Josef L. schrieb: > @zeno > Danke für den Tipp ... Die Leiterplattenfrontplatte habe ich natürlich mit einem Layoutprogramm gemacht - imn meinem Fall Eagle.
Zeno schrieb: > Bei dem Röhrenrechner habe ich das einfach auf eine selbstklebende Folie > geduckt, die ich dann auf die matt weiß lackierte Fontplatte aufgeklebt > habe. Alles brauchbare Tipps, für Optik wie die alten Geräte wäre natürlich schwarzbraun und Schrift in elfenbein chic, und das ohne Nachdunkeln. @gerhard Sowas kenne ich noch, hatten wir auf den Manövern immer dabei zum Bestimmen der Flugbahnen der Mörsergeschütze. Eine Kiste so groß wie man sich eine Schatzkiste vorstellt. Die Ergebnisse waren zwar relativ genau, aber nachdem wir damit fast einen Kindergarten ausradiert hatten (zwischen Abschuß- und Zielgebiet lag der Ort Hammelburg) durften wir die nächsten Schießübungen auf der CFB Shilo durchführen (Herbst 1975). Da gab es in Reichweite nicht mal Grizzlys.
Gerhard O. schrieb: > Ich weiß nur, man kann tolle Sachen damit machen. Das stimmt! Gerhard O. schrieb: > Ich nehme > an daß Du damit früher schon damit gearbeitet hattest. Nein eher nicht und war wahrscheinlich genauso ahnungslos wie Du, eigentlich wußte ich nicht, das es so etwas überhaupt gibt. Hatte nach Bauplänen/Ideen für das Seismometer meiner im Bau/Planung befindlichen Wetterstation gesucht und bin dabei über diese Seite http://www.vaxman.de/ auf diese Seite http://www.analogmuseum.org/deutsch/ gekommen und hängen geblieben. Der dort gezeigte Röhrenanlogrechner von Dr.Vogel hatte es mir gleich angetan - den mußte ich nach bauen. Ich hatte den Betreiber der Seite Herrn Prof. Ulmann (sehr netter hilfsbereiter Typ) angeschrieben, ob er zu diesem Rechner evtl. weitere Unterlagen, wie Layouts etc., hat. Hatte er leider nicht und die waren auch nicht mehr beschaffbar, da Dr. Vogel bereits verstorben ist. Prof. Ulmann hatte mich auch gleich gewarn das Analogrechner hoch infektiös sind und kaum Aussich auf Heilung besteht - er sollte recht behalten. Also langer Rede kurzer Sinn, ich habe mich hingesetzt und die Leiterplatte selbst entworfen, ebenso das Design. Habe dann noch einiges gelesen und fand den von Dr. Vogel entworfenen Rechner mit OPV (IC) auch ganz schick. Den habe ich dann auch geich neu designed und etwas umkonstruiert. Da gibt es jetzt eine Trägerkarte im Euroformat wo die einzelen Rechenmodule aufgesteckt werden können. Maximal 14 Module pro Karte. Es können beliebig viele Trägerkarten kombiniert werden. Habe dann noch einen kleinen Digitalteil dazu gebaut (bin noch dabei). Da sind nur ein paar Gatter und FF's drauf. Es gibt dann noch eine Frontplatte mit Koeffizientenpotis. Auch hier habe ichen gegenüber dem Orginal ordentlich aufgerüstet und gleich 10 an Stelle von 4 Potis verbaut. Auch der Grundrechner, von dem ich die Frontplatte gezeigt habe, hat schon mehr Rechenelemente als das Orginal. Eine zweite Trägerplatte ist auch schon fast voll. Da gibt es auch ein Modul, das es erlaubt den Röhrenrechner und den IC-Rechner miteinander zu koppeln. Gerhard O. schrieb: > Es gab früher auch Analog Computer mit dem 400Hz resolver, Geh mal auf diese Seite http://www.analogmuseum.org/deutsch/examples/ und scrolle mal ein bischen nach unten da ist dann so ein Rechner mit Resolver von Telefunken. Der Typ zeigt an diesem auch was so machen kann. Der hat wohl die größte Analogrechnersammlung mit funktionierenden Rechnern in Europa. Der hat auch noch ein Museum mit Vaxen (http://www.vaxman.de/museum/museum.html) - funktioniert natürlich alles. Einen Resolver soll mein REchner auch noch bekommen. Gerhard O. schrieb: > War hauptsächlich für Navigationsberechnungen spezialisiert > und (militärische) Avionics und Waffensysteme Anwendungen. Richtig - in der V2 z.B. von Hans Hölzer konstruiert - dort hieß das Teil Mischgerät. Gibt von Prof.Ulmann auch ein Buch über Analogrechner, welche recht kurzweilig zu lesen ist. Er beschreibt da auch historische (mechanische) Geräte. So jetzt haut und Edi gleich die Ohren vom Stamm, weil das ja eigentlic OT ist.
Zeno schrieb: > Nein eher nicht und war wahrscheinlich genauso ahnungslos wie Du Moin, danke für die Hintergrund Infos. Arbeit ruft... Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Moin, > > danke für die Hintergrund Infos. Arbeit ruft... Ach Du Armer - ich bin in einer halben Stunde mit meinem Pensum durch. Warte grad noch bis das Setup kompiliert ist, damit ich ein paar Änderungen testen kann. Mache grad ne neue Hauptrevision von meinem Programm und da sollte halt alles rein was neu dazu gekommen ist oder was man früher einfach vergessen hatte, so das man flicken mußte.
Josef L. schrieb: > Die Ergebnisse waren zwar relativ > genau, aber nachdem wir damit fast einen Kindergarten ausradiert hatten > (zwischen Abschuß- und Zielgebiet lag der Ort Hammelburg) durften wir > die nächsten Schießübungen auf der CFB Shilo durchführen (Herbst 1975). Tja zu Zeiten des kalten Krieges wurde halt noch scharf geübt. 75 beim Bund? - da dürftest Du 2 Jahre älter als ich sein - so ungefähr.
Josef L. schrieb: > durften wir > die nächsten Schießübungen auf der CFB Shilo durchführen (Herbst 1975). > Da gab es in Reichweite nicht mal Grizzlys. Ich war mal für die Firma auf der CFB Coldlake und da wurden wir wegen (Schwarz?) Bären im Arbeitsgebiet instruiert. Habe dann auch drei gesehen.
Zeno schrieb: > Ach Du Armer - ich bin in einer halben Stunde mit meinem Pensum durch Führe mich nicht in Versuchung... ;-)
Zeno schrieb: > So jetzt haut und Edi gleich die Ohren vom Stamm, weil das ja eigentlic > OT ist. Wieso sind die Leute heute so phantasielos ??? Der Analogrechner wurde für die V2 entwickelt, zu einer Zeit, als Detektorempfänger noch nicht vergessen waren. Also eine solche Rechenschaltung aufgebaut, und am Detektorempfänger angewandt- und schon ist es nicht mehr OT. Wie geschrieben- es muß hier kein Detektorempfänger gebaut werden, welcher der "reinen Lehre" folgt. Und wenn der mit einer Röhre funktioniert, die einen dicken Kupferbalken als "Heizfaden" hat, der beim Anwerfen den Wohnbezirk stromlos macht... ist doch ok. No risk, no fun. So ein Ding, was eine Rakete zielsicher über den Londoner Himmel steuerte, wird ja vielleicht die günstigsten Einstellungen von L/C, Kopplungsgrade von Antenne, Schwingkreisen und Detektor, abhängig von antenne, Detektorwiderstand, Lastimpedanz usw. für eine Frequenz/ einen kurzen Frequenzbereich errechnen können. Und ein paar Servomotoren mit Ketten oder Schubstangen gestatten vielleicht die automatische Einstellung der Drehkos, Variometer und Stufenschalter. Sozusagen "Detektorempfänger V3". Vollkommen bescheuerte Idee ? Na und ???!!!
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Edi M. schrieb: > Der Analogrechner wurde für die V2 entwickelt, zu einer Zeit, als > Detektorempfänger noch nicht vergessen waren. Hier ist ein Bericht darüber: https://www.cdvandt.org/Hoelzer%20V4.pdf
Gerhard O. schrieb: > Hier ist ein Bericht darüber: > https://www.cdvandt.org/Hoelzer%20V4.pdf Es gibt im Netz auch die Betriebs- und Einstellanleitungen des "A4- Geräts" (der "V2"). Habe ich heruntergeladen, ich weiß allerdings nicht mehr die Quelle. Ist auch nicht so wichtig- der Analogrechner müßte ja umkonfiguriert werden, Befüllung mit Treibstoffen und Sprengkopf kann man inzwischen vergessen, die Geheimhaltungsbestimmungen sind nicht mehr nötig, und die Einstellung nach Zielkoordinaten ist heute nicht mehr hilfreich. :-| Interessant wäre die Verwendung des Analogrechners als Berechnungsgerät für Einstellungen eines Detektorempfängers aber schon.
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Edi M. schrieb: > Interessant wäre die Verwendung des Analogrechners als Berechnungsgerät > für Einstellungen eines Detektorempfängers aber schon. Wenn man ein Differentialgleichungssystem aufstellt sollte das schon gehen. Ich hatte mal mit meinem Schwager was angedacht um die Güte einer Spule zu bestimmen. Man kann ja Spule mit einem Impuls ansteuern und sich die Sprungantwort anschauen. Die wertet man aus, d.h. man beginnt mit dem Eingangsimpuls einen Integrator laufen zu lassen, sobald die Sprungantwort unter einen bestimmten Pegel fällt stoppt die Integration. Der Integratorwert wäre dann ein Maß für die Güte. Man kann sicher vieles machen. Derzeit habe ich den Rechner erst mal aus Spaß an der Freude gebaut. Habe mir aber auch schon diverse Literatur besorgt, um das Ding dan auch mal anwenden zu können.
Edi M. schrieb: > Analogrechners als Berechnungsgerät > für Einstellungen eines Detektorempfängers Ja, aber da ist eher Wurzelziehen und sowas eher gefragt als Sinus und Cosinus, also Parabel und deren Umkehrung. Aber wenn ich mir die Flak-Steuergeräte so ansehe, was man halt im web so findet, das sind schon gewaltige Stücke Feinmechanik. Paßt nur heute eben in einen Muckenschiß. Fas OT: Heute war ein fauler Tag, ab 17 Uhr das erst mal seit Anfang Oktober wieder Biergarten, zuvor beim OBI noch 25m Lautsprecherkabel für die Antenne und Draht für die Verdrahtung von Detektor, Audion und was so kommen mag gekauft, und sie hatten tatsächlich Elektroniklot, 1mm, 200g zum selben Preis in Euro wie vor 20 Jahren 250 g in DM. Aber zum Bau und Ausmessen der L-Antenne (24m) bin ich nicht gekommen, und morgen solls schon gewittern. Nur zur Anordnung der Bedienelemente auf der 125x214mm-Frontplatte bin ich noch gekommen. Soll also keine Vorlage für Beschriftung sein, fürs Design, sondern erstmal nur zum Verständnis wo was hinkommt. Ich denke so entspricht das auch dem Schaltbild von links nach rechts, und der Detektor kann so eingesteckt werden, dass der "Cat-Whisker" links liegt und gut bedient werden kann, auch wenn ich kein Linkshänder bin. Sowieso wird da meist eine Diode drin stecken.
Gerhard O. schrieb: > Welche Multiplizierer ICs sind da drin? > (MC1495, AD???) Hallo Gerhard, ich war Dir noch die Antwort zum Analogmultiplizierer schuldig geblieben. Orginal ist da ein AD534 verbaut, der war mir aber zu preiswert (bei Mouser ab 82€) :-). Ich habe dem MPY634 genommen, der ist pinkompatibel und geringfügig schlechtere Werte, aber für meine Zwecke bei weitem ausreichend. Mit 21€ ist der auch noch teuer genug.
Josef L. schrieb: > Ja, aber da ist eher Wurzelziehen und sowas eher gefragt Wurzel ziehen ist mit dem Analogrechner kein Problem, das geht mit dem Multiplizierer. Wie es genau funktioniert ist hier http://www.analogmuseum.org/library/vogel_ar_einfuehrung.pdf beschrieben.
Josef, Sie haben ja schon etliche EInstellungen geplant- darf es ein Knopf mehr sein ? Ich empfehle noch einen Drehschalter, der auch die Hauptschwingkreisspule an Anzapfungen abgreift, Grund: So kann man verschiedene L/C- Verhältnisse einstellen, ggf. auch den Frequenzbereich erhöhen. Evtl. müßte man dann auch die Dreko- Kapazität mit einem Parallel- C erhöhen, also noch ein Schalter. Der Knopf könnte dann dahin, wo der Detektor sitzt, der Detektor in die Mitte. Ja, wäre schon aufwendig, alle 3 Wicklungen mit Anzapfungen. So gibt es aber wirklich ALLE EInstellungen. Höreranpassung- wenn Sie einen Drehschalter mit entsprechend vielen Schaltstelungen ainsetzen, könnten Sie den Bogen- Übertrager oder den von mir empfohlenen KPB-2 an seinen Anzapfungen betreiben, da hätten Sie ja auch jede Menge Wahlmöglichkeiten.
Zum OT-Thema "mechanischer Analogrechner" kann ich noch diese beiden Bilder aus dem Straßburger Münster beisteuern - leider gibt es keinen voll-mechanischen Detektorempfänger, außer vielleicht für Morse/CW über Funken- oder Maschinensender, mit Kohärer und Schreiber wie auf https://www.f1online.de/de/bild-details/15371853.html
Edi M. schrieb: > darf es ein Knopf mehr sein Wir sind hier doch nicht beim Fleischer, oder bekomme ich eine Scheibe Gelbwurst wenn ich brav bin :-)) ? DER Schalter ist schon eingeplant, also fehlt vermutlich ein anderer. Ich erklär's mal schriftlich, im Uhrzeigersinn von links nach rechts: Über Antenne/Erde ein Drehko in der Antennenzuleitung, darüber ein Drehschalter für die Anzapfungen der Schwingkreisspule, die an die Antennenbuchse geht. Ich will erstmal nur 1 "Spartrafo"-Spule benutzen! Rechts daneben genauso ein Schalter auf dieselben Anzapfungen, der rüber auf den Detektor geht. Neben dem Detektor das Poti für die Vorspannung, mit Ein-/Ausschalter. Da habe ich nur ein Winzding aus einem 70er-Jahre-Transistorradio, das klebe ich in ein altes Poti mit 6mm-Achse, bevor ich schon wieder auf Verdacht was im Internet bestelle - morgen ist bei uns Feiertag. Darunter ein Drehschalter für den Ausgangsübertrager. Die Drehschalter sind mit genügend Ebenen und Stellungen bemessen, dass sich das noch ausbauen lässt (12x1, 12x2, 6x4), auch auf Spule mit 3 Wicklungen.
Entschuldige, Edi, bei euch heißt es Schlachter :-)
Moin, jetzt muß ich Zeno oder auch Dir, Josef, einen gewaltigen Floh ins Ohr plazieren;-) Bei so einem RX, da würde zur Anzapfauswahl und Umschalterei ein solcher (Selbstbau) Schalter mit gedrehten Messingkontakten aus Schrauben gut passen: https://www.worthpoint.com/worthopedia/antique-crystal-radio-detector-set-1883120249 Da ja eine Drehbank vorhanden ist, musterte das ziemlich machbar sein. Gruß, Gerhard
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oder nach einer alten Widerstandsdekade suchen ... Widerstände sind dann noch gratis...
Henrik V. schrieb: > oder nach einer alten Widerstandsdekade suchen ... Widerstände > sind dann > noch gratis... Das wäre eigentlich auch schade...
Gerhard O. schrieb: > jetzt muß ich Zeno oder auch Dir, Josef, einen gewaltigen Floh ins Ohr > plazieren;-) > > Bei so einem RX, da würde zur Anzapfauswahl und Umschalterei ein solcher > (Selbstbau) Schalter mit gedrehten Messingkontakten aus Schrauben gut > passen: > > https://www.worthpoint.com/worthopedia/antique-crystal-radio-detector-set-1883120249 > > Da ja eine Drehbank vorhanden ist, musterte das ziemlich machbar sein. Hallo Gerhard, da hatte ich auch schon drüber nach gedacht, habe es dann aber verworfen und mir ein Konvolut mit alten Schaltern bei Ebay besorgt und was passendes raus gesucht. Hauptproblem bei so einem Schalter ist, wenn man es selber macht, die Kontaktzunge. Die muß halt aus einem geeigneten Federblech sein, wenn das Teil zuverlässig sein soll. Das Material ist nicht einfach beschaffbar und die Bearbeitung ist auch nicht ganz ohne.
Zeno schrieb: > Was zum Teufel ist Gelbwurst? Obwohl OT, hier die glaubwürdige Erklärung per https://de.wikipedia.org/wiki/Gelbwurst war früher vorwiegend Kalbfleisch, heute meist Schweinefleisch, wird ansonsten wie die bayerische Weißwurst gemacht und verarbeitet, also mit Eis vermischt, d.h. gekühlt und gleichzeitig gestreckt, mit oder ohne Petersilie oder Schnittlauch, meist 6-10cm in Durchmesser. Wird kalt in Scheiben auf (Butter-)brot gegessen, nicht wie die bayerische Weißwurst heiß mit Senf, Rettich und Brezeln. Und wurde und wird beim Einkauf mitgeschleppten (Klein-)Kindern als Geschenk angeboten, weil sie weich und nicht scharf gewürzt ist. Ich überlege, ob man eine Kette aus frischen Weißwürsten auch als Antenne ... nur, damit es nicht ganz OT ist. Übrigens habe ich eine der ca. 20-30 Bleiakku-Aquarien, die aus dem Notstromversorgungsraum unserer Sternwarte entsorgt wurden, in einer der Publikationen gefunden, die hier in dieser Beitragsfolge verlinkt wurden.
Zeno schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> jetzt muß ich Zeno oder auch Dir, Josef, einen gewaltigen Floh ins Ohr >> plazieren;-) >> >> Bei so einem RX, da würde zur Anzapfauswahl und Umschalterei ein solcher >> (Selbstbau) Schalter mit gedrehten Messingkontakten aus Schrauben gut >> passen: >> >> > https://www.worthpoint.com/worthopedia/antique-crystal-radio-detector-set-1883120249 >> >> Da ja eine Drehbank vorhanden ist, musterte das ziemlich machbar sein. > Hallo Gerhard, > da hatte ich auch schon drüber nach gedacht, habe es dann aber verworfen > und mir ein Konvolut mit alten Schaltern bei Ebay besorgt und was > passendes raus gesucht. Hauptproblem bei so einem Schalter ist, wenn man > es selber macht, die Kontaktzunge. Die muß halt aus einem geeigneten > Federblech sein, wenn das Teil zuverlässig sein soll. Das Material ist > nicht einfach beschaffbar und die Bearbeitung ist auch nicht ganz ohne. Ja, das stimmt. Die Kontaktfedern muessten idealerweise aus zusammengepackten Silberbronze Zungen bestehen. Naja, ist schon besser so. Sonst rückt das Ziel noch einmal etwas weiter weg. Schalter sind übrigens oft gemein teuer. ...
Gerhard O. schrieb: > Wieder was gelernt. Danke! You're welcome! Gelbwurst: https://en.wikipedia.org/wiki/Gelbwurst Weißwurst: https://en.wikipedia.org/wiki/Weisswurst Und hier das Aquarium - siehe Bild (Objekt links unten) aus: Hulstijn - bouw zelf uw radio-toestel.pdf (Link weiter oben) - solche offenen Akkus standen bei uns noch im Keller, bis 2002 - grausig! @zeno Noch habe ich dich in DE nicht ganz verortet, aber Bezeichnungen von Lebensmitteln sind offenbar kleinräumiger angesiedelt als die von Elektronikbauteilen :-) wenn auch eine 45-jährige Grenze einige Unterschiede aufgebaut hat, aber die haben wir mit Österreich und der Schweiz ja auch...
Zeno schrieb: > Josef L. schrieb: >> oder bekomme ich eine Scheibe >> Gelbwurst > Was zum Teufel ist Gelbwurst? Bin mir nicht sicher ob es so klar rüberkam, aber Gelbwurst wird mit/aus (Kalbs-)hirn gemacht :) Hat mein Opa früher immer gegessen. Der hat sich auch Hirnscheiben in der Pfanne gebraten. Aber das kennt halt fast keiner mehr. Auch die Wurstsuppe am Schlachttag. Innereien sind heute selten auf dem Teller zu finden. Zunge ist ja schon exotisch ;) Die meisten Leute haben ja nicht mehr den Bezug zum Schlachten, kennen daher keine Innereien mehr und verlieren so vielleicht auch den Respekt gegenüber dem Fleisch und dem Tier. Fleisch ist bei vielen einfach ein schönes Stück, ohne Innereien, ohne das drumherum. Alles andere ruft dann Ekel hervor, einfach weil man es nicht kennt und "komisch" aussieht. Das kann ich sogar gut verstehen. Mir ist's egal. Das sind alles Zellen, die irgendwie/wo gewachsen sind. Denn wo ist der Unterschied zwischen Muskelfleisch und Zungenfleisch? Ob die Muskeln/Zellen/Gewebe so oder so aussehen, ist mir Wurst ;)
Käpt’n Balu ✈. schrieb: > Innereien sind heute selten auf dem Teller zu > finden. Innereien (Lunge, Pansen ...) als Suppe heißt uns Flecke und wir meist säuerlich gemacht. Da habe und mache ich immer noch einen großen Bogen drum. Gab es ganz selten bei uns zu Hause. Zunge ist was Feines, fand ich aber als Kind auch nicht so toll. Leber oder saure Nierchen mit Kartoffelbrei/stampf ist lecker. Die Nierchen müssen bloß "richtig" gemacht werden, damit es schmeckt. Meine Mutter konnte das. Ich hab die dann noch einmal unterwegs in einer Metzgerei gegessen aber die waren nicht wirklich gut gemacht.
