Blackbird schrieb: > Der Konsens vom Eingang des Threads wird damit aufgegeben und dieser > Thread endet wie alle: ohne Ergebnis. Ja, das ist auch meine Befürchtung. aber eigentlich macht das nicht gar so viel aus. Wenn so etwa 50% der Leute aus diesem Thread was an Erkenntnis mitnehmen, dann sollte man nicht gar zu unzufrieden sein. Ich hänge hier mal ein paar Bilder dran: Zunächst ein kleines fertiges Bastel-Netzteil aus der 15V/1A Klasse Dann zwei wirklich billige, aber sehr wohl verwendbare Plastikgehäuse, die ich bei TME gekauft hab. Kostenpunkt unter 5 Euro. Schlußendlich ein passender Printtrafo. Der läßt sich tatsächlich mit den Pins nach oben auf die Unterseite des Gehäuses schrauben. Kontaktierung dann per Litzen und auf die Primärseite als Quasi-Verguß ne Ladung Heißkleber drauf. Das ist m.E. ausreichend, um auch für unbedachte Bastler genug Sicherheit gegen Berührung und Durchschlag nach sekundär zu geben. Und wenn hier noch einer meckert, dann gibt's ein Bild vom Statron 3222! Da kann man alles das sehen, was man als Bastler eben NICHT so hinkriegt: - Spezial-Trafos - Kabelbäume - viel Mechanik und konstruktiv ist das ein Doppelnetzteil, was im Inneren aus zwei getrennten identischen Netzteilen besteht. Sag jetzt bloß niemand mehr was gegen die Idee, ein spottbilliges Einzelnetzteil zu konzipieren und sich dann im Bedarfsfalle zwei Stück davon hinzustellen. Bei den obigen Gehäusen ist das kein Kunststück. W.S.
Michael B. schrieb: > Klingt für mich, als gibt es zwei Reglerkonzepte (Emitterfolger und "HP > Konzept") die beide nicht vereinbar sind, also müsste man beide weiter > betrachten ... Die Unterteilung in 2 Konzepte ist schon richtig. Das eine sind die Regler mit einer Ausgangsstufe mit niedriger Ausgangsimpedanz, so wie der Emitterfolger. Das andere sind LDO Regler mit einer Ausgangsstufe die den Strom vorgibt, also hoher Ausgangsimpedanz. Die Form mit dem fliegenden Regler ist für ein LNG nach dem Prinzip LDO weit verbreitet, aber nicht die einzige Möglichkeit. Es gäbe z.B. das Prinzip mit Shunt an der Masse, darüber einen N-MOSFET und zwischen Drain und der positiven Versorgung die Last. Alternativ könnte auch der Shunt an der Positiven Seite sein. Das wäre dann ein LDO ohne fliegende Regelung. Wenn man ohne Hilfsspannung auskommen will (wenn auch nur um es einfach zu halten) sehr ich den LDO an der negativen Seite und den klassischen Regler mit Emitterfolger als die beiden wesentlichen Optionen. Von der Tendenz her ist die LDO Form bei der Stromregelung eher etwas im Vorteil, die Form mit Emitterfolger dagegen bei der Spannungsregelung. Um die Schaltung "nachbausicher" zu machen sollte man anders als man sonst eher geneigt ist nicht versuchen die Kompensation möglichst schnell zu machen, sondern eher mit der richtigen Topologie die Kompensation nur so schnell auslegen wie es nötig ist ein brauchbares Ergebnis zu bekommen. Abgesehen von der relativ langsamen Stromregelung scheint mein letzter Vorschlag schon relativ gut zu funktionieren. Der Ausgangskondensator scheint vor allem dafür nötig zu sein den Überschwinger nach einem heftigen Sprung im Strom von hohem Strom zu niedrigem zu begrenzen. Für den 2N3055 und 1 A maximal wären etwa 10 µF nötig.
So, hier nochmal was Grundsätzliches. Hab's gerade als freie Leseprobe von nem Anbieter des Buches heruntergeladen. W.S.
W.S. schrieb: > Ich hänge hier mal ein paar Bilder dran: Sehr gut. Das graue TME-Gehäuse Nr.2 würde schon für Lurchis Vorschlag mit 2-fach OPV passen, selbst der Trafo mit seinen 18V wäre perfekt. Kühlkörper und Schnittstelle für µC könnte in die Rückwand eingearbeitet werden. Wenn die Kunststoff-Dome für eine Eurokarte 160x100mm passen ist das noch besser. Platine mit Trafo würde mit diesen Abmessungen auch in einen 19 Zoll Einschubschacht passen. :)
Michael M. schrieb: > Ich habe mal versucht alle Vorteile und Wünsche unter dem Hut der Eier > legenden Wollmilchsau unterzubringen Gut. Ich halte 0-20V, 0-2A für vernünftig, weil die üblichen ICL7107 Panelmeter auch 1999 messen können, und weil die ca. 50 Watt auch bei einem einzelnen Transistor im SOA liegen. ALLERDINGS NICHT VOM BD643 ! Der kann bei 2A maximal 23V (ein 18V Trafo bringt aber mehr, die Schaltung braucht auch mehr und die 20V erreichen zu können) und das auch nur bei Wasserkühlung. Ein TO220 ist für die Leistung einfach zu klein, das kann eher nur 28 Watt. Zumal der 18V Trafo nicht für 20V Ausgangsspannung reicht, maximal für 15V. Eben ein typisches 70ger Jahre Netzteil: Funktioniert nur bei Sonnenschein. Ich halte die beiden Referenzspannungen für unsinnig. Erstens tut es auch eine, wenn man den I-Regler umdreht, zum anderen tut es die andere dann fest auf 2.5V per TL431 (dem billigsten). Spart haufenweise Widerstände, und die beiden Trimmpotis 5k am Ausgang und 10k Am 6V2 sollten Festwiederstände sein. Man muss ja nicht auf dem Stand von 1969 planen, als es noch keine TL431 gab.
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Michael B. schrieb: > Ich halte die beiden Referenzspannungen für unsinnig. Ich auch, ich weiß nur nicht wie ich mit einer Referenzspannung auskomme. 2,5V ist eine gute Idee. 18V (3A) mal 1,4 reicht definitiv aus. Vielleicht gibt es auch stärkere Transistoren im TO218 Gehäuse?
Michael M. schrieb: > Ich habe mal versucht alle Vorteile und Wünsche unter dem Hut der Eier > legenden Wollmilchsau unterzubringen. Grundschaltung von Ralf Leschner, > 2-fach OPV von Lurchi, Nachrüstbarkeit eines µC, nur Standardbauelemente > (Widerstandsreihe E6). Lurchi schrieb: > Neben der Schaltung ist eine Simulation für Strom-Transienten 10mA - 800 > mA - 10 mA. Nach der AC Simulation sollte der Regler auch mit > kapazitiver Last gut klar kommen. Gibt es einen Grund, nach den Erläuterungen von ArnoR auf den komplementären Darlingtontransistor im Leistungsteil zu verzichten?
Peter M. schrieb: > Gibt es einen Grund, nach den Erläuterungen von ArnoR auf den > komplementären Darlingtontransistor im Leistungsteil zu verzichten? ArnoR hat natürlich recht, aber die erste Schaltung sollte möglichst einfach und kompakt sein (ein einziger Endstufentransistor). Der spätere große Bruder kann dann alle Features enthalten, die ein bisschen aufwendiger sind. (Es läuft wahrscheinlich darauf hinaus, dass zwei Geräte entwickelt werden müssen, um alles abdecken zu können). Lurchi schrieb: > Die Unterteilung in 2 Konzepte ist schon richtig.
Guten Abend, nur eine kleiner Hinweis von mir bezüglich eines attraktiven Doppel LCD Panel Meter für die LNG Projekte. http://www.ebay.de/itm/182313612093 Der Meßbereich ist 0-19.99V und 0-1.999A. 1mA Auflösung finde ich recht gut. Der Stromeingang ist Masse-seitig, aber das kann man so einrichten. Die DPM Stromversorgung (12V) ist separate, so daß man bis auf 0V herunter messen kann. Für ein kleines LNG finde ich gar nicht so schlecht obwohl ich eine Aversion für blaue Hintergrundbeleuchtung habe. Aber vielleicht läßt sich das modifizieren. Für den Preis sicherlich interessant. Nachtrag: Falls sich die LEDs auswechseln lassen, könnte man gleich zweifarbige einbauen (Grün/Rot) un den CV/CC Modus farblich anzeigen. Z.B. CV=Grün, CC=ROT oder orange. Sollte ich diese DPM verwenden, habe ich vor den Shunt Widerstand zu entfernen und den Stromeingang mittels invertierenden OPA anzuschließen. Das ist notwendig um den Spannungsabfall am Shunt nicht in die Spannungsmessung eingehen zu lassen. Die Frage ist natürlich, sind digitale Anzeigen wirklich besser wie Analog Meßinstrumente? Irgendwie habe ich zu Analog, wenn sie sich auch nicht so genau ablesen lassen, etwas mehr Vertrauen. Auch mittelt der Strom Messer besser wie DPMs. Aber wenn man wirklich genau einstellen muß, kann man immer extern mit einem guten DMM messen. muss schon wieder weg. Nix mit am PC sitzen heute;-) Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > sind digitale Anzeigen wirklich besser wie Analog Meßinstrumente? Da kann man die letzte Nachkommastelle viel besser ablesen. (Auch wenn sie nichts mit der Realität zu tun hat ...) Aber das ist eine Komponente, die auf den Rest der Schaltung wenig Einfluss hat.
Der Komplementäre Darlington wäre auch möglich, neigt aber ein bisschen mehr zu Schwingungen, etwa wenn der Aufbau nicht so gut ist. Der Vorteil wäre vor allem eine eventuell um etwa 0.5 V höhere Ausgangsspannung. Dafür wird der Überschwinger nach einem Kurzschluss (und wohl auch nach elektronischem output - enable) schon unter etwa 1.2 V etwas schlechter statt erst unter 0.8 V. In der Simulation ging es auf Anhieb (die Stromreglung müsste ich ggf. noch genauer testen) - den direkten Vergleich hab ich jetzt nicht, weil ich gerade kein Modell für den 2N2955 auf dem Rechner habe, nur was schnelleres. Im Anhang der Plan, mit einer sehr einfachen Stromsenke dazu und auch dem Basis-widerstand für T3. Die Spannungsspitzen nach dem reduzieren des Stromes werden mit größerem Kondensator am Ausgang kleiner - die gezeigten 0.4 V wären mir schon etwas viel. Der Testweise Stromverlauf ist 1 mA - 800 mA - 1 mA - 5 A (geht durch die Diode) - 1 mA. Abgehen von der relativ langsamen Stromregelung (halt eine Grenze vom LM324 in der Topologie) gefällt mit die Schaltung von den Eigenschaften schon recht gut. Der Ausgangskondensator müsste halt eher 10 µF haben - sofern man da einen passenden Elko mit ESR Werten unter etwa 0.5 Ohm findet, sonst ggf. auch einfach mehr um exotische Teile zu vermeiden. Für die Größe der Überschwinger bei den schon recht extremen Lastwechseln scheint vor allem die Geschwindigkeit des Transistors wichtig zu sein - viel kommt einfach davon, dass der 2N3055 einfach eine gewisse Zeit braucht um auszuschalten oder anzufangen zu leiten. In Grenzen ist das ein gutes Zeichen: d.h. die Wahl der Kompensation am OP ist nicht so kritisch wenn man einen langsamen Transistor wie 2N3055 (bzw. TIP3055 wenn man TO247 bevorzugt) nimmt. Ob man jetzt 2 Referenzen oder eine Schaltung zum Übertragen der Referenz auf den anderen Bezugspunkt nimmt sollte nicht so wesentlich sein. Mit Potis wären 2 Referenzen wohl einfacher - die TL431 kostet wirklich nicht viel und sollte zumindest für den Strom gut genug sein. Für die Steuerung per µC ist ein gemeinsamer Bezugspunkt natürlich schon nötig. Ein Limit von knapp 20 V und 2 A macht für Anzeigen mit 3,5 Stellen schon Sinn. Wenn es dann etwa wegen 19 V Rohspannung nur etwa 15 oder 16 V werden sehe ich das auch noch nicht als so kritisch an.
Der Elko könnte tatsächlich eine kleine Schwierigkeit werden: Auch low ESR Elkos haben bei 10 µF eher ESR Werte im Bereich 1 Ohm als 0.2 Ohm - 0.5 Ohm, wie es die simulierte Schaltung gerne hätte. Man könnte also gezwungen sein die Ausgangskapazität etwas größer zu wählen. Zumindest macht es Sinn eher low ESR Typen einzuplanen. Bis vielleicht 1-2 µF könnte man ggf. noch Folienkondensatoren + Serienwiderstand nehmen, bei 10 µF wird dass dann schon wieder unhandlich. Mit schnellerem Transistor (z.B. D45H11 oder SD1047) könnte man ggf. in den Bereich kommen wo man mit 1 µF als Ausgangskondensator auskommt - bei der Geschwindigkeit wird es aber ggf. mit dem Layout und parasitären Induktivitäten schon nicht mehr so gut reproduzierbar.
Lurchi schrieb: > Ob man jetzt 2 Referenzen oder eine Schaltung zum Übertragen der > Referenz auf den anderen Bezugspunkt nimmt sollte nicht so wesentlich > sein. Mit Potis wären 2 Referenzen wohl einfacher - die TL431 kostet > wirklich nicht viel und sollte zumindest für den Strom gut genug sein. > Für die Steuerung per µC ist ein gemeinsamer Bezugspunkt natürlich schon > nötig. Ich hätte da noch ein paar Fragen. Verstanden habe ich folgendes - glaube ich: Die Spannung wird in der Simulation mit V3 geregelt. In der finalen µc-freien Version wird sie ersetzt durch eine Spannungsreferenz in Verbindung mit einem hochohmigen Poti. Die Spannungsreferenz ist jedoch nicht massebezogen, sondern "shunt-bezogen". Der Strombedarf der Spannungsreferenz fließt über den Shunt. Das stört nur diejenigen, die die Spannungsreferenz mit einer Edelreferenz ersetzen wollen, wo dann der gesamte Stromverbrauch höher ist als bei integrierten Referenzen. Die Spannungsregelschleife fühlt die Ausgangsspannung über R8. Der maximale Strom wird in der Simulation mit V2 geregelt. In der finalen µc-freien Version wird er ersetzt durch eine Spannungsreferenz in Verbindung mit einem hochohmigen Poti. Die Stromreferenz ist massebezogen. Die Stromregelung U2 fühlt den Strom über den Vorwiderstand R7 an R4. Bei zu hohem Strom am Stromshunt wird Q3 leitend und schaltet den Steuereingang am Eingang der Endstufe Q1 ab indem er Q1 auf knapp Masse legt. D4 schließt bei Fehlbeschaltung eines Verbrauchers diesen kurz (z.B. eine verpolt angeschlossene Batterie). Fragen: Ich verstehe nicht den Sinn von R7 und R8, die Bedeutung von D7, ferner Q4 und R6. Mir fällt nicht ein, ob man mit einem Trick mit nur einer Referenz auskäme.
Blackbird schrieb: > Kannst Du die Schaltungsfetzen zusammenhängend zeichnen und eine kurze > Angabe zu den Eckdaten geben? Die Mikrocontrollerschaltung ist Standard > und hier optional. Ich werde mal die Variante mit dem INA122/INA126 entsprechend zeichnen (Schaltplan sieht noch wie Kraut und Rüben Salat aus) und dann hier reinstellen. Ich hab erst die Tage nämlich damit ein "neues" LNG für einen Freund zusammengebaut. Wie ich oben schon sagte hat die Variante mit dem LM324 so ihre Tücken bei der Strommessung die aber teilweise auch am LM324 liegen da der an den Rails nicht soo dolle ist. Mit den INAs ists da wesentlich besser, dafür treibts den Preis in die Höhe. Ich mein (Erinnerungswerte) die Elektronik für die Regel- und uC-Platine kostet dann immerhin schon was um die 10 Euro, mit LM324 ist man mit rund 3 Euro weniger gut dabei.
Die Beschreibung der fliegenden Referenzen passt so weit. Den Strom für die Referenz zu Spannungseinstellung kann man konstant halten und dann falls nötig den konstanten Fehler bei der Strommessung korrigieren. R7 und R8 sind einfach Widerstände am negativen Eingang der als Regler (Integrator oder ähnlich) geschalteten OPs. Sie legen zusammen mit den Kondensatoren im Feedback die Geschwindigkeit fest. D4 verhindert vor allem eine Fehlpolung am Ausgang, etwa wenn man 2 Netzteile in Reihe hat und das eine Gerät in die Strombegrenzung geht. Wenn man ggf. das Gerät nutzt um Akkus zu laden, sollte man zwischen D4 und dem Ausgang noch eine Sicherung vorsehen. Die Rückkopplung der Spannung (R8) dann aber natürlich direkt vom Ausgang. Q4 und R6 geben zusammen eine ganz einfache Strom-senke, damit die Ausgangsstufe nicht mit zu wenig Strom arbeiten muss. Das gibt keinen sehr konstanten Strom, weil der Verstärkungsfaktor etwas mit der Temperatur zunimmt und bei kleinerer Spannung abnimmt, aber als Grundlast sollte es ausreichen. Q4 sollte entsprechend wohl etwas größer werden, weil da ggf. 100 mW oder etwas mehr an Wärme frei werden. Das übertragen der Sollwerte von einem Referenzpunkt auf einen anderen ist tatsächlich nicht so ganz einfach. Ein Möglichkeit ist eine Differenzverstärker - allerdings mit begrenzter Genauigkeit, wenn man keinen so hohen Aufwand treibt. Leider wäre der logische weg auch das Spannungssignal auf das Niveau über den Shunt zu heben. Ein Fehler beim Differenzverstärker würde sich dann als entsprechenden Bruchteil vom Shunt widerstand als Ausgangswiderstand bemerkbar machen. Wenn man also bei der Differenzschaltung um 1 % daneben liegt, hätte man 1% des Shunt Widerstandes als Ausgangswiderstand. Das würde recht genaue Widerstände oder einen Abgleich erfordern. Besonders ein negativer Widerstand am Ausgang wäre ggf. nicht gut, +1 mOhm oder so wäre ggf. nicht so schlimm. Genauer als ein Differenzverstärker wäre etwa eine Stromquelle, die das Signal ausgehend von einem höheren Niveau über Strom und Widerstand auf einen Wert relativ zum Shunt bringt. Wenn man die Spannungsverstärkung ohne Teiler in Feedback haben will (was das Anti Windup so einfach macht), bräuchte man auch noch eine Spannungsverstärkung hinter der Übertragung. Mit µC wäre auch die Übertragung eines PWM Signals oder DACs relativ zum neg. Ausgang möglich. Das ist alles nicht wirklich schön, aber wenigstens nur quasi DC. Bei dem Aufwand wäre tatsächlich zu überlegen ob die Schaltung mit fliegendem Regler trotz des ggf. nötigen DCDC converters nicht einfacher ist, wenn per µC gesteuert werden soll.
Gerhard O. schrieb: > nur eine kleiner Hinweis von mir bezüglich eines attraktiven Doppel LCD > Panel Meter für die LNG Projekte. US $14,50 bzw. ca. EUR 12,30 Ist ja nett von dir, aber warum kommst du immerzu nur auf die teuren Angebote? Das Teil im angehängten Bild kostet hier 1.93 Euro, bzw. US$ 2,28 und zumindest in die EU kostenloser Versand. OK, die Zusammenstellung von roter Spannung und blauem Strom ist wohl sehr chinesisch und hier eher ungewöhnlich, aber bei dem Preis? W.S.
Clemens L. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> sind digitale Anzeigen wirklich besser wie Analog Meßinstrumente? > > Da kann man die letzte Nachkommastelle viel besser ablesen. (Auch wenn > sie nichts mit der Realität zu tun hat ...) > > Aber das ist eine Komponente, die auf den Rest der Schaltung wenig > Einfluss hat. Wenn man eine analoge Anzeige nutzt, muss man keine Rücksicht auf deren Versorgung nehmen. Allerdings sind Analoge Anzeigen mittlerweile relativ teuer, bzw. die digitalen Module ausgesprochen billig geworden. Mit analoger Anzeige für den Strom wäre auch die Variante ähnlich dem ELO_NT2 interessant. Der wesentlich Nachteil da ist, dass der Shunt für die Strombegrenzung fliegend ist. Für eine relativ schnelle Stromreglung hat die Form auch Vorteile: wenigstens bei kleiner Spannung spricht die Strombegrenzung schneller an. Eine Digitale Anzeige aus Basis eines 7106/7 muss auch noch den Spannungsbezug beachten, die sind zwar differentiell, aber nicht bis an die Versorgung. Wie die Lage Signale bei den billigen fertigen Modulen ist, wäre ggf. auch noch von Bedeutung.
Na ja, etwas genauer könnte es schon sein, hier für 3,01€ https://www.ebay.de/itm/Red-0-36-LED-5-Digit-DC-0-33-000V-Digital-Voltmeter-Voltage-Meter-Car-Panel-K9/222350941614?_trkparms=aid%3D222007%26algo%3DSIM.MBE%26ao%3D2%26asc%3D46153%26meid%3D34e36e39aad34dd88171b48a45f1bf69%26pid%3D100005%26rk%3D3%26rkt%3D6%26sd%3D310672415584&_trksid=p2047675.c100005.m1851 Ich habe die selber und bin äußerst zufrieden damit! Wenn es eine Kombi V/A sein soll, dann wenigstens 3 Stellen nach dem Komma für die Stromanzeige, damit man auch mal eine LED bestromen kann, ohne die gleich zu braten. Also das Teil hier für 5,13€: https://www.banggood.com/0-33V-0-3A-Four-Bit-Voltage-Current-Meter-DC-Double-Digital-LED-Display-Voltmeter-Ammeter-p-1060303.html?rmmds=myorder Da kann man sich noch die Farbkombination aussuchen. Mit den blauen Digits kann ich mich auch nicht so anfreunden. Gruß Michael EDIT: Hier noch passend zu dem oben genannten Voltmeter mit 0,36 Inch Digits gefunden für 3,39€ http://www.ebay.de/itm/0-36-4-bits-Digital-Ammeter-0-5A-LED-AMP-ampere-Tester-Meter-Monitor-Current/282208151534?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&var=581218470211&_trksid=p2055119.m1438.l2649
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> Wenn man eine analoge Anzeige nutzt, muss man keine Rücksicht auf deren > Versorgung nehmen. Allerdings sind Analoge Anzeigen mittlerweile relativ > teuer, bzw. die digitalen Module ausgesprochen billig geworden. Öhm...wenn dir 2,5er Klasse reicht, dann hier für "Kleines" : 0-30V und 0-5A analog, Klasse 2,5 http://www.ebay.de/itm/Analog-Panel-AMP-Meter-Voltmeter-Gauge-85C1-GB-T7676-98-DC-0-30V-50V-0-5A-10A/311890095517?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&var=610720420834&_trksid=p2055119.m1438.l2649 back to the Roots ;-) Ich hatte mir schon überlegt, nur aus Nostalgiegründen welche zu ordern... Ich setz noch einen drauf, dann geh ich in's Bett http://www.ebay.de/itm/0-25V-DC-Analog-Einbau-Messinstrument-Rund-Voltmeter-Messgerat-/322403414334?hash=item4b10bdb13e:g:ERIAAOSw2xRYimfN Gruß Michael
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W.S. schrieb: > US $14,50 bzw. ca. EUR 12,30 > Ist ja nett von dir, aber warum kommst du immerzu nur auf die teuren > Angebote? Naja. Mir sind die roten und blauen LED Displays irgendwie zu kitschig. Das von mir hingewiesene Instrument sieht irgendwie dezenter, professioneller aus in meinen Augen. Ich habe sogar einiger dieser LED DPMs und ich bin gar nicht so begeistert.
Michael D. schrieb: > Na ja, etwas genauer könnte es schon sein, hier für 3,01€ > > Ebay-Artikel Nr. 222350941614 > Ich habe die selber und bin äußerst zufrieden damit! > > Wenn es eine Kombi V/A sein soll, dann wenigstens 3 Stellen nach dem > Komma für die Stromanzeige, damit man auch mal eine LED bestromen kann, > ohne die gleich zu braten. > Also das Teil hier für 5,13€: > https://www.banggood.com/0-33V-0-3A-Four-Bit-Voltage-Current-Meter-DC-Double-Digital-LED-Display-Voltmeter-Ammeter-p-1060303.html?rmmds=myorder > > Da kann man sich noch die Farbkombination aussuchen. > Mit den blauen Digits kann ich mich auch nicht so anfreunden. Die habe ich auch und das erste mit den roten Segmenten gefällt mir sonst noch am besten. Was mir aber an allen diesen Displays weniger gefällt, daß die oberen und unteren Segmente praktisch den Fensterausschnitt berühren. LED Blau empfinde ich eigentlich eher als unangenehm.
