Hallo, HF Freunde, Ich werde in einigen Tagen wenig Zeit fürs Hobby haben- wegen der Arbeit. Aber ein Projekt habe ich noch in den letzten Wochen durchgeführt, und wieder etwas gelernt. Das möchte ich hier einstellen- vielleicht möchte jemand an den Ostertagen beginnen, auch ein bißchen was zu löten und zu schrauben. Ist einfach, funktioniert normalerweise auf Anhieb, und man hat sicher eine Weile Freude daran. Was ist es ? Ein… althergebrachter Detektorempfänger. Tausendfach schon hier besprochen. Es gibt auch genug Themen dazu hier. Ich weiß… über Detektorempfänger ist alles gesagt. Nur nicht von jedem. 😊 Warum sowas ? Ich habe noch einige Teile aus der Zeit der Detektorempfänger und Audions zu liegen, die ich Ende der 60er Jahre von einem alten Funktechniker geschenkt bekam, und die sollen auch mal was nützliches tun, und in Tests mal zeigen, was einst möglich war. Da war z. B. eine Spule mit dem hochtrabenden Namen "Do X". Und... die hat sogar ein bekanntes Flugzeug im Logo- Aufkleber- die Dornier Do-X, das bekannte Flugboot mit 12 Motoren ! (Vielleicht arbeiteten die Empfänger des Flugzeugs damit ?) Dazu ein Drehko mit sehr stark untersetzendem, mechanischen Feintrieb, Fabrikat Ritscher, ein damals bekannter Markenhersteller. Messingplatten, komplett außenherum geschützt durch einen Streifen Zelluloid, das inzwischen passend goldgelb vergilbt ist. Nie benutzt. Und... was braucht man damals... Klar: Kristalle, denn die Detektorempfänger hatten auch Kristalldetektoren. Und auch solche hat mir der alte Radiomann geschenkt. Ich hatte sie damals sogar mal ausprobiert, und damals funktionierten sie auch recht gut. Dann... landeten sie -zusammen mit anderen Teilen- in der Vitrine. Bis vor Wochen. Da hatte ich mal Lust, was Schönes mit den Teilen zu bauen, und mal zu sehen, was das Zeug hergibt. Ich habe auch noch etliche Teile, mit denen ich später ein erweitertes Gerät bauen möchte, wenn die Versuche ermutigend ausgehen. Und weil ich einen Baukasten habe, der auch den Bau eines Detektorempfängers, aber mit mode3rneren Bauteilen, ermöglicht, möchte ich einen solchen Baukasten- Aufbau zum Vergleich stellen. Und alles mal mit ein wenig Equipment durchgemessen, Wobbelsichtgerät, Generator, Kennlinienschreiber und Oszillograph. Zusätzlich habe ich noch 2 Universal- Übertrager geordert, die sehr viele Anzapfungen besitzen, und sehr niedrige und sehr hohe Impedanzen ermöglichen, ideal für Detektorempfänger, so werden sie auch angeboten. Als Vorbild für das Projektgerät habe ich einen Brettaufbau auf Holz gewählt, den die Amerikaner damals oft bauten, nannte sich „Breadboard Receiver“, deutsch „Stullenbrett- Empfänger“, sogar industriell, die Firma Atwater Kent baute eine Serie solcher Geräte. Diese Bauweise ist eher sowas wie ein Experimentierbrett, man kann schnell etwas umverdrahten oder andere Bauteile einsetzen. Die Bauteile und Baugruppen der Atwater Kent- Geräte waren in eigenen, dunkel-rotbraunen Bakelit- Gehäusen untergebracht, das kann ich nicht realisieren, aber Holz in diesem Farbton sollte das auch tun. Wie auf einem Bild eines Museums zu sehen, kann auch der "Breadbord Receiver"- Aufbau durchaus wohnzimmertauglich sein. Bitte noch nicht kommentieren- wird fortgesetzt.
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Entwurf und Probebestückung des Grundbretts, sowie Schaltplan der SPule. Den mußte ich von HAnd ermitteln, es gibt im RAdiomuseum.org einen EIntrag, aber die Spulen "Do X" haben scheinbar untereinander abweichende Anschlußbelegungen, ich habe 2, und auch die sind nicht gleich. Der Baukasten Aufbau ist in 2 Minuten zusammengesteckt. Bitte nicht kommentieren, wird fortgesetzt.
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Das Abstimmaggregat- bei Atwater Kent ein Variometer, ich verwende einen Drehko. Und Brett probebestückt. Bitte nicht kommentieren, wird fortgesetzt.
Hier der Detektor. Wie es sich gehört, ist der Kristall in niedrigschmelzendem Metall eingefaßt. Das muß aber nicht sein, man kann auch z. B. Messing- Gardinenklammern oder Metallzylinder mit Schrauben an 3 Seiten verwenden. Als Kontakt eignen sich Grammophon- Nadeln, Stahlfedern und Kupferdrähte. Bitte nicht kommentieren, wird fortgesetzt.
Hier dern NF- Ausgangsübertrager. Wird in USA angeboten- ich habe 2 NF- Übertrager geordert, die sich bestens als Ausgangsübertrager eignen, um endlich 2 Detektor- Empfänger miteinader vergleichen zu können. Bitte nicht kommentieren, wird fortgesetzt.
Da sich der Detektor als extrem Erschütterungsanfällig erwies -scharfes Anschauen reichte, um die Funktion zu vergeigen. habe ich eine Feder aufgesetzt, die mit Druck Kontakt herstellt. Das funktioniert sehr gut. Bitte nicht kommentieren, wird fortgesetzt.
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Und hier die Meßorgie. Die Bandbreite, die möglich ist...von um 35 KHz normal, über 20 KHz bei "scharfer Einstellung", das bedeutet gute BAuteile, lose Kopplung, bis... beachtliche 8 Khz !!! Letzteres wird kaum eine Einstellung sein, die man so eingestellt läßt, der Ausgangspegel ist gering- aber... es ist möglich. Als Sieger erwies sich eine uralte Spitzendiode 1S79 von Hitachi (Japan), die ich noch aus dem Labor meiner früheren Firma habe. Jedoch hatte ich auch Tests mit anderen Uralt- Spitzendioden durchgeführt, und die ältesten Exemplare, etwa OA9, OA 70, waren alle hervorragend geeignet ! Bitte nicht kommentieren, wird fortgesetzt.
Das Projektgerät steht jetzt auf einem alten Audio- Verstärker, Kopfhörer macht nicht wirklich Spaß. Ist fast fertig, es bleiben noch Kleinigkeiten, der NF- Übertrager muß in ein magnetisch und elektrisch schirmenden Mümetall- Gehäuse, und die Verdrahtung wird unter das Grundbrett gelegt. Das war jetzt ein sehr verkürzter Bericht, es gibt dazu 15 Seiten (und davor auch schon 16 Seiten zu den Grundlagen) auf meiner Homepage, wer sich das antun möchte: http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Detektorempfaenger_und_ihre_Schaltungstechnik-_Schaltungssammlung___Projekt_2021%3A_Edi_baut_einen_Kristalldetektor-_Empfaenger Für das Gerät habe ich nur wenige Stunden benötigt, eine elektrische Laubsäge (Hand-Laubsäge tut es auch), ein einfacher Akkuschrauber mit Bohrern und Entgrater, sowie an Material: Holz eines alten Schranks und etwas Beize und Lack, einige Messing- Holzschrauben 3 x 16 , und Messingschrauben M4 x 20 mit Muttern und Scheiben. Wie geschrieben, Detektor geht einfach: Messing- Gardinenklammer und eine Feder mit Spitze oder Nadel. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, ich habe viele Konstruktionen von Detektoren gefunden, ebenso kann man auch SPulen problemlos selbst herstellen, und ein Grundbrett oder Gehäuse ist auch nicht so schwer- man muß kein Schreiner sein. Ja, vielleicht macht es jemand Lust, auch mal wieder ein bißchen zu basteln... Ich wünsche schöne Osterfeiertage ! Edi (jetzt kann kommentiert werden :-)
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Edi M. schrieb: > Ja, vielleicht macht es jemand Lust, auch mal wieder ein bißchen zu > basteln... Bedenke mal, daß wohl fast alle, die sich hier tummeln, irgendwie und wo ein bißchen oder mehr basteln. Bloß eben nicht genau so etwas, wie du es gdar machst. Aber irgendwie stört es mich sehr, daß du die Skale eines alt-ehrwürdigen Barometers als Abstimmskale mißbraucht hast. Nochwas, da du ja Laubsäge und Holz erwähnst: Wie wäre es, wenn du in Anlehnung (aber nicht sklavisch nachgebaut) an ein altes Radio von Bush oder Emerson ein Radio baust, so mit echtem Holzgehäuse (das Bush tut nur so, ist bereits Plastik) drumherum? W.S.
W.S. schrieb: Bedenke mal, daß wohl fast alle, die sich hier tummeln, irgendwie und wo ein bißchen oder mehr basteln. Bloß eben nicht genau so etwas, wie du es gdar machst. Warum sollte ich dann nicht genau so etwas anregen ? Kann gern jemand auch besser machen, bessere Werte. Oder eben just for fun- wie ich. > Aber irgendwie stört es mich sehr, daß du die Skale eines > alt-ehrwürdigen Barometers als Abstimmskale mißbraucht hast. Das muß Sie nicht stören. Sowas würde ich keinesfalls tun ! Die Skale und das vergoldete Hinterteil stammen nicht von einem alt- ehrwürdigen Barometer, das war ist ein Teil einer Billig- Wanduhr aus China, Korea oder Untervolta, oder wo man sonst sowas zusammennagelt. Das war noch nicht mal ein Barometer, sondern eine Fälschung (neudeutsch "Fake"), das sieht man an dem "Zeiger" der aufgedruckt ist. Also nur das vergoldete Plastikteil, die nette Skale, und eine dünne, durchsichtige Schutzscheibe. Kein technisches Innenleben. > Nochwas, da du ja Laubsäge und Holz erwähnst: Wie wäre es, wenn du in > Anlehnung (aber nicht sklavisch nachgebaut) an ein altes Radio von Bush > oder Emerson ein Radio baust, so mit echtem Holzgehäuse (das Bush tut > nur so, ist bereits Plastik) drumherum? Ich habe bereits ein Radio mit echtem Holzgehäuse gebaut. Mit Hand- Laubsäge. http://edi.bplaced.net/?Projekte___Edi-_Geradeausempfaenger_RR3 (Die Skale ist zwar keine Radioskale, aber gefällt mir- die bleibt so drauf, kommt nur ein richtiger Zeiger davor)
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So haben wir ja fast alle mal angefangen, mit einem Detektor. Ich erinnere mich gerne an meinen Kosmos Radiomann vor 50 Jahren. Als Detektor wurde alles ausprobiert, sogar eine Bleistiftmine mit Metallfeder daran. Damals gab es noch genügend starke Sender auf MW. Dann folgte ein Audion und irgendwann ein Superhet. Heute kann man mit so einem simplen Baukasten ja vermutlich kaum einen Jugendlichen hinter dem Ofen hervorlocken - schade, weil das schon sehr lehrreich ist.
Ich frage mich gerade, was man heutzutage mit einem Detektorempfänger noch empfangen kann.
Phasenschieber S. schrieb: > Ich frage mich gerade, was man heutzutage mit einem > Detektorempfänger > noch empfangen kann. (Man kann sich ja den Sender selber bauen) Lernen und ev. erkennen was wirklich bei "HF" und AM und... läuft. Rauskriegen das im "Rechteck" nichts drinnen ist als zwei Flanken und zwei Wartezeiten, erkennen was ein Resonanzkörper wirklich ist und in den Schaltungen macht. Das Wort "filtern" verliert dann aber ihre Berechtigung/Bedeutung. Kurt
Phasenschieber S. schrieb: > Ich frage mich gerade, was man heutzutage mit einem Detektorempfänger > noch empfangen kann. Schalten Sie ein normales Kofefrradio auf einen der AM- Bereiche, da sollte ab der Dämmerung genug zu hören sein. Das wäre der Maßstab. Es geht aber nicht darum, daß ein Detektor nun genausogut sein muß. Es geht darum, selbst zu denken, selbst zu machen, sich was einfallen zu lassen, zu lernen, nebenbei vielleicht auch noch was Eigenes, Bleibendes zu schaffen. Auch ich lerne noch.
Phasenschieber S. schrieb: > Ich frage mich gerade, was man heutzutage mit einem Detektorempfänger > noch empfangen kann. Das hatte ich auch überlegt, zumindest in der Nacht empfange ich mit einem Küchenradio noch einige Sender auf MW. Mit dem Detektor könnte man ja auch im nahen KW-Bereich lauschen. Was für eine Empfindlichkeit so ein Detektor wohl hat? Könnte man ja vergleichend zu einem bekannten Gerät messen, sinnvollerweise mit einem kleinen Sender bei z B. 1 MHz.
Mohandes H. schrieb: > Was für eine Empfindlichkeit so ein Detektor wohl hat? Könnte man ja > vergleichend zu einem bekannten Gerät messen, sinnvollerweise mit einem > kleinen Sender bei z B. 1 MHz. Also wenn ich spielen möchte, dann mache ich das manchmal mit meinem Dipper. Die Rückkopplung soweit zurück genommen, dass er gerade vor dem Schwingeinsatz steht, Antenne dran und Kopfhörer. Arbeitet dann quasi als Audion. Ja, auf Kurzwelle mit guter Antenne (habe ich) kommt da nochwas rein und mit den Steckspulen des Dippers kann ich ganz weite Frequenzbereiche überstreichen. Das mache ich aber nur, wenn der Spieltrieb übermächtig wird/ist, ansonsten nehme ich das SDR und kann mit sehr hoher Empfindlichkeit den gesamten Frequenzbereich von 100kHz bis 1GHz abdecken. 🤣
Mohandes H. schrieb: > Was für eine Empfindlichkeit so ein Detektor wohl hat? Könnte man ja > vergleichend zu einem bekannten Gerät messen, sinnvollerweise mit einem > kleinen Sender bei z B. 1 MHz. Das habe ich auch getestet. Ich erlaube mir, die entsprechenen Abschnitte meines Berichts zu zitieren. Quelle: http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Detektorempfaenger_und_ihre_Schaltungstechnik-_Schaltungssammlung___Edi_baut_einen_Kristalldetektor-_Empfaenger%2C_Teil_9%2C_Vergleichsgeraet_Baukasten%2C_Testaufbau%2C_Messungen ****************************************** Erste Versuche: Verschiedene Dioden Meßsender- Frequenz: 750 KHz Modulation: 1 KHz, 30 % (Vorgabe des SMLR) Kopplung der Antennenspule: Maximaler Koppelfaktor (zusammengeschoben) Ausgangsspannung des SMLR an die Kunstantenne: 5 Millivolt Das ist eine Ausgangsspannung, bei der die Amplitude der wiedergewonnenen Niederfrequenz ausreichend über dem Rauschen liegt, so daß man sie gut hören und auch gut oszillographisch messen kann. Ich habe die Ausgangsspannung mit verschiedenen Dioden gemessen. Die Ausgangsspannung der NF ist in einigen Fällen höher als die Eingangsspannung. (Na, wer weiß warum ?) Die Ausgangsspannung liegt größenmäßig im Bereich der Eingangsspannung. Und das sind wenige Millivolt. Die kleinste Meßsender- Ausgangsspannung, die noch ein deutlich hörbares, aber verrauschtes Signal ergab, lag bei den besten Dioden bei 1- 2 Millivolt ! Und das schon bei Dioden- Kristallldetektoren sollen ja noch empfindlicher sein können. Meßergebnisse: Verschiedene Dioden Ich besitze aus meiner Zeit beim "WF" = Werk für Fernsehelektronik" Berlin noch "Laborratten", das Labor des "WF" hatte einige eigene Dioden als Muster, untypisiert, ohne Bedruckung, und man hatte sich Dioden und andere Bauteile vom ganzen Planeten kommen lassen, um Vergleiche mit der Konkurrenz durchführen zu können, möglicherweise auch nicht- offizielle Serien. So kann ich eine Menge Dioden testen. Gemessene Dioden- Ausgangsspannungen (Oszillograph, Spitzenwert): OA604, WF, Koaxial- Diode, Patrone: 3 mV OA626, Ge- Glasdiode, WF: 4 mV OA626, Ge- Glasdiode, WF: 2,5 mV OA645, Ge- Glasdiode, WF: 4 mV OA685, Ge- Glasdiode, WF: 4 mV OA705, Ge- Glasdiode, WF: 1 mV OA741, Ge- Glasdiode, WF: 4 mV OA904, Ge- Glasdiode, WF: - GAY62, Ge- Glasdiode, WF: 5 mV GA100, Ge- Glasdiode, WF, Original vom Baukasten: 3 mV GA103, Ge- Glasdiode, WF: 5 mV GA103, Ge- Glasdiode, WF: 5 mV verzerrt GAZ16, Ge- Glasdiode, WF: 7 mV OA9, Glasdiode, Valvo 7 mV OA70, Ge- Glasdiode, Valvo, Aufdruck aber "NaKona1": 5 mV OA161, Telefunken, Ge- Glasdiode: 3 mV Dxx (xx ist Platzhalter für Ziffern) Russische Ge- Glasdiode: 3 mV D220, Russische Ge- Glasdiode: - D311, Russische Ge- Glasdiode: 4 mV verzerrt AAZ21, Ei (Jogoslawien), Ge- Glasdiode 4 mV 1S79, Hitachi, Ge- Glasdiode 7 mV Einige Dioden bringen ein Ausgangs- Sinussignal, aber.... verzerrt ! Das dürfte an der speziellen Kennlinie dieser Dioden liegen. Von vielen Dioden habe ich eine größere Anzahl, und mehrere Exemplare getestet, die Spannungen weichen bei gleicher Typbezeichnung öfter ab, z. b. die 1S79 haben Werte von 5- 7 mV. Für einen Detektorempfänger ist eine empfindliche Diode sehr wichtig- da ja nur die geringe Empfangsenergie von der Antenne zur Verfügung steht, sollte die höchstmögliche Ausgangs- NF- Spannung erreicht werden, um schwache Sender hörbar zu machen. Vor Einsatz einer Diode ist ggf. aus mehreren Exemplaren die beste auszusuchen. Und... Silizium- Dioden ??? ITT600, ITT >2mV Ich habe etliche Siliziumdioden vieler Hersteller getestet- keine ist in der normalen Detektorschaltung auch nur annähernd als Detektor- Diode geeignet, die meisten bringen gar kein Signal bei 5 mV Eingangsspannung, und mit höherer Eingangsspannung testen ist zwar möglich, aber für den Einsatz im Detektor- Empfänger ungeeignet. Es soll aber mit einer Vorspannung funktionieren,das habe ich nicht getestet. Und... ein Kristall- Detektor ??? Ich habe meinen eigenen Kristall- Detektor im Baukasten- Versuchsaufbau getestet. Edis Kristalldetektor, Bleiglanz/ Stahl 5 mV Nicht der Oberhammer, aber gut. Aber: Die Trennschärfe ist ungleich besser ! Ist der Aufbau empfindlich ? Natürlich ist der Baukasten- Detektor- Versuchsaufbau NICHT empfiindlich. 5 Millivolt ist im Vergleich zum normalen Radio ja "taub". Ein Detektorempfänger hat keinerlei eigene Verstärkung- das ist der Grund. Verstärkung liefert bei diesem Aufbau lediglich das nachgeschaltete Radio, um zu testen, ob das Signal sauber hörbar ist. ************************************
Mohandes H. schrieb: > Mit dem Detektor könnte man > ja auch im nahen KW-Bereich lauschen. Detektoren sind bis zum UKW- Bereich nutzbar- da muß man dann natürlich kapazitätsarm bauen. Phasenschieber S. schrieb: > Also wenn ich spielen möchte, dann mache ich das manchmal mit meinem > Dipper. > Die Rückkopplung soweit zurück genommen, dass er gerade vor dem > Schwingeinsatz steht, Antenne dran und Kopfhörer. > Arbeitet dann quasi als Audion. ... > > Das mache ich aber nur, wenn der Spieltrieb übermächtig wird/ist, > ansonsten nehme ich das SDR und kann mit sehr hoher Empfindlichkeit den > gesamten Frequenzbereich von 100kHz bis 1GHz abdecken. 🤣 Das ist es eben- am Dipper haben Sie Anteil- wohl selbst gebaut (es gibt auch industrielle Geräte). Am SDR haben Sie Null Anteil- nichts mitgedacht, nichts entwickelt, an den eingebauten IC's sowieso nicht. Da steckt nichts Eigenes drin. Leute, wie wäre es mit selbst machen ? Selbst in der "einfachen" Detektorschaltung steckt noch Potential. Woe wäre es mit einer Empfindlichkeitserhöhung, etwa in den 2stelligen Mikrovolt- Bereich ? Möglich durch Verstärkung mit dem Kristalldetektor, das kann der nämlich auch, die meisten Dioden niocht (außer Tunneldioden). Ich habe das mit meinem Kristall noch nicht hinbekommen.
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Hallo Edi M. schrieb: > Schalten Sie ein normales Kofefrradio auf einen der AM- Bereiche, da > sollte ab der Dämmerung genug zu hören sein. > Das wäre der Maßstab. Wobei zwischen Akustisch wahrnehmen und zuhören für mich ein großer und entscheidender Unterschied besteht. BBC 4 auf LW oder die wenigstens ansatzweise immer noch bestehenden AM Netze der BBC kann ich hören - wenn der eigentliche Empfang funktioniert. Alle Osteuropäischen Sender, alles was irgendwie in französischer Sprache verbreitet wird, und auch was hier Nachts an "arabischen" (da wird immer noch auf MW und KW geklotzt und nicht nur gekleckert oder abgesehen von GB und Spanien in gesamten West- und EU-Osteuropa letztendlich auch gar nicht mehr gemacht - 100W an Behelfsantenne ist kein Rundfunk auf MW...) kann ich nur wahrnehmen. Das ist aber für mich kein Radiohören mit den Flair der echten HF und den Bauchgefühl und oft auch richtigen erfahren wie weit eigentlich all diese Länder entfernt sind und das das gerade empfangene Signal tatsächlich jetzt von einen Sender stammt der viele 100 km entfernt ist (und zu den keine Sichtverbindung besteht - Satellitenempfang besonders von Geostationären die für den Endnutzer gedacht sind ist - für mich- was ganz anderes). Wer noch über Stunden den DLF, den RIAS oder auch die ARD Anstalten auf MW und LW und dann noch mit anspruchsvollen Inhalt (wobei das bei den ARD Anstalten leider schon in den letzten 2 Jahrzehnten wo noch richtig AM Rundfunk genutzt wurde zu einen guten Teil nicht immer der Fall war und sich eher an Radio Luxmburg orientiert wurde...) hören durfte wird wohl in etwa nachvollziehen können was ich unter Radio hören auf den AM Bänder verstehe (verstanden hatte...) Ohne gute "Software" nutzt die beste Hardware nichts. Ein Minisender der irgendwelche Musik aus der eigenen "Sammlung" über 10m überträgt hat so gar nicht (für mich) mit Rundfunk auf AM zu tun. Die "Magie" (auch wenn da "nur" schon lange gutverstandene und "durchgeforschte" Physik hinter steht) der Ausbreitung fällt weg, und der Programminhalt mit Anspruch und oft auch unbekannten ist sowieso nicht gegeben. Ist ähnlich wie die besten Videos und virtuelle Welten die aktuell nicht möglichen echten Reisen (Reisen - nicht Gammel- Fress- und Saufentspannungs am Strand) auch nur ansatzweise ersetzen können. Radiofreund
@Radiofreund, Sie tun mir ausgesprochen leid. Ich habe Ihr Wehklagen an den Osterhasen weitergeleitet. Zum Trost zwei AM- Fundstücke, das erste mit einem Vorkriegs- Super aufgenommen, das zweite mit einem Eigenbau- Pendelempfänger. http://edi.bplaced.net/?Projekte___Langdrahtantenne_fuer_historische_Radios___Teil_7-_Video-_Empfangsbericht-_Erfolg_fuer_die_neue_Antenne&search=zahlensender http://edi.bplaced.net/images/projekte/2014_Projekt_Pendler/2014-05-12_Radio_Taiwan_Twinkle_Star.mp3?session=M5R7MnCKcqqMDglmCGf3RtWGKB
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Chorsänger schrieb im Beitrag #6643134: > Und warum genau denn nicht, ist das denn unter Ihrer Würde oder kein > geeignetes Testfeld oder sowas womit "Mann" sich nicht ernsthaft abgibt? Was ist das nur für ein dummes Statement.
Radiofreund schrieb: > Ein Minisender der irgendwelche Musik aus der eigenen "Sammlung" über > 10m überträgt hat so gar nicht (für mich) mit Rundfunk auf AM zu tun. Nein, natürlich nicht. Der Minisender war ja auch nur gedacht um die Empfindlichkeit abschätzen zu können. Edi M. schrieb: > Detektoren sind bis zum UKW- Bereich nutzbar- da muß man dann natürlich > kapazitätsarm bauen. Geht natürlich auch bis in den höheren MHz-Bereich. Habe ich aber selber nicht ausprobiert. Da muß man schon einiges beachten. Edi M. schrieb: > Am SDR haben Sie Null Anteil- nichts mitgedacht ....Da steckt nichts Eigenes drin > Leute, wie wäre es mit selbst machen ? Edi, wir sind hier in einem Elektronik-Forum - da würde ich mal davon ausgehen daß alle hier in irgendeiner Form 'basteln' oder experimentieren. Die Erde dreht sich weiter und die Technik ist nicht 1920 stehen geblieben. (Ich bin auch eher analog orientiert, trotzdem fasziniert mich auch neue Technik). Auch ein SDR läßt viel Spielraum zum Experimentieren. Ist aber eben kein einfacher Detektor-Empfänger. Edi M. schrieb: > OA604, OA626, OA645 ... Das sind natürlich alles Ge-Dioden. Mit einem Metall-Halbleiter-Übergang (= Schottky-Diode) lassen sich noch viel kleinere HF-Spannungen detektieten - der klassische Detektor-Kristall. Was ich persönlich noch spannender finde als ein Detektor, ist ein Audion. Ich experimentiere mit Audions mit Röhren. Da läßt sich die Empfindlichkeit und Selektivität gerade im KW-Bereich, noch viel höher treiben. Das Rad läßt sich nicht neu erfinden, alles wichtige wurde schon vor Jahrzehnten gemacht. Trotzdem sehr spannend: ein gutes Audion muß sich nicht hinter einem Superhet verstecken (aber 'keine ein-Hand-Bedienung').
Chorsänger schrieb im Beitrag #6643134: > Edi M. schrieb: > >> Es soll aber mit einer Vorspannung funktionieren,das habe ich nicht >> getestet > > Und warum genau denn nicht, ist das denn unter Ihrer Würde oder kein > geeignetes Testfeld oder sowas womit "Mann" sich nicht ernsthaft abgibt? Ein Argument: ein Empfänger mit Vorspannung widerspricht dem Ansatz des klassischen Detektors - einen Empfänger zu bauen der keine zusätzliche Versorgung braucht.
Zeno schrieb: > Was ist das nur für ein dummes Statement. Sie wollen also allen Ernstes behaupten, daß meine Frage dumm war?
Mohandes H. schrieb: > Ein Argument: ein Empfänger mit Vorspannung widerspricht dem Ansatz des > klassischen Detektors Nein, das Argument taugt nichts. Selbst namhafte Diodenhersteller beschrieben in Ihren Applikationsschaltungen die Vorspannung als Methode zur Empfindlichkeitserhöhung.
Mohandes H. schrieb: > Edi, wir sind hier in einem Elektronik-Forum - da würde ich mal davon > ausgehen daß alle hier in irgendeiner Form 'basteln' oder > experimentieren. Die Erde dreht sich weiter und die Technik ist nicht > 1920 stehen geblieben. (Ich bin auch eher analog orientiert, trotzdem > fasziniert mich auch neue Technik). Auch ein SDR läßt viel Spielraum zum > Experimentieren. Ist aber eben kein einfacher Detektor-Empfänger. Na ja... das ist wie mit den Kurzwellen- Amateuren, die in den Laden gehen, und alles kaufen können, Geräte, die den Erfolg garantieren. Und so ganz rückständig ist Basteln mit Transistoren und Röhren m. E. nicht, zum Teil wird genau DAS noch verwendet- ich las, das Primzip des Pendelempfängers wird noch heute genutzt, wie ich las, sogar in einem IC integriert, Grund: 1 oder 2 Transistoren für den eigentlichen Empfangsteil ist an Energiersparnis kaum zu unterbieten, bei ausreichender Empfamgsleistung- allerdings nur Impulsübertragung, Daten opder Fernsteuerbefehle. Mohandes H. schrieb: > Was ich persönlich noch spannender finde als ein Detektor, ist ein > Audion. Ich experimentiere mit Audions mit Röhren. Da läßt sich die > Empfindlichkeit und Selektivität gerade im KW-Bereich, noch viel höher > treiben. Das Rad läßt sich nicht neu erfinden, alles wichtige wurde > schon vor Jahrzehnten gemacht. Auch da gibt es noch Möglichkeiten- Der Kristalldetektor kann auch Audion, Spitzentransistoren besitzen hervorragende -nicht dokumentierte- Fähigkeiten für Audion, es gibt auch spezielle Röhreneigenschaften (negativer Widerstand), die man nutzen kann, das Pendelaudion ist noch lange nicht ausgereizt, für AM- Rundfunk wurde es nie genutzt, obwohl es geht, wie wäre es mit vielen parallel abgestimmten Schwingkreisen- das war damals nicht vernünftig machbar, in Zeiten von Spektralanalysatoren und anderem Equipment sollte das kein Thema mehr sein. Da können Sie nicht ein Rad, sondern den ganzen Radsatz neu erfinden. Sinn muß es nicht haben- nur Spaß machen.
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Wenn mein "Breadboard- Receiver" in der Lage ist, den Kristalldetektor in den Bereich des negativen Widerstands zu bekommen, so daß er also verstärken und entdämpfen kann, soll das hier entstehen. Das Foto- Gerät existiert nicht, es ist "made by Paint Shop Pro". Da werde ich weitere Materialien verbauen, die in der Vitrine vor sich hin oxydieren. Darum überhaupt das Brett- Gerät, weil man schnell ändern und umbauen kann.
Edi M. schrieb: > das Pendelaudion ist noch > lange nicht ausgereizt, für AM- Rundfunk wurde es nie genutzt Selbstverständlich wurde es genutzt und Sie selbst schrieben das, haben Sie es schon vergessen? Edi M. schrieb: > Der HRO1-10 ist tatsächliich ein Pendler, der als Komplettgerät gebaut > wuerde [...] Auf jeden Fall ein Selbstpendler. Oder wie Adenauer: "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?"
Hallo Edi M. schrieb: > @Radiofreund, > Sie tun mir ausgesprochen leid. > Ich habe Ihr Wehklagen an den Osterhasen weitergeleitet. Ich hoffe mal das das Augenzwinkernd, ironisch gemeint ist. Wenn nicht: Ich kann trotzdem sehr gut damit leben - jeder soll halt seine Meinung haben die Empathie praktizieren die er für gerechtfertigt hält. Was mich tatsächlich schon deutlich stört - da es ja nicht nur bei so gehandhabt wurde: Im Forum (Im gesamten Netz) bitte nicht siezen, das ist extrem ungewöhnlich und abgrenzend. Selbst wenn ich in Foren usw. angefeindet oder gar beleidigt werden sollte und erst recht wenn es um vernünftige Kritik, Belehrungen oder sogar Zustimmung :-) usw. geht: Das "du" egal wie unterschiedlich die Einstellungen und Meinungen sind und unabhängig von der Tatsache das sich die wenigsten im "echten" leben und oft auch nicht mal im "virtuellen" Leben bekannt sind gehört einfach dazu - es ist eben (für mich) nicht dieses "Wir sind die besten Kumpel" Du sondern der gute Umgangston im Netz gerade weil man eben nicht weis wer sein Gegenüber ist und weil anzunehmen ist das Leute die sich in einen bestimmten Forum oder anderen "sozialen" Medium herumtreiben wenigstens grob die gleichen Interessen haben (z.B. alte Radiotechnik) zwar oft in unterschiedlich Auslegung und teilweise mit heftigsten Meinungsunterschieden (Auch bei Themen wo es eigentlich keine Meinung geben kann...) Ich kann sogar eher damit umgehen wenn mir vorgeworfen wird das: "Du bist ein nichts wissender Idiot bist, der keine Ahnung von der Materie hat" Als wenn mir z.B. in solche einer Weise zugestimmt wird: "Ich kann ihrer Meinung nur zustimmen, ihren Ausführungen ist nicht mehr zuzufügen" Das "Sie" passt einfach nicht ins Netz und in die Foren und wirkt, entgegen der Nutzung im realen Leben oder besonders in offiziellen Dokumenten und Schreiben -da würde mich das "Du" richtig stören- zumindest für mich extrem veraltet - historisch und gleichzeitig sich selbst (als der siezende) abgrenzend und das Gegenüber (der gesiezt werdende) ausgrenzend. Radiofreund
Radiofreund schrieb: > Im Forum (Im gesamten Netz) bitte nicht siezen Da hab ich kein Problem mit, ob Du oder Sie, je nachdem wie wichtig sich die Person selbst gibt und den andern was vorschreiben möchte wie "bitte nicht kommentieren, Fortsetzung folgt" auch das sind eher Autoreneitelkeiten und nicht weiter schlimm - mich stören eher falsche Aussagen, aber Lügen lassen sich argumentativ wegdiskutieren, es sei denn keine Disku erwünscht, dann auch gut.
Edi M. schrieb: > Da können Sie nicht ein Rad, sondern den ganzen Radsatz neu erfinden. > Sinn muß es nicht haben- nur Spaß machen. Nun könnte ich sagen "Erzähl' der Kuh wie man Eier legt" ... oder war es das Huhn. Edi M. schrieb: > Na ja... das ist wie mit den Kurzwellen- Amateuren, die in den Laden > gehen, und alles kaufen können, Geräte, die den Erfolg garantieren. > > Und so ganz rückständig ist Basteln mit Transistoren und Röhren m. E. > nicht ... Habe ich das behauptet? Im Gegenteil. Wer sagt, daß Basteln mit Transistoren (oder auch Röhren) rückständig ist? Und klar gibt es KW-Amateure, die sich die komplette Technik mit viel Geld im Laden kaufen. Andererseits sind es gerade 'Amateure', die sich die tollsten Sachen ausdenken. Amateur heißt ja nur, daß man damit keine komerziellen Interessen hat, nicht daß man keine Ahnung hat! Trotzdem habe ich auch die neueste Technik im Auge (auch wenn ich davon teilweise wenig Ahnung habe). Die Welt ist nicht schwarz-weiß! Wie gesagt, ich bin (seit Jahren) dabei verschiedene Audions immer weiter zu verbessern um zu schauen wo die Grenzen dieser Technik sind. Angefangen hat alles (nach dem Detektor) mit einem MW-Audion mit der EF98. Dazwischen ein paar transistorisierte Superhets. Und nun bin ich wieder beim Audion. Wobei: einen Direktmischempfänger habe ich auch noch auf dem Zettel. Das sind für mich aber alles eher Winter- bzw. Schlechtwetter-Projekte. Der Frühling kommt und ich bin kein Stubenhocker ... Radiofreund schrieb: > Im Forum (Im gesamten Netz) bitte nicht siezen, das ist extrem > ungewöhnlich und abgrenzend. Finde ich auch! Das Duzen ist ein freundlicher Umgangston unter Gleichgesinnten. Schöne Ostern allerseits!
Das spannende an so einem Detektor ist ja, daß man tatsächlich mit einem Kristall herausfinden kann, wie das Wetter morgen wird. :)
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Edi M. schrieb: > Die Skale und das vergoldete Hinterteil stammen nicht von einem alt- > ehrwürdigen Barometer, das war ist ein Teil einer Billig- Wanduhr aus > China, Korea oder... Waaas? Also im Klartext: Die Chinesen kopieren die Skala eines alten Barometers, um das als Ziffernblatt einer Quarzuhr zu verkaufen? Für den Export? Ist ja ... erstaunlich! W.S.
Chorsänger schrieb: > Mohandes H. schrieb: >> Ein Argument: ein Empfänger mit Vorspannung widerspricht dem Ansatz des >> klassischen Detektors > > Nein, das Argument taugt nichts. Selbst namhafte Diodenhersteller > beschrieben in Ihren Applikationsschaltungen die Vorspannung als Methode > zur Empfindlichkeitserhöhung. Darum geht es nicht! Ob das namhafte Diodenhersteller in ihren Applikationsschaltungen beschreiben oder nicht (ein Link wäre interessant, habe ich bei Diodenherstellern noch nie gesehen) - natürlich ist die Methode mit Vorspannung bekannt und funktioniert. Es ist eine Frage der Philosophie. Es gibt 'Freaks', die einen Detektor bauen gänzlich ohne Betriebsspannung. Und dann entfällt natürlich auch die Vorspannung der Diode.
Phasenschieber S. schrieb: > Ich frage mich gerade, was man heutzutage mit einem Detektorempfänger > noch empfangen kann. Wenn ich das meinen Detektor RX frage, bekomme ich sogar Antworten zu hören. Ersatzweise empfiehlt es sich, eine Suchmaschine zu fragen.
Beitrag #6643517 wurde von einem Moderator gelöscht.
Mohandes H. schrieb: > Es ist eine Frage der Philosophie. Nö, das ist schlicht praktische Physik und gar nichts Philosophisches.
Thomas R. schrieb: > Hier noch ein paar Tipps - siehe oben ;-) "Der geschickte Radiobastler" - schade, haben die auch was für mich? "Der ungeschickte Radiobastler" oder "Radiobasteln für Tolpatsche" :) Deutsch war mal so eine schöne Sprache, bevor sie abgeschafft wurde. "Maker". BRRRR.
Bzgl Vorspannung der Diode im Detektor: Meine mal eine Schaltung gesehen zu haben, die die Energie dafür aus einer nahen, anderen Station gezogen hat. Als ich noch Sichtverbindung zum Radio Bremen MW Sendemast hatte, hätte ich wohl auch noch einen Verstärker damit betreiben können ;) Mein Klodetektor (Diode und TelefonLS in Zigarrenschachtel + 3m Draht) hatte noch einen Ausschalter, weil er Nachts zu laut war :)
Einige Si-Schottky Dioden sind bestens geeignet. Vorspannung [begrenzt den Hauptnachteil des detektors] http://www.jogis-roehrenbude.de/Detektor/Super-Detektor.htm http://valveradio.net/radio/high-sensitivity-am-detector.html ausgefuchste Detektor Hochleistungsempfänger http://www.dl4zao.de/_downloads/Detektorradio_Workshop.pdf http://www.radiomuseum.org/forumdata/upload/Bosch%5FDetektor2%2ERad%2EMus%2Epdf Henrik V. schrieb: > Meine mal eine Schaltung gesehen > zu haben, die die Energie dafür aus einer nahen, anderen Station gezogen > hat. AM Ortssender sind in DE leider ausgestorben, es sei denn, im Haus ist ein schmalbandiger Störer, der nicht dasa gesamte Band lahmlegt ;)
und noch vier Alternativen zu normalen Ge-Dioden: http://techlib.com/area_50/readers/rajkumar/index.html Have fun ;)
Mohandes H. schrieb: > Detektor > bauen gänzlich ohne Betriebsspannung Ja, hatte ich ja auch mal; dabei wäre natürlich, was hier noch garnicht erwähnt wurde, ein superempfindlicher Kopfhörer notwendig. Damals hatte ich einen ganz billig gemachten Kopfhörer mit, ich glaube 2,2kR Impedanz. Ich weiß jetzt allerdings nichtmehr, ob das pro Hörmuschel, oder auf den ganzen Kopfhörer bezogen war, Stereo gab es da ja nicht. Das waren ganz simple, runde Blechmembranen mit einem in der Muschel liegenden Elektromagneten, dennoch hochempfindlich. Wenn man sich also heutzutage solch einem Detektor zuwenden wollte, bräuchte man auch solch einen Kopfhörer. Gibt es denn soetwas noch?
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Das mit Detektor und zusätzlicher Spennung war einfach nur mal ein Punkt in einer Ausschreibung für einen Detektor- Wettbewerb. Man kann einen Detektor bauen: - Ohne zusätzliche Stromversorgung, die interne Schaltung rein passiv, keine Verstärkung, der klassische Detektorempfänger. - Ohne zusätzliche Stromversorgung, die interne Schaltung jetzt aktiv, es findet Verstärkung statt, das verstärkende Bauelement bezieht seine Energie aus de Empfangsenergie. Ich kenne da allerdings nur Schaltungen, die einen Transistor nutzen. Um einen Detektor oder eine Diode aktiv zu nutzen, reicht die Energie meist nicht, außer in Sender- Nachbarschaft. Mit Transistor als Verstärker wäre das eigentlich kein Detektorempfänger mehr. - Sonderfall zu vorstehendem: Eine zweite Antenne liefert die Empfangsenergie eines stärkeren Senders zum Zwecke einer Stromversorgung, das wäre, genaugenommen, eigentlich eine zusätzliche Stromversorgung. Mit Extra- Energiequelle und Transistor als Verstärker wäre das ebenfalls kein Detektorempfänger mehr. - Mit zusätzlicher Stromversorgung, und die interne Schaltung rein passiv, keine Verstärkung, aber Vorspannung, um das Demodulator- Bauelement in einen günstigen Arbeitspunkt zu bringen. oder um einige ungünstige Ge- Diodentypen, aber vor allem Si- Dioden, nutzen zu können. Schon zur Anfangszeit wurde die Vorspannungsmethode für bestimmte Kristalle -Silizium- empfohlen. Keine Verstärkung- Eigentlich ist es damit auch ein reiner Detektorempfänger. - Mit zusätzlicher Stromversorgung, die interne Schaltung jetzt aktiv, aber kein Transistor, etwa die "Crystadyne"- Schaltungen, die den Detektor aktiv betreiben. Es ist kein weiteres Verstärkerbauelement vorhanden, und die Schaltung stammt aus der Detektor- Zeit. Da ist es dann wirklich eine willkürliche Entscheidung, ob ein "Crystadyne" ein Detektorempfänger ist, Letzteres werde ich weiter verfolgen, das ist mir wichtig, wird aber noch dauern- ich habe noch keinen geeigneten Detektor bzw. das Material (Kristall).
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Das wäre das einzige was hier in Deutschland Funktioniert. http://www.jogis-roehrenbude.de/Detektor/Uwe-Thomas-UKW-Detektor/UKW-Detektor.htm
Michael M. schrieb: > Das wäre das einzige was hier in Deutschland Funktioniert. UKW- Detektorempfänger funktionieren auch nur, wo sie Sender mit einigermaßener Feldstärke, also Orts- oder Bezirkssender, empfangen können, wo die Sender zu weit entfernt sind, ist Ruhe. Ich kann hier auf dem Lande einen Sender empfangen, der ist 50 Km entfernt, aber nur mit nachfolgender NF- Verstärkung, mit Kopfhörer ist da nichts zu hören. Detektorempfänger für Lang-, Mitte- und Kurzweelle funktionieren tagsüber nicht, weil es keine deutschen AM- Sender mehr gibt, aber immerhin gibt es noch jede Menge ausländischer Sender, und die Ausbreitungsbedingungen ermöglichen Empfang auf diesen Wellenbereichen ab der Dämmerung- da kann man schon etliche Radiostationen empfangen... 3 bis 4 Sender kann ich abends/ nachts immer hören.
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Die Auflistung der Dioden ist interessant. Bei den WF-Typen würde ich aber sofort zu Golddrahtdioden wie GAZ16/17 greifen. Sagt ja auch dein Meßwert aus. GA100/OA625 ist dass, was zu anderen Zwecken nicht zu gebrauchen war. Aber das Gerät ist nicht alles. Man sollte auch in eine ordentliche Antenne wie in alten Zeiten investieren. Gut dran ist man, wenn man einsam in der Pampa wohnt. 10-20m freihängende Litze, gute Erde und natürlich einen Erdungsschalter. Phasenschieber S. schrieb: > Damals hatte ich einen ganz billig gemachten Kopfhörer mit, ich glaube > 2,2kR Impedanz. Ich weiß jetzt allerdings nichtmehr, ob das pro > Hörmuschel, oder auf den ganzen Kopfhörer bezogen war, Stereo gab es da > ja nicht. Einfache hatten damals 2kOhm pro Muschel, also gesamt 4kOhm. In der Vorkriegsliteratur sind auch welche mit 8kOhm genannt. Die waren empfindlicher. Leider habe ich auf dem Trödel sowas noch nicht finden können.
michael_ schrieb: > Einfache hatten damals 2kOhm pro Muschel, also gesamt 4kOhm. Es scheint verschiedene Ausführungen zu geben: https://www.welt-der-alten-radios.de/h--p-kopfhoerer-235.html Unglaublich was ich auf der Suche nach dem Kopfhörer gefunden habe: https://www.ebay.de/itm/uralt-Detektor-Detektorempfanger-mit-Zubehor-auch-BALDUF-75-200/153332524556?hash=item23b354a60c:g:-iYAAOSw1FlZ5cMA
michael_ schrieb: > Aber das Gerät ist nicht alles. > Man sollte auch in eine ordentliche Antenne wie in alten Zeiten > investieren. > Gut dran ist man, wenn man einsam in der Pampa wohnt. > 10-20m freihängende Litze, gute Erde und natürlich einen > Erdungsschalter. Zumindest bei mir ist alles vorhanden. 40m Langdraht, 5m Höhe, freihängend in Ost/ West- Richtung, 30 m auf dem Dach liegend, Nord/ Süd- Richtung. Mit Isoliereiern, Blitzschutzglocke, Vakuum- Überschlagsschutz und natürlich... Erdungsschalter. Alles Neuteile aus den 30ern, alles bei Ebay zu kriegen, nur die Isoliereier bekam ich geschenkt. http://edi.bplaced.net/?Projekte___Langdrahtantenne_fuer_historische_Radios (mehrere Folgeseiten)
Der Schwingkreis des Detektors filtert doch nur einen kleinen Breeich aus dem gesamten Spektrum raus. Dann steht der Rest doch noch zur Verfügung? Den gleichrichten, glätten und als Vorspannung für die Diode nutzen. Da muss man vielleicht noch ein paar Kondensatoren zur Potentialtrennung dazwischenschalten, aber die gleichgerichtete Spannung über mehrere MHz dürfte höher sein als die über 10-20kHz. Und wenn man neben einem starken Ortssender wohnt, wo das Verhältnis umgekehrt ist, spielt es eh keine Rolle.
Auf https://en.wikipedia.org/wiki/Crystal_detector werden weitere Mineralien für den Detektor erwähnt, u.a. (künstliches) Siliziumkarbid (Schleifscheiben, Schmirgelpapier), das eine Bandlücke von 3V aufweist, weswegen die Detektoren mit einer Vorspannung betrieben wurden. Auch Silizium wird erwähnt. Ich habe einen Brocken Silizium aus einem Mineralienladen ( https://www.mineralienundfossilien-weimar.de/shop/de/ ) und kann das mal ausprobieren. Vielen Dank für die Anregung! Und: Zinksulfid soll ein Halbleiter sein. Ha! Penaten-Creme oder Leukoplast! Alles im Haus!
Josef L. schrieb: > Auf https://en.wikipedia.org/wiki/Crystal_detector werden weitere > Mineralien für den Detektor erwähnt Und in Deutsch auch bei mir: http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Detektorempfaenger_und_ihre_Schaltungstechnik-_Schaltungssammlung___Kristalle-_das_Detektor-_Material Genug Mineralien, gutes Vorhaben für den nächsten Ausflug ins Gebirge... falls wir mal irgendwann wieder reisen dürfen. Josef L. schrieb: > Der Schwingkreis des Detektors filtert doch nur einen kleinen Breeich > aus dem gesamten Spektrum raus. Dann steht der Rest doch noch zur > Verfügung? Den gleichrichten, glätten und als Vorspannung für die Diode > nutzen. Nette Idee- elektronische Resteverwertung... :-) > Siliziumkarbid, das eine Bandlücke von 3V aufweist, > weswegen die Detektoren mit einer Vorspannung betrieben wurden 3V muß man erst mal haben. Das ging vor Jahrzehnten, als es noch starke Ortssender gab. Ok, 3 V erreicht man z- B. auch durch Vervielfachung- aber schon der Strom eines Spannungsteilers läßt die Spannung zusammenbrechen. Und eine Vorspannung sollte auch stabil sein. > (Schleifscheiben, Schmirgelpapier) Interessant- müße man probieren.
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Jetzt habe ich aber Verständnisschwierigkeiten. Ich habe mein nano SAA-2N auf CW 750kHz gestellt und an mein HAMEG 605 gehängt, bekomme eine Fast-Rechteckschwingung zu sehen, am Flankenanstieg 300, am Abstieg 270mVss, das sind um 100mVeff, an 50Ohm -14dBm, das passt mit den angegebenen -15dB. Ich hätte auch den eingebauten Kalibrieroszillator nehmen können, aber der liefert nur genau 1MHz mit 0,2 oder 2V, ob Vss oder eff weiß ich nicht. Aber ich wollte deine 750kHz haben. Dann mehrere Ge-Dioden (OA81, OA70, AA113) probiert, aber ich bekomme da immer nur was mit etwa 10mVss raus, ohne Gleichspannungsanteil?? Kein Unterschied zwischen AC und DC-Messung! Mit einem 1kOhm Widerstand parallel zum Oszi-Eingang ists dann eine Rechteckspannung mit etwa 2mVss, wobei 0.1mV etwa das geringste ist was man eben noch so sieht. Wo ist der Gleichrichtereffekt? Wo ist mein Denk-Knoten? Naja, vielleicht liegts am Verdauungsschnaps nach dem Oster-Menü! Ich stelle das mal in PSpice nach, das hilft meist (die Schaltung, nicht das Oster-Menü!).
Ich habe erstmal das Signal simuliert das das nano liefert, und das dann in verschiedenen Stärken auf eine Diode 1N4148 losgelassen, mit 2K Abschlusswiderstand, entsprechend einem alten Kopfhörer. Anbei das Original-Eingangssignal auf 1.3V (Spitze) angehoben, und das Ausgangssignal nach der Diode (am 2k-Widerstand) mit eingangs 1.0, 0.5 und 0.3V. Zuletzt sind nur noch die Schaltspiten da, die durch die Windungskapazität des Kopfhörers gedämpft werden. Meist ist da eh ein passender Kondensator parallel geschaltet, der für NF groß, für HF klein ist (also zB für 50kHz bemessen). Morgen versuche ich das mal mit einer Ge-Diode, muss erst das passende PSpice-Modell finden...
Nochwas - das Signal ist natürlich unmoduliert, es geht erstmal nur um den Gleichspannungsanteil. Ich versuche das noch mit dem Kalibrieroszillator (1kHz) vom Hameg zu modulieren. Oder baue was eigenes dazu, ist ja nicht schwierig, ich hab halt keinen Funktionsgenerator (mehr), nur das nanoVNA, und das moduliert halt nicht. Um zum Ausgang zurückzukommen: Einen Detektorempfänger hatte ich auch mal, mit einem echten Detektor, Glasröhrchen 2cm lang, rote Plastikkappen, Bananenstecker, Bleiglanzkristall (von hinten in einen Stahlring gelegt und festgeklemmt), mit einer Feder die durch eine Art Zahnstocker beweglich war. Und Wabenspulen usw., Kopfhörer mit System auf jeder Seite, Blechmembran, Spulen mit 0,03mm-Draht oder so. Hat funktioniert, ist aber dem jugendlichen Entdeckungseifer zum Opfer gefallen. Musste alles auseinandergenommen werden. Und deine Begeisterung für Breadboard-Radios kann ich völlig nachvollziehen, anbei 2 Beispiele aus dem Radiomuseum in Verona, allerdings mit Röhren; entsprechende Detektorempfänger glaube ich in Frankreich fotografiert zu haben, aber die Bildersammlung ist zu umfangreich...
Josef L. schrieb: > Jetzt habe ich aber Verständnisschwierigkeiten Ich allerdings auch- ich weiß nicht, was Sie darstellen wollen. 750 KHz eines Nano auf eine Diode allein ??? Bestenfalls bekommen Sie dessen Ausgangsspannung über die Frequenz- eine horizontale Linie: http://edi.bplaced.net/?Grundlagen___Messungen_an_Empfaengern___Wobbeln-_Abgleich_komfortabel&search=komfortabel Siehe das Bild: "Beispiel: Anzeige der eigenen Ausgangsspannung des Wobblers= gewobbelter Frequenzbereich" (Das Gerät gestattet Frequenzmarken, sonst sieht man nur die Horizontale.) Wenn man eine Diodenkennlinie aufnehmen will nimmt mann z. B. einen Sägezahn niedriger Frequenz, z. B. 50 Hz. Ein Wobbler oder NWA ist da eher fehl am Platze, dafür gibt es Kennlinienschreiber, ich habe ein älteres Modell aus den 70ern oder 80ern: http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Detektorempfaenger_und_ihre_Schaltungstechnik-_Schaltungssammlung___Edi_baut_einen_Kristalldetektor-_Empfaenger%2C_Teil_12%2C_Der_Edi%27sche_Kristalldetektor%2C_Verbesserungen_und_Messvergleich Mit einem VNA können Sie vielleicht die Durchlaßkurve eines Detektors aufnehmen- Gezeigt im Beitrag hier, vom 02.04.2021 17:17. Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Nano nur ein Rechtecksignal an den Ausgang liefert. Ich kenne mich mit dem Nano allerdings nicht aus. Und Rechteck auf Diode im Simulator ? Da wird nichts bei herauskommen. Diodenkurven können Sie mit dem Simulator bekommen, etwa mit der Testschaltung von DL4ZAO, zu finden auf meiner Seite: http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Detektorempfaenger_und_ihre_Schaltungstechnik-_Schaltungssammlung___Kristalldetektor_und_Diode-_Kennlinien Aber nur von den Dioden, deren Modelle hinterlegt sind, oder deren Modelle Sie im Internet bekommen- oder selbst erstellen. Hier steht was dazu, man findet im Internet noch mehr dazu: http://www.spicelab.de/kennlinie_z_diode.htm Ich rate ab, alles mit dem Simulator zu machen, ein Simulator ist ein Hilfsmittel, aber viele Elektronikfreunde, gerade auch hier im µC, "bauen" nur noch am Simulator. Das kann richtiges Bauen, die Freude, daß es funktioniert, und den Stolz auf das fertige Gerät nicht ersetzzen. Wenn Sie selbst messen wollen: Es gibt die Einfachstlösung "Komponententester", die liefert eine Dioden- Kennlinie. http://www.afug-info.de/Schaltungen-Eigenbau/Komponententester/ Es gibt auch andere Lösungen, die mit einem Oszillographen machbar sind, der einen Kippspannungs- Ausgang besitzt. Danke für die Fotos ! Irgendwie hat diese Konstruktionsweise was. Erinnert an die allerersten Maschinen, Autos und Motorräder, alles offen, alles erreichbar, ales stellbar, viele Hebel und Stellräder, pure Technik, alles sichtbar, und mit den vielen glänzenden Messing- und Stahlteilen sah das dennoch schön aus.
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Lieber Edi, vielen Dank für den schönen Bericht. :)
Edi M. schrieb: > ich weiß nicht, was Sie darstellen wollen. Eigentlich erstmal nur die Gleichrichterwirkung, da ich aus dem nano direkt ja keine amplitudenmodulierte Schwingung rausbekomme. Was man sieht sind 3 Punkte der Diodenkennlinie, für den Strom, der sich mit dem 2kOhm-Hörer ergibt. Bei 1V Spitze erhält man - wenn man sich die Spannungsspitzen wegdenkt - ein Rechtecksignal zwischen 0 und 300mV, also alles über der Null-Linie, geglättet ergäbe das 150mV; bei 0.5V nur noch 0-50mV, also gemittelt 25mV, und bei 0.3V ist es so kaum mehr sichtbar, unter 0-5mV, gemittelt etwa 2mV. Dasselbe habe ich mit einer 2N916 probiert, da bekommt man selbst bei 0.1V Signal noch ein Rechteck raus das zwischen -1.2 und +7.0mV schwankt, also geglättet 3mV Gleichspannungsanteil bringt. Die Spitzen sind übrigens weg, wenn man einen 68pF-Kondensator parallel zum Hörer schaltet. Dann habe ich wieder eine einigermaßen saubere Rechteckschwingung mit 750kHz. Natürlich will ich nicht nur simulieren, sondern auch bauen! Aber über die Simulation kann man verstehen, welche Bauteile bzw. Bauteilwerte besser sind als andere. > Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Nano nur ein Rechtecksignal an den Ausgang liefert. Doch, tut er anscheinend! Signal sieht so aus wie oben im 1. Diagramm in der Simulation. Ich kanns gerne vom Oszi abfotografieren :-) Mit einem 3-Bauteile-Tiefpass kann ich das sicher zu einem passablen Sinus formen. Bilder aus dem Museum könnte ich noch ein paar posten, sind auch Jugendstil-Lautsprecher dabei und Militaria.
@Josef L., Ich denke, Nano VNA ist für den Zweck überhaupt nicht das Mittel ! Was Sie zur Ausgabe des Gerätes schreiben, ist für mich nicht nachvollziehbar- ich kenne das Gerät nicht, vielleicht ist es falsch eingestellt- oder doch nicht... ich kann dazu nichts sagen, möchte mich nicht zu dem Gerät einlesen, das sollte der Anwender tun, und ich möchte auch keine Diskussion zum Nano anfangen. Betreffs der Anwendung des Nano VNA für bestimmte Zwecke können Mitleser antworten, die sich damit auskennen, aber dann eröffnen Sie bitte eine eigene Beitragsfolge. Ich empfehle: Für eine Kennlinienaufnahme zum Test oder Vergleich verwenden Sie den "Komponententester", schnell aufgebaut, und ausreichend. Wenn Sie einen Generator verwenden, der AM- moduliern kann, würden Sie hiner der Diode die NF bekommen, die aufmoduliert ist, üblicherweise einen NF- Sinus. Fotos ok, wenn sie hier passen, ansonsten würde ich mich auch auf Email freuen- ich habe Ihnen eine Nachricht geschickt.
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Edi M. schrieb: > Ich denke, Nano VNA ist für den Zweck überhaupt nicht das Mittel ! Warum eigentlich nicht? Ich habe vom Nano VNA auch wenig Ahnung, weiß aber grob was so ein Gerät macht. Wie ich schon oben schrieb: die Erde dreht sich (immer) weiter. Und es gibt neue Technologien, die dabei helfen können auch einen Detektorempfänger besser zu verstehen. Für mich gehört auch die Simulation dazu. Habe ich selber erst kürzlich für mich entdeckt und bin fasziniert was man damit alles machen kann. Internet gab es früher auch nicht - heute nutzen wir es alle. Was hätte ich als Jugendlicher dafür gegeben. Alle Informationen mühsam aus Büchern zusammengetragen ... trotzdem: ist die heutige Generation 'schlauer' bei all der Informationsflut? Simulation ist das eine, Praxis das andere. Will sagen: natürlich sollte man auch echte Bauteile in die Hand nehmen. Wenn man vor einem selbstgebauten Gerät sitzt und es funktioniert, dieses Gefühl ist durch keine Simulation zu ersetzen! Hier https://www.welt-der-alten-radios.de/detektor-bauprojekte--80.html finden sich auch ein paar interessante Ansätze zum Detektorbau. Zum hochohmigen Kopfhörer: ich habe noch einen 2k-Kopfhörer aus meinem alten Radiomann. Hochohmige Spule aus hauchdünnem Draht und eine Blechmembran. Gelegentlich findet man auch alte Kopfhörer aus Funkgeräten im Internet oder auf Flohmärkten (sobald wieder welche stattfinden). Außer dem Kristall steht und fällt ein Detektorempfänger mit einem Schwingkreis mit hoher Güte! Selberwickeln, HF-Litze, Korbspulen, usw. - da gibt es viel zu experimentieren.
@Mohandes, Ich weiß nicht, warum Sie sich jetzt gemüßigt fühlen, zu schreiben, wenn Sie auch nicht mit dem Nano VNA auskennen. Die Erde wird sich schon weiterdrehen, aber neue Technologie oder nicht- ein VNA hat ein anderes Anwendungsgebiet, und ist eher nicht das passende Werkzeug zum Prüfen von Dioden. (Bitte noch: Keine Diskussion zum VNA, dafür sonst eigenes Thema)
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Edi M. schrieb: > Ich weiß nicht, warum Sie sich jetzt gemüßigt fühlen, zu schreiben, wenn > Sie auch nicht mit dem Nano VNA auskennen. Ich fühle mich nicht 'gemüßigt' - mein Gedanke war eher ganz anderer Natur, unabhängig vom Nano VNA (den ich zwar nicht selber benutze, aber ich weiß was man damit machen kann): Warum neue Technologien verbannen, wenn sie der Erkenntnis dienen? Edi M. schrieb: > Keine Diskussion zum VNA. So ist das eben in einem offenen Forum. Die Diskussion nimmt verschiedene Facetten an. Und wenn es nicht zu off-topic wird, belebt das so eine Diskussion. Na egal, das Thema Detektorempfänger gibt auch so viel her. Ich habe gerade genug andere Baustellen im Kopf und auf dem Tisch, sonst hätte ich Lust mal wieder einen richtigen guten Detektorempfänger aufzubauen und zu optimieren. Das ist für mich aber eher ein Projekt für lange Winterabende ...
Mohandes H. schrieb: > Schwingkreis mit hoher Güte! Du sagst es. Jedoch wird die Güte erheblich gemindert durch die Belastung. Das wären da, einmal eine wieauchimmer angepasste Antenne und zum Zweiten eben der Kopfhörer. Eine Diodenkennlinie macht auch nur Sinn, wenn man sich den Belastungsstrom anschaut und selbiger wird durch den Kopfhörer bestimmt. Der Drehkondensator spielt in diesem Orchester sicher auch mit. Das Ganze halt nur unter der Prämisse, keine Stromversorgung. Wie weit man es mit so einem Gerät treiben kann, sieht man hier: https://www.welt-der-alten-radios.de/detektor-gollodyne-176.html
Habe gerade mal nachgeschaut: hochohmige (2k) Kopfhörer gibt es en masse bei eBay & Co. Von €5 ... bis hin zu Phantasiepreisen. Ansonsten könnte man auch einen niederohmigen Kopfhörer (z.B. 32 Ohm) nehmen und davor einen kleinen Trafo zur Impedanzanpassung schalten. Ein keiner Netztrafo reicht, der Frequenzgang ist ja eher unerheblich.
Phasenschieber S. schrieb: > Der Drehkondensator spielt in diesem Orchester sicher auch mit. Wobei ein 'echter' Drehkondensator eine so hohe Güte hat, daß er kaum zur Systemgüte beiträgt. Nicht umsonst wurde bei den Spulen ein so hoher Aufwand getrieben (Wabenspulen, Korbspulen, HF-Litzen, usw). HF-Litze ist auch nur sinnvoll bis ca. 1 MHz, darüber nimmt der Skineffekt mehr und mehr zu, außerdem die parasitären Kapazitäten zwischen den Wicklungen (==> versilberter Draht). Hier https://www.radiomuseum.org/forum/draete_litzen_und_der_skineffekt.html finden sich interessante Überlegungen und Diagramme zum Thema HF-Litzen.
War es denn nicht so, dass diese Wabenspulen auch gleichzeitig die Antenne waren? Ich denke, diese großflächigen Spulenkonstrukte dienten als Ersatz für eine Drahtantenne. Ebenso später dann diese Ferritstabantennen. Da war der Eingangsschwingkreis gleichzeitig die Antenne.
@Edi: Die Diskussion auf dem Thread ist schon absolut in Ordnung. Ein VNA ist ja ein 4-Pol Analyser. Ein Antennenanalyser dagegen bearbeitet Zweipole. Beide kann man wunderbar als quarzgesteuertes Dipmeter mißbrauchen. Denn die zeigen neben dem Dip auch dessen Bandbreite an, so das man auch die Anpassung von Antenne und Hörer optimieren kann!! Und das in Echtzeit!! Absolut geil!! Was macht eigentlich Dein Löschfunkensender? Der wäre doch DER Partner für Deine fantastischen Detektorempfänger? mfg
Mohandes H. schrieb: > Warum neue Technologien verbannen, > wenn sie der Erkenntnis dienen? Lotta schrieb: > Ein VNA ist ja ein 4-Pol Analyser. > Ein Antennenanalyser dagegen bearbeitet Zweipole. > Beide kann man wunderbar als quarzgesteuertes > Dipmeter mißbrauchen. Nochmal: Ich verbanne keine neuen Technologien !!! Auch wenn ich betagte Meßtechnik verwende ! Was Josef L. vorhat (Dioden messen), ist einfach nur nicht das, wozu ein VNA da ist, und was er im Simulator versucht. Ein VNA ist nicht dazu da, Rechtecke zu erzeugen, ich weiß auch nicht, warum Josef L. dort Rechtecke messen kann. (Dioden messen geht in gewissem Sinne, man kann die Richtspannung über dem Frequenzgang messen, das macht man mit Meßköpfen, um geeignete Dioden zu finden) Wie auch immer- das wäre das Thema "WAS kann ich WIE mit dem VNA messen". Lotta schrieb: > Was macht eigentlich Dein Löschfunkensender? > Der wäre doch DER Partner für Deine fantastischen > Detektorempfänger? Der tut es, aber... mir fehlt ein wichtioges Teil- der Unterbrecher. Der Induktor hat keinen eigenen, und ich suche nach einem Quecksilber- Unterbrecher, idealerweise einem Quecksilber- Turbinenunterbrecher. Ansonsten arbeitet der Detektor jetzt an meinem modulierten "Heimsenderlein" als Monitor- der soll auch was zu tun haben. Übrigens: Wegen der Belastung des Schwingkreises kann man vorteilhaft hochohmige Übertrager verwenden, so wie ich das mache (Beitrag hier, vopm 02.04.2021 17:07), etwa dem KPB-2, der hat sehr hohe Impedanzen, und jede Menge Anzapfungen.
Phasenschieber S. schrieb: > War es denn nicht so, dass diese Wabenspulen auch gleichzeitig die > Antenne waren? Wenn du mal versuchst die elektrischen Gesetzmäßigkeiten hinter der Funktion einer Schleifenantenne zu verstehen, wirst du sehr schnell auf den Trichter kommen, dass die Empfangenergie einer Wabenspule nicht annähernd ausreicht, um einem Detektorempfänger einen Ton zu entlocken. Die Spulenfläche ist zu klein.
danke für die Unterstützung, die Aufregung ist es doch nicht wert. Edi hat am 02.04.2021 17:17 seinen sichtlich umfangreichen und professionellen Meßgerätepark vorgestellt, mit dem er Dioden und Kristalldetektoren ausgemessen hat. Sowas steht mir halt nicht zur Verfügung, sondern nur ein Gerät, das zwischen 50kHz und 4.4GHz alles erzeugen kann, mit -14dBm, und offenbar - zumindest bei den Frequenzen im MW-Bereich als Rechteck. Es ist TX/RX in einem, wo ich halt für diesen Zweck nur den Sendeteil nutze, und als Empfänger das Hameg-Oszilloskop. Inzwischen habe ich festgestellt, dass ich mein 1989 aufgegebenes Bastelprojekt "Frequenzgenerator" doch zumindest im NF-Bereich fertiggestellt habe und damit auch einen Sinus von 1kHz bis 6Vss hinbekomme. Ich will ja nur entsprechende Messungen selber durchführen, mit bescheideneren Mitteln. Anbei das 1kHz-Signal (5.4Vss) und das in Sinus umgeformte 750kHz-Signal (400mVss), die muss ich noch verheiraten (AM-Modulation 30%), dann kann ich auch "echt" messen. Und bauen will ich mir natürlich auch einen Detektor! Ich habe aber vermutlich keinen Luftdrehko mehr (außer in einigen Geräten aus den 30er Jahren, die ich dafür nicht ausschlachten will, sondern nur noch eine Tüte voll Pertinaxdrekos - kann man die auch verwenden? @phasenschieber Ja, die gezeigten Wabenspulen sind praktisch Rahmenantennen, reagieren auf die magnetischen Anteile der elektromagnetischen Wellen. Eine Ferritantenne ist nur die Weiterentwicklung mit Kern, so wie Ringkern halt Weiterentwicklung der Luftspule ist. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Rahmenantenne Aber eine Wabenspule ist halt viel dekorativer! Und nicht so gefährlich wie eine nicht fachmännisch verlegte Langdrahtantenne.
Josef L. schrieb: > Aber eine Wabenspule ist halt viel dekorativer! Und nicht so gefährlich > wie eine nicht fachmännisch verlegte Langdrahtantenne. Ja klar, man hat diese Geräte ja auch zum Verkauf hergestellt und eine Langdraht spannen zu müssen hätte den Käuferkreis stark eingeschränkt. Dasselbe galt dann auch für die Mittelwellenradios mit den Ferritstabantennen. Josef L. schrieb: > Und bauen will ich mir natürlich auch einen Detektor! Ich habe aber > vermutlich keinen Luftdrehko mehr (außer in einigen Geräten aus den 30er > Jahren, die ich dafür nicht ausschlachten will, sondern nur noch eine > Tüte voll Pertinaxdrekos - kann man die auch verwenden? Ich habe für meinen Dipper einen Drehko bei Pollin gekauft, stammt von einem UKW-Tuner-Modul, muss wohl auch mal ein Mittelwellenteil dran gewesen sein, denn der Drehko hat 2X330pF, hat schlappe 5.-€ gekostet. Das Platinchen mit den UKW-Teilen habsch einfach abgelötet. Ein Pertinaxdrehko ist ganz sicher auch zu verwenden. Bei einem Detektor kommt es ja nicht auf auf ein paar pF an, die bei selbigen gerne mal davon laufen. Zu deinem NanoVNA: Das ist ein Super-Messgerät, wenn man auf dem Klavier richtig spielen kann, braucht man kaum noch andere Messgeräte. Ich würde meinen nichtmehr missen wollen, habe den NanaVNA-F, geht bis 1,5GHz.
Josef L. schrieb: > sondern nur noch eine Tüte voll Pertinaxdrekos - kann man die auch > verwenden? Ja klar. Kenne ich noch unter 'Quetscher' und ich habe auch noch ein paar mit 250-500pF. Ein Luftdrehkondensator hat natürlich eine bessere Güte als so ein Drehko mit Pertinax als Dielektrikum. Ob es einen (großen) Unterschied macht? Wie gesagt: den größten Einfluß auf die Güte des Schwingkreises haben die Spulen. Luftdrehkos sind inzwischen schwer zu bekommen, bzw. zu unangemessenen Preisen. Bis vor kurzem gab es bei Pollin noch einen Tunerbaustein mit 2x 320pF-Drehko (plus 2x 12pF für UKW) für €4,99. Da gab es tatsächlich Leute, die den Drehkondensator aus dem Tuner ausbauten und für €10 anboten. Ausschlachten aus alten Radios ist natürlich eine Sünde. Leider leiden alte Luftdrehkos häufig unter eingetrocknetem Fett in den Lagern. Da hilft vorsichtiges Erwärmen und neues Fett. Oft nur noch die komplette Demontage und Reinigung.
Mohandes H. schrieb: > Bis vor kurzem gab es bei Pollin noch einen Tunerbaustein mit > 2x 320pF-Drehko (plus 2x 12pF für UKW) für €4,99. Bingo! guckmal in meinen letzten Post :-) Ich habe mir zwei davon gegriffen.
Phasenschieber S. schrieb: > Ich habe für meinen Dipper einen Drehko bei Pollin gekauft. Das ist der Tuner RFT 4413.13-02. Schaltplan anbei. Da sind noch ein paar schöne Bauteile zum Ausschlachten dran. Gibt's leider nicht mehr bei Pollin.
Danke für den Schaltplan 👍 Die beiden Platinen liegen noch hier in der Kiste. Da werde ich den ollen Detektor wieder wegstecken ;-)
Hm. Wie könnte Edi nen Quecksilberunterbrecher bauen? Ein Relais vom Kontaktthermometer etwa ist ja viel zu träge. mfg
Phasenschieber S. schrieb: > Bingo! > guckmal in meinen letzten Post :-) > Ich habe mir zwei davon gegriffen. Ging über Kreuz :). Ich hatte mir auch zwei bestellt. Leider hatte Pollin alles kreuz und quer in den Karton geworfen, so daß ich die Platten richten mußte. Geht ganz gut mit einer Fühlerlehre (für Zündkerzen o.ä.). Staub zwischen den Platten läßt sich mit 230V wegbrennen (mit 60W-Glühbirne als Vorwiderstand). Einen davon werde ich auch für einen Dipper verwenden, da bin ich noch am experimentieren.
Mohandes H. schrieb: > Leider leiden alte Luftdrehkos häufig unter eingetrocknetem Fett in den > Lagern. Da hilft vorsichtiges Erwärmen und neues Fett. Oft nur noch die > komplette Demontage und Reinigung. Das ist aber eine typische Sache bei Getriebe- Drehkos Antriebs- Untersetzung), weil bei denen die Achse der Eingangswelle im Lagerbock verharzt, und irgenwann richtig fest geht. Das kenne ich zur Genüge aus der Reparaturpraxis von Kofferradios und Heimradios der DDR mit Standard- Tuner, 70er und 80er Jahre, aber auch bei der "West"- Konkurrenz gab es die genau gleiche Konstruktion, etwa beim Groß- Kofferradio Graetz "Touring" (hatte ich mal repariert). Den Lagerbock kann man an 3 Schrauben lösen, rausnehmen, die Welle mit Wärme und sanftem, aber nachdrücklichem Drehen mit der Zange (Folie unterlegen !) entfernen, entfetten, neu fetten und wieder einbauen. Wenn man das Skalenrad mit einigen Drähten am Chassis befestigt, geht das ohne Skalenseil- Fummeleien. Ich kann das bei DDR- Geräten schon fast blind... :-) Luftdrehkos ohne Getriebe gehen normal nicht fest- ich habe sowas nie gesehen, nicht bei den ältesten und gammeligsten Radios, wenn das so wäre, wäre der Drehko vermutlich Schrott. Besorgen von Drehkos sollte gehen- ich habe 3 große Kartons bei Ebay bekommen, 50 EU, und jede Menge Drehkos drin- selten sind Drehkos nicht. Bei Jan Wüsten wird man auch fündig, der hat immer was da. http://askjanfirst.de/dindex.htm Eine Wabenspule könnte auch empfangen wie eine Rahmenantenne- aber ja, natürlich schwächer. Nun gibt es heute keine starken Sender mehr- in den 70ern ging das durchaus. "Quetscher"- Drehkos sind nicht so schlecht, aber ich verwende sie auch nur dort, wo man sie früher verwendete, Rückkopplung, Sperr- und Leitkreise. Der Deutsche Kleinempfänger "DKE" hatte allerdings auch einen Abstimm- Quetscher, auch mein Telefunken von 1929. Josef L., aus einem HF- technischen Prüf-/ Meßgerät sollte bei Mittelwelle keine "Rechtecke" herauskommen- Bei kleinem Frequenzhub müßte es eine niederfrequente Schwingung geben, die eine kleinere HF- Schwingung -teilweise- trägt. Da ist was faul. Defekt, falsch eingestellt... ich kenne mich mit dem Gerät nicht aus. Bitte machen Sie sich unbedingt bei Leuten kundig, die den Nano kennen !!!
@Lotta > Quecksilberunterbrecher Wie das jetzt? Haben wir was nicht mitbekommen? Meinst du einen "Kohärer" oder "Fritter" statt Kristalldetektor? https://de.wikipedia.org/wiki/Koh%C3%A4rer
Mohandes H. schrieb: > Ja klar. Kenne ich noch unter 'Quetscher' und ich habe auch noch ein > paar mit 250-500pF. Noch ein paar Worte zum Drehko: Diese Quetscher kenne ich auch, die hatten Glimmer als Isolationsschicht/Dielektrikum. Waren im Prinzip aber Trimmer, d.h. zum Abgleich. Einmal eingestellt und gut. Ein Pertinax-Drehko ist anders aufgebaut, da gab es ganz dünne, metallisch bedampfte Pertinaxscheiben, getrennt durch ganz dünne, wabbelige Folien. Das waren Drehkos zum Abstimmen, allerdinge nicht sehr wertstabil, ein Oszillator damit gebaut lief permanent weg.
Lotta schrieb: > Hm. > Wie könnte Edi nen Quecksilberunterbrecher bauen? Lotta, ich weiß das. So ein Gerät bauen, ist nicht einfach- aber wenn ich keinen fertigen Unterbrecher bekomme, werde ich einen bauen müssen. Und ein Turbinenunterbrecher... das ist eine Ansage- so ein Gerät kann man nicht mehr in der Bastelbude bauen, das kann eine Feinmechanische Werkstatt. Darum suche ich noch. Ich habe mal eine Auktion mit so einem Unterbrecher verpaßt- ich habe mich schon sehr geärgert. Hier sind mehrere Quecksilber- Unterbrecher beschrieben. Bemerkenswert: Funkamateure betrieben solche Dinger, gefüllt mit bis zu einem halben Liter Hg in ihren Stationen, in normalen Wohnungen ! Das würde heute Herrn Lauterbach, sowie GSG9, THW, Feuerwehr und Dekontaminierungstruppen mit Straßensperrung, Zelten und Vollschutz auf den Plan rufen. http://edi.bplaced.net/?Projekte___Projekt_historischer_Funkensender%2C_um_1905___Historische_Teile_und_Eigenbauteile
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Ha! Doch noch 2 Luftdrehkos gefunden, eher Trimmer-Größe, ohne Beschriftung, was macht man damit? Kurzwellen-Detektor? Für Rückkopplung? @edi Willst du die Barometerskala eigentlich lassen, oder durch eine geeichte ersetzen? Ich nehme an du hast da eine 1:6 Untersetzung drin, bei 180° bekommst du dann 3 Umdrehungen für den MW-Bereich, kann man gut mit einer Sprialskala machen, oder 3x2 Halbkreise, meinetwegen auch mit schönen altmodischen Schnörkselziffern. Die Barometerskalen gehen ja nur von 700-800 und 950-1100, da lässt sich wenig mit anfangen.
Josef L. schrieb: > @Lotta >> Quecksilberunterbrecher > > Wie das jetzt? Haben wir was nicht mitbekommen? Meinst du einen > "Kohärer" oder "Fritter" statt Kristalldetektor? > https://de.wikipedia.org/wiki/Koh%C3%A4rer Lotta meint ein Bauteil, welches in Sendern (und im medizinischen Bereich- Röntgenröhren) verwendet wurde, ich habe eine Ruine eines solchen Senders restauriert, aber der Unterbrecher fehlt.
Josef L. schrieb: > @edi > Willst du die Barometerskala eigentlich lassen, oder durch eine geeichte > ersetzen? Eichen hat bei der einfachen Detektor- Bauart keinen Sinn. Schon eine losere oder festere Antennenankopplung verschiebt die Frequenzen ordentlich. Die Skale ist übrigens auch nur eine Pappscheibe- wie geschrieben- China- Pseudo- Barometer aus 3 teilen, ohne Mechanik.. Da das Gerät ja ein bißchen schick aussehen soll, bleibt sie erst mal- vielleicht mache ich mal eine Skale. Josef L. schrieb: > bei 180° bekommst du dann 3 Umdrehungen für den MW-Bereich, Weit gefehlt- eher 30, das ist ein Präzisions- Feintrieb. Siehe Foto, oben ein Zahnrad, schrägverzahnt. Und das für einen Drehko Anfang 30er Jahre...
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OK, hab mich hier schlau gemacht: http://horst-ries.de/Sites/hobby/Elektrisches/Funkeninduktor/Technisches/Quecksilberunterbrecher.htm Das Prinzip ist aber auch beim Wikipediaartikel "Kohärer" erwähnt, dass man ihn als selbstlöschenden Kohärer verwenden kann. Die Dinger scheinen ja nur bei Morsezeichen zu funktionieren, wenn man die Ausschaltflanke nutzen kann um dem Ding einen Schubs zu verpassen damit er wieder empfindlich wird. Insofern könnte ein alter Quecksilberschalter aus einer Treppenhaus-Lichtanlage als Kohärer brauchbar sein, wenn er exakt so gelagert ist, dass das Quecksilber gerade eben einen Kontakt zustandebringt. Aber wahrscheinlich ist das dann eher ein Seismograph... Jedenfalls sollte man nicht neben einer U- oder Straßenbahnlinie wohnen, denke ich.
> Präzisions- Feintrieb
Ah ja. Einfachstes Prinzip, aber wirkungsvoll! Ich dachte eher an sowas
wie im Bild, gibt es ja auch in Drehkos schon eingebaut.
Josef L. schrieb: >> Präzisions- Feintrieb > Ah ja. Einfachstes Prinzip, aber wirkungsvoll! Ich dachte eher an sowas > wie im Bild, gibt es ja auch in Drehkos schon eingebaut. Es gab in den 30ern jede Menge Feintriebe zu kaufen- meist Bakelit- Skalenaufsätze für die Drehkoachse, auch solche für den Volksempfänger http://treffpunkt.ig-ftf.de/viewtopic.php?t=1039&print=topic&start=0&sid=cace3311801933bff745e4d5f6a37701 Damit sah das Gerät gleich nach einem Großsuper aus. Und bei Ebay werden oft Skalenfeintriebe, alte und modernere angeboten. Etwa solche http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Drehko/Feintrieb/Feintrieb.htm Aber Selbstbau geht sehr einfach: Großes Skalenrad, 6mm- Achse, Seil und Feder aufgelegt, das untersetzt hervorragend. Und vor das Skalenrad die Skale, und vor die Skale eine aufgeschraubte Buchse (Innenleben eines Skalenknopfs) mit Doppelzeiger. Siehe Foto, mein Eigenbau, mit diesem "Feintrieb".
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Josef L. schrieb: > Ha! Doch noch 2 Luftdrehkos gefunden, eher Trimmer-Größe, ohne > Beschriftung, was macht man damit? Kurzwellen-Detektor? Für > Rückkopplung? Das sind Drehkos mit großem Plattenabstand, gut für Sendebetrieb, ich schätze so bis 50pF, könnte man gut für einen Sender nehmen, eventuell 2m-Band. Ich hatte solche Drehkos für meinen 2m-TRX, auch als Schmetterlings-Drehko für eine Gegentakt-Endstufe, Twin-Tetrode. Der große Plattenabstand bringt eine gewisse Spannungsfestigkeit mit.
@edi Hast du schon mal Kupferkies im Detektor probiert? Meiner zeigt Anlauffarben, das könnte ein Hinweis auf Halbleiterschicht sein. Bei einem der Links ist sogar eine Rasierklinge als Detektor gezeigt, die durch Erhitzen blau angelaufen ist. Rechts einer meiner Siliziumbrocken, da habe ich auch kleinere Stücke zum Testen, so 5-10mm groß. Und dann kann man ja einen alten Glasröhrchentransistor killen und mit dem Germaniumchip experimentieren - grade einen gekillt und noch mit angehängt!
Phasenschieber S. schrieb: > Das sind Drehkos mit großem Plattenabstand, gut für Sendebetrieb, ich > schätze so bis 50pF, könnte man gut für einen Sender nehmen, eventuell > 2m-Band. Es baut nicht jeder Sender... aber für Empfang sind diese Drehkos ausgezeichnet geeignet- für UKW- Detektorempfänger oder UKW- Audions. Wurde hier schon gepostet: http://www.jogis-roehrenbude.de/Detektor/Uwe-Thomas-UKW-Detektor/UKW-Detektor.htm
Edi M. schrieb: > Es baut nicht jeder Sender.. Natürlich nicht, aber für Empfänger braucht man keinen so grossen Plattenabstand.
Mohandes H. schrieb: > Leider leiden alte Luftdrehkos häufig unter eingetrocknetem Fett in den > Lagern. Da hilft vorsichtiges Erwärmen und neues Fett. Oft nur noch die > komplette Demontage und Reinigung. Demontage mach ich nicht mehr. Die Achse senkrecht stellen und etwas Kontaktspray. Mehrmals wiederholen. Wenn es sich wieder dreht, evtl. ein Tröpfchen Öl. Muß ja nicht nochmal 40 Jahre gehen. Runtergefallenes Skalenseil wieder auffädeln, das tu ich mir nicht mehr an.
Ach ja, das sind schöne Sachen auf Jogis Röhrenbude. Ich bringe noch 2 Bilder aus dem Radiomuseum.
Josef L. schrieb: > @edi > Hast du schon mal Kupferkies im Detektor probiert? Meiner zeigt > Anlauffarben, das könnte ein Hinweis auf Halbleiterschicht sein. Bei > einem der Links ist sogar eine Rasierklinge als Detektor gezeigt, die > durch Erhitzen blau angelaufen ist. Rechts einer meiner Siliziumbrocken, > da habe ich auch kleinere Stücke zum Testen, so 5-10mm groß. Ich habe leider kein solches Material. > Und dann > kann man ja einen alten Glasröhrchentransistor killen und mit dem > Germaniumchip experimentieren - grade einen gekillt und noch mit > angehängt! Schade um den Transi- da nimmt man besser eine Germanium- Spitzendiode, auf diese Transis ist ja eine Indiumpille aufgesetzt und mit einem Stromstoß formiert, fast verschweißt.
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So, ich werde mich rar machen müssen, ich bin nämlich auf Tour, zur Arbeit, weit weg, habe aber mobiles Internet, und schaue öfter rein. Wäre schön, wenn jemand sich auch daran macht, einen Detektor, Crystadyne oder ein Audion zu bauen, und hier zu berichten. Einen schönen Sonntagabend wünscht Edi
Wo alle hier so schöne Drehkondensatoren zeigen ... hier ein paar aus meinem Bestand: 1. Quetscher, ca. 250 pF (aus Kosmos Radiomann, 60/70er-Jahre). Solche waren auch im Volksempfänger verbaut (für Sendereinstellung und als Rückkopplung). 2. Moderner Quetscher aus billigem Radio. 3. Drehko für UKW. Ca. 12-25 pF. 50er-Jahre. 4. Drehko 2x 500 pF (LW/MW). 50er-Jahre. 5. Mein absolutes Lieblingsstück! Förg Apparatebau, München. '250 cm' (etwas mehr als 250 pF). Mit Feintrieb: die innere Achse treibt das hintere Plattenpaar mit wenigen 10 pF. Etwa 100 Jahre alt! Habe ich kürzlich für 20€ erstanden. Sogar mit Original-Garantieurkunde.
Edi M. schrieb: > Einen schönen Sonntagabend wünscht > Edi Wenn für dich ein Feiertag = Sonntag sein sollte, dann ja. Falls es dir entgangen sein sollte: Wir haben bereits Montag. ;-) Nicht, dass du im Arbeits-Nachweis versehentlich Sonntag reinschreibst.... :-)
Hmmm....was du als Quetscher bezeichnest, kenne ich nicht unter dieser Bezeichnung. Was ich unter Quetscher verstehe sieht so aus wie im Bild.
Also ich denke, die "Quetscher" die eigentlich Trimmer sind, wurden vorwiegend in US-Geräten benutzt, vielleicht auch bei uns in ganz alten Geräten. Ich kenne nur Keramik-Trimmer, aber größere Typen, so 2-3cm. In Geräten aus den 50er Jahren dann die abgebildeten Typen. @Ingenieur H. Der große Drehko ist schon ein ordentliches Stück, sauber gearbeitet! Leider verschmutzt das halt, wenn man es offen verarbeitet, deswegen wurde ja alles unter Bakelithauben versteckt. Von deinem Typ 1 habe ich auch noch 2, aber in den 70er Jahren gefertigt. @edi Wie auf dem Bild zu sehen ist da ein 3x3mm großer Germaniumkristall verbaut, und die Indiumpille ist kleiner als 1 mm. Daneben ist noch Platz, um eine Drahtspitze drauf zu setzen, wie auf einen Bleiglanzkristall auch, um selber einen pn-Übergang zu erzeugen. In https://de.wikipedia.org/wiki/Spitzendiode schaue ich mir nochmal an, wie Schottky 1938 die erste Spitzendiode hergestellt hat. Das wird eine richtige Zeitmaschine, 3mm groß, kann aber 83 Jahre in die Vergangenheit reisen! Gute Fahrt!
Josef L. schrieb: > Also ich denke, die "Quetscher" die eigentlich Trimmer sind, wurden > vorwiegend in US-Geräten benutzt, Yep, die stammen von Motorola und wurden überwiegend in US-Armee-Geräten verbaut. Aber wie so vieles haben die auch den Weg in die Privatnutzung gefunden ;-) Fand man dann auch in Sommerkamp CB-Geräten. Die von dir gezeigten Trimmer sind Philipps-Trimmer. Dazu habe ich auchnoch ein Abstimmtool. Der obere Teil, den man auf der Spindel auf und ab drehen kann, hat oben einen Sechskant, wie eine Mutter, dazu habe ich ein Plastiktool, welches dort den Sechskant greift und man drehen kann. Ich habe diese Trimmer sehr gemocht, da man gut abschätzen konnte, in welchem Range sich die Abstimmung befindet.
Edi M. schrieb: > Weit gefehlt- eher 30 Ist das bei Mittelwelle noch sinnvoll? Das sind doch 1100 kHz Bandbreite mit 9kHz Kanalabstand (in USA wären es 1200 zu 10kHz), also etwa 120 Kanäle, da gäbe es bei dir - wenn der Drehko einen linearen Frequenzgang hat, was ich jetzt bei deinem Ritscher-Typ nicht erkennen kann - ja nur 4 Kanäle pro Umdrehung. Mit 3 Umdrehungen dagegen 40 Kanäle pro Umdrehung, also 9° Platz jeweils, und da es derzeit sicher weniger als 120 empfangbare Stationen gibt, ist da sicher genügend Platz auf der Skala. Ich denke, für eine lineare Skala wie in den 50ern verbaut ist die Untersetzung gut geeignet, für eine Barometertyp-Skala halte ich die 1:30-Untersetzung für unpraktisch. Oder hebe ich was falsch verstanden? Sind da 2 Achsen ineinander? eine die nur 1/2 oder 1 Umdrehung macht für den Zeiger (oder meinetwegen auch 2-3), und eine für den Drehknopf mit bis zu 30 Umdrehungen für den ganzen Bereich? Das wäre natürlich ideal! OK, ich weiß dass ich auf die Antwort warten muss, no problem. Frohes Schaffen! Schaue ich mir halt den Hexer an...
Phasenschieber S. schrieb: > Was ich unter Quetscher verstehe sieht so aus wie im Bild. Tatsache, macht ja auch Sinn wenn man die Zeichnung betrachtet. Also eher Trimmer. Phasenschieber S. schrieb: > Die von dir gezeigten Trimmer sind Philipps-Trimmer. Die kenne ich unter Tauchtrimmer. Können hohe Spannungen ab. Schöne Schätzchen insgesamt, die hier versammelt sind! Macht Spaß anzusehen. Heutzutage wird ja alles nur noch mit Kapazitätsdioden gemacht (oder eben digital).
Josef L. schrieb: > für eine lineare Skala wie in den 50ern verbaut Das Schöne bei Luftdrehkondensatoren ist ja, daß man anhand der Form der Bleche die Charakteristik beliebig ändern kann. Meist sind sie ja so gebaut, daß dann die Frequenzskala linear wird.
Mohandes H. schrieb: > daß man anhand der Form der Bleche ... bei MW/LW allemal. Bei KW-Bändern und UKW eher nicht. Aber ich habe halbkreisförmige Blechpakete gesehen, wo die Achse etwas exzentrisch war. Lässt sich vermutlich einfacher fertigen. Und eine kleine Nichtlinearität der Skala fällt kaum auf. UKW und TV-Tuner wurden auch mit Variometern gebaut, also Spulen, in die der Spulenkern mehr oder weniger weit getaucht wurde. Da gibt es Bilder im Web dazu, ich habe auch so ein Ding mal zerlegt und mich erst gefragt, wo da der Drehkondensator ist... Und dann die TX-Antennenanpassgeräte, die auch in größten Sendeanlagen - dann in Metergröße - benutzt wurden. Also drehbare Spulen in der Antennenspule, lässt sich auch für Rückkopplung nutzen. Ich glaube sowas auch auf einem der Fotos aus dem Radiomuseum irgendwo am Rande gesehen zu haben, ich suche mal und hänge es an! Auch eine Idee zum Nachbauen, muss halt etwas altmodisch aussehen! Die drei Bilder zeigen drei Arten der Ankopplung: Kleine Spule drehbar in großer, durch Drehen lässt sich die Flussrichtung von 0 auf 90° und damit die Wirkung von 100 auf 0% andern. Im Bild 2 kann die seitliche Spule weggekippt werden, es ändert sich Flussrichtung und Abstand. Im 3. Bild könnten es 2 Wabenspulen hintereinander sein, die fächerartig gegeneinander verdreht werden können. Meine Frau fragt grade was um himmels Willen ich da alles tippe - der Hexer ist immer noch nicht gefasst - meine Antwort: Cosi fan tutte!
Phasenschieber S. schrieb: > Was ich unter Quetscher verstehe sieht so aus wie im Bild. Nö. Im Sprachgebrauch sind das die HP-Drehkos. Mit der Spirale. Wie aus den VE. Mit deiner Variante ist nur eine ganz kleine Änderung möglich.
Josef L. schrieb: > UKW und TV-Tuner wurden auch mit Variometern gebaut, also Spulen, in die > der Spulenkern mehr oder weniger weit getaucht wurde. Nein! Das sind eigentlich nur veränderbare Induktivitäten. Im Autoradio sind die unemfindlicher gegen Erschütterung. In deinem ersten Bild ist aber ein richtiges Kugelvariometer gezeigt. Schwer herzustellen. Aber hat gegenüber eines Schwingkreises mit Drehko eine höhere Güte.
Zitat: "der Ur-Ur-Ur-Großvater allerbekannten Quetscher und Quetschtrimmer-Kondensatoren": http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Edelmann-Ko/Ko2/Vernier-Ko.htm
Phasenschieber S. schrieb: > michael_ schrieb: >> Nö. > > wenn du meinst..... Du bist damit sehr einsam.
Phasenschieber S. schrieb: > Zitat: "der Ur-Ur-Ur-Großvater allerbekannten Quetscher und > Quetschtrimmer-Kondensatoren": Steht doch da deutlich "Feinstellkondensator". In den 50' - 60' zigern wußte jeder, was ein Quetscher ist. Außer dir.
Lesn kannst du auch nicht Phasenschieber S. schrieb: > Diese Quetscher kenne ich auch, die hatten Glimmer als > Isolationsschicht/Dielektrikum. Waren im Prinzip aber Trimmer, michael_ schrieb: > In den 50' - 60' zigern wußte jeder, was ein Quetscher ist. > Außer dir. Du bist einfach nur ein Pöbler.
Nö, du kennst den Sprachgebrauch aus dieser Zeit nicht. Oder kommst nicht aus Deutschland. Deine Defination höre ich zum ersten mal.
Lass stecken, mich erreichst du nicht. Ich freue mich, dass es hier ein paar Leute gibt mit denen ich mich auf Augenhöhe unterhalten kann. Das soll so bleiben.
michael_ schrieb: > Das sind eigentlich nur veränderbare Induktivitäten. Ich meinte sowas https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d0/Ukwtuner.jpg Und das hatte ich schon länger auf dem Schirm - wie aus dem Radiomuseum: http://g3ynh.info/comps/Vari_L.html https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Basketball_variometer_1922.jpg http://antentop.org/023/US4LEB_023.htm https://www.radiomuseum.org/r/emco_emco_variometer_type_e_m_7.html usw.
Welche Augenhöhe? Leute , die die 50' -60' ziger kennen, sind naturbedingt rar geworden.
@Edi: Respekt, OM's seit Langem wieder mal ein wirklich geiler Thread! Es macht wirklich Spaß hier zu lesen! :-O @Edi: Aus nem VNA kommen wirklich Recheckschwingungen raus, besser Mäanderschwingungen (hab ich das jetzt richtig geschrieben?) bei Lang, Mitel, Kurz und UKW! Der fixt dann nämlich das Bauteil, das gemessen werden soll an, und errechnet dann aus der "Sprungantwort" die entsprechenden Werte. (vereinfacht gesehen!) Deshalb kann man son Teil auch nicht modulieren (der ist ja bereits gewobbelt) und auch nicht als Signalgenerator nutzen. mfg
michael_ schrieb: > Leute , die die 50' -60' ziger kennen, sind naturbedingt rar geworden. Ja, ich mag dich auch, bist ein ganz Lieber.
Josef L. schrieb: > Ich meinte sowas > https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d0/Ukwtuner.jpg So ein Teil habe ich hier auch. Sind nur variable Induktivitäten. > Und das hatte ich schon länger auf dem Schirm - wie aus dem Radiomuseum: > http://g3ynh.info/comps/Vari_L.html Im ersten Bild ist ein einfaches Variometer. Das zweite Bild ist das Kugelvariometer. Ideal für einen Detektor.
Phasenschieber S. schrieb: > Ja, ich mag dich auch, bist ein ganz Lieber. Ich freu mich, dass du die Stammtischsprache kannst. S............t .
Bitte streitet euch nicht! Auf https://de.wikipedia.org/wiki/Variabler_Kondensator werden als "Quetscher" die Trimmer bezeichnet. Sonst ist nur von "Drehkondensator" die Rede. In Heinz Richters "Radiobasteln für Jungen*" von 1963 ist von Luft- und Papier-Drehkondensatoren die Rede. Dass trotzdem die billigen Pertinaxdinger irgendwo als Quetscher bezeichnet wurden kann sein, ist durchaus möglich. Slang, Jargon, Dialekte - in Bamberg z.B. "hasn die Hasn Hosn un' die Hosn Husn", und I hoaß ei, un ei hoaßt egg, un egg hoaßt koaner, un koaner hoaßt nouboddi - a so a blöde sprooch! *sorry, nicht richtig gegendert! Aber bitte das nicht auch noch anfangen! Jung*innen, junge Menschen,... Back to the roots. Also: erdet euch!
Kugelvariometer: Wie funktioniert das? Zwei Spulen ineinander, beide seriell geschaltet, wenn die innere gleichphasig ist addieren sidn die Induktivitäten, wenn sie um 180° gedreht wird subtrahieren sie sich, und bei einem Winkel dazwischen stellt sich eine Induktivität dazwischen ein? Und als Schwingkreis reicht dann für LW und MW je ein Keramik- oder Glimmerkondensator? Ist sicher zum Nachbau geeignet, wenn es sein muss mit Selbstbau-Kondensatoren aus Tesafilm und Alufolie!
Josef L. schrieb: > Dass trotzdem die billigen Pertinaxdinger irgendwo als Quetscher > bezeichnet wurden kann sein, ist durchaus möglich. Slang, Jargon, Natürlich. Vielleicht schon damals ein Ost West Problem. Josef L. schrieb: > Kugelvariometer: > Wie funktioniert das? Zwei Spulen ineinander, beide seriell geschaltet, > wenn die innere gleichphasig ist addieren sidn die Induktivitäten, wenn > sie um 180° gedreht wird subtrahieren sie sich, Müßte man nachsehen, in alten Radiobastelbüchern. Wenn sie sich addieren, wäre es doch gut. Ich schau mal.
@Lotta Natürlich kann das nanoVNA nicht modulieren. Da ich aber mangels begehbarem Meßpark wie edi improvisieren muss, um vorab Detektoren ausmessen zu können, hier mein Meßaufbau, zunächst als PSpice-Simulation (ja, es muss nicht immer alles simuliert werden, aber morgen werde ich der Realität ins Auge sehen): Links bis zum 2k-Widerstand ist die Simulation des nano-Ausgangs. Dann ein Tiefpass, an dessen Ausgang ein ziemlich reines Sinussignal von 750k zu messen ist, und danach ein Modulator mit BC547C in Basisschaltung, in den ich das 1kHz Sinussignal meines NF-Frequenzgenerators (alternativ das Kalibriersignal des HAMEG) einspeise. Das Ergebnis ist am 2K-Widerstand ein 30%-moduliertes AM-Signal, das sich mit Spannungsteiler noch verkleinern lässt.
Lotta schrieb: > Aus nem VNA kommen wirklich Recheckschwingungen raus, > besser Mäanderschwingungen (hab ich das jetzt richtig geschrieben?) > bei Lang, Mitel, Kurz und UKW! Also ich sehe da nichts mäandern. Du kannst den NanoVNA auf eine feste Frequenz einstellen und dann steht die Frequenz fest, als Quasi-Rechteck, so ganz rechteckig ist das nicht, da mäandert nichts. @Josef, Das sieht sehr schön aus. Ich hatte mal einen AM-Modulator mit einem Dual-Gate-Mosfet gebaut, der produzierte eine ähnlich schöne Modulation. Ich hänge mal ein Bild davon an, den Oszillator kann man sich ja wegdenken.
Phasenschieber S. schrieb: > Lass stecken, mich erreichst du nicht. > > Ich freue mich, dass es hier ein paar Leute gibt mit denen ich mich auf > Augenhöhe unterhalten kann. > Das soll so bleiben. Dumme sollen sich untereinander unterhalten, stimmt so!
@Josef, Respekt!! Ein AM-Mod in Basisschaltung! :-O Wenn Du Deinen Rechner nun schon mal an hast, kannst Du Deine Simulation für mich mal umsimulieren/erweitern? Kann ich Dein Wissen anzapfen? Ich würd Deinen Modulator gern an meinem DDS benutzen, dazu müßte er aber nen 50 Ohm Eingang haben, ohne den Tiefpaß. Der Mod sollte mit nem umschaltbaren 800 Hz Phasenschieber-Generator moduliert werden, Eigen/Fremdmodulation, und nen vernünftigen Abschwächer am Ausgang haben. Ob Du das für mich in den Griff bekommst? Herzlichen Dank! Mercy.
Phasenschieber S. schrieb: > AM-Modulator mit einem Dual-Gate-Mosfet So etwas gab es auch zu Röhrenzeiten: Schirmgittermodulation. Ganz selten wurde auch über das Bremsgitter moduliert. Zum Variometer: das waren mit die besten Radios in den 50ern, bei denen der Sender statt mit Drehko über ein Variometer eingestellt wurde. Gab es auch als deluxe-Ausführung mit Motorsteuerung (Sendersuchlauf). Phasenschieber und Michael: PEACE! Lohnt nicht, sich wegen eines Quetschers zu streiten!
Phasenschieber S. schrieb: > Zitat: "der Ur-Ur-Ur-Großvater allerbekannten Quetscher und > Quetschtrimmer-Kondensatoren": > http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Edelmann-Ko/Ko2/Vernier-Ko.htm Vernier-Kondensator. Was es alles gibt ... der hat tatsächlich den Namen Quetscher verdient. Und sowas war High-tech damals in den 20er-Jahren.
Lotta schrieb: > Mäanderschwingungen Mercedes, was ist denn eine 'Mäanderschwingung'? Mäandern tut z.B. ein Fluß, der sich in der Landschaft windet und Halbkreise bildet ~-~~- ...
Mohandes H. schrieb: > Lotta schrieb: >> Mäanderschwingungen > > Mercedes, was ist denn eine 'Mäanderschwingung'? Mäandern tut z.B. ein > Fluß, der sich in der Landschaft windet und Halbkreise bildet ~-~~- ... Naja, ich hab mich vielleicht nen bissel ungenau ausgedückt, die Impulse sind eher "verschliffen", also Rechteck aber kein Sinus. Ist im VNA nicht ein DDS drinne, der aber kein Sinus, sondern Rechteck "macht"? mfg
Modulieren kann man ja an jedem der Transistorbeine, 100% bekommt man nur hin wenn man 2 gleichzeitig moduliert, habe ich gelesen. Von der Schaltung her ist das in etwa dasselbe wie ein Längsregulator zur Spannungsstabilisierung, nur dass statt Zenerdiode o.ä. Konstantstromquelle die Modulation eingespeist wird und die "Konstantspannung" im Modulationstakt schwankt. Oder so...
Für den schnellen Erfolg für zwischendurch kann man auch mal eben einen empfindlichen Rückkopplungsempfänger (10k Poti P1) aufbauen. Die Windungszahlen stehen direkt dran und die Anschlüsse A1 bis E sind mögliche Antennenanschlüsse.
Na die Schaltung mit OPV ist ja schon High-End! Da musst du die aktiven Bauteile aber schon in Röhrensockeln verstecken dass das hier noch durchgeht ;-)) Ich habe inzwischen mal meine Schaltung zusammengelötet und getestet, schaut so aus, als ob sich das mit wenig Aufwand hinbiegen ließe. Aus dem schönen Sinus den das Funktionsgenerator-IC liefert ist nach der Modulation ein ganz schönes Getzwitscher geworden - Frühling! Obwohl: bei uns schneits!
@mercedes Ganz verstehe ich deine Anforderungen nicht, ich weiß nicht welche Signale an den beiden Eingängen ankommen sollen. Form, Amplitude, Frequenz? Aber du kannst die Schaltung doch selber simulieren, lass einfach den Tiefpass und den 2k-Widerstand am Eingang weg, ersetze den 100 durch 50 Ohm-Widerstand. Wenn im Ausgang die 330 Ohm durch 56 ersetzt werden hat er auch etwa 50 Ohm, dann ist halt der Kollektorstrom höher, ebenso die nötige Modulationsleistung, und die Widerstände zur Anpassung des Arbeitspunktes sollten 5-10x niedrigere Werte bekommen. Bei 3V Versorgung liegt man dann bei 5-15 mA. Warum 3V? Meine beiden selbstgebauten "Labor"-Netzteile aus den 1980ern haben den Geist aufgegeben, aber ich habe einen Batteriehalter für 2 AA-Zellen. Den für 4 habe ich nicht mehr gefunden - ist sicher irgendwo verbaut. Aber der Detektorempfänger soll ja sowieso ein Selbstläufer ohne Stromversorgung sein, nichtmal Solar ist erlaubt. Aber eine zusätzliche (aperiodische) Antenne ohne Abstimmung und Gleichrichtung? Mal sehen wieviel dabei rauskommt, obs zur Vorspannung einer Diode reicht. Nur so ne Idee. Ich meine, in den 30ern gab es eventuell mehr Sender auf MW/LW, aber lang nicht mit der Leistung wie heute.
OK, noch 1 kleine Anpassung, Vorwiderstand der Modulation nur 180k, und danach noch einen 4.7n-Kond an Masse. Ausgang des 1kHz-Gen. passend eingestellt bekomme ich 30% Modulation gut hin, naja, ist ewas asymmetrisch. AM-Stereo sozusagen! 2. Bild - mit gleichen Skalenteilungen, also 0.1V/div. (Kanal 1!) und 0.5ms/div - die mit einer zwischengeschalteten AA113 gleichgerichtete Spannung. Das sind 180mVss bei maximal 15mV HF-Anteil, wo die positiven Halbwellen der HF mit 200mVss moduliert waren. Die Meßorgie kann beginnen, aber zuerst das Vieh, und dann der Mensch... bzw. zuerst das Essen, und dann das Vergnügen...
Hallo Josef, ich habe deinen Modulator mal nachgebaut. Ich musste auf min.5V Betriebsspannung gehen, was sicher der Arbeitspunktverschiebung des Transistors geschuldet ist. Ich habe einen BC546B genommen. Auch die NF-Signaleinspeisung über den ser.Widerstand musste ich auf 10k verringern. Das Ergebnis sieht so garnicht nach AM aus. Ich weiss jetzt auch nicht, ob es an mir und meinen Einstellungen liegt, da werde ich noch ein bisschen rumspielen. Fürs Erste mal ein Bild aus meinem Versuchsaufbau. Im Vordergrund, in grün, sieht man die Hüllkurve und im Hintergrund, in gelb, das NF-Signal. Ich werde noch etwas spielen.....
Phasenschieber S. schrieb: > > Im Vordergrund, in grün, sieht man die Hüllkurve und im Hintergrund, in > gelb, das NF-Signal. > > Ich werde noch etwas spielen..... Etwas ist zu wenig. Da ist keine AM zu sehen. Kurt
Kurt schrieb: > Da ist keine AM zu sehen. Sag´ ich doch Phasenschieber S. schrieb: > Das Ergebnis sieht so garnicht nach AM aus.
nein, das ist keine AM, das ist lediglich eine Addition der Signale. Im Spektrum also 1 Peak bei der NF, 1 Peak bei der HF, statt links und rechte des HF-Peaks noch jeweils 1 Peak bei HF+NF und HF-NF. Momentan will ich gar nicht so genau wissen warum es bei mir funktioniert, ich habe auch einen BC549C drin, und die NF-Amplitude ist etwa 5Vss, aber so eingeregelt, dass ich 30% Modulation bekomme. Aber schau mal dass du etwa die in der Simulation angegebenen Spannungen bekommst. Und von wegen Tiefpass weglassen: Spule + Kondensator haben ca. 150 Ohm bei 750kHz, parallel zu den 100, macht HF-mäßig nur 60 Ohm. Ich baue das jetzt zusammen mit einem schaltbaren Spannungeteiler in mein halbleeres Funktionsgenerator-Gehäuse ein, nutze eine der bislang unbeschalteten BNC-Buchsen für den HF-Eingang und eine andere für den Ausgang nach dem Kondensator, aber ohne den 2k-Abschlusswiderstand. Da kann ich dann alles dranhängen was den eigentlichen Detektor ausmachen soll.
Edi, wenn du wieder mal online bist: Kann es sein, dass deine Do-X-Spule auch als Variometer gedacht ist? Dass die innenliegenden Wabenspulen gegen die äußeren verdreht werden können? Oder ist das fest vernietet, verschraubt?
Ich habe mir jetzt noch eine "richtige" Rahmenatenne gebastelt, dazu eine kleine alte Wabenspule abgewickelt. Leider hat es nur für 8 Windungen gereicht, ergab mit einem 750pF-Kondensator 79.8µH. Dann den kleinen Papier-Drehko ran, damit kann man zwischen 763kHz und 2.26MHz durchstimmen, also 545-62pF. Man müsste also einen Kondensator parallel schalten um auf 520kHz runter zu kommen, dann ist die Obergrenze aber nur bei 680kHz. Letztlich müsste ich den Mittelwellenbereich in 3 Abschnitte unterteilen! Allerdings erreicht der Drehko alleine nur ein Frequenzverhältnis von 1:2,96 und damit zB 522 bis 1548kHz und auf den letzten paar Grad der halben Umdrehung würden sich 2-300 kHz zusammenquetschen. Da hat Edis 30-fach Untersetzung sicher ihre Vorteile!
So, mal schnell im Auto mit dem Laptop tippseln... Der Drehko hat diesen Feintrieb, und ich finde den Drehko optisch so toll, darum findet er Verwendung, auch wenn das in einkreisigen Detektor suboptimal ist. Aber vielleicht klappt es irgendwann, aus dem Detektor ein "Crystadyne"- Audion zu machen, dann wäre die Feinabstimmung sinnvoll. Die Do X- Spulen sind fest montiert, die Querstreifen, af die sie gekelbt sind, sind ihrerseits auch eingeklebt. An den Spulenanordnungen ist nichts änderbar. Auch diese Spule verwende ich, weil sie passend aussieht. "Quetscher"... Ich habe auch irgendwo gelesen, ursprünglich wurden damit Trimmer bezeichnet, wie in der Zeichnung, eine schräg hochkant stehende Brozefeder wird durch eine Schraube nach unten gedrückt, dann kommt eine Glimmerscheibe, unter dieser die Gegenplatte. Wäre eine Erklärung. Als "Quetscher" kenne ich jedoch selbst auch nur die Drehkos aus Front und Rückseite Pertinax, dzwischen Folien, in denen sich die Metallfolien der Rotoren bewegen, also die bekannten Rückkoppeldrehkos aus Volksempfängern, oder der Abstimmdrehko bei DKE und Telefunken "Arcolette". Weil die Dinger ja auch ziemlich zusammengequetscht wurden, und damit waren sie schwerer drehbar, als Luftdrehkos- was für die Verwendung als Sperrkreis oder Rückkoppeldrehko ja durchaus erwünscht ist.
> ziemlich zusammengequetscht wurden, und damit waren sie schwerer drehbar
Vor allem das Dutzend das ich hier rumliegen habe und das wohl seit 1935
nicht mehr bewegt sprich dran gedreht wurde!
Josef L. schrieb: >> ziemlich zusammengequetscht wurden, und damit waren sie schwerer drehbar > > Vor allem das Dutzend das ich hier rumliegen habe und das wohl seit 1935 > nicht mehr bewegt sprich dran gedreht wurde! Wenn er sich noch bewegen läßt, wenn auch schwer, streue ein bissel talkum zwischen die Platten! Dann gehts wieder bedeutend besser. mfg
Josef L. schrieb: > Ich habe mir jetzt noch eine "richtige" Rahmenatenne gebastelt, dazu > eine kleine alte Wabenspule abgewickelt. Eine Wabenspule schlachten? Was für ein Frevel. Eine Rahmenantenne ist nicht besser als ein Ferritstab.
michael_ schrieb: > nicht besser als ein Ferritstab Aber michael! Du meinst sowas neuzeitliches wie das auf dem Bild? Sowas kommt mir nicht ins Haus ;-)) bzw. in einen Detektor! Jedenfalls sicher nicht in einen, der historisierend wirken soll. Neuromanische Kirche mit Bauhauselementen?
@michael Nein im Ernst: Ich habe welche, und mit sowas wie dem abgebildeten wäre sogar ein "Hinter-dem-Ohr-Detektor" möglich. Wobei man aber den Kopf jeweils für die beste Lautstärke entsprechend drehen müsste. So wie das ganze Chassis des oben abgebildeten Radios. Unpraktisch. Wesegen später die Ferritstäbe im voluminösen Holzgehäuse mittels Drehknopf drehbar gelagert waren! Du wirst das kennen, aber wenn ein social media native mitliest... ("und wie habt ihr euch damals verabredet?!)
> Eine Wabenspule schlachten? Was für ein Frevel.
Ja, wäre einer. ABER es war nur eine gaaanz kleine, und die
Seidenisolation schon außen teilweise abgescheuert. Anbei meine
bescheidenen Reste.
Ich habe leider keine größeren mehr, für ein schönes "alt" aussehendes
Gerät reicht es nicht. Höchstens als Fake, so wie die Geldscheinbündel,
wo nur oben und unten ein echter Schein und dazwischen Zeitungspapier
ist.
Hallo Josef, hat lange gedauert, aber der Vollständigkeit halber, noch ein Ergebnis meiner AM-Spielereien. Es ist mir gelungen dann dochnoch eine AM zu produzieren, indem ich den Ein-und Ausgang des Modulators mit 100R abgeschlossen und einige Modifikationen am Schaltungs-Design vorgenommen habe. Das Bild zeigt auf, dass die Modulationsfrequenz schon arg verzerrt, damit also der Modulationsgrad am Ende angekommen ist. Wie gesagt, nur der Vollständigkeit halber.
Das sollte sich aber trotzdem demodulieren lassen. Ich habe jetzt mal Drehkondensator und Diode, am Ende 2.2nF und 2.2kOhm als Kopfhörerersatz an meine auf 11 Windungen erweiterte Rahmenantenne (müsste 0.15mH haben) angeschlossen und das auf den Mikrofoneingang des Laptops. Da bekomme ich nur 50Hz Brummton :-(( Und wenn ich den Stöpsel rausziehe fängt der Laptop so laut zu kreischen an wie ich ihn noch nie gehört habe! Das Youtube-Video zur Anleitung wie man das Mikro auf den Lautsprecher kriegt war so leise dass ich kaum was verstanden habe, wußte gar nicht welche Lautstärke die Winzdinger hergeben! Naja, gibt ja noch ein Lautsprecher-Notaus.
Ich kann mir vorstellen, dass heutzutage diese Waben und Rahmenantennen kaum noch zu gebrauchen sind. Zu Zeiten als diese Dinger zur Verwendung kamen, gab es ganz sicher noch keinen so großen Elektrosmog wie heute. Es ist fraglich, ob man damit heute noch auf Detektorebene etwas empfangen kann, da müsste man vielleicht auf eine Wiese gehen. Achso ja, ich kann meine oben gezeigte Modulation empfangen und demodulieren, kann sogar statt Sinus Musik drauf geben.
Ja aber ich frage mich warum der magnetische Anteil der 50Hz-Wellen so hoch sein sollte! Mein Bilderrahmen hat elliptische Form, 31x38cm, gibt 0,0925m². Neben den 11 Windungen mit dem 62-545pF Kondensator habe ich jetzt nochmal 1 Ankoppelwicklung (1 Windung) aufgebracht und die mit dem nanoVNA ausgemessen. Anbei die Maximalstellung des Drehkos, bei 558kHz bekomme ich 16kHz Bandbreite. In der Minimalstellung sind es 1528kHz und 36kHz Bandbreite. Q (bei Belastung) steigt also von 34 auf 45. Ideal wären halt konstant 8 kHz Bandbreite, edi erreicht das ja wohl zumindest bei den unteren Frequenzen. Es ist wirklich eine Kunst das Optimum zwischen Belastung des Kreises, also Trennschärfe und Ausgangspegel zu finden. Und dann noch eine schöne Optik zu haben. Edi, du hast wirklich Glück mit deinen alten Bauteilen! Ich schiele schon seit längerem auf unser Wohnzimmerbarometer, ein wirklich schönes Holzbrettchen! Und die Messingringe der Instrumente... Skalen...
Phasenschieber S. schrieb: > Ich kann mir vorstellen, dass heutzutage diese Waben und Rahmenantennen > kaum noch zu gebrauchen sind. > ... Elektrosmog. Ja, der Elektrosmog ist allgegenwärtig. Um einen Empfänger zu testen müßte man sich auf einen einsamen Berg in einem wenig bewohnten Umland begeben. Eine gute Antenne ist ja immer noch der beste HF-Verstärker. Trotzdem: Waben-, Korb, Sternspulen usw. sind im Eingangskreis eines Detektorempfängers wegen ihrer hohen Güte und Kapazitätsarmut unschlagbar. In den Anfangszeiten des Radios war Verstärkung teuer und schon klasse was für raffinierte Spulen sich die Leute damals ausgedacht haben! Hier: http://www.jogis-roehrenbude.de/Spulenwickeln.htm finden sich jede Menge Ideen um verschiedene Spulen selber zu wickeln. Jogis Seite ist sowieso eine Fundgrube für alle Radio- & Röhreninteressierten! Eigentlich sollte es bei einem Audion egal sein, ob der Eingangskreis eine hohe Güte hat oder nicht, da die Güte ja durch die Rückkopplung wieder erhöht wird. In der Praxis versucht man aber trotzdem Spulen mit möglichst hoher Güte zu verwenden. Wieso eigentlich?
Josef L. schrieb: > bei 558kHz > bekomme ich 16kHz Bandbreite. In der Minimalstellung sind es 1528kHz und > 36kHz Bandbreite. Das ist ganz normal. Du könntest die Bandbreite über die Frequenz nur dann konstant halten, wenn linear zur höheren Frequent Q des Schwingkreises steigen würde. Ich kann mir vorstellen, dass das mit einem Variometer erreichbar wäre. http://www.jogis-roehrenbude.de/Variometer.htm Vielleicht mit einer der Gründe warum man das Variometer dem Drehko bevorzugt hatte?
Mohandes H. schrieb: > Eigentlich sollte es bei einem Audion egal sein Jo klar, das wäre aber wieder ein aktives Empfangsgerät welches Strom braucht.
Naja, bei einem Detektor hast du halt keine Rückkopplung. Das müßte man noch erfinden. Bei einem Audion hat du nur diesen Kreis zur Abstimmung. Ich denke die Rückkopplung kann die vorhandene Spannung um einen bestimmten Faktor erköhen. Das heißt, die Ausgangsspannung ist immer noch proportional zur ursprünglichen Güte, also je höher desto besser. Und bei Überlagerungsempfängern, dann wieder ohne Rückkopplung, habe ich Geräte mit bis 21 Kreisen gesehen, also Eingangs-/Oszi-/Überlagerung sind 3, und 9 Bandfilter, das wohl um schöne steile Flanken zu bekommen, 9kHz Breite bei 460kHz, und 60dB bei 14kHz. Da ist beim Detektor nicht dran zu denken, oder gibts das? Abgestimmtes Bandfilter im Eingang?
Phasenschieber S. schrieb: > das wäre aber wieder ein aktives Empfangsgerät welches Strom braucht. Schon klar, kein Detektor. Mein Gedanke war eher theoretischer Natur. Oder eine Frage in die Runde. Werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren: den Eingangskreis absichtlich 'schlecht' machen um dann zu schauen ob das die Rückkopplung wieder ausgleicht. Es muß aber einen Unterschied geben - auch bei modernen Geräten sind die Kreise gut (wenn auch nicht so raffiniert wie damals).
Josef L. schrieb: > Ich denke die Rückkopplung kann die vorhandene Spannung um einen > bestimmten Faktor erköhen. Die Rückkopplung erhöht ja nicht nur die Amplitude. Auch die Bandbreite wird schmaler. Vielleicht hängt es mit dem Rauschen zusammen (?) was ja proportional mitverstärkt wird.
Mohandes H. schrieb: > Werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren: den Eingangskreis > absichtlich 'schlecht' machen um dann zu schauen ob das die Rückkopplung > wieder ausgleicht. Ja klar, Q und Bandbreite korrelieren, d.h. je höher Q, desto kleiner die Bandbreite. Q sinkt durch Verluste und wenn du selbige wieder ausgleichst, dann steigt Q wieder.
Hab´jetzt mal meinen Dipper zum AM-Testsender erweitert. Damit habe ich wenigstens mal ein Sender den ich zum Testen von Empfängern jederzeit zur Verfügung habe. Lässt sich ganz wunderbar modulieren, siehe Bild.
Phasenschieber S. schrieb: > Q sinkt durch Verluste und wenn du selbige wieder ausgleichst, dann > steigt Q wieder. Das lässt sich mit einem Q-Multiplier sogar noch weiter treiben. ;-) Dein Bildchen ist übrigens etwas schwindsüchtig. :-D Die Datenmenge klein zu halten ist lobenswert, aber es hat Grenzen. Man kann kaum Einzelheiten erkennen. Michael
Michael M. schrieb: > Dein Bildchen ist übrigens etwas schwindsüchtig. :-D Die Datenmenge > klein zu halten ist lobenswert, aber es hat Grenzen. Man kann kaum > Einzelheiten erkennen. Sorry, es ging mir nur drum das Prinzip aufzuzeigen. Wenn du aber gerne Details sehen würdest, mache ich dir gerne noch ein grösseres Bild. Dieses habe ich mal eben aus der Hüfte geschossen, Schnellaufbau. Das kann man noch verfeinern, Modulationsgrad einstellen und messen, Klirr messen u.s.w. Das war aber nicht mein Ziel, ich wollte mal schnell einen AM-modulierten Testsender stricken, that´s all.
Josef L. schrieb: > Naja, bei einem Detektor hast du halt keine Rückkopplung. Das müßte man > noch erfinden ... > 9kHz Breite bei 460kHz, und 60dB bei 14kHz. Da ist beim Detektor nicht > dran zu denken, oder gibts das? Abgestimmtes Bandfilter im Eingang? Dazu hatte ich in menen Berichten -auf meiner Internetseite- einiges geschrieben, hier im µC ist nur die Kurzversion. Der Detektorempfänger kann auch Audion ohne Transistor oder Röhre, wenn man den Detektor zum Verstärken/ Schwingen bekommt, und auch ohne Audion eine einigermaßen brauchbare Bandbreite- wobei letzteres nur mit Verstärkung der NF sinnvoll ist- durch den geringen Koppelfaktor kommt kaum noch was für einen Kopfhörer an. Selbst mehrere Kreise haben immer noch eine hohe Durchgangdämpfung, wenn die Bandbreite passabel sein soll. Das kann man noch ein wenig mit einer richtig langen Langdraht- Antenne ausgleichen, aber die Möglichkeit hat nicht jeder. http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Detektorempfaenger_und_ihre_Schaltungstechnik-_Schaltungssammlung___Kristall-_Detektor-_Empfaenger_mit_Verstaerkung_%21%3F_Die_Crystadyne-_Schaltungen http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Detektorempfaenger_und_ihre_Schaltungstechnik-_Schaltungssammlung___Edi_baut_einen_Kristalldetektor-_Empfaenger%2C_Teil_12%2C_der_Edi%27sche_Kristalldetektor%2C_Bandbreiten-_Messvergleich_Diode-_Kristalldetektor
Hallo edi, das möchte ich jetzt genauer wissen. Meines Wissens ist das ursprüngliche Audion nichts anderes als eine Röhrentriode, die die HF verstärkt und gleichzeitig demoduliert, und zwar nur durch entsprechend gelegten Arbeitspunkt. Davon hat Lee de Forest aber noch nichts gewußt. Beim Reflexaudion wird die NF nochmal durch die Röhre gejagt, und man kann am Poti einstellen wieviel bis es zu schwingen anfängt. Das ist aber nicht erwünscht. Beim Rückkopplungsaudion wird der Rest verstärkte HF per kleinem Drehko und Anzapfung oder Koppelwicklung (oder drehbarer/schwenkbarer Koppelwicklung) wieder in den Schwingkreis eingespeist um diesen zu entdämpfen. Beim Detektor hast du aber keine Verstärkung, lediglich im Resonanzfall eine Spannungsüberhöhung um den Gütefaktor Q. Einen Teil dieser Spannung willst du also per kleiner Koppelwicklung wieder einspeisen? Leider wird es wohl so sein, dass was du hinten wegnimmst und vorne dazugibst, dass davon ein Teil in Wärme umgewandelt wird und am Ende weniger übrigbleibt als ohne diesen Trick. Kein Trick ist aber die erwähnte Gleichrichtung beider Halbwellen durch 2 Detektoren, schon hat man die doppelte NF-Spannung. Vervierfachen würde ich nicht, dann eher einen NF-Übertrager, wenn kein entsprechend hochohmiger Hörer verfügbar ist. Oder einen Piezohörer, sowas lässt sich auch in alte Hörermuscheln kleben statt der Blechmembran. Falls sich dir da nicht die Zehennägel kräuseln...
> Hallo edi, > das möchte ich jetzt genauer wissen. Der Edi will den Detektor als Verstärkerelement mißbrauchen, so wie ne Tunneldiode. Das war damals das Modernste,hippste, (Crysta Dyn). Aber dann braucht die Sache ja dann doch Strom und ist kein Detektorempfänger "alter Schule" mehr. mfg
noch ein Nachtrag: Er will als 2. Möglichkeit noch Antenne und Verbraucher so lose wie möglich ankoppeln, aber das geht dann nur mit NF-Verstärker für den Hörer, was dann auch wieder Strom verbraucht. Damit will er die Güte/Resonanzspannung des Kreises erhöhen. mfg
In diesem Thread reden anscheinend nur Leute, die von der Sache fast keine Ahnung haben. Wer wissen will, wie man einen Detektorempfänger baut und was man damit empfangen kann, der schaue sich https://www.radiomuseum.org/forum/detektor_fernempfaenger_preisgekroente_bauanleitung.html an. Der Mann wusste als Hochschulprofessor, wovon er sprach. Um ohne Verstärkung das Maximum aus der Radiowelle heraus zu holen, braucht es eben Fachwissen, Arbeit und letztlich Kosten. Es gibt im Netz sogar ein richtiges Fachbuch: Crystal Radios Set Systems Design, Measurement and Improvement von Ben Tongue, 2 Bände, zusammen ca. 400 Seiten. Auf englisch und fachlich anspruchsvoll. Die Adresse weiss ich nicht auf Anhieb, nur dass es nach seinem Tode nur auf Umwegen zu finden ist. Leichter erreichen lassen sich die einzelnen Kapitel: https://web.archive.org/web/20130728091225/http://www.bentongue.com/index.html Zum Thema Audion mit Rückkopplung: Je schlechter der Schwingkreis, umso höher die notwendige Rückkopplung, umso näher muss man den Schwingeinsatz gehen und umso instabiler wird der Arbeitspunkt.
eric schrieb: > In diesem Thread reden anscheinend nur Leute, > die von der Sache fast keine Ahnung haben. Willkommen im Club
> keine Ahnung haben
Foren und Threads gibt es solche und solche, Gäste auch. Es ist hier
offensichtlich ein Forum, in dem die Gäste nicht ungefragt mit lustigen
Rangordnungen wie "Anfänger" bis "Einstein" (oder gar "Gott II")
gebrandmarkt werden. Ich lass mich gerne beraten und berate auch, aber
normalerweise nicht auf Hochschulniveau, sondern so wie ich die Gäste im
Thread einschätze.
Also danke für die guten Links, radiomuseum ist schon eine Anlaufstelle,
wenn mir auch der Ton von Hr. Erb oft nicht so recht passt. Ich bin dort
kein Mitglied.
Es sit doch so, dass hier im Thread eine Reihe von guten Ideen
zusammenfließen, und Vorurteile (jetzt bezüglich Detektor) und falsche
Vorstellungen ausgemerzt werden, ohne dass jeder alles im Web dazu
gelesen, sortiert und gewichtet haben muss. Daher ist jede Stimme mit
einer guten Idee oder Adresse sicher willkommen.
Ich für meinen Teil sehe es so, dass alles an der Spulengüte liegt, und
eine Spule arbeitet am besten auf einer bestimmten Frequenz, also mit
einer Festinduktivität zusammen, daher wäre ein Variometer zur
Abstimmung die beste Lösung, sollte eine gleichbleibende Bandbreite
ergeben. Oder bin ich wieder falsch? Lag Atwater Kent mit seinen Geräten
auch falsch?
Gibt es aus Schaltnetzteilrauschen überhaupt noch Empfangenswerte LW Frequenzen? Seit DLF aus nutze ich nur noch SDR, schade eigentlich das es in D keine Mittel und Langwelle mehr gibt, nur noch um uns herum. Dafür tolles DAB das auf dem Land nicht wirklich toll funktioniert:-(
Klar, die Spule, und vor Allem ihre Güte bestimmt alles. Möglichst hohe Induktivität, dicker Draht, hochpolige dicke HF-Litze. Und die richtige Verlötung dieser! Gerad bei der Spule kann der OM viel mehr Fehler machen als beim Kondenasator, dessen Güte weniger schwankt. Ein großes L/C - Verhältnis ist angesagt, also ne große Induktivität und kleine Kapazität, was man natürlich wegen der unvermeindlichen Schaltkapazitäten nicht unendlich verwirklichen kann. Beim audion ist neben ner ohmschen Rückkopplungs"regelung" eine stabile Betriebsspannung ne Grundvorraussetzung für einen stabilen Betrieb! mfg
Christian M. schrieb: > Schaltnetzteilrauschen Die Probleme müsste man früher dann zumindest in Städten auch gehabt haben, Elektromotoren, Generatoren, kleine innerstädtische Wasserkraftwerke usw., siehe zB https://wuerzburgwiki.de/wiki/Wasserkraftwerk_Untere_Mainm%C3%BChle Vielleicht liegts auch an der Art der Spulen. Wabenspulen sind ja zur Verringerung der Selbstinduktivität recht luftig gebaut und groß, und auch die Anleitungen für normal auf einen zylinderförmigen Träger zu wickelnde Spulen gehen von 2,5-7,5 cm aus - das sind (je nach Orientierung zum Sender) ja schon richtige kleine Rahmenantennen. ALternative: Antennenstab oder Langdraht auf dem Dach, soweit ich sehe ist es das was SDR Twente macht, und da sehe ich viel zwischen 10 und 1700kHz! Nicht jeder hat halt sowas wie auf dem Bild (Quizfrage: Wo ist das?)...
Josef L. schrieb: > Nicht jeder hat halt sowas wie auf dem Bild (Quizfrage: Wo ist das?)... Das könnte Felsberg-Berus gewesen sein?
eric schrieb: > In diesem Thread reden anscheinend nur Leute, > die von der Sache fast keine Ahnung haben. Jeder, ohne Ausnahme, hat seine eigenen Defizite! Niemand ist als HF-Freak geboren. Ich finde es interessant sich von verschiedenen Seiten an eine Sache heranzutasten. > Zum Thema Audion mit Rückkopplung: > Je schlechter der Schwingkreis, > umso höher die notwendige Rückkopplung, > umso näher muss man den Schwingeinsatz gehen > und umso instabiler wird der Arbeitspunkt. Gute Antwort und plausibel, danke! Lotta schrieb: > HF-Litze. Und die richtige Verlötung dieser! Ganz wichtig! Schon eine Teillitze nicht angelötet macht die ganze Mühe zunichte. Lotta schrieb: > Beim audion ist neben ner ohmschen Rückkopplungs"regelung" > eine stabile Betriebsspannung ne Grundvorraussetzung für > einen stabilen Betrieb! Klar. Wieso 'ohmsche Rückkopplung'? Da gibt es auch kapazitive, induktive, Rückkopplung über das Schirmgitter (wobei da die Spannung sinnvollerweise noch mal extra mit einer Z-Diode stabilisiert ist).
Mohandes meinte: > Klar. Wieso 'ohmsche Rückkopplung'? Da gibt es auch kapazitive, > induktive, Rückkopplung über das Schirmgitter (wobei da die Spannung > sinnvollerweise noch mal extra mit einer Z-Diode stabilisiert ist). ich mein ja ne ohmisch einstellbare. Ein Rückkoppelungsdrehko verstimmt beim Eistellen den Schwingkreis ganz schön, da ist ne Einstellung über nen Arbeispunkt besser. mfg
Josef L. schrieb: > ALternative: Antennenstab oder Langdraht auf dem Dach, soweit ich sehe > ist es das was SDR Twente macht, und da sehe ich viel zwischen 10 und > 1700kHz! Twente Web-SDR nutzt eine Mini-Whip (Aktive Antenne) auf dem Dach. Gruß Dirk
Wenn die Spule das Teil ist - nach der Antenne - wo man mit dem Optimieren anfangen muss, dann probiere ich das mal. Ja, natürlich ist das alles schon tausendmal gemacht worden. Aber alle haben im Sandkasten mit Förmchen gespielt und gemerkt, dass es mit nassem Sand besser geht. Auch wenn geschätzt 10 Milliarden Kinder das auch rausbekommen haben (ohne Internet). Auf ein Stück Papprolle 64mm Durchmesser habe ich einen Rest 0,35mm CuL aufgebracht und messe zusammen mit einem 365pF-Kondensator 18.6µH, mit meinem kleinen Luftdrehko und 500pF parallel bekomme ich die obere Hälfte des MW-Bereiches, 1179 kHz mit 15.2 kHz 3dB-Bandbreite bis 1644 kHz (16.7kHz), also Q=78...98; das kann ich jetzt mal mit dickerem Draht und mit Litze vergleichen. Per aspera ad astra!
Lotta schrieb: > Ein Rückkoppelungsdrehko verstimmt beim Einstellen den Schwingkreis DJ1ZB HaJo Brandt hat das vor Jahren mal genauer angeguckt und gefunden, dass nicht der Drehko das Problem ist, sondern der dahinter liegende Ableitkondenstor nach Masse. Wenn man den weglässt, wird der RK-Kreis ohmsch und der RK-Drehko ist selbst auf KW gut brauchbar. Aber was hat das mit Detektorempfang zu tun? Mach einen Audion-Thread auf.
Phasenschieber S. schrieb: > Das könnte Felsberg-Berus gewesen sein? Kannte ich gar nicht! War aber laut wiki ein LW-Sender mit 4 Masten, vor einem halben Jahr erst abgerissen. Nein, was ich gezeigt habe steht ja in der Ebene (wie Mainflingen, ist es auch nicht) und hat 6 Masten, und stand zumindest im Frühjahr 2019 noch, aber da schon außer Betrieb. Im Hintergrund: der Schwarzwald. Ja, es wird immer weniger bzw. immer schwieriger, etwas mit dem Detektor zu empfangen. Auf der letzten Frequenz dieses Senders sind noch ein 100kW Sender in China und ein 50kW TX in Japan zugange. Das ist sicher auch für einen preisgekrönten Hochleistungsdetektor unerreichbar. @eric A propos preisgekrönt: Wem da 3dB Verluste egal sind, braucht auch keine Drehkondensatorplattenpakete zu versilbern. Das klingt nach den vergoldeten Lautsprecherkabeln, die angeblich einen besseren Klang haben.
Lotta schrieb: > ich mein ja ne ohmisch einstellbare. > Ein Rückkoppelungsdrehko verstimmt beim Eistellen > den Schwingkreis ganz schön, da ist ne Einstellung > über nen Arbeispunkt besser. Es gibt ja auch die Variante, daß ein (ohmsches) Poti den Rückkoppelkondensator oder die Rückkoppelspule quasi 'abwürgt'. (Habe ich nur gesehen, nicht selber ausprobiert). Wie man es auch immer macht: jede Änderung der Rückkopplung verstimmt den Schwingkreis mehr oder weniger. Die besten Erfahrungen habe ich mit einem Poti gemacht, welches die Schirmgitterspannung ändert. Dadurch ändert sich der Arbeitspunkt und damit die Steigung (Verstärkung) der Pentode --> wenig Verstimmung. Außerdem setzt die Rückkopplung so sehr sanft ein. Auch eine gute Schaltung mit ähnlichem Prinzip: zwei Trioden quasi in Reihe (Kaskode), beim 2. System wird die Gitterspannung verändert. Davon abgesehen: eine möglichst hohe Güte der Eingangskreises ist das A und Ω jedes guten Geradeausempfängers!
Josef L. schrieb: > Per aspera ad astra! Mußte ich nachschlagen ... 'der Weg ist steinig' :-) (sehr frei übersetzt).
Mohandes H. schrieb: > Wie man es auch immer macht: jede Änderung der Rückkopplung verstimmt > den Schwingkreis mehr oder weniger. Deshalb hat ein findiger Kopf den Superregenerativ-Empfänger, alias Pendelempfänger, erfunden. Der besorgt sich den richtigen Rückkopplungsgrad selbst.
Josef L. schrieb: > @eric > A propos preisgekrönt: Wem da 3dB Verluste egal sind, braucht auch keine > Drehkondensatorplattenpakete zu versilbern. Lesen nutzt nichts, wenn man nicht kapiert: An der "3db"-Stelle steht etwas ganz anderes als Du es interpretierst. > Das klingt nach den vergoldeten Lautsprecherkabeln, > die angeblich einen besseren Klang haben. Dein hochnäsiger Ton wird durch Deine bisherigen Beiträge konterkariert.
@eric Lies doch selber! DU bist hier mit "In diesem Thread reden anscheinend nur Leute, die von der Sache fast keine Ahnung haben" reingeplatzt! Ist das hier nur ein Expertenforum?
eric schrieb: > Dein hochnäsiger Ton... Sagt einer, der michtnur pöbelnd hier aufgeschlagen ist, sondern der sich auch nochsoviele Pseudonyme ausdenken kann, ich erkenne ihn. Eigentlich schade um den schönen Thread.
Der fachliche Teil seiner Beiträge ist ja OK. Ich konzentriere mich wieder mit dem rechten Auge auf SOKO Stuttgart, mit dem linke auf den Laptop. Da ich nicht nochmal riskieren wollte wegen einer gekillten Pseudo-Wabenspule in Mißkredit zu geraten, habe ich etwas neuzeitlich-Platikumhülltes abgewickelt, war eine 3fach-Litze, und habe die x12 genommen. Mal sehen, was die 64mm-Luftspule jetzt bringt. Ein Brettchen, vor 20 Jahren beim Regalbau in der Kammer abgefallen, habe ich schon mit einem IKEA-Winkel für den Drehko versehen. Spule passt links, Detektor rechts daneben. Fürs Bakelitfeeling habe ich leider nur Schokoglasur - lieber nicht.
Also: bestätigt! 1) richtig: Da ich keine "echte" Litze habe sondern nur 12 Einzellitzen zu 3 Drähten, legen sich die Zwirnfäden nebeneinander, statt 6mm sind die gut 10 Windungen etwa 20mm breit, daher die Induktivität geringer (15.2 statt 18.6µH), der Frequenzbereich 1265-1765kHz 2) und die 3dB-Bandbreite fast konstant 11.7-11.3kHz, Q ist 108 bzw. 156, also bei beiden Eckfrequenzen 59% mehr! Da aber die Eindringtiefe der HF (wer es genauer wissen will: https://de.wikipedia.org/wiki/Skin-Effekt ) bei 150kHz 0.17mm und bei 1.6MHz 0.052mm beträgt, ist man bei LW mit 0.25mm-Draht gut bedient, und bei MW sollten Litzen unter 0.08mm-Einzeldrähten keinen wesentlichen Vorteil mehr bieten. Ein 0.8mm-Draht sollte also dieselbe Wirkung haben wie eine 36x0.08mm-Litze, die seidenumspannt auch 0.8mm haben dürfte (0.66mm + Seide).
@ Phrasenschieber + Josef Laufer Gemeinverständlich erklärt steht in dem Absatz: Eine einzelne Fehlanpassung von 1:2 oder 1:3, z.B. ein Resonanzwiderstand 100kOhm : Diode 200 - 300 kOhm bringt einen Energieverlust von nur 0.5 - 1,3 db, akustisch nicht wahrnehmbar und deshalb FÜR SICH ALLEIN nicht tragisch. Mehrere kleine Fehlanpassungen hintereinander summieren sich auf und sind ab ca. 3 dB HÖRBAR. Die Aussage liegt auf "für sich allein" und nicht "dass 3 dB egal sind". Das ist hier sicher kein Expertenforum, aber dass so simple Überlegungen verstanden werden, sollte man doch erwarten können. Eigentlich schade um den schönen Thread.
@eric Das war mir alles vor deiner ausführlichen darlegung klar. ich kann lesen und verstehen. Ich habe in der Vorlesung zur Fehlerfortpflanzung aufgepasst und ein viersemestriges Physikpraktikum hinter mir, auch wenn das schon fast 40 Jahre zurückliegt. Aber der Unterschied im spezifischen Widerstand von Kupferkabel (0.0169-0.0175) zu Silber (0.0159 Ω•mm²/m) liegt bei 8%, der Kondensator trägt 1/5 zu Q bei, damit könnten das knapp 2% sein, also unter 0.2dB. Da ist noch Luft nach oben.
Hallo Josef, Dein letzter Aufbau mit der Papprolle, sieht aus wie der Detektor aus dem Buch "Elektrotechnik selbst erlebt" (Backe, König Uraniaverlag). Den habe ich mal als kleiner Bub nachgebaut und der hat auch gut funktioniert. Für die Spule hatte ich damals Zeichenkarton zu einem Hohlzylinder aufgerollt und nach dem Verkleben mit Schellack getränkt. Ich meine da waren 80 Windungen Kupferlackdraht 0,3mm draufgewickelt. Als Dreko hatte ich so einen Quetscher - was anderes habe ich nicht bekommen bzw. hätte ich mir damals auch nicht leisten können. Zur Demodulation wurde eine GA100 von WF eingesetzt. Der Kopfhörer hatte 2x2kOhm und beide Kapseln waren in Reihe geschalten. Es war schon erstaunlich was man mit diesem einfachen Aufbau empfangen konnte. Damals (Ende der 60'ziger) gab es aber eben auch noch genug Sender auf MW.
