So als Bastelidee: Regenschirmdetektor Regenschirm, 3-5 Windungen , auf dem Stock zwei Metallrohre, verschiebbar um die Loop abzustimmen + etwas Plasterohr zur Verringerung der Handverstimmung, Diode, Kristallknopfhörer Bestimmt in den Anfängen der Radiotechnik schon gebaut worden. Nur wenns regnet, muss man sich für besseren Empfang oder Trockenbleiben entscheiden :) Edit: Mhhm....Hab ich den alten Sonnenschirm mit Holzspeichen schon entsorgt ???
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Hallo gerhard, anhand der Empfangsstärken deiner Ortssender, die in wikipedia alle mit 50kW aufgeführt sind, lokalisiere ich deinen Standort - siehe Karte. Muss aber nichts sagen. Beim astronomischen Praktikum auf dem Dach des Mathematischen Instituts in Würzburg, Positionsermittlung mit mit Sextant, kam als das Gebäude, dessen Position der errechneten Position am nächsten kam, der Kölner Dom heraus. Ein Fehler von "nur" 250.0km=155.5mi.
Josef L. schrieb: > anhand der Empfangsstärken deiner Ortssender, die in wikipedia alle mit > 50kW aufgeführt sind, lokalisiere ich deinen Standort - siehe Karte. Hallo Josef, bin von Deiner Recherche beeindruckt! Hatte mir nicht gedacht, daß die Stationsnamen hier hilfreich wären. CFRN war früher in der Stadt und produzierte über 1mA an Strom. Jetzt nicht mehr so viel. Schönen Abend noch, Gerhard
Hallo G., bei uns ist schon morgen :-) Und 4 Ortssender mit 50kW auf AM, davon können wir nur träumen, ja, in FM vielleicht! Aber auch da gibt es teilweise Ortssender mit nur 0.001kW! Die dicken Brummer mit 100 oder 500kW sind selten.
Josef L. schrieb: > Hallo G., bei uns ist schon morgen :-) > Und 4 Ortssender mit 50kW auf AM, davon können wir nur träumen, ja, in > FM vielleicht! Aber auch da gibt es teilweise Ortssender mit nur > 0.001kW! Die dicken Brummer mit 100 oder 500kW sind selten. Immer noch auf? Bei mir war es 18:02 Mountain Standard Time oder -7 UTC Ablage. Mir tut es auch leid, daß der digitale Moloch es so wollte. Im Vergleich zum Leistungsverbrauch der IT-Welt sind auch die analogen Sender des Landes nur Tropfen auf den heißen Stein. So traurig ist das Ganze. Die digitalen verkappten Hipsters und Weltvorwärtsbringer haben nun halt was sie wollten. Man kann nur hoffen, daß man die am Boden liegenden Bananenschalen noch rechtzeitig sieht... Früher als Rundfunk noch nicht-kommerziell war, konnte man sich darauf verlassen, daß bestmögliche Technik verwendet und betrieben wurde. Auf die einschlägigen (hohen) Standards wurde staatseitig geachtet. UMsonst bauten R&S, TFK und wie sie alle hiessen nicht ihre hochwertigen Sende und Studioanlagen. Und heute - "Anything goes" Bei DAB+ entscheidet jeder selber wie groß die Bitrate sein darf. Da ist von grottenschlechter Qualität bis zur bestmoeglichsten Qualitaet alles möglich. Meistens macht man es so billig wie möglich. Dann liebt man auch die Kompression um es so laut wie möglich zu machen. Ich habe schon VU-Meter bei Rockmusikstation gesehen die sich kaum bewegten. Beim CBC da bewegen sich die Zeiger wie man es erwartet. Was mich betrifft finde ich die Kommerzialisierung des Rundfunks als einen großen Fehler. Die Wellenressourcen hätte man nie an die Höchstbieter verscherbeln sollen. Aber mittlerweile sind die Pferde ja längst getürmt und der Schaden ist ziemlich permanent. Fuer die ältere Generation sind diese Wandel der Zeit und TEchnik zum Teil eine bittere Pille. Der Fluch am "Digital" ist meist das Entweder/Oder. Friedvolle Koexistenz zwischen Alt und Neu existiert fast nie. Ohne Zwang hätte sich DAB+ in EU nie durchgesetzt. Beim Fernsehen kann ich es noch verstehen. Bei uns ließ man UKW und MW und als DAB+ Ersatz gibt es eben Sirius Satelliten Radio was in Kanada flächendeckend empfangbar ist. Da kannst Du von einem Ende von Kanada an das andere fahren ohne umschalten zu müssen. Fuer $10 im Monat auch gar nicht so teuer und man hat tolle Auswahl. Radiogebühren gibt es nicht. Jetzt habe ich mich wieder gehen lassen...
Gerhard O. schrieb: > Jetzt habe ich mich wieder gehen lassen... Hast Du nicht - Du hast recht. Es ist genau so wie Du es beschreibst. Ist doch in vielen Bereichen genau so. Da wird privatisiert auf Teufel komm raus oder man versuch es. Am Ende wird es nicht besser sondern schlechter. Man schaue sich nur mal die Anzahl der Güterverkehrsstellen (zu deutsch Güterbahnhöfe) der Deutschen Bundesbahn an, die ist im Zeitraum von 1946 bis 2004 um mehr als 75% (von über 8000 auf unter 2000) geschrumpft. Im Osten DE, ehemals Deutsche Reichsbahn) wird es seit der Wende noch viel schlimmer sein. Deutschlandweit wurden Strecken massenhaft still gelegt, obwohl bekannt ist das Bahnverkehr sehr viel umweltschonender als Gütertransport auf der Straße ist. Ergebnis sind überfüllte Straßen und laufen kracht es mit nicht wenigen Toten. Jetzt geht da einigen Herren so langsam ein Kronleuchter auf und man nimmt Strecken die man still gelegt hat so langsam wieder in Betrieb bzw. baut abgerissene Strecken wieder neu auf. Alles krank aber gesund für den Aktionär. Das ist auch nur ein Beispiel für massenhaft verfehlte Wirtschaftspolitik, Medienpolitik etc. Ist aber alles OT - deshalb zurück zu Thema.
Ich habe heute Nacht mal alle meine Germaniumdioden im Detektorempfänger durchgetestet, ist auch nicht so das Wahre, weil es einfach zuviele waren und der Sender ungleichmäßig stark reinkam über die Zeit. Übrig blieben drei Häufchen mit 6, 14 und 18 Dioden, weit über 100 verschwanden wieder in der Box: sehr gut: Spitze AA113 3x AA119 2x gut: Spitze 2x 2 rosa Ringe MA 80 OA 70 OA 79? OA 81 2x OA 85 2x AA112 AA113 AA119 AA143 brauchbar: Spitze 9x RL 31 (Siemens) AA 139 OA 91 2x OA 161 Ringe rot-grün 2x Ringe rot-gelb Ringe rot-h'grün "Spitze" ist eine Noname-Ge-Spitzendiode, da hatte ich vor 30 Jahren einen Beutel mit 250 gekauft. Ich habe aber nicht alle getestet, sind sicher noch einige gute dabei. Gar nicht gehen offenbar Diodenstrecken in Ge-Transistoren, auch nicht die von schönen alten Glasröhrchen wie OC71, OC45 (Valvo), auch nicht die EB-Strecke des AD152, deren Kennlinie so vielversprechend aussah. Die Siemens-Diode, deren Bezeichnung mit unbekannt war, habe ich beim Radiomuseum gefunden, zumindest eine davon: https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_rl32.html Die war übrigens auch unbrauchbar, aber das zeigte schon die Kennlinie, die im negativen bis positiven Spannungsbereich unterhalb von 20mV identisch war. Da wirkt sie also nicht als Demodulator, sondern als Widerstand mit 180kΩ. Neben den Spitzendioden waren auch noch welche mit S- und Delta-förmigem Kontakt dabei, die funktionierten gar nicht, evtl. Si-Dioden, das kann ich ja an der Kennlinie sehen (eine solche im Bild). Ich will das schon noch quantifizieren, dazu brauche ich den Modulator fürs nano, dann kann ich Edi's Messschaltung nachbauen.
So, kurz von unterwegs, Tippseln im Auto. Glückwunsch, Josef, daß Sie Ihren Detektor auch in Gang gebracht bekamen ! Die OA161 habe ich auch, erwies sich nicht als besondrs gut. Am besten sollte die dicke OA70 sein, ist bei mir unter den besten Dioden. Das mit den Rundfunksendern... da kann man nur zustimmen. Die Ursache ist auch nicht die Stromersparnis. Und- wie schon bemerkt wurde, das Smartphone- und Computerzeug schluckt weit mehr, man denke an die ungeheuren Rechenleistungen, die allein für das Berechnen der virtuellen Währung "Bitcoin" verbraten wird, eigentlich ohne jeden Nutzen ! Geschweige denn die "sozialen Netzwerke" u. a. Nun ja- die Detektorempfänger vom Uropa tun es, und werden es immer tun, und wenn wir eines Tages nach einem großen Shutdown, etwa nach einer Katastrophe, wieder die steinalten Funkensender aus den Museen zerren sollten, und mit Bleiakkus und Farmerrotoren in Gang bringen, dann zeigt die alte Technik, was heute fehlt: Nachhaltigkeit.
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Edi M. schrieb: > nach einer Katastrophe ... mit Bleiakkus Naja, so tief werden wir nicht sinken, die meisten Solarfelder werden es ja unbeschadet überstehen und können geerntet werden, und speichern können wir den Strom in den Lithiumakkus stehengebliebener "Stromer". Und wenn's ganz hart kommt, liegen genug Alu- und Eisentrümmer herum, aus denen wir Apfel- oder Zitronenbatterien, hier in Franken, am Rhein usw. auch Essigbatterien bauen können :-) Für weitere Hörtests heute abend habe ich erstmal die beste ungestempelte Diode in die Halterung gelötet, andere könnte ich mit Klemmen anbringen. Ich weiß auch noch nicht welche Optimierungemethode die - nicht bessere, eher schneller zum Ziel führende ist: Hörtest am Empfänger, Ausmessen mit Frequenzgenerator und Oszi / Multimeter, Simulation, oder Internetrecherche / Kramen in alten Schaltbildern etc. Hörtest hat halt im Gegensatz zu den anderen den Nachteil, dass die Bedingsungen ständig wechseln. Was aber bei den Erfahrungen anderer auch der Fall zu sein scheint. Gerhard hat in Edmonton mindestens 4 MW/AM-Sender mit 50kW in weit unter 50km Entfernung, bei uns stehen die nächsten mindestens 250km weit weg.
>GE-Diode AA112 LTSpice Inzwischen würde ich davon ausgehen, das das Rechenmodel "AA112" nicht brauchbar ist, die Ergebnisse erscheinen mir zu gut. Der Grund zu dieser Annahme liegt darin, das für BV und IBV ( Sperrichtung der Diode ) keine Werte eingetragen sind. >Gerhard O. Wenns im Lautsprecher am Detektor zu leise ist, Anpassungen siehe Bild... Bildquelle:Bosch_Detektor2.Rad.Mus.pdf Seite 2 Es war in der Frühzeit des Radios durchaus bekannt, etwa einen Grammophontrichter an den Hörer des Detektors zu koppeln. >>Josef L. und allgemein Leider erst gestern gefunden. Kopfhörerempfindlichkeit im Selbsttest https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/thread.php?board=3&thread=127&page=1
> Kopfhörerempfindlichkeit
Danke für den Link; um jetzt 2 (oder mehr) Hörer zu vergleichen würde
ich die direkt an den Detektor hängen und umschalten, hin/her, dann
merkt man doch den Unterschied. Und entweder vorher die optimale
Anpassung berechnet, gebaut und geglaubt oder hier jeweils verschiedene
durchprobieren, immer mit anderem Hörer zum Vergleich. So kann man sich
zum Optimum hangeln.
Soweit hat es heute mit "einer der besseren" Dioden nicht gereicht. Nur
zu folgenden Erkenntnisenn,
- dass mehr als 5 Stationen reinkommen, die deutlich unterschieden
werden können, u.a. auf 900 (RAI) und 1530 kHz
- dass um 900 die Trennschärfe noch ausreichend ist und danach einzelne
Stationen in immer weiterem Bereich hörbar sind und sich überlagern
- dass am Anfang um 500 kHz auch das Rauschen leise ist und mit
zunehmender Frequenz Rauschen und Sender immer lauter werden.
Ich führe Letzteres auf die zunehmende Bandbreite zurück. Je höher die
Bandbreite ist, umso lauter muss das Rauschen sein, umso mehr Sender
fallen gleichzeitig ein, die mittlere Spannung und damit die
Empfindlichkeit der Diode steigt und dadurch auch die Lautstärke der
gleichzeitig hörbaren Sender. Steht sicher auch schon irgendwo :-)
Die Hörgrenze lag bei 1kHz Modulation und 50% Modulationsgrad und dem HD414 für mich und meinen alten Ohren bei 1mV vom 50 Ohm Meßsender, eingekoppelt an der untersten Anzapfung. Bei 300mV taten mir schon die Ohren weh. Ich machte früher auch gute Erfahrungen mit der 1N34A und 1N270. Wenn ich die alten Ge-Dioden wieder finde werde ich einen Vergleich anstellen. Deutsch hergestellte Ge-Dioden habe ich leider kaum. Eine OA70 habe ich noch irgendwo. Richtig netter Thread. Macht Spaß euch zuzuhören. Grüsse, Gerhard
Moin, Habe gerade den RIM Piccolo Testaufbau angeschlossen. Geht noch;-) Im Anhang eine 30s Hörprobe. Man muß die Antennenankopplung recht lose einstellen sonst übersteuert er leicht. Bei richtiger Antennenkopplung (22K) ist die Trennschärfe bei etwas angezogener Rückkopplung völlig ausreichend um alle empfangbaren Sender störungsfrei hören zu können. Anodenspannung ist 30V. Ab ein paar Volt hört man schon etwas leise. Heizspannung ist 3V vom Labornetzteil. Die Spule ist eine österreichisch hergestellte sogenannte "RAM". Sie hat drei Wicklungen (Antenne, Abstimmspule und Rückkopplungspule). Die Firma stellte auch ZF Filter und Superhetspulensätze her. Kann mich leider nicht mehr an dem Herstellernamen erinnern. Das Audion ist schon wesentlich luxuriöser wie der Detektor RX. Ich habe vor das irgendwann schön so wie im Original von Radio-RIM umzubauen und in eine Holzschatulle einbauen. Leider sind meine Holzbearbeitungsfertigkeiten und Oberflächenbehandlung sehr ungeübt. Mit Metall tue ich mir leichter. Flachbatterien gibt es bei uns leider nicht mehr. Ich habe allerdings 3xAA Flachbatteriehalter. Das dürfte die Illusion alter Zeiten noch etwas aufrecht erhalten. Gerhard
Hier noch ein paar Bilder vom Piccolo. Die Bilder stammen von Jogis Röhrenbude. Sehr empfindlich ist er im Augenblick eigentlich nicht. 300uV kann man gerade noch hören. Auch setzt wie zu erwarten die RK ganz aus wenn man den Meßsender direkt anschließt. Der Detektor RX hört sich übrigens sauberer an. Irgendwie ist die Klangqualität beim Audion etwas schlechter. Das letzte Bild zeigt den "Sauce Pan" Detektor-RX aus der ersten Folge von "Rough Science" (BBC). Der Bleikristall ist am Mittelbolzen zwischen den Beilagenscheiben eingeklemmt. http://www.ve6aqo.com/Rough_science/Rough_science_Episode1b.htm http://www.ve6aqo.com/Rough_science/Making_a_crystalset2.htm
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Gerhard O. schrieb: > Richtig netter Thread. Macht Spaß euch zuzuhören. Ja Gehard das find ich auch. Da macht es wirklich Spaß sich mal mit so alten Kram wieder zu befassen und irgendwie erdet das ja auch. Gerhard O. schrieb: > Habe gerade den RIM Piccolo Testaufbau angeschlossen. Geht noch;-) > > Im Anhang eine 30s Hörprobe. ... Man Du gibst ja richtig Gas. Gerhard O. schrieb: > Ich habe vor das irgendwann schön so wie im Original von Radio-RIM > umzubauen und in eine Holzschatulle einbauen. Leider sind meine > Holzbearbeitungsfertigkeiten und Oberflächenbehandlung sehr ungeübt. Ach so schlimm ist das eigentlich nicht. Man braucht halt ordentliches und vor allem scharfes Werkzeug. Sperrholzbrettchen kann man sich ja im Baumarkt auf Maß scheiden lassen. Oberflächen behandlung ist auch nicht so schwierig: - Holzoberfläche beizen wenn man eine Tönung haben will - mit feinem Schleifpapier oder noch besser mit Stahlwolle abschleifen. Dabei immer in Maserrichtung arbeiten - jetzt einen guten Klarlack stark verdünnt (1Teil Lack, 1Teil Verdünner) auftragen und gut durchtrocknen lassen - scheifen - wieder Klarlack etwas weniger verdünnt (2Teile Lack, 1Teil Verdünnung) - schleifen-wieder Klarlack etwas weniger verdünnt (3Teile Lack, 1Teil Verdünnung) - schleifen - Klarlack unverdünnt dünn auftragen - fertig. Am besten geht "schädlicher" Lack, also solcher der nicht auf Wassebasis ist. Bei mir hat sich da immer Siegellack für Fußböden bewährt. Wichtig ist auch ein guter Pinsel mit weichen Borsten am besten Naturhaar. Anstelle von Klarlack geht auch Schellack, dann braucht man eigentlich nicht mehr beizen. Mit Schellack bekommt man die schönen Schleiflackoberflächen alter Radios. Man braucht halt etwas Geduld. Gerhard O. schrieb: > Hier noch ein paar Bilder vom Piccolo. Die Bilder stammen von Jogis > Röhrenbude. Das Audion mit der RV.... könnte man auch mal nach bauen - einen Schwung RV12P2000 habe ich noch da. Hast Du Unterlagen für die nötige Spule, also Aufbau Windungszahlen. Gerhard O. schrieb: > Das letzte Bild zeigt den "Sauce Pan" Detektor-RX aus der ersten Folge > von "Rough Science" (BBC). Das ist ja ein heißes Teil. Da muß man nur aufpassen, daß es die Regierung nicht mitbekommt, wenn man den Kloßtopf zum Dreko umfunktioniert. Bei mir ist es auch wieder einen kleinen Schritt voran gegangen. Habe jetzt die Antennen-/Erdbuchse fertig - natürlich habe ich auch hier versucht das klassisch zu machen. Gestern ist auch ein 2. Dreko angekommen. Der wird für den Antennenkreis benutzt. Den 3. Dreko (zwischen Fußpunkt Antennenkreis und Erde) werde ich als variablen Plattenkondensator realisieren. Da muß ich nur noch warten bis meine neue Minitischkreissäge eintrifft. Sägen auf die klassische Art geht momentan nach der Bandscheiben OP noch nicht.
Hallo Gerhard, eine Li-Ion-Zelle hat 3.6V, bei 3 bist du doch schon bei 10V; es gibt fertige Akkus für 24V, du musst ja nicht gleich eine für einen Rasenmäher oder E-Rad kaufen. Oder je nach Sonderangebot 20 oder 24 Einzelzellen zusammenpacken. Früher gab es noch 45 und 90V Anodenbatterien. Ich werde fürs Audion 4x oder 6x 9V-Block nehmen, 2 Stück für 1,59€ bei Aldi Süd. Gibt es auch als Akku mit 600mAh, 4 Stück 32€ - siehe https://www.bild.de/vergleich/9v-batterie-test/ Nur so zum Vergleich, in CN$ schaut das anders aus, auch das Angebot. Als Röhre kann ich eine DF97 nehmen, oder DAF96. Oder wirklich eine von den Uralt-Röhren, die wesentlich mehr Heizleistung benötigen. Und danke für die Bilder. Das letzte ist ja was zum Lachen, aber ich hätte die Spule noch auf ein Nudelholz gewickelt als Rollspule. Und sicher kann man aus verschiedenen Haushaltsgeräten wie Sieb und Einweckglas auch eine Verstärkerröhre basteln, gasgefüllt.
Moin, Gerade aufgewacht und werde mich wegen Arbeit erst später "richtig" melden. Danke für alle guten Ratschläge für die Holzbearbeitung. Hier ein paar Links bezüglich der Empfänger: (Spulenherstellung behandelt) http://www.jogis-roehrenbude.de/Bastelschule/RIM-Piccolo58.htm http://www.jogis-roehrenbude.de/Bastelschule/RIM-Piccolo49.htm https://www.rainers-elektronikpage.de/rim-bastelbücher http://www.jogis-roehrenbude.de/Rim/Einkreiser55.htm http://www.jogis-roehrenbude.de/Rim/Zweikreiser37.htm http://www.jogis-roehrenbude.de/Bastelschule/Daenisch/Daenisch.htm http://www.jogis-roehrenbude.de/Rim/Piccolo49.htm http://www.jogis-roehrenbude.de/Rim/Detektor.htm https://k3uh.com/test/SW_Receiver.htm Grüße, Gerhard
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Hier gibt es Infos zu den Spulen: https://www.radiobote.at/RB/RB_2017_67.pdf Habe heute meine Europäischen Ge-Dioden gefunden. Der Fundus ist wie folgend: OA70 OA79 OA81 Nicht gerade reichhaltig, aber zum Experimentieren reicht es. Sonst habe ich mehr von den amerikanischen Kollegen wie 1N34A und 1N60 und wahrscheinlich noch ein paar Ähnliche. Die OA Dioden werde ich demnächst vergleichen. Nachtrag: Im Anhang Bilder von einem kompletten Nachbau des Dreitransistor Reflex Empfänger wie er damals in meinem Philips EE20 Baukasten vorhanden war. Das einzig Originale hier sind der Lautsprecher und die roten Knöpfe und das Poti. Die Aufbauplatte habe ich anhand von Photographien im Internet selber hergestellt. Die Schaltungsvorlagen stammen auch von einer W.S. Die Federn bezog ich in OE. Anstatt des AF116 mußte ein OC45 herhalten. Die Empfangsleistung mit der Ferritantenne ist gut. Es lassen sich alle MW Sender der Umgebung empfangen. Mit einer Außenantenne an den Ferritstab angekoppelt, auch etwas DX.