Mahlzeit, endlich mal ein Thread wo man sogar,außer zum eigentlichen Thema, viele andere nützliche Tipps bekommt. Werde heute Leber machen mit Kartoffelbrei/Stampfkartoffeln und Zwiebelringen dazu. Kurze Frage mal zum eigentlichen Thema. Detektor mit Spannungsvervielfachung, habt Ihr damit Erfahrungen. http://www.jogis-roehrenbude.de/Detektor/Super-Detektor.htm Mich würden da mal die Vor und Nachteile Interessieren. Gruß und Danke
>Edi M.
Der Simulationsaufbau ist nochmal angepasst und sollte
angeschaut werden.Es fehlt der Tastkopf fürs Oszi.
Der Detektor selbst dürfte mit dem Aufbau auch so
nicht übereinstimmen.Für die gemessenen Dioden habe
ich auch keine Rechenmodelle.
Zumindest hoffe ich jetzt den HF-Generator so lassen
zu können, der Träger unmoduliert ist 10 mV eff / 60 Ohm,
der Modulationsgrad läßt sich direkt eingeben.
Detektorempfänger schrieb: > Werde heute Leber machen mit Kartoffelbrei/Stampfkartoffeln und > Zwiebelringen dazu. Hmm ... lecker. Na dann guten Appetit. Bei mir wird wohl heute Erasco Küchenmeister sein - die Reste vom Wochenende sind leider aufgebraucht.
Dieter P. schrieb: > der Träger unmoduliert ist 10 mV eff / 60 Ohm, > der Modulationsgrad läßt sich direkt eingeben. Das ist aber schon ein Haufen Zeugs. Bei den Entfernungen zum nächsten Sender sind wohl eher µV am Empfängereingang realistisch. Wenn dan noch die ganzen Fehlanpassungen eingerechnet werden wir die Spannung wohl noch weiter in den Keller gehen. Rechne/Simuliere mal lieber mit 100µV, also Faktor 100 weniger als Deine 10mV. Aus Empfängersicht sind selbst 100µV am Eingang schon ein Haufen Holz.
Dieter P. schrieb: > Der Simulationsaufbau ist nochmal angepasst Durch Weglassen der Antennen-Koppelspule und Ersetzen durch kapazitive Kopplung hat sich der Schwingkreis etwas verstellt, der korrekte Wert für den Schwingkreiskondensator wird (mit PSPice und meiner Version der AA112 gerechnet) 99.67pF, also geringfügig größer. Im Bild einmal 70-130pF in 10pF-Schritten sowie 93-105pF in 2pF-Schritten, danach habe ich noch 99-100pF in 0.1pF-Schritten gerechnet und darin auf 0.01pF interpoliert.
Ja, und kaum ist es warm, dräuen schon wieder Gewitter. Ich werde von Westen her regelrecht eingekreist! Statt den 2. Ast der L-Antenne aufzuspannen kann ich den bisherigen für heute abhängen, ich will ja nicht unbedingt ausprobieren, ob das Haus ein Faraday'scher Käfig ist.
Zeno schrieb: > Aus Empfängersicht sind selbst 100µV am Eingang schon ein Haufen > Holz. Wenn ich mir die Empfängertest in "Lichte, Kurzwellenempfänger" aus den 80ern ansehe, haben die meisten bei AM 0.5-1.6MHz für 26dB S+N/N um die 30µV an 50Ω, einfachere Geräte 80-100µV. 100µV wären nur 0.2nW HF vor der Demodulation und allen Verlusten, da kämen beim Detektorempfänger nicht mehr als 1/10 also 20pW hinten raus. Und die auf http://theradioboard.com/rb/viewtopic.php?t=1781 genannten notwendigen Leistungen sagen ja nur, dass ab der oder der Leistung lediglich das Vorhandensein eines Tones erkannt wird, um was zu verstehen ist sicher ein Vielfaches an Leistung nötig, 10x also 10dB schätze ich mal.
Zeno schrieb: > Detektorempfänger schrieb: >> Werde heute Leber machen mit Kartoffelbrei/Stampfkartoffeln und >> Zwiebelringen dazu. > > Hmm ... lecker. > Na dann guten Appetit. Bei mir wird wohl heute Erasco Küchenmeister sein > - die Reste vom Wochenende sind leider aufgebraucht. Damit hier wieder ein wenig Leben in die Bude kommt ein Bild aus einer Märchenwelt. https://de.wikipedia.org/wiki/Rotverschiebung#/media/Datei:Gravitational_red-shifting.png Eine quasi richtungsabhängige Laufgeschwindigkeit eines HF-Signals findet sogar auf der Erde statt (von der Eroberfläche aus betrachtet). Kurt
Kurt schrieb: > Eroberfläche Mit der Eroberfläche willst du das Thema wieder kapern? btw - bitte jetzt keine Ein- und Auslassungen über Kapern! Ich meine Entern! Selbst wenn dem alles so wäre - oder auch alles ganz anders - sind die beobachteten Effekte mindestens 7-8 Zehnerpotenzen unter der Einstellgenauigkeit eines Detektorempfängers und damit hier leider kein vordringliches Thema! Einen Vorschlag aber hätte ich: Du könntest den Hr. Gerst fragen, ob er beim nächsten Flug zu ISS einen Detektorempfänger mitnimmt, um deine Theorien zu prüfen. Herr Gerst ist immer für sowas zu haben, er macht ja sogar in der Sendung mit der Maus mit, und das ist die Erklärsendung überhaupt!
Josef L. schrieb: > Wenn ich mir die Empfängertest in "Lichte, Kurzwellenempfänger" aus den > 80ern ansehe, haben die meisten bei AM 0.5-1.6MHz für 26dB S+N/N um die > 30µV an 50Ω, einfachere Geräte 80-100µV. Das sind auch realistische Werte. Josef L. schrieb: > 100µV wären nur 0.2nW HF vor der Demodulation und allen Verlusten, da > kämen beim Detektorempfänger nicht mehr als 1/10 also 20pW hinten raus. Richtig! - auf 50 Ohm gerechnet. So eine Langdrahtantenne hat aber eine deutlich höhere Impedanz, was bedeutet das die Leistung weiter runter geht. Auf dieser Seite http://www.wabweb.net/radio/radio/grundl3.htm gibt es ein Diagramm für die Ausbreitung. Als Sendeleistung wurden 1kW zugrunde gelegt. Aus dem Diagramm lese ich das man unter günstigen Bedingungen bei einer Entfernung von 200km auf eine Feldstärke von maximal 1mV/m (Langwelle) kommt. Im oberen Mittelwellenbereich ist schon deutlich schlechter, ca. 10µV/m. Unter der Grafik ist noch eine Tabell mit Reichweiten für verschiedene Sendeleistungen, Gelände und Wellenlängen. Basis für die Berechnungen sind 7µV/m an der Antenne. Wenn man das sieht, ist das irgendwie schockierend. Selbst mit 2kW kommt man nicht so arg weit. Da ist es schon erstaunlich das man mit so einem Detektorempfänger noch Radio hören kann. Ich habe mir nach den dortigen Formeln die Feldstärke von Radio Bukarest ausgerechnet da sind wir unter 1nV - wenn ich mich nicht verrechnet habe. Schon toll das man da mit Detektor und Verstärker noch was hört. Für Kopfhörer reicht das natürlich nicht. Gehard, der eigentlich nur den feuchten Finger aus dem Fenster halten braucht, wird vielleich noch Kopfhörerempfang haben.
> Zeno > Josef L. Mir gings um einen Aufbau mit HF-Generator von Edi. Es ist völlig klar, das von der Antenne in der Regel oft nur einige uV kommen. Mit 100uV aus dem HF-Sender wirds halt messtechnisch ein Problem, der Wirkungsgrad der Diode ist dann auch halt etwas wenig.
Josef L. schrieb: > > Einen Vorschlag aber hätte ich: Du könntest den Hr. Gerst fragen, ob er > beim nächsten Flug zu ISS einen Detektorempfänger mitnimmt, um deine > Theorien zu prüfen. Herr Gerst ist immer für sowas zu haben, er macht ja > sogar in der Sendung mit der Maus mit, und das ist die Erklärsendung > überhaupt! Das ist doch nicht nötig, ist doch alles schon festgestellt und wird im täglichen Einsatz angewendet. Kurt
Kurt schrieb: > wird im täglichen Einsatz angewendet Kurt, das bestreite ich ja gar nicht, und GPS wäre ohne die Berücksichtigung der ganzen Effekte gar nicht möglich; es gab Raumsonden wo man "vergessen" hatte dass infolge von Beschleunigung bez. Abbremsung und Kurskorrekturen Frequenzdriften auftreten usw. - nur ist halt eine Frequenzverschiebung von 1 Milliardstel Hz bei einer Bandbreite von 10kHz an der Analogskala nicht mehr ablesbar. Da wäre ich froh wenn ich die 120 Kanäle auf 180° Skala verteilt bekomme.
Josef L. schrieb: > Kurt schrieb: >> wird im täglichen Einsatz angewendet > > Kurt, das bestreite ich ja gar nicht, und GPS wäre ohne die > Berücksichtigung der ganzen Effekte gar nicht möglich; es gab Raumsonden > wo man "vergessen" hatte dass infolge von Beschleunigung bez. Abbremsung > und Kurskorrekturen Frequenzdriften auftreten usw. - nur ist halt eine > Frequenzverschiebung von 1 Milliardstel Hz bei einer Bandbreite von > 10kHz an der Analogskala nicht mehr ablesbar. Da wäre ich froh wenn ich > die 120 Kanäle auf 180° Skala verteilt bekomme. Aber ich rede doch nicht von der Frequenzänderung der GPS-Uhren auf Grund des dortigen Trägerdruckes, sondern von der unterschiedlichen Geschwindigkeit des vom SAT zum NAVI laufenden Signals aus Sicht des Navis. Du redest von Messbarkeit. Genau so ist es, es wird immer viel behauptet, vor allen werden Zahlen genannt die dann doch nicht bestätigt werden können. Würde denn ein Detektorempfänger für LW da oben in der ISS überhaupt funktionieren? Kurt
Kurt schrieb: > Würde denn ein Detektorempfänger für LW da oben in der ISS überhaupt > funktionieren? Bau einen und gib ihn Herrn Gerst mit - danach weißt Du das.
Zeno schrieb: > Kurt schrieb: >> Würde denn ein Detektorempfänger für LW da oben in der ISS überhaupt >> funktionieren? > > Bau einen und gib ihn Herrn Gerst mit - danach weißt Du das. Kann der denn damit umgehen? Kurt
Detektorempfänger schrieb: > Kurze Frage mal zum eigentlichen Thema. > Detektor mit Spannungsvervielfachung, habt Ihr damit Erfahrungen. > http://www.jogis-roehrenbude.de/Detektor/Super-Detektor.htm > > Mich würden da mal die Vor und Nachteile Interessieren. > > Gruß und Danke Warum antwortet keiner ? Mach' ich's mal: Ein Detektorempfänger lebt von der Energie des empfangenen Senders, und die ist in der Regel sehr gering. Und die geringe Energie muß den Kopfhörer betreiben, der arbeitet nicht energiefrei. Eine Spannungsverdopplung bringt was, wenn die Empfangsenergie ausreichend ist (Antenne !), und der Kopfhörer nicht zuviel Energie benötigt. Zudem sollten die Dioden auch "Detektor- tauglich" sein. Eben die "bekannten Verdächtigen", die alten Germanium- Spitzendioden, die kaum zu schlagen sind. Ansonsten wird die erhöhte Spannung auf den Wert ohne Spannungsverdopplung zusammenbrechen, sogar darunter, weil die zusätzlichen Bauteile dann Verlust bringen. Nutzt man statt Kopfhörer einen Verstärker, kann Spannungsverdopplung einen Effekt bringen, da die erhöhte Spannung nicht "verbraten" wird. Ein normaler Widerstand (10- 100 KOhm) und parallel ein Kondensator (500 pF - 2 nF) zum "Wegsieben" der HF anstelle Kopfhörer ist ratsam, aber nicht Bedingung. Tip für den Bau eines Detektorempfängers, der das evtl. können soll: Normalen Detektor- Empfänger bauen, Detektor- Steckbuchsen vorsehen, Spannungsverdopplerschaltung an die Kopfhörer- Ausgangsbuchsen anschließen, dahinter Kopfhörer. Dann aber Detektor einfach überbrücken. R/C sollte dann nicht vorhanden sein. Oder man macht eine Spannungsverdoppler- Baugruppe, für die man 4 Buchsen zwischen Detektor und Kopfhörer- Buchsen vorsieht, die ohne Spannungsverdoppler gebrückt werden. So hat man alle Optionen. Es gibt schaltungen bis zur Spannungsvervierfachung.
Kurt schrieb: > Kann der denn damit umgehen? Ob Du damit umgehen kannst weiß ich nicht, aber dem Herrn Gerst trau ich das durchaus zu.
Edi M. schrieb: > Es gibt schaltungen bis zur Spannungsvervierfachung. Hochspannungskaskade mit Vorspannung ? :-)
Kurt schrieb: > Würde denn ein Detektorempfänger für LW da oben in der ISS überhaupt > funktionieren? Zeno schrieb: > Bau einen und gib ihn Herrn Gerst mit - danach weißt Du das. Im Weltraum wäre wohl Platz für die nötige Antennenlänge, aber ich denke, die Raumfahrtbehörde wird da Einspruch erheben. Außerdem doppelt, weil es ja ein kleines Problem mit dem Erdanschluß gibt, die ISS hat ja keinen festen Parkplatz.
Zeno schrieb: > Kurt schrieb: >> Kann der denn damit umgehen? > Ob Du damit umgehen kannst weiß ich nicht, aber dem Herrn Gerst trau ich > das durchaus zu. Naja dann passt ja, wer gibt ihm einen mit? Aber ich habe immer noch nicht gelesen ob er da oben auch funktioniert. Schliesslich werden die "Wellen" ja an Schichten mit wechselnden Höhe gespiegelt. Das aber nur innerhalb bestimmter Winkel. Und dann gibts da noch die "Fenster" die es erlauben überhaupt was nach "draussen" zu funken. Vill kennt die jemand und weiss ob da LW auch dabei ist. Und dann wäre da noch die Kleinigkeit mit der "Erde". Ein Blumentopf wird da wohl nichts bringen. Da zeigt sich dann ob derartige Funkerei unabhängig vom Rückweg "Erde" ist oder eben nicht. Zumindest einen Vorteil hätte er da oben, er kann einen Halbwellendiopl aufspannen ohne das ihm die Drähte runterfallen. Kurt
Kurt schrieb: > Würde denn ein Detektorempfänger für LW da oben in der ISS überhaupt > funktionieren? Auch wenn sich LW und MW vorwiegend durch die "Bodenwelle" ausbreiten, gibt es die "Raumwelle" ja durchaus. Und im Gegensatz zu KW wird die nicht an der Ionosphäre reflektiert sondern durchgelassen. Für uns auf der Erde ist sie daher nutzlos (solange nicht besondere ionosphärische Bedingungen doch eine temporäre Reflektion zulassen), und wird vielleicht durch spezielle Antennencharakteristik niedrig gehalten. Aber ein Empfang "von oben" aus 300-500 km Höhe ist sicher drin. Nur wird Herr Gerst dann wohl etwas rätseln, wo er den Erdanschluß befestigen soll. An der Heizung? An der Lukentür? Oder einen Draht runterlassen bis zur Erde?
Josef L. schrieb: > Kurt schrieb: >> Würde denn ein Detektorempfänger für LW da oben in der ISS überhaupt >> funktionieren? > > Auch wenn sich LW und MW vorwiegend durch die "Bodenwelle" ausbreiten, > gibt es die "Raumwelle" ja durchaus. Und im Gegensatz zu KW wird die > nicht an der Ionosphäre reflektiert sondern durchgelassen. Hm, das passt aber nicht zur grossen Reichweite in den Abendstunden. Da kommt nur die Raumwelle, also was Reflektiertes, in Frage. Kurt
Entschuldigung - ich habe Mist erzählt! Natürlich wird MW und LW an der Ionosphäre reflektiert, also unterhalb von etwa 300 km - wieviel dann oben noch ankommt, inwieweit das vom Winkel abhängt, weiß vielleicht jemand anders besser. Letztlich sind es Wellen, es funktioniert wie bei Licht, also mit Brechung an unterschiedlich dichtem Medium und Totalreflektion ab einem bestimmten Winkel.
Josef L. schrieb: > Entschuldigung - ich habe Mist erzählt! Natürlich wird MW und LW > an der > Ionosphäre reflektiert, also unterhalb von etwa 300 km - wieviel dann > oben noch ankommt, inwieweit das vom Winkel abhängt, weiß vielleicht > jemand anders besser. Letztlich sind es Wellen, es funktioniert wie bei > Licht, also mit Brechung an unterschiedlich dichtem Medium und > Totalreflektion ab einem bestimmten Winkel. Funk ist ja auch nur Licht, nur halt etwas "langsamer" in den einzelnen Änderungsschritten. Das ist auch bei den sog. "Gravitationswellen" so, die sind auch nur Licht. Kurt
Kurt schrieb: > Josef L. schrieb: >> Entschuldigung - ich habe Mist erzählt! Natürlich wird MW und LW >> an der >> Ionosphäre reflektiert, also unterhalb von etwa 300 km - wieviel dann >> oben noch ankommt, inwieweit das vom Winkel abhängt, weiß vielleicht >> jemand anders besser. Letztlich sind es Wellen, es funktioniert wie bei >> Licht, also mit Brechung an unterschiedlich dichtem Medium und >> Totalreflektion ab einem bestimmten Winkel. > > Funk ist ja auch nur Licht, nur halt etwas "langsamer" in den einzelnen > Änderungsschritten. Das ist auch bei den sog. "Gravitationswellen" so, > die sind auch nur Licht. > > Kurt Vergessen: Es gab mal Radiosender (AM-Bereich) die strahlten direkt senkrecht nach oben. Die "Welle" wurde dann oben gespiegelt und verteilt. Ob das erfolgreich war hab ich nicht mitbekommen, ev. weiss das jemand. Kurt
Also - sogar wiki weiß es ausreichend detailliert: "Lang- und Mittelwellensignale kehren also immer zum Erdboden zurück, ebenso Funkfrequenzen unterhalb der Plasmafrequenz der F2-Schicht, die meist über 7 MHz liegt. Funksignale oberhalb dieser kritischen Frequenz können die Ionosphäre bei senkrechtem Einfall durchdringen. Für eine schräg auffallende Welle ist die entsprechende Grenzfrequenz, die Maximum Usable Frequency (MUF) höher als die kritische, umso mehr, je flacher der Einfall erfolgt." Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Ionosph%C3%A4re Was natürlich nicht bedeutet, dass diese Frequenzen niemals durchkommen, denn so wie wir "unten" die verschiedenen Ausbreitungsbedingungen durch das "Weltraumwetter" haben, merkt man das "da oben" auch, und es mag Tageszeiten bzw. Positionen der Raumstation bezogen auf den Sonnenstand geben, wo E- und F-Schichten nur schwach ausgrprägt sind und doch etwas durchkommt. Zur Grenzfrequenz der Totalreflektion finde ich unterschiedliche Werte, 7, 10, 15, 20 MHz. Aber runter auf 1,6 MHz ist noch ein gutes Stück.
Kurt schrieb: > Es gab mal Radiosender (AM-Bereich) die strahlten direkt senkrecht nach > oben. Gibts immer noch: Diverse Ionosphären-Forschungsstationen.
Al Adin schrieb: > Ionosphären-Forschungsstationen Da habe ich als Beispiel jetzt https://de.wikipedia.org/wiki/Forschungsstation_Ramfjordheide gefunden, wo recht gut erklärt ist was sie machen. Auf https://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article129179990/Das-Ende-einer-geheimnisvollen-Forschungsstation.html ist ein Bericht über eine gleichartige Anlage in Alaska, wo geschildert wird, welche absonderlichen Verschwörungstheorien darüber in Umlauf sind. Liegt wohl am Bildungsniveau. Arme Welt!
Al Adin schrieb: > Gibts immer noch: Diverse Ionosphären-Forschungsstationen. z.B. wikipedia: OSWIN-Radar, Kühlungsborn
Kurt schrieb: > ..., wer gibt ihm einen mit? Der der es wissen will. Haste schon angefangen einen zu bauen?
Zeno schrieb: > Kurt schrieb: >> ..., wer gibt ihm einen mit? > Der der es wissen will. Haste schon angefangen einen zu bauen? Was ist nun? Nach welcher Vorstellung funktioniert der Detektorempfänger in der ISS? Erdung ist ja keine vorhanden, also kann auch kein Strom zurück zum Sender fliessen. Wie kommt der Stromfluss zustande? Ohne Strom geht halt nunmal nichts, oder doch? Kurt
Es muss nachgebessert werden, wenn der unmodulierte Träger 10 mV eff sein soll, sollte mans auch machen ( ..v5_korr ).
Kurt schrieb: > Erdung ist ja keine vorhanden, also kann auch kein Strom zurück zum > Sender fliessen. Aua! Natürlich geht das, siehe https://www.amazon.de/Antistatisches-Auto-Erdungsband-antistatische-reflektierend-Elektrizit%C3%A4t/dp/B07HZTPRKD/ref=asc_df_B07HZTPRKD Nein, im Ernst, die Signale sind so schwach, dass man sie auf der ISS zu 100% verwenden muss (da ist es wegen der vielen Ventilatoren zur Aufrechterhaltung der Luftzirkulation, die es mangels Schwerkraft sonst nicht gibt, auch recht laut!), und zur Rückführung der restlichen 0% braucht man keinen Draht. Aber tatsächlich benutzt man ja Frequenzen weit über 30 MHz, weil man da als Antennen Schüsseln verwenden kann, in denen sich die Wellen fangen, die man dann nur noch abschöpfen muss. Oh, ich könnte noch mehr Gründe aufzählen...
