Forum: HF, Funk und Felder Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?


von Edi M. (edi-mv)


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Kurt schrieb:
> Noch eine: Gravitation ist Anziehung, ist sie nicht, es ist
> Eigenbeschleunigung.
>  Kurt

He, das ist ja ganz allerliebst- Kurt ist Flacherdler !
Genau die sagen ja, es gibt keine Schwerkraft, die Erde wird (nach oben) 
beschleunigt, es fällt also nichts herunter, sondern die Erde kommt dem 
scheinbar fallendem Gegenstand entgegen.
Ich habe mir erlaubt, aus einem Video das Erklärbild zu extrahieren.

Erklärt in "Verschwörungstheorien - Ein Fall für Lesch & Steffens"
(ab 4:52)

https://www.youtube.com/watch?v=f7UvligKPCE

Kurt, wenn das so ist- Ja klar- dann haben Sie mit allen Ihren Theorien 
recht !

Na, das ist doch was- ich seh' es schon: Da strahlt die 
Sonntagsvormittagssonne gleich viel heller auf die Erdscheibe.

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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Josef L. schrieb:
> dasss die verschiedenen Abstände (wie auch
> bei der Philetta) eine frühe Art von Verpolungsschutz sind, da bin ich
> überfragt.

Vermutlich ja. Bei den alten Kisten hatte der Tonabnehmereingang, sofern 
vorhanden 3 Stifte.  2 normale Stecker mit 19mm Abstand und dazwischen 
in der Mitte einen Flachstecker. Es gab auch Lautsprecherstecker mit 3 
Stiften, da war der mittlere Stift aber rund.
Die Beschaltung war nicht immer einheitlich. Ob es da überhaupt eine 
Norm gab weis ich nicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tonabnehmerstecker

Eine recht gute Übersicht über die Anschlüsse alter Geräte findet sich 
hier https://www.welt-der-alten-radios.de/r--z-stecker-buchsen-263.html.

von Kurt (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Kurt schrieb:
>> Noch eine: Gravitation ist Anziehung, ist sie nicht, es ist
>> Eigenbeschleunigung.
>>  Kurt
>
> He, das ist ja ganz allerliebst- Kurt ist Flacherdler !
> Genau die sagen ja, es gibt keine Schwerkraft, die Erde wird (nach oben)
> beschleunigt, es fällt also nichts herunter, sondern die Erde kommt dem
> scheinbar fallendem Gegenstand entgegen.

@Edi, ich meine es ist besser wenn du bei deinen Einkreisern mit 
Stocherdiode bleibst.
Bei diesem Thema hier ist ein wenig mehr an Verstehen gefragt, Spotten 
zieht da nicht, das fällt nur zur Quelle zurück.
Aber halt, es ist ja eigentlich ganz einfach und unkompliziert.
Versuchs nochmal, aber in dem Sinne wie ich es geschrieben habe.
Und! Nimm nur ein Teilchen, nicht gleich die ganze Ware.

 Kurt

von Edi M. (edi-mv)


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Kurt schrieb:
> @Edi, ich meine es ist besser wenn du bei deinen Einkreisern mit
> Stocherdiode bleibst.

Kurt, SIE kommen ja immer mit Ihren absonderlichen Theorien.

> Bei diesem Thema hier ist ein wenig mehr an Verstehen gefragt

Immerhin haben wir hier Erkenntnisse gewonnen- mit denen man die 
Funktionsweise des Detektors/ Detektorempfängers besser verstehen kann.

Das könnten Sie ja auch- Sie wollen es nur nicht.

: Bearbeitet durch User
von Jasmin Buchholz (Gast)


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Edi M. schrieb:
> die Erde wird (nach oben) beschleunigt,

Sie kann aber nur ein Jahr und 3 Monate nach oben beschleunigt werden, 
um die gewohnte Fallbeschleunigung von 9,81m/s^2 zu erzeugen. Danach hat 
die Erde bereits die Lichtgeschwindigkeit erreicht und spätestens dann 
gibt es laut Einstein keine Beschleunigung für Materie mehr! Dann hat es 
sich ausbeschleunigt und wir fangen an zu schweben.

Eine realistische Möglichkeit eine dauerhafte Fallbeschleunigung bis zum 
St. Nimmerleinstag zu erzeugen, wäre wenn die Erdscheibe eine 
kreisförmige Bewegung macht. Durch die so entstehende Fliehkraft fühlt 
es genauso an wie die gewohnte Fallbeschleunigung.

Dafür reicht die Kreisbahn um die Sonne in 365 Tagen aber nicht aus. Die 
Erdscheibe müsste für eine künstliche Erzeugung der gewohnten 
Schwerkraft, die Sonne in 54 Minuten umrunden. Bei 60 Minuten würde der 
Mensch schon 10% weniger auf die Waage bringen. 😃

von Kurt (Gast)


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Jasmin Buchholz schrieb:
> Edi M. schrieb:
>> die Erde wird (nach oben) beschleunigt,
>

> Dafür reicht die Kreisbahn um die Sonne in 365 Tagen aber nicht aus. Die
> Erdscheibe müsste für eine künstliche Erzeugung der gewohnten
> Schwerkraft, die Sonne in 54 Minuten umrunden. Bei 60 Minuten würde der
> Mensch schon 10% weniger auf die Waage bringen. 😃

Das wäre zwar ganz gut, aber durch die Kreisbahn würde eine 
Seitwärtsbeschleunigung auftreten.
Heisst: alle würden schräg stehen.

 Kurt

von Kurt (Gast)


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Kurt schrieb:
> Jasmin Buchholz schrieb:
>> Edi M. schrieb:
>>> die Erde wird (nach oben) beschleunigt,
>>
>
>> Dafür reicht die Kreisbahn um die Sonne in 365 Tagen aber nicht aus. Die
>> Erdscheibe müsste für eine künstliche Erzeugung der gewohnten
>> Schwerkraft, die Sonne in 54 Minuten umrunden. Bei 60 Minuten würde der
>> Mensch schon 10% weniger auf die Waage bringen. 😃
>
> Das wäre zwar ganz gut, aber durch die Kreisbahn würde eine
> Seitwärtsbeschleunigung auftreten.
> Heisst: alle würden schräg stehen.
>

Lässt sich durch Eigenrotation der Flacherde vermeiden, muss halt immer 
direkt von oben von der Sonne beschienen werden, dann passts.
Jedoch kommt es, wegen der Auf/Abwärtsbewegung und dem Runterfalleffekt 
wegen einer anderen "Delle" zu unterschiedlicher Winkelgeschwindigkeit 
auf der Kreisbahn.
Was hilft dagegen?
Schieben und Bremsen.

 Kurt

von Jasmin Buchholz (Gast)


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Kurt schrieb:
> alle würden schräg stehen.

Nein, alle würden ganz normal aufrecht stehen, weil die Geschwindigkeit 
konstant ist. Die Beschleunigung resultiert von der Fliehkraft!

von Kurt (Gast)


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Jasmin Buchholz schrieb:
> Kurt schrieb:
>> alle würden schräg stehen.
>
> Nein, alle würden ganz normal aufrecht stehen, weil die Geschwindigkeit
> konstant ist. Die Beschleunigung resultiert von der Fliehkraft!

Ja schon, darum muss sich die Flacherde ja auch drehen, der Sonne immer 
ihre Oberfläche zuwenden.
Aber im "nach Oben/Unten"-Kreisflug wird sie mal schneller/langsamer, 
sie ist ja dem "Delle-Effekt" des zentralen SL ausgeliefert.
Es sei denn sie kreist senkrecht dazu.
Aber dann hat sie eine ständige Beschleunigung in Richtung SL und jemand 
muss das durch "(hoch)Halten" ausgleichen.

 Kurt

von Zeno (Gast)


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Kurt schrieb:
> Noch eine: Gravitation ist Anziehung, ist sie nicht, es ist
> Eigenbeschleunigung.
Das ist jetzt aber Kurt'sche Physik.
Jeder Körper übt auf andere Körper eine Gravitationskraft aus. Diese 
Kraft ist direkt proportional den Massen beider Körper und für beide 
Körper gleich. Die Beschleunigung die der Körper erfährt kann man 
einfach durch Umstellung der Gleichung für die Gravitationskraft 
ermitteln, indem man die Gravitationskraft durch die Masse dieses 
Körpers dividiert damit ergibt sich für den Körper 1 folgende 
Beschleunigung : a1=F/m1=G*m2/r^2. Man setze jetzt für m1 die Masse 
eines Menschen ein und für m2 die Masse der Erde. Im 2. Schritt 
vertausch man einfach mal m1 und m2 und dann sollte ganz schnell klar 
werden, wer hier wen beschleunigt und in welche Richtung.

von Zeno (Gast)


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Kurt schrieb:
> Heisst: alle würden schräg stehen.

Du steht rein zufällig nicht etwas schräg?

von Edi M. (edi-mv)



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Ja, ja, jetzt werdenn die Flacherdler langsam wach...

So, jetzt habe ichj es gefunden, lange gesucht:
Der Detektor ist eigentlich ein Thermoelement !

Ich hatte es bei Nesper gefunden, aber ich erinnerte mich, daß ich es 
als Junge woanders gelesen hatte, etwas ausführlicher, mit einer SKizze.

Der Adolf war's. Der Semiller.

Aber mit dem Kristalldetektor hatte man's noch lange... hier noch ein 
Ausschnitt aus einem Buch von 1950, das zeigt die auch heute noch 
überall verwendeten Kennlinien, und den "Kennlinienknick" = 
"Schwellspannung", usw., von der wir ja nun wissen, daß die gar nicht 
relevant ist, weil bei schwächsten Sendern auch nur schwächstre 
Spannungen vorhanden sind, Kilometerweit von der Schwellspannung 
entfernt.

Ein "Detektor- Manual" aus heutiger Zeit, Quelle unbekannt, welches ich 
zugeschickt bekam, zeigt Kurven im Niedrigstspannungsbereich, wie Josef, 
auch der differentielle Widerstand der Diode wird erwähnt und in einer 
Graphik gezeigt- leider nur im Durchlaßbereich- und wie wir ja 
feststellten, muß auch der im Sperrbereich beachtet werden bei gleicher 
Kennlinienform in den Bereichen gibt es die gleiche Differenz auf beiden 
Seiten, aber keine gegeneinander, die Spannungen heben sich gegensetig 
auf- und damit keine Funktion.

von Josef L. (Gast)


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Jetzt kommt bitte mal wieder auf den Boden des Detektorempfangs.

<OT>Kurt, soll jemand für dich einen Thread über die Ausbreitung von 
Funkwellen in der Hohlwelt starten? Mit der Reziprokformel kann man 
sogar das ganze Universum in den eigenen Schädel projizieren, alles 
außenrum wäre dann Illusion.

Kennt übrigens jemand noch den Dr. Schati aus Heidelberg? (eric 
vielleicht, wenn er noch mitliest)
https://www.geni.com/people/Joseph-Schati-Dr/6000000017239160437
Buchempfehlung: ISBN 978-3-548-26966-5 - Kurt, du wirst es mögen!

OK, </OT>


Übrigens: Ich bekomme den Mini-Sender, der eigentlich ein Wechselrichter 
ist, einfach nicht auf eine höhere Frequenz eingestellt. Ich habe jetzt 
bereits alle Kondensatoren ausgelötet, verwende von der symmetrischen 
Schwingkreisspule nur die Hälfte, es sind jetzt also nur 2 Widerstände, 
2 Transistoren und die Spule mit Rückkopplung, das Ding schwingt immer 
noch, aber halt auf nur 340kHz! Ohne Schwingkreiskondensator!

von Edi M. (edi-mv)



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Sorry, falsches Bild, hier nochmal der Thermoelement- Detektor.

Übrigens auch Angaben zum Widerstand des Detektors in Durchlaß- und 
Sperrichtung- in etwa in den von uns besprochenen Größenordnungen.

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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Edi, drehe das rum: Peltier-Effekt!
https://de.wikipedia.org/wiki/Peltier-Element
Dann eröffnet sich gleich noch eine Quelle für Kristalle zum 
Ausprobieren, falls irgendwo eine defekte Campin-Kühlbox herumliegt:

"Ein Peltier-Element besteht aus zwei oder mehreren kleinen Quadern je 
aus p- und n-dotiertem Halbleitermaterial (Bismuttellurid, 
Siliciumgermanium)"

Ich geh gleich mal wieder in den Keller, suchen!

Beitrag #6693404 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #6693415 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6693423 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Kurt (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Edi, drehe das rum: Peltier-Effekt!
> https://de.wikipedia.org/wiki/Peltier-Element
> Dann eröffnet sich gleich noch eine Quelle für Kristalle zum
> Ausprobieren, falls irgendwo eine defekte Campin-Kühlbox herumliegt:
>
> "Ein Peltier-Element besteht aus zwei oder mehreren kleinen Quadern je
> aus p- und n-dotiertem Halbleitermaterial (Bismuttellurid,
> Siliciumgermanium)"
>
> Ich geh gleich mal wieder in den Keller, suchen!

Ich meine da so ein kleines Ding (wenige cm), rumliegen zu haben, wenns 
wer braucht, einfach Adresse mitteilen.
Dann geh ich suchen.

 Kurt

Beitrag #6693436 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #6693714 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Edi M. (edi-mv)


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Entkurtung ist beantragt.

So, noch kurz, bervor ich wieder auf Arbeitstour bin:

Ich habe versucht, den Bleiglanz- Kristalldetektor zum Schwingen zu 
bringen. Laut einiger Listen soll auch Bleiglanz (Galena) funktionieren 
können.
Im Prinzip nach der Pickard- Schaltung:

http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Detektorempfaenger_und_ihre_Schaltungstechnik-_Schaltungssammlung___Kristall-_Detektor-_Empfaenger_mit_Verstaerkung_%21%3F_Die_Crystadyne-_Schaltungen

(unten)

Einfach ein Netzteil zwischen Masse und Übertrager- Fußpunkt 
eingeschleift, die Netzteilanschlüsse sind mit einem Elko und 
Folienkondensator überbrückt.

Klappte nicht so, daß der Schwingkreis loslegt, aber immerhin kam am 
Ausgang sehr lautes Rauschen- als Rauschgenerator arbeitet  der Kristall 
also bereits. Bei 1-3 V.
Darüber gibt es dann laute Knack- und Knall- Störgeräusche, als ob der 
Kristall "brutzelt".
Ich habe einen Schutzwiderstand 5 kohm vorgeschaltet- das ändert kaum 
etwas.

Es scheinen wirklich "Überschläge" zu sein, nach einer Zeit war der 
Kristall "taub", ich habe dann die Spitze etwas gedreht, und es ging 
wieder.

Wie wir festgestellt haben ist der Detektor ein schlechter 
Gleichrichter, eher in beiden Richtungen nur ein Widerstand, 
folgerichtig kann ich den Effekt bei beiden Polungen der Speisespannung 
erzeugen.

Allerdings habe ich bemerkt, daß ich die Schaltung falsch betrieben 
habe, ausnahmslos alle Schwingschaltungen verwenden den Detektor in der 
L/C- Reihenschaltung, ich hatte den Schwingkreis parallel betrieben.
Die korrekte Schaltungsänderung schaffe ich heute nicht mehr.

Mit einem neuen Detektor werde ich demnächst die geeigneteren 
Schwingkristalle, wie Rotzinkerz, testen.

von Zeno (Gast)


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Kurt schrieb im Beitrag #6693641:
>> Kurt schrieb:
>>>> Jeder Körper übt auf andere Körper eine Gravitationskraft aus.
>>>
>>> So die übliche Annahme.
>>> Durch nichts bewiesen und durch die Wissenschaft wohl widerlegt.
>>> Alle versuche die "Stricke zu finden gingen leer aus.
>>
>> Sorry, das ist nun erwiesenermaßen falsch.
>
> Nein.
Das ist natürlich nicht falsch, dann hätten sich Newton und Einstein 
geirrt. Das die zwei nicht so falsch liegen ist mittlerweile mehrfach 
nachgewiesen und darüber braucht man auch nicht zu diskutieren.

Kurt schrieb im Beitrag #6693641:
> Die beiden Körper beschleunigen sich aufeinander zu.
Hier hat Kurt nicht ganz unrecht, es bewegen sich nach dem 
Gravitationsgetz tatsächlich beide Körper aufeinander zu, allerdings 
efahren sie hierbei unterschiedliche Beschleunigungen. Laut 
Gravitationgesetz ist Gravitationskraft F ~ m1*m2. Setzen wir jetzt mal 
Werte ein. Ein Mensch wiegt  ca. 100kg=10^2kg(es rechnet sich damit 
leichter) und dies sei Masse m1. Die Erde bingt ca 6*10^24kg auf die 
Waage, das sei Masse m2. Gemäß einem gewissen Herrn Newton ist die Kraft 
die auf einen Körper mit der Masse m wirkt das Produkt aus eben dieser 
Masse und der Beschleunigung a die dieser Körper erfährt, also F=m*a. 
Die Bschleunigung ist demnach a=F/m.
Wenden wir dies mal auf die Proportionalitätsbeziehung und dividieren 
wir diese durch m1. Ergibt F/m1~m2 mit a=F/m ergibt das a~m2. Das ist 
die Beschleunigung die die ERde dem Menschlein mit gibt. Für die 
Beschleunigung der Erde durch die Gravitationskraft des Menschen gilt 
F/m2~m1, also a~m1.
Sezten wir jetzt die o.g. Massen ein sieht man sofort das die 
Beschleunigung die dem Menschen durch die Gravitationskraft der Erde zu 
Teil wird um den Faktor 6*10^22 größer ist. Die Beschleunigung der Erde 
durch das Menschlei ist also so verschwindent gering, daß man die Erde 
in diesem Zusammenhang als ruhend betrachten kann. Das ist doch nun 
wirklich nicht so schwer.

So Kurt und nun bist Du wieder dran.
Aber komm nicht mit so etwas:
Kurt schrieb im Beitrag #6693450:
> Ich kann unvoreingenommen "Philosophieren", und das denken was anderen,
> bedingt durch ihre Programmierung, verwehrt ist.
Du darfst natürlich Philosophieren so viel wie Du magst, das bringt aber 
alles nichts, wenn Du es nicht beweisen kannst und derzeit bist Du uns 
noch den Beweis schuldig.

Es soll ja auch Querdenker geben die meinen es gäbe kein Corona, leider 
lehrt uns die Praxis das Gegenteil und beweisen tun die es auch nicht.

von Al Adin (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Entkurtung ist beantragt.

leider nicht auch ein bisschen Entedung.

Aber vielleicht beruhigt sich der Faden einsichtig
(sagt der Optimist).

von Dieter P. (low_pow)


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>Josef L.  16.05.2021
>Übrigens: Ich bekomme den Mini-Sender, der eigentlich ein Wechselrichter...

Das würde ich so nicht weiterverfolgen.
Im Forum gibt es mehrere Beispiele für AM-Senderchen.
Eine Möglichkeit wäre etwa

https://www.mikrocontroller.net/attachment/426820/Sender_alles_zusammen.jpg

Das ist zwar aufwendig, IC1 könnte durch einen Transistor ersetzt 
werden,
der Oszillator dann wahlweise freischwingend oder mit Quarz betrieben 
werden.
Mit IC2 diskrekt aufgebaut würde auch eine Simulation gehen.
Leistung / Reichweite könnte mit der Höhe der Betriebsspannung
und der Antenne eingestellt werden.
Weiter möchte ich das hier aber nicht ausführen, es wäre ein
eigenes Thema.

