Forum: HF, Funk und Felder Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?


von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Josef L. schrieb:
> Von daher weiß ich auch nicht ob die Marken 800, 400, 200, 100,
Das ist eigentlich ganz einfach. Die kleinen Marken sind alle 100kHz, 
die breite Marke ist 1MHz. Allerdings hat der Markengenerator ne. kleine 
Macke und macht im Wobbelbereich von 100kHz bis 1,5MHz 2 Marken 
nebeneinander. Deshalb muß man in diesem Bereich die Impulslücke 
zwischen den 2 Impulsen nehmen. Man sieht das auch beim Einstellen des 
Gerätes, da gibt es verschiedene Markenmodi, z.B. 0,1/1Mhz, 1Mhz oder 
1/10Mhz. Es gibt auch noch feinere Auflösungen, aber da muß man dann 
schon genau hinschauen - die Auflösung so einer Braunschen Röhre ist 
halt endlich.

Josef L. schrieb:
> Bei 800kHz solltest du 8kHz
Was will ich mit 8kHz  Bandbreite? Edi hat es doch hier 
Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?" 
erläutert, das dies zu wenig ist.

Josef L. schrieb:
> also Güte
> der Einzelspule 150 bzw. 250-300. Aber du solltest den Spulenabstand
> variabel machen, dann lässt sich das noch exakter einstellen.
Da werde ich nichts ändern. Ich konnte gestern 5 Sender exakt trennen 
und sauber hören. Wenn ich das umsetzen würde müßte ich die Spulen neu 
wickeln. Variabler Spulenabstand ist ähnlich gelagert, da müßte ich die 
komplette Spulenkonstruktion neu machen. Das Ding funktioniert da gibt 
es keine wesentlichen Änderungen mehr.
Es wird noch ein kleines Zusatzfeature im Demodulatorkreis geben, da 
werde ich noch eine Möglichkeit vorsehen an Stelle der Röhre eine 
Halbleiterdiode oder einen Kristall zu benutzen. Dann überlege ich noch 
die Möglichkeit die Demodulatordiode mit einer Vorspannung zu betreiben. 
Als Letztes wäre dann noch der Einsatz eines Anpasstransformators am 
Ausgang überlegenswert. Das sind aber alles Dinge aus der Kategorie 
"nice to have", also nicht unbedingt erforderlich.
Mit meinen heutigen Messungen habe ich für mich das Kapitel Detektorbau 
vorest abgeschlossen - das Ding funktioniert und dazu noch nett aus, das 
reicht mir vorerst. Den Nachsetzverstärker mit den historischen Röhren 
werden ich noch demnächst fertig machen.
Ich habe noch jede Menge andere Projekte (Restauration eines alten AEG 
Radios von 1938, ein Smaragdtonbandgerät und einige alte Röhrenprojekte 
wieder in einen funktionsfähigen Zustand zu versetzen). Meine 
Selbstbauwetterstation und mein Analogrechner warten auch schon lange 
auf ihre Fertigstellung, ebenso wie ein Retro Z80-Projekt. Ich kann mich 
also nicht über lange Weile beklagen, der Detektor war nur mal so ein 
Ausflug, der auch jede Menge Spaß gemacht hat, aber jetzt möchte ich 
erst mal nach und nach die anderen Baustellen abarbeiten.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Josef L. schrieb:
>> Bei 800kHz solltest du 8kHz
> Was will ich mit 8kHz  Bandbreite? Edi hat es doch hier
> Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?"
> erläutert, das dies zu wenig ist.

Es wäre für trennschärfsten Fernempfang unter Störungsbedingungen schon 
nützlich, unter 9 KHz zu kommen, für qualitativen EMpfang ist die 
Bandbreitenbegrenzung auf 9 KHz empfängerseitig eher suboptimal, wie 
geschrieben, es gab Empfänger, die von Superhet auf (2- Kreis) Geradeaus 
umschalten konnten, für NAhempfang, oder weit ausmodulierte Sender- der 
Unterschied ist beachtlich.

Weit unter 9 Khz Bandbreite, vielleicht noch über den ganzen Bereich, 
ist dann aber auch schon technisch aufwendig.
Für Empfänger mit Verstärkung ist Einstellung auf geringere Bandbreite 
(wenn wählbar/ einstellbar) auf jeden Fall sinnvoll, ist die Frage, ob 
das für den Detektorempfänger sinnvoll ist.
Übrigens haben Transistorsuper ab den 80ern, ab denen AM keine Rolle 
mehr spielte, oft keramische Filter mit festen Bandbreiten, für den 
normalen Transistor- Heimsuper ist die Bandbreite nicht unterschreitbar.

Zeno schrieb:
> Mit meinen heutigen Messungen habe ich für mich das Kapitel Detektorbau
> vorest abgeschlossen - das Ding funktioniert und dazu noch nett aus, das
> reicht mir vorerst.

Dann viel Spaß bei den anderen Projekten !

> Den Nachsetzverstärker mit den historischen Röhren
> werden ich noch demnächst fertig machen.

Bitte Bericht.

Ich habe eine mAil betr. der Dokumente geschickt.

von Hebdo (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Was will ich mit 8kHz  Bandbreite? Edi hat es doch hier
> Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?"
> erläutert, das dies zu wenig ist.

Glückwunsch!

Mit dieser Untertänigkeitsbezeugung hast du dich als Hofschranze seiner 
Allwissenheit Guru Edi qualifiziert.

Damit steht dir eine glänzende Karriere als Wobbelbildchenposter offen.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Hebdo schrieb:
> Damit steht dir eine glänzende Karriere als Wobbelbildchenposter offen.
Ich kann wenigstens Wobbelbildchen posten, Du Taugenichts kannst gar 
nichts.

Auch wenn ich mit Edi's Art nicht immer konform bin, so muß ich ihm in 
einem Punkt zustimmen:
Edi M. schrieb:
> das ist im
> normalen Leben einer, der auf einer Parkbank sitz, und vorbeigehenden
> Leuten, die sich unterhalten, in Gespräch rülpst.

Zu mehr wird es bei Dir nicht reichen, traurig aber wahr.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Es wäre für trennschärfsten Fernempfang unter Störungsbedingungen schon
> nützlich, ....
Dann habe ich das wohl nicht ganz richtig verstanden.

Edi M. schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Mit meinen heutigen Messungen habe ich für mich das Kapitel Detektorbau
>> vorest abgeschlossen - das Ding funktioniert und dazu noch nett aus, das
>> reicht mir vorerst.
>
> Dann viel Spaß bei den anderen Projekten !
Naja man muß ja irgendwann auch mal ein Ende finden. Für mich ist das 
Ziel erst mal erreicht, was ja nicht bedeutet das man nicht ab und an 
noch etwas daran macht. Es ist am Ende deutlich mehr geworden als 
ursprünglich geplant, es sind auch Schwächen im Gerät die so nicht 
vorgesehen waren, aber ich kann gut damit leben. Das Gerät tut was es 
soll.
In der Beitragsfolge wurden ja einige Dinge geklärt und man ist 
definitiv nicht dümmer geworden. Josef hat ja auch mit Akribie alles 
untersucht. Auch wenn ich nicht in allen Punkten (z.B. Bedeutung der 
Simulation) konform bin,  hat er mit seinen Untersuchungen viel zu 
Verständnis beigetragen. Ich weis nicht ob ich an dieser Stelle die 
Ausdauer gehabt hätte. Deshalb Josef einfach mal ein Danke für Dein 
Engagement.
Eigentlich haben alle, bis auf einen, etwas beigetragen, der eine halt 
mehr der andere weniger, es waren auch schräge Sachen dabei, aber auch 
die machen nicht dümmer, weil man sich dann mit dem Thema auseinander 
setzt. Es ging sicher auch mal an und an zur Sache, nicht immer schön, 
aber alle haben wieder, bis auf einen, ins vernünftige Gespräch zurück 
gefunden.
Ich werde natürlich weiter mit lesen und auch berichten wenn es was 
Neues gibt.

Edi M. schrieb:
>> Den Nachsetzverstärker mit den historischen Röhren
>> werden ich noch demnächst fertig machen.
>
> Bitte Bericht.
Wenn es so weit ist oder es erwähnenswerte Zwischenschritte gibt - 
gerne.

von Hebdo (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Josef hat ja auch mit Akribie alles untersucht. Auch wenn ich nicht in
> allen Punkten (z.B. Bedeutung der Simulation) konform bin,

Simulation ist Ketzerei.

Als ergebener Adept glaubt man an die Weissagungen seines Guru.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Kurt schrieb:
>> Das klingt plausibel.
>
> Ist es aber wohl nicht.

Was heißt denn wohl? 'Wohl' ist keine Erklärung, erst recht keine 
Begründung.

Ist zwar hier nicht das Thema, aber wir alle lernen ja (hoffentlich) 
gerne dazu. Anbei eine Simulation zweier gekoppelter Kreise, allgemein 
als Bandfilter bekannt. (Auch andere gekoppelte Kreise zeigen ebendies 
Verhalten, nur spricht man dann landläufig nicht mehr von Bandfiltern - 
dasselbe Phänomen, verschiedene Einstzbereiche).

Zwei (lose) gekoppelte LC-Kreise mit derselben Resonanzfrequenz von 10,7 
MHz. Der Koppelfaktor k ist Parameter. Deutlich sieht man, daß sich mit 
steigendem Koppelfaktor die Kurve von einem Peak in Richtung 
überkritischer Abstimmung hin zu der höckerförmigen Form ändert.

Überkritische Abstimmung bedeutet also nicht die Verstimmung zweier 
Bandfilter sondern es wird der Koppelfaktor zweier Filter mit 
identischer Resonanzfrequenz verändert.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

Nachtrag: dasselbe passiert, wenn man zwei Kreise nicht induktiv sondern 
kapazitiv koppelt (wie es ja auch in klassischen ZF-Filtern zu sehen 
ist).

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Ich habe noch jede Menge andere Projekte (Restauration eines alten AEG
> Radios von 1938, ein Smaragdtonbandgerät und einige alte Röhrenprojekte
> wieder in einen funktionsfähigen Zustand zu versetzen). Meine
> Selbstbauwetterstation und mein Analogrechner warten auch schon lange
> auf ihre Fertigstellung.

Interessante Sachen hat Du da! Vielleicht stellst Du davon was ins 
Forum? Abgesehen (natürlich) von dem Radio von 1938 interessiert mich 
der Analogrechner. Im Studium habe ich mal an einem gearbeitet, das war 
aber damals (Anfang der 80er) schon veraltete Technik. Wobei 
Analogrechner Fähigkeiten haben, die sie digitalen Maschinen überlegen 
machen. z.B. nicht-lineare Schwingungen, nicht-laminare Strömungen. 
Könnte also sein, daß Analogrechner wieder kommen.

von Zeno (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Ich habe noch jede Menge andere Projekte (Restauration eines alten AEG
>> Radios von 1938, ein Smaragdtonbandgerät und einige alte Röhrenprojekte
>> wieder in einen funktionsfähigen Zustand zu versetzen). Meine
>> Selbstbauwetterstation und mein Analogrechner warten auch schon lange
>> auf ihre Fertigstellung.
>
> Interessante Sachen hat Du da! Vielleicht stellst Du davon was ins
> Forum? Abgesehen (natürlich) von dem Radio von 1938 interessiert mich
> der Analogrechner. Im Studium habe ich mal an einem gearbeitet, das war
> aber damals (Anfang der 80er) schon veraltete Technik. Wobei
> Analogrechner Fähigkeiten haben, die sie digitalen Maschinen überlegen
> machen. z.B. nicht-lineare Schwingungen, nicht-laminare Strömungen.
> Könnte also sein, daß Analogrechner wieder kommen.

Hallo Mohandes,

da gibt es eine schöne Seite (http://www.analogmuseum.org/deutsch/) zum 
Thema Analogrechner mit vielen Informationen und Rechenbeispielen. Der 
Betreiber der Seite, Prof.Ulmann, rechnet auch das eine oder andere mit 
einem Telefunken RAxx vor (mit kleinen Videos). Sehr gut gemacht und 
unterhaltsam. Er stellt auch 2 Selbsbaurechner von Dr.Vogel vor. Den 
Röhrenrechner habe ich nachgebaut (s. Bildle). Der funktioniert recht 
gut und man kann damit auch kleinere Problemstellungen rechnen. Für den 
Einstieg in dieses interessante Gebiet gut geeignet.
An dem zweiten Recher mit IC's bin ich dran. Den habe ich konzeptionell 
überarbeitet und modular aufgebaut. Dummerweise habe ich immer wieder 
neue Ideen die Fertigstellung verzögern.
Vom Röhrenrechner sollte ich auch noch Leiterplatten haben, da könnte 
ich Dir gern abgeben. Layoutpläne sind aber auch da.
Für den Rechner mit IC's habe ich Layouts/Gerbedaten die ich Dir bei 
Interesse zusenden könnte.
Wir können uns aber gerne per Mail (myzeno(ät)t-online.de)weiter 
unterhalten, wenn Du magst.

von Josef L. (Gast)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> Anbei eine Simulation zweier gekoppelter Kreise, allgemein
> als Bandfilter bekannt.

Eine schöne Bestätigung meiner allgemein gehaltenen Grafik + Formel. Ich 
hätte jetzt auch vermutet, dass es nur auf die Resonanzfrequenzen und 
die Güte ankommt. Du hast die Verlustwiderstände R1/2 so klein gewählt, 
dass sie kaum beitragen. Die Impedanz des ersten Kreises ist bei 10.7 
MHz 744Ω, die des zweiten das Doppelte. Mit R1 ergibt sich für den 1. 
Kreis die Güte 7440, aber mit der Last durch den Generatorwiderstand 
geht das dann runter auf 1140 [1M/744≈1345; 7440*1345/(7440+1345)=1140].

Der 2. Kreis hat dann durch die 100k Last die Güte 100000/1487 ≈ 67. 
Daher ist dieser Kreis maßgeblich. Die optimale Bandfilterkurve erhält 
man bei k = 1 / Q = 0.015, und die Bandbreite des Bandfilters ist dann 
10.7MHz * 1.41 / 67 ≈ 225 kHz. Deiner Kurve entnehme ich 3dB-Bandbreiten 
von etwa 130kHz für k=0.01 und 260kHz für k=0.02, soweit man das so 
genau ablesen kann. Inwieweit sehr unterschiedliche Güten jetzt 
tatsächlich eingehen kann man daraus nicht entnehmen, bei wie hier sehr 
unterschiedlichen Güten scheint die Bandbreite aber etwas geringer zu 
sein als aus der Formel für 2 gleiche Güten berechnet. Ist auch 
nachvollziehbar.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> Überkritische Abstimmung bedeutet also nicht die Verstimmung zweier
> Bandfilter sondern es wird der Koppelfaktor zweier Filter mit
> identischer Resonanzfrequenz verändert.

Genau.
Und das ergibt die bekannte "Höckerkurve.".
Die gleiche Durchlaßkurve läßt sich aber auch mit unterkritischer, also 
loser Kopplung erreichen, dann aber sind die beiden Kreise gegeninander 
um den gleichen Betrag von der Mittenfrequenz versetzt abzustimmen, 
siehe Bilder im Beitrag vom  23.07.2021 19:13.

Es gibt dann auch Filter, die 3 "Höcker aufweisen, bekannt in Superhet- 
Rundfunkempfängern von SABA ("Nullstellen- Filter") und Loewe- Opta, in 
den Beschreibungen von Loewe wird die (schaltbare") auf unterkritisch 
gestellt, der Schwingkreis für den mittleren Höcker ist laut 
Beschreibung permanent unterkritisch.

Solche -fest eingestellten- Bandfilter abgleichen, ist schon aufwendig, 
für die korrekte Kopplung muß ggf. der jeweils "gegenüberliegende" 
Schwingkreis gedämpft werden, um die gegenseitige Beeinflussung 
auszuschalten, die Dämpfung wird nach der Einstellung wieder 
weggenommen.

Das hat mit Detektorempfängern aber nichts zu tun, denn hier stimmt man 
ja für JEDEN Senderwahl- Vorgang alle Kreise wieder neu ab, es gibt 
keine gekoppelten Abstimm- und mitlaufende Koppeleleemente, und damit 
keinen Gleichlauf, und keine konstante Durchlaßkurve.
Übliche Zwei- und Dreikreisempfänger der NAch- Detektorzeit haben das 
ebenfalls nicht.
Und die genannten Spezialempfänger militärischer/ kommerzieller 
Anwendung haben gleichlaufende Abstimmkreise und mitlaufende Kopplungen, 
aber solche Geräte sind ja vom Detektorempfänger Welten, und immer noch 
sehr weit vom normalen Radio entfernt.

von Heiner (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Mohandes H. schrieb:
>> Überkritische Abstimmung bedeutet also nicht die Verstimmung zweier
>> Bandfilter sondern es wird der Koppelfaktor zweier Filter mit
>> identischer Resonanzfrequenz verändert.
>
> Genau.
> Und das ergibt die bekannte "Höckerkurve.".
> Die gleiche Durchlaßkurve läßt sich aber auch mit unterkritischer, also
> loser Kopplung erreichen, dann aber sind die beiden Kreise gegeninander
> um den gleichen Betrag von der Mittenfrequenz versetzt abzustimmen

Das Verstimmen der Kreise die Mittenfrequenz verursacht eine Änderung 
des Koppelfaktors. Der zugrunde liegende Mechanismus ist also der 
Gleiche.

von Michael M. (michaelm)


Lesenswert?

Josef L. schrieb:

....... Güte ....Güte .... Güte.....

Josef: Könntest du dir vorstellen, mal zwischen der Güte im Leerlauf 
und im Betrieb verbal eindeutig zu unterscheiden, so wie es 
üblicherweise bei Resonanzkreisen gehandhabt wird?
Ich kann mir vorstellen, dass es die Klarheit deutlich erhöht. :)

@ Edi
Ich weiß nicht, ob es anderen Mitschreibern und -Lesern ebenso geht; ich 
vermute, dass ich damit nicht alleine kämpfe.
Außerdem hatte ich das bereits vor ein paar Wochen schon einmal 
angesprochen:

Mein Rechner lässt mich trotz 8 GB RAM ca. 10-15 Sekunden warten, bis 
das Thema komplett, korrekt und scrollbar auf dem Bildschirm aufgebaut 
ist; ebenso erfordert es mindestens die gleiche Geduld, einen neuen 
Beitrag zu schreiben. :-(
Ursache ist wohl die unheimlich große Anzahl der 2800 Beiträge (samt 
Bildchen).

EIn sogenannter Teil 2 mit evtl. "aktualisiertem" Titel (z.B. 
Sommerferien?) würde dem Problem mit Sicherheit abhelfen.

Michael

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Michael M. schrieb:
> Mein Rechner lässt mich trotz 8 GB RAM ca. 10-15 Sekunden warten ...
Du lädst doch nicht alle 2800 Beiträge mit einem Rutsch rein, sondern 
immer nur die aktuelle Seite.
Könnte es sein das Dir Dein Virenscanner in die Suppe spuckt?
Ich habe gerade noch mal an meinem HP XW4400 mit 4GB RAM probiert, da 
braucht es vielleicht 2s um die Seite vollständig aufzubauen. Da ist 
noch XP drauf und da blockiert ab und an der Virenscanner (AVG).

von Josef L. (Gast)


Lesenswert?

Michael M. schrieb:
> Mein Rechner lässt mich trotz 8 GB RAM ca. 10-15 Sekunden warten

Na da hat sich ja nicht viel getan, mein 11 Jahre alter Laptop (4GB, 
inzwischen 960G SSD, Win10 64bit) braucht 30s.

Zur Güte: War das nicht immer eindeutig? OK, wenns nochmal nötig ist, 
schreibe ich "Leerlaufgüte" und "Betriebsgüte", wenns der 
Wahreitsfindung dient.

Übrigens zeigt sich ja, dass die Leerlaufgüte gar nicht die überragende 
Rolle spielt. Wenn ein 10.7MHz-Filter wegen FM eine Bandbreite um 250kHz 
haben soll, werden Betriebsgüten von 60 benötigt, bei 455kHz/8kHz sind 
es 80. Bei den üblichen L/C-Verhältnissen und Röhren-/Transistorstufen 
ist das, wie wir wissen, selbst mit den 7mm-Miniaturfilterchen 
erreichbar. Will ich das aber durchstimmen bis 1.6MHz, brauche ich schon 
eine Betriebsgüte von 250 oder so. Von KW ganz zu schweigen, allenfalls 
"Tropenband", aber da sendet keiner mehr...

@Edi
Ja, überlege dir mal eine 2. Auflage oder Fortsetzung. So ab 3000...

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Allerdings hat der Markengenerator ne. kleine
> Macke und macht im Wobbelbereich von 100kHz bis 1,5MHz 2 Marken
> nebeneinander.

Nö.
Das ist prinzipbedingt.
Der Markengenerator fünktioniert so, daß das Signal des Wobbelgenerators 
mit den (einschaltbaren) Ausgängen eines Dezimalzählers gemischt wird 
und man sieht nur die Amplitude der beiden Seitenbänder des Mischsignals 
als Frequenzmarken. Im 150 MHz Bereich ist das alles so schmal, daß man 
beim Draufschauen auf den Bildschirm nur einen zusammenhängenden Block 
sieht, in den niederfrequenteren Bereichen ist das alles etwas breiter, 
da sieht man den Nulldurchgang bei dem Schwebungssignal.

W.S.

von Michael M. (michaelm)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Du lädst doch nicht alle 2800 Beiträge mit einem Rutsch rein, sondern
> immer nur die aktuelle Seite.
> Könnte es sein das Dir Dein Virenscanner in die Suppe spuckt?

Wenn du da man nicht irrst.... :-)
Als Gast bekommst du das Thema in "kleinen" Seiten(häppchen) angeboten 
und serviert. Als angemeldeter Benutzer ist mir diese Möglichkeit leider 
verwehrt; also kommen jedes Mal die 2800 Beiträge komplett neu. :-(
Warum das auf dem Server so ist (oder evtl. sein muss?), weiß ich nicht.
Den Virenscanner schließe ich mal aus (Vermutung); Themen mit max. 
wenigen Hundert Beiträgen laden noch relativ zügig, trotz meiner "nur" 
25 kBit-Leitung.
Vielleicht klärt mich ja mal ein Mod darüber auf. ;-)

Josef L. schrieb:
> OK, wenns nochmal nötig ist,
> schreibe ich "Leerlaufgüte" und "Betriebsgüte", wenns der
> Wahreitsfindung dient.

Wahrheitsfindung würde ich es nicht nennen wollen. Es brächte einfach 
nur Klarheit in den fließenden Text, wenn da Qu (=unloaded) oder Ql 
(=loaded) bzw. alternativ Qb stünde. ;-)

Michael

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Josef L. schrieb:
> @Edi
> Ja, überlege dir mal eine 2. Auflage oder Fortsetzung. So ab 3000...

Ich weiß nicht, warum es Probleme mit der Anzeige bei dem Mitleser gibt, 
wenn er sich allerdings ein Lesezeichen im Browser gesetzt hat, an 
dessen Ende "page = single" steht, ok, dann werden alle 2800 beitraäge 
geladen, ansonsten gibt es doch unten die Seiten, aktuell 15.

