Josef L. schrieb: > Was ist daran fehlerhaft? OK, anscheinend wurden von ihm die Inhalte nicht verstanden. > Dass dir die Ergebnisse nicht passen? Diese Äusserung von ihm, auf Stammtischniveau, ist nicht wert, kommentiert zu werden. Schade, dass er die Ebene einer sachlichen Diskussion verlassen hat. Nur die hätte mich interessiert.
@aladin, dxinfo Konstruktiv sind eure Antworten nicht, eher überheblich. Wollt ihr mich dumm sterben lassen?
Josef L. schrieb: > überheblich Das Einladen zu einem sachlichen Dialog beherrschst du noch nicht wirklich. Josef L. schrieb: > Dass dir die Ergebnisse nicht passen? Das Aussteigen hingegen, gelingt dir bravourös. Nun gut, jeder wie er kann und wie er muss. Mich sprichts halt so nicht an und es motiviert mich auf diese Art nicht.
Bei eurer Verdammnis von Schottky-Dioden frage ich mich, warum HP soviel Energie in die Entwicklung von 'Low-' und 'Zero-'Bias Schottkydioden investiert hat? Bei den von mir oben aufgezählten ANs von HP gibt es auch eine, in der von einer 'Tangential Sensivity' von < -50dBm gesprochen wird. Das habe die sich auch nicht aus den Fingern gesaugt. 73 Wilhelm
Wilhelm S. schrieb: > Verdammnis Wilhelm, ich verdamm die Schottkys nicht, ich habe höchstens unzulässig verallgemeinert. Ich habe AN923 gelesen, dort steht u.a. "To obtain maximum sensitivity at any given frequency, most ... detector diodes must be forward DC biased." Meine - hier mehrfach als nicht aussagekräftig bezeichnete - Simulation zeigt ja nur, dass der Typ HP-2800 ohne Vorspannung nur 1/100 der Leistung wie mit der optimalen Vorspannung abgeben kann, und dass bei Anpassung der Diode an die Last diese ohne Vorspannung um 250k, mit optimaler Vorspannung wesentlich niedriger (bei 10k) liegt. Wenn man AN923 durchsieht, sind dort immer Ströme für Bias angegeben, die wohl optimal um 10µA liegen. Der Kennlinie ist zu entnehmen, dass das bei 235µV der Fall ist - genau das hat meine Simulation ja auch ergeben! Die Werte sind aber kaum besser als eine Ge-Diode ohne Vorspannung! Alle Argumente die man vorbringen könnte gelten für alle Arten von Dioden: optimal anpassen, günstigsten Typ wählen, optimale Vorspannung, wenns nicht reicht mehrere parallel schalten. Wie gesagt - die HP-2800 ist das Beispiel das ich ausprobiert habe, es mag bessere geben. Ach ja, @aladin/dxinfo Dann wäre das tool "small signal detector" aus Appcad ja totaler Blödsinn, denn es fehlt jegliche Anpassung, und es wird Leistung reingegeben und mit Spannung am Ausgang verglichen??
Josef L. schrieb: > Ach ja, @aladin/dxinfo > Dann wäre das tool "small signal detector" aus Appcad ja totaler > Blödsinn, denn es fehlt jegliche Anpassung, und es wird Leistung > reingegeben und mit Spannung am Ausgang verglichen?? Wieso fragst du? dxinfo schrieb: >> Dass dir die Ergebnisse nicht passen? > > Diese Äusserung von ihm, auf Stammtischniveau, ist nicht wert, > kommentiert zu werden. Schade, dass er die Ebene einer sachlichen > Diskussion verlassen hat. Nur die hätte mich interessiert. Das wurde doch schon geschrieben. Die Ebene einer sachlichen Diskussion hast du verlassen. Hapert es beim Leseverständnis? Keine Ahnung, ist aber egal, wenn auch erheiternd.
@dxinfo Wenn du antwortest, dann bitte nicht auf Antworten von "Al adin" so, als hätte ich das geschrieben. Du hast offenbar nicht bemerkt, von wem dieser Beitrag kam. Ich habe auch keine "sachliche Diskussion" verlassen. Wenn zwei sich vor allen anderen darüber unterhalten, an einem anderen vorbei, dass dieser sie offenbar nicht verstanden hat - das finde ich unsachlich. Ein Lehrer z.B. dürfte sich sowas nicht leisten, der hätte seinen Beruf verfehlt. Wir sind hier ein Forum, und ihr seid als Gäste eingeloggt.
Josef L. schrieb: > @dxinfo > Wenn du antwortest, dann bitte nicht auf Antworten von "Al adin" so, als > hätte ich das geschrieben. Du hast offenbar nicht bemerkt, von wem > dieser Beitrag kam. > > Ich habe auch keine "sachliche Diskussion" verlassen. Wenn zwei sich vor > allen anderen darüber unterhalten, an einem anderen vorbei, dass dieser > sie offenbar nicht verstanden hat - das finde ich unsachlich. Ein Lehrer > z.B. dürfte sich sowas nicht leisten, der hätte seinen Beruf verfehlt. > > Wir sind hier ein Forum, und ihr seid als Gäste eingeloggt. Nein. Ich habe nicht Al Adin geantwortet.
Josef L. schrieb: > @dxinfo > Wenn du antwortest, dann bitte nicht auf Antworten von "Al adin" so, als > hätte ich das geschrieben. Du hast offenbar nicht bemerkt, von wem > dieser Beitrag kam. > > Ich habe auch keine "sachliche Diskussion" verlassen. Wenn zwei sich vor > allen anderen darüber unterhalten, an einem anderen vorbei, dass dieser > sie offenbar nicht verstanden hat - das finde ich unsachlich. Ein Lehrer > z.B. dürfte sich sowas nicht leisten, der hätte seinen Beruf verfehlt. > > Wir sind hier ein Forum, und ihr seid als Gäste eingeloggt. Nein. Ich habe nicht Al Adin geantwortet.
@dxinfo Im Post von 25.05.2021 17:03 antwortest du auf deinen eigenen Beitrag und ich muss es so verstehen, als würdest du es mir in den Mund legen. Und die Beiträge von klopfer 25.05.2021 18:19 dxinfo 25.05.2021 18:22 sehen eher so aus als würden sie von einem bot kommen als von Gästen. Wir sollten wieder zum Thema zurückkommen! So ein Forum lebt vom Austausch.
Josef L. schrieb: > @dxinfo > Im Post von 25.05.2021 17:03 antwortest du auf deinen eigenen Beitrag > und ich muss es so verstehen, als würdest du es mir in den Mund legen. > > Und die Beiträge von > klopfer 25.05.2021 18:19 > dxinfo 25.05.2021 18:22 > > sehen eher so aus als würden sie von einem bot kommen als von Gästen. > Wir sollten wieder zum Thema zurückkommen! So ein Forum lebt vom > Austausch. Nein, ich habe nicht auf meinen eigenen Beitrag geantwortet. Du missverstehst.
Josef L. schrieb: > @aladin, dxinfo > Konstruktiv sind eure Antworten nicht, eher überheblich. Josef L. schrieb: > Wir sind hier ein Forum, und ihr seid als Gäste eingeloggt. Das ist es, wie immer, einige schreiben grundsätzlich als Gäste, aus der Anonymität heraus fallen Sie durch enorme Überheblichkeit und Spitzenwerte auf der nach oben offenen Besserwissen- Skala auf, aber bringen dieses Thema nicht einen Millimeter voran. Bestenfalls einige Einwürfe, die ja durchaus ok sein können, aber eben nur Einwürfe, keine Details, keine realen Vorschläge. Geschweige denn, daß sie z. B. einen eigenen Detektorempfänger bauen, wie hier ja schon 4 Geräte in der Beitragsfolge zu sehen sind. Eigene Untersuchungsergebnisse und Meßwerte einbringen- Nichts von den Überflieger- Gästen.. Dabei scheinen es Leute zu sein, die schon ein gewisses Alter erreicht haben, auch Fachkenntnisse haben. Aber... nichts weiter, als sich hier zu produzieren. Sieht man ja gerade wieder- etliche Beiträge, die man getrost löschen könnte. Neue Sockenpuppen... Was soll sowas ? Schlimm... es ist aber -leider- eine Krankheit. Übersteigertes Geltungsbedürfnis. Josef... das einzige Kriterium sollten nicht irgendwelche Datenblatt- oder Simulationswerte sein, sondern meßbare Werte am realen Detektor- besorgen Sie sich einige Dioden, setzen Sie sie ein, versorgen Sie sie ggf. mit Vorspannung, Antenne hochgezerrt, Erde hergeholt, und dann heißt es Messen, Testen, und vor allem: Hören, berichten, evtl. Audios/ Videos machen. Wie schon weiter vorher geschrieben, ich war überrascht- Ihre synthetischen Si- Kristalle funktionieren mit Vorspannung bisher als Spitzenreiter ! ich habe sie aber nur mit einer Klemme und einam Draht getestet, ich muß noch einen Detektor- Aufbau erstellen, ich werde auch noch Messungen erstellen. Ein neuer Detektor ist für mich von einem anderem Detektor- Freund unterwegs- das wird noch dauern.
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Danke, Edi. Ich experimentiere ja gerne, aber einerseits ungern ins Balue hinein, andereseits auch nicht gern stur anhand einer Vorlage, ohne deren Grundlage zu kennen. Zwar schaut heute keiner mehr ohne Not hinter die Kulissen von LTSpice & Co., aber die Simulation ist halt die experimentelle und theoretische Methode von heute, denke ich. In den älteren Arbeiten sieht man noch vielfach Formeln für die Kennlinien und dann seitenlange Rechnungen, um die für verschiedene Anwendungen zu lösen. Wenn man sich aber mal eine reale Kennlinie ansieht, ist die nicht mit einer einfachen Formel darzustellen, sondern ist beliebig kompliziert. Das kann man nicht mehr ohne Simulation oder - was dasselbe bedeutet - einem Mathe-Paket lösen. Wenn du deine Dioden an deinem Detektorempfänger oder auch Meßsender ausprobiert hast, wirst du aber auch nicht für jede einzeln die optimale Anpassung auf Antennen-, Schwingkreis- und Hörer-/Übertragerebene angewendet haben, nehme ich an. Das wäre in jedem Einzelfall zu machen, habe ich heute gelernt, sonst sind die Ergebnisse nicht diskussions"würdig" (!). Ich für meinen Teil habe aus den vielen gelesenen Arbeiten, vorgestellten Schaltungen, Messungen und Simulationen, auch den eigenen, jedenfalls gelernt, dass jedes als Detektor verwendete Element für jede anliegende HF-Spannung eine optimale Stelle in der Kennlinie hat, wo bei einem bestimmten Lastwiderstand die größte NF-Leistung erzeugt wird. Damit kann der Rest der Schaltung angepasst werden. NUR hat natürlich jeder einfallende Sender eine andere Stärke, und entweder muss man das für jeden Sender separat einstellen oder man muss Kompromisse schließen. Und dann gibt es Dioden bzw. Detektoren, bei denen die optimale Kennlinienstelle so weit unten liegt, dass durch Vorspannung kaum eine Verbesserung erreicht wird, also unnötig ist. Was ich gerne noch wüsste: An welchem Kennlinienparameter man den idealen Detektor erkennt. Das hat noch keiner verraten, außer, dass man das überall im Netz nachlesen kann. Ich würde mal vermuten, es ist der Exponent n. Ja, und wie erkennt man den Detektor, der ohne Vorspannung brauchbar ist? Ich vermute es liegt an Is (Sättigungstrom), sollte im Bereich µA liegen, damin mit mV wenigstens nW erreichbar sind.
Al Adin schrieb: > Josef L. schrieb: >> weshalb Schottky-Dioden - zumindest ohne Vorspannung - >> zur Detektion völlig ungeeignet sind: > Das ist so pauschal nicht richtig. > Die bessere Ge- oder Schottky-Eignung ist eine Frage der Anpassung. Josef L. schrieb: > @aladin, dxinfo > Konstruktiv sind eure Antworten nicht, eher überheblich. Was ist an meiner Antwort überheblich? Bist Du schon so Edi-infiziert, dass Du keinen Widerspruch verträgst und ausfallend wirst, nur um Recht zu behalten? Edi M. schrieb: > Schlimm... es ist aber -leider- eine Krankheit. Übersteigertes > Geltungsbedürfnis. Man braucht sich nur Deine primitiven Schimpfkanonaden in diesen Faden anzuschauen, dann weiss man, welch Geistes Kind Du bist. Auf 2 sachliche Zeilen von mir antwortest mit einer halben Seite an Beleidigungen. Deine letzte Zeile ist die beste Selbstbeschreibung. Ich hatte gedacht, die Mods hätten Dich um Zurückhaltung gebeten. War wohl nix!
Josef L. schrieb: > Ich würde mal vermuten, es ist der Exponent n. Richtig. Bilde die 1. und 2. Ableitung der Schottkey-Gleichung und setze u=0 oder +/– delta u.
(Er hiess Shockley?!) Frage @Josef L., 25.05.2021 23:54: Sind die beiden von Dir genannten Parameter n (Emissionskoeffizient, ~ 1..2) und Is (Sättigungs -Sperrstrom) die in z. B. https://de.wikipedia.org/wiki/Shockley-Gleichung erwähnten?
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Josef L. schrieb: > Wir sind hier ein Forum, und ihr seid als Gäste eingeloggt. Ist das ein Mangel? Solche Pauschalisierungen sind auch nicht unbedingt zielführend. Dieses Forum erlaubt es, sich als Gast einzuloggen und warum soll ich das nicht nutzen. Es hat schon einen Grund warum ich hier als Gast schreibe. Man muß nicht alles im Netz breit latschen bzw. es soll jeder selbst entscheiden ob er das tun möchte oder nicht. Auch eine Anmeldung als registrierter User bedeutet nicht automatisch, das die Netiquette eingehalten wird. Genau dieses Forum ist der beste Beweis dafür, da teilen auch sehr oft die registrierten User recht ordentlich aus. Andererseits tragen aber auch zahreiche Gäste zur Bereicherung der Diskussion bei. Pauschalurteile sind eben immer schlecht und vergiften nur die Atmosphäre.
"Pauschalurteile sind eben immer schlecht" jedoch ist selbst bereits wieder eine Pauschalisierung.
Xeraniad X. schrieb: > "Pauschalurteile sind eben immer schlecht" jedoch ist selbst bereits > wieder eine Pauschalisierung. Dann formuliere es besser.
Kleinigkeit am Rande: Bei real vorhandenen Dioden könnte ich mir vorstellen, dass bei den extrem geringen Leistungen, die hier berechnet oder gemessen wurden, dann doch ein Photoeffekt die Ergebnisse stört, Stichwort Glasgehäuse. Das wäre recht einfach zu überprüfen, gegen Streulicht abdecken...
Xeraniad X. schrieb: > Er hiess Shockley?! Sorry, stimmt. Das kommt davon, wenn man schneller schreibt als denkt.
Xeraniad X. schrieb: > Sind die beiden von Dir genannten Parameter n (Emissionskoeffizient, ~ > 1..2) und Is (Sättigungs -Sperrstrom) die in z. B. > https://de.wikipedia.org/wiki/Shockley-Gleichung erwähnten? Ja, natürlich, aber: Nur nach der im Artikel oben genannten Formel, nicht der Näherung unten. Und außerdem hat jede Diode noch einen ohmschen Innenwiderstand, der zu berücksichtigen ist. Der muss nicht konstant sein, kann wohl auch spannungsabhängig sein. Und in Sperrrichtung kommt irgendwann der Durchbruch, auch das bildet die Formel nicht ab. Der Näherung fehlt dann komplett der 3. Quadrant. Von daher ist eine 1. oder 2. Ableitung dieser Kurve immer nur von theoretischem Wert und man fährt mit einer Simulation in Spice besser, vorausgesetzt, man hat das passende Modell.
Josef: Ich für meinen Teil habe aus den vielen gelesenen Arbeiten, vorgestellten Schaltungen, Messungen und Simulationen, auch den eigenen, jedenfalls gelernt, dass jedes als Detektor verwendete Element für jede anliegende HF-Spannung eine optimale Stelle in der Kennlinie hat, wo bei einem bestimmten Lastwiderstand die größte NF-Leistung erzeugt wird. Damit kann der Rest der Schaltung angepasst werden. NUR hat natürlich jeder einfallende Sender eine andere Stärke, und entweder muss man das für jeden Sender separat einstellen oder man muss Kompromisse schließen. Und dann gibt es Dioden bzw. Detektoren, bei denen die optimale Kennlinienstelle so weit unten liegt, dass durch Vorspannung kaum eine Verbesserung erreicht wird, also unnötig ist. Edi: Eben aus diesen vielen Gründen hatten die historischen Vorbilder jede Menge Stellmöglichkeiten, um jede denkbare Kombination von Detektor, Antenne, deren Ankopplung, Schwingkreis- Kopplung u. v. m. anzupassen. Josef: Was ich gerne noch wüsste: An welchem Kennlinienparameter man den idealen Detektor erkennt. Das hat noch keiner verraten, außer, dass man das überall im Netz nachlesen kann. Edi: Ich denke es gibt keinen idealen Detektor. Man kann dem wohl nahekommen. So kann aber eine Diode, die ohne Vorspannung unbefriedigend funktioniert, mit Vorspannung zur Hochform auflaufen. Oder eine Uralt- Diode der 50er funktioniert besser, als modernere Typen. Dioden unterscheiden sich ja sogar innerhalb ihrer Type ! Ich denke, man könnte vielleicht eine Schablone entwickeln, eine Art Formel, aus der man eine Auswahl- Schaltung entwickelt, die auch noch antenne und Lastwiderstand berücksichtigt. Dazu müßte man aber auch jede Diode vormessen, usw. Das wäre eine Aufgabe gigantisch lösen. Ich denke, Schaltungen, wie der hier beschriebene Marine- Empfänger, mit Anzapfungen, variablen Kopplungen, Detektor- Auswahl und Vorspannungs- Option ist schon was in Richtung eines Detektorempfängers, der aus jeder Konfiguration Antenne/ Erde/ Detektor/ Kopfhörer das Optimum herausholt.
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Josef L. schrieb: > ... fährt mit einer Simulation in Spice besser, > vorausgesetzt so so, wonach rechnet denn Spice? Josef L. schrieb: > man hat das passende Modell Ich denke nicht das da Spice das passende Modell. Der Durchbruchsbereich läßt sich eben nicht so einfach in eine Formel gießen, so daß Spice danach rechnen könnte. Der Durchbruchsbereich ist halt stark von den Eigenschaften des Halbleiters abhängig , wie z.B. der Dotierung und dieses Wissen kann nur der Halbleiterhersteller haben. Die Frage ist ob er das preis gibt - ich denke eher nicht. Speziell im Durchbereich kann und wird auch Spice maximal nur eine Näherung sein. Eine Ausnahme könnte die Zenerdiode sein. Da ist ja der (definierte) Durchbruch gewollt, so das es da auch entsprechende Datenblätter/Kennlinien gibt. Josef L. schrieb: > Der Näherung fehlt dann komplett der 3. Quadrant Ja, denn diese gilt ja auch nur für den Durchlassbereich, und zwar ab dem Punkt der Kennlinie wo die Exponentialfunktion so groß wird, das die Subtraktion mit 1 nicht mehr relevant ist. Das ist in etwa bei dem Knick der Kennlinie. Ansonsten gilt die Shockley Gleichung auch im Sperrbereich, also im 3. Quadranten, bis zum Durchbruch und konvergiert dort gegen -Is. Am Durchbruchspunkt wirken andere Effekte die nicht durch die Shockley Gleichung beschrieben werden. Da müßte ich direkt mal in meinen alten Vorlesungsunterlagen nach schauen ob es da überhaupt eine praktisch anwendbare Gleichung gibt. Wahrscheinlich gibt es da nur etwas, was bei Kenntnis des Halbleitermaterials, den Bereich um den Knick hinreichend genau beschreibt. Josef L. schrieb: > Von > daher ist eine 1. oder 2. Ableitung dieser Kurve immer nur von > theoretischem Wert .... Das ist die imulation auch, da sie genau auf diesen mathematischen Zusammenhängen basiert.
Zeno schrieb: > Das ist die Simulation auch, da sie genau auf diesen mathematischen > Zusammenhängen basiert. Ich muss halt näher erklären was ich meine: Spice hat für die Modellierung einer Diode einen Formalismus, genauso wie für passive Bauteile auch. In den primitiven Bauteilen wie "Dbreak" ist dann nur genau das mit Standardwerten eingebaut. Modelle für reale Dioden, die anhand von aufgenommenen Kennlinien erstellt werden, sind oft mehrere Bauteile in einem .SUBCKT zusammengefasst, um die tatsächlichen Eigenschaften, die von der einfachen Schockley-Gleichung abweichen, darzustellen, zB Durchbruchs- oder Zenerbereich im 3. Quadranten oder Einfluss des Innenwiderstands im 1. Quadranten. Und dieses komplexe Modell kannst du dann nicht mehr einfach lösen, aber man kann einerseits die Diode in die eigene Schaltung einbauen, oder mit der schon gezeigten Primitivschaltung (DC-Spannungsquelle und Diode dran) die Kennlinie ausgeben, meinetwegen auch nach Excel und dran weiterrechnen, zB die Ableitung bilden. Natürlich ist das dann auch nur eine Näherung, aber das Modell garantiert dann wenigstens, dass die resultierende Kennlinie und deren Ableitung(en) stetig sind, was mit Einzelpunkten einer selbst aufgenommenen Kennlinie nicht der Fall ist. Zumindest meine Excel-Version kann keine Kurve nach der Methode der kleinsten Quadrate durchlegen, noch dazu logarithmisch, prozentual oder gar nach individuellen Fehlerbalken in x/y (U/I) gewichtet. Natürlich gibts Datenblätter, nicht alle mit Kennlinien, aber viele mit ausreichend genauen Kennlinien. Natürlich mag es irgendwo im Netz Seiten geben mit Spice-Modellen alter Dioden. Wenn jemand einen Link dazu hat - her damit. Aber: Ich messe die Diode die ich besitze und habe dann deren Kennlinie, und nicht nur eine "typische". Ist das ein Nachteil? Ich kann mir dann das Modell anschauen und ein wenig an den Parametern drehen bis es meinem persönlichen Exemplar entspricht. Dann kann ich anhand der Simulation meine Empfängerschaltung optimieren.
Josef L. schrieb: > Ich muss halt näher erklären was ich meine: Spice hat für die > Modellierung einer Diode einen Formalismus .... usw. usw. So jetzt habe ich mal mit dem Wunderprogramm ein bischen rum gespielt und eine ganz einfache Diodenkennlinie auf genommen. Dazu eine ganz einfache Schaltung aus einer Spannungsquelle, die -(2*Durchbruchspannung) bis 5V läuft, einem Widerstand und einer Diode. Alles in Reihe, wie man das eben so für eine Aufnahme der Kennlinie braucht. Das Ergebnis ist völlig ernüchternd. Darstellung der Durchbruchsspannung - Fehlanzeige, obwohl in den Diodendaten eine solche angegeben ist. Der Strom dümpelt in der Größenordnung des Sperrstromes. Da kann ich an eine Diode mit 40V Durchbruchspannung auch 800V anlegen, also den 20-fachen Wert, der Sperrstrom bleibt schön konstant.Ist also genaiso wie ich es vermutet habe. Es wäre eigenlich kein Problem, das Zeichnen der Kennlinie abzubrechen, wenn man es nicht mehr darstellen kann. Eigenartigerweise funktioniert es natürlich wie erwartet bei einer Zehnediode. Zweite Eigenart von Spice die mir in diesem Zusammenhang etwas sauer aufstößt ist die Darstellung oder besser die Änderung der Stromrichtung in der Masche. In einer Masche fließt der Strom generell in einer Richtung und kehrt sich nicht an einem Bauelement um. Spice sieht das anders, durch die Spannungsquelle und den Vorwiderstand fließt der Strom in der physikalischen Richtung, während er durch die Diode plötzlich in der technischen Richtung fließt. Das kann eigentlich nicht sein. Ok könnte ja an der Simulation der Diode liegen, tut es aber nicht, denn wenn man an Stelle der Diode einen Widerstand einsetzt, kehrt sich die Stromrichtung trotzdem um. An sich ist es erst mal egal, ob man die Stromrichtung physikalisch oder technisch angibt. Man sollte allerdings beachten, daß sich die Stromrichtung innerhalb einer Masche nicht ändert. Generell täte man gut daran, in Spice die technische Stromrichtung, also die Richtung der positiven Ladungsträger, zu verwenden. Bei der Aufnahme von Kennlinien trägt Spice nach meinem Dafürhalten nur bedingt zum Erkenntnisgegewinn bei. Man muß schon sehr genau wissen was man tut und auch in etwa wiissen was am Ende heraus kommen soll. Man stelle sich vor ich nehme die Kennlinie herkömmich also mit Voltmetern und Amperemetern auf. Dann habe ich zumindest bei der Spannung über dem Widerstand eine Diskrepanz zwischen der Messung und der Simulation - sehr verwirrend. Josef L. schrieb: > Natürlich ist das dann auch nur eine Näherung, aber das Modell > garantiert dann wenigstens, dass die resultierende Kennlinie und deren > Ableitung(en) stetig sind, was mit Einzelpunkten einer selbst > aufgenommenen Kennlinie nicht der Fall ist. Wieso sind Deine selbstgezeichneten Kennlinien nicht stetig? Das ist nur dann der Fall wenn Du die einzelnen Messpunkte direkt miteinander verbindest. Das wird aber einem schon im ersten Semester Experimentalphysik beigebracht , das man dies so nicht macht. Jeder Messwert ist mit einer Unsicherheit behaftet, d.h. es gibt eine gewisse Bandbreite in der dieser Messwert schwankt, deshalb wird die resultierende Kennlinie immer so eingezeichnet, das zwischen den Punkten vermittelt wird. Zudem werden solche Kennlinien auch nicht in einem Rutsch gezeichnet sondern aus Teilstücken zusammen gesetzt. Hierfür wurden seinerzeit die Kurvenlineale erfunden und auch benutzt. Damit bekommt man schöne stetige Funktionsgraphen hin. Warum sollte es bei einer manuell aufgenommenen Kennlinie auch anders sein als bei einer theoretisch berechneten? In der Natur ist alles schön stetig, da gibt es keine Knicke und Kanten, das erscheint uns nur auf den ersten Blick so.