OT
Weil das Thema Peltierelement erwähnt wurde, es gibt für Astronomen
irgendwo eine Anwendung dazu, um damit einen klaren Himmel nachts 
nachzuweisen.
Klarer Himmel kalt, bewölkt ( unbrauchbar, weiterschlafen ) kann 
irgendwie mit einem Peltierelement detektiert werden.Die Quelle dazu 
weis ich aber nicht mehr.

von Kurt (Gast)


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Zeno schrieb:
> Kurt schrieb im Beitrag #6693641:
>>> Kurt schrieb:
>>>>> Jeder Körper übt auf andere Körper eine Gravitationskraft aus.
>>>>
>>>> So die übliche Annahme.
>>>> Durch nichts bewiesen und durch die Wissenschaft wohl widerlegt.
>>>> Alle versuche die "Stricke zu finden gingen leer aus.
>>>
>>> Sorry, das ist nun erwiesenermaßen falsch.
>>
>> Nein.
> Das ist natürlich nicht falsch, dann hätten sich Newton und Einstein
> geirrt. Das die zwei nicht so falsch liegen ist mittlerweile mehrfach
> nachgewiesen und darüber braucht man auch nicht zu diskutieren.
>

> So Kurt und nun bist Du wieder dran.

Schön von dir, danke fürs Wort.

Ich hab was für dich, kannst es ja Abends mal durchgehen.

http://www.bindl-kurt.de/media/9668cbeec8c760affff8082fffffff1.pdf

 Kurt

von Kurt (Gast)


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Dieter P. schrieb:
>
> OT
> Weil das Thema Peltierelement erwähnt wurde, es gibt für Astronomen
> irgendwo eine Anwendung dazu, um damit einen klaren Himmel nachts
> nachzuweisen.
> Klarer Himmel kalt, bewölkt ( unbrauchbar, weiterschlafen ) kann
> irgendwie mit einem Peltierelement detektiert werden.Die Quelle dazu
> weis ich aber nicht mehr.

Bei Bewölkung wird die Wärmestrahlung, die von der Erde kommt, 
zurückreflektiert, bei klarem Himmel nicht.
Anhand der mehr oder weniger "verlorengegangenen" Heizleistung kann das 
erkannt werden.

 Kurt

von Al Adin (Gast)


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Dieter P. schrieb:
> Das ist zwar aufwendig,

viel zu sehr.
Als MW-Oszillator reichen 2 beliebige Transistoren.
Siehe Differentialverstärker-Osz. bei Wikipedia.
Modulieren kann man duch Einspeisung über R1.

von Zeno (Gast)


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Al Adin schrieb:
> Als MW-Oszillator reichen 2 beliebige Transistoren.
> Siehe Differentialverstärker-Osz. bei Wikipedia.
> Modulieren kann man duch Einspeisung über R1.

Der Edi hat einen Mittelwellensender für seine historischen Radios. Er 
will halt sehen ob man auch mit einem Detektorkristall einen Oszillator 
bauen kann - aka Tunneldiodensender. So habe ich es zumindest 
verstanden.

von Dieter P. (low_pow)


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>MW-Oszillator
Das mag sein, es gibt von mir dazu aber keine weiteren Kommentare.

> mit einem Detektorkristall einen Oszillator bauen

Dagegen spricht auch nichts, es gibt dazu ja auch mehrere 
Beschreibungen.
Oder auch als Röhrenschaltung, vieles ist möglich.
Es mag auch nicht so sehr beliebt sein, unter B-Kainka Bastelecke finden
sich einige Schaltungen über alles mögliche.

von Zeno (Gast)


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Kurt schrieb:
> Ich hab was für dich, kannst es ja Abends mal durchgehen.
>
> http://www.bindl-kurt.de/media/9668cbeec8c760affff8082fffffff1.pdf

Um es kurz zu machen, Du widerlegst da gar nichts.

Allein die Behauptung "Die Wissenschaft hat festgestellt das bewegte 
Uhren langsamer gehen als unbewegte. Heisst dann: Wenn eine Uhr unbewegt 
ist, taktet sie am schnellsten." wäre erst mal zu beweisen. Nur weil es 
die "Wissenschaft" sagt ist es kein Beweis für die Richtigkeit dieser 
These. Wer sagt das konkret, wie wurde der Nachweis geführt das es so 
ist etc. etc.. Also Fragen über Fragen die erst mal.

Allein Dein Brett mit den Uhren ist so wie Du es beschreibst falsch oder 
besser gesagt nicht korrekt. Um Rückschlüsse auf die Geschwindigkeit zu 
ziehen mußt Du schon das Bezugssystem benennen. Das unterläßt Du aber 
geflissentlich.

Das ist wie mit Homöopahie, ab einer bestimmten Verdünnung des 
Wirkstoffes sollte man an die Wirksamkeit glauben damit es hilft.

von Josef L. (Gast)


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@Zeno
Sei so nett und sehe ein dass Diskussionen mit Kurt endlos ausufern. Es 
reicht ja schon dass er auf seine Posts selbst antwortet wenn es keiner 
tut! Ich werde nur noch auf sinnhafte Beitäge eingehen. Solche gab es ja 
durchaus.

Er wird ja wohl nicht leugnen dass aus einem an einen Detektorempfänger 
angeschlossenen Hörer mit den Ohren nachweisbarer Schall kommt und der 
nur über Antenne/Erde/Schwingkreis/Demodulator/Übertrager/Hörer 
zustandekommen kann, und wenn man eines davon weglässt hört man weniger 
oder garnichts. Damit ergeben sich schon eine Reihe von 
Optimierungsmöglichkeiten und Experimente. Hier unterscheiden sich 
unsere Vorstellungen darüber, was die eintelnen Teile bewirken, wie sie 
funktionieren. Wenn ich von einer falschen Theorie ausgehe, kann, muss 
sie aber nicht durch Experimente widerlegbar sein. Manches mag 
funktionieren, anderes nicht. Siehe Welle-Teilchen-Dualismus, 
geo-/heliozentrisches Sonnensystem. Ich würde aber gerne meinen Detektor 
anhand der aus der gängigen Lehrmeinung resultierenden Vorschläge 
optimieren und nicht mit alternativen Theorien experimentieren.

von Zeno (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Sei so nett und sehe ein dass Diskussionen mit Kurt endlos ausufern. Es
> reicht ja schon dass er auf seine Posts selbst antwortet wenn es keiner
> tut! Ich werde nur noch auf sinnhafte Beitäge eingehen. Solche gab es ja
> durchaus.

Bei Kurt ist das eben so eine Sache. Es ist ja nicht alles falsch was er 
sagt. Andererseits stellt er Behauptungen auf, da zuckt es einem, der 
einen Großteil seines Studiums mit Physik (auch wenn es größtenteils 
keine Experimentalphysik war) zu gebracht hat, schon in den Fingern.

Aber wahrscheinlich ist es besser nicht weiter auf so schräge Ansichten 
einzugehen.

von Zeno (Gast)


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Kleine Nachtrag zum letzten Post
Josef L. schrieb:
> Siehe Welle-Teilchen-Dualismus,
> geo-/heliozentrisches Sonnensystem.
Auch diese von Dir genannten Dinge sind letztenlich 
physikalisch/mathematisch erklärbar. Manche Dinge sind ja entstanden, 
weil man es nicht besser wußte. Das geozentrische Sonnensystem ist ein 
gutes Beispiel dafür.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Jetzt werde ich wieder mal ins Fettnäpfchen steigen müssen. Um was geht 
es uns hier im Thread?

Beim Detektor Empfänger muß man eben immer eine Reihe von Kompromissen 
schliessen. Da muß man sich hauptsächlich entscheiden ob man 
Trennschärfe oder Lautstärke erzielen will. Bei Trennschärfe geht es um 
die Bewahrung der Schwingkreisgüte die durch Antennenankopplung und 
Detektorabgriff direkt abhängig ist. Beim Zweikreiser hat man noch mehr 
Verluste zu verkraften die auf Kosten der erzielbaren Lautstärke gehen.

Was den Detektor betrifft, probiert man halt alle vorhandenen HF-Dioden 
aus, bis es nicht mehr besser geht. Da ist es dann gleich welche 
Kennlinie sie hat - die lauteste oder die mit der besseren Trennschärfe 
gewinnt.

Wenn man das erreicht hat, befindet man sich auf dem Gipfel des 
Erzielbaren und alles darüber hinaus ist der Tanz um den Kaisers Bart.

Da ist dann auch keine Schande den alten Ohren mit einem NF-Verstärker 
zur Seite zu stehen.

Alles was darüber hinausgeht ist dann halt Neugierde und, jetzt hab´ ich 
heraus, Spieltrieb;-)

Nichts für ungut und noch gute Nacht mit viel DX,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Es ist mir bewusst, daß das folgende etwas OT ist.

Ich holte mir heute von der Garage ein altes zugelaufenes BJ1963 
Krohn-Hite UHR-220 LNG ins Haus herein das dort schon seit 2014 ein 
einsames Dasein fristete und säuberte es intern und extern und nahm es 
mittels Stelltrafo langsam in Betrieb um den Elkos eine Chance zur 
Neuformierung zu geben. Jedenfalls funktionierte es noch einwandfrei.

Das Benutzerhandbuch fand ich auch noch gleich im Netz und war nach dem 
ersten Lesen der Kennwerte sprachlos, daß man damals schon, und mit 
Röhrentechnik, so ein präzises Netzteil bauen konnte. Hier ist ein Link 
zum Handbuch und seht für Euch selber:

http://www.byan-roper.org/steve/manuals/Krohn-Hite/Krohn-Hite%20UHR-220.pdf

Lastsprungausregelzeit von 0.001ms! Da kommen alle meine Niederspannungs 
LNGs um den Faktor 20 nicht mit. Auch die Langzeitstabilität ist sehr 
beeindruckend.
Ausgangsimpedanz ist 10mOhm
Usw.

Ich glaube wir sollten uns alle unser Lehrgeld wieder zurück geben 
lassen;-)

Es ist wegen guter Leistungsbilanz auch ein Stelltrafo eingebaut um die 
Längsröhren nicht zu braten. 0-500V und bis zu 200mA.

Ich dachte dieser Bericht wird Euch etwas amüsieren.

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich holte mir heute von der Garage ein altes zugelaufenes BJ1963
> Krohn-Hite UHR-220 LNG ins Haus herein  ...

Hallo Gerhard, was für ein geiles Teil. Die Messinstrumente sind ja 
oberaffengeil. Ganz ehrlich, das Ding hätte ich gern auf meinem 
Arbeitsplatz stehen. Herzlichen Glückwunsch zu diesem wunderschönen 
Gerät.

von Kurt (Gast)


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Zeno schrieb:
> Kurt schrieb:
>> Ich hab was für dich, kannst es ja Abends mal durchgehen.
>>
>> http://www.bindl-kurt.de/media/9668cbeec8c760affff8082fffffff1.pdf
>
> Um es kurz zu machen, Du widerlegst da gar nichts.

Ist wohl dein Wunsch.

>
> Allein die Behauptung "Die Wissenschaft hat festgestellt das bewegte
> Uhren langsamer gehen als unbewegte. Heisst dann: Wenn eine Uhr unbewegt
> ist, taktet sie am schnellsten." wäre erst mal zu beweisen. Nur weil es
> die "Wissenschaft" sagt ist es kein Beweis für die Richtigkeit dieser
> These. Wer sagt das konkret, wie wurde der Nachweis geführt das es so
> ist etc. etc.. Also Fragen über Fragen die erst mal.
>

Stichwort:  Hafele und Keating usw.

> Allein Dein Brett mit den Uhren ist so wie Du es beschreibst falsch oder
> besser gesagt nicht korrekt. Um Rückschlüsse auf die Geschwindigkeit zu
> ziehen mußt Du schon das Bezugssystem benennen. Das unterläßt Du aber
> geflissentlich.
>

Auf der Plattform ist alles notwendige vorhanden, alle Bezüge 
klargestellt, was fehlt dir denn noch?

 Kurt

von Zeno (Gast)


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Dieter P. schrieb:
> OT
> Weil das Thema Peltierelement erwähnt wurde, es gibt für Astronomen
> irgendwo eine Anwendung dazu, um damit einen klaren Himmel nachts
> nachzuweisen.
> Klarer Himmel kalt, bewölkt ( unbrauchbar, weiterschlafen ) kann
> irgendwie mit einem Peltierelement detektiert werden.Die Quelle dazu
> weis ich aber nicht mehr.

Immer noch OT, aber wenn es Dich interessiert schau mal hier 
http://www.dd1us.de/Downloads/Wolkensensor%202v1.pdf

von Zeno (Gast)


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Kurt schrieb:
> Stichwort:  Hafele und Keating usw.

Das Thema ist immer noch OT, deshalb hier meine letzte Antwort darauf:

Dummerweise bestätigen die Experimente dieser beiden Herren Einsteins 
Relativitätstheorie. Zitat aus Wikipedia:
"Gemäß der speziellen Relativitätstheorie geht eine Uhr am schnellsten 
für einen Beobachter, der relativ zu ihr ruht. In einem relativ dazu 
bewegten System läuft die Uhr langsamer (Zeitdilatation); dieser Effekt 
ist proportional dem Quadrat der Geschwindigkeit. Er wurde inzwischen in 
zahlreichen Tests der speziellen Relativitätstheorie nachgewiesen, siehe 
Ives-Stilwell-Experiment und Zeitdilatation bewegter Teilchen.

Gemäß der allgemeinen Relativitätstheorie gehen Uhren im höheren 
Gravitationspotential in größeren Höhen schneller als im tieferen 
Gravitationspotential nahe der Erdoberfläche. Auch dieser Effekt wurde 
in zahlreichen Tests der allgemeinen Relativitätstheorie wie dem 
Pound-Rebka-Experiment bestätigt.

Beim Hafele-Keating-Experiment werden beide Effekte zugleich 
nachgewiesen. Ähnliche Experimente wurden inzwischen mehrmals mit 
gesteigerter Präzision wiederholt, beispielsweise im Maryland-Experiment 
(siehe unten). Auch die Funktionsweise des Navigationssystems GPS 
bestätigt die Theorie. "


Ebenso die im Test verlinkten Artikel bestätigen das was Einstein schon 
vor 100 Jahren wußte.
Die 2 von Dir genannten Herren haben auch nicht irgendwelche Uhren auf 
Brettern hin und her geschoben, sondern haben mit den ihnen zur 
Verfügung stehenden Mitteln versucht das so erdfern wie möglich zu 
machen. Man muß den Artikel schon vollständig lesen, verstehen und nicht 
nur das herauspicken was einem gerade gefällt.
Mag sein das die Uhren in Bayern anders gehen, aber das ist auch ein 
anderes Thema und hier mehr als OT.

Für mich ist diese Thematik damit abgeschlossen und ich werde mich 
diesbezüglich auch nicht mehr äußern.

von Kurt (Gast)


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Zeno schrieb:
>
> Für mich ist diese Thematik damit abgeschlossen und ich werde mich
> diesbezüglich auch nicht mehr äußern.

Kann ich verstehen.
Manche sagen auch: Selbstschutz dazu.

 Kurt

von dxinfo (Gast)


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Josef L. schrieb:
>> Reusenantenne
> Was ist jetzt da der Vorteil?

Beim Empfang von MW Rundfunk wohl kaum einer. Der Gewinn an Bandbreite 
wird trotzdem nicht das MW Rundfunkband überstreichen. Und einen auf der 
Empfangsfrequenz resonanten Strahler wirst du auch nicht bauen können 
oder bauen wollen.

von Josef L. (Gast)


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@zeno
SELBSTSCHUTZ! Jaul!

von dxinfo (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Mit meinem "Hörlicht" kann ich nicht so zufrieden sein

[?] Ist dir klar, welche Optimierungspotentiale du noch nicht genutzt 
hast?

Josef L. schrieb:
> So - Hörer ist fertig. Bild mit einem kleineng Gruß aus dem Garten.
> Funktionstest bestanden

[?] Josef, hast du dir überlegt, einen Balanced Armature Hörer zu bauen?
[?] Oder siehst du da unüberwindliche Hürden?
[?] Und wäre das nicht eine interessantere Herausforderung?

Da wäre doch deutlich mehr Empfindlichkeit raus zu holen.

von Kurt (Gast)


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Josef L. schrieb:
> @zeno
> SELBSTSCHUTZ! Jaul!

Ist doch offensichtlich.


 Kurt

von Josef L. (Gast)


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dxinfo schrieb:
> Balanced Armature Hörer

Auf Wikipedia ist das Prinzip beschrieben, mit der Zeichnung komme ich 
allerdings nicht klar, da muss ich andere Quellen nehmen, wurden hier ja 
schon verlinkt.
Momentan ist die finanziell und zeitlich günstigste Alternative, einen 
alten hochohmigen Hörer über e* zu besorgen. Obwohl ich mich da 
bezüglich Zahlmöglichkeiten extrem einschränke.
Nein, ich muss nicht um alles in der Welt alles und jedes selbst 
schnitzen. Und ich könnte mich schon jetzt in den Hintern beißen weil 
ich vor Jahren 2 alte Kopfhörer entsorgt habe. Aber da lag die 
Beschäftigung mit Elektronik schon 20 Jahre zurück.

von dxinfo (Gast)


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Josef L. schrieb:
>> Balanced Armature Hörer
>
> Auf Wikipedia ist das Prinzip beschrieben, mit der Zeichnung

Ja, die Zeichnung ist unvollständig und teilweise irreführend. Und wie 
es oft so ist, haben andere Veröffentlichungen den selben Fehler. Der 
Grund scheint wieder einmal die weit verbreitete Abschreiberei zu sein.

Dennoch, aus der verbalen Beschreibung wird doch deutlich, worauf es bei 
einem Nachbau ankommen würde. Wo siehst du die Schwierigkeiten?

von Josef L. (Gast)


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dxinfo schrieb:
> Wo siehst du die Schwierigkeiten?

In der Konstruktion des Ankers und der Verbindung zur Membran. Letztlich 
ist das ja sowas wie Steigbügel/Anker im Ohr, wobei da über den Hebel ja 
noch eine Kraftübersetzung eingebaut ist. Im Prinzip ist das ja zB in 
einem Barometer so vorhanden wie benötigt, nur halt für Frequenzen nicht 
im kHz, sondern µHz-Bereich geeignet. Das Barometer hatte ich eh wegen 
des Brettchens für den Detektor schon im Auge ;-)
Andererseits habe ich so das Bauchgefühl, dass an der Idee was nicht 
stimmt. Die Membran muss bewegt werden, sie hat eine Steifheit - hier 
soll sie sogar noch höher sein als beim normalen Kopfhörer - und die 
muss zusätzlich überwnden werden. Bei einem normalen Lautsprecher (und 
bei den niederohmigen Kopfhörern) ist die Membran dagegen extrem steif, 
soll sich auch nicht verformen, ist aber am Rand extrem weich gelagert, 
so dass sie sich nahezu kraftlos bewegen lässt. Und das tut sie ja durch 
die Tauchspule im Magnetfeld, die im Auf und Ab der Welle vor- und 
zurückbewegt wird. Hier wird stattdessen der Anker so wie die 
Lautsprechermembran aufgehängt und soll seine freien Schwingungen auf 
die Membran übertragen. Soweit ich mich entsinne gab es das bei ganz 
frühen Lautsprecherkonstruktionen bereits und wurde dann aufgegeben. 
Warum? War es besser und wurde totgebissen, wie damals das Elektroauto? 
Oder war es unterlegen und das bessere hat sich durchgesetzt? Das wüßte 
ich gerne vorher, bevor ich auf ein abgehalftertes Pferd setze.

von Zeno (Gast)


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Josef L. schrieb:
> @zeno
> SELBSTSCHUTZ! Jaul!
Josef, habe ich doch gar nicht nötig.

von Josef L. (Gast)


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Nochmal AM-Testsender für den Detektor: Wieso sollte ich das Gepfriemel 
an der vorhandenen Teillösung aufgeben? Ich habe mehrere dieser Module, 
die Schaltung ist in etwa wie in https://i.stack.imgur.com/l5irt.jpg nur 
mit einer iduktiven Rückkopplung ähnlich 
https://sites.google.com/site/anilandro4/_/rsrc/1472779391699/02140-niep-001d/iep-117.jpg 
- Nur komme ich mit der vorhandenen Spule nicht höher als 350kHz, aber 
ein Nachbau mit 6 Teilen schwingt schön auf ca. 850-880 kHz.
Durch Austauschen der Schwingkreiswicklung gegen die 
Hochspannungswicklung und Parallelschalten eines 2.7µF-MKF komme ich auf 
1550Hz zunter, aber das ist mir noch zu piepsig, ich bevorzuge etwas 
niedrigere Töne.
Aber in der Kiste liegen noch andere Spulen/Drosseln, da wird was 
passendes dabei sein. Erst wenn das Ende der Einbahnstraße erreicht ist 
kehre ich um, momentan sind da noch 2 Abzweigungen, hinter die ich noch 
nicht geguckt habe ;-)
Ich will ja keinen Prototypen für die Serienfertigung, sondern ein 
Einzelstück aus sowenig (vorhandenen) Bauteilen, das den Anforderungen 
genügt. Mit Betonung auf "genügt", nicht labormäßig geprüften 
DIN-Normen! Sprich, sowohl HF als auch NF sollen visuell am Oszilloskop 
nach Sinus aussehen und im Sony ICF-SW7600 auf der Grundfrequenz sauber, 
auf der 2./3. Oberwelle kaum oder garnicht hörbar sein. Und da hat der 
Gegentaktoszillator viele Vorteile.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Kurt hat sich aus reinem Selbstschutz beharrlich geweigert, sein 
angebliches notwendiges "Medium" zu benennen, zu erklären.