@Zeno Schön dass dich das an alte Zeiten erinnert! Ich war noch nicht im Keller nach dem Bastelbuch von meinem Vater fahnden. Ich habe nur das vom H. Richter, un der hat den Detektor noch streng nach Röhrenradiovorbild auf einem Metallchassis mit Winkeln und Bohrungen etc. aufgebaut. Das ist natürlich mit Kanonen auf Spatzen geschossen, aber er wollte wohl dass man das gleich "von der Pike auf" "richtig" macht. Das mit den formschönen Gehäusen erwähnt er - wenn überhaupt - immer nur am Rand. Beim Aufbau wie ihn edi vorzeichnet geht es ja ums "Sehen und gesehen werden"! Die Spulenversion mit 0.7mm CuL (aus einem zerlegten alten Computernetzteil) bringt bei 1389 kHz 15.8kHz Bandbreite (Q = 88), bei 2052 kHz 17.8 (Q = 115), also nur den halben Effekt oder weniger als die Litze. Das muss ich erstmal sacken lassen. Aber wir sind da schon über 400kHz jenseits von MW.
Phasenschieber S. schrieb: > Eigentlich schade um den schönen Thread. eric schrieb: > Eigentlich schade um den schönen Thread. Grübel ... das 'eigentlich' sollte gestrichen werden. Hier werden interessante Dinge diskutiert, und wen es langweilt kann ja wegscrollen. eric schrieb: > so simple Überlegungen ... Könnte man, zur Erleuchtung des geneigten Lesers, auch einfach erklären. Josef L. schrieb: > Aber der Unterschied im > spezifischen Widerstand von Kupferkabel (0.0169-0.0175) zu Silber > (0.0159 Ω•mm²/m) liegt bei 8%, der Kondensator trägt 1/5 zu Q bei, damit > könnten das knapp 2% sein, also unter 0.2dB. Da ist noch Luft nach oben. Josef, mit Deinen Rechnungen komme ich nicht immer klar (oder ich verstehe Dich falsch). Wieso nimmst Du an, daß der Kondensator zu 1/5 zur Güte beiträgt? Und der spezifische Widerstand spielt bei der Güte auch nicht die Rolle. Wie Du schon geschrieben hast: Skin- und Proximity-Effekt. Diesen Artikel sollte man sich zu Gemüte führen: https://www.radiomuseum.org/forum/draete_litzen_und_der_skineffekt.html Ab ein paar 100 kHz bis ca. 1 MHz ist HF-Litze nicht mehr vorteilhaft. Dicker Cu-Draht versilbert ist da die bessere Wahl. Für Luftspulen mit High-Q: wenn die Länge in etwa dem Durchmesser entspricht erreicht man ein gutes ø/l-Verhältnis. Abstände zwischen den Windungen etwa der Drahtdurchmesser. Hast Du eigentlich ein Oszilloskop? Damit läßt sich leicht überschlägig die Güte einer Spule oder eines Gesamtkreises ermitteln (Anregung mit Rechteck über hochohmigen Widerstand (>1 Meg) und dann die mit 1/e abklingende Schwingung anschauen - gibt sicher modernere Methoden aber ich mache das immer quick-and-dirty so).
Hallo Josef, das von mir erwähnte Buch kann man sogar noch antiquarisch kaufen. Z.B. hier https://www.buchfreund.de/de/d/a/B007OSHZRM/elektrotechnik-selbst-erlebt?bookId=101240873&gclid=EAIaIQobChMI27e92a7v7wIVR_hRCh1PiABXEAQYAyABEgLNxfD_BwE. Das Buch ist wirklich ein schöner Einstieg in Elektrotechnik, da wirklich alles selbst gebaut wird. Da werden elektrischen Geräte (Motoren, Relais, Messinstrumente, Kohlemiktrofon etc.) selbst gebaut. Ein bischen mechanisches Geschick ist allerdings schon erforderlich, es ist aber alles sehr gut beschrieben. Es gibt dann noch ein Buch "Rundfunk und Fersehen selbst erlebt (https://www.booklooker.de/Bücher/Lothar-König+Rundfunk-und-Fernsehen-selbst-erlebt-Das-kannst-auch-Du/id/A02taiBY01ZZx). Auch sehr schön weil die Grundlagen gut erklärt werden und natürlich wird auch hier alles selbst gefertigt. Bei beiden Büchern finde ich die älteren Auflagen besser.
Falls es interessiert: In den 90er Jahren experimentierte ich auch mit Detektorempängern und ein Brocken Galena als Detektor. Die Ergebnisse waren damit überraschenderweise recht gut. Als Spule mit Anzapfung für den Detektor verwendete ich ein Papprohr mit aufgetragenen 0.5mm CuL. Mit einer KW Drahtantenne und Erdanschluß brachte es der Detektor auf immerhin über 1mA Strom und lieferte über einen Anpasstrafo auch bescheidenen Lautsprecherempfang vom lokalen Ortsender CFRN auf 1260kHz. Mit einem Sennheiser HD414 Kopfhörer (4KOhm) war lautstarker Empfang möglich. Wenn man einen hochohmigen Kristallkopfhörer verwendet, nur gleichstromfrei über einen Kondensator ansteuern und mit einen Widerstand parallel zum Kristall, weil DC-Bias die Wirksamkeit stört und man dann kaum etwas hört. Niederohmige Taschenempfängerohrhörer eignen sich trotz Anpasstrafos wegen ihren geringen Wirkungsgrad nicht wirklich gut für Detektoranwendungen ohne Verstärker. Es war kein Unterschied zu Ge-Dioden wie 1N34A oder OA85 festzustellen. Auf dem Tektronix 576 Curve Tracer sah die Galena Diodenkurve sehr ähnlich wie die der Ge-Diode aus. (Wir haben übrigens noch MW Sender hier in Kanada). Wenn ich mal dazu komme werde ich die C.T. Detektorkurven photographieren.
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@Zeno Danke für die Links, mal sehen. Die werden ja nicht gleich heute nacht anderweitig verkauft! @مهندس >mit Deinen Rechnungen komme ich nicht immer klar Hast recht, man sollte Quellen nennen, sonst heißt' gleich fake usw. Ich bezog mich auf den ersten von @eric genannten Artikel https://www.radiomuseum.org/forum/detektor_fernempfaenger_preisgekroente_bauanleitung.html - siehe Ausschnitt - und der Skineffekt ist bei jedem Leiter da, bei sonst gleichen Abmessungen und gleicher Frequenz ist der ohm'sche Widerstand propotional zum spezifischen Widerstand. Und der ist bei Silber halt nur 8% geringer als bei Kupfer (@sonstwen: bitte jetzt nicht anfangen und über 1 - 0.08 ist nicht 1 / (1 + 0.08) streiten!) also kann Q dadurch nicht mehr als 8% anwachsen. Bund bei maximal 1/5 Beitrag zum Gesamt-Q reduziert sich das auf 1.6%. Und log10(1,016)*20 = 0.14 dB. Und falls jemand meint Gold wäre noch besser, weil man das für Kontakte nimmt, hat nur den Grund, dass Gold halt nicht anläuft wie Kupfer oder Silber und einen besseren Kontakt sichert. Sein spezifischer Widerstand ist um ca. 50% höher als der von Kupfer. Was bis jetzt gar nicht erwähnt wurde: Gibt es ein Optimum bei einer bestimmten Frequenz für die Werte von Induktivität und Kapazität im Schwingkreis? Aufgrund meiner Faulheit beim Wickeln lande ich meist bei 15-20µH und komme mit dem Drehko + 500pF in die obere Hälfte des MW-Bereiches. Die Bilderrahmenantenne brachte wegen des 5-fachen Durchmessers 100-150µH. Im oben erwähnten Artikel ist gar von 320µH und einem Drehko von nur 200pF die Rede. Ich weiß, das steht irgendwo in den >10⁶ Web-Artikeln zum Thema (oder den 10³ Threads in diesem Forum, die man beim Suchbegriff "Detektor" erhält), aber in welchem? Kennt jemand den optimalsten Artikel und verrät uns den?
Josef L. schrieb: > Gibt es ein Optimum bei einer > bestimmten Frequenz für die Werte von Induktivität und Kapazität im > Schwingkreis? Ja, gibt es. Das Verhältnis ist allerdings keine Konstante, sondern abhängig von den Verlusten, sprich Belastung eines Schwingkreises. Hier eine Seite die zwar sehr simpel beginnt, dann aber doch sehr akademisch wird: http://www.theissenonline.de/Physik/Facharbeit_LC_Schwingkreis_C.pdf Mit anderen Worten: Das optimale Verhältnis ergibt sich aus der Belastung des LC-Kreises.
eric schrieb: > In diesem Thread reden anscheinend nur Leute, > die von der Sache fast keine Ahnung haben. Zumindest auf einen trifft das zu, 4 Buchstaben, erster e, vierter c. > Wer wissen will, wie man einen Detektorempfänger baut > und was man damit empfangen kann, der schaue sich ... > an. Der Mann wusste als Hochschulprofessor, wovon er sprach. > Um ohne Verstärkung das Maximum aus der Radiowelle heraus zu holen, > braucht es eben Fachwissen, Arbeit und letztlich Kosten. Heute muß man kein Hochschulprofessor sein, um Fachwissen zu haben, und einen Detektor bauen zu können. Und der Schreiber mit den 4 Buchstaben ist offensichtlich auch kein Prof, solche Leute schreiben mit Grips, und stören Beitragsfolgen nicht mit solchen "hochintelligenten Einwürfen". Dann... ist das hier KEIN Detektor- Wettbewerb ! Ich habe angeregt, so etwas wie Detektorempfängerm, vielleicht über Ostern, zu bauen, und habe mein Gerät vorgestellt. Mag jeder sich seinen Detektor bauen- das soll Spaß machen. Und wenn das Gerät gut aussieht, hat man was geschaffen. Und mir sind Ausschreibungs- Vorschriften der Wettbewerbe oder irgendwelcher selbsternannter Puristen und "Experten" ziemlich egal. Mein Detektor darf eine zusätzliche Energiequelle haben, und einen Verstärker danach auch- schrieb ich schon- um das Gerät auch vorführen zu kömnnen- ggf. mit Video. Wem das nicht gefällt... mag es besser machen, und hier vorstellen. eric schrieb: > Lotta schrieb: >> Ein Rückkoppelungsdrehko verstimmt beim Einstellen den Schwingkreis > > DJ1ZB HaJo Brandt hat das vor Jahren mal genauer angeguckt > und gefunden, dass nicht der Drehko das Problem ist, > sondern der dahinter liegende Ableitkondensator nach Masse. > Wenn man den weglässt, wird der RK-Kreis ohmsch > und der RK-Drehko ist selbst auf KW gut brauchbar. Wenn der "dahinterliegende Kondensator" der Kondensator von Anode nach Masse ist- das ist kein Ableitkondensator. Lotta schrieb: > ich mein ja ne ohmisch einstellbare. > Ein Rückkoppelungsdrehko verstimmt beim Eistellen > den Schwingkreis ganz schön, da ist ne Einstellung > über nen Arbeispunkt besser. Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Rückkopplungspunkt zu stabilisieren. IST er stabilisiert, muß der RK nicht bedient werden -> Keine Verstimmung (bzw. eine konstante Verstimmung über den Bereich). Das geht mindestens mit einem Kondensator von Anode nach Masse, das geht mit dem ECO- Audion, welches z. B. über das Schirmgitter die Rückkopplung stellt, wobei beim ECO schon die Trennung des Gitter-/ Anodenbereichs sich sehr positiv auswirkt, es gibt einige Spezialschaltungen, etwa die an diesen Beitrag angehängte Schaltung, und zum Schluß das Pendelaudion- aber in einem bestimmten Arbeitspunkt- der "lineare Pendler". Das ist ein völlig anderer Betrieb, als man vom Pendler kennt- und macht dem Pendler Rundfunk- tauglich- leider wurde das nicht verfolgt, und es ist kein industriell hergestellter Pendler für diesen Einsatzzweck bekannt. Whitehead beschreibt dies sehr ausführlich in "Regenerative Receivers", 1950, und ich habe dazu Versuche gemacht, die sehr positiv ausfielen. Josef L. schrieb: > Hallo edi, > das möchte ich jetzt genauer wissen. Meines Wissens ist das > ursprüngliche Audion nichts anderes als eine Röhrentriode Wie Lotta schon antwortete, das Zauberwort ist "Crystadyne" bzw. "Crystodyne", steht hier mehrmals in der Beitragsfolge. Ich will den Kristalldetektor aber nicht MIßbrauchen, sondern GEbrauchen, dieses Verfahren ist vor ziemlich genau 100 Jahren vom Russen Lossew erfunden worden, und der Kristalldetektor selbst ist trotz nur zweier Anschlüsse verstärkungsfähig, kann einen Schwingkreis entdämpfen bis zum Schwingen, und der Punkt kurz davor ist -wie beim Audion- der Punkt höchster Empfindlichkeit und Trennschärfe. Das nutzt eine spezielle Stelle in der Kennlinie, die sog. "fallende" Kennlinie", die einem "negativen Widerstand" entspricht. Dazu benötigt man eine Vorspannung, und es geht leider nicht mit jedem Kristall. Und ja- das entspricht einer Tunneldiode. Josef L. schrieb: > Ein Brettchen, vor 20 Jahren beim Regalbau in der Kammer abgefallen, > habe ich schon mit einem IKEA-Winkel für den Drehko versehen. Spule > passt links, Detektor rechts daneben. Sieht ja schon mal gut aus. > Fürs Bakelitfeeling habe ich > leider nur Schokoglasur - lieber nicht. Eine Spule mit Schokoüberzug... warum nicht ? Wenn's nicht funktioniert, kann man das abbröckeln und sich selbst ein wenig entschädigen...
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@mohandes Oszilloskop? Ja, hab ich schon erwähnt, ein 40 jahre altes 2-Kanal HAMEG 605, bis 60MHz. Nur keinen HF-Frequenzgenerator, bis auf das nanoVNA. Der hat halt 50Ohm Aus- und Eingang. Von daher weiß ich nicht was ich messe, wenn ich den LC-Parallelkreis als 2-Pol dazwischenhänge. Was ich sehe ist: wenn ich die beiden Bauteile als Serienkreis dazwischenschalte, vertauschen sich S11 und S21. Sollte so sein. Der Oszi hat 1M Eingangswiderstand. Ich kann den Ausgang von nano als MW-Sender nehmen, mit einigen pF an den Schwingkreis hängen und dessen Spannung am Oszi messen. Nur muss ich dann halt den Spektrumanalyzer selber spielen und ein paar Frequenzen nacheinander einstellen und am Oszi die Spannung ablesen, Kurve malen, 3dB-Breite ablesen. Aber es müsste ja einfacher gehen, Q sollte ja proportional der Spannungsüberhöhung sein, d.h. ich kann das nano um die Resonanzfrequenz wobbeln lassen und lese einfach die höchste Spannung ab. Dann brauche ich nur noch den Wert weitab von der Resonanzfrequenz, Quotient sollte Q sein. Hat halt alles mit erheblich größere Meßtoleranz als ein gescheites Gerät. @gerhard Galena? [wiki -> Bleiglanz] achso! Ja, so ein Teil habe ich geschlachtet als ich noch im Experimentieralter war. Ich habe jetzt eine halbe Stunde danach gesucht wie groß die Bandlücke im Vergleich mit Ge/Si ist: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_semiconductor_materials sagt 0.37V (Ge 0.67 / Si 1.12). Von daher ist Bleiglanz natürlich hervorragend geeignet! Tellur (0.33), PbTe (0.32), PbSe (0.27), SnTe (0.18) und InSb (0.17) wären noch besser. Heutzutage nimmt man Schottky-Dioden, nur sind die halt nicht so anschaulich.
Hallo Josef, ich maße mir mal an, dir einen Tip zu geben. Josef L. schrieb: > Nur keinen HF-Frequenzgenerator, bis auf das nanoVNA. Das ist ein wunderbares Gerät, man kann damit wahnsinnig viel anstellen, aber leider nicht alles. Ich möchte noch einfügen, dass ich die hier im Thread beschriebenen "Spielereien" bezüglich AM-Generator/Modulator gemacht habe, um Edis Anspruch an die selbstgebauten, händisch erstellten Geräte, gerecht zu werden. Hätte ich nicht tun müssen, aber ich wollte die Herausforderung annehmen, es auchnoch auf diese Art und Weise tun zu können. Es geht auch anders, ich besitze auch einen 2-Kanal DDS-Signalgenerator welcher bis 60MHz geht, alle möglichen Signalformen kennt undauch Modulationsarten von AM über FM, PSK, FSK, Ask u.a. in hoher Qualität liefert. Es ist ebenso ein Chinese, wie der NanoVNA, und macht durchaus eine gute Figur, bei allen Abgleicharbeiten Das Gerät nennt sich FY6900, kostet keine 100€ und wurde hier im Forum schon ausgiebig besprochen. Kurzum, es ist neben dem Nano und Oszi mein wertvollstes Werkzeug.
@phasenschieber Bild von meinem noch in den 80ern geplanten Frequenzgenerator, der NF-Teil ist fertig, kann Rechteck, Dreieck, Sinus (irgendein IC). Der Frequenzzähler war auch fertig, hat dann seinen Geist aufgegeben. Zu HF und Modulation bin ich nicht mehr gekommen, Arbeit war wichtiger, Kind da,... Aber durch das Forum bin ich schon auf den nano gekommen, mal sehen, DDS ist attraktiv. Hatte nur bei IBM/OS400 ne andere Bedeutung. Und ist sicher handlicher als mein fast-19" Klotz. @edi danke für deine klaren Worte. Und Tunneldiode: Hier im Forum gibt's 2 Beiträge dazu, die Dinger sind so gut wie ausgestorben, daher Apothekerpreise. Aber eine schaltung aus 2 FETs mit auch nur 2 Anschlüssen nach draußen, die eine nachbildet. Kann sein dass die dann im MW-Bereich funktioniert, und eine 1N3716 eventuell nicht, sondern erst im GHz-Bereich.
So, wieder zu Hause... :-) Phasenschieber S. schrieb: > Ich möchte noch einfügen, dass ich die hier im Thread beschriebenen > "Spielereien" bezüglich AM-Generator/Modulator gemacht habe, um Edis > Anspruch an die selbstgebauten, händisch erstellten Geräte, gerecht zu > werden. Niemand muß "Edis Anspruch an die selbstgebauten, händisch erstellten Geräte, gerecht werden." Wie geschrieben, das ist hier kein Wettbewerb- einfach bauen, just for fun. Wenn ich Lottas Aussagen lese, daß der Nano bei niedrigen Frequenzen nur Rechteck- Impulse an den Ausgang ausgibt... ich kann mich mit solchen Sachen nicht anfreunden. Zum Vergleich Oszillogramme eines normalen, analogen Wobblers (BWS1, Röhre) Dargestellt wird die Ausgangsspannung des Wobblers. Das ausgegrünte Kästchen ist die HF, die hat aber keine konstante Frequenz, sondern die HF- Frequenz wird immer wieder von 0 auf max "hochgezogen". Dadurch kann der Oszi natürlich nicht synchronisieren, und die HF darstellen, dann müßte die Wobbelung auf z. B. 1 Hz Wobbelfrequenz gestellt werden werden, dann sieht man, daß es Sinusschwingungen sind. Einmal über den Bereich 0-50 MHz. Dachabfall der Ausgangsspannung nach rechts ? Ja, der ist richtig, der Oszillograph hat nur 10 MHz Bandbreite. Mit einem HF- Oszi wäre kein Dachabfall. Dann den Bereich eingeengt, um die 2 MHz- Marke- hier ist jetzt die Ausgangsspannung über den Bereich konstant, weil der Oszi das noch darstellen kann. Der W&G- Wobbler (Transistor) kann superlangsam wobbeln, hier ist zu sehen, wie die Frequenz immer wieder hochgedreht wird, , dazu ein "animiertes GIF"- Bild, welches ich aus einem AVI- Video erstellt habe (evtl. herunterladen, und das Bild in einem Browswer anzeigen lassen). Beim oben gezeigten Gerät geht das nur mit 25 oder 50 Hz. Meine Geräte sind betagt, geben aber genau das aus, was ich erwarte, sinusförmige HF, die in einem Bereich von... bis immer wieder durchlaufen wird. Und das läßt sich mit dem Oszi natürlich nachweisen. Natürlich kann man HF- Eingänge von zu testenden Geräten mit Impulsen beaufschlagen, so gab es ja Testgeräte, die ein breitbandiges Signal -Rechteck- erzeugten, um im zu testenden Gerät deren Oberwellen nachzuweisen. Nun- wer einen Nano für die meßmäßige Überprüfung einsetzen möchte, kann das gern tun, und Meßaufbau- Skizze, Einstellungen und Meßkurven zeigen. Wäre z. B.interessant, wie weit man die Trennschärfe eines Detektors mit anderen Teilen und Schaltungen treiben kann.
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Edi M. schrieb: > Niemand muß "Edis Anspruch an die selbstgebauten, händisch erstellten > Geräte, gerecht werden." Von müssen habe ich ja auch nichts geschrieben. Edi M. schrieb: > Wenn ich Lottas Aussagen lese, daß der Nano bei niedrigen Frequenzen nur > Rechteck- Impulse an den Ausgang ausgibt. Das spielt für den Aufgabenbereich eines VNA überhauptkeine Rolle. Edi M. schrieb: > Das ausgegrünte Kästchen ist die HF, die hat aber keine konstante > Frequenz, sondern die HF- Frequenz wird immer wieder von 0 auf max > "hochgezogen". Das nennt man einen Sweep und selbigen kann man bei meinem Chinadingens von 0 bis Ende, oder nur für einen bestimmten Bereich einstellen. > Dadurch kann der Oszi natürlich nicht synchronisieren, und die HF > darstellen, dann müßte die Wobbelung auf z. B. 1 Hz Wobbelfrequenz > gestellt werden werden, Wenn du wobbeln willst, musst du die Rampe, welche den Sweep erzeugt, auf die horizontale Auslenkung deines Scopes geben. Dann folgt die Oszi-Anzeige linear dem Anstieg der Wobbelfrequenz. Also, Ausgabefrequenz auf die vertikale Auslenkung und die Rampe auf die horizontale Auslenkung. Das wäre dann erst eine Wobbelung. Was du hier vorführst ist einfach nur eine Oszi-Anzeige eines Sweeps.
eric schrieb: > Es gibt im Netz sogar ein richtiges Fachbuch: > Crystal Radios Set Systems > Design, Measurement and Improvement > von Ben Tongue, 2 Bände, zusammen ca. 400 Seiten. > > Auf englisch und fachlich anspruchsvoll. > Die Adresse weiss ich nicht auf Anhieb, > nur dass es nach seinem Tode nur auf Umwegen zu finden ist. > Leichter erreichen lassen sich die einzelnen Kapitel: > https://web.archive.org/web/20130728091225/http://www.bentongue.com/index.html Auch wenn der Schreiber sonst auf dem Holzwege wandelt... die empfohlenen Texte haben es in sich: Grundlagen, Erklärungen, Meßaufbauten- Empfehlungen für Detektorampfänger, sowie vergleichbare Meßkurven für HF Frequenzgang, Empfindlichkeit, Tremmschärfe und NF- Frequenzgang existierender (Röhren-) Geräte, so etwas ist ja ganz selten. Danke für den Link !
Phasenschieber S. schrieb: > Das wäre dann erst eine Wobbelung. Sie müssen mir nichts erklären. Was ich da zeige, IST eine Wobbelung. Phasenschieber S. schrieb: > Was du hier vorführst ist einfach nur eine Oszi-Anzeige eines Sweeps. Das nennt man einen Wobbeldurchgang. Und genau den sollte man erwarten, und ich muß nicht die "Rampe" an den Oszi geben- beio vollem Hub ist das immer noch nicht auflösbar. Außerdem geht es ja mit geringerem Hub und sehr niedriger Wobbelfrequenz, siehe das GIF- Bild. Ihre "Rampe" mein i. d. R. einen ansteigenden Sägezahn- Impuls, der den Wobbeloszillator steuert. Das Röhrengerät verwendet übrigens keine "Rampe"- den speziellen Steuerimpuls könnte ich ohne Impulsformung schlecht verwenden. Wie geschrieben, wenn der Nano mit seiner Methode das Gleiche erreicht- aufbauen, Skizze, Fotos machen, auswerten. Zeigen Sie, was Sie können.
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Edi M. schrieb: > Das nennt man einen Wobbeldurchgang. Mit Verlaub, du weisst garnicht was ein Wobbeldurchgang ist und wie man den erzeugt. Auf jeden Fall nicht so wie du hier schreibst. Damit steige ich aus diesem Thread aus. EoF
Phasenschieber S. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Das nennt man einen Wobbeldurchgang. > Mit Verlaub, du weisst garnicht was ein Wobbeldurchgang ist und wie man > den erzeugt. Auf jeden Fall nicht so wie du hier schreibst. Keine Ahnung, was manche Leute hier geritten hat, andere Schreiber, die möglicherweise vom Fach sind, für unfachlich/ unfähig etc. zu halten, und in anmaßenden Ton belehren zu müssen. Ich habe diese Beitragsfolge begonnen, und in der Themenüberschrift steht nicht, daß so etwas erwartet wird. > Damit steige ich aus diesem Thread aus. > EoF Eine weise Entscheidung. Es geht gleich wieder mit dem ursprünglichen Themen weiter.
Im Buch von Ben Tongue (Link von @eric) habe ich einen nahezu gleichen Aufbau zum Vergleich von Detektor- Dioden gefunden. Die Meßbedingungen sind nicht genau gleich- so differieren die Werte zu meinen, sie sind aber in der gleichen Größenordnung. Auch hier sind deutliche Unterschiede bei verschiedenen Dioden zu erkennen. Auch B. Tongue verwendet eine "Kunstantenne", seine hat noch umschaltbare Dämpfungsglieder davor- die habe ich nicht, solche sind in meinen HF- Generatoren enthalten. So sind hier Dioden gelistet, die ich nicht besitze, so daß man hier weitere Daten hat. Ich stelle beide Messungen zum Vergleich nebeneinander. Interessant sind für mich die Ausgangsspannungen des Prüflings (Detektorempfänger) in Millivolt, die man hier direkt vergleichen kann. Ich habe nur die relevanten Stellen ausgeschnitten, die kompletten Seiten sind diese Quellseiten: http://kearman.com/bentongue/xtalset/27MeaXSD/27MeaXSD.html https://web.archive.org/web/20131030052102/http://www.bentongue.com/xtalset/11IPLmXs/11IPLmXs.html http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Detektorempfaenger_und_ihre_Schaltungstechnik-_Schaltungssammlung___Edi_baut_einen_Kristalldetektor-_Empfaenger%2C_Teil_9%2C_Vergleichsgeraet_Baukasten%2C_Testaufbau%2C_Messungen
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Hallo Edi, ganz dasselbe ist der Aufbau nicht. So wie ich seine Tabelle am Ende sehe - dort steht nur "measured DC output in mV" - und auch den Meßaufbau interpretiere, gibt er reine unmodulierte RF auf die Diode und misst die gleichgerichtete Spannung. Du dagegen - und das habe ich versucht nachzustellen - modulierst die RF mit 1kHz/30% und misst die Amplitude der resultierenden demodulierten NF. Da ist dann noch die Steigung der Diodenkennlinie mit drin. Was ich da jetzt aber sehe ist, das hatte ich völlig aus den Augen verloren, dass der Fußpunktwiderstand einer Antenne ja im niedrigen Ohmbereich liegt, dass man also den 50Ohm-Ausgang welches Generators auch immer ohne größere Verluste an den Detektoreingang anpassen kann. Ob da nun exakt bemessene Dämpfungsglieder drin sein müssen darüber lässt sich streiten, S11 bzw. was der Generator rückwärts abkriegt wäre mir egal, und was am Detektoreingang ist kann ich mit 1MOhm am Oszi messen, und den Detektorausgang auch. Aber schön zu sehen, dass woanders auch nur mit Wasser gekocht wird, auch wenn es exquisites Tafelwasser ist :-)
Die beiden Bände des von @eric in Kapiteln geteilten, verlinkten Buches sind auch als PDF herunterladbar. Ben H. Tongue: Crystal set design, measurement and improvement https://cdn.hackaday.io/files/922403946396160/tongue1engineering.pdf https://www.lessmiths.com/~kjsmith/crystal/tongue2engineering.pdf
Josef L. schrieb: > Du dagegen - und das habe ich versucht nachzustellen - modulierst die RF > mit 1kHz/30% und misst die Amplitude der resultierenden demodulierten > NF. Da ist dann noch die Steigung der Diodenkennlinie mit drin. Stimmt- habe ich übersehen. Danke. Edi Josef L. schrieb: > Was ich da jetzt aber sehe ist, das hatte ich völlig aus den Augen > verloren, dass der Fußpunktwiderstand einer Antenne ja im niedrigen > Ohmbereich liegt, dass man also den 50Ohm-Ausgang welches Generators > auch immer ohne größere Verluste an den Detektoreingang anpassen kann. Eine übliche Langdrahtantenne für Detektorempänger hat keine Ohm, sondern etliche Hundert bis einige Kiloohm Fußpunktwiderstand. Die Kunstantenne ist eine Empfehlung, und es gibt einen Vorschlag für eine standardisierte Version, die ich verwende, wie auch B. Tongue eine verwendet, die etwas anders ist, aber ich denke, das ist kein Thema. Durch die Kunstantenne wird der Schwingkreis weit weniger durch die Antenne belastet, als mit dem geringen Ausgangswiderstand der Meßgeneratoren, die oft 50- 75 Ohm- Ausgänge haben.
Josef L. schrieb: > Oszilloskop? Ja, hab ich schon erwähnt, ein 40 jahre altes 2-Kanal HAMEG > 605, bis 60MHz. Hallo Josef, meine Meßtechnik ist auch etwas antiquiert, ich habe ein 20MHz-Oszi mit dem ich aber fast alles machen kann (natürlich hätte ich gerne ein 100MHz-Gerät). Das analoge Hameg würde ich auch nicht gegen ein Billig-Digitaloszi eintauschen. Die Güte läßt sich außer über die 3dB-Bandbreite auch noch anders messen: über einen >1Meg-Widerstand ein Rechtecksignal auf den Schwingkreis geben und dann die mit abklingende Schwingung beobachten. Die Anzahl der Schwingungen bis das Signal auf die Hälfte abgeklungen ist multipliziert mit 5 ergibt die Güte. Da die Schwingung mit 1/e abklingt spielt es keine Rolle wo man beginnt zu zählen. Hier wird das beschrieben: https://www.elektroniktutor.de/analogtechnik/par_swkr.html Woher der Faktor 5 kommt wird nicht erklärt. Ich hatte das aus Interesse mal aus den Differentialgleichungen berechnet - das Ergebnis war tatsächlich 4,5. Leider finde ich den Schmierzettel nicht mehr. Keine Präzisionsmessung und mit einem Nano VNA bekommst Du bestimmt genauere Ergebnisse. Für mich ist es aber die quick-and-dirty-Methode zur schnellen Abschätzung und zum Vergleich verschiedener Kreise.
Edit: der Schwingkreis oben im Bild hat eine Güte von ca. Q = 5 x 7 = 35.
Phasenschieber S. schrieb: > Damit steige ich aus diesem Thread aus. EoF. Edi M. schrieb: > Eine weise Entscheidung. Ja schade, schade. Unter weise verstehe ich etwas anderes. Vielleicht ist euch beiden Streithähnen aufgefallen, daß ihr leicht aneinander vorbei redet, bzw. dasselbe Phänomen betrachtet. Sweep Generator = Wobbler. Erst kürzlich habe ich entdeckt daß mein Uralt-Frequenzgenerator von Wavetek zwei unabhängige Frequenzen erzeugen kann und damit auch die Möglichkeit des Wobbelns bietet. Erst war der 'Quetscher' der Stein des Anstosses, nun der Wobbler. Die Wahrheit zum Quetscher ist übrigens ganz einfach: es gibt kein richtig oder falsch, das ist letztlich reine Definitionssache! Quetscher ist umgangssprachlich und je nach Generation oder Herkunft unterschiedlich belegt. In so einem Thread muß man auch unterschiedliche Meinungen akzeptieren, das ist ein öffentliches Forum. Hart in der Sache argumentieren aber nicht persönlich werden. Mein Wort zum Freitag %-) مهنرس P.S. Ein Gerät wie der Nano VNA mit Röhren und (fast) alle wären zufrieden ...
Mohandes H. schrieb: > Die Güte läßt sich außer über die 3dB-Bandbreite auch noch anders > messen: über einen >1Meg-Widerstand ein Rechtecksignal auf den > Schwingkreis geben und dann die mit abklingende Schwingung beobachten. > Die Anzahl der Schwingungen bis das Signal auf die Hälfte abgeklungen > ist multipliziert mit 5 ergibt die Güte. Eine recht einfache Meßmethode, gut für vergleichende Messungen. Ich habe einige Spulen und Spulensätze aus Pertinax, Kunststoff, Pappe und Keramik, mit/ ohne Pulverkern, das interessiert mich nämlich brennend- ob die Vollkeramik- Spulensätze von Hescho, die früher angeboten wurden, wegen der einfacheren Fertigung hergestellt wurden, oder ob die auch einen Unterschied in der Güte vorweisen können. Verbaut sind diese Spulensätze z. B. in: http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Anfang_50er%2C_DDR-_Umbau%2FEigenbau-Superhets___Eigenbau-_Geraet_aus_Sammlung_Werner&search=keramik%2Cspulensatz Ich habe diese Spulensätze zu liegen, aber auch noch einige Einzel- Keramikspulen, meist für KW.
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Mohandes H. schrieb: > Sweep Generator = > Wobbler. Sie kennen meine Meinung. Mein großer Wobbler hat auch mehrere Aufschriften: "Breitbandwobbler", "Wideband sweep generator" und "schirokolosni generator" (russisch, phonetische Schrift). Wir haben eine EIGENE, und sehzr schöne Sprache, und den Begriff "Wobbelgenerator" gab es schon, als wir noch nicht geboren waren. Wir müssen unsere Sprache nicht mit aller Macht versauen, Menschen anderer Länder tun's auch nicht. Darum schreibe ich in Beitragsfolgen, und nicht in "Threads". (Manche schreiben "Faden" bzw. Mz. "Fäden"...).Bei mir schwingen auch Quarze, keine Quartze. Findet man ständig, sowas. Mohandes H. schrieb: > Ja schade, schade. Unter weise verstehe ich etwas anderes. Vielleicht > ist euch beiden Streithähnen aufgefallen, daß ihr leicht aneinander > vorbei redet Möglich- ich halte aber andere nicht für per se unwissend, unfachlich, doof, sonstwas- es sei denn, sie fallen so auf. Zur Ausdrucksweise solcher selbsternannter "Experten" paßt auch, die meisten nur anonyme "Gäste sind, die zum Thema NICHTS RELEVANTES beizutragen haben. Sagen wir mal so: Wer wirklich Fachmann ist, hat sowas nicht nötig, und schreibt themenbezogene und hilfreiche Beiträge, oder stellt eben Fragen, ergänzt oder stellt richtig. .
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Mohandes H. schrieb: > Ein Gerät wie der Nano VNA mit Röhren und (fast) alle wären > zufrieden ... O-o! Wenn wir einen der aktuellen PC-Prozessoren mit Röhren nachbauen würden (er würde wegen der nötigen Größe (Würfel 150m Kantenlänge) dann leider 10000mal langsamer laufen, und wenn wir um Strom zu sparen zB die DC 96 nehmen würden (1.4V/25mA + 85V/1.8mA) wäre der Verbrauch der Kiste 6.6GW, also 4 Kernkraftwerke. Und selbst wenn der DDS-IC bedeutend (1000x) simpler wäre, hätten wir immer noch 1 EFH mit dem Verbrauch einer Stadt wie Stuttgart, Düsseldorf oder Leipzig...
Mohandes H. schrieb: > Erst war der 'Quetscher' der Stein des Anstosses, nun der Wobbler. Die > Wahrheit zum Quetscher ist übrigens ganz einfach: es gibt kein richtig > oder falsch, das ist letztlich reine Definitionssache! Quetscher ist > umgangssprachlich und je nach Generation oder Herkunft unterschiedlich > belegt. > Eigentlich ist es doch ganz einfach. Ein "Quetscher" ist ein Trimmkondensator bei dem zwei Platten zueinander verstellt wurden, die gibt's/gabs mit und ohne Isolierung dazwischen. Das der Spindeltrimmer, das ist der Trimmer der so ähnlich wie ein Plattenkondensator aufgebaut ist, nur halt mit "runden Platten" und mit einer Spindel verstellt wird, zwischendurch fälschlicherweise als Quetscher bezeichnet wurde, ist halt der "Geschichte" zuzuschreiben. Kurt
Josef L. schrieb: > O-o! Wenn wir einen der aktuellen PC-Prozessoren mit Röhren nachbauen > würden OK, das geht so nicht wirklich. Dafür haben wir uns mit den Rechnern richtig was aufgehalst... Auto- Ummeldung, Berlin, Keibelstraße, 70er/ 80er Jahre: Zeitbedarf: 5 Stunden. Alles im Papierform, keine Rechner. 90er Jahre: Berlin: 15 Minuten, hier in M- VP: <10 Minuten. Jetzige Zeit, alles mit Rechnern, alles vernetzt: Zeitbedarf: 6 Stunden ! 4 Zündkerzen kaufen In Berlin, Autoladen, 80er Jahre: Einige Minuten. Auto- Großhändler in Hamburg, jetzt: 1 Stunde. "Computer lösen Probleme, die wir ohne sie nicht hätten." Alles da, wo es sinnvoll ist... meinen alten Röhrenwobbler per Versorgermodul auf die ISS mitnehmen... die Rakete würde ja kaum vom Startplatz abheben, und wenn der Versorger nicht rechtzeitig bremst, gibt's 'ne Delle in der Raumstation... Dengel, Dengel, Dengel, Dengel... Oder Mike Krüger: "Ich beule Starfighter aus..." :-)
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Kurt schrieb: > Das der Spindeltrimmer, das ist der Trimmer der so ähnlich wie ein > Plattenkondensator aufgebaut ist, nur halt mit "runden Platten" und mit > einer Spindel verstellt wird, zwischendurch fälschlicherweise als > Quetscher bezeichnet wurde, ist halt der "Geschichte" zuzuschreiben. Die Dinger hießen aber eigentlich immer "Lufttauchtrimmer", ich habe selbst einige von Philips. https://i.ebayimg.com/images/g/qFcAAMXQwKdRdL2d/s-l400.jpg https://www.radiomuseum.org/images/radio/philips/tauchtrimmer_1963237.jpg https://lh3.googleusercontent.com/proxy/xqMHZS62Fh4Rl60RlLkJDp25eHik5IFjBE-bil9x6EtqxS5HsLYqEgN5-AofLIBqUiS2twaafQ5N2m8PWL4PLyFVCXF2 Aber... auch hier gibt es eine Fehlbenennung- ein "Quetscher" werscheint unter den Suchergebnissen für "Tauchtrimmer" ! https://deacademic.com/pictures/dewiki/102/frontplattenquetscher1.png Also... Namen sind Schall und Rauch...
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Edi M. schrieb: > Kurt schrieb: >> Das der Spindeltrimmer, > Aber... auch hier gibt es eine Fehlbenennung- ein "Quetscher" werscheint > unter den Suchergebnissen für "Tauchtrimmer" ! > > https://deacademic.com/pictures/dewiki/102/frontplattenquetscher1.png > > Also... Namen sind Schall und Rauch... Sind sie nicht. Das was du gezeigt hast ist weder ein Quetscher noch ein Spindeltrimmer. Kurt
Kurt schrieb: > Edi M. schrieb: >> Kurt schrieb: >>> Das der Spindeltrimmer, >> Aber... auch hier gibt es eine Fehlbenennung- ein "Quetscher" werscheint >> unter den Suchergebnissen für "Tauchtrimmer" ! >> >> https://deacademic.com/pictures/dewiki/102/frontplattenquetscher1.png >> >> Also... Namen sind Schall und Rauch... > > Sind sie nicht. > > Das was du gezeigt hast ist weder ein Quetscher noch ein Spindeltrimmer. > > Kurt Womöglich kennt den niemand mehr, das sind die Aluminiumtrimmkondensatoren die durch Verdrehen mehr oder weniger ineinander eintauchen. Googelt man danach kommen Spindeltrimmerpotentiometer. Kurt
Josef L. schrieb: > Was ich da jetzt aber sehe ist, das hatte ich völlig aus den Augen > verloren, dass der Fußpunktwiderstand einer Antenne ja im niedrigen > Ohmbereich liegt, dass man also den 50Ohm-Ausgang welches Generators > auch immer ohne größere Verluste an den Detektoreingang anpassen kann. Ich schätze, Sie verwechselten das mit z. B. Kurzwellen- Geräten der kommerziellen oder Anateur- Funktechnik, da sind Antennen- Fußpumnkt- Impedanzen von 50 Ohm üblich. Sowas gab es aber auch schon vor 90 Jahren, um Langdrahtantennen über Koaxkabel versorgen zu können, welches die Antennenzuleitung auf dem Weg ins Haus vor Störungen schützt- allerdings benötigt man einen Aufwärts- und einen Abwärts- Übertrager. Ohne Übertrager ist die Antennenkapazität so hoch, daß der Schwingkreis stark bedämpft wird, der Vorteil einer Langdrahtantenne wird zunichte gemacht, das Gerät empfängt nur noch schwach ! Daher muß ein Übertrager her. -> Transformatoren können Spannungen, aber auch Widerstandwerte transformieren. So wurde z. B. zum Radio Telefunken "D860WK" eine lange Stabantenne für Dachmontage verkauft, die im Fußpunkt einen Übertrager besitzt, mit Koaxkabel zum Radio führt, und am Antennenanschluß mußte der Abwärts- Übertrager eingeschleift sein. Das damalige Koax war wohl höher in der Impedanz, 80 oder 100 Ohm, das weiß ich nicht mehr genau. Das Verfahren kann man auch für Detektorempfänger verwenden. Ratsam ist dabei eine Spule mit mehreren Anzapfungen, zum Auswählen (oder einmessen).
Edi M. schrieb: > Kurt schrieb: >> Das der Spindeltrimmer, das ist der Trimmer der so ähnlich wie ein >> Plattenkondensator aufgebaut ist, nur halt mit "runden Platten" und mit >> einer Spindel verstellt wird, zwischendurch fälschlicherweise als >> Quetscher bezeichnet wurde, ist halt der "Geschichte" zuzuschreiben. > > Die Dinger hießen aber eigentlich immer "Lufttauchtrimmer", ich habe > selbst einige von Philips. > Edi M. schrieb: > Kurt schrieb: >> Das der Spindeltrimmer, das ist der Trimmer der so ähnlich wie ein >> Plattenkondensator aufgebaut ist, nur halt mit "runden Platten" und mit >> einer Spindel verstellt wird, zwischendurch fälschlicherweise als >> Quetscher bezeichnet wurde, ist halt der "Geschichte" zuzuschreiben. > > Die Dinger hießen aber eigentlich immer "Lufttauchtrimmer", ich habe > selbst einige von Philips. > > https://i.ebayimg.com/images/g/qFcAAMXQwKdRdL2d/s-l400.jpg > Genau die habe ich gemeint. Kurt
Kurt schrieb: > Spindeltrimmerpotentiometer. Kurt--- ja, Google liefert falsch- Spindeltrimmerpotentiometer sind WIDERSTÄNDE. Das sind keine Kondensatoren, weder Drehko noch Trimmer. Wir sprachen aber über Kondensatoren, ob nun Quetscher- Ausführungen, oder sonstwie. Und... verdammtnochmal... das ist doch nun vollkommen wurst, wie man die Dinger nannte.
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Edi M. schrieb: > Kurt schrieb: >> Spindeltrimmerpotentiometer. > > Kurt--- ja, Google liefert falsch- Spindeltrimmerpotentiometer sind > WIDERSTÄNDE. > Das sind keine Kondensatoren, weder Drehko noch Trimmer. Natürlich ist mir das klar. > Wir sprachen aber über Kondensatoren, ob nun Quetscher- Ausführungen, > oder sonstwie. > > Und... verdammtnochmal... das ist doch nun vollkommen wurst, wie man die > Dinger nannte. Man versucht halt das was jemand schreibt/bezeichnet auch irgendwie einzuordnen/zu kapieren. Kurt
Kurt schrieb: > Man versucht halt das was jemand schreibt/bezeichnet auch irgendwie > einzuordnen/zu kapieren. > > Kurt Da reicht eine Google- Eingabe "Quetscher Drehko", danach euf "Bilder", das liefert jede Menge Bilder von... Hartpapier- Drehkos. Und genau diese kennen wohl die meisten als "Quetscher". So, das sollte es zu den Dingern sein.
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Hier mal mein Luftspulentest: Die vermessenen Spulen sind alle auf einem 64mm-Kartonrohr aufgebracht. Rechts unten (a) 30 Windungen 0.7mmCuL. Links oben (b) ca. 50 Windungen alte Litze, wohl 21x0.04mm, rechts oben (c) 12 Windungen aus 12 Strängen Litze 3x0.05mm parallel gewickelt. Versuchsaufbau simpel: nano, Aus- und Eingang (jew. 50 Ohm) über Buchsen an je ein Spulenende, ggf. ein Kondensator parallel geschaltet. Die Messung erfolgt zuerst in einem geeichten Frequenzbereich, z.B. 0.1-1.0 / 0.1-1.9 / 0.1-2.5 MHz oder ähnlich, möglichst so, dass die Resonanzfrequenz genau genug abzulesen ist. Dann gebe ich einen neuen engeren Sweepbereich um die Resonanzfrequenz ein, um die 3dB-Bandbreite ablesen zu können. Im Beispiel Spule (a) mit 500pF (2.5%) Styroflex parallel. Zusammen mit der Messung der Eigenresonanzfrequenz ergeben sich Spuleninduktivität und parasitäre Kapazität; mit verschiedenen Kondensatoren die Spulengüte bei verschiedenen Frequenzen. Genau genommen die Güte von Spule und Kondensator zusammen, sollte sich addieren wie Serienschaltung von Kondensatoren, also Q(gesamt) = (QL*QC)/(QL+QC). (a) L=65.5µH, C=1.9pF; Eigenresonanz 14.28MHz (Q=102) (b) L=152µH, C=32.6pF; Eigenresonanz 2.262MHz (Q=86) (c) L=17.0µH, C=2.9pF; Eigenresonanz 22.7MHz (Q=63) Wegen der völlig unterschiedlichen Induktivitäten sind die Messpukte mit verschiedenen Kondensatoren leider bei unterschiedlichen Frequenzen. Tendenziell ist aber festzustellen, dass die Spulengüte mit zunehmender Frequenz steigt, und zwar zwischen Anfang und Ende des MW-Bandes um Faktor 2. Um 1 MHz haben a) und c) etwa Q=150, b) etwa Q=100. Und interessant: Wenn ich statt der meiner Ansicht nach hoöherwertigen Styroflex-Kondensatoren den Pertinax-Drehko einsetze, sinken die Güten bei a) und c) auf 2/3 der zuvor beobachteten Werte ab. Ich muss doch mal nach einem Luftdrehko fahnden. Dass b) so schlecht ist liegt vermutlich an der höheren Eigenkapazität, evtl. hängen auch einige Litzendrühtchen in der Luft, die Litze ist ja schon ziemlich ramponiert. Scheint sich nur zu lohnen, wenn man wirklich erstklassiges neues Material hat.
Kurt schrieb: > Womöglich kennt den niemand mehr, > das sind die Aluminiumtrimmkondensatoren die durch Verdrehen mehr oder > weniger ineinander eintauchen. Doch, kenne ich und habe ich auch in der Bastelkiste. Sind für mich Tauchtrimmer. Spindeltrimmer hingegen sind Widerstände, meist mit 10 Umdrehungen zum Feinabgleich. Was bei Google ist als 'Treffer' erscheint ist als Ergebnis nicht immer richtig - in den Untiefen des Netzes steht viel Unsinn. Wie auch immer, für mich sind Quetscher auch die Drehkos mit Pertinax-Dielektrikum. Reine Definitionssache, wie gesagt. Ob Wobbelgenerator oder Sweep Generator - mir ging es nicht um die Wortwahl sonder um die Sache als solche. Und die Diskussion über Deutsch & Englisch fange ich jetzt nicht mehr an! Wer würde statt 'Pull-Down-' 'Zieh-Runter-Widerstand' sagen? Da gibt's genug Beispiele. Da kann man sich natürlich jedesmal echoffieren, hat aber mit Technik nichts zu tun und macht jeden Thread alias Faden kaputt. Wenn ich einen Roman lese, dann ist die (deutsche) Sprache wichtig. Aber in einem technischen Forum sind eben viele englische Begriffe einfach besser und eindeutiger. Ebenso die Rechtschreibung: ich finde es schade, daß viele hier keine vernünftige Rechtschreibung praktizieren. Jeder macht Fehler. Aber sich deswegen aufregen? Es gibt Beiträge wo eine A4-Seite fast ohne Punkt und Komma geschrieben ist, alles klein und groß durcheinander. Etwas Mühe bedeutet auch Höflichkeit gegenüber den Mitlesern. Es gibt Beiträge, die sind dermaßen 'hingerotzt' und so anstrengend zu lesen, daß ich dann einfach weiterscrolle. (Sorry für off-topic).
Josef L. schrieb: > evtl. hängen auch einige Litzendrühtchen in der Luft ... Dann ist die ganze Spule für die Tonne! So ein Nano, gefällt mir was man damit messen kann! Werde ich mal ins Auge fassen.
Bei 1 MHz und darüber macht HF-Litze kaum Sinn (Kapazitäten). Dann besser dicken Cu-Draht, am besten versilbert.
Edi M. schrieb: > Ich schätze, Sie verwechselten das mit z. B. Kurzwellen- Geräten der > kommerziellen oder Anateur- Funktechnik Ja, ist wohl so. In der gezeigtan Anpassschaltung ist ja nach dem 50Ohm-Teil als künstliche Antenne Rd, Ld, Cd mit einer Resonanzfrequenz von 2.5MHz benutzt, das werde ich auch so machen. Obwohl ich schon gespannt bin, mal wirklich wieder einen echten Sender mit einem Detektor zu empfangen.
Mohandes H. schrieb: > Dann ist die ganze Spule für die Tonne! Ich weiß, ich weiß, seit du das weiter oben schon geschrieben hast. Aber ich kann nicht die 5m Litze mit der Lupe absuchen. Ich habe 1 cm mit 2400dpi eingescannt um die Anzahl Drähtchen zu zählen und den Drahtdurchmesser zu messen, weil meine Schiebelehre nicht genau genug geht und ich keine Mikrometerschraube habe. Aber anhand der Messung sieht man ja dass die Litze nur 2/3 der Werte wie 0,7CuL bringt. Versilbert müsste man auf Abstand wickeln, den Einfluss habe ich noch nicht untersucht. Kann man natürlich überall nachlesen, ist aber nicht so spannend.
Josef L. schrieb: > Ich muss doch mal > nach einem Luftdrehko fahnden. Ich habe Sie angeschrieben- Sie sollten eine Nachricht haben.
Mohandes H. schrieb: > Aber > in einem technischen Forum sind eben viele englische Begriffe einfach > besser und eindeutiger. Und wenn die in Farsi noch "besser" wären ? Oder in Finnisch ? Oder in Suaheli ? Manchmal sind deutsche Begriffe länger, aber nicht immer. Aber es sind Begriffe in MEINER Sprache. Und die gibt genug Wörter her, um jeden Sachverhalt zu beschreiben, einen Namen zu finden, usw. Es gibt noch Elektronikliteratur, die ohne exzessive Verwendung von Denglisch auskommt. Und die ist nicht unbedingt aus der Zeit von 1930 ! Ich gebe mir Mühe, möglichst in deutschen Begriffen zu schreiben- Ausnahme Eigennamen oder -inzwischen- so feststehende Begriffe, daß man ältere Bezeichnungen nicht mehr verwendet. Wass ich in fremdprachiger Kommunikation selbstverständlich nicht tue. Aber dem ist hier nicht. Mohandes H. schrieb: > Etwas Mühe > bedeutet auch Höflichkeit gegenüber den Mitlesern. Absolut Zustimmung !!! Josef L. schrieb: > Tendenziell ist aber festzustellen, dass die Spulengüte mit zunehmender > Frequenz steigt, und zwar zwischen Anfang und Ende des MW-Bandes um > Faktor 2. Merkwürdig- bei meiner Spule ist es genau umgekehrt- was sich auch an der Trennschärfe bemerkbar macht.
Mal mein Senf dazu.... Edi M. schrieb: > Josef L. schrieb: >> Tendenziell ist aber festzustellen, dass die Spulengüte mit zunehmender >> Frequenz steigt, und zwar zwischen Anfang und Ende des MW-Bandes um >> Faktor 2. > > Merkwürdig- bei meiner Spule ist es genau umgekehrt- was sich auch an > der Trennschärfe bemerkbar macht. Möglicherweise L im Verhältnis zu C zu groß (bei Josef)? Edi M. schrieb: > Mohandes H. schrieb: >> Etwas Mühe >> bedeutet auch Höflichkeit gegenüber den Mitlesern. > > Absolut Zustimmung !!! Da geh ich auch kondom mit euch. :-) Mohandes H. schrieb: > Josef L. schrieb: >> evtl. hängen auch einige Litzendrähtchen in der Luft ... > > Dann ist die ganze Spule für die Tonne! Naja, relativ ungünstig; für die Tonne würde ich noch nicht sagen. ;-) Wichtig ist, dass es einem bewusst ist, dass möglichst alle Drähtchen beteiligt werden. Mohandes H. schrieb: > Wer würde statt 'Pull-Down-' 'Zieh-Runter-Widerstand' sagen? Bei Röhren und FETs : Ableitwiderstand. In Logik-Schaltungen wird es schwieriger... ^^ Josef L. schrieb: > Wenn ich statt der meiner Ansicht nach höherwertigen > Styroflex-Kondensatoren den Pertinax-Drehko einsetze, sinken die Güten > bei a) und c) auf 2/3 der zuvor beobachteten Werte ab. Klar; die Styros sind schon gut, jedenfalls besser als manch anderer Kondensator bis in den KW-Bereich. :-) Michael
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Edi M. schrieb: > Merkwürdig- bei meiner Spule ist es genau umgekehrt Nachdem ich oft versuche, Messergebnisse in PSpice nachzuvollziehen bzw. eine Schaltung erst simuliere, dann baue, messe und vergleiche, bin ich über https://www.eetimes.com/ auf https://m.eet.com/media/1142818/19256-159688.pdf gestoßen. Dort sind Kurven gezeigt, wie Q in etwa verläuft. So um die Eigenresonanz herum darf man diesen Kurven nicht glauben, sie resultieren aus den simulierten Ersatzschaltungen. Aber dass Q ansteigt, bei 1/5 bis 1/3 der Eigenresonanz ein Maximum zeigt und dann abfällt, scheint normal zu sein. Ganz auf Null geht Q sicher nicht, sonst würde man keine Eigenresonanz sehen können. Messen Sie bei Ihrer Spule mal die Eigenresonanzfrequenz; dann lässt sich das abschätzen. Meine Spule b) ist auch deswegen so schlecht, weil die Eigenresonanzfrequenz nur 30% über dem Ende des MW-Bereichs liegt.
Mohandes H. schrieb: > ich finde es schade, daß viele hier keine > vernünftige Rechtschreibung praktizieren. Mohandes H. schrieb: > Da kann man sich natürlich jedesmal echoffieren, Aua!
Josef L. schrieb: > Und interessant: Wenn ich statt der meiner Ansicht nach hoöherwertigen > Styroflex-Kondensatoren den Pertinax-Drehko einsetze, sinken die Güten > bei a) und c) auf 2/3 der zuvor beobachteten Werte ab. Ich muss doch mal > nach einem Luftdrehko fahnden. Ich weiß jetzt auch nicht so richtig, was gemeint ist... Pertinax- Dreko anstelle Styroflex... Styros sind doch Festkondensatoren ? Und die Pertinax- Quetscher haben doch eigentlich auch so ein Styroflexzeug oder ähnliches Material ? Aber ein Luftdrehko ist immer die beste Wahl- und gerade bei den ältesten Drehkos findet man tatsächlich auch die Besten der Besten- stabile Gehäuse, hochwertige Lager, Keramik- Stützen des Stators, sichere Rotor- Kontaktierung, spielfreie Getriebe. Dafür sind die eben auch mal etwas größer... ich habe mehrere Dreifach- Drehkos in fast Schuhkartomn- Größe ! (Foto, die Spule daneben ist Eigenbau)
Josef L. schrieb: > Aber dass Q ansteigt, ein Maximum zeigt und dann abfällt, > scheint normal zu sein. Das ist normal. Schau mal in ein Datenblatt von Ferrit-Spulenkörpern.
P.S: Bei allen Spulen steigt die Impedanz propotional mit der Frequenz und bestimmt damit den Güteanstieg bei niedrigen Frequenzen. Bei hohen Frequenzen steigen die Verluste und bestimmen damit den Güteabfall. Dazwischen gibt es ein Maximum, dessen Lage aber nicht mit Daumenregeln wie L/C u.ä. vorbestimmbar ist. Die L/C-Regel setzt voraus, dass die Verluste gleich bleiben, aber das tun sie nicht, darum ist diese Regel in der Praxis falsch.
Josef L. schrieb: > Messen Sie bei Ihrer Spule mal die Eigenresonanzfrequenz; > dann lässt sich das abschätzen. Meine Spule b) ist auch deswegen so > schlecht, weil die Eigenresonanzfrequenz nur 30% über dem Ende des > MW-Bereichs liegt. Das wird es sein... meine Spule hat sicher auch keine Traumwerte, flache Kreuzwickelspulen, aber keine Litze ! Spulenkörper lackiertes Hartpapier. Ich schätze auch, daß daß es mit der Eigenresonanz ähnlich ist. Schon Lack kann überraschende Effekte bringen- das denkt man gar nicht, damals legte man z. B. dünne Spulendrähte mit einem winzigen Tropfen aufgelöstem Trolitul (Kunststoff, wohl Polystyrol) am Spulenkörper fest, alle Windungen mit einem isolierenden Kleber festlegen... davor wurde gewarnt-niemals ! Mein Detektor ist empfindlich, funkltioniert top, aber auf die Lackfläche fassen, die ich selbst aufgetragen habe... Brummen ! Alte Spule nicht so toll ? Egal, ich nehme die historischen Teile, wie sie sind, ich werde da nichts verbessern- ich habe ja sowieso vor, aus dem normalen Detektor ein Kristall- Audion zu machen.
eric schrieb: > Ferrit-Spulenkörpern Meine Spule hat aber leider einen Luftkern, da ein 60mm-Ferritkern etwas überdimensioniert wäre. Was du meinst kenne ich, lag 1 m neben mir, ich bin fast drüber gestolpert :-) Dass Luft ähnliche Eigenschaften wie Eisen hat überrascht mich, ich dachte das wäre nur im Wilden Westen so! Aber Ringkernspulen teste ich auch noch, mal sehen ob ich auch Q=600 erreiche.
Josef L. schrieb: > Dass Luft ähnliche Eigenschaften wie Eisen hat überrascht mich, ich > dachte das wäre nur im Wilden Westen so! Nein, dort war die Luft eher bleihaltig. :-|
Edi M. schrieb: > Pertinax- Dreko anstelle Styroflex... Edi, wir haben seit 12 Monaten Lockdown und ich habe keine öffentliche Führung mit Besuchern mehr gehalten. Vielleicht sind meine Gedanken daher etwas sprunghaft, ich lasse Zwischenschritte weg. Das hat schon meinen Mathelehrer geärgert. Ich meinte: Natürlich wäre es einfacher, mehrere Frequenzen mit dem Drehko an der LC-Kombination einzustellen und zu messen. Wenn der aber die Ergebnisse verfälscht, weil er mangels Qualität die Schwingkreisgüte um 1/3 runterzieht, hänge ich lieber nacheinander verschieden große Styroflex-Kondensatoren ran. Nur zum Messen! Hinterher kann ich den Unterschied zu einem Drehko messen. Aber so wie die Spulengüte wird sicher auch die Kondensatorgüte frequenzabhängig sein. Vielleicht kann man die sogar gegeneinander ausspielen, um gleichmäßige Bandbreite zu bekommen.
Josef L. schrieb: > Aber so wie die Spulengüte wird > sicher auch die Kondensatorgüte frequenzabhängig sein. Vielleicht kann > man die sogar gegeneinander ausspielen, um gleichmäßige Bandbreite zu > bekommen. Das ist es ja- das L/C- Verhältnis. Läßt sich mit den Bauteilen, die ich verwende, nicht ideal gestalten, da die Bauteile eben ihre Werte haben, und ich genau diese verwenden möchte. Das spielt aber nicht DIE große Rolle, wenn es mit der Entdämpfung klappt. Ok- da beeinflußt es auch frequenzabhängig Rückkopplung, Bandbreite, usw. Aber auch da gibt es Tricks von damals- die man dann nutzbringend anwenden kann, wenn man eine Verstärkungsreserve zur Verfügung hat- und wenn diese eben vom Kristalldetektor selbst kommt.
Josef L. schrieb: > um gleichmäßige Bandbreite zu bekommen. Die erhält man - zumindest näherungsweise - wenn man auf dem ansteigenden Teil der Gütekurve abstimmt. Dann ist B = F/Q const.
Hier noch Kristalldetektor- Input für kalte Abende. http://nvhrbiblio.nl/biblio/boek/Crystal-Receiving-Sets-Jones.pdf http://nvhrbiblio.nl/biblio/boek/Kinzie%20-%20Crystal%20radio,%20fundamentals%20and%20design.pdf http://nvhrbiblio.nl/biblio/boek/Harris%20-%20Crystal%20Receivers%20for%20Broadcast%20Reception.pdf http://nvhrbiblio.nl/biblio/boek/Risdon%20-%20Crystal%20receivers%20and%20circuits.pdf http://nvhrbiblio.nl/biblio/boek/Loud-Speaker-Crystal-Sets-Jones.pdf http://nvhrbiblio.nl/biblio/boek/96-Crystal-Set-Construction.pdf http://nvhrbiblio.nl/biblio/boek/10%20modern-crystal-and-transistor-circuits.pdf
von Edi M. schrieb: >Eine übliche Langdrahtantenne für Detektorempänger hat keine Ohm, >sondern etliche Hundert bis einige Kiloohm Fußpunktwiderstand. Was ist deiner Meinung nach eine Langdrahtantenne? Oft nennt man einen aufgehängten, vielleicht so 30m langen Draht eine Langdrahtantenne. Aber genau genommen ist es eine Langdrahtantenne erst wenn sie mehrere Wellenlängen lang ist. Zum Beispiel eine 75m lange Antenne ist für Mittelwelle 1MHz gerade mal 1/4 Wellenlänge lang und die ist dann niederohmig. Für Kurzwelle könnte man dann sagen, daß es eine Langdrahtantenne ist. Und die ist dann auch pauschal gesagt nicht hochohmig, sondern wenn man die dann in einen großen Frequenzbereich durchstimmt, wechselt sich hochohmig und niederohmig ständig ab.
Günter Lenz schrieb: > Was ist deiner Meinung nach eine Langdrahtantenne? > Oft nennt man einen aufgehängten, vielleicht so 30m langen Draht > eine Langdrahtantenne. Ja, so etwa. Ich z. B. habe eine 30m und eine 40m. Mancher kann nur 6 oder 7 m im Wohnzimmer ermöglichen, oder 15 m auf dem Dach. Darauf waren historische Geräte aber mit den Eingangsschaltungen abgestimmt. > Aber genau genommen ist es eine > Langdrahtantenne erst wenn sie mehrere Wellenlängen lang ist. Eine Antenne für MW/ LW mit mehreren Wellenlängen ist Quatsch- Ausnahme vllt. Beverage- Antenne, die wahrscheinlich nur Funkamateure nutzten, und mehr als 50 Ohm Impedanz werden die Langdrähte wohl auch haben. Die "Kunstantennen" zum Anpassen eines Werkstattgenerators an den Empfängereingang tragen dem ja auch Rechnung, das sie ja für den Empfänger keine extrem hochohmige Antenne darstellen, sondern darunter. Und In vielen Detektorempfänger- Konstruktionen gibt es Anpaßmöglichkeiten. Krümelkackerei um jedes Ohm müssen wir also nicht betreiben.
Hallo, Zuerst sei vorausgeschickt, dass ich nicht den ganzen Thread und seine einzelnen Beiträge durchgelesen habe. Aber die "Definitions"-Frage um die - ich wähle bewusst einen klassifizierenden Überbegriff - variablen Kondensatoren in der Rundfunktechnik hat mich veranlasst, in einem meiner Lieblingsschmöcker Nachschau zu halten, was dort über die einzelnen Bauelemente zu sagen ist. Es handelt sich dabei um das antiquarische Werk "Bauelemente der Rundfunktechnik für Röhren- und Transistorempfänger" vom wahrscheinlich in Deutschland ohnehin bekannten Autor Bernhard Pabst. Also gewissermaßen eine Autorität, auch wenn darüber gerne diskutiert werden darf und soll. In der vierten Auflage von 1964, ohnehin schon an der Scheide zwischen Gegenwart und Vergangenheit stehend, nämlich die damals bereits veraltetenden Baulelemente für die nächsten Auflagen auszulassen, gibt es drei Einträge zu variablen Kapazitäten, über die hier im Thread bereits geschrieben wurde. So heißt es etwa sinngemäß zu "Trimmerkondensatoren älterer Ausführung", "Quetschtrimmer",dass diese kleine Kondensatoren seien, die einen festen und einen federnden Belag aus Messingblech aufweisen. Als Dieelektrikum diene Glimmer oder Trolitul. Der Sockel hingegen bestehe aus Calit oder Pertinax. Hier wird mittels Schraube die Kapazität variiert, indem der Abstand der Belege die Kapazität bestimmt.(S. 41). Desweiten wird über die "Lufttrimmer" bzw. hier schon des Öfteren als "Tauchtrimmer" bezeichnet Auskunft gegeben. So schreibt Pabst sinngemäß, dass diese Trimmer einen Rotor und einen Stator besitzen, die beide die Gestalt konzentrischer Zylinder haben. Der Rotor sei an einer Gewindespindel angebracht. Beim Eindrehen, daher Eintauchen, des Rotors in den Stator steigt die Kapazität. (S. 42). Ähnlich wie beim "Lufttrimmer" dürfte es sich für den "Rohrtrimmer" verhalten. Der Autor schreibt hierzu wiederum sinngemäß, dass Rohrtrimmer aus einem federnden Blechzylinder als Stator und einem Metallzylinder als Rotor zusammengesetzt seien. Beide Teile seien überdies durch eine Isolierzwischenlage aus Trolitul oder Styroflex gegeneinander isoliert. Wie auch beim vorigen Bauteil ist der Rotor auf einer Spindel aufgebracht, wodurch die Kapazität beim Eintauchen zunimmt. (S. 40). Soweit, was in der alten Radio-Literatur zu entdecken ist. MfG, Kohlhammer
@Kohlhammer alles vollkommen richtig. Bild von 2 Tauchtrimmer habe ich ja hier gepostet, nur ohne den Begriff, der fiel später und ist korrekt. Einen Quetscher-Trimmer kenne ich auch aus einem alten Gerät, wo zuviel drin war was nicht zu retten war. Dass mit demselben Begriff in der DDR auch Papierdrehkos benannt worden sind, warum nicht? Aber wir wollen die Diskussion nicht aufwärmen, ich denke jeder hat da was dazugelernt. Ich kann gerne meine Trimmersammlung vorstellen und jeder kann dazuschreiben wie er das Teil jeweils nennt :-) So hat man das um 1500 auf den neuen Kontinenten auch gehandhabt, meistens waren das Mönche, siehe Codex Dresdensis u.a. Anbei das Ergebnis meines TV-Abends, die Messung meiner 64mm-Luftspule, 30 Wdg. 0.7CuL mit Paralellkondensatoren von 0 bis 47000pF. Da sie eine zu kleine Induktivität hat und 1500pF für den Anfang des MW-Bandes benötigt, müsste man einen 3-fach Drehko mit je 500pF benutzen, parallelgeschaltet. Damit bekäme man Bandbreiten von 5-10kHz, bei losester Ankopplung. Was mit der "Lehrmeinung" übereinstimmt ist, dass die größte Güte bei etwa 1/5 der Eigenresonanzfrequenz liegt, hier etwa 3 MHz. Nach dem Maximum fällt die Güte rasch ab, aber eben nicht auf Null. Einbrüche in der Kurve können durch qualitativ schlechtere Kondensatoren kommen (KT, keram.). Wenn die Spule eine zu hohe Induktivität hat und man nur einen Drehko 20-200pF braucht kann es sein, dass man bereits im abfallenden Ast der Q-Kurve ist. Dann steigt die Bandbreite zu schnell an. Insofern wäre meine Spule ein guter Kompromiss.
Noch besser wäre es, wenn das Gütemaximum gerade am Ende des MW-Bereiches bei 1.6 MHz statt wie hier bei 3.1 MHz erreicht würde. Statt 110-160 läge die Güte dann bei 140-200. Dann hat man mehr Reserve für die Belastung durch den Detektor. Ich werde das nochmal mit 60 statt 30 Windungen testen! Aber nicht mehr heute Nacht...
Josef L. schrieb: > im abfallenden Ast der Q-Kurve ist. > Dann steigt die Bandbreite zu schnell an Hier zeigt sich deutlich, dass Fachwissen nicht dadurch ersetzt wird, dass sich einer auf die stolzgeschwellte Brust trommelt und lautstark verkündet, dass man kein Hochschulprofessor sein muss, um Fachwissen zu haben und einen Detektor zu bauen. Im ansteigenden Ast ist zwar die Bandbreite annähernd konstant, aber dafür steigt der Resonanzwiderstand R=Q*Z quadratisch (weil Q und Z=2pi*f*L beide steigen) und jegliche optimale Anpassung ist schnell dahin, was bedeutet, das Gerät wird unempfindlicher. Bosch hat deshalb allein für den MW-Bereich 3 verschiedene Spulen jeweils im Gütemaximum benutzt.
eric schrieb: > Hier zeigt sich deutlich, dass Fachwissen nicht dadurch ersetzt wird, > dass sich einer auf die stolzgeschwellte Brust trommelt > und lautstark verkündet, dass man kein Hochschulprofessor sein muss, > um Fachwissen zu haben und einen Detektor zu bauen. Ich versteh' nicht, was Sie schon wieder aufregt... Sie sind Hochschulprof... und fühlen sich jetzt auf den Schlips getreten, daß man Sie nicht fragt oder würdigt !? Das hätten Sie doch gleich sagen können. :-| > Im ansteigenden Ast ist zwar die Bandbreite annähernd konstant, > aber dafür steigt der Resonanzwiderstand R=Q*Z quadratisch > (weil Q und Z=2pi*f*L beide steigen) > und jegliche optimale Anpassung ist schnell dahin, > was bedeutet, das Gerät wird unempfindlicher. Das ein Schwingkreis über einen großen Abstimmbereich keine konstante Güte hat... ist doch einigermaßen bekannt. Das wissen nicht nur Akademiker, auch interessierte Amateure, Bastler und Fachleute. > Bosch hat deshalb allein für den MW-Bereich > 3 verschiedene Spulen jeweils im Gütemaximum benutzt. Und kleinere Drehkos. Und entsprechend andere Frequenzvariationen = kleiner bemessene Abstimmbereiche. Das kann man machen, wenn man die Schaltung entsprechend von Anfang an auf möglichst gleichmäßige Güte/ Selektitivität/ Empfindlichkeit konzipiert. Das kann man alles bis ins kleinste durchrechnen. Trotzdem muß man kein Hochschulprof sein, um Detektorempfänger zu bauen. Viele Entwickler, Amateure und Bastler waren mit Sicherheit keine. Entwickler schauten vor allem auch auf die Praktikabilität. 1 großen Wellenbereich in 3 aufteilen, mag eben genannte Vorteile bringen, benötigt aber auch einen Wellenschalter, Bauteile und Schaltmittel. Und dann waren in dem preisgekrönten Detektor von Prof. Bosch auch noch wahlweise 2 oder 3 Abstimmkreise anwählbar. Und weitere Anpaßmittel. Das verkompliziert die Bedienung, die ohnehin schon kompliziert ist, die aufwendigen "Primär- Sekundär- Tertiär- Empfänger" waren bereits Dreikreisempfänger, und mit etlichen Anzapfungen der Spulen: Antenneneinkopplung, Bandfilterkopplung, Detektorankopplung, sowie zwischengeschalteten Drehkondenstaoren für Antennenanpassung und Kopplungsgrade, sowie dem auch noch per Hand am Kristall einzustellenden Detektor, war der Bediener schon Maschinist. Und so sieht man eine solche Aufteilung... sehr selten. Ich selbst habe nur 2 Empfänger, die eine solche Aufteilung bei Mittelwelle besitzen: Telefunken "Arcolette" G31T und ein DDR- Kofferradio "Garant" aus den 80ern. Anfangs wurden steckbare Wechselspulensätze verwendet, da gab es gewisse Möglichkeiten, Bereiche weit zu unterteilen. Die Geräte sahen übrigens gar nicht nach Empfänger aus, eher wie Schaltpulte für MAschinensteuerungen, ein 1- oder 2- kreisiger Detektorempfänger für die Marine war schon mal einen halben Meter hoch, etwa: Telefunken "E5c" (52 cm hoch, 14 cm breit, 14cm tief, 18 Kg !) Telefunken "E83" hatte schon Abmessungen eines Kühlschranks (540 x 910 x 840 mm) !!! Die gewaltige Größe wurde mit den sehr großen Spulen begründet, die man wählte, um hohe Güte zu erreichen, und ein Mindestabstand zu Trennwänden mußte auch noch sein. Hier wurde um jedes Zehntel an Güte gekämpft. Siehe die historischen Geräte- intuitive Bedienung war da noch nicht erfunden. E5 (1 Kreis), E5c (2- Kreis), nur ein Detektorempfnänger, mit einer Unmenge Wechselspulen. Der E285 ist schon ein Röhrengerät- bei dem fällt aber der gewaltige echselspulensatz auf, die linke Spule -wohl die Einkoppelspule- ist auf einer Laufschiene verschiebbar. Wie auch immer- was Herr Prof. Bosch baute... ...kann man machen, muß man nicht. Es kommt auch auf die Bauteile an, die zur Verfügung stehen, die begrenzt die Möglichkeiten. Auch das muß eben bedacht werden. Dann muß man auch Kompromisse machen. Und auch dazu muß man kein Prof sein. Zigtausende Profis, Amateure und Bastler haben Detektorempfänger gebaut, die keine Akademiker waren. Prof. Bosch gibt übrigens 3 dB- Bandbreiten von 2,75 KHz bei 520 KHz, 11KHz bei 1 MHz und 14 Khz bei 1,6 MHz an- mit seinen 3 Kreisen, aufgeteilten Bereichen und hochwertigem Spulenmaterial (HF- Litzen). Ich habe bei meinen 2 Vergleichsgeräten (Baukasten- Detektor, aber mit Luftdrehko, Ferritkern- Spulen, HF- Litzen vs. "Breadboard"- Detektorempfänger mit historischen Teilen: siehe oben) 4 KHz (550 KHz), 20 KHz (750 KHz) und 35 KHz (1,4 MHz) gemessen (Frequenzwahl wegen starker Störer anders), wobei der Baukasten- Detektorempfänger, und zwar nur mit dem Kristalldetektor, und vor allem der phantastischen Diode 1S79, diese Werte erreichte, und ich habe auch Übertrager mit hohen Impedanzen in Verwendung (bei der Messung war es nur eine Direktmessung hinter dem nahezu unbelastetem Detektor). Ich denke, für nur 1 Kreis ist das gar nicht übel. @eric, Sie können uns gern an Ihrer unendlichen Weisheit teilhaben lassen, erleuchten Sie uns. Aber vor allem: Machen Sie's besser !
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eric schrieb: > dass sich einer auf die stolzgeschwellte Brust trommelt Ich für meinen Teil wüsste nicht wo ich getrommelt hätte - ich habe lediglich meine Messungen vorgestellt. Ja, und versucht, da ein gewisses Fazit zu ziehen in Richtung Anwendung. Belastung des Schwingkreises kommt als nächstes. Vielleicht wirft das alles über den Haufen. Man könnte fragen: Wozu JETZT noch Detektoren bauen? Alles überholt! SDR! Nein, hier ist sicher für einige der Weg das Ziel, und wenn was Schönes rauskommt, umso besser. Aber man lernt dazu. Was sollten wir stattdessen tun? In den Weiten des Web nach dem ultimativen Blog PDF Buch zu fahnden, in die ultimativ beste Hochschulvorlesung zum Bau von Detektorempfängern gehen? Alles dort schon gesagt, geschrieben, ausgetestet - und tausende Beiträge, wo jeder SEIN ultimatives Rezept gibt! Und man muss nicht alles glauben. Von Fermi wird kolportiert, wenn er von einer neuen Theorie gehört hat, hat er sich hingesetzt, Papier und Bleistift genommen und alles selbst hergeleitet. Dann hat er den Artikel genommen und verglichen und dem Autor einen netten Brief geschrieben. Seien wir doch alle kleine Fermis!
eric schrieb: > Mohandes H. schrieb: > >> Da kann man sich natürlich jedesmal echoffieren, > > Aua! Ups ... ich korrigiere: echauffieren natürlich! Um die wichtigen Dinge in diesem Thread zu klären - "wer von euch ... der werfe den ersten Stein" (kleiner legasthenischer Anfall) %-| Ansonsten: interessante Aspekte über die Güte, muß ich mir nochmal in Ruhe durchlesen.
Edi M. schrieb: > E-82-Primaer-Sekundaer-Tertiaer-Empfaenger.jpg Das waren noch Empfänger! Nichts mit Einhandbedienung. Das konnten auch damals nur wenige bedienen.
Edi M. schrieb: > Ich versteh' nicht, was Sie schon wieder aufregt... Ich schrieb 4 Zeilen, Du 80. > Trotzdem muß man kein Hochschulprof sein, um Detektorempfänger zu bauen. Hab ich nicht gesagt, sondern nur dass man von ihm lernen kann, das maximal Mögliche aus ein paar Mikrovolts heraus zu holen. Josef L. schrieb: > Ich für meinen Teil wüsste nicht wo ich getrommelt hätte Du warst ja auch gar nicht angesprochen. > Wozu JETZT noch Detektoren bauen? Wozu segeln, es gibt doch Motoren?
Im Bild übrigens meine Idee für den eigentlichen "Detektor" - eine aus einer Kramtüte mit 100 Fast-Fake-Dioden "geborgte" Spitze, mal eben unter den Flachbettscanner gelegt.
Mohandes H. schrieb: > Ups ... ich korrigiere: echauffieren natürlich! Um die wichtigen Dinge > in diesem Thread zu klären - "wer von euch ... der werfe den ersten > Stein" (kleiner legasthenischer Anfall) %-| Nicht mal das- diese Schreibweise findet sich öfter, etwa hier: http://ein-anderes-wort.com/ein_anderes_wort_fuer_eschoffieren.html Das ist nicht direkt ein Rechtschreibfehler- es gab/ gibt nämlich "Regeln für die Transkription fremdsprachiger Wörter ins Deutsche", die auch mal geändert werden. Ich las diese "echauffieren"- Transkription schon öfter. Wie auch "Bulette" (eigentlich "Boulette"), Resümee (résumé). Ja, ja, die Gallizismen... Die ollen Gallier sind nicht unterzukriegen...! Gab mal einen Chinesisches Staatsoberhaupt, ich erinnere mich an die Schreibweisen Teng Hsiao Ping/ Deng Hsiao Ping/ Deng Xiao Ping/ Deng Xiaoping. Solche Kleinigkeiten gehen an Klüglingen wie @eric gelegentlich vorbei. Mohandes H. schrieb: > Ansonsten: interessante Aspekte über die Güte, muß ich mir nochmal in > Ruhe durchlesen. Wenn man sein Gerät von vornherein berechnet und danach baut, kann man die Güte durchaus berücksichtigen, wie der genante Prof. Bosch, muß dann aber auch Kompromisse eingehen. Alternativ macht man es so, wie man es damals tat- unzählige Anzapfungen und verstellbare Koppelglieder, so daß man die beste Einstellung dann selbst einstellt- üblicherweise notierte man die komplizierten Einstellungen (damals noch per Hand und Schreibstift !!!). Mohandes H. schrieb: > Edi M. schrieb: >> E-82-Primaer-Sekundaer-Tertiaer-Empfaenger.jpg > > Das waren noch Empfänger! Nichts mit Einhandbedienung. Das konnten auch > damals nur wenige bedienen. Eben darum. Manche Empfänger hatten sogar einen Notizblock auf der Frontplatte. Siehe angehängte Bilder. Das Gerät hat der Funkpionier Eugen Nesper mit entwickelt. Eigentlich ein Amateurempfänger, aber keine Kurzwelle, damals alles noch langwellige Frequenzen. Würde aber einer moderneren Amateurstation immer noch gut zu Gesicht stehen, wie auch der bildschöne HP501... von 1918 (!), auch ein LW/MW- Empfänger. Und auch ich mache das, habe einen "Senderzettel", und zwar an einem echten Amateurempfänger, Westinghouse "RC", steht bei mir auf dem Buffet. http://edi.bplaced.net/?Edi%27s_Radios___1922_Westinghouse_RC (2 Folgeseiten) Apropos Güte: Es gibt gelegentlich verblüffende Effekte, die auf der Güte (bzw. deren Abwesenheit) beruhen... Kondensatoren, die die richtige Kapazität haben, keine mit dem Ohmmeter meßbaren Isolationswiderstand, aber... die Güte so mies ist, daß sie nicht funktionieren. Wer's nicht glaubt- ich habe solche Exemplare. Das Radio, welches sie enthielt, war total "taub", nach Austausch voll empfindlich. http://edi.bplaced.net/?Grundlagen___Ach%2C_Du_meine_GUeTE..._%21_%3A-%29_Kondensatoren_mit_mieser_Guete&search=g%C3%BCte
eric schrieb: > Edi M. schrieb: >> Ich versteh' nicht, was Sie schon wieder aufregt... > Ich schrieb 4 Zeilen, Du 80. Na ja... ich hoffe, Sie haben Sie nicht nur gezählt... :-) eric schrieb: >> Wozu JETZT noch Detektoren bauen? > Wozu segeln, es gibt doch Motoren? Tja, stand hier auch schon: Just for fun. Wie wär's mit... Mitmachen ?
Edi M. schrieb: > Regeln für die Transkription fremdsprachiger Wörter ins Deutsche Besonders hübsch der Vergleich mit den "Regeln für die Transkription französischsprachiger Wörter ins Türkische": kuaför - otobüs - trafik - şose - endüstri - üniversite - etc. Zum Schaltbild: SEHR interessant (im Hinblick auf meine letzte Messung) die Bemessung des Drehkondensators mit 1700cm! Das sind 1870pF!
Josef L. schrieb: > Zum Schaltbild: SEHR interessant (im Hinblick auf meine letzte Messung) > die Bemessung des Drehkondensators mit 1700cm! Das sind 1870pF! Ja, klar- die Spulen waren meist sehr groß im Durchmesser, tellergroße Flachspulen oder Zylinderspulen auf Körper in Abwasserrohr- Durchmessern, wenige Windungen, hochwertige Litzen- da mußte der Drehko entsprechend größere Kapazität haben, die Entwickler kämpften um jedes µ an Gµte. :-) Natürlich geht es auch anders- siehe Bild: Spule 3901 (DDR), AM- ZF- Kreis, gerade mal 15 mm hoch, 7 x 7 mm Grundfläche, Q = 80.
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Edi M. schrieb: > kann man die Güte durchaus berücksichtigen, wie der genante Prof. Bosch, > muß dann aber auch Kompromisse eingehen. > Alternativ macht man es so, wie man es damals tat- unzählige Anzapfungen Bosch ist gerade KEINE Kompromisse eingegangen. Er sagt auch, warum Anzapfungen ungünstig sind.
eric schrieb: > Bosch ist gerade KEINE Kompromisse eingegangen. Eine Aufteilung in kleinere Bereiche ist schon ein Kompromiß. > Er sagt auch, warum Anzapfungen ungünstig sind. Ja, ich auch, fall's Sie's überlesen haben: Zusätzliche Schaltmittel (und Aufwand). Würde gehen, wenn man Mehrebenen- Schalter und Mehrfach- Drehkos verwendet. Da muß aber auch sorgfältig berechnet werden, damit die Kopplung nicht die Werte vergeigt.
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Edi M. schrieb: > Ja, ich auch,.. ..aber falsch. Anzapfung verringert den Demodulations/Wirkungsgrad.
Dieser Oster-Thread hat inzwischen 280 Beiträge! Das bedeutet, daß jede Menge Leute Interesse an alten (Geradeaus-) Empfängern haben, an Spulen hoher Güte, an Drehkondensatoren, usw. Und das im Zeitalter von SDR. Vielleicht auch gerade - es macht doch viel mehr Freude einen selbst gebastelten Empfänger vor sich zu haben als ein SDR, wo man letztlich kaum weiß was darin passierrt (oder man muß eben tief in die Materie einsteigen). Das macht Lust, einen Thread für Audions aufzumachen. Oder Direktempfänger, Pendel- oder Reflexempfänger oder noch andere 'Exoten'. Nun beginnt der Frühling, die Zeit für den Garten und überhaupt die Zeit wieder mehr in der Natur zu verbringen. Solche Dinge wie ein Audion ist ja auch ein fast unerschöpfliches Thema für sich und bei mir eher Herbst- & Winterprojekte für lange Nächte.
eric schrieb: > Edi M. schrieb: >> Ja, ich auch,.. > > ..aber falsch. > Anzapfung verringert den Demodulations/Wirkungsgrad. Mit Sicherheit ist das nicht falsch ! Jahrzehnte hat man das so gemacht. In vielen Fällen ist die Anzapfung sogar nötig, weil der Schwingkreis durch den Detektor so stark bedämpft wird, daß ein Betrieb des Detektors gar keinen vernünftigen Empfang bringt, Trennschärfe Null, nur ein Sendermatsch ! Wenn da einige Prozent Wirkungsgrad verlorengehen... ok, aber das wäre dann bei den nur noch empfangbaren starken Sendern gar nicht zu bemerken ! Es ist schon gut, wenn man auf die Anzapfung verzichten kann, das spart eine Menge Arbeit und Kontaktprobleme an Schaltern. Genausogut tut es... eine losere Kopplung über eine verschiebbare/ drehbare Extra- Wicklung oder einen stellbaren Kondensator. Und wenn man auf die auch verzichten will.. auch das geht. Steht bei mir: Ganz wichtig ist das Demodulator- BHauelement- bei mir sind genau 3 Bauelemente in der Lage, DIREKT am Schwingkreis zu demodulieren. 3. GAZ16 2. Kristalldetektor Bleiglanz/ Stahl 1. 1S79 Kann ich mit meinen beiden Geräten gut demonstrieren. Vor allem die geringe Trennschärfe der weniger geeigneten Dioden- und da hat R. Berres die Anzapfung/ lose Kopplung für dese BAuteile empfohlen, und es funktioniert, allerdings ist die Ausbeute geringer. http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Detektorempfaenger_und_ihre_Schaltungstechnik-_Schaltungssammlung___Edi_baut_einen_Kristalldetektor-_Empfaenger%2C_Teil_9%2C_Vergleichsgeraet_Baukasten%2C_Testaufbau%2C_Messungen Infos dazu: https://www.radiomuseum.org/forum/die_trenneigenschaften_des_empfangsgleichrichters.html Geeignete Bauteile muß man aber erst mal haben. Der Kristalldetektor ist bezügl. Trennschärfe ein gehöriges Stück besser als die GAZ16. Und die japanische Diode ist absolut Spitze. Übrigens gibt es die, in einer moderneren Form- ob die genauso gut ist, weiß ich nicht. Alles ist ein Kompromiß- mit oder ohne Anzapfungen. Schon seit es den (Röhren-/ Transistor-) Superhet gibt, sieht man einen sehr großen Kompromiß- den Gleichlauf- denn es ist keiner, der stimmt nur an 1, 2 oder 3 Punkten. Trotzdem hat man 100 Jahre konventionelle Super so gebaut (und tut's wohl noch).
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Ich habe inzwischen meine 64mm-Spule auf 64 Windungen erweitert, hat jetzt 53 mm Länge und nach den Messungen 187µH ± 1%; die verschiedenen Formeln ergeben 190...193µH. Anbei die Messungen der Resonanzfrequenzen und Bandbreiten mit verschiedenen Parallelkapazitäten. Bis etwa 2.3 MHz steigt die Güte bis auf 200 an, wobei sie im LW-Bereich zwischen 100 und 120 und im MW-Bereich zwischen 145 und 195 liegt. Bis 9 MHz wäre sie noch bei abnehmender Güte zu gebrauchen, danach tauchen parasitäre Resonanzen auf.
Edi M. schrieb: > allerdings ist die Ausbeute geringer. q.e.d. Fachwissen ist eben durch Trommeln nicht zu ersetzen. Ist im Aufsatz von Bosch alles genau erklärt, man muss es nur lesen und verstehen (wollen). > Ganz wichtig ist das Demodulator- BHauelement Die Hörschwelle des menschlichen Ohres liegt bei ca. 0,000 000 000 000 1 Watt, das entspricht ca. 10 Mikrovolt an einer Antenne 1 kOhm. Wenn es gelänge diese elektrische Energie verlustfrei in akustische Energie zu verwandeln, bräuchten wir keine Verstärkerradios. Und wo geht die Energie verloren? Im "Demodulator- BHauelement"! Der Erfolg eines Detektorradios steht und fällt mit dem (miserablen) Wirkungsgrad der Energieumwandlung. Dazu gehört die genaue Kenntnis des Demodulationsmechanismus in der Diode und der Anpassung der Komponenten des Gerätes untereinander. Die oben gezeigten Diodenkennlinien im Voltbereich sind dabei ohne Bedeutung. Entscheidend ist der Kennlinienverlauf wenige Mikrovolt um den Nullpunkt herum, denn dort wird die Musik gemacht. Steht alles im Aufsatz von Bosch, man muss es nur lesen und verstehen (wollen).
Mohandes H. schrieb: > Das macht Lust, einen Thread für Audions aufzumachen. Oder > Direktempfänger, Pendel- oder Reflexempfänger oder noch andere 'Exoten'. Könnte man durchaus machen- einige Bereiche haben noch viel Potential, etwa Perndelempfänger, diese nämlich für AM fit zu machen. Problem dabei: Kaum jemand nimmt mal selbst den Hammer in der Hand- schlaue Beiträge, aber fast nur von Leuten, die mal was gehört oder gelesen haben, Selbstbau... meist Fehlanzeige. Ausnahmen bestätigen die Regel. Dabei ist das einfach machbar, und dabei ist ein Garten sogar hilfreich- da baue ich meine Gehäuse. Ich verwende auch nur 2 Maschinen: Akkuschrauber und Flex (Winkelschleifer). Inzwischen habe ich euch eine elektrische Laubsäge- Straßenfund. Eine Laubsäge, eine richtig aggressive Schruppfeile, eine etwas zahmere, ein kleiner und ein großer Schraubstock und ein Hammer- das war's schon an Werkzeug. Holz für ein Gehäuse- Baumarkt- Sperrholz, Schrankwandteile, alte Holzmöbel, da kriegt man schöne Sachen zusammen. Bilder: Eine Auswahl, was man bauen kann. Das hochglänzende, dunkelbraune Gerät ist nur aus 5 auf den Spermüll geschmissenen Schrankwand- Schubfächer- Frontseiten zusammengesetzt. Die Zierleisten waren so dran ! Nur die Kanten der Unterseite sind lackiert- die Schrankwandteile waren bereits so ! (Dieses Gerät hat mein Freund J. Fischer, der die Traumradios baut, aus den 5 Teilen zusammengesetzt, ich kann mit meinen Maschinen nicht so absolut perfekt Löcher ausschneiden und auf Gehrung sägen). Das andere Gerät ist komplett mein Eigenbau- Baumarkt- Sperrholz, und ein paar Zierleisten. Alles per Hand, mit der Laubsäge. Die Skalenblende: dünnes Sperrholz, goldlackiert. Die Skalenverkleidung ist eine "Uhren- Lünette", die gibt es im Versandhandel (17 Eu). Der Zeiger... Kupferdraht. Der Knopf in der Mitte: Ein Manschettenknopf. Das Skalenblatt: Eine abfotographierte Skale eines existierenden Radios, mit Bildbearbeitung etwas schick gemacht, gedruckt, und das Papier anschließend mit der Laminiermaschine fest und hochglänzend gemacht, da strahlen die Farben auch gleich. Der Lautsprecherring: Muster mit der Laubsäge ausgeschnitten. Das Chassis: Eine Brückenchassis- Konstruktion, die ich mal sah, aber als Radio so wahrscheinlich nie gebaut wurde. Wenn jemand Lust hat- ein Audion zu bauen- ich würde mich freuen. Wer herausfindet, welche Skale/ Blende das Vorbild für meine Konstruktion war, und welches das Latsprechermuster- dem spendiere ich einen Spulensatz und einen Drehko aus alter Zeit, unbenutzt, kein Elektron jemals durchgewutscht.
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eric schrieb: > bräuchten wir keine Verstärkerradios. Naja, wenn man im schallisolierten Raum sitzt vielleicht. Der Unterschied zwischen "Hörschwelle" und einer normalen Umgebungslautstärke ist so groß, dass trotzdem eine Verstärkung notwendig ist. Sonst wäre sie nicht erfunden worden.
eric schrieb: > Steht alles im Aufsatz von Bosch, > man muss es nur lesen und verstehen (wollen). Was gehen Sie mir denn nun schon wieder auf den Sender ? Was interessiert mich der Aufsatz des Herrn Bosch ? Das ist nicht der Papst der Detektortechnik ! Er hat was anders gemacht, ja, hat ein gutes Gerät hinbekommen, einen Preis abgegriffen- toll, das sei ihm unbenommen. Aber was Neues war das ja auch nicht. Zigtausende haben Detektorempfänger auch ohne die Ausführungen des Prof hinbekommen, und nicht schlecht. Ich denke, auch mkeiner muß sich nicht verstecken, und Josef L. wird das auchn hinbekommen, ohne Ihr Geseire. Und jetzt: Zeigen Sie mal, was SIE können, anstatt hier zu trollen !
Josef L. schrieb: > eric schrieb: >> bräuchten wir keine Verstärkerradios. > Naja, wenn man im schallisolierten Raum sitzt vielleicht. Der > Unterschied zwischen "Hörschwelle" und einer normalen > Umgebungslautstärke ist so groß, dass trotzdem eine Verstärkung > notwendig ist. Sonst wäre sie nicht erfunden worden. Ganz unrecht hat er nicht- wenn die Umgebungslautstärke gering ist- es wurde ja gemacht. Aber mit heutigen Boxen, da müßte der Wirkungsgrad größer als 1 sein. Irgendwie lebt der Mann auf einem anderem Planeten, da geht das wohl.
Mohandes H. schrieb: > Dieser Oster-Thread hat inzwischen 280 Beiträge! Das bedeutet, daß jede > Menge Leute Interesse an alten (Geradeaus-) Empfängern haben Das ist in aller Welt so. Die Schwemme an Bauvorschlägen für einfache Radios ist im Internet unüberschaubar. Speziell für Detektor-/Crystal-Radios gibt es eine weltweite Fangemeinde. Es hat eben seinen eigenen Reiz, aus dem bisschen Energie, das die Antenne liefert, das Maximale heraus zu holen. Ich nenne nur 2 Namen: Burkhard Kainka, der ein eigenes Buch 'Detektor-Empfanger' veröffentlich hat Dave Schmarder, dessen Forum 'TheRadioBoard' eine deutsche Abteilung hat: http://theradioboard.com/rb/viewforum.php?f=7&sid=9e80e731b9b4e58d22cb8506e625085d wo auch die Bezugsquelle für das Kainka-Buch genannt wird. Ich kann allerdings nicht sagen, ob das Kainka-Buch was taugt. Aber meist ist der B.K. ok.
eric schrieb: > Steht alles im Aufsatz von Bosch, > man muss es nur lesen und verstehen (wollen). Mittlerweile hat nun jeder hier mitbekommen, daß es einen Prof.Bosch gibt der einen umfangreichen Artikel zum Detektor geschrieben hat und auch nach seinen Überlegungen offensichtlich einen recht aufwändigen Detektorempfänger gebaut hat. Damit ist es aber nun auch mal gut. Deshalb geh uns hier nicht weiter auf den Zünder und laß endlich mal diese Lobhudeleien auf den den Prof. sein, denn das braucht er ganz bestimmt nicht. Viel besser wäre es, wenn Du mal an Stelle Deiner substanzlosen und teilweise auch recht überheblichen Posts mal was Substanzielles, also mal was Eigenes, beitragen würdest. Da werden wir wohl aber lang warten müssen, denn Dergleichen wird es bei Dir geben. Bisher größtenteils nur heiße Luft. Wenn Du nichts Konstruktives beizutragen hast, dann halte einfach mal die Griffel still und mache nicht diesen informativen Thread kaputt.
Edi M. schrieb: > Ich verwende auch nur 2 Maschinen: Akkuschrauber und Flex > (Winkelschleifer). Inzwischen habe ich euch eine elektrische Laubsäge- > Straßenfund. Eine Laubsäge, eine richtig aggressive Schruppfeile, eine > etwas zahmere, ein kleiner und ein großer Schraubstock und ein Hammer- > das war's schon an Werkzeug. Holz für ein Gehäuse- Baumarkt- Sperrholz, > Schrankwandteile, alte Holzmöbel, da kriegt man schöne Sachen zusammen. z.B. einen Bollerwagen, aber keinen Rennwagen. Das ist eben der kleine Unterschied.
offtopic: Grad ist auf HR-TV eine schöne Sendung über die Uckermark. zwischen Spulenmessen und Kochen brauche ich auch mal Ablenkung vom Hobby. @edi: Toll was du bzw. dein Kumpel mit Hammer und Si-, äh, Säge hinbekommt... Zur Skala habe ich noch keine Idee, müsste USA um 1935 sein.
eric schrieb: > z.B. einen Bollerwagen, aber keinen Rennwagen. > Das ist eben der kleine Unterschied. Ja, das glaube ich, das werden Sie nicht bringen, dazu gehört schon mehr als eine große Klappe.
Josef L. schrieb: > Grad ist auf HR-TV eine schöne Sendung über die Uckermark. > zwischen Spulenmessen und Kochen brauche ich auch mal Ablenkung vom > Hobby. Messen Sie nicht zu viel... "wer viel mißt, mißt viel Mist.... Irgendwann hängt man dann mit trüben Augen vor dem Basteltisch- alles verschlimmbessert. Einbauen, anschließen, probieren. Und dann, wenn's richtig gut funktioniert, messen, und die Werte zeigen.
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Josef L. schrieb: > Zur Skala habe ich noch keine Idee, müsste USA um 1935 sein. Dicht dran. Aber Firma und Modell sollte sein, auch beim Lautsprechermuster. Rudi Carrell: "Das... wäre Ihr Peis gewesen !" (Abwärtston aus den Bühnenboxen...) :-) https://www.youtube.com/watch?v=-MqeYimQFiQ (Minute 7:12)
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eric schrieb: > Fachwissen ist eben durch Trommeln nicht zu ersetzen. > man muss es nur lesen und verstehen (wollen). Ja Eric, haben wir jetzt langsam wohl alle verstanden - auch so einer mit 2-stelligem IQ wie ich %-) Edi M. schrieb: > Wer herausfindet, welche Skale/ Blende das Vorbild für meine > Konstruktion war, und welches das Latsprechermuster Keine Ahnung. Die Frequenzanzeige aus dem alten Barometer ist jetzt nicht so meins - die Geschmäcker sind eben verwschieden, zum Glück. Was mir hingegen sehr gefällt: der Lautsprecherausschnitt daneben. Anbei ein Lautsprecherausschnitt für mein nächstes Küchenradio. Mühselig mit Laubsäge ausgesägt, dahinter kommt noch ein Lautsprecher-Stoff (und ein alter Lautsprecher). Inspiriert hat mich ein Gerät aus den 20er (ich glaube 'Nora-Sonnenblume'). Das Radio selber wird ganz simpel mit 2 oder 3 Röhren. Hauptsache als Küchenradio empfängt es ein paar Sender. Und: ich möchte möglichst nur alte Bauteile verbauen. Im Gegensatz zu meinem KW-Empfänger, bei dem ich die Grenzen ausloten möchte, spielen hier die Empfindlichkeit und Trennschärfe keine Rolle.
Zeno schrieb: > ...., denn Dergleichen wird es bei Dir geben. Richtig: ...., denn Dergleichen wird es bei Dir nicht geben.
Mohandes H. schrieb: > Inspiriert hat mich ein Gerät aus den 20er (ich > glaube 'Nora-Sonnenblume'). DAS ist Nora's "Sonnenblume". https://assets.catawiki.nl/assets/2016/3/11/5/f/0/5f00bc00-e76f-11e5-8889-169e01935a68.jpg Aber Ihr Muster sieht auch sehr schön aus. Muß dem gefallen, der's baut, niemend sonst.
Wirklich schöne Laubsägearbeiten postet ihr hier! Während andere das ruck-zuck aus dem 3D-Drucker plumpsen lassen. Wenn man damit allerdings Bakelit drucken könnte, wäre das überlegenswert.
Mohandes H. schrieb: > Die Frequenzanzeige aus dem alten Barometer ist jetzt > nicht so meins Ich meine aber nicht die "Skale" des Detektors, sondern die im Beitrag vom 10.04.2021 19:47. Die hat nichts mit einem Barometer zu tun.
Josef L. schrieb: > Während andere das > ruck-zuck aus dem 3D-Drucker plumpsen lassen. Wie ordinär... :-)
Edi M. schrieb: > DAS ist Nora's "Sonnenblume". Wurde das damals schon mit Deppenapostroph geschrieben? Ich denke mal, die Deppen haben sich erst später entwickelt.
Feinrippträger schrieb: > Wurde das damals schon mit Deppenapostroph geschrieben? Interessiert hier eigentlich keine Sau.
Das ist Noras Sonnenblume: https://www.radiomuseum.org/images/radio/nora_berlin/sonnenblume_w3l_rund_2053239.jpg
Der sogenannte "Deppenapostroph" hat diesen Namen erhalten, weil es eigentlich immer irgendwelche Deppen gibt, die meinen, Deutschunterricht abhalten zu müssn. So Deppen halt, die sonst nichts beizutragen haben. Zum Thema Ostern - vielleicht mal wieder Detektorempfänger? mal meine Empfangsergebnisse aus dem Jahre 1983. Selbstgewickelte Flachspule auf Karton, "Quetscher" vom Conrad, die nannten die halt so. Historischer Kopfhörer "Telaku" vom Flohmarkt, verschiedene ausgeschlachtete Ge-Dioden von der Hausmülldeponie (Schlachtplatinen) OA79, AA132, OA95. Alles schön montiert auf und in einer hölzernen Zigarrenkiste. Zimmerantenne 6 Meter zusammengetüddelte Kabelreste, Erde an Heizkörper. Funktion auf Anhieb, aber sehr, sehr leise (Antenne im Haus, draussen durfte ich nicht). DLF auf etwa 549kHz ging immer, oberer MW-Bereich wurde alles niedergebrüllt von Radio Vatikan. Trotzdem eine für mich wichtige Erfahrung, "es einfach mal gemacht zu haben".
Edi M. schrieb: > Aber Firma und Modell sollte sein hm... eric schweigt, also ist er nicht an alten Bauteilen interessiert, oder es ist nicht sein Fachgebiet. Ich weiß leider auch nicht auf Anhieb, was es genau ist. Schnell-Quergucken auf G00gle-Bildersuche und Radiomuseum (>2800 Firmen in USA, pro Jahr >>1000 Modelle, aber nur die ersten 500 werden gezeigt) und (ha!) 60-(Sekunden?)-Skala außenrum deutet auf die Firma Zenith (USA), aber ich finde nur Modelle mit LW, MW, Tropenband aber nicht mit LW, MW und 2xKW. Die Skala vom Modell 9S30 Ch= 5903 sieht so aus, aber es fehlt die LW-Skala... Außerdem löse ich hiermit mein Sendemasten-Rätsel - ohne Preisauslobung - es ist Sélestat im Elsass.
Josef... nahe dran. Wie siehts mit dem Lautsprechermuster aus ?
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Edi M. schrieb: > Lautsprechermuster noch keine Ahnung! Krimi ist im Moment interessanter :-) Abgesehen davon lief nebenher noch eine Messung mit dem 500pF-Papierdrehko (wie Mohandes Post 05.04.2021 19:13 Nr. 1): Ich habe jetzt nicht mit 187µH auf den Kapazitätswert rückgerechnet, kann ich aber noch. Ganz rechts die aus der letzten Messung ermittelten Gütewerte des Schwingkreises mit Styroflex-Kond., und wenn deren Q=200 oder ähnlich ist, hier als unendlich angenommen, resultieren daraus die in der letzten Spalte stehenden Gütewerte für den Drehko. Die liegt also bei den höheren Kapazitätswerten um 200 und geht auf etwa 140 am hochfrequenten Ende zurück. Das Kapazitätsverhältnis ist 22:1, bei ca. 500pF am Anfang also 22.5pF am Ende. Aber dass Q ao niedrig ist hat mich überrascht. OK, Krimi zuende, morgen Sonntag...
Amateur-Ham-Radio-Wall-Clock-ZENITH-DIAL-223354711271.html auf picclic.com
Josef L. schrieb: > Amateur-Ham-Radio-Wall-Clock-ZENITH-DIAL-223354711271.html auf > picclic.com Geht das mit einem Link ?
Zenith Modell 6VA62 Ch= 5629 und 7A28A Ch= 5705A haben auch Langwelle, Mittelwelle und zwei mal Kurzwelle und offenbar dieselbe Skala.
sorry, wusste nicht dass jedwede Art von Link hier erlaubt ist, ich will nichts verkaufen :-) https://picclick.com/Amateur-Ham-Radio-Wall-Clock-ZENITH-DIAL-223354711271.html Das mit dem zeilenumbruck wird zu schaffen sein hoffe ich
Beitrag #6651950 wurde vom Autor gelöscht.
Nette Idee, eine Radioskale als Uhren- Hintergrund... aber ich verwende ja auch eine Barometer- Skale für das Detektor- Abstimmgerät. Eigentlich wären 4 Radiomodelle für die Skale als Vorbild möglich. Es gibt mehrere Gestaltungs- Versionen. Hier nochmal die Aufgabe: Ein Radio (unten abgebildet) hat Skale, Blende und Lautsprechermuster von Vorbildern. Welche ? (Hersteller, Gerätetyp) Für die Skale wären 4 Typen möglich, Lautsprecher einer. Bilder angehängt, ich hoffe, unbrauchbar genug für Bildersuche... :-) ************************************************* Wer es harausfindet, gewinnt 1 Audionspulensatz + 1 Abstimmdrehko, Anfang 30er Jahre, ich habe mehrere zur Wahl, teilweise unbenutzt, kein Elektron jemals durchgewutscht. ************************************************* Die Teile stammen aus einer Radiowerkstatt, die bis Anfang der 70er Jahre in der Berliner Samariterstraße existierte, die Teile hatte der Besitzer in den 30er Jahren in einem Laden im Ruhrgebiet, und hatte sie noch über den Krieg gerettet. Die Teile lagerten in seinem Keller, bis sie sich Klein- Edi durch Schaufensterscheiben- Putzen verdient hatte, damals noch mit Seife, Lappen und Unmengen Zeitungspapier. Und Stöhnen... Die Teile lagerten 40 Jahre im Keller des Ladens, seitdem bei mir, in Kartons. Sie sind also 90 Jahre alt, sehen nicht mehr neu aus, die Kontakte von Schaltern sind schon durch die Zeit oxydiert, etwas Pflege wäre nötig. Manchmal sind an den Spulen "abbe Drähte", die ganz Dünnen, entweder waren es reklamierte Teile, oder der Zahn der Zeit, die Teile waren jedoch nie verbaut gewesen, die Anschlüsse sind jungfräulich unbelötet. Zu einigen Spulensätzen habe ich den Beipackzettel, siehe Beispiel der Neumann- Spulensatz, der auch mit bei ist. Da stand noch nicht auf den Beipackzetteln, daß man den Arzt oder Apotheker befragen soll, oder daß man sein Hundchen nicht in der Mikrowelle trocknet. Manche Spulensätze sind nur Spulen auf einem Träger, haben also keinen Wellenschalter. Die Wellenbereiche sind unterschiedlich, ein Spulensatz ist nur eine KW- Audionspule. Pflicht ist Bericht (über den Bau des Audions). Es gibt keinen Rechtsweg. Es entscheidet Edi, dann Gott. Dazu gibt es noch eine schöne Skale zum Ausdrucken, ich habe viele Vorlagen zur Wahl.
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Einer der im Vor_ Beitrag gezeigten Spulensatz- Typen ist in einem Versuchsgerät, nämlich einem Pendler- einem AM- Pendler, für die, die's nur neudeutsch raffen: "superregenerative receiver". Und trotz aller Unkenrufe ist sauberer AM- Empfang mit dem Pendler möglich, angehängt Audios vom Durchstimmen. Sender neben Sender, kein Aufjaulen durch Hochziehen der Rückkopplung. 1. und 2. Audio: Durchstimmen auf Kurzwelle, ganzer Bereich (ca 49 m- 25m), 3. Audio: Durchstimmen auf Mittelwelle. Kein Video, ich hatte damals keine Kamera, die das kann. Ich denke, das ist schon Empfang "nah am Superhet". Nur mit 1 Schwingkreis (der Spulensatz hat 3 Spulen, weil 3 Wellenbereiche, es ist jeweils nur eine Spule in Betrieb) Der Versuchsaufbau ist erweitert, ich wollte noch weitere Versuche machen, aber ich habe mich noch nicht weiter mit dem Gerät beschäftigen können. Auch das Pendler- Prinzip bietet noch jede Menge Spielraum. Ich habe ein seltenes Buch von Whitehead: "Superregenerative receivers", das sind sehr aufwendige Schaltungen beschrieben, mit 7- 9 Röhren. Sehr viel Aufwand, um mit nur 1 Schwingkreis hohe Trennschärfe zu erreichen- aber- es funktioniert ! Hier der Input dazu (viele Folgeseiten !) http://edi.bplaced.net/?Projekte___Forschungsprojekt-_Untersuchungen_an_Audion_und_Pendler
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Hallo Edi, deine mp3-Beispiele zeigen einerseits schön was so ein Altbau leisten kann, aber auch warum das Audionprinzio mit Rückkopplung, ob NF, HF oder beides, sich schnell totgelaufen hat: Jeder kennt das Geräusch von quietschender Kreide auf der Schultafel und kann es nicht ausstehen. Ein Audion kannste halt nicht in der Mitte durchbrechen, du kannst es nur gegen einen Super austauschen. Anbei noch eine Messreihe mit einem meiner "normal" großen Pappdrehkos aus der Tüte, nach 1 Minute Auf- und Zudrehen war er gebrauchstüchtig und hat auch etwa 500pF Maximalkapazität, Kapazitätsverhältnis 100:1, aber im MW-Bereich liegt Q nur zwischen etwa 60 und 120. Mit entsprechendem Serien- und Papallelkondensator zur Bereichsanpassung lässt sich das noch geringfügig aufbessern, wenn man Styros verwendet. Vielleicht kann ja jemand die Daten in seine eigenen Planungen mit einbeziehen, zumindest im Hinterkopf... Grade wurde in "Bares für Rares" (Wiederholung) ein Empfänger mit der berühmten ersten Mehrfachröhre 3NF gezeigt, Expertise sagte 900-1000 Euro, bekommen hat der Verkäufer immerhin 700€.
Josef L. schrieb: > Grade wurde in "Bares für Rares" (Wiederholung) ein Empfänger mit der > berühmten ersten Mehrfachröhre 3NF gezeigt, Expertise sagte 900-1000 > Euro, bekommen hat der Verkäufer immerhin 700€. Für 200 unter Schätzwert hätte ich es wahrscheinlich nicht hergegeben. So etwas dürfte mittlerweile sehr selten sein. Nu gut man muß so etwas natürlich auch schätzen und irgendwie einen Bezug dazu aufbauen können und daran wird es heute eben auch mangeln.
Ich habe jetzt noch eine alte kleine Spule aus Litze auf 7mm-Stiefelkern zum Ausmessen, mal ohne Kern, dazu 2 verschiedene Kerne. Weiß jemand, wie man die Farben auf der Oberseite deutet? Oder ist das gar herstellerabhängig? Und um Rückfragen wegen der nordamerikanisch-indigenen Bezeichnung des Papierdrehkos auf der letzten Tabelle zuvorzukommen, im 2. Bild die Auflösung!
Josef L. schrieb: > Hallo Edi, deine mp3-Beispiele zeigen einerseits schön was so ein Altbau > leisten kann, aber auch warum das Audionprinzio mit Rückkopplung, ob NF, > HF oder beides, sich schnell totgelaufen hat: Jeder kennt das Geräusch > von quietschender Kreide auf der Schultafel und kann es nicht ausstehen. > Ein Audion kannste halt nicht in der Mitte durchbrechen, du kannst es > nur gegen einen Super austauschen. Was Sie da hören, würde ein Super doch auch genauso hörbar machen ! Heutige AM- Teile vopn Radios haben auch keine 9 KHz- Sperre mehr- Aber der letzte Satz: DAS ist es, was ich meine: Das Audion oder Pendelaudion aufzubohren, und zwar so, DAß es eben dem Super (fast) gleichkommt. Da geht nämlich noch einiges. Das hat man nicht mehr weiter verfolgt. So hat man nie eine Regelung hinbekommen, die den allerallerkürzesten Abstand VOR dem Schwingeinsatzpunkt zuverlässig und auf's µ fixiert. Geht nicht ? Geht ! Es gibt mehrere Lösungen. Es hat nur keiner gesucht. Zig Bauanleitungen für Pendler... fast alle UKW, oder Fernsteuerzeug auf 27 MHz, aber Pendler auf AM- Rundfunk... Geht nicht ? Geht ! (siehe Audios). Es gibt mehrere Lösungen. Es hat nur keiner gesucht. Spitzentransistoren, längst vergessen, unstabil, sich gelegentlich selbst abwürgend /(weil es Veigentlich Thyristoren sind). Zu nix zu gebrauchen. Geht nicht ? Die Dinger haben einige besondere Eigenschaften. Es hat nur keiner gesucht. Zumindest einige Ansätze habe ich schon gemacht, meine Zeit ist immerhin begrenzt. Und einen Nobelpreis gibt's auch nicht. Aber macht Spaß. Vielleicht hat der eine oder andere doch Lust, sich die Finger am Lötkolben zu verbrennen. Josef L. schrieb: > Anbei noch eine Messreihe mit einem meiner "normal" großen Pappdrehkos > aus der Tüte, nach 1 Minute Auf- und Zudrehen war er gebrauchstüchtig > und hat auch etwa 500pF Maximalkapazität, Kapazitätsverhältnis 100:1, > aber im MW-Bereich liegt Q nur zwischen etwa 60 und 120. Die Werte halte ich für normal. Und: Selbst wenn man jetzt Werte ermittelt, mit denen es eine richtig gute Lösung gibt, hat man das Problem, die passenden Teile zu bekommen, Wie Sie feststellten, hatte ein Gerät ein Drehko mit über 1700 pF. Alternativ... muß man doch wieder Kompromisse machen, und landet bei solchen Lösungen, wie dem beschriebenen Detektorempfänger des Prof. Bosch, eine Konzeption mit unterteilten Bereichen. Dann eben wieder mit den Nachteilen- mehr Bauteile, Schaltkontakte, die Probleme machen können, u. v. m. Oder man baut mit Steckspulensätzen, gab es ja auch, wie oben gezeigt. Oder man nimmt modernste Materialien, etwa Ferritkernspulen. Gibt auch da viele Lösungen. Auch meine Drehkos sind in normalen Größenordnungen, ob Mehrfachdrehkos parallel etwas bringen, bezweifle ich, weil die Anfangskapazität höher ist, dann hat man wieder eine geringere Frequenzzvariation. Ich halte die auch von der Industrie angewandte Methode immer noch für die beste Methode- nicht mehrere Spulen mit Bereichen, sondern eine, mit vielen Anzapfungen, Kondensatoren mit zuschaltbaren Parallelkapazitäten, variable Kopplungen über Drehkos, Variometer oder verschiebbare Koppelspulen. Erreicht den gleichen Zweck- man bekommt einen optimalen Punkt mit der Güte, die man anstrebt, und da man ja nun kein Gerät baut, welches Einhandbedienung ermöglicht, hat man dann eben etliche Steuerelemente und einen Notizblock.
Edi M. schrieb: > ob Mehrfachdrehkos parallel etwas bringen Auf jeden Fall! Wenn bei einem 3-fach-Drehko alle 3 Pakete gleich sind, hat die Parallelschaltung die 3-fache Anfangs- und die 3-fache Endkapazität eines einzelnen Systems und damit dasselbe Anfangs-End-Verhältnis. Güte bleibt gleich. Probleme bekäme man nur mit einem Doppeldrehko für einen Super, bei dem das 2. Plattenpaket für 460kHz höher ausgelegt ist, also 980-2070kHz und damit statt 10:1 nur 4,5:1 aufweist. Ja, gut, sie haben normalerweise etwas mehr, der eine geht von 30-500pF, der andere von 30-350pF, mal grob geschätzt, und Trimmer parallelgeschaltet. Zur Rückkopplung: Problem sind ja offenbar das Davonlaufen, ob thermisch oder mechanisch (zB Drehkoisolation, Plattenabstand, grade in den "Quetschern"), und Beeinflussung des Schwingkreises von außen, a la "Theremin" (nicht zu verwechseln mit "Luftgitarre / Air guitar" - wer es hören möchte: morgen abend "Inspector Barnaby" einschalten!
Mit dem Rätsel bin ich noch nicht weiter, aber hier habe ich noch ein schönes Muster zum Nachbauen, vielleicht um beim Nachwuchs den Bastelimpuls zu wecken: https://www.radiomuseum.org/r/emerson_mickey_mouse_411_cha_4_a4.html
Josef L. schrieb: > Zur Rückkopplung: > Problem sind ja offenbar das Davonlaufen, ob thermisch oder mechanisch Und vor allem der nicht konstante Punkt des Schwingeinsatzes über den gesamten Bereich. Das ist einigermaßen in den Griff zu beokommen, und auch nötig. Besser wäre eine Regelung, die auf einen Punkt extrem kurz vor dem Schwingeinsatz fixiert. Nur... gibt es (bisher) keine meßbare (Regel-) Größe, die mit genau diesem Punkt verknüpft ist. Ich habe mehrere entdeckt- aber mich noch nicht weiter damit beschäftigt. Wie geschrieben- da kann man noch viel machen. Da muß man dann aber schon etwas Zeit nvestieren. Vielleicht geht es aber auch nicht. Eine Theorie muß an der Erfahrung scheitern können. Ob's geht oder nicht, weiß man erst, wenn man es probiert.
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Edi M. schrieb: > Ob's geht oder nicht, weiß man erst, wenn man es probiert. Ja, siehe "Alle haben gesagt es geht nicht, bis einer gekommen ist und es gemacht hat". Audion: Ich habe in meinem Mini-Fundus eine passende Röhre gefunden, aber sie steht nicht in der RTT von 1968. Die Bezeichnung ist A411, das ist mittig gedruckt, da fehlt nichts davor oder dahinter. Lt. Tabelle gibt es aber nur A415=A408=RE084, A409=RE074, A4110=REN904.
Google findet sie. Entspricht etwa Telefunken RE034 (geringe Abweichungen). Das schreibt nicht mal RMorg. https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_a411.html
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https://www.radiomuseum.org/r/zenith_12a57_ch1202.html https://www.radiomuseum.org/r/zenith_12a58_baby_stratosphere_c.html https://www.radiomuseum.org/r/zenith_12l57_ch1202.html https://www.radiomuseum.org/r/zenith_9_a_30a.html https://www.radiomuseum.org/r/celestion_c12c_1.html
Josef L- Treffer !!! Gratuliere ! Nächste Woche gehen die Teile auf die Reise, ich bin nämlich gleich auf Arbeitstour. Suchen Sie sich einen der Spulensätze und einen Drehko aus. Skalenvorlagen habe ich per Mail geschickt. Edi
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Guckt mal hier was diese alten Schinken mancherorts in Boutiquen kosten können: https://www.ebay.de/sch/m.html?_odkw=&_ssn=zetopek&hash=item2cdee5eb39%3Ag%3AKrEAAOSwgEhbeqUF&item=192718170937&_osacat=0&_from=R40&_trksid=p2046732.m570.l1313&_nkw=re0&_sacat=0 Audiophilie a la Carte! Die Phantasie der Scharlatanen kennt wohl keine Schranken! https://www.ebay.de/itm/EC8020-TELEFUNKEN-TUBE-VALVE-UHF-VHF-POWER-AMPLIFIER-VINTAGE-STEREO-PAIR-EC-8020/254524610597?hash=item3b42d95825:g:YXsAAOSws4NeV6F1 https://www.ebay.de/itm/e88cc-tube-PAIR-d-getter-6922-CCA-CV2492-pinched-waist-GOLD-valve-preamp-valvo/254823657678?hash=item3b54ac70ce:g:B98AAOSwzmZf8G5W Haste Töne;-) Möchte wissen was eigentlich den speziellen "Klang" ausmacht auf die diese Leute so scharf sind. Geht das nicht billiger mit DSP Algorithmen oder läuft es schließlich doch nur auf Angeberei aus? Die Kunst der gezielten Klangverfälschung... Was haben Computerröhren übrigens in Audio Anwendungen zu suchen wo der Hersteller ausdrücklich anmerkt, daß jene nicht für Audio vorgesehen sind? https://www.ebay.de/itm/e182cc-tube-valve-Rohre-philips-SQ-special-quality-e80cc-e88cc-7119-valvo-ecc99/254398894729?hash=item3b3b5b1289:g:FskAAOSwEy1dsZVo https://frank.pocnet.net/sheets/030/e/E182CC.pdf
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Gerhard O. schrieb: > was eigentlich den speziellen "Klang" naja, da wäre der Mirofonie-Effekt (die Röhre schwingt im Takt mit, es änern sich Abstände, dadurch Kapazitäten und Ströme, bei direkt geheizten Röhren schwingt sogar der Heizdraht mit. Dann die Art der Kennlinie, der spezielle Frequenzgang der alten Kondensatoren und NF-Übertrager (Trafos), Brummeinstreuungen, Rauschen, und der durch die Schaltungsauslegung meist höhere Klirrfaktor, d.h. mehr Oberwellen, würde ich mal sagen. Aber zu den Röhrenpreisen: Wenn ich meine paar alten Röhren zu den Preisen losbekäme wäre fürs Alter ausgesorgt...
Gerhard O. schrieb: > Guckt mal hier was diese alten Schinken mancherorts in Boutiquen > kosten > können: > > https://www.ebay.de/sch/m.html?_odkw=&_ssn=zetopek&hash=item2cdee5eb39%3Ag%3AKrEAAOSwgEhbeqUF&item=192718170937&_osacat=0&_from=R40&_trksid=p2046732.m570.l1313&_nkw=re0&_sacat=0 > > Audiophilie a la Carte! > > Die Phantasie der Scharlatanen kennt wohl keine Schranken! > > Ebay-Artikel Nr. 254524610597 > > Ebay-Artikel Nr. 254823657678 > > Haste Töne;-) Also für mich schaut sowas nach Geldwäscherei aus. Muss mal meine alten Kisten durchforsten, vill findet sich auch so ein "Schatz". Kurt
Und hier noch die Messung der Stiefelkernspule. Ein Eisenpulverkern erhöht die Induktivität von cs. 420 auf 650µH und die maximale Güte von knapp 120 auf etwa 140. Allerdings ist sie in beiden Fällen weder für den MW- noch für den LW-Bereich geeignet. Bei LW wären die erforderlichen Kapazitätswerte zu hoch (mit Kern 500-2000pF), bei MW wäre man im absteigenden Ast der Gütekurve, da die Eigenresonanz nur knapp über 2MHz liegt. Mit und ohne Kern liegt die Frequenz, bei der die maximale Güte erreicht wird, bei 1/5,5 der Eigenresonanzfrequenz.
@ Zeno Wenn einer so beschimpft und bespuckt wird wie von Dir, dann hat er wahrscheinlich irgendwas genau richtig gemacht. Gerhard O. schrieb: > Möchte wissen was eigentlich den speziellen "Klang" ausmacht auf die > diese Leute so scharf sind. Die Firma "Klangfilm" fertigte in den 20/30er Jahren Kinoverstärker mit selektierten Röhren, z.B. für Gegentaktschaltungen. Dass diese Selektion heutigen Ansprüchen noch genügt, dürfte zu bezweifeln sein, aber mach das mal den HiFi-Fetischisten klar.
Gerhard O. schrieb: > Was haben Computerröhren übrigens in Audio Anwendungen zu suchen wo der > Hersteller ausdrücklich anmerkt, daß jene nicht für Audio vorgesehen > sind? Weil diese Röhren genauso den physikalischen Gesetzen der Ia/Ug-Kennlinien folgen wie jede andere Elektronenröhre. Die E182CC ist nichts weiter als eine sehr steile Doppeltriode (S=15mA/V). Die ist daher für alle Zwecke einsetzbar, allerdings eher für HF- als NF-Anwendungen. Dieser jetzt so gehypte "Super Röhrenklang" ist auf die spezielle Harmonischenverzerrung durch die für alle Röhren gültige (Ia/Ug1)^3/2 Charakteristik zurückzuführen. Es ist schon ein Witz, dass man damals mit teilweise erheblichem Aufwand an Gegenkopplungen diese Verzerrungen zu vemindern versuchte, um wenigstens Klirrfaktoren um 1% zu erreichen - ein Klacks für Transistorverstärker. Es macht übrigens viel Spaß, in den Foren dieser Audio-Sekten mitzulesen. Die Abzockerei durch "Audio-Spezialisten" ist unglaublich. Da gibt es z.B. Netzkabel und sogar Sicherungen für 500€, die einen "deutlich durchsichtigeren Klang" gewährleisten sollen. BTW, ich liebe Röhren, auch wenn sie heute ökologisch und technisch überholt sind. Da gibt es ästhetisch hervorragend aufgebaute Empfänger und Verstärker.
HST schrieb: > Da gibt es ästhetisch hervorragend aufgebaute Empfänger und Verstärker. ... und bereits Detektorempfänger, wie man in diesem Thread sieht. Damals war so ein Ding noch Statussymbol. Und billig waren die Geräte auch nicht. Mein Vater hat zur Hochzeit von seinem Vater einen SABA bekommen, der hätte ihn fast 2 Monatsgehälter gekostet, sein Vater konnte sich das als Hauptwachtmeister eher leisten.
eric schrieb: > ..., dann hat er wahrscheinlich irgendwas genau richtig gemacht. Oder eben auch nicht - denk mal drüber nach. Du bist gleich in Deinem ersten Post (Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?") die Leute dumm angegangen und hast allgemeine Unwissenheit unterstellt. Da mußt Du Dich nicht wundern wenn die Worte in Deinen weiteren Posts auf die Goldwaage gelegt werden. Leider sind die weiteren Posts von Dir im gleichen Stil, mit der gleichen Überheblichkeit, geschrieben. Substanzielles, bis auf den Link zu den durchaus lesenswerten Arbeiten des Profs, hast Du auch nicht beigetragen. Du kennst weder den Edi noch den Josef oder den Mohandes, aber Du bist Dir nicht zu schade die als Deppen darzustellen, was sie ganz gewiß nicht sind. Gerade der Edi dürfte sich in historischer Rundfunktechnik bestens auskennen , das beweisen seine zahlreichen gelungenen Restaurationen historischer Rundfunkgeräte - in Anbetracht dieser guten Arbeit kann ich nur den Hut ziehen. So das solls dann auch gewesen sein und es ist wohl besser Deine Posts einfach zu ignorieren als sich darüber zu ärgern.
Ich habe inzwischen meine Spulenmessungen weiter verfolgt. Die Idee war: heute macht man alles mit Rungkernen, eigentlisch schon seit den 1980ern. Was geht da? Wer jetzt grade nichts passendes hat und wie ich ein altes PC-Netzteil schlachtet, da sind einige Rinkkernübertrager und Drosseln drin. Ich habe mal eine genommen, Außendurchm. 27.2mm, Höhe 11.5mm, krankenhausgrün lackiert, und einmal mit 12 Wdg. 1,0CuL, und danach mit 52 Wdg. Klingeldraht mit Plastikisolation. Nur für die, die genauso unbedarft (= ergebnissoffen) an eine Sache herangehen. Wie man an den Messergebnissen sieht, ist der Kern offenbar für Frequenzen unter 60kHz ausgelegt - eben den Schaltfrequenzen des Netzteils - und mit einer für den MW-Bereich üblichen Induktivität von 267µH sind die erreichbaren Bandbreiten jenseits von gut und böse. Der Langwellenbereich würde gehen, aber wo bekommt man einen Drehko mit 4000pF her? Außerdem ist man immer noch im absteigenden Ast der Gütekurve. Also: Jeder Ringkern hat seine Berechtigung, der hier aber - wie vorauszusehen - nicht im MW-Bereich. Ich werd's nochmal mit 150 Windungen probieren, sollte umra 2.2mH ergeben, für den LW-Bereich. Ansonsten könnte es was für einen der Zeitzeichensender (VLF 40-90kHz) zB DCF 77.5kHz.
Zeno schrieb: > es ist wohl besser Deine Posts > einfach zu ignorieren als sich darüber zu ärgern. Noch besser wäre es, sich sachlich damit zu befassen. @ Josef L. Wenn man bei Zylinderspulen Induktivität zu Drahtlänge berechnet, ergibt sich ein Optimum der Güte für ein Durchmesser:Länge-Verhältnis von 2.5. Mit spezieller Wickeltechnik und Litze erreicht man Güten über 1000, das ist mehr als mit Ferriten. Näheres bei http://www.jogis-roehrenbude.de/Spulenwickeln.htm
eric schrieb: > Drahtlänge du meinst sicher Breite der Wicklung. D/l oder l/D? Ist mir schon bekannt, und ich denke ich werde das am Ende auch in etwa rausbekommen. Abgesehen davon dass ich den Paralellschwingkreis mit 50 Ohm Abschluss messe und erstmal nur annehmen muss, dass die verwendeten Kondensatoren sehr hohe Gütewerte haben. Wenn einer aus dem allgemeinen Trend herausfällt wird er nicht benutzt. Aber Typen wie die abgebildeten sind genauso gut wie Styroflex-Kondensatoren. Ich weiß jetzt bloß nicht mehr wie die heißen, müsste nachschauen. Man muss ja nicht gleich glauben was irgendwo steht, und für einen Vergleich untereinander - bei immer gleichem Meßaufbau und denselben Kondensatoren - sind die Messungen sicher geeignet. Dann hab ich was Eigenes, ein Jodeldiplom sozusagen. Jogi ist auf jeden Fall eine Fundgrube. Da sind wir uns einig, denke ich.
oh, muss natürlich Parallelschwingkreis heißen!
Vielschicht... "Sooo gut" (=verlustarm) wie Styroflex sind die aber nicht.
Josef L. schrieb: > Ich weiß jetzt bloß nicht mehr wie die heißen, müsste nachschauen. MKM oder MKH, von Siemens, wenn ich mich richtig erinnere... Michael
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Stimmt schon: "Schichtkondensator", oder "Vielschichtkondensator" Folie, nicht Keramik, Siemens MKH. Nicht zu verwechseln mit den heutigen Multi-Layer-Ceramic-Condenser.
Mohandes H. schrieb: > Anbei ein Lautsprecherausschnitt für mein nächstes Küchenradio. Mühselig > mit Laubsäge ausgesägt, dahinter kommt noch ein Lautsprecher-Stoff (und > ein alter Lautsprecher). Inspiriert hat mich ein Gerät aus den 20er (ich > glaube 'Nora-Sonnenblume'). Jetzt, wo ich eure schönen Geräte hier so sehe, bekomme ich auch wieder Lust einen Empfänger zu bauen. Das Gehäuse mit einem 16 Ohm Lautsprecher und die Rahmenantenne habe ich schon gebastelt, nur an der Elektronik fehlt es noch. Es müssten keine Röhren verbaut werden. Ein batteriebetriebener Transistorempfänger mit 9 Volt wäre für mich schon ausreichend. Das Gehäuse werde ich noch mit Klarlack anpinseln, damit es schön glänzt.
Helmut Hungerland schrieb: > nur an der Elektronik fehlt es noch da ist doch schon einiges an Bauteilen da! Einige davon sind aber neuerer Natur, also 80er Jahre! Von genau dem 680-Ohm Widerstand habe ich noch 10 Stück, 1985 gekauft. Aber meine "Bestände" aus den 50er Jahren halten sich auch in Grenzen, siehe Bild. Aber Antenne und Laubsägearbeit sehen gut aus!
@Michael M. & nichtverzweifelter
> MKM oder MKH, von Siemens
Danke für den Tip mit Siemens, es ist alles zu finden, man muss nur
wissen wo man suchen muss...
Und ich wollte noch die Messung des Ferrit-Ringkerns mit der dreifachen Windungszahl vorstellen, allerdings nur ca. 0.16mm CuL. Mit ca. 2.55mH ist der LW-Bereich mit 80...400pF zu überstreichen, allerdings im abfallenden Ast des Gütewertes, d.h. bei 150 kHz ist die Bandbreite mit 4.5 kHz brauchbar, mit höherer Bedämpfung womöglich auch noch, am anderen Bandense ist sie mit 15-20 kHz aber viel zu hoch. Für einen DCF-Empfänger ist sie auch nicht brauchbar, selbst da ist die Bandbreite noch 1.6 kHz, wo man gerne nur wenige 100 Hertz hätte.
Josef L. schrieb: > @Michael M. & nichtverzweifelter >> MKM oder MKH, von Siemens > > Danke für den Tip mit Siemens, es ist alles zu finden, man muss nur > wissen wo man suchen muss... Das von dir gezeigte DB ist aber für "gebecherte" Cs; die MKM w.o. sind nackig. Ich vermute eher, dass die MKM hießen. Michael
wo ihr recht habt habt ihr recht; auch die haben nur Q um 100-200. Bei einer Spulengüte von 100 schon bedeutsam. Aber sie sind ja nicht für den Empfangsbereich nötig, nur um die Spulendaten zu niedigeren Frequenzen hin auszuloten.
eric schrieb: > Noch besser wäre es, sich sachlich damit zu befassen. Das tue ich vermutlich deutlich besser als Du. Du läßt hier einen Ballon nach dem anderen steigen. Selbst in dem Post von Dir den ich gerade zitiere schreibst/behauptest Du, neben durchaus Wahrem, Dinge die so nicht stimmen. eric schrieb: > Mit spezieller Wickeltechnik und Litze erreicht man > Güten über 1000, das ist mehr als mit Ferriten. > Näheres bei > http://www.jogis-roehrenbude.de/Spulenwickeln.htm Im verlinkten Beitrag wird lediglich erwähnt, das sich mit diesen Spulen hohe Güten erreichen lassen, konkrete Werte werden dort nicht genannt. Was mit solchen Spulen erreichbar ist kann man z.B. hier http://theradioboard.com/rb/viewtopic.php?t=507 nachlesen . Auf über 1000 scheint man mit dieser Technik eben nicht zu kommen. Zudem ist die Güte noch stark frequenzabhängig. Wenn alles optimal zusammen passt dann sind da so 900 Güte bei etwa 2MHz drin. Ansonsten dümpeln die Kurven so bei 700-750 herum. Um hohe Güten zu erreichen muß der Induktive Widerstand möglichst groß sein, da Q ~ XL und der ohmsche, also Verlustwiderstand möglichst klein, da Q ~ 1/R gilt. Großes XL erreicht man mit hoher Induktivität, die aber dummerweise proportional zur Windungszahl ist. Hohe Windungszahl bedeutet aber im Umkehrschluß auch höherer ohmscher Widerstand, da der Draht länger wird. Man könnte dies mit einem höheren Querschnitt kompensieren, aber dann werden die Spulen sehr schnell unhandlich weil zu groß. Bei niedrigen Frequenzen lassen sich die Güten erhöhen in dem man die Spule mit einem Füllstoff versieht (z.B. Ferrite). Leider funktioniert das nur bei niedrigen Frequenzen, weil bei hohen Frequenzen die Ummagnetisierungsverluste zu groß werden. So und nun schreibe mal wo Du die 1000 her hast oder beweise es einfach mal am praktischen Beispiel, ansonsten ist das nämlich auch wieder nur heiße Luft.
Helmut Hungerland schrieb: > Das Gehäuse werde ich noch mit Klarlack anpinseln, damit es schön > glänzt. Aber vorher schön schleifen. Dann erst mal mit stark verdünntem Lack streichen und wieder schleifen. Kleiner Tip: Für so etwas geht auch Schellack recht gut. Das gibt zudem noch eine dunkle Färbung. Mit Schleifen zwischen den Anstrichen bekommt man am Ende ein schöne Gehäuse im Stil der 20'ziger/30'ziger.
Josef L. schrieb: > Aber meine "Bestände" aus den 50er > Jahren halten sich auch in Grenzen, siehe Bild. Mit den Kondensatoren im Pappkleid wirst Du aber vermutlich nicht sehr glücklich werden. Die dürften ihre besten Jahre hinter sich haben. Aber Versuch macht klug.
Auf der Rückseite meiner Mitschrift zu Spulen aus den 70er steht das...
also ein 50 Jahre alter Fehler, wo es ~ 1/R heißen muss...
Zeno schrieb: > Josef L. schrieb: >> Aber meine "Bestände" aus den 50er >> Jahren halten sich auch in Grenzen, siehe Bild. > > Mit den Kondensatoren im Pappkleid wirst Du aber vermutlich nicht sehr > glücklich werden. Die dürften ihre besten Jahre hinter sich haben. Aber > Versuch macht klug. Die haben, meisst auf Grund des rissigen Teeres an den Kappen, Wasser gezogen. Abhilfe: Teer wegschmelzen, Folien abwickeln und trocknen, dann das ganze wieder rückwärts und schauen das der Teer dicht hält. Kurt
@kurt Also wenn ich nicht wüßte dass ich hier dann mit dem eigenen Teer geteert & gefedert würde, würde ich ja einen etwas "frischeren" radial bedrahteten Typ in den Becher setzen. Sieht ja keiner und bei evtl. 300V ist es auch sicherer.
Josef L. schrieb: > also ein 50 Jahre alter Fehler, wo es ~ 1/R heißen muss... Man findet halt immer wieder Fehler aus vergangenen Zeiten. Aber saubere Vorlesungsmitschrift. Von theorethischer Elektrotechnik habe ich da leider nix mehr als Mitschrift. Das einzige was ich noch habe ist Bauelementephysik.
Josef L. schrieb: > @kurt > > Also wenn ich nicht wüßte dass ich hier dann mit dem eigenen Teer > geteert & gefedert würde, würde ich ja einen etwas "frischeren" radial > bedrahteten Typ in den Becher setzen. Sieht ja keiner und bei evtl. 300V > ist es auch sicherer. Natürlich, das würde ich auch. Aber es gibt auch andere hier die halt anders "denken", andere Vorstellungen usw. haben. Kurt
Bei den vielen Ideen hier, bekommt man Lust mal so ein altes Projekt wieder aufleben zu lassen. Habe mir deshalb noch mal den Detektor aus dem von mir benannten Buch "Elektrotechnik selbst erlebt" angeschaut. Den könnte man durchaus noch einmal aufbauen, ist ja nicht viel nötig. Habe mal das Bild aus dem Buch abfotografiert und hier angehangen. Bis auf den Dreko (auf dem Bild ist das was bei uns Qutscher hieß) habe ich auch alles da. Ich habe zwar noch 2 gute Luftdrekos aus alten Radios (je 2x 10...530pF) aber für so einen Detektor sind sie eigentlich zu schade. Ich hatte früher auch mal so einen Quetscher, finde ihn aber grad nicht mehr. In dem Buch sind auch noch einige andere schöne Aufbauten. Die bauen sogar einen Lautsprecher selber. Ist sicher nicht HiFi, aber darauf kommt es ja auch nicht an - selber machen ist in dem Buch angesagt.