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Gerhard O. schrieb: > Nachbau des Dreitransistor Reflex > Empfänger wie er damals in meinem Philips EE20 Baukasten vorhanden war. Die Germaniumdiode, der OC45, Drehko. und Schiebeschalter stellen ja doch einen gewissen Stilbruch dar. Da wären die Originalteile (siehe Anlage) schon besser... Grüße von petawatt
Horst S. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Nachbau des Dreitransistor Reflex >> Empfänger wie er damals in meinem Philips EE20 Baukasten vorhanden war. > > Die Germaniumdiode, der OC45, Drehko. und Schiebeschalter stellen ja > doch einen gewissen Stilbruch dar. Da wären die Originalteile (siehe > Anlage) schon besser... > > Grüße von petawatt Uff! Naja, mit der vollen H...;-) (Da hat sich bei Dir mehr überlebt wie bei mir) (Ich mußte halt mit dem was ich in der Grabbelkiste hatte, vorliebnehmen). In der Bucht sind gerade solche Teile oftmals sündhaft verteuert. Gerhard
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Hallo zusammen, hallo Gerhard, du machst mich fertig, Typ. ;-) Genau diesen Reflex-RX auf diesem Brettchen mit den roten Drehknöpfen, den graubraunen Folienlümmeln, den dicken blauen Philips Elkos, dieser seltsamen Drossel, den schicken Ferritstab.., und das alles auf diesem Feder-Steckbrett. Ja das war es. Ging wie Sau, mehr als Zimmerlautstärke. Auf Lötösenbrett in Zigarrenkiste neugebaut, erlaubte es, in der Schule der Olympiade 1964 in Tokio beizeiten zuhören zu dürfen. Wird wohl WDR gewesen sein. Damals wurde man von den Klassenkameraden für solche 'Künste' noch bewundert. Für uns Jugendliche war damals Radio Luxemburg das Mass der Dinge, mit diesem Reflex-Empfänger sauber und trennscharf zu empfangen. Ein geiles Teil. Der Original AF116 liegt noch in der Schatulle, die graubraunen Folienlümmel braucht heute niemand mehr, die Elkos sind viieell kleiner geworden, der Ferritstab und der rest sind leider verschütt gegangen. Danke für diese für mich tolle Remineszens. Als Anmerkung: Das Original Hand-, Bastelbuch zu diesm Philips Kasten habe ich noch. Alles mit Germanium Transistoren. 73 Wilhelm
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@petawatt Mit den AF114 und Konsorten wäre ich vorsichtig wegen der "whiskers" - siehe https://nepp.nasa.gov/whisker/anecdote/af114-transistor/index.html @gerhard Ich habe den Philips-Kasten nie gekriegt, ich musste ihn mir selber basteln. Im Lauf der Jahre kamen immer mehr Teile dazu, FET, Opamp usw., irgendwann war keine Zeit mehr. War grade ein Kampf gegen den Staub und den "Zahn der Zeit", aber es ist noch vorzeigbar, denke ich.
Da hört und sieht man von Euch tolle Geschichten. Da war ich also nicht der einzige Junge der damit anfing. Der EE20 RX funktioniert besser wie das Audion. Empfindlicher ist er auf alle Fälle. Radio Luxenburg hatte ich damals fast nie gehört. War damals mehr dem Ö3 verfallen. Schade, daß es die kleinen Niksch Spulen nicht mehr gibt. Die waren so schön klein. Ich habe jetzt eine fertig gebeizte Holzschatulle für den Piccolo gefunden. Hat die Abmessungen 200x170x60/25mm. Weiß allerdings nicht wann ich dazu komme. Bei Euren hohen Baustandards muß ich mich schon zusammennehmen;-) Als Anodenbatterien sollten drei 9V Blocks in Anbetracht des niedrigen Anodenstromverbrauchs von 1.8mA für viele Hörstunden ausreichen. Für die Heizstromversorgung wäre eine LiFePo günstig. Ich habe sowieso noch ein paar 3Ah Ausschlacht-Zellen rumliegen. Die LiFePos sind lademässig weniger anspruchsvoll und eigentlich sicherer als die LiPos die ein sehr genaues BMS fordern. Ich habe mir schon den Aufbau überlegt. Ich dachte an eine gravierte Schilderplatte für die Bedienungsseite. Grüße, Gerhard
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Josef L. schrieb: > @petawatt > Mit den AF114 und Konsorten wäre ich vorsichtig wegen der "whiskers" - > siehe https://nepp.nasa.gov/whisker/anecdote/af114-transistor/index.html > > @gerhard > Ich habe den Philips-Kasten nie gekriegt, ich musste ihn mir selber > basteln. Im Lauf der Jahre kamen immer mehr Teile dazu, FET, Opamp usw., > irgendwann war keine Zeit mehr. War grade ein Kampf gegen den Staub und > den "Zahn der Zeit", aber es ist noch vorzeigbar, denke ich. Sieht aber gut aus und praktischer. Die Federsätze und Ähnliches EE20 Zubehör gibt es übrigens bei Winkler Schulbedarf. Die haben auch 5m Rollen Drähte in verschiedenen Farben. Ich sehe, du fertigste auch IC Anschlußplatten ähnlich dem EE1003 an. Heutzutage verwende ich für die meisten Schnellaufbauten hauptsächlich nur noch die SK10 Steckbords. Mit uC und Co doch praktischer.
Gerhard O. schrieb: > SK10 Steckbords Klar ist das praktischer, verträgt auch etwas höhere Frequenzen. Aber wenns ums Lernen geht, immer der Reihe nach, von Groß nach Klein. Aber der detektorempfänger schaut halt egal auf welchem Steckboard nicht "historisch" genug aus, und die altertümlichen Bauteile passen nicht wirklich aufs Steckboard.
Gerhard O. schrieb: > ...und mangels Ersatz baute ich den AC187 isoliert ein und seitdem gehts. Ich habe bei mir auch noch ein paar alte Germaniumtransistoren gefunden. Aber das nur am Rande.
Helmut Hungerland schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> ...und mangels Ersatz baute ich den AC187 isoliert ein und seitdem gehts. > > Ich habe bei mir auch noch ein paar alte Germaniumtransistoren gefunden. > Aber das nur am Rande. Der gute alte AC151! Mit dem baute ich damals auch ein paar NF Sachen. Seitdem ich den AC187 isoliert einbaute, funktioniert der Grundig tadellos. Es besteht also kein Grund ihn jetzt auszuwechseln. Ich habe übrigens ein Empfangsproblem. Im Bereich von 600-750kHz sind alle Stationen mit einem hörbaren 60Hz Brumm überlagert. Das ist schon seit über 20 Jahren so. Ich konnte nie herausfinden wer und was der Übeltäter ist. Darüber ist dieses Phänomen komplett abwesend. Ihr habt mich mit eurem Thread motiviert bald wieder am Piccolo weiter zu machen. Mal sehen ob es beim Wollen bleibt;-)
Josef L. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> SK10 Steckbords > > Klar ist das praktischer, verträgt auch etwas höhere Frequenzen. Aber > wenns ums Lernen geht, immer der Reihe nach, von Groß nach Klein. Aber > der detektorempfänger schaut halt egal auf welchem Steckboard nicht > "historisch" genug aus, und die altertümlichen Bauteile passen nicht > wirklich aufs Steckboard. Das stimmt. Die Federn sind eigentlich auch nicht zu schlecht. Der EE20 RX funktionierte sofort nach der Spannungszuführung. Nur das Poti ist recht schlecht und hat teilweise Schleiferunterbrechungen. Vielleicht hilft Reinigung. Ist allerdings das Originalpoti vom Baukasten. Damals gab es bei uns in den siebziger Jahren auf MW noch etlich mehr Sender. Vor ein paar Jahren wurde CKUA auf 580kHz aus Kostengründen abgeschaltet. Den konnte man im Auto am Tage im Umkreis von über 150km hören. Jetzt senden sie aber nur noch auf UKW weil sie in Alberta über 16 Großsender haben und in den meisten bewohnten Regionen hörbar sind. Zusätzlich geht es auch noch über Internet. Den gibt es schon seit 1923 und war am Anfang ein Sender der Universität. CKUA wird seit einiger Zeit von der Hörerschaft finanziert. Früher von der Landesregierung. Ich frage mich manchmal ob MW vielleicht doch eine Zukunft hat. Vielleicht sollte DRM doch noch einmal versucht werden. Da ist Selbstbau zum Teil (mit PC) noch möglich. In den siebziger Jahren wurde bei uns mit AM Stereo experimentiert. Hat sich aber nicht durchgesetzt. OK. Schönen Tag noch, Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Ich habe übrigens ein Empfangsproblem. Im Bereich von 600-750kHz sind > alle Stationen mit einem hörbaren 60Hz Brumm überlagert. Das ist schon > seit über 20 Jahren so. Ich konnte nie herausfinden wer und was der > Übeltäter ist. Bei Netzbetrieb des Radios? Brummmodulation am sekundärseitigen Gleichrichter. Bist Du jener welcher in Kanada? Dann würde das zur Netzfrequenz passen. Falls möglich, Batteriebetrieb des Empfängers testen.
Nichtverzweifelter schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Ich habe übrigens ein Empfangsproblem. Im Bereich von 600-750kHz sind >> alle Stationen mit einem hörbaren 60Hz Brumm überlagert. Das ist schon >> seit über 20 Jahren so. Ich konnte nie herausfinden wer und was der >> Übeltäter ist. > > Bei Netzbetrieb des Radios? Brummmodulation am sekundärseitigen > Gleichrichter. Nicht unbedingt. Den Brumm hört man auch mit einem batteriebetriebenen Portablen Radioempfänger. Es scheint von der Stromfreileitung herzurühren. > > Bist Du jener welcher in Kanada? Ja. > Dann würde das zur Netzfrequenz passen. Ja. Wir haben 120V @ 60Hz > > Falls möglich, Batteriebetrieb des Empfängers testen. Beim Detektor RX hört man keinen Brumm, allerdings ist er wesentlich unempfindlicher wie ein "aktive" Empfänger.
Zeno schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Ja. Wir haben 120V @ 60Hz > Ihr spart also Volt :-) Ich habe aber schon 230V (L1/L2) im Haus;-)
>Gerhard O. >Ich frage mich manchmal ob MW vielleicht doch eine Zukunft hat. Eine Verbindung von alter und neuer Technik, dürfte schon einmalig sein. https://www.plattenkiste.radio/ Die EE-Baukästen sind auch hier bekannt, im Grunde ein Thema für sich. Den kostbaren Lautsprecher von dort, der sollte ca 150 Ohm haben, in eine Box setzen und dann am Detektor probieren... MW-Sender waren hier nicht sonderlich hörbar, München Ismaning halt, es gab anfangs noch AFN, und der krönende Abschluss war, wenn RFE ( Radio Freies Europa ) eingeschaltet hat, dann war der Drehko überflüssig. Es gibt nur von sehr wenigen Germanium-Transistoren freie Spicemodelle, ( keine HF-Transistoren ), sonst könnte man manches nach-probieren.
Ge-Dioden sind offenbar schon seit 40 Jahren aus der Mode, anbei Auszug aus der Preisliste 4-82 (1982!) von Siemens! > Spice-Modelle von Ge-Transistoren Liegt sicher am Alter, Modelle gibt's nur für Neuentwicklung; außerdem streuen die Eigenschaften wohl viel stärker als bei Si-Typen. Aber wer ein genügend aussagekräftiges Datenblatt hat, mag es nach https://www.youspice.com/spice-modeling-of-a-bjt-from-datasheet/ mal versuchen. Solange die Transitfrequenz fT>1MHz ist, sollte man bei NF die Frequenzabhängigkeiten vernachlässigen können. Bei HF schon im MW-Bereich ist das mit den frühen HF-Typen anders, allenfalls bei AF239 oder AF379 geht das. Aber grade da findet man diese Angaben in den Datenblättern.
> Es gibt nur von sehr wenigen Germanium-Transistoren freie Spicemodelle, https://www.diystompboxes.com/smfforum/index.php?topic=78932.0 https://grwhitehead.github.io/germaniumbjts/
Josef L. schrieb: > Preisliste! Das ist ja teurer als in der Ex-DDR, da kostete eine GA1xx irgendwas bei 1-2M(d. DDR) Die GD's waren in der DDR Germaniumleistungstransistoren, GCxxx Kleinsignaltransistoren, GSxxx Schalttransistoren und GFxxx HF-Transistoren. Bei den HF Transistoren gab's einen GF147s, das waren rauscharme Transistoren für den UHF-Bereich. Äquivalenztyp zum legendären AF139/AF239 mit dem Unterschied das der GF147 eine höhere Grenzfrequenz hatte (Knapp 900MHz). Die AF's haben wohl etwas weniger gerauscht. Transistoren brauchte man für die Antennenverstärker für's ZDF.
Zeno schrieb: > Die GD's waren Naja, eure Entwickler haben halt das Pro-Electron-Schema https://de.wikipedia.org/wiki/Kennbuchstaben_von_Halbleiterbauelementen übernommen, aber als Alleinstellungsmerkmal ein G für "GDR" davorgesetzt, und wenn man gefragt hätte, würde das natürlich "Germanium" bedeuten. So wie beim "amerikanischen" Planeten Pluto die Anfangsbuchstaben "zufällig" die Initialen des Entdecker-Mäzens Percival Lowell sind, obwohl der Namensvorschlag angeblich von einer 11-jährigen Schülerin aus England kam... Bei Siemens bedeutet es wohl schlicht "Germanium-Diode", kann ich mir vorstellen.
Sagt mal -kann man nicht aus einem Relais einen passablen Kopfhörer basteln? Die Ohrmuscheln hätte ich noch, die Relaisspule hat 1200 Ohm, 7700 Windungen 0.06 CuL, unl laut Messung mit dem nanoVNA zwischen 50kHz und 2MHz die Spulenwerte 220mH/33pF mit einer schwachen Resonanz bei 59kHz. Da ich sicher kein 50V-Relais mehr brauche, werde ich das nun zerlegen. Sollte man da noch einen Permanentmagneten mit dranhängen oder einfach so eine Blechmembran drüberhängen?
Josef L. schrieb: > aber als Alleinstellungsmerkmal ein G für "GDR" Nö mit GDR hatte das nix zu tun. Der Begriff GDR (als Zeichen des Herstellungsortes) wurde in der DDR erst in den 60'ziger oder gar 70'zigern, so ganz genau weis ich das aber nicht mehr, benutzt. Bis zu Einführung von "Made in GDR" hieß es genauso wie in der ehemaligen BRD "Made in Germany". Der Typschlüssel für Halbleiter wurde definitiv Anfang der 60'ziger eingeführt. Zuvor hießen Germaniumdioden OA und die Transistoren OC. Siliziumhalbleiter wurden mit S gekennzeichnet. LED hatten als Anfangsbuchstaben V. Bei dem 2.Buchstaben hat man sich im wesentlichen an von Dir verlinkte Norm gehalten.
Josef L. schrieb: > Sollte man da noch einen Permanentmagneten mit dranhängen oder einfach > so eine Blechmembran drüberhängen? Ohne magnetische "Vorspannung" bekommst du eine Frequenzverdopplung der NF mit entsprechender Verzerrung. Bei den klassischen Kopfhörern war der U-förmige Kern für die beiden Spulen ein Permanentmagnet und bildete mit der Membran einen geschlossenen Magnetfluss.
Ich habe jetzt erstmal einen 2mm hohen Neodym-Magneten an die Seite gesetzt und die 2 vorstehenden Zapfen vorne abgefeilt. Fehlt nur noch eine passende dünne Membran. Die alten Kopfhörer- und Telefonhörerteile scheinen inzwischen entsorgt zu sein, aber ich habe noch nicht die ganze Wohnung auf den Kopf gestellt.
Josef L. schrieb: > Interessant wäre zu wissen, ob die Werte der "Antennen-Nachbildung" die > Edi verwendet hat nur genau für 1 MHz gelten oder über einen größeren > Bereich? Für einen größeren Bereich. 150 KHz - 30 MHz Infos auf meiner Seite: http://edi.bplaced.net/?Grundlagen___Messungen_an_Empfaengern___Messung_der_Empfindlichkeit http://edi.bplaced.net/?Grundlagen___Messungen_an_Empfaengern___Intermodulation-_Intercept-_Point_IP3 Etwas ausführlicher: http://edi.bplaced.net/images/grundlagen/Empfaeengermessungen/FT_1949_heft_16_Kunstantenne.pdf
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Edi M. schrieb: > Für einen größeren Bereich. 150 KHz - 30 MHz danke, Edi. PDF habe ich gespeichert und durchgearbeitet. Sehr aufschlussreich. Membran für Hörer habe ich nichts Ideales gefunden, zwei alte Blechdosen (Kaffee, Hustenbonbons) gekillt, Boden ist absolut eben, aber Dicke 0.18-0.20mm; die Originalmembran hatte sicher nur 0.10mm - aber der erste Hörversuch war positiv, d.h. es ist etwas zu hören. Fehlt noch eine justierbare Befestigung, schalldicht gekapselt.
Josef L. schrieb: > danke, Edi. PDF habe ich gespeichert und durchgearbeitet. Sehr > aufschlussreich. Hier noch ein PDF zum Thema Antennennachbildung, hatte ich noch nicht eingebunden (mache ich noch).
Gerhard O. schrieb: > Da hört und sieht man von Euch tolle Geschichten. Da war ich also nicht > der einzige Junge der damit anfing. Mit Sicherheit nicht. Ich gebe mal meinen Senf dazu: Es gab eine Zeit, als man Kinder mit Detektorempfänger und Audion begeistern konnte, und auch Klein- Edi "fraß" die Bücher in der Kinderbibliothek, die hatte sogar... ...eine Abteilung für Technik und Basteln !!! So las ich etwa die 3 Funk- Bücher von Martin Selber, einem Funkamateur, diese Bücher brachten viele zum Basteln oder Funkamateur- werden, "Das große Radiobastelbuch" von Schubert, Hagen Jakubaschk (Das große Elektronikbastelbuch", "Radiobasteln leicht gemacht" und die Hefte "Der praktische Funkamateur", hier alle zu finden (runterscrollen !): https://archive.org/details/DerPraktischeFunkamateur35TransistorschaitungenIi/Der%20Praktische%20Funkamateur%20-%2001%20-%20Der%20Weg%20Zur%20Kurzwelle Ich war mal vor etwa 4- 5 Jahren arbeitsmäßig in einer Schule in Hamburg, mit einer sehr großen und umfangreichen Bibliothek, und suchte nach sowas... NICHTS ! Dafür jede Menge Bücher der Harry Potter- Reihen, diverse Bücher ähnlicher Art, Herr der Ringe, Piraten der Karibik und ähnliches. Für Mädchen rosa Bücher, m. E. mit Barbie- Anmutung, oder Jugendbücher zum Thema Freundinnen, oder Jugendliebe, Herz, Schmerz usw. Irgendwie dachte ich, ich bin im falschen Film. Selbst mit Suchen fand ich nichts, was irgendwie zum Basteln, Selbermachen usw. anregt ! Bestenfalls Malbücher mit Mandalas u. ä. Auch Thema Sport- kaum vertreten. Ich habe noch heute einige ausgemusterte große Olympia- Bücher der DDR. Wenn auch -wie üblich in der DDR- politisch "gefärbt"- die Sportler sind zu sehen, und die Leistungen aller SPortler penibel in Listen und Tabellen wiedergegeben. Wohlgemerkt- ich ging etwa Ender der 60er, Anfang 70er in eine DDR- Kinderbibliothek, das mit der Schule ist praktisch das Heute. Und später war Klein- Edi in einer Schule weit weg von zu Hause, und durfte auf seinem Zimmer (mit 3 Schulkameraden) einen Detektorempfänger bauen und betreiben, mit großen Korbbodenspulen, Antenne 10 m Draht Fenster zu Baum, dazu einen kleinen Verstärker, in Edi's bewährter, aber spezieller "Darling"(-ton)- Schaltung, und der Detektor bekam trennscharf die beiden Berliner "RIAS"- Sender (um 700 KHz und um 1 MHz), wenn auch vom Störsender der DDR überlagert, was sie abwer sofort erkennbar machte, auch wenn die Modulation schwer verständlich, sowie auf 49 m den berühmten Reisesender Radio Luxemburg herein. (Ich durfte mich natürlich nicht erwischen lassen, "Westsender" zu hören, aber es wurde auch nie kontrolliert). Bild: "Edi's Darling", ich demonstriere sie mit meinem Baukasten- Detektorempfänger, bei 6 V Batteriespannung an einem EL84- Ausgangstrafo, und auf dem Video betreibt sie mit einer meiner fetten 50W- Z228- Boxen, rechts im Bild. Auch wenn die paar Milliwatt keinen Hering vom Teller ziehen, ...es ist was zu hören. Die Schaltung wurde hier schon besprochen- sie arbeitet mit kleinen Ge- Transis, den DDR- Typen GC116 und GC301, aber auch mit vielen anderen Germaniumtransis, sie bringt mit der Vorspannung, die der Detektor selbst erzeugt, die Darlings in den Arbeitspunkt (Ansonsten benötigt man einen sehr hohen Basisvorwiderstand, die Darlington- Schaltung hat eine sehr hohe Verstärkung) Die Schaltung ist äußert simpel, aber funktionierte ...zigmal tadellos, kann ich für Detektor- Versuche empfehlen. (die Diode muß andersherum, es geht aber auch so) https://vimeo.com/403285164
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Edi M. schrieb: > Ich war mal vor etwa 4- 5 Jahren arbeitsmäßig in einer Schule in > Hamburg In meinen jungen Jahren verbrachte ich oft meine Schulferien in Wien bei meinen Großeltern. Natürlich versorgte ich mich auch mit Leihbüchern aus diversen Stadtbüchereien. Die hatte damals (Mitte der 60er) zahlreiche technische Bücher, u.a. auch Bücher von H. Richter und AFU. Unsere Gesundheitsbehördenbücherei in der Heimatstadt hatte auch einige nette technische Sachen und viel Science Fiction Bände. War ein Eldorado für mich. In 1997 war ich wieder auf Besuch in Wien und besuchte aus Neugierde dieselbe Bücherei (die es noch gab). Da war kein einziges technisches Buch mehr zu finden. Die damaligen Werke waren allesamt entsorgt. Auch gab es nichts über moderne Technik wie zC und Co. In unserer Haupt-Stadtbücherei in Edmonton um 1975 gab es unzählige technische Bücher und eine komplette QST Sammlung bis in die Anfangszeiten der ARRL. Ist nun schon seit Jahrzehnten alles weg. Die AFU Literatur ist komplett verschwunden. Es gibt kaum noch technische Werke zum Ausleihen. Ist wohl ein Trend unserer Zeit. In den letzten Jahren wurden zig Millionen für den ultramodernen Neuumbau der Stadtbücherei ausgegeben. Bücher gibt es nun dort nur noch relativ wenig im Vergleich zu früher. Dafür massenhaft PCs. Die Satelittenbüchereien haben wesentlich mehr Bücher vorrätig als die in der Hauptbücherei. Fortschritt...
