur etwas klobig vor, für so eine Aufgabe, 
mit einem Leichtbau sollte da noch mehr geschwindigkeit drin sein, ohne 
qualitätsverlust.

von Dieter F. (Gast)


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> Youtube-Video "PCB Laserprinter Version 2"


Ich habe nochmal über das Video nachgedacht und verstehe es immer noch 
nicht so ganz.

Im Video bzw. den Kommentaren dazu ist die Rede von 60 – 100 mW Leistung 
der Laserdiode. Ferner wird eine G2-Linse eingesetzt, die ca. 30 % 
Leistungssteigerung bzw. bessere „Leistungs-Ausbeute“ erreichen soll. 
Gehen wir mal von insgesamt 150 mW Laser-Leistung aus.

Der Laser-Punkt wird auf ca. 130 µm (oder waren es 150 µm? Egal, gehen 
wir von 130 µm aus) fokussiert. Da die Linse nicht korrigiert wird wohl 
ein elliptischer/länglicher Fokus-Punkt vorliegen – der Einfachheit 
halber nehmen wir eine quadratische Fläche von 130 * 130 µm an. Die 
belichtete Fläche der Platine im Video ist geschätzt ca. 5 * 5 cm groß. 
Das bedeutet, pro Linie werden ca. (aufgerundet) 400 Punkte belichtet. 
Eine Linie wird in ca. (geschätzt) 0,5 Sekunden „abgefahren“. Das 
bedeutet, jeder Punkt wird ca. 1,25 ms lang mit 150 mW belichtet.

Bungard schreibt, dass zur korrekten Belichtung 50mJ/cm² über 90 
Sekunden erforderlich sind. D.h. wenn ich nur 1 Sekunde belichten will 
muss ich 4500 mJ für eine Sekunde auf einen cm² bringen. Belichte ich 
nur 1,25 mS sind das schon 3.600.000 mJ/cm². Teile ich das durch die 
belichteten ca. (aufgerundet) 6000 Punkte/cm² komme ich auf 
erforderliche 600 mJ
einzubringende Energie auf einen Punkt für 1,25 mS. Dem stehen 150 mW 
gegenüber ...

Wo liegt mein Denkfehler? Und falls da keiner ist – warum wird die 
Platine nicht nur scheinbar korrekt belichtet sondern sogar noch das 
Foto-Resist weggekokelt?

Gruß
Dieter

von Niels J. (niels)


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So ganz verstehe ich das ganz auch nicht, aber ich habe immerhin eine 
Vermutung: Das Resist wird ja offensichtlich nicht belichtet, sondern 
verbrannt, also braucht man sich wahrscheinlich auch gar nicht mit 
langweiligen Belichtungszeiten zu befassen. Ist ja egal, ob das 
Verbrannte kurz vorher richtig belichtet war, ist ja sowieso weg. Eine 
Pizza ist bei 100 facher Temperatur nach einem Hundertstel der Zeit auch 
nicht gut durch, sondern wahrscheinlich schwarz bis staubig ;)

Ob man, wenn man auf so eine art vorgeht wohl gleich ganz andere 
Materialien als das normale Resist nutzen kann? Und wie viel Energie pro 
Fläche bräuchte man wohl, wenn man einfach direkt das Kupfer weg brennen 
möchte?

von Karl O. (knorke)


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>Bungard schreibt, dass zur korrekten Belichtung 50mJ/cm² über 90
>Sekunden erforderlich sind.

Was schon mal eine sehr seltsame Angabe ist, denn die Joule sind ja Watt 
mal Sekunde. Bungard spezifiziert also mW*s², eine sehr eigenartige 
Angabe. Entweder meinen sie 50 mW/cm² mal 90 s = 4500 mJ/cm² oder aber 
die 90 s sind eine sinnfreie Angabe.

von Dieter F. (Gast)


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Niels Janson schrieb:
> Das Resist wird ja offensichtlich nicht belichtet, sondern
> verbrannt

Genau das kommt mir dabei "komisch" vor - ich kann mir einfach nicht 
vorstellen, dass die "gelieferte" Energiemenge in 1,25 mS dafür 
ausreicht (wenn es rechnerisch nicht mal zur Belichtung reicht).

Um Kupfer wegzubrennen benötigt man ganz andere Energiemengen - auch 
davon gibt es ein Video (aber nicht mit einem Halbleiter-Laser). 
Schwarze Farbe habe ich auch schon "wegbrennen sehen" - aber bei 
deutlich langsameren "Fahrgeschwindigkeiten".

von Karl O. (knorke)


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Von Kupfer wegbrennen redet da doch keiner. Ich denke das Resist wird 
nur richtig gut durchbelichtet.Verbrennen tut da nix, oder seht ihr 
Rauch?

ps:

mS = Millisiemens
ms = Millisekunde

: Bearbeitet durch User
von Dieter F. (Gast)


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Karl Otto schrieb:
> Was schon mal eine sehr seltsame Angabe ist, denn die Joule sind ja Watt
> mal Sekunde. Bungard spezifiziert also mW*s², eine sehr eigenartige
> Angabe. Entweder meinen sie 50 mW/cm² mal 90 s = 4500 mJ/cm² oder aber
> die 90 s sind eine sinnfreie Angabe.

Ich gehe davon aus, dass die Angabe sich auf "normale" Röhrenbelichter 
bezieht, die halt nur relativ wenig Energie auf den cm² bringen - und 
deshalb 90 Sekunden benötigen.

Daher habe auch ich erstmal auf 4500 mJ/cm² umgerechnet. Die weiteren 
Berechnungen habe ich der Einfachheit halber ähnlich (sinnfrei) wie 
Bungard durchgeführt, weil mir nichts besseres eingefallen ist um die 
benötigte Energiemenge umzurechnen.

Ich gehe von einer Umrechnung Joule in Wattsekunde 1:1 für Laserleistung 
aus - weiß aber nicht, ob das auch korrekt ist (bei der Erwärmung von 
Wasser etc. sieht das Verhältnis anders aus).

Ob sich durch "richtig gut durchbelichtet" die Lackschicht so verändert 
wie im Video zu sehen kann ich mir nicht vorstellen - werde aber aus 
Spaß mal ein Probestück 15 Minuten auf den Röhrenbelichter legen (mit 
etwas Abstand, damit der Lack nicht an die Scheibe anbackt :-)).

Parallel werde ich mal mit einer Laserdiode mit optimalem Fokus 
(Löcher-in-Papier-Brenn-Modus) bei 125 mA (ca. 150 mW ohne G2-Linse) 
experimentieren und beschichtete Platinenstücke drunter durchziehen (in 
div. Geschwindigkeiten). Werde berichten ...

von Dieter F. (Gast)


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Karl Otto schrieb:
> mS = Millisiemens
> ms = Millisekunde

Ich bin ein bekennender Einheiten-Legastheniker :-)

von das Opfer (Gast)


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Hallo,

Könte mal jemand die refferenzen zu den Belichtungsstären des 
Basistaterials posten? Ich hab bei meinen überlegungen von 1.5mJ/cm² 
ausgegangen. Was ich von Seite 2 aus unterem PDF habe.

http://www.octamex.de/shop/download/bungard-fotobeschichtetes_basismaterial.pdf

Kann das sein das du Joule und Watt durcheinander würfelst?

4500mJ/cm² sind doch 4500mW/s/cm²

in Worten 4500mW je Sekunde und je quadrat Zentimenter.

Bei einem Laser mit 150mW brauchst du dann ohne berücksichtigung von 
Verlusten 30Sekunden für einen cm²

Für 25cm² dann 12,5 Minuten

von Karl O. (knorke)


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Ehrlich gesagt halte ich es für wahrscheinlicher, dass es 50 mJ/cm² 
sind, und nicht 4500. irgend ein paar dutzend mJ/cm² sind das, was man 
normalerweise bei Photolacken so draufbraten muss. 4,5 Ws pro cm² ist 
EXTREM. Das würde in nem  Röhrenbelichter ewig dauern.

Gerade bei Bungard gefunden:

"Die Belichtungszeit beträgt weniger als90 Sekunden, bezogen auf unser 
Be-
lichtungsgerät HELLAS. Dies ent-sprichtrechnerisch einem 
Licht-energiebedarf von etwa 50mJ/cm*.DerResistist mehrfach belichtbar"

: Bearbeitet durch User
von Dieter F. (Gast)


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Jaaa, ich sitze hier schon mit hochroten Ohren und frage mich, wo ich 
die Information her habe ...

Interessanterweise liefert das PDF aus dem Link unterschiedliche 
Informationen:

Auf dem 2. Blatt werden 1,5 mJ/cm² angegeben - auf Blatt 5 sind es 50 
mJ/cm².

Ich muss mal in mich gehen und Unterlagen sichten, ob ich die Angabe auf 
Blatt 5 einfach nur in den falschen Hals bekommen/fehlinterpretiert habe 
(wahrscheinlich ... :-)) oder ob ich das von woanders übernommen habe.

Das mit Joule und Watt (habe geschrieben, dass ich mir da nicht sicher 
bin) verstehe ich wie geschrieben 1 J/s = 1 W/s (wenn nicht gerade der 
Energieaufwand für das Aufheizen von Wasser etc. umgerechnet wird).

Sorry für die von mir gestiftete Verwirrung ...

von Dieter F. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Da ich meine roten Ohren loswerden wollte habe ich erstmal den 
angekündigten Test durchgeführt.

1. Belichtung mit UV-Röhren - 22 Min. statt 2 Min 15 Sek.

   Leichter "Farb"unterschied zwischen belichteten und unbelichteten 
Stellen
   (so wie immer ...)

2. Belichtung mit ca. 150 mW Leistung im optimalen Fokus (nach Gefühl 
...
   Kokelentfernung)

   Das hätte ich nicht erwartet - auch bei schneller Bewegung - ähnlich 
der
   Geschwindigkeit im Video wird die Oberfläche ganz hell - die Struktur
   des Resists verändert sich. Mit dem Stereo-Mikroskop betrachtet ist
   die "Spur" des Lasers undurchsichtig - es scheinen winzige Bläschen
   enthalten zu sein.
   Bei langsamerer Fahrgeschwindigkeit werden die Spuren schwarz - der 
Lack
   ist verkokelt.
   Die Spurbreite schätze ich lt. meinem "Calibration Ruler" auf kleiner
   50 µm (deutlich weniger wie die Hälfte eines 1/10 mm-breiten 
Striches).
   Verzeiht die Bildgröße - aber man soll es auch erkennen können ...

Meinen eklatanten Fehlleistungen im Hinblick auf das Lesen von 
Produktdatenblättern gehe ich morgen oder übermorgen nach ... erstmal 
etwas Gras drüber wachsen lassen :-)

Dieter Frohnapfel schrieb:
> 1 J/s = 1 W/s

Das muss ich noch korrigieren - es muss (in diesem Zusammenhang) lauten:

  1 J   = 1 W/s

von Jens (Gast)


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Auch nicht ganz!

  1 J = 1 W * s

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Auch nicht ganz!
>
>   1 J = 1 W * s

Gut, das das geklärt ist!

Jetzt ist mir wohler ...

von Jens (Gast)


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Hallo an alle,

ich habe mir wieder ein paar Gedanken gemacht zu meinem Aufbau. Ich will 
ja immer einen etwas anderen Weg gehen, damit man auch sehen kann ob das 
besser oder schlechter ist.
Aber am Ende soll es doch trotzdem funktionieren.
Ich hatte vor einen Tintenstrahldrucker umzubauen und so viel wie 
möglich davon zu verwenden. Mit dem Schlitten, der den Druckkopf 
getragen hat bin ich mir sicher, dass ich da keine Probleme habe.
Es geht um den Vorschub. Im Drucker ist eine Walze die das Papier durch 
zieht. Jetzt weiß ich nicht genau wie das mit dem Basismaterial ist. Die 
Walze ist etwas rau und ich bin mir nicht sicher ob da die Lackschicht 
kaputt geht. Was meint ihr was da besser ist? Die Walze oder wie bei 
allen anderen, wo die Platine im Gerätebett liegt und der Laser bewegt 
wird?

Grüße, Jens

von Niels J. (niels)


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N'Abend Jens,

wenn die Platine bewegt wird, hat das natürlich den Vorteil, dass X- und 
Y-Achse mechanisch voneinander getrennt sind. Ich habe mir übrigens auch 
mal meine Druckerreste angesehen, und denke nicht, dass der Lack durch 
so eine Rolle beschädigt werden würde. Fraglich ist nur, ob, wenn die 
Platine nur aufliegt, der "Anpressdruck" ausreicht, damit kein Schlupf 
auftritt. Ist aber alles eine Frage des mechanischen Aufbaus deines 
Druckers, hast du evtl. Fotos parat? ;)
Wie sieht eigentlich die Ansteuerung davon aus? Auch wieder ein normaler 
Schrittmotor, den du dann mittels Microstepping ansteuerst?

Abendliche Grüße

Niels Janson

von Marian H. (Firma: octamex) (octamex)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> Interessanterweise liefert das PDF aus dem Link unterschiedliche
> Informationen:
>
> Auf dem 2. Blatt werden 1,5 mJ/cm² angegeben - auf Blatt 5 sind es 50
> mJ/cm².
>
> Ich muss mal in mich gehen und Unterlagen sichten, ob ich die Angabe auf
> Blatt 5 einfach nur in den falschen Hals bekommen/fehlinterpretiert habe
> (wahrscheinlich ... :-)) oder ob ich das von woanders übernommen habe.

Hi,

die Informationen aus dem alten Datenblatt von Bungard sind beide 
falsch. Die richtige Energiemenge liegt irgendwo bei 500..1500mJ/cm².

Das Dynamask z.B. ist vom Hersteller mit 250-500mJ/cm² spezifiziert. Die 
Bungard-Platinen benötigen auf meinen Belichtungsgerät mit gleicher 
Vorlage ca. Faktor 3 länger (45s Dynamask Belichtungszeit, 140s Bungard 
Fotoplatinen), also können die 50mJ/cm² nicht stimmen und ich würde eher 
mit deutlich über 500mJ/cm² kalkulieren.

Marian

von 123 (Gast)


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Das hätte mich jetzt auch gewundert. Mit den 50 mJ je cm^2 und 150 mW 
wären das 1/3 s je cm ^2. Das wären dan nur 54 Sekunden für eine 
komplette Euro Platine.

Jenauere Werte hat ja leider keiner.

von Karl O. (knorke)


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Wer weiß was stimmt. Beim Tentingresist steht wieder was von 50-90:
http://www.octamex.de/shop/datasheet/a17e376737cdf42731532446480321c3.pdf

von chris (Gast)


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In den patenten und Hersteller datasheets von laminatresist ist steht 
immer 250 oder 300 MJ/cm bei 90 grad.

von soso (Gast)


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>MJ/cm bei 90 grad

Wird ja immer wilder!

von chris (Gast)


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Nicht wirklich. Ist pre sowie post Sensibilisierung.
Die Angaben sind auf eine bestimmten Lampen Typ spezifiziert und 
beinhalten alle Spektren.
Hingegen die 50mj sind auf den UV Bereich spezifiziert den eine si diode 
misst. EV auch noch durch die marketing Abteilung nach unten korrigiert.
Klarheit verschafft nur ein stufengraukeil.

Bei einem laser wurde ich die Leistung in 5% stufen einstellen. 0-105%.
Und mehrere Teststreifen mit unterschiedlicher Maximalleistung machen.
Wenn 10-12 passt, dann einfach die Leistung verdoppeln.

von Dieter F. (Gast)


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chris schrieb:
> 0-105%<

Ah ja - mal abgesehen davon, dass ich beim Rest des Postings das Gefühl 
habe, nicht mehr nüchtern zu sein - über 100% geht nur in 
"Sozialistischen Staaten" :-)

Kurz: Es ist wurscht, was irgendwo schriftlich verbreitet wurde, 
Belichtungsreihen bringen die Wahrheit. Damit kann ich leben

- mit den 4.500 wie auch immer Joule aber nicht ... . Wahrscheinlich 
(schäm !) habe ich unaufmerksam gelesen ... und falsch interpretiert -> 
rote Ohren²

von chris (Gast)


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Dann verstehst du einen laserbelichter nicht.
Bei neuer Laserdiode stellt man die Leistung auf 75-80%.
Alle x Stunden serviceinterwall stellt man die Leistung nach.
So hat man eine konstante Geschwindigkeit über der ganzen Lebensdauer 
der Laserdiode.
Die Intensität der Belichtung wird durch die Bewegungsgeschwindigkeit 
sowie eventuell über den Fokus (z axis) definiert.
Bei einem graukeil ist es wichtig eine ungerade Anzahl von stufen zu 
haben zumendest bei solchen mit niedrigen Anzahl von Steps.
Wenn man jetzt 21 stufen haben will ist es einfacher die 
verfahrensgeschwindigkeit mit 1.05 zu multiplizieren als andauert krumme 
Werte zu haben.
105% von 100 Stunden Kilometern ist noch unmöglich sondern einfach 105 
km/h.
Ich hoffe dies hat deinem Gehirn wieder auf die Sprünge geholfen.

von Dieter F. (Gast)


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chris schrieb:
> Dann verstehst du einen laserbelichter nicht.
> Bei neuer Laserdiode stellt man die Leistung auf 75-80%.
> Alle x Stunden serviceinterwall stellt man die Leistung nach.
> So hat man eine konstante Geschwindigkeit über der ganzen Lebensdauer
> der Laserdiode.
> Die Intensität der Belichtung wird durch die Bewegungsgeschwindigkeit
> sowie eventuell über den Fokus (z axis) definiert.
> Bei einem graukeil ist es wichtig eine ungerade Anzahl von stufen zu
> haben zumendest bei solchen mit niedrigen Anzahl von Steps.
> Wenn man jetzt 21 stufen haben will ist es einfacher die
> verfahrensgeschwindigkeit mit 1.05 zu multiplizieren als andauert krumme
> Werte zu haben.
> 105% von 100 Stunden Kilometern ist noch unmöglich sondern einfach 105
> km/h.
> Ich hoffe dies hat deinem Gehirn wieder auf die Sprünge geholfen.

Möglicherweise verstehe ich wirklich keinen Laser-Belichter :-( das 
stimmt mich traurig ...

Scheinbar haben wir aber eine unterschiedliche Vorstellung von 100%. Für 
mich sind 100% das Maximum - mehr geht nicht! Du gehst darüber hinaus - 
O.K. - das ist aber leider außerhalb meiner geistigen Reichweite ... und 
ich bin dann wohl der falsche Ansprechpartner.

von soso (Gast)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> sind 100% das Maximum

Wenn Du ab nächstem Jahr das dreifache verdienst, dann hat sich Dein 
Einkommen um 200% auf 300% erhöht. Prozent heisst pro Hundert, also 
einfach ein Faktor mal Hundert = Prozent.
Nur VON etwas gibt es nicht mehr als 100%. Also 105% eines Apfels essen 
geht nicht, mehr als 100% Wirkungsgrad geht nur bei Esoterikspinnern 
etc.
Aber im Prinzip gibts keinen Grund, wieso 100% das Maximum sein soll.
Tunst Du Dein Auto, hat es hinterher eben 120% der ursprünglichen 
Leistung etc.

von K. S. (hagbart06)


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Jens schrieb:
> Ich hatte vor einen Tintenstrahldrucker umzubauen und so viel wie
> möglich davon zu verwenden.

Hallo Jens,
ich habe genau die gleiche Idee gehabt wie du. Ich habe einen defekten 
Brother MFC-5860 dafür genommen. Deine Sorge, dass die Rolle den Lack 
beschädigt kann ich dir nehmen. Sie ist zwar etwas rau, habe aber noch 
keine Beschädigung feststellen können. Das Hauptproblem war, dass der 
Spalt zu schmal war und die Platine gar nicht eingezogen wurde. Musste 
deswegen das Gegenstück zur Rolle ca. 1,3mm abfräsen.

Ich stehe Momentan noch vor dem Problem, dass die Auflösung des 
Encoderstreifens mir für feine Strukturen zu gering erscheint. Ich habe 
auf 1mm ca. 6 Striche. Aber um das weiter zu testen muss ich erstmal 
meine Software erweitern. Geplant habe ich Bitmaps direkt einzulesen und 
entsprechend die Diode an bzw. auszuschalten. Wenn das dann 
funktionieren sollte kommen evtl. Gerber Dateien.

von Jens (Gast)


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Hallo Kevin,

die Auflösung des Encoderstreifens ist nicht ausschlaggebend. Du musst 
nur zwischen zwie strichen immer wieder einen Timer triggern. Der 
Zählwert des Timers ist dann deine Auflösung. Voraussetzung ist aber, 
das du mit konstanter Geschwindigkeit fährst. Aber da kannst du auch die 
Striche zum messen der Geschwindigkeit nehemn. Im Prinzio implementierst 
du einen "Wegbeobachter".

Grüße, Jens

von chris (Gast)


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Mit welcher Leistung arbeitet ihr bei der diode?
Meine Frage ziehlt darauf ob es sich lohnt einen richtigen lasertreiber 
einzusetzen oder ob auch ein einfacher festspannungsmodulator genügt 
welcher zwischen 39 und 100ma umschaltet und ob eventuell die 60 oder 
200mw doch einen signifikanten unterschied ausmachen.

von Niels J. (niels)


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Kevin S. schrieb:
> Ich stehe Momentan noch vor dem Problem, dass die Auflösung des
> Encoderstreifens mir für feine Strukturen zu gering erscheint. Ich habe
> auf 1mm ca. 6 Striche. Aber um das weiter zu testen muss ich erstmal
> meine Software erweitern.

Morgen,

wie Jens schon schrieb, sollte es ausreichen, wenn du den Schlitten mit 
konstanter Geschwindigkeit fahren lässt und mit dem Encoderstreifen 
lediglich diese nochmal sicher bestätigst, bzw. regelst.

Wenn du den Streifen aber auch dazu benutzen willst, eine evtl. 
Beschleunigungsrampe zu regeln, kommt es drauf an, wie du den Sensor 
dazu ausließt, bzw. was dadrin verbaut ist. Das Signal, dass dieser 
ausgibt, sollte ja im besten Fall ein Sinus sein. Somit wäre die 
Auflösung ledidglich durch die Hardware (Trägheit des Sensors, ADC 
Auflösung, Prozessorgeschwindigkeit) und die Softwäre (Geschwindigkeit 
des Codes, Genauigkeit des Sinus) beschränkt.

Und wenn das alles noch nicht ausreicht, kann man die Encoderstreifen 
auch einfach nachkaufen, oder, was ich mir auch schon überlegt habe, in 
einem guten Print Shop selbst auf Folie Drucken lassen.

Morgendliche Grüße

Niels

von Jens (Gast)


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Hallo Niels,

soviel Aufwand brauchst du gar nicht. 6 Striche/mm sind ja schon 150dpi. 
Wenn du da jeden Strich in vier Unterstriche teilst (in Software) bist 
du schon bei 600dpi. Das reicht dicke!

Grüße, Jens

von K. S. (hagbart06)


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Morgen zusammen,

der Schlitten sollte in der Tat eine konstante Geschwindigkeit haben. 
Zumindest während des Belichten muss sie konstant sein, ansonsten 
bekomme ich ungleichmäßige Ergebnisse, denn ich regel die Leistung der 
Diode nicht. Nach bzw. vor jeder Linie habe ich eine Rampe, die sollte 
aber nicht stören, weil ich während der Rampe keine gute Auflösung 
brauche. Ich werde also mal probieren den Vorschlag von Jens umzusetzen. 
Das sollte für den Controller kein Problem sein.

Niels Janson schrieb:
> Das Signal, dass dieser
> ausgibt, sollte ja im besten Fall ein Sinus sein. Somit wäre die
> Auflösung ledidglich durch die Hardware (Trägheit des Sensors, ADC
> Auflösung, Prozessorgeschwindigkeit) und die Softwäre (Geschwindigkeit
> des Codes, Genauigkeit des Sinus) beschränkt.

Also mein Sensor gibt ein Rechteck aus. Es ist ja eigentlich nur eine 
Lichtschranke, die von den Strichen unterbrochen wird. Wo soll da der 
Sinus herkommen, oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Gruß
Kevin

von Niels J. (niels)


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Kevin S. schrieb:
> Also mein Sensor gibt ein Rechteck aus. Es ist ja eigentlich nur eine
> Lichtschranke, die von den Strichen unterbrochen wird. Wo soll da der
> Sinus herkommen, oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Wie gesagt, kommt auf dem Aufbau an ;) Es gibt, wenn ich mich recht 
entsinne auch Aufbauten, bei denen das Licht von mehreren "Lücken" auf 
den Sensor fällt, oder, bei einem System wie dem deinen, man schon einen 
"halbe Lücke" mit dem Sensor festellen kann. Eigentlich müsste das dann 
aber ein solches Signal erzeugen:
      _   _   
\_/ \_/ \_/ \_/ \_ ....
Wenn man allerdings zwei solcher Signale um 180 ° versetzt hätte, könnte 
man dann aber schon wieder...

Naja, wie Jens schon sagte, soviel Aufwand brauchen wir hier ja gar 
nicht.

PS.:
Hier nochmal der Wikipedia Artikel zu dem Thema:
http://de.wikipedia.org/wiki/Inkrementalgeber#Signalauswertung

Beste Grüße

Niels

von K. S. (hagbart06)


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Niels ich danke dir! Der Sensor hat ja zwei Ausgänge und gibt zwei 
verschobene Signale aus. Ich habe kein Datenblatt von Sensor und habe 
mir die Signale auch nie beide gleichzeitig auf dem Oszi angeschaut. 
Deswegen ist mir dieser Umstand gar nicht aufgefallen *Kopf gegen Wand 
schlag*.

Wenn ich bei beiden Signalen auf steigende und fallende Flanken triggere 
hätte ich pro Strich bereits 4 Interrupts. Damit wäre die Auflösung doch 
bereits recht brauchbar? und ich hätte mir den "Aufwand" mit dem Timer 
gespart.



chris schrieb:
> Mit welcher Leistung arbeitet ihr bei der diode?
> Meine Frage ziehlt darauf ob es sich lohnt einen richtigen lasertreiber
> einzusetzen oder ob auch ein einfacher festspannungsmodulator genügt
> welcher zwischen 39 und 100ma umschaltet und ob eventuell die 60 oder
> 200mw doch einen signifikanten unterschied ausmachen.

Ich habe eine PHR-805T. Mit einer Acryllinse hat die eine Leistung von 
ca. 100mW (optische Leistung). Ich habe auch einfach nur eine 
Konstantstromquelle die auf ca. 120mA eingestellt ist und schalte sie 
entsprechend an bzw. aus.

Gruß
Kevin

von Niels J. (niels)


Angehängte Dateien:

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Kevin S. schrieb:
> Wenn ich bei beiden Signalen auf steigende und fallende Flanken triggere
> hätte ich pro Strich bereits 4 Interrupts

Da wäre ich mir nicht ganz  so sicher.. Wenn sich beide Signale perfekt 
abwechseln, sollte beim einen die Flanke steigen und gleichzeitig beim 
anderen Fallen. Das ist abermals eine Frage des Aufbaus.. kannst du 
beide Signale auf dem Oszi ausgeben und davon evtl. mal ein Foto machen? 
Vielleicht funktioniert deine Überlegung nämlich auch.

Möglichkeit 1: klappt nicht:
            _   _   _   _   _   
Sig1: |_| |_| |_| |_| |_| |_| |_| |_ ...
          _   _   _   _   _   _   
Sig2: | |_| |_| |_| |_| |_| |_| |_|  ...

Möglichkeit 2: klappt:
              _     _     _     
Sig1: __| |___| |___| |___| |___| |_ ...
           _     _     _     
Sig2:  |___| |___| |___| |___| |___| ...

Möglichkeit 3: klappt auch:
        __     ___     ___     __
Sig1: _|   |___|   |___|   |___|   | ...
          __     ___     ___     _
Sig2: ___|   |___|   |___|   |___|   ...

Wenn ich mir das so ansehe, stehen deine Chancen 2:3, dass es klappt ;)

Beste Grüße

Niels


Weil das irgendwie kommisch formatiert wird, im Anhang nochmal die 
Signale als Bild

: Bearbeitet durch User
von K. S. (hagbart06)


Angehängte Dateien:

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Es ist in der Tat Möglichkeit 3. Im Anhang noch ein Bild davon. Ich 
hoffe man kann etwas erkennen, dass andere Oszi stand grade nicht in 
Reichweite und für das habe ich leider kein Datenkabel :-(

von 123 (Gast)


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Hätte mich auch gewundert. Der Druckschriften muss zwischen links und 
rechtslauf unterscheiden können. Daher zwei rechtem Signale die um 180 
grad versetzt sind.

von Niels J. (niels)


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Kevin S. schrieb:
> Ich
> hoffe man kann etwas erkennen

Tip Top, kann man klar und deutlich erkennen :D Stellt sich jetzt nur 
noch die Frage, was für einen Motor du hast. Selbst wenn es ein DC Motor 
ist, kannst du ja einen Regler dafür realisieren. Motortreiber an PWM, 
Sensoren an den Controller, auf fallende und steigende Flanke Interrupts 
setzen und dann ist es nur noch eine Sache der Software. Bestenfalls hat 
jemand im Forum sowas schon realisiert, oder du guckst mal in den 
Appnotes von Atmel, da gibt es auf jeden fall einiges zu Motorren und 
auch eine Note über PID Regler.
Ich plage mich derweil weiter mit der Appnote 350 über Xmodem rum, und 
versuche das mit Matlab in Einklang zu bringen.

Beste Grüße

Niels

von chris (Gast)


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Wieso machst du es in mathlab und nicht in c?

von Karl O. (knorke)


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>Wieso machst du es in mathlab und nicht in c?

Welche Role spielt das? Solange es tut was es soll kann er es auch in 
brainf%ck programmieren.

von Niels J. (niels)


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Karl Otto schrieb:
> Welche Role spielt das? Solange es tut was es soll kann er es auch in
> brainf%ck programmieren.

Danke, denke ich. Tatsächlich will ich irgendwann einmal irgendwas in 
brainfu%k basteln, einfach nur so^^

chris schrieb:
> Wieso machst du es in mathlab und nicht in c?

Das hat mehrere Gründe... Das in normalem c umzustezten wäre glaube ich 
Masochismus. C++ oder C# kämen da schon eher in Betracht, über Ruby 
hatte ich auch schonmal nachgedacht.
Außerdem ist Matlab in vielerlei Hinsicht einfach sehr komfortabel. Für 
das GUI gibt es selbst eine GUI, mit nur einer Zeile Code kann ich ein 
Bild als Matrix einladen und mit zwei Zeilen habe ich für den gesamten 
Datenstrom CRC Werte berechnet und an die entsprechenden Pakete 
angehangen. Abgesehen davon bin ich mit dem Übertagungsprotokoll in 
Matlab soweit fertig, bei jeder anderen Sprache müsste ich nochmal von 
vorne anfangen ;)
Zumindest kann ich die Daten über virtuelle Ports problemlos an TeraTerm 
senden, ergo muss ich nochmal über den Controller drüber gucken.

Mal so nebenbei: Wie plant ihr Anderen denn bisher die Datenübertagung 
zu realisieren? Darf man sich auf Umsetzungen freuen, die nicht auf 
einem bald 50 Jahre alten Protokoll basieren? ;)

Beste Grüße

Niels

von Jens (Gast)


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Hallo Niels,

warum 50 Jahre alt? Ich glaube du verwechselst die Schnitstelle mit dem 
Protokoll. Nur weil RS232 verwendet wird heißt das noch nicht dass du 
ein Protokoll hast. Das musst du nach wie vor selber machen. Das ist 
eine Ebene über der Hardwareschnittstelle.
Aber da gibt es hier auch schon einige Sachen die du verwenden kannst. 
Im Übrigen finde ich die RS232 sehr schön, da sie mit wenig Aufwand 
eigentlich immer funktioniert. Das ist bei USB usw. längst nicht so!

Zum Protokoll:
Ich verwende eine eigenes Protokoll das Blöcke von 255 Bytes mit CRC, 
Adresse und Funktion versendet. Das habe ich schon getestet und geht 
sehr gut. Zugleich lässt es sich extrem schlank einbinden!
Aber um die Frage vorweg zu nehmen. Das werde ich hier in der Form nicht 
veröffentlichen.

Gruß, Jens

von Niels J. (niels)


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Jens schrieb:
> warum 50 Jahre alt? Ich glaube du verwechselst die Schnitstelle mit dem
> Protokoll. Nur weil RS232 verwendet wird heißt das noch nicht dass du
> ein Protokoll hast. Das musst du nach wie vor selber machen. Das ist
> eine Ebene über der Hardwareschnittstelle.

Mit den 50 Jahren meinte ich Xmodem. Wurde 1977 entwickelt, hat also 
knapp 40 Jahre auf dem Buckel (40 Jahre, nicht 50... bitter -.- ) ;) 
Zugestanden, die CRC Prüfung wurde erst Anfang der 80er eingsetzt.

> Im Übrigen finde ich die RS232 sehr schön, da sie mit wenig Aufwand
> eigentlich immer funktioniert. Das ist bei USB usw. längst nicht so!

Da muss ich dir voll und ganz zustimmen, der Auwand ist wirklich gering. 
Und mit CRC Prüfung oder ähnlichem auch relativ robust gegen Fehler.

> Zum Protokoll:
> Ich verwende eine eigenes Protokoll das Blöcke von 255 Bytes mit CRC,
> Adresse und Funktion versendet. Das habe ich schon getestet und geht
> sehr gut. Zugleich lässt es sich extrem schlank einbinden!

Wieviel Platz nimmt es denn auf dem Controller ein? Dann hätte ich mal 
eine Benchmark für die Umsetzung von der Appnote.

> Aber um die Frage vorweg zu nehmen. Das werde ich hier in der Form nicht
> veröffentlichen.

Von mir brauchst du die Frage nicht zu erwarten, wie gesagt, bei mir 
läuft's auch (fast).

Grüße

Niels

: Bearbeitet durch User
von K. S. (hagbart06)


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Niels Janson schrieb:
> Wie plant ihr Anderen denn bisher die Datenübertagung
> zu realisieren?

Hallo,

als Schnittstelle verwende ich USB ("echtes" USB-Device, keine virtuelle 
COM-Schnittstelle). Ich sende einfach Steuerbefehle für den Schlitten 
und den Vorschub (jeweils Geschwindigkeit + Strecke + Richtung). Die 
Rampen erzeugt der Controller automatisch. Dann frage ich permanent die 
noch zurückzulegende Strecke ab, wenn diese 0 ist wird der nächste 
Befehl gesendet. Die Daten für die Diode (An oder Aus) werden in einen 
Ringpuffer geschrieben, beim Abfragen der Strecke wird auch gleich der 
Schreib- und Lesepointer mit abgefragt und damit kann ich dann die 
freien Bytes ausrechnen und schreibe wieder entsprechend neue Daten in 
den Puffer.

Gruß
Kevin

von Dieter F. (Gast)


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Kevin S. schrieb:
> als Schnittstelle verwende ich USB ("echtes" USB-Device, keine virtuelle
> COM-Schnittstelle)

Ich bin bekennender RS232-Schnittstellenbenutzer. Warum auch anders? 
Funktioniert stabil und zuverlässig und ist wunderbar kompatibel mit den 
Mikroprozessoren.

Wenn ich höhere (ganz hohe) Anforderungen an die Geschwindigkeit habe 
(Transfer-Geschwindigkeit zwischen PC und Mikrocontroller) dann werde 
ich mich nach einer anderen Lösung umschauen. Lustig (und habe ich 
gesehen) ist z.B. SPI via Grafikkartenanschluss.

"Richtiges" USB - was sind die Vorteile (bei der Kommunikation mit 
Mikrocontrollern)?

von K. S. (hagbart06)


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Hallo Dieter,

ich muss zugeben, sonderlich viele Argumente für USB habe ich auch 
nicht. Die wesentlichen sind, dass nahezu jeder Rechner eine USB 
Schnittstelle hat und die Schaltung 5V vom Rechner zur Verfügung hat. 
Außerdem kann man viele unterschiedliche USB Geräte anschließen, 
notfalls über Hubs. Bei RS232 ist ohne Erweiterungskarte oder USB-RS232 
Wandler die Anzahl sehr begrenzt. Ich habe bei meinen früheren Projekten 
auch auf RS232 gesetzt, weil es sehr einfach zu benutzen ist und gut 
funktioniert. Hatte anfangs auch etwas bedenken, dass USB viel 
komplizierter sei. Aber dank dem Framework von Microchip, ist sowohl die 
Programmierung auf dem Rechner als auch auf dem Controller meiner 
Meinung nach nicht viel komplizierter oder aufwendiger, als es bei RS232 
der Fall war.

Gruß
Kevin

von Jens (Gast)


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Hallo,

ich habe noch ein anderes Problem über das ich gestern gestoßen bin.
Die Drucker die man schon sieht bei YouTube oder so sind alles so 
ähnlich wie eine CNC aufgebaut. Also der Schlitten wird über Riemen in 
den zwei Achsen bewegt.
Da dachte ich mir das ist gar nicht so schlecht, da könnte man von den 
3D Druckern profitieren. Da gibt es die Motoren, Steuerungen und auch 
die Riemen und Gleitlager alles schon bei ebay günstig zu kaufen.
Die Riemen haben eine Teilung von 2mm. Nach genauerer Untersuchung wohle 
eher 2,035mm (0,08"). Die Motoren haben standartmäßig 1,8° 
Schrittwinkel, also 200 Schritte pro Umdrehung bei Vollschrittbetrieb.
Wenn ich nun eine Riemenscheibe auf den Motor mache, dann wird der 
Durchmessen durch die Teilung bestimmt (es gibt ja nur ganze Zähne).
Wie komme ich nun auf die 600dpi wenn ich nicht eine komplizierte 
Schritttabelle implementieren will?
Das will mir noch nicht in den Kopf. Oder stehe ich da auf der Leitung?
Bei mir geht das rechnerisch nie richtig auf.
Wie habt ihr das gelöst?

Grüße, Jens

von Guido B. (guido-b)


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Hallo Jens,

mach dir damit nicht zuviele Gedanken. Am Ende hast du eine
gewählte Zeilenlänge und die Zeit, die benötigt wird um die
Zeile abzufahren. Das ergibt die Geschwindigkeit. Zusätzlich
weißt du wieviele Pixel pro Zeile du brauchst, das ergibt den
Pixeltakt. Und den stellst du am SPI ein.

von K. S. (hagbart06)


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Moin,

wenn der Motor Halbschritte macht, hast du bereits 400 Schritte pro 
Umdrehung. Als Riemen z.B. ein GT2 (2mm Teilung) und eine Scheibe mit 20 
Zähnen. Ergibt 0,1mm pro Schritt oder ca. 250dpi. Das reicht für den 3D 
Drucker eigentlich schon aus. Um die Auflösung zu erhöhen, entweder 
Mikroschritte verwenden oder zwischen den Schritten einen Timer laufen 
lassen (um deinen Vorschlag von oben wieder aufzugreifen ;-)). Das ist 
in diesem Fall noch einfacher als bei meinem Aufbau, weil man selbst die 
Geschwindigkeit vorgibt und damit nicht messen muss.


Gruß

Kevin

von chris (Gast)


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Beim scanner gibt es eine reduzierung mittels zahnrad.
Da funktioniert auch nur eine kostante geschwindigkeit.

von Niels J. (niels)


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Mahlzeit,

also ich kann jetzt nicht für Jens sprechen, aber ich muss sagen, dass 
die bisherigen Lösungsvorschläge für mich irgendwie unzureichend 
wären... Man verschänkt doch so ziemlich das, was den Schrittmotor so 
vorteilhaft macht, die Sicherheit immer genau zu wissen, wo er ist, ohne 
die Postion zu überprüfen oder Zwischenschritte zu berechnen.
Aber auch wenn man mit solchen Zwischenschritten vorgeht, sollte sich 
doch zumindest ein kleinstes gemeinsames Vielfaches der Layoutauflösung 
bilden. Oder man lässt sich das Layout gleich in passender Auflösung 
exportieren, das wäre noch die präziseste Option, die mir darauf 
einfiele.
Allerdings muss ich auch zugestehen, dass ich sonst auch keine 
wesentlich bessere Idee hätte. Bei mir wird dieses Problem eben von den 
Getrieben gelöst, dafür habe ich natürlich Unmgengen Spiel beim 
Richtungswechsel.

Übrigens zu meinem Status:
Mein Frontend in Matlab funktioniert schonmal soweit, effektiv komme ich 
mit dem Xmodem Protokoll auf ~9 kB/s, was mehr als ausreichend sein 
sollte. (Damit bin ich übrigens genauso schnell wie mit TeraTerm) Jetzt 
werde ich wahrscheinlich noch ein paar "Komfortfeatures" einbauen, wie 
einen auswählbaren Port, oder eine einstellbare Baud-Rate, aber von der 
Funktionalität her passt das alles. Leider werde ich jetzt die 
Interruptroutinen auf dem Controller noch weiter verschlanken müssen. 
Wenn zusätzlich zum Schittmotor jetzt auch noch der UART mit 
zusätzlichem Timer wegen irgendwelcher Time-Outs auf die Interrupts 
geht, kann ich es mir wohl kaum ncoh leisten die Schrittmotorrampe 
währen des Betriebs zu berechnen.

Falls jemand übrigens Interesse am Frontend und dem Übetragungsprotokoll 
haben sollte, kann ich das ganze auch noch gern hier preis geben.

Beste Grüße

Niels

: Bearbeitet durch User
von Guido B. (guido-b)


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Niels Janson schrieb:
> also ich kann jetzt nicht für Jens sprechen, aber ich muss sagen, dass
> die bisherigen Lösungsvorschläge für mich irgendwie unzureichend
> wären... Man verschänkt doch so ziemlich das, was den Schrittmotor so
> vorteilhaft macht, die Sicherheit immer genau zu wissen, wo er ist, ohne
> die Postion zu überprüfen oder Zwischenschritte zu berechnen.

Hallo Niels,

wenn Schritttakt und Pixeltakt vom µC aus dem selben Takt gebildet
werden, laufen sie doch automatisch synchron. Die Auflösung kann man
frei wählen, warum Jems so an DPI hängt verstehe ich nicht.
Vermutlich sind 20 Pixel/mm völig ausreichend.

von Niels J. (niels)


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Guido B. schrieb:
> wenn Schritttakt und Pixeltakt vom µC aus dem selben Takt gebildet
> werden, laufen sie doch automatisch synchron.

Genau das meinte ich hiermit:

Niels Janson schrieb:

> Oder man lässt sich das Layout gleich in passender Auflösung
> exportieren, das wäre noch die präziseste Option, die mir darauf
> einfiele.
;)


> Die Auflösung kann man
> frei wählen, warum Jems so an DPI hängt verstehe ich nicht.
> Vermutlich sind 20 Pixel/mm völig ausreichend.

Da hast du eigentlich vollkommen recht, zumindest habe ich gerade die 
Einstellmöglichkeit dazu bei Target gefunden.

(Das einzig lästige ist dann eigentlich nur noch, dass man bei den 
meisten normalen Bildformaten, in die man exportieren kann, leider immer 
nur quadratische Pixel hat. Wenn man aber auf den Achsen 
unterschiedliche Schrittweiten hat könnte das problematisch werden.) 
Vergessen wir das auch, man kann getrennt in X- und Y-Richtung strecken.

Beste Grüße

Niels

von Jens (Gast)


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Warum ich so an dpi hänge ist leicht erklärt:
Ihr sagt, dass es möglich sein muss einen gemeinsamen Teiler zu finden. 
Dem ist aber nicht so, bzw. der ist sehr klein (= hohe Interruplast).
Außerdem verlangt meine Hardware diese Auflösung. Ich will genau einen 
Schritt (oder Unterschritt beim Microstepping) pro Pixel. Erst dann kann 
ich die Ausgabe mit den Daten in Hardware synchronisieren.
Ihr gebt eure Pixel wahrscheinlich zu Fuß aus. Also eine Lösung in 
Software. Das wird aber nicht sehr schnell und reproduzierbar laufen.
Genau daher weil ihr nicht wisst wann ein Interrupt kommt. Und die 
Schnittstelle muss euch ja kontinuierlich mit Daten versorgen. Oder 
speichert ihr die am Gerät?
Mein Ansatz war, zu den Schritten entweder parallel die Pixel ausgeben 
(also Laser an und ausschalten) oder byteweise die Daten an die SPI 
ausgeben und den Takt der Motoren und der SPI synchronisieren. Das wäre 
die Lösung in Hardware. Dann hat der Controller kaum noch was zu tun und 
ich kann allerhand andere Dinge tun (Taster einlesen, Status ausgeben, 
überwachen,...). Und ich habe dann für die Schritte und die Pixel die 
selbe Zeitbasis.
Aber ich gebe euch recht: 20 Pixel/mm würden mir sehr wohl reichen!
Wahrscheinlich nehme ich einen Schrittmotor mit 200 Schritten. Einen 
Riemen mit einer Teilung von 0,08" und eine Riemenscheibe mit 20 Zähnen. 
Wenn ich dann noch ein Microstepping von 1/8 mache, dann komme ich 
leicht auf eine Auflösung die mir reicht. Und der Aufwand ist bei mir 
auch nicht groß, da die Endstufen das schon mit Leichtigkeit schaffen.
(Dann ist die Auflösung leicht bei 750dpi und höher)
Ich hoffe auch, dass ich dadurch keine weiteren Lichtschranken oder so 
brauche für den Zeilenanfang. Aber da bin ich mir noch nicht sicher ob 
das geht.
Aber das ist nur die Theorie. Der Versuch wird es zeigen ob das 
überhaupt so klappt.

Grüße, Jens

von Guido B. (guido-b)


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Jens schrieb:
> Ich will genau einen
> Schritt (oder Unterschritt beim Microstepping) pro Pixel. Erst dann kann
> ich die Ausgabe mit den Daten in Hardware synchronisieren.

Hallo Jens,

ich denke, genau das macht die Sache unnötig kompliziert. Wenn der
Antrieb gleichmäßig läuft, kann die Pixelansteuerung der Laserdiode
zeitgesteuert erfolgen. Ein SPI arbeitet erstmal autark, bei linear
bewegter Diode liegt der Pixeltakt bei einigen kHz (die Spiegel-
benutzer brauchen da viel höhere Werte). Damit braucht das SPI alle
1 bis 2 ms einen Ladeinterrupt (wenn überhaupt). das steckt jeder µC
locker weg und eine Baudrate von 9k6 sollte reichen, wobei mehr leicht
möglich ist. Also: Aufwärtsrampe läuft, wie auch immer. Rampe beendet:
Pixelausgabe startet mit konstanter Frequenz. Zeile fertig: SPI
schaltet die Laserdiode ab und Abwätrsmpe beginnt.

Ich möchte die Daten eigentlich per PC-Software aufbereitet auf eine
SD-Card speichern und vom Plotter dann wieder einlesen. Der Aufwand
ist nicht riesig und das geht dann auch unter Linux, Windows, was weiß
ich.

von Jens (Gast)


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Hallo Guido,

das habe ich noch vergessen:
Mein Schrittmotortreiber bekommt schon einen Schrittakt.
Den nehme ich in Hardware her für die SPI. Die läuft also nicht als 
Master sondern als Slave.
Dann ist das System schon so wie du das auch machen würdest.
Wir reden vom gleichen. Aber wie gesagt, erst die Tests werden zeigen 
was gut ist und sicher läuft (ich werde beides ausprobieren).
Achja, warum ich die Aufteilung in dpi mache und nicht in Pixel/mm ist 
weil die Funktion, die mir die Bilddaten aus dem PDF errechnet in dpi 
rechnet. Also bin ich daher an inch gebunden. Leider! Das metrische 
System wäre mir lieber!

Grüße, Jens

von Niels J. (niels)


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Jens schrieb:

> Achja, warum ich die Aufteilung in dpi mache und nicht in Pixel/mm ist
> weil die Funktion, die mir die Bilddaten aus dem PDF errechnet in dpi
> rechnet. Also bin ich daher an inch gebunden. Leider! Das metrische
> System wäre mir lieber!

Da liegt der Hund also begraben! :D
Besteht denn nicht die Möglichkeit, dass dein Programm das dann auf die 
passende dpi Zahl berechnet? Ob das jetzt mit 600, 1200 oder 2400 dpi 
berechnet wird oder mit 648 weil deine Schrittweite das so vorgibt macht 
doch grundlegend keinen Unterschied.

Grüße

Niels

von K. S. (hagbart06)


Angehängte Dateien:

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Ahoi,

ich habe heute meine ersten Tests gemacht und war sehr enttäuscht. 
Selbst die einfachsten Muster wurden komplett miserabel belichtet. Die 
Ränder waren total unscharf und vom eigentlichen Muster war nichts mehr 
zu erkennen. Nach dem ich dann mehrere Stunden (vergebens) meine 
Software gedebuggt habe, ist mir irgendwann der Gedanke gekommen, dass 
die Diode vielleicht zu träge reagiert. Also hab ich mal das Modul 
aufgeschraubt und mir die Konstantstromquelle angeschaut. Die Messung an 
Eingang und Ausgang der KSQ haben dann meine Vermutung bestätigt. Im 
Anhang sind die Aufnahmen einmal beim Anschalten und dann beim 
Ausschalten (Kanal A ist Eingang und B Ausgang)

Werde also morgen meine eigene KSQ aufbauen müssen. Habe testweise schon 
mal eine Einfache mit OP+Transistor in Spice simuliert und komme damit 
auf ca. 60µs Anstiegs- und Abfallzeit. Ist zwar schon deutlich besser, 
aber ich denke da geht noch mehr. Hat einer von euch bereits eine 
"schnelle" Konstantstromquelle für ca. 120mA die idealerweise schon in 
der Realität getestet wurde?

P.S. Ob man jetzt mit DPI (Pixel/inch) oder Pixel/mm arbeitet ist doch 
unerheblich. Liegt doch nur der Faktor 2,54 dazwischen? Es wäre 
natürlich gut, wenn die Auflösung des Layouts der Auflösung des Druckers 
entspricht.

Gruß
Kevin

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Kevin,

schau mal da nach http://www.repairfaq.org/sam/laserdps.htm

Ich kann mich an einen "driver from hell" oder so ähnlich erinnern, der 
wohl gut sein muss.

Aktuell arbeite ich mit Peters Treiberschaltung - jedoch modifiziert um 
2 Stufen, welche den Strom begrenzen (sollen). Ich habe einige (!) 
teuere Verluste zu beklagen und möchte das nicht wiederholen.

Ziel ist der Einsatz des IC-Haus-Treibers (abgewandelte Variante von 
Fritz's Treiber). Aktuell spiele ich mit Stencils bzw. der 
Stencil-Erstellung rum ...

Das dauert wahrscheinlich noch etwas, da ich parallel an der PC-Software 
schraube, damit ich die PDF-Vorlagen nach belieben drehen etc. kann. Die 
Belichtung erfolgt schon "automatisch" im Hoch- / Querformat ja nachdem, 
was weniger Zeit kostet.

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Niels,

da hast du natürlich Recht. Soweit bin ich noch nicht. Das dauert noch. 
Ich muss ja erst noch meinen Aufbau machen. Da werde ich noch ein paar 
Wochen beschäftigt sein. Ich habe grad nicht so viel Zeit.
Dann wird sich das zeigen ob das geht.

Hallo Kevin,

mit den Stromquellen für die Laserdioden habe ich schon mehr gemacht. Da 
kenn ich mich auch besser aus.
Wenn du einen OP und einen Transistor nehmen willst wirst du 
wahrscheinlich scheitern! Das ist viel zu langsam.
Ich habe da schon etliche Versuche und Simulationen gemacht. Außerdem 
kann dann deine Stromquelle überschwingen was den sofortigen Tod dein LD 
bedeuten kann, je nach dem wie viel Luft du da noch hast.
Ich habe weiter oben ein paar Bilder von meiner Stromquelle angehängt. 
Die liefert in 1µs einen Strom von 1A an meinen Laser. Das Überschwingen 
ist da schon fast nicht mehr erkennbar. Das liegt so bei 50mA.
Ich habe die Schaltung aus dem Labor verwendet und habe die schön 
kompakt aufgebaut. Das funktioniert prima.

Wenn du doch nicht auf den OP verzichten willst, dann darfst du die 
Diode nicht "schalten", sondern du regelst den Strom von beispielsweise 
10mA auf deine 120mA. Die untere Grenze sollte halt unter dem 
Schwellstrom liegen.
Du musst dafür sorgen, dass du einen Ruhestrom durch die Diode und den 
OP/Transistor treibst. Nur so kannst du die Schaltung schnell bekommen.
Dann sind die Kapazitäten in deiner Schaltung schon geladen und 
begrenzen dir deine Bandbreite nicht mehr!