Weil hier wieder über die alten Papierkondensatoren geschrieben wird: Die sind zu 100% Schrott ! Auch "Regenerieren" ist keine Lösung- weil eine elende Sauerei mit den Ingredenzien Wachs und Teer, und dem Gestank, wenn man das mit Wärme öffnet. Und ich wette, die Isolationswerte, die diese Kondensatoren mal hatten, werden sie nie wieder haben- das Papier verändert sich durch Aufsaugen von Luftfeuchtigkeit über die rissige Vergußmasse, oder durch die Pappe diffundierte Feuchtigkeit, und auch durch Zersezung- organische Säuren. Nach Jahrzehnten habe ich in einem Katalog Werte von Papierkondensatoren -DDR- gefunden, und die "West"-Konkurrent dürfte einst ähnliche Werte erreicht haben. http://edi.bplaced.net/?Bauteile-_Daten___Papier-_und_Kunststoff-_Kondensatoren_KOWEG_%3D_VEB_Kondensatorenwerk_Goerlitz_%3D_RFT905_VEB Das sind schon recht gute Werte, die sie einst hatten. Vor 60 Jahren. Übrigens kann man die hohen Widerstandswerte nur mit einem geeigneten Meßgerät messen, solche Ohmmeter hat aber kaum jemand, man kann sie auch mit hohen Gleichspannungen und geeigneten Digitalvoltmetern über Spannungsmessung messen. Macht das, und lest die miesen Werte ab. Die Pappdinger und Glasröhrchen kann man räumen und neu befüllen. Ist aber auch so eine Sauerei. Besser: Pappröllchen selbst machen, Etikett drucken, neuer Kondensator rein, Verguß aus Klebestift (gibt es auch in schwarz), fertig. Der neue KOndensator kann ein historisches Etikett bekommen, oder eins im Stil der damaligen Zeit, mit anderen Farben und Logo- letzteres ist meine Methode. http://edi.bplaced.net/?Restaurationsberichte___Restauration_Vorkriegs-_Grosssuper_Koerting_Supramar_S5340WL_von_1934___Restauration_Vorkriegs-_Grosssuper_Koerting_Supramar_S5340WL_von_1934_Teil_7-_Kondensatoren-_Bereitstellung Das "Regenerieren" alter Papierkondensatoren ist vollkommener Blödsinn- wenn man schon ein Gerät "original" vorführen will, dann konsequent: mit Verwendung des vorgesehenen Materials, aber solches aus Neuproduktion- auch nicht abgelagertes Zeug. Das hat nämlich auch 60 Jahre Zeit gehabt, sich zu verändern. Und das Verwenden alter Etiketten oder Nachdrucken müßte eigentlich dann ein neues Datum erhalten- sonst ist es... Fälschung. Das ist also genau so ein Voodoo, wie mit den Audiozeugs. Betreffs @eric: Typischer anonymer Gast, der nur provoziert, die Fachkenntnisse sind gering- jedenfalls sehe ich da nicht so sehr viel, und wirkliches eigenes Können stellt er auch nicht unter Beweis. Betreffs Spulen: Welche Q- Werte möglich sind, weiß ich auch nicht. Anstelle klugzuscheißen, wäre es vielleicht die Sache wert, so eine Super- Spule (vielleicht "Spinnennetzspule") herzustellen, und zu messen. Solche Spulen sind i. d. R. riesig, und ich kenne sie eigentlich nur von Sendern. Für einen Detektor... aber kann man ja versuchen. Ich bin weiterhin der Meinung, daß es günstiger ist, einfach durch verschiedene L/C- Verhältnisse -Spulen mit vielen Anzapfungen, zu-/(abschaltbare Kondensatoren zu Drehkos- die beste Güte zu erreichen. So oder so ist eine gleichmäßige Güte über den Frequenzbereich nicht drin, und der Aufwand, das zu umgehen, ist immer groß. Oder eben die Güte durch elektronische Maßnahmen zu erhöhen- Entdämpfung, die dann auch eine gleichmäßige Güte durch schaltungstechnische Maßnahmen ermöglicht..
Meine Spulentests gehen weiter... Hier ein schon recht kleiner Ringkern, ein FT-37-61, und mit der maximalen Windungszahl für die 0.4mmCuL bewickelt. 4x13 deswegen, weil ich 4x20cm parallel gewickelt und dann entsprechend verlötet habe. Geht schneller, und man hat gleich Anzapfungen. Der MW-Bereich ist mit 100-1100 pF zu überstreichen, bei Q > 200. Besser wäre allerdings die 1,5-fache Windungszahl mit knapp 200µH. Das teste ich nochmal und hoffe, dass sich dann Q ~ N bestätigt, genauer Q ~ N / R, und da ich den Drahtdurchmeser verringern müsste, würde R steigen. Aber ich kann es mit einer Litze probieren, zB 4x0.15mm "selbstgedreht".
Edi M. schrieb: > Weil hier wieder über die alten Papierkondensatoren geschrieben > wird: > Die sind zu 100% Schrott ! > Auch "Regenerieren" ist keine Lösung- weil eine elende Sauerei mit den > Ingredenzien Wachs und Teer, und dem Gestank, wenn man das mit Wärme > öffnet. > Du bist doch der der so versessen auf das alte/das es das alte Zeugs ist. Und jetzt stinkt es/er dir zu sehr. Wo bleibt da das Durchhaltevermögen? Kurt
Edi wohnt auf dem Land, hat ein großes Grundstück, ich sehe da sogar sowas wie eine Biogasanlage am Ortsrand, manchmal ist zuviel halt zuviel... Unsere letzten 2 Bauern haben erst vor kurzem dichtgemacht, aufs Altenteil gegangen. Vorher har man es immer noch gemerkt, wenn sie die Ställe auf gemacht haben. Obwohl hier ja der Hinweis kam, man könnte nach draußen gehen. Meine Tochter hatte eine Zeit, da hat sie mit Nagellack Bilder gemalt, da habe ich sie auf den Balkon geschickt damit.
@ Zeno + Edi Leute, regt Euch ab! Ist ungesund und wird langweilig. Ausserdem diskreditiert Ihr Euch selber. Q>1000 war bei Ben Tongue oder einem der der bekannten amerikanischen CrystalRadio-Bauer. ... Nachdem ich die vorige Zeile schrieb, hab ichs doch wieder gefunden. Da steht auch, dass hohes L/C und Anzapfungen schlecht sind. Aber gugelt doch selbst. Grad Josef L. sollte es wissen: Tausend Jahre so gemacht, bedeutet gar nichts. Siehe Ptolemaeos.
eric schrieb: > dass hohes L/C und Anzapfungen schlecht sind Anzapfungen: wie hier bereits erwähnt vor allem, weil die ja irgendwohin geführt werden müssen. Länge der Zuleitungen, womöglich noch innerhalb des Spulenmagnetfeldes, und in Gegenrichtung zum Windungssinn, Schalter usw. L/C: sieht man auch aus meinen Messungen: bei sehr kleinem C ist man am absteigenden Ast der Q-Kurve und die Bandbreite nimmt mit f extrem schnell zu, und selbst wenn man auf maximales Q optimiert ist es schlecht, denn was man braucht, ist konstante Bandbreits, also wie du bereits bemerkt hast, sollte man auf dem ansteigenden Ast sein.
Hier ist ein rustikaler Detektor RX: https://forum.doctsf.com/t/recepteur-galene-artisanale-besoin-daide/28767/5 Rasierklingendetektor mit Spulenabstimmung anstatt Drehko.
Kurt schrieb: > Du bist doch der der so versessen auf das alte/das es das alte Zeugs > ist. > Und jetzt stinkt es/er dir zu sehr. > > Wo bleibt da das Durchhaltevermögen? > > Kurt So, zwischendurch wieder zu Hause... Nein, Kurt. Mein Anliegen ist, das alte Zeugs in -mindestens technischem- Bestzustand vorführen zu können, um zu zeigen, was möglich war, und auch heute noch ist. Optische Verkeimtheit, Mief und technischer Schrott stehen dem entgegen. Die Optik kriege ich nicht immer auf Top- Zustand, aber es sollte wenigstens wohnzimmertauglich sein. Steht schon von Anfang an auf meiner Internetseite. "Sammlern geht es um reinen Besitz, Seltenheits- und Geldwert, oft mit mangelhafter oder ganz ohne Funktion, Abgenutztes Aussehen wird als "Patina" gelassen- das ist nicht so meine Welt." "Manche beschwören den Erhalt der Altersspuren als "Patina"- aber etwas kritisch sollte man schon herangehen. Radios haben auf Gehäuse, Skale, Knöpfen und Tasten ein Gemisch von Möbelpoliermitteln, Wachsen, Hautfett, von den Händen abgeriebener, schmieriger Dreck und Fäkalkeime, Tabakteer, Essendunst, Lebensmittelspuren, verreckten Insekten, Fliegenscheiße, u. v. a. drauf. Ein äußerst appetitliches Gemisch. Für Keime." "Kondensatoren- ein oft diskutiertes Thema: Papierkondensatoren, damals von allen Herstellern der Welt verwendet, damals also Stand der Technik, sind heute zu 100 % als unbrauchbar und/oder defekt anzusehen. Messungen bestätigen die extrem hohe Rate an unbrauchbaren Kondensatoren. Alte Papierkondensatoren haben meßbare Widerstandswerte. Sie haben aber einen für normale Meßgeräte nicht meßbar hohen Wert zu haben, ein meßbarer Wert erweist also schon, daß man keinen Kondensator, sondern eine Kondensator/ Widerstand- Parallelschaltung vor sich hat ! Und die steht nicht im Schaltplan ! Eine solche "Bauelemente- Kombination" wird (sicher erst ab einem bestimmten Widerstandswert) in der Schaltung NICHT mehr die vorgesehenen Funktionen erfüllen." Josef L. schrieb: > Edi wohnt auf dem Land, hat ein großes Grundstück, ich sehe da sogar > sowas wie eine Biogasanlage am Ortsrand, manchmal ist zuviel halt > zuviel... Was soll das heißen ? Daß ich krudes Zeug schreibe, weil ich zu viel Biogas schnüffle ? Nein, ich war schon immer so, und wir sind auch nicht an die Anlage angeschlossen.
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Josef L. schrieb: > Anzapfungen: wie hier bereits erwähnt vor allem, weil die ja irgendwohin > geführt werden müssen. Länge der Zuleitungen, womöglich noch innerhalb > des Spulenmagnetfeldes, und in Gegenrichtung zum Windungssinn, Schalter > usw. Josef L., lassen Sie sich nicht von dem anonymen "Experten" aufs Glatteis führen. Anzapfungen sind eine Möglichkeit, die einst sehr oft genutzt wurde, und die sind durchaus technisch einwandfrei machbar- als schaltbare Abgriffe -nicht innerhalb des Spuilenkörpers-, oder mit schiebbaren Abnehmern, damit nahezu stufenlos. Zusammen mit einem Drehko und schaltbaren Parallelkondensatoren ist die Einstellung eines optimalen L/C- Verhältnisses möglich. Ebenso natürlich mit mehreren Spulen, die aber zusätzliche Bauteile sind, die evtl. Platz benötgen, und die ja auch umgeschaltet werden müssen. Ja, das ist nicht mehr der simple Einfach- Detektor- wenn man die Möglichkeit haben will, alles herauszukitzeln, hat man schnell eine Schalttafel und hinter dieser der "Maschinenraum". Aber das kann auch dermaßen gut ausgeführt werden, daß es... noch nach 100 Jahren funktioniert, siehe die Abstimmeinheit des Westinghouse "RC", die habe ich in Betrieb, und außer Reinigen und Ölen der Achsen war an der Abstimmeinheit alles im absoluten Top- Zustand. (Fotozusammenstellung aus Risdon "Crystal receivers and circuits" und Jones "Crystal-Receiving-Sets", Fotos "RC": eigenes Gerät)
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Josef L. schrieb: > Anzapfungen: wie hier bereits erwähnt vor allem, weil die ja irgendwohin > geführt werden müssen. Länge der Zuleitungen, womöglich noch innerhalb > des Spulenmagnetfeldes, und in Gegenrichtung zum Windungssinn, Schalter > usw. Wenn man das sauber macht ist das überhaupt kein Problem. Lies mal in alten Radiobastelbüchern wie man so etwas richtig macht. Wenn man einen breiten Frequenzbereich überstreichen möchte führt oft kein Weg an mehreren Spulen oder eben Spulen mit Anzapfung vorbei. Einzelspulen haben halt den Vorteil das man diese auf eine hohe Güte trimmen kann. Bei einer Spule mit Anzapfungen muß man irgendwo Kompromisse eingehen. Da die Güte der Spule frequenzabhängig ist, gibt es eben immer nur ein relativ schmales Frequenzband mit optimaler Güte. Man muß sich immer vor Augen halten, daß die Gütekurve über der Frequenz im Prinzip eine nach unten zeigende Parabel ist. Kann man schön in der Ausarbeitung des hochgelobten Prof sehen. Solch eine Parabel hat auch nur ein Gütemaximum bei einer bestimmten Frequenz. In der Darstellung des Prof's sieht man auch sehr schön das eine hohe Induktivität nicht unbedingt ein Maximum an Güte bedeutet, obwohl Q ~ L. Die Ursache ist auch schnell klar: Großes L bedeutet ja auch, bei ansonsten gleichen Spulenaufbau, hohe Windungszahl. Die wiederum bedingt einen höheren ohmschen Widerstand der Spule und wirkt damit der Güte entgegen. Der Prof erreicht die hohen Güten auch dadurch, daß er Spulen mit einem Ferritkern benutzt. Dadurch erreicht natürlich große Induktivitäten mit wenigen Windungen. Dennoch erreicht auch er nicht die Traumgüten des Herrn mit e. Er bewegt sich deutlich unter 1000. Er kommt mit seiner optimalsten Spule gerade mal bis 600. Da Du mit Luftspulen arbeitest, werden die Güten wohl deutlich unter 500 liegen. Grund ist einfach die zu geringe Induktivität die mit einer Luftspule und 100-200 Windungen zu erreichen ist. Das ist für so einen Detektor aber völlig ausreichend. Natürlich kann man auch hohe Induktivitäten mit Luftspulen erreichen, aber dann werden die recht groß und unhandlich. Zudem braucht es auch noch spezielle HF-Litzen, die schwer beschaffbar und auch teuer sind. Der Prof redet von Litzen mit bis zu 660 Einzeladern und schon allein das bedingt eine geometrisch große Spule. Deshalb mach es so wie von Edi beschrieben: Wickle eine ganz normale Luftspule mit Kupferlackdraht (wenn ausreichend HF-Litze vorhanden, dann kann man auch die nehmen), evtl. mit Anzapfungen zur Optimierung und benutze einen guten Drehkondensator. Das ist bei weitem ausreichend und so wurden 99% aller Detektorempfänger gebaut.
Zeno schrieb: > so wurden 99% aller Detektorempfänger gebaut. seit Ptolemaios. Philosophus esses, si tacuisses. Keine Ahnung, aber alles besser wissen.. Schau mal nach Lyonodyne und http://www.crystal-radio.eu/set7.htm Es gibt noch mehr. Man muss nur sehen wollen.
eric schrieb: > Schau mal nach Lyonodyne und > http://www.crystal-radio.eu/set7.htm > Es gibt noch mehr. Na und ? eric schrieb: > Keine Ahnung, aber alles besser wissen.. Darauf sind Sie Spezi- dazu müssen Sie nicht mal Latein- Sprüche zitieren. eric schrieb: > Man muss nur sehen wollen. Richtig. So langsam sollten Sie sehen, für was Sie gehalten werden.
@edi
> krudes Zeug schreibe
Neinnein, so war das nicht gemeint! Ich dachte nur, wer auf dem Land
wohnt ist eher an üble Gerüche gewohnt; wir sind zwar fast noch
Stadtrandgemeinde, aber es wird ringsum geodelt was das Zeug hält. Aber
was beim Saubermachen und Reparieren eines alten Radios anfällt ist
sicher gesundheitsschädlicher. Aber wir haben ja jetzt alle Masken ;-)
Anbei noch die Messung des kleinen FT-37-61 Kerns mit 75 Windungen
2x0.2CuL parallel, 3x wäre wohl nicht mehr drauf gegangen. Sie hat ca.
245µH und 9.6pF mit einer Eigenresonanz bei 3.24 MHz. Q ist zwischen
0.27 und 1.27 MHz oberhalb von 200, Maximum etwa bei 0.6 MHz. Das ist
für LW zwar von den Gütewerten gut, aber die nötigen C sind sehr hoch;
MW liegt schon wieder auf dem ungünstigen absteigenden Ast der Q-Kurve:
LW-Bereich: 1200-4500 pF, Q ≈ 190, B=0.9...1.4 kHz zunehmend
MW-Bereich: 30- 365 pF, Q ≈ 230...175 abnehmend, B=2.2...9 kHz
zunehmend
Im Vergleich mit den 52 Windungen ist die Güte nicht höher. Als Gründe
vermute ich, dass die 2x0.2mm CuL höhere Verluste haben, und die
Eigenkapazität durch die höhere Windungezahl (1,5 Lagen) auch um 1/4
höher ausgefallen ist. Auf einen Ringkern bestimmter Größe passen halt
nunmal nur eine bestimmte Anzahl Windungen mit einem bestimmten
Querschnitt. Auch mit Litze kommt man an Grenzen, da die Lackschicht
eine Mindestdicke hat und Litze normalerweise nochmal separat mit Seide
zusammengehalten wird. Das verringert zwar die Eigenkapazität etwas,
erhöht aber den Widerstandswert (weil der effektiv nutzbare
Drahtquerschnitt verkleinert wird. Bei Lusftspulen kann ich beliebig
dicken Draht nehmen, nur: Je dicker, desto länger wird die Wicklung, und
man entfernt sich vom optimalen l/D-Verhältnis. Abhilfe:
Spulendurchmesser erhöhen...
Variable Spule: Beim Ringkern ist man machtlos. Bei Spule mit
Eisenpulverkern hat man einen gewissen Spielraum. Es gibt wohl Spulen
mit Schleifkontakt wie alte Heizwiderstände, ist aber wohl nur bei
Langwelle geeignet (>100 Windungen, 15 Kanäle, Raster < 9 kHz leicht
erreichbar). Bei MW mit <100 Windungen und >120 Kanäle nicht möglich.
Ich probiere nochmal ein Variometer aus, welches Induktivitätsverhältnis
erreichbar ist und wie sich die Abstimmung auf Q auswirkt.
Welchen Durchmesser hat deine Do-X-Spule? Anhand der Windungszahl von L1
müssten es 70mm sein, sie erscheint mir aber kleiner!
An alle: Ich wollte eigentlich anregen, mal SELBST WAS ZU MACHEN., und habe schon mal vorgelegt. Kristalldetektor- Empfängern git es seit über 100 Jahren- Schaltungen gibt es én masse, von supereinfach bis Maschinensaal. Siehe Telefunken E82, 109 Kilogramm pure Technik. Ich habe für Detektorempfänger noch einige hundert Schaltungen, die ich auf meine Seiten setzen kann- da bin ich dabei. Im Prinzip kann man diese aber auf wenige Grundschaltungen zurückführen. Und die Details und Komponenten kann man noch zu weiteren hunderten Schaltungen kombinieren. Die Grundlagen sind eigentlich auch bekannt. Ich bitte darum, mal zu zeigen, was der Detektorempfänger kann !!! Und... was Ihr drauf habt- selbst bauen, statt labern und simulieren. Entwerfen, berechnen, bauen, messen, vergleichen, zeigen. Wenn was nicht klar ist, fragen.
Edi M. schrieb: > So langsam sollten Sie sehen, für was Sie gehalten werden. Bei den Preussen galt: Viel Feind, viel Ehr !
Edi M. schrieb: > Ich bitte darum, mal zu zeigen, was der Detektorempfänger kann !!! Ist bei mir schwierig, da da wo ich wohne, geografisch bedingt, der Empfang gegen 0 geht. Selbst mit einem guten Empfänger, ich habe noch einen Salut - kennen Sie bestimmt -, habe ich kaum Empfang. Das ist ja durchaus ein gutes Gerät aber mehr wie 5 Sender auf allen AM-Bereichen und maximal 3 UKW Sender sind nicht drin. Selbst mit meiner Anlage und Außenantenne empfange ich maximal 4 Sender auf UKW und die sind auch noch ziemlich verrauscht. Mit einem Detektor werde ich wohl bei mir zu Hause nichts empfangen können. Würde aber dennoch mal so was wieder zusammen löten - Teile hätte ich ja noch, das wird wohl aber noch etwas dauern (hatte letzte Woche eine Rücken-OP und muß da noch ein bischen vorsichtig sein).
Edi M. schrieb: > Entwerfen, berechnen, bauen, messen, vergleichen, zeigen. Das entscheidende Wort hast Du bezeichnenderweise weggelassen: LERNEN !
eric schrieb: > Bei den Preussen galt: Viel Feind, viel Ehr ! Ja, ok- aber auf das Schlachtfeld der Intelligenz kommen Sie ja unbewaffnet- ich achte Gegner, keine Opfer. eric schrieb: > Edi M. schrieb: >> Entwerfen, berechnen, bauen, messen, vergleichen, zeigen. > > Das entscheidende Wort hast Du bezeichnenderweise weggelassen: LERNEN ! Das werden die, die sich angesprochen fühlen, wohl schon getan haben, und auch dazulernen. Da SIE außer Stören nichts drauf haben, wird bei Ihnen auch kein Lerneffekt eintreten. Josef L. schrieb: > Welchen Durchmesser hat deine Do-X-Spule? Anhand der Windungszahl von L1 > müssten es 70mm sein, sie erscheint mir aber kleiner! 50 mm. Aber nur für die beiden Spulen L1 (LW- Antennen- Einkoppelspule) und l5 (Rückkopplung). Die anderen sind Kreuzwickel 35 mm und 30 mm. Das ist so vorgegeben. Ich werde an dem alten Original- Bauteil auch nichts ändern, der Zweck des Detektorempfängers ist ja , die alten Teile zu verwenden, und es ist ja hier auch kein Detektor- Wettbewerb. Die Do X- Spule ist ganz sicher kein hochwertiges Bauteil- nicht mal Litze, nur seidenumsponnener Einfach- Kupferlackdraht. Angedacht ist ja, daß der Detektor entdämpfen soll- den Rest besorgt eine variable Antennen- Einkopplung. Erst das nächste Projekt, der große Detektorempfänger, wird dann alle Register ziehen, große Spulen mit jeder Menge Anzapfungen sind da auf jeden Fall geplant.
@zeno > Empfang gegen 0 @Christian M. (likeme) > Schaltnetzteilrauschen Edi, das ist auch der Grund weswegen ich bisher kein Empfangs-MP3 mit einem Testaufbau liefern konnte. Mit Laptop an und am Netzteil, Detektor an Mikro-Eingang des Laptop, egal ob 2m-Drahtantenne hoch zur Zimmerdecke oder Rahmenantenne, bringt nur Schaltnetzteil-Oberwellen. Empfang mit Sony ICF-SW7600GR jetzt aktuell tagsüber und Netzteil des Laptop vom Netz genommen: 153kHz sehr schwach arabisch (Rumänien) 162kHz Trägerwelle TDF (Rauschen geht zurück) 225kHz schwach 2 überlagerte Sender 234kHz klar Luxembourg, guter Empfang 252kHz schwach 2 überlagerte Sender (IRL/ALG) 954kHz schwach 2 oder mehr Sender dazwischen / danach Störgeräusche auf MW Ich probiere das nochmal draußen vorm Haus, erstmal Balkon; notfalls muss ich mich in unsere Sternwarte flüchten, da wäre der nächste "Störer" mindestens 40m entfernt, oder aufs freie Feld. Da ich zum Glück ein Win10-Tablet (trekstor twin-10.1) mit SIMCard habe, würde ich auch von dort Aufnahmen über Mikrofoneingang machen können, ohne Netzanschluss und ohne Störquelle.
Josef L. schrieb: > 153kHz sehr schwach arabisch (Rumänien) > 162kHz Trägerwelle TDF (Rauschen geht zurück) > 225kHz schwach 2 überlagerte Sender > 234kHz klar Luxembourg, guter Empfang > 252kHz schwach 2 überlagerte Sender (IRL/ALG) > 954kHz schwach 2 oder mehr Sender > dazwischen / danach Störgeräusche auf MW Ist doch gar nicht schlecht ! Rumänisch ist allerdings eine slawische Sprache, keine arabische. :-) Ich empfehle, ein Batterie- Kofferradio mit TA- Eingang als Verstärker zu verwenden, und davon mit Mikrophon oder videofähiger Kamera Aufnahmen zu machen, so kann man selbst hören, und andere mithören lassen. Daß es mit Kopfhörer geht, ist ja klar, da ein Detektorempfänger ja nicht superempfindlich ist, sind die meisten Sender mit einem empfindlichen Kopfhörer zu hören- ist nur Maßnahme zur Demonstration. Und ein Detektorempfänger mit Verstärker ist ein ausgezeichneter AM- Kontrollmonitor- Empfänger, wenn man selbst ein "Heimsenderlein" in Betrieb nimmt, welches breit ausmoduliert- das habe ich so in Betrieb, und die Qualität ist kaum von UKW zu unterscheiden.
Edi M. schrieb: > Da SIE außer Stören nichts drauf haben, > wird bei Ihnen auch kein Lerneffekt eintreten. Eure Unflätigkeiten werden langweilig. (flatus lat.= Furz)
Edi M. schrieb: > Rumänisch ist allerdings eine slawische Sprache, keine arabische. Hallo Edi da liegen Sie schon auch leicht daneben. Ich wollte es auch nicht glauben und habe deshalb noch einmal nachgeschaut. Rumänisch ist eine romanische Sprache und zwar die östlichste. Die Krux an der Sache ist das die Sprachen aller an Rumänien angrenzenden Länder, bis auf Ungarn, slawischen Ursprungs sind, so das man meint Rumänisch sei dies auch. Lange vor unserer Zeit wurde dort auch noch kyrillisch geschrieben. Hätte ja auch ein gewisser e... mal korrekt erklären können, der kann aber halt nur was hin rotzen. Sind wir aber von ihm auch gewohnt - sachlich geht bei ihm nicht. Edi ignorieren Sie einfach diesen Typen und belassen Sie es einfach bei Ihrem Statement: Edi M. schrieb: > Ja, ok- aber auf das Schlachtfeld der Intelligenz kommen Sie ja > unbewaffnet- ich achte Gegner, keine Opfer. Das trifft doch den Nagel auf den Kopf und damit sollte es auch gut sein. Der Typ hat halt eine sehr kurze Lunte und auch nach meinem Post wird er wieder einen unflätigen Kommentar beizutragen haben, aber sei es drum - nicht drauf reagieren.
@Zeno, Nicht rein slawisch, gehört aber zum Balkan- Sprachenverbund, vomn ürsprünglichen Romanischen ist kaum noch was übrig geblieben. Früher wurde es so benannt, aber heute wollen die Rumänen nichts mehr damit zu tun haben, genau wie die Polen äußerst sauer werden, wenn man bemerkt, daß viele polnische Wörter russisch klingen. Sie brauchen nicht auf OT von @eric einzugehen. Das will der ja nur. Ich habe einen starken "Brummstreifen im Haus", ich suchte einen Platz für den Detektorempfänger, aber... der fängt fast überall Brummen auf, jedenfalls wenn ich den am Verstärker dran habe, dessen Phonoeingang ist so empfindlich, die anderen Eingänge wieder zu unempfindlich. Ich habe jetzt einen Punkt gefunden, wo es einigermaßen geht, aber da kann er nicht bleiben. Ich weiß auch nicht, wo die Brummstörungen ursächlich herkommen- kommt scheinbar über die Stromleitungen, es gibt aber keine auffindbare Quelle, ich ging schon öfter mit einem AM- Taschenradio auf Suche. Vor einigen Tagen war das gesamte LW- und MW- Band abends komplett nur Brumm, Stärke "S9 + Möbelwagen plus Lokomotive" (aus einem Kinderbuch von Martin Selber, Funkamateur) Irgendwann dann wieder...plötzlich totale Ruhe. Solche Störeinbruche sind hier sehr häufig. Hatte ich sogar auf der Insel Rügen, in einem kleinen Ort, der nur aus 3 Grundstücken besteht, die je über 100 m auseinander liegen. Die AM- Bänder werden gnadenlos zugemüllt. Und- an manchen Tagen ist ist AM... absolut tot. Nicht mal die Störträger oder Baken. Wenn man dann ein Radio repariert, sucht man einen Fehler, der nicht da ist. Sowas macht der "Mögel- Dellinger- Effekt" auf KW, hier ist es aber auch auf MW und LW, und UKW ist auch schwächer als sonst, und der Effekt istv lokal sehr begrenzt, allerdings auch zeitlich.
Zeno schrieb: > Edi M. schrieb: > >> Rumänisch ist allerdings eine slawische Sprache, keine arabische. > > Hallo Edi da liegen Sie schon auch leicht daneben ... Also Sprachen, insbesondere orientalische, sind eine meiner Leidenschaften ... Rumänisch ist, wie der Name schon andeutet, natürlich eine romanische Sprache, die östlichste. Auch wenn Rumänien von slawisch sprechenden Völkern (Serbien, Bulgarien, Ukraine) umgeben ist. Alle zusammen (auch die slawischen) gehören zur Familie der indogermanischen Sprachen. Arabisch hingegen gehört zur Familie der semitischen Sprachen, wie auch Hebräisch oder Aramäisch. Also eine völlig andere Sprachfamilie. Und die Schrift hat damit auch nicht immer viel zu tun - Farsi (Persisch) z.B. wird in Arabischer Schrift geschrieben, ist jedoch ebenfalls eine indogermanische Sprache (und dem Deutschen überraschenderweise sehr nahe). Ähnlich Urdu/Hindi. Da könnte ich jetzt Romane schreiben, aber ich bremse mich lieber. Um den Bogen zum Thema wieder zu bekommen: Ich baue gerade auf die Schnelle einen ganz simplen Detektor auf. Nur Ferritantenne, Drehkondensator, Diode, 1nF und ein hochohmiger Kopfhörer. Heute Abend werde ich mal schauen, ob/was auf MW zu empfangen ist. Die Ferritantenne habe ich mit 190uH ausgemessen, sollte also mit einem 500p-Drehko für MW passen.
Mohandes, schon geklärt. Leute, geht doch nicht immer auf das OT von dem Dödel ein... "Don't feed the Troll".
Edi M. schrieb: > @Zeno, Nicht rein slawisch, gehört aber zum Balkan- Sprachenverbund, > vomn ürsprünglichen Romanischen ist kaum noch was übrig geblieben. > Früher wurde es so benannt, aber heute wollen die Rumänen nichts mehr > damit zu tun haben, genau wie die Polen äußerst sauer werden, wenn man > bemerkt, daß viele polnische Wörter russisch klingen. Lt. Wikipedia gehört Rumänisch schon zum romanischen Sprachraum. Das mit Polen kenne ich selbst. Die Tschechen waren seinerzeit nicht anders. Beide haben eigentlich hervorragend Russisch verstanden (kommen ja aus der gleichen Sprachfamilie), aber sie wollten nicht, es sei denn sie sind gezwungen worden. Seinerzeit wurden von unserer Firma Techniker für unsere Geräte ausgebildet und diese Kurse waren in aller Regel in Russisch und das haben Polen als auch Tschechen sehr gut verstanden, auch wenn beide Sprachen nicht russisch waren, aber doch recht ähnlich - zumindest in der Aussprache. Selbst Tschechen und Slowaken, obwohl damals ein Land waren sich nicht unbedingt grün. Ich hatte mal während eines Serviceeinsatzes in Piestany (Slowakei) unsere Betreuerin gefragt, ob sie mir einige deutsche Wörter ins Tschechische übersetzen könne. Die Antwort folgte prompt:"Tschechisch oder Slowakisch". Das sagt eigentlich alles. Aber das ist alles OT und nunmehr, auch nach Mohandes Post, allumfassend geklärt.
> Edi M. schrieb: > >> Rumänisch ist allerdings eine slawische Sprache, keine arabische. Mohandes hat das richtig erklärt. Wegen der Nähe zum Italienischen versuchen auch viele Rumänen in Italien ihr Glück. Und ich habe gegen 15-15:30 meine Empfangsversuche gemacht, und auf RRI International finde ich folgendes Programmschema für Arabisch - leider nur auf arabisch (s. Bild). Das wirds dann wohl gewesen sein. Rumänisch kann ich gut erkennen, an den uralt und fast noch lateinischen Enden, Pianist heiß pianistul, Mehrzahl pianistului, das ist sehr auffällig. So wie man israelisch an den endungen -ot und -im erkennen kann. Und wenn viele "ä"s vorkommen und man sonst gar nichts versteht ist es albanisch ;-)
Josef L. schrieb: > Und ich habe gegen 15-15:30 meine Empfangsversuche gemacht, und auf RRI > International finde ich folgendes Programmschema für Arabisch - leider > nur auf arabisch (s. Bild). Das wirds dann wohl gewesen sein. Ja, das kann sein, Programme in Arabisch- Radio Romania sendet ja auch Programme in Deutsch.
Auch wenn ich noch einen größeern Ringkern (FT-50-61) ausprobieren möchte, hier mit den vorhandenen getesteten Spulen die möglichen Beschaltungen zum Empfang von Radio Luxembourg 234 kHz: 64mm/30Wdg. 65µH 7000pF 2.8kHz (Q=84) Kreuzwickel 415µH 1115pF 2.4kHz (Q=94) 107mm/41Wdg. 193µH 2400µH 2.1kHz (Q=112) 64mm/62Wdg. 188µH 2500pF 2.1kHz (Q=112) KwS+Fe-Kern 650µH 700pF 1.8kHz (Q=135) FT-37-61/75W 250µH 1850pF 1.2kHz (Q=190) Die letzten 3 werde ich mal testen, jeweils einen Styroflex + 500pF-Papierdrehko.
Die Empfangsversuche mit Zimmerantenne und 64mm-Luftspule im 2000m-Band stelle ich für heute mal ein, das Oszi (ist vertikal etwas verwackelt, es sind nur je 2 waagrechte Linienstücke jeweils) zeigt nur eine zerhackte 50Hz-Schwingung mit ca. 400mVss Amplitude, überlagert sehe ich 19 und 39kHz sowie 10,0 MHz - obwohl im Zimmer außer Oszi alle Verbraucher aus sind, auch nicht auf Standby. Kann aber sein, dass unsere Überbarin grade da einen PC oder Laptop stehen hat. Drunter ist Keller, nebenan Bad, Flur, und 2 Wände zum Garten. Und wir wohnen auch nicht unter einer Hochspannungsleitung...
Josef L. schrieb: > Die Empfangsversuche mit Zimmerantenne und 64mm-Luftspule im > 2000m-Band ... > zerhackte 50Hz-Schwingung mit ca. 400mVss Amplitude, Ja, so ein fetter, breitbandiger Brumm, genau sowas habe ich hier zeitweise. 2000 m- Soweit unten , auf Langwelle, wird wohl nicht viel sein, hier im Norden empfange ich mit dem Detektorgerät nur Störträger und Baken, nur die empfindlichen Super empfangen noch max. 2 Rundfunksender. Dafür sind auf Mittelwelle nachts mindestens 3 Rundfunksender empfangbar, recht stark "Absolute Radio" auf 1215 KHz, allerdings auch viele Störträger und Baken. Nachteilig die hohe Bandbreite zu hohen Frequenzen hin- wie geschrieben- ich habe ja historischen Bauteile, die das bewirken, ich hoffe, das mit dem Kristall- Audion hinzubekommen, die obere Mittelwelle aufzulösen.
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Man muß nicht alles kaufen- es gibt Möglichkeiten, Bauteile mit "Naturmaterialien" zu bauen. Hier einige Anregungen zum Bau von Bauteilen. Es gibt also keine Ausreden. Und ich habe nicht nur Bücher- Zeichnungen zu bieten, auch selbst habe ich schon Teile gebaut, siehe Farbbild, die Spule habe ich in Arbeit, eine aufrecht stehende Zylinderspule, diese ist noch nicht fertig, die bekommt einen Unterbau mit einem Kreisschalter. Die letzte Anregung ist schon besonders. Falls jemand eine Stradivari zu liegen hat, aber Violinespielen nicht beherrscht- kann die Geige dennoch nutzbringend anwenden, und als Resonanzkörper eines Lautsprechersystems anwenden. Vielleicht nicht, wie gezeigt, das war ein Kopfhörer- System, welches mittels Schallweiterleitung eines Holzstücks auf den Saitensteg wirkt, aber mit dem Kreisschneider ein Loch in die Hinterwand schneiden, und einen moderneren, hochohmigen Lautsprecher zu montieren, evtl. diesesn IN den Geigen- Korpus zu integrieren, sollte machbar sein. Darauf muß man erst mal kommen. Audio- Enthusiasten würden sich sicher nicht mehr einkriegen vor Begeisterung, ob des schönen Klanges. Und ich denke, das wäre auch einmalig, viele Nachahmer wird es nicht geben. Die blaue Schrift auf den Bildern habe ICH eingefügt. (alle Fotos: Günter: "Bastelbuch für Radioamateure", 1924, kann bei NVHR heruntergeladen werden)
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> Anregungen
Ja, an sowas wie die Spule mit Schieber hatte ich gedacht. Ist aber zur
Abstimmung nur auf LW geeignet, ansonsten sicher sehr praktisch für die
Antennenanpassung.
Anbei nochmal meine inzwischen getesteten Spulen, die beste ist die ganz
rechts, gabs halt vor 100 Jahren noch nicht. Daneben die
Stiefelkernspule, die sich vor allem mit Kern gut geschlagen hat.
Gegen 01 Uhr hatte ich nochmal Empfangsversuche auf MW mit dem Sony
ICF-SW7600GR gemacht, er stand auf 1620kHz und ich bin das rückwärts
durchgegangen bis 837kHz, es war auf praktisch jeder Frequenz etwas zu
hören, im Wohnraum ohne Zusatz- oder Außenantenne, oft nur schwach, auch
mehrere schache Sender, oder Störer (was ist das, kalter Krieg?
Fernschreiben?). Gut kamen rein 1566, 1548, 1530, 1458, 1422-13-04,
1341, 1215, 1089, 1044, 999, 954, 909, 882, weiter unten war der Zettel
zum Mitschreiben alle. Es ist auf jeden Fall wie zu erwarten nachts
ungleich besserer Empfang, aber viel höherer Störpegel als in den
70/80er Jahren. Mit den in den damaligen Büchern veröffentlichten
Diagrammen kann man wohl wenig anfangen (s. Bild). Dieses Diagramm finde
ich mehr oder weniger identisch in einem halbend Dutzend meiner Bücher
aus dieser Zeit.
Grade nochmal einen Empfangstest gemacht: Im Innenraum nur Störungen,
auf dem Balkon (der 22m weit ums halbe Haus geht) Lux. 234 klar, 252,
270 und 540 schwach, sonst nur Störungen (12:20 Uhr), vor allem vorm
Wohnzimmer, wo Laptop mit Netzteil und TV an sind. Der ICF werkelt da
aber mit der internen Ferrit-Antenne, man kann die Störungen minimieren,
sind aber immer noch extrem hoch.
Josef L. schrieb: >> Anregungen > Ja, an sowas wie die Spule mit Schieber hatte ich gedacht. Ist aber zur > Abstimmung nur auf LW geeignet, ansonsten sicher sehr praktisch für die > Antennenanpassung. Warum nuir LW ? MW sollte sie auch gehen- dann muß man die Abmessungen entsprechend wählen. > Grade nochmal einen Empfangstest gemacht: Im Innenraum nur Störungen, > auf dem Balkon (der 22m weit ums halbe Haus geht) Lux. 234 klar, 252, > 270 und 540 schwach, sonst nur Störungen (12:20 Uhr), vor allem vorm > Wohnzimmer, wo Laptop mit Netzteil und TV an sind. Der ICF werkelt da > aber mit der internen Ferrit-Antenne, man kann die Störungen minimieren, > sind aber immer noch extrem hoch. Das ist es heute- die AM- Bänder werden zugemüllt. Schon die Netzleitungen strahlen den aufgefangenen Müll meterweit. Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, mit einem Batteriegerät im Garten, gerade 10 m vom Haus Empfang störungsfrei, ohne jede Verbindung mit Strom- oder Erdleitung vom Netz sind die Störungen wie weggeblasen. Aber allein schon Netz- PE ist schon eine heftige Störschleuder. (Wasserrohre kann ich hier nicht nutzen- alles Kunststoffrohre) ich habe aber eine eigene Erdplatte eingegraben, die hat keine Verbindung zum PE, zusammen mit der 40m- Hochantenne zwischen Keramikisolatoren ist der Empfang top sauber. PE statt Erde...da geht gar nichts mehr, Knattern, Knarren, Brummen. Klar, daß das mit Erdplatte geht, die Erde filtert die Störungen durch die Sandkörner aus, wie ein Trinkwasserfilter. ;-) Die Großsuper an Hochantenne hören allerdings auch die entfernten Störer der anderen Häuser noch, da sind dicht an dicht hunderte Störträger, aber mit geringem Pegel.
Nix :-| Habe in der Nacht meinen schnell zusammengeklöppelten Detektorempfänger probiert und über das ganze Band war nichts zu hören. Null! Als Dioden habe ich Ge-Spitzendioden und eine Schottky (BAT46) probiert. Kopfhörer ein 2000-Ohm-Typ aus einem alten Kosmos-Experimentierkasten. Mache ich einen elementaren Fehler? Die Ferritantenne ist zugleich die Spule des Schwingkreises. Ohne weitere Antenne. Bei ca. 190uH müßte mit einem 25..500pF-Drehko eigentlich die komplette MW überstrichen werden. Nun werde ich mir probehalber eine Luftspule mit 200uH wickeln und das Ganze mit Wurfantenne und Erde probieren. Und vorher nochmal alle Komponenten auf Funktionen testen.
Mohandes H. schrieb: > ...über das ganze Band war nichts zu hören. Null! Nicht einmal das Geprassel und Rauschkonzert in Schiss-moll der Wandwarzen & Co.? Michael
Da wirst Du wohl ne Hochantenne anschließen müssen.. mfg
In 2000 gab es von der BBC die Fernsehserie "Rough Science". In der ersten Episode mußte ein Detektor RX mit primitivsten Mitteln gebaut werden um die Longitude anhand von Zeitangaben zu ermitteln. http://www.creative-science.org.uk/radio.html https://www.youtube.com/watch?v=lUoDWAt259I Hier wird ein Funken Sender gebaut: https://www.youtube.com/watch?v=sF5GJYtVb4Q http://www.creative-science.org.uk/g1exg.html
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> dann muß man die Abmessungen entsprechend wählen.
Damit man da am Bandende noch sauber das 9kHz-Raster abstimmen kann,
also schlechtestenfalls 2kHz danebeliegt, brauchst du da mindestens 1
Windung pro 3 kHz. Ich habe mal probehalber eine Spule mit 7mm
Durchmesser und 570 Windungen 0.1mm CuL gerechnet. Das wäre schon eine
Tüftelarbeit, die freigescheuerten Stellen dürfen sich nicht berühren,
eine Kurzschlusswindung ist ja tödlich, da wird das mit dem Abschleifen
und die Konstruktion des Schleifkontaktes schon kritisch. Die Spule hat
mit der vollen Windungszahl 240µH, mit 390pF bekommt man 521 kHz.
570 Wdg. 521 kHz
500 Wdg. 558 kHz 17 Wdg./Kanal
400 Wdg. 629 kHz 13 Wdg./Kanal
300 Wdg. 734 kHz 9 Wdg./Kanal
200 Wdg. 918 kHz 5 Wdg./Kanal
150 Wdg. 1082 kHz 2,7 Wdg./Kanal
100 Wdg. 1377 kHz 1,5 Wdg./Kanal
75 Wdg. 1648 kHz 0,8 Wdg./Kanal
Was man daran sieht ist, warum die Drehkoplatten so verrückte Zuschnitte
haben, das ganze geht quadratisch mit der Windungszahl, bzw. der
Plattenfläche! Um am Ende noch genügend Auflösung zu bekommen, müsste
die Windungszahl mindestens das dreifache betragen, dann wäre die
Induktivität das neunfache, nötiger Kondensator 43pF, im absteigenden
Ast der Q-Kurve. Auch so liegt die erreichbare Güte schon nur bei 30-40.
Erhöht man den Spulendurchmesser, steigt die Güte, aber die nötige
Windungszahl verkleinert sich wieder, eine richtige Zwickmühle.
Als Abhilfe wäre möglich, den MW-Bereich in 2 Teile zu teilen und nur
jeweils runter bis 200 Windungen abzustimmen. Mit 125pF gehts von
918-1620kHz. Ja, und möglicherweise gibt es auch Lösungen für 0.2 oder
0.3mm Drahtdurchmesser; dann werden die Spulen aber schon 15-20cm lang.
Edi M. schrieb: > eine eigene Erdplatte eingegraben Du hast doch da einen Teich daneben, da muss doch genügend Feuchtigkeit im Untergrund sein! Wenn die Erdplatte nicht reicht, einfach ein Kabel in den Teich legen...
Diese Seite hat Einiges aufzuweisen: http://www.midnightscience.com/ (Dort haben sie neu hergestellte Drehkos)
Josef L. schrieb: > Damit man da am Bandende noch sauber das 9kHz-Raster abstimmen kann, Da haben Sie aber total falsch verstanden. Die Spule mit Schleifer sollte -genau wie die mit Abgriffen- der Großabstimmung dienen, eben, um den optimalen Q- Wert erreichen zu können, da dürfen die Windungen gern 1 mm auseinanderliegen. Die Bahn für den Abnehmer schleifen ist kein Problem, Dremel. Josef L, machen Sie sich nicht verrückt. Ich empfehle Schwingkreispule ohne Anzapfungen, und Antennenkoppelspule und Detektor- Ankoppelspule mit Anzapfungen, je mehr, desto besser. Schwingkreisspule könnte man natürlich auch mit Anzapfungen versehen, dann müßte der Drehko zuschaltbare Parallelkapazitäten bekommen. Das wären 3 Drehschalter für die Spulen, 1 Drehschalter für die Parallelkapazität, und der Drehko, also 5 Abstimmelemente. Dann eben die Spule möglichst hochwertig, HF- Litze bekommt man, ist auch nicht teuer. Empfehlung Bauform Kreisschalter (Drehschalter): https://www.ebay.de/itm/Keramik-Drehschalter/203205805248?hash=item2f500284c0:g:0yYAAOSwfBpfOZyy 5 Abstimmelemente für den 1- kreisigen Detektor... das ist schon heftig, aber problemlos machbar, damit hat man wirklich JEDE Möglichkeit. Mohandes H. schrieb: > Mache ich einen elementaren Fehler? Die Ferritantenne ist zugleich die > Spule des Schwingkreises. Ohne Drahtantenne wird an Kopfhörer überhaupt nichts gehen. Ferritstab ging, als es noch Mittelwellensender gab, zumindest die Ortssender waren noch aufnehmbar. Ich habe ja die Empfindlichkeit mit 1-5 Millivolt bemessen können, weil ein Detektor keine Verstärkung hat- und da braucht man schon etwas HF, damit ein Kopfhörer was von sich gibt. http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Detektorempfaenger_und_ihre_Schaltungstechnik-_Schaltungssammlung___Edi_baut_einen_Kristalldetektor-_Empfaenger%2C_Teil_9%2C_Vergleichsgeraet_Baukasten%2C_Testaufbau%2C_Messungen Zum Testen erst mal an einen Verstärker oder Rado- TA- Eingang gehen, damit man hört, daß überhaupt irgendwas empfangen wird, die Störträger von heute sind eigentlich immer da.
Michael M. schrieb: > Nicht einmal das Geprassel und Rauschkonzert ... Nein, absolut nichts! Was ja eigentlich für einen elementaren Fehler spricht, den man auch finden sollte. Ich wollte ja eigentlich 'nur mal eben' testen, ob da auf MW was zu empfangen ist ... Wenn ich an meine ersten Detektorempfänger vor 50 Jahren denke, da brauchte ich nur 2m Antenne und der Äther war voll. MW ist ja nicht tot wie oft behauptet, nur starke Ortssender gibt es natürlich nicht mehr. Nun habe ich auch schon meine Elektrosachen fast weggepackt, jetzt stehen andere Dinge an. Radiobasteln ist für mich etwas für lange Winterabende. Aber nun will ich es doch wissen: ich wickele mir eine Luftspule mit 75 Wdg (5cm Durchmesser, Länge dito), das sollten nach Wheeler so knapp 200uH sein. Und dann mit ein paar Anzapfungen zur Anpassung der Antenne (Wurfantenne). Irgendetwas sollte doch zu hören sein ... Dioden habe ich auch diverse (Ge). Interessant fand ich den Hinweis 2 oder mehr Schottkydioden parallel zu schalten.
Edi M. schrieb: > Ohme Drahtantenne wird an Kopfhörer überhaupt nichts gehen. > Ferritstab ... Die Billigradios haben für MW auch nur eine kleine Ferritantenne. Vielleicht reicht die Spannung an der Ferritspule tatsächlich nicht aus für einen Detektorempfänger. Mein 'Referenzempfänger', ein alters Taschenradio, empfängt in der Nacht jede Menge Sender auf MW.
Ich habe noch ein Papprohr mit 54mm Außendurchmesser gefunden und 2cm abgeschnitten, 18 Wdg. 0,7 CuL drauf, und zusammen mit der 64mm-Spule 62 Wdg. ein Variometer damit gebaut. Die große Spule hat alleine 187µH und mit 500pF parallel eine Resonaz bei 516 kHz, 3dB-Bandreite 3.53 kHz, damit Q=146. Die Variospule habe ich jetzt nicht eigens gemessen, sie müsste einzeln 24µH haben. Wären die Windungen auch 64mm groß, könnte man einfach 62 + 18 = 80 bzw. 62 - 18 = 44 Windungen rechnen, 262 bzw. 127µH (+75 bzw. -60). Gemessen mit Drehwinkel Phi zwischen 0 und 180 Grad siehe Tabelle. Wie zu erwarten: 1) Sind die Spulen gleichsinnig, addieren sich die Windungszahlen und die Induktivität steigt auf den erwarteten Wert. 2) Auch die Güte erreicht fast den erwarteten Wert, ist wohl wegen der geringeren Größe und des geringeren Drahtdurchmessers der Zusatzwindungen und/oder der Verbindungskabel geringer. 3) Durch verdrehen der Variospule wird die Zusatzinduktivität immer weniger wirksam 4) Ist die Spule um 180° gedreht, sind die Zusatzwindungen gegensinnig, würden damit entsprechend viele Windungen neutralisieren; da die Variospule kleiner ist (nur 70% der Fläche) ist das nicht ganz der Fall. Da aber trotzdem die kompletten Verluste der 80 Windungen anfallen, sinkt die Güte auf etwa die Hälfte ab. Das erreichte Verhältnis von 1:1,66 der Induktivität ergibt dann nur ein Frequenzverhältnis von nicht mal 1:1,3 - man bräuchte 5 verschiedene Schwingkreiskondensatoren, um den MW-Bereich zu überstreichen und trotzdem ist die Güte (viel) zu gering. Da wäre noch viel Optimierung nötig - ich suche mal nach entsprechenden Beschreibungen, ob jemand ein Variometer für den MW-Bereich mit Abmessungen kleiner als eine Waschmaschine hinbekommen hat mit Q > 200 über den ganzen Bereich MIT L-Verhältnis 1:10 !
Mohandes H. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Ohme Drahtantenne wird an Kopfhörer überhaupt nichts gehen. >> Ferritstab ... > > Die Billigradios haben für MW auch nur eine kleine Ferritantenne. > Mein 'Referenzempfänger', ein alters Taschenradio, empfängt in der Nacht > jede Menge Sender auf MW. Das sind eben keine Detektorempfänger, die haben Verstärkung, die meisten uralten Taschenradios der 50er und 50er JAhre Jahre sind -bis auf die "2 Transistor Solid State"- vollwertige Super, mit Empfindlichkeiten im µV- Bereich, der Detektorempfänger kann nur mit der empfangenen Senderenergie was anfangen, die muß für den Kopfhörer reichen, und von der Ferritantenne kommt nicht genug, lange nicht genug.
Josef L., suchen Sie nicht den Stein der Weisen, siehe Beitrag von 14.04.2021 16:08, 2. Absatz
Gerhard O. schrieb: > Diese Seite hat Einiges aufzuweisen: > http://www.midnightscience.com/ > (Dort haben sie neu hergestellte Drehkos) Schöne Sachen haben die dort. Auch Drehkondensatoren die hochwertig aussehen und Untersetzungsgetriebe - werden ja kaum noch hergestellt. Allerdings ist das Copyright der Seite von 2015. Ob es die Firma noch gibt?
Schluss mit Detektorbastelei, Ostern ist vorbei.
Mohandes H. schrieb: > Mache ich einen elementaren Fehler? Die Ferritantenne ... ...hat eine effektive Höhe im Zentimeterbereich.
Nikolausi schrieb: > Schluss mit Detektorbastelei, Ostern ist vorbei. Pappalapapp. Ich will hier noch was lernen und vielleicht baue ich mir auch noch so einen Empfänger. Wenn man nur eine Diode und einen Kopfhörer dafür benötigt, ist das schon interessant. Wenn ich nur einen 32 Ohm Kopfhörer habe, könnte ich doch eigentlich auch die Diode an den 50k Ohm AUX-Eingang vom Wohnzimmeraudioverstärker anschließen?
Josef, wie wäre es mit dem Vorschlag ? EINE SPule, 3 Wicklungen und Anzapfungen, sowie Drehko mit Parallelkapazitäten. Ich habe die Schalter nit 3 und 5 Stellungen gezeichnet, können natürlich mehr sein. Einmal die Arbeit, die Spule mit den Anzapfungen (Vorschlag: alle 5 oder 10 Wdg.), aber so finden Sie sicher einen Punkt, an dem die Güte für die Empfangsfrequenz optimal ist, das kann man dann in einer Tabelle festhalten.
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> Stein der Weisen Nein, nur das perfekte Osterei! Heuer gab es darußen nix zum Suchen. > Empfehlung Bauform Kreisschalter (Drehschalter) OK, hier muss ich 2 Schritte zurück: Statt den Stein der Weisen haben Johann Friedrich Böttger und Ehrenfried Walther von Tschirnhaus ja nur das Porzellan gefunden, und ich habe nur mehrere solcher Schalter statt mit Porzellan- oder Keramikisolation halt in Hartpapier. Für erste Versuche wird es genügen, denke ich. 1MOhm Isolation werden sie ja haben. Aber danke für den Link, ich wußte gar nicht dass es sowas noch gibt, ist ja nicht SMD-fähig. @Nikolausi Richtig! Schafft die Fahrräder ab, ich bin zu faul zum Trampeln!
Anbei sind Bilder von meinen Versuche in den 90er Jahren. Der Detektor Empfänger wurde auch mit dem Galena Stueck getestet. Die Audion Spule war früher in Österreich als "RAM" Audion Spule in Wien erhältlich. (Wienschall, Radio Heitler) Mit einer Langdraht Antenne produzierte der Detektor RX mit dem Galena Detektor über 1mA an Arbeitsstrom. Mit einem Trafo war auch bescheidener Lautsprecherempfang möglich. Mit der RE084 möchte ich den Empfänger nachbauen der in früheren Ausgaben im H.Richter Buch "Elektrotechnik für Jungen" beschrieben war. Die RE084 funktioniert einwandfrei. Dem Kristallkopfhörer unbedingt einen 100K Widerstand parallel schalten, sonst funktioniert der nicht richtig. Der mag nämlich keine Gleichspannung. Am besten kapazitiv ankoppeln.
Mohandes H. schrieb: > Nein, absolut nichts! Zur Fehlersuche kannst du erst mal die Wurfantenne an den Kreis mit der Ferritantenne direkt anschliessen. Die Selektivität ist zunächsteinmal gleichgültig, solange es darum geht, nur irgendwas zu hören. Als ein weiterer Schritt empfiehlt es sich, den Schwingkreis zu entdämfen. Auch wenn es darum geht, einen reinen Detektorempfänger ohne aktives Element und ohne Energiezufuhr zu bauen, kann man vorrübergehend mit einer Rückkopplung den Kreis entdämpfen. Wenn man erst mal was hört, kann man so lange optimieren bis das Werkel dann auch ohne Rückkopplung geht. 73 gl
Gerhard O. schrieb: > Anbei sind Bilder von meinen Versuche in den 90er Jahren. Schön, daß Sie noch Bilder gemacht haben. Existieren die Aufbauten noch ? > Der Detektor Empfänger wurde auch mit dem Galena Stueck getestet. Bitte immer an unsere Sprache denken- Das ist Bleiglanz oder Galenit, chemisch Bleisulfid. "Galena" ist wohl englisch. > Mit einer Langdraht Antenne produzierte der Detektor RX mit dem Galena > Detektor über 1mA an Arbeitsstrom. Heute wird wohl kaum noch die Möglichkeit bestehen, einen Arbeitsstrom zu erreichen, daß man einen Lautsprecher speisen kann. Ein Audion mit der RE084 dürfte auf jeden Fall ein gutes Projekt werden.
Edi M. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Anbei sind Bilder von meinen Versuche in den 90er Jahren. > > Schön, daß Sie noch Bilder gemacht haben. Existieren die Aufbauten noch > ? Ja. Die Bilder sind aktuell. > >> Der Detektor Empfänger wurde auch mit dem Galena Stueck getestet. > > Bitte immer an unsere Sprache denken- Das ist Bleiglanz oder Galenit, > chemisch Bleisulfid. "Galena" ist wohl englisch. Danke für den Hinweis. Werde es in der Zukunft berücksichtigen. Bei uns ist Galena gebräuchlich. > >> Mit einer Langdraht Antenne produzierte der Detektor RX mit dem Galena >> Detektor über 1mA an Arbeitsstrom. Wir haben in der Nähe noch einige leistungsstarke MW Sender (250kW @ 1260kHz). https://en.wikipedia.org/wiki/CFRN-DT#Transmitters https://worldradiomap.com/ca/edmonton CFRN produziert Lautsprecherempfang. > > Heute wird wohl kaum noch die Möglichkeit bestehen, einen Arbeitsstrom > zu erreichen, daß man einen Lautsprecher speisen kann. In Edmonton geht es. Ich verwendete damals eine 40m Zeppelin Antenne gegen Erde. > > Ein Audion mit der RE084 dürfte auf jeden Fall ein gutes Projekt werden. Ja. Vielleicht klappt es bevor ich klapperig werde;-)
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Josef L. schrieb: > Das wäre schon eine > Tüftelarbeit, die freigescheuerten Stellen dürfen sich nicht berühren Nicht frei kratzen, sondern den Draht als Schlaufe nach außen führen. Dabei nicht vergessen das ganze mit einem Faden fest zu legen. Wenn die Spule fertig ist werden die herausgeführten Drahtschlaufen an die Anschlußpunkte gelegt.
OM's, Bedenkt bitte auch das es damals 3 verschiedene Drehkondensator- arten gab! Nämlich den frequenzlinearen, den wellenlängenlinearen und den logarithmischen, den wir heut als Drehko kennen, da er als einziger den Gleichlauf beim Super ermöglicht. Alle 3 unterscheiden sich beim Plattenschnitt! mfg
Nikolausi schrieb: > Schluss mit Detektorbastelei, Ostern ist vorbei. Jetzt ist es an der Zeit die physikalischen Vorgänge um den Schwingkreis zu betrachten. Kurt
Gerhard O. schrieb: > Danke für den Hinweis. Werde es in der Zukunft berücksichtigen. Bei uns > ist Galena gebräuchlich. Sorry... wußte ich nicht, ich dachte, Sie sind in Deutschland. Gerhard O. schrieb: > Ja. Vielleicht klappt es bevor ich klapperig werde;-) Na dann...gleich ran- das Leben ist zu kurz, um auf das Erlebnis zu verzichten ! :-) Lotta schrieb: > OM's, > Bedenkt bitte auch das es damals 3 verschiedene Drehkondensator- > arten gab! > Nämlich den frequenzlinearen, > den wellenlängenlinearen und > den logarithmischen, den wir heut als Drehko kennen, > da er als einziger den Gleichlauf beim Super ermöglicht. Für einen Geradeausempfänger spielt das kaum eine Rolle. Alle Drehko- Plattenschnitte könnten auch für den Superhet verwendet werden, der Plattenschnitt des logarithmischen Plattenschnitts hat sich aber durchgesetzt- der Schnitt betrifft die Skalenteilung, die ja möglichst linear sein sollte. Insofern auch den Abgleich, weil die Sender nicht an einem Ende zusammengedrängt sind, das erleichtert die Einstellung. Bemerkung dazu: Es gab aber auch verschiedene Gleichlaufeinstellungen- 1- Punkt- Abgleich (z. B. Körting "Cyclo Super" und "Supramar"), 2 Punkt- Abgleich (viele Vorkriegssuper und NachkriegsSuper) und 3- Punkt- Abgleich (Großsuper und gute Nachkriegssuper). 1- Punktabgleich ? Ja- die ersten Super hatten keine abstimmbaren Spulen. Es gibt aber Mehrfach- Drehkos, die unterschiedliche Kapazitäten haben.
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> Plattenschnitt Bei MW und KW, auch LW ist sicher der logarithmische (eigentlich besser: pro Winkeleinheit quadratisch zunehmende Fläche!) die beste Lösung, weil er eine lineare Skaleneinteilung ermöglicht. Das ist bei Frequenzverhältnissen ab 1:2 (LW) die beste Lösung, MW hat 1:3 und KW von 5.8-18 MHz auch, Edi's Skala zeigt das "Tropenband, das waren 2-7 MHz, Verhältnis !:3,5 sogar. Für einzelne KW-Bänder oder UKW ist das Verhältnis viel geringer, anfangs ging UKW von 87,5-104 MHz, das ist 1:1,2 - da kommt man gut mit "linear" geschnittenen Platten hin. @zeno > Draht als Schlaufe nach außen führen Für Anzapfungen ist das klar, mache ich auch, hier ging es um eine Spule mit Schleifkontakt a la Heizwiderstand, wie im von Edi gezeigten Bild von heute nachmittag. Da würde ich ein Lineal nehmen, feines Schleifpapier drum wickeln und das als Feile benutzen. Nur bei 0,1mm-Drähten ist der Kontakt ein Problem. > Richter-Detektor, siehe Bild
Edi M. schrieb: > Bitte immer an unsere Sprache denken- Edi M. schrieb: > Sorry... Nanu, ein Sinneswandel?
@Josef Warum sind Deine Bilder so klein? Die werden kaum größer als in der Vorschau und das ist eindeutig zu klein wenn man was erkennen möchte. Wenn es dann noch Zeichnungen mit Schrift sind ist die Schrift kaum zu lese, weil viel zu klein.
Zeno schrieb: > Warum sind Deine Bilder so klein? Weil der Autor noch keine 70 Jahre nicht mehr unter uns weilt... Ich denke es ist groß genug, auch für die Schrift. Schließlich sind es nur eine Handvoll Bauteile, mit Bild. Nimm's als Bilderrätsel. Man soll ja auch nicht den Plattenabstand der Drehkos ausmessen können.
Josef L. schrieb: > Weil der Autor noch keine 70 Jahre nicht mehr unter uns weilt... Good old Heinz Richter! Scheint aus "Radiobasteln zu sein" Als Kind fand ich es damals mangels der angegebenen Teile schwer Sachen nachzubauen. Speziell die angegebenen Vogt Topfspulen oder Spulensätze waren damals für mich unerreichbar. Leider fanden sich dort auch keine Anleitungen für alternative Lösungen, Das Internet gab es auch nicht und die Stadtbücherei hatte kaum Technisches. Da war Lernen schwierig. Richter versäumte rechnerische Ausweichlösungen zu dokumentieren, so daß man sich selber eine Spule hätte berechnen können. In dem Alter hatte man wenig Ausweichmöglichkeiten.
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Zeno schrieb: > das ist eindeutig zu klein wenn man was erkennen möchte. Firefox (und andere Browser wohl auch) hat eine Vergrösserungsfunktion.
In einem der Richter-Bücher das ich hatte und leider nicht wiederfinde war auch ein Transistorempfänger, Detektor und nachgesetzter NF-Verstärker oder Audion, keine Ahnung mehr, da war einer der ersten verfügbaren Tranistoren benutzt, es stand wohl keine Typenbezeichnung dabei, sondern nur, dass man nehmen soll was man bekommt, als Lieferantennachweis war Holinger in München angegeben. Da war auch so ein 3D-Schaltbild mit einem Transistor in Form eines 6-eckigen Prismas, als Anschlüsse an jeder 2. Seite etwas was aussah wie ein Piratenhaken. Ich habe lange gesucht bis ich den Typ gefunden habe: https://www.helmut-rottler.eu/erinnerung Schaut ganz anders aus als die späteren TF77/78/80!
War nochmal im Keller. Ist ja am Besten, ganz vorne anzufangen, bei der Antenne. Ausbeute: 12 Meter 300-Ohm-Flachbandkabel. Könnte für eine T-Antenne auf dem Balkon reichen?
Anstaltsleiter schrieb: > Edi M. schrieb: >> Bitte immer an unsere Sprache denken- > > Edi M. schrieb: >> Sorry... > > Nanu, ein Sinneswandel? Keinesfalls- der Angesprochene schreibt offensichtlich Deutsch, aber nicht aus DE. Ich schreibe gelegentlich mit ausländischen Radiofreunden, und schreibe diese auch in ihrer Sprache an, die sehen es mir ja auch nach, wenn ich dabei Fehler mache. Das Verhunzen der eigenen Sprache dagegen sehe ich immer verbissen.
Für Leute mit Augenkrebs die Bilder von Josef:
Ich sehe erst jetzt dass an dem Drehko tatsächlich das äußerste Blech geschlitzt ist, zum Auswuchten! Der Skala natürlich ;-) Bei selbstgeeichter Skala ist das nicht nötig, erst beim Mehrkreiser und vor allem beim Super, um Gleichlauf zwischen Oszi und HF herzustellen.
Hier nochmal von mir von grade eben ein Empfangsbericht, NOCH nicht mit dem Detektor, sondern dem Sony: Im Raum 2 Lampen mit 4 LED-"Birnen" an, die tun nichts, die leuchten nur; Samsung-TV ist an, auch keine merkliche Störung, größter Störer = Laptop! Nicht das Netzteil! Musste ausgeschaltet werden. Auf LW klar: 162 (nur Träger), 198, 225, 234, 252. Im MW-Bereich klar zu empfangen: 531, 630, 639, 738, 775, 783, 855, 900, 909, 981, 1215, 1296, 1413, 1458, 1503, 1584, + viele weitere schwächer oder mehrere schwache Sender gleichzeitig. Stärkste Sender: 234 RTL und 900 RAI. Empfangsort: Exakt 4 nautische Meilen östlich vom Zentrum der Europäischen Union :-)
Gerhard O. schrieb: > Hier Radiobau Anno 1924: Tolles Bild vom Mädchen mit Kofferradio am Brunnen in dem alten Magazin. Kleine Collage von mir dazu: Kofferradio 1924, 1965 und heute. (Bilder Wireless Magazine, timelineimages.sueddeutsche.de, freepiks.com)
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Falls der Empfang zu schwach ist Kleine Fehlersuch- Hilfe von vor 99 Jahren. Bild aus Wireless Magazine, April 1922, deutsche Beschriftung: Edi.
Edi M. schrieb: > Kleine Fehlersuch- Hilfe von vor 99 Jahren. Ja, das zeigt es, eines so wichtig wie das andere. Im RPB 6 steht auch, dass man bei der Entwicklung der (LW/MW) Empfänger allmählich die Antenne aus den Augen verloren hat, dem Käufer sei nicht zuzumuten zig Meter Strippen zu ziehen, man kann das ja mit Verstärkung wettmachen. Damals schon, es gab ja so gut wie keine Störer. Bei UKW/TV war dann wieder eine gute Antenne nötig, Richtempfang, aber die Abmessungen waren bedeutend kleiner. Und Handel und Handwerk konnte gut damit verdienen... Schön die Zusammenstellung der Zeitreise! ---------------------------------------------------------- Ich habe jetzt um 11 Uhr nochmal geschaut was auf LW/MW so alles reinkommt und vorher alle Störquellen im Haushalt abgeschaltet, aber im Umkreis von 10-15 m wohnen 5 weitere Parteien, da habe ich keinen Einfluss drauf, und der eine oder andere mag im Homeoffice sein (bis auf die Zahnärztin :-) Im Wohnraum: LW: RTL 234 gut, 153, 198, 225 schwach, 270 sehr schwach MW: NUR Störungen Eine Armlänge jenseits des Balkongeländers: LW: keine Änderung MW: 540, 635 schwach, 954 sehr schwach Ich fahre später Einkaufen, da kann ichs nochmal auf freiem Feld versuchen, wenn ich dran denke. Fürs Testen des Detektors bedeutet das für mich, tagsüber nur RTL 234, abends RAI 900 zu probieren. Als Antenne kommt nur ein Stab infrage, vom Balkon etwas schräg raus, ich kann 2 oder 3 Tomatenstangen (Alu) aneinandersetzen https://www.amazon.de/St%C3%BCck-Aluminium-Spirale-Tomatenspiralstab-Pflanzstab-180/dp/B06XBLJ28R da bekomme ich etwa 4 Meter; nach RPB 6 daher wirksame Höhe 2,5m, Wennenwiderstand 333 Ohm, 37pF, 4.6µH, Eigenresonanz 12 MHz.
Josef L. schrieb: > Als Antenne kommt nur ein Stab infrage, vom > Balkon etwas schräg raus, ich kann 2 oder 3 Tomatenstangen (Alu) > aneinandersetzen Vielleicht sind so noch ein paar Meter drin ? ?
Oder wenn man 20- 30m m Antennenlänge hat, aber nicht ausspannen kann.
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Danke für die Tipps "Balkonantenne", das müsste drin sein, da kann ich kleich die Wäschespinne mit integrieren bzw. es schaut ganz danach aus und gilt somit als "ortsüblich". <fast offtopic> Grade wollte ich Kreuzwickelspule + 770pF und mit Kern auf 234 kHz abgleichen, Antenne + Erde dran, und am Oszi schauen ob wenigstens 1 mV zu sehen sind, ist das Oszi hopsgegangen, genauer gesagt irgendwas mit der Horizontalablenkung. Egal welche Ablenkungsfrequenz eingeschaltet ist, ist nur eine schrecklich verzerrte Lissajous-Figur zu sehen, obwohl definitiv nicht X-Y eingeschaltet ist. Auch Y-Verstärkung hat keinen Einluss auf Form und Größe. Verschieben in X-Richtung geht, Schärfe, Helligkeit.</fast offtopic>
<offtopic> Keine Hektik wegen meines Oszis - 1/2 Blödheit, 1/2 echter Fehler. Aus Versehen (Rumtragen) war der Schalter des Komponententesters gedrückt. Schalter raus und schon alles OK, aber nach 1 Minute zusätzlich zum gewohnten Bild irgendwelche Geister. Ich habe einen Thread vom Februar gefunden, mache aber einen neuen auf, da es etwas anders gelagert ist. </offtopic>
Edi M. schrieb: > Oder wenn man 20- 30m m Antennenlänge hat, aber nicht ausspannen kann. Was es nicht alles gab! Ne "Ritter-Antenne"! @Edi, kannst Du auch ne Anzeige auftreiben, was sowas mal gekostet hat? Immerhin steht ja im Artikel, das die einmal käuflich war... mfg
Das gäbe doch eine passable Ritter-Antenne ab, oder ist Stahl ungünstig? Irgendwo in unserem Haushalt muss sich das noch verstecken.
Lotta . schrieb: > Edi M. schrieb: >> Oder wenn man 20- 30m m Antennenlänge hat, aber nicht ausspannen kann. > > Was es nicht alles gab! Ne "Ritter-Antenne"! Ja, die ist total vergessen, nicht mal Google findet sie- außer bei mir. > @Edi, kannst Du auch ne Anzeige auftreiben, was sowas mal gekostet hat? Lotta, ich kann es nur in DDR- Mark beziffern. Diese Antenne sah ich vor 50 oder mehr Jahren noch in einem Laden, und da war die schon ewig der Ladenhüter, meiner Erinnerung nach 11.- Mark. Da lagen auch die legendären Endtrioden AD1 gestapelt hinter dem Ladentresen, 31.- Mark, kaufte keiner, zu teuer, die Geräte hatte kaum jemand, Klein- Edi hatte nicht genug Taschengeld, und Audiofreaks wie heute, die für so eine Lampe 'nen Tausender hinlegen, gab es noch nicht. > Immerhin steht ja im Artikel, das die einmal käuflich war... Das bin ich ja auch... :-)
Josef L. schrieb: > Das gäbe doch eine passable Ritter-Antenne ab, oder ist Stahl ungünstig? > Irgendwo in unserem Haushalt muss sich das noch verstecken. Versuch macht kluch... So schlecht ist Stahl nicht- bei passendem Equipment- ich habe z. B. Stahllitzen als Lautsprecherkabel für Ela- Boxen, nahezu unzerstörbar, Ela- Technik hat aber auch 100V/ 100 Ohm- Technik, da fallen einige Ohm kaum ins Gewicht. Stahl als Antenne im Zimmer oder auf dem Balkon sollte gehen, der höhere ohmsche Widerstand macht auf einige Meter zum Radio plus Antennenlänge kaum was aus. Da man ja eine passabler Antennenlänge in Gang setzt, könnte das durchaus was bringen. Bitte berichten.
Und wenn jemand der Herren/ Damen Detektorbastler einen Vogel hat... (Nein- keine Beleidigung, weiterlesen !!!) ...hier eine Antenne, die das Angenehme mit dem Nützlichen verbindet. Kappelmeyer nennt sie "Schlauch- Antenne", ich denke, die ist eher für den WELLEN- Sittich geeignet. Falls sie jemand baut- bitte berichten ! (Balkon- Ritter- und Schlauchantenne aus H. Günther/ R. Hell: "Antenne und Erde", mit freundlicher Genehmigung des Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Pfizerstrasse 5-7, D-70184 Stuttgart, ich darf Buchauszüge veröffentlichen)
Josef L. schrieb: > Das gäbe doch eine passable Ritter-Antenne ab Im Amateurfunk als verkürzte und längenveränderliche Behelfsantenne genannt "Wendel-Dipol": Rothammels Antennenbuch 13.Aufl. S.277 und 328 Auf MW/LW erhöhen sich Antennenkapazität und -induktivität, aber nicht die wirksame Höhe, darum wenig sinnvoll. Wer nicht nur grad vorhandene Bauteile aneinander reihen sondern auch was empfangen will, der schaue mal an: Detektorempfang anno 2016, Zeitschrift FUNKAMATEUR, 3/2016 S.242, sehr lehrreich. Erhältlich entweder von einem Funkamateur oder als Kopie für wenige Euro beim Verlag.
Und noch eine Antenne- Leute, keine Ausreden, Antenne geht nicht ! :-) Er sitzt in der Bastelbude. Sie kommt zur Tür herein. Er: "Halt !!! Bleib stehen ! Halt die Tür so fest, genau so ! Nicht wackeln !" ... "Nicht wackeln, hab' ich gesagt !!!"
Und wer nicht mal einen Meter für einen Draht hat- die Lichtantenne. Habe ich auch hier zu stehen (Bild). Funktioniert, mit einer alten Bienenkorb- Glimmlampe (defekt), aber suboptimal- die Kapazität ist äußerst gering.
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Problem bei vorhandenen Papageienkäfigen ist, dass im Normalfall die Verstärkungsringe außenrum festgelötet sind. Plastik würden die Biester ja fressen...
Josef L. schrieb: > Problem bei vorhandenen Papageienkäfigen Darum ja nicht Papagei, sondern Sittich. Bevorzugt WELLENsittich. Verspricht schonb vom Namen her guten Empfang.
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<offtopic>jaja, erst welnsedich, dann welnsedich nich mehr</offtopic>
Tür- oder Fensterrahmen = echte "Rahmenantenne", schon wenige Windungen funktionieren gut, sogar beim historischen Längstwellen-Maschinensender SAQ 17.2 kHz (wenn man einen Empfänger für diese Frequenz hat).
Eine Türblatt-Rahmenantenne (mit Tischdeckenklemmen befestigt) war meine erste SAQ-Antenne :) Detektor mit MiniWip zählt wohl nicht .... Hab gerade einen zwei Ebenen Schalter mit je 1x26 Positionen in den Fingern. Da bräuchte man ja mehr Draht für die Anzapfungen als für die Spule :D Überlege einen PP Becher mit Litze zu bewickeln. Womit fixiere ich da die Litze am besten? Viele Löcher bohren und aufnähen wollte ich nicht ;) Gruß Henrik
Henrik V. schrieb: > Womit fixiere ich da die Litze am besten? 1 Loch am Anfang, 1 Loch am Ende, dazwischen halten die Windungen von alleine.
Henrik V. schrieb: > Hab gerade einen zwei Ebenen Schalter mit je 1x26 Positionen in den > Fingern. > Da bräuchte man ja mehr Draht für die Anzapfungen als für die Spule :D Wer nicht nur grad vorhandene Bauteile aneinander reihen, sondern auch was empfangen will, der spare sich den Schalter und die Arbeit mit den Anzapfungen. Die Wirkungsgrad der Diode steigt bei den niedrigen Spannungen mit dem Quadrat der Spannung.
Ob 2 Minilautsprecher (früher: billige Transistorradios, diese: aus älteren PCs) mit je 8 Ohm hintereinander an der 6V-Wicklung eines Netztrafos brauchbar sind? 6V : 220V transformiert 16Ω auf 22kΩ - theoretisch. Die Primärwicklung hat laut Multimeter 2.82kΩ, ist das realistisch für einen 3W-Trafo? Mit dem Multimeter kann ich L/C nicht messen, das nano geht nur bis 50kHz runter, ich sehe nur, dass die Wicklung sich auf jeden Fall ab 50kHz wie ein Kondensator mit 40pF verhält. Oder ist ein Netztrafo schon ab 100 Hertz oder so unbrauchbar? Zu hören war auf 234kHz damit bis jetzt jedenfalls nichts :-(
So ... statt rechnen mal einfach ein wenig gewickelt.. 90 Wdg 0.8er auf eine PE Dose D 96mm, was halt so da war. Anzapfungen bei 5,5,10,10,20,20,20....sind zwar nur 7 Positionen am designierten 11 Pos Schalter.. bin faul geworden. Wirkungsgrad bzw Q ist erstmal nicht so wichtig, nach einem Detektortest kann ja ein Audion das Q etwas verbessern... aber vorher muss noch am WE ein Draht durch den Garten. Die andere Spule hat 1,1 H ... mehr was für SAQ... nicht selbstgewickelt;) Gute Nacht Henrik
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Josef L. schrieb: > Oder ist ein Netztrafo schon ab 100 Hertz oder so unbrauchbar? Natürlich nicht. Schau mal hier: http://crystal-radio.eu/trafotest.htm Burkhardt Kainka benutzt als Anodentrafo für Endstufen ebenfalls Netztrafos. Nur in den Höhen lassen die nach. Gugel mal.
@eric
> Burkhardt Kainka
Dann werd ich dem mal glauben, ein Versuch kann nicht schaden
@Henrik
Nach meinem Spulenrechner müssten 90/70/50/40 Windungen so etwa
615/433/265/188µH geben; die 40W entsprechen den 62 auf meiner
64mm-Spule (Qmax um 200), oder den 41 Wdg. auf 107mm Papprohr, Qmax. um
175.
Mit 90W erreichst du den Anfang des LW-Bereichs mit 1750pF, und für
526kHz (Anfang MW-Bereich) entsprechend 145/207/341/484pF. MW ist kein
Problem, für LW bräuchtest du einen 3x500pF parallel + 250pF.
Josef L. schrieb: > erreichst du den Anfang des LW-Bereichs mit 1750pF Wenn die Berechnungen einen großen Drehkondensator ergeben... Oh... was tun ? Vor knapp 100 Jahren stellte man keine Fragen, man baute einen. Tips von mir: -Ein solcher Drehkondensator wäre das geeignete Abstimmittel für SAQ- Empfänger. -Eine geeignete Glasrolle dürfte sich finden- ein zylindrisches Trinkglas, evtl. müßte der Boden mittig durchbohrt werden- es dürfte aber auch anders gehen- 6mm- Achse exakt mittig rein, und mit Harz ausgießen, Befestigung einseitig, mit dem Gewinde- Anschlußstück eines Potentiometers. - Als Trägerstreifen für die Metallfolie wird für die hochwertige Variante ein Rollfilm angegeben. - Hier ist ein hochwertiges Dielektrikum nötig- angegeben ist Glimmer. Das... kann man auch heute noch als Folien kaufen.
Josef L. schrieb: > erreichst du den Anfang des LW-Bereichs mit 1750pF Wenn die Berechnungen einen großen Drehkondensator ergeben... Oh... was tun ? Vor knapp 100 Jahren stellte man keine Fragen, man baute einen. Tips von mir: -Ein solcher Drehkondensator wäre das geeignete Abstimmittel für SAQ- Empfänger. -Eine geeignete Glasrolle dürfte sich finden- ein zylindrisches Trinkglas, evtl. müßte der Boden mittig durchbohrt werden- es dürfte aber auch anders gehen- 6mm- Achse exakt mittig rein, und mit Harz ausgießen, Befestigung einseitig, mit dem Gewinde- Anschlußstück eines Potentiometers. - Als Trägerstreifen für die Metallfolie wird für die hochwertige Variante ein Rollfilm angegeben. - Hier ist ein hochwertiges Dielektrikum nötig- angegeben ist Glimmer. Das... kann man auch heute noch als Folien kaufen. Josef L. schrieb: >> Burkhardt Kainka > Dann werd ich dem mal glauben, ein Versuch kann nicht schaden Für Lautsprecheranschluß ohne Qualitätsansprüche reicht sowas. Besser: Audio- Übertrager KPB2. https://www.ebay.com/itm/Crystal-Radio-Impedance-Matching-Transformer-KPB-02-200K-to-4-Selectable-/162007211102 Dieser Übertrager kann auf Lautsprecherimpedanzen transformieren, aber auch -mit mehreren Anzapfungen- von einigen hundert Ohm bis 220 KOhm ! Der KPB2 soll auch als Mikrophon- Übertrager und für Tonabnehmer gut sein. Dafür sind schlappe 20 Eu nicht zuviel. Selbigen Trafo habe ich bestellt, 2 Stück, einen für den Baukasten, einen für den "Breadboard"- Detektorempfänger. Für diesen habe ich den KPB2 in das Abschirmgehäuse eines historischen Übertragers eingebaut, der in meinem Westinghouse "RC" als Treibertrafo verbaut war, aber mit seinen Impedanzen völlig unbrauchbar war. Der Übertrager war nachträglich als Ersatz für den Originalen eingebaut worden, auch der Vorstufentrafo war bereits ein anderer als original- aber von der Impedanz her passend, und von dem hatte ich zufällig ein gleiches Exemplar liegen, so daß das "RC" mit passenden Übertragern bestückt ist. Der ungeeigente Übertrager ist jetzt wieder brauchbar, mit dem KPB1 als Innenleben, ist er jetzt Universal- Übertrager für den Detektorempfänger. http://edi.bplaced.net/?Edi%27s_Radios___1922_Westinghouse_RC___Inbetriebnahme_des_RC Hioer noch 2 Audi- Übertrager, ein bekannter Übertrager von Bogen, und ein ähnlicher wie der KPB2. https://www.mikeselectronicparts.com/product-category/electronic-components/audio-transformers/
Ich war gerade in der Werkstatt (4:30), da dudelt Musik- mein "Heimsenderlein" war ausgeschaltet, aber der Detektorempfänger (mit Verstärker) war noch an. Und der empfing einen Sender, der Musik spielte. Mal die Abstimmung durchgedreht... Am oberen MW- Bandende der Brummträger, der hier oft auftritt- Quelle nicht im eigenen Hause, dann 2 Sender mit Musik, einer Sprache, sowie einige schwache Träger, Empfang mit etwa 8 m Antenne im Dachboden. Antenneneinkopplung über die LW- Einkoppelspule, lauter, aber Bandbreite nicht so schmal, dadurch ist die Musik sehr hell, so nehme ich den Detektor als Monitor- Kontrollempfänger fürs "Heimsenderlein", das hört sich kaum anders an, als mein Werkstatt- Radio, von dem ich den UKW- Sender abnehme, den ich auf MW umsetze. Irgendjemand schrieb hier mal, daß man früher Detektorempfänger als Kontroll- Monitorempfänger für AM- Rundfunksender verwendete. Konnte ich nichts drüber finden- aber es funktioniert auf jeden Fall gut- bei einem Rundfunksender würde man ja sogar im Nahbereich problemlos einen Lautsprecher betreiben können.
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Noch ein Tip: Wer für Eigenbau- Spulen das bestmögliche Material verwenden möchte, hier gibt es eine große Aaswahl an HF- Litzen: https://www.ebay.com/itm/Litz-wire-60-46-for-Amateur-Crystal-Radio-coil-Single-layer-insulation-100/161178889808?hash=item258702ae50:g:bkQAAOxyDgRQ~4b0 etwa diese: 250 x 0,04mm: https://www.ebay.com/itm/50m-LITZ-WIRE-250-46-250-strands-x-0-04mm-for-crystal-radio-coil-loop-antenna/154211852950?_trkparms=aid%3D1110006%26algo%3DHOMESPLICE.SIM%26ao%3D1%26asc%3D231792%26meid%3D1a4e9398aa6e470ebdd0dd0344dafff3%26pid%3D101195%26rk%3D4%26rkt%3D12%26mehot%3Dpf%26sd%3D161178889808%26itm%3D154211852950%26pmt%3D1%26noa%3D0%26pg%3D2047675%26algv%3DSimplAMLv9PairwiseUnbiasedWeb%26brand%3DUnbranded&_trksid=p2047675.c101195.m1851 Ich selbst habe noch eine Rolle aus alter Zeit, und mein Projektgerät und das Baukasten- Vergleichsgerät verwenden vorhandene Spulen.
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@edi Dein Empfangsbericht-AVI hört sich schon mal gut an, aber ich höre da auch Brummeinstreuungen. Naja, mal sehen in was meine Bemühungen münden. Zum Stanniol-Drehko: Ich würde für ein mehr oder weniger stationäres Gerät keine Federn zum Spannen verwenden, sondern die Schwerkraft - einfach ein Gewicht, eine Eisenstange unten ans Stanniol (heutzutage: Alufolie) kleben. Siehe: ARO-Gardinen mit Bleirand (kannste nich kennen, 1956 bei Neustadt/Aisch gegründet, 2015 geschlossen) Ich muss mich jetzt erstmal um meinen kranken Oszi kümmern, obwohl er für den Detektor eigentlich nicht erforderlich ist. Aber einen schnellen Versuch "Stannioldrehko" bekomme ich noch hin.
Edi M. schrieb: > Wenn die Berechnungen einen großen Drehkondensator ergeben... > Oh... was tun ? > Vor knapp 100 Jahren stellte man keine Fragen, man baute einen. Oder man baut einen variablen Plattenkondensator, wie in der ersten Abb. gezeigt. Die Platten sind 5,5x5,5qcm womit sich eine maximale Kapazität von ca. 600pF ergibt. Damit die Platten keinen im zusammengeklappten Zustand keinen Kurzschluß ergeben, hat man auf die Platten dünnes Papier (in der Bauanleitung wurde Schreibmaschinendurchschlagpapier empfohlen) auf die Platten geklebt. Die Zeichnung für den den Bau des Kondensators habe ich auch mal mit angehangen. Das 3. Bild zeigt den Detektor der damit realisiert wurde. Das Ganze habe ich dem Buch "Rundfunk und Fernsehen selbst erlebt" von Lothar König entnommen. Erschienen ist das Buch im Urania Verlag. Ich habe mir zwischenzeitlich eine Detektorschaltung herausgesucht die nachbauen möchte. Heute werde ich die Wickelkörper für die Spulen aus Zeichenkarton selbst herstellen. Die erforderlichen Drehkondensatoren werde ich als variable Plattenkondensatoren bauen, so wie oben beschrieben, das erforderliche Material sollte ich vorrätig haben. Damit will ich auch heute anfangen, das hängt aber davon wie ich mich bewegen kann - muß halt immer noch aufpassen, daß ich keine falsche (Rücken-)Bewegung mache.
Rahmenantenne auf dem Türblatt, Spulen mit dutzenden Abgriffen auf Abwasserrohre, Drehko aus Glas, Glimmer und Fimstreifen, der Lautsprecher aus der Stradivari gebaut... aber kein Detektor ? Edi hat den Vorschlag für Todesmutige und Schmerzbefreite: Den Flammendetektor nach Fleming, 1911, damals "Flame Audion". Dr. Fleming wurde durch flackernde Gasflammen inspiriert, Untersuchungen der Leitfähigkeit ionisierten Gases durchzuführen. Im Buch ist eine Vorstufe der Röhre als "Vorläufer des Audions" bezeichnet. Es ist aber kein Audion, sondern eine einfache Gleichrichterstrecke, also ein Detektor. Angeblich soll lauter und klarer Empfang möglich gewesen sein. Die Zeichnung zeigt den Aufbau. Angegeben wird "coal gas" als Brennstoff, ich denke, damid wird Propan oder Butan. Wer noch einen Bunsenbrenner hat, ist hier klar im Vorteil. Der Propanbrenner für die Dachpappe dürfte überdimensioniert sein... :-| E ist ein Isolierblock, der die Elektrodenhalter R trägt. Die Teile D sind die Schraubanschlüsse der Zuleitungen. Wichtig sind die Elektroden W und C. C ist die Kathode, sie enthält ein Ionen abgebendes Salz: Cäsiumhydroxyd, Natriumhydroxyd oder Kaliumhydroxyd in einer muldenförmigen Platinfolie, etwa 10 mm lang, 1,5mm breit. Anode W ist ein Platindraht. Der Elektrodenabstand beträgt etwa 1,5mm. Wenn man es genau nimmt, ist es eine gasgefüllte Röhre OHNE Kolben. (Bilder aus Morgan: "Wireless Telegraph Construction or Amateurs",1914) Ich war selbst baff, als ich das las- wieder eine vergessene Technik. Durchaus wert, das zu testen. Die Schaltung zeigt einen unabgestimmten Detektor (mit einer Vorspannung)- das Ganze entspricht etwa der einfachen Schaltung aus Antenne, Erde, Diode und Kopfhörer. In dem Buch sind dann aber auch weiter Detektorempfängerschaltungen aller Ausbaustufen zu finden.
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Frischhaltefolie ist weniger geeignet, weil sie sehr elastisch ist und schnell Falten wirft! Die alte Idee mit Rollfilm ist gut, ein Film soll sich ja nach Möglichkeit überhaupt nicht verziehen. Ich habe Overheadfolie benutzt, in der Mitte halbiert, und auf jedes Stück 10cm breit Alufolie gelegt, beide Stücke übereinander, und an ein Stück Gardinenrolle (messingfarben, aber magnetisch) geklebt. Mit nur 1 Folie gäbe es nur 360° einmal um die Rolle, so die vollen 28cm. Ergebnis anbei, 6.5nF. Mit der 1.1H-Spule läge die Resonanzfrequenz bei 1882 Hz, aber die Spule wird schon eine niedrigere Resonanz zeigen. 17,5 kHz mit 12.7mH, 77.5 kHz mit 650µH, das ist grade der Wert meiner kleinen Kreuzwickelspule (mit Kern).
Platindraht, Platinfolie - das wird schon ein sehr wertiger Detektor! Platin ist von November bis Februar von 750 auf 1000 € pro Feinunze gestiegen - hätt' man mal wissen müssen, und im Herbst einen Detektor gebaut! Der wär' jetzt richtig was wert :-)
Josef L. schrieb: > Platindraht, Platinfolie - das wird schon ein sehr wertiger Detektor! > Platin ist von November bis Februar von 750 auf 1000 € pro Feinunze > gestiegen - hätt' man mal wissen müssen, und im Herbst einen Detektor > gebaut! Der wär' jetzt richtig was wert :-) Kaum, bei dem wenigen Material. Platindraht 1mm kann man als Meterware kaufen, und Folien von 0,025 mm bis 2 mm als 100mm- Quadrate. Vielleicht nicht ganz billig, aber es sind ja größere Mengen, als man benötiogt. https://www.neolab.de/de/laborbedarf/spezielle-applikationen/mikrobiologie/neolab-platindraht-1-0-mm-o-je-cm-2-3304 http://www.goodfellow.com/G/Platin-Folie.html Ist im Materialhandel oder Handel für medizinisches Zeug, alles zu haben, und nicht unerschwinglich. Die Aufbauten um den Bunsenbrenner gibt es sicher auch im Laborbedarfshandel. Und das war nur eine kurze suche. Ich denke, man bekommt alles bestimmt auch weniger/ kleiner und damit billiger. Vielleicht ANfrage bei einem Labor, wenn man jemand kennt. Fleming hatte sicher ein Labor, da sind solche Materialien vorhanden. Hat heute kaum ein Elektronikfreund- aber wenn man sowas bauen will- es gibt immer noch alle Möglichkeiten, die Materialien zu beschasffen.
Josef L. schrieb: > Mit nur 1 Folie > gäbe es nur 360° einmal um die Rolle, so die vollen 28cm. Ergebnis > anbei, 6.5nF. Das ist doch mal ein Drehko, 6,5 nF ! Nicht übel !
Darf ich meine bescheidenen Platinvorräte zur Schau stellen? Damit wird das wohl nichts... Aber es geht ja wohl drum dass das heiße Abflußfrei das gefäß nicht zerstört, und da könnte man auch Kohlenstoff nehmen, also Graphit, zB aus einer alten Zink-Kohle-Batterie?
eric schrieb: > PET Verlustfaktor 210x10^-4, PE nur 0.5x10^-4 Woher weißt du dass es PET ist? OK, danke für den Hinweis, also auch Mineralwasserflaschen sind ungeeignet. Aber das ist sicher auch noch was, was ich meßtechnisch nachweisen kann. Ich kann das Ding ja abwickeln bis ich genau 3500/1600/1100 pF bekomme wie meine Styroflex-Standards, und den Stannioldrehko damit vergleichen. Beim Papierdrehko habe ich ja auch gemerkt dass der nur ein Q um 100 hat.
Quelle wäre auch nicht schlecht, zB https://www.kern.de/de/technische-datenblaetter-kunststoffe Polystyrol (PS) hat auch 0.5*10ˉ⁴ siehe auch https://www.elektroniktutor.de/bauteilkunde/c_bauf.html Celluloseacetat (Basismaterial alter Filme vor 1960) mind. 10ˉ³
Josef L. schrieb: > Aber es geht ja wohl drum dass das heiße Abflußfrei das gefäß nicht > zerstört, und da könnte man auch Kohlenstoff nehmen, also Graphit, zB > aus einer alten Zink-Kohle-Batterie? Ob das in einer Flamme lange hält... Aber bevor wir wieder über Sachen sinnieren, die keiner gebaut hat oder bauen wird- leider der Normalzustand- würde ich vorschlagen: Bunsenbrenner anwerfen und testen !!! Eigentlich könnte es auch mit einer Propan/ Butanflamme aus anderen gerätern, Kocher, Feuerzeug o. ä. gehen, Hauptsache, man hat das Material, welches angeblich Ionen aussenden soll. Wäre schon interessant. Ich habe inzwischen weitere Literatur gesichtet, und weitere Anregungen gefunden- unglaublich viele vergessene Schaltungen und Tricks. es ist noch viel aufzuarbeiten. Josef, schauen Sie auch mal in Ihr Emails, da vergammeln schon zwei von mir.
Thema Kopfhörer: Ich habe da noch einen superleichten Stereo-Ohrhörer, die Schaumstoffmuscheln sind inzwischen weggebröselt; ich messe an beiden Systemen je etwa 36 Ohm, sind offenbar Tauchspulen wie bei einem großen Lautsprecher, mit einer durchsichtigen Plastikmembran, etwa 3 cm Durchmesser. Was ist sinnvoller? Die beiden Systeme hintereinanderschalten, oder je eines an eine der zwei 6V-Windungen des Netztrafos, und die Primärseite an den Detektor? Egal wie die Antwort ausfällt - ich probiere alle varianten durch :-) Sofern was zu hören ist!
eil sich hier gerade an Werten von Spulen hochgezogen wird- es gab Zylinderspulen, die zwischen den Wicklungen... Luft hatten, und innerhalb gar keinen Körper ! Damit die Wicklungen hielten, waren sie auf dünnen Streifen Kunststoff oder Hartpapier auf Distanz gehalten, Ich hatte vor Jahrzehnten einen Amateurempfänger gefunden, wahrscheinlich Eigenbau, da waren es gar Glasstangen, und jede Windung mit kleinsten Mengen verlustarmen Klebers, wohl Trolitul, fixiert, die aber nicht zur nächsten Windung reichte.
Edi M. schrieb: > Zylinderspulen, die zwischen den Wicklungen... Luft hatten Gibt's immer noch, in KW-Sendern und -Tuner. Hab einige.
Bei KW geht das! Man sieht auch, dass keien Drähte, sondern flache Bänder (Tagliatelle :-) verwendet wurden, damit die Kapazität von Windung zu Windung so gering wie möglich ist. Ich probiere mal eine Spule aus 5mm breit geschnittener Alufolie, das ist für KW gleichbedeutend mit einem Draht mit 10mm Umfang bzw. bei Kupfer 6,3mm, also 1.8mm Durchmesser.
Ein paar Meter 400x0,07 sind auch aufgetauch, da darf es dann auch 'für Schön' sein.... darf also bis zur Rente warten. Jetzt erstmal die BW Fernmeldestrippenreste suchen. Hatte ich früher gerne zur soliden Fahrradbeleuchtungsverdrahtung verwendet. Mal sehen ob noch genug für Antenne da ist.
Josef L. schrieb: > Bei KW geht das! Geht auch bei MW, da man bei höherem Durchmesser weniger Windungen benötigt. Da kann man normalen Kupferdraht für Elektroinstallation -zweckmäßigerweise abgemantelt- benutzen. Anzapfungen kann man direkt anlöten. Wenn es auch suboptimal ist, ich würde das auch dünn mit farblosem Lack überziehen, blankes Kupfer sieht einfach besser aus. Bild: Verlustarme Spule, schwer zu erkennen, Luft zwischen den Windungen, da wickelt man einfach einen zweiten Draht mit, und nimmt den dann wieder ab. Für KW- Spulen habe ich Kupferband én masse, das fällt bei der Elektroinstallation an, da ist es um die Zuführungskabel zu Häusern herumgewickelt, direkt unter dem Kunststoffmantel, vorige Woche habe ich wieder einige Meter mitgebracht.
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Josef L. schrieb: > Spule aus 5mm breit geschnittener Alufolie Im hiesigen GartenCenter gibt es Alu-"draht" 10mmx1mmx5m, unter 5 Euronen, soviel ich mich erinnere. In mehreren Farben.
eric, 1mm ist noch 1mm. Alufolie ist noch viel dünner. Ich habe neulich einen kleinen Übertragen aus einem alten PC-Netzteil abgewickelt, da war als Neutralisation zwischendurch jeweils 1 Windung Kupferfolie mit eingewickelt, mal 5, mal 10mm breitaber nur 6 cm lang, sowas wäre ideal.
Josef L. schrieb: > nur 6 cm lang, sowas wäre ideal ... ... für eine UHF-Spule. Für eine MW-Spule wäre Folie zu wackelig. Ansonsten sind Metallfolien erhältlich bei Händlern für Metallhalbfabrikate oder Metallhalbzeuge, und oft auch bei Bastelbedarf.
Aber was soll's ? Detektorempfänger sind nur bis MW brauchbar. Darüber wird die Trennschärfe zu schlecht. Für optimale Spulen bei LW/MW gibts nur eines: freitragende Korbboden-Luftspulen aus feinster Ltze.
Hier meine Kugelschreiberspule! Hat 70 mm Länge, 8 Windungen 6mm-Alufolie auf 11mm Kugelschreiber, ergibt 250nH bei nur ca. 0.2pF Eigenkapazität, keine Eigenresonanz messbar, bis etwa 200 MHz brauchbar. Ergibt mit einem (alten!) 7pF-Keramikkondensator eine Parallelresonanz bei 127.0 MHz, 3dB-Bandbreite 0.16MHz, Q = 800 (Spule + Kondensator zusammen)! Was kann man damit anfangen? UKW-FM- oder 2m-SSB-Detektor? :-)
Josef L. schrieb: > 7pF-Keramikkondensator Nimm ein grösseres C, am besten Lufttrimmer ca. 20pF + Dipol, so dass Du auf den stärksten Ortssender abstimmen kannst. 150 MHz sind etwas viel, der 'Kern' ist nicht UKW-freundlich, aber egal, auf die Flanke abgestimmt klappt's vielleicht. Bei Detektoren ist es wie sonst im Leben: Wenn man vorne genug reinstopft, kommt auch bei schlechter Verdauung hinten etwas raus. Bei UKW muss man evtl. ein bisschen mehr fummeln.
@ josef L. UKW ist auch astronomisch von Interesse, denn Meteore kann man prima als UKW-Echo ferner Sender empfangen, bei gutem Wetter mit gleichzeitig optischer Beobachtung. Für Volkssternwarten eine Idee ! Ganz entgegengesetzt im Längstwellenbereich kann mman durch Dauerbeobachtung von Senderpegeln Aussagen über Sonnenaktivität machen. Besonders interessant, dass wir gerade einem Sonnenfleckenmaximun entgegen gehen. Zum dritten sendet Jupiter im Frequenzbereich um 20 MHz starke Gewitterbursts, die sich gut empfangen lassen. Durch die SDR-Technik (software defined radio) sind geeignete Empfänger für alle Anwendungen heute sehr preiswert zu bekommen. Auf Eurer Webseite ist leider nicht zu angegeben, welche Instrumente Ihr benutzt. Ich erkenne einen Refraktor, vielleicht 15 cm und ein MC oder SC, vielleicht 30 cm.
@eric Ist mir bekannt. Du musst in einem Verein nur die Leute finden, die mitmachen. Das hat bei uns noch nie funktioniert, sind alles Individualisten, jeder macht sein Ding. Da wird mit Begeisterung renoviert, in neue Geräte investiert, und dann benutzt sie keiner. Bibliothek mit 2000 Medien, Ausleihen 2019+2020: 0. Das würde mit einer 1Hz-100GHz Empfangsanlage auch passieren, auch wenn eine 3GHz Schüssel da ist. Vor 45 Jahren wurde sie benutzt, um die Radiostrahlung von der Sonne zu empfangen. Praktikumsversuch. Ob das jetzt noch mit einem Detektorempfänger geht, habe ich noch nicht überlegt, also überlege ich mal: Einen abgestimmten Dipol im Brennpunkt (sowas ist in der nicht so gut zu erkennenden Marmeladenglasartigen Schutzkostruktion), Diode dran, Glättungskondensator, was man so braucht, und ein Millivoltmeter. Bei 10.7cm Wellenlänge hat man eine Keule 4° oder so, also kaum terrestrische Störung; Bandbreite 1GHz? Im Minimum kommen 70, im Maximum 300sfu (10ˉ²² W/m²Hz) 7 m² und 1GHz Banbreite --> 0,5-2*10ˉ¹⁰ W, an 50Ω wären das 70µV, bei 20 MHz Bandbreite noch 10µV. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Solarer_Radioflussindex
Josef L. schrieb: > Ob das jetzt noch mit einem Detektorempfänger geht, habe ich noch nicht > überlegt, also überlege ich mal: Einen abgestimmten Dipol im Brennpunkt > (sowas ist in der nicht so gut zu erkennenden Marmeladenglasartigen > Schutzkostruktion), Diode dran, Glättungskondensator, was man so > braucht, und ein Millivoltmeter. Etwas aufwendiger darf's aber schon sein- wenigstens 1 Kreis oder 2 abgestimmte Kreise. Oder ist die Richtcharakterisik so scharf ? Voltmeter als Kontrolle ist ok, aber den Sound der Planeten möchte man auch hören ! Das wäre schon was- der Originalsound des Jupiter ! Vom Saturnmond Enceladus gibt's ja schon Sound: https://soundcloud.com/nasa/cassini-enceladus-sound Oder die Uranus- Ringe (ab 2:27): https://www.youtube.com/watch?v=-MmWeZHsQzs Und wenn sowas wirklich etwas bringt, was man hören und sehen kann- ein Projekt, welches man mit Jugendlichen dann zusammen baut, um zu zeigen, was damals ging, und daß das auch heute noch anwendbar ist- das ist doch genau was für eine Volkssternwarte. Jao, ok, da werden ja auch Sterne gewartet, aber das Putzen wird doch mit der Zeit langweilig... :-)
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Immer im Hinterkopf: Hier geht's um Detektorempfänger! Jupiterbursts (von Vulkanausbrüchen auf seinem Mond Io) gibts auf KW: https://de.wikipedia.org/wiki/Jupiter-Bursts Von Jupiter selber heißt es auf wikipedia "Von Jupiters Strahlungsgürtel gehen auch ständig starke Radiowellen aus, in der Frequenz von mehreren Kilohertz bis in den zweistelligen Megahertzbereich." - das ist also kaum was für eine 3m-Schüssel, die hat da praktisch keine Richtwirkung. Falls auf 2.8GHz von der Sonne wirklich etwa 10µV oder mehr kämen, die 10ˉ¹⁰ W wären ja -70dBm, das ist S9-3dB! Prof. Kippenhahn schrieb 1999, ein Handy auf dem Mond wäre die 3.stärkste Radioquelle im Weltraum. Kein Wunder, dass mit der Schüssel nie etwas anderes als die Sonne beobachtet wurde, mit den Methoden von damals. Abe ich habe neulich erst gelesen, dass ein Amatuerastronom mit einem ähnlich großen Gerät die Milchstraße vermessen hat, das Ergebnis schaut aus wie die ersten brauchbaren professionellen Karten aus der 1950ern. Aber er hatte natürlich nicht nur einen Detektor, für den GHz-Bereich würde man einen LNB einbauen und einen SDR dahinterhängen denke ich, aber auf den Frequenzen bin ich nicht fit. Aber -70dBm würden noch im Bereich eines Detektors liegen, nur um das mal auszuloten. Aber alles nacheinander... Übrigens: Mit meiner Kulispule lag ich gar nicht so verkehrt, ich habe solche Spulen auch in VHF-Tunern gesehen, mit Plastikspulenkörper und als Variometer mit Tauchkern.
Josef L. schrieb: > Immer im Hinterkopf: Hier geht's um Detektorempfänger! Das haben SIE doch selbst vorgeschlagen ! > Ob das jetzt noch mit einem Detektorempfänger geht, habe ich noch nicht > überlegt, also überlege ich mal: Einen abgestimmten Dipol im Brennpunkt > (sowas ist in der nicht so gut zu erkennenden Marmeladenglasartigen > Schutzkostruktion), Diode dran, Glättungskondensator, was man so > braucht, und ein Millivoltmeter. Und es hat niemand bestritten. Jetzt haben Sie's aufgebracht- jetzt nicht kneifen ! Leitung vom Dipol heranholen, Schwingkreis aufbauen, Detektor ran. (Verstärker hinter, Smartphone oder Kamera mit Videofunktion, und Sound hier vorführen !)
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Josef L. schrieb: > Übrigens: Mit meiner Kulispule lag ich gar nicht so verkehrt, ich habe > solche Spulen auch in VHF-Tunern gesehen, mit Plastikspulenkörper und > als Variometer mit Tauchkern.
Josef L. schrieb: > Übrigens: Mit meiner Kulispule lag ich gar nicht so verkehrt, ich habe > solche Spulen auch in VHF-Tunern gesehen, mit Plastikspulenkörper und > als Variometer mit Tauchkern. In DDR- Radios in vielen UKW- Tunern. Der Kern ist bei UKW aus Aluminium. In der dicken Dame "Carmen" gibt's keinen Tuner, da ist es nur eine Oszillatorspule- das Gerät nutzt den kompletten AM- Zweig auch für UKW, es demoduliert auch mit der AM- Diode -Flankendemodulation- , den AM- Zweig für UKW nutzen,funktioniert, das haben alle Staßfurter und Rochlitzer Geräte dieser Zeit mit dem schwarzen Kunststoffchassis, das gab es in Tischgeräten bis Musikschränken. Manchmal war die Spule aus versilbertem, flachen Kupferband hergestellt.
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Materialersparnis? Variospule braucht vermutlich weniger Metall als Drehko. Und die Röhre im Vordergrund ist eine Stahlröhre mit Glas statt Stahl? Der Detektor an der 3m-Schüssel muss erstmal warten. Aber ich sehe mal nach, ob außer Kabel in der weißen Box im Hintergrund noch was ist, da hat seit 10 Jahren keiner mehr reingeschaut. Erstmal will ich einen LW/MW-Detektor zum Laufen bringen. Dann könnte man mit Längstwellen operieren und auf die Sendung aus Grimeton 17.2kHz hoffen, sind ja noch 2 Monate hin. Auf SDR Twente sehe ich 7 starke Stationen zwischen 16.4 und 26.7 kHz, darüber bis zum LW-Bereich nochmal so viele oder mehr, dazu DCF77 und LORAN auf 100kHz. Bei DCF reichen 5kHz, bei LORAN 30 kHz Bandbreite. Es piept, zirpt, knattert oder rauscht halt nur, aber trotzdem.
Mit purem Detektor nach den Sternen greifen, ist 99% vergebliche Liebesmüh. Das lohnt die Arbeit nicht. Lediglich im Fleckenmaximum bei starken Ausbrüchen wäre im UKW-Bereich ein bisschen Rauschen zu hören. Etwas besser sieht es aus, wenn man hinter der Diode einen rauscharmen Verstärker anhängt. Die ersten Dezimeter-Empfänger waren so aufgebaut. Als Student habe ich auf der damaligen Radiosternwarte der Uni Kiel mit einem 10m Spiegel gearbeitet. Ich erinnere mich, dass wir ein einziges Mal bei einem extrem starken starken Ausbruch auf 120 MHz die Sonne richtig brodeln hörten. Bei ruhiger Sonne hört man lediglich den Krach der Umgebung und deshalb gammelt der Spiegel heute nur noch vor sich hin. Nachts konnten wir Studenten mit der Anlage "spielen". So haben wir sie einmal während der Perseiden im August auf den UKW-Sender Grünten im Allgäu ausgerichtet, der normalerweise in Kiel nicht zu hören ist. Aber durch Reflexion an den Meteorbahnen ist jedes Krümelchen als Ping zu hören und etwas grössere Körper erzeugen minutenlang volles Programm. Sowas ist heute mit billigen SDR-Empfängern möglich und durchaus geeignet, um auf einer Volkssternwarte einen Meteorabend ergänzend interessant zu gestalten, auch bei schlechtem Wetter, zumal es heute Programme gibt, mit denen man den Bewegungsablauf des empfangenen Meteors auf einem PC-Bildschirm darstellen kann. Vor wenigen Jahren hatte ich einer benachbarten Sternwarte sowas vorgeschlagen. aber die wollten lieber für großes Publikum einen "Liegestuhlabend mit Service und lauschiger Musik" veranstalten. Pech nur, dass während einer Schönwetterperiode just an diesem Abend eine Kaltfront durchzog und das Spektakel buchstäblich ins Wasser fiel. Am nächsten Tag hat wieder die Sonne gelacht. Ich auch ! Doch genug von dem Off-Topic-Zeugs und zurück auf die Erde zu den Detektoren! PS: Ist die Telekopausstattung der Würzburger Sternwarte top-secret?
Josef L. schrieb: > Materialersparnis? Variospule braucht vermutlich weniger Metall als > Drehko. Und die Röhre im Vordergrund ist eine Stahlröhre mit Glas statt > Stahl? Für nur einen abstimmbaren Kreis wollte man vielleicht keinen Drehko bauen lassen. Mehrere Varios gemeinsam abstimmen ist schwerer, da nahm man dann Drehkos, es gab aber auch Doppel- Variometer für UKW. Nur in Autoradios beherrschten Variometer lange das Feld, Vorkreis/Eingang/-Oszillator für KML, Eingang/ Oszillator für UKW. Da waren aber mechanische und klimatische Gründe entscheidend. Die DDR baute tatsächlich die kleinen "Stahlröhren" mit Glaskolben. Der Name "Stahlröhre" blieb, es war aber nur noch der Sockel, 8- stiftig, die DDR entwickelte sogar noch 2 Glasröhrentypen mit 10 Stift- Stahlröhrensockel (EYY13 und UEL51) Stahl- und Glasröhren der "Harmonischen Serie" hatten gleiche technische Daten, und die Glasröhren waren auch von guter Qualität, ich habe viele in gutem Zustand. Warum das damals gemacht wurde... es war wohl nach dem Krieg einfacher, die Glaskolben herzustellen. > Erstmal will ich einen LW/MW-Detektor zum Laufen bringen. Na dann los !
Josef L. schrieb: > ... und dann benutzt sie keiner. > Bibliothek mit 2000 Medien, Ausleihen 2019+2020: 0. Das würde mit einer > 1Hz-100GHz Empfangsanlage auch passieren ... Das ist eigentlich sehr traurig. Ich wäre froh wenn ich au so einen Fundus zurückgreifen könnte - traumhaft. Auf so eine Empfangsanlage kann man ja nur neidvoll blicken. Setze gerade meinen Wettersatellitenempfänger neu auf. Der verbaute RasPi kackt laufend ab und bleibt alle Nasen lang hängen, so daß man dann keine Satellitenbilder mehr hat, was auf der Wetterseite recht blöd ist. Setze das Teil jetzt gerade mit einem BananaPi neu auf, da dieser zum einen schneller ist und auch stabiler zu laufen scheint. Zurück zum Thema. Habe gestern nun mit meinem Detektor angefangen. Ich möchte die im Bildanhang gezeigte Schaltung nachbauen. Die Schaltung ist von hier https://www.welt-der-alten-radios.de/detektor-tuner-detektor-181.html.Gestern habe ich die Spulenkörper und das Material für die Grundplatte der Spulenkörper hergestellt. Dazu habe ich festen Zeichenkarton benutzt und mehrere Lagen übereinander gewickelt und mit Dispersionskleber verklebt. Nach dem Trocknen des Klebers habe ich von der Rolle passende Stücken abgeschnitten und die so entstandenen Spulenkörper in leicht verdünnten Schellack getaucht und ordentlich damit getränkt. Entstanden sind die im 2. Bildgezeigten sehr stabilen Wickelkörper. Das Material für die Grundplatte der Spulenkörper ist ebenfalls, wie schon geschrieben, aus Zeichenkarton herstellt. Da habe ich 4 Blätter Zeichenkarton vollflächig mit Dispersionskleber verklebt und über Nacht zwischen 2 Brettern mit Schraubzwingen verpresst. Ist ein ein schöner harter Karton geworden. Da wird jetzt die Grundplatte ausgeschnitten, in die die notwendigen Bohrungen für die Spulen, Anschlußösen und zur Befestigung eingebracht werden. Danach wird die auch in Schellack getaucht. Die Anschlußösen werde ich mit Hohlnieten in der Grundplatte befestigen, passende Nieten und Ösen habe ich da.
@eric
> PS: Ist die Telekopausstattung der Würzburger Sternwarte top-secret?
Wäre hier offtopic, kannst mir ja über die Email der Homepage schreiben;
ansonsten "Astronomietag" an- und sich durchklicken. Ich will dort halt
nicht die 1-Mann-Show geben und keiner macht mit. Dann heißt's gleich:
Für was hast du das ganze Geld ausgegeben?
OK, ich warte auf den Abend und bessere Ausbreitungsbedingungen.
Hab mal Dioden zusammengekramt... Erster Test wird AA113 Dann hab ich noch eine 1N416D NOS gefunden, wenn es mit der AA funktioniert, werde ich die mal parallel testen. Mein alter 4k Hörer gat leider mehr als 1M .. und will sich nicht zerlegen lassen :( Gab aber eine Bosch Zündspule gefunden, soetwas soll ja auch nicht schlecht funktionieren.. 20m Stahlseil hängen schon schräg vom Balkon... WAF könnte besser sein ;)
Hallo, im Bild sind Variometer für UKW und LW/MW zu sehen. Die Dinger sparen eben Platz, verglichen mit den meisten Drehkos. Das Dreifach-Variometer (2x 60-600µH + 20-200µH) war wohl für ein Autoradio gedacht. Allerdings ist im Bild auch ein Luftdrehko mit den kleinsten Maßen, die mir für den Kapazitätsbereich je untergekommen sind, zu sehen (2x10-360pF + 9-320pF). Und ein niedliches Korbspülchen.
Zeno schrieb:
"...habe ich die Spulenkörper und das Material für die Grundplatte der
Spulenkörper hergestellt. Dazu habe ich festen Zeichenkarton benutzt und
mehrere Lagen übereinander gewickelt und mit Dispersionskleber verklebt.
Nach dem Trocknen des Klebers habe ich von der Rolle passende Stücken
abgeschnitten und die so entstandenen Spulenkörper in leicht verdünnten
Schellack getaucht und ordentlich damit getränkt.
Das Material für die Grundplatte der Spulenkörper ist ebenfalls, wie
schon geschrieben, aus Zeichenkarton herstellt. Da habe ich 4 Blätter
Zeichenkarton vollflächig mit Dispersionskleber verklebt und über Nacht
zwischen 2 Brettern mit Schraubzwingen verpresst. Ist ein ein schöner
harter Karton geworden. Da wird jetzt die Grundplatte ausgeschnitten, in
die die notwendigen Bohrungen für die Spulen, Anschlußösen und zur
Befestigung eingebracht werden. Danach wird die auch in Schellack
getaucht. Die Anschlußösen werde ich mit Hohlnieten in der Grundplatte
befestigen, passende Nieten und Ösen habe ich da."
Vorbildlich !!!
In früheren Beitragen wurden hier einige Frequenzen mit Signalen auf MW erwähnt. Frage dazu wäre, an Edi M. ob auf 1476 kHz mit Langdraht und z.B. Röhrensuper abends was zu hören ist, nätürlich abhängig von den Bedingungen.Für einen Detektor dürfte es zwar nicht reichen, gelegentlich gibt es hier aber gleich daneben ein dickes Signal auf 1467 kHz ( habe aber keine Sendezeiten dazu ). Auch rein interessehalber, ob Josef L. in Würzburg, auf 1485 kHz etwas hören kann ( Erlangen ), ab Mitternacht dürfte ein markanter 1 s 1 kHz Ton getastet werden. Damit es keine falschen Vorstellungen gibt, die erwähnten Beispiele auf 1476 kHz und 1485 kHz sind lowpower Stationen. Bei guten Bedingungen kann auch über Websdr Empfang probiert werden, oft gibt es allerdings Wellensalat, da die Frequenzen mehrfach belegt sind.
Dieter P. schrieb: > Frage dazu wäre, an Edi M. ob auf 1476 kHz mit Langdraht und > z.B. Röhrensuper abends was zu hören ist 40m- Langdraht, 5 m hoch, Radio Körting "Ultramar", Großsuper von 1935, der hört in China die Flöhe husten: Auf 1476 ein Sender, deutschsprachiges Programm mit Oldie- Musik. Davor ein Araber und ein unverständlicher Sender, durch einen drüberliegenden Träger verschrapelt. Eigentlich hört der hochempfindliche Apparat mit dieser Antenne auf jedem Kanal was. Edit: Eben verglichen mit Webradio Twente SDR: Ist tatsächlich der Sender auf genau 1476 KHz, die Eichung des alten Großsupers ist noch top genau. Könnte laut dem SDR Radio IRIB (Teheran) sein, ja, die senden öfter in Deutsch, von denen habe ich vor einiger Zeit eine sehr schöne Empfangsbestätigungs- Antwortkarte bekommen. Übrigens ist das SDR- Signal etwa 1/2 Sekunde zeitverzögert.
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> 1476, 1485 kHz Wie schon erwähnt habe ich vor kurzem mittags und mitternachts Empfangsversuche gemacht, aber mit meinem "neuesten" Sony. Tags gabs da nur Störungen, nachts auf 1476 schwach mindestens 2 Stationen, auf 1485 nur Störungen; ich kann es aben später nochmal probieren. Ich habe aktuell nur diese 4 semi-antiquarischen Geräte zur Verfügung, bei "Bares für Rares" könnte ich sie noch nicht anbieten, weder alt, noch selten. Im Touring ist allerdings ein selbstbegastelter Frequenzzähler für LW/MW/KW eingebaut. Momentan habe ich aber keine Batterien (braucht 6 A-Zellen). Im Keller warten noch 3 (oder 4? Man sieht den Keller vor lauter Kisten nicht) Schatzkisten auf Restaurierung, die ältetste von 1929. Bis 2029 soll sie fertig sein. Es müsste dieser Typ sein: https://www.radiomuseum.org/r/lumophon_gloria_1g_g1.html
>Edi M. Danke für die Rückmeldung.Ist viel näher, Museumsradio 1476, Austria, Bad Ischl... Kein kommerzielles Radio ( nicht ORF )! https://plattenkiste.radio/ Hängt hier sehr von der Ausbreitung ab, abends oft nichts hörbar, manchmal durchaus laut hörbar. Bei einem Empfangsbericht dürfte auch eine QSL zu erhalten sein. Manchmal ist auf 1476 kHz auch eine englische Station hörbar, über websdr öfters beide gleichzeitig, wer halt grade stärker ist. >Josef L. Die PLL-Empfänger haben halt den Vorteil, das dann die Frequenz schon mal stimmt.Es ist wie erwähnt, ein Empfang auf diesen Frequenzen ist anspruchsvoll. Es gibt aber einige Hörer, auch mit Röhrenradios und Langdrahtantenne.
> die Frequenz schon mal stimmt
Auf LW kein Problem, nicht mal bei einem gespreizten KW-Band, aber auf
MW mit 121 Kanälen - auf 25cm Skala 5 Sender auf 1cm, das ist echt eng.
Wenn es nicht linear ist, noch problematischer. Die Skala des ITT und
gar die des analogen (schwarzen) Sony geben das nicht her.
Der kleine neuere Sony zeigt mir jedenfalls, ob was zu empfangen ist.
Wenn da ein Sender nicht klar reinkommt, brauche ich es mit einem nicht
optimierten Detektor an Behelfsantenne nicht zu versuchen. Und man kann
gut Störquellen im Haushalt (bzw. Antennenumfeld) lokalisieren. Bevor
die nicht eliminiert sind oder die Antenne in einer störarmen Umgebung
aufgespannt ist, vertut man nur seine Zeit.
So, die Spule für den Antennenkreis ist fertig gewickelt. Die fertige Spule habe ich noch mal in leicht verdünnten Schellack getunkt. Das muß jetzt noch fertig austrocknen. Danach kann die Spule auf die Grundplatte geklebt und mit Lötösen verdrahtet werden. Hier https://www.welt-der-alten-radios.de/detektor-roehrendetektor-186.html wird ein Detektor beschrieben, der zur Gleichrichtung eine Röhre EAA91 verwendet. Das Konzept finde ich spannend, weshalb ich mich entschlossen habe meinen Detektor mit einer Röhre als Gleichrichter aufzubauen. Ich habe noch eine 6H6 gefunden, die ich benutzen werde. Falls es nicht funktionieren sollte, kann ich in den Sockel einer alten Oktalröhre auch eine Germaniumdiode einlöten und an Stelle der Röhre einstecken. Ich habe auch noch eine AB2, die ich verwenden könnte, aber ich habe keinen leider passenden Sockel.
Es ist richtig, das Problem ist auch bei alten Kofferradios die Frequenzeinstellung.Früher machte man bei Sendern einfach auf stark, "Sie können uns gar nicht überhören". Manche Kofferradios hatten zur besseren Frequenzeinstellung deshalb eine Aufteilung in MW1 und MW2, ( Europaband ), was sehr hilfreich ist. https://www.dxing.com/tnotes/tnote09.pdf Als Empfangsverbesserung bei tragbaren ( portablen ) Radios, Seite 5 die "Sports Fans Antenna" ( Rahmenantenne ). Muss auch nicht so gross wie angegeben sein. Kann man auch aufs Röhrenradio stellen, wenn dort eine Ferritantenne eingebaut ist. Ich möchte dann aber nicht weiter vom eigentlichen Thema ablenken.
Grade nochmal im Wohnraum (Laptop aus) den Empfang getestet, mit dem Sony ICF-SW7600GR, etwa 00:10 Uhr: 1467 kHz - arab. Sprache, mal mit Schwund, mal gleichbleibend + Sinuston 200-300 Hz + Störung Nachbarsender 1475 kHz - arab. Musik + schwach andere Musik + Sinuston ca. 100 Hz 1485 kHz - Sekundenpiepsen ca. 1 kHz (nach Ferritantenne aus NO oder SW) + schwach Sprache im Hintergrund 1494 kHz - vom Wohnraum aus nur Rauschen Und entschuldigt dass ich bei +6°C nicht draußen weiterteste.
Josef L. schrieb: > Und man kann > gut Störquellen im Haushalt (bzw. Antennenumfeld) lokalisieren. Bevor > die nicht eliminiert sind oder die Antenne in einer störarmen Umgebung > aufgespannt ist, vertut man nur seine Zeit. Ganz wichtig ist außer der Antenne auch die Erde ! Wir hatten anfangs nur die "gelieferte " Erde von Stromnetz. Metall- Gas- oder Wasserrohre gibt es hier nicht. Die ins Haus führende Erde von der Stromversorgungsleitung ist dermaßen verseucht, daß empfindliche Geräte ein starkes Knattern und Prasseln auf den AM- Bändern aufnehmen. Selbst im Wohnwagen auf dem Hof reichte schon die Hinführung der Hauserde, ohne die Netzspannung selbst, um ein dort stehendes batteriebetriebenes Gerät zu verknattern. Ich habe mit der Installation einer Antennenanlage dann eine 1,5qm große Schachtabdeckung aus verzinktem Eisen als Erdungsplatte am Haus eingegraben. Sehr feuchte Erde, Teich in der Nähe, gute Erdung. Der Unterschied ist gewaltig ! Die Filterung der Netzspannung scheint den meisten Geräten keine Probleme zu bereiten- aber eben die Erde am Erdanschluß muß sauber sein. Mit der Erdplatte sind die Störungen wie weggeblasen ! Da erscheinen plötzlich Sender, die vorher nicht mal erahnbar waren- als ob man einen Schalter umgelegt hätte. Es gibt aber leider immer noch jede Menge Störträger, die die Antenne einfängt, sehr schwach, aber gelegentlich, wie an anderer Stelle beschrieben, gibt es Impuls-, Knarr- und Brummstörer mit "S9 + Möbelwagen + Lokomotive", meist kurzzeitig. Evtl. könnten das auch Steuerimpulse des Stromversorgers sein. Bericht zur Antenne (mehrere Folgeseiten): http://edi.bplaced.net/?Projekte___Langdrahtantenne_fuer_historische_Radios
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Zeno schrieb: > Ich > habe noch eine 6H6 gefunden, die ich benutzen werde. Falls es nicht > funktionieren sollte, kann ich in den Sockel einer alten Oktalröhre auch > eine Germaniumdiode einlöten und an Stelle der Röhre einstecken. > Ich habe auch noch eine AB2, die ich verwenden könnte, aber ich habe > keinen leider passenden Sockel. Tip. Es geht gut, vielleicht sogar besser, mit einer direktgeheizten Netzgleichrichterröhre, etwa der AZ1, das war einst mein erster Röhren- Versuch. Damals lieferten noch 4,5 V- Taschenlampenbatterien die Heizspannung. Sehr schön ist bei vielen AZ1 die Gitter- Anode, man sieht den Heizfaden glühen. Ich habe es vor einigen Tagen mit dem Baukasten- Detektor und einer AZ1, "lose" am Aufbau, versucht- und ging wieder. Bei Gelegenheit werde ich eine Röhrenfassung auf einen Sockel des Baukasten- Systems setzen.
Edi M. schrieb: > aber eben die Erde am Erdanschluß muß sauber sein. Wasser tut das und Du erwähntest wortwörtlich: > Teich in der Nähe, gute Erdung. > > Der Unterschied ist gewaltig ! Der Teich war Dir als Erde also zu sauber - verstehe das wer kann... Vermutlich war Dir aber einfach die Nähe zuweit... Aber klar - geht mir auch so, bevor ich den Sinn oder Unsinn meiner Taten begreiffe - jeder Jeck ist anders und Du schreibst gern ausführlich bebilderte Autobiographien in Foren - mit Fangemeinde - weiter so, ich lese stets gerne mit ;)
Dieter P. schrieb: >>Edi M. > Danke für die Rückmeldung.Ist viel näher, > Museumsradio 1476, Austria, Bad Ischl... > Kein kommerzielles Radio ( nicht ORF )! Nach dem Programmplan und der Empfangszeit war es das eher nicht. Wie geschrieben, Sendung in Deutsch, außer Oldies auch Beantwortung von Empfangsbestätigungsbriefen, das kenne ich von IRIB. Der Sender war stark von Schwund betroffen, gerade bei Sprache, ich verstand "...Radio international"
Zo Z. schrieb: > Der Teich war Dir als Erde also zu sauber - verstehe das wer kann... > Vermutlich war Dir aber einfach die Nähe zuweit... Nein, gar nicht... aber die Feuerwehr holt sich bei uns das Löschwasser, und wenn ich meine Erdleitung dort hinlege, und die saugen sie an, habe ich ein Loch in der Wand, und das Radio ist weg ! Zo Z. schrieb: > Aber klar - geht mir auch so, bevor ich den Sinn oder Unsinn meiner > Taten begreiffe Ist nicht zu überlesen.
Edi M. schrieb: > Tip. Es geht gut, vielleicht sogar besser, mit einer direktgeheizten > Netzgleichrichterröhre, etwa der AZ1, das war einst mein erster Röhren- > Versuch. Damals lieferten noch 4,5 V- Taschenlampenbatterien die > Heizspannung. Sehr schön ist bei vielen AZ1 die Gitter- Anode, man sieht > den Heizfaden glühen. Eine AZ1 habe ich nicht. Eine funktionierende RGN1064 hätte ich noch zu bieten, aber die ist mir für dieses Projekt eigentlich zu schade. Die Röhre ist ja von dem was sie kann recht potent und deshalb hatte ich eigentlich vorgesehen die im Netzteil eines Audioprojektes zu verwursten. Habe gerade nachgeschaut was ich noch an D-Röhren habe, aber da ist auch nicht mehr viel, da hätte ich noch eine DL96 zu bieten. Zo Z. schrieb: > Der Teich war Dir als Erde also zu sauber - verstehe das wer kann... > Vermutlich war Dir aber einfach die Nähe zuweit... > > Aber klar - geht mir auch so, bevor ich den Sinn oder Unsinn meiner > Taten begreiffe - jeder Jeck ist anders und Du schreibst gern > ausführlich bebilderte Autobiographien in Foren - mit Fangemeinde - > weiter so, ich lese stets gerne mit ;) Was bist Du denn für ein Vogel?
Zeno schrieb: > Eine AZ1 habe ich nicht. Eine funktionierende RGN1064 hätte ich noch zu > bieten, aber die ist mir für dieses Projekt eigentlich zu schade. Muß ja nicht drin bleiben, war ja nur ein Vorschlag, kann man ja in fliegender Verdrahtung mal probieren, 3 Babyzellen je 1,5 V, die 0,5 V mehr tun für einen kurzen Versuch der Lampe nichts. Wie geschrieben, mit der Netzgleichrichterröhre als Detektor funktionierte es eigenartigerweise besser, als mit den für Detektion vorgesehenenen Röhrendioden. Geht aber sicher auch mit allen möglichen Röhren, beschriebene Versuche in der frühen Funktechnik- Literatur, die Röhre als Detektor zu verwenden, nutzten Trioden als Diode, das Gitter mit an die Anode geschaltet. Aber ist auch nur ein interessanter Versuch. Ohnehin wäre es ja sinnvoller, eine Gitterröhre verstärkend zu verwenden.
Ich konnte es nicht lassen und musste das Schätzchen aus dem Keller holen - war wohl nötig angesichts des Zustandes. Bei jedem Starkregen der letzten Jahre haben wir 5cm Wasser im Kellerabteil. Nach Detektor und Audion wird das an der Reihe sein, vom Desinfizieren mal abgesehen, das bald erfolgen müsste. Edi, da kannst du mir vielleicht gelegentlich beistehen, evtl. in einem neuen Thread. Aber zurück zum Detektor. Die Empfangsverhältnisse RTL 234 kHz habe ich jetzt nochmal mit dem ICF getestet. Bis 60cm Entfernung vom Laptop im Wohnraum sind nur dessen Störungen empfangbar, ab 75cm hört man allmählich Musik oder Sprache, ab 1,5m kann man mit der Ferritantenne die Störungen ausblenden. Ab 2m ist guter Empfang, auf dem Balkon ausgezeichneter, das ist dann 5m Luftlinie vom Laptop und nur Glas dazwischen. Video dazu unter http://www.sternwarte-wuerzburg.de/unused/icf.mov
Josef L. schrieb: > Aber zurück zum Detektor. Die Empfangsverhältnisse RTL 234 kHz habe ich > jetzt nochmal mit dem ICF getestet. Was ein empfindlicher Superhet mit Ferritantenne empfängt, und was der Detektorempfänger hört, ist schon was anderes. Auf Langwelle bekomme ich mit dem Detektor nur Baken. Ich denke, in Anbetracht der Balkonlänge -und damit möglicher Antenne- wird nachts auf Mittelwelle was gehen. Und- wie geschrieben, Kopfhörer ist wirklich nur mit höchstempfindlichen Kapseln drin, besser ein kleiner Transistorverstärker, ein Stereoverstärker o. ä. mit empfindlichen Phonoeingang, damit man überhaupt erst mal etwas hört. Ich habe auch noch antike Kopfhörer, die lassen zwar was hören, aber richtig laut auch nicht, das macht mit den harten Kapseln keinen Spaß, die muß man richtig ans Ohr drücken, das ist nicht so toll. Der Oldie ist sicher noch zu retten- ich empfehle, vorsichtig das Chassis aus dem Gehäuse nehmen, nichts dran tun, erst mal Fotos aller Details machen, ggf. Drahtanschlüsse/ Farben, sw. aufschreiben, besonders die Drähte der Schwenkspulen begutachten. Und dann das Gehäuse erst mal wieder schön machen. Wenn man das Gehäuse hinbekommt, schöner, passender Lautsprecher dazu- ein Schmuckstück für jedes Wohnzimmer. Und "Gloria" ist zweikreisig, abgestimmte Vorstufe- damit ist nachts die Skale voller Sender.
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>Edi M. 1476 kHz, das habe habe ich dann falsch verstanden.Manchmal hört es sich hier auch nach arabisch an, könnte dann IRIB sein, in deutsch bisher hier immer das Museumsradio. >Josef L. 1485 kHz, Sekundenpiepsen, ist JOE aus Erlangen Tennenlohe, wenn das normale Programm ( FAU Funklust ) nicht verfügbar ist, gewöhnlich nach Mitternacht. 1467 kHz, vermutlich arabisch, manchmal richtig stark, dann geht auf 1476 kHz hier normalerweise nichts mehr.Das lässt sich auch im websdr beobachten, mit Sendefahrplan könnte man es sogar mit einem Detektor probieren. 1476 kHz, ist auch manchmal eine englische Station hörbar, nach Sendeschluss vom Museumsradio, oder wer halt grade stärker empfangbar ist. Auf 1476 kHz hat möglicherweise IRIB einen Frequenzoffset, der eine NF-Schwebung im Empfänger mit den anderen Sendern erzeugt, auch im websdr sichtbar. Anhang: Empfang von JOE - Tastung, die NF ist nachträglich gefiltert und verstärkt.
Edi M. schrieb: > Muß ja nicht drin bleiben, war ja nur ein Vorschlag, kann man ja in > fliegender Verdrahtung mal probieren, 3 Babyzellen je 1,5 V, die 0,5 V > mehr tun für einen kurzen Versuch der Lampe nichts. Wie geschrieben, mit > der Netzgleichrichterröhre als Detektor funktionierte es > eigenartigerweise besser, als mit den für Detektion vorgesehenenen > Röhrendioden. Ne die sollte schon drin bleiben. Ich habe ja auch eine genaue Vorstellung, wie das umsetzen werde und wenn das gut gelingt dann wäre das ja auch waas für die Vitrine. Die alten Gleichrichterröhren sehen zwar klasse aus, aber sie nuckeln auch ordentlich Heizstrom. Ca. 1A ist schon heftig und da ist Batterie eigentlich keine Option mehr, weil die ist ja ruckzuck alle. Ich bin noch mal meine Röhrenbestände durchgegangen. Da wäre auch noch ne DY86, aber die ist eher unspektakulär. Dann hätte ich noch ne RG12D60. Die sieht auch ganz gut im Betrieb aus, ist aber eigentlich auch ne recht potente Netzgleichrichterröhre. Dann habe ich da noch eine Röhre, die mir rein optisch sehr gut gefällt Leider ist da keine richtige Typenbezeichnug mehr zu erkennen. Ich habe mal 3 Fotos angehängt (R1a-R1c), vielleicht haben Sie ja Unterlagen zu dem Hersteller "Aristocrat". Die Firma urde so um1930 in den USA gegründet - mehr habe ich leider nicht herausbekommen. Auf dem Bild R1b kann man auf dem Quetschfuß der Röhre Ah2 lesen, wobei das auch Ab2 oder AC2 heißen könnte. Wenn ich mir die Röhre anschaue könnte das auch eine Triode sein, was dann zur AC2 passen würde. Kann aber eben auch was ganz anderes sein. Bei 4V zieht die Heizung 220mA, allerding glimmt die Röhre da kaum. Dann habe ich noch ne Röhre gefunden die ähnlich wie die RGN1064 aussieht bloß mit Außenkontaktsockel (Foto R2). Bezeichnung konnte ich da nicht wirklich finden. Das Ding zieht aber ordentlich Heizstrom (1,2A bei 4V). Die sieht zwar toll aus im Betrieb, aber der Heizstrom ist mir ehrlich gesagt zu fett. Man könnte natürlich auch die im Orginal vorgeschlagene EAA91 nehmen. Die sieht im Betrieb auch nicht schlecht aus. Edi M. schrieb: > Ohnehin wäre es ja sinnvoller, eine Gitterröhre verstärkend zu > verwenden. Aber dann ist es eigentlich kein Detektor mehr. Man könnte natürlich als Nachsetzer einen kleinen Röhrenamp im gleichen Stil aufbauen.
Aristocat- Miau ! Ist eine Triode- Diode, ähnlich REN924, aber Heizung, wie Sie schon feststellten, reicht nicht, die Katze will nämlich 6,3V, 300mA. https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_75.html Die Außenkontaktfunzel mit den Netzanoden ist sicher AZ1. Eben die sehen als Detektor mit ihrem glimmenden Faden schon recht nett aus. Wer wird denn so kleinlich sein wegen der Ampérchen... da nimmt man 2 Zellen eines Bleiakkus !
Josef hatte das Rätsel mit den historischen Vorbildern meines Eigenbaus gelöst, die Audion- Teile, die er ausgesucht hat, gehen auf die Reise.
So die 2. Spule ist nun auch fertig. Sie wird gleich noch ein Schellackbad nehmen. Als nächstes dann die Grundplatte für die Spulen dran. Sobald diese fertig ist, kann der Spulensatz zusammengebaut werden. Ich habe mich entschieden und werde diese Röhre https://www.mikrocontroller.net/attachment/preview/501725.jpg als Gleichrichter benutzen - sofern es mit ihr funktioniert. Die Röhre sieht im Betrieb auch recht nett aus. Eingangsseitig wollte ich die 6 Antennenanschlüße über Telefonbuchsen machen. Da habe ich mich auch umentschieden und es wird wohl ein Stufenschalter werden. So was in dieser Art https://lh3.googleusercontent.com/proxy/xHyKh3kdHCBxWsKYxkuzV8MzQ3gj9GWxDd_9TAC2wuYZf_PiXrkga9BEt8p0r_lfYLlnZH87lNjBO0rFiuXbQuliGLQmJE2kc9hCVkp5aUU5mIgvWBfCYIeYu7h_T6m3kBhgeMWxDVQ- , nur etwas kleiner, wäre natürlich schick, aber das habe ich natürlich nicht. Man könnte natürlich auch einen Tag an der Drehe und Fräse verbringen und was eigenes machen. Ich habe auch schon eine Idee wie man das umsetzen könnte. Vielleicht wird es aber auch was Fertiges - muß da noch mal drüber schlafen.
Zeno schrieb: > diese Röhre > https://www.mikrocontroller.net/attachment/preview/501725.jpg als > Gleichrichter benutzen - sofern es mit ihr funktioniert. Die Röhre sieht > im Betrieb auch recht nett aus. Immerhin stehen 3 Systeme zur Wahl- 2 Dioden und eine Triode, wenn die Flasche nicht taub ist, dürfte das gut gehen. Optional könnte man die Triode später als Verstärkerstufe nutzen- oder auch zum Entdämpfen des Schwingkreises, und die Diodengleichrichtung beibehalten, ähnlich "Nestel- Audion". https://www.radiomuseum.org/forum/das_nestel_audion_audion_mit_diode.html Fassung ("U6A") wird wohl nicht vorhanden sein, die gibt's bei Ebay, ansonsten Tip: Rundes Stück Leiterplattenmaterial ausschneiden, Glasfaserzeug ist sehr gut. Löcher im Durchmesser und Lochkreis der Röhrenstifte bohren. Trennrillen ritzen, daß jeder Stift "seine" Kupferfläche hat. Dünnes Stück Federmessing auflöten. Schon hat man eine Fassung. Das runde Leiterplattenstück in ein Rohr, etwa eine verchromte oder eloxierte Hülle von einer Deckenleuchte o. ä., evtl. eine Grundplatte drunter. Schraube durch Mittelbohrung der Fassung, Boden und eine Distanzhülse, damit die Fassung Halt hat. So habe ich eine Fassung für die Uralt- Röhre 367 angefertigt, siehe Bild. Edit: roehrentechnik.de hat die, aber die haben Mindestbestellwert.
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Ich habe mir mit der Lupe die Schaltung des unbekannten Uralt- Schalterspulensatzes angesehen. Soweit normal, nur eine KW- Wicklung ist extra, muß verbunden werden, hier gezeichnet 1-2, wenn Rückkopplung nicht geht, umdrehen, also 1-3. Diese Seite könnte auch die Antennenspulenseite sein, dann wäre Anschluß 5 die Rückkopplungsspulenseite. Beide Varianten wären möglich, in manchen Spulensätzen wird die Antenne bei KW kapazitiv an den Schwingkreis gekoppelt, keine KW- Einkoppelspule nötig,speziell, wenn eine Vorstufe davor existiert. Dann wäre Anschluß 1 Einkopplung (Antenne) für M und L, Einkoppel- Kondensator für KW dann an 4. Als Beispiel einen ähnlichen Spulensatz von Brandt, der nur 2 Wicklungen bei KW verwendet, 3 bei M und L. Ist aber nicht der unbekannte Spulensatz, bei der Brandt- Schaltung ist eine Vorstufe davor. Ich gehe davon aus, daß die Variante b die richtige ist. Habe ich unter Verwendung der Spule gezeichnet.
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Was ich nicht verstehe, und was man auch hier wieder sieht: Wieso werden die übrigen Spulen, wenn man sie nicht braucht, kurzgeschlossen? Wenn sie auf 1 Spulenkörper hintereinander sitzen beeinflussen sie sich doch und eine Kurzschlusswindung bedämpft den Kreis? Vorstellen kann ich es mir bei einzelnen Spulen oder wenn jede einen eigenen Eisenkern hat.
