Also: bestätigt! 1) richtig: Da ich keine "echte" Litze habe sondern nur 12 Einzellitzen zu 3 Drähten, legen sich die Zwirnfäden nebeneinander, statt 6mm sind die gut 10 Windungen etwa 20mm breit, daher die Induktivität geringer (15.2 statt 18.6µH), der Frequenzbereich 1265-1765kHz 2) und die 3dB-Bandbreite fast konstant 11.7-11.3kHz, Q ist 108 bzw. 156, also bei beiden Eckfrequenzen 59% mehr! Da aber die Eindringtiefe der HF (wer es genauer wissen will: https://de.wikipedia.org/wiki/Skin-Effekt ) bei 150kHz 0.17mm und bei 1.6MHz 0.052mm beträgt, ist man bei LW mit 0.25mm-Draht gut bedient, und bei MW sollten Litzen unter 0.08mm-Einzeldrähten keinen wesentlichen Vorteil mehr bieten. Ein 0.8mm-Draht sollte also dieselbe Wirkung haben wie eine 36x0.08mm-Litze, die seidenumspannt auch 0.8mm haben dürfte (0.66mm + Seide).
@ Phrasenschieber + Josef Laufer Gemeinverständlich erklärt steht in dem Absatz: Eine einzelne Fehlanpassung von 1:2 oder 1:3, z.B. ein Resonanzwiderstand 100kOhm : Diode 200 - 300 kOhm bringt einen Energieverlust von nur 0.5 - 1,3 db, akustisch nicht wahrnehmbar und deshalb FÜR SICH ALLEIN nicht tragisch. Mehrere kleine Fehlanpassungen hintereinander summieren sich auf und sind ab ca. 3 dB HÖRBAR. Die Aussage liegt auf "für sich allein" und nicht "dass 3 dB egal sind". Das ist hier sicher kein Expertenforum, aber dass so simple Überlegungen verstanden werden, sollte man doch erwarten können. Eigentlich schade um den schönen Thread.
@eric Das war mir alles vor deiner ausführlichen darlegung klar. ich kann lesen und verstehen. Ich habe in der Vorlesung zur Fehlerfortpflanzung aufgepasst und ein viersemestriges Physikpraktikum hinter mir, auch wenn das schon fast 40 Jahre zurückliegt. Aber der Unterschied im spezifischen Widerstand von Kupferkabel (0.0169-0.0175) zu Silber (0.0159 Ω•mm²/m) liegt bei 8%, der Kondensator trägt 1/5 zu Q bei, damit könnten das knapp 2% sein, also unter 0.2dB. Da ist noch Luft nach oben.
Hallo Josef, Dein letzter Aufbau mit der Papprolle, sieht aus wie der Detektor aus dem Buch "Elektrotechnik selbst erlebt" (Backe, König Uraniaverlag). Den habe ich mal als kleiner Bub nachgebaut und der hat auch gut funktioniert. Für die Spule hatte ich damals Zeichenkarton zu einem Hohlzylinder aufgerollt und nach dem Verkleben mit Schellack getränkt. Ich meine da waren 80 Windungen Kupferlackdraht 0,3mm draufgewickelt. Als Dreko hatte ich so einen Quetscher - was anderes habe ich nicht bekommen bzw. hätte ich mir damals auch nicht leisten können. Zur Demodulation wurde eine GA100 von WF eingesetzt. Der Kopfhörer hatte 2x2kOhm und beide Kapseln waren in Reihe geschalten. Es war schon erstaunlich was man mit diesem einfachen Aufbau empfangen konnte. Damals (Ende der 60'ziger) gab es aber eben auch noch genug Sender auf MW.
@Zeno Schön dass dich das an alte Zeiten erinnert! Ich war noch nicht im Keller nach dem Bastelbuch von meinem Vater fahnden. Ich habe nur das vom H. Richter, un der hat den Detektor noch streng nach Röhrenradiovorbild auf einem Metallchassis mit Winkeln und Bohrungen etc. aufgebaut. Das ist natürlich mit Kanonen auf Spatzen geschossen, aber er wollte wohl dass man das gleich "von der Pike auf" "richtig" macht. Das mit den formschönen Gehäusen erwähnt er - wenn überhaupt - immer nur am Rand. Beim Aufbau wie ihn edi vorzeichnet geht es ja ums "Sehen und gesehen werden"! Die Spulenversion mit 0.7mm CuL (aus einem zerlegten alten Computernetzteil) bringt bei 1389 kHz 15.8kHz Bandbreite (Q = 88), bei 2052 kHz 17.8 (Q = 115), also nur den halben Effekt oder weniger als die Litze. Das muss ich erstmal sacken lassen. Aber wir sind da schon über 400kHz jenseits von MW.
Phasenschieber S. schrieb: > Eigentlich schade um den schönen Thread. eric schrieb: > Eigentlich schade um den schönen Thread. Grübel ... das 'eigentlich' sollte gestrichen werden. Hier werden interessante Dinge diskutiert, und wen es langweilt kann ja wegscrollen. eric schrieb: > so simple Überlegungen ... Könnte man, zur Erleuchtung des geneigten Lesers, auch einfach erklären. Josef L. schrieb: > Aber der Unterschied im > spezifischen Widerstand von Kupferkabel (0.0169-0.0175) zu Silber > (0.0159 Ω•mm²/m) liegt bei 8%, der Kondensator trägt 1/5 zu Q bei, damit > könnten das knapp 2% sein, also unter 0.2dB. Da ist noch Luft nach oben. Josef, mit Deinen Rechnungen komme ich nicht immer klar (oder ich verstehe Dich falsch). Wieso nimmst Du an, daß der Kondensator zu 1/5 zur Güte beiträgt? Und der spezifische Widerstand spielt bei der Güte auch nicht die Rolle. Wie Du schon geschrieben hast: Skin- und Proximity-Effekt. Diesen Artikel sollte man sich zu Gemüte führen: https://www.radiomuseum.org/forum/draete_litzen_und_der_skineffekt.html Ab ein paar 100 kHz bis ca. 1 MHz ist HF-Litze nicht mehr vorteilhaft. Dicker Cu-Draht versilbert ist da die bessere Wahl. Für Luftspulen mit High-Q: wenn die Länge in etwa dem Durchmesser entspricht erreicht man ein gutes ø/l-Verhältnis. Abstände zwischen den Windungen etwa der Drahtdurchmesser. Hast Du eigentlich ein Oszilloskop? Damit läßt sich leicht überschlägig die Güte einer Spule oder eines Gesamtkreises ermitteln (Anregung mit Rechteck über hochohmigen Widerstand (>1 Meg) und dann die mit 1/e abklingende Schwingung anschauen - gibt sicher modernere Methoden aber ich mache das immer quick-and-dirty so).
Hallo Josef, das von mir erwähnte Buch kann man sogar noch antiquarisch kaufen. Z.B. hier https://www.buchfreund.de/de/d/a/B007OSHZRM/elektrotechnik-selbst-erlebt?bookId=101240873&gclid=EAIaIQobChMI27e92a7v7wIVR_hRCh1PiABXEAQYAyABEgLNxfD_BwE. Das Buch ist wirklich ein schöner Einstieg in Elektrotechnik, da wirklich alles selbst gebaut wird. Da werden elektrischen Geräte (Motoren, Relais, Messinstrumente, Kohlemiktrofon etc.) selbst gebaut. Ein bischen mechanisches Geschick ist allerdings schon erforderlich, es ist aber alles sehr gut beschrieben. Es gibt dann noch ein Buch "Rundfunk und Fersehen selbst erlebt (https://www.booklooker.de/Bücher/Lothar-König+Rundfunk-und-Fernsehen-selbst-erlebt-Das-kannst-auch-Du/id/A02taiBY01ZZx). Auch sehr schön weil die Grundlagen gut erklärt werden und natürlich wird auch hier alles selbst gefertigt. Bei beiden Büchern finde ich die älteren Auflagen besser.
Falls es interessiert: In den 90er Jahren experimentierte ich auch mit Detektorempängern und ein Brocken Galena als Detektor. Die Ergebnisse waren damit überraschenderweise recht gut. Als Spule mit Anzapfung für den Detektor verwendete ich ein Papprohr mit aufgetragenen 0.5mm CuL. Mit einer KW Drahtantenne und Erdanschluß brachte es der Detektor auf immerhin über 1mA Strom und lieferte über einen Anpasstrafo auch bescheidenen Lautsprecherempfang vom lokalen Ortsender CFRN auf 1260kHz. Mit einem Sennheiser HD414 Kopfhörer (4KOhm) war lautstarker Empfang möglich. Wenn man einen hochohmigen Kristallkopfhörer verwendet, nur gleichstromfrei über einen Kondensator ansteuern und mit einen Widerstand parallel zum Kristall, weil DC-Bias die Wirksamkeit stört und man dann kaum etwas hört. Niederohmige Taschenempfängerohrhörer eignen sich trotz Anpasstrafos wegen ihren geringen Wirkungsgrad nicht wirklich gut für Detektoranwendungen ohne Verstärker. Es war kein Unterschied zu Ge-Dioden wie 1N34A oder OA85 festzustellen. Auf dem Tektronix 576 Curve Tracer sah die Galena Diodenkurve sehr ähnlich wie die der Ge-Diode aus. (Wir haben übrigens noch MW Sender hier in Kanada). Wenn ich mal dazu komme werde ich die C.T. Detektorkurven photographieren.
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@Zeno Danke für die Links, mal sehen. Die werden ja nicht gleich heute nacht anderweitig verkauft! @مهندس >mit Deinen Rechnungen komme ich nicht immer klar Hast recht, man sollte Quellen nennen, sonst heißt' gleich fake usw. Ich bezog mich auf den ersten von @eric genannten Artikel https://www.radiomuseum.org/forum/detektor_fernempfaenger_preisgekroente_bauanleitung.html - siehe Ausschnitt - und der Skineffekt ist bei jedem Leiter da, bei sonst gleichen Abmessungen und gleicher Frequenz ist der ohm'sche Widerstand propotional zum spezifischen Widerstand. Und der ist bei Silber halt nur 8% geringer als bei Kupfer (@sonstwen: bitte jetzt nicht anfangen und über 1 - 0.08 ist nicht 1 / (1 + 0.08) streiten!) also kann Q dadurch nicht mehr als 8% anwachsen. Bund bei maximal 1/5 Beitrag zum Gesamt-Q reduziert sich das auf 1.6%. Und log10(1,016)*20 = 0.14 dB. Und falls jemand meint Gold wäre noch besser, weil man das für Kontakte nimmt, hat nur den Grund, dass Gold halt nicht anläuft wie Kupfer oder Silber und einen besseren Kontakt sichert. Sein spezifischer Widerstand ist um ca. 50% höher als der von Kupfer. Was bis jetzt gar nicht erwähnt wurde: Gibt es ein Optimum bei einer bestimmten Frequenz für die Werte von Induktivität und Kapazität im Schwingkreis? Aufgrund meiner Faulheit beim Wickeln lande ich meist bei 15-20µH und komme mit dem Drehko + 500pF in die obere Hälfte des MW-Bereiches. Die Bilderrahmenantenne brachte wegen des 5-fachen Durchmessers 100-150µH. Im oben erwähnten Artikel ist gar von 320µH und einem Drehko von nur 200pF die Rede. Ich weiß, das steht irgendwo in den >10⁶ Web-Artikeln zum Thema (oder den 10³ Threads in diesem Forum, die man beim Suchbegriff "Detektor" erhält), aber in welchem? Kennt jemand den optimalsten Artikel und verrät uns den?
Josef L. schrieb: > Gibt es ein Optimum bei einer > bestimmten Frequenz für die Werte von Induktivität und Kapazität im > Schwingkreis? Ja, gibt es. Das Verhältnis ist allerdings keine Konstante, sondern abhängig von den Verlusten, sprich Belastung eines Schwingkreises. Hier eine Seite die zwar sehr simpel beginnt, dann aber doch sehr akademisch wird: http://www.theissenonline.de/Physik/Facharbeit_LC_Schwingkreis_C.pdf Mit anderen Worten: Das optimale Verhältnis ergibt sich aus der Belastung des LC-Kreises.
eric schrieb: > In diesem Thread reden anscheinend nur Leute, > die von der Sache fast keine Ahnung haben. Zumindest auf einen trifft das zu, 4 Buchstaben, erster e, vierter c. > Wer wissen will, wie man einen Detektorempfänger baut > und was man damit empfangen kann, der schaue sich ... > an. Der Mann wusste als Hochschulprofessor, wovon er sprach. > Um ohne Verstärkung das Maximum aus der Radiowelle heraus zu holen, > braucht es eben Fachwissen, Arbeit und letztlich Kosten. Heute muß man kein Hochschulprofessor sein, um Fachwissen zu haben, und einen Detektor bauen zu können. Und der Schreiber mit den 4 Buchstaben ist offensichtlich auch kein Prof, solche Leute schreiben mit Grips, und stören Beitragsfolgen nicht mit solchen "hochintelligenten Einwürfen". Dann... ist das hier KEIN Detektor- Wettbewerb ! Ich habe angeregt, so etwas wie Detektorempfängerm, vielleicht über Ostern, zu bauen, und habe mein Gerät vorgestellt. Mag jeder sich seinen Detektor bauen- das soll Spaß machen. Und wenn das Gerät gut aussieht, hat man was geschaffen. Und mir sind Ausschreibungs- Vorschriften der Wettbewerbe oder irgendwelcher selbsternannter Puristen und "Experten" ziemlich egal. Mein Detektor darf eine zusätzliche Energiequelle haben, und einen Verstärker danach auch- schrieb ich schon- um das Gerät auch vorführen zu kömnnen- ggf. mit Video. Wem das nicht gefällt... mag es besser machen, und hier vorstellen. eric schrieb: > Lotta schrieb: >> Ein Rückkoppelungsdrehko verstimmt beim Einstellen den Schwingkreis > > DJ1ZB HaJo Brandt hat das vor Jahren mal genauer angeguckt > und gefunden, dass nicht der Drehko das Problem ist, > sondern der dahinter liegende Ableitkondensator nach Masse. > Wenn man den weglässt, wird der RK-Kreis ohmsch > und der RK-Drehko ist selbst auf KW gut brauchbar. Wenn der "dahinterliegende Kondensator" der Kondensator von Anode nach Masse ist- das ist kein Ableitkondensator. Lotta schrieb: > ich mein ja ne ohmisch einstellbare. > Ein Rückkoppelungsdrehko verstimmt beim Eistellen > den Schwingkreis ganz schön, da ist ne Einstellung > über nen Arbeispunkt besser. Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Rückkopplungspunkt zu stabilisieren. IST er stabilisiert, muß der RK nicht bedient werden -> Keine Verstimmung (bzw. eine konstante Verstimmung über den Bereich). Das geht mindestens mit einem Kondensator von Anode nach Masse, das geht mit dem ECO- Audion, welches z. B. über das Schirmgitter die Rückkopplung stellt, wobei beim ECO schon die Trennung des Gitter-/ Anodenbereichs sich sehr positiv auswirkt, es gibt einige Spezialschaltungen, etwa die an diesen Beitrag angehängte Schaltung, und zum Schluß das Pendelaudion- aber in einem bestimmten Arbeitspunkt- der "lineare Pendler". Das ist ein völlig anderer Betrieb, als man vom Pendler kennt- und macht dem Pendler Rundfunk- tauglich- leider wurde das nicht verfolgt, und es ist kein industriell hergestellter Pendler für diesen Einsatzzweck bekannt. Whitehead beschreibt dies sehr ausführlich in "Regenerative Receivers", 1950, und ich habe dazu Versuche gemacht, die sehr positiv ausfielen. Josef L. schrieb: > Hallo edi, > das möchte ich jetzt genauer wissen. Meines Wissens ist das > ursprüngliche Audion nichts anderes als eine Röhrentriode Wie Lotta schon antwortete, das Zauberwort ist "Crystadyne" bzw. "Crystodyne", steht hier mehrmals in der Beitragsfolge. Ich will den Kristalldetektor aber nicht MIßbrauchen, sondern GEbrauchen, dieses Verfahren ist vor ziemlich genau 100 Jahren vom Russen Lossew erfunden worden, und der Kristalldetektor selbst ist trotz nur zweier Anschlüsse verstärkungsfähig, kann einen Schwingkreis entdämpfen bis zum Schwingen, und der Punkt kurz davor ist -wie beim Audion- der Punkt höchster Empfindlichkeit und Trennschärfe. Das nutzt eine spezielle Stelle in der Kennlinie, die sog. "fallende" Kennlinie", die einem "negativen Widerstand" entspricht. Dazu benötigt man eine Vorspannung, und es geht leider nicht mit jedem Kristall. Und ja- das entspricht einer Tunneldiode. Josef L. schrieb: > Ein Brettchen, vor 20 Jahren beim Regalbau in der Kammer abgefallen, > habe ich schon mit einem IKEA-Winkel für den Drehko versehen. Spule > passt links, Detektor rechts daneben. Sieht ja schon mal gut aus. > Fürs Bakelitfeeling habe ich > leider nur Schokoglasur - lieber nicht. Eine Spule mit Schokoüberzug... warum nicht ? Wenn's nicht funktioniert, kann man das abbröckeln und sich selbst ein wenig entschädigen...
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@mohandes Oszilloskop? Ja, hab ich schon erwähnt, ein 40 jahre altes 2-Kanal HAMEG 605, bis 60MHz. Nur keinen HF-Frequenzgenerator, bis auf das nanoVNA. Der hat halt 50Ohm Aus- und Eingang. Von daher weiß ich nicht was ich messe, wenn ich den LC-Parallelkreis als 2-Pol dazwischenhänge. Was ich sehe ist: wenn ich die beiden Bauteile als Serienkreis dazwischenschalte, vertauschen sich S11 und S21. Sollte so sein. Der Oszi hat 1M Eingangswiderstand. Ich kann den Ausgang von nano als MW-Sender nehmen, mit einigen pF an den Schwingkreis hängen und dessen Spannung am Oszi messen. Nur muss ich dann halt den Spektrumanalyzer selber spielen und ein paar Frequenzen nacheinander einstellen und am Oszi die Spannung ablesen, Kurve malen, 3dB-Breite ablesen. Aber es müsste ja einfacher gehen, Q sollte ja proportional der Spannungsüberhöhung sein, d.h. ich kann das nano um die Resonanzfrequenz wobbeln lassen und lese einfach die höchste Spannung ab. Dann brauche ich nur noch den Wert weitab von der Resonanzfrequenz, Quotient sollte Q sein. Hat halt alles mit erheblich größere Meßtoleranz als ein gescheites Gerät. @gerhard Galena? [wiki -> Bleiglanz] achso! Ja, so ein Teil habe ich geschlachtet als ich noch im Experimentieralter war. Ich habe jetzt eine halbe Stunde danach gesucht wie groß die Bandlücke im Vergleich mit Ge/Si ist: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_semiconductor_materials sagt 0.37V (Ge 0.67 / Si 1.12). Von daher ist Bleiglanz natürlich hervorragend geeignet! Tellur (0.33), PbTe (0.32), PbSe (0.27), SnTe (0.18) und InSb (0.17) wären noch besser. Heutzutage nimmt man Schottky-Dioden, nur sind die halt nicht so anschaulich.
Hallo Josef, ich maße mir mal an, dir einen Tip zu geben. Josef L. schrieb: > Nur keinen HF-Frequenzgenerator, bis auf das nanoVNA. Das ist ein wunderbares Gerät, man kann damit wahnsinnig viel anstellen, aber leider nicht alles. Ich möchte noch einfügen, dass ich die hier im Thread beschriebenen "Spielereien" bezüglich AM-Generator/Modulator gemacht habe, um Edis Anspruch an die selbstgebauten, händisch erstellten Geräte, gerecht zu werden. Hätte ich nicht tun müssen, aber ich wollte die Herausforderung annehmen, es auchnoch auf diese Art und Weise tun zu können. Es geht auch anders, ich besitze auch einen 2-Kanal DDS-Signalgenerator welcher bis 60MHz geht, alle möglichen Signalformen kennt undauch Modulationsarten von AM über FM, PSK, FSK, Ask u.a. in hoher Qualität liefert. Es ist ebenso ein Chinese, wie der NanoVNA, und macht durchaus eine gute Figur, bei allen Abgleicharbeiten Das Gerät nennt sich FY6900, kostet keine 100€ und wurde hier im Forum schon ausgiebig besprochen. Kurzum, es ist neben dem Nano und Oszi mein wertvollstes Werkzeug.
@phasenschieber Bild von meinem noch in den 80ern geplanten Frequenzgenerator, der NF-Teil ist fertig, kann Rechteck, Dreieck, Sinus (irgendein IC). Der Frequenzzähler war auch fertig, hat dann seinen Geist aufgegeben. Zu HF und Modulation bin ich nicht mehr gekommen, Arbeit war wichtiger, Kind da,... Aber durch das Forum bin ich schon auf den nano gekommen, mal sehen, DDS ist attraktiv. Hatte nur bei IBM/OS400 ne andere Bedeutung. Und ist sicher handlicher als mein fast-19" Klotz. @edi danke für deine klaren Worte. Und Tunneldiode: Hier im Forum gibt's 2 Beiträge dazu, die Dinger sind so gut wie ausgestorben, daher Apothekerpreise. Aber eine schaltung aus 2 FETs mit auch nur 2 Anschlüssen nach draußen, die eine nachbildet. Kann sein dass die dann im MW-Bereich funktioniert, und eine 1N3716 eventuell nicht, sondern erst im GHz-Bereich.
So, wieder zu Hause... :-) Phasenschieber S. schrieb: > Ich möchte noch einfügen, dass ich die hier im Thread beschriebenen > "Spielereien" bezüglich AM-Generator/Modulator gemacht habe, um Edis > Anspruch an die selbstgebauten, händisch erstellten Geräte, gerecht zu > werden. Niemand muß "Edis Anspruch an die selbstgebauten, händisch erstellten Geräte, gerecht werden." Wie geschrieben, das ist hier kein Wettbewerb- einfach bauen, just for fun. Wenn ich Lottas Aussagen lese, daß der Nano bei niedrigen Frequenzen nur Rechteck- Impulse an den Ausgang ausgibt... ich kann mich mit solchen Sachen nicht anfreunden. Zum Vergleich Oszillogramme eines normalen, analogen Wobblers (BWS1, Röhre) Dargestellt wird die Ausgangsspannung des Wobblers. Das ausgegrünte Kästchen ist die HF, die hat aber keine konstante Frequenz, sondern die HF- Frequenz wird immer wieder von 0 auf max "hochgezogen". Dadurch kann der Oszi natürlich nicht synchronisieren, und die HF darstellen, dann müßte die Wobbelung auf z. B. 1 Hz Wobbelfrequenz gestellt werden werden, dann sieht man, daß es Sinusschwingungen sind. Einmal über den Bereich 0-50 MHz. Dachabfall der Ausgangsspannung nach rechts ? Ja, der ist richtig, der Oszillograph hat nur 10 MHz Bandbreite. Mit einem HF- Oszi wäre kein Dachabfall. Dann den Bereich eingeengt, um die 2 MHz- Marke- hier ist jetzt die Ausgangsspannung über den Bereich konstant, weil der Oszi das noch darstellen kann. Der W&G- Wobbler (Transistor) kann superlangsam wobbeln, hier ist zu sehen, wie die Frequenz immer wieder hochgedreht wird, , dazu ein "animiertes GIF"- Bild, welches ich aus einem AVI- Video erstellt habe (evtl. herunterladen, und das Bild in einem Browswer anzeigen lassen). Beim oben gezeigten Gerät geht das nur mit 25 oder 50 Hz. Meine Geräte sind betagt, geben aber genau das aus, was ich erwarte, sinusförmige HF, die in einem Bereich von... bis immer wieder durchlaufen wird. Und das läßt sich mit dem Oszi natürlich nachweisen. Natürlich kann man HF- Eingänge von zu testenden Geräten mit Impulsen beaufschlagen, so gab es ja Testgeräte, die ein breitbandiges Signal -Rechteck- erzeugten, um im zu testenden Gerät deren Oberwellen nachzuweisen. Nun- wer einen Nano für die meßmäßige Überprüfung einsetzen möchte, kann das gern tun, und Meßaufbau- Skizze, Einstellungen und Meßkurven zeigen. Wäre z. B.interessant, wie weit man die Trennschärfe eines Detektors mit anderen Teilen und Schaltungen treiben kann.