Leider sind ja etwa 1/3 der Beiträge eigentlich unnötig, Störer und 
Leute, die Sachen beitragen, die nicht relevant sind. Ist nun mal so 
hier.

Eigentlich ist die Detektorsache von der "reinen Lehre" recht weit 
ausgereizt, absolut neue Erkenntnisse sind nicht zu erwarten.

Allerdings eine Bestätigung der alten Erkenntnisse oder Fragen mit 
heutigen Messungen sind immer noch möglich.

Ich hätte da schon noch Themen, alles noch zum 1-kreisigen 
Detektorempfänger:
Meßmäßiger Vergleich von Spulenkonstruktionen, Dieelektrika für 
Spulenkörper und Drehkondensatoren, u. v. m:

- Wie schon weit vorher beschrieben: vollkeramische Spulensätze inkl. 
Wellenschalter, etwa von Hescho, warum ? Waren die, trotz 
energieaufwendiger Fertigung, billiger, oder wurden sie tatsächlich 
wegen deutlich besserer Eigenschaften verwendet ?
- Material für Spulenkörper: - Güte, daraus resultierende Bandbreite bei 
1- kreisigen Detektorkonstruktionen
- Verschiedenen Spulenformen: Güte, daraus resultierende Bandbreite bei 
1- kreisigen Detektorkonstruktionen.
- Gleiches bei Drehkondensatoren

Das untermauert mit Messungen, keine Beschreibungen, sondern ganz 
konkrete Meßwerte, im Vergleich.

Oder: Langdrahtantenne- da gab es einst einen Bauvorschlag, 
Selbstherstellen von Litze aus isolierten Einzeldrähten. Ich weiß 
allerdings nicht, ob alle an Anfang und Ende parallel, oder 
zusammengeschlossen.
Eine Anfrage dazu bei Amateurfunkern verlief katastrophal- es gab ...zig 
schlaue Vorschläge, aber keine Antwort, keine Meßwerte und keine 
Begründung, aber Vorwürfe, beratungsresistent zu sein, weil ich die 
Vorschläge nicht ausführen will.
...Ich wollte eigentlich nur eine Antwort.
Ein Bericht eines Vergleichs -mit Meßwerten !-, den ich fand, wurde 
abgeschmettert, weil der von... einem Litzenhersteller stammt- 
allerdings nicht von diesem ausgeführt, sondern einer Zeitschrift, mit 
gutem Equipment, und auf der HP des Hersteller eingestellt- die Litze 
schien tatsächlich bessere Werte zu bringen.

Der Bauvorschlag stammte aus einem Buch, in welchem auch 
Detektorempfänger beschrieben wurden.

Wenn man über die "reine Lehre" hinausgeht, und den Detektor als aktives 
Bauelelement betreibt- da gibt es ja nun noch jede Menge Fragen und 
Möglichkeiten zum Experimentieren.

Und dann vielleicht noch die modernen aktiven Detektoren, Tunneldiode...
Geschweige denn die eingeworfene Backward- Diode, wenn die tatsächlich 
die  Eigenschaften hat, die hier beschrieben wurden.

Es gibt also noch jede Menge Fragen und Anlaß, das mal zu untersuchen.
Den Detektor gibt's seit 120 Jahren... na und ?

Warum sowas nicht untersuchen ? Lernen kann man immer.

Immerhin suchen Wissenschaftler auch schon ewig nach einer Erklärung, 
wie die Agypter ohne Baumaschinen heutiger Art 2,5 Mio schwere 
Steinblöcke in 20 Jahren zu einer Pyramide aufstapeln konnte, mit einer 
Genauigkeit, die man selbst heute nur schwer umsetzen kann.

Ob es nun ratsam ist, dieses Thema zu beenden- wenn ich ein neues Thema 
dazu eröffne- die Störer, die nicht selbst mitmachen, aber zu allem 
ihren Senf (oder andere, halbfeste Medien) dazugeben müssen, werden 
immer die Beitragsfolge in die Länge ziehen.

Davon abgesehen- es steht jedem frei, ein Thema zu eröffnen.

von Edi M. (edi-mv)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Allerdings hat der Markengenerator ne. kleine
>> Macke und macht im Wobbelbereich von 100kHz bis 1,5MHz 2 Marken
>> nebeneinander.
>
> Nö.
> Das ist prinzipbedingt.
> Der Markengenerator fünktioniert so, daß das Signal des Wobbelgenerators
> mit den (einschaltbaren) Ausgängen eines Dezimalzählers gemischt wird
> und man sieht nur die Amplitude der beiden Seitenbänder des Mischsignals
> als Frequenzmarken. Im 150 MHz Bereich ist das alles so schmal, daß man
> beim Draufschauen auf den Bildschirm nur einen zusammenhängenden Block
> sieht, in den niederfrequenteren Bereichen ist das alles etwas breiter,
> da sieht man den Nulldurchgang bei dem Schwebungssignal.
> W.S.

Korrekt. Im Foto auf der geraden "EMK- Linie" = Ausgang des 
Wobbelgenerators zu sehen: Bei hoher Auflösung = kleinem Wobbelhub, 
entsteht die "Doppel- Marke" mit dem Schwebungsnull, welches in diesem 
Fall die Mittenfrequenz der gezeigten Durchlaßkurve identifiziert.

Heiner schrieb:
> Das Verstimmen der Kreise die Mittenfrequenz verursacht eine Änderung
> des Koppelfaktors. Der zugrunde liegende Mechanismus ist also der
> Gleiche.

Richtig. Die Beschreibungen messen jedoch meist der überkritischen 
Kopplung diese Höckerkurve zu, bei Abgleich mit 1 Frequenz. bei 
unterkritischer Kopplung erreicht man sie jedoch auch, indem man die 
Filter einzeln um den gleichen Betrag +/- (mit Bedämpfung des anderen 
Kreises) abgleicht.

von Kurt (Gast)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> Nachtrag: dasselbe passiert, wenn man zwei Kreise nicht induktiv
> sondern
> kapazitiv koppelt (wie es ja auch in klassischen ZF-Filtern zu sehen
> ist).

Natürlich, sie beeinflussen sich gegenseitig.
Das habe ich ja dargestellt wie das abläuft.
Der eine ist der der angeregt wird, der andere wird von diesem angeregt.
Je stärker die Kopplung desto grösser die gegenseitige Beeinflussung.
Und da ist es halt so das, zumindest einer davon, in seiner 
Resonanzfrequenz verändert wird.

Du hast unterschiedliche Kopplungen in deiner Schaltung, das ergibt 
unterschiedliche Beeinflussung durch die Induktivität die von anderen 
"rüberkommt".
Letztendlich läuft es darauf hinaus das beide eine unterschiedliche 
Resonanzfrequenz besitzen und deshalb unterschiedlich auf das 
Eingangssignal reagieren.
Dieses endet nämlich bereits beim ersten Schwingkreis.

Kurt

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Nö.
> Das ist prinzipbedingt.
> Der Markengenerator fünktioniert so ...
Ist mir früher so nicht aufgefallen, da sah das auch bei kleinen 
Wobbelfrequenzen nur nach einem Impuls aus, den ich in der Breite 
verstellen konnte. Das mit den 2 Impulsen ist mir erst letztens 
aufgefallen.

von Michael M. (michaelm)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> ...wenn er sich allerdings ein Lesezeichen im Browser gesetzt hat, an
> dessen Ende "page = single" steht, ok, dann werden alle 2800 beitraäge
> geladen, ansonsten gibt es doch unten die Seiten,...

Bist du sicher, dass du meine Aussage richtig gelesen und verstanden 
hast?
Die Foren-SW bietet mir auf dem Unterforum-Bereich "HF, Funk, Felder" 
keine einzelnen Seiten zum Abruf, sondern immer nur das kpl. Thema als 
Ganzes.
Ich habe den Versuch unangemeldet durchgeführt: In dem Fall stehen in 
einem längeren Thema (wie diesem) die einzelnen Seiten zum Abruf.
Da ich jedoch niemals unter "Incognito"/ohne Namen teilnehme und 
schreibe, melde ich mich eben an und bekomme so keine Chance, einzelne 
Seiten des Themas zu laden. :-(

Hat mit Lesezeichen m.E. überhaupt nichts zu tun; das uC-Forum ist eh in 
einem eigenen Browser-Tab "zu Hause", der immer da ist. Dafür brauche 
ich überhaupt kein Lesezeichen...

Michael

EDIT:
Ich habe gerade die Einstellung entdeckt, die hilft. Freu...!!
Unter "Einstellungen" lässt sich eine "Seitenaufteilung" einschalten; 
ich hatte diese noch nie benötigt, weil andere Themen nur ein 
Bruchteil der Länge aufweisen.
So, nun geht's. Mein "Gemecker" bitte ich zu entschuldigen. :-)

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Michael M. schrieb:
> Ich habe gerade die Einstellung entdeckt, die hilft. Freu...!!

Na, dann können wir ja bis Beitrag #4000 weitermachen.
Vorerst...
:-)

von Hebdo (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Leider sind ja etwa 1/3 der Beiträge eigentlich unnötig

Stimmt.

Wenn man Edis Beiträge und die seines Claqeurs in die Tonne wirft, ist 
der Thread um 2/3 kürzer.

Ohne nennenswerten Substanzverlust.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Ist mir früher so nicht aufgefallen, da sah das auch bei kleinen
> Wobbelfrequenzen nur nach einem Impuls aus, den ich in der Breite
> verstellen konnte. Das mit den 2 Impulsen ist mir erst letztens
> aufgefallen.

Ist 'ne ganz normale Schwebung. Wenn man die hörbar macht, dann hört man 
iiiiuuuu...uuuiiii, also hohe NF- Frequenz, dumpfe Töne, runter bis 
Schwebung- fast Null = dumpfes Wabern, dann Null, dann und wieder 
Wabern, dumpfe Töne und hoch. Durch den NF- mäßig begrenzten 
Anzeigeverstärker geht die Frequenz der NF nicht sehr hoch.

Und so kann man die NF auch optisch auflösen. Das begrenzt allerdings 
auch die Anzeige analoger Wobbler, wenn ich eine Marke weit 
auseinanderziehe, wird sie unruhig, wackelt hin und her, wandert aus dem 
Bild da sind Bandbreitenmessungen möglich, aber sehr schwierig.

AUch mit dem W&G- Pegelmeßplatz, der auch wobbeln kann- genauso.
Jemand hat ein Video einer Messung mit einem moderneren, russischen 
Wobblers gemacht, ich weiß jetzt nicht, ob Sie das mal waren- auch da 
war das genauso.
Wie einer schon hier schrieb, z. B. Quarzfilter- Durchlaßkurven für SSB, 
mit sehr niedrigen Bandbreiten, sind mit den rein analogen Geräten kaum 
darzustellen.
Für normalen Fernseh-/ Rundfunk reichen sie aber aus.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Hebdo schrieb:
> Edi M. schrieb:
>> Leider sind ja etwa 1/3 der Beiträge eigentlich unnötig
>
> Stimmt.
>
> Wenn man Edis Beiträge und die seines Claqeurs in die Tonne wirft, ist
> der Thread um 2/3 kürzer.
>
> Ohne nennenswerten Substanzverlust.

Der arme @Hebdo demonstriert seine Krankheit:
Im Oberstübchen... 100% Substanzverlust.

von Michael M. (michaelm)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Wie einer schon hier schrieb, z. B. Quarzfilter- Durchlaßkurven für SSB,
> mit sehr niedrigen Bandbreiten, sind mit den rein analogen Geräten kaum
> darzustellen.

Da halte ich gegen: Das funktioniert analog durchaus, sogar mit ganz 
wenig analogem (!) Aufwand.
Angehängtes Bild: Einstufiges Quarzfilter, ca. 50 Hz BB

Michael

von Josef L. (Gast)


Lesenswert?

Michael M. schrieb:
> Angehängtes Bild: Einstufiges Quarzfilter, ca. 50 Hz BB

Jaaaaa... im NF-Bereich, mit gut 1% Wobbelhub, oder ist es doch ein 
digitaler Frequenzgenerator?

von Michael M. (michaelm)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Josef L. schrieb:
> ...oder ist es doch ein digitaler Frequenzgenerator?

Der Signalgenerator ist ein Wavetek 178, ein wenig "Zwitter" mit 
analogem Generator und digitaler Steuerung (jedoch kein DDS). Mit rein 
analogen FGs wäre es auch möglich, jedoch nicht ganz so komfortabel von 
den Einstellmöglichkeiten her.
Hier kann ich auf's Hz genau die Start- und Stop-Frequenz samt 
Sweep-Geschwindigkeit einstellen. Das macht die Messung relativ 
komfortabel oder "easy", um es mal in Neuhochdeutsch zu sagen. Geht 
natürlich genauso bei höherer Frequenz.
Der Anzeigeteil/Detektor ist ein "mal eben" handgestrickter NE614 
(Bild).

Michael

EDIT:
Es ging mir nur um den Punkt: Was ist ein SSB-Filter mit seiner 
"niedrigen BB" von 2,7-3,0 kHz gegen 50 Hz BB.... ? Das ist "mal eben" 
Faktor 50-60. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Der arme @Hebdo demonstriert seine Krankheit:
> Im Oberstübchen... 100% Substanzverlust.

Ob so viel Blödheit Schmerzen verursacht?

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> AUch mit dem W&G- Pegelmeßplatz, der auch wobbeln kann- genauso.

Momentan hat sich's bei mir erst mal aus gewobbelt. Heut Abend hat der 
Wobbler aufgegeben. Die Markenlinie geht jetzt schräg nach oben, quasi 
mit der Ablenkung.
Habe das Ding jetzt erst mal aufgemacht und alle Spannungen 
kontrolliert, die sehen erst mal gut aus. Morgen mal den Oszi 
anschmeißen und mal die wichtigsten Signal prüfen. Dazu muß ich mich 
erst mal durch den Schaltplan (russisch) wühlen. Blöderweise haben die 
auch in den Detailzeichnungen oft die Signale als Bus zusammengefasst, 
was es nicht leichter macht.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Momentan hat sich's bei mir erst mal aus gewobbelt. Heut Abend hat der
> Wobbler aufgegeben. Die Markenlinie geht jetzt schräg nach oben, quasi
> mit der Ablenkung.

Am Wochenende hatte ich auch eine Schrecksekunde, da hatte ich das 
Ziffernvoltmeter, das mit 4 Nachkommastellen, bestückt mit über 300 Ge- 
Transis und 100 Ge- Dioden, über die Woche angelassen, und in der 
Werkstatt, unter dem Dach, war es heiß geworden, über 30°C, als ich nach 
Hause kam, reagierten die 4 Nachkommastellen nicht mehr vernünftig....

Ich dachte schon, wieder Steckkarten ziehen, und Reströme prüfen...
Glücklicherweise ging es nach einem Tag Abkühlen. Das hätte ich nicht 
gedacht, das Gerät lief einst im WF im Dauerbetrieb. Allerdings bei 
normalen Temperaturen.

Zeno schrieb:
> Dazu muß ich mich
> erst mal durch den Schaltplan (russisch) wühlen. Blöderweise haben die
> auch in den Detailzeichnungen oft die Signale als Bus zusammengefasst,
> was es nicht leichter macht.

Na ja... wir hatten ja Schulrussisch, das hilft ja weiter.
Wenn man sich an die Darstellungsweise gewöhnt hat, ist es auch nicht so 
kompliziert.
Russische Meßtechik ist ja eigentlich recht gut und zuverlässig.
Ich hoffe, Sie kriegen die Kiste hin.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Michael M. schrieb:
> Da halte ich gegen: Das funktioniert analog durchaus, sogar mit ganz
> wenig analogem (!) Aufwand.
> Angehängtes Bild: Einstufiges Quarzfilter, ca. 50 Hz BB
>
> Michael

OK, ich nehm's zurück, und behaupte das Gegenteil...
:-)

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Michael M. schrieb:
> Da halte ich gegen...

Vielleicht sollte hier mal unterschieden werden zwischen der 
Kurvenderstellung und der Frequenzmarkendarstellung. Bei recht breit 
auseinandergezogener X-Achse (also wenig dFreq/dX) wird es mit der 
Markendarstellung schwierig.

W.S.

von Zeno (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Russische Meßtechik ist ja eigentlich recht gut und zuverlässig.
> Ich hoffe, Sie kriegen die Kiste hin.
Heute mal auf die Schnelle die Signale auf der Ablenkverstäkerplatte 
gemessen. Irgendwie wird da beim Markeneingang was eingekoppelt, ich muß 
es aber noch genauer untersuchen. Dazu braucht es als erstes ne richtig 
spitze Messspitze, weil die auf den Leiterplatten ne richzig dicke 
Lackschicht drauf  haben , wo man erst mal durch muß.
Die ganzen Signale werden in einem IC irgenwie zusammen gemixt. 
Allerdings habe ich noch nicht herausgefunden was das Ding genau macht. 
Das ist ein 217NT2 (rus. Notation: 217НТ2) laut Schaltplan. Verbaut ist 
allerdings ein 198NT3 (rus. Notation: 198НТ3) in so einem 
Flatpackgehäuse. Es könnte sich dabei um eine Art 2fach- Verstärker 
handeln. Es gehen sowohl das X als auch das Y Signal rein. Heraus kommen 
je 2 Y- und 2 X-Signale. Von da geht es dann direkt auf die Endstufen 
zur Ansteuerung der Platten. Könnte sein das in IC was gestorben ist und 
der jetzt das X-Signal mit dem Y-Signal vermixt. Hab mal ein Bild 
angehangen wie sich das auf dem Bildschirm präsentiert.
Wenn jemand Informationen zu den IC's hat, die sind willkommen

von Michael M. (michaelm)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Vielleicht sollte hier mal unterschieden werden zwischen der
> Kurvenderstellung und der Frequenzmarkendarstellung

Wenn mein Raster der Oszi-Röhre einigermaßen exakt ist, der Sweep des 
FG bei genau definierter f = x startet und ebenso bei f = y endet, habe 
ich (auch ohne Markeneinblendung) keinerlei Probleme. :-)

Michael

von Zeno (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

So der IC hat sich geklärt. Das ist ein Transostorarray mit 5 
Transistoren. 3 davon komplett einzeln, 2 sind über den Emitter 
verbunden.
Ich habe das Datenblatt für diejenigen die es interessiert mit 
angehangen. Ist kyrillisch aber Edi und W.s. dürften da keine Probleme 
haben.

von HST (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Mein Senf zum Wobbeln:

Im Prinzip ist es gleichgültig, ob analog oder digital gewobbelt wird 
(wobei Analogwobbeln u.U. sogar Vorteile hat). Es gab eben 
Breitband-Wobbler, die eine Rest-FM aufwiesen. Schmalbandige Objekte 
zeigten damit ziemlich "wackelige" Kurven. Aber viele analoge 
Wobbel-Messplätze für die Trägerfrequenztechnik, wie z.B. von W&G oder 
Siemens konnten durchaus die sehr steilflankigen und schmalen 
Kanalfilter (BBr=3,1kHz) sauber darstellen.

Bei der Wobbelgeschwindigkeit ist weniger die Bandbreite z.B. eines 
Filters der limitierende Faktor, sondern relativer Wobbelhub, der 
Filtertyp und die Flankensteilheit (d.h. im Prinzip immer die 
Amplitudenänderung/Zeit). Einkreisfilter (bzw. angenäherte Gaußfilter, 
wie in Spektrum-Analysatoren) zeigen nie ein Überschwingen, sondern ihre 
angezeigte Amplitude verringert sich bei zu schnellem Wobbeln (in jeder 
Beschreibung eines SA zu finden). Am "schlimmsten" sind steilflankige 
Tschebyscheff-Filter - siehe Bild. Es lohnt sich daher evtl., die 
Filterkurve bei unterschiedlichen Wobbel-Hüben und -Geschwindigkeiten 
anzusehen

Frequenzmarken:
Beim Tracking-Generator HP-8443B wurde ein raffiniert einfaches, aber 
sehr genaues Verfahren zur Markenmessung mit einem Frequenzzähler 
angewendet. Ein einstellbarer Komparator stoppte an der gewünschten 
Stelle den Wobbel-Sägezahn für z.B. 100msec, in der der Zähler die nun 
konstante Frequenz auf 10Hz genau anzeigte. Durch den Stopp ergab sich 
automatisch ein scharfer, hellerer Punkt auf dem Bildschirm. Das 
funktionierte auch bei sehr schmalem Wobbelhub (<1kHz). Reine DC-Sache, 
daher für Nostalgiker auch relativ leicht nachbaubar. Heute natürlich 
durch DDS usw. überholt.

Weiß ich, ist OT, daher bin ich wieder vom Acker
MfG,  Horst

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Russische Meßtechik ist ja eigentlich recht gut und zuverlässig.

Da kann man geteilter Meinung sein. Diese Burschen nutzen (nutzten) 
oftmals auch ungewollte Nebeneffekte aus (Restströme als Hochzieher, 
usw.). Sowas ist zwar BE-sparend, aber zumindest aus meiner Sicht 
Schluderei auf höherer Ebene.

W.S.

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

HST schrieb:
> Mein Senf zum Wobbeln

Also, Horst, ich hab beim Ausmessen von Quarzfiltern (Golledge, 58 MHz) 
sowas auch mit meinem FANET gesehen, sobald die Sweep-Geschwindigkeit 
nicht gering genug ist (SloMo ausgeschaltet). Da werden die 
Durchlaßkurven asymmetrisch, man könnte meinen, sie lehnen sich nach 
rechts.

Bei einem Wobbler am PC stört es wenig, langsam zu wobbeln, bei einem 
Gerät mit Braunscher Röhre wird es hingegen schwierig, wenn diese nicht 
lange nachleuchtet. Schöne Grüße an S.

W.S.

von HST (Gast)


Lesenswert?

Der Senf war ja auch nicht für dich gedacht, du alter Schlaumeier....
Ich hoffe, euch geht es soweit gut.
Hab' hier noch zwei 141T herumstehen - brauchst du die ;-))

Liebe Grüße an Julia,  Horst

von Hebdo (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Momentan hat sich's bei mir erst mal aus gewobbelt.

Die Gebete wurden erhört.

von Josef L. (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Das ist ein Transostorarray mit 5 Transistoren.
> 3 davon komplett einzeln, 2 sind über den Emitter verbunden.

Das ist wohl ähnlich wie das CA3046, nur andere Pinbelegung.

von Josef L. (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Meßmäßiger Vergleich von Spulenkonstruktionen, Dieelektrika für
> Spulenkörper und Drehkondensatoren

In Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?" hast du ja 
bereits eine kapazitätsarme Konstruktion vorgestellt. Ich habe mir jetzt 
nochmal angesehen was Kainka dazu zusammengetragen hat ( 
https://www.b-kainka.de/bastel95.htm ). Problem dabei ist, auch in 
vielen anderen hier aufgeführten Publikationen, dass immer von 
irgendwelchen (korrekten, aber idealisierten) Formeln oder 
Näherungsformeln ausgegangen wird, um damit zu optimieren. Es wird z.B. 
die Annahme gemacht: Die Spulengüte hängt vom ohm'schen Widerstand ab, 
d.h. wenn ich ein Drahtstück mit festgelegter Länge und bestimmtem 
Durchmesser habe, dann errechne ich mit der Formel alle damit möglichen 
Spulen mit n=1,2,3,... Windungen, und die mit höchster Induktivität ist 
dann die beste, bzw. sinnvollen umgekehrt: Brauche ich eine bestimmte 
Induktivität und habe einen bestimmten Drahtdurchmesser, dann ist die 
höchste Leerlaufgüte bei der geringsten nötigen Drahtlänge.