Josef L. schrieb: > Vorstellen kann ich es > mir bei einzelnen Spulen oder wenn jede einen eigenen Eisenkern hat. So ist es auch. Es SIND eigene Spulen, und M und L HABEN Ferritkerne. Und kurzgeschlossen bedämpfen sich die Spulen hauptsächlich selbst. Daß sie danebenliegende Spulen dann beeinflussen... wird wohl kaum meßbar sein. Es war damals üblich, Spulen/ Schwingkreise, die nicht benötigt werden, kurzzuschließen, um parasitäre Resonanzen zu vermeiden- Resonanzen können sehr hohe Resonanzüberhöhungen erzeugen, die auf die Entfernung wirken können. Es gibt Wellenschalter, die jeweils eine Spule AUSWÄHLEN, nicht benutzte Spulen oxydieren funktionslos vor sich hin. Wenn ein Trimmer parallel ist, sollte man aber kurzschließen, weil man dann einen Schwingkreis hat, der irgendwo eine Resonanz erzeugt. Genauso ist es mit der Reihenschaltung aller Spulen bei Langwelle, bei der ja immer noch Spulen mit eingeschaltet bleiben, das ist dann aber bereits berücksichtigt. Es ist eben so bei gegebenen Fertigbaugruppen, die haben "ihre" Schaltung, und dann sollte man sie auch so verwenden. Der Top- Wellenschalter für mich: "Spulenrevolver- Wellenschalter" von Görler. Da ist immer nur ein Schwingkreis an Kontaktfedern, der nächste ist genügend weit entfernt, um keinerlei Wirkung zu haben. Die kurzen Kontaktfedern gewährleisten geringe Schaltkapazität. Darum auch Jahrzehnte verwendet in Fernseh- Tunern, "Trommel- Kanalwähler". http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_1951%2C_EAK_97-51W%2C_DDR%2C_Spulenrevolver_als_Wellenschalter http://edi.bplaced.net/?Restaurationsberichte___Restauration_EAK_Grosssuper_97-51_von_1951-_In_Arbeit
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@zeon Zu deiner Röhre (Bild R1a-c), wie groß ist der Abstand der Sockelstifte, also zwischen den Mitten zweier einander gegenüberliegender Stifte? Und der Durchmesser des Sockels? Ich habe die RTT von 1968 und kann versuchen da nachzuschauen. Aber es handelt sich im oberen Teil offenbar um eine indirekt geheizte Triode, kannst du nochmal ein Foto von der Seite machen, dass man den mittleren Teil (silbernes Rechteck) von der Seite sieht, ob das nur ein Getter ist oder eine Anode / Doppelanode?
Josef L. schrieb: > Zu deiner Röhre (Bild R1a-c), wie groß ist der Abstand der Sockelstifte, > also zwischen den Mitten zweier einander gegenüberliegender Stifte? Das hat der Edi in diesem Beitrag Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?" schon aufgelöst. Trotzdem danke für Deine Mühe. Ich werde diese Röhre definitiv für die Demodulation nehmen. Falls sie nicht funktioniert wir es die 6H6 und wenn die auch nicht geht wird es eine EAA91.
Josef L., Ich bin heute nacht wieder auf Tour, die Teile sind unterwegs.
Josef L. schrieb: > @zeon > Zu deiner Röhre (Bild R1a-c), wie groß ist der Abstand der Sockelstifte, > also zwischen den Mitten zweier einander gegenüberliegender Stifte? Und > der Durchmesser des Sockels? Ich habe die RTT von 1968 und kann > versuchen da nachzuschauen. Aber es handelt sich im oberen Teil offenbar > um eine indirekt geheizte Triode, kannst du nochmal ein Foto von der > Seite machen, dass man den mittleren Teil (silbernes Rechteck) von der > Seite sieht, ob das nur ein Getter ist oder eine Anode / Doppelanode? Versuch mal Dein Glück hier falls Dir diese Datengrube möglicherweise noch nicht bekannt ist: https://frank.pocnet.net/sheetsZ.html
Gerhard O. schrieb: > Versuch mal Dein Glück hier falls Dir diese Datengrube möglicherweise > noch nicht bekannt ist: Hier ist die 75, Datenblätter von 5 Herstellern: https://frank.pocnet.net/sheets7.html
Edi M. schrieb: > die Teile sind unterwegs. Danke! @zeno >Das hat der Edi ... schon aufgelöst. Ja das ist vom Aussehen her diese Röhre, und die ist im Gegensatz zu den 77-83 nicht in meiner RTT von 1968 enthalten. Der bei radiomuseum.org abgebildete Sockel ist aber als Sp92 verzeichnet, Duodiode-Triode, und ist 2 Röhren zugeordnet: 1659, identisch mit 2A6, entspricht einer 6 SQ 7, jedoch mit diesem Sockel Sp92 und Heizung 2.5V/0.8A statt 6.3V/0.3A. Suche doch nochmal am Röhrenkolben nach dem 8-eckigen Stopschild-mäßigen Feld, in dem die Röhrenbezeichnung stehen sollte (siehe Beispiel). Das Ah2 oder so ist sicher nur eine Chargenbezeichnung oder sowas. Und vielleicht prüfst du mit einem einstellbaren Netzgerät und Multimeter den Heizstrom, wenn die 0,3A schon bei 2V erreicht werden hast du die Version mit nur 2,5V. Ansonsten langsam hochdrehen, nicht dass es noch eine 4-V-Variante gibt.
Gerhard O. schrieb: > Versuch mal Dein Glück hier falls Dir diese Datengrube möglicherweise > noch nicht bekannt ist: Edi M. schrieb: > Hier ist die 75, Datenblätter von 5 Herstellern: > https://frank.pocnet.net/sheets7.html Josef L. schrieb: > Suche doch nochmal am Röhrenkolben nach dem 8-eckigen Stopschild-mäßigen > Feld, in dem die Röhrenbezeichnung ... Erst mal an alle herzlichen Dank für Eure Mühen. Also die von Edi genannte REN924 passt erst mal von der Anschluß bewegung. Der entscheidende Hinweis kam von Josef mal nach dem 8 eckigen Stopschild zu suchen. Ja das gibt es wirklich auf dieser Röhre und ich hatte das auch gesehen, aber nicht als Typbezeichnung interpretiert. Dank des Hinweises von Josef hat sich nun der Typ exakt geklärt, es ist eine 75 (s.Foto). Diese ist in der von Gehard bzw. Edi verlinkten Liste zu finden. Allerdings gibt es den Hersteller Aristocrat dort nicht. Diesen Hersteller habe ich nur hier https://www.welt-der-alten-radios.de/r--z-roehrenfirmen-445.html gefunden. Also noch mal danke an alle. Die Röhre wird es werden, einen passenden Sockelhabe ich gestern noch per Ebay geordert.
Zeno schrieb: > Allerdings gibt es den Hersteller Aristocrat dort nicht. Das muß nichts sagen- vielleicht ist es eine Sylvania oder RCA, wenn man genug Stückzahl an Röhren -oder andere Gegenstände- von einer Firma kauft, kann man vereinbaren, welcher Name auf den Teilen stehen soll. Oder es war eine kleine Firma, die sie -wie etliche andere- als Lizenzbau produzierte,, und die untergegangen ist, es gab ja auch solche Hersteller in Deutschland: Blaupunkt, TEKADE, u. a., die Radios- und nebenbei eigene Röhren produzierten, aber nach einer Weile einsahen, daß sie nicht mit den ganz großen Röhrenfirmen wie Telefunken, Valvo, Tungsram, Loewe u. a. nicht bestehen konnten- obwohl diese Röhren teilweise ihrer Zeit voraus waren- man denke an die Loewe- Mehrfachröhren. Hier ist auch eine Röhre, eine 45, mit einem "Aristocrat"- signierten Sockel: https://www.ebay.ch/itm/143560645196?hash=item216ce19a4c:g:sTIAAOSwnqtedUMx Nun ja... hoffentlich tut's die alte Lady "75"- gut aussehen tut sie ja.
Und hier hast du eine mit Originalschachtel und Garantie. Sie schreiben ja, dass sie die Röhren in Lizenz bauen (lassen?): https://i.ebayimg.com/images/g/Gj0AAOSwZN5eapkh/s-l1600.jpg Vielleicht kommst du der Sache - sofern interessiert - näher mit g00geln (Bildersuche!) nach "Aristocrat radio tubes cunningham", oder lies über https://en.wikipedia.org/wiki/Elmer_T._Cunningham
Ich weiß nicht ob ich ein Audiophilie-Ignoramus bin, aber ich wundere mich immer wieder warum diese uralten Röhrenschinken seriös im Vergleich zu den hochgezüchteten moderneren Röhren für Audioanwendungen angepriesen werden. Man sollte meinen, je uralter, desto besseren Klang würden sie haben. BS! Die damaligen Röhrenentwickler mußten ja auch noch viel lernen. Die Blüte und Spitze der Röhrenentwicklung spielte sich in den 50-60ern ab und nicht um 1920. Erst der zweite WK. trieb die Entwicklung so richtig an wo D, UK und die USA führend waren. D war für viel Röhreninnovation verantwortlich. Man muß nur an die Stahlrohren und Preßglastechnik denken oder Spanngitterkonstruktion. Die Preise für gewisse Röhren haben es wirklich in sich. Das ist halt nur traurig für die Radiobastler die dadurch finanziell geschädigt werden solche Wucherpreise für ein unschuldiges Radioprojekt zahlen zu sollen. Praktisch alle Trioden sind so ziemlich unerschwinglich. Naja, es ist im Augenblick Realität. In den 90ern wußten die Leute nicht wohin mit all dem uralten Geraffel. Nun ist es das neue Gold. Hier ist übrigens ein schönes Buch: https://www.amazon.ca/Saga-Vacuum-Tube-Gerald-Tyne/dp/0672214709 Kopfschüttelnd...
Obwohl ich die alte Technik sehr interessant finde und sowohl Museumsstücke, als auch die engagierten Nachbauten sehr schätze, geht mein eigenes Interesse eher in Richtung Detektorempfang mit heutigen Mitteln für heutige Empfangsbedingungen, unter Anwendung der verfügbaren Optimierungsmöglichkeiten. Aber - noch bin ich nicht so weit. Die scheinbar einfache Technig birgt schon einiges an komplexen Zusammenhängen. Für den Anfang habe ich mir erst mal ein einfaches Detektorradio auf dem Steckbrett zusammengestoppelt. Zu meiner grössten Überraschung spielt das Ding sogar. 3 m Draht als Zimmerantenne aufgespannt haben genug eingangsleistung geliefert. Das freut mich natürlich sehr, da es das Experimentieren und Vergleichen verschiedenen Bauteile und verschiedener Schaltungsmassnahmen ermöglicht. 73
Ich habe grade mal folgenden Test gemacht: Mir im Internet einen Online-NF-Frequenzgenerator gesucht, Kabel mit Klinkenstecker an beiden Enden in Kopfhörerausgang PC gesteckt, daran Spannungsteiler 4.7KOhm:10Ohm und daran meinen niederohmigen Hörer, beide 36 Ohm Systeme in Serie. Am oberen Ende des Spannungsteilers gemessen brauche ich bei 200Hz 150mVss, geht runter auf 105mVss bei 2kHz; allerdings brauche ich wohl unterhalb von 130Hz ein Hörgerät... Das bedeutet also eine Empfindlichkeit von 320µV bei 200Hz, 225µV bei 2kHz dafür dass man überhaupt etwas hört - das bedeutet 115µVeff bzw. 80µVeff. Verstehen würde man da nichts. Aber die Werte sind erstaunlich niedrig. Nach dem Krimiabend werde ich das nochmal prüfen. Vielleicht brauche ich ja auch eine Lupe bei den Widerständen oder bin inzwischen farbenblind. Nur ohne Spannungsteiler geht es nicht, da ist die Lautstärke auch bei 1% noch viel zu laut!
dxinfo schrieb: > Für den Anfang habe ich mir erst mal ein einfaches Detektorradio auf dem > Steckbrett zusammengestoppelt. Zu meiner grössten Überraschung spielt > das Ding sogar. 3 m Draht als Zimmerantenne aufgespannt haben genug > eingangsleistung geliefert. Na, dann lassen Sie die Mitleser nicht dumm sterben. Welche Sender konnte er empfangen ? Qualität ? Ist hier kein Wettbewerb- Der Detektor- Bau soll einfach Spaß machen, und vielleicht auch Freude für länger, wenn das Gerät auch optisch schön geworden ist. Ich denke, meinen Detektor schenke ich meinem Sohn zum Geburtstag, der ist von dem Ding mit den Original- Uraltteilen hin und weg, und der alte Audioverstärker ist ja auch kein Wert, ich habe etliche. Und ich habe mein Ziel erreicht, die uralten Teile, die seit 55 Jahren (allein nur bei mir !) nur Staub fingen, nützlich einzusetzen , und zeigen zu können, was damit geht. Ich würde also empfehlen, Eure Detektorempfänger einfach an den Eingang eines Verstärkers oder Radios anzustöpseln, dann kann man Empfang auch mit der Smartphone- Kamera dokumentieren, und hier oder auf Video- Plattformen einstellen, und dem Publikum bekannt machen. (Ist auch angenehmer, als die ollen Kopfhörer mit den harten Kapseln !) dxinfo schrieb: > unter Anwendung der verfügbaren > Optimierungsmöglichkeiten Tja, da gibt es hunderte von Möglichkeiten, inklusive der, die man einst nicht hatte. Kommt drauf an, was man will- Empfindlichkeit/ Trennschärfe, gute Musikqualität- das geht auch alles mit dem Detektor. Und wenn man dann noch einen eigenen Mittelwellensender hat (Ebay oder Eigenbau) dann kann man so ein Kistchen ständig mit der Musik von UKW- Radiosendern, Internetsendern oder Musik vom MP3- Stick o. ä. jubeln lassen. Mache ich so, so habe ich einen UKW- Sender, den ich mit allen AM.- Geräten im Wohnzimmer empfangen kann (da stehen nur Vorkriegsgeräte, ohne UKW). Wie schon geschrieben, Detektor ist normal so breitbandig, da ist bei guter Modulation (wenn der Sender das hergibt) schon Qualität drin, wer es nicht weiß, hört nicht, daß es nur ein einfachstes Mittelwellen- Gerät mit 20er/ 30er Jahre- Technik ist, was bei mir dudelt. So, geht gleich auf Arbeits- Tour- wäre schön, wenn zum Wochenende einer einen Detektor zum Jubeln gekriegt hat, und ein Audio oder Video einstellt. Edi
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Ich bin gespannt wie die Ergebnisse mit der 75 aussehen. Aufgrund der Daten denke ich, dass die Erwartungshaltung nicht allzu hoch sein sollte. Ja, ich kenne das schöne Wort "Hummeln können eigentlich gar nicht fliegen" und die hübsche Realität. Trotzdem wage ich ein paar Betrachtungen, die sich auf die technischen Daten in den Röhrenspezifikationen stützen. Die Diode(n) in der 75 wird mit Id~1-2mA bei Ud=10V(!) spezifiziert (Tungsol: "Minimum diode current per plate with 10V DC applied: 0.8mA"). Das bedeutet eine extrem flache Kennlinie. Bei der EA(A)91 sind es rund 60mA bei 10V (natürlich dynamisch gemessen), also sehr viel besser. Trotzdem zeigt die Richtcharkteristik im Diagramm (Bild) nur sehr wenig Richtwirkung unterhalb 100mV. Die gezeigten Spannungen Uss in diesem Bereich sind fast ausschließlich die durch den Anlaufstrom verursachten DC-Werte bei den verschiedenen Belastungswiderständen. Und Signalstärken von 100mV für die normalen BC-Sender wären selbst bei einer Hochantenne schon sehr viel. Dass die Gleichrichtung bei Netzgleichrichterröhren besser als bei der EAA91 sein kann, ist durchaus realistisch, weil die ja für wesentlich höhere Ströme ausgelegt sind. Und dass die Verzerrungen bei Röhrendioden geringer als mit Halbleiter-Dioden sein sollen, ist auch logisch durch die wesentlich flacheren und damit etwas "lineareren" Kenlinien der Röhren. Dafür ist der Richtwirkungsgrad geringer. Hab mal ein Bild mit den typischen Id/Ud-Kennlinien drangehängt (nur qualitative Darstellung). Also, ich bin gespannt. Klar, es wird sicher eine Gleichrichtung feststellbar sein. Interessant ist dann der Vergleich mit einer Germanium/Schottky-Diode. Wenn man schon soviel Energieaufwand (2W für Heizung) mit den 75-Dioden treiben will, würde ich lieber die 75 als Audion+RK betreiben (wie von Edi schon angeregt). Die 75 hat nämlich auch eine außergewöhnlich hohe Leerlaufverstärkung für eine Triode (µ=100). Ansonsten wäre es wesentlich einfacher und energiesparender, die Schwellenspannung einer Halbleiterdiode mit einer kleinen DC-Vospannung mittels einer 1,5V Batterie (bei vielleicht 100µA) zu kompensieren. Aber ein Versuch ist es natürlich wert, wenn man schon so eine Röhre hat - und wenn es später zu einem Audion umgewidmet wird ;-)).
Da so ein Gerät im historischen Stil auch die standesgemäßen Buchsen haben sollte, habe ich mich heut Nachmittag an die Drehe gestellt und ein paar Buchsen gedrechselt. Effektiv war das am Ende ganz bestimmt nicht, da ich bestimmt mehr Material in Späne umgewandelt habe als am Ende die Buchsen selbst enthalten - es war halt nur noch 16'er Rundmessing lagerhaltig und da mußte erst mal die knappe Hälfte abgespant werden (die Buchsenköpfe sind im Durchmesser 9mm). Ih finde aber die Buchsen passen gut zu einem Detektor. Dann habe ich mir noch einen schönen Dreko von Förg & Co. gegönnt. Ich finde auch der passt gut zum Detektor. Die 2 Drekos im Antennenkreis werde ich selbst fertigen als Plattenkondensator (s.hier Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?")
Hier gibt es aus der ersten Heinz Richter Auflage von "Elektrotechnik für Jungen" ein paar Bilder: http://www.ve6aqo.com/heinz_richter.htm Ich hätte eigentlich Lust den Detektor oder das Audio so getreu wie möglich nachzubauen.
Josef L. schrieb: > Und hier hast du eine mit Originalschachtel und Garantie. Sie schreiben > ja, dass sie die Röhren in Lizenz bauen (lassen?): > https://i.ebayimg.com/images/g/Gj0AAOSwZN5eapkh/s-l1600.jpg > > Vielleicht kommst du der Sache - sofern interessiert - näher mit g00geln > (Bildersuche!) nach "Aristocrat radio tubes cunningham", oder lies über Sag mal wo grabt ihr das alles aus? Google hatte ich auch schon bemüht (auch Bildersuche) aber so richtig ergiebig waren meine Anfragen nicht. Jetzt ist aber Dank eurer Hilfe alles geklärt und ich hoffe das es die Röhre noch tut - sieht halt sehr gut aus.
HST schrieb: > Ich bin gespannt wie die Ergebnisse mit der 75 aussehen. Aufgrund der > Daten denke ... noch viel Text Ich habe vor auf alle Fälle die Triode als Diode zu betreiben und die beiden anderen Dioden evtl. parallel. Die Röhre sieht halt sehr schön aus, wenn sie so ganz dezent vor sich hin glimmt. Evtl. baue ich auch noch einen kleinen Amp mit historischen Röhren zum Detektor dazu. Habe noch einige alte Röhren für die ich ansonsten keine Verwendung habe.
@HST Hast du evt. auch vergleichbare Daten für die Diode der DAF 96 ? So eine habe ich nämlich noch hier rumliegen. Ich habe nur einen Wert, Diodenstrom 0.2mA, max. 1.2mA, aber keine Spannung dazu.
Zeno schrieb: > Sag mal wo grabt ihr das alles aus? Naja, entweder man weiß wo was steht, vielleicht sogar zuhause im Regal, oder man gugelt, vielleicht auch nur mit Bildersuche, und manchmal um 3 Ecken. Bei "Aristocrat" z.B. sind 90% der Treffer von einem Spielehersteller in Australien und 5% sind alte Radiomodelle die halt so genannt wurden, weil die Bezeichnung wertsteigernd wirkt. Da muss man sich halt ewas einfallen lassen um die Nadel im Heuhaufen zu finden, Magnet z.B. :-) @HST Sicher würde ich so auch was zur DAF96 finden, aber falls es jemand schon weiß? Außerdem konnte ich so die Barnaby-Folge zuende gucken.
Hallo Josef, leider habe ich da auch keine weiteren Infos über die DAF96-Diode. Aber aufgrund der extrem geringen Heizleistung und dem maximalen Katodenstrom von 1mA dürfte die Diode nur einige Zehn µA bei 10V ziehen. Da aber die Krümmung der Kennlinie sicher stärker ausgeprägt sein dürfte, könnte die Diode auch noch als Detektor funktionieren - allerdings nur bei sehr hochohmigem Abschluss. Natürlich ist es einen Versuch wert, da ja die Heizleistung mit 1,4V / 25mA minimal ist. @Gerhard Ich habe doch tatsächlich noch die 4.Auflage des Richterbuchs gefunden. Hatte ich 1956 zum Geburtstag bekommen. Darin wird auch sogar ein Sender mit Funkeninduktor und Teslaspule beschrieben. MfG, Horst
Über die auf gugl blauäugig gestellte Frage "Wieviel Volt braucht ein alter Kopfhörer?" kam ich zu gutefrage.net mit wohlmeinenden Ratschlägen, aber auch einem Link zu Jogis Röhrenbude (wieder mal), nämlich http://www.jogis-roehrenbude.de/Kurioses.htm wo nach kurzem Runterscrollen ein "Bierdeckelradio" vorgestellt wird, ein Detektorempfänger mit Spulenkörper und Gehäuse aus Bierdeckeln. Fehlt nur noch der Kopfhörer aus Bierdeckeln und ein Verstärker mit Batterie aus Bierdeckeln, als Elektrolyt: abgestandenes Bier ;-))
Josef L. schrieb: > Sehe ich da richtig? Ein Detektor-Empfänger!? Yep, ein Foto von dem Ding (und vom Audion) kannst du im Link von Gerhard sehen: http://www.ve6aqo.com/heinz_richter.htm (Vierte Foto-Tafel)
...und Material für's Gehäuse ist auch vorhanden. Da würden die selbstgedrechselten Buchsen gut dazupassen!
Josef L. schrieb: > Ich habe grade mal folgenden Test gemacht: ... Zwei Daten wären interessant, weil man sich dann bei der weiteren Arbeit sinnvoll danach richten kann: Welche Impedanz hat das "36 Ohm System" bei 1 khz tatsächlich? Wieviel Pikowatt brauchen die Hörer, damit du das wieder Gegebene ohne Anstrengung verstehen kannst? Diese beiden Messungen habe ich vor, bei meinem Kristallhörer durchzuführen.
HST schrieb: > leider habe ich da auch keine weiteren Infos über die DAF96-Diode. Aber > aufgrund der extrem geringen Heizleistung und dem maximalen Katodenstrom > von 1mA dürfte die Diode nur einige Zehn µA bei 10V ziehen. Da aber die > Krümmung der Kennlinie sicher stärker ausgeprägt sein dürfte, könnte die > Diode auch noch als Detektor funktionieren - allerdings nur bei sehr > hochohmigem Abschluss. Natürlich ist es einen Versuch wert, da ja die > Heizleistung mit 1,4V / 25mA minimal ist. Ist halt ne typische Batterieröhre, die auf minimalen Stromverbrauch ausgelegt ist. Wurde früher in Reiseempfängern eingesetzt. So eine Batterieröhre hätte ich auch verwendet, weil dann die Batterie entsprechend lange hält, aber ich habe keine mehr.
Ich habe noch eine CK 546 DX = DL 651 aus einem abgestürzten Wetterballon, braucht nur 1.25V/10mA Heizung, ist für 22.5V/0.4mA Anodenspannung ausgelegt, da gab es früher sogar extra Batterien in Größe einer 9V-Batterie, aber mit je 1 Pol an jeden Ende glaube ich. Ist eine direkt geheizte Pentode mit g3 am Heizfaden. Kann man für NF-Verstärker, Audion, Pendler, Reflexempfänger und womöglich sogar Super nehmen wenn man übers 2. Gitter einen Oszillator zum Schwingen bringt. Und als reine Diode wird man sie auch zum Laufen bringen können. @dxinfo Wechselstromwiderstand? Gute Idee. Ich mache mal folgenden Aufbau: Statt Kopfhörerausgang nehme ich meine Plastik-Aktivboxen, hänge statt des rechten Lautsprechers das Kabel und an dessen Ende einen 10Ω Widerstand, daran das Oszilloskop, und parallel dazu einen Widerstand (zB 470Ω oder 4.7kΩ) und die beiden Kopfhörersysteme in Serie und messe ein 2.Mal nach dem Widerstand. OK, ich muss das aufmalen.
Boah, ne DL 651! Die muß ja auf Grund ihres dünnen Heizfadens total klingempfindlich sein... mfg
@Lotta Ist wahrscheinlich in 40km Höhe weniger relevant, wenn der Ballon gemächlich dahintreibt. Bei Verwendung in Hörgeräten schadet es nichts, wenn ein zweites Mikro da ist, gibt sicher einen interessanten Raumklangeffekt! @dxinfo Hier ein Bild von einem der beiden Systeme, die Schaumstoffumhüllung ist weggebröselt. Die Dinger geben einen hervorragenden Klang, Durchmesser jeder Kapsel 27,5mm. Bei DC mit dem Multimeter hat jedes System etwa 34Ω, in Serie (die beiden vorderen Kontakte am Klinkenstecker 68Ω, und mit dem Oszi nach obiger Schaltung zwischen 200Hz und 5kHz bei 0.77Vss an Kanal 1 etwa 64-72mVss an Kanal 2, gibt einen AC Widerstand von etwa 95Ω. Als Ausgangsübertragen habe ich einen 220:12V/1VA Netztrafo (32x27x25mm) probiert, da müssen die Eingangsspannungen knapp 15x höher sein, dessen AC Widerstand werde ich auch noch messen, auch mal an dem 220:6V/1VA.
Hier die Ergebnisse für meinen "Ausgangsübertrager" 220V:12V/1VA: Für 10mVss am Hörer (2 Kapseln in Serie an 12V-Wicklung) braucht es ca. 220mVss an der 220V-Wicklung zwischen 100Hz und 500Hz; 250mVss bei 1kHz, 330mVss bei 2kHz, und bei 5/10kHz 640mV/1.33Vss. Der dynamische Widerstand der 220V-Wicklung beträgt 15.3kΩ bei 100Hz, steigt langsam auf 25kΩ bei 1kHz und dann steil an bis auf 300kΩ bei 10kHz. Ich rechne dann im Schnitt mit 20kΩ. Der 220V:6V dürfte dann 80kΩ haben und nochmal die doppelte Eingangsspannung benötigen, also 440mVss für 10mVss am Hörer. Insgesamt entsprechen die Messungen durchaus den theoretischen Überlegungen, und die Brauchbarkeit der kleinen Netztrafos für Frequenzen bis 2kHz ist bestätigt, der Abfall darüber plausibel und verkraftbar.
Josef L. schrieb: > 25kΩ bei 1kHz Danke, Josef, für die Info. Ist damit jetzt der Scheinwiderstand an der Primäwicklung bei an die sekundär Wicklung angeschlossenem Kopfhörer gemeint? ("dynamischer Widerstand der 220 V Wicklung" sagt mir nicht eindeutig, was gemeint ist.) 25 kOhm bei 1kHz schaut schon einmal gut aus. Wenn du schon den Scheinwiderstand ermittelst, wäre es naheliegend und sinnvoll, die Phasenverschiebung zu messen und eventuell mit zu berücksichtigen. Damit hat man die ganze Impedanz erfasst. Das will ich bei Gelegenheit versuchen und prüfen, ob es was bringt. Der Detektorempfang unterscheidet sich eben stark von der Audiotechnik. Dort haben wir Spannungsanpassung und hier Leistungsanpassung. Kennst du eigentlich schon den Innenwiderstand deiner Detektordiode? Mit dieser muss ja der Ausgangstrafo zusammen spielen. 73 gl
Nachtrag an Josef: 95 Ohm Kopfhörer 220V/6V Trafo macht: 95*(220/6)^2 = 127722 rund 130kOhm würde ich am Primäreingang unter Vernachlässigung der Phasenlage erwarten. Oder habe ich da einen grösseren Denkfehler drin? ga, John
Habe mir aus einer Piezoscheibe und einer Kopfhörer kapsel ohne System einen sehr empfindlichen und gar nicht mal so schlecht klingenden KH gebastelt. Der Piezo arbeitet als Druckkammer LS. etwa 0,3 mm Abstand zum Gehäuse. Durchmesser mit Seitenschneider angepasst, Heißkleber fettich :) Im Vergleich zu Piezo-Ohrbohrer und dem 32Ohm+Zündspule empfindlicher. Mit eine Rahmenspule 40cm * 40 cm, 12 Wdg. bekomme ich eine Station im Zimmer. Leider hat der Versuch mit UnUn (50:450 Trifilar) den Aussendraht über 10m RGxx in den Detektor zu bringen erstmal nicht geklappt.
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Henrik V. schrieb: > > Mit eine Rahmenspule 40cm * 40 cm, 12 Wdg. bekomme ich eine Station im > Zimmer. > > Leider hat der Versuch mit UnUn (50:450 Trifilar) den Aussendraht über > 10m RGxx in den Detektor zu bringen erstmal nicht geklappt. Eine Station mit 40 x 40 cm Rahmen ist gut. Wie lang ist dein Aussendraht? Vermutlich ist seine Impedanz stark kapazitiv mit wenigen oder kaum ganzen reellen Ohm. Antennensimulation kann da erste Richtwerte liefern. Entsprechend muss die Anpassung aussehen.
dxinfo schrieb: > grösseren Denkfehler nein, nur einen kleineren. Die Wichlungen sind ja von den Windungszahlen her so aufgebracht, dass die jeweiligen Verluste W1+W2+Eisenkern mit eingerechnet werden und bei Maximallast trotzdem die angegebene Ausgangsspannung entnommen werden kann. Normal sind die Verluste jeweils auf primär/sekundär halbe/halbe aufgeteilt, also primär für 10% niedrigere, sekundär 10% höhere Spannung gewickelt. Also das Spannungsverhältnis mit dem erwarteten Wirkungsgrad multiplizieren und dann erst quadrieren, um das Widerstandsverhältnis zu erhalten. Messung der Hörschwelle mit meinem niederohmigen Kopfhörer ergibt bei 200-2000Hz Sinuston etwa 1.25mVss am Hörer bzw. 23mV an der Primärwicklung, und mit Sprache (234kHz RTL über SDR Twente) 40mVss für die Hörschwelle, 10mVss für Sprachverständlichkeit und 200mVss für angenehmes Hören in absolut ruhiger Umgebung, jeweils an der Primärwicklung des Übertragers. Letzteres ist allerdings sehr ernüchternd, schon 100mVss bekommt man schwer hin. Kein Wunder dass ich mit dem Ding bisher nichts höre! Ich teste jetzt mal einen Piezo.
Josef L. schrieb: > Ich teste jetzt mal einen Piezo Bei mir stellte es sich damals heraus, daß so ein Kristallohrhörer keine Gleichspannung mag. Ich mußte einen 100K parallel schalten um überhaupt etwas hören zu können. Ohne Widerstand hört man fast nichts und nur sehr verzerrt. Siehe auch hier: http://makearadio.com/crystal/33.php http://makearadio.com/tube/index.php
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Josef L. schrieb: > Also das > Spannungsverhältnis mit dem erwarteten Wirkungsgrad multiplizieren und > dann erst quadrieren, um das Widerstandsverhältnis zu erhalten. Danke, Josef, für die Erläuterung. Das habe ich so noch nicht berücksichtigt. Auf ~ 80 kOhm komme ich jetzt auch. 95*(220*.9/(6/.9))^2 = 83799 Josef L. schrieb: > Kein Wunder dass ich > mit dem Ding bisher nichts höre! (1.24e-3/sqrt(2))^2/95 = 8.093e-09 9 nW ist in der Tat ernüchternd. Aber es ist immer gut, zu wissen, wo noch was raus zu holen ist. 73, John
Gerhard O. schrieb: > Ohne Widerstand hört man fast nichts und nur sehr > verzerrt. Ja, richtig. Der 100k Widerstand hat auch noch die Aufgaben, den Tiefpass nach der Diode auf eine vernünftige Grenzfrequenz zu trimmen und zu verhindern, dass sich der KOndensator, der die HF ableiten soll auflädt und den Stromfluss durch die Diode Behindert.
@dxinfo / John
> Ist damit jetzt der Scheinwiderstand an der Primäwicklung bei an die
sekundär Wicklung angeschlossenem Kopfhörer gemeint?
In dem Fall habe ich den Kopförerausgang am PC genommen, vermutlich
niederohmig, nochmal 1k parallel geschaltet, die primärwicklung über
einen 22k Widerstand daran angeschlossen, und sekundär direkt die beiden
Hörer in Serie. Gemessen mit dem 2-Kanal einmal vor und mit dem 2. Kanal
nach dem 22k-Widerstand, und aus 22k/(U2/U1-1) die Impedanz des Systems
ermittelt. Ohne Phasenverschiebung, die ist da, aber gering. In einem 2.
Durchgang dann die Spannung an den Hörkapseln gemessen.
Gerhard O. schrieb: > Siehe auch hier: > > http://makearadio.com/crystal/33.php > http://makearadio.com/tube/index.php Schöne Seite!
Josef L. schrieb: > In dem Fall habe ich den Kopförerausgang am PC genommen, vermutlich > niederohmig, nochmal 1k parallel geschaltet, die primärwicklung über > einen 22k Widerstand daran angeschlossen, und sekundär direkt die beiden > Hörer in Serie. Gemessen mit dem 2-Kanal einmal vor und mit dem 2. Kanal > nach dem 22k-Widerstand, und aus 22k/(U2/U1-1) die Impedanz des Systems > ermittelt. Ohne Phasenverschiebung, die ist da, aber gering. In einem 2. > Durchgang dann die Spannung an den Hörkapseln gemessen. Ja, das geht aus deiner Handskizze inzwischen klar hervor und der transformierte Scheinwiderstand des KH beträgt anscheinend ca. 80 kOhm. Josef L. schrieb: > Der dynamische > Widerstand der 220V-Wicklung beträgt 15.3kΩ bei 100Hz, steigt langsam > auf 25kΩ bei 1kHz und dann steil an bis auf 300kΩ bei 10kHz. Ich rechne > dann im Schnitt mit 20kΩ. Aber das eben zitierte habe ich nicht zuordnen können. Dass dann auch noch ein Widerstand deutlich unter 80k hat mich zusätzlich verwirrt.
dxinfo schrieb: > Aber das eben zitierte habe ich nicht zuordnen können. Mit dem vorher gezeigten Aufbau (ohne Übertrager) messe ich mit einem 1kΩ Vorwiderstand vor dem Hörer vor dem Widerstand 770mVss, danach (am Hörer) noch 67mV. Daraus errechne ich eine Impedanz von 95Ω für den Hörer. Mit Übertrager und einem 22kΩ Vorwiderstand vor der Primärwicklung messe ich bei 1kHz z.B. 1.44Vss vor und 760mVss hinter dem Vorwiderstand (an der Primärwicklung), wenn an der Sekundärwicklung der Hörer hängt. An diesem messe ich 31m>Vss. Daraus errechne ich 25kΩ Impedanz für die Primärwicklung und ein Spannungsverhältnis von 24.6:1; damit würden sich die 95Ω auf 56kΩ transformieren, wenn es keine Phasenverschiebung gäbe. Irgendwie muss sich ja der Eisenkern bemerkbar machen. Ist natürlich interessant, aber eher akademisch, woher es kommt. Wichtig für's weiter dran arbeiten ist einmal die tatsächlich gemessene Impedanz und dann der tatsächlich gemessene Verlust im Übertrager, sprich, ich brauche dieunddie Spannung am Eingang an 25kΩ, um am Ausgang .. zu messen, oder noch wichtiger: was brauchbares zu hören. Mit einem billigen Piezopiepser jedenfalls höre ich zwar was vom Sinusgenerator zwischen 150Hz und knapp 9kHz, aber offenbar braucht es da viel höhere Spannungen. Leider habe ich den alten Kopfhörer von meinem Opa nicht mehr, der war "Streckenläufer" bei der Bahn, musste Telefonleitungen entlang der Bahnlinien warten. Den Hörer habe ich vor langer Zeit zerlegt, sind nur noch die Muscheln ohne Inneres übrig. Auch keine der alten Telefon-Hörkapseln, die ganz alten hatten innen denselben Aufbau wie die Kopfhörer, die späteren waren dann richtige kleine Lautsprecher mit Tauchspule.
Der Sennheiser HD414 mit 4kOhm (In Serie) macht es sehr gut und ist ziemlich empfindlich.
Wireless DX schrieb: > Wie lang ist dein Aussendraht? Vermutlich ist seine Impedanz stark > kapazitiv mit wenigen oder kaum ganzen reellen Ohm. Antennensimulation > kann da erste Richtwerte liefern. Entsprechend muss die Anpassung > aussehen. Das sind etwa 19,5m (oder 24,5m, war eine neue Rolle, die halt gerade da war ) Stahlseil d 3mm von 7,5m auf 3,5 m. Könnte ja mal den Generator über 10(?) Ohm dranpacken und das Scope daneben stellen. 50mV RMS 1MHz einstellen und kurz einschalten :)
> Sennheiser HD414
So einen hatte ich auch mal, und eine Platte mit Kustkopfaufnahmen, die
ist noch da, der Hörer unauffindbar. Dreimal umgezogen ist wie einmal
abgebrannt, sagt man. Dafür habe ich noch weitere 2 Hörer mit den 36Ω
Kapseln gefunden...
Einen Piezo habe ich auch ausprobiert, mit 120kΩ Vorwiderstand die Impedanz gemessen: sie beträgt bei 50Hz 300kΩ ond sinkt bis 10kHz auf 850Ω und zwar so, dass in etwa das Produkt aus Frequenz und Impedanz konstant ist. Logo: das Ding ist ja wenn man genau hinschaut ein Kondensator, während der Übertrager beim dynamischen Hörer eine Spule ist! Bei 1kHz hat er 8kΩ, darauf wird es im Mittel hinauslaufen, oder etwas mehr. Gemessen habe ich auch welche Spannungen nötig sind fürs Hören (wieder Sprache von 234kHz RTL über SDR Twente): Hörschwelle bei etwa 30mVss, verständliche Sprache ca. 100mVss, angenehme Hörlautstärke in absolut ruhiger Umgebung 200-300mVss. Das ist auch etwa das, was ich mit dem dynamischen Hörer 2x36Ω und dem Netztrafo 220V:12V/1VA an der Primärseite einspeisen muss (dort muss es 100mVss statt 10mVss für Sprachverständlichkeit heißen!). Im Bereich um 500Hz haben beide etwa 15-20kΩ.
Henrik V. schrieb: > Das sind etwa 19,5m bei einer Wellenlänge von ca 300m? Welche Impedanz berechnet denn ein Antennensimulationsprogramm für deinen Aufbau? Welche Impedanz hat dein Detektoreingang?
dxinfo schrieb: > Antennensimulationsprogramm Meinst du zB https://www.qsl.net/4nec2/ ? Ist das brauchbar? Mit Anleitung zB http://www.amateurfunkbasteln.de/4nec2/index.html und Hintergrund http://www.hb9bs.ch/documente/Knowhow/Antennen/HB9ACC_6.pdf Meist finde ich bei den HAMs immer nur die Antenne von der TX-Seite her betrachtet, also Abstrahleigenschaften. Oder gilt das umgekehrt auch, also Abstrahl- gleich Empfangseigenschaften?
Josef L. schrieb: > Meist finde ich bei den HAMs immer nur die Antenne von der TX-Seite her > betrachtet, also Abstrahleigenschaften. Oder gilt das umgekehrt auch, > also Abstrahl- gleich Empfangseigenschaften? Im ersten Ansatz darf man bei passiven Antenne davon ausgehen, dass Empfangs- und Sendeeigenschaften vergleichbar sind :) Wird nur Empfangen, führt eine schlechte (Leistungs) Anpassung nur zu weniger Signal. Beim Senden wird die Leistung jedoch reflektiert und kann dann den Sender kaputt machen. dxinfo schrieb: > Henrik V. schrieb: >> Das sind etwa 19,5m > > bei einer Wellenlänge von ca 300m? > > Welche Impedanz berechnet denn ein Antennensimulationsprogramm für > deinen Aufbau? Welche Impedanz hat dein Detektoreingang? Und leider kann ich keine volle, halbe oder auch nur viertel Wellenlänge realisieren. Wobei 1/8 bei 1,5MHz knapp möglich wäre. ~25m. Eingangsimpedanz des Detektors kann ich anpassen, nur das Kabel von Antenne zur Bastelecke wird 50 Ohm bzw. 100(120) Ohm (Cat-Leitung, ist da, brauch ich nix verlegen) ... VSWR ist da fast egal, ich will nicht senden, aber wenigstens 'nen Büschen was Empfangen. Auf der Dachterasse direkt an der Antenne klappt es ja :) Werd wohl doch mal Generator und Scope rausschleppen und versuchen zu messen. Wenn die Antenne wie befürchtet <2 Ohm und 800pF hat, dann wird das mit der Phasenmessung schon eng ;)
Josef L. schrieb: > Ist das brauchbar? 4nec2 ist sehr brauchbar. Fehlanpassung wirkt sich beim Senden und beim Empfangen grundsätzlich gleich aus. Die Geräte regieren aber unterschiedlich. Ein Empfänger wird taub oder zumindest leise, ein Sender kann defekt werden, oder wenn er eine Schutzschatung besitzt, zurückregeln und unhörbar werden. Die falsche Resonanzfrequenz eines zu kurzen Drahtes, die nicht kompensiert wird, ist als Fehlanpassung zu sehen. Anpassung ist aber nicht alles, es geht auch um die Effizienz. Ein richtig ausgerichteter Dipol auf dem Dach ist beispielsweise bei Sendung und beim Empfang effizient. Ein Rundstrahler oder eine Antenne im Hof zwischen den Häusern ist (von NVIS abgesehen) weniger effizient. Verlustwiderstände sind ebenfalls in beide Richtungen schädlich. Störungen wirken auf der Sende- und auf der Empfangsseite unterschiedlich.
Henrik V. schrieb: > Und leider kann ich keine volle, halbe oder auch nur viertel > Wellenlänge realisieren. Wobei 1/8 ... Volle Wellenlänge und 1/8 sind irrelevant. Darüber braucht nicht spekuliert zu werden. Zu kurze Antennen kann man kompensieren, so dass die Impedanz reell wird und man kann die reelle Impedanz transformieren. Lies mal was zur Antennenanpassung, schau dir ein paar Konstruktionen in der Sim an. Ohne Grundlagen wird es schwierig, weiter zu kommen. Henrik V. schrieb: > VSWR ist da fast egal Egal ist es nicht, wenn die Fehlanpassung, die durch das VSWR angezeigt wird, dir die von der Antenne aufgenommene Leistung nicht in ausreichenden Ausmass in Richtung RX weiter gibt.
Gerhard O. schrieb: > Der Sennheiser HD414 mit 4kOhm Josef L. schrieb: > So einen hatte ich auch mal ... Ach, ihr auch!? Das war mein erster HiFi-Kopfhörer und hat mir damals die Welt des Stereo eröffnet. Hätte ich heute wieder gerne, dürfte auch vom Klang mit heutigen 0815-Modellen gut abschneiden. Hier ein Bild meines Kopfhörers vom Kosmos Radiomann. Eines der wenigen Teile die nach 50 Jahren überlebt haben. Hat 2000 Ω und ist ideal für Detektorempfänger. Änliche Modelle mit 2k gibt es aber auch noch bei eBay für unter €10 (typischer Funker-Kopfhörer). Bei den heute üblichen 32Ω-Modellen würde ich einfach einen kleinen 1W-Printrafo vorschalten, etwa 230V-24V. Der Frequenzgang reicht dafür auf alle Fälle.
Mohandes H. schrieb: > einfach einen kleinen 1W-Printrafo vorschalten Habe ich ja gemacht, beide Kapseln in Serie, der 12V-Trafo transformiert den Widerstand auf ca. 15-20 kOhm, aber ich brauche an der Primärwicklung 100mVss=35mVeff für brauchbare Lautstärke. Ich probiere aber nochmal beide Systeme parallel; weniger als 4 kOhm darf das auch nicht bringen. Aber was braucht dein Hörer für brauchbare Lautstärke?
So mal wieder ein kleines Update zu meinem Detektor. Der Spulensatz ist jetzt fast fertig, die Spulenanschlüsse müssen noch mit den Anschlußösen verlötet werden. Kurze Beschreibung des Aufbaus: Als Träger für die Spulenkörper dienen 2 Platten aus Pappe. Diese wurden aus verleimten Zeichenkarton hergestellt und in Schellack getränkt.Die eine Platte hat 2 Bohrungen für die Aufnahme der Spulen die dort eingeklebt werden. Für die Anschlüsse wurden Lötösen in die Pappe eingenietet. Danach wurde die untere Pappe mit der oberen Pappe vernietet und die Spulen eingeklebt. Der fertige Spulenkörper kann dann mit 6 Schrauben mit dem Chassis, Brett what ever verschraubt werden.
Zeno schrieb: > Für die Anschlüsse wurden Lötösen in die Pappe > eingenietet. Ich suche schon seit langen nach einem Lötösen-Nietwerkzeug für 3mm Loch Lötösen. Ist das eine Eigenanfertigung oder etwas Gekauftes? Kannst Du mir einen Wink geben wo man die möglicherweise aus dem Ausland bestellen könnte. Die Bucht hat da wenig zu bieten. Könntest Du mir bitte gelegentlich ein Nahaufnahmebild vom Nietkopf anfertigen und hier posten? Gruß, Gerhard
Zeno schrieb: > aus verleimten Zeichenkarton das schaut schon mal sehr alt aus! Aber was ich nicht wusste: Es gibt "Pertinax" immer noch, siehe https://www.conrad.de/de/p/proma-708-032-1010c-montageplatte-l-x-b-x-h-100-x-100-x-2-mm-hartpapier-braun-1-st-528102.html abgesehen davon, was man in einem Dateinamen so alles unterbringt heutzutage, ich gehöre noch nicht zu der Generation Datenbankprogrammierern, die eine Variable umsatz_ostereier_werbe_aktion_april_2021_gegen_umsatz_weihnachts_werbe_a ktion_weihnachten_2020 nennen...
Gerhard O. schrieb: > Ich suche schon seit langen nach einem Lötösen-Nietwerkzeug für 3mm Loch > Lötösen. Ist das eine Eigenanfertigung oder etwas Gekauftes? Kannst Du > mir einen Wink geben wo man die möglicherweise aus dem Ausland bestellen > könnte. Die Bucht hat da wenig zu bieten. Hallo Gerhard, habe mir da ein Nietwerkzeug selbst gebaut. Der entscheidende Hinweis zu dem Werkzeug kamm aus dem "Goßen Radiobastelbuch" von Karl-Heinz Schubert. Im wesentlichen ist an dem Werkzeug ein kleiner ca. 1mm hoher Nippel dran. Durchmesser des Nippels sollte so gewählt werden, das er leicht in den Hohlniet reinpasst, also ca. 0,1-0,2mm kleiner als der innere Durchmesser des Hohlniets. Der Nippel sollte sich leicht einführen lassen aber eben auch nicht zu stark klappern - man wird wohl einen Kompromiß finden müssen. Die Fläche zwischen Nippel und Rand ist leicht konkav. Ich bin da einfach noch mal mit den Drehmeißel ran gefahren, so daß sich da eine ganz leichte Schräge ergibt, die der Schräge der Meißelschneide entspricht. Ich weiß das das so nicht ganz professionell ist, aber den Support schräg stellen nur um einen flachen Kegel zu drehen war mir zu aufwändig (am Ende muß man es ja wieder gerade stellen, damit man wieder ordentliche Zylinder drehen kann. Als ich die 2 Papplatten vernietet habe, habe ich festgestellt, daß es vorteilhaft ist, den Niet mit einem sehr schlank geschliffenen Körner leicht konisch aufzuweiten und erst dann das Werkzeug zum Einsatz zu bringen. Habe mal 2 Bilder vom Werkzeug angehangen. Hoffe das Du da was erkennen kannst. Josef L. schrieb: > das schaut schon mal sehr alt aus! Das war ja auch der Zweck der Übung. Mit Pertinax wäre es deutlich einfacher gewesen. Habe da sogar eine kleinere Mengen 2 und 5mm stark liegen. Notfalls könnte man von einer Leiterplatte komplett das Kupfer weg ätzen - gibt auch ne Pertinaxplatte.
Zeno schrieb: > habe mir da ein Nietwerkzeug selbst gebaut. Der entscheidende Hinweis zu > dem Werkzeug kamm aus dem "Goßen Radiobastelbuch" von Karl-Heinz > Schubert. Hallo Z, Vielen Dank für Deine Hinweise und Bilder. Mit Hilfe Deiner Angaben weiß ich jetzt Bescheid um was es geht. Ich wollte mir auch immer schon maßgeschneiderte Pertinaxplatten mit Lötösen versehen. Die Lötösen habe ich. Wie weit muß der Lötösenzylinder auf der Nietseite für eine 1.5mm dicke Pertinaxplatte am günstigsten herausstehen? Ist das sehr kritisch in Bezug auf die Gefahr des Aufreissens des umgerollten Falzes? Wo gibt es übrigens technische Nietinformationen. Ist ein totales Neuland für mich. Grüsse, Gerhard http://www.labor19.net/files/Bau_von_dem_0-v-1.pdf
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Zeno schrieb: > Notfalls könnte man von einer Leiterplatte komplett das Kupfer weg ätzen Leiterplatten: Aber die dürfen doch nicht GRÜN sein! Halbbitterschokoladenbraun, undurchsichtig, und müssen nach alten Radios riechen, nach altem schottischem Whiskey eben...
Josef L. schrieb: > und müssen nach alten Radios riechen, nach altem schottischem Whiskey eben... Hüstl... welcher Scotch schmeckt/riecht denn nach Phenolharz? Iiihhhh....
> welcher Scotch schmeckt/riecht denn nach Phenolharz?
Talisker, Laphroaig (sprich: la-froyg) ... steht bei mir in der Bar, und
wenn ich mal alte Radios riechen will, mache ich ihn auf, aber nicht zum
Trinken.
Inzwischen habe ich festgestellt, dass nicht 4, sondern 6 antike Schätze
im Keller warten, da muss ich ihn wohl trinken. Arbeit für die nächsten
20 Jahre, jeder soll zu seinem 100. fertig renoviert sein.
Josef L. schrieb: > Halbbitterschokoladenbraun, undurchsichtig, und müssen nach alten Radios > riechen, nach altem schottischem Whiskey eben... Das gab es auch, mal mal ein altes Radio auf.
Gerhard O. schrieb: > Wie weit muß der Lötösenzylinder auf der Nietseite für eine 1.5mm dicke > Pertinaxplatte am günstigsten herausstehen? Ist das sehr kritisch in > Bezug auf die Gefahr des Aufreissens des umgerollten Falzes? Ich hatte da nicht viel Auswahl, da ich nur eine Nietsorte hatte. Bei den Ösen standen die Nietzylinder 1,5-2mm über. Ein vorheriges leichtes konisches Aufweiten mit einem sehr schlank geschliffenen Körner macht sich da gut. Man könnte sicher auch den Nippel des Werkzeuges so machen das er leicht konisch ist. In Büchern und im Internet findet man, speziell zum Hohlnieten, sehr wenig. Das einzige was ich da gefunden habe, war in dem von mir erwähnten "Großen Radiobastelbuch". Im Friedrich (Tabellenbuch Metall) steht was zum Nieten, aber die machen da Kräne und andere Stahlkonstruktionen. Da stehen Längenzugaben für den Kopf von 1xD bis 2xD. Das hängt vom Nietdurchmesser und der gewünschten Kopfform. Bei Hohlnieten würde ich eher weniger nehmen. Ich denke mal mit 1 bis 2mm Längenzugabe bekommt man einen schönen Kopf hin und es reißt auch nicht zu stark ein. Ein tolle Nietverfahren ist Taumelnieten, das gibt astreine Köpfe. Ich habe seinerzeit mein Industriepraktikum im VEB Elektronik Gera (früher Keramische Werke Hermsdorf, noch früher Hescho) gemacht und die hatten einen neuen Automaten, wo die keramischen Trimmer per Taumelnieten zusammen geklöppelt wurden. Bei den älteren Anlagen sah das Werkzeug so ähnlich wie meines aus, aber ich meine das hat sich gedreht.
Hallo Zeno, Wiederum grosses Danke für Deine Hinweise. Ich sehe schon, daß Experimentieren angesagt ist. Deine History mit Hescho hört sich faszinierend an. Das muß eine echt interessante Fa. gewesen sein. Die waren damals extrem wichtig für die deutsche Funktechnik. Naja, ich werde mal Versuche machen bis ich es einigermassen im Griff habe. Was mich interessieren würde ist, ob es besser ist die Niethülsen mit einer Pressvorrichtung zu bördeln oder mit Hammerschlag? Intuitiv würde ich allerdings vermuten, daß ein Pressvorgang metallurgisch gesehen angebrachter wäre und man mit Hammerschlag eher zerstörend als gut formend wirkt. Es müsste auch möglich sein mit der Tischbohrmaschine und dem Nietwerkzeug im Bohrfutter die Nieten so zu formen, daß es gut aussehende Bördeln formt. Mit dem Bohrhebel Arbeitsdruck hat man wahrscheinlich sehr gute Kontrolle über den Nietvorgang. Werde berichten wenn es so weit kommt. Guten Abend noch, Gerhard Hier noch ein paar Links: https://www.cdvandt.org/Hescho%20Calit%20Condensa.pdf https://www.cdvandt.org/ATMZ136-4.pdf https://www.cdvandt.org/ATMJ117-3.pdf
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Gerhard O. schrieb: > ob es besser ist die Niethülsen > mit einer Pressvorrichtung zu bördeln oder mit Hammerschlag? Ich hatte auch hier keine große Wahl und mußte den Hammer nehmen. Zur Hescho: Die haben sich von Anfang an mit Elektrokeramik beschäftigt. Kurzen Abriß zur Geschichte kannste hier http://www.hermsdorf-regional.de/industriegeschichte/kwh/1911-1930.htm nach lesen. Rechts oben auf der Seite sind so eine Art Textrollen - die ruhig mal anklicken. Im 2.Weltkrieg wurden dort auch vollkeramische Röhren hergestellt. In den 60/70'zigern wurden dort die KME3 Schaltreise (Dünnschicht-Hybridtechnik) hergestellt (https://www.radiomuseum.org/dsp_hersteller_detail.cfm?company_id=363). Zum Elektronik Gera wäre zu sagen das nur die Sparte Keramikkondensatoren aus dem KWH bzw. Hescho hervorgegangen ist. Der Rest war bis 1947 Siemens & Halske und wurde dann zunächst Kondensatorenwerk Gera. In den Siebzigern wurde dann daraus der VEB Elektronik Gera.
Edis Teile sind bei mir angekommen und ich habe entschieden, den kleinen Drehko erstmal in den Detektor zu verbauen. Zusammen mit der Spule bekomme ich Bandbreiten von 3.5-8.5 kHz im MW-Bereich. Außerdem habe ich einen Detektorempfänger in PSpice simuliert, um auch von da her Argumente für die Auswahl der Diode zu bekommen (natürlich kann man rein theoretisch argumentieren!). Im Schaltbild seht ihr links bis Port "IN" die Simulation des amplitudenmodulierten Sinusgenerators, 234kHz HF, mit 30% 1kHz moduliert. Bis Port "Vo" kommt die Antennensimulation, die Edi ganz zu Anfang des Threads gezeigt hat. Das wird in L15 eingespeist, Ankopplungswicklung auf den Schwingkreis L16/C18, der mit R33 bedämpft und auf 234kHz abgestimmt ist. Am heißen Ende sitzt direkt die Diode (der 1Ohm-Widerstand ist nur dazu da, ihn evtl. mal zu erhöhen um die Impedanz der Diode zu ermitteln). Die ist mit der Ersatzschaltung des Ausgangsübertragers + Hörers (ganz rechts) und parallel einem 10nF-Kondensator zur Unterdrückung der HF abgeschlossen (den 15pF könnte man daher auch weglassen). In der Grafik ist die Amplitude (mVss) der NF an Port "Vout" gegen die HF-Amplitude an Port "Vo" aufgetragen. Es zeigt sich, dass wie erwartet Schottky- und Germanium-Dioden besser als Silizium-Dioden sind, dass aber die Germaniumdiode (1N34A) noch etwas besser als die Schottky-Diode (1N5177) ist.
Josef, heute nachmittag nach Hause gekommen, ich habe eine Mail betr. Schaltplan des schalterlosen Spulensatzes geschrieben. Die Pläene BEIDER Spulensätze sind hier in der Beitragsfolge: Beiträge vom 18.04.2021 14:52 und 19.04.2021 08:40
Danke für den Hinweis Edi, bei >600 Beitägen verliert man schon mal den Überblick. Ich habe es mir inzwischen abgespeichert. Aber Kontrolle ist besser, und Übereinstimmung dann noch besser! Wie geschrieben, die eine Querverbindung wäre für mich ein Kurzschluss, das prüfe ich nochmal. Nützt ja nichts, wenn nichts unten rauskommt, weil falsch angeschlossen.
Josef L. schrieb: > Außerdem habe ich einen Detektorempfänger in PSpice simuliert, Stellen Sie doch bitte die .asc- Datei ein, damit man das ggf. nachvollziehen kann. > um auch > von da her Argumente für die Auswahl der Diode zu bekommen (natürlich > kann man rein theoretisch argumentieren!). Da brauchen Sie weder einen Simu, noch theoretische Argumentationen, sondern eine Auswahl Dioden. Da können Sie aber auch bei den bekannten Seiten (Jogi, Wumpus) schauen, welche Dioden sich am besten eignen. Ich habe einiges an Dioden, und habe getestet: OA604, WF, Koaxial- Diode, Patrone: 3 mV OA626, Ge- Glasdiode, WF: 4 mV OA626, Ge- Glasdiode, WF:2,5 mV OA645, Ge- Glasdiode, WF: 4 mV OA685, Ge- Glasdiode, WF: 4 mV OA705, Ge- Glasdiode, WF: 1 mV OA741, Ge- Glasdiode, WF: 4 mV OA904, Ge- Glasdiode, WF: Nichts GAY62, Ge- Glasdiode, WF:5 mV GA100, Ge- Glasdiode, WF, Original vom Baukasten: 3 mV GA103, Ge- Glasdiode, WF: 5 mV GA103, Ge- Glasdiode, WF: 5 mV verzerrt GAZ16, Ge- Glasdiode, WF: 7 mV OA9, Glasdiode, Valvo: 7 mV OA70, Ge- Glasdiode, Valvo, Aufdruck aber "NaKona1": 5 mV OA161, Telefunken, Ge- Glasdiode:3 mV Dxx (xx ist Platzhalter für Ziffern) Russische Ge- Glasdiode: 3 mV D220, Russische Ge- Glasdiode: Nichts D311, Russische Ge- Glasdiode: 4 mV verzerrt AAZ21, Ei (Jogoslawien), Ge- Glasdiode 4 mV *****Spitzenreiter************** 1S79, Hitachi, Ge- Glasdiode 7 mV Höchste Ausgangsspannung ! Edis Kristalldetektor, Bleiglanz/ Stahl 5 mV Höchste Trennschärfe ! ******************************** Ich muß aber auch sagen, daß die Kennlinie der Spitzenreiter- Diode eigentlich gar nicht so von den Kennlinien der moderneren Universaldioden abweicht ! Der Detektor müßte eigentlich als wesentlich schlechter als die beiden Dioden angesehen werden- tatsächlich erreicht er nicht die höchste Ausgangsspannung- aber mit Abstand die beste Trennschärfe ! Grund dürfte das Verhalten in wesentlich niedrigeren Bereichen sein, also im Millivolt- und Nanoampére- Bereich, da ist der Kennlinienschreiber an seinen Grenzen.
Josef L. schrieb: > Wie geschrieben, die eine > Querverbindung wäre für mich ein Kurzschluss, das prüfe ich nochmal. > Nützt ja nichts, wenn nichts unten rauskommt, weil falsch angeschlossen Ich gehe davon aus, daß der Beipackzettel die richtige Beschaltung zeigt. Josef L., die Lötereien an dem Spulensatz sind sicher nicht professionell, da sollten K und L wohl überbrückt werden, es sieht schlampig aus, und das war sicher nicht so in einem Radio drin, das wird vielleicht ein Bastler gemacht haben, der damit nicht klarkam, und dem Händler den Spulensatz als "Defekt" zurückgab. Ich habe den Spulensatz so gelassen, wie er ist, weil die meisten Bastler und Elektronikfreunde so alte Teile selbst selbst reparieren oder rückrüsten, und wieder schick machen möchten. Wie geschrieben, es sind 90 Jahre altes Bauteile, teils neu, teils gebraucht, die etwa 55 Jahre bei mir waren. Die lagen schon bei dem alten Radiotechniker nur noch im Keller. Schon aufgrund des Alters können die uralten Neuteile schon Probleme haben. Ich habe z. B. einige Spulen, bei denen die dünnsten Drähtchen an Lötösen abgerissen sind- Reklamationen ? Oder vielleicht durch Korrosion durch mieses Flußmittel ? Ich habe noch einen Spulensatz für einen Super- wunderschöne Teile, aber auch da- "abbe Drähte", und da muß ich auch erst mal die Schaltung analysieren. Aber ich denke, Sie kriegen die Spulensätze in Gang. Der Schalterspulensatz dürfte auf jeden Fall funktionieren, ich habe ohmsch geprüft. Übrigens sind dessen Kontakte prima zum Reinigen zugänglich. Nur gegen Verdrehen sollte er irgendwie gesichert werden, um das dünne Gewinde nicht "andonnern" zu müssen, der Schalter geht recht stramm, und die Stellschraube zurückdrehen, traute ich mich nicht, da gibt es keine Kontermutter, und nach so langer Zeit kann Bewegen das Gewinde vergeigen.
Edi M. schrieb: > die .asc- Datei die gibt es in LTSpice, aber nicht in PSpice, jedenfalls nicht in PSpice for TI; ob ich das 1:1 in LTSpice hinbekomme ist fraglich, die Arbeit möchte ich mir jetzt nicht auch noch machen. Ich sehe jedenfalls: Je weniger steil bzw. plötzlich der Anstieg in der Kennlinie ist, umso besser für die Demodulation. Allerdings kann mein Kopfhörer wie schon geschrieben mit 5mV nichts anfangen. Ja, schon, aber halt mit 2x36 Ohm! Hochtransformiert auf 15 k-Ohm brauche ich etwa 100mV für brauchbares Hören, das leistet die Germaniumdiode in der Simulation mit 300mV HF, 30% moduliert, am Antenneneingang. Also Ortssender. Weniger nur möglich, wenn der Schwingkreis nicht so stark bedämpft ist, oder per Anzapfung etc. auf eine höhere Spannung transformiert ist. Egal, ob Simulation, Ausprobieren, Internetsuche nach der optimalen Schaltung und exakt das nachbauen: die Teile muss man haben oder selber schnitzen. Was die Leute hier ja mit Spulen usw. hier schon gezeigt haben. Spaß muss es machen. Wenn Frust einkehrt: was anderes probieren!
Josef L. schrieb: > Allerdings kann mein Kopfhörer wie schon > geschrieben mit 5mV nichts anfangen. Ja, schon, aber halt mit 2x36 Ohm! 36 Ohm... das sind Mini- Lautsprecher, kein Kopfhörer, der auch nur annähernd für Detektor geeignet ist- da sollten Sie sich schon einen zulegen. Josef L. schrieb: > die gibt es in LTSpice, aber nicht in PSpice, jedenfalls nicht in PSpice > for TI; ob ich das 1:1 in LTSpice hinbekomme ist fraglich, die Arbeit > möchte ich mir jetzt nicht auch noch machen. Das war nur eine Frage, sie müssen nicht genervt reagieren. Wenn portieren/ konvertieren nicht geht... dann eben nicht. Ich kenne mich mit Simus kaum aus, verwende gelegentlich NEC2 (Antennen) und RFSim99 (Filter)- aber nicht, um zuerst zu simulieren, sondern NACH dem Gerät. "Wären zuerst Flugsimulatoren da gewesen, wären viele Flugzeuge nie geflogen". Warum testen Sie den Detektor nicht, wie schon mehrfach vorgeschlagen, an einem Verstärker oder Radio ? Einen Kopfhörer können Sie immer noch anschließen. So hören Sie erst mal, was überhaupt da ist. Schrieb ich auch schon: Ein Detektorempfänger ist aufgrund der Breitbandigkeit ein gutes Zuspielgerät, wenn man einen breitbandigen Sender empfängt (oder einen baut). Siehe hier: http://edi.bplaced.net/?Bauanleitungen___Detektorempfaenger_als_Vorsatz_fuer_HiFi-_Verstaerker
Hier ist eine Fundgrube von Radio Literatur: https://worldradiohistory.com/BOOKSHELF-ARH/Bookshelf_Technical.htm
Edi M. schrieb: > da sollten Sie sich schon einen zulegen. 2. Option. 1.: alten reparieren. Eine Minispule mit 0.04mmCuL habe ich noch. Einen Versuch ist es wert. > nicht genervt reagieren O nein, bitte keine Flöhe husten hören. Aber anhand der Aussage, dass Simulationen nicht alles sind, hatte ich angenommen dass es eh nicht so wichtig ist. Ich habe vor Jahren mal PSpice ausprobiert, war eine Testversion von Franzis; vor einem halben Jahr dann mit LTSpice neu begonnen, aber als ich gesehen habe dass es PSpice bei Texas Inst. umsonst gibt das geladen. <offtopic>Bin mal weg, bin heute mit Kochen dran...<\offtopic>
OK, bis zur heute-show doch noch hingekriegt...
Josef L. schrieb: > OK, bis zur heute-show doch noch hingekriegt... Danke ! Ich habe LTSpiece bei mir drauf, wie gesagt, nur zur Kontrolle. Sieht ja schon gut aus. Gerhard O. schrieb: > Hier ist eine Fundgrube von Radio Literatur Auch Danke ! Interessante Sachen bei, einiges werde ich herunterladen. Josef L. schrieb: > 2. Option. 1.: alten reparieren. Eine Minispule mit 0.04mmCuL habe ich > noch. Einen Versuch ist es wert. Versuch macht kluch. Ich habe 3 Kopfhörer Oldies, aber 2 taugen kaum was- obwohl die es sollten, der eine Gute ist eine einzelne Kapsel Ich habe mich aber noch nicht rangesetzt, die Dinger drücken auf die Ohren, Brillenbügel dahinter... mag ich nicht.
Ja, muss ich vielleicht noch dazuschreiben: - Um verschiedene Spannungen durchzuprobieren, die 400m in Vcarrier anpassen. - Um andere Modulationsgrade als 30% zu testen, die 0.3 in Vmodulation ändern - Antennenspannung (HF) messen: Spannung an Vo anzeigen lassen, Mittel zwischen größten und kleinsten Extremwerten nehmen (Achtung: neg. Werte addieren!). Gibt HF-Spannung in Vss. - Ausgangsspannung: - - HF-Anteil: (U1-U2+U3-U4)/2 - - NF-Anteil: (U1+U2-U3-U4)/2 Bitte nicht aufregen wenn das manchem trivial ist, andere leiden immer noch unter dem Matheunterricht, obwohl er schon Jahrzehnte her ist. Vielleicht lassen sich sogar diese Operationen un LTSpice automatisieren, wer weiß?
Ich habe mir die Simulation angeschaut- Eigentlich von der Bauteileanordnung logisch nachvollziehbar, aber das Ergebnis ist nicht real. 400 mV Träger, 300 mV Modulation, der Glättungskondensator 10 nF, eine schlechte Sinuskurve der NF- das ist alles andere als ein realer Detektor. 400 mV ist ja schon "Antennen- Hochspannung". Mit niedrigen Pegeln -also im Millivolt- Bereich- geht es nicht, da ist rein = raus. Ein Detektor funktioniert jedoch eindeutig mit geringen HF- Pegeln- weit unter der Schwellspannung von Dioden. Wie geschrieben, ich bin kein Simu- Spezi. Darum lasse ich die Finger vom Vorher- Simulieren- das kostet ohne Erfahrung mit solchen Programmen mehr Zeit, als einen Detektor eufzubauen, und existierenden Objekt zu testen- der Vergleichs- "Baukasten- Detektorempfänger" ist immerhin in 5 Minuten aufgebaut. Mit Generator und Kunstantenne am Antenneneingang und Oszillograph am Ausgang, parallel zu einem Verstärker, da ist eindeutig ein NF- Sinus zu sehen und zu hören- im Bereich um 1 mV, mit hoher Modulation und/ oder NF- Verstärkung sind sogar noch schwächere Signale feststellbar. Wie geschrieben, die Empfindlichkeit eines Audions ist nicht drin- keine Verstärkung. Die Trennschärfe meiner beiden Detektor- Aufbauten ist in den tiefen Frequenzen (MW) bis etwa Bandmitte gut, bei hohen Frequenzen beim historischen Gerät aber schlecht (Baukasten hat Spulen mit veränderbarer Kopplung), das ist klar, ich habe festgelegte Bauelemente verwendet, die nicht auf optimale Güte in diesem Bereich getrimmt sind- und die Güte in dem Bereich verbessern, würde ja auch nur diesen begrenzten Bereich verbessern können. Eben darum gab es ja die Lösungen mit zig Anzapfungen oder... ...die Aufteilung eines Wellenbereichs in mehrere Unterbereiche, der genannte, preisgekrönte Hochleistungsdetektor. Eine optimale Einstellung für eine Empfangsfrequenz ohne Aufteilung des Frequenzbereichs ist jedoch genauso möglich, das bedingt eine variable Antennenkopplung, auch eine variable Detektor- Ankopplung, je nach Bauteileauswahl Spule mit Anzapfungen, damals exzessiv betrieben, oder auch Schwenkspulen- Anordnungen- Schiebespulen/ Dreh- Variometer in zahllosen Formen- oder ein Antennen- Reihen- Drehkondensator. Verringerung der Antennenkopplung ergibt natürlich wieder Pegelverlust, aber dafür sind dann doch einige Sender klar empfangbar. Ggf. konnte man das mit der Detektor- Ankopplung ausgleichen. Das war eben schon Einstell- "Arbeit". Wenn man einige kommerzielle Detektorempfänger sieht- da sieht nichts nach Radio aus... Maschinenraum- Ambiente. Die Bedienung war wenig intuitiv, die Funker waren schon angesehene Spezialisten, wie etwa die "Marconisten" der Titanic- benannt wegen ihrer Zugehörigkeit zur Marconi- Telegraphie- Gesellschaft. Dann gab es in manchen Detektorempfängern etliche, nicht auf die Empfangsfrequenz abgestimmte Reihenschwingkreise, in den englischsprachigen Veröffentlichungen "Traps", eigentlich Sperrkreise für eine Frequenz, was aber wieder woanders eine Anhebung bewirken kann, manchmal aber auch Parallelschwingkreise anderer Frequenzbereiche, wobei man bei manchenen Konzeptionen evtl. doch die Empfangsfrequenz durch die Antennenkapazität erreicht, und damit eine Mehrkreisigkeit erreicht. Aus den Schaltplänen kann man das nur ersehen, wenn man die Bauteilwerte kennt. Eben wegen der zahlreichen Stellmöglichkeiten, das schrieb ich ja, hatten in den frühen Jahren einige Empfänger einen Notizblock auf der Frontplatte, um die Einstellungen der zahlreichen Abgriff- Schalter und Drehkondensatoren zu notieren, damit man einen einmal gefundenen Sender auch wiederfindet- unter anderem beeinflußten ja manche Einstellung auch die eingestellte Empfangsfrequenz, eine genaue Eichung der frequenzbestimmenden Schwingkreise und Gestaltung einer Frequenz- Skale war nicht für alle Antennenkonfigurationen, sowie Antennen- und Detektor- Kopplungsgrade möglich. Auch bei meinem originalen Uralt- Geradeaus- Audion- Empfänger habe ich einen Notizzettel- die Abstimmung wäre eigentlich eichbar- aber ein nur mit der vorhandenen Antenne, und die Rückkopplung versetzt die Frequenz ebenfalls- wenn auch geringer. So, ist ja Wochenende... laßt doch abends mal Eure Detektoren am Verstärker jubeln, macht kurze Videosequenzen.
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Edi M. schrieb: > aber das Ergebnis ist nicht real Doch, muss es, sonst wären alle Simulationen nicht real! Man darf nicht von den 400mV in der Quelle ausgehen, sondern muss das was in die Antennenwicklung eingespeist wird messen, also am Fusspunkt der Antenne, was anderes hat man ja nicht, oder messen Sie am anderen Antennenende? Ich kann mir auch nicht vorstellen dass so eine Simulation den Schwingkreis und die Resonanz nicht hinkriegt... Aber andererseits: Die Bauteile "in echt" zusammenzustöpseln und das eigene Ohr oder die Stereoanlage dranzuhängen geht eindeutig schneller... Ja, auf heute abend.
Josef L. schrieb: > Man darf nicht von den 400mV in der Quelle ausgehen, sondern muss das > was in die Antennenwicklung eingespeist wird messen, also am Fusspunkt > der Antenne, was anderes hat man ja nicht, oder messen Sie am anderen > Antennenende? Sicher nicht- nur speise ich nicht mit dem Generator in die Antennennachbildung schon ein halbes Volt ein. So viel schluckt die Antennennachbildung ja nun nicht weg, bei 1 MHz etwa 1/5 (in Millivolt). Die Eingangsspule scheint also das Signal "herunterzuziehen". Mit höheren Werten -und auch anderer Trägerfrequenz- bekomme ich jedoch auch kein Sinus- NF- Signal in der Höhe, wie es der reale Aufbau erreicht. Bei niedrigem Trägerpegel, wie in der Realität, kommt überhaupt keine NF, sondern nur die HF heraus. Außerdem ist der Glättungskondensator mit 10 nF doch heftig zu groß bemessen, da hören Sie in der Realität nur dumpfes Gebrubbel. Wenn ich 10 mV einstelle, brauche ich 1 V Modulationsspannung ? Mit diesen Werten habe ich meine Real- Konfiguration eingegeben: Träger 10mV, 1 MHz, Mod 800 mV (!), L1 100µH, L2 200 µH, C2 125 pF -> Resonanz 1 MHz, C4 1nF. Wird wohl eine Frage der Einstellung des Simus sein. Darum- Reales Gerät bauen, anwerfen, probieren, dann mit dem Simu Erklärung suchen, warum es geht. :-)
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Edi M. schrieb: > > Mit diesen Werten habe ich meine Real- Konfiguration eingegeben: > Träger 10mV, 1 MHz, Mod 800 mV (!), L1 100µH, L2 200 µH, C2 125 pF -> > Resonanz 1 MHz, C4 1nF. > > Wird wohl eine Frage der Einstellung des Simus sein. > > Darum- Reales Gerät bauen, anwerfen, probieren, dann mit dem Simu > Erklärung suchen, warum es geht. > :-) Wolltest du nicht eine Demodulatorschaltung bauen? Kurt
Kurt schrieb: > Wolltest du nicht eine Demodulatorschaltung bauen? ??? Das Wort benutzte ich hier gar nicht. Kurt, kann es sein, daß der Detektorempfänger, den ich gebaut habe, sowas enthält bzw. sowas ist ?
Edi M. schrieb: > Kurt schrieb: >> Wolltest du nicht eine Demodulatorschaltung bauen? > > ??? > Das Wort benutzte ich hier gar nicht. > Kurt, kann es sein, daß der Detektorempfänger, den ich gebaut habe, > sowas enthält bzw. sowas ist ? Ich bin nicht am Laufenden, darum die Annahme das es sich um einen Detektor handeln sollte. (was hat die Diode für einen Sinn?) Kurt
Kurt schrieb: > Ich bin nicht am Laufenden, darum die Annahme das es sich um einen > Detektor handeln sollte. Rrrrrrichtich. Steht ja oben drüber. Zufällig. Kurt schrieb: > was hat die Diode für einen Sinn Na ja, Kurt, ich hatte noch alte Überplanbestände, und so ein nettes Diödchen oder ein goldblinkender Kristall sieht ja auch ganz zauberhaft aus.
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Edi M. schrieb: > Kurt schrieb: >> Ich bin nicht am Laufenden, darum die Annahme das es sich um einen >> Detektor handeln sollte. > > Rrrrrrichtich. > Steht ja oben drüber. Zufällig. > > Kurt schrieb: >> was hat die Diode für einen Sinn > > Na ja, Kurt, ich hatte noch alte Überplanbestände, und so ein nettes > Diödchen sieht ja auch ganz zauberhaft aus. Und welchen Sinn hat die Schaltung, die Diode in dieser? Kurt
Kurt schrieb: > Und welchen Sinn hat die Schaltung, die Diode in dieser? Kurtchen weiß das nicht ? Wie erklär' ich's meinem Kinde... Vielleicht... Radio hören ?
Kurt schrieb: > Und welchen Sinn hat die Schaltung, die Diode in dieser? Kurt, jetzt stell Dich mal nicht so an. Welche Sinn hat wohl eine Diode in einer Demodulatorschaltung? - auch ein Detektor braucht so etwas, wenn man etwas hören will.
Zeno schrieb: > Kurt schrieb: >> Und welchen Sinn hat die Schaltung, die Diode in dieser? > > Kurt, jetzt stell Dich mal nicht so an. Welche Sinn hat wohl eine Diode > in einer Demodulatorschaltung? - auch ein Detektor braucht so etwas, > wenn man etwas hören will. Klaro, nur ich kapier nicht welchen Sinn diese Diode hier hat und was der Sinn der ganzen Schaltung ist. Kurt
So mein Detektor hat auch wieder einen kleinen Schritt nach vorn gemacht. Der Kleber des Spulensatzes ist nunmehr getrocknet und die Anschlüsse der Spulen sind mit den Lötösen verlötet. Damit ist der Spulensatz nun bereit zum Einbau. Die Fassung für meine 75 ist gestern auch eingetroffen. Das konvolut mit verschiedenen Stufenschaltern ist ebenfalls eingetroffen. Da habe ich mir auch schon einen schönen Keramikschalter raus gesucht. Den muß ich jetzt noch ein bischen auf Vordermann bringen. So ganz langsam geht es also voran. Allerdings gabs gestern auch einen kleinen Rückschlag. Gestern war ich dabei die Teile für den variablen Plattenkondensator zu zu sägen und dabei hat meine kleine Proxxon Tischkreissäge nun endgültig den Geist aufgegeben. Das Ding war ein echter Fehlkauf. Nach kurzer Zeit hatte der Motor aufgegeben und sich mit Wölkchen verabschiedet. Den habe ich dann durch einen potenten DC-Motor und einem passenden Netzteil ersetzt. Ging ne Weile gut, bis gestern der Zahnriemen Zahnausfall bekommen hat. Das Ding fliegt jetzt auf den Müll ich habe keine Lust mehr da weiterhin Zeit und Geld zu investieren.
Zeno schrieb: > Kurt schrieb: >> ... was >> der Sinn der ganzen Schaltung ist. > Radio hören - wie vor 100 Jahren. Da kommt aber nichts raus was irgendwie hörbar wäre. Kurt
Kurt schrieb: > Klaro, nur ich kapier nicht, was... > der Sinn der ganzen Schaltung ist. > Kurt Der Sinn ist... stand schon da: - Radiohören. - Und Gutaussehen (hoffentlich). - Und was Bleibendes zu schaffen. - Auch wenn es hoffnungslos überholt ist, zu zeigen, daß man immer noch damit Radio hören kann. - Und Freude dran haben, daß es funktioniert. > welchen Sinn diese Diode hier hat Kurt, SELBST BAUEN ! Die wenigen Teile kriegen Sie ja zusammen. Diode herausnehmen. Vielleicht was anderes rein. Dann sehen Sie, welchen Sinn die Diode hat. Garantiert.
Kurt schrieb: > Da kommt aber nichts raus was irgendwie hörbar wäre. > > Kurt Was war mit dem Video (Beitrag vom 24.04.2021 11:26) ??? Da ist was zu hören. Kurt... Sie werden mir doch nicht schwerhörig ? :-) Aufgrund der Ausbreitungsbedingungen empfängt man auf MW nur abends/ nachts, klar.
Zeno schrieb: > Der Kleber des Spulensatzes ist nunmehr getrocknet und die > Anschlüsse der Spulen sind mit den Lötösen verlötet. Damit ist der > Spulensatz nun bereit zum Einbau. Das ist eine Top "Fälschung", wie von Konrad Kujau. :-) Sieht uralt aus, könnte glatt aus dem Fundus stammen, den ich habe. Das empfängt schon dadurch bestimmt auch 1 dB besser. Na dann Antenne aufhängen, Drehko und Diode/ Röhre + Heizbatterie ran, Verstärker hinter, hören und höhen lassen !
Edi M. schrieb: > Kurt schrieb: >> Da kommt aber nichts raus was irgendwie hörbar wäre. >> >> Kurt > > Was war mit dem Video (Beitrag vom 24.04.2021 11:26) ??? > Da ist was zu hören. > Kurt... Sie werden mir doch nicht schwerhörig ? > :-) > Aufgrund der Ausbreitungsbedingungen empfängt man auf MW nur abends/ > nachts, klar. Es geht um die von Edi gezeigte LTS-Schaltung: heute 9:40 Kurt
Kurt schrieb: > Es geht um die von Edi gezeigte LTS-Schaltung: heute 9:40 > > Kurt Ok, da hören Sie nichts. Kurt, guten Morgen ! Das ist eine Simulation ! Und offensichtlich kann ich mit dem Simu nicht umgehen, denn die liefert nicht das, was die Schaltung real liefert. Und real ist sie ja mein Meßaufbau, der top funktioniert, wie hier beschrieben (Beitrag vom 02.04.2021 17:17). Vergessen sie das Simulatorzeugs.
Edi M. schrieb: > Kurt schrieb: >> Es geht um die von Edi gezeigte LTS-Schaltung: heute 9:40 >> >> Kurt > > Ok, da hören Sie nichts. > Kurt, guten Morgen ! Das ist eine Simulation ! > Und offensichtlich kann ich mit dem Simu nicht umgehen, denn die liefert > nicht das, was die Schaltung real liefert. > Und real ist sie ja mein Meßaufbau, der top funktioniert, wie hier > beschrieben (Beitrag vom 02.04.2021 17:17). > > Vergessen sie das Simulatorzeugs. Anscheinend kapierst du deine eigene Schaltung nicht. Das ist aber nicht gut und deklariert dich zu einem "Nachbauer". Kurt
Kurt schrieb: > Das ist aber nicht gut und deklariert dich zu einem "Nachbauer". Gibt es alles seit über 100 Jahren, Kurt. Weder ist das meine eigene Schaltung, noch meine (umgeänderte) Simulation, noch ist der Detektor "meine" Schaltung. So gesehen, ist sie rein schaltungsmäßig ein Nachbau- klar doch... nur zweckmäßig angepaßt an meine Teile. Macht jeder Audionbastler genauso, seit de Forest, Meißner, Armstrong, Reinartz u. a. Kurt, anstelle sinnloser Einwürfe.... Bitte mitmachen (MITBAUEN !), oder in die Schäm- Ecke des Spielzimmers !
Edi M. schrieb: > Kurt schrieb: >> Das ist aber nicht gut und deklariert dich zu einem "Nachbauer". > > Gibt es alles seit über 100 Jahren, Kurt. > Weder ist das meine eigene Schaltung, noch meine (umgeänderte) > Simulation, noch ist der Detektor "meine" Schaltung. So gesehen, ist sie > rein schaltungsmäßig ein Nachbau- klar doch... nur zweckmäßig angepaßt > an meine Teile. > Macht jeder Audionbastler genauso, seit de Forest, Meißner, Armstrong, > Reinartz u. a. > > Kurt, anstelle sinnloser Einwürfe.... Bitte mitmachen (MITBAUEN !), oder > in die Schäm- Ecke des Spielzimmers ! Das ist eine absolute Kapitulation deinerseits. Mich wundert nicht mehr warum du in unseren PM-s so grass daneben lagst und die selbstverständlichsten Umstände nicht auf die Reihe brachtest. Die Schaltung zeigt eine AM-Nachbildung deren Signal auf einen breitbandigen Sperrkreis geht (f-res ca 1.7 MHz). Der Rest der da noch durchkommt wird galvanisch getrennt und geht über die Sperrschichtkapazität (Diode) von ca 100 pf auf einen weiteren breitbandigen Resonanzkreis der eine Eigenresonanzfrequenz von ca. 32kHz hat. Von Demodulation ist da nichts zu sehen. Kurt
Zeno schrieb: > So mein Detektor hat auch wieder einen kleinen Schritt nach vorn > gemacht. Die sehen klasse aus, die Spulensätze! Finde ich auch konsequent, einen Detektorempfänger ausschließlich mit alten Materialien und Bauteilen aufzubauen. Oder, wenn nicht verfügbar, eben auf alt getrimmt (aber keine Attrappe wie so ein auf 30er-Jahre gemachtes Plastikradio).
Edi M. schrieb: > Das ist eine Top "Fälschung", wie von Konrad Kujau. > :-) Nö - von Zeno > Sieht uralt aus, könnte glatt aus dem Fundus stammen, den ich habe. Ich hab mir ja diesbezüglich die größte Mühe gegeben. Zu einem Detektorempfänger und zu der alten Röhre passt das doch auch > Das empfängt schon dadurch bestimmt auch 1 dB besser. Schaun wir mal :-) > Na dann Antenne aufhängen, Drehko und Diode/ Röhre + Heizbatterie ran, > Verstärker hinter, hören und höhen lassen ! Ganz so schnell schießen die Preußen nun auch wieder nicht. Ich warte noch auf 2 Drekos. ZU Abstimmung habe ich mir ja in der Bucht einen alten Förg & Co. geschossen. Ich berichte schon wenn's fertig ist, auch wenn dann Ostern schon lang vorbei ist. Es ist ja noch jede Menge zu tun das Brett + Frontplatte muß ja auch noch gemacht werden. Bis ich da weiter machen kann muß ich erst mal warten bis meine neu georderte Kreissäge eintrifft. Man könnte es ja auch mit der Hand sägen, aber das ist nicht so mein Ding und es soll ja auch richtig ordentlich werden.
Kurt schrieb: > und geht über > die Sperrschichtkapazität (Diode) von ca 100 pf auf einen weiteren > breitbandigen Resonanzkreis der eine Eigenresonanzfrequenz von ca. 32kHz > hat. > Von Demodulation ist da nichts zu sehen. Jetzt frage ich mich ob Du schon jemals einen Detektor gebaut oder Dich zumindest damit beschäftigt hast. Die Sperrschichtkapazität der Diode ist hier von völlig untergeordneter Bedeutung. Die Diode dient hier der Demodulation, also der Trennung des HF-Trägers vom NF-Nutzsignal. Diese einfache Demodulatorschaltung findest Du in jedem AM-Empfänger egal ob mit Röhren oder Halbleitern. Kurt schrieb: > auf einen weiteren > breitbandigen Resonanzkreis der eine Eigenresonanzfrequenz von ca. 32kHz > hat. Auch dies ist kein Resonanzkreis, sondern die Nachbildung des angeschlossenen NF-Übertragers mit seinen ohmschen und kapazitiven Verlustelementen. Josef, der Urheber dieser Simulation, hat es eigentlich hier Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?" genau beschrieben, Edi hat es halt mit seinen realen Werten nachempfunden. Es ist und bleibt ein einfacher Detektor. Punkt. Kurt schrieb: > Das ist eine absolute Kapitulation deinerseits. Derzeit kapituliert hier nur einer und das ist definitiv nicht Edi.
@kurt Die Schaltung, die Edi heute 09:40 gezeigt hat, ist eine Abänderung der von MIR gestern 23.04.2021 22:36 veröffentlichten LTSpice-.asc-Datei, die ich um 23:05 genauer beschrieben habe. @edi Die drei Quellen müssen bis auf die Amplitude in Vcarrier UNVERÄNDERT bleiben! Die 3. Quelle ist nichts anderes als ein Multiplizierer, und Quelle Vmodulation ist in meiner .asc auf 1kHz, Offset 1V und Amplitude .3V eingestellt. Dadurch wird Vcarrier im Rythmus 1kHz mit Werten zwischen 0.7 und 1.3, Mittelwert 1 multiploziert. Steht ja drin, V=V(N002)*V(N003). Ich musste mir das auch erst anlesen. Bei Ampl.400mV in Quelle 1 bekommt man an Port "IN" eine Spannung von im Mittel 800mVss, zu 30% moduliert mit 1kHz. In diesem Fall sind auch die 10nF nicht zu hoch, da die Impedanz des Hörers ca. 15kOhm beträgt, und bei 1kHz hat der 10nF auch etwa 15kOhm, für die 234kHz dagegen 68 Ohm, damit praktisch Kurzschluss. Theoretisch reicht 1nF oder weniger, aber nur, weil man die HF nicht hört. Die Simulation zeigt aber, wieviel tatsächlich durchkommt - nur der Hörer kommt damit mechanisch nicht mit, und der Übertrager elektrisch nicht wegen der 24mH. @kurt Ja, das ist die Simulation eines wirklich primitiven Detektorempfängers. Die Frequenz ist in Vcarrier auf 234kHz eingestellt, und der Schwingkreis mit 250µH+1850pF ist darauf abgestimmt. Bei anderer Frequenz ist der Schwingkreiskondensator entsprechend abzuändern - bei 1MHz in VCarrier zB auf 101.32pF.
Josef L. schrieb: > @kurt > Ja, das ist die Simulation eines wirklich primitiven Detektorempfängers. > Die Frequenz ist in Vcarrier auf 234kHz eingestellt, und der > Schwingkreis mit 250µH+1850pF ist darauf abgestimmt. Bei anderer > Frequenz ist der Schwingkreiskondensator entsprechend abzuändern - bei > 1MHz in VCarrier zB auf 101.32pF. Es findet keine Demodulation statt. Das was hinten rauskommt ist das abgeschwächte Eingangssignal. Durch den Sperrkreis im Eingang kommt fast nichts mehr durch. Das was durchkommt ist die erzwungene Schwingung des Parr-Kreises, bestehend aus 1017 Pf und der Induktivität von 24 mH (in Reihe mit 3k). Die Schaltung hat nirgends ein demodu. Signal zu bieten! Kurt
@Kurt, Lassen Sie's. Sie können hier nicht punkten, es sei denn, Sie haben was vorzuzeigen, etwa einen realen Aufbau mit Meßwerten, der was anderes bestätigt, als wir Unwissenden kennen. Was Sie damit wollen, ob Ihre Erkenntnisse zu was gut sind... Na ja. Selengleichrichter und Kristalldetektor konnte man ja auch erst später erklären. Ich mag ja ihre Ideen- mögen sie spinnert sein oder nicht, das ist mir Rille. Ich denke, wir befassen uns mit Ihren Theorien, wenn Sie ein eigenes Fachbuch herausgebracht haben. Ist zwar ein bißchen spät, die AM- Theorie neu zu verfassen, aber was soll's. Zeno schrieb: > Ich berichte schon wenn's fertig ist, auch wenn dann Ostern schon lang > vorbei ist. Es ist ja noch jede Menge zu tun das Brett + Frontplatte muß > ja auch noch gemacht werden. Auch gerne Zwischendurch- Berichte- ist schon interessant, den Werdegang zu verfolgen. Ich habe inzwischen auch die Kunststoff- Platten herangeholt, die ich für die Frontplatte des Groß- Detektors benötige. Tespa Hochdruck-Schichtpreßstoffplatten (HPL)- irre festes Material, wie Glasfaser- Polyesther, und super mit Kreissäge oder Flex schneidbar, vorn mattschwarz- glänzend, top Material für Frontplatten im Stil der 10er und 20er Jahre. Die stammen von großen Platten für die Außenverkleidung von Haueingängen, da blieb immer eine solche Platte 1m x 70 cm übrig, wenn ein Ausschnitt für den Hausbriefkasten gemacht wurde. Gibt's in allen Farben.
Kurt schrieb: > Die Schaltung hat nirgends ein demodu. Signal zu bieten! > Kurt Sie auch nicht, Kurt ! Kurt, so schönes Wetter, bitte nicht dummes Zeug seiern... Aufbau machen, messen und zeigen ! Josef L. schrieb: > @edi > Die drei Quellen müssen bis auf die Amplitude in Vcarrier UNVERÄNDERT > bleiben! Nö. Da muß gar nichts. Ich habe mir erlaubt, die Frequenz zu ändern, und wozu ein DC- Offset gut sein soll, erschließt sich mir auch nicht. Aber das ist egal- wenn die Amplitude zu gering ist (Millivolt- Bereich), passiert "hinten" nichts. Ein Detektor oder Diode kann aber auch dann noch arbeiten, auch unter 0,1 V Schwellspannung. Aber ist mir egal, was der Simu sagt, Hummeln fliegen, und das reale Gerät funktioniert. :-)
Ich bin auch wieder vom virtuellen ins reale Leben zurück - das Brett schaut jetzt schon mehr nach Detektorempfänger aus, jetzt muss ich noch eine Diode in den Fake-Detektor praktizieren, einen Winkel für den Hörerausgang finden (Kammer, IKEA-Schachtel) und die Verdrahtung.
Moin, Zeno, will mich noch nachträglich für Deinen letzten Beitrag für mich bedanken. Ich werde so bald ich kann, mich an die Herstellung des Nietwerkzeugs ranmachen. Ich freue mich schon, bald projektspezifische Pertinaxplatten nach "Maß" herstellen zu können. Vielleicht hänge ich den alten Detektor-RX nach zwanzig Jahren wieder mal an meine Zeppelinantenne. Damals funktionierte sogar bescheidener Lautsprecherempfang. Zum Glück haben wir noch einige lokale und provinzielle MW Sender, obwohl deren Anzahl mit der Zeit auch geringer wurde. CKUA schaltete vor 10 Jahren ihren 580kHz Großsender ab. Der war mit dem Detektor sehr gut zu empfangen. Auf LW existieren noch ein paar NDBs für die Funknavigation. Was mich wundert weil NDBs offiziell überfällig sind. Am Abend hört man in N.A. mit einer guten Antenne auf MW noch viel DX. Ich höre dann Sender von überall in den USA und weiter. Nur die lokalen Elektronikstörungen verleiden einen das Radiohören. Wir unsere Radioumwelt mit modernen Geräten auf Schaltbasis sehr verseucht. Hatte da mal eine LED Lampe, die erzeugte in 1m Abstand vom UKW RX so viel Störungen, daß man einen bestimmten Sender nicht mehr hören konnte. Und so etwas wird verkauft. Kopfschüttel. Naja die jetzige Generation von LED Beleuchtungsmittel sind nur noch auf LW und MW ein Problem. Jedenfalls freue ich much schon auf Eure Projektbilder und besonders Eure Bauergebnisse. Wünsche Euch noch ein schönes "Bastelwochenende", Gerhard
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Josef L. schrieb: > @kurt > Die Schaltung, die Edi heute 09:40 gezeigt hat, ist eine Abänderung der > von MIR gestern 23.04.2021 22:36 veröffentlichten LTSpice-.asc-Datei, > die ich um 23:05 genauer beschrieben habe. > Da kommt ja auch ein NF Signal raus. Was ich nicht einordnen kann ist der Umstand das du einen Sperrkreis vor dem/in Reihe zum Trafo eingebaut hast. Das kann auch nichts mit Leistungsanpassung zu tun haben. Kurt
Kurt schrieb: > Es findet keine Demodulation statt. > Das was hinten rauskommt ist das abgeschwächte Eingangssignal. > Durch den Sperrkreis im Eingang kommt fast nichts mehr durch. > Das was durchkommt ist die erzwungene Schwingung des Parr-Kreises, > bestehend aus 1017 Pf und der Induktivität von 24 mH (in Reihe mit 3k). > > Die Schaltung hat nirgends ein demodu. Signal zu bieten! Kurt, Du leidest ganz offensichtlich an Altersstarrsinn. Anderers ist Dein Geschreibsel nicht zu erklären. Die 24mH Induktivität + Widerstand 3kOhm + 15pF (lesen kannst Du auch nicht - es sind keine 17pF) sind ein einziges Bauelement. Die genannten 3 Bauelemente bilden die Ersatzschaltung für die Spule des Ausgangsübertragers (oder meinetwegen auch des Kopfhörers). Der 10nF Kondensator wiederum ist ein separates Bauteil und dient zusammen mit der Diode als zur Demodulation des Nutzsignals. Lies Dir die Ausarbeitung eines gewissen Prof. Bosch durch (https://www.radiomuseum.org/forumdata/upload/Bosch%5FDetektor1%2ERad%2EMus%2Epdf). Dort sind alle Baugruppen des Detektors, incl. Diode, beschrieben. Der Kondensator von 10nF ist zwar für mein Empfinden von Josef etwas hoch gewählt, allerdings hat er erklärt warum. Dennoch dürften da sämtliche höheren Frequenzen im Nutzsignal fehlen und das Ganze wird in der Realität mehr oder weniger dumpf klingen.Man müßte es einfach mit diesen Bauteilen konkret aufbauen und nach prüfen. Dennoch ändert auch dieser Kondensator nichts an der prinzipiellen Demodulatorfunktion. Bevor Du hier weiter wirres Zeugs schreibst, beschäftige Dich mal mit der grundsätzlichen Funktion und Aufbaues eines Detektorempfängers. Immerhin funktionieren diese Geräte seit mehr als 100 Jahren genau in dieser Schaltungstechnik.
Edi M. schrieb: > Auch gerne Zwischendurch- Berichte- ist schon interessant, den Werdegang > zu verfolgen. Na klar - habe es ja bisher auch so gehalten.
Kurt schrieb: > Was ich nicht einordnen kann ist der Umstand das du einen Sperrkreis vor > dem/in Reihe zum Trafo eingebaut hast. Hat es auch nicht, Kurt. Der Sperrkreis dient dazu, die Belastung des Senders durch den Empfänger zu verringern- ansonsten könnten mehrere gleichzeitig eingeschaltete Empfänger, inbesondere DETEKTOREMPFÄNGER, die ja bekanntlich dem Sender jede Mege Energie entziehen, sie leben ja quasi davon, eine rücklaufende Welle enormer Stärke erzeugen, die in einem Rundfunksender von Megawattstärke eine Kettenreaktion, und damit nicht mehr herunterkühlbare Überhitzung, tektonische Verschiebungen des Senderbaus, sowie Tsunami- Wellen erregt- der Supergau für jeden Sender. Bei Sendern mit Feritkernspulen droht gar eine Kernschmelze. Diese enorme Gefährlichkeit ist auch der Grund für die Abschaltung der AM- Sender... noch aus alter Zeit herumliegende Geräte, die noch auf die Resonanzfrequenz eines Senders abgestimmt sind, entziehen sowieso ständig Energie, und dann solche Bastelgeräte, wie sie hier vorgestellt werden- schlecht kontrollierbar und hochgefährlich.
Zeno, ich denke, mit dem Sperrkreis vor dem Trafo meint Kurt die Bauteile zwischen Generator(en) und Eingangsspule, von uns Unwissenden "Antennennachbildung" genannt. Die Spule ist ja tatsächlich auch ein Trafo.
Gerhard O. schrieb: > Auf LW existieren noch ein paar > NDBs für die Funknavigation. Ja sicher alt, aber offensichtlich außerordentlich zuverlässig. DEr Längstwellensender in Grimeton war ja auch noch bis 1995 in Betrieb, obwohl es da sicher schon modernere Alternativen gegeben hat. Die werden schon gewußt haben warum. Fakt ist das diese selbst Technik auch noch nach einem Atomschlag funktioniert, solange sie nicht selbst zerstört wurde und solange der nötige Strom vorhanden ist.
Edi M. schrieb: > Kurt schrieb: >> Was ich nicht einordnen kann ist der Umstand das du einen Sperrkreis vor >> dem/in Reihe zum Trafo eingebaut hast. > > Hat es auch nicht, Kurt. > > Der Sperrkreis dient dazu, die Belastung des Senders durch den Empfänger > zu verringern- ansonsten könnten mehrere gleichzeitig eingeschaltete > Empfänger, inbesondere DETEKTOREMPFÄNGER, die ja bekanntlich dem Sender > jede Mege Energie entziehen, sie leben ja quasi davon, eine rücklaufende > Welle enormer Stärke erzeugen, die in einem Rundfunksender von > Megawattstärke eine Kettenreaktion, und damit nicht mehr > herunterkühlbare Überhitzung, tektonische Verschiebungen des Senderbaus, > sowie Tsunami- Wellen erregt- der Supergau für jeden Sender. > Bei Sendern mit Feritkernspulen droht gar eine Kernschmelze. > > Diese enorme Gefährlichkeit ist auch der Grund für die Abschaltung der > AM- Sender... noch aus alter Zeit herumliegende Geräte, die noch auf die > Resonanzfrequenz eines Senders abgestimmt sind, entziehen sowieso > ständig Energie, und dann solche Bastelgeräte, wie sie hier vorgestellt > werden- schlecht kontrollierbar und hochgefährlich. Und da traust du dich, trotz deines Wissens um die Gefahr in der du dich befindest, noch mehrere solcher alter Kisten in der Wohnung zu haben. Also ich an deiner Stelle würde die sofort zerlegen und in VAC-Folie einschweissen. Kurt
> Kernschmelze
Ich denke das hast du gut beschrieben ;-) und ich werde mich auch
vorerst auf Empfängerseite hüten, eine Frerritantenne einzusetzen, den
da actio = reactio, könnten SIE auch auf Senderseite , zB mittels
homöopathischer Spulen, bei mir eine Kernschmelze auslösen. Das ist wohl
auch der Grund, weshalb Oster- und Nikolaushasen Hohlkörper sind
(Skineffekt!). Die könnten sonst durch die Zentimeterwellen der
Handystrahlen in Resonaz geraten und durch Kurzsschluss der
Wirbelströme... nicht auszudenken!
@alle bastler
Gelötet ist - ich habe leider nur noch grauslig stinkenden 2mm Lötdraht,
Zinkwannenqualität - der Abend kann kommen. Links Erde (grün) und
Antenne (rot), geht auf eine Anzapfung bei 30 Windungen. Am Drehko ein
40pF parallel und 3500pF daran in Serie, um genau den MW-Bereich
einzugrenzen. Rechts der Sockel mit 2 Bananenbuchsen, wo der detektor
eingesteckt wird, darauf der für den Detektor vorgesehene ehemalige
Rumpf des hier verbauten kleinen Drehkos von Edi, mit einer eingelöteten
NoName-Germanium-Spitzendiode. Von da Draht zu den Kopfhörerbuchsen
hinten rechts, die mit einem Kerko 1.5nF überbrückt.
Zeno schrieb: > DEr > Längstwellensender in Grimeton war ja auch noch bis 1995 in Betrieb, > obwohl es da sicher schon modernere Alternativen gegeben hat. Keine wirklichen Alternativen. Der Sender versorgte U- Boote mit Funksprüchen. Längstwellen reichen sehr weit, und können noch einige Meter unter Wasser empfangen werden, das U- Boot muß nicht voll auftauchen, das spart Zeit, falls es. z. B. vom Flugzeug, entdeckt wird, kann es rechtzeitig abtauchen. Heute geht das mit einem Mini- Antennchen und digitaler Übertragung. Aber natürlich ist die Anlage sonst unverwüstlich- was dieser Sender hinter sich hat, werden heutige nie vor sich haben.
Kurt schrieb: > Und da traust du dich, trotz deines Wissens um die Gefahr in der du dich > befindest, noch mehrere solcher alter Kisten in der Wohnung zu haben. > Also ich an deiner Stelle würde die sofort zerlegen und in VAC-Folie > einschweissen. > Kurt Nein, Kurt, ich lebe ja in Mecklenburg- Vorpommern, und auf Beschluß der Landesregierung über "Vorsichtsmaßnehmen betreffs nichtlizenzierter Radiorestauriereung und Detektorbastlertätigkeit" wird hier vorbeugend massig Raps angebaut. RAPS = "Radiowellen- absorbierendes Pflanzen- Substrat". Das akkumuliert die Radiowellen- Strahlungsenergie mit einer Halbwertszeit von 15 Jahren (insgesamt also 30 Jahre zum Erreichen der kritischen Masse m = E/c quadrat), daher kommt wohl (schon seit DDR- Zeiten) der Satz: "In Mecklenburg geht die Welt 30 Jahre später unter !". Die Windräder hier überall tun das Ihrige- die sind nur dazu da, die Pflanzen noch weiter herunterzukühlen. :-)
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Edi M. schrieb: > Kurt schrieb: >> Und da traust du dich, ... >> Kurt > > Nein, Kurt, ich lebe ja in Mecklenburg- Vorpommern, und auf Beschluß der > Landesregierung über "Vorsichtsmaßnehmen betreffs nichtlizenzierter > Radiorestauriereung und Detektorbastlertätigkeit" wird hier vorbeugend > massig Raps angebaut. > RAPS = "Radiowellen- absorbierendes Pflanzen- Substrat". > Das .... > Die Windräder hier überall tun das Ihrige- die sind nur dazu da, die > Pflanzen noch weiter herunterzukühlen. > :-) Edi, Sie sind böse :-)
Zeno schrieb: > Kurt schrieb: >> Es findet keine Demodulation statt. >> Das was hinten rauskommt ist das abgeschwächte Eingangssignal. >> Durch den Sperrkreis im Eingang kommt fast nichts mehr durch. >> Das was durchkommt ist die erzwungene Schwingung des Parr-Kreises, >> bestehend aus 1017 Pf und der Induktivität von 24 mH (in Reihe mit 3k). >> >> Die Schaltung hat nirgends ein demodu. Signal zu bieten! > > Kurt, Du leidest ganz offensichtlich an Altersstarrsinn. Anderers ist > Dein Geschreibsel nicht zu erklären. > Die 24mH Induktivität + Widerstand 3kOhm + 15pF (lesen kannst Du auch > nicht - es sind keine 17pF) sind ein einziges Bauelement. Die genannten > 3 Bauelemente bilden die Ersatzschaltung für die Spule des > Ausgangsübertragers (oder meinetwegen auch des Kopfhörers). Der 10nF > Kondensator wiederum ist ein separates Bauteil und dient zusammen mit > der Diode als zur Demodulation des Nutzsignals. Du, ich habe nicht falsch gelesen. 1nF(C4) und 17pF(C5) sind halt nunmal 1017 pF, schliesslich sind beide C parr geschaltet und Teil eines Schwingkreises dessen Induktivität 24mH(L4) mit einem Ri von 3k beträgt. Das ergibt eine Resonanzfrequenz von 32 kHz und eine Bandbreite von +- 10 kHz Die Diode schlägt hier als Reihen-C mit 100pF zu Buche. L3 und C3 sind kein Resonanzkreis. L3 ist der Sekundärteil eines Transformators mit 100% Kopplung (L2 und L3) L2 wird mit dem Rest angesteuert den der Parr Resonanzkreis, bestehend aus L1 und C2/500Ohm noch durchlässt. Bei diesen Umständen ergibt sich keine NF am Ausgang. L1/C2 knn auch kein Sperrkreis sein denn dazu passt seine Frequenz und seine Breitbandigkeit nicht. Kurt
So ich mußte es jetzt wissen. Habe den Spulezsatz mal auf ein Brett geschraubt und dazu einen Dreko aus einem alten Radio. Verkabelt habe ich das Ganze gemäß der in diesem Post Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?" gezeigten Schaltung. An Stelle Lautsprechers habe ich den Phonoeingang meines Salut Radios angeschlossen, wobei ich zwischen Diode und Eingang noch einen Kondensator 0,47µF geschalten habe. Im Antennenkreis habe ich den Dreko parallel zur Spule durch einen Festkondensator von 100pF ersetzt. Das kalte Spulenende habe ich direkt mit Erde verbunden. In Ermangelung einer richtigen Erde habe ich die Erde mal einfach mit PE verbunden. Heute gegen 20Uhr kam Radio Rumänien in deutscher Sprache rein, sehr laut und hat praktisch alle anderen Sender überdeckt. Ich jetzt noch mal vor einer viertel Stunde probiert und da war es deutlich besser. Konnte ca. 4 Sender empfangen. Der Rumäne ist so stark, daß er immer etwas rein streut. Ich denke mal das ich das in Griff bekomme sobald ich alles ordentlich aufgebaut habe. Derzeit ist es ja nur ein fliegender Aufbau - hauptsächlich mit Laborstrippen verkabelt. Die Germaniumdiode ist etwas lauter als die Röhre, allerdings habe ich den Eindruck das es mit Röhre etwas selektiver ist. Der ganze Aufbau ist mehr oder weniger fliegend und fängt natürlich auch jede Menge Störungen ein. Bei der Röhre habe ich alle Anoden und Gitter miteinander verbunden. Wichtig ist vor allem, das das Gitter (Kappenanschluß) beschaltet ist, sonst brummt es. Der Spulensatz funktioniert bestens. Habe mal noch 2 Hörproben eingestellt. Habe ich mit dem Smartphone vom Lautsprecher des Radios aufgenommen, weshalb die Qualität nur mäßig ist.
Josef L. schrieb: > Ich bin auch wieder vom virtuellen ins reale Leben zurück Egal, ob simuliert oder gelötet, die Anpassung der Detektordiode an Eingang und an den Ausgang kann man optimieren und testen, wie im Anhang gezeigt. Man wählt die zu erwartende Eingangsleistung und variiert die Impedanz der HFquelle und des NF Verbrauchers bis die Leistungsausbeute am Ausgang maximal ist. Daraus lassen sich die nötigen Übersetzungsverhältnisse einfach ableiten. Der verwendete Diodentyp ist nur ein Beispiel und stellt keine Empfehlung dar. 73, John
Kurt schrieb: > Du, ich habe nicht falsch gelesen. > 1nF(C4) und 17pF(C5) sind halt nunmal 1017 pF, schliesslich sind beide C > parr geschaltet und Teil eines Schwingkreises dessen Induktivität > 24mH(L4) mit einem Ri von 3k beträgt. Dann mußt Du dazu schreiben das Du Dich auf das Schaltbild von Edi beziehst - ich das von Josef genommen. Aber das ändert trotzdem nichts am Sachverhalt, da Edi lediglich den 10n gegen 1n getauscht hat. Den C5 gibt es in der Schaltung eigentlich nicht - er hätte eh wenig Funktion, da die Kapazität durch C4 bestimmt wird. Noch einmal, C5, L4 und Ri sind ein Bauelement, nämlich die Wicklung des am Ausgang verbauten Übertragers. Schau Dir diese Schaltung https://www.welt-der-alten-radios.de/files/circuit3.jpg an, es ist im Prinzip die gleiche. Der Kondensator ist Bestandteil der Demodulatorschaltung und bildet mit dem Lastwiderstand einen Tiefpaß. Außerdem unterdrückt er evtl. Reste des Trägers. Lies hier https://www.elektroniktutor.de/signalkunde/am_demod.html, wie ein AM-Demodulator funktioniert. Die von Josef und Edi gezeigte Schaltung funktionier genau so.
Kurt schrieb: > L3 und C3 sind kein Resonanzkreis. > L3 ist der Sekundärteil eines Transformators mit 100% Kopplung (L2 und > L3) Du hast die Schaltung überhaupt nicht verstanden. Natürlich bilden L2/L3 einen Transformator, wobei L2 lediglich zur Ankopplung der Antenne dient. Diese Spule koppelt die HF induktiv in den aus L3 und C3 bestehenden Schwingkreis ein. So funktioniert sein gut 100 Jahren jeder Rundfunkempfänger. Man könnte die HF auch direkt kapazitiv am heißen Ende des Schwingkreises einkoppeln, aber über eine Koppelspule ist es einfach besser. Meine Schaltung ist genau so und die funktioniert. Achja, alles was links von der Spule 2 gezeichnet ist hat nichts mit dem Empfänger zu tun - das ist quasi der Sender, in dem Fall eine Antennennachbildung. Aber das hat ja schon Edi umfänglich erklärt.
Zeno meinte: > Die Germaniumdiode ist etwas lauter als die Röhre, allerdings habe ich > den Eindruck das es mit Röhre etwas selektiver ist. Ja. Die Röhre ist hochohmiger, belastet also den Schwingkreis weniger. Da kannst du den Arbeitswiderstand auch hochohmiger machen, und so ne höhere NF-Spannung erhalten. mfg
Lotta schrieb: > Ja. > Die Röhre ist hochohmiger, belastet also den Schwingkreis weniger. > Da kannst du den Arbeitswiderstand auch hochohmiger machen, und > so ne höhere NF-Spannung erhalten. Das ist schon klar. War erst mal ne Machbarkeitsstudie. Wenn icht das dann richtig aufbaue wird dann eh noch alles optimiert.
Ich habe leider nur Probleme: Am Laptop höre ich etwas vom Detektor - aber nur Störungen des Laptops. Am Tablet (Win10!) höre ich nichts - es erkennt das eingestöpselte Kabel nicht als Mikro, ja es erkennt nichtmal das eingebaute Mikro neben der Kamera. Ich muss mir da morgen etwas anderes einfallen lassen, die Stereoanlage ist zu weit weg, Kabel zu kurz, und wenn ich jetzt Möbel rücke um 1 Uhr nachts, hängt der Haussegen schief :-( Andererseits habe ich entdeckt, was der Komponententester in meinem Hameg leisten kann. Die Bilder anbei zeigen verschiedene Dioden, man sieht richtig die Kennlinie! Und die flachste Kennlinie hat ein grünes Monster von Siemens&Halske mit der Aufschrift 32 unter dem SH-Zeichen, quer dazu O5 und darunter B, und neben dem SH ein Diodensymbol. Die habe ich jetzt provisorisch in die Detektorhalterung eingelötet.
Josef L. schrieb: > Ich habe leider nur Probleme: Am Laptop höre ich etwas vom Detektor - > aber nur Störungen des Laptops. Am Tablet (Win10!) höre ich nichts - es > erkennt das eingestöpselte Kabel nicht als Mikro, ja es erkennt nichtmal > das eingebaute Mikro neben der Kamera. Löte Dir einen einfachen kleinen Transistorverstärker zusammen und speise den mit einer Batterie. 2 stufig sollte für einen einfachen Funkkopfhörer genügen. Ich habe ein altes sowjetisches Kofferradio (https://radio-bastler.de/forum/attachment.php?thumbnail=26589) genommen. Das hat auch einen TA-Eingang. Das Radio selbst ist auch top. L-M-K-UKW. Kurzwellenbereich 8x gespreizt und MW 2x gespreizt. Leider hat bei mir der UKW-Teil ne Macke - muß ich mal bei Gelegenheit reparieren.
Das "grüne Monster" ist ein Siemens "Richtleiter".
@zeno danke für den Vorschlag, ist auch eine Lösung, klar. Ich kann auch einen der 3 oder 4 Endverstärker-ICs nehmen die in der Kiste liegen, haben auch wenig Beschaltung. Mir ist eingefallen dass mein ITT Touring einen TA-Anschluss haben muss und auch mit Netzkabel geht, ist ja Sonntag und woher 6 Monozellen nehmen. Meine Siemens-Diode habe ich im Web noch nicht gefunden, ich weiß nicht welche der Zeichen auf der Diode die Typenbezeichnung sind. Dasselbe problem wie bei der 75er Röhre. Aber ich habe eine schöne Seite gefunden, und auch auf die Gefahr hin dass sie hier schon erwähnt wurde: "Die Suche nach der besten Diode" http://theradioboard.com/rb/viewtopic.php?f=7&t=1745 Abgesehen davon ist auch Wumpus eine Fundgrube, z.B. https://www.welt-der-alten-radios.de/detektor-kristalldetekoren-316.html
Deine Siemens ist wahrscheinlich ein RL232, Germanium, nicht recht viel mehr als 2 bis 3mA. Waren gepaart als Ratiodetektor lieferbar. Am Komponententester vorsichtig sein (Strom!)
Josef L. schrieb: > Andererseits habe ich entdeckt, was der Komponententester in meinem > Hameg leisten kann. Die Bilder anbei zeigen verschiedene Dioden, man > sieht richtig die Kennlinie! Josef, mit der Kennlinie hast du nur die Eigenschaften des GR statisch erfasst. Was es für die Optimierung braucht, ist die impedanzrichtige Anpassung auf HF und auf NF Seite. Mit der oben beschriebenen Impedanzmessung kannst du die relevanten Daten ermitteln. gm, John
Zeno schrieb: > Achja, alles was links von der Spule 2 gezeichnet ist hat nichts mit dem > Empfänger zu tun - das ist quasi der Sender, in dem Fall eine > Antennennachbildung. Aber das hat ja schon Edi umfänglich erklärt. So ist es. Kurt, Sie wollen doch angeblich Meßtechniker sein- das IST angewandte Meßtechnik- HF- Generatoren, die üblicherweise einen niederohmigen Ausgang haben, werden mit einer "Kunstantenne" = "Antennennachbildung" angepaßt, weil sie sonst mit ihrem niedrigen Ausgangswiderstand an einem hochohmigen Eingang arg fehlangepaßt sind. Es gab in FAchbüchern eine IEC- Empfehlung, ich habe eine solche Anpaßschaltung immer in Verwendung, und Josef hat sie auch in der Simulation eingesetzt. Dazu das Bild oben, Meßschaltung für den Detektorempfänger, links die HF- Quellen, Wobbelgmnerator oder Pegelmeßplatz, der als Solo- Generator oder als Wobbler arbeiten kann, die Bauteile der Kunstantenne sind in einem ZF- Filter eingebaut, das Gerät ist als Foto eingebunden, unten die Innenschaltung, daneben der Fachbuchauszug. Kunstantenne ist aber nicht Pflicht, sie wird für genaue Vergleichsmessungen empfohlen. Zeno schrieb: > Heute gegen 20Uhr kam Radio Rumänien in deutscher Sprache rein, ... > Die Germaniumdiode ist etwas lauter als die Röhre, allerdings habe ich > den Eindruck das es mit Röhre etwas selektiver ist. Glückwunsch ! Funktioniert, und der Klang der Dioden- Aufnahme ist ja schon ganz angenehm, die zweite hell, mit "Phasing" durch die Ausbreitungsstörungen, aber immer noch gut aufnehmbar, so wie die beiden Aufnahmen kann ich hier auch empfangen. Lotta schrieb: > Die Röhre ist hochohmiger, belastet also den Schwingkreis weniger. > Da kannst du den Arbeitswiderstand auch hochohmiger machen, und > so ne höhere NF-Spannung erhalten. So ist es. Höherer Arbeitswiderstand wäre möglich- Empfehlung der NF- Übertrager von Bogen oder der KPB-2, hier schon von mir beschrieben und abgebildet, der hat jede Menge Anzapfungen von einigen Ohm bis 200 KOhm. Da es mit der alten "Lady in Glas" offensichtlich gut funktioniert, bleibt noch der Vergleich der Trennschärfe, entspr. Wahl der Spulenabgriffe, bei guter Antenne und guten Empfangsbedingungen.
Zeno schrieb: > Bei der Röhre habe ich alle Anoden und Gitter > miteinander verbunden. Sie nutzen also die Triode als Diode- wie funktioniert es denn mit den Dioden der Röhre ?
Zeno schrieb: > Kurt schrieb: >> Du, ich habe nicht falsch gelesen. >> 1nF(C4) und 17pF(C5) sind halt nunmal 1017 pF, schliesslich sind beide C >> parr geschaltet und Teil eines Schwingkreises dessen Induktivität >> 24mH(L4) mit einem Ri von 3k beträgt. > > Dann mußt Du dazu schreiben das Du Dich auf das Schaltbild von Edi > beziehst - ich das von Josef genommen. Ich habe mich bei meinen Anmerkungen auf das Schaltbild von Edi bezogen und das auch geschrieben. > Aber das ändert trotzdem nichts am Sachverhalt, da Edi lediglich den 10n > gegen 1n getauscht hat. Stimmt nicht, er hat eine viel kleinere Sendeleistung angesetzt. Mir war auch nicht klar das das Sendesignal an "Vo" eingespeist wird, das L1 usw. nicht zum Empfänger gehört. > Den C5 gibt es in der Schaltung eigentlich nicht - er hätte eh wenig > Funktion, da die Kapazität durch C4 bestimmt wird. > Noch einmal, C5, L4 und Ri sind ein Bauelement, nämlich die Wicklung des > am Ausgang verbauten Übertragers. > Schau Dir diese Schaltung > https://www.welt-der-alten-radios.de/files/circuit3.jpg an, es ist im > Prinzip die gleiche. Der Kondensator ist Bestandteil der > Demodulatorschaltung und bildet mit dem Lastwiderstand einen Tiefpaß. Das ist kein Tiefpass, mit der Spule ergibt sich ein Resonanzkreis ausserhalb des Hörbereiches dessen Resonanzfrequenz aber nicht angeregt werden kann. Das ist in der Simulation gut zu sehen, es ergibt sich eine Spannungsteilung (Sperrschichtkapazität der Diode und C4) sowie der Induktion L4/R1. Das ist auch an der Phasenverschiebung der Spannung zwischen Anode und Kathode der Diode zu erkennen. Bei der Schaltung von Edi ergibt sich keine NF, bei deiner Schaltung schon. Seine, an der Diode resultierende HF-Spannung ist zu gering um mit dieser die Funktion einer/dieser Diode zu "erzeugen". Heisst: es kommt sehr auf die Diode an ob da was geht oder nicht. Kurt
Edi M. schrieb: > Zeno schrieb: >> Bei der Röhre habe ich alle Anoden und Gitter >> miteinander verbunden. > > Sie nutzen also die Triode als Diode- wie funktioniert es denn mit den > Dioden der Röhre ? Genau, Zeno: Nimm mal die Dioden, es ist interessant, ob die besser sind wegen den Kapazitätsverhältnissen. Achja, Edi, Zeno ist ein "*DU*" :-P Ich auch! :-P mfg
Josef L. schrieb: > danke für den Vorschlag, ist auch eine Lösung, klar. Ich kann auch einen > der 3 oder 4 Endverstärker-ICs nehmen die in der Kiste liegen, haben > auch wenig Beschaltung. Mir ist eingefallen dass mein ITT Touring einen > TA-Anschluss haben muss und auch mit Netzkabel geht, ist ja Sonntag und > woher 6 Monozellen nehmen. Oder mit einer Röhre einen kleinen Kopfhörerverstärker bauen. Es gibt ja D-Röhren, die laufen auch schon mit geringen Batterierspannungen (60-70V) - waren ja für mobile Geräte gedacht.
Kurt schrieb: > Bei der Schaltung von Edi ergibt sich keine NF, bei deiner Schaltung > schon. > Seine, an der Diode resultierende HF-Spannung ist zu gering um mit > dieser die Funktion einer/dieser Diode zu "erzeugen". Kurt... Sie diskutieren um eine besch...eidene Simulation, die leider nicht das abbildet, was die Realität ist. Realität ist eine Eingangsspannung im 1- stelligen Millivolt- Bereich bei meinem Meßaufbau, und eine Ausgangsspannung ebenfalls in diesem Bereich. Also WEIT unterhalb Josef's Vorgaben, und WEIT unterhal der Dioden- Schleusenspanung (Flußspannung). Das es mit geringen Eingangsspannungen im Simu nicht so will, wird wohl an unseren Einstellungen des Simus liegen- ich bekomme das nicht vernünftig hin, und ich will da nicht jede Menge Zeit darauf verschwenden, denn sowohl Zenos als auch mein Detektorempfänger funktionieren top, und Josef's sicher auch. Das beste Simu- Ergebnis ist hier, da stimmen aber die Ausgangsspannungen nicht- ich wollte eigentlich 10mV HF. Immerhin kommt aber die Ausgangsspannung in der Größenordnung hin. Um einen einigermaßenene Sinus zu erzeugen, ist da aber ein Glättungs- C von 20 n drin- real kommt da nur dumpfes Gebrubbel. Lotta . schrieb: > Achja, Edi, Zeno ist ein "*DU*" :-P > Ich auch! :-P > > mfg Ja, ich bin aber immer höflich, und verwende grundsätzlich die Höflichkeitsform, da ich den Beteiligten ja nicht persönlich gegenüberstehe, diese mir also nicht das "Du" anbieten können, was sie vielleicht auch nicht würden. Mein Detektor funktioniert, Zenos ebenfalls, Josef bringt seinen wohl heute in Gang- baut noch wer mit ?
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Edi M. schrieb: > die zweite hell ... Ich hatte den Bassregler etwas runter genommen, wegen dem Brumm. Die Röhre ist diesbezüglich sehr empfindlich. Man müßte so eine alte Gitterkappe haben. Habe gerade mal auf Ebay eine 5,50€ gefunden und diese auch geboten. Mal sehen vielleicht klappt es. Edi M. schrieb: > Da es mit der alten "Lady in Glas" offensichtlich gut funktioniert, > bleibt noch der Vergleich der Trennschärfe, entspr. Wahl der > Spulenabgriffe, bei guter Antenne und guten Empfangsbedingungen. Das wird man sehen wenn's vollständig und final aufgebaut ist. Das dauert aber noch, weil ich noch auf ein paar Teile und meine neue Tischkreissäge warten muß. Spätestens Ende Mai wird es aber soweit sein, da sollte dann alles da sein. Kann ja auch noch etwas vorbereiten. Edi M. schrieb: > Sie nutzen also die Triode als Diode- wie funktioniert es denn mit den > Dioden der Röhre ? Nur mit den Dioden hat es nicht wirklich funktioniert, zumindest im Versuchsaufbau. Da hat es nur wie verrückt gebrummt. Kann aber auch an der mangelhaften Kontaktierung mit Laborstrippen gelegen haben. Habe dann einfach alles miteinander verbunden. Lotta . schrieb: > Achja, Edi, Zeno ist ein "*DU*" :-P > Ich auch! :-P Edi bevorzugt das Sie und das ist für mich auch in Ordnung. Ich habe kein Problem in der Sie-Form zu schreiben, wenn es mein Gegenüber wünscht - bin ich eigentlich von früher her gewohnt und auch so erzogen worden. Kann mich aber auch entsprechend anpassen, z.B. in Foren, und in Du-Form schreiben. Ich habe mit beiden kein Problem, obwohl ich im normalen Leben auch eher das Sie bevorzuge, denn manchmal ist eine gewisse Distanz nicht ganz verkehrt und wenn die Chemie stimmt kann sich ja aus einem Sie auch ein Du entwickeln. Kurt schrieb: > Bei der Schaltung von Edi ergibt sich keine NF, bei deiner Schaltung > schon. Dann erkläre doch mal den Unterschiede unserer beider Schaltungen im Detektorteil - ich sehe da keinen signifikanten Unterschied in der Schaltung und Funktionsweise, aber Du wirst mir das bestimmt erklären können und ich bin auf Deine Erklärung gespannt.
Edi M. schrieb: > Kurt schrieb: >> Bei der Schaltung von Edi ergibt sich keine NF, bei deiner Schaltung >> schon. >> Seine, an der Diode resultierende HF-Spannung ist zu gering um mit >> dieser die Funktion einer/dieser Diode zu "erzeugen". > > Kurt... Sie diskutieren um eine besch...eidene Simulation, die leider > nicht das abbildet, was die Realität ist. Nein Edi (sie bildet die Realität ab), um deine Unfähigkeit zu erkennen das/warum deine Sim keine NF liefert und darum was die Ursache dafür ist. Kurt
Heißer Tip für Skelen im Antik- Stil- ich hatte ja meine Drehko- Skale vorgestellt, hier ist die Quelle- eine spottbillige "Wanduhr Retro Vintage". Unter den Begriffen "Wanduhr Barometer", "Wanduhr Hygrometer", "Holz- Wetterstation", "Marine Wanduhr" usw. findet man jede Menge geeigneter Verkleidungen für kreisförmige Skalen im Stil der 20er und 30er Jahre. Meist benötigt man nur die "Lünette" (Frontblende) mit Rückwand, die Skale fertigt man aus Druckerpapier, das man danach mit Folie laminiert. Alte Original- Uhren haben Messingteile, die manchmal auch schon Altersspuren n´haben, was seinen Reiz hat, Billigzeug hat eloxiertes Plastik, sieht aber auch schön aus.
Kurt schrieb: > um deine Unfähigkeit zu erkennen > das/warum deine Sim keine NF liefert Die Simu zeigt ja nun eine NF, und die Geräte funktionieren auch. SIE können aber nur herumpöbeln. Weiter... nichts. Kurt: Wenn Sie hier weitzer mitmachen wollen- Zeigen Sie, was Sie drauf haben, oder spielen Sie wieder mit Ihrem Holzpferdchen !
Zeno schrieb: > Kurt schrieb: >> Bei der Schaltung von Edi ergibt sich keine NF, bei deiner Schaltung >> schon. > Dann erkläre doch mal den Unterschiede unserer beider Schaltungen im > Detektorteil - ich sehe da keinen signifikanten Unterschied in der > Schaltung und Funktionsweise, aber Du wirst mir das bestimmt erklären > können und ich bin auf Deine Erklärung gespannt. Schaum mal obs gelingt. HF-Spannug an der Anode Deine Schaltung: 120 mVss ____ > "Diode" und Sperrschichtkap aktiv Edis Schaltung: 3 mVss ____ > nur Sperrschichtkap aktiv Kurt
Tjaaa, wenn das hier nicht Erbstücke wären, wären sie schon längst zum Detektor-Grundbrett und zur Lautsprecherfront umgearbeitet... Hoffentlich gibt's bald wieder Flohmärkte - ebay ist nichts für mich! In meinen ITT Touring habe ich erstmal eine 3.5mm Klinkenbuchse eingelötet, DIN-Stecker sind nicht mehr in meinem "Portfolio" (schreckliches Wort!), aber offensichtlich verkehrt herum. Was meinen die mit Vorderseite: Stecker oder Buchse? An Stecker langen brummt nix, Mikro bleibt stumm. Naja, ich verbinde mal den Anschluß auf der anderen Seite.
Kurt schrieb: > Deine Schaltung: 120 mVss __ > "Diode" und Sperrschichtkap aktiv Achja - hast Du ne Glaskugel? Ich kann mich nicht erinnern irgendwelche Spannungen angegeben zu haben. Wo hast Du denn die 120mV her? Ich habe das Ding an einer realen Antenne ausprobiert und da liegen die Spannungen maximal im 2 stelligen µV Bereich (gerade der von mir in großer Lautstärke empfangene Sender Radio Bukarest - von mir ca. 1600 km weg, da dürfte die Spannung im 1stelligen µV Bereich liegen) , also noch deutlich unter den 3mV von Edi. Und nun?-erkläre mal weiter. Kurt schrieb: > Deine Schaltung: 120 mVss __ > "Diode" und Sperrschichtkap aktiv > > Edis Schaltung: 3 mVss __ > nur Sperrschichtkap aktiv Das ist Käse. Die von mir verwendete Diode hat eine Flußspannung von ca. 500mV, da geht selbst bei 120mV nichts los. Die eingespeiste Spannung an der Antenne ist für die Diode völlig Rille. Die von der Antenne eingespeiste Spannung muß nur so groß sein, daß sie den Schwingkreis entsprechend anregt und das ist genau dann der Fall wenn die Frequenz der Antennenspannung mit der Resonanzfrequenz des Schwingkreises übereinstimmt. Die Diode sieht nur die Spannung des Schwingkreises und die kann sich erheblich von der Antennenspannung unterscheiden. Kurt schrieb: > Deine Schaltung: 120 mVss __ > "Diode" und Sperrschichtkap aktiv Die Sperrschichtkapazität spielt an dieser Stelle überhaupt keine Geige. Die ist so gering, daß sie für NF völlig irrelevant ist.
Josef L. schrieb: > Hoffentlich gibt's bald wieder Flohmärkte - ebay ist nichts für mich! Man kann gegen alles sein, auch ohne Grund. Ist aber ziemlich doof. Zumindest bei Sachen, die nicht teuer sind, kann man in der Elektrobucht nicht viel falsch machen. Und es gibt ja auch Händler, die bestimmte Waren, wie eben solche "Retro- Wetterstationen" anbieten oder bestellen können. War ja auch nur ein Tip, weil viele Leute nicht so die Ideen haben, wie man eine ansehnliche Skale hinbekommt. Josef L. schrieb: > DIN-Stecker sind nicht mehr in meinem "Portfolio" > (schreckliches Wort!) Mal 'ne Frage: Warum verwenden Sie denn das Wort ? Haben wir keine eigenen ? Also ICH hätte Teile in meinem BESTAND. Spart sogar 2 Buchstaben ! Ich verwende fast nur DIN- Stecker- weil ich bereits alles darauf eingerichtet habe, an den Geräten mit Adaptern, z. B. Banane zu DIN. Jedesmal 2 Cinch- Kabel, oder 2 Doppel- Cinch, geschweige denn Klinke 3,5mm und 6 mm, nervig. Meine Empfehlung: Auf EIN System, auch wenn es nicht optimal ist, sollte man sich festlegen. Neues Gerät: Gleich Adapter bauen, eingliedern, gut is.
Zeno schrieb: > Und nun?-erkläre mal weiter. Nein. bloß nicht ! Kurt möge sich auskrampfen, und wiederkommen, wenn er was vorweisen kann.
> "Portfolio"
Oh, ich habe es nur ironisch verwendet, in Gänsefüßchen, eben weil
manche es verwenden und ich es schrecklich finde, vielleicht stolpert ja
einer drüber und er verwendet es dann nicht mehr, auch wenn er es in
seinem Bestand hat. Und was die ganzen Stecker und Buchsen anbelangt:
Ich denke jede Zeit hat die ihrigen, ganz früher gab es wohl
Sraubklemmen doer sowas, dann längere Zeit Bananenbuchsen, dann kamen
die DIN-Stecker, dann wurde alles amerikanisiert mit Chinch-Buchsen und
shcwrzen/roten Klemmen für Lautsprecher, und die kleinen Transistoren
mit 3.5 und 2.5 mm Klinkensteckern, die HiFi-geräte mit den großen
Klinkensteckern für Kopfhörer, für die man heute headsets sagen muss
damit ein Verkäufer einen versteht.
Ist schon sinnvoll sich selbst auf ein System festzulegen und zum
Anschluss an die verschiedenen Geräte mit anderem System entsprechende
Adapter zu verwenden. Ich würde an einen alten Lautsprecher auch keine
moderne aber primitive Klemmenleiste snschließen.
Zeno schrieb: > Oder mit einer Röhre einen kleinen Kopfhörerverstärker bauen. Es gibt ja > D-Röhren, die laufen auch schon mit geringen Batterierspannungen > (60-70V) - waren ja für mobile Geräte gedacht. Wie wärs denn einen kleinen Verstärker mit einer VCL11 oder RV12P2000 zu bauen? Die würden prima zu einem Detektor passen. Ich habe übrigens in meinem Fundus noch ein schönes Heftchen gefunden - siehe Bild.
Edi M. schrieb: > Zeno schrieb: >> Und nun?-erkläre mal weiter. > > Nein. bloß nicht ! Doch bitte - ich will schließlich nicht blöd sterben.
Josef L. schrieb: > dann kamen > die DIN-Stecker, dann wurde alles amerikanisiert mit Chinch-Buchsen und > shcwrzen/roten Klemmen für Lautsprecher Ich finde DIN-Stecker ja auch gut. Das war halbwegs vernünftig genormt. Die Hantierei mit mit den Cinchsteckern geht mir dermaßen Zünder. Wenn ich mich zurück erinnere, da gab es Diodenkabel (warum eigentlich Diodenkabel - mit Dioden hat das ja nix zu tun) in Stereoausführung mit denen man sein Bandgerät mit dem Radio verbinden konnte. Man konnte dann die NF in beide Richtungen schicken und bei einem korrekt verdrahteten Kabel waren auch die Kanalzuordnungen richtig. Jetzt wäre das ein mit 4 Cinchsteckern auf jeder Seite, womit zahlreiche Variationen der Verbindung möglich sind - igitt. Was noch geht ist Stereoklinke in der 6mm Ausführung. Die ist robust und hat sich ja im Musikerumfeld (da aber meist Mono) bestens bewährt. Es ist nicht alles gut was aus Amiland kommt.
Zeno schrieb: > ....(warum eigentlich Diodenkabel - mit Dioden hat das ja nix zu tun).. Doch: Der Ausgang eines Rundfunkempfängers liegt hinter dem Demodulator, der naturgemäß Dioden (Röhren oder Halbleiter) beinhaltet.
Michael M. schrieb: > Doch: Der Ausgang eines Rundfunkempfängers liegt hinter dem Demodulator, > der naturgemäß Dioden (Röhren oder Halbleiter) beinhaltet. OK könnte man gelten lassen. Erkläre das mal dem Kurt :-)
Zeno schrieb: > Kurt schrieb: >> Deine Schaltung: 120 mVss __ > "Diode" und Sperrschichtkap aktiv > > Achja - hast Du ne Glaskugel? Ich kann mich nicht erinnern irgendwelche > Spannungen angegeben zu haben. Wo hast Du denn die 120mV her? > Oben im Bild sind die beiden Schaltungen mit dem Signal vor und nach der Diode dargestellt. Einmal NF-Signal, einmal nicht. Kurt
Zeno schrieb: > Ich habe übrigens in meinem Fundus noch ein schönes Heftchen gefunden - > siehe Bild. Was mag da wohl alles drin sein?? Einscannen, PDF erstellen, Download??
Kurt schrieb: > Oben im Bild sind die beiden Schaltungen mit dem Signal vor und nach der > Diode dargestellt. > Einmal NF-Signal, einmal nicht. > Kurt Kurt, weisen Sie was vor, tragen was Nützliches bei, oder gehen ins Spielzimmer !!!
Braucht er nicht- das Heft gibt's im Netz. Ist von Eugen Nesper.
Kurt schrieb: > Einmal NF-Signal, einmal nicht. Kurt, alle haben recht, aber man sieht den Wald (NF) vor lauter Bäumen (HF) nicht. Oben ist das NF-Signal etwa doppelt so stark wie der Rest HF-Signal, der dem nicht allzu steilen Tiefpass entkommt. Im unteren Fall ist das Verhältnis umgekehrt und viel größer, vielleicht 1% NF bezogen auf 100% HF, nur um eine Größenordnung zu sagen. In dem Pixelmaßstab kann man das nicht ausmessen. Aber NF ist da, es sind Unterschiede zwischen positiven und negativen Halbwellen-Spannungswerten der HF. SPICE berechnet das alles exakt anhand der wie auch immer genauen Vorgaben; die Bias-Spannungswerte werden in PSpice zB. an manchen Stellen mit sounsoviel mal 10^-30 V angegeben, also Spannungswerte unterhalb der Spannungsquanten, falls es die gibt. Tausendstel Elektronen. Auch wenn die exponentiell ansteigende Kurve sehr schnell zu extrem niedrigen Werten geht, rechnerisch immer noch über null.
Zeno schrieb: > Ich habe übrigens in meinem Fundus noch ein schönes Heftchen gefunden - > siehe Bild. Zitat vergessen, Sorry. Das Heft gibt's im Netz. Ist von Eugen Nesper.
Kurt schrieb: > Zeno schrieb: >> Kurt schrieb: >>> Deine Schaltung: 120 mVss __ > "Diode" und Sperrschichtkap aktiv >> >> Achja - hast Du ne Glaskugel? Ich kann mich nicht erinnern irgendwelche >> Spannungen angegeben zu haben. Wo hast Du denn die 120mV her? >> > > Oben im Bild sind die beiden Schaltungen mit dem Signal vor und nach der > Diode dargestellt. > Einmal NF-Signal, einmal nicht. > > Kurt Das sind zwar im rechten Bilde 120mVss, ist aber für die Diode irrelevant, da geht in dieser Schaltung nur der obere Teil durch. Also stehen da aus Sicht der Diode nur 60mV an, das ist weit unterhalb der Schwellspannung. Ich behaupte mal die Simulation des Detektors mit LTSpice ist schwierig. Im Netz habe ich dazu jedenfalls nichts passendes gefunden. Josef hat da ja getrickst und arbeitet mit Signalpegeln die weit oberhalb jenseits von dem sind, was ein ein Detektor jemals verarbeiten wird. Der Grund wird schlichtweg im Simulationsprogramm liegen damit am Ende überhaupt was Verwertbares raus kommt. Am Ende führt das auch zu völlig kruden Bauteildimensionierungen. Selbst Edi's Dimensionierung mit 1nF ist immer noch sehr hoch. Schaut man sich diverse Detektorschaltungen mal an, dann liegt dieser Kondensator im pF-Bereich, was auch sinnvoll ist, denn er soll HF-Reste unterdrücken - Tiefpaßfunktion!. PSpice bzw. LTSpice scheinen also völlig ungeeignet einen realen Detektor zu simulieren. Ich lasse mich aber diesbezüglich auch gern vom Gegenteil überzeugen, aber, wie schon gesagt, im Netz habe ich diesbezüglich nichts gefunden. Die Praxis beweist, das reale Detektor funktioniert und sogar sehr gut.
Edi M. schrieb: > Zeno schrieb: >> Ich habe übrigens in meinem Fundus noch ein schönes Heftchen gefunden - >> siehe Bild. > > ... Ist von Eugen Nesper. So ist es.
Josef L. schrieb: > aber man sieht den Wald (NF) vor lauter Bäumen > (HF) nicht. Oben ist das NF-Signal etwa doppelt so stark wie der Rest > HF-Signal, der dem nicht allzu steilen Tiefpass entkommt. Josef, das liegt wohl offensichtlich an den Einstellungen des Simu- mit einigen Änderungen habe ich ja die Simu- Ausgabe von NF in etwa der realen Höhe hinbekommen. Nur die Dämpfung durch die Antennennachbildung scheint höher. Ich habe aber auch nur Schätzwerte verwendet. Leute- das ist nur ein Simulator, eine bildmäßige und rechnerische Umsetzung der Realität, aber das ist nicht die Realität ! Was der sagt, ist Rille- die Geräte sollen funktionieren, nicht irgendein Programm !
Edi, völlig OK. Simulieren ist wie ... Internet-Radion.
Josef L. schrieb: > Kurt schrieb: >> Einmal NF-Signal, einmal nicht. > > Kurt, alle haben recht, aber man sieht den Wald (NF) vor lauter Bäumen > (HF) nicht. Wer Recht hat zahlt am Mass, ich trinke meine selber. > Oben ist das NF-Signal etwa doppelt so stark wie der Rest > HF-Signal, der dem nicht allzu steilen Tiefpass entkommt. Welches über die Sperrschichtkapazität gelangt ist. > Im unteren > Fall ist das Verhältnis umgekehrt und viel größer, vielleicht 1% NF > bezogen auf 100% HF, nur um eine Größenordnung zu sagen. > In dem > Pixelmaßstab kann man das nicht ausmessen. Aber NF ist da, es sind > Unterschiede zwischen positiven und negativen Halbwellen-Spannungswerten > der HF. > Gut, einigen wir uns darauf das man sehr gute Lauscher haben muss um da noch was mitzukriegen. Somit sind wie wieder bei der Leistungsfähigkeit der Diode. > SPICE berechnet das alles exakt anhand der wie auch immer genauen > Vorgaben; die Bias-Spannungswerte werden in PSpice zB. an manchen > Stellen mit sounsoviel mal 10^-30 V angegeben, also Spannungswerte > unterhalb der Spannungsquanten, falls es die gibt. Tausendstel > Elektronen. Auch wenn die exponentiell ansteigende Kurve sehr schnell zu > extrem niedrigen Werten geht, rechnerisch immer noch über null. Natürlich, das ist halt reine Mathematik, da geht alles. Damit, mit der Mathematik, geht sogar noch mehr, da werden sogar Signale generiert die garnicht existieren. Kurt
Apropos Nesper- Heft und anderen: Zum Projekt habe ich etliches an Literatur in den Projektordner kopiert, was ich schon vor Zeiten heruntergekladen habe, Hefte und Bücher über Detektorempfänger, sowie Grundlagenbücher betreffs Kristalldetektor und Dioden, die Ausarbeitung zum Projekt ist ja schon auf 30 Seiten angewachsen. Ist inzwischen über 1 GB an Literaturquellen, etwa relevante Bücher von Mende, Nesper, Semiller und Günter, sowie englischsprachige Veröffentlichungen jener Zeit. Ich kann das nicht öffentlich zum Herunterladen zur Verfügung stellen, bei Interesse kann man das aber -temporär- über einen privaten Speicherplatz tun. Dann bitte mich anschreiben.