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Edi M. schrieb: > Niemand muß "Edis Anspruch an die selbstgebauten, händisch erstellten > Geräte, gerecht werden." Von müssen habe ich ja auch nichts geschrieben. Edi M. schrieb: > Wenn ich Lottas Aussagen lese, daß der Nano bei niedrigen Frequenzen nur > Rechteck- Impulse an den Ausgang ausgibt. Das spielt für den Aufgabenbereich eines VNA überhauptkeine Rolle. Edi M. schrieb: > Das ausgegrünte Kästchen ist die HF, die hat aber keine konstante > Frequenz, sondern die HF- Frequenz wird immer wieder von 0 auf max > "hochgezogen". Das nennt man einen Sweep und selbigen kann man bei meinem Chinadingens von 0 bis Ende, oder nur für einen bestimmten Bereich einstellen. > Dadurch kann der Oszi natürlich nicht synchronisieren, und die HF > darstellen, dann müßte die Wobbelung auf z. B. 1 Hz Wobbelfrequenz > gestellt werden werden, Wenn du wobbeln willst, musst du die Rampe, welche den Sweep erzeugt, auf die horizontale Auslenkung deines Scopes geben. Dann folgt die Oszi-Anzeige linear dem Anstieg der Wobbelfrequenz. Also, Ausgabefrequenz auf die vertikale Auslenkung und die Rampe auf die horizontale Auslenkung. Das wäre dann erst eine Wobbelung. Was du hier vorführst ist einfach nur eine Oszi-Anzeige eines Sweeps.
eric schrieb: > Es gibt im Netz sogar ein richtiges Fachbuch: > Crystal Radios Set Systems > Design, Measurement and Improvement > von Ben Tongue, 2 Bände, zusammen ca. 400 Seiten. > > Auf englisch und fachlich anspruchsvoll. > Die Adresse weiss ich nicht auf Anhieb, > nur dass es nach seinem Tode nur auf Umwegen zu finden ist. > Leichter erreichen lassen sich die einzelnen Kapitel: > https://web.archive.org/web/20130728091225/http://www.bentongue.com/index.html Auch wenn der Schreiber sonst auf dem Holzwege wandelt... die empfohlenen Texte haben es in sich: Grundlagen, Erklärungen, Meßaufbauten- Empfehlungen für Detektorampfänger, sowie vergleichbare Meßkurven für HF Frequenzgang, Empfindlichkeit, Tremmschärfe und NF- Frequenzgang existierender (Röhren-) Geräte, so etwas ist ja ganz selten. Danke für den Link !
Phasenschieber S. schrieb: > Das wäre dann erst eine Wobbelung. Sie müssen mir nichts erklären. Was ich da zeige, IST eine Wobbelung. Phasenschieber S. schrieb: > Was du hier vorführst ist einfach nur eine Oszi-Anzeige eines Sweeps. Das nennt man einen Wobbeldurchgang. Und genau den sollte man erwarten, und ich muß nicht die "Rampe" an den Oszi geben- beio vollem Hub ist das immer noch nicht auflösbar. Außerdem geht es ja mit geringerem Hub und sehr niedriger Wobbelfrequenz, siehe das GIF- Bild. Ihre "Rampe" mein i. d. R. einen ansteigenden Sägezahn- Impuls, der den Wobbeloszillator steuert. Das Röhrengerät verwendet übrigens keine "Rampe"- den speziellen Steuerimpuls könnte ich ohne Impulsformung schlecht verwenden. Wie geschrieben, wenn der Nano mit seiner Methode das Gleiche erreicht- aufbauen, Skizze, Fotos machen, auswerten. Zeigen Sie, was Sie können.
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Edi M. schrieb: > Das nennt man einen Wobbeldurchgang. Mit Verlaub, du weisst garnicht was ein Wobbeldurchgang ist und wie man den erzeugt. Auf jeden Fall nicht so wie du hier schreibst. Damit steige ich aus diesem Thread aus. EoF
Phasenschieber S. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Das nennt man einen Wobbeldurchgang. > Mit Verlaub, du weisst garnicht was ein Wobbeldurchgang ist und wie man > den erzeugt. Auf jeden Fall nicht so wie du hier schreibst. Keine Ahnung, was manche Leute hier geritten hat, andere Schreiber, die möglicherweise vom Fach sind, für unfachlich/ unfähig etc. zu halten, und in anmaßenden Ton belehren zu müssen. Ich habe diese Beitragsfolge begonnen, und in der Themenüberschrift steht nicht, daß so etwas erwartet wird. > Damit steige ich aus diesem Thread aus. > EoF Eine weise Entscheidung. Es geht gleich wieder mit dem ursprünglichen Themen weiter.
Im Buch von Ben Tongue (Link von @eric) habe ich einen nahezu gleichen Aufbau zum Vergleich von Detektor- Dioden gefunden. Die Meßbedingungen sind nicht genau gleich- so differieren die Werte zu meinen, sie sind aber in der gleichen Größenordnung. Auch hier sind deutliche Unterschiede bei verschiedenen Dioden zu erkennen. Auch B. Tongue verwendet eine "Kunstantenne", seine hat noch umschaltbare Dämpfungsglieder davor- die habe ich nicht, solche sind in meinen HF- Generatoren enthalten. So sind hier Dioden gelistet, die ich nicht besitze, so daß man hier weitere Daten hat. Ich stelle beide Messungen zum Vergleich nebeneinander. Interessant sind für mich die Ausgangsspannungen des Prüflings (Detektorempfänger) in Millivolt, die man hier direkt vergleichen kann. Ich habe nur die relevanten Stellen ausgeschnitten, die kompletten Seiten sind diese Quellseiten: http://kearman.com/bentongue/xtalset/27MeaXSD/27MeaXSD.html https://web.archive.org/web/20131030052102/http://www.bentongue.com/xtalset/11IPLmXs/11IPLmXs.html http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Detektorempfaenger_und_ihre_Schaltungstechnik-_Schaltungssammlung___Edi_baut_einen_Kristalldetektor-_Empfaenger%2C_Teil_9%2C_Vergleichsgeraet_Baukasten%2C_Testaufbau%2C_Messungen
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Hallo Edi, ganz dasselbe ist der Aufbau nicht. So wie ich seine Tabelle am Ende sehe - dort steht nur "measured DC output in mV" - und auch den Meßaufbau interpretiere, gibt er reine unmodulierte RF auf die Diode und misst die gleichgerichtete Spannung. Du dagegen - und das habe ich versucht nachzustellen - modulierst die RF mit 1kHz/30% und misst die Amplitude der resultierenden demodulierten NF. Da ist dann noch die Steigung der Diodenkennlinie mit drin. Was ich da jetzt aber sehe ist, das hatte ich völlig aus den Augen verloren, dass der Fußpunktwiderstand einer Antenne ja im niedrigen Ohmbereich liegt, dass man also den 50Ohm-Ausgang welches Generators auch immer ohne größere Verluste an den Detektoreingang anpassen kann. Ob da nun exakt bemessene Dämpfungsglieder drin sein müssen darüber lässt sich streiten, S11 bzw. was der Generator rückwärts abkriegt wäre mir egal, und was am Detektoreingang ist kann ich mit 1MOhm am Oszi messen, und den Detektorausgang auch. Aber schön zu sehen, dass woanders auch nur mit Wasser gekocht wird, auch wenn es exquisites Tafelwasser ist :-)
Die beiden Bände des von @eric in Kapiteln geteilten, verlinkten Buches sind auch als PDF herunterladbar. Ben H. Tongue: Crystal set design, measurement and improvement https://cdn.hackaday.io/files/922403946396160/tongue1engineering.pdf https://www.lessmiths.com/~kjsmith/crystal/tongue2engineering.pdf
Josef L. schrieb: > Du dagegen - und das habe ich versucht nachzustellen - modulierst die RF > mit 1kHz/30% und misst die Amplitude der resultierenden demodulierten > NF. Da ist dann noch die Steigung der Diodenkennlinie mit drin. Stimmt- habe ich übersehen. Danke. Edi Josef L. schrieb: > Was ich da jetzt aber sehe ist, das hatte ich völlig aus den Augen > verloren, dass der Fußpunktwiderstand einer Antenne ja im niedrigen > Ohmbereich liegt, dass man also den 50Ohm-Ausgang welches Generators > auch immer ohne größere Verluste an den Detektoreingang anpassen kann. Eine übliche Langdrahtantenne für Detektorempänger hat keine Ohm, sondern etliche Hundert bis einige Kiloohm Fußpunktwiderstand. Die Kunstantenne ist eine Empfehlung, und es gibt einen Vorschlag für eine standardisierte Version, die ich verwende, wie auch B. Tongue eine verwendet, die etwas anders ist, aber ich denke, das ist kein Thema. Durch die Kunstantenne wird der Schwingkreis weit weniger durch die Antenne belastet, als mit dem geringen Ausgangswiderstand der Meßgeneratoren, die oft 50- 75 Ohm- Ausgänge haben.
Josef L. schrieb: > Oszilloskop? Ja, hab ich schon erwähnt, ein 40 jahre altes 2-Kanal HAMEG > 605, bis 60MHz. Hallo Josef, meine Meßtechnik ist auch etwas antiquiert, ich habe ein 20MHz-Oszi mit dem ich aber fast alles machen kann (natürlich hätte ich gerne ein 100MHz-Gerät). Das analoge Hameg würde ich auch nicht gegen ein Billig-Digitaloszi eintauschen. Die Güte läßt sich außer über die 3dB-Bandbreite auch noch anders messen: über einen >1Meg-Widerstand ein Rechtecksignal auf den Schwingkreis geben und dann die mit abklingende Schwingung beobachten. Die Anzahl der Schwingungen bis das Signal auf die Hälfte abgeklungen ist multipliziert mit 5 ergibt die Güte. Da die Schwingung mit 1/e abklingt spielt es keine Rolle wo man beginnt zu zählen. Hier wird das beschrieben: https://www.elektroniktutor.de/analogtechnik/par_swkr.html Woher der Faktor 5 kommt wird nicht erklärt. Ich hatte das aus Interesse mal aus den Differentialgleichungen berechnet - das Ergebnis war tatsächlich 4,5. Leider finde ich den Schmierzettel nicht mehr. Keine Präzisionsmessung und mit einem Nano VNA bekommst Du bestimmt genauere Ergebnisse. Für mich ist es aber die quick-and-dirty-Methode zur schnellen Abschätzung und zum Vergleich verschiedener Kreise.
Edit: der Schwingkreis oben im Bild hat eine Güte von ca. Q = 5 x 7 = 35.
Phasenschieber S. schrieb: > Damit steige ich aus diesem Thread aus. EoF. Edi M. schrieb: > Eine weise Entscheidung. Ja schade, schade. Unter weise verstehe ich etwas anderes. Vielleicht ist euch beiden Streithähnen aufgefallen, daß ihr leicht aneinander vorbei redet, bzw. dasselbe Phänomen betrachtet. Sweep Generator = Wobbler. Erst kürzlich habe ich entdeckt daß mein Uralt-Frequenzgenerator von Wavetek zwei unabhängige Frequenzen erzeugen kann und damit auch die Möglichkeit des Wobbelns bietet. Erst war der 'Quetscher' der Stein des Anstosses, nun der Wobbler. Die Wahrheit zum Quetscher ist übrigens ganz einfach: es gibt kein richtig oder falsch, das ist letztlich reine Definitionssache! Quetscher ist umgangssprachlich und je nach Generation oder Herkunft unterschiedlich belegt. In so einem Thread muß man auch unterschiedliche Meinungen akzeptieren, das ist ein öffentliches Forum. Hart in der Sache argumentieren aber nicht persönlich werden. Mein Wort zum Freitag %-) مهنرس P.S. Ein Gerät wie der Nano VNA mit Röhren und (fast) alle wären zufrieden ...
Mohandes H. schrieb: > Die Güte läßt sich außer über die 3dB-Bandbreite auch noch anders > messen: über einen >1Meg-Widerstand ein Rechtecksignal auf den > Schwingkreis geben und dann die mit abklingende Schwingung beobachten. > Die Anzahl der Schwingungen bis das Signal auf die Hälfte abgeklungen > ist multipliziert mit 5 ergibt die Güte. Eine recht einfache Meßmethode, gut für vergleichende Messungen. Ich habe einige Spulen und Spulensätze aus Pertinax, Kunststoff, Pappe und Keramik, mit/ ohne Pulverkern, das interessiert mich nämlich brennend- ob die Vollkeramik- Spulensätze von Hescho, die früher angeboten wurden, wegen der einfacheren Fertigung hergestellt wurden, oder ob die auch einen Unterschied in der Güte vorweisen können. Verbaut sind diese Spulensätze z. B. in: http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Anfang_50er%2C_DDR-_Umbau%2FEigenbau-Superhets___Eigenbau-_Geraet_aus_Sammlung_Werner&search=keramik%2Cspulensatz Ich habe diese Spulensätze zu liegen, aber auch noch einige Einzel- Keramikspulen, meist für KW.
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Mohandes H. schrieb: > Sweep Generator = > Wobbler. Sie kennen meine Meinung. Mein großer Wobbler hat auch mehrere Aufschriften: "Breitbandwobbler", "Wideband sweep generator" und "schirokolosni generator" (russisch, phonetische Schrift). Wir haben eine EIGENE, und sehzr schöne Sprache, und den Begriff "Wobbelgenerator" gab es schon, als wir noch nicht geboren waren. Wir müssen unsere Sprache nicht mit aller Macht versauen, Menschen anderer Länder tun's auch nicht. Darum schreibe ich in Beitragsfolgen, und nicht in "Threads". (Manche schreiben "Faden" bzw. Mz. "Fäden"...).Bei mir schwingen auch Quarze, keine Quartze. Findet man ständig, sowas. Mohandes H. schrieb: > Ja schade, schade. Unter weise verstehe ich etwas anderes. Vielleicht > ist euch beiden Streithähnen aufgefallen, daß ihr leicht aneinander > vorbei redet Möglich- ich halte aber andere nicht für per se unwissend, unfachlich, doof, sonstwas- es sei denn, sie fallen so auf. Zur Ausdrucksweise solcher selbsternannter "Experten" paßt auch, die meisten nur anonyme "Gäste sind, die zum Thema NICHTS RELEVANTES beizutragen haben. Sagen wir mal so: Wer wirklich Fachmann ist, hat sowas nicht nötig, und schreibt themenbezogene und hilfreiche Beiträge, oder stellt eben Fragen, ergänzt oder stellt richtig. .
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Mohandes H. schrieb: > Ein Gerät wie der Nano VNA mit Röhren und (fast) alle wären > zufrieden ... O-o! Wenn wir einen der aktuellen PC-Prozessoren mit Röhren nachbauen würden (er würde wegen der nötigen Größe (Würfel 150m Kantenlänge) dann leider 10000mal langsamer laufen, und wenn wir um Strom zu sparen zB die DC 96 nehmen würden (1.4V/25mA + 85V/1.8mA) wäre der Verbrauch der Kiste 6.6GW, also 4 Kernkraftwerke. Und selbst wenn der DDS-IC bedeutend (1000x) simpler wäre, hätten wir immer noch 1 EFH mit dem Verbrauch einer Stadt wie Stuttgart, Düsseldorf oder Leipzig...
Mohandes H. schrieb: > Erst war der 'Quetscher' der Stein des Anstosses, nun der Wobbler. Die > Wahrheit zum Quetscher ist übrigens ganz einfach: es gibt kein richtig > oder falsch, das ist letztlich reine Definitionssache! Quetscher ist > umgangssprachlich und je nach Generation oder Herkunft unterschiedlich > belegt. > Eigentlich ist es doch ganz einfach. Ein "Quetscher" ist ein Trimmkondensator bei dem zwei Platten zueinander verstellt wurden, die gibt's/gabs mit und ohne Isolierung dazwischen. Das der Spindeltrimmer, das ist der Trimmer der so ähnlich wie ein Plattenkondensator aufgebaut ist, nur halt mit "runden Platten" und mit einer Spindel verstellt wird, zwischendurch fälschlicherweise als Quetscher bezeichnet wurde, ist halt der "Geschichte" zuzuschreiben. Kurt
Josef L. schrieb: > O-o! Wenn wir einen der aktuellen PC-Prozessoren mit Röhren nachbauen > würden OK, das geht so nicht wirklich. Dafür haben wir uns mit den Rechnern richtig was aufgehalst... Auto- Ummeldung, Berlin, Keibelstraße, 70er/ 80er Jahre: Zeitbedarf: 5 Stunden. Alles im Papierform, keine Rechner. 90er Jahre: Berlin: 15 Minuten, hier in M- VP: <10 Minuten. Jetzige Zeit, alles mit Rechnern, alles vernetzt: Zeitbedarf: 6 Stunden ! 4 Zündkerzen kaufen In Berlin, Autoladen, 80er Jahre: Einige Minuten. Auto- Großhändler in Hamburg, jetzt: 1 Stunde. "Computer lösen Probleme, die wir ohne sie nicht hätten." Alles da, wo es sinnvoll ist... meinen alten Röhrenwobbler per Versorgermodul auf die ISS mitnehmen... die Rakete würde ja kaum vom Startplatz abheben, und wenn der Versorger nicht rechtzeitig bremst, gibt's 'ne Delle in der Raumstation... Dengel, Dengel, Dengel, Dengel... Oder Mike Krüger: "Ich beule Starfighter aus..." :-)
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Kurt schrieb: > Das der Spindeltrimmer, das ist der Trimmer der so ähnlich wie ein > Plattenkondensator aufgebaut ist, nur halt mit "runden Platten" und mit > einer Spindel verstellt wird, zwischendurch fälschlicherweise als > Quetscher bezeichnet wurde, ist halt der "Geschichte" zuzuschreiben. Die Dinger hießen aber eigentlich immer "Lufttauchtrimmer", ich habe selbst einige von Philips. https://i.ebayimg.com/images/g/qFcAAMXQwKdRdL2d/s-l400.jpg https://www.radiomuseum.org/images/radio/philips/tauchtrimmer_1963237.jpg https://lh3.googleusercontent.com/proxy/xqMHZS62Fh4Rl60RlLkJDp25eHik5IFjBE-bil9x6EtqxS5HsLYqEgN5-AofLIBqUiS2twaafQ5N2m8PWL4PLyFVCXF2 Aber... auch hier gibt es eine Fehlbenennung- ein "Quetscher" werscheint unter den Suchergebnissen für "Tauchtrimmer" ! https://deacademic.com/pictures/dewiki/102/frontplattenquetscher1.png Also... Namen sind Schall und Rauch...
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Edi M. schrieb: > Kurt schrieb: >> Das der Spindeltrimmer, > Aber... auch hier gibt es eine Fehlbenennung- ein "Quetscher" werscheint > unter den Suchergebnissen für "Tauchtrimmer" ! > > https://deacademic.com/pictures/dewiki/102/frontplattenquetscher1.png > > Also... Namen sind Schall und Rauch... Sind sie nicht. Das was du gezeigt hast ist weder ein Quetscher noch ein Spindeltrimmer. Kurt
Kurt schrieb: > Edi M. schrieb: >> Kurt schrieb: >>> Das der Spindeltrimmer, >> Aber... auch hier gibt es eine Fehlbenennung- ein "Quetscher" werscheint >> unter den Suchergebnissen für "Tauchtrimmer" ! >> >> https://deacademic.com/pictures/dewiki/102/frontplattenquetscher1.png >> >> Also... Namen sind Schall und Rauch... > > Sind sie nicht. > > Das was du gezeigt hast ist weder ein Quetscher noch ein Spindeltrimmer. > > Kurt Womöglich kennt den niemand mehr, das sind die Aluminiumtrimmkondensatoren die durch Verdrehen mehr oder weniger ineinander eintauchen. Googelt man danach kommen Spindeltrimmerpotentiometer. Kurt
Josef L. schrieb: > Was ich da jetzt aber sehe ist, das hatte ich völlig aus den Augen > verloren, dass der Fußpunktwiderstand einer Antenne ja im niedrigen > Ohmbereich liegt, dass man also den 50Ohm-Ausgang welches Generators > auch immer ohne größere Verluste an den Detektoreingang anpassen kann. Ich schätze, Sie verwechselten das mit z. B. Kurzwellen- Geräten der kommerziellen oder Anateur- Funktechnik, da sind Antennen- Fußpumnkt- Impedanzen von 50 Ohm üblich. Sowas gab es aber auch schon vor 90 Jahren, um Langdrahtantennen über Koaxkabel versorgen zu können, welches die Antennenzuleitung auf dem Weg ins Haus vor Störungen schützt- allerdings benötigt man einen Aufwärts- und einen Abwärts- Übertrager. Ohne Übertrager ist die Antennenkapazität so hoch, daß der Schwingkreis stark bedämpft wird, der Vorteil einer Langdrahtantenne wird zunichte gemacht, das Gerät empfängt nur noch schwach ! Daher muß ein Übertrager her. -> Transformatoren können Spannungen, aber auch Widerstandwerte transformieren. So wurde z. B. zum Radio Telefunken "D860WK" eine lange Stabantenne für Dachmontage verkauft, die im Fußpunkt einen Übertrager besitzt, mit Koaxkabel zum Radio führt, und am Antennenanschluß mußte der Abwärts- Übertrager eingeschleift sein. Das damalige Koax war wohl höher in der Impedanz, 80 oder 100 Ohm, das weiß ich nicht mehr genau. Das Verfahren kann man auch für Detektorempfänger verwenden. Ratsam ist dabei eine Spule mit mehreren Anzapfungen, zum Auswählen (oder einmessen).
Edi M. schrieb: > Kurt schrieb: >> Das der Spindeltrimmer, das ist der Trimmer der so ähnlich wie ein >> Plattenkondensator aufgebaut ist, nur halt mit "runden Platten" und mit >> einer Spindel verstellt wird, zwischendurch fälschlicherweise als >> Quetscher bezeichnet wurde, ist halt der "Geschichte" zuzuschreiben. > > Die Dinger hießen aber eigentlich immer "Lufttauchtrimmer", ich habe > selbst einige von Philips. > Edi M. schrieb: > Kurt schrieb: >> Das der Spindeltrimmer, das ist der Trimmer der so ähnlich wie ein >> Plattenkondensator aufgebaut ist, nur halt mit "runden Platten" und mit >> einer Spindel verstellt wird, zwischendurch fälschlicherweise als >> Quetscher bezeichnet wurde, ist halt der "Geschichte" zuzuschreiben. > > Die Dinger hießen aber eigentlich immer "Lufttauchtrimmer", ich habe > selbst einige von Philips. > > https://i.ebayimg.com/images/g/qFcAAMXQwKdRdL2d/s-l400.jpg > Genau die habe ich gemeint. Kurt
Kurt schrieb: > Spindeltrimmerpotentiometer. Kurt--- ja, Google liefert falsch- Spindeltrimmerpotentiometer sind WIDERSTÄNDE. Das sind keine Kondensatoren, weder Drehko noch Trimmer. Wir sprachen aber über Kondensatoren, ob nun Quetscher- Ausführungen, oder sonstwie. Und... verdammtnochmal... das ist doch nun vollkommen wurst, wie man die Dinger nannte.