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M. K. schrieb: > Ich werde mal die Variante mit dem INA122/INA126 entsprechend zeichnen > (Schaltplan sieht noch wie Kraut und Rüben Salat aus) und dann hier > reinstellen. So, hab mal ein wenig umgezeichnet. Eckdaten meines LNGs (in diesem Bereich ist es genau so schon aufgebaut worden von mir): Ausgangsspannungen: 12 V bis 30 V Ausgangsströme: 0.8 A bis 2.0 A (für höhere Ströme muss lediglich der Längstransistor „erweitert“ werden, d.h. einen zweiten/dritten „parallel“ schalten (Grundregeln zum Parallel schalten von BJTs beachten!)) Strommessung: Verwendbar sind verschiedene INAs, man kann statt des INA126 z.B. auch den INA122 verwenden. R9 muss als Shunt natürlich auch die Leistung abkönnen, ich verwende typischer Weise hier einen 1 Watt Widerstand. R13 und R15 sind optional, zu beachten ist hierbei, werden sie eingesetzt, dass sie noch mal einen zusätzlichen Faktor in die Strommessung mit rein bringen. Mittels des Potis „Gain“ wird die Verstärkung des INA eingestellt. Ich stelle sie stets so ein, dass 1 Volt 1 Ampere entspricht. C25 hab ich bisher noch nie bestückt...ich weiß im Moment gar nicht warum ich ihn überhaupt vorgesehen hatte...Designempfehlung von TI vielleicht? Spannungsmessung: R23 und Q3 am Ausgang des Spannungsreglers sind optional. Sie sorgen dafür, dass das Netzteil im (quasi) lastfreien Zustand auch auf 0 V am Ausgang runter gefahren werden kann. Werden sie nicht bestückt kann im lastfreien Zustand immer noch weit über 1 V anliegen. Grund hierfür ist der Leckstrom von Q1 und dem Feedback-Netzwerk. Zum Beispiel darf ein 2N3055 bei 30 V über der CE-Strecke einen Leckstrom von bis zu 700 uA haben, dieser Leckstrom fließt primär dann über das Feedback-Netzwerk ab und würde hier, wäre er 700 uA groß, zu über 7 V Spannungsabfall am Feedbacknetzwerk führen. Ich hatte hier noch nie mehr als ca. 1.5 V (entspricht ca. 150 uA) bei der 30 V Variante. Der Jumper FEEDBACK ermöglicht es die Spannungsmessung mit Sens-Leitungen auszustatten, ADC0 des uC ist dann als Sens- zu benutzen (uC entsprechend Programmieren!). Das habe ich bisher erst einmal benutzt, den Effekt sah man aber von einem wirklichen Vorteil will ich bei diesen Strömen, die hier zum Fließen kommen, nicht sprechen. D3: Muss natürlich die Spannung des Netzteils verkraften und auch den Strom der nötig ist, um F1 zur Auslösung zu bringen. Ich verwende hier gern mal eine MBR350 oder ähnliche Schottky-Diode. R8: Je nach Spannungsversorgung muss das ein Leistungswiderstand sein, 2 Watt Widerstände kommen hier bei mir im Falle des Falles zum Einsatz. Q1: Groundet man den Kühlkörper (wie hier eingezeichnet) muss der Längstransistor Isoliert auf den Kühlkörper montiert werden. Ich hab den TIP120, BD677 und BU806 jeweils im TO220-Gehäuse bisher in den Netzteilen eingesetzt, eine Glimmerscheibe trennte bei mir bisher stets zuverlässig Transistor und Kühlkörper. Temperaturmessung des Kühlkörpers erfolgt bei mir mit einem LM35DT im TO220-Gehäuse. Der ist auf den Kühlkörper geschraubt und wird vom uC ausgewertet. Alternativ kann man natürlich auch einen Bemetall-Schalter mit entsprechenden Kennwerten auf den Kühlkörper montieren um bei Überhitzung abschalten zu lassen. Irgend eine Art der thermischen Überwachung sollte man auf jeden Fall vorsehen. STEUER_IN und VIN können durch die selbe Quelle gespeist werden. Setzt man einen Lüfter mit ein dann ist in diesem Fall (STEUER_IN = VIN) IC4 im TO92-Gehäuse ggf. die falsche Wahl. Kleines Beispiel: STEUER_IN = 20 V -> 8 V Dropspannung über den ersten LM317 (IC4), Lüfter ca. 100 mA, uC, Display und Co ca. 50 mA => Verlustleistung an IC4 = 8 V * 0.15 A = 1.2 W => Viel zu viel für TO92 => IC4 im TO220 Wählen und ebenfalls auf einen Kühlkörper packen. Speist man STEUER_IN aus einer 12V Quelle kann IC4, C20, R17 und R18 auch entfallen, C21 würde ich auf jeden Fall drin lassen. Das Poti CONTRAST ist natürlich nur bei einem LCD nötig. Setzt man stattdessen ein OLED-Display ist das Poti überflüssig. Q4 muss natürlich auch den Strom des Lüfters tragen können. Die Reste der PWM werden selbstverständlich um den Faktor (R20+R21)/R21 verstärkt am Ausgang erscheinen, d.h. hat man ~2 mV Ripple der PWM am Spannungsregler führt das zu ~20 mV am Ausgang des LNGs. Gleiches gilt selbstversändlich auch für den Strom. Hat man die Strommessung also eingestellt auf 1 V/A dann führen ~2 mV Ripple der PWM zu ~2 mA Ripple am Ausgang des LNGs sofern der Stromregler aktiv ist. Wer mag kann vor D1/D2 einen Widerstand samt LED gegen Masse schalten um eine Anzeige zu haben die anzeigt, in welchem Modus das LNG grade ist (Strombegrenzt oder Spannungsbegrenzt). Für weitere Fragen bin ich offen.
M. K. schrieb: > R23 und Q3 am Ausgang des Spannungsreglers sind optional. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand ein Labornetzteil baut (noch dazu ein "Gutes"), bei dem die Ausgangsspannung nicht auf Null gefahren werden soll. Es hat schon seinen Grund, warum Du diesen Schaltungsteil als optional einstufst, weil er nämlich hochgradig zerstörungsfährdet ist. Du könntest stattdessen vor dem Shunt der Strommessung einen Entladewiderstand gegen Masse schalten. Das würde den einen oder anderen Schaltungstechniker durchatmen lassen. Ansonsten würde es sich auch in dieser Schaltung wieder rentieren, Steuer- und Lastkreis separat zu versorgen und die Strommessung in den Ground zu verlagern. Es schreit förmlich danach. F1 ist mir ein Rätsel. Wenn schon Sense, dann für Plus und Minus, sonst wird der Effekt nie über 50% steigen.
http://www.linear.com/solutions/5086 Diesen Vorschlag umbauen auf Buck-Boost + uC-Interface + Layout.
Eddy C. schrieb: > Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand ein Labornetzteil baut (noch > dazu ein "Gutes"), bei dem die Ausgangsspannung nicht auf Null gefahren > werden soll. Es hat schon seinen Grund, warum Du diesen Schaltungsteil > als optional einstufst, weil er nämlich hochgradig zerstörungsfährdet > ist. Das ist nicht richtig. Schaun wir mal, wie wird Q3 angesteuert: Der LM358 liefert am Ausgang irgend etwas um die 10 V maximal. Die fallen über R23 und der BE-Strecke des Q3 ab. BE wird mal mit 0.7 V angenommen, damit bleiben 9.3 V für R23, macht also einen Basisstrom von schmalen 93 uA. Mit der Verstärkung des BC548C (max. 800) macht das keine 80 mA Kollektorstrom. Und wann haben wir rund 10 V am Ausgang des LM358 und damit über der R23/BE-Strecke von Q3? Nur wenn die Ausgangsspannung des Netzteils größer als der Setpoint ist, also eigentlich nur bei extrem kleinen Spannungswerten (Soll << 2 V). Wo da was zerstörungsgefährdet sein soll erschließt sich mir nicht und seit > 4 Jahren ist auch noch kein Q3 abgetaucht. Ist ja auch klar, im Worst Case muss das Ding keine 80 mA Kollektorstrom verheizen (aus Erfahrung kann ich sagen, dass es weniger als 20 mA sind) während die Kollektor-Emitterspannung gegen 0 V geht. Eddy C. schrieb: > Du könntest stattdessen vor dem Shunt der Strommessung einen > Entladewiderstand gegen Masse schalten. Das würde den einen oder anderen > Schaltungstechniker durchatmen lassen. Was aber das Problem nicht behebt. Der Entladewiderstand darf ja nicht zu klein werden und selbst ein 1 kΩ Widerstand gegen Masse würde bei den maximal zulässigen 700 uA eine 2N3055 (bzw. 500 uA eines TIP120) immer noch 700 mV (bzw. 500 mV) Spannungsabfall verursachen. Nicht unbedingt schön. Eddy C. schrieb: > Ansonsten würde es sich auch in dieser Schaltung wieder rentieren, > Steuer- und Lastkreis separat zu versorgen und die Strommessung in den > Ground zu verlagern. Es schreit förmlich danach. Die Strommessung wurde bewusst in die Highside gelegt damit man eben für die Strom und Spannungsmessung (und auch für die Vorgabe) ein gemeinsames Bezugspotential hat. Ist für den Einsatz des uCs einfach besser. Welchen Vorteil eine separate Versorgung hat hab ich oben ja schon erläutert. Eddy C. schrieb: > Wenn schon Sense, dann für Plus und Minus, sonst wird der Effekt nie > über 50% steigen. Wenn Sense benutzt wird ist ADC0 Sens-Minus. Das Massekabel der Laborbuchse für Minus muss dann natürlich separat geführt werden, habe ich oben vergessen dazu zu schreiben. Für den Kenner sind manche Dinge einfach verständlich. Eddy C. schrieb: > F1 ist mir ein Rätsel. Das ist wiederum mir ein Rätsel. Falls aus irgendeinem Grund die Strombegrenzung nicht funktionieren sollte oder aber jemand eine Batterie verpolt ans Netzteil anschließt wird F1 den Pluspol des Netzteils trennen. Besser als das einem die Batterie um die Ohren fliegt. Deshalb soll ja auch D3 was sein, dass ordentlich Strom fließen lassen kann.
ArnoR schrieb: > Nochwas zur dynamischen Stabilität. > > Im vorigen Beitrag war zu sehen, dass die Lastkapazität in > Verbindung mit dem Ausgangswiderstand die Schwierigkeiten > macht. Idealerweise hätte man eine Schaltung mit > Ausgangswiderstand =0, dann macht die Lastkapazität keine > Probleme mehr. Natürlich kann man das nicht erreichen, [...] Aus meiner Sicht gibt es zwei Teilprobleme: 1. Der Betrag des Ausgangswiderstandes soll möglichst klein sein. 2. Der Ausgangswiderstand soll möglichst rein reell sein. Aus meiner Erfahrung mit I/U-Wandlern weiss ich, dass die Blindanteile durch den -20dB/Dekade-Abfall im Zusammenspiel mit der Leerlaufverstärkung hervorgerufen werden. Ergibt sich für mich die Frage: Kann man die Blindanteile beschränken, indem man die Leerlaufverstärkung beschränkt? (Ein statischer Regelfehler von 100µV ist völlig irrsinnig und übertrieben. Stabilität in allen Lebenslagen ist viel wichtiger.) Weiterführende Idee: Bringt ein Kaskadenregler etwas? Aus einem Wald-und-Wiesen-Standard-OPV bekommt man (worst case) kaum mehr als 5mA Ausgangsstrom sicher heraus. Man könnte einen Treiberverstärker aus einem halbwegs schnellen OPV, einem BDxxx und einer lokalen Rückkopplung machen, der einen niedrigen Innenwiderstand hat UND schnell ist. Das entspannt das Problem mit den Dreifach-Darlingtons. Der über-alles-Regelkreis kommt dann mit einer sehr beschränkten Schleifenverstärkung aus und ist entsprechend schnell, weil der Knick für den 20dB-Abfall hoch liegt. > Ein deutlicher Schritt dazu wäre, den npn-Darlington durch > einen Komplementär-Darlington zu ersetzen. Der hat nämlich > unter gleichen Betriebsbedingungen einen sehr viel kleineren > Ausgangswiderstand als der nicht komplementäre. Das ist interessant -- denn das berührt eine Idee, die mir auch schon kam. Stellen sich für mich folgende Fragen: - Wie schlimm ist das (In-)Stabilitätsproblem bei Sziklai-Paaren? - Lässt sich die Konfiguration pimpen, indem man einen npn-Treiber und mehrere pnp-Lasttransistoren verwendet? Welchen Folgen hat das für die Stabilität? Ich kann zur Beantwortung leider nix beitragen; habe keine praktische Erfahrung mit Komplementär-Darlingtons.
Possetitjel schrieb: > Lässt sich die Konfiguration pimpen, indem man einen npn-Treiber > und mehrere pnp-Lasttransistoren verwendet? Bei mehreren PNP-Lasttransistoren wird auch der gesamte Treiberstrom größer, der nicht durch den Verbraucher fließt, sondern vom Emitter direkt nach Vcc. Die hohen Basisströme fließen also ungenutzt nach Plus ab. Dadurch wird der Wirkungsgrad schlechter. Ein Pimpen könnte theoretisch aber trotzdem funktionieren.
Peter M. schrieb: > Lurchi schrieb: >> Neben der Schaltung ist eine Simulation für Strom-Transienten >> 10mA - 800 mA - 10 mA. Nach der AC Simulation sollte der Regler >> auch mit kapazitiver Last gut klar kommen. > > Gibt es einen Grund, nach den Erläuterungen von ArnoR auf den > komplementären Darlingtontransistor im Leistungsteil zu > verzichten? Komplementär-Darlingtons (Sziklai-Paare) sind als notorische Quelle für Instabilität (=Schwingneigung) verschrieen. (Ich kann dazu nix sagen, da keine Erfahrungen damit.) Ich finde die Idee äußerst verlockend, würde das aber SEHR gründlich prüfen. Schwingneigung will man bei einem Labor- netzteil WIRKLICH nicht haben.
M. K. schrieb: > Die Strommessung wurde bewusst in die Highside gelegt damit > man eben für die Strom und Spannungsmessung (und auch für > die Vorgabe) ein gemeinsames Bezugspotential hat. Ist für > den Einsatz des uCs einfach besser. Spontaner Einfall: Beim Shunt in GND müsste man das Stromsignal durch einen invertierenden Verstärker nach oben holen können.
Possetitjel schrieb: > Spontaner Einfall: Beim Shunt in GND müsste man das Stromsignal > durch einen invertierenden Verstärker nach oben holen können. Ja, aber woher kommt die Masseversorgung für Dein OPV her? Wenn Du den OPV vor dem Shunt betreibst, brauchst du einen eigenständigen zweiten OPV für die Spannungsregelung mit Masseverbindung nach dem Shunt (kein Doppel-OPV mehr möglich). Betreibst Du ihn nach dem Shunt, wird die Eingangsspannung bei Stromfluss negativer als die Versorgungsspannung sein, das vertragen OPVs nicht gut und sie können damit nichts anfangen.
Ralf L. schrieb: > Possetitjel schrieb: >> Spontaner Einfall: Beim Shunt in GND müsste man das Stromsignal >> durch einen invertierenden Verstärker nach oben holen können. > > Ja, aber woher kommt die Masseversorgung für Dein OPV her? "Och... das Problem bearbeiten wir erst in Phase III" :) Nein... im Ernst jetzt: Habe ich noch nicht bedacht, das Thema. Ich wollte erstmal nur eine Lösungsidee für die Anzeigen haben, die einigermaßen universell ist. > Wenn Du den OPV vor dem Shunt betreibst, brauchst du einen > eigenständigen zweiten OPV für die Spannungsregelung mit > Masseverbindung nach dem Shunt (kein Doppel-OPV mehr möglich). Hmm... das würde ich für hinnehmbar halten, wenn man damit einen anderweitigen Vorteil erreicht. Mit "OPV vor Shunt" geht sogar nicht-invertierender Verstärker. Interessant. > Betreibst Du ihn nach dem Shunt, wird die Eingangsspannung > bei Stromfluss negativer als die Versorgungsspannung sein, Ja. > das vertragen OPVs nicht gut und sie können damit nichts > anfangen. Doch - das ist ja der Witz: Der invertierende Verstärker ist gewissermaßen eine Stromwaage; die Eingangsspannung VOR dem ersten Widerstand darf negativ werden, der Minus-Eingang am OPV bildet eine virtuelle Masse, der zweite Widerstand geht vom Minus-Eingang zum Ausgang mit positiver Ausgangsspannung. Der Plus-Eingang liegt auf GND.
Gerhard O. schrieb: > Ralf L. schrieb: >> Ein 10-Gangpoti halte ich für übertrieben. > > Du meinst wahrscheinlich für die Stromeinstellung. Wenn man mit einem > 1-Gang Poti arbeiten will, wäre eine Bereichsumschaltung der Einstellung > zweckmäßig um kleine Ströme besser einstellen zu können. > ... > 1-100mA und 1A Bereich wäre gut. Zu diesem Zweck habe ich bei meinem Voltcraft DIGI 35 das lineare Poti durch ein logarithmisches ersetzt. Damit kann man wunderbar kleine Ströme einstellen!
Ralf L. schrieb: > Wenn Du den > OPV vor dem Shunt betreibst, brauchst du einen eigenständigen zweiten > OPV für die Spannungsregelung Mit dieser Aussage habe ich mich vertan. Sorry. Wenn der OPV seine Masseversorgung vor dem Shunt bekommt ist sehr wohl noch eine Spannungsregelung möglich, weil dafür eine eigenständige Referenzspannung erzeugt wird. In der Schaltung vom 16.10.2017 um 15:04 und in Michael Metzers Schaltung ist das ja auch so gemacht. Mein Denkfehler. Dietrich L. schrieb: > Zu diesem Zweck habe ich bei meinem Voltcraft DIGI 35 das lineare Poti > durch ein logarithmisches ersetzt. Auch eine gute Idee. :)
Dietrich L. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Ralf L. schrieb: >> ... >> 1-100mA und 1A Bereich wäre gut. > > Zu diesem Zweck habe ich bei meinem Voltcraft DIGI 35 das lineare Poti > durch ein logarithmisches ersetzt. Damit kann man wunderbar kleine > Ströme einstellen! ...wobei es nicht ganz uninteressant ist, an welchem Ende der Widerstandsbahn sich der gestauchte Bereich befindet.
Possetitjel schrieb: > M. K. schrieb: > >> Die Strommessung wurde bewusst in die Highside gelegt damit >> man eben für die Strom und Spannungsmessung (und auch für >> die Vorgabe) ein gemeinsames Bezugspotential hat. Ist für >> den Einsatz des uCs einfach besser. > > Spontaner Einfall: Beim Shunt in GND müsste man das Stromsignal > durch einen invertierenden Verstärker nach oben holen können. Kann man natürlich auch machen, why not? Wie gesagt, ich hab nur eine Lösung gegeben die skalierbar ist (bis 30V/3A ist damit kein Ding) und mit uC steuerbar (alternativ kann man auch den uC weg lassen und mit Potis und z.B. mit den obigen Digitalanzeigen arbeiten) ist.
Der Komplementär Darlington ist so eine Art Kaskadenregler. Das kann etwas helfen, verschiebt das Problem aber zum Teil dahin den inneren Regelkreis stabil zu bekommen. Jedenfalls müsste man die innere Schleife sehr schnell machen. Die Schaltung ganz vom Anfang scheint so etwas wie einen Kaskadenregler zu probieren. Die Stromregelung soll so funktionieren indem die Soll-Spannung vorgeben wird. Das kann funktionieren, verlangt aber, dass der Spannungsregler nicht nur als Regler stabil sein muss, sondern auch als Verstärker ein vernünftiges verhalten hat. Die Auslegung des Spannungsreglers wird also anspruchsvoller - wie gut das geht kann ich nicht sagen. Da könnten ggf. echte Problem lauern, es könnte aber auch gut gehen. Der Vorteil die Spannungs- und Stromregelung als Kaskade zu kombinieren ist, dass der Übergang von der Stromregelung zur Spannungsregelung sehr einfach und gut geht. Bei der Form mit Emitterfolger ist die Stromregelung von der Tendenz her sowieso eher langsam - da macht der Umweg über den Spannungsregler ggf. auch nicht mehr so viel aus. Die reine Spannungsregelung auch bei kapazitiver Last stabil zu bekommen ist nicht so schwierig. Auch bei DC noch einen nennenswerten Restwiderstand zuzulassen kann dabei helfen, als alleinige Maßnahme passt das aber nur, wenn der Regler eher langsam ist. Der passendere Weg ist oben in der von mir vorgeschlagenen Lösung schon drin. Über ein Art Stufe in der Impedanz als Funktion der Frequenz (in der Schaltung als Widerstand in Reihe zum Kompensationskondensator) wird verhindert das die Ausgangsimpedanz sich zu sehr einer idealen Induktivität annähert. Die Schaltung so wie oben gezeigt kommt auch noch mit Kapazitäten bis etwa 10000 µF klar, wenn der ESR Wert nicht sehr klein (ggf. mOhm Bereich) ist, auch noch mehr. Das Problem mit zu viel Kapazität bleibt im Prinzip, aber erst bei sehr großen Werten. Man erkauft sich die Toleranz kapazitiver Tasten durch einen zusätzlichen langsamen Anteil in der Sprungantwort, der aber nicht sehr groß ist. Die Erholung für die ersten 80% geht recht schnell, die restlichen 10-20% dauern dann aber ggf. irgend was im Bereich 100-500 µs. Ein Rest an Ausgangswiderstand kann ggf. helfen auch noch bei extrem großen Kapazitäten stabil zu bleiben. Wenn man bei der Schaltung mit der Steuerspannung relativ zum Punkt über dem Shunt einen Differenzverstärker nutzt um ein Steuersignal mit Massebezug dort hin zu übertragen, bekommt man je nach Fehler des Verstärkers etwas Ausgangswiderstand. Mit etwas in der Größenordnung von Prozente des Shunts muss man ggf. rechnen. Für einen 1 A Regler wäre man da im Bereich 1-5 mOhms oder 0.1 mV - 5 mV an Spannungseinbruch bei Volllast. Je nach Abgleich könnte man ggf. auch besser werden - man sollte nur aufpassen nicht negative zu werden. Beim Weg über einen Stromspiegel könnte man wohl besser werden beim Ausgangswiderstand, mit ggf. etwas Fehler in der Linearität.
Possetitjel schrieb: > Man könnte > einen Treiberverstärker aus einem halbwegs schnellen OPV, > einem BDxxx und einer lokalen Rückkopplung machen, der > einen niedrigen Innenwiderstand hat UND schnell ist. > Das entspannt das Problem mit den Dreifach-Darlingtons. Wozu ein OPV? Ein komplementärer Zweifach- oder Dreifach-Darlington hat eine innere Verstärkung, die man durch lokale Gegenkopplung einstellen kann. Schneller wird es mit OPV auch nicht. Oder habe ich Dich falsch verstanden? > - Wie schlimm ist das (In-)Stabilitätsproblem bei Sziklai-Paaren? Wenn man 2 etwa gleich schnelle Transistoren einbaut, bekommt man Überschwingen und einen steilen Phasengang bis etwa 180° im Betriebsbereich. Wesentlich günstiger ist es, den Leistungstransistor deutlich langsamer als den Treiber zu wählen (z.B. so wie in meinem Vorschlag oben). Dann gibt es kein Überschwingen, einen gutmütigen Phasengang mit weniger Höchstphasendrehung. Falls dennoch Überschwingen auftritt, kann man das durch innere Gegenkopplung (in der Emitterleitung des Treibers) dämpfen. Allerdings steigt dabei der Innenwiderstand der Anordung, so dass man ab etwa 33R den Vorteil des geringeren Innenwiderstands im Vergleich zum nichtkomplementären Darlington verliert.
Der komplementäre Darlington regiert auch empfindlich auf die Last (eine stark Kapazitive Last am Ausgang mag er z.B. nicht so) auch die Impedanz am Eingang kann wichtig werden: wenn die hoch geht nimmt die Schwingungsneigung auch zu. Der Ausgangswiderstand hängt auch vom Strom ab. Wenn man keine speziellen Vorkehrungen trifft muss die Ausgangsstufe auch mit sehr kleinem Strom noch funktionieren. Wenn es dumm kommt hat man bei größerer Kapazität am Ausgang Überschwinger (kaum zu vermeiden, aber an sich noch kein Problem) und die können dazu führen das auch ein eher kleiner Ruhestrom den mal als Grundlast vorgibt zum Entladen des Kondensators genutzt wird und nicht mehr über die Endstufe fließen. D.h. Zeitweise geht der Strom im ungünstigen Fall bis 0 runter, trotz vermeintlichem Ruhestrom. Um wirklich zuverlässig einen niedrigen Ausgangswiderstand zu erreichen, bräuchte man schon eine Push-Pull Endstufe, etwa wie bei einem Klasse AB Audioverstärker. Das sprengt dann aber den Rahmen eines einfachen Reglers mit einer Versorgungsspannung.
Lurchi schrieb: > Der komplementäre Darlington regiert auch empfindlich auf die Last (eine > stark Kapazitive Last am Ausgang mag er z.B. nicht so) auch die Impedanz > am Eingang kann wichtig werden: wenn die hoch geht nimmt die > Schwingungsneigung auch zu. Ja, das stimmt. Aber das tritt auch beim einfachen Emitterfolger auf, allerdings nicht so stark. Im Tietze/Schenk ist das behandelt.
Lurchi schrieb: > Basic_Regler2_kompl.png Aus meiner Sicht ähnelt Lurchis Entwurf dem Netzteil aus dem dse-faq www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.1:
1 | +--+-----|>|--+------------------------------------------------------------------+------+ |
2 | | | | | | |
3 | | | +--|>|--+ +VCC +------(-----|< T2 |
4 | | | | | | ´VReg? | | |E |
5 | | | | | +--+-----|>|--+-------------+---R2---+--+-------------+-----|< T1 | |
6 | | | | | | | | | C1 C2 | |E | |
7 | | | | | | | +--|>|--+ + R1 | +-------------(--+---(--+ | |
8 | S | | + | S | | | | | | | | | | | |
9 | S | | Elko S | | Elko +---+---+ | +--|-\ D1 | +-R-+ +-R-+ |
10 | S | | | S | | | | | | | |A >--|<|--+ | | |
11 | S | | | | +--(--|<|--+ +--DAC_U Ref DAC_I-(-----|+/ | Rs Rs |
12 | S | | | | | | | | | | | | x | | |
13 | S | | | +-----+--|<|--+---(-----+---+---+----(----------------(------+------+--o |
14 | | | | | Hilfstrafo | | >Z | | | | |
15 | | | | | -VCC R3 +--10k---+-----|-\ D2 | | |
16 | | | | | | |V >--|<|--+ | |
17 | | | | | +--+---------------------|+/ C Ausgang |
18 | | | | | | | | |
19 | | +--(--|<|--+ R4 1n | |
20 | | | | | | | |
21 | +-----+--|<|--+-----------------------+--+---------------------------------------+---------o |
22 | Leistungstrafo |
Natürlich muss da noch die Stromsenke eingefügt werden:
1 | >12V |
2 | | |
3 | 2k7 BC337 +--7k5---+-- zu belastender Labornetzteilausgang |
4 | | | | |
5 | +---+---+---(-------|I BUZ72 |
6 | | | | | |S |
7 | | 22n >|--+--100R--+ I*0.5R+U*100.5/7600.5 = Ube(BC337) |
8 | ZD12 | E| | |
9 | | | | 0.5R |
10 | | | | | |
11 | +---+---+------------+-- GND |
Oder übesehe ich etwas?
M. K. schrieb: > Possetitjel schrieb: >> M. K. schrieb: >> >>> Die Strommessung wurde bewusst in die Highside gelegt damit >>> man eben für die Strom und Spannungsmessung (und auch für >>> die Vorgabe) ein gemeinsames Bezugspotential hat. Ist für >>> den Einsatz des uCs einfach besser. >> >> Spontaner Einfall: Beim Shunt in GND müsste man das Stromsignal >> durch einen invertierenden Verstärker nach oben holen können. > > Kann man natürlich auch machen, why not? Wie gesagt, ich hab > nur eine Lösung gegeben die skalierbar ist [...] Das war überhaupt keine Kritik. Michael B. hat (mich) schon vor ein paar Tagen darauf hingewiesen, dass die Sache mit den Strom- und Spannungsanzeigen u.U. aufwändig wird, wenn man ein Doppelnetzteil mit komplett getrennten Kanälen haben will. Erst Deine Bemerkung hat mich auf die Idee mit dem invertierenden Verstärker gebracht; ich wollte die nur irgendwo festhalten, wo ich sie ggf. auch wiederfinde. :) Theoretisch könnte man kleine Doppel-Panelmeter für Strom und Spannung mit einem eigenen µC als separate Baugruppen machen; da wäre man völlig frei in der Gestaltung. > (bis 30V/3A ist damit kein Ding) und mit uC steuerbar (alternativ > kann man auch den uC weg lassen und mit Potis und z.B. mit den > obigen Digitalanzeigen arbeiten) ist. Wie schon gesagt: War keine Kritik von mir. -- Vielen Dank überhaupt für das Vorstellen Deines Schaltplans; sicher komme ich demnächst mal dazu, den gründlicher durchzugehen. Im Moment bin ich mental noch ganz woanders...
Hansi schrieb: > Lurchi schrieb: >> Basic_Regler2_kompl.png > > Aus meiner Sicht ähnelt Lurchis Entwurf dem Netzteil aus dem dse-faq > www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.1: Dieser Regler aus den elektronik-kompendium ist das Grundprinzip für den Fliegenden Regler wie HP ihn viel nutzt. Die Schaltung sieht auf den ersten Blick vielleicht ähnlich aus ist vom Konzept her aber deutlich anders. Die Endstufe arbeitet quasi als variable Stromquelle. In dem ASCII Plan fehlt auch noch wenigstens eine Kondensator in der Kompensation. Bei dem von mir gezeigten Schaltungsvorschlag, ist es keine so gute Idee die Steuersignale bei der Spannungseinstellung zusammenzuführen. Dort hat man das Problem das der Strom auch über den Shunt fließt. D.h. man sollte an dem Punkt keine große Schaltung haben. Eine Referenz und Poti für einen analoge Einstellung kann man noch "einfach" so aufbauen, dass der extra Strom konstant und klein (z.B. 1 mA) ist. Für einen µC usw wird das schon schwieriger. Ein möglicher weg das Stellsignal für die Spannung zu übertragen wäre der Umweg über Stromsenke und Stromspiegel. Nicht so einfach und super genau, aber lehrreich. Die Messung der Spannung kann mit einigen der Module, die gegen ihre negative Versorgung messen auch noch ein Problem werden, wenn auch kein unlösbares.