Was dabei nicht eingeht ist, inwieweit die Eigenkapazität in die Güte 
eingeht. Vergrößert man den Abstand der Windungen reduziert sich die 
Kapazität, aber natürlich auch die Induktivität - bei gleicher 
Drahtlänge - und damit auch die Güte...

Insofern wäre das Ausmessen realer Spulen und Testen dieser 
Zusammenhänge schon interessant, aber scchwierig, wie ich gerade selbst 
gemerkt habe. Ich habe Spulenkörper aus Keramik und Polystyrol, aber 
nicht mit exakt demselben Durchmessr. Ich habe Styroflex- und 
Keramikkondensatoren, aber offenbar mit sehr unterschiedlicher Güte. 
Eine gerade gewickelte Spule auf Keramikkörper 8mm mit 40 Windungen hat 
6.0µH und 0.66pF, Eigenresonanz 79.8MHz mit 3dB-Bandbreite 465kHz 
(Leerlaufgüte 172). Mit den Styroflex steigt die Leerlaufgüte bei 
Resonanzfrequenzen von 1 bis 7 MHz von 33 auf 93 an, mit keramischen 
zwischen 12 und 30 MHz auf 190, während mit einem 2pF-Kondensator dann 
eine Resonanzfrequenz 37.2 MHz und 60kHz Bandbreite, also Ql = 630 
gemessen werden!

Alle diese Optimierungen berücksichtigen nicht, dass die Leerlaufgüte 
der Spule auch von der Frequenz und offenbar auch von der Eigenresonanz, 
also der Eigenkapazität abhängt; beim Messen ist man gnadenlos den 
Eigenschaften der zur Resonanzmessung nötigen Parallelkondensatoren 
ausgeliefert. Ich habe gerade nochmal gesucht, ob jemand eine bessere 
Idee zum Messen der Spulengüte hat und bin selbst hier nicht fündig 
geworden:
https://www.tib.eu/de/suchen/id/tema%3ATEMA20020305713/Einfache-Digital-Messung-der-Spuleng%C3%BCte/
http://www.radiomuseum.org/forumdata/upload/Guetemessung%20mit%20Rechtecksignal%2Epdf
Beide Quellen verwenden einen Parallelkondensator, messen also die Spule 
in einem Parallelschwingkreis, beide weisen darauf hin dass gewöhnlich 
die Güte des Kondensators viel besser als die der Spule ist, und keiner 
von beiden weist darauf hin dass die Leerlaufgüte der Spule keine 
Konstante, sondern frequenzahbhängig ist...

von Marc Oni (Gast)


Lesenswert?

Josef L. schrieb:
> Was dabei nicht eingeht ist, inwieweit die Eigenkapazität in die Güte
> eingeht.

ich glaube nicht, dass die Eigenkapazität in die Definition der 
Spulengüte in irgendeiner Form eingeht. Zumindest hab ich das noch 
nirgendw gelesen. Richtig ist, dass die Leerlaufgüte frequenzabhänig 
ist. Das liegt im Skin-Effekt und im Proximity Effekt begründet.

https://arxiv.org/pdf/2001.10044.pdf  (Gleichung 30)

von Hugo H. (hugo_hu)


Lesenswert?

Josef L. schrieb:
> Was

Ich habe bewusst nur ein beliebiges Wort zitiert. Sag mal, in einer Art 
"Selbstreflektion" (kannst Du ja googlen) - meinst Du nicht, es ist 
jetzt genug? Es gibt VNA-Foren (O.K. - überwiegend in Englisch, aber 
Google übersetzt sogar das halbwegs verständlich) wo Du Dich mit 
Gleichgesinnten austauschen kannst - warum also hier mit so viel 
"Gegenwind"? Macht Dir das Spaß? Falls ja, dann weiterhin viel Spaß - 
falls nein machst Du ggf. etwas falsch.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

Marc Oni schrieb:
> im Skin-Effekt und im Proximity Effekt begründet ...

Genau dieser Gedanke kam mir auch gerade. Josef, Du darfst nicht einfach 
mit dem ohmschen Widerstand der Litze rechnen!

Das ist ja auch der Grund, das es im LW- & MW-Bereich HF-Litze gibt, 
oder bei KW versilberten Cu-Draht.

Die Güte eines Kreises wird ja praktisch nur von der Induktivität 
bestimmt (guter C vorausgesetzt). Ein Luftdrehko müßte zum Messen 
eigentlich eine noch höhere Güte haben.

Die Eigenkapazität spielt für die Güte (rechnerisch) nur insofern eine 
Rolle, als daß sich die Gesamtkapazität (etwas) ändert.

(Bin gerade auf dem Sprung, morgen mehr, auch zum Analogrechner Zeno 
...).

von Zeno (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hebdo schrieb:
> Die Gebete wurden erhört.
Ach kleiner Hebdo, für solche Fälle hat der Herrgott einen Ersatzwobbler 
vorgesehen. Tut mir echt leid, daß Du Dir nun schon wieder eine 
Wobbelkurve von mir ansehen mußt.

von Günter Lenz (Gast)


Lesenswert?

von Josef L. schrieb:
>und keiner
>von beiden weist darauf hin dass die Leerlaufgüte der Spule keine
>Konstante, sondern frequenzahbhängig ist...

Ja, ist Frequenzabhängig, weil ja der induktive Widerstand XL
mit zunehmender Frequenz immer größer wird und damit
wird die Güte auch immer besser, wenn man mal den
Skin-Effekt und den Proximity-Effekt vernachlässigt.
Die Güte ist ja XL durch ohmschen Widerstand.
Wenn die Spule nun auch noch einen Kern bekommt, wird die
Güte noch mal besser. Der Kern muß aber für die Frequenz
geeignet sein, sonst kann die Güte auch wieder schlechter
werden. Ohne Kern kannst du eine hohe Güte nur erreichen,
wenn die Bauform der Spule groß ist und der Draht schön
dick ist. Du kannst ja mal mit Eisenpulverringkernen von
Amidon experimentieren, damit lassen sich prima hohe
Güten erzielen.

http://www.amidon.de/contents/de/d569.html

von HST (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Marc Oni schrieb:
> Josef L. schrieb:
>> Was dabei nicht eingeht ist, inwieweit die Eigenkapazität in die Güte
>> eingeht.

Güte bei Eigenresonanz messen. Qu ist dort meist ziemlich mickrig. 
Spielt aber bei entsprechend großem Parallel-C keine Rolle.

Josef L. schrieb:
> Ich habe gerade nochmal gesucht, ob jemand eine bessere
> Idee zum Messen der Spulengüte hat und bin selbst hier nicht fündig
> geworden:

Wer sucht, der findet: siehe W7ZOI-Anhang (MS-IE Datei)

Marc Oni schrieb:
> Richtig ist, dass die Leerlaufgüte frequenzabhänig
> ist. Das liegt im Skin-Effekt und im Proximity Effekt begründet.

Jeder vernünftige Simulator berücksichtigt übrigens das - selbst RFSim99 
bietet es an. Diese Q-Modelle sind ausreichend genau.

Hugo H. schrieb:
> meinst Du nicht, es ist jetzt genug?
Aber wir haben doch noch nicht die 3000 erreicht ;-)))

von Josef L. (Gast)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> Genau dieser Gedanke kam mir auch gerade. Josef, Du darfst nicht einfach
> mit dem ohmschen Widerstand der Litze rechnen!

ICH rechne nicht einfach mit dem ohm'schen Widerstand! Ich habe 
ANDERE zitiert, Quellen, die mir hier wärmstens empfohlen wurden, 
DIE machen das!

Marc Oni schrieb:
> dass die Eigenkapazität in die Definition der
> Spulengüte in irgendeiner Form eingeht.

So formelmäßig habe ich das auch nicht gemeint! Wenn man bei einer 
einlagigen Luftspule den Abstand der Windungen vergrößert bei 
Beibehaltung der Windungszahl n, verringert sich C und L. Man muss also 
n erhöhen, um wieder auf L zu kommen. Damit erhöht sich aber die 
Drahtlänge, also größere Verluste und niedrigere Güte. Was dabei 
vernachlässigt wird, sind die Abstrahlungsverluste: Je kürzer die Spule, 
umso mehr wird sie zum Ring und damit zur magnetischen Antenne. In einer 
längeren Spule bleibt das Feld besser drin. Nur, wieviel trägt das bei?

von Josef L. (Gast)


Lesenswert?

Hugo H. schrieb:
> Hugo H.

Selten so einen Beitrag mit so wenig fachlichem Inhalt hier gesehen!

von Josef L. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

HST schrieb:
> Güte bei Eigenresonanz messen.

Gerne, siehe Bild.

von Josef L. (Gast)


Lesenswert?

Günter Lenz schrieb:
> Du kannst ja mal mit Eisenpulverringkernen von
> Amidon experimentieren, damit lassen sich prima hohe
> Güten erzielen.

Das hatte ich bereits in
Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?"
angedroht und in
Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?"
die Messung mit einem brauchbaren Ringkern gezeigt, der kam nicht höher 
als 250 - aber natürlich in Kombination mit der Leerlaufgüte der 
beteiligten Kondensatoren. Außerdem sind in Serie ja noch die 2x50 Ohm 
von Generator- und Meßport.

von Zeno (Gast)



Lesenswert?

Ich habe jetzt mal noch etwas mit dem Ersatzwobbler rumgespielt.
Dazu habe ich bei etwa halb ausgedrehten Abstimmdrehko eine 
Referenzkurve aufgenommen (hellblau). Im Antennenkreis war nur die Spule 
mit voller Induktivität aktiv. Wobbelbreich war von 0Hz bis 4MHz.
Ohne weitere Veränderungen habe ich dann den Abstimm-C komplett 
eingedreht (Abb. Detektor_L-M). Als Nächtes den Abstimmdrehko komplett 
ausgedreht (Abb. Detektor_M-H). Man sieht schön, daß man bei hohen 
Frequenzen eine recht große Resonanzüberhöhung hat, aber dafür auch eine 
größere Bandbreite.
Nächster Schritt war das Zuschalten des Antennendrehkos und dessen 
Abstimmung auf Optimum (Abb. Detektor_M-H__Antennenkreis). Signalhöhe 
und Bandbreite haben sich nicht nennenswert geändert, aber nach der 
Resonanzüberhöhung ist das Minimum ausgeprägter.
Das Gleiche noch einmal bei voll eingedrehtem Abstimm-C (Abb. 
Detektor_L-M__Antennenkreis). Keine große Änderung gegenüber ohne 
Anntennenkreis. Als letztetes habe ich dann noch die Fußpunktkapazität 
hinzugeschalten. Das führte fast deutlichen Erhöhung der Resonanz (Abb. 
Detektor_L-M__Antennenkreis+Fußpunktkap). Bei hohen Frequenzen bringt 
die Fußpunktkapazität nicht wirklich was (Abb. 
Detektor_M-H__Antennenkreis+Fußpunktkap).

Der Bereich oberhalb 2,5MHz scheint vom Messaufbau bzw.dem nicht 
unbeduingt HF-gerechten Aufbau des Detektors herzurühren. Da gibt es 
keine Änderungen auch wenn ich z.B. die Heizung der Gleichrichterröhre 
abschalte.Offensichtlicht überwiegt dort kapazitive Einstreuungen.

PS: Sorry erstes Bild ist 2x.

So jetzt bekommt der Hebdo ob der vielen Wobbelbildchen bestimmt gleich 
Schnappatmung.

von Josef L. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

HST schrieb:
> Jeder vernünftige Simulator berücksichtigt übrigens das - selbst RFSim99
> bietet es an. Diese Q-Modelle sind ausreichend genau.

Ich sehe da gerade mal 3 Möglichkeiten ("Q-Mode"), aber keine davon 
entspricht den Kurven, die ich messen kann. Mit viel Wohlwollen kann ich 
eventuell bei einer bestimmten aktuellen Verwendung für einen 
vorgegebenen Frequenzbereich eine davon auswählen.

Auf der einen Seite ist Q bei größeren Abweichungen von der 
Resonanzfrequenz nicht so wichtig, andereseits hat man im MW-Bereich 
Frequenzen 0.5-1.6 MHz, also einen Faktor > 3, und sollte die 
Leerlaufgüte über diesen Bereich einigermaßen genau angeben können. Mit 
dem was RFSim99 bietet, geht das nicht. Alle meine Messungen zeigen 
einen logarithmischen Anstieg von Q mit der Frequenz bis zu einem 
Maximum, und dann einen etwa doppelt so steilen Abfall bis zur 
Eigenresonanz, dort ist aber Q nicht Null, wie einige Theoretiker 
behaupten (sonst ließe sich ja keine Resonanz messen). Der Übergang im 
Maximum kann relativ spitz oder flacher verlaufen, das kann aber auch an 
der Güte der verwendeten Kondensatoren liegen.

Man kann also durchaus eine Induktivität haben, die im betrachteten 
Frequenzbereich eine abnehmende Güte hat.

von Josef L. (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Man sieht schön, daß man bei hohen
> Frequenzen eine recht große Resonanzüberhöhung hat, aber dafür auch eine
> größere Bandbreite.

Was ich noch sehe ist folgendes: Die Darstellung der Frequenzachse ist 
linear, das ist hier ideal. Eine ideale Durchlasskurve mit so deutlicher 
Bandbreite ist aber nur bei logarithmischer Darstellung der 
Frequenzachse symmetrisch. Die Kurve bei 2 MHz ist asymmetrisch, aber 
auf der falschen Seite! Sie müsste rechts viel flacher verlaufen. Ich 
denke, den Grund dafür habe ich vor ca. 2000 Beiträge aufgezeigt - und 
es ist ja durchaus positiv, dass die Kurve steiler abfällt. Durch die 
übrige Beschaltung (Antenne, Bandfilter) verhinderst du, dass die Kurve 
nach dem angedeuteten Minimum bei 2.4 MHz wieder stärker ansteigt.

Übrigens komme ich mit der Darstellung dieser Grafiken bedeutend besser 
zurecht als mit den Bildern deines bisherigen Equipments.

von Josef L. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> Ein Luftdrehko müßte zum Messen
> eigentlich eine noch höhere Güte haben.

Da wüßte ich gerne wie man die Güte eines Kondensators optimiert. 
Tatsache ist ja, dass Spulen viel häufiger als Kondensatoren und 
Widerstände selbst hergestellt werden. Widerstände evtl. als selbst 
gewicklelte Heizwiderstände - hat sich inzwischen erledigt. Bei 
Kondensatoren ist jedenfalls die Literatur spärlicher als bei Spulen. 
Verwendet man ein Dieelektrikum, ist das fast ausschließlich maßgebend, 
mit Luft als Dieelektrikum nehme ich an ist es mehr die Geometrie. Der 
Kugelkondensator, also Kugel vom Radius r gegen "den Rest der Welt" hat 
wohl die höchsten Abstrahlverluste, und ansonsten vermutlich 
Kondensatorfläche gegen Randfläche nach außen.

Ich habe die 6.0µH Spule grade mit einem dieser Philips Tauchtrimmer 
getestet, da kommt auch nur eine Gestamtgüte von 120-175 zwischen 11 und 
28 MHz raus, das liegt im Bereich der anderen Messungen. Nur der 
abgebildete 2D-Keramikkondensator hat Q=630 gebracht. Wahrscheinlich hat 
er eine negative Güte :-))

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Josef L. schrieb:
> Die Kurve bei 2 MHz ist asymmetrisch, aber
> auf der falschen Seite!
Wieso auf der falschen Seite? Würde ich nicht so sehen. Bei 2MHz spielt 
schon deutlich der Gesamtaufbau, also Aufbau des Detektors selbst und 
das Messequipment z.B. Kabel mit rein. Wenn man sich die Kurve rechts 
nach weiter unten gezogen denkt und den nachfolgenden Anstieg sich 
wegdenkt, dann wir es schon deutlich symmetrischer.

Josef L. schrieb:
> Eine ideale Durchlasskurve mit so deutlicher
> Bandbreite ist aber nur bei logarithmischer Darstellung der
> Frequenzachse symmetrisch.
Würde ich auch nicht so sehen. Die ideale Kurve ist eigentlich immer 
symmetrisch.

Josef L. schrieb:
> Übrigens komme ich mit der Darstellung dieser Grafiken bedeutend besser
> zurecht als mit den Bildern deines bisherigen Equipments.
Naja die Darstellung ist schon nicht schlecht und mit dem Teil kann man 
natürlich deutlich mehr machen als mit dem alten Wobbler. Allerdings 
braucht man da länger bis man das erste Bild hat, alleine schon deswegen 
weil man dazu erst mal den PC starten muß. Dann hat das Ding auch 
deutlich mehr Einstellmöglichkeiten und da muß man sich halt erst einmal 
irgendwie durchwurschteln. Es sind natürlich auch schönr Sachen möglich, 
wie z.B. das Speichern einer Kurve so das man die Folgemessungen gut mit 
dieser vergleichen kann. Es gibt auch noch einige andere Nettigkeiten. 
Ein paar Anpassungen würde ich dennoch in der Software machen - ist aber 
kein Problem den Quelltext habe ich ja da.
Trotzdem der alte Wobbler hat seinen Charme und ich habe ihn gern 
benutzt.  Die Genauigkeit reicht auch für die meisten Messungen bei 
weitem aus. Gerade für Abgleicharbeiten würde ich den klassischen 
Wobbler vorziehen. Ich arbeite auch noch gern mit meinen klassischen 
Oszis obwohl ich einen DSO habe der deutlic mehr kann, aber in über 75% 
der Fälle brauche ich die Funktionalität des DSO nicht. Bis ich den 
vernünftig eingestellt habe sind mit den klassischen Oszis die Messungen 
schon längst erledigt.

von Josef L. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Zeno schrieb:
> weil man dazu erst mal den PC starten muß

Wieso antwortest du dann immer so schnell - ohne PC??  ;-)

Deine ersten beiden Antworten muss ich kassieren - fällt u.a. ins Fach 
"numerische Mathematik". Bei rausgedrehtem Drehko sieht man es deutlich 
- die Kuve ist zu höheren Frequenzen steiler, müsste aber flacher sein. 
Siehe meine ersten beiden Grafiken: Zwar etwas übertrieben mit B=80%, 
also Q=1.25 (untere Kurve jeweils 10-fach verstärkt, 90 = 9dB). Mit der 
logarithmischen Frequenzachse ist die Darstellung symmetrisch, in der 
linearen nicht, da ist die Kurve zu höheren Frequenzen flacher.

Nur mit einer Polstelle auf der höheren Seite  wie bei einem Quarz 
bekommst du sowas - siehe Bild 3. Ich habe sowas auch, wenn ich die 
Spule anzapfe.

von Zeno (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Josef L. schrieb:
> Wieso antwortest du dann immer so schnell - ohne PC??  ;-)
Wenn ich im Forum unterwegs bin suitze ich normalerweise an irgend einem 
meiner Rechner. Wenn ich arbeite (Homeoffice/Programmieren) 
üblicherweise auch. Zum Basteln brauche ich nicht unbedingt den PC, 
weshalb er da oft auch nicht läuft.

Josef L. schrieb:
> Bei rausgedrehtem Drehko sieht man es deutlich
> - die Kuve ist zu höheren Frequenzen steiler, müsste aber flacher sein.
Die Kurven bei herausgedrehtem Drehko sind doch bei mir flacher bzw. 
haben ein deutlich größere Bandbreite! Die Abb. Detektor_L-M.jpg ist 
doch deutlich steiler und die Resonanz ist doch viel ausgeprägter als in 
der 2.Abbildung (Detektor_M-H.jpg).
Ich verstehe auch nicht warum die Kurven flach sein sollen? Dies würde 
ja bedeuten, das die Bandbreite viel zu groß und damit die Selektion 
viel zu schlecht wäre. Eigentlich wäre eine konstante Bandbreite und 
eine konstante Überhöhung über den gesmten Abstimmbereich wünschenswert. 
Es ist aber in der Realität nicht so. Bei niedrigen Frequenzen ist man 
eigentlich noch ziemlich nah am Ideal. Ab etwa 1MHz machen sich 
zusätzlich verstärkt parasitäre Effekte bemerkbar die sich negativ auf 
die Bandbreitze auswirken und zusätzlich die Kurve verzerren. Bei hohen 
Frequenzen kommt der Schwingkreis auch nicht mehr auf den "Nullpegel" 
zurück und die abfallende Flanke verläuft auch etwas flacher. Bis etwa 
1MHz ist es eine fast ideale "Resonanzkurve", beide Flanken fast gleich 
und die Kurve kommt auch immer auf Nullpegel (-20dB)zurück. Was gibt es 
da zu meckern?

Josef L. schrieb:
> Deine ersten beiden Antworten muss ich kassieren - fällt u.a. ins Fach
> "numerische Mathematik".
Da fällt ga nix in Fach numerische Mathematik. In der Natur ist nix 
logarithmisch, da ist alles linear und i.d.R. auch stetig. Der 
logarithmische Kram ist ein Hilfsmittel für uns Menschen, damit wir zum 
einen leichter rechnen können und zum anderen damit wir einen großen 
Wertebereich besser visualisieren können.
Die ideale Resonanzkurve ist bezüglich der Mittenfrequenz symmetrisch - 
meine Messungen bestätigen das ja auch bis etwa 1MHz. Darüber hinaus 
sind das schlichtweg Unzulänglichkeiten des Aufbaus, die den 
Resonanzverlauf negativ beeinflussen. Da Rückschlüsse auf das 
Resonanzverhalten zu ziehen halte ich für mehr als gewagt.

Josef L. schrieb:
> (untere Kurve jeweils 10-fach verstärkt, 90 = 9dB)
9dB ist aber nicht 10-fach sondern nur etwa 3-fach  (genau 2,8-fach).

Josef L. schrieb:
> in der
> linearen nicht, da ist die Kurve zu höheren Frequenzen flacher.
Wenn die Kurve so extrem verzerrt ist dann bist Du aber vom Ideal schon 
sehr weit weg. Das Du da nichts empfängst wundert mich da nun nicht mehr 
sonderlich :-). Mit Deiner logarithmischen Darstellung biegst Du die 
schlechte Kurve in eine gut aussehende hin mehr nicht und ja das hat am 
Ende was mit Mathematik zu tun, in dem Fall mit der Logarithmusfunktion.

Josef L. schrieb:
> Nur mit einer Polstelle auf der höheren Seite  wie bei einem Quarz
> bekommst du sowas - siehe Bild 3. Ich habe sowas auch, wenn ich die
> Spule anzapfe.
Bei diesem Bildle hast Du doch auch eine lineare Teilung und die 
Resonanzkurve, ich würde sagen das ist blaue, sieht für meine 
Verhältnisse verdammt symmetrisch aus - trotz linearer Teilung. Man 
erwartet eigentlich auch nix anderes von einem Quarz.