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Edi M. schrieb: > Kurt schrieb: >> Spindeltrimmerpotentiometer. > > Kurt--- ja, Google liefert falsch- Spindeltrimmerpotentiometer sind > WIDERSTÄNDE. > Das sind keine Kondensatoren, weder Drehko noch Trimmer. Natürlich ist mir das klar. > Wir sprachen aber über Kondensatoren, ob nun Quetscher- Ausführungen, > oder sonstwie. > > Und... verdammtnochmal... das ist doch nun vollkommen wurst, wie man die > Dinger nannte. Man versucht halt das was jemand schreibt/bezeichnet auch irgendwie einzuordnen/zu kapieren. Kurt
Kurt schrieb: > Man versucht halt das was jemand schreibt/bezeichnet auch irgendwie > einzuordnen/zu kapieren. > > Kurt Da reicht eine Google- Eingabe "Quetscher Drehko", danach euf "Bilder", das liefert jede Menge Bilder von... Hartpapier- Drehkos. Und genau diese kennen wohl die meisten als "Quetscher". So, das sollte es zu den Dingern sein.
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Hier mal mein Luftspulentest: Die vermessenen Spulen sind alle auf einem 64mm-Kartonrohr aufgebracht. Rechts unten (a) 30 Windungen 0.7mmCuL. Links oben (b) ca. 50 Windungen alte Litze, wohl 21x0.04mm, rechts oben (c) 12 Windungen aus 12 Strängen Litze 3x0.05mm parallel gewickelt. Versuchsaufbau simpel: nano, Aus- und Eingang (jew. 50 Ohm) über Buchsen an je ein Spulenende, ggf. ein Kondensator parallel geschaltet. Die Messung erfolgt zuerst in einem geeichten Frequenzbereich, z.B. 0.1-1.0 / 0.1-1.9 / 0.1-2.5 MHz oder ähnlich, möglichst so, dass die Resonanzfrequenz genau genug abzulesen ist. Dann gebe ich einen neuen engeren Sweepbereich um die Resonanzfrequenz ein, um die 3dB-Bandbreite ablesen zu können. Im Beispiel Spule (a) mit 500pF (2.5%) Styroflex parallel. Zusammen mit der Messung der Eigenresonanzfrequenz ergeben sich Spuleninduktivität und parasitäre Kapazität; mit verschiedenen Kondensatoren die Spulengüte bei verschiedenen Frequenzen. Genau genommen die Güte von Spule und Kondensator zusammen, sollte sich addieren wie Serienschaltung von Kondensatoren, also Q(gesamt) = (QL*QC)/(QL+QC). (a) L=65.5µH, C=1.9pF; Eigenresonanz 14.28MHz (Q=102) (b) L=152µH, C=32.6pF; Eigenresonanz 2.262MHz (Q=86) (c) L=17.0µH, C=2.9pF; Eigenresonanz 22.7MHz (Q=63) Wegen der völlig unterschiedlichen Induktivitäten sind die Messpukte mit verschiedenen Kondensatoren leider bei unterschiedlichen Frequenzen. Tendenziell ist aber festzustellen, dass die Spulengüte mit zunehmender Frequenz steigt, und zwar zwischen Anfang und Ende des MW-Bandes um Faktor 2. Um 1 MHz haben a) und c) etwa Q=150, b) etwa Q=100. Und interessant: Wenn ich statt der meiner Ansicht nach hoöherwertigen Styroflex-Kondensatoren den Pertinax-Drehko einsetze, sinken die Güten bei a) und c) auf 2/3 der zuvor beobachteten Werte ab. Ich muss doch mal nach einem Luftdrehko fahnden. Dass b) so schlecht ist liegt vermutlich an der höheren Eigenkapazität, evtl. hängen auch einige Litzendrühtchen in der Luft, die Litze ist ja schon ziemlich ramponiert. Scheint sich nur zu lohnen, wenn man wirklich erstklassiges neues Material hat.
Kurt schrieb: > Womöglich kennt den niemand mehr, > das sind die Aluminiumtrimmkondensatoren die durch Verdrehen mehr oder > weniger ineinander eintauchen. Doch, kenne ich und habe ich auch in der Bastelkiste. Sind für mich Tauchtrimmer. Spindeltrimmer hingegen sind Widerstände, meist mit 10 Umdrehungen zum Feinabgleich. Was bei Google ist als 'Treffer' erscheint ist als Ergebnis nicht immer richtig - in den Untiefen des Netzes steht viel Unsinn. Wie auch immer, für mich sind Quetscher auch die Drehkos mit Pertinax-Dielektrikum. Reine Definitionssache, wie gesagt. Ob Wobbelgenerator oder Sweep Generator - mir ging es nicht um die Wortwahl sonder um die Sache als solche. Und die Diskussion über Deutsch & Englisch fange ich jetzt nicht mehr an! Wer würde statt 'Pull-Down-' 'Zieh-Runter-Widerstand' sagen? Da gibt's genug Beispiele. Da kann man sich natürlich jedesmal echoffieren, hat aber mit Technik nichts zu tun und macht jeden Thread alias Faden kaputt. Wenn ich einen Roman lese, dann ist die (deutsche) Sprache wichtig. Aber in einem technischen Forum sind eben viele englische Begriffe einfach besser und eindeutiger. Ebenso die Rechtschreibung: ich finde es schade, daß viele hier keine vernünftige Rechtschreibung praktizieren. Jeder macht Fehler. Aber sich deswegen aufregen? Es gibt Beiträge wo eine A4-Seite fast ohne Punkt und Komma geschrieben ist, alles klein und groß durcheinander. Etwas Mühe bedeutet auch Höflichkeit gegenüber den Mitlesern. Es gibt Beiträge, die sind dermaßen 'hingerotzt' und so anstrengend zu lesen, daß ich dann einfach weiterscrolle. (Sorry für off-topic).
Josef L. schrieb: > evtl. hängen auch einige Litzendrühtchen in der Luft ... Dann ist die ganze Spule für die Tonne! So ein Nano, gefällt mir was man damit messen kann! Werde ich mal ins Auge fassen.
Bei 1 MHz und darüber macht HF-Litze kaum Sinn (Kapazitäten). Dann besser dicken Cu-Draht, am besten versilbert.
Edi M. schrieb: > Ich schätze, Sie verwechselten das mit z. B. Kurzwellen- Geräten der > kommerziellen oder Anateur- Funktechnik Ja, ist wohl so. In der gezeigtan Anpassschaltung ist ja nach dem 50Ohm-Teil als künstliche Antenne Rd, Ld, Cd mit einer Resonanzfrequenz von 2.5MHz benutzt, das werde ich auch so machen. Obwohl ich schon gespannt bin, mal wirklich wieder einen echten Sender mit einem Detektor zu empfangen.
Mohandes H. schrieb: > Dann ist die ganze Spule für die Tonne! Ich weiß, ich weiß, seit du das weiter oben schon geschrieben hast. Aber ich kann nicht die 5m Litze mit der Lupe absuchen. Ich habe 1 cm mit 2400dpi eingescannt um die Anzahl Drähtchen zu zählen und den Drahtdurchmesser zu messen, weil meine Schiebelehre nicht genau genug geht und ich keine Mikrometerschraube habe. Aber anhand der Messung sieht man ja dass die Litze nur 2/3 der Werte wie 0,7CuL bringt. Versilbert müsste man auf Abstand wickeln, den Einfluss habe ich noch nicht untersucht. Kann man natürlich überall nachlesen, ist aber nicht so spannend.
Josef L. schrieb: > Ich muss doch mal > nach einem Luftdrehko fahnden. Ich habe Sie angeschrieben- Sie sollten eine Nachricht haben.
Mohandes H. schrieb: > Aber > in einem technischen Forum sind eben viele englische Begriffe einfach > besser und eindeutiger. Und wenn die in Farsi noch "besser" wären ? Oder in Finnisch ? Oder in Suaheli ? Manchmal sind deutsche Begriffe länger, aber nicht immer. Aber es sind Begriffe in MEINER Sprache. Und die gibt genug Wörter her, um jeden Sachverhalt zu beschreiben, einen Namen zu finden, usw. Es gibt noch Elektronikliteratur, die ohne exzessive Verwendung von Denglisch auskommt. Und die ist nicht unbedingt aus der Zeit von 1930 ! Ich gebe mir Mühe, möglichst in deutschen Begriffen zu schreiben- Ausnahme Eigennamen oder -inzwischen- so feststehende Begriffe, daß man ältere Bezeichnungen nicht mehr verwendet. Wass ich in fremdprachiger Kommunikation selbstverständlich nicht tue. Aber dem ist hier nicht. Mohandes H. schrieb: > Etwas Mühe > bedeutet auch Höflichkeit gegenüber den Mitlesern. Absolut Zustimmung !!! Josef L. schrieb: > Tendenziell ist aber festzustellen, dass die Spulengüte mit zunehmender > Frequenz steigt, und zwar zwischen Anfang und Ende des MW-Bandes um > Faktor 2. Merkwürdig- bei meiner Spule ist es genau umgekehrt- was sich auch an der Trennschärfe bemerkbar macht.
Mal mein Senf dazu.... Edi M. schrieb: > Josef L. schrieb: >> Tendenziell ist aber festzustellen, dass die Spulengüte mit zunehmender >> Frequenz steigt, und zwar zwischen Anfang und Ende des MW-Bandes um >> Faktor 2. > > Merkwürdig- bei meiner Spule ist es genau umgekehrt- was sich auch an > der Trennschärfe bemerkbar macht. Möglicherweise L im Verhältnis zu C zu groß (bei Josef)? Edi M. schrieb: > Mohandes H. schrieb: >> Etwas Mühe >> bedeutet auch Höflichkeit gegenüber den Mitlesern. > > Absolut Zustimmung !!! Da geh ich auch kondom mit euch. :-) Mohandes H. schrieb: > Josef L. schrieb: >> evtl. hängen auch einige Litzendrähtchen in der Luft ... > > Dann ist die ganze Spule für die Tonne! Naja, relativ ungünstig; für die Tonne würde ich noch nicht sagen. ;-) Wichtig ist, dass es einem bewusst ist, dass möglichst alle Drähtchen beteiligt werden. Mohandes H. schrieb: > Wer würde statt 'Pull-Down-' 'Zieh-Runter-Widerstand' sagen? Bei Röhren und FETs : Ableitwiderstand. In Logik-Schaltungen wird es schwieriger... ^^ Josef L. schrieb: > Wenn ich statt der meiner Ansicht nach höherwertigen > Styroflex-Kondensatoren den Pertinax-Drehko einsetze, sinken die Güten > bei a) und c) auf 2/3 der zuvor beobachteten Werte ab. Klar; die Styros sind schon gut, jedenfalls besser als manch anderer Kondensator bis in den KW-Bereich. :-) Michael
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Edi M. schrieb: > Merkwürdig- bei meiner Spule ist es genau umgekehrt Nachdem ich oft versuche, Messergebnisse in PSpice nachzuvollziehen bzw. eine Schaltung erst simuliere, dann baue, messe und vergleiche, bin ich über https://www.eetimes.com/ auf https://m.eet.com/media/1142818/19256-159688.pdf gestoßen. Dort sind Kurven gezeigt, wie Q in etwa verläuft. So um die Eigenresonanz herum darf man diesen Kurven nicht glauben, sie resultieren aus den simulierten Ersatzschaltungen. Aber dass Q ansteigt, bei 1/5 bis 1/3 der Eigenresonanz ein Maximum zeigt und dann abfällt, scheint normal zu sein. Ganz auf Null geht Q sicher nicht, sonst würde man keine Eigenresonanz sehen können. Messen Sie bei Ihrer Spule mal die Eigenresonanzfrequenz; dann lässt sich das abschätzen. Meine Spule b) ist auch deswegen so schlecht, weil die Eigenresonanzfrequenz nur 30% über dem Ende des MW-Bereichs liegt.
Mohandes H. schrieb: > ich finde es schade, daß viele hier keine > vernünftige Rechtschreibung praktizieren. Mohandes H. schrieb: > Da kann man sich natürlich jedesmal echoffieren, Aua!
Josef L. schrieb: > Und interessant: Wenn ich statt der meiner Ansicht nach hoöherwertigen > Styroflex-Kondensatoren den Pertinax-Drehko einsetze, sinken die Güten > bei a) und c) auf 2/3 der zuvor beobachteten Werte ab. Ich muss doch mal > nach einem Luftdrehko fahnden. Ich weiß jetzt auch nicht so richtig, was gemeint ist... Pertinax- Dreko anstelle Styroflex... Styros sind doch Festkondensatoren ? Und die Pertinax- Quetscher haben doch eigentlich auch so ein Styroflexzeug oder ähnliches Material ? Aber ein Luftdrehko ist immer die beste Wahl- und gerade bei den ältesten Drehkos findet man tatsächlich auch die Besten der Besten- stabile Gehäuse, hochwertige Lager, Keramik- Stützen des Stators, sichere Rotor- Kontaktierung, spielfreie Getriebe. Dafür sind die eben auch mal etwas größer... ich habe mehrere Dreifach- Drehkos in fast Schuhkartomn- Größe ! (Foto, die Spule daneben ist Eigenbau)
Josef L. schrieb: > Aber dass Q ansteigt, ein Maximum zeigt und dann abfällt, > scheint normal zu sein. Das ist normal. Schau mal in ein Datenblatt von Ferrit-Spulenkörpern.
P.S: Bei allen Spulen steigt die Impedanz propotional mit der Frequenz und bestimmt damit den Güteanstieg bei niedrigen Frequenzen. Bei hohen Frequenzen steigen die Verluste und bestimmen damit den Güteabfall. Dazwischen gibt es ein Maximum, dessen Lage aber nicht mit Daumenregeln wie L/C u.ä. vorbestimmbar ist. Die L/C-Regel setzt voraus, dass die Verluste gleich bleiben, aber das tun sie nicht, darum ist diese Regel in der Praxis falsch.
Josef L. schrieb: > Messen Sie bei Ihrer Spule mal die Eigenresonanzfrequenz; > dann lässt sich das abschätzen. Meine Spule b) ist auch deswegen so > schlecht, weil die Eigenresonanzfrequenz nur 30% über dem Ende des > MW-Bereichs liegt. Das wird es sein... meine Spule hat sicher auch keine Traumwerte, flache Kreuzwickelspulen, aber keine Litze ! Spulenkörper lackiertes Hartpapier. Ich schätze auch, daß daß es mit der Eigenresonanz ähnlich ist. Schon Lack kann überraschende Effekte bringen- das denkt man gar nicht, damals legte man z. B. dünne Spulendrähte mit einem winzigen Tropfen aufgelöstem Trolitul (Kunststoff, wohl Polystyrol) am Spulenkörper fest, alle Windungen mit einem isolierenden Kleber festlegen... davor wurde gewarnt-niemals ! Mein Detektor ist empfindlich, funkltioniert top, aber auf die Lackfläche fassen, die ich selbst aufgetragen habe... Brummen ! Alte Spule nicht so toll ? Egal, ich nehme die historischen Teile, wie sie sind, ich werde da nichts verbessern- ich habe ja sowieso vor, aus dem normalen Detektor ein Kristall- Audion zu machen.
eric schrieb: > Ferrit-Spulenkörpern Meine Spule hat aber leider einen Luftkern, da ein 60mm-Ferritkern etwas überdimensioniert wäre. Was du meinst kenne ich, lag 1 m neben mir, ich bin fast drüber gestolpert :-) Dass Luft ähnliche Eigenschaften wie Eisen hat überrascht mich, ich dachte das wäre nur im Wilden Westen so! Aber Ringkernspulen teste ich auch noch, mal sehen ob ich auch Q=600 erreiche.
Josef L. schrieb: > Dass Luft ähnliche Eigenschaften wie Eisen hat überrascht mich, ich > dachte das wäre nur im Wilden Westen so! Nein, dort war die Luft eher bleihaltig. :-|
Edi M. schrieb: > Pertinax- Dreko anstelle Styroflex... Edi, wir haben seit 12 Monaten Lockdown und ich habe keine öffentliche Führung mit Besuchern mehr gehalten. Vielleicht sind meine Gedanken daher etwas sprunghaft, ich lasse Zwischenschritte weg. Das hat schon meinen Mathelehrer geärgert. Ich meinte: Natürlich wäre es einfacher, mehrere Frequenzen mit dem Drehko an der LC-Kombination einzustellen und zu messen. Wenn der aber die Ergebnisse verfälscht, weil er mangels Qualität die Schwingkreisgüte um 1/3 runterzieht, hänge ich lieber nacheinander verschieden große Styroflex-Kondensatoren ran. Nur zum Messen! Hinterher kann ich den Unterschied zu einem Drehko messen. Aber so wie die Spulengüte wird sicher auch die Kondensatorgüte frequenzabhängig sein. Vielleicht kann man die sogar gegeneinander ausspielen, um gleichmäßige Bandbreite zu bekommen.
Josef L. schrieb: > Aber so wie die Spulengüte wird > sicher auch die Kondensatorgüte frequenzabhängig sein. Vielleicht kann > man die sogar gegeneinander ausspielen, um gleichmäßige Bandbreite zu > bekommen. Das ist es ja- das L/C- Verhältnis. Läßt sich mit den Bauteilen, die ich verwende, nicht ideal gestalten, da die Bauteile eben ihre Werte haben, und ich genau diese verwenden möchte. Das spielt aber nicht DIE große Rolle, wenn es mit der Entdämpfung klappt. Ok- da beeinflußt es auch frequenzabhängig Rückkopplung, Bandbreite, usw. Aber auch da gibt es Tricks von damals- die man dann nutzbringend anwenden kann, wenn man eine Verstärkungsreserve zur Verfügung hat- und wenn diese eben vom Kristalldetektor selbst kommt.
Josef L. schrieb: > um gleichmäßige Bandbreite zu bekommen. Die erhält man - zumindest näherungsweise - wenn man auf dem ansteigenden Teil der Gütekurve abstimmt. Dann ist B = F/Q const.
Hier noch Kristalldetektor- Input für kalte Abende. http://nvhrbiblio.nl/biblio/boek/Crystal-Receiving-Sets-Jones.pdf http://nvhrbiblio.nl/biblio/boek/Kinzie%20-%20Crystal%20radio,%20fundamentals%20and%20design.pdf http://nvhrbiblio.nl/biblio/boek/Harris%20-%20Crystal%20Receivers%20for%20Broadcast%20Reception.pdf http://nvhrbiblio.nl/biblio/boek/Risdon%20-%20Crystal%20receivers%20and%20circuits.pdf http://nvhrbiblio.nl/biblio/boek/Loud-Speaker-Crystal-Sets-Jones.pdf http://nvhrbiblio.nl/biblio/boek/96-Crystal-Set-Construction.pdf http://nvhrbiblio.nl/biblio/boek/10%20modern-crystal-and-transistor-circuits.pdf
von Edi M. schrieb: >Eine übliche Langdrahtantenne für Detektorempänger hat keine Ohm, >sondern etliche Hundert bis einige Kiloohm Fußpunktwiderstand. Was ist deiner Meinung nach eine Langdrahtantenne? Oft nennt man einen aufgehängten, vielleicht so 30m langen Draht eine Langdrahtantenne. Aber genau genommen ist es eine Langdrahtantenne erst wenn sie mehrere Wellenlängen lang ist. Zum Beispiel eine 75m lange Antenne ist für Mittelwelle 1MHz gerade mal 1/4 Wellenlänge lang und die ist dann niederohmig. Für Kurzwelle könnte man dann sagen, daß es eine Langdrahtantenne ist. Und die ist dann auch pauschal gesagt nicht hochohmig, sondern wenn man die dann in einen großen Frequenzbereich durchstimmt, wechselt sich hochohmig und niederohmig ständig ab.
Günter Lenz schrieb: > Was ist deiner Meinung nach eine Langdrahtantenne? > Oft nennt man einen aufgehängten, vielleicht so 30m langen Draht > eine Langdrahtantenne. Ja, so etwa. Ich z. B. habe eine 30m und eine 40m. Mancher kann nur 6 oder 7 m im Wohnzimmer ermöglichen, oder 15 m auf dem Dach. Darauf waren historische Geräte aber mit den Eingangsschaltungen abgestimmt. > Aber genau genommen ist es eine > Langdrahtantenne erst wenn sie mehrere Wellenlängen lang ist. Eine Antenne für MW/ LW mit mehreren Wellenlängen ist Quatsch- Ausnahme vllt. Beverage- Antenne, die wahrscheinlich nur Funkamateure nutzten, und mehr als 50 Ohm Impedanz werden die Langdrähte wohl auch haben. Die "Kunstantennen" zum Anpassen eines Werkstattgenerators an den Empfängereingang tragen dem ja auch Rechnung, das sie ja für den Empfänger keine extrem hochohmige Antenne darstellen, sondern darunter. Und In vielen Detektorempfänger- Konstruktionen gibt es Anpaßmöglichkeiten. Krümelkackerei um jedes Ohm müssen wir also nicht betreiben.
Hallo, Zuerst sei vorausgeschickt, dass ich nicht den ganzen Thread und seine einzelnen Beiträge durchgelesen habe. Aber die "Definitions"-Frage um die - ich wähle bewusst einen klassifizierenden Überbegriff - variablen Kondensatoren in der Rundfunktechnik hat mich veranlasst, in einem meiner Lieblingsschmöcker Nachschau zu halten, was dort über die einzelnen Bauelemente zu sagen ist. Es handelt sich dabei um das antiquarische Werk "Bauelemente der Rundfunktechnik für Röhren- und Transistorempfänger" vom wahrscheinlich in Deutschland ohnehin bekannten Autor Bernhard Pabst. Also gewissermaßen eine Autorität, auch wenn darüber gerne diskutiert werden darf und soll. In der vierten Auflage von 1964, ohnehin schon an der Scheide zwischen Gegenwart und Vergangenheit stehend, nämlich die damals bereits veraltetenden Baulelemente für die nächsten Auflagen auszulassen, gibt es drei Einträge zu variablen Kapazitäten, über die hier im Thread bereits geschrieben wurde. So heißt es etwa sinngemäß zu "Trimmerkondensatoren älterer Ausführung", "Quetschtrimmer",dass diese kleine Kondensatoren seien, die einen festen und einen federnden Belag aus Messingblech aufweisen. Als Dieelektrikum diene Glimmer oder Trolitul. Der Sockel hingegen bestehe aus Calit oder Pertinax. Hier wird mittels Schraube die Kapazität variiert, indem der Abstand der Belege die Kapazität bestimmt.(S. 41). Desweiten wird über die "Lufttrimmer" bzw. hier schon des Öfteren als "Tauchtrimmer" bezeichnet Auskunft gegeben. So schreibt Pabst sinngemäß, dass diese Trimmer einen Rotor und einen Stator besitzen, die beide die Gestalt konzentrischer Zylinder haben. Der Rotor sei an einer Gewindespindel angebracht. Beim Eindrehen, daher Eintauchen, des Rotors in den Stator steigt die Kapazität. (S. 42). Ähnlich wie beim "Lufttrimmer" dürfte es sich für den "Rohrtrimmer" verhalten. Der Autor schreibt hierzu wiederum sinngemäß, dass Rohrtrimmer aus einem federnden Blechzylinder als Stator und einem Metallzylinder als Rotor zusammengesetzt seien. Beide Teile seien überdies durch eine Isolierzwischenlage aus Trolitul oder Styroflex gegeneinander isoliert. Wie auch beim vorigen Bauteil ist der Rotor auf einer Spindel aufgebracht, wodurch die Kapazität beim Eintauchen zunimmt. (S. 40). Soweit, was in der alten Radio-Literatur zu entdecken ist. MfG, Kohlhammer
@Kohlhammer alles vollkommen richtig. Bild von 2 Tauchtrimmer habe ich ja hier gepostet, nur ohne den Begriff, der fiel später und ist korrekt. Einen Quetscher-Trimmer kenne ich auch aus einem alten Gerät, wo zuviel drin war was nicht zu retten war. Dass mit demselben Begriff in der DDR auch Papierdrehkos benannt worden sind, warum nicht? Aber wir wollen die Diskussion nicht aufwärmen, ich denke jeder hat da was dazugelernt. Ich kann gerne meine Trimmersammlung vorstellen und jeder kann dazuschreiben wie er das Teil jeweils nennt :-) So hat man das um 1500 auf den neuen Kontinenten auch gehandhabt, meistens waren das Mönche, siehe Codex Dresdensis u.a. Anbei das Ergebnis meines TV-Abends, die Messung meiner 64mm-Luftspule, 30 Wdg. 0.7CuL mit Paralellkondensatoren von 0 bis 47000pF. Da sie eine zu kleine Induktivität hat und 1500pF für den Anfang des MW-Bandes benötigt, müsste man einen 3-fach Drehko mit je 500pF benutzen, parallelgeschaltet. Damit bekäme man Bandbreiten von 5-10kHz, bei losester Ankopplung. Was mit der "Lehrmeinung" übereinstimmt ist, dass die größte Güte bei etwa 1/5 der Eigenresonanzfrequenz liegt, hier etwa 3 MHz. Nach dem Maximum fällt die Güte rasch ab, aber eben nicht auf Null. Einbrüche in der Kurve können durch qualitativ schlechtere Kondensatoren kommen (KT, keram.). Wenn die Spule eine zu hohe Induktivität hat und man nur einen Drehko 20-200pF braucht kann es sein, dass man bereits im abfallenden Ast der Q-Kurve ist. Dann steigt die Bandbreite zu schnell an. Insofern wäre meine Spule ein guter Kompromiss.