Possetitjel schrieb: > Wie schon gesagt: War keine Kritik von mir. -- Vielen Dank überhaupt > für das Vorstellen Deines Schaltplans; sicher komme ich demnächst > mal dazu, den gründlicher durchzugehen. Im Moment bin ich mental > noch ganz woanders... Dazu hab ich gestern an meinem Netzteil daheim (24 V / 1.3 A Version) noch eine Messung gemacht, siehe Anhang. Da hat man was zum Vergleich, live und in Farbe ;) Kleine Erklärung dazu: Netzteil auf 12 VDC eingestellt, Strombegrenzung auf 0.5 A eingestellt. Schließlich einen 4.7 Ω + 0.1 Ω Widerstand (Lastwiderstand + Stunt) angeschlossen. Mein Netzteil bekommt seine Spannung von einem Schaltregler, der die Eingangsspannung auf ca. 3 V über der aktuellen Ausgangsspannung des Netzteils vorregelt (oder waren 4? Weiß ich grad gar nicht mehr genau...:o). Das ist der Grund dafür, warum der Strom "nur" bis ca. 1.5 A hoch schnellt. Mehr gibts vom TIP120 schlicht nicht wenn man Uce nicht höher dreht in dieser Konstellation (Basisstrom ist (Uce-Ube)/R8), ist also quasi eine eingebaute Strombegrenzung. Hier kann man sicher noch das ein und andere optimieren, ich finds so schon super, z.B. gibts quasi nur ein Poti für den Abgleich der Strommessung, das liegt daran, dass ich jedweden Abgleich in Software im uC mache (das gilt auch für den Strom). Je nachdem wie genau Vcc und Vref vermessen und der Software vorgegeben werden komme ich auch ohne Abgleich auf eine Genauigkeit von ±3-4 LSB. Mit Abgleich hol ich noch mal 1-2 LSB raus. Den oben beschriebenen Test hab ich bisher mit jedem Labornetzteil, das mir in die Finger kam, durchgeführt und nur das B2902 von Keithley hat mein Netzteil bisher geschlagen (was ich bei so einem Netzteil aber auch echt erwarte, das ist ja nicht unbedingt ein Schnäppchen).
Lurchi schrieb: > In dem ASCII Plan fehlt auch noch wenigstens eine > Kondensator in der Kompensation C1, C2 Lurchi schrieb: > Bei dem von mir gezeigten Schaltungsvorschlag, ist es keine so gute Idee > die Steuersignale bei der Spannungseinstellung zusammenzuführen. Dort > hat man das Problem das der Strom auch über den Shunt fließt. Richtig, aber auch bei dem aus der dse-faq gibt es den Effekt, daß der Steuerstrom zu dem Leistungstransistoren mit durch die shunts fliesst, also mitgemessen wird, dann aber über die Verbindung x zurück in den Steuerteil fliesst und nicht bei der Last ankommt.
Die beiden Kondensatoren C1/C2 habe ich im ASCII plan tatsächlich über sehen - passiert halt leicht in der Form. Einen Ruhestrom als Grundlast kann man bei der Version auch noch viel eleganter haben, indem man die positive Versorgung des Reglers bzw, die Ref. Spannung dort nutzt: so geht der Grundstrom dann auch bis ganz runter zu einer Spannung von 0 V. Das Problem mit dem Steuerstrom aus dem DSE Plan (HP ähnlicher Regler) besteht schon, zumindest mit einem BJT als Ausgangstransistor. Bein einem normalen BJT ist der Basistrom in etwas proportional zum Laststrom, d.h. man hätte vor einen kleinen Skalenfehler. Beim Darlington ist der Basisstrom schon klein und kaum noch von Bedeutung. Wenn man es beim Strom genauer haben will, könnte man die Schaltung mit fliegendem Regler auch gut mit einem MOSFET als Leistungsteil nutzen, weil dort der Strom nicht so weit über das Ziel hinausschließt. Auch verliert man Gatespannung nicht, die kommt von der Hilfsspannung. Den ganzen µC oder ähnliches bei der Schaltung auf Emittrfolger Basis auch über den Shunt zu versorgen ist dagegen keine so gute Idee. Einen kleinen und eher konstanten Teil wie die Spannungsreferenz kann man ggf. noch tolerieren. Die Schaltung von M.Köhler hat auch ein paar Probleme: Wie man ander gemessenen Kurve sieht braucht die Strombegrenzung recht lange um anzusprechen. Für die ersten knapp 200 µs ist es nur der Basisstrom als grobe Grenze und erst nach rund 400 µs passt der Strom. Trotz der langsamen Regelung könnte die Schaltung auch noch zum schwingen neigen: das sind mit dem Kondensator an Q2, dem Kondensator am OP und für die Stromregelung mit C25 sind da einfach zu viele Stellen mit Tiefpasscharakter im Spiel. Der INA126 hat auch noch eine Gleichtaktproblem: mit Verstärkung darf die Gleichtaktspannung nicht ganz bis 0 runter. Man muss es dem INA auch nicht unnötig schwer machen, indem man die ohnehin schon kleine Spannungs am Shunt als erstes um etwa den Fakor 9 runter teilt. Die Präzision des INA hilft auch nur, wenn die Widerstände davor nicht besonders genau sind. Wenn überhaupt auf diese weise, sollten die Widerstände etwa getauscht werden - also 10 K zum Shunt und 100 K nach Masse (z.B. besser zu einer etwa 10 V Hilfsspannung). Das sollte reichen damit man wenigstens meistens im Gleichtaktbereich bleibt. Der INA126 ist auch recht langsame - ggf. eine der Ursachen für die langsame Reaktion. Es ist zu befürchten das die Spannungsregelung auch recht träge ist.
Lurchi schrieb: > Der INA126 ist auch recht langsame - ggf. eine der Ursachen für die > langsame Reaktion. Aus meiner Erfahrung mit dem LM324 kann ich dir sagen: Der INA126 ist die Ursache für das 200 us Delay. Übrigens, R13/R15/C25 sind bei mir nicht bestückt (Grund hast du ja schon erklärt). Die hatte ich einst nur optional drin gelassen ;)
Lurchi schrieb: > Einen Ruhestrom als Grundlast kann man bei der Version auch noch viel > eleganter haben, indem man die positive Versorgung des Reglers bzw, die > Ref. Spannung dort nutzt: so geht der Grundstrom dann auch bis ganz > runter zu einer Spannung von 0 Verstehe ich nicht, du wolltest wohl sagen: Wenn der Steuerteil eine bipolare (also positive + negative) Versorgung hat (weil er keine single supply OpAmps einsetzt so dass die OpAmp die native Spanung brauchen um 0V messen zu können), kann man eine Grundlast für die Ausgangsspannung einfach haben in dem man einen Widerstand vom Ausgang an diese negative Hilfsspannung legt. und so einen Konstanstrom bekommt (der aber wie der Basisstrom mit den shunts mitgemessen wird und nicht in die Last fliesst). Lurchi schrieb: > Den ganzen µC oder ähnliches bei der Schaltung auf Emittrfolger Basis also z.B. https://www.mikrocontroller.net/attachment/345044/Basic_Regler2_kompl.png > auch über den Shunt zu versorgen ist dagegen keine so gute Idee. Richtig, vor allem wenn der uC noch Displays versorgen muss. Aber ein kleiner DAC (und ADC wenn man messen will) der sowieso potentialgetrennt angesteuert wird, wäre ok. Kennt jemand einen 12 bit DAC ADC mit jeweils 2 Kanälen basierend auf einer VREF der seriell ansteuerbar ist, kaskadierbar wie ein Schieberegister mit Eingang und Ausgang (also nicht SPI oder I2C) ?
M. K. schrieb: > Aus meiner Erfahrung mit dem LM324 Guten Abend, bei Euch tut sich ein ganze Menge. Kann zur Zeit wegen viel Arbeit nicht richtig mitmachen. Da hätte ich eine Bitte, wenn alles zufriedenstellend läuft, könntest Du auch eine TL074 ausprobieren. Der hat wesentlich bessere Slew Rate und Bandbreite als der LM324. Wenn Du den zähmen kannst, dann geht der LM324 alleweil... Ich werde mal einen DIP14 Sockel im LNG30 einbauen, so dass ich den TL074 dort testen kann und Euch berichten. Allerdings weiß ich im Augenblick auch nicht ob der TL074 genug Common Mode Bereich am Eingang hat und weit genug auf Vee am Ausgang runter geht. Beim fliegenden Regler nach HP Art spielt das keine Rolle weil die OPVs alle symmetrisch relativ zu Vout betrieben werden. Bei den Masse bezogenen Schaltungen ist der Common Mode- und Ausgangsbereich wichtig. Die Geschwindigkeit der Stromreglung scheint bei HP Schaltungen absichtlich langsamer konzipiert zu sein weil deren FB Cs im Vergleich zur Spannungsvergleicher Stufe viel höher gehalten sind. muss gleich wieder weg. Die Arbeit ruft;-) Gruss, Gerhard
Da habe ich noch etwas vergessen. Bei den moderneren HP fliegenden Reglern wird der Basis Strom des Längstransistors vom Netzteil des fliegenden Reglers bezogen. Das hat den Vorteil, dass, weil die Ladeenergie des Reglernetzteils viel schneller beim Abschalten zu Ende geht als die Energie im Haupt Netzteil Elkos und deshalb ein Hochschnellen der Spannung unmoeglich macht. Beim FS12/73 und bei einigen anderen Schaltungen wird der Basisstrom direkt vom Eingang über einen R bezogen. Ich vermute, dass es deswegen beim Abschalten einen Überschwinger geben könnte. Deshalb modifizierte ich vor vielen Jahren das FS12/73 um dieses Problem zu beseitigen. Deshalb schlage ich vor, bei Dir eine Unterspannungs-Verriegelungsschaltung vorzusehen die beim Abschalten den Basisstrom rechtzeitig abschaltet.
Gerhard O. schrieb: > Da hätte ich eine Bitte, wenn alles zufriedenstellend läuft, könntest Du > auch eine TL074 ausprobieren. Nein, Der ist richtig Scheisse. Braucht eine negative Versorgung weil er nicht an Masse messen kann und bringt phase reversal wenn doch mal ein Eingang unter 2V an die Rails kommt. Gut geeignte und moderne OpAmps und Transistoren für ein Labornetzteil wären TLE2141 und MJL3281A. Schnell (27V/us), hohe Treiberleistung, präzise (typ. 200uV), nah an der Versorgung, 44V, und hohe Stromverstärkung, grosser SOA (20V:10A 40V:4A) gute Wärmeableitung, 260V (Nachteil hohe VCEsat). Aber nicht mehr in der Wühlkiste.
Michael B. schrieb: > Nein, Der ist richtig Sch...e. Braucht... Danke für Deine Hinweise. Das ist gut zu wissen, Michael.
Gerhard O. schrieb: > Da hätte ich eine Bitte, wenn alles zufriedenstellend läuft, könntest Du > auch eine TL074 ausprobieren. Der hat wesentlich bessere Slew Rate und > Bandbreite als der LM324. Wenn Du den zähmen kannst, dann geht der LM324 > alleweil... Da muss ich das mal wieder auf dem Steckbrett aufbauen, der TL074 kann ja nicht ans untere Rail ran, müsste es aber in meiner aktuellen Variante. Oder, vielleicht bekomm ich ihn auch in den Sockel rein und "modifizier" den TL074 ein wenig...muss ich mal schauen, wird aber sicher bis zum WE dauern. Meine Werkstatt sieht aktuell aus als ob ne Bombe eingeschlagen hätte. Da muss erstmal wieder Ordnung rein ;)
M. K. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Da hätte ich eine Bitte, wenn alles zufriedenstellend läuft, könntest Du >> auch eine TL074 ausprobieren. Der hat wesentlich bessere Slew Rate und >> Bandbreite als der LM324. Wenn Du den zähmen kannst, dann geht der LM324 >> alleweil... > > Da muss ich das mal wieder auf dem Steckbrett aufbauen, der TL074 kann > ja nicht ans untere Rail ran, müsste es aber in meiner aktuellen > Variante. Oder, vielleicht bekomm ich ihn auch in den Sockel rein und > "modifizier" den TL074 ein wenig...muss ich mal schauen, wird aber > sicher bis zum WE dauern. Meine Werkstatt sieht aktuell aus als ob ne > Bombe eingeschlagen hätte. Da muss erstmal wieder Ordnung rein ;) Das kenne ich aus eigener Erfahrung:-) Der von Michael vorgeschlagene OPV gefällt mir. Habe mir gerade das Datenblatt angesehen. Da er 44V aushält ist er für die massebezogenen Designs noch besser geeignet. Allerdings wesentlich teurer wie ein LM324. Aber dafür sind die Daten überzeugend. Wenn Deine Schaltung massebezogen ist, dann hat der TL074 wegen der Einwände von Michael sowieso keinen Sinn.
Für den Mindeststrom beim Fliegenden Regler kann man die Positive Hilfsspannung nutzen. Besonders einfach wird es wenn die Spannung bereits stabilisiert ist (etwa eine 7812 oder so) dann reicht ein Widerstand von der positiven Spannung an den Emitter einen PNP Tansistors, mit der Basis an GND und dem Kollektor an den Negativen Ausgang. So super schnell muss der OP für ein Labornetzteil auch nicht sein. Insbesondere der OP für die Spannungsregelung kann relativ langsam sein. Der LM324 ist so etwa an der Grenze, dass es ggf. auch ohne extra Kondensator im Feedback geht - was aber den Nachteil hat, dass man von den genauen Eigenschalten des OPs abhängt. Je nach Hersteller sind die ggf. etwas unterschiedlich schnell. Bei meinem Schaltungsvorschlag ist z.B. für die Spannungsregelung eher der 2N3055 der limitierende Faktor - für die Stromregelung aber mehr der OP (LM324). Wenn der OP wesentlich schneller ist, muss man ihn mit Kondensatoren bremsen. Je nach Schaltung kann die Slew rate ggf. ein Problem werden, aber auch da bremst ggf. die Beschaltung. D.h. um wirklich schneller zu reagieren sollte man dafür sorgen dass der OP nicht von einer ganz falschen Spannung startet. In meinem Vorschlag machen dass z.B. die 1 bzw. 2 Diode am OP für die Spannungsregelung. Eine nachbausichere Schaltung sollte man eher langsamer auslegen, bei höherer Geschwindigkeit geht es sonst um parasitäre Induktivitäten (für den niederohmigen Teil) und parasitäre Kapazitäten für den hochohmigen Teil. Günstiger DACs wären etwa MCP4812 / MCP4912 und Verwandte. Wahlweise im interner oder externer Referenz und als 8 10 12 Bit Variante mit 1 oder 2 Kanälen. Allerdings ist die 12 Bit Version kaum genauer als die 10 Bit - d.h. da sind die unteren 2 Bits nur eingeschränkt nutzbar. So einen DAC mit über den Shunt zu versorgen ist in den meisten Fällen wohl noch OK.
Lurchi, kann es sein, dass hier: Beitrag "Re: Labornetzgerät - Fragen zum Schaltplan" die falsche *.asc dranhängt? In dem LTSpice-File ist kein komplementärer Darlington.
Lurchi schrieb: > Eine nachbausichere Schaltung sollte man eher langsamer auslegen, bei > höherer Geschwindigkeit geht es sonst um parasitäre Induktivitäten (für > den niederohmigen Teil) und parasitäre Kapazitäten für den hochohmigen > Teil. Gut wäre es, wenn die nachbausicher Schaltung mit Bauteilen aus der Grabbelkiste läuft, das würde die Hemmschwelle, die Schaltung nachzubauen, deutlich herab setzen. Daher würde ich eher Richtung LM358/LM324 gehen. Einen DAC einzusetzen ist zwar ganz nett aber auch hier: Sowas schreckt vielleicht eher ab, lieber mit PWM arbeiten. Ich geh hier nur von mir aus und ich glaube kaum, dass ich mir ein Netzteil gebaut hätte wenns nicht mit Bauteilen gegangen wäre, die ich eh in der Schublade hatte (beachten: der INA bei mir ist praktisch das Upgrade)
M. K. schrieb: > > Gut wäre es, wenn die nachbausicher Schaltung mit Bauteilen aus der > Grabbelkiste läuft, das würde die Hemmschwelle, die Schaltung > nachzubauen, deutlich herab setzen. Daher würde ich eher Richtung > LM358/LM324 gehen. Ich fände es wichtiger, wenn das Bauteil bei Reichelt, Conrad, Kessler etc für den Bastler zu beschaffen ist. Das wäre z.B. beim OPV MC3xxxx der Fall: http://www.mouser.com/ds/2/308/MC34071-D-104927.pdf Bitte mal betrachten...
Diverse Bauteilebeschaffung sollte nicht das Problem sein. Für mich selbst würde es Probleme bereiten, sobald ein µC zum Einsatz käme! Programmieren, das Dingens "brennen" kann ich nicht und somt wäre für mich ein Nachbau uninteressant. MfG Eppelein
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Oben war tatsächlich das falsche .ASC file angehängt für die Schaltung mit komplementär Darlington. Hier noch einmal eine passende Variante, allerdings mit dem Transistor zur Abschaltung oben, an der Ausgangsstufe. Für einen 1 - 2 A Bereich dürfte der shunt eher kleiner werden als der "Emitterwiderstand", daher dürfte der Transistor für das schnelle Limit dort besser aufgehoben sein. Für die Spannungsregelung ist der LM324 in der Schaltung (und ähnlichen ) schnell genug. In der Regel sollte so eine Schaltung auch nicht so kritisch sein, dass man unbedingt einen LM324 braucht - die Wahl eines anderen OPs ist in vielen Schaltungen möglich. Der MC34071 ist schon interessant. Den MC34074 hat sogar Reichelt. Der schnellere OP braucht aber unbedingt die Bremse in Form von extra Kompensation. Ich habe keine Problem mit einer Schaltung die mit dem LM324 geht und für höhere Spannungen bzw. etwas mehr Tempo auch mit dem MC34071-4 funktioniert. Von einer höheren Geschwindigkeit würde vor allem der Stromregler profitieren. Da kann man dem OP aber auch mit einem Transistor (in Basisschaltung) auf die Sprünge helfen, wenn es sein muss. damit könnte es dann auch der LM324 schaffen, dass das Stromlimit nach ca. 10 µs statt der sonst wohl bis zu 100 µs anspricht. Der OP könnte dann auch mit weniger Versorgung laufen, so dass einer der vielen 5 V RR OPs geht, etwa ein MCP6001. Bei der Version nähert man sich aber ggf. dem Limit wo nachbausicher ein Problem wird, weil nicht jeder Shunt gleich ist. Wenn man per µC steuern will, ist wirklich die Frage PWM oder ein DAC. Gute DACs werden recht teuer und sind schon etwas speziellere Teile, die billigen geben eine begrenzte Auflösung und ggf. deutliches Rauschen. Für die üblicherweise langsame Einstellung der Spannung reicht eigentlich auch PWM mit einem passenden Filter - da sind auch 12-14 Bit möglich und erschwinglich. Der µC Teil wäre aber sowieso ein 2. Schritt. Das Steuer-Signal mit einem DAC auf das 2. Niveau bringen, bringt halt auch nur begrenzte Genauigkeit - das Niveau schafft auch ein einfacher OP als Differenzverstärker oder ein Umweg über einen Stromspiegel, wenn auch mit anderen Schwächen. Als Anhang ein paar Vorschläge für das Steuersignal: einmal per Stromspiegel, per Differenzverstärker und mit fliegender Referenz.
Bernd K. schrieb: > Ich fände es wichtiger, wenn das Bauteil bei Reichelt, Conrad, Kessler > etc für den Bastler zu beschaffen ist. Das meinte ich damit, das Teil muss beschaffbar sein für den Hobby-Mensch, aber er sollte auch in 5-10 Jahren noch beschaffbar sein und die Teile sollten preiswert sein und für mehr taugen als nur für ein LNG was wohl kein Problen sein sollte.
Bernd K. schrieb: > Ich fände es wichtiger, wenn das Bauteil bei Reichelt, Conrad, Kessler > etc für den Bastler zu beschaffen ist. Da bin ich auf Deiner Seite - nicht jeder hat dasselbe in der Grabbelkiste. Bei mir sieht es im Vergleich zu den analog versierteren Leuten recht mager aus mit dafür prädestinierten Transistoren. FETs hätte ich dagegen viele... und das Ganze soll ja als Möglichkeit nicht_nur für Leute dienen, die analog schon "sehr gut drauf sind" - oder? Eppelein V. schrieb: > Für mich selbst würde es Probleme bereiten, sobald ein µC zum Einsatz > käme! Programmieren, das Dingens "brennen" kann ich nicht und somt wäre > für mich ein Nachbau uninteressant. Wenn ich Possetitjel richtig verstanden habe, ist es kein größeres Problem, eine µC-Steuerung so zu implementieren, daß sie weggelassen werden kann. Und das u.U. sogar bei der "erdfreien" Variante, wenn auch komplizierter. Übrigens hielte ich es nicht für unwahrscheinlich, daß sich jemand findet, der die nötigen µC für mehrere Personen schon fertig bereitstellt (und ja, auch z.B. zusätzlichen Ersatz). Es gibt hier nämlich außerordentlich viele µC-Freunde... Aber auch ich könnte das nicht - Du bist nicht alleine. Dafür hätte ich wiederum keine Probleme, mir selbst einen Trafo zu wickeln (auch nicht damit, 38 Relais zur Umschaltung zu verbauen... ;-), oder einen Buck(-Boost?) als Vorregler zu verbauen. Am liebsten würde ich mir aus dieser (endlich!) gesicherten Quelle dann gleich mehrere verschiedene Netzteile aufbauen - denn bisher habe ich noch kaum etwas zu Hause. Im Gegensatz zu vielen anderen.
dfg schrieb: > FETs hätte ich dagegen viele... Falsch formuliert. Soll nicht bedeuten "ich will lieber FET Endstufe" - obwohl ich dagegen zwar nichts hätte, scheint das ja gar kein Thema. Sollte also nur mein "wenig BJTs in Box" verstärken, die Aussage.
Michael B. schrieb: > Gut geeignete und moderne ... Transistoren für ein Labornetzteil > wären ... MJL3281A. Daß die modernen Audio-Amp-Transistoren passen könnten,ging mir auch schon durch den Kopf. > hohe Stromverstärkung, grosser SOA (20V:10A 40V:4A) gute > Wärmeableitung, 260V ( Nachteil _hohe _VCEsat ) Und gerade bei diesen gibt es auch PNP-Typen mit recht ähnlichen Daten. (Wenn ich das richtig sehe, sind diese weit "komplementärer", als dies bei vielen früheren Paarungen der Fall war.) Für eine eventuelle Komple- mentär-Darlington-Stufe, die weniger Innenwiderstand böte (weil ja die VCEsat des PNP wegfiele). Verstehe ich das richtig? Wäre das eine Möglichkeit?
Eppelein V. schrieb: > Für mich selbst würde es Probleme bereiten, sobald ein µC zum Einsatz > käme! Programmieren, das Dingens "brennen" kann ich nicht und somt wäre > für mich ein Nachbau uninteressant. Die kleinste Variante ist ein Arduino Mini/Nano, kostet bei Chinesen paar EUR. Ebenfalls die ADC und DAC Module. Was man braucht ist eine Arduino Umgebung zum Programmieren /Flashen. Softwaretechnisch sollte kein Problem sein, wir sind hier doch im µC-Forum. dfg schrieb: > Soll nicht bedeuten "ich will lieber FET Endstufe" und warum nicht?
WEnn mir das dann jemand fläschen könnte, wäre ich dankbar und würde mich auch erkenntlich zeigen! MfG Eppelein
Hallo, > Für mich selbst würde es Probleme bereiten, sobald ein µC zum Einsatz > käme! Programmieren, das Dingens "brennen" kann ich nicht und somt wäre > für mich ein Nachbau uninteressant. DAS ist ja nun gar kein Problem. Wenn da was im Bereich Arduino oder AVR-nackt zum Einsatz kommt, würde ich mich als "Brennstation" anbieten. rhf
Michael B. schrieb: > ... und MJL3281A. > > ... grosser SOA (20V:10A 40V:4A) gute > Wärmeableitung, 260V (Nachteil hohe VCEsat). > Komisch, bei MJL3281A stört mich in der SOA Kennlinie, dass kein dc angegeben ist, nur 1s. Bitte mal um Aufklärung... https://www.onsemi.com/pub/Collateral/MJL3281A-D.PDF Ansonsten bietet sich der 2N5885 / 2N5886 an, mit einer ähnlich kräftigen SOA Kennlinie. (Wenn denn TO3 ok ist). Hier ist nämlich dc in der SOA Kennlinie mit drin: http://www.onsemi.com/pub/Collateral/2N5883-D.PDF Und bei 60V bzw. 80V ist dann VCEsat auch freundlicher Und die PNP Pendants gibt es auch. Und auch bei Conrad erhältlich, zumindest die NPN Varianten. Bei Reichelt wäre ich beim 2N5886 vorsichtig. Zum einen der Preis und zum zweiten der Hersteller 'INCHANGE'. Keine SOA Kennlinie im Datenblatt...
Dieses Projekt verfolge ich sehr interessiert. Nach anfänglichen Störversuchen geht es hier ja überraschenderweise richtig zielorientiert zu. Find ich klasse! Nicht nur, weil ich von der Entwicklung als potentieller Nachbauer profitieren würde. Es ist überhaupt schön, dass es im µC-Forum nicht nur Gezicke und Genörgel, sondern konstruktives Miteinander geben kann. Hut ab! Würde mich gar nicht wundern, wenn das Projekt im Erfolgsfall eine dem Transistortester vergleichbare Karriere vor sich hätte. China liest bestimmt interessiert mit! Was ja gar nicht das schlechteste ist.
Bernd K. schrieb: > Komisch, bei MJL3281A stört mich in der SOA Kennlinie, dass kein dc > angegeben ist, nur 1s. Bitte mal um Aufklärung... > https://www.onsemi.com/pub/Collateral/MJL3281A-D.PDF Naja, 1s ist ja schon fast DC ;-) Die 200W Pmax müssen irgendwo möglich sein, d.h. die DC-Kurve muss wenigstens an einem Punkt 200W haben, da bleibt nur noch der Bereich um 20V/10A...30V/7A. Die liegt also sicher dicht an der 1s-Kurve.
Ob man die Steuerung per µC macht, der analog per Poti ist eigentlich kein so wesentlicher Punkt. Bei den meisten Schaltungen hat man beide Optionen. Je nach Schaltung ist es analog deutlich einfacher, oder nur ein bisschen. Da die eigentliche Netzteilschaltung recht klein ist (die Schaltung könnte mit einem LM324, etwa 2-5 kleinen Transistoren und dem Leistungstransistor auskommen), kann man den eher kleinen Netzteil Teil auch noch zum µC dazu tun. Im Prinzip könnte man bei der analogen Version an Stelle der Potis Verbindungen zur µC-Platine machen, so dass man auch nachrüsten kann. Ein kleiner Teil der Schaltung bleibt dann ggf. ungenutzt, aber nicht viel. Mit den Poties kann man erst einmal testen und schnell einen Erfolg haben - der µC ist dann das 2. Projekt, bzw. die 2. Phase. Bei der Auslegung stellt sich noch ein wenig die Frage nach dem Shunt. Das Teil ist nicht ganz so unproblematisch. Gerade die Widerstände im sub Ohm Bereich haben oft einen relativ hohen Temperaturkoeffizienten. Bei 1-2 A wird der shunt ggf. auch schon warm, was ggf. eine störende Drift des Stromes zur Folge hat. Entsprechend sollte man den shunt nicht zu groß im Widerstand wählen, was aber wider dazu führt dass bei kleinen Ströme die Drift und der Offset ggf. stören. Mit etwa etwa einem 0.1 Ohm shunt entsprechen die 5 mV möglicher Offset des LM324 schon 50 mA. Da wäre ein Abgleich schon hilfreich.
