News Das Innenleben von Transistoren und Operationsverstärkern


von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Wie sieht es im Inneren von Transistoren und Operationsverstärkern aus? Wer wie bei den meisten Digital-ICs nur einen rechteckigen Chip und ein paar Bonddrähte erwartet, der wird überrascht sein was sich gerade in älteren Halbleiterbauteilen finden lässt.

Richard Kaußler hat auf seiner Webseite hochauflösende Bilder von Leistungs-Transistoren und -Operationsverstärkern veröffentlicht, die einen interessanten Einblick in das Innenleben dieser Halbleiter geben. Darunter auch schon einige Aufnahmen, die von anderen Forumsteilnehmern zugesandte "Wunschbauteile" zeigen. Auch sehenswert sind Bilder in denen Transistoren zum Leuchten gebracht werden, und Vergleiche von echten und gefälschten Transistoren.

Foto: Richard Kaußler


: Bearbeitet durch Admin
von Peter M. (r2d3)


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Hallo Richard,

die DSE-FAQ in der Version vom 24.5.2020 schreibt folgendes:
[...
Alte 2N3055 hielten mehr aus als Neuere ab 1970. Gab es damals auch 
schon Fälschungen ? Quasi, es gab 2N3055 in einem anderen, billigeren 
Verfahren, epitaxial statt Mesa (hometaxial), sogar vom 
Originalhersteller (RCA). Als das auffiel, stempelte man die guten als 
2N3055H. Motorola(OnSemi) stempelte aber einfach auch die epitaxialen 
2N3055H, die guten hiessen 2N3055A bei denen. Auch BD130 und KD503 sind 
epitaxial, aber wenigstens nicht gefälscht, oder BD249/TIP3055 (aber nur 
bis 150 statt 200 GradC wegen Plastikgehäuse).
...]

Kann man diese Verfahrensänderung auch anhand Deiner hochauflösenden 
Bilder sehen?

Vielen Dank nochmal für Deine aufgebohrten und kommentierten Bilder, 
insbesondere die der Spannungsreferenzen!

Gruß
Peter

von Richard K. (richi123)


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Hallo Peter,

es freut mich, dass meine Beschreibungen interessierte Leser findet.

Also MESA-Transistoren kann ich identifizieren. Die typische 
Treppenstruktur hatte ich in letzter Zeit zweimal vor der Linse:
https://richis-lab.de/Bipolar02.htm
https://richis-lab.de/Opamp04.htm

Diese berühmte H-Variante des 2N3055 habe ich mittlerweile auch 
rumliegen, wie es darin aussieht werden wir also mittelfristig sehen. Im 
selben Paket waren auch noch andere alte 2N3055, die habe ich aber noch 
nicht inventarisiert.

Das epitaxial allerdings grundsätzlich schlechter ist als MESA würde ich 
jetzt nicht so einfach unterschreiben. Vielleicht war die Herstellung 
damals noch etwas problematisch.

Grüße,

Richard

von Interessent (Gast)


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Eine sehr schöne und informative Seite (auf der man "schnell" mal einige 
Stunden verbringen kann).

Eine Frage an den Autor Richard: Hast du das Decapping von 
Epoxidgehäusen schon mal mit einem Heißluftgebläse getestet (eventuell 
in einem Rohr - das würde auch die Probleme der Rauchgasabblasung 
lösen)?

von Richard K. (richi123)


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Interessent schrieb:
> Eine sehr schöne und informative Seite (auf der man "schnell" mal einige
> Stunden verbringen kann).
>
> Eine Frage an den Autor Richard: Hast du das Decapping von
> Epoxidgehäusen schon mal mit einem Heißluftgebläse getestet (eventuell
> in einem Rohr - das würde auch die Probleme der Rauchgasabblasung
> lösen)?


Das freut mich. :)

Ich habe schon Tests mit einem (billigen) Heißluftgebläse durchgeführt, 
da reicht die Temperatur allerdings nicht ganz. Meinen Brennofen stelle 
ich meist auf 400°C ein, die Packages sehen am Rand aber vermutlich 
höhere Temperaturen. Außerdem erfolgt das Aufheizen im Ofen sehr 
gleichmäßig, was sicherstellt, dass das Epoxid durch und durch zerfällt.

von Interessent (Gast)


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Okay, danke - hatte ich fast vermutet, sonst hätte man sich den Aufwand 
sparen können.

Beitrag #6279793 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael M. (do7tla)


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Gibt es auch ein Bild vom Innenleben eines LM7812 in TO3 Gehäuse?

von Richard K. (richi123)


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Michael M. schrieb:
> Gibt es auch ein Bild vom Innenleben eines LM7812 in TO3 Gehäuse?

Einen LM7812 im TO3-Gehäuse habe ich aktuell nicht, aber auf der 
Festplatte sind Bilder eines LT1083. Das Teil ist recht imposant. :)

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Neidhammel,

Grafickdesigner schrieb im Beitrag #6279793:
> Oh wie toll. Wenn man keine Inhalte zu präsentieren hat, füllt man den
> Raum mit bunten Bildern. Wir lieben alle mikrocontroller.net für die
> stetig wachsende Qualität.

Richard ermöglicht uns mit seinen Fotos den Blick durch das 
Schlüsselloch in Welten, die uns ansonsten verschlossen blieben.
Nun bleibt es aber nicht bei den Fotos - er versucht Schaltungen 
nachzuvollziehen und kommentiert und coloriert.

In meinen Augen ist das eine tolle Leistung.
Ich könnte das weder sogut photographieren noch kommentieren, selbst 
wenn ich wollte.

Ich denke, dass Richard zu denjenigen gehört, denen man Respekt bezeugen 
muss - denn offensichtlich bewegen ihn Neugier und Entdeckerfreude.

Das sind für mich als Fachfremden wichtige Zutaten, wenn man ein guter 
Ingenieur, bzw. Entwickler werden will!!!

von Tommy (Gast)


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Grafickdesigner schrieb im Beitrag #6279793:
> Oh wie toll. Wenn man keine Inhalte zu präsentieren hat, füllt man den
> Raum mit bunten Bildern. Wir lieben alle mikrocontroller.net für die
> stetig wachsende Qualität.

Oh, das tut mir leid, dass Deine Wahrnehmungsverzerrung es Dir nicht
ermöglicht, die dargebotenen Inhalte zu erkennen.
Es gibt hier Dutzende, die sich an den "bunten Bildern" erfreuen.

Hast Du auch Halbleiter, die Du gerne mal von innen sehen möchtest?

von Manfred (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Quasi, es gab 2N3055 in einem anderen, billigeren
> Verfahren, epitaxial statt Mesa (hometaxial), sogar vom
> Originalhersteller (RCA).

Richard hat 2N3055 und 2N3055H von RCA und 2N3055I Motorola vorliegen, 
deren seriöse Herkunft ich garantieren kann. Einen Texas TIP3055 hat er 
auch - jetzt warten wir einfach mal, wann er genug Zeit aufbringt, die 
zu bearbeiten und vergleichend darzustellen. Ich bin auch gespannt, 
welche Unterschiede da zu sehen sind.

Peter M. schrieb:
> Auch BD130 und KD503 sind epitaxial, aber wenigstens nicht gefälscht,

BD130 irritiert mich, das war doch der 3055 von Siemens, habe ich leider 
nicht im Bestand. Irgendwann tauchten dann 2N3055 von Siemens auf, ich 
darf vermuten, dass das einfach nur ein anderer Stempel war.

Vielleicht interessiert Dich auch das:
https://ia800708.us.archive.org/15/items/RcaPowerTransistorApplicationsManual/RcaPowerTransistorApplicationsManual.pdf

von Percy N. (vox_bovi)


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Grafickdesigner schrieb im Beitrag #6279793:
> Oh wie toll. Wenn man keine Inhalte zu präsentieren hat, füllt man den
> Raum mit bunten Bildern. Wir lieben alle mikrocontroller.net für die
> stetig wachsende Qualität.

Oh wie toll! Wenn man selbst nichts auf die Reihe bekommt, dann macht 
man einfach die Beiträge von anderen madig.

Ich finde die "bunten Bilder" interessant. Wenn sie Dir zu technisch 
aussehen, dann sieh Dir einfach einen Hundehaufen aus der Nähe an; der 
passt vielleicht besser zu Dir und Deinen Ansprüchen.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Manfred,

Manfred schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> Auch BD130 und KD503 sind epitaxial, aber wenigstens nicht gefälscht,

Zur Klarstellung, ich zitiere hier die DSE-FAQ. Ich könnte "epitaxial" 
noch nicht einmal erklären. :)

Beitrag #6279851 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Transistor 3 (Gast)


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Das wäre ne nette Wandinstallation:

https://richis-lab.de/images/transistoren/02x08h.jpg

von Jochen F. (jamesy)


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Habe gerade nachgesehen - den BD 130 habe ich nicht in neu. Ob 
gebraucht, ist noch nicht im Excel erfaßt.
Generell habe ich etwa 7000 Transistoren in TO-3 hier, alles mind. 30 
Jahre alt und NOS. Bin für Nachfragen offen. Gemeinsam mit ICs und 
anderen Halbleitern komme ich auf etwa 500000 Stück, alle NOS. Alles in 
Excel erfaßt und durchsuchbar.
Ebenso bin ich gerade dabei, meine ausgelöteten ICs zu erfassen, bin bei 
gut 66000 Stück, davon auch einige im Metallgehäuse.
Fühlt sich jemand angesprochen?

von Richard K. (richi123)


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Transistor 3 schrieb:
> Das wäre ne nette Wandinstallation:
>
> https://richis-lab.de/images/transistoren/02x08h.jpg

Vielleicht sollte ich mal einen Kalender zusammenklicken... :)


Jochen F. schrieb:
> Habe gerade nachgesehen - den BD 130 habe ich nicht in neu. Ob
> gebraucht, ist noch nicht im Excel erfaßt.
> Generell habe ich etwa 7000 Transistoren in TO-3 hier, alles mind. 30
> Jahre alt und NOS. Bin für Nachfragen offen. Gemeinsam mit ICs und
> anderen Halbleitern komme ich auf etwa 500000 Stück, alle NOS. Alles in
> Excel erfaßt und durchsuchbar.
> Ebenso bin ich gerade dabei, meine ausgelöteten ICs zu erfassen, bin bei
> gut 66000 Stück, davon auch einige im Metallgehäuse.
> Fühlt sich jemand angesprochen?

Das klingt verlockend und wird abgespeichert. Ich muss jetzt aber echt 
erst mal das Lager abarbeiten, bekomme sonst ein schlechtes Gewissen!

von Manfred (Gast)


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Grafickdesigner schrieb im Beitrag #6279851:
> Und dutzende dutzende, die darauf sch...

Du bist ein Flegel und ich hoffe, dass die Moderation Deine Ausfälle 
löscht.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Was mich betrifft, mag ich diesen Halbleiter "P0rno"!

Es ist eine Bereicherung für uns alle die an Technik Interesse haben.

Vielen Dank, Richard! Lass Dich nicht ablenken;-)

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Manfred schrieb:
> Du bist ein Flegel...

Da stimme ich dir zu.

> ...und ich hoffe, dass die Moderation Deine Ausfälle löscht.

Warum? Er hat doch das Recht Richards Arbeit Sch..... zu finden.
Aber er hat nicht das Recht für seine Meinung Beachtung zu finden. 
Deshalb sollte man Menschen wie ihn einfach ignorieren, denn fehlende 
Rückmeldung ist die größte Strafe für solche Leute.

rhf

von Marek N. (Gast)


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Richard K. schrieb:
> aber auf der Festplatte sind Bilder eines LT1083.

Ich merke, du kommst gut voran.
Bin schon sehr gespannt.

von Jochen F. (jamesy)


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Ich bin nicht nur von der Qualität der Bilder restlos begeistert, 
sondern ebenso auch von der akribischen Schaltungsanalyse, die aus den 
Bildern ermöglicht wird.
Ich habe die ersten EPROMs gekauft auf Flohmärkten, und besonders darauf 
geachtet, daß sie ein möglichst planes Fenster hatten, damit ich mit dem 
Mikroskop besonders gut gucken konnte. Später kamen noch so der ine oder 
andere IC im Keramikgehäuse dazu, die kommte man gut auflöten, bis die 
ganze Sache dann für Beobachtung mit "normalen optischen Wellenlängen" 
viel zu filigran wurde. So etwa 486-er Prozessoren.
Aus diesem Grund bin ich immer gespannt wie ein Flitzebogen, was als 
nächstes aus der Kamera von Richard purzelt..... ;-)

von Thomas K. (Gast)


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Hallo Richard,

könntest du eventuell was zu deiner "Foto" Ausrüstung sagen die so gute 
Bilder liefert? Das ist wirklich gute und informative Arbeit die du da 
gemacht hast. Macht Spass sich das anzusehen. Danke.

Gruß Thomas

von Richard K. (richi123)


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Danke für das positive Feedback!

Ich habe zu meiner Arbeitsweise eine How-To-Seite erstellt:
https://richis-lab.de/Howto.htm
Die Beschreibung ist nicht mehr ganz aktuell, enthält aber das 
Wesentliche.

Im Kern handelt es sich um eine Spiegelreflexkamera, an der ich ein 
Objektiv in Retro-Stellung (verkehrt herum) montiert habe.
Die gedrehte Anwendung führt zu einem recht hohen Vergrößerungsfaktor, 
vor allem wenn man kleine Brennweiten benutzt.
Zwischen dem Objektiv und der Kamera befinden sich zusätzlich 
Distanzringe. Zum einen sind diese Ringe vorteilhaft, um in die Nähe der 
Naheinstellgrenze des Objektiv zu kommen (jetzt zwischen Objektiv und 
Sensor). Auf diese Naheinstellgrenze ist das Objektiv noch optimiert, 
was zu besserer Bildqualität führt. Außerdem erhöhen die Distanzringe 
den Vergrößerungsfaktor weiter.
Der Vergrößerungsfaktor ist aber nicht alles, die Abbildungsqualität 
muss stimmen. Da steckt viel Ausprobieren und Erfahrungen sammeln 
dahinter. Das eine Objektiv ist besser, das andere schlechter. Aus den 
Gesetzen der Optik heraus ist für ein hohes Auflösungsvermögen eine weit 
offene Blende notwendig.

Der große Trick ist dann noch das Licht. Es gibt sehr schlechte 
Lichtquellen (z.B. LED direkt) und es gibt bessere Lichtquellen (z.B. 
Gasentladung indirekt). Auch da ist viel Erfahrung dabei.
Die Kunst ist es diese Farbigkeit hinzubekommen. Dabei entstehen 
Resonanzen in den dünnen Schichten. Das geht eigentlich nur mit 
Auflicht-Mikroskopen. Ich kann den selben Effekt erzeugen, indem ich von 
hinten auf das Objekt leuchte. Dabei reflektiert das Objektiv 
anscheinend genug Licht im richtigen Winkel, so dass es wirkt als würde 
das Licht durch das Objektiv kommen. So kann ich bei 95% der ICs diese 
bunten Bilder erzeugen, die es erst ermöglichen die Schaltungen 
ordentlich zu analysieren.

Etwas Nachbearbeitung kommt natürlich auch dazu: Focus Stacking bei 
schrägen Bildern, HDR-Umwandlung für mehr Kontrast, Tonwertkorrektur zum 
Schluss,...

von Ro n. (rwth2212)


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Grafickdesigner schrieb im Beitrag #6279851:
> Tommy schrieb:
>> Oh, das tut mir leid, dass Deine Wahrnehmungsverzerrung es Dir nicht
>> ermöglicht, die dargebotenen Inhalte zu erkennen.
>
> Ich erkenne sehr wohl, dass auf der Startseite von mikrocontroller.net
> die nichtvorhandenen Inhalte durch große, bunte Bilder ersetzt werden.
> Darauf bezog ich mich. Dass eine Antwort auf einen Aufmacherbullshittext
> dann einfach so in einem Forum landet statt als Kommentar zum
> Aufmacherbullshittext auf der Startseite, ist auch so ein Designfehler.
>
>> Es gibt hier Dutzende, die sich an den "bunten Bildern" erfreuen.
>
> Und dutzende dutzende, die darauf sch...
>
>> Hast Du auch Halbleiter, die Du gerne mal von innen sehen möchtest?
>
> Nein, und wenn ich es wollte, bräuchte ich dafür keinen Link zu
> Webseiten im 50er-Jahre-Stil.

Was will man auch von Jemanden für ein Niveau erwarten wenn er entweder 
Grafikdesigner nicht richtig schreiben kann oder seinen Schreibfehler 
bewusst lustig findet?

Da hat sich ein kleiner oberflächlicher Wichtigtuer einfach mal 
ausgelassen. Wen interessiert das Design der Website? Auf den Inhalt 
kommt es an.

Die Aufnahmen sind technisch interessant und es steckt einige Arbeit und 
Mühe in den ganzen Aufnahmen.
Aber das sehen so Leute halt nicht.

von Ste N. (steno)


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Richard K. schrieb:
> Der große Trick ist dann noch das Licht. Es gibt sehr schlechte
> Lichtquellen (z.B. LED direkt) und es gibt bessere Lichtquellen (z.B.
> Gasentladung indirekt). Auch da ist viel Erfahrung dabei.
> Die Kunst ist es diese Farbigkeit hinzubekommen. Dabei entstehen
> Resonanzen in den dünnen Schichten. Das geht eigentlich nur mit
> Auflicht-Mikroskopen. Ich kann den selben Effekt erzeugen, indem ich von
> hinten auf das Objekt leuchte. Dabei reflektiert das Objektiv
> anscheinend genug Licht im richtigen Winkel, so dass es wirkt als würde
> das Licht durch das Objektiv kommen. So kann ich bei 95% der ICs diese
> bunten Bilder erzeugen, die es erst ermöglichen die Schaltungen
> ordentlich zu analysieren.

Hast Du es schon mal mit einem Ringblitz probiert?

von Richard K. (richi123)


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Ste N. schrieb:
> Hast Du es schon mal mit einem Ringblitz probiert?

Direktes Blitzlicht ist ganz schlecht. Man bekommt keine farbigen 
Flächen und oft überstrahlt die Metalllage mit einem starken "Glitzern".
Diffuses Blitzlicht kann man verwenden. Da nutze ich oft ganz primitiv 
ein Blatt Papier und stelle meine drei Systemblitze drum herum. Das 
eignet sich aber eher für Schrägbelichtungen und Übersichtsbilder, die 
nicht nur auf einen IC abzielen.
Insgesamt bin ich aber ein Freund meiner "flexiblen Schreibtischlampe" 
(OSRAM Dulux S) in Kombination mit Langzeitbelichtungen. Das gibt in 90% 
der Fälle das beste Bild.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
Beitrag "2N3055 echt oder Fake?"
ist das so ein Fake oder nicht?
ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Antwort (Gast)


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Karl B. schrieb:
> ist das so ein Fake oder nicht?