Zeno schrieb: > bischen rum gespielt Oje, nur rumgespielt? Man muss schon wissen was man tut, und hier brauchst du keinen Vorwiderstand, weil die Modelldiode nicht kaputt gehen kann. Du schließt einfach Diode und Spannungsquelle parallel und misst Spannung an und Strom durch die Diode, bzw. mit DC Sweep lässt du den Strom anzeigen. Mit genügend Punkten, zB Auflösung 1mV, kannst du entweder hinterher in die Kennlinie reinzoomen oder den DC Sweep nur in engen Grenzen von ... bis mV laufen lassen. > Wieso sind Deine selbstgezeichneten Kennlinien nicht stetig? Die sind nicht stetig, weil sie nicht selbst gezeichnet sind, sondern von dem bescheidenen Excel, da wie bereits geschrieben Excel NICHT IN DER LAGE IST eine geglättete Kurve zu zeichnen! Ich hatte den besten Lehrer im Vorbereitungskurs zum Physikalischen Praktikum den man sich denken kann, und ich hatte auch als Wahlfach numerische Mathematik, ich weiß dass man das eigentlich macht. Aber vielleicht bringst du Excel das mit dem Kurvenlineal bei. Würde mich freuen, ich vermisse das sehr. Ich habe nur keine Lust, 2021 noch mit Millimeterpapier arbeiten zu müssen.
Hier Schaltung und Kennlinie einer Schottky-Diode mit LTSpice. Zum Reinzoomen in LTSpice einfach ein Rechteck um den gewünschten Bereich ziehen! Es müssen halt genügend Punkte berechnet sein, denn die werden auch nur durch Geraden miteinander verbunden. Dann gibt es noch "Export data as text" zum Weiterverarbeiten. Die werden standardmäßig unter \Dokumente\LTSpiceXVII\examples\jigs\ als .raw-Dateien verschlüsselt abgespeichert, die kann man ab und zu löschen.
Josef L. schrieb: > Ich hatte den besten > Lehrer im Vorbereitungskurs zum Physikalischen Praktikum den man sich > denken kann, und ich hatte auch als Wahlfach numerische Mathematik Das ist ungeheuer beeindruckend, aber Zeno hat trotzdem recht: wenn Deine Rechnungen keine stetige Kurve ergeben, dann reicht es, eine nach Augenmaß zu ziehen. Da braucht es keine kleinsten Quadrate, Polynom-Approximation oder sonstwas. Und was redet Ihr da von Durchbruchspannung jwd im Negativen. Die ist für eine Detektordiode erst recht irrelevant. Die Simulation ist auch nichts völlig eigenständiges, sondern basiert letztlich auf einem Modell, das die Shockley- Gleichung enthält.
Josef L. schrieb: > Oje, nur rumgespielt? Man muss schon wissen was man tut, und hier > brauchst du keinen Vorwiderstand, weil die Modelldiode nicht kaputt > gehen kann. Du schließt einfach Diode und Spannungsquelle parallel und > misst Spannung an und Strom durch die Diode Tja da hast Du offensichtlich Deine ganz eigene Methode. Ich weis schon was ich tue. Üblicherweise macht man diese Kennlinienaufnahme mit einem Vorwiderstand, auch wenn man ihn bei Spice wahrscheinlich weglassen könnte. Guter Stil ist es nicht und die zahlreichen Tutorials lassen selbigen selbstverständlich nicht weg. Er hat nämlich eine Funktion. Mit so einem Widerstand kann man den Strom als Spannung darstellen, was manchmal durchaus Sinn macht, z.B. dann wenn ich die Kennlinie elektronisch aufnehmen möchte. Aber das nur nebenbei. Josef L. schrieb: > Mit genügend Punkten, zB Auflösung 1mV, kannst du > entweder hinterher in die Kennlinie reinzoomen oder den DC Sweep nur in > engen Grenzen von ... bis mV laufen lassen. Du wirst es nicht glauben so schlau bin ich auch schon gewesen. Hat aber andere Nachteile die mir missfallen. Schick wäre es wenn man einzelne Zeichnungsteile im interessierenden Bereich durch eine passende Skalierung strecken oder stauchen könnte, ohne dabei die Gesamtübersicht zu verlieren. Josef L. schrieb: > Die sind nicht stetig, weil sie nicht selbst gezeichnet sind, sondern > von dem bescheidenen Excel, da wie bereits geschrieben Excel NICHT IN > DER LAGE IST eine geglättete Kurve zu zeichnen! Ich hatte den besten > Lehrer im Vorbereitungskurs zum Physikalischen Praktikum den man sich > denken kann, und ich hatte auch als Wahlfach numerische Mathematik, ich > weiß dass man das eigentlich macht. Aber vielleicht bringst du Excel das > mit dem Kurvenlineal bei. Würde mich freuen, ich vermisse das sehr. Ich > habe nur keine Lust, 2021 noch mit Millimeterpapier arbeiten zu müssen. Das das Excel nicht kann ist mir schon klar. Da muß man über den Umweg einer Linearisierung gehen, die Werte selbst bereichsweise ausrechnen und dann hoffen das das Excel halbwegs hinbekommt. Ich befürchte aber das das scheitern wird. Mit einem Analogrechner (wo man dann allerdings den Messwiderstand braucht) könnte man das wahrscheinlich recht ordentlich hin bekommen. Ich muß mich bei Gelegenheit mal hinsetzen und mir ne Rechenschaltung ausdenken und zusammen stöpseln. Mein Röhrenanalogrechner dürfte rech gut geeignet sein, der kommt bis maximal -/+50V. Ich befürchte allerdings, das er für diesen Fall zu wenige Rechenelemente hat. Mein zweiter Analogrechner hat zwar deutlich mehr Rechenelemente, der ist aber noch im Bau befindlich und deshalb noch nicht betriebsbereit und der geht spannungsmäßig auch nur von -10V bis +10V. Momentan habe ich aber keine Zeit dazu - das muß noch warten.
Zeno schrieb: > Mit so einem Widerstand kann man den Strom > als Spannung darstellen OK, dann musst du eben genau aufpassen was du machst. Ohne Widerstand ist die Spannung der Quelle gleich der Spannung an der Diode (bzw egal an was für einem Bauteil, engl. DUT = device under test), und der Strom durch beide ist auch gleich. Voraussetzung ist, den Innenwiderstand der Spannungsquelle auf Null zu setzen. Im Fall der Kennlinienaufnahme (also um zu sehen was im Modell realisiert ist) ist es doch von Vorteil, eine ideale Quelle nutzen zu können! Man muss hier nicht die Unzulänglichkeiten eines realen Meßparks nachbilden, nur um sie hinterher wieder rausrechnen zu müssen!
Al Adin schrieb: > Und was redet Ihr da von Durchbruchspannung jwd im Negativen. > Die ist für eine Detektordiode erst recht irrelevant. Das hast Du völlig recht. Aber dennoch gehört auch dies zu einer Diodenkennlinie. Josef hatte ja so sehr das Fehlen des 3. Quadranten bei der Vereinfachung der Shockley Gleichung bemängelt und hatte ja behauptet das Spice da das passende Modell hätte. Ich hatte daraufhin ja erklärt, das diese Verfeinfachung der Gleichung nur in einem bestimmten Bereich der Kennlinie gilt. Wohingegen die vollständige Shockley-Gleichung die Kennlinie einer Diode recht genau beschreibt. Lediglich der Kennlinienbereich des Durchbruchs ist außen vor, denn der läßt sich nicht mit Hilfe dieser Gleichung beschreiben. Ich kann noch nicht einmal sagen ob es für diesen Bereich überhaupt eine allgemeine Gleichung gibt. Ich befürchte nein, da das Verhalten in diesem Bereich zu stark von den Halbleitereigenschaften, insbesondere der Dotierung, abhängig ist. Ich hatte dann auch behauptet das Spice an dieser Stelle ebenfalls versagen wird. Genau dies haben meine Simulationen mit Spice auch gezeigt. Spice rechnet exakt nach der Shockley-Gleichung und dies bedeutet es gibt keinen Durchbruch, da der Strom gegen den Sperrstrom der Diode konvergiert. Zudem macht Spice noch einen eklatanten Fehler bei der Berechnung der Ströme in einer aus 3 einfachen Bauelementen bestehenden Masche (es gibt keine Verzweigung - einfache Reihenschaltung). Spice ist eben auch keine Wunderwaffe und kann auch nur so gut wie die dahinter stehenden Algorithmen sein. War und ist ja auch nicht anders zu erwarten. Spice ist sicher eine tolles Hilfsmittel, aber eben nur ein Hilfsmittel, man sollte weder Wunder erwarten noch ist es tauglich völlig neue Erkenntnisse zu gewinnen. Man kann sicher damit wunderbar optimieren und die Einflüsse einzelner Schaltungsteile visualisieren, aber alles nur unter der Voraussetzung das man Spice ein korrekte Abbild der Realität vorsetzt. Josef L. schrieb: > Hier Schaltung und Kennlinie einer Schottky-Diode mit LTSpice. Zum > Reinzoomen in LTSpice einfach ein Rechteck ... Ist alles bekannt und habe ich auch gemacht. Dementsprechend sahen meine Grafiken auch genau so aus. Allerdings habe ich von LT-Spice eine vollständige Kennlinie erwartet - kann es aber nicht, weil, und das zeigt Dein erstes Bild sehr schön, Spice stur nach Shockley rechnet, wodurch es niemals zum Durchbruch kommt. Ganz schick wäre es natürlich wenn dann noch die Grafik so skaliert werden würde, das man man in wichtigen Bereichen mehr sehen würde. Programmtechnisch ist eine spezielle Skalierung der Achsen das durchaus machbar. Das muß ja noch nicht mal automatisch geschehen, es wäre auch in Ordnung, wenn man die Bereiche manuell angegeben könnte. Wie gesagt technisch ist das möglich , es hat bloß keiner daran gedacht. Diese Zoomerei in einzelne Bereich ist an sich nicht schlecht aber es geht der Gesamtzusammenhang verloren, weil ich dann nur noch diesen Bereich sehe. Was spricht z.B. dagegen die negative Stromachse feiner zu skalieren, damit ich den Verlauf des Sperrstrommes besser sehe. Eben so könnte die Spannungsachse für positive und negative Spannungen unterschiedlich skaliert sein. Alles ohne große Probleme machbar, wenn man will. Ich will das Programm nicht schlecht reden, es ist halt ein Schaltungssimulationsprogramm, welches man auch als Kennlinienprogramm missbrauchen kann, wenn man bereit ist einige Unzulänlichkeiten hinzunehmen.
Josef L. schrieb: > Voraussetzung ist, den Innenwiderstand der > Spannungsquelle auf Null zu setzen. Eine ideale Spannungsquelle hat in der theoretischen Elektrotechnik immer einen Innenwiderstand von 0. Bei der Stromquelle ist es genau umgekehrt, da ist der Innenwiderstand idealerweise unendlich. Für den vorliegenden Fall ist es auch völlig unerheblich ob die Spannungsquelle einen Innenwiderstand hat oder nicht. Dann muß ich eigentlich nur dafür sorgen, das die im Inneren der realen Spannungsquelle befindliche ideale Spannungsquelle eine ausreichend hohe Spannung bereitstellt, die bei dem gewünschten maximalen Stromfluß den Spannungsabfall über dem Innenwiderstand kompensiert. Josef L. schrieb: > Unzulänglichkeiten eines realen Meßparks nachbilden, nur um sie > hinterher wieder rausrechnen zu müssen! Da muß man gar nichts herausrechnen. Gerade für den Strom ist es bei einer Reihenschaltung völlig egal, weil der ist ja überall konstant. Ich muß halt die Generatorspannung etwas höher wählen, wenn ich einen höheren Stromfluß realisieren möchte. An der eigentlichen Kennlinie des Prüflings ändert sich schlichtweg gar nichts und da muß ich weder vorwärts noch rückwärt noch irgendwas rausrechnen. Entscheidend für die Kennlinie ist die Spannung über den Klemmen des Prüflings und der Strom durch diesen. Solange ich die Spannung über den Klemmen des Prüflings mit wenig Verfläschung des realen Wertes bestimmen kann, also so hochohmig wie möglich messen, ist der Rest eigentlich egal, da interessiert es mich auch nicht wie hoch der Spannungsabfall z.B. über dem Amperemeter oder der Innenwiderstand der Spannungsquelle ist.
Zeno schrieb: > Zudem macht Spice noch einen eklatanten Fehler bei der Berechnung der > Ströme in einer aus 3 einfachen Bauelementen bestehenden Masche Diese Behauptung ist mit Sicherheit falsch, zeige mal deine Schaltung bitte. Da hast du selber eher einen Denkfehler. Spice hat Mängel, zB bei einem der Trafo-Modelle, aber eben an speziellen Stellen. Knoten- und Maschenregel sind so simpel, die sind 100% korrekt programmiert. Mit komplexen Zahlen selbstverständlich :-) > Spice stur nach Shockley rechnet... NEIN das tut es nicht - das MODELL hat die Shockley-Formel drin, zusätzlich einen Vorwiderstand, und evtl. noch Parallelkapazitäten. Es gibt Modelle die die Durchbruchsspannung drin haben, genaus die Modelle der Zener-Dioden, die eben im Modell eine 2. Diode antiparallel drin haben. Hier ein Beispiel von PSpice aus diode.lib - 1N5528 wird simuliert durch drei separate Dioden DLEAK, DBLOCK und DFOR, einen Widerstand R1 und eine Vorspannung V2 für die 2. Diode, die dritte ist antiparallel geschaltet. Das Modell ist beschrieben zwischen den Tags .SUBCKT/.ENDS, die beiden Anschlüsse sind "99" und "2": .SUBCKT D1N5528/27C/RAD3 99 2 D1 2 99 DLEAK R1 2 99 1E12 V2 5 99 8.21 D2 2 5 DBLOCK D3 99 2 DFOR .MODEL DLEAK D ( + IS = 1.961E-11 + RS = 0.3581 + N = 27.742 + TT = 0 + CJO = 0 + VJ = 1 + M = .5 + EG = 1.11 + XTI = 3 + KF = 0 + AF = 1 + FC = .5 + BV = 1E5 + IBV = .001 + ) .MODEL DBLOCK D ( + IS = 8.13436E-13 + RS = 15.2404318 + N = 0.1006535 + TT = 0 + CJO = 0 + VJ = 1 + M = .5 + EG = 1.11 + XTI = 3 + KF = 0 + AF = 1 + FC = .5 + BV = 1E5 + IBV = .001 + ) .MODEL DFOR D ( + IS = 2.65586E-12 + RS = 0.3215739 + N = 1.2356183 + TT = 5.84E-9 + CJO = 9.5928E-11 + VJ = 0.7218188 + M = 0.3631378 + EG = 1.11 + XTI = 3 + KF = 0 + AF = 1 + FC = 0.5 + BV = 1E5 + IBV = .001 + ) .ENDS Spice besorgt lediglich die Auflösung der Schaltung nach Maschen- und Knotenregeln. Das kannst du 100% glauben. Es kommt immer auf die Realitätsnähe der Modelle an.
Wenn ich sehe, wie Ihr hier über Diodenmessung ohne Vorwiderstand debattiert, kann ich nur verwundert den Kopf schütteln. Selbst in der Simulation geht das nicht, es sei denn, das Modell taugt nichts. Der negative Temperaturkoeffizient der realen Diode führt sehr schnell zur Zerstörung.
Zeno schrieb: > > Josef L. schrieb: >> Unzulänglichkeiten eines realen Meßparks nachbilden, nur um sie >> hinterher wieder rausrechnen zu müssen! > Da muß man gar nichts herausrechnen. Gerade für den Strom ist es bei > einer Reihenschaltung völlig egal, weil der ist ja überall konstant. Und ergibt eine Spannung bzw Spannungsabfall wenn ein Widerstand im Wege ist. Diese Spannung ist dann zu berücksichtigen wenn gegen GND gemessen wird. > Ich > muß halt die Generatorspannung etwas höher wählen, wenn ich einen > höheren Stromfluß realisieren möchte. Also muss jedesmal die Quellspannung für den Prüfling neu eingerichtet werden. > An der eigentlichen Kennlinie des > Prüflings ändert sich schlichtweg gar nichts Natürlich nicht, aber das muss berücksichtigt werden. > und da muß ich weder > vorwärts noch rückwärt noch irgendwas rausrechnen. Sobald die Stromquelle einen RI hat muss jeder Messpunkt entsprechend angepasst werden. Kurt
Ich bin grade dabei die einzelnen optimierbaren Stellen der Detektorschaltung abzuklopfen. Erstmal habe ich die Antennensimulation an meinen 13m-Langdraht angepasst. Die 4 Bauteile in der Simulation geben die Antenne im Bereich 0-5 MHz auf 0.1dB genau wieder. Jetzt habe ich - ohne den Rest zu verändern und mit der zuvor optimalen Anpassung der Schottky-Diode erstmal die Antennenankopplung verändert. Statt der bisherigen 30µH habe ich Werte zwischen 2.5µH und 250µH (logarithmisch verteilt) rechnen lassen. Im Bild ist grün 2.5µH, gelb 25µH, orange 250µH. Man sieht, dass die ursprünglich gesetzten 30µH ganz gut getroffen waren. Ich kann das jetzt verfeinern und das Optimum finden, danach dasselbe für andere Schwingkreiswerte nochmal rechnen. Dann für f*1.75 und f/1.75 für die Ränder des MW-Bereiches. Und jeweils kann ich mich durch die Schaltung bis zum Hörer hangeln um den am besten anzupassen. Danach kann ich überlegen, wie das schaltungsmäßig realisiert werden könnte. Das alles jedenfalls während der Zeiten, wo es nichts zu empfangen gibt. Was hier überhaupt noch keiner angesprochen hat: Ein Hörer hat ja eine ziemliche Induktivität, vom ohmschen Widerstand abgesehen. Welcher Teil der an den Hörer abgegebenen Leistung wird überhaupt in Schall umgesetzt? Wenn ich lese dass ein 4k-Hörer eine Induktivität von 2H aufweist, ergibt sich ja eine ziemliche Phasenverschiebung, abhängig von der Tonfrequenz, damit eine Blindleistung. Die niederohmige Hörerkapsel mit 36 Ohm hat dagegen nur ca. 30µH,
Josef L. schrieb: > zeige mal deine Schaltung > bitte. Ich habe zwar die Schaltung eindeutig beschrieben, aber wenn Du trotzdem noch eine Bildchen brauchst bitteschön. Dann habe ich die Wertetabelle angehangen, allerdings ist die für einen anderen DC-Sweep (-2..10V in 5mV Schritten). Dann schau Dir in der Tabelle die letzten 3 Spalten an. Das sind die Ströme durch die Diode (3.Spalte von rechts), durch den Widerstand und durch die Spannungsquelle. Wie bei einer Reihenschaltung nicht anders zu erwarten sind die Ströme alle betragsmäßig gleich. Aber die Richtung ist unterschiedlich! Das widerspricht elementarsten Regeln der Elektrotechnik. Offenbar klemmt es an der 100%igen Umsetzung der Kirchoffchen Regeln. Ich kann die Diode auch durch einen Widerstand ersetzen mit identischem Ergebnis. Ich kann den Widerstand R1 auch aufteilen in R1a, R1b und R1c mit je 33Ohm. Ändert aber nichts an dem Verhalten. Ich habe verschiedene Anordnungen der Bauelemte probiert. Dabei habe ich es sogar geschafft das der Strom durch die Diode in der gleichen Richtung wie in der Spannungsquelle fließt, aber es war dann immer ein Widerstand dabei wo es dann genau anders herum war. Mach die Schaltung so wie Du es meinst also ohne diesen Widerstand und gehe nach der Simmulation mit dem Cursor über V1 und D1, so das der Cursor zur Stromzange wird und schau die Stromrichtungen an. Die sind entgegengesetzt und das kann nicht sein - das wäre Magie. Josef L. schrieb: > Hier ein Beispiel von PSpice aus diode.lib - 1N5528 wird simuliert durch > drei separate Dioden DLEAK, DBLOCK und DFOR Wie die intern die Diode simulieren ist mir eigentlich völlig Rille, wenn es am Ende passt. Und es interessiert mich tatsächlich auch nicht. Ich wähle eine Diode und eine Spannungsquelle aus - fertig. Und wenn ich die 2 in Reihe zusammenschalte, dann hat der Strom durch alle 2 Bauellemente in der gleichen Richtung zu fließen - Punkt. Wenn dem nicht so ist, dann ist da was falsch. Da das Ganze OT ist ist für mich damit die Diskussion auch im wesentlichen beendet. Ich habe mittlerweile mitbekommem das Du ein Fan von LTSpice zu sein scheinst, was Du auch gerne sein darfst. Ich sehe das kritischer gerade jetzt wo ich bemerkt habe das es an den simpelsten Sachen scheitert. Ich hatte vor längerer Zeit mal einen Logarithmierverstärker simuliert den ich zuvor körperlich aufgebaut und durchgemessen hatte und hat die Simmulation erstaunlich gut zu den gemessenen Werten gepasst. An dieser einfachen Schaltung hat das Programm aber für mich bis zum Beweis des Gegenteils kläglich versagt. Von meiner Seite ist da aber auch alles gesagt. Jetzt haben wir mit unser Diskussion auch noch den Kurt geweckt und wieder auf den Plan gerufen und der beginnt auch prompt schon wieder wirres Zeug zu reden. Wahrscheinlich ist er noch im Halbschlaf und hat nur die Hälfte gelesen. Also genug Gründe für mich an dieser Stelle das Thema Diodenkennlinie zu beenden.
Al Adin schrieb: > Wenn ich sehe, wie Ihr hier über Diodenmessung ohne Vorwiderstand > debattiert, kann ich nur verwundert den Kopf schütteln. > Selbst in der Simulation geht das nicht, es sei denn, das Modell > taugt nichts. Der negative Temperaturkoeffizient der realen Diode > führt sehr schnell zur Zerstörung. Sagt mal, sind wir hier im Kindergarten??? Hier wird nicht über MESSUNG ohne Vorwiderstand diskutiert! Und ein Modell KANN auch nicht kaputt gehen! Ein Modell liefert allenfalls z.B. Ströme, die jenseits der Spezifikationen des bauteils liegen, und wenn man nicht aufpasst, auch jenseits des Wertebereichs der Rechenoperationen. Das ist bei der Exponentialfunktion ja durchaus möglich. Bei 2V können da leicht 2GA (Gigaampere) aus der Simulation rauskommen und der Anwender muss entscheiden, ob das sinnvoll ist. Das Programm wird NICHT abrauchen und hinterher nicht mehr funktionieren! NIEMAND will hier reale Dioden ohne Vorwiderstand betreiben um deren Kennlinie zu messen - es geht lediglich um die Simulation in LT- oder PSpice. Und die benötigt KEINEN Vorwiderstand, da die Diode alleine den Strom bei einer gegebenen Spannung vorgibt. Und wenn eine einfache Schaltung hier angeblich kläglich versagt, dann sind die Ergebnisse schlicht nicht verstanden. Außerdem bin ich kein "Fan" von LTSpice, sondern ich nutze PSpice und weiß dass ich mich darauf verlassen kann, und wenn, mach ich die Fehler und nicht das Programm. Deinen Fehler an der Simpelschaltung oben finde ich auch noch. Es liegt sicher nicht an Spice. Sonst könntest du tonnenweise abgestürzte Flugzeuge und Raumsonden aus deinem Vorgarten kehren.
Kurt schrieb: > Sobald die Stromquelle einen RI hat muss jeder Messpunkt entsprechend > angepasst werden. Eben! Und die Simulation erlaubt eben Ri = 0, und erlaubt, dass ich die Spannung vorgeben kann, und wegen Ri = 0 gibt es keinen internen Spannungsabfall, und die komplette Spannung liegt am Prüfling, und den Stromfluss durch den Prüfling kann ich mir ausgeben lassen. Und mit dem DC Sweep kann ich in 1mV-Schritten oder noch enger mir den Diodenstrom ausgeben lassen - ich muss nur berücksichtigen, dass alles oberhalb des spezifizierten maximalen Diodenstroms Quatsch ist. Aber das Programm wird nicht abstürzen, die simulierte Diode nicht durchbrennen, obwohl das natürlich schön wäre, wenn es da eine Warnung geben würde. Vielleicht gibt es das auch, und ich habe es bisher nicht benutzt. Die Simulation ist NUR ein Hilfsmittel, aber sie verhindert unnötigen Materialverlust.
Kurt schrieb: > Sobald die Stromquelle einen RI hat muss jeder Messpunkt entsprechend > angepasst werden. Das ist natürlich Käse hoch 3. Ich messe Spannung über dem Prüfling und den Strom durch den Prüfling - das Drumherum interessiert mich dabei herzlich wenig. Damit sind eigentlich auch alle Deine anderen kruden Behauptungen in Deinem Post hinreichend ausdiskutiert. Und mit diesem Statement ist das Thema Diodenkennlinie für mich auch ausreichend diskutiert. Ich widme mich jetzt wieder meinem Detektor, der jetzt noch final aufgebaut werden möchte. Selbst wenn der noch Optimierungspotential hat ist das für mich mehr oder weniger irrelevant. Der wird jetzt so aufgebaut, wie von mir vor gesehen und zwar mit einer Röhre als Gleichrichter. Auch wenn die nicht optimal ist, so ist mir das an dieser Stelle völlig Rille. Es funktioniert so und ich hoffe das ich so ein schickes Gerät hin bekomme, das man notfalls in Schrankwand stellen und zeigen kann - ohne das die Regierung mit dem Nudelholz daher kommt. Ich habe auch noch einige andere Projekte u.a. einen Analogrechner und eine Wetterstation am Laufen und eigentlich keine Zeit mich mit Diodenkennlinien und deren Simulation zu beschäftigen. Eigentlich auch keine Zeit für das Detektorprojekt, aber das war halt spannend und auch überschaubar - solange man daraus keine Wissenschaft macht und statt dessen zum Löterich greift.
