Hallo Josef,
dein Aufbau hat einfach zuviel Nebenkapazitäten, und die koppeln
zusätzlich vom Generatorausgang auf den Meßeingang - je höher die
Frequenz, desto mehr. Das ist eben ein Meßfehler.
Deshalb sagte ich ja auch Steckspulen und Spulenkoppler.
In den Rundfunkanfangszeiten hatten die Sender auch noch nicht so eine
hohe Leistung , und man mußte um jedes µV kämpfen.
Viele Grüße
Bernd
Bernd M. schrieb:> dein Aufbau hat einfach zuviel Nebenkapazitäten, und die koppeln> zusätzlich vom Generatorausgang auf den Meßeingang - je höher die> Frequenz, desto mehr.
Sag ich doch, messe ich doch!
> Das ist eben ein Meßfehler
Nein, das gerät misst korrekt was es misst, nämlich Spule + Kondensator
+ Verdrahtung, in diesem Falle nur die paar zentimeter jeweils von einem
Bauteil zum nächsten und von da zu den beiden Ports vom VNA. Das sind
maximal 0.1µH und einige pF, aber nach den Messungen kaum von der Länge
und Lage der Verbindungsdrähte abhängig.
Also war meine Vermutung, es liegt an der Spule selber, da der Effekt
immer nur dann auftritt, wenn ich die Spule über eine Anzapfung
ankopple. Und zwar bereits bei 1 Windung von 62 Windungen von oben! Und
umso stärker, je größer die Spule ist. Die bisher beste Antwort war dass
diese Wingung(en) für sich wie eine Leitung wirken und deren Effekt über
das Übersetzungsverhältnis reintransformiert werden.
Aber alle spekulieren nur oder messen mit herkömmlichen Geräten, über
deren Genauigkeit sich streiten lässt. Das nanoVNA hat einen
16bit-Wandler und gibt die Messwerte mit 5 Stellen nach dem Komma aus,
das Programm rechnet bei Mittelung über mehr Messungen noch genauer. Die
Grafiken haben Skalen in dB und MHz, jeder Wert ist abrufbar. Es werden
nur ca. 25 einzelne Frequenzmessungen pro Sekunde gemacht, während die
herkömmlichen Geräte in dieser Zeit den kompletten Frequenzbereich
überstreichen. Aber dann am nanoVNA zweifeln, "bei den Messungen sind
die Frequenzen ja noch nicht eingeschwungen" usw.
Aber laßt das Thema jetzt bitte mal, ich folge dem Hinweis mit der
flachen Spule. Auf Korbmacher's Füßen...
Hallo Josef,
ich habe mich etwas unverständlich ausgedrückt. Ich meine, daß Du den
Meßfehler verursachst , nicht dein Meßgerät.
Falls der Nano aber Rechteck ausgibt, ist dieser Meßfehler durch die
starken Oberwellen noch begünstigt und Du mist außerhalb der Resonanz
wirklich Mist.
Nachtrag: Gucke mal hier -
http://www.jogis-roehrenbude.de/Bastelschule/SpulenSchwenker.htm
Ob Du nun diese Kreuzwickelspulen oder einfache Flachspulen nimmst ist
fast egal. Nur bei Flachspulen verlustarmes Material für den
Spulrenkörper verwenden, wie Polystyrol.
https://www.roehrentechnik.de/html/flachspulen.html
Links ist dann die Antennenspule, in der Mitte die Schwingkreisspule und
rechts die Detektorkoppelspule.
Viele Grüße
Bernd
Josef L. schrieb:> Aber alle spekulieren nur oder messen mit herkömmlichen Geräten, über> deren Genauigkeit sich streiten lässt. Das nanoVNA hat einen> 16bit-Wandler und gibt die Messwerte mit 5 Stellen nach dem Komma aus,> das Programm rechnet bei Mittelung über mehr Messungen noch genauer.
Josef Du hängst fest! Genauigkeit und Auflösung sind 2 verschiedene Paar
Schuhe (s.hier
https://www.mikrocontroller.net/articles/Aufl%C3%B6sung_und_Genauigkeit)
und das Programm kann auch nicht mehr herausholen als da ist, es wird
nicht genaue - als Physiker solltest Du das wissen.
Ich habe hier einen Messschieber mit digitaler Anzeige, der zeigt auf's
µm genau an. Daneben liegt ein herkömmlicher mit Noniusskale. Was
glaubst welchem vertraue ich mehr? Man kann mit beiden gleich genau
messen, aber man sollte beim elektronischen die dritte Stelle nach dem
Komma weg lassen und auch die 2.Stelle (1/100mm) sollte man mit Vorsicht
genießen. Wenn man bei beiden sagt es geht auf 0,05mm genau, dann liegt
man im grünen Bereich. Ein Messschiber ist nicht dafür konstruiert um
auf ein 1/100 zumessen, dafür nimmt man eine Messschraube.
Bernd M. schrieb:> ich habe mich etwas unverständlich ausgedrückt. Ich meine, daß Du den> Meßfehler verursachst , nicht dein Meßgerät.> Falls der Nano aber Rechteck ausgibt, ist dieser Meßfehler durch die> starken Oberwellen noch begünstigt und Du mist außerhalb der Resonanz> wirklich Mist.
Endlich mal einer der es gerafft hat.
Zeno schrieb:> Josef Du hängst fest! Genauigkeit und Auflösung sind 2 verschiedene Paar> Schuhe
Wenn die Auflösung hoch ist, kann auch die relative Genauigkeit
(Vergleichsmessung) hoch sein. Die Absolutgenauigkeit ist ein anderes
Paar Schuhe.
Bernd M. schrieb:> Hallo Josef,>> ich habe mich etwas unverständlich ausgedrückt. Ich meine, daß Du den> Meßfehler verursachst , nicht dein Meßgerät.> Falls der Nano aber Rechteck ausgibt, ist dieser Meßfehler durch die> starken Oberwellen noch begünstigt und Du mist außerhalb der Resonanz> wirklich Mist.>> Nachtrag: Gucke mal hier -> http://www.jogis-roehrenbude.de/Bastelschule/SpulenSchwenker.htm> Ob Du nun diese Kreuzwickelspulen oder einfache Flachspulen nimmst ist> fast egal. Nur bei Flachspulen verlustarmes Material für den> Spulrenkörper verwenden, wie Polystyrol.> https://www.roehrentechnik.de/html/flachspulen.html>> Links ist dann die Antennenspule, in der Mitte die Schwingkreisspule und> rechts die Detektorkoppelspule.>> Viele Grüße> BerndZeno schrieb:> Bernd M. schrieb:>> ich habe mich etwas unverständlich ausgedrückt. Ich meine, daß Du den>> Meßfehler verursachst , nicht dein Meßgerät.>> Falls der Nano aber Rechteck ausgibt, ist dieser Meßfehler durch die>> starken Oberwellen noch begünstigt und Du mist außerhalb der Resonanz>> wirklich Mist.>> Endlich mal einer der es gerafft hat.
Er hat gerafft und dargelegt das ein Schwingkreis ein Resonanzkörper
ist, ein akkumulierendes "Gerät".
Er misst richtig.
Ob sich das auf die Spule eines Detektors bei 1 MHz auswirkt ist eine
andere Baustelle.
Hier ist nämlich keine Anregung vorhanden (Rechteckimpulse) die die
Spule, bzw. den Teil der zur Messeinrichtung gehört (ind.
Reihenwiderstand der Zuleitung, Steckverbinder und Kapazitäten usw.)
anregen könnte und darum auch keine Wirkung auf den Empfang hat.
Es sei denn die Umgebung ist sehr stark verseucht und das kommt bis zur
Spule durch und verursacht dort Rauschen.
Kurt
Ich habe weder Lust noch Zeit,
mich durch mehr als 2000 Posts durch zu wursteln,
aber es gibt bei Crystal Radios fast nichts,
was bei Ben Tongue nicht untersucht und erklärt worden ist.
Josef, in der Nachbar- Beitragsfolge hat ein Schreiber ja nun Messungen
gemacht- der Nano kann's, das ist nun amtlich.
Ist eben nur die Frage der richtigen Verwendung, des Meßaufbaus, usw.
Mit irre hohem Frequenzhub, bei einem anderem Meßverfahren, kommen eben
Meßergebnisse, die auf den Holzweg führen.
Messen Sie in vernünftigen Bereichen, Frequenzen über dem KW- Bereich
sind total unsinnig, und so starke KW- Sender im hohen KW- Bereich (über
etwa 7 MHz) wird es eher selten geben.
Verwenden Sie ihren Detektor, wie er ist, die höhere Trennschärfe durch
weniger Bedämpfung des Schwingkreises ist schon sehr wünschenswert !!!
Wenn ein starker Sender eines anderen Wellenbereichs stört, dann ist der
eben durch Sperr-/ Leitkreise zu eliinieren, so wie man es früher auch
machte.
Ein einkreisiger Detektorempfänger, ohne weitere Hilfsmittel, hat seine
Grenzen, nichtumsonst waren die kommerziellen und militärischen Geräte
der Detektorempfänger- Zeit dann so aufwendig, mit vielen Kreisen,
Vorkreisen, Anzapfungen,Umschaltern, usw.
Edi M. schrieb:> Ist eben nur die Frage der richtigen Verwendung, des Meßaufbaus, usw.
Edi, ich weiß schon, was ich tue. Auch beim nanoVNA. Es ist ein kleiner
Unterschied ob man einen Schwingkreis oder ein Filter im 50-MHz-Bereich
in SMD-Technik auf einem speziellen Meßboard baut, das in
Stripline-Technik mit leitender Rückseite und Durchkontaktierungen ist
und nur das Meßobjekt misst, und das nur mit ±40% um die Mittenfrequenz,
oder ob man Nebenresonanzen mit erfassen will in Bereichen, in denen das
Meßobjekt eigentlich tot sein sollte.
Es ist ebenso ein Unterschied, ob das Meßobjekt eine ähnliche Impedanz
hat wie das Meßgerät oder eine wesentlich höhere oder niedrigere. Je
nachdem muss man das Meßobjekt in Serie oder parallel messen, was bei
der gezeigten Messung wegen der Ähnlichkeit der Impedanzen aber egal
war. Im MW-Bereich ist es bei Geräten hoher Eingangsimpedanz egal, bei
50-Ohm-Technik empfiehlt sich messen in Serie zwischen den Eingängen,
das bringt höhere Genauigkeit, liefert aber nicht die übliche
"Wobbelkurve". Da muss man gegenüber früher umdenken. Aber man kann die
Schwingkreisdaten ebenso leicht ermitteln (Resonanzfrequenz,
3dB-Bandbreite, L, C). Das ist jedenfalls kein "hinbiegen der
Simulation", wie es so schön beschrieben wurde.
Der Vorteil des Gerätes, den du sicher auch siehst, ist, dass man die
Messungen in Tabellenform am PC hat und weiterverarbeiten kann, wenn man
das möchte. Völlig unproblematisch gestalten sich die Messungen
natürlich an Objekten, die in 50-Ohm-Technik gebaut sind, zB ein
Tiefpassfilter. Und das Schöne ist, das Gerät kann mobil betrieben
werden, auch ohne PC bedient, hat einen eigenen Akku, der über USB
geladen wird, usw. - also es gibt offenbar viele OMs die es nutzen. Über
so eine Seite bin ich ja drauf gekommen. Das war
https://forum.amsat-dl.org/index.php?thread/3467-nanovna-v2-3ghz-2-2-version-4-inch-display-saa-2n/
Edi M. schrieb:> Josef, in der Nachbar- Beitragsfolge hat ein Schreiber ja nun Messungen> gemacht- der Nano kann's, das ist nun amtlich.> Ist eben nur die Frage der richtigen Verwendung, des Meßaufbaus, usw.
Bernhard S. Messungen und meine stimmen überein. Seine Simulation
erklärt seine und meine Messungen. Ich dachte an eine
hereintransformierte Streuinduktivität und habe das nicht glauben
wollen, an das tatsächlich vorhandene Verhalten der Spule schon. Die aus
Bernhard S. Simulation zu ersehende Erklärung ist viel einfacher: Ich
habe mit Kopplungsfaktor=1 gerechnet, um nicht noch mehr Parameter "zu
verbiegen" wie man mir unterstellte. MBernhard S. hat das getan und kann
die Messkurve dadurch erklären, dass er annimmt, dass die Anzapfung so
wirkt, als hätte man 2 nebeneinander liegende Einzelspulen, die nur mit
Faktor 0,4 gekoppelt sind. Und in der tat kann man das so sehen, die
beiden Teilwicklungen liegen liegen ja mehere cm auseinander.
Würden sie übereinander liegen, oder wären sie ineinander gewickelt,
wäre der effekt wohl weg oder viel kleiner. Daher ist der Effekt auch
bei den ZF-Filtern oder einem Rinkern viel kleiner. Die einlagige
Luftspule ist da am anfälligsten. Das ist die ganze Erklärung.
Wenn am Detektor ein NF-Verstärker angeschlossen wird um etwas
zu hören, gibt es immer Empfang, zumindest wenn gleichzeitig
mit einem Digitalmultimeter Spannung gemessen wird.
Die eingebaute Elektronik dieser Messgeräte war hier immer
hörbar.Dieses Problem ist bei klassischen Voltmetern mit Röhren,
Transistoren oder Fets nicht vorhanden.
Die Antennennachbildung wurde glaube ich von Zeno nochmal vom RM
verlinkt,
und ist dort ausführlich beschrieben.Mein Eindruck davon ist
inzwischen allerdings der, das dies zwar für Serien von industriellen
Radios
gedacht ist, beim Detektorempfänger aber schlicht Probleme verursacht.
Eine bessere Entkopplung von Antennennachbildung und
Detektor-Parallelschwingkreis
läßt sich einfach durch einfügen eines Widerstandes von etwa 22k
erreichen.
Der Nachteil ist, das die Spannungsüberhöhung am Schwingkreis
verschwindet.
Mein Gefühl ist allerdings, das der höhere Widerstand näher an der
Realität ist.
Auch die Schwingkreisformel sollte dadurch besser passen.
Eine weitere Antennennachbildung wäre noch ein PI-Filter, ist durch
Abstimmelemente
mehr Aufwand, geht auch als Simulation.
Dieter P. schrieb:> Eine bessere Entkopplung von Antennennachbildung und> Detektor-Parallelschwingkreis> läßt sich einfach durch einfügen eines Widerstandes von etwa 22k> erreichen.
Beim Einkoppeln meines Wobbelsignals habe ich festgestellt das es über
Widerstand nicht optimal funktioniert. Als wesentlich besser hat sich
die Einkopplung über einen kleinen Kondensator (10 - 20pF) erwiesen. Ich
könnte mir vorstellen das das mit der Antennennachbildung auch
funktioniert.
Bei allen Messungen die ich hier gezeigt habe, habe ich das Signal über
einen kleinen Kondensator eingespeist.
Guten Abend,
habe mir Heute auch endlich mal eine Spule gewickelt.Hab jetzt 10 Tage
Frei also endlich Zeit dafür.
Als Spulenkörper habe ich für den ersten Versuch ein 10 cm langes Stück
40er HT-Rohr genommen. 110 Windungen mit mit 0,3er Seiden-Lack-Draht auf
gebracht.
Die Gesamtlänge der Spule ist ca. 7,5 cm. Anzapfungen bei 10,20,30 und
50 Windungen.Laut LCR Meter hat diese Spule 17 mH mit 2 verschiedenen
Geräten gemessen.Wenn ich allerdings die Spule berechne mit dem Tool von
dieser Seite.
https://www.b-kainka.de/bastel95.htm
Bekomme ich diesen Wert.
Durchmesser in mm 40
Länge in mm 75
Anzahl Windungen 110
ergibt eine Induktivität von
258.133µH
Wenn ich den Außendurchmesser vom HT-Rohr Anpasse bekomme ich diesen
Wert.
Durchmesser in mm 43
Länge in mm 75
Anzahl Windungen 110
ergibt eine Induktivität von
298.305µH
Irgendwas kann doch da nicht Stimmen oder hab ich hier einen Denkfehler.
Detektorempfänger schrieb:> Irgendwas kann doch da nicht Stimmen oder hab ich hier einen Denkfehler.
Versuche es mal mit den 3 Methoden; ich rechne es jetzt mal parallel aus
und melde mich nochmal mit den Ergebnissen
Also ich bekomme bei 40 bzw. 43 mm Durchmesser und 75mm Länge
204 / 234 µH mit dem Excel-Sheet
203 / 233 µH mit dem alten Nomogramm
208 / 236 µH mit dem handschriftlichen grünen Nomogramm
205 / 234 µH mit der 1. Näherungsformel weiter unten
sowie einer Eigenkapazität von 2.0-2.1 pF, die zu einer Eigenresonanz
von 7.8 bzw. 7.1 MHz führen sollte. Mit der Spule alleine ohne
Parallelkondensator und einem weit genug eingestellten Frequenzbereich
ist diese Eigenresonanz messbar. Mit einem größeren Kondensator parallel
Resonanz neu messen, mit den 2 Frequenzen lassen sich dann sowohl L aus
auch C der Spule errechnen.
Ohne Eisenkern sind 17mH für eine Spule mit diesen Dimensionen
unrealistisch.
Detektorempfänger schrieb:> Irgendwas kann doch da nicht Stimmen oder hab ich hier einen Denkfehler.
Könnte schon passen. Bei mir erhalte ich mit enggewickelten CuL 0.5mm,
90Wdg, über 54mm Länge und 63mm Durchmesser rund 365uH mit R&S LRT
Induktivitätsmeßgerät bei 120kHz gemessen. Q=110. Die gemessene
Selbstresonanzfrequenz war 3.85MHz.
Da der 0.3mm Seidenumsponnene Draht einen größeren Windungsabstand
erzwingt, liegst Du mit 300uH gefühlsmäßig im richtigen Bereich.
Der Nachteil aller dieser großen Spulen ist, daß möglicherweise wegen
der großen Drahtlänge auch Leitungsresonanzen im KW Bereich auftreten
wie einige Untersuchungen ergeben haben und von einen Forenmitglied
erwähnt wurden. Bin allerdings noch nicht sicher ob diese Vermutung
richtig ist und dieser Effekt in dieser Weise auftreten kann.
Hallo,
erstmal Danke für eure Antworten.
Mein Problem ist ja das die Spule 3,2 Ω und 17 mH hat also weit weit weg
von den Berechnungen.Kann das am Spulenkörper aus dem HT-Rohr liegen
oder was könnte hier sonst noch schiefgegangen sein.
Detektorempfänger schrieb:> Hallo,>> erstmal Danke für eure Antworten.> Mein Problem ist ja das die Spule 3,2 Ω und 17 mH hat also weit weit weg> von den Berechnungen.Kann das am Spulenkörper aus dem HT-Rohr liegen> oder was könnte hier sonst noch schiefgegangen sein.
Die 17mH sind ein Meßfehler des Gerätes bzw. Unfähigkeit diese Art
Spulen mit dem angewandten Meßprinzip realistisch zu messen.
Nein, es ist alles in Ordnung. Allerdings brauchst wegen der Draht
Isolationdicke mehr Wdg. um in den 350uH Bereich zu kommen.
Bei mir errechneten sich 385uH, waren aber tatsächlich nur 368uH.
Die Berechnung ist deshalb etwas unsicher weil der Windungsabstand eine
große Rolle spielt und nicht leicht präzise eingehalten werden kann. Ich
bin mir auch nicht sicher ob die Formeln für losen Drahtabstand noch
genau sind. Bei 110mm sind die Windungen relativ weit auseinander.
110Wdg CUL von 0.3mm würden nur rund 35mm theoretisch ergeben. Bei Dir
sind es aber 75mm, also mehr als doppelter Abstand wegen der
Seidenisolation. Da kann der berechnete Induktivitätswert ziemlich
streuen. Bei meiner eng gewickelten Spule war ich auch nur innerhalb von
10%.
Für einen Abstimmbereich von 550-1600kHz müßte die Spule rund 170uH
haben mit einem Drehkokapazitätsbereich von 500-60pF.
Hallo,
okay Danke euch für die Erklärung werde dann Morgen mal noch eine Spulen
bauen.
Gerhard O. schrieb:> Nein, es ist alles in Ordnung. Allerdings brauchst wegen der Draht> Isolationdicke mehr Wdg. um in den 350uH Bereich zu kommen.
Detektorempfänger schrieb:> Hallo,> okay Danke euch für die Erklärung werde dann Morgen mal noch eine Spulen> bauen.>> Gerhard O. schrieb:>> Nein, es ist alles in Ordnung. Allerdings brauchst wegen der Draht>> Isolationdicke mehr Wdg. um in den 350uH Bereich zu kommen.
Siehe meinen vorherigen Beitrag bzg. Induktionswert und Abstimmbereich.
Gerhard O. schrieb:> Für einen Abstimmbereich von 550-1600kHz müßte die Spule rund 170uH> haben mit einem Drehkokapazitätsbereich von 500-60pF.
Habe ich gesehen das Du das noch ergänzt hast. War die Spule dieser Art
mal schauen wie die nächste wird.
Dieter P. schrieb:> Die Antennennachbildung wurde glaube ich von Zeno nochmal vom RM> verlinkt,> und ist dort ausführlich beschrieben.Mein Eindruck davon ist> inzwischen allerdings der, das dies zwar für Serien von industriellen> Radios> gedacht ist, beim Detektorempfänger aber schlicht Probleme verursacht.
Da ein Detektor, genau wie ein Radio, an einer Langdraht- Antenne
arbeitet, ist die Antennennachbildung genau richtig. Denn die meisten
Generatoren (Nicht alle !) haben niedrige Ausgangsimpedanzen, der
Detektorempfänger und Radios jedoch hohe Eingangsimpedanzen- der
Eingangsschwingkreis wird bedämpft, die Trennschärfe ist dahin- es gibt
falsche Meßergebnisse.
Es geht übrigens auch ohne- ein kleiner Kondensator tut es meist auch,
im Werkstattbetrieb Alltag, wenn keine genauen Vergleichsmessungen
gefordert werden.
> Eine bessere Entkopplung von Antennennachbildung und> Detektor-Parallelschwingkreis> läßt sich einfach durch einfügen eines Widerstandes von etwa 22k> erreichen.
Wenn das so einfach wäre- warum haben dann industrielle Meßgeräte
aufwendige Ausgangsspannungsteiler mit präzisen Widerstands-
Konfigurationen, frequenzkompensierte Eingangsspannungsteiler und
Anpaß- Zubehörteile ?
Für genaue und vergleichbare Messungen sollte ein korrekter Meßaufbau
verwendet werden.
Zudem sind auch sinnvolle Meßbedingungen einzuhalten- einen Schwingkreis
im MW- KW- Bereich mit GHz- Bereichen eines VNA zu befeuern, ist
Spielerei, meßtechnisch ist es einfach-unsinnig.
Josef L. schrieb:> Der Vorteil des Gerätes, den du sicher auch siehst, ist, dass man die> Messungen in Tabellenform am PC hat und weiterverarbeiten kann, wenn man> das möchte.
Josef, das ist absolut unbestritten. Das können meine Geräte so nicht,
klar.
Völlig unproblematisch gestalten sich die Messungen
> natürlich an Objekten, die in 50-Ohm-Technik gebaut sind, zB ein> Tiefpassfilter.
Das gilt eigentlich für alle Geräte !
Mein Uralt- WObbler ist auch niederohmig !
Der hat nämlich 60 Ohm, damals noch üblich.
Genauso mein W&G PSM 5, der hat sogar mehrere niederohmige AUsgänge, 50,
60, 75 und 150 Ohm.
Niederohmige AUsgänge sind lange üblich.