Josef L. schrieb: > Membran für Hörer habe ich nichts Ideales gefunden, zwei alte Blechdosen > (Kaffee, Hustenbonbons) gekillt, Boden ist absolut eben, aber Dicke > 0.18-0.20mm; die Originalmembran hatte sicher nur 0.10mm - aber der > erste Hörversuch war positiv, d.h. es ist etwas zu hören. Klebe doch ein Stück Rasierklinge oder Fühlerblech auf eine Membran deiner Wahl. Wichtig für die Vorspannung wäre wohl nur, dass die Membran nicht anschlägt. Sicher gibt es den idealen Arbeitspunkt bzgl Eingangsstrom, magnetische Vorspannung, Luftspalt und mechanischer Vorspannung :) Viieeel Probierpotential
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Ich finde auch, wenn man diese technische -und naturwissenschaftliche-Literatur "wegläßt", tut man sich in Sachen Bildung keinen Gefallen. Wer sich interessiert, und sogar bastelt, weiß, was geht, es gibt Erfolge und Mißerfolge, aus denen man lernt. Aber heute... Entweder College- Geschichten oder Sit- Coms im amerikanischen Stil für Mädchen, oder inzwischen auch Geschichten übers Anderherum- sein. Piraten... gab es mal, aber sicher war das weniger romantisch, als in der Tortuga- Spelunke mit Jack Sparrow. Heute lernt man nicht mehr Technik- es geht alles mit einem Zauberstab. Oder Hexensprüchen. Nicht wenige nehmen sowas ernst. Oder, heute seeehr verbreitet: "Freie Energie", kostenlose Energie aus dem Nichts. Physikalische Gesetze, Thermodynamik... egal. Nee... da ist mir die Welt der Bastler mit Detektorempfänger lieber.
Henrik V. schrieb: > Fühlerblech Danke für den Tipp, an sowas habe ich gar nicht gedacht, ist Jahrzehnte her dass ich mal eine Zündkerze in der Hand hatte. Ich habe jetzt eine Firma gegoogelt die solche Bleche herstellt, werde ich mal um Reste anfragen. Da sollte ja Briefporto reichen für 5x10cm Blech! > Literatur Mir geht es genauso, dieselben Erfahrungen. Unsere Vereinsbibliothek hat 1500 Bücher und nochmal soviele Zeitschriftenexemplare, aber keine Ausleihe in den letzten Jahren! Alle informieren sich nur noch übers Internet! Am Dienstag hat mir ein pensionierter Lehrer den Kofferraum mit 125 Büchern vollgeladen, er räumt auf, will nichts wegschmeißen, ebay ist ihm zu anstrengend. Ich konnte ihm doch nicht sagen: Schmeiß alles weg, es will keiner mehr. Jetzt habe ich 1 Woche mit Inventarisieren zu tun, aber wozu?
Edi M. schrieb: > Ich finde auch, wenn man diese technische -und > naturwissenschaftliche-Literatur "wegläßt", tut man sich in Sachen > Bildung keinen Gefallen. Sehe ich genau so. Literatur in klassischer Form, also auf Papier gedruckt, ist doch generell im Niedergang. Sich haben auch e-Books Vorteile, aber die Haptik eines gedruckten Buches ist doch was ganz anderes. Andererseits bracht man sich bei den Preisen für Druckerzeugnisse auch nicht zu wundern, das immer weniger Leute bereit sind Geld dafür auszugeben. Der Tietze/Schenk, ein ausgezeichnetes Buch, kostet mittlerweile 99€. Das Buch wird als Lehrbuch beworben, aber welcher Schüler/Lehrling/Student hat eben mal 99€ für ein Buch übrig. Wenn ich an meine Studienzeit (in der DDR) zurück denke, da kostete ein Fachbuch unter 30 Mark. Die Fachbücher im universitären Bereich lagen so bei 25 Mark. Gut es gab auch Bücher die schon recht speziell waren und auch nur geringe Auflagen hatten. Die waren dann auch recht teuer, z.B. Simonyi "Theoretische Elektrotechnik" kostete damals um die 100 Mark (heute bei Amazon 180€). Aber das waren halt Ausnahmen. Populärwissenschaftliche Literatur und Bastelbücher waren preiswert. Die Bücher des Militärverlages, Edi hat einige aufgezählt, lagen so bei 15M.
Zeno schrieb: > Wenn ich an meine Studienzeit (in > der DDR) zurück denke, da kostete ein Fachbuch unter 30 Mark. Die > Fachbücher im universitären Bereich lagen so bei 25 Mark. Aber wenn man das zu dem Stipentium von 180 M ins Verhältnis setzt, ist das heute auch nicht so teuer.
Josef L. schrieb: > Mir geht es genauso, dieselben Erfahrungen. Unsere Vereinsbibliothek hat > 1500 Bücher und nochmal soviele Zeitschriftenexemplare, aber keine > Ausleihe in den letzten Jahren! Alle informieren sich nur noch übers > Internet! WENN die Leute sich überhaupt noch richtig übers Internet informieren. Da steht bekanntlich auch viel Schwachsinn. Ich fand schon (technische) Schwachsinnigkeiten, die so gut "getarnt" waren, daß selbst ich Schwierigkeiten hatte, dahinterzusteigen. (Es gibt einen Prof der Uni Darmstadt, der solch gut getarnten Schwachsinn aufdeckt, und selbst der hat für manche Sachen Monate gebraucht !) Und... zu einigen Sachen, die für einigermaßen gebildete Menschen absoluter Humbug sind, findet man Millionen Seiten... und Gläubige- und im Internet werden sie auch noch von anderen Gläubigen angefeuert. Nun ja... solche Leute wird's immer geben, so lange noch die Sonne über der Erdscheibe kreist... Ich habe gerade versucht, mit dem Kennlinienschreiber Dioden in geringsten Spannungs-/ Strombereichen zu testen... nicht wirklich möglich. Die meisten Kennlinien sind nicht wirklich plausibel. Bis zum Bereich von 0,1 V/ Teil und 1 µA/ Teil sehen die Kennlinien noch genauso aus, wie die Kennlinien in den Büchern, die im V/ mA- Bereich liegen, nur verkleinert. Andererseits ist es auch schwer, die Messungen mit EInzelmeßgeräten von Hand auszuführen, weil die Spannungen und Ströme so gering sind, daß Meßgeräte da an der untersten Grenze sind- Spannungen im einstelligen mV- Bereich bewirken ja auch nur Ströme im Mikro- und Nano- Ampére- Bereich, so geringe Spannung hinreichend genau zur Verfügung zu stellen und den Strom zu messen, braucht geeignete Meßinstrumente.
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michael_ schrieb: > Aber wenn man das zu dem Stipentium von 180 M ins Verhältnis setzt, ist > das heute auch nicht so teuer. Naja wenn die Miete und das was sonst so noch nötig ist vom heutigen Stipendium abgezogen ist, dann bleibt da nicht mehr so arg viel übrig als das man da einen Haufen für Bücher ausgeben könnte. Mit einem Buch ist es ja nicht getan. Das Leben als Student im Osten war so teuer nicht. Studentenwohnheim hat im Monat 10M gekostet. Mittagessen in der Mensa deutlich unter 1M - ich meine das 50 Pfennig. Nahverkehr war 20Pfennig/Fahrt oder 6M Für Monatsticket. Heimfaht vom Studienort hat 1,80M gekostet. Es war schon alles irgendwie bezahlbar. Gut im Luxus haben wir nicht gelebt, aber gelitten haben wir auch nicht.
Henrik V. schrieb: > So als Bastelidee: > Regenschirmdetektor > Regenschirm, 3-5 Windungen , auf dem Stock zwei Metallrohre, > verschiebbar um die Loop abzustimmen + etwas Plasterohr zur Verringerung > der Handverstimmung, Diode, Kristallknopfhörer > > Bestimmt in den Anfängen der Radiotechnik schon gebaut worden. So ist es. Siehe Bild (Aus "Funk- Technik") > Nur wenns regnet, muss man sich für besseren Empfang oder Trockenbleiben > entscheiden :) Das sah man noch nicht so verbissen. Autos gab es noch viele "oben ohne", und auf diesen Karossen bot sich eine Antenne an, die etwas größer sein durfte als der Regenschirm. Und wenn man das Auto mit den Antennenmasten wie einen Bauernhof auf Rädern auf sich zurollen sah... das hinterließ sicher einen bleibenden Eindruck. :-| (Bilder: Buch "Antenne und Erde", Grebe Werbeschrift, Radio News, Wikipedia) Der Mann mit der rollenden Funkstelle ist der amerikanische Rundfunkpionier und Radiohersteller Alfred H. Grebe (sehr bekanntes Radiogerät: "Synchrophase"). Die Antenne hat eine sehr schöne Rundstrahlcharakteristik, ich habe sie im Antennensimulator 4NEC2 eingegeben: http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Antennen-Ideen_-_Vergessenes_Wissen___Simulation_Autoantenne_T-_4-_Draht
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Edi M. schrieb: > Ich habe gerade versucht, mit dem Kennlinienschreiber Dioden in > geringsten Spannungs-/ Strombereichen zu testen... nicht wirklich > möglich. Die meisten Kennlinien sind nicht wirklich plausibel. Solange der Schreiber nicht über verschiedene Messbereiche verfügt geht das nicht. Aber da die Kennlinien und auch deren Ableitung (Steigung) stetig sind und logarithmisch aufgetragen in etwa linear, reichen ja einige wenige Punkte. Ich habe daher einfach eine fixe Spannungsquelle (2x1.5V-Batterie, inzwischen habe ich den Halter für 4x gefunden) und 2 Handvoll Widerstände zwischen 220Ω und 90MΩ (notfalls 0.13Ω bis 510MΩ) in Serie mit Diode und meinem selbstgebauten Multimeter mit 25µA-Instrument als Amperemeter, digitales Voltmeter im Bereich 2000mV parallel zur Diode. Wo unter 2µA das Instrument nicht mehr genau genug anzeigt, rechne ich den Strom nach (Batteriespannung - Diodenspannung)/R und kann dadurch auch bis runter zu Strömen um 10nA messen. Zumindest schauen die Spannungen am Multimeter plausibel aus.
Josef L. schrieb: > Solange der Schreiber nicht über verschiedene Messbereiche verfügt geht > das nicht. Josef, natürlich hat er die. Nur- der GERINGSTE Meßbereich ist 0,1 V/ Teil und 1 µA/ Teil, das ist 100 mal zu hoch. Obwohl da noch ein Reihenwiderstand bis 1,75 MOhm eingeschaltet werden kann- die Anzeige ist nicht änderbar- ich kann also nichts über die Plausibilität des Schreibers in geringsten Bereichen sagen. Aber wenn Sie mit Ihrer Meßanordnung einige Meßpunkte im Bereich einige Mikrovolt bis 10 mV gewinnen, und Hand- Kennlinien einiger Dioden und eines Kristalldetektors zeichnen könnten- wäre interessant.
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Heute nacht gegen 00:30 habe ich nochmal mit dem Detektor in bisheriger Anordnung (also noch nicht weiter optimiert) einen Empfangsversuch gemacht, konnte das Verhalten mit Zunahme von Rauschen, Lautstärke und Bandbreite über das MW-Band wieder bestätigen. Zwei Sender kamen stark rein, bei 60° Drehung Tunesien auf 630 kHz (600kW-Sender in Djedeia, 1443 km Luftlinie genau Süd) und bei 115° auf 900 kHz RAI (50kW-Sender bei Mailand, 403 km Luftlinie, fast Südrichtung). Ab 130° waren dann mehrere Sender gleichzeitig zu hören. Nach der ursprünglichen Eichung wären 60° aber 679 kHz, 115° etwa 1072 kHz gewesen, d.h. die Antennenlast verschiebt die Frequenzen ziemlich stark und der von mir dem Drehko parallel geschaltete 30pF-Kondensator, der ohne Antenne den Bereich bis 1653 kHz begrenzt hatte, ist eigentlich überflüssig, da die Ankopplung schon mindestens 30pF mitbringt. Edi hatte ja schon geschrieben dass die alten Geräte darum gar keine Kilohertz-, Meter- oder Stationsskala hatten, weil sich alles gegenseitig beeinflusst und verstellt. Für den Relaiskopfhörer muss ich erstmal eine geeignete Dose finden, "handheld" ist Gepfriemel und funktioniert nicht.
Josef L. schrieb: > Edi hatte ja schon geschrieben dass die alten Geräte darum gar keine > Kilohertz-, Meter- oder Stationsskala hatten, weil sich alles > gegenseitig beeinflusst und verstellt. Das ist aber dann so störend, wenn man eine recht feste Kopplung (nahe beieinander stehende Antennen- und Schwingkreisspule oder großer Antennen- Einkoppelkondensator) zuläßt. Wenn man die Kopplung "loser" macht (weit auseinander stehende Antennen- und Schwingkreisspule oder kleinstmöglicher Antennen- Einkoppelkondensator), kann man durchaus genau eichen, weil die Antenne "weit entfernt ist", und nur noch wenig Einfluß auf die Skale hat. Allerdings ist die Ausgangsspannung dann... äußerst gering, und es bedarf dann Verstärkung. Wenn man die zuläßt, also einen kleinen Audioverstärker verwendet oder baut, kann man den Detektorteil als einigermaßen trennscharfen und eichbaren Vorsatzempfänger verwenden- gerade wenn man eben die guten Klangeigenschaften des relativ breitbandigen 1- Kreis- Geradeausempfängers nutzen möchte. Das empfehle ich auch. Josef L. schrieb: > Für den Relaiskopfhörer muss ich erstmal eine geeignete Dose finden, > "handheld" ist Gepfriemel und funktioniert nicht. Ob man einen empfindlicheren Kopfhörer selbst hinbekommt- ich denke, das wird nicht einfach. Kopfhörer sollte eine Option sein, kein Muß- wir wisssen, daß es heute kaum starke Sender gibt. Eine bessere Kopfhörerlautstärke bekommt man auch durch Aufwärts- Transformierung mittels eines geeigneten NF- Übertrager hin- darum die Empfehlung des Bogen oder KPB-2, der kann z. B. von Impedanz 10 KOhm zu 200 KOhm transformieren ! Mit diesem Übertrager ist sogar Lautsprecher- Betrieb (im Milliwatt- Bereich, aber immerhin...) möglich, wenn man genug Eingangspower hat, etwa als Kontrollmonitor eines evtl. vorhandenen "Heimsenderleins", immerhin sind 4 gängige Lautsprecher- Impedanzen anpaßbar. Der KPB-2 ist mit seinen zahlreichen Anzapfungen für Kleinst- Transistor- oder Röhrenendstufen (z. B. mit einem kleinen Germanium- Transi im A- Betrieb oder eine Endstufe mit Kofferradio- D- Röhre oder vllt. auch eine herntergedrosselte EL95) tauglich. Die fehlende galvamnische Trennung wegen der Spartrafobewicklung dürfte dabei keine Rolle spielen. Ich will hier keine Werbung für die Anbieter der Übertrager machen, außerdem gibt es mehrere Anbieter- es ist nur eine rein sachliche Empfehlung.
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Ich habe mir grade mal Gedanken über die Empfangssituation gemacht und den Vergleich Deutschland / Nordamerika. Anbei Karten mit meiner Umgebung - Kreise mit 400-900-1400-2400-3400-4900 km Radius. Die 400/1400 kommen durch die beiden im Detektor empfangbaren Sender RAI und Tunesien. Mit 1400 km haben wir schon fast alle, mit 1900 km alle europäischen Länder erfasst, mit 2400 km auch Mittelmeer, Nordafrika bis zum Rand der Sahara, im Norden Island und fast Nordkap, im Osten Kaukasus und Türkei. Bei 4900 schon bis Labrador/Neufundland, ganz Nordafrika, Arabische Halbinsel, Nordindien, Kasachstan, und Russland bis weit über den Ural. Und Sender gibt's noch einige, https://de.wikipedia.org/wiki/Mittelwellenrundfunk Gerhard bekommt von Edmonton aus bis in 2400 km nur Kanada und USA, erst darüber hinaus Mexiko, ab 3400 km Sibirien und Grönland, und erst jenseits der 4900 km Hawaii, Südamerika und Island.
Josef L. schrieb: > Edi M. schrieb: >> Ich habe gerade versucht, mit dem Kennlinienschreiber Dioden in >> geringsten Spannungs-/ Strombereichen zu testen... nicht wirklich >> möglich. Die meisten Kennlinien sind nicht wirklich plausibel. > > Solange der Schreiber nicht über verschiedene Messbereiche verfügt geht > das nicht. Aber da die Kennlinien und auch deren Ableitung (Steigung) > stetig sind und logarithmisch aufgetragen in etwa linear, reichen ja > einige wenige Punkte. Ich habe daher einfach eine fixe Spannungsquelle > (2x1.5V-Batterie, inzwischen habe ich den Halter für 4x gefunden) und 2 > Handvoll Widerstände zwischen 220Ω und 90MΩ (notfalls 0.13Ω bis 510MΩ) > in Serie mit Diode und meinem selbstgebauten Multimeter mit > 25µA-Instrument als Amperemeter, digitales Voltmeter im Bereich 2000mV > parallel zur Diode. Wo unter 2µA das Instrument nicht mehr genau genug > anzeigt, rechne ich den Strom nach (Batteriespannung - Diodenspannung)/R > und kann dadurch auch bis runter zu Strömen um 10nA messen. Zumindest > schauen die Spannungen am Multimeter plausibel aus. Ein plausibles Aussehen ist zwar ganz nett, aber noch nicht alles. Um zuverlässig zu Daten zu kommen muss erst der Innenwiderstand des Messgerätes, sowohl bei der Spannungsmessung, als auch bei der Strommessung berücksichtigt werden. Also entweder die Innenwiderstände weg kompensieren oder aus den Messdaten rausrechnen. Mit der Diode als nicht lineares Testobjekt wird das keine so triviale Aufgabe sein, wie man das vielleicht gerne haben will. Auf eine Darstellung der Lösung darf man also gespannt sein. Dazu muss man berücksichtigen, dass die Widerstandswerte von guten Dioden um den Nullpunkt recht hoch werden. Um so mehr wirken sich die Innenwiderstände der Messgeräte aus. Die Probleme, auf die Edi gestossen ist, kommen nicht von ungefähr.
Absolut geiler Thread! Naja, die Antennenabhängigkeeit... Ein Audion ist "eichbar", wenn man ne HF-Vorstufe, die auch aperiodisch* sein kann, davorsetzt. Ein Pendler sollte immer ne Vorstufe haben, um Störung durch Abstrahlung zu verhindern. Ich brauch dann schon einen NF-Verstärker hinter Audion, Pendler, Detektor, da ich ja auf induktive Ankoppelung an meine Prothese angewiesen bin. :-( ------ * da wird dann die Antenne direkt ans Gitter der Vorstufe angekoppelt, im Anodenkreis wird dann abgestimmt, das verhindert Selbsterregung. mfg
dxinfo schrieb: > Ein plausibles Aussehen ist zwar ganz nett, aber noch nicht alles. Um > zuverlässig zu Daten zu kommen muss erst der Innenwiderstand des > Messgerätes, sowohl bei der Spannungsmessung, als auch bei der > Strommessung berücksichtigt werden. Lassen Sie die Kirche im Dorf- ein Funktechniker sollte schon die "stronrichtige Messung" und "spannungsrichtige Messung" kennen und anwenden. Zumal bei Widerständen im vllt. 3- stelligen KOhm- Bereich oder mehr ein Meßinstrumenten- Innenwiderstand von einigen Ohm keine Rolle spielt- und ich würde aus diesem Grunde die spannungsrichtige Messung wählen. Und- Edi mißt auch Spannung mit höchstmöglichem Meßgerät- Innenwiderstand, etwa mit dem Z524- Ziffernvoltmeter: 4 GOhm ! Ich möchte auch keine "netten Kurven, sondern PLAUSIBLE, die eben zeigen, warum ein Detektor funktioniert, obwohl ÜBERALL zu lesen ist, daß die Dioden- Schwellspannung erreicht werden muß. Was ja eben nicht so ist, wenn der Generator -wie mit meinem Versuchsaufbau eindeutig gemessen- nur einige Millivolt liefert, der Detektor dennoch NF -ebenfalls im Millivolt- Bereich- ausgibt ! Da sind also nicht mal die 100mV Schwellspannung vieler Schottky- Dioden erreicht. Und auch der von einem Mitschreiber (ich glaube, das war Kurt) angemerkte "geringe Unterschied zwischen Durchlaß- und Sperrichtung" ist keine befriedigende Erklärung. Ich bin also gespannt, was Josef mißt. Aber wer viel mißt, mißt viel Mist. Messen ist Wissen. Wissen ist Macht. Nichtwissen... macht nichts.
Lotta . schrieb: > Ein Audion ist "eichbar", wenn man ne HF-Vorstufe, > die auch aperiodisch* sein kann, davorsetzt. Richtig. Idealerweise sollte die Vorstufe stellbar oder regelbar sein, sonst tut man sich keinen Gefallen, sondern haut sich mit breitbandigen, starken Störern die Eingangsstufe zu (Digital- Müll). > Ein Pendler sollte immer ne Vorstufe haben, um Störung > durch Abstrahlung zu verhindern. Njein. Das gilt für logarithmische Pendler, die die Verstärkung extrem weit aufreißen (typisches Kennzeichen das starke Rauschen ohne Sender, das bei Empfang auch schwächster Signale sofort zurückgeht), und eine kräftige Selbsterregung bewirken- die natürlich über die Antenne strahlt, und alle BNetzA- Peilantennen ruckartig auf den eigenen Standort zeigen läßt. (Na ja... so schlimm war es wahrscheinlich nie....) :-) Ein Pendler für reinen AM- Radiorundfunk kann man dermaßen weit darunter betreiben, daß die Störstrahlung kaum nachweisbar ist, oder... erst gar nicht entsteht. D. h. die Eigenschwingung beginnt im Millivolt- Bereich, also ein extrem niedriger und weicher Schwingeinsatz. Das ist der Fall des "linearen Pendlers", früh beschrieben (Jones_ "Superregenerative Receivers,", 1950), wahrscheinlich vom Erfinder Armstrong anfangs angedacht worden, weil man noch MW und LW nutzte, aber man weiß es nicht genau- ich vermute es. Und- Radiorundfunk- taugliche Pendler für die AM- Bereiche wurden industriell nie realisiert- lediglich ein höchstempfindlicher Detektor für eine Meßbrücke. Einen Aufbau dazu habe ich erstellt und beschrieben, die Versuche verliefen erfolgreich- es ist möglich, mit dem Pendler OHNE Rückkopplungseinstellung FAST so trennscharf wie mit einem Super zu empfangen. (Beitrag von Edi M. (edi-mv) 11.04.2021 09:50, mit Audios)
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> Dioden- Schwellspannung
Wie wir ja alle entweder schon seit Urzeiten oder wie hier mehrfach
geschrieben wissen, gibt es "die" Schwellenspannung nicht, die Kennlinie
ist stetig, und die "Schwellenspannung" ist nur die Spannung die anliegt
wenn der Strom durch die Diode in einem "üblichen" Bereich liegt, also
im niedrigen Milliampere-Bereich. Da alle Kennlinien ähnliche, wenn auch
nicht gleiche, Steigung haben, könnte man eher sagen, dass Germanium- im
Gegensatz zu Siliziumdioden eine um 0,4 Volt niedrigere
Schwellenspannung haben.
Für den Gleichrichtereffekt bei höheren Spannungen mit Mittelwert um 0
Volt kommt es kaum auf die Größe der Kennlinien-Nichtlinearität an, bei
Minus fließt nichts, bei Plus fließt was. Für die Detektorwirkung mit
sehr kleinen Amplituden kommt es viel mehr darauf an, so wie ich sehe 2.