Fakt ist, die von mir in der gesamten Beitragsfolge gezeigten Kurven 
sind allesamt reale Kurven meiner aufgebauten Detektorempfänger. Bei 
allen Kurven egal ob mit neuem oder alten Equipment ist die 
Frequenzscale linear und die Resonanzkurven sehen so aus wie man sich 
das gemäß der Theorie erhofft - schön symmentrisch, mit Abstrichen bei 
höheren Frequenzen und das ist definitiv aufbaubedingt (Detektor, 
Messaufbau).
Mit beiden Empfängern konnte ich was empfangen und sauber die Sender 
trennen. Mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen.

von Hebdo (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> In der Natur ist nix logarithmisch, da ist alles linear und i.d.R. auch
> stetig.

Jetzt wurde er vom gesunden Menschenverstand verlassen. So einen Unsinn 
hat noch nicht mal sein Guru verzapft.

Morgen erklärt er uns, dass die Erde eine Scheibe ist.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> In der Natur ist nix logarithmisch, da ist alles linear und i.d.R. auch
> stetig.

Naja Zeno ... in der Natur verläuft vieles exponentiell und der 
Logarithmus ist die Umkehrung. Fast könnte man sagen, Linearität und 
Logarithmus sind Geschwister.

Das weißt Du natürlich und ich überlege was Du sagen wolltest?

Logarithmische Skalen sind so schön, weil sie die exponentiellen 
Vorgänge für uns linear darstellen.

Habe mir gerade noch mal den Wiki-Artikel angesehen, da sind schöne 
Beispiele aus der Natur drin: Zerfalls- oder Wachstumskurven aber auch 
sehr anschauliche Dinge wie ein Schneckengehäuse oder die Kerne einer 
Sonnenblume. An letzterer kann man auch sehr schön die Fibonacci-Folge 
und den Goldenen Schnitt zeigen. Die Natur ist in sich selbst perfekt 
und die Mathematik ist ein Weg zum Verständnis der Natur.

https://de.wikipedia.org/wiki/Logarithmus

von Hebdo (Gast)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> Fast könnte man sagen, Linearität und Logarithmus sind Geschwister.

Dann sind auch der Weihnachtsmann und der Osterhase irgendwie 
Geschwister?

von Kurt (Gast)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> Zeno schrieb:
>> In der Natur ist nix logarithmisch, da ist alles linear und i.d.R. auch
>> stetig.
>
> Naja Zeno ... in der Natur verläuft vieles exponentiell und der
> Logarithmus ist die Umkehrung. Fast könnte man sagen, Linearität und
> Logarithmus sind Geschwister.

Natürlich, schliesslich garantiert das exp. Verhalten die Stabilität in 
der Natur.

 Kurt

von Kurt (Gast)


Lesenswert?

Hebdo schrieb:
> Mohandes H. schrieb:
>> Fast könnte man sagen, Linearität und Logarithmus sind Geschwister.
>
> Dann sind auch der Weihnachtsmann und der Osterhase irgendwie
> Geschwister?

Geschwister sind "Lichtinvarianz" und "IS" und "Längenkontraktion"..., 
selbige gibts nämlich auch nicht.

 Kurt

von Hebdo (Gast)


Lesenswert?

Willkommen im Esoterik Zirkel. Die Hauptdarsteller sind versammelt.

von Kurt (Gast)


Lesenswert?

Hebdo schrieb:
> Willkommen im Esoterik Zirkel. Die Hauptdarsteller sind
> versammelt.

Das sind sie doch schon lange, siehe "Lichtinvarianz" oder "EM-Welle" 
oder "ZF-Filter" oder "Seitenbänder" oder "Längenkontraktion"...

Naja, da könnte man jetzt gemein sein und fragen was denn da 
kontraktiert ist.

 Kurt

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

Hebdo schrieb:
> Willkommen im Esoterik Zirkel. Die Hauptdarsteller sind versammelt.

Inklusive unlustiger Pausen-Clown. Der wie eine Aufziehpuppe immer 
wieder auftaucht und der Welt seine geistreichen Kommentare vom Band 
preisgibt.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

Kurt schrieb:
> Das sind sie doch schon lange, siehe "Lichtinvarianz" oder "EM-Welle"
> oder "ZF-Filter" oder "Seitenbänder" oder "Längenkontraktion"...

Wieso? Da bist Du doch der Alleindarsteller %-)

von Heiner (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> 9dB ist aber nicht 10-fach sondern nur etwa 3-fach  (genau 2,8-fach).

Das Dezibel [dB] ist als Verhältnis von zwei Leistungen definiert, beim 
Verstärker wären das:

Pout/Pin [dB] = 10log(Pout/Pin)

10 fache Verstärkung entspricht 10log(10) = 10dB

https://de.wikipedia.org/wiki/Leistungspegel

von Josef L. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Wenn die Kurve so extrem verzerrt ist dann bist Du aber vom Ideal schon
> sehr weit weg.

Wer sagt denn das ich damit empfange??? Das ist doch NUR ein Beispiel 
dafür, dass die Durchlasskurve nur in logarithmischer Darstellung 
symmetrisch ist! Das merkt man eben nur, wenn die Bandbreite in die Nähe 
der Durchlassfrequenz kommt. Denn -50% ist die Hälfte, +50% aber eben 
nicht das Doppelte!

Aber ich bin ja geduldig :-) und von den Sternwartenführungen auch 
längere Diskussionen gewöhnt. Da mir das fehlt - keine Führungen wegen 
AHA-Regeln möglich - diskutiere ich halt hier:

Oben nochmal 2 Bilder, Spule 192µH mit Anzapfung bei 1/4 von unten, 
Schwingkreiskondensator 22pF; im 1. Bild Spule mit Leerlaufgüte 150, 
Belastung 2x 10kΩ an der Anzapfung, im 2. Bild dasselbe, aber 
Leerlaufgüte der Spule nur 15. Auch das ist nur ein Beispiel, kein 
realer Aufbau, aber mit üblichen Bauteilewerten und sollte deiner Spule 
bei rausgedrehtem Drehko nahekommen.

Parameter ist der Kopplungsfaktor, der zwischen 0.1 und 0.9 variiert. 
Bei enger Kopplung bekommt man sehr symmetrische Durchlasskurven mit Q 
(Last) von 15 bzw. 10, je loser die Kopplung ist, umso steiler ist der 
Abfall auf der höherfrequenten Seite, die Kurven werden schmaler und 
asymmetrischer, aber die Durchlassdämpfung nimmt auch zu, und zwar bei 
schlechter Spulen(leerlauf)güte mehr als bei der guten Spule.

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Hebdo schrieb:
> Dann sind auch der Weihnachtsmann und der Osterhase irgendwie
> Geschwister?

Na klar - aber nur dann, wenn beide dieselbe CocaCola-Flasche 
festhalten.
Nein, was ich hier vermisse, ist die Sachlichkeit.
Nebenbei ein Zitat zur Relativitäts-Theorie aus dem Kabarett: "Natürlich 
gibt's das, denn von Ostern bis Weihnachten ist es ja auch länger als 
von Weihnachten bis Ostern". Soweit das Kabarett.


Ob nun etwas linear oder nichtlinear in der Natur ist, mag ein nettes 
Streitobjekt sein, eines aber ist wichtig und richtig: es ist alles 
stetig im Detail. Das ist ein Riesenunterschied zu allem, womit man sich 
bei der numerischen Signalbetrachtung befaßt. Dort hat man nämlich nur 
Stützstellen - und selbst ein 50 Jahre alter Wobbler mit Braunscher 
Röhre zeigt in Wirklichkeit nur Stützstellen an. Die liegen bloß derart 
dicht nebeneinander, daß man einen durchgehenden Strich zu sehen glaubt.

W.S.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> Zeno schrieb:
>> In der Natur ist nix logarithmisch, da ist alles linear und i.d.R. auch
>> stetig.
>
> Naja Zeno ... in der Natur verläuft vieles exponentiell und der
> Logarithmus ist die Umkehrung. Fast könnte man sagen, Linearität und
> Logarithmus sind Geschwister.
Du hast natürlich recht, viele Dinge verlaufen in der Natur 
exponentiell, z.B . alles waas irgendwie mit "Abklingen" zu tun hat, wie 
eine gedämpfte Schwingung, Entladung eine Kontensators etc. etc.. Es 
gibt aber genauso viele Sachen die eben nicht exponentiell verlaufen und 
linearen Gesetzmäßigkeiten folgen, Stichwort Newton'sche Axiome.
Resonanzkurven sind per Definition erst mal auch nicht exponetiell. 
Hingegen ist das Abklingen der Schwingung eines Resonanzkreises nach 
Anregung (mit Resonanzfrequenz) sehr wohl exponentiell.
Vielleicht hätte ich den Focus mehr auf stetig legen sollen und 
schreiben müssen "vieles ist linear".
Gerade bei der Resonanzkurve ist logarithmische Darstellung der Frequenz 
eher nicht angebracht. Die Verstimmung des VCO erfolgt in aller Regel 
linear (per Sägezahnschwingung). Auch die gezeigten Resonanzkurven sind 
bezüglich der Resonanzfrequenz näherungsweise linear. Ja, wenn ich sie 
extrem überhöhe in der Darstellung, dann sieht man schon das es nicht 
ganz symetrisch ist und die Resonanzkurve zu hohen Frequnzen hin flacher 
wird (asymptotische Annäherung an Null, umgekehrte Proportionalität). 
Und ja der Verlauf ist ähnlich einem exponentiellen Verlauf, das hat die 
Funktion 1/x nun mal so an sich.
Ich meine auch geschrieben zu haben, "fast symetrisch".
Das die Kurve zu hohen Frequenzen hin in dr Praxis nicht mehr so 
verläuft wie es sein sollte ist schlichtweg in parasitären Elementen des 
realen Aufbaus begründet. Zum einen die vorhandenen Wirkwidrstände 
(Ohmscher Widerstand der Spule) und die zusätzlichen Kapazitäten des 
realen Schaltungs und Messaufbaus.

Ich habe gerade noch mal in verschiedenen Publikationen nachgelesen und 
dort steht einheitlich, das die Grenzfrequenzen beim Schwingreis 
"nahezu" symmetrisch zur Resonanz liegen, damit ist eine logarithmische 
Darstellung an dieser Stelle eher nicht angebracht..

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Kurt schrieb:
> "Längenkontraktion"...,
> selbige gibts nämlich auch nicht.
Das sieht Dein Muskel im Oberarm aber völlig anders.

von Heiner (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Ich habe gerade noch mal in verschiedenen Publikationen nachgelesen und
> dort steht einheitlich, das die Grenzfrequenzen beim Schwingreis
> "nahezu" symmetrisch zur Resonanz liegen, damit ist eine logarithmische
> Darstellung an dieser Stelle eher nicht angebracht

Auf welche Achse beziehst du dich? Auf ie x-Achse als Frequenzachse?

Auf der y-Achse, der Pegelskala ist eine logarithmische Anzeige durchaus 
angebracht. Mit linearer Anzeige der Y-Achse wäre die Sperrselektion 
nicht vernünftig darstellbar.

von Heiner (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Du hast natürlich recht, viele Dinge verlaufen in der Natur
> exponentiell, z.B . alles waas irgendwie mit "Abklingen" zu tun hat, wie
> eine gedämpfte Schwingung, Entladung eine Kontensators etc. etc.. Es
> gibt aber genauso viele Sachen die eben nicht exponentiell verlaufen und
> linearen Gesetzmäßigkeiten folgen, Stichwort Newton'sche Axiome.
> Resonanzkurven sind per Definition erst mal auch nicht exponetiell.

Jetzt eier nicht rum. Der Versuch zu relativieren macht es auch nicht 
besser.

Sag einfach wie es war: es war kurz vor zwei Uhr Nachts und du hattest 
einen gepichelt, so dass die Synapsen nicht mehr ganz linear sondern 
leicht logarithmisch zündeten. Da kann so ein Lapsus mal vorkommen.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Heiner schrieb:
> Zeno schrieb:
>> 9dB ist aber nicht 10-fach sondern nur etwa 3-fach  (genau 2,8-fach).
>
> Das Dezibel [dB] ist als Verhältnis von zwei Leistungen definiert, beim
> Verstärker wären das:
>
> Pout/Pin [dB] = 10log(Pout/Pin)
Richtig! Du schreibst richtiger Weise Verhältnis von 2 Leistungen - da 
ist die Formel so wie Du sie geschrieben hast.
Bei der Resonanzkurve messen wir mit den üblichen Messmitteln aber keine 
Leistung, sondern Spannungen und da ist die Definition
Uout/Uin [dB] = 20log(Uout/Uin) und da sind 10dB eben nur 3.
Da gibt es eine sehr informative Tabelle 
http://www.sengpielaudio.com/dB-Tabelle.htm, wo das alles schön 
erläutert.
Man muß eben immer dazu schreiben was man meint und nicht einfach die 
Brocken hin werfen.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Heiner schrieb:
> Auf welche Achse beziehst du dich? Auf ie x-Achse als Frequenzachse?
Ich beziehe mich auf die X-Achse, also die Frequenz.
Beim Pegel (Y) ist logarithmisch ja durchaus angebracht und da wieder 
spreche ich ja auch nicht.

von Michael M. (michaelm)


Lesenswert?

Heiner schrieb:
> Das Dezibel [dB] ist als Verhältnis von zwei Leistungen definiert, beim

Nö, nicht von zwei Leistungen. Siehe Wiki zum Begriff Dezibel:

...ist ein "Hilfsmaßeinheit zur Kennzeichnung des dekadischen 
Logarithmus des Verhältnisses zweier Größen der gleichen Art"...

Also Spannung, Leistung oder welche Pegel auch immer.

Michael

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Heiner schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Du hast natürlich recht, viele Dinge verlaufen in der Natur
>> exponentiell, z.B . alles waas irgendwie mit "Abklingen" zu tun hat, wie
>> eine gedämpfte Schwingung, Entladung eine Kontensators etc. etc.. Es
>> gibt aber genauso viele Sachen die eben nicht exponentiell verlaufen und
>> linearen Gesetzmäßigkeiten folgen, Stichwort Newton'sche Axiome.
>> Resonanzkurven sind per Definition erst mal auch nicht exponetiell.
>
> Jetzt eier nicht rum. Der Versuch zu relativieren macht es auch nicht
> besser.
Tja Heiner, bei der Resonanz ist's nun mal zu ziemlich linear. Bei F=m*a 
dummerweise auch, ebenso bei s=f(t) ..., da muß ich nichts relativieren. 
Es fällt nicht schwer viele lineare Zusammenhänge aufzuzählen.

von Heiner (Gast)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Ob nun etwas linear oder nichtlinear in der Natur ist, mag ein nettes
> Streitobjekt sein, eines aber ist wichtig und richtig: es ist alles
> stetig im Detail.

Max Planck war da anderer Meinung. Und hat den Nobelpreis dafür 
bekommen.


Heiner schrieb:
> Das Dezibel [dB] ist als Verhältnis von zwei Leistungen definiert, beim

Nö, nicht von zwei Leistungen. Siehe Wiki zum Begriff Dezibel:

...ist ein "Hilfsmaßeinheit zur Kennzeichnung des dekadischen
Logarithmus des Verhältnisses zweier Größen der gleichen Art"...

Also Spannung, Leistung oder welche Pegel auch immer.

Gut, wenn dich das glücklich macht. Es ändert aber nichts an der 
Tatasche,
dass 10 fache Verstärkung weiterhin 10dB entspricht. In deiner Lesart, 
das zehnfache des Zehnerlogarithmus des Verhältnisses zweier Größen der 
gleichen Art.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Josef L. schrieb:
> Wer sagt denn das ich damit empfange??? Das ist doch NUR ein Beispiel
> dafür, dass die Durchlasskurve nur in logarithmischer Darstellung
> symmetrisch ist! Das merkt man eben nur, wenn die Bandbreite in die Nähe
> der Durchlassfrequenz kommt. Denn -50% ist die Hälfte, +50% aber eben
> nicht das Doppelte!
Nein Josef, die Grenzfrequenz ist eben nich bei 50% definiert sondern 
bei +/-3dB und das sind ungefähr 70% der Resonanzamplitude, und da ist 
das mit sehr guter Näherung symmetrisch, zumindest nicht so 
unsymmetrisch das ich da mit dem Logarithmus ne gerade Kurve hinbiegen 
muß.

https://www.elektroniktutor.de/analogtechnik/par_swkr.html
Lese in dem verlinkten Artikel mal den letzten Satz.
Schau Dir diesen Artikel 
http://www.irisium.de/upload/Studium/Anfaengerpraktika/P1/ResonanzAuswertung.pdf 
an und die dort gezeigten Kurven. Bei hoher Güte sind Kurven fast 
symmetrisch - auch ohne log. Da es wegen umgekehrter Proportionalität 
nicht 100% Symmetrie wird ist doch schon lang geklärt.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Heiner schrieb:
> dass 10 fache Verstärkung weiterhin 10dB entspricht. In deiner Lesart,
> das zehnfache des Zehnerlogarithmus des Verhältnisses zweier Größen der
> gleichen Art.
Eben nicht! Siehe hier http://www.sengpielaudio.com/Rechner-db.htm. Du 
mußt einen Unterschied zwischen Feld- und Leistungsgrößen machen. Ist 
ein kleiner aber feiner Unterschied.
Wie war das noch mal mit den Synapsen?

von Josef L. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Bei hoher Güte sind Kurven fast symmetrisch - auch ohne log.

sag ich soch... lies halt richtig ;-)
Du bist ganz schön hartnäckig...

DEINE Kurve ist TROTZ linearer Darstellung NICHT symmetrisch, 
sondern auf der höherfrequenten Seite steiler! Nichts dagegen 
einzuwenden, ist ja positiv, schmalere Bandbreite als die Betriebsgüte 
hergibt!

Siehe DEINE Kurve Detektor_M-H.jpg oben: Wenn ich den Resonanzpeak 
kopiere und gespiegelt eifüge muss doch jeder sehen, dass es nur dann 
symmetrisch ist, und deine Messkurve nach dem Maximum steiler abfällt 
?!?!?

von Michael M. (michaelm)


Lesenswert?

Heiner schrieb:
> Gut, wenn dich das glücklich macht.
Es macht mich nicht glücklich(er). ;-)
Nebenbei: Richtig zitieren üben... ^^

Das Problem liegt eher darin, dass du nicht exakt (genug) formulierst.
Siehe hier wieder:

> Es ändert aber nichts an der Tatasche,
> dass 10 fache Verstärkung weiterhin 10dB entspricht. In deiner Lesart,
> das zehnfache des Zehnerlogarithmus des Verhältnisses zweier Größen der
> gleichen Art

"10-fache Verstärkung" entspricht eben nicht einfach dahingeworfen 
"weiterhin 10 dB", wie du es schreibst.
Für zehnfache Leistungs -Verstärkung trifft das zu.

Wo kommen wir denn hin, wenn wir schon bei der grundlegenden Physik mit 
Formulierungen und Definitionen schludern, also nicht exakt damit 
umgehen?

Michael

von Leo (Gast)


Lesenswert?

Würde jemand mal bitte Zeno das Dezibel erklären. Ich nicht die Geduld 
dazu auf, gegen so hartnäckige Beratungsresistenz anzukämpfen.

von Heiner (Gast)


Lesenswert?


von Heiner (Gast)


Lesenswert?

Michael M. schrieb:
> Wo kommen wir denn hin, wenn wir schon bei der grundlegenden Physik mit
> Formulierungen und Definitionen schludern, also nicht exakt damit
> umgehen?

Du meinst damit sicher dich.


Ich verlasse mich beim dB lieber darauf, der versteht von was er 
schreibt:

https://www.radiomuseum.org/forum/leistungs_und_spannungs_pegel_dezibel_daempfung.html

von Michael M. (michaelm)


Lesenswert?

Heiner schrieb:

........

Ein letzter Versuch:
Wenn ich 10 dB Verstärkung in einer Schaltung oder Anordnung messe, ist 
diese Aussage nicht klar definiert.

Ich muss unbedingt dazu erwähnen, ob damit Spannungs- oder 
Leistungverstärkung gemeint sind!
Ist das denn soo schwer?

Michael

von Josef L. (Gast)


Lesenswert?

O-o  ...  das driftet schon wieder ab. Auf der verlinkten µC-Seite ist 
doch alles ausführlich erklärt! Können wir uns (auch für die Zukunft) 
drauf einigen, dass eine der häufigsten Darstellungen von 
Filter-Durchlasskurven oder Resonanzkurven eine ist, bei der die Y-Achse 
die durchgelassene Leistung  in logarithmischer Darstellung in der 
Einheit Dezibel darstellt? Wobei 0 db = 1 = 100% und -10dB = 0.1 = 10% 
usw. bedeuten?  Und dass man dann - gleichbleibende Abschlusswiderstände 
vorausgesetzt - aufgrund des Ohmschen Gesetzes davon ausgehen kann, dass 
-20dB dann 10% Spannung und Strom bedeuten.

Diese Darstellung ist relativ, es gibt auch geeichte, zB. dBm für 0dB 
= 1mW.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Josef L. schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Bei hoher Güte sind Kurven fast symmetrisch - auch ohne log.
>
> sag ich soch... lies halt richtig ;-)
> Du bist ganz schön hartnäckig...
Du hast Beispiele gebracht, wo ich entnommen habe das Du an einem 
Schwingkreis gemessen hast (z.B. hier 
Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?") und 
da habe ich geschrieben, das das normalerweise symmetrisch ist - ist es 
ja auch mit guter Näherung.
Dan kommst so gegen 11Uhr daher und schreibst was Kopplung und da steht 
tatsächlich was von Symmetrie.

Das meine Kurve bei hohen Frequenzen nicht symmetrisch ist habe ich doch 
auch nie bestritten. Ich habe sogar dazu geschrieben, was ich als 
Ursache vermute. Wo hast Du da jetzt ein Problem.

> Du bist ganz schön hartnäckig...
Bist Du weniger hartnäckig?

Heiner schrieb:
> Voila
>
> https://www.mikrocontroller.net/articles/Dezibel
Nix Voila! Was steht da im Abschnitt Spannung? Wir messen immer noch 
Spannungen und keine Leistung!

Leo schrieb:
> Würde jemand mal bitte Zeno das Dezibel erklären. Ich nicht die Geduld
> dazu auf, gegen so hartnäckige Beratungsresistenz anzukämpfen.
Würde Dir mal jemand erklären, daß man beim Dezibel zwischen Feldgrößen 
und Leistungsgrößen unterscheiden muß! Du hast es wohl nich ganz 
gerafft. Schaul mal hier https://de.wikipedia.org/wiki/Bel_(Einheit) 
nach, da ist nämlich ganz genau erklärt. MAN MUß UNTERSCHEIDEN ZWISCHEN 
FELD- UND LEISTUNGSGRÖßEN! UND SPANNUNG IST IMMER NOCH FELDGRÖßE!

von HST (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Heiner schrieb:
> dass 10 fache Verstärkung weiterhin 10dB entspricht. In deiner Lesart,
> das zehnfache des Zehnerlogarithmus des Verhältnisses zweier Größen der
> gleichen Art.