Josef L. schrieb: > Kurt schrieb: >> Erdung ist ja keine vorhanden, also kann auch kein Strom zurück zum >> Sender fliessen. > > Oh, ich könnte noch mehr Gründe aufzählen... Beantwortet aber meine Frage/Feststellung nicht. Kurt .
Lasst den Kurt doch endlich auch mitspielen....Spielverderber.
Dieter P. schrieb: > wenn der unmodulierte Träger > 10 mV eff sein soll, sollte mans auch machen ( ..v5_korr ). Ich habe das gerade nochmal mit 99.67pF und 10mV gemacht, sehe aber, dass ich 60Ω für den Generatorwiderstand habe. Mit PSpice komme ich auf eine mittlere Spannung an "RF" von 60mV, und die NF schwankt zwischen 2.5 und 6.5mV, also um 4.0mV, bei dir sind es noch 3.4mV wegen der geringen Fehlabstimmung um einige kHz. Auch den Ausgang kannst du noch auf Leistung anpassen, siehe Tabelle, liegt wohl zwischen 30 und 40kΩ, probiere mal 33kΩ. Die Grafik zeigt die Resultate von unten nach oben, allerdings bereits bei 5kΩ, das ich nicht mit in die Tabelle aufgenommen habe.
Kurt schrieb: > Beantwortet aber meine Frage/Feststellung nicht. doch @anstaltsleiter > Lasst den Kurt doch endlich auch mitspielen....Spielverderber. siehst du, ich antworte auf seinen Einwand. Mehr als das kann ich nicht machen. Oder will hier jemand ernsthaft behaupten, dass Funkverbindung mit Raumflugkörpern mangels Erdung nicht möglich ist? Zugfahren ist ja auch nicht möglich, weil einem die Luft wegbleibt! Deshalb sind ja Abteile mit nicht zu öffnenden Fenstern, sog. Großraumwagen, erfunden worden! Die nehmen ihre Luft mit!
Kurt schrieb: > Was ist nun? > Nach welcher Vorstellung funktioniert der Detektorempfänger in der ISS? > Erdung ist ja keine vorhanden, also kann auch kein Strom zurück zum > Sender fliessen. Wie kommt der Stromfluss zustande? Ohne Strom geht halt > nunmal nichts, oder doch? Du windest Dich wie ein Aal im Salz. Du wolltest wissen ob der Detektor auf der ISS funktioniert. Also bau so ein Ding zusammen - das wirste ja wohl noch hinbekommen - und dann gebe es dem Gerst oder wem auch immer mit und lasse das Rumgeeire hier.
@Dieter P. Die Tabelle wart irgendwo hinten runtergefallen, die Schwerkraft wirkt offenbar auch auf die getippten Zeilen.
Anstaltsleiter schrieb: > Lasst den Kurt doch endlich auch mitspielen....Spielverderber. Tun wir doc! Der Kurt ist halt etwas bockig und will nicht so recht mitspielen - die anderen sollen es richten.
Oh, und es ist noch ein Fehler in der Tabelle, es sind Nanowatt! Der Widerstand ist ja in Kiloohm, die 1000 hatte ich vergessen!
Zeno schrieb: > Anstaltsleiter schrieb: >> Lasst den Kurt doch endlich auch mitspielen....Spielverderber. > Tun wir doc! Der Kurt ist halt etwas bockig und will nicht so recht > mitspielen - die anderen sollen es richten. Na, sie haben wohl keine Antwort auf: ----------------- Nach welcher Vorstellung funktioniert der Detektorempfänger in der ISS? Erdung ist ja keine vorhanden, also kann auch kein Strom zurück zum Sender fliessen. Wie kommt der Stromfluss zustande? Ohne Strom geht halt nunmal nichts, oder doch? ----------------- Kurt
Kurt schrieb: > Na, sie haben wohl keine Antwort auf: Herr Kurt! Sie sind Fernsehtechnikermeister? Dann bitte keine Fangfragen! Der Erdanschluss ist nur der Ersatz für die fehlende 2. Hälfte der als Dipol zu denkenden Antenne. Also hängt man im Weltraum links und rechts vom Raumschiff je eine Hälfte des Dipols raus, und braucht keinen Erdanschluss. Die ISS könnte die Ausleger mit den Solarzellen dazu verwenden, wenn die vom Flugkörper isoliert angebracht wären.
Ach ja, nochmal zum Thema Spannungsvervielfachung. Die Seite https://www.qrz.ru/schemes/contribute/beginners/crystal/ bietet die Schaltung oben an, sowie dasselbe noch mit Vorspannung und auch mit Verstärker, gespeist durch die Spulenspannong ... oder so. Das wäre vielleicht interessanter zu diskutieren als Überlegungen zur ISS. Wie sind wir da nur drauf gekommen?? Edi, kannst du das in russisch lesen?
Josef L. schrieb: > Kurt schrieb: >> Na, sie haben wohl keine Antwort auf: > > Herr Kurt! Sie sind Fernsehtechnikermeister? Dann bitte keine > Fangfragen! Der Erdanschluss ist nur der Ersatz für die fehlende 2. > Hälfte der als Dipol zu denkenden Antenne. Also hängt man im Weltraum > links und rechts vom Raumschiff je eine Hälfte des Dipols raus, und > braucht keinen Erdanschluss. Die ISS könnte die Ausleger mit den > Solarzellen dazu verwenden, wenn die vom Flugkörper isoliert angebracht > wären. Heisst also das auf der Erde und in der ISS zwei unterschiedliche Empfangstechniken zum Einsatz kommen. Einmal der direkte Weg des Stromes zurück zum Sender, einmal ein Dipol der den Strom selber erzeugt und "im Kreis" zu sich selber führt. Kann natürlich auch heissen das eine Drahtantenne als Dipol fungiert und der notwendige Strom garnicht zum Sender zurückläuft. (ist auch sehr unwahrscheinlich wegen der grossen Entfernungen) Gleich am Anfang dieses Fadens hatten wir diese Thematik schon mal aufgegriffen. Da waren keine eindeutigen Aussagen zu erkennen. Jetzt ist es aber wohl eindeutig. (und wie machts die Leuchtstofflampe und die "magnetische" Antenne) Es läuft wohl alles auf den Resonanzkörper raus. Kurt
Josef L. schrieb: > Herr Kurt! Sie sind Fernsehtechnikermeister? Dann bitte keine > Fangfragen! Der Erdanschluss ist nur der Ersatz für die fehlende 2. > Hälfte der als Dipol zu denkenden Antenne. Also hängt man im Weltraum > links und rechts vom Raumschiff je eine Hälfte des Dipols raus, und > braucht keinen Erdanschluss. Die ISS könnte die Ausleger mit den > Solarzellen dazu verwenden, wenn die vom Flugkörper isoliert angebracht > wären. Josef, laß mal der Kurt will hier nur provozieren. Wir sind schon wieder viel zu sehr auf ihn ein gegangen.
Josef L. schrieb: > Ach ja, nochmal zum Thema Spannungsvervielfachung. Die Seite > https://www.qrz.ru/schemes/contribute/beginners/crystal/ > bietet die Schaltung oben an, sowie dasselbe noch mit Vorspannung und > auch mit Verstärker, gespeist durch die Spulenspannong ... oder so. Das > wäre vielleicht interessanter zu diskutieren als Überlegungen zur ISS. > Wie sind wir da nur drauf gekommen?? > > Edi, kannst du das in russisch lesen? Das ist doch keine Spannungsverdopplung, sondern wohl eher eine Frequenzverdopplung. Kurt
Josef L. schrieb: > Edi, kannst du das in russisch lesen? Wenn es Dir reicht ich kann's lesen. Das heißt D18. Die D18 ist eine Germaniumdiode und soweit ich das raus bekommen konnte für Detektoren sehr geeignet.
Moin, Es besteht meiner Meinung nach kein Zweifel, daß ein Detektor-RX im Weltraum funktionieren würde. Die Frage ist dann halt, wie die Antennenanlage beschaffen sein müßte um den Energiefluß zwischen TX und RX zu ermöglichen. Ein Detektor RX würde auf hohen Frequenzen, sagen wir mal im UKW-Bereich mit Dipolantennen ohne Zweifel funktionieren. Bei den Lang- und Mittelwellen ist es ja fast immer so, daß die Sendeantennen oft vertikal polarisiert die Sendetürme verlassen und als Gegenpol die Erde benötigen um sich von der Antenne zu lösen. Das Gleiche gilt umgekehrt für die RX-Antenne. Auch da braucht man die Erde als Gegenpol zur Antenne damit zwischen Antenne, Lastwiderstand (RX) zur Erde zurück ein Antennenstrom fließen kann. Die ausbreitenden Wellen induzieren dann bei ihrer Wanderung Strom in den Antennenleiter der durch die Last den Antennenstromkreis schließen muß. Sonst kann die Antenne nicht funktionieren. Da ist es gleich ob es ein schwebender Dipol ist oder Ionosphäre und Erdoberfläche im Spiel sind wie bei langen Wellen notwendig. Die Erdoberfläche ist da eben ein mehr oder weniger guter Stromleiter. In der Nacht kommen dann noch die Reflexion zwischen Ionosphäre und Erde vor die große Strecken ermöglichen. Ohne Antennenstrom, sowohl in TX-Antenne als auch RX-Antenne gibt es keinen Empfang. Das ist nicht anders als drahtgebundene Leistungsübertragung zwischen Generator und Last. Nun ist es ja so, daß horizontale Antennen wie z.B. ein Dipol einen Mindestabstand vom Erdboden haben soll um effizient funktionieren zu können. Bei den Mittel- und Langwellen ist das halt unpraktisch. Die KW Amateure versuchen die Dipolantennen wenigstens 1/4 Wellenlänge vom Boden aufzuhängen damit der Antennenwiderstand und Effizienz einigermaßen im grünen Bereich sind. Die Antenne hat sozusagen eine Schnittstelle in den freien Raum der infolgedessen eine Impedanz hat und den sich ablösenden Wellen einen Raum zur Reise ermöglicht. Wenn man jetzt einen Strommesser in die Antennenleitung zum Sender einschleifen würde oder ankoppeln, würde man einen der Sendeleistung entsprechenden Strom feststellen können. Wenn man also im freien Weltraum einen Mittelwellensender "aufstellen will" dann würde das mit einem entsprechend dimensionierten Dipol auf beiden Seiten bestens funktionieren. Daran besteht für mich kein Zweifel. Als Beweis könnte man nun einen 10W UKW Sender mit Dipolantenne aufstellen und einen Empfangsdipol gleicher Bauweise schaffen und ein kleines Lämpchen in der Mitte anlöten und es wurde bei geringer Entfernung und gleicher Polarisation leuchten (Das gab es als Experiment übrigens im Deutschen Museum in München jahrzehntelang als praktisches Demonstration in einer Glasvitrine zum Ansehen). Also wie gesagt, damit ein Empfang zustandekommt, muß Strom in beiden Antennen fließen, genauso wie bei einer Drahtverbindung zwischen TX und RX im Coax-Kabel. Uff! jetzt habe ich es geschafft. OK, das ist halt meine Auffassung - Und ich habe wirklich noch kein Bier getrunken und in die Braunsche Röhre geschaut;-) Schönen Abend noch, Gerhard
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Danke Josef für die Kurven, solcher Aufwand ist hier nicht machbar. OT Ansonsten, Ihr seht das einfach zu eng, vielleicht hilft das da ? https://www.mikrocontroller.net/attachment/290149/Ladatio_auf_Kurt_Bindl.pdf
Kurt schrieb: > Josef L. schrieb: >> Ach ja, nochmal zum Thema Spannungsvervielfachung. Die Seite >> https://www.qrz.ru/schemes/contribute/beginners/crystal/ >> >> Edi, kannst du das in russisch lesen? > > Das ist doch keine Spannungsverdopplung, sondern wohl eher eine > Frequenzverdopplung. > > Kurt Naja, es könnte einfach nur eine Nutzung beider Halbwellen sein. Brückengleichrichter anstatt Einweggleichrichter.
Leute, wenn eine Rückverbindung zum Sender notwendig wäre, könnte es keine Radioastronomie geben. Dann wäre Radio ja nicht "ohne Schnur". Und in Flugzeugen gäbe es kein WLAN. Der Gag ist ja, dass sich die Wellen von der Antenne lösen und raumzeiterschütternd durch den nicht vorhandenen Äther fliegen. Obwohl, den Äther gibt's schon, es ist das Vakuum mit Vakuumenergie und virtuellen Teilchen usw. Das elektromagnetische Feld induziert in der Antenne eine Spannung, und die wird abgegriffen. Bei einem Dipol an den beiden Enden (innen), bei einer Stab- oder Langdrahtantenne an deren Ende und der Erde als Gegenpol. Da fließt nichts zum Sender zurück. Ich hoffe ihr kennt die Geschichten, wie man einen Sender zerstört? Wenn alle ihre Empfangsantennen mit Erde kurzschließen oder so, dann fließt alles zum Sender zurück...
Kurt schrieb: > Das ist doch keine Spannungsverdopplung, sondern wohl eher eine > Frequenzverdopplung. Das ist ein beliebter Denkfehler. Ja, im Prinzip ist es ein Frequenzverdoppler, wenn du die Schaltung als Graetz-Gleichrichter siehst. Wir wollen hier aber die aufmodulierte NF, also die im Takt der NF schwankende Amplitude der HF von dieser abtrennen, und das nicht nur von der positiven Halbwelle, sondern auch von der negativen, und beide addieren! Die Eingangsfrequenz wird verdoppelt, ihre langsam im Takt der NF schwankendene Amplitude behält ihre Frequenz. Und hier der experimentelle Beweis: Ich habe grad mal in die Schaltung von Dieter P. statt der Diode die Graetz-Brücke aus 4x AA112 eingebaut, und die Ausgangsspannungen zwischen 5 und 200 kOhm durchrechnen lassen (Achtung: zwischen den beiden Brückenanschlüssen! Nicht gegen Masse!), siehe Bild. Ich hab's jetzt noch nicht ausgemessen, aber bei niedrigen Abschlußwiderständen ist die Spannung offenbar niedriger, bei hohen höher, also wenn überhaupt, ist die Anpassung hochohmiger. Und ja, wenn man die Rest-HF betrachtet, hat man auf 0.001ms zwei Wellen, also 2 MHz, also Frequenzverdopplung. Aber nicht bei der NF!
Josef L. schrieb: > Leute, wenn eine Rückverbindung zum Sender notwendig wäre, könnte > es > keine Radioastronomie geben. Dann wäre Radio ja nicht "ohne Schnur". Und > in Flugzeugen gäbe es kein WLAN. Der Gag ist ja, dass sich die Wellen > von der Antenne lösen und raumzeiterschütternd durch den nicht > vorhandenen Äther fliegen. Obwohl, den Äther gibt's schon, es ist das > Vakuum mit Vakuumenergie und virtuellen Teilchen usw. > Das elektromagnetische Feld induziert in der Antenne eine Spannung, und > die wird abgegriffen. Bei einem Dipol an den beiden Enden (innen), bei > einer Stab- oder Langdrahtantenne an deren Ende und der Erde als > Gegenpol. Da fließt nichts zum Sender zurück. Ich hoffe ihr kennt die > Geschichten, wie man einen Sender zerstört? Wenn alle ihre > Empfangsantennen mit Erde kurzschließen oder so, dann fließt alles zum > Sender zurück... Hallo Josef, Das stimmt ja auch alles und es war nicht meine Absicht das zu behaupten. Ich meinte nur, daß die Wellen in der Antenne einen Strom induzieren müssen, damit am RX-Eingangswiderstand mit diesem Strom eine nutzbare Spannung verfügbar ist. Es ist keinesfalls meine Absicht, etabliertes Physikalisches Wissen anzufechten bzw. Kontroversen zu pflegen;-) Gruß, Gerhard
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Ausmessung beendet - die Graetz-Schaltung zur Demodulation ist eine Luftnummer, sofern man einen Hörer betreiben will, also auf die Leistung angewiesen ist! Die beste Leistungsanpassung ergibt sich bei etwa 90kΩ bei einer Spannung von 14mVss und einer abrufbaren Leistung von 0.28nWeff, während es bei der Einzeldiode 33kΩ 9mVss 0.33nWeff sind, also 18% mehr Leistung. Die Leerlaufspannung, also mit sehr hohem Lastwiderstand, liegt sogar nur bei 29mVss im Gegensatz zu 56mVss bei der Einzeldiode! Ein Ergebis, das ich so nicht erwartet hätte! Könnt ihr gerne in LTSpice nachrechnen lassen, meine Simulation ist in PSpice for TI.
Josef L. schrieb: > Kurt schrieb: >> Das ist doch keine Spannungsverdopplung, sondern wohl eher eine >> Frequenzverdopplung. > > Das ist ein beliebter Denkfehler. > Ja, im Prinzip ist es ein > Frequenzverdoppler, wenn du die Schaltung als Graetz-Gleichrichter > siehst. Im ersten Moment habe ich das so gesehen. > Wir wollen hier aber die aufmodulierte NF, also die im Takt der > NF schwankende Amplitude der HF von dieser abtrennen, Die NF gibts hier noch nicht. > und das nicht nur > von der positiven Halbwelle, sondern auch von der negativen, Genau das ist der Sinn der Sache. Der Weg der HF geht durch jeweils zwei Dioden und der Kapazität beim Übertrager. Bedeutet natürlich eine höhere Belastung des Resonanzkreises, also eine Bandbreitenverschlechterung. Kurt
Josef L. schrieb: > Leute, wenn eine Rückverbindung zum Sender notwendig wäre, könnte > es > keine Radioastronomie geben. Dann wäre Radio ja nicht "ohne Schnur". Und > in Flugzeugen gäbe es kein WLAN. Der Gag ist ja, dass sich die Wellen > von der Antenne lösen "Wellen" werden es erst wenn die einzelnen Zustände, die eine "Welle" ausmachen, unterwegs sind. > und raumzeiterschütternd Es gibt keine Raumzeit, also kann auch keine erschüttert werden. > durch den nicht > vorhandenen Äther fliegen. Das ist das Problem, dieses Unwort darf nicht verwendet werden, ist halt Unkuul. Lieber haufenweise Ersatzbenennungen bei denen man sich die Augen reiben muss. > Obwohl, den Äther gibt's schon, es ist das > Vakuum mit Vakuumenergie und virtuellen Teilchen usw. uswundsofort, der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Vakuum: ein Bezeichner für den Zustand "keine Materie vorhanden". Den armen Leuen wird solange dieses Wort vorgesagt, ein Bezeichner für einen bestimmten Zustand, bis er in seinem Denker ein Ding erschafft und er damit sich wundersames vorzustellen. Er verarscht sich sozusagen selber. Energie: eine Rechengrösse. Diese wird dann dazu verdammt Wirkungen zu erstellen. Virtuelle Teilchen: Naja, dazu braucht man eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. > Das elektromagnetische Feld Sowas existiert nicht. Licht zeigt Wellenartigkeit. Um das erstellen zu können ist ein Medium notwendig, früher nannten sie es halt Äther. > induziert in der Antenne eine Spannung, und > die wird abgegriffen. Die Spannung erzeugt der Resonanzkörper Dipol usw. Es sind Elektronen deren Wirken den Zustand "Spannung" ergibt. Und zwar dadurch das sie Teil eines Resonanzkörpers sind die in ihrer Lage veränderbar in diesem vorhanden sind. > Bei einem Dipol an den beiden Enden (innen), bei > einer Stab- oder Langdrahtantenne an deren Ende und der Erde als > Gegenpol. Da fließt nichts zum Sender zurück. Natürlich nicht, er erzeugt ja nur die longitudinalen Druckunterschiede "Wellen" genannt, die dann durchs Medium laufen. Wenn die Erzeugung lagemässig passt dann gibts Spannung am Empfangsdiopol, ansonsten halt keine. > Ich hoffe ihr kennt die > Geschichten, wie man einen Sender zerstört? Wenn alle ihre > Empfangsantennen mit Erde kurzschließen oder so, dann fließt alles zum > Sender zurück... Wäre doch ein guter Ersatz für Windräder usw. Kurt
Oh Leute, haltet mal den Ball flach, der Kurt läuft hier schon wieder zur Hochform auf und haut hier schon wieder Dinge raus, die vorsichtig ausgedrückt, schon etwas speziell sind. Kurt könntest Du Dich nicht in einem Esoterik Forum oder was ähnlichen anmelden? Die haben ganz bestimmt offene Ohren für Deine Ansichten. Hier passen sie eher nicht hin.
Josef L. schrieb: > Edi, kannst du das in russisch lesen? Nette Seite hat oben rechts die Auswahl möglichkeit die Sprache umzustellen. Sind Interessante Schaltungen, wäre sicher gut wenn man die Russichen Bauteile dazu hat um die nach zu bauen. Edi M. schrieb: > Tip für den Bau eines Detektorempfängers, der das evtl. können soll: > Normalen Detektor- Empfänger bauen, Detektor- Steckbuchsen vorsehen, > Spannungsverdopplerschaltung an die Kopfhörer- Ausgangsbuchsen > anschließen, dahinter Kopfhörer. Danke Dir für den Tip
Gerhard O. schrieb: > Ich meinte nur, daß die Wellen in der Antenne einen Strom > induzieren müssen, damit am RX-Eingangswiderstand mit diesem Strom eine > nutzbare Spannung verfügbar ist. Es ist keinesfalls meine Absicht, > etabliertes Physikalisches Wissen anzufechten bzw. Kontroversen zu > pflegen;-) Wie wärs, wenn in einer Antenne eine Spannung induziert wird, die am Fußpunktwiderstand einen Strom erzeugt? Ob Strom oder Spannung hängt vom Nahfeld Wellenwiderstand und der Bauform der Antenne ab.