Ableitung der Kennlinie, also Unterschied der Steigung bzw. des
dynamischen Widerstandes zwischen mini- und maximalem Spannungswert der
HF-Spannung. Und das sollte umso größer sein, je höher die Vorspannung
ist.
Aber ich werde jetzt erst nochmal die Kennlinie messen und zeigen.
Josef L. schrieb: > Für die Detektorwirkung mit > sehr kleinen Amplituden kommt es viel mehr darauf an, so wie ich sehe 2. > Ableitung der Kennlinie, also Unterschied der Steigung bzw. des > dynamischen Widerstandes zwischen mini- und maximalem Spannungswert der > HF-Spannung. Und das sollte umso größer sein, je höher die Vorspannung > ist. Die rein statischen Werte sollten einen einigermaßen deutlichen Unterschied zeigen. Ansonsten würde nicht eine NF- Amplitude im Bereich der Trägeramplitude entstehen können.
Edi M. schrieb: > Josef L. schrieb: >> Für den Relaiskopfhörer muss ich erstmal eine geeignete Dose finden, >> "handheld" ist Gepfriemel und funktioniert nicht. > > Ob man einen empfindlicheren Kopfhörer selbst hinbekommt- ich denke, das > wird nicht einfach. Besorge Dir das Buch "Elektrotechnik selbst erlebt" (z.B. hier https://www.ebay.de/itm/164837075932?chn=ps&norover=1&mkevt=1&mkrid=707-134425-41852-0&mkcid=2&itemid=164837075932&targetid=1112777662790&device=c&mktype=pla&googleloc=9068245&poi=&campaignid=10203814509&mkgroupid=101937405277&rlsatarget=pla-1112777662790&abcId=1145989&merchantid=7364532&gclid=EAIaIQobChMIreC86Lao8AIVmPdRCh3E8QzAEAQYASABEgLXsfD_BwE). Dort istbeschrieben wie man einen Kopfhörer selbst baut. WEnn Du dann immer noch nicht ausgelastet bist kannst Du auch noch ein Kohlemikrofon und einen Lautsprecher selbst bauen - ist alles in dem Buch beschrieben, sogar mit exakten technischen Zeichnungen und genauer Erläuterung der einzelnen Arbeistschritte. Einen Detektor, Röhren- und Transistorverstärker kannst Du auch bauen. Selbs ein Morseschreiber ist dort beschrieben - alles selbst gebaut auch der Motor.
Ich habe ein bißchen am Simulatorentwurf weiter herumprobiert, habe den zweiten Generator weggelassen (Wozu soll der gut sein ?), habe per "Versuch & Irrtum" die Pegel angepaßt (ich bin nicht firm mit dem Simu), bis ich HF- Amplitude und Modulationsgrad so hatte, wie ich sie real bereitstelle, und jetzt bin ich an den Ergebnissen meines Meßaufbaus ! HF- Amplitude 5 mV von meinem R&S- Generator VOR der Antennennachbildung, am Ausgang knapp Uss = 1 mV NF- Spannung mit der AA113, sauberer Sinus. Entspricht meiner Messung mit der WF- Glasdiode OA705. So muß das- so sieht das für mich nachvollziehbar aus. Tatsächlich simuliert deLTSpice also eine Gleichrichtung bei niedrigsten HF- Spannungen an der Diode. Jetzt müßte man die Diodenwerte der OA70 und 1S79 einsetzen, ob die NF dann auch höhere Werte erreicht.
Edi M. schrieb: > ein Funktechniker sollte schon die > "stronrichtige Messung" und "spannungsrichtige Messung" kennen und > anwenden. Schön wäre es. Sie haben nur nicht erkannt, dass das ein anderes Thema ist. > Zumal bei Widerständen im vllt. 3- stelligen KOhm- Bereich oder mehr ein > Meßinstrumenten- Innenwiderstand von einigen Ohm keine Rolle spielt- und > ich würde aus diesem Grunde die spannungsrichtige Messung wählen. > Und- Edi mißt auch Spannung mit höchstmöglichem Meßgerät- > Innenwiderstand, etwa mit dem Z524- Ziffernvoltmeter: 4 GOhm ! Sie sehen offenbar die Problematik nicht in vollem Umfang. Sonst würden sie auch wissen, warum in der einschlägigen Fachliteratur aus guten Gründen die Diodenimpedanz NICHT über das Erfassen der Kennlinie beschrieben wird. Einfach nachlesen würde ihnen helfen. > Ich möchte auch keine "netten Kurven, sondern PLAUSIBLE, Plausible Kurven reichen natürlich aus, wenn man tradierte Schaltungsentwürfe nachempfinden möchte. Für eine Optimierung reicht das nicht. Wobei die Optimierung nicht jedermanns Sache ist. Da braucht es ganz andere Grundlagen. > die eben > zeigen, warum ein Detektor funktioniert, Dann definieren sie doch eindeutig, warum ihrer Meinung nach ein Detektor bei schwachen Signalen funktioniert. Das wäre mal etwas anderes als Sprüchklopferei. Dass der Detektor bei schwachen Signalen funktioniert, ist wohl wirklich keine grosse Neuigkeit. > obwohl ÜBERALL zu lesen ist, > daß die Dioden- Schwellspannung erreicht werden muß. Das Erreichen der so genannten Schwellspannung ist nur ein Randthema und bei empfindlichen Fernempfangsdetektoren ist sie gar kein Thema. Die Vermutung, daß beim Detektorempfang die Dioden- Schwellspannung erreicht werden muß, kommt nur von Personen, die sich mit dem Thema nicht befasst haben, ist also nicht so besonders bedeutungsvoll. > Was ja eben nicht so ist, wenn der Generator -wie mit meinem > Versuchsaufbau eindeutig gemessen- nur einige Millivolt liefert, der > Detektor dennoch NF -ebenfalls im Millivolt- Bereich- ausgibt ! Da sind > also nicht mal die 100mV Schwellspannung vieler Schottky- Dioden > erreicht. Na klar, ist ja auch nicht anders zu erwarten. Josef L. schrieb: > Für den Gleichrichtereffekt bei höheren Spannungen mit Mittelwert um 0 > Volt kommt es kaum auf die Größe der Kennlinien-Nichtlinearität an, bei > Minus fließt nichts, bei Plus fließt was. Für die Detektorwirkung mit > sehr kleinen Amplituden kommt es viel mehr darauf an, so wie ich sehe 2. > Ableitung der Kennlinie, also Unterschied der Steigung bzw. des > dynamischen Widerstandes zwischen mini- und maximalem Spannungswert der > HF-Spannung. Und das sollte umso größer sein, je höher die Vorspannung > ist. Das sehe ich genau so, denn es hat sich auch in der Darstellung der dynamischen Kennlinie bei der AM Demodulation gezeigt, dass die Unterschiede in den Steigungen wesentlich sind. Allerdings ist diese Veränderung in der Steigung die Definition von "Nichtlinearität". Die grafische Darstellung habe ich weiter oben bereits gepostet. Im Anhang nochmals das Bildchen. Die Kennlinien sind aber nur in der Simulation so einfach zu erfassen. In der Realität geht man in üblicher Weise den Weg, dass man zwei Datenpunkte erfasst und über die Shockley Gleichung zurück rechnet.
Zeno schrieb: > Besorge Dir das Buch "Elektrotechnik selbst erlebt" (z.B. hier > Ebay-Artikel Nr. 164837075932). > Dort istbeschrieben wie man einen Kopfhörer selbst baut. @Zeno, Ich bin schon groß, und weiß, wie ein Kopfhörer aufgebaut ist. Das Buch kemnne ich auch. WEnn Du dann > immer noch nicht ausgelastet bist kannst Du auch noch ein Kohlemikrofon > und einen Lautsprecher selbst bauen - Ich BIN ausgelastet. > Selbs ein Morseschreiber ist > dort beschrieben - alles selbst gebaut auch der Motor. Irgendwie habe ich keinen Bedarf daran. > Einen Detektor, Röhren- und > Transistorverstärker kannst Du auch bauen. War da nicht was am Anfang dieser Beitragsfolge ???
dxinfo schrieb: > Sie haben nur nicht erkannt, dxinfo schrieb: > Sie sehen offenbar die Problematik nicht in vollem Umfang dxinfo schrieb: > Dann definieren sie doch eindeutig, warum ihrer Meinung nach ein > Detektor bei schwachen Signalen funktioniert. Das wäre mal etwas anderes > als Sprüchklopferei. ICH definiere hier gar nichts, wenn ich so angemacht werde. Haben Sie am Wochenende nichts Besseres zu tun, als anderen Leuten irgendwelche Unfähigkeiten vorzuhalten ??? Außerdem... den Ton kenne ich doch- nur ein anderer Aliasname... wieder so ein selbsternannter "Experte", sicher wieder mit einem beeindruckenden Abschluß... Von welchem Störer sind Sie denn jetzt die Sockenpuppe ?
Zeno schrieb: > WEnn Du dann immer noch nicht ausgelastet bist Na soweit will ich nicht gehen ;-) und auch das Buch bei ebay brauche ich nicht, ich weiß was ich vorhabe. Sonst könnte ich alles was mir in den Sinn kommt bei ebay holen und nichts selber anpacken. Wie ein alter Kopfhörer innen aussieht, ich kenne mehrere, und wie Telefon-Hörkapsel aus den Jahren 1945-1975 inne aussehen weiß ich, ich habe genug auseinandergenommen, Asche auf mein Haupt.
Hallo Edi, in dein Schaltbild - Simulation von heute 14:21 - hat sich ein fehler eingeschlichen: Die Spule in der Antennensimulation ist mit 20m angegeben, aber das sind 20 Millihenry; es sollte 20u heißen für µ bzw. Mickrig-Henry!
Ich habe jetzt eine der Dioden mal durchgemessen bzw. die Messung von neulich ergänzt, sowie meine Meßinstrumente nachgemessen. Das düwi Multimeter hat im Meßbereich 2000mV einen Eingangswiderstand von genau 10MΩ, das habe ich durch Spannungsmessung einer 1.5V-Batterie mit verschiedenen Vorwiderständen gemessen (1. Bild). Das Amperemeter-Meßwerk hat einen Innenwiderstand von 3.3kΩ, in den höheren Meßbereichen Shunts und dann noch niedrigere Werte (Bild 2). Die Meßschaltung brauche ich wohl nicht aufmalen: Batterie 2x1.5V, Vorwiderstand, Amperemeter, Diode hintereinander und Voltmeter parallel zur Diode. Im 3. Bild die Messung der grünen Siemes-Diode RL32. Zu korrigieren gibt es nichts, denn: - Das Amperemeter misst den Strom durch Vorwiderstand, sich selbst und die Parallelschaltung von Diode und Voltmeter, also Diode und 10MΩ. Das Voltmeter misst direkt den Spannungsabfall an der Diode. Der Diodenstrom ist nur noch um diese Spannung geteilt durch 10MΩ zu reduzieren. Dieser Strom liegt aber in allen Fällen weit unter 1% des gemessenen Stroms und damit unter der Meßgenauigkeit. Aus der Diodenkennlinie kann man aber folgendes entnehmen: unterhalb von -300mV und oberhalb von +300mV verhält sich die Diode jeweils wie ein Ohm'scher Widerstand! Sie ist also nur entweder innerhalb des engen Bereiches von -300 bis +300mV als Detektor, sprich zum Trennen der NF von HF, ODER mit deutlich größerer Amplitude und ohne Offset als Gleichrichter zu gebrauchen. In beiden Fällen arbeitet sie aber mehr schlecht als recht, weil das Verhältnis von Durchlass- zu Sperrstrom nur etwa 4:1 ist. Als Detektor mit Vorspannung ist sie völlig ungeeignet, da man dann im linearen, d.h. ohmschen Bereich der Kennlinie ist. Interessant ist jetzt der Unterschied zu der im Hörtest besten und vielleicht einer "mäßig guten" Diode.
Josef L. schrieb: > Hallo Edi, > in dein Schaltbild - Simulation von heute 14:21 - hat sich ein fehler > eingeschlichen: Die Spule in der Antennensimulation ist mit 20m > angegeben, aber das sind 20 Millihenry; es sollte 20u heißen für µ bzw. > Mickrig-Henry! Vielen Dank ! Hier die korrigierte Simulation.
Josef L. schrieb: > Ich habe jetzt eine der Dioden mal durchgemessen Hmmmm.... also nach den Meßwerten dürfte ein Detektor mit dieser Diode mit dieser Diode überhaupt nichts bringen, da sie bis um 20 mV in beiden Richtungen den gleichen Widerstand besitzt. So steht das in allen Quellen. 300 mV ist dagegen ja schon Hochspannung. Da funktioniert die Diode als Diode. Aber... Detektorempfänger funktionieren, und sogar die Simulation zeigt, daß es geht. Also irgendwas haut nicht hin.
Edi M. schrieb: > @Zeno, > Ich bin schon groß, und weiß, wie ein Kopfhörer aufgebaut ist. > Das Buch kemnne ich auch. Edi, warum sind Sie so aggressiv? Schlecht geschlafen oder schlechte Laune? Man muß nicht immer mit derart spitzer Feder schreiben! Im Übrigen bezog sich mein Post nicht auf Sie sondern eher auf das Vorhaben von Josef. Ich habe halt nur Ihren Post genommen, weil Sie dem Josef geantwortet hatten das die Herstellung eines Kopfhörers ein schwieriges Unterfangen sei. Das von mir erwähnte Buch zeigt auf das das Vorhaben nicht so schwierig ist wie man glaubt, wenn man es richtig angeht. Und es wird eben auch gezeigt, das man Dinge durchaus selbst bauen kann, wo man meint das es nicht möglich sei. Edi M. schrieb: > War da nicht was am Anfang dieser Beitragsfolge ??? Ja ich hatte mich schon mal in diesem Post Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?" zu dem Buch geäußert. Geht da jetzt die Welt unter, wenn ich das nach 3 Seiten Thread noch mal aufwärme? Tut mir echt leid das ich Sie damit genervt habe, weil ich vergessen hatte was ich vor 22 Tagen geschrieben habe. Werde mich bemühen das dies nicht mehr vorkommt.
Josef L. schrieb: > Sonst könnte ich alles was mir in > den Sinn kommt bei ebay holen und nichts selber anpacken. Wie ein alter > Kopfhörer innen aussieht, ich kenne mehrere, und wie Telefon-Hörkapsel > aus den Jahren 1945-1975 inne aussehen weiß ich, ich habe genug > auseinandergenommen, Asche auf mein Haupt. Du sollst nicht alles bei Ebay holen, das habe ich nicht geschrieben. Du darfst auch gern Deinen Ansatz weiter verfolgen und Josef L. schrieb: > ... eine geeignete Dose finden, > "handheld" ist Gepfriemel und funktioniert nicht. Dein Ansatz ist Gepfriemel. In dem Buch ist halt beschrieben wie es geht, so das auch Aussicht auf Erfolg besteht. Aber jeder ist seines Glückes eigener Schmied und in so fern pfriemle ruhig weiter - ich werde mich zu Deinem Kopfhörerbau ganz bestimmt nicht mehr äußern. Ach ja, wie war das noch mal mit den Büchern? Josef L. schrieb: > Unsere Vereinsbibliothek hat > 1500 Bücher und nochmal soviele Zeitschriftenexemplare, aber keine > Ausleihe in den letzten Jahren!
Zeno schrieb: > Edi, warum sind Sie so aggressiv? Schlecht geschlafen oder schlechte > Laune? Sorry.... da hatte ich auch gerade den "Beitrag" des "Experten" in Verdauung. Allerdings habe ich das wegen des Zitats auf mich interpretieren können. Übrigens: Ob hier einer pfriemelt, sollte auch Banane sein- Hauptsache, man tut was, das genau unterscheidet die Hobbyisten von den selbsternannten "Experten", die leisten nämlich außer heißer Luft... grundsätzlich nichts.
Edi M. schrieb: > > Übrigens: Ob hier einer pfriemelt, sollte auch Banane sein- Hauptsache, > man tut was, das genau unterscheidet die Hobbyisten von den > selbsternannten "Experten", die leisten nämlich außer heißer Luft... > grundsätzlich nichts. Wieso denn? Die ist im Winter doch willkommen. Kurt
Zeno schrieb: > Dein Ansatz ... Ich weiß, ich weiß; inzwischen habe ich jemand gefunden, der das Buch als PDF anbietet, es kann also schneller da sein. Muss nicht immer die Bucht sein, vor allem wenn man nur 1% des angebotenen eigentlich braucht. Danke für den Tipp, das Buch von meinem Vater mit ähnlichen Bauanleitungen habe ich noch nicht gefunden. Ich kann gern ein Foto unseres Kellerabteils schicken :-) Und Kommentare sind immer willkommen. Man kann sich irren, auch mehrfach, vielleicht muss man etwas erst verdauen oder überschlafen, und was interessiert mich mein dummes Geschwätz von gestern?
Kurt schrieb: > Edi M. schrieb: >> Übrigens: Ob hier einer pfriemelt, sollte auch Banane sein- Hauptsache, >> man tut was, das genau unterscheidet die Hobbyisten von den >> selbsternannten "Experten", die leisten nämlich außer heißer Luft... >> grundsätzlich nichts. > Wieso denn? > Die ist im Winter doch willkommen. > Kurt Kurt, Sie haben verschlafen... wir haben heute den 1. Mai. :-)
Edi M. schrieb: > > ICH definiere hier gar nichts, wenn ich so angemacht werde. > > Haben Sie am Wochenende nichts Besseres zu tun, als anderen Leuten > irgendwelche Unfähigkeiten vorzuhalten ??? Da geht ihnen wohl die Phantasie durch. Von "Unfähigkeiten" habe ich nicht geschrieben. Diese und andere Phantasieprodukte diskutiere ich nicht mit ihnen, weil sie vom Thema wegführen. Schade, dass sie zum Sachthema, wie ein Detektor in seinen verschiedenen Btriebszuständen ihrer Meinung nach funktioniert, so wenig zu sagen haben.
>Josef L. Danke für die Link-Angaben zu den GE-Spice-Transistoren. Ein Ein-Transistorradio, Philips Baukasten C1, als Teil von Gerhards C3 Radio läßt sich mit GE-Bauteilen simulieren, zwar nicht ganz einfach aber immerhin. Kennlinien kann ich hier nicht messen, lediglich darstellen, als Beispiel Spicedaten einer OA95. >Edi M. In Datenbüchern findet sich zu Angaben von GE-Dioden teils die Angabe für niederohmige Demodulatorschaltungen, oder hochohmige. OA70 dürfte für niederohmig sein, OA79 hochohmig, Daten habe ich keine dazu. >den zweiten Generator weggelassen (Wozu soll der gut sein ?) Ist real kein Bauteil der Schaltung, braucht LTSpice aber für die AC-Simulation ( Wert z.B. AC 1 ). Der Detektor von Hr. Bosch läßt sich zumindest in Teilen auch hier simulieren.Die Drahtantenne erfordert aber einen anderen AM-Modulator als von mir verwendet, der muss auf Masse liegen, was beim Ersatzschaltbild der Drahtantenne nicht möglich ist. Zwar nichts neues, eine OA95 und auch andere sind lichtempfindlich. Mit einem DVM ( 10MOhm ) können je nach Beleuchtung schon mehrere mV dc nachweisbar sein. Mit Kristall-Ohrhörer parallel, direkt an der Glühbirne, sollte auch Licht-Detektorempfang von 50Hz AM gehen...
dxinfo schrieb: > diskutiere ich > nicht mit ihnen Ich habe keinen Bedarf an irgendeiner Diskussion mit anonymen Wichten.
Dieter P. schrieb: >>den zweiten Generator weggelassen (Wozu soll der gut sein ?) > Ist real kein Bauteil der Schaltung, braucht LTSpice aber für die > AC-Simulation ( Wert z.B. AC 1 ). Wie geschrieben, ich bin kein Simu- Freund, nutze das gelegentlich, aber nur nebenbei, und NACH der Realität- und freue mich, wenn das Gleiche herauskommt. Offensichtlich benötigt LTSPice den 2. Generator nicht, es geht ja, und die jetzige, geänderte Version Ihrer Schaltung kommt der Realität sehr nahe.
Edi M. schrieb: > dxinfo schrieb: >> diskutiere ich >> nicht mit ihnen > > Ich habe keinen Bedarf an irgendeiner Diskussion mit anonymen Wichten. Offenbar hat da jemand Bedarf, zu versuchen, andere Teilnehmer mit Ausdrücken wie "anonymer Wicht" zu beleidigen. Ok, jeder auf seinem Niveau. Ich bitte sie, es mir nicht übel zu nehmen, dass ich mangels Interesse an persönlichen Kontroversen nicht weiter darauf eingehe.
Josef L. schrieb: > Ich habe jetzt eine der Dioden mal durchgemessen bzw. die Messung von > neulich ergänzt, sowie meine Meßinstrumente nachgemessen. Das düwi > Multimeter hat im Meßbereich 2000mV einen Eingangswiderstand von genau > 10MΩ, das habe ich durch Spannungsmessung einer 1.5V-Batterie mit > verschiedenen Vorwiderständen gemessen (1. Bild). Das > Amperemeter-Meßwerk hat einen Innenwiderstand von 3.3kΩ, in den höheren > Meßbereichen Shunts und dann noch niedrigere Werte (Bild 2). > Die Meßschaltung brauche ich wohl nicht aufmalen: Batterie 2x1.5V, > Vorwiderstand, Amperemeter, Diode hintereinander und Voltmeter parallel > zur Diode. Im 3. Bild die Messung der grünen Siemes-Diode RL32. Zu > korrigieren gibt es nichts, denn: > - Das Amperemeter misst den Strom durch Vorwiderstand, sich selbst und > die Parallelschaltung von Diode und Voltmeter, also Diode und 10MΩ. Das > Voltmeter misst direkt den Spannungsabfall an der Diode. Der Diodenstrom > ist nur noch um diese Spannung geteilt durch 10MΩ zu reduzieren. Dieser > Strom liegt aber in allen Fällen weit unter 1% des gemessenen Stroms und > damit unter der Meßgenauigkeit. > Aus der Diodenkennlinie kann man aber folgendes entnehmen: unterhalb von > -300mV und oberhalb von +300mV verhält sich die Diode jeweils wie ein > Ohm'scher Widerstand! Sie ist also nur entweder innerhalb des engen > Bereiches von -300 bis +300mV als Detektor, sprich zum Trennen der NF > von HF, ODER mit deutlich größerer Amplitude und ohne Offset als > Gleichrichter zu gebrauchen. In beiden Fällen arbeitet sie aber mehr > schlecht als recht, weil das Verhältnis von Durchlass- zu Sperrstrom nur > etwa 4:1 ist. > Als Detektor mit Vorspannung ist sie völlig ungeeignet, da man dann im > linearen, d.h. ohmschen Bereich der Kennlinie ist. > Interessant ist jetzt der Unterschied zu der im Hörtest besten und > vielleicht einer "mäßig guten" Diode. Danke für die Darstellung der Messung und der Verarbeitung der Daten. Das klingt sehr vernünftig. Mir scheint es sinnvoll, über die Shockley Gleichung auf den Anstieg im Nulldurchgang zurück zu rechnen. Übrigens besteht ein fliessender Übergang zwischen der Verarbeitung schwacher Signale in der so genannten sqare law region und der Verarbeitung starker Signale in der so genannten linear law region.