Josef L. schrieb: > Deinen Fehler an der Simpelschaltung oben finde ich auch noch. Es liegt > sicher nicht an Spice. Es ist nicht meine Schaltung. Auch die simple Schaltung mit nur Spannungsquelle und Diode, quasi Deine Schaltung, hat denselben Fehler. Ja dann such nur. Es schaut halt schon sehr nach "Es kann nicht sein, was nicht sein darf" aus. Software ist niemals fehlerfrei. Da läuft unter bestimmten Bedingungen auch mal was schief, was ansonsten problemlos funktioniert. Glaube mir ich weis wovon ich rede - schreibe bzw. warte seit 20 Jahren eine sehr umfangreiche SW (knapp 500000 Zeilen Code) für die Firma. Josef L. schrieb: > Sonst könntest du tonnenweise abgestürzte > Flugzeuge und Raumsonden aus deinem Vorgarten kehren. Ganz bestimmt nicht. Du überschätzt die Anwendung von Spice völlig. In diesem Bereich verläßt man sich ganz gewiß nicht auf LTSpice. Da wird real getestet. Könnte es sein das man sich bei der Boing737max zu sehr auf Spice verlassen und die Testung (weil teuer) eingespart hat.
Zeno schrieb: > Die sind > entgegengesetzt und das kann nicht sein - das wäre Magie. Keine Magie, sondern definitionssache, von wo aus man den Strom misst. Er fließt bei einem Zweipol immer von einem Knoten zum anderen. Ein hatOhmscher Widerstand hat keine Vorzugsrichtung, da kann ich dir jetzt auf die Schnelle nicht sagen, was als Stromrichtung angesehen wird. Vom Knoten mit der höreren zu dem mit der niedrigeren Nummer oder umgekehrt? Oder zum Knoten der näher an Masse ist? Oder zum Knoten mit der niedrigeren Spannung? Ich weiß es nicht. Dioden haben zwei unterschiedliche Elektroden (Anode/Katode), vielelicht gibt es eine Vorzugsrichtung. Also begrabe deine Aufregung wegen der Vorzeichen! Das ist kein Fehler! Und abgesehen davon ist natürlich der Spannungsbereich von -2 bis +10V etwas unglücklich gewählt, wer wird die Diode schon bis 10V in Durchlassrichtung betreiben wollen? Und dein Fehler liegt am Vorwiderstand! Der DC-Sweep trägt die Spannung an der Quelle gegen den Strom an der Diode auf. Und ab ca. 0.4V ist der Innenwiderstand der Diode so gering, dass allein der 100 Ohm-Widerstand maßgeblich ist. Ohne diesen kommst du nicht auf 97mA, sondern 83A bei 10V, weit jenseits von dem, was die Diode aushält, aber gemäß dem im Modell hinterlegten seriellen Innenwiderstand der Diode.
Josef L. schrieb: > LTSpice, sondern ich nutze PSpice Vielleicht hat ja auch nur LTSpice den Fehler und PSpice nicht . weis man's.
Zeno schrieb: > ich weis wovon ich rede - schreibe bzw. warte seit 20 Jahren eine sehr > umfangreiche SW (knapp 500000 Zeilen Code) für die Firma. Ja was meinst du was ich die letzten 32 Jahre bis zum Renteneintritt letzten Juli gemacht habe??? Und ich habe nicht gewartet, sondern 30% davon selbst geschrieben...
Zeno schrieb: > Vielleicht hat ja auch nur LTSpice den Fehler und PSpice nicht . weis > man's. Zeno, das ist kein Fehler, weder da noch dort. Es sind 2 Punkte, die man verstehen muss, damit man es richtig anwenden kann: 1) Welche Werte werden im Ergebnis gegeneinander aufgetragen? Beim DC-Sweep ist die X-Achse immer die DC-Spannung der Quelle. Also MUSS man für eine Kennlinie Ri=0 setzen und darf auch keinen Vorwiderstand verwenden, damit am zu messenden Bauteil die Quellenspannung anliegt! Bei einer realen Messchaltung baust du einen Vorwiderstand ein, misst aber mit dem Voltmeter die Spannung am zu messenden Bauteil. So habe ich das bei meinen Kennlinien übrigens auch gemacht. 2) Bei Überschreitung der Grenzwerte verglüht dein PC nicht, das Programm rastet auch nicht aus, es rechnet einfach gemäß des hinterlegten Modells weiter und liefert dann eben Werte, die beim realen Bauteil zur Zerstörung führen würden. Anhand der Werte musst du dann entscheiden, ob du das tolerierst oder doch lieber nicht. Da wir beim Detektor Spannungswerte weit unter 300mV haben, interessiert uns der gefährliche Teil der Kennlinie eigentlich nicht. Aber, um dich zu beruhigen, ich löte auch lieber - nur mein Lötzinn ist zuende, muss erst wieder welches bestellen!
Josef L. schrieb: > Er fließt bei einem Zweipol immer von einem Knoten zum anderen. Das ist korrekt - macht er ja auch in meinem Fall, aber eben mit falschen Vorzeichen. Josef L. schrieb: > Ein > hatOhmscher Widerstand hat keine Vorzugsrichtung Stimmt auch, dem ist das völlig egal. Josef L. schrieb: > da kann ich dir jetzt > auf die Schnelle nicht sagen, was als Stromrichtung angesehen wird. Die Stromrichtung wird in einer solch einfachen Schaltung durch die EMK, also die Spannungsquelle vorgegeben. In der Elektrotechnik wird dabei aus historischen Gründen die Flussrichtung der positiven Ladungsträger angegeben, also von + nach -. Physikalisch ist es genau anders herum. Josef L. schrieb: > Und abgesehen davon ist natürlich der Spannungsbereich von -2 bis +10V > etwas unglücklich gewählt, wer wird die Diode schon bis 10V in > Durchlassrichtung betreiben wollen? Darum gieht es doch gar nicht. Ich habe auch andere Spannungsbereiche durchgenudelt. Der Spannungsbereich ist völlig wurscht, in einem Stromkreis aus Spannungsquelle und Diode kann/darf sich die Stromrichtung nicht umkehren und sie kehrt sich in der Praxis auch nicht um, auch dann nicht wenn die Spannungsquelle einen nennenswerten Ri hat. Ich frage mich langsam warum man über diese simplen Grundlagen ewig diskutieren muß. Josef L. schrieb: > Der DC-Sweep trägt die Spannung an der Quelle gegen den > Strom an der Diode auf. Hääää? Wie soll ich das verstehen? In deinem Bildle (https://www.mikrocontroller.net/attachment/518568/1N5817-2.gif) ist doch alles korrekt. Spannung negativ > Strom negativ (man sieht es halt nicht wegen der Skalierung) und umgekehrt passt das auch. Lass mal noch den Strom durch die Spannungsquelle plotten, der ist bei mir genau entgegengesetzt. Schalte einen Widerstand zwischen Spannungquelle und Diode, der darf auch ganz klein sein, und laß den Strom durch diesen Widerstand plotten.
Josef L. schrieb: > 1) Welche Werte werden im Ergebnis gegeneinander aufgetragen? Beim > DC-Sweep ist die X-Achse immer die DC-Spannung der Quelle. Also MUSS man > für eine Kennlinie Ri=0 setzen und darf auch keinen Vorwiderstand > verwenden, damit am zu messenden Bauteil die Quellenspannung anliegt! > Bei einer realen Messchaltung baust du einen Vorwiderstand ein, misst > aber mit dem Voltmeter die Spannung am zu messenden Bauteil. So habe ich > das bei meinen Kennlinien übrigens auch gemacht. Jetzt werd ich aber langsam böse - willst Du es nicht verstehen oder kannst Du es nicht verstehen. Ich habe Dir die vom Programm ausgegebene Wertetabelle gegeben und die Werte in dieser Tabelle widersprechen eindeutig den Regeln des Maschensatzes. Danach ist der Strom innerhalb einer Masche gleich und zwar an allen Punkten der Masche in Betrag und Richtung. Das ist auch völlig unabhängig davon wie viele Zweipole in der Masche verbaut sind. Der Knotensatz kommt hier nicht zur Anwendung, weil es keine Knoten gibt. Natürlich messe ich in der realen Schaltung mit einem Voltmeter und da messe ich genau das, was ich auch von Simulation erwarte angezeigt zu bekommen. In der realen Schaltung messe ich den Strom mit einem Amperemeter welches ich in die Leitung einfüge und auch da erwarte ich, das mir die Simulation den gleichen Strom wie das Amperemeter anzeigt. Es ist auch völlig egal an welcher Stelle ich das Amperemeter einfüge, es wird immer der gleiche Strom angezeigt und wie könnte es anders sein, Selbiges erwarte ich von der Simulation. Ich könnte auch, theoretisch, den Widerstand aufsägen und das Amperemeter dazwischen setzen, ich würde genau den selben Strom in Richtung und Betrag wie an allen anderen Stellen der Masche messen - genau das erwarte ich auch von der Simulation. Wenn die Simulation sich an einer einzigen Stelle anders verhält als die Praxis, dann ist die Simulation an dieser Stelle schlichtweg falsch. Da gibt es dann auch nichts mehr schön zu reden. Und wenn ich da noch an 10 versteckten Scharauben der Simulation drehen muß oder 100 Tutorials lesen muß damit das raus kommt was nach den Regelen der Elektrotechnik richtig ist, dann ist schlichtweg die Bedienbarkeit des Programmes so schlecht, das es eigentlich unbrauchbar ist. Josef L. schrieb: > Bei Überschreitung der Grenzwerte verglüht dein PC nicht, das > Programm rastet auch nicht aus, es rechnet einfach gemäß des > hinterlegten Modells weiter und liefert dann eben Werte, die beim > realen Bauteil zur Zerstörung führen würden. Das habe ich auch nicht bemängelt obwohl es, nach meinem Verständnis, unschön ist. Wenn die Daten des Bauelementes bekannt sind dann sollte und kann eine Simulation auch passend reagieren. Bei der 737 haben sie wahrscheinlich doch Spice zur Simulation benutzt, deshalb sind auch ein paar runter gefallen, weil die Simulation gesagt hat die Diode hält 11A aus - hat sie aber nicht :-)
@zeno Vielleicht hilft dir Beitrag "PSpice, Strom an Widerstand 180° phasenverschoben" weiter. Da hat jemand ähnliche Verständnisprobleme wie du und bekommt Hilfe.
Die grosse Diskussion über Simulationswerkzeuge ist belanglos, solange man nicht fähig ist, das Simulationsprogramm auch richtig einzusetzen. Auch für das beste Sim Werkzeug gilt: GIGO. So lange man am Eingang die Leerlaufspannung definiert und nicht die Eingangsleistung und so lange man zugleich das DUT nicht jeweils beidseitig perfekt anpasst, sind die Ergebnisse von den Versuchen, Dioden zu vergleichen, bedeutungslos. Da kommen Zahlen raus, die weder theoretisch, noch praktisch einen sinnvollen Hinweis für die Bauteilauswahl geben können.
Verzeiht: ich würde einfach die lauteste Diode der Grabbelkiste nehmen und gut ist;-) OK. Ich renn schon...
Josef L. schrieb: > @zeno > Vielleicht hilft dir Beitrag "PSpice, Strom an Widerstand 180° > phasenverschoben" > weiter. Da hat jemand ähnliche Verständnisprobleme wie du und bekommt > Hilfe. Es ist kein Verständnisproblem und dieser Artikel hilft auch nicht weiter, weil dort das Problem nicht gelöst wird. Einige lassen sich zu der Aussage hinreißen, das dies ein Feature sei - klasse! Seit wann ist die Stromrichtung durch einen Widerstand davon abhängig wie rum man den rein baut? Richtig, es ist völlig egal. Im übrigen habe ich bei Deiner Schaltung (also nur Spannungsquelle und Diode) kein Bauelement gedreht, sondern alles so benutzt wie es von LTSpice angeboten wird. Obwohl es bei einer Diode auf die Polung ankommt, dreht diese dennoch nicht die Stromrichtung in der Masche um. Das hat einer bei der Programmierung schlichtweg gepennt und einen Fehler rein programmiert. Bisher ist das wohl noch niemanden aufgefallen oder es wird OSS -like als Feature betrachtet und nicht als Bug. Mir ist es ja auch erst aufgefallen als ich die Daten mit Excel bzw. Calc ausgewertet habe und dabei abstruse Ergebnisse und Fehlermeldungen bekommen habe. Das Verständnisproblem liegt hier wohl eher auf Seiten des Programmieres. Damit ist die Sache für mich denn auch erledigt. Allerdings habe ich dabei gelernt die Ergebnisse von Spice mit Argusaugen zu betrachten und eben nicht alles zu glauben was mir Spice da weiß machen. Ich werde es wohl weiterhin wie Edi halten, lieber praktisch aufbauen, messen und wenn ich dann noch viel Zeit kann man ja auch noch mal ne Simu angehen.
dxinfo schrieb: > a kommen Zahlen raus, die weder > theoretisch, noch praktisch einen sinnvollen Hinweis für die > Bauteilauswahl geben können. Nichts Neues - sage ich doch schon die ganze Zeit.
Gerhard O. schrieb: > OK. Ich renn schon... Nö Du kannst ruhig hier bleiben, weil Dein Ansatz der pragmatischste ist und Du letztendlich recht hast. Man kann sich auch zu tode simulieren.
Gerhard O. schrieb: > lauteste Diode der Grabbelkiste Gerhard, du hast dxinfo nicht 100% verstanden: Zwar mag "lauteste" auch "maximale Leistung am Ausgang" bedeuten - aber du musst die Diode von vorn bis hinten IDEAL anpassen, sonst hat dein subjektives Empfinden keinen Sinn! Jede Änderung der Lastimpedanz, der Anbindung der Diode und der Antenne an den Schwingkreis mag die Leistung noch höherbringen, und nur bei optimaler Anpassung holst du das Maximum raus. NUR: Simulieren darfst du das nicht, weil da die optimale Anpassung fehlen soll. Also nicht jede Diode einfach reinsetzen, sondern die Anpassung jeweils optimieren. MIR ist das klar, und ich tue genau das was dxinfo will - nur er versteht mich nicht. @dxinfo All das was ich angeblich nicht mache, mache ich, nur du verstehst es nicht: a) Leerlaufspannung am Eingang: Was entnimmt die Antenne denn dem elektromagnetischen Feld? b) Anpassung der Diode: Ich variiere sowohl Antenneneinkopplung, Schwingkreiswerte (bei gleichbleibender Resonanzfrequenz), Schwingkreisgüte (die bei fester Frequenz durch einen ohmschen Widerstand ersetzt werden darf) und Lastwiderstand. Dadurch ergibt sich ein Wertematrix mit maximaler Ausgangsleistung. Zusätzlich erhalte ich die Empfindlichkeit jedes Wertes. Ganz abgesehen davon ist das hier keine Doktorarbeit und du bist kein Gutachter, auch wenn es sich so anhört.
>Josef L., 27.05.2021 00:33 Schöne bunte Kurven.Mein Tuning wäre, Lastwiderstand von 10 KOhm auf 100 kOhm und Frequenz von 936 kHz auf ca 880 kHz setzen.Der Wert der Koppelspule war dabei 30 uH. Jetzt bin ich aber neugierig, ob da die Software auch richtig gerechnet hat.( Bild ) Eigentlich wollte ich ja nur eine schöne gelbe Kurve malen, mehr nicht... Mit dem Lastwiderstand ( Ausgangsspannung ) ändert sich auch der Diodenvorstrom, die Eingangsspannung und auch die Schwingkreisgüte, laut LTSpice. Die Resonanzfrequenz des Schwingkreises muss sich nicht an die Schwingkreisformel halten, wegen der Beschaltung / Kopplung. > Zeno (Gast) > dxinfo (Gast) Für Diskussionen zur Bedienung von LTSpice würde ich einen anderen Platz verwenden.
Josef L. schrieb: > All das was ich angeblich nicht mache, mache ich, Nein, tun sie nicht. Ihr Schaltbild zeigt, dass sie mit einer Spannungsquelle die Leerlaufspannung vorgeben. Das führt zu unterschiedlichen Eingangsleistungen bei unterschiedlichen Impedanzen der Dioden. Da ist es nicht aus zu schliessen, dass die schlechtere Diode mehr Leistung abgibt, was einfach ein Artefakt dieser fehlerhaften Versuchsanordnung ist. In der praktischen Anwendung würde man mit diesem Vorgehen oft die "lauteste Diode" verpassen. Einfach die Leerlaufspannung einzustellen ist absolut sinnwidrig. Um bei jeder Diode under Test exakt die selbe Eingangsleistung einzuspeisen ist doch nicht so schwer. Keine Angst, dazu muss man keine Doktorarbeit draus machen. Ein Wenig mitdenken und das Anwenden der Grundlagen der Schaltungstechnik würde schon ausreichen. Josef L. schrieb: > Was entnimmt die Antenne denn dem > elektromagnetischen Feld? Gute Frage, aber in diesem Zusammenhang vollkommen irrelevant. Sinnvoll wäre es ,der Frage nach zu gehen, was die Antenne und in weiterer Folge der Empfängereingang der Diode anbietet. Denken sie da drüber mal nach, anstatt sich in ihren Irrweg zu verbeissen. Josef L. schrieb: > @dxinfo > All das was ich angeblich nicht mache, mache ich, nur du verstehst es > nicht: > a) Leerlaufspannung am Eingang: Was entnimmt die Antenne denn dem > elektromagnetischen Feld? > b) Anpassung der Diode: Ich variiere sowohl Antenneneinkopplung, > Schwingkreiswerte (bei gleichbleibender Resonanzfrequenz), > Schwingkreisgüte (die bei fester Frequenz durch einen ohmschen > Widerstand ersetzt werden darf) und Lastwiderstand. Dadurch ergibt sich > ein Wertematrix mit maximaler Ausgangsleistung. Zusätzlich erhalte ich > die Empfindlichkeit jedes Wertes. Sorry, Dinge die von falschen Voraussetzungen ausgehen sind nicht der Diskussion würdig. > Ganz abgesehen davon ist das hier keine Doktorarbeit und du bist kein > Gutachter, auch wenn es sich so anhört. Sie vergreifen sich wieder im Ton, wie so oft, wenn sie inhaltlich nicht weiter wissen. Warum können sie sich nicht einfach locker auf die Suche nach neuen Erkenntnissen machen. Ihr Abgleiten auf Stammtischniveau verleiht ihren Antworten nicht gerade Überzeugungskraft. Bei mir ist dadurch weniger Bereitschaft vorhanden, näher auf die fehlerhaften Inhalte ein zu gehen. Mich langweilt diese Art eher.
Dieter P. schrieb: >> Zeno (Gast) >> dxinfo (Gast) > Für Diskussionen zur Bedienung von LTSpice würde ich einen > anderen Platz verwenden. Die Bedienung selbigen Programmes war doch gar nicht das Thema. Ich hatte nur was festgestellt, was ich als nicht stimmig erachte. Mehr nicht, aber danach ging diese leidige Diskussion los. Ist jetzt aber auch egal, das Thema ist abgehakt.
Dieter P. schrieb: > auf ca 880 kHz Zum Empfang eines Senders auf 936kHz ist das nicht sinnvoll. Wenn schon, ist der Schwingkreiskondensator abzuändern. Und wie kommst du auf die von dir verwendeten Werte? > Eigentlich wollte ich ja nur eine schöne gelbe Kurve malen, mehr nicht... Sollte das ironisch sein? Ich jedenfalls "male nicht einfach bunte Kurven", sondern die Methode ist so, dass man erstmal alle Bauteilewerte bis auf einen gleich lässt, und den einen variiert und dadurch erkennen kann, was sich ändert. Indem man zB die Spannungsamplitude abliest und daraus die Effektivleistung berechnet. Nachdem ich mich versichert habe, dass der Strom gleichphasig ist, was an einem ohmschen Widerstand der Fall sein sollte. Wie optimiert man bitte einen real aufgebauten Empfänger? Ändert man einen Wert und stellt dann die anderen Einstellmöglichkeiten? Nach denen, die hier rumkritteln, scheint man gleichzeitig alle Werte auf den optimalen Wert brigen zu können, sprich, man baut das Gerät schon optimal auf. Oder wie?
dxinfo schrieb: > Sie vergreifen sich wieder im Ton. Ist der folgende Ton besser? dxinfo schrieb: > Ihr Abgleiten auf Stammtischniveau > verleiht ihren Antworten nicht gerade Überzeugungskraft.
Bevor ich mich wieder aufs reale Basteln verlege, hier noch ein Tipp von einem Praktiker: Statt einer Spannungsquelle eine Stromquelle nehmen! Dann kann man leicht vom maximal erlaubten negativen zum maximal erlaubten positiven Strom durchschwenken und sich die jeweilige Spannung ausgeben lassen - aufgepasst: ohne Vorwiderstand! http://www.spicelab.de/kennlinie_z_diode.htm Dasselbe klassisch mit variabler Spannung auf https://et-tutorials.de/9629/aufnahme-einer-kennlinie-mit-pspice-dc-sweep/ - aber mit dem entscheidenden Hinweis "Es fehlt nur noch ein letzter Schritt. Da man den Strom nicht in Abhängigkeit der Betriebsspannung sehen möchte, sondern in Abhängigkeit der Spannung an der Z-Diode, muss noch der Parameter der X-Achse geändert werden. [...]" - und dieser wäre unnötig, wenn man den Vorwiderstan wie im 1. Beispiel weglässt. Mit der Simulation der Antennenankopplung bin ich übrigens sehr zufrieden. 10 oder 30 statt 18 von 62 Windungen ist deutlich leiser, in Übereinstimmung mit dem aus der Simulation resultierenden Maximum bei 34µH. Natürlich ist das nicht das Optimum. Aber stellt euch einen Berg vor, und ich bin den grade an einer Seite, zB nach Kompass in genau einer Richtung hochgegangen bis zu dem in dieser Richtung höchsten Punkt. Jetzt kann ich mich umschauen, in welche Richtung es eventuell noch höher geht. Nur ist das leider nicht so einfach, da nicht zwei- sondern mehrdimensional. Wobei: Schwingkreisspule und Antenne sind vorgegeben.
Was ist aus dem Thema nur geworden ??? Inzwischen streiten sich jetzt alle um... ...eine Software. Und tun so, als ob sie die absoluten Experten wären. Ob Mechanik, Elektronik oder Softwareentwicklung- nur die absoluten Experten. Jeder schon mit mehr Jahren Erfahrung, als er selbst alt ist. Hallo !? Ach ja, stimmt ja... um einen Detektorempfänger zu bauen, muß man ja Hochschulprofessor sein, schrieb ja einer. Zeno schrieb: > Ich werde es wohl weiterhin wie Edi halten, lieber > praktisch aufbauen, messen und wenn ich dann noch viel Zeit kann man ja > auch noch mal ne Simu angehen. Die beste Empfehlung seit langem. Beeindruckt mit einem schönen Detektorempfänger, der top aussieht- und vor allem mit realen Empfangsergebnissen, vielleicht als Audio/ Video.
Ach Edi, ich hätte das Simulationsthema hier längst begraben bzw. im stillem Kämmerlein (nein, nebenher beim Fernsehen am Abend) fortgeführt, und nur die realisierten zusammengelöteten Ergebnisse präsentiert, ohne zu verraten wie sie zustande gekommen sind - wenn, ja, wenn es hier nicht Leute gäbe, die so ein Programm zum ersten Mal benutzen und sofort einen gravierenden Fehler feststellen, dem Abertausende von Anwendern, ja Firmen, Univeritäten und Forschungalabore (die Tausende für die Lizenzen zahlen), in den 48 Jahren seit der Einführung 1973 nicht auf die Schliche gekommen sind! Nobelpreiswürdig! OK, Simulation R.I.P., Lötkolben an!
Edi M. schrieb: > Ach ja, stimmt ja... um einen Detektorempfänger zu bauen, muß man ja > Hochschulprofessor sein, schrieb ja einer. Das ist eine noch harmlose Unterstellung aus der Sturzflut Deiner Primitiv-Grobheiten. Ich hoffe, dass sich das nicht steigert. Es war so schön ruhig geworden ohne Dich.
Josef L. schrieb: > wenn, ja, wenn es hier > nicht Leute gäbe, die so ein Programm zum ersten Mal benutzen und sofort > einen gravierenden Fehler feststellen, Josef das ist Deine Interpretation des ersten Satzes in diesem Post Zeno schrieb: > So jetzt habe ich mal mit dem Wunderprogramm ein bischen rum gespielt > und eine ganz einfache Diodenkennlinie auf genommen. Ein paar Beiträge weiter hinten schrieb ich auch, das ich auch schon zuvor mit Spice zu Gange war. Und noch ein paar Beträge später habe ich auch geschrieben wie ich darauf gekommen bin das da etwas nicht stimmen kann. Das hast Du offenbar geflissentlich überlesen. Ich benutze Spice ausschließlich bei fertigen Projekten von denen ich weis das schon so funktionieren wie ich sie aufgebaut. Wenn ich bei solch einem Projekt den plötzlichen Drang verspüre vielleicht doch noch etwas zu optimieren zu müssen. Hauptsächlich verwende ich jedoch Spice um die Projekte zu dokumentieren, um z.B. Übertragungskurven zu zeichnen. In diesem Sinne ist das Programm für mich ein Werkzeug und das war's dann auch.
Josef L. schrieb: > ... in den 48 Jahren seit der Einführung 1973 nicht auf > die Schliche gekommen sind! Nobelpreiswürdig! Sind derartige unsachliche Seitenhiebe nötig? Ich habe den Beweis für meine Behauptungen in Form von Zahlenmaterial geliefert, Du wolltest den Gegenbeweis antreten - wo bleibt der?
Zeno schrieb: > In diesem Sinne ist das Programm für mich ein Werkzeug und das war's > dann auch. Ignore contradicting evidence. und das war's dann auch. @eric > Sturzflut Deiner Primitiv-Grobheiten. Den TO beleidigen, weil man den Splitter im eigenen Auge nicht sehen kann (von will ganz zu schweigen)?