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Oops, das habe ich gründlich verwechselt (na ja, "die" und "hell" stehen 
ja möglicherweise auch in einem gewissen Zusammenhang  :-)) - den habe 
ich gemeint:

http://www.die4laser.com/dvd-rec/Die4Drive.htm

Den gibt es auch in einer "nicht smd"-Variante, soweit ich weiß.

Da hatte sich wohl gedanklich die "machine fom hell" von fujitsu 
vorgedrängt ...

von Dieter F. (Gast)


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Hi,

kurz meine Erfahrungen mit selbstgefertigten Stencils aus Neusilber - 
Bungard 0,15 mm positiv beschichtet:

Nicht meine Liga :-(

QFN 28 bekomme ich nicht vernünftig hin. TSSOP-20 ist noch ordentlich 
reproduzierbar herzustellen. Habe auch mit Salzsäure rumgespielt (soll 
ja schneller Ätzen und dadurch weniger Unterätzen) - werde aber wieder 
und weiterhin Abstand davon nehmen.

Alles im Freien gemacht mit nur ganz wenig Salzsäure und 
Wasserstoffperoxid (ca. 40 ml Salzsäure). Hat ordentlich geätzt. Meine 
Spülflüssigkeit ca. 1/2 l Wasser hat nur wenige Tropfen davon (über den 
Stencil) abbekommen. Die Spülflüssigkeit in den Ausguss (Edelstahl) 
geschüttet. Dort stand noch eine flache Schale mit Entwicklerlösung 
drin, da ich diverse Versuchsreihen durchgeführt habe. Am Ende nahm ich 
die Schale weg und darunter fand sich Rost. Never ever!

Habe jetzt einen Kapton-Stencil in USA bestellt und werde nach unserem 
Urlaub  - ab Mitte September - weiter machen.

Was machen die Laser-Plotter? Ist ja wieder sehr ruhig geworden ...

Gruß
Dieter

von Niels J. (niels)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> Was machen die Laser-Plotter? Ist ja wieder sehr ruhig geworden ...

Beim Versuch die einzelnen Software Module zusammen zu setzen haben sich 
(welch Überraschung) einige Probleme aufgetan.
Die Rampenberechnung funkt mit den Interrupts andauernd in die 
Datenübetragung des xmodem Protokolls und anders herum. Soll heißen, 
dass ich diese beiden Sachen auf keinen Fall beide in vollem Umfang 
laufen lassen kann.
Konsequenz: Einsparungen. Bei der Datenübertragung ist nicht viel zu 
holen, also bin ich gerade dabei die Schrittmotorrampe als Array zu 
verpflanzen und den Code darauf anzupassen. Leider ist die Rampe 980 
Schritte lang, und nimmt somit knapp 50 % der kompletten Strecke ein, 
aber dafür wird's verdammt schnell ;) Wenn das läuft geht's wieder 
weiter und weiter. Ist gerade halt Hauptsächlig Arbeit bei der Software 
zu tun, da gibt es nicht viel zu berichten^^

Beste Grüße

Niels

von Dieter F. (Gast)


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Niels Janson schrieb:
> Die Rampenberechnung funkt mit den Interrupts andauernd in die
> Datenübetragung des xmodem Protokolls und anders herum.

Habe ich Dir schon geschrieben - da bei Dir die Rampen immer 
gleichförmig sind, würde ich die nur einmal berechnen (vorab) und in 
eine Tabelle stecken und diese Tabelle immer wieder "abfahren". Keine 
"onlne-Berechnung" mit rechenintensiven Interrupts erforderlich.


Niels Janson schrieb:
> Leider ist die Rampe 980
> Schritte lang, und nimmt somit knapp 50 % der kompletten Strecke ein,

Das scheint mir deutlich zu viel zu sein - vielleicht ist der von Dir 
genutzte Algorithmus sub-optimal :-)

Aus meiner Sicht muss die Rampe bei Beginn der Belichtung abgearbeitet 
sein und erst nach der Belichtung wieder bremsen, damit eine 
gleichförmige Bewegung zur Belichtung zur Verfügung steht. In der 
Beschleunigungs- oder Brems-Rampe zu Belichten ist aus meiner Sicht 
nicht "Zielführend".

von Niels J. (niels)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> Niels Janson schrieb:
>> Die Rampenberechnung funkt mit den Interrupts andauernd in die
>> Datenübetragung des xmodem Protokolls und anders herum.
>
> Habe ich Dir schon geschrieben - da bei Dir die Rampen immer
> gleichförmig sind, würde ich die nur einmal berechnen (vorab) und in
> eine Tabelle stecken und diese Tabelle immer wieder "abfahren". Keine
> "onlne-Berechnung" mit rechenintensiven Interrupts erforderlich.

Ich weiß, Asche über mein Haupt. Aber ich lerne nur durch starke 
wiederkehrende Einschläge auf meinen Kopf ;)

> Niels Janson schrieb:
>> Leider ist die Rampe 980
>> Schritte lang, und nimmt somit knapp 50 % der kompletten Strecke ein,
>
> Das scheint mir deutlich zu viel zu sein - vielleicht ist der von Dir
> genutzte Algorithmus sub-optimal :-)

Vermutlich. Das ist auch noch eine Rampe, die ich mir mit dem Appnote 
Algorithmus ausgegeben habe. Und da bin ich dann an die Grenze von 
uint16 bei der Beschleunigung gekommen. Wenn ich keine weiteren Probleme 
mehr habe, werde ich die auch noch aufbessern, aber erstmal funktioniert 
es so ganz gut.

> Aus meiner Sicht muss die Rampe bei Beginn der Belichtung abgearbeitet
> sein und erst nach der Belichtung wieder bremsen, damit eine
> gleichförmige Bewegung zur Belichtung zur Verfügung steht. In der
> Beschleunigungs- oder Brems-Rampe zu Belichten ist aus meiner Sicht
> nicht "Zielführend".

Da stimme ich dir voll und ganz zu. Der Laser wird auch erst aktiviert 
werden, wenn die state machine mit "accelerate" fertig ist und in den 
"run" modus übergegangen ist.

Ich muss ich mir jetzt wohl erstmal einen Beruhigungstee machen, nachdem 
ich auf die schöne Hürde mit 16 bit Variablem im PROGMEM gestoßen bin, 
Stichwort "pgm_read_word". Man zweifelt wirklich am Verstand, wenn der 
Wert aus dem Array bei array[1] richtig ist und bei i=1; array[i] 
plötzlich totaler Mist...

Grüße

Niels

von Jens (Gast)


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Hallo Niels,

da muss ich Dieter Recht geben. Während der Belichtung muss die Rampe 
schon fertig sein, sonst ist die Belichtung nicht mehr gleíchmäßig.
Was hast du denn für Beschleunigungen angegeben? Bei mir kann ich so 
ziemlich an die Grenze gehen und der Motor macht das ohne Schrittverlust 
mit. Die Werte sind ja auf Integer genormt. Ich fahre mit einem Wert von 
50000 an.
Was nutzt du für einen Wert?
Ich habe da aber noch eine extra Lichtschranke eingeplant, die den 
Zeilenanfang markiert. Sollte ich beim Anfahren oder Bremsen Schritte 
verlieren, dann kann ich wieder auf die Lichtschranke Triggern. Und das 
bei jeder Zeile immer wieder neu. Ich habe eine für die Hinfahrt und 
eine für die Rückfahrt.
Die restlichen Probleme habe ich zum Glück nicht, da ich die Arbeit auf 
zwei Controller im Moment noch verteilt habe. Einer für die 
Schnittstelle und einer, der die Motoren fährt und das Belichten 
übernimmt. Da kommen sich auch keine Interrupts in die Quere, da das 
sowieso synchron ist.

Du kannst deinen Code auch gerne posten. Ich schau gerne mit drüber. 
Vielleicht fällt ja dem ein oder anderen noch was ein, was man eleganter 
oder effizienter gestallten kann. Es ist vor allem wichtig, dass du die 
Interruptroutinen so kurz wie möglich gestaltest. Eventuell kannst du 
Variablen setzten und die Berechnungen dann in "normalen" Funktionen 
machen.

Grüße, Jens

von Niels J. (niels)


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Jens schrieb:
> Hallo Niels,
>
> da muss ich Dieter Recht geben.

Habe ich auch schon gemacht ;)

> Was hast du denn für Beschleunigungen angegeben? Bei mir kann ich so
> ziemlich an die Grenze gehen und der Motor macht das ohne Schrittverlust
> mit. Die Werte sind ja auf Integer genormt. Ich fahre mit einem Wert von
> 50000 an.
> Was nutzt du für einen Wert?
Um's genau zu nehmen 65535. Da geht aber auch auf jeden Fall noch 
einiges mehr, die Rampe werde ich noch in Excel neu berechnen und dann 
einfügen. der Motor läuft aber auch mit einer Geschwindigkeit von 20000. 
Also 100 rad/s. Das ergibt dann 0,157 ms / Halbschritt.

> Du kannst deinen Code auch gerne posten. Ich schau gerne mit drüber.
> Vielleicht fällt ja dem ein oder anderen noch was ein, was man eleganter
> oder effizienter gestallten kann.

Komme ich sicher drauf zurück, wenn ich noch einen Hauch weiter bin. 
Aber immerhin habe ich gerade wieder alles in Bewegung gebracht, 
erstaunlicherweise genau so wie erhofft. Ich schaffe die Distanz von 
5000 (Halb)schritten (10,583 cm) in 1,08 s, mit steileren Rampen sollte 
das noch besser werden.

> Es ist vor allem wichtig, dass du die
> Interruptroutinen so kurz wie möglich gestaltest.

Deswegen ja jetzt die Umsetzung mittels Tabelle ;)

Beste Grüße

Niels

von Dieter F. (Gast)


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Niels Janson schrieb:
> Ich weiß, Asche über mein Haupt. Aber ich lerne nur durch starke
> wiederkehrende Einschläge auf meinen Kopf ;)

Kommt mir bekannt vor :-)

Niels Janson schrieb:
> auf die schöne Hürde mit 16 bit Variablem im PROGMEM gestoßen bin,

Interessant - kannst Du da etwas präziser werden - vielleicht kann Dir 
dazu jemand (nicht unbedingt ich ...) helfen?

Grundsätzlich denke ich, dass eine Rampe auf 1 bis max- 2 cm Strecke 
abgearbeitet sein sollte. Ich bin da zwar vorsichtiger - aber bei mir 
spielt es auch keine große Rolle, da ich nur die "weiträumigen" 
Bewegungen mit Rampe abfahre (um das auch zu verstehen).

Wenn Du ein wenig (nicht alles :-)) offen legst kann Dir ggf. auch 
geholfen werden ...

cu
Dieter

von Niels J. (niels)


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Dieter Frohnapfel schrieb:

> Niels Janson schrieb:
>> auf die schöne Hürde mit 16 bit Variablem im PROGMEM gestoßen bin,
>
> Interessant - kannst Du da etwas präziser werden - vielleicht kann Dir
> dazu jemand (nicht unbedingt ich ...) helfen?

Das Problem bestand dadrin, dass ich die Tabelle mit den Timerwerten, 
weil es so viele waren im Flash als Array abgelegt habe. Nun ist es ja 
aber so, dass man auf solche Arrays nicht so leicht zugreifen kann, wie 
ich später gelernt habe, denn Folgendes hat funktioniert:
1
uint16_t delays[980] PROGMEM = {
2
  9158,
3
  5495,
4
        ...
5
};
6
7
sprintf(Buffer, "delay0: %u\n", delays[0]);
8
uart_puts(Buffer); //Ausgabe 9158, wie gewünscht
So funktioniert es wahrscheinlich, weil der Compiler den Array-Aufruf 
weg optimiert hat und gleich den richtigen Wert eingefügt.

Problematisch wurde es aber, wenn ich versucht habe, mit einer Variablen 
auf die Array-Elemente zuzugreifen:
1
for (int i=0; i<979; i++){
2
  sprintf(Buffer, "delay: %u\n", delays[i]);
3
  uart_puts(Buffer); //Ausgabe vollkommen wirr..
4
}

Die Lösung dafür bestand dann darin, Folgendes zu nutzen:
1
  sprintf(Buffer, "delay: %u\n", pgm_read_word(&(delays[i])));

Aber da musste ich erstmal das Problem genau identifizieren und dann 
auch noch google verständlich machen, das hat ein wenig gestört ;)

> Grundsätzlich denke ich, dass eine Rampe auf 1 bis max- 2 cm Strecke
> abgearbeitet sein sollte.
Es sind aktuell recht genau 2 cm bei mir, der gesamte Verfahrweg auf der 
Achse beträgt leider auch nur knapp 10 cm, aber wie gesagt, ich denke 
die Rampe sollte noch steiler gehen.

> Wenn Du ein wenig (nicht alles :-)) offen legst kann Dir ggf. auch
> geholfen werden ...

Noch ein zwei Schönheitskorrekturen hier und da, und dann mache ich das 
auch^^

Beste Grüße

Niels

von Pumuckl (Gast)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> der
>    Geschwindigkeit im Video wird die Oberfläche ganz hell - die Struktur
>    des Resists verändert sich. Mit dem Stereo-Mikroskop betrachtet ist
>    die "Spur" des Lasers undurchsichtig - es scheinen winzige Bläschen
>    enthalten zu sein.
>    Bei langsamerer Fahrgeschwindigkeit werden die Spuren schwarz - der
> Lack
>    ist verkokelt.

Hallo zusammen,

interessanter Thread und wirklich sehr schön zu lesen :-)

Um den Effekt "Oberfläche wird hell" bzw. "Oberfläche wird schwarz" zu 
erreichen, sind dafür die 405 nm LD notwendig oder geht das auch mit 
anderen (größeren) Wellenlängen?

Worauf ich hinaus will: Vielleicht genügt ja die Veränderung der 
Struktur des Fotolacks durch den thermischen Einfluss des Laserlichts 
("wegbrennen" o.ä.), so dass eine Belichtung bei korrekter Wellenlänge 
nicht (mehr) erforderlich ist. Das wiederrum würde bedeuten, dass ein 
ausreichend starker Infrarot-Laser genügen würde, den man wiederrum in 
die Laserdrucker-Scanner-Einheit verpflanzt und damit das Problem der 
unbrauchbaren Scanner-Optik bei 405 nm umgehen kann...

Nur mal so als Gedanke - sozusagen als "Mittelweg" zwischen FR belichten 
und Kupfer wegbrennen ;-)

von Dieter F. (Gast)


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Pumuckl schrieb:
> Das wiederrum würde bedeuten, dass ein
> ausreichend starker Infrarot-Laser genügen würde, den man wiederrum in
> die Laserdrucker-Scanner-Einheit verpflanzt und damit das Problem der
> unbrauchbaren Scanner-Optik bei 405 nm umgehen kann

Hmm - unbrauchbare Scanner-Optik? Sehe ich persönlich anders.

Wie stark muss ein Infrarot-Laser sein, damit ein alle 3 ms 
"vorbeihuschender" Laserpunkt die "strukturelle Veränderung" bewirkt? 
Und wodurch wird die Veränderung bewirkt? Ist es die Hitze (durch 
permanente, relativ lang andauernde Belichtung) oder ist es einfach die 
in Summe eingetragene Energiemenge? Ich weiß es nicht.

Vielleicht kann "knorke" das ja auflösen ...


Was ganz anderes - Richtung Schrittmotorsteuerung:

http://hackaday.com/2014/08/28/800-inches-per-minute-at-0-00025-resolution/

Schon "scharf" (im wahrsten Sinne des Wortes), was die da schaffen ...

von Pumuckl (Gast)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> Hmm - unbrauchbare Scanner-Optik? Sehe ich persönlich anders.

Naja, sagen wir mit Einschränkungen brauchbar. Weiter oben habe ich 
gelernt, dass die "F-Theta-Linse(n)" der Scanner-Optik für einen 
Wellenlängenbereich berechnet ist - in dem Fall für den infraroten 
Bereich (780 nm). Daher mein Ansatz, weiterhin mit einem Infrarot-Laser 
zu arbeiten, um das Optimum aus der Scanner-Optik herauszuholen, ohne 
die Linse(n) zu entfernen.

Dieter Frohnapfel schrieb:
> ie stark muss ein Infrarot-Laser sein, damit ein alle 3 ms
> "vorbeihuschender" Laserpunkt die "strukturelle Veränderung" bewirkt?
> Und wodurch wird die Veränderung bewirkt?

Offensichtlich gar nicht so stark - siehe das Video dass weiter oben 
gepostet ist: Beitrag "Re: UV-Laserdrucker"

Unter dem Video bei den Komentaren steht, dass die verwendeten 
Laserdioden "...405nm at 60-100mW..." (2x) besitzen. Das reicht wohl 
aus, dass sich der Lack bei der Geschwindigkeit so stark erwährmt, dass 
die Weiss-Färbung auftritt.

Tante google verrät mit dass es preiswert Laserdioden mit 500 mW bei 808 
nm gibt. Der Bereich kommt der ursprünglichen Wellenlänge sehr nahe (780 
nm).
Damit würde ich ins Rennen gehen, um mal den Versuch zu starten.

Dieter Frohnapfel schrieb:
> Ist es die Hitze (durch
> permanente, relativ lang andauernde Belichtung) oder ist es einfach die
> in Summe eingetragene Energiemenge? Ich weiß es nicht.

Die Hitze resultiert aus der eingetragenen Energiemenge - wobei ab einer 
gewissen Leistung der thermische Einfluss überwiegt ;-)

von Dieter F. (Gast)


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Pumuckl schrieb:
> Damit würde ich ins Rennen gehen, um mal den Versuch zu starten.

Dann viel Erfolg (ehrlich!) wäre mal ein neuer Ansatz. Ich persönlich 
habe da etwas Skrupel, da man Infrarot nicht direkt sieht (ggf. durch 
eine Kamera etc.) - und auch mit Brille (unbedingt zu tragen) nicht 
besser dran ist.

Pumuckl schrieb:
> Offensichtlich gar nicht so stark - siehe das Video dass weiter oben
> gepostet ist: Beitrag "Re: UV-Laserdrucker"

Ja - das ist aber auch ein Frage der Geschwindigkeit bzw. der Dauer, mit 
der ein Punkt belichtet wird. Wenn es eher die thermische Energie ist 
wird es sicher interessant, da (sagen wir mal bei 600 dpi und 18 cm 
Belichtungsbreite) ein Punkt alle 3 ms für 700 ns belichtet wird (wenn 
ich denn richtig gerechnet habe). Also 1/4252 der Belichtungszeit pro 
Zeile (wenn ich die "Tot-Zeit" für Synchronisation etc. nicht 
berücksichtige). 0,0007 ms zum "aufwärmen" und 2,9993 ms zum wieder 
abkühlen. Hmm ...

Im Video fährt der Laserkopf ca. alle 0,5 Sekunden über die komplette 
Breite und jeder Punkt wird 1,25 ms lang mit 150 mW belichtet (ungefähr 
...) und hat zwischenzeitig keine Zeit zum abkühlen.

Kurz: Keine Ahnung, bin gespannt.

von K. S. (hagbart06)


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Pumuckl schrieb:
> Das reicht wohl
> aus, dass sich der Lack bei der Geschwindigkeit so stark erwährmt, dass
> die Weiss-Färbung auftritt.

Die Frage ist ob die Verfärbung nur eine (extreme) Überbelichtung ist 
oder ob sie durch die Wärme entsteht. Da bin ich mir überhaupt nicht 
sicher, da beim "normalen" Belichten die belichteten Flächen auch heller 
werden. Aber das wäre ein interessanter Ansatz und ich denke einen 
Versuch wäre es wert.


Mal ein kleines Update von meinem Projekt: Eine KSQ habe ich aufgebaut 
und die funktionierte auch. Allerdings sind mir an dem gesamten 
Druckerkonstrukt einige Schwachpunkte aufgefallen, die mich veranlasst 
haben den ganzen Aufbau zu verwerfen. Da ich von einem früheren Projekt 
noch einige Teile übrig habe, baue ich mir nun auch einen Aufbau mit 
Schrittmotoren und Linearführungen. Habe das ganze also in Inventor 
konstruiert und wollte die Teile mit meinem 3D-Drucker drucken. Die 
ersten zwei Teile wurden auch problemlos gedruckt. Dann musste ich 
feststellen, dass die Software die ich fabriziert habe Schrott ist und 
sporadisch ein Pufferüberlauf auftritt, den ich nicht so recht 
lokalisieren kann. Habe dann etwas geschaut und für 50€ ein RAMPS mit 4 
Treibern und Arduino bekommen. Bin zwar eigentlich nicht von dieser 
Lösung überzeugt, aber bei dem Preis kann ichs mal ausprobieren. 
Außerdem kann ich dann endlich mal den Raspberry für etwas verwenden 
:-). Bis das läuft ist das andere Projekt also erstmal zurück gestellt.

von Christian O. (hightec)


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Nabend,

Wie hoch ist denn die Leistung der von euch verwendeten LD´s? Ich 
spekuliere grade mit 2 LD´s á 1W.

Die würde ich von rechts und Links auf den Polygonspiegel richten und 
natürlich zueinander ausrichten/syncronisieren. Nur bin ich mir nicht 
sicher ob die Leistung auch für das Erhitzen (gefällt mir irgendwie) des 
FR´s ausreicht oder ob ich mich mit dem ursprünglichen belichten 
zufrieden geben müsste.

In dem Video wurde ja bewusst eine Achse für das Verfahren der Linien 
benutzt. Schluckt die Polygonspiegelmethode wirklich so viel Leistung?

Gruß

von Jens (Gast)


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Hallo Christian,

das wird schwer dir da eine richtige Antwort zu liefern, da das hier 
noch keiner versucht hat.
Ich bin auch mit dem Erhitzen ein bisschen skeptisch.
Ich denke das ist nicht nur von der Leistung abhängig. Viel wichtiger 
ist eigentlich wie sich dein Material verhält.
Wenn der Lack gerade bei IR Licht reflektiert (also keine Energie 
aufnimmt) dann kannst du mit so viel Leistung da drauf ballern wie du 
willst und wirst keinen Erfolg haben.
Da müsste man erst testen wie stark der Photolack reflektiert!
Erst dann kann man abschätzen wie viel Leistung man braucht.
Nur ich vermute, dass keiner hier die Messungen durchführen kann. Daher 
wirst du das einfach testen müssen.
Im Übrigen finde ich deinen Ansatz zum jetzigen Zeitpunkt gewagt. Alle 
hier kämpfen noch mit trivialeren Problemen. Da dann auch noch 2 Laser 
über einen Spiegel zu synchronisieren das ist eine große Aufgabe. 
Vielleicht solltest du das auf Gerät 2 verlegen und erstmal dich in den 
sonstigen Aufbau hineinfinden. Nicht dass du nur sinnlos Geld verbrennst 
und das dann insgesamt wieder aus Frust im Müll landet.

Grüße, Jens

von 123 (Gast)


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Oh je oh je.

Wie gross ist der Öffnungswinkel deines Scanners? 30 Grad? bei einem 
Scanner mit 6 Spiegel ergibt das je spielgel fläche von 120 Grad die 
abgescannt wird. heisst 75% der zeit läuft der Laser in der Pampa rum.

und wie ich jetzt von 360 / 6 = 60 * 2 = 120 komme darfst du dir selber 
überlegen.

und noch ein paar Einwände. die Linsen mögen zwar für IR berechnet 
worden sein. aber das Material ist sicher nicht für die Leistung 
ausgelegt. könnte passieren, das du die Linse zu sehr termisch 
belastest.

und um den Lack weg zu bekommen musst du in relativ kurzer zeit eine 
hohe Leistung einbringen. Unter dem Lack ist Kupfer und das hat 
bekannter Massen eine sehr sehr gute Wärmeleitfähigkeit. Ich vermute du 
wirst mit der Methode eher die Leiterplatte aufheizen als den Lack weg 
zu lasern. Und der laser braucht aufgrund des Scanners relativ lange um 
wieder an der gleichen stelle zu sein.
Entweder der Lack ist beim ersten mal ab scannen schon weg, oder du hast 
Pech gehabt.

gruss

von Christian O. (hightec)


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Naja ich denke ich werde die Methode mal versuchen.
Sollte es nicht klappen den Lack zu "brennen" sollte die Energie doch 
zumindestens für das ordentliche belichten des Fotoresists ausreichen.
Wenn ich durch die beiden Laserdioden dann wenigstens die 
Belichtungszeit verkürzt habe ist dies für mich schon ein ausreichender 
Erfolg.

Ich versuche das Fahren auf der X-Achse zu vermeiden, da ich möglichst 
wenig Mechanik verbauen möchte. Zumindest schätze ich den Polygonspiegel 
langlebiger ein als Verfahreinheiten in X- und Y-Achse.
Am besten würde es mir gefallen wenn sich von aussen ersichtlich nichts 
bewegt und der Laser intern über Spiegel über alle Achsen gelenkt wird. 
Das ist aber denke ich ein erstmal viel zu grosses Ziel  und auch nicht 
notwendig.

Ich werde auf jeden Fall berichten sobald die Syncronisation ordentlich 
läuft.

Gruß

HighTec

von 123 (Gast)


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Zum belichten sollte die Wellenlänge stimmen! 405 bzw 445 nm.
Mir IR bzw rot wird das nichts. Oder du verwendet einen anderen lack. 
Gibts so was überhaupt?
Reprofilm kann man meines Wissens mit roten lasern belichten. 
(Trommelbelichter)

von Christian O. (hightec)


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123 schrieb:
> Zum belichten sollte die Wellenlänge stimmen! 405 bzw 445 nm. Mir
> IR bzw rot wird das nichts. Oder du verwendet einen anderen lack. Gibts
> so was überhaupt? Reprofilm kann man meines Wissens mit roten lasern
> belichten. (Trommelbelichter)

IR werde ich nicht verwenden, ich bestelle mir extra zwei LDs in 445 ;-)

von Christian O. (hightec)


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Na wie sieht es aus? Hat wer ein paar updates zu berichten oder kämpft 
ihr noch an vorderster Front ;-)

von Dieter F. (Gast)


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Da der Thread schon wieder einzuschlafen droht - und ich Fortschritte zu 
verzeichnen habe :-)

Ich habe meine Platine (in China gefertigt, wegen Durchkontaktierung) 
endlich bestückt (dank dem Kapton-Stencil aus USA und meinem 
Stereo-Mikroskop) und in den Ofen geschoben. Tschacka!!!

Fast alles gut gegangen :-) bis auf den 100µF Elko, der wollte nicht 
verbacken werden. Ist aber nicht schlimm, den und mehr habe ich auf der 
"Versorgungs-Platine". Ab sofort bin ich SMD-Fan :-)

Habe jetzt mit dem digitalen Poti per SPI rumgespielt (nach Lesen des 
Datenblatts auch erfolgreich) und kann jetzt den Laser wunderbar digital 
einstellen. Der kleine IC-HG wird allerdings mehr als Handwarm - hier 
muss ich mir noch eine Kühlung einfallen lassen. Thermal-Pad habe ich 
aber ich denke, ich werde von beiden Seiten mit Kühlkörpern kühlen.

Im Nachhinein habe ich mehrere Fehler gemacht:

1. 5V Referenzspannung (warum, weiß ich gar nicht mehr)
   Voll doof, da ich mir damit Einstell-Spielraum genommen habe

2. SDO von digitalen Poti nicht beschaltet
   Auch nicht intelligent, da ich den gespeicherten und aktuellen Wert 
so
   nicht auslesen kann

3. Die Kühlung und mögliche Befestigungslöcher für Kühlkörper locker
   ignoriert - das rächt sich jetzt

Außerdem gibt es eigentlich keinen vernünftigen Grund, den 
Mikrocontroller auf einer anderen Platine zu haben. Version x wird 
anders aussehen.

Positiv: Der Weg ist das Ziel :-)

Spiele also noch ein wenig mit dem Laser-Treiber, sorge für Kühlung und 
"verheirate" den erstmal mit der bestehenden Lösung. Mal schauen, was 
rauskommt.

Nächste Stufe wird der Einsatz des ATXMEGA sein ...

Wie schaut's bei den "Plotter-mässig-Linien-Belichtern" aus?

von Dieter F. (Gast)


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Falls es noch wen interessiert:

Die Flanken der Signale sehen - im Gegensatz zur aktuellen 
Transistor/MosFet-Lösung - richtig gut aus. Kerzengerade - aber mit 
Überschwingern, die ich meinem fliegenden Aufbau oder dem "günstigen" 
Oszi anlaste.

An diesem oder dem nächsten Wochenende werde ich das Teil mal in meinen 
Belichter einsetzen und mir das Ergebnis anschauen.

Parallel werde ich (aus gegebenem Anlass :-)) mal schauen, ob ich meinen 
Plotter in Verbindung mit einer ordentlichen Laser-Diode nicht dazu 
bringen kann, mir Stencils zu schneiden.

Was passiert in schwarzen Löchern mit Grüssen? Egal, ich grüsse alle ... 
:-)

von K. S. (hagbart06)


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Ich habe leider keine großen Fortschritte zu verzeichnen, da nächste 
Woche Klausuren sind... Mein 3D-Drucker läuft zwar mittlerweile wieder 
und die Teile sind fertig gedruckt, aber ich schätze, dass ich erst in 
drei Wochen alles zusammengebaut habe und die ersten Testläufe machen 
kann.

Schön zu hören, dass es bei euch anscheinend besser vorangeht. 
Hoffentlich werden hier bald (brauchbare) Ergebnisse zu sehen sein :-)

Schöne Grüße
Kevin

von Jens (Gast)


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Hallo ihr zwei,

bei mir ist bisher nichts voran gegangen. Wie gesagt, ich werde wohl 
erst wieder gegen Weihnachten dazu kommen da was zu machen. Ich muss 
erst noch ein paar andere Sachen fertig machen.
Was für eine Laserdiode willst du denn nehmen um die Stencils zu 
schneiden?
Ich denke die Leistung und die Wellenlänge die dafür nötig sind, sind 
nicht so leicht zu bekommen.
Kannst du von deinem Treiber mal Oszibilder einstellen? Würde mich schon 
interessieren.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Kannst du von deinem Treiber mal Oszibilder einstellen?

Hallo Jens,

lieber nicht ...

Außer meinem fliegenden Aufbau habe ich noch den Kardinal-Fehler 
begangen GND und AGND direkt am IC-HG zusammenkommen zu lassen (Fritz 
war da schlauer ...) - bin halt ein "rookie" in Bezug auf 
Schaltungsentwurf. Ist keine Entschuldigung - Lesen (vorher) hätte mir 
einiges erspart.
Wie geschrieben sind die Signal-Flanken sehr gerade - nur gibt es - 
lt.Oszi - Überschwinger, die ich durch meinen fliegenden Aufbau bzw. die 
GND-Problematik in Verbindung mit der Charakteristik der LD erklären 
möchte (aber nicht wirklich kann). Der Weg ist das Ziel und ich lerne 
immer wieder hinzu :-)

Hierzu die Aussage von IC-Haus:

Zur Bewertung des Laserimpulses ist eine elektrische Messung des 
Laserstromes alleine nicht ausreichend. Das Ergebnis ist wegen der 
Charakteristik der  Laserdiode nicht sehr aussagekräftig. Daher ist es 
unumgänglich den Laserimpuls der Diode optischen zu messen.


Jens schrieb:
> Ich denke die Leistung und die Wellenlänge die dafür nötig sind, sind
> nicht so leicht zu bekommen.

Sehe ich nicht so - mit ca. 250 mW Laserleistung (blaue LD) bruzzle ich 
sowohl Löcher in weißes (reflektierendes) Papier wie auch in ca. 50 µm 
dickes Kapton-Klebeband. Wenn ich an ca. 100 - 150 µm dicke Kapton- oder 
andere Folie denke ist das wahrscheinlich machbar.

Den eigentlichen Knackpunkt sehe ich darin, den Plotter auf die 
gewünschte "Verfahr-Geschwindigkeit" zu bekommen. Aber das ist ja auch 
nur ein Ansatz - wenn es nicht funktioniert habe ich es zumindest 
probiert ... und werde weiterhin ca. 15 € für 2 Kapton-Stencils zahlen 
...

cu
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

aber du willst doch jetzt in Metall schneiden. Das hat mir Papier nichts 
mehr zu tun. Da hast du mehrere Schwierigkeiten.
Zum einen leitet Metall die Wärme besser. Da sind die 250mW schnell 
abgeführt. Zum anderen reflektiert Metall den Laserstrahl. Und das ist 
von der Wellenlänge und vom jeweiligen Metall abhängig. Für die 
verschiedenen Materialien wird das angegeben, wie viel Energie du ins 
Material bringen kannst und nennt sich Basorbtionsgrad oder 
Absorbtionswellenlänge. Da gibt es Kurven, wo man sehr schon sehen kann 
bei welcher Wellenlänge das Material reflektiert und bei welcher nicht. 
Du musst dann eine Wellenlänge wählen, die nicht reflektiert wird. Dann 
wird die Energie des Laserstrahls absorbiert und das Material erwärmt 
sich. Du kannst also schneiden.
Die gängigen Laser für die Metallbearbeitung haben alle etwa 1064nm 
Wellenlänge. Das ist leider kein Zufall!
Allerdings die Kapton-Stencils müsstest du problemlos schneiden können. 
Damit kommst du ja auch schon weiter!

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> aber du willst doch jetzt in Metall schneiden

Nö - ich rede von Kunststof-Folie bzw. Kapton-Folie.

Metall war mal - ich hatte versucht Stencils aus Metallfolie (Neusilber 
bzw. Messing) zu ätzen - das geht bei ganz feinen Strukturen (QFN28) 
nicht mehr ordentlich; kann man aus meiner Sicht vergesssen.

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

dann habe ich dich da falsch verstanden!
Mich würde interessieren, wenn du so eine Kunststofffolie schneidest, 
wie gut das in den Ecken geht.
Beispielsweise bei SMD Widerständen hast du ja ein rechteckiges Pad. Wie 
gut ist da die Kontur an den Ecken? Hast du da schon Ergebnisse?

Gruß, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> Parallel werde ich (aus gegebenem Anlass :-)) mal schauen, ob ich meinen
> Plotter in Verbindung mit einer ordentlichen Laser-Diode nicht dazu
> bringen kann, mir Stencils zu schneiden.

Jens schrieb:
> Hast du da schon Ergebnisse?

Hallo Jens,

nein - noch keinerlei Erkenntnisse. Das dauert auch sicher noch eine 
ganze Weile ... da ich wahrscheinlich den Plotter dazu selbst steuern 
muss. Die Optimierungen in der Plotter-Firmware werden sich vermutlich 
nicht mit meinen Vorstellungen decken :-(

Das hat für mich auch nicht Prio 1. Zunächst werde ich mal den 
sub-optimalen Laser-Treiber an meine Lösung anbinden und mir das 
Ergebnis anschauen.

Dann werde ich wohl ein neues PCB nach aktuellem Kenntnistand entwickeln 
und wieder in China fertigen lassen. Diesmal parallel dazu die 
Kapton-Stencils in USA ...

Weihnachten (:-)) schaue ich mir dann wahrscheinlich das Ergebnis an.

Dann (so ich bis dahin keine anderen Pläne habe) kümmere ich mich um den 
Plotter, der hier seit ca. 3 Jahren dekorativ herumsteht.

Auch ich betreibe das nur Hobby-mässig. Wenn ich keine Lust habe tut 
sich nichts ...

LG
Dieter

von Maik (Gast)


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Hallo,

ich plane auch seit längerem den Bau eines Laser-Belichters fürs Hobby. 
Spiegeleinheiten usw. liegen bereits im Schrank. Zu LD-Treiber, Pll und 
uC habe ich auch bereits erste Planungen abgeschlossen.

Doch wie bekomme ich ein Layout aus dem PC über USB/Seriell in meinen 
uC?

Ich habe hierzu leider noch nichts gefunden. Schon gar keine 
Code-Beispiele. Ich würde gerne das sw-Layout aus Eagle, KiCad o.ä. als 
Pixelbild zeilenweise zerlegen und die sw-Informationen an den uC 
übergeben. Im Programmieren innerhalb des PCs bin ich leider noch keine 
große Leuchte.

Hat einer von Euch evtl. ein Codebeispiel? Ich denke, dass das Ganze in 
Python am einfachsten zu implementieren sein dürfte.


Mit Gruß

Maik

von Guido B. (guido-b)


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Maik schrieb:
> Ich würde gerne das sw-Layout aus Eagle, KiCad o.ä. als
> Pixelbild zeilenweise zerlegen und die sw-Informationen an den uC
> übergeben.

Wenn du einen Gerber-Outout erzeugst, kann das Programm gerbv die
Umwandlung übernehmen. Das ergibt allerdings Farbbilder, die du ev.
noch weiterbearbeiten musst.

von Egon (Gast)


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Maik schrieb:
> Doch wie bekomme ich ein Layout aus dem PC über USB/Seriell in meinen
> uC?

Ich weiß, der Thread ist mittlerweile elend lang - aber im bei "Homemade 
Laser Exposer" (Youtube) solltest Du eine Lösung finden.

Ich drehe weitere Kreise. Meine LM297 / LM298-Lösung (empfindliche 
Bausteine - sowohl in Bezug auf GND wie auch auf statische Elektrizität) 
habe ich durch ein winziges GY-4988-Modul mit ebensolchem Chip ersetzt. 
KEIN Kühlkörper erforderlich, bis 16tel Step möglich im QFN28-Mass ... 
O.K. 297/298 sind Dinosaurier ... Nur die Strom-Einstellung war etwas 
nervig. Aber ein guter Schritt in Richtung 1200 dpi :-)

Meine Laser-Driver Lösung will noch nicht so recht. Bin nochmal ein paar 
Tage unterwegs, dann werde ich dem auf den Grund gehen. Habe einige 
Fragen an IC-Haus "gemailt" - und prompt Antwort bekommen. Die Erwärmung 
des Chips kann man (auch) über die zu schaltende Spannung beeinflussen. 
Habe ich ausprobiert - wird in V2 meines PCB mit einfließen. Leider 
funktioniert die Steuerung noch nicht wie gewünscht - keine Ahnung, wo 
es klemmt.

Bin aber eigentlich guter Dinge :-), da ich an div. Baustellen ganz 
ordentlich vorankomme. Z.B. war mein Laser-Kühlkörper (mangels 
Bohr-mechanischer Fähigkeiten meinerseits - ich habe den Bohrer im 
vorgesehenen Bohrloch abgedreht :-( ) nur einseitig befestigt - das habe 
ich geändert, jetzt sitzt das Teil Bombenfest. Bei der Gelegenheit 
gelernt, dass es spezielle Bohrer für ALU (-Blöcke) gibt - habe ich aber 
nicht eingesetzt sondern mm-weise die langen Späne abgezogen. Hat sich 
nicht positiv auf die geplante Ziel-Linie ausgewirkt ... .

Gruß an die Laser-geweihten :-)

von Dieter F. (Gast)


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Egon schrieb:
> Autor:
>
>         Egon (Gast)
>
>
>
>
>
>
>
>       Datum: 07.10.2014 21:17

Oh Mann,

ich gelobe Besserung :-)

Ich habe 1 mal (und auch zum ersten Mal) ge-trollt (mit dem Namen Egon) 
und es hat sich umgehend gerächt :-(. Eigentlich nur, weil mir so viele 
Beiträge hier vollkommen Sinnfrei erscheinen und ich das auch mal 
ausprobieren wollte (hat übrigens prima funktioniert - man kann schon 
recht abwegig posten, es finden sich immer Mitstreiter ...)).

Also der Beitrag stammt nicht von "Egon" sondern von mir ...

von Christian O. (hightec)


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Dieter Frohnapfel aka Egon schrieb:
> habe ich durch ein winziges GY-4988-Modul mit ebensolchem Chip ersetzt.


Welchen Schrittmotor betreibst du denn mit dem Modul?

: Bearbeitet durch User
von Dieter F. (Gast)


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Christian O. schrieb:
> Schrittmotor

Hallo Christian,

war ein paar Tage weg ... daher die späte Antwort.

Ich treibe den Standard-Schrittmotor (bipolar) des eingesetzten 
HP-Scanners damit. Ist nur ein kleiner Schrittmotor mit wenig Leistung - 
reicht aber dank des vorhandenen "Getriebes" gut aus.

Der Motor wird durch den Haltestrom gut warm (nicht heiß), aber der 
Treiber-Baustein bleibt relativ kühl.

Gruß
Dieter

von Frank (Gast)


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Hallo ,
bin vor kurzem auf euch aufmerksam geworden.
Habe auch etwas vor einiger Zeit mit UV-Lasern, aber mit Galvos , 
experimentiert

http://laserfreak.net/forum/viewtopic.php?f=43&t=55202

Frank

von Dieter F. (Gast)


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Frank schrieb:
> Habe auch etwas vor einiger Zeit mit UV-Lasern, aber mit Galvos ,
> experimentiert
>
> http://laserfreak.net/forum/viewtopic.php?f=43&t=55202

Hmm, ja - der Link zeigt nur wenig - eigentlich nur die PC-Software in 
Action für eine Outline-Schrift.
Das Video zeigt noch 2 Spiegel (was hat das mit "richtigen" Galvos zu 
tun ?) in relativ behäbiger Bewegung. Galvos sind (für mich) eher sehr 
kleine Ablenkeinheiten, welche auch sehr schnell reagieren ...

Die Bilder - die div. Defekte in den Leiterbahnen etc. kenne ich eher 
von von Belichtung über Folien etc. - kann ich nicht so recht zuordnen.

Wie genau hast Du denn die unterschiedliche Fokussierung (je nach 
Entfernung) des Laserstrahls gelöst? Welche "Galvos" hast Du denn 
verwendet? Wie lange dauert die Belichtung einer solchen Platine?

von Frank (Gast)


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Hallo Dieter,
Das Video auf Laserfreak ist nicht von mir -> von VDX hat geantwortet, 
ich bin dort roehre.

Hardware:
175mW 405nm UV Lasermodul

Galvos und Treiber : CT 6810P

Mikrocontroller 32 Bit von Microchip PIC32 - USB CDC + 
Software-Kissenverzerrung

Analog : Dual - DAC 16Bit DAC8532 - OPV Frontend +- 3V symetrisch

Software : EAGLE (Leiterplatten Layout) - daraus wird mit „ 
FastGcode.ulp “ ein CNC File mit XYZ Koordinaten welche mittels der 
Software “ Repetier-Host“ (aus der 3D-Drucher Szene ) zum 
Mikrocontroller per USB übertragen wird. Der berechnet, gibt mit dem 
Bresenham-Algorithmus und Software-Kissenverzerrung die Werte an den DAC 
und der zum Galvotreiber aus.

Die Galvos befinden sich senkrecht mittig 300mm über der 
Projektionsfläche von 180x170mm.

Der Fokus des Lasers aus 300mm Entfernung und bei einer Scannfläche 
180x170mm ist relatv unkritisch

- die oben gezeigten Bilder sind aus den ersten Versuchen und vielleicht 
nicht gut aufgenommen , die Fussel stammen vom besprühen mit Positv20

- IC in der mitte -> PIC32MX695F512H-80 TQFP64 mit 0,5mm Pinnabstand
- Belichtun bei pcb1.jpg ca. 9 min - keinere gehen natürlich schneller 
da nur die zu ätzenden Stellen gelasert werden.

Frank

von Dieter F. (Gast)


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Frank schrieb:
> Der Fokus des Lasers aus 300mm Entfernung und bei einer Scannfläche
> 180x170mm ist relatv unkritisch

Interessant - bei mir sind es etwa 25 cm und der Fokus ist schon recht 
kritisch ... . Scheint, als ob wir anders fokussieren.

Bei Dir sind das ca. 1,3 bis 1,5 (je nachdem wie die "Spiegel-Wege" 
sind) cm Unterschied im Fokus von der Mitte zum Rand. Ist aus meiner 
Sicht eine ordentliche Nummer ... und ich kann mir noch nicht so recht 
vorstellen, wie das funktioniert.

Mit den Galvos und der 3D-Drucker-SW habe ich Null Erfahrung. Ich gehe 
mal davon aus, das nicht Zeilen-weise sondern gezielt "abgefahren" wird. 
Wie auch immer das funktioniert. Welches"Raster" wird denn da zugrunde 
gelegt?

Kannst Du mal bitte ein Bild / oder besser Video DEINES Aufbaus 
einstellen? Dann kann ich / können wir uns die Gegebenheiten besser 
nachvollziehen.

Ansonsten: Respekt - sieht wirklich gut aus!

von Frank (Gast)


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Hallo Dieter,
ich werd am Wochenende versuchen ei paar Bilder zu machen.
Für die Kontrolle des Focuspunktes, scanne ich mit 35% Laserpower ein 
Karo-Raster von 5x5mm über die gesamt zur Verfügung stehende Fläche auf 
Thermofaxpapier. -> visuell mit Lupe und Mikroskop.

Für euch, mit den Schrittmotoren, hätte ich noch einen Tipp; falls noch 
nicht bekannt.

http://smoothieware.org/
http://smoothieware.org/smoothie-on-a-breadboard

Habe selbst schon getestet -> läuft super , als CNC, 3D-Drucker, 
Lasercutter
einfach über ein ini-File zu Konfigurieren
- mit Rampen, Planer und Geschwindigkeits-synchrone PWM-Steuerung für 
Laserpower

Frank

von Jens (Gast)


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Hallo Frank,

sieht sehr vielversprechend aus was du da machst. Bilder würden mich 
auch interessiern. Und ich würde das Gerät gerne mal in Aktion sehen.
Wie machst du das mit den Polygonen wenn eine etwas größere Fläche 
ausgespart werden soll?
Du hast ja geschrieben dass du Fastgcode.ulp verwendest. Das habe ich 
mir auch mal besorgt, aber ich komme nicht mit den Einstellungen 
zurecht. Ich habe noch eine CNC Fräse hier und würde meine Platinen bis 
mein Belichter fertig ist gerne fräsen. Aber mit den ULPs komme ich 
nicht richtig zurecht.
Auch das PCBGCode hat die Fill Funktion nicht mehr.
Die Flächen werden nicht entfernt, sondern bleiben stehen. Sie sind zwar 
elektrisch nicht mehr angebunden, aber das reicht manchmal nicht aus 
(EMV, Sicherheitsabstand,...)
Kannst du mir da weiter helfen?

Grüße, Jens

von Frank (Gast)


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Hallo Jens,
kurze Info zu FastGcode.ulp -> Einstellung zum Lasern
- wenn Du nur Isolation's fräsen möchtest, das Häkchen bei FILL 
entfernen

von Frank (Gast)


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Hallo,
habe ein kurzes Video eingestellt.
https://m.youtube.com/watch?v=7nVMRmfJnZg

Frank

von Jens (Gast)


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Hallo Frank,

das ist ja der Hammer!
Da interessieren mich jetzt aber auch die anderen Details. Der Aufbau 
und vor allem die Galvos. Dann würde mich interessieren wie das Ganze 
auch preislich liegt. Wenn die Lösung auch in dem Bereich liegt wie die 
anderen, dann ist das eine echte Alternative.
Vielen Dank auch für die Infos zu dem ULP. Hat funktioniert.

Grüße, Jens

von 20x4 (Gast)


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Jens schrieb:
> Da interessieren mich jetzt aber auch die anderen Details. Der Aufbau

Ich habe mal abgewartet, weil ich auch sehr daran interessiert bin, wie 
diese tolle Leistung zustande kommt. Bilder vom Aufbau wären wirklich 
höchst interessant - ich kann mir das Alles gar nicht richtig 
vorstellen.

Das die Ablenkung Dein know-how ist - O.K, das ist nachvollziehbar. Da 
muss man sich halt mal intensiv mit der Welt der Mathematik beschäftigen 
...

Abgesehen davon kann ich die "tolerante" Fokussierung immer noch nicht 
verstehen - vielleicht kannst Du das ja etwas "erhellen".

cu
Dieter

von 123 (Gast)


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Moin

Ich hab mich mal ein bischen versucht einzuarbeiten in die Laser optik. 
Man stössst da auf ganz lustige verhalten. von wegen gaus strahl, ...

Der Minimale Fokus punkt ist von Winkel und Wellenlänge abhängig. Je 
steiler der Winkel um su kleiner.

Es gibt einen abstand zwichen kurz vor denen der Fokuspunkt und kurz 
danach, bei dem der fokus mehr oder weniger gleich ist. Nennt sich 
ryleigh länge.

Je flacher der Winkel um so länger dieser abstand.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gau%C3%9F-Strahl

gruss

ps. ich bin auch interresiert an dem system.
vorallem über die güte der Galvos hab ich noch nichts gefunden. geht ja 
von ein paar hundert (einzelnen) euronen bis deutlich ins 4 stellige

von Dieter F. (Gast)


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Frank schrieb:
> habe ein kurzes Video eingestellt.

Deinen Aufbau hälst Du geheim? Wäre ja O.K. - muss man halt wissen ...

Das Video sieht schon mal wirklich gut aus!

Ich frage mich nur nach wie vor, wie Du den Fokus auf diese 
(schwankende) Entfernung sauber hin bekommst. Wenn ich hier mit einem 
Laser-Modul und Fokus auf ca. 30 cm rumspiele, dann machen +/- 10 mm 
Entfernung schon ordentlich was aus.

Gruß
Dieter

von Frank (Gast)


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Hallo,
anbei ein paar Bilder.
- man kann sich mit dem Fokus theotetisch stundenlang beschäftigen - 
oder einfach ausprobieren. Ich habe aus meiner Kramkiste die beste Optik 
(Glas, 2 Linsen, AR) hin und her probiert -> und es klappt
- die Fokus Einstellung ist allerdings feinmotorisch anspruchsfoll
- Laserdioden-Treiber -> siehe Bild
- zu den Galvos : also die China Dinger für 100 bis 300 € reichen nicht 
-> keine ausreichende Spannungsstabilisierung, nicht linear genug
- meine Galvos und Treiber stammen aus einen alten Co2 
Beschriftungslaser
- der Rest - MµC, DAC, Opammp's, Laserdioden-Treiber sind einfachsten zu 
verkraften.

Frank

von Maik (Gast)


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Hallo,

ich wunderte mich schon, wo meine Anfrage geblieben ist. Bis ich sah, 
dass der Thread mittlerweile eine 2. Seite hat... Augen auf

Ich fragte nach einer Möglichkeit, ein Bild, Postscript etc. aus dem 
PC-Programm zeilenweise in sw-Daten ausgeben lassen zu können. Diese 
sollten dann lokal oder in der Zielhardware ausgewertet werden.

Der Hinweis auf den Laser-Exposer in Youtube hilft mir nicht wirklich 
weiter. Das Video kenne ich. Die Daten auf der zugehörigen Internetseite 
sind leider nicht einsehbar. Die Lösung wurde offenbar in Python 
realisiert.

Hat einer von euch weitere Hinweise für mich? Ich würde gerne offene 
Programmsprachen verwenden und von kommerziellen Programmpaketen 
absehen.

Mit Gruß

Maik.

von Dieter F. (Gast)


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@Frank

Boah ... sieht richtig gut aus. Was mich am meisten überrascht ist die 
"heftige" Steuerung für die Galvos. Ich dacht immer, die müssten relativ 
wenig Masse/Gewicht haben um die schnellen Bewegungen optimal umzusetzen 
- und daher auch nur "leichtgewichtig" angesteuert werden.

Ansonsten: Nochmals ... wirklich toll!!

Was mich interessieren würde - wo ist das Problem mit "unzureichender 
Spannungsstabilisierung" (was muss da wo stabilisiert werden) und was 
bedeutet "nicht linear genug" bezogen auf die "China-Galvos"?

O.K. ich bin diesbezüglich absoluter Laie - würde es aber gerne 
verstehen ...


@Maik

Apropos China - lebst Du dort :-) - anders kann ich mir nicht erklären, 
dass

Maik schrieb:
> Die Daten auf der zugehörigen Internetseite
> sind leider nicht einsehbar.

Du die Daten nicht sehen kannst. Der Link unter dem Video

http://www.das-labor.org/wiki/LaserExposer

führt auf die richtige Seite. Von dort aus kann man via Link z.B. im SVN 
die Sourcen betrachten und kommt - wie durch ein Wunder :-) - darauf, 
dass eines der sog. Poppler-Tools (nämlich pdftoppm) genutzt wird um 
eine PDF-Datei (z.B. aus Eagle heraus erzeugt) in eine Bitmap-Datei 
umzusetzen. Darüber wurde hier im Thread auch schon diskutiert ...

Also "Poppler-Tools" ... wäre eine Möglichkeit. Es gibt bestimmt noch 
viele andere, aber ich z.B. nutze auch pdftoppm.