Er hat nur gesagt:"Das ist halt so", oder "ist doch klar".

Erklären, gar nur andeutungsweise beschreiben, konnte er es natürlich 
nicht.
Daher hat er sich "aus reinem Selbstschutz" beharrlich geweigert, es 
auch nur zu versuchen. Er hats gleich komplett sein lassen.

Man hätte ihm ja auf die Schliche kommen können.

von dxinfo (Gast)


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Josef, du hast dir da anscheinend schon einige Gedanken gemacht.

Josef L. schrieb:
>> ... Schwierigkeiten?
>
> In der Konstruktion des Ankers und der Verbindung zur Membran.

Ein Weicheisenteil und ein Kunststoffstäbchen das wäre noch nicht 
schwierig.

> noch eine Kraftübersetzung ...

Naja, die Membran sitzt am längeren Ast des Hebels, als die magnetische 
Kraft. Das bringt mehr Auslenkung. Diese Übersetzung haben aber nicht 
alle Sound Powered Kapseln.

Diese Dinge habe ich mir auch angesehen. Möglicherweise übersehe ich 
etwas, aber unüberwindliche Probleme habe ich noch nicht gefunden. Mit 
Säge, Feile und Bohrmaschine müssten solch effizente Kapseln doch zu 
bauen sein. Vielleicht kannst du deine Bedenken konkreter beschreiben?

> Andererseits habe ich so das Bauchgefühl, dass an der Idee was nicht
> stimmt. ... Soweit ich mich entsinne gab es das bei ganz
> frühen Lautsprecherkonstruktionen bereits und wurde dann aufgegeben.

Die Idee wurde nicht aufgegeben. Sie wird bis heute eingesetzt. Nur in 
einem Teilbereich worde sie aufgegeben.

Im Bereich der Wohnzimmer- und Veranstaltungssaal füllenden klangtreuen 
Musikwiedergabe, hat man auf die masseärmeren Schwingspulen gesetzt. 
Solche Systeme haben weniger Trägheit und sind daher leicher im 
Frequenzgang zu optimieren.

Im Bereich von robuster, möglichst wartungsfreier und von externer 
Energiezuführung unabhängiger Telefonie und auch beim Detektorempfang 
sind die Balancierten Anker optimal und immer noch die gängige Lösung. 
Also überall dort, wo Effizienz wichtiger ist, als ein optimierter 
Frequenzgang bis in die höchsten Töne der Musik.

Es ist anscheinend vor Allem die fixmontierte Spule und das Vermeiden 
der allzu steifen Stahlblechmembran, was die Effizienz höher werden 
lässt. In einer fixien Spule bringt man mehr Windungen mit grösserem 
Drahtquerschnitt unter.

Womöglich lässt sich ein Selbstbau auch wieder anders optimieren, als 
ein Decktalker. Ein Hobbykopfhörer wird nicht so grob behandelt wie die 
Ausrüstung auf einem Kriegsschiff. Da kann man teilweise Masse einsparen 
und dadurch den Frequenzgang nach oben hin verbessern.

von Josef L. (Gast)


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Das war'n noch Zeiten!

von Kurt (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Kurt hat sich aus reinem Selbstschutz beharrlich geweigert, sein
> angebliches notwendiges "Medium" zu benennen, zu erklären.
>
> Er hat nur gesagt:"Das ist halt so", oder "ist doch klar".
>
> Erklären, gar nur andeutungsweise beschreiben, konnte er es natürlich
> nicht.
> Daher hat er sich "aus reinem Selbstschutz" beharrlich geweigert, es
> auch nur zu versuchen. Er hats gleich komplett sein lassen.
>
> Man hätte ihm ja auf die Schliche kommen können.

Soso, Schliche auch noch.
Ich habe mehrmals angeregt woanders einen neuen Faden einzurichten um 
Edis frei zu halten. (Er hat ja auch gesagt das er seinen Faden 
freigehalten sehen will. Ist ja auch verständlich, auch das er gebeten 
hat seinen zu entkurten. Alles verständlich.)

Das ist alles nicht geschehen, ich habe dann für ein Thema selber einen 
eingerichtet, dieser wurde dann "versteckt", zeitlich begrenzt, und nur 
zum Niedermachen hergenommen.
(und da wundert sich so mancher weil ich von Selbstschutz rede. Ist doch 
offensichtlich)

Selbstverständlich kann ich den Träger/die "Substanz", ihre vermuteten 
Eigenschaften, darlegen.
Halt nicht hier.

Ich bin echt gespannt ob sich jemand traut konstruktiv und ehrlich auf 
die "Plattform" einzugehen.
Das Ziel ist klar, zeigen das die Behauptung von Albert Einstein nicht 
stimmt. Damit fällt die RT.

 Kurt

von Josef L. (Gast)


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dxinfo schrieb:
> In einer fixien Spule bringt man mehr Windungen mit grösserem
> Drahtquerschnitt unter.

Die Optimierung lief ja für Lautsprecher dann dahin, dass eine Spule mit 
weniger Ohm weniger Windungen braucht, damit leichter ist, weil ja (in 
den Anfängen) keine so hohe Leistung verbraten wurde dass einem die 
Spule oder zuminest der Lack schmilzt. Das Gewicht wurde in den 
Übertrager verlagert. Bei 100 Watt an 4 Ohm  --> 20V / 5A schaut das 
dann anders aus, da müssen richtug dicke Drähte ran. Und flexible 
Kupferlitze zur Anbindung nach außen.

von Kurt (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Das war'n noch Zeiten!

Ja,
damals habe ich für einen 2N2219A einen ganzen Tag auf der Baustelle 
geschwitzt habe um den dann, nachdem er mit 3 Flachbatterien noch 
durchhielt, ihn mit vieren zu killen.
Ich meine den UKW-Sender der auf dem Fahrrad war und ich damit mehrere 
KM überbrückte (Sprechfunk auf UKW).
(zu Hause war eine ECC85)


 Kurt

von W.S. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Kurt schrieb:
>> Heisst: alle würden schräg stehen.
>
> Du steht rein zufällig nicht etwas schräg?

Laß mal... mir fällt zu dieser Gelegenheit der Satz von den 
abertausenden Geisterfahrern ein.

Kurt hat seine eigene Welt mit den dort herrschenden Naturgesetzen und 
eigentlich gibt es ihn gar nicht. Solipsismus ist eine durchaus der 
Fachwelt bekannte Philosophie-Richtung. Und Bekanntheit ist nicht 
Richtigkeit.

W.S.

von Jasmin Buchholz (Gast)


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Kurt schrieb:
> Ich habe dann für ein Thema selber einen neuen Faden eingerichtet, dieser wurde 
dann
> "versteckt"

Ich habe den Faden wiedergefunden. Der Threadtitel lautet 
"Überlagerung". Dort können wir uns gesittet in gewohnter Frische weiter 
austoben:

Beitrag "Überlagerung [Endet 23.05.]"

Dann können wir Edis Faden hier langsam einschlafen lassen.

von Josef L. (Gast)


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Jasmin Buchholz schrieb:
> Dann können wir Edis Faden hier langsam einschlafen lassen.

Das könnte euch so passen! Dort könnt ihr auch das hier vorgestellte 
Thema entsprechend weiter wiederkäuen. Da ist genügend 
Diskussionsbedarf, allein schon der Weltäther!

von dxinfo (Gast)


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Josef L. schrieb:
> dxinfo schrieb:
>> In einer fixien Spule bringt man mehr Windungen mit grösserem
>> Drahtquerschnitt unter.
>
> Die Optimierung lief ja für Lautsprecher dann dahin, dass eine Spule mit
> weniger Ohm weniger Windungen braucht, damit leichter ist, weil ja (in
> den Anfängen) keine so hohe Leistung verbraten wurde dass einem die
> Spule oder zuminest der Lack schmilzt. Das Gewicht wurde in den
> Übertrager verlagert. Bei 100 Watt an 4 Ohm  --> 20V / 5A schaut das
> dann anders aus, da müssen richtug dicke Drähte ran. Und flexible
> Kupferlitze zur Anbindung nach außen.

Ja, das ist bekannt, doch was hat das mit dem Thema "Selbstbau eines 
effizienten Kopfhörers" zu tun?

von Josef L. (Gast)


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dxinfo schrieb:
> was hat das mit dem Thema "Selbstbau eines effizienten Kopfhörers" zu tun?

Da interpretierst du mehr rein als da ist. Mein Unterthema im Thema 
"Selbstbau eines Detektorempfängers" war, nachdem die vorhandenen 3-5 
niederohmigen Hörer (und beim 1. Test ohne nötigen theoretischen 
Hintergrund auch die 2-3 Piezos) sich als untauglich erwiesen, der 
Nachbau einer hochohmigne Kopfhörerkapsel mittels des vorhandenen 
50V-Relais und einen kleinen Neodym-Magneten.

Nachdem das auch zu unempfindlich ist, zumindest bei der aktuellen 
Leistung des Empfängers, sehe ich da zwar noch eine Möglichkeit mit 
Anpassungsübertrager, aber an sich habe ich nicht vor, noch einen 2. 
oder 3. Hörer selbst zu basteln, wenigstens vorerst nicht. Ausprobieren 
kann ich noch den Piezo mit Parallelwiderstand. Ansonsten wird ein Hörer 
gekauft.

Aber natürlich trotzdem Danke für die Tipps, vielleicht fällt mir ja 
irgendwann die Decke auf den Kopf.

von Gerhard O. (gerhard_)



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Zeno schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ich holte mir heute von der Garage ein altes zugelaufenes BJ1963
>> Krohn-Hite UHR-220 LNG ins Haus herein  ...
>
> Hallo Gerhard, was für ein geiles Teil. Die Messinstrumente sind ja
> oberaffengeil. Ganz ehrlich, das Ding hätte ich gern auf meinem
> Arbeitsplatz stehen. Herzlichen Glückwunsch zu diesem wunderschönen
> Gerät.

Moin,

Dankeschön!

Kann es selber nicht glauben, daß ich mir es seit der Schenkung nicht 
einmal angeschaut hatte.

Allerdings gab es beim längeren Testen ein paar Stunden später ein 
Malheur: Der ölgefüllte 0.85uF 66VAC Sola-Ferroresonanztrafo 
Schwingkreis C (C401) hauchte mit plötzlichem unfeinen Brutzeln sein 
armseliges Leben mit einem 1 Ohm Kurzschluß und dicken Bauch aus. Darauf 
stellte der Sola-Konstanthaltertrafo seinen Betrieb umgehend ein. Auf 
dem C steht, daß er nur mit Sola CVT S/N so und so verwendet werden 
sollte. Zum Glück ist der Spezialtrafo dadurch nicht durchgeschmort.

Da Beschaffung solcher Cs mit dem geforderten Wert nicht gerade einfach 
ist, habe ich mir einen 0.88uF C aus vier Stück WIMA FKP-1 0.22uF mit 
1kV/400VAC Cs gebastelt und ausprobiert. Funktioniert soweit damit ganz 
gut. Nur stört es mich, daß sie spannungsmässig etwas überlastet werden. 
Obwohl sie selbstheilend sind, sollte man es nicht darauf ankommen 
lassen. Die RMS Spannung mit Fluke 87 gemessen ist 600VAC und der Strom 
ist 0.315A. Mit dem Oszi differenziell gemessen ist Vpp ~ 750V. Die 
Ausgangsspannung des Sola ist konstant zwischen 80-130VAC am Eingang.

Ich bin mir (noch) unsicher ob ich es riskieren soll. Viel kann 
allerdings nicht passieren weil der Trafo im Kurzschlußfall einfach 
nicht mehr funktioniert und wenig Strom zieht und kalt bleibt. Auch geht 
keine Sicherung.

Jetzt muß ich mal sehen was für einen vernünftigen Preis beschaffbar 
ist. Das preislich und elektrisch günstigste Angebot bis jetzt wäre ein 
Mikrowellen 0.8uF, 3kV Öl-Becher-Kondensator. Leider ist er etwas zu 
dick und paßt an der vorgesehen Stelle nicht hinein. Allerdings wäre mit 
einer Anschlußverlängerung genug Platz über dem Stelltrafo vorhanden. 
Ich habe mit Werten zwischen 0.68-1uF experimentiert und kann mit den 
Meßgeräten keine nennenswerte Komponentenempfindlichkeit feststellen. 
Die Stabilität der Sola Ausgangsspannung zwischen 80-130VAC ist 
gleichbleibend.

Noch am Rande bemerkt:

Wahrscheinlich ist es kein großer Verlust weil die alten Becher-Cs in 
dem Gerät altersgemäß wahrscheinlich sowieso "böses" PCB-Öl enthalten. 
Heutzutage wird ja deswegen in solchen Cs angeblich irgendein 
umweltfreundliches Pflanzenöl verwendet.

Allerdings werde ich wegen PCBs in (vorhandenen) Cs auch nicht 
hysterisch werden solange es nicht von den Bechern herausleckt. Da wären 
noch zwei andere Öl-Cs (2x7uF und 10uF) im Netzteil die sich 
wahrscheinlich mit modernen äquivalenten Teilen ersetzen ließen. Es 
hätte allerdings Sinn unten im Gehäuse vielleicht eine Auffangwanne 
anzubringen damit das Zeug im Ernstfall nur eine begrenzte Sauerei 
anrichtet.

Ja ja, so geht’s;-)

Schönen Tag noch,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> was für einen vernünftigen Preis beschaffbar ist

sowas vielleicht, nur dicker?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Josef L. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> was für einen vernünftigen Preis beschaffbar ist
>
> sowas vielleicht, nur dicker?

Ja, das ist einer derselben Serie wie ich sie versucht habe.
Meine haben 0.22uF, 1kVDC, 400VAC Nennwerte. (FKP10132207F)

Die kosten im Handel auch so um die CDN$5 herum pro Stück.

Wenn ich nicht über etwas Besseres stolpere werde ich wahrscheinlich das 
Risiko eingehen und die FKP-1ser verwenden weil bei einem möglichem 
Kurzschluß der Konstanztrafo sich selber schützt.

Sonst wäre trotz der Einbauunannehmlichkeiten ein Mikrowellen 0.8uF. 3kV 
C wahrscheinlich noch der beste Ersatz.

von dxinfo (Gast)


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Danke für die ausführlichen Antworten.

Josef L. schrieb:
> Da interpretierst du mehr rein als da ist.
Ja vielleicht, ...

Josef L. schrieb:
> In der Konstruktion des Ankers und der Verbindung zur Membran. Letztlich
> ist das ja sowas wie Steigbügel/Anker im Ohr, wobei da über den Hebel ja
> noch eine Kraftübersetzung eingebaut ist.

... denn da habe ich vermutet oder gehofft, dass dahinter noch weiter 
gehende Überlegungen deinerseits stehen.

Jedenfalls, viel Erfolg!

von Kurt (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> was für einen vernünftigen Preis beschaffbar ist
>
> sowas vielleicht, nur dicker?

Diese wurden in den Ablenk/Hochspannungsstufen von Farbgeräten 
eingesetzt.
Gingen die hops, stieg die Bildröhrenhochspannung und es kam 
gelegentlich zu Durchschlägen im "Hals" der Bildröhre durchs Glas zur 
Ablenkeinheit.

 Kurt

von Zeno (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> wahrscheinlich sowieso "böses" PCB-Öl enthalten.
> Heutzutage wird ja deswegen in solchen Cs angeblich irgendein
> umweltfreundliches Pflanzenöl verwendet.

Ob das Pflanzenöl besser ist? Ich glaube nicht.
Die alten schädlichen Farben waren auch besser als das wasserlösliche 
Gelumpe was es jetzt gibt.
Naja belassen wir es dabei ist eh OT.

Wegen Deinem Kondensator schau mal hier 
http://www.die-wuestens.de/dindex.htm (mußt etwas nach unten scrollen). 
Die sind zwar für 1500V DC aber die dürften   Deine Spannung locker 
aushalten. Der Preis ist auch moderat.
Evtl. mal hier https://oppermann-electronic.de/html/kondensatoren.html 
schauen oder anfragen.

von Josef L. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Wenn ich nicht über etwas Besseres stolpere

https://www.reliableparts.ca/product/inv_5304455389

wäre wohl die Variante für ein 200%iges Sicherheitsplus, für den 
zehnfachen Preis. Dafür mit Selbstabholung!

von Zeno (Gast)


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Hallo Gerhard, jetzt habe ich gerade die Bilder vom Innenleben Deines NT 
gesehen - einfach nur klasse. Ja die hatten damals schon was drauf.
Halte das Schätzchen in Ehren.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

danke für alle Eure Kommentare und Links. Reliable.ca haben sogar ein 
paar Verkaufsstellen in der Stadt wo ich nur hinzufahren brauche. Beim 
Wuestens habe ich beim schnellen überfliegen allerdings noch keinen 
geeigneten Ersatz gefunden.

Direkt über dem Stelltrafo ist genug Platz für den 0.9uF Mikrowellen C. 
Ein Original C darf an der alten Stelle nur rund 26-28mm Dicke 
aufweisen. Mit einer kleinen Schraubhalterung dürfte der gezeigte 0.9uF 
schon recht gut reinpassen. Allerdings ist der Preis etwas heftig. 
Andrerseits kommen sonst natürlich noch Währungsumrechnung, Einfuhr und 
Versandkosten dazu - ist also vielleicht doch vernünftig. Ja, ich werde 
das NT es in Ehren halten. Ich habe ein AFU Projekt wo ich es zum Testen 
brauche. Deshalb interessierte mich das vergessene NT in der Garage. 
Wertmäßig scheint 0.9-1uF sowieso etwas günstiger zu sein weil sich die 
Schwingamplitude noch etwas verbessert.

Muß mich erst wieder an den Umgang mit lebensgefährlichen Spannungen 
eingewöhnen und keine vermeidbaren Risiken eingehen. Früher als 
Jugendlicher war ich zwar einigermaßen vorsichtig aber ab und zu bekam 
ich schon eine gewischt wenn man nicht aufpaßte. Wenn jetzt was 
passieren würde, wäre keiner da mir zu helfen. Und FI-Schalter sind beim 
Umgang mit solchen Geräten und hohen Spannungen da auch nicht hilfreich.

Bin eigentlich schon ein bißchen überrascht warum der alte Sola C das 
Leben aushauchte. Man sollte meinen diese Art Cs sind sehr robust. 
Anhand der Meßwerte hält sich auch der Betriebsstrom in Grenzen. Sehr 
schwer muß der eigentlich nicht arbeiten...

Es war übrigens interessant den Oszi zu beobachten während ich mit dem 
Stelltrafo den Regelbereich ausforschte. Im Bereich von 80-130V blieb 
die Schwingamplitude absolut konstant. Nur die Breite veränderte sich 
etwas. Diese Ferroresonanten-Trafos sind eigentlich schon faszinierend. 
Ich liebe diese Physik orientierten Lösungen - Es müssen nicht immer 
Berge von Silizium sein;-)

Wußte gar nicht, daß die FKPs in Fernsehgeräten eingesetzt wurden obwohl 
das Datenblatt Impulsbetrieb herausstellt.