Ja!

von Richard K. (richi123)


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Karl B. schrieb:
> Hi,
> Beitrag "2N3055 echt oder Fake?"
> ist das so ein Fake oder nicht?
> ciao
> gustav

Mit der Auflösung und dem Winkel lässt sich das nicht sagen.
So wie ich das mit den zwei alten Generationen verstanden habe würde ich 
aber keinen als Fake bezeichnen. Da wurde das Design überarbeitet und 
entsprechend änderten sich die Eigenschaften. Das mag für manche 
Anwendungen schlecht sein, würde ich aber nicht als Fake bezeichnen...

Grüße,

Richard

von Soul E. (Gast)


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Leg mal (strombegrenzt über einen Widerstand) eine hohe Spannung in 
Sperrichtung zwischen Basis und Emitter. Ein alter Mesa-Transistor lässt 
da locker 50 V stehen, moderne Epi-Typen verhalten sich wie 7 V - 
Zenerdioden.

Dafür ist der Innenwiderstand bei Epitaxialtransistoren geringer. Hat 
alles Vor- und Nachteile.

von Jens G. (jensig)


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Karl B. (gustav)

>Hi,
>Beitrag "2N3055 echt oder Fake?"
>ist das so ein Fake oder nicht?
>ciao
>gustav

Also bißchen komisch sieht das schon aus. Man könnte meinen, die 
Bonddrähte sind gar keine Bonddrähte, sondern Lötdrähte, denn die Drähte 
sehen eher wie auf dem Chip aufgelötet aus.

von hinz (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Also bißchen komisch sieht das schon aus. Man könnte meinen, die
> Bonddrähte sind gar keine Bonddrähte, sondern Lötdrähte, denn die Drähte
> sehen eher wie auf dem Chip aufgelötet aus.

Das gabs durchaus so.

von Richard K. (richi123)


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hinz schrieb:
> Jens G. schrieb:
>> Also bißchen komisch sieht das schon aus. Man könnte meinen, die
>> Bonddrähte sind gar keine Bonddrähte, sondern Lötdrähte, denn die Drähte
>> sehen eher wie auf dem Chip aufgelötet aus.
>
> Das gabs durchaus so.

Hatte ich auch schon:
https://richis-lab.de/2N3055.htm

von Beaker und Bunsen (Gast)


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Jochen F. schrieb:
> Ich bin nicht nur von der Qualität der Bilder restlos begeistert,

Ich bin auch schwer von den Fotos begeistert. Das Thema intressiert mich 
auch deswegen, da ich im Labor öfter mal PCBs mit Fehlern aus 
Vorserien-Testgeräten fotografieren muss. Ich habe da aber nur ein 
normales 1:1 Makro und selbstgebasteltes Licht.

Freue mich schon auf morgen. Dann sehe ich mir in Ruhe die Howto-Seite 
aus Richi's Lab an. :-)

von Meister E. (edson)


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Gerhard O. schrieb:
> Was mich betrifft, mag ich diesen Halbleiter "P0rno"!
>
> Es ist eine Bereicherung für uns alle die an Technik Interesse haben.
>
> Vielen Dank, Richard! Lass Dich nicht ablenken;-)

Dem möchte ich mich vollumfänglich anschließen. ;)

Ich finde es auch sinnvoll, solchen Themen einen angemesenen Platz auf 
der Startseite zu widmen. Andreas und Richard, danke dafür!

von ### (Gast)


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Soul E. schrieb:
> ... Ein alter Mesa-Transistor [...
> ... ], moderne Epi-Typen verhalten sich ...
>



eher Diffussions- vs. Epitaxialtransistor
und ggf. MESA vs. Planartechnik

aber auch daß bedarf einer weiteren Erleuterung.
Schließlich gibts auch epitaxial MESA ;)


Die Hs waren  Diffusionstransistoren.
 Das homogene Ausgangsmaterial wurde in einem Arbeitschritt (single 
diffused) beidseitig unterschiedlich stark im Diffussionsofen dotiert 
anschließnd die Basis freigeätzt und die Emitter-MESA blieb stehen.

`Epi-Typ' dort stellt das Grundmaterial den Kollektor und der weitere 
Aufbau entsteht durch Epitaxie, Kristallwachstum. können 
selbstvertändlich auch "MESA sein" MESA sagt da erstmal nichts ausser 
das ohne nähere Bezeichnung etwas durch ätzen freigestellt wurde und 
exponiert stehen bleibt.








> Dafür ist der Innenwiderstand bei Epitaxialtransistoren geringer. Hat
> alles Vor- und Nachteile.

: Bearbeitet durch Admin
von ### (Gast)


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Richard K. schrieb:

>
> Hatte ich auch schon:
> https://richis-lab.de/2N3055.htm


 Candela/Ampere :]

Hübsch, gebräuchlicher ist eher Spg. über Strom o. umgekehrt ...

von Richard K. (richi123)


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### schrieb:
> …

Sehr interessant, danke dafür!

von Martin (Gast)


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@rich123:
Richtig cool, was du da machst. Ich hätte nicht gedacht, dass man mit 
"relativ einfachen" Mitteln solche Bilder hinbekommt. Es hat auch etwas 
künstlicherisches. Die Bilder könnte man sich gut an die Wand hängen. 
Auch deine Analysen finde ich Klasse. Mir macht das Lust, dass mal mit 
der Kamera meiner Frau auszuprobieren.

Nur ein kleiner Hinweis, nicht böse gemeint:
Lass das Apostroph auf deiner Seite weg. Es ist zwar nach der aktuellen 
Rechtschreibung verwendbar, aber die Extremisten bezeichnen das als 
"Deppenapostroph". Schöner wäre also "Richis Lab". :)
https://de.wikipedia.org/wiki/Apostroph#Diskussion_%C3%BCber_fehlerhafte_Verwendung

von Martin (Gast)


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Ok, jetzt muss man nur noch die ganzen Rechtschreibfehler bei mir 
ignorieren. :D  Das passiert, wenn man zwei Sachen gleichzeitig macht.

von Marvin leidet (Gast)


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Martin schrieb:

> Lass das Apostroph auf deiner Seite weg. Es ist zwar nach der aktuellen
> Rechtschreibung verwendbar, aber die Extremisten bezeichnen das als
> "Deppenapostroph". Schöner wäre also "Richis Lab". :)

Nein! Gerade weil sich eine Horde nackter Klugscheisser echauffiert über 
den Apostroph sollte man es so oft wie möglich verwenden. Denn, wer sich 
schon über die Zeichen auf dem Ladensschild in Vandalenhafte Rage 
versetzt wie ein Opernkenner über 'ne falsch gestimmte Violine, den will 
man nicht im Laden haben!

Und wenn diese Rechtschreibdroiden nach eine Begründung verlangen, sag 
"Künstlerisches Stilmittel" - Ein Ladenschild ist schließlich ein 
Kunstwerk und kein juristischer Schriftsatz!

Des weiteren kann man auf den genialen Poeten Christian Morgenstern 
verweisen:
http://www.schwertschlager.de/deutsch/gedichte/interpunktion.htm
https://de.wikisource.org/wiki/Fisches_Nachtgesang

von Richard K. (richi123)


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Auf meiner Seite ist die Überschrift (bisher) der einzige englische 
"Text". Es geht ja nicht um Lab für die Käserei. :) Da sollte das 
Apostroph korrekt und notwendig sein.

von Percy N. (vox_bovi)


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Marvin leidet schrieb:



> Nein! Gerade weil sich eine Horde nackter Klugscheisser echauffiert über
> den Apostroph sollte man es so oft wie möglich verwenden. Denn, wer sich
> schon über die Zeichen auf dem Ladensschild in Vandalenhafte Rage
> versetzt wie ein Opernkenner über 'ne falsch gestimmte Violine, den will
> man nicht im Laden haben!
>
Und auch ein Fugen-s lässt sich kunstvoll deplacieren.

> Und wenn diese Rechtschreibdroiden nach eine Begründung verlangen, sag
> "Künstlerisches Stilmittel" - Ein Ladenschild ist schließlich ein
> Kunstwerk und kein juristischer Schriftsatz!
>
Besondere Akzente kann man setzen, wenn man es nachfolgend wieder 
weglässt ...

Könnte es sein, dass Du Vandalen und Berserker vertauscht hast, um uns 
zu foppen?

von Richard K. (richi123)


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Hier mal der Hinweis, dass ich jetzt auch einen LM317 unter der Rubrik 
Spannungsregler hochgeladen habe:

https://www.richis-lab.de/LM317_01.htm
Beitrag "Spannungsregler - Die-Bilder"

von Richard K. (richi123)


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### schrieb:
> eher Diffussions- vs. Epitaxialtransistor
> und ggf. MESA vs. Planartechnik
>
> aber auch daß bedarf einer weiteren Erleuterung.
> Schließlich gibts auch epitaxial MESA ;)
>
>
> Die Hs waren  Diffusionstransistoren.
>  Das homogene Ausgangsmaterial wurde in einem Arbeitschritt (single
> diffused) beidseitig unterschiedlich stark im Diffussionsofen dotiert
> anschließnd die Basis freigeätzt und die Emitter-MESA blieb stehen.
>
> `Epi-Typ' dort stellt das Grundmaterial den Kollektor und der weitere
> Aufbau entsteht durch Epitaxie, Kristallwachstum. können
> selbstvertändlich auch "MESA sein" MESA sagt da erstmal nichts ausser
> das ohne nähere Bezeichnung etwas durch ätzen freigestellt wurde und
> exponiert stehen bleibt.
>
>> Dafür ist der Innenwiderstand bei Epitaxialtransistoren geringer. Hat
>> alles Vor- und Nachteile.

Nachdem wir uns in diesem Thread über hometaxial und epitaxial 
unterhalten haben hier der Link zu meinem neuesten Beitrag im Bereich 
"Transistoren - Die-Bilder":
Beitrag "Re: Transistoren - Die-Bilder"

von Richard K. (richi123)


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Den Gatetreiber TC4429 füge ich mal hier ein.

https://www.richis-lab.de/TC4429.htm

Bauteil kam von Marek.

von Marek N. (Gast)


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Danke!
Wie kriegt man denn eigentlich so ein Keramik-Gehäuse auf?

von Richard K. (richi123)


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Marek N. schrieb:
> Danke!
> Wie kriegt man denn eigentlich so ein Keramik-Gehäuse auf?

Gerne!

Diese Keramik-Packages lassen sich einfacher als alle anderen 
Gehäusearten öffnen. Ein Schlag auf den "Mörtel" mit einem 
Schlitzschraubenzieher reicht. Etwas Übung schadet natürlich nicht. Der 
Schlag muss fest genug sein, gleichzeitig sollte man aber nicht mit dem 
Schraubenzieher einmal über das Die kratzen. Außerdem muss man das 
Package etwas fixieren, da ansonsten alles durch die Gegend fliegt. Es 
klingt vielleicht komisch, aber ich lege immer den kleinen Finger auf 
das Package und bearbeite dann wie beschrieben den "Mörtel" mit Hammer 
und einem kleinen Schraubenzieher. Es funktioniert...

von ### (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Den Gatetreiber TC4429 füge ich mal hier ein.
>
> https://www.richis-lab.de/TC4429.htm
>
> Bauteil kam von Marek.



teledyne semiconductor -> teledyne components -> telcom -> ...

jetzt steht eben microchip drauf

>>> Der TC4429 ist ein von Microchip entwickelter Gatetreiber.

von ### (Gast)


Angehängte Dateien:

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Nicht ganz so knusprig ;)

von Richard K. (richi123)


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Danke für den Hinweis, werde ich gleich noch aktualisieren!
Interessant, dass sie die Metalllage aber dann noch angepasst haben, um 
das Microchip-Logo und den Schriftzug zu integrieren.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ist der Chip noch genauso groß wie bei Teledyne?

von Richard K. (richi123)


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Abdul K. schrieb:
> Ist der Chip noch genauso groß wie bei Teledyne?

Der Datenblattausschnitt sagt 79x75mil, das sind 2,01x1,91mm. Ich habe 
"2,0mm x 1,9mm" gemessen. Daran hat sich also nichts geändert. Das Bild 
der Metalllage sieht auch sehr ähnlich aus.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Neue Masken erstellt, nur um das Logo zu ändern?? Ich dachte das wäre 
teuer.

von Richard K. (richi123)


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Abdul K. schrieb:
> Neue Masken erstellt, nur um das Logo zu ändern?? Ich dachte das wäre
> teuer.

Mich wundert das auch sehr. Daher ging ich auch erst davon aus, dass es 
ein Microchip-Design ist.

Ich könnte mir vorstellen, dass man das Design auf einen anderen 
(aktuelleren) Fertigungsprozess umstellen und daher die Masken sowieso 
anfassen musste. Oberflächlich blieb das Design gleich, aber gewisse 
Feinheiten waren anzupassen und in dem Zusammenhang hat man dann auch 
die Beschriftung angepasst. Eine Vermutung meinerseits...

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)



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Hallo Richard,

ich hatte Dir ja CA3161 und CA3162 versprochen. Davon schicke ich Dir 
jeweils 2 Stück. Es ist aber noch etwas? mehr geworden, siehe Bilder.

Ich kann Die Teile gut entbehren und möchte dein wirklich 
beeindruckendes Projekt unterstützen. Respekt vor dem wie gut deine 
Fotos sind und die Mühe auch noch Text hinzuzufügen?

Es sind einige Spannungsregler, Relais-Treiber, Displaytreiber, 
Uhrenchip und Eproms dabei. Fast jedes Teil ist zweimal dabei, falls 
beim öffnen etwas schiefgeht. Des weiteren sind auch einige Displays 
dabei, auch intelligente.

Ich habe nicht kontrolliert ob Du Teile davon schon seziert hast.
Was Du davon daher nicht benötigst, weil uninteressant, kannst Du frei 
verwenden. Es bleibt Dir überlassen was Du damit machst.

Hier ein Auszug:
ICM7045 Uhrenchip bzw. Stoppuhr
CA3161, CA3162 A/D Wandler und Displaytreiber
ICM7218 Displaytreiber
ICM7217
L200 Spannungsregler
LM317 Spannungregler TO3 und TO220
HDSP2000 Intelligentes Display 4 Stellen
74C922 Tastaturencoder
TDE1737
TDE1747

usw. usw.

Die Teile sind unbenutzt, aber schon in die Jahre gekommen.
...unbenutzt mit Ausnahme der CA3161 und CA3162.

Gibt es noch ICs die Dich besonders interessieren?
Gibt es Teile die Dich gar nicht interessieren?

Vermutlich Dienstag oder Mittwoch gehen die Teile auf die Reise.

Viele Grüße
Jörg

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Hallo Jörg!

Na das sind ja ein paar Teile. :)

Es gibt kaum etwas was ich ausschließen würde. Meist findet sich auch in 
den scheinbar uninteressanten Teilen etwas Interessantes. Schließlich 
schaut man nur selten in die Bauteile rein.
Wenn ICs zu neu sind, dann kann ich meistens nicht mehr viel auflösen. 
Trotzdem können daraus interessante Bilder entstehen.
Von Speichern habe ich bisher etwas Abstand genommen weil selbst die 
älteren meist schon zu hochintegriert sind, aber ausschließen möchte ich 
sie auch nicht. :)
LED-Gehäuse sind meist hartnäckig. Da habe ich auch nicht viel Erfahrung 
bisher. Mal sehen was ich da erreichen kann.

Auf jeden Fall ist es sehr gut, dass du von den meisten Teil zwei 
entbehren kannst. Das erhöht die Erfolgswahrscheinlichkeit.

Ich führe nebenbei eine kleine noch-zu-tun-Liste:
LH0075
LH0070 (alt)
TDA1034
ISO120
OPA512
LT1019
LT1029
U243B
DAC706
LM35
LM234
TL431
NE602
AD565 (ohne A)
DS1820 oder DS1821
LM10
:)

Viele Grüße,

Richard

von Jörg R. (solar77)


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Richard K. schrieb:
> Na das sind ja ein paar Teile. :)

Die nun unterwegs sind.

Ich müsste auch noch ältere AD-Wandler haben die nicht in deiner Liste 
stehen. Soll ich mal danach suchen?

von Richard K. (richi123)


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Jörg R. schrieb:
> Ich müsste auch noch ältere AD-Wandler haben die nicht in deiner Liste
> stehen. Soll ich mal danach suchen?

Mein A/D-Wandler-Portfolio wollte ich auf jeden Fall nochmal aufstocken, 
also bitte gerne. :)

von Arno H. (arno_h)


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Ein paar historische ICs habe ich auch noch gefunden.
C565 und C670 sind DDR Bauteile DAC und ADC, für den 670D gibt es 
anscheinend kein Datenblatt.
Der SAB3012 ist etwas mysteriös, er wird als TV-Fernbedienungsbaustein 
von Philips gefunden, aber ein IC in dem Gehäuse für Consumerelektronik 
scheint mir etwas teuer. Zumal das V906-V2 eher in Richtung Siemens 
weist, wäre also quasi ein Forschungsauftrag :).
Die Runden sind ein Uralt Spannungsregler LM300, daneben ein MC1456-OPV.
In der unteren reihe ein ICL8211 (MAX8211) µC Voltage Monitor, ein 
748-OPV von Fairchild und ein LM709C von 1967.
Interesse?

Arno

von Richard K. (richi123)


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Arno H. schrieb:
> Ein paar historische ICs habe ich auch noch gefunden.
> C565 und C670 sind DDR Bauteile DAC und ADC, für den 670D gibt es
> anscheinend kein Datenblatt.
> Der SAB3012 ist etwas mysteriös, er wird als TV-Fernbedienungsbaustein
> von Philips gefunden, aber ein IC in dem Gehäuse für Consumerelektronik
> scheint mir etwas teuer. Zumal das V906-V2 eher in Richtung Siemens
> weist, wäre also quasi ein Forschungsauftrag :).
> Die Runden sind ein Uralt Spannungsregler LM300, daneben ein MC1456-OPV.
> In der unteren reihe ein ICL8211 (MAX8211) µC Voltage Monitor, ein
> 748-OPV von Fairchild und ein LM709C von 1967.
> Interesse?
>
> Arno


Hallo Arno,

auch interessant.
Den C565 brauche ich nicht, den habe ich schon.
Spoiler: Der AD565 ist ja schon online, der C565 als Nachbau mit 
Erweiterung folgt noch und danach kommt die Weiterentwicklung des C565 
die nie verkauft wurde... :)
Der C670 sagt mir garnichts. Aber ich habe da mittlerweile ein paar ganz 
gute Kontakte. Bin gespannt.