Josef L. schrieb: > Gerhard, du hast dxinfo nicht 100% verstanden: Zwar mag "lauteste" auch > "maximale Leistung am Ausgang" bedeuten - aber du musst die Diode von > vorn bis hinten IDEAL anpassen, sonst hat dein subjektives Empfinden > keinen Sinn! Jede Änderung der Lastimpedanz, der Anbindung der Diode und > der Antenne an den Schwingkreis mag die Leistung noch höherbringen, und > nur bei optimaler Anpassung holst du das Maximum raus. NUR: Simulieren > darfst du das nicht, weil da die optimale Anpassung fehlen soll. Also > nicht jede Diode einfach reinsetzen, sondern die Anpassung jeweils > optimieren. Das stimmt schon alles. Andrerseits ist die Diodenankopplung eine Entscheidungssache bzw. ein Kompromiss zwischen Trennschärfe und Lautstärke. Da hilft es vom unteren Ende der Schwingkreisspule regelmässig Anzapfungen vorzusehen, so daß man jeweils die Arbeitsbedingungen gemäß den Wünschen wählen kann. Schwieriges Dilemma das hinsichtlich Simulation in die richtige Perspektive zu bekommen. Prinzipiell würde ich Trennschärfe vorziehen und eben einen NF Verstärker zur Kompensation und Nachhilfe alter Ohren nachschalten. Beim Detektor-RX ist die Bedienung ein Jonglierakt der andauernd Aufmerksamkeit bedarf. Schade, daß man nicht zu einem Bier zusammen sitzen darf und kann. Wäre so nett!
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Gerhard O. schrieb: > Prinzipiell würde ich Trennschärfe vorziehen und eben einen NF > Verstärker zur Kompensation und Nachhilfe alter Ohren nachschalten. Beim > Detektor-RX ist die Bedienung ein Jonglierakt der andauernd > Aufmerksamkeit bedarf. Tja Gerhard, du bist halt Praktiker, das hast Du ja auch schon in zahlreichen anderen Diskussionen bewiesen. Gerhard O. schrieb: > Schade, daß man nicht zu einem Bier zusammen sitzen darf und kann. Wäre > so nett! Mit dem einen oder anderen ein Bierchen trinken wäre sicher ganz nett. Dürfte bei unserer Inzidenz ja wieder möglich sein - zumindest im Biergarten. Leider ist Edmonton nicht gleich um die Ecke. Bin gerade bei meinem gute Nacht Bierchen, in diesen Sinne: Zum Wohl Gerhard.
Zeno schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Prinzipiell würde ich Trennschärfe vorziehen und eben einen NF >> Verstärker zur Kompensation und Nachhilfe alter Ohren nachschalten. Beim >> Detektor-RX ist die Bedienung ein Jonglierakt der andauernd >> Aufmerksamkeit bedarf. > Tja Gerhard, du bist halt Praktiker, das hast Du ja auch schon in > zahlreichen anderen Diskussionen bewiesen. > > Gerhard O. schrieb: >> Schade, daß man nicht zu einem Bier zusammen sitzen darf und kann. Wäre >> so nett! > Mit dem einen oder anderen ein Bierchen trinken wäre sicher ganz nett. > Dürfte bei unserer Inzidenz ja wieder möglich sein - zumindest im > Biergarten. Leider ist Edmonton nicht gleich um die Ecke. > Bin gerade bei meinem gute Nacht Bierchen, in diesen Sinne: Zum Wohl > Gerhard. Danke schön! Dir auch! ...
Bei allen Differenzen: Ja, Biergarten... ich bin vorhin bei unserem alten Biergarten mal um die Ecke gefahren, es saßen bei 11°C die üblichen 3 Verdächtigen im Garten, aber gereizt hat es mich da noch nicht. Gerhard, da ist es ja bei dir sicher wärmer! Und da ließe sich auch die eine oder andere Unstimmigkeit schneller ausräumen, ohne dass es gleich OT ist.
Josef L. schrieb: > Bei allen Differenzen: Ja, Biergarten... ich bin vorhin bei > unserem > alten Biergarten mal um die Ecke gefahren, es saßen bei 11°C die > üblichen 3 Verdächtigen im Garten, aber gereizt hat es mich da noch > nicht. Gerhard, da ist es ja bei dir sicher wärmer! > > Und da ließe sich auch die eine oder andere Unstimmigkeit schneller > ausräumen, ohne dass es gleich OT ist. Ja, Biergarten, Tiergarten; alle diese kleinen Selbstverständlichkeiten, brutal durch Covid gestrichen! Naja, langsam wird es auch bei uns besser. Ja, es ist jetzt angenehm frühsommerlich, nächste Woche gehts auf über 25 zu... Die Erdbeeren tragen auch schon im Garten, alles wächst;-) Sich mit Freunden und Bekannten zum Bier oder Pizza treffen können ist auch schon lange nur noch eine Erinnerung. Von Gesicht zu Gesicht ist das Fachsimpeln auch etwas direkter. Unglaublich was uns die Mikrobiester angetan hatten. Muß erst wieder meine Biervorräte aufstocken. Ein Warsteiner wäre heute Abend gar nicht so übel...
Gerhard O. schrieb: > Naja, langsam wird es auch bei uns besser. Ja, es ist jetzt angenehm > frühsommerlich, nächste Woche gehts auf über 25 zu... Nö bei uns dümpeln die Temperaturen so um die 15° rum, allerdings scheint die Sonne schön nur so richtig warm wird es nicht. Grad mal auf meine Wetterstation geschaut, morgen soll's 16° und am Sonntag 17° werden. Montag sollen es 19° werden - ist ja auch nicht so das man schwitzen würde. Grad mal im Garten nach den Erdbeeren geschaut, die sind gerade noch in der Blüte. Nortmalerweise gibt es um diese Zeit bei uns schon gut Erdbeeren. Es ist einfach zu kalt und das trotz Klimaerwärmung - nicht das wir doch ne Eiszeit bekommen. Gerhard O. schrieb: > Ein Warsteiner wäre heute > Abend gar nicht so übel... Radeberger Export sollte es doch auch in Kananada geben. Wäre aber bei Dir auch nicht wirklich ein Gruß aus der Heimat, das wäre bei Dir dann doch eher ein Gösser oder Zipfer - ich finde es schmecken beide lecker.
Josef L. schrieb: > Bei allen Differenzen: Ja, Biergarten... Ja, das wäre der beste Weg. Ist bei dieser Runde aber schon schwierig, Würzburg, Edmonton und Meckpomm ist eben alles nicht um die Ecke - zumindest für mich. Da wird es wohl beim virtuellen Bier bleiben.
@Dieter P. Ja es war etwas blauäugig von mir, den Kondensator im Schwingkreis nach der Schwingkreisformel auszurechnen. Hätte ich da die Erfahrungen mit dem ersten Aufbau meines Detektorempfängers vom 8.4. mit eingebracht - Verstimmung bei anderer Wahl der Antennenanzapfung - wäre das nicht passiert. Ohne Antenne, nur Schwingkreis alleine, kommen rechnerisch für 936kHz und 250µH die angenommenen 115.65pF raus. Mit Antennenankopplung (und zwar meine 13m-Langdraht) an die als optimal ermittelten 34µH muss der Kondensator für Resonanz auf 98.92pF eingestellt werden, sagt die Simulation! Und - das ist in diesem Zusammenhang wichtig - völlig unabhängig vom Lastwiderstand! Wobei ich diesmal die Diode weggelassen und nur die HF-Ausgangsspannung gemessen habe. Das hängt auch nicht von der Höhe (Amplitude) der Eingangsspannung ab, also ist es egal ob Spannung, Strom oder Leistung. Ursache ist, logisch, dass die Kapazität der Antenne, die ich mit 120pF angesetzt habe, plus 100pF in Serie mit 148 Ohm parallel zu 5.7µH, in den Schwingkreis hineintransformiert werden: Es fehlen 16.73pF, und 120pF * 34/250 = 16.32pF, Rest anteilig vom 100pF. Was vielleicht noch interessant ist, jetzt nicht unbedingt von den absoluten Werten her: Der optimale Lastwiderstand für maximale Leistung ergibt sich zu etwa 555kΩ mit folgender Spannweite: -0.1dB zwischen 410 und 740kΩ, -0.5dB zwischen 270 und 1090kΩ, letzteres ist also zwischen der Hälfte und dem Doppelten! Ich sehe auch die durch den ohmschen Widerstand von nur angenommenen 5Ω im Schwingkreis gegebenen Q=294 sehr hohe Spannungsüberhöhung, die am heißen Ende des Schwingkreises im Mittel 1.95V beträgt (bei nur 12.5mV an der Antenne eingespeist) mit einer Modulation von ±0.45V - das Ganze bricht bei einer Last von nur 10kΩ natürlich zusammen - Lösung ist klar, eine Auskoppelspule oder eine Anzapfung vom kalten Ende.
Habe heute mit dem Aufbau meines Detektors begonnen. Erst mal ein passendes Stück Sperrholz raus gesucht, mal einen groben Anordnungstest der Bauteile gemacht und das Brettel zugeschnitten. Nochmal alles drauf gestellt - ja so könnte es passen (s.Foto). Wie man auf dem Foto sieht ist noch ein 2-fach Dreko dazu gekommen. Damit will ich noch eine andere Variante der Abstimmung im Antennenkreis testen. Wenn ich mir das Foto mit der Anordnung der Bauteile so anschaue, dann könnte der selbst gefertigte Quetscher weg fallen und letztlich durch einen Schalter ersetzt werden. Eigentlich schade drum, dann war ja die ganze Arbeit umsonst. Man könnte aber auch noch einen zweiten Detektor aufbauen - ganz simpel Spule (evtl. mit ein paar Anzahlungen), Quetscher und Ge-Diode - ferdsch. Ja so wird es wohl werden. Muß mich jetzt erst mal hinsetzen und kurz die Schaltung aufzeichnen.
@zeno Das sind schon mal sehr schöne "wertige" Bauteile, das wird sicher was. Noch ein Hinweis zur Optimierung: Das Reintransformieren der Kapazitäten in den Schwingkreis ist nahezu unabhängig von der Schwingkreisgüte! Für meine Antennen- plus Schwingkreisanordnung habe ich ermittelt Q=10: C=98.2pF Q=20: C=98.75pF Q=30: C=98.82pF Q=∞ : C=98.92pF (ab ca. Q=50) Da bei meinen 936kHz sowieso Q=100 oder besser für saubere Trennschärfe nötig ist, und mit einer Leerlaufgüte von Q=170 auch realistischerweise erreichbar, spielt das also keine Rolle. C ändert sich nur mit Änderung der Anpassung der Antenne; auf der Detektorseite ist das nicht so kritisch, vor allem, wenn man eine Diode mit niedriger Sperrschichtkapazität wählt und noch besser einer mit niedriger Kapazitätsänderung in Abhängigkeit von der anliegenden Spannung. Ja, ist alles bekannt, steht alles irgendwo,...
Moin, Da hätte ich eine Frage bezüglich Detektorankopplung. Bekanntlich dämpft die Detektordoode durch ihren Arbeitswiderstand den Schwingkreis. Da bei Dir eine Röhre drauf ist, würde es mich interessieren was Du von der Röhre als Verstärker/Puffer denkst. Da das Gitter bei diesen Frequenzen nahezu leistungslos gesteuert wird, wird die Schwingkreisgüte nicht wesentlich beeinflusst und die bestmögliche Trennschärfe erreicht werden. Die Röhre könnte dann die Detektordiode am Ausgang ansteuern und durch Rückführung der gleichgerichteten HF als Reflexschaltung wiederum auch für etwas NF Verstärkung sorgen. So gesehen wäre die Reflexschaltung gar nicht so schlecht. Man muß natürlich durch korrekte Arbeitspunkteinstellung dafür sorgen, daß die Röhre nicht selber als Audiongleichrichter arbeitet und durch ihren Gitterstrom den Schwingkreis bedämpft. Das wäre zumindest ein interessantes Experiment. Mit diesem Konzept kann man wenigstens die Schwingkreisgüte optimal ausnützen. Vielleicht mach´ Ich das mal mit der RE084. Irgendwie sticht mich der Hafer das RE084 Heinz Richter stilgemäß aufzubauen. Aber zur Zeit fällt wieder so viel woanders an. Da soll auch noch ein Tracor-304D mit einem zeitweise ausfallenden DC/DC Wandler repariert werden. Mit einen ähnlichen hohen Doppeldrehko und runden Grossmann Skala baute ich als Junge meinen ersten 0V2 MW/80m RX. (EF89, EF83, EL84, EZ80) Heute möchte ich noch meine Biervorräte wieder auffüllen. Mal sehen was sich da an EU Sachen finden lassen. Es gibt ein Spezialgeschäft mit sehr viel internationaler Auswahl... Gerhard
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German Pils, 9635 100A St NW, Edmonton, AB T5K 0V7
Gerhard O. schrieb: > Bekanntlich dämpft die Detektordoode durch ihren Arbeitswiderstand den > Schwingkreis. Da bei Dir eine Röhre drauf ist, würde es mich > interessieren was Du von der Röhre als Verstärker/Puffer denkst. Hallo Gerhard, ich habe die Röhre nur deshalb genommen, weil sie einfach nur schick ausschaut. Mit einer Ge-Diode war der Empfang etwas lauter. Mit Röhre hingegen hatte ich den Eindruck, daß die Selektion besser war, was ja auch logisch ist, da die Röhre hochohmiger ist und den Kreis weniger bedämpft. Kann ich aber alles nicht beweisen, ist nur mein subjektiver Eindruck. Die von mir benutzte 75 ist ja eine Doppeldiode-Triode. Damit könnte man schon ein Verstärkerstufe realisieren. Dazu müßte ich aber zunächst die Schaltung modifizieren, da beide Röhrensysteme eine gemeinsame Kathode haben. Damit fällt eigenlich auch die Gittervorspannungserzeugung mittels Kathodenwiderstand aus. Bleibt noch per Gitteranlaufstrom oder mit separater Gitterspannungsquelle. Letzteres würde bedeuten ich brauche 3 Spannungsquellen (Heizung, Gittervorspannung, Anodenspannung). Das kann man dann eigentlich nicht mehr als Detektor bezeichnen. Zum anderen müßte ich mich in die Thematik Audio, Reflexempfänger erst mal einlesen. Das ist normalerweise nicht meine Baustelle. Aber drüber nachdenken kann man in jedem Fall.
So es ist beschlossen, der Quetscher kommt bei dem "großen" Detektor nicht zum Einsatz. Der Quetscher wird durch den 2-fach Dreko ersetzt. Damit kann ich meine geplanten Anpassungen komplett um setzen und sogar die Einstellmöglichkeiten erweitern. Kleiner Wermutstropfen, 2-fach Dreko muß isoliert montiert werden, damit ich die geplanten Varianten umsetzen kann. Ich hoffe das ich mir damit nicht zuviel Handempfindlichkeit einfange. Der Quetscher wird seinen Dienst in einem zweiten kleinen Detektor tun. Zwei Spulenköper (s.Bildle) habe ich auch schon gefunden. Muß ich jetzt mal prüfen ob ich die verwenden kann. Auf dem einen Spulenkörper ist noch ist noch eine Wicklung drauf, da muß ich prüfen ob ich die verwenden kann. Wenn alle Stricke reißen muß ich halt noch mal Spulenkörper selbst herstellen - habe ich ja schon geübt.
@zeno Kannst du den Drehko nicht einfach weiter hinten montieren und eine Plastikverlängerung aufschrauben?
Josef L. schrieb: > German Pils, 9635 100A St NW, Edmonton, AB T5K 0V7 Zu spät dieses mal;-) Das Geschäft kenne ich nicht weil es nicht in meinem Bezirk ist.
Josef L. schrieb: > @zeno > Kannst du den Drehko nicht einfach weiter hinten montieren und eine > Plastikverlängerung aufschrauben? Ist die Eigenbauanfertigung?
Josef L. schrieb: > @zeno > Kannst du den Drehko nicht einfach weiter hinten montieren und eine > Plastikverlängerung aufschrauben? Ja daran habe ich auch schon gedacht. Kunststoffrundmaterial habe ich auch noch da, da könnte ich mir was drehen. Muß dann halt viel weg drehen, weil das Material 35mm Durchmesser hat. Ich kann auch noch mal schauen ich etwas dickere Kunstoffplatten habe. Da könnte man einen Streifen runter schneiden den rund drehen. Dazu noch ne Muffe aus Metall um die Kunststoffachse mit der Drekoachse zu verbinden.
Gerhard O. schrieb: > Zu spät dieses mal;-) Urquell ist ja auch nicht schlecht. Aber nur 6 Fläschchen? Da mußt Du ja am Dienstag schon wieder los.
Zeno schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Zu spät dieses mal;-) > Urquell ist ja auch nicht schlecht. Aber nur 6 Fläschchen? Da mußt Du ja > am Dienstag schon wieder los. Nicht wirklich. Ich komme damit einen Monat aus...
Gerhard O. schrieb: > Josef L. schrieb: >> @zeno >> Kannst du den Drehko nicht einfach weiter hinten montieren und eine >> Plastikverlängerung aufschrauben? > > Ist die Eigenbauanfertigung? Ne! Ich habe nochn eine interessante Schaltungsvariation gefunden, die ich quasi wahlweise zuschaltbar machen will und da brauche ich einen 2-fach Dreko. Allerdings muß ich den Dreko dann so anschließen das der gemeinsame Pol beider Drekos hoch liegt. Mit Isolierachse sollte das schon funktionieren. Den Eigenbaudreko verbaue ich in einem 2. einfachen Detektor. Wäre ja schade um den schönen Quetscher. Übrigens bei dem Eigenbau gäbe es das Problem nicht , da sind die Platten vollständig isoliert.
Gerhard O. schrieb: > Nicht wirklich. Ich komme damit einen Monat aus... Dann trinkst Du Bier entweder in hämeopatischen Dosen oder Du bist eher Weintrinker. Abends ein Bierchen, so zum Ausklang, ist schon nicht schlecht. Leider reicht dann so ein Sixpack nur 1/5 des Monats.
@Gerhard, zeno Nein, ich habe 3 solche Verlängerungen, woher - weiß ich nicht mehr. Irgendwo ausgeschraubt, vielleicht würde man das über radiomuseum.org finden, ist aber ja egal. Drehen? Hast du keine 6mm-Achse aus Plastik - notfalls von einem neueren Poti abgesägt? Aber selber drehen können, evtl. mit 2 Schraubgewinden, schaut natürlich erheblich besser aus. Wenn es der Schwingkreisdrehko ist - warum nicht gleich eine Untersetzung bauen, Zahn- oder Reibrad oder Seil? Edi hat da ja einige Anregungen gegeben. Dann könnte es ja auch eine Metallachse sein, wenn die Verbindung aus Plastik, Pertinax oder Seil besteht. @Gerhard Mit Google findet man halt alles - das war der erste Laden auf der Liste mit Warsteiner ;-) Interessanter sind auf deinem Foto die Melitta-Filter!
Zeno schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Nicht wirklich. Ich komme damit einen Monat aus... > Dann trinkst Du Bier entweder in hämeopatischen Dosen oder Du bist eher > Weintrinker. > Abends ein Bierchen, so zum Ausklang, ist schon nicht schlecht. Leider > reicht dann so ein Sixpack nur 1/5 des Monats. Eigentlich habe ich Bier und Wein meist nur im Einklang mit einem guten Mahl. Sonst nur mit Gesellschaft und das ist recht selten geworden.
Josef L. schrieb: > Mit Google findet man halt alles - das war der erste Laden auf der Liste > mit Warsteiner ;-) > Interessanter sind auf deinem Foto die Melitta-Filter! Ja, ich habe damit meine Keurig vor ein paar Wochen abgelöst. Mir ging der ganze Verpackte Kaffekram schon lange auf den Wecker. Der Melitta 2 Filter ist gut für 1-2 Tassen und ich bevorzuge frischen Kaffee. Wenn man das Wasser für eine Tasse erst aufheizt ist die Melittamethode genauso schnell wie die Keurigmaschine. Ist billiger, umweltfreundlicher und man hat mehr Auswahl. Auch bevorzuge ich etwas stärkeren Kaffee. Keurig ist da eher schwach. Campingtauglich ist das Melitta Filterkonzept auch . Stromausfall ist auch kein Thema. Dieses Konzept vereint alle möglichen Vorteile ohne irgendwelche Nachteile zu haben. 100 Filter kosten $3. Kaffeebrauen ist dadurch im Mittel 60% billiger weil auch ein kg guter Kaffee kaum mehr als 10-15$ kostet. Die Keurigboxen kosten fast $30 für 48, früher 60. Auch fällt der ganze Plastikabfall weg. I guess, it is Ot;-)
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Josef L. schrieb: > Nein, ich habe 3 solche Verlängerungen, woher - weiß ich nicht mehr. > Irgendwo ausgeschraubt, vielleicht würde man das über radiomuseum.org > finden, ist aber ja egal. Drehen? Hast du keine 6mm-Achse aus Plastik - > notfalls von einem neueren Poti abgesägt? Aber selber drehen können, > evtl. mit 2 Schraubgewinden, schaut natürlich erheblich besser aus. Wenn > es der Schwingkreisdrehko ist - warum nicht gleich eine Untersetzung > bauen, Zahn- oder Reibrad oder Seil? Edi hat da ja einige Anregungen > gegeben. Dann könnte es ja auch eine Metallachse sein, wenn die > Verbindung aus Plastik, Pertinax oder Seil besteht. So ich war noch mal in der Werkstatt und da habe ich noch eine kleine Platte mit 17mm starken Pertinax gefunden. Davon habe ich ein 17mm breites Streifchen ca. 6cm lang abgeschnitten. Damit zur Drehbank und aus dem Kantholz einen 12'er Rundstab gemacht. Den auf 3cm Länge auf 6mm Durchmesser abgedreht und in das 12'er Reststück eine 6,1'er Bohrung rein. Dann noch 2 Querbohrungen, Gewinde geschnitten und schon hat der Bub eine isolierende Verlängerung. 2 Madenschräubchen waren auch noch da, zwar etwas lang aber wozu hat man eine Drehbank. Ist schon ein feines Werkzeug - diese Ausgabe hat sich in jedrm Fall gelohnt.
Toll, wie schnell das bei Dir geht! Mit Hartholz könnte so ein Teil auch halten. Müsste man probieren.
Zeno, besser als es je ein 3D-Drucker könnte! Und sicher stabiler! Gerhard, nachhaltige Themen sind nie OT, wie "Detektor" oder "Verwendung 80 jahre alter Radioröhren". Ich habe auch keinen Kaffeevollautomat für 1000€ sondern dieselben Filter, nur andere Größe, für die Kanne Frühstückskaffee. Wir hatten eine Tante in Akron, OH, die konnte sich auch mit dem "american coffee" nie anfreunden. Dann schon eher ein echt italienischer Espresso oder ein türkischer Mokka. Heute ist alles globaler und einfacher. Wir waren vor 8 Jahren in Polen - überall dieselben Ketten und Supermärkte wie bei uns, dieselben Preise, sogar für Wodka!
> Irgendwo ausgeschraubt
Ich glaube, das war aus einem alten sw-TV-Gerät mit P-Röhren, Allstrom
eben.
von eric (Gast) 27.05.2021 23:02 > Das ist eine noch harmlose Unterstellung > aus der Sturzflut Deiner Primitiv-Grobheiten. Primitiven Störern, die nichts, aber auch gar nichts weiter drauf haben, als sich in fremde Beitragsfolgen mit Überheblichkeit, Besserwisserei und Beschimpfungen "einzubringen", gibt man am besten die eigene Medizin zu kosten. Und wie man liest, achmeckt die nicht. > Ich hoffe, dass sich das nicht steigert. Ich habe nicht mal angefangen. > Es war so schön ruhig geworden ohne Dich. Leute wie ich müssen arbeiten, und hinnehmen, daß Trolle, Störer und Nichtsnutze, einigermaßen geschützt durch Anonymität, in der Zwischenzeit stören. Ich denke nicht daran, das eigene Thema wegen anonymer "Tastaturhelden" zu verlassen. Wem das nicht paßt- möge sich ein Trollforum suchen- sowas gibt es auch.
Ich bin z. Zt. an einem anderen Rechner, darum als Gast- aber anonym bin ich nun ganz sicher nicht.
Josef L. schrieb: > Zeno, besser als es je ein 3D-Drucker könnte! Und sicher stabiler! > > Gerhard, nachhaltige Themen sind nie OT, wie "Detektor" oder "Verwendung > 80 jahre alter Radioröhren". Ich habe auch keinen Kaffeevollautomat für > 1000€ sondern dieselben Filter, nur andere Größe, für die Kanne > Frühstückskaffee. Wir hatten eine Tante in Akron, OH, die konnte sich > auch mit dem "american coffee" nie anfreunden. Dann schon eher ein echt > italienischer Espresso oder ein türkischer Mokka. Heute ist alles > globaler und einfacher. Wir waren vor 8 Jahren in Polen - überall > dieselben Ketten und Supermärkte wie bei uns, dieselben Preise, sogar > für Wodka! Nur fürchte ich, ich habe Edi mitverscheucht. Für italienischen Espresso oder Mokka habe ich auch eine Schwäche. Daheim verwende ich eine altmodische Bialetti die nur Hitze braucht. Alles low-tech. Vor Cowid besuchte ich früher das sogenannte "Italian Center" wo es richtig gute Espresso und Ähnliches gibt. Aber mit Cowid nahm das leider eine jähe Pause. Espressomaschine für zu Hause ist auch so ein Thema. Das meiste Konsumerzeugs hält nicht lange und wirklich gute Sachen kosten halt doch ein Vermögen. Dann stört mich der Einsatz von nicht reparierbarer Konsumerelektronik. Da sind mir wirklich einfache elektrische Geräte lieber. Erfahrungsgemäß halten die fast ewig. Alles was (chinesische) Elektronik drin hat, macht früher oder später Schwierigkeiten. Ich wettere jetzt nicht gegen Elektronik als Solches, sondern nur gegen "Wir wollen nicht, daß der Kunde unser Zeug reparieren kann". Da ist halt "Je einfacher, desto haltbarer". Massenmarkt Haushaltsgeräte dubioser Qualität werden ja nur noch wirklich in China o.ä. Hergestellt. Mit den einfachen nicht-elektronischen Küchengeräten habe ich nur Arger wenn z.B. ein Heizer ausbrennt, Schalter, Thermosicherungen oder mal Bürsten gewechselt werden müssen. Einfache Komponenten halt. Aber reparierbar halt. Nicht elektronisch bedienbare Geräte sind meistens auch intuitiver. Ich hasse Menus wie die schwarze Plage. Je einfacher man es sich daheim macht, desto störungsfreier ist das tägliche Leben. Die Erfahrung hat gezeigt, daß man mit dieser Device nicht schlecht fährt. Ich höre besser auf...