Mit Python geht es wohl auch (vielleicht kann Frank da weiterhelfen) - 
da habe ich aber keine Ahnung von.

Gruß
Dieter

von 123 (Gast)


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@Mike

Kommt auch immer darauf welche Platform. Windows  Linux  OSx?

Unter Windows könnte ein einfacher Raster treiber möglich sein. Der 
müsste nur aus einer GPD bestehen. der dann z.B. direckt aus Eagle die 
Daten generiert. Datei Drucken (myPCBprinter) Anbindung z.B. Über RS232 
auf dem dann der Spooler die generierten Rasterdaten rausschiebt. Bei 
USB bräuchte man eine USB Device PrinterClass Implementierung. (mit 
linux kein Problem da schon im kernel vorhanden)

Unter Linux / OSx könnte man cups bzw die darunterliegenden Software 
libs / tools verwenden.

gruss

von Frank (Gast)


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Hallo Dieter,
-zu den Galvos : ... es gibt sogar welche, die bauen die Dinger selber
http://elm-chan.org/works/vlp/report_e.html

> Was mich interessieren würde - wo ist das Problem mit "unzureichender
> Spannungsstabilisierung"
- die 100€ Dinger haben ein Schaltnetzteil von +-15V für die Endstufe 
und Vorstufe (Servo-Regler)zusammen -> Lastschwankungen werden nicht 
ausgeregelt - billige Audio-Endstufen IC's verbaut(TDA2030) - ich habe 
mit solch ein Teil zu viel Zeit verbracht - zum Schluss ist eine 
Galvospule abgeraucht. Jetzt liegt es in der Ecke und wird mit 
Nichtachtung gestraft.

guten Eindruck machen :

http://www.ebay.de/itm/DT30-ILDA-scanner-set-galvanometer-for-laser-show-/191348298950?pt=Licht_Effekte&hash=item2c8d3f54c6

http://www.ebay.de/itm/DT40pro-ILDA-scanner-set-galvanometer-for-laser-show-/191348298911?pt=Licht_Effekte&hash=item2c8d3f549f

http://www.thorlabs.de/newgrouppage9.cfm?objectgroup_id=3770

Frank

von Dieter F. (Gast)


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Frank schrieb:
> -zu den Galvos : ... es gibt sogar welche, die bauen die Dinger selber

:-) das ist nach meinem Geschmack - McGyver-Galvos :-)

Aber im Ernst - die Dinger sind ja wirklich nicht gerade billig. Zum 
rumspielen ist mir das viel zu teuer ...

Bin gespannt, ob andere Dir folgen werden. Ich bleibe jetzt erstmal auf 
der Polygonspiegel-Linie und versuche da noch zu optimieren.

Vielleicht spiele ich wirklich mal mit den Selbstbau-Galvos rum - nur 
so, um das Prinzip mal anzuwenden.

Gruß
Dieter

von Jens K. (jens_k)


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Gibt auch noch die Galvos von Scannermax (Pangolin). Die 506er Serie hat 
irgendwo bei 350$ mit Servoverstärker angefangen. Das ist auf jedenfall 
schonmal eine andere Klasse als China ^^

von Robin E. (why_me)


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Selbstbau Galvos müssten sich mit solchen Magneten [1] eigentlich recht 
einfach aufbauen lassen, in die mitte noch eine am besten nicht 
magnetische Welle (Alu oder Messing) und fertig wäre das teil. Nur die 
Feder könnte etwas problematisch sein.

Die Ansteuerung ist eigentlich auch nicht aufwendig, ist ja eigentlich 
nur ein DAC + evtl einen Verstärker, oder? Klar muss die spannung 
möglichst glatt sein etc. aber das liese sich doch alles lösen.

Ok die Spiegel scheinen etwas teurer zu sein, aber mit unter 100€ sollte 
man für mechanik und treiber auskommen, denke ich.

[1] 
http://www.supermagnete.de/ringmagnete-neodym/ringmagnet-10mm-x-5mm-x-5mm-diametral-magnetisiert-neodym-n45-vernickelt_R-10-05-05-DN

von Jens (Gast)


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Hallo an alle,

ich muss mich hier auch mal wieder melden. Ich finde grad wieder Zeit 
mich mit meinem Drucker zu beschäftigen.
Die Lösung mit den Galvos finde ich schon sehr gut, aber ich finde die 
Lösung auch sehr teuer. Das übersteigt mein Budget für meine Projekte 
bei weitem. Auch wenn man die Galvos selber herstellen könnte muss man 
erst noch prüfen ob die Auflösung passt und wie dann die Ergebnisse 
aussehen. Aber auch die Spiegel die man braucht sind nicht grade die 
billigsten.
Oben steht zwar, dass man den Fokus auch leicht hin bekommt. Das kann 
ich nicht einschätzen. Bei meinem Laser würde das aber wahrscheinlich 
nicht funktionieren. Aber da gibt es offensichtlich auch andere die da 
besser funktionieren. Trotzdem eine sehr schöne Arbeit!

Zu meinem Drucker:
Ich habe die letzten Tage wieder angefangen und habe das Microstepping 
für den Wagen und den Vorschub fertig.
Die Auflösung der beiden Achsen habe ich an die originale Auflösung des 
Druckers angelehnt. Das heisst pro Zeile habe ich eine Auflösung von 
720dpi und beim Vorschub 2880dpi. Das ist schon sehr schön. Aber 
wahrscheinlich setze ich die dann runter auf 600dpi auf beiden Achsen. 
Dann kann ich das leichter in der Software umsetzen.
Ich möchte nun als nächstes mal Vierecke in Papier brennen und die 
Wiederholgenauigkeit testen. Ich kann dann ein paar Fotos hier posten.

Wie geht es denn bei den anderen weiter? Gibt es da schon Neuigkeiten?
Wie sieht es denn bei dir aus Dieter?

Viele Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Wie sieht es denn bei dir aus Dieter?

Im Moment - tote Hose :-)

Mache eine Bastel-Pause und kümmere mich um andere Dinge. Habe jetzt 
nochmal 2 IC-HG bekommen und werde die in den nächsten 2-3 Monaten auf 
dem bis dahin hoffentlich fertigen Platinen-Design bzw. den gefertigten 
PCB's einsetzen.

Parallel dazu werde ich auf dem ATxmega weitermachen und den Rest der 
Routinen portieren bzw. anpassen. Da ist noch einiges zu tun und vor 
allem zu testen.

Galvos sind auch mir zu teuer für eine reine Spielerei - ggf. werde ich 
in ferner Zukunft mal mit den Selbstbau-Galvos basteln. Sieht wirklich 
schön aus, die Belichtung mit den Galvos ... habe aber auch immer noch 
leise Zweifel, was den Fokus angeht.

Melde mich, wenn ich mal wieder ein STückchen vorangekommen bin.

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

ich habe ein Foto von den Linien gemacht, die ich auf ein Stück PCB 
gelasert habe.
Die Kästchen daneben sind Milimeterpapier. Dann kann man die Breite der 
Linien abschätzen. Wenn ich das Bild in Paint lade und mir das 
vergrößert anschaue komme ich auf eine Linienbreit zwischen 60µm und 
100µm. Je nach dem wie genau so eine Messung ist. Aber für meine Zwecke 
müsste das reichen.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Jens,

das sieht ja schon recht gut aus. Wenn mich meine Augen + Sehhilfe :-) 
nicht täuschen komme ich auf ca. 70 µm = ~ 3 mil (in Relation zum 
mm-Papier).

Das dürfte für unsere (Hobby-) Zwecke mehr als ausreichen. Die 
Spielereien bis zu 1 mil Auflösung sind aus meiner Sicht eher 
"akademisch" - auch im Hinblick auf die Unterätzung bei 35 µm 
Kupferschichtdicke.

Ggf. kannst Du den Fokus ja durch Drehen des Lasers (elliptischer Fokus) 
noch etwas verbessern - nötig ist das aus meiner Sicht aber nicht. 
Außerdem - je feiner die Bahnen, desto öfter musst Du langfahren und 
entsprechend länger dauert die Belichtung ..

Was auffällt sind die ungleichmässigen Abstände zwischen den Bahnen. 
Hast Du Probleme mit dem Vortrieb?

Ich kämpfe aktuell mit dem Digital-Poti. Ich hielt das (Fritz hat das 
auf seiner Laser-Treiber-Platine verbaut) für eine gute Idee und habe es 
übernommen. Bei ersten Mal hat auch alles prima funktioniert und ich 
konnte das Poti via SPI einstellen. Jetzt aber verweigert es den Dienst. 
Ärgerlich ist, dass ich SDO nicht beschaltet habe (warum auch immer) und 
kein Feedback vom Poti bekomme. Werde am nächsten Wochenende mal 
"sniffen" ...

Bei meinen Versuchen war ich wieder mal - aus Frust - unvorsichtig und 
haben meine Ersatz-LD (mit der ich gespielt habe) in eine bessere Welt 
geschickt :-(
Ja, die Dinger sind recht empfindlich und wollen mit Sorgfalt behandelt 
werden ...

Mehr nach dem nächsten Wochenende - da werde ich wohl auch mit dem 
ATXmega weitermachen.

LG
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

aus meiner Sicht ist eine feinere Auflöaung nicht notwendig. Genau aus 
den Gründen die du auch schon genannt hast. Vor allem die Zeit ist ein 
Faktor.
Durch Drehen habe ich den Fokus schon auf das Kleinste fokusiert.
Eine Auflösung von einem mil halte ich für schwierig. Ich bezweifle 
auch, dass das professionell geht. Bei den üblichen Herstellern sind die 
Struckturbreiten auch auf 150µm begrenzt. Das schaffe ich zu Hause nie 
im Leben. Wenn da das Basismaterial nicht nagelneu ist, schafft man das 
mit der Beschichtung wahrscheinlich nicht.
Wenn meine kleinsten Leiterbahenen 0,3mm werden (prozesssicher) bin ich 
mehr als zufrieden.
Mit dem Vorschub hast du Recht. Da gibt es noch ein Problem. Ich muss 
meine Treiber doch noch einmal ändern. Die neuen Teile sind gerade eben 
gekommen und die kann ich am Wochenende testen. Da bin ich sehr 
zuversichtlich, dass die vernünftig laufen!

Was hast du denn für ein Problem mit deinem LD-Treiber? Kann man dir da 
weiterhelfen? Wenn die Dioden immer kaputt gehen, das geht ja auch 
langsam ins Geld!
Ich habe meinen Treiber nicht mit der originalen LD getestet. Ich habe 
einfach vier 1N4001 Dioden in Reihe geschaltet. Wenn dein Treiber damit 
geht, dann ist die LD auch sicher. Den Strom durch die normalen Dioden 
kannst du da ja messen und schauen ob dein Treiber richtig arbeitet.

Nach dem Wochenende gibt es bei mir vielleicht wieder Neuigkeiten! Ich 
melde mich!

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Was hast du denn für ein Problem mit deinem LD-Treiber?

Weniger mit dem Treiber - mehr mit dem Digital-Poti (meinte ich) .. und 
dem Layout, bzw. der Wärme-Entwicklung.

zu 1.)

Nicht das Digital-Poti ist hinüber - mein Spiel-ATmega32 hat wohl einige 
Beinchen (PINs) "verloren". Leider darunter auch SPI Clock. Das 
behindert die SPI-Kommunikation natürlich erheblich ... War mir bisher 
nicht aufgefallen, da ich auf dem betreffenden Board/Prozessor bisher 
andere (nicht SPI) Dinge ausprobiert habe. Jetzt funktioniert es und ich 
bin gerade dabei, einem Port-Expander die LCD-Ausgabe zu übertragen.

zu 2.)

Hier muss ich halt, wie geschrieben, ein neues Layout entwickeln. Der 
IC-HG wird sehr warm - und den möchte ich nicht auch noch hinrichten. 
Habe von IC-Haus einige Tipps bekommen, die ich umsetzen werde. Dauert 
aber noch. Vorerst habe ich mal die Spannung auf 9,5 V reduziert - das 
bringt schon einiges ... Werde auch Tantal-Kondensatoren nutzen und 
kleine EMV-Vorsichtsmaßnahmen treffen.

Bin leider kein Elektroniker, versuche mich aber in die Materie 
einzuarbeiten. Werde diesbezüglich täglich schlauer :-) - ist ja auch 
schon mal etwas ...

Jens schrieb:
> Ich habe
> einfach vier 1N4001 Dioden in Reihe geschaltet

Ja, daran habe ich auch schon gedacht - aber ich möchte halt die 
optimale Einstellung der LD finden und das geht nicht ohne "richtige 
LD". War ja auch mein Fehler (Unachtsamkeit) - und der wurde promt 
bestraft.

Spannend ist das alles immer noch - mal schauen, was noch so kommt. Von 
Fritz hört/sieht man leider nichts mehr und Klaus scheint auch 
verschollen zu sein. Schade ...

Die Galvo-Geschichte geht mir auch nicht so recht "aus dem Kopf" - ich 
kann mir nach wie vor nicht vorstellen, dass die Fokussierung kein 
Problem ist. Irgendwann (:-)) werde ich mich mal intensiver darum 
kümmern.

LG
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

schön, dass es bei dir auch weiter geht. Ich sitze gerade über meinem 
Aufbau und versuche die Lichtschranken in Betrieb zu nehmen. Da hatte 
ich noch ein Problem. Man sollte auch alles so aufbauen wie im 
Schaltplan und nicht anders. Sonst sucht man unter Umständen recht lange 
nach Fehlern.
Wenn du dein Layout soweit hast, dann kann ich dir gerne auch nochmal 
drüber schauen ob das klappt. Ich mache auf Arbeit auch nichts anderes. 
Nicht dass du noch mehr "Lehrgeld" zahlen musst.
Das müssen wir auch nicht hier über das Forum machen. Du kannst mir das 
auch per mail schicken. Aber nur wenn du willst!
Ich denke bei mir gibt es bald die nächsten Versuche.
Meine neuen Treiber sind da und die Schrittmotoren laufen deutlich 
besser. Mal sehen ob das schon reicht.
Ich halte dich auf dem Laufenden!

Grüße, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Dieter,

Nein Nein, ich bin nicht verschollen,ist zwar ein bischen ruhiger 
geworden.
Aber habe euch immer im Blick, bekomme bei jedem neuen Betrag eine Mail 
und dann schau ich erstmal nach.
Meine Maschine läuft zwar nicht so das man sagen das ist es jetzt aber 
man kann damit arbeiten.
Werde noch mal versuchen die Lasereinheit senkrecht zu stellen um den 
vorderen Spiegel wegzulassen. Im Labor ist das ja auch so, da gibt es 
nicht mal die anderen Korrekturlinsen.



Gruß Klaus

von Dieter F. (Gast)


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Klaus B. schrieb:
> Werde noch mal versuchen die Lasereinheit senkrecht zu stellen um den
> vorderen Spiegel wegzulassen.

Hallo Klaus,

schön, dass Du noch "im Spiel" bist.

Das mit dem senkrecht stellen hatte ich schon - es hat sich aber nicht 
bewährt. Die waagerechte Lösung ist deutlich stabiler und funktioniert 
prima. Der Spiegel selbst verursacht nach meinen Beobachtungen keine 
merkbare Verschlechterung des Fokus oder der Belichtungsstärke.

Das Linsensystem (aus der Scanner-Einheit von Jens) ist aus meiner Sicht 
vollkommen ausreichend. Die Korrektur durch die "geschweifte" Linse ist 
so gut, dass ich keinerlei Korrektur-Faktoren in Tixivs Programm 
benötige. Ich werde in jedem Fall dabei bleiben.

Ich glaube auch nicht, dass das Ergebnis ohne Linsen-System deutlich 
besser wird - eher erwarte ich eine Verschlechterung durch den 
"ungleichen Fokus".

Wie geschrieben arbeite ich weiter an einer Lasertreiber-Variante sowie 
der Umsetzung des Programmes auf ATXmega in Verbindung mit 
DMA->SPI-Ausgabe. Damit hoffe ich die Auflösung deutlich zu verbessern.

LG
Dieter

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Dieter,

Ich hatte schon so einen Aufbau, mit Abstützung nach hinten.
Nun es sind ca 60 mm weniger Weg und damals hatte ich die Linsen von 
heute noch nicht und die ließen sich einfach nicht richtig einstellen. 
Denke das die Energie mehr wird, da dann dichter dran bin.Was ich auch 
noch mal ändern will, ist die Schrittmotorsteuerung. Der ULN2003 wird 
warm und wenn man unter 100ms fährt verschluckt sich der Schrittmotor 
immer mal wieder.
Hab aber noch keine Lösung ob man mit der Originalschaltung eine normale 
Schrittmotorsteuerung Takt/Richtung ansteuern kann?



Gruß, Klaus

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Klaus,

aktuell setze ich den ein:

http://www.ebay.de/itm/A4988-A4983-StepStick-Schrittmotor-Treiber-3D-Drucker-Treiber-Modul-Reprap-Prus-/181443457570

Ist sehr günstig und reicht für einen "normalen" Scanner-Stepper 
vollkommen aus. Kann auch 1/2, 1/4, 1/8 und 1/16 tel Schrittweite. Wird 
nur mässig warm - deutlich besser (und kleiner) wie meine "alte" 
297/298-Kombination.

Da gibst Du nur ein Schritt-Signal (neben direction, enable und 
natürlich Stromversorgung) drauf und er macht den Rest :-)

Seit ich solch ein Teil

http://www.ebay.de/itm/A4988-A4983-StepStick-Schrittmotor-Treiber-3D-Drucker-Treiber-Modul-Reprap-Prus-/181443457570

(allerdings mit G2-Glaslinse) einsetze kann ich auch mit Spiegel, 
Linsensystem und damit langem Weg gut fokussieren. Natürlich habe ich 
einen ordentlichen Kühlblock dran. Der lässt sich auch super mit der 
Original-Halterung (innen) des Scanner-Moduls verschrauben. Das Bohren 
in das Alu des Kühlblocks ist ein anderes Thema. 1 Bohrer im Loch 
abgebrochen - finito. Schön langsam Bohren und immer wieder herausziehen 
und Späne abmachen.  Jetzt weiß ich auch, dass es spezielle Alu-Bohrer 
gibt ...

Ich kann Dir gerne meine aktuelle Software (noch nicht XMega) und ein 
paar Fotos vom Aufbau (nicht Foren-tauglich :-)) zusenden. Ist 
entwickelt auf einen ATMega32 (das Original von Tixiv mit einigen 
Anpassungen - u.a. auch einer Schrittmotor-Rampe für die "Rückfahrten").

Aktuell überlege ich auch noch, meine Gabellichtschranken (für die 
Bewegungs-Begrenzungen) durch eine andere Lösung zu ersetzen. Mir 
scheinen die Rückmeldungen nicht präzise (wiederholbar) genug zu sein. 
Vielleicht nehme ich Mikroschalter - oder irgendetwas anderes, was 
präziser ist.

@Jens: Wenn ich endlich mal das neue Layout für den Laser-Treiber soweit 
habe sende ich Dir das gerne zur Prüfung zu.

Mit dem Digital-Poti in der Schaltung funzt jetzt wieder alles prima und 
ich werde dabei bleiben. Muss halt SDO mit beschalten, damit ich die 
gespeicherte Einstellung auch wieder auslesen kann.

LG
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo,

ich bin heute auch wieder ein Stückchen weiter gekommen.
Ich habe erfolgreich Vierecke belichtet. Genauer gesagt sind die genau 
1" zum Quadrat groß. Damit habe ich meine Auflösung vom Drucker und der 
gesamten Mechanik testen können. Ich habe die originale Auflösung von 
dem Drucker erreichen können. 720dpi in beide Richtungen. Darauf werde 
ich auch meine Software von der PC-Seite aus auch auslegen.
Die nächsten Schritte sind natürlich vertikale Linien. Da kann man dann 
sehen ob die Modulation des Lasers genau genug ist. Wenn das soweit ist, 
gibt es die nächsten Bilder. Das wird aber ein paar Tage dauern, da ich 
nicht einfach nur den Laser Ein- und Ausschalten will, sondern ich will 
das gleich so programmieren, dass ich das auch weiter in dem Gerät 
verwenden kann. Also ich will die Abhandlung mit den Daten gleich 
richtig machen. Sonst mache ich die Arbeit ja doppelt. Das scheint mir 
nicht zielführend zu sein.

Grüße und eine schönen Sonntagabend noch!

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Dieter,

Ist ja lustig, genau solche Stepper hatte ich mir schon besorgt.
Nur die Ansteuerung über die Orignalsoftware für den Atmega funktioniert 
dann so wohl nicht. Wäre nicht schlecht mal Deine Software zu testen und 
ein paar Bilder auch. Meine E-Mailadresse hat Du wohl noch.

Vieleicht hast Du noch den Link der Linsen.

Gruß

Klaus

: Bearbeitet durch User
von Dieter F. (Gast)


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von Jens (Gast)


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Hallo an alle,

ich habe ein paar Bilder mit dem Mikroskop gemacht. Und was soll ich 
sagen. Die Linien sehen furchtbar aus.
Es scheint, dass ich da ein paar Fehler auf einmal habe.
Erstens:
Es scheint so als ob die Ausgabe nicht immer zum richtigen Zeitpunkt 
kommt. Das kann ich vielleicht in den Griff bekommen, wenn ich die 
Lichtschranken zum synchronisieren nehme.
Zweitens:
Die Linien, die eigentlich parallel sein sollen scheinen eine leichte 
Wellenbewegung zu machen. Da ist die Methode mit dem Laserspiegel 
wahrscheinlich deutlich besser. Dadurch, dass eine Zeile mehrmals 
belichtet wird und der Strahl sich auch schneller bewegt mittelt sich 
das mit Sicherheit weg.
Drittens:
Es scheint so als ob der Laser feiner fokusiert ist als ich mit der 
Auflösung des Druckers erreichen kann. Ich habe Lücken zwischen den 
Linien.
Wenn ich aber genau 720 Schritte in beide Richtungen fahre, bekomme ich 
genau ein Viereck mit 1" Kantenlänge. Also von daher sollte es passen.

Ich hänge euch die Fotos mit an zum begutachten.
Die Ausgabe wie ich die Daten auf den Laser bringe scheint auch noch 
nicht so zu laufen wie ich das gerne hätte. Da ist wohl noch einiges an 
Arbeit zu erledigen!

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Die Linien sehen furchtbar aus.

Hallo Jens,

nö :-) aber nicht besonders gerade. Das scheint mir eher ein 
mechanisches Problem zu sein, was mit der "Fahrbewegung" bzw. dem 
Gegenspieler - der Trägheit der Masse - zu tun hat. Alternativ kann 
natürlich auch die Achse am Motor oder der Umlenkrolle einen minimalen 
"Schlag" haben. Ich bin kein Fachmann, daher auch nur Laienhafte 
Erklärungsversuche. Bei Bild 006 ist wohl gerade ein Bus vorbei gefahren 
(ich lebe in eine Altbau-Wohnung, da vibriert der Fußboden im Esszimmer 
bei jedem vorbeifahrenden Bus ...).

Dieses "geeiere" kenne ich aus der Zeit (vor vielen, vielen Jahren ...), 
wo ich versucht habe einen Plotter mit Gewindestangen (darf man hier gar 
nicht schreiben - aber mein Ruf kann nicht ruiniert werden :-) ) zu 
"basteln". Da hatte ich ähnliche Effekte, weil
- die Gewindestangen nicht exakt gerade (und zu"biegsam") waren
- zu viel Spiel (sonst ging bei den schwachen Schrittmotoren gar nichts) 
eingestellt war
- die Halterungen und der gesamte Aufbau mechanisch viel zu instabil 
waren

Das wenige, was zwischen Deinen "gebrannten" Linien noch stehen bleibt, 
wird mit hoher Wahrscheinlichkeit "wegentwickelt" (schon mal 
ausprobiert?).

Das Problem mit den unterschiedlichen "Start-Bedingungen" habe ich, wie 
geschrieben, auch. Meine "Endschalter" sind Gabellichtschranken, die 
leider die gewünschte Präzision nicht erreichen.

Ich habe mal nach "präzisen" Endschaltern/Referenzschaltern/... gesucht. 
Das Geld möchte ich nicht ausgeben ... . Werde mir also eine andere, im 
schlimmsten Fall "brutal" mechanische (fixer Anschlag aus Metall) Lösung 
ausdenken.

LG
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

die unterschiedlichen Startbedingungen können auch noch ein Fehler in 
der Software sein. Das halte ich für wahrscheinlicher. Da mache ich mir 
im Moment eigentlich noch keine Gedanken, dass ich das nicht in den 
Griff bekomme.
Die krummen Linien denke ich kommen von meiner Schrittmotorsteuerung. 
Einen vorbeifahrenden Bus würde ich ausschließen, da ich im 5.Stock 
wohne in einem massiven Gebäude. Das habe ich noch nicht bemerkt. Was 
aber ist, ist dass man die Motoren noch ein bisschen rasten hört. Daraus 
schließe ich, dass ich noch ein zu hohes Rastmoment auf den Motoren 
habe. Und das wird man auch direkt an den Linien sehen.
Ich weiss nur noch nicht, wie ich das Problem in den Griff bekommen 
soll. Ich mache mein Microstepping selber und da bin ich wohl an der 
Grenze des Machbaren mit meinem Aufbau. Ich werde nochmal versuchen die 
Ströme durch die Motoren zu messen ob das auch wirklich ein Sinus ist 
und dann mal sehen. Als Alternative habe ich mir auch noch fertige 
Module besorgt, die bei den 3D Druckern verwendet werden. Die machen das 
schon in Hardware bis 1/32 Schritt. Da könnte ich auch wieder mit Takt 
und Richtung fahren. Vielleicht lasse ich meinen eigenen Aufbau und 
verwende einfach fertige Treiber. Das kostet mich sonst alles so viel 
Zeit. Und zu tun ist da noch massig. Ich will mich nicht immer mit dem 
gleichen Problemen rumärgern.
Aber ich muss sehen was die Messungen ergeben.

Wenn ich auch alles wieder auf Takt und Richtung umbaue mit fertigen 
Treibern, dann hätte ich meine SPI wieder frei zur Verfügung. Dann 
könnte ich die auch nutzen um die Daten zum Laser zu bringen. Ich habe 
das vor einiger Zeit schon einmal angerissen wie ich das machen will. 
Das reizt mich schon das auch mal umzusetzen.

Wie geht es bei dir weiter?

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Das halte ich für wahrscheinlicher

Hallo Jens,

dem wage ich zu widersprechen. Auch bei vermeintlich "harten" Anschlägen 
ist noch einiges an Toleranz mit drin. Ist aber auch egal - da müssen 
wir beide wohl einen Weg finden ...

Jens schrieb:
> Ich mache mein Microstepping selber

Ja, kann man machen - ist die harte Tour :-) Ich gehe da den einfacheren 
Weg und nutze das (im Beitrag an Klaus) berichtete günstige Modul. Für 
kleine Kräfte locker ausreichend geht das bis 1/16 tel Schrittweite. 
Wobei ich, ehrlich gesagt, Skrupel habe unter 1/2 oder max. 1/4 
Schrittweite zu gehen. Dann lieber ein entsprechendes Getriebe genutzt 
und gut ist. Diese Mikroschritte werden - falls ich das richtig verstehe 
- nur durch ein entsprechend großes Haltemoment in "unnatürlichen" 
Zwischenschritten des Schrittmotors gehalten - mit entsprechend großem 
Aufwand / Strom. Ob das immer optimal ist, kann ich nicht beurteilen. 
Ein Getriebe löst das ohne großen Aufwand / Strom und funktioniert 
wunderbar ...

Meine nächsten Schritte sind (immer noch)

- Laser-Dioden-Treiber optimieren
- Umsetzung auf ATXMega mit DMA to SPI-Transfer

Der Transfer funktioniert  und ich komme locker auf die gewünschte 
Auflösung. Ich erhoffe mir davon nicht die Super-1 mil- Auflösung 
sondern deutlich schärfere Kanten und eine merklich bessere Auflösung 
insgesamt im 5 mil - Bereich. Unter 5 mil - bzw. minimal etwa 3 mil ist 
für mich alles sowieso nur  eher hypothetisch und nicht unbedingt 
sinnvoll. Zum Spielen und Grenzen ausreizen ja - aber nicht für die 
praktische (und reproduzierbare) Anwendung.

Für mich ist das sowieso alles nur ein Spiel/Hobby und entsprechend sehe 
ich das auch. Die vielen (Semi-) Profis (nicht wir) hier haben 
offensichtlich viel Zeit und sind wohl - wie auch immer - außerhalb 
einer geregelten Erwerbstätigkeit angesiedelt. Hier sind wir aber 
scheinbar relativ sicher vor den Profis ... :-)

LG
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

ich bin meinem Problem weiter auf der Spur. Ich habe grad noch ein paar 
Messungen gemacht und hab dann noch ein bisschen im Datenblatt gelesen. 
Das Problem was ich habe ist, dass der Current Controller im 
Motortreiber beim fallenden Verlauf der Motorstroms nicht mehr regeln 
kann. Das ist eine Eigenheit der Regelung mit minimaler ON-Zeit. Das ist 
im Datenblatt zum L6208(das ist der mit Takt und Richtung) sehr schön 
beschrieben. Also Lösung haben die einen Fast Decay Mode den man 
verwenden soll. Da wird der Freilaufpfad für den Motorstrom anders 
geleitet. Sehr schön, genau das brauche ich. Nur der L6207 (den ich 
grade verwende) hat diesen Mode nicht.
Bei der Strommessung sieht es so aus, als ob ich den Motorstrom nicht zu 
Null regeln kann im Sinusverlauf und irgendwann schalte ich die Phasen 
für die Drehrichtung weiter. Dann springt der Strom in die 
entgegengesetzte Richtung mit dem gleichen Betrag. Und genau das sind 
die Vibrationen, die ich noch in meinem Antrieb habe.
Das der L6207 den Mode nicht hat den ich brauche und der L6208 Schritte 
beim Verfahren verliert sind beide ICs nicht geeignet für die Anwendung 
die ich habe. Da damit auch ein Microstepping nicht so ohne weiteres 
möglich ist, ist mir auch klar, warum diese Bausteine auch nicht so weit 
verbreitet sind.
Ich werde jetzt auf Lösungen von TI wechseln. Die habe Bausteine, die 
das Microstepping direkt schon machen. Da brauche ich auch keine DA 
Wandler mehr und so weiter. Das hat für den gesamten Aufbau auch noch 
andere Vorteile. Zum Beispiel habe ich dann meine SPI wieder frei.
Die Treiber sollten kommende Woche kommen. Dann gibt es wieder 
Neuigkeiten von mir, wenn ich die in Betrieb habe.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Jens,

das war dann wohl ein Griff ins Klo :-(

Ja, für den 6208 gibts eine hübsche AN für Microstepping. Egal, bin 
gespannt, wie es bei Dir weitergeht. Bin etwas schlauer geworden, was 
Microstepping angeht (o.k., ist smoother ...) - und frage mich immer 
noch, warum Du unbedingt Microstepping einsetzen willst.

Du zielst auf eine Auflösung von 720 dpi, d.h. ca. all 35 µm willst Du 
einen Laserpunkt setzen (oder auch nicht). Wie koordinierst Du das mit 
Deiner "smoothen" Bewegung?

In einem ersten gedanklichen Ansatz würde ich einfach den Laser jeweils 
zwischen den Stepper-Schritt-Signalen (mit 720 dpi Abstand) an- oder 
ausschalten. Also nach jedem Stepper-Schritt-Signal ein-/ausschalten und 
vor dem nächsten Stepper-Schritt-Signal ausschalten.
Dann wäre alles fein synchronisiert. Da die Geschichte sowieso nur mit 
einer gleichförmigen Bewegung / Tempo funktioniert sollte das wohl 
funktionieren.

Mir ist klar, dass der Schrittmotor Vibrationen verursacht - macht der 
aber auch beim normalen Drucken. Wenn die Mechanik ausreichend stabil 
ist sollte es trotzdem funktionieren. Ich habe keine Ahnung, ob die 
Hersteller die Drucker im Microstep-Betrieb laufen lassen ... - aber 
dann müssten die sich ja auch Gedanken um die Synchronisation machen - 
oder?

Übrigens ist mir noch eine alte Studie (so 2009/2010) "in die Hände 
gefallen" - habe ich in meiner "Literatur-Sammlung" zum LD-Projekt, in 
welcher die Belichtung mit UV-Laserdiode und Galvos untersucht wurde. 
Die kamen auch zu der Erkenntnis, dass die Fokussierung irgendwie 
nachgeführt werden muss. 2 Ansätze wurden angesprochen: Linse nachführen 
oder Tisch nachführen (anheben).

Ich habe Klaus mal meinen akt. SW-Stand gesandt - aber nichts mehr 
gehört. Mit den Bildern warte ich nochmal ab. Meine 
Polygonspiegel-Steuerung sieht derart provisorisch aus und grätzt mich 
immer wieder an, da sie im Weg ist - das ich wohl eine SMD-Variante 
basteln werde, die ich im "Scanner"-Gehäuse mit verstauen kann. Mache 
ich als kleine Übung, bevor ich an die neue Lasertreiber-Platine gehe 
(was ich erfolgreich vor mir her schiebe :-)).

LG
Dieter

LG
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

doch die Drucker laufen mit Microstepping. Ich habe auf den Schaltungen 
aus dem Drucker mal geschaut, was die für Chips verbaut haben. Und da 
war auch ein Schrittmotortreiber von Allegro mit drauf der im 
Microstepping läuft.
Der Trick an der Sache ist, das die Auflösung genauso groß ist wie die 
Anzahl der Schritte. Dann habe ich pro Schritt genau ein Pixel. Und 
genau so will ich die Daten auch synchronisieren.
Bei meinem Motoren ist nur das Problem, dass ich keine gleichmäßige 
Bewegung bekomme und der Motor springt. Und diese Vibrationen werden auf 
den Laser übertragen. Wenn der Motor im Microstepping läuft macht er 
diese Vibrationen eben nicht mehr. Und die ganze Geschichte wird auch 
noch wesentlich leiser dazu.
Mein nächster Versuch kommt, sobald die neuen Treiber da sind. Da muss 
ich nur mein Motorboard komplett umbauen. Das wird einige Tage in 
Anspruch nehmen.
Aber ich hoffe, dass ich da kommende Woche mit fertig bin.

Grüße, Jens

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Dieter,

Danke erst mal ,ist alles angekommen, muss mich erst mal durchfinden.
Kannst Du mir bitte noch Deinen aktuellen Schaltplan schicken.

Übrigens hab ich das auch wenn zu schnell gefahren wird verschluckt sich 
der Stepper, hoffe mit den neuen Modulen, daß das dann weg ist.

Gruß

Klaus

von Dieter F. (Gast)


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Klaus B. schrieb:
> Kannst Du mir bitte noch Deinen aktuellen Schaltplan schicken.

Hallo Klaus,

räusper ... klar, wenn ich den erstellt habe ...

Im Ernst - für den Exposer selbst ist es bisher der Original-Schaltplan 
- nur die Pins habe ich, meinen Bedürfnissen entsprechend, teilweise 
getauscht. Ferner habe ich C13 entfernt, da der aus meiner Sicht die 
Flanken des Laser-Impulses "negativ beeinflusst" hat. Vor die 
eigentliche Stromversorgung des Lasers habe ich noch 2 Sicherheitsstufen 
(manisch Laser-Dioden-Tod geschädigt) mit Strombegrenzung gepackt. Die 
stelle ich aber hier nicht vor (1 * LD-Driver von der Stange + 1 
Eigenkreation mit MC34063).

Den LD-Treiber habe ich ja (mittlerweile arbeite ich an V2) auf den 
IC-HG von IC-Haus umgestellt - work in process ...

Der "Polygonmotor-Controller" ist im Laufe der Zeit "gewachsen". Den 
pinne ich aber spätestens am Wochenende mal von Hand oder in Eagle ab 
und sende Dir den auch zu - natürlich mit dem passenden Mini-Programm 
für den Attiny2313 (hatte ich vergessen, beizupacken).

Klaus B. schrieb:
> Übrigens hab ich das auch wenn zu schnell gefahren wird verschluckt sich
> der Stepper

Das Problem wirst Du auch mit dem Modul haben - WENN Du die 
Strombegrenzung nicht sehr fein justiert hast. Ich habe ein Weilchen 
damit experimentiert, bis ich die richtige Stellung für meinen Motor 
gefunden habe (immer schön mit Rampe vor und zurück rennen lassen ...).

Jens schrieb:
> Und
> genau so will ich die Daten auch synchronisieren.

Hallo Jens,

auf das Verfahren bin ich nach wie vor gespannt. Ich habe immer noch 
keine Vorstellung, wie Du die Belichtung mit den Mikroschritten 
synchronisieren willst.

Schaun mer mal ...

LG
Dieter

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Dieter,



Dieter Frohnapfel schrieb:

> Der "Polygonmotor-Controller" ist im Laufe der Zeit "gewachsen"

Hast Du denn alles noch mal umgebaut?
Seit der Umstellung auf Quarzfrequenz von Dir bin sehr zufrieden, keine 
Probleme mehr mit Drehzahl.


Gruß

Klaus

von Marek W. (ma_wa)


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Mhm, ich finde das ganze ja schon sehr spannend.

Wurde schon versucht, eine Achse durch einen beweglichen Spiegel zu 
ersetzen?
Dann bräuchte man die "ungenaue" Mechanik nur noch für den Vorschub der 
Leiterplatte.

von Dieter F. (Gast)


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Marek Walther schrieb:
> Wurde schon versucht, eine Achse durch einen beweglichen Spiegel zu
> ersetzen?

Du hast den Thread schon mal ansatzweise gelesen?

Klaus B. schrieb:
> Hast Du denn alles noch mal umgebaut?

Hallo Klaus,

ich habe ein wenig erweitert - und keine Ahnung, ob das angekommen ist. 
Wenn ich mir das, was ich da fabriziert habe so anschaue, frage ich mich 
warum es funktioniert ...
Also bitte etwas Geduld ...

LG
Dieter

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Dieter,



Dieter Frohnapfel schrieb:
> ich habe ein wenig erweitert


Kannst Du das ein wenig mehr erläutern. Und Was Du erreichen wolltest 
and was ist.


Gruß

Klaus

von Dieter F. (Gast)


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Klaus B. schrieb:
> Kannst Du das ein wenig mehr erläutern. Und Was Du erreichen wolltest
> and was ist

Hallo Klaus,

dont panic :-)

Ich habe keine großartigen Umbauten gemacht - verstand nur meine 
Schaltung nicht mehr %-| und wusste auch nicht, ob meine aktuelle 
Version schon bekannt ist.

Alles wieder gut, ist nur total schrottig auf Lochraster "gewachsen". 
Umso wichtiger ist ein Re-Design auf vernünftiger Basis ...

Ich habe die bei mir aktuell laufende Version übrigens auch schon hier 
im Thread eingestellt. Kannst Dich also wieder hinlegen :-)

Aktuell spiele ich aber noch ein wenig mit der Stromversorgung für die 
Laser-Diode. Habe einen Stepdown-Konverter von 12V auf 6,5 V (reicht für 
meine LD aus) gebaut und hoffe auf geringere Erwärmung des IC-HG. Jetzt 
zweifle ich ein wenig, ob ich mit dem Ripple (~ 100 mV) leben möchte ...

lg
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Jens,

ich habe jetzt V2 meines Schaltplans für den neuen
Laser-/Polygonmotortreiber aus meiner Sicht fertig. Kannst ja bitte mal
drüberschauen ...
Ist stark angelehnt an die Version von Fritz und ich bleibe auch beim
Digital-Potentiometer - da bin ich offen für ggf. eine automatische
Leistungsanpassung.

Das IC ohne Namen ist das IC-HG - der ATTINY15 wird ein ATTINY85 sein,
den ich hier habe. Ggf. werfe ich die doppelten Elkos noch raus - hatte
ich aus ESR-Gesichtspunkten (es waren "normale" Elkos) vorgesehen. Da
ich jetzt mit Tantal-Elkos arbeiten werde kann ich die Duplikate wohl
weglassen.
Für meine Laserdiode langen 6,5 V - und lt. IC-Haus ist es besser, mit
möglichst nur der benötigten Spannung zu arbeiten, um die Erwärmung auf
einem Minimum zu halten.

Jetzt kommt der spannende und richtig schwierige (für mich) Teil -
nämlich das Ganze vernünftig auf ein PCB zu bringen.

LG
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

ich habe mal über den Schaltplan drüber geschaut. Im Großen und Ganzen 
sieht es für mich ganz gut aus. Um das aber komplett beurteilen zu 
können fehlen die anderen Teile des Gesamtsystems. Ich kann dir also 
nicht sagen ob deine Steckerbelegungen passen. Da musst du selber 
nochmal drüber schauen.
Was mir auffällt ist, dass du mehrere Elkos parallel schaltest. Dazu 
muss man wissen, dass die nur funktionieren, wenn man das auch im Layout 
so umsetzen kann, dass alle den gleichen Strom sehen. Also auch alle 
gleich wirken. Das kann man erst beurteilen wenn das Layout fertig ist. 
Wenn das Probleme macht, ist es einfacher nur einen Kondensator zu 
nehmen und dafür einen guten (teuren).
Im Layout solltest du vor allem beim Treiber auf kurze Leitungen achten. 
Dazu musst du auch den Rückweg auf Masse mit betrachten. Einfach an 
Masse anbinden bringt nichts, wenn die Fläche recht zerschnitten ist. 
Dann werden die Rückwege auch länger und bilden Schleifen.
Gibt es für das IC Haus IC eine Application Note? Zur Beschaltung kann 
ich nichts sonst sagen. Da in dem Teil ein Treiber für die Diode drin 
ist, kann ich mir gut vorstellen, dass die Kondensatoren außen rum auf 
die Regelcharakteristik Einfluss nehmen. Vielleicht gibt es da 
Grenzwerte. Viel hilft viel stimmt da nicht immer.

Die Versorgung von deiner Referenz stimmt nicht (TS431). Das ist im 
Prinzip eine Zehnerdiode. Da fehlt der Vorwiderstand (1k-10k). So geht 
die kaputt.
Und die Referenzspannung solltest du mit einem Spannungsfolger 
entkoppeln. So geht dir die Spannung an der Diode nicht in die Knie. Das 
könnte auch die Problem erklären, die du mit der Schaltung hattest.

Wenn du noch Fragen hast, gerne!

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Jens,

herzlichen Dank für die Hinweise.

Die Parallelschaltung der (Tantal-) Elkos habe ich jetzt weggelassen 
(wie bereits angedeutet), da die Tantal-Elkos aus ESR-Gesichtspunkten 
ausreichend sind. Auch habe ich die parallelen Kondensatoren in der 
Versorgung des IC-HG weggelassen. Nur die parallelen 
Keramik-Kondensatoren in der Versorgung der Laserdiode behalte ich aus 
ESR-Gesichtspunkten bei.

Bei der Beschaltung des IC-HG habe ich mich an das Datasheet und die 
Hinweise von IC-Haus gehalten - sollte also passen.

Die Steckerbelegungen sind schon O.K. Da ich sowieso alles neu mache 
passe ich alle anderen Komponenten entsprechend an :-)

Bei der Referenz hast Du mich voll erwischt ... . Habe das Datenblatt 
nicht (!) gelesen und ging einfach von "versorge ich - und raus kommt 
das Gewünschte" aus. Voll daneben!! Beim "Vorgänger" REF102CP ging das 
ja noch ... (erinnert mich an die typische Entwickler-Ausrede: "Gestern 
gings noch ..." :-) ).
Habe mich jetzt in das Datenblatt vertieft und die Schaltung (auch mit 
dem korrekten Symbol etc.) angepasst. Den 100nF Kondensator nach der 
Stabilisierung habe ich, aufgrund meiner Datenblatt-Studie, entfernt.

Die Belastung wird nicht so groß werden, dass ich etwas entkoppeln muss 
(sollte eigentlich der TS431 schon - in Maßen - machen). Habe jetzt mal 
auf 33 mA begrenzt - mehr sollte eigentlich (eher deutlich weniger) 
nicht benötigt werden.

Sieht jetzt alles hübsch aufgeräumt aus ...

Nochmals herzlichen Dank - in der nächsten Zeit werde ich das Layout 
angehen ...

LG
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

immer wieder gerne!

Zur Referenzquelle. Das ist kein IC. Der Strom der im Datenblatt 
angegeben ist, ist der Strom, den die Diode tragen kann. Wenn du den auf 
33mA begrenzt bist du schon an der Obergrenze. Da wird sich die Diode 
schon erwärmen und deine Spannung kann weglaufen.
Ich würde an deiner Stelle den OP zur Entkopplung nicht einsparen.
Wenn du einen MCP6004 verwendest, kannst du den auch mit den normalen 5V 
versorgen. Der ist Rail-to-Rail und den gibt es bei Reichelt recht 
günstig.
Den kleinen Offset kannst du einstellen, wenn du der Diode noch einen 
Spindeltrimmer spendierst. Auch Alterungseffekte lassen sich so 
kompensieren.

Du kannst dann im Layout noch weitere Widerstände (0 Ohm) in die 
Versorgungsleitungen schalten. Dann kannst du die betreffenden Teile 
durch nicht bestückten Widerstand wegschalten. Das ist bei der 
Inbetriebnahme sehr schön. Alle Teile lassen sich dann einzeln in 
Betrieb nehmen.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Das ist kein IC.

Hallo Jens,

DOCH - da muss ich Dir widersprechen :-)

http://docs-europe.electrocomponents.com/webdocs/0aac/0900766b80aac106.pdf

Und die Obergenze sind 100 mA - bzw. bei meiner Bauteileauswahl (SOT-23) 
0,3 W. Die unterschreite ich mit 0,15 W jedoch deutlich (50 %) und habe 
hoffentlich keine Sorgen :-)

LG
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> Habe das Datenblatt
> nicht (!) gelesen

:-) Wir sind hier scheinbar in einer Mod-freien-Zone

Ich habe das geschrieben und keiner hat sich darüber aufgeregt! Ich bin 
sprachlos und gehe erstmal 2 Croissants verdrücken :-)

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Klaus,

falls ich jemals mein PCB fertig bekomme (ich bin auf einem guten 
Weg!!!) kann ich Dir gerne eine Version abgeben (incl. IC-HG).

Wenn Du noch irgendwelche Änderungswünsche hast - dann jetzt ...

cu
Dieter

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Dieter,

Da werd ich drauf zurück kommen.Es kann ja nur besser werden.Falls Du 
einen IC-HG zurück brauchst, ich hab auch 2 bekommen. Hab aber noch 
keinen Backofen um den richtig zu verarbeiten.
Danke für das Angebot.


Gruß

Klaus

von bastler (Gast)


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wie wäre es evtl mit sowas zur ablenkung des lasers? ka was die dinger 
kosten, aber könnten interessant sein.

http://german.alibaba.com/product-gs/10mm-aperture-digital-signal-professional-galvo-head-scan-head-for-laser-engraving-1722922075.html

von Dieter F. (Gast)


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So, jetzt wird in China das PCB gefertigt und in USA wird der Stencil 
gebruzzelt.

In ca. 2 Wochen werde ich dann die erste V2-Version des Lasertreibers 
backen und berichten ...

von Dieter F. (Gast)


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bastler schrieb:
> ka was die dinger
> kosten, aber könnten interessant sein.

If you need 5 sets one time, I could give you USD 1300/set EXW BEIJING

... das sprengt mein "Spiel-Budget" locker ...

von Versteher (Gast)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> ca. 2 Wochen

Zu optimistisch - in ca 4 Wochen ...

von bastler (Gast)


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sind die 1300 für 1 stk oder für 5? wenns für 5 ist, wärs nicht so ein 
schlechter preis...

von Dieter F. (Gast)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> USD 1300/set

bastler schrieb:
> sind die 1300 für 1 stk oder für 5? wenns für 5 ist, wärs nicht so ein
> schlechter preis...

Ist aber nur für eins - aber auch für 5 wäre es mir deutlich zu teuer.

von bastler (Gast)


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oder mit einem dlp beamer direkt belichten? leuchtmittel raus und 
uvled/laser rein?

von Dieter F. (Gast)


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bastler schrieb:
> leuchtmittel raus und
> uvled/laser rein?

Ja - das wäre sicher spannend. Kannst es ja mal angehen und berichten.

von Klaus (Gast)


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bastler schrieb:
> oder mit einem dlp beamer direkt belichten? leuchtmittel raus und
> uvled/laser rein?

So was in der Art

http://makezine.com/2010/10/15/homemade-high-resolution-dlp-3d-pri/

MfG auch ein Klaus

von Dieter F. (Gast)


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bastler schrieb:
> dlp beamer

Na, tut sich was?


@Jens: Auch ruhig geworden - gibt es Fortschritte?


Bei mir - ja :-)

Mein Stencil ist schon mal da. Die PCBs sind auch verschickt - 
vielleicht kommen die ja noch vor Weihnachten an :-). Ich war wohl doch 
etwas zu optimistisch, mit den Versand-Zeiten.

Dann werden statt der Plätzchen Chips gebacken (muss vor dem 
Reflow-Prozess gemacht werden) und anschliessend wird die Platine 
bestückt und gebruzzelt ...

Ich erwarte "knackige" Schaltzyklen und prima Ergebnisse. Habe jetzt 
nochmal eine LD in der gewünschten Ausführung bekommen (JETZT KAUFE ICH 
KEINE MEHR) und ein paar 120 mW LD's zum ausprobieren dazu.

Schaun mer mal ...

LG
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

bei mir war es ruhig die letzten sechs Wochen. Das ist wahr. Ich habe 
die Schrittmotorendstufen gestern bekommen. Aber aus China das dauert 
immer ein bisschen länger. Der erste hat gar nicht geliefert und der 
andere hat dann lange gedauert.
Egal. Ich habe eine grad auf ein Stück Lochraster gelötet um sie alleine 
in Betrieb zu nehmen. Da muss ich jetzt natürlich die gesamte Software 
anpassen. Das wird mich noch bis zum Wochenende beschäftigen. Ich 
erwarte mir da auch sehr gute Ergebnisse davon! Ich bin schon ganz 
gespannt. Genau wie du. :-)
Wenn das funktioniert habe ich wieder eine große Baustelle weg und kann 
mich dann endlich auf die Ausgabe der Daten an die Laserdiode kümmern.
Einen weiteren Vorteil haben die neuen Treiber. Da ich wieder die 
Motoren mit Takt und Richtung fahre kann ich auf das Signal die Ausgabe 
in Hardware synchronisieren. Da muss ich wesentlich weniger Software 
schreiben. Und die Systemlast geht auch noch zurück.

Ich bin auch schon gespannt auf deine Platinen.
Da könntest du dann auch mal eine kleine Fotoreihe hochladen mit den 
einzelnen Schritten was man alles der Reihe nach tun muss.

Gruß, jens

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Jens,

Jens schrieb:
> Da ich wieder die
> Motoren mit Takt und Richtung fahre kann ich auf das Signal die Ausgabe
> in Hardware synchronisieren.

Das halte ich auch für die beste Lösung. Bietet sich bei Deiner Version 
eigentlich auch an. Da musst Du nur noch die Rampen beachten und kannst 
sehr "mechanisch" belichten.

Übrigens hatte ich bei meinen vielen (kleinen) China-Bestellungen noch 
nie Probleme. Die Lieferzeiten schwanken zwar zwischen 2 1/2 und 5 
Wochen, aber bisher ist alles angekommen.

Das mit der Foto-Session will ich gerne machen - plane eine 
"vorzeigbare" Version.

Aktuell spiele ich nochmal ein wenig mit dem Laser bzw. der Fokussierung 
des Lasers in der Scanner-Einheit. Nutze dazu "billige" 150 mW Module, 
welche optimal mit ca. 130 mA bei ca. 6 - 6,2 V betrieben werden (und 
dann natürlich nicht die vollen 150 mW liefern ...).

Interessant ist, dass ich nur mit der G2-Linse (und nicht mit der 
billigeren einfachen Glas-Linse) "brennend" fokussieren kann. Allerdings 
ist der "Brennpunkt" recht kritisch ...

Das funktioniert aber, wie erwartet, über die ganze Breite :-)

Die Software muss noch etwas warten, habe ich aktuell keine Lust drauf 
...

Werde dem Laser und der Versorgung der Controller etc. getrennte (China 
...) Stromversorgungen spendieren. Packe alles, incl. ATXMEGA-Modul und 
Schrittmotor-Modul auf eine Lochraster-Trägerplatine, damit das Ganze 
auch mechanisch ordentlich stabil ist.

Aktuell arbeite ich ja mit Gabellichtschranken als "Endschalter". Das 
ist mir aber zu ungenau. Da spiele ich gerade gedanklich mit anderen 
Lösungen. Präzise mechanische Endschalter schließe ich erstmal aus - zu 
teuer. Mal schauen, was sich so findet.