Noch besser wäre es, wenn das Gütemaximum gerade am Ende des MW-Bereiches bei 1.6 MHz statt wie hier bei 3.1 MHz erreicht würde. Statt 110-160 läge die Güte dann bei 140-200. Dann hat man mehr Reserve für die Belastung durch den Detektor. Ich werde das nochmal mit 60 statt 30 Windungen testen! Aber nicht mehr heute Nacht...
Josef L. schrieb: > im abfallenden Ast der Q-Kurve ist. > Dann steigt die Bandbreite zu schnell an Hier zeigt sich deutlich, dass Fachwissen nicht dadurch ersetzt wird, dass sich einer auf die stolzgeschwellte Brust trommelt und lautstark verkündet, dass man kein Hochschulprofessor sein muss, um Fachwissen zu haben und einen Detektor zu bauen. Im ansteigenden Ast ist zwar die Bandbreite annähernd konstant, aber dafür steigt der Resonanzwiderstand R=Q*Z quadratisch (weil Q und Z=2pi*f*L beide steigen) und jegliche optimale Anpassung ist schnell dahin, was bedeutet, das Gerät wird unempfindlicher. Bosch hat deshalb allein für den MW-Bereich 3 verschiedene Spulen jeweils im Gütemaximum benutzt.
eric schrieb: > Hier zeigt sich deutlich, dass Fachwissen nicht dadurch ersetzt wird, > dass sich einer auf die stolzgeschwellte Brust trommelt > und lautstark verkündet, dass man kein Hochschulprofessor sein muss, > um Fachwissen zu haben und einen Detektor zu bauen. Ich versteh' nicht, was Sie schon wieder aufregt... Sie sind Hochschulprof... und fühlen sich jetzt auf den Schlips getreten, daß man Sie nicht fragt oder würdigt !? Das hätten Sie doch gleich sagen können. :-| > Im ansteigenden Ast ist zwar die Bandbreite annähernd konstant, > aber dafür steigt der Resonanzwiderstand R=Q*Z quadratisch > (weil Q und Z=2pi*f*L beide steigen) > und jegliche optimale Anpassung ist schnell dahin, > was bedeutet, das Gerät wird unempfindlicher. Das ein Schwingkreis über einen großen Abstimmbereich keine konstante Güte hat... ist doch einigermaßen bekannt. Das wissen nicht nur Akademiker, auch interessierte Amateure, Bastler und Fachleute. > Bosch hat deshalb allein für den MW-Bereich > 3 verschiedene Spulen jeweils im Gütemaximum benutzt. Und kleinere Drehkos. Und entsprechend andere Frequenzvariationen = kleiner bemessene Abstimmbereiche. Das kann man machen, wenn man die Schaltung entsprechend von Anfang an auf möglichst gleichmäßige Güte/ Selektitivität/ Empfindlichkeit konzipiert. Das kann man alles bis ins kleinste durchrechnen. Trotzdem muß man kein Hochschulprof sein, um Detektorempfänger zu bauen. Viele Entwickler, Amateure und Bastler waren mit Sicherheit keine. Entwickler schauten vor allem auch auf die Praktikabilität. 1 großen Wellenbereich in 3 aufteilen, mag eben genannte Vorteile bringen, benötigt aber auch einen Wellenschalter, Bauteile und Schaltmittel. Und dann waren in dem preisgekrönten Detektor von Prof. Bosch auch noch wahlweise 2 oder 3 Abstimmkreise anwählbar. Und weitere Anpaßmittel. Das verkompliziert die Bedienung, die ohnehin schon kompliziert ist, die aufwendigen "Primär- Sekundär- Tertiär- Empfänger" waren bereits Dreikreisempfänger, und mit etlichen Anzapfungen der Spulen: Antenneneinkopplung, Bandfilterkopplung, Detektorankopplung, sowie zwischengeschalteten Drehkondenstaoren für Antennenanpassung und Kopplungsgrade, sowie dem auch noch per Hand am Kristall einzustellenden Detektor, war der Bediener schon Maschinist. Und so sieht man eine solche Aufteilung... sehr selten. Ich selbst habe nur 2 Empfänger, die eine solche Aufteilung bei Mittelwelle besitzen: Telefunken "Arcolette" G31T und ein DDR- Kofferradio "Garant" aus den 80ern. Anfangs wurden steckbare Wechselspulensätze verwendet, da gab es gewisse Möglichkeiten, Bereiche weit zu unterteilen. Die Geräte sahen übrigens gar nicht nach Empfänger aus, eher wie Schaltpulte für MAschinensteuerungen, ein 1- oder 2- kreisiger Detektorempfänger für die Marine war schon mal einen halben Meter hoch, etwa: Telefunken "E5c" (52 cm hoch, 14 cm breit, 14cm tief, 18 Kg !) Telefunken "E83" hatte schon Abmessungen eines Kühlschranks (540 x 910 x 840 mm) !!! Die gewaltige Größe wurde mit den sehr großen Spulen begründet, die man wählte, um hohe Güte zu erreichen, und ein Mindestabstand zu Trennwänden mußte auch noch sein. Hier wurde um jedes Zehntel an Güte gekämpft. Siehe die historischen Geräte- intuitive Bedienung war da noch nicht erfunden. E5 (1 Kreis), E5c (2- Kreis), nur ein Detektorempfnänger, mit einer Unmenge Wechselspulen. Der E285 ist schon ein Röhrengerät- bei dem fällt aber der gewaltige echselspulensatz auf, die linke Spule -wohl die Einkoppelspule- ist auf einer Laufschiene verschiebbar. Wie auch immer- was Herr Prof. Bosch baute... ...kann man machen, muß man nicht. Es kommt auch auf die Bauteile an, die zur Verfügung stehen, die begrenzt die Möglichkeiten. Auch das muß eben bedacht werden. Dann muß man auch Kompromisse machen. Und auch dazu muß man kein Prof sein. Zigtausende Profis, Amateure und Bastler haben Detektorempfänger gebaut, die keine Akademiker waren. Prof. Bosch gibt übrigens 3 dB- Bandbreiten von 2,75 KHz bei 520 KHz, 11KHz bei 1 MHz und 14 Khz bei 1,6 MHz an- mit seinen 3 Kreisen, aufgeteilten Bereichen und hochwertigem Spulenmaterial (HF- Litzen). Ich habe bei meinen 2 Vergleichsgeräten (Baukasten- Detektor, aber mit Luftdrehko, Ferritkern- Spulen, HF- Litzen vs. "Breadboard"- Detektorempfänger mit historischen Teilen: siehe oben) 4 KHz (550 KHz), 20 KHz (750 KHz) und 35 KHz (1,4 MHz) gemessen (Frequenzwahl wegen starker Störer anders), wobei der Baukasten- Detektorempfänger, und zwar nur mit dem Kristalldetektor, und vor allem der phantastischen Diode 1S79, diese Werte erreichte, und ich habe auch Übertrager mit hohen Impedanzen in Verwendung (bei der Messung war es nur eine Direktmessung hinter dem nahezu unbelastetem Detektor). Ich denke, für nur 1 Kreis ist das gar nicht übel. @eric, Sie können uns gern an Ihrer unendlichen Weisheit teilhaben lassen, erleuchten Sie uns. Aber vor allem: Machen Sie's besser !
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eric schrieb: > dass sich einer auf die stolzgeschwellte Brust trommelt Ich für meinen Teil wüsste nicht wo ich getrommelt hätte - ich habe lediglich meine Messungen vorgestellt. Ja, und versucht, da ein gewisses Fazit zu ziehen in Richtung Anwendung. Belastung des Schwingkreises kommt als nächstes. Vielleicht wirft das alles über den Haufen. Man könnte fragen: Wozu JETZT noch Detektoren bauen? Alles überholt! SDR! Nein, hier ist sicher für einige der Weg das Ziel, und wenn was Schönes rauskommt, umso besser. Aber man lernt dazu. Was sollten wir stattdessen tun? In den Weiten des Web nach dem ultimativen Blog PDF Buch zu fahnden, in die ultimativ beste Hochschulvorlesung zum Bau von Detektorempfängern gehen? Alles dort schon gesagt, geschrieben, ausgetestet - und tausende Beiträge, wo jeder SEIN ultimatives Rezept gibt! Und man muss nicht alles glauben. Von Fermi wird kolportiert, wenn er von einer neuen Theorie gehört hat, hat er sich hingesetzt, Papier und Bleistift genommen und alles selbst hergeleitet. Dann hat er den Artikel genommen und verglichen und dem Autor einen netten Brief geschrieben. Seien wir doch alle kleine Fermis!
eric schrieb: > Mohandes H. schrieb: > >> Da kann man sich natürlich jedesmal echoffieren, > > Aua! Ups ... ich korrigiere: echauffieren natürlich! Um die wichtigen Dinge in diesem Thread zu klären - "wer von euch ... der werfe den ersten Stein" (kleiner legasthenischer Anfall) %-| Ansonsten: interessante Aspekte über die Güte, muß ich mir nochmal in Ruhe durchlesen.
Edi M. schrieb: > E-82-Primaer-Sekundaer-Tertiaer-Empfaenger.jpg Das waren noch Empfänger! Nichts mit Einhandbedienung. Das konnten auch damals nur wenige bedienen.
Edi M. schrieb: > Ich versteh' nicht, was Sie schon wieder aufregt... Ich schrieb 4 Zeilen, Du 80. > Trotzdem muß man kein Hochschulprof sein, um Detektorempfänger zu bauen. Hab ich nicht gesagt, sondern nur dass man von ihm lernen kann, das maximal Mögliche aus ein paar Mikrovolts heraus zu holen. Josef L. schrieb: > Ich für meinen Teil wüsste nicht wo ich getrommelt hätte Du warst ja auch gar nicht angesprochen. > Wozu JETZT noch Detektoren bauen? Wozu segeln, es gibt doch Motoren?
Im Bild übrigens meine Idee für den eigentlichen "Detektor" - eine aus einer Kramtüte mit 100 Fast-Fake-Dioden "geborgte" Spitze, mal eben unter den Flachbettscanner gelegt.
Mohandes H. schrieb: > Ups ... ich korrigiere: echauffieren natürlich! Um die wichtigen Dinge > in diesem Thread zu klären - "wer von euch ... der werfe den ersten > Stein" (kleiner legasthenischer Anfall) %-| Nicht mal das- diese Schreibweise findet sich öfter, etwa hier: http://ein-anderes-wort.com/ein_anderes_wort_fuer_eschoffieren.html Das ist nicht direkt ein Rechtschreibfehler- es gab/ gibt nämlich "Regeln für die Transkription fremdsprachiger Wörter ins Deutsche", die auch mal geändert werden. Ich las diese "echauffieren"- Transkription schon öfter. Wie auch "Bulette" (eigentlich "Boulette"), Resümee (résumé). Ja, ja, die Gallizismen... Die ollen Gallier sind nicht unterzukriegen...! Gab mal einen Chinesisches Staatsoberhaupt, ich erinnere mich an die Schreibweisen Teng Hsiao Ping/ Deng Hsiao Ping/ Deng Xiao Ping/ Deng Xiaoping. Solche Kleinigkeiten gehen an Klüglingen wie @eric gelegentlich vorbei. Mohandes H. schrieb: > Ansonsten: interessante Aspekte über die Güte, muß ich mir nochmal in > Ruhe durchlesen. Wenn man sein Gerät von vornherein berechnet und danach baut, kann man die Güte durchaus berücksichtigen, wie der genante Prof. Bosch, muß dann aber auch Kompromisse eingehen. Alternativ macht man es so, wie man es damals tat- unzählige Anzapfungen und verstellbare Koppelglieder, so daß man die beste Einstellung dann selbst einstellt- üblicherweise notierte man die komplizierten Einstellungen (damals noch per Hand und Schreibstift !!!). Mohandes H. schrieb: > Edi M. schrieb: >> E-82-Primaer-Sekundaer-Tertiaer-Empfaenger.jpg > > Das waren noch Empfänger! Nichts mit Einhandbedienung. Das konnten auch > damals nur wenige bedienen. Eben darum. Manche Empfänger hatten sogar einen Notizblock auf der Frontplatte. Siehe angehängte Bilder. Das Gerät hat der Funkpionier Eugen Nesper mit entwickelt. Eigentlich ein Amateurempfänger, aber keine Kurzwelle, damals alles noch langwellige Frequenzen. Würde aber einer moderneren Amateurstation immer noch gut zu Gesicht stehen, wie auch der bildschöne HP501... von 1918 (!), auch ein LW/MW- Empfänger. Und auch ich mache das, habe einen "Senderzettel", und zwar an einem echten Amateurempfänger, Westinghouse "RC", steht bei mir auf dem Buffet. http://edi.bplaced.net/?Edi%27s_Radios___1922_Westinghouse_RC (2 Folgeseiten) Apropos Güte: Es gibt gelegentlich verblüffende Effekte, die auf der Güte (bzw. deren Abwesenheit) beruhen... Kondensatoren, die die richtige Kapazität haben, keine mit dem Ohmmeter meßbaren Isolationswiderstand, aber... die Güte so mies ist, daß sie nicht funktionieren. Wer's nicht glaubt- ich habe solche Exemplare. Das Radio, welches sie enthielt, war total "taub", nach Austausch voll empfindlich. http://edi.bplaced.net/?Grundlagen___Ach%2C_Du_meine_GUeTE..._%21_%3A-%29_Kondensatoren_mit_mieser_Guete&search=g%C3%BCte
eric schrieb: > Edi M. schrieb: >> Ich versteh' nicht, was Sie schon wieder aufregt... > Ich schrieb 4 Zeilen, Du 80. Na ja... ich hoffe, Sie haben Sie nicht nur gezählt... :-) eric schrieb: >> Wozu JETZT noch Detektoren bauen? > Wozu segeln, es gibt doch Motoren? Tja, stand hier auch schon: Just for fun. Wie wär's mit... Mitmachen ?
Edi M. schrieb: > Regeln für die Transkription fremdsprachiger Wörter ins Deutsche Besonders hübsch der Vergleich mit den "Regeln für die Transkription französischsprachiger Wörter ins Türkische": kuaför - otobüs - trafik - şose - endüstri - üniversite - etc. Zum Schaltbild: SEHR interessant (im Hinblick auf meine letzte Messung) die Bemessung des Drehkondensators mit 1700cm! Das sind 1870pF!
Josef L. schrieb: > Zum Schaltbild: SEHR interessant (im Hinblick auf meine letzte Messung) > die Bemessung des Drehkondensators mit 1700cm! Das sind 1870pF! Ja, klar- die Spulen waren meist sehr groß im Durchmesser, tellergroße Flachspulen oder Zylinderspulen auf Körper in Abwasserrohr- Durchmessern, wenige Windungen, hochwertige Litzen- da mußte der Drehko entsprechend größere Kapazität haben, die Entwickler kämpften um jedes µ an Gµte. :-) Natürlich geht es auch anders- siehe Bild: Spule 3901 (DDR), AM- ZF- Kreis, gerade mal 15 mm hoch, 7 x 7 mm Grundfläche, Q = 80.
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Edi M. schrieb: > kann man die Güte durchaus berücksichtigen, wie der genante Prof. Bosch, > muß dann aber auch Kompromisse eingehen. > Alternativ macht man es so, wie man es damals tat- unzählige Anzapfungen Bosch ist gerade KEINE Kompromisse eingegangen. Er sagt auch, warum Anzapfungen ungünstig sind.
eric schrieb: > Bosch ist gerade KEINE Kompromisse eingegangen. Eine Aufteilung in kleinere Bereiche ist schon ein Kompromiß. > Er sagt auch, warum Anzapfungen ungünstig sind. Ja, ich auch, fall's Sie's überlesen haben: Zusätzliche Schaltmittel (und Aufwand). Würde gehen, wenn man Mehrebenen- Schalter und Mehrfach- Drehkos verwendet. Da muß aber auch sorgfältig berechnet werden, damit die Kopplung nicht die Werte vergeigt.
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Edi M. schrieb: > Ja, ich auch,.. ..aber falsch. Anzapfung verringert den Demodulations/Wirkungsgrad.
Dieser Oster-Thread hat inzwischen 280 Beiträge! Das bedeutet, daß jede Menge Leute Interesse an alten (Geradeaus-) Empfängern haben, an Spulen hoher Güte, an Drehkondensatoren, usw. Und das im Zeitalter von SDR. Vielleicht auch gerade - es macht doch viel mehr Freude einen selbst gebastelten Empfänger vor sich zu haben als ein SDR, wo man letztlich kaum weiß was darin passierrt (oder man muß eben tief in die Materie einsteigen). Das macht Lust, einen Thread für Audions aufzumachen. Oder Direktempfänger, Pendel- oder Reflexempfänger oder noch andere 'Exoten'. Nun beginnt der Frühling, die Zeit für den Garten und überhaupt die Zeit wieder mehr in der Natur zu verbringen. Solche Dinge wie ein Audion ist ja auch ein fast unerschöpfliches Thema für sich und bei mir eher Herbst- & Winterprojekte für lange Nächte.
eric schrieb: > Edi M. schrieb: >> Ja, ich auch,.. > > ..aber falsch. > Anzapfung verringert den Demodulations/Wirkungsgrad. Mit Sicherheit ist das nicht falsch ! Jahrzehnte hat man das so gemacht. In vielen Fällen ist die Anzapfung sogar nötig, weil der Schwingkreis durch den Detektor so stark bedämpft wird, daß ein Betrieb des Detektors gar keinen vernünftigen Empfang bringt, Trennschärfe Null, nur ein Sendermatsch ! Wenn da einige Prozent Wirkungsgrad verlorengehen... ok, aber das wäre dann bei den nur noch empfangbaren starken Sendern gar nicht zu bemerken ! Es ist schon gut, wenn man auf die Anzapfung verzichten kann, das spart eine Menge Arbeit und Kontaktprobleme an Schaltern. Genausogut tut es... eine losere Kopplung über eine verschiebbare/ drehbare Extra- Wicklung oder einen stellbaren Kondensator. Und wenn man auf die auch verzichten will.. auch das geht. Steht bei mir: Ganz wichtig ist das Demodulator- BHauelement- bei mir sind genau 3 Bauelemente in der Lage, DIREKT am Schwingkreis zu demodulieren. 3. GAZ16 2. Kristalldetektor Bleiglanz/ Stahl 1. 1S79 Kann ich mit meinen beiden Geräten gut demonstrieren. Vor allem die geringe Trennschärfe der weniger geeigneten Dioden- und da hat R. Berres die Anzapfung/ lose Kopplung für dese BAuteile empfohlen, und es funktioniert, allerdings ist die Ausbeute geringer. http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Detektorempfaenger_und_ihre_Schaltungstechnik-_Schaltungssammlung___Edi_baut_einen_Kristalldetektor-_Empfaenger%2C_Teil_9%2C_Vergleichsgeraet_Baukasten%2C_Testaufbau%2C_Messungen Infos dazu: https://www.radiomuseum.org/forum/die_trenneigenschaften_des_empfangsgleichrichters.html Geeignete Bauteile muß man aber erst mal haben. Der Kristalldetektor ist bezügl. Trennschärfe ein gehöriges Stück besser als die GAZ16. Und die japanische Diode ist absolut Spitze. Übrigens gibt es die, in einer moderneren Form- ob die genauso gut ist, weiß ich nicht. Alles ist ein Kompromiß- mit oder ohne Anzapfungen. Schon seit es den (Röhren-/ Transistor-) Superhet gibt, sieht man einen sehr großen Kompromiß- den Gleichlauf- denn es ist keiner, der stimmt nur an 1, 2 oder 3 Punkten. Trotzdem hat man 100 Jahre konventionelle Super so gebaut (und tut's wohl noch).
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Ich habe inzwischen meine 64mm-Spule auf 64 Windungen erweitert, hat jetzt 53 mm Länge und nach den Messungen 187µH ± 1%; die verschiedenen Formeln ergeben 190...193µH. Anbei die Messungen der Resonanzfrequenzen und Bandbreiten mit verschiedenen Parallelkapazitäten. Bis etwa 2.3 MHz steigt die Güte bis auf 200 an, wobei sie im LW-Bereich zwischen 100 und 120 und im MW-Bereich zwischen 145 und 195 liegt. Bis 9 MHz wäre sie noch bei abnehmender Güte zu gebrauchen, danach tauchen parasitäre Resonanzen auf.
Edi M. schrieb: > allerdings ist die Ausbeute geringer. q.e.d. Fachwissen ist eben durch Trommeln nicht zu ersetzen. Ist im Aufsatz von Bosch alles genau erklärt, man muss es nur lesen und verstehen (wollen). > Ganz wichtig ist das Demodulator- BHauelement Die Hörschwelle des menschlichen Ohres liegt bei ca. 0,000 000 000 000 1 Watt, das entspricht ca. 10 Mikrovolt an einer Antenne 1 kOhm. Wenn es gelänge diese elektrische Energie verlustfrei in akustische Energie zu verwandeln, bräuchten wir keine Verstärkerradios. Und wo geht die Energie verloren? Im "Demodulator- BHauelement"! Der Erfolg eines Detektorradios steht und fällt mit dem (miserablen) Wirkungsgrad der Energieumwandlung. Dazu gehört die genaue Kenntnis des Demodulationsmechanismus in der Diode und der Anpassung der Komponenten des Gerätes untereinander. Die oben gezeigten Diodenkennlinien im Voltbereich sind dabei ohne Bedeutung. Entscheidend ist der Kennlinienverlauf wenige Mikrovolt um den Nullpunkt herum, denn dort wird die Musik gemacht. Steht alles im Aufsatz von Bosch, man muss es nur lesen und verstehen (wollen).