Langer Rede kurzer Sinn: Ich nehme dir die Teile gerne ab. Es kann aber 
etwas dauern bis sie online sind. Nun, ich hoffe ich unterhalte euch in 
der Zwischenzeit gut genug, dass die Wartezeit nicht zu schwer wiegt. :)

Grüße,

Richard

von Thomas W. (goaty)


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Jetzt fehlt dem Richie die richtige Zauberformel um den Besen zu 
stoppen: "in die Ecke Besen, seis gewesen".
Naja, meine Chips sind auch schon auf dem Weg, warscheinlich musst du 
bald anbauen ?

von Richard K. (richi123)


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Je mehr zu tun ist desto effizienter arbeitet man meist. :)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Der SAB3012 erinnert mich so vom Feeling her an Nebenstellenanlagen der 
Post. Mit denen hatte ich so ca. 1984 zu tun. Relaisgräber mit 
PMOS?-Steuerchips. Richtige Datenblätter hatten wir für die nicht. Es 
gab nur Relais-Ablaufpläne ähnlich einer heutigen SPS-Steuerung. Die 
Pläne ähnelten denen der heutigen Kfz-Schaltpläne.

Das erste IC bei der Post war übrigens ein 4-Bit Zähler für die damals 
gerade eingeführte Begrenzung der Gesprächszeit auf Abrechnung in 
Takten. Kürzere Takte waren für Ferngespräche. Beim Ortsgespräch zählte 
das Ding alle 30 Sekunden eins weiter.
Vor dieser Zeit rief der Metzger von zuhause nur alle paar Tage mal an 
und ließ dazwischen den Hörer einfach daneben liegen. So konnte man 
immer quasi kostenlos telefonieren.

von Richard K. (richi123)


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Abdul K. schrieb:
> Der SAB3012 erinnert mich so vom Feeling her an Nebenstellenanlagen der
> Post. Mit denen hatte ich so ca. 1984 zu tun. Relaisgräber mit
> PMOS?-Steuerchips. Richtige Datenblätter hatten wir für die nicht. Es
> gab nur Relais-Ablaufpläne ähnlich einer heutigen SPS-Steuerung. Die
> Pläne ähnelten denen der heutigen Kfz-Schaltpläne.
>
> Das erste IC bei der Post war übrigens ein 4-Bit Zähler für die damals
> gerade eingeführte Begrenzung der Gesprächszeit auf Abrechnung in
> Takten. Kürzere Takte waren für Ferngespräche. Beim Ortsgespräch zählte
> das Ding alle 30 Sekunden eins weiter.
> Vor dieser Zeit rief der Metzger von zuhause nur alle paar Tage mal an
> und ließ dazwischen den Hörer einfach daneben liegen. So konnte man
> immer quasi kostenlos telefonieren.

Interessante und amüsante Hintergrundgeschichte! :) Mal sehen was sich 
darin findet...

von ### (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Der SAB3012 erinnert mich so vom Feeling her an Nebenstellenanlagen der
>> Post. Mit denen hatte ich so ca. 1984 zu tun. Relaisgräber mit



O.K. Das Teil ist älter ;)

ftp://bitsavers.informatik.uni-stuttgart.de/components/philips/_dataBook 
s/1979_Philips_Semiconductors_and_Integrated_Circuits_Part_6b_ICs_for_Di 
gital_Systems_in_Radio_and_TV.pdf

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Das Datenblatt sieht nach Philips aus. SAB war aber Siemens und ein 
Keramikgehäuse in einem Consumergerät??

Vxxx war typisch für Siemens. Bei Philips/Valvo/NXP habe ich das nie 
gesehen.

Das wird ja spannend!

Beitrag #6323260 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jörg R. (solar77)


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Arno H. schrieb:
> Ein paar historische ICs habe ich auch noch gefunden.

Ich habe noch einen Uhrenchip ICM7045 im Fundus. Der müsste von Mitte 
1978 sein. Ich vermute 7829 ist ein Datecode.

Sorry Richard, den gebe ich leider nicht ab, davon habe ich nur 2.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hm,
http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:-5jNereigPcJ:www.edaboard.de/alte-siemens-chips-t12605.html+&cd=1&hl=de&ct=clnk&gl=de
Waren wohl doch Sxxx beschriftet. Man findet dazu nix, Internet war noch 
nicht erfunden...

von ### (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Das Datenblatt sieht nach Philips aus. SAB war aber Siemens und ein


pro electron '73 Nomenklatur

(auch lt. Siemens MOS-Circuits '78 von dem Teil erstmal keine Spur)

von Richard K. (richi123)


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Heute mal etwas anderes. Ich habe einen alten Wafer abgelichtet:

https://richis-lab.de/wafer.htm

:)

von Richard K. (richi123)


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Nachtrag (für die, die den Bericht in der Nacht bereits gelesen haben): 
Mit dem Wafer sollte wahrscheinlich der D220 dargestellt werden (zweimal 
Vierfach-NAND).

von Richard K. (richi123)


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Heute ein E-Paper-Controller:

https://richis-lab.de/E-Paper-Controller.htm

von Richard K. (richi123)


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Heute mal wieder etwas anderes, nämlich ein USB-Host (USB2534):

https://www.richis-lab.de/usb2534.htm

Das Teil kam von Stephan D. (50plus)

von Bernd (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Heute mal wieder etwas anderes, nämlich ein USB-Host (USB2534):
Sind die 'wolkigen' Strukturen im rechten, unteren Teil auf dem Die? 
Wenn ja, dann erinnert mich das an die Darstellung von genutzten 
Logikressourcen im FPGA:
https://blog-imgs-29-origin.fc2.com/m/a/r/marsee101/MCB_test_10_090711.png

von Richard K. (richi123)


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Bernd schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Heute mal wieder etwas anderes, nämlich ein USB-Host (USB2534):
> Sind die 'wolkigen' Strukturen im rechten, unteren Teil auf dem Die?
> Wenn ja, dann erinnert mich das an die Darstellung von genutzten
> Logikressourcen im FPGA:
> https://blog-imgs-29-origin.fc2.com/m/a/r/marsee101/MCB_test_10_090711.png

Das sind üblicherweise die "verworrenen" Verbindungen eines 
Logikbereichs, passt also dazu. ...wobei der Link bei mir nicht geht...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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von Jörg R. (solar77)



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Das sind die nächsten Chips die Du zum sezieren bekommst.
Ich könnte das nicht, ich kann kein Blut sehen?

Es sind auch einige Leds dabei. 2 Displays kommen auch mit, ich meine es 
sind TIL311. Dazu noch 2 verschiedene Quarzoszillatoren.

Die Leds bestehen aus 4 einzelnen Leds. Die sind gut zu erkennen wenn 
die Led leuchtet, die Fläche wird nicht homogen ausgeleuchtet. An die 
bin ich mal durch Zufall geraten. Eine Sorte von denen ist Bicolor. Ich 
meine rot und gelb. Die besteht dann aus 8 Einzel-Leds.

In den nächsten Tagen gehen die Sachen auf die Reise.

Gibt es ICs die Dich überhaupt nicht interessieren?

Viel Spaß damit?

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Oha! Langweilig wird mir also die nächsten Monate nicht. :)
Die Veröffentlichung könnte aber etwas auf sich warten lassen. Die 
Warteliste ist mittlerweile ganz schön gewachsen. :) Ich hoffe ich kann 
die aktuelle Zerlegungs-Taktfrequenz noch eine Zeit lang halten.

von Jörg R. (solar77)


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Richard K. schrieb:
> Ich hoffe ich kann
> die aktuelle Zerlegungs-Taktfrequenz noch eine Zeit lang halten.

Mach Dich nicht verrückt...Hauptsache der Kalender kommt kurz vor 
Weihnachten?

von Thomas W. (goaty)


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Und was ist mit meinen ? Wieso sind die immer noch nicht seziert ? Hm ?
;-)

von Richard K. (richi123)


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Ich habe da so einen Paypal-Link auf meiner Seite. Wie bei den 
Onlinespielchen kann man sich darüber ein besseres Ranking erkaufen. :D

von Jörg R. (solar77)



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Richard K. schrieb:
> Ich hoffe ich kann
> die aktuelle Zerlegungs-Taktfrequenz noch eine Zeit lang halten.

Es kommt noch ein Display dazu. Hierzu habe ich vor 4 Jahren einen 
Thread eröffnet, weil ich ein Datenblatt dazu gesucht habe. Leider 
bisher ohne Erfolg;-(

Siemens DLSF 1414

Beitrag "(S) Datenblatt zum Display Siemens DLSF 1414"

Leider kann ich nur ein Display opfern. Vielleicht kannst Du auch 
Nahaufnahmen machen bevor Du es sezierst.


Richard K. schrieb:
> Ich hoffe ich kann
> die aktuelle Zerlegungs-Taktfrequenz noch eine Zeit lang halten.

Du bist niemanden verpflichtet, setze Dich also nicht selbst unter 
Druck;-)

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Jörg R. schrieb:
> Es kommt noch ein Display dazu. Hierzu habe ich vor 4 Jahren einen
> Thread eröffnet, weil ich ein Datenblatt dazu gesucht habe. Leider
> bisher ohne Erfolg;-(
>
> Siemens DLSF 1414
>
> Beitrag "(S) Datenblatt zum Display Siemens DLSF 1414"
>
> Leider kann ich nur ein Display opfern. Vielleicht kannst Du auch
> Nahaufnahmen machen bevor Du es sezierst.

Schaue ich mir an. Gute Nahaufnahmen sind auf jeden Fall kein Problem. 
Mit diesen LED-Kunststoffgehäusen habe ich noch nicht so viel Erfahrung, 
mal sehen wie gut ich an die Innereien komme.
Man tut was man kann. :)


> Richard K. schrieb:
>> Ich hoffe ich kann
>> die aktuelle Zerlegungs-Taktfrequenz noch eine Zeit lang halten.
>
> Du bist niemanden verpflichtet, setze Dich also nicht selbst unter
> Druck;-)

Kein Thema. Ich bin psychisch sehr ausgeglichen.

So, ich muss noch was hochladen... :)

von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> Heute mal wieder etwas anderes, nämlich ein USB-Host (USB2534):
>
> https://www.richis-lab.de/usb2534.htm
>
> Das Teil kam von Stephan D. (50plus)

Ich habe noch ein Bild hochgeladen. Der Inhalt ist nicht übermäßig 
interessant, es zeigt aber schön wie leistungsfähig mein optisches 
System ist.
Die gerade noch zu erkennende Zahlenfolge 100 besitzt eine Strichbreite 
von ungefähr 1µm und bestätigt damit das was ich immer sage: 5µm kann 
ich in jedem Fall auflösen, alles darunter ist ein Stück weit 
Glückssache und Bedarf zunehmender geistiger Interpolation. Mit 
Abstrichen scheinen 1-2µm möglich zu sein.

von Richard K. (richi123)


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So, hier mal die Querverlinkung.
Ich habe einen Thread für Referenzspannungsquellen erstellt:

Beitrag "Referenzspannungsquellen - Die-Bilder"

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Heute habe ich mal wieder etwas moderneres hochgeladen, den 
Tastaturmatrix-Controller TCA8418:

https://www.richis-lab.de/TCA8418.htm

Kleine Strukturen und auf Grund der Schutzschicht nicht so schön zu 
fotografieren, aber dennoch ganz nett anzusehen.

von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> Heute mal etwas anderes. Ich habe einen alten Wafer abgelichtet:
>
> https://richis-lab.de/wafer.htm
>
> :)


So, ich habe den Artikel über den D220-Wafer mit einem kompletten D220 
aktualisiert.

https://www.richis-lab.de/wafer.htm

von Richard K. (richi123)


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Dann wollen wir mal mit dem H11L1 von Clemens L. (c_l) die 
Optokoppler-Lücke füllen:

https://www.richis-lab.de/Opto01.htm

von Richard K. (richi123)


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Für die Apple-Freunde heute mal ein Apple-ASIC

https://www.richis-lab.de/apple.htm

Kennt jemand das Logo des oberen Copyright-Verweises, dieses S?

von ### (Gast)


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von Soul E. (Gast)


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Richard K. schrieb:

> Kennt jemand das Logo des oberen Copyright-Verweises, dieses S?

Synertek.

von Richard K. (richi123)


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Super, danke!
Jetzt kenne ich schon so viele Halbleiterhersteller und dann gibt es 
doch immer wieder neue Namen. :)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Hat der IC nicht 6 Masken oder zählst Du die Metall-Lage ganz oben nicht 
mit?

von Richard K. (richi123)


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Ben B. schrieb:
> Hat der IC nicht 6 Masken oder zählst Du die Metall-Lage ganz oben nicht
> mit?

Eine interessante Frage.

Ich schreibe nur es sind fünf Masken abgebildet. Die Nummerierung endet 
aber natürlich bei der Zahl 6.

Entweder handelt es sich um einen Prozess der sechs Belichtungsschritte 
bieten könnte, von denen aber nur fünf genutzt wurden oder der fünfte 
Prozessschritt hinterlässt keine optisch wahrnehmbaren Spuren.

Dann wollen wir die Masken mal interpretieren:
6 lässt sich optisch sehr gut als Metalllage identifizieren.
5 dürften die Durchkontaktierungen von der Metalllage zum aktiven 
Bereich sein. Das ist an der Stelle notwendig und die optische 
Erscheinung könnte auch passen.
4 scheint die Polysiliziumlage zu sein, die auch die Gateelektrode 
ausbildet. Das würde zu den Strukturen und Farben des darunterliegenden 
Transistors passen.
So bleiben noch die Masken 1, 2 und eventuell 3.
Für mein Verständnis eines NMOS-Prozesses würde hier sogar eine Maske 
reichen, die zu Beginn die aktiven Bereiche definiert.
Über die Funktion der zweiten Maske kann man nur spekulieren. Vielleicht 
war das noch kein self-aligned-Gate-Prozess und man benötigte daher für 
die Drain/Source-Dotierung eine eigene Maske.
Eine Maske 3 vermisse ich folglich absolut nicht.
Für einen CMOS-Prozess fehlen meiner Interpretation nach "oben rum", 
nach der Polysiliziumlage weitere Masken.

von Richard K. (richi123)


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Kleine Korrektur im oberen Bereich:
"...oder der dritte Prozessschritt hinterlässt keine optisch 
wahrnehmbaren Spuren."

von Richard K. (richi123)


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Heute habe ich den CM632 hochgeladen, einen Prawez-Nachbau des Apple 
344-0022:

https://www.richis-lab.de/prawez02.htm

Ich habe mir auch noch einmal Gedanken über die Masken der damaligen 
Prozesse gemacht. Die Gedanken schreibe ich hier nicht noch einmal 
nieder. Ihr findet sie auf der obigen Seite.

von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> ...Prawez-Nachbau...

So, ich hatte hier noch eine Kleinigkeit zu korrigieren:
Die bulgarischen Prozessoren und Chipsätze kamen nicht von Prawez, 
sondern von Mikroelektronika Botevgrad und wurden dann in 
Prawez-Computern eingesetzt.

von Richard K. (richi123)


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Heute habe ich den zweiten Apple-2-ASIC hochgeladen, den 344-0011, die 
Memory-Management-Unit:

https://www.richis-lab.de/apple.htm

von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> Heute habe ich den zweiten Apple-2-ASIC hochgeladen, den 344-0011, die
> Memory-Management-Unit:
>
> https://www.richis-lab.de/apple.htm

Und dazu der Nachbau von Mikroelektronika Botevgrad, der CM631:

https://www.richis-lab.de/prawez03.htm

von Richard K. (richi123)


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So, da hätte ich noch einen 2"-Wafer:

https://www.richis-lab.de/wafer02.htm

Darauf findet sich der A210-Audio-Verstärker...

von Hp M. (nachtmix)


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Richard K. schrieb:
> Heute mal etwas anderes. Ich habe einen alten Wafer abgelichtet:
>
> https://richis-lab.de/wafer.htm
>
> :)

Der Wafer des A210 wird Ausschuss sein.
Wie man sieht, ist das Raster schief gegenüber dem röntgenographisch 
vermessenen Flat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wafer#Kennzeichnung
Die Trennung der Dies erfolgt ja gewöhnlich nicht durch Sägen, sondern 
durch Ritzen und Brechen.
Da die mittels des Flat bekannt gegebenen Kristallebenen auch für die 
Spaltbarkeit entscheidend sind, kann man wahrscheinlich aus diesem Wafer 
keine brauchbaren Dies herausbrechen.

von Richard K. (richi123)


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Das klingt plausibel. So habe ich das noch gar nicht gesehen.

Der D220 ist diesbezüglich einigermaßen gut ausgerichtet, der A210 ist 
aber schon extrem krumm.

Da stellt man sich nur die Frage warum der Wafer so spät aussortiert 
wurde. Es klingt irgendwie unplausibel, dass man die Ausrichtung bis 
fast zum Ende der Fertigung überhaupt nicht überwacht, aber dann kurz 
vor dem Ende doch noch einmal einen Blick darauf wirft.
Ein paar Hintergrundinformationen zum Werdegang dieses Wafers wären 
schon recht interessant...

von Soul E. (Gast)


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Die normale Disco-Säge sägt auch diagonal, da ist die Lage des Wafers 
egal.
https://www.pactech.com/wlp-services/wafer-sawing-dicing/

Wenn man im Osten tatsächlich durch Brechen vereinzelt hat (was bei den 
Strukturen problemlos geht, BTDT, Skalpell am Rand ansetzen und in die 
Kante drücken), dann läuft der Bruch gnadenlos parallel zum Flat.

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Passend zum A210 wollen wir uns heute mal den TDA7396 anschauen:

https://www.richis-lab.de/audioamp01.htm

Der Danke für das Teil geht an Soul E. (souleye).
...und hier war ich mal wieder froh zwei Teile bekommen zu haben. Diese 
Polyimidbeschichtungen kosten mich immer wieder Nerven...


Für eine bessere Sortierung habe ich eine Audio-Verstärker-Seite 
erstellt:

https://www.richis-lab.de/audioamp.htm

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Dann hätte ich hier noch den C630, den 6502-Nachbau von Mikroelektronika 
Botevgrad:

https://www.richis-lab.de/prawez04.htm

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Der CM633 rundet das "Apple-2-Portfolio" von Mikroelektronika Botevgrad 
ab. Es handelt sich um einen 16R8-PAL:

https://www.richis-lab.de/prawez05.htm

von Soul E. (Gast)


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Apple hatte den PAL später durch einen HAL ersetzt. Also mit Masken-ROM. 
Wäre vielleicht interessant so einen gegenüberzustellen.

Und dann noch ein GAL mit EEPROM-Technologie...

von Matthias F. (atarist)


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Vielen Dank für dieses tolle und überaus interessante Projekt! Man 
bekommt Einblicke in eine Welt, die dem Anwender normalerweise verborgen 
bleibt, wirklich klasse! Bemerkenswert, wie früh bereits programmierbare 
Logik zum Einsatz kam. Was mich darüber hinaus noch brennend 
interessieren würde, wäre die Ansicht des Innenlebens des Shifter und 
des Glue, welche im Atari ST verwendet wurden. Auch einfache Soundchips 
aus dieser Ära wären sicherlich nicht uninteressant.

von Richard K. (richi123)


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Richtig und ich muss gerade zugeben, dass ich gar nicht sicher sagen 
kann ob der CM633 ein PAL oder ein HAL ist. Das sollte ich noch 
ergänzen.