LG
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Auch eine spannende Methode :-)

https://www.youtube.com/watch?v=8ekioGZOkb4

Ob das Ergebnis dazu passt?

von Dieter F. (Gast)


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-wage hier kaum noch zu schreiben- -daher alles klein- -fürchterlich 
blamiert mit fehlenden physik-kenntnissen-

Die gute Nachricht :-) - die Platinen sind da. Weihnachten oder am 
Wochenende drauf wird gebruzzelt ... so die Quarze (in letzter Minute 
bestellt) rechtzeitig ankommen.

Uiuiui - die Thermal-Pads unter dem IC-HG sind ordentlich groß - 
hoffentlich nicht zu groß ... wird knapp.

Melde mich, wenn gebruzzelt ...

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

hast du das Package falsch angelegt? Oder was meinst du mit zu groß?
Wenn das mit dem IC und der Temperatur knapp wird kann man auch 
versuchen von oben einen Kühlkörper zu verwenden. Ist nicht optimal, 
aber immer noch besser als keine Kühlung. Hauptsache ist, dass das IC 
nicht zu heiß wird.

Bei mir geht es auch langsam weiter. Ich habe meine Platine vom 
Motortreiber umgebaut auf die neuen Module. Funktioniert auch aber ein 
paar Kleinigkeiten sind noch.
Da ich den PWM Ausgang für die Schritterzeugung nehme muss ich noch was 
einbauen um die Signale zwischen den Modulen umzuschalten. Also entweder 
einen Transistor, ein Und-Gatter oder einen Analog Switch. Da muss ich 
noch testen was das beste ist und was die Bastelkiste her gibt.
Wenn das geht bin ich zuversichtlich, dass die Schrittauflösung passt 
für die Anwendung.
Wenn ich soweit bin gibt es wieder die nächsten Infos.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> hast du das Package falsch angelegt?

Hallo Jens,

nö ... aber echt knapp ... ihr seht es ja bald :-)

Wegen der Temperatur und GND-Problemen mache ich mir keine Sorgen - da 
habe ich ordentlich zugelangt :-)

Spätestens in einer Woche weiß ich, ob die Platine wie gewünscht 
funktioniert ...

cu
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

und bist du schon weiter gekommen?
Oder bist du noch mit dem ganzen Weihnachtsstress beschäftigt?

Ich bin ein bisschen weiter gekommen. Ich habe meine Schaltung komplett 
auf die hardwaremäßige Ausgabe der Daten umgebaut. Das scheint auch so 
zu funktionieren wie es soll. Die Tests gehen aber nur langsam voran, da 
ich auch die Software nachziehen muss. Ich will das gleich so machen, 
dass ich die Software weite verwenden kann. Und da ist noch eine ganze 
Menge zu tun.
Was ich aber schon gemerkt habe ist, dass die Verfahr-Geschwindigkeit 
langsamer wird wenn ich die Ausgabe da mit rein nehme. Das verstehe ich 
noch nicht so ganz. Irgendwas haut mir da die Bremse rein und ich habe 
die Stelle noch nicht gefunden. Im Moment schaffe ich etwa eine Zeile in 
einer halben Sekunde. Ich hatte gehofft, dass ich das noch ein bisschen 
schneller hin bekomme, aber das scheint schon die Grenze zu sein.
Das könnte man dann nur mit einem schnelleren Controller beheben. Aber 
ich steige jetzt noch nicht um. Ich will diesen Prototyp erst zum Laufen 
bekommen. Wer weiß was da noch für Probleme auftauchen. Dann geht der 
zwar ein bisschen langsamer, aber er funktioniert wenigstens.
Bilder kann ich erst in ein paar Tagen nachliefern. Ich habe im Moment 
noch kein Mikroskop zur Hand. Die letzten Bilder habe ich auf der Arbeit 
gemacht.
Ich bin schon ganz gespannt, ob die Linien auch mit der Vergrößerung 
schön gerade aussehen.
In meinem Weihnachtsurlaub will ich auch noch die letzten mechanischen 
Umbauten an dem Drucker fertig machen. Da fehlt mir noch der Einzug für 
die Platinen mit einem Anschlag. Das werde ich wohl jetzt am Wochenende 
machen.
Dann gibt es wieder neue Infos von meiner Baustelle!

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Jens,

das liest sich ja gut :-)
Auf die Verzögerung würde ich erstmal auch nicht achten, das kann später 
optimiert werden. Hauptsache es funktioniert erstmal wie gewünscht.

Ich habe da deutlich schlechtere Nachrichten. Habe vorgestern die 
Platine gebruzzelt. Sieht auch alles richtig gut aus - keine Grabsteine, 
fast alles schön gerade, keine offensichtlichen Fehlstellen - ich hatte 
schon das große Grinsen im Gesicht.

Mein erster Test - ich gebe immer erstmal ein paar mA auf die 
Stromversorgung um auf "Kurzschluss" zu Prüfen - ging voll in die Hose. 
Also habe ich mich auf die Suche gemacht und nach einiger Zeit eine 
"Hinterlötung" am Digital-Poti gefunden. War nur mit Lupe/Mikroskop zu 
entdecken. Gefreut, entfernt und nächster Test. Essig - immer noch 
"Kurzschluss". O.K. dachte ich, ich hatte es befürchtet, es wird wohl 
der IC-HG bzw. die großen Thermal-Pads drunter der Übeltäter sein. 
Akribisch angeschaut und nichts gefunden. Die Laser-Versorgung geprüft 
(also 6,5 V / 10 mA draufgegeben) und alles war O.K. Jetzt kam ich ins 
Grübeln - wird doch nicht die Platine sein?

Sch..e, die Platine ist der Übeltäter! Hätte ich Töffel vorher mal den 
"Kurzschluss-Test" gemacht wäre mir das aufgefallen und ich hätte die 
Komponenten nicht "verbruzzelt". Egal, jetzt muss ich halt Suchen. Ist 
halt nicht einfach und ich überlege, ob ich einfach eine Platine opfere 
und mir den "Kurzschluss-Pfad sichtbar brenne", indem ich ordentlich 
Saft drauf gebe, bis die Leiterbahn den Lötstopp-Lack verbrennt.

Komme ich erst morgen dazu - gestern und heute sind wir unterwegs 
(gewesen).

Habe auch noch einen 2. Fehler gefunden - darüber schreibe ich aber 
nicht öffentlich, ist zu peinlich. Lässt sich aber leicht beheben, 
insofern erstmal egal.

LG
Dieter

von Jens W. (jensw)


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Hallo Dieter,

das ist ja nicht so schön! Aber wenn die Platine der Übeltäter ist, dann 
muss sich das auch in den Layoutdateien finden lassen. Das das aus der 
Produktion kommt kann man zu fast 100% ausschließen.
Wenn du mir die beiden Files aus Eagle schickst (.sch und .brd), dann 
schaue ich auch mal mit drüber. Dann musst du keine Platine opfern.
Du müsstest meine mail-Adresse ja noch haben. Ansonsten hier per PN.
Mach dich nicht verrückt! Den Fehler wird man schon finden und 
reparieren können!

Grüße, Jens

von Charly B. (charly)


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@Dieter

nicht die LP verbrennen, gib auf die Leerplatine ein paar
mA drauf und mess dich mitm mV Meter durch bis du die 0mV
Stelle gefunden hast, viel erfolg!


vlG
Charly

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

bist du schon weiter gekommen?

Ich habe bei mir weitere Tests unternommen. Wenn ich meine Ergebnisse 
mit denen aus dem 2.Video bei Youtube vergleiche, dann bin ich schon 
erstaunt, wie er die Daten so schnell ausgeben kann.
Die Geschwindigkeiten die der fährt sind schon sehr gut. Da wäre es 
interessant mal rein zu schauen, wie das genau läuft. Ich vermute, dass 
liegt auch an den Treibern von Trinamic.
Der Versuch die Daten mit der Hardware-SPI auszugeben ist eigentlich 
gescheitert. Wenn ich den Motor angenehm schnell laufen lasse, dann 
schafft der Controller es nicht, die Daten schnell genug in den Puffer 
der Schnittstelle zu schreiben. Das liegt wahrscheinlich an der 
Implementation der Anfahrts- und Bremsrampen. Da wird jeder Takt neu 
berechnet und das dauert seine Zeit. Zusätzlich ist die Schnittstelle 
des AVR da nicht so flexibel wie ich es gerne hätte. Ich brauche einfach 
zu lange bis ich alles pro Zeile eingestellt habe. Ich vermute, dass es 
schneller geht, wenn ich die Daten per Software ausgebe. Da muss ich ja 
nur zwei Variablen inkrementieren oder dekrementieren einmal shiften und 
den Pin setzen oder löschen.
Ich werde es nochmal mit der Softwareausgabe versuchen. Wenn das aber 
auch nicht funktioniert, dann muss ich mir echt was überlegen. Aber noch 
bin ich zuversichtlich, dass ich das noch irgendwie hin bekomme. Zur Not 
muss ich auf Assambler umsteigen und das zu Fuß programmieren.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens W. schrieb:
> Dann musst du keine Platine opfern.

Hallo Jens,

das wäre kein Problem, da ich immer 10 Platinen bekomme :-)

@Charly: Mir kommt es auf 1 Platine mehr oder weniger nicht an :-)

Ich habe den Fehler gefunden - und der ist sooo peinlich - sowie leider 
nicht so einfach zu reparieren. Egal, werde halt eine (bzw. 10) neue 
Platine(n) erstellen lassen. Dauert halt wieder ...

Damit ihr seht, dass ich nicht spinne anbei ein Bild der gebruzzelten 
Platine. Jede Menge Vias (wahrscheinlich zu viele) ... mal schauen. Ich 
habe viel Platz gelassen - bin aber auch noch Anfänger im "Routen", habt 
Nachsicht. Ich hoffe, ihr schaut nicht mit dem Handy ... volle Auflösung 
...
Edit: Lustig, die Auflösung wird jetzt automatisch beim Hochladen 
reduziert (original 1,5 MB)

Werde also V3 nach der leider nicht lauffähigen V2 erstellen und damit 
weitermachen. Ggf. werde ich jetzt auch schon die Fläche optimieren. 
Hatte ich in V3 sowieso vor - wollte aber erst das Ergebnis der Versuche 
abwarten.

Mit SPI hätte ich es an Deiner Stelle auch gar nicht erst probiert - da 
ich nicht gewusst hätte, wie ich die Geschichte synchron bekommen 
sollte. Ein PIN-Toggle nach jedem Schritt sollte aber nicht allzu 
Zeitkritisch sein, zumal Du sowieso nicht über 10 - 20 kHz kommst (denke 
ich). Da kann der AT... nebenbei noch für das SETI-Projekt arbeiten :-)

LG
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Zur Not
> muss ich auf Assambler umsteigen und das zu Fuß programmieren

Glaube ich eigentlich nicht. Der C-Compiler ist schon wirklich gut 
(C-Hater und ggf. MaWin etc. werden mir widersprechen) und ich würde das 
auf jeden Fall erstmal in C versuchen. Zumal mir die zur Verfügung 
stehende Zeit mehr als ausreichend erscheint.

Ich habe auch schon mal mit Assembler gespielt (ganz am Anfang) - aber 
für meine Ansprüche reicht C aus.

LG
Dieter

von 123 (Gast)


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Wär trotzdem mal interessant zu wissen ggf hat ja jemand ne idea wie das 
einfach zu beheben ist. Außer der diodentreiber ist falsch angelegt. 
Selbst das würde mit kupferlack Draht und nem Draht knäul provisorisch 
gefixt bekommen.

Die Kondensatoren beim Dioden Treiber sehen teils verdamt eng aus.
Teile der vias sind über flüssig. Bohrungen für Bauteile sind auch durch 
kontaktiert. Z.b. beim ISP Stecker.
R9 ggf um 90 grad drehen. Ggf geht der dem 6 poligen Stecker im weg um. 
Je nach dem ob mit Wanne oder ohne.
Bei den vias ggf für einen Typ entscheiden.
Die und plane Verbinder würde ich gleichmäßiger verteilen. Ggf am 
leterplaten Rand alle 10 mm einen.
Ggf 2 mal 45 grad anstelle von einmal 90

Gruss und Daumen hoch. Tolle Arbeit.

von Dieter F. (Gast)


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123 schrieb:
> Die Kondensatoren beim Dioden Treiber sehen teils verdamt eng aus.

Ähh - den Rest kann ich nur schwer verstehen ... bin wohl etwas schwer 
von Begriff ..

O.K. es ist eng, aber es soll auch so sein :-)

123 schrieb:
> Bei den vias ggf für einen Typ entscheiden.

Ja, hätte ich gerne - Eagle hat mir da keinen Unterschied angezeigt. 
Scheint ein Problem von Eagle (oder von mir) zu sein.

LG
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

ich denke du solltest nicht gleich eine neue Version machen von den 
Platinen. Bis jetzt weißt du nur, dass du diesen einen Fehler auf der 
Schaltung hast. Wenn da noch weiter sind kopierst du die in die neue 
Version und ärgerst dich wieder. Und das kostet sehr viel Zeit. Versuche 
die Platinen zum Laufen zu bringen. Zur Not auch mit Fädeldraht und so 
weiter. Dann kannst du wenigstens die Messungen machen ob dein Treiber 
richtig arbeitet. Wie sehen die Signale aus? Wie groß sind die 
Überschwinger an der Flanke? Und so weiter. Das ist extrem wichtig. 
Nicht gleich auf die nächsten Muster nur weil da ein Fehler drauf ist.
Und peinliche Fehler gibt es auch nicht! Alle hier haben irgendwann so 
angefangen! Das gehört dazu. Sonst kann man ja nichts mehr lernen!

Synchron arbeitet meine Ausgabe schon, aber sie ist zu langsam. So viel 
Zeit habe ich da nicht mehr zur Verfügung. Da ich mit linearer 
Beschleunigung arbeite muss ich die Zeit zu jedem Takt neu berechnen. 
Und da muss ich Wurzeln ziehen. Da ist der Controller schon gut 
beschäftigt. Ich kann versuchen zu messen wie viel Zeit ich noch übrig 
habe. Bei 20kHz Taktfrequenz habe ich dann auch nur noch 800 Takte 
übrig. Das ist nicht viel zum Wurzel ziehen und Daten nachladen!
Ich werde versuchen die Sourcen aufzuräumen und dann die Ausgabe in 
Software zu machen. Mal sehen wie das wird. Irgendwie muss es ja gehen!

Grüße, Jens

von 123 (Gast)


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Hallo,

In egal gibts eine funktion mit der du leiterban breiten, shape size, 
drill size, diamiter, ... ändern knast. damit kann man auch die shape 
type eines vias ändern. von rund auf 8eckig auf quadratisch oder 
länglich.

Der rest kommt noch. schmiess grad mal gimp an.

von 123 (Gast)


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Hallo noch mal,

Die rot markierten vias lassen sich vermutlich durch die 
Bauteilbohrungen ersetzen. die sind ja auch durchkontaktiert.

Das mit 2 mal 45 Grad hab ich mal blau ein gezeichnet. Muss man nicht 
machen.

Die gelben punkite sind die vias zum verbinden der GND Planse am 
Leiterplatten rand.

Mit den Magenta markirten leiterbahnen lassen sich vermutlich vias 
einsparen. Ich kenn zwar nicht die unterseite, ...


Gruss

von Dieter F. (Gast)


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123 schrieb:
> Hallo noch mal,
>
> Die rot markierten vias lassen sich vermutlich durch die
> Bauteilbohrungen ersetzen. die sind ja auch durchkontaktiert.
>
> Das mit 2 mal 45 Grad hab ich mal blau ein gezeichnet. Muss man nicht
> machen.
>
> Die gelben punkite sind die vias zum verbinden der GND Planse am
> Leiterplatten rand.
>
> Mit den Magenta markirten leiterbahnen lassen sich vermutlich vias
> einsparen. Ich kenn zwar nicht die unterseite, ...
>
> Gruss

Hallo 123,

O.K., verstehe - vielen Dank.

Bringt das mit den 2 mal 45 Grad denn etwas? Optisch auf jeden Fall - 
sieht eleganter aus :-), aber technisch? Egal, werde ich trotzdem 
umsetzen. Auch die anderen Vorschläge werde ich alle - soweit möglich - 
umsetzen.


@Jens: Ich weiß nicht so recht, überlege noch. Tendenz eher nein, d.h. 
ich werde wohl mit der V2-Platine nicht weiter experimentieren. Ich 
müsste einige Leiterbahnen unterbrechen und neue Verbindungen 
herstellen. Wie sich das dann wieder auswirken wird kann ich nicht 
beurteilen. Aber ich werde erstmal die Bauteil-Platzierung so belassen 
und spare zumindest den Stencil - brauche also nur neue Platinen 
fertigen zu lassen. Die sind gar nicht so teuer :-) - es dauert halt ein 
Weilchen.

Übrigens ist ein Kapton-Stencil in dieser Größe - ohne Rahmen - nicht 
mehr so gut handhabbar. Man muss da schon ordentlich ziehen und 
festkleben - trotzdem wellt sich das Teil leicht und die Paste kommt 
dahin, wo sie nicht hin gehört (bei größeren Pads etc.). Da sind die 
Edelstahl-Teile sicher viel besser - aber auch wesentlich teurer.

Schreibe heute Abend nochmal, wie ich mich entschieden habe.

LG
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Jens,

ich habe nochmal über Deine Rampenberechnung nachgedacht. Warum machst 
Du das bei jeder Zeile?

Ich würde einmal, zu Beginn, die Start- und Bremsrampen für beide 
Richtungen berechnen und ablegen. Dann alle Zeilen mit genau diesen 
Rampen fahren und nur bei "Höchstgeschwindigkeit" belichten - wobei ich 
die Höchstgeschwindigkeit von der gewünschten Belichtungsdauer pro Punkt 
abhängig machen würde.

Zu meinem Vorhaben: Ich werde neue Platinen fertigen lassen. Neujahr 
oder am nächsten Wochenende werde ich das Layout überarbeiten. Parallel 
werde ich mit der V1-Platine (ich ersetze die Elkos durch 
Tantal-Kondensatoren) mal keine Messungen machen und über 
Flankensteilheit etc. berichten.

LG - und guten Rutsch
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

das habe ich mir auch schon überlegt, die Daten in einer Tabelle 
abzulegen. Das macht mir aber bei der Programmierung aber jetzt viel 
Aufwand. Da will ich erst genau wissen ob das auch das Problem löst.
Ich habe schon einige Vermutungen wie zu wenig Rechenzeit, 
Speicherüberlauf, Stackoverflow und so weiter.
Das muss ich erst prüfen ob das eventuell daran liegt.
Ich kann ja kurz beschreiben woran es scheitert. Im Simulator gibt er 
die Daten richtig aus. In beide Richtungen läuft das genau so wie es 
sein soll. Wenn ich aber den Drucker laufen lasse, dann sieht es so aus, 
dass die Zeilen zwischen Hin- und Rückfahrt verschoben sind. So wie das 
auch schon bei den Bildern war, die ich weiter oben gemacht habe. Das 
könnte schon sein, dass da die Zeit zu knapp wird, wenn ich die Daten zu 
Fuß ausgebe. Aber was dagegen spricht ist, dass es besser werden müsste, 
wenn ich langsam fahre. Aber das ist nicht so! Ich werde einen Pin 
toggeln um messen zu können wie lange er in den Routinen steckt für die 
Rampen und wie viel Zeit noch bleibt die Daten auszugeben.
Vom Gefühl her müsste es eigentlich gehen, da die Frequenz nur 10kHz 
ist. Das sollte genug Zeit sein. Aber wie gesagt, die Messungen werden 
es zeigen. Was mich wundert ist, dass es im Simulator gut aussieht und 
im Drucker dann nicht mehr. Wenn das alles nichts hilft, dann muss ich 
nochmal ein bisschen umbauen und die JTAG Schnittstelle anschließen. 
Dann findet man die Fehler ein bisschen leichter, wenn man direkt im 
Gerät die Breakpoints setzen kann.

Grüße und einen guten Rutsch, Jens

von 123 (Gast)


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Jens, du verwendet dich einen Plotter aufbau?
Ist das ggf mechanisch bedingt? Du hast ja vermutlich kein taktlineal am 
Schlitten. Das ganze wird vermutlich über einen einen zahnriemen 
angetrieben.
Der Riemen kann sich leicht dehnen. Was dan bei links und rechtslauf zu 
Versatz führen kann. Ggf kann der Riemen auch auf dem Antriebsrad leicht 
rutschen. Es gibt keine spielfreihe Verzahnung.

Das federn des Riemens schließlich ich mal aus. Dann hättest du nur im 
hochlaufbeeich das Problem.

Wenn der versatz gleichbleibend ist, einfach in der anderen Richtung 
später belichten. Den wert GF einstellbar machen um nach justieren zu 
können.

Gruss

von Jens (Gast)


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Hallo 123,

das habe ich mir auch schon gedacht. Angetrieben wird das Ganze über 
einen Zahnriemen und Schrittmotoren.
Ich baue in Software noch was ein, wann ich anfange zu belichten. Das 
war schon geplant. Ist aber noch nicht fertig. Den Offset von der 
Platinenkante bis zur Lichtschranke das muss noch einstellbar sein.
Vielleicht kann ich das nutzen. Aber ich werde als erstes noch messen 
wie viel Rechenzeit ich habe. Nicht dass das zu knapp ist.

Gruß, Jens

von Jens (Gast)


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Hallo an alle,

also ich bin einen großen Schritt weiter. Ich habe mir die Pulse für den 
Takteingang der Schrittmotortreiber noch einmal angesehen. Und da war 
noch der Wurm drin.
Auf den ersten Blick hat alles ganz gut ausgeschaut, aber wenn man 
hinein gezoomed hat, dann ist am Ende jeweils noch ein Puls aufgefallen. 
Es wurde also immer ein Puls mehr ausgegeben. Der war zwar nur 2µs lang, 
aber das reicht, dass das als Step erkannt wird. Dann habe ich mir alle 
Flanken genauer angeschaut und da ist aufgefallen, dass beim ersten Puls 
an der steigende Flanke wie ein Prellen drauf war. Das ist als vier 
Schritte interpretiert worden. Sehr merkwürdig!
Ich habe den gesamten Teil der Takterzeugung neu überarbeitet und jetzt 
sehen die Pulse sauber aus. Jetzt kommen die nächsten Schritte.
Ich hoffe das mein USB Mikroskop auch bald eintrifft, dann kann ich die 
Muster auf der Platine besser begutachten. Ohne wird es nicht gehen.
Dann werde ich die Synchronisation mit den Lichtschranken einbauen.
Achja, habe ich noch vergessen: Ich habe auch die Stelle gefunden wo es 
mir die Bremse reingehauen hat. Jetzt läuft alles wieder rasend schnell!
Dabei meine ich nicht die eigentliche Geschwindigkeit des Wagens, 
sondern ich meine die Wartezeit bei Umkehr der Richtung. Da ist jetzt 
keine Wartezeit mehr da. Sehr schön.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Jens,

das liest sich ja prima :-) Ich freue mich schon auf die nächste 
"Filmvorführung" ...

Ich habe meine V1-Platine mal fliegend (3. Bild) mit meinem 
China-Funktionsgenerator und einer 120 mW Bluray-Laserdiode verbunden. 
Das Atmel-Evaluationsboard dient nur der Bedienung des 
Digital-Potenziometers.

Das Ganze läuft mit knapp 1MHz bei 40 mA (1. Bild). Blau/Kanal 1 = 
Laserdiode, Gelb/Kanal 2 = FG. Habe auch mal auf 80 mA erhöht und keine 
Änderung der Flankensteilheit festgestellt. Dann mal auf etwa 2,4 MHz 
erhöht (mehr kann mein FG nicht) und auch das sieht aus meiner Sicht 
nicht schlecht aus (Bild 2). Ich musste die Laser-Messkanal-Skalierung 
so klein halten, sonst wollte das Oszi nicht mehr messen. Das Prellen 
schreibe ich erstmal dem fliegenden Aufbau und den langen Kabeln sowie 
meinem Oszi zu. Mit der Flankensteilheit bin ich doch sehr zufrieden :-) 
wenn die starke Erwärmung bei höherer Leistung mich nicht so beunruhigen 
würde könnte ich glatt dabei bleiben. V2 kann nur wenig besser werden - 
aber ich werde die thermischen Probleme hoffentlich los.

LG und guten Rutsch an alle
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

das sieht doch gar nicht schlecht aus! Das Prellen würde ich auch auf 
den Aufbau und die Messgeräte schieben. Du kannst bei den Messungen 
nochmal versuchen den Teiler am Tastkopf auf 1:10 schalten. Dann hat der 
Tastkopf die höhere Bandbreite und stört die Messung nicht. Das wird 
genauer. Vielleicht holt das bei der Messung noch was raus.
Ich habe auch bei mir das Problem mit den verschobenen Zeilen 
eingegrenzt. Es hat ein bisschen gedauert, bis ich das auf dem Oszi 
wiederholgenau darstellen konnte. Es scheint so zu sein, dass die 
Ausgabe nicht dann statt findet wie ich es geplant hatte. Ich muss die 
Ausgabe auf einen anderen Interrupt legen. Das ist zumindest meine 
Vermutung. Da sind noch ein paar Messungen nötig bis ich da die 
Bestätigung habe. Das wird noch die kommenden Tage dauern. Danach gibt 
es auch wieder ein Video!

Bis dahin einen guten Rutsch euch allen!

Grüße, Jens

von Jens (Gast)


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Hallo nochmal,

So ich bin doch ein bisschen schneller weiter gekommen als erwartet. Ich 
habe meine Ausgabe auf den richtigen Interrupt eingestellt. Dazu führe 
ich das Taktsignal auf den INT2 zurück.
Da kann ich ganz leicht einstellen auf welche Flanke ich triggern will. 
Ich habe im Anhang mal ein Video und ein paar Fotos angehängt. Die 
schmalen Linien sind nur 8 Pixel breit also 0,26mm.
Als nächstes muss man das Ergebnis genau unter dem Mikroskop 
begutachten. Das ist aber noch nicht da. Das wird wohl erst im kommenden 
Jahr sein.

Grüße an alle, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Du kannst bei den Messungen
> nochmal versuchen den Teiler am Tastkopf auf 1:10 schalten.

Hallo Jens,

habe ich gemacht und auch gleich die Elkos durch Tantal-Versionen 
ersetzt. Ergebnis siehe Anhang :-) (dieses Mal als Hardcopys).
Edit: Doch die falschen Dateien genommen - nochmal, jetzt aber 
zusätzlich mit den Hardcopys ...

Jens schrieb:
> Ich habe im Anhang mal ein Video und ein paar Fotos angehängt.

Das sieht ja richtig klasse aus!! Wenn jetzt die Positionier-Genauigkeit 
noch stimmt hast Du es geschafft. Die Geschwindigkeit ist schon stark, 
Hut ab.

LG und ein frohes neues Jahr
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

wie kommst du weiter?
Bei mir läuft es eigentlich ganz gut, aber ich habe noch ein Problem mit 
dem ich im Moment nicht weiter komme.
Bei mir ist es immer noch so, dass die Ausgabe um ein Byte verrutscht 
zwischen Hin- und Rücklauf des Wagens. Das verstehe ich noch nicht! Ich 
weiß auch nicht, wie ich das debuggen soll. Ich habe ja keine JTAG 
Schnittstelle rausgeführt. Und alles nochmal umbauen will ich eigentlich 
nicht. Die Ausgabe über UART bremst mir das System. Da kann ich 
höchstens langsamer fahren. Das wäre vielleicht eine Möglichkeit.
Wenn ich mir die Sache am Oszi anschaue, dann sieht es gut aus. Aber da 
kann ich auch nicht mit so vielen Daten testen wie am Drucker selber. Da 
fahre ich nur ein paar Byte weit und die Rampe ist auch viel kürzer. 
Wenn ich das wieder vergrößere und am Drucker teste, dann ist alles 
wieder beim alten. Halt falsch. Daher hatte ich schon die Vermutung, 
dass es einen Überlauf gibt in einer Variablen, aber die Werte werden 
nicht so groß dass das passieren könnte. Ich stehe da grad ein wenig auf 
der Leitung. Was noch sein könnte ist, dass die Interrupts nicht in der 
Reihenfolge kommen wie ich das geplant habe. Das müsste ich mir nochmal 
ansehen. Nicht das der Wert einer Variablen noch nicht gültig ist und 
ich in einer anderen Routine auf diesen Wert prüfe.
Mal sehen wie ich da weiter komme. Vielleicht kommt die Idee über Nacht.

Bis dahin...
Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Jens,

bei Deinen Problemen kann ich leider nicht helfen, da ich den aktuellen 
Aufbau von Hard- und Software nicht genau kenne. Ist es denn wirklich 
genau 1 Byte? Oder kann es die "mechanische Umkehrtoleranz" sein, die 
dort hineinspielt?

Bei mir geht es vorsichtig weiter :-) Habe mal ein paar Lötstunden 
eingelegt und die geplante Steuerungsplatine mit Spannungsversorgung, 
Mikrocontroller und Schrittmotorsteuerung auf Lochraster gelötet.

Jetzt bin ich dabei die portierte (von ATMega auf ATXMega) Software 
Stück für Stück zum Laufen zu bekommen. Die DMA-Version werde ich erst 
realisieren, wenn die aktuelle Version auf dem ATXMega läuft.

Die V2-Laserplatine muss ich nochmal prüfen, dann geht die (spätestens 
am nächsten Wochenende) nach China zur Fertigung.

Sieht eigentlich alles ganz gut aus - dauert halt, aber was solls :-)

Ich lerne viel dabei und schaue auch immer wieder hier und in anderen 
Foren rum, was ich so für mein Vorhaben gebrauchen könnte.

Für ein paar Signale muss ich wohl einen "Level-Shift" machen, da der 
ATXMega ja mit 3,.. V betrieben wird - da werde wohl erstmal eine ganz 
simple Lösung mit ein paar Transistoren umsetzen. Mal schauen ...

LG
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

das Umkehrspiel kann es nicht sein. Die Abweichungen die ich habe lassen 
sich schon auf ein Byte genau eingrenzen.
Ich habe auch den Verdacht, das es tatsächlich an den Interrupt Routinen 
liegt. Die überarbeite ich gerade, habe aber noch kein weiteres 
Ergebnis.
Wenn ich da weiter bin lasse ich dich das wissen. Ich denke das ist auch 
jetzt die letzte Hürde. Sonst funktioniert eigentlich alles wie 
gewünscht.
Die Widerholgenauigkeit ist klasse und ich habe die Lichtschranken für 
den Zeilenanfang noch nicht mal mit drin! Vielleicht brauche ich das gar 
nicht.
Als Pegelwandler habe ich was für dich. Schau mal in den Anhang.
Das kannst du mal in einen Simulator eingeben. Der Vorteil der Schaltung 
ist, dass sie so gut wie kein Delay beim Ein- und Ausschalten hat.
Ich verwende das am Eingang von einem Mosfet-Treiber und komme leicht 
auf Frequenzen von 500kHz.

Gruß, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Die Widerholgenauigkeit ist klasse und ich habe die Lichtschranken für
> den Zeilenanfang noch nicht mal mit drin!


Hallo Jens,

dazu gratuliere ich Dir - ich arbeite mit Gabellichtschranken und bin 
gar nicht zufrieden. Dei Genauigkeit dieser Teile ist für mich leider 
nicht ausreichend.

Wegen der Pegelwandler mache ich mir keine großen Gedanken, da diese 
nicht bidirektional sein müssen. Einfache Transistoren werden genügen.

LG
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

ich bin wieder einen Schritt weiter. Oder auch nicht, je nach dem wie 
man es sieht.
Ich habe mich heute nochmal mit dem Problem beschäftigt, dass die 
Ausgabe beim Hin- und Herfahren nicht deckungsgleich ist.
Ich habe alles versucht. Ich habe die Daten einzeln über die serielle 
Schnittstelle ausgegeben und habe geschaut, ob die Daten stimmen. Alles 
in Ordnung. Ich habe mir am Oszi die Signale angeschaut. Auch alles in 
Ordnung. Daher komme ich zu dem Schluss, dass du vielleicht doch Recht 
hattest und dass das ein Umkehrspiel ist.
Mein Mikroskop ist leider immer noch nicht da, daher kann ich die Linien 
nicht weiter untersuchen. Als nächstes werde ich versuchen es mit einem 
konstanten Faktor zu beheben. Vielleicht ist das Spiel konstant und es 
lässt sich mit verschiedenen Testdrucken bestimmen. Ich denke bei 
normalen Tintenstrahldruckern ist das auch so. Da kann man die 
Druckköpfe auch justieren. Wird das da auch so gemacht?
Aber da muss ich die Linien besser anschauen können. Dauert also noch 
bis das Mikroskop endlich da ist.
Wie läuft es bei dir? Was machen deine Lötversuche? Wo hast du denn 
deine Stencils machen lassen? Ich spiele auch mit dem Gedanken mir in 
Zukunft auch einen Ofen zuzulegen. Aber da braucht man richtige 
Stencils. Sonst geht das wahrscheinlich nicht so gut.

Grüße, Jens

von Conny G. (conny_g)


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@Jens:
Kauf Dir das:
http://www.amazon.de/tinxi%C2%AE-Mikroskop-Vergr%C3%B6%C3%9Ferung-Vergr%C3%B6%C3%9Ferungsglas-Licht/dp/B0050HDXXY/
Ist morgen da, kostet nicht viel und kann man immer schnell mal zur Hand 
nehmen was genauer anzusehen.

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Jens,

das mit dem Faktor würde ich auch erstmal versuchen - obwohl Du dann 
immer noch eine entsprechende Unsicherheit drin hast. Kann es sein, dass 
der Schrittmotor ein par Schritte im Verlauf der Rampe verschluckt? (-> 
Resonanzfrequenz)

Ich würde (und das tue ich auch) in jedem Fall noch eine Referenz-Größe 
(aktuell bei mir Gabellichtschranken) zur Sicherstellung der korrekten 
Start-Position einsetzen. Wobei ich, wie geschrieben, mit der 
Genauigkeit der Gabellichtschranken nicht zurfieden bin.

Wie das bei Tintenstrahldruckern geregelt ist - keine Ahnung. Ich glaube 
mich aber zu erinnern, dort auch Gabellichtschranken gesehen zu haben. 
Bei Laserdruckern sind auch einige davon verbaut ...

Ich suche noch nach einer präziseren Lösung - aktuell liebäugele ich mit 
einer Fotodiode hinter einer winzigen Lochmaske. Wenn das Material der 
Lochmaske etwas stärker ist, dann kommen nur "perfekte Treffer" durch 
:-) (hoffe ich).

Ich bastele noch an der Software. Ist auf dem ATXMega doch alles etwas 
anders - aber durchaus besser, aus meiner Sicht. Muss mich halt daran 
gewöhnen.

Meine Stencils bekomme ich von da: https://www.oshstencils.com/ . Geht 
recht flott (incl. Lieferung ca. 5-7 Werktage) und die Qualität ist 
prima.
Es sind Kapton-Stencils, welche bei kleinen Platinen gut funktionieren. 
Bei größeren Platinen und größeren Pads habe ich "Unterschmierungen" - 
ist aber nicht so tragisch, kann ich mit leben. Edelstahl-Stencils 
kosten das 3-fache ... (zumindest soweit mir bekannt). Werde mir 
wahrscheinlich auf lange Sicht eine Rahmenlösung einfallen lassen müssen 
(aktuell verspanne ich die Teile mit Tesafilm. Habe mir eine dazu eine 
Basis-Platte mit Anlege-Winkel gebaut.

Mit dem Ofen habe ich ja so meine Erfahrungen gemacht. Meine 
Selbstbau-Variante hat funktioniert, war mir aber zu groß und zu 
"provisorisch". Bin halt kein großer Held bei mechanischen Tätigkeiten. 
Aber ich habe bei der Steuerung einiges gelernt - für mich ist halt der 
Weg das Ziel :-)

Mit meinem kleinen China T962-Ofen bin ich sehr zufrieden. Auch mit der 
Original-Software hatte ich noch keinen Ausschuss :-). Habe halt das 
Krepp-Band im inneren (stinkt ...) durch Kapton-Band ersetzt und gut 
wars.

LG
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> Ich bastele noch an der Software. Ist auf dem ATXMega doch alles etwas
> anders - aber durchaus besser, aus meiner Sicht. Muss mich halt daran
> gewöhnen.

Update - so ist es :-\

So einfach mal alles auf ATXMega umstellen geht zwar irgendwie - aber 
dann auch wieder nicht. Ist halt ein etwas anderes Konzept und das will 
berücksichtigt werden.

Da ich mich sowieso mit manchem der Original-Software nicht so recht 
anfreunden mochte gehe ich halt jetzt den harten Weg :-) und fange 
nochmal so ziemlich bei 0 an. Natürlich nicht ganz bei Null, aber ich 
möchte schon einiges umstellen.
Ich will weg von den festen Verarbeitungszyklen zur "Ereignissteuerung 
nach Prioritäten" ...

Schritt 1: Schrittmotorsteuerung - done :-)

Es hat mich die ganze Zeit schon angegrätzt, dass die 
Schrittmotorsteuerung nur alle 1 ms abgearbeitet wird. Das habe ich 
jetzt geändert. Resultat: Ordentliche Rampen und vernünftiger 
high-speed. Das war vorher nur sub-optimal. Außerdem hatte ich sowieso 
noch ein paar kleine Fehler drin, die bei der 1 ms-Ansteuerung nicht 
aufgefallen sind - die sind jetzt weg ...

Übrigens kann man die "Güte" der Rampen (und der Einstellung des 
Schrittmotortreibers) recht gut messen, wenn man der Schrittmotor in der 
Hand hält (oder auf eine glatte Unterlage legt) und mit 
unterschiedlichen/ steigenden Schrittzahlen wechselweise 
rechts-/linkslaufend drehen lässt. Je geringer die Vibrationen, desto 
besser (aus meiner Sicht) die Einstellung.


Schritt 2: Kommunikation mit dem Steuerungsprogramm - coming soon :-)

Ich melde mich wieder, wenn Schritt 2 abgehakt ist. Schritt 3 wird die 
Laser-Steuerung (erstmal altes Format) sein.

Gruß
Dieter

PS: Der Weg ist das Ziel ;-)

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

das ist ja ein herber Rückschlag wenn du von vorne beginnen musst!
Aber wenn bei dir der Weg das Ziel ist, dann passt das ja auch.
Bei mir geht es im Moment auch nicht weiter. Mein Mikroskop ist immer 
noch nicht da. Da gibt es wohl Probleme mit DHL.
Da muss ich erst sehen wie ich das löse. Aber ich werde wahrscheinlich 
einfach ein anderes bestellen. Sonst komme ich da nie weiter.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> das ist ja ein herber Rückschlag wenn du von vorne beginnen musst!

Hallo Jens,

nein - sehe ich nicht so. Außerdem fange ich, wie geschrieben, auch 
nicht bei 0 an. Ich wähle nur einen anderen Ansatz, verwende aber 
möglichst viel vom Bestehenden.

Das Ganze ist halt im Laufe der Zeit "gewachsen" und nicht überall gut 
nachvollziehbar (für mich). Also überarbeite ich es ... und versuche 
besser zu strukturieren und die Steuerung zu verbessern.

Zum Zeitvertreib ein kleines Video von meine aktuellen Prozessor-Platine 
mit den China-Spannungswandlern, dem Schrittmotortreiber und dem 
ATXMega32 auf dem MINI-XD4-Modul und einem Schrittmotor bei nahezu 
maximaler Aussteuerung. Ich betreibe den aber auch nur mit 12V - bei 
höherer Spannung kann ich etwas mehr Speed erreichen. Darunter leidet 
aber die (Schritt-) Ausfallsicherheit bei den "schnellen" 
Richtungswechseln. Das erreichte Geschwindigkeits-Niveau ist für mich 
O.K., ist ja sowieso nur zum Spaß für die Rückfahrt zum Startpunkt etc. 
Die Geschwindigkeit aus dem Link mit dem "CNC-Belichter" kann ich wohl 
nicht so ohne weiteres erreichen ...

https://www.youtube.com/watch?v=F8dvk2Ye7J8&feature=youtu.be

Ja - die Kabel könnte man auf dem Lochraster noch schöner legen etc. - 
aber es ist ja immer noch ein Proto-Prototyp - wenn alles passt werde 
ich eine Träger-Platine layouten und ätzen und alles da drauf packen.

LG
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> das ist ja ein herber Rückschlag wenn du von vorne beginnen musst!

Hallo Jens,

nein - sehe ich nicht so. Außerdem fange ich, wie geschrieben, auch 
nicht bei 0 an. Ich wähle nur einen anderen Ansatz, verwende aber 
möglichst viel vom Bestehenden.

Das Ganze ist halt im Laufe der Zeit "gewachsen" und nicht überall gut 
nachvollziehbar (für mich). Also überarbeite ich es ... und versuche 
besser zu strukturieren und die Steuerung zu verbessern.

Zum Zeitvertreib ein kleines Video von meiner aktuellen 
Prozessor-Platine mit den China-Spannungswandlern, dem 
Schrittmotortreiber und dem ATXMega32 auf dem MINI-XD4-Modul und einem 
Schrittmotor bei nahezu maximaler Aussteuerung. Ich betreibe den aber 
auch nur mit 12V - bei höherer Spannung kann ich etwas mehr Speed 
erreichen. Darunter leidet aber die (Schritt-) Ausfallsicherheit bei den 
"schnellen" Richtungswechseln. Das erreichte Geschwindigkeits-Niveau ist 
für mich O.K., ist ja sowieso nur zum Spaß für die Rückfahrt zum 
Startpunkt etc. Die Geschwindigkeit aus dem Link mit dem "CNC-Belichter" 
kann ich wohl nicht so ohne weiteres erreichen ...

https://www.youtube.com/watch?v=F8dvk2Ye7J8&feature=youtu.be

Ja - die Kabel könnte man auf dem Lochraster noch schöner legen etc. - 
aber es ist ja immer noch ein Proto-Prototyp - wenn alles passt werde 
ich eine Träger-Platine layouten und ätzen und alles da drauf packen.

LG
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

schön dass du das so siehst.
Das Video hätte ich mir gerne angesehen, aber das ist leider privat. 
Möchtest du das öffentlich machen. Ich möchte mich eigentlich nicht bei 
Youtube anmelden.
Oder möchtest du das vielleicht hier direkt hochladen?

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Möchtest du das öffentlich machen.

Uuups - vergessen. Done :-)

von Jens (Gast)


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Servus an alle,

ich bin einen Schritt weiter. Ich habe die Verschiebung der Zeilen mit 
dem Einfügen einer Variablen als Umkehrspiel in den Griff bekommen. Das 
Ergebnis sieht sehr gut aus!
Was noch fehlt ist der Fokus des Lasers. Der ist zu gut. Man möchte es 
nicht glauben. Ich habe eine Auflösung von 760dpi in beide Richtungen 
und die Überdeckung der Linien ist nicht immer gegeben. Ich bräuchte 
einen größeren Punkt des Lasers. Aber da geht es um µm. Ob man das nach 
dem Entwickeln noch sieht wird sich noch rausstellen. Das muss ich erst 
ausprobieren. Dann mache ich auch Fotos. Vielleicht ist nach dem 
Entwickeln alles gut und ich muss da gar nichts mehr machen. Das wäre 
natürlich das Beste.
Die Auflösung könnte man auch noch erhöhen und dann mehr Linien fahren, 
aber dann zieht sich das Belichten wirklich in die Länge. Dann braucht 
man pro Zoll Vorschub etwa 18min. Das habe ich auch versucht. Das 
Ergebnis ist perfekt, aber die Zeit ist mir zu lange. Im Video auf 
Youtube (das Teil mit zwei Laserdioden) ist die Auflösung bei 500dpi. 
Vom Ergebnis reicht das und das dauert dann auch nicht zu lange.
Aber das wird sich alles noch zeigen. Als Nächstes steht dann ein großes 
Stück Software an um auch mal Daten vom PC wirklich ausdrucken zu 
können. Da werde ich wohl ein bis zwei Monate brauchen bis ich mich da 
eingearbeitet habe. Das ist nicht gerade mein Fachgebiet.

Wie geht es bei euch voran?

Grüße, Jens

von Conny G. (conny_g)


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Jens schrieb:
> Servus an alle,
>
> ich bin einen Schritt weiter. Ich habe die Verschiebung der Zeilen mit
> dem Einfügen einer Variablen als Umkehrspiel in den Griff bekommen. Das
> Ergebnis sieht sehr gut aus!
> Was noch fehlt ist der Fokus des Lasers. Der ist zu gut. Man möchte es
> nicht glauben. Ich habe eine Auflösung von 760dpi in beide Richtungen
> und die Überdeckung der Linien ist nicht immer gegeben. Ich bräuchte
> einen größeren Punkt des Lasers. Aber da geht es um µm. Ob man das nach
> dem Entwickeln noch sieht wird sich noch rausstellen. Das muss ich erst
> ausprobieren. Dann mache ich auch Fotos. Vielleicht ist nach dem
> Entwickeln alles gut und ich muss da gar nichts mehr machen. Das wäre
> natürlich das Beste.
> Die Auflösung könnte man auch noch erhöhen und dann mehr Linien fahren,
> aber dann zieht sich das Belichten wirklich in die Länge. Dann braucht
> man pro Zoll Vorschub etwa 18min. Das habe ich auch versucht. Das
> Ergebnis ist perfekt, aber die Zeit ist mir zu lange.

Cool wäre den Focus des Lasers irgendwie per Software auf Fein und auf 
Grob einstellen zu können und dann dementsprechend wahlweise hohe oder 
niedrige Auflösung zu fahren. Dann kannst bzgl. Leiterbahnbreite die 
einfachen Platinen schnell belichten, aber auch superfeines in längerer 
Zeit machen.
Jetzt ist nur die Frage wie man die Umschaltung hinbekommt. Eigentlich 
müsste die Justage nur zwei vorkalibrierte Punkte umschalten. Magnet an 
oder aus und eine Feder setzt immer Punkt 1, Magnet Schalter auf Punkt 
2, oder sowas.

von Gesamt (Gast)


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Jens schrieb:
> Wie geht es bei euch voran?
>
> Grüße, Jens

Ich bin soweit fertig, nur ein paar Kleinigkeiten fehlen noch.
Wie ich schon mal geschrieben hatte, habe ich alles nochmal neu gebaut 
weil der erste Prototyp mechanisch einfach nicht stabil und vor allem 
genau genug
war. Wie ich inzwischen gelernt habe ist der mechanische Teil der 
weitaus komplizierte Part, zumindest für einen Elektroniker :-)
Die Elektronik ist im großen und ganzen gleich geblieben, ich verwende 
nach wie vor zwei getrennte Controller. Ein PIC32 steuert die 
Lasereinheit und kümmert sich um den Laser. Ein zweiter Controller, bei 
mir ein STM32 auf einem Discovery-Board, liest die Datem vom USB-Stick 
oder übers LAN vom PC und kümmert sich um die Schrittmotoren. Zu diesem 
Zweck habe ich einfach das bekannte GRBL auf den STM32 portiert und noch 
etwas erweitert.
Außerdem habe ich gleich noch eine zweite Achse eingebaut, mit der man 
z.b. mittels zweitem Laser schneiden oder mit einem kleinen Motor 
vielleicht auch die Platine bohren könnte.
Der Laser ist eine blaue Osram 1,4W Diode, die maximale nutzbare 
Platinengröße ist 185x200mm.
Die Auflösung ist 600DPI, eine Seite einer Eurokarte 160x100 dauert 
ca.16 min.
Die Files erzeuge ich mit dem Eagle CAM Prozessor als Postscript, lese 
die dann in mein Programm ein und wandele die mittels Ghostscript in s/w 
Bitmaps.

Grüße
Fritz

von robin (Gast)


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schön geworden, aber ist das nicht schon etwas zu stabil?

Hast du die Platine die da unten drin ist selbst "gedruckt" oder ist die 
nur als größenvergleich drin? Falls gedruckt, bitte noch ein Bild von 
der Qualität.

Bin grad auch am Zusammensuchen für meinen, ist aber alles im Zulauf. 
Als Diode kommt auch eine 1,4W 445nm Diode zum Einsatz, aber stark 
runtergeregelt.
Mechanik wollte ich nicht ganz so stabil wie bei dir machen, nur mit 
Präzisionswelle und LM8UU.
Ein Problem das ich noch habe, der Umlenkspiegel vorne an der 
Lasereinheit ist nicht 45° und so kommt der Laser nicht Senkrecht auf 
die Platine, da muss ich wohl noch etwas basteln.

Wie ist eigentlich die Ansteuerung des Lasers? Ist die Auflösung durch 
die Optik linear, so das man die Pixen in einem festen Takt ausgeben 
kann (z.b. über SPI) oder muss da angepasst werden? Beim Rumspielen mit 
einem Lasterpointer kam mir das gleichmäßig vor.

16min. bei 600dpi ist aber schon recht lang, wollte eigentlich 
1000dpi... muss ich wohl nochmal überdenken :D . auf welcher Leistung 
läuft dein Laser, Gesamt?

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Fritz,

eine gekalkte Wand ist noch gebräunt im Vergleich zu meinem aktuellen 
Teint :-)

Wow - wann gehst Du in Serie? Das übersteigt sowohl meine elektronischen 
(sowieso) als auch meine mechanischen Fähigkeiten (alle Achtung) bei 
weitem!

Besonders apart ist die Büroklammer oben links :-) Nein, im Ernst - 
absolut beeindruckend!!!

Was ist denn der Klotz auf dem 2. Bild links unten?

Das ist ja ober-solide. Ich werde keine Bilder mehr einstellen, alles 
nur blamabel ...

Versuche jetzt zu Schlafen - ob's gelingt?

LG
Dieter

von Fritz R. (f_richter)


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Hallo Dieter,
vielen Dank für das Kompliment, ich wollte Dich wirklich nicht 
demotivieren.
Die Büroklammer :-) ist eins von den Teilen die noch nicht fertig sind.
Die hängt an dem langen Blechstreifen der Lasereinheit sozusagen dem 
Shutter, den ich als Staubschutz für die Lasereinheit weiter verwenden 
möchte. Dort gehört noch ein Motor oder was ähnliches dran, um den 
automatisch zu öffnen. Der kleine Klotz ist das mechanische Ende der 
X-Achse, die sich zusammen mit zwei Schrittmotorendstufen unter dem 
Schltten befindet. Ich dachte an eine kleine Bohrspindel oder einen 
weiteren Laser zum Gravieren z.B.

LG

von jim_quakenbush (Gast)


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Hallo Fritz,

nö - demotiviert bin ich gar nicht - lediglich schwer beeindruckt :-)

Ich bin halt Anfänger in Sachen Elektronik und nicht gerade ein 
begnadeter Feinmechaniker ... (1,5 linke Hände :-) )

Jetzt wo ich das mit dem Klotz weiß sehe ich es auch ... Das blaue Teil 
ist dann wohl ein Linearlager.

Ob die Idee, mechanische (Bohrspindel / Fräser) und optische 
(Laser-Scanner) Einheiten in ein Gehäuse zu integrieren gut ist weiß ich 
nicht. Nach meinem Gefühl würde ich das nicht machen, da beim Bohren / 
Fräsen immer Späne und Partikel anfallen, die anderweitig empfindlichere 
Teile stören könnten.

Andererseite wäre eine integrierte Bohrlösung natürlich fein ...

Ich bin gerade dabei, die Software anders - nach meinen Vorstellungen - 
zu gestalten und auf den ATXMega zu portieren. Langfristig möchte ich es 
mal mit DMA versuchen. Bei mir dauert halt alles etwas länger, weil ich 
immer wieder "Schleifen" in andere Gebiete ziehe und dort Erfahrungen 
sammle. Mir kommt es nicht so sehr auf das Endprodukt an - mehr auf den 
Weg, wie ich da hin komme (und das ich es überhaupt schaffe, anzukommen 
...).

Die Platine in Bild 2 und die Hardcopy des Programms auf Bild 4 passen 
nicht zusammen - oder? Falls ja hast Du wohl noch eine CNC-Lösung für 
die Bohrungen in der Hinterhand ;-) - so gleichmässig bohrt doch kein 
Mensch ... :-) (ich schon gar nicht!).

LG
Dieter

von afroman (Gast)


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robin schrieb:
> schön geworden, aber ist das nicht schon etwas zu stabil?