Hebdo schrieb: > Wie wärs, wenn in einer Antenne eine Spannung induziert wird, die am > Fußpunktwiderstand einen Strom erzeugt? Schaut euch alle mal die Animation auf https://de.wikipedia.org/wiki/Dipolantenne an, da kann man das sehr schön sehen. Die Stabantenne ist dann nur die obere Hälfte eines senkrecht gestellten Dipols, daher braucht man als Ersatz für die untere Hälfte die Erde: https://de.wikipedia.org/wiki/Groundplane-Antenne Denkt sie euch einfach eingegraben. Bei Langdrahtantennen ebenso, nur dass sie halt nicht abgestimmt sind, da kurz gegen die Wellenlänge. Zur Langdraht gibt es mehr Info auf französisch: https://de.wikipedia.org/wiki/Langdrahtantenne https://fr.wikipedia.org/wiki/Antenne_long-fil Kurt schrieb: > Die NF gibts hier noch nicht. Nein, natürlich nicht. Sie versteckt sich in den beiden inexistenten Seitenbändern! Glaub mir, das ist nur eine mathematische Spielerei, so wie das ganze kopernikanische System! Das Universum dreht sich um die Erde, und der Papst lässt die Traumspielerei mit der Sonne im Mittelpunkt trotz massiver Ungereimtheiten mit der Bibel nur gelten, weil es sich einfacher rechnet, nur 34 statt 89 Sphären!
Hebdo schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Ich meinte nur, daß die Wellen in der Antenne einen Strom >> induzieren müssen, damit am RX-Eingangswiderstand mit diesem Strom eine >> nutzbare Spannung verfügbar ist. Es ist keinesfalls meine Absicht, >> etabliertes Physikalisches Wissen anzufechten bzw. Kontroversen zu >> pflegen;-) > > Wie wärs, wenn in einer Antenne eine Spannung induziert wird, die am > Fußpunktwiderstand einen Strom erzeugt? Ob Strom oder Spannung hängt vom > Nahfeld Wellenwiderstand und der Bauform der Antenne ab. Strom wird nicht erzeugt, "Strom" fliesst wenn ein Spannungsunterschied besteht. Ein Spannungsunterschied entsteht wenn auf einer Seite mehr wirksame Elektronen als auf der anderen Seite sind. In einem Resonanzkörper werden, durch Einwirken der Schwingung die im Medium stattfindet welches auch die "Verbreitung" übernimmt, Elektronen beeinflusst/verschoben. Kurt
Detektorempfänger schrieb: > Nette Seite hat oben rechts die Auswahl möglichkeit die Sprache > umzustellen. Das wird aber die Typbezeichnung im Schaltplan nicht ändern - die bleibt halt kyrillisch.
Detektorempfänger schrieb: > Sind Interessante Schaltungen, wäre sicher gut wenn man die Russichen > Bauteile dazu hat um die nach zu bauen. Ach die kochen auch nur mit Wasser - bin selbst oft genung (in den Halbleiterbuden) dort gewesen. Bei denen gab es (vorm Fall des eisernen Vorhanges) halt so ziemlich alles an Halbleitern was damals technologisch so möglich war. Die waren im Ostblock die einzigen die z.B. ECL-IC hergestellt haben. Viele Bauelemente sind aber zu internationalen kompatibel. Die IC-Serie K155 entspricht z.B. der 74'er Serie.
Josef L. schrieb: > Nein, natürlich nicht. Sie versteckt sich in den beiden inexistenten > Seitenbändern! Glaub mir, das ist nur eine mathematische Spielerei, so > wie das ganze kopernikanische System! Das Universum dreht sich um die > Erde, und der Papst lässt die Traumspielerei mit der Sonne im > Mittelpunkt trotz massiver Ungereimtheiten mit der Bibel nur gelten, > weil es sich einfacher rechnet, nur 34 statt 89 Sphären! Bitte nicht weiter füttern.
Zeno schrieb: > Das wird aber die Typbezeichnung im Schaltplan nicht ändern - die bleibt > halt kyrillisch. Da stimme ich Dir zu, zur Diode hier mal die Eckdaten. D18 (Д18) USSR Germanium Detector Glass Diodes 20V 16mA Hier mal ein anderer Link ganz Interessant, eventuell kann den jemand gebrauchen. http://www.kytelabs.de/charts/semi/dioden.html#1.1.2
Josef L. schrieb: > Hebdo schrieb: >> Wie wärs, wenn in einer Antenne eine Spannung induziert wird, die am >> Fußpunktwiderstand einen Strom erzeugt? > > Schaut euch alle mal die Animation auf > https://de.wikipedia.org/wiki/Dipolantenne an, da kann man das sehr > schön sehen. Sehr schön ist zu sehen wie da physikalisch Unmögliches zum Besten gegeben wird. > Die Stabantenne ist dann nur die obere Hälfte eines > senkrecht gestellten Dipols, daher braucht man als Ersatz für die untere > Hälfte die Erde: So ist es. > > Kurt schrieb: >> Die NF gibts hier noch nicht. > > Nein, natürlich nicht. klaro, sie tritt erst dann auf die Bühne wenn die Dioden ihre Arbeit leisten. Vorher existiert sie nicht. > Sie versteckt sich in den beiden inexistenten > Seitenbändern! Sowas gibts nicht, ein Signal konstanter Frequenz, genannt AM wird gesendet, sonst nichts. > Glaub mir, das ist nur eine mathematische Spielerei, so > wie das ganze kopernikanische System! Warum darf es denn nicht eine sein die die Realität widerspiegelt? > Das Universum dreht sich um die > Erde, Das wissen wir doch schon seit vielen Generationen. Und es hat viele davon gebraucht damit sich durchsetzen konnte (mehrere Jahrhunderte) das die Planeten zwischendurch keine Schleife drehen. sondern die Erde selber eine Kreisbahn ausführt. > und der Papst lässt die Traumspielerei mit der Sonne im > Mittelpunkt trotz massiver Ungereimtheiten mit der Bibel nur gelten, > weil es sich einfacher rechnet, nur 34 statt 89 Sphären! So ist das halt mit den Päpsten. Und die sitzen nicht alle im Vatikan. Aprorpo Päpsten: Weiss jemand wo der Faden mit der Beamerei hingeschoben wurde? Kurt
Inzwischen habe ich mir auch den "normalen" Zweiweggleichrichter zu Gemüte geführt, und auch der ist - zumindest mit realen Bauteilen - als Detektor nicht zu gebrauchen. Ich bringe hier mal schrittweise alle Bilder der Simulation: - Das typische HF-Signal mit Modulation, Last 1 GΩ (Leerlauf) - demodulierte NF, am Lastwiderstand oben und unten gegen Masse - demodulierte NF, am Lastwiderstand (zwischen oben und unten) - HF-Rest auf der NF, am Lastwiderstand oben gegen Masse - HF-Rest auf der NF am Lastwiderstand, doppelte Frequenz! - die Tabelle mit den gemessenen Spannungen und Leistungen - und noch die Schaltung Man sieht an der Tabelle, dass maximal 0.24nWeff bei etwa 240kΩ Last entnommen werden können, das ist nochmal ungünstiger gegenüber der Graetz-Schaltung. Die Maximalspannung bei Leerlauf beträgt 43mVss. Auch das ist niedriger als die 56mVss bei der Einzeldiode! Man könnte das jetzt noch mit verschiedenen Eingangsspannungen rechnen, da ja halbe HF bei der Einzeldiode gleich nur 1/4 der NF-Amplitude zur Folge hat und das womöglich für die Vervielfacher- bzw. Brückenschaltungen so nicht gilt.
Detektorempfänger schrieb: > Da stimme ich Dir zu, zur Diode hier mal die Eckdaten. > D18 (Д18) USSR Germanium Detector Glass Diodes 20V 16mA > > Hier mal ein anderer Link ganz Interessant, eventuell kann den jemand > gebrauchen. Ich ergänze mal noch um diesen Link: https://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/basteln/Konsumg%C3%BCter/DDR-Halbleiter/ Zumindest bei den Logik-IC stehen da auch noch die russischen Typen drin. Ansonsten es gibt ja noch genug Schaltpläne aus DDR-Zeiten und da war ja bekanntlich nicht alles schlecht, da macht dann so eine Liste durchaus Sinn. Bei Pollin und einigen anderen Versandhändlern gibt es außerdem recht günstig noch jede Menge DDR-Bauteile und die kann man ja auch mit verwursten. Die vertragen sich sogar mit Westschaltungen und Weststrom - habe ich schon probiert. :-)
Einen Parameter habe ich gerade nochmal überprüft: Egal ob nun 1, 2 oder 4 Dioden am Schwingkreis hängen, egal ob 1 oder 2 Siebkondensatoren mit 1 oder 4.7 nF - der Schwingkreis wird dadurch nicht verstimmt, die maximale Spannung ist jeweils mit einem Schwingkreiskondensator von 99.67pF zu erreichen.
Auch die "Hochspannungskaskade" hat mich nicht losgelassen - ich musste die Schaltung simulieren (verzeih mir, Edi) - und sie fällt gegen alle anderen brauch- und unbrauchbaren Versionen noch weiter ab! Die Leerlaufspannung beträgt nur magere 12mVss und die maximal herausholbare Leistung nur 0.03nWeff bei etwa 170kΩ, nicht mal 10% des mit der Einzeldiode erreichbaren Wertes! Die Zusammenfassung der Werte im 2. Bild. Sieger ist die Einzeldiode! Im Umkehrschluss lässt sich daher sagen, dass Amplitudenschwankungen der Eingangs-Wechselspannung bei den Schaltungen mit mehr Dioden weniger auf den Ausgang durchschlagen als bei der Einzeldiode. Als reine Gleichrichterschaltung verwendet, um aus AC DC zu machen, ist die Kaskade der Sieger, gefolgt von der Graetz-Brücke. Aber vielleicht kann man ja nach der ersten Diode die NF in voller Größe abgreifen und weiter oben dann DC zum Betreiben eines Verstärkers? Was war einer der Wahlsprüche von Walt Disney? "Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen." - siehe auch https://grashuepfer-kinzigtal.de/familienleben/die-walt-disney-strategie/
Josef L. schrieb: > Auch die "Hochspannungskaskade" hat mich nicht losgelassen - ich musste > die Schaltung simulieren (verzeih mir, Edi) - und sie fällt gegen alle > anderen brauch- und unbrauchbaren Versionen noch weiter ab! Die > Leerlaufspannung beträgt nur magere 12mVss und die maximal herausholbare > Leistung nur 0.03nWeff bei etwa 170kΩ, nicht mal 10% des mit der > Einzeldiode erreichbaren Wertes! Hallo Josef, Ursache dafür das weder Graetzbrücke noch die Hochspannungskaskade funktionieren, wird wohl darian liegen das die Dioden beim Detektor gar nicht in ihren Arbeitsbereich kommen. Die Spannung beim Detektor ist so gering, das die Schwellspannung der Dioden nicht überschritten wird (hattest Du ja herausgefunden). Mit anderen Worten da der Detektor offensichtlich in einem Bereich der Diodenkennlinie arbeitet, wo die für solche Schaltungen relevanten Betriebsbedingungen nicht erreicht werden. Man könnte mal eine Simulation machen, wo die eingespeiste Spannung so groß ist, das die Schwellspannung der Dioden überschritten wird. Bedeutet der Modulationshub müßte deutlich größer als die Schwellspannung sein. Das bedeutet aber auch das die unmodulierte HF schon eine entsprechende Amplitude haben muß. Mit Simulation sollte das doch machbar sein.
Hab mal zwei NOS CDs entblättert und zur Säge gegriffen. Mit Spiritus als Kriechöl und spitzer Klinge ging die Beschichtung der beschreibbaren CDs erstaunlich leicht runter. Gepresste WerbeCDs waren zu widerspenstig. Da komen 36-40 Wdg 0,8 Lackdraht drauf das passt sehr gut. Schönes Wochenende Henrik
Zeno schrieb: > die Dioden beim Detektor gar nicht in ihren Arbeitsbereich kommen ich denke auch dass das der Grund ist. Deine 2. Formulierung mit "Schwellenspannung" ist dagegen wieder nicht mehr so glücklich, wir wissen ja von früheren Beiträgen dass das alles relativ ist. Klar ist, dass beim Gleichrichter normalerweise die greichzurichtende Wechselspannung deutlich über dieser "Schwellenspannung" liegt, d.h. besser ausgedrückt: der Widerstand der Dioden zu vernachlässigen ist, also große Ströme fließen, die um Zehnerpotenzen über dem Sperrstrom liegen. Als Detektor ist aber der Diodenwiderstand im Bereich des Resonanzwiderstands des Schwingkreises, und bei hintereinandergeschalteten Dioden fällt dann nur noch die halbe Spannung ab, es kommt bei jeder nur 1/4 der NF an, beide addiert dann die halbe NF wie bei der Einzeldiode. So etwa. Die Bohrschablone für die Detektor-Frontplatte habe ich auf diese übertragen, 6 Löcher 10mm, 6 zu 8mm, ist ja alles Pipifax, aber ohne Werkstatt, Büroschreibtisch und Akkubohrer... Jedenfalls sind aktuell um uns herum Gewitter, die Langdrahtantenne ist abgeklemmt und in den Garten abgelassen. Also Zeit zum Basteln und nebenher amn Rechner die Simulation laufen lassen.
Henrik V. schrieb: > Gepresste WerbeCDs waren zu widerspenstig Die müsste man wohl abschleifen, dann sind sie halt matt. Interessant ist für mich, dass die CD/DVD selber aus Polycarbonat besteht, seit 1953 bei Bayer (Leverkusen) gefertigt, während die Hülle aus Polystyrol ist, das gibt's seit 1931 bei IG-Farben (Ludwigshafen) und wurde damals schon für Spulenkörper etc. benutzt.
Kaskade mit Vorspannung: Kommt in keiner Einstellung über 40% der Werte der Einzeldiode hinaus, maximal erreichbare Leerlauf-NF 20mVss, maximal erreichbare Leistung knapp 0.14nWeff (bei ca. 200kΩ Last und 400-450mV Vorspannung) - enttäuschend.
Josef L. schrieb: > Deine 2. Formulierung mit > "Schwellenspannung" ist dagegen wieder nicht mehr so glücklich Das verstehe ich zwar jetzt nicht, weil ich ja genau das geschrieben habe was Du dann 3 Zeilen weiter ausführst (s. Zitat). Josef L. schrieb: > Als Detektor ist aber der Diodenwiderstand im Bereich des > Resonanzwiderstands des Schwingkreises Dieser Bereich ist halt weit unter dem Bereich der Schwellspannung, was gibt es da an meiner Formulierung auszusetzen?
Josef L. schrieb: > Kaskade mit Vorspannung: Kurze Frage dazu,wäre es nicht günstiger die erste Diode Vorzuspannen, das sollte sich doch dann auf die Kaskade auswirken. Oder mache ich da jetzt einen Denkfehler ?
Zeno schrieb: > auszusetzen Nein auszusetzen in dem strengen Sinn habe ich natürlich nichts, es geht nur darum, dass es in der Kurve nur "gefühlt" einen Knick gibt, in Wirklichkeit steigt die Kurve stetig an, sprich die 1. Ableitung hat nirgendwo einen abrupten Sprung. Sobald aber die Kennlinie so gezeichnet wird wie üblich, mit dem Durchlassstrom nach oben, lineare Skala und maximal erlaubte Stromstärke knapp unterhalb der Skalengrenze, und Durchlasspannung nach rechts, auch lineare Skala, bist du halt recht schnell auf der Grundlinie, und da verortet der Kennlinienzeichner die Schwellspannung. Aber je weiter man reinzoomt wird die immer kleiner, und wenn man nur mV um den Nullpunkt betrachtet sieht man keine mehr. Nach Wikipedia "Die Schwellenspannung ... ist definitionsgemäß die an einer Sperrschicht eines Gleichrichters oder Diode anliegende elektrische Spannung, bei der der Strom merklich größer als der Sperrstrom wird." ist ja auch recht schwammig. Detektorempfänger schrieb: > Oder mache ich da jetzt einen Denkfehler ? Ich kann nur raten welchen Denkfehler du machen willst. So wie es geschaltet ist, liegt die Vorspannung an den in Reihe geschalteten Dioden an. Sofern alle denselben Widerstand haben, müsste an jeder dieselbe Teilspannung anliegen. Die Dioden sind ja nur wechselspannungsmäßig teilweise kurzgeschlossen. Ich sehe jetzt keine Möglichkeit, nur eine einzelne der Dioden vorzuspannen, dazu müsste sie gleichstrommäßig von den anderen getrennt werden. Ich denke, ich gehe lieber erstmal die Graetz-Brücke an. Nachdem es bei uns bislang trocken war und heute Nacht auch keinen Starkregen geben soll, bei dem ich um meinen Keller (und 4 Radios!) bangen müsste, ist noch Zeit.
Einmal genauer hingeschaut: Graetz funktioniert mit Vorspannung nicht, zumindest nicht mit Gleichspannung. Es sind jeweils 2 Dioden in Reihe, beide Paare antiparallel zusammengeschaltet. Wenn ich dazwischen eine Spannung lege, ist die für die einen Dioden positiv, das ist gut, für die anderen negativ, damit sind die wirkungslos. Zwischen den anderen beiden Anschlüssen funktioniert es ebensowenig, da hier die Dioden gegeneinander geschaltet sind. Bei der Schaltung mit 2 Dioden (Zweipuls Mittelpunktschaltung) mit kapazitiver statt induktiver Kopplung sollte es funktionieren.
So mein kleiner Detektor ist fertig. Habe ihn auch schon mal probehalber an die Antenne gehangen, aber momentan ist nichts. In einer Drekostellung habe ich ordentliches Rauschen. Ich warte mal bis heute abend. Jetzt kann ich ja den großen so nach und nach fertig machen, da ist aber noch einiges zu tun.
@zeno Der Drehko macht sich wirklich gut. Störungen tags? Bekomme ich so um 700kHz rein, das höre ich mit dem Detektor aber nur mit angehängtem Verstärker. Aber ich will momentan die Antenne nicht wieder aufziehen, auch wenn noch keine Gewitter in unmittelbarer Nähe sind; grade sind welche in Bamberg, ist 70km Luftlinie östlich.
Hier das Ergebnis für die Simulation des Detektors mit 2 Dioden, je Halbwelle eine. Schaltbild oben, und nochmal die Voraussetzungen: - Frequenzgenerator mit f = 1 MHz, Innenwiderstand 50 Ω, Ampl. = 10 mV - AM-moduliert mit 1 kHz, Modulationsgrad 30 % - Standard-Antennenersatzschaltung wie bei Dieter P. - kapazitive Ankopplung an Schwingkreis mit C = 30 pF - Schwingkreis mit 200 µH und 99.67 pF, R = 5 Ω (Güte Q = 251.3) - 2x Diode AA112 mit entspechendem SPICE-Modell - 2x Siebkondensator 1 nF - Lastwiderstand R35 (variabel) - C24 und R37 sind nur vorhanden, damit ich direkt NF ohne Gleichspannungsanteil abgreifen kann! PSpice benötigt R37, damit C24 gleichspannungsmäßig nicht in der Luft hängt. Maximale Leistungsabgabe an den Lastwiderstand hat man bei einer Vorspannung von etwa 260 mV bei einem Lastwiderstand von 280 kΩ, man erhält 39 mVss und damit 0.68 nWeff. Geht es um die maximal entnehmbare Spannung, die beträgt bei Lastwiderstand und Vorspannung unendlich 64.3 mVss, der letzte realistische Wert den ich errechnet habe wäre 63.3 mVss bei R = 6.4 MΩ und 1.9 V Vorspannung, knapp 63 mVss sind es bei 4.7 MΩ und 1.5 V Vorspannung. Die 0.68 nW sind zwar doppelt soviel wie bei der Einzeldiode ohne Vorspannung, aber auch die kann ja mit Vorspannung betrieben werden - das kommt noch. Ich denke aber, Sieger wird die Einzeldiode sein. Und selbst wenn - mit 33 kΩ ist die einfach viel leichter an den Hörer anzupassen als 280 kΩ.
Man kann durchaus Schaltungen mit mehreren Dioden vorspannen- dann aber... für jede Diode ihre eigene Vorspannung ! Zu Zeiten der Detektorempfänger und ersten Röhrengeräte gab es viele Schaltungen, die mehrere Batterien abbildeten- das war durchaus ernst gemeint- Heizakku, Anodenbatterie und Gitterbatterie waren an realen Geräten nicht selten, süpäter griff man die Gitterspannung an einem Teil der Anodenbatterie ab. Allerdings ist bei Germaniumdioden keine Vorspannung im Kleinstspannungsbereich nötig.
Edi M. schrieb: > für jede Diode ihre eigene Vorspannung ! Wie das denn? Das ginge nur, wenn die jeweils gleichstrommäßig voneinander getrennt sind, das kann ich mal ausprobieren. Man muss sich von der hartnäckigen Vorstellung trennen, dass da was "gleichgerichtet" werden soll. Die Bezeichnung "Hüllkurvendetektor" beschreibt es besser. Abgesehen davon: Wenn die Dioden alleine eh schon einen recht hohen Innenwiderstand haben, dann wäre es klar, wenn ich durch irgendeinen Trick (Kaskade o.ä.) die Spannung auch nur verdopple, dass dann nur der halbe Strom fließt, folglich der Diodenwiderstand das vierfache beträgt, und der Lastwiderstand für Entnahme der maximalen Leistung ebensohoch, also viermal so hoch wie bei der einzelnen Diode ausfallen würde. Da die Leistung aber nicht vermehrt werden kann, sondern durch die zusätzlichen Verluste durch die zusätzlichen Bauteile auf jeden Fall vermindert wird, wozu also das Ganze?