Gruß,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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Al Adin schrieb:
> Edi M. schrieb:
>> Entkurtung ist beantragt.
>
> leider nicht auch ein bisschen Entedung.
>
> Aber vielleicht beruhigt sich der Faden einsichtig
> (sagt der Optimist).

Edi hat aber die Beitragsfolge aufgebracht.
Und einige Mitschreiber machen mit, und beschäftigen sich auch- der 
Anregung gemäß- genau...
...mit dem Detektorempfänger !!!

Bauen sogar solche.
Müssen auch nicht "Edi folgen", bauen eigene Versionen- das ist der Sinn 
der Sache.
Auch kein Wettbewerb. Nur "Just for Fun".

Aber der Zweck dieses Themas geht in die kleinen Birnen von Trollen und 
Störern nicht rein.

Kurt... nutzt die Beitragsfolge wieder zum Stören- mit seinen Theorien.

Wie auch... einige andere Schreiber, die nichts beitragen, außer eben... 
zu stören.

Wem die Beitragsfolge nicht gefällt- gehe einfach woandershin.
Punkt.

Jasmin Buchholz schrieb:
> Dann können wir Edis Faden hier langsam einschlafen lassen.

Ja ! Gute Idee ! Tschüs !

**********************************************************

So, zum Thema Detektorempfänger:

Zeno schrieb:
> Der Edi hat einen Mittelwellensender für seine historischen Radios.

Ja, ein kleiner Mittelwellensender ist bei mir in Betrieb, um eine 
Anzahl reiner AM- Radios mit Programm zu versorgen, ich setze einen 
Regionalsender von einem normalen UKW- Radio auf MW um.
Ich habe auch einen Werkstattgenerator, einen Pegelsender und einen 
Leistungsmeßsender, möchte aber nicht die Werkstattgeneratoren im 
Dauerbetrieb quälen.

> Er will halt sehen ob man auch mit einem Detektorkristall einen
> Oszillator
> bauen kann - aka Tunneldiodensender. So habe ich es zumindest
> verstanden.

Das haben Sie falsch verstanden.
Daß man einen Oszillator bauen kann, weiß ich.
Ich möchte das, was mit Röhren und Transistoren möglich ist, erreichen- 
die Entdämpfung eines Schwingkreises, und damit die Erhöhung von 
Empfindlichkeit und Trennschärfe eines Schwingkreises im 
Detektorempfänger.

Das ist also eine Arbeitsweise, bei der KEINE Schwingung erzeugt wird 
-Ausnahme Pendelempfänger.

Ich bin nicht sicher, ob das möglichkeit- die Schaltungen, in denen der 
Detektor als Schwingungserzeuger verwendet wird, scheinen nicht darauf 
abzuzielen, sondern sie arbeiten -den Beschreibungen nach- lediglich als 
Oszillator, der eine Überlagerungsschwingung erzeugt- nämlich, um 
tonlose Träger hörbar zu machen.

Das war mir nicht von Anfang an klar., ich habe inzwischen noch etliche 
Quellen durchgearbeitet, überall wird es eigentlich so beschrieben.

Die Schaltungsvarianten könnten m. E. auch so verwendet werden, wie ich 
das beabsichtige- ein negativer Widerstand müßte eigentlich die 
beabsichtigte Verwendung ermöglichen, es muß einen passenden 
Arbeitspunkt geben.

Genau das ist eben Sinn dieser Beitragsfolge- Bauen eines 
Detektorempfängers und Experimente damit.

Ich erinnere daran, daß wir zur Grundfunktion des Detektors in der 
Anwendung als Empfänger in Mikro-/ Millivolt- Bereich Erkenntnisse 
gewonnen und herausgearbeitet haben, die so vielleicht nicht nachlesbar 
sind- ich fand bisher jedenfalls nichts in der Richtung. Die Kennlinien 
sind meist im Volt- Bereich, in welchem der Detektorempfänger nicht 
arbeitet.
Die manchmal zu findenden Hinweise auf den differentiellen Widerstand 
sind nicht ausreichend, die abgebildeten Graphiken, die ich fand, weisen 
aus, daß man einige wichtige Details nicht beachtete.

Die korrekte Funktionserklärung haben wir nun, und diese konnten wir nun 
meßmäßig, rechnerisch, graphisch und auch mit dem Simulator hinreichend 
belegen.

Ich überlege noch, ob ich für die spezielle Verwendung des Detektors 
eine Beitragsfolge aufmache- hier scheint es keinen Sinn mehr zu haben.

: Bearbeitet durch User
von eric (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Ich erinnere daran, daß wir zur Grundfunktion des Detektors in der
> Anwendung als Empfänger in Mikro-/ Millivolt- Bereich Erkenntnisse
> gewonnen und herausgearbeitet haben, die so vielleicht nicht nachlesbar
> sind- ich fand bisher jedenfalls nichts in der Richtung. Die Kennlinien
> sind meist im Volt- Bereich, in welchem der Detektorempfänger nicht
> arbeitet.
> Die manchmal zu findenden Hinweise auf den differentiellen Widerstand
> sind nicht ausreichend, die abgebildeten Graphiken, die ich fand, weisen
> aus, daß man einige wichtige Details nicht beachtete.


Ich hoffe, dass Deine Jünger nicht so einfältig sind,
Dir in dieser Selbsthudelei zu folgen.
Deine "neuen Erkenntnisse" sind alte Hüte,
von Tongue und Bosch nur klar formuliert und
auf Crystal Radio angewendet.
Dass die Hinweise, die ich Dir gab, "nicht ausreichend" waren,
bedeutet nur, dass Du die nicht kapiert hast.

Hier zeigt sich mal wieder, dass Fachwissen nicht dadurch ersetzt wird,
dass sich einer auf die stolzgeschwellte Brust trommelt
und lautstark verkündet, dass man kein Hochschulprofessor sein muss,
um Fachwissen zu haben und einen Detektor zu bauen.

von Edi M. (edi-mv)


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> Deine "neuen Erkenntnisse" sind alte Hüte,
> von Tongue und Bosch nur klar formuliert und
> auf Crystal Radio angewendet.

Tja... nur erklären die eben... alles andere, nur nicht das, was hier 
herausgearbeitet wurde.

Aber von sowas sind Sie Lichtjahre entfernt. Außer irgendwie 
Aufgeschnapptes einzuwerfen, bringen Sie... Nichts.

eric schrieb:
> Ich hoffe, dass Deine Jünger nicht so einfältig sind,
> Dir in dieser Selbsthudelei zu folgen.

Was andere Leute machen, müssen Sie diesen überlassen.
Und vielleicht fragen Sie sich mal, wer IHNEN folgt.
Vermutlich nicht mal ein Hund.

Schade, daß Beitragsfolgen hier immer wieder von anonymen .....en 
gestört werden.

von eric (Gast)


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Primitive Grobheiten, aber sachlich nichts.
Woher auch ?

von Zeno (Gast)


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eric schrieb:
> Ich hoffe, dass Deine Jünger nicht so einfältig sind,
> Dir in dieser Selbsthudelei zu folgen.
> Deine "neuen Erkenntnisse" sind alte Hüte,
> von Tongue und Bosch nur klar formuliert und
> auf Crystal Radio angewendet.
> Dass die Hinweise, die ich Dir gab, "nicht ausreichend" waren,
> bedeutet nur, dass Du die nicht kapiert hast.
>
> Hier zeigt sich mal wieder, dass Fachwissen nicht dadurch ersetzt wird,
> dass sich einer auf die stolzgeschwellte Brust trommelt
> und lautstark verkündet, dass man kein Hochschulprofessor sein muss,
> um Fachwissen zu haben und einen Detektor zu bauen.

Warum nur immer wieder diese Stänkereien. Was Du da wieder geschrieben 
hast ist doch so überflüssig wie ein Kropf. Das ist doch ganz bewußtes 
Provozieren. Alle hier im Thread wissen wie das aus geht und wie Edi auf 
so etwas antwortet und das ist nicht immer Balsam für die Seele. Edi's 
Antwort im erwarteten Stil hat dann natürlich auch nicht lang auf sich 
warten lassen.
Es wäre schön wenn diese Provokationen zukünftig unterbleiben würden, es 
leben dann alle etwas ruhiger. Wer etwas zum Thema beizutragen ist 
herzlich eingeladen hier mit zu diskutieren und seine theortischen sowie 
praktischen Erkenntnisse mit den anderen zu teilen.
Abweichungen ins OT sind sicher auch nicht schlimm, aber wer nur 
stänkern will sollte doch lieber die Griffel still halten und es beim 
Mitlesen belassen.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Mal zur Auflockerung meine "damaligen" Erfahrungen der frühen 1980er 
Jahre, sozusagen Empfangspraxis anno dunnemal...

So ein Detektorempfänger hat für mich einen ganz besonderen Reiz gehabt. 
Heutzutage ist es ja leicht, sich quasi kostenlos mit Lektüre übers 
Internet zu versorgen, gelegentlich liest man von Schaltungswettbewerben 
um die geringstmögliche Anzahl von verwendeten Bauteilen: minimum count.

So ein Detektor ist nichts anderes, längst überholt, aber eben 
"rekordverdächtig" (etwas reisserisch). Damals gabs halt die 
Stadtbücherei mit Altbestand an Büchern von Heinz Richter, Limann, 
Rhein, etc..

Nur...die nötigen Teile gabs halt nicht: " Kopfhörer mit 2*2000 Ohm,? 
hammwernich.."(Conrad), Detektoren, danach traute man sich gar nicht 
erst zu fragen, man wollte sich nicht zum Deppen machen, neben der 
Bauteiletheke gabs brandneue Commodore 64... Fertige Spulen, brauchts 
nicht, Klopapierrolle genügt für den Anfang. Aber immerhin, die 
"Quetscher" gabs beim Conrad und Drehknöpfe und Bananenbuchsen, und 
Kupferlackdraht. Zigarrenkiste irgendwoher. Irgendwann, nach vielen 
Wochenenden auf Flohmärkten dann tatsächlich ein Uraltkopfhörer.

Funktion auf Anhieb, aber leise, so furchtbar leise. Weil vor dem 
Fenster eine Freileitung des örtlichen Energieversorgers verlief, 
"durfte" ich nicht mit der Langdrahtantenne aus dem Fenster raus, nur 
drinnen im Zimmer und Erde vom Heizkörper. Glück im Unglück war halt, 
dass das Langwellen und Mittelwellenband rappelvoll belegt war. Abends 
ging es also einigermassen, also gerade so "laut genug" und immerhin 
waren elementare Erfahrungen damit zu machen: Fading, Gewitterstörungen, 
nächtlicher Fernempfang, Überlagerungspfeifen zu dicht benachbarter 
Sender.

Heutzutage: Nichts. Gähnende Leere. Aus, Ende, vorbei.

Was bleibt, ist die "gute Erinnerung", das olympische Ziel, 
(rechtzeitig) dabei gewesen zu sein.

Von daher finde ich den Thread recht unterhaltsam, die Bilder (auch aus 
den alten Büchern) schön.

Mag jemand anderes von seinen ersten "Gehversuchen" berichten.

Neidisch bin ich ja geradezu auf den Gerhard, der in Kanada "einfach 
so", ganz selbstverständlich, vier Stationen trennen und empfangen kann 
- heute!

von Henrik V. (henrik_v)


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Wie war das? Ostern ist vorbei...  SAQ  steht vor der Tür :)
https://alexander.n.se/alexanderson-day-2021/?lang=en

CW mit Detektor?

von Josef L. (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Gerhard, der in Kanada "einfach
> so", ganz selbstverständlich, vier Stationen trennen und empfangen kann

Ja, Gerhard, "nur" 4 Stationen? Was ist mit

790   CFCW   Edmonton, Alberta
930   CJCA   Edmonton, Alberta

senden die nicht mehr? Und bekommst du auch weiter entfernte Stationen 
rein, wie

540   CBK   Regina, Saskatchewan
660   CFFR   Calgary, Alberta
680   CJOB   Winnipeg, Manitoba
730   CHMJ   Vancouver, British Columbia
770   CHQR   Calgary, Alberta
910   CKQD   Drumheller, Alberta
960   CFAC   Calgary, Alberta
980   CKNW   Vancouver, British Columbia
1010   CBR   Calgary, Alberta
1040   CKST   Vancouver, British Columbia
1060   CKMX   Calgary, Alberta
1130   CKWX   Vancouver, British Columbia
1140   CHRB   50/46   High River, Alberta
1320   CHMB   Vancouver, British Columbia
1410   CFUN   Vancouver, British Columbia
1470   CJVB   Vancouver, British Columbia

670   KBOI   Boise, Idaho
710   KIRO   Seattle, Washington
950   KJR   Seattle, Washington
1000   KOMO   Seattle, Washington
1030   KTWO   Casper, Wyoming
1190   KEX   Portland, Oregon

(Liste anhand von https://cromwell-intl.com/radio/mwdx.html )

Das würde entfernungsmäßig etwa dem entsprechen, was wir in Deutschland 
reinbekommen, nur dass eure Stationen fast alle 50kW haben, in Europa 
aber einige mit > 500kW dabei sind.

von Josef L. (Gast)


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Henrik V. schrieb:
> CW mit Detektor?

Ja klar! Statt Hörer hängst du einfach ein µA-Meter ran oder einen 
Widerstand und parallel ein mV-Meter, oder ein Oszilloskop! Bei 
letzterem bräuchtest du nicht mal einen Gleichrichter, Schwingkreis 
reicht.

von Henrik V. (henrik_v)


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Josef L. schrieb:
> Henrik V. schrieb:
>> CW mit Detektor?
>
> Ja klar! Statt Hörer hängst du einfach ein µA-Meter ran oder einen
> Widerstand und parallel ein mV-Meter, oder ein Oszilloskop! Bei
> letzterem bräuchtest du nicht mal einen Gleichrichter, Schwingkreis
> reicht.

Scope...dann kann ich auch gleich die Soundkarte nehmen :)
Habe hier ein 20µA Messwerk mit Ri 3,7k  oder ein Spiegelgalvanometer 
mit 6nA/mm WIMRE, sind beide aber recht träge. Der Draht/Zeiger/Spiegel 
will halt beschleunigt werden. Laser, Fühlerblech/Rasierklinge und 
Fernmelderelais? Vormagnetisierung braucht es nicht,soll RMS anzeigen :)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Josef L. schrieb:
> Ja, Gerhard, "nur" 4 Stationen? Was ist mit
>
> 790   CFCW   Edmonton, Alberta
> 930   CJCA   Edmonton, Alberta
>
> senden die nicht mehr?

Moin,

Mit dem Piccolo Audion oder dem EE20 Reflex-RX kann ich sie einwandfrei 
aufnehmen. Auf Grund der schlechteren Trennschärfe am Detector-RX gehen 
sie an 880 CHQT verloren. Da müsste zuerst die Trennschärfe verbessert 
werden was auf Kosten der Lautstärke gehen dürfte.

Viele andere Stationen kassen sich mit besserem RX und Antenne 
aufnehmen. Manche MW Stationen haben aber auf Grund ihrer Lage und Art 
der Sendeantenne keine große Reichweite. Manche MW Stationen sind nur 
als Ortssender gedacht. Das merkt man oft beim Autofahren wenn man in 
eine Ortschaft reinfährt und Empfang hat und dann hört man ein paar km 
außerhalb der Ortsgrenze schon nichts mehr.

Gruß,
Gerhard

von Josef L. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Da müsste zuerst die Trennschärfe verbessert
> werden was auf Kosten der Lautstärke gehen dürfte.

Das ist wohl beim Einkreiser so.

Thema Detektormaterialien (Kristalle): Ich habe meine defekte 
Aktiv-Kühlbox jetzt definitiv zur Passiv-Kühlbox umgewandelt, es ist 
sogar ein extra Passiv-Deckel dabei gewesen. Im Inneren: Neben 
Elektronik und Ventilator zwei schöne große Alu-Kühlkörper, dazwischen 
ein massiver Alublock - alles mit Styropor isoliert - und auf der 
Kühlseite das 4x4 cm große Peltierelement aus 2 Aluplatten ca. 0.5 mm 
dick, dazwischen die einzelnen kleinen Peltier-Elemente, 16x16 also 
zusammen 256 Stück. Jedes 1.3x1.3mm, etwa 2.5mm hoch. Mit einzelnen 
Bröckchen werde ich mal erste Versuche machen. Bodenstege und 
aufgesetzte Quader müssten unterschiedliche Halbleitermaterialien sein, 
wie bereits geschrieben (laut wikipedia) Wismuttellurid und eine 
Silizium-Germanium-Legierung.

Wenn der Test positiv verläuft, gebe ich auch gerne was ab.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Josef L. schrieb:
> Wenn der Test positiv verläuft

Das interessiert mich auch sehr.

Am Rande vermerkt, hat der 0.85uF (C401) Bösewicht C seinen internen 
Kurzschluss von selber beseitigt und funktioniert wieder. Eine Nacht 
Pause hat gereicht. Mit 300V betrieben ist der Leckstrom im uA Bereich. 
Ich habe mir allerdings gestern einen Mikrowellen 0.9uF für $7 + $7 
Versand bestellt und werde den neuen dann trotzdem einbauen, da zu 
erwarten ist, daß der alte C wahrscheinlich nicht mehr zuverlässig sein 
wird.

Gruß,
Gerhard

von Dieter P. (low_pow)


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Stationskennung Museumsradio, um ca 22 Uhr.
Empfang allerdings nicht mit Detektor, Entfernung über 100 km,
Sendeleistung ca 400 W, oder in kW "null komma vier" Kilowatt.
Das Grundrauschen macht der Empfänger.

von Josef L. (Gast)


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Dieter P. schrieb:
> Museumsradio

Das ist auf 1476 kHz, Bad Ischl/AT?

von Dieter P. (low_pow)


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Richtig, ja.Kann bei guten Bedingungen auch manchmal im
websdr von Holland gehört werden.Oft gibts dann dort aber
"Wellensalat" mit einer engischen Station.

von Dieter P. (low_pow)


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Rechtschreibkorrektur
"Wellensalat" mit einer englischen Station.

von Josef L. (Gast)


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Dieter P. schrieb:
> "Wellensalat" mit einer englischen Station.

Die bekomme ich hier rein, allerdings auch nicht mit dem Detektor, 
sondern mit dem Sony-ICF7600. Und auch nur schwach und gestört durch 
Prasseln und Brummen. Um 24 Uhr war nur eine kurze Ansage auf englisch, 
das kam so plötzlich dass ich nichts verstanden habe, dann wieder Musik.

von Josef L. (Gast)


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Nach reiflicher Überlegung habe ich einen meiner Spindeltrimmer (bitte 
keine Diskussion über den Begriff anfangen) geopfert und in einen 
Mini-Detektor umfunktioniert. Keramikröhrchen ist "entfernt", ein halber 
Peltier-Minikristall aufgelegt, und in die Spindel eine Stecknadel 
eingeklemmt.

Erste Messungen zeigen, dass sich der aktuell bestehende Punktkontakt 
nahezu wie ein ohmscher Widerstand verhält. Der Widerstandswert ist 
empfindlich abhängig von Position auf dem Kristall und Andruck, es sind 
Werte um 15...150 Ohm. Es sieht so aus, als ob Unterschiede von bis zu 
20% in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung vorhanden sind. Damit wäre die 
Demodulatorfunktion gegeben, allerdings mit einem sehr kleinen 
Innenwiderstand.

Einen echten Praxistest kann ich nur am Detektorempfänger 
machen,entweder mit eingespeistem Signal vom Meßsender oder aber lieber 
mit dem Testsender. Der ist auf gutem Wege, mit 40mH/470nF bekomme ich 
einen schönen Sinus um 1kHz, mit 100µH/365pF eine genauso schönes 
Sinussignal von 833 kHz. Mit dem ersteren moduliere ich dann an der 
Basis des HF-Teils, Anpassung über Spannungsteiler. Schaltbild mit 
Werten folgt sobald es zusammen funktioniert.

von Edi M. (edi-mv)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Mal zur Auflockerung meine "damaligen" Erfahrungen der frühen 1980er
> Jahre, sozusagen Empfangspraxis anno dunnemal...