So, wieder etwas an "Edi's Breadboard- Receiver" weitergearbeitet. In meinem Uralt- Radio "Westinghouse RC" von 1922 werkelte ja ein nicht passender, schlecht funktionierender Trafo- den ich dann austauschtem, und den ich wegen seiner niedrigen Impedanzen trotz gutem Ü- Verhältnis nirgends verwenden konnte. http://edi.bplaced.net/?Edi%27s_Radios___1922_Westinghouse_RC___Inbetriebnahme_des_RC Also dann... hart, aber herzlos: Übertrager geschlachtet. Das schöne Gehäuse schien von der Größe wie geschaffen für den KPB-2. Unmengen Wachs waren erst zu entfernen, sowie ein Haufen Pappringe, die wechselweise mit Dynamoblech- Ringen, den Übertragerkern darstellten. Die innenliegende Spule ging dabei drauf. Nun ja... was soll's. Und... paßt nicht. Nach Entfernen zweier Nieten, die die Aschlüsse hielten, sowie Entfernen derselben- jetzt paßt es perfekt ! 18 Anschlüsse des KPB-2 und 1 Masseanschluß waren dann so zu gestalten, daß es auf ein Breadbord- Aufsatzbrettchen geht, und so universell nutzbar ist. Das besorgen 19 Messingschrauben M3 mit Muttern (Baumarkt). Fehlen noch Kordelmuttern- die besorge ich noch. Und dann.... eeeendlich- rauf auf's Breadboard, und Test- super, funktioniert ! Nur ein sehr geringer Restbrumm des hochempfindlichen Phono- Eingangs, wenn man voll aufdreht. Ansonsten- Verstärkung und Klang- perfekt. So hat der Uralt- Trafo jetzt ein neues Innenleben, und paßt zum Gerät. Hier erster Test, Gerät als Monitor für mein Heimsenderlein- um den Detektor nicht zu übersteuern, nur mit einem Stück kurzer Meßstrippe als Antenne. Obwohl der Detektor ja nicht besonders empfindlich ist- wenige Millivolt zuviel, und er übersteuert gnadenlos. OK, das Heimsenderlein steht nur 2 m entfernt, und auch der Niedrigpegel_ Ausgang ist noch zuviel auf die kurze Distanz. Dafür ist der Detektor abends, an Antenne, recht gut, und da übersteuert auch nichts. Jetzt hängen ein paar bessere Boxen an dem alten Audioverstärker- ich denke, das Video demonstriert (wenn Euer PC an einem guten Verstärker hängt), daß so ein Detektor wirklich gut klingen kann- wie geschriebnen- das Heimsenderlein moduliert mit der vollen Bandbreite des UKW- Senders, den er umsetzt. Auf dem "Breadboard" ist vorn noch ein Brettchen frei, da kommt noch der Glättungskondensator + evtl. ein Widerstand (RC- Glied) dazu, und die -noch sichtbare- Verdrahtung soll später UNTER dem Grundbrett sein. (Video oben über den Fotos, oder hier: https://vimeo.com/544025678
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@edi Die Diode mit der gezeigten Kennlinie (RL32) war die, die ich zuerst anhand der flachen Kennlinie für erfolgversprechend hielt. Jetzt nach dem Messen bin ich ja eines anderen belehrt worden. dxinfo schrieb: > Übrigens besteht ein fliessender Übergang zwischen der Verarbeitung > schwacher Signale in der so genannten sqare law region und der > Verarbeitung starker Signale in der so genannten linear law region. Ohne jetzt in die Theorie einsteigen zu wollen ist das meist so wenn 2 Effekte vorliegen mit unterschiedlichen Exponenten. Beide Effekte wirken, addieren sich, es gibt eine Übergangsregion. Ist zB bei der Energieerzeugung in Sternen so, bei niedrigen Temperaturen pp-Zyklus, bei hohen CNO-Zyklus https://www.spektrum.de/lexikon/physik/energieerzeugung-der-sterne/4327 Das kann ich mit der neuen Messung (Siemens RL41) schön demonstrieren. Im 1. Bild wie die RL32 Messdaten + lineare darstellung, im 2. Bild doppelt logarithmisch (Sperrkennlinie von negativen auf positive Strom-/Spannungswerte gespiegelt!): Man sieht schön, dass bis etwa 40mV beide Kurven nahezu identisch sind, dann geht die Schere auseinander. Die größte Steigung hat die Durchlasskurve bei ca. 200mV - ob das jetzt was zu sagen hat weiß ich nicht. Die RL41 war jedenfalls nicht unter den "gefühlsmäßig" besten Dioden für den Detektor, die muss ich erst noch messen.
@zeno OK, Buch ist da, aber so wirklich neu ist mir die Bauanleitung nicht. Ich will ja nicht die Spule neu wickeln, vor allem keine Drähre reißen lassen und wieder flicken, ich möchte die Spule eines nicht mehr benötigten Relais verwenden, möglichst so wie sie ist. Der Tipp mit der Dose ist gut, ich bin allerdings einerseits selbst drauf gekommen, vor allem weil man durch auf- und zudrehen den Abstand der Membran justieren kann (was in besagtem Buch gar nicht so vorgesehen ist), andererseits sind bei uns die vor 50 Jahren in der DDR gebräuchlichen "Anfeuchtedosen" auch nicht mehr üblich, ich habe dazu eine rechteckige Blechdose ähnlich einem Zigarettenetui (von geha). Ich schaue mich kommende Woche nach Cremedosen um, es muss ja nicht gleich "Crème de la mehr" sein :-) Aber danke für den Tipp, der Typ schreibt, er hätte noch mehr einschlägige DDR-Literatur eingescannt. Wer? Selber googeln, nach besagtem Buch!
Josef, Ihre Meßdaten zeigen tatsächlich einen ausreichenden Unterschied zwischen Durchlaß- und Sperrichtug, der eine plausible Größe der Ausgangsspannung ergibt ! Dazu muß man nicht mal die Energiegewinnung der Sterne oder irgendwelche hingeschmissenen , englischsprachigen Begriffe bemühen, für eine überschlägliche Abschätzung reicht der olle Georg Simon Ohm. Ich hoffe, ich hab' mich jetzt nicht verrechnet... Ich habe den Simu so eingestellt, daß am Schwingkreis durch die Resonanz- Spannungsüberhöhung 5 mV Speisung zur Verfügung stehen (Simulator- Anzeige). Bei 5 mV zeigt Ihre Kennlinie ja einen deutlichen Unterschied. Mein Übertrager hat 100 KOhm an der geg. Anzapfung. Da fließen bei 5 mV = 50 nA. Die Diode hat einmal einmal 10 KOhm einmal 20 KOhm (Strom 500nA/ 250 nA bei 5mV laut Ihrer Kennlinie. Der Unterschied ist 10 KOhm. Bei 50 nA bei durch Diode und RL ist die Spannungsdifferenz über 10 KOhm aber... 50µV, und genau das zeigt die Simu (NF ca. 100 µV Uss). Das ist nicht so viel, aber eben das mit der gegebenen Diode AA113, die ich jetzt mal mit Ihrer Diode gleichgesetzt habe, um die Größenordnung der zu erwartenden Spannungsänderung am Lastwiderstand ungefähr ermitteln zu können. So scheint mir die Sache schon ziemlich plausibel. (die letzte Simu arbeitet mit 18mV durch Resonanzüberhöhung, darum habe ich mehr Ausgangsspannung, hier habe ich das durch einen Kondensator 18 pF in Reiheverringert, nur um die 5 mV am Schwingkreis zu erhalten)
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Die Kennliniendarstellung von Josef erklärt auch einige andere Sachen- offensichtlich sind die Kennlinienteile im 1- stelligen mV- Bereich formgleich, aber ein Stück gegenseitig versetzt. Die Größe des Versatzes bestimmt die NF- Ausbeute. Den Versatz sah ich auch auf dem Kennlinienschreiber, hielt ihmn aber für einen Anzeigefehler- der KLS zeigt ja nicht die Spannungswerte auf den Achsen- die Anzeige "spring" um den Versatz beim Umschalten- das Gerät ist nicht für Diodenmessungen im Kleinstspannungsbereich gedacht. Im Prinzip ist die Diode als Detektor also kein richtiger Gleichrichter, sondern "ein mehr oder weniger wackelnder Widerstand". :-) Mehr Speisespannung bringt die Diode zu einem Punkt, wo die Kurven genau aufeinander laufen- Differenz Null, imm Gegensatz dazu weiter unten Differenz hoch- das ergibt Verzerrungen- und genau die zeigt mein Detektorempfänger ja auch, wenn er vom "Heimsenderlein" den vollen Braten bekommt. Darüber wird es wieder top, ab der Schwellenspannung, aber da ist der Eingang meines Verstärkers schon dicht- ich kann z. Z. nur den irre empfindlichen Phono- Eingang nutzen, das Ding schaltet nicht mehr um. "Der Widerstand darf also nur ganz wenig oder ganz viel wackeln". :-) :-) Ich bin schon gespannt, Josef, ob Sie die Ergebnisse mit anderen Dioden- Kennlinien in Übereinstimmung bringen klönnen, dann hätten wir die Funktionsweise des Detektors ja endlich geklärt.
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Josef L. schrieb: > Für den Gleichrichtereffekt bei höheren Spannungen mit Mittelwert um 0 > Volt kommt es kaum auf die Größe der Kennlinien-Nichtlinearität an, bei > Minus fließt nichts, bei Plus fließt was. Für die Detektorwirkung mit > sehr kleinen Amplituden kommt es viel mehr darauf an, so wie ich sehe 2. > Ableitung der Kennlinie, also Unterschied der Steigung Ich habe nochmal die Beiträge durchgesehen- Josef, Sie hatten genau recht. Wenn einer fragt: "Hat's Edi nicht gewußt ?" Nein- hat Edi nicht. Ich habe als Junge einen Detektor gebaut, und die Grundlagen kannte ich noch nicht. Aber- er funktionierte. Und ich hab's nicht hinterfragt- eben WEIL's funktionierte. Später... stellte sich die Frage nie. In der Lehre behandelten wir den Detektor... gar nicht. Praxis bei RFT: Im Radios kommen so geringe Spannungen an Demodulatoren nicht vor. Die liefern richtig Volt- für die Regelung. Nun, 55 Jahre später, habe ich das mit dem Detektor nachgeholt. Ist doch was. Nochmals Dank an Josef !
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Edi M. schrieb: > Außerdem... den Ton kenne ich doch- nur ein anderer Aliasname... > wieder so ein selbsternannter "Experte", > Ich habe keinen Bedarf an irgendeiner Diskussion mit anonymen Wichten. dxinfo schrieb: > Offenbar hat da jemand Bedarf, zu versuchen, > andere Teilnehmer mit Ausdrücken wie "anonymer Wicht" zu beleidigen. Kommt davon, dass Du es wagst, nicht als gläubiger Jünger dem großen Edi blind zu folgen. Und wenn Trommeln nicht Fachwissen ersetzt, dann bleibt ihm als Erwiderung nur Beleidigung! Josef L. schrieb: > was interessiert mich mein dummes Geschwätz von gestern? Amüsant zu lesen, dass Ihr heute Dinge diskutiert, für die Ihr mich zuvor verdammt habt. Besser noch hättest Du Adenauer korrekt zitiert: Es kann mich doch niemand daran hindern, jeden Tag klüger zu werden.
Schön zu sehen dass die Simulation inzwischen die Realität einigermaßen widergibt, dann sollte man damit auch die eine oder andere Optimierungsmöglichkeit auf Wirksamkeit überprüfen können. Ich habe inzwischen die momentan im Detektor benutzte Ge-Diode durchgemessen, Daten anbei. Als 3. Bild der Vergleich zur RL41. Man sieht, warum sie sich "besser anhört": Zwar ist der Durchlassbereich oberhalb etwa 150mV fast identisch, aber einmal ist der Sperrstrom durchweg 5x geringer, andererseits sind delbst unter 10mV noch deutlich größere Unterschiede zwischen Sperr- und Durchlassbereich da. Leider sind alle diese Spitzendioden aus dem Beutel ungestempelt und völlig klar durchsichtig. Ich kann also wirklich nicht sagen, was eine Vergleichstype wäre. Ich teste jetzt noch meine AA113, vielleicht auch alle, um die typische Streuung zu bekommen, ich habe mindestens 4 Stück.
eric schrieb: > Kommt davon, dass Du es wagst, > nicht als gläubiger Jünger dem großen Edi blind zu folgen. Könnt Ihr Sockenpuppen und Schwachmaten nicht in irgendso einem Forum über Germanys Next Topmodel, oder ähnlichem Hartz IV- Fernsehen herumstänkern, aber hier fernbleiben ?
Josef L. schrieb: > Schön zu sehen dass die Simulation inzwischen die Realität einigermaßen > widergibt Das tut sie aber nur, wenn auch die Kennlinie wirklich exakt simuliert wird. Bei den verschiedenen Kurvenformen, die sich manchmal schneiden, manchmal aufeinander passen, und manchmal einander entfernen, bin ich mir nicht so sicher- die Form ist sicher nicht immer exakt die quadratische Kennlinienform. Wird diese Form auch jedesmal durch die Werte, die man eingibt, erzeugt ? Aber bisher schlägt sich die Simulation ganz wacker. Aber viel wichtiger ist das reale Gerät- das ist ja auch das Thema dieser Beitragsfolge- mal was Bleibendes.
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Edi M. schrieb: > Bei den verschiedenen Kurvenformen, die sich manchmal schneiden, > manchmal aufeinander passen, und manchmal einander entfernen Ich nehme jetzt mal an dass sich das auf die Kurven in Vergleich.jpg bezieht - das kommt durch die doppelt-logarithmische Darstellung. Der negative Teil der Kennlinie (3. Quadrant) ist um 180° in den positiven gespiegelt, sonst könnte man nicht logarithmieren. Und wo sich in der linearen Darstellung alles im Nullpunkt schneidet, müssen hier zwangsläufig beide Teilkurven sich einer Geraden annähern. Aber bei je kleineren Spannungen das passiert, umso besser. Je größer der Unterschied der Steigung beider Kurven bei gleicher Spannung, umso besser, wenn die Diode ohne Vorspannung betrieben wird. Glaube ich zumindest. Dazu passend der Song, mit dem grad ein Film im TV anfing; den würde ich gerne aus dem Detektor tönen hören, ist auch schon fast so alt: https://www.youtube.com/watch?v=wB9YIsKIEbA
Josef L. schrieb: > ich möchte die Spule eines nicht mehr > benötigten Relais verwenden, Kannst Du doch machen. Auch bei der Relaisspule wird der Kern ja hoffentlich beidseitig ein wenig überstehen und kann man ja problelos auf einer Seite einen Magneten einkleben. Blechdose würde ich hier nicht nehmen. Wenn die aus Weißblech sind, dürfte das nicht so vorteilhaft sein, da Weißblech selbst magnetisch ist. Aber es gibt ja auch (Creme)Dosen aus Kuststoff. Die Schwammanfeuchtedose war ja auch nur ein Vorschlag ist halt auf Grund ihrer Konstruktion für diesen Zweck recht gut geeignet.
@zeno Hatte ich ja schon gepostet: Magnet ist an der Seite, Klebeband schützt nur Drähte vom Abreißen. Dose: Ich meine ja Plastik-Cremedosen, bei Spinnrad gibt es leere, aber ich weiß nicht ob es den Lagen bei uns gibt, müsste googeln. Ich weiß jetzt auch, mit Anfeuchter sind die Dinger für Briefmarken gemeint, ich habe das mit Stempelkissen verwechselt. https://www.google.com/search?q=anfeuchter+f%C3%BCr+briefmarken&tbm=isch https://www.google.com/search?q=stempelkissen&tbm=isch Nein, würde ich nicht verwenden. Obwohl die Original-Kopfhörerdosen doch aus Metall waren. Aber ob magnetisch weiß ich nicht, war ja alles schwarz lackiert. Und unsere Anfeuchter sind ohne Deckel.
Diese Schaltung: Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?" ist eine Fehlkonstruktion. Drei mal muß 0,7V überwunden werden bevor eine Gleichrichtung statfindet und dann wird es niederohmig, was den Schwingkreis stark bedämpft. Falls es Germaniumtransistoren sind, ist es zwar weniger als 0,7V, taugt aber trotzdem nichts. Diese Schaltung ist besser. Beitrag "Re: Audionempfänger mit Darlingtonstufen als Hüllkurvendetektor." Die Kollektorschaltung von Q8 macht die Sache hochohmig und der Schwingkreis wird dehalb nur wenig bedämpft. D12 erzeugt eine stabile Vorspannung, dadurch werden auch schon sehr kleine HF-Spanungen detektiert. http://www.tentec.com/wp-content/uploads/2016/05/1254_schematic1.pdf
Günter Lenz schrieb: > Diese Schaltung: > Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?" > > ist eine Fehlkonstruktion. Drei mal muß 0,7V überwunden > werden bevor eine Gleichrichtung statfindet und > dann wird es niederohmig, was den Schwingkreis stark > bedämpft. Falls es Germaniumtransistoren sind, ist > es zwar weniger als 0,7V, taugt aber trotzdem nichts. Wer was als schlecht ankreidet, sollte das SELBST versucht haben, und die Untauglichkeit beweisen. Und SELBST was Besseres zeigen. Und vielleicht auch Erklärungen statt Hörensagen- Werten bringen: "0,7 V dreimel ?" Was für 0,7 V ? Die Schwellspannung von Ge- Bauelementen liegt bei 0,4 V und weniger- und als Erstes... muß bei der Detektor- Diode keine Schwellspannung überwunden werdemn, das wurde in den letzten Beiträgen sehr ausführlich untersucht, und von Josef L. mit Meßwerten nachgewiesen, die ich rechnerisch bestätigen konnte. Ich habe diese Schaltung Ende der 60er Jahre "erfunden", da war ich ein Junge von 9 oder 10, und hatte keinen Schimmer von Schwellspannung oder Schwingkreis- Bedämpfung. Die Schaltung ist sehr einfach, hat sicher 100 Nachteile aber... ...Trotz Ihrer Bemerkungen funktioniert die Schaltung, und gar nicht mal so schlecht- Beweis dieses Video: https://vimeo.com/403285164 Hier treibt die Darlingtonschaltung mit Ub = 6 V und 2 einfachen Ge- Kleintransis sogar die riesige 50 W- "Z228" Box rechts im Bild. Diese hat mit dem exzellenten Breitbandlautsprecher "KSP215" einen hohen Wirkungsgrad, selbst die wenigen Milliwatt lassen bereits was hören. Die Bedämpfung des Schwingkreises ist Dank der enormen Verstärkung der Darlingtonschaltung so gering, daß man damals die 5 stärksten Berliner Mittelwellensender empfangen konnte: SFB, Berliner Rundfunk, RIAS 1 und 2, und Stimme der DDR. Die gibt es nicht mehr- hier empfängt Sie nur noch mein "Heimsenderlein". Wie war das mit dem Seitenwagen- Motiorrad- hätte der Erfinder das Fahrzeug einem heutigen TÜV- Prüfer vorgestellt, hätte man ihn mit dieser unsymmetrischen, mit Federung sehr fragilen Konstruktion, die sich bei Recht- und Linksfahrt total anders verhält, vom Hof gejagt. Er fuhr aber nicht zumn TÜV, sondern zum Patentamt. :-)
Josef L. schrieb: > Dazu passend der Song, mit dem grad ein Film im TV anfing; den würde ich > gerne aus dem Detektor tönen hören, ist auch schon fast so alt: > https://www.youtube.com/watch?v=wB9YIsKIEbA Hier sind Sendungen, die Klein- Edi Ende der 60er / Anfang der 70er Jahre erst mit Mamas "REMA 1200-II", dann mit meinen Detektorempfängern und nachgesetztem Darlington- Verstärker -hier in dieser Beitragsfolge bereits beschrieben- hörte, damals baute ich mehrere Uralt- Radios auf diese Schaltung um- ich war noch nicht soweit, diese Geräte restaurieren zu können, und der Umbau nutzte die vorhandenen Teile, und es mußte nichts geschlachtet werden- selbst die Betriebsspannung konnte man meist aus der Heizwicklung der Röhren gewinnen. Reichte für gute Zimmerlautstärke, und ich hörte "Onkel Tobias und die RIAS- Kinder" mit Fritz Genschow als Onkel Tobias, seine leicht singende Stimme, die sich mir regelrecht eingebrannt hat, später dann "Schlager der Woche" und "Evergreens a Gogo" mit RIAS- Legende Knud Kunze = "Lord Knud", und "Ewald's Schlagerparade" mit Ewald Wenck. Jede dieser Sendungen ist für mich eine Zeitreise... http://rias1.de/sound4/ausdenarchiven/drk_00000000_aus_den_archiven.html#a010110 http://rias1.de/rias2.htm#gogo http://rias1.de/rias2.htm#tobias
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Josef, Ich habe die Messungen und Simulationsergebnisse zusammengefaßt. Ich denke, so wird die Funktion der Dioden als Detektor einigermaßen klar. Ich würde die gern auf meiner Seite so zeigen.
@Edi, hast Du mal ne Litheraturstelle zu den Pendlern im linearen Modus? mfg
Lotta schrieb: > @Edi, > hast Du mal ne Litheraturstelle zu den > Pendlern im linearen Modus? Habe ich, Lotta, aber leider nur im amerikanischen Buch von Reginald Whitehead "Superregenerative Receivers", 1950, das ich (noch) nicht gescannt habe. Scannen schaffe ich wegen Arbeit z. Z. nicht, höchstens per Fotoapparat. Wenn Sie ein Pendlerprojekt ernsthaft anfangen möchten, könnten wir eine neue Beitragsfolge aufmachen, und ich würde ggf. die relevanten Literaturstellen einbringen. Ich habe mich ja recht intensiv mit dem Thema beschäftigt- wir können auch bis dahin Fragen besprechen.