Mohandes H. schrieb: > Das macht Lust, einen Thread für Audions aufzumachen. Oder > Direktempfänger, Pendel- oder Reflexempfänger oder noch andere 'Exoten'. Könnte man durchaus machen- einige Bereiche haben noch viel Potential, etwa Perndelempfänger, diese nämlich für AM fit zu machen. Problem dabei: Kaum jemand nimmt mal selbst den Hammer in der Hand- schlaue Beiträge, aber fast nur von Leuten, die mal was gehört oder gelesen haben, Selbstbau... meist Fehlanzeige. Ausnahmen bestätigen die Regel. Dabei ist das einfach machbar, und dabei ist ein Garten sogar hilfreich- da baue ich meine Gehäuse. Ich verwende auch nur 2 Maschinen: Akkuschrauber und Flex (Winkelschleifer). Inzwischen habe ich euch eine elektrische Laubsäge- Straßenfund. Eine Laubsäge, eine richtig aggressive Schruppfeile, eine etwas zahmere, ein kleiner und ein großer Schraubstock und ein Hammer- das war's schon an Werkzeug. Holz für ein Gehäuse- Baumarkt- Sperrholz, Schrankwandteile, alte Holzmöbel, da kriegt man schöne Sachen zusammen. Bilder: Eine Auswahl, was man bauen kann. Das hochglänzende, dunkelbraune Gerät ist nur aus 5 auf den Spermüll geschmissenen Schrankwand- Schubfächer- Frontseiten zusammengesetzt. Die Zierleisten waren so dran ! Nur die Kanten der Unterseite sind lackiert- die Schrankwandteile waren bereits so ! (Dieses Gerät hat mein Freund J. Fischer, der die Traumradios baut, aus den 5 Teilen zusammengesetzt, ich kann mit meinen Maschinen nicht so absolut perfekt Löcher ausschneiden und auf Gehrung sägen). Das andere Gerät ist komplett mein Eigenbau- Baumarkt- Sperrholz, und ein paar Zierleisten. Alles per Hand, mit der Laubsäge. Die Skalenblende: dünnes Sperrholz, goldlackiert. Die Skalenverkleidung ist eine "Uhren- Lünette", die gibt es im Versandhandel (17 Eu). Der Zeiger... Kupferdraht. Der Knopf in der Mitte: Ein Manschettenknopf. Das Skalenblatt: Eine abfotographierte Skale eines existierenden Radios, mit Bildbearbeitung etwas schick gemacht, gedruckt, und das Papier anschließend mit der Laminiermaschine fest und hochglänzend gemacht, da strahlen die Farben auch gleich. Der Lautsprecherring: Muster mit der Laubsäge ausgeschnitten. Das Chassis: Eine Brückenchassis- Konstruktion, die ich mal sah, aber als Radio so wahrscheinlich nie gebaut wurde. Wenn jemand Lust hat- ein Audion zu bauen- ich würde mich freuen. Wer herausfindet, welche Skale/ Blende das Vorbild für meine Konstruktion war, und welches das Latsprechermuster- dem spendiere ich einen Spulensatz und einen Drehko aus alter Zeit, unbenutzt, kein Elektron jemals durchgewutscht.
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eric schrieb: > bräuchten wir keine Verstärkerradios. Naja, wenn man im schallisolierten Raum sitzt vielleicht. Der Unterschied zwischen "Hörschwelle" und einer normalen Umgebungslautstärke ist so groß, dass trotzdem eine Verstärkung notwendig ist. Sonst wäre sie nicht erfunden worden.
eric schrieb: > Steht alles im Aufsatz von Bosch, > man muss es nur lesen und verstehen (wollen). Was gehen Sie mir denn nun schon wieder auf den Sender ? Was interessiert mich der Aufsatz des Herrn Bosch ? Das ist nicht der Papst der Detektortechnik ! Er hat was anders gemacht, ja, hat ein gutes Gerät hinbekommen, einen Preis abgegriffen- toll, das sei ihm unbenommen. Aber was Neues war das ja auch nicht. Zigtausende haben Detektorempfänger auch ohne die Ausführungen des Prof hinbekommen, und nicht schlecht. Ich denke, auch mkeiner muß sich nicht verstecken, und Josef L. wird das auchn hinbekommen, ohne Ihr Geseire. Und jetzt: Zeigen Sie mal, was SIE können, anstatt hier zu trollen !
Josef L. schrieb: > eric schrieb: >> bräuchten wir keine Verstärkerradios. > Naja, wenn man im schallisolierten Raum sitzt vielleicht. Der > Unterschied zwischen "Hörschwelle" und einer normalen > Umgebungslautstärke ist so groß, dass trotzdem eine Verstärkung > notwendig ist. Sonst wäre sie nicht erfunden worden. Ganz unrecht hat er nicht- wenn die Umgebungslautstärke gering ist- es wurde ja gemacht. Aber mit heutigen Boxen, da müßte der Wirkungsgrad größer als 1 sein. Irgendwie lebt der Mann auf einem anderem Planeten, da geht das wohl.
Mohandes H. schrieb: > Dieser Oster-Thread hat inzwischen 280 Beiträge! Das bedeutet, daß jede > Menge Leute Interesse an alten (Geradeaus-) Empfängern haben Das ist in aller Welt so. Die Schwemme an Bauvorschlägen für einfache Radios ist im Internet unüberschaubar. Speziell für Detektor-/Crystal-Radios gibt es eine weltweite Fangemeinde. Es hat eben seinen eigenen Reiz, aus dem bisschen Energie, das die Antenne liefert, das Maximale heraus zu holen. Ich nenne nur 2 Namen: Burkhard Kainka, der ein eigenes Buch 'Detektor-Empfanger' veröffentlich hat Dave Schmarder, dessen Forum 'TheRadioBoard' eine deutsche Abteilung hat: http://theradioboard.com/rb/viewforum.php?f=7&sid=9e80e731b9b4e58d22cb8506e625085d wo auch die Bezugsquelle für das Kainka-Buch genannt wird. Ich kann allerdings nicht sagen, ob das Kainka-Buch was taugt. Aber meist ist der B.K. ok.
eric schrieb: > Steht alles im Aufsatz von Bosch, > man muss es nur lesen und verstehen (wollen). Mittlerweile hat nun jeder hier mitbekommen, daß es einen Prof.Bosch gibt der einen umfangreichen Artikel zum Detektor geschrieben hat und auch nach seinen Überlegungen offensichtlich einen recht aufwändigen Detektorempfänger gebaut hat. Damit ist es aber nun auch mal gut. Deshalb geh uns hier nicht weiter auf den Zünder und laß endlich mal diese Lobhudeleien auf den den Prof. sein, denn das braucht er ganz bestimmt nicht. Viel besser wäre es, wenn Du mal an Stelle Deiner substanzlosen und teilweise auch recht überheblichen Posts mal was Substanzielles, also mal was Eigenes, beitragen würdest. Da werden wir wohl aber lang warten müssen, denn Dergleichen wird es bei Dir geben. Bisher größtenteils nur heiße Luft. Wenn Du nichts Konstruktives beizutragen hast, dann halte einfach mal die Griffel still und mache nicht diesen informativen Thread kaputt.
Edi M. schrieb: > Ich verwende auch nur 2 Maschinen: Akkuschrauber und Flex > (Winkelschleifer). Inzwischen habe ich euch eine elektrische Laubsäge- > Straßenfund. Eine Laubsäge, eine richtig aggressive Schruppfeile, eine > etwas zahmere, ein kleiner und ein großer Schraubstock und ein Hammer- > das war's schon an Werkzeug. Holz für ein Gehäuse- Baumarkt- Sperrholz, > Schrankwandteile, alte Holzmöbel, da kriegt man schöne Sachen zusammen. z.B. einen Bollerwagen, aber keinen Rennwagen. Das ist eben der kleine Unterschied.
offtopic: Grad ist auf HR-TV eine schöne Sendung über die Uckermark. zwischen Spulenmessen und Kochen brauche ich auch mal Ablenkung vom Hobby. @edi: Toll was du bzw. dein Kumpel mit Hammer und Si-, äh, Säge hinbekommt... Zur Skala habe ich noch keine Idee, müsste USA um 1935 sein.
eric schrieb: > z.B. einen Bollerwagen, aber keinen Rennwagen. > Das ist eben der kleine Unterschied. Ja, das glaube ich, das werden Sie nicht bringen, dazu gehört schon mehr als eine große Klappe.
Josef L. schrieb: > Grad ist auf HR-TV eine schöne Sendung über die Uckermark. > zwischen Spulenmessen und Kochen brauche ich auch mal Ablenkung vom > Hobby. Messen Sie nicht zu viel... "wer viel mißt, mißt viel Mist.... Irgendwann hängt man dann mit trüben Augen vor dem Basteltisch- alles verschlimmbessert. Einbauen, anschließen, probieren. Und dann, wenn's richtig gut funktioniert, messen, und die Werte zeigen.
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Josef L. schrieb: > Zur Skala habe ich noch keine Idee, müsste USA um 1935 sein. Dicht dran. Aber Firma und Modell sollte sein, auch beim Lautsprechermuster. Rudi Carrell: "Das... wäre Ihr Peis gewesen !" (Abwärtston aus den Bühnenboxen...) :-) https://www.youtube.com/watch?v=-MqeYimQFiQ (Minute 7:12)
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eric schrieb: > Fachwissen ist eben durch Trommeln nicht zu ersetzen. > man muss es nur lesen und verstehen (wollen). Ja Eric, haben wir jetzt langsam wohl alle verstanden - auch so einer mit 2-stelligem IQ wie ich %-) Edi M. schrieb: > Wer herausfindet, welche Skale/ Blende das Vorbild für meine > Konstruktion war, und welches das Latsprechermuster Keine Ahnung. Die Frequenzanzeige aus dem alten Barometer ist jetzt nicht so meins - die Geschmäcker sind eben verwschieden, zum Glück. Was mir hingegen sehr gefällt: der Lautsprecherausschnitt daneben. Anbei ein Lautsprecherausschnitt für mein nächstes Küchenradio. Mühselig mit Laubsäge ausgesägt, dahinter kommt noch ein Lautsprecher-Stoff (und ein alter Lautsprecher). Inspiriert hat mich ein Gerät aus den 20er (ich glaube 'Nora-Sonnenblume'). Das Radio selber wird ganz simpel mit 2 oder 3 Röhren. Hauptsache als Küchenradio empfängt es ein paar Sender. Und: ich möchte möglichst nur alte Bauteile verbauen. Im Gegensatz zu meinem KW-Empfänger, bei dem ich die Grenzen ausloten möchte, spielen hier die Empfindlichkeit und Trennschärfe keine Rolle.
Zeno schrieb: > ...., denn Dergleichen wird es bei Dir geben. Richtig: ...., denn Dergleichen wird es bei Dir nicht geben.
Mohandes H. schrieb: > Inspiriert hat mich ein Gerät aus den 20er (ich > glaube 'Nora-Sonnenblume'). DAS ist Nora's "Sonnenblume". https://assets.catawiki.nl/assets/2016/3/11/5/f/0/5f00bc00-e76f-11e5-8889-169e01935a68.jpg Aber Ihr Muster sieht auch sehr schön aus. Muß dem gefallen, der's baut, niemend sonst.
Wirklich schöne Laubsägearbeiten postet ihr hier! Während andere das ruck-zuck aus dem 3D-Drucker plumpsen lassen. Wenn man damit allerdings Bakelit drucken könnte, wäre das überlegenswert.
Mohandes H. schrieb: > Die Frequenzanzeige aus dem alten Barometer ist jetzt > nicht so meins Ich meine aber nicht die "Skale" des Detektors, sondern die im Beitrag vom 10.04.2021 19:47. Die hat nichts mit einem Barometer zu tun.
Josef L. schrieb: > Während andere das > ruck-zuck aus dem 3D-Drucker plumpsen lassen. Wie ordinär... :-)
Edi M. schrieb: > DAS ist Nora's "Sonnenblume". Wurde das damals schon mit Deppenapostroph geschrieben? Ich denke mal, die Deppen haben sich erst später entwickelt.
Feinrippträger schrieb: > Wurde das damals schon mit Deppenapostroph geschrieben? Interessiert hier eigentlich keine Sau.
Das ist Noras Sonnenblume: https://www.radiomuseum.org/images/radio/nora_berlin/sonnenblume_w3l_rund_2053239.jpg
Der sogenannte "Deppenapostroph" hat diesen Namen erhalten, weil es eigentlich immer irgendwelche Deppen gibt, die meinen, Deutschunterricht abhalten zu müssn. So Deppen halt, die sonst nichts beizutragen haben. Zum Thema Ostern - vielleicht mal wieder Detektorempfänger? mal meine Empfangsergebnisse aus dem Jahre 1983. Selbstgewickelte Flachspule auf Karton, "Quetscher" vom Conrad, die nannten die halt so. Historischer Kopfhörer "Telaku" vom Flohmarkt, verschiedene ausgeschlachtete Ge-Dioden von der Hausmülldeponie (Schlachtplatinen) OA79, AA132, OA95. Alles schön montiert auf und in einer hölzernen Zigarrenkiste. Zimmerantenne 6 Meter zusammengetüddelte Kabelreste, Erde an Heizkörper. Funktion auf Anhieb, aber sehr, sehr leise (Antenne im Haus, draussen durfte ich nicht). DLF auf etwa 549kHz ging immer, oberer MW-Bereich wurde alles niedergebrüllt von Radio Vatikan. Trotzdem eine für mich wichtige Erfahrung, "es einfach mal gemacht zu haben".
Edi M. schrieb: > Aber Firma und Modell sollte sein hm... eric schweigt, also ist er nicht an alten Bauteilen interessiert, oder es ist nicht sein Fachgebiet. Ich weiß leider auch nicht auf Anhieb, was es genau ist. Schnell-Quergucken auf G00gle-Bildersuche und Radiomuseum (>2800 Firmen in USA, pro Jahr >>1000 Modelle, aber nur die ersten 500 werden gezeigt) und (ha!) 60-(Sekunden?)-Skala außenrum deutet auf die Firma Zenith (USA), aber ich finde nur Modelle mit LW, MW, Tropenband aber nicht mit LW, MW und 2xKW. Die Skala vom Modell 9S30 Ch= 5903 sieht so aus, aber es fehlt die LW-Skala... Außerdem löse ich hiermit mein Sendemasten-Rätsel - ohne Preisauslobung - es ist Sélestat im Elsass.
Josef... nahe dran. Wie siehts mit dem Lautsprechermuster aus ?
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Edi M. schrieb: > Lautsprechermuster noch keine Ahnung! Krimi ist im Moment interessanter :-) Abgesehen davon lief nebenher noch eine Messung mit dem 500pF-Papierdrehko (wie Mohandes Post 05.04.2021 19:13 Nr. 1): Ich habe jetzt nicht mit 187µH auf den Kapazitätswert rückgerechnet, kann ich aber noch. Ganz rechts die aus der letzten Messung ermittelten Gütewerte des Schwingkreises mit Styroflex-Kond., und wenn deren Q=200 oder ähnlich ist, hier als unendlich angenommen, resultieren daraus die in der letzten Spalte stehenden Gütewerte für den Drehko. Die liegt also bei den höheren Kapazitätswerten um 200 und geht auf etwa 140 am hochfrequenten Ende zurück. Das Kapazitätsverhältnis ist 22:1, bei ca. 500pF am Anfang also 22.5pF am Ende. Aber dass Q ao niedrig ist hat mich überrascht. OK, Krimi zuende, morgen Sonntag...
Amateur-Ham-Radio-Wall-Clock-ZENITH-DIAL-223354711271.html auf picclic.com
Josef L. schrieb: > Amateur-Ham-Radio-Wall-Clock-ZENITH-DIAL-223354711271.html auf > picclic.com Geht das mit einem Link ?
Zenith Modell 6VA62 Ch= 5629 und 7A28A Ch= 5705A haben auch Langwelle, Mittelwelle und zwei mal Kurzwelle und offenbar dieselbe Skala.
sorry, wusste nicht dass jedwede Art von Link hier erlaubt ist, ich will nichts verkaufen :-) https://picclick.com/Amateur-Ham-Radio-Wall-Clock-ZENITH-DIAL-223354711271.html Das mit dem zeilenumbruck wird zu schaffen sein hoffe ich
Beitrag #6651950 wurde vom Autor gelöscht.
Nette Idee, eine Radioskale als Uhren- Hintergrund... aber ich verwende ja auch eine Barometer- Skale für das Detektor- Abstimmgerät. Eigentlich wären 4 Radiomodelle für die Skale als Vorbild möglich. Es gibt mehrere Gestaltungs- Versionen. Hier nochmal die Aufgabe: Ein Radio (unten abgebildet) hat Skale, Blende und Lautsprechermuster von Vorbildern. Welche ? (Hersteller, Gerätetyp) Für die Skale wären 4 Typen möglich, Lautsprecher einer. Bilder angehängt, ich hoffe, unbrauchbar genug für Bildersuche... :-) ************************************************* Wer es harausfindet, gewinnt 1 Audionspulensatz + 1 Abstimmdrehko, Anfang 30er Jahre, ich habe mehrere zur Wahl, teilweise unbenutzt, kein Elektron jemals durchgewutscht. ************************************************* Die Teile stammen aus einer Radiowerkstatt, die bis Anfang der 70er Jahre in der Berliner Samariterstraße existierte, die Teile hatte der Besitzer in den 30er Jahren in einem Laden im Ruhrgebiet, und hatte sie noch über den Krieg gerettet. Die Teile lagerten in seinem Keller, bis sie sich Klein- Edi durch Schaufensterscheiben- Putzen verdient hatte, damals noch mit Seife, Lappen und Unmengen Zeitungspapier. Und Stöhnen... Die Teile lagerten 40 Jahre im Keller des Ladens, seitdem bei mir, in Kartons. Sie sind also 90 Jahre alt, sehen nicht mehr neu aus, die Kontakte von Schaltern sind schon durch die Zeit oxydiert, etwas Pflege wäre nötig. Manchmal sind an den Spulen "abbe Drähte", die ganz Dünnen, entweder waren es reklamierte Teile, oder der Zahn der Zeit, die Teile waren jedoch nie verbaut gewesen, die Anschlüsse sind jungfräulich unbelötet. Zu einigen Spulensätzen habe ich den Beipackzettel, siehe Beispiel der Neumann- Spulensatz, der auch mit bei ist. Da stand noch nicht auf den Beipackzetteln, daß man den Arzt oder Apotheker befragen soll, oder daß man sein Hundchen nicht in der Mikrowelle trocknet. Manche Spulensätze sind nur Spulen auf einem Träger, haben also keinen Wellenschalter. Die Wellenbereiche sind unterschiedlich, ein Spulensatz ist nur eine KW- Audionspule. Pflicht ist Bericht (über den Bau des Audions). Es gibt keinen Rechtsweg. Es entscheidet Edi, dann Gott. Dazu gibt es noch eine schöne Skale zum Ausdrucken, ich habe viele Vorlagen zur Wahl.
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Einer der im Vor_ Beitrag gezeigten Spulensatz- Typen ist in einem Versuchsgerät, nämlich einem Pendler- einem AM- Pendler, für die, die's nur neudeutsch raffen: "superregenerative receiver". Und trotz aller Unkenrufe ist sauberer AM- Empfang mit dem Pendler möglich, angehängt Audios vom Durchstimmen. Sender neben Sender, kein Aufjaulen durch Hochziehen der Rückkopplung. 1. und 2. Audio: Durchstimmen auf Kurzwelle, ganzer Bereich (ca 49 m- 25m), 3. Audio: Durchstimmen auf Mittelwelle. Kein Video, ich hatte damals keine Kamera, die das kann. Ich denke, das ist schon Empfang "nah am Superhet". Nur mit 1 Schwingkreis (der Spulensatz hat 3 Spulen, weil 3 Wellenbereiche, es ist jeweils nur eine Spule in Betrieb) Der Versuchsaufbau ist erweitert, ich wollte noch weitere Versuche machen, aber ich habe mich noch nicht weiter mit dem Gerät beschäftigen können. Auch das Pendler- Prinzip bietet noch jede Menge Spielraum. Ich habe ein seltenes Buch von Whitehead: "Superregenerative receivers", das sind sehr aufwendige Schaltungen beschrieben, mit 7- 9 Röhren. Sehr viel Aufwand, um mit nur 1 Schwingkreis hohe Trennschärfe zu erreichen- aber- es funktioniert ! Hier der Input dazu (viele Folgeseiten !) http://edi.bplaced.net/?Projekte___Forschungsprojekt-_Untersuchungen_an_Audion_und_Pendler
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Hallo Edi, deine mp3-Beispiele zeigen einerseits schön was so ein Altbau leisten kann, aber auch warum das Audionprinzio mit Rückkopplung, ob NF, HF oder beides, sich schnell totgelaufen hat: Jeder kennt das Geräusch von quietschender Kreide auf der Schultafel und kann es nicht ausstehen. Ein Audion kannste halt nicht in der Mitte durchbrechen, du kannst es nur gegen einen Super austauschen. Anbei noch eine Messreihe mit einem meiner "normal" großen Pappdrehkos aus der Tüte, nach 1 Minute Auf- und Zudrehen war er gebrauchstüchtig und hat auch etwa 500pF Maximalkapazität, Kapazitätsverhältnis 100:1, aber im MW-Bereich liegt Q nur zwischen etwa 60 und 120. Mit entsprechendem Serien- und Papallelkondensator zur Bereichsanpassung lässt sich das noch geringfügig aufbessern, wenn man Styros verwendet. Vielleicht kann ja jemand die Daten in seine eigenen Planungen mit einbeziehen, zumindest im Hinterkopf... Grade wurde in "Bares für Rares" (Wiederholung) ein Empfänger mit der berühmten ersten Mehrfachröhre 3NF gezeigt, Expertise sagte 900-1000 Euro, bekommen hat der Verkäufer immerhin 700€.
Josef L. schrieb: > Grade wurde in "Bares für Rares" (Wiederholung) ein Empfänger mit der > berühmten ersten Mehrfachröhre 3NF gezeigt, Expertise sagte 900-1000 > Euro, bekommen hat der Verkäufer immerhin 700€. Für 200 unter Schätzwert hätte ich es wahrscheinlich nicht hergegeben. So etwas dürfte mittlerweile sehr selten sein. Nu gut man muß so etwas natürlich auch schätzen und irgendwie einen Bezug dazu aufbauen können und daran wird es heute eben auch mangeln.
Ich habe jetzt noch eine alte kleine Spule aus Litze auf 7mm-Stiefelkern zum Ausmessen, mal ohne Kern, dazu 2 verschiedene Kerne. Weiß jemand, wie man die Farben auf der Oberseite deutet? Oder ist das gar herstellerabhängig? Und um Rückfragen wegen der nordamerikanisch-indigenen Bezeichnung des Papierdrehkos auf der letzten Tabelle zuvorzukommen, im 2. Bild die Auflösung!