Edi M. schrieb: > und WEIT unterhal der > Dioden- Schleusenspanung (Flußspannung) Aber um das mal zu ergänzen: bei Dioden gibt es eine Schwellwertspannung nicht wirklich. Der Knick z.B. bei 0,6V Silizium ist nur die Spannung, bei der der Strom merklich ansteigt. Die Kennlinie einer Diode ist exponentiell (Shockley-Gleichung). Logarithmisch aufgetragen eine Gerade, also kein Knick. Insofern wäre es interessant, was die verschiedenen Dioden hinsichtlich Detektor eingetlich auszeichnet. Klar, die Schwellwertspannung sollte gering sein, um kleine Signale zu detektieren. Welche Funktion aber hat die Diode hinsichtlich Selektivität? Edi M. schrieb: > Kristalldetektor, Bleiglanz/ Stahl 5 mV Höchste Trennschärfe ! Wie könnte man das z.B. erklären? Zum 'Du' und 'Sie' und zur Höflichkeit (und ohne hier Namen zu nennen, kann jeder selber nachlesen): Ich habe hier gestern mehrfach in diesem Thread ziemlich böse bis beleidigende Worte gelesen, die mit 'Sie' adressiert waren! Das zeigt: die Anrede selber hat nichts mit Höflichkeit zu tun ("Sie A."), der Ton macht die Musik. Also hart in der Sache wenn es um Fakten geht, aber nicht unnötig persönlich werden, bitte. Manche der 'Diskussionen' gestern hatten eh Kindergarten-Niveau und nichts mit Detektoren zu tun.
Kurt schrieb: > Zeno schrieb: >> Kurt schrieb: >>> Deine Schaltung: 120 mVss __ > "Diode" und Sperrschichtkap aktiv >> >> Achja - hast Du ne Glaskugel? Ich kann mich nicht erinnern irgendwelche >> Spannungen angegeben zu haben. Wo hast Du denn die 120mV her? >> > > Oben im Bild sind die beiden Schaltungen mit dem Signal vor und nach der > Diode dargestellt. > Einmal NF-Signal, einmal nicht. > > Kurt Einmal NF-Signal, einmal nicht ist keine Erklärung. Erklär doch mal den Unterschied zwischen beiden Schaltungen. Beide Schaltungen sind bis auf die Dimensionierung einiger Bauelemente zu 100% identisch, wobei Edi sogar näher an der Realität ist. Desweiteren ist Dir bei Deinem Vergleich schon wieder ein Fehler unterlaufen. Edi's Simulation benutzt als HF-Träger 1MHz, was auch recht gut zu seinem Schwingkreis (200µH/125pF entspricht f=1,01MHz) passt. Beziehe mich hierbei auf die Simulation in diesem Post Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?". Im Übrigen darf bei Deiner Simulation mit Edis Schaltung auch nichts raus kommen weil sein Schwingkreis meilenweit neben dem HF-Träger liegt. Also Edis Schaltung wird wohl funktionieren - Deine Simulation arbeitet schlichtweg mit falschen Parametern.
Mohandes H. schrieb: > Klar, die Schwellwertspannung sollte gering > sein, um kleine Signale zu detektieren. Die Schwellwertspannung wird immer wieder hervorgeholt- die spielt aber keine Rolle ! Schwache Stationen kommen mit Mikrovöltchen an, und auch die Resonanzüberhöhung wird sie nicht in den 100 Millivolt- Bereich bringen ! Tatsächlich gibt es immer noch eine Durchlaß- und Sperrwirkung im Kleinstspannungsbereich, die ist nicht mehr so ausgeprägt, aber vorhanden. Ansonsten würden Detektorempfänger nicht funktionieren. Mohandes H. schrieb: > Welche Funktion aber hat die > Diode hinsichtlich Selektivität? > > Edi M. schrieb: >> Kristalldetektor, Bleiglanz/ Stahl 5 mV Höchste Trennschärfe ! Dazu wies ich schon auf diesen Aufsatz von Prof. Rudolph hin: https://www.radiomuseum.org/forum/die_trenneigenschaften_des_empfangsgleichrichters.html?language_id=1 Ich finde die Erklärung unzureichend, aber sie spricht auf jeden Fall das Thema an, und ich konnte es auch hören, auf diesen Videos ist der Unterschied sehr deutlich hörbar, zwischen dem Rechtsanschlag und der Bake (oder was das da sein soll), die mit der Diode GA100 empfangen wird, ist mit dem Kristalldetektor plötzlich noch ein Sender hörbar ! Gleiches ist der Unterschied Universaldiode zur 1S79, die Diode mit der höchsten Ausgangsspannung aller getesteten Kandidaten. https://player.vimeo.com/video/529067047 https://player.vimeo.com/video/529070018 Es wird, wie auch zur Röhre bemerkt, an dem Eigenschaften der Diode liegen, der den Schwingkreis entlastet, und ein schmalere Resonanzkurve ermöglicht -> kleinere Bandbreite, höhere Trennschärfe. Allerdings ist die NF- Amplitude geringer, aber es wird eben ein Sender hörbar, der es mit der anderen Diode nicht war. Wäre interessant, ob das auch mit der Röhre so ist.
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Mohandes H. schrieb: > Zum 'Du' und 'Sie' und zur Höflichkeit (und ohne hier Namen zu nennen, > kann jeder selber nachlesen): Ich habe hier gestern mehrfach in diesem > Thread ziemlich böse bis beleidigende Worte gelesen, die mit 'Sie' > adressiert waren! Das zeigt: die Anrede selber hat nichts mit > Höflichkeit zu tun ("Sie A."), der Ton macht die Musik. Also hart in der > Sache wenn es um Fakten geht, aber nicht unnötig persönlich werden, > bitte. Manche der 'Diskussionen' gestern hatten eh Kindergarten-Niveau > und nichts mit Detektoren zu tun. Naja so schlimm war's ja nun auch nicht. Edi ist halt sehr direkt und schreibt manchmal auch mit spitzer Feder. Gestern war aber alles eher moderat. Das "Sie" hat schon was mit Höflichkeit zu tun, zumindest in der deutschen Sprache. Andere Sprachen, speziell Englisch, unterscheiden da nicht. Auch im Russischen gibt es eine Höflichkeitsform. Wie das in anderen Sprachen ist weis ich. Im Netz hat sich das Ganze etwas verschliffen und da ist im allgemeinen das "Du" gebräuchlich. Ob das gut ist mag ich jetzt nicht zu beurteilen, allerdings gibt es immer wieder Leute die auch mit dem Du mehr als ausfallend werden. Allerdings sage ich mir dann "Du A........" und hake es ab.
Zeno schrieb: > Kurt schrieb: >> Zeno schrieb: >>> Kurt schrieb: >>>> Deine Schaltung: 120 mVss __ > "Diode" und Sperrschichtkap aktiv >>> >>> Achja - hast Du ne Glaskugel? Ich kann mich nicht erinnern irgendwelche >>> Spannungen angegeben zu haben. Wo hast Du denn die 120mV her? >>> >> >> Oben im Bild sind die beiden Schaltungen mit dem Signal vor und nach der >> Diode dargestellt. >> Einmal NF-Signal, einmal nicht. >> >> Kurt > > Einmal NF-Signal, einmal nicht ist keine Erklärung. Das ist eine Feststellung, die erklärung hab ich nun schon mehrmals gemacht. > Erklär doch mal den Unterschied zwischen beiden Schaltungen. Beide > Schaltungen sind bis auf die Dimensionierung einiger Bauelemente zu 100% > identisch, wobei Edi sogar näher an der Realität ist. > Desweiteren ist Dir bei Deinem Vergleich schon wieder ein Fehler > unterlaufen. Edi's Simulation benutzt als HF-Träger 1MHz, was auch recht > gut zu seinem Schwingkreis (200µH/125pF entspricht f=1,01MHz) passt. > Beziehe mich hierbei auf die Simulation in diesem Post > Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?". > Im Übrigen darf bei Deiner Simulation mit Edis Schaltung auch nichts > raus kommen weil sein Schwingkreis meilenweit neben dem HF-Träger > liegt. Also Edis Schaltung wird wohl funktionieren - Deine Simulation > arbeitet schlichtweg mit falschen Parametern. Ich habe keine eigene Simulation, es wurde die beiden zur Verfügung stehenden verwendet/verglichen. Es ist hat so das einmal NF rauskommt, einmal nicht. Ich habe ihm auch gesagt das er seine eigene Schaltung nicht versteht. Würde er sie kapieren dann hätte er die Parameter so gewählt das auch was rauskommen könnte (hat er wohl inzwischen getan und möchte es jetzt als "seine" verkaufen). Ohne das die Diode als Diode funktioniert kommt halt nunmal keine NF zustande. Würde das anders sein brächte man ja keine. Und das die Diode auch als Scheinwiderstand (die Sperrschichtkapazität) fungiert wirst du wohl nicht bestreiten wollen. Denn sonst wäre kein HF-Signal am Ausgang vorhanden. Es ist halt wiedermal zu erkennen das es auch an der Diode liegt ob und wann NF entsteht. Kurt
OT: Zeno schrieb: > ...allerdings gibt es immer wieder Leute die auch mit dem Du mehr als > ausfallend werden... weil diese Menschen dem Anderen keinen Respekt entgegenbringen. Wahrscheinlich haben Sie die Kinderstube im ICE durchfahren... ^^ und meinen, dass sie sich alles erlauben können. (H. ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr...) Ellenbogengesellschaft eben. :( Der respektvolle Umgang mit anderen Menschen ist für mich viel wichtiger (höchstes Gut) als die sprichwörtliche Höflichkeit (eine Stufe höher, und wir leben nicht mehr in einer von "Höfen" geprägten Gesellschaft). Ich selbst habe weit über die Hälfte meines Berufslebens mit dem Du gelebt bzw. leben dürfen (egal, wem gegenüber) und keine Probleme gehabt. Ende OT Michael
Nebenbei bereite ich schon das nächste Projekt vor- den "Groß- Detektor". Orientieren wird sich das Gerät an einem "Primär- Sekundär- Tertiär- Kristalldetektor- Empfänger" der 20er Jahre, ähnlich dem Telefunken "E183b" (1918)oder dem holländischen "Bivario" (1923). Der Telefunken ist ein Empfänger für die Marine, wurde auf Kreuzern eingesetzt. Und gehört laut Rmorg zur Klasse der "Boatanchor"- Geräte, also "Schiffsanker- Klasse"- das Gerät hat aber auch dementsprechende Maße und Gewichte: 440 x 540 x 570, 51 Kg !!! Der E82 ist noch eine Nummer größer: 540 x 910 x 840 mm ! 109 Kg !!! Damit kann man schon vor Anker gehen... Keine Röhre, keine Stromversorgung trägt zu diesem enormen Abmessungen bei. Unglaublich- solche Geräte in Geräte in Kühlschrankgröße sind... ...auch nur Detektorempfänger ! Da werden wohl riesige Variometer mit Gußrahmen werkeln, oder Spulenkörper in großen Durchmessern, und diese abgeschirmt, mit gebührendem Abstand der Abschirmwand zur Spule, darauf achtete man damals, sowas gab es sogar noch in Röhrenradios der 30er, ich habe als Junge solche Dampfer ausgeschlachtet. Leider ist das Innenleben der Geräte nirgends abgebildet, vermutlich existieren keine Exemplare mehr. Ich brauche die Spulenkörper nicht selbst rollen und Kleben, zum Behufe der Ausrüstung mit passendem Spulenmaterial habe ich auch schon fertige Papprollen in verschiedenen Durchmessern angeschleppt, die fallen auf dem Bau an, da waren Folien und Papiertapeten drauf. Die Rollen gibt es bis zum Durchmesser von Ofen- oder Abflußrohren, manchmal noch größer. Ich bin jetzt am Überlegen, in welcher Größe ich das Gerät baue. Also fast 1m Höhe, wie der E82, ist mir doch deutlich zu groß. Der E183b ist aber auch schon fast 60 cm hoch- und auch so tief ! Damit hätte der Detektorempfänger fast die Maße eines Riesenradios der 60er, die dicke Dame "Carmen" 6E10 von Staßfurt, in der allerdings auch noch ein riesiges Tonbandgeräte- Chassis verbaut ist. Geplant ist dann ein Dreikreiser, bei dem ALLE Spulenwicklungen, also Einkopplung, Schwingkreis und Detektor, mehrfach angezapft sind. Es würde auch mit oben aufsteckbaren Wechselspulen gehen, aber die Oberseite soll frei bleiben, weil ein Aufsatzgerät mit einem Röhrenverstärker daraufgestellt werden soll.
Zur Diodendiskussion: Wichtigster Anhaltspunkt ist zunächst die (Gleichstrom-)Kennlinie, also Strom durch die Diode in Abhängigkeit von der angelegten Spannung. Mag sein, dass sich diese Kurve ändert, wenn die angelegte Spannung sehr schnell (HF) zwischen zwei Spannungswerten wechselt. Aber selbst dann gibt es eine solche Kennlinie (für jede Frequenz) und die Aussagen gelten ebenso. Die ideale kennlinie für einen Detektor wäre: Bei negativen Spannungswerten Stom = 0, bei positiven Strom = unendlich; reichen würde schon, im negativen Fall Widerstand=unendlich (ist dasselbe), im positiven Fall Widerstand=konstant und möglichst klein. Problem ist halt, dass bei realen Dioden der Widerstand auf der positiven Seite bei extrem hohen Werten beginnt und exponentiell abfällt. Bei einer bestimmten Spannung, je nach Diode zwischen 100 und 800 mV, erreicht der Widerstand Werte, dass Ströme um 1 oder 10 mA fließen. Logarithmisch aufgetragen wären das alles etwa parallele Geraden. Die als Detektor am besten geeignete ist die, die am nähesten zur 0-Volt-Linie liegt. Von daher wären Leistungstypen eher geeignet, da sie bei den üblichen Spannungen höhere Ströme liefern und im gegenzug "normale" Ströme bei viel niedrigeren Spannungen. Test: Kennlinie der Basis-Emitter-Strecke eines AD152! Der Knick ist übrigens exakt im Nullpunkt, 1 Kästchen sind etwa 2 Volt.
Kurt schrieb: > Es ist hat so das einmal NF rauskommt, einmal nicht. > Ich habe ihm auch gesagt das er seine eigene Schaltung nicht versteht. > Würde er sie kapieren dann hätte er die Parameter so gewählt das auch > was rauskommen könnte (hat er wohl inzwischen getan und möchte es jetzt > als "seine" verkaufen). Etwas anderes, als anderen Unfähigkeit und sonstwas vorzuwerfen, und in fremden beitragsfolgen zu stören, scheinen Sie nicht zu können. Was können Sie überhaupt ??? Stellen Sie selbst was vor, tragen Sie etwas Produktives bei, oder gehen Sie zu Ihrem Holzpferdchen !
Kurt schrieb: > Es ist hat so das einmal NF rauskommt, einmal nicht. Das ist das Ergebnis - nach Deiner Meinung. Mich interessiert das warum. Kurt schrieb: > Ich habe ihm auch gesagt das er seine eigene Schaltung nicht versteht. > Würde er sie kapieren dann hätte er die Parameter so gewählt das auch > was rauskommen könnte (hat er wohl inzwischen getan und möchte es jetzt > als "seine" verkaufen). Ich gehe mal davon aus das der Edi seine Schaltung schon kapiert hat. Kurt schrieb: > Und das die Diode auch als Scheinwiderstand (die Sperrschichtkapazität) > fungiert wirst du wohl nicht bestreiten wollen. > Denn sonst wäre kein HF-Signal am Ausgang vorhanden. Die Sperrschichtkapazität der Diode liegt so etwa bei 20pF das entspräche einem Widerstand von knapp 32kOhm bei 250kHz. Der Kondensator von 1nF hat bei der gleichen Frequenz einen Widerstand von ca. 630Ohm, da kommt am Ende nicht mehr viel raus (Spannungsteiler 50:1). Bei 10n ist es noch viel weniger. Das was Du da siehst sind wirklich nur HF Reste. Die sind hier aber eigentlich unerwünscht. An dieser Stelle ist einzig und allein die Diodenfunktion entscheident. Für die NF ist die Kapazität der Diode völlig uninteressant. Trotz allem warte ich immer noch auf eine schlüssige Erklärung beider Schaltungen Deinerseits. Bisher war das alles nur Geseire.
Josef L. schrieb: > Die ideale kennlinie für einen Detektor wäre: Bei negativen > Spannungswerten Stom = 0, bei positiven Strom = unendlich; ... > Bei einer bestimmten Spannung, je nach Diode zwischen 100 und 800 mV, > erreicht der Widerstand Werte, dass Ströme um 1 oder 10 mA fließen. Josef, das ist alles klar und bekannt. Sie zeigen aber eine übliche Kennlinie, und beschreiben übliche Werte. Als Empfangsgleichrichter in einem Detektorempfänger sind aber Werte WEIT darunter gefragt, im Milli-/Mikrovolt- Bereich, das steht auch schon weiter oben (25.04.2021 14:39). Da ist mein Kennlinienschreiber an der Grenze, was der da anzeigt, ist verrauscht, und nicht wirklich aussagekräftig. Und unter dem gleichen Aspekt muß man den differentiellen Widerstand der Diode sehen, denn die bedämpft mehr oder weniger den Schwingkreis, und zieht dessen mühsam erkämpfte Güte herunter, darum ist es schon wichtig, die passende Diode zu finden. Wenn das nicht mit dem Meßequipment geht- dann muß man wirklich mehrere Dioden gegentesten. Übrigens sind die Ge- Dioden schon in einer Charge unterschiedlich- ob das durch die ALterung begründet ist, weiß ich allerdings nicht.
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Edi M. schrieb: > Josef, das ist alles klar und bekannt. Dir und mir, aber in diesem Thread tummeln sich teils Leute mit sehr speziellen Kenntnissen, bzw. unterschiedlich ausgeprägtem Wissensstand in verschiedenen Teilbereichen des Fachgebiets. Gut. Ich spiele mal selbst Kennlinienschreiber, blauen Kuli und Papier habe ich, 1x1.5V-Batterie, 2 Multimeter, Diode(n).
Josef L. schrieb: > Tjaaa, wenn das hier nicht Erbstücke wären, wären sie schon längst zum > Detektor-Grundbrett und zur Lautsprecherfront umgearbeitet... Noch besser als ein Lautsprecher, wäre ein echtes kleines Mini-Orchester im Holzgehäuse eines Empfängers. Die Musiker bekommen nur eine Regieanweisung über Rundfunk mitgeteilt, über das Musikstück dass sie spielen sollen. 😃 Foto Quelle: Bildersammlung Mikrocontroller-Forum
Josef L. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Josef, das ist alles klar und bekannt. > > Dir und mir, aber in diesem Thread tummeln sich teils Leute mit sehr > speziellen Kenntnissen, bzw. unterschiedlich ausgeprägtem Wissensstand > in verschiedenen Teilbereichen des Fachgebiets. Josef, wir sollten dann aber nicht eine Unterrichtsstunde in allgemeiner Halbleitertechnik geben, sondern genau die Bereiche -in diesem Falle die Bereiche der zuerwartenden Empfangsspannungen/ -Leistungen untersuchen ! Das hat offensichtlich noch niemand gemacht, denn auf allen relevanten Seiten sind die üblichen Diodenkennlinien zu sehen. Ich habe auch die Spannungen am Schwingkreis untersucht- bei geringsten Empfangsstärken -Millivolt an der Eingangsspule, und geringe Kopplung- bewirkt auch eine starke Resonanzüberhöhung KEIN Überschreiten der Schwellspannung durch die Empfangsenergie. Josef L. schrieb: > Gut. Ich spiele mal selbst Kennlinienschreiber, blauen Kuli und Papier > habe ich, 1x1.5V-Batterie, 2 Multimeter, Diode(n). OK, aber wie geschrieben- im Millivolt- Bereich, und die Ströme dürften im Milli-/ Mikroampére- Bereich liegen.
Am Detektor als Schaltungs-Simulation habe ich weiter probiert. Vieles läßt sich noch ändern, es ist aber irgendwie Zeitfresser und wird hier auch nicht aufgebaut werden. Ursprünglich sollte ein 2kOhm-Hörer von Kosmos "verbaut" werden, dessen Induktivität konnte hier aber nicht bestimmt werden. Dieser Hörer alleine ist möglicherweise schon ein Schwingkreis im NF-Bereich. Das Model der GE-Diode wurde dem LTSpice-wiki entnommen. Datei .asc könnte nachgereicht werden, bringt aber auch nichts neues.
Dieter P. schrieb: > Datei .asc könnte nachgereicht werden, bringt aber auch nichts neues. Ja, bitte, vielleicht hat Josef die Generatorseite falsch angefangen. Wir sind eben keine Simulator- Experten. Sieht jedenfalls viel besser aus.
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Zeno schrieb: > Kurt schrieb: >> Es ist hat so das einmal NF rauskommt, einmal nicht. > Das ist das Ergebnis - nach Deiner Meinung. Mich interessiert das warum. > Ist doch getan. ------------------------------- Ohne das die Diode als Diode funktioniert kommt halt nunmal keine NF zustande. Würde das anders sein brächte man ja keine. -------------------------------- Die HF an der Anode muss so gross sein das die Diode nicht nur als Schein- und Wirkwiderstand wirkt, sondern auch als Ventil. > Kurt schrieb: >> Ich habe ihm auch gesagt das er seine eigene Schaltung nicht versteht. >> Würde er sie kapieren dann hätte er die Parameter so gewählt das auch >> was rauskommen könnte (hat er wohl inzwischen getan und möchte es jetzt >> als "seine" verkaufen). > Ich gehe mal davon aus das der Edi seine Schaltung schon kapiert hat. > Dies versteckt er aber sehr geschickt. > Kurt schrieb: >> Und das die Diode auch als Scheinwiderstand (die Sperrschichtkapazität) >> fungiert wirst du wohl nicht bestreiten wollen. >> Denn sonst wäre kein HF-Signal am Ausgang vorhanden. > Die Sperrschichtkapazität der Diode liegt so etwa bei 20pF das > entspräche einem Widerstand von knapp 32kOhm bei 250kHz. Der Kondensator > von 1nF hat bei der gleichen Frequenz einen Widerstand von ca. 630Ohm, > da kommt am Ende nicht mehr viel raus (Spannungsteiler 50:1). Bei 10n > ist es noch viel weniger. Das was Du da siehst sind wirklich nur HF > Reste. Die sind hier aber eigentlich unerwünscht. Laut Datenblatt beträgt diese 110 pF. Laut LTS ergibt sich eine Spannugsteilung von 1.5mVs zu 0.6mVs, somit können deine 20pF nicht stimmen. > An dieser Stelle ist einzig und allein die Diodenfunktion entscheident. > Für die NF ist die Kapazität der Diode völlig uninteressant. > ? > Trotz allem warte ich immer noch auf eine schlüssige Erklärung beider > Schaltungen Deinerseits. Bisher war das alles nur Geseire. Was verstehst du denn an dem was ich geschrieben habe nicht? Kurt
Kurt schrieb: >> Ich gehe mal davon aus das der Edi seine Schaltung schon kapiert hat. >> > Dies versteckt er aber sehr geschickt. Kurt schrieb: > Was verstehst du denn an dem was ich geschrieben habe nicht? > Kurt Etwas anderes, als anderen Unfähigkeit und sonstwas vorzuwerfen, und in fremden Beitragsfolgen zu stören, scheinen Sie nicht zu können. Was können Sie überhaupt ??? Stellen Sie selbst was vor, tragen Sie etwas Produktives bei, oder gehen Sie zu Ihrem Holzpferdchen !
Dieter P. schrieb: > Am Detektor als Schaltungs-Simulation habe ich weiter probiert. > Vieles läßt sich noch ändern, es ist aber irgendwie Zeitfresser > und wird hier auch nicht aufgebaut werden. > Ursprünglich sollte ein 2kOhm-Hörer von Kosmos "verbaut" werden, > dessen Induktivität konnte hier aber nicht bestimmt werden. > Dieser Hörer alleine ist möglicherweise schon ein Schwingkreis > im NF-Bereich. Ja ist er, er geht bei ca 32 kHz in Resonanz. Spielt aber keine Rolle, er kann von der ankommenden HF nicht angeregt werden. Kurt
Kurt schrieb: > Ja ist er, er geht bei ca 32 kHz in Resonanz. > Spielt aber keine Rolle, er kann von der ankommenden HF nicht angeregt > werden. > > Kurt Etwas anderes, als anderen Unfähigkeit und sonstwas vorzuwerfen, und in fremden Beitragsfolgen zu stören, scheinen Sie nicht zu können. Was können Sie überhaupt ??? Stellen Sie selbst was vor, tragen Sie etwas Produktives bei, oder gehen Sie zu Ihrem Holzpferdchen !
Edi M. schrieb: > Kurt schrieb: >>> Ich gehe mal davon aus das der Edi seine Schaltung schon kapiert hat. >>> >> Dies versteckt er aber sehr geschickt. > > Kurt schrieb: >> Was verstehst du denn an dem was ich geschrieben habe nicht? >> Kurt > > Etwas anderes, als anderen Unfähigkeit und sonstwas vorzuwerfen, und in > fremden Beitragsfolgen zu stören, scheinen Sie nicht zu können. > Was können Sie überhaupt ??? > > Stellen Sie selbst was vor, tragen Sie etwas Produktives bei, oder gehen > Sie zu Ihrem Holzpferdchen ! Edi, ich habe kein Holzpferdchen. Aber du hast eine Spezifikation erhalten. Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?" Kurt
Kurt schrieb: > Edi, ich habe kein Holzpferdchen. > Aber du hast eine Spezifikation erhalten. Etwas anderes, als anderen Unfähigkeit und sonstwas vorzuwerfen, und in fremden Beitragsfolgen zu stören, scheinen Sie nicht zu können. Was können Sie überhaupt ??? Stellen Sie selbst was vor, tragen Sie etwas Produktives bei, oder gehen Sie zu Ihrem Holzpferdchen !
Edi M. schrieb: > Kurt schrieb: >> Edi, ich habe kein Holzpferdchen. >> Aber du hast eine Spezifikation erhalten. > > Etwas anderes, als anderen Unfähigkeit und sonstwas vorzuwerfen, und in > fremden Beitragsfolgen zu stören, scheinen Sie nicht zu können. > Was können Sie überhaupt ??? > > Stellen Sie selbst was vor, tragen Sie etwas Produktives bei, oder gehen > Sie zu Ihrem Holzpferdchen ! Ups, das ist nicht gut, du bist in den Schleifenmodus gefallen. Kurt
Kurt schrieb: > Ups, das ist nicht gut, du bist in den Schleifenmodus gefallen. > > Kurt Etwas anderes, als anderen Unfähigkeit und sonstwas vorzuwerfen, und in fremden Beitragsfolgen zu stören, scheinen Sie nicht zu können. Was können Sie überhaupt ??? Stellen Sie selbst was vor, tragen Sie etwas Produktives bei, oder gehen Sie zu Ihrem Holzpferdchen ! Kurt, da ich diese Beitragsfolge aufgebracht habe, werde ich Ihnen diesen Text jedsmal als Antwort setzen, solange Sie hier nur trollen. Man kann Sie im Internet finden, vom Alter her sollte man man von Ihnen etwas Grips, Lebenserfahrung und Gelassenheit erwarten, aber wie Sie sich in den Foren -Sie haben ja einen Bekanntheitsgrad- aufführen, so bescheuert führen sich manche 10- Jährige nicht auf.
Kurt schrieb: > Ups, das ist nicht gut, du bist in den Schleifenmodus gefallen. Au Backe. Da ist Vorsicht geboten! Mit Zeitschleifen ist nicht zu spaßen, da kommt man meistens aus eigener Kraft kaum raus. Das hatte ich auch mal.
Helmut Hungerland schrieb: > Kurt schrieb: >> Ups, das ist nicht gut, du bist in den Schleifenmodus gefallen. > > Au Backe. Da ist Vorsicht geboten! Mit Zeitschleifen ist nicht zu > spaßen, da kommt man meistens aus eigener Kraft kaum raus. > > Das hatte ich auch mal. Schauma mal ob der diese Kraft aufbringt und wie gross die Reibungsverluste für ihn sind. Kurt
LTSpice-Schaltung .asc zu Beitrag vom 25.04.2021 17:18
>Edi M.
Es ist so, es gibt mehrere Wege in LTSpice AM zu erzeugen,
die Antennennachbildung habe ich halt weggelassen.
Die eingefügte Quelle V2 wird für den Frequenzgang der Schaltung
verwendet ( AC 1 ).
Bei der Diode ist man halt auch dem Rechenmodell ausgeliefert.
Was auch noch denkbar wäre, GE-Dioden könnten auch
lichtempfindlich sein, im Dunkeln dann eine etwas andere Kennlinie
( messbar ? ).
Kurt schrieb: > Schauma mal ob der diese Kraft aufbringt und wie gross die > Reibungsverluste für ihn sind. > > Kurt Etwas anderes, als anderen Unfähigkeit und sonstwas vorzuwerfen, und in fremden Beitragsfolgen zu stören, scheinen Sie nicht zu können. Was können Sie überhaupt ??? Stellen Sie selbst was vor, tragen Sie etwas Produktives bei, oder gehen Sie zu Ihrem Holzpferdchen !
Dieter P. schrieb: > Es ist so, es gibt mehrere Wege in LTSpice AM zu erzeugen, > die Antennennachbildung habe ich halt weggelassen. Danke, ich schaue mir das mal an. Wie geschrieben, Simus sind nicht mein Gebiet, ist für mich eine nebenbei- Möglichkeit, aber kaum ernsthaft- ich arbeite am Gerät in der Realität, und kann vielleicht nachträglich überprüfen, und evtl. optimieren, was bisher noch nicht nötig war. Ein Elektronikfreund hat aber mal eine aufwendigere Schaltung (Wienbrücken- Generator mit Ge- Transis der 2. Generation), die ich gebaut habe, simuliert, und kam zu den exakt gleichen Ergebnissen, in manchen Fällen scheinen Simus schon echt nah dran zu sein. Dieter P. schrieb: > Bei der Diode ist man halt auch dem Rechenmodell ausgeliefert. > Was auch noch denkbar wäre, GE-Dioden könnten auch > lichtempfindlich sein, im Dunkeln dann eine etwas andere Kennlinie Eben, das ist es- ein Simu kann nur so gut sein, wie er programmiert wurde. Bleiben wir bei den Geräten in der Realität- zumindest ein schönes, funktionierendes Gerät im Wohnzimmer kann ein Simu nicht ersetzen.
Dieter P, Die Simulation funktioniert bei mir, obwohl ich keine AA112 in der DAtenbank habe- und mit der 1N5817 funktioniert es gar nicht ! Ich komme noch nicht mit den Spannungen der Generatorseite klar, denn ich stelle ja in der Realität 5 oder 10 mV an 60 Ohm zur Verfüguung, hinter der Antennennachbildung ist es 1- 2 mV weniger, und die NF am Ausgamng beträgt dann einige mV bis etwa 7 mV. Aber das sehe ich mir noch alles an. Heute abend gehe ich auf Tour, ich denke, nächstes Wochenende werde ich da nochmal rüberschauen. Danke erst mal !
Edi M. schrieb: > Kurt schrieb: >> Schauma mal ob der diese Kraft aufbringt und wie gross die >> Reibungsverluste für ihn sind. >> >> Kurt > > Etwas anderes, als anderen Unfähigkeit und sonstwas vorzuwerfen, und in > fremden Beitragsfolgen zu stören, scheinen Sie nicht zu können. > Was können Sie überhaupt ??? > > Stellen Sie selbst was vor, tragen Sie etwas Produktives bei, oder gehen > Sie zu Ihrem Holzpferdchen ! Ups, immer noch in der Schleife! Kurt
Bitte hört mit diesem unseligen hin- und her auf. Und es tut mir schon leid, das mit der Simulation aufgebracht zu haben. Ich habe sie ursprünglich - wie geschrieben und gezeigt - in PSpice erstellt, wo es einen idealen Multiplizierer gibt, dem man HF und NF einspeist, an den Ausgang einen 50-Ohm-Widerstand hängt und schon hat man einen schönen amplitudenmoduliertesn Sinus wie aus dem Generator. Was ich in LTSpice nachgebaut habe (als Generator) funktioniert, es mag eleganter und einfacher gehen. Wer mag, kann auch die Dioden selber modellieren, ich gebe hier meine eben gemessenen Kennlinien als Excel bei, aber erstmal ohne grafische Kurven. Ich habe einfach verschiedene Vorwiderstände benutzt, und wo mein Selbstbau-Milliamperemeter mit 25µA-Meßwerk nicht genau genug anzeigt (unter 2µA) habe ich den Wert aus 3.2V-Spannung an der Diode und Widerstand ausgerechnet. Das RT-08S Teil ist ein Transistor mit USA-Herkunft, evtl. RCA; ich bin gespannt auf den Test, ob ein "Leistungs-Detektor" mit AD 152 besser ist als die OA 161. Letztlich ist nur sein Widerstand geringer, er schluckt dadurch mehr, man muss das durch entsprechende Anpassung ausgleichen, sowohl auf Seite des Schwingkreises als auch auf der des Hörers bzw. Übertragers. Ich habe noch einen kleinen Übertrager den ich mal probiere, der ist aus einer LED-Lampe.
Hier bringe ich Euch eine kleine Ablenkung als Verschnaufspause: http://jproc.ca/radiostor/titanic.html http://www.halifax-arc.org/pdf/TitanicRadio1.pdf http://www.ieee.ca/millennium/radio/radio_radioscientist.html https://www.ieee.ca/millennium/radio/radio_birth.html https://www.autodesk.com/products/eagle/blog/father-radio-reginald-fessenden/ Wie immer: "Lötkolben nicht am falschen Ende anfassen"!;-)
Josef L. schrieb: > Und es tut mir schon > leid, das mit der Simulation aufgebracht zu haben. Warum... kann ja durchaus interessant sein, wenn man das, was man in der Realität beobachtet und messen kann, mittels Simulation bestätigt sieht. Daß es geht, hat mir ja ein Elektronikfreund bewiesen. Soweit ist es aber nicht, und da sieht man das Dilemma- wie will man VOR einem Projekt simulieren, wenn man nicht die genau passende Simulations- Konfiguration hinbekommt ? Da ist der Mißerfolg ja schon vorprogrammiert. Und ob das geht... weiß man erst, wenn einer die Lösung kennt, oder man sie selbst gefunden hat. Wenn es überhaupt eine gibt. Ein Detektor funktioniert jedoch seit über 100 Jahren, in der Regel auf Anhieb. Liefert Meßwerte, und auch was für die Ohren. Wie geschrieben, für nebenbei ok, aber mit einem netten Hilfsmittel viel Zeit vergeuden möchte ich nicht. Nun denn... viel Glück heute abend, ob Sie was empfangen.
Nochmal für mich zum Verständnis. Ich tu so als wäre ich kein Diplomphysiker, Sterne sind ja weit weg vom Detektorempfang. Möge es bitte einer so versuchen wie Prof. Bömmel aus der Feurerzangenbowle: "Da stellen mer ons ma janz domm." Also: Lassen wir mal die Antenne weg, nein, sie soll schon da sein, aber nicht betrachtet werden. Wir nehmen den Schwingkreis als "Schwarze Schachtel", mit 2 Anschlüssen. Oben hänge ich das Demodulatorelement dran, an dieses den Hörer, und den Hörer verbinde ich mit dem unteren Ende der Box. Dann ist also Demodulator + Hörer der Verbraucher. Bei gleicher Impedanz würde ich maximale Leistung entnehmen können, allerdings auf Kosten der Bandbreite. Je höher ich den Lastwiderstand mache, umso geringer die bedämpfung. Die entnehmbare Spannung steigt, der Laststrom sinkt aber überproportional. Also müsste doch eine möglichst niederohmige Diode besser als eine hochohmige sein??? Sonne scheint noch, kein Empfang auf MW, ich warte... und schaue mir grade unsere schöne Landschaft auf BR-TV an.
Kurt schrieb: > Laut Datenblatt beträgt diese 110 pF. > Laut LTS ergibt sich eine Spannugsteilung von 1.5mVs zu 0.6mVs, somit > können deine 20pF nicht stimmen. Das hängt halt davon ab was man für eine Diode für Grunde legt. Ich bin davon ausgegangen davon ausgegangen, das da eine Kleinsignaldiode verwendet wird. Ich habe daher mir klassische Ge-Dioden angeschaut. Das sind im allgemeinen Spitzendioden mit entsprechend kleiner Sperrschicht und demzufolge entsprechend geringer Kapapazität. Dagegen ist die von Josef benutzte Diode ein echter Brummer. Das ist eine Schottkydiode und diese wird keine Spitzendiode sein. Josef hat die ganz bestimmt nicht wegen der Sperrschichkapazität, sondern wegen der geringeren Flußspannung gewählt. Germaniumdioden wird's wohl in PSpice nicht geben. OK ich hätte daran denken müssen, das ich Kurt exakt sagen muß, was ich als Basis genommen habe. Du klebst ganz offensichtlich stur an dem was andere vor geben, ohne links oder rechts zu schauen. Der Dieter hat sich da mehr Gedanken gemacht und offensichtlich was deutlich Brauchbareres heraus bekommen. Kurt schrieb: > Was verstehst du denn an dem was ich geschrieben habe nicht? Auch dieses Statement erklärt immer noch nicht die Funktion der Schaltung. Du windest Dich wie ein Aal. Erklär mir doch einfach mal die Funktion der Schaltung von links nach rechts. Die Antennensimulation kannst Du weg lassen, ab Spule L2 würde mir reichen. Bisher redest Du immer nur um den heißen Brei herum. Ist mir aber mittlerweile auch Rille, Du scheinst es nicht anders erklären zu können als "NF da, NF nicht da". Das dies lediglich das Ergebnis und nicht die Ursache ist raffst Du irgendwie nicht. Edi hat's aber gerafft und richtig erklärt. Die Diode wirkt schon bei sehr kleinen Spannungen im positiven Bereich, man sieht es bloß nicht, weil die Kennlinie exponentiell verläuft und der Anstieg bis zum Kennlinienknick sehr flach verläuft. Man müßte entweder einen anderen Maßstab bei der Darstellung der Kennlinie wählen, dann sieht man aber den für die normalen Diodenanwendungen interessierenden Kennlinienknick nicht mehr richtig oder man bemüht die logarithmische Darstellung. Dann wird es eine fast lineare Darstellung - hat übrigens Edi auch gezeigt. Dieser Bereich unterhalb der Schwellenspannung ist der für den Detektor interessierende Bereich der Kennlinie. Die Kapazität der Diode ist in der Detektoschaltung eher unerwünscht da sie den Träger durchlässt. Diese Kapazität sollte deshalb so gering wie möglich sein, um eben sowenig wie nur möglich vom Träger durchzulassen. An dieser Stelle ist für mich die Diskussion mit Dir auch beendet, denn sie führt zu nichts. Da widme ich mich lieber wieder meinem Detektor und Diskutiere mit dem Rest der Threadteilnehmer über eine Optimierung des Aufbaus von Selbigen. Deneben habe ich auch noch andere Projekte, die mir wichtiger als eine nicht zielführende Diskussion mit Dir sind. Ich kann hier nur noch mal Edi wiederholen: Baue selber was auf und dann expirentiere damit. Dann sieht man auch schnell am praktischen Beispiel was geht ("NF da") und was nicht geht ("NF nicht da"). Über die Ergebnisse Deiner Experimente können wir dann auch gern wieder diskutieren.
Kurt schrieb: > Schauma mal ob der diese Kraft aufbringt und wie gross die > Reibungsverluste für ihn sind. Da haben wir es doch, Dir geht es einzig und allein ums Stänkern.
>Edi M. Das Rechenmodell der AA112 ist im Schaltbild eingefügt, damits bei jedem läuft, in der normalen Diodenlib ist es nicht enthalten, richtig. >Josef L. Simulation sehe ich in manchen Fällen schon als sinnvolle Ergänzung, aufdrängen möchte ich das aber niemand. Es wäre dann schön, wenn beides einigermaßen übereinstimmt, was bei GE-Halbleitern wegen der Rechenmodelle und Bauteilestreuung nicht so einfach ist. Vor etwa 45 Jahren veröffentlichte funktionierende Schaltungen stellen die Simulation öfters vor kaum lösbare Probleme ( fehlende Rechenmodelle ).
Im Anhang eine Memo Aufnahme vom iPad eines lokalen Senders (630kHz, CHED)
Dieter P. schrieb: > Vor etwa 45 Jahren veröffentlichte funktionierende Schaltungen > stellen die Simulation öfters vor kaum lösbare Probleme > ( fehlende Rechenmodelle ). Du hast es erfasst. So ein Detektor ist in einem modernen Simulationsprogramm halt nicht vorgesehen. Ich halt's da wie der Edi, Simulation ist nicht meins, ich bin eher für das Praktische. Lediglich für einen Logarithmierer habe ich mal vorab eine Simulation gemacht und die hat erstaunlicherweise auch recht gut gepasst. War sicher auch dem Umstand geschuldet, das die Bauteile der Simulation auch real verbaut wurden.
Gerhard O. schrieb: > Im Anhang eine Memo Aufnahme vom iPad eines lokalen Senders (630kHz, > CHED) Sauber!!!
Nachtrag: Die Aufnahme kam vom HD414 KH. direkt ans Mikrofon vom iPad gedrückt.
Zeno schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Im Anhang eine Memo Aufnahme vom iPad eines lokalen Senders (630kHz, >> CHED) > > Sauber!!! Danke;-) Der Sprecher war übrigens der Bürgermeister von Calgary. Die Antenne ist an 25% Anzapfung Die Ge-Diode an 30%. Der Drehko an 90% der SchwingkreisSpule. CHED bringt es auf fast 300uA In 4KOhm. Ich habe mal den HP8640B Meßsender als Antenne (20% Anzapfung) angeschlossen. Mit dem in Serie geschalteten HD414 kann ich gerade noch 5mV (1kHz, 80% Mod) hören. Mit 100mV ist lautstarker Empfang möglich. Bei 300mV tun mir die Ohren weh. Mit Anpassungstrafo funktioniert auch ein empfindlicher Lautsprecher. Der HD414 ist aber wesentlich angenehmer. Beim LS muß man gut zuhören.
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Zeno schrieb: > Kurt schrieb: >> Laut Datenblatt beträgt diese 110 pF. >> Laut LTS ergibt sich eine Spannugsteilung von 1.5mVs zu 0.6mVs, somit >> können deine 20pF nicht stimmen. > > Das hängt halt davon ab was man für eine Diode für Grunde legt. Richtig. > Ich bin > davon ausgegangen davon ausgegangen, das da eine Kleinsignaldiode > verwendet wird. Und ich von den beiden eingestellten LTS_simsen. > > Kurt schrieb: >> Was verstehst du denn an dem was ich geschrieben habe nicht? > Auch dieses Statement erklärt immer noch nicht die Funktion der > Schaltung. Du windest Dich wie ein Aal. Ist doch nicht wahr. > Erklär mir doch einfach mal die > Funktion der Schaltung von links nach rechts. Die Antennensimulation > kannst Du weg lassen, ab Spule L2 würde mir reichen. Bisher redest Du > immer nur um den heißen Brei herum. L2 und L3 bilden einen Trafo mit 100% Kopplung. Die Ausgangsspannung ist höher als die Eingangsspannung (100µ zu 200µ), auch der Scheinwiderstand wird höher. Zusätzlich ist L3 ein Teil eines Resonanzkörpers der auf die Signalfrequenz abgestimmt ist. Durch die starke Kopplung zur Antenne ergibt sich eine grosse Dämpfung und damit eine grosse Bandbreite bzw. schlechte/geringe Güte. Um die Güte zu erhöhen ist eine lose Kopplung zur L2 erforderlich, das ist hier aber nicht gegeben. Ab da gehts zur Diode, diese stellt eine zusätzliche Dämpfung des Resonanzkreises dar und vermindert zusätzlich dessen Güte. Die Diode leitet (ihr RI_schein) einen Teil der Schwingkreisspannung weiter in Richtung Ausgang. Die beiden Simulationen zeigen das sich die Sperrschichtkapazität ändert sobald die Diode eine Arbeitsspannung hat. Grund dürfte das "auseinenderziehen" der Sperrschichten (so wie bei einer Kapazitätsdiode auch) durch den Aufbau einer Spannung am Glättungskondensator sein. Das ist auch an dem sich änderndem Scheinwiderstand der Diode zu erkennen der sich ergibt wenn einmal "NF" entsteht, einmal nicht. Einmal sind es 1.4 zu 0.6, einmal 60 zu weniger als 10 Für mich bedeutet dies das man durch eine Vorspannung an der Diode eine bessere Empfindlichkeit erlangen kann und das die Diodenkapazität stark von der Sperrspannung abhängt. Dieses sollte bei der "Leistungsanpassung" der einzelnen Stufen/Bauteile beachtet werden. Ob da bei einem Detektorempfänger eine -einfache- Möglichkeit besteht? Naja, wenn auf die Empfangsschwelle optimiert ist dann ist es ja auch egal. Die "Bandbreite" des Empfangs ist halt dann nicht in jeder Situation optimal. Kurt
Nachtrag: Mit der gezeigten Anordnung kann man vier Ortssender bequem hören. CHED 630kHz - 300uA CBC 740kHz - 210uA CHQT 880kHz - 60uA CFRN 1260kHz - 150uA Mit 15m hoher und 20m langer Zeppelinantenne und gegen Erde Im Bild jetzt noch mit Bleisulphidkristall.
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Kurt schrieb: > L2 und L3 bilden einen Trafo mit 100% Kopplung. > Die Ausgangsspannung ist höher als die Eingangsspannung (100µ zu 200µ), > auch der Scheinwiderstand wird höher. > Zusätzlich ist L3 ein Teil eines Resonanzkörpers der auf die > Signalfrequenz abgestimmt ist. > Durch die starke Kopplung zur Antenne ergibt sich eine grosse Dämpfung > und damit eine grosse Bandbreite bzw. schlechte/geringe Güte. > Um die Güte zu erhöhen ist eine lose Kopplung zur L2 erforderlich, das > ist hier aber nicht gegeben. ... Geht doch! Warum nicht gleich so - hätte jede Menge unnützer Diskussion erspart. Eine Frage hätte ich noch: Wo nimmst Du die 100% Kopplung her? Aus dem Schaltplan ist das erst so nicht ersichtlich. Wenn die Spulen so gemacht sind wie bei dem von mir realisierten Detektor, dann ist die Kopplung schon sehr vom Abstand der Spulen abhängig. Das habe ich ausprobiert. Wenn ich die Spulen etwas auseinander drücke (Kopplung wird loser), wird das Signal zwar kleiner aber die Selektivität besser. Aus der Schaltung ist die Kopplung aber nicht wirklich ersichtlich.
Dieter P. schrieb: >>Edi M. > Das Rechenmodell der AA112 ist im Schaltbild eingefügt, > damits bei jedem läuft, in der normalen Diodenlib ist > es nicht enthalten, richtig. Vielen Dank- das hilft schon gut weiter. Habe ich nicht gleich gesehen, weil die Schrift unter dem Bildfenster war. Gibt es das auch für die Valvo OA70 ? Das ist mit eine der besten Dioden, die ich testete, und die Top- Diode war die 1S79 von Hitachi. Wenn Sie sich so gut auskennen... Eigentlich müßte man doch auch Bandbreitemessungen simulieren können ? Irgendwo habe ich das mal gelesen. Bei diesen Messungen hatte ich ja durchaus überraschende Ergebnisse beim Vergleich der Testdioden. Aber wie geschrieben- es ist nur nebenbei, und wenn's geht, ist gut, wenn nicht, dann auch. :-) Gerhard O. schrieb: > Im Anhang eine Memo Aufnahme vom iPad eines lokalen Senders (630kHz, > CHED) Gute Aufnahme ! Haben Sie den Detektor jetzt gebaut ? iPad als Sender... ? Habe da mal was gelesen... Oder empfängt das iPad einen Internetsender, und ein Generator setzt den um ? Auf alle Fälle kann ein Detektor auf AM sehr gut wiedergeben, hier nunn schon 3mal bewiesen. Dieter P. schrieb: > Vor etwa 45 Jahren veröffentlichte funktionierende Schaltungen > stellen die Simulation öfters vor kaum lösbare Probleme > ( fehlende Rechenmodelle ). Da muß man erst recht vor der Leistung unserer Altvorderen den Hut ziehen ! Wie geschrieben, Simu kann eine Menge- aber ist eben nur so gut, wie die Modelle alles erfassen können- ich habe hier Transistoren (Spitzentransistoren) mit Eigenschaften, die kein anderer Transi hat, die also auch erst mal gemessen und umgesetzt werden müßten- es ist also unmöglich, meine jetzigen Meßwerte/ die entdeckten Eigenschaften darzustellen. Zeno schrieb: > Dieser Bereich unterhalb der Schwellenspannung ist der für den Detektor > interessierende Bereich der Kennlinie. Dieser Bereich wäre also der Bereich um den Nullpunkt, und nur extrem wenig "darüber" und "darunter". Ich habe es mit dem Kennlinienschreiber versucht- bei einigen Dioden ist es eine verkleinerte Abbildung der normalen Kurve, bei anderen ergeben sich merkwürdige Kurvenformen- diese Messung ist begrenzt durch die Bereiche des Kennlinienschreibers, der Meßbereich an sich ist ziemlich weit "herunter" auflösbar, aber bei den geringen Spannungen ist dann bereits sichtbar Rauschen vorhanden, das die Anzeige stört. Ich werde das noch einmal in Ruhe versuchen. Auf jeden Fall halte ich die normalen Diodenkurven für kaum relevant, ebenfalls die Schwellspannungen der Dioden, die bestenfalls bei Nahfeldempfang wirken könnten. Da... wirken dann aber auch ...Verzerrungen, das kann man auch nachlesen- die Detektorschaltung hat auch "nach oben" ihre Grenzen. Vielleicht kann ja auch jemand in der Zeit eine Meßanordnung erstellen, um den Bereich zu untersuchen, in welchem Detektorempfänger die Dioden beschäftigen- allerdings... bei Spannungen im Milli-/ Mikrovoltbereich sind die Ströme ja nun auch in dieser Größenordnung- und da hilft dann auch nur ein etwas kostspieligeres Strommeßgerät. So, Sachen packen, und... "...mit dem Arbeitshobel geht es auf die Autostrada, einmal kurz aufs Gas, und schon bin ich dada..."
Edi M. schrieb: > Haben Sie den Detektor jetzt gebaut ? Nein. Ich baute den vor 40 Jahren. Der gezeigte Detektor-RX war an einer 20m langen KW Zeppelinantenne in 13m Höhe gegen Erde angeschlossen. Der HD414 K.H. in Serie geschaltet am Ausgang und das Messinstrument in Serie mit dem KH. Die Detektor Diode ist eine 1N60 und im zweiten Versuch der Bleikristall mit Kupferdrahtspitze. Mit etwas Geduld findet man auch da eine Drahtposition mit genauso viel Strom wie die Ge-Diode. Ich nahm den iPad Memo Recorder um die kurze NF Aufnahme zur Demonstration zu machen indem ich die Ohrmuschel des HD414 auf die Unterseite des iPads drückte. Also alles nur ganz behelfsmässig damit es schnell ging. Wie gesagt, wir haben hier noch einige MW Ortssender und konnte vier davon einwandfrei trennen(siehe meinen vorherigen Beitrag mit den Frequenzen) Ist eigentlich toll ohne jegliche Stromversorgung Radio hören zu können. Die Klangqualität ist im HD414 sehr angenehm und natürlich. Da könnte man stundenlang zuhören solange das Programmangebot hörenswert ist;-)
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Edi M. schrieb: > Vielleicht kann ja auch jemand in der Zeit eine Meßanordnung erstellen, > um den Bereich zu untersuchen, in welchem Detektorempfänger die Dioden > beschäftigen- allerdings... bei Spannungen im Milli-/ Mikrovoltbereich > sind die Ströme ja nun auch in dieser Größenordnung- und da hilft dann > auch nur ein etwas kostspieligeres Strommeßgerät. Siehe hier: (Dort sind ein paar Meßsender Infos bezüglich Antennenspannung) Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?"
@Dieter P. Ich habe auch nichts gegen Simulationen, und mir den richtigen Daten eingespeist verhalten sie sich auch wie die entsprechende Schaltung, zumindest in weiten Teilen. Neulich hatte ich sogar den Eindruck, dass mir da wegen zu hoher Spannung ein Teil durchgebrannt wäre und nach Zurücknahme der Spannung nicht weiter funktionieren wollte, aber das lag an was anderem. Vorteil ist, dass man nichts kaputt machen kann. Mir tut nur leid dass es hier Streit deswegen gibt, der von Edi begonnene Thread soll nicht deswegen aus dem Ruder laufen. Ja, und nachdem ich keine Ge-Diode in LTSpice auf Anhieb gefunden habe, habe ich einfach irgendeine Schottky genommen, ohne da auch nochmal das Ergebnis zu prüfen. In PSpice gab es die Germaniumdiode 1N34A, die habe ich dort verwendet. Abgesehen davon ist ja die positive Seite der Diodenkennlinie nicht alles; kommt drauf an wie hoch die Vorspannung ist. Ich habe jetzt doch wieder die OA161 eingelötet, mich dabei auf Edis Messungen und Spürsinn verlassen.
Mohandes H. schrieb: > Insofern wäre es > interessant, was die verschiedenen Dioden hinsichtlich Detektor > eingetlich auszeichnet. Das habe ich bei Ben Tongue am besten beschrieben gefunden. Es ist vor allem die Impedanz und die beruht auf Sperrstrom und Idealitätsfaktor. Die Impedanz ist immer auf eine bestimmte Eingangsspannung bezogen. Sie kann berechnet werden, im Versuchsaufbau gemessen oder in einer Simulation im voraus abgeschätzt werden. Die Sim ist ja nichts anderes als eine komfortable Berechnung von Schaltungseigenschaften. Wie jede Berechnung ist sie abhängig von den zugrunde gelegten Daten. Die Schaltung für Messung und Simulation habe ich oben gezeigt. > Klar, die Schwellwertspannung sollte gering > sein, um kleine Signale zu detektieren. Wie du richtig bemerkt hast, gibt es die Schwellenspannung nicht. Es gibt aber bei jeder Diode einen Übergangspunkt zwischen linearer Beziehung zu quadratischer Beziehung zwischen Eingangs- und Ausgangssignal. Dieser Punkt sollte möglichst niedrig liegen, da die Effizienz der Demodulation sinkt, je weiter man darunter gerät. > Welche Funktion aber hat die > Diode hinsichtlich Selektivität? Ihre Impedanz belastet den Schwingkreis und macht die Schaltung breitbandiger. Detektoroptimierung ist einerseits eine mehrfache Impedanzanpassungsaufgabe und andererseits geht es um vernünftige Kompromisse. Die Betonung liegt auf vernünftig, denn nicht alle tradierten Kompromisse sind heute noch zeitgemäss.
Hier noch schnell die Simu von Dieter P., mit meiner Real- Konfig geändert. Das kommt ja schon richtig an meinen Aufbau heran ! 1 MHz als Träger. Antennennachbildung vor den Schwingkreis. 5 mV modulierte HF vor der Antennennachbildung (linke Seite C3), 5,5 mV durch Resonanzüberhöhung an der Schwingkreisspule, 140 µV am Ausgang. Ausgang ist also recht wenig, aber sonst sieht das gut aus. Noch besser wird das mit einem Kondensator 30 pF zwischen Antennennachbildung und Schwingkreisspule, wie ich das testweise beim Baukasten- Detektor versucht habe,, da sind dann 840 µV Ausgangsspannung da, sauberer Sinus (Simu 7). Fehlt hier also die Koppelspuile, aber wie geschrieben, im Baukasten- Detektor habe ich versuchsweise übner einen Drehko eingekoppelt, den fast auf minimale Kapazitzät (30 pF).
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So, ich muß los- also laßt die Detektoren jubeln ! Edi
Zeno schrieb: > Kurt schrieb: >> L2 und L3 bilden einen Trafo mit 100% Kopplung. >> Die Ausgangsspannung ist höher als die Eingangsspannung (100µ zu 200µ), >> auch der Scheinwiderstand wird höher. >> Zusätzlich ist L3 ein Teil eines Resonanzkörpers der auf die >> Signalfrequenz abgestimmt ist. >> Durch die starke Kopplung zur Antenne ergibt sich eine grosse Dämpfung >> und damit eine grosse Bandbreite bzw. schlechte/geringe Güte. >> Um die Güte zu erhöhen ist eine lose Kopplung zur L2 erforderlich, das >> ist hier aber nicht gegeben. ... > Geht doch! Warum nicht gleich so - hätte jede Menge unnützer Diskussion > erspart. Das mit der Kopplung und das es sich um einen Trafo handelt das habe ich doch schon lange geschrieben. > Eine Frage hätte ich noch: Wo nimmst Du die 100% Kopplung her? Aus dem > Schaltplan ist das erst so nicht ersichtlich. Wenn die Spulen so gemacht > sind wie bei dem von mir realisierten Detektor, dann ist die Kopplung > schon sehr vom Abstand der Spulen abhängig. Das habe ich ausprobiert. > Wenn ich die Spulen etwas auseinander drücke (Kopplung wird loser), wird > das Signal zwar kleiner aber die Selektivität besser. > Aus der Schaltung ist die Kopplung aber nicht wirklich ersichtlich. Doch, ich meine schon. "K1 L2 L3 1.0" (aber ich kenne mich mit LTS nur ein klein wenig aus, ev. kann das jemand bestätigen oder richtigstellen) Kurt
Kurt schrieb: > K1 L2 L3 1.0 korrekt, das ist "Kopplung N. 1", koppelt L2 und L3, Kopplungsfaktor ist 1.0; wenn man zB 0.9 setzt, wird halt die Ausgangsspannung entsprechend herunter gesetzt, wie man das dann bei realen Spulen macht, ist ja nicht Sache der Simulation. Allerdings gibt es zB in PSpice auch die Möglichkeit, die Schaltung incl. Platine (also Verbindungen, in mehreren Lagen, mit Abschirm- und Abstandsflächen, Vias usw) zu simulieren. Gut für hohe Frequenzen, bis Tropenband also 3...4 MHz weniger interessant. Zu den demodulatoreigenschaften der Diode: Alles Gesagte sind nur spezielle Formulierungen; allgemein betrachtet ist die Steigung der Kennlinie im Arbeitspunkt ausschlaggebend. Entsprechend A, AB, B, C-Betrieb bei Endstufen, HF oder NF- egal. Und für die Belastung des Schwingkreises wie gesagt die Gesamtimpedanz Gleichrichter + Hörer, also alles was hinten dran hängt (und das davor natürlich auch). Die Diode kann 1kΩ habender Hörer 19kΩ oder umgekehrt - für den Schwingkreis ist das egal, für den Hörer nicht. Ein Spannungsteiler 19:20 oder 1:20 macht schon einen Unterschied.
Josef L. schrieb: > korrekt, das ist "Kopplung N. 1", koppelt L2 und L3, Kopplungsfaktor ist > 1.0; Wo sehe ich das, das der Kopplungsfaktor 1 ist?
>Edi M. Schön, das zu sehen.Zur Frage, andere angesprochene Dioden finde ich nicht, geben würde es die Dioden: OA90-G OA90-M OA91 OA95 AA112 AEG_AA112 AEG_AA117 1N34A ist auch da Made in USSR, keine Ahnung ob das HF-Dioden sind. D18 D310 D311A Eine OA95 statt AA112 habe ich mal probiert, enttäuschend. Den Frequenzgang und damit die Bandbreite des Kreises kann man auch darstellen, Simulationsart AC ( Bild ). Wenn man die Spulengüte erhöht, hier ist Rser 5 Ohm gesetzt, z.B. auf 0.5 Ohm gibts auch "etwas" mehr Spannung am NF-Ausgang.. Die Spannung am Schwingkreis steigt dann auch an, was dann zum Vergleich wieder reduziert werden sollte. Quelle: http://ltwiki.org/index.php?title=Components_Library_and_Circuits standard.dio Die Bezeichnung ist identisch mit der normal bei LTSpice vorhandenen Bibliothek, es sind aber zusätzliche Modelle vorhanden. >Gerhard O. ...vier Ortssender bequem hören. Gabs hier auch in besten Zeiten nicht.
> Wo sehe ich das, das der Kopplungsfaktor 1 ist?
??? an dem 1.0 am Ende.
Siehe z.B. Kapitel 8.2.1 in
www.gunthard-kraus.de/LTSwitcherCAD/LTSpice XVII _Tutorial_korr.pdf
(Achtung: Link enthält 2 Leerzeichen!!)
Ich habe jetzt endlich was mit dem Detektor gehört und auch aufzeichnen können, nachdem alle einfacheren Methoden versagt haben. Detektor mit dem Tablet verbinden ging nicht, das erkennt kein Eingangssignal bzw. Eingabegerät (Mikrofoneingang). Am Laptop direkt geht nicht, Eigenstörungen des Lptop zu stark. Also habe ich in den ITT Touring 107 eine Klinkenbuchse für Mikrofoneingang parallel zur DIN-Buchse gelötet, den detetktor da rangehängt, und ein 2m-Kabel vom Kopfhörerausgang zum Mikrofoneingang des Laptop gelegt. Der ist damit weit genug vom ins Zimmer ragenden Antennenkabel weg. Da habe ich nur 300 Ohm Kabel, beide Stränge parallel geschaltet, also nicht geschirmt. Ich bekomme nur 1 Sender stark genug rein, auf 1458kHz, offenbar Lyca Radio, GB. Aber der ist schon ziemlich laut. Ansonsten nur Rauschen, ansatzweise andere Störsignale. Die Trennschärfe ist grauslig schlecht, da keine Skala kann ich es nicht beziffern, und der Frequenzbereich ist offenbar auch nicht so wie ich mir das gedacht habe. Aber das könnte ich ja mit dem nano als Frequenzgenerator eichen, auch ohne Modulation lässt sich der Träger ja feststellen. Aber immerhin. Da ist noch Luft nach oben. Ach ja, Diode war die OA161.
Noch eine Erkenntnis: Nämlich, warum viele Detektorschaltungen so viele Anzapfungen für den Antennenanschluss haben! Da es vom Detektor und seinem Widerstand abhängt wie groß die Empfindlichkeit ist, muss genau die passende Spannung geliefert werden. Ich habe von meiner Spule von 62 Windungen, die Anzapfungen bei 12 und 30 Windungen hat, unten bei 4 Windungen noch eine Anzapfung gemacht und die auf Masse gelegt, die 4 WIndungen in der Luft gelassen. Die Aufnahme vorhin ist bei der 1. Anzapfung, also bei 8 von 58 Windungen gemacht. Inwischen durchprobiert: bei der 2. Anzapfung, also 28 von 58, ist die größte Lautstärke, bei den jetzt 4 Zusatzwindungen unten oder ganz oben angeschlossen ist es erheblich leiser. Da wären jetzt noch mehr Anzapfungen zur Optimierung nötig, oder eine separate Ankoppelwicklung mit Anzapfungen.
Josef L. schrieb: > Ich bekomme nur 1 > Sender stark genug rein, auf 1458kHz, offenbar Lyca Radio, GB. Aber der > ist schon ziemlich laut. Ansonsten nur Rauschen, ansatzweise andere > Störsignale. GB ist ja schon DX. Für den Anfang schon mal nicht schlecht. Ja, die Schnittstellen-Probleme mit modernen IT Geräten nerven. Vielleicht hätte es Sinn einen kleinen NF-Verstärker aus einem aktiven PC Lautsprecher-Box mit einer Impedanzwandlerstufe und einem Vorverstärker zu versehen damit man dann schwache NF Signale ausreichend laut hören könnte. Das wäre halt schön kompakt und ganz Analog einschließlich Trafonetzteil. https://www.youtube.com/watch?v=3UrnGWDxwco https://www.youtube.com/watch?v=soi0Zyj88A8 https://www.youtube.com/watch?v=HB5MLBmCbqg Falls es interessiert, beim 630kHz Sender erzeugte der Detektor bei mir 2.2V am Ausgang mit 4kOhm HD414 KH. Belastung. Die Trennschärfe ist je nach Anzapfung ein Kompromiss. Aber andrerseits reicht es aus die vier Sender gut genug zu trennen. Ich bin sehr von der Tonqualität beeindruckt. Nan merkt schon die Güte des HD414. Den kaufte ich mir in 1976. die Schaumgummischalen mußte ich schon vier mal erneuern. Die kriegt man übrigens immer noch. Der HD414 war halt noch echtes deutsches Werterzeugnis, wo "Made in Germany" gerade noch was bedeutete. Gegensätzlich, der TFK Casettenrdcorder war schon intern "Made in Japan". Da war ich etwas enttäuscht, andrerseits, die Qualität war gut weil das Gerät heute noch einwandfrei funktioniert. Ich werde mal bei Gelegenheit einen NF Verstärker an den Detektor-RX dranhängen. Ist etwas umständlich weil im Zeitalter des uC NF nur selten gefragt ist. Ich habe noch einen Radio-Rim Audion Nachbau (Piccolo) herumliegen mit einer 3A5 Doppeltriode drin. Den werde ich mir bei Gelegenheit wieder vorknöpfen und ganz fertig machen. Wäre auch ganz nett herauszufinden welches Nordamerikanisches DX zu empfangen ist. Mit dem Grundig 201 kriege ich sogar mit der Ferrit-Antenne viele USA Stationen herein. o.T. Ich kann es wieder einmal nicht lassen;-) Ja, es ist schade, daß der digitale Moloch so vorlaut ist und aus verschiedensten fadenscheinigen Gründen keine analogen Mitstreiter neben sich duldet. Ich sehe nicht ein warum UKW und DAB nicht nebeneinander existieren könnten. Auch MW/UKW hätte in schwierigen Situationen noch eine Existenzberechtigung. Aber nein, man zerstört durch vorschnellen Abbau Millionenwerte und ein Kulturgut. Ich kann mich noch gut erinnern wie ich als Kind den KW-Äther durchstreifte und die Skala am Abend gesteckt voll mit Sendern aller Art war. Das hörte sich so schön an Wenn ich heutzutage reinhöre kommt mir das Grausen. Da gab es auf bestimmten Frequenzen noch die mysteriösen Zahlensender. Mit Analog kann man sich noch selber helfen. Mit Digital ist wegen der komplexen Technik vollkommen abhängig und nur noch ein "Appliance User". Diese Sucht nach digitaler, abstrakter Perfektion der Betreiber ist schon bezeichnend. Vielleicht liegt die Sucht aber auf der Seite der Betreiber die mit "Digital" jederzeit ihre ihnen wichtige Nutzungsrechte, geographische Einschränkungen und Konformität durchsetzen können. Bei Analog war das jedenfalls kaum ein Thema. Ich kann mich noch gut an eine Zeit erinnern wo nur ein bis zwei oder drei Fernsehprogramme die Tagesordnung waren. Die Leute, unsere Eltern und Großeltern kannten es eben nicht anders und war man zufrieden - und man hatte mehr Zeit für einander. Heute hat man hunderte Kanäle und tut sich schwer etwas auszuwählen. Obendrein gibt nur noch endlose Wiederholungen. Auch war damals der Programmstil und Präsentation menschlicher und hatte einen ansprechenderen Ton. Die heutige Programmautomatisierung ist eigentlich schon sehr geschmacklos und mechanisch. Dass es einmal so kommt hätte ich mir in meiner Jugendzeit nie träumen lassen. Man merkt erst dann, was man gehabt hat, wenn es einem vorsätzlich weggenommen wird wie es mit der digitalen Umstellung unserer Zivilisation der Fall ist. Trotz dem "Mehr" heutzutage, finde ich, daß wir weniger an Wert haben. https://www.youtube.com/watch?v=AN4srD7bfP8 https://www.youtube.com/watch?v=ajte3-bxhjE&list=PLE6f-jHnVlPaOqeY3CBn6iq6R_t_x6ci2 https://www.youtube.com/watch?v=4fyFIMIk3P4 https://www.youtube.com/watch?v=troQMC_g6AQ https://www.youtube.com/watch?v=qeYVjxaEh5o https://www.youtube.com/watch?v=tqx3Z16o88s https://www.youtube.com/watch?v=ary_sXdtd5U&list=RDngx-S1neYzQ&index=10 https://www.youtube.com/watch?v=EUJMt4gsbk0&list=RDCnBhB1m-4UU&index=4 https://www.youtube.com/watch?v=ngx-S1neYzQ
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Josef L. schrieb: > Da es vom Detektor und seinem Widerstand > abhängt wie groß die Empfindlichkeit ist, muss genau die passende > Spannung geliefert werden. Vorsicht: das ist nur ein Teil der Optimierung: Bei höherer Eingangsspannung arbeitet die Diode effizienter. Aber, wenn durch das Wählen einer Anzapfung zwar eine hohe Spannung möglich ist, aber die Impedanztransformation auf die Eingangsimpedanz der Diode nicht passt, ist die Leistungsanpassung verdorben. Dann ist die Effizienz der Gesamtschaltung erst recht wieder schlecht. Man kann daraus sehen, dass die Optimierung nicht ganz zo einfach ist, wie es auf den ersten Blick scheinen mag. Die Eingangsimpedanz der Diode kannst du nicht unmittelbar aus der klassischen Diodenkennlinie ablesen.
Josef L. schrieb: > Und für die Belastung des Schwingkreises wie gesagt die Gesamtimpedanz > Gleichrichter + Hörer, also alles was hinten dran hängt (und das davor > natürlich auch). Es ist zu berücksichtigen dass zwei Mal Leistungsanpassung erforderlich ist. Ein Mal zwischen Schwingkreis und Eingang der Gleichrichterschaltung und ein Mal zwischen dem Ausgang der Detektorschaltung und dem Hörer. Eingangsimpedanz und Ausgangsimpedanz sind nicht identisch. Das leuchtet ein, wenn man bedenkt, dass der Eingangskreis ein HF Kreis ist und der Ausgangskreis ein NF Kreis. Oder andersrum betrachtet: Der Eingangskreis der Diode ist NF mässig kurz geschlossen und ihr Ausgangskreis ist HF mässig kurz geschlossen.
Josef L. schrieb: >> Wo sehe ich das, das der Kopplungsfaktor 1 ist? > > ??? an dem 1.0 am Ende. > > Siehe z.B. Kapitel 8.2.1 in > www.gunthard-kraus.de/LTSwitcherCAD/LTSpice XVII _Tutorial_korr.pdf > (Achtung: Link enthält 2 Leerzeichen!!) Oh jetzt habe ich es auch gesehen, aber das steht ja kilometerweit weg vom Geschehen und da muß man erst mal drauf kommen das das zu dem Trafo gehört. OK da muß man halt Spice kennen. Nicht desto trotz habe ich mich noch mal bezüglich Kopplung kundig gemacht und bin dabei auf eine interessante Seite gestoßen. Der Typ hat diverse Messung mit gekoppelten Spulen gemacht. Die Ergebnisse seiner Messungen kann man sich hier https://www.wolfgang-wippermann.de/koppelfa.htm anschauen. Aus den Ergebnissen geht eindeutig hervor, daß der in der Simulation benutzte Koppelfaktor eher theoretischer Natur ist. Da es sich beim Detektor meist um Luftspulen handelt (auch in Deiner Simulation - zumindest lt. Schaltung) liegt der Koppelfaktor deutlich unter 1 ja sogar deutlich unter 0,5, selbst dann wenn die Spulen auf dem Wickelkörper nacheinander kommen. Wenn die Spulenanordnung so wie bei meinem Spulensatz ist, ist Kopplung möglicherweise noch geringer. Ist jetzt aber nur hypothetisch, ich kann es weder beweisen noch messen. Bei Luftspulen scheint es nur dann einen Koppelfaktor >0,5 (ca. 0,8 -0,9) zu geben, wenn die Spulen bifilar, also quasi ineinander, gewickelt sind. Richtig hohe Koppelfaktoren gibt es eigentlich nur mit einem Spulenkern, aber auch da hängt es von der Anordnung der Spulen, der Bauform und dem Material des Kernes ab. Es versteht sich von selbst das das Ganze auch noch frequenzabhängig ist. Also es wäre durchaus sinnvoll bei der Simu den Koppelfaktor zu reduzieren. Im übrigen hat der Typ (mit den Koppelfaktoren) eine recht interessante Webseite mit vielen nützlichen Informationen. https://www.wolfgang-wippermann.de Leider funktioniert die Seite mit den Koppelfaktoren nicht richtig, wenn man sie von der Hauptseite aus anspringt.
dxinfo schrieb: > Der > Eingangskreis der Diode ist NF mässig kurz geschlossen und ihr > Ausgangskreis ist HF mässig kurz geschlossen. Vollkommen richtig. Nun kommen die daten der Diode ins Spiel. Leider gibt es keine Dioden die für diese kleine Spannung spezifiziert sind. Will man die Anpassung nicht durch langwieriges Probieren optimieren, wie geht man dann am Besten der Reihe nach vor? Viele Grüße Bernd
Gerhard O. schrieb: > Mit Analog kann man sich noch selber helfen. Mit Digital ist wegen der > komplexen Technik vollkommen abhängig und nur noch ein "Appliance User". Genau deswegen halte ich meine Salut (Bild) auch in Ehren. Ist ein Erbstück von meinem Vater. Den habe ich damals verflucht als er die Kiste angeschleppt brachte. Heute bin froh, daß ich sie habe. So ändern sich halt die Zeiten. Hier https://www.radiomuseum.org/r/radiotehni_saluts_euromatic_001.html findet man die technischen Daten. Das Ding hat natürlich auch alle erforderlichen Anschlüsse für Antenne und Erde. Ist halt in gewissem Maße für die Taiga gemacht.
Gerhard O. schrieb: > GB ist ja schon DX. Für den Anfang schon mal nicht schlecht. Danke für die Blumen, ich hab heut Geburtstag :-) Aber es klang so indisch, die Musik, Indien wäre noch toller gewesen. War halt eine Sendung aus GB für Indien, die verlorene Kolonie ;-) Alternativen auf der Frequenz (Albanien, Rumänien) kamen nicht durch.
dxinfo schrieb: > Es ist zu berücksichtigen dass zwei Mal Leistungsanpassung erforderlich > ist. Das hatte ich ja gemeint, nur vielleicht etwas verschwurbelt geschrieben, mit dem Nachklapp in der Klammer. Antenne ist Last, Diode + Hörer ist Last.
Zeno schrieb: > Also es wäre durchaus sinnvoll bei der Simu den Koppelfaktor zu > reduzieren. Natürlich. Ich habe nur vor Jahrzehnten in den Vorlesungen zur Experimentalphysik gelernt, dass man eine Theorie / ein Modell erstmal auf so wenig Faktoren aufbauen soll wie möglich (nicht gleich: wie nötig, das weiß man noch nicht). Also beim Fall des Apfels nicht gleich berücksichtigen, dass Luftwiderstand, k-Wert, Seitenwind, Form und innerer Aufbau des Fallkörpers, Erdmagnetfeld und Mascons (unterirdische Massenkonzentrationen) eine Wirkung haben könnten, sondern erstmal nur die Schwerkraft wirken lassen. Wenn das ungefähr passt, und die Meßtechnik einige Sprünge gemacht hat, kann man auch Gravitationswellen nachweisen. Insofern: Erstmal schauen, was sich mit idealer Kopplung ergibt, die dann mehr auf die realen Verhältnisse ändern und schauen, wie sich das auswirkt. Das ist übrigens auch einer der Gründe, warum Geld für Aktiencharts rausgeschmissenes Geld ist. Deshalb muss uns einer am Ende der Nachrichten ja auch immer erklären, warum es an der Börse den vergangenen Tag so gelaufen ist, und nicht, wie es den nächsten Tag laufen wird.
Michael M. schrieb: > Ende OT > Michael Ist für mich auch abgehakt, ich wollte eigentlich auch auf einen respektvollen Umgang miteinander appellieren. Auch wenn man verschiedeneer Meinung ist. Bei Sätzen wie "Du hast keine Ahnung" oder ähnlichen scrolle ich konsequent weiter. Und die private Fehde zwischen Edi und Kurt interessiert mich NULL. Zeno schrieb: > So ein Detektor ist in einem modernen > Simulationsprogramm halt nicht vorgesehen. Das ist nur eingschränkt richtig. Jede Simu ist natürlich nur so gut wie die verwendeten Modelle. Und die Modelle gelten meist nur in einem bestimmten Bereich. Ich bastele gerne und das ist auch nicht zu ersetzen. Vor einer Weile habe ich LTSpice entdeckt und bin fasziniert was man damit simulieren kann. Man könnte ein fiktives Bauteil x erdenken und dann das Modell dafür entwickeln und immer weiter verfeinern (empririsch). Für eine Standard-Diode wie 1N4148 sind in der Praxis ja nur wenige Parameter relevant. Edi M. schrieb: > Die Schwellwertspannung wird immer wieder hervorgeholt- die spielt aber > keine Rolle ! Leider habe ich momentan nicht viel Zeit. Und mein gegenwärtiges Haupt-Simu-Projekt, Analyse meines Fender Röhrenamps, geht langsam voran weil ich immer mehr auf Details stoße, die ich klären möchte ... also nachlesen, nachdenken, usw. Ziel ist es, den Verstärker im Detail geistig zu durchdringen, zu berechnen, ggf. nachzumessen und dann in der Simu die Ergebnisse zu vergleichen. Eine Diode hat ja viele Parameter. Insbesondere die dynamischen Parameter spielen hier eine Rolle, die reine (statische) I=f(U)-Kennlinie bringt wenig weitere Erkenntnisse. Die isolierte Betrachtung der Diode, ohne den Schwingkreis hilft auch nicht weiter. Ich werde bei Gelegenheit versuchen das Gesamtsystem eines Detektors zu simulieren und dabei möglichst auf alle Parameter zu achten.
Josef L. schrieb: > Danke für die Blumen, ich hab heut Geburtstag :-) Oh, dann auch von mir alles Gute! Wieder schlagartig ein Jahr älter geworden, über Nacht quasi, ist mir auch vor 4 Wochen passiert. Old Man ;-)
Und jetzt noch kurz was ich nach dem gestrigen Abend geändert habe: Ich habe die 4 Windungen wieder dazugeschaltet, die Spule hat jetzt wieder 62 Windungen (188µH). Der Antennenanschluß ist auf die mittlere Anzapfung gelegt, also bei 30 von 62 Windungen. Den Parallelkondensator zum Drehko habe ich von 40 auf 22pF reduziert. Da die Spule nur knapp 1pF hat, ist der Stellbereich jetzt 33...556pF, damit der Frequenzbereich 492...1990kHz (theoretisch!). Um das genau zu messen, dachte ich - wie Nick Knatterton - es geht nichts über ein gutes Schweizer Messer. Von https://www.schuldiscount.ch/SC/shop/wfUser_Sc/WebPortal/schuldiscount/ProductImages/Zoom/LI-S0761420.jpg habe ich mir einen Schweizer Winkelmesser heruntergeladen und auf eine zurechtgeschnittene Acrylglasplatte (alte CD-Hülle) geklebt. Damit sollte eine Eichung möglich sein. Den Ausgang habe ich, parallel zum 1.5nF-Konsensator, mit einem 390k-Widerstand überbrückt, damit wenigstens ein kleiner Strom fließen kann, falls der Verstärkereingang zu hochohmig ist (FET?). Bis heute Abend werde ich eine kHz-Skala dranhaben, vorher ist sowieso kein Empfang.
Mohandes H. schrieb: > Zeno schrieb: >> So ein Detektor ist in einem modernen >> Simulationsprogramm halt nicht vorgesehen. > > Das ist nur eingschränkt richtig. Jede Simu ist natürlich nur so gut wie > die verwendeten Modelle. Und die Modelle gelten meist nur in einem > bestimmten Bereich. > Ich bastele gerne und das ist auch nicht zu ersetzen. Vor einer Weile > habe ich LTSpice entdeckt und bin fasziniert was man damit simulieren > kann. Man könnte ein fiktives Bauteil x erdenken und dann das Modell > dafür entwickeln und immer weiter verfeinern (empririsch). Für eine > Standard-Diode wie 1N4148 sind in der Praxis ja nur wenige Parameter > relevant. Logisch, die Simu kann nur so gut sein wie das Rechenmodell dahinter. Wenn es aber für das aktuelle Problem kein 100% passendes Modell gibt, dann kann die Simu halt auch nur so gut wie das Modell sein und ist im Falle eines nicht passenden Modelles eben auch nur eine Näherung. Die Detektorsimu zeigt es ja recht deutlich. Die Simu bildet die Realität eben nicht richtig ab bzw. wurde in Teilen mit Parametern gemacht die eher Realitätsfern sind. Demzufolge kommt auch ein Ergebnis heraus, welches die Realität nicht richtig abbildet. Verstehe mich nicht falsch, ich bin nicht ein Gegner der Simulation, allerdings bewirkt die Vorabsimulation mit idealen Komponenten das man dann an realisierte Projekt zu hohe Anforderungen stellt die es eben nicht erfüllen kann. Du scheinst da ja einen anderen Weg zu gehen. Dein Fender ist ja offensichlich ein reales Projekt also körperlich vorhanden. Du versuchst jetzt den Fender in der Simulation nachzubilden um ihn zu verstehen und evtl. mit den Ergebnissen der Simu zu verbessern. Dieses Vorgehen halte ich persönlich für den besseren Weg, weil man sich anders herum möglicherweise in Details verzettelt, die dann für das reale Projekt eher von untergeordneter Bedeutung sind. Letztendlich darf es aber jeder machen wie es ihm beliebt. Am Ende zählt das Ergebnis. Ob das Ergebnis dann am Ende eher ein Erkenntnisgewinn theoretischer Natur oder eben ein praktisch nutzbares Objekt ist sei mal dahin gestellt. Auch da setzt jeder seine eigenen Prioritäten was ja auch gut ist.
Mohandes H. schrieb: > Oh, dann auch von mir alles Gute! danke, für erwiesene und noch zugedachte Anteilnahme... Anbei meine Vorkehrungen für den Ernstfall, was ich so zwischen nano und Detektor zwischenschalten könnte, falls es zum Äußersten kommt (Spannungsüberhöhung am Schwingkreis)!
Zeno schrieb: > Letztendlich darf es aber jeder machen wie es ihm beliebt. Am Ende zählt > das Ergebnis. Ob das Ergebnis dann am Ende eher ein Erkenntnisgewinn > theoretischer Natur oder eben ein praktisch nutzbares ... Letztlich ist das bei jedem Hobby so. Amateurastronomen gucken sich den Mond an, und Millionen haben privat enormen Erkenntnisgewinn, aber nur nachvollzogen was schon bekannt ist. Aber "bekannt sein" und "selber kennen" ist ein gewaltiger Unterschied. Und dann sieht einer Lichtblitze auf dem Mond, Wissenschaftler werden drauf aufmerksam: öha, Meteiriteneinschläge auf dem Mond, während bei uns Sternschnuppen fallen, hm, hm,... doch ein neuer Erkenntnisgewinn. Und so geht es in vielen Bereichen. Am Anfang der Radiotechnik waren es ja auch vielfach Tüftler, die das Ganze vorangebracht haben. Theorie wie Maxwell und seine Gleichungen ist eine Sache, aber was draus abzuleiten eine andere. Sie hätten damals gleich auf Dezimeterwellen setzen können, aber die Technik war noch nicht soweit. Aus demselben Grund haben wir heute Autos die mit Erdöl fahren, obwohl das erste Auto (nach dem mit der Dampfmaschine, das gegen die Wand gefahren war) ein Elektroauto war.
Mohandes H. schrieb: > Michael M. schrieb: >> Ende OT >> Michael > > Ist für mich auch abgehakt, ich wollte eigentlich auch auf einen > respektvollen Umgang miteinander appellieren. Auch wenn man > verschiedeneer Meinung ist. Bei Sätzen wie "Du hast keine Ahnung" oder > ähnlichen scrolle ich konsequent weiter. Und die private Fehde zwischen > Edi und Kurt interessiert mich NULL. > Es ist nicht so schlimm wie es scheint. @Edi und ich kennen uns schon länger und haben auch schon "Gefechte" ausgefochten. Er ist halt immer noch ein wenig unzufrieden mit sich weil er seine "Erklärungen" nicht mit Realvorgängen in Einklang bringen konnte. Wir verstehen uns aber trotzdem gut. Kurt
Zeno schrieb: > Dein Fender ist ja > offensichlich ein reales Projekt also körperlich vorhanden. Du versuchst > jetzt den Fender in der Simulation nachzubilden um ihn zu verstehen und > evtl. mit den Ergebnissen der Simu zu verbessern. Ja, genau so. Der Fender ist da und ich versuche ihn im Detail zu verstehen (und arbeite mich so in Spice weiter ein). Im Fall Detektor könnte die Simu hingegen helfen die Vorgänge im Inneren zu verstehen. Klar, die üblichen Modelle sind da mangelhaft. Bei mir ist es immer so, daß ein Gedanke lange reifen muß. Und immer wieder hin- und hergeändert wird. Bei der Detektor-Simu ist es auch so. Kann aber auch sein, daß hier eine Simu in die Sackgasse führt und tatsächlich nur das experimentieren hilft. Ist aber interessant genug das auszuprobieren.
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Zeno schrieb: > Genau deswegen halte ich meine Salut (Bild) auch in Ehren. Sieht als solide Antwort zur Grundig Satellit Serie aus der schon seit 15 Jahren mein ständiger Begleiter im Schlafzimmer ist und jeden Tag in Betrieb ist. Mit dem Grundig mußte ich mich schon viel befassen. Das gemeinste Problem war ein zeitweise auftretender Schluss von der Basis auf das Gehäuse im AC187. Dann ging immer die Sicherung. Trat alle oaar Monate auf und konnte nie den Fehler finden weil der wie ein Spuk verschwand. Dann durch Glück stieß ich mit der Nase darauf und mangels Ersatz baute ich den AC187 isoliert ein und seitdem gehts. (sorry für O.T.) Deine Skala sieht gut aus. Ich habe gestern mit dem Meßsender versucht die Trennschärfe zu ergründen und habe es dann gelassen - Grottenschlecht! Trotzdem kann man vier Sender klar hören. Ist schon toll damit auch ein Meßinstrument betreiben zu können. Die weißen Buchsenwinkel sehen übrigens sehr "Sexy" aus. Mein Detektor RX sieht im Gegensatz zu Deinem sehr schäbig aus. Ich habe vor irgendwann den Bleikristall mit dem Kurvenschreiber zu vermessen und werde es dann hier bekannt geben. Ich tat das vor 20 Jahren und sah damals ähnlich wie die einer Ge-Diode aus. Ist halt nicht sehr beständig. Der gezeigte Draht von gestern funktionierte überraschend gut. Nur durfte man nichts erschüttern. Ich würde mir gerne eine kleinere einstellbare Version davon bauen. Weiß nur nicht wie ich den großen Kristall zerkleinern kann. Mit Abakus Front Designer kann man übrigens Skalen nach Maß und Kreativität machen. OK. Muß jetzt weg - Arbeit ruft...
Bernd M. schrieb: > Vollkommen richtig. Nun kommen die daten der Diode ins Spiel. Die Daten sind bekannt. Zumindest bei den modernen gut geeigneten Typen. Messen geht ja auch und ist weder schwierig, noch aufwändig. > Leider > gibt es keine Dioden die für diese kleine Spannung spezifiziert sind. Es gibt sogar recht viele Dioden, die für "diese kleinen Spannungen" geeignet sind. Und ich wüsste nicht, welche Spezifikation ihre Verwendung im Detektorempfänger verbieten sollte. Schau dir doch die Spitzenempfänger an, von Berthold Bosch und anderen. Die arbeiten alle mit real existierenden Dioden. > Will man die Anpassung nicht durch langwieriges Probieren optimieren, > wie geht man dann am Besten der Reihe nach vor? Wie gesagt, man ermittelt die beiden Impedanzen der Diode bei der beabsichtigten Eingangsleistung entweder rechnerisch aus den Daten, durch Simulieren oder durch Impedanzmessung. Ein "langwieriges Herumprobieren" ist nicht nötig. Oben habe ich angegeben, welche Schaltung sich dafür eignet. Für nähere Info empfehle ich die ebenfalls schon mehrfach erwähnten Aufsätze von Ben Tongue. Edi M. schrieb: > Ich habe auch die Spannungen am Schwingkreis untersucht- bei geringsten > Empfangsstärken -Millivolt an der Eingangsspule, und geringe Kopplung- > bewirkt auch eine starke Resonanzüberhöhung KEIN Überschreiten der > Schwellspannung durch die Empfangsenergie. Richtig, und das sollte man sich immer vor Augen halten. Bei dem hier angestrebten Einsatzbereich versagt jedes einfach gestaltete Ventilmodell und es versagen die Versuche statische Kennlinien direkt anzuwenden. Im Anhang zeige ich die statische Kennlinie und das Verhalten des selben Diodentyps beim demodulieren von AM. Die ellipsenähnlichen Gebilde sind die Kennlinien an verschiedenen Punkten der Modulation. Man kann unschwer erkennen, dass eine monotone und annähernd quadratische Kennlinie reicht, um zu demodulieren.
So wieder ein kleiner Schritt vorwärts beim Detektorbau. Soeben ist der Drehkondensator angekommen, den ich für die Abstimmung benutzen möchte. Es ist ein alter Dreko der Fa. Förg aus München. Das Teil hat eine Grobeinstellung mit einer Skale von 0..180 und einen Feintrieb (der kleine Knogf). Ein feines Teil. Habe mal ein paar Bildle angehangen.
dxinfo schrieb: > dass eine monotone und annähernd quadratische Kennlinie reicht, um zu demodulieren Es sollte jegliche Art Kennlinie genügen, die innerhalb des betrachteten Spannungsbereiches nichtlinear (und stetig) ist, wo also die Steigung I(U) kontinuierlich zunimmt. Ob die Zunahme dann mehr exponentiell, linear, oder logarithmisch ist (entsprechend 2. Ableitung +/0/-) sollte egal sein. Theoretisch wäre daher ein ganz ganz dünnes Stück Draht, das sich mit zunehmender Spannung soweit erwärmt, dass sein Widerstand steigt, und das auch noch bei 2-3 kHz macht (Erwärmung und Abkühlung) als Detektor geeignet.
Beim Vergleich zwischen 1N60 und dem Bleikristall (B.K.) fiel mir auf, daß die 1N60 mit dem HD414 etwas bessere Höhen im Vergleich zum B.K. produziert. Beim B.K. ist der Klang etwas runder. Lautstärke und Detektorrichtstrom ist in etwa dieselbe. Die Klangqualität ist überraschend gut. @Zeno: Tolles Teil, dein neuer Drehko!
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Hie das Messergebnis meiner Detektor-Skala, in Abständen von 45°. Ausgang des nanoVNA über 50pF-Kondensator an die Anzapfung 12 von 62 Windungen der Spule gehängt, Ausgang an die Anzapfung bei 4 Windungen. Keine Diode angeschlossen, Schwingkreis ist also bis auf nanoVNA Ein-und Ausgang nicht weiter bedämpft. Der Frequenzbereich geht von 487 bis 1653 kHz, wobei die Bandbreite von noch brauchbaren 13kHz über 40kHz bei 1MHz auf über 100kHz am Skalenende wächst. Die im Untergrund zu sehende ansteigende Kurve entspricht der Einkopplung mit LC-Spannungsteiler (Hochpass) 50pF + 4µH. Interessant wäre zu wissen, ob die Werte der "Antennen-Nachbildung" die Edi verwendet hat nur genau für 1 MHz gelten oder über einen größeren Bereich?
Josef L. schrieb: > dxinfo schrieb: >> dass eine monotone und annähernd quadratische Kennlinie reicht, um zu > demodulieren > > Es sollte jegliche Art Kennlinie genügen, ... Dem stimme ich nicht zu, und es führt mir zu weit vom Thema weg.
Um die Trennschärfe zu verbessern könnte man auch einen Q-Multiplier einbauen. Das ist dann immerhin noch ein Detektorempfänger und kein Audion wo die Gleichrichtung im Verstärker stattfindet und somit kein direkter Stilbruch. Damit könnte man die Bandbreite streng einengen. Ein BF245 würde sich vorzüglich dafür eignen. Den JFET und die Batterie könnte man unterhalb in der Aufbauplatte einbauen. Was meint ihr dazu als Phase II Ausbau?
Gerhard O. schrieb: > @Zeno: Tolles Teil, dein neuer Drehko! Ja freue mich auch sehr darüber. Bist Du nicht at work?
Gerhard O. schrieb: > Um die Trennschärfe zu verbessern könnte man auch einen Q-Multiplier > einbauen. Da würde ich erst die Antennenanpassung, die Antennenkompensation und die Anpassung der Diode an den Eingangskreis optimieren. Das ganze ist natürlich eine Geschmacksfrage. Ich bin kein Purist, aber die Optimierungsaufgaben finde ich persönlich interessanter, als Verstärkung ein zu bauen. Und ein QM ist ein Verstärker. Aber etwas ähnliches habe ich vor: Mit meinen gegenwärtigen Antennenmöglichkeiten kann ich empfangen, aber es befriedigt so noch nicht. Darum werde ich zunächst eine Ferritantenne und in weiterer Folge eine grosse Rahmenantenne mit Rückkopplung entdämpfen. Ich vermute, dass ich so zu einem recht guten Empfang kommen werde.
Gerade noch ein kleines Schrittchen nach vorn zu Detektor. Gerade für die vorgesehene Röhre noch eine Gitterkappe in der Bucht geschossen. Damit kann die Röhre nun auch ordentlich verkabelt werden.
Leider scheint meine Standort nicht ganz so optimal ;) Nachdem die Mag-Loop im Bastelzimmer nicht soo gut funktioniert, und ich ja 20m Draht von der Terasse in den Garten gezogen habe, bin ich mit Spule (d=64m?.. s.o.) , Kondensator, Diode mit 100pf HF-Block gefolgt von Zündspulentrafo und 64Ohm Kopfhöhrer auf die Terasse umgezogen. Die Fassade ist Aluwellblech, geerdet (wohne halt in einer Wellblechhütte, auch wenn darunter ein Passivhaus steckt ;) ). Ich hatte den Kopfhöhrer auf, der Rest lag auf 'nem Holzbrett. Kaum trete ich durch die Terassentür, fängt es im Kopfhörer an zu Prasseln. Naja, ein Mobilfunktmast ist etwa 100m entfernt und keine 10° über mir, da wird wohl die Diode munter Datenblöcke HF Gleichrichten :) :( Das Prasseln wird nach Anschluss von Antenne und Erde am Detektor geringer, aber wirklich weg ist es nicht. Grins, ich glaub ich muss meinen Demodulator schirmen und filtern.... Wo ich ein paar Nächte auf der Terasse war: Eigentlich würden sich Astronomie und Detektorradio super ergänzen :)
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@henrik V > astronomie Ja, wenn du in einem "Funkloch" wohnst (Effelsberg) oder auf einem einsamen Berg in den chilenischen Anden. Aber mit Funkmast (oder Hochspannungsleitung) überm Haus sicher nicht. Astronomie ja, aber nur Rauschen aus dem Detektor. > Mobilfunktmast Verstehe ich letztlich nicht ganz - die senden doch im GHz-Bereich? Oder liegt der Wechsel der Datenblöcke frequenzmäßig so, dass er bzw seine Oberwellen in MW stören? Ist das so bzw dürfen die das? Habe mich noch nie damit beschäftigt...
Josef L. schrieb: > Interessant wäre zu wissen, ... Die korrekte Ersatzschaltung eines Monopols, der in Bezug auf Lambda/4 zu kurz ist, besteht aus einer idealisierten Spannungsquelle, in Serie dazu gefolgt von einem Widerstand und nochmals in Serie dazu gefolgt von einem Kondensator. An diese Serienschaltung ist der Empfängereingang angeschlossen. Der Widerstand setzt sich zusammen aus dem in den Speisepunkt transformierten Strahlungswiderstand und den Verlustwiderständen einschliesslich der des Gegengewichts und des Erdbodens. Ersterer ist abhängig von der Länge und auch der Kapazitätswert ist davon abhängig. Für meine gegenwärtige Behelfsantenne habe ich ein Antennen Simulations Programm die Werte ermitteln lassen. Würde ich diese Antenne ernsthaft verwenden wollen, würde ich die Werte durch Messung der komplexen Impedanz ermitteln.
Hier noch die Testschaltung zum Ansehen von Diodenkennlinien, sie ist so einfach dass es keine .asc Datei dazu braucht. Der Spannungsbereich kann ja nach Belieben verändert werden. Dioden selber modellieren kann man anhand der Parameter, siehe zB https://www.youspice.com/spice-modeling-of-a-diode-from-datasheet/ wobei natürlich auch Kristalldetektoren usw. modellierbar sind.
Josef L. schrieb: > Verstehe ich letztlich nicht ganz - die senden doch im GHz-Bereich? Oder > liegt der Wechsel der Datenblöcke frequenzmäßig so, dass er bzw seine > Oberwellen in MW stören? Ist das so bzw dürfen die das? Habe mich noch > nie damit beschäftigt... Klassiker der EMV ... HF wandert munter in eine Schaltung und trifft auf einen PN-Übergang oder andere Nichtlinearität und wird demoduliert, gemischt, gemittelt .. Detektor ist überall ... Irgendeine Hüllkurve landed im Audioband und Trafo plus Kopfhörer plus Ohr ist empfindlich genug etwas zu hören.
So als Bastelidee: Regenschirmdetektor Regenschirm, 3-5 Windungen , auf dem Stock zwei Metallrohre, verschiebbar um die Loop abzustimmen + etwas Plasterohr zur Verringerung der Handverstimmung, Diode, Kristallknopfhörer Bestimmt in den Anfängen der Radiotechnik schon gebaut worden. Nur wenns regnet, muss man sich für besseren Empfang oder Trockenbleiben entscheiden :) Edit: Mhhm....Hab ich den alten Sonnenschirm mit Holzspeichen schon entsorgt ???
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Hallo gerhard, anhand der Empfangsstärken deiner Ortssender, die in wikipedia alle mit 50kW aufgeführt sind, lokalisiere ich deinen Standort - siehe Karte. Muss aber nichts sagen. Beim astronomischen Praktikum auf dem Dach des Mathematischen Instituts in Würzburg, Positionsermittlung mit mit Sextant, kam als das Gebäude, dessen Position der errechneten Position am nächsten kam, der Kölner Dom heraus. Ein Fehler von "nur" 250.0km=155.5mi.
Josef L. schrieb: > anhand der Empfangsstärken deiner Ortssender, die in wikipedia alle mit > 50kW aufgeführt sind, lokalisiere ich deinen Standort - siehe Karte. Hallo Josef, bin von Deiner Recherche beeindruckt! Hatte mir nicht gedacht, daß die Stationsnamen hier hilfreich wären. CFRN war früher in der Stadt und produzierte über 1mA an Strom. Jetzt nicht mehr so viel. Schönen Abend noch, Gerhard
Hallo G., bei uns ist schon morgen :-) Und 4 Ortssender mit 50kW auf AM, davon können wir nur träumen, ja, in FM vielleicht! Aber auch da gibt es teilweise Ortssender mit nur 0.001kW! Die dicken Brummer mit 100 oder 500kW sind selten.
Josef L. schrieb: > Hallo G., bei uns ist schon morgen :-) > Und 4 Ortssender mit 50kW auf AM, davon können wir nur träumen, ja, in > FM vielleicht! Aber auch da gibt es teilweise Ortssender mit nur > 0.001kW! Die dicken Brummer mit 100 oder 500kW sind selten. Immer noch auf? Bei mir war es 18:02 Mountain Standard Time oder -7 UTC Ablage. Mir tut es auch leid, daß der digitale Moloch es so wollte. Im Vergleich zum Leistungsverbrauch der IT-Welt sind auch die analogen Sender des Landes nur Tropfen auf den heißen Stein. So traurig ist das Ganze. Die digitalen verkappten Hipsters und Weltvorwärtsbringer haben nun halt was sie wollten. Man kann nur hoffen, daß man die am Boden liegenden Bananenschalen noch rechtzeitig sieht... Früher als Rundfunk noch nicht-kommerziell war, konnte man sich darauf verlassen, daß bestmögliche Technik verwendet und betrieben wurde. Auf die einschlägigen (hohen) Standards wurde staatseitig geachtet. UMsonst bauten R&S, TFK und wie sie alle hiessen nicht ihre hochwertigen Sende und Studioanlagen. Und heute - "Anything goes" Bei DAB+ entscheidet jeder selber wie groß die Bitrate sein darf. Da ist von grottenschlechter Qualität bis zur bestmoeglichsten Qualitaet alles möglich. Meistens macht man es so billig wie möglich. Dann liebt man auch die Kompression um es so laut wie möglich zu machen. Ich habe schon VU-Meter bei Rockmusikstation gesehen die sich kaum bewegten. Beim CBC da bewegen sich die Zeiger wie man es erwartet. Was mich betrifft finde ich die Kommerzialisierung des Rundfunks als einen großen Fehler. Die Wellenressourcen hätte man nie an die Höchstbieter verscherbeln sollen. Aber mittlerweile sind die Pferde ja längst getürmt und der Schaden ist ziemlich permanent. Fuer die ältere Generation sind diese Wandel der Zeit und TEchnik zum Teil eine bittere Pille. Der Fluch am "Digital" ist meist das Entweder/Oder. Friedvolle Koexistenz zwischen Alt und Neu existiert fast nie. Ohne Zwang hätte sich DAB+ in EU nie durchgesetzt. Beim Fernsehen kann ich es noch verstehen. Bei uns ließ man UKW und MW und als DAB+ Ersatz gibt es eben Sirius Satelliten Radio was in Kanada flächendeckend empfangbar ist. Da kannst Du von einem Ende von Kanada an das andere fahren ohne umschalten zu müssen. Fuer $10 im Monat auch gar nicht so teuer und man hat tolle Auswahl. Radiogebühren gibt es nicht. Jetzt habe ich mich wieder gehen lassen...
Gerhard O. schrieb: > Jetzt habe ich mich wieder gehen lassen... Hast Du nicht - Du hast recht. Es ist genau so wie Du es beschreibst. Ist doch in vielen Bereichen genau so. Da wird privatisiert auf Teufel komm raus oder man versuch es. Am Ende wird es nicht besser sondern schlechter. Man schaue sich nur mal die Anzahl der Güterverkehrsstellen (zu deutsch Güterbahnhöfe) der Deutschen Bundesbahn an, die ist im Zeitraum von 1946 bis 2004 um mehr als 75% (von über 8000 auf unter 2000) geschrumpft. Im Osten DE, ehemals Deutsche Reichsbahn) wird es seit der Wende noch viel schlimmer sein. Deutschlandweit wurden Strecken massenhaft still gelegt, obwohl bekannt ist das Bahnverkehr sehr viel umweltschonender als Gütertransport auf der Straße ist. Ergebnis sind überfüllte Straßen und laufen kracht es mit nicht wenigen Toten. Jetzt geht da einigen Herren so langsam ein Kronleuchter auf und man nimmt Strecken die man still gelegt hat so langsam wieder in Betrieb bzw. baut abgerissene Strecken wieder neu auf. Alles krank aber gesund für den Aktionär. Das ist auch nur ein Beispiel für massenhaft verfehlte Wirtschaftspolitik, Medienpolitik etc. Ist aber alles OT - deshalb zurück zu Thema.
Ich habe heute Nacht mal alle meine Germaniumdioden im Detektorempfänger durchgetestet, ist auch nicht so das Wahre, weil es einfach zuviele waren und der Sender ungleichmäßig stark reinkam über die Zeit. Übrig blieben drei Häufchen mit 6, 14 und 18 Dioden, weit über 100 verschwanden wieder in der Box: sehr gut: Spitze AA113 3x AA119 2x gut: Spitze 2x 2 rosa Ringe MA 80 OA 70 OA 79? OA 81 2x OA 85 2x AA112 AA113 AA119 AA143 brauchbar: Spitze 9x RL 31 (Siemens) AA 139 OA 91 2x OA 161 Ringe rot-grün 2x Ringe rot-gelb Ringe rot-h'grün "Spitze" ist eine Noname-Ge-Spitzendiode, da hatte ich vor 30 Jahren einen Beutel mit 250 gekauft. Ich habe aber nicht alle getestet, sind sicher noch einige gute dabei. Gar nicht gehen offenbar Diodenstrecken in Ge-Transistoren, auch nicht die von schönen alten Glasröhrchen wie OC71, OC45 (Valvo), auch nicht die EB-Strecke des AD152, deren Kennlinie so vielversprechend aussah. Die Siemens-Diode, deren Bezeichnung mit unbekannt war, habe ich beim Radiomuseum gefunden, zumindest eine davon: https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_rl32.html Die war übrigens auch unbrauchbar, aber das zeigte schon die Kennlinie, die im negativen bis positiven Spannungsbereich unterhalb von 20mV identisch war. Da wirkt sie also nicht als Demodulator, sondern als Widerstand mit 180kΩ. Neben den Spitzendioden waren auch noch welche mit S- und Delta-förmigem Kontakt dabei, die funktionierten gar nicht, evtl. Si-Dioden, das kann ich ja an der Kennlinie sehen (eine solche im Bild). Ich will das schon noch quantifizieren, dazu brauche ich den Modulator fürs nano, dann kann ich Edi's Messschaltung nachbauen.
So, kurz von unterwegs, Tippseln im Auto. Glückwunsch, Josef, daß Sie Ihren Detektor auch in Gang gebracht bekamen ! Die OA161 habe ich auch, erwies sich nicht als besondrs gut. Am besten sollte die dicke OA70 sein, ist bei mir unter den besten Dioden. Das mit den Rundfunksendern... da kann man nur zustimmen. Die Ursache ist auch nicht die Stromersparnis. Und- wie schon bemerkt wurde, das Smartphone- und Computerzeug schluckt weit mehr, man denke an die ungeheuren Rechenleistungen, die allein für das Berechnen der virtuellen Währung "Bitcoin" verbraten wird, eigentlich ohne jeden Nutzen ! Geschweige denn die "sozialen Netzwerke" u. a. Nun ja- die Detektorempfänger vom Uropa tun es, und werden es immer tun, und wenn wir eines Tages nach einem großen Shutdown, etwa nach einer Katastrophe, wieder die steinalten Funkensender aus den Museen zerren sollten, und mit Bleiakkus und Farmerrotoren in Gang bringen, dann zeigt die alte Technik, was heute fehlt: Nachhaltigkeit.
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Edi M. schrieb: > nach einer Katastrophe ... mit Bleiakkus Naja, so tief werden wir nicht sinken, die meisten Solarfelder werden es ja unbeschadet überstehen und können geerntet werden, und speichern können wir den Strom in den Lithiumakkus stehengebliebener "Stromer". Und wenn's ganz hart kommt, liegen genug Alu- und Eisentrümmer herum, aus denen wir Apfel- oder Zitronenbatterien, hier in Franken, am Rhein usw. auch Essigbatterien bauen können :-) Für weitere Hörtests heute abend habe ich erstmal die beste ungestempelte Diode in die Halterung gelötet, andere könnte ich mit Klemmen anbringen. Ich weiß auch noch nicht welche Optimierungemethode die - nicht bessere, eher schneller zum Ziel führende ist: Hörtest am Empfänger, Ausmessen mit Frequenzgenerator und Oszi / Multimeter, Simulation, oder Internetrecherche / Kramen in alten Schaltbildern etc. Hörtest hat halt im Gegensatz zu den anderen den Nachteil, dass die Bedingsungen ständig wechseln. Was aber bei den Erfahrungen anderer auch der Fall zu sein scheint. Gerhard hat in Edmonton mindestens 4 MW/AM-Sender mit 50kW in weit unter 50km Entfernung, bei uns stehen die nächsten mindestens 250km weit weg.
>GE-Diode AA112 LTSpice Inzwischen würde ich davon ausgehen, das das Rechenmodel "AA112" nicht brauchbar ist, die Ergebnisse erscheinen mir zu gut. Der Grund zu dieser Annahme liegt darin, das für BV und IBV ( Sperrichtung der Diode ) keine Werte eingetragen sind. >Gerhard O. Wenns im Lautsprecher am Detektor zu leise ist, Anpassungen siehe Bild... Bildquelle:Bosch_Detektor2.Rad.Mus.pdf Seite 2 Es war in der Frühzeit des Radios durchaus bekannt, etwa einen Grammophontrichter an den Hörer des Detektors zu koppeln. >>Josef L. und allgemein Leider erst gestern gefunden. Kopfhörerempfindlichkeit im Selbsttest https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/thread.php?board=3&thread=127&page=1
> Kopfhörerempfindlichkeit
Danke für den Link; um jetzt 2 (oder mehr) Hörer zu vergleichen würde
ich die direkt an den Detektor hängen und umschalten, hin/her, dann
merkt man doch den Unterschied. Und entweder vorher die optimale
Anpassung berechnet, gebaut und geglaubt oder hier jeweils verschiedene
durchprobieren, immer mit anderem Hörer zum Vergleich. So kann man sich
zum Optimum hangeln.
Soweit hat es heute mit "einer der besseren" Dioden nicht gereicht. Nur
zu folgenden Erkenntnisenn,
- dass mehr als 5 Stationen reinkommen, die deutlich unterschieden
werden können, u.a. auf 900 (RAI) und 1530 kHz
- dass um 900 die Trennschärfe noch ausreichend ist und danach einzelne
Stationen in immer weiterem Bereich hörbar sind und sich überlagern
- dass am Anfang um 500 kHz auch das Rauschen leise ist und mit
zunehmender Frequenz Rauschen und Sender immer lauter werden.
Ich führe Letzteres auf die zunehmende Bandbreite zurück. Je höher die
Bandbreite ist, umso lauter muss das Rauschen sein, umso mehr Sender
fallen gleichzeitig ein, die mittlere Spannung und damit die
Empfindlichkeit der Diode steigt und dadurch auch die Lautstärke der
gleichzeitig hörbaren Sender. Steht sicher auch schon irgendwo :-)
Die Hörgrenze lag bei 1kHz Modulation und 50% Modulationsgrad und dem HD414 für mich und meinen alten Ohren bei 1mV vom 50 Ohm Meßsender, eingekoppelt an der untersten Anzapfung. Bei 300mV taten mir schon die Ohren weh. Ich machte früher auch gute Erfahrungen mit der 1N34A und 1N270. Wenn ich die alten Ge-Dioden wieder finde werde ich einen Vergleich anstellen. Deutsch hergestellte Ge-Dioden habe ich leider kaum. Eine OA70 habe ich noch irgendwo. Richtig netter Thread. Macht Spaß euch zuzuhören. Grüsse, Gerhard
Moin, Habe gerade den RIM Piccolo Testaufbau angeschlossen. Geht noch;-) Im Anhang eine 30s Hörprobe. Man muß die Antennenankopplung recht lose einstellen sonst übersteuert er leicht. Bei richtiger Antennenkopplung (22K) ist die Trennschärfe bei etwas angezogener Rückkopplung völlig ausreichend um alle empfangbaren Sender störungsfrei hören zu können. Anodenspannung ist 30V. Ab ein paar Volt hört man schon etwas leise. Heizspannung ist 3V vom Labornetzteil. Die Spule ist eine österreichisch hergestellte sogenannte "RAM". Sie hat drei Wicklungen (Antenne, Abstimmspule und Rückkopplungspule). Die Firma stellte auch ZF Filter und Superhetspulensätze her. Kann mich leider nicht mehr an dem Herstellernamen erinnern. Das Audion ist schon wesentlich luxuriöser wie der Detektor RX. Ich habe vor das irgendwann schön so wie im Original von Radio-RIM umzubauen und in eine Holzschatulle einbauen. Leider sind meine Holzbearbeitungsfertigkeiten und Oberflächenbehandlung sehr ungeübt. Mit Metall tue ich mir leichter. Flachbatterien gibt es bei uns leider nicht mehr. Ich habe allerdings 3xAA Flachbatteriehalter. Das dürfte die Illusion alter Zeiten noch etwas aufrecht erhalten. Gerhard
Hier noch ein paar Bilder vom Piccolo. Die Bilder stammen von Jogis Röhrenbude. Sehr empfindlich ist er im Augenblick eigentlich nicht. 300uV kann man gerade noch hören. Auch setzt wie zu erwarten die RK ganz aus wenn man den Meßsender direkt anschließt. Der Detektor RX hört sich übrigens sauberer an. Irgendwie ist die Klangqualität beim Audion etwas schlechter. Das letzte Bild zeigt den "Sauce Pan" Detektor-RX aus der ersten Folge von "Rough Science" (BBC). Der Bleikristall ist am Mittelbolzen zwischen den Beilagenscheiben eingeklemmt. http://www.ve6aqo.com/Rough_science/Rough_science_Episode1b.htm http://www.ve6aqo.com/Rough_science/Making_a_crystalset2.htm
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Gerhard O. schrieb: > Richtig netter Thread. Macht Spaß euch zuzuhören. Ja Gehard das find ich auch. Da macht es wirklich Spaß sich mal mit so alten Kram wieder zu befassen und irgendwie erdet das ja auch. Gerhard O. schrieb: > Habe gerade den RIM Piccolo Testaufbau angeschlossen. Geht noch;-) > > Im Anhang eine 30s Hörprobe. ... Man Du gibst ja richtig Gas. Gerhard O. schrieb: > Ich habe vor das irgendwann schön so wie im Original von Radio-RIM > umzubauen und in eine Holzschatulle einbauen. Leider sind meine > Holzbearbeitungsfertigkeiten und Oberflächenbehandlung sehr ungeübt. Ach so schlimm ist das eigentlich nicht. Man braucht halt ordentliches und vor allem scharfes Werkzeug. Sperrholzbrettchen kann man sich ja im Baumarkt auf Maß scheiden lassen. Oberflächen behandlung ist auch nicht so schwierig: - Holzoberfläche beizen wenn man eine Tönung haben will - mit feinem Schleifpapier oder noch besser mit Stahlwolle abschleifen. Dabei immer in Maserrichtung arbeiten - jetzt einen guten Klarlack stark verdünnt (1Teil Lack, 1Teil Verdünner) auftragen und gut durchtrocknen lassen - scheifen - wieder Klarlack etwas weniger verdünnt (2Teile Lack, 1Teil Verdünnung) - schleifen-wieder Klarlack etwas weniger verdünnt (3Teile Lack, 1Teil Verdünnung) - schleifen - Klarlack unverdünnt dünn auftragen - fertig. Am besten geht "schädlicher" Lack, also solcher der nicht auf Wassebasis ist. Bei mir hat sich da immer Siegellack für Fußböden bewährt. Wichtig ist auch ein guter Pinsel mit weichen Borsten am besten Naturhaar. Anstelle von Klarlack geht auch Schellack, dann braucht man eigentlich nicht mehr beizen. Mit Schellack bekommt man die schönen Schleiflackoberflächen alter Radios. Man braucht halt etwas Geduld. Gerhard O. schrieb: > Hier noch ein paar Bilder vom Piccolo. Die Bilder stammen von Jogis > Röhrenbude. Das Audion mit der RV.... könnte man auch mal nach bauen - einen Schwung RV12P2000 habe ich noch da. Hast Du Unterlagen für die nötige Spule, also Aufbau Windungszahlen. Gerhard O. schrieb: > Das letzte Bild zeigt den "Sauce Pan" Detektor-RX aus der ersten Folge > von "Rough Science" (BBC). Das ist ja ein heißes Teil. Da muß man nur aufpassen, daß es die Regierung nicht mitbekommt, wenn man den Kloßtopf zum Dreko umfunktioniert. Bei mir ist es auch wieder einen kleinen Schritt voran gegangen. Habe jetzt die Antennen-/Erdbuchse fertig - natürlich habe ich auch hier versucht das klassisch zu machen. Gestern ist auch ein 2. Dreko angekommen. Der wird für den Antennenkreis benutzt. Den 3. Dreko (zwischen Fußpunkt Antennenkreis und Erde) werde ich als variablen Plattenkondensator realisieren. Da muß ich nur noch warten bis meine neue Minitischkreissäge eintrifft. Sägen auf die klassische Art geht momentan nach der Bandscheiben OP noch nicht.
Hallo Gerhard, eine Li-Ion-Zelle hat 3.6V, bei 3 bist du doch schon bei 10V; es gibt fertige Akkus für 24V, du musst ja nicht gleich eine für einen Rasenmäher oder E-Rad kaufen. Oder je nach Sonderangebot 20 oder 24 Einzelzellen zusammenpacken. Früher gab es noch 45 und 90V Anodenbatterien. Ich werde fürs Audion 4x oder 6x 9V-Block nehmen, 2 Stück für 1,59€ bei Aldi Süd. Gibt es auch als Akku mit 600mAh, 4 Stück 32€ - siehe https://www.bild.de/vergleich/9v-batterie-test/ Nur so zum Vergleich, in CN$ schaut das anders aus, auch das Angebot. Als Röhre kann ich eine DF97 nehmen, oder DAF96. Oder wirklich eine von den Uralt-Röhren, die wesentlich mehr Heizleistung benötigen. Und danke für die Bilder. Das letzte ist ja was zum Lachen, aber ich hätte die Spule noch auf ein Nudelholz gewickelt als Rollspule. Und sicher kann man aus verschiedenen Haushaltsgeräten wie Sieb und Einweckglas auch eine Verstärkerröhre basteln, gasgefüllt.
Moin, Gerade aufgewacht und werde mich wegen Arbeit erst später "richtig" melden. Danke für alle guten Ratschläge für die Holzbearbeitung. Hier ein paar Links bezüglich der Empfänger: (Spulenherstellung behandelt) http://www.jogis-roehrenbude.de/Bastelschule/RIM-Piccolo58.htm http://www.jogis-roehrenbude.de/Bastelschule/RIM-Piccolo49.htm https://www.rainers-elektronikpage.de/rim-bastelbücher http://www.jogis-roehrenbude.de/Rim/Einkreiser55.htm http://www.jogis-roehrenbude.de/Rim/Zweikreiser37.htm http://www.jogis-roehrenbude.de/Bastelschule/Daenisch/Daenisch.htm http://www.jogis-roehrenbude.de/Rim/Piccolo49.htm http://www.jogis-roehrenbude.de/Rim/Detektor.htm https://k3uh.com/test/SW_Receiver.htm Grüße, Gerhard
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Hier gibt es Infos zu den Spulen: https://www.radiobote.at/RB/RB_2017_67.pdf Habe heute meine Europäischen Ge-Dioden gefunden. Der Fundus ist wie folgend: OA70 OA79 OA81 Nicht gerade reichhaltig, aber zum Experimentieren reicht es. Sonst habe ich mehr von den amerikanischen Kollegen wie 1N34A und 1N60 und wahrscheinlich noch ein paar Ähnliche. Die OA Dioden werde ich demnächst vergleichen. Nachtrag: Im Anhang Bilder von einem kompletten Nachbau des Dreitransistor Reflex Empfänger wie er damals in meinem Philips EE20 Baukasten vorhanden war. Das einzig Originale hier sind der Lautsprecher und die roten Knöpfe und das Poti. Die Aufbauplatte habe ich anhand von Photographien im Internet selber hergestellt. Die Schaltungsvorlagen stammen auch von einer W.S. Die Federn bezog ich in OE. Anstatt des AF116 mußte ein OC45 herhalten. Die Empfangsleistung mit der Ferritantenne ist gut. Es lassen sich alle MW Sender der Umgebung empfangen. Mit einer Außenantenne an den Ferritstab angekoppelt, auch etwas DX.
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Gerhard O. schrieb: > Nachbau des Dreitransistor Reflex > Empfänger wie er damals in meinem Philips EE20 Baukasten vorhanden war. Die Germaniumdiode, der OC45, Drehko. und Schiebeschalter stellen ja doch einen gewissen Stilbruch dar. Da wären die Originalteile (siehe Anlage) schon besser... Grüße von petawatt
Horst S. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Nachbau des Dreitransistor Reflex >> Empfänger wie er damals in meinem Philips EE20 Baukasten vorhanden war. > > Die Germaniumdiode, der OC45, Drehko. und Schiebeschalter stellen ja > doch einen gewissen Stilbruch dar. Da wären die Originalteile (siehe > Anlage) schon besser... > > Grüße von petawatt Uff! Naja, mit der vollen H...;-) (Da hat sich bei Dir mehr überlebt wie bei mir) (Ich mußte halt mit dem was ich in der Grabbelkiste hatte, vorliebnehmen). In der Bucht sind gerade solche Teile oftmals sündhaft verteuert. Gerhard
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Hallo zusammen, hallo Gerhard, du machst mich fertig, Typ. ;-) Genau diesen Reflex-RX auf diesem Brettchen mit den roten Drehknöpfen, den graubraunen Folienlümmeln, den dicken blauen Philips Elkos, dieser seltsamen Drossel, den schicken Ferritstab.., und das alles auf diesem Feder-Steckbrett. Ja das war es. Ging wie Sau, mehr als Zimmerlautstärke. Auf Lötösenbrett in Zigarrenkiste neugebaut, erlaubte es, in der Schule der Olympiade 1964 in Tokio beizeiten zuhören zu dürfen. Wird wohl WDR gewesen sein. Damals wurde man von den Klassenkameraden für solche 'Künste' noch bewundert. Für uns Jugendliche war damals Radio Luxemburg das Mass der Dinge, mit diesem Reflex-Empfänger sauber und trennscharf zu empfangen. Ein geiles Teil. Der Original AF116 liegt noch in der Schatulle, die graubraunen Folienlümmel braucht heute niemand mehr, die Elkos sind viieell kleiner geworden, der Ferritstab und der rest sind leider verschütt gegangen. Danke für diese für mich tolle Remineszens. Als Anmerkung: Das Original Hand-, Bastelbuch zu diesm Philips Kasten habe ich noch. Alles mit Germanium Transistoren. 73 Wilhelm
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@petawatt Mit den AF114 und Konsorten wäre ich vorsichtig wegen der "whiskers" - siehe https://nepp.nasa.gov/whisker/anecdote/af114-transistor/index.html @gerhard Ich habe den Philips-Kasten nie gekriegt, ich musste ihn mir selber basteln. Im Lauf der Jahre kamen immer mehr Teile dazu, FET, Opamp usw., irgendwann war keine Zeit mehr. War grade ein Kampf gegen den Staub und den "Zahn der Zeit", aber es ist noch vorzeigbar, denke ich.
Da hört und sieht man von Euch tolle Geschichten. Da war ich also nicht der einzige Junge der damit anfing. Der EE20 RX funktioniert besser wie das Audion. Empfindlicher ist er auf alle Fälle. Radio Luxenburg hatte ich damals fast nie gehört. War damals mehr dem Ö3 verfallen. Schade, daß es die kleinen Niksch Spulen nicht mehr gibt. Die waren so schön klein. Ich habe jetzt eine fertig gebeizte Holzschatulle für den Piccolo gefunden. Hat die Abmessungen 200x170x60/25mm. Weiß allerdings nicht wann ich dazu komme. Bei Euren hohen Baustandards muß ich mich schon zusammennehmen;-) Als Anodenbatterien sollten drei 9V Blocks in Anbetracht des niedrigen Anodenstromverbrauchs von 1.8mA für viele Hörstunden ausreichen. Für die Heizstromversorgung wäre eine LiFePo günstig. Ich habe sowieso noch ein paar 3Ah Ausschlacht-Zellen rumliegen. Die LiFePos sind lademässig weniger anspruchsvoll und eigentlich sicherer als die LiPos die ein sehr genaues BMS fordern. Ich habe mir schon den Aufbau überlegt. Ich dachte an eine gravierte Schilderplatte für die Bedienungsseite. Grüße, Gerhard
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Josef L. schrieb: > @petawatt > Mit den AF114 und Konsorten wäre ich vorsichtig wegen der "whiskers" - > siehe https://nepp.nasa.gov/whisker/anecdote/af114-transistor/index.html > > @gerhard > Ich habe den Philips-Kasten nie gekriegt, ich musste ihn mir selber > basteln. Im Lauf der Jahre kamen immer mehr Teile dazu, FET, Opamp usw., > irgendwann war keine Zeit mehr. War grade ein Kampf gegen den Staub und > den "Zahn der Zeit", aber es ist noch vorzeigbar, denke ich. Sieht aber gut aus und praktischer. Die Federsätze und Ähnliches EE20 Zubehör gibt es übrigens bei Winkler Schulbedarf. Die haben auch 5m Rollen Drähte in verschiedenen Farben. Ich sehe, du fertigste auch IC Anschlußplatten ähnlich dem EE1003 an. Heutzutage verwende ich für die meisten Schnellaufbauten hauptsächlich nur noch die SK10 Steckbords. Mit uC und Co doch praktischer.
Gerhard O. schrieb: > SK10 Steckbords Klar ist das praktischer, verträgt auch etwas höhere Frequenzen. Aber wenns ums Lernen geht, immer der Reihe nach, von Groß nach Klein. Aber der detektorempfänger schaut halt egal auf welchem Steckboard nicht "historisch" genug aus, und die altertümlichen Bauteile passen nicht wirklich aufs Steckboard.
Gerhard O. schrieb: > ...und mangels Ersatz baute ich den AC187 isoliert ein und seitdem gehts. Ich habe bei mir auch noch ein paar alte Germaniumtransistoren gefunden. Aber das nur am Rande.
Helmut Hungerland schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> ...und mangels Ersatz baute ich den AC187 isoliert ein und seitdem gehts. > > Ich habe bei mir auch noch ein paar alte Germaniumtransistoren gefunden. > Aber das nur am Rande. Der gute alte AC151! Mit dem baute ich damals auch ein paar NF Sachen. Seitdem ich den AC187 isoliert einbaute, funktioniert der Grundig tadellos. Es besteht also kein Grund ihn jetzt auszuwechseln. Ich habe übrigens ein Empfangsproblem. Im Bereich von 600-750kHz sind alle Stationen mit einem hörbaren 60Hz Brumm überlagert. Das ist schon seit über 20 Jahren so. Ich konnte nie herausfinden wer und was der Übeltäter ist. Darüber ist dieses Phänomen komplett abwesend. Ihr habt mich mit eurem Thread motiviert bald wieder am Piccolo weiter zu machen. Mal sehen ob es beim Wollen bleibt;-)
Josef L. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> SK10 Steckbords > > Klar ist das praktischer, verträgt auch etwas höhere Frequenzen. Aber > wenns ums Lernen geht, immer der Reihe nach, von Groß nach Klein. Aber > der detektorempfänger schaut halt egal auf welchem Steckboard nicht > "historisch" genug aus, und die altertümlichen Bauteile passen nicht > wirklich aufs Steckboard. Das stimmt. Die Federn sind eigentlich auch nicht zu schlecht. Der EE20 RX funktionierte sofort nach der Spannungszuführung. Nur das Poti ist recht schlecht und hat teilweise Schleiferunterbrechungen. Vielleicht hilft Reinigung. Ist allerdings das Originalpoti vom Baukasten. Damals gab es bei uns in den siebziger Jahren auf MW noch etlich mehr Sender. Vor ein paar Jahren wurde CKUA auf 580kHz aus Kostengründen abgeschaltet. Den konnte man im Auto am Tage im Umkreis von über 150km hören. Jetzt senden sie aber nur noch auf UKW weil sie in Alberta über 16 Großsender haben und in den meisten bewohnten Regionen hörbar sind. Zusätzlich geht es auch noch über Internet. Den gibt es schon seit 1923 und war am Anfang ein Sender der Universität. CKUA wird seit einiger Zeit von der Hörerschaft finanziert. Früher von der Landesregierung. Ich frage mich manchmal ob MW vielleicht doch eine Zukunft hat. Vielleicht sollte DRM doch noch einmal versucht werden. Da ist Selbstbau zum Teil (mit PC) noch möglich. In den siebziger Jahren wurde bei uns mit AM Stereo experimentiert. Hat sich aber nicht durchgesetzt. OK. Schönen Tag noch, Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Ich habe übrigens ein Empfangsproblem. Im Bereich von 600-750kHz sind > alle Stationen mit einem hörbaren 60Hz Brumm überlagert. Das ist schon > seit über 20 Jahren so. Ich konnte nie herausfinden wer und was der > Übeltäter ist. Bei Netzbetrieb des Radios? Brummmodulation am sekundärseitigen Gleichrichter. Bist Du jener welcher in Kanada? Dann würde das zur Netzfrequenz passen. Falls möglich, Batteriebetrieb des Empfängers testen.
Nichtverzweifelter schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Ich habe übrigens ein Empfangsproblem. Im Bereich von 600-750kHz sind >> alle Stationen mit einem hörbaren 60Hz Brumm überlagert. Das ist schon >> seit über 20 Jahren so. Ich konnte nie herausfinden wer und was der >> Übeltäter ist. > > Bei Netzbetrieb des Radios? Brummmodulation am sekundärseitigen > Gleichrichter. Nicht unbedingt. Den Brumm hört man auch mit einem batteriebetriebenen Portablen Radioempfänger. Es scheint von der Stromfreileitung herzurühren. > > Bist Du jener welcher in Kanada? Ja. > Dann würde das zur Netzfrequenz passen. Ja. Wir haben 120V @ 60Hz > > Falls möglich, Batteriebetrieb des Empfängers testen. Beim Detektor RX hört man keinen Brumm, allerdings ist er wesentlich unempfindlicher wie ein "aktive" Empfänger.
Zeno schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Ja. Wir haben 120V @ 60Hz > Ihr spart also Volt :-) Ich habe aber schon 230V (L1/L2) im Haus;-)
>Gerhard O. >Ich frage mich manchmal ob MW vielleicht doch eine Zukunft hat. Eine Verbindung von alter und neuer Technik, dürfte schon einmalig sein. https://www.plattenkiste.radio/ Die EE-Baukästen sind auch hier bekannt, im Grunde ein Thema für sich. Den kostbaren Lautsprecher von dort, der sollte ca 150 Ohm haben, in eine Box setzen und dann am Detektor probieren... MW-Sender waren hier nicht sonderlich hörbar, München Ismaning halt, es gab anfangs noch AFN, und der krönende Abschluss war, wenn RFE ( Radio Freies Europa ) eingeschaltet hat, dann war der Drehko überflüssig. Es gibt nur von sehr wenigen Germanium-Transistoren freie Spicemodelle, ( keine HF-Transistoren ), sonst könnte man manches nach-probieren.
Ge-Dioden sind offenbar schon seit 40 Jahren aus der Mode, anbei Auszug aus der Preisliste 4-82 (1982!) von Siemens! > Spice-Modelle von Ge-Transistoren Liegt sicher am Alter, Modelle gibt's nur für Neuentwicklung; außerdem streuen die Eigenschaften wohl viel stärker als bei Si-Typen. Aber wer ein genügend aussagekräftiges Datenblatt hat, mag es nach https://www.youspice.com/spice-modeling-of-a-bjt-from-datasheet/ mal versuchen. Solange die Transitfrequenz fT>1MHz ist, sollte man bei NF die Frequenzabhängigkeiten vernachlässigen können. Bei HF schon im MW-Bereich ist das mit den frühen HF-Typen anders, allenfalls bei AF239 oder AF379 geht das. Aber grade da findet man diese Angaben in den Datenblättern.
> Es gibt nur von sehr wenigen Germanium-Transistoren freie Spicemodelle, https://www.diystompboxes.com/smfforum/index.php?topic=78932.0 https://grwhitehead.github.io/germaniumbjts/
Josef L. schrieb: > Preisliste! Das ist ja teurer als in der Ex-DDR, da kostete eine GA1xx irgendwas bei 1-2M(d. DDR) Die GD's waren in der DDR Germaniumleistungstransistoren, GCxxx Kleinsignaltransistoren, GSxxx Schalttransistoren und GFxxx HF-Transistoren. Bei den HF Transistoren gab's einen GF147s, das waren rauscharme Transistoren für den UHF-Bereich. Äquivalenztyp zum legendären AF139/AF239 mit dem Unterschied das der GF147 eine höhere Grenzfrequenz hatte (Knapp 900MHz). Die AF's haben wohl etwas weniger gerauscht. Transistoren brauchte man für die Antennenverstärker für's ZDF.
Zeno schrieb: > Die GD's waren Naja, eure Entwickler haben halt das Pro-Electron-Schema https://de.wikipedia.org/wiki/Kennbuchstaben_von_Halbleiterbauelementen übernommen, aber als Alleinstellungsmerkmal ein G für "GDR" davorgesetzt, und wenn man gefragt hätte, würde das natürlich "Germanium" bedeuten. So wie beim "amerikanischen" Planeten Pluto die Anfangsbuchstaben "zufällig" die Initialen des Entdecker-Mäzens Percival Lowell sind, obwohl der Namensvorschlag angeblich von einer 11-jährigen Schülerin aus England kam... Bei Siemens bedeutet es wohl schlicht "Germanium-Diode", kann ich mir vorstellen.
Sagt mal -kann man nicht aus einem Relais einen passablen Kopfhörer basteln? Die Ohrmuscheln hätte ich noch, die Relaisspule hat 1200 Ohm, 7700 Windungen 0.06 CuL, unl laut Messung mit dem nanoVNA zwischen 50kHz und 2MHz die Spulenwerte 220mH/33pF mit einer schwachen Resonanz bei 59kHz. Da ich sicher kein 50V-Relais mehr brauche, werde ich das nun zerlegen. Sollte man da noch einen Permanentmagneten mit dranhängen oder einfach so eine Blechmembran drüberhängen?
Josef L. schrieb: > aber als Alleinstellungsmerkmal ein G für "GDR" Nö mit GDR hatte das nix zu tun. Der Begriff GDR (als Zeichen des Herstellungsortes) wurde in der DDR erst in den 60'ziger oder gar 70'zigern, so ganz genau weis ich das aber nicht mehr, benutzt. Bis zu Einführung von "Made in GDR" hieß es genauso wie in der ehemaligen BRD "Made in Germany". Der Typschlüssel für Halbleiter wurde definitiv Anfang der 60'ziger eingeführt. Zuvor hießen Germaniumdioden OA und die Transistoren OC. Siliziumhalbleiter wurden mit S gekennzeichnet. LED hatten als Anfangsbuchstaben V. Bei dem 2.Buchstaben hat man sich im wesentlichen an von Dir verlinkte Norm gehalten.
Josef L. schrieb: > Sollte man da noch einen Permanentmagneten mit dranhängen oder einfach > so eine Blechmembran drüberhängen? Ohne magnetische "Vorspannung" bekommst du eine Frequenzverdopplung der NF mit entsprechender Verzerrung. Bei den klassischen Kopfhörern war der U-förmige Kern für die beiden Spulen ein Permanentmagnet und bildete mit der Membran einen geschlossenen Magnetfluss.
Ich habe jetzt erstmal einen 2mm hohen Neodym-Magneten an die Seite gesetzt und die 2 vorstehenden Zapfen vorne abgefeilt. Fehlt nur noch eine passende dünne Membran. Die alten Kopfhörer- und Telefonhörerteile scheinen inzwischen entsorgt zu sein, aber ich habe noch nicht die ganze Wohnung auf den Kopf gestellt.
Josef L. schrieb: > Interessant wäre zu wissen, ob die Werte der "Antennen-Nachbildung" die > Edi verwendet hat nur genau für 1 MHz gelten oder über einen größeren > Bereich? Für einen größeren Bereich. 150 KHz - 30 MHz Infos auf meiner Seite: http://edi.bplaced.net/?Grundlagen___Messungen_an_Empfaengern___Messung_der_Empfindlichkeit http://edi.bplaced.net/?Grundlagen___Messungen_an_Empfaengern___Intermodulation-_Intercept-_Point_IP3 Etwas ausführlicher: http://edi.bplaced.net/images/grundlagen/Empfaeengermessungen/FT_1949_heft_16_Kunstantenne.pdf
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Edi M. schrieb: > Für einen größeren Bereich. 150 KHz - 30 MHz danke, Edi. PDF habe ich gespeichert und durchgearbeitet. Sehr aufschlussreich. Membran für Hörer habe ich nichts Ideales gefunden, zwei alte Blechdosen (Kaffee, Hustenbonbons) gekillt, Boden ist absolut eben, aber Dicke 0.18-0.20mm; die Originalmembran hatte sicher nur 0.10mm - aber der erste Hörversuch war positiv, d.h. es ist etwas zu hören. Fehlt noch eine justierbare Befestigung, schalldicht gekapselt.
Josef L. schrieb: > danke, Edi. PDF habe ich gespeichert und durchgearbeitet. Sehr > aufschlussreich. Hier noch ein PDF zum Thema Antennennachbildung, hatte ich noch nicht eingebunden (mache ich noch).
Gerhard O. schrieb: > Da hört und sieht man von Euch tolle Geschichten. Da war ich also nicht > der einzige Junge der damit anfing. Mit Sicherheit nicht. Ich gebe mal meinen Senf dazu: Es gab eine Zeit, als man Kinder mit Detektorempfänger und Audion begeistern konnte, und auch Klein- Edi "fraß" die Bücher in der Kinderbibliothek, die hatte sogar... ...eine Abteilung für Technik und Basteln !!! So las ich etwa die 3 Funk- Bücher von Martin Selber, einem Funkamateur, diese Bücher brachten viele zum Basteln oder Funkamateur- werden, "Das große Radiobastelbuch" von Schubert, Hagen Jakubaschk (Das große Elektronikbastelbuch", "Radiobasteln leicht gemacht" und die Hefte "Der praktische Funkamateur", hier alle zu finden (runterscrollen !): https://archive.org/details/DerPraktischeFunkamateur35TransistorschaitungenIi/Der%20Praktische%20Funkamateur%20-%2001%20-%20Der%20Weg%20Zur%20Kurzwelle Ich war mal vor etwa 4- 5 Jahren arbeitsmäßig in einer Schule in Hamburg, mit einer sehr großen und umfangreichen Bibliothek, und suchte nach sowas... NICHTS ! Dafür jede Menge Bücher der Harry Potter- Reihen, diverse Bücher ähnlicher Art, Herr der Ringe, Piraten der Karibik und ähnliches. Für Mädchen rosa Bücher, m. E. mit Barbie- Anmutung, oder Jugendbücher zum Thema Freundinnen, oder Jugendliebe, Herz, Schmerz usw. Irgendwie dachte ich, ich bin im falschen Film. Selbst mit Suchen fand ich nichts, was irgendwie zum Basteln, Selbermachen usw. anregt ! Bestenfalls Malbücher mit Mandalas u. ä. Auch Thema Sport- kaum vertreten. Ich habe noch heute einige ausgemusterte große Olympia- Bücher der DDR. Wenn auch -wie üblich in der DDR- politisch "gefärbt"- die Sportler sind zu sehen, und die Leistungen aller SPortler penibel in Listen und Tabellen wiedergegeben. Wohlgemerkt- ich ging etwa Ender der 60er, Anfang 70er in eine DDR- Kinderbibliothek, das mit der Schule ist praktisch das Heute. Und später war Klein- Edi in einer Schule weit weg von zu Hause, und durfte auf seinem Zimmer (mit 3 Schulkameraden) einen Detektorempfänger bauen und betreiben, mit großen Korbbodenspulen, Antenne 10 m Draht Fenster zu Baum, dazu einen kleinen Verstärker, in Edi's bewährter, aber spezieller "Darling"(-ton)- Schaltung, und der Detektor bekam trennscharf die beiden Berliner "RIAS"- Sender (um 700 KHz und um 1 MHz), wenn auch vom Störsender der DDR überlagert, was sie abwer sofort erkennbar machte, auch wenn die Modulation schwer verständlich, sowie auf 49 m den berühmten Reisesender Radio Luxemburg herein. (Ich durfte mich natürlich nicht erwischen lassen, "Westsender" zu hören, aber es wurde auch nie kontrolliert). Bild: "Edi's Darling", ich demonstriere sie mit meinem Baukasten- Detektorempfänger, bei 6 V Batteriespannung an einem EL84- Ausgangstrafo, und auf dem Video betreibt sie mit einer meiner fetten 50W- Z228- Boxen, rechts im Bild. Auch wenn die paar Milliwatt keinen Hering vom Teller ziehen, ...es ist was zu hören. Die Schaltung wurde hier schon besprochen- sie arbeitet mit kleinen Ge- Transis, den DDR- Typen GC116 und GC301, aber auch mit vielen anderen Germaniumtransis, sie bringt mit der Vorspannung, die der Detektor selbst erzeugt, die Darlings in den Arbeitspunkt (Ansonsten benötigt man einen sehr hohen Basisvorwiderstand, die Darlington- Schaltung hat eine sehr hohe Verstärkung) Die Schaltung ist äußert simpel, aber funktionierte ...zigmal tadellos, kann ich für Detektor- Versuche empfehlen. (die Diode muß andersherum, es geht aber auch so) https://vimeo.com/403285164
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Edi M. schrieb: > Ich war mal vor etwa 4- 5 Jahren arbeitsmäßig in einer Schule in > Hamburg In meinen jungen Jahren verbrachte ich oft meine Schulferien in Wien bei meinen Großeltern. Natürlich versorgte ich mich auch mit Leihbüchern aus diversen Stadtbüchereien. Die hatte damals (Mitte der 60er) zahlreiche technische Bücher, u.a. auch Bücher von H. Richter und AFU. Unsere Gesundheitsbehördenbücherei in der Heimatstadt hatte auch einige nette technische Sachen und viel Science Fiction Bände. War ein Eldorado für mich. In 1997 war ich wieder auf Besuch in Wien und besuchte aus Neugierde dieselbe Bücherei (die es noch gab). Da war kein einziges technisches Buch mehr zu finden. Die damaligen Werke waren allesamt entsorgt. Auch gab es nichts über moderne Technik wie zC und Co. In unserer Haupt-Stadtbücherei in Edmonton um 1975 gab es unzählige technische Bücher und eine komplette QST Sammlung bis in die Anfangszeiten der ARRL. Ist nun schon seit Jahrzehnten alles weg. Die AFU Literatur ist komplett verschwunden. Es gibt kaum noch technische Werke zum Ausleihen. Ist wohl ein Trend unserer Zeit. In den letzten Jahren wurden zig Millionen für den ultramodernen Neuumbau der Stadtbücherei ausgegeben. Bücher gibt es nun dort nur noch relativ wenig im Vergleich zu früher. Dafür massenhaft PCs. Die Satelittenbüchereien haben wesentlich mehr Bücher vorrätig als die in der Hauptbücherei. Fortschritt...