Anzuschließende Prüflinge mit höherer Impedanz müssen eben mit
entsprechendem Zubehör betrieben werden.
Zeno schrieb:> Beim Einkoppeln meines Wobbelsignals habe ich festgestellt das es über> Widerstand nicht optimal funktioniert. Als wesentlich besser hat sich> die Einkopplung über einen kleinen Kondensator (10 - 20pF) erwiesen. Ich> könnte mir vorstellen das das mit der Antennennachbildung auch> funktioniert.> Bei allen Messungen die ich hier gezeigt habe, habe ich das Signal über> einen kleinen Kondensator eingespeist.
Ja, das ist so- wie schon in der Nachbar- Beitragsfolge beschrieben,
darum verwenden Meßgeräte- Hersteller keine rein ohmschan Wiederstände,
sondern viel aufwendigere Spannungsteiler und Zubehörteile
Für Messungen ohne Genauigkeitsanspruch reicht meist ein kleiner
Kondensator- das ist Werkstatt- Alltag.
Josef, hier eine Anregungh FÜR eine Anzapf- Spule- kürzeste
Leitungsführung zu den Anzapfungen.
Wenn man auch noch sauber Korbboden- oder Kreuzbewicklung verwendet-
kapazitätsärmer wird man das mit historischen Bauformen kaum noch
hinbekommen.
Edi M. schrieb:> Josef, hier eine Anregungh FÜR eine Anzapf- Spule- kürzeste> Leitungsführung zu den Anzapfungen.
Das ist mal ein interessantes Teil; zumindest wurde versucht, eines der
Probleme zu minimieren. Richtig ist, dass man die Eigenkapazität noch
minimieren könnte. Da bin ich aber der Meinung,dass das das kleinere
Übel (im Gegensatz zu schlechtem Koppelfaktor innerhalb des
Schwingkreises selber) darstellt, denn es wird ja eh der
Schwingkreiskondensator parallel geschaltet; nur die mögliche
Kapazitätsvariation eines Drehkos könnte eingeschränkt sein, wenn der
Wert über 10pF anwächst.
Inwieweit die Eigenkapazität Einfluß auf die Güte hat ist mir momentan
nicht klar - 10pF entsprechen bei 1.6MHz 10kΩ, bei 500kHz sind es 32kΩ.
Eine 200µH-Spule hat 2kΩ bzw. 630Ω. Rein rechnerisch addieren sich
Eigen- und Parallelkapazität, aber die Eigenkapazität ist ja längs der
Windungen verteilt. Ob das jetzt die Güte auch aufs Impedanzverhältnis
reduziert - das wären Werte zwischen 5 und 50 - kann man sicher schon in
einer der wissenschaftlicheren älteren Publikationen nachlesen. Die
meisten beschäftigen sich aber mit Ratschlägen zum Spulenwickeln und
Minimieren der Kapazität, ohne auf tieferen Sinn dahinter näher
einzugehen, zumindest nicht formelmäßig.
Interessant finde ich in dem Zusammenhang noch, was ich bei der Suche
nach "Spartrafo" gefunden habe:
"Drei Ungarn erhielten 1885 ein Patent auf den Transformator. Dieser war
mechanisch nach dem umgekehrten Prinzip der heutigen Transformatoren
aufgebaut; die Leiterspulen waren um einen festen Kern aus
unmagnetischem Material gewunden, darüber wurden dicke Eisendraht-Lagen
gelegt, die eine ferromagnetische Schale bildeten." (aus
https://de.wikipedia.org/wiki/Transformator )
Also so eine Spule wie du sie vorstellst, und darum Eisendraht so
gewickelt, wie man einen Ringkern mit Kupferdraht umwickelt. Eben ein
inverser Ringkerntrafo - dasselbe Prinzip wie ein Schalenkern.
Josef L. schrieb:> Richtig ist, dass man die Eigenkapazität noch> minimieren könnte.
Kaum noch.
Josef L. schrieb:> Da bin ich aber der Meinung,dass das das kleinere> Übel (im Gegensatz zu schlechtem Koppelfaktor innerhalb des> Schwingkreises selber) darstellt, denn es wird ja eh der> Schwingkreiskondensator parallel geschaltet; nur die mögliche> Kapazitätsvariation eines Drehkos könnte eingeschränkt sein, wenn der> Wert über 10pF anwächst.
Die Kapazitätsvariation üblicher Drehkos reichte mit den üblichen
Schaltmitteln immer.
Josef L. schrieb:> Die meisten beschäftigen sich aber mit Ratschlägen zum Spulenwickeln und> Minimieren der Kapazität, ohne auf tieferen Sinn dahinter näher> einzugehen, zumindest nicht formelmäßig.
Den tieferen Sinn kannte man sicher, die Formeln finden Sie in
Lehrbüchern, Stichwort Ersatzschaltung.
Josef L. schrieb:> Inwieweit die Eigenkapazität Einfluß auf die Güte hat ist mir momentan> nicht klar
Moin,
Die Zylinderspule von mir hat gemessenes Q=110. SRF=3.85MHz.(LRT)
Mit HP4263A LCR Meter:
L=359uH*
Q=85
D=0.0116
RS=2.63ohm
DSR=1.55OHM
Fm=100kHz
Z=226Ohm
Theta=89.32Deg
Y=4.4229mS
Theta=89.33Deg
G=51.53uS
*) Das LRT zeigte 368uH an.
Ich bin nicht der Ansicht, daß die Reaktanz der Eigenkapazität im
Resonanzfall maßgebend ist. Das habe ich auch am Vector Impedance Meter
beobachten können. Im Resonanzfall überstieg der Realwert den Meßbereich
des Instruments. Je näher man zum Selbstresonanzgebiet kam, desto höher
wurde der angezeigte Wert (siehe Tabelle von mir vorher).
Gerhard
Gerhard O. schrieb:> Moin,
Ich dachte bei euch ist Nachmittag? Oder ist das hanseatisch?
Bei 3.85 MHz und ca. 360 µH bist du ja bei einer Eigenkapazität von 5.5
pF, das ist schon recht hoch. Das sollte es nur geben wenn die Spule
mehr als 1 Lage hat. Ich habe jetzt die Form deiner Spule nicht mehr vor
Augen, und in über 2000 Beiträgen sucht es sich schwer.
Josef L. schrieb:> Gerhard O. schrieb:>> Moin,>
Ich verwende es generisch;-)
>> Ich dachte bei euch ist Nachmittag? Oder ist das hanseatisch?
Es war tatsächlich Frühnachmittag...
>> Bei 3.85 MHz und ca. 360 µH bist du ja bei einer Eigenkapazität von 5.5> pF, das ist schon recht hoch. Das sollte es nur geben wenn die Spule> mehr als 1 Lage hat. Ich habe jetzt die Form deiner Spule nicht mehr vor> Augen, und in über 2000 Beiträgen sucht es sich schwer.
Ist einlagig mit 90Wdg 0.5mm CuL eng-gewickelt, 54mm lang, auf 63mm
Spulenkörper gewickelt mit Anzapfungen alle 10Wdg.
Da die Spule englagig mit CuL-Draht gefertigt wurde war das zu erwarten.
Baumwolle- oder Seideumhüllung wäre deswegen besser.
Ich bin aber der Ansicht, daß eine kleinere Spule mit
Ferritunterstützung verschiedenste Vorteile hätte. Diese Zylinderspulen
haben die bekannten Nachteile. Auch Kreuzwicklungstechnik wie bei
Wabenspulen oder Flachspukenart wären vorzuziehen. Alles in allem,
Zylinderspulen haben die meisten Nachteile. Ein abstimmbarer
Ferrit-Topfkreis wäre auch interessant.
Ab morgen gibt es für die ganze Woche eine massive Hitzewelle mit
Temperaturen Mitte der Woche bis zu 38 Grad. Normal ist bei uns 25!
https://weather.gc.ca/city/pages/ab-50_metric_e.html
@gerhard
Also auf deutsch moin m/w/d?
Gerhard O. schrieb:> Ist einlagig mit 90Wdg 0.5mm CuL eng-gewickelt, 54mm lang, auf 63mm> Spulenkörper gewickelt mit Anzapfungen alle 10Wdg.
Da sagt mein Excel-Sheet L = 386 µH, C = 2.56 pF, R = 2.1 Ω,
Eigenresonanz 5.1 MHz, Q = 169 bei 500 kHz, Q = 302 bei 1.6 MHz
Ich schaue mal ob ich 0.5 mm habe, ein 2½" Rohr habe ich auch noch, oder
ich nehme das mit 64mm und mache 89 Windungen, das ist auf 0,5%
identisch mit deiner Spule.
> Ich bin aber der Ansicht, daß eine kleinere Spule mit> Ferritunterstützung verschiedenste Vorteile hätte.
Je kleiner desto besser, das lässt sich begründen. Insbesondere mit
weniger Nebenresonanzen, da die zu höheren Frequenzen verschoben werden.
Nur wenn du einen Detektorempfänger nach historischem Vorbild bauen
willst, kommt das nicht infrage.
> Alles in allem, Zylinderspulen haben die meisten Nachteile.
Zumindest die einlagigen mit Anzapfungen zur Anpassung, weil die
Kopplung zwischen den Teilwicklungen so gering ist. Der Schwingkreis ist
in 2 Teile zerrissen, die sich nur schwer verständigen können. Im
anderen Thread habe ich die von Edi angeregte Ringspule vorgestellt, die
einen Kopplungsfaktor von 0.91 aufweist und alle unerwünschten Effekte
frequenzmäßig um einen Faktor etwa 5 nach oben schiebt. Nur die Güte
weiß ich noch nicht, da muss ich nochmal Messungen als Serienkreis
machen. Das ist halt das Problem mit den 50 Ohm Last.
Josef L. schrieb:> @gerhard> Also auf deutsch moin m/w/d?
Keiner von Dreien - "Ganztäglich";-)
Ich sehe schon, man muß mir den Gebrauch erklären...
>> Gerhard O. schrieb:>> Ist einlagig mit 90Wdg 0.5mm CuL eng-gewickelt, 54mm lang, auf 63mm>> Spulenkörper gewickelt mit Anzapfungen alle 10Wdg.>> Da sagt mein Excel-Sheet L = 386 µH, C = 2.56 pF, R = 2.1 Ω,> Eigenresonanz 5.1 MHz, Q = 169 bei 500 kHz, Q = 302 bei 1.6 MHz>> Ich schaue mal ob ich 0.5 mm habe, ein 2½" Rohr habe ich auch noch, oder> ich nehme das mit 64mm und mache 89 Windungen, das ist auf 0,5%> identisch mit deiner Spule.
Interessant, daß Rechenergebnisse sich von der Realität unterscheiden.
Allerdings haben die Me.methoden auch ihrenEigenheiten. Das LRT
verwendet die Resonanzmethode während das 4263 mit Spannung, Strom und
Phase rechnerisch arbeitet.
>>> Ich bin aber der Ansicht, daß eine kleinere Spule mit>> Ferritunterstützung verschiedenste Vorteile hätte.>> Je kleiner desto besser, das lässt sich begründen. Insbesondere mit> weniger Nebenresonanzen, da die zu höheren Frequenzen verschoben werden.> Nur wenn du einen Detektorempfänger nach historischem Vorbild bauen> willst, kommt das nicht infrage.
Ja, das ist gewiss. Obwohl man dann vielleicht Experimente mit Flach-
und Wabenspulen machen sollte.
>>> Alles in allem, Zylinderspulen haben die meisten Nachteile.>> Zumindest die einlagigen mit Anzapfungen zur Anpassung, weil die> Kopplung zwischen den Teilwicklungen so gering ist. Der Schwingkreis ist> in 2 Teile zerrissen, die sich nur schwer verständigen können. Im> anderen Thread habe ich die von Edi angeregte Ringspule vorgestellt, die> einen Kopplungsfaktor von 0.91 aufweist und alle unerwünschten Effekte> frequenzmäßig um einen Faktor etwa 5 nach oben schiebt. Nur die Güte> weiß ich noch nicht, da muss ich nochmal Messungen als Serienkreis> machen. Das ist halt das Problem mit den 50 Ohm Last.
Ich würde die Spule induktiv mit ein paar Wdg. von 50 Ohm aus ankoppeln.
Die Anzapfungen müssten zwischen 1-5Wdg sein. Auch Auskoppelmässig
dürfte eine weitere Koppelspule am entfernten Ende der Einkoppelspule
zum auskoppeln für die S21 Kurve besser funktionieren weil man das
Transformationsverhältnis besser im Griff hat und kapazitive
ungewünschte Kopplungen weniger Effekt haben. Zumindest bei UKW machte
ich diese Erfahrung. Auch wenn Du vielleicht jetzt Zweifel hast, machˋs
trotzdem.
Bin gespannt wann mein VNA mit der Post ankommt. Ich bestellte ihn von
Tindie. Wie war das mit dem Akku. Angeblich soll der aus
versandtechnischen Gründen nicht mitgeliefert werden dürfen. Was ist das
für eine Spannung und Bauform?
Gruß,
Gerhard
Weil DAS hier die Detektor- Beitragsfolge ist, erlaube ich mir, Josefs
neue Ringspule einzusetzen,
Mein Kommentar aus der anderen Beitragsfolge:
> Wow- mit dem Untersatz... Top !> Wenn Sie die einbauen, bestehe ich auf der Verwendung des Unterbaus !!!
Paßt super zur Blaupunkt- "Multidyn" Spule mit ihrer Verpackung.
Gerhard O. schrieb:> Bin gespannt wann mein VNA mit der Post ankommt. Ich bestellte ihn von> Tindie. Wie war das mit dem Akku. Angeblich soll der aus> versandtechnischen Gründen nicht mitgeliefert werden dürfen. Was ist das> für eine Spannung und Bauform?
Der NanoVNA-2plus4 benötigt einen handelsüblichen Li-Ion Akku vom Typ
18650
https://www.akkuman.de/shop/akkus/Industriezellen/lithium/18650/
Edi M. schrieb:> Mein Kommentar aus der anderen Beitragsfolge:>> Wow- mit dem Untersatz... Top !>> Wenn Sie die einbauen, bestehe ich auf der Verwendung des Unterbaus !!!
Der Unterbau ist auch super lecker - kommt schließlich aus der
Papiermühle (Gasthof mit Brauerei) in Jena.
OK ist jetzt Lokalpatriotismus - muß/darf aber auch mal sein.
Gerhard O. schrieb:> Ich würde die Spule induktiv mit ein paar Wdg. von 50 Ohm aus ankoppeln.
Ich habe ja geschrieben, dass ich die Ankopplung mit Koppelspule noch
nicht getestet habe, sondern bisher nur die Schwingkreis-Anzapfung. Da
können durchaus Überraschungen auftauchen, die man vielleicht auch
vorher theoretisch berechnen könnte, aber das liegt mir nicht so.
> Auch wenn Du vielleicht jetzt Zweifel hast, machˋs trotzdem.
Natürlich, nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel.
> Bin gespannt wann mein VNA mit der Post ankommt. Ich bestellte ihn von> Tindie. Wie war das mit dem Akku. Angeblich soll der aus> versandtechnischen Gründen nicht mitgeliefert werden dürfen. Was ist das> für eine Spannung und Bauform?
Kanada kann jetzt wieder anders sein als die EU. Meiner kam nach 8 Tagen
direkt aus China, nachdem er 3 Tage beim Zoll in den Niederlanden lag.
Mit eingebautem Akku. Siehe Bild - der ist etwa 6 cm lang sowie bei
https://forum.amsat-dl.org/index.php?thread/3467-nanovna-v2-3ghz-2-2-version-4-inch-display-saa-2n/
Aber das ist halt mein Gerät. Musst halt nach deinem g00geln.
Hallo zusammen,
wer auch mal an anderer Leute Weisheit teilnehmen will:
https://www.kennethkuhn.com/students/crystal_radios/
Nicht nur die Abteilung Detektor-RX sehr fundiert, auch sonst sind die
Seiten von Kenneth Kuhn mehr als lesenswert.
73
Wilhelm
Zeno schrieb:> bestehe ich auf der Verwendung des Unterbaus !!!
Immer mit Unterlage basteln, sonst verkratzt der Tisch. Wurde mir schon
von den Eltern eingebläut.
Jaaa - und dann gibt's dort noch einen Kräuterbitter, der zieht einem
alles zusammen, der reine Salmiakgeist!
@Wilhelm
Die Seite schaut gut aus, ist aber zu umfangreich um sie jetzt schon zu
kommentieren. Danke für den Link. Kenneth A. Kuhn war offensichtlich
Professor at the University of Alabama at Birmingham (retired).
Josef L. schrieb:> Jaaa - und dann gibt's dort noch einen Kräuterbitter, der zieht einem> alles zusammen, der reine Salmiakgeist!
Das Schellenbier dort ist auch sehr gut. Zwar jetzt OT aber wann hat man
schon mal einen im µC-Net der Papiermühlenbier kennt.
So ich habe heute wieder was an meinem großen Detektor gemacht.
Die Front- und Montageplatte sind jetzt fertig lakiert. Die
Montageplatte hat natürlich auch Füßchen erhalten, die mit Filz beklebt
sind, damit es keinen Ärger mit der Regierung gibt, wenn ich das Teil
auf's polierte Möbel stelle.
Ich habe den Detektor jetzt mechanisch komplett zusammengebaut. Ein paar
Fotos mit verschiedenen Ansichten des fertig zusammen gebauten Detektors
habe ich mal mit beigefügt.
Mal ne kurzr Erläuterung zu den Bedienelementen. Rechts oben die
Anschlüsse mit den Rändelmuttern sind für den Anschluß der
Heizstromquelle gedacht. Unten die 2 Ausgangsbuchsen. Da ich noch keinen
Ausgangsübertrager vorgesehen habe, werden die wohl für's erste zu einem
Verstärker gehen. Links daneben der Abstimmdreko mit Grob- und
Feineinstellung. Oben in den kleinen Schlitz (über der 180) kommt noch
eine kleine beleuchtete Strichmarke rein. Die Marke aus Plexiglas mit
ein weißen Leuchtdiode ist schon fertig gestellt, die wir aber erst ganz
am Ende eingeklebt. Eine Glühlampe wäre zwar stilechter, aber die ist zu
groß und erzeugt auch zu viel Wärme. Links daneben der 2-fach Dreko für
den Antennenkreis. Den kann ich so einschalten das Antennenabstimmung
und Fußpunktkapazität gleichzeitig eingestellt werdern, also synchron
laufen. Wenn ich den Kippschalter darüber nach links (so wie auf den
Foto) schalte, dann Antennenabstimmung und Fußpunktkapazität getrennt.
Der 2-fach Dreko bildet dann nur noch die Fußpunktkapazität. Die
Antennenabstimmung erfolgt dann mit dem Dreko links neben dem Schalter.
Unter diesem Dreko befindet sich der Stufenschalter mit dem man die 6
Anzapfungen für die Antenne umschalten kann. Mit den 2 Kippschaltern
unter dem 2-fach Dreko kann man die Antennenanschimmung kann die
Antennenabstimmung abschalten und/oder die Fußpunktkapazität überbrücken
- die Antennenspule liegt dann direkt auf Erde. Links neben dem
Stufenschalter ist noch ein Umschalter mit dem man die wirsame
Gesamtinduktivität der Antennenspule noch mal umschalten kann.
Den Gesamtschaltplan hatte ich ja letzte Woche gepostet.
Zum Abschluß noch ein Foto das bei Detektorempfänger nebeneinander
zeigt.
Jetzt ist der Empfänger noch zu verdrahten und dann hoffe ich das
erspielt. Ich berichte auf alle Fälle weiter.
Detektorempfänger schrieb:> hatte ich im Netz gefunden und fand das ganz Interessant.
Den hatte ich auch schon gefunden, aber andere vielleicht nicht. Ich
erinnere mich an das Foto der Herrenriege. Die Deutschlandkarte am Ende
zeigt, was wir inzwischen nicht mehr haben. Das war 2006; das PDF ist
von 2012, ab da spätestens ging's bergab.
Trotzdem sind viele schöne Ideen drin, ist auch logisch aufgebaut, jedes
einzelne teil wird abgearbeitet. Ich habe mindestens die Idee mit der
Skala und der Spule daraus, zumindest beim 1. Aufbau.
Zeno schrieb:> damit es keinen Ärger mit der Regierung gibt, wenn ich das Teil> auf's polierte Möbel stelle.
Früher hieß das "Apparatefüße", war aus schwarzem Gummi, der nach 30
Jahren spätestens klebrig war und das Telefon auf dem zugehörigen
Unterbau fixierte. Mit Spiralschnur.
Josef L. schrieb:> Früher hieß das "Apparatefüße", war aus schwarzem Gummi, der nach 30> Jahren spätestens klebrig war und das Telefon auf dem zugehörigen> Unterbau fixierte. Mit Spiralschnur.
Das mit dem klebrig kenne ich eigentlich nur von Amigummiteilen. Ein
Teil unserer Geräte wurd in den USA gefertigt und die hatten da
Gummipuffer dran geklebt, die sind nach >10Jahren regelrecht abgetropft
und haben die Führungsbahnen versaut. Das Zeug war wie Honig. Von
HP-Füßen kenne ich das auch.
Die schwarzen Apparatefüße gab es bei uns auch, aber die wurden nicht
klebrig sondern eher spröde und hart.
Meine sind natürlich selbst gebaut aus hartholz und mit aufgeklebten
Filz.
Zeno schrieb:> Die schwarzen Apparatefüße gab es bei uns auch, aber die wurden nicht> klebrig sondern eher spröde und hart.
Mit den Pralinen war's doch genauso
Josef L. schrieb:> Außer den Hallorenkugeln, sagt meine Frau (die in Gardelegen geboren> wurde).
Elbflorenz war eigentlich auch nicht schlecht. Auch Rotstern Thüringen
Spezialitäten oder Brockensplitter waren nach meinem Dafürhalten gut,
aber die Geschmäcker sind halt verschieden. Pralinen hatten bei uns
eigentlich eine viel zu Kurze Halbwertszeit, da sind die nicht spröde
geworden.
Zeno schrieb:> Elbflorenz > Brockensplitter
Ist zwar völlig OT, aber wenn hier Bauteile / Geräte von RFT usw erwähnt
werden - mein Grundig Tonbandgerät (noch mit Röhren) war offenbar
ebenfalls dort geboren, ich habe es in der "Olle DDR"-Baracke neben dem
Kunsthaus Apolda wiedergefunden - das eine gibt's sogar bei Edeka, das
andere immerhin bei https://www.dresden-onlineshop.de
So, Urlaub mit den Enkeln, jetzt ist das wichtiger.
Der Detektorempfänger ist aber mit- als mobiles Radio.
Übrigens habe ich die "Do X"- Spule abgebaut, die angezapfte Spule
aufgebaut, der Detektor an der Anzapfung, Antenne über Drehko an
Anzapfungen oder Schwingkreis.
Das Foto ist von gestern abend. War so heiß, eine Antenne habe ich noch
aufgehängt, aber eine Erde muß noch her- funktioniert so nicht gut- 2
Sender stören über das gesamten MW- Bereich.
Nun eben- offener Aufbau, nicht kapazitätsarm.
Aber heute früh immerhin Ö1, ebenfalls breitbandig, aber in super
Qualität.
Von 6 Uhr bis 8 Uhr, dann war Ruhe. Erholsam- hier am Wasser gibt es
keine Träger von Schaltnetzteilen !
Zeno schrieb:> So ich habe heute wieder was an meinem großen Detektor gemacht.
Sieht schick aus na da bin ich ja mal auf die Empfangsberichte gespannt.