Die Mechanik kann generell nicht stabil genug sein!

von Dieter F. (Gast)


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afroman schrieb:
> robin schrieb:

Wow - eine starke Lösung mit dem Polygonspiegelantrieb :-)

Gibt es da keine Gleichlaufschwankungen?

von afroman (Gast)


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Hallo Dieter,

Ist alles noch im Testbetrieb, aber der Gleichlauf sieht deutlich besser 
aus als mit dem original Motor und es sind wesentlich geringere 
Drehzahlen möglich.

von Jens (Gast)


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Das sind ja schon sehr tolle Lösungen. Und ich sehe ihr habt alle die 
Spiegeleinheiten von mir verwendet!
Schade das ich keine mehr habe. So ein Aufbau würde mir auch schon sehr 
gefallen.
Bei mir geht es auch weiter.
Ich habe beschlossen, dass ich bei mir den Laser von 445nm auf 405nm 
tausche.
Was ich so gesehen habe lassen sich da kleinere Leistungen realisieren 
und die Wellenlänge passt wesentlich besser zum Basismaterial.
Ich habe versucht die Platinen zu entwickeln und das ging nicht richtig. 
Das kann natürlich wieder meherere Gründe haben. Das Material ist schon 
sehr alt, die Belichtungszeit könnte zu kurz sein, der Entwickler könnte 
zu schwach gewesen sein oder der Laser ist zu stark und verbrennt den 
Lack derart, dass der eher zu Asche wird und sich dann nicht mehr 
entwickeln lässt. Das muss ich noch rausfinden was da los ist.
Habt ihr da schon weitere Erkenntnisse und Ergebnisse?
Auch will ich die Idee mit dem verstellbaren Fokus für grobe und feine 
Platinen nicht vollständig verwerfen. Vielleicht ist das ja machbar.
Ich habe auch schon eine Idee, aber da muss ich noch ein paar Tests 
machen. Vielleicht kann man auch einfach nur zwei Dioden verbauen. Die 
aus Blu-Ray Brennern sind ja nicht so teuer.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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afroman schrieb:
> Gleichlauf sieht deutlich besser
> aus als mit dem original Motor und es sind wesentlich geringere
> Drehzahlen möglich

Hallo "afroman",

ja -bei geringen Drehzahlen kann ich mir das vorstellen (besser wie mit 
dem Polygonspiegel-Motor, da der nur bei höheren Drehzahlen vernünftig 
geregelt wird).

Übrigens auch ein echt solider Aufbau - gleichfalls weit außerhalb 
meiner Machbarkeitsgrenzen :-(

@Jens: Hast Du alle abgegeben? Ich habe leider eine zersäbelt wegen 
meiner Vertikal-Versuche und eine möchte ich in Reserve haben ...

Komisch, das das mit der Entwicklung nicht funktioniert - auch da wo der 
Resist weggebrannt ist sollten sich zumindest die Reste wegentwickeln 
lassen (da ja mit Sicherheit ausreichend belichtet).

LG
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

kein Problem. Ich brauche auch keine Spiegeleinheit. Ich werde weiter an 
meinem Konzept festhalten. Nur so ein schöner Aufbau würde mir auch 
gefallen. So rein zum Anschauen. Aber das ist mir zu teuer fürs Regal. 
Das meinte ich eigentlich.
Ich bin mit meinem Drucker zu weit als das ich jetzt noch ein anderes 
Konzept verfolge. Ich habe noch eine Spiegeleinheit, aber die müsste ich 
stehend verbauen. Das ist natürlich nicht so schön.

Zum Entwickeln:
Ob sich der Lack auch entwickeln lässt, wenn er zu Asche geworden ist 
kann ich nicht sagen. Ich kann mir schon vorstellen dass er da seine 
Eigenschaften verliert. Wie gesagt, ich dachte auch, dass sich der 
einfach abwaschen lässt, aber das war eben nicht so. Ich werde da noch 
ein paar Versuche machen und weiter berichten.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Jens,

habe nochmal drüber nachgedacht. Wenn die ange- oder verkokelten Stellen 
sich nicht entwickeln lassen wie hat dann 
https://www.youtube.com/watch?v=4SNkzoOvoD8 bzw. die V2 davon das 
hinbekommen? Da werde ich am Wochenende mal ein wenig rumspielen ...

@afroman: Erst beim zurückblättern ist mir die rein mechanische Version 
- ich dachte damals "o.k., der baut sich wohl eine Fräse / Laserplotter 
oder so ..." - wieder aufgefallen. Hat sich ja echt gut entwickelt.

Noch eine neugierige Frage: Welchen Sinn hat die Riesen-Röhre (ohne 
Zuleitung ?) am "Laser-Eingang"?

Das mit der langsamen Polygon-Steuerung ist übrigens eine "echt scharfe" 
Idee - sozusagen ein Hybrid zwischen Scanner (Polygon...) und Plotter 
(mehr Richtung CNC) - ohne die mechanischen Probleme, falls der 
Gleichlauf stabil genug ist ...

LG
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Auch will ich die Idee mit dem verstellbaren Fokus für grobe und feine
> Platinen nicht vollständig verwerfen.

Oh, das hatte ich ganz vergessen ...

Mit dem Umstieg auf 405 nm kommst Du in "meine Klasse" - zumindest 
Laser-technisch. Finde ich gut :-)

Mit dem verstellbaren Fokus - ohne die Korrektur-Optik aus dem "Scanner" 
- wirst Du wahrscheinlich nicht viel Spaß haben. Die LD gibt den 
Laserstrahl nun mal als recht langgezogenes Rechteck (bei Bluray-LD) aus 
- wenn Du das mit EINER "runden" Linse fokussierst bleibt es ein 
winziger bis etwas größerer Strich - der aus meiner Sicht zu Problemen 
führt. Bei "winzig" spielt es vermutlich (aufgrund der etwas größeren 
Belichtungszone) nicht die entscheidende Rolle - bei größer aber 
wahrscheinlich doch. Einen richtig runden oder quadratischen Punkt 
bekommst Du damit nicht hin.
O.K. - ist laienhaft - gebe ich offen zu. Vielleicht kann ein 
Optik-Experte (knorke ?) sich dazu äußern?

LG
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

der Fokus wird ja im Moment noch nicht umgesetzt. Das ist ja nur eine 
Idee. Der Aufwand wird recht groß werden nur es ist die Frage ob das 
auch notwendig ist. Ideen gibt es da genug. Da muss man verdammt 
aufpassen dass das nicht ein Wunschkonzert wird.
Zum Entwickeln:
Die Ergebnisse aus den Videos sehen auch anders aus als bei mir. Bei mir 
geht der Farbumschlag in Richtung schwarz. Also der Lack wird dunkel. 
Und das war beim Belichten mit UV-Lampe bei mir nie so. Ich denke, dass 
das Material das ich habe einfach zu alt ist. Ich denke das das schon so 
etwa 4 Jahre alt ist. Ich denke da kann der Lack schonmal leiden. Aber 
ich habe noch Material, dass nicht ganz so alt ist und damit werde ich 
noch ein paar Versuche starten.
Wird aber noch ein bisschen dauern. Die Dioden kommen erst in etwa 14 
Tagen.

Grüße, Jens

von Robin E. (why_me)


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Mit wieviel mW lässt du deinen Laser laufen? Vielleicht ist der einfach 
nur zu stark eingestellt?

von afroman (Gast)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> Erst beim zurückblättern ist mir die rein mechanische Version
> - ich dachte damals "o.k., der baut sich wohl eine Fräse / Laserplotter
> oder so ..." - wieder aufgefallen. Hat sich ja echt gut entwickelt.

Vielen Dank.

Dieter Frohnapfel schrieb:
> Noch eine neugierige Frage: Welchen Sinn hat die Riesen-Röhre (ohne
> Zuleitung ?) am "Laser-Eingang"?

Das ist das „Strahlrohr“, es hat einzig und allein den Sinn die 
Brennweite zu erhöhen (Abstand von Linse zu Brennpunkt). Wenn der 
Laserstrahl  von rechts nach links „abgelenkt“ wird, dann ändert sich ja 
auch der Abstand von der Linse zur Platine und somit auch der Fokus. Um 
die Änderung des Fokus möglichst klein zu halten, dachte ich mir das 
eine große Brennweite nicht schaden kann.
Und das Rohr ist ein guter Kühlkörper für die Laserdiode.

P.S. Es gibt eine Zuleitung ;-)

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Zum Entwickeln:

Hallo Jens,

wie angekündigt habe ich ein paar kleine Versuche gemacht.

1. 130 mW (bei knapp 6V) auf die LD gegeben und langsam drunter 
durchgezogen
(die ersten beiden Bilder) -> Wie ich mir es schon dachte gibt es einen 
"riesigen" Hof und da wo der Laser richtig gebruzzelt hat bleibt die 
verkokelte Spur stehen - lässt sich also nicht mehr entwickeln. Habe ich 
nicht geätzt, da sinnlos.

2. 80 mW (bei knapp 5,7V) auf die LD gegeben und etwas schneller 
durchgezogen. Leider immer wieder mal hängengeblieben, da ich das 
Platinenstückchen an einem Lineal langgezogen habe. Ergebnis besser, 
"Hof" kleiner aber teilweise immer noch die bleibende Kokel-Spur (Bild 3 
und 4).

3. 80 mW (bei knapp 5,7V) auf die LD gegeben und schnell durchgezogen. 
Jetzt sieht das Ergebnis schon deutlich besser aus. es ist immer noch 
ein Hof vorhanden (eigentlich ist der Fokus ca. 1 mil, durch Kokelspur 
auf Papier nachgemessen, - belichtet sind ca. 3 mil). Durch meine 
ungleichmässigen Handbewegungen ist das ganze auch nicht besonders 
gleichmässig, aber im Prinzip so, wie es sein soll. Noch weniger 
Leistung pro Belichtungspunkt (durch weniger Laserleistung oder 
geringere Belichtungszeit) würde wahrscheinlich ein optimales Ergebnis 
bringen. Die Ätzbrühe war noch ein Rest, den ich hier rumstehen hatte - 
in Verbindung mit viel zu kalt auch kein besonderes Ergebnis. Mir ging 
es ja auch nur ums Prinzip :-) (die letzten Bilder). Beim letzten Bild 
habe ich ein "Mikoskopier-Lineal" beigelegt, da ist ein Strich mit 0,075 
mm (~ 3 mil) zum Vergleich drauf.

Die Auflösung ist mal wieder automatisch reduziert worden ... :-(

LG
Dieter

von Conny G. (conny_g)


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Das scheint mir immer noch viel zu viel Energie auf dem kleinen Punkt zu 
sein, selbst die 3-Mil Leiterbahnen sind noch schwarz in der Mitte.
Das hat mich gerade mal interessiert.

Bei einem Positiv Photolack hat man z.b. 100 mJ/cm^2  an 
Belichtungsenergie, also 100 mW für 1 Sekunde auf 1 Quadratzentimeter.
Vergleiche das schon mal mit den 80mW, die die Laserdiode bringt - Du 
könntest mit der Energie in 1s einen ganzen Quadratzentimeter 
entwickeln.
Und ein qcm ist das 155.000-fache eines qmil.

Jetzt erstmal auf 1 Quadrat-Mil runtergerechnet, das ergibt 0,00064516 
mJ für ein Quadrat-Mil.
Jetzt mit den 80mW auf die Zeit umgerechnet, die Du mit dem Laser auf 
einem Mil-Punkt bleiben darfst.
E = P x t -> t = E/P ergibt 8 µs.
Das umgerechnet auf die Bewegungsgeschwindigkeit über die Platine.
Das Ergäbe m.E. 320cm pro Sekunde, du müsstest also mit 80mW in 0,3 
Zehntelsekunden quer über die Europlatine sein...

Also m.E. ist der Laser also noch um Faktor 1.000 zu stark.... :-)

Hab ich mich irgendwo verrechnet?

: Bearbeitet durch User
von Conny G. (conny_g)


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Nochmal nachgelegt.

1 Zeile von 10cm (= Breite Europlatine) sind 3.937mil und dauern 0,03 
Sekunden.
Dann dauern 6.299 Zeilen (= 16cm, Länge der Europlatine) 198 Sekunden 
reine Reisezeit des Lasers auf der Platine, plus Mechanik-Overhead (z.B. 
Umkehr des Wagens auf beiden Seiten).
Also 3,5 Minuten für die ganze Platine für die Laserzeit.

von Dieter F. (Gast)


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Conny G. schrieb:
> selbst die 3-Mil Leiterbahnen sind noch schwarz in der Mitte.

Da siehst Du deutlich mehr wie ich :-)

Im letzten Bild ist die Platine - mehr schlecht als recht - geätzt und 
die dunklen Teile sind das Trägermaterial. Bei der Geschwindigkeit / 
Laserstärke wird nur noch belichtet, nicht mehr gebrannt.

Hier ist fein abzuwägen.

Conny G. schrieb:
> Also 3,5 Minuten für die ganze Platine für die Laserzeit.

Nö, bei der Leistung auf keinen Fall. Ohne Deine Berechnung 
nachvollziehen zu wollen weist die Praxis deutlich andere Werte aus. 
Aber mit solchen Berechnungen habe ich auch schon herumgespielt ... . Da 
muss nicht nur die Leistung des Lasers (was reinkommt ist nicht das, was 
rauskommt) sondern auch die Empfindlichkeit des Resist (da gibt es viele 
unterschiedliche Angaben), der Abstand der "Bahnen", das Halo (oder der 
Hof, wie ich es genannt habe) etc. berücksichtigt werden. Das wiederum 
hängt von der Linse (nkonstruktion) etc ab. "Schwere Kost" würde 
Klitschko sagen :-)

Da bin ich mehr für praktische Anwendung in Form von Versuchen ...

LG
Dieter

von Jens (Gast)


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Da habt ihr beide Recht. Nur das die Rechnungen ohne Wirkungsgrad 
gerechnet wurden. Ich denke der größte Anteil der Energie wird wieder 
vom Kupfer unter dem Lack reflektiert. Und die Wellenlänge passt nicht 
exakt zum Lack.
Unter dem Strich würde ich sagen:
Die Leistung bei mir muss runter und ich kann schneller fahren.
Die Versuche werden es zeigen.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Da habt ihr beide Recht. Nur das die Rechnungen ohne Wirkungsgrad
> gerechnet wurden. Ich denke der größte Anteil der Energie wird wieder
> vom Kupfer unter dem Lack reflektiert. Und die Wellenlänge passt nicht
> exakt zum Lack.

Da muss ich zweifeln :-) Ich belichte mit ungefähr 405 nm - also recht 
passend zum Resist. Bei der erforderlichen Belichtungsenergie hat der 
Hersteller mit Sicherheit die Reflektion (als verstärkenden Faktor :-) ) 
mit einbezogen.

Aber

Jens schrieb:
> Die Leistung bei mir muss runter und ich kann schneller fahren.

das sehe ich auch so - und das ist auch das Ergebnis meiner kleinen 
Testreihe :-)

Was die Ergebnisse des "PCB-Laserbelichters" angeht werde ich immer 
skeptischer ...

LG
Dieter

von Jens (Gast)


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Das habe ich mir auch schon gedacht. Den Farbumschlag nach weiss habe 
ich noch nicht nachbilden können. Und ich habe deutlich mehr Leistung 
zur Verfügung als der.
Was man vor allem auch bei der zweiten Version nicht sieht ist das 
Entwickeln und das Ätzen.

Bei mir bin ich auch ein kleines Stück weiter. Ich werde den 
Schrittmotor für den Vorschub austauschen müssen. Ich habe noch welche 
da, die vom Zahnrad her exakt passen (man muss auch mal Glück haben). 
Der Vorteil ist, dass diese Motoren 400 Vollschritte pro Umdrehung 
haben. So kann ich den Vorschub viel feiner fahren. Bei den originalen 
Motoren ist die Schrittweite bei 12 Vollschritten pro Umdrehung und ich 
kann die nur durch das Microstepping so fein fahren. Aber ich bekomme 
das Rasten nicht komplett weg. Also muss da was anderes rein.
Die Auflösung werde ich dann bei 760dpi lassen und mich um die Software 
kümmern. Auch werde ich dann keine weiteren Verbesserungen mehr 
vornehmen wenn das Teil dann läuft. Schließlich will ich ja eigentlich 
Platinen belichten. Ich habe noch so viele Projekte, die im Moment auf 
Halde liegen. Da muss ich demnächst auch wieder ran.

Grüße, Jens

von Jens (Gast)


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Hallo an alle,

ich habe am Wochenende ein bisschen an meiner Anwendung auf der PC Seite 
gearbeitet. Ich muss zugeben, das ist alles recht neu für mich.
Ich muss die Anwendung neu machen, da ich ja ein anderes System verwende 
als ursprünglich im Labor.
Momentan kämpfe ich mit dem pdftoppm.
Ich habe die Aufrufe aus dem ursprünglichen Projekt kopiert und in meine 
Anwendung kopiert. Die Variablen und Methoden habe ich angepasst. Der 
eigentliche Aufruf von pdttoppm ist aber gleich geblieben. Das Problem 
ist jetzt, dass der Aufruf nicht klappt. Es wird aber leider kein Fehler 
ausgegeben, so dass man weiter debuggen könnte.
Ist das bei euch auch schonmal gewesen? Weiß jemand an was das liegt?
Gibt es da einen Kniff den man wissen muss bei pdftoppm.

Grüße, Jens

von jim_quakenbush (Gast)


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Jens schrieb:
> Das Problem
> ist jetzt, dass der Aufruf nicht klappt.

Hallo Jens,

damit habe ich auch eine Weile Frust geschoben. Das pdftoppm.exe ist 
recht unflexibel, was Pfad- und Dateinamen angeht. Unterstriche etc. 
musst Du komplett vermeiden.

Ich habe, nach einigen Versuchen, einfach ein Verzeichnis "Laser" auf 
der root (C:/) angelegt, in welchem ich das generierte Programm, 
pdftoppm.exe und die PDF-Datei (mit einfachem Dateinamen < 8 Zeichen) 
liegen habe.

Stelle heute Abend die Aufruf-Zeile ein (habe ich nicht hier).

LG
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Jens,

so funktioniert es bei mir (600 dpi - alles in "C:\Laser":
1
Process p = new Process();
2
// Redirect the output stream of the child process.
3
p.StartInfo.UseShellExecute = false;
4
p.StartInfo.RedirectStandardOutput = true;
5
p.StartInfo.FileName = "pdftoppm";
6
p.StartInfo.Arguments = "-mono -f 1 -l 1 -r 600 " + openPdfDialog.FileName + " C:\\\\Laser\\\\Out";
7
p.Start();

Und - wie geschrieben - einfache Dateinamen ohne Sonderzeichen, Umlaute, 
etc. verwenden ...

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

ich habe das von dir getestet, aber das funktioniert bei mir nicht. Ich 
könnte mir vorstellen, dass es an irgendwelchen Umgebungsvariablen 
liegt.
Ich frage morgen mal bei uns auf Arbeit. Da sollten einige sein die sich 
damit bestens auskennen.
Vielleicht finden die das raus an was das liegt. Ich melde mich dann 
wieder.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> aber das funktioniert bei mir nicht

Hallo Jens,

hast Du

- pdftoppm.exe
- die PDF-Datei
- die ExposerControl.exe + mind. die calib.txt

in C:\Laser ?

Ich habe sogar alles aus \bin\debug\ dort reingepackt ... und es 
funktioniert wunderbar. Keine Umgebungsvariablen etc. eingestellt ...

Du musst natürlich ExposerControl.exe auch in diesem Verzeichnis starten 
...

LG
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

wenn ich die exe in den Ordner Laser mit rein lege, dann funktioniert 
es. Im Originalprojekt ist da sicher der Pfad im Visual Studio irgendwo 
abgelegt, dass das geht. Das muss ich auch noch machen, sonst wird 
debuggen eher schwierig.
Mal sehen wie ich das hin bekomme. Wie gesagt, das Öffnen funktioniert 
ja schon mal. Jetzt muss ich nur noch die restlichen Funktionen da mit 
rein nehmen.
Danke dir schonmal!

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Das muss ich auch noch machen, sonst wird
> debuggen eher schwierig.

Hallo Jens,

nö überhaupt nicht, wenn Du - wie ich geschrieben habe - den kompletten 
debug-Ordner dort hinein kopierst ... :-)

Habe ich auch so gemacht ...

LG
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

wie läuft es bei dir? Ich bin wieder ein Stückchen weiter.
Mit den PDFs das mache ich so wie du gesagt hast. Dann funktioniert das 
recht gut. Auch das Debuggen.
Ich habe nebenbei noch ein paar Test gemacht mit ein paar anderen 
Schrittmotoren. Die habe ich schon Jahre hier liegen. Die machen 400 
Vollschritte pro Umdrehung und das Zahnrad auf der Welle passt perfekt 
in die Zahnräder, die in meinem Drucker schon verbaut sind.
Die originalen Motoren brauchen ja das feine Microstepping damit die 
überhaupt die Auflösung bringen, die ich brauche. Wenn ich die neuen 
verwende und im Halbschrittbetrieb betreibe, dann ruckelt das beim 
Vorschub nicht mehr so. Ich denke ich werde beide Motoren einbauen und 
die alten raus schmeißen. Vielleicht ist das Umkehrspiel dann auch nicht 
mehr so schlecht. Da werde ich aber noch ein paar Versuche brauchen.
Mit den Treibern, die ich verwende, funktionieren die Motoren jedenfalls 
prima!

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Jens,

sieht auch bei mir gar nicht so schlecht aus :-)

Seit gestern Abend funktioniert die neue, Interrupt-gesteuerte, 
USART-Kommunikation (mit 256000 Baud). Muss noch ein paar Tests machen, 
sieht aber gut aus.

Werde als nächsten Schritt die Laser-Steuerung an den ATXMega anpassen 
und dann den Prototypen wieder in Betrieb nehmen. Jetzt aber mit 
ATXMega, ATTiny85 (als Polygonmotor-Steuerung) und dem IC-HG als 
Laser-Treiber.

Wenn das alles funktioniert werde ich die Laser-Steuerung auf 
DMA-Transfer umstellen und parallel das überarbeitete V2-Layout nochmal 
produzieren lassen.

Damit ich nicht mehr auf LED's zur Status-Erkennung angewiesen bin werde 
ich dann auch noch ein LCD per I2C anklemmen. Mach was her, wie man bei 
Fritz sieht :-)

LG
Dieter

von Jens W. (jensw)


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Hallo Dieter,

das hört sich ja schon sehr gut an.
Ich kämpfe noch mit der PC Seite. Ich habe in das Verzeichnis zwei pdfs 
gelegt. Das eine mit etwa 100mm x 25mm und das andere mit etwa 110mm x 
85mm. Das Problem ist, dass das kleinere richtig dargestellt wird, aber 
das große nicht. Da erscheint nur ein schmaler Strich. Wenn ich mir dann 
die Werte für Höhe und Breite anschaue sieht man, dass da die 
Verhältnisse nicht richtig berechnet werden. Die Breite wird da mit 
0,5mm berechnet.
Hattest du das auch schon?
Leider ist im Source Code nichts dokumentiert.
Könntest du mir dein Projekt zur Verfügung stellen? Du müsstest meine 
mail Adresse noch haben. Oder per PN.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens W. schrieb:
> Das eine mit etwa 100mm x 25mm und das andere mit etwa 110mm x
> 85mm. Das Problem ist, dass das kleinere richtig dargestellt wird, aber
> das große nicht. Da erscheint nur ein schmaler Strich.

Hallo Jens,

Du musst IMMER einen geschlossenen Rahmen um Dein Layout herum Zeichnen 
und Drucken -  daran orientiert sich das Exposer-Programm (dem pdftoppm 
ist das egal).

Meine Version kann ich Dir gerne zusenden - wird Dir aber nichts 
bringen, da ich das kräftig an meine Belange angepasst habe.

LG
Dieter

von Jens W. (jensw)


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Hallo Dieter,

das ist schon richtig, dass du das anders hast als bei mir. Aber das PDF 
öffnen und im Fenster anzeigen wirst du genauso haben. Das reicht mir 
schon. Außerdem würden wir dann bei Problemen auch von der gleichen 
Sache sprechen.
Also ich bin immer noch an deiner Version interessiert.

Mit dem Rahmen, das probiere ich aus.
Danke schonmal!

Grüße, Jens

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

vielen Dank für die Daten!
Ich bin auch ein Stückchen weiter. Ich habe gesehen, dass in der 
originalen Software die maximale Größe auf 100mm x 160mm begrenzt ist.
Wo muss ich das denn ändern, wenn ich was größeres einlesen will?
Ich habe die Layout, die nicht gingen in ein PDF in A5 gedruckt und 
schon ging es.
Der Fehler passiert in dem Abschnitt wo die aktive Fläche ermittelt 
wird.
Das ist der Teil:
1
         int x,y;
2
            for (y = 0; y < height; y++)
3
            {
4
                bool line_used = false;
5
                for (x = 0; x < linebytes; x++){
6
                    if(rawpbm[linebytes * y + x] != 0){
7
                        line_used = true;
8
                    }
9
                }
10
11
                if (find_start)
12
                {
13
                    if (line_used)
14
                    {
15
                        find_start = false;
16
                        start_line = y;
17
                    }
18
                }
19
                else {
20
                    if (!line_used) {
21
                        end_line = y;
22
                        break;
23
                    }
24
                }
25
            }
Ich möchte gerne die Software so ändern, dass man als maximale Größe 
etwa DIN A4 hat.
Aber bis dahin geht es erstmal. Da kann ich zumindest schon weiter 
machen mit der Ausgabe an den Drucker. Das bleibt dann gleich.

Grüße, Jens

von Jens (Gast)


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Servus nochmal,

Also ich habs. Jetzt werden die pdfs richtig angezeigt. Auch wenn das 
Layout größer als Eurokarte ist.
Das größte was ich geöffnet habe war 230mm breit. Das reicht mir, da bei 
meinem Drucker die Breite auf 200mm begrenzt ist.
Für heute mache ich Feierabend. Morgen geht es weiter.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Also ich habs.

Hallo Jens,

gut - da müssen einige Arrays, Laufvariablen etc. angepasst werden. Hast 
Du dann wohl auch gemacht - oder bezieht sich Deine Aussage nur auf die 
Anzeige des PDF? Falls ja ist noch einiges zu tun, damit die Größe auch 
ausgegeben werden kann.

Aber A4 ist ja auch ein ordentlicher Anspruch :-) daran denke ich nicht 
einmal. Max. doppeltes Europakartenformat (werde ich niemals brauchen 
...) liegt so auf meiner Ziellinie. Mit meiner Eagle-Trial-Lizenz ist 
sowieso bei einer halben Europakarte Schluss ...

LG
Dieter

von achim (Gast)


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klappt das mit den pdfs so gut?

ich hab leider keine Ahnung von den exportformaten von eagle, sollte 
aber mit Skripten auch als Vektorgrafik oder direkt als BMP möglich 
sein. oder?

Ich plane auch grad so einen "Drucker" und hab im Vorfeld mal ein paar 
test mit target und kicad gemacht. Eagle benutz ich zZ. nicht mehr.

Bei kicad exportiere ich als svg (vektorgrafik) und wandle es mittels 
inkscape in eine Bitmap mit fixer dpi um. Ich habe leider noch keinen 
Weg gefunden, inkskape dazu zu bringen in der Commandline 1bpp Bitmaps 
zu erstellen, deswegen kommt das ganze noch durch imagemagick und fertig 
ist das Druckfile.

Bei Target geht das ganze noch einfacher, da kann man gleich als TIFF 
exportieren und dabei die dpi einstellen. Danach ebenfalls noch durch 
imagemagick geschickt, damit die Input-Files gleich sind und fertig. Den 
letzten schritt bräuchte man aber auch nicht, denn für TIFF sollte es 
auch C-Libraries geben, die mit TIFFs pixelweise auslesen können.

Kleiner Tipp, bei Target klappt das auch mit der unlimitierten Version 
von Conrad.

Achso bis jetzt waren alle meine Exporte immer als komplette DINA4-Seite 
ausgegeben. Die bitmap kann man ja dann im PC Programm noch verkleinern.
Einfach von hinten anfangen die weißen Flächen raus zu schmeißen. Oder 
über Parameter die Anzahl der Reihen für die Ausgabe begrenzen, ...

Wenn Interesse besteht, kann ich auch noch die Commandline Befehle hier 
rein stellen, gab da ein zwei kleine besonderheiten um das in S/W mit 
1bpp raus zu bekommen. Würde es ja jetzt schon machen, müsste dafür aber 
neu booten win->linux ;)

Gruß
ein nicht mehr stiller mitleser

von Dieter F. (Gast)


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achim schrieb:
> klappt das mit den pdfs so gut?

Ja, ich kann nicht klagen. Im Gegenteil, aktuell bin ich sehr zufrieden. 
Habe mir aber imagemagick mal als Favoriten abgelegt. Vergleiche ich 
gelegentlich mal mit pdftoppm.

Was bedeutet denn "ein nicht mehr stiller mitleser" - kommt jetzt action 
auf? :-)

von Guido B. (guido-b)


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achim schrieb:
> Bei kicad exportiere ich als svg (vektorgrafik) und wandle es mittels
> inkscape in eine Bitmap mit fixer dpi um. Ich habe leider noch keinen
> Weg gefunden, inkskape dazu zu bringen in der Commandline 1bpp Bitmaps
> zu erstellen, deswegen kommt das ganze noch durch imagemagick und fertig
> ist das Druckfile.

Ich finde den Weg über Postscript und Ghostscript einfacher.
In Kicad plotten als PS, dann mit ps2epsi in eps umwandeln:
1
ps2epsi infile.ps [ outfile.epsi ] (Unix)
2
ps2epsi infile.ps [ outfile.epi ] (DOS)

Anschließend mit Ghostscript in BMP wandeln:
1
gs -dSAFER -dBATCH -dNOPAUSE -dEPSCrop -sDEVICE=bmpmono -r508 -sOutputFile=top.bmp top.epsi

Hinter -r steht die Auflösung in DPI, ich wähle 50 µm/Pixel.

Ein noch stiller Mitleser ;-)

von Jens (Gast)


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Hallo an alle,

warum wollt ihr von pdf denn weg? Ich dachte gerade diese Format ist 
dazu da, dass Formatierungen und Größenverhältnisse immer gleich 
bleiben. Das ist bei den anderen Formaten nicht so. Vektorgrafiken 
könnte ich mir noch vorstellen, dass das geht, aber warum dann nicht 
gleich Gerber?
Das ist doch das Format zum Platinen erstellen. Und das bieten mit 
Sicherheit auch alle Layoutprogramme direkt an.
Das würde mir gefallen. Aber ich weiss nicht ob sich das so leicht 
umsetzen lässt. Soweit ich weiss wird da mit Blenden gearbeitet. Keine 
Ahnung wie man da auf eine brauchbare Darstellung zu den Druckern hier 
kommt. Aber vielleicht gibt es da schon was fertig. Kennt sich da einer 
von den Mitlesern (still oder auch nicht) aus?

Grüße, Jens

von Achim (Gast)


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Hier mal mein "Skript".
1
Software:
2
 
3
- Inkscape
4
- Imagemagick (convert Befehl)
5
 
6
Commandline:
7
 
8
Convert SVG  1bpp BMP
9
// convert SVG image to png ('-e') with:
10
// - 1000dpi
11
// - backgroundcolor white ('-b "#ffffff"' )
12
inkscape -e output.png --export-dpi=1000 input.svg -b "#ffffff"
13
 
14
// convert PNG to BMP
15
// '-colors 256 -type bilevel' importent for 1bpp
16
convert input.png -colors 256 -type bilevel output.bmp
17
 
18
 
19
 
20
Convert TIFF  1bpp BMP
21
// convert TIFF to BMP
22
// '-colors 256 -type bilevel' importent for 1bpp
23
// dpi same as TIFF
24
convert input.tif -colors 256 -type bilevel output.bmp

Jens schrieb:
> warum wollt ihr von pdf denn weg?

Ich kann nur aus meiner Erfahrung berichten. Aus Target konnte ich keine 
Fehlerfreie PDF und xps-File erzeugen. Die Massefläche hatte immer 
Unterbrechungen. Es wurden ganz fein die Ränder der Poligone angezeigt.

Auf der Suche nach Alternativen, bin ich dann über den Tiff-export 
gestolpert. Bei dem die DPI nach belieben eingestellt werden kann und 
auch pro layer ein Bild erzeugen kann.

Bei KiCAD ist das ganze eigentlich egal, das kann alles. Da ich beide 
Programme verwende, musste halt ein Weg gefunden werden.

Am ende braucht man eh einen Bitstream. Aus debug sicht, finde ich eine 
bitmap am einfachsten.

Bei PDF sehe ich einfach ein paar Nachteile.
- es ist nicht zwingend eine Vektorgrafik
- kein einfaches array zu auslesen und debuggen
- es muss ein rahmen außen rum gezeichnet werden (bzw. man kann die 
Software zum auslesen nicht selbst schreiben

Will das jetzt nicht schlecht reden, PDFs sind ein standard, aber eben 
nur ein Container für Dateien. Und letzten Endes wird die PDF doch eh 
nur in eine Bitmap gewandelt, also warum diesen Zwischenschritt?

Bei meiner Methode muss ich auch Konvertieren, aber die DPI sind die 
ganze Zeit festgelegt bzw definitiv eine Vektorgrafik. Ob die Bitmap 
dann später über die Serielle Schnittstelle übermittelt wird, oder auf 
ner SD-Karte gespeichert und dann direkt vom µC eingelesen wird.

Und das wichtigste, das Ergebnis stimmt "immer" (die ersten Tests :D). 
Und alle wichtigen Angaben, wie DPI, Größe etc. mit im Header dabei.
Einziger Nachteil sind die 10MB pro Layer für eine A4 Seite mit 1000DPI, 
aber was sind heute schon 10MB?

Keine Ahnung, wie das ganze bei Eagle läuft, da kenne ich mich nicht 
aus, aber da müsste es auch einen Skript geben.

von Guido B. (guido-b)


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Jens schrieb:
> Hallo an alle,
>
> warum wollt ihr von pdf denn weg? Ich dachte gerade diese Format ist
> dazu da, dass Formatierungen und Größenverhältnisse immer gleich
> bleiben. Das ist bei den anderen Formaten nicht so. Vektorgrafiken
> könnte ich mir noch vorstellen, dass das geht, aber warum dann nicht
> gleich Gerber?
> Das ist doch das Format zum Platinen erstellen. Und das bieten mit
> Sicherheit auch alle Layoutprogramme direkt an.
> Das würde mir gefallen. Aber ich weiss nicht ob sich das so leicht
> umsetzen lässt. Soweit ich weiss wird da mit Blenden gearbeitet. Keine
> Ahnung wie man da auf eine brauchbare Darstellung zu den Druckern hier
> kommt. Aber vielleicht gibt es da schon was fertig. Kennt sich da einer
> von den Mitlesern (still oder auch nicht) aus?
>
> Grüße, Jens

PS und PDF nehmen sich nicht viel. Die Größenverhältnisse stimmen dann
schon. Im Prinzip geht es natürlich auch mit Gerber, ich habe das (meine
ich) weiter oben auch schon gepostet, z.B. mit gerbv, z.B. so:
1
gerbv  -xpng -obot.png -D1016 bot.gbl umr.gbl steuer.drl

Damit werden die Gerberfiles für Bottom und Umriss sowie die
Bohrlochliste eingebunden und in PNG umgewandelt. Anschließend
muss dann aber mit einer Bildverarbeitung wieder auf
1-Bit-Schwarzweiß umgewandelt werden. Dabei wird es schwierig alle 
Maßeinheiten einzuhalten.

Da ich bisher die Belichtungsfolien eh in PS erstelle und drucke,
gefällt mir die GS-Lösung besser. Vektoriell arbeiten die alle, erst
die Ausgabe ist gerastert. Und, PS-Output kann man mit einem passendem
Druckertreiber aus jedem Programm hearaus erzeugen.

Grüße, Guido

: Bearbeitet durch User
von 123 (Gast)


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Moin,

mal ein ganz anderer Vorschlag. Wieso nicht direkt als Drucker 
ansprechen?
Unter Windows gibt es den universal printer driver, der sich über eine 
GPD Datei konfigurieren lässt. Auflösung, Papier/platinen grosse, ...
Generieren tut das dann einen Zeichen Strom der dann über USB rs232, lpt 
oder Datei ausgegeben wird.

Unter Linux musste man das über Cups machen.

Gruss

von Achim (Gast)


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123 schrieb:
> mal ein ganz anderer Vorschlag. Wieso nicht direkt als Drucker
> ansprechen?

Können ja, aber dann hat man keine Möglichkeit das ganze zu Justieren 
und man müsste den PC die ganzen 16Minuten oder wie lange eine Platine 
dauert, laufen lassen.

von Das mittelgroße Arschloch (Gast)


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Jens schrieb:
> warum wollt ihr von pdf denn weg

Hallo Jens (und alle anderen),

aus meiner Sicht ist das gewählte Format abhängig von der praktischen 
Umsetzung. Beim Laser-Belichter mit Polygon-Spiegeleinheit scheint mir 
die Bitmap mit aktuellem Kenntnisstand das beste Format zu sein. Wie man 
da hin kommt ist eine andere Frage. Es gibt, wie zu sehen, viele Wege 
dahin und ich weiß ehrlich gesagt nicht welches der beste Weg ist.

Für z.B. Laser-Belichter auf Plotter-Basis oder auf Galvo-Basis sieht 
das wahrscheinlich ganz anders aus. Bitmaps scheinen mir da nicht 
geeignet zu sein.

Aktuell bin ich mit dem PDF-Format und Umwandlung nach Bitmap sehr 
zufrieden. Wenn ich mal wieder praktisch Testen kann (aktuell kämpfe ich 
mit Interrupt-Problemen bei der seriellen Kommunikation mit dem ATXMega) 
werde ich ggf. auch mal andere Verfahren ausprobieren.

Ich bin gespannt auf die verschiedenen Ergebnisse - am praktischen 
Beispiel demonstriert :-)

LG
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Oh Elend - da habe ich glatt unter einem Frust-Pseudonym geschrieben. 
Hatte mich hier Beitrag "Re: DCF77 Signal auswerten MEGA2560" über 
holger  jan  oder wie auch immer er sich noch genannt hat geärgert ...

Schäm ...

von Jens (Gast)


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Hallo an alle,

also ich werde auch bei den PDFs bleiben. Aus Eagle heraus ist das sehr 
einfach zu machen und vor allem ist es so, dass das bei mir schon 
funktioniert. Das werde ich jetzt nicht mehr anfassen.
Was tatsächlich noch interessant wäre ist die Möglichkeit alles als 
Druckertreiber anzusteuern. Aber da sind dann auch am Gerät selber noch 
viele Dinge zu tun. Die Kalibrierung muss im Gerät stattfinden und so 
weiter. Ich habe das noch nicht zu Ende gedacht. Der Aufwand wird auf 
jeden Fall recht groß sein.
Bei mir geht es auch ein bisschen weiter. Ich bin gerade dabei die 
anderen Motoren einzubauen. Für den Schlitten ist schon drin und läuft 
viel ruhiger als die originalen Motoren. Ich denke den Unterschied wird 
man deutlich sehen. Fehlt noch der für den Vorschub. Der ist vorbereitet 
und kommt morgen rein.
An der Softwarefront geht es auch ein bisschen weiter. Aber der Einstieg 
in eine neue Programmiersprache ist nicht an einem Wochenende erledigt. 
Wenn man da was gescheites will muss man doch recht tief einsteigen. Und 
objektorientierte Programmierung war bisher nicht gerade mein Freund. 
Aber da muss ich jetzt durch!
In diesem Sinne...

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> also ich werde auch bei den PDFs bleiben

Hallo,

ja, davon abzurücken sehe ich aktuell auch keinen Grund. Wenn es aber - 
bessere - Konvertierungsprogramme wie pdftoppm gibt, dann werde ich auch 
diese mal ausprobieren. Aber erst, wenn der aktuelle Aufbau wieder 
funktioniert. Ich sehe da, wie schon oft geschrieben, den "Schmackes" 
eher in der Umsetzung der wie auch immer gearteten Quelldatei in das 
bmp-Format. Auch wenn man das bmp-Format schon aus dem Layout-Programm 
heraus erzeugt muss das optimal zur Ziel-Auflösung des Ausgabegerätes 
passen.

Ein Druckertreiber mag (ich weiß es nicht) aus dem PC leicht zu 
realisieren sein - auf dem Gegenpart im Belichter treten da sicher 
deutlich mehr Probleme auf. Das ist vielleicht ein Fernziel, wenn mal 
alles andere wie gewünscht funktioniert :-)

Mein USART-Problem habe ich gelöst. Hatte noch einen Fehler in der 
Ereignissteuerung. Jetzt kann ich alles wieder hübsch mit dem Exposer 
bedienen :-).

Jetzt geht es an die Belichtungssteuerung - erstmal "old school", wie 
gehabt, nur auf Basis ATXMega. Dann kann ich hoffentlich mal wieder 
"belichten" ...

Gruß
Dieter

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo Jens ,Hallo Dieter,

Hier ist der Begriff "Druckertreiber" aufgetaucht, also für mich wäre es 
auch mal interessant einen Plotter Seconic 455 über die 
Parallelschnittstelle mit dem Exposer zu betreiben. Die Mechanik ist da 
ja schon vorhanden, vielleicht nicht so präzise wie bei Euch aber geht.
So hab ich ja mal angefangen mit dem Programm "PlotterCom" aber am Ende 
war das dann doch nicht so ideal.Denke wenn ihr euer Ziel dann erreicht 
habt wär das noch mal was. Mein Exposer ruht im Moment erst mal,muß 
meinen Röhrenverstärker erstmal fertig machen, der blockiert zu Zeit 
meine Arbeitsfläche.


Gruß

Klaus

von Achim (Gast)


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Gerade mal in Eagle (7.2) getestet
Datei -> export -> Image
DPI einstellen, den haken bei monochrom setzten und als BMP speichern.

Ergibt eine BMP mit 1bpp mit dem Ausschnitt der Platine und den gerade 
aktiven Layern. Das lässt sich mit Sicherheit auch in ein Skript 
verpflanzen, dass dann für jeden wichtigen Layer eine extra BMP ausgibt.
Das ganze hat u.a. auch die Angabe der Pixel-pro-Meter, also kann der 
Drucker/die Software sogar kontrollieren, ob das Format passt.

Dem Drucker die Datei mit einem offset-Befehl, wo der Druck beginnen 
soll, zugeschickt und fertig.

Ist sogar einfacher als in allen anderen Programmen, die ich getestet 
habe.


Mal ne Frage, wie schickt ihr aktuell die Daten an den Drucker?
Gibts da irgend ein Protokoll, das dokumentiert ist, oder kocht da jeder 
sein eigenes Süppchen?

von Dieter F. (Gast)


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Achim schrieb:
> Mal ne Frage, wie schickt ihr aktuell die Daten an den Drucker?

Hallo Achim,

guggst Du da ("bei der Mutter der Laser-Belichter" :-) )

https://www.youtube.com/watch?v=fi4P-Bwc6g8

dem Link direkt unter dem Video folgen und Du kommst zur Software.

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo an alle,

also ich habe heute den Tag damit verbracht die Motoren am Drucker zu 
tauschen und zu testen. Ergebnis: Es macht nicht immer Sinn.
Für den Vorschub läuft der Motor viel ruhiger. Da geht das viel 
gleichmäßiger und lässt sich fein einstellen.
Beim Schlitten sieht es ganz anders aus. Ich hatte wieder Vibrationen 
drauf und die Linien waren wieder gebogen. Da macht die hohe Auflösung 
also irgendwie keinen Sinn. Ich habe dann für den Schlitten wieder den 
originalen Motor eingebaut. Jetzt läuft es wieder ruhig.
Im Vorschub lasse ich natürlich den neuen Motor.
Um so weiter ich mich mit den Schrittmotoren beschäftige umso 
unglaublicher ist eigentlich das Ergebnis aus dem Video. Ich verstehe 
noch nicht wie er so ein perfektes Ergebnis mit seinen Motoren hin 
bekommt!
Auch das Umkehrspiel und so weiter. Keine Ahnung wie er das macht! 
Vielleicht ließt der Erbauer ja mit und kann ein bisschen Licht ins 
Dunkel bringen.

Grüße, Jens

von Jens (Gast)


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Hallo an alle,

kleines Update von mir.
Ich habe nun den Drucker wieder so am Laufen, dass alles wieder passt. 
Die Auflösung in beide Richtungen ist wieder eingestellt und beträgt 
760dpi in beide Richtungen.
Der Vorschub läuft dabei aber besser und gleichmäßiger.
Was noch stört ist der Fokus vom Laser. Der ist zu klein. Die Linien, 
die ich drucke, überschneiden sich nicht. Ich denke das kann man beim 
Ätzen so nicht lassen. Das wird man merken. Das Problem was ich dabei 
aber habe ist, dass ich an die Linse bei mir nur sehr schwer ran komme. 
Die Halterung für den Laser werde ich da nochmal anpassen müssen. 
Vielleicht versuche ich auch ein andere Diode aus einem BluRay-Brenner 
mit 405nm. Da habe ich noch welche da. Allerdings müsste ich dann auch 
wieder den Lasertreiber anfassen und ein bisschen ändern.
Das macht mich langsam fertig, jede Änderung zieht wieder eine Änderung 
nach sich und ich komme so nur sehr langsam weiter. Ich will doch 
eigentlich drucken und ätzen. Naja, aufgeben gibt es aber nicht! Dafür 
bin ich zu weit gekommen. Jetzt will ich wissen ob das funktioniert. 
Soweit von mir. Wie läuft es bei den anderen? Haben sich nun schon 
weitere Leute dafür entschieden auch einen Drucker zu bauen?

Grüße, Jens

von Guido B. (guido-b)


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Jens schrieb:
> Wie läuft es bei den anderen? Haben sich nun schon
> weitere Leute dafür entschieden auch einen Drucker zu bauen?

Ja, ich bin dabei. Momentan noch voll gemischt aber hauptsächlich
an der Mechanik. Allerdings mache ich halt alles anders als alle
anderen, deswegen kann ich wohl wenig helfen.

Wenn es interessiert kann ich meine Planung mal vorstellen.

von Barney G. (fuzzel)


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Guido B. schrieb:
> Wenn es interessiert kann ich meine Planung mal vorstellen.

Sicher interessiert das, was fuer eine bloede Frage :o)

von Guido B. (guido-b)


Angehängte Dateien:

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Dann fange ich mal an:

Vor einiger Zeit habe ich mir obige MiniCNC-Mechanik
gekauft, um damit meinen nach 18 Jahren abgenudelten
Bohrplotter zu ersetzen.

Die Idee hier, einen Laserplotter zu bauen gefiel mir
sofort. Da bei der MiniCNC die Z-Achse schnell abgebaut
werden kann, lag es nahe diese auch zum Plotten zu verwenden.
Ich werde also eine Laserachse anbauen, die abwechselnd
mit der Z-Achse eingesetzt wird.

Als Laser habe ich eine BlueRay-Diode, ihre Laserschwelle
liegt bei etwa 40 mA, mehr Strom ist vermutlich nicht
nötig. Die Diode steckt im Kollimator eines roten Laser-
moduls, damit wird der Strahl schön rund, nicht exakt
parallel aber bündelbar. Diese Einheit kommt in die
abgebildete Halterung, mittels eines M12-Gewindes wird
die Linse im Kunstoffrohr zur Fokussierung eingestellt.
Der Strahl lässt sich sehr fein bündeln, messen kann ich
bei der Intensität nichts mehr, vermutlich muss ich ihn
zum Betrieb aus dem Fokus drehen. Als Auflösung plane ich
mit 0,050 mm in beide Richtungen.

Die Unterschiede zu den bisher geposteten Versionen:

Ich benutze nur Linux und zum Platinenerstellen Kicad.

Als Photoresist kommt bei mir Laminat (Tentingresist) zum
Einsatz, also negatives Material mit deutlich kürzerer
Belichtungsdauer (ca. 1/5).

Ich will keine Verbindung zum PC (das hat mich über 18
Jahre nur geärgert), die Daten werden mittels SD-Card
transportiert.

Das Maschinchen verwendet einen festen Nullpunkt, ein
Einrichten der Maschine entfällt, Bohren und Belichten
erfolgen mit identischer Aufspannung.

Zur Steuerung kommt bei mir (natürlich) ein C167 zum
Einsatz, ich habe hier ein Modul mit 2 MB Flash und
2 MB RAM, das sollte dicke reichen.

PC-Programme erstelle ich mit FreePascal und Lazarus,
das geht bei mir am schnellsten.

Soweit die Planung, momentan konstruiere und fertige ich
die Laserachse. Die ursprünglichen Steppertreiber habe
ich gerade verworfen und mir welche mit dem DRV8825
gekauft. Die Elektronik muss also auch noch aufgebaut
werden.

Grüße, Guido

von Dieter F. (Gast)


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Guido B. schrieb:
> Die Unterschiede zu den bisher geposteten Versionen

Hallo Guido,

prima, mal wieder ein anderer Ansatz. Ich bin gespannt, wie sich das 
Ganze entwicklen wird.

Der X-/Y-Tisch und die Motore müssen ja sehr "spielarm" sein, wenn Du 
mit 0,05 mm Auflösung arbeiten willst. Das ist aus meiner Sicht schon 
recht ambitioniert ... :-)
Wenn ich mir dann 0,5 mm Isolation zwischen 2 Bahnen vorstelle - da 
musst DU dann schon 10 mal langfahren, um das umzusetzen. Da Du 
vermutlich nicht mit Rampen arbeiten wirst (dann müsstetst Du ja auch 
die Laser-Leistung den Rampen angleichen) wird sich das dann wohl ein 
wenig hinziehen. Ob Du dann wiederum schnell genug fahren kannst, um dem 
"Lichthof- / Halo-Effekt" zu entgehen, das interessiert mich sehr.

Kennst Du diesen Thread: 
Beitrag "Projekt: SerialComCNC Serielles Frontend für CNC GRBL mit ATMega"

Ein wirklich interessanter Ansatz. Wenn ich nicht 2 linke Hände hätte, 
würde  ich das glatt mal versuchen. Aber ich scheitere da schon locker 
an der Mechanik :-(

Wegen des C167 musste ich erstmal googlen - wie schnell ist der denn 
getaktet?

Gruß
Dieter

von Guido B. (guido-b)


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Hallo Dieter,

die Mechanik ist sehr spielarm. Von Hand kann ich kein
Spiel feststellen, das Umkehrspiel kann ich daher erst
am fertigen Aufbau mit der Messuhr ermitteln. Aber, das
spielt gar keine Rolle. Die Y-Achse wird nur zum
Einstellen des Nullpunktes verwendet, die X-Achse schiebt
die Platine nur zeilenweise nach links. Obendrüber flitzt
der Laserschlitten hin und her, der ist mit Riemenantrieb
auf kugelgelagerten Linearlagern.

Die Schrittauflösung des Kreuztisches liegt bei 6,25 µm,
sollte reichen. Trotzdem habe ich die X-Achse schon mit
bis zu 1,2 m/min gefahren.

Auf dem obigen Bild ist gerade noch zu erkennen, dass ich
auf der Nutenplatte mit der Reißnadel den Verfahrbereich
markiert habe. Er beträgt nur knapp Euroformat. Damit
liegen die Rampen des Lasers außerhalb der Platine und
gelasert wird nur bei konstanter Geschwindigkeit.

Den Thread zu SerialComCNC lese ich aus Interesse mit,
hierbei wird mir das aber wohl nichts helfen.

Der C167 wird mit 20 MHz getaktet und bringt dann 10 MIPS
zu 16 Bit. Das wird aber nicht entscheidend, das ganze
läuft ja real betrachtet recht gemütlich: Wenn ich zwei
Zeilen pro Sekunde schaffe ist das schon ganz gut. Da eine
Zeile maximal 100 mm lang ist (bei mir!) macht das 4000
Bit pro Sekunde die verarbeitet werden müssen. Das kann
man sogar noch locker von der SD-Card nachladen.

Gruß, Guido

von Dieter F. (Gast)


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Guido B. schrieb:
> Die Schrittauflösung des Kreuztisches liegt bei 6,25 µm

Da werde ich wirklich blass ...

Der Tisch ähnelt dem Proxxon KT 70 mit 0,05 mm Auflösung (in eine 
Richtung nehme ich an, ohne Umkehr-Spiel) - diese Präzision hätte ich 
nie vermutet. Ich bin halt ein Doppel-Linkshänder und habe von solchen 
Dingen überhaupt keine Ahnung.

Wenn ich es richtig verstehe betreibst Du das Ganze also nicht als 
"Laser-Plotter" - im Sinne von Abfahren der Isolation - sondern als 
"Zeilen-weiser-Laser-Belichter" analog Jens ...

Spannend - bitte berichte die Fortschritte ...