Da fehlt eine Kleinigkeit: 10-fache "Leistungs" - Verstärkung...
Das entspricht einer Spannungsverstärkung von 3,162 (Voraussetzung 
gleiche Widerstände). Hat der alte Ohm schon definiert: P = U^2/R -> U = 
Wz(P*R).
Daher db = 10*log(P2/P1)  bzw. db = 20*log(U2/U1)

Anbei zur Volksbelustigung das Original-Dokument von den Erfindern des 
Dezibels, den Bell-Labs.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Josef L. schrieb:
> O-o  ...  das driftet schon wieder ab. Auf der verlinkten µC-Seite ist
> doch alles ausführlich erklärt! Können wir uns (auch für die Zukunft)
> drauf einigen, dass eine der häufigsten Darstellungen von
> Filter-Durchlasskurven oder Resonanzkurven eine ist, bei der die Y-Achse
> die durchgelassene Leistung  in logarithmischer Darstellung in der
> Einheit Dezibel darstellt? Wobei 0 db = 1 = 100% und -10dB = 0.1 = 10%
> usw. bedeuten?  Und dass man dann - gleichbleibende Abschlusswiderstände
> vorausgesetzt - aufgrund des Ohmschen Gesetzes davon ausgehen kann, dass
> -20dB dann 10% Spannung und Strom bedeuten.
Josef alles richtig, aber wir messen mit unseren üblichen Messmitteln 
Spannungen und keine Leistung. Ich messe mit meinen Geräten eine 
Spannung und keine Leistung.
Man muß es halt dazu schreiben was man misst.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

HST schrieb:
> Da fehlt eine Kleinigkeit: 10-fache "Leistungs" - Verstärkung...
> Das entspricht einer Spannungsverstärkung von 3,162 (Voraussetzung
> gleiche Widerstände). Hat der alte Ohm schon definiert: P = U^2/R -> U =
> Wz(P*R).
> Daher db = 10*log(P2/P1)  bzw. db = 20*log(U2/U1)

sag ich doch

von Heiner (Gast)


Lesenswert?

HST schrieb:
> Da fehlt eine Kleinigkeit: 10-fache "Leistungs" - Verstärkung...
> Das entspricht einer Spannungsverstärkung von 3,162 (Voraussetzung
> gleiche Widerstände). Hat der alte Ohm schon definiert: P = U^2/R -> U =
> Wz(P*R).

siehe weiter oben:

Heiner schrieb:
> Das Dezibel [dB] ist als Verhältnis von zwei Leistungen definiert, beim
> Verstärker wären das:
>
> Pout/Pin [dB] = 10log(Pout/Pin)

klarer gehts doch nicht.

von Michael M. (michaelm)


Lesenswert?

Heiner schrieb:
> Heiner schrieb:
>> Das Dezibel [dB] ist als Verhältnis von zwei Leistungen definiert,

Du merkst es einfach nicht. Was du da (ab)geschrieben hast, ist purer 
Blödsinn und gilt ausschließlich für den Fall, dass von 
LEISTUNGSverstärkung gesprochen wird.

Ende der Diskussion, sorry.

von Heiner (Gast)


Lesenswert?

Das Spannungsverhältnis als dB anzugeben in der Form

U [dB] = 20log (Uaus/Uein) gilt nur unter der Voraussetzung, dass der 
Lastwiderstand R gleich bleibt.

Dieses Spannungsverhältnis ist aber aus dem eigentlich dem dB zugrunde 
liegenden Leistungsverhältnis an konstantem R abgeleitet. der Faktor 20 
im logarithmischen entspricht einer Quadrirung im linearen Bereich und 
ist notwendig da:

P = U^2/R

von Heiner (Gast)


Lesenswert?

Michael M. schrieb:
> Ende der Diskussion, sorry.

Ja bitte.
Mit Leuten mit so eklatanten Mängeln im Benimm sollte man erst gar nicht 
diskutieren.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Michael M. schrieb:
> Ein letzter Versuch:
> Wenn ich 10 dB Verstärkung in einer Schaltung oder Anordnung messe, ist
> diese Aussage nicht klar definiert.
>
> Ich muss unbedingt dazu erwähnen, ob damit Spannungs- oder
> Leistungverstärkung gemeint sind!
> Ist das denn soo schwer?

Wenigstens einer der es begriffen hat.

> Ist das denn soo schwer?
Wie Du siehst - JA

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Michael M. schrieb:
> ist purer
> Blödsinn und gilt ausschließlich für den Fall, dass von
> LEISTUNGSverstärkung gesprochen wird.

Nanana...
Das Dezi-Bel ist der 10. Teil des Bel und das ist ein Verhältnis von 
Leistungen. Du hast es also im Grunde immer mit Leistungen zu tun und 
nicht nur "ausschließlich für den Fall".

W.S.

von Kurt (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Kurt schrieb:
>> "Längenkontraktion"...,
>> selbige gibts nämlich auch nicht.
> Das sieht Dein Muskel im Oberarm aber völlig anders.

Nö, der wird dafür dicker.
Das Auto das mit "relativistischer Geschwindigkeit" rumkurft wird aber 
nur kürzer.
Naja, in dieser Märchenwelt herrschen halt (notgedrungen) solche 
Vorstellungen.

 Kurt

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

Heiner schrieb:
> Heiner schrieb:
>
>> Das Dezibel [dB] ist als Verhältnis von zwei Leistungen definiert, beim
>> Verstärker wären das:
>> Pout/Pin [dB] = 10log(Pout/Pin)
>
> klarer gehts doch nicht.

Doch, geht noch klarer!

Das dB bedeutet das Verhältnis zweier Größen logarithmisch. Das müssen 
nicht unbedingt Leistungen sein. Es kann auch eine Größe sein, die auf 
eine Bezugsgröße angegeben wird.

Spannungen: 20xlog(U2/U1) dB,
Leistungen: 10xlog(P2/P1) dB.

Der Faktor 2 kommt durch den Logarithmus des Quadrats der Leistungen 
zustande.

Man muß also immer angeben worauf sich die Angabe dB bezieht!

: Bearbeitet durch User
von Heiner (Gast)


Lesenswert?

Ich stütze mich da lieber auf maßgebliche Literatur und nicht auf hohles 
Geschwätz.

Nochmal:

https://www.radiomuseum.org/forum/leistungs_und_spannungs_pegel_dezibel_daempfung.html

https://www.mikrocontroller.net/articles/Dezibel


Und in dem von HST gposteten historischen Bell System Journal steht im 
der Zusammenfassung im letzten Absatzt glasklar:

https://www.mikrocontroller.net/attachment/525872/Bell_definition_of_db.pdf

"The Bell System has adopted the name "decibel" for the "transmission 
unit," based on a power ratio of 10^-1"

Übersetzt: ein Bel basiert auf dem Leistungsverhältnis von 10^-1

Noch Fragen?

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Das Dezi-Bel ist der 10. Teil des Bel und das ist ein Verhältnis von
> Leistungen.
Richtig! So ist die Definition des Bel bzw. Dezi-Bel.

W.S. schrieb:
> Du hast es also im Grunde immer mit Leistungen zu tun und
> nicht nur "ausschließlich für den Fall".
Jaein! Beim Audio(vor)verstärker z.B. reden wir üblicherweise von 
Spannungsverstärkung und dort ist es eben kein Verhältnis der Leistungen 
mehr, sondern ein Spannungsverhältnis und da gilt auf der Grundlage des 
Ohmschen Gesetzes und nach den Regeln der Logarithmenrechnung eben das 
20dB einen Faktor 10 bedeuten. Bei Wikipedia 
(https://de.wikipedia.org/wiki/Bel_(Einheit)) ist es doch eindeutig 
beschrieben - oder sind die auch doof.

Michael hat es richtig geschrieben:
Michael M. schrieb:
> Ich muss unbedingt dazu erwähnen, ob damit Spannungs- oder
> Leistungverstärkung gemeint sind!

Da ist wie mit einem Diagramm, da muß man die Achsen auch ordentlich 
beschriften, damit das Geegenüber versteht wovon man spricht.
Was will uns der Dichte z.B. mit dieser Grafik 
https://www.mikrocontroller.net/attachment/preview/525802.jpg sagen? Nur 
aus dem Kontext des Threads heraus ist klar was gemeint ist. Wenn ich so 
etwas im Pysikpraktikum abgeben hätte, das wäre gleich eine Note tiefer 
gewesen, da kannte Zweini nix.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> Man muß also immer angeben worauf sich die Angabe dB bezieht!
Auch Mohandes hat es begriffen.

Mohandes mal nebenher ein anders Thema: No Interesse am Analogrechner?

von Hebdo (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Auch Mohandes hat es begriffen

Nö. Genauso wenig wie du.

von HST (Gast)


Lesenswert?

Heiner schrieb:
> U [dB] = 20log (Uaus/Uein) gilt nur unter der Voraussetzung, dass der
> Lastwiderstand R gleich bleibt.

Kann, muss aber nicht. Beispiel:
ein Filter mit einem Leistungsverlust (Einfügungsdämpfung) von z.B. 
(-)6db kann eine Spannungsverstärkung von z.B. 14db aufweisen, obwohl 
nur noch ein Viertel der Leistung am Ende herauskommt. Stichwort ist 
Transformation (also unterschiedliche Widerstände, hier z.B. 50:5000 
Ohm)) und wird in der klassischen HF-Technik oft angewendet.

Daher ist es so wichtig, exakt zu definieren ob Spannung oder Leistung 
als db-Referenz benutzt werden.

Aber man kann darüber endlos diskutieren...

von Heiner (Gast)


Lesenswert?

HST schrieb:
> Heiner schrieb:
>> U [dB] = 20log (Uaus/Uein) gilt nur unter der Voraussetzung, dass der
>> Lastwiderstand R gleich bleibt.
>
> Kann, muss aber nicht. Beispiel:
> ein Filter mit einem Leistungsverlust (Einfügungsdämpfung) von z.B.
> (-)6db kann eine Spannungsverstärkung von z.B. 14db aufweisen, obwohl
> nur noch ein Viertel der Leistung am Ende herauskommt. Stichwort ist
> Transformation (also unterschiedliche Widerstände, hier z.B. 50:5000
> Ohm)) und wird in der klassischen HF-Technik oft angewendet.
>
> Daher ist es so wichtig, exakt zu definieren ob Spannung oder Leistung
> als db-Referenz benutzt werden.
>
> Aber man kann darüber endlos diskutieren...

Wenn man dB wie es von Bell damals definiert und in hallen Lehrbüchern 
beschrieben strikt als Leistungsverhältnis benutzt, ist man immer auf 
der sicheren Seite.

Dann kann man das Spannungsverhältnis an jedem beliebigen Widerstand 
nach der Formel U = SQR(P x R) berechnen und wieder logarithmieren.

Nur im Falle einer Leistung am gleichen Widerstand ergibt das Quadrat 
nach der Logarithmierung den Faktor 2. Aus n[dB] Leistungsverhältnis 
werden 2n[dB]Spannungsverhältnis.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Hebdo schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Auch Mohandes hat es begriffen
>
> Nö. Genauso wenig wie du.
Nimm Deine Tabletten!

von Michael M. (michaelm)


Lesenswert?

... und die Rumpelstilzchen stampften mit den Füßen... :-DD

von Josef L. (Gast)


Lesenswert?

Hier könnte man durchaus auch mal auf das vielgeschmähte wikipedia 
zurückgreifen, siehe

https://de.wikipedia.org/wiki/Bel_(Einheit)

Ich glaube nicht, dass da irgendein nicht verifizierbarer Blödsinn 
länger als ein paar Stunden Bestand hätte!

Also: Egal was Herr Bell in seinem Originaldokument beabsichtigt hat, 
wird heute das Dezibel

"zur Kennzeichnung des dekadischen Logarithmus des Verhältnisses zweier 
Größen der gleichen Art bei Pegeln und Maßen" benutzt.

Quelle laut wikipedia: DIN EN 60027-3:2007-11 Formelzeichen für die 
Elektrotechnik – Teil 3: Logarithmische und verwandte Größen und ihre 
Einheiten

DORT bekommt ihr es endgültig, schwarz auf weiß.

von Heiner (Gast)


Lesenswert?

Josef L. schrieb:
> Hier könnte man durchaus auch mal auf das vielgeschmähte wikipedia
> zurückgreifen, siehe
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Bel_(Einheit)
>
> Ich glaube nicht, dass da irgendein nicht verifizierbarer Blödsinn
> länger als ein paar Stunden Bestand hätte!

Da stimme ich vollkommen zu. Denn liest man in dem bezogenen Dokument 
nach der Prämbel kommt gleich zu Beginn die Definition:

Das Bel (oder Dezibel) dient zur Kennzeichnung des dekadischen 
Logarithmus des Verhältnisses zweier gleichartiger Energie- oder 
Leistungsgrößen P 1

von Marc Oni (Gast)


Lesenswert?

Das ist für mich die dB Literatur Referenz

Dr. Ing Uwe Siart, Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik derTU-München,
"Das Dezibel – Definition und Anwendung"

http://www.siart.de/lehre/dezibel.pdf

von Marc Oni (Gast)


Lesenswert?

Bemerkenswert in dem Buchauszug auf Seite 4:

Anmerkung 1

Der häufig anzutreffende Irrtum, es sei zwischen »Spannungs-dB« und 
»Leistungs-dB« zu unterscheiden, rührt vermutlich unter anderem von der 
Unterscheidung zwischen Spannungsverstärkung und Leistungs- verstärkung 
her. Wenn das Impedanzniveau unverändert ist, hängen 
Spannungsverstärkung und Leistungsverstär- kung fest zusammen und führen 
auf den gleichen Wert in dB.

In allen anderen Fällen ist zu bedenken, dass nur die Signalleistung als 
physikalische Erhaltungsgröße eine sinnvolle Grundlage für die Begriffe 
»Verstärkung« und »Dämpfung« darstellt, weil die Signalspannung 
unabhängig von der Signalleistung durch bloße Impedanztrans- formation 
angehoben oder abgesenkt werden kann. Betrachtet man nur die 
Signalspannung und lässt man das Impedanzniveau außer Acht, dann gelangt 
man beispielsweise zu der (offensichtlich trügerischen) Aussage, dass 
ein 1:10-Übertrager eine Spannungsverstärkung von 20 dB aufweist, obwohl 
er als rein reaktives Netzwerkelement die durchgehende Wirkleistung im 
idealen Fall nicht verändert und im realen Fall aufgrund seiner Verluste 
sogar verkleinert.

Wenn also Spannungsverstärkung und Leistungsverstärkung zu 
unterschiedlichen dB-Werten führen, dann nur deshalb, weil sich außer 
der Signalleistung auch das Impedanzniveau verändert hat und in (6) der 
Faktor 𝑅1/𝑅2 ≠ 1 ist. In diesem Sinne ist der Begriff der 
Spannungsverstärkung eigentlich unnötiges Beiwerk, das nur dann sinnvoll 
gebraucht werden kann, wenn ein konstantes Impedanzniveau vorliegt.


Quelle: Siart/Detlevsen,
Grundlagen der Hochfrequenztechnik. 4. Auflage. München: Oldenbourg, 
2012

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Josef L. schrieb:
> Hier könnte man durchaus auch mal auf das vielgeschmähte wikipedia
> zurückgreifen, siehe

Und was hatte ich hier 
Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?" 
13:00Uhr verlinkt?

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Marc Oni schrieb:
> http://www.siart.de/lehre/dezibel.pdf

Na dann lies doch mal was dort über den Gleichungen 8a/8b geschrieben 
steht.

von Josef L. (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Marc Oni schrieb:
>> http://www.siart.de/lehre/dezibel.pdf
>
> Na dann lies doch mal was dort über den Gleichungen 8a/8b geschrieben
> steht.

Da hab ich wohl etwas zu diagonal gelesen - entschuldige. Da hätte sich 
mein Beitrag 2 Std später glatt erübrigt. OK, vielleicht auf den Link 
zur DIN-Norm, die aber offensichtlich recht happig kostet wenn man sie 
nicht irgendwo rumstehen hat oder es einen kostenlosen Link oder einen 
passenden Auszug gibt.

Danke!

von Günter Lenz (Gast)


Lesenswert?

von Marc Oni schrieb:
>Wenn das Impedanzniveau unverändert ist, hängen
>Spannungsverstärkung und Leistungsverstär- kung fest zusammen und führen
>auf den gleichen Wert in dB.

Hier mal ein paar Beispiele, Impedanzen sind immer gleich:

10dB = 3.16fache Spannungsverstärkung = 10fache Leistungsverstärkung
20dB = 10fache Spannungsverstärkung = 100fache Leistungsverstärkung

20fache Spannungsverstärkung = 26.0206dB
20fache Leistungsverstärkung = 13.0103dB

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Leo schrieb:
> Würde jemand mal bitte Zeno das Dezibel erklären. Ich nicht die
> Geduld
> dazu auf, gegen so hartnäckige Beratungsresistenz anzukämpfen.

Wer wurde hier beraten ? Hat derjenige um Beratun g gebeten ?
Solche Einwürfe sind hier fehl am Platze 1 Die vernünftigen Schreiber 
hier kennen die Grundlagen.

Heiner schrieb:
> Auf der y-Achse, der Pegelskala ist eine logarithmische Anzeige durchaus
> angebracht. Mit linearer Anzeige der Y-Achse wäre die Sperrselektion
> nicht vernünftig darstellbar

Doch, ist sie.
Aber- man KANN sie anders darstellen.

DIe Sache ist doch ganz einfach:
Auf die Teilung der Achsen schauen, da sollte sofort klar werden, was 
für eine Darstellung gewählt wird.

Allerdings muß es extra geschrieben werden, wenn man keine Achsenteilung 
hat, etwa bei Oszilloskop- Bildschirmen.

Beispiel:
Mein großer Wobbler hat ein Sichtgerät, und besitzt eine lineare 
Frequenzteilung der Generatoren, um gleiche Frequenzschritte 
darzustellen, das ist sehr übersichtlich. Gewaltige Hübe von NF bis 
mehrere GHz in einem Rutsch werden nicht gefordert, da reicht das aus.
Der Anzeigeverstärker hat ebenfallslineare Teilung- für 
Genauigkeitsfanatiker: So linear, wie es der Anzeigeverstärker eben 
hergibt.
Mein anderer Wobbler hat kein Sichtgerät, da muß es ein Oszillograph 
tun- der eine linerae Teilung hat.
Aber- der Ausgangsspannungsteiler der Generatoren ist... logarithmisch, 
in festen Stufen. Na kler- es müssen Geräte mit sehr hohen und sehr 
niedrigen Pegeln meßbar sein.
Die Dämpfung in dB stellt man dann einfach durch EInstellung der Anzeige 
fest, die eben so eingestellt wird, daß ein Teilstrich genau einem 
Schaltschritt 1 dB  oder 10 dB entspricht.
Die Bandbreite eines Schwingkreises läßt sich sehr gut optisch 
ermitteln, wenn man z. B. 10 Teilstriche hat, und die Frequenzpunkte bei 
7 Teilstrichen abliest (genau 0,707).

Alles analoge Meßtechnik, da geht das so, und reicht aus.

Ok, die modernen Geräte, etwa mit PC-Verbindung, zeigen die Meßwerte auf 
dem Display an, in jeder Auflösung und Datstellungsart. Aber, schrieben 
manche- bevor man solche Geräte angeworfen, die Meßschaltung erstellt, 
alles kalibriert, und dann den Prüfling gemessen hat, ist man mit den 
spezialisierten Analog- Kisten lange fertig.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Es gibt im Netz einige Erklärungen, die aufgrund falsch gewählter 
Darstellungen von Meßkurven verwirrend -oder falsch- sind.
Etwa zur BAndbreite von Schwingkreisen, ich fand dies bei der Erklärung 
zum entdämpften Schwingkreis, beim Audion.

Dem Schwingkreis im audion wird -entdämpft- immer noch mangelnde 
Trennschärfe unterstellt, und dazu eine normierte Durchlaßkurve gezeigt, 
die exakt der des nicht entdämpften Schwingkreises entspricht.

Ok- es ist ja auch der selbe Schwingkreis.
Wenn man dann aber schaut, was auf den Achsen steht.... nichts.
Da würde die Beschriftung dann Aufschluß geben, daß die Bandbreite 
bedeutend geringer ist.
Auch wenn tatsächlich nicht die Flankensteilheit verändert wird, ist der 
entdämpfte Schwingreis in der Lage, einen Sender hörbar zu machen, der 
bei unentdämpften Schwingkreis durch einen starken Sender überdeckt war.
Man kann dann sogar mit der Entdämpfung (Rückkopplung) die Sender 
"umschalten", ineinander überblenden.

Es wird durch die Art der Darstellung unterschlagen, daß ein 
unentdämpfter Einzelschwingkreis eine hohe Bandbreite hat, die meist 
erheblich größer ist, als die Kanalbreite, mit Rückkopplung kann man 
dann -unter Verringerung der NF- Qualität- Bandbreiten bedeutend unter 
der Kanalbreite erreichen, und tatsächlich Sender voneinander trennen- 
und auch ein Superhet mit Bandbreiten- Stellmöglichkeit wird in dem 
Falle natürlich das NF- Frequenzband beschneiden.

Bevor jemand meckert: 1 Schwingkreis, bzw. ein Rückkopplungsaudion, hat 
natürlich Grenzen, die beste Entdämpfung kann die Physik nicht umgehen.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Josef L. schrieb:
> Was dabei nicht eingeht ist, inwieweit die Eigenkapazität in die Güte
> eingeht. Vergrößert man den Abstand der Windungen reduziert sich die
> Kapazität, aber natürlich auch die Induktivität - bei gleicher
> Drahtlänge - und damit auch die Güte...
>
> Insofern wäre das Ausmessen realer Spulen und Testen dieser
> Zusammenhänge schon interessant, aber scchwierig, wie ich gerade selbst
> gemerkt habe. Ich habe Spulenkörper aus Keramik und Polystyrol, aber
> nicht mit exakt demselben Durchmessr.

Josef, Sie zäumen immer das Pferd von der anderen Seite nauf... messen 
Sie einfach reale Bauteile, und zwar an realen Partner- Bauteilen, mit 
denen das funktionieren soll.
 Also mehrere Spulen mit 1 Drehkondensator, immer bei z. B. 3 Frequenzen 
Nähe Bandanfang, Mitte, Ende.

Wenn es Spulen gleichen Durchm. sind, ok, hat man einen sehr direkten 
Vergleich.
Das ist aber doch gar nicht wichtig !
Und eine Korbboden- Spule ist so schleckt mit einer Zylinderspule, 
Wabenspule, Spinnennetzspule oder einer moderneren Stiefel- oder 
Haspelkern- Spule zu vergleichen. Die Flachspulen können ja große 
Abmessungen haben, man kann sie aber auch "handlich" bauen.

Wichtig ist nur, daß man immer den selben Drehko und Meßaufbau 
verwendet, gleiche Teilung, und natürlich notiert, welches Ergebnis von 
welcher Spule stammt.

Gleiches mit Drehkos, die man zweckmäßigerweise mit 1 Spule mißt.

Was soll's- Schwingkreis aufbauen, Meßequipment angeworfen, und dann z. 
B. Bandbreiten, Nebenresonanzen, Flankenformen u. v.m. ermitteln.
Und dann die beste Spule verwenden, wenn man denn schon diese Mühe 
macht.