Josef L. schrieb: > Hallo Edi, deine mp3-Beispiele zeigen einerseits schön was so ein Altbau > leisten kann, aber auch warum das Audionprinzio mit Rückkopplung, ob NF, > HF oder beides, sich schnell totgelaufen hat: Jeder kennt das Geräusch > von quietschender Kreide auf der Schultafel und kann es nicht ausstehen. > Ein Audion kannste halt nicht in der Mitte durchbrechen, du kannst es > nur gegen einen Super austauschen. Was Sie da hören, würde ein Super doch auch genauso hörbar machen ! Heutige AM- Teile vopn Radios haben auch keine 9 KHz- Sperre mehr- Aber der letzte Satz: DAS ist es, was ich meine: Das Audion oder Pendelaudion aufzubohren, und zwar so, DAß es eben dem Super (fast) gleichkommt. Da geht nämlich noch einiges. Das hat man nicht mehr weiter verfolgt. So hat man nie eine Regelung hinbekommen, die den allerallerkürzesten Abstand VOR dem Schwingeinsatzpunkt zuverlässig und auf's µ fixiert. Geht nicht ? Geht ! Es gibt mehrere Lösungen. Es hat nur keiner gesucht. Zig Bauanleitungen für Pendler... fast alle UKW, oder Fernsteuerzeug auf 27 MHz, aber Pendler auf AM- Rundfunk... Geht nicht ? Geht ! (siehe Audios). Es gibt mehrere Lösungen. Es hat nur keiner gesucht. Spitzentransistoren, längst vergessen, unstabil, sich gelegentlich selbst abwürgend /(weil es Veigentlich Thyristoren sind). Zu nix zu gebrauchen. Geht nicht ? Die Dinger haben einige besondere Eigenschaften. Es hat nur keiner gesucht. Zumindest einige Ansätze habe ich schon gemacht, meine Zeit ist immerhin begrenzt. Und einen Nobelpreis gibt's auch nicht. Aber macht Spaß. Vielleicht hat der eine oder andere doch Lust, sich die Finger am Lötkolben zu verbrennen. Josef L. schrieb: > Anbei noch eine Messreihe mit einem meiner "normal" großen Pappdrehkos > aus der Tüte, nach 1 Minute Auf- und Zudrehen war er gebrauchstüchtig > und hat auch etwa 500pF Maximalkapazität, Kapazitätsverhältnis 100:1, > aber im MW-Bereich liegt Q nur zwischen etwa 60 und 120. Die Werte halte ich für normal. Und: Selbst wenn man jetzt Werte ermittelt, mit denen es eine richtig gute Lösung gibt, hat man das Problem, die passenden Teile zu bekommen, Wie Sie feststellten, hatte ein Gerät ein Drehko mit über 1700 pF. Alternativ... muß man doch wieder Kompromisse machen, und landet bei solchen Lösungen, wie dem beschriebenen Detektorempfänger des Prof. Bosch, eine Konzeption mit unterteilten Bereichen. Dann eben wieder mit den Nachteilen- mehr Bauteile, Schaltkontakte, die Probleme machen können, u. v. m. Oder man baut mit Steckspulensätzen, gab es ja auch, wie oben gezeigt. Oder man nimmt modernste Materialien, etwa Ferritkernspulen. Gibt auch da viele Lösungen. Auch meine Drehkos sind in normalen Größenordnungen, ob Mehrfachdrehkos parallel etwas bringen, bezweifle ich, weil die Anfangskapazität höher ist, dann hat man wieder eine geringere Frequenzzvariation. Ich halte die auch von der Industrie angewandte Methode immer noch für die beste Methode- nicht mehrere Spulen mit Bereichen, sondern eine, mit vielen Anzapfungen, Kondensatoren mit zuschaltbaren Parallelkapazitäten, variable Kopplungen über Drehkos, Variometer oder verschiebbare Koppelspulen. Erreicht den gleichen Zweck- man bekommt einen optimalen Punkt mit der Güte, die man anstrebt, und da man ja nun kein Gerät baut, welches Einhandbedienung ermöglicht, hat man dann eben etliche Steuerelemente und einen Notizblock.
Edi M. schrieb: > ob Mehrfachdrehkos parallel etwas bringen Auf jeden Fall! Wenn bei einem 3-fach-Drehko alle 3 Pakete gleich sind, hat die Parallelschaltung die 3-fache Anfangs- und die 3-fache Endkapazität eines einzelnen Systems und damit dasselbe Anfangs-End-Verhältnis. Güte bleibt gleich. Probleme bekäme man nur mit einem Doppeldrehko für einen Super, bei dem das 2. Plattenpaket für 460kHz höher ausgelegt ist, also 980-2070kHz und damit statt 10:1 nur 4,5:1 aufweist. Ja, gut, sie haben normalerweise etwas mehr, der eine geht von 30-500pF, der andere von 30-350pF, mal grob geschätzt, und Trimmer parallelgeschaltet. Zur Rückkopplung: Problem sind ja offenbar das Davonlaufen, ob thermisch oder mechanisch (zB Drehkoisolation, Plattenabstand, grade in den "Quetschern"), und Beeinflussung des Schwingkreises von außen, a la "Theremin" (nicht zu verwechseln mit "Luftgitarre / Air guitar" - wer es hören möchte: morgen abend "Inspector Barnaby" einschalten!
Mit dem Rätsel bin ich noch nicht weiter, aber hier habe ich noch ein schönes Muster zum Nachbauen, vielleicht um beim Nachwuchs den Bastelimpuls zu wecken: https://www.radiomuseum.org/r/emerson_mickey_mouse_411_cha_4_a4.html
Josef L. schrieb: > Zur Rückkopplung: > Problem sind ja offenbar das Davonlaufen, ob thermisch oder mechanisch Und vor allem der nicht konstante Punkt des Schwingeinsatzes über den gesamten Bereich. Das ist einigermaßen in den Griff zu beokommen, und auch nötig. Besser wäre eine Regelung, die auf einen Punkt extrem kurz vor dem Schwingeinsatz fixiert. Nur... gibt es (bisher) keine meßbare (Regel-) Größe, die mit genau diesem Punkt verknüpft ist. Ich habe mehrere entdeckt- aber mich noch nicht weiter damit beschäftigt. Wie geschrieben- da kann man noch viel machen. Da muß man dann aber schon etwas Zeit nvestieren. Vielleicht geht es aber auch nicht. Eine Theorie muß an der Erfahrung scheitern können. Ob's geht oder nicht, weiß man erst, wenn man es probiert.
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Edi M. schrieb: > Ob's geht oder nicht, weiß man erst, wenn man es probiert. Ja, siehe "Alle haben gesagt es geht nicht, bis einer gekommen ist und es gemacht hat". Audion: Ich habe in meinem Mini-Fundus eine passende Röhre gefunden, aber sie steht nicht in der RTT von 1968. Die Bezeichnung ist A411, das ist mittig gedruckt, da fehlt nichts davor oder dahinter. Lt. Tabelle gibt es aber nur A415=A408=RE084, A409=RE074, A4110=REN904.
Google findet sie. Entspricht etwa Telefunken RE034 (geringe Abweichungen). Das schreibt nicht mal RMorg. https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_a411.html
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https://www.radiomuseum.org/r/zenith_12a57_ch1202.html https://www.radiomuseum.org/r/zenith_12a58_baby_stratosphere_c.html https://www.radiomuseum.org/r/zenith_12l57_ch1202.html https://www.radiomuseum.org/r/zenith_9_a_30a.html https://www.radiomuseum.org/r/celestion_c12c_1.html
Josef L- Treffer !!! Gratuliere ! Nächste Woche gehen die Teile auf die Reise, ich bin nämlich gleich auf Arbeitstour. Suchen Sie sich einen der Spulensätze und einen Drehko aus. Skalenvorlagen habe ich per Mail geschickt. Edi
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Guckt mal hier was diese alten Schinken mancherorts in Boutiquen kosten können: https://www.ebay.de/sch/m.html?_odkw=&_ssn=zetopek&hash=item2cdee5eb39%3Ag%3AKrEAAOSwgEhbeqUF&item=192718170937&_osacat=0&_from=R40&_trksid=p2046732.m570.l1313&_nkw=re0&_sacat=0 Audiophilie a la Carte! Die Phantasie der Scharlatanen kennt wohl keine Schranken! https://www.ebay.de/itm/EC8020-TELEFUNKEN-TUBE-VALVE-UHF-VHF-POWER-AMPLIFIER-VINTAGE-STEREO-PAIR-EC-8020/254524610597?hash=item3b42d95825:g:YXsAAOSws4NeV6F1 https://www.ebay.de/itm/e88cc-tube-PAIR-d-getter-6922-CCA-CV2492-pinched-waist-GOLD-valve-preamp-valvo/254823657678?hash=item3b54ac70ce:g:B98AAOSwzmZf8G5W Haste Töne;-) Möchte wissen was eigentlich den speziellen "Klang" ausmacht auf die diese Leute so scharf sind. Geht das nicht billiger mit DSP Algorithmen oder läuft es schließlich doch nur auf Angeberei aus? Die Kunst der gezielten Klangverfälschung... Was haben Computerröhren übrigens in Audio Anwendungen zu suchen wo der Hersteller ausdrücklich anmerkt, daß jene nicht für Audio vorgesehen sind? https://www.ebay.de/itm/e182cc-tube-valve-Rohre-philips-SQ-special-quality-e80cc-e88cc-7119-valvo-ecc99/254398894729?hash=item3b3b5b1289:g:FskAAOSwEy1dsZVo https://frank.pocnet.net/sheets/030/e/E182CC.pdf
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Gerhard O. schrieb: > was eigentlich den speziellen "Klang" naja, da wäre der Mirofonie-Effekt (die Röhre schwingt im Takt mit, es änern sich Abstände, dadurch Kapazitäten und Ströme, bei direkt geheizten Röhren schwingt sogar der Heizdraht mit. Dann die Art der Kennlinie, der spezielle Frequenzgang der alten Kondensatoren und NF-Übertrager (Trafos), Brummeinstreuungen, Rauschen, und der durch die Schaltungsauslegung meist höhere Klirrfaktor, d.h. mehr Oberwellen, würde ich mal sagen. Aber zu den Röhrenpreisen: Wenn ich meine paar alten Röhren zu den Preisen losbekäme wäre fürs Alter ausgesorgt...
Gerhard O. schrieb: > Guckt mal hier was diese alten Schinken mancherorts in Boutiquen > kosten > können: > > https://www.ebay.de/sch/m.html?_odkw=&_ssn=zetopek&hash=item2cdee5eb39%3Ag%3AKrEAAOSwgEhbeqUF&item=192718170937&_osacat=0&_from=R40&_trksid=p2046732.m570.l1313&_nkw=re0&_sacat=0 > > Audiophilie a la Carte! > > Die Phantasie der Scharlatanen kennt wohl keine Schranken! > > Ebay-Artikel Nr. 254524610597 > > Ebay-Artikel Nr. 254823657678 > > Haste Töne;-) Also für mich schaut sowas nach Geldwäscherei aus. Muss mal meine alten Kisten durchforsten, vill findet sich auch so ein "Schatz". Kurt
Und hier noch die Messung der Stiefelkernspule. Ein Eisenpulverkern erhöht die Induktivität von cs. 420 auf 650µH und die maximale Güte von knapp 120 auf etwa 140. Allerdings ist sie in beiden Fällen weder für den MW- noch für den LW-Bereich geeignet. Bei LW wären die erforderlichen Kapazitätswerte zu hoch (mit Kern 500-2000pF), bei MW wäre man im absteigenden Ast der Gütekurve, da die Eigenresonanz nur knapp über 2MHz liegt. Mit und ohne Kern liegt die Frequenz, bei der die maximale Güte erreicht wird, bei 1/5,5 der Eigenresonanzfrequenz.
@ Zeno Wenn einer so beschimpft und bespuckt wird wie von Dir, dann hat er wahrscheinlich irgendwas genau richtig gemacht. Gerhard O. schrieb: > Möchte wissen was eigentlich den speziellen "Klang" ausmacht auf die > diese Leute so scharf sind. Die Firma "Klangfilm" fertigte in den 20/30er Jahren Kinoverstärker mit selektierten Röhren, z.B. für Gegentaktschaltungen. Dass diese Selektion heutigen Ansprüchen noch genügt, dürfte zu bezweifeln sein, aber mach das mal den HiFi-Fetischisten klar.
Gerhard O. schrieb: > Was haben Computerröhren übrigens in Audio Anwendungen zu suchen wo der > Hersteller ausdrücklich anmerkt, daß jene nicht für Audio vorgesehen > sind? Weil diese Röhren genauso den physikalischen Gesetzen der Ia/Ug-Kennlinien folgen wie jede andere Elektronenröhre. Die E182CC ist nichts weiter als eine sehr steile Doppeltriode (S=15mA/V). Die ist daher für alle Zwecke einsetzbar, allerdings eher für HF- als NF-Anwendungen. Dieser jetzt so gehypte "Super Röhrenklang" ist auf die spezielle Harmonischenverzerrung durch die für alle Röhren gültige (Ia/Ug1)^3/2 Charakteristik zurückzuführen. Es ist schon ein Witz, dass man damals mit teilweise erheblichem Aufwand an Gegenkopplungen diese Verzerrungen zu vemindern versuchte, um wenigstens Klirrfaktoren um 1% zu erreichen - ein Klacks für Transistorverstärker. Es macht übrigens viel Spaß, in den Foren dieser Audio-Sekten mitzulesen. Die Abzockerei durch "Audio-Spezialisten" ist unglaublich. Da gibt es z.B. Netzkabel und sogar Sicherungen für 500€, die einen "deutlich durchsichtigeren Klang" gewährleisten sollen. BTW, ich liebe Röhren, auch wenn sie heute ökologisch und technisch überholt sind. Da gibt es ästhetisch hervorragend aufgebaute Empfänger und Verstärker.
HST schrieb: > Da gibt es ästhetisch hervorragend aufgebaute Empfänger und Verstärker. ... und bereits Detektorempfänger, wie man in diesem Thread sieht. Damals war so ein Ding noch Statussymbol. Und billig waren die Geräte auch nicht. Mein Vater hat zur Hochzeit von seinem Vater einen SABA bekommen, der hätte ihn fast 2 Monatsgehälter gekostet, sein Vater konnte sich das als Hauptwachtmeister eher leisten.
eric schrieb: > ..., dann hat er wahrscheinlich irgendwas genau richtig gemacht. Oder eben auch nicht - denk mal drüber nach. Du bist gleich in Deinem ersten Post (Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?") die Leute dumm angegangen und hast allgemeine Unwissenheit unterstellt. Da mußt Du Dich nicht wundern wenn die Worte in Deinen weiteren Posts auf die Goldwaage gelegt werden. Leider sind die weiteren Posts von Dir im gleichen Stil, mit der gleichen Überheblichkeit, geschrieben. Substanzielles, bis auf den Link zu den durchaus lesenswerten Arbeiten des Profs, hast Du auch nicht beigetragen. Du kennst weder den Edi noch den Josef oder den Mohandes, aber Du bist Dir nicht zu schade die als Deppen darzustellen, was sie ganz gewiß nicht sind. Gerade der Edi dürfte sich in historischer Rundfunktechnik bestens auskennen , das beweisen seine zahlreichen gelungenen Restaurationen historischer Rundfunkgeräte - in Anbetracht dieser guten Arbeit kann ich nur den Hut ziehen. So das solls dann auch gewesen sein und es ist wohl besser Deine Posts einfach zu ignorieren als sich darüber zu ärgern.
Ich habe inzwischen meine Spulenmessungen weiter verfolgt. Die Idee war: heute macht man alles mit Rungkernen, eigentlisch schon seit den 1980ern. Was geht da? Wer jetzt grade nichts passendes hat und wie ich ein altes PC-Netzteil schlachtet, da sind einige Rinkkernübertrager und Drosseln drin. Ich habe mal eine genommen, Außendurchm. 27.2mm, Höhe 11.5mm, krankenhausgrün lackiert, und einmal mit 12 Wdg. 1,0CuL, und danach mit 52 Wdg. Klingeldraht mit Plastikisolation. Nur für die, die genauso unbedarft (= ergebnissoffen) an eine Sache herangehen. Wie man an den Messergebnissen sieht, ist der Kern offenbar für Frequenzen unter 60kHz ausgelegt - eben den Schaltfrequenzen des Netzteils - und mit einer für den MW-Bereich üblichen Induktivität von 267µH sind die erreichbaren Bandbreiten jenseits von gut und böse. Der Langwellenbereich würde gehen, aber wo bekommt man einen Drehko mit 4000pF her? Außerdem ist man immer noch im absteigenden Ast der Gütekurve. Also: Jeder Ringkern hat seine Berechtigung, der hier aber - wie vorauszusehen - nicht im MW-Bereich. Ich werd's nochmal mit 150 Windungen probieren, sollte umra 2.2mH ergeben, für den LW-Bereich. Ansonsten könnte es was für einen der Zeitzeichensender (VLF 40-90kHz) zB DCF 77.5kHz.
Zeno schrieb: > es ist wohl besser Deine Posts > einfach zu ignorieren als sich darüber zu ärgern. Noch besser wäre es, sich sachlich damit zu befassen. @ Josef L. Wenn man bei Zylinderspulen Induktivität zu Drahtlänge berechnet, ergibt sich ein Optimum der Güte für ein Durchmesser:Länge-Verhältnis von 2.5. Mit spezieller Wickeltechnik und Litze erreicht man Güten über 1000, das ist mehr als mit Ferriten. Näheres bei http://www.jogis-roehrenbude.de/Spulenwickeln.htm
eric schrieb: > Drahtlänge du meinst sicher Breite der Wicklung. D/l oder l/D? Ist mir schon bekannt, und ich denke ich werde das am Ende auch in etwa rausbekommen. Abgesehen davon dass ich den Paralellschwingkreis mit 50 Ohm Abschluss messe und erstmal nur annehmen muss, dass die verwendeten Kondensatoren sehr hohe Gütewerte haben. Wenn einer aus dem allgemeinen Trend herausfällt wird er nicht benutzt. Aber Typen wie die abgebildeten sind genauso gut wie Styroflex-Kondensatoren. Ich weiß jetzt bloß nicht mehr wie die heißen, müsste nachschauen. Man muss ja nicht gleich glauben was irgendwo steht, und für einen Vergleich untereinander - bei immer gleichem Meßaufbau und denselben Kondensatoren - sind die Messungen sicher geeignet. Dann hab ich was Eigenes, ein Jodeldiplom sozusagen. Jogi ist auf jeden Fall eine Fundgrube. Da sind wir uns einig, denke ich.
oh, muss natürlich Parallelschwingkreis heißen!
Vielschicht... "Sooo gut" (=verlustarm) wie Styroflex sind die aber nicht.
Josef L. schrieb: > Ich weiß jetzt bloß nicht mehr wie die heißen, müsste nachschauen. MKM oder MKH, von Siemens, wenn ich mich richtig erinnere... Michael
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Stimmt schon: "Schichtkondensator", oder "Vielschichtkondensator" Folie, nicht Keramik, Siemens MKH. Nicht zu verwechseln mit den heutigen Multi-Layer-Ceramic-Condenser.
Mohandes H. schrieb: > Anbei ein Lautsprecherausschnitt für mein nächstes Küchenradio. Mühselig > mit Laubsäge ausgesägt, dahinter kommt noch ein Lautsprecher-Stoff (und > ein alter Lautsprecher). Inspiriert hat mich ein Gerät aus den 20er (ich > glaube 'Nora-Sonnenblume'). Jetzt, wo ich eure schönen Geräte hier so sehe, bekomme ich auch wieder Lust einen Empfänger zu bauen. Das Gehäuse mit einem 16 Ohm Lautsprecher und die Rahmenantenne habe ich schon gebastelt, nur an der Elektronik fehlt es noch. Es müssten keine Röhren verbaut werden. Ein batteriebetriebener Transistorempfänger mit 9 Volt wäre für mich schon ausreichend. Das Gehäuse werde ich noch mit Klarlack anpinseln, damit es schön glänzt.
Helmut Hungerland schrieb: > nur an der Elektronik fehlt es noch da ist doch schon einiges an Bauteilen da! Einige davon sind aber neuerer Natur, also 80er Jahre! Von genau dem 680-Ohm Widerstand habe ich noch 10 Stück, 1985 gekauft. Aber meine "Bestände" aus den 50er Jahren halten sich auch in Grenzen, siehe Bild. Aber Antenne und Laubsägearbeit sehen gut aus!
@Michael M. & nichtverzweifelter
> MKM oder MKH, von Siemens
Danke für den Tip mit Siemens, es ist alles zu finden, man muss nur
wissen wo man suchen muss...
Und ich wollte noch die Messung des Ferrit-Ringkerns mit der dreifachen Windungszahl vorstellen, allerdings nur ca. 0.16mm CuL. Mit ca. 2.55mH ist der LW-Bereich mit 80...400pF zu überstreichen, allerdings im abfallenden Ast des Gütewertes, d.h. bei 150 kHz ist die Bandbreite mit 4.5 kHz brauchbar, mit höherer Bedämpfung womöglich auch noch, am anderen Bandense ist sie mit 15-20 kHz aber viel zu hoch. Für einen DCF-Empfänger ist sie auch nicht brauchbar, selbst da ist die Bandbreite noch 1.6 kHz, wo man gerne nur wenige 100 Hertz hätte.
Josef L. schrieb: > @Michael M. & nichtverzweifelter >> MKM oder MKH, von Siemens > > Danke für den Tip mit Siemens, es ist alles zu finden, man muss nur > wissen wo man suchen muss... Das von dir gezeigte DB ist aber für "gebecherte" Cs; die MKM w.o. sind nackig. Ich vermute eher, dass die MKM hießen. Michael
wo ihr recht habt habt ihr recht; auch die haben nur Q um 100-200. Bei einer Spulengüte von 100 schon bedeutsam. Aber sie sind ja nicht für den Empfangsbereich nötig, nur um die Spulendaten zu niedigeren Frequenzen hin auszuloten.
eric schrieb: > Noch besser wäre es, sich sachlich damit zu befassen. Das tue ich vermutlich deutlich besser als Du. Du läßt hier einen Ballon nach dem anderen steigen. Selbst in dem Post von Dir den ich gerade zitiere schreibst/behauptest Du, neben durchaus Wahrem, Dinge die so nicht stimmen. eric schrieb: > Mit spezieller Wickeltechnik und Litze erreicht man > Güten über 1000, das ist mehr als mit Ferriten. > Näheres bei > http://www.jogis-roehrenbude.de/Spulenwickeln.htm Im verlinkten Beitrag wird lediglich erwähnt, das sich mit diesen Spulen hohe Güten erreichen lassen, konkrete Werte werden dort nicht genannt. Was mit solchen Spulen erreichbar ist kann man z.B. hier http://theradioboard.com/rb/viewtopic.php?t=507 nachlesen . Auf über 1000 scheint man mit dieser Technik eben nicht zu kommen. Zudem ist die Güte noch stark frequenzabhängig. Wenn alles optimal zusammen passt dann sind da so 900 Güte bei etwa 2MHz drin. Ansonsten dümpeln die Kurven so bei 700-750 herum. Um hohe Güten zu erreichen muß der Induktive Widerstand möglichst groß sein, da Q ~ XL und der ohmsche, also Verlustwiderstand möglichst klein, da Q ~ 1/R gilt. Großes XL erreicht man mit hoher Induktivität, die aber dummerweise proportional zur Windungszahl ist. Hohe Windungszahl bedeutet aber im Umkehrschluß auch höherer ohmscher Widerstand, da der Draht länger wird. Man könnte dies mit einem höheren Querschnitt kompensieren, aber dann werden die Spulen sehr schnell unhandlich weil zu groß. Bei niedrigen Frequenzen lassen sich die Güten erhöhen in dem man die Spule mit einem Füllstoff versieht (z.B. Ferrite). Leider funktioniert das nur bei niedrigen Frequenzen, weil bei hohen Frequenzen die Ummagnetisierungsverluste zu groß werden. So und nun schreibe mal wo Du die 1000 her hast oder beweise es einfach mal am praktischen Beispiel, ansonsten ist das nämlich auch wieder nur heiße Luft.
Helmut Hungerland schrieb: > Das Gehäuse werde ich noch mit Klarlack anpinseln, damit es schön > glänzt. Aber vorher schön schleifen. Dann erst mal mit stark verdünntem Lack streichen und wieder schleifen. Kleiner Tip: Für so etwas geht auch Schellack recht gut. Das gibt zudem noch eine dunkle Färbung. Mit Schleifen zwischen den Anstrichen bekommt man am Ende ein schöne Gehäuse im Stil der 20'ziger/30'ziger.
Josef L. schrieb: > Aber meine "Bestände" aus den 50er > Jahren halten sich auch in Grenzen, siehe Bild. Mit den Kondensatoren im Pappkleid wirst Du aber vermutlich nicht sehr glücklich werden. Die dürften ihre besten Jahre hinter sich haben. Aber Versuch macht klug.
Auf der Rückseite meiner Mitschrift zu Spulen aus den 70er steht das...
also ein 50 Jahre alter Fehler, wo es ~ 1/R heißen muss...