So, jetzt am eigenen Rechner... Zeno schrieb: > ich habe die Röhre nur deshalb genommen, weil sie einfach nur schick > ausschaut. Mit einer Ge-Diode war der Empfang etwas lauter. Mit Röhre > hingegen hatte ich den Eindruck, daß die Selektion besser war, was ja > auch logisch ist, da die Röhre hochohmiger ist und den Kreis weniger > bedämpft. Kann ich aber alles nicht beweisen, ist nur mein subjektiver > Eindruck. Das ist so- in gewissen Grenzen. ZU hochohmig funktioniert genauso mies, wie zu niederohmig. > Die von mir benutzte 75 ist ja eine Doppeldiode-Triode. Damit könnte man > schon ein Verstärkerstufe realisieren. Dazu müßte ich aber zunächst die > Schaltung modifizieren, da beide Röhrensysteme eine gemeinsame Kathode > haben. Damit fällt eigenlich auch die Gittervorspannungserzeugung > mittels Kathodenwiderstand aus. Bleibt noch per Gitteranlaufstrom oder > mit separater Gitterspannungsquelle. Letzteres würde bedeuten ich > brauche 3 Spannungsquellen (Heizung, Gittervorspannung, Anodenspannung). Einfach eine alte Schaltung, etwa der REN924, ABC1 o. ä. nehmen- das sind meist ZF- Stufen, die mehr HF am Eingang bekommen, aber sicher noch anzupassen. > Das kann man dann eigentlich nicht mehr als Detektor bezeichnen. Detektor ist das demodulierende Bauelement zwischen Eingangsschwingkreis(en) und nachfolgendem Verstärker. Der UKW- Demodulator mit 2 Dioden heißt ja noch heute so. Wenn der/ die Schwingkreis(e) nur mit der Senderenergie arbeiten, ist es bis zum Eingang eines Verstärkers/ Verstärkerbauteils immer noch ein Detektorempfänger. Es geht ja beim Detektorempfänger darum, aus der sendergespeisten Eingangsschaltung alles herauszuholen- ein Verstärker ist nur Hilfsmittel, um das auch einem Publikum hörbat zu machen- taugt der Detektorempfänger nichts, wird der Verstärker das auch hörbar machen. Außerdem geht es hier nicht um "die reine Lehre", oder einen Wettbewerb.
Gerhard O. schrieb: > Da das Gitter bei diesen Frequenzen nahezu leistungslos gesteuert wird, > wird die Schwingkreisgüte nicht wesentlich beeinflusst und die > bestmögliche Trennschärfe erreicht werden. Das ist machbar. Siehe Schaltung. Der Schwingkreis an der Anode könnte entfallen- dann wäre es ein Detektor mit HF- Verstärker vor dem Detektor. Oder der Eingangsschwingkreis entfällt, dann wäre es eine aperiodische HF- Vorstufe vor einem Detektor. Reflex ist auch machbar, aber immer ein Kompromiß- in diesem Falle eher nicht ratsam.
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Bevor ich jetzt nochmal alle bisher abgespeicherten 1.26GB an PDFs aus dieser Beitragsfolge durchgehe: Gibt es eine nachvollziehbare Empfehlung, ob und wenn ja warum (oder nicht) separate Wicklungen für Antennen- und Demodulatorkreis besser sind als Anzapfungen an der Schwingkreisspule? Oder ist das Glaubenssache?
Josef L. schrieb: > Zeno, besser als es je ein 3D-Drucker könnte! Und sicher stabiler! Naja ob es besser als aus dem 3D-Drucker ist - keine Ahnung. Hängt sicher sehr vom Material was man da zum Drucken nimmt. Ich denke mal das es mit Drehen schneller geht. Für den Drucker muß ja auch erst mal ein Modell erstellen, damit man Druckdaten bekommt. Ich habe nichts gezeichnet. Einfach einen Streifen runter geschnitten und in die Maschine eingespannt und den Vierkant erst mal rund gedreht. Als dann alles schön rund war erst mal den Durchmesser gemessen. Da weis man dann auch was man daraus machen kann. Wenn es unter 10mm gewesen wäre, dann wäre es halt nur eine 6'er Achse geworden und ich hätte aus einem Metallrest eine Muffe gedreht. Hatte mir da auch schon was bereit gelegt - hebe ja alle Materialreste auf, so das sich da fast immer was passendes findet.
Josef L. schrieb: > Gibt es eine nachvollziehbare > Empfehlung, ob und wenn ja warum (oder nicht) separate Wicklungen für > Antennen- und Demodulatorkreis besser sind als Anzapfungen an der > Schwingkreisspule? Oder ist das Glaubenssache? Wer behauptet das ? Anzapfungen sind lediglich umständlicher herzustellen, weil sie innerhalb (Flachspule) oder auf der Wicklung (mehrlagige Spule) liegen, und entsprechend durchgeführt, abgebunden oder fixiert werden müssen. Nimmt man die gleiche Anzahl Einzelwicklungen, muß man ja auch die Enden herausführen und verbinden. Inm den 30er bis 50er Jahren empfahl man neben Abbinden auch verlustarmen Kleber aus in Nitroverdünnung oder Azeton gelöstem Trolitul (Polystyrol).
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Ich muss das doch nochmal genauer darstellen - siehe Bild. In ein und demselben PDF - nicht nur dem einen - sieht man nacheinander Schaltungen, in denen Antenne und Demodulator über Anzapfungen direkt an die Schwingkreisspule angekoppelt sind und andere Schaltungen, wo es drei separate Wicklungen sind, die, teilweise, auch verschiedene Anzapfungen haben. Also einmal Prinzip "Spartrafo", ein andermal "echter Trafo". Und das ohne jedwede Erklärung, warum man das einmal so oder anders macht. Sicher nicht wegen Potentialtrennung - man müsste schon sehr sehr nahe an einen Sender um eine gewischt zu bekommen :-)) Und die Stromstärke kann ja auch nicht der Grund sein. Wenn es keinen gibt würde ich die linke Lösung bevorzugen, wegen: weniger Materialaufwand.
Josef L. schrieb: > Und die Stromstärke kann ja auch nicht der Grund sein. Wenn es keinen > gibt würde ich die linke Lösung bevorzugen, wegen: weniger > Materialaufwand. Ich würde auch den Spartrafo bevorzugen weil da kein Koppelfaktor berücksichtigt werden muß und die Transformation einwandfrei berechenbar ist. Bei einer Zylinderspule kann man (viele) Anzapfungen leicht durch drauflöten anbringen. Für Detektor Ansteuerung wahrscheinlich optimal. Für Antennen oder Rückkopplung bevorzuge ich aber schon verschiebbare Spulen um genug Kontrolle über den Kopplungsgrad zu haben. Wenn man die Anzapfungen im 2.54mm Raster anbringt kann man eine Augat Buchsenleiste anlöten um mit den Abgriffen leicht experimentieren zu können.
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Gerhard O. schrieb: > um mit den Abgriffen leicht experimentieren zu können. Ich habe halt 62 Windungen auf der Spule und habe 2 Drehschalter mit je 12 Positionen. Da würde ich die Anzapfungen einigermaßen logarithmisch aufteilen und jeweils an die 12 Positionen legen, ein Schalter für Antenne, mit einem Pertinaxdrehko dazwischen, der andere an den Detektor, jedenfalls bevor ich etwas mit Bandfilter, also einen Zweikreiser aufbaue. Der Simulation zufolge sollte bei Ankopplung von 10kOhm an den Schwingkreis (Leerlauf Q=170) eine 3dB-Bandbreite von 9-10kHz bekommen, und dann -10dB im Abstand von 1 Kanal (9kHz), -20dB bei 2, -27dB bei 3 und -32dB bei 4 Kanälen. Bei höherer Lastimpedanz noch enger - Leerlauf wären 5.5kHz, also sind 7 oder 8 kHz Bandbreits durchaus realistisch (bei meinen üblichen 936kHz in der Mitte des MW-Bandes).
Funktionieren eigentlich noch die alten Pertinaxdrehkos aus DKE Zeiten?Ich habe einen solchen mit Schaltkontakt. Aber sehr leicht dreht sich ein solcher nicht und ob das Dielektrische Material noch gut ist? Am Schwingkreis hat so einer eher nichts zu suchen. Zur Antennenankopplung sollte er aber genügen. Die Anzapfungstufen bei Dir würde ich auch so wählen. Wann gibt es übrigens Bilder zu sehen? Zeig mal bitte. Was ist auf 936 kHz?
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Gerhard O. schrieb: > Funktionieren eigentlich noch die alten Pertinaxdrehkos aus DKE > Zeiten? Warum sollen die nicht funktionieren? Haben halt nicht so eine hohe Güte wie Luftdrekos. Gerhard O. schrieb: > Aber sehr leicht dreht > sich ein solcher nicht Da ist dann eine feinfühlige Abstimmung eher ein Problem. Gerhard O. schrieb: > Dielektrische Material noch gut ist? Das waren doch auch irgendwelche Kunststofffolien. Da könnte ich mir vorstellen, das das wie mit Folienkondensatoren ist werden wohl sehr lange halten. Kritisch könnte sein, da die ja bei so einem Dreko nicht vor Umwelteinflüssen geschützt sind, die Weichmacher mit der Zeit entfleuchen, wodurch sie brüchig werden, was für die dielektrischen Eigenschaften sicher nicht optimal ist. Ansonsten - Versuch macht kluch. Wird sicher auch im Schwingkreis funktionieren. Früher haben wir ja auch mit solchen Drekos Detektorempfänger gebaut.
Zeno schrieb: > Ansonsten - Versuch macht kluch. Wird sicher auch im Schwingkreis > funktionieren. Früher haben wir ja auch mit solchen Drekos > Detektorempfänger gebaut. Hast recht. Werde es demnächst mal ausprobieren.
Gerhard O. schrieb: > Funktionieren eigentlich noch die alten Pertinaxdrehkos aus DKE > Zeiten? Solange mein Multimeter im 20Megohm-Meßbereich nichts anzeigt nehme ich die Dinger, selbst bei 1 Megohm hätte ich als Antennenankopplung noch keine Bedenken. Da bei meiner 13m-Antenne um 13% der Induktivität, also √13% = 36% der Windungszahl = 22 Windungen optimal sein soll, werde ich das um diesen Wert nach unten und oben symmetrisch aufteilen, also wohl 8-10-12-15-18-22-26-31-37-44-52-62 Windungen. Bilder - alle Einzelteile habe ich heir schon gezeigt; ich werden den Mikroskopkasten nehmen, eine Preßspanplatte als Zwischendeckel, da Löcher für Schalter, Drehkos, Buchsen reinmachen und unten c´verdrahten, Detektor zum Stecken mit 19mm Abstand auch oben. Leider haben ich meine kleine Kreissäge an meinen Schwiegersohn ausgeliehen, muss mit dem Fuchsschwanz arbeiten. Nach 15 Coronamonaten ist körperliche Arbeit ja eher positiv zu sehen... Und was die 936kHz bedeuten? Alles Zufall! Auf 234kHz ist bei uns in Europa abends RTL als stärkster Sender zu hören. Damit habe ich meine Simulationen mit PSpice begonnen. Dann bin ich auf den MW-Bereich umgeschwenkt und habe die 4-fache Frequenz genommen, die ist eben 936kHz. Wenn man das mit 1.8 multipliziert oder durch 1.8 teilt, kommt man etwa an die Grenzen des MW-Bereiches. Es liegt also etwa in der Mitte, ist auch durch den europäischen Kanalabstand von 9 kHz teilbar. In Nordamerika kann man 950 kHz nehmen, als Standard nimmt man aber wohl meistens 1 MHz.
Jetzt mußte ich erst mal Googeln was eine Fuchsschwanzsäge ist;-) Die heissen bei uns auch so: "Foxtail saw" - Erstaunlich... Zusätzlich bekannt als: Crosscut saw, Tenon saw, Straight back saw Ok wegen Bilder, werde mal hier durchforsten müssen. Als Gehäuse könnte man auch eine ausgediente Brotdose nehmen. Da hat man gleich eine schwenkbare Frontplatte mit Abschirmung. Allerdings wäre ein offener Aufbau zwecks visuellem Erlebnis doch zweckmässiger. Durch Deine Frequenzbandlogik blicke ich nicht wirklich durch, aber wenn es für Dich funktioniert...
Zeno schrieb: > Das waren doch auch irgendwelche Kunststofffolien. Da könnte ich mir > vorstellen, das das wie mit Folienkondensatoren ist werden wohl sehr > lange halten. Ich hatte schon japanische Mylar Abstimm Cs die mir Schwierigkeiten machen. Es geht halt nichts über einen guten Luftdrehko.
@Gerhard
> Bilder durchforsten
Musst du nicht - ich will das Mikroskop in den Schrank stellen und den
Detektorempfänger an seiner Stelle in den Kasten bauen. Im Deckel kann
man eine Halterung für den Kopfhörer unterbringen, und im Unterteil den
ganzen Empfänger. Ich hätte zwar gerne das Audion da drin untergebracht,
aber es ist kein Platz für den großen Drehko, nur 6cm Höhe etwa.
Übrigens - nett mit dir zu plaudern, aber die 2. Flasche Wein ist leer,
alle Vorräte aufgebraucht, aber ich wollte sowieso heute mittag
einkaufen.
Josef L. schrieb: > @Gerhard >> Bilder durchforsten > Musst du nicht - ich will das Mikroskop in den Schrank stellen und den > Detektorempfänger an seiner Stelle in den Kasten bauen. Im Deckel kann > man eine Halterung für den Kopfhörer unterbringen, und im Unterteil den > ganzen Empfänger. Ich hätte zwar gerne das Audion da drin untergebracht, > aber es ist kein Platz für den großen Drehko, nur 6cm Höhe etwa. > > Übrigens - nett mit dir zu plaudern, aber die 2. Flasche Wein ist leer, > alle Vorräte aufgebraucht, aber ich wollte sowieso heute mittag > einkaufen. Das ist schlimm! Und schon so spät. Die Geschäfte zu... Solche Mikroskopgehäuse habe ich hier auch schon gesehen. Die wurden wahrscheinlich in die ganze Welt verteilt. Für den RIM-Piccolo habe ich jetzt auch schon ein passendes gefunden. In der Bucht gibt es übrigens sehr brauchbare Bananenbuchsen: https://www.ebay.com/itm/373453582333 Wenn man die Plastikhülsen entfernt kann man sie direkt in Holz einbauen. Gute Nacht!
Gerhard O. schrieb: > Solche Mikroskopgehäuse habe ich hier auch schon gesehen. Die wurden > wahrscheinlich in die ganze Welt verteilt. Schau mal was ich am Boden der Box gefunden habe - nach 55 Jahren! Bananenbuchsen habe ich drei verschiedene Arten. Groß, mit Durchführungsloch um Draht festzuhlemmen, mittel mit farbiger Isolation, klein (neben BNC-Buchse) für Masseanschluss.
Josef L. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Solche Mikroskopgehäuse habe ich hier auch schon gesehen. Die wurden >> wahrscheinlich in die ganze Welt verteilt. > > Schau mal was ich am Boden der Box gefunden habe - nach 55 Jahren! > Warum bin ich nicht überrascht? > Bananenbuchsen habe ich drei verschiedene Arten. Groß, mit > Durchführungsloch um Draht festzuhlemmen, mittel mit farbiger Isolation, > klein (neben BNC-Buchse) für Masseanschluss. Ja. Die Polklemmen sind natürlich die flexibelsten. Allerdings sind die Hirschmanbananenstecker auch ganz schön mit diesen Buchsen. Im alten Heinz Richter Buch "Elektrotechnik" da gibt es schöne Abbildungen von den damals gebräuchlichen Material. Ich habe mir übrigens die gezeigten Buchsen bestellt. Habe gestern noch meinen uralten hochohmigen Kopfhörer gefunden. Weiß aber noch nicht ob er noch funktioniert... Hochohmig ist er nicht - 136 Ohm
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Nachdem da offensichtlich Schraubklemmen vorhanden sind ist es ja kein Problem, direkt da anzusetzen und die alten Schnüre separat zu testen. OK - Gute Nacht für heute!
Josef L. schrieb: > Nachdem da offensichtlich Schraubklemmen vorhanden sind ist es ja > kein > Problem, direkt da anzusetzen und die alten Schnüre separat zu testen. > > OK - Gute Nacht für heute! Die 136 Ohm waren am Ende des Anschlußkabels. OK. Gute Nacht gleichfalls. Gerhard
Josef L. schrieb: > Schaltungen, in denen Antenne und Demodulator über Anzapfungen direkt an > die Schwingkreisspule angekoppelt sind und andere Schaltungen, wo es > drei separate Wicklungen sind, die, teilweise, auch verschiedene > Anzapfungen haben. Also einmal Prinzip "Spartrafo", ein andermal "echter > Trafo". Und das ohne jedwede Erklärung, warum man das einmal so oder > anders macht. Sicher nicht wegen Potentialtrennung - man müsste schon > sehr sehr nahe an einen Sender um eine gewischt zu bekommen :-)) > > Und die Stromstärke kann ja auch nicht der Grund sein. Wenn es keinen > gibt würde ich die linke Lösung bevorzugen, wegen: weniger > Materialaufwand. Sparsamkeit... vielleicht. Es mußte kein Koppelfaktor berücksichtigt werden- Der Koppelfaktor beim "echten" HF- Transformator mag gering gewesen sein, aber nicht 1,0- es gibt immer einen -geringen- Verlust. Mit den Anzapfungen an EINER Spule konnten Antenne und Detektor direkt an den Schwingkreis oder eine Anzapfung gekoppelt werden- wenn man das erreichen wollte. Zeno schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Funktionieren eigentlich noch die alten Pertinaxdrehkos aus DKE >> Zeiten? > Warum sollen die nicht funktionieren? Haben halt nicht so eine hohe Güte > wie Luftdrekos. Die Güte erreichte man auch durch L/C- Verhältnisse, dann gehen auch Pertinax- Drehkos, außerdem war das damals hochwertiges Material- ich kenne viele Typen mit gelblichem Kunststoff als Dieelektrikum, das dürfte Zelluloid sein- kennt man noch von altem Film- Material. Es gab in den 70ern/ 80ern viele Typen von Kunststoffdrehkos, meist im Koffergeräten, die man nur in die Tonne treten konnte. Auch Pertinax- "Quetscher" gab es in den 60er/ 70er Jahren in minderwertiger Ausführung, meist mit glasklarer, weicher Kunststoffolie. Ein Telefunken T31G "Arcolette" von 1929 funktioniert nach über 90 Jahren noch immer tadellos mit 2 Pertinax- "Quetschern", die Skalengenauigkeit/ Wiederholgenauigkeit ist top. Das Gerät war laut ehemaliger Besitzerin immer im Wohnzimmer ihres Vaters, zuletzt in einer Vitrine, das macht natürlich viel aus. Die "Quetscher" haben 750 pF, MW ist in 2 Bereiche aufgeteilt. Wie zu sehen, sind die "Quetscher" trotz hoher Kapazität erstaunlich dünn- sie verdienen ihren Namen. Auch die DKE- und VE- Drehkos funktionieren einwandfrei, wenn sie gut gelagert wurden, meist auch, wenn sie noch gut gangbar sind. Probleme machen manchmal die aufgenieteten Kontaktfahnen und die Kontaktierungs- Drähte oder -Bronzefedern des Rotors. Feuchtigkeit läßt Pertinax aufquellen, das drückt die Konstruktion zusammen, das macht solche Drehkos dann mies.
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Josef L. schrieb: > Ich habe halt 62 Windungen auf der Spule und habe 2 Drehschalter mit je > 12 Positionen. Da würde ich die Anzapfungen einigermaßen logarithmisch > aufteilen und jeweils an die 12 Positionen legen, 12 Anzapfungen bei 62 Windungen ist schon recht heftig. Da kannst Du zwar sehr fein abstufen, die Frage ist halt ob es am Ende was bringt oder besser ob man es am Ende auch hört. Ich empfinde 6(7) Anzapfungen im Antennenkreis bei meinem Detektor schon als heftig. Wenn Du dann das Ganze noch mal im eigenlichen Detektorkreis wiederholen willst, dann wird die Bedienung auch nicht mehr ganz so einfach, da mußt Du Dir dann schon eine Reihenfolge der Bedienung überlegen. Ob eine logarithmische Aufteilung an dieser Stelle was bringt ist auch eher fraglich, da eigentlich alles linear ist (L~N und f ~ L*C). Aber auch hier gilt natürlich Versuch macht kluch. Ansonsten lies mal hier https://www.welt-der-alten-radios.de/detektor-tipps-tricks--79.html nach. Da gibt der Typ noch einige Tips zu den Bauteilen. Aber die Seite wirst Du ja kennen, da findet man aber auch immer wieder was Neues. Da hätte ich besser auch noch mal nachlesen sollen bevor ich z.B. mit dem Wickeln meiner Spulen begonnen habe. Ich habe ja alles schön Windung an Windung gelegt, jetzt lese ich dort Abstand ist beei Zylinderspulen besser. Naja ich will keine Wissenschaft daraus machen es bleibt jetzt wie es ist.
Josef L. schrieb: > Leider haben ich meine > kleine Kreissäge an meinen Schwiegersohn ausgeliehen Ja meine hatte ja den Geist aufgegeben. Letzte Woche ist Nachschub aus China gekommen, da gab es auf der mechanischen Seite wieder einen Schub. Das Chinateil ist gar nicht so schlecht, ich finde die sogar besser als meine kleine Proxxon davor. Mit dem Fuchsschwanz geht sicher auch, habe ich ich ja früher, wie wahrscheinlich jeder hier, in Ermangelung passender Maschinen auch gemacht. Mit dem Ergebnis war ich aber meistens nicht wirklich zu frieden, die Schnitte waren meist nie so akkurat wie ich es gern hätte (bin an dieser Stelle vielleicht auch zu penibel) und je dicker die Holzplatte wurde um so bescheidener sah es nach meinem Dafürhalten aus. Mein Kumpel hingegen macht fast alles mit der Zimmermannssäge (das Ding mit der Spannschnur) und das sieht immer recht ordentlich aus. Ich bin wahrscheinlich zu blöd ne Handsäge zu bedienen.
Josef L. schrieb: > aber die 2. Flasche Wein ist leer 2 Flaschen an einem Abend, in einer Nacht? - wenn das der Hausarzt hört! :-) Aber wenn's schmeckt - man lebt schließlich nur einmal und um Würzburg rum ist ja schließlich auch Weingegend. Ich habe einen ehemaligen Kollegen, der wohnt zumindest im Sommer dort (Volkach dürfte gleich bei Dir um die Ecke sein) und da haben wir schon wenn es sich ergeben hat das eine oder andere Flächchen geleert. Ich habe mal im Weingut Wörners Schloß übernachtet (ist ja auch nicht weit weg von Würzburg), da gab es richtig leckeren Wein, zwar nicht ganz billig, aber die Welt geht schließlich vornehm zu Grunde. Das mußte dann auch ne Kiste mit nach Hause. OK schluß mit OT.
Gerhard O. schrieb: > In der Bucht gibt es übrigens > sehr brauchbare Bananenbuchsen: > > Ebay-Artikel Nr. 373453582333 So ähnliche für 2mm Stecker habe ich in meinem Analogrechner verbaut. Im Röhrenrechner knapp 50 Stück und in dem mit Halbleitern, der ist noch im Aufbau, sind es momentan 130 Stück und wenn das Ding dann irgendwann mal vollständig ist wird mindestens die gleiche Menge noch einmal dazu kommen. Ursprünglich sollten da auch 4mm Buchsen rein, da wäre es dann aber sehr wahrscheinlich mit dem Platz zu eng geworden. Vor 2 Jahren waren diese schönen bunten Buchsen mit 4mm auch noch deutlich teurer - war natürlich auch ein Kriterium die kleineren zu nehmen. Da mir die 5 Farben nicht reichen bin ich dabei einigige Buchsn umzufärben. Da habe ich aber immer noch nicht die geeignete Technologie gefunden, damit es am Ende auch ordentlich ausschaut.
Josef L. schrieb: > Bananenbuchsen habe ich drei verschiedene Arten. Groß, mit > Durchführungsloch um Draht festzuhlemmen, mittel mit farbiger Isolation, > klein (neben BNC-Buchse) für Masseanschluss Die alten DDR-Bananenbuchsen waren eigentlich auch nicht schlecht. Ganz einfach Messing vernickelt - ohne Schnickschnack. So ähnlich wie die von mir selbst hergestellten, aber nicht ganz so massiv.
Zeno schrieb: > linear ist (L~N und f ~ L*C) Das kann ich so nicht stehen lassen.. Richtig muß es natürlich f ~ 1/Wurzel(L*C)
Zeno schrieb: > richtig muß es natürlich f ~ 1/Wurzel(L*C) Wenn man es genau nimmt: L ~ N², f ~ 1/√L ~ 1/√N² ~ 1/N Bei den Anzapfungen geht es ums Transformieren von Widerständen, und die transformieren sich wie die Induktivitäten, da R = U / I und bei verdoppelter Spannung nur der halbe Strom fließt.
Zeno schrieb: > Ich bin wahrscheinlich zu blöd ne Handsäge zu bedienen. Das nehme ich mir mal zum Vorbild, packe von den vorhandenen 12 Platten im DIN-A4-Format drei ein und fahre damit zu OBI, wo sie eh herstammen, vielleicht bekomme ich die auf Kulanz zugeschnitten. Dann habe ich genügend Material zum Arbeiten. Ach ja, Wörners Schloss, da waren wir schon mehrfach. Schöner Garten, guter Wein. Und, naja, 1 1/2 Flaschen in 9 Stunden, zu zweit...
Josef L. schrieb: > Und, naja, 1 1/2 Flaschen in 9 Stunden, zu zweit... Ist doch in Ordnung, man darf sich nicht alles mies reden lassen. Wenn man am Abend 1 Flasche Bier trinkt, dann ist man ja schon bei manchen Leuten schon ein Trinker. Letzendlich lebt man nur einmal und das muß man doch auch genießen dürfen und Genuß ist eben etwas mehr als nur Wasser. Die alten Germanen sollen ja angeblich den stillenden Müttern schweren Rotwein gegeben haben, damit die Bälger ruhig sind. Wenn Du das heute machst stellen sie Dich an den Pranger.