Solche Diskussionsbeiträge, sowie themenbezogene, die diejenigen, die 
hier was in Gang bringen, weiterbringen- dann gibt's überhaupt kein 
Probleme !

Josef L. schrieb:
> Nach reiflicher Überlegung habe ich einen meiner Spindeltrimmer (bitte
> keine Diskussion über den Begriff anfangen) geopfert und in einen
> Mini-Detektor umfunktioniert. Keramikröhrchen ist "entfernt", ein halber
> Peltier-Minikristall aufgelegt, und in die Spindel eine Stecknadel
> eingeklemmt.

Josef, Sie sind ja richtig kreativ !

Ich finde das auch interessant- und einen alten Camping- Kühlschrank zum 
Ausschlachten eines Peltier- Elements habe ich auch, sowie auch noch 
professionelle Peltier- Kühler aus der Halbleiterproduktion des "WF", 
die waren dort in Produktionsanlagen verbaut, jedes gleich mit einem 
Kupferblock dran. Gerettet aus dem Abriß der Produktionsstätten nach der 
Wende, die liegen auch schon 20 Jahre herum.
Messen sie doch bitte mal Ihr Peltier im Kleinstspannungsbereich.
Ich vermute, daß es funktioniert, aber im Detektorempfänger eine 
Anzapfung der Schwingkreisspule oder eine Auskoppelwicklung nötig ist, 
um den Schwingkreis nichzt zu sehr zu belasten.

Ein Detektor für anderes Kristallmaterial (Rotzinkerz o. a.) ist fertig, 
ist unterwegs.

Ich habe alte Schaltbilder der "Crystadyne" und Pickard- Schaltungen, 
vor allem aber deren Beschreibungen, untersucht.
Eigentlich wird immer eine "Überlagerung" beschrieben.
Damit macht man tonlose Telegraphie hörbar.
Die Funkamateure nennen das BFO ("Beat frequency Oscillator").
Damals sicher absolut sinnvoll, speziell bei komerziellen Empfängern.

Ich nehme an, daß eine Entdämpfung = Audion- Funktion sehr schwierig 
wird, daß der Kristall entweder oszilliert oder nicht, also ein 
plötzliches Umschalten.
Es wird das Problem sein, die Schwelle unterhalb der Oszillation, bei 
der der Schwingkreis nur entdämpft wird,  zu finden und zu 
stabilisieren.

Sollte das nicht funktionieren, könnte man die Überlagerung aber auch 
nutzen- zum Mischen.
Ja, ich weiß- nichts Neues, Tunneldiode, Gunn- Diode... aber vielleicht 
kann man trotzdem was draus machen. Da der Schwingkreis ja definitiv 
entdämpft wird, um schwingen nzu können, ist vielleicht eine gewisse 
Mischsteilheit erreichbar, und eine Resonanzüberhöhung eines 
Ausgangskreises, die das nutzen kann.
Nur so eine Idee. Mit Mischröhren geht das ja.

Mal sehen, ob es ohne Röhre geht- wennn auch eine zusätzliche 
Batteriespeisung erforderlich- Immerhin ist es doch schon interessant, 
ein Stück einer bunten Klamotte elektronisch zu nutzen.

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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Hier ein interessantes Zwischenergebnis bei der Optimierung des 
MW-Testsenders mit minimalem Bauteileeinsatz - das kommt raus wenn der 
Modulationsgrad zu hoch eingestellt ist: Ostern! Mal wieder ein 
Detektorempfänger!
Die Frage ist natürlich, ob die BC549C die 320Vss an den Kollektoren 
überstehen würden...

von Josef L. (Gast)


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Hier mal die erreichbare Kennlinie mit dem Peltier-Material als Detektor 
mit dem Komponententester vom HAMEG. Der Kristallkontakt ist leider 
extrem empfindlich, was Position und Andruck der Spitze betrifft. Eine 
leichte Erschütterung, und schon ist nur ein durchgehender steiler 
Strich (geringer ohmscher Widerstand) zu sehen, oder ein waagrechter 
(Unterbrechung, kein Kontakt).
Für genauere Messungen muss ich jetzt erstmal einen Versuchsaufbau 
machen, bei dem der Detektor erschütterungsfrei steht (zum Glück gibt's 
hier keine U-Bahn und momentan auch keine Baustelle) und für Vertauschen 
von Plus und Minus nicht bewegt oder umgestöpselt werden muss.

von Bernd M. (berndma)


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Hallo Josef,

vielleicht mal die Spitze auf eine Bruchstelle und dann auch im 
90°-Winkel aufsetzen . Eine dünnere und gefederte Spitze verwenden. Auch 
andere Materialien für die Spitze probieren - Federbronzedraht 0,1mm 
oder Graphitspitze oder eine Goldspitze aus einer zerbrochenen 
Spitzendiode oder, oder, oder .....

Viele Grüße
Bernd

von Edi M. (edi-mv)


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Ich habe auch -erfolgreich- versucht, den Kristall zu reinigen- immerhin 
lagen meine Stückchen über 50 Jahre herum, zwar in einer 
Plstikschachtel, aber ich nehme an, daß auch das eine dünne Schicht 
Ablagerungen erzeugte.
Ich habe Isopropanol verwendet.

Und bei meinem Bleiglanz- Detektor bewährte sich ein hoher Anpreßdruck 
der Spitze durch eine Feder, die  z. B.für das Öffnen von 
Kassettenklappen in Radiorekordern verwendet wird ("Haarnadelfeder"), 
ich brauche nicht ständig eine neue Position auf dem Kristall suchen, 
ich drehe die Spitze nur. Der Detektor ist bei einer guten Stelle 
trennscharf und hat gute Ausgangsspannung, und ist nicht 
klopfempfindlich.

Gleiches gilt für den Silizium- Kristall, den ich ber nur ohne 
Detektorkonstruktion testete.
Der Si-Kristall bring auf dem Kennlnienschreiber ähnliche Kennlinien wie 
Ihr Peltier- die verschiedenen Kontaktstellen bringen annähernd gleiche 
Kurvenform, nur verschiedene Steigungswinkel.

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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Bernd M. schrieb:
> oder eine Goldspitze aus einer zerbrochenen Spitzendiode

das hatte ich mit anderen Kristallen erfolgreich probiert, der 
Anpressdruck ist sicher aufgrund der winzigen Spitze hoch, aber schlecht 
zu regulieren: sie verbiegen sich nur sehr leicht oder brechen gleich 
ab; außerdem zerbrechen Spitzendioden von alleine nicht so oft, und wenn 
ich hier berichte, dass ich das eventuell gefördert habe gibt's wieder 
Daumen runter ;-)

@edi
Die Kristalle aus dem Peltierelement sind zum einen sehr winzig, wie 
gesagt nur 1,3mm, und sehr brüchig. Die Größe hätte ich aber anhand

https://www.reichelt.de/de/de/thermo-modul-peltierelement-15x15x4-2mm-tec1-017-03-p149023.html

bereits abschätzen können. Das hat aber nur 30 dieser Kristallstäbchen.

von Bernd M. (berndma)


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Hallo Josef,

im Sinne des technischen Fortschrittes darfst Du das. Wenn wir mal nicht 
mehr sind, landet das Meiste sowieso im Müll.  Und wir hier, alt und 
zittrig, zerdeppern schon mal was.
Also von mir Daumen hoch.

Viele Grüße
Bernd

von Helmut Hungerland (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Hier ein interessantes Zwischenergebnis...

Perfekt! Die Ostereier auf dem Bildschirm passen ausgezeichnet zu diesem 
Threadtitel.

🥚😄

von Al Adin (Gast)


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Helmut Hungerland schrieb:
> Perfekt! Die Ostereier auf dem Bildschirm passen ausgezeichnet zu diesem
> Threadtitel.

So spinnt man den Faden weiter, damit er nicht abreisst.

von W.S. (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Mag jemand anderes von seinen ersten "Gehversuchen" berichten.
Klopapierrolle mit Draht aus einem alten Netztrafo bewickelt, Quetscher 
als Abstimmung, alles per Bananenbuchsen auf Pertinax-Platte, das Ganze 
in eine leere Zigarrenkiste, vom Opa gestifteten "Detektor" 
(Bleiglanz-Polykristall im Glasröhrchen mit Spiralfeder von einer 
Stirnseite und das Ganze auf Sockel mit 2 Bananensteckern) von außen - 
und dann a) suchen einer Stelle am Kristall wo man etwas hören konnte 
und b) suchen mit dem Quetscher nach einem Sender. Zumeist ausländisches 
Gelaber (vermutlich russisch) gehört.

Ich hatte nie gewußt, auf welche Frequenz der Schwingkreis abgestimmt 
war. Und so ähnlich ging es mir mit meinem ersten selbstgebauten 
KW-Superhet. Seitdem bin ich ein Fan vom Messen und den dafür benötigten 
Geräten - damit man wenigstens weiß, was ist.

W.S.

von Josef L. (Gast)


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Auf vielfachen Wunsch zum Nachbauen fürs nächste Ostern!

von Al Adin (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Die Frage ist natürlich, ob die BC549C die 320Vss an den Kollektoren
> überstehen würden...

Natürlich nicht.
Dass überhaupt so hohe Spannungen angezeigt werden,
zeigt dass in den Vorgaben was nicht stimmt.

von Josef L. (Gast)


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Al Adin schrieb:
> Dass überhaupt so hohe Spannungen angezeigt werden, zeigt dass in den Vorgaben 
was nicht stimmt.

Das kann ich so nicht stehen lassen ;-)

Da ist ein Schwingkreis, und an dem können leicht so hohe Spannungen 
auftreten. Was an den Vorgaben bzw. der Schaltung nicht stimmt ist, dass 
verlustlose Spulen (und Kondensatoren) benutzt werden. Da ist ein 
Ferritkern drin, der auch (um-)magnetisiert werden will usw.

Korrekt eingestellt - und ohne Modulation - liefert die Schaltung am 
rechten Kollektor einen schönen Sinus mit Mittelwert 9V und Amplitude 
10V, schwankt also zwischen -1 und +19 Volt. Den hohen Peak bekommt man 
nur beim Einschalten bzw. Einschwingen. Bei falscher Einstellung brechen 
die Schwingungen immer wieedr ab und es beginnt ein neuer 
Einschwingvorgang.

Ist aber hier alles solange OT, bis das Ding fertig ist und ich damit 
den Detektorempfänger testen und optimieren kann.

von Josef L. (Gast)


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Fertig: Testsender für AM, HF 747 kHz, NF etwa 1 kHz. Modulation schaut 
einigermaßen sauber aus, optimiert ist noch nichts - lässt sich durch 
Größe des Widerstandes zwischen den beiden Oszillatoren beeinflussen und 
evtl. noch durch einen kleinen Kondensator zwischen Kollektor und Basis 
des 4. Transistors symmetrisieren. Hauptsache die 2 Wechselrichtermodule 
sind sinnvoll verwendet. Die HF-Spule ist eine Ferritantenne, bei im 
Mittel 12Vss HF und 20-30mA Kollektorstrom sollte genug HF für den Test 
da sein. Die aufmodulierte NF ist 2.5Vss, also 0.9Veff.

Bild vom Scope hat 5V/div. und 0.5ms/div.

von Edi M. (edi-mv)


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Hier mal Detektorempfänger, die 1907- 1921 gebaut wurden, die zeigen, 
welchen enormen schaltungstechnischen Aufwand man damals trieb, ein 
holländischer und ein englischer Marine- Detektorempfänger.

Der holländische Marine- Empfänger ist so gut beschrieben, daß man ihn 
nachbauen könnte.

Besonders beachtenswert ist beim englischen Marine- Detektorempfänger 
der große Empfangsfrequenzbereich: 3,5 MHz bis 150 KHz, sowie die 
Kombinationen der L/C- Umschaltungen.

Beide Geräte sind zweikreisig, und besitzen jede Menge Möglichkeiten zur 
Einstellung der Anternnen- und Detektor- Ankopplung, sowie der Kreise 
untereinander, mittels Umschalten und Spulenanzapfungen, Umschaltern mit 
Einzelwicklungen, schaltbare Festkondensator- oder- Drehko- Ankopplung, 
und große Variometer.

Bei der Anzahl der Bedienungselemente ist wohl immer eine optimale 
Einstellung zu finden, bei der durch das bestmögliche L/C- Verhältnis 
(Güte !), Kreiskopplung, Antennen- und Detektor- Ankopplung das beste 
Empfangsergebnis erzielt wird.

Allerdings kam man wohl nicht umhin, ein Empfangs- Logbuch mit 
Bemerkungen zu den Einstellungen zu führen.

Zumindest war es möglich, eine Voreinstellung für einen Bereich zu 
finden, so daß man nur noch mit wenigen Handgriffen feinjustieren mußte.

(Bilder: Marconi- Tuner (1907-1918), "Radio Review" Juli 1921,

von Zeno (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Besonders beachtenswert ist beim englischen Marine- Detektorempfänger
> der große Empfangsfrequenzbereich: 3,5 MHz bis 150 KHz, sowie die
> Kombinationen der L/C- Umschaltungen.
Ich finde auch beachtenswert wie der 3-fach Stufenschalterrealisiert 
wurde. Die Idee mit den Koppelstangen (-blechen) finde ich irgendwie, 
drücken wir's mal jugendlich aus, geil. Viel mehr Stufen dürfen es aber 
nicht werden, weil sonst dieses Prinzip nicht mehr funktionnieren wird.

Habe gestern und heute an dem Plattenkondensator für meinen Detektor 
gewerkelt. Da habe ich gestern 1x mechanische Konstruktion komplett in 
den Sand gesetzt. Die zweite hat dann geklappt, aber da hatte ich dann 
noch einen konstruktiven Fehler drin, wo ich gerade dabei bin den zu 
beheben. Die Neuanfertigung eines Teles und Umbau eines 2. Teiles ließen 
sich da leider nich umgehen. Mal sehen obes jetzt klappt. Wenn ich das 
Teil fertig habe, stelle ich es hier natürlich vor.

von Edi M. (edi-mv)


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Zeno schrieb:
> Viel mehr Stufen dürfen es aber
> nicht werden, weil sonst dieses Prinzip nicht mehr funktionnieren wird.

Wird es.

Hier sind es ja "nur" Schalter.
Grebe (USA) koppelt mit Kettentrieb 3 Kreise.
Mechanisch gekoppelte Variometer, die 3 Kreise mittels Schubstangen- 
Aggregats abstimmen, gab es in hunderttausenden Autoradios.
Lorenz koppelte 6 Kreise per Drehko mit Zahnradtrieben, 2 x 3, wenn ich 
mich recht entsinne.
Mein Tuner (in Arbeit) koppelt mechanisch 15 Kreise- Drehkos/ 
Seiltrieb.

von Josef L. (Gast)


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Die Geräte bestehen ja offensichtlich vornehmlich aus einer großen 
Platte mit den Drehschaltern und Kontakten, die beiden Detektoren sind 
auch vorne montiert, lediglich die beiden Drehkos sind hinten und 
natürlich die Verdrahtung. Ja, dieses Gerät ist durchaus zum Nachbau 
geeignet, wenn man eine Werkstatt hat, das sollte dann alles aus 
Mahagoni, Messing und Bakelit gemacht werden. Immerhin ist hier der 
Schaltplan bekannt und nicht wie bei anderen, kleinen Geräten alles in 
einem verschraubten und versiegelten Kasten, damit keiner die aus 3 
Drähten bestehende Verdrahtung kopiert!

von Gerhard O. (gerhard_)


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Edi M. schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Viel mehr Stufen dürfen es aber
>> nicht werden, weil sonst dieses Prinzip nicht mehr funktionnieren wird.
>
> Wird es.
>
> Hier sind es ja "nur" Schalter.
> Grebe (USA) koppelt mit Kettentrieb 3 Kreise.
> Mechanisch gekoppelte Variometer, die 3 Kreise mittels Schubstangen-
> Aggregats abstimmen, gab es in hunderttausenden Autoradios.
> Lorenz koppelte 6 Kreise per Drehko mit Zahnradtrieben, 2 x 3, wenn ich
> mich recht entsinne.
> Mein Tuner (in Arbeit) koppelt mechanisch 15 Kreise- Drehkos/
> Seiltrieb.

Jetzt muß ich aber einwerfen, daß gerade deswegen der Superhet erdacht 
wurde um den herausfordenden Gleichlauf über den interessierenden 
Frequenzbereich leichter zu bekommen. Auch ändert sich die 
Empfangsbandbreite nicht mit wechselnder Frequenz. Ausserdem hat man mit 
Bandfilter gekoppelten ZF Filterkreise die Möglichkeit eine etwas 
rechteckige Durchgangskurve für alle Eingangsfrequenzen zu erzwingen.

Ja, ich weiß. Euch ist das alles bekannt denn darum geht es hier nicht. 
Aber ich mußte doch etwas schmunzeln wenn man sich vor Augen hält wie 
schwierig automatischer Gleichlauf beim TRF RX zu erzwingen ist. Das 
Superhetprinzip löst zumindest einige der Empfängerkonstruktionsprobleme 
höchst elegant - und erzeugt andere Probleme;-)

Jedenfalls macht es mir Freude Eure Projekte zu verfolgen. Also nichts 
für ungut und ignoriert meinen Beitrag nach dem Lesen. Habe zur Zeit 
etwas wenig Zeit zu Ablenkung. Garten, Arbeit...

von W.S. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Grebe (USA) koppelt...
> Lorenz koppelte...
> Mein Tuner...koppelt...

Wettbewerb: wer koppelt am meisten?
Nö, ein Detektorempfänger ist per se ein Gerät, das genau die 
Leistung, die es per Antenne dem HF-Feld entnimmt schlußendlich an die 
Kopfhörer gibt (abzüglich Verluste aller Art) - und je mehr 
herumgekoppelt wird, desto mehr Verluste bzw. Leistungsverluste bei 
jeder Kopplung muß man in Kauf nehmen. Das ist etwas Anderes als in 
anderweitigen Radios, die verstärkende Elemente besitzen.

W.S.

von Edi M. (edi-mv)



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Hier eine Gerätekombination, zu denen ich sogar Details eines Gerätes 
zeigen kann:
Westinghouse "RA"- Tuner + Detektor "DB".
"RA" ist eine Abstimmeinheit, "DB" ist ein Doppel- Kristalldetektor, es 
gibt 2 Versionen  (Bild).

Die hat es aber in sich- es ist nicht aus dem Schaltplan ersichtlichj:
Ein Variometer ist mit einem Drehko gekoppelt, und zwar so, daß sich 
immer das optimale LC- Verhältnis ergibt.
Dazu eine Koppel- oder Rückkoppelspule mit 32 Anzapfungen.

Ich habe den Tuner "RA" in Verbindung mit dem Detektor "DA", das ist 
aber kein Kristalldetektor, sondern ein Audion mit 2 NF- Stufen 
dahinter. Die beiden Komponenten gab es 1921 noch als Eionzelgeräte, 
1922 wurden sie in ein gemeinsames Gehäuse ("Cabinet") geschoben, das 
Gerät hieß "RC" = "Radio Cabinet".
Es hgab sogar noch einen Antennen- Tuner "RT" nahezu gleicher 
Konstruktion wie "RA", und einen 3- stufigen (!) HF- Verstärker "AR".
3 oder 4 Geräte nebeneinander haben schon die Abmessungen eines 
Großsupers.

Fotos aus "Antique Radio", Juni 1991, und Edi's eigenes Gerät.

von Edi M. (edi-mv)


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W.S. schrieb:
> Wettbewerb: wer koppelt am meisten?
> Nö, ein Detektorempfänger ist per se ein Gerät, das genau die
> Leistung, die es per Antenne dem HF-Feld entnimmt schlußendlich an die
> Kopfhörer gibt (abzüglich Verluste aller Art) - und je mehr
> herumgekoppelt wird, desto mehr Verluste bzw. Leistungsverluste bei
> jeder Kopplung muß man in Kauf nehmen. Das ist etwas Anderes als in
> anderweitigen Radios, die verstärkende Elemente besitzen.
>
> W.S.