Und... wenn Sie unter Empfangsbedingungen messen wollen- es geht  auch, 
Bilder dazu sind ja eingestellt, hier können aber Störungen von 
außerhalb die Messungen zeitweise verfälschen, es sei denn, man hat eine 
HF- dichte Meßkammer.

von Edi M. (edi-mv)



Lesenswert?

Hier 2 Messungen, die ich gemacht habe.
- Einmal X/Y linear, Frequenzmarken im 1 MHz- Abstand, Ausgangsspannung 
linear, z. B. 0,1 V bei 10 Teistrichen, also 0,10mV/ Teistrich.
Die Spannung für den Prüfling kann aber in 1- und 10dB- Schritten erhöht 
werden, die Höhenänderung ist dann Maßstab für die Amplitudenänderung.

-Einmal logarithmisch, X- Achse tiefe Tonfrequenzen bis Grenze 
Hörbereich, Y die Ausgangsspannung, die ebenfalls erheblich differieren 
kann.
Ublicherweise so dargestellt.
Der Grund sollte klar sein.

von Josef L. (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Das ist aber doch gar nicht wichtig !

Hast ja recht! Wozu die Leerlaufgüten der Bauteile einzeln ermitteln und 
sie hinterher kombinieren, wenn für die Anwendung sowieso nur Drehko X 
benutzt werden soll? Eine Spule allenfalls alleine zur Bestimmung der 
Eigenresonanz und mit einem (guten) Kondensator enger Toleranz messen, 
um Induktivität und Kapazität zu bestimmen; Rest im beabsichtigten 
Umfeld. Wobei das mit dem Drehko nicht die schlechteste Idee ist, 
zumindest bei Luftdrehko (hohe Güte). Auf den Absolutwert der Kapazität 
kommt es da nicht an, nur auf die erzielte Resonanzfrequenz.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Mohandes mal nebenher ein anders Thema: No Interesse am Analogrechner?

Doch natürlich Zeno, aber momentan habe ich ganz andere, teils 
ungeplante Baustellen außerhalb der Elektronik. Und, hatte ich ja schon 
geschrieben, Elektronik ist für mich eher eine Sache für die düstere 
Jahreszeit. Das Bild von Dir sieht klasse aus, ich hätte gedacht Du 
baust den Rechnern mit ICs auf. Dann kennst Du bestimmt auch den 1. OP, 
mit Röhren: 2x 12AX7 aka ECC83 von Philbrick in den 40ern.

Zu der eifrigen Diskussion über Bel und dB: da sage ich nichts mehr zu, 
über Definitionen muß man ebensowenig diskutieren wie über Fakten. Da 
muß ich auch keine weiteren Texte lesen. Über das Ohmsche Gesetz ist 
auch jede Diskussion müßig.

Unseren kleinen Stalker Hebdo sollte man (und werde ich) ignorieren. Er 
freut sich bestimmt diebisch über jede unnötige Beachtung. Der arme 
Kerl, das ist schon pathologisch.

Edi M. schrieb:
> 1 Schwingkreis, bzw. ein Rückkopplungsaudion, hat natürlich Grenzen, die
> beste Entdämpfung kann die Physik nicht umgehen.

Interessantes Thema (die Grenze der Entdämpfung eines Schwingkreises im 
Audion) - das schreit nach einem extra Thread. Das hat ja mindestens 
ebenso viel Potential wie ein Detektor. Aber, wie gesagt, ich bastele 
erst wieder im Herbst.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> Edi M. schrieb:
>> 1 Schwingkreis, bzw. ein Rückkopplungsaudion, hat natürlich Grenzen, die
>> beste Entdämpfung kann die Physik nicht umgehen.
>
> Interessantes Thema (die Grenze der Entdämpfung eines Schwingkreises im
> Audion) - das schreit nach einem extra Thread. Das hat ja mindestens
> ebenso viel Potential wie ein Detektor. Aber, wie gesagt, ich bastele
> erst wieder im Herbst.

Ja, richtig, beim Audion ist noch jede Menge Luft nach oben.
Speziell in der Version Pendelaudion (linearer Pendler).
Da gab es vor 70 Jahren schonirre aufwendige Konstruktionen, die nur 
darauf abzielten, nur 1 Schwingkreis als Abstimm- und Selektionsmittel 
zu verwenden.
Hier eine Anregung dazu, hatte ich schon mal hier eingestellt, bißchen 
Lesestoff, Herbst ist ja nicht mehr lang hin...:

Edi M. schrieb:
> Ein Pendler für AM- Rundfunk- tauglich zu machen, Abstimmung ohne
> Nachstellen der Rückkopplung, und Durchstimmen wie beim Superhet, ein
> Sender neben dem andrem, trennscharf:
>
> Auf KW:
>
> 
http://edi.bplaced.net/images/projekte/2014_Projekt_Pendler/2014-07-12_Audio_Pendler_1.mp3?session=M5R7MnCKcqqMDglmCGf3RtWGKB
>
> Auf MW:
>
> 
http://edi.bplaced.net/images/projekte/2014_Projekt_Pendler/2014-07-26_MW_Durchstimmen.mp3
>
> Da habe ich schon vorgelegt (viele Folgeseiten !):
>
> 
http://edi.bplaced.net/?Projekte___Forschungsprojekt-_Untersuchungen_an_Audion_und_Pendler&search=pendler

von Zeno (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> Das Bild von Dir sieht klasse aus, ich hätte gedacht Du
> baust den Rechnern mit ICs auf.
An dem Rechner mit IC's bin ich dran (hab Dir mal ein Bild angehangen).

Mohandes H. schrieb:
> Dann kennst Du bestimmt auch den 1. OP,
> mit Röhren: 2x 12AX7 aka ECC83 von Philbrick in den 40ern.
Ja kenne ich. Habe mir auch zum Thema viel Literatur besorgt.

Wenn Dir wieder danach ist schreib mir einfach eine Mail, Adresse hatte 
ich ja genannt, und dann können wir uns in aller Ruhe austauschen. Für 
den Röhrenrechner hätte ich sogar noch ne Platine übrig, die kannst Du 
gern bekommen.

Mohandes H. schrieb:
> Zu der eifrigen Diskussion über Bel und dB: da sage ich nichts mehr zu,
> über Definitionen muß man ebensowenig diskutieren wie über Fakten. Da
> muß ich auch keine weiteren Texte lesen. Über das Ohmsche Gesetz ist
> auch jede Diskussion müßig.
Sehe ich auch so.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Josef L. schrieb:
> Wozu die Leerlaufgüten der Bauteile einzeln ermitteln und
> sie hinterher kombinieren, wenn für die Anwendung sowieso nur Drehko X
> benutzt werden soll?

Kann man ja alles machen, dafür gibt es aber auch geeignete, 
spezialisierte Meßgeräte. Die habe ich -leider- auch nicht.
ALso: Messen, wo die Bauteile ohnehin verbaut werden, da sieht man die 
Auswirkung dann sogar unter den Bedingungen der Schaltung.

> Eine Spule allenfalls alleine zur Bestimmung der
> Eigenresonanz und mit einem (guten) Kondensator enger Toleranz messen,
> um Induktivität und Kapazität zu bestimmen; Rest im beabsichtigten
> Umfeld. Wobei das mit dem Drehko nicht die schlechteste Idee ist,
> zumindest bei Luftdrehko (hohe Güte).

Aber selbst Luftdrehkos sind nicht alle top- schließlich gibt es 
hochwertige Drehkos mit präzisen Lagern, bester Oberflächenbehandlung, 
aufwendigen Rotoren, großen Keramikstützen und zuverlässigen Kontakten, 
aber auch Billigdinger mit Pertinaxstreifen, labbrig verpreßte 
Aluscheiben als Pakete, miesen Lagern und Federn, die den Namen nicht 
verdienen.

Aus den Meßwerten, die man mit dem gesamten Schwingkreis gewinnt, kann 
man ja problemlos die Güten herausrechnen, usw.

Ich bin da eben der Praktiker.
Die schönen Werte, die Sie in einigen Beiträgen zu stehen haben, 
errechnet oder aus der Simulation... sind mir oft "zu ideal".

Wie geschrieben, es gibt auch für mich immer noch ungeklärte Fragen, 
etwa, wie weit man die Entdämpfung treiben kann, ob man andere Werte 
dabei ebenfalls verbessern kann (Flankensteilheit, Selektion), ob 
keramische Spulensätze einen meßbaren Vorteil haben, ob es in der Funk- 
Anfangszeit möglich war, die Hobby- Sender, die zu der Zeit eigentlich 
mit ungedämpften Schwingungen  arbeiteten, zu modulieren, indem man die 
Impulsfrequenz erhöhte, die Abklingzeit verlängerte, u.v. a.

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Wie geschrieben, es gibt auch für mich immer noch ungeklärte Fragen,
> etwa, wie weit man die Entdämpfung treiben kann, ob man andere Werte
> dabei ebenfalls verbessern kann (Flankensteilheit, Selektion), ob
> keramische Spulensätze einen meßbaren Vorteil haben,

Um einen Schwingkreis zu entdämpfen, braucht es zugeführte Leistung, das 
heißt hier "Audion". Dabei ergibt sich eine höhere Flankensteilheit, 
aber keine wesentliche Änderung der grundsätzlichen Form der 
Durchlaßkurve.

Und man kann die Entdämpfung bis über den Schwingeinsatz hinaus treiben, 
dann hat man einen Oszillator.

Keramische Spulen (mit eingebrannter Silberspur) wurden früher für 
freilaufende Osillatoren benutzt. Grund: mechanische Stabilität, die der 
Frequenzkonstanz zugute kam. Heutzutage benutzt man lieber PLL, um 
abstimmbare und zugleich frequenzstabile Oszillatoren zu bauen. Beim 
Detektorempfänger ist sowas völlig übetrieben.

W.S.

von Josef L. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Keramische Spulen (mit eingebrannter Silberspur)

Meinst du sowas? Ja, Keramik nur wegen geringem Temperaturkoeffizienten, 
also Frequenzkonstanz. Ansonsten geht jede Plastikart, auch Pertinax 
oder Bakelit. Der Spulenkörper dient ja nur zur Fixierung und Isolation, 
stört das Magnetfeld der Spule nicht, sollte also nicht zur Güte 
beitragen, jedenfalls nicht in einem Ausmaß dass es berücksichtigt 
werden müsste. Auch die Höhe der parasitären Spulenkapazität wird nicht 
beeinflusst, da die Wicklung außerhalb des Spulenkörpers verläuft. 
Anders dürfte es bei Kammerwicklungen sein, aber Abstand und 
Dielektrizitätskonstante wirken in entgegengesetzte Richtungen.

Für MW bräuchte man da schon einen dicken Brummer, 12x12cm und 50 
Windungen - lohnt sich nicht, Kanonen auf Spatzen, und für Sendebetrieb 
vermutlich nicht spannungsfest genug. Aber ich versuche meine Spule mit 
1mm-Draht und gut 10cm Durchmesser mal mit Abstand zu wickeln, ob das 
eine Verbesserung bringt. Also bifilar wickeln und eine Wicklung dann zu 
entfernen.

von Michael M. (michaelm)


Lesenswert?

Josef L. schrieb:
> Da wüßte ich gerne wie man die Güte eines Kondensators optimiert.
> ...
>
> Bei Kondensatoren ist jedenfalls die Literatur spärlicher als bei Spulen.

Da habe ich noch etwas gefunden, was vielleicht für dich interessant 
ist: http://w7zoi.net/twofaces.pdf

Michael

von Heiner (Gast)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Um einen Schwingkreis zu entdämpfen, braucht es zugeführte Leistung, das
> heißt hier "Audion"

Das ursprüngliche "Audion" wurde 1909 von Lee de Forest patentiert. Es 
verbindet HF-Verstärkung und Demodulation in einer Stufe, hat aber noch 
keine Rückkopplung.

Erst später kam das Rückkopplungs-Audion (Regenerativ Empfänger, 
de-Forest-Ultra-Audion), bei dem ein Teil der HF-Energie auf den 
Eingangskreis gleichphasi mitgekoppelt wurde, um die Verstärkung und die 
Selektion zu erhöhen. Das Rückkopplungsaudion, bei dem HF-Vestärkung, 
Rückkopplung und Demodulation in der gleichen Röhrenstufe erfolgt, wurde 
1913 von E. H. Armstrong als "Regenerative Receiver" in USA patentiert. 
Im gleichen Jahr gab es auch ein Patent von Telefunken für einen 
Rückkopplungsempfänger, bei dem allerding die Demodulation noch separat 
erfolgt.

von Josef L. (Gast)


Lesenswert?

Michael M. schrieb:
> Da habe ich noch etwas gefunden, was vielleicht für dich interessant
> ist: http://w7zoi.net/twofaces.pdf

Danke, Michael. Bei SMD-Kond. gehe ich auch davon aus dass Q niedrig 
ist, aber es gibt da ja Datenblätter. Aber auch ein über 60 Jahre alter 
Styroflex kann nachgelassen haben. Lufttrimmer haben immer auch 
irgendein Befestigungsmaterial, das mit reinspielt, vor allem am 
Anschlag mit niedrigem C. Die Formel zur Errechnung der Gesamtgüte habe 
ich ja schon vor 2 Monaten gebracht, schön, dass sie da auch mal 
drinsteht. Meine Messungen mit dem nanoVNA führe ich genauso aus wie 
darin beschrieben :-)

@W.S.
Ich habe noch einen Link auf einen Spulenhersteller-Katalog mit recht 
aussagekräftigen Messungen, auch wenn sich das meiste auf 
Mückenschiß-Spulen bezieht, ab etwa Seite 140 gibt es auch Bauteile, die 
man ohne Lupe findet:

https://www.sumida.com/info-centre/downloads/SUMIDA-Components-catalogue-2020.1580264070.pdf

von Josef L. (Gast)


Lesenswert?

Heiner schrieb:
> Das ursprüngliche "Audion" wurde 1909 von Lee de Forest patentiert.

siehe meinen Beitrag 
Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?" vom 7. 
April :-)

... ist schon länger her

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

Heiner schrieb:
> Das ursprüngliche "Audion" wurde 1909 von Lee de Forest patentiert.

Interessanter Typ der de Forest. Pionier der Elektronik, der auch die 
Entwicklung der Triode voran getrieben hat

Zum Audion gibt es einige Begriffsverwirrungen. In der angelsächsischen 
Literatur wird meist von 'regenerative receiver' gesprochen, was es gut 
trifft. Dann müßte man eigentlich 'rückgekoppeltes Audion' sagen, es gab 
auch welche ohne Rückkopplung.

Bevor es nun wieder heftige Diskussionen über Worte wie das 'Audion' 
gibt, lohnt sich nicht. Das ist historisch gewachsen und dabei gab es 
natürlich gewisse Ungenauigkeiten. Mit 'Audion' ist heutzutage fast 
immer 'rückgekoppeltes Audion' = 'regenerative Receiver' gemeint.

von Josef L. (Gast)


Lesenswert?

Die Originalfirma zu meiner Keramikspule habe ich auch gefunden, siehe

http://www.knap.at/datenblaetter/ind/ind_ste_5120-festinduktivitaeten.pdf

Das ist aber im Sumida-Katalog enthalten, da die inzwischen zum Konzern 
gehören: https://de.wikipedia.org/wiki/Sumida_AG (das war mal VOGT !!)

von Marc Oni (Gast)


Lesenswert?

Josef L. schrieb:
> OK, vielleicht auf den Link
> zur DIN-Norm, die aber offensichtlich recht happig kostet wenn man sie
> nicht irgendwo rumstehen hat oder es einen kostenlosen Link oder einen
> passenden Auszug gibt.

Anstatt der kostenppflichtigen DIN / EN Normen greift man besser auf die 
kostenlosen ITU Recommendations zurück.

Hier ist die entsprechende ITU lREC-V.574-5-2015 zum Dezibel:

https://www.itu.int/dms_pubrec/itu-r/rec/v/R-REC-V.574-5-201508-I!!PDF-E.pdf

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Edi M. schrieb:
>> Wie geschrieben, es gibt auch für mich immer noch ungeklärte Fragen,
>> etwa, wie weit man die Entdämpfung treiben kann, ob man andere Werte
>> dabei ebenfalls verbessern kann (Flankensteilheit, Selektion), ob
>> keramische Spulensätze einen meßbaren Vorteil haben,
>
> Um einen Schwingkreis zu entdämpfen, braucht es zugeführte Leistung,

Stimmt.

> das heißt hier "Audion".

Njein. Ein Kristalldetektor kann das auch- ich habe es noch nicht 
hinbekommen, bin noch dabein. Das ist die "Crystadyne"- Schaltung, auch 
mit Tunneldiode, Backward- Diode und Röhren/ Transistoren mit spezieller 
Kennlinie (Röhre: "Dynatron") oder speziellen Effekten ("Avalanche"- 
Effekt) kann man einen Schwingkreis entdämpfen oder schwingen lassen.
Ob sich alle diese Methoden für Rundfunkempfang eigen, ist noch zu 
testen.

Dabei ergibt sich eine höhere Flankensteilheit,
> aber keine wesentliche Änderung der grundsätzlichen Form der
> Durchlaßkurve.

Das... widerspricht sich jetzt eigentlich, genau das IST eine 
wesentliche Änderung, die jedoch von den meisten Experten abgestritten 
wird- dazu wird die normierte Kurve dargestellt, das Frequenzband auf 
gleiche Kurvenbreite gestaucht oder gestreckt, und dann sieht man mit 
und ohne Rückkopplung die unveränderte Kurvenform.

Das ist aber irreführend- der Empfänger empfängt nicht normiert.

Es gibt Möglichkeiten, die Störungen, die durch geringe Flankensteilheit 
entstehen, zu verringern.

Ist es tatsächlich unmöglich, die Flankensteilheit zu verbessern ? Ich 
bin nicht sicher.
Es muß aber auch nicht das klassische Audion sein. Mal sehen, was die 
anderen Möglichkeiten ergeben.

> Und man kann die Entdämpfung bis über den Schwingeinsatz hinaus treiben,
> dann hat man einen Oszillator.

W.S., das ist allgemein bekannt.

> Keramische Spulen (mit eingebrannter Silberspur) wurden früher für
> freilaufende Osillatoren benutzt. Grund: mechanische Stabilität, die der
> Frequenzkonstanz zugute kam. Heutzutage benutzt man lieber PLL, um
> abstimmbare und zugleich frequenzstabile Oszillatoren zu bauen. Beim
> Detektorempfänger ist sowas völlig übetrieben.

Diese spezielle Spulenform... sicher.
Jedoch wurden Keramikspulen mit draufgewickelten Kupfer- und 
Silberdrähten gebaut, sowie komplette Keramik- Spulensätze inkl. 
Wellenschalter, für Superhets, aber auch für Geradeausempfänger, 
mindestens für Rückkopplungs- Audion. Ich habe jeweil 1 Exemplar.

Die Frage ist: Warum Keramik- Spulensätze ?
Keramik muß geformt, glasiert und gebrannt werden, das ist schon 
aufwendig und benötigt Energie.
Thermoplast- und Duroplastwerkstoffe sind eigentlich billiger und 
benötigen wesentlich weniger Energie und Aufwand.
Hatte es eben technische Gründe, läßt sich das meßtechniwsch nachweisen 
?

Josef L. schrieb:
> Meinst du sowas? Ja, Keramik nur wegen geringem Temperaturkoeffizienten,
> also Frequenzkonstanz. Ansonsten geht jede Plastikart, auch Pertinax
> oder Bakelit. Der Spulenkörper dient ja nur zur Fixierung und Isolation,
> stört das Magnetfeld der Spule nicht, sollte also nicht zur Güte
> beitragen, jedenfalls nicht in einem Ausmaß dass es berücksichtigt
> werden müsste. Auch die Höhe der parasitären Spulenkapazität wird nicht
> beeinflusst, da die Wicklung außerhalb des Spulenkörpers verläuft.
> Anders dürfte es bei Kammerwicklungen sein, aber Abstand und
> Dielektrizitätskonstante wirken in entgegengesetzte Richtungen.

In Beschreibungen etlicher Bücher wird -mit der 
Wicklungsausführungsform- der Spulenkörper als entscheidend für die Güte 
dargestellt- die besten Spulenkörper sollen z.B. keine Papp- Vollrollen 
sein, sondern Stäbe aus möglichst verlustarmen Materialien, um die 
gewickelt wird.

Wie geschrieben, das sind Sachen, die nirgends erklärt sind, die ich 
untersuchen möchte.

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


Lesenswert?

Michael M. schrieb:
> Da habe ich noch etwas gefunden, was vielleicht für dich interessant
> ist: http://w7zoi.net/twofaces.pdf

Nochmal zu obigem Link: Wenn ihr den und die darin gezeigten 
Messaufbauten seht, möchte ich bitte in Zukunft keine Bemerkungen mehr 
über meine gezeigten Messaufbauten mehr hören müssen :-)

Messergebnis:
Ich habe von der früher schon gewickelten Bifilarspule ( 
Beitrag "Re: Kann man einen Parallelschwingkreis mit einem nanoVNA ausmessen und die Ergebnisse nachvollziehe" ) die 
2. Drahtreihe entfernt, d.h. es sind 36 Windungen 1mmCuL mit 1mm 
Abstand, Gesamtlänge 81mm, mittl. Durchmesser 64.5mm; gemessen zu 48.8µH 
und Eigenkapazität 1.4±0.1pF

Das Irre sind die Gütewerte: Im MW-Bereich von 150 auf 260 ansteigend, 
bei 4.3 MHz 440, bei 5.7 MHz 1000, bei 6.25 MHz 770, dann weiter 
abfallend, bei 12 MHz noch 190. Die hohen Werte ergeben sich bei einem 
Lufttrimmer mit Keramiksockel und 13pF.

Übrigens habe ich noch eine einfache Methode zur Messung der Gesamtgüte 
des Schwingkreises gefunden! Und zwar hängt nicht nur die Bandbreite, 
sondern auch die Höhe der Resonanzkurve von der Güte ab (Gesamtfläche 
unter der Kurve ist konstant, also halbe Bandbreite --> doppelte Höhe). 
Das gilt auch, wenn man bei niederohmigen Messgeräten den Schwingkreis 
in Serie, also zwischen den Ports misst (wie in obigem PDF auch 
gezeigt). Da der Serienschwingkreis dann ein Notchfilter (Sperrkreis) 
darstellt, geht die Kurve nach unten. Aus dem maximalen Dämpfungswert im 
Scheitel der Kurve ergibt sich die Schwingkreisgüte bei 50-Ohm-Technik 
zu:

Q = 10^(-As/20) * 100Ω / ( 2  π  f * L )
bzw.
Q = 10^(-As/20)  100Ω  2  π  f * C

Beispiel: Die aktuelle Spule hat mit 200pF eine Resonanz bei 1.57 MHz 
mit 6.0kHz Bandbreite, Maximaldämpfung As = -62 dB.

1) Q = 1570/6 = 262

2) Q = 10^(62/20)  100  2  π  1570000 * 200E-12 = 248

Dabei sind ±1dB etwa ±12%, aber genauer kann man bei guten Spulen keinen 
der Werte messen; teils liegt die Dämpfung bei mehr als 80dB. Genauer 
messen heißt mehr Messpunkte und die öfter, also längere Meßzeiten, und 
dagegen läuft die Konstanz der Messanordnung.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Josef L. schrieb:
> Übrigens habe ich noch eine einfache Methode zur Messung der Gesamtgüte
> des Schwingkreises gefunden! Und zwar hängt nicht nur die Bandbreite,
> sondern auch die Höhe der Resonanzkurve von der Güte ab (Gesamtfläche
> unter der Kurve ist konstant, also halbe Bandbreite --> doppelte Höhe).