Josef L. schrieb: > Membran für Hörer habe ich nichts Ideales gefunden, zwei alte Blechdosen > (Kaffee, Hustenbonbons) gekillt, Boden ist absolut eben, aber Dicke > 0.18-0.20mm; die Originalmembran hatte sicher nur 0.10mm - aber der > erste Hörversuch war positiv, d.h. es ist etwas zu hören. Klebe doch ein Stück Rasierklinge oder Fühlerblech auf eine Membran deiner Wahl. Wichtig für die Vorspannung wäre wohl nur, dass die Membran nicht anschlägt. Sicher gibt es den idealen Arbeitspunkt bzgl Eingangsstrom, magnetische Vorspannung, Luftspalt und mechanischer Vorspannung :) Viieeel Probierpotential
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Ich finde auch, wenn man diese technische -und naturwissenschaftliche-Literatur "wegläßt", tut man sich in Sachen Bildung keinen Gefallen. Wer sich interessiert, und sogar bastelt, weiß, was geht, es gibt Erfolge und Mißerfolge, aus denen man lernt. Aber heute... Entweder College- Geschichten oder Sit- Coms im amerikanischen Stil für Mädchen, oder inzwischen auch Geschichten übers Anderherum- sein. Piraten... gab es mal, aber sicher war das weniger romantisch, als in der Tortuga- Spelunke mit Jack Sparrow. Heute lernt man nicht mehr Technik- es geht alles mit einem Zauberstab. Oder Hexensprüchen. Nicht wenige nehmen sowas ernst. Oder, heute seeehr verbreitet: "Freie Energie", kostenlose Energie aus dem Nichts. Physikalische Gesetze, Thermodynamik... egal. Nee... da ist mir die Welt der Bastler mit Detektorempfänger lieber.
Henrik V. schrieb: > Fühlerblech Danke für den Tipp, an sowas habe ich gar nicht gedacht, ist Jahrzehnte her dass ich mal eine Zündkerze in der Hand hatte. Ich habe jetzt eine Firma gegoogelt die solche Bleche herstellt, werde ich mal um Reste anfragen. Da sollte ja Briefporto reichen für 5x10cm Blech! > Literatur Mir geht es genauso, dieselben Erfahrungen. Unsere Vereinsbibliothek hat 1500 Bücher und nochmal soviele Zeitschriftenexemplare, aber keine Ausleihe in den letzten Jahren! Alle informieren sich nur noch übers Internet! Am Dienstag hat mir ein pensionierter Lehrer den Kofferraum mit 125 Büchern vollgeladen, er räumt auf, will nichts wegschmeißen, ebay ist ihm zu anstrengend. Ich konnte ihm doch nicht sagen: Schmeiß alles weg, es will keiner mehr. Jetzt habe ich 1 Woche mit Inventarisieren zu tun, aber wozu?
Edi M. schrieb: > Ich finde auch, wenn man diese technische -und > naturwissenschaftliche-Literatur "wegläßt", tut man sich in Sachen > Bildung keinen Gefallen. Sehe ich genau so. Literatur in klassischer Form, also auf Papier gedruckt, ist doch generell im Niedergang. Sich haben auch e-Books Vorteile, aber die Haptik eines gedruckten Buches ist doch was ganz anderes. Andererseits bracht man sich bei den Preisen für Druckerzeugnisse auch nicht zu wundern, das immer weniger Leute bereit sind Geld dafür auszugeben. Der Tietze/Schenk, ein ausgezeichnetes Buch, kostet mittlerweile 99€. Das Buch wird als Lehrbuch beworben, aber welcher Schüler/Lehrling/Student hat eben mal 99€ für ein Buch übrig. Wenn ich an meine Studienzeit (in der DDR) zurück denke, da kostete ein Fachbuch unter 30 Mark. Die Fachbücher im universitären Bereich lagen so bei 25 Mark. Gut es gab auch Bücher die schon recht speziell waren und auch nur geringe Auflagen hatten. Die waren dann auch recht teuer, z.B. Simonyi "Theoretische Elektrotechnik" kostete damals um die 100 Mark (heute bei Amazon 180€). Aber das waren halt Ausnahmen. Populärwissenschaftliche Literatur und Bastelbücher waren preiswert. Die Bücher des Militärverlages, Edi hat einige aufgezählt, lagen so bei 15M.
Zeno schrieb: > Wenn ich an meine Studienzeit (in > der DDR) zurück denke, da kostete ein Fachbuch unter 30 Mark. Die > Fachbücher im universitären Bereich lagen so bei 25 Mark. Aber wenn man das zu dem Stipentium von 180 M ins Verhältnis setzt, ist das heute auch nicht so teuer.
Josef L. schrieb: > Mir geht es genauso, dieselben Erfahrungen. Unsere Vereinsbibliothek hat > 1500 Bücher und nochmal soviele Zeitschriftenexemplare, aber keine > Ausleihe in den letzten Jahren! Alle informieren sich nur noch übers > Internet! WENN die Leute sich überhaupt noch richtig übers Internet informieren. Da steht bekanntlich auch viel Schwachsinn. Ich fand schon (technische) Schwachsinnigkeiten, die so gut "getarnt" waren, daß selbst ich Schwierigkeiten hatte, dahinterzusteigen. (Es gibt einen Prof der Uni Darmstadt, der solch gut getarnten Schwachsinn aufdeckt, und selbst der hat für manche Sachen Monate gebraucht !) Und... zu einigen Sachen, die für einigermaßen gebildete Menschen absoluter Humbug sind, findet man Millionen Seiten... und Gläubige- und im Internet werden sie auch noch von anderen Gläubigen angefeuert. Nun ja... solche Leute wird's immer geben, so lange noch die Sonne über der Erdscheibe kreist... Ich habe gerade versucht, mit dem Kennlinienschreiber Dioden in geringsten Spannungs-/ Strombereichen zu testen... nicht wirklich möglich. Die meisten Kennlinien sind nicht wirklich plausibel. Bis zum Bereich von 0,1 V/ Teil und 1 µA/ Teil sehen die Kennlinien noch genauso aus, wie die Kennlinien in den Büchern, die im V/ mA- Bereich liegen, nur verkleinert. Andererseits ist es auch schwer, die Messungen mit EInzelmeßgeräten von Hand auszuführen, weil die Spannungen und Ströme so gering sind, daß Meßgeräte da an der untersten Grenze sind- Spannungen im einstelligen mV- Bereich bewirken ja auch nur Ströme im Mikro- und Nano- Ampére- Bereich, so geringe Spannung hinreichend genau zur Verfügung zu stellen und den Strom zu messen, braucht geeignete Meßinstrumente.
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michael_ schrieb: > Aber wenn man das zu dem Stipentium von 180 M ins Verhältnis setzt, ist > das heute auch nicht so teuer. Naja wenn die Miete und das was sonst so noch nötig ist vom heutigen Stipendium abgezogen ist, dann bleibt da nicht mehr so arg viel übrig als das man da einen Haufen für Bücher ausgeben könnte. Mit einem Buch ist es ja nicht getan. Das Leben als Student im Osten war so teuer nicht. Studentenwohnheim hat im Monat 10M gekostet. Mittagessen in der Mensa deutlich unter 1M - ich meine das 50 Pfennig. Nahverkehr war 20Pfennig/Fahrt oder 6M Für Monatsticket. Heimfaht vom Studienort hat 1,80M gekostet. Es war schon alles irgendwie bezahlbar. Gut im Luxus haben wir nicht gelebt, aber gelitten haben wir auch nicht.
Henrik V. schrieb: > So als Bastelidee: > Regenschirmdetektor > Regenschirm, 3-5 Windungen , auf dem Stock zwei Metallrohre, > verschiebbar um die Loop abzustimmen + etwas Plasterohr zur Verringerung > der Handverstimmung, Diode, Kristallknopfhörer > > Bestimmt in den Anfängen der Radiotechnik schon gebaut worden. So ist es. Siehe Bild (Aus "Funk- Technik") > Nur wenns regnet, muss man sich für besseren Empfang oder Trockenbleiben > entscheiden :) Das sah man noch nicht so verbissen. Autos gab es noch viele "oben ohne", und auf diesen Karossen bot sich eine Antenne an, die etwas größer sein durfte als der Regenschirm. Und wenn man das Auto mit den Antennenmasten wie einen Bauernhof auf Rädern auf sich zurollen sah... das hinterließ sicher einen bleibenden Eindruck. :-| (Bilder: Buch "Antenne und Erde", Grebe Werbeschrift, Radio News, Wikipedia) Der Mann mit der rollenden Funkstelle ist der amerikanische Rundfunkpionier und Radiohersteller Alfred H. Grebe (sehr bekanntes Radiogerät: "Synchrophase"). Die Antenne hat eine sehr schöne Rundstrahlcharakteristik, ich habe sie im Antennensimulator 4NEC2 eingegeben: http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Antennen-Ideen_-_Vergessenes_Wissen___Simulation_Autoantenne_T-_4-_Draht
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Edi M. schrieb: > Ich habe gerade versucht, mit dem Kennlinienschreiber Dioden in > geringsten Spannungs-/ Strombereichen zu testen... nicht wirklich > möglich. Die meisten Kennlinien sind nicht wirklich plausibel. Solange der Schreiber nicht über verschiedene Messbereiche verfügt geht das nicht. Aber da die Kennlinien und auch deren Ableitung (Steigung) stetig sind und logarithmisch aufgetragen in etwa linear, reichen ja einige wenige Punkte. Ich habe daher einfach eine fixe Spannungsquelle (2x1.5V-Batterie, inzwischen habe ich den Halter für 4x gefunden) und 2 Handvoll Widerstände zwischen 220Ω und 90MΩ (notfalls 0.13Ω bis 510MΩ) in Serie mit Diode und meinem selbstgebauten Multimeter mit 25µA-Instrument als Amperemeter, digitales Voltmeter im Bereich 2000mV parallel zur Diode. Wo unter 2µA das Instrument nicht mehr genau genug anzeigt, rechne ich den Strom nach (Batteriespannung - Diodenspannung)/R und kann dadurch auch bis runter zu Strömen um 10nA messen. Zumindest schauen die Spannungen am Multimeter plausibel aus.
Josef L. schrieb: > Solange der Schreiber nicht über verschiedene Messbereiche verfügt geht > das nicht. Josef, natürlich hat er die. Nur- der GERINGSTE Meßbereich ist 0,1 V/ Teil und 1 µA/ Teil, das ist 100 mal zu hoch. Obwohl da noch ein Reihenwiderstand bis 1,75 MOhm eingeschaltet werden kann- die Anzeige ist nicht änderbar- ich kann also nichts über die Plausibilität des Schreibers in geringsten Bereichen sagen. Aber wenn Sie mit Ihrer Meßanordnung einige Meßpunkte im Bereich einige Mikrovolt bis 10 mV gewinnen, und Hand- Kennlinien einiger Dioden und eines Kristalldetektors zeichnen könnten- wäre interessant.
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Heute nacht gegen 00:30 habe ich nochmal mit dem Detektor in bisheriger Anordnung (also noch nicht weiter optimiert) einen Empfangsversuch gemacht, konnte das Verhalten mit Zunahme von Rauschen, Lautstärke und Bandbreite über das MW-Band wieder bestätigen. Zwei Sender kamen stark rein, bei 60° Drehung Tunesien auf 630 kHz (600kW-Sender in Djedeia, 1443 km Luftlinie genau Süd) und bei 115° auf 900 kHz RAI (50kW-Sender bei Mailand, 403 km Luftlinie, fast Südrichtung). Ab 130° waren dann mehrere Sender gleichzeitig zu hören. Nach der ursprünglichen Eichung wären 60° aber 679 kHz, 115° etwa 1072 kHz gewesen, d.h. die Antennenlast verschiebt die Frequenzen ziemlich stark und der von mir dem Drehko parallel geschaltete 30pF-Kondensator, der ohne Antenne den Bereich bis 1653 kHz begrenzt hatte, ist eigentlich überflüssig, da die Ankopplung schon mindestens 30pF mitbringt. Edi hatte ja schon geschrieben dass die alten Geräte darum gar keine Kilohertz-, Meter- oder Stationsskala hatten, weil sich alles gegenseitig beeinflusst und verstellt. Für den Relaiskopfhörer muss ich erstmal eine geeignete Dose finden, "handheld" ist Gepfriemel und funktioniert nicht.
Josef L. schrieb: > Edi hatte ja schon geschrieben dass die alten Geräte darum gar keine > Kilohertz-, Meter- oder Stationsskala hatten, weil sich alles > gegenseitig beeinflusst und verstellt. Das ist aber dann so störend, wenn man eine recht feste Kopplung (nahe beieinander stehende Antennen- und Schwingkreisspule oder großer Antennen- Einkoppelkondensator) zuläßt. Wenn man die Kopplung "loser" macht (weit auseinander stehende Antennen- und Schwingkreisspule oder kleinstmöglicher Antennen- Einkoppelkondensator), kann man durchaus genau eichen, weil die Antenne "weit entfernt ist", und nur noch wenig Einfluß auf die Skale hat. Allerdings ist die Ausgangsspannung dann... äußerst gering, und es bedarf dann Verstärkung. Wenn man die zuläßt, also einen kleinen Audioverstärker verwendet oder baut, kann man den Detektorteil als einigermaßen trennscharfen und eichbaren Vorsatzempfänger verwenden- gerade wenn man eben die guten Klangeigenschaften des relativ breitbandigen 1- Kreis- Geradeausempfängers nutzen möchte. Das empfehle ich auch. Josef L. schrieb: > Für den Relaiskopfhörer muss ich erstmal eine geeignete Dose finden, > "handheld" ist Gepfriemel und funktioniert nicht. Ob man einen empfindlicheren Kopfhörer selbst hinbekommt- ich denke, das wird nicht einfach. Kopfhörer sollte eine Option sein, kein Muß- wir wisssen, daß es heute kaum starke Sender gibt. Eine bessere Kopfhörerlautstärke bekommt man auch durch Aufwärts- Transformierung mittels eines geeigneten NF- Übertrager hin- darum die Empfehlung des Bogen oder KPB-2, der kann z. B. von Impedanz 10 KOhm zu 200 KOhm transformieren ! Mit diesem Übertrager ist sogar Lautsprecher- Betrieb (im Milliwatt- Bereich, aber immerhin...) möglich, wenn man genug Eingangspower hat, etwa als Kontrollmonitor eines evtl. vorhandenen "Heimsenderleins", immerhin sind 4 gängige Lautsprecher- Impedanzen anpaßbar. Der KPB-2 ist mit seinen zahlreichen Anzapfungen für Kleinst- Transistor- oder Röhrenendstufen (z. B. mit einem kleinen Germanium- Transi im A- Betrieb oder eine Endstufe mit Kofferradio- D- Röhre oder vllt. auch eine herntergedrosselte EL95) tauglich. Die fehlende galvamnische Trennung wegen der Spartrafobewicklung dürfte dabei keine Rolle spielen. Ich will hier keine Werbung für die Anbieter der Übertrager machen, außerdem gibt es mehrere Anbieter- es ist nur eine rein sachliche Empfehlung.
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Ich habe mir grade mal Gedanken über die Empfangssituation gemacht und den Vergleich Deutschland / Nordamerika. Anbei Karten mit meiner Umgebung - Kreise mit 400-900-1400-2400-3400-4900 km Radius. Die 400/1400 kommen durch die beiden im Detektor empfangbaren Sender RAI und Tunesien. Mit 1400 km haben wir schon fast alle, mit 1900 km alle europäischen Länder erfasst, mit 2400 km auch Mittelmeer, Nordafrika bis zum Rand der Sahara, im Norden Island und fast Nordkap, im Osten Kaukasus und Türkei. Bei 4900 schon bis Labrador/Neufundland, ganz Nordafrika, Arabische Halbinsel, Nordindien, Kasachstan, und Russland bis weit über den Ural. Und Sender gibt's noch einige, https://de.wikipedia.org/wiki/Mittelwellenrundfunk Gerhard bekommt von Edmonton aus bis in 2400 km nur Kanada und USA, erst darüber hinaus Mexiko, ab 3400 km Sibirien und Grönland, und erst jenseits der 4900 km Hawaii, Südamerika und Island.
Josef L. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Ich habe gerade versucht, mit dem Kennlinienschreiber Dioden in >> geringsten Spannungs-/ Strombereichen zu testen... nicht wirklich >> möglich. Die meisten Kennlinien sind nicht wirklich plausibel. > > Solange der Schreiber nicht über verschiedene Messbereiche verfügt geht > das nicht. Aber da die Kennlinien und auch deren Ableitung (Steigung) > stetig sind und logarithmisch aufgetragen in etwa linear, reichen ja > einige wenige Punkte. Ich habe daher einfach eine fixe Spannungsquelle > (2x1.5V-Batterie, inzwischen habe ich den Halter für 4x gefunden) und 2 > Handvoll Widerstände zwischen 220Ω und 90MΩ (notfalls 0.13Ω bis 510MΩ) > in Serie mit Diode und meinem selbstgebauten Multimeter mit > 25µA-Instrument als Amperemeter, digitales Voltmeter im Bereich 2000mV > parallel zur Diode. Wo unter 2µA das Instrument nicht mehr genau genug > anzeigt, rechne ich den Strom nach (Batteriespannung - Diodenspannung)/R > und kann dadurch auch bis runter zu Strömen um 10nA messen. Zumindest > schauen die Spannungen am Multimeter plausibel aus. Ein plausibles Aussehen ist zwar ganz nett, aber noch nicht alles. Um zuverlässig zu Daten zu kommen muss erst der Innenwiderstand des Messgerätes, sowohl bei der Spannungsmessung, als auch bei der Strommessung berücksichtigt werden. Also entweder die Innenwiderstände weg kompensieren oder aus den Messdaten rausrechnen. Mit der Diode als nicht lineares Testobjekt wird das keine so triviale Aufgabe sein, wie man das vielleicht gerne haben will. Auf eine Darstellung der Lösung darf man also gespannt sein. Dazu muss man berücksichtigen, dass die Widerstandswerte von guten Dioden um den Nullpunkt recht hoch werden. Um so mehr wirken sich die Innenwiderstände der Messgeräte aus. Die Probleme, auf die Edi gestossen ist, kommen nicht von ungefähr.
Absolut geiler Thread! Naja, die Antennenabhängigkeeit... Ein Audion ist "eichbar", wenn man ne HF-Vorstufe, die auch aperiodisch* sein kann, davorsetzt. Ein Pendler sollte immer ne Vorstufe haben, um Störung durch Abstrahlung zu verhindern. Ich brauch dann schon einen NF-Verstärker hinter Audion, Pendler, Detektor, da ich ja auf induktive Ankoppelung an meine Prothese angewiesen bin. :-( ------ * da wird dann die Antenne direkt ans Gitter der Vorstufe angekoppelt, im Anodenkreis wird dann abgestimmt, das verhindert Selbsterregung. mfg
dxinfo schrieb: > Ein plausibles Aussehen ist zwar ganz nett, aber noch nicht alles. Um > zuverlässig zu Daten zu kommen muss erst der Innenwiderstand des > Messgerätes, sowohl bei der Spannungsmessung, als auch bei der > Strommessung berücksichtigt werden. Lassen Sie die Kirche im Dorf- ein Funktechniker sollte schon die "stronrichtige Messung" und "spannungsrichtige Messung" kennen und anwenden. Zumal bei Widerständen im vllt. 3- stelligen KOhm- Bereich oder mehr ein Meßinstrumenten- Innenwiderstand von einigen Ohm keine Rolle spielt- und ich würde aus diesem Grunde die spannungsrichtige Messung wählen. Und- Edi mißt auch Spannung mit höchstmöglichem Meßgerät- Innenwiderstand, etwa mit dem Z524- Ziffernvoltmeter: 4 GOhm ! Ich möchte auch keine "netten Kurven, sondern PLAUSIBLE, die eben zeigen, warum ein Detektor funktioniert, obwohl ÜBERALL zu lesen ist, daß die Dioden- Schwellspannung erreicht werden muß. Was ja eben nicht so ist, wenn der Generator -wie mit meinem Versuchsaufbau eindeutig gemessen- nur einige Millivolt liefert, der Detektor dennoch NF -ebenfalls im Millivolt- Bereich- ausgibt ! Da sind also nicht mal die 100mV Schwellspannung vieler Schottky- Dioden erreicht. Und auch der von einem Mitschreiber (ich glaube, das war Kurt) angemerkte "geringe Unterschied zwischen Durchlaß- und Sperrichtung" ist keine befriedigende Erklärung. Ich bin also gespannt, was Josef mißt. Aber wer viel mißt, mißt viel Mist. Messen ist Wissen. Wissen ist Macht. Nichtwissen... macht nichts.
Lotta . schrieb: > Ein Audion ist "eichbar", wenn man ne HF-Vorstufe, > die auch aperiodisch* sein kann, davorsetzt. Richtig. Idealerweise sollte die Vorstufe stellbar oder regelbar sein, sonst tut man sich keinen Gefallen, sondern haut sich mit breitbandigen, starken Störern die Eingangsstufe zu (Digital- Müll). > Ein Pendler sollte immer ne Vorstufe haben, um Störung > durch Abstrahlung zu verhindern. Njein. Das gilt für logarithmische Pendler, die die Verstärkung extrem weit aufreißen (typisches Kennzeichen das starke Rauschen ohne Sender, das bei Empfang auch schwächster Signale sofort zurückgeht), und eine kräftige Selbsterregung bewirken- die natürlich über die Antenne strahlt, und alle BNetzA- Peilantennen ruckartig auf den eigenen Standort zeigen läßt. (Na ja... so schlimm war es wahrscheinlich nie....) :-) Ein Pendler für reinen AM- Radiorundfunk kann man dermaßen weit darunter betreiben, daß die Störstrahlung kaum nachweisbar ist, oder... erst gar nicht entsteht. D. h. die Eigenschwingung beginnt im Millivolt- Bereich, also ein extrem niedriger und weicher Schwingeinsatz. Das ist der Fall des "linearen Pendlers", früh beschrieben (Jones_ "Superregenerative Receivers,", 1950), wahrscheinlich vom Erfinder Armstrong anfangs angedacht worden, weil man noch MW und LW nutzte, aber man weiß es nicht genau- ich vermute es. Und- Radiorundfunk- taugliche Pendler für die AM- Bereiche wurden industriell nie realisiert- lediglich ein höchstempfindlicher Detektor für eine Meßbrücke. Einen Aufbau dazu habe ich erstellt und beschrieben, die Versuche verliefen erfolgreich- es ist möglich, mit dem Pendler OHNE Rückkopplungseinstellung FAST so trennscharf wie mit einem Super zu empfangen. (Beitrag von Edi M. (edi-mv) 11.04.2021 09:50, mit Audios)
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> Dioden- Schwellspannung
Wie wir ja alle entweder schon seit Urzeiten oder wie hier mehrfach
geschrieben wissen, gibt es "die" Schwellenspannung nicht, die Kennlinie
ist stetig, und die "Schwellenspannung" ist nur die Spannung die anliegt
wenn der Strom durch die Diode in einem "üblichen" Bereich liegt, also
im niedrigen Milliampere-Bereich. Da alle Kennlinien ähnliche, wenn auch
nicht gleiche, Steigung haben, könnte man eher sagen, dass Germanium- im
Gegensatz zu Siliziumdioden eine um 0,4 Volt niedrigere
Schwellenspannung haben.
Für den Gleichrichtereffekt bei höheren Spannungen mit Mittelwert um 0
Volt kommt es kaum auf die Größe der Kennlinien-Nichtlinearität an, bei
Minus fließt nichts, bei Plus fließt was. Für die Detektorwirkung mit
sehr kleinen Amplituden kommt es viel mehr darauf an, so wie ich sehe 2.
Ableitung der Kennlinie, also Unterschied der Steigung bzw. des
dynamischen Widerstandes zwischen mini- und maximalem Spannungswert der
HF-Spannung. Und das sollte umso größer sein, je höher die Vorspannung
ist.
Aber ich werde jetzt erst nochmal die Kennlinie messen und zeigen.
Josef L. schrieb: > Für die Detektorwirkung mit > sehr kleinen Amplituden kommt es viel mehr darauf an, so wie ich sehe 2. > Ableitung der Kennlinie, also Unterschied der Steigung bzw. des > dynamischen Widerstandes zwischen mini- und maximalem Spannungswert der > HF-Spannung. Und das sollte umso größer sein, je höher die Vorspannung > ist. Die rein statischen Werte sollten einen einigermaßen deutlichen Unterschied zeigen. Ansonsten würde nicht eine NF- Amplitude im Bereich der Trägeramplitude entstehen können.
Edi M. schrieb: > Josef L. schrieb: >> Für den Relaiskopfhörer muss ich erstmal eine geeignete Dose finden, >> "handheld" ist Gepfriemel und funktioniert nicht. > > Ob man einen empfindlicheren Kopfhörer selbst hinbekommt- ich denke, das > wird nicht einfach. Besorge Dir das Buch "Elektrotechnik selbst erlebt" (z.B. hier https://www.ebay.de/itm/164837075932?chn=ps&norover=1&mkevt=1&mkrid=707-134425-41852-0&mkcid=2&itemid=164837075932&targetid=1112777662790&device=c&mktype=pla&googleloc=9068245&poi=&campaignid=10203814509&mkgroupid=101937405277&rlsatarget=pla-1112777662790&abcId=1145989&merchantid=7364532&gclid=EAIaIQobChMIreC86Lao8AIVmPdRCh3E8QzAEAQYASABEgLXsfD_BwE). Dort istbeschrieben wie man einen Kopfhörer selbst baut. WEnn Du dann immer noch nicht ausgelastet bist kannst Du auch noch ein Kohlemikrofon und einen Lautsprecher selbst bauen - ist alles in dem Buch beschrieben, sogar mit exakten technischen Zeichnungen und genauer Erläuterung der einzelnen Arbeistschritte. Einen Detektor, Röhren- und Transistorverstärker kannst Du auch bauen. Selbs ein Morseschreiber ist dort beschrieben - alles selbst gebaut auch der Motor.
Ich habe ein bißchen am Simulatorentwurf weiter herumprobiert, habe den zweiten Generator weggelassen (Wozu soll der gut sein ?), habe per "Versuch & Irrtum" die Pegel angepaßt (ich bin nicht firm mit dem Simu), bis ich HF- Amplitude und Modulationsgrad so hatte, wie ich sie real bereitstelle, und jetzt bin ich an den Ergebnissen meines Meßaufbaus ! HF- Amplitude 5 mV von meinem R&S- Generator VOR der Antennennachbildung, am Ausgang knapp Uss = 1 mV NF- Spannung mit der AA113, sauberer Sinus. Entspricht meiner Messung mit der WF- Glasdiode OA705. So muß das- so sieht das für mich nachvollziehbar aus. Tatsächlich simuliert deLTSpice also eine Gleichrichtung bei niedrigsten HF- Spannungen an der Diode. Jetzt müßte man die Diodenwerte der OA70 und 1S79 einsetzen, ob die NF dann auch höhere Werte erreicht.
Edi M. schrieb: > ein Funktechniker sollte schon die > "stronrichtige Messung" und "spannungsrichtige Messung" kennen und > anwenden. Schön wäre es. Sie haben nur nicht erkannt, dass das ein anderes Thema ist. > Zumal bei Widerständen im vllt. 3- stelligen KOhm- Bereich oder mehr ein > Meßinstrumenten- Innenwiderstand von einigen Ohm keine Rolle spielt- und > ich würde aus diesem Grunde die spannungsrichtige Messung wählen. > Und- Edi mißt auch Spannung mit höchstmöglichem Meßgerät- > Innenwiderstand, etwa mit dem Z524- Ziffernvoltmeter: 4 GOhm ! Sie sehen offenbar die Problematik nicht in vollem Umfang. Sonst würden sie auch wissen, warum in der einschlägigen Fachliteratur aus guten Gründen die Diodenimpedanz NICHT über das Erfassen der Kennlinie beschrieben wird. Einfach nachlesen würde ihnen helfen. > Ich möchte auch keine "netten Kurven, sondern PLAUSIBLE, Plausible Kurven reichen natürlich aus, wenn man tradierte Schaltungsentwürfe nachempfinden möchte. Für eine Optimierung reicht das nicht. Wobei die Optimierung nicht jedermanns Sache ist. Da braucht es ganz andere Grundlagen. > die eben > zeigen, warum ein Detektor funktioniert, Dann definieren sie doch eindeutig, warum ihrer Meinung nach ein Detektor bei schwachen Signalen funktioniert. Das wäre mal etwas anderes als Sprüchklopferei. Dass der Detektor bei schwachen Signalen funktioniert, ist wohl wirklich keine grosse Neuigkeit. > obwohl ÜBERALL zu lesen ist, > daß die Dioden- Schwellspannung erreicht werden muß. Das Erreichen der so genannten Schwellspannung ist nur ein Randthema und bei empfindlichen Fernempfangsdetektoren ist sie gar kein Thema. Die Vermutung, daß beim Detektorempfang die Dioden- Schwellspannung erreicht werden muß, kommt nur von Personen, die sich mit dem Thema nicht befasst haben, ist also nicht so besonders bedeutungsvoll. > Was ja eben nicht so ist, wenn der Generator -wie mit meinem > Versuchsaufbau eindeutig gemessen- nur einige Millivolt liefert, der > Detektor dennoch NF -ebenfalls im Millivolt- Bereich- ausgibt ! Da sind > also nicht mal die 100mV Schwellspannung vieler Schottky- Dioden > erreicht. Na klar, ist ja auch nicht anders zu erwarten. Josef L. schrieb: > Für den Gleichrichtereffekt bei höheren Spannungen mit Mittelwert um 0 > Volt kommt es kaum auf die Größe der Kennlinien-Nichtlinearität an, bei > Minus fließt nichts, bei Plus fließt was. Für die Detektorwirkung mit > sehr kleinen Amplituden kommt es viel mehr darauf an, so wie ich sehe 2. > Ableitung der Kennlinie, also Unterschied der Steigung bzw. des > dynamischen Widerstandes zwischen mini- und maximalem Spannungswert der > HF-Spannung. Und das sollte umso größer sein, je höher die Vorspannung > ist. Das sehe ich genau so, denn es hat sich auch in der Darstellung der dynamischen Kennlinie bei der AM Demodulation gezeigt, dass die Unterschiede in den Steigungen wesentlich sind. Allerdings ist diese Veränderung in der Steigung die Definition von "Nichtlinearität". Die grafische Darstellung habe ich weiter oben bereits gepostet. Im Anhang nochmals das Bildchen. Die Kennlinien sind aber nur in der Simulation so einfach zu erfassen. In der Realität geht man in üblicher Weise den Weg, dass man zwei Datenpunkte erfasst und über die Shockley Gleichung zurück rechnet.
Zeno schrieb: > Besorge Dir das Buch "Elektrotechnik selbst erlebt" (z.B. hier > Ebay-Artikel Nr. 164837075932). > Dort istbeschrieben wie man einen Kopfhörer selbst baut. @Zeno, Ich bin schon groß, und weiß, wie ein Kopfhörer aufgebaut ist. Das Buch kemnne ich auch. WEnn Du dann > immer noch nicht ausgelastet bist kannst Du auch noch ein Kohlemikrofon > und einen Lautsprecher selbst bauen - Ich BIN ausgelastet. > Selbs ein Morseschreiber ist > dort beschrieben - alles selbst gebaut auch der Motor. Irgendwie habe ich keinen Bedarf daran. > Einen Detektor, Röhren- und > Transistorverstärker kannst Du auch bauen. War da nicht was am Anfang dieser Beitragsfolge ???
dxinfo schrieb: > Sie haben nur nicht erkannt, dxinfo schrieb: > Sie sehen offenbar die Problematik nicht in vollem Umfang dxinfo schrieb: > Dann definieren sie doch eindeutig, warum ihrer Meinung nach ein > Detektor bei schwachen Signalen funktioniert. Das wäre mal etwas anderes > als Sprüchklopferei. ICH definiere hier gar nichts, wenn ich so angemacht werde. Haben Sie am Wochenende nichts Besseres zu tun, als anderen Leuten irgendwelche Unfähigkeiten vorzuhalten ??? Außerdem... den Ton kenne ich doch- nur ein anderer Aliasname... wieder so ein selbsternannter "Experte", sicher wieder mit einem beeindruckenden Abschluß... Von welchem Störer sind Sie denn jetzt die Sockenpuppe ?
Zeno schrieb: > WEnn Du dann immer noch nicht ausgelastet bist Na soweit will ich nicht gehen ;-) und auch das Buch bei ebay brauche ich nicht, ich weiß was ich vorhabe. Sonst könnte ich alles was mir in den Sinn kommt bei ebay holen und nichts selber anpacken. Wie ein alter Kopfhörer innen aussieht, ich kenne mehrere, und wie Telefon-Hörkapsel aus den Jahren 1945-1975 inne aussehen weiß ich, ich habe genug auseinandergenommen, Asche auf mein Haupt.
Hallo Edi, in dein Schaltbild - Simulation von heute 14:21 - hat sich ein fehler eingeschlichen: Die Spule in der Antennensimulation ist mit 20m angegeben, aber das sind 20 Millihenry; es sollte 20u heißen für µ bzw. Mickrig-Henry!
Ich habe jetzt eine der Dioden mal durchgemessen bzw. die Messung von neulich ergänzt, sowie meine Meßinstrumente nachgemessen. Das düwi Multimeter hat im Meßbereich 2000mV einen Eingangswiderstand von genau 10MΩ, das habe ich durch Spannungsmessung einer 1.5V-Batterie mit verschiedenen Vorwiderständen gemessen (1. Bild). Das Amperemeter-Meßwerk hat einen Innenwiderstand von 3.3kΩ, in den höheren Meßbereichen Shunts und dann noch niedrigere Werte (Bild 2). Die Meßschaltung brauche ich wohl nicht aufmalen: Batterie 2x1.5V, Vorwiderstand, Amperemeter, Diode hintereinander und Voltmeter parallel zur Diode. Im 3. Bild die Messung der grünen Siemes-Diode RL32. Zu korrigieren gibt es nichts, denn: - Das Amperemeter misst den Strom durch Vorwiderstand, sich selbst und die Parallelschaltung von Diode und Voltmeter, also Diode und 10MΩ. Das Voltmeter misst direkt den Spannungsabfall an der Diode. Der Diodenstrom ist nur noch um diese Spannung geteilt durch 10MΩ zu reduzieren. Dieser Strom liegt aber in allen Fällen weit unter 1% des gemessenen Stroms und damit unter der Meßgenauigkeit. Aus der Diodenkennlinie kann man aber folgendes entnehmen: unterhalb von -300mV und oberhalb von +300mV verhält sich die Diode jeweils wie ein Ohm'scher Widerstand! Sie ist also nur entweder innerhalb des engen Bereiches von -300 bis +300mV als Detektor, sprich zum Trennen der NF von HF, ODER mit deutlich größerer Amplitude und ohne Offset als Gleichrichter zu gebrauchen. In beiden Fällen arbeitet sie aber mehr schlecht als recht, weil das Verhältnis von Durchlass- zu Sperrstrom nur etwa 4:1 ist. Als Detektor mit Vorspannung ist sie völlig ungeeignet, da man dann im linearen, d.h. ohmschen Bereich der Kennlinie ist. Interessant ist jetzt der Unterschied zu der im Hörtest besten und vielleicht einer "mäßig guten" Diode.
Josef L. schrieb: > Hallo Edi, > in dein Schaltbild - Simulation von heute 14:21 - hat sich ein fehler > eingeschlichen: Die Spule in der Antennensimulation ist mit 20m > angegeben, aber das sind 20 Millihenry; es sollte 20u heißen für µ bzw. > Mickrig-Henry! Vielen Dank ! Hier die korrigierte Simulation.
Josef L. schrieb: > Ich habe jetzt eine der Dioden mal durchgemessen Hmmmm.... also nach den Meßwerten dürfte ein Detektor mit dieser Diode mit dieser Diode überhaupt nichts bringen, da sie bis um 20 mV in beiden Richtungen den gleichen Widerstand besitzt. So steht das in allen Quellen. 300 mV ist dagegen ja schon Hochspannung. Da funktioniert die Diode als Diode. Aber... Detektorempfänger funktionieren, und sogar die Simulation zeigt, daß es geht. Also irgendwas haut nicht hin.
Edi M. schrieb: > @Zeno, > Ich bin schon groß, und weiß, wie ein Kopfhörer aufgebaut ist. > Das Buch kemnne ich auch. Edi, warum sind Sie so aggressiv? Schlecht geschlafen oder schlechte Laune? Man muß nicht immer mit derart spitzer Feder schreiben! Im Übrigen bezog sich mein Post nicht auf Sie sondern eher auf das Vorhaben von Josef. Ich habe halt nur Ihren Post genommen, weil Sie dem Josef geantwortet hatten das die Herstellung eines Kopfhörers ein schwieriges Unterfangen sei. Das von mir erwähnte Buch zeigt auf das das Vorhaben nicht so schwierig ist wie man glaubt, wenn man es richtig angeht. Und es wird eben auch gezeigt, das man Dinge durchaus selbst bauen kann, wo man meint das es nicht möglich sei. Edi M. schrieb: > War da nicht was am Anfang dieser Beitragsfolge ??? Ja ich hatte mich schon mal in diesem Post Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?" zu dem Buch geäußert. Geht da jetzt die Welt unter, wenn ich das nach 3 Seiten Thread noch mal aufwärme? Tut mir echt leid das ich Sie damit genervt habe, weil ich vergessen hatte was ich vor 22 Tagen geschrieben habe. Werde mich bemühen das dies nicht mehr vorkommt.
Josef L. schrieb: > Sonst könnte ich alles was mir in > den Sinn kommt bei ebay holen und nichts selber anpacken. Wie ein alter > Kopfhörer innen aussieht, ich kenne mehrere, und wie Telefon-Hörkapsel > aus den Jahren 1945-1975 inne aussehen weiß ich, ich habe genug > auseinandergenommen, Asche auf mein Haupt. Du sollst nicht alles bei Ebay holen, das habe ich nicht geschrieben. Du darfst auch gern Deinen Ansatz weiter verfolgen und Josef L. schrieb: > ... eine geeignete Dose finden, > "handheld" ist Gepfriemel und funktioniert nicht. Dein Ansatz ist Gepfriemel. In dem Buch ist halt beschrieben wie es geht, so das auch Aussicht auf Erfolg besteht. Aber jeder ist seines Glückes eigener Schmied und in so fern pfriemle ruhig weiter - ich werde mich zu Deinem Kopfhörerbau ganz bestimmt nicht mehr äußern. Ach ja, wie war das noch mal mit den Büchern? Josef L. schrieb: > Unsere Vereinsbibliothek hat > 1500 Bücher und nochmal soviele Zeitschriftenexemplare, aber keine > Ausleihe in den letzten Jahren!
Zeno schrieb: > Edi, warum sind Sie so aggressiv? Schlecht geschlafen oder schlechte > Laune? Sorry.... da hatte ich auch gerade den "Beitrag" des "Experten" in Verdauung. Allerdings habe ich das wegen des Zitats auf mich interpretieren können. Übrigens: Ob hier einer pfriemelt, sollte auch Banane sein- Hauptsache, man tut was, das genau unterscheidet die Hobbyisten von den selbsternannten "Experten", die leisten nämlich außer heißer Luft... grundsätzlich nichts.
Edi M. schrieb: > > Übrigens: Ob hier einer pfriemelt, sollte auch Banane sein- Hauptsache, > man tut was, das genau unterscheidet die Hobbyisten von den > selbsternannten "Experten", die leisten nämlich außer heißer Luft... > grundsätzlich nichts. Wieso denn? Die ist im Winter doch willkommen. Kurt
Zeno schrieb: > Dein Ansatz ... Ich weiß, ich weiß; inzwischen habe ich jemand gefunden, der das Buch als PDF anbietet, es kann also schneller da sein. Muss nicht immer die Bucht sein, vor allem wenn man nur 1% des angebotenen eigentlich braucht. Danke für den Tipp, das Buch von meinem Vater mit ähnlichen Bauanleitungen habe ich noch nicht gefunden. Ich kann gern ein Foto unseres Kellerabteils schicken :-) Und Kommentare sind immer willkommen. Man kann sich irren, auch mehrfach, vielleicht muss man etwas erst verdauen oder überschlafen, und was interessiert mich mein dummes Geschwätz von gestern?
Kurt schrieb: > Edi M. schrieb: >> Übrigens: Ob hier einer pfriemelt, sollte auch Banane sein- Hauptsache, >> man tut was, das genau unterscheidet die Hobbyisten von den >> selbsternannten "Experten", die leisten nämlich außer heißer Luft... >> grundsätzlich nichts. > Wieso denn? > Die ist im Winter doch willkommen. > Kurt Kurt, Sie haben verschlafen... wir haben heute den 1. Mai. :-)
Edi M. schrieb: > > ICH definiere hier gar nichts, wenn ich so angemacht werde. > > Haben Sie am Wochenende nichts Besseres zu tun, als anderen Leuten > irgendwelche Unfähigkeiten vorzuhalten ??? Da geht ihnen wohl die Phantasie durch. Von "Unfähigkeiten" habe ich nicht geschrieben. Diese und andere Phantasieprodukte diskutiere ich nicht mit ihnen, weil sie vom Thema wegführen. Schade, dass sie zum Sachthema, wie ein Detektor in seinen verschiedenen Btriebszuständen ihrer Meinung nach funktioniert, so wenig zu sagen haben.
>Josef L. Danke für die Link-Angaben zu den GE-Spice-Transistoren. Ein Ein-Transistorradio, Philips Baukasten C1, als Teil von Gerhards C3 Radio läßt sich mit GE-Bauteilen simulieren, zwar nicht ganz einfach aber immerhin. Kennlinien kann ich hier nicht messen, lediglich darstellen, als Beispiel Spicedaten einer OA95. >Edi M. In Datenbüchern findet sich zu Angaben von GE-Dioden teils die Angabe für niederohmige Demodulatorschaltungen, oder hochohmige. OA70 dürfte für niederohmig sein, OA79 hochohmig, Daten habe ich keine dazu. >den zweiten Generator weggelassen (Wozu soll der gut sein ?) Ist real kein Bauteil der Schaltung, braucht LTSpice aber für die AC-Simulation ( Wert z.B. AC 1 ). Der Detektor von Hr. Bosch läßt sich zumindest in Teilen auch hier simulieren.Die Drahtantenne erfordert aber einen anderen AM-Modulator als von mir verwendet, der muss auf Masse liegen, was beim Ersatzschaltbild der Drahtantenne nicht möglich ist. Zwar nichts neues, eine OA95 und auch andere sind lichtempfindlich. Mit einem DVM ( 10MOhm ) können je nach Beleuchtung schon mehrere mV dc nachweisbar sein. Mit Kristall-Ohrhörer parallel, direkt an der Glühbirne, sollte auch Licht-Detektorempfang von 50Hz AM gehen...
dxinfo schrieb: > diskutiere ich > nicht mit ihnen Ich habe keinen Bedarf an irgendeiner Diskussion mit anonymen Wichten.
Dieter P. schrieb: >>den zweiten Generator weggelassen (Wozu soll der gut sein ?) > Ist real kein Bauteil der Schaltung, braucht LTSpice aber für die > AC-Simulation ( Wert z.B. AC 1 ). Wie geschrieben, ich bin kein Simu- Freund, nutze das gelegentlich, aber nur nebenbei, und NACH der Realität- und freue mich, wenn das Gleiche herauskommt. Offensichtlich benötigt LTSPice den 2. Generator nicht, es geht ja, und die jetzige, geänderte Version Ihrer Schaltung kommt der Realität sehr nahe.
Edi M. schrieb: > dxinfo schrieb: >> diskutiere ich >> nicht mit ihnen > > Ich habe keinen Bedarf an irgendeiner Diskussion mit anonymen Wichten. Offenbar hat da jemand Bedarf, zu versuchen, andere Teilnehmer mit Ausdrücken wie "anonymer Wicht" zu beleidigen. Ok, jeder auf seinem Niveau. Ich bitte sie, es mir nicht übel zu nehmen, dass ich mangels Interesse an persönlichen Kontroversen nicht weiter darauf eingehe.
Josef L. schrieb: > Ich habe jetzt eine der Dioden mal durchgemessen bzw. die Messung von > neulich ergänzt, sowie meine Meßinstrumente nachgemessen. Das düwi > Multimeter hat im Meßbereich 2000mV einen Eingangswiderstand von genau > 10MΩ, das habe ich durch Spannungsmessung einer 1.5V-Batterie mit > verschiedenen Vorwiderständen gemessen (1. Bild). Das > Amperemeter-Meßwerk hat einen Innenwiderstand von 3.3kΩ, in den höheren > Meßbereichen Shunts und dann noch niedrigere Werte (Bild 2). > Die Meßschaltung brauche ich wohl nicht aufmalen: Batterie 2x1.5V, > Vorwiderstand, Amperemeter, Diode hintereinander und Voltmeter parallel > zur Diode. Im 3. Bild die Messung der grünen Siemes-Diode RL32. Zu > korrigieren gibt es nichts, denn: > - Das Amperemeter misst den Strom durch Vorwiderstand, sich selbst und > die Parallelschaltung von Diode und Voltmeter, also Diode und 10MΩ. Das > Voltmeter misst direkt den Spannungsabfall an der Diode. Der Diodenstrom > ist nur noch um diese Spannung geteilt durch 10MΩ zu reduzieren. Dieser > Strom liegt aber in allen Fällen weit unter 1% des gemessenen Stroms und > damit unter der Meßgenauigkeit. > Aus der Diodenkennlinie kann man aber folgendes entnehmen: unterhalb von > -300mV und oberhalb von +300mV verhält sich die Diode jeweils wie ein > Ohm'scher Widerstand! Sie ist also nur entweder innerhalb des engen > Bereiches von -300 bis +300mV als Detektor, sprich zum Trennen der NF > von HF, ODER mit deutlich größerer Amplitude und ohne Offset als > Gleichrichter zu gebrauchen. In beiden Fällen arbeitet sie aber mehr > schlecht als recht, weil das Verhältnis von Durchlass- zu Sperrstrom nur > etwa 4:1 ist. > Als Detektor mit Vorspannung ist sie völlig ungeeignet, da man dann im > linearen, d.h. ohmschen Bereich der Kennlinie ist. > Interessant ist jetzt der Unterschied zu der im Hörtest besten und > vielleicht einer "mäßig guten" Diode. Danke für die Darstellung der Messung und der Verarbeitung der Daten. Das klingt sehr vernünftig. Mir scheint es sinnvoll, über die Shockley Gleichung auf den Anstieg im Nulldurchgang zurück zu rechnen. Übrigens besteht ein fliessender Übergang zwischen der Verarbeitung schwacher Signale in der so genannten sqare law region und der Verarbeitung starker Signale in der so genannten linear law region.
So, wieder etwas an "Edi's Breadboard- Receiver" weitergearbeitet. In meinem Uralt- Radio "Westinghouse RC" von 1922 werkelte ja ein nicht passender, schlecht funktionierender Trafo- den ich dann austauschtem, und den ich wegen seiner niedrigen Impedanzen trotz gutem Ü- Verhältnis nirgends verwenden konnte. http://edi.bplaced.net/?Edi%27s_Radios___1922_Westinghouse_RC___Inbetriebnahme_des_RC Also dann... hart, aber herzlos: Übertrager geschlachtet. Das schöne Gehäuse schien von der Größe wie geschaffen für den KPB-2. Unmengen Wachs waren erst zu entfernen, sowie ein Haufen Pappringe, die wechselweise mit Dynamoblech- Ringen, den Übertragerkern darstellten. Die innenliegende Spule ging dabei drauf. Nun ja... was soll's. Und... paßt nicht. Nach Entfernen zweier Nieten, die die Aschlüsse hielten, sowie Entfernen derselben- jetzt paßt es perfekt ! 18 Anschlüsse des KPB-2 und 1 Masseanschluß waren dann so zu gestalten, daß es auf ein Breadbord- Aufsatzbrettchen geht, und so universell nutzbar ist. Das besorgen 19 Messingschrauben M3 mit Muttern (Baumarkt). Fehlen noch Kordelmuttern- die besorge ich noch. Und dann.... eeeendlich- rauf auf's Breadboard, und Test- super, funktioniert ! Nur ein sehr geringer Restbrumm des hochempfindlichen Phono- Eingangs, wenn man voll aufdreht. Ansonsten- Verstärkung und Klang- perfekt. So hat der Uralt- Trafo jetzt ein neues Innenleben, und paßt zum Gerät. Hier erster Test, Gerät als Monitor für mein Heimsenderlein- um den Detektor nicht zu übersteuern, nur mit einem Stück kurzer Meßstrippe als Antenne. Obwohl der Detektor ja nicht besonders empfindlich ist- wenige Millivolt zuviel, und er übersteuert gnadenlos. OK, das Heimsenderlein steht nur 2 m entfernt, und auch der Niedrigpegel_ Ausgang ist noch zuviel auf die kurze Distanz. Dafür ist der Detektor abends, an Antenne, recht gut, und da übersteuert auch nichts. Jetzt hängen ein paar bessere Boxen an dem alten Audioverstärker- ich denke, das Video demonstriert (wenn Euer PC an einem guten Verstärker hängt), daß so ein Detektor wirklich gut klingen kann- wie geschriebnen- das Heimsenderlein moduliert mit der vollen Bandbreite des UKW- Senders, den er umsetzt. Auf dem "Breadboard" ist vorn noch ein Brettchen frei, da kommt noch der Glättungskondensator + evtl. ein Widerstand (RC- Glied) dazu, und die -noch sichtbare- Verdrahtung soll später UNTER dem Grundbrett sein. (Video oben über den Fotos, oder hier: https://vimeo.com/544025678
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@edi Die Diode mit der gezeigten Kennlinie (RL32) war die, die ich zuerst anhand der flachen Kennlinie für erfolgversprechend hielt. Jetzt nach dem Messen bin ich ja eines anderen belehrt worden. dxinfo schrieb: > Übrigens besteht ein fliessender Übergang zwischen der Verarbeitung > schwacher Signale in der so genannten sqare law region und der > Verarbeitung starker Signale in der so genannten linear law region. Ohne jetzt in die Theorie einsteigen zu wollen ist das meist so wenn 2 Effekte vorliegen mit unterschiedlichen Exponenten. Beide Effekte wirken, addieren sich, es gibt eine Übergangsregion. Ist zB bei der Energieerzeugung in Sternen so, bei niedrigen Temperaturen pp-Zyklus, bei hohen CNO-Zyklus https://www.spektrum.de/lexikon/physik/energieerzeugung-der-sterne/4327 Das kann ich mit der neuen Messung (Siemens RL41) schön demonstrieren. Im 1. Bild wie die RL32 Messdaten + lineare darstellung, im 2. Bild doppelt logarithmisch (Sperrkennlinie von negativen auf positive Strom-/Spannungswerte gespiegelt!): Man sieht schön, dass bis etwa 40mV beide Kurven nahezu identisch sind, dann geht die Schere auseinander. Die größte Steigung hat die Durchlasskurve bei ca. 200mV - ob das jetzt was zu sagen hat weiß ich nicht. Die RL41 war jedenfalls nicht unter den "gefühlsmäßig" besten Dioden für den Detektor, die muss ich erst noch messen.
@zeno OK, Buch ist da, aber so wirklich neu ist mir die Bauanleitung nicht. Ich will ja nicht die Spule neu wickeln, vor allem keine Drähre reißen lassen und wieder flicken, ich möchte die Spule eines nicht mehr benötigten Relais verwenden, möglichst so wie sie ist. Der Tipp mit der Dose ist gut, ich bin allerdings einerseits selbst drauf gekommen, vor allem weil man durch auf- und zudrehen den Abstand der Membran justieren kann (was in besagtem Buch gar nicht so vorgesehen ist), andererseits sind bei uns die vor 50 Jahren in der DDR gebräuchlichen "Anfeuchtedosen" auch nicht mehr üblich, ich habe dazu eine rechteckige Blechdose ähnlich einem Zigarettenetui (von geha). Ich schaue mich kommende Woche nach Cremedosen um, es muss ja nicht gleich "Crème de la mehr" sein :-) Aber danke für den Tipp, der Typ schreibt, er hätte noch mehr einschlägige DDR-Literatur eingescannt. Wer? Selber googeln, nach besagtem Buch!
Josef, Ihre Meßdaten zeigen tatsächlich einen ausreichenden Unterschied zwischen Durchlaß- und Sperrichtug, der eine plausible Größe der Ausgangsspannung ergibt ! Dazu muß man nicht mal die Energiegewinnung der Sterne oder irgendwelche hingeschmissenen , englischsprachigen Begriffe bemühen, für eine überschlägliche Abschätzung reicht der olle Georg Simon Ohm. Ich hoffe, ich hab' mich jetzt nicht verrechnet... Ich habe den Simu so eingestellt, daß am Schwingkreis durch die Resonanz- Spannungsüberhöhung 5 mV Speisung zur Verfügung stehen (Simulator- Anzeige). Bei 5 mV zeigt Ihre Kennlinie ja einen deutlichen Unterschied. Mein Übertrager hat 100 KOhm an der geg. Anzapfung. Da fließen bei 5 mV = 50 nA. Die Diode hat einmal einmal 10 KOhm einmal 20 KOhm (Strom 500nA/ 250 nA bei 5mV laut Ihrer Kennlinie. Der Unterschied ist 10 KOhm. Bei 50 nA bei durch Diode und RL ist die Spannungsdifferenz über 10 KOhm aber... 50µV, und genau das zeigt die Simu (NF ca. 100 µV Uss). Das ist nicht so viel, aber eben das mit der gegebenen Diode AA113, die ich jetzt mal mit Ihrer Diode gleichgesetzt habe, um die Größenordnung der zu erwartenden Spannungsänderung am Lastwiderstand ungefähr ermitteln zu können. So scheint mir die Sache schon ziemlich plausibel. (die letzte Simu arbeitet mit 18mV durch Resonanzüberhöhung, darum habe ich mehr Ausgangsspannung, hier habe ich das durch einen Kondensator 18 pF in Reiheverringert, nur um die 5 mV am Schwingkreis zu erhalten)
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Die Kennliniendarstellung von Josef erklärt auch einige andere Sachen- offensichtlich sind die Kennlinienteile im 1- stelligen mV- Bereich formgleich, aber ein Stück gegenseitig versetzt. Die Größe des Versatzes bestimmt die NF- Ausbeute. Den Versatz sah ich auch auf dem Kennlinienschreiber, hielt ihmn aber für einen Anzeigefehler- der KLS zeigt ja nicht die Spannungswerte auf den Achsen- die Anzeige "spring" um den Versatz beim Umschalten- das Gerät ist nicht für Diodenmessungen im Kleinstspannungsbereich gedacht. Im Prinzip ist die Diode als Detektor also kein richtiger Gleichrichter, sondern "ein mehr oder weniger wackelnder Widerstand". :-) Mehr Speisespannung bringt die Diode zu einem Punkt, wo die Kurven genau aufeinander laufen- Differenz Null, imm Gegensatz dazu weiter unten Differenz hoch- das ergibt Verzerrungen- und genau die zeigt mein Detektorempfänger ja auch, wenn er vom "Heimsenderlein" den vollen Braten bekommt. Darüber wird es wieder top, ab der Schwellenspannung, aber da ist der Eingang meines Verstärkers schon dicht- ich kann z. Z. nur den irre empfindlichen Phono- Eingang nutzen, das Ding schaltet nicht mehr um. "Der Widerstand darf also nur ganz wenig oder ganz viel wackeln". :-) :-) Ich bin schon gespannt, Josef, ob Sie die Ergebnisse mit anderen Dioden- Kennlinien in Übereinstimmung bringen klönnen, dann hätten wir die Funktionsweise des Detektors ja endlich geklärt.
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Josef L. schrieb: > Für den Gleichrichtereffekt bei höheren Spannungen mit Mittelwert um 0 > Volt kommt es kaum auf die Größe der Kennlinien-Nichtlinearität an, bei > Minus fließt nichts, bei Plus fließt was. Für die Detektorwirkung mit > sehr kleinen Amplituden kommt es viel mehr darauf an, so wie ich sehe 2. > Ableitung der Kennlinie, also Unterschied der Steigung Ich habe nochmal die Beiträge durchgesehen- Josef, Sie hatten genau recht. Wenn einer fragt: "Hat's Edi nicht gewußt ?" Nein- hat Edi nicht. Ich habe als Junge einen Detektor gebaut, und die Grundlagen kannte ich noch nicht. Aber- er funktionierte. Und ich hab's nicht hinterfragt- eben WEIL's funktionierte. Später... stellte sich die Frage nie. In der Lehre behandelten wir den Detektor... gar nicht. Praxis bei RFT: Im Radios kommen so geringe Spannungen an Demodulatoren nicht vor. Die liefern richtig Volt- für die Regelung. Nun, 55 Jahre später, habe ich das mit dem Detektor nachgeholt. Ist doch was. Nochmals Dank an Josef !
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Edi M. schrieb: > Außerdem... den Ton kenne ich doch- nur ein anderer Aliasname... > wieder so ein selbsternannter "Experte", > Ich habe keinen Bedarf an irgendeiner Diskussion mit anonymen Wichten. dxinfo schrieb: > Offenbar hat da jemand Bedarf, zu versuchen, > andere Teilnehmer mit Ausdrücken wie "anonymer Wicht" zu beleidigen. Kommt davon, dass Du es wagst, nicht als gläubiger Jünger dem großen Edi blind zu folgen. Und wenn Trommeln nicht Fachwissen ersetzt, dann bleibt ihm als Erwiderung nur Beleidigung! Josef L. schrieb: > was interessiert mich mein dummes Geschwätz von gestern? Amüsant zu lesen, dass Ihr heute Dinge diskutiert, für die Ihr mich zuvor verdammt habt. Besser noch hättest Du Adenauer korrekt zitiert: Es kann mich doch niemand daran hindern, jeden Tag klüger zu werden.
Schön zu sehen dass die Simulation inzwischen die Realität einigermaßen widergibt, dann sollte man damit auch die eine oder andere Optimierungsmöglichkeit auf Wirksamkeit überprüfen können. Ich habe inzwischen die momentan im Detektor benutzte Ge-Diode durchgemessen, Daten anbei. Als 3. Bild der Vergleich zur RL41. Man sieht, warum sie sich "besser anhört": Zwar ist der Durchlassbereich oberhalb etwa 150mV fast identisch, aber einmal ist der Sperrstrom durchweg 5x geringer, andererseits sind delbst unter 10mV noch deutlich größere Unterschiede zwischen Sperr- und Durchlassbereich da. Leider sind alle diese Spitzendioden aus dem Beutel ungestempelt und völlig klar durchsichtig. Ich kann also wirklich nicht sagen, was eine Vergleichstype wäre. Ich teste jetzt noch meine AA113, vielleicht auch alle, um die typische Streuung zu bekommen, ich habe mindestens 4 Stück.
eric schrieb: > Kommt davon, dass Du es wagst, > nicht als gläubiger Jünger dem großen Edi blind zu folgen. Könnt Ihr Sockenpuppen und Schwachmaten nicht in irgendso einem Forum über Germanys Next Topmodel, oder ähnlichem Hartz IV- Fernsehen herumstänkern, aber hier fernbleiben ?
Josef L. schrieb: > Schön zu sehen dass die Simulation inzwischen die Realität einigermaßen > widergibt Das tut sie aber nur, wenn auch die Kennlinie wirklich exakt simuliert wird. Bei den verschiedenen Kurvenformen, die sich manchmal schneiden, manchmal aufeinander passen, und manchmal einander entfernen, bin ich mir nicht so sicher- die Form ist sicher nicht immer exakt die quadratische Kennlinienform. Wird diese Form auch jedesmal durch die Werte, die man eingibt, erzeugt ? Aber bisher schlägt sich die Simulation ganz wacker. Aber viel wichtiger ist das reale Gerät- das ist ja auch das Thema dieser Beitragsfolge- mal was Bleibendes.
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Edi M. schrieb: > Bei den verschiedenen Kurvenformen, die sich manchmal schneiden, > manchmal aufeinander passen, und manchmal einander entfernen Ich nehme jetzt mal an dass sich das auf die Kurven in Vergleich.jpg bezieht - das kommt durch die doppelt-logarithmische Darstellung. Der negative Teil der Kennlinie (3. Quadrant) ist um 180° in den positiven gespiegelt, sonst könnte man nicht logarithmieren. Und wo sich in der linearen Darstellung alles im Nullpunkt schneidet, müssen hier zwangsläufig beide Teilkurven sich einer Geraden annähern. Aber bei je kleineren Spannungen das passiert, umso besser. Je größer der Unterschied der Steigung beider Kurven bei gleicher Spannung, umso besser, wenn die Diode ohne Vorspannung betrieben wird. Glaube ich zumindest. Dazu passend der Song, mit dem grad ein Film im TV anfing; den würde ich gerne aus dem Detektor tönen hören, ist auch schon fast so alt: https://www.youtube.com/watch?v=wB9YIsKIEbA
Josef L. schrieb: > ich möchte die Spule eines nicht mehr > benötigten Relais verwenden, Kannst Du doch machen. Auch bei der Relaisspule wird der Kern ja hoffentlich beidseitig ein wenig überstehen und kann man ja problelos auf einer Seite einen Magneten einkleben. Blechdose würde ich hier nicht nehmen. Wenn die aus Weißblech sind, dürfte das nicht so vorteilhaft sein, da Weißblech selbst magnetisch ist. Aber es gibt ja auch (Creme)Dosen aus Kuststoff. Die Schwammanfeuchtedose war ja auch nur ein Vorschlag ist halt auf Grund ihrer Konstruktion für diesen Zweck recht gut geeignet.
@zeno Hatte ich ja schon gepostet: Magnet ist an der Seite, Klebeband schützt nur Drähte vom Abreißen. Dose: Ich meine ja Plastik-Cremedosen, bei Spinnrad gibt es leere, aber ich weiß nicht ob es den Lagen bei uns gibt, müsste googeln. Ich weiß jetzt auch, mit Anfeuchter sind die Dinger für Briefmarken gemeint, ich habe das mit Stempelkissen verwechselt. https://www.google.com/search?q=anfeuchter+f%C3%BCr+briefmarken&tbm=isch https://www.google.com/search?q=stempelkissen&tbm=isch Nein, würde ich nicht verwenden. Obwohl die Original-Kopfhörerdosen doch aus Metall waren. Aber ob magnetisch weiß ich nicht, war ja alles schwarz lackiert. Und unsere Anfeuchter sind ohne Deckel.
Diese Schaltung: Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?" ist eine Fehlkonstruktion. Drei mal muß 0,7V überwunden werden bevor eine Gleichrichtung statfindet und dann wird es niederohmig, was den Schwingkreis stark bedämpft. Falls es Germaniumtransistoren sind, ist es zwar weniger als 0,7V, taugt aber trotzdem nichts. Diese Schaltung ist besser. Beitrag "Re: Audionempfänger mit Darlingtonstufen als Hüllkurvendetektor." Die Kollektorschaltung von Q8 macht die Sache hochohmig und der Schwingkreis wird dehalb nur wenig bedämpft. D12 erzeugt eine stabile Vorspannung, dadurch werden auch schon sehr kleine HF-Spanungen detektiert. http://www.tentec.com/wp-content/uploads/2016/05/1254_schematic1.pdf
Günter Lenz schrieb: > Diese Schaltung: > Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?" > > ist eine Fehlkonstruktion. Drei mal muß 0,7V überwunden > werden bevor eine Gleichrichtung statfindet und > dann wird es niederohmig, was den Schwingkreis stark > bedämpft. Falls es Germaniumtransistoren sind, ist > es zwar weniger als 0,7V, taugt aber trotzdem nichts. Wer was als schlecht ankreidet, sollte das SELBST versucht haben, und die Untauglichkeit beweisen. Und SELBST was Besseres zeigen. Und vielleicht auch Erklärungen statt Hörensagen- Werten bringen: "0,7 V dreimel ?" Was für 0,7 V ? Die Schwellspannung von Ge- Bauelementen liegt bei 0,4 V und weniger- und als Erstes... muß bei der Detektor- Diode keine Schwellspannung überwunden werdemn, das wurde in den letzten Beiträgen sehr ausführlich untersucht, und von Josef L. mit Meßwerten nachgewiesen, die ich rechnerisch bestätigen konnte. Ich habe diese Schaltung Ende der 60er Jahre "erfunden", da war ich ein Junge von 9 oder 10, und hatte keinen Schimmer von Schwellspannung oder Schwingkreis- Bedämpfung. Die Schaltung ist sehr einfach, hat sicher 100 Nachteile aber... ...Trotz Ihrer Bemerkungen funktioniert die Schaltung, und gar nicht mal so schlecht- Beweis dieses Video: https://vimeo.com/403285164 Hier treibt die Darlingtonschaltung mit Ub = 6 V und 2 einfachen Ge- Kleintransis sogar die riesige 50 W- "Z228" Box rechts im Bild. Diese hat mit dem exzellenten Breitbandlautsprecher "KSP215" einen hohen Wirkungsgrad, selbst die wenigen Milliwatt lassen bereits was hören. Die Bedämpfung des Schwingkreises ist Dank der enormen Verstärkung der Darlingtonschaltung so gering, daß man damals die 5 stärksten Berliner Mittelwellensender empfangen konnte: SFB, Berliner Rundfunk, RIAS 1 und 2, und Stimme der DDR. Die gibt es nicht mehr- hier empfängt Sie nur noch mein "Heimsenderlein". Wie war das mit dem Seitenwagen- Motiorrad- hätte der Erfinder das Fahrzeug einem heutigen TÜV- Prüfer vorgestellt, hätte man ihn mit dieser unsymmetrischen, mit Federung sehr fragilen Konstruktion, die sich bei Recht- und Linksfahrt total anders verhält, vom Hof gejagt. Er fuhr aber nicht zumn TÜV, sondern zum Patentamt. :-)
Josef L. schrieb: > Dazu passend der Song, mit dem grad ein Film im TV anfing; den würde ich > gerne aus dem Detektor tönen hören, ist auch schon fast so alt: > https://www.youtube.com/watch?v=wB9YIsKIEbA Hier sind Sendungen, die Klein- Edi Ende der 60er / Anfang der 70er Jahre erst mit Mamas "REMA 1200-II", dann mit meinen Detektorempfängern und nachgesetztem Darlington- Verstärker -hier in dieser Beitragsfolge bereits beschrieben- hörte, damals baute ich mehrere Uralt- Radios auf diese Schaltung um- ich war noch nicht soweit, diese Geräte restaurieren zu können, und der Umbau nutzte die vorhandenen Teile, und es mußte nichts geschlachtet werden- selbst die Betriebsspannung konnte man meist aus der Heizwicklung der Röhren gewinnen. Reichte für gute Zimmerlautstärke, und ich hörte "Onkel Tobias und die RIAS- Kinder" mit Fritz Genschow als Onkel Tobias, seine leicht singende Stimme, die sich mir regelrecht eingebrannt hat, später dann "Schlager der Woche" und "Evergreens a Gogo" mit RIAS- Legende Knud Kunze = "Lord Knud", und "Ewald's Schlagerparade" mit Ewald Wenck. Jede dieser Sendungen ist für mich eine Zeitreise... http://rias1.de/sound4/ausdenarchiven/drk_00000000_aus_den_archiven.html#a010110 http://rias1.de/rias2.htm#gogo http://rias1.de/rias2.htm#tobias
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Josef, Ich habe die Messungen und Simulationsergebnisse zusammengefaßt. Ich denke, so wird die Funktion der Dioden als Detektor einigermaßen klar. Ich würde die gern auf meiner Seite so zeigen.
@Edi, hast Du mal ne Litheraturstelle zu den Pendlern im linearen Modus? mfg
Lotta schrieb: > @Edi, > hast Du mal ne Litheraturstelle zu den > Pendlern im linearen Modus? Habe ich, Lotta, aber leider nur im amerikanischen Buch von Reginald Whitehead "Superregenerative Receivers", 1950, das ich (noch) nicht gescannt habe. Scannen schaffe ich wegen Arbeit z. Z. nicht, höchstens per Fotoapparat. Wenn Sie ein Pendlerprojekt ernsthaft anfangen möchten, könnten wir eine neue Beitragsfolge aufmachen, und ich würde ggf. die relevanten Literaturstellen einbringen. Ich habe mich ja recht intensiv mit dem Thema beschäftigt- wir können auch bis dahin Fragen besprechen.
Edi M. schrieb: > Könnt Ihr Sockenpuppen und Schwachmaten nicht in irgendso einem Forum > über Germanys Next Topmodel, oder ähnlichem Hartz IV- Fernsehen > herumstänkern, aber hier fernbleiben ? Oh Edi, das ist aber unfein! Erstmal den Mund mit Kernseife auswaschen ;-) Dies ist hier ein öffentliches Forum wo jeder zum Thema beitragen kann. Dadurch (Meinungsvielfalt) wird es auch bunter und interessanter. Als erwachsener und reflektierter Mann sollte man auch in der Lage sein, fachliche Kritik zu akzeptieren und darauf angemessen reagieren und nicht zu bösen Worten zu greifen! Das mußte jetzt mal raus. Das Thema ist interessant aber diese unnötigen persönlichen Angriffe (von verschiedenen Seiten) machen diesen Thread dann wenig lesenswert. Ich habe meinen ersten Detektorempfänger von 50 Jahren gebaut. Damals war der Äther voll, es reichte irgendeine Ge-Diode und ein Stück Draht als Antenne. Ortssender kam sogar ohne Drehkondensator immer durch. Diese Zeiten sind vorbei aber es gibt noch genügend AM-Sender und heutzutage muß man eben etwas tiefer in die Trickkiste greifen um einen guten Detektor zu bauen. Zum Thema Dioden (à la recherche de la tension électrique perdue). Es wurde ja schon oben mehrfach erwähnt, scheint aber bei manchen noch nicht geistig verinnerlicht worden zu sein: ES GIBT KEINE KNICKSPANNUNG BEI DIODEN! Wer das Wort Knickspannung erfunden hat, hatte entweder keine Ahnung oder er hat das bewußt als grobe Vereinfachung gesehen. Die besagten 0,3V für Ge und die 0,7V bei Si gelten für einen bestimmten Ausschnitt der Kennlinie (0..10mA). Schaut man z.B. bei Strömen von 0..10A oder 0..0,01mA dann findet sich der 'Knick' ganz woanders. Eine Diodenkennlinie ist eine exponentielle Funktion und logarithmisch aufgetragen ist das eine Gerade (ohne Knick). Nähme man eine (gedachte, ideale) Diode mit einem scharfen Knick bei 0,3V, so würde unterhalb von 300mV überhaupt nichts herauskommen. Bei einer Steigung von 90° würde das einen Schalter mit einer Einschaltschwelle von 300mV darstellen. Bei einer Schwelle von 0V wäre das ein idealer Detektor (Kondensator dahinter um die Einhüllende zu rekonstruieren, Kopfhörer - fertig)! Es lohnt sich also, den Bereich nahe Null anzuschauen. Anbei die Kennlinien von 3 Dioden (AA143, OA??, 1N4148), die ich mal grob durchgemessen habe. Es fällt auf, daß sich die Ge-Dioden in ihrem Anstieg ΔIf/ΔUf sehr unterscheiden. Sonntagsfrage: welche der beiden Ge-Dioden ist besser geeignet: die AA143 mit ihrer starken Steigung oder die OA?? mit dem flachen Verlauf?
Ich habe jetzt auch eine AA113 durchgemessen, mich sogar an den 200mV-Meßbereich gewagt, obwohl da die Werte etwas stärker hin- und herschwanken bis sie sich eingepegelt haben, könnte auch an Brummeinsteuungen liegen und nicht nur an Kontaktproblemen mit Klemmen und Steckern. Ich habe trotzdem mal den Ausschnitt um ±30mV herausvergrößert. Edi, grade da sieht man aber doch, dass es nicht symmetrisch ist: Wenn man eine Gerade durch den Nullpunkt legt, was ein Ohm'scher Widerstand wäre (solange Steigung positiv!), sind beide Kurventeile drüber, außer im Nullpunkt. Das heißt einerseits, dass der Widerstand auf positiver Seite geringer als auf negativer Seite ist, und bei genauem Hinsehen, dass er kontinuierlich mit zunehmender Spannung abnimmt. Folge ist, dass ich egal um welche Spannung herum ich eine Wechselspannung aufbaue, immer eine Asymmetrie und damit eine Demodulation bekomme. Übrigens unterscheidet sich die AA113-Kurve kaum von der gestern gemessenen Spitzendiode ohne Kennung, lediglich der Sperrstrom ist etwas geringer. Es ist also beim Vergleich der Dioden im Detektor gar nicht so verkehrt, sich auf das Gehör zu verlassen. Fehlt noch der Vergleich mehrerer AA113, und dann könnte ich noch AA112, AA116, AA119,... messen, als gäbe es keine Datenblätter :-) Und ja, die Messungen stelle ich hier frei zur Verfügung, nur zu! Ich habe die Diode ja nicht erfunden! Aaaah! Und das Trafogehäuse, Edi! Vom Feinsten! So sahen die Übertrager in dem Buch von meinem Vater aus! Heute muss man sich sowas vermutlich im 3D-Drucker selber bauen, aber erstmal einen haben!
Lotta schrieb: > @Edi, > hast Du mal ne Litheraturstelle zu den > Pendlern im linearen Modus? > mfg Kurz bevor der Pendler von selbst anfängt zu schwingen hat er seine höchste Empfindlichkeit. Mit P1 einstellbar.
Mohandes H. schrieb: > Oh Edi, das ist aber unfein! Erstmal den Mund mit Kernseife auswaschen > ;-) Dies ist hier ein öffentliches Forum wo jeder zum Thema beitragen > kann. Dadurch (Meinungsvielfalt) wird es auch bunter und interessanter. > Als erwachsener und reflektierter Mann sollte man auch in der Lage sein, > fachliche Kritik zu akzeptieren und darauf angemessen reagieren und > nicht zu bösen Worten zu greifen! > Das mußte jetzt mal raus. Das Thema ist interessant aber diese unnötigen > persönlichen Angriffe (von verschiedenen Seiten) machen diesen Thread > dann wenig lesenswert. Aufgrund der vorherigen "Beiträge" dieser zwei armen Wichte, die Nullkommanichts hier beitragen, selbst nichts zeigen (können ?), außer mit Unfähigkeits- Vorwürfen zu stören, habe ich so geantwortet. Und ich denke nicht daran, mir den Mund betreffs solcher Typen verbieten zu lassen. Oben steht eine Themenüberschrift- da steht nichts von "Anmache-Thread" o. ä. Ich wollte hier anregen, mal was Sinnvolles, was Eigenes zu machen, was man vielleicht als Junge gemacht hat oder machen wollte, eben einen Detektorempfänger zu bauen, einige sind dabei, haben die Aufbauten zum Funktionieren gebracht, wir haben inzwischen auch einige Grundlagen erörtert, einiges herausgefunden, was man kaum findet (suchen Sie mal nach "Kennlinie Detektor" !) und damit ist es gut. Wem das nicht gefällt, der möge woanders hin gehen. Punkt. Mohandes H. schrieb: > Zum Thema Dioden (à la recherche de la tension électrique perdue). Es > wurde ja schon oben mehrfach erwähnt, scheint aber bei manchen noch > nicht geistig verinnerlicht worden zu sein: ES GIBT KEINE KNICKSPANNUNG > BEI DIODEN! Damit ist die "Schwellspannung" gemeint. (Ge 0,4 V, Si 0,8 V, Schottky 0,1V) Die spielt im Detektorempfänger, bei Mikro/ Millivolt am Schwingkreis/ der Diode keine Rolle, wie wir nun feststellen konnten, meßmäßig und per Simu ebenfalls. Im Beitrag vom 02.05.2021 09:53 ist ein PDF mit einer Zusammenfassung.
Josef L. schrieb: > Edi, grade da sieht man aber doch, dass es nicht symmetrisch ist: Wenn > man eine Gerade durch den Nullpunkt legt, was ein Ohm'scher Widerstand > wäre (solange Steigung positiv!), sind beide Kurventeile drüber, außer > im Nullpunkt. Das heißt einerseits, dass der Widerstand auf positiver > Seite geringer als auf negativer Seite ist Ähmmmm... habe ich das bestritten ??? Gerade DAS ist doch die Erklärung. Eine Diode, die absolut symmetrische Kurventeile im 1. und 3. Quadranten hat, bringt nichts. Ist die Differenz da -> NF, Differenz noch höher -> mehr Ausbaute an NF. ANhand Ihrer Kennlinie habe ich ja zwei Widerstandswerte der Diode in Durchlaß/ Sperrichtung berechnet (im Beispiel 10 und 20 K, Differenz 10 K, was eine Spannungsdifferenz erzeugt, die eben "eine Differenz auf der Richtspannung" ist = die resultierende NF. Ich gehe davon aus, daß es Dioden/ Detektoren gibt, die noch höhere Widerstandsdifferenzen in Durchlaß-/ Sperrichtung haben- um so besser kann dann die Ausbeute der NF sein- aber...: Lastwiderstand (Übertrager, Kopfhörer) beachten !
Helmut meinte: > Kurz bevor der Pendler von selbst anfängt zu schwingen hat er seine > höchste Empfindlichkeit. Mit P1 einstellbar. Was Du da hast, ist dies wirklich ein linearer Pendler? Wenn ich jetzt den Abstimmdrehko durchdrehe, ändert sich ja der rückkopplungs-Einsatzpunkt und der Kram übersteuert. Irgendwie müßte ja ein externer Quenchoszillator in seiner Amplitude automatich (mit)geregelt werden, damit nichts übersteuert, nicht wahr? :-O mdf
Josef L. schrieb: > Aaaah! Und das Trafogehäuse, Edi! Vom Feinsten! So sahen die Übertrager > in dem Buch von meinem Vater aus! Heute muss man sich sowas vermutlich > im 3D-Drucker selber bauen, aber erstmal einen haben! Der Übertrager war ja ein historisches Relikt, welches ich wegen ungeeigneter Werte neu befüllt habe. Mit dem 3D- Drucker ? Kann der mit Metallpulver drucken ? Ein Abschirm- Gehäuse sollte es ja schon sein. Übrigens ist das historische Gehäuse... Messing. Die magnetische Schirmung ist mangelhaft, ich kriege den Brumm vom darunterstehenden Verstärkertrafo. Aber da kommt später sowieso ein anderer Verstärker drunter, mit Akkubetrieb. Die Abschirmung des ogffenen Eingangs (Phono, sehr empfindlich) ist aber damit gut. Trafo- Abschirmgehäuse gibt es bei einige Anbietern zu kaufen, die auen sich die Verstärkerbauer ja auf ihre Chassis- ob da nun so formschöne zu haben sind- bestimmt weniogstens was Ähnliches.
Noch ein Wort zu den Fachbüchern: ich habe auch lieber Bücher, als im Internet zu lesen! Das Netz nutze ich vorwiegend um Dinge nachzuschlagen aber auch da sind mir echte Bücher lieber. Letztens hätte ich einen eBook-Reader geschenkt haben können, dazu hunderte von Büchern - wollte ich nicht haben. Im Laufe der Jahre habe ich eine schöne Bibliothek zusammengetragen, von Bastelbüchern bis hin zur theoretischen Elektronik. Tabellenwerke, den Rothammel (Antennen), natürlich Tietze-Schenk, viele kleine Bände der 'Electronic Taschenbücher' (kann ich sehr empfehlen, gibt es preiswert antiquarisch), Bücher über Amateurfunk, Radiotechnik, Digitaltechnik, Physik, usw./usf. Daß Bücher heute praktisch keinen Wert mehr haben, hat auch Vorteile: man bekommt sie antiquarisch zu guten Preisen. Z.B. hat der Tietze-Schenk nur 15€ gekostet, ist eine ältere Auflage aus den 80ern. Das 'The Art of Electronics' von Horowitz/Hill ist eine Ausnahme, da kosten auch ältere Exemplare einiges. Ist aber auch sehr zu empfehlen weil es praxisorientierter ist als der Tietze-Schank. Ältere Barkhausen sind auch schwer zu bekommen bzw. dann teuer.
Lotte schrieb: > Was Du da hast, ist dies wirklich ein linearer Pendler? Nein. Ob Linearbetrieb mit einem Transi überhaupt möglich ist, wage ich zu bezweifeln. Rundfunkempfang ist mit logarithmischem Pendler möglich, aber für FM. Pendler wurden für Rundfunk- FM gebaut (50er Jahre, UKW- Vorsetzer), im AM- Bereich bestenfalls für Fernsteuer- Fernwirktechnik, da spielen Verzerrungen keine Rolle.
Lotte schrieb: > Irgendwie müßte ja ein externer Quenchoszillator in seiner > Amplitude automatich (mit)geregelt werden, damit nichts übersteuert, > nicht wahr? :-O > > mdf Das gibt es- das wurde aber nur in den aufwendigsten Konstruktionen gemacht. Grundsätzlich muß ein Pendler bereits als Grundlage ein ganz hervorragendes Audion haben, dessen Rückkopplungs- Einsatzpunkt genau an einer Stelle ist. Das ist schwer, aber es geht. Eigentlich... bräuchte man dann schon keinen Pendler. Der ist praktisch eine Komfortfunktion obendrauf.
>Edi M.
Die Datei Messungen_Ergebnisse.pdf und die simu würde ich
so nicht veröffentlichen.Grade gesehen, die Schaltung
der Kunstantenne gezeichnet, stimmt nicht mit der Simulation
überein.
So schnell bin ich hier nicht, die simu werd ich nochmal
korrigieren,Kunstantenne muss halt nochmal angeschaut werden.
Dieter P. schrieb: > Die Datei Messungen_Ergebnisse.pdf und die simu würde ich > so nicht veröffentlichen.Grade gesehen, die Schaltung > der Kunstantenne gezeichnet, stimmt nicht mit der Simulation > überein. Ich korrigiere das.
So, die Schaltung korrigiert. Glück gehabt, geht genauso, ganz geringer Unterschied (NF 112/ 105 µV) Danke für die Mitteilung ! Die Version war ursprunglich von Ihnen- ich möchte sie auf meiner Seite veröffentlichen, ich nenne auch Sie als ursprünglichen Ersteller, wenn Sie wünschen. Nicht, daß hier behauptet wird, ich schmücke mich mit fremden Federn.
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Lotte schrieb: > Was Du da hast, ist dies wirklich ein linearer Pendler? Eher nicht. Das vernünftig linear umzusetzen erfordert mehr Aufwand.
Mohandes H. schrieb: > viele kleine Bände der > 'Electronic Taschenbücher' Meinst Du da die "electronica"-Heftreihe aus dem Militärverlag der DDR? Die sind wirklich gut. Da habe ich auch eine ganze Latte. Los geht es da bei mir mit dem Heft 85 "Praktisches Radiobasteln Teil1" von Karl-Heinz Schubert. Bis zum Band 116 fehlt mir immer mal eins aber ab da habe ich eiglich die vollständige Reihe bis Heft 240. Einige sind schon sehr zerlesen, andere habe ich zwischenzeitlich neu eingebunden. Ich greife heute noch gerne zu diesen Heften. Das sind oftmals einfache Schaltungen und vieles ist mittlerweile auch überholt, aber die Schaltngen funktionieren meist gut und man kann Vorhandenes prima verwursten. Es gab daa in der DDR noch weitere Heftreihen : "Der praktische Funkamateur" und "Der junge Funker". Da habe habe ich auch ein paar Heftchen. Ansonsten habe ich die Bastelbücher vom Militärverlag auch so ziemlich vollständig. Wo ich auch immer noch gern rein schaue ist Kühn/Schmied "Handbuch integrierte Schaltkreise" - quasi der Tietze/Schenk der TTL-Technik. Auch wenn diese Technik mittlerweile überholt ist, in dem Buch werden die Grundlagen digitaler Schaltungen sehr gut beschrieben und die gelten auch noch heute. Das Buch war zu DDR-Zeiten sogar sehr teuer - 32M, da mußte ich als Schüler schon ne Weile sparen.
Edi M. schrieb: > Hier treibt die Darlingtonschaltung mit Ub = 6 V und 2 einfachen Ge- > Kleintransis sogar die riesige 50 W- "Z228" Box rechts im Bild. Kann ich als PNP Darlington-Transistor auch einen BC516 einsetzen? Ist die Polarität der 6V Versorgung richtig (Emitter vom PNP an GND)? Mal abgesehen davon, dass die Diode falsch rum eingebaut ist, aber kann ich die Diode auch weglassen? Der Transistor wirkt doch schon wie eine Diode.
Zeno schrieb: > "electronica"-Heftreihe aus dem Militärverlag der DDR? > Bis zum Band 116 fehlt mir immer mal eins Hefte "Der praktische Funkamateur", hier zu finden (runterscrollen !): https://archive.org/details/DerPraktischeFunkamateur35TransistorschaitungenIi/Der%20Praktische%20Funkamateur%20-%2001%20-%20Der%20Weg%20Zur%20Kurzwelle
Helmut Hungerland schrieb: > Edi M. schrieb: >> Hier treibt die Darlingtonschaltung mit Ub = 6 V und 2 einfachen Ge- >> Kleintransis sogar die riesige 50 W- "Z228" Box rechts im Bild. ... > Kann ich als PNP Darlington-Transistor auch einen BC516 einsetzen? Ist > die Polarität der 6V Versorgung richtig (Emitter vom PNP an GND)? Ich habe die Schaltung nur mit "den Germanen" gebaut. Sollte gehen, ich prophezeihe: Es wird gehen, aber schlechter. Also: Versuch macht kluch. > Mal abgesehen davon, dass die Diode falsch rum eingebaut ist, Habe ich bemerkt, steht hier schon (Beitrag 30.04.2021 21:52) > aber kann ich die Diode auch weglassen? > Der Transistor wirkt doch schon wie eine Diode. Ich habe die Schaltung nur so wie gezeichnet gebaut. Sollte gehen, ich prophezeihe: Es wird gehen, aber schlechter. Also: Versuch macht kluch.
Das mit dem 3D-Drucker war nur so eine Idee, ich habe keinen, kenne auch niemand der einen hat; vermutlich findet man im Internet Angebote, wo man eine 3D-CAD-Datei hinschicken kann und bekommt das Teil zurück, wie das bei Platinen inzwischen auch üblich ist. Aber nicht aus Metall, sondern Plastik. Kann man ja innen leitend bepinseln, und wenn nötig, etwas aus Blech löten und einpassen, bzw. ausgehend vom Trafo den man verstecken will, dem einen Blechmanten verpassen, evtl. mit Durchführungskondensatoren, und das Plastegehäuse drumrum konstruieren. Das kann man dann schleifen und passend lackieren. Mein Großvater hätte das aus Sperrholzbrettchen zusammengeleimt und passend abgefeilt und geschmirgelt. Außer 2 alten Netzdrosseln hätte ich momentan für solche Zwecke nur eine Blechdose, die matt nato-oliv lackiert ist. Inzwischen festgestellt: Die alten Kopfhörer-Gehäuseteile sind offenbar aus Messing. Innenleben leider vor Jahrzehnten entsorgt. Diode: Ich habe eine 2. AA113 gemessen, aber nicht so viele Wertepaare. Im Rahmen der Messgenauigkeit kann ich keine Unterschiede zur zuerst gemessenen feststellen, bei gleichen Stromwerten stimmen im Bereich ±150mV die Spannungen auf deutlich unter 1mV überein. Lediglich bei höheren Spannungen ist im Sperrbereich der Sperrstrom etwa 50% höher (bei 2.5V 1.8 statt 1.2µA).
Die Polarität der 6V-Versorgungsspannung ist falsch! Plus gehört an Emitter. Die Schaltung funktionierte mit Germaniumtransistoren wegen deren hoher Leckströme ganz ohne Basisvorspannung. Mit den sozusagen hochsperrenden Siliziumtransistoren ist die Enttäuschung eher vorprogrammiert. Die zufällige Verwendung eines Ausgangsübertragers für die EL84 Endröhre sorgt bei nur 6Volt Betriebsspannung dafür, dass der Endstufentransistor nicht kaputtgehen kann, der Gleichstrom-Kupferwiderstand dürfte hoch genug sein. Bei richtiger Polung der Diode wäre ja bei stärkstem Träger ein völliges Durchsteuern möglich.
Edi M. schrieb: > Zeno schrieb: >> "electronica"-Heftreihe aus dem Militärverlag der DDR? >> Bis zum Band 116 fehlt mir immer mal eins > > Hefte "Der > praktische Funkamateur", hier zu finden (runterscrollen !): > > https://archive.org/details/DerPraktischeFunkamateur35TransistorschaitungenIi/Der%20Praktische%20Funkamateur%20-%2001%20-%20Der%20Weg%20Zur%20Kurzwelle Hallo Edi, danke für den Link. So etwas ist immer gut. "Der praktische Funkamateur" war größtenteils vor meiner Zeit. Ich habe 1965 mit Basteln angefangen, da war ich 7 Jahre alt. Erst mit ganz einfachen Schaltungen der Elektrotechnik und dann eben auch mein erster Transistorverstärker und ein Detektor. Vom praktischen Funkamateur habe ich Heft 25 und 44. Die hatte ich schon in der DDR antiquarisch gekauft. Ab 1968 wurde das ja "electronia" und da habe ich ja schon eine der ersten Hefte (Band 85).
>Edi M.
So schnell bin ich doch nicht...
Nochmal nachschauen obs so gefällt, und stimmt.
Dieter P. schrieb: >>Edi M. > So schnell bin ich doch nicht... > Nochmal nachschauen obs so gefällt, und stimmt. Top ! So sieht das abolut gut aus, die Werte stimmen noch- super ! Jetzt müßte man nur noch andere Dioden eintragen- ich habe aber keine Zeit mehr- heute wieder auf Arbeitstour. (Edit: Statt "Kunstantenne" habe ich auf "Antennen- Nachbildung" geändert). Nichtverzweifelter schrieb: > Die Polarität der 6V-Versorgungsspannung ist falsch! > Plus gehört an Emitter. Ich hab's nicht rangeschrieben, sorry. Ja, ich bin das immer noch gewohnt- "wie bei der Flachbatterie- die lange Fahne ist Minus, bei Monozellen die lange Seite (der Zinkbecher), bei der 9V- Batterie ebenfalls der größere Knopf". Und ich habe sehr viele Schaltungen der Industrie, die das auch so zeichnen. Nichtverzweifelter schrieb: > Mit den sozusagen hochsperrenden Siliziumtransistoren ist die > Enttäuschung eher vorprogrammiert. Japp- wird schlechter funktionieren. Nichtverzweifelter schrieb: > Die zufällige Verwendung eines Ausgangsübertragers für die EL84 Endröhre > sorgt bei nur 6Volt Betriebsspannung dafür, dass der Endstufentransistor > nicht kaputtgehen kann, der Gleichstrom-Kupferwiderstand dürfte hoch > genug sein. Geht mit jedem EL84- oder ähnlichem Trafo. Darum bewährt. Da die Dioden sowieso nur "wackelnden Gleichstrom" liefern, weil sie im Kleinstspannungsbereich keine absolute Sperr- und Durchlaßrichtung haben, geht es auch andersherum- muß man probieren. > Bei richtiger Polung der Diode wäre ja bei stärkstem Träger > ein völliges Durchsteuern möglich. Würde wohl gehen, wenn der Kollektor des ersten Transis direkt an Minus geht- da kriegt man irre Verstärkungen, aber das hat mir Transis zerschossen. So- und erst recht bei "falsch" gepolter Diode passiert nichts- ich habe auch keine Transis voll durchsteuern können- ich erinnere mich, daß einige Radios sogar richtig Lautstärke lieferten- ich habe mir damals mit dem "Restaurieren" alter Radios auf diese Art einige Mark machen können. Wie geschrieben- Einfachst- Schaltung, mit der ist's wie mit den Hummeln, die nicht fliegen können- aber das nicht wissen, darum fliegen sie.
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Spaßeshalber habe ich noch die EB-Strecke eines AD152 gemessen, weil die im Komponententester des Hameg so steil ausgesehen hat. Die Kurve ist auch so steil, vergleichbare Ströme wie bei der AA113 werden schon bei wesentlich kleineren Spannungen erreicht, 1mA z.B. bei 160 statt 340mV, 30µA bei 40 statt 120mV. Aaaaber im Bereich um ±5mV ist der dynamische Widerstand ziemlich konstant 3kΩ, es gibt also keine Demodulationswirkung, sichtbar vor allem in der doppeltlogarithmischen Darstellung, da dort beide Kurven (Durchlass- und Sperrbereich) zusammenlaufen. Und 3kΩ ist natürlich eine ziemliche Belastung für den Schwingkreis. Mit Vorspannung um 100-200mV wäre es überlegenswert zu probieren, aber gegenüber HF-Dioden ist der Widerstandswert recht gering.
Josef, haben Sie noch gängige Germaniumdioden ? In den meisten deutschsprachigen Berichten über Detektorempfängerbau sind ja die uralten OA- Dioden (West) und die OA- und GA/ GAY/ GAZ- Dioden (Ost) beschrieben. OA9, OA70, OA 90, OA161, OA900, OA901, GA 100 bis 109, OA603 bis 605 (Patronen), OA625 bis 741, GAY16,17, GAY63,64 usw., und eben die üeraus gute 1S79, die gibt es sogar noch zu kaufen. Gerade die DDR- Dioden waren wohl überall als Schüttgut zu haben, ich habe ja auch eine Menge dieser Dinger. Und Russendioden gibt es auch noch massig.
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von Edi M. schrieb >Wer was als schlecht ankreidet, sollte das SELBST versucht haben, und >die Untauglichkeit beweisen. Und SELBST was Besseres zeigen. Habe ich doch gemacht, eine bessere Schaltung gezeigt und auch aufgebaut und getestet. >Und vielleicht auch Erklärungen statt Hörensagen Habe ich auch gemacht, ich habe erklärt wie die Schaltung funktioniert und was die Vorteile sind. >...Trotz Ihrer Bemerkungen funktioniert die Schaltung, und gar nicht mal >so schlecht Zweifel ich auch nicht an, früher gab es noch starke Mittelwellensender im Nahbereich, da funktionierte selbst eine Siliziumdiode mit ihren 0,7V Schwellwert. Da gab es zum Beispiel den Deutschlandfunk auf 756kHz, der stand an der A2 Autobahnkreuz Königslutter. Der hat, in 30km Entfernung, an meinen einfachen Detektorempfänger mit Germaniumdiode, 2V bis 3V Gleichspannung geliefert. Leider wurden die zwei Antennenstangen schon abgerissen, damit ja nicht noch einer auf die Ide kommt sie noch mal in Betrieb zu nehmen. Ich wollte sie noch Fotografieren, kam aber zu spät. Bei sehr kleinen HF-Spannungen unter 0,7V funktioniert eine Detektorschaltung leider mit Siliziumdioden nicht. Wer keine Germaniumdioden hat, kann die Siliziumdiode mit 0,7V Vorspannung, die auch mit einer Siliziumdiode erzeugt wird, betreiben. Dann funktioniert es.
Schön. Für sehr frühe GE-Dioden wirds kaum Datenblätter geben, und die Umsetzung in die wenigen Spicemodelle kann ich nicht beurteilen. Im LTSpice-wiki sind als Germaniumdioden vorhanden: OA90-G OA90-M OA91 OA95 AA112 AEG_AA112 AEG_AA117 1N34A USSR D18 D310 D311A Wer das für für welchen Zweck, und in welcher Qualität erstellt hat, ist mir nicht bekannt. Gefunden habe ich noch, das die AA112 für niederohmige Demodulator-Schaltungen gedacht ist (Telefunken 1962 ). Das Spice-Rechenmodell der Diode kann auch als Grafik dargestellt werden, die Durchlasskennlinie der AA112, und die Daten als .csv Datei, falls jemand, nun ja langweilig ist. Die Simulation verwendet Level 1, ein vereinfachtes Modell. Mit diesem Bereich der Halbleiterphysik und Schaltungssimulation kann ich allerdings nichts anfangen. > Josef L. Der nutzbare Frequenzbereich mancher GE-Leistungstransistoren ist nur bei wenigen kHz, beim AD152 sind in Klammern ( 11k ) angegeben. Das Problem ist nicht die BE-Spannung, sondern die Frequenz. AF1xx HF-Transistoren könnten gehen, diese vertragen aber nur sehr wenig Strom/Leistung was als HF-Diode aber reichen würde.
Günter Lenz schrieb: > Diese Schaltung: > Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?" > > ist eine Fehlkonstruktion. Ist ja nun eine Aussage, die eine absolute Untauglichkeit bescheinigt. Nur- das Video beweist, daß sie funktioniert. Und ich garantiere, die funktioniert lange. Günter Lenz schrieb: > von Edi M. schrieb >>Wer was als schlecht ankreidet, sollte das SELBST versucht haben, und >>die Untauglichkeit beweisen. Und SELBST was Besseres zeigen. > > Habe ich doch gemacht, Sie haben meine Schaltung aufgebaut ??? > Habe ich auch gemacht, ich habe erklärt wie die > Schaltung funktioniert und was die Vorteile sind. Unjd wo erklären Sie die 3- mal 0,7 Volt ? > eine bessere Schaltung gezeigt und auch > aufgebaut und getestet. Die Schaltung, auf die sie verweisen, ist aber keine Darlington ! Und treibt auch keinen Lautsprecher ! Steht ja dran. "-> NV- Verstärker". Und die letzte verlinkte Schaltung ist ja nun schon etliche Nummern weiter. Was soll das ??? Einfach eine Schaltung in den Raum schmeißen.... keine Art, sowas. Sie wollen meinen Apfel mit Birnen vergleichen. Ich will ja nun die "Edi- Darling"- Schaltung nicht über den Klee loben- so toll ist sie nicht, aber... sie funktioniert, und tut das, was sie soll. Eine Fehlkonstruktion ist sie nun ganz gewiß nicht. Mit Detektorempfänger und GC116/ GC121 + AÜ eine dicke Box antreiben.... ich denke, das Video zeigt, daß das nicht schlecht ist. Die Nachteile der Schaltung brauchen Sie mir nicht aufzählen- ich kenne sie, als ich das "erfunden" habe, war ich 10, wenig Ahnung, und 1 Transistor kostete 6 Wochen Taschengeld. Ist eben so, wie mit Drais' erstem Laufrad und ein modernes Fahrrad. Funktionieren beide- und LAufräder gibt's ja sogar noch, wenn auch für Kinder.
Edi M. schrieb: > Josef, haben Sie noch gängige Germaniumdioden ? OA70,79,81,85; AA112/13/16/19/43; Siemens RL31/32/41, dann einige nur beringte (2 Ringe) sonst durchsichtig und viele völlig ungestempelte. Letztere habe ich mir nun - nach 30 Jahren! - mal etwas genauer angesehen und tatsächlich einige entdeckt, bei denen noch Reste der ehemaligen Beschriftung zu sehen waren: offenbar AA113! Vermutlich 2. Wahl, Sperrstrom z.B. höher als Spezifikation, die Kennlinie der von mir gemessenen Ge-Spitzendiode ist genau so eine. Im Bild Vergleich AA113 von TFK (links), rechts eine mit Resten der abgelaugten Beschriftung - offenbar identisches Innenleben. Näher kann ich mit der Kamera leider nicht ran.
Dieter P. schrieb: > Für sehr frühe GE-Dioden wirds kaum Datenblätter geben, und > die Umsetzung in die wenigen Spicemodelle kann ich nicht beurteilen. > Im LTSpice-wiki sind als Germaniumdioden vorhanden Wie geschrieben, ich bin nicht firm mit LTSpice... ich weiß noch nicht, wie man Modelle oder deren Daten einbindet, ich habe auch nur an Wochenenden Zeit, und habe andere Sachen auf dem Plan, und sehe das Simulieren auch als eher kontraproduktiv an. Wer Elektronik mit Simulator- Programmen spielt, ist in Gefahr, sich zu "ver- simulieren", und ein Projekt aufzugeben, weil er/ sie die Simu nicht hingbekommt, der Simu das vllt. gar nicht kann, schlechte Prognosen macht, usw. Nichts gegen Simulatoren- aber hätten unsere Vorfahren im Neandertal die Zukunft mit guter Genauigkeit simulieren können, hätten sie wohl doch lieber die Weiterentwicklung des Menschen abgeblasen.
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So, hier das PDF mit der besseren Darstellung. Auf meiner Seite werde ich das ausführlicher beschreiben, ist hier als Kurzdarstellung.
Habe gerade entdeckt, dass unter den ungestempelten Dioden auch Legierungstypen sind, siehe Bild. Da muss ich alle nochmal mit der Lupe durchgehen...
Ich habe durch meine Arbeitstouren abends nicht viele Möglichkeiten, da entgehen mir zwischendurch Beiträge, die ich erst später sehe, wenn ic sie nicht gar übersehe. Ich habe das Thema aufgebracht, und antworte, auch wenn es nicht gleich geht, manchmal muß ich vllt. auch erinnert werden. Bitte um Verständnis. Kurt schrieb: > Es ist nicht so schlimm wie es scheint. > @Edi und ich kennen uns schon länger und haben auch schon "Gefechte" > ausgefochten. Er ist halt immer noch ein wenig unzufrieden mit sich weil > er seine "Erklärungen" nicht mit Realvorgängen in Einklang bringen > konnte. > Wir verstehen uns aber trotzdem gut. > Kurt So ist es. Ich bin bei Kurt meist absolut gegensätzlicher Meinung. Seine Theorien entsprechen nicht meinem Fachwissen- Kurt lehnt ja ausdrücklich und öffentlich einiges althergebrachte Wissen ab- das ist sein gutes Recht. Ich habe Kurts Theorien sogar eine Seite auf meiner Homepage gewidmet, in der in Interview- Art Sätze von mir und Kurt- Antworten stehen- unveränderter Text. Nur reagiere ich manchmal allergisch, wenn eben der Ton zu "Du hast keine Ahnung", Unfähigkeits- Vorwürfen usw. geht. Das tut nicht not. Da geb' ich Feuer, egal, wem. Bei Kurt gehe ich davon aus, daß er die meisten Lehrbuchinhalte kennt. Manche Aussagen in dieser Beitragsfolge sind sogar richtig. Leider ist er Kurt einer, der mit seinen Theorien und "Lehrsätzen" missioniert, und nichts anfaßt, außer der Tastatur. Außerdem ist er nicht anonym, wie ich. So, jetzt aber genug der Kurt- Lobhudelei ! Hoffentlich lobt mich Kurt jetzt nicht noch... "Wenn mich mein Feind lobt, habe ich was falsch gemacht !" ;.)
Josef L. schrieb: > OA70,79,81,85; AA112/13/16/19/43; Siemens RL31/32/41, dann einige nur > beringt Die AA- Dioden habe ich überhaupt nicht, die OA's sind interessant, gerade die OA70 im µA-/ mA- Bereich. Der Bereich über etwa 20 mV ist eigentlich uninteressant, weil normal nicht solche "Hochspannungs- HF" am Detektorempfänger- Schwingkreis ansteht, und wenn der doch zuviel bekommt, kann man ja den Antenneneingang loser koppeln. Eher eben der µV- Bereich, gerade wenn man einen NAchsetzverstärker verwendet, stellt man beim Durchdrehen der Abstimmung eben fest, "daß da noch was ist".
von Edi M. schrieb: >Sie haben meine Schaltung aufgebaut ??? Kann ich noch machen, ich bin sehr experimentierfreudig. Und ist die Diode wirklich so drinn wie gezeichnet, oder versehentlich falsch gezeichnet? >Nur- das Video beweist, daß sie funktioniert. Hört sich nach deutscher Sprache an, es gibt aber keine deutschsprachigen Mittelwellensender mehr. Welche Frequenz hast du Empfangen? Wie lang ist die Antenne? Wo ist der Standort dieses Rundfunksenders? >Unjd wo erklären Sie die 3- mal 0,7 Volt ? Falls Jemand die Schaltung nachbauen möchte und und Siliziumtransistoren benutzt, weil er keine Germaniumtransistoren mehr bekommt, sind das die Basis-Emitter Spannungsschwellen der Transistoren und der Diode. >Und die letzte verlinkte Schaltung ist ja nun schon etliche Nummern >weiter. Was soll das ??? Das ist die Orginalschaltung aus dem der Schaltungsausschnitt ist. >Einfach eine Schaltung in den Raum >schmeißen.... keine Art, sowas. Das sind einfach Schaltungsvorschläge, die jeder der möchte und experimentierfreudig ist nachbauen kann und dann beobachtet was passiert. Darum geht es doch hier, Basteln, Experimentieren und Spaß haben.
Mohandes H. schrieb: > Anbei die Kennlinien von 3 Dioden (AA143, OA??, 1N4148), die ich mal > grob durchgemessen habe. Es fällt auf, daß sich die Ge-Dioden in ihrem > Anstieg ΔIf/ΔUf sehr unterscheiden. Sonntagsfrage: welche der beiden > Ge-Dioden ist besser geeignet: die AA143 mit ihrer starken Steigung oder > die OA?? mit dem flachen Verlauf? Das kommt darauf an. Die Diode mit dem flacheren Verlauf um den Nullpunkt hat eine höhere Impedanz. Wenn die Schaltung für diese Impdanz ausgelegt ist, dann ist dort die Diode mit dem flachen Verlauf besser geeignet. Umgekehrt ist die Diode mit dem steileren Verlauf für eine entsprechend niedere Impedanz besser geeignet. Sogar die 4148 wäre als Detektordiode geeignet, wenn man die Schaltung für die ca 20 MegOhm Impedanz auslegen könnte. Die 4148 kann man tatsächlich als Detektordiode verwenden, wenn man ihren Arbeitspunkt durch Vorbestromung verschiebt. Das verringert ihre Impedanz und sie funktioniert ganz hervorragend.
Günter Lenz schrieb: > von Edi M. schrieb: >>Sie haben meine Schaltung aufgebaut ??? > > Kann ich noch machen, ich bin sehr experimentierfreudig. Versuchen Sie's. Ich habe sie (vor 45 Jahren !) viele Male gebaut. Geht auch mit den Russentransis MP20 u. ä.., die sonst kaum für was gut sind. > Und ist die Diode wirklich so drinn wie gezeichnet, oder > versehentlich falsch gezeichnet? Steht nun schon hier in der Beitragsfolge- versehentlich falsch, müßte eigentlich umgekehrt sein- es geht aber auch so- die Lautstärke und Qualität kann unterschiedlich sein. Versuch macht kluch. Batteriepolung ist nach heutigen Vorschriften falsch gezeichnet, ich zeichne versehentlich oft, wie ich es einst lernte, steht auch schon hier... natürlich Minus an Koll. Ge- Transi. >>Nur- das Video beweist, daß sie funktioniert. > > Hört sich nach deutscher Sprache an, es gibt aber > keine deutschsprachigen Mittelwellensender mehr. > > Welche Frequenz hast du Empfangen? > Wie lang ist die Antenne? > Wo ist der Standort dieses Rundfunksenders? - 750 KHz - 1m Draht, wahlweise mehrere Langdrahtantennen, 30- 40m Länge, 5 m Höhe. - Röhren- "Heimsenderlein", zur Zeit steht es in der Werkstatt. Müßte auch scho hier in der Beioztrtagsfoolge stehen. 10 mW für Antennenanlagen- Einspeisung, max. 2 Watt an Hochpegelausgang. 3 m vom Detektor entfernt, Sender und EMpfänger für die kurze Distanz mit 1 m Draht. Modulation vom UKW- Regionalsender, empfangen mit einem gewöhnlichen Transistor- Stubenradio. Ich habe im Wohnzimmer 10 Vorkriegs- Geräte, die tagsüber sonst nichts empfangen. - Nur nachts empfange ich Rumänien, manchmal China und "absolute Radio", 1215 KHz, die hie alle stark hereinkommen. http://edi.bplaced.net/?Projekte___Mittelwellen-_Modulator-_Heimsenderlein_mit_Doppelsteuer-_Penthode >>Und wo erklären Sie die 3- mal 0,7 Volt ? > > Falls Jemand die Schaltung nachbauen möchte und > und Siliziumtransistoren benutzt, Na ja... das sollte sich herumgesprochen haben, daß man das nicht immer so einfach machen kann.
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Hier noch die gemessene Kennlinie einer AA119, unterscheidet sich kaum von der AA113, nur dass unter 10mV sich Durchlass- und Sperrbereich stärker ähneln, folglich sollte sie als Detektor ohne Vorspannung nicht so gut eignen. Hat jemand einen Tipp, ob es in Excel (2003) die Möglichkeit gibt, durch die Punktwolke eine Ausgleichskurve zu legen (kleinste Quadrate)? Ich habe nur die hier benutzte Möglichkeit gefunden. Ebenso muss ich die Umsetzung nach logarithmisch zu Fuß machen, da Excel nur komplette Zehnerpotenzen kennt.
>Edi M.
Es mag ja lästig sein, es ist zu wenig Spannung am Ausgang vom Detektor,
weil einfach ca 85 kHz zu tief abgestimmt war ( C1 vorher 123 pF,
geändert auf C1 99 pF ).
So ist ein deutlicher Unterschied zwischen Generatorspannung
( HF ca 5mV ) und ( RF ca 23 mV ) zu sehen, was auch deutlich
mehr NF gibt.Für weniger NF müßte dann die HF runtergedreht werden.
Die Abstimmung noch zusätzlich nur als Bild, die dB-Werte sind
relativ, es läßt sich aber erkennen, daß die Trennschärfe
manchmal halt nicht reicht.
Dieter P. schrieb: > Es mag ja lästig sein, es ist zu wenig Spannung am Ausgang vom Detektor, > weil einfach ca 85 kHz zu tief abgestimmt war ( C1 vorher 123 pF, > geändert auf C1 99 pF ). Ja ! Das war Absicht ! Ich habe versucht, in etwa die Meßwerte am realen Aufbau nachzuvollziehen. Der reale Generator liefert 5 mV (an 60 Ohm), die Antennennachbildung dämpft um 1/5, und die Resonanzüberhöhung läßt am Schwingkreis wieder eine höhere Spannung erscheinen- die dann aber über der Spannung liegt, mit der die Diode in Josef's Kennlinie arbeitet. Und bei 5 mV habe ich genau 2 Punkte, mit denen ich 2 verschiedene Widerstandswerte berechnen kann, die zusammen "den um die Differenz wackelnden Gleichstrom" = die NF erzeugen. Das war also, um die Höhe der Arbeitsspannung zu erreichen, darum habe ich den Schwingkreis außer Resonanz gebracht. Besser wäre natürlich, den Generatorpegel anzupassen, habe ich nicht so hingekriegt- ich bin kein Simu- Spezi. Also Real: Generator 5 mV, hinter Antennennachbildung 4 mV, am Schwingkreis stehen real um 5 mV, die NF war bei den Dioden (Uss !) 1- 5 mV, also =0,5 mV bis 2,5 mV. Spannungsmessung per Oszi, also Spitzenwerte, die mal 0,707. Ja, ich werde das alles noich aufarbeiten. Jetzt muß ich packen, die Arbeit ruft- in 2 Stunden bin ich auf der Strada.
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Dieter P. schrieb: > Die Abstimmung noch zusätzlich nur als Bild, die dB-Werte sind > relativ, es läßt sich aber erkennen, daß die Trennschärfe > manchmal halt nicht reicht. Bitte mal die Trennschärfe mit Simu über MW für einige Frequenzen ermitteln- bis Drehkomitte (etwa 800 bis 900 KHz) ist sie bei mir recht gut, mit dem Kristalldetektor sogar sehr gut, dann wird sie aber ganz schnell mies. Das liegt aber auch an meinem historischen Spulensatz, den ich verwenden will. Später baue ich einen "Super- Detektor", mehrkreisig, evtl. mit "Crystadyne"- Entdämpfung, aber das dauert noch.
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@Dieter P., Edi Die an meinem realen Detektoraufbau gemessenen Bandbreiten (mit nanoVNA) siehe Bild, passt ganz gut zur Simulation, diese hat etwa 45kHz/1MHz (Q=23).
>Edi M. Für heute würde ich das auch mal lassen.Könnte das vielleicht der Tastkopf vom Oszi verursachen?Irgendwo ist die Erinnerung von 1MOhm parallel 30 pF.Die wären parallel zum Drehko wenn man auf Maximum RF abstimmt.Geht man mit dem Tastkopf auf die NF, fehlen die 30 pF, der Kreis wird verstimmt und es gibt weniger am NF-Ausgang. Zur OA70 und OA 79 noch, Kennlinien wären im "Valvo-Handbuch Halbleiterdioden und Transistoren 1962". Die Eingangsspannungen allerdings erst ab 1V bei der Anwendung als Videodemodulator.Das Problem ist, das Buch liegt auf "rainers-elektronikpage" die hier derzeit nicht mehr abrufbar ist ( das Menü links ist weg ). >Josef L. Dann kommen die LTSpice Dateien noch, die Simulation ist hier umgestellt von Transient auf AC Analysis. Quelle V2 mit AC 1 und Reihenwiderstand ist dazu notwendig!
Das Problem ist, das Buch liegt auf "rainers-elektronikpage" die hier derzeit nicht mehr abrufbar ist ( das Menü links ist weg ). Versuch Sie mal diesen Link: https://www.rainers-elektronikpage.de/ Er hat das Seitenmenu in der linken Spalte etwas versteckt. Suchen Sie nach den drei Strichen in der Mitte links und dann gibt es wieder die alte Navigationsanordnung. https://www.rainers-elektronikpage.de/valvo-handbücher
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Dieter P. schrieb: > 1MOhm parallel 30 pF Das ist der "normale" 1:1-Tastkopf, wenn das Oszi 1MΩ Eingang hat. Daten für einen 10:1 Tastkopf anbei, die haben dann normalerweise 10MΩ und Kapazität je nach Länge (das gilt wohl auch für den 1x).
Edi M. schrieb: > Ich habe das Thema aufgebracht, und antworte, auch wenn es nicht gleich > geht, manchmal muß ich vllt. auch erinnert werden. Bitte um Verständnis. > > Kurt schrieb: >> Es ist nicht so schlimm wie es scheint. >> @Edi und ich kennen uns schon länger und haben auch schon "Gefechte" >> ausgefochten. Er ist halt immer noch ein wenig unzufrieden mit sich weil >> er seine "Erklärungen" nicht mit Realvorgängen in Einklang bringen >> konnte. >> Wir verstehen uns aber trotzdem gut. >> Kurt > > So ist es. > Ich bin bei Kurt meist absolut gegensätzlicher Meinung. > Seine Theorien entsprechen nicht meinem Fachwissen- Kurt lehnt ja > ausdrücklich und öffentlich einiges althergebrachte Wissen ab- das ist > sein gutes Recht. > Ich habe Kurts Theorien sogar eine Seite auf meiner Homepage gewidmet, > in der in Interview- Art Sätze von mir und Kurt- Antworten stehen- > unveränderter Text. > > Nur reagiere ich manchmal allergisch, wenn eben der Ton zu "Du hast > keine Ahnung", Unfähigkeits- Vorwürfen usw. geht. Das tut nicht not. Da > geb' ich Feuer, egal, wem. > > Bei Kurt gehe ich davon aus, daß er die meisten Lehrbuchinhalte kennt. > Manche Aussagen in dieser Beitragsfolge sind sogar richtig. > Leider ist er Kurt einer, der mit seinen Theorien und "Lehrsätzen" > missioniert, und nichts anfaßt, außer der Tastatur. > > Außerdem ist er nicht anonym, wie ich. > > So, jetzt aber genug der Kurt- Lobhudelei ! > Hoffentlich lobt mich Kurt jetzt nicht noch... "Wenn mich mein Feind > lobt, habe ich was falsch gemacht !" > ;.) Nein @Edi, du hast nichts falsch gemacht. Ich bin dir für diesen Faden echt dankbar, er zeigt nämlich das nicht alles was in den Büchern steht auch so richtig ist. In den Büchern steht das eine Diode einen Schwellwert hat, je nach Material einen bei 0,4 bis 0,7V. Dieser Faden hier zeigt, dass das so nicht stimmt und von den Pionieren schon erkannt wurde und damit Erstaunliches zusammengebaut wurde. Mag sein das diese Fähigkeit der "alten" Dioden auf deren Unzulänglichkeiten aufbaut, aber es geht und ist nachvollziehbar. Nachvollziehbar mit modernster Technik und Simulationsmethoden. Du hast dich lange gewehrt auch nur hinzuschauen, und nun/kannst musst du selber feststellen das es durchaus sinnvoll ist das alte Erfahrungswissen mit der modernen Technik zusammenzuschustern. Du schreibst: -------------------- Kurt lehnt ja ausdrücklich und öffentlich einiges althergebrachte Wissen ab- das ist sein gutes Recht. -------------------- Nein, stimmt nicht, ich lehne das ab was falsch dargestellt wird und physikalisch unmöglich ist. Das ist kein althergebrachtes Wissen, sondern "Wissen" das sich, auf Grund von Unverstehen, teils unter Verwendung von reiner Mathematik, und Verlegenheitswahrheiten/Vorgängen/Umständen in den Büchern und Köpfen von Theoretikern eingenistet hat. ----------------------- > Ich bin bei Kurt meist absolut gegensätzlicher Meinung. > Seine Theorien entsprechen nicht meinem Fachwissen-... ------------------------ "Fachwissen" das dem entspricht was ich oben als "Wissen" bezeichnet habe. Hast es ja selber gesehen, dieses passt nicht zu Realvorgängen. Hier wird mit "AM" hantiert, tolle Technik. In den "Fachbüchern" wird behauptet das bei AM mehrere Signale, Träger und "Seitenbänder", den Sender verlassen. Das ist physikalisch unmöglich und das habe ich auch dargelegt. Da halfen auch keine 30000 (meisst Spott)-Beiträge und Aussperren um das zu widerlegen. Kurt
>Gerhard O.
Danke für den Hinweis, die drei Balken zeigen hier aber keine Reaktion,
warum auch immer.Der direkte link mit /valvo-handbücher geht.
Hoffentlich haben wir dich hier nicht verdrängt.Wie weiter oben mal
erwähnt, die Eintransistor-Radioschaltung von Philips C1 mit OC45 im
Eingang
sollte hier als Simulation gehen ( mit AA112 ).Vermutlich ist bei dir
eine OA79 Diode verbaut.Falls machbar wäre mal die OA70 als Test
interessant.
Laut Valvo-Handbuch ist die OA79 für hochohmige Demodulatorschaltungen
gedacht,
die OA70 für niederohmige Schaltungen.
Moin, Dieter P. schrieb: >>Gerhard O. > Danke für den Hinweis, die drei Balken zeigen hier aber keine Reaktion, Ich habe es mit dem iPad Safari gemacht. Bin zur Zeit nicht am PC. Werde später nachsehen. Warum es bei Dir nicht geht? Könnte durch Browser Einstellungen , Adblocker, etz. Verursacht sein. Irgendwo steht auf seiner Seite, daß Rainer die Webseite im Jänner mit einem anderen Web-Werkzeug neu überarbeitet hat. > warum auch immer.Der direkte link mit /valvo-handbücher geht. > Hoffentlich haben wir dich hier nicht verdrängt. Nee. aber Danke der Nachfrage. Bin zur Zeit mit anderen Sachen abgelenkt und habe im Moment eigentlich nichts Wesentliches für Eure Sache zu berichten. Wie weiter oben mal > erwähnt, die Eintransistor-Radioschaltung von Philips C1 mit OC45 im > Eingang > sollte hier als Simulation gehen ( mit AA112 ).Vermutlich ist bei dir > eine OA79 Diode verbaut.Falls machbar wäre mal die OA70 als Test > interessant. > Laut Valvo-Handbuch ist die OA79 für hochohmige Demodulatorschaltungen > gedacht, > die OA70 für niederohmige Schaltungen. Ich habe vor irgendwann eine Demodulationvergleichsreihe mit meinen mir zur verfügenden Deutschen und Amerikanischen Ge_Dioden zu machen und werde Euch dann berichten. Schönen Sonntag noch, Gerhard
Kurt schrieb: > Dieser Faden hier zeigt, dass das so nicht stimmt und von den Pionieren > schon erkannt wurde und damit Erstaunliches zusammengebaut wurde. Vielleicht liegt es daran, daß HF Dioden durch ihre Nichtlinearität schon bei kleinsten Eingangsleistungen HF in Gleichspannung umwandeln. Nur ist da der Kennlinienverlauf in praktisch drei Regionen unterteilt. Vom Rauschen an bis ungefähr -20dBm ist die Kennlinie praktisch streng quadratisch. Um diesen Bereich beginnt die Kennlinie dann vom quadratischen Verhalten bei langsamer Erhöhung der Eingangsleistung in einem Übergangsbereich fliessend von quadratischem Verhalten in den linearen Bereich überzugehen. Also ist die Vorwärtsschwellenspannung des PN-Übergangs keine Schwelle die bestimmt, dass die Diode erst dann funktioniert wenn genug Eingangsspannung vorhanden ist. Nur vermute ich, daß sich im unteren Bereich die demodulierte NF durch das quadratische Verhalten verzerrt anhören dürfte. Nur braucht man dann einen NF Verstärker zur Bestätigung. Bei meinen Versuchen konnte ich mit dem HD-414 ein 50% moduliertes 1kHz Signal mit 5mV an 50 Ohm gerade noch mit Ach und Krach im Detektor RX hören. Deshalb funktionierten doe Detektorempfänger immer in weiten Bereichen je nach Kopfhörerempfindlichkeit und individuelles Hörvermögen. Leider funktionieren meine alten Ohren auch nicht mehr wie die eines Luchs. Hier ist die Mathematik der AM Modulation beschrieben: https://de.wikipedia.org/wiki/Amplitudenmodulation Wie Kurt behauptet wird nur das Träger Signal ausgestrahlt welches durch die Modulation in jedem Augenblick nach den Seitenband Formeln in Amplitude und Phase die von der Modulationsfrequenz notwendige Bandbreite beanspruchen. Man kann jegliche Modulationsarten digital mit I/Q Modulatoren und DACS komplett digital und mathematisch nach diesen Formeln diskret in Zeitlichen Schritten nachbilden. Wenn man z.B einen bestimmten ANalog Devices Dual DDS Synthesizer mit entsprechend aufbereiteten IQ-Daten mittels DSPuC in Echtzeit füttert, kann der alle gängigen Analogmodulationsarten synthetisieren. Also FM, AM, DSB, USB, LSB, FSK, QUAM und die modernen digitalen Quadraturmodulationsabarten wie sie für DAB, DVT und praktisch alles Moderne heutzutage verwendet werden. Dieses Verfahren lässt sich auch umgekehrt einsetzen und zum Demodulieren aller möglichen Modulationsarten einsetzen. Ist halt viel HW und SW Aufwand. Da mache ich ohne Referenzdesigns auch nicht mehr mit.
Auf AM-Modulation möchte ich nicht eingehen, es wird ja von " Kurt" (Gast) 02.05.2021 20:33" abgestritten, das bei der AM-Modulation des Trägers Seitenbänder entstehen. >Zitat:Kurt (Gast) 02.05.2021 20:33 >In den "Fachbüchern" wird behauptet das bei AM mehrere Signale, Träger >und "Seitenbänder", den Sender verlassen. >Das ist physikalisch unmöglich und das habe ich auch dargelegt. Modulationsarten wie AM, SSB, DSB, QUAM oder andere Verfahren gibt es daher seiner Ansicht nach also nicht. Diskussionen dazu haben hier an dieser Stelle aber nichts verloren. Wenn ich aber AM-Radio höre, höre ich nur die Seitenbänder, den Träger nicht, der liefert nur Gleichspannung.
Dieter P. schrieb: > Auf AM-Modulation möchte ich nicht eingehen, es wird ja > von " Kurt" (Gast) 02.05.2021 20:33" abgestritten, > das bei der AM-Modulation des Trägers Seitenbänder > entstehen. >>Zitat:Kurt (Gast) 02.05.2021 20:33 >>In den "Fachbüchern" wird behauptet das bei AM mehrere Signale, Träger >>und "Seitenbänder", den Sender verlassen. >>Das ist physikalisch unmöglich und das habe ich auch dargelegt. > > Modulationsarten wie AM, SSB, DSB, QUAM oder andere > Verfahren gibt es daher seiner Ansicht nach also nicht. > Diskussionen dazu haben hier an dieser Stelle aber > nichts verloren. > Wenn ich aber AM-Radio höre, höre ich nur die Seitenbänder, > den Träger nicht, der liefert nur Gleichspannung. Schluss damit, der Faden ist viel zu wertvoll um ihn wegbiegen zu lassen. Entweder ein eigener, einer bei dem nicht meine Beiträge sofort gelöscht werden wenn sie einem Mod oder Mitleser nicht in den Kram passen, oder garnichts. Übrigens: Deine Aussagen zu meiner angeblichen Ansicht sind falsch. Sie haben nichts mit dem zu tun was ich aussage. > Wenn ich aber AM-Radio höre, höre ich nur die Seitenbänder, > den Träger nicht, der liefert nur Gleichspannung. Falsche Vorstellung von dem was real abläuft. Kurt
Gerhard O. schrieb: > Kurt schrieb: >> Dieser Faden hier zeigt, dass das so nicht stimmt und von den Pionieren >> schon erkannt wurde und damit Erstaunliches zusammengebaut wurde. > > Vielleicht liegt es daran, daß HF Dioden durch ihre Nichtlinearität > schon bei kleinsten Eingangsleistungen HF in Gleichspannung umwandeln. Da fehlt noch was, und zwar der Bereich bei dem die Diode in beiden Richtungen den gleichen Widerstand zeigt und darum sowohl bei angelegter pos als auch negative Spannung wie ein ohmscher Widerstand funktioniert. Erst dann wenn sich in einer Stromrichtung dieser Widerstand ändert/unterschiedlich ist ist sie als "NF-Erzeuger" brauchbar. Kurt
Gerhard O. schrieb: > Ich habe es mit dem iPad Safari gemacht Safari hat seine Probleme, siehe z.B. https://www.nickles.de/forum/internet-client-software/2016/weiss-von-euch-jemand-wie-man-eine-google-bildersuche-verlinken-kann-539156768.html
Kurt schrieb: > der Bereich bei dem die Diode in beiden Richtungen den gleichen Widerstand zeigt Deswegen zeige ich hier bei meinen Messungen der Dioden auch den Bereich bis 30mV herausvergrößert. Es scheint aber bei manchen Dioden (oder evtl. bei allen, aber außerhalb des von mir gemessenen Bereichs I < 10mA) auch bei höheren positiven Strömen eine Umkehrung der Kennliniensteigung und damit einen größeren Bereich zu geben, in dem der Widerstand annähernd gleich bleibt. Ich habe jetzt eine der ca. 10 unbeschrifteten Dioden getestet, die keinen Spitzenkontakt, sondern offenbar eine kleine Indiumpille auf dem Ge-Substrat haben (Bild weiter oben heute 02.05.2021 16:42) - kann das eine AA143 sein?? Kann das jemand bestätigen / widerlegen? Diese Diode hat einen deutlich kleineren Widerstand als die bisher getesteten, die EB-Strecke vom AD152 mal ausgenommen. Verglichen mit der AA119 ist der Widerstand 2,5 mal kleiner, 2.5 statt 1µA bei 30mV, also 12kΩ statt 30kΩ.
Josef L. schrieb: > Kurt schrieb: >> der Bereich bei dem die Diode in beiden Richtungen den gleichen Widerstand zeigt > > Deswegen zeige ich hier bei meinen Messungen der Dioden auch den Bereich > bis 30mV herausvergrößert. Es scheint aber bei manchen Dioden (oder > evtl. bei allen, aber außerhalb des von mir gemessenen Bereichs I < > 10mA) auch bei höheren positiven Strömen eine Umkehrung der > Kennliniensteigung und damit einen größeren Bereich zu geben, in dem der > Widerstand annähernd gleich bleibt. Der ist aber Richtungsabhängig. Wenn da ein linearer Bereich ist dann kommt das der Signaltreue zu gute. Gibt es denn kein anderes Material das sich ähnlich verhält aber schon früher eine "Diodenwirkung" zeigt? Wie wärs mit in Flüssigkeit schwimmenden Kristallen die sich anhand der angelegten Spannung ausrichten? Kurt
Kurt schrieb: > Falsche Vorstellung von dem was real abläuft. Lieber Kurt. Bitte in der Folge dies nicht zum Anlass nehmen hier deine (woanders schon sicher oft zu findende) Position auszubreiten. Das würde dem Edi sicher nicht gefallen und passt nicht in diese Beitragsfolge. Ich möchte dich zum Nachdenken bringen. Ich bin auch ein Verfechter der Seitenband-Theorie. So wie Kopernikus sein heliozentrisches System verteidigt hat. Mag sein, dass es daher kommt, dass ich im Studium viel mit Fourieranalyse zu tun hatte. Ich drehe als Beispiel das Ganze mal um. Bitte stelle nach, was ich hier im Bild zeige: Suche auf Twente SDR im KW-Band eine Stelle, an der drei Sender mit schwacher Modulation und ähnlich starkem Trägersignal zu sehen sind. Stelle AM ein und stimme auf den Träger des mittleren Senders ab. Dann vergrößere die Bandbreite auf 10kHz oder größer, so dass die Träger der beiden Nachbarsender mit erfasst werden. Was hörst du? Ich höre einen 5kHz-Ton, der in der Amplitude etwas schwankt. Warum 5 kHz? Weil das die beiden hier als Seitenbänder ±5KHz von der Trägerfrequenz des mittleren Senders abliegenden, als Modulationsfrequenz "mißbrauchten" anderen Träger sind! Warum schwankt die Lautstärke? Weil die beiden Seitenbänder nicht im Takt sind, es sind ja unabhängige Sender. Aber in den Momenten wo sie es sind, wirkt es wie AM, und wenn sie phasenverschoben sind, verringer sich der Modulationsgrad um, naja, irgendwas mit Cosinus Phi oder 2phi oder so, wie genau ist unerheblich, es geht ums Prinzip. Wenn du einen der Sender mit Rundfunkprogramm betrachtest, siehst du, dass die Modulation rechts und links des Trägers symmetrisch ist, und wenn ein Musikstück zu hören ist, dann sieht man auch öfters links und rechts symmetrisch auch nur eine einzelne Linie, wenn nämlich nur ein einzelner Ton zu hören ist. OK, ich belasse es dabei, bitte keine Diskussion dazu.
Kurt schrieb: > in Flüssigkeit schwimmenden Kristallen die sich ... ausrichten Naja, wären das nicht Flüssigkristalle? Dann brauchst du eine Lichtquelle (Sonne) und eine Fotodiode... Oder wie wär's mit Elektrolytgleichrichter? Vielleicht gibt ein alter Elko schon... https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik/artikel/gleichrichter Ich versuche es lieber nochmal mit dem guten alten Bleiglanzkristall, und vielleicht mit anderen Materialien. Oder dem Nachbau einer Schottky-Diode. Kupferoxid auf Kupfer wäre ja ein Metall-Halbleiter-Übergang. Zur Herstellung reicht ein Bunsenbrenner oder ähnliches. https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0201113.htm
Obwohl ich nicht diskutieren will - es führt zu nichts - hier zuallerletzt das Beispiel zweier Sender mit Musikprogramm, Satelor und RNE. Man sieht schön die Symmetrie und die Oberwellen der von den Musikinstrumenten erzeugten Töne, auch wenn 2 oder mehr verschiedene Töne gleichzeitig gespielt werden. Gut, das ist eine Spektrumdarstellung. Die Fourieranalyse legt nahe, dass alle diese Frequenzen zu einer bestimmten Zeit als Information im Signal enthalten sind, und wir wissen, dass dem so ist, sonst könnte man sie ja nicht extrahieren und hörbar machen. Wie diese Information nun als elektromagnetische Welle vom Sender zum Empfänger gelangt, steht auf einem anderen, ungeschriebenen Blatt. Keiner hat's je gesehen, keiner kann's beschreiben. Der berühmte Welle-Teilchen-Dualismus. Beides gleichzeitig, von jedem ein bißchen oder keins von beiden: Beides sind Extreme, aus unserer Anschauung geboren, wir können uns bislang nichts anderes vorstellen, aber keins beschreibt die Sache völlig. Im 17. Jahrhundert glaubte man noch an die 4 Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde, dann besann man sich wieder auf Demokrit und versuchte, das Feuer als "subtile fewrige Cörperlein, die atomis igneae" zu deuten. Und heute mit den Photonen sind wir kaum weiter. Gute Nacht! P.S. Keine Angst vor den Radiowellen-Teilchen, den "atomis marconi", die sind ganz weich! Nur Gammastrahlen-Pakete können die Energie eines hart geschlagenen Golfballs haben.
Zu Euren Kennlinienuntersuchungen dürfte wohl sehr gut das nachfolgen verlinkte Heftchen des praktischen Funkamateu passen. https://archive.org/details/DerPraktischeFunkamateur35TransistorschaitungenIi/Der%20praktische%20Funkamateur%20-%2070%20-%20Kennlinien%20elektronischer%20Bauelemente%20Teil%202%20Halbleiterdioden Dort werden deie Kennlinien der Halbleiterdiode sehr ausführlich diskutiert.
von Edi M. schrieb: >3 m vom Detektor entfernt, Sender und EMpfänger für die > kurze Distanz mit 1 m Draht. Dass das auf so kurzer Entfernung funktioniert, ist ja auch kein Wunder. Ich habe da schon an echte Rundfunksender gedacht. Da zeigt sich dann welche Schaltung gut ist. Aber welche Rundfunksender kommen da in Frage die noch stark genug sind das ein verstärkerloser Detektorempfänger funktioniert? Vielleicht die zwei Kandidaten, der Englische Langwellensender auf 198kHz und auf Kurzwelle 6070kHz der in Moosbrunn bei Wien steht. Bei dem Langwellensender braucht man dann aber schon einen ordentlich langen Draht, vielleicht von einen Drachen getragen. Ich schätze mal das es am ehesten auf 6070kHz klappt. Mit 12m Draht an einen Baum hängen und einer guten Erde könnte es klappen.
Günter Lenz schrieb: > Aber welche Rundfunksender kommen > da in Frage die noch stark genug sind das ein > verstärkerloser Detektorempfänger funktioniert? Radio Bukarest (etwa 1600km entfernt) kommt bei mir recht stark obwohl ich empfangstechnisch sehr ungüstig wohne. Ich habe 20m Draht gespannt - aber nicht optimal- und als Erde dient derzeit noch der PE. In Ermangelung eines passenden Kopfhörers habe ich den Detektor an den TA-Anschluß eines Kofferradios angeschlossen und damit diese Aufnahme Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?" gemacht. Ich müßte mal Edis Schaltung mit den Transistoren zusammenlöten und ausprobieren. So Germaniumgeraffel habe ich noch rum fliegen.
Hallo zusammen! Wollte heute mal den Schaltplan für meinen Detektor erstellen und habe dabei festgestellt das, speziell die Spulen, nicht wirklich in den Bibliotheken vorhanden sind. Da man in aller Regel den Detektor klassisch, also nicht auf einer Leiterplatte aufbaut, braucht's für die Bauteile auch keinen Footprint. Ich habe deshalb mal eine Eaglelib mit den für einen Detektor erforderlichen Bauelementen zusammen gestellt. Die Lib erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und man kann sie ja auch jederzeit erweitern. Ich habe die Lib mal angehangen.
Zeno schrieb: >> Aber welche Rundfunksender kommen da in Frage die noch stark genug sind Habe ich grade nochmal geprüft (01:30 MESZ): Auf LW 234 kHz RTL (schwächere: 153, 171, 198, 225, 252) Auf MW 630 kHz Tunesien (schwächere: 531, 549, 576, 603, 738, 810, 1332, 1404, 1413, 1458, 1530); früher am Abend auch auf 900 kHz RAI Mailand.
Zeno schrieb: > Kennlinienuntersuchungen ... Heftchen des praktischen Funkamateur passen. Ergänzend, bzw. als Hintergrundinformation, danke. Sobald man aber die Kennlinie zur Abschätzung verwenden will, ob das Teil sich als Detektor eignet, braucht man den ganzen mathematischen Teil nicht, man braucht nur eine gut aufgenommene Kennlinie die im fraglichen Voltbereich genau genug ist. Wenn man dagegen die Schaltung simulieren will, muss man genau eine solche Kennlinie als Grundlage haben und in das fest vorgegebene Schema pressen das SPICE vorgibt. Das ist eine Kurve nach (e^x - 1) plus Innenwiderstand, mehr nicht! Und leider halten sich die wenigsten Dioden dran. Als Folge begnügen sich die meisten Hersteller mit einer Annäherung der Kennlinie in einem willkürlich gesetzten "Durchlassbereich" z.B. von 0,4 bis 1 Volt, was für den Detektor unbrauchbar ist. Hier zB https://en.wikipedia.org/wiki/Breakdown_voltage#/media/File:Diode-IV-Curve.svg ist eine Kurve zu sehen, die nie aus der obigen Formel resultieren könnte, allerdings vermute ich, dass hier auf der negativen Seite ein anderer Maßstab gewählt ist. Der Knick um Null ist sonst völlig abwegig, nie gesehen sowas! Ich habe jetzt die AA112 vermessen und versuche ein SPICE-Modell danach zu erstellen, es gibt auch von Telefunken ein ausführliches Datenblatt dazu. Einen Trick kann ich noch verraten: Auch in der diode.lib von PSpice werden teilweise Dioden durch Parallelschaltung von 2 Dioden, Tunnel- und Gunn-Dioden durch Zusammenschaltung zweier JFETs gebildet. Ich würde gerne schon am Modell sehen, ob eine Vorspannung etwas bringt und welcher Bereich geeignet wäre, und das dann in der Realität testen. Letztlich wird es aber darauf hinauslaufen, dass - was Edi's Intention dieser Beitragsfolge ist - nur das tatsächliche Bauen und Spielen mit dem Detektor die Erkenntnisse bringt, und zwar schneller als mit irgendeiner Simulation, weil nämlich von keiner Diode eine brauchbar genaue Kennlinie in den Datenblättern vorliegt und vorhandene Simulationsmodelle unbrauchbar sind, von Bleiglanzdetektoren mal ganz zu schweigen!
Günter Lenz schrieb: > von Edi M. schrieb: > >>3 m vom Detektor entfernt, Sender und EMpfänger für die >> kurze Distanz mit 1 m Draht. > > Dass das auf so kurzer Entfernung funktioniert, > ist ja auch kein Wunder. Ich habe da schon an echte > Rundfunksender gedacht. Da zeigt sich dann welche > Schaltung gut ist. Die Schaltung funktionierte, als ich sie erfand, mit normalen Rundfunksendern, wie beschrieben, 5 Sender auf MW in Berlin. Damals war auch Moskau auf LW so empfangbar, und derist nicht um die Ecke. Allerdings pustete der auch anständig Saft in die Antenne. > Aber welche Rundfunksender kommen > da in Frage die noch stark genug sind das ein > verstärkerloser Detektorempfänger funktioniert? Ich kenne Ihren Standort nicht- es gibt aber sicher einige Sender. Sie schreiben, SIe sind experimentierfreudig- Detektor + 2 Germaniumtransis + 1 EL84- AÜ ist schnell zusammengebaut. Nachts ist garantiert was zu empfangen. Josef L. schrieb: > Letztlich wird es aber darauf hinauslaufen, dass - was Edi's Intention > dieser Beitragsfolge ist - nur das tatsächliche Bauen und Spielen mit > dem Detektor die Erkenntnisse bringt, und zwar schneller als mit > irgendeiner Simulation, weil nämlich von keiner Diode eine brauchbar > genaue Kennlinie in den Datenblättern vorliegt und vorhandene > Simulationsmodelle unbrauchbar sind, von Bleiglanzdetektoren mal ganz zu > schweigen! Das Modell, welches ich aus Dieter P's Modell erstellt habe, funktioniert doch, und ist nah dran ! Allerdings hat m. E. der Simu Grenzen, wenn er jedesmal nur eine e^x - Kurvenform darstellt, das sehe ich auch so, offensichtlich gibt es auch Abweichungen in der Kurvenform oder Steigung. Oder ist das durch die Meßungenauigkeit begründet ? Ein Simulator kann eben NUR DANN genau simulieren, wenn absolut jedes Detail der Realität auch in den Modellen vorhanden ist. WENN dem so ist, dann kann er für die Optimierung nützlich sein. Nun ja- über 100 Jahre nach der Ära der Detektorempfänger kann man, wie man sieht, immer noch viel experimentieren und Forschen. Und ein schönes Eigenbau- Gerät für Wohnzimmer oder Vitrine- das kann der Simulator nicht, bestenfalls ein "Replikator" vom Raumschiff Enterprise- das ist aber Phantasie.
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Edi M. schrieb: > Oder ist das durch die Meßungenauigkeit begründet ? Die eigentliche Kennlinie sollte eine "gleichmäßig" geschwungene Linie sein, deren Steigung kontinuierlich ab- oder zunimmt oder auch erst ab- und dann wieder zunimmt. Wenn die gemessene Kurve "Ausbeulungen" zeigt dann liegt das an Meßungenauigkeiten, und an Excel, das (zumindest in meiner Version 2003) keine Ausgleichskurve zwischen den Werten durchlegen kann, sondern nur eine geglättete Kurve die alle Punkte verbindet. Ich habe inzwischen festgestellt dass mein kleines "Labor-" Netzteil 0-10V doch funktioniert (die rote LED leuchtet nur bei Überlast > 200mA) und damit die AA112 zwischen -10V und +25mA durchgemessen. Mit dem genau gemessenen Bereich zwischen ±30mV kann ich die Diode besser modellieren als mit dem hier beigefügten Ausschnitt aus der Originaldokumentation. Liefere ich nach. Momentan feiere ich erstmal, dass ich einen Impftermin habe :-) Mit PSpice und der angehängten ungeheuer umfangreichen Schaltung + DC-Sweep zwischen -10 und +2V habe ich mal die Dbreak-Diode getestet - da liegen die Ströme bei 10mV bei 15fA, d.h. der Innenwiderstand um 670GΩ. Ist zwar toll, da das keine Belastung für den Schwingkreis ist, aber P=U*I sind -128dBm, das geht im Rauschen unter.