...und ja, es gäbe noch so viele interessante Teile... :)
Aber ein Masken-ROM hatte ich zumindest schon mal:
https://www.richis-lab.de/images/HP8165A/23a.jpg

von Richard K. (richi123)


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Matthias F. schrieb:
> Vielen Dank für dieses tolle und überaus interessante Projekt! Man
> bekommt Einblicke in eine Welt, die dem Anwender normalerweise verborgen
> bleibt, wirklich klasse! Bemerkenswert, wie früh bereits programmierbare
> Logik zum Einsatz kam. Was mich darüber hinaus noch brennend
> interessieren würde, wäre die Ansicht des Innenlebens des Shifter und
> des Glue, welche im Atari ST verwendet wurden. Auch einfache Soundchips
> aus dieser Ära wären sicherlich nicht uninteressant.

Danke! :)
Ich muss in meinem Lager erst mal noch "ein bisschen" aufräumen, dann 
nehme ich gerne auch wieder neue "Aufträge" und "Anregungen" in Angriff.

von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> Richtig und ich muss gerade zugeben, dass ich gar nicht sicher sagen
> kann ob der CM633 ein PAL oder ein HAL ist. Das sollte ich noch
> ergänzen.

Das konnte ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen. Also habe ich die 
Linsen nachgeschliffen und neue Bilder gemacht.
Siehe da, es handelt sich um einen HAL-Baustein. Die 
Durchkontaktierungen sind gut zu erkennen
https://www.richis-lab.de/images/prawez/05x04.jpg

Ich habe auch den ganzen Artikel noch etwas überarbeitet:
https://www.richis-lab.de/prawez05.htm

von Soul E. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Richard K. schrieb:

> Siehe da, es handelt sich um einen HAL-Baustein. Die
> Durchkontaktierungen sind gut zu erkennen
> https://www.richis-lab.de/images/prawez/05x04.jpg

Du hast anhand der Bilder sicherlich längst die Fusemap extrahiert. Zum 
Abgleich hänge ich nochmal eine Kopie an ;-)

von Richard K. (richi123)


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Soul E. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>
>> Siehe da, es handelt sich um einen HAL-Baustein. Die
>> Durchkontaktierungen sind gut zu erkennen
>> https://www.richis-lab.de/images/prawez/05x04.jpg
>
> Du hast anhand der Bilder sicherlich längst die Fusemap extrahiert. Zum
> Abgleich hänge ich nochmal eine Kopie an ;-)

Danke! Sobald mir mal wieder langweilig ist... :)

von Richard K. (richi123)


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Demnächst werde ich wahrscheinlich noch ein paar Leuchtdioden hochladen. 
Ich habe daher auf meiner Seite eine neue Bauteilgruppe für 
optoelektronische Bauelemente erstellt und erstelle auch hier einen 
neuen Topic dafür:

Beitrag "Optoelektronische Bauelemente - Die-Bilder"

von Marek N. (Gast)


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Wow, ich bin immer wieder überrascht, wie man so kleine Strukturen 
herstellen kann. So was würde ich glaub ich nicht hinkriegen.

von Richard K. (richi123)


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Schon faszinierend, absolut.

Diese kleinen Halbleiter prozesssicher in hohen Stückzahlen und mit 
geringen Kosten fertigen, zerteilen, platzieren und bonden, das ist 
schon eine Herausforderung. Dann kommen natürlich noch viele kleine und 
große Stolperstellen dazu, die wir hier gar nicht alle überblicken 
können.

von Richard K. (richi123)


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Ich habe keine Kosten und Mühen gescheut und ein Tütchen Blink-LEDs über 
Ebay gekauft:

https://richis-lab.de/Opto03.htm

von Marek N. (Gast)


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Sehr schön, vielen Dank für die Blink-LED.
Da habe ich mich immer schon gefragt, wie man die langen Zeitkonstanten 
integrieren kann

von Richard K. (richi123)


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Gerne!

Hoppla, die LED hätte sich eigentlich in den neuen Optoelektronik-Topic 
gehört... Naja, verlinke ich mal schnell der Ordnung halber...

von Richard K. (richi123)


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Heute mal etwas anderes, ein alter Einspritztreiber, der L584:

https://richis-lab.de/ECU01.htm

von Richard K. (richi123)


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Dann hätten wir hier noch ein recht mysteriöses Bauteil, einen 
Bosch-Einspritztreiber, zu dem fast nichts bekannt ist:

https://richis-lab.de/ECU02.htm

von Marek N. (Gast)


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SGE könnte Siemens Germersheim bedeuten.

von Richard K. (richi123)


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Interessanter Hinweis, danke dafür!
Hatte Siemens da ein Halbleiterfertigung?

von Richard K. (richi123)


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Heute haben wir einen kleinen 2,1W-Verstärker von Sanyo (der Danke dafür 
geht an Soul E. (souleye)):

https://richis-lab.de/audioamp02.htm

Wie so oft könnte man meinen, dass in einem solchen kleinen 
Verstärkerchen kaum etwas Interessantes stecken kann, aber siehe da:
- Eine außergewöhnliche Ruhestromeinstellung, die auf die geringe 
Versorgungsspannung optimiert ist.
- Eine interessante Variantenbildung.
- Perforated Emitter Transistoren!

von Richard K. (richi123)


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Dann hätten wir heute nochmal einen Baustein aus einem Motorsteuergerät, 
über den fast nichts bekannt ist, den 2438 von Interdesign, der zur 
Auswertung von zwei induktiven Drehzahlsensoren genutzt wurde:

https://richis-lab.de/ECU03.htm

von Bernhard D. (pc1401)


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Marek N. schrieb:
> SGE könnte Siemens Germersheim bedeuten.

Nein, ganz sicher nicht, ich komme aus der Gegend. In Germersheim gab es 
in den letzten Jahrzehnten keinen Entwicklungs- oder Produktionsstandort 
von Siemens. In der Umgebung gab bzw. gibt es Standorte in Speyer (jetzt 
Tyco), Bruchsal (plattgemacht) und Karlsruhe.
In Germersheim selbst kannst Du bestenfalls Haushaltsgeräte mit der 
Aufschrift "Siemens" kaufen ;-)

von Richard K. (richi123)


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Heute hätte ich noch einen CM8116 von Mikroelektronika Botevgrad:

https://www.richis-lab.de/prawez06.htm

Es handelt sich um einen 16kBit-RAM.
Und siehe da, tatsächlich ist es ein ITT4116.

von Richard K. (richi123)


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Heute hätten wir dann einen HA12045, einen Baustein zur 
Rauschreduzierung nach Dolby B Standard:

https://www.richis-lab.de/HA12045.htm

Bauteil kam von Soul E. (souleye)!

von Richard K. (richi123)


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Dann hätte ich noch einen Waferbruch eines A3520:

https://www.richis-lab.de/wafer03.htm

von Bernd (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Dann hätte ich noch einen Waferbruch eines A3520:
Der ist schon so komplex, da ist es schwierig Schaltungsteile bzw. 
Funktionsblöcke zu erkennen.

Trotzdem interessant. Es wäre mal interessant zu wissen, mit wieviel 
Computerunterstützng diese Layouts entstanden sind.

Danke,
Bernd

von Richard K. (richi123)


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Bernd schrieb:
> Der ist schon so komplex, da ist es schwierig Schaltungsteile bzw.
> Funktionsblöcke zu erkennen.

Deswegen habe ich mich auch gar nicht erst an einer tieferen Analyse 
versucht. Der Aufwand wäre kaum gerechtfertigt gewesen...


Bernd schrieb:
> Trotzdem interessant. Es wäre mal interessant zu wissen, mit wieviel
> Computerunterstützng diese Layouts entstanden sind.

In diesem Fall könnte es gut sein, dass man den TDA3520 "abgezeichnet" 
hat. :)


Bernd schrieb:
> Danke,
> Bernd

Sehr gerne!
Ich habe noch ein paar interessante Teile im Lager... :)

von Richard K. (richi123)


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So, dann erlaube ich mir hier mal den "Doppel-Post".

Falls jemand den High-Power-Operationsverstärker-Thread nicht verfolgt, 
der Kalender für 2021 ist fertig:

https://www.meinbildkalender.de/richis-lab/

von Richard K. (richi123)


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Kennt jemand dieses Logo bzw. das Kürzel SPT:

https://www.richis-lab.de/temp/dunno.jpg

Abgebildet ist das Logo auf einem 12Bit-Analog-Digital-Wandler. 
Entwickelt wurde er nicht vor 1996.

von ### (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Kennt jemand dieses Logo bzw. das Kürzel SPT:
>
> https://www.richis-lab.de/temp/dunno.jpg
>
> Abgebildet ist das Logo auf einem 12Bit-Analog-Digital-Wandler.
> Entwickelt wurde er nicht vor 1996.

Signal Processing Technologies Inc. (SPT, Colorado Springs, CO)

von Richard K. (richi123)


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Besten Dank!
...hatte ich bisher noch nicht gehört gehabt...

von Carsten W. (eagle38106)


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Richard K. schrieb:
> So, dann erlaube ich mir hier mal den "Doppel-Post".
>
> Falls jemand den High-Power-Operationsverstärker-Thread nicht verfolgt,
> der Kalender für 2021 ist fertig:
>
> https://www.meinbildkalender.de/richis-lab/

Moin,

der Kalender liegt seit zehn Minuten auf dem Tisch. Schöne Bilder!
Frage: Kannst Du noch eine Legende nachliefern, was auch den Bildern 
genau zu sehen ist?

Danke & Gruß
Carsten

von Richard K. (richi123)


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Carsten W. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> So, dann erlaube ich mir hier mal den "Doppel-Post".
>>
>> Falls jemand den High-Power-Operationsverstärker-Thread nicht verfolgt,
>> der Kalender für 2021 ist fertig:
>>
>> https://www.meinbildkalender.de/richis-lab/
>
> Moin,
>
> der Kalender liegt seit zehn Minuten auf dem Tisch. Schöne Bilder!
> Frage: Kannst Du noch eine Legende nachliefern, was auch den Bildern
> genau zu sehen ist?
>
> Danke & Gruß
> Carsten

Hallo Carsten,

das ist das Quiz, man muss herausfinden um welche Bauteile es sich 
handelt! :)

Titel: MEMS-Mikrofon ST MP23DB01
Januar: Hochleistungs-Operationsverstärker OPA541
Februar: Hochfrequenz-Germanium-Transistor 2N1561
März: STM32-Clone GigaDevice GD32
April: Spannungsregler LM317K
Mai: Leistungstransistor BUX22
Juni: HF-Leistungstransistor MRF18060A
Juli: Digital-Analog-Wandler DAC800
August: Digital-Analog-Wandler DAC709
September: Digital-Analog-Wandler DAC32 COB10
Oktober: Referenzspannungsquelle LTZ1000
November: Spannungsregler LT1083
Dezember: Digital-Analog-Wandler AD1139

Grüße,

Richard

von Carsten W. (eagle38106)


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Danke!

von Armin X. (werweiswas)


Angehängte Dateien:

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Hallo

Wäre das Frevel einen 2N277 für die allgemeine Ansicht zu schlachten?
https://datasheetspdf.com/pdf-file/1311787/Motorola/2N277/1

MfG

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Armin X. schrieb:
> Wäre das Frevel einen 2N277 für die allgemeine Ansicht zu schlachten?

Nein, ich denke nicht. :) :) :)

von Marek N. (Gast)


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Kalender ist hier auch gut angekommen.
Vielen Dank!

von Richard K. (richi123)


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Sehr gerne! :)

von Richard K. (richi123)


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So, der Kalender 2021 ist jetzt auch im Format A3 verfügbar:

https://www.meinbildkalender.de/richis-lab

:)

von Jörg R. (solar77)


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Richard K. schrieb:
> So, dann erlaube ich mir hier mal den "Doppel-Post".
>
> Falls jemand den High-Power-Operationsverstärker-Thread nicht verfolgt,
> der Kalender für 2021 ist fertig:
>
> https://www.meinbildkalender.de/richis-lab/

Ich habe ihn gerade bestellt, in A3 und mit Glanzfinish.

Deine Arbeit und Mühe verdient Anerkennung und Unterstützung;-)

: Bearbeitet durch User
von Dirk S. (fusebit)


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Sehr schick, ist bestellt!

Vielleicht kannst Du ja auch einzelne Bilder auf Alubond anbieten. Bei 
Whitewall gibt es z.B. eine Option bei der weiß nicht gedruckt wird, da 
schimmert dann das gebürstete Alu durch. Für die-shots dürfte das sehr 
gut wirken.

von Richard K. (richi123)


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Danke!
Habe gerade wieder 15GB neue Bilder gemacht. :)

Alubond ist auch eine gute Idee!
Ich bräuchte nur einen Anbieter, der es mir ermöglicht einen Shop zu 
erstellen...

Eine "Referenz-Kaffeetasse" mit LTZ1000 wollte ich auch schon immer mal 
erstellen. :)

von Richard K. (richi123)


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Zur Info: Ich habe mal einen eigenen Thread für Audio-Verstärker 
erstellt:

Beitrag "Audio-Verstärker - Die-Bilder"

von Richard K. (richi123)


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Ihr habt ja fleißig über den SAB3012 spekuliert. Nun, es handelt sich 
tatsächlich um diesen Fernbedienungsempfänger von Philips:

https://www.richis-lab.de/SAB3012.htm

Bauteil kam von Arno H. (arno_h).

von Richard K. (richi123)


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Lasst uns einen Blick auf einen Magnetschalter mit einem Hallsensor 
werfen:

https://www.richis-lab.de/hall01.htm

von Richard K. (richi123)


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Die Sechsfach-Endstufe 30221 besitzt ein paar interessante Eigenheiten:

https://www.richis-lab.de/ECU04.htm

von Richard K. (richi123)


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Ich habe gerade den Tektronix P6461 Differenztastkopf von Klaus H. 
(hildek) hochgeladen:

https://www.richis-lab.de/diffprobe.htm

Auch interessant...

von HildeK (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Auch interessant...

Vielen Dank!
Faszinierend, was du den Bildern alles entnehmen kannst.
Der TK war defekt, vermutlich aber nur, weil durch die wackelnde 
Befestigung des Streifenleiters an dem Plastikgehäuse einen Bonddraht 
abgerissen wurde.

von Richard K. (richi123)


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Sehr gerne!
Ich betreibe da durchaus immer einen gewissen Aufwand. Daher dauert es 
oft auch etwas bis eine Dokumentation/Analyse online ist. :)

von HildeK (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Daher dauert es
> oft auch etwas bis eine Dokumentation/Analyse online ist. :)

Ich habe dich nicht gedrängt! Das liegt mir fern. Deine Bilder zeigen 
deutlich, welche Arbeit dahinter steckt.
Eine kleine Aufwändsentschädigung habe ich auf den Weg gebracht.

von Richard K. (richi123)


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Nein nein, ich fühlte mich auch nicht bedrängt, kein Thema!
Ich wollte nur bei der Gelegenheit nochmal darauf hinweisen. Manchmal 
erschrecke ich selbst, wenn ich sehe wie lange manches schon hier liegt. 
Aber die Aufbereitung der Bilder soll schließlich einem gewissen 
Anspruch genügen. :)

Ich danke vielmals. :)

von Carsten W. (eagle38106)


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Richard K. schrieb:
> Ich habe gerade den Tektronix P6461 Differenztastkopf von Klaus H.
> (hildek) hochgeladen:
>
> https://www.richis-lab.de/diffprobe.htm
>
> Auch interessant...

Sag mal, kann es sein, dass dein Schaltplan nicht stimmt? Auf dem 
Substrat sind doch R1 || C1 und R2 || C2 geschaltet. Oder habe ich da 
einen Knick in der Optik?

von Richard K. (richi123)


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Carsten W. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Ich habe gerade den Tektronix P6461 Differenztastkopf von Klaus H.
>> (hildek) hochgeladen:
>>
>> https://www.richis-lab.de/diffprobe.htm
>>
>> Auch interessant...
>
> Sag mal, kann es sein, dass dein Schaltplan nicht stimmt? Auf dem
> Substrat sind doch R1 || C1 und R2 || C2 geschaltet. Oder habe ich da
> einen Knick in der Optik?

Das sollte schon passen.
R1 und R2 sind die winzigen Widerstände gleich am Eingang.
R3 und R4 sind die ersten abgeglichenen Widerstände parallel zu den 
"Streifen-Kondensatoren".
Die anderen beiden abgeglichenen Widerstände sind R5 und R6, die die 
Threshold-Signale zuführen.
Sollte passen...

von Carsten W. (eagle38106)


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Stimmt, Du hast recht. Ich habe diese Bonsai Widerstände direkt hinter 
den Klemmen nicht als solche wargenommen.

von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> Ich habe gerade den Tektronix P6461 Differenztastkopf von Klaus H.
> (hildek) hochgeladen:
>
> https://www.richis-lab.de/diffprobe.htm
>
> Auch interessant...


Noch ein Nachtrag dazu:
Der Kurzschluss am Eingang dürfte abgesehen vom ESD-Schutz auch 
vorteilhaft gewesen sein, um die Widerstände abzugleichen. Mit dem 
Kurzschluss stehen nicht nur sicher 0V am Eingang an, die 0V sind auch 
frei von Gleichtaktpotentialen, die sich mit einer externen Quelle 
natürlich immer ergeben können.

von Richard K. (richi123)


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Auf mehrfachen Wunsch ist jetzt eine LTZ1000-Tasse verfügbar:

https://www.redbubble.com/de/i/tasse/LTZ1000-von-Richis-Lab/63614214.9Q0AD

Als Uhr macht sich die LTZ1000 irgendwie auch ganz gut. :)

von Richard K. (richi123)


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Heute habe ich den Spannungswächer TL7705A von Jörg R. (solar77) für 
euch:

https://www.richis-lab.de/TL7705.htm

Nicht uninteressant!

von Richard K. (richi123)


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Hier finden sich ab jetzt Analog-Digital-Wandler:

Beitrag "ADCs - Die-Bilder"

:)

von Richard K. (richi123)


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Heute mal wieder etwas moderneres, ein BT815-Touch-Display-Controller 
von Bridgetek:

https://www.richis-lab.de/BT815.htm

von Richard K. (richi123)


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Habe ich tatsächlich vergessen hier den Hinweis auf den B461 zu posten?
Ich wollte mich zitieren, habe aber nichts dazu gefunden.
Naja, egal, hier kommt der Hinweis gleich mit einem kleinen Update 
(Innenschaltplan ergänzt):

https://www.richis-lab.de/hall01.htm


Im Rahmen des B461 habe ich auch gleich eine Rubrik Magnetfeldsensoren 
erstellt. Ich denke da wird noch mehr kommen.