Diese kleinen Mylar Drehkos aus Transistorradios haben nach meiner Erfahrung vor allem Kontaktprobleme am Schleifer. Dann kracht es beim Durchstimmen. So zum Beispiel bei dem seinerzeit gehypten "Radio One" (ein Haufen billigster Fernost-Schrott)
Josef L. schrieb: > as nehme ich mir mal zum Vorbild, packe von den vorhandenen 12 Platten > im DIN-A4-Format drei ein und fahre damit zu OBI ... Naja vielleicht kannst Du ja auch mit ner Handsäge umgehen - solche Leute soll es ja auch geben, siehe meinen Kumpel. Der hat mir übrigens einen zweitürigen Schrank gekürzt, alles mit der Handsäge und Stechbeitel für die Verzinkungen, da sieht man nicht das der mal einen knappen halben Meter länger war.
Bin grade vom OBI zurück, 99 Cent für's Zuschneiden, keine 10 Minuten trotz Corona-Anmeldeprozedur am Eingang (eigentlich nur nach Voranmeldung). Die 125x214mm sieht man natürlich an der großen - wie heißt das? Tafelsäge? - kaum, die 2,5x4-meter-Platten bearbeiten kann.
Gerhard O. schrieb: > Habe gestern noch meinen uralten hochohmigen Kopfhörer gefunden. Weiß > aber noch nicht ob er noch funktioniert... Schau mal rein, wenn das ein balanced Armature System ist, lohnt sich eine Restaurierung.
Edi schrieb: > von eric (Gast) 27.05.2021 23:02 >> Das ist eine noch harmlose Unterstellung >> aus der Sturzflut Deiner Primitiv-Grobheiten. > > Primitiven Störern, die nichts, aber auch gar nichts weiter drauf haben, > als sich in fremde Beitragsfolgen mit Überheblichkeit, Besserwisserei > und Beschimpfungen "einzubringen", gibt man am besten die eigene Medizin > zu kosten. > Und wie man liest, achmeckt die nicht. > >> Ich hoffe, dass sich das nicht steigert. > Ich habe nicht mal angefangen. >> Es war so schön ruhig geworden ohne Dich. > Leute wie ich müssen arbeiten, und hinnehmen, daß Trolle, Störer und > Nichtsnutze, einigermaßen geschützt durch Anonymität, in der > Zwischenzeit stören. > Ich denke nicht daran, das eigene Thema wegen anonymer "Tastaturhelden" > zu verlassen. Wem das nicht paßt- möge sich ein Trollforum suchen- > sowas gibt es auch. q.e.d.
Edi schrieb: > Primitiven Störern, die nichts, aber auch gar nichts weiter drauf haben, > als sich in fremde Beitragsfolgen mit Überheblichkeit, Besserwisserei... eric schrieb: > In diesem Thread reden anscheinend nur Leute, > die von der Sache fast keine Ahnung haben. von eric (Gast) 27.05.2021 23:02 >>> Das ist eine noch harmlose Unterstellung >>> aus der Sturzflut Deiner Primitiv-Grobheiten. Solche Leute meine ich. q. e. d.
Josef L. schrieb: > ... > Schaltungen, in denen Antenne und Demodulator über Anzapfungen direkt an > die Schwingkreisspule angekoppelt sind und andere Schaltungen, wo es > drei separate Wicklungen sind, ... Nun, das wurde und wird unterschiedlich gehandhabt. Wenn man sich umsieht, dann kann man schnell erkennen, womit das zusammenhängt. Optimierte, hochempfindliche Geräte sehen anders aus, als jene die aus den Anfangszeiten stammen. Die Frage kann man sich stellen, welches Ziel man verfolgt. Wer in seiner Vitrine historisch interessante Lösung präsentieren will, wird anders herangehen, als die Erbauer von leistungsfähigen Apparaten, die die heutigen Möglichkeiten ausschöpfen. Zum Glück sind die Designprinzipien in den Veröffentlichungen immer wieder nachvollziehbar dargestellt.
@dxinfo "Wenn man sich umsieht, dann kann man schnell erkennen" "in den Veröffentlichungen immer wieder nachvollziehbar dargestellt" Bringe bitte für beide Äußerungen Beispiele, eine Veröffentlichung einen Link, ansonsten ist dein Beitrag hier wertlos. Es gibt Tausende von Veröffentlichungen, 99% sind trivial. Wo sind die Perlen, die echten?
Josef L. schrieb: > @dxinfo > "Wenn man sich umsieht, dann kann man schnell erkennen" > "in den Veröffentlichungen immer wieder nachvollziehbar dargestellt" > > Bringe bitte für beide Äußerungen Beispiele, eine Veröffentlichung einen > Link, ansonsten ist dein Beitrag hier wertlos. Es gibt Tausende von > Veröffentlichungen, 99% sind trivial. Wo sind die Perlen, die echten? Lieber Herr Josef, die betreffenden Stellen wurden ihnen und den anderen Teilnehmern bereits genannt. Wozu nochmals nennen? Damit das Ignorierte, nochmals ignoriert werden kann? Wozu nochmals fachliche Hintergrundinfo präsentieren, damit sie wieder mal flapsig abwertend in Stammtischmanier abgetan wird? Es ist so einfach, Hinweise kann man ernst nehmen, oder auch nicht. Die Quellen kann man sinnerfassend lesen oder auch nicht. Man kann bei Bedarf sachlich, höflich und freundlich Rückfragen stellen, oder auch nicht. Das ist doch das Schöne: man hat die Wahl. Es wurden auch ganz konkret die Suchbegriffe genannt, die die "Perlen" von den "Tausenden von Veröffentlichungen" unterscheiden. Und weitere Suchbegriffe, die die Suche zielführend machen, stehen an den genannten Internet Stellen. > ansonsten ist ... Beitrag hier wertlos Bitte, was soll das? Etwas, was sie nicht unmittelbar verwerten können, gleich als "wertlos" zu bewerten? Ihren Ton finde ich etwas zu herablassend und zu stark auf die Bewertung fokussiert. Dadurch fühle ich mich nicht wirklich zu einem sachlichen und kollegialen Austausch eingeladen. Das ist jetzt keine Kritik an ihrer Person, sondern ein Feedback, wie so etwas bei mir ankommt.
dxinfo schrieb: > Lieber Herr Josef, die betreffenden Stellen wurden ihnen und den anderen > Teilnehmern bereits genannt. Wozu nochmals nennen? Damit das Ignorierte, > nochmals ignoriert werden kann? Wozu nochmals fachliche Hintergrundinfo > präsentieren, damit sie wieder mal flapsig abwertend in Stammtischmanier A abgetan wird? Mimimi und Überheblichkeit... dxinfo schrieb: > Ihren Ton finde ich etwas zu > herablassend Und wieder Mimimi... Dose Mitleid auf... Ahhhhhhhh....! dxinfo schrieb: > Dadurch fühle > ich mich nicht wirklich zu einem sachlichen und kollegialen Austausch > eingeladen Da Sie den sowieso nicht beherrschen, gehen Sie in ein Forum oder ein Thema, das Ihrem "Niveau" entspricht. Nehmen Sie @Eric und @al Adin mit. Josef, es lohnt sich nicht, mit diesen selbsternannten "Experten" zu diskutieren. Die beweisen weder Können, noch haben die irgendwo etwas Nützliches angeregt, oder hier nun wirklich etwas weitergebracht, und plustern sich als die Besserwissenden auf- die hier sonst schreiben, haben ja -nach @eric ja sowieso "fast keine Ahnung". Vor allem glänzen deren Einwürfe oft durch Unfachlichkeit. Beispiel. dxinfo schrieb: > Optimierte, hochempfindliche Geräte sehen anders aus, als jene die aus > den Anfangszeiten stammen. Die hochempfindlichen Geräte sind GERADE die der Anfangszeit, als man nur schwächste Signale empfangen konnte, weil es noch keine modulierbaren Sender mit hunderten oder tausenden Kilowatt gab. Siehe das Beispiel des holländischen Marine- Detektorempfängers mit zahlreichen Stellmöglichkeiten für Kopplungen, 2 Detektoren und Vorspannungsmöglichkeit- und dan zur Zeit der Kristalldetektoren, lange bevor man die Herstellung guter Germanium- Spitzendioden beherrschte. Gleiches gilt für den gezeigtean "MArconi- Tuer"- der übrigens auf der "Titanic" und ihren Schwesterschiffen verwendet wurde, zu der Zeit noch mit Magnetdetektor, später mit Röhrendetektor, mit Kristalldetektor weiß ich nicht, aber wahrscheinlich. Auch der Marconi- Tuner mit Sicherheit ein hervorragendes Gerät, das keinen Vergleich mit späterejn Detektorempfängern scheuen muß- ein Blick auf die Schaltungskonfigrationen zeigt, wie viel Aufwand man trieb, und man kann es nachrechnen oder simulieren- die Logik allein weist die Schaltungsdetails als sehr gut aus. Viele dieser historischen Primär-, Sekundär- und Tertiär- Empfänger dürften hervorragende Empfangsergebnisse bringen, die bis heute kaum zu übertreffen sind- es gibt ja auch nach oben eine Grenze. Übrigens ist der Bau eines Überflieger- Spitzen- Detektorempfängers hier nicht mal das Thema.
dxinfo schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Habe gestern noch meinen uralten hochohmigen Kopfhörer gefunden. Weiß >> aber noch nicht ob er noch funktioniert... > > Schau mal rein, wenn das ein balanced Armature System ist, lohnt sich > eine Restaurierung. Was ist ein "balanced Armature System"? Doppelspulen? Ich werde nachsehen, berichten und Bilder machen. Am Kabel messe ich leider nur 136 Ohm. Solange die Systeme empfindlich sind, könnte es mit einem Anpassungs-Trafo und Detektor noch erträglich funktionieren.
Danke für Eure Kommentare bezüglich der alten Pertinaxdrehkos. Da lohnt es sich vielleicht ihn mal ausprobieren. Als Kind hatte ich so eine Göbbelsschnautze mit diesen Drehko. Da war ein exotischer Freischwinger Pappkartonlautsprecher im Bakelit-Gehäuse.
Gerhard O. schrieb: > balanced Armature System Gerhard, nein, nicht die normalen Doppelspulen. Meine alten Kopfhörer hatten innen auch einen flachen halbkreisförmigen Magneten, an den links und rechts nach innen ein L-förmiges Stück angebracht war, und jeweils auf dem nach oben gerichteten Schenkel eine Spule. Das ist die "herkömmliche Art", bei der der Magnet und die Spulen festsitzen und die Membran direkt bewegt wird. Auf https://www.avguide.ch/magazin/funktionsweise-der-micro-treiber-balanced-armature-treiber ist es erklärt - im "Prinzipschema" leider auch falsch - aber unten der Aufbau ist wohl OK: Zwischen 2 antisymmetrisch aufgebauten Permanentmagnet+Spulenkombinationen schwebt ein "harter" Eisen-Anker, der über eine Stange die Membran bewegt, die auch aus Plastik oder ähnlichem bstehen kann. Es muss also keine schwere und wenig biegsame Eisenmembran bewegt werden. Wird wohl ausschließlich in mikroskopisch kleiner Form gebaut. Möglicherweise hätte es bei Kopfhörern für Detektorempfänger Vorteile, wird aber nicht gebaut, weil die niemand mehr braucht und Empfindlichkeit aufgrund vorhandener Verstärkungsleistung kein Argument mehr ist. Frühe Lautspecher wurden teisl so gebaut, mit Papptrichter, hinten eine Eisennadel, die in eine Spule tauchte, aber die mit bewegter Spule klangen besser, deshalb sind die anderen Formen alle ausgestorben. Andere Seiten dazu sind zB http://www.klippel.de/test-objects/balanced-armature-transducer.html und https://en.wikipedia.org/wiki/Headphones (far below under "technology")
@edi Siehst du Edi, ich versuche zu helfen wo ich kann, nur: ich kann so wenig, bin auch auf die Hilfe anderer angewiesen. Vieles google ich auch nur, teils lande ich dann sonstwo und lese mich fest. Aber wenn ich einen passenden Link finde, dann teile ich den auch gerne mit. Ja, den 1. Link im letzten Post, ist doch richtig beschrieben, dieselbe Zeichnung in Wikipedia. Die Magnetisierung in der Spule wechselt mit der Wechselspannung, und wenn das eine Ende des Ankers S ist, wird es vom N des Permanentmagneten angezogen und umgekehrt. Nur: in der Konstruktionszeichnung sitzen die Spulen fest, und nicht auf dem Anker. Der ist als "armature" bezeichnet und als "freischwebender Magnet" beschrieben. Auch hier gibt es sicher in den Weiten des Netzes eine in allen Punkten stimmige "Perle" ;-)
Nochmal zum System bei Lautsprechern: https://en.wikipedia.org/wiki/Loudspeaker unten unter "Moving-iron loudspeakers" - oder gleich beim Hauptartikel https://en.wikipedia.org/wiki/Moving_iron_speaker Hier auch der Link auf https://archive.is/20130221035528/http://www.amps.net/newsletters/issue21/21_cine.htm (Bild bei "1923") Die entsprechende deutsche Seite https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnetischer_Lautsprecher ist leider sehr dürftig.
Gerhard O. schrieb: > Was ist ein "balanced Armature System"? Mit modernen, exotischen HiFi-Geräten hat das nichts zu tun. Gugel mal nach "sound powered headphones". Da findest Du genug, insbesondere über die Verwendung bei Detektorgeräten. Auch Bosch schreibt darüber bei seinem preisgekrönten Detektorempfänger.
Nachdem ich mit meinen Überlegungen jetzt am Ende der Schaltung angekommen bin ein Hinweis zum NF-Übertrager. Ist sicher auch im Artikel über den preisgekrönten Empfänger beschrieben. Nur überliest man bei der Fülle von Informationen leicht was, und in Zeiten von ICs, Transistoren und Microcontroller sind Trafos Exoten und man hat andere Vorstellungen. Ich habe mir den in einem früheren Post gebrachten Link www.radiomuseum.org/forumdata/users/5100/Drosseln_Netztrafos_Uebertrager _OL_rm_v10.pdf durchgearbeitet. Dem entnehme ich, dass die Größe des zu verwendeten Übertragers (Eisenquerschnitt) einerseits von der zu übertragenden Leistung abhängt - die Magnetisierung darf nicht in die Sättigung geraten, es muss auf dem Spulenkörper Platz für die nötige Windungszahl mit dem benötigten Drahtquerschnitt aufgrund der Amperezahl sein - aber andererseits darf die Induktivität zusammen mit dem Lastwiderstand auch die minimal zu übertragende Frequenz nicht zu stark bedämpfen. Beim Detektor ist, ohne Verstärkung, der Leistungsaspekt völlig nebensächlich. Dafür haben wir teils Anforderungen an den Lastwiderstand, die erheblich über den Werten von Röhrenschaltungen liegen, nämlich 10-100kΩ. Hier ist zu bemerken, dass man da mit Vorteil die Vorspannung bei den Dioden einsetzen kann, die den dynamischen Diodenwiderstand deutlich senkt. Die entscheidende Formel ist (Seite 174): L = R / (2 pi f) Will man bei 100 kΩ noch 100 Hz mit 3dB Abfall als Minimalfrequenz übertragen, bräuchte man L = 160 H (in Worten: hundertsechzig Henry) und damit einen ziemlichen Eumel! Gut, bei meinen Messungen bin ich bei keiner Diode höher als 40kΩ gekommen, dafür würden 64 H reichen, und wenn man sich auf Sprachqualität beschränkt (300-3400Hz, siehe https://futurezone.at/digital-life/warum-ist-die-tonqualitaet-beim-telefonieren-so-schlecht/401086026 ) reichen etwa 20 Henry. Im pdf ist ausgeführt, dass 100 H auf einem M20-Kern aus Permalloy mit 4000 Windungen 0.03CuL machbar wären; wenn wir nur 20H haben wollen reichen 1800 Windungen 0.05CuL oder gleich ein etwas größerer Kern. Der ist dann günstiger wegen weniger Verluste (Eisen, Wicklungswiderstand). Fazit: Es können gar nicht genug Henry oder Windungen sein, und der Trafo kann gar nicht groß genug sein, auch wenn praktisch keine Leistung umgesetzt wird. Und zur Anpassung soviele Anzapfungen von unten wie möglich. Edi's Spartrafo ist also genau auf dieser Linie. Ein Übertrager für Transistorverstärker, auch 1:20 ist dagegen kaum brauchbar: zu wenig Henry, zu geringe untere Grenzfrequenz, daher starke Dämfung und ungünstiger Frequenzverlauf (Betonung der höchsten Frequenzen).
Gerhard O. schrieb: > Was ist ein "balanced Armature System"? Doppelspulen? Ich werde > nachsehen, berichten und Bilder machen. Nein, die haben meistens nur ein Spule. Dem bin ich mal mit der Suchmaschine hachgegangen, und habe viele ausführliche Detailzeichnungen gefunden, die gut nachvollziehbar und sehr aufschlussreich waren. Die alten Lösungen haben aber durchaus Verbesserungspotential, das man bei einer Restaurierung gleich mit bedenken könnte. Hier an dieser Stelle habe ich Josef eingehend darüber informiert. Zitat, um das Suchen zu ersparen: ================================================================= von dxinfo (Gast) 17.05.2021 15:35 Josef, du hast dir da anscheinend schon einige Gedanken gemacht. Josef L. schrieb: >> ... Schwierigkeiten? > > In der Konstruktion des Ankers und der Verbindung zur Membran. Ein Weicheisenteil und ein Kunststoffstäbchen das wäre noch nicht schwierig. > noch eine Kraftübersetzung ... Naja, die Membran sitzt am längeren Ast des Hebels, als die magnetische Kraft. Das bringt mehr Auslenkung. Diese Übersetzung haben aber nicht alle Sound Powered Kapseln. Diese Dinge habe ich mir auch angesehen. Möglicherweise übersehe ich etwas, aber unüberwindliche Probleme habe ich noch nicht gefunden. Mit Säge, Feile und Bohrmaschine müssten solch effizente Kapseln doch zu bauen sein. Vielleicht kannst du deine Bedenken konkreter beschreiben? > Andererseits habe ich so das Bauchgefühl, dass an der Idee was nicht > stimmt. ... Soweit ich mich entsinne gab es das bei ganz > frühen Lautsprecherkonstruktionen bereits und wurde dann aufgegeben. Die Idee wurde nicht aufgegeben. Sie wird bis heute eingesetzt. Nur in einem Teilbereich worde sie aufgegeben. Im Bereich der Wohnzimmer- und Veranstaltungssaal füllenden klangtreuen Musikwiedergabe, hat man auf die masseärmeren Schwingspulen gesetzt. Solche Systeme haben weniger Trägheit und sind daher leicher im Frequenzgang zu optimieren. Im Bereich von robuster, möglichst wartungsfreier und von externer Energiezuführung unabhängiger Telefonie und auch beim Detektorempfang sind die Balancierten Anker optimal und immer noch die gängige Lösung. Also überall dort, wo Effizienz wichtiger ist, als ein optimierter Frequenzgang bis in die höchsten Töne der Musik. Es ist anscheinend vor Allem die fixmontierte Spule und das Vermeiden der allzu steifen Stahlblechmembran, was die Effizienz höher werden lässt. In einer fixien Spule bringt man mehr Windungen mit grösserem Drahtquerschnitt unter. Womöglich lässt sich ein Selbstbau auch wieder anders optimieren, als ein Decktalker. Ein Hobbykopfhörer wird nicht so grob behandelt wie die Ausrüstung auf einem Kriegsschiff. Da kann man teilweise Masse einsparen und dadurch den Frequenzgang nach oben hin verbessern. Ende des Zitats. ====================================================== Josef L. schrieb: > Siehst du Edi, ich versuche zu helfen wo ich kann ... Und man kann lesen, wie stolz er darauf ist. Ob es klug von ihm ist, seine Informationsquellen immer wieder persönlich zu atackieren, ist aber eh eine andere Frage. Mich tangiert das nicht, da ich technische Themen nicht so emotional und persönlich nehme. Ich spreche nur an, was ich lese und handle eben danach.
Edi M. schrieb: > dxinfo schrieb: >> Lieber Herr Josef, die betreffenden Stellen wurden ihnen und den anderen >> Teilnehmern bereits genannt. Wozu nochmals nennen? Damit das Ignorierte, >> nochmals ignoriert werden kann? Wozu nochmals fachliche Hintergrundinfo >> präsentieren, damit sie wieder mal flapsig abwertend in Stammtischmanier > A abgetan wird? > > Mimimi und Überheblichkeit... > > dxinfo schrieb: >> Ihren Ton finde ich etwas zu >> herablassend > > Und wieder Mimimi... > Dose Mitleid auf... Ahhhhhhhh....! > > dxinfo schrieb: >> Dadurch fühle >> ich mich nicht wirklich zu einem sachlichen und kollegialen Austausch >> eingeladen > > Da Sie den sowieso nicht beherrschen, gehen Sie in ein Forum oder ein > Thema, das Ihrem "Niveau" entspricht. > Nehmen Sie @Eric und @al Adin mit. > > Josef, es lohnt sich nicht, mit diesen selbsternannten "Experten" zu > diskutieren. Die beweisen weder Können, noch haben die irgendwo etwas > Nützliches angeregt, oder hier nun wirklich etwas weitergebracht, und > plustern sich als die Besserwissenden auf- die hier sonst schreiben, > haben ja -nach @eric ja sowieso "fast keine Ahnung". > > Vor allem glänzen deren Einwürfe oft durch Unfachlichkeit. > Beispiel. > > dxinfo schrieb: >> Optimierte, hochempfindliche Geräte sehen anders aus, als jene die aus >> den Anfangszeiten stammen. > > Die hochempfindlichen Geräte sind GERADE die der Anfangszeit, als man > nur schwächste Signale empfangen konnte, weil es noch keine > modulierbaren Sender mit hunderten oder tausenden Kilowatt gab. Siehe > das Beispiel des holländischen Marine- Detektorempfängers mit > zahlreichen Stellmöglichkeiten für Kopplungen, 2 Detektoren und > Vorspannungsmöglichkeit- und dan zur Zeit der Kristalldetektoren, lange > bevor man die Herstellung guter Germanium- Spitzendioden beherrschte. > > Gleiches gilt für den gezeigtean "MArconi- Tuer"- der übrigens auf der > "Titanic" und ihren Schwesterschiffen verwendet wurde, zu der Zeit noch > mit Magnetdetektor, später mit Röhrendetektor, mit Kristalldetektor weiß > ich nicht, aber wahrscheinlich. Auch der Marconi- Tuner mit Sicherheit > ein hervorragendes Gerät, das keinen Vergleich mit späterejn > Detektorempfängern scheuen muß- ein Blick auf die > Schaltungskonfigrationen zeigt, wie viel Aufwand man trieb, und man kann > es nachrechnen oder simulieren- die Logik allein weist die > Schaltungsdetails als sehr gut aus. > > Viele dieser historischen Primär-, Sekundär- und Tertiär- Empfänger > dürften hervorragende Empfangsergebnisse bringen, die bis heute kaum zu > übertreffen sind- es gibt ja auch nach oben eine Grenze. > > Übrigens ist der Bau eines Überflieger- Spitzen- Detektorempfängers hier > nicht mal das Thema. Lieber Herr Edi, was ist denn los mit ihnen. Sie waren gar nicht angesprochen. Fühlen sie sich emotional so stark berührt? Das scheint möglich, aber welche Emotionen sind das, die so heftig in ihnen arbeiten. Nun, wie immer es auch sei, auf dieser Grundlage werde ich IHNEN nicht auf die von ihnen angesprochenen Inhalte antworten. Höchstens auf allgemeiner Ebene kann man das Geschriebene kommentieren. > Mimimi und Überheblichkeit... > ... > Und wieder Mimimi... > Dose Mitleid auf... Ahhhhhhhh....! Da versucht einer, den Beitrag eines Mitusers verächtlich zu machen. Hat er dieses verächtlich Machen nötig? Ich weiss es nicht. Auf alle Fälle zeigt es viel von seiner Denkstruktur. > ... gehen Sie in ein Forum oder ein > Thema, das Ihrem "Niveau" entspricht. > Nehmen Sie @Eric und @al Adin mit. Interessant. Er versucht, sich Administrationskompetenz an zu massen und will Personen wegweisen. Na, ob das im Forum gern gesehen wird? > ... diesen selbsternannten "Experten" Da geht ihm die Phantasie durch. Wo hat sich denn jemand als "Experte" bezeichnet? Wo diese Phantasie herkommt, weiss ich natürlich nicht. Ich persönlich stelle da nicht mal Vermutungen darüber auf. > Die ... haben ja -nach @eric ja sowieso "fast keine Ahnung". Hier bringt er schon die Personen durcheinander und antwortet, der einen Person auf das, was eine andere vermeintlich geschrieben hat. Auf seine Vermutungen über historische Geräte gehe ich nicht ein, da keine Messdaten vorliegen. Wer auch nur ein wenig Elektro- und Hochfrequenztechnik kennen gelernt hat, der weiss, dass in den letzten 100 Jahren auch Fortschritt stattgefunden hat. > Übrigens ist der Bau eines Überflieger- Spitzen- Detektorempfängers hier > nicht mal das Thema. Er hat das Thema "Detektorbau" aufgebracht. Und das ist auch schon alles. Damit hat er weder den Besitz des Forums, noch Administratorkompetenz erworben. Zu Themen dieser Art gibt es immer unterschiedliche Ansichten und verschiedene Schwerpunktsetzungen. Es spricht für das Forum, dass kaum jemand versucht, anderen ihren persönlichen Geschmack auf zu drängen. So hat hier Information Platz, die aus dem Bau von Spitzengeräten stammt, genau so wie die Information, die von historischen technischen Lösungen kommt. Versuche, anderen die eigenen persönlichen Vorlieben aufzudrängen, halte ich wirklich für entbehrlich. Dass nicht jeder in der Lage ist, sich diesem sozialen Verhalten an zu schliessen, ist nunmal eine Tatsache, mit der man umgehen kann.