<Zwischenruf> dfg schrieb: > Eppelein V. schrieb: >> Für mich selbst würde es Probleme bereiten, sobald ein >> µC zum Einsatz käme! Programmieren, das Dingens "brennen" >> kann ich nicht und somt wäre für mich ein Nachbau >> uninteressant. > > Wenn ich Possetitjel richtig verstanden habe, ist es kein > größeres Problem, eine µC-Steuerung so zu implementieren, > daß sie weggelassen werden kann. Ja. Was den µC angeht, geistern mir drei Varianten im Kopf herum: - ganz ohne µC, - separate Anzeigemodule mit µC, - µC-Steuerung. Sämtliche Basisfunkionen sollten aber ganz ohne µC realisierbar sein --> wer keinen haben will, muss keinen einbauen. > Und das u.U. sogar bei der "erdfreien" Variante, wenn auch > komplizierter. Ja. Erdfrei mit Stellpoti ist einfach. Erdfrei mit eigenem µC je Kanal ist auch einfach. Nur erdfrei mit zentralem µC ist aufwändiger. </Zwischenruf>
Für eine eher kleine Version, und wenn man eher langsam angeht, ist der Transistor nicht so kompliziert. Mit 20-30 V und 1-2 A liegt man in einem Bereich wo man ggf. sogar noch TO220 Typen nehmen kann. Kandidaten wären da etwa TIP140 (Darlington), TIP 3055, 2N3055, TIP35, BD245. Eine gute Schaltung sollte auch mit anderen Transistoren auskommen - halt das, was man sowieso da hat, bzw. günstig bekommt. Da die Spannungsregelung ggf. schon durch den Transistor begrenzt wird, wäre ich da kein Fan der ganz langsamen alten Typen wie 2N3771-3 - schön robust aber auch ganz schön gemächlich. Fast kritischer als der Transistor kann der Ausgangselko werden. Meine Schaltungsvariante für 1 A (mit 2N3055 oder ähnlich langsam) hätte z.B. gernen einen mit etwa 10 µF und 0.1-0.5 Ohm an ESR. Die üblichen low ESR Elkos liegen aber eher so bei 0,5 - 1 Ohm für 10 µF (30-50V). Ich hab mal die Versucht wie es mit einem Kaskadenregler geht, also die Stromregelung über ein absenken der Sollspannung. Fast wie erwartet wird es schwierig wenn die Last stark Induktiv wird. Auch die Schnelle Strombegrenzung macht Ärger. Nur der Überganng CC -CV geht wie erwartet sehr gut.
Possetitjel schrieb: > Ja. > Was den µC angeht, geistern mir drei Varianten im Kopf herum: > - ganz ohne µC, Ist bei lurchi und M. Köhler schon vorhanden. > - separate Anzeigemodule mit µC, Ist nur ein Aufsatz auf die schon vorhandenen Schaltpläne. > - µC-Steuerung. Ist auch schon da. Für µC-Steuerung müssen lediglich die beiden Regeleingänge für Spannung und Strom entsprechend mit Spannung beaufschlagt werden. > Sämtliche Basisfunkionen sollten aber ganz ohne µC realisierbar > sein --> wer keinen haben will, muss keinen einbauen. Hierzu müssen bei beiden nur noch ein oder zwei Referenzen mit Potis zum Spannungsabgriff integriert werden, um die Regelungen manuell ansteuern zu können. Dank des angeflanschten Addierers von lurchi in der Datei *Basic_regler3b.asc* kann die Referenz zur Spannungssteuerung nun auch massebezogen sein. Der Spannungsabfall am Stromshunt (=V(R4)) wird durch U3 auf die Sollspannung V3 aufaddiert. Dann liefert die Schaltung eine Spannung bezogen auf Masse von V3+V(R4), bezogen auf das entscheidende Ausgangsminus (Anschluss von R4) genau die gewünschte Spannung V3. Ich würde mir noch einen Vergleich zwischen den beiden Schaltungen wünschen. M. Köhlers ist für mich sehr gut lesbar, scheint aber langsam auszuregeln. Lurchis Schaltung ist für mich schwerer lesbar, regelt vermutlich schneller. Manche Sachen wie lurchis "Doppeldiode" D5 und D6 erschließen sich mir nicht.
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Bezüglich DAC uC Steuerung würde ich vorschlagen das HP E3631 DAC Steuerungskonzept als Paten zu nehmen. Was mir an dem Konzept gefällt, ist, dass ein einzelner 16-bit DAC mit einem Multiplexer und acht S/H Puffern alle notwendigen DAC Referenz Werte zur Verfügung stellt. Das Brillante daran ist nicht das Multiplexen, sondern, dass bei Ausfall des uC alle DC Werte außer den jeweilig aktiven, automatisch auf Null gehen und die angeschlossene Last schützen. Wenn man die S/H mittels fliegenden C ansteuern würde, dann würde alles auf Null gehen. Es ist sozusagen ein indirekter HW Wachhund;-) (Allerdings sollte das MUX Steuersignal nicht gerade von einer ISR kommen) Ein DAC könnte somit VREF+, VREF-, I-SOLL, V-SOLL erzeugen. So kompliziert ist das Ganze ja nicht, als dass es zu abschreckend wirken könnte. Sollte nur als Hinweis und Erinnerung an diese Möglichkeit gedacht sein.
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Lurchi schrieb: > Die üblichen low ESR > Elkos liegen aber eher so bei 0,5 - 1 Ohm für 10 µF (30-50V). Kann man das mit 3* 3,3µF parallel heilen? Da steht bei der 50V-Variante etwas von 1,3Ohm Impedanz bei 100kHz: http://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A500/Al-Radial_FC.pdf Dann läge man doch bei 0,43 Ohm ESR, oder?
Mehrere Kondensatoren parallel sind möglich um kleinere ESR Werte zu bekommen. Solange es nicht ausartet wäre das wohl ein Weg. Sonst könnte man wohl auch einfach etwas mehr Kapazität nehmen. Die Dioden D5, D6 dienen dazu beim Spannungsregler das Weglaufen nach oben zu begrenzen, wenn die Stromregelung aktiv ist. Damit kann der Spannungsregler beim Übergang von der Stromregelung zur Spannungsregelung schneller reagieren. Ohne die beiden Dioden bräuchte man deutlich mehr Ausgangskapazität oder hätte einen deutlichen Überschwinger, vor allem bei kleine Spannungen wo es stört. Die Schaltung sollte tatsächlich recht schnell regeln. Dadurch kommt man auch mit einem relativ kleinen Kondensator am Ausgang aus. Mit dem 2N3055 etwa 10 µF/A und mit einem schnelleren Transistor wie D44H oder ähnlich auch mit 1-2 µF/A. Beide Werte sind keine scharfen Grenzen sondern hängen davon ab, was man an Überschwingern / Einbrücken tolerieren kann. Wenn man die Spannung analog einstellt, würde ich 2 Referenzen bevorzugen, denn der Differenzverstärker, bzw. Addierer ist nicht perfekt.
Gerhard O. schrieb: > ein einzelner 16-bit DAC Das halte ich für Overkill. Wie fein soll's denn werden? Bedenke mal, daß du mit einem simplen 8 Bit DAC bereits 25 Volt auf 0.1 Volt auflösen kannst. Ansonsten würde ich an billige "digitale Potentiometer" denken, also DAC's, die als Ausgang ein Widerstandsnetzwerk haben. Falls ich mich nicht täusche, gibt's sowas bis zu 10 Bit - und relativ billig. Viel wichtigerist ne galvanische Trennung, denn der Minuspol der Netzteilschaltung ist ja nicht automatisch auf "Labortisch-Null". W.S.
Lurchi schrieb: > Wenn man die Spannung analog einstellt, würde ich 2 Referenzen > bevorzugen, denn der Differenzverstärker, bzw. Addierer ist nicht > perfekt. Ich habe mal eine Ansteuerungvariante mit einer Referenz gezeichnet. Bei 25V und 22k Vorwiderstand wird die Referenz LM285-2,5V mit etwa 1mA betrieben. Die 2,5V werden auf OP1 geführt, der dank des Teilers am Ausgang die Spannung auf etwa 27,5V erhöht. Mit dem Trimmer P2 wird die maximal einstellbare Ausgangsspannung des Netzteils bestimmt. Diese Spannung wird mit dem Poti P1 eingestellt und auf den OP2 geführt, der als Spannungsfolger beschaltet ist. Die Diode D1 ermöglicht auch das Einstellen einer Spannung von 0V, wenn der Operationsverstärker nicht auf Null herunterkommt. Von da aus geht es in den Addierer von lurchi. OP2 dient dazu, den Addierer zu isolieren, damit am +-Eingang von U3 auch exakt 0,5* [Sollspannung+ U(R4)] steht, die dann mittels des Teilers R11|R12 mit 2 multipliziert wird. Für die Vorgabe der Strombegrenzung wird die Referenzspannung von 2,5V auf maximal ein 1/11, als 0,225V geteilt, was an einem Shunt von 0,1Ohm 2,25A entspricht. Mittels des Trimmers P4 kann der Stellbereich für den Strom noch weiter eingeschränkt werden. Diese maximal zulässige Spannung am Shunt wird mittels OP3 gepuffert. Die Diode D2 unterstützt bei der Ausgabe kleiner Spannungen. Mit dem Poti P3 wird dann die Stromgrenze in Form der Ausgangsspannung am Stromshunt eingestellt. Die beiden Trimmer für Spannung und Strom können auch durch passende Festwiderstände ersetzt werden, wenn die Dimensionierung der Eingangsspannungsquelle (Schaltnetzteil, Trafonetzteil) bekannt ist und sich nicht mehr verändern soll.
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Bernd K. schrieb: > Komisch, bei MJL3281A stört mich in der SOA Kennlinie, dass kein dc > angegeben ist, nur 1s. Bitte mal um Aufklärung... Nimm den 2SC3281, derselbe Chip, nur häufiger gefälscht, aber DC SOA angegeben http://www.svntc.com/TPDF/2310.pdf Gerhard O. schrieb: > Bezüglich DAC uC Steuerung würde ich vorschlagen das HP E3631 DAC > Steuerungskonzept als Paten zu nehmen Find ich viel zu aufwändig und unnötig, man braucht nur Isoll und Usoll per DAC aus einer VRef (TL431) gewinnen, und Iist und Uist messen können. W.S. schrieb: > Bedenke mal, daß du mit einem simplen 8 Bit DAC bereits 25 Volt auf 0.1 > Volt auflösen kannst. Na ja, 2.5A aber nur auf 10mA, reicht dem meisten nicht, und zur Anzeige auf dem Display hat man sich an 3 1/2 Stellen gewöhnt, also 12 bit signed. Und die sind meisten auch noch recht genau.
Die digitalen Pots sind zwar günstig, aber i.A. nur 7 oder 8 Bits. Bis etwa 10 Bits sind die DACs noch billig (z.B. MCP4911 für rund 1,50 EUR) ein guter 12 Bit DAC wird schon langsam teuer. Das mit der Auflösung und den Schritten ist so eine Sache. Damit es passt müsste man die Skalierung genau abgleichen. Das braucht einen Extra Poti oder ggf. digitalen Poti. Ggf. braucht man auch noch einen Null-abgleich. Je nach DAC sind die LSB Schritte auch nicht alle so gleich - da könnte man dann bei genügend Auflöung die extra Bits mit relativ viel DNL nutzen um die Skalierung und den Offset digital zu machen. Etwas mehr Auflöung wäre da aber schon gut. D.h. 10-12 Bit für 0.1 V Schritte bis 20 V könnte man schon gebrauchen. Für die galvanische Trennung gibt es einen recht offensichtlichen Weg. Der µC wird per Optokoppler mit einer UART - USB Brücke (FT232, MCP22xx,...) verbunden. Der USB Teil wird über den USB des PC versorgt. Den UART -USB Teil gibt es wohl auch schon fertig als Platinchen/ Modul günstig zu kaufen. Bei einem einfachen Netzteil komme man mit 2 Stellwerten aus, dafür würde ich mir den Umstand mit DAC und MUX nicht unbedingt antun, außer man nutzt einen teuren 16 Bit DAC. Das passt aber eher nicht zu einem einfachen Netzteil. Eher würde ich da schon über PWM (ggf. mit ein paar extra Tricks in Richtung SD) und Filter die Stellwerte erzeugen. Ein Filter 3. Ordnung ist nicht so kompliziert (1 OP) und PWM ist recht gut von der Linearität. Nur halt nicht besonders schnell. Bei 8 MHz Takt für den Timer kriegt man selbst bei 16 Bit noch ca. 120 Hz PWM Frequenz und hätte eine Zeitkonstante irgendwo in der Größenordnung 50 ms. D.h. nach etwa 1/4 Sekunde kann der Wert auch stehen. Schnelle Sprünge und Muster gehen so natürlich nicht.
W.S. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> ein einzelner 16-bit DAC > > Das halte ich für Overkill. Wie fein soll's denn werden? > > Bedenke mal, daß du mit einem simplen 8 Bit DAC bereits 25 Volt auf 0.1 > Volt auflösen kannst. > > Ansonsten würde ich an billige "digitale Potentiometer" denken, also > DAC's, die als Ausgang ein Widerstandsnetzwerk haben. Falls ich mich > nicht täusche, gibt's sowas bis zu 10 Bit - und relativ billig. > > Viel wichtigerist ne galvanische Trennung, denn der Minuspol der > Netzteilschaltung ist ja nicht automatisch auf "Labortisch-Null". > > W.S. Deine Einwände sind natürlich stichhaltig. Mein "sweet spot" wäre höchstwahrscheinlich ein 12-bittiger DAC. Der 16-bit DAC im HP Netzteil ist übrigens ein NF-DAC für Audio Anwendungen. Kann mich aber ohne Nachschauen nicht mehr daran erinnern ob es ein Stereo DAC war oder ein Mono Typ. Bezüglich der galvanischen Trennung gibt's auch keine Einwände. Galvanische Trennung ist für mich Selbstverständlichkeit. Ich war mehr daran interessiert die HP Methode als möglichen Anstoß für eigene Gedanken zu präsentieren. Wie gesagt, zur Zeit ist es wichtiger ein gut funktionierendes rein analoges LNG auf die Welt zu bringen ohne sich mit unnötigen Features zu verzetteln. Natürlich ist es wichtig schon von Anfang an die uC Schnittstellen vorzubereiten bzw. zu berücksichtigen. Ich halte es sowieso mit Antoine De Exupéry wann ein Design optimal geworden ist: "A designer knows he has achieved perfection not when there is nothing left to add, but when there is nothing left to take away." Gerhard
Hier ist noch eine zusätzliche Möglichkeit PC Steuerung zu erzielen: HP stellte vor vielen Jahren einen GPIB Analog Programmer her der mit allen Modellen mit rückwärtiger Anschlußleiste kompatibel war. Hier ein Beispiel: https://www.ebay.com/p/keysight-agilent-hp-59501b-isolated-dac-power-supply-programmer-120v-qty-1-unit/1128852374?_trksid=p2047675.l2644 Wir könnten das ähnlich machen und rückwärtig am Eigenbau LNG eine DB15 Buchse anbringen die mit der U und I Einstellschaltung und VREF normalerweise verbunden ist. Im reinen Analog Betrieb wird dann ein DB15 Stecker mit internen Brücken angeschraubt welcher die Geräte inneren Steuer Elemente schaltungsgerecht verbindet. Im Fernsteuerbetrieb wechselt man dann diesen Stecker gegen ein Steuergeät aus. Dann kann es auch keine Unfälle zwischen Lokal und Fernsteuerbetriebs Umschaltung geben. Wenn man mal das LNG fernsteuern will kann das ein uC Gerät irgendeiner Art sein, welches die notwendigen galvanisch getrennten Analog Schnittstellen hat. Man könnte ein solches Gerät gleich dreikanalig machen um ein Dreifach LNG oder einzelne Geräte damit fernzusteuern. Auch digitale Spannungs- und Strommessung und CV/CC Modus Status ließe sich mitintegrieren. Diese Konzept hat den Vorteil, daß man sich erst später mit der uC Steuerung befassen muß, solange man die notwendigen Verbindungen korrekt vorausplant. Auch kostenmäßig ist dieser Ansatz attraktiv. Gerhard
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Lurchi schrieb: > Mehrere Kondensatoren parallel sind möglich um kleinere ESR Werte zu > bekommen. Bringt normalerweise nichts. Bei der gleichen Kapazität unterscheidet sich der ESR von z.B. 5 parallelgeschalteten 1000uF gegenüber einem 4700uF derselben Serie kaum, geht keinesfalls auf 1/5tel. Lurchi schrieb: > Eher würde ich da schon über PWM (ggf. mit ein paar extra Tricks in > Richtung SD) und Filter die Stellwerte erzeugen. Da glauben die Leute immer, das wäre so einfach und so genau. Blödsinn. Die klassische PWM stamtm aus einem uC-Ausgang. Dessen Versorgungsspannug ist durch die unterschiedliche Stromaufnahme des uC schon mal massiv verschieden von Puls zu Puls, sicher 1%, manchmal 10% falsch. Man braucht also als erstes einen Buffer der eine Referenzspannung als Versorgung hat, damit er genau definerte Pulse liefert. Dann kommt der Innenwiderstand des Digitalausgangs als Störfaktor dazu. Der macht auch leicht Fehler über 1%. Und dann noch der Filter. Damit die Welligkeit auf unter 1% sinkt, sind mehrstufige Filter oder aktive Filter nötig, selbst wenn man maximal hohe PWM Frequenz nutzt. Kurz: Eine PWM ist kaum in der Lage, selbst billige 8 bit Wandler zu ersetzen. Für 12 bit kann man sie vergessen.
Peter M. schrieb: > Ich habe mal eine Ansteuerungvariante mit einer Referenz gezeichnet. Ich verstehe den Sinn von D1 und D2 nicht. Ausserdem kann man mit 2.5V gleich überall hin gehen, man muss nicht mit hunderten Bauteilen die Spannungen erst hoch und dann runter und dann hin und dann herwandeln. Die Spannung am shunt sollte nicht 2.5V betragen, sondern je nach OpAmp Ungenauigkeit (LM324->7mV->1.8V für 8 bit) TLE2141->200uV->50mV für 8 bit, 0.2V für 10 bit, ich bin sowieso für 0.2V wegen der digitalen Panelmeter mit ICL7107 die gerne 0.2V sehen). Wegen der notwneigen 1.8V am shunt für schwache 8 bit Genauigkeit rate ich auch vom LM324 ab, es dsei denn, dem Erbauer ist die Genauigkeit völlig egal. Er muss halt die Konsequenzen kennen.
Possetitjel schrieb: > Was den µC angeht, geistern mir drei Varianten im Kopf herum: > - ganz ohne µC, > - separate Anzeigemodule mit µC, > - µC-Steuerung. > Sämtliche Basisfunkionen sollten aber ganz ohne µC realisierbar > sein --> wer keinen haben will, muss keinen einbauen. Oder: - ganz ohne uC, Potibedienung mit Analoginstrumenten - ganz ohne uC, Potibedienung mit Digitalpanelmeter oder Chinaanzeigemodulen - Potibeedienung, separate Anzeigemodule mit µC (also Chinamodule selbstgebaut), - separate Anzeigemodule mit µC, Bedienung über uC (Incrementalgeber) aber ohne PC Verbindung - µC-Steuerung, USB Anschluss zum Auslesen und Steuern, damit als Arbiträrgenerator verwendbar, zur Steuerung und Protokollierung beim Akkuladen für Kapazitätsmessvorgänge, Leistungsaufnahmemessungen etc.
Michael B. schrieb: > Die klassische PWM stamtm aus einem uC-Ausgang. Dessen > Versorgungsspannug ist durch die unterschiedliche Stromaufnahme des uC > schon mal massiv verschieden von Puls zu Puls, sicher 1%, manchmal 10% > falsch. Also in diesem Fall wäre die Versorgung des uC erheblich zu schwach ausgelegt.
Michael B. schrieb: > damit als Arbiträrgenerator verwendbar, Ich verliere grade den Überblick... hieße das, man könnte eventuell 4 von den LNG in H-Brücke als 4-Quadranten-CC-CV-Steller gebrauchen? Wie Ihr an dieser Frage seht, habe ich da meine Probleme.
M. K. schrieb: > Also in diesem Fall wäre die Versorgung des uC erheblich zu schwach > ausgelegt. In solchen Fällen, wo der exakte Pegel von Bedeutung ist, kann man doch µC mit geregelter/stabilisierter Spannung versorgen?
dfg schrieb: > Wie Ihr an dieser Frage seht, habe ich da meine Probleme. Ich könnte mir höchstens noch vorstellen, daß die serielle Ansteuerung (USB) in dem Fall suboptimal wäre.
dfg schrieb: > M. K. schrieb: >> Also in diesem Fall wäre die Versorgung des uC erheblich zu schwach >> ausgelegt. > > In solchen Fällen, wo der exakte Pegel von Bedeutung ist, kann man doch > µC mit geregelter/stabilisierter Spannung versorgen? Na das würde ich definitiv sowieso machen. Man will ja auch was messen mit dem uC, alleine deswegen sollte seine Versorgung stabil sein.
Hallo, als Beispiel DAC 12-bit +2.7-V to +5.5-V Power Supply http://www.ti.com/lit/ds/symlink/dac7571.pdf Ebenso gibt es einige von Microchip in 12-bit um die 1-1,50Euro pro Stück. Gruß Sven
Michael B. schrieb: > Peter M. schrieb: >> Ich habe mal eine Ansteuerungvariante mit einer Referenz gezeichnet. > > Ich verstehe den Sinn von D1 und D2 nicht. > > Ausserdem kann man mit 2.5V gleich überall hin gehen, man muss nicht mit > hunderten Bauteilen die Spannungen erst hoch und dann runter und dann > hin und dann herwandeln. Das verstehe ich nicht. Wie soll ich das umsetzen? > > Die Spannung am shunt sollte nicht 2.5V betragen, sondern je nach OpAmp > Ungenauigkeit (LM324->7mV->1.8V für 8 bit) TLE2141->200uV->50mV für 8 > bit, 0.2V für 10 bit, ich bin sowieso für 0.2V wegen der digitalen > Panelmeter mit ICL7107 die gerne 0.2V sehen). Ich habe einfach eine Potiansteuerung für die Regelung aufgezeichnet. Wozu soll ich irgendwelche Bits zählen? Ich will doch gar keinen Mikrocontroller anschließen. Wenn ich mit 2,5V an den Stromsteuereingang gehe, wo maximal 0,2V bei 2A am 0,1-Ohm-Shunt anfallen, verschenke ich doch 90% des Stellbereichs von meinem Poti, oder? > Wegen der notwneigen 1.8V am shunt für schwache 8 bit Genauigkeit rate > ich auch vom LM324 ab, es dsei denn, dem Erbauer ist die Genauigkeit > völlig egal. Er muss halt die Konsequenzen kennen. Meinst Du mit "Genauigkeit" die Größe der Offsetspannung des Operationsverstärkers? Wenn der Offset konstant ist, wäre das für µc-Fraktion irrelvant, denn dann kann man den Fehler in Software kompensieren.
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Sven K. schrieb: > Ebenso gibt es einige von Microchip in 12-bit um die 1-1,50Euro pro > Stück. https://www.ebay.de/itm/I2C-DAC-Breakout-Module-12Bit-MCP4725-Resolution-Module-For-Arduino-Raspberry-Pi/272659825570?hash=item3f7bcac3a2:m:mHstynhLAcIk80gv8GUXWaw
M. K. schrieb: > dfg schrieb: > M. K. schrieb: > Also in diesem Fall wäre die Versorgung des uC erheblich zu schwach > ausgelegt. > > In solchen Fällen, wo der exakte Pegel von Bedeutung ist, kann man doch > µC mit geregelter/stabilisierter Spannung versorgen? > > Na das würde ich definitiv sowieso machen. Man will ja auch was messen > mit dem uC, alleine deswegen sollte seine Versorgung stabil sein. Da hat Michael B. aber recht mit seiner Ablehnung bezüglich PWM. Auch wenn die Mikrocontroller-Versorgungsspannung hochgenau ist, der Innenwiderstand der Ausgangsstufe ist nicht konstant. Und der Pegel hat auch Toleranzen. Siehe Datenblatt. Mehr als 8 bit (nach Abgleich) kann man nicht erwarten. Temperaturstabilität: nicht vorhanden. Für LED-Ansteuerung ist PWM o.k. Ein Mikrocontroller-gesteuertes LNG ist ja auch nicht ein Billig-Ding, da kann der 12bit-DAC schon ein paar Euro kosten. Die fallen da nicht ins Gewicht. Blackbird
Blackbird schrieb: > Da hat Michael B. aber recht mit seiner Ablehnung bezüglich PWM. > Auch wenn die Mikrocontroller-Versorgungsspannung hochgenau ist, der > Innenwiderstand der Ausgangsstufe ist nicht konstant. Und der Pegel hat > auch Toleranzen. Siehe Datenblatt. Natürlich muss da ein Puffer mit dazu, groß belasten kann man den PWM-Pin eines uCs nicht. Aber das sollte doch klar sein. Blackbird schrieb: > Ein Mikrocontroller-gesteuertes LNG ist ja auch nicht ein Billig-Ding, > da kann der 12bit-DAC schon ein paar Euro kosten. Die fallen da nicht > ins Gewicht. Das sehe ich auch nicht als Problem. Was aber wieder als abschreckend gelten könnte wäre, dass man so wieder einen "Spezialbaustein" brauchen wird. PWM hat man im Mikrocontroller schon drin, Sallen-Key-Filter (da kann auch ein LM324 zum Einsatz kommen) dahinter und zack hat man das Problem der belasteten PWM aus der Welt geschafft.