Josef L. schrieb: > Man muss sich > von der hartnäckigen Vorstellung trennen, dass da was "gleichgerichtet" > werden soll. Nein. Dioden im Kleinstspannungsbereich wirken immer noch als Gleichrichter- es sind eben nnur sehr schlechte Gleichrichter. So entsteht am "Siebkondensator" eine Richtspannung, die aus der Differenz der schlechten Gleichrichtungen entsteht, das haben wir berechnet, und auch meßmäßig nachweisen können. Josef L. schrieb: > wozu also das Ganze? (Speannungsvervielfachung, Edi) Fragen Sie sich das selbst- Sie beschäftigen sich ja damit seit einer Weile. Ich schrieb ja was zum Sinn dieser Schaltung. Allerdings spielen Sie nur mit dem Simulator herum, und aufgrund dessen Ausgabe beurteilen Sie die Spannungsvervielfachung als schlecht. Die kann aber durchaus funktionieren, wenngleich auch mit geringem Wirkungsgradeben schlechte Gleichrichter. Ich denke, die Schaltungen haben damals funktioniert- als es noch Sender gab, die eine einigermaßene Richtspannung, etwa im 2- stelligen Millivolt- Bereich ermöglichten. Ich empfehle: Nicht simulieren- bestmögliche Dioden besorgen, probieren.
Edi M. schrieb: > Allerdings spielen Sie nur mit dem Simulator herum Also eigentlich steht es nur mir zu, das "spielen" zu nenne, ja, das ist es, weil ich es nebenher mache und grade wegen Gewittern außenrum nicht mit dem "realen" Detektor "spielen". Aber ich habe inzwischen gelernt, dass alle Schaltungen heute simuliert werden, dass keine Elektronik neu durch Probeaufbau sondern erstmal durch Simulation und Optimierung entwickelt wird. Das ist ressouren- und geldbeutelschonend. Natürlich ist eine Simulation so gut wie die dahinterstehenden Modelle, aber die kann man ja so realitätsnah machen wie man möchte. Es gibt nur eine Physik. Ein zu einfaches Modell wird nur in einem engen bereich funktionieren. Zum Thema hier: Die ganzen Detektorschaltung mit Spannungsverdopplung bzw. -vervielfachung sind ja 1:1 von den Netzgleichrichterschaltungen kopiert, oft wohl ohne die Wirkungsweise zu kennen - man konnte ja keine Simulationen rechnen, und 1910 auch noch kein Oszilloskop dranhängen. Ich will einfach vorher die Spreu vom Weizen trennen. Vorspannung ist sinnvoll, also sehe ich die für das Gerät vor. Kaskade und Graetzbrücke bringen weniger als die Einzeldiode, also sehe ich das - in meinem Gerät - erstmal nicht vor. Grade habe ich die einzelne AA112 mit 40k Last durchgespielt, mit Vorspannung ähnliche Leistung am Lastwiderstand wie die Version mit 2 Dioden für beide Halbwellen. Endergebnis bringe ich auch noch. Und vielleicht baut es ja einer nach und vergleicht.
Bzgl Diodentest: Wenn ich mein Fluke27 Handmultimeter auf Fix-Range 10 k Ohm und höher Stelle, werden kleine Ströme eingeprägt. Da kann man gut Dioden in beide Richtungen testen.
Spannungsvervielfacher mittels Kaskaden ist hier sinnlos. Je nach Schaltungsart steigt der Innenwiderstand des Vervielfachers mit der zweiten oder dritten Potenz, also viel schneller als die erzielbare Spannungserhöhung. Die Anpassung an die verfügbaren Kopfhörer wird unmöglich gemacht.
Nichtverzweifelter schrieb: > Spannungsvervielfacher mittels Kaskaden ist hier sinnlos. Je nach > Schaltungsart steigt der Innenwiderstand des Vervielfachers mit der > zweiten oder dritten Potenz, also viel schneller als die erzielbare > Spannungserhöhung. Die Anpassung an die verfügbaren Kopfhörer wird > unmöglich gemacht. sag ich ja! Die Schaltung wurde aber vor Jahrzehnten vorgeschlagen, wohl in dem Glauben, was für DC gut ist, wird für NF nicht schlechter sein. Wie die Simulation zeigt, funktioniert es sogar, nur nicht so wie gewollt, und eben mit dem von dir (und mir) genannten Effekt, dass durch die Vervielfachung der Lastwiderstand hinaufpotenziert wird, ohne dass aber die NF-Spannung davon profitieren würde.
Henrik V. schrieb: > Wenn ich mein Fluke27 Handmultimeter auf Fix-Range 10 k Ohm und höher > Stelle, werden kleine Ströme eingeprägt. Da kann man gut Dioden in > beide Richtungen testen. Testen auf Töpfchen oder Kröpfchen wie Aschenputtel kannst du sicher, aber weißt du welche Stromstärke? Außerdem wäre das nur ein einzelner Arbeitspunkt, fürs Demodulieren brauchst du aber die Steigung der Kennlinie an diesem Punkt, Stichwort "dynamischer Widerstand".
Bin grade mit der Einzeldiode AA112 als Demodulatorelement durch, hier bekomme ich die maximale Leistung von 1.074 nWeff bei 93 mV Vorspannung und 125 kΩ Last - das ist fast 60% mehr als bei der Version mit 2 Dioden! Die Spannung am Lastwiderstand ist mit 33 mVss allerdings geringer (da waren es 39 mVss an 280 kΩ). Lediglich die Leerlaufspannung ohne Last ist geringfügig geringer als bei der Version mit 2 Dioden (für jede Halbwelle eine), nämlich bei einer Last von 4.7 MΩ komme ich auf 56 mVss NF-Amplitude, bei ca. 425 mV Vorspannung. Das sind aber auch fast 90% der mit 2 Dioden erreichbaren Amplitude. Und da die Leerlaufspannung nur dann Sinn macht, wenn man einen Verstärker mit sehr hochohmigem Eingang anschließt, ist für mich die Einzeldiode (mit Vorspannung) der Sieger.
Detektorkurven als Simulation entfallen hier bis auf weiteres. An anderer Stelle im Forum wurde mal über HF-Diodentastköpfe diskutiert, auch von Edi, was ja eine Art Detektor mit Glättung ist. Bei Schwingkreisen mit hoher Güte wird ein Tastkopf dieser Art bei Spannungsmessungen den Kreis wohl stark belasten. Als Versuch habe ich mal probiert die Kennlinie nur durch Simulation zu bekommen, vielleicht gibt es Unterlagen für einen Vergleich, die mir nicht bekannt sind. Das Ganze ist ohne jede Garantie, das verwendete Rechenmodel kann für die Diode GA 107a auch ungeeignet sein. Der Lastwiderstand der Schaltung ist mir nicht bekannt, 10 MOhm gesetzt. Über Spannungsmessung mit Dioden, Röhren, Transistoren so aus der Zeit um 1968 gäbe es auch Lesefutter in Deutsch. (Unter anderem UHF-Millivoltmeter URV von R&S, mit Röhren). https://nvhrbiblio.nl/biblio/boek/Limann%20-%20Dioden-%20Rohren-%20und%20Transistorvoltmeter.pdf > Zeno (Gast) 05.06.2021 14:53 >ordentliches Rauschen Gibt es hier auch, in einem Bereich der MW deutlich stärker.
Josef L. schrieb: > Aber ich habe inzwischen gelernt, > dass alle Schaltungen heute simuliert werden, dass keine Elektronik neu > durch Probeaufbau sondern erstmal durch Simulation und Optimierung > entwickelt wird. Das ist ressouren- und geldbeutelschonend. Für etliche Aufgaben mag das sinnvoll sein. Aber den Geldbeutel wegen einiger Dioden schonen ? So teuer sind die ja nun auch nicht. Und die Kondensatoren auch nicht. Und manche Erfinder hätte man vom Hof gejagt, wenn man ihre Erfindung vorher im Simulator getestet hätte- ich nannte das Beispiel: Motorrad mit Seitenwagen. Josef L. schrieb: Natürlich > ist eine Simulation so gut wie die dahinterstehenden Modelle, aber die > kann man ja so realitätsnah machen wie man möchte. Es gibt nur eine > Physik. Ein zu einfaches Modell wird nur in einem engen bereich > funktionieren. Ein zu kompliziertes Modell erst recht. > Zum Thema hier: Die ganzen Detektorschaltung mit Spannungsverdopplung > bzw. -vervielfachung sind ja 1:1 von den Netzgleichrichterschaltungen > kopiert, oft wohl ohne die Wirkungsweise zu kennen - man konnte ja keine > Simulationen rechnen, und 1910 auch noch kein Oszilloskop dranhängen. Ich denke nicht, daß die Ersteller dieser Schaltungen diese einfach nur abgezeichnet und an den Detektorempfänger- Schwingkreis gehängt haben. Wie geschrieben, beschaffen Sie sich die bestmöglichen Dioden, die Typenbezeichnungen haben wir ja, meist die Uralt- Dioden OA..., bauen Sie es REAL auf- und messen Sie am realen Aufbau.
Dieter P. schrieb: > An anderer Stelle im Forum wurde mal über HF-Diodentastköpfe diskutiert, > auch von Edi, was ja eine Art Detektor mit Glättung ist. > Bei Schwingkreisen mit hoher Güte wird ein Tastkopf dieser > Art bei Spannungsmessungen den Kreis wohl stark belasten. Manche Tastköpfe haben einen Vorsteckwiderstand, natürlich ist die Ausgangsspannung dann geringer- für Kleinstspannungen im µV/ mV- Bereich sind die Geräte jedoch auch gar nicht gedacht. Nur mein alter Röhrenwobbler kann das, mit einem Tastkopf gleichen Namens, aber einfacherem Innenaufbau. Mit empfindlicheren Geräten könnte es funktionieren. > Als Versuch habe ich mal probiert die Kennlinie nur durch > Simulation zu bekommen, vielleicht gibt es Unterlagen für > einen Vergleich, die mir nicht bekannt sind. Gibt es, habe ich auch, allerdings -aufgrund der Aufgabenstellung- als Kennlinie Ausgangsspannung über der Frequenz.
Hier 2 Schaltungen für Detektor mit Spannungsverdoppler. In der ersten Schaltung ist der Kopfhörer nicht mal gleichspannungsmäßig angekoppelt, sondern über Kondensatoren.
Dieter P. schrieb: >> Zeno (Gast) > 05.06.2021 14:53 >>ordentliches Rauschen > > Gibt es hier auch, in einem Bereich der MW deutlich stärker. Das Problem ist das ich nicht sagen kann in welchem Fequenzbereich ich unterwegs bin. Die Spule habe ich frei Schnauze mit Anzapfung bei 25-30% gewickelt. Da mir das Kernmaterial unbekannt ist, kann ich auch über die Induktivität nichts sagen. Auf alle Fälle reagiert das Teil auch auf Veräderungen der Induktivität. Messen kann ich die Spule nicht, da mir dazu derzeit das Equipment fehlt. Der Kondensator hat maximal 320pF. Ich schätze mal ich werde mich irgendwo im mittleren MW Bereich bewegen. Gestern abend habe ich leider vergessen das Ding noch mal anzuschließen. Naja heut ist auch noch ein Tag.
Edi M. schrieb: > Josef L. schrieb: >> Aber ich habe inzwischen gelernt, >> dass alle Schaltungen heute simuliert werden, dass keine Elektronik neu >> durch Probeaufbau sondern erstmal durch Simulation und Optimierung >> entwickelt wird. Das ist ressouren- und geldbeutelschonend. > > Für etliche Aufgaben mag das sinnvoll sein. > Aber den Geldbeutel wegen einiger Dioden schonen ? So teuer sind die ja > nun auch nicht. Und die Kondensatoren auch nicht. Ich glaube Josef überschätzt die Bedeutung der Simulation erheblich. Er hat eine schönes "Spielzeug" gefunden und auch gelernt damit umzugehen, dazu noch ein interessantes Thema. Damit ist das Interesse geweckt und es macht einfach Spaß - das ist ja auch gut so. In der Industrie wird wohl nicht so arg viel simuliert werden. Da wird oftmals mit neuen Bauelementen gearbeitet, für die es oftmals keine Modelle gibt um eine Simulation durchführen zu können. Die Modelle müßten erst erstellt und getestet werden, was in aller Regel auch sehr aufwendig ist, und in Wirstschaft spielt halt auch Arbeitszeit eine Rolle, die bekanntermaßen das teuerste ist - ist ja auch ein Grund warum Vieles nach Asien ausgelagert wird. Hinzu kommt das die Hardware heutzutage nur noch einen kleinen Teil ausmacht. Der größte Schmalzanteil steckt in der Firmware. Das was da außen herum wirklich noch in Hardware gegossen wird, sind in der Regel bekannte Sachen und da muß ein guter Entwickler kaum noch was simulieren, da weis er einfach wie es funktioniert. Ich kenne einige Entwickler und bei denen ist mir bisher noch keine Simulation unter gekommen. Da wird eine Schaltung entwickelt, ein Prototyp gebaut und der wird dann auf Herz und Nieren geprüft. Notfalls wird die Harware optimiert, meist läuft es jedoch mittlerweile auf eine Anpassung der FW hinaus.
Zeno schrieb: > Das Problem ist das ich nicht sagen kann in welchem Fequenzbereich ich > unterwegs bin. Die Spule habe ich frei Schnauze mit Anzapfung bei 25-30% > gewickelt. Da mir das Kernmaterial unbekannt ist, kann ich auch über die > Induktivität nichts sagen. Auf alle Fälle reagiert das Teil auch auf > Veräderungen der Induktivität. Messen kann ich die Spule nicht, da mir > dazu derzeit das Equipment fehlt. Du hast doch einen Schwingkreis mit nachgeschalteter Gleichrichtung. Klemme ein V-Meter an die Diode und koppele mittels zwei Windungen einen Signalgenerator in die Spule ein. Dann fährst du die Frequenz einfach durch. Das V-Meter wird bei Resonanz einen Peak zeigen.
Anstaltsleiter schrieb: > Du hast doch einen Schwingkreis mit nachgeschalteter Gleichrichtung. > Klemme ein V-Meter an die Diode und koppele mittels zwei Windungen einen > Signalgenerator in die Spule ein. > > Dann fährst du die Frequenz einfach durch. Das V-Meter wird bei Resonanz > einen Peak zeigen. Richtig! Aber was könnte ich wohl mit fehlendem Equipment gemeint haben? Ich habe auch keinen passenden Signalgenerator mit dem ich das machen könnte.
Edi M. schrieb: > Hier 2 Schaltungen für Detektor mit Spannungsverdoppler. Edi, das ist doch exakt die Schaltung die ich zuletzt (vor der Einzeldiode) getestet habe! Wie heraum man die zeichnet ist ja egal, und im Schaltbildprogramm gehen 90°-Winkel halt einfacher als 45°. Bei der Gleichrichter-Spannungsverdopplung geht es um Gleichspannung. Man lädt mit der einen Halbwelle einen Kondensator auf, und mit der anderen einen zweiten, der gegenpolig an den ersten angeschlossen ist. Dadurch ist der Spannungsunterschied zwischen den Enden der beiden Kondensatoren maximal die doppelte Spitzenspannung. Wenn ich jetzt durch passende Kondensatoren die HF blockiere, aber die NF noch durchlasse und nicht alles glätte, schwankt die Spannung im Rhythmus der NF-Amplitude, beide Halbwellen werden ausgewertet, während die Einzeldiode die untere Halbwelle einfach sperrt. Leider habe ich aber dadurch einen anderen Lastwiderstand anzupassen, und der Vorteil scheint sich in Luft aufzulösen, zumindest zum großen Teil. Dioden habe ich genug, ich denke da wird schon eine mit 95% ans Optimum herankommen. Wir können uns ja auf einen gemeinsamen Meßaufbau-Standard einigen, den alle einigermaßen hinbekommen, und damit messen.
Zeno schrieb: > Richtig! Aber was könnte ich wohl mit fehlendem Equipment gemeint haben? > Ich habe auch keinen passenden Signalgenerator mit dem ich das machen > könnte. Ein Kofferradio könnte helfen- einfach vergleichen, was man an welcher Stelle hört. Oder... vielleicht reicht die geringe Oszillatorleistung, im Detektor Gehör zu finden- dann stellt man auf 550 KHz, dann könnte was hörbar sein, das wäre dann um die ZF höher, also 1005 KHz.
Zeno schrieb: > Ich glaube Josef überschätzt die Bedeutung der Simulation erheblich. Das kann ich abwandeln in "Ich glaube zeno unterschätzt die Bedeutung der Simulation erheblich"! Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Schaltungssimulation Hier, wenn auch nicht primär bei Elektronik https://www.anylogic.de/use-of-simulation/ Sehr schön habe ich es hier gefunden: http://www.gm.fh-koeln.de/~konen/WPF-Spiele/materialien/WPF-Teil1/OekoSim0/OeSi1.htm und sogar hier... https://www.mikrocontroller.net/articles/Schaltungssimulation Und damit wieder zurück an den Lötkolben!
Josef L. schrieb: > Das kann ich abwandeln in "Ich glaube zeno unterschätzt die Bedeutung > der Simulation erheblich"! Das tut der Zeno ganz bestimmt nicht. Ich kenne einige Entwickler und da spielt Simulation eher eine untergeordnete Rolle. Speziell wenn dann Mechanik oder Optik noch mit der Schaltung interagieren muß wird es es mit Simulation schwierig, denn dann muß ich den Sensor erstmal simulierenm weil es dafür in den allermeisten Fällen kein fertiges Modell gibt. Da ist man mit einem Prototypen schneller und sicherer, da man reale Ergebnisse erhält. Josef L. schrieb: > Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Schaltungssimulation Da steht erst mal nur das man seit 1970 dran rum fummelt. Im Hochschulsektor/Bildungssektor ist das ja auch OK, aber Industrie ist eben was ganz anderes. Josef L. schrieb: > Hier, wenn auch nicht primär bei Elektronik > https://www.anylogic.de/use-of-simulation/ Ja klar finden die Simulation toll - die wollen ja auch Geld damit verdienen. Allerdings Simulieren die eher Logistikabläufe, also das wie Du den Detektor effizient bauen kannst. Josef L. schrieb: > Sehr schön habe ich es hier gefunden: > http://www.gm.fh-koeln.de/~konen/WPF-Spiele/materialien/WPF-Teil1/OekoSim0/OeSi1.htm Ja klar simulieren kann man alles Bauchschmerzen, Verkehrsströme, Wahlen etc. etc.. Was dabei manchmal raus kommt - naja. Die Realität sieht eben oftmals anders aus. Fragen wir doch heute Abend einfach mal die Parteien im Sachsen Anhalter Landtag wie gut die Simulationen waren - es gab ja reichlich davon. Josef L. schrieb: > und sogar hier... > https://www.mikrocontroller.net/articles/Schaltungssimulation Da habe ich erst mal auch nichts anderes erwartet. Hier gibt es halt jede Menge interessierter Hobbyisten, die sich mit diesem Thema befassen. Ist ja auch ein ganz interessantes Thema und ich habe ja auch schon die eine oder andere Simu gemacht. Wirklich gebrauch habe ich es aber nie, die Projekte sind auch ohne Simu fertig geworden und haben meist auch so wie gewünscht funktioniert. Man muß sich halt vor dem Projektstart ordentlich Gedanken darüber machen was man will. Damit ist man dann in aller Regel soweit das man die Simu eigentlich nicht mehr braucht.
Zeno schrieb: > Man muß sich halt vor dem Projektstart > ordentlich Gedanken darüber machen was man will. Damit ist man dann in > aller Regel soweit das man die Simu eigentlich nicht mehr braucht. Genau so sollte man vorgehen. Es gibt durchaus noch Entwickler, die reale Schaltungen bauen, gelegentlich in "fliegender Verdrahtung", die gar nicht geil aussieht, die erst dann, wenn alles funktioniert, "klein- optimiert" wird. Und einen Detektor im Simulator... kann man machen, muß man nicht. Bestenfalls eine Spielerei. Viel bringen wird es nicht. Dazu müßte man ja auch 100% die Eigenschaften aller Bauteile abbilden können- Spulen, Kopplungen, Antenne, Gütewerte, Halbleitereigenschaften... sonstwas. Meist wird man mit guter Vor- Berechnung, oder auch mit Erfahrung, gute Ergebnisse erzielen. Wen man sich dann noch Optionen in Form von Einstellmöglichkeiten vorsieht, ist man auf der sicheren Seite. Unsere Urgroßväter waren schon ohne Simulator fit in Mathe und Physik- ich staune manchmal, was zu deren Zeit schon an mathematischen Grundlagen erarbeitet war. Und manches hat so gut funktioniert, daß man es verwendete, und sich nicht so viele Gedanken um das Warum machte- Beispiele der Kristalldetektor und der Selengleichrichter. Und ich habe wirklich viele Seiten abgegrast, den Kristalldetektor gibt es nun 10 Jahre- aber die Erklärung, die wir hier durch Messen und Kennlinien- Aufnahme/ -Auswertung fanden, die der Simu bestätigte, und die wir als Prinzipskizze darstellen können, fand ich so nicht annähernd beschrieben. Im Moment habe ich nicht so viel Zeit, ich muß meine (eigenen) Dienstfahrzeuge TÜV- fertig machen, die sind durch ständigen Gebrauch dermaßen runter, der TÜVer hat mich vom Hoffe gescheucht... da sitze ich jetzt seit Wochen dran, aber ich denke, in den nächsten Wochenenden Wochenende geht es wieder an den Lötkolben.
Edi M. schrieb: > aber ich denke, in den nächsten Wochenenden > geht es wieder an den Lötkolben. In der Zwischenzeit werden wir dich sicher gebührend unterhalten, mit Basteleien. Ich muss allerdings auch unsere Hompage http://sternwarte-wuerzburg.de aufpolieren, am kommenden Donnerstag ist mittags die erste Sonnenfinsternis in Deutschland seit 6 Jahren, und wegen Corona können wir nicht fürs Publikum öffnen, da muss sich auf der Homepage was tun.