Detektorempfänger wurden meines Wissen mit bis zu 4- vielleicht 5 
Kreisen gebaut.
Natürlich hat man eine Dämpfung durch die Koppelelemente, aber auch eine 
Resonanzüberhöhung in den Kreisen, und... die Detektorempfänger wurden 
mit hochwertigsten  und verlustarmen Materialien und Bauweisen erstellt- 
riesige Spulen aus HF- Litze, geringe Auflageflächen, weiter Abstand zu 
Abschirmungen, Keramik- Dielektrika, sogar Spulen mit Luft als 
Spulenkörper, usw.

von Edi M. (edi-mv)


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Gerhard O. schrieb:

> Ja, ich weiß. Euch ist das alles bekannt denn darum geht es hier nicht.

Im Prinzip schon, wenn man mehrkreisig bauen will.

> Jetzt muß ich aber einwerfen, daß gerade deswegen der Superhet erdacht
> wurde um den herausfordenden Gleichlauf über den interessierenden
> Frequenzbereich leichter zu bekommen.

Falsch- über Gleichlauf machte man sich anfangs Null Gedanken !
Da hatten noch der Vorkreis, Eingangskreis, Oszillator und JEDES ZF- 
Filter einen eigenen Skalen- Stellknopf.

Zweck war es, anstelle eines Frequenzbandes nur noch 1 Frequenz, die die 
Eigenschaften der Empfangsfrequenz "geerbt" hatte, weiterverstärken zu 
müssen. EIn HF- Verstärker läßt sich leichter für 1 Frequenz bauen- 
Stichworte gleichmäßiger Frequenzgang, Schwingneigung, Neutralisation.

Wie man diese Frequenz mit hoher Genauigkeit und Konstanz erzeugt, 
lernte man später.

Körting- Superhets Anfang- Mitte 30er Jahre ("Cyclo Super", "Supramar") 
waren bereits Hochklasse- Geräte im Vergleich zur großen Masse, sie 
hatten jedoch noch einen "1- Punkt- Gleichlauf", der also nur an einem 
Punkt der Skale volle Empfindlichkeit gewährleistete (Beide Geräte bei 
mir vorhanden).

>  Ausserdem hat man mit
> Bandfilter gekoppelten ZF Filterkreise die Möglichkeit eine etwas
> rechteckige Durchgangskurve für alle Eingangsfrequenzen zu erzwingen.

Mit der Anzahl der Kreise generell. Wobei es mit steigender Frequenz 
schwieriger wird.

> Auch ändert sich die
> Empfangsbandbreite nicht mit wechselnder Frequenz.

Doch- das ist ja beim Geradeausempfänger das Problem.
Aber- auch das ist lösbar.

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Wird es.

Aber nivht mit den Koppelblechen. Kettentrieb ist ja ein anderes 
Wirkprinzip. Versuch mal mit den Koppelblechen 360° hin zu kriegen - es 
wird Dir nicht gelingen, mit dem Kettenantrieb hingegen schon.

von Edi M. (edi-mv)



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Zeno schrieb:
> Aber nivht mit den Koppelblechen. Kettentrieb ist ja ein anderes
> Wirkprinzip. Versuch mal mit den Koppelblechen 360° hin zu kriegen

Aber Zeno...
Edi kriegt das hin.
Variometer und Drehkos haben üblicherweise 90 bis max. 180°, aber auch 
360° geht.
Mit 2 Stück VE301- Drehkos ist das die leichteste Übung.
(Die haben eine durchgehende Achse, man kann diese entfernen, eine 
längere Achse durchstecken, und auf jede Seite ein Antriebsrad stecken).

Ich hab' mal schnell aus dem Metallbaukasten was zusammengebaut.
Auf der anderen Seite (des Drehkos) müßte dasselbe montiert werden, aber 
versetzt, damit man um den Totpunkt kommt.

: Bearbeitet durch User
von Al Adin (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Der holländische Marine- Empfänger ist so gut beschrieben, daß man ihn
> nachbauen könnte.

Dazu gehören nicht nur hübsche Bilderchen, sondern auch eine exakte 
Funktionsbeschreibung, die aus dem Schema nur grob zu entnehmen ist.
Warum lieferst Du die nicht dazu?

von Helmut Hungerland (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Ich hab' mal schnell aus dem Metallbaukasten was zusammengebaut.

Vielleicht ist im Metallbaukasten noch ein kleines Zwischenzahnrad 
vorhanden?

von Zeno (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Aber nivht mit den Koppelblechen. Kettentrieb ist ja ein anderes
>> Wirkprinzip. Versuch mal mit den Koppelblechen 360° hin zu kriegen
>
> Aber Zeno...
> Edi kriegt das hin.

Ja so geht das schon, aber bei dem von Dir gezeigten Detektor eben 
nicht, da wären dann die Achsen/Drehköppe im Weg. Laß mal bei Deiner 
Konstruktion eine der Achsen ordentlich vorstehen, dann geht es eben 
nicht mehr.
Bei dem von Dir gezeigten Detektor geht es auch nicht, es sei denn die 
Koppelbleche liegen höher als die Drehköppe, aber dann ist es schlecht 
bedienbar und man klemmt sich die Fingerchen ein.

von Edi M. (edi-mv)



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Hier noch eionige Anregungen- ein passender Sender in "Breadboard"- 
Bauweise.
(ich nehme diesen Ausdruck als Eigennamen für eine Schaltungskategorie- 
es gibt keine deutsche Entsprechung !)
Eine unmodulierte Schaltung- eine Gittermodulation, Drosselmodulation 
oder auch Modulation an einer Antennenspule sollte das schnell ergänzen 
können

von Edi M. (edi-mv)


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Zeno schrieb:
> Laß mal bei Deiner
> Konstruktion eine der Achsen ordentlich vorstehen, dann geht es eben
> nicht mehr.

Das ist eben Konstruktion.
Da muß man sich Gedanken machen.
"Schwer geht... gibt's. Geht nicht... gibt's nicht !"

:-)

von Zeno (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Laß mal bei Deiner
>> Konstruktion eine der Achsen ordentlich vorstehen, dann geht es eben
>> nicht mehr.
>
> Das ist eben Konstruktion.
> Da muß man sich Gedanken machen.
> "Schwer geht... gibt's. Geht nicht... gibt's nicht !"
>
> :-)

Es ist sinnlos mit Ihnen darüber zu diskutieren.
Ja es ist alles machbar, die Frage ist ob es sinnhaft ist.

von Edi M. (edi-mv)


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Helmut Hungerland schrieb:
> Vielleicht ist im Metallbaukasten noch ein kleines Zwischenzahnrad
> vorhanden?

Ja.
Ich habe 10 Metallbaukästen, Märklin, Vero (DDR) u. a., da ist eine 
Unmenge Konstruktionsmaterial drin. Passen sogar zusammen.

Es geht ja nicht um Zahnradtrieb, sondern Schubstangenantrieb.
Für 90-180° würde der gehen.

von Edi M. (edi-mv)


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Zeno schrieb:
> Es ist sinnlos mit Ihnen darüber zu diskutieren.
> Ja es ist alles machbar, die Frage ist ob es sinnhaft ist.

Sinnhaft ist es, wenn es zum Funktionieren zu kriegen ist.
Und wenn es noch so aufwendig und wirtschaftlich sinnlos ist.
Na und ? Ist doch Hobby.

WARUM wollen Sie da diskutieren ?

von Zeno (Gast)


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Edi M. schrieb:
> (ich nehme diesen Ausdruck als Eigennamen für eine Schaltungskategorie-
> es gibt keine deutsche Entsprechung !)

Da muß ich Ihnen widersprechen. Da gibt es ein schönes deutsches Wort, 
nämlich "Brettschaltung" (s. Schlenzig "Amateurtechnologie" 1.Aufl. 
S.30) oder auch "Brettaufbau" (K.-H. Schubert "Das große 
Radiobastelbuch" 4.Aufl. S.112).

von Edi M. (edi-mv)


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Nicht ganz Schubstangenantrieb, aber ähnlich- und damals hat wohl auch 
keiner wegen der Sinnhaftigkeit genörgelt.

http://edi.bplaced.net/?Restaurationsberichte___Restauration_AEG_Ultra_Geadem_von_1932-_Eine_Ueberraschung___Der_Skalentrieb-_DIe_Paternoster-_Skale

von Edi M. (edi-mv)


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Zeno schrieb:
> Da muß ich Ihnen widersprechen. Da gibt es ein schönes deutsches Wort,
> nämlich "Brettschaltung"

ok

von Edi M. (edi-mv)


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Sorry, vorletzter Beitrag wein Bild falsch, hier richtig.

von Zeno (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Es ist sinnlos mit Ihnen darüber zu diskutieren.
>> Ja es ist alles machbar, die Frage ist ob es sinnhaft ist.
>
> Sinnhaft ist es, wenn es zum Funktionieren zu kriegen ist.
> Und wenn es noch so aufwendig und wirtschaftlich sinnlos ist.
> Na und ? Ist doch Hobby.
>
> WARUM wollen Sie da diskutieren ?

Sie wissen genau was ich meinte und kommen dann mit ner Konstruktion aus 
dem Stabilbaukasten und ner Lokomotive rum.
Ich weis schon was mechanisch möglich ist - habe schließlich 35 Jahre 
einen nicht unerheblichen Teil meiner Brötchen verdient.
Nochmal ich sprach von der Konstruktion des von Ihnen vorgestellten 
Marineempfängers und bei dieser Konstruktion, so wie sie dort ist ist es 
eben nicht möglich.

von Zeno (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Nicht ganz Schubstangenantrieb, aber ähnlich- und damals hat wohl auch
> keiner wegen der Sinnhaftigkeit genörgelt.
Das war durchaus innhaft und sah noch schick dazu aus. Die mechanischen 
Verbindungsbleche/-stangen was auch immer, laufen da aber über den 
Achstummel bzw. die Bleche sind so angeordnet, das auch dieser 
übereinander laufen. Lassen Sie da mal bei den Gelenkstangen eine der 
Achsen odentlich vorstehen, dann ist ganz schell Schluß mit 
Paternosterskale.

von Zeno (Gast)


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Zeno schrieb:
> meiner Brötchen verdient.
Korrektur:
... meiner Brötchen damit verdient ...

von Edi M. (edi-mv)


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Zeno schrieb:
> assen Sie da mal bei den Gelenkstangen eine der
> Achsen odentlich vorstehen, dann ist ganz schell Schluß mit
> Paternosterskale.

Wenn man das Harar in der Suppe nicht findet, schmeißt man schnell eoins 
rein.

Hier ist Ihr Bemühen allerdings sinnlos- da steht nichts vor. Seit 90 
Jahren nicht.

von Edi M. (edi-mv)


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Nachtrag zum Beitrag vom 22.05.2021 20:31
Modulation an der Antennenspule- die Röhre bekommt keine eigene 
Anodenspannung.
("Radio Review" August 1921)

von Al Adin (Gast)


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Lokomotivantriebe, Schubstangen, Metallbaukasten, Zahnräder,
Superhetgleichlauf, Sendermodulation ....
Habt ihr zum Thema "Detektorempfänger bauen" nichts mehr zu sagen?


Dann mache ich hier weiter:
Der erste Abstimmkreis ist die Antenne. Um die maximal mögliche Energie 
heraus zum holen, sollte der Antennenkreis auf die Empfangsfrequenz 
abgestimmt sein.

Leider sind die Verlustwiderstände der Antenne meist groß
im Verhältnis zu den Impedanzen, die Güte und damit die Selektivität
also schlecht. Darum bedarf es eines zweiten Abstimmkreises,
den man auf maximale Selektivität trimmen kann.

Dabei sollte man es aber bewenden lassen, weil jeder weitere Kreis
ein bisschen der kostbaren Antennenenergie kostet.

Fazit: Der gute Detektorempfänger ist ein 2-Kreiser.

Diese Überlegungen sind im Prinzip schon 100 Jahre alt,
darum hat man früher auch überwiegend "Sekundärempfänger" gebaut.

von Zeno (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Wenn man das Harar in der Suppe nicht findet, schmeißt man schnell eoins
> rein.
>
> Hier ist Ihr Bemühen allerdings sinnlos- da steht nichts vor. Seit 90
> Jahren nicht.
Tja, der Edi muß halt recht behalten - egal wie.

Al Adin schrieb:
> Lokomotivantriebe, Schubstangen, Metallbaukasten, Zahnräder,
> Superhetgleichlauf, Sendermodulation ....
> Habt ihr zum Thema "Detektorempfänger bauen" nichts mehr zu sagen?
Doch geht schon noch weiter, sobald mein Plattenkondensator montiert 
ist, gibt es davon ein Bild und dann ist Gehäusebau oder besser Brettbau 
mit Frontplatte für den Detektor angesagt. Wenn's gut läuft ist der in 
einer Woche, also pünktlich zum nächsten Ostern fertig.

von Josef L. (Gast)


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Hier meine ersten Simulationsergebnisse zur Diode mit Vorspannung: In 
die schon mehrfach gezeigte primitive Detektorschaltung (Generator, 
Antennenersatzschaltung, Einkopplung induktiv in Schwingkreis, Diode, 
Last rein ohmscher Winderstand mit Kondensator 1nF parallel habe ich 
hinter die Diode eine Spannungsquelle eingefügt.
Während ich den ganzen Nachmittag ferngesehen habe, lief nebenbei die 
Simulation, die ich ständig mit neuen Werten gefüttert und die 
Ergebnisse abgelesen habe. Das farblich aufbereitete Ergebnis zeigt - 
hier für die von mir ausgemessene Diode OA85 und eine an der 
Antennenspitze ankommende HF mit 25mVss aufmodulierter NF die im 
jeweiligen Lastwiderstand umgesetzte Leistung in Nanowatt. Das Maximum 
liegt mit knapp 1.9nW bei R = 11kΩ und einer Vorspannung von +60mV. Ohne 
Vorspannung liegt das Maximum mit 1.25nW bei 15kΩ.
Das Maximum ist aber relativ breit, zwischen 8-15kΩ und 40-70mV bie etwa 
-3dB.
Ich probiere über Pfingsten noch durch, inwieweit das von der Höhe der 
NF-Spannung abhängt (bzw. der HF-Amplitude bei festem Modulationsgrad) 
und wie andere Dioden reagieren (AA113/116/119/143).

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Siemens TU 1 B.

Germanium-Backwarddiode von 1967, der ganz heisse Scheiss. Eine 
Tunneldiode, deren "negativer Widerstand" vom Halbleiterhersteller 
soweit angehoben wurde, dass es zum selbstständigen Schwingen der 
Schaltung (mehr als Entdämpfung) nicht mehr reicht.
Aber in der eigentlichen Sperrichtung wirkt nun der Tunneleffekt. Sie 
wird als Detektordiode genau "verkehrt herum" genutzt, daher der Name. 
Eignet sich als idealer "Detektor".

1967 waren die Gemini-Projekte in der erdnahen Umlaufbahn abgeschlossen 
(Koppelmanöver, Aussteigen aus der Raumkapsel), das Farbfernsehen und 
die "dritten Programme" gabs, der Zeitplan für die erste bemannte 
Landung auf dem Mond wurde gut eingehalten, und dann das, eine perfekte 
"Detektordiode" für sehr kleine Signale, von Siemens, glatt 50 Jahre zu 
spät ;-)

Datenblatt z. B. bei radiomuseum.org

von Edi M. (edi-mv)


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Zeno schrieb:
> Ich weis schon was mechanisch möglich ist - habe schließlich 35 Jahre
> einen nicht unerheblichen Teil meiner Brötchen verdient.
> Nochmal ich sprach von der Konstruktion des von Ihnen vorgestellten
> Marineempfängers und bei dieser Konstruktion, so wie sie dort ist ist es
> eben nicht möglich.

Der Marineempfänger koppelt nicht über 360°, der Greve- Kettentrioeb 
auch nicht, weil die Bauteile das nicht benötigen.

180° wäre also gar kein Problem. Sogar die Koppelbleche alle vorn.
Anstelle des Halters mit festen Achsen die Zahnräder auf 2 Drehkos 
gesteckt- wären die starr miteinander gekoppelt.

von Edi M. (edi-mv)


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Al Adin schrieb:
> Lokomotivantriebe, Schubstangen, Metallbaukasten, Zahnräder,
> Superhetgleichlauf, Sendermodulation ....
> Habt ihr zum Thema "Detektorempfänger bauen" nichts mehr zu sagen?

Den Sender zum Betreibenm eines Detektors ist doch passend.

Und ein Mehrfachantrieb auch- der Marconi hat das ja für seine 
Umschalter, Greve für die Abstimmung, es ist also auch für Sekundär-, 
Tertiär- Empfänger und ähnliche Konstruktionen möglich.
Die "Schubstangensteuerung" wäre sogar arretierbar/ lösbar, also 
Einzelabstimmung/ gemeinsame Abstimmung.

von Al Adin (Gast)


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@ Edi
Du kannst es nicht lassen.
Man merkt richtig, wie es Dir in den Gedärmen rumgeht.
Zeno hat schon recht.

von Zeno (Gast)



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So mal weiter im Thema.

Mein variabler Plattenkondensator ist fertig. Das erste Bild zeigt alle 
Einzelteile - ich habe ordentlich Drehbank und Fräse malträtiert. Dazu 
kommen noch 4 Muttern M2, 4 2'er Scheiben und zwei Lötösen für den 
elektrischen Anschluß.
Zusammengebaut sieht das Ganze dann so aus wie auf den folgenden 3 
Bildern.
Der Kondensator hat max. 320pF und weit unter 1pF, was ich allerdings 
nicht mehr messen kann. Habe mal ein Bild mit 6pF angehangen. Der 
Kondensator ist sehr empfindlich, man muß also vorsichtig drehen.
Der Kondensator ist für den Fußpunkt der Antennenspule vorgesehen, da 
ist die steile Kennline denke ich mal kein Problem. Eigentlich sind dort 
500pF vorgesehen, deshalb werde ich schaltbar noch einen kleinen 
Festkondensator vorsehen.

Die Herstellung war schon etwas Arbeit, aber ich meine das sich das 
Ergebnis sehen lassen kann.  Ich finde der ist besser als das Original, 
welches ich zum Vorbild genommen habe - hatte ich mal in einem früheren 
Post gezeigt.

von Zeno (Gast)


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Al Adin schrieb:
> @ Edi
> Du kannst es nicht lassen.
> Man merkt richtig, wie es Dir in den Gedärmen rumgeht.
> Zeno hat schon recht.
Laß mal, der Edi ist halt der Edi und der ist manchmal etwas speziell.

von dxinfo (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:

> ... und dann das, eine perfekte
> "Detektordiode" für sehr kleine Signale, von Siemens, glatt 50 Jahre zu
> spät ;-)

Wie kommst du zu der Einschätzung "zu spät"?

von Josef L. (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Siemens TU 1 B.

dann schau dir mal die Kennlinie an die ich schon vor ein paar Tagen 
gezeigt habe, die mit dem Peltier-Kristall gewonnen wurde. Hier nochmal 
um 180° gedreht, also "backward" - 1 Kästchen sind 2V. Und vergleiche 
mit https://de.wikipedia.org/wiki/Backward-Diode

von Nichtverzweifelter (Gast)


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dxinfo schrieb:
> Wie kommst du zu der Einschätzung "zu spät"?

Was hätten die "Radioten" der frühen Zwanziger Jahre gegeben, so ein 
"Fertigbauteil" beziehen zu können. Ganz ohne "Stochern", welches auch 
in der zeitgenössischen Literatur ausgiebig erwähnt wurde.

Aber es ist schon wieder "zu spät" ;-)

Bemusterung seitens Siemens wird nach über 50 Jahren auch nicht mehr 
erfolgen.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Josef L. schrieb:
> dann schau dir mal die Kennlinie an die ich schon vor ein paar Tagen
> gezeigt habe, die mit dem Peltier-Kristall gewonnen wurde

Ja, Josef, da muss man aber immer erst eine Kühlbox opfern, ein 
Peltierelement zertrümmern.