Edi M. schrieb:> So, Urlaub mit den Enkeln, jetzt ist das wichtiger.>> Der Detektorempfänger ist aber mit- als mobiles Radio.
Ja das muss auch mal sein na dann einen schönen Urlaub und guen Empfang.
Schöne Aussicht übrigens wo ist das wenn man fragen darf.
Schönes Wochenende allen.
Dann kann man nur hoffen, das es vom Wetter her keine unvorhersehbaren
Ereignisse gibt.In Teilen Bayerns gab es diese Woche mehrmals richtig
Hagel mit allem was dazugehört.
Detektorempfang mit GE-Diode und nachgeschaltetem mehrstufigen
NF-Verstärker, Wiedergabe aus dem Kopfhörer, Audio im PC nochmal
nachverstärkt.Empfang auf Mittelwelle 639 kHz und 657 kHz, nachgeprüft.
Verwendete Diode nicht bekannt, Glasgehäuse weiß, mit schwarzem Ring.
Gleichspannung am Digitalmulitmeter etwa 3 mV, bzw. ca 0,4 mV.
Auffällig ist, Abstimmung auf maximale Gleichspannung ist nicht gleich
lautester Empfang, Schwingkreisgüte vielleicht schon zu hoch.
Edi M. schrieb:> aber eine Erde muß noch her
Wasser geht doch auch, das sind doch bestimmt einige Quadratkilometer??
Oder müsstest du der Ebbe hinterherlaufen?
Schönen Urlaub!
Josef L. schrieb:> Wasser geht doch auch, das sind doch bestimmt einige Quadratkilometer??> Oder müsstest du der Ebbe hinterherlaufen?
Wenn ich den ganzen See als Erde nehmen will.... ja, da müßte ich ja
dann im See mehrere Anzapfungen anschließen, dann habe ich ja wieder
hohe Anzapfungskapazitäten...
> Schönen Urlaub!
Danke !
Detektorempfänger schrieb:> Schöne Aussicht übrigens wo ist das wenn man fragen darf.
Plauer See, Campingplatz Zislow, genau gegenüber der Stadt Plau, seit 30
Jahren unser Mallorca.
Einkaufsgelegenheiten, Sanitäranlagen... alles vorhanden.
Entfernung zum Wasser... 8m. Zur Zeit gute Badetemperatur, nicht zu
warm, nicht zu kalt.
Hier stehen unsere Wohnwagen seit 30 Jahren.
Keine großen Vorbereitungen, keine Visa, kein Flug, kein Jetlag. Nur ins
Auto steigen, in 35 Minuten da.
CB- Funk machte früher hier Spaß, durch die Seen ideale Bedingungen.
Jetzt sind die Bänder allerdings tot.
Dafür hängen am Strand Kinder herum, die zu Zombies mutiert sind-
starrer Blick auch kleine bunte Displays, der See, die Schönheit der
Natur geht... da gar nicht mehr irgendwo rein.
Edi M. schrieb:> CB- Funk machte früher hier Spaß, durch die Seen ideale Bedingungen.> Jetzt sind die Bänder allerdings tot.
Nicht immer. In den letzten Wochen gab es immer mal wieder mehrtägige
Sporadic-E Bandöffnungen. Dabei waren Italiener, Engländer, Iren,
Spanier, Nordafrikaner mit Bombensignalen zu hören.
GEstern nacht habe ich Versuche mit dem Detektor gemacht- ziemlich
ernüchternd. Erde in Wassernähe kann ich hier nicht machen, so habe ich
notgedrungen den PE genommen. Antenne ein Draht, 25m, über die Wohnwagen
und Sträucher geworfen.
Abends: Kaum was auf Mittelwelle zu empfangen, schwache Baken und
digitale Träger.
Aber in den Morgenstunden, etwa 6- 8 Uhr, kommen 3 Sender rein, wie 'ne
Dampflok: Österreich "Ö1", Rumänien "Radio Romania" und "BBC World
Service" mit wechselnden Programmen, alle extrem breit, und mit irre
hoher Feldstärke.
Da ist die Trennfähigkeit überfordert. Allerdings sauberster Klang,
klar. Die Feldstärke schwankt aber auch sehr stark.
Edi M. schrieb:> Aber in den Morgenstunden, etwa 6- 8 Uhr, kommen 3 Sender rein, wie 'ne> Dampflok
Das ist typisch für Greyline Ausbreitung. Den schmalen Streifen auf der
Erde zwischen Dunkelheit und Sonnenaufgang beziehungsweise
Abenddämmerung und Dunkelheit der Nacht, bezeichnet man als Grayline.
Die Ausbreitung entlang der Dämmerungszone kann sehr effizient sein,
dann die Mittelwelle-dämpfende D-Schicht der Ionosphäre ist auf der
Sonnenuntergangsseite schon abgebaut aber auf der Sonnenaufgangsseit
noch nicht vollständig aufgebaut. Das ermöglicht es, Lang- Und
Mittelwellensender aus der Greyline über Reflexion an der F-Schicht zu
empfangen.
Auf dieser Karte ist der aktuelle Verlauf der Greyline zu entnehmen:
http://www.fourmilab.ch/cgi-bin/Earth
Detektorempfänger schrieb:> Da kann man nur zustimmen sieht echt toll aus.
sieht aus, wie'n kleiderhaken, von der Garderobe aus der Kneipe geklaut
;)
Aber nun; sieht ja ganz nett aus, alles gut.
War nur meine erste Assoziation...
Dieter P. schrieb:> Sender MOOSBRUNN AT> Die besonders zusammengestellten Sendungen von Ö1 werden täglich> abgestrahlt für Europa auf Kurzwelle.>> Montag bis Freitag, 07:00 - 8:20, 6155 kHz> Samstag und Sonntag, 07:00 - 8:10, 6155 kHz
Super, ein KW-Sender Durchschlag auf dem MW- Detektorempfänger
So viel zum Thema "es ist unsinnig einen Mittelwellenschwingkreis bis
mehrere Megahertz zu messen".
Zweiter Detektor- Test, wieder die "Do X"- Spule drauf, keine
Anzapfungen.
Antenne über Drehko an das heiße Schwingkreisende.
Das Gleiche. BBC und Ö1 mit viel Power. Aber nur in dem Zeitfenster 6- 8
Uhr, dann ist Ruhe.
Die Sender sind am oberen Bandende bis zur Mitte hörbar, also beide sehr
breit, und... wechseln sich ab, ein sehr starkes Fading blendet sie
abwechselnd auf und zu.
Den Drehko in der Antennenleitung kann ich ein- oder ausdrehen, bewirkt-
nichts.
Ankopplung über Drehko und die Einkoppelwicklung schafft Abhilfe, sowie
Ankopplung des Detektors über die ehemalige Rückkopplungswicklung, dann
ist allerdings nichts mehr zu hören, die Kopplung ist zu lose.
Unterschied zur Heimanlage ist nur noch die Antenne.
Die Heimantennen sind länger und höher: 5m hoch, 30 m lang, auf dem Dach
aufliegend, oder 5m hoch, 40m lang, freihängend.
Empfangen kann ich nur nachts, ansonsten Baken und Träger, wohl auch
digitale.
Hier ist die überhaupt wirksame Länge 5 m lang und 1 m hoch,
anschließend 10m lang, 2m hoch, Lage hinter einem Hügel, andere Seite
Wasser.
Die Träger, die ich zu Hause empfange, sind hier nicht auszumachen.
Dafür die Sender von KW.
Da der Effekt beide Spulen betrifft, liegt es nicht an der Anzapfung.
Ich habe hier keine andere Spule zum Vergleich.
Da bleibt nicht mehr viel an Ursachen- derart starke Resonanzen des
Detektorempfängers auf KW konnte ich -Messung mit der normierten
Antennennachbildung, die sicher eine geeignete, lange Langdrahtantenne
nachbildet- nicht feststellen, und die Trennschärfe war mit der "Do X"-
Spule brauchbar, mit der angezapften Spule gut, es gab überhaupt keine
KW- Durchschläge.
Ich denke, MW ist an diesen Empfangsort absolut zu schwach, die
Behelfsantenne zu kurz und zu tief, aber sie ist resonant genug für KW,
zumal die Sender in dem kurzen Zeitfenster so stark hereinkommen, wie
ein Ortssender, so daß die NF an der Grenze des Phonoeingangs ist, ich
muß den Verstärker bis kurz vor Null herunterdrehen, das dürfte NF im 2-
stelligen Millivolt- Bereich sein, während die tagsüber hörbaren Träger
unter 1 mV liegen.
Der Schwingkreis kann die Sender des fremden Bereichs nicht mehr
trennen.
"resonant genug" gefällt mir. Gibts bislang noch nicht in der
Antennenliteratur.
Man könnte es auch so sehen: die weitab-Selektion des Einzelkreises ist
nicht ausreichend.
Das kann man z. B. durch "wobbeln" über einen größeren Frequenzbereich
aufzeigen.
Marc Oni schrieb:> Das kann man z. B. durch "wobbeln" über einen größeren Frequenzbereich> aufzeigen.
Leseprobleme ?
Edi M. schrieb:> derart starke Resonanzen des> Detektorempfängers auf KW konnte ich -Messung mit der normierten> Antennennachbildung, die sicher eine geeignete, lange Langdrahtantenne> nachbildet- nicht feststellen,
Dazu der Bericht: Beitrag vom 18.06.2021 21:32.
Und 50 MHz Hub (Bild) sind ja nun mehr als ausreichend.
Heute abend werde ich noch einen anderen Empfänger anwerfen, den ich zum
Testen mitgenommen habe, Blaupunkt 5W86, der ist zwar auch uralt, aber
ein AM- Großsuper, solche Geräte sind empfindlich und trennscharf.
5W86 hat zudem eine Besonderheit, die nur sehr wenige Empfänger
besitzen: Er ermöglicht Empfang als Superhet, als breitnbandig
eingestellter Superhet, und bei ausreichender Feldstärke als Zweikreis-
Geradeausempfänger. In diesem Falle hat er keinerlein´
Bandbreitenbegrenzung, der NF- Bereich wird soweit übertragen, wie es
der Sender hergibt.
Er hat auch eine Abstimmanzeige, einen Glimmstab ("Resoröhre").
Edi M. schrieb:> Und 50 MHz Hub (Bild) sind ja nun mehr als ausreichend.
Damit geht ja Deine Messung bis in den UKW-Bereich. Die Messung selbst
ist ja absolut sauber.
Habe gerade wieder mit dem Josef im anderen Thread diskutiert und aus
diesem Grund noch mal ne fixe Messung an meinem kleinen Detektor
gemacht. Der ist bis 140MHz absolut sauber und hat genau eine, sehr
scharf ausgeprägte Resonanz. Es ist mir auch völlig Rille ob ich da
spezielle Kriterien von Josef ("... und bei welchen Punkten auf
Anstieg und Abfall, zB 10%, 1%, ?% der Maximalspannung ...") erfülle
oder nicht, für mich ist meine Resonanzkurve gut genug, da wollen andere
erst mal hin.
Habe gestern Abend noch einmal ne Messung an meiner Spule für den großen
Detektor gemacht und dazu an den Antennenkreis mal provisorisch den
Antennenabstimmdreko angelötet. Berauschend war das Ganze nicht. Ich
lasse mich da aber jetzt auch nicht verrückt machen, sondern baue das
Teil erst mal vollständig auf. Dann kann ich noch mal eine Messreihe
machen. Auch wenn die nicht so toll ausfallen sollte, wäre das kein
Weltuntergang. Entscheident ist doch das man was hört und zwar in dem
gewünschten Bereich. Falls da wirklich die KW durchschlagen sollte, dann
kommt halt ein zuschaltbare Sperrkreis in die Antennenleitung - auch
davon geht die Welt ganz bestimmt nicht unter. Das zu hohe Pegel die
Eigenschaften des Schwingkreises negativ beeinflussen konnte ich bei
meinen heutigen Messungen mehr als deutlich sehen.
Zeno schrieb:> Edi M. schrieb:>> Und 50 MHz Hub (Bild) sind ja nun mehr als ausreichend.> Damit geht ja Deine Messung bis in den UKW-Bereich. Die Messung selbst> ist ja absolut sauber.
Na ja... über KW, bis UKW ist noch etwas Luft.
UKW (OIRT) war mal um 60/ 70 MHz, UKW (CCIR) ist 87- 108 MHz.
Aber UKW- Sender dürften kaum in einem MW- Detektorempfänger empfangbar
sein, außer vielleicht im unmittelbaren Nahbereich.
Zeno schrieb:> Habe gerade wieder mit dem Josef im anderen Thread diskutiert und aus> diesem Grund noch mal ne fixe Messung an meinem kleinen Detektor> gemacht. Der ist bis 140MHz absolut sauber und hat genau eine, sehr> scharf ausgeprägte Resonanz.
Genau so sollte das sein. Warum auch anders- und auch von den
diskutierten, angeblichen Eigenschaften angezapfter und nicht
angezapfter einlagiger Zylinderspulen kann man nichts finden. Ein
schlechter Aufbau mit hohen Schaltkapazitäten sollte man -auch in der
Fachliteratur- natürlich IMMER vermeiden.
> Auch wenn die Messung nicht so toll ausfallen sollte, wäre das kein> Weltuntergang. Entscheident ist doch das man was hört und zwar in dem> gewünschten Bereich. Falls da wirklich die KW durchschlagen sollte, dann> kommt halt ein zuschaltbare Sperrkreis in die Antennenleitung - auch> davon geht die Welt ganz bestimmt nicht unter.
Unsere Altvorderen haben das ja auch so gemacht, daher die -manchmal
gewaltigen- Detektorempfänger mit "Schalttafel- Aufbau", deren Bedienung
einen Waffenschein erfordert.
Der Effekt tritt hier auch nur gelegentlich in den Abend- und vor allem
in den Morgenstunden auf, und bringt die KW- Sender mit sehr hohem Pegel
an den Eingang, da wird der Schwingkreis, der ja unter normalen
Bedingungen trennscharf genug ist, und auch keine KW- Resonanzen zeigt,
einfach "überfahren".
Die Antenne tut noch einiges dazu, weil sie ja mit ca 25 m auf die KW-
Frequenzen des 49 m- Bands schon nahezu eine Lambda- Halbe darstellt,
und MW- Empfang hier kaum brauchbare Ergebnisse bringt- wie geschrieben,
nicht mal die üblichen baken und Träger, auch nicht der bei mir zu Hause
sehr gut empfangbare "Absolute Radio".
Wie geschrieben, an der Heim- Anlage, an einer langdraht, wie sie sein
sollte, ist der Effekt in keiner Weise auszumachen.
Offensichtlich reichen die speziellen Bedingungen, die ich hier, am
Urlaubsort habe, bereits für den "KW- Einschlag".
Und- möglicherweise ist das bei Josefs Detektor- Umgebung auch so, der
Beschreibung seiner Antenne nach, die er ja so gebaut hat, daß er sie im
Freien nach Gebrauch "fallenlassen" kann, die Höhe also gering ist, und
die Länge vielleicht ebenso "paßt".
Edi M. schrieb:> Na ja... über KW, bis UKW ist noch etwas Luft.> UKW (OIRT) war mal um 60/ 70 MHz, UKW (CCIR) ist 87- 108 MHz.
UKW geht lt. https://de.wikipedia.org/wiki/Ultrakurzwelle bei 30MHz los.
Da senden halt bloß eine Rundfunksender. In diesem Bereich (30-87MHz)
fummeln halt verschiedene kommerzielle Dienste rum.
Edi M. schrieb:> Und- möglicherweise ist das bei Josefs Detektor- Umgebung auch so, der> Beschreibung seiner Antenne nach, die er ja so gebaut hat, daß er sie im> Freien nach Gebrauch "fallenlassen" kann, die Höhe also gering ist, und> die Länge vielleicht ebenso "paßt".
Der Josef wille es halt ganz genau wissen und sucht jetzt die Stecknadel
im Heuhaufen. Ist ja an sich erst mal löblich und nur so kommt man ja
auch zu neuen Erkenntnissen. Man darf halt nur nicht zur Geisel der
Wissenschaft werden, dann reibt man sich auf.
Das Josefs Spule nich so pralle ist kann ja sein - ist meine nach den
Messungen auch nicht. Allerdings konnte ich mit der Spule 2 Sender auf
MW hören (hatte zum Vergleich meinen Salut genommen) KW hatte bei mir
nicht rein gedrückt.
Vermutlich war auch Josefs Aufbau des Empfängers HF-technisch
suboptimal. Klar für's Auge sah er gut aus und man neigt auch dazu das
so zu mach, wenn man ein historisches Gerät nachempfinden will.
VErmutlich sind bei Josef auch die Empfangsbedingungen und auch die
Antenne nicht optimal. Da spiel vieles rein. Meine Antenne ist derzeit
auch nur eine Behelfsantenne und von der gegrafischen Lage ist es bei
mir auch nicht so toll - Talkessel eben und wohne mehr auf dem Boden.
Ich überlege ja noch wie ich mit vertretbaren Aufwand eine passende
Antenne machen kann, ohne das es mit der Regierung Ärger gibt.
Gestern habe ich mit den mechanischen Arbeiten zu meinem
Nachsetzverstärker mit AF3/7, AL4 und AZ1 begonnen. Dabei habe ich eine
neues Werkzeug sehr zu schätzen gelernt - die Schraublochstanze. Die
Durchbrüche für die Außenkontaktsockel (40mm) waren ruck zuck gemacht
und sehen absolut sauber aus. Habe mir gleich noch ein paar mit
verschiedenen Durchmessern geordert, so daß ich jetzt Röhrentechnisch so
ziemlich jede Bohrung sauber hin bekomme. Gut für einen Nuller sind
Teile nicht zu haben, aber die Zeitersparnis und das Ergebnis sind
eigentlich jeden Cent wert.
Wenn ich heute noch Lust habe fange ich vielleicht noch an meinen großen
DEtektor zu verdrahten. Aber vielleicht wird es auch erst am Wochenende.
Jetzt muß ich erst mal nach den Batterien vom REgensensor meiner
Wetterstation schauen, die scheinen schlapp gemacht zu haben.
Edi M. schrieb:> Die Antenne tut noch einiges dazu, weil sie ja mit ca 25 m auf die KW-> Frequenzen des 49 m- Bands schon nahezu eine Lambda- Halbe darstellt,
Dazu bringe ich dir hier nochmal die Messung meiner
13m-Langdrahtantenne. Hier sieht man schön die Resonanzen bei f = 0
sowie etwa 9, 19, 29, (39) MHz, die durch die Antennenlänge bedingt sind
Bei diesen Maxima ist die Impedanz hoch. Dazwischen bei den Minima geht
die Impedanz auf sehr niedrige Werte. Damit ist die Antenne erstmal für
Frequenzen bis etwa 3 MHz brauchbar, aber auch bei 6-11 MHz.
Halbe Länge verschiebt alles zu doppelten Frequenzen, doppelte Länge
halbiert. Von daher würde ich sagen dass 30 oder 40m den MW-Bereich
evtl. schon abschneiden könnten. Kann aber sein dass größere Höhe das
verschiebt, meine Antenne hängt im Mittel nur 3m hoch. Zum
Paralellschalten zweier Antennen mit 90° Winkel gegeneinander
(horizontal) bin ich wegen der Gewitter noch nicht gekommen.
Josef, Danke für die Antennenmessung-die erklärt einiges.
Ich kann mein schweres Equipment nicht hierherholen, ich denke, die
Behelfsantenne wird ebenfalls Resonanzen im KW- Bereich haben.
Und ich habe eben (21:30) den Blaupunkt aufgebaut, eine schwere Kiste.
Aber die lange, drehbare Vertikal- Litfaßsäulen- Skale mit dem
schwebenden, blauen Punkt und die Resoröhre (Auf dem Foto sind die
violetten Striche in der Mitte gut zu sehen) sind schon der Hammer.
Die Behelfsantenne dran, sowie Erde vom PE (ich kann hier keine richtige
Erde bieten, kann mit dem Draht nicht über den Fußweg vor der Tür).
Und der zeigt mir, daß ich mit der Vermutung der Umgebung wohl richtig
liege- MW gerade mal 2 Sender nicht besonders hoher Feldstärke, sonst
ein leichtes Geknarre und Gekrissel über den Bereich.
KW dagegen- traumhaft- Sender des ganzen Planeten, mit sehr guten
Feldstärken. China auf allen Bändern, Araber, Rumänien, russische
Stationen, amateure, bei hoher Feldstärke ist das SSB manchmal
verständlich.
Der Leuchtsektor der Resoröhre ist mit einer Blende in 13 Striche
übereinander unterteilt, viele KW- Sender bringen 7- 11 Sriche.
Wenn schon der Großsuper auf MW nichts bekommt, ist klar, wird der
Detektor auch stumm bleiben. Und fetter Pegel auf KW durch die Antenne
mit Lambda- Halbe... da nimmt sich der Kristall, was er kriegen kann.
Werde ich morgen früh sehen, da werde ich dann mal nach Ö1, BBC und
Radio Romania schauen.
Edi M. schrieb:> schwebenden, blauen Punkt und die Resoröhre
Das muss ich mit auf radiomuseum.org genauer anschauen, beides ist
wirklich ein Hingucker! Aber zum Größenvergleich - ist das ein Laptop
oder ein Tablet???
Josef L. schrieb:> Aber zum Größenvergleich - ist das ein Laptop> oder ein Tablet???
Keine Ahnung, wie das Gerät eingeordnet wird, nennt sich wohl auch
Netbook... ich sage Laptop, aber ob das so ist, ist mir Rille.
Bei Radiomuseum.org finden Sie aber die Abmessungen des Radios:
https://www.radiomuseum.org/r/blaupunkt_5w86_5_w_86.html
Mit 22 Kg auch ganz schön schwer.
In der Bildergalerie rechts (aus "weitere Bilder" klicken) sieht man
auch den Kettentrieb für die Litfaßsäulen- Skale, die mit dem
Wellenschalter gekoppelt ist.
Das sind schon Ideen- und die mechanische Konstruktion funktioniert nach
85 Jahren immer noch perfekt. Wenn man das heute bauen würde, mit
Plastikteilen...
Edi M. schrieb:> Das sind schon Ideen- und die mechanische Konstruktion funktioniert nach> 85 Jahren immer noch perfekt. Wenn man das heute bauen würde, mit> Plastikteilen...
Der Preis betrug mit 395 Reichsmark mehr als einen Monatslohn eines
Arbeiters. Das war ein Luxusgut.
Marc Oni schrieb:> Der Preis betrug mit 395 Reichsmark mehr als einen Monatslohn eines> Arbeiters. Das war ein Luxusgut.
Monatslohn 1936: 143 RM.
https://www.was-war-wann.de/historische_werte/monatslohn.html
Auf dem Land gab es noch Menschen, die ein Viertel davon nach Hause
brachten (mir persönlich bekannt), und dafür noch mehrere Km zu Fuß zur
Arbeitsstelle laufen mußten.
Und weiter bestätigt der Oldtimer die Detektor- Ergebnisse.
Heute früh (6:00- 7:30): MW: 1 Sender, sehr schwach, sonst nur
Gekrissel.
Auf KW donnert um 6:30 Radio Romania, um 7 Mhz, rein, fast Vollanschlag
der Feldstärkeanzeige, irre laut.
Etwas später BBC, nicht ganz so stark, Feldstärkeanzeige 7 von 13
Strichen.
Und seit einer Viertelstunde höre ich Klassik auf Österreich, 5,9 MHz.
Feldstärke 7-11/13, hoch genug, um in Stellung "Geradeausempfang" mit
Top- Qualität empfangen zu werden, unter 5/13 ist in dieser Betriebsart
zu schwach.