Edi M. schrieb: > Und einen Detektor im Simulator... kann man machen, muß man nicht. > Bestenfalls eine Spielerei. Edi das sehe ich genau so. Ich bin gerade noch mal die gesamte Beitragsfolge im Schnelldurchlauf durch gegangen und da ist mir auf gefallen, das die meisten Simulationen von völlig falschen Voraussetzungen ausgehen. Eingangsspannungen im mV-Bereich sind eher selten. Das geht vielleicht im absoluten Nahbereich von Sendern, das ist aber zumindest hier in Mitteleuropa nicht die Realität. Mehr wie 100µV dürften es in unseren Breiten nicht werden. Einzig und allein Edi ist mit seiner Simulation, die er hier Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?" gepostet hat, in die nähere Umgegebung gekommen. Aber auch er ist noch sehr weit von der Realität weg. Immerhin um den Faktor 10, wenn man von einer Antennenspannung nicht größer als 100µV ausgeht. Selbst bei 500µV, was ich eher für unrealistisch halte, ist er mit 1mV noch meilenweit von der Realität weg. Letztendlich scheitert die Detektorsimulation, am, in dem interessanten Spannungsbereich, fehlerhaften Modell der Diode. In den ganzen Simulationen ist dieser Bereich schlichtweg nicht vorgesehen. Die ganzen Diodenmodelle sind ja noch nicht einmal dazu in der Lage den Durchbruchsbereich einer Diode (Zenerdioden mal ausgenommen) darzustellen. Da konvergiert der Strom munter unabhängig von der angelegten Spannung gegen den Sperrstrom. In der Realität hätte sich die Diode schon längst in Rauch aufgelöst. Warum ist das so? Die Simulation interessiert sich überhaupt nicht für diesen Durchbruchsbereich, weil er im Normalfall in einer Schaltung nicht vorkommen sollte. Was bedeutet das in der Praxis? Sollte ich durch einen Fehler im Schaltungsdesign unter bestimmten Signalbedingungen in den Durchbruchsbereich kommen, würde mir die Simulation dies nicht anzeigen und schlimmstenfalls eine auch unter diesen Bedingungen funktionierende Schaltung vorgaukeln. In der Realität such ich dann unter Umständen sehr lange einen Fehler, weil schlichtweg die Simulation versagt hat und sich die Schaltung in der Realität anders verhält. Simulationen basieren eben nur auf Modellen und die Modelle repräsentieren eben nur teilweise die Realität korrekt und vollständig. Demzufolge kann eine Simulation die Realität auch nur teilweise abbilden und die Simulationen zum Detektor haben das sehr deutlich gezeigt. Nichtsdestotrotz haben wir, letztendlich durch die Simulation, die Erkenntnis gewonnen, das beim Detektor die Diodenkennlinie, so wie sie die meisten hier wohl kennen, eher keine Bedeutung hat. Das was für den Detektor entscheident ist spielt sich in Kennlinienbereichen ab, die weder für die Diodenhersteller noch für die Standardanwender von Interesse sind. Genau letzteres ist der Grund, weshalb die Simulationen hier schlichtweg versagen - dieser Bereich ist schlichtweg einfach nicht vorgesehen. Unsere Altvorderen haben es mit Intuition und Versuch gemacht und dann die erzielten Ergebnisse ausgewertet. Wenn eine Sache gut war hat sie sich durchgesetzt, wenn nicht wurde der Ansatz verworfen. Das der Detektoransatz gut war ist seit mehr als 100 Jahren bewiesen. Wenn der Detektor mit 2-Weggleichrichtung so gut wäre hätte er sich wahrscheinlich durchgesetzt. Das bedeutet jetzt nicht das dieser Ansatz unbedingt schlecht ist. Vielleicht beutet er auch nur mehr Aufwand, so das am Ende das Kosten/Nutzenverhältnis nicht so gut ist und dieser Ansatz einfach deswegen verworfen wurde. Vielleicht braucht es für diesen Ansatz auch möglichst gleichartige Dioden, was damals nicht so ohne weiteres möglich war, so das dieser Ansatz erst später zum Durchbruch kam, wo aber der Detektor in seiner Reinform schon lange keine Rolle mehr gespielt hat - höchstens für ein paar Freaks wie hier im Forum, die sich für alte Technik begeistern können.
Zeno schrieb: > das die meisten Simulationen von völlig falschen > Voraussetzungen ausgehen. Eingangsspannungen im mV-Bereich sind eher > selten NEIN! Du musst vom Ende her denken! Diese Engangsspannungen sind nötig, damit man am Ausgang auf eine Leistung kommt, bei der ein Kopfhörer überhaupt anspricht, sofern man nicht einen der Exoten hat, die angeblich bei 1 Femtowarr bereits was Hörbares liefern! Wenn du gleich nur die bei uns vielleicht normal anliegenden 100µV nimmst, kommst du nie auf eine Leistung, bei der noch was hörbar ist. > Letztendlich scheitert die Detektorsimulation, am, in dem interessanten Spannungsbereich, fehlerhaften Modell der Diode. Das ist falsch, denn ich habe die Dioden gemessen, in Schritten unter 10mV, bis runter zu Strömen von nur 10nA, und die Modelle dahingehend angepasst, dass sie im Bereich unter 30mV exakt das gemessene nachbilden. Die meisten Modelle tun das auch von sich aus, grade in dem Bereich verhalten sich praktisch alle Dioden sehr genau wie die ideale Diode. Dass manche nicht geeignet sind liegt lediglich am viel zu niedrigen Sperrstrom, da im fraglichen Spannungsbereich die Ströme nahe oder unter dem Sperrstrom (plus/minus) liegen. > mit Intuition und Versuch gemacht ja, und dabei auch viel Bockmist gemacht! Siehe Aufkommen des Transistors, wo lange noch genau die Röhernschaltungen kopiert wurden was wegen völlig unterschiedlichen Verhaltens, Ein-/Ausgangswiderständen usw. völliger Blödsinn war. Übertarger zwischen NF-Stufen und Ähnliches, Endstufen mit Übertrager und Elkos,... Das menschliche Beharrungsvermögen ist größer als man sich vorstellen kann - das haben wir schon immer so gemacht, was willst du Jungspund, usw. Ja, und was ist daran schlecht wenn ich an Beispielen zeige, dass verschiedene Schaltungsvarianten, die man damals gebracht hat, mehr oder weniger bringen ? Was sich als weniger gut erzeigt, hat sich ja auch nicht durchgesetzt.
Josef L. schrieb: > Zeno schrieb: >> das die meisten Simulationen von völlig falschen >> Voraussetzungen ausgehen. Eingangsspannungen im mV-Bereich sind eher >> selten > > NEIN! Du musst vom Ende her denken! Diese Engangsspannungen sind nötig, > damit man am Ausgang auf eine Leistung kommt, bei der ein Kopfhörer > überhaupt anspricht, sofern man nicht einen der Exoten hat, die > angeblich bei 1 Femtowarr bereits was Hörbares liefern! Wenn du gleich > nur die bei uns vielleicht normal anliegenden 100µV nimmst, kommst du > nie auf eine Leistung, bei der noch was hörbar ist. Das ist in diesem Fall aber genau der falsche Weg. Ich habe ein Eingangssignal und möchte daraus ein Ausgangssignal erzeugen. Das was ich an Ausgangsleistung entnehmen kann wird durch das Eingangssignal und die Schaltung bestimmt. Bei der klassischen Detektorschaltung wird keine zusätzliche Energie zu geführt, weshalb man mit der durch die Antenne zugeführten Energie auskommen muß. Am Ende der Kette wird es auch noch Verluste geben so, daß ich letztendlich mit weniger auskommen muß. WEnn es eben nicht für einen Kopfhörer reicht dann reicht es eben nicht - Punkt. Wenn ich da was optimieren will, dann muß ich eben schon mit realen Werten rechnen, ansonsten ist eben alles für die Katz. Deinen Weg kann man gehen wenn man ein bestimmtes Ausgansgssignal haben möchte und danach z.B. einen Sensor definieren will der ein passendes Signal liefert, also man herausfinden will was man braucht um ein Wunschsignal zu erhalten. Beim Detektor ist das anders. Da ist das Eingangssignal vorgegeben und wir müssen sehen das wir daraus ein passendes Aufgangssignal erzeugen. Josef L. schrieb: >> Letztendlich scheitert die Detektorsimulation, am, in dem interessanten > Spannungsbereich, fehlerhaften Modell der Diode. > > Das ist falsch, denn ich habe die Dioden gemessen, in Schritten unter > 10mV, bis runter zu Strömen von nur 10nA, und die Modelle dahingehend > angepasst, dass sie im Bereich unter 30mV exakt das gemessene > nachbilden. Die meisten Modelle tun das auch von sich aus, grade in dem > Bereich verhalten sich praktisch alle Dioden sehr genau wie die ideale > Diode. Dass manche nicht geeignet sind liegt lediglich am viel zu > niedrigen Sperrstrom, da im fraglichen Spannungsbereich die Ströme nahe > oder unter dem Sperrstrom (plus/minus) liegen. Aha! Also das vorhandenen Diodenmodell passt also doch nicht zum Detektor - Du hast es mit viel Mühe und Aufwand angepasst, indem Du erst mal für den interessierenden Bereich eine Kennlinie aufgenommen hast und das ins Modell eingepflegt hast. Das ist ja auch in Ordnung so und löblich, das macht aber in der Industrie keiner - viel zu aufwendig. Ja natürlich hast Du da gemessen - bestreitet hier auch niemand. Hast Du das auch für 10µV oder 100µV getan? - ganz sicher nicht, weil Dir dafür das Equipment fehlen wird, um in diesen Bereichen noch exakt messen zu können. Die wenigsten Amateure werden die passende Messtechnik hierfür haben. Der eine oder andere hat vielleicht über ein Labor Zugriff auf solche Messtechnik. Josef L. schrieb: >> mit Intuition und Versuch gemacht > > ja, und dabei auch viel Bockmist gemacht! Sicher haben die Fehler gemacht, aber am Ende ist mehr Brauchbares als Schrott heraus gekommen. Josef L. schrieb: > völliger Blödsinn war. Übertarger zwischen NF-Stufen und Ähnliches, > Endstufen mit Übertrager und Elkos,... So ein Blödsinn war das gar nicht. Ausgangsübertrager z.B. waren schon nötig, um die Impedanzen der Verstärkerstufe und des Lautsprecheres richtig anpassen zu können. Auch der Transistor ist erst mal nicht so niederohmig das man einen Lautsprecher mit entsprechenden Wirkungsgrad ansteuern kann. Das wurde erst möglich als man die entsprechende Transistoren bauen konnte, die auch die modernen Schaltungstechniken erst ermöglichten. Die ersten Transistoren hatten so große Restströme das eine galvanische Kopplung der Stufen, so wie sie heute üblich ist ins Disaster führte. Diese galvanische Kopplung war eine Voraussetzung für effektive Gegenkopplungen die dann erst zu den niedrigen Ausgangsimpedanzen führten. Josef L. schrieb: > Das menschliche Beharrungsvermögen ist größer als man sich vorstellen > kann - das haben wir schon immer so gemacht, was willst du Jungspund, > usw. Ja das mit dem Beharrungsvermögen demonstrierst Du hier grad sehr anschaulich. Du willst einfach nicht wahrhaben das die Detektorsimulationen die Realität nur zum Teil wiederspiegeln und zwar nur so gut wie die Modelle sind. Du gehst sogar noch einen Schritt weiter und machst die Simulation so das das Gewünschte raus kommt (s. hier Josef L. schrieb: > NEIN! Du musst vom Ende her denken! ). Wenn ich die Realität abbilden will, muß ich es eben so machen wie die Realität ist. Ich kann es mir dann eben nicht so zu recht biegen das es passt. Noch mal mir geht es nicht darum Simulationen madig zu machen, aber muß eben auch erkennen wann eine Simulation die Wirklichkeit nicht mehr zu 100% wiederspiegelt und den Absprung schaffen. Man aber muß nicht alles durch simulieren - das ist ein feiner aber wichtiger Unterschied und das unterscheidet uns auch - offensichtlich bin ich da mehr der Praktiker.
Josef L. schrieb: > Du musst vom Ende her denken! Diesen Spruch gibt eine gewisse Frau Merkel öfter von sich. Den lassen Sie ihr ! Ich sehe schon- Simulation ist eine Glaubensfrage. Da kann man nur Fakten dagegensetzen. Ich kann -mit meinen Kopfhören, die nun auch schon reichlich betagt sind- reale Sendersignale bis etwa 0,5 mV gut aufnehmen, und im Kopfhörer hören, darunter geht noch weit mehr- aber nur mit Verstärker. Für die eigentliche Bestimmung des Detektorempfängers sind geringste Eingangssignale eher suboptimal, da macht das Hören auch keinen Spaß, wenn der Kopfhörer auf die Ohren drückt. Ich denke nicht, daß der Simulator hilfreich ist- weil, wie Zeno betont, nicht für diese Fälle gedacht. Aber- er wäre sicher anpaßbar. Mit viel Mathe läßt sich wohl jede Kennlinienform darstellen, auch wenn die ganz und gar verbogen ist, "Beulen" hat, usw., oder ? Aber was soll das ? Ich würde sagen: Bauen, Probieren, wenn möglich messen, Verstärker ran, Audios von besonderen Empfangsereignissen wären gut, daß man mal sehen/ hören kann, was so ein Gerät hergeben kann.
Anbei mal ne Hörprobe von meinem kleinen Detektor - vor 15 Minuten aufgenommen. Natürlich nicht mit Kopfhörer, da habe ich erstens keinen und wahrscheinlich wäre das Signal auch zu schwach. Der Detektor war an den Toneingang meines Salut Radios angeschlossen. Aufgenommen habe ich es dann mit dem Handy. Dafür das ich die Spule des Detektor frei Schnauze gewickelt habe (ca. 80 Windungen mit Anzapfung bei etwa 25% für die Signalauskopplung) und der Dreko (Quetscher) auch nur was selbst Gebautes ist, ist das Resultat doch ganz brauchbar. Ich habe auch nix optimiert, simuliert oder sonst irgendwelche Faxen gemacht. Ich habe die erst beste GA102 aus der Grabbelkiste eingesetzt. Den Demodulator habe ich mit 100kOhm abgeschlossen zu dem ich noch eine 500pF C parallel geschalten habe - das war's. Könnte man sicher noch optimieren, aber wozu. Das Ding funktioniert , sieht schick aus und kommt nach her in die Vitrine. Und wenn dann einer daher kommt und fragt was das sein soll kann ich sagen es ist ein Radio und funktioniert sogar und ich kanns auch beweisen - reicht mir bei diesem Gerät völlig.
Habe jetzt noch mal ne 2. Aufnahme gemacht. Ist jetzt ein anderer Sender. Habe dann auch noch mal durchgestimmt, aber da sind dann halt auch viele Störungen drauf. AmEnde hört man noch einen 3. Sender, der ist aber sehr schwach.
Zeno schrieb: > Anbei mal ne Hörprobe von meinem kleinen Detektor - vor 15 Minuten > aufgenommen. Natürlich nicht mit Kopfhörer, da habe ich erstens keinen > und wahrscheinlich wäre das Signal auch zu schwach. Siehste! Ja, ich empfange mit dem Detektor auch eine Menge Sender, wenn ich den Verstärker ranschalte. Für den Hörer ist die Energie viel zu schwach. Schade, ich hatte gedacht die Daten sprechen für sich um dich überzeugen zu können dass die Simulationen kein Hokuspokus sind. Nochmal: Es gibt so wenig Modelle für Ge-Dioden, weil die nicht "state of the art" sind. Modelle werden für die neuen Entwicklungen gemacht. Man muss die meisten für alte Teile selber machen. Und das Anpassen ist nicht "zurechtbiegen", denn, wie gesagt, grade um den Nullpunkt herum verhalten sich alle Dioden praktisch exakt nach der Schottky-Gleichung! Nur zu höheren positiven wie negativen Spannungen kommen Abweichungen dazu, die interessieren aber nicht, solange man keine Vorspannung in der Richtung draufgibt. Und in positiver Richtung lassen sich 99% der Abweichung durch einen festen zusätzlichen ohmschen Widerstand erklären. Die Simulation zeigt recht genau das, was die echte Schaltung auch hergibt. Vor allem zeigt sie, dass mit den zu empfangenden Sendern - egal welche Beschaltung oder Vorspannung - nicht genug Energie zum Betrieb des Hörers da ist. Dann nimm mir bitte nicht übel, wenn ich die Antennenspannung so erhöhe, dass hinten genug rauskommt. Das Unrealisitische daran ist nicht, dass ich mit dieser Spannung rechne - ich wollte nur wissen, wie hoch denn die Spannung sein muss damit ich auf jeden Fall was höre. Ich habe schon beim ersten Zusammenbau vor Wochen nur mit dem Verstärker was gehört, im Gegensatz zu früher, wo immer mindestens 1 Sender mit Kopfhörer zu empfangen war. Sind halt die Umstände, alles abgeschaltet. Vielleicht taugen ja die Superhörer des Professors etwas, die er für seinen preisgekrönten Empfänger benutzt, und wie sie auf http://theradioboard.com/rb/viewtopic.php?t=1781 getestet wurden. Hörschwelle soll bei 2 EXP-15 VA = 2 fW = 0.002 pW = 0.000002 nW liegen, und selbst mit einem mittelohmigen Sennheiser bei 1 pW = 0.001 nW. Gut, bei meinen Hörtests war die Hörschwelle bei 1/3 der Spannung, bei der Sprache einigermaßen verständlich war, das wäre 1/10 der Leistung. Aber ich glaube ich war da etwa bei 2 nW und nicht bei Werten die 200- oder hunderttausend mal kleiner sind! Dann wäre mein Hörer ja extrem unempfindlich, Schrott. Naja, 50 mW sind Zimmerlautstärke, das ist in 2-3 Meter Entfernung. Sagen wir mal 20dB weniger ist noch gut verständlich. Das wären 0.5 mW. Wenn ich näher ran gehe, 2-3 cm (also Lautsprecher direkt am Ohr, 2-3 cm bis zum Trommelfell) - Faktor 100 in der Entfernung, 100000 im Schalldruck bzw. der Leistung, dann würde man 5 nW brauchen. Da bin ich in der Größenordnung meiner Messung und nicht bei 0.000002 nW.
Hier der Fortschritt beim Detektor in der Box: zum Löten bin ich noch nicht gekommen, und falls noch eine Frontplatte dazukäme, muss halt alles nochmal gelockert werden. Die Spule hat auf der Freifläche oberhalb des Dehkos Platz, auch wenn der noch die Platten ausfährt. Der Übertrager ist flach, nur 2 cm hoch, könnte hochkant neben den Drehko.
Josef L. schrieb: > zu können dass die Simulationen kein Hokuspokus Ich habe nicht behauptet das Simulationen Hokuspokus sind. Für mich sind sie halt nicht so wichtig - es geht auch ohne. Eine Simulation kann halt nicht besser sein als die Modelle auf denen sie basiert und ein Modell bleibt halt ein Modell und wird niemals die Realität exakt abbilden. Im Gegentum meist dient ein Modell dazu die Realität auf das Wesentliche zu beschränken, damit sie verständlich abbildbar ist. Es gibt definitiv Probleme wo Simulationen weiter helfen, aber ich vertraue eben nicht blind darauf. Zumindest bei LTSpice sind die Ungereimtheiten in meiner einfachen Schaltung zur Bestimmung der Diodenkennlinie noch nicht ausgeräumt. Eine Stromumkehr ist in so einem einfachen Stromkreis technisch nicht möglich. Die Erklärungen die einige Leute dazu abgeben - der Widerstand hat in LTSpice eine durch die Klemmen vorbestimmte Richtung - ist Käse. Ein Widerstand gibt keine Richtung vor. Auch eine Diode, deren Verhalten von der Polarität der angelegten Spannung abhängig ist, verändert die Stromrichtung nicht. Die Stromrichtung in solch einem Stromkreis wird einzig und allein von der EMK bestimmt. Solange solche Ungereimtheiten bei einer so einfachen Schaltung nicht schlüssig ausgeräumt sind, werde ich Simulationen kritisch betrachten. Aber lassen wir das, wir werden bei diesem Thema wohl nur schwer einen gemeinsamen Nenner finden.
Es ist ja schön, das etwas hörbar ist.Das ganze ist für mich jedenfalls einfach erklärbar.Abends ist die Antennenspannung durchaus höher als etwa 100 uV, auch mehr als 1mV ist durchaus drinn.Am Schwingkreis für die Diode wirds dann noch mehr sein, sonst reichts für den Detektor einfach nicht. Es ist für mich schon verständlich, das irgendein MW-Radio inzwischen nicht mehr haushaltsüblich ist, es wäre hilfreich. Ansonsten, wenn die Technik vorhanden wäre, könnte man einfach einen Testaufbau löten und nachprüfen ( ohne Schwingkreis ). Man bräuchte einen HF-Generator, 1 MHz mit 1 kHz AM-modulierbar, mit etwa 100 uV an 50 Ohm. Ein Oszi mit Tastkopf 10 MOhm / 30 pF sollte auch noch gehen, Spannungen von 0,1 uV sollten aber gut darstellbar sein. Das könnte allerdings schon ein Problem werden, ebenso der Rauschteppich des breitbandigen Oszis. Dann halt eine HF-Schottky-Diode ( low-barrier )mit Rechenmodel, GE-Dioden liefern deutlich weniger Spannung. So ein Aufbau hat halt in diesem Land einen großen Nachteil, es ist 100 % Hardware, da helfen keine Firmware-Tricks... Vorsicht, wenn man funktionierende frei verdrahtete Aufbauten in ein Gehäuse sperrt, nirgends steht das sie dann noch gehen müssen...