Genau das meine ich doch- Vergleich verschiedener Spulen (oder Drehkos/ 
Kondensatoren) mit dem jeweiligen "Partner- Bauelement".
Natürlich muß sich eine bessere Güte in einer schmaleren, höheren 
Resonanzkurve auswirken.
Idealerweise mißt man mit einem kapatitätsarmen Unschalter- so sieht man 
sofort, ob eine Spule besser geeignet ist. Es muß ja nicht einmal die 
genaue Amplitude gemessen werden- das macht man bei Bedarf mit dem 
besten Bauelement- interessant ist zuerst nur der reproduzierbare, 
deutlich sichtbar bessere Wert eines Bauteils.

Wichtig ist, daß für alle Vergleichsmessungen die gleichen Ausgangswerte 
der Pegel, Verstärkung des Meßverstärkers usw. eingestellt werden, die 
sollte man notieren.

von Josef L. (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Natürlich muß sich eine bessere Güte in einer schmaleren, höheren
> Resonanzkurve auswirken.

Edi, was ich meine ist: Ich kann leichter, also mit nur 1 Messung, die 
Höhe bzw. Dämpfung messen, auch wenn die Kurve etwas verrauscht ist. Für 
die Messung der Bandbreite muss man diese Messung auch machen (wobei 
hier der Absolutwert nicht wichtig ist) und zusätzlich auch noch 3dB 
weiter die Breite der Kurve in Hertz messen, wobei beide Flanken genauso 
verrauscht sein können wie das Maximum selber. Also 3 ungenaue Messungen 
kombinieren!

Je höher Q, umso verrauschter ist die Kurve in der Resonanz, und die 
Messung über den Dämpfungswert sollte genauer sein, auf jeden Fall ist 
sie bequemer. Die Messung in Parallelschaltung bringt nichts, da der 
Resonanzwiderstand Werte über 1.5MΩ erreicht, und 10MΩ-Eingänge habe ich 
leider nicht.

Für den Detektor ist das jetzt nicht interessant, aber wenn ich mit dem 
Audion im 49m-Band empfangen will und dann tatsächlich Bandbreiten von 
5kHz bei 5MHz durch die Rückkopplung erreichen kann - wie passe ich 
diesen irren Resonanzwiderstand an? OK, vertagen wir die Antwort auf die 
Adion-Beitragsfolge. Start am Herbstanfang? Oder mit den ersten 
gesichteten Lebkuchen im Supermarkt?

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

Josef L. schrieb:
> Audion ... Start am Herbstanfang?

Da bin ich dabei!

Auf alle Fälle werde ich was mit Röhren bauen. Ein Chassis, erstmal 
anfangen mit einem 0V1 und dann evtl. ausbauen zum 1Vx.

Wird interessant - ich freue mich!

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Josef L. schrieb:
> en Dämpfungswert sollte genauer sein, auf jeden Fall ist
> sie bequemer. Die Messung in Parallelschaltung bringt nichts, da der
> Resonanzwiderstand Werte über 1.5MΩ erreicht, und 10MΩ-Eingänge habe ich
> leider nicht.

Die habe ich auch nicht- aber ich muß auch nicht einen absolut 
unbelasteten Schwingkreis messen- der ist ja in der Realität auch 
niemals unbelastet !

Josef L. schrieb:
> Für den Detektor ist das jetzt nicht interessant, aber wenn ich mit dem
> Audion im 49m-Band empfangen will und dann tatsächlich Bandbreiten von
> 5kHz bei 5MHz durch die Rückkopplung erreichen kann - wie passe ich
> diesen irren Resonanzwiderstand an? OK, vertagen wir die Antwort auf die
> Adion-Beitragsfolge. Start am Herbstanfang? Oder mit den ersten
> gesichteten Lebkuchen im Supermarkt?

Josef, wie in der Vor- Antwort. In einem Empfänger können Sie aber auch 
die Anpassung hinbekommen, anders als vielleicht mit Meßschaltungen.

Und- ein Audion KANN unter 5 KHz Bandbreite erreichen, das habe ich ja 
bereits geschafft, und im Versuchsaufbau zum Pendler beschrieben, der 
ebenfalls ein Audion ist.

Mohandes H. schrieb:
> Da bin ich dabei!
>
> Auf alle Fälle werde ich was mit Röhren bauen.

Na denn bis Herbst.

von Bernd M. (berndma)


Lesenswert?

Hochohmige HF-Eingänge bekommt man zum Beispiel damit:
Beitrag "Eigenbautastköpfe"
Den habe ich mir auch gebaut - funktioniert prima.

Viele Grüße
Bernd

von Marc Oni (Gast)


Lesenswert?

Josef L. schrieb:
> aber wenn ich mit dem
> Audion im 49m-Band empfangen will und dann tatsächlich Bandbreiten von
> 5kHz bei 5MHz durch die Rückkopplung erreichen kann - wie passe ich
> diesen irren Resonanzwiderstand an?

Anpassung im Sinne von Leistungsanpassung ist in dieser Anwendung nicht 
zwingend. Durch die Mittkopplung wird Energie nachgliefert, die die 
Schwingkreisverluste kompensiert. Es wird eher mit Spannungsanpassung 
gearbeitet, die Kreisspannung wird hochohmig abgenommen. Röhren und FETs 
sind von Hause aus hochohmig. Für die häufig für das Audion typische 
Gittergleichrichtung und den gleitenden Arbeitspunkt findet man am 
Gitter eine Kombi aus einem Kondensator und Wiederstand in der 
Größenordnung von 1..3 Megohm. In grober Näherung kann man das als die 
Last des Kreises annehmen.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

Marc Oni schrieb:
> Wiederstand

Aua ... das ist die berühmte Gitterkombination von typ. 1Meg/100p. Mit 
diesen Werten kann man bei Standard-Röhren/FETs kaum was falsch machen.

von Josef L. (Gast)


Lesenswert?

Marc Oni schrieb:
> Durch die Mittkopplung

Aaaaaa - Brett vorm Kopf, danke für's Wegschieben!

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Das... widerspricht sich jetzt eigentlich, genau das IST eine
> wesentliche Änderung, die jedoch von den meisten Experten abgestritten
> wird-...

dann schau dir mal eine Durchlaßkurve eines ordentlich 
an/ab-geschlossenen Quarzfilters oder magnetomechanischen Filters an. 
Die sieht fast wie ein Rechteck aus. Da siehst du den wesentlichen 
Unterschied zu allen Gaußkurven unterschiedlicher Höhe und Breite.

W.S.

von Heiner (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Es gibt Möglichkeiten, die Störungen, die durch geringe Flankensteilheit
> entstehen, zu verringern.

Welche Störungen entstehen denn durch mangelnde Flankensteilheit?
Bei mangelnder Flankensteilheit können bestehende Nachbarkanalstörungen 
durchschlagen, aber es entstehen keine.

Und was sind das für Möglichkeiten, die du da ansprichst?

von Josef L. (Gast)


Lesenswert?

Heiner schrieb:
> Und was sind das für Möglichkeiten, die du da ansprichst?

Ich habe auch irgendwo im Hinterkopf gelesen zu haben, dass dann eine 
höhere Phasenverschiebung auftritt, die zu Verzerrungen führen soll, 
also höherem Klirrfaktor. Aber ich habe lieber ein Filter, das alles bis 
einige kHz einigermaßen gleichmäßig wiedergibt als entweder eines, das 
links und rechts noch 2 Kanäle miterfasst oder eines, das pro kHz 10dB 
Dämpfung aufweist und sich nur dumpf anhört.

von Heiner (Gast)


Lesenswert?

Josef L. schrieb:
> Ich habe auch irgendwo im Hinterkopf gelesen zu haben, dass dann eine
> höhere Phasenverschiebung auftritt, die zu Verzerrungen führen soll,
> also höherem Klirrfaktor

Den Mechanismus würde ich gerne verstehen. Klirrfaktor, bei HF besser 
als harmonische Verzerrungen bezeichnet, gehört meines Wissens zu den 
nichtlinearen Verzerrungen. Es enstehen neue Signale 2f 3f 4f.

Phasenverschiebung (=Laufzeitverschiebungen) in einem Filter zählen zu 
den linearen Verzerrungen, da entstehen keine neuen Signale.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Edi M. schrieb:
>> Das... widerspricht sich jetzt eigentlich, genau das IST eine
>> wesentliche Änderung, die jedoch von den meisten Experten abgestritten
>> wird-...
>
> dann schau dir mal eine Durchlaßkurve eines ordentlich
> an/ab-geschlossenen Quarzfilters oder magnetomechanischen Filters an.
> Die sieht fast wie ein Rechteck aus. Da siehst du den wesentlichen
> Unterschied zu allen Gaußkurven unterschiedlicher Höhe und Breite.
>
> W.S.

W.S.,
Meinen Sie, ich wüßte das nicht ???

Es geht hier nicht um steilflankigste Filter, sondern um genau 1 (EINEN) 
Empfangskreis, im Detektor oder Audion, der entdämpft wird, oder nicht.
Die Experten (die echten) betonen, daß sich die Form der Durchlaßkurve 
nicht ändert, und begründen damit (leider) schlechte Trennschärfe.

Das Audion KANN jedoch Sender trennen, wie geschrieben, bis zum 
Extremfall, daß man einen Sender im Dunstkreis eines starken Senders 
auf- und untertauchen lassen kann, abwechselnd ist der starke oder der 
schwache Sender zu hören.

Natürlich bleibt die Form der Kurve nahezu gleich.
Nur ist einmal die Bandbreite weitaus höher als die Kanalbreite,  und 
damit hat man miesen Empfang.
Aber- das Audion kann fast wie ein Super trennen, wenn es aufgebohrt 
wird- siehe den Beitrag vom  29.07.2021 06:24 (Audios).

Eie höhere Flankensteilheit kann man auf jeden Fall mit mehreren 
gleichlaufenden Schwingkreisen erreichern- W. S., das ist alles Stand 
Rundfunktechnik- Krabbelgruppe.

Ich, Edi, vermute, daß es möglich ist, durch geeignete Maßnahmen, evtl. 
durch eine spezielle Rückkopplung,  auch die Form der Durchlaßkurve 
EINES Schwingkreises zu verändern, und eine bessere Flankensteilheit zu 
verringern.
Das ist aber nur eine Theorie.
Und Theorien müssen an der Erfahrung scheitern können.
Also versuche ich das,

Heiner schrieb:
> Bei mangelnder Flankensteilheit können bestehende Nachbarkanalstörungen
> durchschlagen, aber es entstehen keine.

Wortklauberei unnötig.

Heiner schrieb:
> Und was sind das für Möglichkeiten, die du da ansprichst?

Daß die Durchlaßkurve eines Schwingkreises im Audion nicht geändert 
werden kann, ist für mich nicht in Stein gemeißelt. Ansonsten gibt es 
bereits klassische Methoden.
- Auf jeden Fall Sperr- und Leitkreise,
- vielleicht sehr genaue Anpassung der Lasten an den Schwingkreis,
- vielleicht definierte Filter, und ich beabsichtige, weitere Maßnahmen 
zu testen:
- Frequenzabhängige Rückkopplungen,
- Festlegung einer Regelgröße für das Audion und
- Regelung des Audions in der linearen Pendler- Betriebsart, das gab es 
schon bei Whitehead,
- ich denke an die Verwendung von Vielgitterröhren für einen definierten 
Regelpunkt,
- Verwendung der Pendelfrequenz in einer eigenen Stufe (Whitehead) zur 
Regelung, oder - meine Idee: Eines Pilotsignals.

Bei mehrkreisigen Schaltungen
- stell-/ regelbare (!) Kopplungen, elektrisch, aber auch mechanisch.
- Die erwähnten Maßnahmen auch kombiniert.

Ok- etliches wird nicht funktionieren. Einiges ja, aber ob es das 
bringt, was es soll, keine Ahnung. Hat ja keiner je probiert. Wurde 
irgendwann unnötig.

Na und ???

Manchmal frage ich mich: Hat denn keiner mehr Phantasie ???

Die Beitragsfolge ist Empfängerbau- just for Fun.
Was damals gebaut wurde, und später als überholt vergessen wurde,... 
probiert man eben heute, entwickelt es weiter.

Wenn möglich: Nicht im Simulator.  Nervt, und hält vom Selbermachen ab.
Wie schon an anderer Stelle geschrieben, wenn die Neandertaler einen 
Menschheits- Simulator gehabt hätten... hätten sie die Fortplanzung 
eingestellt.
Braun, Pickard, Lossew, de Forest, Slaby, Marconi, Fessenden, Nesper... 
keiner hat einen Simulator nötig gehabt,

Also: Eigenes Gehirn einschalten, mal zeigen, was man in der Schule an 
mechanischen Arbeiten gelernt hat, Säge, Akkuschrauber und Flex für's 
Chassis, dann erst Lötkolben anheizen.

Zeigt, was Ihr drauf habt.. Denkt mit, denkt euch was aus. Probiert, 
verwerft es, macht's besser.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Marc Oni schrieb:
> Es wird eher mit Spannungsanpassung
> gearbeitet, die Kreisspannung wird hochohmig abgenommen. Röhren und FETs
> sind von Hause aus hochohmig. Für die häufig für das Audion typische
> Gittergleichrichtung und den gleitenden Arbeitspunkt findet man am
> Gitter eine Kombi aus einem Kondensator und Wiederstand in der
> Größenordnung von 1..3 Megohm. In grober Näherung kann man das als die
> Last des Kreises annehmen.

Da hat Marc Oni recht. Einer wies ja auch auf einen Detektor mit 
nachfolgendem FET hin.
Wem's immer noch nicht reicht: Elektrometerröhren können's bis einige 
Gigaohm, moderne FETs auch.

Aber da handelt man sich dann wieder andere Empfindlichkeiten ein !

Ich schrieb es schon: Ich brauche nur das Eichenholz- Grundbrett des 
Detektors von Jean anfassen- Brumm- auch mein Eigenbau-  Detektor aus 
Fichtenholz läßt es brummen.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Simulator.  Nervt ...

Immer dieselbe Leier ... Edi, warum die Segnungen der Moderne 
verteufeln, nur weil man selber keinen Zugang dazu hat?
Hätte es Simulatoren vor 100 Jahren gegeben, Marconi, Braun, Hertz & Co 
hätten sich ihrer ganz sicher bedient und wären vielleicht zu noch 
anderen Ergebnissen gekommen.

Ich habe selber erst vor kurzem angefangen mich intensiver mit LTSpice 
zu beschäftigen. Insbesondere Simulation mit Röhren. Ich habe 
Verstärkerstufen erst auf dem Papier berechnet und dann mit Spice 
simuliert.

Einfach phantastisch was damit möglich ist und ich habe Sachen entdeckt, 
die mir vorher verborgen waren. Und dabei bin ich noch am Anfang.

Das eine (Simulation) schließt das andere (praktische Arbeit) doch nicht 
aus.

Wie gesagt, immer dieselbe Leier, ad finitum ...

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> Immer dieselbe Leier ... Edi, warum die Segnungen der Moderne
> verteufeln, nur weil man selber keinen Zugang dazu hat?

Wieder die dämlichen Unterstellungen !
Ich HABE Zugang dazu, benutze Simus jedoch selten.

Und durch die "Segnungen der Moderne" ist manche Technik, über die wir 
hier schreiben, obsolet- aber durch die  "Segnungen der Moderne" 
schalten etliche Leute nicht mal mehr den eigenen Grips ein, um 
nachzudenken, ob es wirklich "Segnungen" im positiven Sinne sind.

> Wie gesagt, immer dieselbe Leier, ad finitum ...

Und immer dieselbe Leier von mir: Tun Sie selbst, dann können Sie 
mitreden.

Haben Sie keine anderen Sorgen, als hier die Beitragsfolge mit unnützen 
Bemerkungen zu verlängern ???!!!

von Josef L. (Gast)


Lesenswert?

Heiner schrieb:
> Den Mechanismus würde ich gerne verstehen.

Ich hab mich hier in µC auch mal dazu umgesehen - ja, eigentlich soll 
man das vorher tun bevor man zum Griffel bzw der Tastatur greift:

Beitrag "Signalverzerrung durch tiefpass (phasengang)"

Da wird Bezug genommen auf 
https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6rbedingung#Lineare_Verzerrungen

und da wird klar dass die Phasen- bzw. Laufzeitverzerrungen nur bei 
Stereo zum Tragen kommen würden, d.h. die Richtingslokalisation 
beeinflussen würden.

Ich glaube es war folgendes gemeint: Wenn man ein steilflankiges Filter 
mit zu breitem Durchlassbereich hat, so dass an der Seite Teile des 
Nachbarkanals mit reinkommen, nicht aber dessen Träger, wird dieses 
Signal mit dem falschen Träger demoduliert und gibt irgendwelche 
Zischlaute im kHz-Bereich, je nach Trägerabstand (5 bzw. 9 oder 10 kHz).

Ähnlich stelle ich es mir vor, wenn die Bandfilterkurve aufgrund zu 
enger Kopplung zu breit ist und "durchhängt", wenn die Betriebsgüte der 
Einzelkreise zu hoch ist: Dann werden die hohen Frequenzen sehr gut, die 
tiefen sehr schlecht durchgelassen, es klingt extrem hoch und hell, 
evtl. mit Rauschen, da auch der Träger schwächer durchkommt. Es gibt 
zwar keine neuen Frequenzen, aber ein völlig ungeeignetes 
NF-Frequenzspektrum.

von Josef L. (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Ich brauche nur das Eichenholz- Grundbrett des
> Detektors von Jean anfassen

Du bist halt aus einem anderen Holz geschnitzt :-)

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Meinen Sie, ich wüßte das nicht ?

Offen gesagt: Nach den Beiträgen, die du hier geliefert hast, meine ich 
das. Ob man eine einzelne Gaußkurve (oder etwas ähnliches) in X oder Y 
Richtung staucht oder dehnt, ändert am prinzipiellen Verlauf nichts. 
Etwas anderes ist das, was man als Radio-Konstrukteur haben will (sofern 
es im Bereich der realiter errreichbaren Konstrukte ist): eine möglichst 
rechteckige Durchlaßkurve sinnvoller Breite, damit die ausgesendeten 
Seitenbänder auch richtig empfangen werden können, ohne daß sich ein 
häßlicher NF-Frequenzgang ergibt und trotzdem ein Nachbarsender nicht 
hereinspuckt. Beim Detektorempfänger oder Audion ist das prinzipiell 
nicht erreichbar, denn dort hat man keine Chance, die Durchlaßkurve 
unabhängig von der Abstimmung einzustellen und mehr- bzw. vielkreisige 
Selektion auf der HF-Seite stößt sehr schnell an konstruktive Grenzen. 
Das kriegt man erst mit dem Superhet-Prinzip hin, wo man Frequenzwahl 
und Selektion voneinander getrennt hat.

W.S.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Josef L. schrieb:
> irgendwelche
> Zischlaute im kHz-Bereich, je nach Trägerabstand (5 bzw. 9 oder 10 kHz).
>
> Ähnlich stelle ich es mir vor, wenn die Bandfilterkurve aufgrund zu
> enger Kopplung zu breit ist und "durchhängt", wenn die Betriebsgüte der
> Einzelkreise zu hoch ist: Dann werden die hohen Frequenzen sehr gut, die
> tiefen sehr schlecht durchgelassen, es klingt extrem hoch und hell,
> evtl. mit Rauschen, da auch der Träger schwächer durchkommt. Es gibt
> zwar keine neuen Frequenzen, aber ein völlig ungeeignetes
> NF-Frequenzspektrum.

Beim normalen AM- Rundfunlk eher nicht.
Bei UKW geht das schon,  Geräte, die in Jahrzehnten aus dem Abgleich 
gelaufen sind, und hell tönen/ zischeln, habe ich oft auf dem Tisch.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Offen gesagt: Nach den Beiträgen, die du hier geliefert hast, meine ich
> das. Ob man eine einzelne Gaußkurve (oder etwas ähnliches) in X oder Y
> Richtung staucht oder dehnt, ändert am prinzipiellen Verlauf nichts.

Habe ich das irgendwo bestritten ? Ich denke nicht.
Im Gegenteil, sogar bestätigt:  Beitrag vom 28.07.2021 20:01

W.S. schrieb:
> Etwas anderes ist das, was man als Radio-Konstrukteur haben will (sofern
> es im Bereich der realiter errreichbaren Konstrukte ist): eine möglichst
> rechteckige Durchlaßkurve sinnvoller Breite, damit die ausgesendeten
> Seitenbänder auch richtig empfangen werden können, ohne daß sich ein
> häßlicher NF-Frequenzgang ergibt und trotzdem ein Nachbarsender nicht
> hereinspuckt.

Habe ich das irgendwo bestritten ? Ich denke nicht.

W.S. schrieb:
> Beim Detektorempfänger oder Audion ist das prinzipiell
> nicht erreichbar, denn dort hat man keine Chance, die Durchlaßkurve
> unabhängig von der Abstimmung einzustellen

Beim Detektorempfänger gaht das nicht.
Habe ich das irgendwo bestritten ? Ich denke nicht.

Beim Audion führt man dem Schwingkreis Energie zu- da sehe ich 
Möglichkeiten. Es kann vielleicht aufwendig werden- aber ein Audion kann 
doch auch so sein, wer verbietet das ? Beispiel- Whitehead- Pendelaudion 
mit 9 Röhren, habe ich im µC schon vorgestellt.

Wieso, kommt Ihr ständig mit blöden Unterstellungen gegen mich ?
Langeweile ? Frust ?
Dann macht doch eine eigene Beitragsfolge auf, und tzauscht Blödheiten 
mit den bekannten Kandidaten hier.

Kommt mal mit dem, was im Thema steht: Baut was. Schreibt intelligente 
Beiträge.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Haben Sie keine anderen Sorgen, als hier die Beitragsfolge mit unnützen
> Bemerkungen zu verlängern ???!!!
Sorry Edi, aber diese Bemerkungen halte ich für unangebracht. Ich finde 
Mohandes hat sachlich diskutiert, hat sich auch nie im Ton vergriffen 
und hat durchaus fachliches zum Thema beigetragen.
Ich denke auch das ihm nichts ferner liegt als die Beitragsfolge zu 
verlängern.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

Mit 'Zugang haben' meinte ich nicht die bloße Anwesenheit eines 
Programms auf dem PC.

Edi M. schrieb:
> mit blöden Unterstellungen

Mir liegt es fern, zu streiten. Aber dies ist ein öffentliches Forum und 
ich darf meine Meinung sagen.

So ein Forum lebt von verschiedenen Meinungen und Gesichtspunkten. Da 
muß auch (konstruktive) Kritik erlaubt sein. Und Kritik oder eine 
abweichende Meinung ist keine Unterstellung.

Ich habe im Verlaufe dieses Threads viel gelernt - und das oft bei 
Kleinigkeiten die nicht direkt mit dem Detektor zu tun haben.