Edi M. schrieb: > Könnt Ihr Sockenpuppen und Schwachmaten nicht in irgendso einem Forum > über Germanys Next Topmodel, oder ähnlichem Hartz IV- Fernsehen > herumstänkern, aber hier fernbleiben ? Oh Edi, das ist aber unfein! Erstmal den Mund mit Kernseife auswaschen ;-) Dies ist hier ein öffentliches Forum wo jeder zum Thema beitragen kann. Dadurch (Meinungsvielfalt) wird es auch bunter und interessanter. Als erwachsener und reflektierter Mann sollte man auch in der Lage sein, fachliche Kritik zu akzeptieren und darauf angemessen reagieren und nicht zu bösen Worten zu greifen! Das mußte jetzt mal raus. Das Thema ist interessant aber diese unnötigen persönlichen Angriffe (von verschiedenen Seiten) machen diesen Thread dann wenig lesenswert. Ich habe meinen ersten Detektorempfänger von 50 Jahren gebaut. Damals war der Äther voll, es reichte irgendeine Ge-Diode und ein Stück Draht als Antenne. Ortssender kam sogar ohne Drehkondensator immer durch. Diese Zeiten sind vorbei aber es gibt noch genügend AM-Sender und heutzutage muß man eben etwas tiefer in die Trickkiste greifen um einen guten Detektor zu bauen. Zum Thema Dioden (à la recherche de la tension électrique perdue). Es wurde ja schon oben mehrfach erwähnt, scheint aber bei manchen noch nicht geistig verinnerlicht worden zu sein: ES GIBT KEINE KNICKSPANNUNG BEI DIODEN! Wer das Wort Knickspannung erfunden hat, hatte entweder keine Ahnung oder er hat das bewußt als grobe Vereinfachung gesehen. Die besagten 0,3V für Ge und die 0,7V bei Si gelten für einen bestimmten Ausschnitt der Kennlinie (0..10mA). Schaut man z.B. bei Strömen von 0..10A oder 0..0,01mA dann findet sich der 'Knick' ganz woanders. Eine Diodenkennlinie ist eine exponentielle Funktion und logarithmisch aufgetragen ist das eine Gerade (ohne Knick). Nähme man eine (gedachte, ideale) Diode mit einem scharfen Knick bei 0,3V, so würde unterhalb von 300mV überhaupt nichts herauskommen. Bei einer Steigung von 90° würde das einen Schalter mit einer Einschaltschwelle von 300mV darstellen. Bei einer Schwelle von 0V wäre das ein idealer Detektor (Kondensator dahinter um die Einhüllende zu rekonstruieren, Kopfhörer - fertig)! Es lohnt sich also, den Bereich nahe Null anzuschauen. Anbei die Kennlinien von 3 Dioden (AA143, OA??, 1N4148), die ich mal grob durchgemessen habe. Es fällt auf, daß sich die Ge-Dioden in ihrem Anstieg ΔIf/ΔUf sehr unterscheiden. Sonntagsfrage: welche der beiden Ge-Dioden ist besser geeignet: die AA143 mit ihrer starken Steigung oder die OA?? mit dem flachen Verlauf?
Ich habe jetzt auch eine AA113 durchgemessen, mich sogar an den 200mV-Meßbereich gewagt, obwohl da die Werte etwas stärker hin- und herschwanken bis sie sich eingepegelt haben, könnte auch an Brummeinsteuungen liegen und nicht nur an Kontaktproblemen mit Klemmen und Steckern. Ich habe trotzdem mal den Ausschnitt um ±30mV herausvergrößert. Edi, grade da sieht man aber doch, dass es nicht symmetrisch ist: Wenn man eine Gerade durch den Nullpunkt legt, was ein Ohm'scher Widerstand wäre (solange Steigung positiv!), sind beide Kurventeile drüber, außer im Nullpunkt. Das heißt einerseits, dass der Widerstand auf positiver Seite geringer als auf negativer Seite ist, und bei genauem Hinsehen, dass er kontinuierlich mit zunehmender Spannung abnimmt. Folge ist, dass ich egal um welche Spannung herum ich eine Wechselspannung aufbaue, immer eine Asymmetrie und damit eine Demodulation bekomme. Übrigens unterscheidet sich die AA113-Kurve kaum von der gestern gemessenen Spitzendiode ohne Kennung, lediglich der Sperrstrom ist etwas geringer. Es ist also beim Vergleich der Dioden im Detektor gar nicht so verkehrt, sich auf das Gehör zu verlassen. Fehlt noch der Vergleich mehrerer AA113, und dann könnte ich noch AA112, AA116, AA119,... messen, als gäbe es keine Datenblätter :-) Und ja, die Messungen stelle ich hier frei zur Verfügung, nur zu! Ich habe die Diode ja nicht erfunden! Aaaah! Und das Trafogehäuse, Edi! Vom Feinsten! So sahen die Übertrager in dem Buch von meinem Vater aus! Heute muss man sich sowas vermutlich im 3D-Drucker selber bauen, aber erstmal einen haben!
Lotta schrieb: > @Edi, > hast Du mal ne Litheraturstelle zu den > Pendlern im linearen Modus? > mfg Kurz bevor der Pendler von selbst anfängt zu schwingen hat er seine höchste Empfindlichkeit. Mit P1 einstellbar.
Mohandes H. schrieb: > Oh Edi, das ist aber unfein! Erstmal den Mund mit Kernseife auswaschen > ;-) Dies ist hier ein öffentliches Forum wo jeder zum Thema beitragen > kann. Dadurch (Meinungsvielfalt) wird es auch bunter und interessanter. > Als erwachsener und reflektierter Mann sollte man auch in der Lage sein, > fachliche Kritik zu akzeptieren und darauf angemessen reagieren und > nicht zu bösen Worten zu greifen! > Das mußte jetzt mal raus. Das Thema ist interessant aber diese unnötigen > persönlichen Angriffe (von verschiedenen Seiten) machen diesen Thread > dann wenig lesenswert. Aufgrund der vorherigen "Beiträge" dieser zwei armen Wichte, die Nullkommanichts hier beitragen, selbst nichts zeigen (können ?), außer mit Unfähigkeits- Vorwürfen zu stören, habe ich so geantwortet. Und ich denke nicht daran, mir den Mund betreffs solcher Typen verbieten zu lassen. Oben steht eine Themenüberschrift- da steht nichts von "Anmache-Thread" o. ä. Ich wollte hier anregen, mal was Sinnvolles, was Eigenes zu machen, was man vielleicht als Junge gemacht hat oder machen wollte, eben einen Detektorempfänger zu bauen, einige sind dabei, haben die Aufbauten zum Funktionieren gebracht, wir haben inzwischen auch einige Grundlagen erörtert, einiges herausgefunden, was man kaum findet (suchen Sie mal nach "Kennlinie Detektor" !) und damit ist es gut. Wem das nicht gefällt, der möge woanders hin gehen. Punkt. Mohandes H. schrieb: > Zum Thema Dioden (à la recherche de la tension électrique perdue). Es > wurde ja schon oben mehrfach erwähnt, scheint aber bei manchen noch > nicht geistig verinnerlicht worden zu sein: ES GIBT KEINE KNICKSPANNUNG > BEI DIODEN! Damit ist die "Schwellspannung" gemeint. (Ge 0,4 V, Si 0,8 V, Schottky 0,1V) Die spielt im Detektorempfänger, bei Mikro/ Millivolt am Schwingkreis/ der Diode keine Rolle, wie wir nun feststellen konnten, meßmäßig und per Simu ebenfalls. Im Beitrag vom 02.05.2021 09:53 ist ein PDF mit einer Zusammenfassung.
Josef L. schrieb: > Edi, grade da sieht man aber doch, dass es nicht symmetrisch ist: Wenn > man eine Gerade durch den Nullpunkt legt, was ein Ohm'scher Widerstand > wäre (solange Steigung positiv!), sind beide Kurventeile drüber, außer > im Nullpunkt. Das heißt einerseits, dass der Widerstand auf positiver > Seite geringer als auf negativer Seite ist Ähmmmm... habe ich das bestritten ??? Gerade DAS ist doch die Erklärung. Eine Diode, die absolut symmetrische Kurventeile im 1. und 3. Quadranten hat, bringt nichts. Ist die Differenz da -> NF, Differenz noch höher -> mehr Ausbaute an NF. ANhand Ihrer Kennlinie habe ich ja zwei Widerstandswerte der Diode in Durchlaß/ Sperrichtung berechnet (im Beispiel 10 und 20 K, Differenz 10 K, was eine Spannungsdifferenz erzeugt, die eben "eine Differenz auf der Richtspannung" ist = die resultierende NF. Ich gehe davon aus, daß es Dioden/ Detektoren gibt, die noch höhere Widerstandsdifferenzen in Durchlaß-/ Sperrichtung haben- um so besser kann dann die Ausbeute der NF sein- aber...: Lastwiderstand (Übertrager, Kopfhörer) beachten !
Helmut meinte: > Kurz bevor der Pendler von selbst anfängt zu schwingen hat er seine > höchste Empfindlichkeit. Mit P1 einstellbar. Was Du da hast, ist dies wirklich ein linearer Pendler? Wenn ich jetzt den Abstimmdrehko durchdrehe, ändert sich ja der rückkopplungs-Einsatzpunkt und der Kram übersteuert. Irgendwie müßte ja ein externer Quenchoszillator in seiner Amplitude automatich (mit)geregelt werden, damit nichts übersteuert, nicht wahr? :-O mdf
Josef L. schrieb: > Aaaah! Und das Trafogehäuse, Edi! Vom Feinsten! So sahen die Übertrager > in dem Buch von meinem Vater aus! Heute muss man sich sowas vermutlich > im 3D-Drucker selber bauen, aber erstmal einen haben! Der Übertrager war ja ein historisches Relikt, welches ich wegen ungeeigneter Werte neu befüllt habe. Mit dem 3D- Drucker ? Kann der mit Metallpulver drucken ? Ein Abschirm- Gehäuse sollte es ja schon sein. Übrigens ist das historische Gehäuse... Messing. Die magnetische Schirmung ist mangelhaft, ich kriege den Brumm vom darunterstehenden Verstärkertrafo. Aber da kommt später sowieso ein anderer Verstärker drunter, mit Akkubetrieb. Die Abschirmung des ogffenen Eingangs (Phono, sehr empfindlich) ist aber damit gut. Trafo- Abschirmgehäuse gibt es bei einige Anbietern zu kaufen, die auen sich die Verstärkerbauer ja auf ihre Chassis- ob da nun so formschöne zu haben sind- bestimmt weniogstens was Ähnliches.
Noch ein Wort zu den Fachbüchern: ich habe auch lieber Bücher, als im Internet zu lesen! Das Netz nutze ich vorwiegend um Dinge nachzuschlagen aber auch da sind mir echte Bücher lieber. Letztens hätte ich einen eBook-Reader geschenkt haben können, dazu hunderte von Büchern - wollte ich nicht haben. Im Laufe der Jahre habe ich eine schöne Bibliothek zusammengetragen, von Bastelbüchern bis hin zur theoretischen Elektronik. Tabellenwerke, den Rothammel (Antennen), natürlich Tietze-Schenk, viele kleine Bände der 'Electronic Taschenbücher' (kann ich sehr empfehlen, gibt es preiswert antiquarisch), Bücher über Amateurfunk, Radiotechnik, Digitaltechnik, Physik, usw./usf. Daß Bücher heute praktisch keinen Wert mehr haben, hat auch Vorteile: man bekommt sie antiquarisch zu guten Preisen. Z.B. hat der Tietze-Schenk nur 15€ gekostet, ist eine ältere Auflage aus den 80ern. Das 'The Art of Electronics' von Horowitz/Hill ist eine Ausnahme, da kosten auch ältere Exemplare einiges. Ist aber auch sehr zu empfehlen weil es praxisorientierter ist als der Tietze-Schank. Ältere Barkhausen sind auch schwer zu bekommen bzw. dann teuer.
Lotte schrieb: > Was Du da hast, ist dies wirklich ein linearer Pendler? Nein. Ob Linearbetrieb mit einem Transi überhaupt möglich ist, wage ich zu bezweifeln. Rundfunkempfang ist mit logarithmischem Pendler möglich, aber für FM. Pendler wurden für Rundfunk- FM gebaut (50er Jahre, UKW- Vorsetzer), im AM- Bereich bestenfalls für Fernsteuer- Fernwirktechnik, da spielen Verzerrungen keine Rolle.
Lotte schrieb: > Irgendwie müßte ja ein externer Quenchoszillator in seiner > Amplitude automatich (mit)geregelt werden, damit nichts übersteuert, > nicht wahr? :-O > > mdf Das gibt es- das wurde aber nur in den aufwendigsten Konstruktionen gemacht. Grundsätzlich muß ein Pendler bereits als Grundlage ein ganz hervorragendes Audion haben, dessen Rückkopplungs- Einsatzpunkt genau an einer Stelle ist. Das ist schwer, aber es geht. Eigentlich... bräuchte man dann schon keinen Pendler. Der ist praktisch eine Komfortfunktion obendrauf.
>Edi M.
Die Datei Messungen_Ergebnisse.pdf und die simu würde ich
so nicht veröffentlichen.Grade gesehen, die Schaltung
der Kunstantenne gezeichnet, stimmt nicht mit der Simulation
überein.
So schnell bin ich hier nicht, die simu werd ich nochmal
korrigieren,Kunstantenne muss halt nochmal angeschaut werden.
Dieter P. schrieb: > Die Datei Messungen_Ergebnisse.pdf und die simu würde ich > so nicht veröffentlichen.Grade gesehen, die Schaltung > der Kunstantenne gezeichnet, stimmt nicht mit der Simulation > überein. Ich korrigiere das.
So, die Schaltung korrigiert. Glück gehabt, geht genauso, ganz geringer Unterschied (NF 112/ 105 µV) Danke für die Mitteilung ! Die Version war ursprunglich von Ihnen- ich möchte sie auf meiner Seite veröffentlichen, ich nenne auch Sie als ursprünglichen Ersteller, wenn Sie wünschen. Nicht, daß hier behauptet wird, ich schmücke mich mit fremden Federn.
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Lotte schrieb: > Was Du da hast, ist dies wirklich ein linearer Pendler? Eher nicht. Das vernünftig linear umzusetzen erfordert mehr Aufwand.
Mohandes H. schrieb: > viele kleine Bände der > 'Electronic Taschenbücher' Meinst Du da die "electronica"-Heftreihe aus dem Militärverlag der DDR? Die sind wirklich gut. Da habe ich auch eine ganze Latte. Los geht es da bei mir mit dem Heft 85 "Praktisches Radiobasteln Teil1" von Karl-Heinz Schubert. Bis zum Band 116 fehlt mir immer mal eins aber ab da habe ich eiglich die vollständige Reihe bis Heft 240. Einige sind schon sehr zerlesen, andere habe ich zwischenzeitlich neu eingebunden. Ich greife heute noch gerne zu diesen Heften. Das sind oftmals einfache Schaltungen und vieles ist mittlerweile auch überholt, aber die Schaltngen funktionieren meist gut und man kann Vorhandenes prima verwursten. Es gab daa in der DDR noch weitere Heftreihen : "Der praktische Funkamateur" und "Der junge Funker". Da habe habe ich auch ein paar Heftchen. Ansonsten habe ich die Bastelbücher vom Militärverlag auch so ziemlich vollständig. Wo ich auch immer noch gern rein schaue ist Kühn/Schmied "Handbuch integrierte Schaltkreise" - quasi der Tietze/Schenk der TTL-Technik. Auch wenn diese Technik mittlerweile überholt ist, in dem Buch werden die Grundlagen digitaler Schaltungen sehr gut beschrieben und die gelten auch noch heute. Das Buch war zu DDR-Zeiten sogar sehr teuer - 32M, da mußte ich als Schüler schon ne Weile sparen.
Edi M. schrieb: > Hier treibt die Darlingtonschaltung mit Ub = 6 V und 2 einfachen Ge- > Kleintransis sogar die riesige 50 W- "Z228" Box rechts im Bild. Kann ich als PNP Darlington-Transistor auch einen BC516 einsetzen? Ist die Polarität der 6V Versorgung richtig (Emitter vom PNP an GND)? Mal abgesehen davon, dass die Diode falsch rum eingebaut ist, aber kann ich die Diode auch weglassen? Der Transistor wirkt doch schon wie eine Diode.
Zeno schrieb: > "electronica"-Heftreihe aus dem Militärverlag der DDR? > Bis zum Band 116 fehlt mir immer mal eins Hefte "Der praktische Funkamateur", hier zu finden (runterscrollen !): https://archive.org/details/DerPraktischeFunkamateur35TransistorschaitungenIi/Der%20Praktische%20Funkamateur%20-%2001%20-%20Der%20Weg%20Zur%20Kurzwelle
Helmut Hungerland schrieb: > Edi M. schrieb: >> Hier treibt die Darlingtonschaltung mit Ub = 6 V und 2 einfachen Ge- >> Kleintransis sogar die riesige 50 W- "Z228" Box rechts im Bild. ... > Kann ich als PNP Darlington-Transistor auch einen BC516 einsetzen? Ist > die Polarität der 6V Versorgung richtig (Emitter vom PNP an GND)? Ich habe die Schaltung nur mit "den Germanen" gebaut. Sollte gehen, ich prophezeihe: Es wird gehen, aber schlechter. Also: Versuch macht kluch. > Mal abgesehen davon, dass die Diode falsch rum eingebaut ist, Habe ich bemerkt, steht hier schon (Beitrag 30.04.2021 21:52) > aber kann ich die Diode auch weglassen? > Der Transistor wirkt doch schon wie eine Diode. Ich habe die Schaltung nur so wie gezeichnet gebaut. Sollte gehen, ich prophezeihe: Es wird gehen, aber schlechter. Also: Versuch macht kluch.
Das mit dem 3D-Drucker war nur so eine Idee, ich habe keinen, kenne auch niemand der einen hat; vermutlich findet man im Internet Angebote, wo man eine 3D-CAD-Datei hinschicken kann und bekommt das Teil zurück, wie das bei Platinen inzwischen auch üblich ist. Aber nicht aus Metall, sondern Plastik. Kann man ja innen leitend bepinseln, und wenn nötig, etwas aus Blech löten und einpassen, bzw. ausgehend vom Trafo den man verstecken will, dem einen Blechmanten verpassen, evtl. mit Durchführungskondensatoren, und das Plastegehäuse drumrum konstruieren. Das kann man dann schleifen und passend lackieren. Mein Großvater hätte das aus Sperrholzbrettchen zusammengeleimt und passend abgefeilt und geschmirgelt. Außer 2 alten Netzdrosseln hätte ich momentan für solche Zwecke nur eine Blechdose, die matt nato-oliv lackiert ist. Inzwischen festgestellt: Die alten Kopfhörer-Gehäuseteile sind offenbar aus Messing. Innenleben leider vor Jahrzehnten entsorgt. Diode: Ich habe eine 2. AA113 gemessen, aber nicht so viele Wertepaare. Im Rahmen der Messgenauigkeit kann ich keine Unterschiede zur zuerst gemessenen feststellen, bei gleichen Stromwerten stimmen im Bereich ±150mV die Spannungen auf deutlich unter 1mV überein. Lediglich bei höheren Spannungen ist im Sperrbereich der Sperrstrom etwa 50% höher (bei 2.5V 1.8 statt 1.2µA).
Die Polarität der 6V-Versorgungsspannung ist falsch! Plus gehört an Emitter. Die Schaltung funktionierte mit Germaniumtransistoren wegen deren hoher Leckströme ganz ohne Basisvorspannung. Mit den sozusagen hochsperrenden Siliziumtransistoren ist die Enttäuschung eher vorprogrammiert. Die zufällige Verwendung eines Ausgangsübertragers für die EL84 Endröhre sorgt bei nur 6Volt Betriebsspannung dafür, dass der Endstufentransistor nicht kaputtgehen kann, der Gleichstrom-Kupferwiderstand dürfte hoch genug sein. Bei richtiger Polung der Diode wäre ja bei stärkstem Träger ein völliges Durchsteuern möglich.
Edi M. schrieb: > Zeno schrieb: >> "electronica"-Heftreihe aus dem Militärverlag der DDR? >> Bis zum Band 116 fehlt mir immer mal eins > > Hefte "Der > praktische Funkamateur", hier zu finden (runterscrollen !): > > https://archive.org/details/DerPraktischeFunkamateur35TransistorschaitungenIi/Der%20Praktische%20Funkamateur%20-%2001%20-%20Der%20Weg%20Zur%20Kurzwelle Hallo Edi, danke für den Link. So etwas ist immer gut. "Der praktische Funkamateur" war größtenteils vor meiner Zeit. Ich habe 1965 mit Basteln angefangen, da war ich 7 Jahre alt. Erst mit ganz einfachen Schaltungen der Elektrotechnik und dann eben auch mein erster Transistorverstärker und ein Detektor. Vom praktischen Funkamateur habe ich Heft 25 und 44. Die hatte ich schon in der DDR antiquarisch gekauft. Ab 1968 wurde das ja "electronia" und da habe ich ja schon eine der ersten Hefte (Band 85).
>Edi M.
So schnell bin ich doch nicht...
Nochmal nachschauen obs so gefällt, und stimmt.
Dieter P. schrieb: >>Edi M. > So schnell bin ich doch nicht... > Nochmal nachschauen obs so gefällt, und stimmt. Top ! So sieht das abolut gut aus, die Werte stimmen noch- super ! Jetzt müßte man nur noch andere Dioden eintragen- ich habe aber keine Zeit mehr- heute wieder auf Arbeitstour. (Edit: Statt "Kunstantenne" habe ich auf "Antennen- Nachbildung" geändert). Nichtverzweifelter schrieb: > Die Polarität der 6V-Versorgungsspannung ist falsch! > Plus gehört an Emitter. Ich hab's nicht rangeschrieben, sorry. Ja, ich bin das immer noch gewohnt- "wie bei der Flachbatterie- die lange Fahne ist Minus, bei Monozellen die lange Seite (der Zinkbecher), bei der 9V- Batterie ebenfalls der größere Knopf". Und ich habe sehr viele Schaltungen der Industrie, die das auch so zeichnen. Nichtverzweifelter schrieb: > Mit den sozusagen hochsperrenden Siliziumtransistoren ist die > Enttäuschung eher vorprogrammiert. Japp- wird schlechter funktionieren. Nichtverzweifelter schrieb: > Die zufällige Verwendung eines Ausgangsübertragers für die EL84 Endröhre > sorgt bei nur 6Volt Betriebsspannung dafür, dass der Endstufentransistor > nicht kaputtgehen kann, der Gleichstrom-Kupferwiderstand dürfte hoch > genug sein. Geht mit jedem EL84- oder ähnlichem Trafo. Darum bewährt. Da die Dioden sowieso nur "wackelnden Gleichstrom" liefern, weil sie im Kleinstspannungsbereich keine absolute Sperr- und Durchlaßrichtung haben, geht es auch andersherum- muß man probieren. > Bei richtiger Polung der Diode wäre ja bei stärkstem Träger > ein völliges Durchsteuern möglich. Würde wohl gehen, wenn der Kollektor des ersten Transis direkt an Minus geht- da kriegt man irre Verstärkungen, aber das hat mir Transis zerschossen. So- und erst recht bei "falsch" gepolter Diode passiert nichts- ich habe auch keine Transis voll durchsteuern können- ich erinnere mich, daß einige Radios sogar richtig Lautstärke lieferten- ich habe mir damals mit dem "Restaurieren" alter Radios auf diese Art einige Mark machen können. Wie geschrieben- Einfachst- Schaltung, mit der ist's wie mit den Hummeln, die nicht fliegen können- aber das nicht wissen, darum fliegen sie.