Die TU 1 B hingegen war fertig lieferbar. 😉

Quelle: SIEMENS, Halbleiter-Datenbuch 1967/1968, Industrie-Typen 
(zerfällt auch schon in einzelne Blätter)

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Bei den Daten der TU 1 B ist eine "schädliche" Parallelkapazität von nur 
0,8pF angegeben, bei "...rechtwinklig abgebogenen Anschlüssen".

Der kapazitive HF-Nebenschluss auf den Kopfhörer ist hier sensationell 
gering, oder einfacher ausgedrückt, "es fliesst keine HF-Energie 
ungenutzt ab".

von Josef L. (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> SIEMENS, Halbleiter-Datenbuch 1967/1968, Industrie-Typen

Ich habe nur "Bauelemente, Teschnische Erläuterungen für Studierende" 
ohne Jahresangabe, da sind 20 Tunneldioden wie AEY 30, TU205,... 
gelistet aber als Backwarddiode nur TU 300. Die finde ich nirgends wo 
mehr angeboten.

von W.S. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Detektorempfänger wurden meines Wissen mit bis zu 4- vielleicht 5
> Kreisen gebaut.
> Natürlich hat man eine Dämpfung durch die Koppelelemente, aber auch eine
> Resonanzüberhöhung

Leistung kann man schaltungstechnisch nicht vermehren - dazu ist ein 
Verstärker nötig, der aus dem Stromnetz oder Batterie Energie entnimmt 
und in die Signalenergie wandelt.
Genau DAS macht jedenfalls der klassische Detektorempfänger nicht, dazu 
wäre heutzutage die Kombi aus Detektorempfänger + Verstärker + 
Kopfhörer/Lautsprecher erforderlich.

W.S.

von Josef L. (Gast)


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W.S. schrieb:
> Kombi aus Detektorempfänger + Verstärker +
> Kopfhörer/Lautsprecher

Das hatte ich ja schon bemerkt dass das zwei verschiedene Paar Schuhe 
sind! Mit dem Detektor ohne Verstärker muss man eine Leistungsanpassung 
der von der Diode gelieferten Spannung an den Hörer vornehmen, da die 
hörbare Lautstärke die in Schall umgewandelte an den Hörer gelieferte 
Leistung ist. Das ist beim "normalen" Detektor deswegen so kritisch, 
weil - wie schon verschiedentlich bemerkt und bestätigt - die 
detektierte NF bei halber HF-Spannung auf ein viertel sinkt und da die 
Leistung gemäß P = U²/R quadratisch von der Spannung abhängt, sinkt die 
Leistung auf 1/16!
Anbei die inzwischen durchgeführte Erweiterung meiner Simulation auf 
50mVss und 6.25mVss (12.5 habe ich dazwischen auch, 1. Test und Grafik 
von gestern waren 25) eingespeiste HF-Amplitude, 30% Modulationsgrad. 
Gezeigt wird die am Lastwiderstand (in kOhm) umgesetzte Leistung in 
Nanowatt abhängig von der (positiven) Vorspannung der Diode. Man sieht 
dass bei 6.25mV nur noch etwa 1/1250 der Leistung wie bei 50mV ankommt, 
aber das ist immerhin mehr als die zu erwartenden 1/4096. Man sollte es 
also andersherum betrachten: bei 50mV kommt (statt des 4096-fachen) nur 
die 1250-fache Leistung an.
Das Maximum ist fast unabhängig von der HF-Spannung etwa bei 10-12 kOhm 
und 60mV Vorspannung.
Setzt man einen hochohmigen Verstärker dahinter, verstärkt man praktisch 
nur die Spannung, so dass der Lastwiderstand viel höher ausfallen kann. 
Bei Lastanpassung bekommt man ja nur die Hälfte der möglichen Spannung.

von dxinfo (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Der Widerstandswert ist
> empfindlich abhängig von Position auf dem Kristall und Andruck, es sind
> Werte um 15...150 Ohm.

Das ist recht interessant.

Wenn eine Diode eine sehr niedrige Impedanz besitzt, ist sie für die 
Demodulation von sehr kleinen Signalen im quadratischen Bereich weniger 
geeignet. Man braucht für eine effiziente Demodulation dort sowohl 
Impedanzanpassung, als auch eine möglichst hohe Spannung, was man nur 
bei höherer Impedanz erreicht. Zu hohe Impedanz nützt aber wie bereits 
geschrieben auch wieder nicht.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Josef L. schrieb:
> dann schau dir mal die Kennlinie an die ich schon vor ein paar Tagen
> gezeigt habe

Selber!!! 😉

Sperrstrom Deiner plumpen Peltier-Diode ist ja viel zu hoch, das 
ausgedehnte, horizontale Plateau im 3. Quadranten fehlt auch völlig.

von Josef L. (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> horizontale Plateau im 3. Quadranten fehlt auch völlig.

Ich habe extra um 180° gedreht, hast du das nicht gelesen??? Es heißt ja 
deswegen "Bachward-Diode", weil sie in Sperrichtung benutzt wird! Der 
Knick links ist bei etwa 0,5 Volt, und vorher ist ein Plateau!

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Du hast die unterschiedliche Skalierung der y-Achse für positive und 
negative Werte in der Zeichnung nicht gelesen!!!

Unterschiedlich skalieren für pos. und neg. Werte tut Dein Oszi 
sicherlich nicht!

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Der gute Bach hat - so ganz nebenbei - genau so wenig damit zu tun, wie 
Beethoven oder Mozart. Sie heisst immer noch "backward" mit Vornamen, 
mit Nachnamen ganz schnöde "Diode".

von Josef L. (Gast)


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@Nichtverzweifelter
Bist du der Erfinder der Goldwaage oder warum reitest du so auf einem 
schlichten Tippfehler herum? Da gäbe es noch viel mehr zu entdecken, und 
bei meinen Beiträgen möglicherweise im Schnitt eher weniger!

Abgesehen davon habe ich nur auf eine gewisse Ähnlichkeit der Kurven 
hingewiesen und nicht behauptet, die Backward-Diode nacherfunden zu 
haben.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Kann es sein, dass Du das Wirkprinzip überhaupt nicht verstanden hast?

von Edi M. (edi-mv)


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W.S. schrieb:
> Leistung kann man schaltungstechnisch nicht vermehren -

Natürlich nicht.
Die Verluste sind jedoch -Dank der beschriebenen, gegenwirkenden 
Effekte- nicht so hoch- 3 bis 5 Schwingkreise KÖNNEN sind in 
verschiedenen Detektorempfängern durchaus gekoppelt worden. Und da gab 
es noch nicht die Feldstärken, die spätere AM- Sender aufbrachten.

Josef L. schrieb:
> Abgesehen davon habe ich nur auf eine gewisse Ähnlichkeit der Kurven
> hingewiesen und nicht behauptet, die Backward-Diode nacherfunden zu
> haben.

Trotz Brille und Sehproblemen: Das Peltier- Relikt hat keine ähnliche 
Kurve, und wird vermutlich auch in der Realität keine Ähnlichkeit mit 
der Wirkungsweise einer Backward- Diode haben, auch wenn gering, ist ja 
der "negative Widerstand" zu sehen, der eine Entdämpfung ermöglichen 
sollte.

Als Detektor kann es gut funktionieren, vermute ich.

Übrigens: Eine genau solche Kurve, wie Sie zeigen, zeigt der 
Kennlinienschreiber bei mir mit dem Si- Kristall, den Sie mir zukommen 
ließen.

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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Josef, hier ein Vorschlag zur Nutzung Ihres Monaurel.
("Electrical Experimenter", Mai 1913)

von Josef L. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Josef, hier ein Vorschlag zur Nutzung Ihres Monaurel.

Wenn ich jetzt noch diesen Bausatz hätte!
http://www.coverbrowser.com/image/yps/81-1.jpg

Aber ich glaube, sowas gibt's auch von unserem Würzburger Millionär, der 
die Sonnenfinsternisbrille erfunden hat. Ja, 
https://astromedia.de/Edisons-Taschen-Phonograph

von Edi M. (edi-mv)


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Josef L. schrieb:
> von unserem Würzburger Millionär

???

Josef L. schrieb:
> Wenn ich jetzt noch diesen Bausatz hätte!

Den Trichter brauchen Sie nicht aus Papier basteln- kriegen Sie von der 
Dorfkapelle... Dank Corona brauchen die die Tröten nicht mehr.

von Edi M. (edi-mv)


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Falls es mit der Langdrahtantenne nicht klappt- hier eine Rahmenantenne, 
die mal nicht die üblichen Maße hat.
Laut Text für 8500 m, das sind 35,27 KHz.
("Wireless World", Oktober 1921)

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> ???

https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/sonnenfinsternis-brille-der-ganz-grosse-coup-des-klaus-huenig-art-10291825

Aber die Rahmenantenne! Auf wieviel? 35kHz von NL nach Java? Mann, das 
sind 11.600 km! Irre!

von Edi M. (edi-mv)


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Josef L. schrieb:
> 
https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/sonnenfinsternis-brille-der-ganz-grosse-coup-des-klaus-huenig-art-10291825

Kannte ich nicht.
Muß man auch nicht, oder ?

> Aber die Rahmenantenne! Auf wieviel? 35kHz von NL nach Java? Mann, das
> sind 11.600 km! Irre!

Na ja... Die Sendeleistungen damals waren beachtlich.
Hinweise auf eine STation auf Java finden sich auf:

https://www.funkzentrum.de/fuz-fokus-mainmenu-1168/funk-mainmenu-1376/5034-vergessen-im-dschungel-radiostation-malabar.html

2400 Kilowatt !!!
Heute unvorstellbar.

Und ein 5- Röhren- HF- Verstärker hiner Rahmen und Eingangskreisen, da 
ging schon was.
Da die Frequenzen kaum belegt waren, und Schaltnetzteile noch nicht 
erfunden, war das Hören noch entspannter als heute.

Auf Skalen von Vorkriegsradios findet man gelegentlich den Sendernamen 
Bandoeng, aber schon auf der normalen Langwelle oder Mittelwelle.

von Josef L. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Kannte ich nicht.
> Muß man auch nicht, oder ?

Ist nicht verkehrt. Der Mann ist ein Tüftler, hat seinen Beruf an den 
Nagel gehängt nachdem er 1999 mit den Papierbrillen ein Vermögen gemacht 
hat, und auch seither aus Sch... immer wieder Bonbons gemacht. Bausätze, 
alles aus Pappe - sogar eine Dampfmaschine! Wenn du ihm erzählst, es 
ginge auch ein Detektorempfänger aus Pappe, schafft er auch das und 
verlangt 39 € für den Schnittmusterbogen, vielleicht mit Spulen aus 
Büroklammern...

Java: Ja gut, vor 100 Jahren gab es wenig Sender und wenig Störer, man 
müsste herausfinden ob es damals schon Wechselstromnetz in NL gab, was 
hätte stören können, bei Gleichstrom wären es ja nur Elektromotoren in 
der Nähe.

von Edi M. (edi-mv)


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Josef L. schrieb:
> Ist nicht verkehrt. Der Mann ist ein Tüftler, hat seinen Beruf an den
> Nagel gehängt nachdem er 1999 mit den Papierbrillen ein Vermögen gemacht
> hat, und auch seither aus Sch... immer wieder Bonbons gemacht. Bausätze,
> alles aus Pappe - sogar eine Dampfmaschine!

Nun ja... Sie können ja dem Daniel Düsentrieb nacheifern, Pappdetektoren 
bauen, usw.
Immerhin findet er genug Dumme- jeden Tag steht einer auf.

Nicht mein Ding- Solche Leute interessieren mich nicht.

von Josef L. (Gast)


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Auch auf Wikipedia ist das noch erwähnt:

https://nl.wikipedia.org/wiki/Sambeek
"Onder de naam Radio Sambeek heeft, vanaf 1919, in het nabij Stevensbeek 
gelegen Radiobos, een ontvangststation voor radiotelegrafie met 
Nederlands-Indië gestaan."

Mit Link zu "Radiobos":
https://nl.wikipedia.org/wiki/Radiobos
[Übersetzung 
https://translate.google.com/translate?sl=nl&tl=de&u=https://nl.wikipedia.org/wiki/Radiobos 
- bei der holprigen Übersetzung muss man teils gedanklich etwas 
nachhelfen]

wo über die Empfangsstation näher berichtet wird, auch auf Cebuano, was 
man auf Java spricht, mit Verlinkung auf Karte:
http://www.geonames.org/2748349/radiobos.html

von Al Adin (Gast)


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Edi M. schrieb:
> eine Rahmenantenne, die mal nicht die üblichen Maße hat

aber immer noch bescheiden wirkt gegenüber den von Telefunken
im Jahre 1918 für den Amerikaverkehr gebauten Rahmenantennen
mit 800 m2 Empfangsfläche.
Schon 3 Jahre später konnte man allerdings durch den Einsatz
von Verstärkerröhren die Rahmenfläche auf 9 m2 verringern.
Quelle: Artur Fürst, Im Bannkreis von Nauen, 1922

von Dieter P. (low_pow)


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Nachdem die Schaltungssimulation jetzt auch schon einige Tage
zurückliegt, ein Versuch die Werte eines Aufbaues von Hr. Bosch
zu erreichen.Die Antennenankopplung ist anders gewählt.In einer
Tabelle gibt Hr. Bosch bei einer HF-Leistung von 1 uW am Eingang
für den Ausgang eines 4 kOhm-Kopfhörers 24 mV Audio bei
einer AA112 Diode an.Ohne Angabe würde ich von Effektivwerten,
also nicht mVss ausgehen.
Eine genaue Übereinstimmung habe ich nicht erwartet, und auch
nicht erreicht.Die Werte würde ich einfach so stehen lassen,
ohne dies in irgendeiner Form zu kommentieren.
Die Verluste des Aufbaues und die Bauteilegüte sind nicht
ausreichend berücksichtigt, die Simulation kann also bessere
Werte liefern als erreicht werden.
In dieser Versuchsreihe wurde auch eine backward-Diode TU300
untersucht, die wieder Erwarten die schlechteste NF-Ausbeute
brachte.Es wurde nicht die maximale mögliche Leistung an einem
Widerstand ermittelt, sondern ein Vergleich verschiedener Dioden
am vorgegebenen 4 kOhm Kopfhörer gemacht.

Ein Vergleich ist nur bei gleichen Vorgaben möglich,
meine Simulation weicht davon jedoch ab, angegeben wird:
f = 1 MHz, m = 0.4, Audio 1 kHz

Einiges der Schaltung dürfte Josef L. bekannt vorkommen,
geändert ist K, der Wert von 1 oder 0.95 würde für Ringkerne
gehen, weshalb ich für K etwa 0.3 oder ähnlich verwende.

Quelle:
Berthold Bosch ( SK )
Crystal Set Analysis

von Josef L. (Gast)


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Dieter P. schrieb:
> bei einer HF-Leistung von 1 uW am Eingang
> für den Ausgang eines 4 kOhm-Kopfhörers 24 mV Audio

Was rechnet der Hr.Professor da?

1µW am Eingang? Bei Amplitudenmodulation ist die Leistung in beiden 
Seitenbändern zusammen

Ps = Pt * m² / 2

[Quelle: Koch, Transistorsender, S. 105]

Detektiert wird nut 1 Seitenband, m = 0.4, also ist

Pd = 1µW * 0.4² / 4 = 0.04µW

Entstehen keinerlei Verluste und ist die Anpassung optimal, könnte davon 
die Hälfte im Schwingkreis und der Diode, die Hälfte im Hörer 
verbleiben. Aber selbst wenn wir annehmen, dass der Hr. Professor eine 
Schaltung ersonnen hat, bei der die komplette NF-Leistung an den Hörer 
abgegeben wird, also 0.04µW, wären das an R = 4kΩ  wegen P = U²/R --> U 
= √ (P*R) = √ 160µV² = 12.65mV (eff).

Selbst bei Detektierung beider Seitenbänder nur √2 = 1.414 mehr, also 
nur 18mV, wegen tatsächlicher Leistungsanpassung bei nur 1 Seitenband 
eher 1/√2, also 9mV. JAAA, das sind 25.3mVss! So vielleicht?

Und überhaupt: 1µW (eff) an der Antenne sind 1/1000 mW oder -30dBm; in 
Amateursprache (die ich nicht beherrsche) ist S9 50 µV am 
50-Ohm-Antenneneingang, also P = (50µV)² / 50 = 0.05nW oder -73dBm, die 
von Prof. Bosch angegebene Eingangsleistung ist also S9 + 43dB.

Im Bild der momentan mit am stärksten bei SDR Twente reinkommende 
MW-Sender, bringt -39dBm = S9 + 34dB.

von Edi M. (edi-mv)


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Dieter P. schrieb:
> In dieser Versuchsreihe wurde auch eine backward-Diode TU300
> untersucht, die wieder Erwarten die schlechteste NF-Ausbeute
> brachte.

Eine Backward- Diode "einfach so" ?
Ich würde die Diode -ihren Eigenschaften gemäß- mit einer Vorspannung 
betreiben, um den beschriebenen Teil der Kennlinie mit "negativem 
Widerstand" zu erreichen, auch wenn dieser schwächer ausgeprägt als bei 
der Tunneldiode ist.

https://www.electricaltechnology.org/2018/12/types-of-diodes-their-applications.html

Backward- Diode... müßte man auch erst einmal haben. 1 Anbieter, Preis 
"auf Anfrage".
Tunneldioden aus russischen Militärbeständen werden dagegen angeboten 
wie sauer Bier.

Kristall mit negativem Widerstand ist meine Wahl.

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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Beim Stöbern gefunden- ein aufwendiger DX- Wettbewerbs- 
Detektorempfänger von M. Tuggle:  "LYONODYNE 17" mit 3- fach- Abstimmung 
und Sperrkreisen. Wenn alle Kreise entsprechend bemessen sind, bzw. der 
ABstimmbereich groß genug ist, wären es sogar 4 Kreise.

https://qsl.net/ve7sl/crystal.html

Deutsch (Google Translate):

https://translate.google.com/translate?hl=de&sl=en&u=https://qsl.net/ve7sl/crystal.html&prev=search&pto=aue

Recht gut die Beschreibung der Funktion von Spulenanzapfungen und deren 
Auswahl.

Hier die Seite zum Gerät:

https://gce6364pvdquq277j5zzschdnq-adv7ofecxzh2qqi-crystalradio-net.translate.goog/crystalsets/lyonodyne/index.shtml

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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Der Artikel ist gut, auch die weiterführenden Links scheinen 
interessant, aber den meisten Nutzen kann allenfalls Gerhard draus 
ziehen. Augenmerk ist hier ja vornehmlich auf das Ausblenden naher 
Stationen gelegt, die es zwar in Edmonton gibt, aber nicht bei uns. Von 
Ministationen abgesehen - mit < 50W - sind praktisch alle außerhalb der 
deutschen Grenzen.
Von mir aus steht der näheste Sender in Liblice, Tschechien, 340km 
entfernt, ist mit 750kW aber schon ein ordentlicher Brocken. Gilt das 
schon als DX? Müsste man deswegen einen Sperrkreis vorsehen? Aber war da 
nicht was mit Abschalten tschechischer Sender bis Jahresende?

von Dieter P. (low_pow)



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Manches würde ich einfach mal so lassen, wie erwähnt
ist Hr. Bosch bereits verstorben, grundsätzlich.
Die Teile woraus die Angaben entnommen wurden, füge ich mal
an, sonst hängt es in der Luft wenn der ausführliche Artikel
nicht vorhanden ist.
Die S-Werte vom websdr Twente beeindrucken mich nicht wirklich,
vor etwa 15 Jahren waren die Signale dicker und zum Empfang
wurde statt einer Mini-Whip auch eine richtige Antenne ( Langdraht )
verwendet.
Ich vermute die NF-Leistung ist nicht auf 4 kOhm ( DC-R) bezogen,
siehe Schaltbild.
2,5 H bei 1 kHz Xl = 15,7 kOhm + 4 kOhm ca 20 kOhm

Die Bildschirmfotos sind entnommen von:
Crystal Set Analysis
Berthold Bosch ( SK )
Gollum's Crystal Receivers

von Edi M. (edi-mv)


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Josef L. schrieb:
> Augenmerk ist hier ja vornehmlich auf das Ausblenden naher
> Stationen gelegt, die es zwar in Edmonton gibt, aber nicht bei uns.