Josef L. schrieb: > Kurt schrieb: >> in Flüssigkeit schwimmenden Kristallen die sich ... ausrichten > > Naja, wären das nicht Flüssigkristalle? Dann brauchst du eine > Lichtquelle (Sonne) und eine Fotodiode... > Das ist schon klar, bei Funk brauchst du auch eine Quelle die letztendlich die NF erzeugt. Diese ist halt beim Sender ansässig und wird, durch longitudinale Wirkungen im Medium, zum Detektor übertragen. Da passiert nichts anderes als das nur eine Richtung verwendet (ausgewertet) wird. Das macht die Diode, sie sorgt dafür das Elektronen nur in eine Richtung angestupst werden und sich im Kondensator ansammeln, dort als Spannungswert in Erscheinung treten. Das gleiche/ähnliches Prinzip müsste doch auch in anderem Zusammenhang anwendbar/verwertbar sein. Ich denke dabei an die Ausrichtung von Elektronen innerhalb eines Atoms. Zur Erkennung von deren Lage ist aber wiederum eine "Quelle" vor Ort notwendig (oder man schafft es das so hinzukriegen wie beim Detektorempfänger). Kurt
Josef L. schrieb: > der Innenwiderstand um > 670GΩ. Ist zwar toll, da das keine Belastung für den Schwingkreis ist, > aber P=U*I sind -128dBm, das geht im Rauschen unter. Leider nicht toll, weil du vor Allem die Leistungsquelle, das ist die Antenne, nicht ohne unnötige Verluste daran anpassen kannst. Den Schwingkreis, der nur ein Zwischenspeicher ist, kannst du ebenfalls nicht vernünftig ankoppeln. So ist sie nun einmal, die wunderbare Welt der Leistungsanpassung. dxinfo schrieb: > Sogar die 4148 wäre als Detektordiode geeignet, wenn man die Schaltung > für die ca 20 MegOhm Impedanz auslegen könnte. > > Die 4148 kann man tatsächlich als Detektordiode verwenden, wenn man > ihren Arbeitspunkt durch Vorbestromung verschiebt. Das verringert ihre > Impedanz und sie funktioniert ganz hervorragend. Das ist es, was die hochempfindlichen Detektor Empfänger auszeichnet: Hohe Güte und möglichst wenig Transformation.
dxinfo schrieb: > weil du vor Allem die Leistungsquelle, das ist die > Antenne, nicht ohne unnötige Verluste daran anpassen kannst. Das ist schon klar. Ich wollte nur zeigen, dass das Modell von "Dbreak" keine real existierende Diode darstellt; man wollte wohl mit den vorgegebenen Diodenparametern eine möglichst "ideale" Gleichrichterdiode nachbilden, also im Sperrbereich nur pA, im Durchlassbereich einen "Knick" bei ca. 0,7V und darüber mA-A Stromstärken. Ich habe jetzt einen passablen Wertesatz für die AA112 für -30mV bis +30mV und mit Einschränkungen bis 2V gefunden; für den restlichen Sperrbereich werde ich den Trick mit einer gegengepolten Diode anwenden. Mal sehen.
Heute ist meine Gitterkappe gekommen. Das habe ich zum Anlaß genommen mich an Drehe und Fräse zustellen, um noch einen Montagesockel für die Röhre zu fertigen. Er ist noch nicht ganz fertig aber für ein erstes Foto reicht es. Jetzt muß ich erst mal raus aus der Werkstatt, da der Rücken zu schmerzen beginnt. Bin halt immer noch nicht voll belastbar und eigentlich war die Aktion schon zu viel. Habe heute auch noch mal die Eaglelib mit den Detektorbauteilen überarbeitet und ergänzt. Habe die aktualisierte Version mal mit angehangen.
Im Internet habe ich inzwischen einige der weiter oben verlinkten Literaturquellen zum Teil überflogen. Kostet viel Zeit, in Neudeutscher Sprache, deshalb auch für mich nicht alles verständlich. Die Antennenspannung des Detektors habe ich weiter reduziert, auch eine 1N4148 scheint zu gehen.Die Spannung am Ausgang ist halt bei so geringen Eingangsspannungen sehr wenig, nach dem Tiefpass ists aber sichtbar. Die Simulation reagiert sehr empfindlich, weiter kommentieren möchte ich das ganze nicht. Beim Datenblatt der AA112 würde ich vermuten, das man erst ab ca 20mV Diodenspannung demodulieren kann, dort wo beide Kurven auseinander gehen. ( Unterschiedlicher Sperr- und Durchlasswiderstand )
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Guten Tag Hier wird eine ideale Einweggleichrichtung zwecks Demodulation eines AM -Signals gezeigt. (In Literatur wie z. B. ISBN 3-446-15964-9, S. 97 wird dies erwähnt.) Bei diesem vereinfachten Modell und all den idealisierenden Annahmen, womit die folgende Fourier -Analyse durchgeführt wurde, gibt es Gründe, zu fragen, wieviel das trigonometrische Polynom {diese Fourier -Reihe für die einweg -gleichgerichtete AM} mit der Realität zu tun hat. (m für Modulationsgrad; Û_T für Träger -Amplitude) Zwecks Verifikation gnuplot; bewusst nicht optimiert.
1 | # µ := Modulationsgrad (hier: "m"). |
2 | # N := ganz -zahliges Verhältnis zwischen HF und NF (N > 1). |
3 | # Uam(t) = Û_T · [µ*cos(w/N*t)] · cos (w*t). |
4 | # Für den komplexen Fourier -Koeffizienten des |
5 | # ideal einweg -gleichgerichteten |
6 | # Signals können N positive Teile über eine NF -Periode integriert werden. |
7 | |
8 | j={0.,1.} |
9 | T=1. # "NF" Periode |
10 | w=(2.*pi)/T # NF Kreisfrequenz (omega) |
11 | U_T=3. # HF Amplitude |
12 | m=(sqrt(5.)-1.)/2. # Modulationsgrad: Amplitudenverhältnis NF÷HF, 0 < µ < 1. |
13 | N=13. # Frequenz -Verhältnis HF ÷NF, ganzzahlig, > 1 |
14 | |
15 | u_NF(t) = U_T * ( m*cos(w*t) ) # hier gewählt: für NF |
16 | u_AM(t) = U_T * (1. +m*cos(w*t) ) * cos(N*w*t) # Definition; für Träger |
17 | |
18 | N_u = 6 # Anzahl Term-Tripel für Koeffizienten oberhalb Träger -Frequenz |
19 | # Hier das mittels den 5+3*N_u Fourier -Koeffizienten gebildete |
20 | # trigonometrische Polynom. |
21 | u_AM_R(t) = U_T/pi \ |
22 | + m*U_T/pi *cos( w*t) \ |
23 | + m*U_T/4. *cos( (N-1.)*w*t) \ |
24 | + U_T/2. *cos( N *w*t) \ |
25 | + m*U_T/4. *cos( (N+1.)*w*t) \ |
26 | + sum [l=1:N_u] ( \ |
27 | - m*U_T/pi *((-1.)**l)/((2.*l-1.)*(2.*l+1.)) *cos((2.*l*N-1.)*w*t) \ |
28 | -2.*U_T/pi *((-1.)**l)/((2.*l-1.)*(2.*l+1.)) *cos( 2.*l*N *w*t) \ |
29 | - m*U_T/pi *((-1.)**l)/((2.*l-1.)*(2.*l+1.)) *cos((2.*l*N+1.)*w*t)) |
30 | |
31 | set samples 4096 |
32 | set xrange [-0. :1.*T] |
33 | set yrange [-U_T*(1.+m) :U_T*(1.+m)] |
34 | |
35 | set terminal png |
36 | set output 'AM_test.png' |
37 | plot u_AM(x), u_NF(x), u_AM_R(x) , U_T/pi |
38 | unset output |
39 | exit |
Interessant finde ich z. B. den "NF-" Koeffizienten
der {sehr vermutlich} mit keiner Fluss -Spannung einer realen Diode konkurrieren kann. Daher ist es gemäss meiner Ansicht nicht unmittelbar einsehbar, weshalb ein Detektor -Empfänger dennoch funktioniert. Der Gleichspannungs -Anteil
wird wohl keinen Einfluss haben. Ich seh die "spektralen" Anteile des gleichgerichteten AM-Signals, und kann mir vorstellen, dass die gewünschte NF rausgefiltert werden kann. Aber weshalb kann eine reale Diode da gleichrichten. An welcher Stelle dieses Modells liegt wohl der grösste Fehler?
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Josef L. schrieb: > Das ist schon klar. Ja natürlich. Mir ist schon klar, dass dir das klar ist :) . Mein Beitrag war mehr als ergänzende Erläuterung gemeint und ich habe ihn zu wenig allgemein formuliert. Ich finde deine Arbeit sehr interessant und informativ, auch wenn sie nicht genau die Hauptrichtung darstellt, in der meine Überlegungen und Arbeiten gehen.
Xeraniad X. schrieb: > > Ich seh die "spektralen" Anteile des gleichgerichteten AM-Signals, und > kann mir vorstellen, dass die gewünschte NF rausgefiltert werden kann. > Aber weshalb kann eine reale Diode da gleichrichten. > Sie richtet ja nicht gleich, ihr Widerstand ist abhängig von dem was ihr links angeboten wird und was rechts momentan anliegt. Versuche das mal in deine Rechnung/Programm einzubinden. - was liegt links an - was liegt rechts an - Differenz bilden - entsprechenden Diodenwiderstand ermitteln - resultierenden Diodenstrom zum/vom Kondenasator einlagern/abziehen. - ständigen Strom, entsprechend des Kopfhörerwiderstandes und der Kondensatorspannung aus dem Kondensator entnehmen. Das Ganze ohne irgendeinen Frequenzbezug!!, einzig und alleine auf eine feste Taktung bezogen. Bezug für die Eingangsspannung ist die (Momentan)Spannung am der "Korbspule". (Die Natur macht es auch nicht anders) Kurt > An welcher Stelle dieses Modells liegt wohl der grösste Fehler?
Xeraniad X. schrieb: > > Ich seh die "spektralen" Anteile des glei... Frage: was sind "spektrale Anteile" des Signals. Kann ein Signal aus mehreren Anteilen bestehen? Kurt
Kurt schrieb: > Xeraniad X. schrieb: >> >> Ich seh die "spektralen" Anteile des glei... > > Frage: was sind "spektrale Anteile" des Signals. > Kann ein Signal aus mehreren Anteilen bestehen? Jedem hier ist doch bewusst, dass Du die Antwort nicht hören möchtest. Ein "Signal" ist auch nur ein Modell, eine Theorie - und ja, ein Signal kann aus mehreren Anteilen bestehen, weil man es so definiert hat. Nur weil Dir das nicht gefällt musst Du nicht jedesmal unter der Brücke hervorspringen wenn jemand das Wort "Spektrum" verwendet. > Kurt Du bist selbst das beste Beispiel: bestehst aus Körperteilen und bist doch nur ein einziger Mensch...
Edson schrieb: > Kurt schrieb: >> Xeraniad X. schrieb: >>> >>> Ich seh die "spektralen" Anteile des glei... >> >> Frage: was sind "spektrale Anteile" des Signals. >> Kann ein Signal aus mehreren Anteilen bestehen? > > Jedem hier ist doch bewusst, dass Du die Antwort nicht hören möchtest. > Ein "Signal" ist auch nur ein Modell, eine Theorie - und ja, ein Signal > kann aus mehreren Anteilen bestehen, weil man es so definiert hat. > Nur weil Dir das nicht gefällt musst Du nicht jedesmal unter der Brücke > hervorspringen wenn jemand das Wort "Spektrum" verwendet. > Doch, muss sein. Die Motivation sollte doch klar sein. Es geht darum was real existiert und abläuft. Wird da was Falsches angenommen kommen halt falsche Vorstellungen und Aussagen raus. > > Du bist selbst das beste Beispiel: bestehst aus Körperteilen und bist > doch nur ein einziger Mensch... Das ist ein typisches Beispiel dafür. Klar, man kann mich in einzelne Körperteile zerlegen. Versuche das mal mit einem elektrischen Signal. Kurt
Kurt schrieb: > Kann ein Signal aus mehreren Anteilen bestehen? Huhu! Aufpassen: Vor dir sitzen 2 Flötenspielerinnen, jede spielt einen anderen Ton. In deinen beiden Ohren (so du noch beide hast) werden die Schnecken angeregt, und man weiß durch Experimente, dass darin die Haarzellen dann an 2 verschiedenen Stellen infolge der Resonanz jeweils eines der beiden Töne die Sinnenszellen anregen und du beide Töne gleichzeitig hörst. Jetzt sag nicht, dass da zwei verschiedene Signale, Wellen, an dein Ohr gelangen, es sind dieselben 2-3m Atmosphäre, die von den Schallwellen durchdrungen werden.
Xeraniad X. schrieb: > Aber weshalb kann eine reale Diode da gleichrichten. Im Fourier Modell kann ich dir das nicht detailliert erläutern. Aber in der Zeitdomäne ist das einfach. Die Krümmung der U/I Kennlinie der Diode sorgt für die AM Demodulation bei den hier behandelten kleinen Signalen. HP und TP erledigen den Rest. Die Verzerrung des Signals durch die gekrümmte Diodenkennlinie sorgt dafür, dass die obere und die untere Hüllkurve nicht mehr symmetrisch zueinander sind. Und ja, bei Detektormodulation sehr kleiner Signale gibt es eine Verzerrung des ausgegebenen NF Signals. Das heisst, vor der FA ist auf das Eingangssignal jene Funktion an zu wenden, die die gekrümmte Kennlinie repräsentiert. Den Knick einer idealisierten Diodenkennlinie braucht es zur Demodulation nicht. Diese idealisierte Kennlinie wurde nur erfunden, damit man in der Ausbildung einfache Darstellungen und einfache Rechnungen präsentieren kann. Mit der Realität hat sie halt gar nichts zu tun. Die Signale "konkurrieren" in keiner Weise mit der Flussspannung. Die Flussspannung ist lediglich ein Konstrukt, das für die Anwendung eines vereinfachten Modells für die Verarbeitung sehr starker Signale verwendet wird. AM Demodulation ist kein klassisches Trafonetzteil. Um sie zu verstehen, löst du dich am besten von Vorstellungen, die man dir bei der Erklärung des Netzteils nahe gebracht hat.
Zurück zum Thema. Ich bekomme immer noch nicht bgenügend Spannung an meiner Balkonantenne, es sind nur 6m verspannt, und dazu noch unterhalb des darüberliegenden Balkons, und von unten natürlich ein Metallgeländer, sicher wunderbar geerdet. Ich nehme an, die effektive Antennenhöhe ist unter 1 Meter. Ich wohne zur Miete, Karte des Grundstücks mit Umgebung hier abgebildet, rechts unten Maßstab. Zwischen den Firsten vom Vermietergebäuse zu unserem wären 25m in 10m Höhe, das geht leider nicht. Vorstellbar wäre zwischen den beiden unteren Garagen, das wären 15m in 2,5m Höhe, oder von beiden Garagen zum Fenster in V-Form, zusammen 22m in 3m Höhe. Am schnellsten zu realisieren ist von der Wäschestange zum Fenster, aber nur 10m in 2,5m mittlerer Höhe. Irgendwelche Stangen etc. anzubringen geht nicht. Selbst mein Nachbar (OM) hat da zurückstecken müssen und wieder was abbauen. Macht das überhaupt Sinn zwischen mehreren 10m hohen Häusern? Welche Variante ist die bessere? Länger oder höher besser? Funktionieren Antennnensimulationsprogramme, wenn die Antenne ringsum "eingemauert" ist überhaupt?
Leute, langsam sprengt diese Simuliererei den Rahmen dieses Threads. Die Ausführungen von Xeraniad mögen zwar aus signaltheoretischer Sicht interessant sein, für diesen Thread sind sie irrelevant, allein schon wegen dieser Schlußfolgerung: Xeraniad X. schrieb: > Daher ist es gemäss meiner Ansicht nicht unmittelbar einsehbar, weshalb > ein Detektor -Empfänger dennoch funktioniert. Es geht hier nicht darum ob ein Detektor nicht funktionieren dürfte, aber dennoch funktioniert. Das ein Detektor funktioniert ist seit mehr als 100 Jahren durch die Praxis bewiesen worden, ganz ohne Signaltheorie und Simulation. Dem Detektor sind die kruden Ansichten von Kurt und die theoretischen Betrachtungen von Xeraniad sowas von egal er funktioniert einfach und zwar mit einer ganzen Palette von Gleichrichterdioden - sogar mit Röhren. Das haben Edi, Josef, Gerhard und ich mit praktischen Aufbauten und Hörbeispielen bewiesen. Und ja die einzelnen Diodenvarianten eignen sich unterschiedlich gut. Auch dies wurde durch praktische Test und auch durch die Simulationen von Josef und Dieter aufgezeigt. Mit den Simulationen halte ich es eher wie Edi - nettes Spielzeug. Viel wichtiger sind, zumindest bei solch einfachen Angelegenheiten, reale praktische Ergebnisse und ich behaupte mal das war auch Edi's Ansinnen, als er diesen Thread eröffnet hat. Es sollte einfach mal versucht werden eine klassische Schaltung aufzubauen und aufzuzeigen das diese auch heute noch funktioniert. Xeraniad und Kurt: Ihr dürft das signalteoretisch gern weiter erörtern, aber es wär nett, wenn ihr dafür einen neuen Thread aufmacht. Da dürft ihr dann auch gern darüber diskutieren ob ein Signal aus mehreren Signalen zusammengesetzt sein kann, ob es Seitenbänder gibt oder nicht etc. etc.. Eure speziellen Überlegungen stören für mein Empfinden diesen Thread.
Josef L. schrieb: > Kurt schrieb: >> Kann ein Signal aus mehreren Anteilen bestehen? > > Huhu! Aufpassen: Vor dir sitzen 2 Flötenspielerinnen, jede spielt einen > anderen Ton. In deinen beiden Ohren (so du noch beide hast) werden die > Schnecken angeregt, und man weiß durch Experimente, dass darin die > Haarzellen dann an 2 verschiedenen Stellen infolge der Resonanz jeweils > eines der beiden Töne die Sinnenszellen anregen und du beide Töne > gleichzeitig hörst. Jetzt sag nicht, dass da zwei verschiedene Signale, > Wellen, an dein Ohr gelangen, es sind dieselben 2-3m Atmosphäre, die von > den Schallwellen durchdrungen werden. Stop, nicht hier. Das ist ein eigenes Thema das den Faden hier übertrumpfen würde. Mir hat man die normalen Rechte entzogen, darum kann ich auch keinen eigenen Faden eröffnen um das zu bereden. Übrigens: Dein Beispiel oben ist sehr gut geeignet, eigentlich sehr perfekt. Gleiches gilt nämlich auch für HF. Kurt Alternativ lade ich dich in ein Forum ein wo man ungehindert irgendwelcher "Befindlichkeiten" der Mods schreiben und sich austauschen kann.
Josef L. schrieb: > Zurück zum Thema. Ich bekomme immer noch nicht bgenügend Spannung an > meiner Balkonantenne, es sind nur 6m verspannt, und dazu noch unterhalb > des darüberliegenden Balkons, und von unten natürlich ein > Metallgeländer, sicher wunderbar geerdet. Ich nehme an, die effektive > Antennenhöhe ist unter 1 Meter. Hallo Josef, ich vermute das rote Kreuz ist Dein Fenster -richtig? Da probier doch einfach mal Folgendes: Nimm ein entsprechend langes Stück Litze und befestige das provisorisch am Fenster, not falls durch einfaches Einklemmen. Das andere Ende ziehst Du runter zu einer der Garagen (links oder rechts) und wickelst das Ende um fach um einen Ziegelstein oder einen anderen Brocken und legst das auf's Garagendach - notfalls halt direkt auf die Erde. So habe ich das gemacht und ich bekomme damit am Abend 3-4 Sender rein, obwohl ich empfangstechnisch sehr ungünstig liege. Bei mir ist Radioempfang praktisch 0. Ich weis das dies nur eine Not- und keine Dauerlösung ist, aber zum Probieren sollte es ausreichend sein. Da Du mit dieser Lösung nicht am Haus veränderst und alles auch wieder rückstandsfrei abgebaut werden kann, dürfte es auch keine Probleme mit Deinem Vermierter geben. Die Litze muß auch nicht allzu stark sein. Dünne Litze die man ansonsten zum Verdrahten nimmt, reich für diesen Feldversuch.
@Zeno 05.05.2021 10:36 Danke für die moderierende Pauschalisierung. Ideale Motivation für mich, weiterhin ausschliesslich als Leser zu wirken.
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Kurt schrieb: > Mir hat man die normalen Rechte entzogen, darum kann ich auch keinen > eigenen Faden eröffnen um das zu bereden. Jetzt nich persönlich nehmen, aber ganz unschuldig wirst Du an diesem Umstand nicht sein. Im Übrigen kann man auch als Gast einen Thread eröffnen, das habe ich schon mehrfach gemacht.
Xeraniad X. schrieb: > Danke für die moderierende Pauschalisierung. Ideale Motivation für mich, > weiterhin ausschliesslich als Leser zu wirken. Das darfst Du gern halten wie es Dir beliebt. Ich habe lediglich meine Meinung wiedergegeben, was in einen öffentlichen Forum durchaus möglich und üblich ist. Damit hindere ich Dich nicht daran Deine Überlegungen hier zu posten und mit Kurt auszudiskutieren.
Danke Zeno (Gast) Deiner charmanten Güte, Grosszügigkeit und Deines Wohlwollens! Und ich bedanke mich bei den anderen {exklusive K.}, die auf meine Frage eingegangen sind.
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Zeno schrieb: > Kurt schrieb: >> Mir hat man die normalen Rechte entzogen, darum kann ich auch keinen >> eigenen Faden eröffnen um das zu bereden. > Jetzt nich persönlich nehmen, aber ganz unschuldig wirst Du an diesem > Umstand nicht sein. Im Übrigen kann man auch als Gast einen Thread > eröffnen, das habe ich schon mehrfach gemacht. Das war mir nicht bewusst. Es hätte auch wohl wenig Sinn, denn sobald ich was schreibe was gegen das steht was ein Mod oder Leser meint richtiger zu wissen wird es gelöscht. (oder hat sich da was geändert?) Kurt
Kurt schrieb: > Es hätte auch wohl wenig Sinn, denn sobald ich was schreibe was gegen > das steht was ein Mod oder Leser meint richtiger zu wissen wird es > gelöscht. Deine Beträge in diesem Thread sind doch bisher auch stehen geblieben, obwohl hier die überwiegende Mehr Deine Meinung nicht unbedingt teilt. Wir haben ja frei Meinungsäußerung und da darf man doch seine Meinung äußern. Gut am Ende macht der Ton die Musik und die Moderatoren haben hier die Aufgabe übermäßig dissonante Töne auszufiltern. Das gelingt halt mal gut und mal weniger gut. Manche Löschaktionen kann ich zwar auch nicht nachvollziehen, während ich an anderer Stelle der Meinung bin das da ein moderierendes Eingreifen schon sinnvoll wäre. Ist abe alles menschlich und ich kann damit leben.
Xeraniad X. schrieb: > exklusive K. Komisch, nach meinem Verständnis hat sich doch gerade Kurt mit Deinem Post auseinandergesetzt. Aber wenn Du meinst, dann ist das eben so. Ansonsten habe ich den Eindruck Du spielst hier ein wenig die beleidigte Leberwurst. Meinetwegen darfst Du gern weiter machen. Es ist eben ein öffentliches Forum und da darf jeder seinen Senf dazu geben unabhängig davon ob es dem Gegenüber gefällt oder nicht. Das hat weder was mit Güte, Großzügigkeit noch Wohlwollen zu tun. Ich habe meine Meinung kund getan, das Dein Post nach meinem Verständnis nicht in diesen Thread gehört, aber das ist wie gesagt ausschließlich meine Meinung. Es liegt mir auch völlig fern hier irgend jemanden etwas vor zu schreiben. Damit ist dieses Thema für mich jetzt auch erledigt und ich wend mich wieder dem Detektor zu.
Gratulation zu Deinen repetitiven Erläuterungen und zu Deiner Rechtfertigung, welche sich auf Dich bezieht. Möge irgenjemand all diesen Schrott löschen, damit der Fred nicht beschädigt sei?!
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Xeraniad X. schrieb: > Gratulation zu Deinen repetitiven Erläuterungen und zu Deiner > Rechtfertigung, welche sich auf Dich bezieht. ... (schrecklich) Du hast wirklich ein Problem. Da ist es dann doch besser, wenn Du Dich an diese Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?" Deine Einlassung halten würdest.
Zeno schrieb: > Kurt schrieb: >> Es hätte auch wohl wenig Sinn, denn sobald ich was schreibe was gegen >> das steht was ein Mod oder Leser meint richtiger zu wissen wird es >> gelöscht. > > Deine Beträge in diesem Thread sind doch bisher auch stehen geblieben, > obwohl hier die überwiegende Mehr Deine Meinung nicht unbedingt teilt. > Was mich eigentlich ein wenig wundert. Darum habe ich ja ganz leise gefragt ob sich da was geändert hat. > > Wir haben ja frei Meinungsäußerung und da darf man doch seine Meinung > äußern. Das ist wohl manchmal relativ. > Gut am Ende macht der Ton die Musik und die Moderatoren haben > hier die Aufgabe übermäßig dissonante Töne auszufiltern. > Manchmal wünscht man sich, dass das ein wenig strenger in Bezug auf Beleidigungen usw. gehandhabt wird. Kurt
Zeno schrieb: > das rote Kreuz ist Dein Fenster -richtig? richtig. Und danke für den Tipp mit dem Ziegelstein ;-) von wegen Baulichkeiten nicht verändern. Ein relativ dünner Draht hat ja auch kein Gewicht. Ich denke bei uns kommt man schon wieder ohne Test in den Baumarkt. Dann habe ich mich jetzt auch mal an einem Kristalldetektor versucht, und nachdem ich noch keine schöne Schraubhalterung habe, jedenfalls nicht die richtigen Bauteile dazu und auch keine Möglichkeit, die selbst herzustellen, dachte ich ich könnte vielleicht einen "geschlossenen" Detektor herstellen. Also einen alten FT243-Quarz genommen, die drei Schrauben auf, kommt mir schon alles entgegengehüpft. Alles raus, und zwischen die beiden Anschlussbleche ein Stück polykristallinen Siliziumkristall geklemmt, etwa 1,5mm hoch und sehr uneben. Obenauf eines der Metallplättchen und die Feder, und wieder fest zugeschraubt. Anbei die Kennlinie zwischen ±150mV und ein Spice-Modell, das auf jeden Fall bis ±250mV geht. Im Nulldurchgang ist der Widerstand etwa 36kΩ, das sollte sich in die reale Empfängerschaltung einbauen lassen. Bis es dunkel genug ist dass ich einen Empfangstest machen kann, kann ich ja mit der Simulation spielen...
Kurt schrieb: > Manchmal wünscht man sich, dass das ein wenig strenger in Bezug auf > Beleidigungen usw. gehandhabt wird. Da gebe ich Dir ausnahmsweise mal recht. Dennoch sollten wir dieses spezielle Thema, mit dem man einen ganzen Thread füllen könnte an dieser Stelle beenden, da OT.
Zeno schrieb: > ...dieses spezielle Thema... Man hat noch die Möglichkeit sich in diese Geschichte einzulesen. Den ersten Teil habe ich leider nicht gefunden: Beitrag "Welle/Teilchen zum II"
Josef L. schrieb: > richtig. Und danke für den Tipp mit dem Ziegelstein ;-) von wegen > Baulichkeiten nicht verändern. Ein relativ dünner Draht hat ja auch kein > Gewicht. Ich denke bei uns kommt man schon wieder ohne Test in den > Baumarkt. Dann erst mal viel Glück bei Deinem Vorhaben. Bei mir das ist ja auch nur eine Notlösung bis ich da mal was richtiges mache. Ich kann Gott sei Dank schalten und walten wie ich mag und muß da keinen Vermieter fragen. Ordentlich muß so etwas dennoch gemacht werden, schon allein wegen dem Blitzschutz. Die besten Empfangsergebnisse (auf UKW) habe ich in meiner mehr als schlechten Empfangsposition mit einer QFH gemacht, obwohl die eigentlich für den Wettersatellitenempfang gedacht ist und auch benutz wird. Soll heißen die ist auf 131MHz ausgelegt und nicht auf den UKW-Bereich von 87-108Mhz. Dennoch bekomme ich mit dieser Antenne recht gute Empfangsergebnisse. Eigentlich habe ich für UKW-Radio eine Autoantenne mit Verstärker, aber die Antenne ist leider so unglücklich positioniert, das ich maximal 3 Sender rein bekomme und die sind auch noch leicht verrauscht.
Helmut Hungerland schrieb: > Man hat noch die Möglichkeit sich in diese Geschichte einzulesen. Den > ersten Teil habe ich leider nicht gefunden: Ja natürlich kann das und das ist sicher auch ein interessantes Thema und genau aus diesem Grund denke ich ist es im einem eigenen Thread besser aufgehoben. Hier sprengt es nach meinem Empfinden den Rahmen des Themas, aber ich sagte es ja schon ist meine Meinung. Im eigenen Thread mit einer passenden Überschrift versehen, würden sich vermutlich auch noch mehr Diskutanten zusammenfinden und über das Thema diskutieren. Unter der Überschrift dieses Threades vermutet definitiv keiner eine so tiefgreifende Abhandlung zum Thema AM-Demodulation.
Darf ich dennoch anmerken, dass ich nur eine Frage betreffs idealer Einweg -Gleichrichtung gestellt hatte. Ich habe nichts mit Kurt zu tun.
Zeno schrieb: > in meiner mehr als schlechten Empfangsposition ... das ich maximal 3 Sender rein bekomme und die sind auch noch leicht verrauscht Wie? Mit einem UKW-Detektorempfänger oder einem "großen"? Ich habe hier im Wohnzimmer direkt neben dem Laptop (WLAN) mit dem kleinen ICF-SW7600GR ohne Antenne (Gerät in der Hand, Antenne eingefahren und nicht berührt) auf UKW 21 Sender störungsfrei und nochmal 9 oder 10 verrauscht. Mit Antenne sind nur die Störungen aus den unmittelbaren Umgebung stärker.
Xeraniad X. schrieb: > eine Frage betreffs idealer Einweg-Gleichrichtung Du musst unterscheiden zwischen Demodulation und Gleichrichtung (ich erklär's auch wenn dir das bekannt ist, mag sein dass jemand mitliest dem das nicht so ganz klar ist). Gleichrichtung bedeutet, dass das Ziel ist, aus einer Wechsel- eine Gleichspannung zu machen. Demodulation ist, dass man von einer höherfrequenten Wechselspannung eine aufmoduliete (deutlich) niederfrequentere Wechselspannung abtrennen will. Der ideale (Halbwellen-)Gleichrichter lässt zu 100% die positive Halbwelle durch und sperrt die negative zu 100%. Ein bistabiles Relais wäre ein solcher idealer Gleichrichter, wenn es geschwindigkeitsmäßig mitkäme. Vielleicht bei 16 2/3 Hz Bahnstrom. Mit den positiven Halbwellen lädt man einen Kondensator auf der so groß bemessen ist, dass die entnommene Spannung nicht unter den benötigten Wert fällt, bis die nächste Halbwelle ihn wieder auflädt. Odre man setzt eine noch bessere Siebschaltung in Form eines CLC-Pi-Gliedes dran statt eines einfachen Kondensators. Ein idealer Gleichrichter würde sich auch gut als Demodulator eignen, aber es gibt ihn nicht für diese Frequenzen. Ideal ist: Sprung des Widerstandswertes des Bauteils von unendlich auf Null. Nicht ideal ist, wenn über den infrage kommenden Spannungsbereich sich der Widerstand ändert, und zwar nur in eine Richtung, von größer nach kleiner oder umgekehrt. Dann bekommt man eine Asymmetrie zwischen positiven und negativen Halbwellen, und hinter dem Tiefpass, der die Trägerfrequenz unterdrückt, bekommt man das aufmodulierte Signal in abgeschwächter Form.
@ Josef L. 05.05.2021 13:46, dxinfo (Gast) 05.05.2021 10:13; Danke für die Antworten.
Mein Selbstbau-Siliziumdetektor im FT243-Gehäuse lässt folgendes erwarten: Bei 30% Modulation und 120mVeff HF am Antenneneingang würde ich 7.8mVeff NF bekommen, bei 66mVeff HF noch 2.4mVeff NF, und bei 34 bzw. 17mVeff HF nur noch 0.64 bzw. 0.16mVeff NF, es geht also quadratisch runter, halbe HF-Spannung bringt nur noch 1/4 NF-Amplitude, das liegt an der Kennlinie.
Josef L. schrieb: > es geht also > quadratisch runter, halbe HF-Spannung bringt nur noch 1/4 NF-Amplitude, > das liegt an der Kennlinie. Das ist allgemein so, bei schwachen Signalen am Detektor.
Der Vollständigkeit halber könnte man auch noch das aufwendige Prinzip der synchronen AM Demodulation erwähnen: http://www.arrl.org/files/file/Technology/tis/info/pdf/9307028.pdf Früher hat man manchmal auch AM Modulation synthetisiert indem man zuerst mit einem Balancemodulator ein Doppelseitenbandsignal mit unterdrücktem Träger erzeugt hat und dann den Träger künstlich dazu addierte indem man die Trägerunterdrückung des Balancemodulators künstlich degradierte. Das wurde in den sechziger Jahren bei einigen 2-m Multi-Mode AFU Funkgeräten als "Krücke" manchmal gemacht um einen AM Modulator zu ersparen. Zugute kam, daß die darauffolgenden Stufen natürlich wegen SSB schon linear arbeiten mußten.
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Gerhard O. schrieb: > aufwendige Prinzip > der synchronen AM Demodulation Das ist ein interessanter Punkt, der auch zum Verständnis der für eine Optimierung des Detektorempfangs wichtigen Zusammenhänge beiträgt. Nur zur Beruhigung, synchrone Demodulation muss nicht aufwändig passieren. Das Prinzip gibt es schon sehr lange und wird auch mit homodyne receiving bezeichnet. Dabei sind sich die verschiendenen Autoren nicht einig, was jetzt genau der Unterschied zwischen homodyn und synchron genau ist. Egal. Dem AM Signal wird ein zum Träger gleich frequentes und synchrones Signal zu gesetzt. Das Ergebnis ist ein AM Signal mit mehr Trägeranteil und geringerem Modulationsgrad. Das ist natürlich günstig. Ein Rückkopplungsaudion kann das auch schon, wenn es richtig entworfen und dimensioniert wird. Die hohe Empfangsleistung der RKA - RXe ist zu einem guten Teil auf die Möglichkeit zur Synchrondemodulation zurück zu führen. Auch hier ist Wissen verloren gegangen. Viele wissen vom RK Ausion nur mehr, dass es beim Nachbarn im Radio quietscht. Dass das leicht zu verhindern ist und vieles Andere ist schon unter gegangen. Dazu kommt noch, dass viele tradierte Audionschaltungen, den Synchronempfang nicht ermöglichen, weil sie ungünstig konzipiert sind.
Ich schlage vor, alein beim Detektorempfänger zu bleiben. Vor allem beim Bau, Erprobung, Verbesserung. Welle, Teilchen, Ausbreitung... hier ist das scheiccegal. Simulationsgrundlägen diskutieren ist Zeitverschwendung. Kurts Theorien- Zeitverschwendung. Kurt- machen Sie mit- allerdings wäre es hilfreich, selbst zu experimentieren, statt Ihre Theorien zu missionieren, und im Simu ihre Theorien zu beweisen. Wenn einer im Simu ein besseres Detail nachweisen kann, kann man versuchen, das zu realisieren, und den Simu- gestützten Vorschlag zu überprüfen. Ich habe die Beitragsfolge eröffnet, und selbständiges Basteln und und Experimentieren anzuregen.Immerhin sind ja schon 4 Geräte im Rennen. Es ist auch kein Wettbewerb- mein Detektor verwendet historische Teile, die ich nach 90 Jahren einer nutzbringenden Verwendung zuführen will. Die Teile sind nicht für einen superduperhyperspitzendetektorempfänger gedacht, ich erwarte nicht, was Besseres zu haben, als andere Detektorbauer. Wer bessere Teile bauen und verwenden kann, bessere Schaltungen, sonstwas... möge dies tun, und die Ergebnisse hier vorstellen. WIe schon geschrieben- immerhin haben wir einiges über die Diodenfunktion im Detektor gelernt- das ist doch schon was... wenn man die anderen Foren sieht- in der Richtung kaum irgendwelche Fragen. Da wir keine Vorschriften eines Wettbewerbs beachten müssen, sind ja noch andere Sachen möglich, die man versuchen und bewerten kann- etwa Detektoren mit negativem Widerstand. Das geht mit bestimmten Kristallen, und mit der Tunneldiode. Vielleicht auch mit bestimmten Oxyden anstelle Kristall. In dem Fall hat das Detektor- Bauelement eben noch eine Betriebsspannung. Na und ? Die Vorteile wären, wenn es ähnlich dem Audion funktioniert- enorm, weil eben der Bereich, in welchem der Detektor nicht mehr trannscharf arbeiten kann, durch Entdämpfung mit einer besseren Güte versehen werden kann. Und- es bleibt eigentlich ein Detektorempfänger, weil kein anderes nichtlineares Bauteil (Transi, Röhre) verwendet wird. Also- Simulator abgewürgt, Lötkolben an, und ran an die Antenne ! Edi
dxinfo schrieb: > Ein Rückkopplungsaudion kann das auch schon, wenn es richtig entworfen > und dimensioniert wird. Die hohe Empfangsleistung der RKA - RXe ist zu > einem guten Teil auf die Möglichkeit zur Synchrondemodulation zurück zu > führen. Das ist jetzt aber dxfalschinfo. Ein Synchrondemodulator funktioniert ganz anders als ein Rückkopplungs- Audion . Das ist aber hier nicht das Thema. Ein Pendelaudion könnte dem S. D. eher entsprechen, wurde aber nur experimentell so verwendet, nämlich dann, wenn man die Pendelfrequenz verarbeitet, was dann aber schon fast ein Superhet ist.
Edi M. schrieb: > Das ist jetzt aber dxfalschinfo. Na da pöbelt einer wiedr los, weil er sich nicht sachlich und zivilisiert mit dem Thema auseinander setzen kann. Am sinnerfassenden Lesen scheint es bei ihm auch zu mangeln. Nochmals Es wurde nicht behauptet, dass ein RK Audion grundsätzlich als Synchrondemodulator arbeitet, sondern: Ein geeignet entworfenes und dimensioniertes RKA KANN als Synchrondemodulator arbeiten. Wenn man verstanden hat, wie das vor sich geht, weiss man auch etwas mehr über die Voraussetzungen eines optimierten Detektorempfangs. Voraussetzung für den Betprieb eines RKA als Synchronempfänger ist aber auch eine entsprechende Bedienung der Geräts.
dxinfo schrieb: > Na da pöbelt einer wiedr los, weil er sich nicht sachlich und > zivilisiert mit dem Thema auseinander setzen ka Ersten bin ich der, der diese Beitragsfolge aufgebracht hat. Und: Mit Pöbeln haben SIE sich hier hervorgetan. dxinfo schrieb: > Nur zur Beruhigung, synchrone Demodulation muss nicht aufwändig > passieren. Das Prinzip gibt es schon sehr lange und wird auch mit > homodyne receiving bezeichnet. Dabei sind sich die verschiendenen > Autoren nicht einig, was jetzt genau der Unterschied zwischen homodyn > und synchron genau ist. Egal. Dem AM Signal wird ein zum Träger gleich > frequentes und synchrones Signal zu gesetzt. Das Ergebnis ist ein AM > Signal mit mehr Trägeranteil und geringerem Modulationsgrad. Das ist > natürlich günstig. > > Ein Rückkopplungsaudion kann das auch schon, wenn es richtig entworfen > und dimensioniert wird. Und Falschinfos sind ja eher unsachlich. Ein Rückkopplungsaudion kann zwar seine Eigenschwingung hinzusetzen, das dient aber nicht der Demodulation von normaler Rundfunk- AM. Und nur um die geht es- weil es hier um Detektor und Co. geht. > Am sinnerfassenden Lesen scheint es bei ihm auch zu mangeln. Wenn SIe nicht erkannt haben, um was für Prinzipien es hier geht, trifft das auf SIE zu. Irgendwie haben Sie wohl mal was gelesen, haben vielleicht einige Kenntnisse, aber mit Ihrer Art hier sind Ihre Beiträge fehl am Platze.
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Josef L. schrieb: > Alles raus, und > zwischen die beiden Anschlussbleche ein Stück polykristallinen > Siliziumkristall geklemmt, etwa 1,5mm hoch und sehr uneben. Obenauf > eines der Metallplättchen und die Feder, und wieder fest zugeschraubt. > Anbei die Kennlinie zwischen ±150mV und ein Spice-Modell, das auf jeden > Fall bis ±250mV geht. Wenn man die Kennlinie sieht- dürfte das nicht funktionieren, die icst ja um den Nullpunkt symmetrisch. Ic denke aber, das ist die falsche Stelle auf dem Kristall. Selbst im Millivolt- Bereich sollte ein Unterschied zu sehen sein.
Edi M. schrieb: > Ein Rückkopplungsaudion kann zwar seine Eigenschwingung hinzusetzen, das > dient aber nicht der Demodulation von normaler Rundfunk- AM. > Und nur um die geht es- weil es hier um Detektor und Co. geht. Da hat jemand die Funktion eines RK Audions nicht vollständig verstanden. Zugegeben, die Abläufe die in einer scheinbar so einfachen Schaltung möglich sind, können eine gewisse Komplexität annehmen. Er kennt offensichtlich auch nur einen kleinen Ausschnitt aus der Entwicklung dieses Gebiets. Sonst wäre er in der Lage die Verbindung zur Detektormodulation zu sehen. Auf die Pöbelei ein zu gehen würde nichts bringen. Jedenfalls wurde genug davon gezeigt, in welche geistige Verfassung der Schreiber mit einer gewissen Regelmässigkeit gerät. Somit unterlasse ich weitere Erklärungen an IHN.
Edi M. schrieb: > und den Simu- gestützten Vorschlag zu überprüfen. Wie oben geschrieben und von dxinfo bestätigt, resultiert am Detektor bei halber HF-Amplitude und gleichem Modulationsgrad 1/4 NF-Amplitude. Das gilt natürlich auch umgekehrt, und glücklicherweise passiert das nicht beim Modulationsgrad. Die Folge: Erhöhe ich bei gleicher aufmodulierter NF-Amplitude die HF-AMplitude auf das x-fache, bekomme ich auch das x-fache an NF-Amplitude. Das ist der Zusatz-Vorteil der Synchrondemodulation. [Wollten wir einschränken, aber: kann jeder der will per simu bestätigen, HF-Amplitude x4, Modulationsgrad 1/4 setzen]
Josef L. schrieb: > Wie? Mit einem UKW-Detektorempfänger oder einem "großen"? Ich habe hier ... Mit einem richtig guten Tuner. Bei mir ist es wirklich relevant ob die Antenne einen Meter weiter rechts oder links steht. Wie schon gesagt mit der QFH ist der Empfang deutlich besser. Ich habe auch schon mal an Stelle der eine Stabantenne (Standort fast mit der QFH identisch) angeschlossen, Resultat Empfang deutlich schlechter.
dxinfo schrieb: > Da hat jemand die Funktion eines RK Audions nicht vollständig > verstanden. Zugegeben, die Abläufe die in einer scheinbar so einfachen > Schaltung möglich sind, können eine gewisse Komplexität annehmen. Er > kennt offensichtlich auch nur einen kleinen Ausschnitt aus der > Entwicklung dieses Gebiets. Sonst wäre er in der Lage die Verbindung zur > Detektormodulation zu sehen. Aber klar... ich nhabe keine Ahnung, das hier schreibt wieder einer, der alles, aber auch absolut alles über historische Schaltungstechniken weiß, jede der komplexen Eigenschaften kann er aus dem Effeff herbeten, er weiß mehr als alle Fachleute, die je ein Lehrbuch schrieben, mehr als wirkliche Fachleute bei RMorg und anderen Plattformen... .,,vielleicht wieder ein Meister, Dipl.- sonstwas, oder darf's jetzt schon ein Dr. sein ? Oder ein Prof ? Nun ja... ich denke, der hochqualifizoerte "Experte" wird uns noch eine Weile mit den Perlen seiner Weisheisheit beglücken. Josef L. schrieb: > Die Folge: Erhöhe ich bei gleicher > aufmodulierter NF-Amplitude die HF-AMplitude auf das x-fache, bekomme > ich auch das x-fache an NF-Amplitude. Das ist der Zusatz-Vorteil der > Synchrondemodulation. Josef, Synchrondemodulation hat eine anderen Zweck, eine andere Wirkungsweise und Funktion, als die Amplitude der NF zu erhöhen oder zu verringern. Und das hat mit Detektor eingentlich nicht wirklich zu tun. Auch mit dem als Audion wirkenden (neg. Widerstand) Audion nicht. Man kann natürlich immer irgendeine Verwandtschaft irgendeiner Funktion herbeiziehen, aber das ist ja schon eher Richtung Voodoo. Der Synchrondetektor wurde einst für UKW entwickelt (Körting), und brachte hervorragende Ergebnisse, für AM ist S.D. oft von KW- Amateuren gebaut worden, für normalen MW- Rundfunk fand ich jedoch nur eine "Synchrodyne"- Schaltung, das ist eigentlich ein Direktmischer, aber schon mit Parallelen zum Synchrondetektor, eine experimentelle Schaltung- diese scheint sich nicht bewährt zu haben. http://edi.bplaced.net/?Wissenssammlung___Synchrodyne-_Direktmischer-_Homodyne-_Mittelwellenempfaenger http://edi.bplaced.net/?Grundlagen___Synchrodetektor_fuer_FM_%3D_Syntektor_%3D_Synchrondemodulator http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Anfang_50er%2C_DDR-_Umbau%2FEigenbau-Superhets___Umbau_REMA1800_auf_Synchrodetektor_bei_anonym_Dresden
Edi M. schrieb: > Ich schlage vor, alein beim Detektorempfänger zu bleiben. Vor allem beim > Bau, Erprobung, Verbesserung. Schön das Sie als TO hier noch einmal eine kleine Richtungskorrektur anmahnen. Die Diskussion verliert sich nämlich so langsam in Details, die nur am Rande für den Bau eines Detektors von essentieller Bedeutung sind. Genau aus diesem Grunde hatte ich ja auch vorgeschlagen diese durchaus interessanten Themen in einem separaten Thread zu diskutieren. Das hätte ja auch den Vorteil gehabt, das ein separater Thread der nicht unter der Thematik Detektor läuft, andere Diskutanten angezogen hätte, die durchaus Interessantes zum Thema AM-Modulation/Demodulation beigetragen könnten. Leider bin ich mit diesem Vorschlag bei einigen ins Fettnäpfchen getreten. Eigentlich schade denn ein spezieller Thread hätte hier durch aus Potential gehabt. Edi M. schrieb: > Also- Simulator abgewürgt, Lötkolben an, und ran an die Antenne ! Ich bin weiter dran und habe ja schon wieder vom Fortgang des Projektes berichten können.
Zeno schrieb: > Genau aus diesem Grunde hatte ich ja auch vorgeschlagen diese > durchaus interessanten Themen in einem separaten Thread zu diskutieren. Das wären ja schon etliche Themen, die ja einige hier einbrachten, Lotta über Pendelaudion, aber sie schreibt ja nicht mal, ob sie eine Beitragsfolge dazu möchte (könnte sie auch selbst eröffnen), dann Audion, das war ja öfter hier Thema, und dann die speziellen Schaltungstechniken, wie spezielle Modulatoren/ Demodulatoren, Direktmischer, Synchrondemodulator, usw. Letzteres aber wieder von solchen selbsternannten "Experten" eingeworfen, die kaum wissen, warum das erfunden wurde, wie das funktioniert- da hätte ich schon aus diesem Grunde keine Lust, mit denen Beiträge zu wechseln. Also nochmal- hier geht es um ein just for fun- Projekt- Detektorempfänger, eben wie früher, mit Diode, Kristall, vielleoicht verbessert, vielleicht historisch- Hauptsache, es emacht Spaß, wenn dabei ein hübsches Gerät für's Wohnzimmer, die Vitrine oder zum Vorführen für die Kinder/ Enkel herauskommt, um so besser, und wie man sieht, man kann selbst nach 100 Jahren an der alten Technik noch etwas lernen.
Josef L. schrieb: > Erhöhe ich bei gleicher > aufmodulierter NF-Amplitude die HF-AMplitude auf das x-fache, bekomme > ich auch das x-fache an NF-Amplitude. Das ist der Zusatz-Vorteil der > Synchrondemodulation. Ja, so ist es. Aber wie so oft hat die Sache einen Preis. Damit wird der Arbeitspunkt der Diode Verschoben in einen Bereich, wo ihre Impdanz recht niedrig wird. Und genau da setzt das RK Audion an, das durch die Entdämpfung die Impedanz, die die Diode auf der Schwingkreisseite sieht, stark verringern kann. Ein für diesen Einsatz richtig konstruiertes RK Audion rastet bei angezogener Rückkopplung auf den Träger ein und es sind mehrere Mechanismen wirksam: Der Schwingkreis ist entdämpft und trennscharf, der Träger wird angehoben, die Diode wird niederohmig mit Signal versorgt, was ihrem Arbeitspunkt entspricht. Der Arbeitspunkt geht in Richtung Linear Law Region, was die Verzerrung vermindert und die Effektivität stark anhebt. In einer grösseren Zusammenschau wird dann unschwer sichtbar, dass sich beim Detektordesign die selben Aufgaben stellen. Mehrere Hinweise sind schon erwähnt worden. Besonders interessant finde ich, dass man wenn beim Detektor der Arbeitspunkt nicht zum linearen Bereich verschoben werden kann, es Möglichkeiten gibt, den Bereich des "Linear Law" in Richtung des vorhandenen kleinen Signals zu verlegen. Das ist nicht ganz einfach möglich, aber es ist es Wert, die Zusammenhänge mit zu überlegen.
@dxinfo Wir sollten hier nur noch Einzelheiten erörtern die uns beim Detektor vorwärtsbringen, und Audion & Co. nur insoweit ins Gespräch bringen wenn Teilaspekte (zB Rückkopplung) beim Detektor möglich sind. Nachdem mir Edi Teile für ein AUdion (Spulen+Drehko) hat zukommen lassen werde ich mich gerne in eine entsprechende Beitragsfolge einbringen bzw. auc selber eine eröffnen, wenn es zu dem Zeitpunkt wo ich Zeit dafür habe grade keine gibt. @Edi Edi, ich kann deine Aussage "dürfte das nicht funktionieren, die ist ja um den Nullpunkt symmetrisch" in beiden Halbsätzen widerlegen! Gerade habe ich einen Empfangsversuch gemacht, mit angeschlossenem Verstärker, RAI Mailand auf 900 eingestellt, und dann die Diode durch den Si-Kristall im Quarzgehäuse getauscht - nichts zu hören, nur schwaches Brummen. Was ist los? Es war der falsche Quarz, da war noch ein Quarzkristall drin! Also den richtigen genommen: Es ist etwas zu hören, gefühlt 10x schwächer als mit der Ge-Diode. Und natürlich ist die Kennlinie nicht symmetrisch: Bei -150mV sind es -3µA, bei +150mV aber +6µA. Das ist Faktor 2! Natürlich - und das ist ja das in der Simulation bestätigte quadratische Gesetz - geht der Unterschied bei halber Spannung auf 1/4, damit bei einem zehntel der Spannung auf 1/100 zurück, aber er wird nie Null, die Kurve ist immer gekrümmt. Solange ein Spannungsunterschied da ist, ist ein Unterschied in der Krümmung und damit wird die Amplitude verzerrt, unten mehr als oben gestaucht, was den Mittelwert nicht auf Null belässt sondern im Rythmus der Modulation etwas hebt und senkt. Also ich sehe nicht, dass das wie ein "Hüllkurvendetektor" funktioniert, sprich, ein Kondensator, der von den von unten kommenden positiven HF-Spannungsspitzen immer wieder angestupst wird und damit die NF-Spannung bildet. Zumindest nicht bei den hier herrschenden Spannungen im mV-Bereich. Das reale Demodulatorbauteil verzerrt nur die symmetrische Modulationskurve so, dass das Zeitmittel nicht mehr Null ist. Damit schwankt es im Rhytmus der Modulation; die HF filtert man weg und behält die NF übrig. Je stärker die Verzerrung, desto besser der Demodulator. Entschuldigung dass ich das hier so ausbreite, ist sicher Buchwissen und in mehreren der Links der fast 1000 Beiträgen so oder ausführlicher beschrieben, aber ich musste mir das jetzt selber mal klarmachen, weil es ja ein zentrales Bauteil ist. Und damit ist auch klar, dass ein "eingesperrter" Kristall, solange er nicht optimiert ist (Diode im Glasgehäuse) Blödsinn ist, er funktioniert, lässt sich aber nicht mehr optimieren, arbeitet unterhalb seiner Möglichkeiten. Deswegen wurden ja Klemm- und Stellschrauben dazuerfunden. Wie es schon in der Feuerzangenbowle hieß: Es hat alles seinen tieferen Sinn!
Grade (1:15-1:25) nochmal einen Empfangstest gemacht, Balkonantenne, ca. 6m Draht in 2 m Höhe, aber massives Eisen-Balkongeländer 1,5 m entfernt; ungeschirmte Zuleitung im Raum 4-5m, Erdung am Heizkörper. Erfahrungen: - Antenneneinkopplung an 12/62 Windungen zwar nicht lauter als an 30/32 Windungen der 64mm-Durchmesser-Spule, aber Trennschärfe deutlich besser. - Diode mit Indiumpille "gefühlt" Faktor 2 leiser als Spitzendiode, Siliziumdetektor im FT243-Gehäuse nochmal wesentlich leiser, Sender aber da, man muss nur die Lautstärke weiter aufdrehen - zu hören und kaum Störungen durch Nachbarsender: 1458 kHz und 1548 kHz; während RAI auf 900 kHz offenbar um diese Zeit nicht mehr sendet. - Der Ausgang zum TA/TB-Eingang des Radios (ITT Touring 107 prof) ist mit 330k Ohm und 1.5nF überbrückt. Weitere Überbrückung mit 47k Ohm kaum, mit 4.7 kOhm deutlich leiser, Eingang ist also irgendwo mittelohmig. Aber da man da ja nahezu beliebig verstärken kann (bis es heißt "mach leiser, die Leute, um diese Zeit!") ist eine Fehlanpassung ja egal. Mit Kopfhörer natürlich eine andere Sache, bin aber noch nicht zum Basteln gekommen.
https://www.mikrocontroller.net/attachment/preview/515702.jpg Josef, das ist eine saubere Gleichrichter- und Demodulatorkennlinie. Die Kennlinienkrümmung ist deutlich zu sehen, und wie bereits angemerkt, reicht das. Gleichrichtung geschieht. Aber es passiert bei schwachen Signalen keine Spitzenwertgleichrichtung. Bei ausreichend starken Signalen arbeitet ein Detektor sehr wohl als Spitzenwertgleichrichter. Dir ist das wohl klar, aber dennoch, für die Mitleser: für das Verständnis der Gleichrichtung unterhalb der Spitzenwertgleichrichtung ist es sinnvoll, sich von der in der Diskussion weiter oben unglücklicherweise ebenfalls verwendeten Unterscheidung von Strom in der einen Richtung und Strom in der anderen Richtung zu lösen. Stattdessen unterscheidet man besser zwischen Strom in der positiven Halbwelle des Eingangssignals an der Antenne und dem Strom in der negativen Halbwelle des Signals dort. Die Polarität an der Diode ist in dem hier zutreffenden Betriebszustand unwesentlich. Die Polarität der Diode wird ohnehin durch andere Umstände noch verschoben. Eine eventuelle Vorbestromung und der Gleichspannungsanteil der Ausgangsspannung sind da zu nennen. Unterschiedliche Stromstärken verursachen, dass die obere und die untere Hüllkurve unterschiedlich stark ausgeprägt auftreten und sich nicht mehr gegenseitig ausgleichen. Das bewirkt schon das Auftreten von NF am Ausgang. Was das für das Optimieren einer Detektorschaltung bedeutet, ist auch klar. Vereinfacht ausgedrückt, geht es darum, die Aufladung des Kondensators durch die Diode in der positiven Halbwelle des Antennensignals zu fördern und die Entladung beziehungsweise den Rückgang der Nachladung in der negativen Halbwelle zu bremsen und die Entladung durch die Ausgangsbelastung bei Aufrechterhaltung der Leistungsanpassung ebenfalls zu minimieren. Die bekannte Krümmung der Diodenkennlinie im Arbeitspunkt bedeutet ja, dass die differentielle Impedanz der Diode für die obere Hälfte des Antennensignals einen anderen Wert besitzt, als für dessen unteren Teil. Es geht also um die Verschiebung der Verhältnisse in die Richtung von Spitzenwertgleichrichtung, auch wenn man beim Fernempfang diese nicht erreichen wird. Eine Annäherung erhöht schon die Effizienz. Spitzenwertgleichrichtung ist dadurch charakterisiert, dass der Kondensator von der Diode bis zur Hüllkurve aufgeladen wird und dazwischen aber so viel entladen wird, dass die Spannung einem Abfall in NF Kurve ausreichend schnell folgen kann. Daraus kann man direkt Massnahmen ableiten, die zur Optimierung beitragen, wenn man das will.
Josef L. schrieb: > Edi, ich kann deine Aussage "dürfte das nicht funktionieren, die ist > ja um den Nullpunkt symmetrisch" in beiden Halbsätzen widerlegen! Gerade > habe ich einen Empfangsversuch gemacht, mit angeschlossenem Verstärker, > RAI Mailand auf 900 eingestellt, und dann die Diode durch den > Si-Kristall im Quarzgehäuse getauscht - nichts zu hören, nur schwaches > Brummen. Was ist los? Es war der falsche Quarz, da war noch ein > Quarzkristall drin! Also den richtigen genommen: Es ist etwas zu hören, > gefühlt 10x schwächer als mit der Ge-Diode. Schrieb ich nicht "DÜRFTE" ??? Schreiben Sie hier nicht, daß außer schwachem Brummen nichts zu hören ist ? Und dann schreiben Sie auch noch, daß es erst nach Tausch des Kristalls der Detektor funktionierte ? Wie widerlegen Sie meine Aussage mit Ihren Bestätigungen ??? Ansnsten MUß, wenn es funktioniert, zwangsläufig ein Unterschied zwischen den meßbaren Werten in Durchlaß- und Sperrichtung da sein, anders ist die Funktion ja nicht möglich, wie wir ja nun festgestellt haben. Und daß wir hier keine Gleichrichtung wie am Netztrafo haben, ist ja nun auch langsam durch Experimente und Messungen festgestellt worden. Ich habe jetzt empfindlichere Meßwerke geholt, ich werde versuchen, mit weiteren Messungen die von mir verwendeten BAuteile- Kennlinien zu erfassen, und mit denen im Kennlinienschreiber zu vergleichen.
dxinfo schrieb: > https://www.mikrocontroller.net/attachment/preview/515702.jpg > > Josef, das ist eine saubere Gleichrichter- und Demodulatorkennlinie. Die > Kennlinienkrümmung ist deutlich zu sehen, und wie bereits angemerkt, > reicht das. Gleichrichtung geschieht. Aber es passiert bei schwachen > Signalen keine Spitzenwertgleichrichtung. Bei ausreichend starken > Signalen arbeitet ein Detektor sehr wohl als Spitzenwertgleichrichter. > > Dir ist das wohl klar, aber dennoch, für die Mitleser: für das > Verständnis der Gleichrichtung unterhalb der Spitzenwertgleichrichtung Wo soll denn da ein Unterschied sein, es ist jedesmal der gleiche Vorgang. > ist es sinnvoll, sich von der in der Diskussion weiter oben > unglücklicherweise ebenfalls verwendeten Unterscheidung von Strom in der > einen Richtung und Strom in der anderen Richtung zu lösen. Das ist die einzige Art und Weise den Vorgang realitätsnah zu verstehen. > Stattdessen > unterscheidet man besser zwischen Strom in der positiven Halbwelle des > Eingangssignals an der Antenne und dem Strom in der negativen Halbwelle > des Signals dort. Und damit ist das Unverständnis vorprogrammiert. Grund: "die Halbwelle" gibt es nicht, es handelt sich immer um Momentanzustände, was anderes existiert nicht. Wer das nicht akzeptieren will oder erkennt der wird immer daneben liegen. > Die Polarität an der Diode ist in dem hier > zutreffenden Betriebszustand unwesentlich. Aber entscheidend! Die ist nämlich für den RI der Diode mitentscheidend. Der RI bestimmt den Strom durch die Diode, damit die Spannung am Kondensator und die Belastung des Schwingkreises. Die Betrachtung von Halbwellen kann die Vorgänge nicht erklären. Das ist identisch wie die mathematischer "Erschaffung" von Seitenbandsignalen. Die gibts nämlich auch nicht. > Die Polarität der Diode wird > ohnehin durch andere Umstände noch verschoben. Hat keinen Einfluss auf die Funktion der Diode als Widerstand. Es geht kein Weg vorbei, ohne die Betrachtungsart: "Diode ist ein Widerstand" (halt ein nichtlinearer) wird das Verstehen der Abläufe um den Empfänger nicht so richtig gelingen. Was die Betrachtungsweise von "Ganzwellen" angerichtet hat ist ja bei AM eindrucksvoll zu sehen. Kurt
Kurt schrieb: > Das ist die einzige Art und Weise den Vorgang realitätsnah zu verstehen. Lieber Herr Bindl, ich will sie von nichts überzeugen und habe nicht vor, mit ihnen zu diskutieren, denn nachdem sie sich fest gelegt haben, dass ihre Sichtweise die einzige Art ist ... , hat es sich schon erübrigt.
dxinfo schrieb: > Kurt schrieb: >> Das ist die einzige Art und Weise den Vorgang realitätsnah zu verstehen. > > Lieber Herr Bindl, ich will sie von nichts überzeugen und habe nicht > vor, mit ihnen zu diskutieren, denn nachdem sie sich fest gelegt haben, > dass ihre Sichtweise die einzige Art ist ... , hat es sich schon > erübrigt. Na, wer ist denn da festgelegt? Kannst mir ja sagen was die einzig richtige Art ist den Detektor zu betrachten. Wenns die meine nicht sein darf, welche ist es dann? Kurt
Kurt schrieb: > Kannst mir ja sagen was die einzig richtige Art ist den Detektor zu > betrachten. > Wenns die meine nicht sein darf, welche ist es dann? Kurt, lass das endlich sein, es ist die übelste Art einen Ausagepunkt mit einer Gegenfrage zu beantworten nur um eine mehrfach unerwünschte Diskussion in Gang zu bringen WIR WOLLEN DAS NICHT.... und der Moderator darf wieder löschen eric1
eric1 schrieb: > Kurt schrieb: >> Kannst mir ja sagen was die einzig richtige Art ist den Detektor zu >> betrachten. >> Wenns die meine nicht sein darf, welche ist es dann? > > Kurt, lass das endlich sein, es ist die übelste Art einen Ausagepunkt > mit einer Gegenfrage zu beantworten nur um eine mehrfach unerwünschte > Diskussion in Gang zu bringen > WIR WOLLEN DAS NICHT.... und der Moderator darf wieder löschen > eric1 Wird er mir sagen welche die richtige Art ist den Detektor, die Vorgänge darum, zu betrachten? Wer also sagt es mir wenn er es nicht macht? Kurt
Edi M. schrieb: > Schreiben Sie hier nicht, daß außer schwachem Brummen nichts zu hören ist ? Edi, bei über 1000 Beiträgen ist es nicht verwunderlich dass Sie vielleicht das eine oder andere Wort oder Satzzeichen überlesen, eventuell bin ich mit meinen Gedanken auch etwas flüchtig und denke schneller als ich schreibe. Sagen wollte ich folgendes, diesmal der Reihe nach, ohne Auslassungen und ohne blumige Ausschmückungen: 1) Ich nahm eines der rumliegenden Quarzgehäuse und habe es anstelle der zuvor im Detektorempfänger eingebauten Diode eingestöpselt. 2) Es war nichts zu hören außer leisem Brummen. 3) Ich wurde gewahr, dass es sich dabei nicht um das Quarzgehäuse mit eingebautem Si-Kristall, sondern einen originalen FT243-Quarz handelte. Dieser konnte natürlich nicht funktionieren! 4) Ich habe ihn herausgenommen und durch das Quarzgehäuse ersetzt, in das ich den Si-Kristall eingebaut hatte. 5) daraufhin war der zuvor mit der Diode eingestellte Sender zu hören, wenn auch wesentlich schwächer. Jetzt klar? Meine Versuche mit Außenantenne habe ich für heute abgebrochen, es ist naßkalt bei 8°C, und die Durchführung durch den Fensterrahmen bohrt sich nicht so einfach, sind 10 cm und irgendwo ist noch die Halterung vom Rolladen.
Ich versteh' das nicht- ist das hier ein Kindergarten ?! Ist heutzutage keiner mehr in der Lage, eine Kennlinie plus auf ihr wirkender (modulierter) Wechselspannung zu zeichnen ? Josef hat ja nun eine Kennlinie gemessen, die eine plausible Differenz nachweist, aus der eine NF am gegebenen Lastwiderstand 100 KOhm von etwa 1 mVSS entsteht (Strom 50 nA). (Beitrag vom 01.05.2021 20:04). Die Diode hat eine eindeutige Differenz in ihren Durchlaß- und Sperrwerten- damit MUß einn höherer Strom in der Richtung mit niedrigem Sperrwiderstand entstehen. Die Verhältnisse mögen nicht ideal sein, aber es ist Gleichrichtung. Da diese Differenz ja nach einer Polarität hin erfolgt, entsteht also ein Strom durch den Lastwiderstand (Kopfhörer, Übertrager) mit genau dieser Polarität. Es entsteht, genau genommen, eine Richtspannung + auf ihr ein Wechselspannungsanteil- was sowohl für Kopfhörer als auch für angeschlossene Verstärker vollkommen egal ist ! Meine Messungen an meinem Gerät bestätigen in etwa diese Verhältnisse. Auch im der von mir auf die realen Eingangsgrößen der Messung geänderten Simulation können die so abgelesen werden. Im Beispiel mit Josefs Diode hatte ich in der Simulation Trägerschwingung absichtlich auf die bei mir gemessenen 5 mV am Schwingkreis eingestellt, damit lag die NF bei einem Zehntel davon (1mVss). Dieses Zehntel reicht für eine Kopfhörer- Wiedergabe. Ich hatte die Simu "heruntergedreht", um meine Meßergebnisse zu verwenden, die Ergebnisse könnten sogar weit besser sein. Vielleicht macht mal jemand eine Kurve mit der auf sie wirkenden Wechselspannung, und der resultierenden Ausgangsspannung (= NF)- ich kann das momentan nicht, ich habe mit Laptop im Auto keine Möglichkeit.
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Kurt schrieb: > die mathematischer "Erschaffung" von Seitenbandsignalen. > Die gibts nämlich auch nicht. Komischer Weise gibt es die Einseitenbandmodulation SSB und die benötigt, wegen ihrer geringeren Bandbreite, tatsächlich weniger Sendeleistung. Dieses Signal ließe sich sogar mit einem Detektorempfänger mit Diode empfangen (man hört nur nichts, weil der Träger nachträglich mit einem Produktdetektor dazugemischt werden muss). Aber das nur am Rande. Wie sich ein SSB Signal mit einem Detektorempfänger anhört, bzw. aussieht, müsste ich direkt mal testen.
Helmut Hungerland schrieb: > Wie sich ein SSB Signal mit einem Detektorempfänger anhört, bzw. aussieht Das wird schwierig! Ein Eintonsignal, auch ein Zweitonsignal sind ja eine bzw. 2 Festfrequenzen um die jeweilige NF neben dem gedachten aber nicht gesendeten Träger, je nachdem ob LSB oder USB. Das unterscheidet sich nicht von einem oder 2 Trägersignalen ohne Modulation. Man hört also tatsächlich nichts. Ist jedoch ein Frequenzspektrum vorhanden bzw. ändert sich die Frequenz und Lautstärke ständig - egal, man kann sich das ja im Web bei SDR Twente anschauen! Entweder einen KW-Amatuersender, oder einfach eines der Seitenbänder eines LW/MW/KW-AM-Senders. Zur Demodulation mit Diode fehlt einfach der Träger und das andere Seitenband. Die Diode macht genau das was sie bei AM auch macht, siehe letzte Beiträge über nichtlineare Kennlinie. Das kann mit einer einzelnen Diode nichts werden. Das bringt uns wieder zum Direktmisch-/Homodynempfänger bzw. Synchrondemodulator - ich denke das ist der übernächste Schritt, nach funktionierendem und optimierten Detektor und danach Audion mit Rückkopplung.
Helmut Hungerland schrieb: > Einseitenbandmodulation SSB ... Dieses Signal ließe sich sogar mit einem > Detektorempfänger mit Diode empfangen (man hört nur nichts, weil der > Träger nachträglich mit einem Produktdetektor dazugemischt werden muss). ... > Wie sich ein SSB Signal mit einem Detektorempfänger anhört, bzw. > aussieht, müsste ich direkt mal testen. Es ist was zu hören, aber Geschrapel, unverständlich. Es muß ein Träger dazugemischt werden, dazu ist kein Produktdetektor nötig- ein Audion kann das (mit angezogener Rückkopplung) von Hause aus, oder es kann ein neben dem Gerät stehender HF- Generator sein. Letzteres ist ein Trick, um mit einem beliebigen Empfänger (Detektor, Audion, normaler Superhet auf KW) ohne SSB dennoch SSB demodulieren zu können, wenn auch der Ton unnatürlich und unstabil. Ich kann in meiner Gegend einige Funkamateure so belauschen (mache ich nicht, die Gespräche sind i. d. R. uninteressant). aber
Josef L. schrieb: > Das bringt uns wieder zum Direktmisch-/Homodynempfänger bzw. > Synchrondemodulator - ich denke das ist der übernächste Schritt, nach > funktionierendem und optimierten Detektor und danach Audion mit > Rückkopplung. Umgekehrt. Das Audion kann SSB demodulieren, wenn auch nicht besonders gut. Direktmischer hat Nachteile- er hat ja keine Spiegelfrequenzselektion. Synchrondemodulator ist ein anderes Thema- und das Prinzip ist eher nicht für normalen AM- Rundfunkempfang- damit könnte man sich aber befassen. Ich denke, Audion in vielen Varianten: - Kraftaudion, - Nestelaudion, bzw. Audion mit Güteverbesserung (bei Funkamateuren "Q- Multipilier", - Ultraaudion, sowie - Pendelaudion bietet noch Unmengen an Sachen, die man noch heute untersuchen kann, und heute hat man Meßmöglichkeiten, die man früher nicht hatte. Und selbst beim Detektor gibt es noch Ausführungen, die vergessen sind- u nd vielleicht mal getestet werden könnten: Gasdetektor (gasgefüllte Röhre), chemischer Detektor, Magnetdetektor (so einer war auf der "Titanic".
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Hier wird schon wieder der aktuelle Stand der Technik übersehen. Oder er ist der bei bestimmten Personen schon länger nicht mehr bekannt. Direktmischer, die geeignet aufgebaut sind, haben schon vom Prinzip her das früher berechtigter Weise viel besungene Spiegelfrequenz Problem nicht mehr. Und nein, dazu braucht es auch kein durchstimmbares schmalbandiges Filter.
dxinfo schrieb: > Hier wird schon wieder der aktuelle Stand der Technik übersehen. Oder er > ist der bei bestimmten Personen schon länger nicht mehr bekannt. Herr Weißalles, Der aktuelle Stand ist ja nun auch schon Lichtjahre über allen genannten Konstruktionen hinaus. Das scheint IHNEN nicht bekannt. Und hier -siehe Thema der Beitragsf9olge- geht es auch nur um ganz normalen AM- Rundfunkempfang- da gibt es noch Elektronikfreunde, die sich mit althergebrachter Technik verwenden, weil eben übersichtlich, und auch ohne modernste Bauelemente -"alles zu Fuß"- möglich. Eben Detektor, Audion, Superhet. Und da spielen Direktmischer kaum eine Rolle- eher für Kurzwellenamateure. Aber wenn Sie einen AM- rundfunkfähigen Direktmischer, also für MW und LW, ohne Spiegelfrequenzprobleme usw. haben sollten- können Sie den ja gern vorstellen.
dxinfo schrieb: > der aktuelle Stand der Technik übersehen dxinfo, hier geht es ja nicht darum den aktuellen Stand der Technik "nach"zubauen, dann könnten wir alles wegschmeißen und uns einen solchen Chip implantieren lassen. Es geht aber auch nicht darum den Stand zu ignorieren. Kann ich einen Teil der Technik oder der Theorie auf Detektorempfang übertragen, sprich, positiv nutzen? Wenn aber damit gemeint ist, dass eines der letzten Postings nicht (ganz) auf dem aktuellen Stand ist, dann will ich versuchen zumindest das was ich von der Sache verstanden habe in aller Kürze darzustellen [@Kurt: weghören!]: Das ist ein Empfänger mit einer ZF=0Hz; ich mische zum Empfang eines Senders zB RAI auf 900kHz mit genau 900kHz und hänge einen NF-Verstärker dahinter. Das ist im Prinzip alles. Alle Sender die weiter als 20kHz von 900kHz entfernt sind, erscheinen als Mischprodukte größer als 20kHz, sind also unhörbar. Mit einem aktiven NF-Tiefpass kann man das weiter eingrenzen. Und: Spiegelfrequenzproblem in dem Sinne hat er nicht, aber da es auch Mischprodukte 2. und höherer Ordnung gibt, können im Beispiel Sender auf 450, 300, 225, 180, ... kHz theoretisch Störempfang auslösen, aber abgeschwächt, und es gäbe Filter dafür.
Edi M. schrieb: > Und selbst beim Detektor gibt es noch Ausführungen, die ... vielleicht mal getestet werden könnten Noch ein Vorschlag von mir: EDI, haben Sie noch einen URDOX-Widerstand??? Wenn UO2 ein Halbleiter ist, müsste ein solcher Widerstand einen detektor abgeben. Das Ding hat eine nichtlineare Kennlinie!
Josef L. schrieb: > Kann ich einen Teil der Technik oder der Theorie auf > Detektorempfang übertragen, sprich, positiv nutzen? wir können heute wesentlich genauer messen- das ist schon eine sehr große Verbesserung- ich arbeite an einem Geät mit vielen parallel abgestimmten Schwingkreisen, was damals sehr begrenzt war- mit einem Wobbler ist das heute kein Problem mehr. Mit solchen Geräten kann man Geräte optimieren, wie man es früher nicht konnte. Ansonsten... die moderne Technik mit nutzen, bedeutet ja meist, sie auch in Form von Bauteilen mit einzubinden- da ist man dann von der historischen Sache weg. Zb. B. sowas- eht auch: "vierbeiniger IC"(HF- Verstärker), der hat nur Eingang, Ausgang, + und - Ub, z.B. MSA0711, einfach vor die Antennenspule des Detektors.
Josef L. schrieb: > Noch ein Vorschlag von mir: EDI, haben Sie noch einen > URDOX-Widerstand??? Wenn UO2 ein Halbleiter ist, müsste ein solcher > Widerstand einen detektor abgeben. Das Ding hat eine nichtlineare > Kennlinie! Habe ich, aber nur im Glaskolben, wie eine Röhre. Der mag eine nichtlineare Kennlinie haben, aber bei beiden Polaritäten gleich. Vielleicht in Verbindung mit einer Spitze, wie ein Detektor- das könnte man probieren- ich möchte aber so ein Bauteil nicht dafür zerstören. Ich fang z. B. für einen Eisen- Urdox- Widerstand Verwendung als Akkulade- Vorwiderstand = Konstantstromquelle mit Sanftanlauf- das Ladegerät -obwohl auch hier von den bekannten "Experten" im Forum "zerrissen" leistete lange Zeit gute Dienste (ist noch da, aber nicht mehr in Verwendung). Beitrag "Mit Uran, Glas und Eisendraht- Li- Ion- Ladegerät mit klassischem Bauteil"
Es muss nicht wieder nur eine Simulation sein, richtig. Geändert ist die Ausgangsspannung an jetzt 60 Ohm und Modulationgrad Sender, ( sollte 0,3 sein ). Ergänzt ist ein RC-Tiefpass um an die Empfangs-Gleichspannung der Diode zu kommen, als Ausgang für ein DVM.Es ist kein genauer Wert, weil DVM und Vorwiderstand einen Spannungsteiler bilden.Die Werte für R und C sind ein Anhaltspunkt, ein LC-Tiefpass wäre besser geeignet. Die NF sollte dadurch möglichst wenig zusätzlich belastet werden. >Josef L. Es wurde glaub ich hier schon mal verlinkt, gebaute Detektorempfänger von vor ca 15 Jahren, schön das es noch im Internet ist. Für die, die sich ernsthaft damit befassen wollen... http://crystal-radio.eu/index.html
Es wurde gerüchteweise erwähnt: > Direktmischer hat Nachteile- er hat ja keine Spiegelfrequenzselektion. Josef L. schrieb: > Und: Spiegelfrequenzproblem in dem Sinne hat er nicht Nein, auf diese Worklauberei bin ich auch nicht nicht aus, da sind wir uns schon einig, es geht beim Direktmischer alter Bauart um den Bereich des "anderen Seitenbandes" und das ist nach aktuellen Stand durch IQ Demodulation gut gelöst. Dazu braucht es keine Digitale Signalverarbeitung. Das wurde auch schaltungstechnisch gelöst. Die Weitabselektion ist beim Direktmischer auch nicht GRUNDSÄTZLICH ein Problem, und liegt dort nicht viel anders, als bei anderen einfachen Empfangskonzepten. Auch dem würde ich zustimmen, dass ein Direktmischer für BC AM synchron betrieben werden müsste und daher in manchen Schaltungkonzeptionen zu aufwändig wäre. Aber, wohl gemerkt, nicht bei allen. Dennoch widerspreche ich der eingangs erwähnten Pauschalbeurteilung des Direktmischkonzepts, weil sie falsch ist und mitlesende Funktechnik Einsteiger in die Irre führt. Das Aufstellen solcher unrichtigen Behauptungen ist auch für die Beschreibung von Detektorbasteleien absolut unnotwendig. Es sollte einfach der Schneider bei seiner Nadel :) bleiben und keine Gerüchte verbreiten. Richtig ist viel mehr, dass es Direktmischkonzepte gibt, die kein Problem mit dem "anderen Seitenband" bei CW Empfang haben, und es gibt solche, die kein Problem mit Schwebungstönen und auch keins mit der Selektion haben.
Josef L. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Und selbst beim Detektor gibt es noch Ausführungen, die ... vielleicht mal > getestet werden könnten > > Noch ein Vorschlag von mir: EDI, haben Sie noch einen > URDOX-Widerstand??? Wenn UO2 ein Halbleiter ist, müsste ein solcher > Widerstand einen detektor abgeben. Das Ding hat eine nichtlineare > Kennlinie! Die Nichtlinearität bringt noch keine NF. Die Nichtlin muss auch noch Richtungsabhängig sein. Kurt
Helmut Hungerland schrieb: > Kurt schrieb: >> die mathematischer "Erschaffung" von Seitenbandsignalen. >> Die gibts nämlich auch nicht. > > Komischer Weise gibt es die Einseitenbandmodulation SSB und die > benötigt, wegen ihrer geringeren Bandbreite, tatsächlich weniger > Sendeleistung. Natürlich, schau dir das Ausgangssignal an dann wird das klar. Die Bandbreite ist Sache des Empfängers, der Sender hat/beansprucht keine. Das alles realitätsbezogen zu bereden und zu beschauen würde den Rahmen hier in diesem guten Faden bei weitem sprengen und gehört auch nicht her. Hat man das mit den "Seitenbändern" und dem was der SA anzeigt verstanden dann ist der Weg zum Erklären/Verstehen von "SSB" usw. auch nicht mehr weit. Ein ganz wichtiges Bauteil ist dabei der Schwingkreis/Resonanzkörper (oder eine mathematische Nachbildung davon). Der ist nämlich ein akkumulierendes Gebilde Kurt
Kurt schrieb: > Richtungsabhängig Was um Himmels Willen meinst du mit "richtungsabhängig"? Bei Wechselstrom gibt es wie im Weltall kein "oben" und "unten", die Wörter "plus" und "minus" sind Schall und Rauch, wir könnten auch "συν" und "πλην" dazu sagen.
Josef L. schrieb: > Kurt schrieb: >> Richtungsabhängig > > Was um Himmels Willen meinst du mit "richtungsabhängig"? Bei > Wechselstrom gibt es wie im Weltall kein "oben" und "unten", die Wörter > "plus" und "minus" sind Schall und Rauch, wir könnten auch "συν" und > "πλην" dazu sagen. Aber bei der Diode (und Co), die letztendlich NF produzieren soll, schon. Es ist egal welchen nichtlinearen Widerstand du nimmt, ist er in beiden "Stromrichtungen" gleich gibts keine NF bzw. resulierende (DC)Ausgangsspannung. Kurt
Kurt schrieb: > Es ist egal welchen nichtlinearen Widerstand du nimmt, ist er in beiden > "Stromrichtungen" gleich gibts keine NF bzw. resulierende > (DC)Ausgangsspannung Im Prinzip stimmts. Wenn du aber von deinem Prinzip abweichst und den Arbeitspunkt auch nur um 1µ aus dem Nullpunkt wegbewegst, ist die Kennlinie nicht mehr symmetrisch und du bekommst Unterschiede, also Demodulation. Und da die demodulierte NF da ist und den Kondensator auflädt, ist der Arbeitspunkt schon dadurch auf eine der beiden Seiten verschoben Das zeigen auch die verschiedenen Simulationen, die NF hat einen Gleichspannungsanteil. Nur wird das mit dem URDOX nicht funktionieren, denn 1) wird seit 1936 kein Urandioxid mehr verwendet, sondern Magnesiumtitanat 2) liegen bei den damals üblichen Bauteilen die Stromstärken bei 0.1-0.3A und die Spannungen 100-180V, so dass sehr hohe Vorspannungen nötig wären. 3) Ist das insofern irrelevant, als die Widerstandsänderung durch die Aufheizung zustande kommt, und wie nahe muss man einem Sender kommen, dass eine 220V-Glühbirne das Leuchten anfängt? Da reicht wahrscheinlich eine leere Coladose oder eine Gitarre als Empfänger.
Auf Seite 265 ist eine ausführliche Baubeschreibung einer Kreuzspulenwickelmaschine: https://nvhrbiblio.nl/biblio/tijdschrift/Funkschau/1952/Funkschau%201952_14_OCR.pdf Auf Seite 55 etwas über Litzendraht: https://nvhrbiblio.nl/biblio/tijdschrift/Funkschau/1955/Funkschau%201955_03_OCR.pdf
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Josef L. schrieb: > Kurt schrieb: >> Es ist egal welchen nichtlinearen Widerstand du nimmt, ist er in beiden >> "Stromrichtungen" gleich gibts keine NF bzw. resulierende >> (DC)Ausgangsspannung > > Im Prinzip stimmts. Wenn du aber von deinem Prinzip abweichst und den > Arbeitspunkt auch nur um 1µ aus dem Nullpunkt wegbewegst, ist die > Kennlinie nicht mehr symmetrisch und du bekommst Unterschiede, also > Demodulation. Und da die demodulierte NF da ist und den Kondensator > auflädt, ist der Arbeitspunkt schon dadurch auf eine der beiden Seiten > verschoben Das zeigen auch die verschiedenen Simulationen, die NF hat > einen Gleichspannungsanteil. Der verschwindet aber wieder sofort denn auf beiden Seiten sind "Ableitwiderstände" vorhanden. Da bleibt nichts übrig was eine Unsymmetrie/DC am Siebkondensator/Gleichspannungsanteil herbeiführen könnte. Denn die "andere" Halbwelle der Modulation kehrt das wieder um. > > Nur wird das mit dem URDOX nicht funktionieren, denn > 1) wird seit 1936 kein Urandioxid mehr verwendet, sondern > Magnesiumtitanat > 2) liegen bei den damals üblichen Bauteilen die Stromstärken bei > 0.1-0.3A und die Spannungen 100-180V, so dass sehr hohe Vorspannungen > nötig wären. > 3) Ist das insofern irrelevant, als die Widerstandsänderung durch die > Aufheizung zustande kommt, und wie nahe muss man einem Sender kommen, > dass eine 220V-Glühbirne das Leuchten anfängt? Da reicht wahrscheinlich > eine leere Coladose oder eine Gitarre als Empfänger. Es ist ja auch ein Heissleiter, solche waren in der Entmagnetisierung der Farbbildröhre eingesetzt. Wies herschaut ist wirklich die "schlechte" Diode besonders geeignet um auch bei sehr kleinen Eingangssignalen noch zu funktionieren. Kurt
Dieter P. schrieb: > Für die, die sich ernsthaft damit befassen wollen... > > http://crystal-radio.eu/index.html Danke für den Link. Da hat einer sehr leistungsfähige Schaltungen ansprechend umgesetzt. Wirklich empfehlenswert.
Kurt schrieb: > Es ist ja auch ein Heissleiter, solche waren in der Entmagnetisierung > der Farbbildröhre eingesetzt. Urdoxe wurden niemals zur Entmagnetisierung von Farbbildröhren benutzt, die waren schon lange ausgestorben als Farbbildröhren das Licht der Welt erblickten.
Zeno schrieb: > Kurt schrieb: >> Es ist ja auch ein Heissleiter, solche waren in der Entmagnetisierung >> der Farbbildröhre eingesetzt. > > Urdoxe wurden niemals zur Entmagnetisierung von Farbbildröhren benutzt, > die waren schon lange ausgestorben als Farbbildröhren das Licht der Welt > erblickten. Nachtrag: Zur Entmagnetisierung mußten Kaltleiter benutzt werden, da man eine abklingende Wechselspannung benötigte. Der Urdox ist zwar prinzipiell ein Ein Kaltleiter aber an dieser Stelle völlig ungeeignet, da am Ende der Strom fast Null sein mußte - Abschalten der Entmagnetisierung. Deshalb benutzte man da in aller Regel fremgeheizte PTC, die soweit aufgeheizt wurden das am Ende so gut wie kein Strom mehr geflossen ist. Urdoxe wurden für Serienheizungen in Röhrengeräten benutzt und dienten zur Stabilisierung des Heizstromes - Quasi eine Art Stromquelle. Ich könnte mir vorstellen das die Entmagnetisierung mit PTC nur am Anfang bei den großen Röhrengeräten benutzt wurde, da ist man bestimmt sehr schnell auf sparsamere elektronische Schaltungen umgestiegen.
Zeno schrieb: > Kurt schrieb: >> Es ist ja auch ein Heissleiter, solche waren in der Entmagnetisierung >> der Farbbildröhre eingesetzt. > > Urdoxe wurden niemals zur Entmagnetisierung von Farbbildröhren benutzt, > die waren schon lange ausgestorben als Farbbildröhren das Licht der Welt > erblickten. Ich bezog mich dabei auf den "Heissleiter". Kurt
Zeno schrieb: > Ich könnte mir vorstellen das die Entmagnetisierung mit PTC nur am > Anfang bei den großen Röhrengeräten benutzt wurde, da ist man bestimmt > sehr schnell auf sparsamere elektronische Schaltungen umgestiegen. Im Farbgerät waren beide Arten von temperaturabhängigen Widerständen eingesetzt. Einer diente zum Stromabbau durch die Entmagnetisierungsspule nach dem einschalten, der andere dazu dann den "kein Strom-Zustand" aufrechtzuerhalten. Kurt
Es wurde behauptet: > Die Nichtlinearität bringt noch keine NF. > Die Nichtlin muss auch noch Richtungsabhängig sein. Im Gegensatz dazu funktioniert die Gleichrichtung und Demodulation sehr kleiner Signale, wie sie beim Fernempfang mit einem Detektorradio auftreten auch dann, wenn weder die Spannung an der Diode, noch der Strom durch Diode ihre Richtung wechseln. Davon kann man sich jederzeit überzeugen, wenn man eine Detektordiode durch geeignete Massnahmen so vorbestromt, dass sie in einem entsprechenden Arbeitsbereich liegt. Dann liegen die beiden Nulldurchgänge ausserhalb und werden nicht durchfahren. Dennnoch wird dann, wenn sonst alles an der Schaltung in Ordnung ist, Gleichrichtung und Demodulation stattfinden.
OK, ich hab's aufgebracht, aber bitte hier keine weiteren Diskussionen mehr über die eigentliche Verwendung von URDOX-Widerständen etc. - es ging mir lediglich darum, welche Halbleiter / Kristalle usw. man noch als Detektor ausprobieren könnte. Einen richtigen Mineralienladen haben wir hier nicht, es gab jährlich eine Mineralienbörse, es gibt ein Mineralogisches Museum, das auch was verkauft - bis auf Weiteres geschlossen! Daher der Versuch, sowas in vorhandenen Sachen zu finden: - alte Selengleichrichter - noch ältere Kupferoxydulgleichrichter - NTC/PTC-Widerstände (Bild 1) - Kupferfolie oxidieren (Bild 2) Den NTC werde ich "halbieren" und als 2. Kontakt eine Spitze draufsetzen, also ab in die Detektorhalterung! Das Stückchen Kupferblech habe ich einige Minuten über der Flamme gehabt, ist schwarz angelaufen - nach wiki sollte das eine Mischung aus Kupfer-I und -II-Oxid sein, sollte auch funktionieren. Nicht dass das das Nonplusultra wäre, im Gegenteil - es soll nur um den Nachweis gehen, ob damit tatsächlich demoduliert werden kann. Vielleicht geht sogar ein altes Kohlemikrofon!? Ich habe leider keines mehr.
Kurt schrieb: > Einer diente zum Stromabbau durch die Entmagnetisierungsspule nach dem > einschalten, der andere dazu dann den "kein Strom-Zustand" > aufrechtzuerhalten. Richtig, erstere war ein PTC und letzterer ein NTC. Ich würde aber mal behaupten das, man das recht schnell durch elektronische Lösungen abgelöst hat - zusätzliche Wärme erzeugt man nicht ohne Not in einem elektronischen Gerät, außer vielleicht beim OCXO.
dxinfo schrieb: > durch geeignete Massnahmen so vorbestromt @kurt, dxinfo Ich habe mich jetzt anhand der Simulationsschaltung nochmal überzeugt: tatsächlich ist in meiner Originalschaltung (ohne "Vorbestromung") am oberen Ende des Schwingkreises, wo die HF ausgekoppelt und an die Diode gegeben wird, die Spannungsamplitude exakt symmetrisch um Null. Diode und Hörer bilden daran einen Spannungsteiler. Der gemessene Diodenstrom ist sowohl auf der negativen als auch auf der positiven Seite der Halbwelle exakt aus der Kennlinie ablesbar, bei der inzwischen gemessenen OA85 zB bei -40mV -0.6µA, bei +40mV +2.4µA. An der Antennenspule liegen ±14mV HF an, die werden durch die Spulenübersetzung auf ±40mV hochtransformiert und durch die nichtlineare Kennlinie der Diode verzerrt. Der Diodenstrom selber ist jetzt nicht mehr um Null symmetrisch, der Kondensatorr parallel zum Hörer filtert den Großteil der HF weg. Die Optimierungsmöglichkeiten sind - wie schon hier oft von mehreren bemerkt - in der Anpassung. Da kann man vorzugsweise auf die Theorien zurückgreifen. Da die aber nicht immer alles berücksichtigen, werde ich trotzdem experimentieren.
dxinfo schrieb: > Es wurde behauptet: >> Die Nichtlinearität bringt noch keine NF. >> Die Nichtlin muss auch noch Richtungsabhängig sein. > > Im Gegensatz dazu funktioniert die Gleichrichtung und Demodulation sehr > kleiner Signale, wie sie beim Fernempfang mit einem Detektorradio > auftreten auch dann, wenn weder die Spannung an der Diode, noch der > Strom durch Diode ihre Richtung wechseln. > Was willst du denn damit aussagen/"beweisen"? Bei jeder Halbwelle der HF wechselt die Richtung an der Diode. Die Diode wirkt, sobald die Differez an ihr grösser der wohl 5mV ist, als richtungsabhängiger Widerstand. Das bedeutet das sich am Siebkondensator ein Spannung ergibt da dieser mit unterschiedlichem Strom aufgeladen/entladen wird (Vollwelle der HF). Die Aufladung/Entladung ist von der Höhe der Eingangsspannung an der Diode, also von der HF am Schwingkreis, damit vom Modulationsgrad mitabhängig. Warum darf den das was hier so schön dargelegt und rausgemessen und gezeigt wurde nicht sein? > Davon kann man sich jederzeit überzeugen, wenn man eine Detektordiode > durch geeignete Massnahmen so vorbestromt, dass sie in einem > entsprechenden Arbeitsbereich liegt. Dann liegen die beiden > Nulldurchgänge ausserhalb und werden nicht durchfahren. Dennnoch wird > dann, wenn sonst alles an der Schaltung in Ordnung ist, Gleichrichtung > und Demodulation stattfinden. Und dazu solltest du doch wissen das sie immer noch als Diode wirkt, also als Widerstand der in beiden Richtungen einen anderen Wert aufweist. Also wiederum "Diodenfunktion". Und darum ein Aufladen des Siebkondensators bewirkt. Die "Diodenfunktion" ist solange aktiv solange die Diode nicht durchbricht, solange hat sie einen stromrichtungsabhängigen Widerstand. Heisst: solange kann sie AM detektieren. Kurt
Josef L. schrieb: > Das Stückchen Kupferblech > habe ich einige Minuten über der Flamme gehabt, ist schwarz angelaufen - > nach wiki sollte das eine Mischung aus Kupfer-I und -II-Oxid sein, > sollte auch funktionieren. Damit lassen sich zuverlässig Halbleitereffekte demonstrieren. Noch besser gehen blaue Stahlstifte. Die werden unter der Bezeichnung Scheinhakenstifte gehandelt. > Vielleicht geht sogar ein altes Kohlemikrofon!? > Ich habe leider keines mehr. Das war historisch gesehen, einer der ersten Detektoren für Radiowellen im Jahr 1879. Es war damals eine Zufallsentdeckung und es wurde lange nicht wirklich verstanden, warum das funktionierte. Die Entdeckung ist also deutlich älter als die Arbeiten von Braun, Hertz und Marconi. Kohlestäbe aus alten Taschenlampen Batterien eignen sich gut für Experimente.
Josef L. schrieb: > es ging mir lediglich darum, welche Halbleiter / Kristalle usw. man noch > als Detektor ausprobieren könnte. Ich habe mal gehört dass Graphit (Bleistift) und eine Rasierklinge auch als Detektor funktionieren könnten.
Josef L. schrieb: > dxinfo schrieb: >> durch geeignete Massnahmen so vorbestromt > > @kurt, dxinfo > Ich habe mich jetzt anhand der Simulationsschaltung nochmal überzeugt: > tatsächlich ist in meiner Originalschaltung (ohne "Vorbestromung") am > oberen Ende des Schwingkreises, wo die HF ausgekoppelt und an die Diode > gegeben wird, die Spannungsamplitude exakt symmetrisch um Null. Das bedeutet das der daran angeschlossene Widerstand so gering(hochomig) ist das es dort nicht sichtbar ist. Schau genauer hin dann kannst dus wohl auch erkennen. Denn: Die Diode ist ein Widerstand der stromrichtungsabhängig ist. Dadurch ist es unvermeidbar das der Schwingkreis in seinen Halbwellen beeinflusst wird. > Diode > und Hörer bilden daran einen Spannungsteiler. Der gemessene Diodenstrom > ist sowohl auf der negativen als auch auf der positiven Seite der > Halbwelle exakt aus der Kennlinie ablesbar, bei der inzwischen > gemessenen OA85 zB bei -40mV -0.6µA, bei +40mV +2.4µA. > An der > Antennenspule liegen ±14mV HF an, die werden durch die Spulenübersetzung > auf ±40mV hochtransformiert und durch die nichtlineare Kennlinie der > Diode verzerrt. Dieser Strom beeinflusst die Güte des Resonanzkreises, macht sie schlechter. > Der Diodenstrom selber ist jetzt nicht mehr um Null > symmetrisch, der Kondensator parallel zum Hörer filtert den Großteil > der HF weg. Durch den ungleichen Diodenstrom ergibt sich eine Aufladung des Siebkondensators, dieser schwankt im Rhythmus der AM. Der Kopfhörer bekommt also einen ständigen Strom geliefert der sich in Abhängigkeit der Modulation verändert. Ich bekomme immer mehr Achtung von der Leistung eines solch einfachen Detektors!! (man ist gewohnt einfach einen "Super" zu nehmen und laut zu hören was ankommt. Und man ist gewohnt: Germaniumdiode, 0.3V Siliziumdiode 0.6V. Da muss man ein wenig umdenken, für mich geht das am einfachsten wenn man es über die "Widerstands bzw. Stromschiene macht.) > Die Optimierungsmöglichkeiten sind - wie schon hier oft von > mehreren bemerkt - in der Anpassung. Da kann man vorzugsweise auf die > Theorien zurückgreifen. Da die aber nicht immer alles berücksichtigen, > werde ich trotzdem experimentieren. Das ist immer gut, alle hier können davon profitieren. Kurt
Josef L. schrieb: > - NTC/PTC-Widerstände (Bild 1) Der sieht ja lustig aus. Ich mußte 3x hin gucken bis ich erkannt habe das es ein elektronisches Bauteil ist. Auf den ersten Blick sieht es eher wie eine Babyklapper aus.
Zeno schrieb: > Josef L. schrieb: >> - NTC/PTC-Widerstände (Bild 1) > > Der sieht ja lustig aus. Ich mußte 3x hin gucken bis ich erkannt habe > das es ein elektronisches Bauteil ist. Auf den ersten Blick sieht es > eher wie eine Babyklapper aus. Es könnte auch ein VDR sein. Kurt
Helmut Hungerland schrieb: > Josef L. schrieb: >> es ging mir lediglich darum, welche Halbleiter / Kristalle usw. man noch >> als Detektor ausprobieren könnte. > > Ich habe mal gehört dass Graphit (Bleistift) und eine Rasierklinge auch > als Detektor funktionieren könnten. Das wird vielfach behauptet.
Kurt schrieb: > Es könnte auch ein VDR sein. Und, was ist es? Eingestellt Widerstandsmessung, Messbereich 20kΩ. Wird aber nicht mehr reproduzierbar sein, da ich jetzt mit dem Hammer rangehe :-) Ein Dokument für die Ewigkeit, sozusagen, R.I.P. @zeno Da erhebt sich die Frage, ob eine Kinderrassel aus Messing, mit Stahlkügelchen gefüllt...
Josef L. schrieb: > Kurt schrieb: >> Es könnte auch ein VDR sein. > > Und, was ist es? Eingestellt Widerstandsmessung, Messbereich 20kΩ. Ein Temperatursensor mit nichtlinearer Kennlinie. > Wird > aber nicht mehr reproduzierbar sein, da ich jetzt mit dem Hammer rangehe > :-) > Ein Dokument für die Ewigkeit, sozusagen, R.I.P. > Da tut einem ja das Herz weh, aber es ist ja für einen guten Zweck. Kurt
Josef L. schrieb: > @zeno > Da erhebt sich die Frage, ob eine Kinderrassel aus Messing, mit > Stahlkügelchen gefüllt... Nobel nobel ne Kinderrassel aus Messing. Bei uns waren die aus Plastik.
Zeno schrieb: > Bei uns waren die aus Plastik. Da war ich ja noch bescheiden: https://www.facebook.com/BaresfuerRares/posts/1954738784781497/ Spaß beiseite! Ich lege auch die Überreste des zerkloppten NTC beiseite, für spätere Tests. Erstmal muss ich meine Optimierungsüberlegungen vorbringen - auch wenn die erstmal nur aus Simulationen resultieren, aber mit der gemessenen Kennlinie der OA85. Zunächst habe ich alles belassen, nur die Hörer-Ersatzschaltung durch einen Festwiderstand ersetzt. Und zu meiner Überraschung war die NF-Ausgangsspannung umso höher, je höher der Lastwiderstand war! Ich habe 5k, 10k, 20k, 30k, 100k, 1M und sogar 10M ausprobiert - die NF steigt von 1.22mVss bei 5k über 2.0mVss bei 10k auf 3.8mVss bei 100k, 3.97mVss bei 1M und 4.00mVss bei 10M an! Trotzdem sinkt die Amplitude des Diodenstroms nur von 2.9µA auf 2.57µA ab! Der HF-Anteil sindkt von ca. 0.15 auf 0.13mVss. Vermutung: Wäre das alles rein ohmisch, müssten über 10V am Lastwiderstand sein - also ist der Ladekondensator parallel dazu ein wesentliches Bauteil! Das wurde früher nicht erkannt, es gab ihn gar nicht, wirksam war die parasitäre Kapazität des Hörers bzw. Übertragers! Ich habe den Kondensator von 10nF auf 1nF reduziert, und bei 10MOhm ging dadurch die Stromamplitude auf 2.32µA zurück, während die NF auf 10.43mVss anstieg (Faktor 2.6), andererseits der HF-Rest auf 1.25mVss (Faktor 10, entspricht 10nF/1nF). Ganz ohne Parallelkondensator (1fF) ist dagegen am Ausgang nahezu der Eingangsspannungsverlauf (HF moduliert) zu sehen, und auch der Diodenstrom spiegelt genau diesen Verlauf wider, symmetrisch um Null, mittlere Amplitude 5nA, schwankt zwischen 3.5 und 6.5nA jeweils plus und minus. Folglich keinerlei Gleichrichterwirkung, da der Strom zu gering und die Kennlinie innerhalb dieses engen Strombereichs nicht ausreichend nichtlinear. Das klingt jetzt alles sehr positiv, aber was im Hörer gebraucht wird ist nicht Spannung, sondern es wird Leistung in Schallwellen umgesetzt. Die gemessene Spannung am Lastwiderstand muss noch durch R dividiert werden, um den Laststrom zu erhalten, und das wieder mit der Spannung multipliziert für die Leistung, P=U²/R. In PSpice gibt es dazu gleich einen Leistungs-Tastkopf. Das ergibt folgende Leistungswerte 5k 0.30nW 10k 0.40nW 20k 0.40nW 30k 0.345nW 100k 0.145nW womit die beste Anpassung bei 14kΩ liegen sollte. Man sieht aber, dass eine Abweichung um den Faktor 2-3 rauf oder runter nicht wirklich tragisch ist. Die Diode hat im Bereich um 0V einen Widerstand von 34kΩ. Ich gehe jetzt nochmal durch, wie sich der Kondensator auswirkt.
Josef L. schrieb: > eine Kinderrassel aus Messing, mit > Stahlkügelchen gefüllt... Totschläger fürs Baby !
@robert Suchet und ihr werdet finden: https://www.ebay.de/itm/284191254918 Komm, wir beenden den Kindergarten ;-) da gibt's Schlimmeres, Stehaufmännchen z.B. - Hauptsache sie sind groß genug dass sie nicht eingeatmet werden können. Was man von SMD-Bauteilen nicht unbedingt sagen kann, was mich wieder auf den Im-Ohr-Detektor oder zumindest den Brillendetektor bringt, mit Gestell als Antenne - hat sicher schon jemand vor mir erfunden, ihr könnt gerne danach suchen. Und die historische Autoantenne will ich auch nicht 1:1 nachbauen, aber meine Frau hat schon bemerkt dass ich den Wäscheständer so komisch anschaue.
dxinfo schrieb: >> Ich habe mal gehört dass Graphit (Bleistift) und eine Rasierklinge auch >> als Detektor funktionieren könnten. > > Das wird vielfach behauptet. Tja... und daß das stimmt, weiß dxinfo nicht ? Wenn man den Begriff "Detektor" (erkennen, feststellen, anzeigen, registrieren) wörtlich nimmt, funktioniert das mit Graphit. Und wurde tausendfach angewandt. Nämlich als Kohlepulver- (Graphitpulver) gefülltes Röhrchen- der "Kohärer". Und der konnte ein ausgesendetes elektrisches Feld nachweisen- und betätigte eine Art Klingel, später wohl gleich einen empfindlichen Telegraphenschreiber. Gibt z. B. auch "Gewittermelder"- Bauanleitungen jener Zeit. Nur wie ein Kristalldetektor -mit Gleichrichtung, AM- Demodulation modulierter Träger- funktioniert Graphit nicht. Aber als Detektor wurde einst auch der mir bisher als einziges industrielles Gerät bekannte Pendelempfänger, der uch auf den AM- Bereichen arbeiten kann, bezeichnet. Der diente zum DETEKTIEREN kleinster Signale - das kann der Pendler nämlich hervorragend. Dieser Pendler war übrigens ein Vorsatzgerät für eine Meßbrücke. Hersteller HP, ja, die Bude, die heute z. b. Drucker baut. dxinfo, Direktmischer mit IQ- Demodulator können Sie woanders diskutieren- der ist 1. vom Thema soweit entfernt, wie die Erde vom Asteroidengürtel- und 2. ich kenne auch keinen, der rundfunkempfangfähig wäre. 3. Und die, die das sind- haben eben Spiegelfrequenz- Probleme. Was aber hier null interessiert- Interessenten für Direktmischer schlagen nicht in diesem Thema nach. Wenn Sie eine Beitragsfolge zu dem Thema wollen- machen Sie eine auf. Nochmal- es geht hier NUR um klassische Detektorschaltungen. ! Bestenfalls miot Verstärker dahinter- um die Funktion hier demonstrieren zu können- das Empfangsteil soll aber eben ein Detektorempfänger, Kristalldetektorempfänger oder "Crystadyne"- Empfänger sein (gern auch mit Tunneldiode). Dieter P. schrieb: > Simulation... ... > Ergänzt ist ein RC-Tiefpass um an die Empfangs-Gleichspannung > der Diode zu kommen, als Ausgang für ein DVM.Es ist > kein genauer Wert, weil DVM und Vorwiderstand einen > Spannungsteiler bilden.Die Werte für R und C sind ein > Anhaltspunkt, ein LC-Tiefpass wäre besser geeignet. > Die NF sollte dadurch möglichst wenig zusätzlich > belastet werden. Danke, ich habe es mir angesehen. Ich verwende im Detektorgerät übrigens gar keinen oder max. 1nF als Glättungskondensator. Ich werde die Werte, vor allem die Richtspannung, mit meinem V524 Ziffernvoltmeter überprüfen- das ist mit 4 GOhm und 4 Nachkommastellen hochohmig und genau genug.
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Ursprünglich wollte ich jetzt den fünften Detektorempfänger mit Schottky-Diode BAT43 ins Rennen werfen. Der hat bei mir aber nicht funktioniert, auch nicht mit einer 1N4148! Deswegen habe ich kurzerhand auf ein Pendelaudion umgeschwenkt. Damit habe ich gerade um 18:30 Uhr einen russischen Sender empfangen können. Das ist jetzt nichts spektakuläres, und auch leicht am Thema vorbei, aber dadurch habe ich am heutigen Tag wenigstens noch ein Erfolgserlebnis gehabt. 🙂
Helmut Hungerland schrieb: > dadurch habe ich am heutigen Tag wenigstens noch ein > Erfolgserlebnis gehabt. 🙂 Na dann pendelnde Glückwunsche !
Helmut Hungerland schrieb: > Pendelaudion a) Und wo ist die Stromversorgung versteckt? Im Steckboard? b) Nur mit der Rahmenantenne oder mit Außenantenne? Wenn ich das recht sehe hat der Rahmen etwa einen Durchmesser von 27cm, die Spule sollte also bei 8 Windungen und 5cm Länge ca. 275µH und 10pF haben?
Kurt schrieb: > Die Diode ist ein Widerstand der stromrichtungsabhängig ist. Wow- Kurt stimmt uns zu !! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Jeder Gleichrichter ist das. Die Diode als Detektor im Klweinstspannungsbereich eben nur ein mieser Widerstand. > Dadurch ist es unvermeidbar das der Schwingkreis in seinen Halbwellen > beeinflusst wird. Ist hier Rille. Wenn man eine sehr hochohmige Diode verwendet, und an einer kurzen Anzapfung dran ist, ist der Einfluß auf den Schwingkreis einigermaßen gering- allerdings auf Kosten der Ausgangsspannung. Der gemessene Diodenstrom >> ist sowohl auf der negativen als auch auf der positiven Seite der >> Halbwelle exakt aus der Kennlinie ablesbar, bei der inzwischen >> gemessenen OA85 zB bei -40mV -0.6µA, bei +40mV +2.4µA. So ähnlich kann man es auch aus Josef's Kennlinie ablesen, ich hatte das ja nachgerechnet, und es stimmte in den Größenordnungen mit Meßwerten und Simu überein. >> An der >> Antennenspule liegen ±14mV HF an, die werden durch die Spulenübersetzung >> auf ±40mV hochtransformiert und durch die nichtlineare Kennlinie der >> Diode verzerrt. Die 14 mV sind ja bereits das Ergebnis der Hochtransformierung und Resonanzüberhöhung. Sonst... Kann man so sehen. > Dieser Strom beeinflusst die Güte des Resonanzkreises, macht sie > schlechter. Siehe Diode/ Anzapfung. >> Der Diodenstrom selber ist jetzt nicht mehr um Null >> symmetrisch, der Kondensator parallel zum Hörer filtert den Großteil >> der HF weg. Auch richtig. (Aber Kurt... bei Ihnen filtert doch sonst nichts !) > Durch den ungleichen Diodenstrom ergibt sich eine Aufladung des > Siebkondensators, dieser schwankt im Rhythmus der AM. > Der Kopfhörer bekommt also einen ständigen Strom geliefert der sich in > Abhängigkeit der Modulation verändert. Na ja- er bekommt eine Spannung, dasnn fließt ein Strom, aber ok. Ich beschreibe es als "um die NF wackelnde Richtspannung". Und die Richtspannung hat ja EINE Polarität, auch wenn die Diode ein mieser Gleichrichter ist. > Ich bekomme immer mehr Achtung von der Leistung eines solch einfachen > Detektors!! Dem kann man nur zustimmen ! Kurt- und jetzt... bauen Sie einen !
Josef hat unter anderem dieses interessante Teilthema aufgebracht. dxinfo schrieb: > Josef L. schrieb: >> ... >> Vielleicht geht sogar ein altes Kohlemikrofon!? ... Das wurde sogar systematisch verwendet und ich habe das so erwähnt: > Das war historisch gesehen, einer der ersten Detektoren für Radiowellen > im Jahr 1879. Es war damals eine Zufallsentdeckung und es wurde lange > nicht wirklich verstanden, warum das funktionierte. Die Entdeckung ist > also deutlich älter als die Arbeiten von Braun, Hertz und Marconi. Helmut hat das dann aufgegriffen: dxinfo schrieb: > Helmut Hungerland schrieb: >> Ich habe mal gehört dass Graphit (Bleistift) und eine Rasierklinge auch >> als Detektor funktionieren könnten. > > Das wird vielfach behauptet. Und ich habe also bestätigt, dass öfter davon zu lesen ist, ohne an dieser Stelle näher darauf ein zu gehen. Worauf jemand interessiert nachfragte: Edi M. schrieb: > Tja... und daß das stimmt, weiß dxinfo nicht ? Dazu könnte ich jetzt sehr detailliert über diese Teilgebiet berichten. Denn die Einzelheiten sind gut dokumentiert und gut erkennbar, wenn man beim Lesen weiss, worauf es ankommt. Manches, was behauptet wird stimmt. Manches sind einfach Missverständnisse, die durch das Abschreiben der verschiedenen Autoren von einander, weiter gegeben werden. Meistens beruhen die Irrtümer auf undifferenzierten Betrachtungsweisen. Mich hat das Gebiet mal so interessiert, dass ich mich eingehend und auch experimentell damit befasst habe, aber es ist für mich abgeschlossen und schon lange nicht mehr aktuell. Mit diesem Halbsatz: "Tja... und daß das stimmt, ..." wird allerdings wieder eine pauschale und undifferezierte Sichtweise impliziert, die ohnehin falsch ist. Denn wie gesagt "stimmt" manches und anderes "stimmt" wiederum nicht. Mich auf diesem nicht differenzierten Niveau jetzt nochmals damit zu befassen, ist mir die Mühe nicht wert. Aber nachdem in dieser bekannt charmanten Art nach dem Wissen gefragt wurde, wollte ich die Bemühungen nicht gänzllich unbeantwortet lassen.
Nachdem es mir heute immer noch draußen zu naßkalt war um Strippen zu ziehen, habe ich beim TV-Gucken nebenher mal den Einfluß des Siebkondensators simuliert. Dazu habe ich als Last statt des Hörermodells nur einen ohm'schen Widerstand eingebaut. Durchprobiert habe ich Werte zwischen 5kΩ und 150kΩ mit Werten von 10n/3n/1n/300p/100pF für den Siebkondensator. In der angehängten Tabelle ist jeweils die im Lastwiderstand "verbratene" Leistung angegeben, bzw. ein Wert der dieser proportional ist. In diesem speziellen Fall müsste man die Werte noch durch 8 teilen um Nanowatt zu bekommen, da ich Vss genommen habe statt Veff. Aber es geht um die relativen Werte. Dieser spezielle Fall bezieht sich also auf die Diode OA85 ohne Vorspannung, die HF-Frequenz 234kHz und den Schwingkreiskondensator 1850pF. Welcher Werte die Daten beeinlussen weiß ich (noch) nicht, die Fragestellung war völlig ergebnisoffen. Also falls sich eine dieser Angaben als die in Schulaufgaben übliche "Schuhgröße des Kapitäns" entpuppen sollte, umso besser, eine Einflussgröße weniger! Ich denke schon, dass der hier mit 34kΩ zu veranschlagende Widerstandswert der Diode eine Rolle spielt. Man sieht auch, dass hohe Kapazitätswerte des Siebkondensators ungünstig sind und dass sich dabei die optimale Anpassung zu niedrigeren Impedanzen verschiebt. Unerwartet war für mich, dass es offenbar einen optimalen Kapazitätswert (etwa 700pF), bei dem die maximale Leistung (hier 0.70) erreicht wird, bzw. einen doch relativ breiten Wertebereich, bzw. wo mehr als 95% (0.665) erreicht wird, etwa 250pF-2nF. Beim optimalen Kapazitätswert ist die optimale Last etwa 40kΩ, bei den größeren oder kleineren Kapazitätswerten niedriger. Morgen probiere ich mal einen anderen Schwingkreiskondensator bzw. auch eine andere Frequenz aus, danach eine Diode mit anderem Widerstandswert. Auch 30pF kann ich nochmal probieren. Alles läast sich sicher mit einer Meßschaltung am realen Objekt prüfen. Ohm'scher Widerstand ist übrigens nicht so weit hergeholt, wenn man einen NF-Verstärker anschließt. Beim Übertrager bzw. hochohmigen Hörer kommt halt noch die Induktivität dazu. Wenn ich lese, dass da Werte von 1-2H (statt 0.2H wie bei mir) vorkommen, und dann vermutlich Kapazitäten von >50pF, kann es schon sein, dass ein Siebkondensator nicht nötig ist.
dxinfo schrieb: > Manches, was behauptet wird stimmt. Ach ja ? > Manches sind einfach Missverständnisse... > Meistens beruhen die Irrtümer auf undifferenzierten Betrachtungsweisen. Und Sie sind im Besitz der universellen Wahrheit. Schon klar. > Mit diesem Halbsatz: "Tja... und daß das stimmt, ..." wird allerdings > wieder eine pauschale und undifferezierte Sichtweise impliziert, die > ohnehin falsch ist. Aber klar doch. Sind ja alle doof. > ...ist für mich abgeschlossen und > schon lange nicht mehr aktuell. Was schreiben Sie dann hier ? Anderenfalls: Verdammtnochmal, schreiben Sie IHR Fachbuch !!! Oder machen Sie doch hier ihre eigene Beitragsfolge auf, und stören Sie DIESE Beiteragsfolge nicht mit Ihren Einwürfen ! Bis jetzt sehe ich keine Nützlichkeit Ihrer Beiträge. Es intzeressieren einfach keine anderen, vielleicht auch noch KW- Amateur- typischen und neuzeitlichen Empfängerkonzepte. DAS sollte doch mal langsam durchgedrungen sein, um was es hier geht- Tip: Es steht in der Überschrift zur Beitragsfolge. Die andere Mögölichkeit wäre, reklevante und hilfreiche Beiträge zu schreiben, oder... ....was Eigenes vorzustellen- einen Detektorempfänger zu bauen, um dann bessere Ergebnisse zu zeigen. Aber das ist nicht das Ding bei Tastaturhelden. Klar, man "will ja Edi nicht folgen". @Alle: Es ist bedrückend, daß Leute, die vermutlich schon einige Lebensjahre hinter sich haben, nicht doof sind, und fehlerfrei in der eigenen Sprache schreiben können (was ich sehr hoch anrechne !), technische Beiträge verfassen können, vermutlich einige Fachkemnntnis haben, vielleicht sogar gute oder sehr gute Fachkenntnisse haben, sich hier produzieren müssen.
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Moin, Auf Seite 19 findet sich eine interessante Detektor Zweikreiser Baubeschreibung: https://nvhrbiblio.nl/biblio/tijdschrift/Funkschau/1956/Funkschau%201956_01_OCR.pdf Ge-Dioden Info auf Seite 73: https://nvhrbiblio.nl/biblio/tijdschrift/Funkschau/1957/Funkschau%201957_03_OCR.pdf Schönes Wochenende noch, Gerhard
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Ich bin gestern abend nach HAuse gekommen, habe nachts noch den "Breadbord"- Detektor auf den Meßtisch gezerrt, und einige Messungen gemacht. Also Messungen mit dem echten Kristalldetektor. Die Werte differieren zum "Baukasten- Detektor, liegen aber in den zu erwartenden Größenordnungen. Der HF- Generator gibt 5 mV an die Antennennachbildung. Die Richtspannung messen, erwies sich dann als doch nicht so einfach. - Am NF- Übertrager, Anzapfung für 100 KOhm, Impedanz, konnte ich 0,2 mV messe. - OHNNE Abschluß, also direkt und extrem hochohmig hinter dem Detektor, konnte ich 20 mV messen ! AN einem 100 KOhm- Widerstand, parallel mit 1 nF, konnte ich 2,5 mV messen. Die NF, mit dem Oszi gemessen, lag bei etwa 2,5 mV (Spitze). Die Messung beider Werte gleichzeitig ging leider nicht, die NF ist dann mit einem Brumm überlagert, obwohl alle Geräte gemeinsame Erde haben- die Netzspannung ist hier aber, wie schon öfter bemerkt, extrem unsauber. Zusätzlich habe ich noch den ohmschen Widerstand mit dem Röhrenvoltmeter (URV2) gmessen: 15 KOhm Durchlaß, 40 KOhm Sperrwiderstand. Das ist in den Größenordnungen, die wir dschon von Josef's Diodenmessungen kennen. Der Kristalldetektor ist also auch ein "mieser Gleichrichter"- der zwar eine Durchlaß- und eine Sperrichtung besitzt, aber auch in der Sperrichtung noch recht viel durchläßt. EIne Spannung hinter einem miesen Gleichrichter hat also eine Polarität, und eine Spannung, die der Differenz entspricht, denn gleichgroßer positiver und negativer Anteil heben sich zu Null auf. Übrig bleibt also die Differenz der aus den unterschidlichen Widerständen/ Strömen resultierende Spannung, die gilt selbstverständlich auch für die aufgeprägte NF. Wie hoch die Spannung ist, hängt von der Eingangstransformation (Antennenspule), durch Güte und resultierende Resonanzüberhöhung am Schwingkreies entstehende Spannung, Widerstand des Detektor- Bauelements und dem Lastwiderstand /Gleichstromwiderstand oder Impedanz beachten !) ab. Ich denke, daß sich im Millivolt- Bereich die Verhältnisse noch weiter ändern, denn wie zu sehen, ist die Spannung hinter dem Detekorr auch sehr hochohmig, so daß sie am ohmschen Lastwiderstand stark zusammenbricht, und sehr stark am Ausgangsübertrager. Ich werde noch genauere Messsungen machen, und das nachrechnen. Ich habe eine Handskizze zur Detektor- Funktion gemacht. Unten links ist die auf der Kennlinie arbeitende, modulierte HF zu sehen- auf der Asugansseite ist die modulierte HF da- jedoch hat die Seite der "Sperrichtung" geringere Amplitude. Diese wird jetzt von der Durchlaßrichtungs- Amplitude abgezogen. DAzu habe ich den 3. Quadranten gedreeht, damit man die Differenz erkennt. Die Differenz ist also eine Richtspannung (Höhe über Null) plus die aufgeprägte Modulation, die Richtspannung "wackelt um die NF". Es ist also eine unperfekte Gleichrichtung, die das möglich macht- es entsteht eigentlich eine asymmetrische Wechselspannung, verarbeitet wird danach aber die Differenz- das ist eine Spannung mit einer Polarität. Ähnliches wurde in den 70ern in einem Schülerprojekt im "Funkamateur" beschrieben: "Asymmetrische Wechselstromladung von Batterien", was ich auch vorteilhaft in einem Projekt zum Regenerieren von VBleiakkus angewandt habe- Hier wird eine Wechselspannung gleichgerichtet, die Halbwelle lädt den Akku. Von der gesperrten Halbwelle wird ein Teil über einen Widerstand ebenfalls in den Akku geführt, und entlädt diesen gering. Die wirksame Ladung ist- ja, richtig, die Differenz der beiden Ladeströme. Durch die Teilentladung wird die Ladung verzögert, der Gegenstrom bewirkt jedoch chemische Effekte in Batterie oder Akku, die deren Kapazität verbessern können. Wir haben also auch beim Detektor diesen Fall, die NF wird aber nicht verzerrt, weil lediglich die gleichphasige Amplitude der Gegenrichtung addiert/ subtrahiert wird- es ändert sich die AMplitude, nicht die Form. Die HAndskizze ist nicht besonders gut- bitte um Verständnis. Ich werde versuchen, eine bessere Darstellung mit meinem Bildbearbeitungsprogramm zu erstellen. Aus den Ausführungen wird deutlich, daß eine nichtlineare Kennlinie allein nicht ausreicht, ein Urdox, NTC o. ä. würde genau gleiche Kennlinienäste hervorbringen, deren Ausgangsspannungen sich... einfach aufheben. Interessant ist aber noch eins- wie eine Röhre in diesen Kleinstspannungsgebieten arbeitet.
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Gerhard O. schrieb: > Auf Seite 19 findet sich eine interessante Detektor Zweikreiser > Baubeschreibung: > > https://nvhrbiblio.nl/biblio/tijdschrift/Funkschau/1956/Funkschau%201956_01_OCR.pdf Habe ich schon drauf hingewiesen- ist auf meiner Seite zu finden: http://edi.bplaced.net/?Bauanleitungen___Detektorempfaenger_als_Vorsatz_fuer_HiFi-_Verstaerker Hier ist das Besondere, daß ein Detektorempfänger als Vorsatz für einen HiFi- Verstärker benutzt wird- der Detektorempfänger mit seiner hohen Bandbreite ist dafür prädestiniert, breitbandig modulierte Sender in hoher Qualität wiederzugeben- so mache ich das ja mit meinem Gerät- es dient als Monitor für einen breitbandigen "Heimsender". Die Qualität der Wiedergabe ist nah bei der des Quellgerätes, eines UKW- Radios, von dem ich einen regionalen UKW- Sender auf MW umnsetze.
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Edi M. schrieb: > Na dann pendelnde Glückwunsche ! Danke :) Josef L. schrieb: > a) Und wo ist die Stromversorgung versteckt? Im Steckboard? > b) Nur mit der Rahmenantenne oder mit Außenantenne? > Wenn ich das recht sehe hat der Rahmen etwa einen Durchmesser von 27cm, > die Spule sollte also bei 8 Windungen und 5cm Länge ca. 275µH und 10pF > haben? Die 9V Blockbatterie wird mit Krokoklemmen ans Steckbrett gesteckt. Der Empfang gelingt auch mit der Rahmenantenne, auch ohne Außenantenne. Die Kantenlänge (Schlüsselweite) der Rahmenantenne beträgt 11,5cm und hat eine Breite von 3cm. Anzapfung für den Eingangstransistor nach 2 Windungen.
So, hier eine Bildmontage, ich hoffe, die ist verständlicher.
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Edi M. schrieb: > So, hier eine Bildmontage, ich hoffe, die ist verständlicher. Ja, das bedeutet quasi, dass eine Schottky-Diode, aufgrund eines gewissen Reversstroms, einen nicht so hohen Modulationsgrad beim Demodulieren hat, und einer Siliziumdiode unterlegen ist. Einziger (wichtiger) Vorteil, die Flussspannung der Schottky-Diode ist niedriger, was für den Eingangsschwinkreis wichtig sein kann, wenn man ihn mit möglichst wenig Windungen ankoppeln will, um eine möglichst hohe Güte zu erhalten. Das gilt auch für Germaniumdioden.
Sehr schön gezeigt, Edi, und für die, die andere Vorstellungen haben: Dann betrachtet das eben als ein Rechenmodell, das aber korrekte Ergebnisse bzw. Voraussagen ermöglicht. Das "helizentrische Sonnensystem" des Detektorempfangs, und das sollte auch bei der Inquisition und Kreationisten noch ungestraft durchgehen... Ich will mich heute mal um eine Außenantenne bemühen, dazu die angehängten Bilder. Leider kann ich nur ganz unten etwas aufhängen, vielleicht mal die Mieterin ganz oben fragen, ob ich von da zur Garage einen Draht spannen kann. Aber erstmal vom Fenster zur Garage. Unten muss einige Meter entfernt ein Erdanschluss sein, zumindest ist ein Wasserhahn da für den Gartenschlauch. Ich denke, ich bohre rechts unten ein Loch durch den Fensterrahmen, mache außen aber oben in der Ecke einen Haken, wo ich die Antenne einhängen kann, also mit irgendeiner Art Plastikring oder so. Vielleicht von der Gardinenstange, oder einfach Kabelbinder. Und von da eine Leitung runter und durch die Durchführung ins Zimmer. Die Antenne würde ich nur anbringen wenn ich empfangen möchte, also nicht bei Gewitterneigung etc., - reicht dann eine einfache Glimmlampe als Schutz? 1M-Ohm-Widerstand dazu? Kleines Blechgehäuse außenrum? - Wo soll ich das anbringen? Oben an der Ableitung, oder direkt vor der Durchführung? - Ableitung als 75Ohm-Koaxkabel oder 240/300 Ohm zweiadriges? Muss dann auch eine der Adern geerdet sein? Ich habe halt nur PRB 6 Herbert Mende, Antennen. Da ist noch nicht mal was gesagt wie dick der Antennendraht sein soll, ob und wie der isoliert sein darf, ob auch Eisendraht geht usw.
Helmut Hungerland schrieb: > Ja, das bedeutet quasi, dass eine Schottky-Diode, aufgrund eines > gewissen Reversstroms, einen nicht so hohen Modulationsgrad beim > Demodulieren hat, und einer Siliziumdiode unterlegen ist. Das würde ich nun nicht daraus schließen. Der Modulationsgrad ändert sich nicht. Die Höhe der NF (-Hüllkurve) im Verhältnis zum Träger bleibt auf der Durchlaßseite erhalten. Die Differenzbildung betrifft den MODULIETEN Träger, damit NF UND HF. > Einziger (wichtiger) Vorteil, die Flussspannung der Schottky-Diode ist > niedriger, was für den Eingangsschwinkreis wichtig sein kann, wenn man > ihn mit möglichst wenig Windungen ankoppeln will, um eine möglichst hohe > Güte zu erhalten. Die Flußspannung, das haben wir ja schon vor einer Weile festgestellt, ist hier vollkommen Banane. Warum ? Ein Detektorempfänger arbeitet weit unterhalb der Flußspannung von Dioden. Nur in Superhets mit ihrer enormen Vwerstärkung schwächster EIngangssignale kann einer Diode eine Spannung in der höhe angeboten werden. Das muß auch, weil ja außer der NF auch eine Steuerspannung aufgebracht werden muß- nämlich für die Regelung, mit einigen Millivolt zieht man da keinen Hering vom Teller. > Das gilt auch für Germaniumdioden. Deren Flußspannung ist ja sogar höher, als die von Schottky- Dioden.
Josef L. schrieb: > Ich habe halt nur PRB 6 Herbert Mende, Antennen. Da ist noch nicht mal > was gesagt wie dick der Antennendraht sein soll, ob und wie der isoliert > sein darf, ob auch Eisendraht geht usw. Da werden die "Experten" wohl wieder laut jaulen, wenn ich das schreibe... Ja, Eisendraht geht. Eisenlitze, sowas habe ich, aus Beständen von Rundfunk- Studiotechnik, für Übertragungsanlagen (ELA) als Lautsprecherdraht - da kann man rauftrampeln, das Zeug ist hölluisch, das reißt nicht. Gibt's wohl auch bei der Bundesweh als Fernmeldekabel, wohl noch kupferumwickelt, das weiß ich aber nicht genau. Es geht auch Litze mit Isoliermantel drum. Es gehen abisolierte Kupferlitzen (habe ich, 6quadrat, 40 m). Es geht jeder Kupferdraht mit Lack oder Plastikisolierung drum. Es geht auch Koaxkabel, mit Isoliermantel drum oder abisoliert, natürlich der Außenmantel. Es gehen Litzen aus einzeln gegeneinander iosolierten Drähten- das ist dioe Königsklasse der Langdrahtantenne. Leitfähigkeit und Skineffekt u. ä., ja, ok, kann man alles berechnen, und bekommt auch Ergebnisse- diese Effekte spielen bei Lang- und Mittelwellen jedoch kaum eine Rolle. Ich habe es vomm Antennensimulator berechnen lasen, Unterschiede ab der 3. oder 4. Stelle. Etwas anderes sind Eindraht vs- Litze, sowie ausgedehnte Antennenformen, etwa mehrere Drähte parallel nebeneinander, Reusenantennen, usw. , das ist schon meßbar.
Danke Edi, 3./4. Stelle, das ist sehr aufschlussreich. Dann brauche ich erstmal gar nicht einkaufen gehen, da reicht für erste Versuche der Blumendraht. Wenn ich was besseres sehe, nehme ich das. Wie du schon sagst, es ist kein Wettbewerb, und wir wollen auch nicht "den" besten Detektor nachbauen, oder gar einen noch besseren als den bisher besten bauen, aber ich nehme die Anregungen aus solchen Schaltungen gerne auf. Aber nicht als unumstößliche Wahrheit. Wenn wir heute noch in allem was er geschrieben hat auf Αριστοτέλης vertrauen würden, Gott bewahre! Die Formeln im Mende zeigen dann, dass die Antennenlänge proportional, das Verhältnis von Höhe über dem Boden zu Drahtstärke aber nur mit dem Logarithmus eingehen. Da macht ein Unterschied im Durchmesser zwischen 1mm und 6mm nur ±12% aus, vom Mittelwert gerechnet. Ich bekomme für die geplante Antenne etwa C=140pF, L=9µH, Wellenwiderstand etwa 500 Ohm.
Übrigens ist dann "C=140pF, L=9µH, R=520Ω" gar nicht so weit von der Antennensimulation mit 200/20/400 entfernt; Mende hat übrigens keine Induktivität drin, ansonsten ist die Schaltung dort auch erwähnt.
Josef L. schrieb: > da reicht für erste Versuche der > Blumendraht. Wenn ich was besseres sehe, nehme ich das. Wie du schon > sagst, es ist kein Wettbewerb, und wir wollen auch nicht "den" besten > Detektor nachbauen, oder gar einen noch besseren als den bisher besten > bauen, aber ich nehme die Anregungen aus solchen Schaltungen gerne auf. So ist es- alles kann, nichts muß. Ich habe mein "Breadboard"- Gerät auf Langwelle, das empfängt mit 30 m Koaxkabel als AM- Behelfsantenne, einfach auf dem Dach liegend, Innenleiter und Außenmantel zusammen, Isoliermantel noch drauf, Erde momentan der PE, immerhin jetzt, am Tage (13 Uhr) 9 Empfangsstellen, unmodulierte Träger und Baken. Auf Mittelwelle ist wesentlich weniger zu empfangen. Bei Mittel- und Langwelle muß man nicht unbedingt diese Kopfstände machen, da gewinnt man durch reine Antennenlänge und gute Anpassung in der Schaltung, sowie ggf. zusätzliche Abstimmittel weitaus mehr. Man muß sich aber IMMER entscheiden, ob man Trennschärfe oder Lautstärke haben will. Das liegt in der Natur der Sache. Das war auch der Grund, warum die kommerzielle Telefunken- Detektorempfänger (E82, E183b) mehrere Schwingkreise, riesige Spulen und Variometer, Spulenanzapfungen, Umschalter dazu, sowie variable Koppelelemente hatten- um eben in jedem Falle, egal ob lange oder kurze Antenne, Bleiglanz- oder Pyrit- Detektor, Kopfhörer oder Verstärkeranschluß, immer die günstigste Anpassung herstellen zu können.
Josef L. schrieb: > > - reicht dann eine einfache Glimmlampe als Schutz? 1M-Ohm-Widerstand > dazu? Kleines Blechgehäuse außenrum? Das kommt darauf an was du willst. Eine Glimmlampe zündet irgendwo bei <100V, hat relativ wenig Stromtragfähigkeit bevor es sie zerreisst. Ein Gasableiter geht auch bei 100V los kann aber durchaus 20kA ableiten. Bei einem Naheinschlag liegen an deiner Antenne sicherlich einige 10000 bis Millionen Volt bei mehrern 10KA an, der Strom ist aber von einem Gasableiter meisst beherrschbar, von einer Glimmlampe allerdings nicht. Bei einem Direkteinschlag kannst du mit Strömen bis über 200 kA und mit Spannungen von mehreren Millionen Volt rechnen. Es ist also auch wichtig das man weiss was man beherrschen will und wie die Leitung zur Erde dann beschaffen sein muss. Kurt
Ja, was will ich? Ich will die Antenne eigentlich nur bei schönem Wetter aufspannen. Ich habe noch ein 6x6x2,5cm Blechkästchen, in dem eine nicht mehr benötigte Antennenweiche untergebracht ist. In die könnte ich den Überspannungsschutz einbauen, also Glimmlampe, 1Mohm-Widerstand, 2 Dioden antiparallel, und evtl. zwei Kondensatoren parallel zwischen Antenne und Ausgang. Das Kästchen an die Erdleitung. Eigentlich müsste bei einem richtigen Blitzeinschlag schon ein Überschlag im Kästchen auf die Erdleitung erfolgen, dann habe ich halt im Extremfall einen Metallklumpen, oder fackelt mir das auch den Fensterrahmen ab? Bestes abgelagertes Holz, 45 Jahre alt und wettergegerbt... Außen am Fenster will ich nur eine Koaxbuchse haben und die mit dem Kästchen durch ein kurzes Stück Kabel verbinden oder noch besser das Kästchen direkt dranstecken.
Josef L. schrieb: > also Glimmlampe, 1Mohm-Widerstand, 2 > Dioden antiparallel, und evtl. zwei Kondensatoren parallel zwischen > Antenne und Ausgang. Kurt hat diesmal absolut recht- Glimmlampe können Sie vergessen. Bei richtig Blitz leuchet nicht die Glimmlampe, sondern Ihr Detektor. Oder Sie. Das geeignete Bauteil gab Kurt an: Gasableiter. Gibt's in groß, klein, lötbar, schraubbar, alles. Blitzschutzmaterial kann man alles bei Ebay kaufen, und ich denke, WENN, dann vernünftiges Zeug. Ihre Volkssternwarte strapst ja auch nicht die Teleskope mit Isoband und Kabelbindern an Stativ fest. :-) Nein, Edi hat nicht nur die große Klappe, auch Blitzschutz ist vorhanden: http://edi.bplaced.net/?Projekte___Langdrahtantenne_fuer_historische_Radios___Teil_5-_Erweiterung http://edi.bplaced.net/?Projekte___Langdrahtantenne_fuer_historische_Radios___Teil_6-_Erweiterung Für eine Antenne, die sonst irgendwo zusammengerollt liegt, und nur gelegentlich aufgebaut wird, kann es natürlich einfacher sein, aber da man ja manchmal einfach zu faul ist, und dann kommt das Gewitter, dann auich richtig mit Klawitter- Bumm, sollte minimal was vorhanden sein: Eine Zündkerze soll als Blitzschutz- Funkenstrecke gehen, Gasableiter sollten Sie aber besorgen, das ist Pfennigware. Ein ganz wichtiges Teil übrigens- und das Betätigen ist Kult: Der Erdungsschalter- zweckmäßig auf einem Porzellankörper, und für's Herzeigen können Sie die Metallteile mit Blattgold belegen lassen.
Edi M. schrieb: > Erdungsschalter Sowas? Das kenne ich nur noch von Daniel Düsentrieb oder auch aus den Filmen von den Lausbubengeschichten (Feueralarm): https://picclick.de/Bakelit-Antennenschalter-Erdungsschalter-Blitzschutz-Funkenstrecke-Heliogen-153321299222.html
Josef L. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Erdungsschalter > > Sowas? Das kenne ich nur noch von Daniel Düsentrieb oder auch aus den > Filmen von den Lausbubengeschichten (Feueralarm): Also Erdungsschalter brauchst du eigentlich nicht, das macht die Überspannungsableitung eigentlich selber. An der Langdrahtantenne baut sich, bei entsprechender Wetterlage, statische Spannung auf, diese entlädt sich über eine Funkenstrecke, oder Gasableiter oder den Kondensator vor der Korbspule usw. gegen Erde. Das führt zu Prasseln. Dies kann verhindert werden indem ein Widerstand oder Drossel gegen Erde geschaltet wird, da baut sich dann schonmal garnichts auf. Dem Weg des Blitzstromes ist besondere Aufmerksamkeit entgegenzubringen. Wenn dieser ungünstig verläuft dann zündest das das Haus an, der Blitz ev. selber nicht. Der Blitzstrom darf nicht ins Haus "hineingezogen" werden, sondern hat ausserhalb zu laufen. Und zwar auf dem kürzestmöglichem Wege und ohne scharfe Knicke der Ableitung usw. Denn da springt er nämlich ab. Um den Leiter bildet sich eine "Induktionsfeld" das auf andere Leitungen einwirkt (Trafoprinzip) und dort einen neuen Blitz erzeugt der dann zündet. Beispiel: Wenn ein hauseigener Blitzableiter vorhanden ist dann gehört dein "Kästchen" an diesen angeschlossen. Blitzstrom ist HF, das sollte man beachten wenn man da keinen grundsätzlichen Installationsfehler machen will. Es gilt also nicht: U=R x I, sondern U=Xl x I Kurt
Bliztschutz- Kurt läuft zur Hochform auf ! Aber soeweit ok, und Vorsicht kann nicht schaden. Erdungsschalter ist für "den Rest", was Funkenstrecke und Gasableiter nicht mehr schaffen. Aber es ist eben Kult, früher im Radio zum Sendeschluß: "...und vergessen Sie nicht, Ihre Antenne zu erden !" Übrigens: Obwohl ein Blitz Power hat ohne Ende... Blitzschäden in Fernsehern gab es früher gelegentlich, und die Werkstattreparatur verlief eigentlich immer moderat- nur die wenigen Teile im Eingang, Kondensatoren, Symmetrierspule, manchmal die Buchsenplatte, selten der Tuner, dann aber die mit Transis, die Röhrentuner konnte das nicht beeindrucken.
hier mal ein paar alte Fotos aus der Do-X Kabine. Vielleicht lässt sich die Herkunft der im ersten Beitrag dieses Threads gefundenen Spule doch noch klären? 1) Links oben ein 100W Langwellensender SRF01V30(?) Rechts der Empfänger EKL 229 von 100khz-10Mhz. Links unten ein 1,5Watt Kurzwellensender SRKTII/282 von 2,9-7,5Mhz. In der Mitte Kopfhörerverstärker, Bedien und Kontrollinstrumente 2) zeigt die Peilanlage 146N mit Empfänger 144N von Telefunken. Im Vordergrund sieht man den Peilrahmenantrieb mit Kompass. Beide Aufnahmen dürfte etwa 1929/30 entstanden sein. Berichtigungen und Ergänzungen erwünscht
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J. V. schrieb: > Vielleicht lässt sich > die Herkunft der im ersten Beitrag dieses Threads gefundenen Spule doch > noch klären? Na ja... die Herkunft ist klar, der Hersteller bekannt: Do. X Radio-Labor, Rungestraße 9, Berlin SO16 Die Firma baute 3 Audion- Spulensätze, jeweils im Becher oder ohne, also 6 Ausführungen. Ich habe eine zweite Spule, die hat den roten Aufkleber, aber weniger Anschlusse, und anders beschaltet. Warum der Hersteller seine Spulen so nannte- vielleicht war der Firmenchef ein Fan des Dornier- Flugzeugs, möglicherweise gab es ein mit den Spulen ausgestattetes Gerät an Bord der Do-X, allerdings eher unwahrscheinlich, daß man 1929/ 30 noch ein Audion verwendete. Wie auch immer, die Spule hat ihren Verwendungszweck gefunden, und ich versuche noch, diese auch bestimmungsgemäß als Audionspule im Detektor einzusetzen. Ja, das geht- mit der "Crystadyne"- Audion- Schaltung, also ein Detektor, der wie ein Audion "seinen" Schwingkreis entdämpfen kann. Danke für den Einblick in die Kabine dieses Flugzeigs !
So ich habe heute wieder ein paar Kleinigkeiten an meinem Detektor gemacht und da erst mal den Montagesockel vervollständigt. Der Anschluß der Gitterkappe ist etwas kurz und wird nicht bis auf Höhe des Sockels reichen - der ging original bestimmt mal von Oben in einen Bandfilterbecher. Also habe ich erst mal eine Messinghülse gedreht, wo man oben die Metallumhüllung des Gitterkappenschlusses einlösen kann. Ich habe es noch etwas aus gefräst damit man den Rat der Gitterkappe mit dem weiterführenden Draht verlöten kann. Dieser Draht wird in einem Stück Gewebeschlauch im Inneren der Hülse geführt. Die Messinghülse wird in den Montagesockel eingeschraubt. Dann habe ich im Montagesockel noch ein paar Ausfräsungen gemacht, um die Anschlußdrähte nach außen führen zu können. Ein paar Bilder sagen aber mehr als 1000 Zeilen. Wie das Ganze im montierten Zustand aussehen wird zeig das letzte Bild. Der Montagesockel soll am Ende mattschwarz oder mit Sprühzink lackiert werden. Was ich da genau nehme, darüber muß ich erst noch mal ne Nacht schlafen. Jetzt muß ich erst mal raus zum Grill und die Würste drauf legen. Bei uns soll's heute Abend leckere Thüringer Bratwürste vom Grill geben.