Ich korrigiere mich. Hier ist der B461 erwähnt:
Beitrag "Re: Das Innenleben von Transistoren und Operationsverstärkern"
Es fehlt nur der Name.

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Heute habe ich mal wieder etwas sehenswertes, den U821 
Taschenrechner-Controller:

https://www.richis-lab.de/calc01.htm

Dunkelwind (aka bITmASTER), von dem der Baustein stammt, konnte mit 
Hilfe meiner Bilder einen Emulator programmieren. Der findet sich auch 
auf der Seite.

von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> Heute habe ich mal wieder etwas sehenswertes, den U821
> Taschenrechner-Controller:
>
> https://www.richis-lab.de/calc01.htm
>
> Dunkelwind (aka bITmASTER), von dem der Baustein stammt, konnte mit
> Hilfe meiner Bilder einen Emulator programmieren. Der findet sich auch
> auf der Seite.

Ich habe das Analyse-PNG aktualisiert. Das war noch nicht der aktuellste 
Stand. Wer besonderes Interesse an der detaillierten Funktion des U821 
hat, sollte sich das PNG neu laden.

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Heute habe ich wieder mal einen Wafer für euch, einen 4"-Wafer mit einem 
MOS-Schaltkreis (U3230):

https://www.richis-lab.de/wafer04.htm

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Heute habe ich wieder mal etwas anderes, den Spannungs-Frequenz-Wandler 
VFC110:

https://www.richis-lab.de/vfc01.htm

Das Bauteil verdanken wir Dieter W. (dds5).

von Richard K. (richi123)


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Hier habe ich etwas interessantes:
KA601, ein ASIC, der auf einem IA60 basiert. Aber lest selbst:

https://www.richis-lab.de/KA601.htm

von Marek N. (Gast)


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Wow! Ich bin überrascht, dass es in der DDR schon "damals" ISDN gab.
In Polen musste man Jahrzehnte auf einen Telefonanschluss warten und es 
wurde bis in die 90-er handvermittelt.

*thumbsup!*

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Marek N. schrieb:
> Wow! Ich bin überrascht, dass es in der DDR schon "damals" ISDN gab.

Wobei PCM30 noch nicht gleichbedeutend mit ISDN war. Als digitales 
Übertragungsverfahren zwischen analogen Vermittlungsstellen wurde PCM30 
in der DDR übrigens vor der Bundesrepublik eingeführt, konnte so aber 
seine Vorteile noch nicht richtig ausspielen (mehrfache A/D - D/A 
Wandlung im Übertragungsweg).

von Richard K. (richi123)


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So wie ich das verstanden habe wollte man mit dem Umstieg auf die 
digitale Übertragung auch Ressourcen sparen, die ja nicht immer so 
verfügbar waren wie es wünschenswert gewesen wäre.

Faszinierend finde ich aber vor allem das Konzept die Effizienz der 
Halbleiterentwicklung und -produktion innerhalb der Rahmenbedingungen zu 
steigern, indem man auf diese Master Slice ICs und daraus entwickelte 
ASICs setzt bzw. gesetzt hat.

von Marek N. (Gast)


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Ah, logisch!
Also digitale Übertragung nicht für die Letzte Meile sondern zwischen 
den Vermittlungsstellen. Da ist es in der Tat sinnvoll, durch 
Multiplexing und Kanalbündelung die Leitungskapazität optimal 
auszunutzen.

Interessant auch die Lösung mit dem Master-Slice als "analoger FPGA".

von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> Hier habe ich etwas interessantes:
> KA601, ein ASIC, der auf einem IA60 basiert. Aber lest selbst:
>
> https://www.richis-lab.de/KA601.htm

Update:
Ich konnte noch ein paar Spezifikationen des IA60 ergänzen.
(F5 drücken ist ratsam)

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Siemens S556, der Steuer-IC der weltweit ersten IR-TV-Fernbedienung:

https://www.richis-lab.de/S556.htm

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Heute mal etwas ganz anderes:

https://www.richis-lab.de/phone01.htm

Der U1001 ist ein NF-Filter und gehört zu einer Familie von integrierten 
Schaltkreisen, die in der DDR für Telefon-Vermittlungssysteme entwickelt 
wurden.
Vor allem interessant ist die Technik der Switched-Capacitor-Filter. 
Aber lest selbst! :)

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Im Rahmen der Magnetfeldsensoren hätten wir hier einen Zahnradsensor, 
der auf dem GMR-Effekt basiert:

https://www.richis-lab.de/hall02.htm

von Richard K. (richi123)


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U114, ein Schaltkreis zur Steuerung eines Quarz-Weckers:

https://www.richis-lab.de/U114.htm

von Thomas W. (goaty)


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Super Arbeit !

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Richard K. schrieb:
> Der U1001 ist ein NF-Filter ...

Anatomie eines NF-Filters - das finde ich echt spannend! Auch Deine 
Erläuterungen dazu. Das ist mal was anderes als OPs oder Transistoren.

Und so Kleinigkeiten wie:
> Auf dem Die wurde die Silhouette eines alten Telefonhörers integriert.
machen das lebendig. Klasse!

von Richard K. (richi123)


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Thomas W. schrieb:
> Super Arbeit !


Mohandes H. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Der U1001 ist ein NF-Filter ...
>
> Anatomie eines NF-Filters - das finde ich echt spannend! Auch Deine
> Erläuterungen dazu. Das ist mal was anderes als OPs oder Transistoren.
>
> Und so Kleinigkeiten wie:
>> Auf dem Die wurde die Silhouette eines alten Telefonhörers integriert.
> machen das lebendig. Klasse!


Danke für das positive Feedback! :)

Dieser U1001 war mal wieder so ein unscheinbares Teil, von dem ich mir 
erst nicht viel versprochen habe, das aber doch mit ein paar sehr 
interessanten Hintergründen aufwarten konnte!

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Richard K. schrieb:
> Zahnradsensor, der auf dem GMR-Effekt basiert.

Von diesem Effekt hatte ich noch nie gehört. Interessant finde ich auch 
den Link zur 'Western Digital Caviar 22500'. So eine hatte ich mal. 
Meine erste Festplatte hatte 20 MB (8086, XT, 5MHz und mit 'Turbotaste' 
sagenhafte 10MHz). Die defekten Sektoren waren gekennzeichnet, später 
wurde die Fertigungstechnik immer besser. Das sind wahre feinmechanische 
Wunder. Heute erleben wir den Siegeszug von Halbleiterspeichern - das 
mechanische Zeitalter geht dem Ende zu?

Danke für solche Bilder!

von Richard K. (richi123)


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Mohandes H. schrieb:
> Interessant finde ich auch
> den Link zur 'Western Digital Caviar 22500'.

In diesem Zusammenhang empfehle ich auch eine etwas ältere Analyse der 
Seagate ST-177I:

https://www.richis-lab.de/HDD_Seagate_ST-177I.htm

Die hatte noch eine eigene Platte für Hilfsinformationen wie Spur- und 
Sektormarkierungen.

von Richard K. (richi123)


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So, dann hätten wir hier noch einen Stromsensor von Sensitec, der auf 
dem GMR-Effekt basiert:

https://www.richis-lab.de/hall03.htm

von Richard K. (richi123)


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So, nach dem U1001 (NF-Filter) haben wir nun hier den zweiten Teil des 
in der DDR entwickelten, digitalen Vermittlungssystems, den U1011:

https://www.richis-lab.de/phone02.htm

Der U1011 ist der Codierer/Decodierer, der die Analog-Digital- und die 
Digital-Analog-Wandlung inklusive Kompandierung übernimmt. Der U1011 ist 
der erste Switched-Capacitor-ADC/DAC auf meiner Seite.

von Jochen F. (jamesy)


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Welche der Pins sind extra für "Horch und Guck" eingebaut worden? ;-)

von Richard K. (richi123)


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Jochen F. schrieb:
> Welche der Pins sind extra für "Horch und Guck" eingebaut worden? ;-)

Die Vermittlungs-ICs kommen erst noch... :)

von Lotta (Gast)


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Absolut geil, @Richard!!

Achja:
Horch und Guck hat sich aber eher über die HVT's der
Vermittlungen aufgeschaltet. Da gingen dann starre Kabel zu den 
Abhörzentralen.
Um dieses Kabelnetz wurde noch in den 90iger Jahren zwischen
der stasi und der Bundespost gekämpft, das hat dann dem
Herrn Funke/Dagobert wohl die entgültige Festnahme gekostet.

mfg

von Richard K. (richi123)


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Danke! :)

Die hatten quasi eine Standleitung, sauber!

von Richard K. (richi123)


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Der U1500PC050 gehört zum bereits beschriebenen digitalen Telefonsystem 
und übernimmt dort die Anschlusssteuerung:

https://www.richis-lab.de/phone03.htm

Leider gibt es kein Datenblatt zu dem Baustein.

von Richard K. (richi123)


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Ein kleines Update: https://www.richis-lab.de/phone.htm
Ich habe ein Übersichtsbild eines sogenannten Teilnehmersatzes 
eingefügt. So wird es verständlicher was die Aufgabe der einzelnen 
Bausteine ist.

von Richard K. (richi123)


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Hier hätten wir einen speziellen, von Fluke entwickelten 
Vierfach-Analogschalter, den 700013. Der Baustein findet sich zum 
Beispiel im 8842A:

https://www.richis-lab.de/aswitch01.htm

von Jochen F. (jamesy)


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Die 4 Noten könnten BACH darstellen - ein Kenner also in dem Team.

von Richard K. (richi123)


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Jochen F. schrieb:
> Die 4 Noten könnten BACH darstellen - ein Kenner also in dem Team.

Kann man das mit den vier Noten tatsächlich sagen? Interessant...

von Jochen F. (jamesy)


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Es sind zahlreiche Musikstücke geschrieben worden über dieses Thema, z. 
B. von Mendelssohn-Bartholdy und Reger. Bach selbst hat es auch 
verwendet, und soll sogar während der Verwendung des Themas in "Die 
Kunst der Fuge" verstorben sein.

von Jochen F. (jamesy)


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Darüber hinaus ergibt sich die Form eines liegenden Kreuzes, in der 
Musik als "Chiasmus" bekannt, ein christliches Symbol, das vertont 
werden kann.

von Richard K. (richi123)


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Ein liegendes Kreuz? Das erschließt sich mir gerade nicht wirklich...

von Jochen F. (jamesy)


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Verbinde die erste und vierte Note mit einem gedachten Strich, ebenso 
die zweite und dritte. Das Thema ist häufig in der Kirchenmusik 
anzutreffen. Die 2 Striche bilden ein liegendes Kreuz.

von Richard K. (richi123)


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Ahja, ok, jetzt verstehe ich was du meinst. Danke für die Erklärung.

von Marek N. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Jochen F. schrieb:
> Die 4 Noten könnten BACH darstellen - ein Kenner also in dem Team.

Das passt irgenwie nicht.

Nehmen wir an, die erste Note (1/8) sei tatsächlich ein "b", also eher 
ein "h", dem das "♭" verlorengegangen ist, dann ist die zweite Note 
(1/4) zwar tatsächlich ein "a", aber die nächste Viertelnote wäre dann 
schon das zweite "e" und die letzte Sechzehntelnote das zweite "c".

von Jochen F. (jamesy)


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Ich dachte an eine schematische Darstellung ohne Notensystem. Es wäre 
halt das naheliegendste.
Ich habe in meinem Büro auch ein Fugenthema hängen: Fuge über ADHEs ;-)

: Bearbeitet durch User
von Marek N. (Gast)


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Vielleicht skizzieren Sie uns Ihren Ansatz mit dem Chiasmus?

von Jochen F. (jamesy)


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von Richard K. (richi123)


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Für die Rubrik "Mikrocontroller, Prozessoren und Chipsätze" habe ich 
jetzt mal hier einen eigenen Thread erstellt:

Beitrag "Mikrocontroller, Prozessoren und Chipsätze - Die-Bilder"

von Richard K. (richi123)


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Heute habe ich mal das Thema Decapping im Howto der IC-Analyse 
aktualisiert:

https://www.richis-lab.de/Howto.htm

Da wird demnächst noch mehr aktualisiert.

von Carsten W. (eagle38106)


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Ich habe mal ein paar Prozessoren im PGA Gehäuse (z.B. 386er und 486er 
Prozessoren) auf dem Gasherd geöffnet:
Eine kreisrunde Aluscheibe auf den Rost gelegt und den Chip drauf. Damit 
lies sich der Chip problemlos so weit erhitzen, bis das Lot am Deckel 
flüssig wurde. Manchmal habe ich auch normales Lot zugegeben, um den 
Schmelzpunkt zu senken.

von Richard K. (richi123)


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Carsten W. schrieb:
> Ich habe mal ein paar Prozessoren im PGA Gehäuse (z.B. 386er und
> 486er
> Prozessoren) auf dem Gasherd geöffnet:
> Eine kreisrunde Aluscheibe auf den Rost gelegt und den Chip drauf. Damit
> lies sich der Chip problemlos so weit erhitzen, bis das Lot am Deckel
> flüssig wurde. Manchmal habe ich auch normales Lot zugegeben, um den
> Schmelzpunkt zu senken.

Ein Ceranfeld würde wahrscheinlich ebenso funktionieren. Ich nutze dafür 
mittlerweile immer meinen Brennofen. Die Teile müssen natürlich klein 
genug dafür sein.

Ich habe einmal versucht bei einem vermeintlichen "Hartlot-Bauteil" 
normales Lot zuzugeben, hatte damit aber kein Glück. Auch mit zwei 
leistungsstarken Lötkolben konnte ich die Verbindung nicht aufschmelzen.

Beitrag #6670045 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jochen F. (jamesy)


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Auf einem der Dies waren 4 Musiknoten abgebildet, und ich hatte eine 
Vermutung zur Ursache bzw. Aussage.

von Carsten W. (eagle38106)


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Richard K. schrieb:
> Auch mit zwei leistungsstarken Lötkolben konnte ich die Verbindung
> nicht aufschmelzen.

Nun ja, ein Brenner im Gaskochfeld hat 1,5kW. Da können zwei dicke 
Lötkolben nicht ganz mithalten. :-)

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Carsten W. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Auch mit zwei leistungsstarken Lötkolben konnte ich die Verbindung
>> nicht aufschmelzen.
>
> Nun ja, ein Brenner im Gaskochfeld hat 1,5kW. Da können zwei dicke
> Lötkolben nicht ganz mithalten. :-)

Schon klar. :)
Ich wollte damit nur sagen, dass die Zugabe von "normalem Lötzinn" nicht 
wirklich etwas gebracht hat.

von Carsten W. (eagle38106)


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Es macht ja Sinn, auf dem IC höher schmelzendes Lot zu verwenden. Nicht, 
dass das Package schon während des Lötens der Platine im Ofen aufgeht.
Aber ich frage mich schon, wie die das bei dafür notwendigen hohen 
Temperaturen verschließen können, ohne dass das Silizium zu sehr leidet.

von Richard K. (richi123)


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Carsten W. schrieb:
> Es macht ja Sinn, auf dem IC höher schmelzendes Lot zu verwenden. Nicht,
> dass das Package schon während des Lötens der Platine im Ofen aufgeht.
> Aber ich frage mich schon, wie die das bei dafür notwendigen hohen
> Temperaturen verschließen können, ohne dass das Silizium zu sehr leidet.

Das stimmt natürlich. Wenn nach dem Löten der Platine der Deckel fehlt 
ist das doof. :)

Ich könnte mir vorstellen, dass ein ordentlich beheizter Stempel von 
oben aufgepresst ein schnelles Hartlöten ermöglicht ohne dass der Chip 
sehr viel davon mitbekommt.
Ist aber nur eine Vermutung...

von Richard K. (richi123)


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Ich glaube ich habe es hier schon mal irgendwo erwähnt:
Mein Brennofen hat beim Decapping von Epoxid-Packages eine hohe 
Erfolgsquote, hin und wieder zerstöre ich aber noch Bauteile. Die 
heißen, hochkonzentrierten Säuren sind mit zu gefährlich, aber mit einem 
nicht ganz so giftigen Lösungsmittel würde ich grundsätzlich schon 
arbeiten. Aus diesem Grund habe ich mit Dimethylsulfoxid (DMSO) 
experimentiert:

https://www.richis-lab.de/Howto_Decap_DMSO.htm

Spoiler: Das ist keine Erfolgsgeschichte.

von Richard K. (richi123)


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Mit Flusssäure werde ich mich nicht beschäftigen, aber bei einfachen 
Bauteilen kann man auch schon mit Salzsäure einige Erkenntnisse 
generieren:

https://www.richis-lab.de/Howto_Decap_HCL.htm

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Aus der Rubrik DDR-Vermittlungstechnik haben wir hier noch den B384, der 
die Spannung des Teilnehmeranschlusses regelt:

https://www.richis-lab.de/phone04.htm

von Richard K. (richi123)


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Hier hätten wir den Intersil ICM7045, einen Schaltkreis zur Steuerung 
einer Uhr mit digitaler Anzeige. Außerdem kann der Baustein einen Timer 
oder eine Stoppuhr darstellen.

https://www.richis-lab.de/clock02.htm

...aus der Sammlung von Jörg R. (solar77).

von Richard K. (richi123)


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Hatte ich die Analyse der digitalen Armbanduhr Ruhla Kaliber 15-02 hier 
gar nicht gepostet? Zumindest finde ich sie gerade nicht.

Um etwas klarer zu machen, wie der IC in die Platine integriert ist, 
konnte ich jetzt noch ein Bild aus einer Werbebroschüre eines 
Drahtbonders ergänzen. Dort sieht man zufällig eine dieser Uhren vor dem 
Verschließen des Hohlraums.

https://www.richis-lab.de/clock01.htm

von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> Hatte ich die Analyse der digitalen Armbanduhr Ruhla Kaliber 15-02
> hier
> gar nicht gepostet? Zumindest finde ich sie gerade nicht.
>
> Um etwas klarer zu machen, wie der IC in die Platine integriert ist,
> konnte ich jetzt noch ein Bild aus einer Werbebroschüre eines
> Drahtbonders ergänzen. Dort sieht man zufällig eine dieser Uhren vor dem
> Verschließen des Hohlraums.
>
> https://www.richis-lab.de/clock01.htm

Und ich muss mich gleich korrigieren: Hier ist der Chip noch auf der 
Platine. Das ist ein etwas älterer Entwicklungsstand. Auf dem nicht 
optimalen Bild hat das etwas getäuscht.

von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> Mit Flusssäure werde ich mich nicht beschäftigen, aber bei
> einfachen
> Bauteilen kann man auch schon mit Salzsäure einige Erkenntnisse
> generieren:
>
> https://www.richis-lab.de/Howto_Decap_HCL.htm


Das Kapitel Salzsäure habe ich noch etwas ergänzt und erweitert:

https://www.richis-lab.de/Howto_Decap_HCL.htm

von Asic-Bauer (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Jochen F. schrieb:
>> Die 4 Noten könnten BACH darstellen - ein Kenner also in dem Team.
>
> Das passt irgenwie nicht.