Zeno schrieb: > Josef L. schrieb: >> Aber meine "Bestände" aus den 50er >> Jahren halten sich auch in Grenzen, siehe Bild. > > Mit den Kondensatoren im Pappkleid wirst Du aber vermutlich nicht sehr > glücklich werden. Die dürften ihre besten Jahre hinter sich haben. Aber > Versuch macht klug. Die haben, meisst auf Grund des rissigen Teeres an den Kappen, Wasser gezogen. Abhilfe: Teer wegschmelzen, Folien abwickeln und trocknen, dann das ganze wieder rückwärts und schauen das der Teer dicht hält. Kurt
@kurt Also wenn ich nicht wüßte dass ich hier dann mit dem eigenen Teer geteert & gefedert würde, würde ich ja einen etwas "frischeren" radial bedrahteten Typ in den Becher setzen. Sieht ja keiner und bei evtl. 300V ist es auch sicherer.
Josef L. schrieb: > also ein 50 Jahre alter Fehler, wo es ~ 1/R heißen muss... Man findet halt immer wieder Fehler aus vergangenen Zeiten. Aber saubere Vorlesungsmitschrift. Von theorethischer Elektrotechnik habe ich da leider nix mehr als Mitschrift. Das einzige was ich noch habe ist Bauelementephysik.
Josef L. schrieb: > @kurt > > Also wenn ich nicht wüßte dass ich hier dann mit dem eigenen Teer > geteert & gefedert würde, würde ich ja einen etwas "frischeren" radial > bedrahteten Typ in den Becher setzen. Sieht ja keiner und bei evtl. 300V > ist es auch sicherer. Natürlich, das würde ich auch. Aber es gibt auch andere hier die halt anders "denken", andere Vorstellungen usw. haben. Kurt
Bei den vielen Ideen hier, bekommt man Lust mal so ein altes Projekt wieder aufleben zu lassen. Habe mir deshalb noch mal den Detektor aus dem von mir benannten Buch "Elektrotechnik selbst erlebt" angeschaut. Den könnte man durchaus noch einmal aufbauen, ist ja nicht viel nötig. Habe mal das Bild aus dem Buch abfotografiert und hier angehangen. Bis auf den Dreko (auf dem Bild ist das was bei uns Qutscher hieß) habe ich auch alles da. Ich habe zwar noch 2 gute Luftdrekos aus alten Radios (je 2x 10...530pF) aber für so einen Detektor sind sie eigentlich zu schade. Ich hatte früher auch mal so einen Quetscher, finde ihn aber grad nicht mehr. In dem Buch sind auch noch einige andere schöne Aufbauten. Die bauen sogar einen Lautsprecher selber. Ist sicher nicht HiFi, aber darauf kommt es ja auch nicht an - selber machen ist in dem Buch angesagt.
Weil hier wieder über die alten Papierkondensatoren geschrieben wird: Die sind zu 100% Schrott ! Auch "Regenerieren" ist keine Lösung- weil eine elende Sauerei mit den Ingredenzien Wachs und Teer, und dem Gestank, wenn man das mit Wärme öffnet. Und ich wette, die Isolationswerte, die diese Kondensatoren mal hatten, werden sie nie wieder haben- das Papier verändert sich durch Aufsaugen von Luftfeuchtigkeit über die rissige Vergußmasse, oder durch die Pappe diffundierte Feuchtigkeit, und auch durch Zersezung- organische Säuren. Nach Jahrzehnten habe ich in einem Katalog Werte von Papierkondensatoren -DDR- gefunden, und die "West"-Konkurrent dürfte einst ähnliche Werte erreicht haben. http://edi.bplaced.net/?Bauteile-_Daten___Papier-_und_Kunststoff-_Kondensatoren_KOWEG_%3D_VEB_Kondensatorenwerk_Goerlitz_%3D_RFT905_VEB Das sind schon recht gute Werte, die sie einst hatten. Vor 60 Jahren. Übrigens kann man die hohen Widerstandswerte nur mit einem geeigneten Meßgerät messen, solche Ohmmeter hat aber kaum jemand, man kann sie auch mit hohen Gleichspannungen und geeigneten Digitalvoltmetern über Spannungsmessung messen. Macht das, und lest die miesen Werte ab. Die Pappdinger und Glasröhrchen kann man räumen und neu befüllen. Ist aber auch so eine Sauerei. Besser: Pappröllchen selbst machen, Etikett drucken, neuer Kondensator rein, Verguß aus Klebestift (gibt es auch in schwarz), fertig. Der neue KOndensator kann ein historisches Etikett bekommen, oder eins im Stil der damaligen Zeit, mit anderen Farben und Logo- letzteres ist meine Methode. http://edi.bplaced.net/?Restaurationsberichte___Restauration_Vorkriegs-_Grosssuper_Koerting_Supramar_S5340WL_von_1934___Restauration_Vorkriegs-_Grosssuper_Koerting_Supramar_S5340WL_von_1934_Teil_7-_Kondensatoren-_Bereitstellung Das "Regenerieren" alter Papierkondensatoren ist vollkommener Blödsinn- wenn man schon ein Gerät "original" vorführen will, dann konsequent: mit Verwendung des vorgesehenen Materials, aber solches aus Neuproduktion- auch nicht abgelagertes Zeug. Das hat nämlich auch 60 Jahre Zeit gehabt, sich zu verändern. Und das Verwenden alter Etiketten oder Nachdrucken müßte eigentlich dann ein neues Datum erhalten- sonst ist es... Fälschung. Das ist also genau so ein Voodoo, wie mit den Audiozeugs. Betreffs @eric: Typischer anonymer Gast, der nur provoziert, die Fachkenntnisse sind gering- jedenfalls sehe ich da nicht so sehr viel, und wirkliches eigenes Können stellt er auch nicht unter Beweis. Betreffs Spulen: Welche Q- Werte möglich sind, weiß ich auch nicht. Anstelle klugzuscheißen, wäre es vielleicht die Sache wert, so eine Super- Spule (vielleicht "Spinnennetzspule") herzustellen, und zu messen. Solche Spulen sind i. d. R. riesig, und ich kenne sie eigentlich nur von Sendern. Für einen Detektor... aber kann man ja versuchen. Ich bin weiterhin der Meinung, daß es günstiger ist, einfach durch verschiedene L/C- Verhältnisse -Spulen mit vielen Anzapfungen, zu-/(abschaltbare Kondensatoren zu Drehkos- die beste Güte zu erreichen. So oder so ist eine gleichmäßige Güte über den Frequenzbereich nicht drin, und der Aufwand, das zu umgehen, ist immer groß. Oder eben die Güte durch elektronische Maßnahmen zu erhöhen- Entdämpfung, die dann auch eine gleichmäßige Güte durch schaltungstechnische Maßnahmen ermöglicht..
Meine Spulentests gehen weiter... Hier ein schon recht kleiner Ringkern, ein FT-37-61, und mit der maximalen Windungszahl für die 0.4mmCuL bewickelt. 4x13 deswegen, weil ich 4x20cm parallel gewickelt und dann entsprechend verlötet habe. Geht schneller, und man hat gleich Anzapfungen. Der MW-Bereich ist mit 100-1100 pF zu überstreichen, bei Q > 200. Besser wäre allerdings die 1,5-fache Windungszahl mit knapp 200µH. Das teste ich nochmal und hoffe, dass sich dann Q ~ N bestätigt, genauer Q ~ N / R, und da ich den Drahtdurchmeser verringern müsste, würde R steigen. Aber ich kann es mit einer Litze probieren, zB 4x0.15mm "selbstgedreht".
Edi M. schrieb: > Weil hier wieder über die alten Papierkondensatoren geschrieben > wird: > Die sind zu 100% Schrott ! > Auch "Regenerieren" ist keine Lösung- weil eine elende Sauerei mit den > Ingredenzien Wachs und Teer, und dem Gestank, wenn man das mit Wärme > öffnet. > Du bist doch der der so versessen auf das alte/das es das alte Zeugs ist. Und jetzt stinkt es/er dir zu sehr. Wo bleibt da das Durchhaltevermögen? Kurt
Edi wohnt auf dem Land, hat ein großes Grundstück, ich sehe da sogar sowas wie eine Biogasanlage am Ortsrand, manchmal ist zuviel halt zuviel... Unsere letzten 2 Bauern haben erst vor kurzem dichtgemacht, aufs Altenteil gegangen. Vorher har man es immer noch gemerkt, wenn sie die Ställe auf gemacht haben. Obwohl hier ja der Hinweis kam, man könnte nach draußen gehen. Meine Tochter hatte eine Zeit, da hat sie mit Nagellack Bilder gemalt, da habe ich sie auf den Balkon geschickt damit.
@ Zeno + Edi Leute, regt Euch ab! Ist ungesund und wird langweilig. Ausserdem diskreditiert Ihr Euch selber. Q>1000 war bei Ben Tongue oder einem der der bekannten amerikanischen CrystalRadio-Bauer. ... Nachdem ich die vorige Zeile schrieb, hab ichs doch wieder gefunden. Da steht auch, dass hohes L/C und Anzapfungen schlecht sind. Aber gugelt doch selbst. Grad Josef L. sollte es wissen: Tausend Jahre so gemacht, bedeutet gar nichts. Siehe Ptolemaeos.
eric schrieb: > dass hohes L/C und Anzapfungen schlecht sind Anzapfungen: wie hier bereits erwähnt vor allem, weil die ja irgendwohin geführt werden müssen. Länge der Zuleitungen, womöglich noch innerhalb des Spulenmagnetfeldes, und in Gegenrichtung zum Windungssinn, Schalter usw. L/C: sieht man auch aus meinen Messungen: bei sehr kleinem C ist man am absteigenden Ast der Q-Kurve und die Bandbreite nimmt mit f extrem schnell zu, und selbst wenn man auf maximales Q optimiert ist es schlecht, denn was man braucht, ist konstante Bandbreits, also wie du bereits bemerkt hast, sollte man auf dem ansteigenden Ast sein.
Hier ist ein rustikaler Detektor RX: https://forum.doctsf.com/t/recepteur-galene-artisanale-besoin-daide/28767/5 Rasierklingendetektor mit Spulenabstimmung anstatt Drehko.
Kurt schrieb: > Du bist doch der der so versessen auf das alte/das es das alte Zeugs > ist. > Und jetzt stinkt es/er dir zu sehr. > > Wo bleibt da das Durchhaltevermögen? > > Kurt So, zwischendurch wieder zu Hause... Nein, Kurt. Mein Anliegen ist, das alte Zeugs in -mindestens technischem- Bestzustand vorführen zu können, um zu zeigen, was möglich war, und auch heute noch ist. Optische Verkeimtheit, Mief und technischer Schrott stehen dem entgegen. Die Optik kriege ich nicht immer auf Top- Zustand, aber es sollte wenigstens wohnzimmertauglich sein. Steht schon von Anfang an auf meiner Internetseite. "Sammlern geht es um reinen Besitz, Seltenheits- und Geldwert, oft mit mangelhafter oder ganz ohne Funktion, Abgenutztes Aussehen wird als "Patina" gelassen- das ist nicht so meine Welt." "Manche beschwören den Erhalt der Altersspuren als "Patina"- aber etwas kritisch sollte man schon herangehen. Radios haben auf Gehäuse, Skale, Knöpfen und Tasten ein Gemisch von Möbelpoliermitteln, Wachsen, Hautfett, von den Händen abgeriebener, schmieriger Dreck und Fäkalkeime, Tabakteer, Essendunst, Lebensmittelspuren, verreckten Insekten, Fliegenscheiße, u. v. a. drauf. Ein äußerst appetitliches Gemisch. Für Keime." "Kondensatoren- ein oft diskutiertes Thema: Papierkondensatoren, damals von allen Herstellern der Welt verwendet, damals also Stand der Technik, sind heute zu 100 % als unbrauchbar und/oder defekt anzusehen. Messungen bestätigen die extrem hohe Rate an unbrauchbaren Kondensatoren. Alte Papierkondensatoren haben meßbare Widerstandswerte. Sie haben aber einen für normale Meßgeräte nicht meßbar hohen Wert zu haben, ein meßbarer Wert erweist also schon, daß man keinen Kondensator, sondern eine Kondensator/ Widerstand- Parallelschaltung vor sich hat ! Und die steht nicht im Schaltplan ! Eine solche "Bauelemente- Kombination" wird (sicher erst ab einem bestimmten Widerstandswert) in der Schaltung NICHT mehr die vorgesehenen Funktionen erfüllen." Josef L. schrieb: > Edi wohnt auf dem Land, hat ein großes Grundstück, ich sehe da sogar > sowas wie eine Biogasanlage am Ortsrand, manchmal ist zuviel halt > zuviel... Was soll das heißen ? Daß ich krudes Zeug schreibe, weil ich zu viel Biogas schnüffle ? Nein, ich war schon immer so, und wir sind auch nicht an die Anlage angeschlossen.
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Josef L. schrieb: > Anzapfungen: wie hier bereits erwähnt vor allem, weil die ja irgendwohin > geführt werden müssen. Länge der Zuleitungen, womöglich noch innerhalb > des Spulenmagnetfeldes, und in Gegenrichtung zum Windungssinn, Schalter > usw. Josef L., lassen Sie sich nicht von dem anonymen "Experten" aufs Glatteis führen. Anzapfungen sind eine Möglichkeit, die einst sehr oft genutzt wurde, und die sind durchaus technisch einwandfrei machbar- als schaltbare Abgriffe -nicht innerhalb des Spuilenkörpers-, oder mit schiebbaren Abnehmern, damit nahezu stufenlos. Zusammen mit einem Drehko und schaltbaren Parallelkondensatoren ist die Einstellung eines optimalen L/C- Verhältnisses möglich. Ebenso natürlich mit mehreren Spulen, die aber zusätzliche Bauteile sind, die evtl. Platz benötgen, und die ja auch umgeschaltet werden müssen. Ja, das ist nicht mehr der simple Einfach- Detektor- wenn man die Möglichkeit haben will, alles herauszukitzeln, hat man schnell eine Schalttafel und hinter dieser der "Maschinenraum". Aber das kann auch dermaßen gut ausgeführt werden, daß es... noch nach 100 Jahren funktioniert, siehe die Abstimmeinheit des Westinghouse "RC", die habe ich in Betrieb, und außer Reinigen und Ölen der Achsen war an der Abstimmeinheit alles im absoluten Top- Zustand. (Fotozusammenstellung aus Risdon "Crystal receivers and circuits" und Jones "Crystal-Receiving-Sets", Fotos "RC": eigenes Gerät)
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Josef L. schrieb: > Anzapfungen: wie hier bereits erwähnt vor allem, weil die ja irgendwohin > geführt werden müssen. Länge der Zuleitungen, womöglich noch innerhalb > des Spulenmagnetfeldes, und in Gegenrichtung zum Windungssinn, Schalter > usw. Wenn man das sauber macht ist das überhaupt kein Problem. Lies mal in alten Radiobastelbüchern wie man so etwas richtig macht. Wenn man einen breiten Frequenzbereich überstreichen möchte führt oft kein Weg an mehreren Spulen oder eben Spulen mit Anzapfung vorbei. Einzelspulen haben halt den Vorteil das man diese auf eine hohe Güte trimmen kann. Bei einer Spule mit Anzapfungen muß man irgendwo Kompromisse eingehen. Da die Güte der Spule frequenzabhängig ist, gibt es eben immer nur ein relativ schmales Frequenzband mit optimaler Güte. Man muß sich immer vor Augen halten, daß die Gütekurve über der Frequenz im Prinzip eine nach unten zeigende Parabel ist. Kann man schön in der Ausarbeitung des hochgelobten Prof sehen. Solch eine Parabel hat auch nur ein Gütemaximum bei einer bestimmten Frequenz. In der Darstellung des Prof's sieht man auch sehr schön das eine hohe Induktivität nicht unbedingt ein Maximum an Güte bedeutet, obwohl Q ~ L. Die Ursache ist auch schnell klar: Großes L bedeutet ja auch, bei ansonsten gleichen Spulenaufbau, hohe Windungszahl. Die wiederum bedingt einen höheren ohmschen Widerstand der Spule und wirkt damit der Güte entgegen. Der Prof erreicht die hohen Güten auch dadurch, daß er Spulen mit einem Ferritkern benutzt. Dadurch erreicht natürlich große Induktivitäten mit wenigen Windungen. Dennoch erreicht auch er nicht die Traumgüten des Herrn mit e. Er bewegt sich deutlich unter 1000. Er kommt mit seiner optimalsten Spule gerade mal bis 600. Da Du mit Luftspulen arbeitest, werden die Güten wohl deutlich unter 500 liegen. Grund ist einfach die zu geringe Induktivität die mit einer Luftspule und 100-200 Windungen zu erreichen ist. Das ist für so einen Detektor aber völlig ausreichend. Natürlich kann man auch hohe Induktivitäten mit Luftspulen erreichen, aber dann werden die recht groß und unhandlich. Zudem braucht es auch noch spezielle HF-Litzen, die schwer beschaffbar und auch teuer sind. Der Prof redet von Litzen mit bis zu 660 Einzeladern und schon allein das bedingt eine geometrisch große Spule. Deshalb mach es so wie von Edi beschrieben: Wickle eine ganz normale Luftspule mit Kupferlackdraht (wenn ausreichend HF-Litze vorhanden, dann kann man auch die nehmen), evtl. mit Anzapfungen zur Optimierung und benutze einen guten Drehkondensator. Das ist bei weitem ausreichend und so wurden 99% aller Detektorempfänger gebaut.
Zeno schrieb: > so wurden 99% aller Detektorempfänger gebaut. seit Ptolemaios. Philosophus esses, si tacuisses. Keine Ahnung, aber alles besser wissen.. Schau mal nach Lyonodyne und http://www.crystal-radio.eu/set7.htm Es gibt noch mehr. Man muss nur sehen wollen.
eric schrieb: > Schau mal nach Lyonodyne und > http://www.crystal-radio.eu/set7.htm > Es gibt noch mehr. Na und ? eric schrieb: > Keine Ahnung, aber alles besser wissen.. Darauf sind Sie Spezi- dazu müssen Sie nicht mal Latein- Sprüche zitieren. eric schrieb: > Man muss nur sehen wollen. Richtig. So langsam sollten Sie sehen, für was Sie gehalten werden.
@edi
> krudes Zeug schreibe
Neinnein, so war das nicht gemeint! Ich dachte nur, wer auf dem Land
wohnt ist eher an üble Gerüche gewohnt; wir sind zwar fast noch
Stadtrandgemeinde, aber es wird ringsum geodelt was das Zeug hält. Aber
was beim Saubermachen und Reparieren eines alten Radios anfällt ist
sicher gesundheitsschädlicher. Aber wir haben ja jetzt alle Masken ;-)
Anbei noch die Messung des kleinen FT-37-61 Kerns mit 75 Windungen
2x0.2CuL parallel, 3x wäre wohl nicht mehr drauf gegangen. Sie hat ca.
245µH und 9.6pF mit einer Eigenresonanz bei 3.24 MHz. Q ist zwischen
0.27 und 1.27 MHz oberhalb von 200, Maximum etwa bei 0.6 MHz. Das ist
für LW zwar von den Gütewerten gut, aber die nötigen C sind sehr hoch;
MW liegt schon wieder auf dem ungünstigen absteigenden Ast der Q-Kurve:
LW-Bereich: 1200-4500 pF, Q ≈ 190, B=0.9...1.4 kHz zunehmend
MW-Bereich: 30- 365 pF, Q ≈ 230...175 abnehmend, B=2.2...9 kHz
zunehmend
Im Vergleich mit den 52 Windungen ist die Güte nicht höher. Als Gründe
vermute ich, dass die 2x0.2mm CuL höhere Verluste haben, und die
Eigenkapazität durch die höhere Windungezahl (1,5 Lagen) auch um 1/4
höher ausgefallen ist. Auf einen Ringkern bestimmter Größe passen halt
nunmal nur eine bestimmte Anzahl Windungen mit einem bestimmten
Querschnitt. Auch mit Litze kommt man an Grenzen, da die Lackschicht
eine Mindestdicke hat und Litze normalerweise nochmal separat mit Seide
zusammengehalten wird. Das verringert zwar die Eigenkapazität etwas,
erhöht aber den Widerstandswert (weil der effektiv nutzbare
Drahtquerschnitt verkleinert wird. Bei Lusftspulen kann ich beliebig
dicken Draht nehmen, nur: Je dicker, desto länger wird die Wicklung, und
man entfernt sich vom optimalen l/D-Verhältnis. Abhilfe:
Spulendurchmesser erhöhen...
Variable Spule: Beim Ringkern ist man machtlos. Bei Spule mit
Eisenpulverkern hat man einen gewissen Spielraum. Es gibt wohl Spulen
mit Schleifkontakt wie alte Heizwiderstände, ist aber wohl nur bei
Langwelle geeignet (>100 Windungen, 15 Kanäle, Raster < 9 kHz leicht
erreichbar). Bei MW mit <100 Windungen und >120 Kanäle nicht möglich.
Ich probiere nochmal ein Variometer aus, welches Induktivitätsverhältnis
erreichbar ist und wie sich die Abstimmung auf Q auswirkt.
Welchen Durchmesser hat deine Do-X-Spule? Anhand der Windungszahl von L1
müssten es 70mm sein, sie erscheint mir aber kleiner!
An alle: Ich wollte eigentlich anregen, mal SELBST WAS ZU MACHEN., und habe schon mal vorgelegt. Kristalldetektor- Empfängern git es seit über 100 Jahren- Schaltungen gibt es én masse, von supereinfach bis Maschinensaal. Siehe Telefunken E82, 109 Kilogramm pure Technik. Ich habe für Detektorempfänger noch einige hundert Schaltungen, die ich auf meine Seiten setzen kann- da bin ich dabei. Im Prinzip kann man diese aber auf wenige Grundschaltungen zurückführen. Und die Details und Komponenten kann man noch zu weiteren hunderten Schaltungen kombinieren. Die Grundlagen sind eigentlich auch bekannt. Ich bitte darum, mal zu zeigen, was der Detektorempfänger kann !!! Und... was Ihr drauf habt- selbst bauen, statt labern und simulieren. Entwerfen, berechnen, bauen, messen, vergleichen, zeigen. Wenn was nicht klar ist, fragen.
Edi M. schrieb: > So langsam sollten Sie sehen, für was Sie gehalten werden. Bei den Preussen galt: Viel Feind, viel Ehr !
Edi M. schrieb: > Ich bitte darum, mal zu zeigen, was der Detektorempfänger kann !!! Ist bei mir schwierig, da da wo ich wohne, geografisch bedingt, der Empfang gegen 0 geht. Selbst mit einem guten Empfänger, ich habe noch einen Salut - kennen Sie bestimmt -, habe ich kaum Empfang. Das ist ja durchaus ein gutes Gerät aber mehr wie 5 Sender auf allen AM-Bereichen und maximal 3 UKW Sender sind nicht drin. Selbst mit meiner Anlage und Außenantenne empfange ich maximal 4 Sender auf UKW und die sind auch noch ziemlich verrauscht. Mit einem Detektor werde ich wohl bei mir zu Hause nichts empfangen können. Würde aber dennoch mal so was wieder zusammen löten - Teile hätte ich ja noch, das wird wohl aber noch etwas dauern (hatte letzte Woche eine Rücken-OP und muß da noch ein bischen vorsichtig sein).