Jetzt wieder ernsthaft: Ich habe noch weitere Wertepaare überprüft und etwas für mich verblüffendes festgestellt. Vielleicht kann es ja einer erklären, oder weiß, wo in den 10⁵ Webseiten und professoralen Veröffentlichungen geschrieben steht, nach welcher Formel sich das berechnet. Im Anhang die Auswertung der Messungen, welche Leistung an einen ohm'schen Widerstand mit Werten zwischen 3k und 100k abgegeben wird, der nach einer OA85 im Detektorempfänger den Stromkreis abschließt, und dem ein Kondensator mit dem jeweils angegebenen Wert parallelgeschaltet ist. Die Messpunkte bezeichnen Widerstandswerte 3-5-7-10-15-20-30-40-50-100kΩ. Die Leistungswerte sind Nanowatt, aber hier als relativ zu betrachten. Die OA85 hat im betrachteten Spannungebereich etwa 34kΩ. Zu sehen ist: - Bei sehr niedrigen Kapazitätswerten des Siebkondensators (3pF, 10pF) hat man das höchste Maximum, übereinstimmend etwa bei 9kΩ. Ohne Kondensator ist das Optimum. - Mit steigenden Kapazitätswerten sinkt das Maximum und verlagert sich zu niedrigeren Widerstandswerten (ca. 6kΩ bei 100pF). - Bei 100pF erhält man aber über weite Bereiche des Lastwiderstandes gleiche Leistung, etwa 2/3 vom Optimum, es bildet sich ein 2. Maximum bei höheren Widerstandswerten aus - Mit weiter steigender Kapazität steigt diese Maximum auf etwa 75% des Optimums an (bei etwa 1nF, erreicht bei etwa 40kΩ). - Mit darüber hinaus steigender Kapazität wird dieses 2. Maximum wieder niedriger und wandert zu niedrigeren Widerstandswerten, bei 10nF etwa 14kΩ. Auffällig dabei ist, dass schon bei relativ niedrigen Kapazitätswerten (30-60pF) der optimale Lastwiderstand von den 9kΩ schon auf 6-7kΩ abgesunken ist. Aber eine Fehlanpassung von -50/+100% bringt nur jeweils -6dB an Leistung.
Edi M. schrieb: > Deren Flußspannung ist ja sogar höher, als die von Schottky- Dioden. Nein, sicher nicht. Noch eine kleine Anmerkung zu den "möglichen weiteren Detektortypen". Im Laufe dieses interessanten Fadens mag dem Mitleser auffallen: Die "Nichtlinearität von NTC/PTC-Widerständen". Die "Erwähnung" dieser "Nichtlinearität". Das ist missverständlich. Der veränderliche, jeweils "aktuelle" Widerstand dieser Bauelemente stellt sich natürlich erst mit dem Erreichen der jeweiligen Temperatur ein. Halbleitereigenschaften dürfen Leistungs-PTCs, die zur Entmagnetisierung der Stahlblech- oder Invar-Maske von Farbbildröhren benutzt wurden, selbstverständlich keine haben. Sie dürfen also keinerlei Gleichrichtereigenschaften haben, jeder Gleichanteil des abklingenden Magnetfeldes der Entmagnetisierungsspule würde "Farbflecken" hinterlassen. Was der dxinfo sehr zutreffend beschrieben hat ist der differentielle Widerstand des Detektors, also bei sehr kleiner Wechselspannung im jeweiligen Gleichstromarbeitspunkt. Und dann stellt der Edi noch die Frage nach dem Verhalten von Röhrendioden bei derart kleinen Empfangsspannungen. Hier dürfte der Anlaufstrom der Röhrendiode von entscheidendem Einfluss sein. Es "fallen" immer ein paar Elektronen auf die Anode (die mit der höchsten "mitgegebenen" kinetischen Energie), können die aber nur "aussen herum" wieder verlassen, also über die äussere Beschaltung der Röhre. Es fliesst also ein durch die geheizte Röhre selbst verursachter Gleichstrom, der Schwingkreis sieht also einen "belastenden" Stromkreis. Tatsächlich ist mir kein einziger "Röhrendetektor" bekannt ageworden als Komplettgerät... Zu den zeitgenössischen Blechmembran "Doppelfernhörern" fällt mir noch ein: Vor rund hundert Jahren wars bei den "Radioten" Allgemeinwissen - der bestmögliche Abstand zwischen Blechmembran und bewickeltem Hufeisenmagnet kann bei vielen Kopfhörern durch Verdrehen der (aufgeschraubten) Hörmuschel eingestellt werden. Am äusseren Umfang des Bleches ist ein Filzring o.ä. untergelegt, gegen den die Blechmembran gedrückt wird, von der Hörmuschel. Hier im Thread wollte sich jemand mittels und Permanentmagnet+Relaisspule einen magnetischen Hörer selbst bauen.
Nichtverzweifelter schrieb: > Und dann stellt der Edi noch die Frage nach dem Verhalten von > Röhrendioden bei derart kleinen Empfangsspannungen. > Hier dürfte der Anlaufstrom der Röhrendiode von entscheidendem Einfluss > sein. Es "fallen" immer ein paar Elektronen auf die Anode (die mit der > höchsten "mitgegebenen" kinetischen Energie), können die aber nur > "aussen herum" wieder verlassen, also über die äussere Beschaltung der > Röhre. Es fliesst also ein durch die geheizte Röhre selbst verursachter > Gleichstrom, der Schwingkreis sieht also einen "belastenden" Stromkreis. Ich habe einen Detektor mit der in diesem Post Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?" gezeigten Röhre gebaut - einfach die (Ge-) durch diese Röhre ersetzt. ES hat funktioniert, war halt etwas leiser, aber dafür war die Trennschärfe besser als mit Ge-Diode. Bin jetzt dabei den Detektor ordentlich aufzubauen.
Zeno schrieb: > Bin jetzt dabei den Detektor ordentlich aufzubauen. Der Aufbau kann am Ende, optisch richtig was her machen :)
Man könnte da noch an der Heizspannung drehen, hurra, die "veränderliche Hochvakuumdiode" ;-)
Nichtverzweifelter schrieb: > kann bei vielen Kopfhörern durch Verdrehen der > (aufgeschraubten) Hörmuschel eingestellt werden Hallo, ich bin der mit dem Relais, und das mit dem Verdrehen habe ich bereits erwähnt. Mein alter Kopfhörer Hatte sogar einen zusätzlichen dünnen geriffelten Ring als Gegenmutter drauf, so dass man die Ohrmuschel drehen konnte und mit dem Ring in der optimalen Stellung fixieren.
>Edi M. (edi-mv) 09.04.2021 16:48 Es ist schon länger her, da gings um Antennenanpassung ans Koaxkabel. Wenn man einen Vergleich zieht von "TFK860WK_ueber_Koax.jpg" zu "Kappelmayer - Die besten Antennen.pdf S 82 Kabelanpassung" https://nvhrbiblio.nl/biblio/boek/Kappelmayer%20-%20Die%20besten%20Antennen.pdf 1937 Nachdruck 1985 dann fällt etwas auf. Bei TFK860WK_ueber_Koax.jpg wird von der Antenne her auf das Kabel hochtransformiert ( 20 zu 80 Wdg ), zum Empfänger hin ( 80 zu 20 Wdg ) wieder runtertransformiert. Bei Kappelmayer ist es umgekehrt, es wird von der Antenne zum Kabel runtertransformiert, am Empfänger hin wieder hochtransformiert. Es ist im Text so beschrieben über die Spannung. Angaben zum Koaxkabel sind nicht zu finden.
Nichtverzweifelter schrieb: > Tatsächlich ist mir kein einziger "Röhrendetektor" bekannt ageworden als > Komplettgerät... Marconi- Röhrendetektor- Empfänger mit "Fleming-Ventil", das ist eine einfache Röhren- Gleichrichterdiode. Das gezeigte Gerät hat zwei- eine als Ersatz- die Röhren wurden recht "heiß gefahren", sog. "Hellbrenner". Schaltungen: http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Detektorempfaenger_und_ihre_Schaltungstechnik-_Schaltungssammlung___Detektor-_Empfaenger_mit_Roehre_als_Detektor
Helmut Hungerland schrieb: > Zeno schrieb: >> Bin jetzt dabei den Detektor ordentlich aufzubauen. > > Der Aufbau kann am Ende, optisch richtig was her machen :) Es soll halt funktionieren und auch optisch gut aussehen. Dauer halt etwas länger, aber ich bin ja auch nicht auf der Flucht.
Dieter P. schrieb: > dann fällt etwas auf. > > Bei TFK860WK_ueber_Koax.jpg wird von der Antenne her auf das > Kabel hochtransformiert ( 20 zu 80 Wdg ), zum Empfänger hin > ( 80 zu 20 Wdg ) wieder runtertransformiert. > Bei Kappelmayer ist es umgekehrt, es wird von der Antenne zum Kabel > runtertransformiert, am Empfänger hin wieder hochtransformiert. > Es ist im Text so beschrieben über die Spannung. > Angaben zum Koaxkabel sind nicht zu finden. Die Schaltung vom TFK ist von mir, versehentlich falsch, die Übertrager verkehrtherum gezeichnet- das hätten Sie mir auch per E- Mail mitteilen können- ich werde das ändern. Danke für die Mitteilung. Das Koaxbel am Telefunken war wesentlich hochohmiger, als heute üblich, ich weiß den Wert nicht mehr, ich glaube, es waren 160 Ohm.
Nichtverzweifelter schrieb: > Was der dxinfo sehr zutreffend beschrieben hat ist der differentielle > Widerstand des Detektors, also bei sehr kleiner Wechselspannung im > jeweiligen Gleichstromarbeitspunkt. Das haben wir wschon vorher anhand Josefs detaillierten Kennlinien herausfinden und rechnerisch bestätigen können, solche gab es bisher nicht. Einen direkten Arbeitspunkt, der festgelegt wird, gibt es ja nicht, außer wenn eine Vorspannung verwendet wird- was normal nicht nötig ist, außer wenn Si- Dioden Verwendung finden sollen.
Josef L. schrieb: > Jetzt wieder ernsthaft: Ich habe noch weitere Wertepaare überprüft und > etwas für mich verblüffendes festgestellt. Vielleicht kann es ja einer > erklären, oder weiß, wo in den 10⁵ Webseiten und professoralen > Veröffentlichungen geschrieben steht, nach welcher Formel sich das > berechnet. > > Im Anhang die Auswertung der Messungen, welche Leistung an einen > ohm'schen Widerstand mit Werten zwischen 3k und 100k abgegeben wird, der > nach einer OA85 im Detektorempfänger den Stromkreis abschließt, und dem > ein Kondensator mit dem jeweils angegebenen Wert parallelgeschaltet ist. > Die Messpunkte bezeichnen Widerstandswerte > 3-5-7-10-15-20-30-40-50-100kΩ. Die Leistungswerte sind Nanowatt, aber > hier als relativ zu betrachten. Die OA85 hat im betrachteten > Spannungebereich etwa 34kΩ. Ich weiß die Berechnung auch nicht, und staumne über die Ergebnisse. Rein intuitiv hätte ich recht hochohmig- >10 KOhm, wenn möglich bis 100 KOhm || 1 nF gewählt- was etwa meiner Ziel- Konfiguration mit Übertrager entspricht (bisher Kondensator nur bei Messungen angeklemmt, ich habe den Kondensatorhalter noch nicht gebaut), und was ja auch gut ist, wenn ich Ihre Kurven sehe. Warum das mit niedrigen Widerstandswerten, etwa 7 KOhm || 3pF noch mehr ergibt... nun ja- auch ein Kondensator will geladen werden, und ist eine Last für eine hochohmige Quelle, wenn der Kondi kleiner ist, kann das vielleicht eine höhere Spannung bringen. Ich würde es einfach per Test am Gerät überprüfen.
Sieh an, ein Marconi. Sowas zählte aber zu frühem, kommerziellem Gerät. Da wundert mich die Reserve-Diode nicht, das gab es auch mit 3 umschaltbaren Detektor-Buchsenpaaren bereits im 1. Weltkrieg.
Edi M. schrieb: > Ich würde es einfach per Test am Gerät überprüfen. Werde ich schon noch machen. Ich will halt vorher wissen was mich erwartet, und bin ganz fasziniert von den Möglichkeiten der Simulation. Letztlich ist das ja wie eine physikalische Theorie, die Voraussagen macht, die man dann im Experiment testen kann. Wenn sich das mit den 2 verschiedenen Bereichen der Kapazität bewahrheiten sollte hieße das: Wenn bereits eine nicht kompensierbare Kapazität über etwa 60pF im Lastwiderstand vorhanden ist, besser nochmal bis auf 1nF parallel zu schalten und auf 40kOhm anpassen. Dann ist auch die Rest-HF niedriger. Bei niedriger Kapazität auf 8kOhm anpassen. Ich lasse grad mal mit 4x kleinerer Schwingkreiskapazität laufen, scheint aber qualitativ ahnlich zu sein; ich berichte.
Kurzbericht: Bisheriger Schwingkreis war 250µH/1850pF für 234kHz, Antenneneinkopplung über Wicklung mit 30µH. Jetzt probiert: Kapazität auf 1/4, also 462.5pF, Induktivitäten 1000µH bzw. 120µH. Ich habe für Lastkapazitäten 3pF/100pF/1nF rechnen lassen, die Kurven schauen genauso aus, also keine Änderung der Lage der Maxima, nur die absoluten Werte sind 5x höher, also +14dB mehr Leistung!
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Josef L. schrieb: > Ich habe für > Lastkapazitäten 3pF/100pF/1nF rechnen lassen, die Kurven schauen genauso > aus, also keine Änderung der Lage der Maxima, nur die absoluten Werte > sind 5x höher, also +14dB mehr Leistung! Das ist viel. Bei mir ändert sich die Leistung nicht, oder äußerst gering, wenn ich einen Kondensator verwende. Ich verwende einen Übertrager, aber auch ohne den ändert sich in diesem Falle fast nichts, und Mehrleistung auf jeden Fall nicht. Ich schlage vor, bei Ihren Messungen und Untersuchungen einen Schaltplan beizufügen, damit man weiß, WAS WIE gemessen wurde. Ggf. mehrere gleiche Schaltpläne, mit jeweils gewonnenen Werten, so daß man einen Überblick behält. Ich weiß jetzt nämlich nicht, ob die Schwingkreisdaten dabei eine Rolle spielen. Wichtig wären Pegelangaben, Angaben zu Meßinstrumenten, Meßschaltung, usw. Josef L. schrieb: > Ich will halt vorher wissen was mich > erwartet, und bin ganz fasziniert von den Möglichkeiten der Simulation. > Letztlich ist das ja wie eine physikalische Theorie, die Voraussagen > macht, die man dann im Experiment testen kann. Wie weiter vorher- ich zitiere mich mal selbst: **************** Wer Elektronik mit Simulator- Programmen spielt, ist in Gefahr, sich zu "ver- simulieren", und ein Projekt aufzugeben, weil er/ sie die Simu nicht hinbekommt, der Simu das vllt. gar nicht kann, schlechte Prognosen macht, usw. Nichts gegen Simulatoren- aber hätten unsere Vorfahren im Neandertal die Zukunft mit guter Genauigkeit simulieren können, hätten sie wohl doch lieber die Weiterentwicklung des Menschen abgeblasen. **************** Ich habe gestern abend wieder mal mit dem Kristalldetektor- Empfänger auf Mittelwelle gelauscht- und fand zufällig eine Position auf dem Detektorkristall, die weitaus empfindlicher und trennschärfer war. Die Position ist aber äußerst empfindlich, trotz der mit mehr Kraft auf den Kristall drückenden Feder. Auf dem Kennlinienschreiber kann ich Kurven verschiedener Steilheit darstellen, manchmal ist die Kurvenform auch "verbogen". Besonders beeindruckend ist, daß man -wie bei Verwendung verschiedener Dioden- Punkte verschiedener Lautstärke findet, aber auch solche verschiedener Trennschärfe- die nicht immer gleich oder gegensätzlich sind. Ich nehme an, daß der Kristalldetektor manchmal hochohmiger ist, dann den Schwingkreis weniger belastet -er ist ja nicht an einer Anzapfung angeschaltet- und dann eben eine höhere Trennschärfe ermöglicht, oder eben niederohmiger, dann lauter, mit geringerer Trennschärfe. Scheinbar können beide Effekte auch zusammen auf einem Punkt wirken. Josef, ich habe Ihnen eine Mail geschickt.
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Zeno schrieb: > Jetzt muß ich erst mal raus zum Grill und die Würste drauf legen. Bei > uns soll's heute Abend leckere Thüringer Bratwürste vom Grill geben. Ich hoffe, die Bratwürste waren lecker. > Der Montagesockel soll am Ende mattschwarz oder mit Sprühzink lackiert > werden. Was ich da genau nehme, darüber muß ich erst noch mal ne Nacht > schlafen. Mattschwarz + Blattgold- Auflage.
Edi M. schrieb: > eno schrieb: >> Jetzt muß ich erst mal raus zum Grill und die Würste drauf legen. Bei >> uns soll's heute Abend leckere Thüringer Bratwürste vom Grill geben. > > Ich hoffe, die Bratwürste waren lecker. Wie immer sehr lecker, sie müssen allerdings vom Metzger sein. Bei uns gibt es Gott sei Dank derer noch einige. Am liebsten mag ich mittlerweile die groben - die haben einfach mehr Geschmack, leider macht die nicht jeder.
Zeno schrieb: > Am liebsten mag ich > mittlerweile die groben - die haben einfach mehr Geschmack, leider macht > die nicht jeder. Hioer gab es auch Leute, die machten grobe Leberwurst, so grob, das Zeug sah aus wie Moppelkotze, aber in die Wurst hätte man sich reinlegen können. Wie ist denn der Stand, wie sieht der Detektor jetzt aus ?
Edi M. schrieb: > Wie ist denn der Stand, wie sieht der Detektor jetzt aus ? Den Montagesockel für die Röhre hatte ich ja gestern gepostet. Den will ich heute noch mit Farbe versehen und da bin ich noch am überlegen ob ich das mit Sprühzink oder mattschwarz mache. Es sind dann noch eine Platte für meinen Plattenkondensator, das Grundbrett sowie die Frontplatte zu machen. Das muß ich aber alles erst noch zu sägen und da warte ich noch auf meine neue kleine Tischsäge. Die alte Proton hatte ja mittendrin aufgegeben. Man könnte es sich er auch mit Hand sägen, aber genau diese Sägebewegung ist derzeit nach meiner Bandscheiben-OP suboptimal und das merke ich auch. Ich mache aber auf alle Fälle weiter - habe ja zwischenzeitlich auch schon ein paar Euronen und jeder Menge Zeit investiert. Ich werde auch weiter berichten. Ist nicht so das ich nichts zu tun hätte. Werde jetzt erst mal an meiner Wetterseite weitermachen. Da ist noch ein böser Bug im Script welches die Agrarwetterdaten berechnet. Wäre schön, wenn ich das auch endlich mal zu Laufen bekommen würde. Ja und dann habe ich die letzten Wochen meinen Empfänger zum Wettersatellitenempfang neu aufgesetzt. Hat auch länger gedauert als ursprünglich vorgesehen.
Zeno schrieb: > Werde jetzt erst mal an meiner > Wetterseite weitermachen. Da ist noch ein böser Bug im Script welches > die Agrarwetterdaten berechnet. Ja, der Bug ist bekannt. Für Agrarwetter- Berechnungsprogramme gibt es einen Korrektur- Algorithmus, den müssen Sie nur einarbeiten: Code: > Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter, > oder es bleibt, wie's ist." Hier bei uns hat inzwischen einer den Sommer- Schalter gefunden, die Nacht war noch saukalt- jetzt heizt der Planet wie verrückt.
Edi M. schrieb: > Ja, der Bug ist bekannt. > Für Agrarwetter- Berechnungsprogramme gibt es einen Korrektur- > Algorithmus, den müssen Sie nur einarbeiten: > > Code: >> Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter, >> oder es bleibt, wie's ist." Ja wenn es so einfach wäre. Ne da gibt es ja alles mögliche wie z.B Grünlandtemperatur, Wachstumsgradtage und noch einiges mehr. Ich habe da zwar schon mal vor einem Jahr ein Script gemacht, aber da ist halt ein Fehlerdrin und der muß raus. Deshalb sind genau diese Daten auch noch nicht auf der Webseite. Für den Heizungsanschluß wollte ich Messingschräubli mit schönen Rändelmuttern nehmen. Habe gerade die Muttern geordert (s. Bildle) Jetzt werde ich doch nicht Wetterscript machen, sondern mich an die Drehe stellen und die passenden Schraubstifte fertigen.
Zeno schrieb: > Für den Heizungsanschluß wollte ich Messingschräubli mit schönen > Rändelmuttern nehmen. Habe gerade die Muttern geordert (s. Bildle) ? Zeno schrieb: > Jetzt werde ich doch nicht Wetterscript machen, sondern mich an die > Drehe stellen und die passenden Schraubstifte fertigen. Eindeutig besser. :-)
Ich habe halt nicht die Werkstatt in der ich mir die Teile selber drehen und feilen kann, und will auch nicht jeden Tag im Internet bestellen. Ich schaue halt erstmal was ich habe und verwenden kann. Momentan beschäftigt mich noch die Antennen- und Erdungsproblematik. Ich habe hier mal ein Foto von der aktuellen Situation, also nahe Null. Am Fenster (dem nähesten) habe ich jetzt links oben einen 2cm-Rundhaken, Plastikisoliert, eingeschraubt und unten links eine 8mm-Durchführung ins Zimmer gebohrt. Da kommt eine Antennenbuchse hin, auf die ich das Kästchen stecken kann, und das bekommt vorne zwei schöne große Bananenbuchsen mit Querloch um Drähte reinzustecken. Wo nehme ich jetzt die Erde her? Im Zimmer kann ich die Heizung verwenden, das hat immer geklappt. Außen ist der Wasserhahn, der ist aber offenbar isoliert, führt außerdem nach innen. Das Fallrohr links steht nur auf dem betonsockel mit dem Abfluß, das Gitter rechts ist mit der Wand verschraubt und steckt sonst im Betonsockel. Rings ums Haus ist keine Erdleitung sichtbar, der einzige Erdungsanschluß ist genau auf der gegenüberliegenden Seite neben dem Heizölstutzen. Reicht ein Zelt-Hering neben dem Fallrohr in den Boden getrieben? Oder eine längere Metallstange? Oder sollten es mehrere sein? Bringt es was die zu gießen bevor man die Antenne benutzt? Drähte auslegen oder vergraben kann ich nicht machen. Ins Kästchen würde ich mal ne Untersetzung auf 75Ω Kabel einbauen, ist da ein Breitbandübertrager 4:1 oder 9:1 besser, oder ein "normaler" Übertrager von den berechneten 520 auf 75Ω? Die Rückübersetzung brauchts beim Detektorempfänger ja nicht, das macht man mit einer passenden Anzapfung oder Koppelwicklung am Schwingkreis, nehme ich an.
Josef L. schrieb: > Reicht ein Zelt-Hering neben dem Fallrohr in den Boden getrieben? Oder > eine längere Metallstange? Oder sollten es mehrere sein? Bringt es was > die zu gießen bevor man die Antenne benutzt? Drähte auslegen oder > vergraben kann ich nicht machen. Ein Hering reicht nicht. Neben dem Fallrohr Rohre oder eine Platte. Der Unterschied ist bei mir beträchtlich, alles, hier gibt's keine Metallrohre, und der PE ist so verseucht, da hat man alle Störungen, die irgendwo in der Galaxis ausgesendet werden. Die Erdplatte (bei mir ein nicht benötigtes Keller- Abdeckgitter) dagegen liefert ein angenehmes Hintergrundrauschen ohne Störungen. Na ja, ist klar, die Sandkörner sieben Störträger der Schaltnetzteile usw. aus, muß man bei Trockenheit gelegentlich den Sand wechseln... Korngröße 0,3 siebt gut, nicht zu klein, das verstopft die Erdung. :-) Und ja- Gießen hilft- das Gitter wächst zwar nicht, aber der meßbare Widerstand zu einem anderem Metallgegenstand in der Erde, (evtl. PE, aber nur zum Messen) kann geringer werden. > Ins Kästchen würde ich mal ne Untersetzung auf 75Ω Kabel einbauen, ist > da ein Breitbandübertrager 4:1 oder 9:1 besser, oder ein "normaler" > Übertrager von den berechneten 520 auf 75Ω? Die Rückübersetzung brauchts > beim Detektorempfänger ja nicht, das macht man mit einer passenden > Anzapfung oder Koppelwicklung am Schwingkreis, nehme ich an. Wennschon, dann Übertrager, damit man jedes Gerät anschließen kann. Ich habe komplett auf Koax verzichtet, nur unnötige Kapazität, ich gehe mit Langdraht vom Dach ins Fenster. Früher gab es für sowas kapazitätsarme Koaxkabel ("KAPA- KAbel"). Kapazitätsarme Kabel gibt's natürlich, sind aber teuer.
Edi M. schrieb: > Zeno schrieb: >> Jetzt werde ich doch nicht Wetterscript machen, sondern mich an die >> Drehe stellen und die passenden Schraubstifte fertigen. > > Eindeutig besser. So die 2 Heizungsanschlüsse sind fertig. Das lange Gewindestück kommt durch die Holzfrontplatte, an den schmalen Pinökeln - ist wie bei den klassischen Telefonbuchsen gemacht - wird der Draht angelötet, der dann zum Röhrensockel geht. Auf das kurze Gewindestück kommen die georderten Rändelmuttern und da kann dann der Draht von der Heizbatterie (meinetwegen auch Netzteil) unter geklemmt werden. Jetzt reicht's aber auch erst mal, die Stunde an der Drehe merke ich schon wieder im Rücken - hoffentlich hört die Sch.... bald auf.
Nichtverzweifelter schrieb: > Edi M. schrieb: >> Deren Flußspannung ist ja sogar höher, als die von Schottky- Dioden. > > Nein, sicher nicht. Gefunden: ****************** Silicium-Schottky-Dioden haben eine kleinere Schwellenspannung von ca. 0,4 V. Bei sehr kleinem Betriebsstrom kann der Spannungsabfall sogar bis unter 0,1 V sinken. Das ist deutlich weniger als bei einem Silicium-p-n-Übergang mit ca. 0,7 V Germaniumdioden haben einen wesentlich weicheren und früher (bei 0,2 V) einsetzenden Kennlinienknick als Siliziumdioden (bei 0,55 V). Wegen dieser Eigenschaft und in der Ausführung als Spitzendiode eignen sie sich zur Gleichrichtung auch sehr hoher Frequenzen, u. a. in Detektor-Empfängern, aber auch zur Demodulation in Radargeräten und UKW-Empfängern. Da moderne Schottky-Dioden aus Silizium auch alle diese Eigenschaften besitzen und teilweise übertreffen, gibt es keinen Grund mehr, die wärmeempfindlichen Ge-Dioden zu verwenden. ****************** Gibt natürlich immer Ausnahmen. Ich verwende keine Schottkys- erstens habe ich keine, zweitens habe ich jede Menge Germaiumdioden, drittens ist es im Detektor nicht so warm, daß ich auf die Germaniumdioden verzichten müßte,
Danke Edi, wegen der Bemerkung zum Gießen ;-) Ich werde mich beim Hornbach oder Dehner mal nach einem Setzling für einen Eisenholzbaum umsehen. Ansonsten hasse ich schwere körperliche Arbeit, und Änderungen ums Haus sollten rückstandsfrei entfernt werden können und wenn sichtbar, dann so, als wäre es morgen wieder weg. Ich versuche es erstmal mit einem Spaten, der geht dann auch 30cm tief. Am besten wäre es gewesen wenn mir die Idee beim Regenwetter gekommen wäre, nasses Erdreich bearbeitet sich sicher besser. Aber ich kann ja gießen... Einen Versuch ist es wert.
Zeno schrieb: > Für den Heizungsanschluß wollte ich Messingschräubli mit schönen > Rändelmuttern nehmen. Habe gerade die Muttern geordert (s. Bildle) > Jetzt werde ich doch nicht Wetterscript machen, sondern mich an die > Drehe stellen und die passenden Schraubstifte fertigen. Gerade festgestellt das Bilde mit den Rändelmuttern vergessen - hier ist es
Josef L. schrieb: > Änderungen > ums Haus sollten rückstandsfrei entfernt werden können und wenn > sichtbar, dann so, als wäre es morgen wieder weg. Spaten und 30 cm ist sehr dürftig. Dann besser einen Eisenstab, Moniereisen sollte reichen. Den kann man schon einigermaßen gut mit 'nem Bello 1,5 m in die Erde treiben.
Josef L. schrieb: > Reicht ein Zelt-Hering neben dem Fallrohr in den Boden getrieben? Oder > eine längere Metallstange? Oder sollten es mehrere sein? Bringt es was > die zu gießen bevor man die Antenne benutzt? Drähte auslegen oder > vergraben kann ich nicht machen. Ich brauchte im Garten für einen FI einen Erder, da habe ich ein 1,5m Wasserrohr (verzinkt) mit dem Bello in die Erde getrieben funktioniert prächtig. Die Stabender, die es da zu kaufen gibt ist auch nix anderes.
Inzwischen hat mich ein Radiofreund aus Frankreich angeschrieben, und Hinweise zum Detektor als Schwingungserzeuger gegeben- ich habe ja bisher meine Bleiglanz- Kristalle nicht dazu bewegen können. Er schreibt, daß ich dafür MINDESTENS 30 V benötige- das hatte ich mich bisher nicht getraut, ich habe ja gerade mal 30 V von Labor- Netzteil zur Verfügung, das nächste Netzteil geht dann schon bis 600 V. Das werde ich untersuchen- wäre ja toll, wenn auch das noch geht.
Wie hat man das früher gemacht? Einach den Draht durchs offene Fenster rein? Nein, wenn es Sachen wie den Blitzschutzschalter gab, muss es ja auch Durchführungen gegeben haben. Aber im Haus keine extremen Störquellen wie Schaltnetzteile, Computer, WLAN, Energiesparlampen [Perscheid: "Wenn du die Lampe ausmachst, nützt sie ja wohl gar nichts!"] Vom Fenster zum Empfänger sind 1-3 Meter, durch den Fensterrahmen 10-12cm zu überbrücken. Ich kann einen Einzeldraht nehmen, ich habe 15m altes 300Ω Kabel (7mm breit, 1.8mm hoch, Steg 0.75mm, 2x je 7 Litzendrähte 0.28mm unisoliert verdrillt) oder 10m 75Ω-Koaxkabel, kann ich alles entsprechend zuschneiden. Koax nimmt unterwegs keine Störstrahlung auf, hat aber wohl 100pF/m, die anderen Lösungen sind empfindlicher auf Störstrahlung. Für die symmetrische Leitung muss ich wohl erst einen Symmetrieübertrager einsetzen, oder nimmt mir die Anordnung das krumm, wenn ein Draht die Antenne, der andere die Erdleitung ist? Steht sicher alles irgendwo, aber dann bräuchte man sich ja nicht drüber auszutauschen. Ich nehme an, Edi sagt: ausprobieren! Und: Heute ist Muttertag! Ein Ständchen aus dem Detektor, z.B. "Mein kleiner grüner Kaktus"!
Josef L. schrieb: > Wie hat man das früher gemacht? Einach den Draht durchs offene Fenster > rein? Nein, wenn es Sachen wie den Blitzschutzschalter gab, muss es ja > auch Durchführungen gegeben haben. Loch durch Fensterrahmen, Draht eingekittet oder Silikon.. Es gab auch fertige Durchführungen. Der Blitzschutzschalter war oft drinnen- und ist er bei mir auch. Nach Funkenstrecke und Gasableiter ist ja nur noch die Restspannung abzuleiten.
Josef L. schrieb: > Für die symmetrische Leitung muss ich > wohl erst einen Symmetrieübertrager einsetzen, oder nimmt mir die > Anordnung das krumm, wenn ein Draht die Antenne, der andere die > Erdleitung ist? Auch noch symmetrische Leitung... Ich würde auf Koax und symmetrische Strippe verzichten. Funkamateure treiben solchen Aufwand. Ansonsten nur, wenn es nicht anders geht- ich kenne Ihre Umgebungsbedingungen ja nicht.
Edi M. schrieb: > Silicium-Schottky-Dioden haben eine kleinere Schwellenspannung von ca. > 0,4 V. Bei sehr kleinem Betriebsstrom kann der Spannungsabfall sogar bis > unter 0,1 V sinken. Das ist deutlich weniger als bei einem > Silicium-p-n-Übergang mit ca. 0,7 V PSpice hat für alle Dioden als Grundformel für die Kennlinie die Formel Is*(e^x - 1) mit x=U/(n*Vt), Vt=25.693mV bei 25°C, das resultiert aus der Theorie zum pn- bzw. Halbleiter-Metallübergang. Im Bereich um ±30mV zeigen alle von mir bisher gemessenen Dioden exakt dieses Verhalten. Erst ab größeren Spannungswerten kommen Abweichungen, die z.T. durch einen festen in Reihe geschalteten Innenwiderstand erklärbar sind. Aber innerhalb des engen Bereiches, der für den Detektor maßgeblich ist, unterscheiden sie sich NUR durch den (dynamischen) Innenwiderstand bei U=0, und dann hängt alles von der Anpassung ab (vorne Schwingkreis, hinten Hörer). Theoretische Folgerung daraus: Verschieben des Arbeitspunktes ändert bei "idealen" Kennlinien überhaupt nichts, nur der Widerstand und damit die Anpassungsverhältnisse ändern sich. Falls es besser wird, war vorher die Anpassung schlechter. Hat die Diode einen merklichen Vorwiderstand (wie die OA79 mit ca. 100Ω, verflacht sich die Kennlinie gegenüber der exponentiellen Steigung bis zur Linearität, und damit sinkt die Widerstandsänderung pro Spannungsänderung und damit die Demodulatorwirkung. Eine Aufsteilung gibt es nur auf der negativen Seite der Kennlinie - bei normalen Dioden wenig, bis der Durchbruch kommt. Aber man könnte versuchen, eine Zenerdiode um die Zenerspannung herum zu betreiben?
Josef L. schrieb: > Eine Aufsteilung gibt es nur auf der negativen Seite > der Kennlinie - bei normalen Dioden wenig, bis der Durchbruch kommt. > Aber man könnte versuchen, eine Zenerdiode um die Zenerspannung herum zu > betreiben? Ein Transistor sind ja auch nur zwei Dioden. Die müssten doch auch verwendbar sein. Vill findet sich da ein guter Kandidat. Kurt
Josef L. schrieb: > Im Bereich um ±30mV > zeigen alle von mir bisher gemessenen Dioden exakt dieses Verhalten. Was für ein Verhalten ? Kurt schrieb: > Ein Transistor sind ja auch nur zwei Dioden. > Die müssten doch auch verwendbar sein. Sind sie. Das sie aber als Transis gebaut wurden, muß man sich einen geeigneten Transi selbst suchen.
Kurt schrieb: > Ein Transistor sind ja auch nur zwei Dioden. > Die müssten doch auch verwendbar sein. > Vill findet sich da ein guter Kandidat. Mit einem alten Spitzentransistor (OCxxx) wird das sicher auch funktionieren. Alte DDR GCxxx oder MP20 von en Russen geht sehr wahrscheinlich auch.
Hier wurde ja auch ein Urdox eingeworfen. So blöd ist das gar nicht. Eine Zeit wurde ein Bauteil verwendet, bei dem man THERMISCHE Effekte für die Funktion verantwortlich machte. Das Ding hieß "Heißdraht- Barretter" oder "Fessenden- Barretter", und war -im Gegensatz zum Kohärer- in der Lage, zu demodulieren. Der Barretter wurde vorgespannt, und vermutlich wurde ein feiner Draht, der Verwendung fand, wirklich heiß. Hier kam Säure zum Einsatz- die Säure bildete vermutlich ein Salz, welches wie ein Kristalldetektor wirkte (Edi's Vermutung), später baute man aus dem BArretter den elektrolytischen Detektor, der noch flüssige Säure enthielt. *Übrigens machte der Funkpionier Eugen Nesper auch zuerst den Kristalldetektor als Thermoelement, der selbst eine geringe Spannung aus Wärme erzeugt, für seine Funktion verantwortlich. Und- es gab auch einen Kristalldetektor mit Vorwärmeinrichtung- nein, kein Vorglühen bei kaltem Wetter- hier wurde ein Betriebszusstamnd erzeugt, mit dem er ddann selbst Schwingungen erzeugen konnte. Bei mir unter "Crystadyne": http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Detektorempfaenger_und_ihre_Schaltungstechnik-_Schaltungssammlung___Kristall-_Detektor-_Empfaenger_mit_Verstaerkung_%21%3F_Die_Crystadyne-_Schaltungen
Zeno schrieb: > Alte DDR GCxxx oder MP20 von en Russen geht sehr > wahrscheinlich auch. GC sind NF- Transis, da sollte man GF- Typen nehmen, MPxx sind auch NF, da sind P- Typen geeigneter.
Edi M. schrieb: > Was für ein Verhalten ? Siehe angehängte Bilder, die hier alle schon zu sehen waren. Abweichungen von einer idealen glatten Kurve sind allesamt Messungenauigkeiten, im Laufe von 2 Wochen wurden meine Messversuche immer besser, die Kurven von Mal zu Mal glatter. FT243 ist der Siliziumkristall im Quarzgehäuse, R=36kΩ Ge-In ist etwa die AA143 (?), R=21kΩ AD152eb ist die EB-Strecke eines AD152, R=6.2kΩ Die Krümmung der Kennlinie hängt nur vom Proportionalitätsfaktor n ab, und der ist bei den meisten gemessenen "echten" Dioden 1.22...1.26, es sind anso nur sehr geringe Unterschiede, die relativen Widerstandsänderungen pro Spannungsintervall sind dehr ähnlich. Nur der Si-Kristall hat eine schwächere 2. Ableitung, d.h. die relativen Widerstandsänderungen und damit die Demodulatorwirkung ist 10x geringer.
Auf jeden Fall muß ja zwingend ein Unterschied zwischen den Kurven der Sperr- und Durchlaßrichtung da sein. Wenn die Kurven noch so schön sind, wenn sie absolut deckungsgleich ausfallen, wäre ja die Differenz Null, und die Funktion als Detektor nicht möglich. Wie geschrieben, das findet alles im Mikro-/ Millivoltbereich statt. Im Bereich oberhalb etwa 20 mV habe ich schon Verzerrungen.
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Weil Josef Kopfhörer bastelt: Hier 2 meiner Oldies, noch aus meinen Tagen als bastelnder Junge von etwa 10. Ein Telefunken "EH333"- der Abstand Membran- Magnetspulen wird durch einen schraubbaren Stellring bestimmt, die Membran ist in einem eigenem Membrangehäuse eigesetzt, welches so auf Distanz gebracht wird. Ein RFT- Kopfhörer, der Abstand Membran- Magnetspulen wird durch 2 Papierringe bestimmt, auf der die Membran sitzt.
Edi M. schrieb: > > Im Bereich oberhalb etwa 20 mV habe ich schon Verzerrungen. Da beginnt also die Erstellung der NF. Kurt
Edi M. schrieb: > Und Sie sind im Besitz der universellen Wahrheit. Schon klar. Nein, aber sie sind im Besitz einer etwas überschäumenden Phantasie. Was sie hier ansprechen, steht nirgends geschrieben. >> Mit diesem Halbsatz: "Tja... und daß das stimmt, ..." wird allerdings >> wieder eine pauschale und undifferezierte Sichtweise impliziert, die >> ohnehin falsch ist. > > Aber klar doch. Sind ja alle doof. Das schreiben sie. Ich würde mich dem nicht anschliessen. Es wurde ein Argument kritisiert und sie machen ein Kritisieren von Personen daraus. Genau damit machen sie sich das Leben schwer. Es liegt lediglich eine Antwort auf ein Argument vor und sie phantasieren sich eine Kritik an Personen dazu. Dass sie sich damit nicht wohl fühlen, ist verständlich. Doch die Ursache dafür liegt in der Art, wie sie phantasieren. >> ...ist für mich abgeschlossen und >> schon lange nicht mehr aktuell. > > Was schreiben Sie dann hier ? Das bezog sich auf die Kohlenstoff - Metall (oxid) Kontakte, nicht auf den Detektorbau. > Verdammtnochmal, Ach, was für ein zartes Gemüt sie doch haben. Schon wieder ist ihnen die Fassung und die Fähigkeit zu einer zivilisierten sachlichen Auseinandersetzung abhanden gekommen. Beruhigen sie sich doch. Niemand nimmt ihnen ihre historisierenden Detektorbasteleien weg. Die sind eh ganz nett und niemand kritisiert sie. > schreiben Sie IHR Fachbuch !!! > Oder machen Sie doch ... Darum, was ich schreibe, brauchen sie sich nicht zu kümmern. > Klar, man "will ja Edi nicht folgen". Ah, da wird jetzt was deutlich ausgesprochen. Es wurd von jemand anders in dem Thread schon vermutet und jetzt haben sie es bestätigt: Es geht ihnen darum, dass man "Edi folgt". Viel Erfolg wünsche ich dazu, aber dass es ihnen Zufriedenheit bringt, bezweifle ich. > Es ist bedrückend, ... Nochmals, nehmen sie es doch bitte nicht so schwer. Im Verlauf der Diskussion kann es nun mal passieren, dass sie korrigiert werden, dass Beträge geschrieben werden, wo sie die Zusammenhänge nicht unmittelbar verstehen, oder dass jemand etwas nebenbei erwähnt, was sie grad nicht interessiert. Das ist alles nicht so schlimm. Das kann jedem mal passieren, da wir nun mal nicht fehlerfrei sind. Vielleicht hilft es, mehr Freude am Hobby zu haben, denn Freude gibt einem Gelassenheit.
Kurt schrieb: > Edi M. schrieb: >> >> Im Bereich oberhalb etwa 20 mV habe ich schon Verzerrungen. > > Da beginnt also die Erstellung der NF. Die Kurve bei einem Halbleiterübergang ist an jeder Stelle gekrümmt, auch zwischen -20 und +20mV, auch zwischen -10 und +10, auch zwischen -0.1 und +0.1mV und theoretisch auch zwischen -0.1nV und +0.1nV! NUR nimmt der Unterschied zwischen dem Wert bei Minus und dem bei Plus so drastisch ab (wie an anderer Stelle geschrieben quadratisch), so dass bei 10mV noch 1/4, bei 1mV nur noch 1/400 und bei 1nV nur noch 1/400000000000000 der Amplitude wie bei 20mV zu messen sind. 1/400 z.B. von 1µA mag noch nachweisbar sein, darunter ist bald Schluss. Die Wirksamkeit endet also nicht bei fixen soundsoviel mV, sondern sie ist immer da, nur verschwindet sie im Rauschen. So wie es keinen Kennlinienknick gibt, sondern ich habe ein Meßgerät, und bezeichne die Spannung als Schwellenspannung, bei der der Zeiger eine Regung zeigt. Bis ein anderer ein besseres Gerät nimmt...
Edi M. schrieb: > GC sind NF- Transis, da sollte man GF- Typen nehmen, MPxx sind auch NF, > da sind P- Typen geeigneter. Man kann sicher auch GF's nehmen, aber da hier nur Diodenwirkung gefragt ist spielt der Grenzfrequenz der Transistoren vermutlich keine Geige - man müßte es halt ausprobieren. Man dürfte für diesen Zweck ja eh nur die BE-Diode nehmen.
dxinfo schrieb: > Vielleicht hilft es, mehr Freude am Hobby zu haben, denn Freude gibt > einem Gelassenheit. Ich bin einigermaßen gelassen- wenn Sie sich raushalten- ich habe Sie nicht gebeten., und Ihre Einwürfe sind i. d. R. unpassend, und nicht hilfreich. >> Klar, man "will ja Edi nicht folgen". > > Ah, da wird jetzt was deutlich ausgesprochen. Es wurd von jemand anders > in dem Thread schon vermutet und jetzt haben sie es bestätigt: Es geht > ihnen darum, dass man "Edi folgt". > > Viel Erfolg wünsche ich dazu, aber dass es ihnen Zufriedenheit bringt, > bezweifle ich. Einige folgen meiner Anregung- das ist doch was. Ihnen folgt hier keiner. Machen Sie die Gegenprobe mit einer eigenen Beitragsfolge. Und wenn Sie dann auch noch was Eigenes zeigen müßten... Au backe...! >> Es ist bedrückend, ... > Nochmals, nehmen sie es doch bitte nicht so schwer. Ja, doch, arme Kranke bei ihrem Leiden zu beobachten, ist schon bedrückend.
Kurt schrieb: > Edi M. schrieb: >> >> Im Bereich oberhalb etwa 20 mV habe ich schon Verzerrungen. > > Da beginnt also die Erstellung der NF. > > Kurt Oh Kurt... Was ist dann UNTER 20 mV ? Da haben wir ja nun aufgrund realer Messungen, Nachrechnen und sogar SImulator zusammenklabüsert, wie Diode und Detektor im Millivoltbereich funktionieren und demodulieren, und das ist an Ihnen vorbeigegangen ? Lesen Sie die Beiträge vom 01.05.2021 20:04 01.05.2021 22:05 Und das angehängte Blatt als Zusammenfassung. Eigentlich waren Sie schon mal soweit...
Josef L. schrieb: > Kurt schrieb: >> Edi M. schrieb: >>> >>> Im Bereich oberhalb etwa 20 mV habe ich schon Verzerrungen. >> >> Da beginnt also die Erstellung der NF. > > Die Kurve bei einem Halbleiterübergang ist an jeder Stelle gekrümmt, > auch zwischen -20 und +20mV, Ja, aber auf beiden Seiten gleich. Erst wenn eine Seite anders ist gibts NF. Kurt
Kurt schrieb: >> Die Kurve bei einem Halbleiterübergang ist an jeder Stelle gekrümmt, >> auch zwischen -20 und +20mV, > > Ja, aber auf beiden Seiten gleich. > Erst wenn eine Seite anders ist gibts NF. > > Kurt Kurt... nun setzen Sie mal die Brille auf ! Josef's Messungen ergaben, daß die Kurven NICHT gleich sind- und die Differenz ergab rechnerisch exakt die Ausgangsgrößen = Träger und NF in zu erwartemnder Größe. ! Und die Kurven im Blatt sind handgezeichnet, aber es ist doch eindeutig zu sehen,daß die Kennlinien im 1. und 3. Quadranten nicht gleich sind. Kurt, auf diese Weise müssen Sie nun nicht hier einfallen !
Edi M. schrieb: > Kurt schrieb: >>> Die Kurve bei einem Halbleiterübergang ist an jeder Stelle gekrümmt, >>> auch zwischen -20 und +20mV, >> >> Ja, aber auf beiden Seiten gleich. >> Erst wenn eine Seite anders ist gibts NF. >> >> Kurt > > Kurt... nun setzen Sie mal die Brille auf ! > > Josef's Messungen ergaben, daß die Kurven NICHT gleich sind- und die > Differenz ergab rechnerisch exakt die Ausgangsgrößen = Träger und NF in > zu erwartemnder Größe. > ! > Und die Kurven im Blatt sind handgezeichnet, aber es ist doch eindeutig > zu sehen,daß die Kennlinien im 1. und 3. Quadranten nicht gleich sind. > > Kurt, auf diese Weise müssen Sie nun nicht hier einfallen ! Kannst du nicht normal schreiben. Wenn beide Kurfen gleich sind gibts keine NF. NF gibts nur wenn sie ungleich sind. Wo das beginnt ist doch egal. Und das ist doch hier schon x-mal klargestellt worden. Und wenn jemand schreibt das es ab 20 mV Verzerrungen gibt dann wird das halt auf die beiden Kurfen bezogen, darauf das sie nicht mehr gleich sind. Ob krumm oder gerade ist doch dabei wurscht. Kurt
Kurt schrieb: > Kannst du nicht normal schreiben. Ja, wenn Sie nicht STÖREN. Und das tun Sie. > Wenn beide Kurfen gleich sind gibts keine NF. Bestreitet niemand. Übrigens schreibt man nicht "Kurfen", sondern "Kurven". > NF gibts nur wenn sie ungleich sind. > Wo das beginnt ist doch egal. > Und das ist doch hier schon x-mal klargestellt worden. Ja ! Und was soll Ihr Geseire dann ??? Das geht ja aus Josef's Kennlinien, den Berechnungen und der Zeichnung eindeutig hervor. Da soind die Kurven eben NICHT gleich. Die Meßwerte dann auch nicht. Und- es entsteht NF- in der Realität, im Simu, und in der Berechnung. > Und wenn jemand schreibt das es ab 20 mV Verzerrungen gibt Na und ? Kein Demodulator kann JEDE ankommende Sopannung verkraften, und der empfindliche Detektor, der üblicherweise im Mikro-/ Millivoltbereich arbeitet, wird schnell überfahren- er hat weder Vorspannung noch Regelung- und mein "Heimsenderlein" steht ja nur 3 m entfernt, und da übersteuert das Gerät total. > dann wird das > halt auf die beiden Kurfen bezogen, darauf das sie nicht mehr gleich > sind. Ob krumm oder gerade ist doch dabei wurscht. Sehen Sie in Josef's Kennlinie. Die Kurvenform einer Kennlinie erklärt, ob Verzerrungen auftreten und warum. Kurt, das wissen Sie eigentlich. Wozu die Störung hier ???
So, ich bin weg, wieder auf Arbeitstour, bald langes Wochenende, da werde ich nochmal versuchen, den Detektor zum Schwingen zu bekommen.
Josef L. schrieb: > Kurt schrieb: >> Edi M. schrieb: >>> >>> Im Bereich oberhalb etwa 20 mV habe ich schon Verzerrungen. >> >> Da beginnt also die Erstellung der NF. > > Die Kurve bei einem Halbleiterübergang ist an jeder Stelle gekrümmt, > auch zwischen -20 und +20mV, auch zwischen -10 und +10, auch zwischen > -0.1 und +0.1mV und theoretisch auch zwischen -0.1nV und +0.1nV! > > NUR nimmt der Unterschied zwischen dem Wert bei Minus und dem bei Plus > so drastisch ab (wie an anderer Stelle geschrieben quadratisch), so dass > bei 10mV noch 1/4, bei 1mV nur noch 1/400 und bei 1nV nur noch > 1/400000000000000 der Amplitude wie bei 20mV zu messen sind. 1/400 z.B. > von 1µA mag noch nachweisbar sein, darunter ist bald Schluss. > > Die Wirksamkeit endet also nicht bei fixen soundsoviel mV, sondern sie > ist immer da, nur verschwindet sie im Rauschen. So wie es keinen > Kennlinienknick gibt, sondern ich habe ein Meßgerät, und bezeichne die > Spannung als Schwellenspannung, bei der der Zeiger eine Regung zeigt. > Bis ein anderer ein besseres Gerät nimmt... Gut zusammen gefasst. Sogar dann, wenn der Arbeitsbereich nicht den 0 V Punkt einschliesst, ist das so, da Stromrichtung und Spannungsrichtung keine wesentliche Rolle spielen. Die zutreffend beschriebene "drastische" und "quadratische" Abnahme fällt aber nicht immer gleich ins Gewicht, da der Proportionalitätsfaktor und der Sperrsättigungsstrom auch noch eine bedeutsame Rolle spielen. Josef L. schrieb: > Ich habe noch weitere Wertepaare überprüft und > etwas für mich verblüffendes festgestellt. Vielleicht kann es ja einer > erklären, ... Was verblüfft dich? Dass die Veränderung der Reaktanz auch den Realteil der Ausgangsimpedanz verändert, ist doch wohl zu erwarten. Welche Formeln das beschreiben, hängt jetzt von deiner genauen Fragestellung ab. Ohne vollständige Skizze bin ich nicht sicher, wo du hängst, obwohl ich eine Vermutung habe. Nur die Vermutung kann auch vollständig daneben liegen.
Kurt schrieb: > Ja, aber auf beiden Seiten gleich. > Erst wenn eine Seite anders ist gibts NF. > > Kurt Ich versuche es nochmal, hier mit reiner Mathematik. Die gemessene Kennlinie der OA85 hat um 0V die Form I(U) = 0.934µA * (e^(U/(n*Vt)) - 1) mit n = 1.22 und Vt = 25.693 mV Damit ergeben sich die Diodenströme im Anhang. Sie können gern damit weiterspielen! Und wenn das nicht reicht, in der ZDF-Mediathek die jetzt gerade Sendung "Terra X: Supercodes - Die geheimen Formeln der Natur" ansehen!
dxinfo schrieb: > Nur die Vermutung kann auch vollständig daneben liegen. Dann jetzt nicht mutmaßen; ich schaue Terra X und lasse nebenher die Simulation mit verschiedenen Wertepaaren laufen, alle 5 Minuten notiere ich einen weiteren Datenpunkt, dann schaun mer mal!
Edi M. schrieb: > Da soind die Kurven eben NICHT gleich soind oder sind? Also was Rechtschreibfehler angeht, solltest Du mal ganz leise sein, sieht man von Dir genügend. Gerade hier im Thread. Was pöbelst Du dann, wenn ein Anderer statt Kurven mal Kurven schreibt? Richtig, um Dich aufzuführen, Edi!
Edi M. schrieb: > Ich bin einigermaßen gelassen- wenn Sie sich raushalten- ... Warum so labil? Wahre Gelassenheit macht sich nicht von äusseren Umständen abhängig, zum Beispiel von ein paar wenigen Sätzen, mit deren Inhalt man nicht einverstanden ist. Was sie beschreiben, scheint etwas sehr wackeliges zu sein. > Ihnen folgt hier keiner. Nicht jeder ist hier auf Selbstdarstellung und Gefolgschaft aus. > Ja, doch, arme Kranke bei ihrem Leiden zu beobachten, ist schon > bedrückend. Sie tun mir leid. Ihre Phantasie muss wirklich schwer zu ertragen sein, wenn sie ihnen so viel Leid vorspiegelt.
Also, ein Zwischenergebnis liegt vor, farblich bunt aufbereitet. Unten rechts die Schaltung, deren Simulationsergebnisse links daneben dargestellt sind. Darüber dasselbe für die viermal kleinere Frequenz, links mit denselben Spulendaten wie unten, rechts mit jeweils der vierfachen Induktivität. Normiert ist auf maximal erreichbare Leistung bei der illusorischen Lastkapazität von 0pF. An den kaum erkennbaren Unterschieden zwischen oben links und rechts sieht man, dass bei optimaler Anpassung (der Diode) an den Schwingkreis die Schwingkreisdaten keinen Einfluss auf die Anpassung der (Hörer-)Last haben. Anders sieht das bei der Frequenz aus. Höhere Frequenz verschiebt die Kurven generell zu niedrigen (Last-)Widerstandswerten. Da bei der höheren Frequenz (unten) die HF schon bei niedrigeren Kapazitätswerten des Parallelkondensators gut unterdrückt wird, wird die annähernd waagrechte Kurve schon bei niedrigeren Werten erreicht. Allerdings ist der Unterschied (60pF bei 936 kHz gegen 100pF bei 234 kHz) lange nicht so groß wie von mir erwartet! Die Maxima bei höheren Widerstandswerten sind generell dann, wenn der NF-Anteil der Ausgangswechselspannung deutlich größer ist als der HF-Anteil. Die Maxima tauchen bei wesentlich niedrigeren Widerstandswerten dann auf, wenn der HF-Anteil vergleichbar oder größer als der NF-Anteil ist. Zwei Möglichkeiten sehe ich: a) Das ist vorgetäuscht; die effektive NF ist wesentlich geringer als berechnet, die Berechnung ist falsch b) Das Ergebnis ist korrekt, der Effekt kommt dadurch, dass die gesamte anliegende Effektivspannung eben Wurzel aus HF²+NF² ist und die Demodulationswirkung bei höherer Spannung eben höher. Ich halte a) für eher unwahrscheinlich, denn die Messung der Maximal- und Minimalamplituden habe ich sehr sorgfältig vorgenommen und die Berechnung über ein Excelsheet gemacht. Wenn ich Zeit habe rechne ich das auch noch für die nochmal vervierfachte Frequenz (3744 kHz zwischen 90/60-m-Band).
Edi M. schrieb: > Telefunken "EH333" Das ist genau MEIN alter Kopfhörer! Nur habe ich ihn leider vor Jahrzehnten demoliert und irgendwann bis auf die Hörmuscheln entsorgt! Mea maxima culpa...
Inzwischen habe ich bei trockenem Wetter den Antennendraht gespannt, sind leider nur knapp 13m, und nur 3m über dem Boden. Als Durchführung habe ich außen am Fensterrahmen eine BNC-Buchse geschraubt, auf der sitzt ein Adapter für Bananenstecker, im Querloch ist der Antennendraht eingespannt. Nach innen ist nur 30cm isolierter Draht. Nachts klemme ich den Antennendraht außen ab und lasse ihn auf den Rasen runter, wenn einer drüber stolpert ... hatte er da nichts zu suchen, falsches Grundstück, die Bank ist nebenan ;-) Wozu das nanoVNA gut ist, zeigt das Bild: Antenne und Erde zwischen einen 220Ohm-Spannungsteiler gehängt (Abschluß vorne/hinten sind ja 50Ohm) und S21 angezeigt; ich habe auch die komplexen Werte dazu bzw. als RL/RC-Serien/Parallelschaltung. Die grüne Linie oben sind die 2x220Ohm alleine, nur leider mit anderer Auflösung aufgenommen. Den Bereich 0.1-5.5 MHz habe ich mir genauer angesehen, wegen Verwendung für LW/MW/Tropenband. Ich versuche ich erstmal, Werte für eine Ersatzschaltung, wie sie Edi ganz zu Anfang benutzt hat, für den MW-Bereich zu finden. Und falls kein Gewitter kommt, heute Abend erste Empfangsversuche mit dem Detektor!
Hallo zusammen, und wenn ihr dann mal fertig seit mit euren Modellen, Schwellspannung (ja-nein, gibt es nicht), Schottky-Dioden, nein doch lieber Germanen... Anbei eine Liste von Applikation Notes von HP, die sich mit diesem ganzen Gleichrichter- und Demodulator-Gesummse beschäftigen. Durchlesen, verstehen, nachdenken..., und dann sehen wir weiter. HP: AN923 AN956-1 bis AN956-6; Achtung: AN956-2 gibt es nicht AN963 AN969 AN986 bis AN988 Sind alle im Netz zu finden, beizeiten etwas mühsam, weil HP, Keysight, Agilent oder wie sie heute auch immer heissen mögen einem Löcher in den Bauch fragt bevor man an die Futtertröge gelassen wird. Einfach weitersuchen, man findet auch andere Quellen. Ich vermisse den Hinweis auf den 'Infinit Impedance Detector'. Bevor ich dem Diodendetektor eine Hilfsspannung gebe oder doch einen Mini...sstt NF-Verstärker anbaue, könnte ich ja auch ein paar hundert µA! in so etwas investieren. Selbst mit FET getestet; trennscharf, geht wie Sau. Mit Röhre auch -> EF80 ca. 30V Anodenspannung, ging prima... 6,3V 0,3A Heizung, das war dann nicht der Hit. Fast 2W Heizung und µWs in NF als Ausbeute? Das alles noch zu Zeiten, als die Bänder vor Jahren noch voll waren. Euer Ja-Aber will ich nicht hören; ich wollte nur mal eine andere Sichtweise einbringen. Fummelt ihr mal schön weiter. Eine Freude, hier mitlesen zu können, dürfen. 73 Wilhelm
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Wilhelm S. schrieb: > einem Löcher in den Bauch fragt Die ersten Ergebnisse bei gugl sind die reinen PDFs, ohne Anmeldung oder Captch-Abfrage. Danke für den Tipp, aber der Anwendungsbereich hier ist mit teils >2GHz doch etwas weit ab.
@W.S. Du hast da den üblichen Antennenwald auf dem Dach, aber sört die Nähe zur Freileitung nicht? Das sind doch nicht mal 150m!
Nichtverzweifelter schrieb: > Also was Rechtschreibfehler angeht, solltest Du mal ganz leise sein, > sieht man von Dir genügend. Gerade hier im Thread. > Was pöbelst Du dann, wenn ein Anderer statt Kurven mal Kurven schreibt? > > Richtig, um Dich aufzuführen, Edi! Es gibt einen Unterschied zwischen "Trotteldeutsch", das sind Fehler, die man als Schüler gemacht hat, aber die Korrektur niemals gelernt hat (Hat mal einer in einem Forum so ausgedrückt: "In der Schule nicht gelernt, später nichts dazugelernt -> zu blöd !"), man suche mal nach "meißt", "ich weis", "Strom fliest", dem Klassiker "Wiederstand" und ähnlichem Müll, und Tippfehlern- die danebenliegende Taste mitgedrückt. Aber das weiß dxinfo, denke ich. Da sieht man die einzige Intention dieses "netten Schreibers" bzw. Tastaturhelden- er kann nur provozieren, Stören, nichts weiter. Die Beitragsfolge ist ja nun schon lang- über 1000 Beiträge, von den Störern kam bisher nichts, was das Thema irgendwie weitergebacht hätte. Wilhelm S. schrieb: > und wenn ihr dann mal fertig seit mit euren Modellen, Schwellspannung > (ja-nein, gibt es nicht), Schottky-Dioden, nein doch lieber Germanen... > Anbei eine Liste von Applikation Notes von HP, die sich mit diesem > ganzen Gleichrichter- und Demodulator-Gesummse beschäftigen. > Durchlesen, verstehen, nachdenken..., und dann sehen wir weiter. Wieder ein Funkamateur , mit der üblichen Überheblichkeit, Funkamateure wissen alles, können alles, alle anderen müssen lesen und verstehen... Tut das not ? Haben Sie überhaupt verstanden, worum es geht ??? Steht eigentlich im Eröffnungsbeitrag. > Ich vermisse den Hinweis auf den 'Infinit Impedance Detector'. Wozu sollte den einer geben ? Wir sprechen DEUTSCH. > Bevor ich > dem Diodendetektor eine Hilfsspannung gebe oder doch einen Mini...sstt > NF-Verstärker anbaue, könnte ich ja auch ein paar hundert µA! in so > etwas investieren. Wozu, wenn man nicht weiß, was das ist ? Irgendeinen Begriff hier reinzuschmeißen, ohne zu erklären..." Sucht Euch die Erklärung selbst !" ist keine Art. Zumindest ICH habe einen NF- Verstärker dran- um die Funktion auch vorführen zu können. Na und ? > Selbst mit FET getestet; trennscharf, geht wie Sau. Mit Röhre auch -> > EF80 ca. 30V Anodenspannung, ging prima... 6,3V 0,3A Heizung, das war > dann nicht der Hit. Fast 2W Heizung und µWs in NF als Ausbeute? Na und ? Was ich angeregt habe, soll Spaß machen- wie @Zeno schrieb, ist es auch nicht unbedingt das Ziel, den Superduper- Überflieger- Detektor zu bauen. Und die µW... vor 100 Jahren fragte man auch nicht nach der Effektivität. Jones baute einen Pendelempfänger mit 9 Röhren, nur eine ist NF- Verstärker. Und ein Detektorempfänger benötigt keinen FET. > Euer Ja-Aber will ich nicht hören; HAt ja auch keiner gesagt. > ich wollte nur mal eine andere > Sichtweise einbringen. Nicht relevant. Weiter im Text... > Fummelt ihr mal schön weiter. Tun wir. Bleiben wir beim Thema- 4 real existirérden Gerät sind ja im Rennen. Josef, ich bin schon mal auf Empfangsergebnisse gespannt.
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Josef L. schrieb: > Unten > rechts die Schaltung, deren Simulationsergebnisse links daneben Ist der Generator- Innenwiderstand 50 Ohm nicht parall zu schalten ? Simulieren kann man ja viel... Interessant wäre, einige repräsentative Werte mit dem realen Empfänger zu testen, und zu beurteilen, und daraus eine Empfehlung zu entwickeln. Wie geschrieben, ich habe ein RC- Glied, hatte irgendwo mal einer nach der Zeitkonstante berechnet, 1 nF || 100 KOhm ohmscher Widerstand- allerdings jetzt parallel zum verwendeten Übertrager- für die Messungen hatte ich den noch weggelassen, es gab einem geringen Höhenabfall, der aber auch Interferenzen dämpfte, die Sinuskurve der NF war weniger verrauscht. Mit dem Übertrager bin ich noch nicht glücklich, weil der viel Brumm einfängt, bei der hohen Impedanz kein Wunder. Ich habe aber noch vor, einen reinen Batterie- Verstärker zu bauen, das ist aber später angedacht- und auch nur zu Vorführzwecken.
Edi M. schrieb: > Ist der Generator- Innenwiderstand 50 Ohm nicht parall zu schalten ? Das zumindest weiß ich definitiv: dass er mit der idealen Spannungsquelle in Serie zu schalten ist. Aber selbst das kann man durch Simulation verifizieren, man gibt der Spannungsquelle 2 Volt, dann kann man mit einem Abschlusswiderstand von 50 Ohm an diesem 1 Volt messen. Das ist der Trick, wenn man direkt Dezibel anzeigen will. Quelle: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0708161.htm
Nur weil Du, Edi, kein Englisch kannst, müssen sich alle Anderen noch lange nicht Deiner Deutschtümelei unterordnen, von wegen "Wir sprechen Deutsch!". Du bist weder Betreiber noch Eigentümer des Forums, die Statuten und Forenregeln definierst nicht Du. Also benimm Dich mal ein bisschen, Dein ständig überheblicher Tonfall nervt! Im radiomuseum.--- ist ein preisgekrönter Detektor ausführlich beschrieben, er verwendet gerade eben die besonders geeigneten HP-Dioden. In dem ausführlichen Bericht (dort verlinkt), wird auch sehr augenscheinlich die Optimierung der Leistungsanpassung HF-seitig und NF-seitig beschrieben. Dem Detektorbauteil einen Impedanzwandler (Kathodenfolger) vorzuschalten, bringt übrigens erhebliche Vorteile. So was muss doch einfach erwähnt werden "dürfen", ohne Gemaule des immer gleichen Meckerers.
Nichtverzweifelter schrieb: > ist ein preisgekrönter Detektor ausführlich beschrieben Ja, aber man wird dieselben Untersuchungen die dort beschrieben werden doch nachvollziehen dürfen ohne als Ahnungsloser abgestempelt zu werden? Das Problem ist: Ein Empfang mit "realem (Detektor-)Empfänger" an einer "realen Antenne" unter "realen Empfangsverhältnissen" lässt sich nie wiederholen! Innerhalb weniger Sekunden kann derselbe Sender mit völlig anderer Feldstärke reinkommen, Nachbarsender ebenso. Am ehesten kann man das mit einem eigenen kleinen (MW-)Sender in Antennennähe nachbilden, und zwar tagsüber, wo keine Störungen über andere Sender reinkommen. Aber egal. Ich habe keine Schottky-Dioden, lasse mich aber gerne überzeugen. Ich schue mir die Links und die veröffentlichten Kennlinien an, mache eine Simulation mit Vergleich gegen die OA85.
Empfangsversuch vom 10.5.21, 23:45 etwa; Video anbei (auf 3fps reduziert, Original hat 24MB). Detektor an der 13m-Drahtantenne 3m über dem Boden, Erde an Heizkörper. Antenne grob angepasst, Anzapfung wie bisher 30/62 Windungen. Diode (AA113-Äquivalent) direkt oben am Schwingkreis; statt Hörer Widerstand 330k + Keramikkondensator 1.5n. Empfangen werden konnten die Stationen 639 kHz, Liblice (Tschechien), 750kW, 330km 657 kHz, Coltano (Italien), 50kW, 690km 693 kHz, Droitwich (GB), 150kW, 890km 738 kHz, Barcelona (Spanien), 300kW, 1100km 810 kHz, Ovče Pole (Mazedonien), 1200kW, 1280km 855 kHz, Tâncăbești (Rumänien), 400 kW, 1340km 954 kHz, Dobrochov (Tschechien), 200kW, 520km 1089 kHz, Brookmans Park (GB), 400kW, 750km + Moorside Edge (GB), 400kW, 920km Frequenzen durch Vergleich mit dem Touring und dem ICF7600. Auf höheren Frequenzen war nur Durcheinander. "Gefühlt" war der Empfang besser als mit der halb so langen Behelfsantenne auf der anderen Hausseite auf dem Balkon. Infolge der durch die hohen Bedämpfung hohen Bandbreite kamen die Stationen insbesondere bei Musik mit sehr guter Qualität rein, schöne Bässe und Höhen. Als nächstes werde ich die Antenne an den Schwingkreis anpassen, dann den Ausgang an die Diode und dann die Diode an den Schwingkreis. Da der NF-Verstärker (TA/TB-Eingang vom Touring) ausreichend hochohmig ist, kann ich damit die schon berechnete Simulation testen. Aber ich denke schon über einen kleinen AM-Sender nach, den ich 2 Zimmer weiter am Fenster positionieren würde. Wie stark der sein müsste, um in 10m Entfernung 10mV an der Antenne zu liefern lässt sich abschätzen. Oder ich bestimme anhand meiner Antennenmessung deren Ersatzdaten und schließe den Meßsender direkt an - Möglichkeiten über Möglichkeiten. Oder ich baue einen der vielen preisgekrönten Empfänger nach, nur: bekomme ich die original verbauten Teile? Dioden mit den idealen handverlesenen Daten der verbauten Bauteile??
Nichtverzweifelter schrieb: > Dem Detektorbauteil einen Impedanzwandler (Kathodenfolger) > vorzuschalten, bringt übrigens erhebliche Vorteile. Klar, Verstärker bringt immer Vorteile, entweder Spannung oder Strom, aber dann kann man auch ein 'richtiges' Radio bauen, das gelingt immer und man braucht sich um Antenne, Diode, Hörer usw. nicht den Kopf zu zerbrechen. Hier geht es aber darum, mit der von der Antenne aufgenommenen Energie auszukommen und das Meistmögliche heraus zu holen. Ist das sooo schwer zu verstehen?
Josef L. schrieb: > Ja, aber man wird dieselben Untersuchungen die dort beschrieben werden > doch nachvollziehen dürfen ohne als Ahnungsloser abgestempelt zu werden Selbstverständlich sollst Du das, an Deinem Tonfall stört sich niemand. Im Gegenteil. Es ist recht unterhaltsam zu lesen.
@ Edi Nichtverzweifelter schrieb: > Dein ständig überheblicher Tonfall nervt! @ Josef L. Nichtverzweifelter schrieb: > an Deinem Tonfall stört sich niemand. aber wieso spielst Du das aufgeblasene Theater mit?
Edi M. schrieb: > den "Breadbord"- Detektor auf den Meßtisch Edi M. schrieb: > Wir sprechen DEUTSCH. Dann nennen Sie das "Breadboard" demnächst gefälligst "Steckbrett"! Sie versauen uns sonst noch die deutsche Sprachkultur mit Ihren Anglizismen!
@Alle Kommt doch mal wieder runter. Über Rechtschreibfehler, Verwendung von Anglizismen usw. kann man doch hinweg sehen, wenn es einem um die Sache geht und nicht ums stänkern. Da sollte sich mal jeder an die eigene Nase fassen.
Meister E. schrieb: > Kommt doch mal wieder runter... An und für sich hat mir das sehr gut gefallen, was Sie da geschrieben haben, aber ich denke hier geht es um mehr!
Verzweifelter schrieb: > Meister E. schrieb: >> Kommt doch mal wieder runter... Das wollte ich zwischendurch auch schon öfter schreiben, habe mich aber gebremst, es ging immer wieder von alleine runter. Wenn die Diskussionen hier ausarten, ist alles unterkritisch, die Bremmstäbe verhindern die unkontrollierte Kettenreaktion. Zum Thema "Anglizismen" heute in der Zeitung unter "Anmeldung zum Schnupperstdium an der Fachhochschule": In folgenden Studiengängen können Veranstaltungen besucht werden: "Architektur" ... "Bauingenieurwesen" ... "Logistics und Ligistik" ... "Mechatronics und Mechatronik" ... "Robotics und Robotik" usw. Es gab am Frühstückstisch die Diskussion was das soll. Dann die Erleuchtung: In bestimmten Studiengängen sind die Vorlesungen auf Englisch! Muss das sein? Haben unsere Studenten (und Studentinnen, die aber sicher weniger, weil sprachbegeisteter) nicht Nachteile? Und dann die Erinnerung an die Vergangenheit, wo Latein die Gelehrtensprache war. Unterricht auf Deutsch oder Latein, Abschlussarbeit aber nur auf Latein möglich, Veröffentlichungen nur auf Latein, sonst hätten es nicht alle verstanden! Dazwischen kam dann eine Zeit, in der Französisch en vogue war, Friedrich II. holte sich Voltaire an seinen Hof, redete mit ihm französisch usw. usw. - ich glaube das nennt man Globalisierung. Viele Entdeckungen wurden früher mehrfach gemacht, weil die entsprechenden Veröffentlichungen auf deutsch, russisch, dänisch usw. waren und sie in anderen Ländern nicht gelesen oder verstanden wurden. Heute schreiben selbst die Russen, Inder und Chinesen (ich weiß, das ist nicht korrekt gegendert ;-) auf englisch, so ist das eben. Es ist nicht der Untergang des Abendlandes.
Josef L. schrieb: > Verzweifelter schrieb: >> Meister E. schrieb: >>> Kommt doch mal wieder runter... > > Das wollte ich zwischendurch auch schon öfter schreiben, habe mich aber > gebremst, es ging immer wieder von alleine runter. Da gratuliere ich zu der reflektierten Einstellung, ganz ehrlich und ohne jegliche Ironie. Ich konnte mich nicht mehr bremsen, vielleicht liegt das aber daran, dass ich es aus zeitlichen Gründen nicht schaffe, mich an dem Thema konstruktiv zu beteiligen. > Es ist nicht der Untergang des Abendlandes. Wie wahr - an der Stelle möchte ich mich jetzt auch mal für Deine Beiträge bedanken, ich lese diesen Thread von Anfang an sehr gerne mit. Ich finde auch gut, wie Edi "seinen" Thread zu moderieren versucht. Hinweise auf die Intention des Forums sind fehl am Platze, solange die nicht von einem gewissen Andreas Schwarz persönlich kommen. Sorry für OT - begebe mich jetzt wieder unter die stillen Mitleser.
Meister E. schrieb: > Ich finde auch gut, wie Edi "seinen" Thread zu moderieren versucht. "Versucht" in Anführungszeichen. Meister E. schrieb: > Ich konnte mich nicht mehr bremsen Ich auch nicht. Edi versucht uns auch in anderen Threads zur Verwendung der deutschen Muttersprache zu bewegen. Er selbst müsste dann aber auch mit einem gutem Beispiel voran gehen, damit seine Forderung auch glaubwürdig ist.
Verzweifelter schrieb: > zur Verwendung der deutschen Muttersprache zu bewegen In gewissem Maß, genauer gesagt überwiegend, hat er recht. Lets dazu https://freedomfactsandstories.com/2018/05/24/bemerkenswerte-zitate-aussagen-modeschopferin-jil-sander-und-ihr-denglisch/ Aber sobald sich in der Fachsprache ein fremdsprachiger Begriff "eingebürgert" hat (kommt von "Bürger"), oder "eingedeutscht" wurde (kommt von "Deutsch"), sollte man ihn verwenden und nicht ständig hinterfragen oder krampfhaft Ersatzausdrücke suchen. Wir sagen ja auch nicht "Gesichtserker" sondern "Nase", auch wenn das aus dem Lateinischen kommt. Aber mann muss auch nicht krampfhaft versuchen Denglisch zu faseln wie Jil Sander. Diode ist ja auch ein Fremdwort, wie versuchte man das zu umgehen? Stromventil? Irgend sowas. Oder Audion? Reflex-Dings? Und es hat hier auch keiner versucht eine Lanze für "Earphones" zu brechen, alle haben "Kopfhörer" akzeptiert, vielleicht weil es so schön altmodisch ist. Jetzt wieder zu meiner Antenne (von lateinisch antenna „die Segelstange, die Stange“), ich habe nochmal mit dem Spannungsteiler 220:220 Ohm gemessen, Bilder anbei. S11 hat bei meinem nanoVNA zwischen 0.56 und 1.16MHz ein Problem, aber das kann man ganz gut weginterpolieren.
Josef L. schrieb: > Diode ist ja auch ein Fremdwort, wie versuchte man das zu umgehen? > Stromventil? Irgend sowas. In der alten Funkschau wurde früher anstatt "Diode" unter anderen "Richtleiter" verwendet. Ich bin auch der Ansicht, daß man diejenigen gebräuchlichen Ausdrücke verwenden sollte, die in Renommierten Fachpublikationen allgemein verwendet werden. Ich bin auch speziell der Meinung, daß man nicht die Allgemein gebräuchlichen Fachausdrücke der digitalen Fachliteratur verdeutschen sollte, es sei denn, es ist allgemein üblich. Das verwirrt (mich) nur masslos. Ich höre in meinem Umfeld fast nur 100% Englisch und für mich ist Deutsch zu denken schwierig und Forumsbeiträge sind für mich, so gut es geht, eine Übung nicht zu sehr mein Deutsch "verludern" zu lassen. Aber zurück zum eigentlichen Thema hier. Ich bin wegen viel Arbeit noch nicht dazu gekommen meine versprochenen Dioden Vergleichsmessungen durchzuführen. Ich habe vor die Dioden mit dem Kurvenschreiber und als HF-Detektor bzw. Hüllkurvendemodulator zu untersuchen. Also schönen Tag noch. Muß mich für den Tag, der bei mir erst anfängt, jetzt fertig machen und erst mal frühstücken. Ihr seid mir ja acht Stunden voraus. Gruß, Gerhard
Hallo zusammen, sehr geehrter Herr Edi M. > Wieder ein Funkamateur , mit der üblichen Überheblichkeit... Ich habe es gewagt, doch tatsächlich andere Gedanken einzubringen. Überheblichkeit ist wohl mehr Ihre Sache, aber auch ohne Ihre Beiträge mit dem von Ihnen vorgetragenen 'Allwissen' und Ihrer Überheblichkeit wird sich die Welt weiter drehen. > Haben Sie überhaupt verstanden, worum es geht ??? > Steht eigentlich im Eröffnungsbeitrag. Da steht was von Ostern; bis jetzt habe ich noch nichts über Ostereier gelesen. ;-) > Irgendeinen Begriff hier reinzuschmeißen, ohne zu erklären... Ich 'schmeisse' nicht, ich werfe höchstens und bemühe mich, beizutragen. > Zumindest ICH habe einen NF- Verstärker dran... Das ist doch prima, dann sind wir uns zumindest darin einig, dass Strom verbraucht werden darf, und das es nicht die 'Reine Lehre' sein muss. >> Euer Ja-Aber will ich nicht hören; > HAt ja auch keiner gesagt. ...und was soll dann Ihr Beitrag? >> ich wollte nur mal eine andere Sichtweise einbringen. > Nicht relevant. Weiter im Text... Der Kaiser hat gesprochen! Damit es nicht langweilig wird: Hier eine I-Adresse von unseren Antipoden: https://sound-au.com/articles/am-radio.htm#s4 Da gibt es sowohl etwas zum Diodenempfänger als auch zum 'Infinte Impedance Detector'. Auch anderswo auf der Welt gibt es schlaue Leute. @ Herrn Edi: unlesbar?. In deiner Nachbarschaft wird es mit Sicherheit Hilfe geben. @ Josef Schön, dass dein 'Draht' funktioniert. Diese HP ANs sind zum Teil mühsam, aber es lohnt sich. Lass dich nicht von den 2GHz abschrecken; die Dioden für 'da oben' tun es auch 'unten'. Die OAs und Konsorten umgekehrt leider nicht. Wenn du damit 'fummeln' möchtest, schreib mir eine PN, ich schick dir ein paar. 73 Wilhelm
Antenne: Ein Punkt ist jedenfalls schon geklärt. H.Mende schreibt in seiner Tabelle über Antenenntypen, dass bei einer Langdraht-L-Antenne (mit kurzer Ableitung) die Eigenwelle λₒ ≈ 5 * b ist, mit b = Spannweite; letztere ist 13 m, also sollte danach die Eigenwellenlänge 65 m betragen, zugehörige Frequenz 300/65 MHz = 4.6 MHz - das zeigt meine Messkurve ja recht eindeutig.
"Den Thread zurechtbiegen" - die Ausdrucksweise gefällt mir. Ich empfinde es als sehr unhöflich, ständig andere zu belehren! Wer sich selber eine eigentümliche Interpunktion zu eigen macht und noch dazu jede Menge Flüchtigkeitsfehler einbaut, der sollte sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen und Andere dauernd auf ihre Fehler aufmerksam machen. „Wir sprechen Deutsch!“ – ich mag die deutsche Sprache, mag Sprachen überhaupt und es gefällt mir auch nicht wenn die Alltagssprache mit unnötigen Anglizismen aufgeblasen wird. Aber die Elektronik ist voll von griechischen, lateinischen und englischen Wörtern und ohne diese würde es sich gestelzt anhören und auch teilweise sinnverfremdet sein. „Wieder ein Funkamateur , mit der üblichen Überheblichkeit...“ – das Du ist unhöflich aber „Verschwinden Sie aus meinem Faden“ ist höflich? Ist es Majestätsbeleidigung eine abweichende Meinung zu haben? Auch das ständige Herumreiten, daß moderne Technik im Detektor-Thread nichts zu suchen hat ist nicht nötig. Dies ist ein öffentliches Forum und jeder kann sich hier mit seinen Ideen einbringen. Nano VNA oder Simulation, was ist schlecht daran wenn es dem Erkenntnisgewinn dient? Ich bin sicher, wenn es in den 30ern einen Röhrensimulator gegeben hätte, der mit Relais arbeitet, Edi wäre der erste der ihn hier präsentiert (was ja auch völlig in Ordnung ist). Ich bin auch Fan alter Technik und bastele gerne mit Röhren aber ich muß mich deswegen nicht modernen Methoden verschließen. So, ich habe fertig, das mußte jetzt mal sein! Mohandes Zur Sache: Wie sieht die ideale Diode für den Detektor aus? Edi hat es ja oben gut dargelegt: die Demodulation ergibt sich aus den Unsymmetrien zwischen dem negativen und dem positiven Zweig. Die ideale Diode sperrt also negative Spannungen und verläuft bei positiven Spannungen möglichst steil nach oben (Knick-Kennlinie). Oder, wie Kurt sagt: der ideale Demodulator für AM ist ein Schalter. Das ist nur ein Teil der Wahrheit. Was passiert zwischen Schwingkreis und Detektor? Der Bereich um den Nullpunkt ist kleinsignalmäßig interessant. Ge-Spitzendioden sind gut, weil sie eine kleine Kapazität haben. Ich vermute sogar, eine Si-Diode wäre ein noch besserer Detektor als Ge, nur sind die Spannungen zu klein um sie im Kopfhörer darzustellen. P.S. Hier ein sehr gutes Papier zur AM-Modulation wo auch umfangreich auf die Diode eingegangen wird (Kurt bitte weghören denn er spricht von Seitenbändern die schon im Sender entstehen ;-): http://www.diru-beze.de/radio/skripte/AM_Demodulation.pdf Zitat: > "Ideal" arbeitet der Hüllkurven–Demodulator dann, wenn die Diode > eine "Knick–Kennlinie" hat, die Zeit-konstante T=RC richtig dimensioniert > ist und die Amplitude der AM–Schwingung genügend groß ist
Wilhelm S. schrieb: > Anbei eine Liste von Applikation Notes von HP, die sich mit diesem > ganzen Gleichrichter- und Demodulator-Gesummse beschäftigen. Danke für die Literaturhinweise, 73
Josef L. schrieb: > "Architektur" ... "Bauingenieurwesen" ... "Logistics und Ligistik" ... > "Mechatronics und Mechatronik" ... "Robotics und Robotik" usw. > Es gab am Frühstückstisch die Diskussion was das soll. Dann die > Erleuchtung: In bestimmten Studiengängen sind die Vorlesungen auf > Englisch! Muss das sein? Haben unsere Studenten (und Studentinnen, die > aber sicher weniger, weil sprachbegeisteter) nicht Nachteile? ... Ja Josef das ist in allen größeren Firmen heute gang und gäbe. Man hat den Eindruck das das Management der der Meinung ist, sich so besser profilieren zu können. Gerade wenn ausschließlich deutsche Zuhörer da sind erwarte ich das deutsch gesprochen wird, zumal sich bei dem Englisch was da einige verzapfen einem echten Ami oder Britten die Fußnägel rollen - hat mir mal ein Ami so erzählt der bei uns als Übersetzer gearbeitet hat. Ich bin mittlerweile dazu übergegangen, Mails vom Management, die in englischer Sprache verfasst sind und ausschließlich für deutsche MA gedacht sind ungelesen zu löschen. Wenn ausländische Mitarbeiter mit in der Runde sind, dann ist ja auch ein Ordnung wenn englisch gesprochen wird.
Gerhard O. schrieb: > Ich höre in meinem Umfeld fast nur 100% Englisch und > für mich ist Deutsch zu denken schwierig und Forumsbeiträge sind für > mich, so gut es geht, eine Übung nicht zu sehr mein Deutsch "verludern" > zu lassen. Gerhard Du lebst auch in Kanada und das wahrschlich auch schon viele Jahre. Ist doch logisch das endlich sprichst und denkst. Wie gesagt bei internationaler Konversation geht halt kein Weg an Englisch vorbei und das ist ja auch OK. Am Standort Deutschland darf man aber erwarten das in einem deutschen Traditionsunternehmen deutsch gesprochen wird. Dem Verständnis ist das allemal zuträglich, da man sich in seiner Muttersprache nun mal meist besser ausdrücken kann. Wenn man wie Du im Ausland lebt, dann ist es eigentlich normal das man früher oder später in der Sprache des Gastlandes spricht und auch denkt.
Mohandes H. schrieb: > > P.S. Hier ein sehr gutes Papier zur AM-Modulation wo auch umfangreich > auf die Diode eingegangen wird (Kurt bitte weghören denn er spricht von > Seitenbändern die schon im Sender entstehen ;-): > > http://www.diru-beze.de/radio/skripte/AM_Demodulation.pdf > Schau dir die Literuaturliste unten an. Sie alle, und anscheinend der Rest der modernen Welt, sind auf eine Falschinterpretation reingefallen und verteidigen sie auch noch. Kurt
So, wieder da, wenn auch Tippseln im Auto, am -schreckliches Wort- Laptop, leider gibt es da tatsächlich keine deutsche Entsprechung. Wenigstens zu Hause wartete auch mich ein Rechner. Und auch Edi läßt eine "CPU" arbeiten, obwohl er selbst noch "ZVE" gelernt hat ! Wie immer, ich habe wohl voll ins Wespennest gestochen. Ist mal jemand aufgefallen, daß es immer anonyme "Gäste" sind, die sich am meisten aufregen, oder die sich hier produzieren ? Klar, an der Tastatur kann man sich austoben, sich produzieren, und solange der Moderator nicht löscht, kann man eine Beitragsfolge mit vollkommen unnötigen Beiträgen aufblasen. Trotz allem Genörgel versuche ich, MEINE Muttersprache zu verwenden, und schreibe in einer Beitragsfolge, nicht in einem "Thread", usw. Mein Detektor hat ein Vorbild- und das ist der "Breadbord- Receiver" von Atwater Kent, um 1920. Um das zu kennzeichnen, schreibe ich den Ausdruck in Anführungszeichen. Übrigens ist das auch kein "Steckbrett"- wörtlich eher "Stullenbrett. Ich moniere keine Tippfehler- ich mache selbst genug- ja, richtig- ich habe inzwischen starke Sehprobleme, leider. Trotzdem gibt es eben einen Unterschied zwischen "Trotteldeutsch"- Schreibweisen und Tippfehlern, erstere wird man bei mir kaum finden. Ich denke: Wer sich schon bei der eigenen Sprache keine Mühe gibt, tut das erst recht nicht bei technisch komplizierten Sachverhalten. Und dazu gehört uch Sorgfalt bei Beiträgen- ich habe nichts dagegen, wenn jemand einen speziellen Detektor, ggf. mit einem fremdsprachigen Begriff, vorstellt. Dann gehört der Begriff dazu, wenn nicht übersetzbar, möglichst als Eigenname gekennzeichnet, und eine Kurzerklärung, Beschreibung, warum man das empfiehlt, usw. ! So schreibe ich "Crystadyne" eben auch so- auch eine Kurzbeschreibung- Verwendung des "negativen Widerstands". Einen Begriff einfach reinwerfen, "sucht Euch die Erklärung selbst" ist schon ziemlich überheblich. Es wäre schon wesentlich angenehmer, wenn vernünftig geschrieben wird. Und nein- das ist nicht Edis private Marotte- Man lese einfach mal ältere Fachbücher oder Fachzeitschriften- unglaublich, die kommen -Ausnahme eingeführter Fachbegriffe- ohne Anglizismen aus, und... ohne Trotteldeutsch ! Nur mal so die Frage: Warum kann man nicht genau SO schreiben ??? ******************************************* So, zum Thema Detektor, Josefs MP4- Aufnahme Ja, Josef, Detektor funktioniert, das ist doch schon ein Anfang, Gratuliere ! Ich schlage vor, testweise einen Drehko in die Antennenleitung zu schalten, eine kleinere Kapazität kann u. U. die Trennschärfe erhöhen, wenn 2 Sender dicht nebeneinander zu empfangen sind. Josef L. schrieb: > Das Problem ist: Ein Empfang mit "realem (Detektor-)Empfänger" an einer > "realen Antenne" unter "realen Empfangsverhältnissen" lässt sich nie > wiederholen! Innerhalb weniger Sekunden kann derselbe Sender mit völlig > anderer Feldstärke reinkommen, Nachbarsender ebenso. Das ist schon richtig, und für wiederholbare Messungen verwendet man nach Möglichkeit einen Meßsender, es ist jedoch in einigen Fällen ein verblüffender Unterschied hörbar, der sich mit dem Meßsender zwar feststellen läßt, aber viel umständlicher- etwa der hier bereits demonstrierte Effekt der unterschiedlichen Trennschärfe mit verschiedenen Dioden und Kristalldetektor ! Da merkte ich, daß zwischen 2 Empfangsstellen auf der Skale noch ein Sender/ Träger empfangbar ist. Und schließlich... ist ja das Empfangen möglichst ferner Sender ja Sinn dieser Detektorbau- Sache, eben mal empfangen wie vor 100 Jahren, selbst erleben, was mal möglich war. Ich denke, es gibt durchaus Geräte, die damals verwendet oder gebaut wurden, die Top- Werte brachten- reine Detektorempfänger, ausgerüstet mit 3 Kreisen ("Primär- Sekundär- Tertiär- Empfänger"), ausgeführt mit hochwertigen Materialien, sowie vielen Kopplungsmitteln für Antenne, Schwingkreise und Detektor dürften auch von den besten heutigen Konstruktionen kaum zu schlagen gewesen sein. Inzwischen hat mir ein Radiofreund einen Zinkit- Detektor zugesagt, mit dem ich -hoffentlich- eine schwingfähige Schaltung realisieren kann, damit ich diese auch bei Empfang testen kann- Stichwort Entdämpfung. Das wird aber dauern. Am Wochenende werde ich es aber nochmal mit meinem Kristall, wie vorgeschlagen, dann mit höherer Vorspannung, testen- Veröffentlichungen nach soll es ja der Effekt des "negativen Widerstands" mit dem Bleiglanz- Kristall funktionieren.
Mohandes H. schrieb: > Das ist nur ein Teil der Wahrheit. Was passiert zwischen Schwingkreis > und Detektor? Der Bereich um den Nullpunkt ist kleinsignalmäßig > interessant. Mohandes, das haben wir genau in dieser Beitragsfolge geklärt, anhand Josefs Untersuchungen, solche gab es ja bisher nicht. In nden Beiträgen von 01.05.2021 20:04 01.05.2021 22:05 sind die Kennlinien einer Diode, interessant ist der Kleinstsignalbereich. Und das angehängte Blatt ist die graphische Darstellung der Funktion, resultierend daraus. > P.S. Hier ein sehr gutes Papier zur AM-Modulation wo auch umfangreich > auf die Diode eingegangen wird (Kurt bitte weghören denn er spricht von > Seitenbändern die schon im Sender entstehen ;-): > Zitat: >> "Ideal" arbeitet der Hüllkurven–Demodulator dann, wenn die Diode >> eine "Knick–Kennlinie" hat, die Zeit-konstante T=RC richtig dimensioniert >> ist und die Amplitude der AM–Schwingung genügend groß ist Das gilt für Demodulatoren in Rundfunkgeräten, die einer Demodulator- Diode ein ausreichend hohes Signal anbieten können, etwa im Bereich einiger Volt. Der Detektorempfänger kann das nicht, er muß mit Mikro-/ Millivolt- Signalen arbeiten. Da ist mal kilometerweit vom "Kennlinienknick" entfernt, der wird bestenfalls im Sender-Nahbereich erreicht- mein Kristalldetektor kann da schon gar nicht mehr arbeiten, der verzerrt dann total, mit <Dioden geht es natürlich.
Kurt schrieb: > Schau dir die Literuaturliste unten an. Sie alle, und anscheinend der > Rest der modernen Welt, sind auf eine Falschinterpretation reingefallen > und verteidigen sie auch noch. > > Kurt Kurt, wie im Vorbeitrag geschrieben- es erklärt den Demodulator im Rundfunkempfänger, nicht die Funktion von Kristalldetektor/ Diode im Detektorempfänger.
Hier für alle "Simulanten" die's nicht lassen können eine Diode, die innerhalb des von "uns" betrachteten Spannungsbereichs, also einiger Millivolt, einen "fast echten" Kennlinienknick hat, erzeugt durch das Standard-Diodenmodell, aber mit nicht realisierbaren Parametern: .MODEL DIDEAL D + Is=0.1u + Rs=1000 + N=0.01 + Cjo=0.25p + VJ=0.6 + M=0.50 + EG=0.67 + XTI=2.0 .ENDS Die Bilder zeigen Kennlinie, Spannung am Hörer (ohne Siebkondensator) bei 25mV und im 3. Bild bei 5mV an der Antenne eingespeist. Die gemessenen Spitzenwerte sinken von 60mV auf 12mV, also auf 1/5, aber die sichtbare NF-Amplitude von 30mV nicht wie erwartet quadratisch auf 1/25 davon, sondern auf 6mV, also auch nur auf 1/5. Ursache ist, dass hier die "echte Diodenkennlinie" nur innerhalb eines engen µV-Bereiches wirksam ist und darüber hinaus bei negativen Spannungen ein sehr hoher, bei positiven Spannungen ein niedriger Widerstand wirksam ist. Also eine ideale Schaltdiode, was den nicht vorhandenen Kennlinienknick betrifft, nicht ideal wegen der Strombegrenzung durch den eingebauten Innenwiderstand. Man kann den auch niedriger ansetzen, aber unter 10 Ohm würde ich nicht gehen, ohne geht gar nicht, da das Simulationsprogramm irgendwo bei 1 Tera-Ampere strauchelt...
Interessant wäre, eine Abhängigkeit der Trennschärfe von den Dioden- Widerstandswerten von Durchlaß/ Sperrichtung darzustellen- ich überlege noch, wie man das am besten macht. Ich komme darauf, weil ich ja beobachte, daß die uralten Dioden und Transis, die ja vergleichsweise grottige Werte aufweisen, besser als Detektor geeignet sind, als die moderneren Ge- Allzweckdioden. Ich habe ja letztens die Widerstandswerte meines Kristalldetektors mit dem Röhrenvoltmeter gemessen, 15 Kohm/ 40 Khm, Josefs Diode im ersten Diagramm lag ja bei 1 KOhm/ 10 KHm. Da stellt sich bereits die Frage, ob der Widerstandswert brauchbqr ist, weil er wohlmit höheren Spannungen gemessen wird, als unter Verwendung einer Speisespannung im Millivolt- Bereich und einem empfindlichen Strommesser. Nun könnte man schlußfolgern, daß ein Detektor/ eine Diode mit höherer Widerstandswerten den Schwingkreis weniger bedämpft- Voraussetzung für gute Trennschärfe. Aber auch das muß ja eine Grenze haben, ab der das aufhört, und danach müßte die NF dann aufgrund ihres immer höhreren Widerstands geringer werden, bis eben Null. Und dann ist da ja eben eine Widerstands- DIFFERENZ- welchen Einfluß diese hat.
Bei den Rechenmodellen der Dioden haben sich Probleme gezeigt. Wenn Eg nicht angegeben ist, verwendet LTSpice automatisch Silizium ( 1.11 ).Für Germanium ist Eg auf 0.67 zu setzen, dies ist auch bei mehreren GE-Dioden vom LT-Wiki nicht der Fall. Eine NF-Schaltung um die Empfindlichkeit von Kopfhörern zu testen, ist noch eine Anregung.Normale NF-Generatoren müssen dafür oft sehr stark abgeschwächt werden. Mit den Bauteilen kann man spielen, was gerade vorhanden ist. Ein kleiner Netztrafo, Primär ist als L zu groß, Sekundär könnte gehen, Parallel-C vergrößern. L1 unnd L2 sind nicht gekoppelt, L2 kann z.B. eine LW-Spule sein, L bzw. Lautstärke ist dann durch verschieben des Ferritstabes veränderbar. MW-Frequenzen Tschechien, Abschaltung Ende 2021 Quelle:Rundfunkforum LW/MW in Europa - Überblick und Abschaltungen 270 kHz CRo Radiozurnal -> wird abgeschaltet 639 kHz CRo Dvojka -> wird abgeschaltet 792 kHz Radio Dechovka 954 kHz CRo Dvojka -> wird abgeschaltet 981 kHz Cesky Impuls 1062 kHz Country Radio 1071 kHz CRo Plus -> wird abgeschaltet 1233 kHz Radio Dechovka 1332 kHz CRo Dvojka -> wird abgeschaltet >Diese HP ANs.. Wertlos, die Dioden werden dort breitbandig mit Vorstrom gefahren. Hr. Bosch hat die als Detektor ohne Vorstrom trotzdem mit gutem Erfolg ausprobiert. >FET Based Infinite Impedance Detector Schön geschrieben, ohne Simulation glaub ich aber nichts mehr. Mit hohen Antennenspannungen gehts immer, local AM stations und Klirrfaktor ist anders als DX. Bei Elektronik zählen doch keine technischen Daten mehr, es geht doch auch nur nach Gewicht...
@Dieter P. Schön simpel dein Oszillator. Aber irgendwie bin ich gewohnt eine Schaltung von rechts nach links zu lesen und habe sie erst beim 2. Blick begriffen. Aber das ist Ansichtssache. Danke für den Hinweis auf die tschechischen Sender. Bei der Recherche zu Edis Radioskala auf rmorg habe ich innerhalb einer Stunde so etwa ein Gefühl dafür bekommen, wie in den 30er Jahren der Anteil reiner MW-Geräte zu LW/MW-, LW/MW/Tropenband, MW/Tropenband- und LW/MW/KW- und LW/MW/2xKW-Geräten war. Dann zu lesen (wikipedia), dass es aktuell nur noch 1 Sender auf dem Tropenband gibt... Für den Detektor ist daher wohl nur LW/MW möglich, es sei denn, man hat einen entsprechenden Lokalsender zB im 49m-Band. Für ein Rückkopplungsaudion ist denke ich 49m-Band oder höher noch leicht erreichbar. Solange es dort Sender gibt :-(
So heute sind meine Rändelmuttern eingetroffen. Offensichtlich habe ich mich bei der Bestellung vertan und an Stelle von M4 Muttern solche mit M3 Gewinde geordert. Naja lieber so als anders herum aus einem M4 Außengewinde kann man ja problemlos ein M3 Gewinde machen. Also habe ich mich noch einmal an Drehmaschine gestellt und die Seite der Stifte die für die Drähte der Heizbatterie (von mir aus auch Netzteil) vorgesehen sind, abgedreht und ein M3-Gewinde drauf geschnitten. Bin jetzt gerade aus der Werkstatt rein und kann jetzt die fertigen Anschlußstifte mit Rändelmutter präsentieren.
Moin, Im Anhang ist ein Schirmbild eines 10MHz Trägers, mit 10kHz Sinus zu 50% moduliert. Der SA ist ein alter HP8554/141T. Die Signalquelle war ein HP33120A FG mit 1V auf 50Ohm. Gruß, Gerhard Hier noch ein Link zu Empfängerbau: http://nvhrbiblio.nl/biblio/boek/Warring%20-%20Radio%20construction%20for%20amateurs.pdf
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Durch die nicht- themenrelevanten Beiträge fast wieder in Vergessenheit geraten...: Josef L. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Ist der Generator- Innenwiderstand 50 Ohm nicht parall zu schalten ? > > Das zumindest weiß ich definitiv: dass er mit der idealen > Spannungsquelle in Serie zu schalten ist. Aber selbst das kann man durch > Simulation verifizieren, man gibt der Spannungsquelle 2 Volt, dann kann > man mit einem Abschlusswiderstand von 50 Ohm an diesem 1 Volt messen. > Das ist der Trick, wenn man direkt Dezibel anzeigen will. Ja, sorry- Simulationen und so manche Ersatzschaltung, ja, da muß ich umdenken... ich ging von der Realität aus- ich habe ja einige Geräte, die niederohmig angepaßt sind, etwa HF- Generator und Wobbler, da sind koaxiale Widerstände an Ausgang und Eingang, fest oder schaltbar, aber eben parallel. Auch in der von mir geänderten Simulation habe ich den 50 Ohm so parallel eingesetzt.
Josef L. schrieb: > Oder ich baue einen der vielen preisgekrönten Empfänger nach, nur: > bekomme ich die original verbauten Teile? Dioden mit den idealen > handverlesenen Daten der verbauten Bauteile?? Die Erbauer der hochempfindlichen, wettbewerbstauglichen Empfänger kochen doch auch nur mit Wasser. Andererseits ist klar zu erkennen, dass sie die Grundlagen beherrschen, um die Komponenten zu dimensionieren, zu vermessen und optimal aufeinander ab zu stimmen. Ich denke, dass du eh schon dabei bist, dir das schrittweise zu erarbeiten. Dass das aber ein weiter Weg ist und man die Info oft nicht leicht nachvollziehbar serviert bekommt, ist auch mein Eindruck. Es liegt aber in der Natur der Sache. Die Spezialisten empfinden die Grundlagen als selbstverständlich und wiederholen sie nicht bei jeder Anwendung. Ein Detektorradio, das irgendwie spielt, ist schnell zusammen gestoppelt. Ein hochempfindliches und hoch selektives Gerät zu bauen ist eben ein anspruchsvolleres Projekt. So lange man die nowendige Verbindung zwischen Bauen und dem Verstehen der Grundlagen erkennt, ists ja ein Vergnügen. Bei dir sehe ich das entsprechende Interess und Verständnis für die Basis. Nachentwickeln ist sicher möglich. Für das Nachbauen 1:1 fehlen aus den beschriebenen Gründen die Bastelkochrezepte.
Edi M. schrieb: > Hioer gab es auch Leute, die machten grobe Leberwurst Wozu mir natürlich wieder ein Witz einfällt... Kunde: "Guten Tach, ich hätt gern ein Pfund Leberwurst. Aber von der Groben, Fetten!" Verkäuferin: "Tut mir leid, die hat heute Berufsschule!"
Achim B. schrieb: > Kunde: "Guten Tach, ich hätt gern ein Pfund Leberwurst. Aber von der > Groben, Fetten!" > Verkäuferin: "Tut mir leid, die hat heute Berufsschule!" Böse, sehr böse :-)
Zitat: > "Ideal" arbeitet der Hüllkurven–Demodulator dann, wenn die Diode > eine "Knick–Kennlinie" hat, die Zeit-konstante T=RC richtig dimensioniert > ist und die Amplitude der AM–Schwingung genügend groß ist Ideal dann wenn die "Diode" als Schalter ausgeführt ist. Eine "krumme Kennlinie" ist weder beim AM-Sender, oder beim Detektor, noch bei der ZF-Erzeugung usw. notwendig oder von Vorteil. Kurt
Ich habe jetzt meine Simulation der OA85-Anpassung erstmal abgeschlossen, hier das grafische Ergebnis, dieselbe Schaltung wie neulich, also L15 ist die Ankoppelspule und L16/C18 der Schwingkreis, die Diode am heißen Ende angeschlossen und mit einem RC-Glied abgeschlossen. Parameter waagrecht ist log R (in kOhm), Y-Wert ist relative Leistung auf Max.=1 normiert (0dB), 0.5 ist -3dB, 0.1 ist -10dB. Die Kurven sind für verschiedene Kapazitätswerte von C. Vergleich oben links/rechts (LW-Bereich) zeigt, dass nur ein sehr geringer Einfluss der Schwingkreiusdaten vorhanden ist. Bei niedrigen C-Werten (hohem HF-Anteil) ist das Maximum bei niedrigeren R-Werten, bei großen Kapazitäten ist das Maximum bei 4x höheren Werten. Unten im MW- und Grenzwellenbereich ("Tropenband") ist es ähnlich, die Maxima wandern tendenziell zu etwas niedrigeren Widerstandswerten. Der Wert für C, bei dem der Wechsel von niedrigen zu hohen R-Maxima stattfindet, wandert von 100pF (LW) über ca. 50pF (MW) zu 10pF (Tropenband). Jetzt will ich mal herausfinden, ob sich das experimentell bestätigen lässt, oder nur Lug und Trug.
@edi Edi, natürlich gab es diese Diodendaten schon vor meinen Messungen! Nur sind sie nicht in jedem Datenblatt von jedem Hersteller, man muss diese Datenblätter finden und darin die entsprechenden Kennlinien, man muss sie auch lesen können, und nicht jeder versteht auf Anhieb eine doppelt-logarithmische Darstellung und eine in sich gespiegelte Kennlinie. Dafür muss man Verständnis haben. Ich habe mal das ausführlichste Datenblatt für die AA113 angehängt, ich habe auch eine von telefunken vermessen und die Kennlinie bereits hier vorgestellt. Hier ist jetzt der Vergleich der Kennlinie aus dem Datenblatt mit der Kennlinie des von mir vermessenen AA113-Exemplars. Mein Bildchen ist auf das Format aus dem Datenblatt gestreckt bzw. gestaucht. Das Datenblatt beginnt bereits bei 100µV, allerdings unterscheiden sich die Werte für Sperr- und Durchlassbereich bei 25°C dort erst ab knapp 20mV/0.5µA, während ich noch Unterschiede bei 8mV/0.2µA messen konnte. Es könnten aber auch Messfehler sein, d.h. wenn im Durchlassbereich die Spannung tendenziell zu hoch gemessen worden wäre.
Kurt schrieb: > Ideal dann wenn die "Diode" als Schalter ausgeführt ist. Ich habe ja das Modell einer fast idealen Diode mitgeteilt. Hie die Demodulation mit dieser Diode bei einer VLF-Sendefrequenz von 22kHz und einer Modulationsfrequenz von 1kHz.
So, wieder zu HAuse, 4 Tage frei... :-) Josef L. schrieb: > @edi > Edi, natürlich gab es diese Diodendaten schon vor meinen Messungen! Na und ??? Vor Benz gab es auch motorbetriebene Fahrzeuge. > Nur sind sie nicht in jedem Datenblatt von jedem Hersteller, man muss > diese Datenblätter finden ICH hatte die Datenblätter jedenfalls nicht. Und warum soll ich Tage um Tage verschwenden, wenn das irgendwo versteckt liegt ? Und so entstand die Grafik, die ich dann aus Ihren Daten erstellt habe, die demonstriert zusätzlich graphisch deutlich, wie die Demodulation im Kleinstspannungsbereich funktioniert. Und ich habe eine Erklärung irgendwo gelesen... irgendwo, und ob die das einigermaßen genau erklärt, weiß ich auch nicht mehr. Ist doch egal... machen Sie nicht die eigenen Bemühungen mies ! Seien Sie froh, daß wir der Sache jetzt mal mit 3 Methoden: Meßaufbau, Berechnung und Simulation, auf den Grund gegangen sind- das fand ich bisher in keiner Beitragsfolge eines Forums, das sich mit dem Thema beschäftigt, und auch in keinen Grundlagentexten. Und ja- irgendwo in der Galaxis wird sich einer damit beschäftigt haben. Bevor ich Lebenszeit für lange Suchen verschwende, ist das so besser, meine ich. Ich vermisse noch eine Schlußfolgerung oder Empfehlung aus Ihren Messungen mit Lastwiderstand uund Glättungskondensator.
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Edi M. schrieb: > So, wieder zu HAuse, 4 Tage frei... :-) Ach ja, morgen ist ja Feiertag! Und bei uns haben die Biergärten auf - nur es wird den ganzen Tag regnen... Ich bin vorhin einem - hoffentlich verzeihlichen - Trugschluss aufgesessen. Nachdem ich die Anpassungsmessungen durch hatte, wollte ich jetzt mal sehen, ob sich das auch in der Realität bewahrheitet. Also Poti 100k log gesucht und in den Detektorempfänger parallel zum 390k Abschlußwiderstand gelötet, 1.5nF Kondensator erstmal abgeklemmt. Statt Hörer TA/TB Anschluß vom Touring ran, angemacht, Lautstärke rauf, Sender gesucht, Poti gedreht - am lautesten am Anschlag. gemessen: 95K-Ohm! Lösung: Die Simulation der Anpassung zeigt die LEISTUNG - die hat irgendwo weit unter 100kOhm ein Maximum. Die Spannung am Widerstand dagegen steigt mit steigendem Widerstand immer weiter an, Spannungsteiler Diode - Widerstand! Der Transistorverstärker verstärkt ja nicht Leistung, er verstärkt die Spannungsschwankungen! Das unerwartete Ergebnis ist völlig in Ordnung! Die Anpassung spielt hier überhaupt keine Rolle, sondern nur, wenn ich tatsächlich einen Hörer ranhänge und auf die gelieferte Leistung tatsächlich angewiesen bin!
Edi M. schrieb: > Ich vermisse noch eine Schlußfolgerung oder Empfehlung aus Ihren > Messungen mit Lastwiderstand uund Glättungskondensator. Das hat sich jetzt etwas relativiert mit der letzten "Erleuchtung". Wenn ein "echter" Detektor (nach)gebaut werden soll ohne Verstärkung der HF oder NF, allenfalls Optimierung des Dioden-Arbeitspunktes oder Minimierung von HF-Verlusten, also Übertragung von soviel HF-Leistung (da haben wir sie wieder!) auf die Hörermembran, dann kommt das zum Tragen. Bei Piezowandlern müsste man den sehr hohen Widerstand runtertransformieren, aber wie hoch ist er tatsächlich? Ansonsten sind sie als nahezu reiner Kondensator anzusehen. Alle dynamischen Hörer bzw. ein Übertrager ist im Wesentlichen eine Induktivität mit parasitärer Parallelkapazität und Serienwiderstand. Folge: Ich werde das Ganze nochmal machen und dabei eine Reihe von realistischen Wertepaaren R/L/C durchprobieren. Bringt es etwas, wenn der LC-Schwingkreis aus Übertrager oder Hörer und Parallelkapazität eine Resonanz im akustischen Frequenzbereich hat? Mit den reinen Widerstandswerten kann man jedendfalls wohl nicht viel anfangen, außer, wenn man die Impedanz der Induktivität einfach zum Drahtwiderstand dazuaddieren kann.
Ein Gehäuse habe ich inzwischen ausfindig gemacht - mein Mikroskop muss umziehen! In die Kiste (23x14x10cm) kann im Deckel der Hörer untergebracht werden, und im Unterteil kommt eine Platte rein mit Buchsen und Drehknöpfen. Es könnte sogar das Röhrenaudion mit Batterien reinpassen, ein Teil der Bedienplatte innen müsste sich dann hochklappen lassen, um leicht an Anoden- und Heizbatterie zu kommen. Nur der schöne große Drehko passt nicht rein, da unterhalb der Platte je nachdem wie dick sie ist und wie hoch angebracht nur 5-6 cm Platz ist. Da kann ich aber den kleinen Drehko nehmen der jetzt im Detektor ist, mal sehen.
Edi, es wird kompliziert... Anbei die Simulation Lastwiderstand 850Ω in Serie mit Induktivität 0.2H, parallel dazu eine Kapazität (siehe Dateiname); man sieht eine ziemliche Phasenverschiebung zwischen positiver und negativer Halbwelle, resultiert einerseits in einem ziemlichen Klirrfaktor (gibt's den bei Kurt?), andererseits verhindert er dass ich bei den ersten beiden Bildern die Leistung so einfach aus Maximal- und Minimalwerten ablesen kann. Da muss ich mich tiefer in PSpice einlesen wie ich das am besten mache. Aber der niedrigste Wert (der niedrigste vernünftige bei realistischen Spulen in Hörern oder Übertragern) scheint nicht der optimale zu sein.
Josef L. schrieb: > Lösung: Die Simulation der Anpassung zeigt die LEISTUNG Davon würde ich bei niedrigfen Werten eines Lastwiderstands ausgehen. Das ist soweit auch korrekt, da der Lastwiderstand die ohmnsche Entsprechung des Lastwiderstands Kopfhörer oder übertrager sein soll, letzterer kann ja auch durchaus hohe Impedanzen haben, wie der KPS-2, den ich verwende. Das hinkt etwas, habe ich festgestellt, klar, ohmmsche und Impedanz- Komponente, darum verwende ich einen ohmschen Widerstand bei Messungen, bei Übertrager wahlweise, sowie einen Glättungs- C, also ein RC- Glied. Was eeeeigentlich nicht unbedingt nötig ist, stand hier wohl auch irgendwo. AUf dem Oszi ist aber ein saubererer SInus auszumachen. Josef L. schrieb: > Da muss ich mich tiefer in PSpice einlesen wie ich das am besten > mache. Ja, der Simulator... Ich schrieb doch- mit Simulieren man kann sich schnell verzetteln. Sie werden zum Sklaven des Simulators, versuchen alles, um die Simulation hinzubekommen. Tut das not ? Bitte bringen Sie den REALEN Detektorempfänger durch verschiedene Bauteilewerte bestens zum Funktionieren. Teile tauschen, messen, hören, beurteilen, notieren. Dann muß der Simu dem folgen. Nicht umgekehrt. Noch nicht. Ist wie mit den angeblich hörbaren Ergebnissen bei den HiFi- Voodoo- Jüngern. Da ist mein Grundsatz: "Einen Unterschied, den man (im doppelten Blindtest bewiesen) hören kann, muß man auch messen können. Kann der Techniker das nicht, ist er zu doof zum Messen".
Josef L. schrieb: > Das hat sich jetzt etwas relativiert mit der letzten "Erleuchtung". Wenn > ein "echter" Detektor (nach)gebaut werden soll ohne Verstärkung der HF > oder NF, allenfalls Optimierung des Dioden-Arbeitspunktes oder > Minimierung von HF-Verlusten, also Übertragung von soviel HF-Leistung > (da haben wir sie wieder!) auf die Hörermembran, dann kommt das zum > Tragen. Es gibt auch da die Möglichkeit der Optimierung- darum verwende ich den Übertrager mit den zahlreichen Anzapfungen. Natürlich ist gerade dann die -vom Schwingkreis gelieferte- Leistung zu beachten, da der Trafo ja nicht leistungslos verstärken kann. Zudem ist ja möglicherweise ein leistungsverbrauchender Kopfhörer an einer Sekundärwicklung angeschlossen. Mit den zahlreichen Wahlmöglichkeiten ist es so möglich, den Punkt zu finden, an welchem der Kopfhörer am besten angesteuert werden kann, oder eben ein Verstärker angekoppelt werden kann, dessen Eingang keine Leistung, nur Spannung benötigt, diese beiden Punkte werden kaum zusammenfallen. Ich habe es noch nicht getestet, einen (niederohmigen) Lautsprecher an den Übertrager anzuschließen- bei hoher HF = Sender- Nahfeld- könnte es ja vielleicht klappen. Mit dem Kristalldetektor geht es nicht, der kann hohe Feldstärken nicht verknusen, verzerrt total. Ich muß noch den zweiten Übertrager für den Baukasten- Vergleichsdetektorempfänger herrichten, dann versuche ich das. Zur Zeit habe ich den Übertrager mit der 100 KOhm- Wicklung angeschlossen, und gehe von der 200 KOhm- Wicklung an den Verstärkereingang, zudem ist noch das RC- Glied 100 KOhm || 1 nF angeschlossen.
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Edi M. schrieb: > Übertrager mit der 100 KOhm- Wicklung Das ist ja von der Last her ähnlich wie ein Hörer, also vom Drahtwiderstand her um 1-3kΩ, und hohe Induktivität (1-10H). Damit gibt es auf jeden Fall die beobachtete Phasenverschiebung. Zum Testen unter Laborbedingungen baue ich erstmal sowas wie dein "kleines Heimsenderlein", aber mit fester Modulationsfrequenz. Ich habe da ein Dutzend kleine abgeschirmte Module, muss nur Spannungsquelle und Antenne ran. Für den Hörerbau bin ich auch fündig geworden, in der Kiste für Umzug und Renovieren. Die Fassungen sind a) aus Bakelit und b) sind die Bohrlöcher und der Flansch exakt passend zur Hörermuschel! Muss nur auf die richtige Länge zurechtgesägt werden. Abstandseinstellung durch Drehen, nur nicht so feinfühlig, und sogar eine Überwurfmutter zum Feststellen lässt sich realisieren! Wie war das noch beim Sägen von Bakelit? Gibts da Probleme, außer Geruch?
Josef L. schrieb: > Wie war das noch beim Sägen von Bakelit? Gibts da Probleme, außer > Geruch? Der Säge- und Frässtaub von Bakelit und Pertinax soll beim Einatmen angeblich krebserregend sein!
Josef L. schrieb: > Ein Gehäuse habe ich inzwischen ausfindig gemacht - mein Mikroskop muss > umziehen! In die Kiste (23x14x10cm) kann im Deckel der Hörer > untergebracht werden, und im Unterteil kommt eine Platte rein mit > Buchsen und Drehknöpfen. Es könnte sogar das Röhrenaudion mit Batterien > reinpassen Zu Zeiten der Detektorempfänger nutzten die Bastler das gesamte Gehäuse, das sieht dann schon nicht übel aus, wenn da oben auch noch die Röhre drauf thront. https://dygtyjqp7pi0m.cloudfront.net/i/3757/5051126_1.jpg?v=8C694CE39111CD0
Helmut Hungerland schrieb: > Der Säge- und Frässtaub von Bakelit und Pertinax soll beim Einatmen > angeblich krebserregend sein! Das war Waldmeister auch. Nach den Mengen, die ich als Kind zu mir nahm (Süßspeisen, Bonbons, Hektoliter an Brause), hätte ich die 80er Jahre nie erleben dürfen. Aber Vorsicht ist nie verkehrt. Ich empfehle eine Corona- Maske.
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Edi M. schrieb: > Ich empfehle eine Corona- Maske. ... denn das Gute liegt so nah. Danke, ich werde das beherzigen. Das Sendemodul habe ich auch gerade getestet, liefert am Ausgangsübertrager 80Vss bei 147kHz, ist also irgendwas für einen DC-DC-Wandler oder zum Betrieb einer Kaltkatodenröhre (Scanner). Vom Aufbau her ein Multivibrator mit symmetrischer Rückkopplungswindung auf der Spule und 2x6n8 für die Zeitkonstante. Die ersetze ich mal durch 2x365pF um in den MW-Bereich zu kommen. Und die Modulation kriege ich auch noch hin - oh, schon fast wieder offtopic, und bis ich fertig bin, sind schon wieder echte Sender zu hören.
Für Tests von Kopfhörern noch ein Aufbau aus dem Internet. Die krumme Spannung von 282 mVss gibt einen geraden Effektivwert von 100 mV, der mit einem Digitalvoltmeter leicht messbar ist. Die Spannung am Kopfhörer muss für Effektivwerte dann auch umgerechnet werden. Im Beispiel gäbe das 10uV an 2kOhm, das wären 0,050 pW. Falls es zu leise, oder unhörbar ist, kann die Spannung des Funktionsgenerators einfach angepasst werden. Ein Versuch zur Anpassung vom Kopfhörer mit Spartrafo, genaue Trafodaten habe ich nicht, deshalb sind Werte gesetzt. Die Simulationen bringen so nichts weiter, die lasse ich vorerst mal weg. >Edi M. Eine frühe Radio-Literaturangabe hätte ich noch: "Was muß ich vom Radio wissen und wie baue ich mir selbst einen Empfänger für drahtlose Telephonie?" Verlag Siegbert Schnurpfeil, Leipzig, wahrscheinlich 1924 OT Es fehlt einfach noch die Corona-Maske mit eingebautem Radio, für immer aktuelle In...werte. >Josef L. Uber die Eignung solcher "Sendemodule" möchte ich mich lieber nicht äußern. Radioastronomen werden ... begeistert sein.
Dieter P. schrieb: > Eignung solcher "Sendemodule" Na so schlimm ist es nicht, siehe Oszillogramm, 1µs/div., also etwa 350kHz im Moment. Es fehlen noch die beliebten Seitenbänder. Oder wollen wir sie "Schößchen" nennen? Das Grüne mit den Schößchen? Loriot zuliebe... Aber das Ding ist ein Gegentakt-Sperrwandler (oder Fluss-, kann das nicht unterscheiden) mit Rückkopplungswicklung, und ich kann die Frequenz nur durch den Übertrager (Kern) beeinflussen. Kopfhörer ist fast fertig, Kleber trocknet noch.
Dieter P. schrieb: >>Edi M. > Eine frühe Radio-Literaturangabe hätte ich noch: > > "Was muß ich vom Radio wissen und wie > baue ich mir selbst einen Empfänger > für drahtlose Telephonie?" Hier ist eine große Liste: https://link.springer.com/content/pdf/bbm%3A978-3-642-50875-2%2F1.pdf Problem: Vieles wird man nicht im Internet finden. Kaufen kann man auch nicht alles. Ich kaufe nur, wenn es wirklich eine Publikation ist, deren Inhalt einmalig ist.
Josef L. schrieb: > Da muss ich mich tiefer in PSpice einlesen Arbeitest du mit PSpice oder LTSpice?
Al Adin schrieb: > Arbeitest du mit PSpice oder LTSpice? Ich habe vor vielen Jahren in eine Testversion von PSpice vom Franzis-Verlag reingeschnuppert und vor einem halben Jahr mit LTSpice wieder angefangen. Dann habe ich entdeckt dass man PSPice von Cadence als "PSpice for TI" kostenlos bekommt, und verwende das seither, da der Modellkatalog sehr umfangreich ist. Wenn hier eine .asc für LTSpice gewünscht wird, dann baue ich das dort halt auch nach. Und die Modelle lassen sich ja leicht umschreiben, solange sie nicht zu umfangreich sind.
Bei mir ist es heute auch wieder ein Stück nach vorn gegangen. Habe heute den Stufenschalter (6 Stufen) für die Anzahlungen im Antennenkreis fertig gemacht. Nach einem alkoholischen Ultraschallbad sieht er auch wieder aus wie neu. Das Ding ist aus Keramik und macht insgesamt einen recht stabilen Eindruck. Für die Schalter und Drekos braucht es auch noch ein paar passende Knöpfe. Habe da auch noch was gefunden, die nicht zu modern aussehen. Die nehmen auch gerade ein Reinigungsbad. Der Fußpunkt der Antennenspule ist ja auch umschaltbar, dafür habe ich einen einfachen DDR-Kippschalter vorgesehen. Der Schaltnippel gefällt mir nicht wirklich. Mal sehen vielleicht stülpe ich ihm noch was selbsthergestelltes aus Messing über. Eine Idee hätte ich scho - schon wir mal.
@zeno
> Anzahlungen, schon
tippst du am Smartphone mit Autokorrektur oder Autovervollständigung?
Sowas kann böse enden, vor allem bei der Kommunikation mit dem Chef ;-)
Zeno schrieb: > einfachen DDR-Kippschalter vorgesehen. Der Schaltnippel gefällt > mir nicht wirklich. Mal sehen vielleicht stülpe ich ihm noch was > selbsthergestelltes aus Messing über. Eine Idee hätte ich scho - schon > wir mal. Vielleicht mal ein futuristischer Schalterhebel ?
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Josef L. schrieb: > @zeno >> Anzahlungen, schon > tippst du am Smartphone mit Autokorrektur oder Autovervollständigung? > Sowas kann böse enden, vor allem bei der Kommunikation mit dem Chef ;-) Muß natürlich Anzahlungen lauten. Also ich habe jetzt für den Schalthebel eine Kappe aus Messing gebaut.
Zeno schrieb: > Josef L. schrieb: >> @zeno >>> Anzahlungen, schon >> tippst du am Smartphone mit Autokorrektur oder Autovervollständigung? >> Sowas kann böse enden, vor allem bei der Kommunikation mit dem Chef ;-) > Muß natürlich Anzahlungen lauten. Ich bekomme hier noch eine Vollmeise. Diese scheiß Autokorrektur macht was sie will. Es soll Anzapfungen heißen, auch wenn sich die dämliche Autokorrektur das nicht vorstellen. Dafür werden echte Rechtschreibfehler nicht korrigiert. Ich werde es jetzt abschalten - der Rechner ist halt noch neu und da ist eben noch nicht alles so wie ich es mir vorstelle.
Nichtverzweifelter schrieb: > Ahh, hast es doch noch gemerkt. Diese dämliche Autokorrektur hat immer so hinterhältig zugeschlagen das ich das nicht gemerkt habe. Normalerweise habe ich so was immer ausgeschalten, da zu oft Blödsinn dabei raus kommt, während viele Fehler nicht wirklich gefunden werden. Der Rechner an dem ich gerade sitze ist halt neu und da ist noch nicht alles eingestellt bzw. an diese Rechtschreibkorrektur habe ich an dieser Stelle bisher auch keinen Gedanken verschwendet.
Zeno schrieb: > Eine Idee hätte ich scho - schon > wir mal. Hier hat die Korrektur ja auch Blödsinn gemacht. Hieß ursprünglich: Eine Idee hätte ich schon - schaun wir mal.
Edi M. schrieb: > Vielleicht mal ein futuristischer Schalterhebel ? Sind ja ganz nett, speziell der Blonde in der Bildmitte und der Dunkle rechts im Bild. :-)
Ich wollte es ja mal testen- Detektor am Lautsprecher. Ob das geht ? Ja. Der kleine Übertrager KPB2 gestattet ja jede Menge Anpassungen, da sollte was gehen, wenn genug Senderenergie da ist, im Sender- Nahbereich. Und tatsächlich ist was da. Sehr wenig- aber es ist was da. Und dann habe ich meinen Darlington- Verstärker vor den KPB2 geschaltet. Geht auch, wesenlich lauter, aber nicht so gut, wie mit dem alten EL84- AÜ, der mit 74mm- EI- Kern ziemlich groß bemessen ist (Trafo aus dem Radio "Erfurt 1"), und der großen Box, die damit sogar betreibbar war. Ich mußte am KPB2 eine niedrige Anzapfung wählen- nur 68 Ohm Impedanz ! Und der Ton ist dabei auch nicht so sauber. Ich kann die NF- Einkopplung übrigens auch am Emitter des ersten Transis machen, dann kann ich die Diode auch andersherum betreiben ! Für diese Betriebsart ist der kleine KPB2 also nicht so sehr geeignet. Schon merkwürdig. Aber das war nur ein Versuch. Angehängt Videos vom Baukasten- Detektorempfänger über KPB2 an eine kleine Auto- Lautsprecherbox. Durch den Sender- Nahbereich ist auch die Diode an der Grenze- der Ton ist nicht sehr sauber. Dann über Darlington- Verstärker und KPB2 an diese Box. Hier ist eine gute Trennschärfe fgestzustellen, der Darlington belastet den Schwingkreis wenig. Das dritte Video ist noch vom April, hier arbeitet die Darlington- Schaltung auf den "Erfurt"- AÜ und die große Box,. das klingt auch sauber.
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Moin, Die Autokorrektur beim iPad treibt mich auch schon fast zu Harakiri;-) Einerseits ist es teils praktisch und teils extrem nervig. Manchmal lässt sich ein Wort absolut nicht editieren weil der Cursor überall herumspringt und das angezeigte Wort wie die Pest vermeidet - Grrr! Ich glaube manchmal, Softwerker masochistisch veranlagt sind und wollen die Benutzer ihrer SW zum Wahnsinn treiben;-) Andrerseits ist es schön die Projektfortschritte eurerseits zu verfolgen. Vielleicht wird bald mal etwas aus meinem RIM-Piccolo Projekt. Wenn ich zu lange warte schalten sie mir auch hier noch weitere Sender ab. In den 70er Jahren war MW bei uns noch sehr unterhaltsam. Da gab es viel hörenswerte Musik. Heutzutage gibt es nur noch Talkradio und Missioniersender. So haben sich die Zeiten geändert. Auf UKW haben wir in Edmonton zwar an die 22 Sender, aber leider hört man nur relativ wenig Klassik. Das meiste ist kommerziell betriebener hochkomprimierter Dröhnrock, Internationales Gejaule und Hip-Hop. Man hört leider immer weniger westlich, ästhetisch angenehme Musik. Früher konnte man beim UKW Programm vom CBC jeden Tag jahrzehntelang am Abend live klassische Musikkonzerte anhören. War immer sehr schön. Ist nun alles weg. Der selbe Sender bringt nur noch für mich irritierende Darbietungen. Man will offiziell multinational sein und jedem etwas bieten. Nur traktiert man damit uns europäische Ohren. Naja. Der CBC hat sich leider seit den 90ern sehr verschlechtert. Die dortige GL-Hipsterkultur hält keinen Vergleich zu vorher aus. Die alten Ansager sind nun alle tot. Zwischen 1975 und 1990 war der CBC eine Juwelle an Rundfunkqualität, aber ist nun fast alles nur noch Geschichte. Die paar noch hörenswerte Sendungen sind sehr rar geworden. Zum Glück habe ich eine umfangreiche klassische Plattensammlung und bin Selbstversorger geworden. Viele moderne Musik empfinde ich leider eher aufreibend und oft recht irritierend. Bin eben ein hoffnungsloser alter Sack;-) 580 CKUA wurde vor 10 Jahren zugunsten UKW abgeschaltet. Der hatte mit seinen 250kW einen fantastisch weiten Empfangsbereich. Schönen Abend noch, Gerhard
Edi, grade der Übertrager mit den vielen Anzapfungen, müsste sich ja der "optimale Anpassungswiderstand" ermitteln lassen. Da würde mich dann ein Vergleich mit dem Verstärker interessieren, ob das auch wie bei mir so ist, dass ein viel höherer Widerstond besser ist.
Widerstand! Widerstond ist niederbayrisch, dort heißt es auch "Onzopfungen".
Gerade mal wieder auf einer meiner Lieblingswebseiten gewesen. Da gibt es auch einige Nachbauten historischer Geräte. Da ist auch ein Detektor dabei und auch ein magnetischer Detektor nach Marconi. https://www.rapp-instruments.de/index_neu.htm Die Seite ist recht interessant. Auch die anderen Experimente die der Herr Rapp so zeigt sind ein schöner Lesestoff.
Hörerbau: Mist, ich habe den Schraubring der Lampenfassung, mit dem der obere Teil in den unteren zu schrauben ist, zu lang abgesägt. Damit kommt der Eisenkern nicht nah genug an die Blechmembran ran. Und jetzt nachts kann ich keinen Lärm mehr machen. Die Einpassung der Relaisspule schaut aber schon mal gut aus. Pattex Stabilit Express sei dank!
@zeno danke für den Link, habe ich gleich gespeichert. Bei der Recherche nach der Schaltung meines "Sendemoduls" heute, das sich als Wechselrichter entpuppt hat, bin ich hier hängengeblieben https://www.joretronik.de/ genauer gesagt hier https://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap8/Kapitel8.html#8.1
Josef L. schrieb: > Edi, grade der Übertrager mit den vielen Anzapfungen, müsste sich ja der > "optimale Anpassungswiderstand" ermitteln lassen. Da würde mich dann ein > Vergleich mit dem Verstärker interessieren, ob das auch wie bei mir so > ist, dass ein viel höherer Widerstond besser ist. Njein. Ich verwende den Übertrager zum Verstärker 100 KOhm zu 200 KOhm. Da habe ich die größte NF- Amplitude, und eine sehr geringe Bedämpfung, bis etwa Mitte MW, dann ist die Güte durch die Schwingkreiseigenschaften doch so schlecht, daß auch die geringe Bedämpfung wenig wirkt. Dennoch ist die Ausgangsspannung der NF sehr gering, liegt ja im Bereich einige µV bis einige Millivolt. Der Verstärker ist bei "Phono" sehr empfindlich, und hat das "Offener Eingang" Brummen. Verringere ich die Eingangsimpedanz, ist das geringer, aber die Lautstärke nimmt auch ab. Ein anderer Verstärkereingang schafft Abhilfe- der ist jedoch bei den Verstärkern sehr verschieden. Abhilfe würde ein empfindlicher, reiner Batterieverstärker, ohne Netzanschluß, schaffen. Wie geschrieben, der Übertrager ist für einige Sachen gut, für andere weniger. Übrigens ist er nicht als Trennübertrager geeignet- es ist ein "Spartrafo", darum ist er auch so klein.
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Edi M. schrieb: > bis etwa Mitte MW, dann ist die Güte durch die Schwingkreiseigenschaften > doch so schlecht, daß auch die geringe Bedämpfung wenig wirkt. Ja gut, das ist bei mir auch so. Ich habe da ja noch nichts optimiert. Der TA/TB-Eingang des Touring (Bild) ist sowohl hochohmig (680k) als auch empfindlich. Bei den stärkeren Sendern kann ich um diese Uhrzeit nicht voll aufdrehen.
Josef L. schrieb: > Ja gut, das ist bei mir auch so. Ich habe da ja noch nichts optimiert. Ich auch nicht, ich verwende ja die historischen Teile, die Möglichkeiten sind begrenzt, was noch geht, etwa die Rückkopplungsspule zur Detektorankopplung nutzen, oder eine variable Detektorankopplung, werde ich aber noch testen.
Gerhard O. schrieb: > Wenn ich zu lange warte schalten sie mir auch hier noch weitere > Sender ab. Da habe wir Amateurastronomen ja noch Glück, wir können den astronomischen Detektorempfänger, also Galileis Fernrohr, heute immer noch nachbauen und auf dieselben "Sender" richten wie Galilei. Bis die abgeschaltet werden... Abgesehen von Spitzfindigkeiten wie πάντα ῥεῖ "Man schwimmt nicht zweimal in demselben Fluss", man schwimmt sowieso nicht 1x in demselben Fluss - man sieht nicht 2x denselben Stern, hört nioht 2x denselben Sender bzw. dieselbe Welle. Allenfalls OMs schaffen sich ihre Sender selber. Oder sterben die auch aus? Ich kenne einige Leute, von denen ich erst aus dem AFU-Verzeichnis erfahren habe, dass sie OMs sind.
Ich bin zeitweise noch beim Stöbern nach lesenswerter Fachliteratur. Da ist mir das untergekommen: http://nvhrbiblio.nl/biblio/boek/Mende%20-%20Rundfunkempfang%20ohne%20Rohren.pdf Inhaltlich steht da der Detektor im Vordergrund.
Gerhard O. schrieb: > Ich bin zeitweise noch beim Stöbern nach lesenswerter Fachliteratur. Da > ist mir das untergekommen: > > http://nvhrbiblio.nl/biblio/boek/Mende%20-%20Rundfunkempfang%20ohne%20Rohren.pdf > > Inhaltlich steht da der Detektor im Vordergrund. Das Heftchen habe ich auch- stehen einige Schaltpläne drin, aber die Erklärung des Detektors ist wieder einmal.... an der Realität vorbei. Die Kennlinie zeigt wieder... Spannungen im Volt- Bereich, in denen der Detektorempfänger normal gar nicht arbeitet. Wichtig ist eben der Unterschied der Kennlinien für Sperr- und Durchlaßrichtung, in Josef's Grafik bei etwa 5 mV, hier deutlich zu sehen, und die Berechnung ergibt eine -geringe- Spannungsdifferenz, deren Resultierende der Richtspannung und der NF genau entspricht. bei Deckungsgleichheit würde keine Differenz da sein, keine Richtspannung entstehen, und keine Demodulation möglich sein. Diesen Unterschied sieht man eben NUR in der Feinstauflösung im Mikro-/ Millivolt- Bereich, mit dem der Detektorempfänger bei Fernempfang arbeiten muß.
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Josef L. schrieb: > Allenfalls OMs schaffen sich ihre Sender selber. Oder sterben die auch > aus? Ich kenne einige Leute, von denen ich erst aus dem AFU-Verzeichnis > erfahren habe, dass sie OMs sind. Na, Josef, Ihren eigenen Sender können auch SIE selbst schaffen- Sie müssen kein OM (üblicher Begriff für Amateurfunker) sein, es muß ja kein Amateurfunk- Gerät sein, und auch nicht HF in weitem Umkreis abstrahlen, ein extern modulierbarer Werkstatt- HF- Generator mit Antennennachbildung oder Einspeisung in eine Antennenverteilanlage reicht, Modulation durch einen UKW- Rundfunksender, den man aus einem normalen Radio bezieht, das reicht, um alte AM- Geräte laufen zu lassen und vorführen zu können.
In der Nacht habe ich es mit einer loseren Ankopplung des Kristalldetektors versucht- mit der bisher ungenutzten Spule des "Do X"- Spulensatzes. Volltreffer ! Die Trennschärfe ist jetzt auch im Bereich 1 - 1,5 MHz so gut wie unter 1 MHz ! Allerdings... ist die Ausgangsspannung wesentlich geringer, die Kopplung ist sehr lose, und nichtveränderbar- und nun stört der "Offener Eingang"- Brumm des Verstärkers im "Phono"- Betrieb, die anderen Eingänge ("Tuner", "Aux", usw.) sind für ihren angedachten Zweck empfindlich genug (i. d. R. um 100 mV - 1 V), aber zu unempfindlich für die geringe Detektorempfänger- Ausgangsspannung, die ja -wie die empfangene Energie am Schwingkreis- auch nur im Mikro-/ Millivolt- Bereich liegt. Beim Ausschalten des Verestärkers läuft dieser noch 1 Sekunde weiter, dann ohne den Brumm. Abhilfe wäre also ein komplett netzgetrennter, hochempfindlicher Verstärker. Ich werde noch einen Umschalter auf die Rückkoppelspule plazieren. Ich weiß, daß man das alles mit entsprechenden Bauteilen besser machen kann. Das ist hier nicht die Aufgabe. Ich möchte die etwa 90 Jahre alten historischen Bauteile, die ich seit 55 Jahren zu liegen hatte, und die jetzt auf dem Grundbrett plaziert sind, verwenden. Es geht also darum, mit diesen eine gute Funktion hinzubekommen.
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Edi M. schrieb: > Brumm des Verstärkers im "Phono"- Betrieb Wo kommt der denn rein? Der eine Anschluss ist doch geerdet! Vertausche doch mal die Anschlüsse. Aber das muss ich wohl nicht sagen, das ist ein Ratschlag wie "Prüfen Sie, ob der Netzstecker eingestöpselt und der Netrschalter umgelegt ist". Ich habe im Normalbetrieb keinen Brumm, also wenn ich die Finger vom Detektorempfänger lasse. Beim Detektor selber (Bild) - unten die selbst gebaute Halterung mit 2 Bananenbuchsen, darauf die Halterung des kleinen Drehkos (der nebenan mit einem Winkel befestigt ist) und darauf als Detektor-Ersatz eine Germaniumdiode gelötet. Kann ich so rum oder andersrum draufstecken. Brumm bekomme ich, wenn ich den ausgangsseitigen Anschluss berühre, und noch mehr, wenn ich die ungeerdete Platte mit den vier Flanschen berühre. Ich bin zwar kein dicker Brummer, aber offenbar eine gute 50Hz-Antenne. Aber auch das ist alles erwartungsgemäß.
Josef L. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Brumm des Verstärkers im "Phono"- Betrieb > > Wo kommt der denn rein? Der eine Anschluss ist doch geerdet! Vertausche > doch mal die Anschlüsse. Aber das muss ich wohl nicht sagen, das ist ein > Ratschlag wie "Prüfen Sie, ob der Netzstecker eingestöpselt und der > Netrschalter umgelegt ist". Ich habe ja schon geschrieben, die Erdung bist hier nicht gut- das Netz selbst ist schon unsauber. Besser ist es im Wohnzimmer, welches den Anschluß der Uralt- Radios an die Erdplatte hat. Und der Verstärker ist eben sehr empfindlich. Ich habe inzwischen eine Metallplatte unter dem Detektor- Grundbrett plaziert, das dämpft den "Offener Eingang"- Brumm, ich werde später eine dünne Metallfolie unter das Brett kleben. Geräte, die nicht mit Netz oder Erde verbunden sind, haben keine Probleme. Ich hatte schon Geräte zum Testen im Wohnwagen draußen- selbst da- massive Störungen. Die waren wie weggeblasen, als ich die Netzzuleitung zum Wohnwagen kappte, und den Strom aus einem Aggregat bezog. Allein der PE -mit dem Chassis verbunden- brachte schon diese Störungen ! Ich habe sogar einen breiten 50 Hz- Brummträger bei etwa 1450 KHz, sehr stark, die Suche mit dem Taschenempfänger lokalisiert aber nur die verseuchten Netzleitungen. Ich nehme an, ein Schaltnetzteil eines Fernsehers oder eines anderen Gerätes in der Nähe- das hatte ich schon einmal- ein CD- Player von Toshiba, der in der gesamten Gemeinde, in einem 1 Km- Kreis, nachweisbar war ! Ist also nicht die Schaltungstechnik, sondern die Umgebungsverhältnisse.
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Also ich könnte den Touring 107 auch mit 6 Monozellen laufen lassen, ist halt eine Investition. Modernere tragbare Geräte haben keinen Phonoeingang mehr. Am Sony ICF sucht man das vergeblich, auch an den Vorläufermodellen die ich habe. Alternativ die Sondkarte des Laptops, wenn der Akku noch einigermaßen in Ordnung ist und für mindestens eine halbe Stunde reicht. Ist bei meinem Laptop nicht mehr der Fall, das Tablet hält zwar locher mehrere Stunden, will aber - wie neulich schon geschrieben - partout kein externes Mikrofon erkennen. Geht wahrscheinlich nur per USB-Mikrofon. Aber eine Idee wäre es doch, WLAN muss vermutlich dann am Laptop deaktiviert werden.