Jetzt, 9:44 ist auf KW auch ziemlich Ruhe, auf 30 m ist China zu hören,
auf 20 m BBC, der Uralt- Blaupunkt empfängt immerhin bis 13 m !
Mittelwelle ist total Ruhe, nur noch schwache, tonlose Träger.
Unter den Bedingunen hier ist also mit dem Detektor nichts zu holen.
Es gibt einen erhöhten Standort hier, in den 70ern hatte man da einen
Blick auf den See und Umgebung, heute sind die Bäume der Umgebung zu
hoch- da wäre vielleicht was mit einer richtig langen Langdraht- Antenne
zu erreichen
Diese Glimmanzeige - ist da eine Blende davor mit einzelnen Löchern, so
dass es aussieht wie heute einzelne rechteckige LEDs? Oder ist das schon
in der Röhre?
Josef L. schrieb:> Diese Glimmanzeige - ist da eine Blende davor mit einzelnen Löchern, so> dass es aussieht wie heute einzelne rechteckige LEDs? Oder ist das schon> in der Röhre?
Aus irgendeinem unerfindlichen Grunde leuchtet die Resoröhre, die ein
schönes, orange- violettes Band zeigt, nach rechts, auf eine
Spiegelfolie, die in 13 Segmente unterteilt ist, und das BAnd nach vorn
projiziert. Die Skalenöffnung ist ein langer, vertikaler Schlitz, so
sieht man eben max. 13 Striche übereinander.
Der Platz hätte gereicht, die Resoröhre direkt hinter dem Schlitz zu
plazieren.
Resoröhren sind aus der Mode, es gibt sie aber noch von russischen
Quellen, Suchkriterium "Bargraph IN9 IN13"
Für Empfangsversuche auf Mittelwelle:
Religionssender
TRANS WORLD RADIO - ROUMOULES, RMC_FRANCE
43° 50′ N, 6° 8′ O
Laut Angaben Werktags Mo - Fr von 21:45-22:15 MESZ in Polnisch,
auf 1467 kHz mit 1000 kW, sollte empfangbar sein.
Das Zeitfenster ist sehr kurz, der Empfang war deshalb mit Detektor
und NF-Verstärker hier bisher erst einmal, stark schwankend.Eine
DC-Spannungsanzeige hinter der Diode gibt am Digitalmultimeter nur
gezappele.
Spätere Programme dieses Senders haben andere Zielgebiete und
werden daher kaum hörbar sein.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Roumoules
Zu Roumules:
In Google Earth unter "Émetteur de Roumoules, Roumoules, Frankreich" zu
finden, liegt in Südfrankreich am See "Lac de Ste-Croix". Wunderschöne
Gegend, wir haben vor 20 Jahren dort in Forcalqier Urlaub gemacht.
Es steht leider in Wikipedia nicht dabei wie breit die Antennenkeule auf
MW ist, aber bei den 25° Richtung für Skandinavien liegt Deutschland
mitten auf der Linie, die 85° für Osteuropa zielen eher auf Norditalien
und den Balkan, die 325° für Großbritannien über Paris hinweg genau auf
die Brit. Inseln.
Sendungen für Skandinavien wären daher am ehesten zu empfangen, sollte
man meinen.
Mit den Antennenrichtungen dort setze ich mich nicht auseinander.
Jedenfalls dürfte es hier wenn vorhanden das dickste Signal sein,
Abhängig von der Ausbreitung.
Zielland ist Polen ( Polnisch ), das werden die ganz sicher hinbekommen.
Ja klar, mit einem zweiten Mast, der mit bestimmter Phasenlage gespeist
wird, so dass sich nach vektorieller Addition die gewünschte Ausblendung
ergibt.
Alles gut erklärt auf der Webseite des ehemaligen Antennenentwicklers
von Telefunken / Transradio.
Stöbern lohnt sich auf:
www.waniewski.de
Marc Oni schrieb:> Ja klar, mit einem zweiten Mast, der mit bestimmter Phasenlage gespeist> wird, so dass sich nach vektorieller Addition die gewünschte Ausblendung> ergibt.
Mit drei Masten kann man sogar das Richtdiagramm rotieren lasssen.
http://www.seefunknetz.de/consol.htm
Nur ganz kurz: Es geht weiter, wenn auch langsam.
Ich werde weitere Tests machen, und der Kristall für einen Detektor mit
"negativem Widerstand" ist auch unterwegs, aber aus USA, das dauert
alles.
Und an meinen Fahrzeugen ist auch viel zu machen, das ist wichtig für
die Arbeit, hat Vorrang.
Und das Fahrzeug im Bild, made bei Edi, hat den Urlaub noch gerade so
überstanden, muß auch gewartet werden- Die Reifen und Schläuche sind
nach über 30 Jahren nicht mehr TÜVig, sowie eine Einstellung von Vorspur
und Sturz.
Habe heute angefangen den großen Detektor zu verkabeln. Ich habe in
meinen Kabelbeständen noch umsponnene Litze in verschiedenen Farben
gefunden. Die passt vom Aussehen her prima zu dem Detektor.
Anbei mal 2 Bildle von der Verdrahtung des Antennenkreises. Das war der
Stand heute kurz nach Mittag. Heute Abend habe ich weiter gemacht und
der Detektor ist bis auf den Demodulator fertig verkabelt. Fotos reiche
ich noch nach - jetzt macht das Fotografieren wegen den
Lichtverhältnissen nicht wirklich Sinn, morgen ist ja auch noch ein Tag.
Habe auch schon mal den Wobbler dran gehangen und es sieht gut aus.
Damit die folgenden Erläuterungen verständlicher sind habe ich noch mal
die Schaltung mit angehangen.
Ich habe erst mal nur den Schwingkreis (2.Spule (L2) + der historische
Förtig Dreko (C3)) gemessen. Eingespeist habe ich das Signal über einen
kleinen Kondensator, den Gleichrichter Tastkopf habe ich an die
Anzapfung angeschlossen wo später der Demodulator angeschlossen wird.
Von 500kHz bis 1,7MHz astreine Kurve mit schöner schmalbandiger
Selektion. Im unteren Bereich ist das Signal deutlich kleiner, das
könnte aber auch an meinem Messaufbau liegen
Dann habe ich mal das Signal über den Antenneneingang eingekoppelt.
Gleiches Bild und mit dem Antennendreko (C1A/B) kann ich das Signal noch
mal ordentlich anheben und Störungen und kleinere Nebenresonanzen lassen
sich problemlos unterdrücken. Wenn ich an Stelle von C1A C2 einschalte,
kann ich zwar auch noch etwas optimieren, aber deutlich weniger als mit
C1A/B. Hierzu muß man aber sagen das C2 nur max. 340pF hat. C1 schafft
es immerhin auf 2x530pF.
Die Umschaltung der Antennenanzapfungen hat in meinem Messaufbau so gut
wie keine Wirkung. Ebenso das Umschalten von S2.
Die Kopplung der Spule nach Erde über C1B hatte messtechnisch keinen
Einfluß, es war also egal ob Schalter S4 geschlossen ist oder offen.
Die Hörprobe kann natürlich am Ende was ganz anderes ergeben als ich
hier mit meinem Equipment gemessen habe. Allein schon die realen Pegel
werden deutlich niedriger sein.
Ich bin gespannt wie das Teil am Ende in der Realität funktioniert. Eine
Probe ganz zu Beginn ohne C1 und C2, Die Antennenspule einfach an
Antenne und Erde war ja nicht ganz schlecht. Eigentlich kann es nur
besser werden.
Zeno schrieb:> Im unteren Bereich ist das Signal deutlich kleiner, das> könnte aber auch an meinem Messaufbau liegen
Wenn du über einen Kondensator einkoppelst wäre das doch logisch, der
hat bei niedrigeren Frequenzen einen höheren Widerstand, also kommt
weniger an. Sie he meine Antennenmessung, Unterschied zwischen Messung
mit Kondensator und Widerstand.
Dei Aufbau ist sehr sauber, der umsponnene Draht macht sich sehr gut!
Zeno, haben sie einmal den schwingkreis, und dann den Schwingkreis MIT
Antenne gewobbelt ? Antennenlänge ? Erdung ?Mit welchem Wobbelhub ?
Ich mache dann Vergleichsmessungen mit meinem Wobbler.
Uber die Antenne kommen dabei sicher Störungen rein, die Kurven sind
nicht schön, ist eher informativ, zu untersuchen, wie sich verschiedene
Antennenlängen, Höhen, Erdung usw. auswirken.
Ich stehe hier mit dem Auto an einem Feld bei Stralsund, und im Moment
regnet es Katzenköppe, einige autofahrer sind seitlich ran, weils die
Scheibenwischer nicht schaffen, die Regen- "Tropfen" knallen aufs
Dach... mal sehen, ob ich nachher Beulen im Blech habe...
Ich habe jetzt eine einigermaßen genaue Simulation meiner
13-m-Langdrahtantenne hinbekommen. Die Idee mit der "verlustbehafteten
Leitung" war zwar gut, aber es war zu kompliziert, sie auf die reelle
Antennenkonfiguration hinzubiegen. Daher habe ich die in einer anderen
Publikation benutzte Standardmethode benutzt, für jede Resonanz einen
eigenen RLC-Zweig einzusetzen. Bis 36 MHz reichen da fünf Zweige, um das
einigermaßen hinzubiegen, auch wenn ich weit über 30 Resonanzen bis 360
MHz messen kann, bevor die Messkurve nicht mehr wellig aussieht.
In der Simulationsschaltung sind die 5 Zweige auf einen Punkt
zusammengeführt und ein 1-Milliohm-Widerstand angehängt: um dort
Spannung am und Strom durch den Widerstand messen zu können und dadurch
die Impedanz der Antenne als U/I berechnen zu können.
In den Grafiken:
- Die Simulationsschaltung in PSpice
- Die Messkurve 0.1-36.1MHz: S21 Betrag und Phase
- Die zugehörige Simulation mit der Schaltung aus der 1. Grafik
- Die Impedanz der Simulationsschaltung im LW/MW/KW-Bereich
- Die Impedanz in logarithmischer Darstellung (0.1-36.1MHz)
Mit diesen Informationen werde ich jetzt mal versuchen, die Anpassung
dieser Antenne an den Detektorschwingkreis (192µH / 15-500pF) besser als
bisher hinzubekommen. Jedenfalls möchte ich Kurzwellensender nur hören,
wenn ich eine KW-Frequenz einstelle!
So, nach Hause gekommen... Meßtechnik zusammengestellt, am Wochenende
habe ich noch an den Fahrzeugen zu tun, aber nur noch Restarbeiten, da
möchte ich einige Messungen durchführen.
Josef L. schrieb:> Daher habe ich die in einer anderen> Publikation benutzte Standardmethode benutzt, für jede Resonanz einen> eigenen RLC-Zweig einzusetzen. Bis 36 MHz reichen da fünf Zweige, um das> einigermaßen hinzubiegen, auch wenn ich weit über 30 Resonanzen bis 360> MHz messen kann, bevor die Messkurve nicht mehr wellig aussieht.
Die Ersatzschaltung sieht schon mal nicht schlecht aus- so erfaßt sie
Kapazitäten UND Induktivitäten, damit Resonanzen, viele
Ersatzschaltungen, die ich fand, verzichten auf die Induktivität.
Ich habe vor Einbruch der Dunkelheit (also bevor störende Sender voll da
sind) 2 Antennen an den Wobblerausgang gehalten, eine 15m unter Dach,
und 35 m auf dem Dach- mein Diagramm sieht ähnlich aus- Die Amplituden
dürften nicht stimmen, da der Ausgang 60 Ohm ist.
Die Resonanzen... klar, das ist nicht anders zu erwarten. Und die
beiden ANtennen haben eben verschiedene Resonanzen.
Ich werde das dann mit Vorwiderstand oder kleinem Kondensator probieren,
sowie mit den gesamten Detektorempfänger, einschließlich angeschlossener
Antenne.
Josef L. schrieb:> Mit diesen Informationen werde ich jetzt mal versuchen, die Anpassung> dieser Antenne an den Detektorschwingkreis (192µH / 15-500pF) besser als> bisher hinzubekommen. Jedenfalls möchte ich Kurzwellensender nur hören,> wenn ich eine KW-Frequenz einstelle!
SIe gehen jetzt auch davon aus, daß der KW- Durchschlag von der Antenne
kommt- ich denke auch, wenn Sie eine "echte" Langdraht mit wirklicher
Länge und guter Höhe hinbekommen, noch eine möglichst gute Erde dazu,
ist der Durchschlag weg- ich habe ihn hier, mit meinen langen Antennen,
jedenfalls nicht, überhaupt nicht.
Übrigens liest man in der Beitragsfolge öfter den Begriff
"Weitabselektion".
Der ist ein Thema beim Superhet, und dort insbesondere betreffs der
Spiegelfrequenz.
Die ist "weit ab", jedoch nicht über die 5- bis- 6- fache
Resonanzfrequenz.
Ich habe gesucht: Für einen EINZELNEN Schwingkreis ist der Begriff
"Weitabselektion" nirgends erwähnt. Schon gar nicht für Empfänger, die
nur mit 1 Schwingkreis arbeiten müssen.
Weit außerhalb der Resonanz gibt es beim Einzelschwingkreis keine
Selektion mehr- eigentlich und idealerweise nur eine flache Linie,
Resonanzen sollten nicht vorkommen, Einbrüche auch nicht, durch
parasitäre Effekte des Aufbaus und der Umgebung (Antenne), sowie
Meßleitungen bei hohen Frequenzen können die jedoch vorkommen,
insbesondere das ist aber eben ein Mangel am Aufbau- der ja für SEINEN
Wellenbereich optimiert sein sollte.
Weitabselektion ist also NICHT "weitab von der Empfangsfrequenz",
sondern bezieht sich auf einen speziellen, sehr kritischen Bereich des
Superhets, und der ist bei normalen Radios noch nicht einmal so weit
entfernt- nämlich um die 2- fache Höhe der ZF.
Da also ein einzelner Schwingkreis außerhalb seiner Resonanz
normalerweise eine flache Linie schreibt, weil er auf keine anderen
Frequenzen reagiert, kann jeder parasitäre Schwingkreis durch
Schaltkapazitäten und -Induktivitäten, sowie eine auf einem anderem
Wellenbereich resonante Antenne, möglicherweise ideal ausgerichtet auf
einen starken Störsender, eine zusätzliche Resonanzüberhöhung erzeugen,
die den Durchschlag von Sendern anderer Wellenbereiche ermöglicht.
Soweit meine Theorie.
Wie geschrieben, dieseUntersuchungen sind rein informativ- vermutlich
ist kaum mal jemand einem KW- Durchschlag so auf den Grund gegangen.
Edi M. schrieb:> Soweit meine Theorie.> Wie geschrieben, dieseUntersuchungen sind rein informativ- vermutlich> ist kaum mal jemand einem KW- Durchschlag so auf den Grund gegangen.
Edi, das ist schön zusammengefasst. Ich glaube aber, wir müssen uns
völlig von der Vorstellung lösen, dass mit dem Begriff "Weitabselektion"
jemals immer dasselbe gemeint war. Wahrscheinlich schwankte das schon
immer so wie der Bitcoin-Kurs.
Ganz kann ich dir - wie immer :-) - nicht beipflichten. Korrekt sind die
Aussagen bezogen auf einen nicht angezapften Schwingkreis. Hier habe ich
ja ab der Resonanz eine stetig abfallende Durchlasskurve messen können,
die sich exakt nach Lehrbuch verhält und erst bei mehr als dem
100-fachen der Resonanzfrequenz auf ein Minimum zusteuert, das von der
Mini-Induktivität der Zuleitungen herrührt. Nein, ich denke schon, dass
meine Messungen des Schwingkreises mit Anzapfung zeigen, dass da ein
Problem besteht, da dabei ja die jetzt gemessene Antenne gar nicht
beteiligt war. Die Kombination von beidem ist aber tödlich! Eine Antenne
mit Maximum im Bereich 7-10 MHz plus Schwingkreis mit Nebenresonanz im
gleichen Bereich - na danke! Bei einer doppelt so langen Antenne wäre
genau da ein Minimum und das Problem wäre weg.
Aber mit dem Wissen um den Antennenwiderstand lässt sich das
Ankoppelproblem ja in verschiedenen Varianten durchspielen. Ich werde
die 5 RLC-Serienkreise auch noch in 5 in Serie geschaltete
Parallelkreise umrechnen, umd das mit der
"Standard-Antennen-Ersatzschaltung" vergleichen zu können.
Josef L. schrieb:> Hier habe ich> ja ab der Resonanz eine stetig abfallende Durchlasskurve messen können,> die sich exakt nach Lehrbuch verhält und erst bei mehr als dem> 100-fachen der Resonanzfrequenz auf ein Minimum zusteuert, das von der> Mini-Induktivität der Zuleitungen herrührt.
Na ja... dann wird bei F res 1 MHz ein 100 MHz- Sender unterdrückt.
Sozusagen diskriminiert. Geext. Terminiert.
Auweia !
Josef L. schrieb:> Nein, ich denke schon, dass> meine Messungen des Schwingkreises mit Anzapfung zeigen, dass da ein> Problem besteht, da dabei ja die jetzt gemessene Antenne gar nicht> beteiligt war. Die Kombination von beidem ist aber tödlich! Eine Antenne> mit Maximum im Bereich 7-10 MHz plus Schwingkreis mit Nebenresonanz im> gleichen Bereich - na danke!
Nun- dann empfehle ich, eins von beiden zu exen.
Die Anzapfungen sind m. E. das geringere Übel, wenn überhaupt, denn bei
mir bewirkten sie betreffs KW- Durchschlag fast nichts.
Josef L. schrieb:> Bei einer doppelt so langen Antenne wäre> genau da ein Minimum und das Problem wäre weg.
Hatte ich das nicht so schon geschrieben ? (vorletzter Absatz).
Auf alle Fälle ist beim Detektorempfänger die Antenne nicht nur
"Senderbringer", sondern auch Abstimmittel.
Ist jetzt die Frage: Haben Sie die Möglichkeit für eine richtig gute
Antenne (die dann auch mit Blitzschutz usw. aufgerüstet sein sollte) ?
Alternativ gibt es jedoch die Lösungen der Altvorderen: Weitere
Abstimmittel vor dem Schwingkreis, mehrere Schwingkreise oder
Entdämpfung.
Letzteres will ICH ja testen, der Kristall soll wohl bis Mitte des
Monats eintreffen (aus USA).
Edi M. schrieb:> Ist jetzt die Frage: Haben Sie die Möglichkeit für eine richtig gute> Antenne (die dann auch mit Blitzschutz usw. aufgerüstet sein sollte) ?
Das leider nicht, aber ich kann wie schon mal angedeutet für Versuche
mal eine 2. 10m-Leitung rechtwinklig zur ersten spannen und dazu
schalten, das wären dann 23m mit Ableitung etwa bei 45%. Da ist aber auf
den ersten 2m ein Strauch dazwischen, das geht also nur bei trockenem
Wetter, denke ich.
Das größere Problem sehe ich darin, dass die Impedanz der Antenne über
den MW-Bereich abnimmt. Die des Schwingkreises steigt (ohne
Spannungsüberhöhung) linear mit der Frequenz, und wenn man Q so anpasst,
dass man gleichbleibende Bandbreite über den Bereich hat, würde das
konstanten Resonanzwiderstand bedeuten. Egal wie - die Anpassung müsste
mindestens den Faktor 3 überbrücken und variabel sein.
Zur Zeit ist wegen der anhaltenden Hitze bei mir Bastelpause. Wenn das
so weitergeht werde ich noch Untermieter beim Eisbären. Der hat
vielleicht Verständnis;-)
https://weather.gc.ca/jet_stream/index_e.html
Echt irre wie diese Hochdruckzonen sich so langfristig festsetzen.
Auf MW hört man überhaupt keine atmosphärische Gewitterstatik.
Toll zu sehen wie es bei Euch weitergeht. Edi: was ist das für ein
Kristall von dem Sie sprechen? (Jetzt hätte ich fast geduzt - Kein
Wunder bei der Hitze hier)
Soll der negativen Widerstand können und den Kreis zum Schwingen
anregen?
Mit einem Tiefpass als Anpassfilter zwischen Antenne und RX könnte man
zwei Fliegen auf einmal erwischen. Erstens passt der die Antenne an und
sperrt KW Signale. Müsste mal ausprobiert werden.
Gerhard O. schrieb:> Edi: was ist das für ein> Kristall von dem Sie sprechen? (Jetzt hätte ich fast geduzt - Kein> Wunder bei der Hitze hier)
Ein Rotzinkerz- Kristall (Zinkit, Zincite = Zinkoxyd), es gibt dieses
Mineral in verschiedenen Farben und als weißes Pulver, Detektor-
tauglich ist wohl nur das rote Mineral.
Laut Versender Detektor- vorbereitet, eingegossen in
niedrigschmelzendem Wood- Metall (60°C).
Soll getestet sein.
Ich werde ihn erst zeigen, wenn ich ihn auch habe., ich hoffe, das
klappt, und der Kristall will auch meinen Schwingkreis entdämpfen.
Von Jean habe ich übrigens auch selbstgemachtes Zinkoxd (oxydiertes
Zinkplättchen), ich m,öchte aber das Original, der Rotzinkerz- Kristall
sieht auch toll aus.
> Soll der negativen Widerstand können und den Kreis zum Schwingen> anregen?
Ja, genau, so wie ihn einst Lossev und Pickard nutzten.
Es gibt auch Angaben zu anderen Kristallen, die nutzbar sein sollen,
die Original- Veröffentlichungen beschreiben jedoch immer Zinkit, und
ichj habe auch kein Schwingen mit meinen eigenenen Kristallen erreichen
können.
http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Detektorempfaenger_und_ihre_Schaltungstechnik-_Schaltungssammlung___Kristall-_Detektor-_Empfaenger_mit_Verstaerkung_%21%3F_Die_Crystadyne-_Schaltungen> Mit einem Tiefpass als Anpassfilter zwischen Antenne und RX könnte man> zwei Fliegen auf einmal erwischen. Erstens passt der die Antenne an und> sperrt KW Signale. Müsste mal ausprobiert werden.
Vielleicht ein schaltbares Antennenanpaßgerät, welches die Bauteile zu
Hoch-/ Tiefpaß, Bandpaß, Sperr-/ Leitkreis schalten kann, ähnlich dem
Antennen- Anpaßgerät des Funkamateurs W4UWA, auch hier:
Beitrag "Anpassgerät - Vorstellung und Verbesserungen"
(Beitrag vom 03.12.2020 22:06)
Die Detektorgeräte der alten Zeit hatten ja jede Menge Möglichkeiten der
Vorabstimmung, insbesondere militärische und kommerzielle Geräte.
Manche Hersteller bauten "Antennen- Tuner" vor den Hauptschwingkreis,
siehe Westinghouse "D- Zug": "RT", "RA".
"RT" ist der Antennentuner, "RA" der Empfangsschwingkreis (hier zusammen
in einem Gehäuse mit dem Audion "DA", die beiden Baugruppen gab es aber
auch einzeln).
Josef L. schrieb:> Korrekt sind die> Aussagen bezogen auf einen nicht angezapften Schwingkreis. Hier habe ich> ja ab der Resonanz eine stetig abfallende Durchlasskurve messen können,> die sich exakt nach Lehrbuch verhält und erst bei mehr als dem> 100-fachen der Resonanzfrequenz auf ein Minimum zusteuert, das von der> Mini-Induktivität der Zuleitungen herrührt
Josef, wie erklärst Du Dir dann die von mir gezeigten Kurven(z.B. die
hier gezeigten)? Die sind allesamt mit angezapften Schwingkreis
gemessen, haben eine ausgeprägte Resonanz und gehen auch schnell auf
Nullpegel zurück.