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Tany schrieb: > dfg schrieb: >> Soll nicht bedeuten "ich will lieber FET Endstufe" > > und warum nicht? Hm. Wie gesagt, ist das bisher kaum ein Thema. Tany, könnte man denn FETs äquivalent verwenden? Ich meine damit freilich nicht: "Einfach anstatt des BJT in die gleiche Schaltung." Die grundsätzlichen Ansteuerungsunterschiede sind mir bekannt. Es ist zwar schon Jahrzehnte her. Doch hatte ich in irgend einer AppNote gelesen, eine lineare FET-Endstufe sei nur schwierig, oder gar nicht, (mit ähnlich günstigen Eigenschaften wie bei BJT-Verwendung) zu verwirklichen. In irgend einem weiteren Dokument wurden BJTs mit lateralen und vertikalen FETs (allerdings in Verwendung als Audio - Ausgangstransistoren) gegen-über-gestellt, und die Unterschiede über ähnliche Argumente dargestellt. Ob das alles so zutrifft, kann ich nicht sagen. Aber so weit ich mich erinnere, klang die Erklärung damals schlüssig. Zumindest scheint der Bipolartransistor sehr viel einfacher anzusteuern zu sein. Es braucht halt keinen großen Spannungshub, es sind keine so großen Kapazitäten im Spiel, und der Basiswiderstand kann eine Basisspannung in einen Basisstrom verwandeln. Das klingt nach einem Vorteil, rein intuitiv. Wenn es nun rein um den geringstmöglichen Innenwiderstand ginge, könnten FETs im Vorteil sein? Möglicherweise gäbe es ja auch (evtl. auch noch mir gar nicht bekannte, oder von mir nicht bedachte) Vorteile bei Verwendung von FETs. Gegen die Erörterung jener Themen hätte ich bestimmt nichts einzuwenden. Allerdings macht ein tieferer Abstecher dort hinein nur Sin, wenn meine o. g. Bedenken / Gegenargumente weniger bedeutsam sind, als ich dachte. (Obwohl ich also zugeben muß, daß mich die potentiellen Auswirkungen sehr interessierten, hielte ich eine Thematisierung - jetzt und hier - für wenig sinnvoll. Sonst gibt´s noch schimpfe für Störung... :)
Es gibt auch Microcontroller mit eingebautem (brauchbaren) ADC und 12bit DAC, z.B. von ST die STM32 Serie. Wenn zu nem Standard 8bit AVR noch HW in Form von DAC etc. dazukommt ist das IMHO eine Überlegung wert da preislich dann auch kaum noch ein Unterschied besteht. Zuätzlich bietet sich noch eine einfache Möglichkeit z.B. einen SD-Karten Anschluss zu implementieren um Daten zu loggen bzw. Spannungs und Stromvorgaben machen zu können.
dfg schrieb: > Ob das alles so zutrifft, kann ich nicht > sagen. Aber so weit ich mich erinnere, klang die Erklärung damals > schlüssig. So grob kann man sagen: BJTs sind eigentlich elektronische Widerstände, FET sind eigentlich elektronische Schalter. Daher ist eigentlich ein BJT für ein LNG besser geeignet als ein Mosfet denn ein LNG regelt ja eigentlich nur seinen Innenwiderstand damt die Ausgangsspannung/Ausgangsstrom konstant bleibt.
M. K. schrieb: > dfg schrieb: >> Ob das alles so zutrifft, kann ich nicht >> sagen. Aber so weit ich mich erinnere, klang die Erklärung damals >> schlüssig. > > So grob kann man sagen: BJTs sind eigentlich elektronische Widerstände, > FET sind eigentlich elektronische Schalter. Daher ist eigentlich ein BJT > für ein LNG besser geeignet als ein Mosfet denn ein LNG regelt ja > eigentlich nur seinen Innenwiderstand damt die > Ausgangsspannung/Ausgangsstrom konstant bleibt. In meinem 30V/10A LNG nach FS12/73 verwende ich drei parallele IRF120 MOSFETS und hatte keine Regelprobleme. Das tut schon seit 1987 seinen Dienst. Siehe hier: Beitrag "Re: Nachbausicheres Klein Labornetzgeraet"
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dfg schrieb: > könnte man denn FETs äquivalent verwenden? Ich kann nur sagen, mein LNG ist mit FET bestückt: Treiber: BC857C. Eine Diskussion hier möchte ich meiden und ehrlich gesagt keine Lust, wie oft auch schon darüber diskutiert wurde, findest du hier im Forum. Gerhard O. schrieb: > In meinem 30V/10A LNG nach FS12/73 verwende ich drei parallele IRF120 > MOSFETS und hatte keine Regelprobleme. Das tut schon seit 1987 seinen > Dienst ...und mein 2x 0...36V, 0..4A LNG mit jeweils einem IRF250 ist seit Jahren im Dienst. :-)
Hallo! Bei meinem ersten selbstgebautem LNG fehlte mir gerade das passende Poti für die Stromeinstellung. Da habe ich provisorisch aus vorhandenen Widerständen und einem Stufenschalter ein rastendes "Poti" zusammengelötet. Die Werte 10-25-50-100-250-500-1000-1500-2000-2500 mA fand ich praktisch und genügend hoch auflösend. Besonders empfindliche Sachen würde ich ohne zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen sowieso nicht direkt am LNG betreiben Das Provisorium lebt immer noch, und ich muss zum Einstellen nie den Ausgang kurzschließen. Statron hat sowas wohl auch gemacht, mit zusätzlicher Poti-Einstellung innerhalb der Bereiche. Eine Zehngangeinstellung für den Strom ist purer Nonsens!
<Zwischenruf> dfg schrieb: > Tany schrieb: >> dfg schrieb: >>> Soll nicht bedeuten "ich will lieber FET Endstufe" >> >> und warum nicht? > > [...] Tany, könnte man denn FETs äquivalent verwenden? Verwenden: Im Prinzip ja. Äquivalent: Jein. > Zumindest scheint der Bipolartransistor sehr viel einfacher > anzusteuern zu sein. Es braucht halt keinen großen Spannungshub, Richtig -- Erster Nachteil von FETs: Geringere Steilheit (d.h. mehr Steuerspannungsänderung für dieselbe Laststromänderung notwendig). Die Regelschleife hat also mehr zu tun als beim BiPo. > es sind keine so großen Kapazitäten im Spiel, Richtig -- zweiter Nachteil von FETs: Größere Kapazitäten. > Wenn es nun rein um den geringstmöglichen Innenwiderstand > ginge, könnten FETs im Vorteil sein? Bei Schalt-Anwendungen ist das ja so, aber nicht bei Einsatz als linearer Steller. Im Linearbetrieb ist der Widerstand sowieso variabel und hoch. > Möglicherweise gäbe es ja auch (evtl. auch noch mir gar > nicht bekannte, oder von mir nicht bedachte) Vorteile bei > Verwendung von FETs. Theoretisch haben FETs die Nase vorn, weil sie keinen zweiten Durchbruch haben (der den Einsatz von BiPos bei höheren Spannungen und mittleren Strömen stark beschränkt.) Praktisch sind moderne FETs auf Schalterbetrieb optimiert und weisen einen Effekt auf, dessen Namen ich mir nicht merken kann und der dieselbe Folge wie der zweite Durchbruch hat: Kein Dauerbetrieb bei höheren Spannungen und nennenswerten Strömen. (Erlaubt ist nur "völlig leitend" oder "völlig gesperrt".) Eine originelle Frage wäre, ob sich IGBTs als Stellglied eignen würden, aber das müssen wir nicht UNBEDINGT diskutieren... es soll ja mal ein greifbares Ergebnis geben... :) > Sonst gibt´s noch schimpfe für Störung... :) Dies ist ein Forum, da ist "Alle quatschen durcheinander" erklärtes Prinzip :) </Zwischenruf>
Possetitjel schrieb: > Theoretisch haben FETs die Nase vorn, weil sie keinen zweiten > Durchbruch haben (der den Einsatz von BiPos bei höheren > Spannungen und mittleren Strömen stark beschränkt.) Beim 2N3773 steht der immerhin erst bei 80-100V an (80V 5A für 100ms, 100V 1,5A statisch). Schnell ist er allerdings nicht.
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A. K. schrieb: > Possetitjel schrieb: >> Theoretisch haben FETs die Nase vorn, weil sie keinen zweiten >> Durchbruch haben (der den Einsatz von BiPos bei höheren >> Spannungen und mittleren Strömen stark beschränkt.) > > Beim 2N3773 steht der immerhin erst bei 80-100V an (80V 5A > für 100ms, 100V 1,5A statisch). Schnell ist er allerdings nicht. Unbestritten. Wenn man lange genug sucht, findet man im Gegenzug sicher auch FETs, die DC-SOAR-Kurven im DaBla haben :)
M. K. schrieb: > So grob kann man sagen: BJTs sind eigentlich elektronische Widerstände, > FET sind eigentlich elektronische Schalter Nein. Man kann sagen: BJT sind Stromverstärker, FETs sind spannungsgesteuerte Widerstände. Beide eignen sich um Spannungsregler aufzubauen, aber BJT sind einfacher parallelschaltbar und FETs haben nicht unbedingt eine grössere SOA. Dsher nimmt man schlauerweise BJT. Ja, aktuell werden FETs vor allem für Schaltanwendungen gezüchtet, kleine SOA und niedriger RDSon.
Possetitjel schrieb: > Wenn man lange genug sucht, findet man im Gegenzug > sicher auch FETs, die DC-SOAR-Kurven im DaBla haben :) Und zwar auf die gleiche Art: Wenn das DaBla noch auf vergilbtem abgegriffenem Papier ist, und das PDF im Netz bloss ein Scan davon, dann stehen die Chancen besser. ;-) Für den 2N3773 wird eine antike Herstellungstechnik verwendet, analog zum ursprünglichen 2N3055. Bei MOSFETs ist das ähnlich. Die ollen BUZs tun sich hier leichter als viele aktuellen Typen.
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MaWin schrieb: > Ja, aktuell werden FETs vor allem für Schaltanwendungen gezüchtet, > kleine SOA und niedriger RDSon Ja, genau das meinte ich damit. Ich wollte damit natürlich nicht sagen, dass Mosfets generell nicht für ein LNG geeignet sind. Das wäre Quatsch, es gibt genügend Gegenbeispiele dafür.
Peter M. schrieb: > Meinst Du mit "Genauigkeit" die Größe der Offsetspannung des > Operationsverstärkers? Alle Eingangs- und Verstärkungsfehler. > Wenn der Offset konstant ist, Ist er nicht. Temperaturabhängig, gleichtaktabhängig, exemplarabhängig, verstärkungsabhängig. Man muss mit der Datenblattoleranz rechnen. Ein LM324 ist einfach das billigste vom Billigen, seine Defizite fallen bei jeder Messanwendung auf, ein Labornetzteil ist eine Messanwendung. Wer Analoginstrumente nutzt (2.5% Ablesefehler) kann mit ihnen leben. Ein 3 1/2 stelligen Panelmeter wird mit einem LM324 versaut.
A. K. schrieb: > Possetitjel schrieb: >> Wenn man lange genug sucht, findet man im Gegenzug >> sicher auch FETs, die DC-SOAR-Kurven im DaBla haben :) > > Und zwar auf die gleiche Art: Wenn das DaBla noch auf vergilbtem > abgegriffenem Papier ist, und das PDF im Netz bloss ein Scan davon, dann > stehen die Chancen besser. ;-) Dann schaut euch mal diesen 2,5 Kilowatt MOSFET-Brocken an: https://www.fairchildsemi.com/datasheets/FD/FDL100N50F.pdf Da ist nichts mit alt (4 Jahre) oder vergilbt und er hat eine DC SOA Kennlinie, die sich gewaschen hat: 25V:100A, 100V:25A Fragt sich nur, ob man die Verlustleistung ohne flüssigen Stickstoff weg gekühlt bekommt.
M. K. schrieb: > dfg schrieb: > M. K. schrieb: > Also in diesem Fall wäre die Versorgung des uC erheblich zu schwach > ausgelegt. > > In solchen Fällen, wo der exakte Pegel von Bedeutung ist, kann man doch > µC mit geregelter/stabilisierter Spannung versorgen? > > Na das würde ich definitiv sowieso machen. Man will ja auch was messen > mit dem uC, alleine deswegen sollte seine Versorgung stabil sein. Wenn man was messen will mit einem uC, was nicht ratiometrisch von der Versorgungsspannung abhängf, wählt man tunlichst die interne Bandgap, die ist 1000 x stabiler als die Versorgungsspannung.
Possetitjel schrieb: > Wenn man lange genug sucht, findet man im Gegenzug > sicher auch FETs, die DC-SOAR-Kurven im DaBla haben Oder für "Schalt-FETs" nachgereichte Kurven.
MaWin schrieb: > Wenn man was messen will mit einem uC, was nicht ratiometrisch von der > Versorgungsspannung abhängf, wählt man tunlichst die interne Bandgap, > die ist 1000 x stabiler als die Versorgungsspannung Hab ich irgendwo behauptet mit der Versorgung zu messen? Muss mir entfallen sein. Wenn du nicht zwischen den Zeilen lesen kannst dann sag lieber nichts.
Wenn man die richtigen Typen nimmt kann man auch MOSFETs in einen LNG nutzen. Nur sind sie in einer Schaltung als Sourcefolger nicht so geeignet: man verliert zusätzliche Spannung und die mit dem Strom ansteigende Steilheit wird leicht zum Problem. Parallelschalten ist auch nicht so einfach. Für den fliegenden Regler sind MOSFETs durchaus eine gute Wahl. Es sind auch nicht alle MOSFETs geeignet. Viele neue MOSFET typen sind wirklich nur als Schalter zu gebrauchen, alter Typen gehen ggf. auch als analoges Stellglied. Wenn man PWM genaue Spannungen Erzeugen will, muss man schon auf eine Stabile Ausgangsspannung achten. Solange der µC nicht so viel zu tun hat, und insbesondere keine größeren Lasten (z.B. LEDs) treibt kann dafür die µC Versorgung reichen, sonst halt eine extra Treiber Stufe mit stabiler Versorgung. Der Ausgangswiderstand ist kaum von Bedeutung (eine minimale Verschiebung der Filterfrequenz interessiert nicht). Einen kleinen Einfluss hat der Unterschied im Ausgangswiderstand zwischen H und L Zustand - das kann zu etwas Nichtlinearität führen. Auch da liegt man dann aber eher im 12-14 Bit Bereich, wenn man das Filter nicht zu niederohmig macht. Ein aktives Filter sollte es schon sein, der Aufwand ist trotzdem nicht so groß. Die billigen 12 Bit DACs sind auch nicht gerade so genau, aber je nach Anspruch kann das genügen. Wenn man damit auskommt sind die tatsächlich ein brauchbare Alternative. Beim µC Teil kann es aber auch jeder so machen wie er will. Der eine will lieber hohe Auflösung, der 2. eine schnelle Einstellung und der 3. einen niedrigen Preis. Der µC Teil sollte auch eher hinten an - ob der DAC 0-3 V oder 0-5 V liefert macht keinen so großen Unterschied und von der Tendenz her braucht man noch eine Anpassung auf die passenden Pegel des analogen Teils. Für die analoge Steuerung kann es günstiger sein dort 2 getrennte Stellspannungen mit getrenntem Bezugspunkt zu nutzen. Die Anpassung auf eine Bezugsebene ist nicht nur extra Aufwand, sondern verschlechtert auch die Eigenschaften etwas. Den Teil sollte man also nur machen wenn man ihn für die µC Steuerung auch wirklich braucht. Je nachdem wie man den µC Teil hat kann man da auch verschiedene Wege gehen (analog oder per DAC mit anderem Bezugspunkt). Für die relativ kleinen Spannungen am Shunt ist der LM324 tatsächlich nicht so gut. Teils wäre für den Stromteil auch ein etwas schnellerer OP günstig - da sollte man ggf. einen anderen, besseren OP möglich machen und dann lieber statt einen 4 fach OP lieber zwei 2-fach OPs einplanen. Zumindest eine kleinen Abgleich muss man wohl einplanen, die Drift ist beim LM324 noch nicht einmal so schlecht. Der LT1013 als genauere Alternative ist allerdings teils recht teuer (die Ti Variante ist ggf. erschwinglich).
So, hallo allerseits, hier ist er wieder, der komische Managerheini mit dem "merkwürdigen Powerpoint geraffel" und den längsten Texten im Faden. Im Anhang die schon vor Tagen angekündigte aktualisierte Zusammenstellung der Entwicklungsziele. Der Text will und soll keine abschließende Festlegung sein, sondern soll als Grundlage für die folgenden Entwicklungs- schritte dienen. Ich hoffe, er beantwortet die meisten allgemeinen Fragen und entlastet so das Forum von den immer gleichen Antworten. Sachliche Anmerkungen zum Text sind willkommen. Seite 1 enthält als Übersicht den Konsens, den ich aus den bisherigen Beiträgen herausgelesen habe. Gegenüber der 1. Fassung gibt es nur ein paar Ergänzungen, aber keine inhaltlichen Änderungen. Seite 2 enthält ein paar philosophische Erwägungen, die ich unbedingt loswerden musste, aber nicht öffentlich hier im Faden schreiben wollte :) Auf den Seiten 3 bis 5 finden sich ein paar technische Anmerkungen zu den Zielen von Seite 1. + + + Als nächsten Schritt habe ich vor, das von allen geliebte Blockschaltbild nochmal aufzugreifen und ein paar Worte zur "Architektur", also zu den Teilsystemen und ihren Schnittstelle zu sagen. Mir ist klar, dass das weder übermäßig spannend noch spektakulär neu ist -- aber ich halte es für nützlich, um den Überblick zu behalten. Das dauert aber noch ein paar Tage. + + + Das war's erstmal; wieder zurück zur Technik. Allseits gut Holz! Möge der magische Rauch nicht zu schnell entweichen!
Lurchi schrieb: > ...Für den fliegenden Regler... Ich weiß nicht, was du mit dem "fliegendem Regler" meinst. Ich gehe davon aus, dass ein Regler mit zus. Hilfsspannungen gemeint ist. Was ist praktisch Nachteil überhaupt von solchem Regler, außer man zusätzlich ein Trafo bzw. eine Wicklung für die Hilfsspannungen braucht?
M. K. schrieb: > Hab ich irgendwo behauptet mit der Versorgung zu messen? Ja. Und zwar in Bezug auf die Versorgung sonst wären Stabilitätsanforderungen an sie ziemlich überflüssig. M. K. schrieb: > Man will ja auch was messen mit dem uC, alleine deswegen sollte seine > Versorgung stabil sein. > Muss mir entfallen sein. Wenn du nicht zwischen den Zeilen lesen kannst dann sag lieber nichts. Schreib lieber nichts, wenn du hinterher nicht daran erinnert werden willst.
Tany schrieb: > Lurchi schrieb: >> ...Für den fliegenden Regler... > > Ich weiß nicht, was du mit dem "fliegendem Regler" meinst. Ich gehe > davon aus, dass ein Regler mit zus. Hilfsspannungen gemeint ist. > Was ist praktisch Nachteil überhaupt von solchem Regler, außer man > zusätzlich ein Trafo bzw. eine Wicklung für die Hilfsspannungen braucht? Das ist das von mir "immer" erwähnte "HP Prinzip", wo der Bezugspunkt der ganzen Regelschaltung und der Hilfsspannungsversorgung der Ausgang bzw + Sense ist. Das hat den Vorteil, dass der Ansteuerstrom der Leistungsstufe von der Hilfsspannungsversorgung kommt und nicht von der Hauptstromversorgung. Da in der Regel die Hilfsstromversorgung bei Verlust der Netzspannung schneller zusammenbricht, werden in der Regel die gefürchteten unkontrollierten Spannungserhöhungen während dieser Phase weitgehendst vermieden. Um ganz sicher diesen Effekt verhindern zu können baut wird oft zusätzlich noch eine Unterspannungsverrieglung eingebaut. Dann kann eigentlich nichts mehr passieren. HP/Harris verwendet dieses Konzept seit ihren Anfangsjahren und man kann alles darüber in App Note 90(B) lesen. Ich vermute, dass die Ingenieure von Harris frühzeitig die Vorteile dieses Konzepts erkannten, und dass es gar nicht auf den Mist von HP gewachsen war, wie meist behauptet wird. Die früheren Harris LNGs waren schon so gebaut. Das meine ich jetzt nicht negativ.
Possetitjel schrieb: > hier ist er wieder, der komische Managerheini mit dem > "merkwürdigen Powerpoint geraffel" und den längsten > Texten im Faden. Hut ab! Sehr schön formuliert. Ich denke es ist eine gute gemeinsame Basis für alle Mitstreiter des Projekts und ganz im Geist von Exupéry.
MaWin schrieb: > Ja. Und zwar in Bezug auf die Versorgung sonst wären > Stabilitätsanforderungen an sie ziemlich überflüssig. Da haste den Fadem verloren. Die Stabilitätsanforderung der Versorgung ist für die PWM wichtig.
Ich werde mir wahrscheinlich diesen Winter eine Dreifach LNG Version bauen mit den Import Doppel Instrumenten und gemeinsamen Nullpunkt. Ich vermisse schon lange so ein LNG für gemischte Digital/Analogprojekte wo man die Spannungen gleichzeitig ein und Ausschalten kann und mit rückwärtiger Schnittstelle für die mögliche Zukunfts uC-Steuerung. Dafür sehe ich z.B. eine DB25 Buchse vor, die normalerweise mit einen DB25 Stecker mit internen Brücken für die Sollwertvorgaben versehen ist und nur bei Bedarf mit dem Programmiergerät verbunden wird. Dieses Programmiergerät kann relativ handlich sein um nicht zu viel Platz wegzunehmen. Ich bin mit Poties für den Rest der Zeit durchaus zufrieden und wenn ich mal wirklich Fernsteuerung brauche, schließe ich sie lieber nur bei Bedarf an. Das ist auch kostengünstiger. Der Vorteil ist auch, dass ich schon existierende LNGs dafür modifizieren könnte. Für höhere Stromwerte habe ich schon einige LNGs. Leistungsmerkmale des geplanten Geräts: Ausgang1: 0-7.5V 0-3A Ausgang2: 0-20V 0-1A Ausgang1: 0-20V 0-1A
Possetitjel schrieb: > Im Anhang die schon vor Tagen angekündigte aktualisierte > Zusammenstellung der Entwicklungsziele. Wow, meinen Dank und Anerkennung zu der Arbeit. Erstmalig wird mit "fester Hand" die Sache geleitet. Sieht fast so aus, als würde doch mal was Konkretes nach den tausend Anläufen zum Thema.
Das ArnoR schrieb: > Erstmalig wird mit > "fester Hand" die Sache geleitet. Das sieht man es einmal wieder: Ohne Chef geht's einfach nicht:-)
Leute ihr entfernt Euch schon wieder mal meilenweit vom Thema. Eigentlich war doch das Ziel ein nachbausicheres LNG zu bauen, welches auch einen Anfänger geeignet wäre. Jetzt seid ihr schon wieder bei PWM und allen anderen Kram. Die Anforderungen (Spannungs-/Strombereich) waren doch schon ganz gut umrissen. Auch war ja mal schon so weit, das man gesagt hatte ein einfaches Basismodul - also ohne µC - mit dem man auch eine Dualstromversorgung aufbauen kann, wenn man möchte. Das ganze natürlich mit einfach beschaffbaren Bauteilen. Wäre schön wenn man wieder zum Thema zurück finden würde.
Zeno schrieb: > Leute ihr entfernt Euch schon wieder mal meilenweit vom Thema. > Eigentlich war doch das Ziel ein nachbausicheres LNG zu bauen, welches > auch einen Anfänger geeignet wäre. > Jetzt seid ihr schon wieder bei PWM und allen anderen Kram. Das ist doch das offizielle Ziel. Das Geflüsterte von PWM, uC ist nur Umgebungsgeräusch;-) > > Die Anforderungen (Spannungs-/Strombereich) waren doch schon ganz gut > umrissen. Auch war ja mal schon so weit, das man gesagt hatte ein > einfaches Basismodul - also ohne µC - mit dem man auch eine > Dualstromversorgung aufbauen kann, wenn man möchte. Das ganze natürlich > mit einfach beschaffbaren Bauteilen. > Wäre schön wenn man wieder zum Thema zurück finden würde. Da bin ich zuversichtlicher wie Du. Dass jeder bis zu einem bestimmten Grad sein eigenes Süppchen kochen wird muss jedem klar sein und ist auch richtig so. Am Ende kommt bestimmt ein nettes Design raus, dass die Basis für das eigene LNG Projekt sein kann.
Gerhard O. schrieb: > Das ganze natürlich mit einfach beschaffbaren Bauteilen. ...und ergrenzend noch Bauform: THT oder SMD. Wenn SMD ab welcher Größe.
Gerhard O. schrieb: > Da bin ich zuversichtlicher wie Du. Dein Glas ist halt halb voll. Dein geplantes Projekt finde ich gut. Die von Dir gewählten Spannungs-/Strombereiche finde ich sehr praxisbezogen und nach meinem Verständnis für's Hobby völlig ausreichend. Ich habe derzeit ein Festspannungsteil das 1x5V/2A, +-12/1A und +-12V/0,5A bereitstellt. Ist die Stromversorgung aus einem alten 3D Messgerät. Dazu habe ich noch ein Statron 0..30V/0..5A. Ein altes PC-Netzteil habe ich mit Schraubklemmen ausgerüstet, so das ich bei Bedarf auch noch auf die im PC üblichen Spannungen mit etwas Schmackes zurück greifen kann. Bisher haben diese Spannungsquellen für alle meine Bastelprojekte bei weitem ausgereicht. Steuerung per µC oder PC habe ich bisher auch noch nicht vermisst. Für diverse Messreihen mag das zwar ganz sinnvoll sein, aber im Hobbybereich tritt das, zumindest bei mir, eigentlich gar nicht auf. Das heißt ja nicht das es der eine oder andere braucht.
Tany schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Das ganze natürlich mit einfach beschaffbaren Bauteilen. > ...und ergrenzend noch Bauform: THT oder SMD. Wenn SMD ab welcher Größe. Das war nicht ich;-) Das stammte von Zeno. Ob THT oder SMD spielt für dieses Projekt nur dann eine Rolle wenn hier gemeinsame Leiterplattenentwürfe gepostet werden. Obwohl ich in der Arbeit fast ausschließlich mit SMD arbeite, scheint mir persönlich THT aus den folgenden Gründen vorteilhafter zu sein: 1) Meine Bastelkiste hat mehr THT Teile als SMD, 2) Kompaktheit spielt bei mir keine große Rolle da die Leistungsteile sowieso maßgeblich die Gesamtgröße bestimmen. 3) Zuverlässigkeit meiner Hand SMD Lötungen. Wenn nicht gerade mit einschlägigen Industriestandards und genau gesteuerten Prozessen gearbeitet wird, ist ein gewisses Risiko von Komponenten-Beschädigungen beim Löten nicht ausschließbar. Das könnte sich dann spaeter fatal auswirken wenn ein wichtiger Teil durch Haarrisse ausfällt und die Ausgangsspannung unkontrolliert hochschnellt. Deswegen scheint mir THT hier vorteilhafter. Das ist Eure Entscheidung. Meine steht fest. 4) Ich bin schon ein etwas aelteres Semester und THT Komponenten sind für mich leichter manipulierbar und leichter zu sehen. Früher sah ich wie ein Luchs. Junggemüse kann Punkt 4 ignorieren;-) 5) Mir sind Leiterplatten mit THT Komponenten auch lieber weil man mit Tastköpfen leichter herankommt und einklinken kann. Bei SMD muss man immer andrücken wenn man nicht gerade Testpoints mit Hooks vorsieht. Als Erinnerung bleiben dann immer die kleinen Tastkopfeindrueckpunkte auf den Lötstellen zurück. 6) Teile lassen sich im Prototypen Stadium leichter auswechseln und man verhunzt die Lötstellen nicht so leicht.
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Das HP typische Konzept unterscheidet sich schon in einigen Eigenschaften. Die Vorteile sind: + Sehr flexibel bei der Spannung (auch für 100 V wenn es sein muss) + Spannung und Strom Signale mit einem Bezugspunkt für die Messung und Steuerung (je nach Variante auch getrennt, vor allem mit BJT). + Stromregelung von der Tendenz her schneller / besser + kleinerer Spannungsverlust (gut bei kleiner Spannung) + je nach Spannung gut für MOSFET als Leistungselement Das Prinzip hat aber auch Nachteile: - Spannungsregelung von der Tendenz her langsamer - PSRR eher schlechter (ggf. relevant hinter Vorregler) - extra Hilfsspannung (kann aber gut für µC / Display genutzt werden) - i.A. mehr Ausgangskapazität nötig - schwieriger zu verstehen - Auslegung der Kompensation etwas schwieriger Für ein größeres Netzteil mit allem Pipapo würde ich eher das HP Prinzip bevorzugen. Für ein einfaches Netzteil kann man es aber auch einfacher machen. Den HP ähnlichen Typ würde ich mir für später aufsparen, ggf. irgendwann nächstes Jahr in einem 2. Thread. Extra Sense Eingänge machen die Sache schon etwas komplizierter. U.A. der Schutz für Fehlbedienung ist nicht trivial und mit der Geschwindigkeit muss man auch eher Rücksicht nehmen. Man sollte aber schon sehen, dass intern die Kabelwiderstände bis zu den Buchsen nicht eingehen - d.h. Geräte intern schon extra Sense-Leitungen vorsehen, allerdings ohne extra Schutz und nicht extra hochohmig.