Zeno schrieb: > Die Stromrichtung in solch einem Stromkreis wird > einzig und allein von der EMK bestimmt. Solange solche Ungereimtheiten > bei einer so einfachen Schaltung nicht schlüssig ausgeräumt sind, werde > ich Simulationen kritisch betrachten. Zeno, ich weiß jetzt nichtmehr wo ich es gefunden habe, ich suche noch nach dem Link, aber vielleicht beruhigt es dich: a) EMK ist die Grundlage von SPICE. Nimm das mal so hin. b) Die vermeintliche Ungereimtheit besteht nicht. SPICE hat lediglich bei jedem Zweipol einen Anschluß a/1/I und den anderen b/2/II oder wie auch immer benannt und bestimmt das Vorzeichen des Stroms, das bei Abfrage ausgegeben wird, als Strom von a/1/I nach b/2/II. Durch Drehen des Bauteils verändert sich dann scheinbar die Stromrichtung. Anhand der anliegenden Spannungen bzw. Potentiale kannst du immer sehen, wie die Stromrichtung nach deiner Definition ist. > Aber lassen wir das, wir werden bei diesem Thema wohl nur schwer einen > gemeinsamen Nenner finden. Wieso? Bis auf deine Zweifel gehe ich mit deinem letzten Beitrag konform. Ich hätte auch mit der Simulation nicht angefangen, wenn ich auf Anhieb Erfolg mit dem Detektor gehabt hätte. War halt mein Ansatz, der Sache auf den Grund zu gehen. Und nach 8 Wochen bin ich um keine Bauteilekosten ärmer, sondern lediglich für Draht und Lötzinn, was in keiner Simulation auftaucht (zumindest nicht bei diesen Frequenzen). Ich mache weiter solange es Spaß macht, wenn's Routine wird, suche ich was Neues...
@Zeno, Gratuliere zum Detektortest ! Das ist ja schon echtes Detektor- Feeling, mit dem Gerassel im Hintergrund- da erwartet man ja noch das letzte Echo des "SOS" der "Titanic"... :-) Erst mal funktioniert's- das ist absolut wichtig. Als nächstes kann man eben feinjustieren. Hilfreich ist eine möglichst gute Antenne und wahlweise ein Drehko in der Antennenleitung, das bringt doch schon etwas Trennschärfe.
Dieter P. schrieb: > Ein Oszi mit Tastkopf 10 MOhm / 30 pF sollte auch noch gehen, > Spannungen von 0,1 uV sollten aber gut darstellbar sein. > Das könnte allerdings schon ein Problem werden, ebenso der > Rauschteppich des breitbandigen Oszis. 0,1µV mit dem Oszi - vergiß es ich kenne kein Gerät das dies kann. Zum Messen solch kleiner Spannungen benutz man µV-Meter. Ich habe hier ein selektive selektives HF-µV-Meter rum stehen. Das ist ein Riesen Kasten und wiegt so um die 25kg. Das Gerät misst im Bereich von 26MHz bis 1GHz. Messbereich ist von 0,1µV bis 10µV. Man kann mit dem Ding Radio hören, es kann sowohl AM als auch FM demodulieren. Ich habe das Teil mal vor ein paar Jahren geschenkt bekommen. Wirklich was gemessen habe ich damit nocht nicht. Man müßte sich auch erst mal in die Bedienung einarbeiten, denn ansonsten kommt Messen von Mist.
Josef L. schrieb: > Zeno, ich weiß jetzt nichtmehr wo ich es gefunden habe, ich suche noch > nach dem Link, aber vielleicht beruhigt es dich: a) EMK ist die > Grundlage von SPICE. Nimm das mal so hin. b) Die vermeintliche > Ungereimtheit besteht nicht. SPICE hat lediglich bei jedem Zweipol einen > Anschluß a/1/I und den anderen b/2/II oder wie auch immer benannt und > bestimmt das Vorzeichen des Stroms, das bei Abfrage ausgegeben wird, als > Strom von a/1/I nach b/2/II. Durch Drehen des Bauteils verändert sich > dann scheinbar die Stromrichtung. Anhand der anliegenden Spannungen bzw. > Potentiale kannst du immer sehen, wie die Stromrichtung nach deiner > Definition ist. Josef laß es sein Du wirst mich nicht überzeugen können Spice tagtäglich einzusetzen. Es wird weiterhin ein Tool für den absoluten Ausnahmefall bleiben. Im übrigen Du muß mir nicht erklären was eine EMK ist. Ich habe seinerzeit Physik-Elektronische Bauelemente studiert, da hat im Grundstudium 2 Jahre theoretische Elektrotechnik, da wird das bis zum Erbrechen durchgekaut. Wir haten auch mehrere Semester Feldtheorie und Schaltungstechnik. Also so ganz kleon wenig kenne ich mich in Etechnik schon aus. Mir ist auch klar, das wenn man eine EMK umdreht (umpolt) der Strom in die andere Richtung fließt - das sind alles alte Hüte. Genauso klar ist aber wenn man einen Zweipol wie einen Widerstand, Kondensator, Spule, Diode etc. etc. in ein en Stromkreis einbaut, egal ob in Reihen oder Parallelschaltung, dann dreht keiner, die Betonung liegt auf keiner, dieser Zweipole die durch die EMK vorgegebene Stromrichtung um. Das ist technisch nicht möglich und das ist auch in der Realität so. Wenn Spice das so macht, aus welchen Gründen auch immer, dann ist das schlichtweg falsch. Passive Zweipole haben definitiv keine Richtung. Auch Potentiale ändern sich nicht durch Drehen eines Widerstandes, einer Diode etc.. Das einzige worüber man streiten könnte ist in welcher Richtung der Strom fließt. Technisch ist es die Richtung der positiven Ladungsträger also von + nach -. Physikalisch ist es genau umgekehrt. Aber darüber hatte ich mich ja auch schon ausgelassen. Lies es nach nach, es steht z.B. bei Lunze/Wagner "Einführung in die Elektrotechnik" oder nimm den Simonyi "Theoretische Elektrotechnik" oder irgend ein anderes Buch zu den Grundlagen der Elektrotechnik. Da ist es überall genau so wie ich es grad beschrieben habe. Prüfe es praktisch nach indem Du einen einfachen Stromkreis mit einer EMK und einem oder mehreren passiven Zweipolen aufbaust und an verschieden Stellen ein Amperemeter einbaust, dann siehst Du das die Stromrichtung von der EMK vorgegeben wird und sich an keiner Stelle umdreht. Wenn ich in meiner Schaltung einen Fehler habe zeige ihn mir, aber an einer Reihenschaltung aus EMK, Widerstand und Diode kann man eigentlich nichts falsch machen. Mit Papier und Bleistift kommt es dann ja auch so raus wie man es erwartet. Lassen wir diese leidige Diskussion. Wenn Du gern mit Spice arbeitest und auf die Ergebnisse vertraust dann ist das Deine Sache. Ich werde es Dir definitiv nicht ausreden. Ich persönlich halte es da eher mit der Praxis und wenn in dem einen oder anderen Fall Spice die Praxis bestätigen sollte dann wär das gut und schön, wenns nicht so ist ist das für mich auch kein Weltuntergang solange es in der Praxis funktioniert.
Edi M. schrieb: > Gratuliere zum Detektortest ! > Das ist ja schon echtes Detektor- Feeling, mit dem Gerassel im > Hintergrund- da erwartet man ja noch das letzte Echo des "SOS" der > "Titanic"... > :-) Danke für die Blumen! Edi M. schrieb: > Erst mal funktioniert's- das ist absolut wichtig. > Als nächstes kann man eben feinjustieren. Hilfreich ist eine möglichst > gute Antenne und wahlweise ein Drehko in der Antennenleitung, das bringt > doch schon etwas Trennschärfe. Genauso ist es. Der kleine Detektor wäre nicht entstanden, wenn ich nicht durch eine Schaltungsänderung am großen Detektor plötzlich den Qutscher übrig gehabt hätte. Da der nicht umsonst sein sollte habe ich ihn halt in dem kleinen Detektor verwurstet und der bleibt jetzt auch so wie er ist. Maximal werde ich noch den Kern der Spule etwas justieren und das wars dann aber auch. Ich werde keine Anstalten da machen irgend etwas zu optimieren. Ich werde auch keine ewigen Messreihen machen um die beste Diode zu finden und ich werde erst recht keine Simulation für dieses Gerät machen - wozu auch, denn es funktioniert wie es ist. Diese Woche werde ich Abends noch mal ein paar Empfangsversuche machen und dann kommt es in die Vitrine oder auf meinen Schreibtisch - es ist ja nett an zusehen. Ich baue dann noch den großen Detektor mechanisch auf und wenn der dann auch funtionieren sollte, dann ist mein Bedarf an Detektor erst mal gedeckt und ich werde mich wieder verstärkt meinen anderen Projekten widmen. Eine kleine Doku, die den Aufbau des Detektors beschreibt werde ich vielleicht noch verfassen. Mal sehen wie viel Zeit ich habe.
Hallo Zeno, Gratuliere zum erfolgreichen Detektortest. Zeno schrieb: > Eine kleine Doku, die den Aufbau des Detektors beschreibt werde > ich vielleicht noch verfassen. Mal sehen wie viel Zeit ich habe. Wäre schön und bestimmt auch Interessant. Ich muß leider noch etwas warten, bis ich mit dem Aufbau bei mir anfangen kann. Meine Dioden sind noch unterwegs. Dafür beschäftige ich mich jetzt mit Bau einer Indoor Magnetic Loop.
Detektorempfänger schrieb: > Wäre schön und bestimmt auch Interessant. Das hängt halt von der Zeit ab. "Nebenher" muß ich halt auch noch arbeiten und ein paar Brötchen verdienen. Ich habe auch noch einige andere Projekte schon lange in der Pipeline stehen, die auch mal weiter bearbeitet werden sollten. Und dann hat man auch nicht immer Lust zu so etwas. Ich sammle aber fleißig Material, so das ich jederzeit mit dem Niederschreiben beginnen kann.
Josef L. schrieb: > War halt mein Ansatz, > der Sache auf den Grund zu gehen. Ist doch auch in Ordnung so. Wenn es Dich weiter gebracht hat, dann freut mich das für Dich.
Zeno schrieb: > Dieter P. schrieb: >> Ein Oszi mit Tastkopf 10 MOhm / 30 pF sollte auch noch gehen, >> Spannungen von 0,1 uV sollten aber gut darstellbar sein. >> Das könnte allerdings schon ein Problem werden, ebenso der >> Rauschteppich des breitbandigen Oszis. > > 0,1µV mit dem Oszi - vergiß es ich kenne kein Gerät das dies kann. Zum > Messen solch kleiner Spannungen benutz man µV-Meter. Ein 7k Tek mit 7D22, der Einschub schafft noch 10µV/Div bei 1MHz... 0,1µV will dann dezidierte Verstärker, nicht unmöglich aber herrausfordernd. > Ich habe hier ein selektive selektives HF-µV-Meter rum stehen. Das ist > ein Riesen Kasten und wiegt so um die 25kg. Das Gerät misst im Bereich > von 26MHz bis 1GHz. Messbereich ist von 0,1µV bis 10µV. Man kann mit dem > Ding Radio hören, es kann sowohl AM als auch FM demodulieren. Ich habe > das Teil mal vor ein paar Jahren geschenkt bekommen. Wirklich was > gemessen habe ich damit nocht nicht. Man müßte sich auch erst mal in die > Bedienung einarbeiten, denn ansonsten kommt Messen von Mist. Las mich raten: RFT SMV 8.5? Ein 8.5 & 11 stehen hier auch noch, suche noch die Manuals. Konnte am Freitag Abend mal meine neuen CD-Spulen testen. Mit dem DIY Piezo-KH waren an 25m Draht einige Stationen zu hören. Da hier ein HD 414 mit 2kOhm aufgeschlagen ist, stehen weitere Versuche an.
@zeno
Mein "Siehste!" war natürlich auch als Lob gemeint :-) und hier jetzt
auch mein abschließendes Statement zur Simu:
> dann dreht keiner, die Betonung liegt auf keiner,
dieser Zweipole die durch die EMK vorgegebene Stromrichtung um.
Natürlich nicht! Sagt auch keiner! Ich habe jetzt endgültig (!)
rausgefunden wie LTSpice das macht. Wenn du mit der Maus aufs Bauteil
fährst, dann hat der Zeiger da eine bestimmte Richtung. Ich habe oben
mal vier Bilder übereiandergelegt, jedesmal die Maus auf ein anderes
Teil gesetzt. Und du kannst sicher sein, dass die Ströme, jeweils in der
Richtung gezählt wie angezeigt, auch das passende Vorzeichen haben! Dann
habe ich R1 horizontal gedreht, und siehe da, der Pfeil zeigt beim
Drüberfahren andersherum. Das sagt aber nur, wie die Stromrichtung
gerechnet wird, und entsprechend bekommst du das Vorzeichen. Der Pfeil
sagt nicht, dass das Gefälle in der Richtung ist, der Strom also in der
Richtung fließt, das kann der Mauszeiger nicht wissen, es ist noch
nichts gerechnet! Er zeigt nur: Hier scchleife ich das Amperemeter so
rein, dass da der Plus- und da der Minuspol liegt, und bei der Messung
zeige ich die das Vorzeichen, ob er tatsächlich in dieser Richtung
fließt (+) oder andersrum (-).
Und jetzt werde ich mit der Verdrahtung meines Detektors beginnen, mit
hartem Schaltdraht 1.5mm² schwarz isoliert, und es wird hinterher
aussehen wie das Gesellenstück eines Schwachstromelektrikers. Mit
sauberen 90° Winkeln und mehreren Ebenen. Ich kenne das aus dem
Schaltschrank in der Sternwarte, von 1964. Naja, ob ich das tatsächlich
so hinkriege?
Henrik V. schrieb: > Las mich raten: RFT SMV 8.5? > Ein 8.5 & 11 stehen hier auch noch, suche noch die Manuals. Für das 8.5 sollte ich Manual haben - muß aber noch mal nachschauen.
Josef L. schrieb: > Natürlich nicht! Sagt auch keiner! Ich habe jetzt endgültig (!) > rausgefunden wie LTSpice das macht. Wenn du mit der Maus aufs Bauteil > fährst, dann hat der Zeiger da eine bestimmte Richtung. Ich habe oben > mal vier Bilder übereiandergelegt, jedesmal die Maus auf ein anderes > Teil gesetzt. Und du kannst sicher sein, dass die Ströme, jeweils in der > Richtung gezählt wie angezeigt, auch das passende Vorzeichen haben! Dann > habe ich R1 horizontal gedreht, und siehe da, der Pfeil zeigt beim > Drüberfahren andersherum. Das sagt aber nur, wie die Stromrichtung > gerechnet wird, und entsprechend bekommst du das Vorzeichen. Dein Bild zeigt es doch eindeutig, in der Diode wird die Stromrichtung umgekehrt und das ist falsch. Schau Dir den Verbindungspunkt D1/L1 an und dann wende mal den Knotensatz an, der besagt, die Summe alle Knotenströme ist Null. Hier fließen in den Knoten nur Ströme hinein und damit ist die Summe der Ströme 2I und das widerspricht definitiv den Regeln. Wenn dann bei der Rechnung trotzdem eine positive Spannung herauskommt dann ist auch dies falsch. Bei allen eingetragen Elementen ist im eingeschwungenen Zustand die Spannung in Phase mit dem Strom. Spule in Deiner Schaltung ist insofern ungünstig, weil im nichteingeschwungenen Zustand die Spannung dem Strom um 90° (ideale Spule) vorauseilt. Du kannst aber auch die Spule durch einen Widerstand ersetzen gibt das gleiche Bild.
Zeno schrieb: > Dein Bild zeigt es doch eindeutig, in der Diode wird die Stromrichtung > umgekehrt und das ist falsch. Jetzt lies doch mal was ich geschrieben habe! Bitte! Ich bin jetzt langsam echt verzweifelt! In dem Moment wo man den Strompfeil setzt, ist keine Simulation gelaufen! Das Programm setzt in das Schaltbild einen Strompfeil in Richtung Anschluß 1 nach Anschluss 2. Das kann in Richtung des tatsächlichen Stromflusses sein oder entgegengesetzt, das weiß das Programm in dem Moment noch nicht, da die Simulation noch nicht gelaufen ist! Deshalb setzt es einfach die Richtung, in die es misst fest, und zwar nicht willkürlich, sondern immer vom Anschluß mit der niedrigeren zu der mit der höheren Nummer. Daher wechselt der Strompfeil seine Richtung, wenn man das bauteil dreht oder spiegelt. Wenn dann die Simulation gelaufen ist, bekommt man den Strom positiv, wenn der Pfeil die richtige Richtung hatte, und negativ, wenn der tatsächliche Stromfluss in die Gegenrichtung des gesetzten Pfeis verläuft. Was bitte ist daran so schwierig zu verstehen?
Henrik V. schrieb: > Las mich raten: RFT SMV 8.5? > Ein 8.5 & 11 stehen hier auch noch, suche noch die Manuals. Die Bedienungsanleitung für's 8.5 habe ich da.
Zeno schrieb: > Henrik V. schrieb: >> Las mich raten: RFT SMV 8.5? >> Ein 8.5 & 11 stehen hier auch noch, suche noch die Manuals. > Die Bedienungsanleitung für's 8.5 habe ich da. Papier oder File? Da habe ich nur ein rar auf Russisch (Schaltplan und Servicemanual)
Henrik V. schrieb: > Papier oder File? > Da habe ich nur ein rar auf Russisch (Schaltplan und Servicemanual) Papier - Schaltplan fehlt leider
Zeno, leider kann ich Dir keine private Nachricht schicken, die BA würde ich gerne scannen :)
Henrik V. schrieb: > Zeno, leider kann ich Dir keine private Nachricht schicken, die BA würde > ich gerne scannen :) Sende mir ne Mail an myZenoätt-online.de
QZeno, Sie wollen keine Dioden testen ? Sollten Sie- die Unterschiede sind bemerkenswert. Manche Exemplare bringen mehr NF, andere deutlich mehr Trennschärfe, beiden muß sich nicht gegenseitig ausschließen. Es gibt bereits Unterschiede zwischen Dioden gleicher Typenbezeichnung. Nochmal die Typen, die ICH als beste fand, diese werden auch in vielen Detektorseiten als Favoriten genannt: OA9, Valvo, Uralt, Diode im schwarzlackiertem Transistor- Glasgehäuse, ähnlich OC44, OC77 OA70, Valvo, sehr große Glasdiode OA626, WF, große Glasdiode OA645, WF, große Glasdiode OA685, WF, große Glasdiode GA103, WF, kleine Glasdiode GAY64, WF, kleine Glasdiode GAZ16, WF, kleine Glasdiode AAZ21, Ei (Jogoslawien), große Glasdiode Der Überflieger: 1S79, Hitachi, kleine Glasdiode, mit Abstand größte Ausgangs- NF, bei sehr guter Trennschärfe. Und der zweite Platz: ein Bleiglanz- Detektor mit Stahlfeder, beste Trennschärfe, aber NF etwas weniger. Hier sind die Ergebnisse der Messungen: http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Detektorempfaenger_und_ihre_Schaltungstechnik-_Schaltungssammlung___Edi_baut_einen_Kristalldetektor-_Empfaenger%2C_Teil_9%2C_Vergleichsgeraet_Baukasten%2C_Testaufbau%2C_Messungen Universaldioden wie die WF- OA... Typen, und die WF- Typen GA... usw. funktionieren zumindest gut, reichen aber nicht an die Hitachi, den Kristall und die Uralt- Dioden heran. Die meisten dieser Dioden sind problemlos beschaffbar. Die Hitachi- Diode 1S79 kann man in Ebay finden- ausgewiesen wird sie, wie auch die GAY/ GAZ- Dioden, als Schaltdiode. Ich weiß aber nicht, ob die angebotenen 1S79 noch genauso gut sind- meine Exemplare sind aus den 70er Jahren. Sehen im Ausbau gleich aus, moderne Exemplare glasklar, meine sind noch grau lackiert. Auch bei den 1S79 gibt es Unterschiede zwischen Exemplaren. Transistoren- B/E- oder B/C- Strecken habe ich nicht getestet, Si- Dioden sowieso nicht, da diese ja grundsätzlich Vorspannung benötigen, auch der Si-Kristall, klar. Für die Beschäftigung mit Detektorempfänger sollte man sich vielleicht einige dieser Oldie- Halbleiter zulegen.
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Edi M. schrieb: > QZeno, > Sie wollen keine Dioden testen ? > Sollten Sie- die Unterschiede sind bemerkenswert. .... Nö, das Ding ist zusammengelötet und funktioniert. Für die Detektor genügt mir das. Bei dem großen Detektor, der ja eigentlich mit Röhre sein soll werde ich was vorsehen, das man verschiedene Dioden testen kann. Aber ich werde auch da keine Wissenschaft draus machen. Ich werde wohl eher selten Detektor hören, dazu fehlt mir schon die ordentliche Antennenanlage. Das was ich derzeit benutze ist auch nur ein Behelf um die Detektoren zu testen. Vielleicht mache ich da später mal was. Ich suche gerade einen Trafo für meinen A-Röhrennachsetzverstärker. Der sollte 2 4V-Wicklungen für die Heizung und ca. 2x250V für die Anodenspannung. Wenn's weniger Anodenspannung ist ist auch nicht schlimm. 10-20V mehr wäre auch OK. Hätten Sie da ne Quelle wo man so etwas her bekommen kann ohne das man es mit Gold aufwiegen muß?
Zeno schrieb: > 2 4V-Wicklungen für die Heizung und ca. 2x250V für die Anodenspannung Wenn du selbst wickeln musst könnte ich dieses Heftchen einscannen.