Edi M. schrieb: > Entwerfen, berechnen, bauen, messen, vergleichen, zeigen. Das entscheidende Wort hast Du bezeichnenderweise weggelassen: LERNEN !
eric schrieb: > Bei den Preussen galt: Viel Feind, viel Ehr ! Ja, ok- aber auf das Schlachtfeld der Intelligenz kommen Sie ja unbewaffnet- ich achte Gegner, keine Opfer. eric schrieb: > Edi M. schrieb: >> Entwerfen, berechnen, bauen, messen, vergleichen, zeigen. > > Das entscheidende Wort hast Du bezeichnenderweise weggelassen: LERNEN ! Das werden die, die sich angesprochen fühlen, wohl schon getan haben, und auch dazulernen. Da SIE außer Stören nichts drauf haben, wird bei Ihnen auch kein Lerneffekt eintreten. Josef L. schrieb: > Welchen Durchmesser hat deine Do-X-Spule? Anhand der Windungszahl von L1 > müssten es 70mm sein, sie erscheint mir aber kleiner! 50 mm. Aber nur für die beiden Spulen L1 (LW- Antennen- Einkoppelspule) und l5 (Rückkopplung). Die anderen sind Kreuzwickel 35 mm und 30 mm. Das ist so vorgegeben. Ich werde an dem alten Original- Bauteil auch nichts ändern, der Zweck des Detektorempfängers ist ja , die alten Teile zu verwenden, und es ist ja hier auch kein Detektor- Wettbewerb. Die Do X- Spule ist ganz sicher kein hochwertiges Bauteil- nicht mal Litze, nur seidenumsponnener Einfach- Kupferlackdraht. Angedacht ist ja, daß der Detektor entdämpfen soll- den Rest besorgt eine variable Antennen- Einkopplung. Erst das nächste Projekt, der große Detektorempfänger, wird dann alle Register ziehen, große Spulen mit jeder Menge Anzapfungen sind da auf jeden Fall geplant.
@zeno > Empfang gegen 0 @Christian M. (likeme) > Schaltnetzteilrauschen Edi, das ist auch der Grund weswegen ich bisher kein Empfangs-MP3 mit einem Testaufbau liefern konnte. Mit Laptop an und am Netzteil, Detektor an Mikro-Eingang des Laptop, egal ob 2m-Drahtantenne hoch zur Zimmerdecke oder Rahmenantenne, bringt nur Schaltnetzteil-Oberwellen. Empfang mit Sony ICF-SW7600GR jetzt aktuell tagsüber und Netzteil des Laptop vom Netz genommen: 153kHz sehr schwach arabisch (Rumänien) 162kHz Trägerwelle TDF (Rauschen geht zurück) 225kHz schwach 2 überlagerte Sender 234kHz klar Luxembourg, guter Empfang 252kHz schwach 2 überlagerte Sender (IRL/ALG) 954kHz schwach 2 oder mehr Sender dazwischen / danach Störgeräusche auf MW Ich probiere das nochmal draußen vorm Haus, erstmal Balkon; notfalls muss ich mich in unsere Sternwarte flüchten, da wäre der nächste "Störer" mindestens 40m entfernt, oder aufs freie Feld. Da ich zum Glück ein Win10-Tablet (trekstor twin-10.1) mit SIMCard habe, würde ich auch von dort Aufnahmen über Mikrofoneingang machen können, ohne Netzanschluss und ohne Störquelle.
Josef L. schrieb: > 153kHz sehr schwach arabisch (Rumänien) > 162kHz Trägerwelle TDF (Rauschen geht zurück) > 225kHz schwach 2 überlagerte Sender > 234kHz klar Luxembourg, guter Empfang > 252kHz schwach 2 überlagerte Sender (IRL/ALG) > 954kHz schwach 2 oder mehr Sender > dazwischen / danach Störgeräusche auf MW Ist doch gar nicht schlecht ! Rumänisch ist allerdings eine slawische Sprache, keine arabische. :-) Ich empfehle, ein Batterie- Kofferradio mit TA- Eingang als Verstärker zu verwenden, und davon mit Mikrophon oder videofähiger Kamera Aufnahmen zu machen, so kann man selbst hören, und andere mithören lassen. Daß es mit Kopfhörer geht, ist ja klar, da ein Detektorempfänger ja nicht superempfindlich ist, sind die meisten Sender mit einem empfindlichen Kopfhörer zu hören- ist nur Maßnahme zur Demonstration. Und ein Detektorempfänger mit Verstärker ist ein ausgezeichneter AM- Kontrollmonitor- Empfänger, wenn man selbst ein "Heimsenderlein" in Betrieb nimmt, welches breit ausmoduliert- das habe ich so in Betrieb, und die Qualität ist kaum von UKW zu unterscheiden.
Edi M. schrieb: > Da SIE außer Stören nichts drauf haben, > wird bei Ihnen auch kein Lerneffekt eintreten. Eure Unflätigkeiten werden langweilig. (flatus lat.= Furz)
Edi M. schrieb: > Rumänisch ist allerdings eine slawische Sprache, keine arabische. Hallo Edi da liegen Sie schon auch leicht daneben. Ich wollte es auch nicht glauben und habe deshalb noch einmal nachgeschaut. Rumänisch ist eine romanische Sprache und zwar die östlichste. Die Krux an der Sache ist das die Sprachen aller an Rumänien angrenzenden Länder, bis auf Ungarn, slawischen Ursprungs sind, so das man meint Rumänisch sei dies auch. Lange vor unserer Zeit wurde dort auch noch kyrillisch geschrieben. Hätte ja auch ein gewisser e... mal korrekt erklären können, der kann aber halt nur was hin rotzen. Sind wir aber von ihm auch gewohnt - sachlich geht bei ihm nicht. Edi ignorieren Sie einfach diesen Typen und belassen Sie es einfach bei Ihrem Statement: Edi M. schrieb: > Ja, ok- aber auf das Schlachtfeld der Intelligenz kommen Sie ja > unbewaffnet- ich achte Gegner, keine Opfer. Das trifft doch den Nagel auf den Kopf und damit sollte es auch gut sein. Der Typ hat halt eine sehr kurze Lunte und auch nach meinem Post wird er wieder einen unflätigen Kommentar beizutragen haben, aber sei es drum - nicht drauf reagieren.
@Zeno, Nicht rein slawisch, gehört aber zum Balkan- Sprachenverbund, vomn ürsprünglichen Romanischen ist kaum noch was übrig geblieben. Früher wurde es so benannt, aber heute wollen die Rumänen nichts mehr damit zu tun haben, genau wie die Polen äußerst sauer werden, wenn man bemerkt, daß viele polnische Wörter russisch klingen. Sie brauchen nicht auf OT von @eric einzugehen. Das will der ja nur. Ich habe einen starken "Brummstreifen im Haus", ich suchte einen Platz für den Detektorempfänger, aber... der fängt fast überall Brummen auf, jedenfalls wenn ich den am Verstärker dran habe, dessen Phonoeingang ist so empfindlich, die anderen Eingänge wieder zu unempfindlich. Ich habe jetzt einen Punkt gefunden, wo es einigermaßen geht, aber da kann er nicht bleiben. Ich weiß auch nicht, wo die Brummstörungen ursächlich herkommen- kommt scheinbar über die Stromleitungen, es gibt aber keine auffindbare Quelle, ich ging schon öfter mit einem AM- Taschenradio auf Suche. Vor einigen Tagen war das gesamte LW- und MW- Band abends komplett nur Brumm, Stärke "S9 + Möbelwagen plus Lokomotive" (aus einem Kinderbuch von Martin Selber, Funkamateur) Irgendwann dann wieder...plötzlich totale Ruhe. Solche Störeinbruche sind hier sehr häufig. Hatte ich sogar auf der Insel Rügen, in einem kleinen Ort, der nur aus 3 Grundstücken besteht, die je über 100 m auseinander liegen. Die AM- Bänder werden gnadenlos zugemüllt. Und- an manchen Tagen ist ist AM... absolut tot. Nicht mal die Störträger oder Baken. Wenn man dann ein Radio repariert, sucht man einen Fehler, der nicht da ist. Sowas macht der "Mögel- Dellinger- Effekt" auf KW, hier ist es aber auch auf MW und LW, und UKW ist auch schwächer als sonst, und der Effekt istv lokal sehr begrenzt, allerdings auch zeitlich.
Zeno schrieb: > Edi M. schrieb: > >> Rumänisch ist allerdings eine slawische Sprache, keine arabische. > > Hallo Edi da liegen Sie schon auch leicht daneben ... Also Sprachen, insbesondere orientalische, sind eine meiner Leidenschaften ... Rumänisch ist, wie der Name schon andeutet, natürlich eine romanische Sprache, die östlichste. Auch wenn Rumänien von slawisch sprechenden Völkern (Serbien, Bulgarien, Ukraine) umgeben ist. Alle zusammen (auch die slawischen) gehören zur Familie der indogermanischen Sprachen. Arabisch hingegen gehört zur Familie der semitischen Sprachen, wie auch Hebräisch oder Aramäisch. Also eine völlig andere Sprachfamilie. Und die Schrift hat damit auch nicht immer viel zu tun - Farsi (Persisch) z.B. wird in Arabischer Schrift geschrieben, ist jedoch ebenfalls eine indogermanische Sprache (und dem Deutschen überraschenderweise sehr nahe). Ähnlich Urdu/Hindi. Da könnte ich jetzt Romane schreiben, aber ich bremse mich lieber. Um den Bogen zum Thema wieder zu bekommen: Ich baue gerade auf die Schnelle einen ganz simplen Detektor auf. Nur Ferritantenne, Drehkondensator, Diode, 1nF und ein hochohmiger Kopfhörer. Heute Abend werde ich mal schauen, ob/was auf MW zu empfangen ist. Die Ferritantenne habe ich mit 190uH ausgemessen, sollte also mit einem 500p-Drehko für MW passen.
Mohandes, schon geklärt. Leute, geht doch nicht immer auf das OT von dem Dödel ein... "Don't feed the Troll".
Edi M. schrieb: > @Zeno, Nicht rein slawisch, gehört aber zum Balkan- Sprachenverbund, > vomn ürsprünglichen Romanischen ist kaum noch was übrig geblieben. > Früher wurde es so benannt, aber heute wollen die Rumänen nichts mehr > damit zu tun haben, genau wie die Polen äußerst sauer werden, wenn man > bemerkt, daß viele polnische Wörter russisch klingen. Lt. Wikipedia gehört Rumänisch schon zum romanischen Sprachraum. Das mit Polen kenne ich selbst. Die Tschechen waren seinerzeit nicht anders. Beide haben eigentlich hervorragend Russisch verstanden (kommen ja aus der gleichen Sprachfamilie), aber sie wollten nicht, es sei denn sie sind gezwungen worden. Seinerzeit wurden von unserer Firma Techniker für unsere Geräte ausgebildet und diese Kurse waren in aller Regel in Russisch und das haben Polen als auch Tschechen sehr gut verstanden, auch wenn beide Sprachen nicht russisch waren, aber doch recht ähnlich - zumindest in der Aussprache. Selbst Tschechen und Slowaken, obwohl damals ein Land waren sich nicht unbedingt grün. Ich hatte mal während eines Serviceeinsatzes in Piestany (Slowakei) unsere Betreuerin gefragt, ob sie mir einige deutsche Wörter ins Tschechische übersetzen könne. Die Antwort folgte prompt:"Tschechisch oder Slowakisch". Das sagt eigentlich alles. Aber das ist alles OT und nunmehr, auch nach Mohandes Post, allumfassend geklärt.
> Edi M. schrieb: > >> Rumänisch ist allerdings eine slawische Sprache, keine arabische. Mohandes hat das richtig erklärt. Wegen der Nähe zum Italienischen versuchen auch viele Rumänen in Italien ihr Glück. Und ich habe gegen 15-15:30 meine Empfangsversuche gemacht, und auf RRI International finde ich folgendes Programmschema für Arabisch - leider nur auf arabisch (s. Bild). Das wirds dann wohl gewesen sein. Rumänisch kann ich gut erkennen, an den uralt und fast noch lateinischen Enden, Pianist heiß pianistul, Mehrzahl pianistului, das ist sehr auffällig. So wie man israelisch an den endungen -ot und -im erkennen kann. Und wenn viele "ä"s vorkommen und man sonst gar nichts versteht ist es albanisch ;-)
Josef L. schrieb: > Und ich habe gegen 15-15:30 meine Empfangsversuche gemacht, und auf RRI > International finde ich folgendes Programmschema für Arabisch - leider > nur auf arabisch (s. Bild). Das wirds dann wohl gewesen sein. Ja, das kann sein, Programme in Arabisch- Radio Romania sendet ja auch Programme in Deutsch.
Auch wenn ich noch einen größeern Ringkern (FT-50-61) ausprobieren möchte, hier mit den vorhandenen getesteten Spulen die möglichen Beschaltungen zum Empfang von Radio Luxembourg 234 kHz: 64mm/30Wdg. 65µH 7000pF 2.8kHz (Q=84) Kreuzwickel 415µH 1115pF 2.4kHz (Q=94) 107mm/41Wdg. 193µH 2400µH 2.1kHz (Q=112) 64mm/62Wdg. 188µH 2500pF 2.1kHz (Q=112) KwS+Fe-Kern 650µH 700pF 1.8kHz (Q=135) FT-37-61/75W 250µH 1850pF 1.2kHz (Q=190) Die letzten 3 werde ich mal testen, jeweils einen Styroflex + 500pF-Papierdrehko.
Die Empfangsversuche mit Zimmerantenne und 64mm-Luftspule im 2000m-Band stelle ich für heute mal ein, das Oszi (ist vertikal etwas verwackelt, es sind nur je 2 waagrechte Linienstücke jeweils) zeigt nur eine zerhackte 50Hz-Schwingung mit ca. 400mVss Amplitude, überlagert sehe ich 19 und 39kHz sowie 10,0 MHz - obwohl im Zimmer außer Oszi alle Verbraucher aus sind, auch nicht auf Standby. Kann aber sein, dass unsere Überbarin grade da einen PC oder Laptop stehen hat. Drunter ist Keller, nebenan Bad, Flur, und 2 Wände zum Garten. Und wir wohnen auch nicht unter einer Hochspannungsleitung...
Josef L. schrieb: > Die Empfangsversuche mit Zimmerantenne und 64mm-Luftspule im > 2000m-Band ... > zerhackte 50Hz-Schwingung mit ca. 400mVss Amplitude, Ja, so ein fetter, breitbandiger Brumm, genau sowas habe ich hier zeitweise. 2000 m- Soweit unten , auf Langwelle, wird wohl nicht viel sein, hier im Norden empfange ich mit dem Detektorgerät nur Störträger und Baken, nur die empfindlichen Super empfangen noch max. 2 Rundfunksender. Dafür sind auf Mittelwelle nachts mindestens 3 Rundfunksender empfangbar, recht stark "Absolute Radio" auf 1215 KHz, allerdings auch viele Störträger und Baken. Nachteilig die hohe Bandbreite zu hohen Frequenzen hin- wie geschrieben- ich habe ja historischen Bauteile, die das bewirken, ich hoffe, das mit dem Kristall- Audion hinzubekommen, die obere Mittelwelle aufzulösen.
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Man muß nicht alles kaufen- es gibt Möglichkeiten, Bauteile mit "Naturmaterialien" zu bauen. Hier einige Anregungen zum Bau von Bauteilen. Es gibt also keine Ausreden. Und ich habe nicht nur Bücher- Zeichnungen zu bieten, auch selbst habe ich schon Teile gebaut, siehe Farbbild, die Spule habe ich in Arbeit, eine aufrecht stehende Zylinderspule, diese ist noch nicht fertig, die bekommt einen Unterbau mit einem Kreisschalter. Die letzte Anregung ist schon besonders. Falls jemand eine Stradivari zu liegen hat, aber Violinespielen nicht beherrscht- kann die Geige dennoch nutzbringend anwenden, und als Resonanzkörper eines Lautsprechersystems anwenden. Vielleicht nicht, wie gezeigt, das war ein Kopfhörer- System, welches mittels Schallweiterleitung eines Holzstücks auf den Saitensteg wirkt, aber mit dem Kreisschneider ein Loch in die Hinterwand schneiden, und einen moderneren, hochohmigen Lautsprecher zu montieren, evtl. diesesn IN den Geigen- Korpus zu integrieren, sollte machbar sein. Darauf muß man erst mal kommen. Audio- Enthusiasten würden sich sicher nicht mehr einkriegen vor Begeisterung, ob des schönen Klanges. Und ich denke, das wäre auch einmalig, viele Nachahmer wird es nicht geben. Die blaue Schrift auf den Bildern habe ICH eingefügt. (alle Fotos: Günter: "Bastelbuch für Radioamateure", 1924, kann bei NVHR heruntergeladen werden)
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> Anregungen
Ja, an sowas wie die Spule mit Schieber hatte ich gedacht. Ist aber zur
Abstimmung nur auf LW geeignet, ansonsten sicher sehr praktisch für die
Antennenanpassung.
Anbei nochmal meine inzwischen getesteten Spulen, die beste ist die ganz
rechts, gabs halt vor 100 Jahren noch nicht. Daneben die
Stiefelkernspule, die sich vor allem mit Kern gut geschlagen hat.
Gegen 01 Uhr hatte ich nochmal Empfangsversuche auf MW mit dem Sony
ICF-SW7600GR gemacht, er stand auf 1620kHz und ich bin das rückwärts
durchgegangen bis 837kHz, es war auf praktisch jeder Frequenz etwas zu
hören, im Wohnraum ohne Zusatz- oder Außenantenne, oft nur schwach, auch
mehrere schache Sender, oder Störer (was ist das, kalter Krieg?
Fernschreiben?). Gut kamen rein 1566, 1548, 1530, 1458, 1422-13-04,
1341, 1215, 1089, 1044, 999, 954, 909, 882, weiter unten war der Zettel
zum Mitschreiben alle. Es ist auf jeden Fall wie zu erwarten nachts
ungleich besserer Empfang, aber viel höherer Störpegel als in den
70/80er Jahren. Mit den in den damaligen Büchern veröffentlichten
Diagrammen kann man wohl wenig anfangen (s. Bild). Dieses Diagramm finde
ich mehr oder weniger identisch in einem halbend Dutzend meiner Bücher
aus dieser Zeit.
Grade nochmal einen Empfangstest gemacht: Im Innenraum nur Störungen,
auf dem Balkon (der 22m weit ums halbe Haus geht) Lux. 234 klar, 252,
270 und 540 schwach, sonst nur Störungen (12:20 Uhr), vor allem vorm
Wohnzimmer, wo Laptop mit Netzteil und TV an sind. Der ICF werkelt da
aber mit der internen Ferrit-Antenne, man kann die Störungen minimieren,
sind aber immer noch extrem hoch.
Josef L. schrieb: >> Anregungen > Ja, an sowas wie die Spule mit Schieber hatte ich gedacht. Ist aber zur > Abstimmung nur auf LW geeignet, ansonsten sicher sehr praktisch für die > Antennenanpassung. Warum nuir LW ? MW sollte sie auch gehen- dann muß man die Abmessungen entsprechend wählen. > Grade nochmal einen Empfangstest gemacht: Im Innenraum nur Störungen, > auf dem Balkon (der 22m weit ums halbe Haus geht) Lux. 234 klar, 252, > 270 und 540 schwach, sonst nur Störungen (12:20 Uhr), vor allem vorm > Wohnzimmer, wo Laptop mit Netzteil und TV an sind. Der ICF werkelt da > aber mit der internen Ferrit-Antenne, man kann die Störungen minimieren, > sind aber immer noch extrem hoch. Das ist es heute- die AM- Bänder werden zugemüllt. Schon die Netzleitungen strahlen den aufgefangenen Müll meterweit. Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, mit einem Batteriegerät im Garten, gerade 10 m vom Haus Empfang störungsfrei, ohne jede Verbindung mit Strom- oder Erdleitung vom Netz sind die Störungen wie weggeblasen. Aber allein schon Netz- PE ist schon eine heftige Störschleuder. (Wasserrohre kann ich hier nicht nutzen- alles Kunststoffrohre) ich habe aber eine eigene Erdplatte eingegraben, die hat keine Verbindung zum PE, zusammen mit der 40m- Hochantenne zwischen Keramikisolatoren ist der Empfang top sauber. PE statt Erde...da geht gar nichts mehr, Knattern, Knarren, Brummen. Klar, daß das mit Erdplatte geht, die Erde filtert die Störungen durch die Sandkörner aus, wie ein Trinkwasserfilter. ;-) Die Großsuper an Hochantenne hören allerdings auch die entfernten Störer der anderen Häuser noch, da sind dicht an dicht hunderte Störträger, aber mit geringem Pegel.
Nix :-| Habe in der Nacht meinen schnell zusammengeklöppelten Detektorempfänger probiert und über das ganze Band war nichts zu hören. Null! Als Dioden habe ich Ge-Spitzendioden und eine Schottky (BAT46) probiert. Kopfhörer ein 2000-Ohm-Typ aus einem alten Kosmos-Experimentierkasten. Mache ich einen elementaren Fehler? Die Ferritantenne ist zugleich die Spule des Schwingkreises. Ohne weitere Antenne. Bei ca. 190uH müßte mit einem 25..500pF-Drehko eigentlich die komplette MW überstrichen werden. Nun werde ich mir probehalber eine Luftspule mit 200uH wickeln und das Ganze mit Wurfantenne und Erde probieren. Und vorher nochmal alle Komponenten auf Funktionen testen.
Mohandes H. schrieb: > ...über das ganze Band war nichts zu hören. Null! Nicht einmal das Geprassel und Rauschkonzert in Schiss-moll der Wandwarzen & Co.? Michael
Da wirst Du wohl ne Hochantenne anschließen müssen.. mfg
In 2000 gab es von der BBC die Fernsehserie "Rough Science". In der ersten Episode mußte ein Detektor RX mit primitivsten Mitteln gebaut werden um die Longitude anhand von Zeitangaben zu ermitteln. http://www.creative-science.org.uk/radio.html https://www.youtube.com/watch?v=lUoDWAt259I Hier wird ein Funken Sender gebaut: https://www.youtube.com/watch?v=sF5GJYtVb4Q http://www.creative-science.org.uk/g1exg.html
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> dann muß man die Abmessungen entsprechend wählen.
Damit man da am Bandende noch sauber das 9kHz-Raster abstimmen kann,
also schlechtestenfalls 2kHz danebeliegt, brauchst du da mindestens 1
Windung pro 3 kHz. Ich habe mal probehalber eine Spule mit 7mm
Durchmesser und 570 Windungen 0.1mm CuL gerechnet. Das wäre schon eine
Tüftelarbeit, die freigescheuerten Stellen dürfen sich nicht berühren,
eine Kurzschlusswindung ist ja tödlich, da wird das mit dem Abschleifen
und die Konstruktion des Schleifkontaktes schon kritisch. Die Spule hat
mit der vollen Windungszahl 240µH, mit 390pF bekommt man 521 kHz.
570 Wdg. 521 kHz
500 Wdg. 558 kHz 17 Wdg./Kanal
400 Wdg. 629 kHz 13 Wdg./Kanal
300 Wdg. 734 kHz 9 Wdg./Kanal
200 Wdg. 918 kHz 5 Wdg./Kanal
150 Wdg. 1082 kHz 2,7 Wdg./Kanal
100 Wdg. 1377 kHz 1,5 Wdg./Kanal
75 Wdg. 1648 kHz 0,8 Wdg./Kanal
Was man daran sieht ist, warum die Drehkoplatten so verrückte Zuschnitte
haben, das ganze geht quadratisch mit der Windungszahl, bzw. der
Plattenfläche! Um am Ende noch genügend Auflösung zu bekommen, müsste
die Windungszahl mindestens das dreifache betragen, dann wäre die
Induktivität das neunfache, nötiger Kondensator 43pF, im absteigenden
Ast der Q-Kurve. Auch so liegt die erreichbare Güte schon nur bei 30-40.
Erhöht man den Spulendurchmesser, steigt die Güte, aber die nötige
Windungszahl verkleinert sich wieder, eine richtige Zwickmühle.
Als Abhilfe wäre möglich, den MW-Bereich in 2 Teile zu teilen und nur
jeweils runter bis 200 Windungen abzustimmen. Mit 125pF gehts von
918-1620kHz. Ja, und möglicherweise gibt es auch Lösungen für 0.2 oder
0.3mm Drahtdurchmesser; dann werden die Spulen aber schon 15-20cm lang.