Lieber Herr Dxinfo, könnten Sie bitte mal wieder etwas Dampf herausnehmen? Die letzten 3 Posts waren zwar ellenlang aber haben leider nix zum Thema beigetragen. Sie bestanden vornehmlich aus Seitenhieben und da muß ich jetzt Sie das Gleiche fragen wie Sie Edi fragten: dxinfo schrieb: > Hat > er dieses verächtlich Machen nötig? Einige Ihrer Äußerungen sind ja nicht ganz unbegründet. Dennoch sollte mit dem gegenseitigen Austeilen auch mal wieder Schluß sein - gilt übrigens für beide Seiten
Ich habe keinerlei Interesse an Beiträgen in der angesprochenen Art. Nur kommen eben Leute, die sich gar nicht angesprochen fühlen sollten, nämlich die, die eben nicht selbst bauen wollen -oder können-, hierher, geben ihren Senf dazu, aber das Schlimme: Mit grenzenloser Überheblichkeit. eric schrieb: > In diesem Thread reden anscheinend nur Leute, > die von der Sache fast keine Ahnung haben. eric schrieb: > Hier zeigt sich deutlich, dass Fachwissen nicht dadurch ersetzt wird, > dass sich einer auf die stolzgeschwellte Brust trommelt > und lautstark verkündet, dass man kein Hochschulprofessor sein muss, > um Fachwissen zu haben und einen Detektor zu bauen. dxinfo schrieb: > Wozu nochmals fachliche Hintergrundinfo > präsentieren, damit sie wieder mal flapsig abwertend in Stammtischmanier > abgetan wird? Das nur einige von etlichen Ausfällen dieser Art. > Josef L. schrieb: >> @aladin, dxinfo >> Konstruktiv sind eure Antworten nicht, eher überheblich. Ich stelle das also nicht allein fest. Solche Beitragsschreiber sind hier so nötig wie ein Tumor. Eigene Untersuchungsergebnisse und Meßwerte einbringen- Nichts von den Überflieger- "Gästen". Die einwürfe... manchmal ok, manchmal wird dann wieder mies reafgiert, wenn man die nicht sofort ernst genug nimmt. Ich kann solchen Schreibern nur empfehlen, ein Forum zu suchen, in welchem sie mit diesem Tonfall punkten können. Ja, ich habe das Thema erstellt, und ich hoffe, daß es mit denen weitergeht, die eben meiner Anregung folgten, einen Detektorempfänger zu bauen. Ich habe ja immer wieder historische Bilder und beschreibungen zum Thema herausgesucht- evtl. finden sich ja Anregungen für eigene Varianten von Bauteilen und Schaltungen. Wie geschrieben, wer einen Detektorempfänger baut... der darf gern besser sein, als mein in den Anfangsbeiträgen vorgestelltes Gerät, darf auch schöner sein... sonstwas. Ich hoffe fürderhin auf Beiträge von Mitlesern, die einen Detektorempfänger fast fertig haben, beginnen, einen zu bauen, vielleicht später einen bauen wollen, einen vorhandenen EMpfänger restaurieren, usw,.aber vor allem echtes Interesse an einem fachlichen Austausch zum Thema haben, ohne hier mit Belehrungen und Überheblichkeiten aufzufallen.
So, um wieder zum Thema zu kommen: Ich habe Messungen am "Breadboard"- Detektorempfänger gemacht- die vorherigen Messungen hatte ich mit dem Baukasten- Detektorempfänger durchgeführt. Aufgrund der verwendeten Bauteile sind die Werte abweichend, der Ausbau ist mit der verwendeten "Do X"- Spule weniger empfindlich bei Verwendung der MW- Antenneneinkopplung, etwas mehr empfindlich bei Verwendung der MW- und LW- Einkoppelspule, aber dann schlechtere Trennschärfe. Ein Mittel ist aufgrund der bestehenden Konstruktion -ohne Verstellung der Kopplung- nicht möglich- man könnte es aber schaltungstechnisch lösen, etwa durch Drehko- Ankopplung der Antenne an den Schwingkreis, darauf habe ich erst einmal verzichtet. Empfang des Meßsenders ist auch, wie beim Baukasten- Vergleichsgerät, bis 5 mV HF- EIngangsspannung vor der Antennennachbildung möglich, aber da kann ich mit dem Oszi die NF nicht mehr vernünftig messen, ich habe also 10 mV EIngangsspannung verwendet. Ich messe die Richtspannung mit dem hochohmigen Ziffernvoltmeter am NF- Übertrager. Über einen 4,7 K in Reihe mit dem Ausgagsübertrager und 470 K als Vorwiderstand vom Netzteil speise ich 0- 15 V Vorspannung ein. Bleiglanz- Detektor: Richtspannung 1,5 mV, NF 3 mV Ge- Spitzendiode GAZ16: Richtspannung 2 mV, NF 3,5 mV Ge- Spitzendiode OA70: Richtspannung 1,6 mV, NF 3,5 mV Synthetischer Si- Kristall: Richtspannung 0,6 mV, NF 2 mV Synthetischer Si- Kristall mit 10 V Vorspannung: NF 3,5 mV, am Übertrager 80 mV durch Fremdspeisung Ge- Spitzendiode 1S79: Richtspannung 11 mV, NF 4 mV Spitzenreiter immer noch die japanische Ge- Spitzendiode 1S79, gefolgt vom Si- Kristall mit Vorspannung, der Bleiglanzdetektor nun knapp hinter 2 guten Ge- Spitzendioden, aber die Trennschärfe ist merklich besser, damit ist er für mich immer noch mit von, jetzt also auf Platz 3. Eine Vorspannung änderte bei den Ge- Spitzendioden bis auf eine, die 10% mehr NF brachte, sowie beim Bleiglanz- Detektor- nichts. Meine Schlußfolgerungt: Für die Verwendung bekannt geeigneter Ge- Spitzendioden muß man keine Vorspannungsmöglichkeit vorsehen. Für Si- Detektor und Si- Dioden -die ich hier nicht verwende- ist eine Vorspannung vrzusehen, bei einem Bleiglanz- Detektor nicht, aber für eventuelle verwendung anderer Kristalle kann es ratsam sein. Inzwischen hat ein anderer, ausländischer Detektorfreund, mit dem ich mich austausche, und der vor Jahren mit dem "Crystadyne"- Prinzip des negativen Widerstands experimentierte, wieder seinen Detektor angeworfen, und wieder- Verstärkung erzielt. Allerdings hat er keinen natürlichen Zinkit- Kristall in Verwendung, natürliche Kristalle, die er besorgte, brachten bisher nichts- sondern Zinkoxyd auf einer Eisen (Stahl-)- Unterlage, die Kontaktstelle ist jedoch am Rand, es kann also ein Misch- Oxyd von Eisen und Zink sein, oder eine durch günstige Temperatur am Rande der Verbrennung entstandene Kristallstruktur.
Edi M. schrieb: > Ich habe keinerlei Interesse an Beiträgen ... ... noch viel Text Edi ich kann Sie ja durchaus verstehen, das Sie sich über die Beiträge einiger Leute in dem von Ihnen eröffneten Tread ärgern. Es ist auch völlig legitim das Sie dann Ihre Meinung äußern, allerdings ist Ihre Feder dann auch oft recht spitz, was die Diskussion nur unnötig negativ befeuert. Natürlich ist keiner gefeit davor - und da nehme ich mich nicht aus, das in so einer Diskussion auch mal die Pferde durchgehen. Vielleicht sollten auch Sie mal die eine oder andere Emotion herausnehmen und die Feder etwas weniger spitzen. Das ist hier halt ein öffentliche Forum wo jeder seine Meinung kund tun darf, auch wenn sie dem gegenüber nicht passt. Allerdings rufen allzu heftige Seitenhiebe Störer immer wieder auf den Plan, anstatt sie zu vertreiben. Ignorieren halte ich da für das probatere Mittel - auch wenn es schwer fällt. Das mußte ich jetz mal irgendwie los werden. Nun wieder zurück zum Thema. Ich hatte ja weiter oben geschrieben, das ich den selbstgebauten Quetscher für den Großen Detektor - also den mit der Röhre, nun nich mehr brauche und damit einen ganz kleinen einfachen Detektor aufbauen möchte. Dieser kleine Detektor ist nun auch etwas vorangegangen. Habe angefangen die Spule zu wickeln. Dafür habe ich einen kleinen, vorhandenen Stiefelkern benutzt. Habe da auch nicht viel Federlesen bezüglich Spulenberechnung gemacht. Ich werde da 70-90 Windungen dünnen Drahtes aufbringen mit einer Anzapfung bei ca. 25%. Die 25% habe ich gerade geschafft, jetzt trocknet gerade Lack zum Festlegen der Windungen. Sobald der ordentlich getrocknet ist geht es weiter. In der Zwischenzeit habe ich einige mechanische Arbeiten erledigt. Für den Quetscher habe ich einen Winkel zum befestigen auf dem Brett gefertigt. Das Grundbrett ist auch zugeschnitten und nun schon mehrfach mit Schellack lackiert - zwischendurch immer wieder mit Stahlwohle und Schleiffließ angeschliffen. Das sieht schon richtig gut aus. Das ist auch gleich der Testlauf für das Brett des großen Detektors und für die längs überfällige Restauration meines alten AEG von 1938 - ich meine ich hatte da schon mal berichtet. Für den großen Detektor habe ich auch noch ne Kleinigkeit gemacht, da habe ich für die Befestigung der ganzen Teile aus Aluprofilen eine großen Befestigungswinkel gebaut. Da der wegen der Größe des Abstimmdrekos eine gewisse Höhe haben muß mußte er aus einem Winkelprofil und einem Flachprofil zusammengeschraubt werden. Leider sind mir da die kurzen M3 Senkschrauben ausgegangen, so das ich da wohl um einen Gang zum Baumarkt nicht herum komme. Naja macht nix, es sind noch genügend andere Arbeiten zu erledigen und Rom wurde ja schließlich auch nicht an einem Tag erbaut.
@Edi Somit zeigen deine Messungen, dass im Bereich der "Besten" grade mal ein Faktor 2 in Spannung, also Faktor 4 in Leistung, somit 6dB erreicht werden können. Ich habe ermittelt, dass eine Fehlanpassung halber/doppelter Lastwiderstand etwa 3dB weniger bringt, entsprechend ist zu vermuten, dass halbes oder doppeltes Übertragungs- (= Windungs-) Verhältnis gegenüber dem Optimum etwa 10dB Verlust brächte, rein geschätzt eben. Also ist da die Anpassung durchaus recht feinfühlig vorzunehmen. Da ich keinen passenden NF-Übertrager habe, hatte ich neulich ja 2 kleine 3W-Netztrafos probiert. Nach meinem gestrigen Beitrag nehme ich an dass die zu geringe Induktivität haben. Ich habe jetzt grade einen vergossenen 7VA-Trafo durchgemessen, 2x110V auf 2x12V. Die Anleitung zur Induktivitätsmessung auf https://de.wikihow.com/Die-Induktivit%C3%A4t-messen ist allerdings sowas von Kindergarten, das gehört schon fast verboten. Farbe der Kabel! Kabel online bestellen! Usw usw - frei nach dem Motto "... denn sie wissen nicht was sie tun". Wenn ich befolge was dort steht, hat eine 110V-Wicklung meines Trafos bei 20Hz eine Induktivität von 64H, bei 100Hz 27H, bei 800Hz nur noch 11H und bei 4.8kHz noch 8.7H, bei 330Ω DC-Wicklungswiderstand. An sich gar nicht schlecht wenn L zu niedrigen Frequenzen ansteigt. Aber ich kann halt nur 3 Übertragunsverhältnisse abgreifen, 220:12, 220:24, 110:24, also etwa 16:1, 8:1, 4:1.
Hallo erstmal, bin gestern hier über den Thread gestolpert. Dann alledings auf der HP von Edi hängengeblieben.Sehr Interessant und Informativ gewesen. Danach Heute dann ewig im Netz nach Bauteilen gesucht, allerdings mit wenig Erfolg. Deshalb hier mal die Frage wo bekomme ich eine Größere Auswahl an verschiedenen passenden Dioden so wie von euch oben beschrieben her. Eventuell auch eine Empfehlung für 2 oder 3 verschiedene Drehkos. Würde dann ein Detektorempfänger bauen und testen was so geht. Schön Sonntag noch und guten Empfang.
Josef, das wäre doch DIE Aufgabe für Sie- ein Nomogramm entwickeln, mit dem man mit dem Lineal schnell einen günstigen Lastwiderstand (Übertrager oder ohmsch) ermitteln kann. Ausgangsgrößen: Frequenz (-Bereich), HF am Antenneneingang, Spulendaten, Drehkokapazität, damit die Güte, Kopplungsgrad, Detektor- Durchlaß- und Sperrwiderstand (vereinfachend mit geeigneter höherer Spannung, etwa Vielfachmesser oder Meßaufbau gemessen). Das wäre ja so etwa die Sache, die Sie mit der Simulation erreichen wollen. Problem wäre die Spulendaten so zu ermitteln, daß man sie in die Rechnung einfließen lassen könnte. Und die Güte des Drehkos selber, da müßte man auch testen, wie die sich auswirkt, etwa der Unterschied "Quetscher", Keramik- oder Hartpapier- isolierte Drehkostatoren. Auch die Spulengüte- auf der von mir verlinkten Seite betont der Autor, daß Spulendurchmesser und Spulenkörper sehr wichtige Kriterien sind, z. B. die beliebten Pappspulenkörper schlecht sind. Der Draht natürlich. Und dann erst mal Ferritkerne... Alles sicher machbar. Ob es lohnt... ? Da kommt man ja schon wieder in Bereiche von "Hochleistungs- Detektorempfängern". Ok, wenn wer das will. Ich denke, man müßte überhaupt erst einmal eine Vergleichsmöglichkeit erarbeiten. Die Detektor- Wettbewerbe mit der Anzahl der Sender- ungeeignet, weil an jedem Ort verschieden. M. E. ist das nur meßtechnisch anzugehen. Eine bestimmte NF an einem Lastwiderstand definierter Größe, die erreicht werden MUß, egal ob über Übertrager sonstwie. Und dazu dann eben die HF- Spannung des Generators vor der Antennennachbildung als Maß für die Empfindlichkait- und Leistung- es soll ja eine Kopfhörermembran genug angeregt werden,um das Signal auch hören zu können. Alternativ natürlich via Verstärker, dann kann man in kleinste Bereiche gehen. Dazu die Bandbreite. So kann ich mit meinem Verstärker hinter dem Detektorempfänger tagsüber immer einige Baken empfangen, auf Langwelle, aber auch auf Mittelwelle, die sind jodeoch so schwach, daß es für Kopfhörer nicht mehr reicht.
Detektorempfänger schrieb: > Deshalb hier mal die Frage wo bekomme ich eine Größere Auswahl an > verschiedenen passenden Dioden so wie von euch oben beschrieben her. > > Eventuell auch eine Empfehlung für 2 oder 3 verschiedene Drehkos. > > Würde dann ein Detektorempfänger bauen und testen was so geht. Alles über Ebay möglich, oder auch hier im Forum. Jan Wuesten (Google) hat sehr viel schöne Sachen. Sie sollten in etwa eine Vorstellung haben, und danach einkaufen. Klassisches Aussehen, evtl. NAchbau, Brettschaltung, spezielles Gehäuse, Baukasten- Prinzip ? Eigenbauten mit drin ?(Spulen) Mittelwelle, Langwelle ? Oder Kurzwelle ? Haben Sie Erfahrungen, Meßmittel ? Kopfhörer oder an Verstärker ? Gute Langdraht- Antenne möglich ?
Hallo EDI, Edi M. schrieb: > Sie sollten in etwa eine Vorstellung haben, und danach einkaufen. Es soll erstmal ein ganz einfacher Detektorempfänger werden. > Klassisches Aussehen, evtl. NAchbau, Brettschaltung, spezielles Gehäuse, Es wird wohl auch erstmal eine Brettschaltung. > Baukasten- Prinzip ? Nein das muss nicht unbedingt sein. > Eigenbauten mit drin ?(Spulen) Ja gern wollte ich mich schon immer mal mit befassen, was mich reitzt wären Wabenspulen. > Mittelwelle, Langwelle ? Oder Kurzwelle ? An dem Punkt würde ich erstmal schauen was machbar ist. > Haben Sie Erfahrungen, Meßmittel ? Ja, was Hobby-Bastler so hat,der Beruflich nichts mit Elektronik macht. > Kopfhörer oder an Verstärker ? Hier würde ich erstmal mit einem externen NF Verstärker arbeiten bis ich passenden Kopfhörer hab. > Gute Langdraht- Antenne möglich ? Über die Sommer Monate ja im Garten ansonsten leider nur bedingt aufbau auf dem Balkon. Hoffe hab erstmal nichts vergessen was erfragt wurde. Wie schon oben geschrieben ein Hand voll verschiedener Dioden und eventuell oder 3 verschiedene Drehkondensatoren würde ich erstmal suchen. Schön Sonntag
Detektorempfänger schrieb: > Eventuell auch eine Empfehlung für 2 oder 3 verschiedene Drehkos. Drekos gibt es bei Ebay, sind aber meist nicht ganz billig. So um die 20€ mußt Du schon rechnen. Für dieses sehr schöne Exemplar habe ich halt 22€ gelöhnt. Man kann sich so etwas auch mit wenig Aufwand selber bauen, siehe hier Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?". Die Quelle wo ich das her habe habe ich in dem Artikel auch angegeben. Man brauch auch nicht viel Werkzeug dazu. Mit einer Handbohrmaschine mit Ständer und etwas handwerklichen Geschick kommt man schon recht weit. Germaniumdioden gibt es z.B hier https://www.mos-electronic-shop.de/germaniumdiode-p-1959.html. Die verlinkte GA100 funktioniert in jedem Fall. Spule ist eigentlich immer "Do it your self". Geeignete Wickelkörper (Kunststoffrohr) findet sich in der gut sortierten Sanitärabteilung des örtlichen Baumarktes. Es tun aber auch die Papprollen vom Klopapier. Oder man macht sie sich selbst, so wie ich das getan habe, und wickelt über einen Besenstiel z.B. mehrere Lagen Zeichenkarton (Druckerpapier tut's auch - dann halt ein paar Lagen mehr) die man miteinander verklebt. Den Rest findet man im nächsten Elektronikversandhandel. Ein Gang zum nächsten Wertstoffhof ist auch überlegenster. Vielleicht darf man dort mal gegen einen kleinen Obulus in die Kaffeetasse im Elektronikschrott wühlen. Ein altes Radio enthält meist alles was man benötigt.
Wieder von anderem Rechner, als Gast... Detektorempfaenger, hier finden Sie schon die meisten Sachen http://www.askjanfirst.de/dindex.htm Und hier http://www.jogis-roehrenbude.de/ In der Navigation zu Korbspulen selbstgewickelt. Auch ein Detektor/ Thema ist dort.
Zeno schrieb: > Ein Gang zum nächsten Wertstoffhof ist auch überlegenster Die dämliche Rechtschreibkorrektur hat wieder mal unqualifiziert dazwischen gefunkt. Da fragt man sich wie die auf so abstrusen Scheiß kommen. Korrektur: Ein Gang zum nächsten Wertstoffhof ist auch überlegenswert.
Detektorempfänger schrieb: > Ja gern wollte ich mich schon immer mal mit befassen, was mich reitzt > wären Wabenspulen. Das wäre der 2. oder gar 3. Schritt
Zeno schrieb: > was mich reitzt >> wären Wabenspulen. > > Das wäre der 2. oder gar 3. Schritt Wobei wir hoffen dass wir vom selben reden, da oft die Begriffe durcheinandergehen. Also wie bei http://www.jogis-roehrenbude.de/Spulenwickeln.htm oder sowas wie Rahmenantenne? Egal, in beiden Fällen muss man aufpassen, dass man nicht in ideologische Zwänge verfällt, hier wurde ja schon angesprochen bis zu welchen Frequenzen Litze mit vielen dünnen, mit weniger und dickeren und ab wann einfache Drähte oder besser versilberte infrage kommen - aber auch da ist ein Faktor 2 rauf/runter zwischen den einzelnen Empfehlungen. Und im Endeffekt müsste man das auch jeweils messen können um es optimieren zu können! Wenn es drum geht niedrige Eigenkapazität mit hoher Güte auf einfachste Weise für den MW-Bereich hinzubekommen, baue eine einlagige Spule mit 1mm-CuL-Draht und 6-7 cm Wickelkörperdurchmesser*, 65-70 Windungen etwa. Ist leichter zu beschaffen und verarbeiten als Litze, ebenso Anzapfungen. Größerer Durchmesser macht das Gerät klobig, ohne dass die Güte besser wird, weil weniger Windungen nötig sind und der Formfaktor ungünstiger, wenn du nicht auf Abstand oder dickeren Draht wickelst. Kleinere Spulen haben wieder schlechtere Güte. Noch besser einfach 0,3mm-Draht auf 1cm-großem Ringkern, ist aber nicht die traditionelle Detektorempfängerlösung. Wabenspule schaut halt außen montiert schick aus, ist auch nur nötig zur Reduzierung der Eigenkapazität, die bei engem und wildem Wickeln durchaus 10-20pF ausmachen kann, im Gegensatz zu den 0.3-1pF der einlagigen Spule. *ich verwende Pappröhren zum Versand von gerollten Plänen, Bildern etc., im Bürohandel erhältlich
Josef L. schrieb: > ich verwende Pappröhren zum Versand von gerollten Plänen, Bildern etc., > im Bürohandel erhältlich Wußte ga nicht das es so etwas gibt - man lernt nie aus. Letztendlich muß man ein bischen kreativ sein und dann ist das Material das kleinste Problem. Läden für Bastlerbedarf sind manchmal auch ne Fundgrube. Da habe ich z.B. die Halbkugeln für mein Schalenanemometer her. Das sind eigentlich Dekokugeln, aber für diesen Zweck hervorragend geeignet.
Josef, machen Sie nicht die Pferde scheu ! Es ist immer ratsam, einen bewährten Grundaufbau zu erstellen, Vorlagen gibt es jede Menge. So fing ich auch einst an: Schrägpultgehäuse aus Holz, unbekannt, was das vorher war. Oben 2 Telefobuchsen rauf, 19 mm QAbstand, Da rein dann eine Korbbodenspule mit Stecksockel, erst eine vorhandene, später Eigenbau. Hiter der schrägen Pultwand der Drehko, vorn ein Drehknopf mit Skale. Darunter Kopfhörerbuchsen. Hinten Antenne und Erde- Buchse, innen eine Diode. Später dann oben weitere Buchsen für Antennen- und Detektor- Koppelspule. Noch später ein Spulenschwenker. Oder brettaufbau, Pappröhrenspule, Drehko Diode je auf auf eine Platte, die man später mit dem Bauteil austauscht, wie mein Aufbau am Themenanfang. Oder ein Holzgehäuse pasender BAuart, Zigarrenki9ste, die hier beschriebene Mikroskop- Kiste. Erst mal anfangen, dann verbessern, vielleicht optimieren. Richtig falsch machen kann man bei den wenigen Bauteilen kaum, besser machen fast immer. Also ran !
Zeno schrieb: > Läden für Bastlerbedarf sind manchmal auch ne Fundgrube. Da > habe ich z.B. die Halbkugeln für mein Schalenanemometer her. Das sind > eigentlich Dekokugeln, Hat es vor 40 Jahren schon gegeben, ich habe damals eine (Styropor-Vollkugel) als Marsglobus bemalt, mit Deckweiß als Untergrund. Mit 2 Halbkugeln könnte man sogar zeigen, dass die Südhalbkugel andersherum rotiert als die Nordhalbkugel ;-)) Ja, es gibt fast unendliche Möglichkeiten, die Frage ist ob man es auf alt trimmen kann wenn man das will: Deckel von Spraydosen, Behälter für Tennis-/Tischtennisbälle oder Christbaumkugeln, Kartoffelchips usw., man muss nur aufpassen, darf nicht alubeschichtet sein. Und selbst die traditionellste Variante gibt es noch: https://www.mueller-ahlhorn.com/de/pertinax-rohre-online-konfigurieren-und-bestellen/ Auf dieser Seite habe ich irgendwo die Möglichkeit gesehen, sich ein Muster zuschicken zu lassen. Man könnte es ja probieren.
Vielen Dank erstmal, für die ganzen hinweise und Tips. Werde jetzt erstmal nach schauen was sich in meinem Besitz an Material befindet was geeignet ist. Den Rest werde ich dann wohl in den nächsten Tagen bestellen. Dioden GA100 auf jedenfall. Beim Drehko bin ich mir allerdings noch nicht ganz sicher, geht jetzt hier nicht um die 20 Euro. Da würde mich noch Interessieren was der für Werte ungefhr haben sollte. Da LW,MW und eventuell KW spähter mal damit machbar sein sollte. Josef L. schrieb: >>> wären Wabenspulen. Keine Rahmenantenne die eventuell spähter mal aber das ist ein anderes Thema. >> Das wäre der 2. oder gar 3. Schritt ja das ist wohl war. Gruß und Danke
Josef L. schrieb: > Hat es vor 40 Jahren schon gegeben, ich habe damals eine > (Styropor-Vollkugel) Ne ich meine nicht die Styroporkugeln. Für ein Schalenanemometer wären die mehr als ungeeignet. Da gibt es auch Kunststoffkugeln, die bestehen aus 2 Halbschalen und sind durchsichtig - zumindest die die ich verwendet habe. Vor 40 Jahren gab's bei uns weder noch das eine noch das andere. Da mußte man Zugriff auf'ne Drehmaschine mit Kugelsupport haben, wenn man was Kugeliges haben wollte. Fairerweise muß ich sagen vor 40 Jahren wußte ich noch nicht mal das es so etwas gibt, das habe ich erst 1 Jahr später erfahren als ich beruflich gestartet bin.
Josef L. schrieb: > Auf dieser Seite habe ich irgendwo die Möglichkeit gesehen, sich ein > Muster zuschicken zu lassen. Man könnte es ja probieren. Pertinax ist Papier- außerdem teuer, da kann man auch Papprohre verwenden- bleiben beim Fußbodenleger übrig (PVC- Boden), sowas habe ich vorige Woche mit nach HAuse genommen, etliche Meter. Durchmesser etwa 15cm. Auch Tapeten gibt es auf Papprollen. Und Stretchfolien. Beim Baumarkt fragen. Elektriker haben Kabel auf Sperrholz- Trommeln, Wickelkörper Pappe, manchmal PVC- habe ich auch da, jede Menge. Kann man Spulen mit großen Durchmessern mit bauen15- 25 cm, und mehr. Vorteil: Wenige Windungen, Anzapfungen sind gut machbar. M. E. müßte auch das gehen, und sogar super Werte bringen: 2 Holzbretter- oder Kunststoffquadrate, im Kreis löcher, und Glasstangen eingeklebt- wenig in der Spule, geringste Auflagefläche. Statt Glas geht auch Glasfiber- Gardinenstangen. Es gibt auch zylindrische Glasbehälter, habe ich mal gefunden, mattgeätzt, sehen super aus, allerdings kriegt man schlecht Löcher ins Glas. Selbst Keramik wäre möglich- zylindrische Töpfe- Blumenbehälter. Drehkos ? Machte man früher mit Glasplatten und Metallfolien, auseinanderziehen,gegeneinander verschieben oder verdrehen, Aufeinanderschichten, Fächern (!). Da kann man durchaus Phantasie beweisen, und nebenbei verlustarme Bauteile herstellen.