> von Henrik V. (henrik_v) 07.06.2021 11:27 >Ein 7k Tek mit 7D22, der Einschub schafft noch 10µV/Div bei 1MHz... >0,1µV will dann dezidierte Verstärker,nicht unmöglich aber herausfordernd. Da habe ich wohl zu wenig in Realität gedacht, es ging mir letztendlich um das Problem, das eine Bildschirmkurve aus der Simulation nicht unbedingt auch messbar ist.An einen selektiven Pegelmesser mit schmalem Filter statt Oszi habe ich jetzt nicht gleich gedacht, es wird auch aussterbende Analogtechnik sein.Eine Idee war dann noch, mit dem hochohmigen Detektor auf den niederohmigen Mikrofoneingang am PC zu gehen.Das habe ich umgehend verworfen und nochmal LTSpice an die Grenze gefahren.Signale lassen sich als .wav abspeichern, die Auflösung von 32 Bit reicht gerade noch für unverstärkt aus. Die Datei roh zeigt zunächst nichts, mit einer Verstärkung von 130 dB ist dann die 1 kHz NF mit Gleichspannungsanteil wieder sichtbar. Auf PSpice möchte ich nicht weiter eingehen, das Programm basiert auf dem Knotenpunktpotentialverfahren, ob das für die erwähnten Probleme sorgt kann ich nicht beurteilen.
Zeno schrieb: > Ich suche gerade einen Trafo für meinen A-Röhrennachsetzverstärker. Der > sollte 2 4V-Wicklungen für die Heizung und ca. 2x250V für die > Anodenspannung. Wenn's weniger Anodenspannung ist ist auch nicht > schlimm. 10-20V mehr wäre auch OK. Hätten Sie da ne Quelle wo man so > etwas her bekommen kann ohne das man es mit Gold aufwiegen muß? 2 x 4V + Zweiweg- Anodenspannung- Trafos sind leider nur als Gebraucht- Trafos aus Oldtimern zu haben, wenn nicht rein zufällig jemand noch einen ungebrauchten Lagerbestand hat- aber auch an denen hat die Zeit gearbeitet. Und die heutige Netzspannung ist den Trafos auch nicht gerade förderlich. Für Bastel- Projekte nehme ich noch Alttrafos. So bleibt Anfertigung- aber so superteuer ist die möglicherweise nicht, da lohnt sich eine Anfrage bei Trafowickeleien, bei Jan Wuesten und anderen bekannten Adressen. Ansonsten kann man auch tricksen- es gibt Niederspannungs- Trafos mit Anzapfungen in 2V- Schritten, dazu ein geeigneter Anodenspannungstrafo. Oder einen mit 6V- Wicklungen, und Vor- Heizwiderständen, die haben ja nur 1- stellige Ohm, das geht, solche Trafos gibt es bei Jan Wuesten, die für E- Röhren, die sind auf jeden Fall Top- Qualität. Manchmal werden die Bastler- Universaltrafos Neumann N85U 0der N102U angeboten. Übrigens: Zusätzliche Windungen aufwickeln, oder Windungen Abwickeln bei gebrauchten Trafos ist Risiko- der spröde gewordene Drahtlack bekommt bei der allerkleinsten Bewegung feine Risse, und es gibt bald Windungskurzschluß und einen Brutzel- Trafo- die Erfahrung habe ich mehrmals gemacht.
Josef L. schrieb: > Zeno schrieb: >> 2 4V-Wicklungen für die Heizung und ca. 2x250V für die Anodenspannung > > Wenn du selbst wickeln musst könnte ich dieses Heftchen einscannen. Danke Josef, aber Selbstwickeln kommt nicht in Frage. Von ner 6,3V Deckwicklung ein paar Windungen wegnehmen OK, aber ne Wicklung für Anodenspannung ist mir zu heiß. Ich habe auch nicht das passende Equipment dafür. Ebenso fehlt es am passenden Draht und auch ordentliches Isolationsmaterial für notwendige Lagenisolation nenne ich nicht mein eigen. Jetzt habe ich ne gerade ne Ebayaktion verpasst - Mist.
Edi M. schrieb: > 2 x 4V + Zweiweg- Anodenspannung- Trafos sind leider nur als Gebraucht- > Trafos aus Oldtimern zu haben, wenn nicht rein zufällig jemand noch > einen ungebrauchten Lagerbestand hat- aber auch an denen hat die Zeit > gearbeitet. > Und die heutige Netzspannung ist den Trafos auch nicht gerade > förderlich. > Für Bastel- Projekte nehme ich noch Alttrafos. Naja es darf schon ein alter Trafo sein. Aber selbt dafür will man teileweise Mondpreise haben, so das man meint die seien vergoldet.
Zeno schrieb: > Jetzt habe ich ne gerade ne Ebayaktion verpasst - Mist. Aber doch hoffentlich nicht wegen mir? Man kann auch 2 Trafos Rücken an Rücken schalten, 220:4:220V, ich weiß ja nicht was du für Ströme brauchst. Ringkerntrafos 2x115:2x115 gibts bei Conrad bis zu 3kVA.
Zum Thema "Eingangsspannung an der Antenne - was sind typische Werte" hier aktuell bei SDR Twente abgelesene Werte: Frequenz in kHz, S-Meter-Anzeige in dBm (mittlerer Höchstwert über ca. 15-20 Sekunden) und daraus resultierende Eingangsspannung in mV. Man sieht, dass es sowohl im LW- als auch MW-Bereich durchaus Sender gibt, die mehr als 1 mV liefern (4 bzw. 10) und auch Werte von 5 - 6 mV erreicht werden. Ich verwende daher für weitere Überlegungen -33 dBm bzw. 5 mV; davon kann bei 30% Modulation, 1 Halbwelle und typischen Verlusten 1/20 am Hörer ankommen, also 25 nW. Damit sollte ein guter Kopfhörer zurechtkommen.
Josef L. schrieb: > Man sieht, dass es sowohl im LW- als auch MW-Bereich durchaus Sender > gibt, die mehr als 1 mV liefern (4 bzw. 10) und auch Werte von 5 - 6 mV > erreicht werden. Ich verwende daher für weitere Überlegungen -33 dBm > bzw. 5 mV; davon kann bei 30% Modulation, 1 Halbwelle und typischen > Verlusten 1/20 am Hörer ankommen, also 25 nW. Damit sollte ein guter > Kopfhörer zurechtkommen. Das deckt sich mit meinen Erkentnissen, bei 1 mV vom 1 KHz/ 30% modulierten Generator ist dieser gerade noch aufnehmbar, "Absolute Radio" auf MW 1215 Khz kommt weit stärker herein. Ja, ok, die Modulation ist sicher etwas höher, und ich habe auch nicht gemessen. Aber auf jeden Fall ist dieser Sender meist mit Kopfhörer sicher hörbar, sowie ein (vermutlich) russischer und ein rumänischer Sender.
Josef L. schrieb: > Aber doch hoffentlich nicht wegen mir? Nein nein - da mußt Du Dir keine Sorgen machen.
@zeno Ich habe in meiner Tabelle übrigens grade gesehen, dass deine "75" von den Daten her eine EBC90 ist, nur mit einem anderen Sockel. Mit welcher Röhre willst du denn den Nachsetzverstärker betreiben?
Josef L. schrieb: > Mit welcher Röhre willst du denn den Nachsetzverstärker betreiben? AF3, AF7, AL4 und AZ1. Die Pentode im Eingang ist zwar nicht optimal, da wäre eine Triode i.d.R. besser, aber die Röhren habe ich gerade da.
Zeno schrieb: > AF3, AF7, AL4 und AZ1. Die Pentode im Eingang ist zwar nicht optimal, da > wäre eine Triode i.d.R. besser, aber die Röhren habe ich gerade da. Was hindert Sie, Penthoden zu "triodisieren", wenn Sie geringere Verstärkung und den "Triodenklang" wünschen? Sieht keiner, funktioniert, es wären nur die Arbeitspunkte anzupassen. Ich kann am Wochenende die Kennlinie triodisierter AF3/7 aufnehmen. Die AL4 ist sowieso eine gute Röhre, die ja die AD1 ablöste, Schaltung dazu-mit AF7 als Treiber- hier: https://www.radiomuseum.org/forum/ersatz_von_ad1_durch_al4_bzw_al5_1.html Das wäre auch ein Projekt, für das durchaus eine Trafo- Anfertigung eines 4V- Trafos lohnen würde.
Edi M. schrieb: > Was hindert Sie, Penthoden zu "triodisieren", wenn Sie geringere > Verstärkung und den "Triodenklang" wünschen? Sieht keiner, funktioniert, > es wären nur die Arbeitspunkte anzupassen. Ich kann am Wochenende die > Kennlinie triodisierter AF3/7 aufnehmen. > Die AL4 ist sowieso eine gute Röhre, die ja die AD1 ablöste, Schaltung > dazu-mit AF7 als Treiber- hier: > > https://www.radiomuseum.org/forum/ersatz_von_ad1_durch_al4_bzw_al5_1.html > > Das wäre auch ein Projekt, für das durchaus eine Trafo- Anfertigung > eines 4V- Trafos lohnen würde. Mir geht es weniger um den Triodenklang, ich denke das ich da eh keinen Unterschied höre. Triode sind halt meist etwas kling- und rauschärmer. Ich denke für mich passt das mit Pentode ganz gut. Es gibt ja auch gute NF-Vorstufen mit Pentoden (z.B. EF86). Die AF3/7 sind ja nicht speziell für NF gedacht, aber es wird funktionieren - da bin ich mir ziemlich sicher. Die von Ihnen verlinkte Schaltung hatte ich auch schon gefunden und mich entschieden diese zu bauen, halt noch um eine Vorstufe ergänzt. Schaltung von dem Verstärker wie ich ihn plane, habe ich mal als Eaglefile hochgeladen. Ich habe ja auch noch einen weiteren Verstärker in Planung. Auch mit historischen Röhren. Das soll dann aber ein Gegentaktverstärker mit 2xRL12P10 in der Endstufe und RV12P2000 in der Vorstufe werden. Evtl. mit kleinem Mischfeld und einem empfindlichen Mikroeingang. Ich könnte 5 von den RV's verbraten. Ich hätte ja sogar noch einen schönen Trafo M102 von Neumann da. Der ist auch ordentlich potent, aber den habe ich schon für was anderes vorgesehen. Am Trafo wird das Projekt nicht scheitern. Ein Trafo mit der Anodenwicklung wäre ja schon mal für's erste OK. Notfalls kann man die Heizwicklung die in aller Regel zuoberst liegt runter reißen und dafür 2x4V drauf wickeln. Das sind ja nur ein paar Windungen.
Sisyphusarbeit! Nach 8 gelöteten Verbindungen muss ich erstmal Pause machen! Die vielen Schalter, die vielen Anzapfungen! Von der Spule ist erstmal nur die Halterung zu sehen, der eine Detektoranschluss ist leider damit in Konflikt. Das Poti muss ich noch gegen einen lin-Typ tauschen. Eine neue Detektorhalterung habe ich auch, einfach die Steckkontakte eine defekten Steckernetzteils abgesägt :-) @zeno Falls du keinen Trafo mit 4V bekommst, kannst du ja 2x6V (oder 6.3V) und Vorwiderstände nehmen; für die AZ1 1.8 Ohm, für die anderen zusammen 0.68 Ohm jew. mind 7W, das sind 1 Euro zusammen. Die ganz alten Selbstbau-Schaltungen hatten ja auch pro Röhre noch einen regelbaren Drahtwiderstand ("Rheostat").
Nochwas: Vorwiderstand hätte auch den Vorteil einer automatischen Strombegrenzung beim Einschalten, sollte man bei den alten Röhren überlegen.
Zeno schrieb: > Notfalls kann man die > Heizwicklung die in aller Regel zuoberst liegt runter reißen und dafür > 2x4V drauf wickeln. Das sind ja nur ein paar Windungen. Dazu schrieb ich, daß ich bei alten Trafos davon abrate- ich war auch mal so "schlau", und das Ding brutzelte. Never change a running Trafo. Bei Neutrafos von heute, wenn die Heizwicklungen zugänglich sind, ist es sicher ok, allerdings muß man ja dann wohl auch an die unter der poberen Wicklung liegende Wicklung heran... Fragen Sie doch mal bei Jan Wüsten o. a., was das Wickeln eines Trafos für 4V- Röhren kostet. Spart Bauchschmerzen, und sieht schließlich auch besser aus. Oder eben 6V- Trafos und Heizvorwiderstände- gibt es, etwa in Form sehr niederohmiger Hochleistungs- Keramikwiderstände, das läßt sich einigermaßen in ein Chassis einordnen, und spielt bei indirekt geheizten Röhren keine Rolle, bei einer Netz- AZ eigentlich auch nicht. Einzel- Heizvorwiderstände ich in 2 Geräten so gemacht- problemlos.
Josef L. schrieb: > @zeno > Falls du keinen Trafo mit 4V bekommst, kannst du ja 2x6V (oder 6.3V) und > Vorwiderstände nehmen; für die AZ1 1.8 Ohm, für die anderen zusammen > 0.68 Ohm jew. mind 7W, das sind 1 Euro zusammen. Die ganz alten > Selbstbau-Schaltungen hatten ja auch pro Röhre noch einen regelbaren > Drahtwiderstand ("Rheostat"). Da hatte @Josef schon geantwortet-ja, genau so meine ich das.
Josef L. schrieb: > Die vielen Schalter, die vielen Anzapfungen! Du wolltest es doch so :-) Ist nicht böse gemeint. Mdeinen kleinen Detektor habe ich auch auf 2 Tage verteilt.
Josef L. schrieb: > @zeno > Falls du keinen Trafo mit 4V bekommst, kannst du ja 2x6V (oder 6.3V) und > Vorwiderstände nehmen; für die AZ1 1.8 Ohm, für die anderen zusammen > 0.68 Ohm jew. mind 7W, das sind 1 Euro zusammen. Die ganz alten > Selbstbau-Schaltungen hatten ja auch pro Röhre noch einen regelbaren > Drahtwiderstand ("Rheostat"). Vor ner Stunde habe ich einen Trafo in der Bucht geschossen. Es wird wohl darauf hinauslaufen 6,3V Wicklungen neu zu machen, aber das ich überschaubar. Mal sehen in welchem Zustand dr Trafo ist. Vielleicht geht ja zumindest bei einer Wicklung abwickeln - mal schauen. Vom Foto her hat er erst mal einen guten Eindruck gemacht.
Mein unkonventioneller Vorschlag: Trafo https://www.reichelt.de/printtrafo-36-va-2x-6-v-2x-3-a-rm-35-mm-ei-66-23-206-p27395.html mit 2x 6V-Wicklung je 3A, kostet 11,70 €; AF3+AF7+AL4 zusammen 3.05A an einer Wicklung mit Vorwiderstand 0.68 Ohm AZ1 mit 1.1A an der anderen Wicklung mit Vorwiderstand 1.8 Ohm an dieser Wicklung angeschlossen mit der 6V-Wicklung Trafo https://www.reichelt.de/printtrafo-16-va-6-v-2666-ma-rm-30-mm-ei-54-18-8-106-p27373.html zu 7.15 €, der transformiert wieder hoch auf 220V, da kommen sicher 15W raus, also sollten die etwa 50mA die du brauchst machbar sein. Mit Widerständen etwa 20 €, und Standardbauteile, bekommt man in 20 Jahren auch noch nach.
Josef, da kann man bei Jan Wüsten auch gleich den TRA0201 bestellen- 72 Watt, Sek 2* 230 V 0,1 A; 6,3 V 1,2 A (z.B: für EZ 80/81); 6,3 V 3 A. Da braucht man keine Umstände machen. Trafo rauf, Widerstände ran, fertig. Und 30 Eu ist auch nicht teuer.
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Kleine Hilfe zum Trafo: Daumenregel: bei kleinen Leistungen kann man mit 10 Windungen pro Volt rechnen. Das hieße, primär 2300 Wdgn. und um eine 6,3 V-Wicklung auf 4v zu bringen, ~20 Wdng. abwickeln. Genauer wird es hier gezeigt: http://www.roehrenkramladen.de/Trafowickelmaschine/Twm3.html
Edi M. schrieb: > Und 30 Eu ist auch nicht teuer. Das ist wahr, der passt ja von den Stromstärken exakt, also egal ob man abwickeln kann oder Vorwiderstände benutzt. Und schaut - vor allem mit Abdeckhauben - auch eher nach Röhrengerät aus. Die Frage wäre ob die 6.3V-Wicklungen außen sind zum Abwickeln.
Josef L. schrieb: > Trafo ..... Ich warte jetzt erst mal ab was da ankommt. Da ist noch ne Röhrenfassung mit dran und die sieht sehr nach EZ80/81 aus. Denke mal die Anodenspannung ist damit gesichert.
Edi M. schrieb: > Josef, da kann man bei Jan Wüsten auch gleich den TRA0201 bestellen- 72 > Watt, Sek 2* 230 V 0,1 A; 6,3 V 1,2 A (z.B: für EZ 80/81); 6,3 V 3 A. > Da braucht man keine Umstände machen. Trafo rauf, Widerstände ran, > fertig. > Und 30 Eu ist auch nicht teuer. Der Trafo ist sicher nicht schlecht, kann ich mir mal für Folgeprojekte vormerken. Jetzt warte ich erst mal ab was ich da bekomme. Heizung mit Vorwiderständen möchte ich eigentlich vermeiden. Das finde ich bei Parallelheizung nicht so pralle.
Josef L. schrieb: > Sisyphusarbeit! Sieht doch schon ganz gut aus.Darf man den Schaltplan auch sehen dazu.
Detektorempfänger schrieb: > Darf man den Schaltplan auch sehen dazu. Na klar, aber ich musste jetzt erstmal das von Edi empfohlene sPlan 7.0 installieren, weil Schalter und Spulen mit Anzapfungen nicht grade die Stärke von LT- oder PSpice sind. Da muss ich mich jetzt ein bißchen einarbeiten, aber ich male Schaltungen bestimmt seit ich 1965 den ersten Röhrenradio vom Schrott heimgeschleppt habe.
Zeno schrieb: > Heizung mit Vorwiderständen möchte ich eigentlich vermeiden. Das finde > ich bei Parallelheizung nicht so pralle. Gerade bei indirekt geheizten Lampen ist das kein Problem- indirekte Serienheizung via Vorwiderständen war ja bei "Allstrom"- Röhren über 5 Jahrzehnte Gang und Gäbe, bei 4V- Röhren am 6V- Trafo muß man nicht mal die Spannung Uf/k beachten. Lediglich der zusätzliche Wärme liefernde Widerstand ist geeignet zu plazieren. Tip an @Alle: Serienheizröhren von Fernsehern der P- Serie, nebst einigen dazu passenden E- Röhren sind eine gute Quelle für Projekte, weil die Röhren oft spottbillig und als "Schüttgut" zu haben sind, ich habe selbst noch etliche Kartons gebrauchter P- Röhren, es fehlen bei diesen Röhren lediglich die Misch- Hexoden/ Trioden, aber es gibt ja andere Misch- Möglichkeiten. Und die früher fehlende Netztrennung... heute gibt es preiswerte 230V zu 230 V- Trenntrafos, die das Problem lösen. nur auch hier ein Heizwiderstand, der plaziert werden muß.
Edi M. schrieb: > Lediglich der zusätzliche Wärme liefernde > Widerstand ist geeignet zu plazieren. Und genau den will ich in diesem Projekt nicht haben. Die 2 AF's und die AL ziehen zusammen etwas über 3A (3,05A) Heizstrom, dies bedeutet ich brauche einen Vorwiderstand von 0,75Ohm in dem ich dann auch noch über 7W verbrate. Für die AZ1 brauche ich noch mal zusätzlich einen 2Ohm Widerstand der auch noch mal 2,5W verbrät. Das möchte ich alles nicht. Mal davon abgesehen das ich die passenden Widerstände mit dieser Leistung nicht da habe und die erst kaufen müßte, halte ich das bei Parallelheizung für Murks, den man heutzutage nicht mehr machen muß. Das man das seinerzeit, speziell nach dem Krieg, gemacht hat, weil es nichts gab und man nehmen mußte was da war. Da gab es dann abendteuerliche Konstruktionen nur um eine Röhre zu ersetzen, die von Heizdaten so gar nicht passte. Das ist heute Gott sei Dank nicht mehr nötig, da macht man das eigentlich gleich richtig. So was lasse ich nur gelten, wenn man ein altes Schätzchen erhalten will und keinen geeigneten Ersatz mehr bekommt. Bei Serienheizung war ein zusätzlicher Widerstand gang und gäbe, weil man nur selten oder besser gar nicht auf die volle Spannung gekommen ist. Ja und klar das hat 50 Jahre funktioniert, aber ich war nie ein Fan davon. Erst hat man es aus Kostengründen gemacht, weil man den teuren Trafo einsparen wollte, beim Fernseher hat man es getan um den Trafo, der bei dieser Heizleistung ein echter Klopper gewesen wäre und mit seinem Magnetfeld die Ablenkung empfindlich gestört hätte, weglassen zu können. Letztendlich war auch das ne Kostenentscheidung - großer Trafo + sehr gute Abschirmung hätte die Geräte erheblich verteuert. Ich habe hier noch einen Trafo aus einem Russenfernseher mit E-Röhren, den ich vor langer Zeit geschlachtet habe. Das ein M130 sein - ich habe jetzt nicht nachgemessen. DEr war aber auch schön weit weg vom Bildröhrengedöns positioniert und mit dicken Eisenblechhaube abgeschirmt. Die ganze Kiste war riesig.
Edi M. schrieb: > es fehlen bei > diesen Röhren lediglich die Misch- Hexoden/ Trioden, aber es gibt ja > andere Misch- Möglichkeiten. Brauchst du gar nicht, denn die ECH81/83/84 haben 6.3V/0.3A, sind daher identisch mit PCH... die es daher nicht extra gibt!
In meinem Schaltbild von heute nacht habe ich noch den Siebkondensator von der Anode der Diode gegen Masse vergessen. Grade habe ich aus meiner Altteilekiste drei Kondensatoren vermessen - einer war hinüber, hatte einen hohen Innenwiderstand. Der zweite hatte 4.7nF, der dritte passt genau, hat 1.55nF und tut bis weit über 2 MHz seinen Dienst. SABA war halt Qualität. Zum Verständnis: rot S21 (Durchlass) in Serie, blau S11 und hier unwichtig, mit der Beule zwischen 0.5 und 1.1 MHz.