Ich habe auch über die Messungen an meinem großen Detektor berichtet
(hier
Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?"),
gleiches Verhalten - ausgeprägte Resonanzspitze mit schnellem Rückgang
auf Null. Das Verhalten wird erst bei "hohen" Frequenzen deutlich
schlechter. Da trägt definitiv der Aufbau der Spulen (nicht
kapazitätsarm, da einlagige Zylinderspule) und der nicht optimale
Messaufbau (Kabel, vielleicht auch zu hohe Pegel) wird sein übriges tun.
Zeno schrieb:> Josef, wie erklärst Du Dir dann die von mir gezeigten Kurven(z.B. die> hier gezeigten)? Die sind allesamt mit angezapften Schwingkreis> gemessen, haben eine ausgeprägte Resonanz und gehen auch schnell auf> Nullpegel zurück.
Ich vermute Kapazitäten/ Induktivitäten im Empfängerrät, evtl. die
Meßleitungen und der Meßaufbau, aber vor allem die zu hohen Widerstände,
3 KOhm ist viel zu hoch. Die Verhältnisse müssen mit der Realität
ainigermaßen übereinstimmen.
Zeno schrieb:> Da trägt definitiv der Aufbau der Spulen (nicht> kapazitätsarm, da einlagige Zylinderspule) und der nicht optimale> Messaufbau (Kabel, vielleicht auch zu hohe Pegel) wird sein übriges tun
Ein zu hoher Pegel bei einer passiven Luftspule wird nicht das
Messergebnis verfälschen. Der Pegel aus einem NanoVNA reicht gerade, um
die Dynamik des Gerätes auszunutzen.
von Josef L. schrieb:
>Mit diesen Informationen werde ich jetzt mal versuchen, die Anpassung>dieser Antenne an den Detektorschwingkreis (192µH / 15-500pF) besser als>bisher hinzubekommen. Jedenfalls möchte ich Kurzwellensender nur hören,>wenn ich eine KW-Frequenz einstelle!
Du brauchst bei einer zu kurzen Antenne nur eine Spule mit
der Antenne in Reihe schalten, dann verschiebt sich die
Resonanzfrequenz der Antenne zu niedrigen Frequenzen hin,
gleichzeitig ist die Spule ein Tiefpass, da kommt dann
kein Kurzwellensender mehr durch.
Meine Detektorempfänger, die ich früher gebaut habe, als
es noch starke Mittelwellensender gab, hatten dieses
Problem mit den Kurzwellendurchschlag nicht.
Hast du nach dem Schwingkreis gleich die Diode und
Kopfhörer oder folgt da noch ein Verstärker? Da könnte
es auch sein, daß der Verstärker instabil ist und
schwingt und du deshalb pseudoempfangsstellen hast.
Ich werde demnächst mal wieder einen Detektorempfänger
bauen und dann berichten.
Zeno schrieb:> Josef, wie erklärst Du Dir dann die von mir gezeigten Kurven(z.B. die> hier gezeigten)? Die sind allesamt mit angezapften Schwingkreis> gemessen
Oh nicht schon wieder ;-)
Deine Messdarstellung ist nur linear, nicht logarithmisch. Du kannst
damit eine Polstelle nach der Resonanz nicht definitiv erkennen,
außerdem könnte die durch den Aufbau und die Leitungsführung verwischt
sein. Und bei Messung mit Ankoppelkondensator hast du nach der Resonanz
den Abfall der Kurve (steigende Impedanz der Spule bei steigender
Frequenz) kompensiert durch die fallende Impedanz des
Koppelkondensators, daher bekommst du ein Plateau. Je nach Aufbau der
Spule können die parasitären resonanzen ja durchaus auch höher sein als
bei mir, also nicht bei 7-10 MHz bei "lauten" KW-Bändern, sondern
vielleicht erst bei 12-17 MHz, wo du gar nicht gemessen hast.
Mein Aufbau, meine Spule hat das jedenfalls, und es liegt auch nicht an
den vorgeschalteten Widerständen, Edi: als rein ohmsche Widerstände tun
die dem Schwingkreis nichts außer ihn etwas zu bedämpfen.
Ich habe alles mögliche versucht, und egal wie der Schwingkreis
zwischen die Ports des nanoVNA geschaltet ist, kann ich mit den einmal
ermittelten Schwingkreisdaten das Verhalten jeder dieser Anordnungen
über die entsprechende Simulation in Spice vorhersagen! Die einzige
Unsicherheit bzw. wo man "drehen" muss ist, dass man bei kapazitiver
Kopplung vorher weder den genauen Wert der Koppelinduktivität noch
den genauen Wert des Koppelfaktors kennt, sondern nur per
Näherungsformel berechnen bzw. aus Erfahrung abschätzen kann, während
man bei Kopplung über Kondensator oder Widerstand problemlos mit deren
aufgedruckten Werten rechnen kann. Zumindest bei Frequenzen bis 30 MHz.
Josef L. schrieb:> Oh nicht schon wieder ;-)> Deine Messdarstellung ist nur linear, nicht logarithmisch. Du kannst> damit eine Polstelle nach der Resonanz nicht definitiv erkennen,
Oh, nicht schon wieder ;-)
Wen, zum Teufel, interessiert eine "Polstelle" oder ein "Dämpfungspol" ?
Und linear oder log- was sind das für absurde Begründungen ?
Bitte messen Sie wie ein Meßtechniker !
Sie wollen einem KW- Durchschlag auf den Grund gehen- der kann nur durch
eine positive Resonanz im Frequenzbereich des fraglichen Senders
entstehen !
Nicht nur Zeno, auch ich konnte Ihre merkwürdigen Ausreißer nach unten
nicht darstellen.
Und wenn die da sein sollten- wären sie ja extrem dämpfend für diese
höheren Frequenzen, was ja nicht unbedingt ein Mangel wäre.
Ihre "Messungen" sind nur Spielerchen mit dem Nano !
Ihr Schwingkreis arbeitet aber um 1 MHz, und bekommt KW- Störungen 5 bis
6 mal F res, es reicht also, den KW- Bereich zu untersuchen, mit einerm
Meßaufbau, der die Störungsursachen zeigt.
So, nach mehreren Problemen mache ich die Darstellungen hintereinander.
Hier die Meßaufbau- Skizze.
Josef, sie entspricht IHRER Simulation, kleine Unterschiede: Ich habe 60
Ohm Generator- und EIngangs- Ri, und ich habe 240 Ohm- Widerstände, 266
Ohm habe ich nicht.
Die vorangegangenen Bilder zeigen, in welchen Frequenzbereichen die
Antennen voraussichtlich besonders gut empfangen werden- wenn eine
Resonanzstelle den Frequenmzbereich besonders starker KW- Sender
überstreicht, könnten diese also störend in Erscheinung treten, wenn nur
1 Schwingkreis, ohne weitere Vorselektionsmittel, vorhanden ist.
Als nächstes werde ich Untersuchungen am Detektorempfänger mit
angeschlossener Antenne machen.
Ich kann allerdings nicht exakt die Bedingungen darstellen, unter denen
ich den KW- Durchschlag hatte, ich hoffe, die kurze 15m- Antenne reicht
aus.
Nochmal zur Erklärung der Bilschirm- Anzeigen: Die oberer Kurve/
Kennlinie ist die Ausgangsspannung des Wobbelgenerators, direkt, vor dem
Ausgangsspannungsteiler- ich stelle sie nur zur Orientierung dar, hier
kann man bequem die Frequenzmarken auszählen, etwa die 5 großen
Frequenzmarken alle 10 MHz, oder die 1 MHz- Marken bei geringerem Hub.
Die geringe Überhöhung am Anfang, ohne Antenne, liegt im Bereich um 0,5
dB.
Manchmal ist eine Kurve/ Kennlinie schwächer sichtbar, das liegt an der
Belichtungszeit des Fotoapparats, die beiden Kurven entstehen ja durch
2- Kanal- Umschaltung, angesteuert mit 50 Hz.
Die unteren Kurven/ Kennlinien sind die resultierende Ausgangsspannung,
und zwar nach den internen Baugruppen 60 Ohm- Ri, HF- Gleichrichterkopf
und Anzeigeverstärker.
So- ich bitte um Vergleichsmessungen mit den Konkurrenzgeräten,
Russenkiste und Nano.
Simulator interessiert erst mal nicht- obwohl Josefs Kurven ja schon in
etwa an die realen Kurven herankommen.
Und noch was: Der BWS1 ist empfindlicher, als die beschriebenen 20dB,
ich kann aber nur bis 20dB runter, weil Josef Ausgang Generator und
Meßeingang mit 50 Ohm vorgab, das ist also ein Spannungsteiler am
Meßeingang 240 Ohm/ 60 Ohm, ohne diesen geht es auch, dan kann ich mit
der Generatur- Aasgangsspannung bis 30dB runter, es ändert aber nicht
viel.
Ich weiß nicht, ob der Nano auch ohne Ri 50 Ohm arbeiten kann.
Eigentlich ist diese Untersuchung schon eine Fehlmessung- aber es ist ja
nur eine orientierende Darstellung der Antenne, und ich möchte ja
gleiche Meßbedingungen ermöglichen.
So Leute mein großer Detektor ist fertig. Ich meine der sieht richtig
chick aus - zumindest nach meinem Empfinden. Bildle vom Aufbau und vom
fertigen Gerät habe ich mal mit angehangen.
Habe ihn auch grad mal an die Antenne gehangen und 3 Stellen gefunden wo
was sein könnte. Die Selektion scheint auch recht schmalbandig zu sein
und mit einem wechselseitigem Abgleich bekommt man auch ein schönes
Maximum. Ich werde aber heute Abend noch mal probieren und hoffe das ich
dann auch ein Hörergebnis vorweisen kann - schaun wir mal.
Kurzwelleneinschläge hatte ich akustisch keine.
Muß mal schauen ob ich, zumindest behelfsweise noch was mit der Antenne
machen kann.
Ausmessen werde ich das Ding auch mal bei Gelegenheit.
Das nächste Projekt steht schon in den Startlöchern - ein kleiner
Nachsetzverstärker mit historischen Röhren für den Detektor. Die
Chassisplatte ist mechanisch schon soweit fertig. Habe mal 2 Fotos mit
angehangen, damit mal ne Vorstellung bekommt wie es werden soll. In die
4 Bohrungen ober und unterhalb der AF3/7 sollen Bananenbuchsen für en
Ein- und Ausgang rein. Ich will mal schauen ob ich solche von alten
Radios bekomme, die wären dann stilecht. Ansonsten habe ich schon was
vorbereitet mit Telefonbuchsen und Pertinaxstreifen, so wie beim
Detektor.
Ebenso will ich mal schauen ob ich ordentliche Gitterkappen bekomme -
Jan ("Frag Jan zuerst") scheint da noch was zu haben. Wenn er da 2
gleiche mit möglichst lagen Anschluß hätte wäre das natürlich ideal.
Die Platte muß nun noch lackiert werden.
Die Aluplatte muß nun noch etwas bearbeitet und vorallem lackiert werden
- mir schwebt matt schwarz vor, damit es ordentlich aussieht. Das
Material ist sehr weich, da es eigentlich zum Fließpressen gedacht war
(aus dem Kondensatorenwerk Gera, da runde Scheiben ausgestanzt die dann
zu Bechern für MP-Kondensatoren wurden)
Untenrum kommt noch ein schöner Holzrahmen.
Ich sehe da durchaus Parallelen zu meiner in
Beitrag "Simulation der 13m-Langdrahtantenne für den Detektorempfänger"
vorgestellten Messkurve, sowohl bei den mit 50 wie bei 10 MHz Hub. Die
Maxima haben grob ein Vielfaches einer bestimmten Frequenz, die Minima
liegen dazwischen, die Kurve insgesamt flacher. Bei größerer Länge
verschiebt sich alles zu kleineren Frequenzen. Das ist alles so wie ich
es erwarten würde. Ich kann jetzt höchstens mal die zusätzlichen 10m
aufspannen und ausmessen, es schaut zwar schon wieder regnerisch aus,
aber ohne Gewitterneigung.
Wenn man ohne die Widerstände an 60 Ohm beiderseits misst, sind halt die
Amlituden kleiner, mit Kondensatoren dazwischen ändern die evtl. die
Frequenzen, wenn sie zu groß sind, und wenn sie klein genug sind, kommt
bei den niedrigen Frequenzen zuwenig an.
Edi M. schrieb:> Nochmal zur Erklärung der Bilschirm- Anzeigen: Die oberer Kurve/> Kennlinie ist die Ausgangsspannung des Wobbelgenerators, direkt, vor dem> Ausgangsspannungsteiler- ich stelle sie nur zur Orientierung dar, hier> kann man bequem die Frequenzmarken auszählen, etwa die 5 großen> Frequenzmarken alle 10 MHz, oder die 1 MHz- Marken bei geringerem Hub.Hebdo schrieb:> Unheimlich aussagekräftig, solche Wobbelkurven ohne jegliche Skalierung.
Wenn man doch nur lesen/ begreifen könnte...
Aber zum Schreiben dummdreister Einwürfe reicht's immer.
Josef L. schrieb:> Ich sehe da durchaus Parallelen zu meiner in> Beitrag "Simulation der 13m-Langdrahtantenne für den Detektorempfänger"> vorgestellten Messkurve, sowohl bei den mit 50 wie bei 10 MHz Hub. Die> Maxima haben grob ein Vielfaches einer bestimmten Frequenz, die Minima> liegen dazwischen, die Kurve insgesamt flacher. Bei größerer Länge> verschiebt sich alles zu kleineren Frequenzen. Das ist alles so wie ich> es erwarten würde
Genau.
Josef L. schrieb:> Wenn man ohne die Widerstände an 60 Ohm beiderseits misst, sind halt die> Amlituden kleiner,
Größer.
Zeno schrieb:> So Leute mein großer Detektor ist fertig. Ich meine der sieht richtig> chick aus - zumindest nach meinem Empfinden. Bildle vom Aufbau und vom> fertigen Gerät habe ich mal mit angehangen.
Gratuliere- sehr schön !
:-)
Gehen vielleicht noch kleine Beschriftungsschildchen ? Kann man auf
Druckerpapier machen, dann Laminieren, ausschneiden, aufkleben.
Zeno schrieb:> Das nächste Projekt steht schon in den Startlöchern - ein kleiner> Nachsetzverstärker mit historischen Röhren für den Detektor. Die> Chassisplatte ist mechanisch schon soweit fertig. Habe mal 2 Fotos mit> angehangen, damit mal ne Vorstellung bekommt wie es werden soll.
Ich empfehle, das Instrument so anzuordnen, daß man es von der Chassis-
Vorderseite aus ablesen kann.
Josef L. schrieb:> Oh nicht schon wieder ;-)
Ich möchte doch bloß wissen warum meine Kurve der angezapften Spule eine
ausgeprägte Resonanz und Deine, wie Du selbst schreibst, eine flachen
Verlauf- mehr nicht. Das Ganze war völlig wertfrei.
Josef L. schrieb:> Deine Messdarstellung ist nur linear, nicht logarithmisch. Du kannst> damit eine Polstelle nach der Resonanz nicht definitiv erkennen,
Das ist natürlich Käse. Mit Deiner logarithmischen Darstellung kannst Du
problemlos einen weiteren Bereich darstellen, das ist alles. Bei
linearer Darstellung kannst Du um den Resonanzbereich herum sehr gut
erkennen was da los ist. Ich muß nich wissen was mein Kreis bei 100MHz
macht.
Josef L. schrieb:> Und bei Messung mit Ankoppelkondensator hast du nach der Resonanz> den Abfall der Kurve
Der Ankoppelkondensator hat mit der Resonanz reinweg gar nichts zu tun.
Am Verlauf der Resonanzkurve änder das gar nichts - zumindest nicht im
(für mich) interessanten Bereich von 100kHz - 10Mhz. In diesem Bereich
ist es gut.
Josef L. schrieb:> sondern> vielleicht erst bei 12-17 MHz, wo du gar nicht gemessen hast.
Wenn Du richtig mit gelesen hättest, dann wüßtest Du das ich bis 114MHz
gemessen habe. Ich habe das hier sogar diskutiert.
Edi M. schrieb:> Ich vermute Kapazitäten/ Induktivitäten im Empfängerrät, evtl. die> Meßleitungen und der Meßaufbau, aber vor allem die zu hohen Widerstände,> 3 KOhm ist viel zu hoch.
Tja Edi an dieser Stelle hat Josef wohl seine eigene Meinung, die er
vehement vertritt - darf er auch. Sie und ich sehen das anders und die
Messungen und praktischen Ergebnisse mit den aufgebauten Geräten
scheinen dies auch zu bestätigen.
Dennoch sind Josefs Untersuchungen und die Ausdauer mit der er diese
betreibt durchaus von Interesse. Speziell mit den Antennenmessungen
lassen sich die Kurzwellendurchbrüche erklären - Antenner ballert den
Empfänger einfach zu. Ihre Feststellunge im Urlaub mit BEhelfsantenne
gingen ja in eine ähnliche Richtung.
Hebdo schrieb:> Unheimlich aussagekräftig, solche Wobbelkurven ohne jegliche Skalierung.
Ja vor allem dann, wenn man (die Frequenzmarken) nicht zählen kann und
nachfolgende Erläuterungen entweder nicht liest oder nicht versteht. Wer
ein Wobelbild mit Marken auswerten kann ist halt klar im Vorteil.
Edi M. schrieb:> So- ich bitte um Vergleichsmessungen mit den Konkurrenzgeräten,> Russenkiste und Nano.
Heute Abend mal. Ich muß den Antennenanschluß aber innen ca. 4m
verlängern, da ich den Wobbler nicht in das Zimmer wuchten werde wo der
Antennenanschluß ist.
Edi M. schrieb:> Gehen vielleicht noch kleine Beschriftungsschildchen ? Kann man auf> Druckerpapier machen, dann Laminieren, ausschneiden, aufkleben.
Da habe ich auch schon drüber nachgedacht. Ich wollte mir eigentlich von
einem Schildermacher kleine Messingschildchen gravieren lassen. Über
Drucken habe ich auch schon nachgedacht.
Edi M. schrieb:> Ich empfehle, das Instrument so anzuordnen, daß man es von der Chassis-> Vorderseite aus ablesen kann.
Es wir so bleiben da der Rahmen nur ganz flach werden wird. Hatte ich
ürsprünglich auch schon drüber nachgedacht mich dann aber letztendlich
so entschieden.
Edi M. schrieb:> Größer.
Lieber Edi, das ist relativ. Wir haben wieder mal beide recht. Absolut
betrachtet - als Spannungswert bzw. Amplitude in Volt, hast du
vollkommen recht. Das ist auch das was dein Instrument anzeigt. Wie du
in der Simulation siehst, deren Y-Achse in dB bemessen ist, sinkt mit
zunehmendem Widerstandswert die Meßspannung drastisch, aber vorhersagbar
ab. In dB gemessen steigt aber die Amplitude zuwischen Minima und Maxima
der Messkurve an, wobei aber nach unten zu die Ablesegenauigkeit durchs
Rauschen abnimmt. Irgendwo dazwischen ist ein Optimum der erreichbaren
Genauigkeit - das sollte nach rechnerischen Überlegungen immer da sein,
wo der Vorwiderstand im Bereich der zu messenden Impedanz liegt
(Anpassung!). Da die Impedanz im Bereich 50Ω bis 10kΩ liegt, bei 10kΩ
aber schon das Rauschen zu stark ist, bei 3.3kΩ auch schon merklich,
sollten Messungen ohne, mit etwa 250Ω und etwa 1-2kΩ oder irgendein
anderer Wert in dem Bereich brauchbare Ergebnisse liefern.
Die Kurven in der Grafik oben sind mit demselben Schaltbild mit den 5
RLC-Gliedern gerechnet, nur jeweils eine andere Bemessung für den
Spannungsteiler, an dem die Antenne hängt. Die dB-Werte kannst du in V
zurück rechnen und wirst sehen, dass du recht hast. Als dB-Difefrenzen
habe ich recht ;-)
So - 2. Antennenkabel ist dazugehängt, hat aber nur etwa 9 Meter. Bin
gespannt.
Zeno schrieb:> Das ist natürlich Käse. Mit Deiner logarithmischen Darstellung kannst Du> problemlos einen weiteren Bereich darstellen, das ist alles. Bei> linearer Darstellung kannst Du um den Resonanzbereich herum sehr gut> erkennen was da los ist. Ich muß nich wissen was mein Kreis bei 100MHz> macht.
Ich denke, Josef meint die Amplitude.
Würde ich interpretieren: Der Bereich kleiner Spannungen wird
"auseinandergezogen" bzw. "hochgezogen", der Bareich darüber gestaucht.
Das täuscht dann aber Kurvenverläufe vor, die zwar da sind, aber so
klein, daß sie keine Rolle spielen.
Gleiches kann man natürlich auch mit der Frequenzachse machen- das ist
der Trick, den ich bei einigen bekannten Autoren betr. Audion
bemängelte- die dem Audion eine durchweg miese Bandbreite, auch bei
Rückkoppplung, unterstellen wollen, indem sie die Achsen "normieren", so
daß man immer die gleiche Kurvenform sieht. Natürlich- der Schwingkreis
ist ja immer der selbe.
Das ist aber Blödsinn- ein Audion empfängt nicht "normiert". Wenn die
Kurve schmalewr ist, mag sie ja gedehnt die glöeiche Formn haben- sie
IST aber schmaler, und die Bandbreite geringer.
Genauso wird dann mit dem nicht angebrachten Begriff der
"Weitabselektion" umhermanövriert- die bei einem 1- kreisigen Gerät ohne
Frequenzumsetzung eigentlich Quatsch ist- alles außerhalb der Resonanz
braucht eigentlich nur eine Höhe zu haben, und hat das meist auch.
Ich denke, wir haben jetzt Jodefs Schaltung, die BWS, Russe und Nano
verwenden können, da sollten ähnliche Antennenkennlinien entstehen, je
nach Länge -und vllt. Umgebungsvariablen- verschoben.
Josef L. schrieb:> So - 2. Antennenkabel ist dazugehängt, hat aber nur etwa 9 Meter. Bin> gespannt.
Nein... Sie sollen sich nicht selbst spannen... Die Antenne !!!
:-)
Günter Lenz schrieb:> Du brauchst bei einer zu kurzen Antenne nur eine Spule mit> der Antenne in Reihe schalten, dann verschiebt sich die> Resonanzfrequenz der Antenne zu niedrigen Frequenzen hin,> gleichzeitig ist die Spule ein Tiefpass, da kommt dann> kein Kurzwellensender mehr durch.
Fast wieder vom Radar verloren- diesen Hinweis finde ich wichtig und
prüfenswert.
Danke an G. Lenz !
Edi
Edi M. schrieb:> Ich denke, Josef meint die Amplitude.> Würde ich interpretieren: Der Bereich kleiner Spannungen wird> "auseinandergezogen" bzw. "hochgezogen", der Bareich darüber gestaucht.> Das täuscht dann aber Kurvenverläufe vor, die zwar da sind, aber so> klein, daß sie keine Rolle spielen.
Fast alle neuzeitlichen Meßgeräte unterligen der pöööösen Täuschung
durch eine logarithmische Darstellung von Signalamplituden in dB.
Lügenwobbler!
Nur blau/grün leuchtende Röhrenwobbler bescheren noch Glücksmomente
durch die ungeschminkte lineare Wahrheit.