-von welchem Chip wird hier gesprochen?

von Richard K. (richi123)


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Asic-Bauer schrieb:
> Marek N. schrieb:
>> Jochen F. schrieb:
>>> Die 4 Noten könnten BACH darstellen - ein Kenner also in dem Team.
>>
>> Das passt irgenwie nicht.
>
> -von welchem Chip wird hier gesprochen?

Fluke 700013:
https://richis-lab.de/aswitch01.htm

von Richard K. (richi123)


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Aus der Rubrik DDR-Vermittlungstechnik haben ich heute den B385, einen 
Testschaltkreis:

https://www.richis-lab.de/phone05.htm

Ich muss zugeben, dass ich die Details der Testfunktion nicht kenne. 
Leider habe ich dazu auch online nichts gefunden.

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Richard K. schrieb:
> Ich muss zugeben, dass ich die Details der Testfunktion nicht kenne.

Nach den vorliegenden Informationen würde ich davon ausgehen, dass diese 
Testschaltung zwischen analogem Teilnehmersatz im Amt (SLIC) und Leitung 
zum Teilnehmer geschaltet ist. Im Normalfalle ist diese Verbindung 
durchgeschaltet, im Fehlerfalle ist es aber möglich diese Verbindung 
aufzutrennen und von EINER gemeinsamen Prüfeinrichtung aus, entweder in 
Richtung Amt, oder in Richtung Teilnehmer zu prüfen. Zur Zeit der alten 
Klappertechnik, gab es im Amt einen Prüfschrank, der im Fehlerfalle, 
mittels Schaltschnur manuell in eine Teilnehmerleitung eingeschliffen 
werden konnte um diese Prüfungen auszuführen. In neuerer Technik 
(Siemens EWSD) haben diese Funktion Relais übernommen, womit es sogar 
möglich war automatisch und routinemäßig die Sätze zu prüfen und Fehler 
festzustellen, bevor der Kunde es merkt.
Hier sollte offensichtlich das Ganze elektronisch stattfinden. Wobei man 
auch berücksichtigen muss, dass diese Technik dann potentiell Einiges an 
Überspannung auszuhalten hat, was so über die Leitung reinkommt, wenn 
mal wieder Gewitter ist, oder der Bagger ein Strom- und Telefonkabel 
gleichzeitig greift..

von Richard K. (richi123)


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Ingo W. schrieb:
> Nach den vorliegenden Informationen würde ich davon ausgehen...

Danke für die Erklärung!

Warum hat der Baustein auf der einen Seite zwei und auf der anderen 
Seite vier Anschlüsse? Für ein "Prüfen in beide Richtungen" erscheint 
mir das nicht besonders logisch.

von Soul E. (Gast)


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Der eine Port geht zur Vermittlung, der andere dient, äh, zur 
Sicherstellung der Servicequalität.

von Richard K. (richi123)


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Achso! Ja den Abzweig muss man natürlich auch testen können. :)

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Soul E. schrieb:
> Der eine Port geht zur Vermittlung, der andere dient, äh, zur
> Sicherstellung der Servicequalität.

Wobei diese (...) Behörden und Organisationen zur "Sicherstellung der 
Servicequalität" schon zu diesem Zeitpunkt nicht mehr auf diese 
physikalischen Testeinrichtungen angewiesen waren. Zu diesem Zwecke gab 
es in den Vermittlungsstellen Hardware für 3er-Konferenzen, die 
softwaretechnisch auch dafür genutzt werden können, ähnlich wie heute 
;-)

von Richard K. (richi123)


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Ich erstelle hier einen eigenen Thread für Dioden:

Beitrag "Dioden - Die-Bilder"

von Richard K. (richi123)


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Heute haben wir mal etwas anderes, einen RS-232-Pegelwandler, einen 
MAX232:

https://www.richis-lab.de/transceiver01.htm

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Hier mit dem BQ27220 etwas Moderneres, ein Batteriemanagementbaustein:

https://www.richis-lab.de/li01.htm

Allzu viel sieht man da natürlich nicht mehr. Aber immerhin haben wir 
jetzt auch mal einen FlipChip.

Das Bauteil kam von Stephan D. (50plus).

von Richard K. (richi123)


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Hier habe ich einen Transponder, der für Wegfahrsperren eingesetzt 
wurde:

https://www.richis-lab.de/transponder01.htm

von Richard K. (richi123)


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Aus der Rubrik DDR-Vermittlungstechnik haben wir hier noch den 
Speiseschaltkreis B386:

https://www.richis-lab.de/phone06.htm

von Tim  . (cpldcpu)


Angehängte Dateien:

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Weiss nicht, ob es schon einmal gepostet wurde. Bin gerade zufällig 
darauf gekommon.

Hier ist ein Paper, welches die Lichtemission im Avalanche-Breakdown 
erklärt, die Du unter dem Mikroskop beobachtest.

https://journals.aps.org/pr/abstract/10.1103/PhysRev.102.369

Zwei der Figures im Anhang. Interessantes Spektrum. Ich hätte erwartet, 
dass es beim direkten Übergang (3.4 eV) noch Features gibt, aber evtl. 
werden die Photonen re-absorbiert.

von Richard K. (richi123)


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Nein, ich glaube das hatten wir noch nicht.
Interessant...

von Richard K. (richi123)


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von Richard K. (richi123)


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Für die Fans der Modellbahnen haben wir heute den Doehler&Haass SDH105, 
einen Decoder-ASIC:

https://richis-lab.de/loco01.htm

Das Teil kam von Lars R. (larsr).

von Richard K. (richi123)


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Aus der Rubrik DDR-Vermittlungstechnik haben wir hier den sogenannten 
Analogprozessor B387:

https://www.richis-lab.de/phone07.htm

von Richard K. (richi123)


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Heute mal wieder etwas ganz anderes: MAX038, ein recht bekannter 
Funktionsgenerator-Baustein:

https://www.richis-lab.de/gen01.htm

von Richard K. (richi123)


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Nach dem SDH110 haben wir heute den Doehler&Haass SDH112, eine 
Weiterentwicklung:

https://richis-lab.de/loco02.htm

Das Teil kam von Lars R. (larsr).

von Richard K. (richi123)


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Nach dem CCD L133C sollten wir mal einen Blick auf einen BBD (Bucket 
Brigade Device) werfen.

https://www.richis-lab.de/bbd01.htm

Der Coolaudio V3205 ist noch dazu eine Fälschung, darin versteckt sich 
ein Shanghai Belling BL3205.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hatte Coolaudio überhaupt jemals eigene Chips?
Da gibt's doch diese amerikanische Firma, die auch nur umlabelt, wie man 
leicht an den Datenblättern herausfindet.

von Richard K. (richi123)


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Abdul K. schrieb:
> Hatte Coolaudio überhaupt jemals eigene Chips?
> Da gibt's doch diese amerikanische Firma, die auch nur umlabelt, wie man
> leicht an den Datenblättern herausfindet.

Es klingt so als ob unter Coolaudio einige Leute und Patente 
zusammengesammelt wurden, mit denen zumindest teilweise alte Chips 
wiederbelebt wurden. Es kann natürlich gut sein, dass da auch gleich 
alte Designs komplett übernommen wurden.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich meinte in Fernost billig produziert bzw. geclont und dann in ein 
Coolaudio Gehäuse und zum Westpreis verkaufen.

von Richard K. (richi123)


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Hm, die Möglichkeit hatte ich bisher noch nicht in Betracht gezogen. Da 
werde ich den Text diesbezüglich wohl noch etwas 
überarbeiten/relativieren müssen.

Glaubt man, dass Coolaudio Know-How, Rechte und Experten zusammengekauft 
hat, so klingt es nicht sehr wahrscheinlich, dass sie chinesische Chips 
umlabeln lassen. Sicher ist allerdings nichts. Es kann auch sein, dass 
die BBDs eine Ausnahme sind und zugekauft werden. Man müsste direkt von 
Coolaudio ein paar Chips einkaufen...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Alles ist möglich😄

von Richard K. (richi123)


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Nun, das muss geklärt werden. Ich habe mir einen vermutlich originalen 
V3205 bestellt. Also dessen Beschriftung sieht schon sehr anders aus, 
sowohl der Text als auch die Art der Beschriftung. Wir werden sehen... 
:)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Du willst es sehr genau wissen. Vielleicht ist ein Clone dann besser als 
das Original, wer weiß.
Ältere Prozesse rauschen gerne mehr wegen Störstellen, neuere sind oft 
kleiner und haben dadurch schlechte Rauschwerte vor allem im niedrigeren 
Frequenzbereich.

Viel Spaß

von Richard K. (richi123)


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Ja doch, das lässt mir sonst keine Ruhe. :)

Immerhin die Überprüfung der Spezifikation "meiner" Bauteile habe ich 
mir bisher erspart. Bei den vielen verschiedenen Bauteilen, die ich 
schon hatte, wäre das eine Lebensaufgabe.

von Richard K. (richi123)


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Aus der Rubrik DDR-Vermittlungstechnik haben wir hier mit dem U1021 die 
sogenannte Zeitlagensteuerung:

https://www.richis-lab.de/phone08.htm

Beitrag #6782526 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Richard K. (richi123)


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Nach dem SDH110 und dem SDH112, jetzt noch der SDH119 (von Lars R. 
(larsr)):

https://richis-lab.de/loco03.htm

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ein Vorschlag: ein direkter Link aufs DB auf der jeweiligen Seite, wäre 
praktisch. Lokdekoder ist z.B. sehr sehr speziell

von Richard K. (richi123)


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Den Wunsch verstehe ich durchaus.
Für diese Modellbahndecoder gibt es öffentlich keine Datenblätter soweit 
ich weiß. Zum aktuellsten Modell findet man nur einen kurzen Abriss auf 
der Seite von Doehler und Haass.
Mit externen Links bin ich lieber sparsam, die wollen gepflegt werden.

von Richard K. (richi123)


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Sucht man ein einzelnes Bauteil, so kann es mittlerweile unübersichtlich 
werden. Ich habe daher eine Liste aller dokumentierten Halbleiter 
erstellt:

https://www.richis-lab.de/semiconductors.htm

Da sind auch teilweise Altlasten mit minderer Qualität dabei, aber es 
ist nun mal alles.
Die Länge der Liste hat mich selbst überrascht. :)

von Richard K. (richi123)


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Nach dem Coolaudio V3205 / Shanghai Belling BL3205 haben wir hier noch 
einen der alten Matsushita (Panasonic) Bucket Brigade Devices, den 
MN3208:

https://www.richis-lab.de/bbd02.htm

von Richard K. (richi123)


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Aus der Rubrik DDR-Vermittlungstechnik, hier der U3210:

https://www.richis-lab.de/phone09.htm

von Thomas W. (goaty)


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Ganz toll gemacht.
Wen die Geschichte der Halbleiter interessiert, für den könnte auch 
dieses Buch interessant sein:
History of Semiconductor Engineering von Bo Lojek
https://www.springer.com/gp/book/9783540342571

von Richard K. (richi123)


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Danke! :)

von Richard K. (richi123)


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Heute mal wieder eine Preisfrage.
Kennt jemand dieses Logo:
https://www.richis-lab.de/temp/logo.jpg

von Richard K. (richi123)


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Wir hatten uns über den Coolaudio V3205 unterhalten, in dem sich ein 
Shanghai Belling BL3205 befand:

https://www.richis-lab.de/bbd01.htm

Die Frage war, ob das tatsächlich eine Fälschung ist oder ob Coolaudio 
vielleicht seine BBDs von Shanghai Belling fertigen lässt.
Ich habe einen originaler erscheinenden V3205 analysiert und mit dem 
Hintergrund scheint mir der obige V3205 doch eher eine Fälschung zu 
sein:

https://www.richis-lab.de/bbd03.htm

Hier ist die Beschriftung sauberer und es findet sich darin kein BL3205. 
Leider befindet sich auf dem Die kein Hinweis auf Coolaudio. Dennoch 
würde ich sagen, dass das ein originaler V3205 ist.

von Richard K. (richi123)


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Aus der Rubrik DDR-Vermittlungstechnik, hier der U3210:

https://www.richis-lab.de/phone10.htm

von Richard K. (richi123)


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Hier habe ich mal wieder etwas ganz Besonderes, einen RMS-Konverter von 
Fluke:

https://www.richis-lab.de/RMS01.htm

von Soul E. (Gast)


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Wo sitzt denn das BeO, vor dem in dem Handbuch gewarnt wird? Ist das die 
Keramikkachel zwischen Die und Grundplatte?

Die von aussen erreichbare Grundplatte ist doch vermutlich aus Al2O3?

von Richard K. (richi123)


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Hm...
Von mir aus könnten die beiden Platten Berylliumoxid sein.

von Richard K. (richi123)


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Wir hatten den MN3208 (2048 BBD), hier kommt noch der kleinere MN3207, 
ein BBD mit 1024 Speicherzellen:

https://www.richis-lab.de/bbd04.htm

von Richard K. (richi123)


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Für Speicherbausteine habe ich hier einen eigenen Thread erstellt:

Beitrag "Speicherbausteine - Die Bilder"

von Richard K. (richi123)


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Der E-ZPass Maut-Transponder, von einer österreichischen Firma 
entwickelt, in den USA im Einsatz:

https://www.richis-lab.de/transponder02.htm

von Richard K. (richi123)


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Aus der Kategorie "manchmal dauert es etwas länger" haben wir hier das 
VHF-Verstärkermodul 437BGY:

https://www.richis-lab.de/rfamp01.htm

Das Bauteil kam von Carsten S. (dg3ycs).

von Arno H. (arno_h)


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Mullard ist seit 1927 eng mit Philips verbandelt und war bis 1988 eine 
britische Marke von Philips. Die Ähnlichkeit der Datenbücher aus dieser 
Zeit kommt nicht von ungefähr.
Siehe auch https://en.wikipedia.org/wiki/Mullard
Das PH auf dem Verstärker könnte auch ein Hinweis sein.

Arno

von Richard K. (richi123)


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So ist das.
Die meisten BGY-Datenblätter kommen von Philips.
Den 437BGY habe ich aber nur in einem Mullard-Datenbuch gefunden und die 
angesprochene Werbung kam auch von Mullard. Ich habe den Verstärker 
daher Mullard zugeordnet.

von Soul E. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Das kleine "m" vor dem Datecode steht für Philips Semiconductors 
Philippines Inc., Cabuyao, Philippines. "PH" steht ja drunter, teilweise 
waren die Dinger auch mit "PHILIPS" bedruckt.

Mullard ist die britische Handelsmarke von Philips, insofern ist es 
plausibel, dass die Teile dort unter diesem Namen verkauft wurden.

von Richard K. (richi123)


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Das "m" steht für "Philips Semiconductors Philippines Inc., Cabuyao, 
Philippines"? Na das ist ja naheliegend! :)

Wobei Mullard ursprünglich nicht nur ein Handelsname war, dort fand auch 
nach der kompletten Übernahme durch Philips noch Entwicklung statt.
Jetzt wäre interessant, ob der 438BGY ursprünglich von Mullard stammt 
oder ob ich nur zufällig ausschließlich Mullard-Werbung gefunden habe.

Edit: Ich habe oben 437BGY geschrieben. Es handelt sich aber um den 
438BGY!

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Von Stephan D. (50plus) haben wir hier einen BQ24040, einen Laderegler 
für eine einzelne Li-Zelle:

https://www.richis-lab.de/li02.htm

von Soso, sagt ein (Gast)


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Erstaunlich wie komplex so ein Baustein ist, den man heute als 
selbstverständlichen Centartikel betrachtet...

von Richard K. (richi123)


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So ist es. Die Integration vieler Funktionen ist verhältnismäßig günstig 
geworden. Damit sich Produkte von der Konkurrenz noch absetzen können, 
packt man dann gerne alles Mögliche in einen Chip. Beim Anwender kommt 
das oft gut an, weil er weniger Bauteile braucht um komplexe Funktionen 
darstellen zu können.

von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> https://www.richis-lab.de/li01.htm

Richard K. schrieb:
> https://www.richis-lab.de/li02.htm

Diese beiden Chips stammen übrigens ursprünglich nicht von Texas 
Instruments, sondern von der Firma Benchmarq Microelectronics, die dann 
von Unitrode übernommen wurde, die dann von Texas Instruments übernommen 
wurde.
Von Benchmarq Microelectronics stammt das BQ im Namen, das ursprünglich 
klein geschrieben war.

von Richard K. (richi123)


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So, es gibt jetzt auch wieder einen Wandkalender:

https://www.meinbildkalender.de/richis-lab

Viel Spaß damit! :)

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Richard K. schrieb:
> So, es gibt jetzt auch wieder einen Wandkalender:

Ganz tolle Bilder - wer hätte gedacht daß Mikroelektronik so ästhetisch 
sein kann!

von Richard K. (richi123)


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Danke!
Die kleinen Wunder, die die Welt am Laufen halten. :)

von Richard K. (richi123)


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So, jetzt gibt es die Übersichtsliste auch sortiert nach Hersteller:

https://www.richis-lab.de/semiconductors_m.htm

Falls jemand mal Stadt-Land-Fluss-Halbleiterhersteller spielen will. :)

von Richard K. (richi123)


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Ein paar Teile der aus der Rubrik DDR-Vermittlungstechnik habe ich noch, 
heute den U3230, einen Schaltkreis, der in Koppelfeldern von digitalen 
Vermittlungssystemen eingesetzt wurde:

https://www.richis-lab.de/phone11.htm

von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> Hier hätten wir einen speziellen, von Fluke entwickelten
> Vierfach-Analogschalter, den 700013. Der Baustein findet sich zum
> Beispiel im 8842A:
>
> https://www.richis-lab.de/aswitch01.htm


Ich habe noch einmal zwei 700013 bekommen. Es handelt sich um eine 
ältere Revision und beide zeigen interessante Defekte:

https://www.richis-lab.de/aswitch03.htm

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wie kann man denn die ICs so hinrichten. Das sind ja katastrophale 
Durchschläge. Ist dazu was bekannt?

von Richard K. (richi123)


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Bekannt ist nicht viel, was diesbezüglich weiter helfen würde.
Der Chip wurde anscheinend nicht speziell gefoltert. Die 700013 
Analogschalter sind aber dafür bekannt auszufallen.

In der Schaltung des Fluke 8842A habe ich keine Schwachstelle gefunden. 
Das muss natürlich nichts heißen. Sollte Fluke etwas übersehen haben, 
dann ist es nicht so wahrscheinlich, dass ich es auf den ersten Blick 
gleich finde.

Nachdem es sich um einen sehr speziellen analogen IC handelt, würde ich 
vermuten, dass sich in der Schaltung oder im Aufbau des Chips eine 
Schwachstelle verbirgt. Entweder hat die Ansteuerung eine Schwachstelle, 
die zu einer Art "inneren Latchup" *) führt und dann alles in den 
thermischen Tod reißt oder der Herstellungsprozess machte Probleme und 
Verunreinigungen oder grenzwertwertig ausgelegte Strukturen führen auf 
die Dauer zu Ausfällen.