<Einwurf> Lurchi schrieb: > Für ein größeres Netzteil mit allem Pipapo würde ich eher > das HP Prinzip bevorzugen. Für ein einfaches Netzteil kann > man es aber auch einfacher machen. Den HP ähnlichen Typ > würde ich mir für später aufsparen, ggf. irgendwann > nächstes Jahr in einem 2. Thread. Ja, das sehe ich im Kern genauso. Eigentlich mag ich es nicht besonders, schon eine Vor-Entschei- dung zu treffen, ehe man die Alternativen gründlich geprüft hat; aber auf der anderen Seite denke ich, der einfache massebezogene Emitterfolger deckt praktisch alles ab, was bisher so an Wünschen formuliert wurde. Dazu kommt: Arnos Kaskadenregler (OPV/Transistoren) hat, wenn ich das richtig gesehen habe, eine innere Verstärkung im "inneren" Regler (also dem Transistorverstärker). Dadurch fällt auch das 30V-Limit der OPVs. </Einwurf>
Mir ist heute ein Prinzipschaltbild über den Weg gelaufen, das ich recht bemerkenswert fand: https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/bilder/kdarl2_4.gif Es stammt aus dem Elektronik-Kompendium von Thomas Schaerer: https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/kdarl2.htm und ist als Bild 4 ganz weit unten zu finden. Besonderheit: Die Ausgangsspannung kann frei gewählt werden, etwa 20-60V oder mehr, da der OpAmp nicht mehr diese Spannung abkönnen muss. Und wenn man sich einen OpAmp für 5V aussuchen kann, hat man eine Riesenauswahl an Präzisionstypen mit Offset im im µV Bereich und Drift im nV Bereich. Nur mal als Beispiel: http://www.mouser.com/ds/2/389/tsz121-957398.pdf Und dann die komplementäre PNP-Darlingtonstufe, die hier bereits als vorteilhaft bezüglich Regelverhalten angesprochen wurde. Vielleicht habe ich ja etwas übersehen, was dieses Konzept ins abseits stellt. Warten wir mal ab, was die Experten dazu sagen.
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Gerhard O. schrieb: > Siehe hier: Beitrag "Re: Nachbausicheres Klein Labornetzgeraet" Gerhard, danke dafür. Diesen Faden hatte ich glatt verpaßt. Tany schrieb: > ...und mein 2x 0...36V, 0..4A LNG mit jeweils einem IRF250 ist seit > Jahren im Dienst. :-) Findet man dieses auch irgendwo hier dokumentiert? Oder hast Du dessen Konstruktion und Parameter gar (gezwungenermaßen) geheim gehalten? Raus damit. Zumindest mit ein paar Fakten dazu. :) Roland F. schrieb: > Wenn da was im Bereich Arduino oder > AVR-nackt zum Einsatz kommt, würde ich mich als "Brennstation" anbieten. Feiner Zug von Dir. ;-) Possetitjel schrieb: > Dazu kommt: Arnos Kaskadenregler (OPV/Transistoren) hat, wenn > ich das richtig gesehen habe, eine innere Verstärkung im "inneren" > Regler (also dem Transistorverstärker). Dadurch fällt auch das > 30V-Limit der OPVs. Hieße ja auch, daß OPVs mit weit niedrigerer Versorgungsspannung (wie viele moderne Typen sind) wieder in Frage kämen. Oder nicht? Danke Dir übrigens für Dein "Engagem(anag)ent". Schön zusammengefaßt. Ich denke übrigens, daß man auf die Umsetzung des HP-Prinzips nicht lange warten muß, wenn es so weitergeht. Es geht doch gut voran, finde ich.
Bernd K. schrieb: > Und wenn man sich > einen OpAmp für 5V aussuchen kann, hat man eine Riesenauswahl an > Präzisionstypen mit Offset im im µV Bereich und Drift im nV Bereich. Ja, sowas ähnliches wollte ich auch "gemeint haben" grade. :) Die Auswahl ist im niedrigeren Spannungsbereich ganz anders.
Zeno schrieb: > Steuerung per µC oder PC habe ich bisher auch noch nicht vermisst. Für > diverse Messreihen mag das zwar ganz sinnvoll sein, aber im Hobbybereich > tritt das, zumindest bei mir, eigentlich gar nicht auf. Das heißt ja > nicht das es der eine oder andere braucht. Bis jetzt habe ich PC Steuerung noch nicht gebraucht. Allerdings kommt der Apettit mit dem Essen. Wenn man also diese Möglichkeit hat, findet man wahrscheinlich Projekte wo man es gut verwenden könnte. Ich möchte den Faden hier nicht zu sehr verzetteln und man möchte es mir bachsehen; möchte aber trotzdem bemerken wie wichtig zusätzlich zum LNG eine gute elektronische Last ist die dynamisch eingesetzt werden kann und verschiedene Betriebsarten wie Konstantstrom, Widerstands Modus und Konstant-Leistung beherrscht. Das wäre vielleicht ein dankbares Folgeprojekt. Ich habe mich da schon vor einiger Zeit nach 300W CPU Kühlern ausreichender Leistung und Linearen Hochleistungs MOSFETs mit ausreichendem SOA umgeschaut. So ein Projekt will ich auf alle Fälle hochziehen. Es gibt für solche Zwecke tolle MOSFETs mit günstiger Zweiloch Befestigung für recht hohe Ströme im Linearbetrieb.
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Die von Bernd K. ins spiel gebrachte Variante https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaer... hat einige gute Punkte, etwa die Möglichkeit auch mehr als 30 V auszugeben. Allerdings geht in der Schaltung der Transistor Teil recht deutlich ein. D.h. je nach Wahl der Transistoren geht die Schalung mal gut und mal schwingt es, insbesondere bei kleinen Strömen. Die Verstärkung über Transistoren ist leider abhängig vom Strom mit dem man arbeitet, und auch recht hoch. Mit ein paar zusätzlichen Widerständen am Emitter ließe sich das wohl noch etwas bändigen. Eine andere positive Eigenschaft ist, dass mit der Ausgangsspannung recht dicht an die Versorgung kommt. Es gehen nur etwa 1-1.5 V verloren. Die Quasikomplementäre Darlingtonschaltung wird hier allerdings als Stomverstärker genutzt und nicht als Spannungsfolger. u.A. wird die Basis des PNP hochohmig angesteuert. Das gibt also an deutlich anders Verhalten. Die Endstufe hat trotz dem NPN am Ausgangs einen eher hochohmigeren Ausgangswiderstand. Da ist man im Übergang vom klassichen Regler zum LDO, etwa ähnlich wie in der Spannungsregern Lt1085 oder LM1117. Die Version wäre es sicher Wert sich die auch noch einmal zu simulieren und um Stromregelung zu ergänzen. Vom Gefühl her würde ich sagen gute Eigenschaften, wenn es passt, aber ggf. nicht so nachbausicher.
M. K. schrieb: > MaWin schrieb: >> Ja. Und zwar in Bezug auf die Versorgung sonst wären >> Stabilitätsanforderungen an sie ziemlich überflüssig. > > Da haste den Fadem verloren. Die Stabilitätsanforderung der Versorgung > ist für die PWM wichtig. Du darfst gerne noch mal deinen eigenen Beitrag lesen, falls du inzwischen vergessen haben solltest, was du gestern gesabbelt hast. Messen heisst nicht PWM.
Lurchi schrieb: > Allerdings geht in der Schaltung der Transistor Teil recht > deutlich ein. D.h. je nach Wahl der Transistoren geht die Schalung mal > gut und mal schwingt es, insbesondere bei kleinen Strömen. Die > Verstärkung über Transistoren ist leider abhängig vom Strom mit dem man > arbeitet, und auch recht hoch. Mit ein paar zusätzlichen Widerständen am > Emitter ließe sich das wohl noch etwas bändigen. Genau so ist das. Das Prinzip ist hier gelegentlich schon gezeigt worden. In diesem Thread: Beitrag "Bauplan Hochspannungsnetzteil 0 - 400V- / 0 - 1A" sind einige Beispiele verlinkt. Die hohe Schleifenverstärkung macht allerdings nur Ärger. In dieser Schaltung: Beitrag "Re: Bauplan Hochspannungsnetzteil 0 - 400V- / 0 - 1A" musste ich die Steuerspannung runtersetzen und einen großen Sourcewiderstand einbauen, um wenigstens unter bestimmten Bedingungen Stabilität zu bekommen, obwohl der Ausgangstransistor nur als Sourcefolger arbeitet.
Michael B. schrieb: > M. K. schrieb: >> MaWin schrieb: >>> Ja. Und zwar in Bezug auf die Versorgung sonst wären >>> Stabilitätsanforderungen an sie ziemlich überflüssig. >> >> Da haste den Fadem verloren. Die Stabilitätsanforderung der Versorgung >> ist für die PWM wichtig. > > Du darfst gerne noch mal deinen eigenen Beitrag lesen, falls du > inzwischen vergessen haben solltest, was du gestern gesabbelt hast. > > Messen heisst nicht PWM. Auch du darfst gerne zwischen den Zeilen lesen aber OK. Nochmal etwas ausführlicher. Für die PWM sollte die Versorgung recht stabil sein und nicht durch irgendwelche Zustände des uC nennenswert einbrechen. Und wenn sie diese Anforderungen erfüllt dann kann die Versorgung auch zum Messen genutzt werden. Der Vorteil auch die Versorgung zum Messen benutzen zu können ermöglicht es mit der Versorgung als Referenz relativ große Spannungen zu messen während man die idR deutlich kleiner interne Referenzquelle (Bandgap-Quelle) die kleineren Spannungsbereiche messen kann und dadurch im unteren Spannungsbereich (Alternativ: Strombereich) Auflösungsmäßig besser wird. In meinem Falle messe ich mit der internen Referenz die Ausgangsspannung meines LNGs bis 5 V und den Strom bis 1 A. Sind die Werte größer schalte ich auf Vcc zum Messen um. Dadurch habe ich bei Spannungen bis 5 V eine Auflösung von ca 5 mV und bei Strömen bis 1 A eine Auflösung von ca 1 mA. Bei Spannungen über 5 V steigt meine Auflösung auf ca. 25 mV und bei Strömen entsprechend auf 5 mA. Natürlich kann man auch eine separate Referenz benutzen aber das muss ich euch ja nicht erklären, oder?
M. K. schrieb: > Die Reste der PWM werden selbstverständlich um den Faktor (R20+R21)/R21 > verstärkt am Ausgang erscheinen, d.h. hat man ~2 mV Ripple der PWM am > Spannungsregler führt das zu ~20 mV am Ausgang des LNGs Sorry, so ein Netzteil möchte ich nicht haben, schon gar nicht als LABORNETZTEIL.
Tany schrieb: > Sorry, so ein Netzteil möchte ich nicht haben, schon gar nicht als > LABORNETZTEIL Jeder wie er mag aber schau dir lieber keine Kommerziellen LNGs genauer an. Hinweiß: die 20 mV sind Peak-2-Peak, RMS sinds < 0.5 mV wenn ich meinem Fluke 179 und dem Agilent U1253B glauben darf. ;)
<Zwischenruf> Tany schrieb: > M. K. schrieb: >> Die Reste der PWM werden selbstverständlich um den Faktor >> (R20+R21)/R21 verstärkt am Ausgang erscheinen, d.h. hat >> man ~2 mV Ripple der PWM am Spannungsregler führt das zu >> ~20 mV am Ausgang des LNGs > > Sorry, so ein Netzteil möchte ich nicht haben, schon gar > nicht als LABORNETZTEIL. Musst Du doch nicht. So ganz verstehe ich die Kontroverse nicht: Erstens kann man für das PWM-Steuersignal ein besseres Filter verwenden (z.B. mit Doppel-OPV; Butterworth 5. Ordnung; 100dB/Dekade), dann finden sich bei korrekter Auslegung weniger als 1mV PWM auf der Ausgangsspannung wieder. Zweitens ist man nicht gezwungen, das PWM-Signal direkt (=analog) weiterzuverarbeiten; man kann den Tastgrad auch vom internen µC des Netzteils messen lassen. Das hat immer noch den Vorteil einer ungeschlagen einfachen Schnittstelle nach außen. (Und das muss ja auch nicht die einzige Schnitt- stelle sein. Kannst ja gerne S/PDIF vorsehen...) </Zwischenruf>
ArnoR schrieb: > Lurchi schrieb: >> Allerdings geht in der Schaltung der Transistor Teil >> recht deutlich ein. [...] > > Genau so ist das. Das Prinzip ist hier gelegentlich > schon gezeigt worden. [...] Naja, die ELKO-Schaltung ist doch eigentlich nur eine vereinfachte Version von Deiner Kaskadenschaltung, oder sehe ich das falsch? Die lokale Rückkopplung fehlt. Oder?
Possetitjel schrieb: > Naja, die ELKO-Schaltung ist doch eigentlich nur eine > vereinfachte Version von Deiner Kaskadenschaltung, oder > sehe ich das falsch? > Die lokale Rückkopplung fehlt. Oder? Kann man sicherlich so sehen. Wobei ich von "meiner" Kaskadenschaltung eigentlich nicht reden möchte, auch wenn ich das schon öfter vorgeschlagen habe, z.B. hier: Beitrag "Re: Basisstrom berechnen und Transistor aussuchen." Ein Labornetzteil würde ich so nicht aufbauen.
ArnoR schrieb: > Possetitjel schrieb: >> Naja, die ELKO-Schaltung ist doch eigentlich nur eine >> vereinfachte Version von Deiner Kaskadenschaltung, oder >> sehe ich das falsch? >> Die lokale Rückkopplung fehlt. Oder? > > Kann man sicherlich so sehen. [...] > Ein Labornetzteil würde ich so nicht aufbauen. Warum? Bzw. warum nicht? Stabilität (=Abwesenheit von Schwingneigung) ist natürlich ein großes Thema... aber sonst? Ich sehe eigentlich nur Vorteile. Michael B. hat weiter oben auf eine Schaltung von so einem Leipziger Makerspace verwiesen; die setzen einen ähnlichen Block ein.
Possetitjel schrieb: > Stabilität (=Abwesenheit von Schwingneigung) ist natürlich > ein großes Thema Eben darum. Man sieht es hier Beitrag "Re: Labornetzgerät - Fragen zum Schaltplan" im Bild 1a. Der OPV frisst 90° der kostbaren Phasenreserve. Das geht auch ohne den/das.
Die Stabilität ist sehr wichtig, sozusagen notwendige Voraussetzung - wenn man den Regler kaum stabil kriegt nützt einem das beste DC Verhalten nichts. Die Stabilität ist das, was so einen Netzteilentwirf schwierig macht: man fordert halt zu recht dass der Regler für jeden Strom bis zum Limit und jeden realistischen Kondensator nicht schwingt. Damit die Schaltung auch sicher nach gebaut werden kann müssen auch eine Variation der Transistorparameter und die üblichen parasitären Induktivitäten / Kapazitäten tolerieren. Eine Endstufe mit sehr viel Verstärkung ist da schon mal keine gute Voraussetzung, denn das heißt in der Regel dass schon bei relativ kleiner Frequenz die Verstärkung abnimmt und damit eine extra Phasenverschiebung auftritt. Wenn die Verstärkung dann auch noch nur über die Transistoren und nicht per Gegenkopplung festgelegt ist, kann das ganze auch noch stark vom Strom abhängen. Im Rahmen der linearen Analyse sind für den Endstufen Teil 2 Eigenschaften wichtig: einmal die Reine Ausgangsimpedanz der Endstufe. D.h. die Ausgangsimpedanz bei festen Stellwert. Ideal sollte es eher wie eine Ohmscher Widerstand sein, aber wenn möglich nicht mehr als 90 Grad Phase. Hier können keine Ausreißer bei höheren Frequenzen ggf. durch einen Kondensator (bzw. RC Glied) am Ausgang ausgeglichen werden. Der 2. Punkt ist die Transimpedanz, d.h. die Änderung im Ausgangsstrom, für den Betrieb gegen einen großen Kondensator bei einer AC Steuerspannung. Hier sollte der Verlauf gutmütig sein, und auch keine zu starken Phasenverschiebungen und Änderungen in der Phase enthalten. Je einfacher die Kurve, desto einfacher wird es für den Reglerteil.
Possetitjel schrieb: > Sachliche Anmerkungen zum Text sind willkommen. Hier eine oder zwei von mir: 1. zu vorgeschalteten Schaltreglern: Ich meine, das Design der Netzteil-Elektronik soll sich an einem gewöhnlichen Netztrafo orientieren, was bedeutet: a) die übliche Weichheit der Rohspannung soll berücksichtigt sein, also daß die Lerlaufspannung deutlich über der Vollast-Spannung liegt. Das hat gewichtige Auswirkung auf die Wahl der OpV's und/oder die Gestaltung der Endstufe. b) die erwartbaren Über- und Unterspannungen sollen berücksichtigt sein, denn die schlagen beim Trafo ja durch. c) es ist natürlich jedem freigestellt, ein Notebook-NT zu nehmen, aber eben auch auf die Gefahr hin, daß dadurch HF-Störungen durch dessen inneres Schaltnetzteil auf die Ausgäng kommen können. 2. zur Bauelementewahl: ich tendiere ganz klar zu SMD und zu zumindest einer Muster-Leiterplatte, damit solche Dinge wie ausreichende Masseflächen, gutes Layout usw. festgenagelt sind. Grund: Ich habe schon viel zu viele schlechte Layouts sehen müssen und weiß, daß ein dumm gelaufenes Layout eine an sich gute Schaltung ruinieren kann. Allerdings meine ich, daß man hierfür ruhig 1206 nehmen sollte. Sowas gibt's reichlich bei Ebay, auch als Sortiment (Sortiment von ca. 10000 Stück für 10 Euro). W.S.
Bernd K. schrieb: > Vielleicht habe ich ja etwas übersehen, was dieses Konzept ins abseits > stellt. Ja, hast du. Der Transistor T3 am Ausgang des OpV's ist eine ganz miserable Lösung, denn er schränkt der Ausgangshub des OpV's auf 0 .. 0.7 Volt ein. So eine Schaltung ist ganz sicher NICHT stabil zu kriegen. Abgesehen vom Ausgangsverhalten des OpV-Ausganges bei quasi Kurzschluß am negativen Rail. Weitaus besser wäre es, wenn dieser T3 einen passablen Emitterwiderstand bekäme, so daß er bei voller Ausgangsspannung des OpV's mal gerade eben genug Strom an den T2 liefert, so daß dieser über T1 den gewünschten Ausgangsstom sicher liefern kann. Wenn man dann zwischen REF und V- des OpV's noch nen Strom-Meßwiderstand einbaut und mit einem weiteren OpV und einem weiteren Transistor am Emitter von T3 die Stromregelung einfügt, scheint mir die Sache rund zu werden. Müßte aber mal durchsimuliert werden. R6 ist übrigens bei passener Dimensionierung von R4+R5 überflüssig. W.S.
Hallo, > 2. zur Bauelementewahl: > ich tendiere ganz klar zu SMD... Halte ich für keine gute Idee. Das ganze Projekt ist ja auch für Anfänger geplant und sollte möglichst nachbausicher sein. Ich könnte mir gut vorstellen, das sich ein Anfänger beim Löten von SMD-Bauteilen sehr schwer tut und durch mangelnde Löterfahrung Fehler einbaut, die nur schwer zu finden sind. Da sind Layouts mit Durchsteckbauteilen doch deutlich einfacher zu handhaben. > ...und zu zumindest einer Muster-Leiterplatte, damit solche Dinge > wie ausreichende Masseflächen, gutes Layout usw. festgenagelt sind. Das ist wiederum ein gute Idee und eliminiert sicher viele unnötige Probleme durch ein schlecht gewähltes Layout. rhf
Da gerade aufbautechnische Einzelheiten besprochen werden, möchte ich vorschlagen einen einfach gehaltenen Leiterplattenentwurf zu favorisieren, wo alle externe LNG Komponenten ähnlich wie beim LNG30 manuell mit den entsprechenden Leiterplatten Schaltungsverbindungspunkten verbunden werden. Auch wenn diese Vorgehensweise mehr Arbeit bei der Verdrahtung macht als eine komplett Leiterplatte, hat dieses Konzept den Vorteil maximal universell zu sein. Da hier viele potenzielle Köche am Brei mitbeitragen, können so mehr individuelle Wünsche berücksichtigt werden. Ein Design welches sich auf ein bestimmtes Gehäuse und Bedienungselemente festgelegt, schränkt die Entscheidungfreiheit aller Mitbeteiligten zu sehr ein. So habe ich auch beim LNG30 Entwurf gedacht um die Hauptleiterplatte so universell wie möglich einsetzen zu können. Wie schon vorher aufgeführt favorisiere ich auch THT Bauweise. Da die externen Komponenten, Bedienungselemente, Instrumente sowieso relativ viel Platz brauchen, spielt der Miniaturisierungsaspekt von SMD keine große Rolle. Auch wenn das Junggemüse jetzt damit gut zurecht kommt, bedenkt, daß so ein LNG etliche Jahrzehnte lang hält. Wenn es dann im hohen Alter mal Reparatur benötigt, dann sind die damaligen Adleraugen auch nicht mehr das was sie mal waren und man ist vielleicht dann froh damals auf den störrischen Gerhard gehört zu haben und in vernünftiger Weise THT Aufbau gewählt zu haben. Ich spreche leider aus eigener Erfahrung. Ohne Vergrößerungsglas und viel helles Licht ist es kein Honig lecken mehr. Sagt dann nur nicht, ich hätte es Euch nicht gesagt:-)
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Die Schaltung für so ein LNG ohne µC ist so einfach, dass sich die Frage stellt ob man wirklich ein geätzte Platine braucht, oder nicht auch eine Punkt / Streifen Platine reicht. Einige der Teile wie ELKOs und wohl auch 2 Transistoren sind etwas größer (wohl TO39 oder TO126) so dass Bedrahtet da schon passender ist. Für so ein Bastelprojekt kann man, wenn man will auch mischen (z.B. nur die Widerstände und ggf. Abblockkondensatoren in SMD). Für die Steuerung per µC hat man ggf. das Problem, dass gerade neuere günstige DACs nur als SMD und ggf. da sogar in recht kleiner Form zu bekommen sind. Der MCP4726 wäre da z.B. so ein möglicher Kandidat (12 Bit I2C mit relativ guter Genauigkeit für ca. 1 EUR) - aber halt SOT23-6. Die Platine ist dann aber auch erst der 2. Schritt.
Roland F. schrieb: > Ich könnte mir > gut vorstellen, das sich ein Anfänger beim Löten von SMD-Bauteilen sehr > schwer tut und durch mangelnde Löterfahrung Fehler einbaut, die nur > schwer zu finden sind. Was? Bei 1206 etwa? Das sind Kuchenbretter zum auflöten. Da kann man garnix verkehrt machen. Abgesehen davon.. Wenn wir hier ne Leiterplatte kreieren, dann sollte die nicht unnötig groß sein, sonst geht es in's Geld. Es sollte schon eine DKL sein, so daß die möglichst großen Lötaugen (oder verpolsichere Steck's im 0.1 Zollmaß) beim Braten sich nicht ablösen. W.S.
Lurchi schrieb: > Für die Steuerung per µC hat man ggf. das Problem, dass gerade neuere > günstige DACs nur als SMD und ggf. da sogar in recht kleiner Form zu > bekommen sind. Der MCP4726 wäre da z.B. so ein möglicher Kandidat (12 > Bit I2C mit relativ guter Genauigkeit für ca. 1 EUR) - aber halt > SOT23-6. Mein Vorschlag: Die Platine durchgängig für THT auslegen. Und wenn der auserkorene DAC oder OpAmp etc nur in SMD lieferbar ist, gibt es (fast) immer die passende Adapterplatine: https://www.amazon.de/SOIC8-Adapter-Board-Convertor-Double/dp/B00JK8EYTG/ref=pd_sim_107_2/260-8675318-5221259?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=H8AVASHTFKXJDYKWBZTP
Gerhard O. schrieb: > Auch wenn diese Vorgehensweise mehr Arbeit bei der Verdrahtung macht Ich sehe das so: - Trafoanschlüsse (oder Notebook-NT-Anschlüsse) per Litze extern - evtl. Grätz-Gleichrichter auch extern? für größere Ströme JA, für bis zu 1.5 Ampere diskret mit 4 Einzeldioden auf der LP, für alles darunter ein integrierter Grätz auf LP - Siebelko auf der LP. Die stehenden im 15 mm RM (so etwa 2200/40) sind normalerweise gut knuffig und elektrisch OK. Für größere Elkos: Lötösen+Litzen zusätzlich zu dem auf der LP. - Potis (U und I) per Litzen und dreipoligem Steck oder Lötösen jeweils. - Ausgangsbuchsen : per Litzen - Strommeß-Widerstand auf der LP, sonst gibt das einen zu großen Drahtverhau - Versorgung und Meßanschlüsse für U und I Anzeigen: jeweils als verpolsichere Steck's im 0.1 Zoll Maß - LED-Anschlüsse per Steck/Lötösen und Litzen - Leistungstransistoren: per Lötösen und Litzen Bei Schukat hatte es bislang ne billige und versatile Sorte von flachen Steckverbindern gegeben, muß mal danach suchen. Dann sehen wir weiter W.S.
W.S. schrieb: > Hier eine oder zwei von mir: Es ist einfach, Wunschvorstellungen zu äussern, aber: W.S. schrieb: > das Design der Netzteil-Elektronik soll sich an einem gewöhnlichen > Netztrafo orientieren MACH, es, d.h. VERSUCH es, und du wirst merken, dass es nicht so einfach ist. 30V Ausgangsspannung ist kaum hinzubekommen, weil die Bauteile dafür 45V aushalten müssten. Die 'einfache Emitterfolgerschaltung' kann das seriös nicht ohne Spezialbauteile (60V OpAmps). W.S. schrieb: > ich tendiere ganz klar zu SMD Das ist bestimmt eine nützliche Vorarbeit wenn man den Chinesen eine 100000er Stückzahlauflage via Banggood und DX erleichtern will aber für Bastler VÖLLIG UNSINNIG. Kein Lochraster, und wie willst du Leistungstransistoren und Elkos und Hochlastwiderstände in SMD bekommen. Es hat seinen Grund, warum übliche Netzteile in THT sind.
Bernd K. schrieb: > Mir ist heute ein Prinzipschaltbild über den Weg gelaufen In welchem Kindergarten sind wir jetzt eigentlich angekommen ? Sas ist kein Labornetzteil, das hat nicht mal eine Strombegrenzung. Prinzipschaltungen haben auch die Angewohnheit schön einfach auszusehen, aber nicht zu funktionieren. Das Problem beim Labornetzteil ist nicht das Prinzip, da gibt es im wesentlichen 2, sondern immer die Regelstabilität. Da müssen Profis ran die in Regelungstechnik eine 1 bekommen haben. Und wir wissen: Der floating HP Regler ist schwer stabil zu bekommen, der Emitterfolgerregler leichter wenn er nicht in Kaskadenregelung aufgebaut wird. Details sind dann: Keine Überschwinger beim ein/ausschalten, Rückspannungsfest, richtige Kühlkörper und Trafoauslegung, uC Steuerbarkeit. Und ob Potis und Messwerke nun mit vielen 2/3 poligen Pfostensteckern oder einem 12 poligen damit stattdessen aucb eine uC Platine draufpasst: das soll doch der sich aussuchen, der sich die Mühe macht eine Platine zu zeichnen, und nicht irgendein Schwätzer der nur Wünsche an Fremde äussert um seinen Nachmittag rumzukriegen.