Hebdo schrieb:> Nur blau/grün leuchtende Röhrenwobbler bescheren noch Glücksmomente> durch die ungeschminkte lineare Wahrheit.
Verdammt... das werd' ich dann wohl nie erleben- meiner leuchtet weiß !
Und Zenos hat keine Röhren..., da muß ein Oszi ran.
Au Mann, dem @Hebdo fehlt wirklich eine Menge im Oberstübchen.
Kann einem ja schon richtig leid tun...
Hat jemand einen Tip für den armen Kerl ?
Lecithin ? Ginseng ?
Edi M. schrieb:> Wen, zum Teufel, interessiert eine "Polstelle" oder ein "Dämpfungspol" ?> Und linear oder log- was sind das für absurde Begründungen ?>> Bitte messen Sie wie ein Meßtechniker ! ...
...zu Zeiten wie um 1950!
Hebdo schrieb:>> Bitte messen Sie wie ein Meßtechniker ! ...>> ...zu Zeiten wie um 1950!
Gehalt für Messtechniker/in in Deutschland
Deutschland Durchschnittliches Gehalt
München 55.800 € München
Nürnberg 47.000 € Nürnberg
Bremen 46.900 € Bremen
Frankfurt am Main 47.600 € Frankfurt am Main
Hebdo ! Das sie keine Ahnung haben war ja schon bekannt.
Edi M. schrieb:> Ich denke, Josef meint die Amplitude.> Würde ich interpretieren: Der Bereich kleiner Spannungen wird> "auseinandergezogen" bzw. "hochgezogen", der Bareich darüber gestaucht.> Das täuscht dann aber Kurvenverläufe vor, die zwar da sind, aber so> klein, daß sie keine Rolle spielen.
Dann sollte er das auch dazu schreiben, aber wahrscheinlich haben Sie
recht.
OMG schrieb:> Hebdo schrieb:>>> Bitte messen Sie wie ein Meßtechniker ! ...>>>> ...zu Zeiten wie um 1950!> Hebdo ! Das sie keine Ahnung haben war ja schon bekannt.
Nicht nur das, viel schlimmer ist sind seine zerebralen Aussetzer und
Phantasien, die die Lücken füllen sollen. Nirgends ist ein Gerät von
1950 erwähnt.
Um 1900 hätte man da ein probates Mittel gehabt: Elektroschock-
Behandlungen.
Hebdo schrieb:> Nur blau/grün leuchtende Röhrenwobbler bescheren noch Glücksmomente> durch die ungeschminkte lineare Wahrheit.
Wahrscheinlich hat sich der Hebdo zu lange vor eben solchen "gesonnt"
und dabei Schaden genommen. Diese Geräte mit der Braunschen Röhre sollen
ja auch noch nebenher Röntgenstrahlung abgeben.
Dann kann es natürlich auch schon mal zu falschen Farbwahrnehmungen
kommen, denn in Edi's Gerät ist eine ganz normale S/W-Bildröhre
eingebaut und die schreiben üblicherweise eine fast weiße Leuchtspur.
Der Bildschirm vom nanoVNA ist quietschbunt, es sind auf jeden Fall alle
3bit-Standardfarben, also RGB+CMY+BW vorhanden, aber ich achte da nur
drauf, wenn ich doch mal was einstellen muss was über PC nicht geht. Das
PC-Programm ist da viel aufgeräumter.
Gerade mit der Messung bzw. der Zusammenstellung der Messergebnisse
fertig und wie gewünscht auch mit Achsenbeschriftung. Gemessen mit
Spannungsteiler 2x 266Ω, einmal die bisherige 13m-Antenne, dann die
rechtwinklig dazu gespannte 9m-Antenne, dann beide zusammen
angeschlossen. Die 1. Resonanz der 13m liegt bei 4.65 MHz, die der
9m-Antenne bei 6.1 MHz, beide zusammen kommen auf 4.45 MHz - das mag
daran liegen, dass die 9 ohne Ableitung nur 8m und die Enden daher nur
15 m auseinander liegen (Pythagoras!)
Dargestellt ist S21, oben der Betrag (dB-Skala links) und unten die
Phase (Skala rechts). Die Farbzuordnung ist jeweils anders, im Original
immer rot/blau, und für die beiden neuen Messungen wurde am Farbkreis
gedreht.
Zeno schrieb:> Geht doch, da sieht man doch gleich das keine Eier gemessen wurden.
Da kann Hebdo ja auch wieder nicht mit machen.Keine Antenne und keine
Eier.
Josef, Danke für die Messung.
In vielen Ihrer Nano- Messungen taucht links eine Spitze nach unten auf-
irgendwie scheint mir das eine Sache zu sein, die der Nano erzeugt, ich
kann mir keinen Reim drauf machen- und sowas kriege ich mit meiner Kiste
nicht zu sehen. Das kann m. E. nur an der Darstellungsart liegen, eben
"unten" aufgedröselt, oben "komprimiert".
Liegt das an einer log. Einstellung ? Kann man das ändern ?
@zeno
Der fertige Detektor schaut toll aus!
Auf der Studie für den Verstärker sticht aber die "blaue Tonne" ins Auge
- sowas geht doch gar nicht! Da muss unbedingt wenigstens ein alter
Alubecher drüber, und wenn's von einem Bandfilter ist! Oder das blaue
Plastik ab und etwas Patina drauf.
Wirklich nicht bös gemeint! Ich hab's gard mal versucht und bei Google
"Alu auf alt" - schon wurde mir "trimmen" vorgeschlagen:
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=alu+auf+alt+trimmen
Natürlich gehen nur die Methoden bei denen das Bauteil keinen Schaden
nimmt :-)
Das ist jetzt die Skizze für die Messung "am lebenden Objekt".
Der Detektor hängt an der Antenne, ganz normal über den Einkoppel-
drehko, der bei etwa 50 pF steht.
Der Schwingkreis bekommt das Wobbelsignal über eine sehr geringe
Kapazität, etwa 3 cm verdrillten Klingeldraht, also sehr lose
angekoppelt.
Es wird also der Schwingkreis mit Antennenbelastung gewobbelt.
Und jetzt ist es wunderschön zu sehen- jeweils bei Resonanz des
Abstimmschwingreises bei 1000 und 1500 KHz:
Die 15m- Antenne hat eine deutliche und sehr hohe Nebenresonanz bei 8
MHz !
Die Nebenresonanz ändert beim Abstimmen ihre Amplitude, aber kaum die
Frequenz !!!
Die 35m- Antenne zeigt das Verhalten weniger, und die 40m- Antenne...
kaum noch, nur noch am hohen Bandende !
Und das alles mit der Do X- SPule, die meine Anzapfung besitzt.
Edis Theorie: Es ist m. E. die Bauform der Spule PLUS die Antenne mit
Resonanze im KW- Bereich, die diese Störung unterstützt.
Ich werde das mit dem "Baukasten- Detektor" und seiner nichtangezapften
Kreuzwickelspule gegentesten.
Na, so deutlich ist das nicht, hier von der 13+9m-Kombination in
linearer Darstellung, also nach rechts die Frequenz in MHz, nach oben
die Amplitude in meinetwegen Volt, oder eben auf 1 = 100% normiert.
Bei deinen Messkurven - ich habe hier einen Ausschnitt angehängt - ist
ja auch das erste Minimum etwas niedriger als die anderen. Und da müsste
ich, wenn ich deine Kriterien anlege, ja schon anführen: Wenn das ein
Sweep über 50 MHz ist, der nur 1/25 Sekunde dauert, dann kann es schon
sein, dass die Messung da gar nicht richtig mitkommt dass da ein tiefes
Minimum ist. Beim nanoVNA dauert jede Messung so lage wie bei dir der
ganze Wobbeldurchlauf, und ich mittle fünf Messungen, wobei nicht fünf
Wobbeldurchläufe gemacht und dann gemittelt werden, sondern es wird jede
Frequenz eingestellt, für 37.5ms gemessen, Wert gespeichert, noch vier
mal dasselbe bei derselben Frequenz, dann gemittelt, dann weiter zur
nächsten Frequenz. So dauert ein Durchlauf für 900 oder 1000 einzelne
Frequenzen von 0.1 bis 36 MHz mehrere Minuten, und nicht nut 1/25s. Hier
gibt es diese Probleme überhaupt nicht.
Ganz komme ich mit deinen Messkurven noch nicht klar, auch mit der
neuesten nicht - wo ist Frequenz Null, wo 50 MHz (oder die höchste)? Ich
kann leider die Frequenzmarken nicht korrekt deuten, du bist damit
vertraut und kommst gar nicht auf die Idee dass man damit Probleme haben
könnte. Ebenso, wo der Nullpunkt ist - die leicht gebogene Linie unten?
Josef L. schrieb:> Ganz komme ich mit deinen Messkurven noch nicht klar, auch mit der> neuesten nicht - wo ist Frequenz Null, wo 50 MHz (oder die höchste)? Ich> kann leider die Frequenzmarken nicht korrekt deuten, du bist damit> vertraut und kommst gar nicht auf die Idee dass man damit Probleme haben> könnte. Ebenso, wo der Nullpunkt ist - die leicht gebogene Linie unten?
Das Foto mit Beschriftung zeigt's.
Das "Tal" ist das Schwebungsnull, weil der BWS mit 2 Oszillaztoren
arbeitet, bei Schwebungsnull ist die Differenz eben Null, die Spannung
Null, nur ist bei gr0ßem Hub das Ausschwingen nicht bis Null herunter
sichtbar.
Dann gibt es 10 MHz- Marken, dazwischen kleinere Marken, (je + 5 MHz ?)
Bei einigen Messungen habe ich den Hub auf 10 MHz verkleinert, da sieht
man dann 10 große Marken.
Die Kurven sehen in Ihrer jetzigen Darstellung ja schon besser aus, da
kann man ja schon vergleichen, wenngleich auch hier die Spitze das ist.
Lassen wir's es ist sicher nicht von Belang.
Ich denke, die Sache ist schon mal auf einem guten Weg.
Lange Antenne: Weniger Nebenresonanzen im unteren KW- Bereich, wo noch
starke Sender sind.
Die Fotos demonstrieren das ganz gut.
Könnte man so ausdrücken:
Detektorbastler, höre Edi's Antennen- Rat:
"Je länger die Welle, um so länger der Draht !"
Und auch 'ne gute Höhe soll sein, dann funktioniert der Detektor ganz
fein.
Zu kurzer Draht hat Nebenresonanzen,
fremde Sender werden Dir auf der Nase rumtanzen,
denn wir alle wissen es schon:
1 Kreis hat für and're Wellen keine Selektion !
Oder mach's wie die Ahnen, ganz weise,
und verwende ganz einfach... weitere Kreise.
:-)
Edi M. schrieb:> Klar. Kriegen Sie auch problemlos- Käufer müssen ja keinerlei> Fähigkeiten nachweisen.
Ach Edi. Natürlich hat man nach 25, 40 oder 50 Jahren mehr Erfahrung als
nach 1 Woche oder auch 1/2 Jahr (wie ich min dem nanoVNA). Aber man
lernt das Gerät kennen, und im Laufe einer solchen Beitragsfolge
relativiert sich manches. Man lernt dazu, erkennt falsche Vorstellungen,
bewertet manches neu. Ich finde das viel besser als das sture
Durchackern von Lehrbüchern, auch wenn das von manchen Seiten als das
Alleinseligmachende propagiert wird. Dort ist immer nur der Idealzustand
beschrieben.
Ich habe in meinem Studium damals nie ein Meßgerät gehabt dem ich voll
vertrauen konnte. Das wichtigste überhaupt war "Marke Eigenbau" und von
einem Institut in Freiburg geliehen. Einigermaßen brauchbar funktioniert
hat es übrigens erst nach Einbau einer Klimaanlage in den Meßraum.
Jedwede Auswertesoftware musste selbst geschrieben werden, Grafiken per
Plotter auf Transparentpapier gekritzelt. Da bekommt man ein Gefühl was
man aus einem Gerät noch rauskitzeln kann und an den Messpunkt trotzdem
noch einen Fehlerbalken anbringen kann an dem man ablesen kann, wie
vertrauenswürdig er ist.
Josef L. schrieb:>> Klar. Kriegen Sie auch problemlos- Käufer müssen ja keinerlei>> Fähigkeiten nachweisen.
Das bezog sich aber nur auf den anonymen Troll, der außer Stören nichts
kann.
Was ich merkwürdig finde- es scheint keine vernünftigen Meßanleitungen
für den Nano zu geben. Auch wenn die alten Radfio- Wellenbereiche nur
noch ein Schattendasein fristen- Wobbeln ist eine Meßtechnik, die mit
solchen Geräten wohl möglich sein sollte, und darum wert wäre, daß man
sich damit beschäftigt.
Ich werde mal die Anleitungen meines Oldies scannen- die Messungsweise
ist ja für alle solche Geräte gleich.
Josef L. schrieb:> Auf der Studie für den Verstärker sticht aber die "blaue Tonne" ins Auge> - sowas geht doch gar nicht! Da muss unbedingt wenigstens ein alter> Alubecher drüber, und wenn's von einem Bandfilter ist! Oder das blaue> Plastik ab und etwas Patina drauf.
Ja Josef da hast Du recht. Ich habe auch noch alte Becherelkos, aber ich
wollte an dieser Stelle kein Risiko eingehen und habe mich deshalb
entschieden mir einen neuen Elko zu kaufen. Die alten Elkos lassen sich
meist ja wieder formieren, hatte aber auch schon welche wo es nicht
ging. Vielleicht stülpe ich irgendwann mal noch so einen alten Becher
drüber. Ich könnte aber auch mit dem Elko leben.
Ich habe heute gegen Abend noch Messungen an meiner Antenne gemacht. Die
Antenne ist ca. 25m lang und geht von einem Balkon auf's Garagendach
schräg nach unten. Höhenunterschied zwischen Garagendach und Balkon ca.
6m. Vom der Befestigung am Balkon bis zum Antennenstecker sind es noch
mal ca. 3m Draht. Mit dem Stecker bin ich dann auf eine BNC-Buchser
gegangen. Masse der BNC-Buchse auf PE. Von der BNC-Buchse geht es über
5m 50Ohm Kabel auf eine weitere BNC-Buchse. Dort sind zwei Widerstände
je 270Ohm angelötet. Über einen Widerstand erfolgt die Einspeisung, am
2.Widerstand ist der Y Eingang des Sichgrätes angeschlossen.
Ergebnis ist sihe Fotos 25_1 und 25_2. Beim ersten Foto habe ich einen
kleinen Bereich gewählt. Die Marken sind alle 10MHz, die erste Resonanz
ist also bei ca. 20MHz. Der dargestellte Bereich geht von 10 - 60MHz. Im
zweiten Bild geht der Wobbelbereich bis 115MHz.
Ich habe dann mal die Antenne abgeklemmt und eine Messung mit
50Ohm-Terminator und Kurzschluß gemacht, also nur das 5m Kabel.
Ich habe dann die Antenne umgebaut. Sie ist jetzt knapp 40m lang und
verläuft ca. 2,5m über Grund. Das Bild dazu ist Offen (habe ich falsch
bezeichnet). Danach habe ich die 2 Widerstände durch 2 C's mit 22pF
ersetzt. Ergebnis war Bild C_1, also deutlich höherer Pegel. Bild C_2
ist das gleiche wie C_1 nur mit geringerer Verstärkung.
Ich meine der Messaufbau hat hier sehr großen Einfluß auf das Ergebnis.
Allein schon mit Abschlußwiderstand sollte es eigentlich eine gerade
Linie sein, ist es aber nicht. Ich vertraue den Messungen nicht
wirklich. Ich befürchte wir messen hier mit unserem Equipment nicht
wirklich die Realität. Für ordentliche ERgebnisse bräuchte man schon
eine geeignete Einspeisung. Der von uns benutzte Widerstand und auch der
C sind eigentlich nur als Notbehelf anzusehen. Für verlässliche
Ergebnisse müßte das alles richtig angepasst sein.
Heute hatte ich leider keinen Rundfunkempfang, weder mit dem kleinen
noch mit dem großen Detektor. Auch mein Salut hat sich schwer getan, da
konnte ich nur was erahnen.
Morgen muß ich erst mal nach meiner Wettersatelliten Empfangsanlage
schauen, da kommt seit 2 Tagen nur noch GRies als Bild an. Ist
vielleicht wegen dem Starkregen was abgesoffen.
Zeno schrieb:> Allein schon mit Abschlußwiderstand sollte es eigentlich eine gerade> Linie sein, ist es aber nicht.
Tja... ich staune auch immer wieder, wie manche Meßaufbauten trotz
sauberem Aufbau katasztrophale Kurvenn produzieren, die sich jeder
physikalischen Logik verschließen.
Bis jetzt habe ich es aber immer herausgefunden.
Bei meinem Wobbleraufbau ist das auch, wenn auch gering- das ist im Text
zu den ersten Fotos beschrieben.
Kann man wegbekommen- mit den originalen, daumendicken HF- Kabeln. Die
sind aber so starr, daß man eine Biegemaschine braucht, wenn man das auf
dem Tisch ordentlich aufbauen will.
:-|
Zeno schrieb:> Ich meine der Messaufbau hat hier sehr großen Einfluß auf das Ergebnis.
Darum ist Meßtechnik eben mehr als Krabbelgruppe, und Meßtechniker
Spezialisten.
> Ich befürchte wir messen hier mit unserem Equipment nicht> wirklich die Realität.
Nee, nee... ist schon richtig so.
Die Antenne ist mit ihren Kapazitäten und Induktivitäten real vorhanden,
was wir sehen, ist der Frequenzgang "hinter der Antenne". Der kann schon
mal mies aussehen. Weil er dann eben... mies ist.
> Für ordentliche Ergebnisse bräuchte man schon> eine geeignete Einspeisung.
Wenn die Einspeisung hochohmig genug für die Darstellung, und nicht so
niederohmig, daß die Antenne keinen EInfluß hat, genau dann ist die
Einspeisung ok.
Möglich wäre, die Antenne mit einem Wobbelsignal in Form eines
elektrischen Felds "anzustrahlen", wenn man die Möglichkeit hat. Auf
Area 51 geht das sicher, hier in De, in der Wohnung, mit der
Störabstrahlung eher keine gute Idee.
> Ich vertraue den Messungen nicht> wirklich.
Da ich genau die Ergebnisse bekam, die ich mit meinem Wissen erwarte,
vertraue ich den Anzeigen.
Hochgenaue Amplitudenmessungen waren ja nicht gefordert, wir wollten ja
eine Ursache für einen Stör- Effekt finden.
Zeno schrieb:> Heute hatte ich leider keinen Rundfunkempfang, weder mit dem kleinen> noch mit dem großen Detektor. Auch mein Salut hat sich schwer getan, da> konnte ich nur was erahnen.
Merkwürdig- bei mir der gleiche Effekt, außer einigen Baken und einem
diffusen Hintergrundgebrabbel war auch nichts.
Zeno schrieb:> Vielleicht stülpe ich irgendwann mal noch so einen alten Becher> drüber. Ich könnte aber auch mit dem Elko leben.
Es gibt kunstgewerbliche Sachen, die sich hervorragend eignen:
Kupferbecher, verchromte Lampengehäuse, farbige Glasflaschen odere
Trinkgläser, innen eingefärbt oder metallisiert... wenn man es auf Uralt
trimmen will, auch farbig gespritzte Pappe.
Da ist Phantasie gefragt.
Zeno schrieb:> Allein schon mit Abschlußwiderstand sollte es eigentlich eine gerade> Linie sein, ist es aber nicht.
Für heute nur noch ganz kurz: Beim nanoVNA wird der eigentliche
Abschlusswiderstand ja mitkalibriert und geht gar nicht mehr in die
Rechnung ein. Soll man jedenfalls glauben. Und die 2x Koppelwiderstände
- die messe ich jeweils alleine und könnte sie dann mittels dieser
Messung wieder rausrechnen. Aber solange das weniger als 0.5dB ausmacht,
und ein Vogel auf der Antenne das Doppelte...
Hallo,
hier hat sich ja eine Menge getan.
@ Zeno sieht wirklich richtig toll aus dein Detektor Empfänger.
@ Edi der Detktor den Du da letztens gezeigt hast ist ja auch ein
schönes Samlerstück.
Auch die ganzen Messungen die Ihr hier alle Zeigt finde ich sehr
Interessant.
Besonders jetzt mit euren Antennen, da ich da wo ich wohne nicht die
Möglichkeit habe eine richtige Langdraht Antenne aufzustellen.
Beschäftige ich mich gerade mit einer Notlösung für den Balkon.
Diese besteht im Moment aus 4,5 Meter Langdraht oberhalb auf dem Balkon
angebracht mit 25 cm Abstand zum Balkon über mir.
Den Aussenleiter habe ich erstmal am Balkongeländer angebracht die ist
aus Metall sowie die Balkon Verkleidung auch.
Dann kommen 7,5 Meter RG58 als Antennenkabel die dann auf einen BNC
Stecker gehen.
Da diese Konstruktion ohne weitere Anpassung eine guten Empfang auf dem
10 und 11 Meter Band hat wollte ich nun eine Verlängerungsspule bauen.
Habt ihr dazu Tips habe zwar schon einiges dazu im Netz gefunden aber
kann ja sein das ihr da auchverfahrungen mit habt.
Schön Sontag noch.
Edi M. schrieb:> Da ich genau die Ergebnisse bekam, die ich mit meinem Wissen erwarte,
..kann es sich nicht um fundierte Ergebnisse handeln
Edi M. schrieb:> Hochgenaue Amplitudenmessungen waren ja nicht gefordert, wir wollten ja> eine Ursache für einen Stör- Effekt finden.
Wir?
Lobenswert die Metamorphose vom Zweifler zum Propheten.
Bis dato hat Seine Überheblichkeit, Meister Edi die Existenz des Effekts
geleugnet und wiederholt als dummen Messfehler abgetan: nur Dummköpfe
machen Messungen außerhalb des Nutzfrequenzbereiches.
Edi M. schrieb:> Darum ist Meßtechnik eben mehr als Krabbelgruppe ...
... sondern mehr Muppet-Show.
Edi M. schrieb:> ... vermutlich> ist kaum mal jemand einem KW- Durchschlag so auf den Grund gegangen.
Ganz im Gegenteil, der Problematik wurde vollständig "auf den Grund
gegangen" so dass die perfekte, recht einfach und ohne so viel Aufwand
zu bewerkstelligende Lösung allgemein bekannt ist. Die entsprechenden
Links zu dieser Information stehen etwas weiter oben im Thread.
Sonntag... Mama schläft noch, @Hebdo muß wieder pöbeln.
Der Berliner würde sagen:
"Jeh' wech vonne Blumentöppe ! Jeh uff'n Hof- spiel' mit 'de Mülltonnen
!"
Detektorempfänger schrieb:> @ Zeno sieht wirklich richtig toll aus dein Detektor Empfänger.
Zustimmung !
Detektorempfänger schrieb:> @ Edi der Detektor den Du da letztens gezeigt hast ist ja auch ein> schönes Sammlerstück.
Ob der dereinst, wenn ich in Walhalla bin, bei einem Sammler landen
wird, weiß ich nicht.
Der Detektor ist aber noch kein historisches Sammlerstück, den hat ein
Detektorfreund, der handwerklich was drauf hat, für mich angefertigt.
Wenn man nicht weiß, daß der Detektor vor kurzem aus normalen
Gegenständen hergestellt wurde, könnte man ihn für ein historisches
Bauteil halten.
Ich habe die Fotos nochmal eingestellt. Letztes Foto: Ich habe einen
Pyrit- Kristall aufgesetzt,
Vielleicht hat jemand eine andere Idee, aus Messing-, Glas- oder
Keramikteilen einen schönen Detektor zu bauen.