Ich lese und arbeite mich gerade in die Event- und Timer-Steuerung des 
ATXMega ein. Auch spannend und etwas anders, wie mit dem ATMega ... . 
Dqa muss ich noch einiges Lesen und vor allem Verstehen. Immerhin 
flutscht die Schrittmotor-Steuerung wie geschmiert :-)

Gruß
Dieter

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo allerseits,

Ich möchte hier nicht naseweis sein, aber irgendwie passen die 
Dimensionen nicht.

> Die Schrittauflösung des Kreuztisches liegt bei 6,25 µm.

Das ist nicht mal 0,01 mm? Das kann man nur mit Kugelumlaufspindel 
erreichen wenn überhaupt.
Ich habe an einer PMM700 Messmaschine gearbeitet und die hat eine 
Genauigkeit von "2 µm".Die war massiv gebaut und in einem Klimaraum bei 
20°C.
Also 0,02-0,05 mm lasse ich mir noch gefallen. Denkt mal drüber nach


Gruß Klaus

von Dieter F. (Gast)


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Klaus B. schrieb:
> Das ist nicht mal 0,01 mm?

Hallo Klaus,

ja - das sind 0,00625 mm. Ungefähr 1/4 mil - schon heftig. Ich dachte 
nicht, dass solche Auflösung mit einem x-/Y-Tisch reproduzierbar 
erreichbar ist. Respekt!

Gruß
Dieter

von Guido B. (guido-b)


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Immer langsam ;-)

Klaus B. schrieb:
> Ich habe an einer PMM700 Messmaschine gearbeitet und die hat eine
> Genauigkeit von "2 µm".Die war massiv gebaut und in einem Klimaraum bei
> 20°C.

Und ich schrieb:
> Die Schrittauflösung des Kreuztisches liegt bei 6,25 µm.

Macht schon nen kleinen Unterschied, aber eine Auflösung von 50 µm mit
+- 15 % sollte damit schon machbar sein und reicht aus.

Dieter Frohnapfel schrieb:
> Wenn ich es richtig verstehe betreibst Du das Ganze also nicht als
> "Laser-Plotter" - im Sinne von Abfahren der Isolation - sondern als
> "Zeilen-weiser-Laser-Belichter" analog Jens ...

Ja genau! Da mit dem Negativresist belichtet wird was bleiben soll,
ist das bei einer modernen Platine ca. 80 % der Fläche. Beim richtigen
Plotten sind die Verfahrgeschwindigkeiten recht begrenzt. Die gerasterte
Belichtung dürfte damit deutlich schneller werden.

Grüße, Guido

von Klaus B. (klausfb)


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Hallo

Ja das hört sich jetzt aber schon anders an, 50µm sind 0,05mm und das 
würde ich auch als realistisch sehen.


Gruß Klaus

: Bearbeitet durch User
von Dieter F. (Gast)


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Guido B. schrieb:
> Ja genau! Da mit dem Negativresist belichtet wird was bleiben soll,
> ist das bei einer modernen Platine ca. 80 % der Fläche.

Wobei das bei der Zeilen-weisen Belichtung vollkommen Wurscht ist ... 
:-) oder?

Ich bin nach wie vor gespannt - insbesondere auch auf die Auflösung des 
Tenting-Resists - die kann ich aktuell so gar nicht abschätzen ...
Das Zeug ist ja relativ "Dickschichtig" - keine Ahnung, wie sich die 
Belichtung da auswirkt ...

Gruß
Dieter

von Guido B. (guido-b)


Angehängte Dateien:

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Dieter Frohnapfel schrieb:
> Wobei das bei der Zeilen-weisen Belichtung vollkommen Wurscht ist ...
> :-) oder?

Ja klar, aber Leiterbahnen plotten macht dann halt nicht viel Sinn.

Die Auflösung des Tentingresists ist voll ok, die Platine im Anhang
funktioniert. (Pitch des C167 ist 0.65 mm). Viel mehr muss es für
diesen Zeck ja nicht werden.

Grüße, Guido

von Jens (Gast)


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Hallo Guido,

willst du Leiterbahne plotten oder nur den Stopplack/Stopplaminat?
So wie Platine oben aussieht hast du da nur das Stopplaminat entwickelt. 
Sonst müsstest du das ja in zwei Schritten machen. Ich frage nur, da ich 
auch schon Videos gesehen habe wo Platinen hergestellt wurden indem nur 
der Stopplack aufgetragen wurde. Der ist ja auch säurebeständig.

Bei mir hängt es noch an der Software auf der PC Seite. Ich habe im 
Moment nicht so viel Zeit und die Einarbeitung ist nicht so einfach 
gemacht. C# ist doch sehr umfangreich!

Grüße, Jens

von Guido B. (guido-b)


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Hallo Jens,

das war schon in zwei Schritten, sonst wird es blöd mit
dem Löten ;-). Das will ich auch so beibehalten, deshalb
der feste Anschlag für die Platine am Maschinchen.
Insgesamt muss die Platine dann dreimal gespannt werden und
soll dabei immer dieselbe Lage haben.

Gruß, Guido

von Christian O. (hightec)


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Gibt es wieder Neuigkeiten auf dem Gebiet?

Ich interessiere mich ebenfalls für die Möglichkeit den 
UV-Laserbelichter als normalen Drucker anzusprechen. Hat dahingehend 
schon jemand was neues erreicht?

Gruß

Ein ebenfalls stiller Mitleser ;-)

von Jens (Gast)


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Hallo,

also ich bin da noch nicht weiter gekommen. Ich kämpfe noch mit C#. Bei 
uns in der Arbeit ist die nächste Zeit auch viel los. Das heißt ich 
komme die nächsten vier Wochen nicht so weit. Vielleicht kann ich bis 
dahin Daten an den Drucker senden. Weitere Tests erfolgen danach.
Ich denke ein Treiber als Druckerklasse ist erst für die Version 2.0 
was. Jedenfalls für mich.

Wie geht es bei den anderen voran?

Gruß, Jens

von Jens W. (jensw)


Angehängte Dateien:

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Hallo an alle,

ist ja ein bisschen ruhiger geworden bei allen Beteiligten. Ich hoffe 
ihr kommt trotzdem weiter und habt nicht die Projekte auf Halde gelegt.
Ich bin ein bisschen weiter gekommen. Ich habe meine Versuche 
ausgeweitet und habe die Ergebnisse auch entwickelt um zu sehen wie sich 
alles verhält.
Was ich schon sagen kann ist, dass ich schon zufrieden bin. Die 
Auflösung passt und es lässt sich gut entwickeln.
Ich habe euch das Ergebnis als Bild angehängt. Leider ist die 
Beleuchtung von meinem USB Mikroskop nicht so toll. Ich hoffe ihr könnt 
trotzdem alles erkennen. Ich habe zum Größenvergleich wieder mein 
Millimeterpapier mit drauf geklebt. Die Kratzer im Bild kommen von der 
Behandlung der Platine. Da war ich nicht vorsichtig genug. Das ist beim 
trocken reiben passiert. Wenn ich gleich geätzt hätte, hätte ich die 
Platine nicht trocken gerieben sondern nur abgespült.
Was machen eure Fortschritte?

Grüße, Jens

von Conny G. (conny_g)


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Jens, das sieht super aus.
Das ist ja 0,1mm oder so?
Ist das längs der Laserbewegung oder quer?
Wie ist nochmal Dein Aufbau?

von Barney G. (fuzzel)


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Jens W. schrieb:
> ist ja ein bisschen ruhiger geworden bei allen Beteiligten.

Weil es hier nicht weiter geht. Es werden keine Aufbauten, Aenderungen, 
Fortschritte, Ideen gezeigt. Nur noch Ergebnisse. Zwar auch interessant, 
aber nuetzt herzlich wenig wenn man nicht weiss wie es gemacht wurde..

Siehe den beitrag direkt ueber mir von Conny. Denn das ist hier das 
Interessante.

von Jens (Gast)


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Da muss ich dir aber deutlich wiedersprechen.
Ich habe meinen Aufbau gezeigt. Du musst nur den gesamten Beitrag 
durchlesen!
Ich habe Bilder von meinem Drucker und Videos hier eingestellt. Mein 
Drucker ist der umgebaute Tintenstrahldrucker.
Ich habe auch meine kompletten Schaltpläne hier veröffentlicht! Und ich 
habe jeden Schritt hier dokumentiert!

@Conny
Das ist quer zur Verfahrbewegung. Schau dir die Videos an, die ich schon 
eingestellt habe. Ich verwende immer das gleiche Testmuster. Was anderes 
geht auch noch nicht, da das Programm für die Ausgabe vom PC noch nicht 
fertig ist. Da hänge ich gerade noch dran.

Gruß, Jens

von Barney G. (fuzzel)


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Jens schrieb:
> Ich habe meinen Aufbau gezeigt.

Ich habe den gesamten Thread gelesen. Nur kann ich mir nicht jeden Jens 
merken der sich im Forum rumtreibt. Und wenn Du mal angemeldet und dann 
wieder als Gast postest erst recht nicht. Und wenn hier mur 2x die Woche 
was passiert, muss ich mir das auch nicht alles merken.

Ich finde die Sache mit den Galvos prima, da habe ich naemlich noch 
welche von. Ob ich damit Platinen belichten werde bezweifle ich, ich 
muss nicht noch ein Geraet hier rumstehen haben, wenn es Folie genauso 
tut.
Aber zum ausprobieren interessiert das dann doch schon.

: Bearbeitet durch User
von Dieter F. (Gast)


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Nach 3 Wochen Urlaub lese ich:

Barney Geroellheimer schrieb:
> Weil es hier nicht weiter geht. Es werden keine Aufbauten, Aenderungen,
> Fortschritte, Ideen gezeigt. Nur noch Ergebnisse.

Habe ich etwas verpasst - oder wo sind Deine konstruktiven Beiträge?

Barney Geroellheimer schrieb:
> Ich finde die Sache mit den Galvos prima, da habe ich naemlich noch
> welche von. Ob ich damit Platinen belichten werde bezweifle ich, ich
> muss nicht noch ein Geraet hier rumstehen haben, wenn es Folie genauso
> tut.
> Aber zum ausprobieren interessiert das dann doch schon.

Ah, die kommen wohl noch - oder auch nicht - oder wie?

Interessant, das jetzt (von wem auch immer) diese lustigen "Noten" 
vergeben werden ... wozu auch immer ...

Ich werde frühestens dann wieder etwas veröffentlichen, wenn ich 
reproduzierbare Ergebnisse erziele. Das wird erst dann der Fall sein, 
wenn ich alles auf ATXMega umgestellt habe. Ab nächste Woche geht es bei 
mir weiter.

Für mich ist das alles ein Lernprozess (wie schon oft beschrieben) - das 
Ergebnis ist für mich nicht wichtig - lediglich der Weg dorthin ist mein 
Ziel. Ich brauche keinen Laser-Belichter für meine paar Platinen - das 
kann ich auch locker per Folie oder ggf. Toner-Transfer (wenn ich mich 
denn mal heranwage) oder per Bestellung bei irgendeinem Hersteller 
erledigen. Da habe ich auch keine Probleme mit 2-seitigen Platinen incl. 
Durchkontaktierung.

@Jens: Sieht sehr gut aus - ich erkenne keinerlei Versatz. Du scheinst 
die Rampen im Griff zu haben. Gratulation :-) !!

Übrigens ist - wie bereits geschrieben - ein spezieller Druckertreiber 
für mich keine Option. Mich interessiert die Treiber-Technik nicht und 
für die Funktion des Laser-Belichters sehe ich da keine speziellen 
Vorteile. Ich werde mich aber in diesem Zusammenhang mit SRAM 
beschäftigen ...

Gruß
Dieter

von jens (Gast)


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Hallo Dieter,

schön das du wieder da bist!

Ich mache gerade ein paar Versuche mit anderen Laserdioden.
Ich habe eine 250mW 405nm Laserdiode auf meinem Labortisch und ich 
möchte gerne eure Erfahrungen mit dem Fokussieren wissen.
Bei mir ist es so, dass der Laser auf einen sehr kleinen Punkt 
fokussierbar ist, aber außen herum ist noch eine recht helle "Corona", 
die ich auch nicht weg bekomme. Einfach nur einen kleinen Punkt ist 
nicht machbar.
Wenn ich damit nur ein bisschen Papier verbrennen will, dann macht das 
nichts aus, aber wie sieht es beim Belichten aus? Hat da der eine oder 
andere Erfahrungen? Wenn die "Corona" den Lack schon belichtet wird es 
so nicht möglich sein auf die kleinen Strukturbreiten zu kommen.
Liegt das an der Linse? Oder an der Diode selber?
Ich kann leider kein Bild dazu machen. Ich dachte das im Inneren der 
Halterung das Licht reflektiert wird und dann auch durch die Linse nach 
außen tritt. Ich überlege, ob man das von innen schwarz lackieren soll. 
Oder kann man vielleicht im Inneren eine Art Lochblende an die Linse 
anbringen?
Ich habe noch keine rechte Idee was zum Ziel führt.
Zum Setup:
Ich verwende eine normale Laserdiode (5,6mm) und ein Gehäuse dazu 
(12x45mm, mit Linse und Feder).

Ich hoffe von euch hat jemand eine Idee!

Grüße, Jens

von Guido B. (guido-b)


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Hallo Jens,

diese Nebenstrahlen sind leider typisch für Laserdioden. Die müssen
ganz sicher weg, sonst belichten auch diese. Eine zentrale Blende
wäre eine Möglichkeit, ohne Drehbank wird das aber sicher schwierig.

Ich habe einfach den Kollimator eines roten Lasermoduls verwendet.
Vielleicht hast du ja noch einen Laserpointer, den du hierfür
recyclen kannst. Ich habe die rote Laserdiode rausgezogen und die
blaue eingepresst. Jetzt hat diese eine leichte Kühlung und der etwas
divergente Strahl ist frei von "Corona" und lässt sich sehr gut
bündeln.

Gruß, Guido

von Dieter F. (Gast)


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jens schrieb:
> Ich habe eine 250mW 405nm Laserdiode auf meinem Labortisch und ich
> möchte gerne eure Erfahrungen mit dem Fokussieren wissen.

Hallo Jens,

die von mir verwendeten Gehäuse mit G2-Linse habe ich ja schon 
beschrieben / verlinkt.

Problematisch sehe ich den den Halbleiter-Lasern (zumindest bei Bluray) 
eigenen rechteckförmigen "Laserpunkt". Mit einem "normalen" Kollminator 
(sprich einer runden Linse) wirst Du das vermutlich nicht korrigiert 
bekommen.

Du erinnerst Dich wahrscheinlich noch an die erste kleine Linse im 
Polygon-Modul - genau die korrigiert das (in Verbindung mit der 
bogenförmigen Linse). Beide machen aus dem Rechteck einen 
"quadratischen" (im Idealfall) Laserpunkt.

Die "Corona" macht mir keine Probleme, da diese - im Vergleich zum 
fokussierten Laserpunkt / -ei (:-)) viel zu schwach ist, um nennenswerte 
Effekte auszulösen. Die Belichtung sollte aber schon gut abgestimmt 
sein, so dass der Fokus-Punkt für eine optimale (und sichere) Belichtung 
sorgt. Zu viel des Guten verstärkt natürlich auch die Auswirkung der 
"Corona" - also Belichtungsreihen durchführen und die optimale 
Belichtungszeit pro Punkt ermitteln.

Übrigens auch wieder so ein Punkt, der mich an manchen der vorgestellten 
Lösungen (-> verbrannte Resist-Schicht) leicht zweifeln lässt ...

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo,

ich verwende diese Gehäuse:
http://www.ebay.de/itm/131287864093?_trksid=p2057872.m2749.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Recht einfach, aber sollte gehen.

Dieter hat natürlich Recht:
Man wird über Belichtungsreihen nicht herum kommen!

Da ich auch eine Drehbank habe werde ich versuchen eine Blende zu 
machen, mit der man die Reflexionen hoffentlich in den Griff bekommt. 
Vielleicht sind die tatsächlich nicht so schlimm wie ich vermutet habe.
Ich habe auch noch eine Laserdiode 405nm 120mW. Die werde ich auch in so 
ein Gehäuse pressen und dann alle der Reihe nach in meinem Drucker 
testen. Mal sehen wie die Ergebnisse sind.

Zu den verbrannten Stellen im Fotolack:
Die sind beim Entwickeln so stabil, dass sie sich fast nicht mehr 
ablösen. Die sind bei mir auf dem Kupfer noch drauf und der Rest ist 
schon komplett weg. Also eher der umgekehrte Effekt. Das was belichtet 
wurde bleibt beim Entwickeln übrig. Und noch was. Bei mir waren die 
besten Ergebnisse, wenn man nach dem Belichten im Lack noch nichts 
gesehen hat. So wie in den Videos zu sehen, dass man die Leiterbahnen 
schon im Lack sieht hat bei mir keine brauchbaren Ergebnisse gebracht. 
Beim ursprünglichen Belichter aus dem Labor war das auch so. Nach dem 
Belichten hat man noch nichts gesehen. Das lässt mich auch immer mehr an 
den Videos zweifeln!

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> ich verwende diese Gehäuse:
> Ebay-Artikel Nr. 131287864093

Hallo Jens,

ich habe vergleichbare Gehäuse. Lediglich die Linse ist bei mir eine 
G2-Linse - nur damit bekomme ich mit den Polygon-Modulen und meinen 
Abständen einen ordentlichen Fokus hin.

Mit einer Blende haben auch schon andere hier im Forum experimentiert - 
mit mäßigem Ergebnis, soweit ich mich erinnere. Das würde ich auch nicht 
vorantreiben, da Du damit eine weitere "mechanische Komplexität" 
hinzufügst  (für mich, als Grob-Motoriker, ein absolutes "no go" :-( ). 
Ist das Material mit der Blendenöffnung zu dick bekommst Du 
wahrscheinlich Probleme mit der Fokussierung, ist es zu dünn wird Dir 
die thermische Verformung einige Probleme bereiten.

Kurz: Ich denke nicht, das Du Dir damit einen Gefallen tust ...

Mit den Belichtungsreihen wirst Du aus meiner Erfahrung besser fahren. 
Kannst Du Dir irgendwo Thermopapier (Bon-Rollen etc.) besorgen? Hilft 
bei der Fokussierung (meiner Meinung nach) besser, wie USB-Mikroskop 
etc. Da kannst Du schön Linien drauf bruzzeln und Dir dann die 
Linienstärke unter dem Mikroskop anschauen und ggf. korrigieren. Um die 
Materialstärke zu kompensieren kannst Du ja später bei der Belichtung 
ein gleich starkes Papier unter die zu belichtende Platine legen ...

Gruß
Dieter

von Guido B. (guido-b)


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Ich würde die Blende auch nicht gerne probieren wollen.
So, s. Anhang, sieht bei mir der Strahl nach dem Kollimator
aus, Der Durchmesser beträgt ca. 8 mm bei einem Abstand
zwischen Papier und Laser von ca. 40 cm.

von Barney G. (fuzzel)


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jens schrieb:
> Bei mir ist es so, dass der Laser auf einen sehr kleinen Punkt
> fokussierbar ist, aber außen herum ist noch eine recht helle Corona"

Willst Du den Lack wegbrennen oder belichten ? Dann dreh den Strom 
runter oder lenke den Strahl schneller ab. Kompromisse muss man da schon 
machen. Ist wie beim Laserschneiden.

Ich denke auch nicht das es eine Rolle spielt welche Form der Punkt hat, 
wenn die Software das "weiss". Denn die belichtete Stelle wird ja 
weggeaetzt und da sind ja keine winzigen Breiten noetig.

Vielleicht 'ne bloede Idee, ich kenne mich damit nicht aus, aber koennte 
man nicht einen hochaufloesenden DSLR - Sensor missbrauchen ? Wenn man 
den Punkt einmal kurz ueber den Sensor flitzen laesst, mit der richtigen 
Belichtung, kann man doch im Bild sehen wie der Fokus steht und welche 
Form der Punkt hat. Oder ist so ein CCD / CMOS zu grob dafuer ?

Thermopapier taugt dafuer nicht, habe ich ausgiebig getestet.

Hat noch jemand solch einen Spiegelmotor uebrig ? Oder besser gleich die 
ganze Einheit mit Linsen ? Bei unserem Wertstoffhof darf man leider 
nichts mitnehmen.

: Bearbeitet durch User
von Dieter F. (Gast)


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Guido B. schrieb:
> So, s. Anhang, sieht bei mir der Strahl nach dem Kollimator
> aus

Hallo Guido,

wirklich? Bei mir sieht der ganz anders aus - aber nur, wenn ich nicht 
auf eine stark reflektierende Oberfläche (z.B. weißes Papier) fokussiere 
und den  Laserpunkt von dort abfotografiere. Die Gradation einer 
einfachen Digitalkamera kann die starke Reflektion nicht korrekt 
abbilden (geschweige denn von einer Handy-Kamera).

Auf eine schwarze, schwach reflektierende Oberfläche gestrahlt sieht das 
schon ganz anders aus -> Anhang - oder ist das bei Dir anders?

Gruß
Dieter

von Guido B. (guido-b)


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Puuh,

das geht aber wirklich nur noch mit Stativ: Bei mir sieht es so
aus, ähnlich aber auch anders? War die Rückseite des EBook-Readers.

Ich bin aber optimistisch, dass es nach der Fokussierung passt. Mit
Thermopapier könnte ich eigentlich auch mal testen, aber Freihand
mache ich so Sachen nicht gerne.

Gruß, Guido

von Dieter F. (Gast)


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Guido B. schrieb:
> Bei mir sieht es so
> aus, ähnlich aber auch anders?

Hallo Guido,

ja, das habe ich mir gedacht. Hast halt die Laserdiode anders 
ausgerichtet (gedreht), wie ich.

Also: Form "rechtecking" (so ungefähr halt) und wird nicht durch die 
Kollminator-Linse korrigiert.

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo,

Also bei mir sieht das auch so aus wie bei Dieter. So rund wie weiter 
oben habe ich den Fokus noch nie hin bekommen. Was verwendest du denn 
für Linsen?

Warum das mit einer Blende so schlecht sein soll verstehe ich noch 
nicht. Aber auch da werde ich berichten. Ich werde das trotzdem mal 
versuchen. Der Aufwand ist bei mir ja nicht groß, da ich ja die Drehbank 
habe.
Mal sehen was ich für Ergebnisse damit erreiche.

Leider geht meine Software auch noch nicht. Sonst könnte ich endlich mal 
von einem PDF aus belichten.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Warum das mit einer Blende so schlecht sein soll verstehe ich noch
> nicht.

Hallo Jens,

nicht schlecht - nur sehr aufwändig. Ich würde das mit Sicherheit nicht 
hinbekommen. Außerdem sehe ich keinerlei Erfordernis (s.o.) dafür. Wenn 
Du die Belichtung des Fokus-Punktes optimal steuerst spielt die "Corona" 
keine Rolle - da bin ich mir vollkommen sicher (aus Erfahrung).

Gruß
Dieter

von Guido B. (guido-b)


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Eben,

der Coronareffekt ist mit dem Kollimator weg, sowohl bei Dieter,
als auch bei mir. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Belichtung
mit meiner Optik funktionieren wird. Mit dem Polygonspiegel hätte
ich das aber wahrscheinlich nicht in den Griff bekommen.

Gruß, Guido

von Barney G. (fuzzel)


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Guido B. schrieb:
> Mit dem Polygonspiegel hätte
> ich das aber wahrscheinlich nicht in den Griff bekommen.

Wie lenkst Du denn dann den Strahl ab ?

von Dieter F. (Gast)


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Guido B. schrieb:
> der Coronareffekt ist mit dem Kollimator weg, sowohl bei Dieter,
> als auch bei mir.

Hallo Guido,

dem muss ich - zumindest für mich - widersprechen. Den "Corona"- / 
Halo-Effekt habe ich auch mit Kollminator.

Sieht man auf dem Bild nicht, weil

- der Fokus für das Bild aufgeweitet ist (deutlich hinter dem 
Brennpunkt)
- ich die Laserdiode knapp oberhalb der Laserschwelle betrieben habe, 
damit die Helligkeit nicht zu heftig wird

Das spielt aber - wie mehrfach beschreiben - aus meiner Sicht keine 
Rolle.

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo,

also ich habe noch ein bisschen mit meinen Laserdioden herum gespielt. 
Und es hat sich raus gestellt, dass der schlechte Fokus der 250mW Diode 
an der Diode selber liegt. Bei den 120mW Dioden sieht das ganz anders 
aus.
Für mich bedeutet das, dass ich keine Laserdioden mehr aus China kaufe. 
Wer weiß wo die her sind. Es könnte sein, dass das schon der Ausschuß 
bei der Produktion ist, den die da verticken.
Die anderen Dioden habe ich aus Amerika und die waren original verpackt. 
Das merkt man auch, dass die Qualität da wesentlich besser ist!

So wie der Fokus da aussieht brauche ich da auch keine zusätzlichen 
Maßnahmen mehr. Ob die Leistung allerdings zum belichten ausreicht habe 
ich noch nicht testen können.

Grüße, Jens

von Jens (Gast)


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Nicht alle Laserdioden sind Singlemode. Gerade die Dioden mit höheren 
Leistungen sind sehr oft Multimode Dioden. Also muss das nicht zwingend 
Ausschuss sein ;)
Aus Multimode Dioden kann man aber auch einen ziemlich kleinen Fokus 
rausholen, das Stichwort ist Strahlformung. Als erstes wird die Diode 
ganz normal kollimiert. Dann hat man das übliche Linienprofil, liegt 
daran, das die "Fast Axis" eine höhere Divergenz als die "Slow Axis" 
hat. Die Achse mit der hohen Divergenz kommt aus dem schmalen Teil des 
Emitters und die Achse mit der niedrigen Divergenz aus dem breitem Teil. 
Genau das kann man sich bei der Strahlformung zu nutze machen, denn man 
kann ja den Durchmesser erhöhen um eine bessere Divergenz zu haben. Dazu 
setzt man nach der Kollimatorlinse ein Teleskop aus Zylinderlinsen. Die 
Slow Axis geht da ohne Aufweitung durch und die Fast Axis wird um den 
Vergrößerungsfaktor des Teleskops ausgeweitet. Als Resultat erhält man 
ein Quadrat und somit einen Strahl mit gleicher Divergenz auf beiden 
Achsen. Das ganze kann man dann wieder auf einen kleinen Brennpunkt 
fokussieren. "Step 3 Profit" g

Aber so gut fokussierbar wie eine Singlemode-Diode ist das natürlich 
trotzdem nicht. Ein gausches Profil kann man mit Linsen nämlich nicht 
herbeizaubern ;)

von 123 (Gast)


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Hallo,

nach meinem wissen, ist die Divergenz direkt von der Strahldurchmesser 
abhängig.
Halbiert man den Strahldurchmesser verdoppelt sich die Divergenz.

Abhilfe sind meines Wissens Spiegelschnitt oder Maske.

Und Laserdioden haben nunmal ein sehr bescheidene Divergenz.

von Jens (Gast)


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Ja das ist korrekt, aber eine Laserdiode hat immer zwei Divergenzen 
angegeben. Für die eine Achse und für die Andere. Und eine ist immer 
größer. Die größere Divergenz ist die gleiche Achse wie der schmale Teil 
des Emitters. Darum geht es dann ja, man weitet nur die Achse mit dem 
kleinem Durchmesser auf und dort sinkt dann die Divergenz, bei der 
anderen Achse bleibt alles beim altem.
Zum Beispiel wenn der Strahl ein Profil von 3x1mm hat bei 1° und 3° 
Divergenz. Weite ich mit Zylinderlinsen die 1mm auf 3mm auf und erhalte 
einen Strahl von 3x3mm mit jeweils 1° Divergenz. Man kommt aber nie 
unter die Divergenz der ersten Achse.

http://www.newport.com/Beam-Shaping-with-Cylindrical-Lenses/144888/1033/content.aspx

Dort ist ein ähnlicher Aufbau beschrieben, benötigt jedoch speziellere 
Zylinderlinsen. Wenn  man das erst kollimiert, dann geht das auch ohne 
Linsen die auf die Emitter Divergenz angepasst sind. Das wird zu hauf in 
Showlasern gemacht. Wenn man noch die Korona weg haben will muss man den 
Strahl noch durch einen Spatial Filter schicken. Geht ganz einfach, zwei 
Sammellinsen mit gleicher Brennweite hintereinander und im Brennpunkt 
befindet sich dann eine Blende. (z.B. vier Rasierklingen) dann kann man 
den ganzen Mist um den Strahl rum wegschneiden. Eine Blende einfach in 
den Strahl montiert kann das nicht.

Hier sieht man das:

https://www.youtube.com/watch?v=A5sjyEGFOhE

Und hier auch nochmal das Setup mit Zylinderlinsen:

https://www.youtube.com/watch?v=nMonZHMTra4

von Jens (Gast)


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Hallo an alle,

auch heute wieder die Frage: Was machen eure Fortschritte?
Habt ihr auch schon Versuche gemacht mit dem Belichten ober bin ich da 
der Einzige? Mich würden auch mal andere Ergebnisse sehr interessieren. 
Vor allem würde ich die Systeme gerne gegeneinander vergleichen. Also 
die Ergebnisse mit der Spiegelmethode gegen meine Lösung mit dem 
umgebauten Tintenstrahldrucker.

Ich bin ein gutes Stück weiter gekommen mit meiner Software. Ich habe 
die Ausgabe über die serielle Schnittstelle ziemlich fertig. Da habe ich 
mein "Standardprotokoll" mit eingebaut. Das ist zwar ein bisschen mehr 
Arbeit, aber das lohnt sich, denke ich.
Was schon funktioniert:
- die Daten werden richtig geöffnet und dargestellt.
- die serielle Schnittstelle wird verbunden
- Die Daten aus dem Pdf werden in das Sendearray übertragen und auf 
Richtigkeit geprüft
- Die Daten werden in Packete zu 200Byte verpackt und der Header kommt 
drum rum
- Die Daten werden auf der Schnittstelle an den Drucker gestreamt
- Der Fortschritt wird am progressbar dargestellet

Was noch nicht geht:
- Der Drucker nimmt die Daten noch nicht an
- Die Flusssteuerung über das Protokoll fehlt noch

Ich denke ich komme die nächsten Tage mit der Sache soweit, dass ich die 
ersten richtigen Druckversuche starten kann. Ich hoffe nur, dass ich 
nicht noch was Wichtiges vergessen habe was mich wieder ein paar Wochen 
zurück wirft.
Soweit von mir.

Grüße, jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Was machen eure Fortschritte?

Hallo Jens,

don't panic! :-)

Ich knabbere immer noch an den Eigenheiten des ATXMega ...
Das dauert halt noch ein Weilchen - ich bin aber "guter Hoffnung" :-)

Ich gehe davon aus, dass meine Hardware aktuell O.K. ist (bis auf den 
Polygonmotor-Treiber - den wechsle ich ja auf ATTiny85 -) daher sehe ich 
diesbezüglich kein echtes Problem.

Lustig ist, dass ich das/die Datenblatt/Datenblätter wirklich SEHR genau 
lesen muss (wie hier im Forum immer wieder "geunkt" wird) um die 
gewünschte Wirkung erzielen zu können. Da bieten auch "einfache" Timer 
bisweilen interessante Effekte.

Kurz - ich bin immer noch dran und melde mich, sobald ich wieder 
"Einsatzbereit" bin.

Wie geschrieben funktionieren die Schrittmotorsteuerung und der USART 
biusher wie gewünscht. Die Laser-Steuerung beschäftigt mich aktuell - 
nicht die Hardware, sondern die Software / die Timer-Steuerung.

Die Umstellung auf DMA etc.werden dann im 2. Teil erfolgen.

Gruß
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Update ...

3 Abende vertan, da ich immer noch NICHT GENAU GENUG in die Datenblätter 
geschaut habe.

Endlich Licht am Ende des Tunnels :-)

Mein Laser-Steuerungs-Timer macht jetzt was er soll :-)

Ich frage mich aber, warum ich ausgerechnet auf ATXMega umgestiegen bin. 
Eigentlich frage ich mich noch mehr, ob Atmel überhaupt annehmbare 
Stückzahlen davon verkauft - es gibt scheinbar nur relativ wenige Nutzer 
in div. Foren. Egal, da muss ich durch ...

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

ich habe schon recht viel mit den Teilen gemacht. Wenn du Fragen hast 
kannst du dich gerne an mich wenden.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Jens,

danke für das Angebot - aber ich habe die Hürde (wie geschrieben) 
übersprungen :-)

Heute habe ich mal die Verbindungs-Wanne auf mein Steuerungsboard 
gelötet und den ATTiny85 (auf Steckbrett) aktiviert. Der erzeugt die 
erforderliche Spiegelmotor-Frequenz zuverlässig :-) . In der nächsten 
Woche werde ich den ATTiny85 auf eine Lochraster-Platine bringen und die 
Verbindung zur Steuerungsplatine fertigstellen. Dann noch die 
Laser-Steuerung dran und die Tests können starten. Da freue ich mich 
schon drauf ...

Spätestens Ostern will ich meine erste Platine mit neuer Steuerung 
belichten. Wenn das alles funktioniert werde ich als nächsten Schritt 
die Ausgabe auf DMA umstellen.

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

das klingt super. Ich bin auch ganz kurz davor die ersten Versuche zu 
starten. Ich habe meine PC Seite fertig und beschäftige mich grade 
damit, dass der Drucker die Daten richtig annimmt. Start und Stop Button 
müssen auch noch mit rein und so weiter. Da ich bei mir im Drucker 
mehrere Controller eingesetzt habe ist das nicht so leicht alles 
synchron zu bekommen. Das würde ich nicht nochmal so machen. Wenn man 
nur einen Controller hat, kann man sich eine Menge Arbeit sparen!

Die Frames, die ich an den Drucker sende werden auch schon richtig 
empfangen. Ich muss noch schauen ob er sie auch richtig verarbeitet. 
Dann kann ich mit den Nachrichten ein bisschen Ping Pong spielen. Dann 
ist es nur noch eine Kleinigkeit bis zum richtigen Druck.

Ich bleib dran! Bis dahin...

Grüße, Jens

von Martin S. (pcterabyte)


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Hallo liebe Laserbelichter-Freunde,

ich hab mich auch endlich hier angemeldet, da ich den Thread schon sei 
Dezember verfolge. Ich hab ihn bereits komplett gelesen, da ich selbst 
an dem Thema dran bin.

Erstmal kurz zu meiner Person, ich bin der Martin, 33 Jahre Jung und bin 
sowohl Programmierer als auch ein (Elektro)technisch versierter Kerl. 
Ich fing damals auch mit klassischer Belichtung an, bin aber jetzt schon 
länger bei der Toner-Transfermethode. Hab bereits meine 2. Ätzküvette 
gebaut, schön aus Glas mit der Besonderheit einer Trennwand als 
Umlaufsystem kontruiert.

Da mich das Thema des Laser-Belichters sehr interessierte, seit dem ich 
letzes Jahr per Google/YouTube auf dem Labor-Belichter von Peter 
gestoßen bin, so wie scheinbar viele andere auch, fing ich also auch an 
einen zu bauen. Als Vorlage diente im wesentlichen der von Peter. Daher 
erst einmal vielen Dank an alle hier für die zahlreichen Informationen 
und auch Diskussionen, die ich teils bestätigen kann, aber trotzdem bin 
ich einfach meinen eigenen Weg gegangen.

Mein Weg zum Ziel:
- Ich fing an erstmal einen Dioden-Mudulationstreiber zu entwickeln, 
dieser besteht aus OPV und Transistoren, Poti plus Beilagen. Also nicht 
ganz wie der aus dem Labor. Der OPV macht etwa bis 4 Mhz, das reicht für 
diesen Zweck, die Schaltflanken des Laserstroms liegen mit Oszi 
gemessenen bei 0,5µs
- Drucker schlachten, hierfür bekam ich ein Farblaserdrucker
- 2 Flachbett-Scanner bekommen und geschlachtet und geeigneten 
ausgesucht
- Polygonmotor der Laser-Einheit in Betrieb genommen, hier hatte ich 
erste Schwierigkeiten ihn vernünftig am laufen zu bekommen, erst PWM am 
Enable, später dann doch herrausgefinden, dass der MotorSync erst ab 10 
oder 12 Volt funktioniert, vorrausgesetzt man begrenzt hier den Strom 
nicht zu sehr! Das waren so kleine Fehler die man machen kann. Jetzt 
läuft er superstabil bei 12V am AVR im 8bit-CTC Mode
- Die komplette LaserEinheit wurde waagerecht direkt in dem 
Scanner-Schlitten integriert. Diese bekam ein paar präzise Ausschnitte 
und plötzlich passte das perfekt zusammen. An der LaserEinheit wurde das 
Ausgangsglas entfernt, der Schlitz nach vorn erweitert, damit der 
Umlenkspiegel weitergedreht werden konnte, sodass der Strahl im 
senkrechten Winkel austreten konnte.
- Als Laser kommt derzeit eine 100mW 405nm Diode in einem Aixiz-Modul 
mit einstellbarem Fokus zum Einsatz. Die Linsen/Spiegel in der 
Laser-Einheit wurden komplett gelassen, hier macht sich die etwas 
stärkere Brechnung der 405nm nicht allzusehr gemerkbar.  Man kann Sie 
aber Trotzdem per Software nachjustieren. Theoretisch wäre auch eine 
Änderung des Abstandes der "F-Theta"? Linse zur Polygoneinheit denkbar. 
Nur die orginal Laserlinse wurde entfernt, da das Aixiz-Modul bereits 
eine hat.
- Das ganze wird mittels EINEM 8bit-AVR (16 Mhz) und PC gesteuert.
- Dann verbrachte ich einige Zeit an der Software, sowohl PC Control als 
auch die AVR Sourcen studierte ich bis ins kleinste, da ich nicht nur 
die Software verstehen, sondern auch diverse Varianten ausprobieren 
wollte. Z.B. die Idee per MOSI die Daten rauszuschieben klang optimal, 
ging aber letzlich mit AVR nicht, da ich das STOP-Bit nicht raus bekam. 
Auch ein Pixel-Stream per PinToggle war interessant und funktionierte, 
nicht desto trotz fand ich die Variante per PC die OCR Timings zu 
berechnen durchaus für sinnvoll, da hier auch die ganze 
Justage/Skalierung mit eingebaut war. Der 8bit-AVR schafft gar ein 
Wechsel dieser TimerDaten in dem vorliegenden AVR-Sourcen in minimal 23 
Takten, so dass hier rechnerisch etwa 1,4µs (an)/(aus)-Zeiten drin sind. 
Das hab ich in die PC Version übernommen - hier Stand das vorher auf 
minimum 30 Takte [min_delay]. Vielen Dank an die Macher der bereits sehr 
gut umgesetzen Version, vieles hätte ich nicht besser machen können. 
Auch die variablen 8/16bit Kombination im Datenarray zu verwenden fand 
ich schon genial.
- Als letztes kam noch ein A4988 RAMP-Modul als Schrittmotor-Treiber und 
ein EndSchalter zum Einsatz,...

...so dass das ganze jetzt komplett ist und prinzipiell funktioniert!

Erste Versuche konnte ich bereits machen um diverse Einstallarbeiten 
ausloten zu können.


Für eure Macro-Aufnahmen habe ich ein guten Tipp für euch. Falls ihr ja 
eh ein Flachbett-Scanner geschlachtet habt, könnt Ihr die Linse sehr gut 
dafür verwenden Bilder zu machen oder einfach nur mal eben per Auge zu 
schauen. Diese sollten eine Asphärische Linsen sein, jedenfalls ist das 
Bild am Rand genauso scharf wie in der Mitte des Fokus, wenn sie 
Senkrecht steht! :)

von Dieter F. (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Erste Versuche konnte ich bereits machen um diverse Einstallarbeiten
> ausloten zu können.

Und hier warten jetzt alle, wie kurz vor Heilig Abend, frohen Mutes auf 
gute Bilder :-) Deines Aufbaus.

Auch die Ergebnisse Deiner Macro-Aufnahmen würden z.B. mich sehr 
interessieren.

Die Oszi-Bilder Deines Treibers bzw. der erzeugten Signale (alle 
Achtung) wären natürlich auch sehr von Interesse.

Schön, einen neuen Mitstreiter begrüßen zu können - ich bin gespannt auf 
die ersten Platinen-Bilder.

von Martin S. (pcterabyte)


Angehängte Dateien:

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So, da bin ich wieder und dachte mir schon, dass Bilder gefragt sind.
Schau und hoffe ja auch immer auf Bilder von anderen, so sollt ihr auch 
welche von meinem Aufbau bekommen.

1. Bild zeigt die Laser-Einheit aus einem Samsung Drucker
2. Mit Deckel verbaut in dem Scanner-Schlitten
3. Einfach mal so, da es so cool aussieht. PS: Hier ist gar noch die 
orginal Druckerlinse verbaut :o Befindet sich in dem leuchtenden 
Platsikgehäuse
4. Eine Macroaufnahme mit der besagten Linse vorm Handy. Hier ist schön 
das Scannerraster zu sehen, welches mit dem bloßem Auge nicht zu sehen 
ist.
5. Hier sieht mal mal schön zum Vergleich einen unterschiedlichen Fokus 
in der langsamen (längs~) Achse, erreicht durch verschieben der 
Kollimator-Linse (die heißt doch so?)

Bild 4 und 5 sind nach dem Entwickeln gemacht. Wie man dort aber schön 
sehen kann, ist hier noch etwas Optimierungbedarf angesagt, aber 
immerhin.

Bei Gelegenheit mach ich mal ein Testsignal und eine Aufnahme vom Oszi 
des Laserstromes. Derzeit befindet sich die Elektronik noch relativ 
freifliegend auf dem Steckbrett, dass soll dann auch gleich die erste 
per per Laser entwickelte Platine werden.

Danke für die freundliche und neugierige Aufnahme hier :)

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Martin,

vielen Dank für die schönen Bilder. Werde demnächst auch mal wieder 
welche einstellen ...

Cool sieht es in der Tat aus - da ist meine Konstruktion deutlich 
weniger windschnittig :-)

Interessant zu sehen, dass Du ähnlich wie ich anfängst. In meiner ersten 
Version habe ich auch die Original-LD-Trägerplatine genommen, einfach 
meine UV-LD eingelötet und die Anschlüsse entsprechend missbraucht. 
Funktionierte ganz ordentlich (im kleineren Leistungsbereich) - hatte 
nur Probleme mit der Fokussierung. Aus diesem Grund habe ich in Version 
2 das Original LD-Modul entfernt und durch ein AIXIS-Modul mit großem 
Kühkörper ersetzt. Damit konnte und kann ich deutlich besser 
fokussieren.

Was mir noch auffällt (auch das habe ich in Version 1 gemacht :-) ): Du 
hast scheinbar eine "eigene" Fotodiode zur Strahl-Erkennung eingesetzt. 
Hatte ich auch (habe auch auf die UV-Empfindlichkeit geachtet - war so 
ein rechteckiges Teil, Bezeichnung weiß ich gerade nicht) und hatte auch 
immer leichte Probleme damit. Ich schätze, der leichte Versatz bei den 
Platinen-Bildern rührt daher. In Version 2 bin ich auf die 
Original-Fotodioden-Einheit umgestiegen. Die Empfinlichkeit reicht aus - 
ich musste lediglich den Spiegel etwas nachjustieren und das Signal mit 
einem Transistor leicht verstärken. Damit war bei mir der Versatz dann 
weg.

Die dünneren Linien bestätigen meine Vermutung, dass die 0,5 
Mikrosekunden der Schaltflanken Probleme bereiten könnten. Mein "alle 
Achtung" muss ich leicht zurücknehmen - in der Euphorie, einen neuen 
Polygonspiegel-Mitstreiter gefunden zu haben, habe ich das glatt nicht 
richtig wahrgenommen. Das ist - z.B. bei 300 dpi - schon recht lange. 
Wenn Du ganz feine Linien belichten willst (welche die 
"Belichtungs-Ebene" schneiden) wirst Du da noch besser werden müssen. 
Hatte ich auch - die waagerechten Linien (in der "Belichtungs-Ebene") 
sahen gut aus, die anderen eher weniger ...

Aber - Du bist schon richtig weit - ich gratuliere nochmals! Hoffentlich 
bin ich bis Ostern auch wieder so weit ...

Schreibe heute Abend nochmal.

Gruß
Dieter

von Martin S. (pcterabyte)


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Hallo Dieter,

danke für die Komplimente und auch Kritik. Kurz was zur Orginallinse, 
hier las ich, leider etwas zu spät, dass die fokussierung deutlich 
besser werden sollten, wenn man die UV Linse um 90° dreht. Aber Trotzdem 
ist es hier besser vernünftige Linsen zu verwenden, die ordentlich per 
Gewinde eingestellt werden können.

Die Fotodiode (Orginal auf dem Drucker) habe ich ausgelötet und auf 
Lochraster gebracht, welches ich per OPV verstärkt habe, also recht 
ähnlich wie bei dir, jedoch kann ich das Signal per Poti anpassen. Aus 
einer anderen Einheit hab ich eine zusätzliche Linse für das Fotoelement 
aus- bzw. hier eingebaut. Und ich Trigger auf steigender Flanke (Orginal 
geschah das an meinem AVR auf fallender Flanke) - Trigger wird ja dann 
sofort abgeschaltet, so dass hier auch kein Doppeltrigger aufkommen 
kann. Jedenfalls kommt das Muster überwiegend wie geschrieben von der 
"langsamen" längs-Achse, das sehe ich deutlich - da hier Zeile nicht an 
Zeile anschliesst! Kann heut Abend gern mal mal ein Bild reinstellen, wo 
man deutlich den Zeilenversatz sehen kann.

Im letzten Bild Rechts, sieht man den unterschied deutlich zum linken 
Bild. Nur dass ich hier eine zu große Aufweitung des Strahls gemacht 
habe. Ich schau aber nochmal genauer mein Treiber an, daa hier einiges 
sehr kritisch ist um überhaupt schnelle Flanken zu erreichen. Wichtig im 
Umgang mit Transistoren hab ich lernen können, dass diese sehr langsam 
werden können, wenn sie übersteuert sind. Was ich auch noch machen muss, 
ist den OPV direkt in der nähe der Fotodiode zu bringen, das geschiet 
derzeit noch über 30cm langes kabel. Nicht desto trotz ist das noch 
fliegender Aufbau und im Rahmen der möglichkeites des AVR bin ich denk 
ich schon ganz gut dabei. PS: Frame liegt bei ca. 3ms. Hier könnte ich 
zu not noch weit runtergehen, das scheint der Polygonmotor gut 
mitzumachen,
oder ich muss wohl doch auf höherwertigen xMega obzw. gleich ARM 
welchsen, werd ich früher oder später eh - für diese Version sollte das 
jetzige erstmal reichen - was denkt Ihr?

Jetzt kann es erst richtig losgehen :)

@Dieter, was hast du in Version 2 jetzt alles anders gemacht?

@All, kennt jemand gute Quellen für stärkere 405nm Laserdioden > 150mW 
in guter Qualität/Preis
Meine letzen 100mw Dioden waren von der Qualität eher mäßig.

Gruß
Martin

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Martin,

nicht unbedingt Kritik - Optimierungsvorschläge ;-)

Martin S. schrieb:
> Nicht desto trotz ist das noch
> fliegender Aufbau und im Rahmen der möglichkeites des AVR bin ich denk
> ich schon ganz gut dabei. PS: Frame liegt bei ca. 3ms. Hier könnte ich
> zu not noch weit runtergehen, das scheint der Polygonmotor gut
> mitzumachen,

Wie geschrieben bist Du wirklich gut dabei. Gibt es nichts zu meckern 
:-)
Keine Ahnung, wie Dein Polygonmotor arbeitet, aber bei mir gab es da 
doch relativ enge Grenzen nach unten. Wenn man den optimalen Bereich 
verlässt, dann oszilliert das Teil oder "verpfeift" sich im wahrsten 
Sinn des Wortes.

Meine Entwicklungsstufen sehen so aus:

V1:         Polygonmodul Kyocera Mita FS-1010 später FS-1030
            UV-LD auf Original LD-Platine
            UV-LD mit Original-Linse und Lochblende (die Lochlende hat
            die Strahlform „runder“ gemacht)
            1 Mikrocontroller (ATMega32) hat alle Arbeiten erledigt
            Schrittmotorsteuerung über L297/L298-Eigenbau
            LD-Steuerung über „Peters Schaltung“ – leicht modifiziert
            Eigenbau Opto-Erkennung mit Laser-Diode
            PC-SW und MC-SW weitgehend unverändert
            Netzteil mit 7812 / 7805

V2:         Polygonmodul HP LJ 4 (von Jens)
            Experimente mit waagerechter und senkrechter Anordnung des
            Polygonspiegel-Moduls (waagerecht hat sich durchgesetzt)
            UV-LD in AIXIS-Modul – später mit G2-Linse – und „fettem“
            Kühlkörper
            Aufteilung auf 2 Mikrocontroller (Steuerung/Kommunikation
            ATMega32  und Polygonmotor-Takterzeugung ATTiny2313)
            Halte ich nach wie vor für die bessere Lösung, da die beiden
            vollkommen unabhängig agieren.
            Schlittenbewegung (Schrittmotorsteuerung) mit „Rampen“
            beschleunigt
            LD-Steuerung über 2-stufige Schaltung mit Strombegrenzung
            Nutzung der Opto-Einheit des Polygonspiegel-Moduls
            PC-SW und MC-SW auf 600dpi und größere Belichtungsbreite
            angepasst
            Mit doppelseitiger Belichtung experimentiert
            Präzisen (bezogen auf meine feinmotorischen Fähigkeiten)
            „Objekttisch“ eingebaut
            Gabellichtschranken als Endschalter

V3:         Aufteilung auf 2 NEUE Mikrocontroller
            (Steuerung/Kommunikation ATXMega32  und Polygonmotor-
            Takterzeugung ATTiny85)
            Schrittmotorsteuerung über A4988-Modul
            Schlittenbewegung (Schrittmotorsteuerung) mit „Rampen“
            beschleunigt – nochmal optimiert
            LD-Steuerung über IC-HG von IC-Haus
            Doppelseitige Belichtung weiterentwickelt
            Netzteil mit 3 Schaltreglern für 6,1 V (mit
            Strombegrenzung), 5 V und 3,3V

An V3 arbeite ich aktuell. Einen Profi-Stand wie z.B. Fritz werde ich 
nie erreichen - ist aber auch nicht mein Ziel. Ich will die Machbarkeit 
(für mich) erfahren und auf dem Weg dahin viel lernen. Das Ergebnis ist 
mir nicht sooo wichtig, da ich es nicht unbedingt für den täglichen 
Gebrauch einsetzen will. Durchkontaktieren kann (und will, wenn ich den 
chemischen Aufwand betrachte - die Alternative mit Nieten ist auch nicht 
berauschend) ich nicht. Doppelseitige Platinen (wenn ich denn überhaupt 
welche mache) sind für mich stressfreier - und die kann ich im fernen 
Osten für kleines Geld prima fertigen lassen (ja, ich bin kein Profi und 
breche mir beim routen fast die Finger ab).

Ehrgeiz ist aber schon da - ich will nach Ostern mal dem 5mil-Thread (so 
denn alles funktioniert) eine Laser-belichtete Platine präsentieren :-)

Bezugsquellen:

Eine ordentliche Schutzbrille hast Du - hoffe ich. Ohne die brauchst Du 
nicht weiter lesen. Falls nicht - ich nutze diese:

http://www.insaneware.de/epages/61714203.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61714203/Products/lsbep1

Für Laser-Dioden:

http://www.ebay.com/itm/405nm-150mW-Blu-ray-burning-UV-laser-diode-3-pack-US-Seller-FAST-SHIP-/171709171264?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item27faaa0640

Gutes Angebot, ordentliche Ware und gut zum rumspielen.

http://www.ebay.com/itm/700mW-12X-405nm-S06J-Blu-Ray-Laser-Diode-/181523884153?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item2a43aaa879

Das ist dann für (meinen) Endausbau - aber zum Spielen deutlich zu teuer 
(ich weiß, wovon ich schreibe :-( - ich habe 2 davon in die ewigen 
Jagdgründe geschickt). Eine 300mW-LD (etwas günstiger) hat den gleichen 
Weg angetreten. (-> Lerneffekt: Bei der Arbeit mit LD's trägt man ein 
Erdungs-Armband und schaut mindestens 5 mal hin, ob der Anschluss 
korrekt beschaltet ist)

Die liefern recht flott (ca. 1 Woche). Ein AIXIS-Modul, z.B. so was

http://www.ebay.com/itm/3-pack-12-x-30mm-Copper-5-6mm-Laser-Diode-Mount-Blank-Module-/171001928998?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item27d0825d26

und eine G2-Linse (kannst Du auch dort finden) halte ich auch für 
sinnvoll.