Hallo, > Was? Bei 1206 etwa? Das sind Kuchenbretter zum auflöten. Da kann man > garnix verkehrt machen. Da isst du aber ziemlich kleine Kuchen! Mal im ernst: gegenüber einem THT-Bauteil ist das eher Hausstaub. rhf
Hallo Bernd K. schrieb: > Und wenn der auserkorene DAC oder OpAmp etc nur in SMD lieferbar ist, > gibt es (fast) immer die passende Adapterplatine: Das löst aber das Problem nicht, denn der SMD-Baustein muss ja auch irgend wie auf die Adapterplatine. rhf
Roland F. schrieb: > Das löst aber das Problem nicht, denn der SMD-Baustein muss ja auch > irgend wie auf die Adapterplatine Ach nicht nötig. Die ADC/DAC bzw. µC von Chinesen sind schon in SIP/DIP format. :-)
Wenn man in den Bereich höherer Spannungen kommt, sollte man die Spannung für die OPs separate noch einmal begrenzen. Dann kommt man auch ohne spezielle OPs zu etwas höheren Spannungen. Wenn es knapp wird mit der Spannung für die OPs könnte man für die OPs auch einen extra Filterelko vorsehen - die OPs sehen dann deutlich weniger Rippel und die etwa 1 V an Verlust für die Spannungsbegrenzung wären damit mehr als ausgeglichen. Wenn man von einem Trafo ausgeht, hat man es relativ leicht eine negative Hilfsspannung per Ladungspumpe zu erzeugen. Das erleichtert einem die Stromquelle für den Mindestrom und man hat bei der Auswahl der OPs etwas mehr Auswahl. Insbesondere wenn man keine Rücksicht auf die Strommessung nimmt wird es praktikabel den Shunt am Emitter (also quasi fliegend) zu haben. Dies erlaubt es dass die Stromregelung schneller Anspricht und man hat bei dem Sollwert für die Spannung keine Probleme mit extra Strom der über den Shunt fließt. Eine genaue Strommessung wird aber etwas erschwert (aber nicht unmöglich).
Hallo, Gerhard O. schrieb: > Auch wenn diese Vorgehensweise mehr Arbeit bei der Verdrahtung macht als > eine komplett Leiterplatte, hat dieses Konzept den Vorteil maximal > universell zu sein. Flexibel ja, aber die Verdrahtung erzeugt wieder andere Probleme. Hier ist immer von der möglichen Gefahr einer Schwingneigung der Regelschaltung die Rede. Ich könnte mir zum Beispiel gut vorstellen, das da eine unbedachte Verdrahtung zwischen Regelung und Leistungstransistoren nicht gerade förderlich ist. Wieder mögliche Fehlerquelle beim Nachbau durch unerfahrene Anfänger. Ich versuche bei meinen Basteleien immer mit so wenig Verdrahtung wie nur irgend möglich auszukommen und möglichst alle Komponenten auf der Platine unterzubringen. > Da die externen Komponenten, Bedienungselemente, Instrumente sowieso > relativ viel Platz brauchen, spielt der Miniaturisierungsaspekt von > SMD keine große Rolle. Da hast du recht. rhf
Hallo MaWin > Und wir wissen:... Da muss ich bekennen, das ich leider nicht zu diesem "wir" gehöre. >...Der floating HP Regler ist schwer stabil zu bekommen, > der Emitterfolgerregler leichter wenn er nicht in Kaskadenregelung > aufgebaut wird. Um ganz ehrlich zu sein: ich habe bis jetzt nicht verstanden warum das so ist und würde mich wirklich freuen wenn du oder vielleicht jemand anders das mal für Dummies erklären würdest. > Und ob Potis und Messwerke nun mit vielen 2/3 poligen Pfostensteckern > oder einem 12 poligen damit stattdessen aucb eine uC Platine draufpasst: > das soll doch der sich aussuchen, der sich die Mühe macht eine Platine > zu zeichnen,... Ja, sehe ich genau so. Und dabei hättest du es auch belassen sollen, denn: > ...und nicht irgendein Schwätzer der nur Wünsche an Fremde > äussert um seinen Nachmittag rumzukriegen. war doch jetzt nicht wirklich nötig, oder? rhf
Roland F. schrieb: > Um ganz ehrlich zu sein: ich habe bis jetzt nicht verstanden warum das > so ist und würde mich wirklich freuen wenn du oder vielleicht jemand > anders das mal für Dummies erklären würdest. Die üblichen 08/15-Operationsverstärker sind bereits so kompensiert, dass sie nicht schwingen, so lange die Spannungsverstärkung in der Regelschleife ausschliesslich vom OPV selbst aufgebracht wird. In einer Spannungsfolger-Schaltung ist das der Fall. In anderen Schaltungen kommt die Spannungsverstärkung weiterer Transistoren mit hinzu. In diesem Fall gibt es eine Frequenz ab der die Verzögerung in der Regelschleife (also die Phasendrehung) der halben Periode der Frequenz entspricht. Damit wird die Gegenkopplung zur Mitkopplung und wenn die Gesamtverstärkung dann immer noch grösser als 1 ist, erhält man einen Oszillator statt eines Reglers.
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W.S. schrieb: > Ich sehe das so: Also eine Platine mit Gleichrichter, Stecker, Stecker, Elko, Stecker, OPV + Hühnerfutter, Shunt, Stecker, Stecker, Stecker.... @MaWin: Das Prinzipschaltbild hat aber auch den netten Vorteil, das der OPV nicht an die Versorgungsspannung gebunden ist. Die Spannung der OPVs ist unabhängig von der Eingangsspannung. Ja Stromregelung fehlt, ist aber genauso einzubinden. Nochmal zum Konzept: Wenn das ganze Nachbausicher sein sollte und für Anfänger geeignet. Dann ist das A und O, eine gute Dokumentation und die einfache Beschaffung der Bauteile (BOM). Wenn der Anfänger daraus lernen soll, dann ist genauso die Dokumentation wichtig, damit der Anfänger weiß, was, wie und warum gemacht wurde. Zum Thema SMD, 0805 und größer sollte auf für einen Anfänger kaum ein Problem sein, ist eine Schöne Lötübung. Gute Anleitungen gibt es dank Interner mittlerweile wie Sand am Meer. Sogar in Farbe, Bunt und in bewegten Bildern. Was ich auch nicht verstehe, das 1.50€ China Display. Warum nicht ein Standardteil, das es auch in 15 Jahren noch genau so gibt? Bzw einem Standardisiertem Interface (LCD mit hd44780 oder Intel8080 kompatibel). Und wenn ich schon wieder lese, THT hab ich mehr in meiner Grabbelkiste... das ist mMn. nicht der Sinn eines Nachbausicheren Netzteils. Sinn eines solchen Vorhabens, sollte es sein, eine Doku, einen Schaltplan, ein Layout , eine Bauteilliste und den Code (falls ein µC verwendet wird) zur Verfügung zu stellen. Und immer noch bin ich der Meinung, das man das ganze lieber größer Dimensionieren sollte, als zu sagen, man kann es ja größer bauen... am Ende passen die OPVs nicht mehr zu den Spannungen, und mal eben größer machen wird zu einer kompletten Neuentwicklung. Im Anhang hätte ich mal eine grobe Skizze, wie man ein Modernes Netzteil modular aufbauen könnte und sich daraus jeder den Teil schnappen kann, den er braucht. Hauptteil wäre das LNG, galv. getrennt von einem Bedienteil um mehrere Kanäle mit einem Bedienteil steuern zu können. Bei 1-Kanal Geräten zwar überdimensioniert, aber es ist Notwendig für mehrere Kanäle. Vorschaltbar wäre ein SNT oder eine Trafoumschaltung (DC-In beim Trafo wegdenken) um die Effizienz des LNGs zu erhöhen. Was bei einem Modernen Design nicht falsch wäre. Zur Bedienung gäbe es verschiedene Möglichkeiten. Von einem µC der Potis einliest + 7-Segment, über Encoder + Display bis hin zu einer reinen PC-Steuerung wäre alles möglich. Jeder kann das Entwickeln, was er braucht, dafür gibt es dann die Doku und es danach zur Verfügung Stellen. PS: Ja ich weiß, immer noch kein Schaltplan, Schande über mein Haupt...
MaWin schrieb: > Bernd K. schrieb: >> Mir ist heute ein Prinzipschaltbild über den Weg gelaufen > In welchem Kindergarten sind wir jetzt eigentlich angekommen ? [Nutztext] > ..., und nicht irgendein Schwätzer der nur Wünsche an Fremde > äussert um seinen Nachmittag rumzukriegen. Nur mal als Erklärung für Nicht-MaWin-Kenner: Den Vorspann und Nachspann nennt der Psychologe 'Selbstbelohnung durch Aggression'. Nicht böse gemeint, sondern einfach unvermeidlich MaWin. Hat aber auch einen Vorteil: Man kann das Original von Nachahmern unterscheiden. Nicht immer, aber immer öfter.
Achim schrieb: > Was ich auch nicht verstehe, das 1.50€ China Display. Das sind Displays mit eingebauter Spannungs- und Strom-Messung. > Warum nicht ein Standardteil, das es auch in 15 Jahren noch genau so gibt? Das müsste man selbst programmieren.
Clemens L. schrieb: >> Warum nicht ein Standardteil, das es auch in 15 Jahren noch genau so gibt? > > Das müsste man selbst programmieren. Was jetzt auf der anderen Seite auch nicht soo schwer ist ;)
MaWin schrieb: > W.S. schrieb: >> Hier eine oder zwei von mir: > > Es ist einfach, Wunschvorstellungen zu äussern, aber: > > W.S. schrieb: >> das Design der Netzteil-Elektronik soll sich an einem gewöhnlichen >> Netztrafo orientieren > > MACH, es, d.h. VERSUCH es, und du wirst merken, dass es nicht so einfach > ist. 30V Ausgangsspannung ist kaum hinzubekommen, weil die Bauteile > dafür 45V aushalten müssten. > Die 'einfache Emitterfolgerschaltung' kann das seriös nicht ohne > Spezialbauteile (60V OpAmps). > > > W.S. schrieb: >> ich tendiere ganz klar zu SMD > > Das ist bestimmt eine nützliche Vorarbeit wenn man den Chinesen eine > 100000er Stückzahlauflage via Banggood und DX erleichtern will aber für > Bastler VÖLLIG UNSINNIG. Kein Lochraster, und wie willst du > Leistungstransistoren und Elkos und Hochlastwiderstände in SMD bekommen. > Es hat seinen Grund, warum übliche Netzteile in THT sind. Bzgl. 30V Ausgangangsspannung und I:3A, kann ich sagen, daß das bei meinem ollen NG mit vier 2N3055 überhaupt keine Probleme auftreten und das schon seit Jahrzehnten! SMD sind wirklich etwas für Leute mit Adleraugen und einer ruhigen Hand. Zu dieser Spezies gehöre ich, wie so viele, nicht mehr. Daher wäre es eine Überlegung wert, Platine/n für SMD und bedrahtete Bauteile zu konstruieren. So kann jeder nach gusto seine Wahl treffen.
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Hier noch ein paar Gedanken zum Projekt: Aus meiner Sicht gesehen habe ich Bedenken gegen Steckverbinder in kritischen Schaltungsteilen und bevorzuge gelötete Verbindungen. Man sollte sich bei der Verdrahtungsweise immer Gedanken machen wie sich eine schadhafte Verbindung auf das Ausgangsspannungverhalten des LNG auswirken würde. Deshalb sollte zumindest die Sense und Eintellungskomponenten nicht steckbar verbunden sein. Auch sollte bei schwer trennbaren Verbindungen der konstruktive Ansatz Servicefreundlichkeit favorisieren. Idealerweise sollte man alle Leiterplattenlötpunkte ohne Ablöten von Verbindungen herankommen. Das läßt sich bei geschickten Aufbau durch Schwenkbefestigung zum Herausklappen oder Guten Zugang zur Unterseite wie z.B. beim LNG30. Wir sollten nicht versäumen einen kompletten externen Verdrahtungsplan des Gesamtgerätes zu erstellen ähnlich wie ich es beim LNG30 gemacht hatte. Das lohnt sich bestimmt. Die Verdrahtung eines LNGs sollte zumindest so gut durchdacht und ausgelegt wie bei einem guten NF Leistungs Verstärker sein. Man sollte sich Gedanken machen wie kritische Verbindungen zur Regelschaltung ausgeführt werden und Ein- und Ausgänge getrennt zu verlegen und kapazitive Kopplungen an bestimmten Stellen wie durch Kabelbäume manchmal verursacht zu vermeiden. Man tut gut hochverstärkende Schaltungsteile geradlinig zu positionieren um kapazitive Kopplungen zu vermeiden. Zur Verringerung von netzseitig propagierten Störungen ist ein Trafo mit getrennt aufgebrachten Primär-und Sekundärwicklungen oder zumindest mit innerer statischen Abschirmungswicklung empfehlenswert. Auch wäre ein handelsübliches CLC Netzfilter vorteilhaft. Sicherungen sollten von Aussen zugänglich sein. Sollte ein Lüfter eingebaut werden, sollte man auf alle Fälle einen größeren leisen PC Lüfter mit thermisch gesteuerter Drehzahlreglung im Gehäuse einbauen. Es gibt heutzutage wunderbar leise laufende Lüfter. Wenn ein Lüfter vorhanden ist, könnte man ggf. auch mit inneren Kühlkörpern wegkommen. Die Sense Verbindungen an den Anschlußbuchsen sollten immer zur Frontplattenseite hin näher sein wie die eigentlichen Leistungsdrähte. Das minimiert minuziöse Spannungsabfälle. Bei der Verdrahtung der Instrumente soll man sich auch über ungewünschte Spannungsabfälle Gedanken machen. Ferrit Sleeves helfen auch hochfrequente externe Störsignale im Radiobereich abzuschwächen. Gerade mit Handies Ausstrahlungen kann man hier Überraschungen erleben. Ein Metallgehäuse ist im Prinzip einem Plastikgehäuse vorzuziehen wenn es die Kosten erlauben. Bei Plastikgehäusen sind HF Einstrahlungsprobleme nur durch innere Abschirmungen und besondere Vorsichtsmaßnahmen zu beherrschen. Zeit für Frühstück. Muß gehen:-) Schönes Wochenende noch, Gerhard
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Eppelein V. schrieb: > Bzgl. 30V Ausgangangsspannung und I:3A, kann ich sagen, daß das bei > meinem ollen NG mit vier 2N3055 überhaupt keine Probleme auftreten und > das schon seit Jahrzehnten! > Bei mir drei 2N3055, 30V Ausgangspannung (Rohspannung 41V), 3A. LM723...ebenfalls, keine Probleme in irgendeiner Form! > SMD sind wirklich etwas für Leute mit Adleraugen und einer ruhigen Hand. > Zu dieser Spezies gehöre ich, wie so viele, nicht mehr. Wozu auch SMD bei den paar Bauteilen?
<Zwischenruf> MaWin schrieb: > W.S. schrieb: >> das Design der Netzteil-Elektronik soll sich an einem >> gewöhnlichen Netztrafo orientieren > > MACH, es, d.h. VERSUCH es, und du wirst merken, dass es nicht > so einfach ist. 30V Ausgangsspannung ist kaum hinzubekommen, > weil die Bauteile dafür 45V aushalten müssten. Genau DESWEGEN wollte W.S. ursprünglich nur 15V Ausgangs- spannung (was mir und anderen wieder zu wenig ist). Abgesehen davon: Interessant wäre, ob man eine (sekundär- seitige) aktive PFC als Vorregler auslegen könnte. Die Ausnutzung des Trafos würde besser, und die Rohspannung wäre vorstablilisiert. (Separate Leiterplatte, Blechgehäuse als Schirmung.) Selbstverständlichkeit: Aktive Vorregler-PFC als OPTIONALE Baugruppe. Nix für Anfänger. > Die 'einfache Emitterfolgerschaltung' kann das seriös > nicht ohne Spezialbauteile (60V OpAmps). U.a. deswegen die Idee mit dem Kaskadenregler (--> innere Verstärkung im Transistorblock, z.B. zweifach). </Zwischenruf>
<Zwischenruf> Roland F. schrieb: > Flexibel ja, aber die Verdrahtung erzeugt wieder andere Probleme. Ja -- aber es ist wichtig, welche Art Signale über den Draht laufen. > Hier ist immer von der möglichen Gefahr einer Schwingneigung > der Regelschaltung die Rede. Ich könnte mir zum Beispiel gut > vorstellen, das da eine unbedachte Verdrahtung zwischen Regelung > und Leistungstransistoren nicht gerade förderlich ist. Richtig. Aber die Gleichspannung, die den Sollwert der Ausgangsspannung vorgibt, kann man aber problemlos durch das ganze Gehäuse führen, wenn man das richtig macht. > Ich versuche bei meinen Basteleien immer mit so wenig Verdrahtung > wie nur irgend möglich auszukommen und möglichst alle Komponenten > auf der Platine unterzubringen. Hat Vor- und Nachteile. Ich bin entschiedener Verfechter von "Kombi-Layouts" (=Bestückungs- varianten). Da gibt es dann zwar eine einheitliche Leiterplatte, aber trotzdem die Möglichkeit für individuelle Aufbauvarianten. Das müssten aber die Layouter zu gegebener Zeit vorsehen. </Zwischenruf>
Eine Verstärkung in der Transistorstufe ist möglich, aber nicht so unproblematisch. Ggf. muss man dann Abstriche in der Regelgeschwindigkeit machen. Wenn es nicht sein muss würde ich dass eher vermeiden wollen. Es gibt relativ gut erhältliche OPs für 40 V ( etwa Audio OPs). Mit einer negativen Hilfsspannung von z.B. -3 V und damit bis zu +37 V hätte man Ausgang bis etwa 34 V und könnte nach einem Darlington Emitterfolger noch bis etwa 32 V am Ausgang bekommen. Ein Netzteil bis 30 V wäre damit also noch möglich. Die Spannungsversorgung für die OPs muss man im Zweifelsfall halt extra begrenzen (etwa mit Zenerdiode und Transistor). Das kann mit dem LM324 schon relativ früh relevant werden. Bei der einfachen Schaltung muss man damit rechnen, dass die Ausgangsspannung nur bis etwa 3 V an die Versorgung heran geht. Die Rippelspannung kann man da für den kritischen Spannungsteil ggf. reduzieren, so dass der Spannungsverlust nicht mehr so dramatisch ist. Aus den 19 V vom Laptop Netzteil wären also ggf. 16 V noch drin. Mit einem Trafo liegt das Limit bei etwa 1.1-1.2 mal AC Spannung minus etwa 4 V: für einen 18 V Trafo also etwa 17V für einen 24 V Trafo also etwa 24V So ab etwa 20 V Trafospannung sollte man beim LM324 eine Begrenzung der Spannung einplanen.
MaWin schrieb: > MACH, es, d.h. VERSUCH es, und du wirst merken, dass es nicht so einfach > ist. 30V Ausgangsspannung ist kaum hinzubekommen, weil die Bauteile > dafür 45V aushalten müssten. Ist dir evtl. aufgefallen, daß ich die ganze Zeit versuche, mit 15V/1A auf dem Teppich zu bleiben? Ich gehöre nicht zu den Leuten, die immer nur nach höher-schneller-und mehr Bässe schreien. Abgesehen davon IST es durchaus hinzukriegen, auch 30 Volt zu machen. Man muß sich dafür lediglich von der hier angezielten Einfachheit verabschieden. W.S.
MaWin schrieb: >> Mir ist heute ein Prinzipschaltbild über den Weg gelaufen > > In welchem Kindergarten sind wir jetzt eigentlich angekommen.. Ich hätte da nen Wunsch an dich: bleib doch wenigstens zeitweise mal sachlich - und antworte sachlich. Ich hatte auf den Hauptflaps dieser Prinzipschaltung bereits hingewiesen. Sollte ausreichen denk ich. Allerdings halte ich es für (ähem..) pädagogischer, selbigen sachlich zu besprechen. W.S.
Achim schrieb: > Was ich auch nicht verstehe, das 1.50€ China Display. Warum nicht ein > Standardteil, das es auch in 15 Jahren noch genau so gibt? Nun, Displays aller Art sind eigentlich nicht zentrale Bestandteile einer Labornetzteil-Regelung, sie sind jedoch extrem nützlich, um anzuzeigen wieviel Spannung resp. Strom grad aktuell ist, ohne daß man sein Multimeter in die Leitungen einschleift. Nun sind nette Analoginstrumente erstens relativ groß, so ab 60x60 (etwa) und sie sind relativ teuer, so ab 10 Euro (auch etwa). Da bietet es sich durchaus an, ein billiges China-U/I-Meter oder sowas ähnliches zu verwenden. Ob das nun 15 Jahre mitmacht oder ob es genau dieses in 15 Jahren noch gibt, kann dir (und mir) keiner sagen und das gilt auch für alle Zeigerinstrumente, die es derzeit bei Ebay gibt. Fazit: Die Sache mit dem China-Teil hat schlichte Kostengründe. Man muß aber eine Stromversorgung für sowas wenigstens prinzipiell vorsehen, wenn einer dann stattdessen sich zwei Galvanometer einbaut, braucht er die besagte Stromversorgung dann bloß nicht zu bestücken. W.S.
Gerhard O. schrieb: > Aus meiner Sicht gesehen habe ich Bedenken gegen Steckverbinder in > kritischen Schaltungsteilen und bevorzuge gelötete Verbindungen. Das glaube ich dir gerne, es gibt aber einige "ABER's". Zunächst eines: bei meinem steinalten Statron 3222 gibt es nur einseitige LP, die Anschlüsse sind Messingniete mit je zwei Lötfahnen, die auf die LP genietet sind. Dort sind dann Volldrähte angelötet, die zum Kabelbaum gebunden sind. So hat man sowas in den 70er Jahren gemacht. Und es funktioniert noch immer tadellos - allerdings haben sowohl ich als auch meine Vorgänger jahrzehntelang dort nicht mehr hineingeschaut. Das Einzige, was neulich gestört hat (durch Ansprechen der Überspannungsabschaltung per Thyristor) war ein defekt gewordener Keramik-Kondensator auf Lötleiste außerhalb der LP. Fazit: vom Profi mit Villdraht gelötet kann jahrzehntelang halten. Nun das Aber: Bastler verwenden selten bis nie Volldraht und sorgfältig abgebundene Kabelbäume. Sie benutzen stattdessen extrem gern ungeeignete Litzen, und die werden dann eingelötet, damit sie bei dem beim Bastler häufigen ein- und ausbauen dann kurz über der Lötung abbrechen. Ätsch sozusagen. Da ist es mir sehr viel lieber, wenn Steckkontakte mit Einrastung benutzt werden und die Kabelseiten wenigstens ein wenig abgefangen sind. Vom Crimpen rede ich ja garnicht. Man muß bloß dafür sorgen, daß bei abgezogenem Stecker ein dortiger Input dezent in die ungefährliche Richtung gezogen wird. Beispielsweise bei einem 10k Mehrgangpoti für die Spannung also auf der LP ein 100k Widerstand vom Schleifer gegen low. Ach ja, hab weiter oben ja schon davon gesprochen: Steckverbinder von MP Garry, bei Schukat als "MPE GARRY Nylon-Crimp-Steckerverbinder" in Warengruppe F1430, haben RM 2.54. Blöderweise gibt es bei Ebay derzeit nur deren grobschlächtigere Brüder mit RM 3.96 W.S.
Possetitjel schrieb: > <Zwischenruf> > > Ich bin entschiedener Verfechter von "Kombi-Layouts" (=Bestückungs- > varianten). Da gibt es dann zwar eine einheitliche Leiterplatte, > aber trotzdem die Möglichkeit für individuelle Aufbauvarianten. Darum wären zwei Varianten von Platinen - für SMD und herkömmliche Bauteile nicht die schlechteste Wahl.
W.S. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Aus meiner Sicht gesehen habe ich Bedenken gegen >> Steckverbinder in kritischen Schaltungsteilen und >> bevorzuge gelötete Verbindungen. Wirklich kritische Schaltungsteile sollte man ohnehin möglichst nicht trennen. Nicht ganz so kritische sollten gegen Kurzschlüsse und Wackelkontakte gehärtet weden (Längswiderstand zur Strombegrenzung; Pull-Down-Widerstand). > Das glaube ich dir gerne, es gibt aber einige > "ABER's". [...] > > Bastler verwenden selten bis nie Volldraht und sorgfältig > abgebundene Kabelbäume. Sie benutzen stattdessen extrem > gern ungeeignete Litzen, und die werden dann eingelötet, > damit sie bei dem beim Bastler häufigen ein- und ausbauen > dann kurz über der Lötung abbrechen. Ätsch sozusagen. Das ist leider alles richtig -- und passiert auch bei Profis. In der alten Firma hat der Chef ÄUSSERSTEN Wert darauf gelegt, dass UNBEDINGT alle Verbindungen im Gerät gelötet werden. Folge: Die Geräte waran nicht mehr vernünftig zu testen und in Betrieb zu nehmen, weil selbst bei vorsichtigem Umgang die eingelöteten Litzen schon während der Inbetriebnahmen an den Lötstellen abgebrochen sind. Das war ein Riesendriss; es hat ewig gedauert, bis wird eine Technik entwickelt hatten, mit Schrumpfschlauch und Heisskleber den ursprünglich ja nicht vorgesehenen Knick- und Zugschutz zu gewährleisten. Es ging dann zuverlässig, war aber eigentlich doch Scheisse. Fazit: Wenn möglich an den richtigen Stellen vernünftige, hochwertige, verriegelte Steckverbinder vorsehen (z.B. die verriegelbaren Dinger für Hosenträgerkabel). Lötaugen für Litzen sind akzeptabel, wenn gleichzeitig Knickschutz und Zugentlastung vorgesehen werden. (Das kann notfalls primitiv und wirkungsvoll mit Schrumpfschlauch, Bohrungen in der Leiterplatte und Bindfaden passieren -- aber es muss vorgesehen sein!).