Übrigens: Aufgrund des hochempfindlichen., aber sehr hochohmigen
Verstärkereingangs hinter dem Detektorgerät (Phonoeingang, alter Sony-
Transistorverstärker) erwies sich Holz als suboptimal- allein das
Anfassen des Holzträgers (bei meinem Eigenbau, sowie dem hier gezeigten
von Jean) gibt es bereits eine Brummeinstreuung !
Für einen Detektorempfänger mit Kopfhörerbetrieb spielt das keine Rolle.
Detektorempfänger schrieb:> Notlösung für den Balkon.> Diese besteht im Moment aus 4,5 Meter Langdraht oberhalb auf dem Balkon> angebracht mit 25 cm Abstand zum Balkon über mir.> Den Aussenleiter habe ich erstmal am Balkongeländer angebracht die ist> aus Metall sowie die Balkon Verkleidung auch.> Dann kommen 7,5 Meter RG58 als Antennenkabel die dann auf einen BNC> Stecker gehen.> Da diese Konstruktion ohne weitere Anpassung eine guten Empfang auf dem> 10 und 11 Meter Band hat wollte ich nun eine Verlängerungsspule bauen.
Puhhh... 11- Meter Band- Antenne... Wenn Sie mit einer CB- Funk-
Eigenbauantenne Mittelwelle empfangen wollen... 4,5m ist für einen
Detektorempfänger arg kurz.
Und eine 7m- Koaxleitung zur Antenne ist auch nicht die tolle Idee.
Für CB- Funk ist das ja noch ok.
Die Verlängerungsspule (Beitrag vom 10.07.2021 12:17) empfahl G- Lenz
zur Verringerung des KW- Durchschlages- am Fußpunkt der Antenne ist sie
keine empfangsmäßig wirkende Antennenlänge.
In Antennenmitte.... Aber da können Antennenspezis mehr sagen.
Wenn Ihr Standort hoch ist, kann es trotzdem was werden- Versuche ist es
wert.
Edi M. schrieb:> Zeno schrieb:>> Heute hatte ich leider keinen Rundfunkempfang, weder mit dem kleinen>> noch mit dem großen Detektor. Auch mein Salut hat sich schwer getan, da>> konnte ich nur was erahnen.>> Merkwürdig- bei mir der gleiche Effekt, außer einigen Baken und einem> diffusen Hintergrundgebrabbel war auch nichts.
Satellitenbilder empfange ich auch nicht korrekt. Habe heute mal nach
der Empfangsanlage geschaut und konnte da erst mal nix finden. Ich habe
ja geografisch bedingt eh schlechten Empfang und vermutlich trägt die
aktuelle Wetterlage nicht wirklich zu einem guten Empfang bei.
Heute waren zumindest mal wieder Bilder dabei, wo im mittleren Bereich
(ca. 25% des Gesamtbildes) was erkennbar ist.
Edi M. schrieb:> Zeno schrieb:>> Vielleicht stülpe ich irgendwann mal noch so einen alten Becher>> drüber. Ich könnte aber auch mit dem Elko leben.>> Es gibt kunstgewerbliche Sachen, die sich hervorragend eignen:> Kupferbecher, verchromte Lampengehäuse, farbige Glasflaschen odere> Trinkgläser, innen eingefärbt oder metallisiert... wenn man es auf Uralt> trimmen will, auch farbig gespritzte Pappe.> Da ist Phantasie gefragt.
Naja von so etwas bin ich nun wiederum kein Freund, die Geschmäcker sind
eben verschieden und das ist auch gut so. Beim Detektor ließ sich ja
Einiges machen mit Pappe, Schellack und Messing. Aber irgendwo ist dann
eben auch Schluß und der Elko ist halt so ein Kandidat. Notfalls könnte
man die blaue Folie abziehen, da käme dann ein schwarzer Kunststoff
becher zum Vorschein, der dann nicht mehr ganz so ins Auge sticht.
Zu den Antennenmessungen:
Da teile ich nicht ganz Ihre Meinung. Ich bin da eigentlich der Meinung,
daß man die Antenne korrekt abschließen sollte wenn man Messungen macht.
Das ist natürlich schwierig, da sich die Impedanz mit der Frequenz
ändert. Ich sehe unsere Messungen deshalb nur als grobe Orientierung.
Habe mich gerade mal zum Thema Langdrahtantenne etwas belesen. Optimal
wäre ja eine Länge von Lambda/4, denn die hätte am Speisepunkt
(endgespeist) genau 50Ohm. Mit so einer Antenne sollte man dann auch ein
Optimum an Empfang erwarten können. Für den Mittelwellenbereich würde
das bedeuten die Antenne müßte für 500kHz ca. 150m lang sein und für
1,5MHz wären es 50m. Bedeutet im Umkehrschluß Edi kommt mit seinen 40m
in die Nähe des oberen Mittelwellenbandes. Für Josef's 25m Antenne die
hätte bei ca. 3MHz ihr Optimum.
Edi M. schrieb:> Die Verlängerungsspule (Beitrag vom 10.07.2021 12:17) empfahl G- Lenz> zur Verringerung des KW- Durchschlages- am Fußpunkt der Antenne ist sie> keine empfangsmäßig wirkende Antennenlänge.
Eine(sogenannte) Verlängerungsspule, egal ob am Fußpunkt oder in der
Strahlermitte, verlängert natürlich nicht wirklich die wirksame Länge
der Antenne. Sie kompensiert nur den kapazitiven Blindanteil einer
elektrisch kurzen Antenne, so dass das Gebilde Antenne plus Spule auf
einer Frequenz resonant und damit bei dieser Frequenz der
Strahlungswiderstand reell wird.
Marc Oni schrieb:
Sie kompensiert nur den kapazitiven Blindanteil einer
> elektrisch kurzen Antenne, so dass das Gebilde Antenne plus Spule auf> einer Frequenz resonant und damit bei dieser Frequenz der> Strahlungswiderstand reell wird.
Korrektur
soll heißen: dass bei der Resonanzfrequenz der Fußpunkt- bzw. der
Eingangswiderstand am Anschlusspunkt der Antenne reell wird.
Detektorempfänger schrieb:> Den Aussenleiter habe ich erstmal am Balkongeländer angebracht die ist> aus Metall sowie die Balkon Verkleidung auch.
Da kommt es jetzt wohl darauf an, ob das Balkongeländer geerdet ist oder
nicht, ansonsten würde es wohl eher als Antenne wie als Erde wirken und
an das Massegeflecht der Koaxleitung angeschlossen bekommst du nur die
Spannungsdifferenz zwischen Draht und Geländer.
Ich kann das versuchsweise mal nachstellen, ich habe hier Balkon mit
Geländer und Balkon drüber, und noch 10 Meter Koax-Antennenkabel.
Problem ist, dass jede Antenne die kurz gegen die Wellenlänge ist einen
hohen Widerstand (> 10 Kiloohm) darstellt, der mit zunehmender Frequenz
bis zur 1. Resonanz auf Werte um 40 Ohm abnimmt. Mit der
"Verlängerungsspule" kann die Resonanz zu niedrigeren Werten verschoben
werden. In der Grafik ist die Resonanz zu sehen, die eine 200µH-Drossel
in der Zuleitung zu meiner 13m-Antenne erzeugt. Diese wurde dadurch von
4.65 auf 1.01 MHz verschoben. Man sieht wie scharf die Resonanz ist, und
das legt nahe, dass man in dem Fall wohl nur über eine veränderliche
Spule, also ein Antennenanpassgerät, die Antenne auf die zu empfangende
Frequenz genau abstimmen muss.
Vorteil: Auf der Resonanzfrequenz ist die Antenne ein rein ohmscher
Widerstand, die Phase ist Null! In der Grafik rote Kurve S21, da müsste
man jetzt Z daraus ausrechnen (es geht nur runter weil der Widerstand
der Antenne abnimmt, d.h. den Eingang kurzschließt!), in blau die Phase
mit Skala auf der rechten Seite. Genau bei der Resonanz wechselt die
Phase von negativen zu positiven Werten, ist also Null, die Antenne ist
ein auf Resonanz abgestimmter LC-Serienkreis, R ca. 35-60 Ohm, kann also
gut mit einem Koaxkabel abgeleitet werden. Allerdings gestaltet sich
dann die Anpassung an einen weiteren Schwingkreis schwierig!
Bei deinen 4.5 Metern wird die Resonanz aber höher liegen, geschätzt 8
MHz, so dass für die Verlängerung auf 1.6-0.5 MHz sehr hohe
Induktivitäten benutzt werden müssen. Wie das der Wirkungsgrad noch ist
- keine Ahnung!
Zeno schrieb:> Zu den Antennenmessungen:> Da teile ich nicht ganz Ihre Meinung. Ich bin da eigentlich der Meinung,> daß man die Antenne korrekt abschließen sollte wenn man Messungen macht.> Das ist natürlich schwierig, da sich die Impedanz mit der Frequenz> ändert.
Die Messung verwendet doch einen Abschluß ! 240 Ohm- R + dem
Abschlußwiderstand des Wobblers, beim Nano des Meßeingangs, berim Russen
wahrscheinlich ebenfalls.
Schlappe 300 Ohm- das kommt in die Nähe des EIngangs von
angeschlossenenen EMpfängern, deren Ri bei einigen hidert Ohm bis etwa
1,5 KOhm liegt.
> Ich sehe unsere Messungen deshalb nur als grobe Orientierung.
Schrieb ich auch so- keine Präzisionsmessungen.
Aber- die Untersuchung zeigt auf, daß die Antenne auf den niedrigen KW-
Bändern Resonanzen haben kann.
Das, dazu noch die Eigenkapazitäten des Detektorempfängers und seiner
Bauteile, vielleicht noch sehr starker Refelektionen uaf bestimmte
Empfangsorte, bewirken dann Störeffekte durch starke KW- Sender.
Ich denke, das ist jetzzt durch die Diagramme und Videoaufnahmewn
hinreichend belegt.
Und auch das... ist in anderen Quellen nicht nachlesbar, jedenfalls fand
ich keinen Bericht uznd nachfolgende Ursachen- Untersuchungen.
Ich mache auch naoch weiter- ich habe ja noch die kapazitätsarmen
Spulen, die ich testen möchte - Korbbodenspulen, Zylinder- Korbspulen,
Kreuzwickel und andere, und der Kristall für die Schwingschaltungen ist
ja auch noch nicht da.
Josef L. schrieb:> Da kommt es jetzt wohl darauf an, ob das Balkongeländer geerdet ist oder> nicht, ansonsten würde es wohl eher als Antenne wie als Erde wirken und> an das Massegeflecht der Koaxleitung angeschlossen bekommst du nur die> Spannungsdifferenz zwischen Draht und Geländer.
Auch wenn das Balkongeländer geerdet ist, wirkt es durch seine Kapazität
und durch die Erdleitung, die ja nicht immer vernachlässigbar kurz ist,
als Teil der Antenne. Wie im anderen Thread von Egon D schon erwähnt
besteht eine Antenne aus verteilten Parametern. Das Gleiche gilt für die
Erdverbindung. Deren Ausprägung und deren Länge ist frequenzabhängig zu
berücksichtigen.
Josef L. schrieb:> Problem ist, dass jede Antenne die kurz gegen die Wellenlänge ist einen> hohen Widerstand (> 10 Kiloohm) darstellt, der mit zunehmender Frequenz> bis zur 1. Resonanz auf Werte um 40 Ohm abnimmt.
Richtiger: Eine Antenne, die kurz gegen die Wellenlänge ist, stellt eine
hohe Impedanz dar ( R + jX ). Diese hohe Impedanz setzt sich zusammen
aus einem kleinen reellen Strahlungswiderstand und einem hohen
kapazitiven Blindwiderstand.
Edi M. schrieb:> Das, dazu noch die Eigenkapazitäten des Detektorempfängers und seiner> Bauteile, vielleicht noch sehr starker Refelektionen uaf bestimmte> Empfangsorte, bewirken dann Störeffekte durch starke KW- Sender.
Josef's Antenne ist halt von der Länge her gut für Kurzwelle und hat
dort ihr Optimum. Wenn dann noch ein starker KW-Sender rein drückt
wundert mich gar nichts mehr.
Habe gerade noch mal geschaut derzeit ist bei mir null Empfang auf allen
Bändern. Selbst dem Salut ist nur diffuses Rauschen zu entlocken, auch
auf UKW.
Noch mal bei meiner Anlage (mit aktiver Außenantenne) probiert -
Schweigen im Walde.
Satellitenempfang scheint wieder besser zu werden. 11:44Uhr kam ein fast
rauschfreies Bild vom NOAA18 rein.
Zeno schrieb:> Josef's Antenne ist halt von der Länge her gut für Kurzwelle und hat> dort ihr Optimum. Wenn dann noch ein starker KW-Sender rein drückt> wundert mich gar nichts mehr.
Darum soll doch gerade die Selektion des Detektor Kreises so optimiert
werden, um von einer Antenne, die viele Signale in unterschiedlicher
Stärke liefert, das gewünschte Signal rauszufiltern und die anderen
Signale zu dämpfen.
So einfach die Schuld auf Josefs Antenne zu schieben ist zu kurz
gesprungen. Alle Antennen mit Längen unter etwa 100 Metern wären nach
dieser Auslegung gut für Kurzwelle und damit ungeeignet. Auch beim
Detektorempfänger muss man anstreben, dass er an Antennen
unterschiedlicher Länge ausreichend selektiert.
Wenn einer vernünftig schreibt, kann man auch antworten.
Marc Oni schrieb:> Darum soll doch gerade die Selektion des Detektor Kreises so optimiert> werden, um von einer Antenne, die viele Signale in unterschiedlicher> Stärke liefert, das gewünschte Signal rauszufiltern und die anderen> Signale zu dämpfen.
Die Selektion EINES EINZIGEN Schwingkreises hat Grenzen.
Und wenn man eine bestimmte Bauform verwenden will, muß man Kompromisse
eingehen.
Und auch dere beste Einzelschwingkreis dämpft nicht genug, um starke
Sender außerhalb der Resonanz zu dämpfen.
Und auch eine Entdämpfung schafft's nicht, darum wurden Audion- Geräte
mit 1 Hauptschwingkreis oft mit Sperr- und Leitkreisen bestückt.
> So einfach die Schuld auf Josefs Antenne zu schieben ist zu kurz> gesprungen. Alle Antennen mit Längen unter etwa 100 Metern wären nach> dieser Auslegung gut für Kurzwelle und damit ungeeignet.
Physikalisch stimmt das ja auch.
> Auch beim> Detektorempfänger muss man anstreben, dass er an Antennen> unterschiedlicher Länge ausreichend selektiert.
Das geht natürlich- eben mit -und das steht in der Beitragsfolge oft-
indem man weitere Selektionsmittel/ Selektionshilfsmittel einsetzt.
Und eben--- eine laaaange Antenne.
Dem echten Marconi (ohne Trennung) wird der Satz "Eine gute Antenne ist
der beste HF- Verstärker !" zugeschrieben.
Für seine Übersee- Versuche hat er dann auch gewaltige Antennenanlagen
errichtet.
Marc Oni schrieb:> Edi M. schrieb:>> Die Verlängerungsspule (Beitrag vom 10.07.2021 12:17) empfahl G- Lenz>> zur Verringerung des KW- Durchschlages- am Fußpunkt der Antenne ist sie>> keine empfangsmäßig wirkende Antennenlänge.>> Eine(sogenannte) Verlängerungsspule, egal ob am Fußpunkt oder in der> Strahlermitte, verlängert natürlich nicht wirklich die wirksame Länge> der Antenne. Sie kompensiert nur den kapazitiven Blindanteil einer> elektrisch kurzen Antenne, so dass das Gebilde Antenne plus Spule auf> einer Frequenz resonant und damit bei dieser Frequenz der> der Fußpunkt- bzw. der> Eingangswiderstand am Anschlusspunkt der Antenne reell wird.
[Zwei Postings zusammengeführt]
Vollkommen richtig, auch in der Strahlermitte ist das so.
Ergänzend möchte ich noch erwähnen, dass sich die Positionierung der
Spule in anderer Hinsicht auf die Qualität der Antenne auswirkt. Wenn
ich die Verlängerungsspule vom Speisepunkt nach oben verlege,
vergrössert sich der Strahlungswiderstand, was den Wirkungsgrad
verbessert. Andererseits muss die Verlängerungsspule, wenn sie vom
Speisepunkt weg gerückt wird, in ihrer Induktivität vergrössert werden,
damit die Resonanz erhalten bleibt. Das bringt wieder eine Erhöhung der
Verluste mit sich. Und der dritte Faktor ist, dass eine vom Speisepunkt
abgerückte Spule von weniger Strom durchflossen wird. Das senkt die
Verluste entsprechend. Um die verschiedenen Einflüsse bei der
Optimierung ab zu wägen, gibt es in der Antennentheorie dazu gehörige
Formeln und Diagramme. Die ersparen dann langwierige Versuche.
Um einen Eindruck zu erhalten, hier die Fußpunktimpedanz einer Antenne
aufgeteilt in Real und Imaginärteil in Abhängigkeit von ihrer Länge im
Verhältnis zu empfangenen Wellenlänge.
Das Diagramm zeigt die Verhältnisse für einen Monopol über idealer Erde.
Bei einem wild gespannten Draht sind die Verhältnisse im Grunde ähnlich,
aber nicht 1:1 zu übernehmen.
dxinfo schrieb:> Um die verschiedenen Einflüsse bei der> Optimierung ab zu wägen, gibt es in der Antennentheorie dazu gehörige> Formeln und Diagramme. Die ersparen dann langwierige Versuche.
Das ist ja alles schön und gut- aber wenig hilfreich.
Eher ein paar berechnete Beispiele.
Hallo,
also kann ich mal davon ausgehen das mit meiner Antenne für einen
Detektor nicht viel zu holen sein wird.
Da eine Verlängerungsspule da wohl auch nicht viel bringen würde wenn
ich das richtig verstanden habe.Das Geländer vom Balkon ist übrigens
geerdet.
Wäre sowas hier eine Option, hat die einer von euch und könnte dazu was
sagen.
https://www.ebay.de/itm/Mini-Whip-Mf-Hf-Vhf-Radio-Schortwave-Receiver-Modul-10K-30M-Hz-DC-9-15V-mit-SMA-/264494082414
Hier mal noch ein Interessanter Link zu solchen Antennen.
Detektorempfänger schrieb:> Wäre sowas hier eine Option, hat die einer von euch und könnte dazu was> sagen.
Ich habe eine komplette "Mini Whip", die kostet ja kaum was.
Aber es ist keine Wunderantenne. Da kommt keine Hochspannung raus.
Das ist kein Antennenverstärker- und auch ein Antennenverstärker wirkt
keine Wunder- wenn der "an einem miesen Draht hängt", verstärkt er, was
er kriegen kann- das Rauschen seiner Vorstufen.
Auch diese Antenne sollte so hoch wie möglich stehen, am besten auf dem
Dach.
Vorteil: Man muß nicht lange Drähte ziehen, wo es nicht möglich ist.
Ich würde sagen: "Versuch macht kluch".
Und- wie geschrieben: Marconi wird der Satz "Eine gute Antenne ist
der beste HF- Verstärker !" zugeschrieben.
Das gilt bis heute, auch wenn das mal einige Antennen- Schläulinge auf
die Palme brachte.
Marc Oni schrieb:> in Abhängigkeit von ihrer Länge im Verhältnis zu empfangenen Wellenlänge.
Das ist leider nicht die Darstellung, die wir brauchen. Erstens bricht
sie im Gegensatz zur Realität bei 0.95 der Wellenlänge ab, während sie
tatsächlich immer weiter geht und Maximum an Maximum kommt, und dann
sind wir nicht in der Situation von jemand, der eine suabere Verbindung
von A nach B auf einer einzigen Frequenz aufbauen soll, sondern wir
wollen eine Antenne, die über einen Frequenzbereich von etwa 2 Oktaven
brauchbare Ergebnisse liefern soll. Dazu müsste die X-Skala in 1/X
umgeändert werden, also von Wellenlänge nach Frequenz. Dann kommt das
dem, was ich gemessen habe, schon recht nahe.
Aber letztlich sind das nur rein optische Verschönerungsmaßnahmen, um
dem Gehirn Denkarbeit abzunehmen.
Edi M. schrieb:> Ich würde sagen: "Versuch macht kluch".>...> Ich habe eine komplette "Mini Whip", die kostet ja kaum was.
War die schon mal am Detektor dran und falls ja wie war das Ergebnis im
vergleich zum Langdraht der sonst verwendet wird.
Auch die Art der Ankopplung einer solchen Antenne an einen Detektor
würde mich Interessieren.
Danke schon mal für die Antwort.
Detektorempfänger schrieb:> also kann ich mal davon ausgehen das mit meiner Antenne für einen> Detektor nicht viel zu holen sein wird.
So war das nicht gemeint, wie Edi schon sagt: Versuch macht kluch!
Ich habe vorhin mal versucht deine Antenne nachzubauen, exakt geht das
natürlich nicht. Ich habe gut 4,5m plastikisolierten Litzendraht
abgemessen, und den an einem Ast vom Fliederstrauch neben unserem Balkon
angebunden, ca. 25 cm unter dem Balkon obendrüber, habe das
runtergeleitet bis auf 25 cm über dem Balkongeländer vor der Tür zum
Wohnzimmer, und das dann einmal per 10m Koaxkabel, dann nochmal mit nur
1.8m Koaxkabel an die 2x 266Ohm-Widerstände zum nanoVNA angeschlossen.
Außenleiter vom Koaxkabel drußen ans Balkongeländer angeklemmt, da sind
so Metallschrauben die die Plastikpaneele halten.
Interessant ist, dass das Verhalten völlig unterschiedlich ist! Mit dem
langen Koaxkabel bekomme ich ein Verhalten ähnlich meiner
Langdrahtantenne, also hohe Impedanz bei 100kHz, dann ein erstes Minimum
bei etwa 4.5 MHz, ein erstes Maximum bei knapp 9 MHz und weitere bei
Vielfachen von 9.75 MHz, die Minima dazwischen, wobei es um 14 MHz noch
ein Zwischenmaximum gibt.
Beim kurzen Koaxkabel hat man den Eindruck, Maxima und Minima sind
vertauscht! Bei 100kHz hat man niedrige Impedanz, sie steigt an zu einem
ersten Maximum bei 29 MHz, fällt zu einem Minimum bei 59 MHz, und es
kommen weitere Minima bei Vielfachen von 58.6 MHz, die Maxima
dazwischen. In beiden Fällen lässt sich dieses gleichmäßige Auf und Ab
bis über 1000 MHz verfolgen, wobei die Amplituden immer kleiner werden.
Das ist hier nur insofern interessant, als sich dadurch die
Resonanzfrequenz genauer bestimmen lässt (Abstand durch Anzahl der
Maxima minus 1).
Ich denke, dass deine Anordnung mehr Ähnlichkeit mit den 10m Kabel hat,
aber ich will jetzt meines nicht auch noch zerschnippeln. Aus den
Meßkurven kann man nun den Fußpunktwiderstand der Antenne ausrechnen und
grafisch darstellen - leider nützt das aber zur abschließenden Bewertung
nicht viel. Man kann dann diese Antenennanordnung an einen Empfänger
anpassen, ja. Aber wie leistungsfähig sie ist, dazu bräuchte man wohl
den Strahlungswiderstand, und wieviel von der ankommenden Feldstärke
dann unten rauskommt, dürfte am Verhältnis der beiden Widerstände
liegen. Da wäre jetzt wieder Marconí gefragt, falls ihn nicht schon der
Schlag getroffen hat.