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Spaßeshalber habe ich noch die EB-Strecke eines AD152 gemessen, weil die im Komponententester des Hameg so steil ausgesehen hat. Die Kurve ist auch so steil, vergleichbare Ströme wie bei der AA113 werden schon bei wesentlich kleineren Spannungen erreicht, 1mA z.B. bei 160 statt 340mV, 30µA bei 40 statt 120mV. Aaaaber im Bereich um ±5mV ist der dynamische Widerstand ziemlich konstant 3kΩ, es gibt also keine Demodulationswirkung, sichtbar vor allem in der doppeltlogarithmischen Darstellung, da dort beide Kurven (Durchlass- und Sperrbereich) zusammenlaufen. Und 3kΩ ist natürlich eine ziemliche Belastung für den Schwingkreis. Mit Vorspannung um 100-200mV wäre es überlegenswert zu probieren, aber gegenüber HF-Dioden ist der Widerstandswert recht gering.
Josef, haben Sie noch gängige Germaniumdioden ? In den meisten deutschsprachigen Berichten über Detektorempfängerbau sind ja die uralten OA- Dioden (West) und die OA- und GA/ GAY/ GAZ- Dioden (Ost) beschrieben. OA9, OA70, OA 90, OA161, OA900, OA901, GA 100 bis 109, OA603 bis 605 (Patronen), OA625 bis 741, GAY16,17, GAY63,64 usw., und eben die üeraus gute 1S79, die gibt es sogar noch zu kaufen. Gerade die DDR- Dioden waren wohl überall als Schüttgut zu haben, ich habe ja auch eine Menge dieser Dinger. Und Russendioden gibt es auch noch massig.
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von Edi M. schrieb >Wer was als schlecht ankreidet, sollte das SELBST versucht haben, und >die Untauglichkeit beweisen. Und SELBST was Besseres zeigen. Habe ich doch gemacht, eine bessere Schaltung gezeigt und auch aufgebaut und getestet. >Und vielleicht auch Erklärungen statt Hörensagen Habe ich auch gemacht, ich habe erklärt wie die Schaltung funktioniert und was die Vorteile sind. >...Trotz Ihrer Bemerkungen funktioniert die Schaltung, und gar nicht mal >so schlecht Zweifel ich auch nicht an, früher gab es noch starke Mittelwellensender im Nahbereich, da funktionierte selbst eine Siliziumdiode mit ihren 0,7V Schwellwert. Da gab es zum Beispiel den Deutschlandfunk auf 756kHz, der stand an der A2 Autobahnkreuz Königslutter. Der hat, in 30km Entfernung, an meinen einfachen Detektorempfänger mit Germaniumdiode, 2V bis 3V Gleichspannung geliefert. Leider wurden die zwei Antennenstangen schon abgerissen, damit ja nicht noch einer auf die Ide kommt sie noch mal in Betrieb zu nehmen. Ich wollte sie noch Fotografieren, kam aber zu spät. Bei sehr kleinen HF-Spannungen unter 0,7V funktioniert eine Detektorschaltung leider mit Siliziumdioden nicht. Wer keine Germaniumdioden hat, kann die Siliziumdiode mit 0,7V Vorspannung, die auch mit einer Siliziumdiode erzeugt wird, betreiben. Dann funktioniert es.
Schön. Für sehr frühe GE-Dioden wirds kaum Datenblätter geben, und die Umsetzung in die wenigen Spicemodelle kann ich nicht beurteilen. Im LTSpice-wiki sind als Germaniumdioden vorhanden: OA90-G OA90-M OA91 OA95 AA112 AEG_AA112 AEG_AA117 1N34A USSR D18 D310 D311A Wer das für für welchen Zweck, und in welcher Qualität erstellt hat, ist mir nicht bekannt. Gefunden habe ich noch, das die AA112 für niederohmige Demodulator-Schaltungen gedacht ist (Telefunken 1962 ). Das Spice-Rechenmodell der Diode kann auch als Grafik dargestellt werden, die Durchlasskennlinie der AA112, und die Daten als .csv Datei, falls jemand, nun ja langweilig ist. Die Simulation verwendet Level 1, ein vereinfachtes Modell. Mit diesem Bereich der Halbleiterphysik und Schaltungssimulation kann ich allerdings nichts anfangen. > Josef L. Der nutzbare Frequenzbereich mancher GE-Leistungstransistoren ist nur bei wenigen kHz, beim AD152 sind in Klammern ( 11k ) angegeben. Das Problem ist nicht die BE-Spannung, sondern die Frequenz. AF1xx HF-Transistoren könnten gehen, diese vertragen aber nur sehr wenig Strom/Leistung was als HF-Diode aber reichen würde.
Günter Lenz schrieb: > Diese Schaltung: > Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?" > > ist eine Fehlkonstruktion. Ist ja nun eine Aussage, die eine absolute Untauglichkeit bescheinigt. Nur- das Video beweist, daß sie funktioniert. Und ich garantiere, die funktioniert lange. Günter Lenz schrieb: > von Edi M. schrieb >>Wer was als schlecht ankreidet, sollte das SELBST versucht haben, und >>die Untauglichkeit beweisen. Und SELBST was Besseres zeigen. > > Habe ich doch gemacht, Sie haben meine Schaltung aufgebaut ??? > Habe ich auch gemacht, ich habe erklärt wie die > Schaltung funktioniert und was die Vorteile sind. Unjd wo erklären Sie die 3- mal 0,7 Volt ? > eine bessere Schaltung gezeigt und auch > aufgebaut und getestet. Die Schaltung, auf die sie verweisen, ist aber keine Darlington ! Und treibt auch keinen Lautsprecher ! Steht ja dran. "-> NV- Verstärker". Und die letzte verlinkte Schaltung ist ja nun schon etliche Nummern weiter. Was soll das ??? Einfach eine Schaltung in den Raum schmeißen.... keine Art, sowas. Sie wollen meinen Apfel mit Birnen vergleichen. Ich will ja nun die "Edi- Darling"- Schaltung nicht über den Klee loben- so toll ist sie nicht, aber... sie funktioniert, und tut das, was sie soll. Eine Fehlkonstruktion ist sie nun ganz gewiß nicht. Mit Detektorempfänger und GC116/ GC121 + AÜ eine dicke Box antreiben.... ich denke, das Video zeigt, daß das nicht schlecht ist. Die Nachteile der Schaltung brauchen Sie mir nicht aufzählen- ich kenne sie, als ich das "erfunden" habe, war ich 10, wenig Ahnung, und 1 Transistor kostete 6 Wochen Taschengeld. Ist eben so, wie mit Drais' erstem Laufrad und ein modernes Fahrrad. Funktionieren beide- und LAufräder gibt's ja sogar noch, wenn auch für Kinder.
Edi M. schrieb: > Josef, haben Sie noch gängige Germaniumdioden ? OA70,79,81,85; AA112/13/16/19/43; Siemens RL31/32/41, dann einige nur beringte (2 Ringe) sonst durchsichtig und viele völlig ungestempelte. Letztere habe ich mir nun - nach 30 Jahren! - mal etwas genauer angesehen und tatsächlich einige entdeckt, bei denen noch Reste der ehemaligen Beschriftung zu sehen waren: offenbar AA113! Vermutlich 2. Wahl, Sperrstrom z.B. höher als Spezifikation, die Kennlinie der von mir gemessenen Ge-Spitzendiode ist genau so eine. Im Bild Vergleich AA113 von TFK (links), rechts eine mit Resten der abgelaugten Beschriftung - offenbar identisches Innenleben. Näher kann ich mit der Kamera leider nicht ran.
Dieter P. schrieb: > Für sehr frühe GE-Dioden wirds kaum Datenblätter geben, und > die Umsetzung in die wenigen Spicemodelle kann ich nicht beurteilen. > Im LTSpice-wiki sind als Germaniumdioden vorhanden Wie geschrieben, ich bin nicht firm mit LTSpice... ich weiß noch nicht, wie man Modelle oder deren Daten einbindet, ich habe auch nur an Wochenenden Zeit, und habe andere Sachen auf dem Plan, und sehe das Simulieren auch als eher kontraproduktiv an. Wer Elektronik mit Simulator- Programmen spielt, ist in Gefahr, sich zu "ver- simulieren", und ein Projekt aufzugeben, weil er/ sie die Simu nicht hingbekommt, der Simu das vllt. gar nicht kann, schlechte Prognosen macht, usw. Nichts gegen Simulatoren- aber hätten unsere Vorfahren im Neandertal die Zukunft mit guter Genauigkeit simulieren können, hätten sie wohl doch lieber die Weiterentwicklung des Menschen abgeblasen.
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So, hier das PDF mit der besseren Darstellung. Auf meiner Seite werde ich das ausführlicher beschreiben, ist hier als Kurzdarstellung.
Habe gerade entdeckt, dass unter den ungestempelten Dioden auch Legierungstypen sind, siehe Bild. Da muss ich alle nochmal mit der Lupe durchgehen...
Ich habe durch meine Arbeitstouren abends nicht viele Möglichkeiten, da entgehen mir zwischendurch Beiträge, die ich erst später sehe, wenn ic sie nicht gar übersehe. Ich habe das Thema aufgebracht, und antworte, auch wenn es nicht gleich geht, manchmal muß ich vllt. auch erinnert werden. Bitte um Verständnis. Kurt schrieb: > Es ist nicht so schlimm wie es scheint. > @Edi und ich kennen uns schon länger und haben auch schon "Gefechte" > ausgefochten. Er ist halt immer noch ein wenig unzufrieden mit sich weil > er seine "Erklärungen" nicht mit Realvorgängen in Einklang bringen > konnte. > Wir verstehen uns aber trotzdem gut. > Kurt So ist es. Ich bin bei Kurt meist absolut gegensätzlicher Meinung. Seine Theorien entsprechen nicht meinem Fachwissen- Kurt lehnt ja ausdrücklich und öffentlich einiges althergebrachte Wissen ab- das ist sein gutes Recht. Ich habe Kurts Theorien sogar eine Seite auf meiner Homepage gewidmet, in der in Interview- Art Sätze von mir und Kurt- Antworten stehen- unveränderter Text. Nur reagiere ich manchmal allergisch, wenn eben der Ton zu "Du hast keine Ahnung", Unfähigkeits- Vorwürfen usw. geht. Das tut nicht not. Da geb' ich Feuer, egal, wem. Bei Kurt gehe ich davon aus, daß er die meisten Lehrbuchinhalte kennt. Manche Aussagen in dieser Beitragsfolge sind sogar richtig. Leider ist er Kurt einer, der mit seinen Theorien und "Lehrsätzen" missioniert, und nichts anfaßt, außer der Tastatur. Außerdem ist er nicht anonym, wie ich. So, jetzt aber genug der Kurt- Lobhudelei ! Hoffentlich lobt mich Kurt jetzt nicht noch... "Wenn mich mein Feind lobt, habe ich was falsch gemacht !" ;.)
Josef L. schrieb: > OA70,79,81,85; AA112/13/16/19/43; Siemens RL31/32/41, dann einige nur > beringt Die AA- Dioden habe ich überhaupt nicht, die OA's sind interessant, gerade die OA70 im µA-/ mA- Bereich. Der Bereich über etwa 20 mV ist eigentlich uninteressant, weil normal nicht solche "Hochspannungs- HF" am Detektorempfänger- Schwingkreis ansteht, und wenn der doch zuviel bekommt, kann man ja den Antenneneingang loser koppeln. Eher eben der µV- Bereich, gerade wenn man einen NAchsetzverstärker verwendet, stellt man beim Durchdrehen der Abstimmung eben fest, "daß da noch was ist".
von Edi M. schrieb: >Sie haben meine Schaltung aufgebaut ??? Kann ich noch machen, ich bin sehr experimentierfreudig. Und ist die Diode wirklich so drinn wie gezeichnet, oder versehentlich falsch gezeichnet? >Nur- das Video beweist, daß sie funktioniert. Hört sich nach deutscher Sprache an, es gibt aber keine deutschsprachigen Mittelwellensender mehr. Welche Frequenz hast du Empfangen? Wie lang ist die Antenne? Wo ist der Standort dieses Rundfunksenders? >Unjd wo erklären Sie die 3- mal 0,7 Volt ? Falls Jemand die Schaltung nachbauen möchte und und Siliziumtransistoren benutzt, weil er keine Germaniumtransistoren mehr bekommt, sind das die Basis-Emitter Spannungsschwellen der Transistoren und der Diode. >Und die letzte verlinkte Schaltung ist ja nun schon etliche Nummern >weiter. Was soll das ??? Das ist die Orginalschaltung aus dem der Schaltungsausschnitt ist. >Einfach eine Schaltung in den Raum >schmeißen.... keine Art, sowas. Das sind einfach Schaltungsvorschläge, die jeder der möchte und experimentierfreudig ist nachbauen kann und dann beobachtet was passiert. Darum geht es doch hier, Basteln, Experimentieren und Spaß haben.
Mohandes H. schrieb: > Anbei die Kennlinien von 3 Dioden (AA143, OA??, 1N4148), die ich mal > grob durchgemessen habe. Es fällt auf, daß sich die Ge-Dioden in ihrem > Anstieg ΔIf/ΔUf sehr unterscheiden. Sonntagsfrage: welche der beiden > Ge-Dioden ist besser geeignet: die AA143 mit ihrer starken Steigung oder > die OA?? mit dem flachen Verlauf? Das kommt darauf an. Die Diode mit dem flacheren Verlauf um den Nullpunkt hat eine höhere Impedanz. Wenn die Schaltung für diese Impdanz ausgelegt ist, dann ist dort die Diode mit dem flachen Verlauf besser geeignet. Umgekehrt ist die Diode mit dem steileren Verlauf für eine entsprechend niedere Impedanz besser geeignet. Sogar die 4148 wäre als Detektordiode geeignet, wenn man die Schaltung für die ca 20 MegOhm Impedanz auslegen könnte. Die 4148 kann man tatsächlich als Detektordiode verwenden, wenn man ihren Arbeitspunkt durch Vorbestromung verschiebt. Das verringert ihre Impedanz und sie funktioniert ganz hervorragend.
Günter Lenz schrieb: > von Edi M. schrieb: >>Sie haben meine Schaltung aufgebaut ??? > > Kann ich noch machen, ich bin sehr experimentierfreudig. Versuchen Sie's. Ich habe sie (vor 45 Jahren !) viele Male gebaut. Geht auch mit den Russentransis MP20 u. ä.., die sonst kaum für was gut sind. > Und ist die Diode wirklich so drinn wie gezeichnet, oder > versehentlich falsch gezeichnet? Steht nun schon hier in der Beitragsfolge- versehentlich falsch, müßte eigentlich umgekehrt sein- es geht aber auch so- die Lautstärke und Qualität kann unterschiedlich sein. Versuch macht kluch. Batteriepolung ist nach heutigen Vorschriften falsch gezeichnet, ich zeichne versehentlich oft, wie ich es einst lernte, steht auch schon hier... natürlich Minus an Koll. Ge- Transi. >>Nur- das Video beweist, daß sie funktioniert. > > Hört sich nach deutscher Sprache an, es gibt aber > keine deutschsprachigen Mittelwellensender mehr. > > Welche Frequenz hast du Empfangen? > Wie lang ist die Antenne? > Wo ist der Standort dieses Rundfunksenders? - 750 KHz - 1m Draht, wahlweise mehrere Langdrahtantennen, 30- 40m Länge, 5 m Höhe. - Röhren- "Heimsenderlein", zur Zeit steht es in der Werkstatt. Müßte auch scho hier in der Beioztrtagsfoolge stehen. 10 mW für Antennenanlagen- Einspeisung, max. 2 Watt an Hochpegelausgang. 3 m vom Detektor entfernt, Sender und EMpfänger für die kurze Distanz mit 1 m Draht. Modulation vom UKW- Regionalsender, empfangen mit einem gewöhnlichen Transistor- Stubenradio. Ich habe im Wohnzimmer 10 Vorkriegs- Geräte, die tagsüber sonst nichts empfangen. - Nur nachts empfange ich Rumänien, manchmal China und "absolute Radio", 1215 KHz, die hie alle stark hereinkommen. http://edi.bplaced.net/?Projekte___Mittelwellen-_Modulator-_Heimsenderlein_mit_Doppelsteuer-_Penthode >>Und wo erklären Sie die 3- mal 0,7 Volt ? > > Falls Jemand die Schaltung nachbauen möchte und > und Siliziumtransistoren benutzt, Na ja... das sollte sich herumgesprochen haben, daß man das nicht immer so einfach machen kann.
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Hier noch die gemessene Kennlinie einer AA119, unterscheidet sich kaum von der AA113, nur dass unter 10mV sich Durchlass- und Sperrbereich stärker ähneln, folglich sollte sie als Detektor ohne Vorspannung nicht so gut eignen. Hat jemand einen Tipp, ob es in Excel (2003) die Möglichkeit gibt, durch die Punktwolke eine Ausgleichskurve zu legen (kleinste Quadrate)? Ich habe nur die hier benutzte Möglichkeit gefunden. Ebenso muss ich die Umsetzung nach logarithmisch zu Fuß machen, da Excel nur komplette Zehnerpotenzen kennt.
>Edi M.
Es mag ja lästig sein, es ist zu wenig Spannung am Ausgang vom Detektor,
weil einfach ca 85 kHz zu tief abgestimmt war ( C1 vorher 123 pF,
geändert auf C1 99 pF ).
So ist ein deutlicher Unterschied zwischen Generatorspannung
( HF ca 5mV ) und ( RF ca 23 mV ) zu sehen, was auch deutlich
mehr NF gibt.Für weniger NF müßte dann die HF runtergedreht werden.
Die Abstimmung noch zusätzlich nur als Bild, die dB-Werte sind
relativ, es läßt sich aber erkennen, daß die Trennschärfe
manchmal halt nicht reicht.
Dieter P. schrieb: > Es mag ja lästig sein, es ist zu wenig Spannung am Ausgang vom Detektor, > weil einfach ca 85 kHz zu tief abgestimmt war ( C1 vorher 123 pF, > geändert auf C1 99 pF ). Ja ! Das war Absicht ! Ich habe versucht, in etwa die Meßwerte am realen Aufbau nachzuvollziehen. Der reale Generator liefert 5 mV (an 60 Ohm), die Antennennachbildung dämpft um 1/5, und die Resonanzüberhöhung läßt am Schwingkreis wieder eine höhere Spannung erscheinen- die dann aber über der Spannung liegt, mit der die Diode in Josef's Kennlinie arbeitet. Und bei 5 mV habe ich genau 2 Punkte, mit denen ich 2 verschiedene Widerstandswerte berechnen kann, die zusammen "den um die Differenz wackelnden Gleichstrom" = die NF erzeugen. Das war also, um die Höhe der Arbeitsspannung zu erreichen, darum habe ich den Schwingkreis außer Resonanz gebracht. Besser wäre natürlich, den Generatorpegel anzupassen, habe ich nicht so hingekriegt- ich bin kein Simu- Spezi. Also Real: Generator 5 mV, hinter Antennennachbildung 4 mV, am Schwingkreis stehen real um 5 mV, die NF war bei den Dioden (Uss !) 1- 5 mV, also =0,5 mV bis 2,5 mV. Spannungsmessung per Oszi, also Spitzenwerte, die mal 0,707. Ja, ich werde das alles noich aufarbeiten. Jetzt muß ich packen, die Arbeit ruft- in 2 Stunden bin ich auf der Strada.
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Dieter P. schrieb: > Die Abstimmung noch zusätzlich nur als Bild, die dB-Werte sind > relativ, es läßt sich aber erkennen, daß die Trennschärfe > manchmal halt nicht reicht. Bitte mal die Trennschärfe mit Simu über MW für einige Frequenzen ermitteln- bis Drehkomitte (etwa 800 bis 900 KHz) ist sie bei mir recht gut, mit dem Kristalldetektor sogar sehr gut, dann wird sie aber ganz schnell mies. Das liegt aber auch an meinem historischen Spulensatz, den ich verwenden will. Später baue ich einen "Super- Detektor", mehrkreisig, evtl. mit "Crystadyne"- Entdämpfung, aber das dauert noch.
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@Dieter P., Edi Die an meinem realen Detektoraufbau gemessenen Bandbreiten (mit nanoVNA) siehe Bild, passt ganz gut zur Simulation, diese hat etwa 45kHz/1MHz (Q=23).
>Edi M. Für heute würde ich das auch mal lassen.Könnte das vielleicht der Tastkopf vom Oszi verursachen?Irgendwo ist die Erinnerung von 1MOhm parallel 30 pF.Die wären parallel zum Drehko wenn man auf Maximum RF abstimmt.Geht man mit dem Tastkopf auf die NF, fehlen die 30 pF, der Kreis wird verstimmt und es gibt weniger am NF-Ausgang. Zur OA70 und OA 79 noch, Kennlinien wären im "Valvo-Handbuch Halbleiterdioden und Transistoren 1962". Die Eingangsspannungen allerdings erst ab 1V bei der Anwendung als Videodemodulator.Das Problem ist, das Buch liegt auf "rainers-elektronikpage" die hier derzeit nicht mehr abrufbar ist ( das Menü links ist weg ). >Josef L. Dann kommen die LTSpice Dateien noch, die Simulation ist hier umgestellt von Transient auf AC Analysis. Quelle V2 mit AC 1 und Reihenwiderstand ist dazu notwendig!
Das Problem ist, das Buch liegt auf "rainers-elektronikpage" die hier derzeit nicht mehr abrufbar ist ( das Menü links ist weg ). Versuch Sie mal diesen Link: https://www.rainers-elektronikpage.de/ Er hat das Seitenmenu in der linken Spalte etwas versteckt. Suchen Sie nach den drei Strichen in der Mitte links und dann gibt es wieder die alte Navigationsanordnung. https://www.rainers-elektronikpage.de/valvo-handbücher
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Dieter P. schrieb: > 1MOhm parallel 30 pF Das ist der "normale" 1:1-Tastkopf, wenn das Oszi 1MΩ Eingang hat. Daten für einen 10:1 Tastkopf anbei, die haben dann normalerweise 10MΩ und Kapazität je nach Länge (das gilt wohl auch für den 1x).