Wohl wahr.
Aber manchmal hat man aich hier so auszeichnete Empfangsverhältnisse, 
daß man "richtige" Sender empfängt, also keine Störträger, und Sender 
neben Sender liegt.

Heute vormittag hatte ich mal mit gutem Detektor- Empfang einen Sender 
auf 243 Khz, sollte Kalundborg sein, etwa 1 Stunde lang. ein Glockenton, 
Durchsagen, ein klassisches Stück, dann aus.

Ich habe hier aber auch manchmal einen merkwürdigen Effekt- daß gar 
nichts auf den AM- Bändern empfangbar ist, nicht mal mit einem 
Großsuper, und dazu noch UKW schwach, als ob einer eine 
"Dämpfungsglocke" über die Gegend gestülpt hätte.

von Edi M. (edi-mv)


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Dieter P. schrieb:
> Die Teile woraus die Angaben entnommen wurden

Die Tabelle "Diodenvergleich" deckt sich ja auch mit hier erzielten 
Ergebnissen. AUch bei mir ist der Kristalldetektor Zweiter, bei mir ist 
die Germanium- Spitzendiode  1S79 von  Hitachi Spitzenreiter.

Ich habe eben weitere Schwingversuche gemacht, mit L/C- 
Reihenschaltung... erfolglos.
Aber- ich habe von von Josef synthetische Si- Kristalle bekommen, die 
sind noch besser als Detektor geeignet, die (NF-) Ausgangsspannung ist 
weit höher !

Allerdings- mit Vorspannung, etwa 10 V über einen 100 KOhm, in 
Sperrichtung.

Eine Verstärkerwirkung ist es aber nicht, bei Überschreiten bekomme ich 
lautes Rauschen, darüber Krachen und Brodeln.
Ebenso bei allen anderen Kristallen, nur Chalkopyrit kann Rauschen, aber 
liefert keine Gleichrichtung.
Das Rauschen ist aber bereits eine Art Schwingen, der Detektor ist dann 
mikrophonisch, bis zur akustischen Rückkopplung.

von dxinfo (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Detektiert wird nut 1 Seitenband,

Josef, wie kommst du auf diese Vermutung?

Sie ist ein Irrtum, wo auch immer sie herkommen möge. Ein Detektor ist 
ganz sicher kein Einseitenbandempfänger. Wenn er einer wäre, hätten sich 
einige viel Arbeit ersparen können: Hartley, Weaver, und so weiter.

Vielleicht hast du Halbwelle mit Seitenband verwechselt. Das ist aber 
Grund Verschiedenes. Das eine kommt in Zeit Domäne vor, das Andere in 
der Frequenzdomäne, und die beiden Begriffe entsprechen einander nicht.

von Josef L. (Gast)


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dxinfo schrieb:
> Halbwelle mit Seitenband verwechselt.

Ja, ist wohl so. Aber im Endeffekt kommt es auf dasselbe heraus. In 
jedem Seitenband steckt die Hälfte der Modulationsleistung, und - obwohl 
es etwas völlig verschiedenes ist - in jeder Halbwelle auch. Wenn ich 
alles < 0V in Wärme verwandle, Wärme kann man nicht hören.

von Josef L. (Gast)


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Ich habe jetzt die Erklärung, weshalb Schottky-Dioden - zumindest ohne 
Vorspannung - zur Detektion völlig ungeeignet sind: Es ist der für 
Siliziumdioden typische aberwitzig niedrige Sperrstrom! Im Bereich um 
den Nulldurchgang muss sich gemäß der Formel Is * (e^-x - 1) der Strom 
von (hohen) positiven Werten auf -Is, also einen winzigen negativen Wert 
ändern. Und damit ist bei den uns interessierenden geringen Spannungen < 
100mV der fließende Strom extrem gering.

Ich habe vormittags eine HP-2800 gemessen, was unterhalb von etwa 100mV 
und bei negativen Spannungen gar nicht mehr möglich war, weil mein 
Strommesser mit 25µA Vollausschlag unter 0.5µA zu ungenau ist, man kann 
ja nur schätzen, und mit 3.3kOhm die Messung bereits beeinflusst, und 
das Millivoltmeter mit 10MOhm schon mehr als 90% des Stroms für sich 
beansprucht. Ich stelle hier die Kennlinie vor, die sich gemäß der 
SPICE-Parameter im Datenblatt ergibt, und die meine Messungen recht gut 
widerspiegelt. Ich habe zB bei +70mV einen Strom von 27nA, das ergibt 
sich zumindest anhand des Vorwiderstandes von 90MOhm und einer 
Batteriespannung von 3.2 Volt.

Zwischen 20 und 50mV ist der dynamische Widerstand (Spannungs- gegen 
Stromänderung) etwa 12MOhm! Damit liegen die umgesetzten Leistungen im 
Bereich unter 0.1nW, da ist nichts mehr was man hören könnte, es nützt 
auch nichts, den Widerstand zu transformieren.
Ich sehe noch 2 Möglichkeiten der Anpassung: die Spannungsüberhöhung am 
Schwingkreis ausnutzen, also dort bereits auf eine höhere Spannung 
transformieren, bei über 1Megohm ist der Schwingkreis ja praktisch nicht 
belastet, oder mittels Vorspannung in einen günstigeren Bereich der 
Kennlinie zu kommen. Oberhalb von 300mV wird das aber wohl nichts 
werden, weil dann der recht hohe Innenwiderstand von 25 Ohm zum Tragen 
kommt und die Demodulatoreigenschaft sinkt.

von Josef L. (Gast)


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Zum Selbertesten:

* Diode HP-2800 (5082-2800) model
* Agilent Technologies Datasheet (c) 1999

.MODEL HP-2800 D

+ Bv=75
+ Cjo=1.6p
+ EG=0.69
+ Ibv=100u
+ Is=2.2n
+ N=1.08
+ RS=25
+ M=0.50

.ENDS

von Edi M. (edi-mv)


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Josef L. schrieb:
> Ich habe jetzt die Erklärung, weshalb Schottky-Dioden - zumindest ohne
> Vorspannung - zur Detektion völlig ungeeignet sind: Es ist der für
> Siliziumdioden typische aberwitzig niedrige Sperrstrom!

Der Strom im Durchlaßbereich ist ja auch nur sehr gering.
Ansonsten wäre ein Sperrstrem -> Null doch ideal !

Alle Untersuchungen von Detektor- Freunden, sowie eigene Messungen, 
weisen die alten Germanium- Spitzendioden als die besten Dioden für 
Detektorempfang aus- und von denen auch noch die Oldtimer, OA9, OA70, 
OA90 usw., ich fand einige DDR- Schaltdioden GAZ16 noch recht gut.

Ich denke, da werden kaum noch Erkenntnisgewinne zu erreichen sein.
Wenn Sie guit detektieren woillen- nehemn sie die, da kann man nichts 
falsch machen.

Tunneldiode und die vorgeschlagene Backward- Diode wäre noch etwas, was 
man sich zu Gemüte ziehen könnte- wenn man nicht unbedingt die reine 
Lehre vom Detektorempfang befolgen will- und eine zusätzliche 
Energiequelle für den Detektorempfängers zuläßt.

Immerhin ist eine russische Diode verfügbar- Gi401A und Gi401B (deutsch- 
transkribiert, aber mit Goggel zu finden), RMorg listet sie als 
Backward- Diode, im Verkauf steht sie als "Switching Tunnel Diode".

Tunneldioden vom Iwan gibt's sogar wie Sand am Meer, die Russen haben 
wohl Millionen von den Dingern gebaut, und die sind auch leicht zum 
Schwingen zu bewegen. Irgendwo müßte ich noch eine haben, finde sie 
nicht, sind ja auch winzige Dinger,

von Al Adin (Gast)


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Josef L. schrieb:
> weshalb Schottky-Dioden - zumindest ohne Vorspannung -
> zur Detektion völlig ungeeignet sind:

Das ist so pauschal nicht richtig.
Die bessere Ge- oder Schottky-Eignung ist eine Frage der Anpassung.


Edi M. schrieb:
> wenn man nicht unbedingt die reine
> Lehre vom Detektorempfang befolgen will- und eine zusätzliche
> Energiequelle für den Detektorempfängers zuläßt.

Die Arbeitspunktverschiebung durch einen Vorstrom ist keine
Energiezufuhr, weil keine Verstärkung erfolgt, sondern die
Energie in Wärme verwandelt wird. Sie war schon bei frühesten
Geräten üblich, z.B. der genannte Marineempfänger
https://www.mikrocontroller.net/attachment/518029/Holl_Marine_Detektor.jpg

von Edi M. (edi-mv)


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Al Adin schrieb:
> Die Arbeitspunktverschiebung durch einen Vorstrom ist keine
> Energiezufuhr, weil keine Verstärkung erfolgt, sondern die
> Energie in Wärme verwandelt wird.

Soviel ich weiß, gilt eben die zusätzliche Energiequelle, der Detektor 
soll allein mit der Sender- Energier funktionieren.
Wobei man diese ja auch glerichrichten und als Stromversorgung nutzen 
kann.
Aber das sind willkürlich festgelegte Regeln.

Das ist hier vollkommen Rille- das hier soll kein Wettbewerb sein.

von dxinfo (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Ich habe jetzt die Erklärung, weshalb Schottky-Dioden - zumindest ohne
> Vorspannung - zur Detektion völlig ungeeignet sind.

Na das sollte nicht unwidersprochen stehen bleiben, sonst glaubt es noch 
ein angehender Detektorbastler. Diese allgemeine Aussage ist 
unzutreffend. Richtig ist viel mehr:

Viele Schottkies sind ganz ausgezeichnet für Detektorempfang geeignet - 
auch OHNE Vorspannung. Die einschlägige Literatur gibt viele Beispiele 
dazu an und meine eigenen Erfahrungen haben das auch bestätigt.

Manche sind eben weniger geeignet.

Oft empfiehlt es sich, dass man zwei oder mehr Dioden parallel schaltet, 
wenn die Impedanz zu hoch ist.

Die Erklärung für die unterschiedliche Eignung ist die altbekannte 
Forderung, dass die Impdanzen von Antenne, Tankkreis und Detektor 
zusammen passen müssen, oder mit möglichst wenig Verlusten angepasst 
werden müssen. Darauf haben andere Teilnehmer und auch ich schon 
mehrfach in diesem Thread hingewiesen.

Wie der Sperrsättigungsstrom und die Impedanz zusammenhängen, kann 
ebenfalls unschwer nachgelesen werden.

von dxinfo (Gast)


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Al Adin schrieb:

> Das ist so pauschal nicht richtig.
> Die bessere Ge- oder Schottky-Eignung ist eine Frage der Anpassung.

Al Adin war schneller :)

von Josef L. (Gast)


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@aladin, dxinfo
Das habe ich davon wenn ich was schreibe bevor ich Daten dazu liefern 
kann. Bin grade dabei nachzurechnen. Die HP-2800 benötigt zumindest in 
meiner Simulationsschaltung (936 kHz, Schwingkreisspule 250µH) eine 
Anpassung auf 270kΩ, und damit ist klar, dass dann kaum mehr ein Strom 
fließt, jedenfalls erheblich weniger als bei einer Ge-Diode, ich komme 
im Maximum auf 0.17nW - mit Vorspannung wird das ein Vielfaches! Ich 
hatte auch mal die BAT54 zur Simulation genommen, die kommt auf die 
zehnfache Stromstärke, das scheint also besser auszuschauen.
OK, habt recht, es kommt auf den Typ an. Aber ich habe keine 10 Stück 
HP-2800 um die parallel zu schalten, und ist auch Quatsch, wenn eine 
Ge-Diode mindestens gleichwertig ist.

von Josef L. (Gast)


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Hier jetzt die Schottky-Diode HP-2800 mit Vorspannung. Man sieht, dass 
ohne Vorspannung der optimale Lastwiderstand um 250kΩ liegt, aber nur 
0.17nW Leitung rauskommen. Die optimale Vorspannung beträgt um 220mV bei 
einem Lastwiderstand von nur 10kΩ, dann bekommt man 15nW, also fast das 
100-fache heraus!
Im Post vom 23.05.2021 14:06 habe ich gezeigt, dass unter gleichen 
Bedingungen (HF Amplitude 50mV, m=0.3) die OA85 bei 60mV Vorspannung und 
ebenfalls 10kΩ Last maximale 14.24nW liefert. Da würde ich jetzt nicht 
lautstark behaupten wollen, dass die Schottky-Diode erhebliche Vorteile 
zeigt. Die 5% mehr sind nur 0.22dB und sicher weniger als die Streuung 
der Einzelexemplare.
Außerdem liefert die OA85 bereits ohne Vorspannung unter sonst gleichen 
Bedingungen 12.0nW (oder 1dB weniger!) an 15kΩ und wäre daher 
vorzuziehen. Mag sein, dass andere Schottkys besser sind, aber auch die 
OA85 ist ja nicht die 1. Wahl.

von dxinfo (Gast)


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Josef L. schrieb:
> Das habe ich davon wenn ich was schreibe bevor ich Daten dazu liefern
> kann.

Nein, das Problem liegt nicht im VOREILIGEN Schliessen.

Ganz allgemein ist der Versuch einer VERALLGEMEINERUNG problematisch. 
Was in einer Messanordnung ein Optimum darzustellen scheint, kann in 
einer anderen Messanordnung ganz andere Ergebnisse zeigen.

Was in einem Empfänger die beste Diode ist, kann in einem anderen 
Empfänger von mehreren anderen Typen übertroffen werden.

Die Rahmenbedingungen der Messungen variieren. Wenn sie unvollständig 
beschrieben werden, kann zwar alles Mögliche behauptet werden, aber 
mangels Nachvollziehbarkeit sind das sinnlose Behauptungen.
50 mV HF ist schon mal mehr als problematisch. Der Vergleich von 
Ausgangsleistungen bei bestimmten Eingangsspannungen sagt nicht das 
Wesentliche aus, wenn die Impdanzen variieren.

Aussagekräftig ist das Verhältnis von AusgangsLEISTUNG zu 
EingangsLEISTUNG, bei kontant gehaltenem niedrigen LEISTUNGSniveau im 
Bereich der beabsichtigten Anwendung.

Die Messungen werden erst sinnvoll, wenn die EingangsLEISTUNG konstant 
gehalten wird, und zwar im Nanowattbereich. Wenn man das mit den 
vorhandenen Hobbymitteln nicht realisieren kann, lässt man es besser, 
denn alles Andere ist Astrologie. Noch dazu sind im Internet genug 
seriöse Tabellen mit Messergebnissen verfügbar.

von Josef L. (Gast)


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dxinfo schrieb:
> Noch dazu sind im Internet genug
> seriöse Tabellen mit Messergebnissen verfügbar.

Das wäre doch mal was, die hier zu benennen, damit man nicht auf die 
vielen anderen unseriösen Quellen hereinfällt. Es gibt sicher viel mehr 
Leute, die sich profilieren wollen und Fakedaten veröffentlichen. Wie es 
bei allen Bewertungsportalen inzwischen üblich ist.

Ich habe an meiner Schaltung nichts geändert, variiert wird für die 
Eingangsleistung links Vampl, was hier 50mV sind. Ich lasse das auch mit 
25/12.5/6.25 oder 20/8/3.2 durchlaufen, nur unterschiedliche Dioden. Bei 
den Lastwiderständen über 100k habe ich C15 auf 100p reduziert. Ändert 
aber kaum was. Ursprünglich hatte ich mit 25mV gerechnet, die 50 habe 
ich nur draufgesetzt um noch einen Datenpunkt bei noch höheren Werten zu 
haben.

Bei Vampl=50mV ergibt die Simulation am heißen Ende von L15 32.3mVeff 
HF, und die aufmodulierte NF in der positiven wie negativen Halbwelle 
jeweils 9.2mVeff. Im Stromkreis fließt ein Effektivstrom von 14µA, 
gleichphasig mit der Spannung. Also Effektivleistung 450nW. Dass am Ende 
nicht mehr als 15nW NF rauskommen halte ich für plausibel.

von dxinfo (Gast)


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Josef L. schrieb:
> dxinfo schrieb:
>> Noch dazu sind im Internet genug
>> seriöse Tabellen mit Messergebnissen verfügbar.
>
> Das wäre doch mal was, die hier zu benennen, damit man nicht auf die
> vielen anderen unseriösen Quellen hereinfällt. Es gibt sicher viel mehr
> Leute, die sich profilieren wollen und Fakedaten veröffentlichen. Wie es
> bei allen Bewertungsportalen inzwischen üblich ist.
>
> Ich habe an meiner Schaltung nichts geändert, variiert wird für die
> Eingangsleistung links Vampl, was hier 50mV sind. Ich lasse das auch mit
> 25/12.5/6.25 oder 20/8/3.2 durchlaufen, nur unterschiedliche Dioden. Bei
> den Lastwiderständen über 100k habe ich C15 auf 100p reduziert. Ändert
> aber kaum was. Ursprünglich hatte ich mit 25mV gerechnet, die 50 habe
> ich nur draufgesetzt um noch einen Datenpunkt bei noch höheren Werten zu
> haben.
>
> Bei Vampl=50mV ergibt die Simulation am heißen Ende von L15 32.3mVeff
> HF, und die aufmodulierte NF in der positiven wie negativen Halbwelle
> jeweils 9.2mVeff. Im Stromkreis fließt ein Effektivstrom von 14µA,
> gleichphasig mit der Spannung. Also Effektivleistung 450nW. Dass am Ende
> nicht mehr als 15nW NF rauskommen halte ich für plausibel.

Wie gesagt, braucht es für den Vergleich von Dioden:

dxinfo schrieb:
> Aussagekräftig ist das Verhältnis von AusgangsLEISTUNG zu
> EingangsLEISTUNG, bei kontant gehaltenem niedrigen LEISTUNGSniveau im
> Bereich der beabsichtigten Anwendung.

Du verfällst immer wieder in den Fehler, im Zusammenhang mit 
Leistungsanpassung mit Spannungen zu operieren, ohne die durch Variation 
der Impedanz veränderten Ströme  voll zu berücksichtigen, geschweige 
denn die Arbeitspunktverschiebung des nichtlinearen Bauteils.

Zusätzlich wäre es erforderlich, sowohl am Eingang, als auch am Ausgang 
die Impedanz der Messschaltung an das Bauteil an zu passen.

Diese Erfordernisse sehe ich in deinem Aufbau nicht realisiert. Daher 
ist es nicht sinnvoll, die Ergebnisse zu diskutieren.

von Josef L. (Gast)


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dxinfo schrieb:
> Du verfällst immer wieder in den Fehler, im Zusammenhang mit
> Leistungsanpassung mit Spannungen zu operieren, ohne die durch Variation
> der Impedanz veränderten Ströme  voll zu berücksichtigen

Was tue ich bitte? Ich habe vor Tagen klar gesagt, und ich möchte es 
weil es sonst ausufert nicht bei jedem Post widerholen, dass ich hier 
(erstmal) nur eine rein ohmsche Last betrachte. Die variiere ich und 
sehe auch, dass der Strom durch diese Last gleichphasig mit der Spannung 
ist. Daher reicht es die Spannung abzulesen und die Leistung per U²/R zu 
berechnen. Ich diskutiere keine Spannungen, sondern Leistungen! Und ich 
ändere sowohl Arbeistpunkt und Lastwiderstand, um das Optimum 
herauszufinden! Und ich habe auch im Schwingkreis die Induktivität (und 
natürlich auch den Wert des Kondensators) bei gleichb leibender 
Resonanzfrequenz geändert, nur um festzustellen, dass im Bereich 
"üblicher" L/C-Verhältnisse kaum Änderungen festzustellen sind.

Was ist daran fehlerhaft? Dass dir die Ergebnisse nicht passen?

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