*) Dass es sich um einen "klassischen Latchup" handelt, der durch eine 
Überspannung an einem Pin ausgelöst wurde, glaube ich weniger. Da würde 
ich eine größere, örtlich begrenzte Zerstörung im Außenbereich erwarten 
und nicht diese großflächige Verfärbung. Wenn dann müsste der 
Kurzschluss innerhalb der Ansteuerung auftreten, damit der Fehlerstrom 
nicht zu hoch wird und lange genug wirken kann.

von Soul E. (Gast)


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Richard K. schrieb:

> ältere Revision und beide zeigen interessante Defekte:

Hat da die Passivierung aufgegeben?

Ein Chip mit bekannten Korrosionsschäden wäre vielleicht auch mal ein 
interessantes Studienobjekt. National MM74Cxx aus den '70ern oder CD4xxx 
ohne "B" am Ende. Die waren nicht passiviert.

von Richard K. (richi123)


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Das könnte natürlich sein. Ich würde aber auch dann vermuten, dass das 
nur der initiale Defekt war.

Den einzigen Kontakt, den ich bisher mit Korrosion hatte war der LM306, 
der ein halbe Jahr nach dem Öffnen die Pocken bekommen hat:
https://www.richis-lab.de/Opamp09.htm
Der hat damals noch funktioniert. Die Entwicklung werde ich beobachten.

Ich müsste mal mein Lager durchsuchen, ob ich da noch weitere auffällige 
Bauteile finde.

von Richard K. (richi123)


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Nochmal ein Nachtrag zur DDR-Vermittlungstechnik, der U1500PC001:

https://www.richis-lab.de/phone12.htm

...interessant wie man in diese auf Logik ausgelegte U1500-Familie eine 
"große" Endstufe hat.

von Richard K. (richi123)


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Und nochmal ein Nachtrag zur DDR-Vermittlungstechnik, heute der 
U1500PC002:

https://www.richis-lab.de/phone13.htm

Diese Logikbausteine sind nicht ganz so interessant, aber die Sammlung 
wird trotzdem noch fertig dokumentiert.

von Richard K. (richi123)


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So, die vorerst letzten integrierten Schaltkreise aus der Rubrik 
DDR-Vermittlungstechnik:

https://www.richis-lab.de/phone14.htm

Die letzten beiden Schaltkreise sind als U1500DC007 und U1500FC008 
bezeichnet, auf dem Die findet sich aber die Bezeichnung U1503.
Der U1503 ist anscheinend eine Schaltkreis zur Übertragung von Daten 
über Lichtwellenleiter. Zu den Bezeichnungen U1500DC007 und U1500FC008 
finden sich keinerlei Informationen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Na gottseidank, es gibt ja auch noch interessantere Bauelemente, wie 
Optokoppler, Hallsensor, Stromsensor ,GMR-Sensor, ...

von Richard K. (richi123)


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Da stimme ich dir schon zu. :)
Die zwei Keramikträger hatte ich halt mal angefangen und wollte ich dann 
auch komplettieren. Zum Schluss war es jetzt sehr trocken, aber diese 
Switched-Capacitor-Filter und -ADC/DAC (U1001 und U1011) waren schon 
recht interessant würde ich sagen:
https://www.richis-lab.de/phone01.htm
https://www.richis-lab.de/phone02.htm

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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SCF ist im TDA7330 drin. Das wäre auch mal interessant. Der hat auch 
diverse undokumentierte Testanschlüsse.

von Richard K. (richi123)


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Mhm, ja, den sollte man mal auf die ToDo-Liste setzen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Danke für deine tollen Analysen.

von Richard K. (richi123)


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Gerne!
Ich halte mich ran, hab hier noch viel interessantes liegen. Man darf 
gespannt sein... :)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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PhotoMOS-Relais (integrierter Thyristor zum schnellen Abschalten), 
ZN414, RS485-Transceiver fallen mir noch ein.

Bei neueren Chips wird man ja leider nicht mehr viel erkennen können.

von Richard K. (richi123)


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Ein PhotoMOS-Relais müsste hier schon rumliegen glaube ich... :)
Der ZN414 ist ja putzig. Den sollte man sich auf jeden Fall auch mal 
anschauen.

von Richard K. (richi123)


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Für Isolatoren erstelle ich einen eigenen Thread:

Beitrag "Isolatoren - Die Bilder"

von Richard K. (richi123)


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Hier haben wir den Analogschalter ADG441:

https://www.richis-lab.de/aswitch04.htm

von Richard K. (richi123)


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Ich habe bei einigen der DDR-Telefonschaltkreisen noch Bauteilbilder 
hinzugefügt:

https://www.richis-lab.de/phone.htm

von Richard K. (richi123)


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Aus der Rubrik Analogschalter hätten wir hier noch einen RCA 
CD74HCT4067E:

https://www.richis-lab.de/aswitch05.htm

Bauteil kam von Jörg R. (solar77).

von Richard K. (richi123)


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Bisher hatte ich erst einen Funktionsgenerator (MAX038), der bekommt 
heute Gesellschaft durch den Intersil ICL8038:

https://www.richis-lab.de/gen02.htm

von Clemens L. (c_l)


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Richard K. schrieb:
> https://www.richis-lab.de/aswitch05.htm
> Ein Datenblatt findet sich nur für den CD74HCT4067 von Texas Instruments

Die Halbleitersparte von RCA wurde an Harris und dann an TI verkauft.

von Richard K. (richi123)


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Clemens L. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> https://www.richis-lab.de/aswitch05.htm
>> Ein Datenblatt findet sich nur für den CD74HCT4067 von Texas Instruments
>
> Die Halbleitersparte von RCA wurde an Harris und dann an TI verkauft.

Richtig, das sollte ich noch klarer einbauen.
Trotzdem will ich nicht einfach davon ausgehen, dass das TI-Datenblatt 
den RCA-Baustein 1:1 beschreibt. Das ist wahrscheinlich, aber nicht 
sicher.

von ### (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Clemens L. schrieb:
>> Richard K. schrieb:
>>> https://www.richis-lab.de/aswitch05.htm
>>> Ein Datenblatt findet sich nur für den CD74HCT4067 von Texas Instruments
>>
>> Die Halbleitersparte von RCA wurde an Harris und dann an TI verkauft.
>
> Richtig, das sollte ich noch klarer einbauen.
> Trotzdem will ich nicht einfach davon ausgehen, dass das TI-Datenblatt
> den RCA-Baustein 1:1 beschreibt. Das ist wahrscheinlich, aber nicht
> sicher.

CD74HCT4067
1989 Harris RCA High-Speed CMOS Logic ICs

same
---
+ Intersil, GE

von Torsten S. (tse)


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Krass finde ich den OC45 - "Hochfrequenz"transistor mindestens 4MHz ;)
Danke für die schönen Bilder plus Erläuterungen!

von Richard K. (richi123)


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### schrieb:
> ...

Super, danke! Dann ist das auchgeklärt!


Torsten S. schrieb:
> Krass finde ich den OC45 - "Hochfrequenz"transistor mindestens
> 4MHz ;)

Ja, das ist immer eine Frage der Sichtweise... :)


Torsten S. schrieb:
> Danke für die schönen Bilder plus Erläuterungen!

Gerne!

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Lasst uns einen Blick auf einen dieser Silizium-Kondensator werfen, die 
doch recht beeindruckende Spezifikationen aufweisen:

https://www.richis-lab.de/SiCAP01.htm

von Richard K. (richi123)


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Ich habe den HowTo-Bereich erweitert. Hier findet ihr meine 
Vorgehensweise bei der Erstellung von Panorama-Bilder:

https://www.richis-lab.de/Howto_Panorama.htm

von Richard K. (richi123)


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Und hier noch die Erklärung wie und warum ich Focus-Stacking anwende:

https://www.richis-lab.de/Howto_Focus.htm

von Carsten W. (eagle38106)


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Wahnsinn!
Deine Erklärungen, wie Du zum fertigen Bild kommst, machen einem erst 
einmal deutlich, was für ein irrer Aufwand dahinter steckt.
Hut ab.

Carsten

von Richard K. (richi123)


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Ja, ich stecke da durchaus etwas Arbeit rein. :)
Mittlerweile habe ich den Prozess schon an ein paar Stellen optimiert, 
aber trotzdem ist der Aufwand nicht unerheblich.

von Bernd (Gast)


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Wenn es so einfach wäre, dann könnte es ja jeder ;-)

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Richard K. schrieb:
> ... durchaus etwas Arbeit rein. :)

Aber mit sehr viel Leidenschaft - und das sieht man an den sagenhaften 
Bildern!

von Richard K. (richi123)


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Bernd schrieb:
> Wenn es so einfach wäre, dann könnte es ja jeder ;-)

So ist es. :)


Mohandes H. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>
>> ... durchaus etwas Arbeit rein. :)
>
> Aber mit sehr viel Leidenschaft - und das sieht man an den sagenhaften
> Bildern!

Danke, das freut mich! :)

von Richard K. (richi123)


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Aus der Rubrik Analogschalter haben wir hier einen Intersil DG411:

https://www.richis-lab.de/aswitch06.htm

von Christoph Z. (rayelec)


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Richard K. schrieb:
> Aus der Rubrik Analogschalter haben wir hier einen Intersil DG411:
>
> https://www.richis-lab.de/aswitch06.htm


Hallo Richard
Der ist von Siliconix, nicht Intersil ;-)

LG Christoph

von Richard K. (richi123)


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Hallo Chrisoph,

wie komme denn ich auf Intersil???
Da hat der Kaffee wohl noch nicht gewirkt...
Ist korrigiert!
Danke für den Hinweis!

Viele Grüße!

von Christoph Z. (rayelec)


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Wow, schon geändert!

von Richard K. (richi123)


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Klar! Schlimm genug wenn sich so offensichtliche Fehler einschleichen! 
:)

von Asko B. (dg2brs)


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Hallo Richard,

> Da hat der Kaffee wohl noch nicht gewirkt...

Soo groß ist das Die bestimmt nicht.
(2760mm x 1780mm x 485mm)

;-)

Gruss Asko

von Richard K. (richi123)


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Heute ist wohl nicht mein Tag... :)

Danke Asko!

von Richard K. (richi123)


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Dafür kann ich noch eine Erklärung für die dubiosen Kondensatoren 
nachliefern: Die Kondensatoren reduzieren die Charge Injection.

Schaltet man die beiden Transistoren im Lastpfad, so verschiebt man beim 
Aufladen der Gate-Elektroden Ladungen im Lastpfad. Das kann empfindliche 
Schaltungen stören.
Hilfreich ist, dass der NMOS und der PMOS invers angesteuert werden. So 
können sich die Ströme beim Schalten ausgleichen. Das funktioniert aber 
nur, wenn die Kapazitäten zwischen den Gate-Elektroden und dem Lastpfad 
gleich sind. Da der NMOS sehr viel kleiner ist, braucht er eine 
Zusatzkapazität, die man hier ergänzt hat.

Auf meiner Seite habe ich das natürlich auch ergänzt.

von Richard K. (richi123)


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Lasst uns einen Blick in eine NFC-Kreditkarte werfen:

https://www.richis-lab.de/transponder03.htm

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Könnte man mit einem z.B. MRT die Strukturen dreidimensional auflösen??

von Richard K. (richi123)


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Vielleicht kennt sich hier jemand besser damit aus, mein Wissen in 
diesem Bereich ist sehr begrenzt.

Ein MRT arbeitet mit der Resonanz von Wasserstoffatomen. In lebendem 
Gewebe haben wir davon sehr viel, in so einem Chip dürfte der Anteil 
verschwindend sein. Außerdem ist die Auflösung zu niedrig.
Das dürfte also nicht funktionieren.

Ein CT könnte funktionieren. Das arbeitet mit Röntgenstrahlung. Wenn die 
Metalllagen dünn genug sind, ist es möglich darunter liegende Strukturen 
sichtbar zu machen. Die Auflösung muss natürlich hoch genug sein, aber 
da sind die Röntgengeräte mittlerweile sehr gut.

von Richard K. (richi123)


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Ein kleines Update zum Focus-Stacking.
Ich habe mir einen neuen Rechner gegönnt und jetzt geht das Bearbeiten 
der Bilder endlich angenehm schnell:

https://www.richis-lab.de/Howto_Focus.htm#Upgrade

Nachdem ich in den letzten zwei Jahren im Schnitt täglich 3GB Bilder 
verarbeitet habe, rentiert sich die Investition auf jeden Fall.

von Richard K. (richi123)


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Und ein weiterer Modellbahn-Decoder, ein Nµ 701.17B von Neutron 
Mikroelektronik:

https://www.richis-lab.de/loco04.htm

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Mit dem Nµ 701.40A haben wir vorerst den letzten Modellbahn-Decoder:

https://www.richis-lab.de/loco05.htm

von Bernd (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Ein CT könnte funktionieren. Das arbeitet mit Röntgenstrahlung.

Das geht wohl:
https://www.golem.de/news/computertomographie-ein-blick-in-den-chip-2205-165012.html

Nur mit dem Synchrontron für den Heimgebrauch wird es schwierig ;-)

von Richard K. (richi123)


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Bernd schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Ein CT könnte funktionieren. Das arbeitet mit Röntgenstrahlung.
>
> Das geht wohl:
> 
https://www.golem.de/news/computertomographie-ein-blick-in-den-chip-2205-165012.html
>
> Nur mit dem Synchrontron für den Heimgebrauch wird es schwierig ;-)

Schön!
Mit der spektral sauberen und hochenergetischen Strahlung eines 
Synchrotrons und ordentlich Rechenpower ist natürlich sehr viel mehr 
drin.
Faszinierend ist auch, dass die Auflösung (bis 2nm) nur von der 
investierten Zeit abhängt.

von Richard K. (richi123)


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Heute mal etwas ganz spezielles, ein Rotorlagegeber-Interface, ein 
PGA411 von Texas Instruments:

https://www.richis-lab.de/RLG01.htm

von Richard K. (richi123)


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Wer hatte schon mit Tonfolge-Decoder zu tun? Hier hätten wir einen 
FX507A von Consumer Microcircuits:

https://www.richis-lab.de/FX507.htm

von Richard K. (richi123)


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Eine altes, aber interessantes Teilchen haben wir hier, einen ULN2111:

https://www.richis-lab.de/radio01.htm

von Richard K. (richi123)


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Ein kurzer Einschub zur Historie und zum Selbstverständnis von 
richis-lab.de:

https://www.richis-lab.de/background.htm

von Richard K. (richi123)


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Hier haben wir einen Temperatur- und Feuchtigkeitssensor, der ein 
Sensirion SHT21 sein sollte, es aber nicht ist:

https://www.richis-lab.de/thd01.htm

von bork (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Sensirion SHT21 sein sollte, es aber nicht ist:

Das sieht aber stark nach einem Silab-Sensor aus. Evtl. ein Si7013? Das 
Cover ist standardmässig drauf.

https://www.silabs.com/documents/public/training/sensors/rht-general-training.pdf

von Richard K. (richi123)


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Das sehe ich auch so.
Eigenartig ist nur die Beschriftung. Vielleicht Ausschuss, der neu 
gelasert wurde?

von bork (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Das sehe ich auch so.
> Eigenartig ist nur die Beschriftung. Vielleicht Ausschuss, der neu
> gelasert wurde?

Die ist original Silabs, siehe p. 42:

https://www.silabs.com/documents/public/data-sheets/Si7013-A20.pdf

von Richard K. (richi123)


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Tatsache! Das hatte ich irgendwie übersehen. Danke für den Hinweis!
Silabs ist damit geklärt. Bleiben nur noch die Zeichen Si1010 auf dem 
Die, die nicht so ganz logisch sind. Einen Si1010 gibt es nicht, oder?

von bork (Gast)


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Evtl. wurde der IC für mehrere Produkte genutzt, z.B. indem Features 
beim Testen gefused werden, oder in unterschiedlichen Packages? Ist 
eigentlich nicht unüblich einen die in mehreren Produkten zu verwenden-

von Richard K. (richi123)


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Auch da stimme ich dir zu. Das kann gut sein.
Ich muss wohl mal noch einen oder mehrere SiliconLabs-Sensoren 
zerlegen...

von Richard K. (richi123)


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Hier haben wir ein LTE-Modul, ein u-blox SARA-R410M:

https://www.richis-lab.de/modem01.htm

Die 68 Bilder waren ein gewisser Aufwand (fast 2500 Bilder / 92GB). :)

: Bearbeitet durch User
von Torsten S. (tse)


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Bin tief beeindruckt, vor allem ohne Deinen erklärenden Text wüßte ich 
nicht was diese komischen Gebilde bezwecken. ;)

von Richard K. (richi123)


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Das freut mich! :)

von Richard K. (richi123)


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Zuerst nochmal ein Nachtrag zu dem Quarz im u-blox SARA LTE-Modem. Das 
eigenartige Bauteil auf der Unterseite ist ein NTC zur 
Temperaturmessung!
Die Qualcomm-Spezifikation "GPS Quality, 19.2 MHz, Crystal, and TH+Xtal" 
hat mich darauf gebracht:

https://www.richis-lab.de/modem01.htm#GPS-OSC


Ich habe jetzt einen Bereich erstellt für Quarze, Resonatoren und 
Oszillatoren:

https://www.richis-lab.de/osc.htm


Neuzugang ist der MCO1610a von der Tele Quarz Group, gespendet von Jörg 
R. (solar77):

https://www.richis-lab.de/osc_02.htm

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Ich habe nochmal eine neue Kategorie erstellt:

Bus-Transceiver
https://www.richis-lab.de/transceiver.htm


Und heute kommt der LIN-Transceiver Atmel ATA6663 dazu:

https://www.richis-lab.de/transceiver02.htm

von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> Heute mal etwas ganz spezielles, ein Rotorlagegeber-Interface, ein
> PGA411 von Texas Instruments:
>
> https://www.richis-lab.de/RLG01.htm


Ein bisschen HF, ein bisschen FeCl3 und schon sieht man etwas mehr vom 
PGA411:

https://www.richis-lab.de/RLG01.htm#FeCl3

von Richard K. (richi123)


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So, der Monatskalender 2023 ist jetzt online:

Dieses Mal gibt es eine deutsche Variante:
https://www.meinbildkalender.de/richis-lab//?&katid=6260

und zusätzliche eine englische Variante:
https://www.meinbildkalender.de/richis-lab//?&katid=6261

von Richard K. (richi123)


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Für mich hat sich nicht wirklich etwas geändert, aber mit der 
Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC 4.0 dürfen meinen Werke jetzt auch 
offiziell von jedem nicht-kommerziell weiterverwendet werden, solange 
sich ein Link zu meiner Seite findet:

https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

von Thomas W. (goaty)


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Hammer ! Ich folge dem Fred jetzt nicht ständig, aber der Kalender ist 
so gut wie bestellt.
Danke für die Mühen.

von Richard K. (richi123)


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Das freut mich. :)

Es gibt verschiedene Möglichkeiten auf dem Laufenden zu bleiben:
- Hier die entsprechenden Threads mitlesen (bei Bedarf 
themen-spezifisch),
- Mindestens einmal im Monat auf meine Seite schauen,
- Patreon-Unterstützer werden und eine E-Mail für jede Aktualisierung 
bekommen. :)

von Richard K. (richi123)


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AUs der Reihe der Analogschalter hätten wir hier noch den Siliconix 
DG408, einen 8-fach-Multiplexer:

https://www.richis-lab.de/aswitch07.htm

von Richard K. (richi123)


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Hier haben wir eine schöne Zusammenstellung. Eine Sammlung aus dem 
Thüringer Museum für Elektrotechnik zeigt wie aus einem 3"-Wafer der 
Schaltkreis U809M entsteht:

https://www.richis-lab.de/wafer05.htm

von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> Hier haben wir eine schöne Zusammenstellung. Eine Sammlung aus dem
> Thüringer Museum für Elektrotechnik zeigt wie aus einem 3"-Wafer der
> Schaltkreis U809M entsteht:
>
> https://www.richis-lab.de/wafer05.htm

So, jetzt auch voll Smartphone-tauglich, da war noch ein kleiner Fehler 
in der Formatierung...