Einen Kühlblock bekommst Du z.B. auch von Insaneware. Wenn DU da Löcher 
reinbohrst mach es geschickter wie ich. Bei meinem ersten Anlauf (mit 
Bohrständer vom Kollegen) - mit einem normalen Metallbohrer habe ich 
ordentlich Gas gegeben - die Bohrer-Reste stecken jetzt im Kühlblock, 
den ich wegwerfen kann.

Immerhin bin ich manchmal lernfähig und bin mit dem 2. Kühlblock 
vorsichtiger umgegangen. Ganz vorsichtig gebohrt, immer wieder die Späne 
entfernt etc. Geht auch besser mit speziellen Alu-Bohrern und 
"schmieren" - Pertoleum soll da ganz gut sein. Wollte ich aber nicht, da 
ich im Arbeitszimmer Bohre ...

Genug geschrieben :-)

Gruß
Dieter

von Martin S. (pcterabyte)


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Hallo da bin ich mal wieder.

Hallo Dieter, da bin ich jetzt doch überrasscht das du schon an einer 3 
Variante arbeitest.
Konntest du denn bisher schon erfolge erziehlen oder arbeitest du an der 
Perfektion :)

Die Problematiken der Polygonemotoren sind mir weitesgehend bekannt. 
Auch meiner hat ein leichtes oszillieren bei manchen Frequenzen. Regeln 
tue ich meinen nicht, gebe ihn lediglich eine Frequenz vor, ausregeln 
tut er selbst. Daher ist die Variante bei mir mit nur einem AVR zu 
arbeiten deutlich besser.

So weiter: Danke für die vielen Quellen, die sind mir zwar bekannt, aber 
wenn ihr damit gute Erfahrungen gemacht habt, werde ich das auch so 
machen. Ja ich musste auch schon 2 Dioden in den Diodenhimmel schicken, 
daher erde ich mich auch immer Kurz selbst. Als nächstes verpasse ich 
der LD eine Z-Diode und was ich auf keinen Fall mehr mache, den Strom 
mit LD ein/nachzustellen. Dazu hab ich mir eine paar LED in Reihe und 
Parallel verschaltet und das funktioniert bestens. Ich hab die selbe 
Laseschutzbrille von Insaneware und bin damit sehr zufrieden.

Jetzt wider zurück, ich hab nochmal etwas mit Zahlen jongliert und bin 
zu folgendem Ergebniss gekommen:

Ausgehend von meinem 8-bitter AVR bei 16 Mhz, einer angenommenen 
Scanbreite von 180mm bei einer Frametime von insgesamt 3ms, komme ich 
rechnerisch zu einer theoretischen Vektorgenauigkeit von ca 0,0046mm 
(entspricht 5400dpi) und einer mindest-Vektorlänge (off/on/off) von 
"nur" 0,108mm (etwa 236dpi). Hmm...das sind gerade mal 4 mils, daher 
wurde vielleicht das min. auf 30 Takte gesetzt, wer weiß !

Aber Dieter, da muss ich dir zu deiner Aussage bezüglich 300dpi 
geringfügig zustimmen, denke aber das ich damit trotzdem für meine 
normalen SMD Anforderungen gut bedient sein könnte. Wie gesagt, ich shab 
mir die kritische Konfiguration meines Treibers nochmal genauer 
angeschaut, da ich letztens ein Widerstand wegen maximaler Leistung 
ausgebaut habe, da musste ich nochmal ran und bin jetzt bin ich wieder 
zufriedener. 4 Mils werd ich mit Warscheinlichkeit nicht nutzen.

Was ich noch vergaß zu erwähnen ist, dass ich mit der Strahlqualität der 
jetzigen Diode so nicht zufrieden bin. Mein Bild des Strahls erinnert 
micht sehr stark an dem deinigen (Bild weiter oben), vielleicht gar noch 
etwas schlimmer.

Anbei auch ein Bild der besagten Rasterung der Längsachse, duch die 
Lintanordnung sticht das gut hervor. Das sieht im warsten Sinne wie ein 
geschlitzes Sieb aus, schöne Einschnitte, durch das Entwickeln entsteht 
daher der Eindruck, Dieter, dass hier Jitterprobleme vorliegen, das 
täuscht aber sehr und entsteht dann durchs Entwickeln. Daher ist es auch 
schwer ganze Flächen zu Entwickeln. Ich hab dazu noch etwas mit dem 
Fokus und Zeit rumspielen können und bin so noch garnicht zufrieden.

Mich würde mal deine Beleichtungszeiten mit 100mW oder 150mW 
interessieren da du anscheinen schon viel mit gemacht hast.

Das soll erstmal an Text reichen :)

Gruß
Martin

: Bearbeitet durch User
von Dieter F. (Gast)



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Hallo Martin,

anbei mal ein paar Fotos meiner Entwicklungsgeschichte - konzentriert, 
zum Verständnis.

V1 mit Kyocera FS 1030 hatte keinen Umlenkspiegel. Da habe ich auch 
zunächst mit einer vertikalen Lösung gespielt - das dann aber später 
wieder aufgegeben zugunsten der gezeigten Lösung. Da habe ich eine 
abgesägte Umlenkspiegeleinheit (ich glaube aus einem Scanner) an eine 
Platine geklebt und diese auf der Polygonmotor-Einheit flexibel (mit 
Isolierband :-) ) angebracht. Über den Abstand des Umlenkspiegels konnte 
ich - in Grenzen - den Fokus beeinflussen. Das Ergebnis war noch relativ 
bescheiden. Ich habe auch bessere Ergebnisse erzielt hatte aber immer 
mit dem Fokus zu kämpfen. Da ich die LD immer in die Original-Halterung 
geben musste war ich halt sehr eingeschränkt.

In V2 habe ich zunächst mit einer HP LJ 4L Polygonmotor-Einheit 
herumgespielt. Die hatte aber auch den Nachteil, dass die LD in die 
Original-Halterung gepackt werden musste. Dank Jens kam ich ja dann an 
HP LJ   4 Module heran, wo die LD außen angesetzt ist. Habe da auch 
zunächst mit der Original-Halterung experimentiert und zur Fokussierung 
wieder mal die vertikale Lösung versucht. Da hatte ich noch erhebliche 
Probleme mit dem Fokus. Später, mit AIXIS-Modul, bin ich dann wieder zur 
waagerechten gewechselt und habe meine bisher besten Ergebnisse erzielt.

Für V3 bleibe ich beim mechanischen Aufbau - lediglich Treiber und 
Steuerung werden verbessert.

Zu den Belichtungszeiten: Variabel. Ich weiß, liest sich doof - ist aber 
so. Je nach Fokus und LD habe ich mich immer zwischen 350 und 600 
Belichtungen pro Zeile bewegt. Ich hoffe jetzt, mit einem besseren 
Fokus, und optimiertem Treiber werde ich deutlich schneller werden.

Übrigens tippe ich bei Dir doch eher auf Jitter oder ein Problem mit dem 
Sensor. Wenn ich mir die 0 der 180 anschaue, dann sieht mir das ganz 
danach aus. Hast Du mal beide Signale - Steuerung Polygon-Motor und 
Fotodioden-Signal - auf dem Oszi zusammen angeschaut?

Gruß
Dieter

von Fritz R. (f_richter)


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Hallo Dieter,
eine Platine kommt mir irgendwie bekann vor.
Ich belichte schon set einiger Zeit 150x pro Zeile, das ist aber relativ 
unkritisch. Übrigens DMA/SPI für die Pixelausgabe baue ich gerade wieder 
aus, das ist zwar schön einfach und schnell, hat aber den großen 
Nachteil das man keine Korrekturmöglichkeiten mehr hat.
Bei mir liegt die maximale Verzerrung in horizontaler Richtung bei ca. 
0.2mm über eine Breite von 180mm. Das ist für einseitige Platinen locker 
tolerierbar, bei zweiseitigen Platinen ist es aber Mist, weil der Fehler 
sich beim Drehen dann verdoppelt.

Viele Grüße

: Bearbeitet durch User
von Dieter F. (Gast)


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Fritz Richter schrieb:
> eine Platine kommt mir irgendwie bekannt vor.

Hallo Fritz,

ja, das ist Deine bei mir beliebte Lasertreiber-Platine. Schön klein und 
doch komplex. Die wurde aber zwischenzeitig durch meine, an das Original 
angelehnte Version, für doppelseitige Belichtungsversuche abgelöst :-)
(habe ich mal beigefügt).

Ja, mit dem Versatz hatte und habe ich da auch so meine Probleme. Die 
sind aber bisher eher mechanischer Natur bzw. meine Gabellichtschranken 
sind nicht so präzise, wie ich es gerne hätte.

Gedanklich spiele ich (wenn V3 denn mal fertig ist) mit einer 
automatischen Ausrichtung mit Hilfe eines optischen Sensors. Da ich für 
doppelseitige Belichtungen einfach rückwärts belichte (und die Platine 
dazu kopfüber an das Kopf-Ende meines Belichtungs-Tisches platziere) ist 
die präzise Ausrichtung recht wichtig. Bei meiner Methode ist die 
Verzerrung übrigens für beide Seiten identisch :-)

Gruß
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> das dann aber später
> wieder aufgegeben zugunsten der gezeigten Lösung

Das muss ich revidieren - am Schluss habe ich doch wieder mit der 
senkrechten Lösung gearbeitet. Wusste ich nicht mehr so genau ...

von Jens (Gast)


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Hallo an alle!

Großes Lob! Die Ergebnisse können sich alle sehen lassen wie ich finde. 
Die sehen meiner Meinung alle besser aus als die meisten Tonertransfer 
Methoden. Finde ich klasse. Und man kann auch sehen, das bei allen 
Lösungen eine Menge Arbeit drin steckt. Wie gesagt, ich bin beeindruckt.

Ich bin da leider immer noch nicht viel weiter. Ich kämpfe immer noch 
mit der PC Seite. Ich habe da einige Fehler gemacht, die man in C# 
besser nicht machen soll. Ergebnis ist, das ich bei der Übertragung die 
Synchronisation verliere, wenn mein FIFO im Drucker voll ist. Bei 
kleinen Platinen könnte es noch gehen, aber eine Eurokarte geht schon 
nicht mehr. Ich muss mein Programm auf der Schnittstellenseite auf Event 
Betrieb umstellen. Das ist zumindest der Plan. Ich hoffe, dass das 
reicht und ich dann endlich die ersten Drucks machen kann.

Zu den LD:
Ich habe noch eine mit 300mW und 405nm. Den Fokus bekomme ich nicht gut 
hin, daher werde ich die nicht im Drucker einsetzen. Die eignet sich 
eigentlich nur als Laserpointer. Aber das ist nichts für mich, sondern 
nur was für Verrückte bei Youtube. Braucht ihr wirklich so viel 
Leistung?
Bei meinen Versuchen hat sich rausgestellt, dass ich mit meinem Laser 
viel zu viel Leistung hatte. Da ist der Lack mehr verbrannt und dann 
funktioniert das Entwickeln nicht mehr. Bei mir ist es jetzt so, dass 
ich nach dem Druck das Layout nicht auf dem Lack erkennen kann. Erst 
nach dem Entwickeln wird das sichtbar.
Bei dem Video aus dem Labor war das auch so. Wie ist das bei euch? Sind 
die Probedrucke von euch Entwickelt oder nicht? Wenn nicht, dann sieht 
man da nur den verbrannten Lack. Das hat bei mir auch am Anfang so 
ausgesehen und war nicht gut.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Braucht ihr wirklich so viel
> Leistung?
> Bei meinen Versuchen hat sich rausgestellt, dass ich mit meinem Laser
> viel zu viel Leistung hatte. Da ist der Lack mehr verbrannt und dann
> funktioniert das Entwickeln nicht mehr. Bei mir ist es jetzt so, dass
> ich nach dem Druck das Layout nicht auf dem Lack erkennen kann. Erst
> nach dem Entwickeln wird das sichtbar.

Hallo Jens,

das ist der Unterschied zwischen der Polygonmotor-Lösung und der 
"Plotter"-Lösung. Bei der Polygonmotor-Lösung "flitzt" der Strahl so 
schnell über die Zeile, dass auch bei z.B. 500 mW kein Verbrennen der 
Lackschicht entsteht. Im Gegenteil - damit die erforderliche 
Belichtungsenergie auf die einzelnen Punkte der Zeile aufgebracht wird 
muss die Zeile mehrfach (je nach Fokus, LD und Leistung) belichtet 
werden. Fritz schreibt von 150 Belichtungszyklen, ich hatte mit einer 
150 mW-LD (mit Strom für 130 mW Leistung betrieben) je nach Fokus 350 
bis 600 Belichtungszyklen pro Zeile. Das kann man bei der 
Polygonmotor-Lösung sehr fein dosieren.

Bei der "Plotter"-Lösung muss der Strahl - und damit auch der 
Laserschlitten - so schnell bewegt werden, dass nichts verbrennt - oder 
halt die Leistung der LD soweit reduziert werden, dass die 
Geschwindigkeit des Laserschlittens ausreicht um nichts zu verbrennen. 
Die schnelle Bewegung bringt mechanische Probleme mit sich - die 
Anpassung der Leistung wirkt sich natürlich negativ auf die 
Belichtungs-Geschwindigkeit aus.

Die Alternative ist, halt alles wegzubrennen - was aber wegen der 
verkokelten Reste (wie mehrfach beschreiben) auch zu Problemen führt.

Ggf. muss man bei der "Plotter"-Lösung doch über eine Art 
Isolationsfräsen nachdenken - oder sich eine gute Galvo-Lösung mit 
schwenkbarem Tisch oder variablem Fokus ausdenken.

Gruß
Dieter

von Guido B. (guido-b)


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Die Leistung lässt sich bei der Plotterlösung leicht reduzieren,
indem man den Laser nur pulst. Notfalls ein Monoflop in die
Ansteuerung einsetzen.

von Dieter F. (Gast)


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Guido B. schrieb:
> Die Leistung lässt sich bei der Plotterlösung leicht reduzieren,
> indem man den Laser nur pulst.

Hmm, wie willst Du denn über-pulsen, wenn sowieso maximal Pixel-weise 
gepulst wird? Das verstehe ich nicht so ganz. Kannst Du das bitte 
erklären?

von Guido B. (guido-b)


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Nicht überpulsen! Wenn die Fahrdauer für ein Pixel z.B.
250 µs dauert (wäre schön das zu schaffen), wird der Laser
nur zwischen 25 µs und 250 µs eingeschaltet, so dass ein
einstellbarer Leistungsbereich von 1:10 realisiert wird.
Für unbelichtete Pixel bleibt der Laser komplett aus.
Ist das verständlich?

von Dieter F. (Gast)


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Guido B. schrieb:
> wird der Laser
> nur zwischen 25 µs und 250 µs eingeschaltet, so dass ein
> einstellbarer Leistungsbereich von 1:10 realisiert wird.

Hallo Guido,

hat etwas gedauert - mir aber keine Ruhe gelassen. Sehr gute Idee :-)

Du meinst eine phasenkorrekte PWM - synchron zum Pixel-Takt - und z.B., 
der Einfachheit halber, bei jedem Pixel den Ausgang ein- oder 
ausschalten.

Dadurch sollte die Leistung fein justierbar sein. Das Synchronisieren 
sollte auch hinzubekommen sein.

@Jens: Willst Du das mal ausprobieren?

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo,

nein das funktioniert nicht. Wenn man davon ausgeht, dass der Schlitten 
sich kontinuierlich bewegt, dann ist das Pixel auch nicht mehr so lange.
Bei einem Verhältnis von 1:10 könnte sich das auswirken und man bekommt 
wieder abgefressene Kanten.
Ich denke, das ist auch nicht nötig, da ich den Laserstrom und damit die 
Leistung bei mir direkt über PWM einstellen kann. Ich kann also meine 
Leistung sehr schön per Software einstellen.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Wenn man davon ausgeht, dass der Schlitten
> sich kontinuierlich bewegt, dann ist das Pixel auch nicht mehr so lange.
> Bei einem Verhältnis von 1:10 könnte sich das auswirken und man bekommt
> wieder abgefressene Kanten.

Hallo Jens,

da bei phasenkorrekter PWM die Belichtung immer zentriert zum Punkt 
erfolgen würde kann ich mir keine ausgefressenen Kanten vorstellen.

Aber das würde ganz andere Dimensionen eröffnen. Man könnte z.B. bei 
variabler Belichtungsstärke pro Punkt per Dithering Bilder auf Holz oder 
andere geeignete Materialen brennen. Dazu eine leicht veränderbare 
Z-Achse (z.B. mit einem kleinen Servo) um 1-2 cm und man kann das auf 
verschiedene Materialstärken einstellen ohne an der Fokus-Linse 
schrauben zu müsen.

Da juckt es mich schon ein wenig in den Fingespitzen :-) - wenn ich 
nicht ganz so grobmotorisch veranlagt wäre ...

Gruß
Dieter

von Martin S. (pcterabyte)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> Fritz schreibt von 150 Belichtungszyklen, ich hatte mit einer
> 150 mW-LD (mit Strom für 130 mW Leistung betrieben) je nach Fokus 350
> bis 600 Belichtungszyklen pro Zeile. Das kann man bei der
> Polygonmotor-Lösung sehr fein dosieren.

Das heiß zu gut Deutsch, bei 3 ms Frame:
150x enspreicht da 450ms Belichtungszeit pro Zeile

Und 350x-600x entspeche 1,05 - 1,8 Sekunden pro Zeile...korrekt?

Ich konnte schon mit 700-800ms gute Erfolge erzielen bei ca. 80mW.

Keine Färbung nach Belichtung, alle Bilder sind hier erst nach dem 
Entwickeln entstanden. Zum Thema gleich, wielange müsst ihr etwa bei 
guter Mischung Entwickeln?

Gruß
Martin

: Bearbeitet durch User
von Jens (Gast)


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Hallo,

bei den Zeiten ist das ja deutlich länger als bei mir. Ich dachte die 
Spiegelmethode ist mir überlegen. Bei mir bin ich etwa bei zwei Zeilen 
pro Sekunde. Im Moment zumindest. Das will ich noch steigern, aber alles 
zu seiner Zeit.

Ich habe festgestellt, dass die Platinen am besten entwickelt werden, 
wenn man die Natronlauge nicht so stark macht. Dann kommt die erste 
Verfärbung nach etwa 20 Sekunden und das Entwickeln ist in einer Minute 
fertig.
Wenn man das zu stark ansetzt, dann wird die Randschärfe nicht gut und 
man muss sehr aufpassen das nicht zu viel Lack abgenommen wird.

Grüße, Jens

von Guido B. (guido-b)


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Hallo,

2 Zeilen/s strebe ich auch an, mehr wird mechanisch sicher schwierig.
Schneller geht es sicher mit dem Spiegel, aber das ist mir nicht so
wichtig.

Den Stress mit PWM will ich mir nicht antun, ein- und ausschalten in
definierten Zeitabständen, den Strom stellt eine Konstantstromquelle
ein (klassisch mit OPAMP) und deren Einschaltdauer kann notfalls mit
einem Monoflop verkürzt werden. Einmal eingestellt und dann sollte
es reproduzierbar arbeiten.

Leider bin ich aus Zeitmangel dieses Jahr noch fast garnicht
weitergekommen, ab Mitte April werde ich aber wieder drangehen.

Grüße, Guido

von Dieter F. (Gast)


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Hi,

ich gehe immer nach Schema X vor:

Entwickler vorbereiten - je nach Bedarf immer frisch 1/8 bis 1/4 l nach 
Vorschrift (ich habe in der Bucht eine Feinwaage für 7 € gekauft, die 
erstaunlich genau wiegt) ansetzen, damit er Zimmertemperatur erreicht. 
Dann die Ätzlösung angesetzt (Natriumhydroxid bei mir).

Anschließend belichte ich - bei geänderter Konfiguration immer erst mit 
einem Teststeifen (da haben sich die dünnen Platinen bewährt, die man 
mit der Schere schneiden kann). Entweder nehme ich einen 
Belichtungsteststreifen (z.B. 
http://rn-wissen.de/wiki/index.php/Platinenherstellung_mit_der_%22Foto-Transfer-Technik%22) 
oder eine komplexere Test-Platine und belichte davon auf ein ca. 4 cm 
breites Stück Platine (quer zum Kartenformat geschnitten - also 10 cm 
lang).

Mit dem PC-Programm von Peter kann man schön die belichteten Zeilen 
sehen und z.B. nach jeweils 100 Zeilen im laufenden Betrieb die Anzahl 
Belichtungen pro Zeile ändern. Das notiere ich mir, mit Markierung, auf 
einem vorher erstellten Ausdrock des Layouts.

Dann entwickelt - bei mir i.d.R. so 1 - 3 Minuten - wobei ich (da 
streiten sich die Geister ...) mit vorsichtigem "Rubbeln" (ich habe ab 
dem Abziehen der Folie von der Platine hauchdünne Latex-Handschuhe an) 
nachhelfe, die feinen Schleier zu entfernen. Hat sich bei mir bewährt - 
manche sagen das ist kontra-produktiv ... mir aber egal.

Gut abspülen und sofort in die Ätzbrühe. Erst nach dem Ätzen kann man 
beurteilen, welche Belichtungszeit gut war. Dann ggf. eine 2. Runde mit 
feinerer Abstunfung der Belichtungszeit im "guten Bereich".

Wenn alles gut ist - die optimale Belichtungszeit ermittelt ist - nehme 
ich die Lasertreiber-Platine von Fritz und belichte die. Wenn darauf die 
QFN28-Pads horizontal wie auch vertikal gleichmässig und gut 
herauskommen und die Platine auch sonst gut aussieht - BINGO!

Natürlich kann man auch weitergehen - habe ich zum Spaß auch schon 
gemacht (und werde ich auch wieder  machen). Das hat aber einen rein 
sportlichen und keinen praktischen Hintergrund.

Gruß
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> Natriumhydroxid

Natriumpersulfat natürlich - kann es nicht mehr editieren ... (Habe zu 
viel vom Entwickler geschrieben ...). Die Ätzlösung bringe ich vorab auf 
optimale Temperatur, damit ich nach dem Belichten und Entwickeln gleich 
Ätzen kann.

Hatte ich vergessen: Der Entwickler darf nicht zu warm sein - aber zu 
kalt ist auch nicht optimal. Daher bei mir immer Zimmertemperatur, so um 
die 20 Grad.

von Guido B. (guido-b)


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Hallo,

ich habe jetzt doch mal mit Thermopapier experimentiert, für
mehr reicht die Konzentration momentan nicht, aber etwas
rumprobieren will man ja doch ;-).

Es ist schon sehr hart die Fokussierung einzustellen, da man
dabei wirklich nicht mehr viel erkennen kann. Also Schritt für
Schritt, bruzzeln, unter das Mikroskop legen, wieder bruzzeln...

Das Thermopapier blutet natürlich etwas aus, Bild Pixel1.jpg ist
bei 80 mA durch die BR-Diode etwa 1/2 s beleuchtet worden.
Pixel2.jpg etwa doppelt so lange, da wird der Pixel schon fetter.
Interessant sind längere Zeiten, Pixel3.jpg etwa 3 Sekunden, das
blufft, da der Strahl wohl die Pigmente im Zentrum wieder ausbleicht.

Letztendlich wird bei mir der Pixel wohl etwa ellipsoid, momentan
0.2 mm auf 0.1 mm, das muss noch mindestens um den Faktor 2 besser
werden.

Grüße, Guido

von Dieter F. (Gast)


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Guido B. schrieb:
> Letztendlich wird bei mir der Pixel wohl etwa ellipsoid, momentan
> 0.2 mm auf 0.1 mm, das muss noch mindestens um den Faktor 2 besser
> werden.

Hallo Guido,

das sieht aus meiner Sicht schon sehr gut aus. Keine Ahnung, ob ich 
aktuell auch so einen kleinen Fokus hinbekomme. Habe mir eine Rolle 
Thermopapier besorgt und werde das auch mal ausprobieren.

Meine Programmierung auf dem ATXMega nähert sich dem Ende. Habe jetzt 
die Laser-Steuerung auch fertig umgebaut und muss mit den Tests 
beginnen. Ich bin etwas enttäuscht, dass meine Belichtungssteuerung, an 
der ich einige Zeit geknobelt habe, doch relativ viel Assembler-Code 
erzeugt (und damit deutlich mehr Zeit verbrauchen wird, wie geplant). 
Vielleicht beurteile ich das aber auch falsch - muss ich mit nochmal in 
Ruhe genauer anschauen.

Bei der Gelegenheit ist mir aufgefallen, dass die Linien-Daten scheinbar 
für jeden einzelnen Belichtungs-Zyklus komplett übertragen werden. Habe 
ich vorher gar nicht drauf geachtet. Bei 300 dpi geht das ja noch, aber 
wenn man höhere Auflösungen nutzen möchte und komplexe Strukturen hat, 
dann reichen ggf. die 3 mS nicht mehr für die Übertragung aus ...
Da werde ich wohl langfristig auch eine bessere Lösung finden müssen.

Gruß
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Nachtrag: Habe mal ein paar Brennereien durchgeführt.

Rechts neben der 3 nur ganz kurz belichtet (ein .. aus). Oberhalb der 
3,5 (über der 5) bis zur vollen Leuchtstärke (hängt an einem geregelten 
Labornetzteil). Links neben der 4 ca. 1,5 Sek. Jeweils mit 130 mA bei 
6,1 V zugeführter Energie.

Man sieht, dass dank des Linsensystems in der Polygoneinheit, der Fokus 
recht rund ist.

Der Maßstab sind cm. Habe leider kein USB-Mikroskop, daher ist das Bild 
(Ausschnitt mit Snagit gemacht) nicht so prall :-(

Mit meinem Stereo-Mikroskop betrachtet sieht der kleinste Punkt sehr 
rund aus - der grösste ist eierig und in der Mitte verbrannt (Asche). Es 
geht noch kleiner, bei weniger Leistung oder kürzerer Belichtungszeit. 
Das sieht man aber weder mit dem bloßen Auge incl. starker Lupe noch mit 
meinem Fotoapparat - mit dem Stereo-Mikroskop kann ich kleinere Punkte 
ausmachen, aber nicht hier zeigen (ich weiß, hört sich blöd an - ist 
aber so).

Mal schauen, wie es sich bei der Belichtung auswirkt.

von Dieter F. (Gast)


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Barney Geroellheimer schrieb:
> Thermopapier taugt dafuer nicht, habe ich ausgiebig getestet.

Das ist damit widerlegt, denke ich. Es ist nur sehr schwierig, die 
Ergebnisse auszuwerten (ohne Mikroskop geht da nichts).

von Guido B. (guido-b)


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Hallo Dieter,

ja zur Fokuseinstellung u.ä. ist das Thermopapier wohl gut
geeignet. War eine prima Idee. Da fällt einem gleich auf,
dass man in der Steuerung einen Menüpunkt "Justierung"
vorsehen sollte, unter dem man z.B. Lichtpulse für das
Papier erzeugen kann.

Siht gut aus bei dir, wenn du noch ein Stück Draht bekannter
Stärke daneben legst, kann man auch den Durchmesser schätzen.

Durch das Stereomikroskop zu fotografieren habe ich auch
nicht hinbekommen. Zum Glück hatte ich mal das billigste
verfügbare USB-Mikroskop gekauft und sogar unter Linux
nutzen können. :-)

Grüße, Guido

von Dieter F. (Gast)


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Guido B. schrieb:
> Siht gut aus bei dir, wenn du noch ein Stück Draht bekannter
> Stärke daneben legst, kann man auch den Durchmesser schätzen.

Deswegen habe ich ja das Lineal drüber gelegt (von einem Mikroskop - 
löst 1 cm auf, wie geschrieben) ... Durchmesser des kleinsten, 
sichtbaren Fokus-Punktes ca. 0,075 mm. Der nicht sichtbare Punkt hat ca. 
< 1/3 davon. Ich bin da sehr zuversichtlich :-)

Mit meinem Stereo-Mikroskop sieht natürlich alles etwas anders aus. 
Leider habe ich keinen Kamera-Anschluss dran. Aber man erkennt sehr 
deutlich, dass beim 3. Punkt die Mitte schlicht verbrannt (= Asche) ist. 
Dort wird sich wohl der eigentliche Fokus widerspiegeln ...

von Dieter F. (Gast)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> Guido B. schrieb:
>> Siht gut aus bei dir, wenn du noch ein Stück Draht bekannter
>> Stärke daneben legst, kann man auch den Durchmesser schätzen

Fällt mir gerade so auf - welchen Maßstab hast Du denn genutzt ? Kann 
man den Bildern nicht so recht entnehmen ... Gibt es so kleine, optische 
mm-Einteilungen? Wenn ja, wo? Hätte ich gerne ...

von Guido B. (guido-b)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> Fällt mir gerade so auf - welchen Maßstab hast Du denn genutzt ? Kann
> man den Bildern nicht so recht entnehmen ... Gibt es so kleine, optische
> mm-Einteilungen? Wenn ja, wo? Hätte ich gerne ...

Das ist die Strichplatte meiner Messlupe im mm-Raster. Die Teilstriche
entsprechen also 0.1 mm.

Ich vermute, dass ich nicht weit unter 0.1 mm kommen werde, mach gleich
noch ein paar Versuche. Das würde mir aber reichen.

von Guido B. (guido-b)


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O.k.,

0.1 mm geht wohl schon. Etwas verblüffend, bei 50 mA durch die
Diode kann ich ewig belichten, ohne dass etwas passiert, obwohl
die Laserschwelle bei ca. 38 mA liegt. Mit 70 mA klappt es und
damit komme ich wohl gut unter 0.1 mm Auflösung. Das USB-Mikrophon
ist auch schon an seinen Grenzen, dass in der Mitte des Pixels
wieder ein weißer Fleck liegt, bekommt es nicht mehr aufgelöst.

Sieht ganz gut aus, kann was werden. Die Fokuseinstellung wird
wohl auch nicht überkritisch, mit meinem M12-Gewinde habe ich da
gut +-10 Grad Reserve. Das Basismaterial muss aber sehr exakt
plan liegen!

von Jens B. (fernostler)


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Hallo Leute,

hab leider nicht alle Beiträge durchgelesen, bin etwas verwirrt, und je 
mehr ich lese umso verwirrter. Kernfrage ist, kann ich so ein Gerät nach 
dem das-Labor Plan hier sozusagen 1:1 nachbauen:

http://www.das-labor.org/wiki/LaserExposer

Klar kann man immer verbessern, das kann man dann später auch noch.

Ich hab so ein LSU aus einem alten Samsung ML2010 (siehe Foto) und würde 
das gerne mal testen.

Ich sehe da Fotos die ein sehr ähnlichen LSU verwenden, und wo die 
Linsen noch drin sind - lassen die Linsen UV überhaupt durch?

Kann man denn ohne Linse mit der Kissenverzerrung leben, oder muss man 
die mathematisch korrigieren? Bzw, sind andere Linsen besser?

von Jens (Gast)


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Ich versuche mal zu antworten:

Nein, 1:1 wird wohl nicht gehen. Nur wenn du genau die gleiche 
Spiegeleinheit verwendest und den gleichen Scanner.
Kleine Anpassungen wirst du wohl vornehmen müssen.

Zu deinen Linsen:
Diese Fragen wurden hier schon ausgiebig diskutiert (Mit der 
Entzerrung). Einfach mal nach oben scrollen.
Ob deine Linsen UV durchlassen oder nicht musst du testen. Nachdem hier 
keiner die Linsen vor sich hat können wir nur mutmaßen. Wenn sie beim 
Betrieb anfangen blau zu leuchten, dann nicht.

Gruß, Jens

von Martin S. (pcterabyte)


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jan bader schrieb:
> Ich sehe da Fotos die ein sehr ähnlichen LSU verwenden, und wo die
> Linsen noch drin sind - lassen die Linsen UV überhaupt durch?

Ja ich fühl mich etwas angesprochen. Die LSU sieht wirklich sehr ähnlich 
aus! Meine stammt ja von einem Samsung Farbbrucker und auf die Frage 
würd ich ganz klar mit ja beantworten. Sie lässt einiges durch! Mehr 
kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Die kleine jedoch würd ich lieber 
ersetzen der Fokussierung wegen.

> Kann man denn ohne Linse mit der Kissenverzerrung leben, oder muss man
> die mathematisch korrigieren? Bzw, sind andere Linsen besser?

Verstehst du unter Kissenverzerrung die Triangulation?

Der Test steht bei mir noch aus, inwiefern man mit dem Abständ der 
Liniarlinse (die lange große Linse) zur Polygoneinheit noch rausholen 
kann, leichte Unstimmigkeit kann man jedoch im Programm Justieren ;)

Kann jetzt schon brauchbare Ergebnisse produzieren, bin gespannt...mehr 
mW bekomme ich jetzt noch :)

Dieter...
Hast du bei ausgeschaltetem Polgyonmotor das Thermopapier sozusagen im 
Stand gelasert, ja? Ich hab noch altes Papier, da gehts nicht, liegts am 
Alter oder habt ihr was anderes?

Guido...
Du arbeitest an dem Tintenstrahldrucker ähnlichen Verfahren? Sehr schön, 
bin schon neugierig.

Gruß
Martin

: Bearbeitet durch User
von Dieter F. (Gast)


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Hallo Jan,

da kann ich mich Jens eigentlich nur anschliessen. 1:1 beinhaltet ja, 
dass Du wirklich ALLES gleich machst und auch z.B. die gleiche 
Polygonspiegeleinheit nutzt.

Versuche erstmal, deine Polygonspiegeleinheit zum Laufen zu bekommen 
(55,555 U/Sekunde). Dann brauchst Du einen LD-Treiber (der von Tixiv hat 
bei mir nicht optimal funktioniert) und solltest mit dem Laser incl. 
oder ohne Linsensystem im geplanten Abstand zur Platine einen 
ordentlichen Fokus hinbekommen. Funktioniert das beides kannst Du Dich 
an die Steuerung des Ganzen machen. Da habe ich mit Tixivs Original (mit 
Anpassungen an meine Ports etc.) gut leben können.

@Martin:

Martin S. schrieb:
> Hast du bei ausgeschaltetem Polgyonmotor das Thermopapier sozusagen im
> Stand gelasert, ja? Ich hab noch altes Papier, da gehts nicht, liegts am
> Alter oder habt ihr was anderes?

Ja, das habe ich so gemacht. Der Witz bei der Geschichte ist, dass wenn 
Du den Punkt auf dem Papier mit bloßem Auge siehst er eigentlich schon 
viel zu groß ist - oder "der/die/das Halo" schon zugeschlagen hat. Also 
kurz belichten, Stelle merken und mit dem Mikroskop nachschauen. Problem 
bei dem Thermopapier ist, dass die Größe des Flecks von der 
Belichtungsstärke, der Dauer der Belichtung und natürlich dem Fokus 
abhängt.
Meine (ungesicherte) Auffassung dazu ist, dass der Fokus dem kleinsten, 
scharf abgegrenzten geschwärzten Punkt entspricht, den man auf 
Thermopapier erzielen kann. Bei allem anderen spielt "der/die/das Halo" 
schon mit rein, wie man an dem relativ großen Fleck mit "Durchbrennung / 
Asche" in der Mitte erkennen kann (zumindest unter dem Mikroskop).

@Alle:

Ich verzweifle gerade an der Polygonmotor-Ansteuerung. Hat alles schon 
vor langer Zeit prima funktioniert - jetzt will der Sch..-Motor mit der 
gleichen Ansteuerung nicht mehr anlaufen. Hänge ich den 
Funktionsgenerator dran läuft er wie geschmiert.

Bisher hatte ich das Signal direkt vom Pin des MC auf PIN 2 der 
Polygonspiegeleinheit gegeben und alles war O.K.  - jetzt ist Asche ... 
:-(

Gruß
Dieter

Gruß
Dieter

von Jens B. (fernostler)


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Danke für die Antworten. Zur das-labor Beschreibung, meine Frage ist, 
stimmt die Hardware so ungefähr?

Meinen Polygonmotor hab ich zum laufen bekommen (+24V, gnd, Rechteck 
100Hz aus dem Arduino - ich merke allerdings keine Unterschiede in der 
Drehzahl bei verschiedenen Frequenzen). Mit +12V (wie bei das-labor) 
läuft der Motor auch gut. Ich denke das ich dann 1:1 übernehmen. RPM hab 
ich nicht gemessen, das einzustellen stelle ich mir einfach vor.

Dann muss ich mal schauen ob ich solche Leiterplatten hinbekomme....

: Bearbeitet durch User
von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

was hast du denn geändert in deiner Software? Wenn der Motor mit dem 
Funktionsgenerator noch läuft, kann es ja nur noch am Controller liegen. 
Vielleicht ist die Portconfig nicht richtig.
Poste mal den Code, dann schau ich mit rein.

Gruß, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Jens,

der Code ist nach wie vor vollkommen primitiv :-)
1
#include <avr/io.h>
2
#include <avr/interrupt.h>
3
4
#define F_CPU  16384000UL                            // Definition der Frequenz, ist ggf. im makefile
5
6
7
int main(void)
8
{
9
  
10
  DDRB   |=  (1 << PB0);                            // Meldeport an Steuer-Prozessor auf Ausgang
11
  DDRB   &= ~(1 << PB2);                            // Motor-Ready von Polygon-Einheit
12
  DDRB   |=  (1 << PB1);                            // PWM-Ausgang
13
14
  
15
  TCCR0A = (1 << COM0B0) | (1 << COM0B1) |                  // Set OC0B on Compare Match (OCR0B), clear on TOP (OCR0A)
16
       (1 << WGM00 ) | (1 << WGM01 ) ;                  // Fast PWM mit OCR0A = TOP
17
  TCCR0B = (1 << WGM02 );
18
19
  OCR0A  = 0x11;                                // TOP = 17 (zõhlt von 0 bis 17 = 18 Takte)
20
  OCR0B  = 0x00;                                // Ab 0 wird das Ausgabe-Bit gesetzt
21
  
22
  TCCR0B |= (1 << CS00);                            // Takt = CLK/1 (kein Prescaler), start PWM
23
24
  
25
  
26
  while(1)
27
  {
28
    if( PINB & (1 << PB2) )
29
      PORTB &= ~(1 << PB0);
30
    else
31
      PORTB |=  (1 << PB0);
32
  }
33
}

Ich konnte/kann auch das Signal am Oszi gut sehen - alles O.K. und 
Frequenz-stabil. Vielleicht habe ich den ATTiny85 (auf dem läuft es 
jetzt) irgendwie halb zerschossen - ich hatte gestern Probleme mit der 
Stromversorgung. Habe so ein Breadboard-Versorgungs-Teil, was sich 
plötzlich verabschiedet hat.

Löte gerade neue ATTiny85 auf Adapter-Platinen und mache einen neuen 
Versuch ...

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

auf Anhieb kann ich da auch keinen Fehler entdecken. Da scheint es schon 
sehr wahrscheinlich, dass der Controller defekt ist, wenn du auch an der 
Stromversorgung schon ein Problem hattest. Was ich aber noch nicht 
nachvollziehen kann ist, dass du das Signal am Oszi sehen kannst und 
trotzdem läuft der Motor nicht. Hoffentlich hast du den Spiegelmotor 
nicht mit gegrillt!
Was mir noch einfällt ist, aber das weisst du sicher auch, bei der 
Frequenz ist es wichtig, dass der Controller mit ausreichend Elkos und 
Kerkos geblockt wird. Ich würde da mindestens eine Elko mit 100µ 
einsetzen und ganz nah an den Versorgungspins einen 100n Kerko. Die 
Masseleitung würde ich an der Seite vom Controller weg führen an der 
auch der Quarz liegt. Dann ist da die Verbindung schön kurz.

So wie im PDF. Wichtig sind die Anschlüsse der Versorgung. Direkt mit 
Fädeldraht auf die Anschlüsse des Elkos. Das sind die roten Leitungen im 
Bild.

Gruß, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Hoffentlich hast du den Spiegelmotor
> nicht mit gegrillt!

Hallo Jens,

nein, dann würde er auch mit dem Frequenzgenerator nicht mehr laufen.

Kerko 100 nF habe ich direkt auf den Adapter gelötet, die Kerkos für den 
Quarz sitzen auch gut. Spannungsversorgung ist stabilisiert mit Elko(s).

Habe 2 Bilder angehängt (mache ich in dem Stadium nicht gerne ... gibt 
zuviel Haue ...:-( ). Egal 1 mal der Aufbau auf Lochraster und dann noch 
ein Oszi-Bild des generierten Signals. Mir fällt nichts besonderes auf. 
Zur Sicherheit ziehe ich das Signal mit 100 kOhm auf GND ... . Habe den 
MC auf Sockel gesetzt und einen ISP-Anschluss zugefügt. Funktioniert 
alles ...

Die Schaltung mit den 2 Transistoren und dem P-FET stammt hier aus 
"Snippets" - schaltet den Polygonmotor an und aus. Funktioniert, hat 
auch vorher schon funktioniert.

Gruß
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Oh nein! Es ist nicht zu glauben ...

Die low-Phase war zu kurz - jetzt mit dem ATTiny85, auf dem ATTiny2313 
war es ausreichend. Ich weiß, kann eigentlich gar nicht sein, da beide 
mit dem gleichen Quarz gleich schnell sind.ggf. ist die Flankensteilheit 
bei dem ATTiny2313 besser - oder meine Schaltung war "besser". Egal, 
jetzt geht es wieder :-)

Habe
1
OCR0B  = 0x00;                                // Ab 0 wird das Ausgabe-Bit gesetzt

durch
1
OCR0B  = 0x01;                                // Ab 1 wird das Ausgabe-Bit gesetzt

ersetzt und damit die low-Phase verlängert - und Bingo!

Hat mich, seit gestern, einen Tag gekostet :-(

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

schön dass es funktioniert.
Was mir bei deinen Bildern noch auffällt sind die starken Überschwinger. 
Die sind bei fast 2V. Das ist schon viel. Vielleicht kannst du da noch 
ein bisschen Filtern bei vielleicht 10MHz. Also ein RC-Glied an den 
Ausgang.
Ich würde als Serienwiderstand 100 Ohm nehmen und als Kondensator 150p.

Dann die Flanken nochmal messen und gegebenenfalls nochmal anpassen. 
Dann kommst du besser hin.
Und beim Messen immer den Tastkopf auf 1:10 stellen, dass die Bandbreite 
passt und man nicht das Klingeln des Tastkopfs misst.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Was mir bei deinen Bildern noch auffällt sind die starken Überschwinger.
> Die sind bei fast 2V. Das ist schon viel. Vielleicht kannst du da noch
> ein bisschen Filtern bei vielleicht 10MHz. Also ein RC-Glied an den
> Ausgang.

Hallo Jens,

ja -- habe den Tastkopf auf 1:10 umgestellt (erwischt :-) ) aber die 
Überschwinger sind - je nach "timebase" - immer noch da. Filtern tue ich 
erst, wenn der "Wirkbetrieb" gestört wird. Aktuell also nicht ...

Übrigens glaube ich nicht, dass die Überschwinger ein Problem darstellen 
- wichtig ist, dass PIN2 des Polygonmotors in definierten Abständen auf 
GND gezogen wird. Der Rest spielt - aus meiner Sicht - keine 
entscheidende Rolle.

Werde als nächstes den LD-Treiber anklinken und dann das Gesamtkonstrukt 
Testen. Ostern steht vor der Tür - und ich will dann wieder unter den 
Laser-Belichtern sein :-) (hoffentlich ...)

Gruß
Dieter

von Martin S. (pcterabyte)


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Mal ein kleines update...

Heute hab ich endlich die erste kleine Platine mal nebenbei belichten 
und fertigen können.

Ich hatte noch ein weiteren Drucker geschlachtet und könnte ein schönes 
Bedienfeld (2 Taster und 4 Leds) von einem HP Drucker ausschneiden. Da 
brauchte ich mal schnell ein Adapter fürs Steckbrett, gesagt getan und 
gleich damit die Probe aufs Exempel.

Bild 7: Nach dem Entwickeln
Bild 8: Nach dem Ätzen und entfernen restlicher Fotoschicht
Bild 9: Fertig :)

Gruß
Martin

: Bearbeitet durch User
von Dieter F. (Gast)


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Hallo Martin,

das sieht ja prima aus - mein Glückwunsch.

Ich kann keine Verzerrungen etc. erkennen. Wäre froh, wenn ich auch 
schon den Stand erreicht hätte ...

Kannst Du Gelegentlich mal ein Bild Deines "Boliden" in Action 
einstellen?

Gruß
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Hallo zusammen,

Ostern steht vor der Tür - und ich habe endlich wieder einen halbwegs 
vernünftigen Stand :-)

Ich bekomme das mil-Pattern wieder hin (Abstände noch nicht korrigiert) 
- den Umstieg auf ATXMega und den IC-HG mit ATTiny85 habe ich damit 
schon mal halbwegs geschafft.

Aktuell habe ich noch Probleme mit dem Synch.-Impuls. Der "flattert" 
noch ab und an weg - muss ich wohl noch etwas suchen ...

Die Datenübertragung vom und zum PC (921.600 Baud) funktioniert 
einwandfrei. Bei der Schrittmotorsteuerung muss ich wohl bei den 
Einzelschritten noch ein wenig mit dem delay spielen.

Gut, dass ich die neue LD-Treiber-Platine noch nicht wieder neu in 
Arbeit gegeben habe. Ich hatte nicht bedacht, dass die Eingänge des 
ATXMega nicht 5V-spannungsfest sind und hatte da noch ein "paar 
Kleinigkeiten" anzupassen.

Schön, dass ich die minimale Pulsbreite jetzt auf 20 Takte bei 32 MHz = 
1,6 MHz und damit ca. 2 mil (vorher 30 Takte bei 16 MHz = 533 kHz und 
damit ca. 6 mil) verringern konnte. Braucht man zwar nicht, gibt aber 
etwas Reserve.

Gruß und schöne Ostern
Dieter

von Guido B. (guido-b)


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Sieht gut aus, weiter so! :-)

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

da kann ich mich nur anschließen! Sieht super aus.

Ich bin auch in den letzten Zügen. Ich habe nun alle Kommunikationen 
zwischen PC und den beiden Controllern fertig. Mit dem Debugger sieht 
auch alles gut aus. Heute Abend oder morgen werde ich das dann am 
"lebenden" Objekt testen können. Mal sehen ob es da auch so schön 
aussieht.
Ich bin schon ganz gespannt.

Aber ich muss hier noch was los werden:
Zwei Controller in einem Gerät zu verbauen ist KEINE gute Idee. Das 
werde ich nicht mehr machen. Ich habe das so geplant, da es die 
Controller als DIL Gehäuse gibt und ich die leicht auf Lochraster 
bekomme. Aber der Aufwand, den man sich beim Aufbau gespart hat, steckt 
man mindestens doppelt und dreifach wieder in die Software.
Ein Protokoll zwischen den Controllern zu implementieren macht sich 
nicht in ein paar Stunden. Das hat mich richtig viel Zeit gekostet. 
Funktioniert zwar prima, aber ich würde das nicht mehr so machen. Dann 
lieber einen XMEGA nehmen und der macht alles was die beiden zusammen 
auch können.

Grüße und frohe Ostern an alle, Jens

von chris (Gast)


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Braucht jemand EV Platinen? Werde am 10 bestellen, es ware noch Platz 
vorhanden. 6mil rules mit Möglichkeit von innenfrasungen.

von Jens (Gast)


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Hallo an alle,

also ich habe am Wochenende endlich meine ersten Tests fahren können. 
Allerdings ist das Ergebnis noch nicht so toll.
Ich habe noch vertikale Streifen auf meinem Layout. Man kann aber 
erkennen wie schön die Auflösung mal werden wird. Das ist schon mal gut.
Ich denke ich habe noch Probleme bei der Datenübertragung zwischen den 
Controllern. Da sieht es so aus, als ob das Layout verschoben wäre. Was 
natürlich für einen falschen RAM zugriff spricht.
Da muss ich mir jetzt erst nochmal überlegen wie ich das Debuggen will. 
Da bin ich grad noch ein wenig ratlos.
Ich bin auch am Überlegen ob ich nicht doch noch auf den XMEGA umsteige 
um die Probleme zu umgehen. Ich weiss halt nicht ob ich da noch viel 
Arbeit reinstecken muss bis ich das richtig zum Laufen bekommen habe 
oder ob es weniger Aufwand ist auf einen anderen Controller umzusteigen. 
Da werde ich nochmal in mich gehen müssen. Es widerstrebt mir ein 
bisschen kurz vor dem Ziel das Konzept wieder völlig über den Haufen 
schmeißen zu müssen.

Wie sind eure Ergebnisse?

Grüße, Jens

von Jens (Gast)


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Hallo an alle,

also ich habe gestern noch weiter getestet.
Ergebnis ist nicht so toll. So wie es aussieht gibt es die Probleme, da 
sich die Controller gegenseitig blockieren. Ich habe so keine 
Möglichkeit die Interrupts der beiden Controller zu synchronisieren.
Und wenn der eine gerade beschäftigt ist und der andere aber Daten haben 
will gibt Fehler bei der Übertragung.
Mein Fazit:
Ich muss da noch einiges umbauen. Und da ich so auch keine Möglichkeit 
sehe die beiden Controller gleichzeitig zu debuggen werde ich nun auch 
auf den XMAGA umsteigen. Das wollte ich zwar erst später machen, aber 
ich denke ich kann mir dadurch sehr viel Zeit sparen.

Grüße, Jens

von Jens B. (fernostler)


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Zurück zu http://www.das-labor.org ...

Ist das PCB Layout doppelseitig? Da schimmert was durch.

http://www.das-labor.org/wiki/Datei:Exposer_layout.pdf

Oder hat jemand die Gerberdaten dazu? Wäre nett!

Und nochmal eine Frage zur Kissenverzerrung, könnte man statt Linse oder 
im µP ausrechnen nicht einfach den PDF so umrechnen das es passt?

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> werde ich nun auch
> auf den XMAGA umsteigen. Das wollte ich zwar erst später machen, aber
> ich denke ich kann mir dadurch sehr viel Zeit sparen

Hallo Jens,

das sehe ich leicht anders :-)

Zeit sparen - wenn alles mal funktioniert - ja, da der Prozessor höher 
getaktet werden kann und kleine Schmankerl (double buffer für die timer 
und dma mit Einschränkungen) vorhanden / möglich sind.

Aber vorher: Man muss sich vieles mühsam aneignen, da es eine etwas 
andere Prozessor-Welt ist. Ich kämpfe immer noch damit, bin aber ganz 
froh, den Weg gegangen zu sein. Brauchte halt (bei mir) viel Zeit - und 
brauche die immer noch.

Ich mache das Ganze auch nur, um etwas zu Lernen. Das Ziel möchte ich 
natürlich gerne erreichen, aber der Weg dorthin ist (ein großer) Teil 
meines Ziels.

Aktuell kämpfe ich immer noch mit dem Timing und versuche die Ursache 
für meinen "flatternden" Synch.-Impuls zu finden. Das ist "schwere Kost" 
und ich  wäre ohne Logik-Analysator wahrscheinlich nicht dazu in der 
Lage. Aber auch dabei lerne ich :-)

Wenn ich nur auf die Zeit bis zum Belichten eine Platine aus wäre würde 
ich die "alte" Steuerung mit ATMega32 auf die neuen Komponenten 
(Schrittmotorsteuerung und LD-Treiber) umstellen und könnte sehr zeitnah 
(da bin ich mir sicher) Ergebnisse präsentieren. Da ich mir aber die 
Umstellung auf ATXMega (und später versuchsweise auch auf dma) in den 
Kopf gesetzt habe gehe ich halt den harten Weg.

@Jan: Nein, da schimmert nichts durch, das sieht nur merkwürdig aus. Ich 
habe einfach das board

http://www.kreatives-chaos.com/artikel/atmega1632-testboard-v2

genommen und die Anschlüsse entsprechend angepasst. Den 
Schrittmotor-Treiber habe ich mit L297/L298 selbst gebaut (never ever 
:-) ).

Klaus hatte (glaube ich) ein fertiges Layout (weiter oben im thread) 
eingestellt. Ich habe halt mit den bei mir vorhandenen Komponenten 
gearbeitet ...

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

ich habe ja auch schon eine Version Zeit im Kopf. Und die ist auch mit 
dem XMEGA geplant. Daher kann ich auch gleich damit anfangen.
Deine Bedenken kann ich nachvollziehen. Aber bei mir sieht das anders 
aus. Es gibt keinen Controller für den ich schon mehr geschrieben habe 
als für den XMEGA. Da habe ich alle Module schon am Laufen bis auf den 
DMA. Aber den will ich ja eh noch nicht verwenden.
Ich bin sicher, dass es nicht allzu viel Aufwand wird da umzusteigen.