Edi M. schrieb:
> Schreibt intelligente Beiträge.

Sehr schön. Ganz meine Meinung.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> Mit 'Zugang haben' meinte ich nicht die bloße Anwesenheit eines
> Programms auf dem PC.

Zeno schrieb:
> Ich denke auch das ihm nichts ferner liegt als die Beitragsfolge zu
> verlängern.

Und was ist das hier:

Mohandes H. schrieb:
> Mit 'Zugang haben' meinte ich nicht die bloße Anwesenheit eines
> Programms auf dem PC.

Daß ich mit einigen Simulatorprogrammen umgehen kann, kann man hier 
nachlesen.
Nicht perfekt, ich benötige sie kaum.

Mohandes H. schrieb:
> So ein Forum lebt von verschiedenen Meinungen und Gesichtspunkten. Da
> muß auch (konstruktive) Kritik erlaubt sein. Und Kritik oder eine
> abweichende Meinung ist keine Unterstellung.

Sie können eine andere fachliche Meinung haben.
Nur... Sie und W.S. schießen sich auf Unterstellungen gegen mich ein.
Wie bringen die die Diskussion hier weiter ?

Richtig ! Unnütze Verlängerung des Themas.
Denn schon wieder hat das Geseire NICHTS mit dem Thema zu tun, siehe die 
Eröffnungsbeiträge, in denen auch nirgends was von Simulatoren und 
rechteckigen Bandfilterkurven steht.

Mohandes H. schrieb:
> Edi M. schrieb:
>> Schreibt intelligente Beiträge.
>
> Sehr schön. Ganz meine Meinung.

Na dann tun Sie's.

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Im Beitrag vom 30.07.2021 18:29 sind einige Anregungen, das sind wohl 
bessere Diskussionsthemen.

: Bearbeitet durch User
von Hebdo (Gast)


Lesenswert?

Lex EDI

Paragraph 1
Edi hat immer Recht.

Paragraph 2
Sollte Edi einmal nicht Recht haben, tritt automatisch Paragraph 1 in 
Kraft.

von Anstaltsleiter (Gast)


Lesenswert?

Merkt hier über fast 3000 Beiträgen hinweg niemand, daß der Edi eine 
Primaballerina ist, die hier nur ihre Pirouetten drehen möchte?

Eine ziemlich in die Jahre gekommene Primaballerina, schon lange 
abgelöst, aber die schwachen Umdrehungen bis zum Umfallen verteidigend.

von Leo (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Wortklauberei unnötig.

Paragraph 3:
Wenn Edi beim Bockmist schreiben ertappt wird ist dasWortklauberei und 
unnötig. Im Zweifelsfall tritt Paragraph 1 in Kraft.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Richtig ! Unnütze Verlängerung des Themas.
> Denn schon wieder hat das Geseire NICHTS mit dem Thema zu tun, siehe die
> Eröffnungsbeiträge, in denen auch nirgends was von Simulatoren und
> rechteckigen Bandfilterkurven steht.

So, ich bin raus! Nicht etwa weil Edi das sagt, denn nur auf seiner 
Homepage (die ich übrigens sehr schätze) hat er das Hausrecht.

'Geseiere' u.ä. muß ich mir nicht anhören. Was ist los mit Dir Edi? 
Gerade Du pochst auf Höflichkeit und dann solche Worte. 
Majestätsbeleidigung? Bei kleiner Kritik unflätig werden? Simulationen 
nicht gewünscht, Diskussionen über Bandfilter dito?

Wenn Du alle wegbeißt, die nicht Deiner Meinung sind, dann wird das eine 
einsame Veranstaltung. Ein Monolog.

Und wenn Du alle modernen Meßmethoden und Simulationen vehement 
verneinst, dann bleibst Du eben auf dem Stand von 1970 stehen, Deine 
Wahl.

Das 'Du' habe ich übrigens ganz bewußt gewählt, bisher hatte ich das 
'Sie' vermieden und die dritte Person gewählt, aber das ist nicht 
höflich. Alle duzen sich hier und alleine der Ton macht die Musik.

Sorry Zeno und Josef, wir sehen uns dann im Audion-Thread im Herbst.

Mohandes

von Phasenschieber S. (Gast)


Lesenswert?

Mohandes H. schrieb:
> Sorry Zeno und Josef, wir sehen uns dann im Audion-Thread im Herbst.

Aber hoffentlich ohne den Edi, dann bin ich auch dabei.

von Leo (Gast)


Lesenswert?

Anstaltsleiter schrieb:
> Eine ziemlich in die Jahre gekommene Primaballerina, schon lange
> abgelöst, aber die schwachen Umdrehungen bis zum Umfallen verteidigend.

Auf den Punkt gebracht!

von Huch? (Gast)


Lesenswert?

Leute, ihr könnt doch jetzt nicht aussteigen, wenn die 3000 in 
Reichweite liegt!!!

von Kurt (Gast)


Lesenswert?

Huch? schrieb:
> Leute, ihr könnt doch jetzt nicht aussteigen, wenn die 3000 in
> Reichweite liegt!!!

Wenn ihr sie nicht schafft, dann sagts, es gibt genug was noch zu 
erläutern wäre.
Z.B. das was im "Filter" entsteht.

 Kurt

von Marc Oni (Gast)


Lesenswert?

Josef L. schrieb:
> Brett vorm Kopf, danke für's Wegschieben!

Als vertiefende Theorie des mitgekoppelten Schwingkreises gibt es eine 
Abhandlung von Jochen Bauer aus dem Radiomuseum.

Entdämpfung und Trennschärfe von Rückgekoppelten Schwingkreisen
Dipl.-Phys. Jochen Bauer (pdf):

https://www.radiomuseum.org/forumdata/users/133/PDF/LC_Schwingkreis_mit_Rueckkopplung.pdf

von Marc Oni (Gast)


Lesenswert?

Interessant in dem vorgenannten Papier die Zusammenfassung im letzten 
Abschnitt:

"Dies erklärt auch sofort, warum beim Rückkopplungsempfänger die 
Trennschärfe gegenüber einem Einkreis-Geradeausempfänger ohne 
Rückkopplung nicht besser sein kann. Der prinzipielle Verlauf der 
Resonanzkurven, insbesondere die Flankensteilheit, ist der selbe! Der 
Ausspruch “Durch Mittkopplung wird die Trennschärfe erhöht” ist damit, 
wie in [4] bemerkt und auch experimentell belegt, nicht haltbar."

[4] Hans Knoll, Dietmar Rudolph,
https://www.radiomuseum.org/forum/warum_kann_ein_radio_mit_einem_schwingkreis_sender_trennen.html?language_id=3

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Marc Oni schrieb:
(Zitat eines ARtikels von RMorg):
> "Dies erklärt auch sofort, warum beim Rückkopplungsempfänger die
> Trennschärfe gegenüber einem Einkreis-Geradeausempfänger ohne
> Rückkopplung nicht besser sein kann. Der prinzipielle Verlauf der
> Resonanzkurven, insbesondere die Flankensteilheit, ist der selbe! Der
> Ausspruch “Durch Mittkopplung wird die Trennschärfe erhöht” ist damit,
> wie in [4] bemerkt und auch experimentell belegt, nicht haltbar."

Ja, genau das ist die von mir monierte Aussage.
Und genau DIE ist "nicht haltbar".
Das kann jeder mit jedem beliebigen Audion- Empfänger nachvollziehen, 
etwa mit dem "Volksempfänger".

Erklärt wird dies mit der unveränderten Resonanzkurve.
Die aber... durch die Normierung "zusammengedrückt" wird, so daß mit und 
ohne Rückkopplung die Kurve gleich aussieht. Darauf wird auch nicht 
hingewiesen.

Dennoch kann man eindrucksvoll Sender trennen. Nämlich dann, wenn ein 
starker Sender sehr breit auf der Skale erscheint, obwohl innerhalb 
dieses Bereichs schwächere Sender arbeiten.

Hier ein Audio dazu:

http://edi.bplaced.net/images/projekte/2014_Projekt_Pendler/2014-05-12_RK_hebt_Sender_an_1.mp3?session=M5R7MnCKcqqMDglmCGf3RtWGKB

Hier wird allein durch das Anziehen der Rückkopplung der schwächere 
Sender "hochgezogen", wird er wieder "heruntergelassen", ist der starke 
Sender zu hören. Im Audio habe ich mehrmals so "überblendet".

Warum ist das so ?
Der rückkoppelbare Empfänger "empfängt eben nicht normiert".

Die Bandbreite wird in der monierten Erklärungauf die Kanal- Bandbreite 
"normiert", was Quatsch ist.

Auszug meiner Erklärung dazu:
"Es gibt keine "9- KHz- Bandbreite mit und ohne Rückkopplung !!!".
Man kann ein Audion nicht "normiert abstimmen" (man kann nicht bei einer 
konstanten Bandbreite abstimmen). "

http://edi.bplaced.net/?Projekte___Forschungsprojekt-_Untersuchungen_an_Audion_und_Pendler___Forschungsprojekt_Audion_Pendler_Teil_6-_Ueberpruefung_von_Aussagen-_Trennschaerfe

http://edi.bplaced.net/?Projekte___Forschungsprojekt-_Untersuchungen_an_Audion_und_Pendler___Forschungsprojekt_Audion_Pendler_Teil_7-_Ueberpruefung_von_Aussagen_ueber_Audion-_Bandbreite

Das ist auch logisch: Bei einer konstanten Bandbreite würde sich in der 
Tat nichts ändern.
Bei einer sehr hohen Bandbreite ist alles zu hören, was in dem Bereich 
liegt, wenn der Bereich über mehrere Kanalbreiten breit ist, hört man 
alle Sender in diesem Bereich.
Erst bei Kanal-Bandbreite hört man nur den gewünschten Kanal.

Die Fähigkeit,, Sender zu trennen, IST die Trennschärfe.

Zu den Artikeln habe ich mit den Autoren einen Mailwechsel gehabt, auf 
die Normierung der Selektionskurven wurde dann in einem  Dokument 
hingewiesen.

Wer es nicht glaubt- möge es selbst testen.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Zum Vor- Text noch die Schlußfolgerungen des Hr. Knoll aus dem von Marc 
Oni verlinktem Text #2:

"Wer will kann ja den Versuch mit einem fixen und einem Variablen Sender 
machen. Abhängig von den Feldstärken und Frequenzabständen zeigt sich, 
dass der Störsender durch die Schaltung mit Rückkopplung abgeschwächt 
wird.
Es muss dazu die Frequenz und Signalstärke des Störsenders  verändert 
und natürlich die Rückopplung feinfühlig bedient  werden.
Es wird tatsächlich der Störer im hohen Masse unterdrückt.
Hat man,  wie ich,  zwei Messender zur Verfügung kann man die 
Modulationen zu und abschalten und hat damit eine Kontrolle wen höre 
ich?

Man kann daraus leicht ersehen, dass mit einem Einkreiser, sowohl bei MW 
und LW und erst recht bei KW, aufgrund der Kreisdaten OHNE RÜCKKOPLLUNG, 
der Empfang  von Nachbarsendern praktisch unmöglich ist wenn sie 
unterschiedliche  Signalstärken aufweisen.

Nur die dabei nützliche veränderliche Antennenankopplung, sowie das 
Phänomen der Rückopplung wie oben beschrieben machen es möglich, dass es 
überhaupt funktioniert in der Praxis."

: Bearbeitet durch User
von Marc Oni (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Ja, genau das ist die von mir monierte Aussage.
> Und genau DIE ist "nicht haltbar".

Wenn Sie meinen, Prof Dr. Rudolph läge mit seinen Messungen und 
Nachweisen falsch, dann rechnen sie uns seine Fehler vor und widerlegen 
die  Messungen sauber dokumentierten Messungen von Herrn Knoll. Aber 
bitte nicht mit selbstverliebten Verweisen auf irgendwelche Edi 
Webseiten mit Dünnbrett Geseiher, um in Ihrem Jargon zu bleiben, oder 
dem Posten von lustigen Wobbelbildchen.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Marc Oni schrieb:
> Wenn Sie meinen, Prof Dr. Rudolph läge mit seinen Messungen und
> Nachweisen falsch, dann rechnen sie uns seine Fehler vor und widerlegen
> die  Messungen sauber dokumentierten Messungen von Herrn Knoll.

 Hr. Rudolph habe ich nicht erwähnt. Herr Knoll hat doch recht. Der 
monierte Text #1 ist von einem anderem Autor.

> bitte nicht mit selbstverliebten Verweisen auf irgendwelche Edi
> Webseiten mit Dünnbrett Geseiher, um in Ihrem Jargon zu bleiben, oder
> dem Posten von lustigen Wobbelbildchen.

Da kann ich nur sagen: LMAA.

: Bearbeitet durch User
von Marc Oni (Gast)


Lesenswert?

Wenn einer, der mit Mühe kaum gekrochen ist auf einen Baum,
Schon meint, dass er ein Vogel wär, So irrt sich der.

Wilhelm Busch (1908)

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Marc Oni schrieb:
> Wilhelm Busch

Ja, bei dem nehme ich auch gern Anleihen:

Ach, was muß man so von bösen
Gestalten hören oder lesen,
die unter anonymen Aliassen
nur übles Geseire von sich lassen.
Aber, wisset, es ist mir Schnurz,
das Wirken dieser Kranken ist ja nur kurz,
Im zinkernen Sarge endet das Leben,
von Mißgunst zerfressen, ist ungesund eben.

* 2 wirklich üble Typen aus Foren, im "besten Alter", bekannt durch 
Drohungen und Rundumschläge,  natürlich auch gegen mich, sind vor 
einigen Jahren tatsächlich kurz hintereinander ins Erdmöbel umgezogen.
Ich bin also angesichts dieser tröstenden Tatsache recht 
tiefenentspannt.

von Hebdo (Gast)


Lesenswert?

Soziopathie nennt man diese Persönlichkeitsstörung.

von Nichtverzweifelter (Gast)


Lesenswert?

Als ich da wörtlich las:"Ich, Edi, ... " musste ich lachend an eine alte 
Fernsehserie denken, die stets mit dem Spruch begann:"Ich, Claudius, 
Kaiser und Gott..."

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

Vermutlich endet jede Folge im Chaos?? Wie heißt diese britische Serie 
mit den Chaoten aufm Campingplatz, im Krankenhaus und Nero war in einer 
Folge glaub auch, hm.

: Bearbeitet durch User
von Nichtverzweifelter (Gast)


Lesenswert?

Die alte Serie, die ich meine, hieß tatsächlich "Ich, Claudius, Kaiser 
und Gott", lief Ende der Siebziger Jahre im TV.

Sogar wiki.. kennts:"Der alternde Kaiser Claudius erzählt die Geschichte 
Roms..."

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> * 2 wirklich üble Typen aus Foren, im "besten Alter", bekannt durch
> Drohungen und Rundumschläge,  natürlich auch gegen mich, sind vor
> einigen Jahren tatsächlich kurz hintereinander ins Erdmöbel umgezogen.
> Ich bin also angesichts dieser tröstenden Tatsache recht
> tiefenentspannt.
Haben Sie Äußerungen dieser Art wirklich nötig? Ich bin entsetzt.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


Lesenswert?

Abdul K. schrieb:
> Wie heißt diese britische Serie
> mit den Chaoten aufm Campingplatz, im Krankenhaus und Nero war in einer
> Folge glaub auch, hm.

Carry on. Sehenswert...
https://www.youtube.com/watch?v=iEURhQQHsSo

Gibts auch im englischen Original, da sind die Witze sicherlich besser.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Haben Sie Äußerungen dieser Art wirklich nötig?

Bei dem, was mir hier von den anonymen Helden hinter derm Monitor 
entgegenschlägt... ja.

Es ist einfach eine Tatsache, daß ungesunde und unsoziale Lebensweise, 
fressender Neid, Haß und Mißgunst enorm an der Gesundheit zehren.

Falls es jemand aufgefallen ist- es geht diesen Leuten gar nicht mehr um 
das Thema- nur noch Stören, Unterstellungen, Beleidigungen, usw.

: Bearbeitet durch User
von Detektorempfänger (Gast)


Lesenswert?

@ All !

Die vergangenen fast 3000 Kommentare waren eine spannende Reise voller 
lehrreicher Erfahrungen und großer Herausforderungen, in mehr als einer 
Hinsicht.

Beinahe mit Lichtgeschwindigkeit jagte hier ein Streit den nächsten, 
Verschnaufpausen gab es praktisch keine.

Dank einiger Sinn voller Beiträge und Antworten auf Fragen,
zum eigentlichen Thema,durfte ich manche Sternstunden der Detektor 
Geschichte erleben.

Danke an Edi und Zeno für die vielen ausführlichen Erklärungen zu meinen 
Fragen.

Ich verabschiede mich mit einem galaktischen Dankeschön für das 
konstruktive Miteinander und wünsche Ihnen allen mit den Worten von 
Mister Spock: viel Glück!

von Edi M. (edi-mv)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Detektorempfänger schrieb:
> Ich verabschiede mich mit einem galaktischen Dankeschön für das
> konstruktive Miteinander und wünsche Ihnen allen mit den Worten von
> Mister Spock: viel Glück!

Danke, und auch Ihnen auf Vulkanisch:
Leben Sie lang und in Frieden !
Edi

von Hebdo (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb
> Leben Sie lang und in Frieden !
> Edi

Wer schleimt darf weiterleben.

von OMG (Gast)


Lesenswert?

Hebdo schrieb:
> Wer schleimt darf weiterleben.

Bist mal wieder von der Parkbank gefallen ? Oder haben die anderen 
Trolle Dich verlassen das Du einsam bist und hier wieder nach 
Aufmerksamkeit suchen musst.

von Der Wisch (Gast)


Lesenswert?

OMG schrieb:
> Oder haben die anderen
> Trolle Dich verlassen das Du einsam bist und hier wieder nach
> Aufmerksamkeit suchen musst.

Heiß ich Edi?

von OMG (Gast)


Lesenswert?

Der Wisch schrieb:
> Heiß ich Edi?

Was willst Du denn jetzt, bei deinen vielen Namen hier im Forum zum 
Trollen such Dir doch einen aus. Du bist und bleibst einfach nur der 
Troll von der Parkbank.

von Der Wisch (Gast)


Lesenswert?

Also doch, OMG heißt Edi

von OMG (Gast)


Lesenswert?

Der Wisch schrieb:
> Also doch, OMG heißt Edi

NÖ, du bist und bleibst einfach nur der
Troll von der Parkbank.

von Josef L. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Marc Oni schrieb:
> "Dies erklärt auch sofort, warum beim Rückkopplungsempfänger die
> Trennschärfe gegenüber einem Einkreis-Geradeausempfänger ohne
> Rückkopplung nicht besser sein kann. Der prinzipielle Verlauf der
> Resonanzkurven, insbesondere die Flankensteilheit, ist der selbe! Der
> Ausspruch “Durch Mittkopplung wird die Trennschärfe erhöht” ist damit,
> wie in [4] bemerkt und auch experimentell belegt, nicht haltbar."

Ich habe grade mal eine Rückkopplungsschaltung in PSpice aufgebaut und 
siehe da, was rauskommt: Je stärker die Rückkopplung, umso schmäler wird 
die Bandbreite, umso höher die Ausgangsspannung, und wenn zuviel, geht 
es wieder zurück. Es gibt sowieso nicht die Flankensteilheit, erstens 
begrifflich - was ist damit gemeint - und zweitens - als Steigung einer 
krummen Kurve wechselt sie von Frequenzpunkt zu Frequenzpunkt únd ist im 
Scheitel Null. Also was ist mit zB 3-dB-Bandbreite? Mit 
Spannungsüberhöhung? Es hätte wohl niemand Rückkopplung benutzt wenn 
nicht irgendwelche Effekte wären!

Übrigens sieht man auch die Verstimmung zurch die zunehmende 
Hereinbeziehung eiens Kondensators sehr schön.

von Miristübel (Gast)


Lesenswert?

Ich wünscht, es gäb hier einen vernünftigen Mod,
der von Alpha-Tier Edi bis Zeno die ganze Idiotie löscht.
Dann würde der Thread auf die Hälfte schrumpfen
und dem Leser sachlichen Gewinn bringen.

von Edi M. (edi-mv)


Lesenswert?

Josef L. schrieb:
> Ich habe grade mal eine Rückkopplungsschaltung in PSpice aufgebaut
...
> Übrigens sieht man auch die Verstimmung zurch die zunehmende
> Hereinbeziehung eiens Kondensators sehr schön.
Sie haben Probleme mit der Umsetzung realer Schaltungen mit dem 
Simulator, wie ich das sehe, haben SIe nämlich eine sehr schlechte 
Grundschaltung eingefüttert- 30 KHz Frequenzversatz durch den 
Rückkopplungskondensator ist schon heftig.
Da würden sich beim Anziehen und Zurückdrehen der Rückkopplung ja schon 
auf MW 3 Sender anwählen lassen !
Das geht allerdings auch.
Und zwar bei sehr schlechten Abstimmungen der Bauteile, und schlechtem 
Aufbau, speziell auf Kurzwelle.

Ein geringer Frequenzversatz ist jedoch in vielen Audionschaltungen 
vorhanden. Es gibt viele Scdhaltungen, die dagegenarbeiten, die 
verwenden keinen Drehko als Rückkoppler, diese verwenden Spulen, 
Variometer, änmdern Spannungen an Elektroden des aktiven Bauelements, 
oder überhaupt andere Audionschaltungen, etwa das "ECO- Audion".

Ansonsten zitieren Sie den von Marc Oni bereits zitierten Text, der zwar 
von einem Physiker stammt, aber total falsch ist, außerdem nennt der 
Autor selbst die Quellen (4), deren Aussage er abstreitet, die bereits 
genannten Personen, der Prof und der Ex- Grundig- Entwickler. Meine 
Beweisführung unterstützt deren Aussagen.

Josef L. schrieb:
> Es gibt sowieso nicht die Flankensteilheit, erstens
> begrifflich - was ist damit gemeint

Kann eine Kurve keine "Steilheit" besitzen ? Ich denke, doch.

Josef L. schrieb:
> Also was ist mit zB 3-dB-Bandbreite?

Na, die können Sie doch auch aus Ihrem Sim- Bild schnellstens für jede 
Einzelkurve ermitteln.

Josef L. schrieb:
> Mit
> Spannungsüberhöhung?

Selbstverständlich- ohne und mit RK.

Josef L. schrieb:
> Es hätte wohl niemand Rückkopplung benutzt wenn
> nicht irgendwelche Effekte wären!

Wie schon ausgeführt, das Audion kann man -MIT 1 SCHWINGKREIS-  bis 
"fast wie Superhet" aufbohren.

Ich habe bereits Schaltungen herausgesucht, da gibt es sehr 
ungewöhnliche Lösungen, die vielleicht nie in einem Industrie- Radio 
angewandt wurden.

: Bearbeitet durch User
von Marc Oni (Gast)


Lesenswert?

Josef L. schrieb:
> Ich habe grade mal eine Rückkopplungsschaltung in PSpice aufgebaut

Josef, würdest du bitte die deiner Simulation zu Grunde liegende 
Schaltung mit posten. Das macht es einfacher zu verstehen, was die 
Kurven bedeuten. Merci.

Dieser Beitrag ist gesperrt und kann nicht beantwortet werden.