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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"Im unteren Bereich des Dies sind die Buchstaben FMA abgebildet, was ein 
Hinweis auf die Entwickler sein könnte."

Ich tippe eher auf den Auftraggeber (Fernmeldewerk Arnstadt).

von Richard K. (richi123)


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Ah, da hast du sicherlich Recht. Das hatte ich nicht gesehen.

Danke! :)

von Richard K. (richi123)


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Tele Quarz Group CCO 200, ein TCXO, ein temperaturkompensierter 
Quarzoszillator:

https://www.richis-lab.de/osc_03.htm

Der Aufbau ist etwas abenteuerlich...

Hat jemand ein Datenblatt dazu?

von ### (Gast)


Angehängte Dateien:

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Frisch gedruckt, interessantes Gerät.

von Richard K. (richi123)


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Super, danke!

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Richard K. schrieb:
> https://www.richis-lab.de/osc_03.htm
> Der Aufbau ist etwas abenteuerlich...

Abenteuerlich, auch rustikal könnte man sagen. Handgelötet. 'Die kochen 
auch nur mit Wasser'.

Erinnert mich an eine Platine, die aus mechanischen Gründen so eng 
bestückt war, daß beim maschinellen Löten nur etwa 30% ohne Nacharbeit 
funktionierten. Wir ließen dann 50 Muster in Hongkong bestücken. Die 
Verwunderung war groß: sie waren handbestückt. Noch größer war das 
Erstaunen beim Funktionstest. Mehr als 95% funktionierten auf Anhieb!

von Richard K. (richi123)


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Mich hat die Qualität vor allem deswegen überrascht, weil es sich hier 
ja letztlich um einen hochpräzisen Taktgeber handelt.

Immerhin schaut bei derartigen Baugruppen noch ein Mensch auf jede 
Lötstelle. Das hilft vielleicht manche Fehler auch gleich zu finden.

Ich habe übrigens einen Hinweis erhalten, dass in den ganz alten 
Datenblättern für die TL06x-Familie keine minimale Versorgungsspannung 
angegeben war. Anscheinend sind die +/-5V sehr konservativ.

von Clemens L. (c_l)


Angehängte Dateien:

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Richard K. schrieb:
> Anscheinend sind die +/-5V sehr konservativ.

Auf die typischen Werte kann man sich nicht verlassen, aber die Grenze 
ist wohl bei ±2 V.

von Richard K. (richi123)


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Clemens L. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Anscheinend sind die +/-5V sehr konservativ.
>
> Auf die typischen Werte kann man sich nicht verlassen, aber die Grenze
> ist wohl bei ±2 V.

Naja, die +/-5V sind immerhin "Recommended Operating Conditions", nicht 
nur der typische Wert.
Und oft ist es besser Datenblattwerte, die nach "absolute maximum 
ratings" aussehen, nicht ganz auszureizen.


Ich habe übrigens erfahren, dass die Befestigung des Quarzkristalls 
üblicherweise mit leitfähigen Epoxidkleber erfolgt. Das erklärt auch 
warum ich es bei den anderen Oszillatoren nie geschafft habe den 
Quarzkristall mit dem Lötkolben weg zu bekommen.

von Richard K. (richi123)


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KOYO KCO-010Y, ein Oszillator von Jörg R. (solar77):

https://www.richis-lab.de/osc_04.htm

von Richard K. (richi123)


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Zum Vergleich mit den Analogschaltern DG408 und DG411 haben wir hier 
noch einen DG444 von Siliconix:

https://www.richis-lab.de/aswitch08.htm

von Richard K. (richi123)


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Ich habe nochmal einen 3"-Wafer aus dem VEB Mikroelektronik „Karl Marx“. 
Darauf sind ein paar U840, CMOS-Varianten des U88xx, der dem Z8 
entspricht:

https://www.richis-lab.de/wafer06.htm

von 888 (Gast)


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Richard K. schrieb:
> Ich habe nochmal einen 3"-Wafer aus dem VEB Mikroelektronik „Karl Marx“.
> Darauf sind ein paar U840, CMOS-Varianten des U88xx, der dem Z8
> entspricht:
>
> https://www.richis-lab.de/wafer06.htm

Die Aussage "Der weit verbreitete Mikroprozessor Z80 wurde unter der 
Bezeichnung Z8 auch als Mikrocontroller..." passt nicht so ganz. Z80 und 
Z8 stammen zwar vom gleichen Hersteller, sind aber komplett 
unterschiedliche Architekturen. Der Intel 8051 ist ja auch nicht die 
Microlontroller-Version des 8085. D.h. da würde ich nicht auf 
Verwandschaft verweisen, sondern auf Herkunft.

von Richard K. (richi123)


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Da hast du absolut Recht. Ich hatte mit dem Z80 (und auch mit dem Z8) 
noch nicht viel zu tun. Das merkt man hier.

Ich habe den Text angepasst.

Danke für den Hinweis!

von Richard K. (richi123)


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Ich habe jetzt eine eigene Kategorie für Analogmultiplizierer erstellt, 
weil ich da noch den einen oder anderen hier habe:
https://www.richis-lab.de/amult.htm

Heute hätte ich dafür den MPY100 von Burr-Brown:
https://www.richis-lab.de/amult01.htm

von Richard K. (richi123)


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Ich habe ein neues Werkzeug:

https://www.richis-lab.de/Howto_Decap_Metall.htm#Update

Sehr praktisch! :)

von Richard K. (richi123)


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Der Chefentwickler des U809M hat mir ein paar Hintergrundinformationen 
zukommen lassen:

https://www.richis-lab.de/wafer05.htm

Neben ein paar kleineren Korrekturen und Ergänzungen, haben wir jetzt 
eine Erklärung für die F-Maske!

von Richard K. (richi123)


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Ich habe auch noch ein kleineres Update zum U840:

https://www.richis-lab.de/wafer06.htm

- Es handelt sich definitiv um eine eigenständige Entwicklung ohne 
Vorbild.

- Auch wenn der U840 als "kundenspezifischen Spezialprozessor" 
bezeichnet wurde, ist er meines Erachtens nichtsdestotrotz ein recht 
universell einsetzbarer Mikrocontroller. Der geplante Einsatz war in 
speicherprogrammierten Steuerungen der Nachrichtentechnik.

- Der U840 wurde zuerst auf 3"-, dann auf 4"-Wafer gefertigt. Das ist 
bei den großen Dies natürlich sinnvoll.

- Interessant ist die Größe des Dies: Zwei Dokumente geben eine 
Kantenlänge von 6,5mm an. Ich messe aber 7,5mm und bin mir da ziemlich 
sicher. 0,1-0,2mm kann man von mir aus den Messfehlern und der 
Interpretation der Frässtraßen zuschreiben, aber auf 6,5mm komme ich 
niemals. Vielleicht hat man den Baustein auf diesen 3"-Wafern zuerst 
noch größer dargestellt und dann erst später auf die Ziel-Strukturgröße 
gewechselt.

von Richard K. (richi123)


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Richard K. schrieb:
> Ich habe ein neues Werkzeug:
>
> https://www.richis-lab.de/Howto_Decap_Metall.htm#Update
>
> Sehr praktisch! :)

Ich habe doch geschrieben, dass man mit der Zange nur kleine 
Metallgehäuse öffnen kann.
Haha, man kann die zwei Metallrollen aus der Zange schrauben und in die 
unteren, weiter auseinander liegenden Löcher schrauben, schon gehen auch 
TO3 Packages. :)

Ich habe außerdem ergänzt, dass man bei dem Trocknungsmittel in alten 
Transistoren etwas vorsichtig sein sollte. Dort wurde früher anscheinend 
auch ab und zu Bariumoxid verwendet und das ist giftig.

von Richard K. (richi123)


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Hier haben wir einen RFID-Transponder, wie sie bei Sportevents zur 
Rundenzeitmessung eingesetzt werden:

https://www.richis-lab.de/transponder04.htm

von Richard K. (richi123)


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Ich glaube dieses IR-Thermometer hat jeder schon mal gesehen:

https://www.richis-lab.de/DT8380.htm

Es werden noch ein paar Detail-Bilder folgen... ;)

von Christoph Z. (rayelec)


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Hallo Richard,

könnte gut sein, dass in dem Thermometer das IC SD8709 von Hangzhou SDIC 
Microelectronicsverbaut ist:
https://item.szlcsc.com/406587.html

Das Blockschaltbild, inkl. VPP-Anschluss würden das jedenfalls zulassen. 
Ebenfalls sind zwei Oszillatoren verbaut - auch das käme hin.
:-)

von Richard K. (richi123)


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Hallo Christoph!

Respekt, ich hätte nicht gedacht, dass jemand von meinen Bildern auf das 
Controller-Modell schließen kann.
Wie du schreibst würde die Hardware passen. Im Datenblatt werden sogar 
IR-Thermometer erwähnt.
Einen stichfesten Beweis hast du aber auch nicht dafür, oder?

Grüße,

Richard

von Christoph Z. (rayelec)


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Hallo Richard,

leider weiss ich auch nicht mehr. Da mir bekannt war, dass es für jede 
noch so profane Consumerelektronikanwendung ICs gibt (sogar 
Toaster-Controller habe ich schon gesehen), habe ich einfach mal kurz 
gegoogelt. "touchless thermometer controller" oder so ähnlich. :-) 
Leider ist die Herstellerseite bei mir an der Arbeit gesperrt wegen 
Phishinggefahr, naja...

Grüße,
Christoph

von Richard K. (richi123)


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Das ist mindestens die richtige Spur und ein gutes Beispiel, um was für 
eine Art Chip es sich hier handelt.

Danke!

Grüße,

Richard

von Richard K. (richi123)


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Hier habe ich eine Belichtungsmaske für einen kleinen 2"-Wafer. Das Teil 
stammt aus dem HFO und bringt eine p-Dotierung in den A231 ein:

https://www.richis-lab.de/maske01.htm

von Christian M. (likeme)


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Schön sowas mal zu sehen, das das so "einfach" gemacht wurde, habe ich 
mir jetzt nicht vorgestellt.

.....weiter, weiter, immer weiter so :-)

von Richard K. (richi123)


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Bei den Strukturbreiten war das noch sehr viel einfacher als heute.
Sowas kann man sogar daheim noch umsetzen:
https://www.youtube.com/watch?v=IS5ycm7VfXg
:)

von Richard K. (richi123)


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Mal wieder ein integrierter Signalgenerator, ein Exar XR2206:

https://www.richis-lab.de/gen03.htm

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Kennt jemand Motorola Optobus?

https://www.richis-lab.de/transceiver03.htm

von Richard K. (richi123)


Lesenswert?

Hier haben wir einen weiteren RFID-Transponder, einen UCODE 8 von NXP:

https://www.richis-lab.de/transponder05.htm

von Richard K. (richi123)


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Der Kalender für 2024 ist online!

Auch dieses Jahr wieder deutsch und englisch:

https://shop.meinbildkalender.de/richis-lab//?katid=6260

https://shop.meinbildkalender.de/richis-lab//?katid=6261

von Richard K. (richi123)


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Mal wieder etwa spezielleres, ein logarithmischer Verstärker von Hewlett 
Packard:

https://www.richis-lab.de/logamp01.htm

von Korax K. (korax)


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Richard K. schrieb:
> Der Kalender

Hallo Richard,
werde ich mir wieder bestellen, super Sache!
Ich habe einen „Verbesserungsvorschlag“: Wäre es möglich am Bildrand 
eine Skalierung unterzubringen? Muss ja nicht super genau sein. Nur um 
die Größenverhältnisse aufzuzeigen. Für Unbeleckte wäre ein Haar, im 
Bildfeld drapiert, ne super Sache..

von Richard K. (richi123)


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Schön zu hören! :)

Einen Maßstab könnte ich noch ergänzen. Das würde sicherlich ein 
besseres Gefühl für die Größenverhältnisse vermitteln. Ein Nachteil wäre 
aber, dass so ein Maßstab den Bildeindruck etwas stört, vor allem wenn 
er bei A4 noch lesbar sein soll. Ich denke mal drüber nach.

von Richard K. (richi123)


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Hier haben wir mal wieder einen alten Quarzoszillator:

https://www.richis-lab.de/osc_05.htm

von Carsten W. (eagle38106)


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Richard K. schrieb:
> Der Kalender für 2024 ist online!

Heute ist er angekommen. Sieht wieder top aus!

Jetzt muss er aber noch fast 2 Monate unter dem '23 Kalender abhängen. 
:-)

Carsten

von Richard K. (richi123)


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Sehr schön! Das freut mich.

2023 hat noch ein paar schöne Bilder, die überbrücken die Wartezeit. :)

: Bearbeitet durch User
von Richard K. (richi123)


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Hier haben wir mal wieder etwas Neues, einen geschnittenen Wafer auf 
einer Sägefolie:

https://www.richis-lab.de/wafer07.htm

: Bearbeitet durch User
von Korax K. (korax)


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4“ Wafer von 1998? Bei Siemens in München war ich in einer 6“ Linie 
beschäftigt die 2007 dichtgemacht wurde. 2000 wurde die 5“-Fertigung in 
der Balanstraße beendet.
4“ ist eher Ende 80er..

von Richard K. (richi123)


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Korax K. schrieb:
> 4“ Wafer von 1998? Bei Siemens in München war ich in einer 6“ Linie
> beschäftigt die 2007 dichtgemacht wurde. 2000 wurde die 5“-Fertigung in
> der Balanstraße beendet.
> 4“ ist eher Ende 80er..

Mich hat es auch gewundert, aber es scheint wohl so gewesen zu sein...

von Ge L. (Gast)


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Korax K. schrieb:
> 4“ ist eher Ende 80er..

Eben das dürfte der Grund sein, warum man die Last Time Production bei 
RoodMicrotec eingelagert hat.

Philips hat erst um die Jahrtausendwende richtig aufgeräumt. Bis dahin 
waren noch einige historische Produktionsstraßen von Valvo/Signetics in 
Betrieb.

von Arno H. (arno_h)


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Soul E. schrieb:
> Philips hat erst um die Jahrtausendwende richtig aufgeräumt. Bis dahin
> waren noch einige historische Produktionsstraßen von Valvo/Signetics in
> Betrieb.

Das war nicht ganz freiwillig, die Fabrik in Caen ist abgebrannt.

Arno

von Richard K. (richi123)


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Nun, das erklärt es wohl...

Interessant ist die Tatsache, dass das Datenblatt 1998 kaum geändert 
wurde. Es scheint lediglich das Keramikgehäuse entfallen zu sein. 
Alleine deswegen hätte man keine Wafer einlagern müssen.

Ich vermute, dass ab 1998 ein vollkommen anderer Schaltkreis eingesetzt 
wurde. Die Datenblattwerte erreicht oder übertrifft der sicherlich, aber 
bei erprobten Baugruppen, deren Funktion wichtig oder vielleicht sogar 
sicherheitsrelevant ist, will man natürlich weiterhin das Altbekannten 
einsetzen.

von Richard K. (richi123)


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SS526DT, ein Hall-Positionssensor von Honeywell:

https://www.richis-lab.de/hall04.htm

von Arno H. (arno_h)



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Arno H. schrieb:
> Das war nicht ganz freiwillig, die Fabrik in Caen ist abgebrannt.

Gesucht und gefunden: Philips hat anlässlich des Feuers in Caen eine 
extra PDN (Nr51) veröffentlicht.

Arno

von Ge L. (Gast)


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PSB in Böblingen und die Fab in Albuquerque, New Mexico wurden ebenfalls 
um 2003 geschlossen. Die Produkte von PSB zogen um in die MOS4you Fab in 
Nijmegen, auf 300 mm-Wafer. Damals habe ich einige Audits mitmachen 
dürfen.

von Richard K. (richi123)


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Ich habe im HowTo den Optik-Bereich aktualisiert, das war dringend 
notwendig:

https://www.richis-lab.de/Howto_Optik.htm

von Richard K. (richi123)


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Ein weiteres Update im HowTo-Bereich, heute für Ausrichtung und 
Beleuchtung:

https://www.richis-lab.de/Howto_Licht.htm

von Richard K. (richi123)


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Consumer Microcircuits FX335, ein CTCSS Encoder/Decoder:

https://www.richis-lab.de/FX335.htm

von Richard K. (richi123)


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NXP SL2S5002, ein RFID-Transponder aus der ICODE SLIX Familie:

https://www.richis-lab.de/transponder06.htm

von Richard K. (richi123)


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Für alle die hier mitlesen, ich habe einen neuen Thread für unbekannte 
Bauteile gestartet:

Beitrag "Unbekannte Bauteile - Die-Bilder"

von Richard K. (richi123)


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Intersil ICM7226A, ein recht bekannter 10MHz-Frequenzzähler:

https://www.richis-lab.de/counter01.htm

von Gerald B. (gerald_b)


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Richard K. schrieb:
> Nachdem ich in den letzten zwei Jahren im Schnitt täglich 3GB Bilder
> verarbeitet habe, rentiert sich die Investition auf jeden Fall.

Die ICs vom alten Mainboard kannst ja jetzt sezieren :D

von Richard K. (richi123)


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Gerald B. schrieb:
> Richard K. schrieb:
>> Nachdem ich in den letzten zwei Jahren im Schnitt täglich 3GB Bilder
>> verarbeitet habe, rentiert sich die Investition auf jeden Fall.
>
> Die ICs vom alten Mainboard kannst ja jetzt sezieren :D

Das alte Mainboard läuft noch!
Der alte PC ist lediglich in die zweite Reihe zurück getreten, er ist 
aber noch in Benutzung.

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