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So ich war wieder in der Werkstatt und habe an der "Mechanik" weiter gearbeitet. Die Grundplatte für den kleinen Detektor ist fertig und momentan trocknet die Lackierung. Werde da bis morgen warten bis alles richtig durchgetrocknet ist. In der Zwischenzeit habe ich kleine Füßchen gemacht. Dazu habe ich Hartholz benutzt und auf den passenden Durchmesser abgedreht. Da wo mal die Unterseite hin soll habe ich Filz aufgeklebt, damit man den Empfänger auch mal auf's gute Möbel stellen kann, ohne das es mit der Regierung Ärger gibt. Dann ist noch die Spule für den kleinen Detektor ferig geworden. Ob die funktioniert - keine Ahnung wird sich herausstellen. Wenn nicht muß ich halt noch einmal ran, wäre zwar ärgelich, wäre aber auch kein Weltuntergang.
Zeno schrieb: > Ob die funktioniert - keine Ahnung wird sich herausstellen. Kommt drauf an für was. Leider ist das Foto nicht so scharf, aber ich habe grade exakt denselben Spulenkörper mit 50 Windungen ca. 0.35 CuL bewickelt und einen dieser mattgrauen Pulvereisenkerne reingeschraubt. Diese Spule hat dann eine Eigenresonanz bei 38.4 MHz, mit 90pF parallel liegt die Resonanz bei 4.7 MHz mit Q=76, mit 770pF sind es 1.59 MHz mit Q=64. Die Induktivität beträgt nur 13µH, für MW brauchst du also etwa die vierfache Windungszahl. Die Eigenkapazität ist dagegen mit nur 1.3pF brauchbar niedrig. Sobald aber übereinander gewickelt wird, steigt die drastisch an, daher die Wabenspulen, wo ein größerer Abstand zwischen den einzelnen Drähten ist. Oder Ringkerne, wo man mit weniger Windungen auf die nötige Induktivität kommt. Ich schreibe das auch so ausführlich wengen @Detektorempfänger (Gast).
Detektorempfänger schrieb: > Beim Drehko bin ich mir allerdings noch nicht ganz sicher, geht jetzt > hier nicht um die 20 Euro. Da würde mich noch Interessieren was der für > Werte ungefhr haben sollte. Da LW,MW und eventuell KW spähter mal damit > machbar sein sollte. Bau Dir doch für's erste einfach so einen variablen Plattenkondensator wie ich es getan habe. Must das ja mechanisch nich so kompliziert machen wie ich das getan habe (da brauch man schon ne Drehbank und eine kleine Fräse und sollte auch nicht zum ersten Mal vor beiden Maschinen stehen). Halte Dich einfach an die Grundbauanleitung die ich verlinkt hatte. Da kommst Du mit einfachen Werkzeugen wie Gewindeschneider, Metallsäge, Feile und Bohrmaschine hin. Der Plattenkondensator mit einer Plattengröße von 5,5x5,5qcm hat eine Kapazität von etwa 320pF im zusamengeklappten Zustand. Wenn Du mehr brauchst, machst Du halt die Platten etwas größer oder schaltest einfach noch einen kleinen Kondensator parallel, dann hättest Du soga ne Bandspreizung.
Josef L. schrieb: > Kommt drauf an für was. Leider ist das Foto nicht so scharf, aber ich > habe grade exakt denselben Spulenkörper mit 50 Windungen ca. 0.35 CuL > bewickelt und einen dieser mattgrauen Pulvereisenkerne reingeschraubt Mein Draht ist deutlich dünner. Ich habe grade mal nachgemessen, mit Lack 0,1mm. Ist aber nur mit Schieblehre gemessen und deshalb nur ein ca. Maß. Von unten bis zur Anzapfung dürften 25-30 Windungen sein, der Rest so 70 bis 80. Genau gezählt habe ich es nicht, ich hatte genug mit dem Wickeln zu tun - die Augen sind halt auch nicht mehr das was sie mal waren. Denke mal wird schon irgendwie passen. Man kann ja noch ein bischen mit dem Kern variieren und notfalls zum Dreko noch kleinen C parallel schalten. Will bei dem kleinen Detektor jetzt auch keine Wissenschaft draus machen. WEnn es funktioniert und wenigstens ein Sender rein kommt, wäre das für mich in Ordnung.
Josef L. schrieb: > Ich schreibe das auch so ausführlich wengen @Detektorempfänger (Gast). Du mußt Dich nicht rechfertigen - ist doch alles in Ordnung.
Die letzten Tage habe ich nicht weiter mitverfolgt, ein Problem hat sich hier mit der Simulation gezeigt. Grundsätzlich läßt sich der Detektor ja schön simulieren, solange bis mir aufgefallen ist, das immer noch viel NF am Ausgang war, obwohl Schwingkreis und Sender doch weit auseinander lagen. Das Problem war dabei in diesem Fall nicht mangelnde Trennschärfe, sondern nicht angepasste Simulationseinstellungen. Das für manche Fälle in LTSpice manuell Werte gesetzt werden müssen war mir zwar schon bekannt, in diesem Fall halt nicht gemerkt. Unter Simulation, Transient, Maximum Timestep muss eine maximale Schrittweite gesetzt werden, etwa 10 ns. Der Nachteil davon ist, die Simulation läuft dadurch erheblich langsamer. Ein Versuch mit niedrigerer Frequenz half auch nicht. Bauteilequellen.. Wertstoffhof war hier bis vor einigen Jahren immer interessant, seit dem ist es nicht mehr erlaubt Dinge mitzunehmen und soll auch als Diebstahl geahndet werden können. ( Wenns im Container ist wechseln die Besitzverhältnisse. )
Andererseits hatte ich hier ja bereits - auch auf diesem Spulenkörper - eine alte Kreuzwickelspule gebracht, hier nochmal, die leider eine für MW zu hohe, für LW zu niedrige Induktivität von 660µH aufweist. Mit 1000pF kommt sie auf 198 kHz bei Q=104, mit 130pF auf 539kHz bei Q=140, danach sinkt Q wieder, bei 25pF und 1077kHz ist Q schon wieder unter 90. Man braucht eine Spule, deren Leerlaufgüte Q im ganzen zu überstreichenden Bereich deutlich besser ist als man braucht (also > f/B, Frequenz durch Bandbreite), und es muss auch einen passenden Drehkondensator hoher Güte geben. Die von mir nachgebaute Stiefelkernspule mit 50 Windungen arbeitet zwar im KW-Bereich, aber Q ist viel zu gering; die Kreuszwickelspule hat für LW die passende Güte, bräuchte aber einen Drehko mit 500-2000pF, für MW ist die Güte zu gering.
Dieter P. schrieb: > Bauteilequellen.. > Wertstoffhof war hier bis vor einigen Jahren immer interessant, > seit dem ist es nicht mehr erlaubt Dinge mitzunehmen und > soll auch als Diebstahl geahndet werden können. > ( Wenns im Container ist wechseln die Besitzverhältnisse. ) Naja, fragen muß man schon. Hängt natürlich davon ab wer gerade Dienst. Auf unserem Wertstoffhof geht das schon noch.
OT Habs mal durch "ausleihen" einer entsorgten PC-Maus ausprobiert, bin dabei ertappt und auch angemault worden. Geht nur wenns keiner sieht, obs die Anweisung vom Landratsamt auch schriftlich gibt weis ich nicht. Wenn ich das aber richtig verstehe gibt es in DE zu wenig Elektronikschrott, ob da nicht die EU eine Strafabgabe erhebt wenn die Quote nicht erfüllt wird? Es ist schon schwer, wenn man manchmal sieht was alles einfach weg muss, Diakonie gäbe es ja für manche Sachen auch noch, wenns jemand hinbringt.
Auch wenns ja fast OT ist, aber es läuft ja unter "Bauteilebeschaffung": Ich habe schon länger in dem Container auf dem Wertstoffhof nichts mehr brauchbares gesehen, und aus alten Röhren-TV oder Monitoren, die immer weniger werden, ist nicht mehr viel Brauchbares zu holen, und "alte Radios" bekommt man wohl eher auf dem Flohmarkt. Sperrmüll wird in jeder Gemeinde anders gehandhabt, und selbst da soll es so sein: was dort steht ist dann automatisch Eigentum des Abholers, und was wegnehmen wäre Diebstahl. Nur Dazustellen geht immer. Das letzte alte Gerät (die Philetta) habe ich 1995 vom Sperrmüll mitgenommen.
Guten Abend, Bauteilebeschaffung über Wertstoffhof ist hier leider nicht mehr möglich. Was die haben behalten die hier so wie noch vor ein paar Jahren das man was für die Kaffekasse gab ist hier leider nicht mehr möglich. Josef L. schrieb: > Ich schreibe das auch so ausführlich wengen @Detektorempfänger (Gast). Das ist nett von Dir und auch sehr Interessant. Das mit den Wabenspulen oder auch Flachspulen und gegebenfalls auch noch Korbspulen ist aber erstmal noch in weiter Zukunft. Werde erstmal normale Spulen anfertigen, damit werde ich auch erstmal eine weile beschäftigt sein. Ansonsten habe ich bis auf Dioden und Kopfhörer erstmal alles zum anfangen da.Dioden aber schon bestellt ertmal 10 GA100. Allerdings hätte ich da mal noch ein oder zwei Fragen, kann ich auch Germanium Transistor verwenden ? So noch etwas anderes der Klassiche Aufbau vom Detektorempfänger ist ja ohne Extra Strom für die Schaltung. Wenn ich jetzt eine kleine NF Stufe da hinter setze kann und darf ich das dann noch Detektorempfänger nennen oder wenn ich eine Aktive Ringantenne vorschalte ? Das Würde mich jetzt mal noch Interessieren wie das dann wäre. Gruß und Danke
Moin, Gute Nachricht! Habe heute den bestellten Mikrowellen 0.91uF/2kV Becher-C geliefert bekommen und prompt eingebaut - Funktioniert. Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?" Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?" Der magnetische Spannungskonstanter funktioniert zwischen 80-135V. Der Becher hat dieselbe Größe, war aber leider ein paar mm zu dick und paßte folglich leider nicht mehr in die alte Montagestelle hinein und so mußte ich ihn notgedrungen über dem Stelltrafo anbringen. Aber jedenfalls funktioniert es einwandfrei und eine vorzeitiger Durchschlag sollte (eigentlich) nicht mehr vorkommen können. (Famous last words;-) ) Gruß, Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > Habe heute den bestellten Mikrowellen 0.91uF/2kV Kannen-C geliefert > bekommen und prompt eingebaut - Funktioniert. > > Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?" > Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?" > > Der magnetische Spannungskonstanter funktioniert zwischen 80-135V. Die > Kanne hat dieselbe Größe, war aber leider ein paar mm zu dick und paßte > leider nicht in die alte Montagestelle hinein und so mußte ich ihn > notgedrungen über dem Stelltrafo anbringen. Aber jedenfalls funktioniert > es einwandfrei und eine vorzeitiger Durchschlag sollte nicht mehr > vorkommen. Glückwunsch! Weiterhin viel Freudr mit dem Gerät. Habe heute an meinem kleinen Detektor weiter gemacht und noch ein paar Kleinigkeiten gefertigt. Der Lack der Grundplatte ist nun auch trocken und es sieht richtig gut aus. Jetzt habe ich das Ding erst mal montiert. Gefällt mir - sieht gut aus. Mal sehen ob ich morgen dazu komme das Ding noch zusammen zu löten.
Zeno schrieb: > Glückwunsch! Weiterhin viel Freudr mit dem Gerät. > Dankeschön! > Habe heute an meinem kleinen Detektor weiter gemacht und noch ein paar > Kleinigkeiten gefertigt. Der Lack der Grundplatte ist nun auch trocken > und es sieht richtig gut aus. Jetzt habe ich das Ding erst mal montiert. > Gefällt mir - sieht gut aus. Mal sehen ob ich morgen dazu komme das Ding > noch zusammen zu löten. Es ist mir immer eine wahre Freude an Euren Projekten mit teilhaben zu können. Sieht so nostalgisch schön aus. Ich stelle mir vor, daß sich der Quetscher-Abstimmkondensator gut feinfühlig bedienen lassen sollte. Die Bananenbuchsen gefallen mir übrigens auch.
Mal von mir zusammengefasst das, was wohl die Mehrheitsmeinung darstellt: Detektorempfänger darf sich alles nennen, was bis zu dem Punkt, an dem die NF abgegriffen wird, keine Verstärkung erhält. Damit können als Demodulator ein Krtsialldetektor, eine "normale" oder Schottkydiode, oder auch eine Röhrendiode benutzt werden. Auch mit Vorspannung, um den Arbeitspunkt auf eine geeignetere Stelle zu verlegen. Das hat man früher auch gemacht, sobald man diese Möglichkeit erkannt hatte. Ein Spezialfall sind Dioden wie Gunn- oder Tunneldioden, die schwingen können - die dürften nur mit einer aus dem Schwingkreis entnommenen Spannung betrieben werden, für Puristen zumindest. Also wenn man in irgendeiner Weise wieder HF auf den Schwingkreis zurückgeben will, um ihn zu entdämpfen, müsste das mihilfe einer Spannung geschehen, die auch aus dem Schwingkreis stammt. Aber da es HF und NF und DC gibt, und uns zum Empfang immer nur 1 Sender, als 1 Frequenz mit einer bestimmten Bandbreite interessiert, ist links und rechts davon noch viel ungenutzte Energie die reinkommt. Früher hat man starke "Ortssender" - die es heute kaum noch gibt - mit einem sog. Sperrkreis kurzgeschlossen. Genausogut hätte man die Spannung gleichrichten und zum Betrieb der Skalenlämpchen benutzen können. Sobald NF da ist, kannst du die auf einen Kopfhörer oder Verstärker geben. Der Unterschied ist nur der: den Hörer musst du exakt auf Leistung anpassen, das muss auf -50/+100% passen, Maximum ist bei 50:50 der Spannung Diode/Hörer. Verstärker dagegen sind so hochohmig heutzutage, dass immer nahezu die komplette Spannung ausgenutzt wird, die an der Diode anliegt. Und es gibt natürlich Contests für Detektor-DXer, die haben teils eigene, strengere Regeln, z.B. ohne jede externe Spannungsquelle, vielleicht nur mit Kristalldetektor (keine Dioden) usw.
Gerhard O. schrieb: > Ich stelle mir vor, daß sich der Quetscher-Abstimmkondensator gut > feinfühlig bedienen lassen sollte. Leider ist er nicht so feinfühlig wie erhofft - muß ich halt vor Bedienung ein Bier trinken, wegen der ruhigen Hände. Aber gut er ist selbst gebaut und das it ja auch was. Gerhard O. schrieb: > Die Bananenbuchsen gefallen mir > übrigens auch. Das sind alte DDR-Bannanenbuchsen. Die aus Messing vernickelt. Habe ich jetzt meinen Justieradapter für den Fotorepeater geschlachtet , um an die Buchsen zu kommen. Ist nicht weiter schlimm den habe ich das letzte mal vor 32 Jahren gebraucht. Das GErät wird ja seit der Wende nicht mehr hergestellt - schade.
Oje, im letzten Post habe ich ja einen Scheiß zusammen geschrieben.
Zeno (Gast) 27.05.2021 02:07: "schreibe bzw. warte 500000 Zeilen". Das weiss der zurückhaltende Leser zu geniessen.
@ Detektorempfänger (Gast) Zum Thema Ge-Transistoren als Detektor: Man kann die Basis-Emitter-Strecke eines alten Ge-Transistors benutzen, vorzugsweise "HF"-Typ (was damals halt als HF so durchging), also OC44/45 eher als OC70/71. Je niedriger die maximal erlaubte Stromstärke umso besser, weil der dynamische Widerstand höher und damit die Belastung des Schwingkreises geringer ausfällt. Man kann sie auch mit Vorspannung betreiben, Maximalwert nicht überschreiten. Und man kann natürlich auch den Kollektor benutzen und zwischen den und Masse den Hörer und Batterie schalten und die Verstärkung ausnutzen, nur ist das dann halt kein "echter" Detektor, weil Verstärker und Detektor dasselbe Bauteil sind. Ohne Ausnutzung der Verstärkung bietet ein Transistor gegenüber einer Ge-Diode keinen Vorteil.
Um von 70er-Jahre mit Millimeterpapier wegzukommen (obwohl ich noch einige Blatt in A3-Format habe, sogar transparent) habe ich mier von Siemens "Solid Edge 2021" runtergeladen, eine 2D-CAD-Software, und versucht damit die Front für meinen Detektor zu gestalten. Bis man - ohne ausführliche Anleitung - die überladene Bedienoberfläche verstanden hat, mit Mehrfachbelegung der Icons, wird einige Zeit vergehen. Bis jetzt ist es mir nicht gelungen, die einzelnen Teile symmetrisch zu verteilen, aber es gibt wohl Tools, mit denen man das machen kann, also zB Drehknöpfe auf gleiche Größe Bringen und an 1 Linie ausrichten. Das Brett ist 214x125mm groß, links unten sollen Antenne/Erde, rechts symmetrisch der Hörerausgang sein. Links über den Buchsen 2 Drehknöpfe for Antennen-Anpassdrehko und Anzapfungen, das grüne ist unter der Platte der Platz für die Schwingkreisspule, rechts daneben 2 Drekknöpfe für Schalter der Anzapfungen für Detektorkreis und Ausgangsübertrager-Verhältnis, darunter senkrecht die Buchsen für den außen aufzusteckenden Detektor. Unten Mitte Platz für Abstimmknopf mit Skala. Den einen Drehknopf könnte man noch mit dem Detektor tauschen, diesen auch oben in die Mitte setzen, um alles völlig symmetrisch aufzubauen. Die alten Geräte hatten schon ihren Reiz.
Oje, "mier" - wie kommmen meine Finger denn darauf? Wer "nämlich" mit h schreibt...
Ja, und dann bin ich gespannt was passiert, wenn ich an meine 13m-Antenne morgen im Winkel von 90° nochmal 10 m Draht anschließe. An sich müsste der neue Teil ja ähnliche Eigenschaften haben wie der alte, es müsste wie eine Parallelschaltung von 2 der bisherigen Antennen wirken, da sie bei 90° gegeneinander ja kaum aufeinander einwirken. Ein bislang unerklärlicher Punkt in der Meßschaltung hat sich geklärt. Ich dachte, ich hätte zwischen Ein-und Ausgang zwei 220-Ohm-Widerstände in Serie geschaltet und an den Verbindungspunkt die Antenne. Nur gab es statt 14dB eine Minimaldämpfung von 22.5dB. Ursache: einer der Widerstände war nicht rot-rot-braun-gold, sondern braun-braun-rot-rot und damit nicht 220 Ohm/5%, sondern 1100 Ohm/2%. An den ermittelten Werten für die Ersatzschaltung der Antenne hat das aber nichts geändert. Nur weiß ich jetzt dass ich meinen Augen nicht mehr so trauen kann...
Josef L. schrieb: > Um von 70er-Jahre mit Millimeterpapier wegzukommen (obwohl ich noch > einige Blatt in A3-Format habe, sogar transparent) habe ich mier von > Siemens "Solid Edge 2021" runtergeladen, eine 2D-CAD-Software, und > versucht damit die Front für meinen Detektor zu gestalten. Bis man - > ohne ausführliche Anleitung - die überladene Bedienoberfläche verstanden > hat, mit Mehrfachbelegung der Icons, wird einige Zeit vergehen. Wenn es Dich interessiert, ich verwende schon seit vielen Jahren das Abacom Front Designer V3 und bin sehr damit zufrieden. Die Bedienung ist ziemlich freundlich und man kann viel damit machen. (Auch Gravieren ist möglich). Wenn Du im Forum (Zeigt...) einiger meiner Frontplatten ansiehst, dann bekommst Du einen Eindruck wie die Endprodukte aussehen. Man kann auch Messinstrumentskalen damit anfertigen und Drehknopfskalen und Abstimmskalen Die Einteilungen lassen sich willkürlich setzen, so daß man mit Nichtlinearitäten klar kommt. Seit Abriebbuchstaben nach Wahl nicht mehr leicht erhältlich sind, mußte ich auf PC umsteigen. Eloxieren sieht mir für nostalgische Projekte wiederum zu professionell und unzeitgemäß aus. Ich hatte früher lackierte Frontplatten mit Abriebbuchstaben gerne.
Gerhard O. schrieb: > Abacom Front Designer V3 Ich wusste gar nicht dass es sowas Spezielles gibt! Danke für den Tipp! Vorerst geht es mir aber nur um die Bohrlöcher, dass die Drehkos und Spulen auch Platz haben und fürs Aussehen, dass sowenig wie möglich Symmetrieachsen vorhanden sind und Knöpfe mit ähnlichen Funktionen nicht wild verteilt sondern auf einer Linie stehen. Also vielleicht die drei Drehschalter oben, Detektor rechts. Aber es sollte auch nicht auf unnötig lange Leitungen auf der Rückseite hinauslaufen,
Xeraniad X. schrieb: > Zeno (Gast) 27.05.2021 02:07: "schreibe bzw. warte 500000 Zeilen". > Das weiss der zurückhaltende Leser zu geniessen. Besonders dann, wenn so ein Schlauberger wie Du daherkommt und meint, nur einen Teil des Ursprungsposts zitieren zu müssen, damit auch alles schön aus dem Zusammenhang hergerissen ist, damit man wirklich nicht mehr versteht. Von mir aus kannst Du auch genießen ( das schreibt man auch nach neuer deutscher Rechtschreibung mit ß, es sei denn man schreibt in der Vergangenheit). Du maßt Dir hier ein Urteil an obwohl Du das Projekt definitiv nicht kennst. Alleine die Hauptdatei des Programmes hat knapp 20000 Zeilen Code das Programm besteht aus 450 Quelltextdateien. Dazu kommen noch jede Menge Zusatztools und einige Tabellenblätter mit umfangreichen VBA-Makros. Ich will Dir aber Deine Freude nicht nehmen dann genieße mal schön weiter - bist halt auch nur so ein Vogel der sich an irgendwas hoch zieht, dann Zeug labert wo er keine Ahnung hat und zum eigentlichen Thema nichts beizutragen hat.
Josef L. schrieb: > ich mier von > Siemens "Solid Edge 2021" runtergeladen, eine 2D-CAD-Software, und > versucht damit die Front für meinen Detektor zu gestalten. Bis man - > ohne ausführliche Anleitung - die überladene Bedienoberfläche verstanden > hat, mit Mehrfachbelegung der Icons, wird einige Zeit vergehen. Für so etwas benutze ich den Frontplattendesigner der Schaeffler AG - kannste Dir dort kosten los herunter laden. Damit habe ich die Frontplatte für meinen Röhrenanalogrechner gemacht - habe die mal als PDF angehangen. An Ende sieht es dann so wie auf dem Foto aus.
Noch ein kleiner Nachtrag: Du kannst sogar aus dem Programm heraus die Fertigung anstoßen. Schaeffler ist natürlich nicht ganz preiswert, würdest aber eine ordentliche Fronplatte bekommen. Bei dem Röhrenrechner habe ich das einfach auf eine selbstklebende Folie geduckt, die ich dann auf die matt weiß lackierte Fontplatte aufgeklebt habe. Für meinen IC-Analogrechner habe ich die Frontplatte als Leiterplatte gemacht, da da hinten noch Schaltung drauf mußte hat sich das gut gemacht. Ein Foto, wies dann aussieht habe ich mal mit angehangen. Die Colorierung der Buchsen ist so auf der Platte dann natürlich nicht. Die Frontplatte ist 24x12cm groß und hat so bei JLC um die 10€ gekostet.
@zeno Danke für den Tipp, das ist natürlich auch überlegenswert wenn es im gegensatz zu dem anderen Programm sogar kostenlos ist. Aber wie gesagt ging es mir erstmal um die reine Aufteilung der Frontplatte, um die Lager der Bauteile und Bohrlöcher. Inzwischen ist mit klargeworden, dass ich für das Poti für die Vorspannung noch einen Drehknopf positionieren muss, und wenn ich keines mit Schalter in der Kiste oder im Keller finde, sogar noch einen Schalter.
Moin, Danke für alle Infos. Mit Analogrechnern als Solches habe ich Null Erfahrung. Ich weiß nur, man kann tolle Sachen damit machen. Ich nehme an daß Du damit früher schon damit gearbeitet hattest. Ist das Dein komplett eigenes Design? Welche Multiplizierer ICs sind da drin? (MC1495, AD???) (Sah gerade da sind Röhren drin im Hintergrund) Es gab früher auch Analog Computer mit dem 400Hz resolver, control transformer, differentialtransformer als Rechenwerke die man entsprechend mit verspannten Präzisionszahnrädern miteinander verband. Mit diesem Konzept konnte man auch viel Tolle Analogberechnungen anstellen. War hauptsächlich für Navigationsberechnungen spezialisiert und (militärische) Avionics und Waffensysteme Anwendungen. Deine Frontplattenbeschriftungstechnik hast Du ja gut im Griff und es sieht gut aus. Manchmal nehme ich auch entsprechend beschriftete LP als Frontplatte. Selbstklebende bedruckte Folien nehmen wir auch im Betrieb für Labor und Fertigungsspezialgeräte. Geht schnell und hält lange genug. Muß gleich weg, weil die nächsten paar Tage sehr heiß werden sollen und muß noch den Garten rechtzeitig giessen...
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Zeno schrieb: > Schaeffler ist natürlich nicht ganz preiswert Mein Senf dazu: Schaeffer ist nicht billig. Aber preiswert! Kleiner Tipp, wie man außerdem noch sparen könnte: bei dunklen Frontplatten die Schrift nicht mit Farbe auslegen lassen. Spart u.U. ungemein, und ist trotzdem chique.
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