Detektorempfänger schrieb:> Edi M. schrieb:>> Ich würde sagen: "Versuch macht kluch".>>...>> Ich habe eine komplette "Mini Whip", die kostet ja kaum was.>> War die schon mal am Detektor dran und falls ja wie war das Ergebnis im> vergleich zum Langdraht der sonst verwendet wird.>> Auch die Art der Ankopplung einer solchen Antenne an einen Detektor> würde mich Interessieren.>> Danke schon mal für die Antwort.
Nein, nicht am Detektor, sondern an meinen Uralt- Radios.
Und da wirkte sie wie eine gute Langdraht. Nicht mehr und nicht weniger.
Da ist ein Verstärker drin, dessen Ausgangspower wieder heruntergeteilt
wird.
Da kommt nicht viel mehr Pegel, als bei der Langdraht.
Wenn die einen Ausgang für 50 Ohm hat, könnte ein HF- Transformator
helfen, das habe ich nicht probiert.
Einen Test am Detektor kann ich gern mal durchführen, es wird aber keine
hohen Erwartungen erfüllen- ich kann gerade mal 6m Höhe, auf dem Lande,
bieten.
Das kann ich aber erst nächstes Wochenende, ich fahre in einigen Stunden
wieder zur Arbeit, da bleibe ich ja auch die Woche über.
Edi M. schrieb:> Wenn die einen Ausgang für 50 Ohm hat, könnte ein HF- Transformator> helfen, das habe ich nicht probiert.>> Einen Test am Detektor kann ich gern mal durchführen, es wird aber keine> hohen Erwartungen erfüllen- ich kann gerade mal 6m Höhe, auf dem Lande,> bieten.
Das wäre sehr nett und das mit den 6 Metern höhe wäre 1 Meter mehr als
bei mir.Danke schon mal für die Info.
Josef L. schrieb:> Beim kurzen Koaxkabel hat man den Eindruck, Maxima und Minima sind> vertauscht! Bei 100kHz hat man niedrige Impedanz, sie steigt an zu einem> ersten Maximum bei 29 MHz,
Okay auch Dir Danke für die Mühe erstmal.
> ersten Maximum bei 29 MHz,
Das würde ja dann so ca, mit der Antenne von mir hin kommen guter
Empfang im 10 und 11 Meter Band. ( 26.9 Mhz bis 29,7 MHz )
Josef L. schrieb:> Marc Oni schrieb:>> in Abhängigkeit von ihrer Länge im Verhältnis zu empfangenen Wellenlänge.> Josef L. schrieb:> Das ist leider nicht die Darstellung, die wir brauchen. Erstens bricht> sie im Gegensatz zur Realität bei 0.95 der Wellenlänge ab, während sie> tatsächlich immer weiter geht und Maximum an Maximum kommt
Das ist genau die Abbildung die man braucht und wie sie in gängiger
Antennenliteratur üblich ist. Dort ist die Impedanz einer Antenne auf
die Anetnnenlänge l/Lambda normiert und damit universell und unabhängig
von der Frequenz. Das Umrechnen von normierter Wellenlänge auf Frequenz
ist ja wohl zu schaffen.
Auf was es zum Grundverständnis ankommt zeigt das Diagramm:
außer um die Lambda/halbe Resonanz ist der reelle Strahlungswiderstand R
sehr klein. Der imaginäre Blindteil jX hat drei Nulldurchgänge. Bei 1/4
Lambda, bei 1/2 Lambda und bei 3/4 Lambda. Dort ist die Impedanz rein
reell. Ansonsten bestimmen überwiegend Blindwiderstände die Impedanz.
Und die transformieren sich auch in den Detektorkreis.
Mit etwas Abstraktionsvermögen kann man ermessen, dass dieses Verhalten
sich auch bei n x 1/4 Lambda periodisch wiederholt und dass deswegen das
Diagramm gerne abbrechen kann.
Marc Oni schrieb:> und dass deswegen das Diagramm gerne abbrechen kann.
Das kann nur jemand unterschreiben, der nicht genau hinschaut. Erstens
ist das 1. Maximum nicht bei 1/2, das 2. nicht bei 1, sondern est ist
ungefähr bei 0.475, wo undwie hoch das 2. ist (vielelicht bei 0.95?)
kann man nur schätzen, und beim Imaginärteil sind die 2. Maxima/Minima
niedriger als die ersten, also besteht überhaupt kein Grund das
abzubrechen. Man wüßte gerne wie es genau weitergeht.
Und nur weil irgendein Theoretiker mal diese Darstellung gewählt hat
muss man nicht von jedem Praktiker erwarten dass er sich damit begnügt.
Josef,
schon gut, mach du dein verbohrtes Ding und revolutionäre das
Antennenwissen.
Du kannst allerdings glauben, ich habe genau hingeschaut. Wer halbwegs
schon mal mit Antennen und Simulationen von realen Antennen über realer
Erde gearbeitet hat weiß, dass auf Grund von Strahlerdicke, Dielektrikum
etc. die Lambda Viertel Resonanzen nicht genau auf Lambda Viertel bzw.
Vielfache fallen, sondern etwas darunter. Du wirst noch selber
dahinterkommen.
Marc Oni schrieb:> schon gut, mach du dein verbohrtes Ding
Man sollte dich mal an die Netiquette erinnern! Und an den Sinn eines
solchen Forums!
> Du wirst noch selber dahinterkommen.
In meinem letzten Beitrag kann man lesen, dass ich das durchaus weiß,
und ich bin auch nicht von selbst dahinter gekommen, sondern habe es so
gelernt. Und wenn dann jemand behauptet, eine theotetische Kurve könne
man abbrechen, weil sie sich bis ins unendliche gleichförmig wiederholt,
obwohl jeder sehen kann dass da Unterschiede sind, ist das einfach fake
news.
Detektorempfänger schrieb:> Hallo,>> also kann ich mal davon ausgehen das mit meiner Antenne für einen> Detektor nicht viel zu holen sein wird.>> Da eine Verlängerungsspule da wohl auch nicht viel bringen würde wenn> ich das richtig verstanden habe.Das Geländer vom Balkon ist übrigens> geerdet.>> Wäre sowas hier eine Option, hat die einer von euch und könnte dazu was> sagen.>> Ebay-Artikel Nr. 264494082414>> Hier mal noch ein Interessanter Link zu solchen Antennen.
Hallo Detektorempfänger, so eine wie von Dir verlinkte aktive Antenne -
auch als E-Feldsonde bezeichnet -, könnte in Deinem Fall wirklich was
bringen. Ich habe ebenfalls heute mal was zu deisem Thema gelesen, weil
es bei mir ähnlich beschissen ist. Meine bisherige Antenne ist eben auch
nur als Behelf anzusehen und mehr wie 25m am Stück bekomme ich bei mir
auch nicht hin.
So eine E-Feldsonde wäre da schon eine Alternative über die sich
nachzudenken lohnt. Man kann sich offenbar so was kaufen und 12€ ist ja
auch bezahlbar. Ob die was taugen keine Ahnung. Ich habe dazu einen
Artikel gefunden (https://www.fading.de/antennentechnik/e-feld-sonde) wo
so etwas beschrieben wird und auch wie man das selbst bauen könnte. Ich
werde mich wahrscheinlich für den Selbstbau entscheiden. Da werde ich
zwar mit 12 nicht hin kommen - sei es drum.
Die Seite (https://www.fading.de) wo ich das gefunden habe, halte ich
für sehr lesenswert, vorallem für Leute die sich mehr nebenher mit
Empfangstechnik befassen. Alles schön erklärt. Manchmal vielleicht etwas
zu simpel, aber gut für den Einsteiger.
Stattdessen hätte jemand den Unterschied zwischen der Messung mit 10m
und 1.8m aufklären können:
Erstere ist OK, die 2. ist eine totale Fehlmessung, nein, es wurde
natürlich etwas gemessen, aber was? Ganz einfach: Durch den Anschluss
der Erdung mit einer Klemme direkt am Anfang des 1.8m-Koaxkabels habe
ich ungewollt einen Kurzschluss mit dem Innenleiter hergestellt. Die
Messung bezieht sich daher auf 1.8m am Ende kurzgeschlossenes Koaxkabel.
Ohne Antenne, die war dadurch gut geerdet!
Und die Messkurve einer am Ende geschlossenen Leitung muss nunmal so
aussehen, gegenüber einer offenen Leitung sind Maxima und Minima
vertauscht, und mit den Daten für das Koaxkabel kommt der
Frequenzabstand von ca. 58 MHz zwischen aufeinanderfolgenden Maxima oder
Minima sehr gut hin, wenn man die 1.8m Länge ansetzt. Da die Antenne
geerdet ist, kommen auch keine Nebenresonanzen rein. Aber es lohnt sich
doch, am Ende des Kabels mal ein Ohmmeter ranzuhalten.
Marc Oni schrieb:> die Lambda Viertel Resonanzen nicht genau auf Lambda Viertel bzw.> Vielfache fallen, sondern etwas darunter.
Was mit dem Verkürzungsfaktor beschrieben wird. Soweit ich das
recherieren konnte, wird meistens mit 0,95 gerechnet.
Marc Oni schrieb:> Wer halbwegs> schon mal mit Antennen und Simulationen von realen Antennen über realer> Erde gearbeitet hat weiß, dass auf Grund von Strahlerdicke, Dielektrikum> etc. die Lambda Viertel Resonanzen nicht genau auf Lambda Viertel bzw.> Vielfache fallen, sondern etwas darunter.
Eben darum: Versuch macht kluch.
Kann man nur immer wieder sagen.
Ich habe nicht unbedingt erwartet, daß meine 15 m lange unter Dach-
Antenne eine schöne Nebenresonanz bei 8 MHz bringt, die Josefs KW-
Durchschlag so gut erklärt bzw. bestätigt- es kommt ganz sicher auf die
Antennenumgebung an- sogar auf die Erde, nicht zuletzt sogar
atmosphärische Effekte.
In diesem Falle war es eher glücklicher Zufall.
Und wir haben hier eben mehrere Untersuchungen, die in Echtzeit die
ANtenneneigenschaften, und auch den Einfluß der Antenne auf den
Empfänger zeigen- Ich denke, das gab es bisher noch nicht bei solchen
Empfängern.
Da wir nun mal in der Detektor- Beitragsfolge sind, ist die
Schlußfolgerung eben: Höhe, Lange, gute Erde.
Punkt.
Alles andere ist Notbehelf und tricksen.
Das ist ja auch ok- das vkann man machen, und... bleibt manchmal nicht
anders übrig.
Kommt aber nicht an die GEEIGNETE Antenne heran.
Dabei könnte man es belassen.
Fazit:
Ursachen für KW- Durchschlag gefunden:
- Antennen- Resonanzen auf KW, aufgrund der Länge,
- starke Sender auf diesen Bereichen,
- 1 Schwingkreis ohne weitere Selektionsmittel hat einfach nicht genug
Selektion gegen hohe Einstrahlung aus anderen Wellenbereichen.
- Aufbau: parasitäre Kapazitäten und Induktivitäten
Lösung:
- Bestmögliche Antenne (Länge ind Höhe),
- verlustarme, kapazitäts- und induktionsarme Bauteile (ideasle Dämpfung
wird es nie geben !)
- zusätzliche Selektionsmittel- (Kreise)
- Selektionshilfsmittel (Sperr-/ Leitkreise, Verlängerungsspulen,
Anpaßgeräte)
Die von Josef ursächlich verdächtigten Anzapfungen können beitragen,
aber ich hatte mit guten Antennen/ Erdbedingungen (zu Hause, lange
Langdraht, beste Erde) keine Störungen mit oder ohne Anzapfungen,
dagegen unter schlechten Antennen/ Erdbedingungen (Urlaubsort,
Behelfsantenne, PE- Erdung) die gleichen Störungen mit der unangezapften
Spule.
Ich bin da soweit mit den Ergebnissen zufrieden- interessant wären noch
Untersuchungen an anderen Spulen.
Eben die genanten Korbboden-, Korb-, Waben- und Spinnennetzspulen.
Seit Jahren frage ich mich z. B., ob die keramischen Spulensätze, die es
einst gab, aus Grunden der Verlustarmut verwendet wurden, dies sich
meßtechnisch nachweisen läßt, oder ob es rein fertigungstechnische
Gründe waren.
Ich habe nämlich auch keramische Spulenkörper, meist für Kurzwelle, aber
auch einen kompletten Superhet- Spulensatz (Hescho).
Sowie auch Voll- Ferritkörper, 30er Jahre, Vorläufer der Schalenkerne.
Damit erst mal Pause, ich fahre gleich arbeiten.
Beim Mitlesen sind mir ein paar Dinge aufgefallen, zu denen hier mein
Senf:
Marc Oni schrieb:> Um einen Eindruck zu erhalten, hier die Fußpunktimpedanz einer Antenne> aufgeteilt in Real und Imaginärteil in Abhängigkeit von ihrer Länge im> Verhältnis zu empfangenen Wellenlänge.
Ich fürchte, diese Beschreibung ist nicht jene, für die du sie hältst.
Im gezeigten Diagramm wird von Height gesprochen, nicht von Length
^^
Das sollte man sehr sorgsam auseinanderhalten.
> Das Diagramm zeigt die Verhältnisse für einen Monopol über idealer Erde.
....in Abhängigkeit der Aufbauhöhe über dieser idealen Erde. Das ist
ein gänzlich anderer Schnack als die Antennenlänge selbst... ;-)
________Edi M. schrieb:> Lösung:> - Bestmögliche Antenne (Länge ind Höhe),> - verlustarme, kapazitäts- und induktionsarme Bauteile (ideasle Dämpfung> wird es nie geben !)> - zusätzliche Selektionsmittel- (Kreise)> - Selektionshilfsmittel (Sperr-/ Leitkreise, Verlängerungsspulen,> Anpaßgeräte)
Der allerletzte Begriff ist der wichtigste. ;-)
Anpassung muss immer hergestellt werden, wenn z.B. eine Antenne (oder
ein A.-Kabel wie Koax, Zweidrahtleitung, Hühnerleiter) an einen
Empfänger angeschlossen wird bzw. eine Antenne (welcher Form auch immer)
an ein Kabel. Gleiches gilt für symmetrisch und unsymmetrisch...
Insofern....:
Edi M. schrieb:> Puhhh... 11- Meter Band- Antenne... Wenn Sie mit einer CB- Funk-> Eigenbauantenne Mittelwelle empfangen wollen... 4,5m ist für einen> Detektorempfänger arg kurz.> Und eine 7m- Koaxleitung zur Antenne ist auch nicht die tolle Idee.> Für CB- Funk ist das ja noch ok.
Das solltest du uns bitte mal näher erklären, warum 7 Meter
Antennenzuleitung (hier Koax mit 50R) keine tolle Idee sein soll.
Denn: Wenn die Antenne an das Kabel angepasst ist und das Kabel ebenso
an den Empfänger-Eingang, dann haben 7m RG58 bei Mittelwellen so gut wie
überhaupt keinen Einfluss, außer dem, dass die Antennenspannung fast
ohne Einbuße zum Empfänger gelangt.
Das Koax "sieht" an beiden Enden einen reellen Abschluss und alles wird
gut. :-))
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Zum Begriff "Langdraht":
Landläufige Literatur spricht von einem Langdraht , wenn dieser im
Verhältnis groß (= lang) gegen Lambda der zu empfangenden Welle ist,
also ein Vielfaches von Lambda. Das nur so nebenbei. ;-)
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Auch wenn mein Rechner schon 5 Jahre alt ist (jedoch mit aktuellstem
Betriebssystem), habe ich langsam Probleme, das Thema mit mittlerweile
ca. 2.500 Beiträgen in "angemessener" Zeit auf den Bildschirm zu
bekommen. Vielleicht haben andere Mitleser diese Problem ebenso?
Idee dazu wäre, mal abzuwägen, einen zweiten Teil des Themas als
Fortsetzung zu starten, damit die Darstellung wieder flotter geht.
Was hältst du, Edi, davon?
Michael
Josef L. schrieb:> Man sollte dich mal an die Netiquette erinnern! Und an den Sinn eines> solchen Forums!
Josef, da hast du Recht und im Nachhinein tut mir die harsche Bemerkung
leid.
Es ist allerdings schwer verständlich, warum du einerseits an Stellen,
wo Pragmatismus angesagt ist, den pingeligen Physiker durchblicken lässt
und dich daran störst, dass eine Kurve zu früh abbricht. Auf der anderen
Seite postulierst du ganz salopp, dass eine elektrisch kurze Antenne
einen hohen Widerstand hat und scherst dich nicht darum, dass es sich
dabei in Wirklichkeit um eine komplexzahlige Impedanz mit niedrigem
Widerstand und hohem Blindanteil handelt. Da darf die fünf mal gerade
sein.
Wir sollten uns mal auf eine Linie einigen. Pragmatische Betrachtung
versus physikalische Exaktheit hinter dem Komma. Aber nicht wechseln
wenn es gerade opportun erscheint.
Michael M. schrieb:> Ich fürchte, diese Beschreibung ist nicht jene, für die du sie hältst.> Im gezeigten Diagramm wird von Height gesprochen, nicht von Length
Es ist so wie ich schrieb, es handelt sich um die Länge des Strahlers.
Da es sich um einen stehenden Monopol handelt, der senkrecht steht wurde
die Strahlerlänge hier mit Höhe bezeichnet
Diese Strahler-Länge möchte ich nicht verwechselt sehen mit der
effektiven Höhe einer Antenne, wie sie in ITU-R P.370 definiert ist.
Die effektive Höhe, besser wirksame Höhe ist geringer als die
tatsächliche Höhe.
Marc Oni schrieb:> es handelt sich um die Länge des Strahlers.
Wenn das wirklich so ist (und der Autor im zugehörigen Text das so
beschreibt), dann ist hier die Diagramm-Beschriftung voll in die Hose
gegangen.
Height bezeichnet üblicherweise eben nicht die Länge. So ist es "fast"
überall in (durchaus maßgeblicher) Englisch-sprachiger Literatur zu
lesen. 8-)
Michael
Guten Abend,
Zeno schrieb:> Hallo Detektorempfänger, so eine wie von Dir verlinkte aktive Antenne -> auch als E-Feldsonde bezeichnet -, könnte in Deinem Fall wirklich was> bringen.>....>....> Die Seite (https://www.fading.de) wo ich das gefunden habe, halte ich> für sehr lesenswert, vorallem für Leute die sich mehr nebenher mit> Empfangstechnik befassen. Alles schön erklärt. Manchmal vielleicht etwas> zu simpel, aber gut für den Einsteiger.
Danke für den Link schaue ich mir gleich mal an.
Hab die Antenne auch noch bei Amazon gefunden kostet da nur knapp 8
Euro. Also zum Testen kann man die ja mal bestellen.
Josef L. schrieb:> Stattdessen hätte jemand den Unterschied zwischen der Messung mit 10m> und 1.8m aufklären können:>> Erstere ist OK, die 2. ist eine totale Fehlmessung,
Jetzt bin ich allerdings etwas verwundert, der Aufbau entspricht ja nun
fast meiner Antenne die Du ja extra so aufgebaut hattest. Um ein paar
Messungen zu machen.
Detektorempfänger schrieb:> Josef L. schrieb:>> Beim kurzen Koaxkabel hat man den Eindruck, Maxima und Minima sind>> vertauscht! Bei 100kHz hat man niedrige Impedanz, sie steigt an zu einem>> ersten Maximum bei 29 MHz,>> Okay auch Dir Danke für die Mühe erstmal.>> ersten Maximum bei 29 MHz,>> Das würde ja dann so ca, mit der Antenne von mir hin kommen guter> Empfang im 10 und 11 Meter Band. ( 26.9 Mhz bis 29,7 MHz )
Habe jetzt mal Spasseshalber mit dieser Antenne auf Kanal 20 im 11 Meter
Band die Stehwelle gemessen rein aus Interesse. Diese beträgt 1 zu 2,3
okay ist nicht Optimal aber auch nicht Grotten schlecht.
Auf Kanal 40 ist sie 1 zu 2,2 im 11 Meter Band.Sendeleistung ist auf 0,5
Watt beschränkt, Messung mit unmodulierten Träger.
Michael M. schrieb:> Das Koax "sieht" an beiden Enden einen reellen Abschluss und alles wird> gut. :-))
Aber wenn die Antennenimpedanz 3kΩ∠-88° ist, dürften die 50 oder 75Ω des
Kabels schon einen negativen Einfluss haben (meine 10m sind ein TV-Kabel
von HAMA).
Ich bin ja auch nicht ganz unbeteiligt daran, dass sich die
Beitragsfolge stark in Richtung Theorie/Messen/Simulation entwickelt
hat. Man könnte die Beiträge hier auf den praktischen Empfängerbau
beschränken.
Josef L. schrieb:> Aber wenn die Antennenimpedanz 3kΩ∠-88° ist, dürften die 50 oder 75Ω des> Kabels schon einen negativen Einfluss haben (meine 10m sind ein TV-Kabel> von HAMA).
Logisch, wenn keine(rlei) Anpassung herrscht. Dafür hat man
Antennen-Anpassgeräte (-Tuner) "erfunden". ;-)
Michael
Josef L. schrieb:> (meine 10m sind ein TV-Kabel> von HAMA).
Hallo,
das wäre dann ein 75Ω Kabel was als Langdraht verwendet wird.
Wird hier Innen und Aussenleiter kurzgeschlossen oder einseitig offen
gelassen ? eine kleine Skizze dazu wäre echt nett.
Wie wurde das dann an die Zuleitung angebunden mit einem UnUn oder Balun
oder ohne alles.
Gruß und Danke schon mal für die Aufklärung dazu.
Michael M. schrieb:> Das solltest du uns bitte mal näher erklären, warum 7 Meter> Antennenzuleitung (hier Koax mit 50R) keine tolle Idee sein soll.
Unangepasst ist sie keine tolle Idee und Detektorempfänger hat seine
Antenne definitiv nicht ans Koax angepasst. Da ist dann Koax eher
kontraproduktiv und es ist besser dann das Kabel einfach als Draht
weiter zu führen.
Michael M. schrieb:> und das Kabel ebenso> an den Empfänger-Eingang, dann ...
Das mach mal beim Detektor, der hat keinen definierten
Eingangswiderstand. Beim Detektor ist der für jede Frequenz anders.
Zeno schrieb:> Das mach mal beim Detektor, der hat keinen definierten> Eingangswiderstand. Beim Detektor ist der für jede Frequenz anders.
Edi hatte in diesem Beitrag das Thema mal angerissen:
Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?"
Und wenn die Impedanz tatsächlich über mehrere Größenordnungen (wenige
zig-R bis etliche zig-kR) schwanken sollte, muss man es eben in Bereiche
teilen und schaltbar machen; das machen Antennen-Anpassgeräte genauso.
;-)
Michael
von Zeno schrieb:
>Michael M. schrieb:>> und das Kabel ebenso>> an den Empfänger-Eingang, dann ...>Das mach mal beim Detektor, der hat keinen definierten>Eingangswiderstand. Beim Detektor ist der für jede Frequenz anders.
In einen kleinen Bereich hat auch ein Detektorempfänger
einen definierten Eingangswiderstand, wie jeder andere
Empfänger auch. Und der läst sich auch ändern, in dem
man zum Beispiel mehrere Anzapfungen an der Spule macht,
oder die Schwingkreiskapazität ein kapazitiver
Spannungsteiler ist, also eine Reihenschaltung von zwei
Kondensatoren, und den masseseitigen Kondensator groß macht,
dann hat man einen niedrigen Eingangswiderstand.