Possetitjel schrieb: > Abgesehen davon: Interessant wäre, ob man eine (sekundär- > seitige) aktive PFC als Vorregler auslegen könnte. Selbstverständlich könnte man das - sogar ausgesprochen einfach. Z.B. die Betriebsspannung für einen Transition Mode Controller ließe sich in dem Fall über eine "Micro"-Diodenbrücke + Micro-ELKO erzeugen, und zwar dauerhaft (ohne eine Zusatz-Wicklung auf der Spule). Das würde auch bedeuten, daß - wegen der geringeren Gate-Ladung von NV-FETs - über den Vorwiderstand noch weniger Verluste entstünden, da der Controller für weniger Treiberstrom weniger mittleren Strom bräuchte. Man also wirklich ohne große Verluste obiges Konzept verfolgen könnte. Oder aber, im Sinne höchster Effizienz, den Siebelko so dimensionieren, daß die Spannung zwar runtergeht, aber eben nicht unter z.B. 10V. So ließe sich ein Synchroner Boost nutzen, dessen Betriebsspannung auch über einen Vorwiderstand von der ELKO-Spannung abgezapft. Und dann noch (diverse bekannte Möglichkeiten) auf 10V stabilisiert. So könnte man auch Synchrone Boost Controller mit externen FETs nutzen, deren Betriebs-spannungs-bereich niedriger läge. Die Ausnutzung des Trafos wäre hier zwar schlechter als mit Boost bis 0V hinunter, doch (je nach Railspannung) trotzdem nicht "schlecht" - bei nackter kapazitiver Siebung aber ist sie das, da hast Du schon recht... Übrigens könnte man in beiden Fällen, wo nötig, Schottky-Dioden verwenden. Ganz im Gegensatz zur 230V~ - PFC. Ich muß auch gestehen, daß ich den Gedanken schon vorher mal hatte. Und hier machte das wirklich Sinn. Optional/nur unter bestimmten Umständen: Nach dieser ersten Stufe könnte man nun freilich noch einen synchronen Buck nutzen, der dafür sorgte, daß nicht nur weniger Verlustleistung entstünde, sondern auch im sehr niedrigen Spannungsbereich (da, wo es mich und wohl auch andere interessierte) höhere Ströme bereitstünden, als bei höherer. Diesen könnte man mit der PFC ins selbe Gehäuse packen. Für die spezielle Anwendung evtl. anders auszulegen, als man das gemeinhin macht. Beispielsweise könnte dessen Schaltgeschwindigkeit stark vermindert werden, um die Schaltspitzen zu dämpfen (+ größerer Snubber). [Die Schaltspitzen des Boost davor haben natürlich weniger Einfluß, da über den Buck "geschluckt".] Auch eventuell eher höhere Induktivität (minimaler Ripple) + extra kleiner ELKO (siehe übernächster Absatz). Was allerdings einige Arten der Regelung ausschlösse, die viel Ripple benötigen. Das würde freilich die Effizienz senken, diese aber hat hier ja nicht Priorität - und man könnte durch einen "richtigen" Kühlkörper (also auch hier kein SMD) die entstehende Verlustleistung locker auffangen. Der für Buck-Vorregler häufig genannte Vorbehalt, der Linear-Endtransistor müsse - da viel dynamischer "hinunterregelnd", als der Buck - ja trotzdem für die Verlustleistung ohne Buck ausgelegt sein, ist zwar stichhaltig, für mich jedoch kein echtes Gegenargument. Ein Problem hat man dabei m. M. n. vielmehr beim "hinaufregeln", da der Endtransistor nicht aus wenig U und/oder I plötzlich mehr machen kann - bei einer seriellen Konstruktion, zumindest... weshalb ich durchaus schon an eine parallele Konstruktion dachte. So wird das nämlich auch (Achtung, Gerhard... ;-) bei einigen kommerziellen 4-Q-Stellern gemacht - der Hauptteil kommt aus der Schaltstufe, die "Feinarbeit" erledigt die lineare solche. Allerdings habe ich keine Ahnung davon, wie (und unter welchen Vorbehalten - sicherlich könnte die Dynamik der Linearstufe dabei noch stärker gefordert sein?) man so etwas exakt realisiert. Eine denkbare Lösung wäre ja vielleicht, die serielle Konstruktion beizubehalten, und in gerade genannter Situation über einen zusätzlichen MOSFET die Railspannung kurz (!) direkt (ohne Spule) an den Endtransistor zu legen. Das ginge eventuell schneller, als auf das Hochregeln des Buck zu warten. ---Falls es aus meiner Formulierung nicht klar hervorgeht: a.) Bis auf die Beschreibung der Möglichkeiten eines Boost-Reglers ist der restliche Text - ähm- "spekulativ" gemeint. b.) Die Realisierung der genauen Kombination von Schalt- und Linearstufe,um genannte Nachteile zu minimieren oder gar zu vermeiden, wäre mir ebenfalls noch weitestgehend unbekannt.--- Es ist klar, daß diese Thematik bei einem größeren Anteil der Leser hier wohl kaum auf positive Resonanz stoßen dürfte - da für sie ein Schaltwandler prinzipiell indiskutabel ist in dieser Anwendung. Doch ich halte das - speziell hier im Forum, wo auch dafür genug Erfahrung vorhanden ist - für durchführbar. Schon allein das, was Possetitjel meinte, doch vielleicht ja auch (für prinzipiell interessierte Leute / wenn man schon dabei ist...) etwas mehr.
dfg schrieb: > Eine denkbare Lösung wäre ja vielleicht, die serielle Konstruktion > beizubehalten, und in gerade genannter Situation über einen zusätzlichen > MOSFET die Railspannung kurz (!) direkt (ohne Spule) an den > Endtransistor zu legen. Das ginge eventuell schneller, als auf das > Hochregeln des Buck zu warten. Na ja, wenn man sich diese Mühe machte, dann könnte auch gleich noch ein zweiter FET (also resultierend wäre eine vollständige Halbbrücke, mit deren oberem Ende an der PFC-Rail, und dem Schaltknoten am Buck-Ausgang), dafür sorgen, daß sich der Buck-Ausgangscap beim runter Regeln eben nicht über den Endtransistor entladen müßte. Die Ansteuerung des Gebildes aber wäre mir noch ein Rätsel... ;-) Wie gesagt, ich bin nur ein Hobby-Fuzzi. Vielleicht fällt den Profis was dazu ein. Ich denke zwar darüber nach, aber... wenn ich eine Lösung kenne, ist die normalerweise -schwupps- da. Hier tue ich mir schwer.
dfg schrieb: > Selbstverständlich könnte man das - sogar ausgesprochen einfach. Z.B. > die Betriebsspannung für einen Transition Mode Controller ließe sich in > dem Fall über eine "Micro"-Diodenbrücke + Micro-ELKO erzeugen, und zwar > dauerhaft (ohne eine Zusatz-Wicklung auf der Spule). Noch etwas vergessen: Ich wollte freilich darauf hinaus, daß man in dem Fall eine Standard-Spule für den Spannungsbereich verwenden könnte. Wobei... eine solche Wicklung trotzdem nützlich sein könnte: Zum Erzeugen einer potentialfreien Hilfsspannung (aufgesetzter Sperrwandler). So, daß wars aber jetzt. @Possetitjel: Vielleicht kann ja wirklich jemand etwas mit meinen (etwas abweichenden) Gedanken anfangen. Würde mich jedenfalls freuen.
Gerade zurück... Ich habe mal alles durchgelesen. Naja, jeder hat von seiner Sicht aus recht. Anschlußtechnik: Um dem Abbrechen von gelöteten Drähten auf Leiterplatten zu verhindern verwende ich gerne die rechteckigen Lötaugenstifte die auch beim LNG30 ersichtlich sind. Dann versuche ich bei fest eingelöteten Leiterplatten die Kabelverbindungen so zu orientieen, daß man auf die andere Seite der Leiterplatte durch Schwenken dazukommt oder wenn konstruktiv möglich, einen Bodenausschnitt auf der Befestigungsplatte vorzusehen. Sonst habe ich Europakartenformat mit DIN41617 5mm SteckVerbindern gern. Die sind extrem zuverlässig und immer noch erhältlich. Die DIN41612 sind für LNG eher Overkill weil man kaum so viele Verbindungen braucht. Die 21/31 pin DIN41617 sind gerade richtig für solche Projekte. (Bin eben 1970er Generation:-) ) Bei der mechanischen Planung des Aufbaus muß man eben sehr vorausschauend vorgehen und die Verdrahtung nicht als Nachgedanke zu vernachläßigen. Wenn man Import Bauteile verwenden will, kommt man meist nicht umhin gleichzeitig noch Ersatzteile mitbestellen zu müssen. Nichts ist ärgerlicher als später mangels passender Ersatzteile die Frontplatte verunzieren zu müsse. Ein Selbstbau von Instrumenten ist natürlich auch eine Möglichkeit. Mir gefallen die DOGM EA Graphic 132x40 Pixel LCD Module sehr. Mit uC kann man schöne simulierte Analog und digitale Kombinations Anzeigen zusammenstricken. Ich persönlich bin auch mit guten Analoginstrumenten zufrieden, speziell wenn Neuberger draufsteht:-) Für wirklich genaue Messwerte nehme ich dann immer externe Meßtechnik. Es ist mir nur wichtig, mindestens auf 100mV oder besser ablesen zu können damit man die uC Nominalspannungsbereiche einigermaßen genau einstellen zu können. In den meisten anderen Anwendung genügen ungefähre Einstellungen. Ich sehe diese Materie eher locker. Guten Abend, Gerhard
Mir sind vorgeschaltete Schaltregler in linearen Netzteil etwas unsympatisch. Erstens reagieren Schaltregler auf plötzliche Laständerungen meist nicht schnell genug und zweitens schaffen die meisten linearen Regler nicht den Schaltripple ausreichend ohne passive Filterhilfe adäquat abzuschwächen. Es kommt darauf an, für was man das LNG einsetzen will. Bei PLL Entwicklungsprojekten, VCOs aller Art ist mir rauscharme DC von größter Wichtigkeit. In vielen anderen Projekte ist es nicht einmal relevant. Ich persönlich bin mit Relais oder elektronischer SCR Trafoumschaltung oder die Anatek Methode durchaus zufrieden. Bei einem Kleinleistungs LNG ist in der Regel eine einmalige Trafoumschaltung ausreichend. Man sollte halt die Umschaltung so einstellen, daß man bis zu der meistgebrauchten <15V am Ausgang mit der niedrigeren Eingangsspannung arbeiten kann. Man darf nicht vergessen, daß in vielen Laborprojekten das LNG meist mit nur unter 20% der Nennleistung aktuell belastet wird. Es ist aelten, daß man Höchstleistung benötigt. Mein LNG30 wird nie wärmer als leicht handwarm. Nur bei Dauerkurzschluß bei 2.5A erhitzt sich der Kühlkörper auf 74 Grad und das Gehäuse wird angenehm handwarm.
Zum Thema Rauscharmut und sonstige Extremanforderungen will ich noch meine Meinung kundtun. Ich habe mich früher sehr viel mit dem Selbstbau von AFU Funkgeräten befaßt. Oft kam es dazu, daß ich meine Testaufbauten vom LNG versorgte, Schaltungen wie VCOs, VFOs, Oszillatoren aller Art. Da war es tatsächlich sehr wichtig rauscharme und stabile Schaltungen mit dem LNG ohne Störungen versorgen zu können. Wenn man aber schon fertige Baugruppen mit eigenen Spannungsreglern und Rauschreduzierungsschaltungen versorgen will, sind viele Kriterien der Qualität vom LNG nur mehr zweitrangig. Wenn ich einen uC ohne dazugehörenden Regler versorgen will, dann ist es mir sehr wichtig, daß man die Spannung sauber und genau einstellen kann, daß das LNG beim Ein- und Ausschalten keine Spannungs Ungereimtheiten, AKA, Überschwinger produziert. Man muß halt selber wissen was wo kritisch ist und sich danach verhalten. Für rauscharme Ausgangsspannungen braucht man meist auch nur kleine Leistungen. Was ich damit sagen will, ist, daß man die Ansprüche nicht unnötig hochschrauben sollte. Oft geht es auch mit etwas bescheidenen Randbedingungen. Ein LNG das in etwa mit den Spezifikationen älterer HP LNGs gleichkommt, erfüllt für viele Anwendungen ausreichend seine Zwecke.
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Gerhard O. schrieb: > Mir sind vorgeschaltete Schaltregler in linearen Netzteil etwas > unsympatisch. Das ist verständlich, vor allem im Sinne minimalsten Rauschens. Meine Ausführungen waren (das hätte ich dazu schreiben sollen) auch gar nicht unbedingt/hauptsächlich für die Anwendung unter diesen Bedingungen gedacht, sondern vielmehr für eine mögliche Skalierung hin zu höheren Spannungen und Strömen, für ganz andere Anwendung. Auch hin zum Thema n-Q E-Last, z.B. Ich hätte nicht einfach losschreiben sollen... nur ging mir nach Possetitjels Vorschlag halt gleich mal einiges durch den Kopf. Von Schaltwandlern verstehe ich einfach mehr als von LNG. Ich wollte endlich mal etwas mehr beitragen, als nur einzelne (zufällig manchmal sinnvolle) Einwürfe und Aussagen zu einer Thematik, bei der ich nicht wirklich mitreden kann. Keinesfalls will ich versuchen, alle potentiellen Baumeister (und noch weniger: "unabhängig von der Ausgangsleistung") von der dringlichen Verwendung eines oder mehrerer Schalt- wandler zu überzeugen. Ich gebe zu, das könnte man mißverstehen. Vielleicht hätte ich mir mindestens die zweite Hälfte sparen sollen.
Gerhard O. schrieb: > Mir sind vorgeschaltete Schaltregler in linearen Netzteil > etwas unsympatisch. Mir grundsätzlich auch. Für ein Klein-Netzteil wäre der Aufwand mMn sowieso übertrieben; bei einem 200W-Trümmer könnte es sich aber durchaus lohnen, weil es eben mehrere Vorteile hätte: - bessere Trafo-Ausnutzung --> kleinerer Trafo (Gewicht!), - vorstabilisierte Spannung, - weniger Wärmeentwicklung. Man müsste halt gut sieben und gut schirmen. Ist eher was für Fortgeschrittene. > Erstens reagieren Schaltregler auf plötzliche Laständerungen > meist nicht schnell genug Das Problem hat Trafoumschaltung aber auch; das klappert erbärmlich im Stromquellenbetrieb. > und zweitens schaffen die meisten linearen Regler nicht > den Schaltripple ausreichend ohne passive Filterhilfe > adäquat abzuschwächen. Großzügige Filter verstehen sich von selbst. Meine Meinung.
Lurchi schrieb: > Mit einer negativen Hilfsspannung von z.B. -3 V und damit bis zu +37 V > hätte man Ausgang bis etwa 34 V und könnte nach einem Darlington > Emitterfolger noch bis etwa 32 V am Ausgang bekommen. > Ein Netzteil bis 30 V wäre damit also noch möglich. Nur wenn du mit einer vorstabilisierten Spannung aus einem Schaltnetzteil reingehst. Gerhard O. schrieb: > Mir sind vorgeschaltete Schaltregler in linearen Netzteil etwas > unsympatisch. Tja. juergen schrieb: > Bei mir drei 2N3055, 30V Ausgangspannung (Rohspannung 41V), 3A. > LM723...ebenfalls, keine Probleme in irgendeiner Form! Tja, abgesehen davon, daß der LM723 keine 41V aushält, und schon gar nicht die 45V bei +10% Netzspannung und absolut überhaupt nicht die 50V im Leerlauf vom Trafo.... Wenigstens in den Grundlagen sollte ein Bauvorschlag schon mit den Datenblattgrenzwerten übereinstimmen, und nicht nach dem Prinzip Hoffnung dimensioniert sein, was natürlich im Einzelfall trotzdem halten mag.
Gerhard O. schrieb: > Aus meiner Sicht gesehen habe ich Bedenken gegen Steckverbinder in > kritischen Schaltungsteilen und bevorzuge gelötete Verbindungen. Das ist doch das schöne an Selbstbaunetzteilen, WENN die Lötanschlüsse im 2.54mm Raster sind: Der eine kann Drähte anlöten, der andere nimmt Steckverbinder. Bloss wenn die Lötpunkte auf der Platine NICHT im passenden Raster sind, ist derjenige, der gerne Stecker hätte, angeschissen.
Possetitjel schrieb: > Interessant wäre, ob man eine (sekundär- > seitige) aktive PFC als Vorregler auslegen könnte Ach ja ... darauf gibt es sowieso noch eine einfachere Antwort (ganz ohne die prinzipielle Bereitstellung einer DC-Rail und möglichen Varianten): Ja, sicher. Man kann auch einen Buck-Boost mit nur einem aktiven Schalter (also "Minimalaufwand") mit einer PFC-Funktion (auch Boost bis 0V) verwirklichen. Wie gesagt, gäbe es dabei keine Rail / DC-Link.
Michael B. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Aus meiner Sicht gesehen habe ich Bedenken gegen Steckverbinder in >> kritischen Schaltungsteilen und bevorzuge gelötete Verbindungen. > > Das ist doch das schöne an Selbstbaunetzteilen, > WENN die Lötanschlüsse im 2.54mm Raster sind: > > Der eine kann Drähte anlöten, der andere nimmt Steckverbinder. > > Bloss wenn die Lötpunkte auf der Platine NICHT im passenden Raster sind, > ist derjenige, der gerne Stecker hätte, angeschissen. Ihr seid ja heute anstrengend:-) So sehe ich das auch. Falls ich ein Layout für eine Leiterplatte anfangen sollte, würde ich durchaus die Möglichkeit von Steckverbindern berücksichtigen. Da ich mich vorsorglich mit DIN41617 eingedeckt habe, würde ich sie gerne hier einsetzten wollen. Natürlich kann man anstelle der Stiftleiste direkt anlöten. Sonst nehme ich gerne die rechteckigen Lötaugen weil diese platinenschonendes Löten ermöglichen. Bei den Senseleitungen und Einstellpoties muß man aufpassen, daß es dort keine Pannen geben kann. Es wäre wünschenswert wenn bei offenen Spannungseinstell Poti die Ausgangsspannung auf Null zurück gehen würde. Das Problem ist immer der untere Potianschluß. Ich verwende sonst viel MTA100 im 2.54mm Raster und auch 2.54mm Schraubklemmen. Die Wannenstecker zusammen mit den IDC Buchsen und Kabeln sind für viele Zwecke auch recht praktisch. Blos aus Interesse: Wie steht ihr zu DIN41617? Kommt es euch zu altmodisch vor? Ich finde die echt attraktiv für Projekte wo hohe Zuverläßigkeit gefragt ist und genug vorhandenen Platz.
Wie nahezu jede PFC hätte die Ausgangsspannung (geringen) 100Hz-Ripple.
dfg schrieb: > Ich hätte nicht einfach losschreiben sollen... Ist schon OK. Ich arbeite selber in der Arbeit immer mit Schaltreglern und weiß deren Qualitäten zu schätzen. Aber für rauscharme LNGs macht man sich das Leben schwer. Man muß wirklich die Eigenschaften des linearen Teils gut im Griff haben und mit passiven Filtern den Ripple niedrig genug bringen, so daß der lineare Teil den Ripple wegen der begrenzten Regelbandbreite nicht durchschleift. Höhere Schaltfrequenzen (>500kHz) wären da besser weil die sich mit passiven Filtern leichter filtern lassen und die Schaltregler auf Laständerungen schneller reagieren. Unterhalb von 30W laß ich aber lieber die Finger davon. Versucht habe ich so ein Design noch nicht und kann auf keine praktischen Erfahrungen zurückgreifen. Wäre auf jeden Fall mal interessant so etwas auszuprobieren. Mit PFC habe ich übrigens noch nichts gemacht. Das wäre sicherlich interessantes Tätigkeitsgebiet.
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Für ganz kleine Leistung kommt man ohne Vorregler oder Trafoumschaltung aus. Neben der klassischen Umschaltung per Relais, kommt für 2 Stufen noch eine Endstufe in Frage die einem Klasse H/G Audioverstärker ähnelt. Es werden 2 DC Spannungen genutzt und sehr schnell zwischen den Spannungen gewechselt. Der Aufwand hält sich ggf. dafür in Grenzen (vor allem mehr Elkos und 2. Endstufen Transistor, der Zeitweise auch die Verlustleistung übernimmt). Eine etwas unkonventionelle Variante nutzt das LNG30 das Gerhard O schon mal vorgestellt hat - da fließt der Laststrom im Fall hoher Ausgangsspannung über die Basis des extra Ausgangstransistors. Für eine einfache Schaltung (etwa 20 V 1 A) sollte man ohne Umschaltung auskommen. Ein wenig Stellt sich mir die Frage, ob man ggf. eine Version ohne negative Hilfsspannung und eine mit unterscheiden sollte. Bei Versorgung aus einem Trafo ist die Hilfsspannung nicht so Aufwändig per Ladungspumpe. Mit der Hilfsspannung kann man die Ruhestromversorgung besser machen und hat auch mehr Auswahl bei den OPs. Wer will kann auch mit Trafo weiter die Version ohne Hilfsspannung nutzen. Im Vergleich zur den alten HP Netzteilen hat der Regler mit niederohmiger Endstufe ein paar andere Eigenschaften. Teils besser und teils schlechter. Bei der Spannungsregelung kann man wohl etwas schneller werden und wohl auch mit weniger Kapazität am Ausgang auskommen. Irgendwas im Bereich 10-50 µF halte ich für realistisch (mit einem 2N3055 oder ähnlich langsam) für ein 1 A Netzteil. Weniger wäre mit schnellerem Transistor ggf. möglich, allerdings leidet dadurch die Toleranz im Layout / Aufbau und man müsste sich bei den Teilen ggf. schon dicht an den Plan halten. Das wäre dann eher nicht mehr Anfänger tauglich und sollte mit Scope getestet werden. Die Stromregelung dürfte beim HP Konzept schneller sein - was sich aber durch den eher großen Ausgangskondensator relativiert. Ob es sich lohnt die Stromregelung sehr Präzise zu machen müsste man sehe - da bleibt ggf. so etwas wie der Eingangswiderstand der Spannungsmessung oder ähnliches als Widerstand effektiv parallel zum Ausgang. Für eine eher einfache Schaltung sehe ich das aber als nicht so kritisch an. Eine halbwegs genau Messung des Stromes (also ohne große Fehler durch parallele Widerstände) wäre aber schon gut. Die Frage ist da ein wenig, wie die fertigen Module da angeschlossen werden wollen. So ganz schlau werde ich aus den Anleitungen bis her nicht. Eine extra Stromversorgung für die Module würde ich gerne vermeiden, wenn es geht - wenn es sein muss für eine ICL7106 basiertes Modul eine Verstärkerstufe dazwischen.
W.S. schrieb: > Ist dir evtl. aufgefallen, daß ich die ganze Zeit versuche, mit 15V/1A > auf dem Teppich zu bleiben? Ich verstehe ganz exakt, was Du damit sagen willst. Es ist in jeder Hinsicht einfacher zu realisieren, und das Ergebnis auch noch potentiell "besser", indem (für diesen Fall unnötige) Fallstricke vermieden, und alle Vorteile herausgekitzelt werden können. Völlig klar. > Ich gehöre nicht zu den Leuten, die immer > nur nach höher-schneller-und mehr Bässe schreien. Dazu gehört nur ein sehr begrenzter Prozentsatz Leute - nur sind diese auch "sehr laut", weshalb man leicht dazu neigt, ihre Anzahl zu überschätzen... > Abgesehen davon IST es durchaus hinzukriegen, auch 30 Volt zu machen. > Man muß sich dafür lediglich von der hier angezielten Einfachheit > verabschieden. Einige der Leute hier arbeiten gerade daran, trotz jener Einfachheit das Spannungs-Maximum herauszuholen. Das mag Dich im speziellen... überhaupt nicht interessieren, aber ich garantiere Dir eines: Die anfänglich als Zielgruppe identifizierte breitere Masse an Bastlern jeder Art wird sich für ein 15V/1A Netzteil (Als [evtl. sogar erstes] potentiell einziges LNG! Nicht jeder will 3 Stück.) nicht stark interessieren. (Und ich meine damit ausdrücklich nicht die "höha-schnella-weita"-Fraktion.) Das kannst Du nun glauben, oder auch nicht. Aber m. M. n. sind die Anwendungen einfach zu vielfältig, als daß die Mehrheit damit glücklich würde. Im Interesse dessen, einer maximalen Anzahl potentieller Nachbauer eine verläßliche Quelle für ein vernünftiges LNG zu bieten, sollte man vernünftigerweise versuchen, aus dem Konzept auch spannungsmäßig das (vernünftige) Maximum herauszuholen. (Skalierung d. Ausgangsstromes ist bekanntlich -in vernünftigen Grenzen- leicht möglich.) Sonst schließt man versehentlich die Mehrheit aus.
Ich glaube wir sind eigentlich schon so weit einige Grund Versionen mit Masse als Reglerbezugspunkt propagieren zu können und mit den Designs zu beginnen. Für 1 und 2 hätten wir schon einige Grund Designs innerhalb der dokumentierten Richtlinien von Possetitjel. Vielleicht könnte jemand hier nun ein komplettes Design vorstellen welches die Bedingung nach guter Nachbausicherheit und Einfachheit erfüllt. LM358/324 oder nächstbesten moderneren Typen. Es wurden schon gute Alternativen genannt. 1) Unter 30V/1-2A - noch machbar. 2) 15-20V/1-2A 3) Für Spannungen darüber, die fliegenden HP Reglerkonzepte Man könnte bestimmt schon komplette Schaltbilder erstellen. Würde dann noch vorschlagen gleich das Gesamtverdrahtungsschaltbild mit herzustellen. Das 20V Model erscheint mir als das günstigste für diejenigen die 19.99V DPMs verwenden wollen. Das andere LED DPM Modell geht ja auch bis 30V. Bis zu einem bestimmten Grad bestimmt das DPM den LNG Bereich. Auch LEDs für Modusanzeige sollten nicht fehlen. TL431C oder LM336 als Spannungsreferenz. Der Einfachheit halber schlage ich für jetzt vor den Trafo einfach manuell mit einem Frontplattenschalter umzuschalten wenn eine einfache Verlustleistungs Umdchaltung gewünscht wird. Wird beim Agilent E3611A auch so gemacht. Später läßt sich da was nachrüsten wenn es dann konkrete Lösungen gibt. Kühlung jedem selber überlassen. CPU Kühler könnten interessant sein. Passende Längstransistoren sollten fest gelegt werden als Grundlage. Auch Deutsche Netztrafos, Gleichrichter, Gehäuse Optionen, Buchsenart, etz. Die Layouts sollten schon mit späterer uC Erweiterung vorbereitet werden. Vielleicht ein Wannenstecker/Buchsenkombination mit Brücken für "nackten" Analog Betrieb. Die uC läßt sich dann leicht nachrüsten. Auch die Schnittstellen für die Instrumente sollten standardisiert werden. Eine gewisse Skalierbarkeit ist gegeben. Alternativ im Moment (Vorsicht - Eigenwerbung) 3) wegen der großen Einfachheit, die MC1466L Version vom Anatek. Skalierbar Fabrik mäßig von 10V/6A bis 100V/0.5A. 10V, 25V, 50V und 100V. In allen Option mit 50W Leistungsbereich. Wenn Interesse da ist, würde ich ein einseitiges Layout für dieses Anatek Modell machen. Allerdings in PR99SE da mir keine anderen CAD Programme zur Verfügung stehen. Ich würde alle PR99 Unterlagen und PDF Vorlage für Eigenherstellung hier oder auf Github zur Verfügung stellen. Die Original MC1466L gibt es in der Bucht für wenig Geld und funktionieren wie ich selber nachprüfen konnte. 4) Für höhere Spannungsbereiche den fliegenden Regler. Da stehen im Augenblick alle in fragend kommenden älteren HP LNG als Ansatz bereit, das Anatek Handbuch mit LM324 als Grundlage, und (Natürlich:-) ) das LNG30, wo Unterlagen schon komplett existieren. Die einseitige Leiterplatte kann selber geätzt werden. Das LNG 30 läßt sich auch wie im Original Model nach Anatek Fabrikvorgaben skalieren. So kompliziert ist das Design eigentlich nicht. Nach anfänglichen Problemen ist es auch in allen Betriebsbedingungen stabil. Einige von Anatek vorgeschlagene Cs waren die Ursache damals. 5) FS12/73 mit einigen Modernisierungen. Meine Version läuft sehr zufriedenstellend. Die Original Schwachheiten habe ich beseitigt. Allerdings müßte ich oder jemand anders eine neue Leiterplatte entwerfen. Anstatt der Referenzdioden TL431C. Es gibt ja schon einige Threads zu dieser Schaltung hier.
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