Ich halte dich auf dem Laufenden!

Grüße, Jens

von Martin S. (pcterabyte)


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@Dieter
Ja, werd demnächst mal Bilder in Aktion machen, sind aber warscheinlich 
recht unspektakulär.
Achso was mir noch einfällt - Triggerst du auf fallender Flanke? Deine 
Zeile fängt auch links an zu Rastern, korrekt?

@Jan
> Und nochmal eine Frage zur Kissenverzerrung, könnte man statt Linse oder
> im µP ausrechnen nicht einfach den PDF so umrechnen das es passt?
Gleich erstmal vorab, die Berechnung findet nicht im µP, sondern auf dem 
PC Programm statt. Das wäre also faktisch kein Unterschied zu deinem 
Vorschlag das im PDF so zu machen.

@All
Ich hab so ganz nebenbei einen defekten Samsung ML2010 ergattern können, 
die LSU ist die selbige wie oben von Jan!
Die eignet sich zwar kaum zum waagerechten Einbau, da keine 
Umlenkspiegel, dafür aber perfekt für meinen bereits erwähnten Test.
Ich muss dazu den Umlenkspiegel (für Trigger) und entsprechende 
Fotodiode anders platzieren, damit ich den Abstand der langen Linse zur 
Polygoneinheit vergrößern (nicht verkleinern) kann. Vielleicht kann man 
sich die Triangulation wegen anderen Brechungsindexes von UV sparen oder 
wenigsten nur die Fokusverteilung verbessern. Ideal also um seperat zu 
testen ohne meine jetzige LSU Umbauen zu müssen.

Kleines Update: Mein Laser hab ich jetzt fest verbauen können. Dazu hab 
ich den Aixiz-Kühlrippenhalter bekommen, den ich nochmal tiefergelegt 
und halbiert habe. Durch die andere LSU hab ich jetzt sogar eine 
Ersatzlinseneinheit, für den Fall das die Linse den baldigen stärkeren 
Laser nicht übersteht sollte!? Bin gespannt :)

Und ich hab schon angefangen mir ein vernünftiges Gehäuse zu planen. Für 
2 seitige Platinen hab ich mir bereits auch eine einfache Methode 
überlegt.

Noch eine allgemeine Frage: Wie stellt ihr euren Fokus ein? Kann es 
sein, dass hier das nicht zwangsläufig per Auge (mit Schutzbrille!) 
funktioniert, da es hier evtl zu optische Täuschung kommen kann? Erzählt 
einfach mal eure positiven Erfahrungen zur Herrangehensweise.

Gruß und schönes Wochende
Martin

: Bearbeitet durch User
von Dieter F. (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Achso was mir noch einfällt - Triggerst du auf fallender Flanke? Deine
> Zeile fängt auch links an zu Rastern, korrekt?

Hallo Martin,

korrekt, ich triggere auf die fallende Flanke (nur die bekomme ich 
sauber vom Polygon-Motor). Das war aber nicht mein Problem - mein 
synch-timeout war nicht o.k.

Das 100mil-Raster steht jetzt perfekt - aber bei der Belichtung habe ich 
heftige Probleme. Sieht nach Interrupt-Prioritäten aus ... Beisse mich 
gerade Stück für Stück durch. Dumm ist, dass ein JTAG dabei nicht hilft. 
Also toggele ich fleissig Port-Pins und schaue, was so passiert.

Übrigens kann ich 20 Minuten das 100mil-Raster auf mein Thermo-Papier 
belichten, ohne dass irgendetwas (sicher) zu sehen ist. Ist auch 
logisch, da der Energie-Eintrag pro Mikro-Punkt und Zyklus sehr gering 
ist.

Zur Fokus-Einstellung finde ich das Thermo-Papier aber gut geeignet - 
wenn man die Zeit nicht außer Acht lässt. Rein nach Sicht (mit 
Schutzbrille) ist ein reines Glücksspiel. Die Methode mit dem 
USB-Mikroskop scheint auch gut zu sein - kann ich aber nicht bestätigen. 
Ich hatte mal so ein Teil - baer das musste extrem nahe an das zu 
untersuchende Objekt gebracht werden - für den Laserpunkt zu nah ...

@Jens:

Jens schrieb:
> Es gibt keinen Controller für den ich schon mehr geschrieben habe
> als für den XMEGA. Da habe ich alle Module schon am Laufen bis auf den
> DMA. Aber den will ich ja eh noch nicht verwenden.
> Ich bin sicher, dass es nicht allzu viel Aufwand wird da umzusteigen.

Na, das hoffe ich mal für Dich. Ich kämpfe derzeit recht heftig - habe 
aber auch relativ viel umgestellt und damit "selbst verbockt". Was 
solls, ich will ja etwas Lernen.

Gruß
Dieter

von Fritz R. (f_richter)


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Hallo,
auch vom mir wieder mal ein Update.
Nach einem eigentlich nicht geplantem Software Umbau habe ich nun die 
für mich optimale Methode gefunden.
Die Hardware ist gleich geblieben, ein STM32 Discovery enthält ein 
portiertes GRBL, ergänzt um die Belichterfunktionen und kümmert sich um 
die Kommunikation und das Ansteuern der Motoren.
Ein PIC32 (jetzt ein PIC32MZ) steuert den Spiegelmotor und den Laser.
Der Discovery hängt via Ethernet am PC und der PIC32 mittels RS232 
(1Mbit) am Disovery.
Soweit nochmal zum Aufbau.
Bisher habe die Pixel mittels SPI Hardware, die ich mittels DMA 
gefüttert habe ausgegeben. Das habe ich nun entfernt und durch folgenden 
Ablauf ersetzt.

-PIC erhält die Pixeldaten im Block über DMA in konstanter Länge 
(600bytes = 4800 Pixel) und einmalig dazu ein Feld mit Korrekturwerten 
für die Kissenentzerrung.
-Aus den Pixeldaten errechnet er beim Eintreffen der jeweligen 
Pixeldaten für die nächste Zeile ein korrigiertes Array aus 32bit 
Verzögerungswerten, welches nur noch den Zählerstand für die 
Zustandsänderungen des Laserpunktes (hell/dunkel) enthält.
-Beim Interrupt vom Syncronimpuls wird ein Zähler gestartet der die 
Lücke bis zum Start der Zeile festlegt.
-Im "Zeilen Start Interrupt" wird ein 32bit Zähler,welcher mit 100Mhz 
getaktet ist gestartet und dessen Output Capture mit dem ersten Wert des 
Verzögerungsarrays geladen. Außerdem wird ein DMA gestartet, der auf den 
Output Compare Interrupt triggert und dann jeweils automatisch den 
nächsten Verzögerungswert in die OC Einheit schreibt.
-Die DMA Methode hat den großen Vorteil die Interrupt Latenzen zu 
umgehen und somit die Gefahr, bei kurzen Verögerungen (1Pixel) den 
richtigen Zeitpunkt zu verpassen, zu umgehen.
-Der Laser hängt direkt am Output Compare Pin und wird völlig sychron 
bei Match getogglet.

Mit dieser Methode bin ich jetzt in der Lage, in jedem Bereich der Zeile 
minimalste Korrekturen vorzunehmen und trotzdem die Pixel absolut 
Syncron auszugeben.

Viele Grüße

von Dieter F. (Gast)


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Fritz Richter schrieb:
> Die Hardware ist gleich geblieben, ein STM32 Discovery enthält ein
> portiertes GRBL, ergänzt um die Belichterfunktionen und kümmert sich um
> die Kommunikation und das Ansteuern der Motoren.

Hallo Fritz,

ja - da überlege ich auch gerade, da ich erhebliche Probleme habe ...

Fritz Richter schrieb:
> Ein PIC32 (jetzt ein PIC32MZ) steuert den Spiegelmotor und den Laser.
> Der Discovery hängt via Ethernet am PC und der PIC32 mittels RS232
> (1Mbit) am Disovery.

... ob ich die Last nicht besser auf 3 Prozessoren verteile ...

Fritz Richter schrieb:
> Mit dieser Methode bin ich jetzt in der Lage, in jedem Bereich der Zeile
> minimalste Korrekturen vorzunehmen und trotzdem die Pixel absolut
> Syncron auszugeben.

Da spätestens (nach Lektüre der Verfahrensweise) muss ich verstärkt 
nachdenken ... . Ich habs mir erst 3 mal durchgelesen - brauche also 
noch einige Zeit :-)

Die 32-Bit-Version für den Zähler habe ich auch schon angedacht - da 
muss ich aber auch 32-Bit-Werte liefern und verarbeiten können (in 
vertretbaren Intervallen). Mit einer 8-Bit-CPU AT... kann ich da wenig 
reißen ... Ich sehe mich schon in Richtung 32-Bit-CPU PIC... ) abdriften 
... - oder gibt es da Alternativen?

DMA scheint mir immer noch die optimale Verfahrensweise zu sein - die 
Korrekturwerte (wenn man die Original-Linsen einsetzt) sind meiner 
Erfahrung heraus nahe 0.

Ich denke, ich werde den Schrittmotor - ähnlich wie die 
Polygonmotor-Steuerung auslagern und damit Komplexität herausnehmen. Mal 
schauen, wie es dann aussieht.

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo an alle,

jetzt muss ich nochmal nachfragen. Warum braucht ihr die große 
Rechenleistung? Seid ihr sicher, dass ihr nicht das Problem auch anders 
lösen könnt?
Ich verstehe, dass bei kleinen Abständen die Zeiten der Timer recht 
klein werden. Und dass das schnell gehen muss, dass man keinen Jitter 
rein bekommt.
Aber wie bekommen die das vom Labor dann hin? Da ist doch auch nur ein 
normaler Atmega verwendet worden und die Ergebnisse waren durchaus 
brauchbar.
Was habt ihr jetzt geändert, dass das nicht mehr geht?

Noch mehr Controller einzusetzen, da kann ich nur abraten. Das scheint 
mir der falsche Weg zu sein. Das habe ich auch bei mir gemacht und das 
hat nicht gut funktioniert. Da hat man zwar insgesamt mehr 
Rechenleistung, aber die müssen auch alle sauber zusammen spielen. Das 
hat bei mir nicht funktioniert. Und ich habe nicht mal so kurze Zeiten. 
Bei mir ist die größte Frequenz, die ich habe bei etwa 10kHz. Das kann 
ein 8bitter locker verarbeiten.

Das muss bei euch auch einfacher gehen!

Grüße, Jens

von Fritz R. (f_richter)


Angehängte Dateien:

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Dieter Frohnapfel schrieb:
> Die 32-Bit-Version für den Zähler habe ich auch schon angedacht - da
> muss ich aber auch 32-Bit-Werte liefern und verarbeiten können (in
> vertretbaren Intervallen). Mit einer 8-Bit-CPU AT... kann ich da wenig
> reißen ... Ich sehe mich schon in Richtung 32-Bit-CPU PIC... ) abdriften
> ... - oder gibt es da Alternativen?
>
> DMA scheint mir immer noch die optimale Verfahrensweise zu sein - die
> Korrekturwerte (wenn man die Original-Linsen einsetzt) sind meiner
> Erfahrung heraus nahe 0.

Hallo Dieter,
Du kannst gerne was von mir nachnutzen, wie schon oben geschrieben halte 
ich die derzeitige, für mich finale Soft und Hardware Lösung, für 
optimal.
Klar gibt es noch eine Menge anderer 32Bit Controller STM,Atmel, ich 
habe von Anfang an einen 32Bit PIC da. Ein 32Bit Timer zur Ausgabe der 
Zeile, hat den Vorteil, das der Timer für eine komplette Zeile reicht 
und nicht laufend neugestartet wird. Ich berechne die Zählerstände wo 
der Laser umgeschaltet werden soll schon komplett vor dem Beginn der 
Belichtung, im Zusammenspiel mit dem DMA ist der Jitter somit quasi 
Null. Der Grund warum ich jetzt nochmal von PIC32MX zu PIC32MZ 
gewechselt habe war nicht die Leistung, sondern die höhere Flexibilität 
bei den Timern. Ich wollte unbedingt einen 32Bit Timer mit möglichst 
hoher Frequenz im Zusammenhang mit einer 32Bit Capture Compare Einheit. 
Diese Kombination gibt es in den PIC32MX nur genau ein mal, ich brauche 
aber noch eine weitere Timer-OC Einheit für das PWM des Spiegelmotors 
sowie eine Timer-Inputcapture für die Regelung(Messung) der Drehzahl.
Achja nochwas zum Aufwand. der 32Bit PIC kostet nicht mehr als ein 20 
Jahre alter Atmega und 200Mhz und 512k Ram sind auch ganz nett, oben ist 
die aktuelle Platine.

Zu den Korrekturwerten, von 0 ist da zumindest am Anfang der Zeile bei 
meiner Spiegeleinheit nichts zu sehen, hier ein Auszug:
Korr_1=2
Korr_2=3
Korr_3=5
Korr_4=5
Korr_5=5
Korr_6=3
Korr_7=10
Korr_8=5
Korr_9=5
Korr_10=4
Korr_11=2
Korr_12=2
Korr_13=7
Korr_14=4
Korr_15=14
Korr_16=14
Korr_17=12
Korr_18=9
Korr_19=10
Korr_20=6
Korr_21=6
Korr_22=5

Die Zeilenlänge ist 203 mm, der Timer läuft mit 100Mhz, von Pixel zu 
Pixel sind 48 Ticks, die Korrekturwerte sind 1/x, also 1 ist das Maximum 
da wird ein ganze Takt weggelassen.
Mit diesen Werten ist die Abweichung über die gesamte Länge unter 0.1mm.

Viele Grüße

: Bearbeitet durch User
von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Warum braucht ihr die große
> Rechenleistung?

@ Jens:

Nicht große Rechenleistung ist gefragt - mehr schnelle und große Timer 
mit Compare-Möglichkeit.

Aktuell arbeite ich mit 3 mS pro Zeile = 48.000 Takte bei 16 MHz. Wenn 
ich z.B. die möglichen 32 MHz (oder mehr) nutzen will, dann muss der 
Timer schon 96.000 Takte oder mehr zählen können - mit 16 Bit geht das 
nur mit Verrenkungen, die Zeit kosten. Der ATXMega kann zwar auch 32-Bit 
Zähler bedienen - aber nicht (vernünftig) im Compare-Modus. Daher nutze 
ich aktuell einen Prescaler für den Belichtungs-Timer, obwohl ich das 
eigentlich nicht will.  Je schneller man den MC/Timer takten kann, desto 
besser die Auflösung.

Die Trennung der Aufgaben auf einzelne Prozessoren (die ja nicht viel 
kosten) reduziert das Interrupt-Dilemma ( :-) ) auf ein Minimum. 
Während der Belichtung dürfen keine Interrupts stören. Wenn die anderen 
Aufgaben (Steuerung Polygon-Motor bzw. Stepper) durch "Sklaven" 
eigenständig erledigt werden hat man das auch vom Hals. Bei mir arbeitet 
die Polygon-Motor-Steuerung vollkommen unabhängig vom Haupt-Prozessor.

@ Fritz:

Das nehme ich gerne zu gegebener Zeit an :-) Melde mich dann ...

Aktuell muss ich aber erstmal mein Problem lösen. Außerdem scheue ich, 
ehrlich gesagt, den Einarbeitungsaufwand noch etwas. Ich bin gerade 
dabei, mich in die ATXMega-Welt einzuarbeiten, was schon ein 
ordentlicher Schritt ist. Wobei mir die Erfahrungen aus der ATTiny- und 
ATMega-Welt natürlich helfen - aber irgendwie ist alles etwas anders ...

Der ATXMega hat für mich den Charme des "double-buffering" bei den 
Timer-Vergleichswerten - was heisst, ich kann den Vergleichswert für den 
nächsten "compare" schon in einen Puffer laden, während der aktuelle 
"compare" noch läuft. Das beschleunigt natürlich, da der Vergleichswert 
dann per Hardware aus dem Puffer aktualisiert wird. Beschränkend ist 
aktuell daher der 8-Bit-MC, da die Übertragung der Werte entsprechende 
Zyklen benötigt.

Aus beiden genannten Gründen (Zähler und Übertragung der Werte) die 
Überlegung in Richtung 32-Bit-MC.

Eine Korrektur ist bei mir - mit dem Original-Linsensystem - nicht 
erforderlich. Ich passe lediglich die Belichtungszeit pro Punkt 
entsprechend des Fokus / Objektabstandes generell an. Ehrlich gesagt 
habe ich aber auch nicht auf 0,1 mm genau die jeweiligen Abstände des 
mil-Rasters geprüft. Aber auf "sichtbarer Ebene" (Zoll-Lineal) passt das 
Haargenau.

Für den Jitter ist aus meiner Sicht mehr die Opto-Einheit 
verantwortlich. Wenn die nicht vernünftig eingestellt ist / arbeitet 
gibt es Probleme. Der Zähler selbst bzw. die Aktualisierung läuft bei 
mir problemlos, wenn ich die Mindest-Zyklen für die Aktualisierung der 
Werte einhalte.

Gruß
Dieter

von Fritz R. (f_richter)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> Der ATXMega hat für mich den Charme des "double-buffering" bei den
> Timer-Vergleichswerten - was heisst, ich kann den Vergleichswert für den
> nächsten "compare" schon in einen Puffer laden, während der aktuelle
> "compare" noch läuft.

Hallo Dieter,
das "double buffering" brauchst Du aber gar nicht, wenn Du die 
Vergleichsregitser einfach per DMA befüllst. Bei mir gibt es während der 
gesamten Zeile keinen einzigen Interrupt mehr :-)

von Dieter F. (Gast)


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Fritz Richter schrieb:
> wenn Du die
> Vergleichsregitser einfach per DMA befüllst

Hallo Fritz,

öhhh, jaaa, ich wüsste im Moment nicht wie :\

DMA kann ich per USART auf einen PIN geben - das war mein Fern-Ziel. 
Habe ich schon erfolgreich im kleinen Maßstab ausprobiert. Hat den 
Nachteil, dass man jedes Bit einzeln übergeben (vom PC) muss. Daher 
spiele ich nebenbei mit dem Gedanken, SRAM-Bausteine anzubinden.

Aber mit DMA direkt auf/in ein Vergleichsregister zu schreiben - wie 
soll das gehen? Ich kann mir erstmal da nur eine Interrupt-Lösung 
vorstellen, die wegen des Handlers auch wieder nicht sonderlich 
performant ist. O.K. - bin kein Profi ... .

Vielleicht könnte man einen Event-Handler auf den Compare-Event triggern 
und damit DMA anstoßen ... muss ich mal nachlesen ...

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo an alle,

ich habe nun meine Software portiert und war gerade dabei alles zu 
testen. Schaut auch gar nicht schlecht aus. Dann habe ich aus einer 
Unachtsamkeit eine Leitung(24V) fallen lassen und die ist direkt auf 
meinen PortB gefallen. Der hat sich somit verabschiedet. Die Motoren 
laufen alle noch, aber auf PortB ist auch der JTAG und somit kann ich 
nicht mehr programmieren. Ich muss also eine Zwangspause einlegen bis 
die Ersatzteile da sind. Ich hoffe nur, dass mein SDRAM nichts 
abbekommen hat. Da kann ich nicht so einfach Ersatz bestellen. Ich habe 
das noch nirgends gefunden wo ich das selber bestellen kann.

@Dieter
Das habe ich verstanden warum ihr da andere Timer einsetzen wollt.
Und das die Zeile durch einen Interrupt nicht mehr gestört werden soll.
Kannst du den Timer nicht anders laufen lassen? So wie ich dich verstehe 
läuft dein Timer einmal durch pro Zeile. Aber was ist mit dem Single 
Slope Betrieb. Der scheint mir auch geeignet zu sein. Du lässt den Timer 
immer nur von Pixel zu Pixel laufen und startest ihn dann neu. Oder wenn 
du vier Compare Einheiten hast, dann eben vier Pixel weit. Der Neustart 
des Timers geht von alleine und die Werte kannst du in die gebufferten 
Register vor laden. Wenn du dann die Werte einer Zeile im Ram speicherst 
(Array) dann kannst du beim Overflow des Timers(Neustart) die Werte per 
DMA in die Compare Register laden.
Wenn ich da nicht was falsch verstanden habe wie eure Drucker arbeiten, 
dann sollte das funktionieren.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Du lässt den Timer
> immer nur von Pixel zu Pixel laufen und startest ihn dann neu. Oder wenn
> du vier Compare Einheiten hast, dann eben vier Pixel weit. Der Neustart
> des Timers geht von alleine und die Werte kannst du in die gebufferten
> Register vor laden.

Hallo Jens,

das wäre schön :-)

Bei 600 dpi habe ich 9144 Pixel/15,24 cm - d.h. ca. 9144 low/high- bzw. 
high/low-Wechsel pro ca. 2 mS. Bei 16 MHz habe ich da 3,5 Zähler-Takte 
pro Wechsel. Unmöglich, in dieser Zeit die 16-Bit-Register zu versorgen 
(aus meiner Sicht). Und mit den 4 Compare-Einheiten - wie willst Du das 
denn steuern / synchronisieren? Über Interrupts geht das sicher nicht - 
alleine wegen des ISR-Overheads...

Da reichen meine bescheidenen Fähigkeiten nicht aus ... :-(

Schade, dass Dein MC sich verabschiedet hat - aber solche Ausfälle hatte 
ich auch schon. Ich arbeite grundsätzlich nur noch gesockelt bzw. mit 
gesockeltem Adapter :-)

Gruß
Dieter

von Fritz R. (f_richter)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> Vielleicht könnte man einen Event-Handler auf den Compare-Event triggern
> und damit DMA anstoßen ... muss ich mal nachlesen ...

Hallo Dieter,
stimmt schon fast.
Also Du erzeugst ein Array aus 32Bit Werten, welches inkrementell alle 
Vergleichswerte für die gesamte Zeile enthält.
Der DMA Einheit sagst Du: Source=pointer auf dieses 
Array,Destination=Compare Register, Start Trigger=Compare Interrupt, 
Mode=Repeat (für die Wiederholungen der Zeile). Am Syncronimpuls lädst 
Du den ersten Wert ins Vergleichsregister. Und dann zurücklehnen, der 
DMA macht von da an alles allein, so ganz ohne Interrupt und 
irgendwelche Latenzen.
1
DCH1SSA=VirtToPhys((void*)&pixel_delay[1]); // transfer source physical address
2
        DCH1DSA=VirtToPhys((void*)&OC4R); // transfer destination physical address
3
        DCH1SSIZ=event_count*4; // source size is 32bit
4
        DCH1DSIZ=4; // destination size
5
        DCH1CSIZ=4; // 32bit per transfer request

Viele Grüße

von Jens (Gast)


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Genau so geht das auch mit dem XMEGA! Das habe ich gemeint!

von Dieter F. (Gast)


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Fritz Richter schrieb:
> Der DMA Einheit sagst Du: Source=pointer auf dieses
> Array,Destination=Compare Register, Start Trigger=Compare Interrupt,
> Mode=Repeat (für die Wiederholungen der Zeile). Am Syncronimpuls lädst
> Du den ersten Wert ins Vergleichsregister. Und dann zurücklehnen, der
> DMA macht von da an alles allein, so ganz ohne Interrupt und
> irgendwelche Latenzen.

Hallo Fritz,

ja - bei Deinem PIC kann ich mir das vorstellen ...

Ich bin auf einem 8-Bit-MC und muss ein 16-Bit-Register versorgen. Ein 
"repeat 2 times" ist mir nicht bekannt ... :-(
Da müsste ich ggf. mit 2 DMA-Transfers - gekoppelt an den einen Trigger 
arbeiten - und die auch synchronisieren ... uiuiui

@Jens: Wie genau sollte denn so ein Code beispielhaft aussehen?

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Wenn du Werte hast die größer als acht bit sind, dann kannst du bei 
deinem Transfer die Blockgröße angeben.
Ich habe den DMA noch nicht wirklich gebraucht, aber die Datenblätter 
habe ich schon studiert. Ich schau mal was ich finde.
Beim XMEGA gibst du beim DMA Init die Source Adresse an. Das ist die 
Baseadresse deines Arrays. Dann die Destination Adresse. Das ist die 
Registeradresse von den Compare Registern. Dann brauchst du die 
Blockgröße (eins bis vier) und die Widerholung deines Transfers. Das 
berechnest du aus der Länge deines Arrays.
Da gibt es von Atmel eine Application Note. Hast du die schon? Die habe 
ich auf jeden Fall auf Platte gespeichert. Da ist auch Software dabei.
Wenn du die nicht hast schicke ich dir die.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Ich habe den DMA noch nicht wirklich gebraucht, aber die Datenblätter
> habe ich schon studiert. Ich schau mal was ich finde.

Hallo Jens,

vielen Dank - habe zwischenzeitig auch noch mal geschaut - könnte gehen, 
Du hast Recht mit der Blockgröße :-)
Da muss ich aber erst nochmal ein(ig)e Nacht(Nächte) drüber schlafen.

@Fritz:

Dann brauche ich die 32 Bit ggf. gar nicht. Wenn ich mit DMA schnell 
genug bin (Ziel 1 dpi Auflösung - THEORETISCH - DEN FOKUS BEKOMME ICH 
SOWIESO NICHT HIN) dann reicht mir das vollkommen aus.

Da ich die Werte vom PC vorberechnet bekomme brauche ich die nur 
geschickt in das Vergleichsregister zu bekommen. Wenn ich per DMA 
schneller bin wie mit double buffer und die theoretischen 1 mil erreiche 
ist alles prima. Dazu muss ich nur unter 11 Takte/Transfer kommen ...

Werde ich ausprobieren, sobald ich die aktuellen Probleme überwunden 
habe :-(

Gruß
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Fritz,

je mehr ich darüber nachdenke, desto besser gefällt mir die Idee! Vielen 
Dank, das nimmt mir einige Probleme - und schafft neue, da ich mich 
intensiver mit DMA beschäftigen muss ...

Sobald ich einen nachvollziehbaren Stand erreicht habe melde ich mich 
...

Gruß
Dieetr

von Fritz R. (f_richter)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> und schafft neue, da ich mich
> intensiver mit DMA beschäftigen muss ...

Schön, das wolltest Du doch sowieso machen, dann ist jetzt der richtige 
Zeitpunkt dazu, und es lohnt sich auf jeden Fall.

Viele Grüße

von Dieter F. (Gast)


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Fritz Richter schrieb:
> Schön, das wolltest Du doch sowieso machen, dann ist jetzt der richtige
> Zeitpunkt dazu, und es lohnt sich auf jeden Fall.

Ja :-)  -  das hoffe ich ...

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

die gebufferten Register brauchst du trotzdem. Der DMA ist zwar schnell, 
aber der kann auch nur ein Byte pro Takt. Wenn du in die buffered 
Register schreibst wird der Wert immer beim Überlauf aktualisiert. So 
kannst du sicher stellen, dass die Werte immer zur richtigen Zeit 
nachgeladen werden und du kannst quasi parallel alle anderen Werte 
schreiben.
Ich bin mal auf deine Ergebnisse gespannt!

Da habe ich mit meinem System natürlich wesentlich weniger Probleme.
Könnt ihr den Spiegel nicht langsamer drehen lassen? Wenn man die Zeit 
pro Zeile von 3ms auf 30ms erhöhen würde hätte man genug Zeit alles zu 
rechnen und die Register zu laden. Und man braucht eine Zeile dann nicht 
200mal zu wiederholen sondern nur 20mal. Das sollte sonst keine 
Unterschiede machen.

Meine Zwangspause regt mich grad echt auf! Heute hätte ich alles fertig 
machen können und hätte sogar vielleicht ein paar Drucke machen können. 
:-(
Aber wie es immer so ist. Einmal nicht aufgepasst und schon ist es 
passiert. Ich bin nur froh dass mein Programmer das überlebt hat. Sonst 
wäre es echt teuer geworden!

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Wenn du in die buffered
> Register schreibst wird der Wert immer beim Überlauf aktualisiert. So
> kannst du sicher stellen, dass die Werte immer zur richtigen Zeit
> nachgeladen werden

Hallo Jens,

ja - aber dann muss ich wieder Abfragen auf das Zeilenende einbauen, die 
das Ganze verlangsamen ... Muss ich drüber nachdenken ...

Jens schrieb:
> Könnt ihr den Spiegel nicht langsamer drehen lassen?

Geht zumindest mit der Original-Polygon-Motor-Steuereinheit nicht - die 
ist dann nicht zuverlässig und Oszilliert ... . Damit habe ich schon 
rumgespielt (den Gedanken hatte ich auch schon) - werde das aber 
systematisch nochmal durchspielen (mit wenig Hoffnung).

Gruß
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> die gebufferten Register brauchst du trotzdem. Der DMA ist zwar schnell,
> aber der kann auch nur ein Byte pro Takt.

Hallo Jens,

ja, 1 Byte pro Takt - aber nein, das brauche ich, denke ich, nicht. Der 
DMA kann 1, 2, 4 oder 8 Byte in einem burst übertragen.

Mit dem Buffer brauche ich nicht arbeiten, da der DMA durch das 
Compare-Ereignis getriggert wird. Ein Verschieben vom Buffer in das 
Compare-Register ist auch nicht schneller.


@Fritz / alle:

Aktuell habe ich das Problem, dass der DMA beim erstem Compare-Ereignis 
wie gewünscht losläuft - aber nicht mehr aufhört zu Laufen, obwohl ich 
das entsprechende Interrupt-Flag (per DMA :-) ) lösche.

Ich fürchte, ich muss doch einen Minimal-Interrupt (nur mit "reti") 
einrichten, damit das Compare-Ereignis für den DMA "sichtbar" gelöscht 
wird. Oder gibt es da noch andere Möglichkeiten? Ich möchte halt gerne 
die Interrupt-Routine (wenn auch minimal) vermeiden, da doch einige 
Takte "verloren" gehen.


Nachtrag:

Das muss ich, glaube ich, noch erklären. Atmel schweigt sich (soweit ich 
Lesen konnte) darüber aus, was genau die Übertragung auslöst. Man kann 
Compare-Channel auswählen - weiß aber nicht (wie in meinem Fall), was 
genau die Übertragung auslöst.

Meine Vorgehensweise:
Zunächst habe ich die DMA-Kanäle 0 und 1 (0 für den Compare-Wert, 1 für 
das Löschen der Interrupt-Flags) initialisiert und aktiviert. Dann habe 
ich den Compare-Wert vorbelegt und den Timer gestartet.

Mit dem ersten Compare startete auch DMA-Kanal 0 - kurz darauf DMA-Kanal 
1, da ich diese Reihenfolge über die Priorität festgelegt habe. Prima, 
bis dahin.

Dann beginnt das Elend. Die DMA-Kanäle arbeiten weiter, bis keine Werte 
mehr zu übertragen sind - ohne auf den nächsten Compare zu Warten -  ... 
. Das Ergebnis ist nicht zufriedenstellend :-(


Gruß
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Ich mache mal einen Post dazu auf - vielleicht können spess & co. helfen 
...

von Chris S. (schris)


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Um welche Bitzeiten geht es hier eigentlich ?

von Dieter F. (Gast)


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Ich mache mal einen Post dazu auf - vielleicht können spess & co. helfen 
...

Chris S. schrieb:
> Um welche Bitzeiten geht es hier eigentlich ?

Wie meinst Du das? Spielt das eine Rolle in Bezug auf meine Frage? Ich 
glaube, eher nicht ...

(Aber, wenn Du es genau wissen willst: CPU-Takt / 8  :-) )

von Fritz R. (f_richter)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> Aktuell habe ich das Problem, dass der DMA beim erstem Compare-Ereignis
> wie gewünscht losläuft - aber nicht mehr aufhört zu Laufen, obwohl ich
> das entsprechende Interrupt-Flag (per DMA :-) ) lösche.

Der DMA stoppt erst wenn die Blockgröße (Anzahl der berechneten 
Hell/Dunkel Events in Bytes!) die Du eingestellt hast erreicht wurde.
Dann sollte er einen "Block done" Interrupt auslösen, dort kannst Du ihn 
dann abschalten. Du brauchst für das Compare Ereignis keine 
Interrupt-Routine, und darfst den Compare Match Interrupt auch nicht 
enablen. Der DMA schaut nur auf das Interrupt Flag und benutzt das als 
Trigger. Zumindest ist das bei allen MCU's die ich kenne so.
Und die Funktion des DMA Kanal 2 kann ich nicht nachvollziehen, Du 
brauchst da nichts zu löschen, das macht der DMA Controller schon 
alleine.

Viele Grüße

: Bearbeitet durch User
von Dieter F. (Gast)


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Fritz Richter schrieb:
> Der DMA stoppt erst wenn die Blockgröße die Du eingestellt hast erreicht
> wurde.

Hallo Fritz,

ja - die habe ich vorgegeben.

Fritz Richter schrieb:
> Dann sollte er einen "Block done" Interrupt auslösen, dort kannst Du ihn
> dann abschalten.

Nö - dazu gebe ich ja vor, wie viele Bytes der Block enthält - und wenn 
der Block abgearbeitet ist ist Schluss.

Fritz Richter schrieb:
> Du brauchst für das Compare Ereignis keine
> Interrupt-Routine, und darfst den Compare Match Interrupt auch nicht
> enablen.

Habe ich nicht - ich schaue nur auf die Flags und lösche diese ....

Fritz Richter schrieb:
> Der DMA schaut nur auf das Interrupt Flag und benutzt das als
> Trigger.

Das hatte ich so angenommen - aber dem ist scheinbar nicht so ...

Fritz Richter schrieb:
> Zumindest ist das bei allen MCU's die ich kenne so.

Hmm - ja ...

Gruß
Dieter

von Mike (Gast)


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Hallo,

ich verfolge diesen Thread schon seit einiger Zeit und plane ebenfalls 
einen Belichter zu bauen. Jedoch würde ich vermutlich einen etwas 
anderen Weg verfolgen, da mir die Polygon-Methode etwas zu 
fehleranfällig erscheint.

Zunächst jedoch habe ich in der Planung ein anderes Problem:

kennt einer von euch eine Möglichkeit eines der KiCad-ausgabeformate für 
PCBs in eine Bildmatrix zu überführen? Also z.B. Postscript --> 
n,m-Matrix?
Ich würde das Ganze entweder in C++ oder in Python versuchen wollen.

Bevor ich dieses grundlegende Problem nicht gelöst habe, brauche ich 
mich mit der Mechanik/Elektronik erst gar nicht beschäftigen :(

Ich hoffe auf Tipps von euch

Mit Gruß

Mike

von Chris S. (schris)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> Chris S. schrieb:
>> Um welche Bitzeiten geht es hier eigentlich ?
>
> Wie meinst Du das? Spielt das eine Rolle in Bezug auf meine Frage? Ich
> glaube, eher nicht ...
>
Was ich meinte, welche Zeiten in Nanosekunden braucht man fuer ein Bit 
des Bitstreams bei der Belichtung, um den Laser mit ausreichend DPI 
betreiben zu koennen.

von Dieter F. (Gast)


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Chris S. schrieb:
> Was ich meinte, welche Zeiten in Nanosekunden braucht man fuer ein Bit
> des Bitstreams bei der Belichtung, um den Laser mit ausreichend DPI
> betreiben zu koennen.

Ah, o.k. - das ist abhängig von der Drehzahl des Polygonspiegels und der 
gewünschten Auflösung.

Bei mir z.B. 3 mS / Belichtungs-Zeile und nach Möglichkeit 600 dpi auf 
18 cm Belichtungszeilenbreite (welche ca. 70 % der "Zeilenzeit" 
beansprucht) bei 16MHz Timer-Takt = (16.000.000 * 0,003 * 0,7) / 
((18/2,54) * 600) = rund 8 Timer-Zyklen. Das entspricht damit in etwa 
500 Nanosekunden. Ein ordentliches Ziel :-)

@Mike:
Da hast Du scheinbar nicht alles gelesen ... :-) Ich nutze "pdftoppm" - 
eine Komponente der sog. "Poppler-Tools" - um PDF's in BMP umzuwandeln, 
so wie Tixiv das auch gemacht hat. Es gibt aber noch einige andere 
Möglichkeiten - diese sind weiter oben im Thread genannt.

von Dieter F. (Gast)


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Fritz Richter schrieb:
> er DMA stoppt erst wenn die Blockgröße (Anzahl der berechneten
> Hell/Dunkel Events in Bytes!) die Du eingestellt hast erreicht wurde.

Hallo Fritz,

da bin ich halb drüber weggegangen. Ich nutze den sog. "burst mode" - 
daei wird pro Trigger genau ein burst (1, 2, 4 oder 8 Byte) des Blocks 
übertragen. Das passiert genau so lange, bis der Block komplett 
übertragen wurde (lt. Bytezähler-Vorgabe für den Block).

Am Blockende hört er auch auf - es wird halt permanent getriggert und 
damit bursts übertragen, obwohl kein Compare-Ereignis stattgefunden hat. 
Es muss also noch irgendetwas anderes - außer dem Compare-Interrupt-Flag 
- sein, was den Trigger auslöst.

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

du schreibst, dass du 4 Bytes in einem Burst schreiben kannst. Das 
bestreite ich nicht. Aber du schließt daraus, dass ein Burst auch nur 
ein Takt lang ist. Das ist aber nicht so. Das sind mindestens vier 
Takte.
Du darfst nicht vergessen auf welcher Maschine du arbeitest. Das ist ein 
8bitter. Dein Datenbus ist nicht breiter. Um 32bit in einem Takt zu 
schreiben brauchst du einen entsprechend breiten Datenbus. Das ist mit 
dem Atmel nicht möglich!

Aber das ist gar nicht dein Problem. Das habe ich nur angesprochen, da 
man da schon im Vorfeld abschätzen kann ob du mit der Zeit hin kommst 
oder nicht. Du hast ein Pixel ja mit 500ns abgeschätzt. Das sind bei dir 
maximal 16 Takte.

Hast du dir die Application Note von Atmel dazu schonmal vor genommen?
Ich denke, dass bei deinem Init noch ein Problem ist, dass der nicht 
mehr aufhört. Da könnte die Blockgröße falsch sein oder die 
Wiederholungen.

Gruß, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> Aber du schließt daraus, dass ein Burst auch nur
> ein Takt lang ist. Das ist aber nicht so. Das sind mindestens vier
> Takte.

Hallo Jens,

nein - ich schließe nicht daraus, dass ein burst 1 nur einen Takt dauert 
- habe ich auch nicht so geschrieben. Aber ein burst im "single 
shot"-Modus wird nach Triggerung "in einem Rutsch" übetragen - pro Byte 
ein Takt.

Die App-Notes (es gibt 3 mit Bezug zu DMA soweit mir bekannt) habe ich 
alle durchgeschaut. Da sind die Datenblätter informativer. Meine 
Initialisierung ist nach meinem Kenntnisstand in Ordnung.

Ich habe im Netz einen Hinweis gefunden, dass bei Timern auf dem ATXMega 
IMMER der den DMA triggernden Interrupt AKTIVIERT sein muss. Was mich 
dann natürlich zur Interrupt-Behandlung (wenn auch minimal) zwingt. 
Alternativ - und beides werde ich heute Abend ausprobieren - kann man 
das Eventsystem nutzen um ohne aktivierten Interrupt z.B. das 
Compare-Ereignis nutzen zu können (bedeutet natürlich 1 Takt für den 
Event mehr ...).

Ich berichte ...

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Ich bin gespannt!
Wenn man zur Abarbeitung mit dem DMA eine Interrupt Routine braucht, 
dann geht das eigentlich an der Sache vorbei.
Ich bin mal gespannt, ob Atmel da alles durchgängig entwickelt hat. Das 
kann natürlich auch ein Bug bei den XMEGAs sein.
Da könnte ein Blick in die Errata Sheets helfen ob da irgendwelche 
Fehler bekannt sind.
Aber vielleicht kommst du heute Abend auch zum Ziel!
Ich drück die Daumen!

Grüße, Jens

von Robin E. (why_me)


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Wie bzw mit welchem interrupt startest du den DMA?

Ich würde bei einer Flanke des LDR starten und den Versatz/Verzögerung 
durch Füllbits erzeugen.
Der DMA schickt dann immer ein Byte an den SPI, wenn dieser ein Byte 
gesendet hat.

Ich wüsste nicht, warum man dafür den SPI Interrupt aktivieren müsste. 
Dafür hast man dich denn DMA, damit man ohne Last Daten schaufeln kann.

Kenne mich mit den xmegas nicht aus. Kann mir aber heute Abend gerne mal 
das datenblatt anschauen.

von Chris S. (schris)


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2 Mhz, zumindest mit dem Pic ist es problemlos machbar.
Derzeit gibt es noch pic's mit 75Mips. Der normale Pic
ist 10Mips. Damit sollten 5Mhz machbar sein.

von Fritz R. (f_richter)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> Am Blockende hört er auch auf - es wird halt permanent getriggert und
> damit bursts übertragen, obwohl kein Compare-Ereignis stattgefunden hat.
> Es muss also noch irgendetwas anderes - außer dem Compare-Interrupt-Flag
> - sein, was den Trigger auslöst.

Hallo Dieter,
wenn Du den Fehler nicht findest, probier den DMA im Zweifelsfall 
erstmal z.b. mit einem UART aus. Da lässt es sich leichter Debuggen. 
Wenn Du z.B. den RX-Int als Trigger nimmst, kannst Du wunderbar mit 
einem Terminal Programm einzelne Zeichen senden und die Funktion 
nachvollziehen.
Im übrigen kannst Du den RX-DMA wenn er einmal läuft dann auch gleich 
drinlassen, dann hast Du noch ein paar Ints weniger beim Empfang der 
Packete vom PC (hab ich bei mir auch so).
Wie Jens schon geschrieben hat, ist DMA mit einer Interrupt-Routine 
ziemlich sinnlos, weil er ja eigentlich den Prozessor entlasten soll, 
was er so aber nicht tut.
Entweder Du hast noch einen Bug (was wahrscheinlicher ist), oder Atmel 
das Ziel verfehlt.

Viele Grüße

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Fritz und Jens,

ja - da muss ich mir etwas überlegen. Im Moment bin ich ziemlich ratlos. 
Der aktivierte Interrupt hat rein gar nichts gebracht. Immerhin bin ich 
jetzt darauf gekommen, dass der DMA-Kanal zwar heftig Aktivität 
entwickelt und Adressen hochzählt etc. - sich aber auf der 
Empfänger-Seite - bezogen auf das Compare-"Register" - nichts tut.

Das habe ich gestern gar nicht so wahrgenommen, da ich nur auf die 
Zähler und Flags geachtet habe.

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, was da abgeht. Ich habe Sender- und 
Empfänger-Adressen korrekt eingestellt (habe ich im Debugger geprüft). 
Der DMA läuft vollkommen korrekt an und ändert auch erwartungsgemäß 
DMA-Status-Flags sowie DMA-Zähler und DMA-Adressen.

In das Compare-"Register" wird NICHTS übertragen. Ich dachte erst - o.k- 
das liegt an der low / high-Problematik des 16-Bit-"Registers". Falsch - 
auch per DMA beschreibe ich erst low, dann high. Interessant dabei ist, 
dass ich das INTFLAG-Register über den DMA-Kanal 1 jeweils korrekt 
überschrieben habe.

Für heute habe ich keine Lust mehr und morgen bin ich unterwegs. Also 
werde ich am Freitag weiter suchen. Muss noch etwas nachdenken ...

Gruß
Dieter

von Robin E. (why_me)


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Kannst du mal deine DMA-Funktion beschreiben? ich verstehe nicht ganz, 
warum du etwas in ein compare Register schreibst.

Kannst du die Ausgabe nicht über ein SPI oder UART realisieren?

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

wie geht es voran?
Bei mir sind die Ersatzteile gestern geliefert worden. Jetzt kann ich 
weiter machen. Die Motoren drehen auch schon so wie es soll. Das RAM ist 
angeschlossen und in Betrieb. Das Einzige was noch fehlt ist die UART. 
Die mache ich am Wochenende fertig und dann hoffe ich, dass alles 
zusammen spielt. Dann kommen kommende Woche hoffentlich die neue 
Testdrucks dran.

Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Jens schrieb:
> wie geht es voran?

Hallo Jens,

gar nicht :-)

Ich habe div. DMA-Varianten erfolglos ausprobiert und gebe vorerst auf. 
So macht das keinen Spaß ... Entweder ich bin zu doof (möglich) oder es 
funktioniert schlicht nicht so, wie von Atmel beschrieben. Errata hab 
ich keine passende gefunden - sagt aber nichts, da ich vielleicht nicht 
überall gesucht habe ...

Habe beschlossen, wie geplant, erstmal wieder DMA außen vor zu lassen 
und im  "normalen" Timer-Modus das Teil zum Laufen zu bekommen.

@Robin:
Ich möchte die jeweils nächsten Hell- / Dunkel-Zeiten in das 
Compare-Register schreiben. Aktuell mache ich das per Programm - per DMA 
sollte es schneller gehen. Den Timer betreibe ich im "frequency-mode" - 
heißt
, bei jedem "compare-event" wird der Pin für den Laser (an/aus) 
getoggelt.

Gruß
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> gar nicht :-)

... stimmt nicht mehr ... :-)

Der Misserfolg mir keine Ruhe gelassen und ich habe jetzt einen kleinen, 
funktionierenden Prototypen. Allerdings glaube ich jetzt lange nicht 
mehr alles, was sich so in den Datenblättern und App.-Notes findet.

Übrigens scheinen 10 CPU-Takte damit für einen Compare-Wert-Wechsel 
auszureichen. Die benötige ich, da ich einen Compare-Interrupt 
aktivieren und behandeln muss. Da arbeite ich mit einer "naked ISR" die 
nur ein RETI() enthält - deswegen bewegt sich der "Takt-Verbrauch" noch 
im vertretbaren Rahmen.

Problem bei dem tollen ATXMega-DMA ist, dass parallel keinerlei Zugriffe 
auf I/O, SRAM, EEPROM oder bus interface etc. durch die CPU stattfinden 
dürfen, da diese Vorrang vor DMA haben. Ich überlege also gerade, die 
CPU bis zum Ende der Transfers (= Ende der Belichtungszyklen in der 
Zeile) schlafen zu legen. Dazu muss ich mich mal mit den sleep-Modi 
beschäftigen. Vielleicht finde ich ja auch noch einen anderen Weg, auf 
das Ende der Übertragung zu warten.

Gruß
Dieter

von Dieter F. (Gast)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> Ich überlege also gerade, die
> CPU bis zum Ende der Transfers (= Ende der Belichtungszyklen in der
> Zeile) schlafen zu legen.

Ist hiermit gestrichen. Geht nicht, da ich ja die Interrupts für den 
compare match aktivieren muss und jeder Interrupt den idle-mode (und nur 
den könnte ich nutzen) beendet :-(

Immerhin habe ich jetzt die "naked ISR" durch einen 
"EMPTY_INTERRUPT(TCC0_CCA_vect);" ersetzt, was schonmal schöner aussieht 
:-)

Bei der Gelegenheit habe ich bemerkt, dass es gar nicht schlecht ist, 
sich mal mit dem AVR GCC-Compiler zu beschäftigen. Man wird nicht dümmer 
dadurch ...


Das (ATXMega A-Manual):
...
12.12.10 INTFLAGS - Interrupt Flag Register
...
The CCxIF can be used for requesting a DMA transfer. A DMA read or write 
access of the corresponding CCx or CCxBUF will then clear the CCxIF and 
releases the request.
...
ist vielleicht ein Wunschvorstellung für zukünftige Releases ...


Dies

Dieter Frohnapfel schrieb:
> Übrigens scheinen 10 CPU-Takte damit für einen Compare-Wert-Wechsel
> auszureichen.

muss ich relativieren. 8 Takte scheinen ausreichend zu sein. Im Debugger 
kann man das halt schlecht erkennen - und berechnen kann ich es nicht, 
da ich nicht weiß ob der buffer-transfer Takte "verbrät". Ich habe das 
Debugging mit einer aktiven, unendlichen WHILE-Schleife durchgeführt. 
Mit einer WHILE-Schleife werde ich wohl auch leben müssen, da ich die 
MCU nicht schlafen legen kann.


@Jens:

Bist Du erfolgreicher wie ich? Habe vor lauter Frust vergessen 
nachzuhaken. Ist wieder mal sehr ruhig geworden ...

Außerdem sollten wir einen neuen Thread aufmachen - aufgrund der Größe 
komme ich manchmal gar nicht mehr "rein" :-(

Gruß
Dieter

von Jens (Gast)


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Hallo Dieter,

hört sich aber doch nicht so schlecht an. Die Sleep Modi brauchst du 
nicht. Ich dachte die sind eher dazu da um Strom zu sparen. Aber die 
paar mA sind ja nicht schlimm. Ich denke es ist nur wichtig, dass du den 
Bus nicht belegst. Der XMega hat einen getrennten Befehls- und Datenbus. 
Wenn du mir der CPU in ein Register schreibst brauchst du den Datenbus. 
Dann ist der für den DMA blockiert. Wenn du deinen Controller aber 
warten lässt wie while(1); dann brauchst du den Datenbus nicht und der 
DMA hat freie Bahn.
Dass mit dem Datenblättern noch nicht alles stimmt habe ich auch hier 
und da schon festgestellt. Aber meistens kann man sich doch irgendwie 
weiter helfen.

Bei mir geht es auch weiter. Die letzten zwei Wochen hatte ich nur noch 
andere Sachen zu tun und da kam der Drucker etwas zu kurz.
Ich muss meine Schaltungen für den neuen Controller nur etwas umbauen. 
Da ich die alte Version aber nicht einfach verwerfen wollte habe ich 
sämtliche Platinen neu aufgefädelt auf Lochraster. Das hat mich ein 
bisschen Zeit gekostet.
Ich denke ich komme ab morgen wieder dazu weiter mit der Software zu 
spielen. Wie gesagt, portiert ist alles schon aber ich will die 
einzelnen Module noch einzeln testen um sicher zu gehen, dass ich nicht 
noch Fehler drin habe und dass auch alles so funktioniert wie es soll. 
Sonst ist vielleicht die LD gleich kaputt und dann wird es wieder teuer. 
Unnötige Hast bringt meiner Meinung an der Stelle nichts.

Viele Grüße, Jens

von Dieter F. (Gast)


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Hallo Jens,

ja, ich werde wohl mit einer While-Konstruktion arbeiten müssen. Bin 
noch am  Überlegen, wie.

Genau wie Du kann ich mich nicht immer um mein Hobby kümmern - manche 
Dinge ("Regierungsangelegenheiten") gehen halt immer vor.

Ich habe gestern noch den Thread "UV-Laserdrucker II" eröffnet und würde 
gerne dort weitermachen. Habe mal meinen kleinen Prototypen eingestellt 
- wer will kann gerne damit spielen und ggf. Verbesserungsvorschläge 
machen :-)

Grund ist, dass ich mit dem Smartphone nur mit Mühe im aktuellen Thread 
lesen kann und manchmal - wegen mangelnder Bandbreite - vom Rechner aus 
auch keine richtige Verbindung mehr bekomme. Es wäre schön, wenn sich 
alle anschliessen.

Gruß
Dieter

von Conny G. (conny_g)


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Hier geht's weiter:
Beitrag "UV-Laserdrucker II"

von Barney G. (fuzzel)


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Dieter Frohnapfel schrieb:
> Grund ist, dass ich mit dem Smartphone nur mit Mühe im aktuellen Thread
> lesen kann und manchmal - wegen mangelnder Bandbreite - vom Rechner aus
> auch keine richtige Verbindung mehr bekomme. Es wäre schön, wenn sich
> alle anschliessen.

Letzter Beitrag hier.

Hast Du die Seitenaufteilung eingeschaltet ? Bei mir hat das einiges 
gebracht. Wenn ich die aus habe nuetzt mir auch die 100000er Leitung 
nicht wirklich was. Mit dem Handy (LTE) das selbe Spiel. Warum das auch 
mit Seitenaufteilung sooo lahm ist habe ich noch nicht nachgesehen, aber 
mit geht es zumindest einigermassen. Ohne macht selbst eine schnelle 
Leitung mit allen typischen Browsern hier schlapp.
Kommt mir vor wie zu Modem-Zeiten. Teilweise kann man sich zwischendrin 
wirklich 'n Kaffee kochen.

Wollte ich nur mal anmerken, evtl. geht es ja mehreren so und vielleicht 
hat auch wer eine Loesung oder weiss woran es liegt. Denn sooo lang ist 
dieser Thread ja nun auch nicht.

Nu gut, rueber zu Teil II

: Bearbeitet durch User
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