Edi M. schrieb: > Ich habe das Thema aufgebracht, und antworte, auch wenn es nicht gleich > geht, manchmal muß ich vllt. auch erinnert werden. Bitte um Verständnis. > > Kurt schrieb: >> Es ist nicht so schlimm wie es scheint. >> @Edi und ich kennen uns schon länger und haben auch schon "Gefechte" >> ausgefochten. Er ist halt immer noch ein wenig unzufrieden mit sich weil >> er seine "Erklärungen" nicht mit Realvorgängen in Einklang bringen >> konnte. >> Wir verstehen uns aber trotzdem gut. >> Kurt > > So ist es. > Ich bin bei Kurt meist absolut gegensätzlicher Meinung. > Seine Theorien entsprechen nicht meinem Fachwissen- Kurt lehnt ja > ausdrücklich und öffentlich einiges althergebrachte Wissen ab- das ist > sein gutes Recht. > Ich habe Kurts Theorien sogar eine Seite auf meiner Homepage gewidmet, > in der in Interview- Art Sätze von mir und Kurt- Antworten stehen- > unveränderter Text. > > Nur reagiere ich manchmal allergisch, wenn eben der Ton zu "Du hast > keine Ahnung", Unfähigkeits- Vorwürfen usw. geht. Das tut nicht not. Da > geb' ich Feuer, egal, wem. > > Bei Kurt gehe ich davon aus, daß er die meisten Lehrbuchinhalte kennt. > Manche Aussagen in dieser Beitragsfolge sind sogar richtig. > Leider ist er Kurt einer, der mit seinen Theorien und "Lehrsätzen" > missioniert, und nichts anfaßt, außer der Tastatur. > > Außerdem ist er nicht anonym, wie ich. > > So, jetzt aber genug der Kurt- Lobhudelei ! > Hoffentlich lobt mich Kurt jetzt nicht noch... "Wenn mich mein Feind > lobt, habe ich was falsch gemacht !" > ;.) Nein @Edi, du hast nichts falsch gemacht. Ich bin dir für diesen Faden echt dankbar, er zeigt nämlich das nicht alles was in den Büchern steht auch so richtig ist. In den Büchern steht das eine Diode einen Schwellwert hat, je nach Material einen bei 0,4 bis 0,7V. Dieser Faden hier zeigt, dass das so nicht stimmt und von den Pionieren schon erkannt wurde und damit Erstaunliches zusammengebaut wurde. Mag sein das diese Fähigkeit der "alten" Dioden auf deren Unzulänglichkeiten aufbaut, aber es geht und ist nachvollziehbar. Nachvollziehbar mit modernster Technik und Simulationsmethoden. Du hast dich lange gewehrt auch nur hinzuschauen, und nun/kannst musst du selber feststellen das es durchaus sinnvoll ist das alte Erfahrungswissen mit der modernen Technik zusammenzuschustern. Du schreibst: -------------------- Kurt lehnt ja ausdrücklich und öffentlich einiges althergebrachte Wissen ab- das ist sein gutes Recht. -------------------- Nein, stimmt nicht, ich lehne das ab was falsch dargestellt wird und physikalisch unmöglich ist. Das ist kein althergebrachtes Wissen, sondern "Wissen" das sich, auf Grund von Unverstehen, teils unter Verwendung von reiner Mathematik, und Verlegenheitswahrheiten/Vorgängen/Umständen in den Büchern und Köpfen von Theoretikern eingenistet hat. ----------------------- > Ich bin bei Kurt meist absolut gegensätzlicher Meinung. > Seine Theorien entsprechen nicht meinem Fachwissen-... ------------------------ "Fachwissen" das dem entspricht was ich oben als "Wissen" bezeichnet habe. Hast es ja selber gesehen, dieses passt nicht zu Realvorgängen. Hier wird mit "AM" hantiert, tolle Technik. In den "Fachbüchern" wird behauptet das bei AM mehrere Signale, Träger und "Seitenbänder", den Sender verlassen. Das ist physikalisch unmöglich und das habe ich auch dargelegt. Da halfen auch keine 30000 (meisst Spott)-Beiträge und Aussperren um das zu widerlegen. Kurt
>Gerhard O.
Danke für den Hinweis, die drei Balken zeigen hier aber keine Reaktion,
warum auch immer.Der direkte link mit /valvo-handbücher geht.
Hoffentlich haben wir dich hier nicht verdrängt.Wie weiter oben mal
erwähnt, die Eintransistor-Radioschaltung von Philips C1 mit OC45 im
Eingang
sollte hier als Simulation gehen ( mit AA112 ).Vermutlich ist bei dir
eine OA79 Diode verbaut.Falls machbar wäre mal die OA70 als Test
interessant.
Laut Valvo-Handbuch ist die OA79 für hochohmige Demodulatorschaltungen
gedacht,
die OA70 für niederohmige Schaltungen.
Moin, Dieter P. schrieb: >>Gerhard O. > Danke für den Hinweis, die drei Balken zeigen hier aber keine Reaktion, Ich habe es mit dem iPad Safari gemacht. Bin zur Zeit nicht am PC. Werde später nachsehen. Warum es bei Dir nicht geht? Könnte durch Browser Einstellungen , Adblocker, etz. Verursacht sein. Irgendwo steht auf seiner Seite, daß Rainer die Webseite im Jänner mit einem anderen Web-Werkzeug neu überarbeitet hat. > warum auch immer.Der direkte link mit /valvo-handbücher geht. > Hoffentlich haben wir dich hier nicht verdrängt. Nee. aber Danke der Nachfrage. Bin zur Zeit mit anderen Sachen abgelenkt und habe im Moment eigentlich nichts Wesentliches für Eure Sache zu berichten. Wie weiter oben mal > erwähnt, die Eintransistor-Radioschaltung von Philips C1 mit OC45 im > Eingang > sollte hier als Simulation gehen ( mit AA112 ).Vermutlich ist bei dir > eine OA79 Diode verbaut.Falls machbar wäre mal die OA70 als Test > interessant. > Laut Valvo-Handbuch ist die OA79 für hochohmige Demodulatorschaltungen > gedacht, > die OA70 für niederohmige Schaltungen. Ich habe vor irgendwann eine Demodulationvergleichsreihe mit meinen mir zur verfügenden Deutschen und Amerikanischen Ge_Dioden zu machen und werde Euch dann berichten. Schönen Sonntag noch, Gerhard
Kurt schrieb: > Dieser Faden hier zeigt, dass das so nicht stimmt und von den Pionieren > schon erkannt wurde und damit Erstaunliches zusammengebaut wurde. Vielleicht liegt es daran, daß HF Dioden durch ihre Nichtlinearität schon bei kleinsten Eingangsleistungen HF in Gleichspannung umwandeln. Nur ist da der Kennlinienverlauf in praktisch drei Regionen unterteilt. Vom Rauschen an bis ungefähr -20dBm ist die Kennlinie praktisch streng quadratisch. Um diesen Bereich beginnt die Kennlinie dann vom quadratischen Verhalten bei langsamer Erhöhung der Eingangsleistung in einem Übergangsbereich fliessend von quadratischem Verhalten in den linearen Bereich überzugehen. Also ist die Vorwärtsschwellenspannung des PN-Übergangs keine Schwelle die bestimmt, dass die Diode erst dann funktioniert wenn genug Eingangsspannung vorhanden ist. Nur vermute ich, daß sich im unteren Bereich die demodulierte NF durch das quadratische Verhalten verzerrt anhören dürfte. Nur braucht man dann einen NF Verstärker zur Bestätigung. Bei meinen Versuchen konnte ich mit dem HD-414 ein 50% moduliertes 1kHz Signal mit 5mV an 50 Ohm gerade noch mit Ach und Krach im Detektor RX hören. Deshalb funktionierten doe Detektorempfänger immer in weiten Bereichen je nach Kopfhörerempfindlichkeit und individuelles Hörvermögen. Leider funktionieren meine alten Ohren auch nicht mehr wie die eines Luchs. Hier ist die Mathematik der AM Modulation beschrieben: https://de.wikipedia.org/wiki/Amplitudenmodulation Wie Kurt behauptet wird nur das Träger Signal ausgestrahlt welches durch die Modulation in jedem Augenblick nach den Seitenband Formeln in Amplitude und Phase die von der Modulationsfrequenz notwendige Bandbreite beanspruchen. Man kann jegliche Modulationsarten digital mit I/Q Modulatoren und DACS komplett digital und mathematisch nach diesen Formeln diskret in Zeitlichen Schritten nachbilden. Wenn man z.B einen bestimmten ANalog Devices Dual DDS Synthesizer mit entsprechend aufbereiteten IQ-Daten mittels DSPuC in Echtzeit füttert, kann der alle gängigen Analogmodulationsarten synthetisieren. Also FM, AM, DSB, USB, LSB, FSK, QUAM und die modernen digitalen Quadraturmodulationsabarten wie sie für DAB, DVT und praktisch alles Moderne heutzutage verwendet werden. Dieses Verfahren lässt sich auch umgekehrt einsetzen und zum Demodulieren aller möglichen Modulationsarten einsetzen. Ist halt viel HW und SW Aufwand. Da mache ich ohne Referenzdesigns auch nicht mehr mit.
Auf AM-Modulation möchte ich nicht eingehen, es wird ja von " Kurt" (Gast) 02.05.2021 20:33" abgestritten, das bei der AM-Modulation des Trägers Seitenbänder entstehen. >Zitat:Kurt (Gast) 02.05.2021 20:33 >In den "Fachbüchern" wird behauptet das bei AM mehrere Signale, Träger >und "Seitenbänder", den Sender verlassen. >Das ist physikalisch unmöglich und das habe ich auch dargelegt. Modulationsarten wie AM, SSB, DSB, QUAM oder andere Verfahren gibt es daher seiner Ansicht nach also nicht. Diskussionen dazu haben hier an dieser Stelle aber nichts verloren. Wenn ich aber AM-Radio höre, höre ich nur die Seitenbänder, den Träger nicht, der liefert nur Gleichspannung.
Dieter P. schrieb: > Auf AM-Modulation möchte ich nicht eingehen, es wird ja > von " Kurt" (Gast) 02.05.2021 20:33" abgestritten, > das bei der AM-Modulation des Trägers Seitenbänder > entstehen. >>Zitat:Kurt (Gast) 02.05.2021 20:33 >>In den "Fachbüchern" wird behauptet das bei AM mehrere Signale, Träger >>und "Seitenbänder", den Sender verlassen. >>Das ist physikalisch unmöglich und das habe ich auch dargelegt. > > Modulationsarten wie AM, SSB, DSB, QUAM oder andere > Verfahren gibt es daher seiner Ansicht nach also nicht. > Diskussionen dazu haben hier an dieser Stelle aber > nichts verloren. > Wenn ich aber AM-Radio höre, höre ich nur die Seitenbänder, > den Träger nicht, der liefert nur Gleichspannung. Schluss damit, der Faden ist viel zu wertvoll um ihn wegbiegen zu lassen. Entweder ein eigener, einer bei dem nicht meine Beiträge sofort gelöscht werden wenn sie einem Mod oder Mitleser nicht in den Kram passen, oder garnichts. Übrigens: Deine Aussagen zu meiner angeblichen Ansicht sind falsch. Sie haben nichts mit dem zu tun was ich aussage. > Wenn ich aber AM-Radio höre, höre ich nur die Seitenbänder, > den Träger nicht, der liefert nur Gleichspannung. Falsche Vorstellung von dem was real abläuft. Kurt
Gerhard O. schrieb: > Kurt schrieb: >> Dieser Faden hier zeigt, dass das so nicht stimmt und von den Pionieren >> schon erkannt wurde und damit Erstaunliches zusammengebaut wurde. > > Vielleicht liegt es daran, daß HF Dioden durch ihre Nichtlinearität > schon bei kleinsten Eingangsleistungen HF in Gleichspannung umwandeln. Da fehlt noch was, und zwar der Bereich bei dem die Diode in beiden Richtungen den gleichen Widerstand zeigt und darum sowohl bei angelegter pos als auch negative Spannung wie ein ohmscher Widerstand funktioniert. Erst dann wenn sich in einer Stromrichtung dieser Widerstand ändert/unterschiedlich ist ist sie als "NF-Erzeuger" brauchbar. Kurt
Gerhard O. schrieb: > Ich habe es mit dem iPad Safari gemacht Safari hat seine Probleme, siehe z.B. https://www.nickles.de/forum/internet-client-software/2016/weiss-von-euch-jemand-wie-man-eine-google-bildersuche-verlinken-kann-539156768.html
Kurt schrieb: > der Bereich bei dem die Diode in beiden Richtungen den gleichen Widerstand zeigt Deswegen zeige ich hier bei meinen Messungen der Dioden auch den Bereich bis 30mV herausvergrößert. Es scheint aber bei manchen Dioden (oder evtl. bei allen, aber außerhalb des von mir gemessenen Bereichs I < 10mA) auch bei höheren positiven Strömen eine Umkehrung der Kennliniensteigung und damit einen größeren Bereich zu geben, in dem der Widerstand annähernd gleich bleibt. Ich habe jetzt eine der ca. 10 unbeschrifteten Dioden getestet, die keinen Spitzenkontakt, sondern offenbar eine kleine Indiumpille auf dem Ge-Substrat haben (Bild weiter oben heute 02.05.2021 16:42) - kann das eine AA143 sein?? Kann das jemand bestätigen / widerlegen? Diese Diode hat einen deutlich kleineren Widerstand als die bisher getesteten, die EB-Strecke vom AD152 mal ausgenommen. Verglichen mit der AA119 ist der Widerstand 2,5 mal kleiner, 2.5 statt 1µA bei 30mV, also 12kΩ statt 30kΩ.
Josef L. schrieb: > Kurt schrieb: >> der Bereich bei dem die Diode in beiden Richtungen den gleichen Widerstand zeigt > > Deswegen zeige ich hier bei meinen Messungen der Dioden auch den Bereich > bis 30mV herausvergrößert. Es scheint aber bei manchen Dioden (oder > evtl. bei allen, aber außerhalb des von mir gemessenen Bereichs I < > 10mA) auch bei höheren positiven Strömen eine Umkehrung der > Kennliniensteigung und damit einen größeren Bereich zu geben, in dem der > Widerstand annähernd gleich bleibt. Der ist aber Richtungsabhängig. Wenn da ein linearer Bereich ist dann kommt das der Signaltreue zu gute. Gibt es denn kein anderes Material das sich ähnlich verhält aber schon früher eine "Diodenwirkung" zeigt? Wie wärs mit in Flüssigkeit schwimmenden Kristallen die sich anhand der angelegten Spannung ausrichten? Kurt
Kurt schrieb: > Falsche Vorstellung von dem was real abläuft. Lieber Kurt. Bitte in der Folge dies nicht zum Anlass nehmen hier deine (woanders schon sicher oft zu findende) Position auszubreiten. Das würde dem Edi sicher nicht gefallen und passt nicht in diese Beitragsfolge. Ich möchte dich zum Nachdenken bringen. Ich bin auch ein Verfechter der Seitenband-Theorie. So wie Kopernikus sein heliozentrisches System verteidigt hat. Mag sein, dass es daher kommt, dass ich im Studium viel mit Fourieranalyse zu tun hatte. Ich drehe als Beispiel das Ganze mal um. Bitte stelle nach, was ich hier im Bild zeige: Suche auf Twente SDR im KW-Band eine Stelle, an der drei Sender mit schwacher Modulation und ähnlich starkem Trägersignal zu sehen sind. Stelle AM ein und stimme auf den Träger des mittleren Senders ab. Dann vergrößere die Bandbreite auf 10kHz oder größer, so dass die Träger der beiden Nachbarsender mit erfasst werden. Was hörst du? Ich höre einen 5kHz-Ton, der in der Amplitude etwas schwankt. Warum 5 kHz? Weil das die beiden hier als Seitenbänder ±5KHz von der Trägerfrequenz des mittleren Senders abliegenden, als Modulationsfrequenz "mißbrauchten" anderen Träger sind! Warum schwankt die Lautstärke? Weil die beiden Seitenbänder nicht im Takt sind, es sind ja unabhängige Sender. Aber in den Momenten wo sie es sind, wirkt es wie AM, und wenn sie phasenverschoben sind, verringer sich der Modulationsgrad um, naja, irgendwas mit Cosinus Phi oder 2phi oder so, wie genau ist unerheblich, es geht ums Prinzip. Wenn du einen der Sender mit Rundfunkprogramm betrachtest, siehst du, dass die Modulation rechts und links des Trägers symmetrisch ist, und wenn ein Musikstück zu hören ist, dann sieht man auch öfters links und rechts symmetrisch auch nur eine einzelne Linie, wenn nämlich nur ein einzelner Ton zu hören ist. OK, ich belasse es dabei, bitte keine Diskussion dazu.
Kurt schrieb: > in Flüssigkeit schwimmenden Kristallen die sich ... ausrichten Naja, wären das nicht Flüssigkristalle? Dann brauchst du eine Lichtquelle (Sonne) und eine Fotodiode... Oder wie wär's mit Elektrolytgleichrichter? Vielleicht gibt ein alter Elko schon... https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik/artikel/gleichrichter Ich versuche es lieber nochmal mit dem guten alten Bleiglanzkristall, und vielleicht mit anderen Materialien. Oder dem Nachbau einer Schottky-Diode. Kupferoxid auf Kupfer wäre ja ein Metall-Halbleiter-Übergang. Zur Herstellung reicht ein Bunsenbrenner oder ähnliches. https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0201113.htm
Obwohl ich nicht diskutieren will - es führt zu nichts - hier zuallerletzt das Beispiel zweier Sender mit Musikprogramm, Satelor und RNE. Man sieht schön die Symmetrie und die Oberwellen der von den Musikinstrumenten erzeugten Töne, auch wenn 2 oder mehr verschiedene Töne gleichzeitig gespielt werden. Gut, das ist eine Spektrumdarstellung. Die Fourieranalyse legt nahe, dass alle diese Frequenzen zu einer bestimmten Zeit als Information im Signal enthalten sind, und wir wissen, dass dem so ist, sonst könnte man sie ja nicht extrahieren und hörbar machen. Wie diese Information nun als elektromagnetische Welle vom Sender zum Empfänger gelangt, steht auf einem anderen, ungeschriebenen Blatt. Keiner hat's je gesehen, keiner kann's beschreiben. Der berühmte Welle-Teilchen-Dualismus. Beides gleichzeitig, von jedem ein bißchen oder keins von beiden: Beides sind Extreme, aus unserer Anschauung geboren, wir können uns bislang nichts anderes vorstellen, aber keins beschreibt die Sache völlig. Im 17. Jahrhundert glaubte man noch an die 4 Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde, dann besann man sich wieder auf Demokrit und versuchte, das Feuer als "subtile fewrige Cörperlein, die atomis igneae" zu deuten. Und heute mit den Photonen sind wir kaum weiter. Gute Nacht! P.S. Keine Angst vor den Radiowellen-Teilchen, den "atomis marconi", die sind ganz weich! Nur Gammastrahlen-Pakete können die Energie eines hart geschlagenen Golfballs haben.
Zu Euren Kennlinienuntersuchungen dürfte wohl sehr gut das nachfolgen verlinkte Heftchen des praktischen Funkamateu passen. https://archive.org/details/DerPraktischeFunkamateur35TransistorschaitungenIi/Der%20praktische%20Funkamateur%20-%2070%20-%20Kennlinien%20elektronischer%20Bauelemente%20Teil%202%20Halbleiterdioden Dort werden deie Kennlinien der Halbleiterdiode sehr ausführlich diskutiert.
von Edi M. schrieb: >3 m vom Detektor entfernt, Sender und EMpfänger für die > kurze Distanz mit 1 m Draht. Dass das auf so kurzer Entfernung funktioniert, ist ja auch kein Wunder. Ich habe da schon an echte Rundfunksender gedacht. Da zeigt sich dann welche Schaltung gut ist. Aber welche Rundfunksender kommen da in Frage die noch stark genug sind das ein verstärkerloser Detektorempfänger funktioniert? Vielleicht die zwei Kandidaten, der Englische Langwellensender auf 198kHz und auf Kurzwelle 6070kHz der in Moosbrunn bei Wien steht. Bei dem Langwellensender braucht man dann aber schon einen ordentlich langen Draht, vielleicht von einen Drachen getragen. Ich schätze mal das es am ehesten auf 6070kHz klappt. Mit 12m Draht an einen Baum hängen und einer guten Erde könnte es klappen.
Günter Lenz schrieb: > Aber welche Rundfunksender kommen > da in Frage die noch stark genug sind das ein > verstärkerloser Detektorempfänger funktioniert? Radio Bukarest (etwa 1600km entfernt) kommt bei mir recht stark obwohl ich empfangstechnisch sehr ungüstig wohne. Ich habe 20m Draht gespannt - aber nicht optimal- und als Erde dient derzeit noch der PE. In Ermangelung eines passenden Kopfhörers habe ich den Detektor an den TA-Anschluß eines Kofferradios angeschlossen und damit diese Aufnahme Beitrag "Re: Ostern- Vielleicht mal wieder Detektorempfänger ?" gemacht. Ich müßte mal Edis Schaltung mit den Transistoren zusammenlöten und ausprobieren. So Germaniumgeraffel habe ich noch rum fliegen.
Hallo zusammen! Wollte heute mal den Schaltplan für meinen Detektor erstellen und habe dabei festgestellt das, speziell die Spulen, nicht wirklich in den Bibliotheken vorhanden sind. Da man in aller Regel den Detektor klassisch, also nicht auf einer Leiterplatte aufbaut, braucht's für die Bauteile auch keinen Footprint. Ich habe deshalb mal eine Eaglelib mit den für einen Detektor erforderlichen Bauelementen zusammen gestellt. Die Lib erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und man kann sie ja auch jederzeit erweitern. Ich habe die Lib mal angehangen.
Zeno schrieb: >> Aber welche Rundfunksender kommen da in Frage die noch stark genug sind Habe ich grade nochmal geprüft (01:30 MESZ): Auf LW 234 kHz RTL (schwächere: 153, 171, 198, 225, 252) Auf MW 630 kHz Tunesien (schwächere: 531, 549, 576, 603, 738, 810, 1332, 1404, 1413, 1458, 1530); früher am Abend auch auf 900 kHz RAI Mailand.
Zeno schrieb: > Kennlinienuntersuchungen ... Heftchen des praktischen Funkamateur passen. Ergänzend, bzw. als Hintergrundinformation, danke. Sobald man aber die Kennlinie zur Abschätzung verwenden will, ob das Teil sich als Detektor eignet, braucht man den ganzen mathematischen Teil nicht, man braucht nur eine gut aufgenommene Kennlinie die im fraglichen Voltbereich genau genug ist. Wenn man dagegen die Schaltung simulieren will, muss man genau eine solche Kennlinie als Grundlage haben und in das fest vorgegebene Schema pressen das SPICE vorgibt. Das ist eine Kurve nach (e^x - 1) plus Innenwiderstand, mehr nicht! Und leider halten sich die wenigsten Dioden dran. Als Folge begnügen sich die meisten Hersteller mit einer Annäherung der Kennlinie in einem willkürlich gesetzten "Durchlassbereich" z.B. von 0,4 bis 1 Volt, was für den Detektor unbrauchbar ist. Hier zB https://en.wikipedia.org/wiki/Breakdown_voltage#/media/File:Diode-IV-Curve.svg ist eine Kurve zu sehen, die nie aus der obigen Formel resultieren könnte, allerdings vermute ich, dass hier auf der negativen Seite ein anderer Maßstab gewählt ist. Der Knick um Null ist sonst völlig abwegig, nie gesehen sowas! Ich habe jetzt die AA112 vermessen und versuche ein SPICE-Modell danach zu erstellen, es gibt auch von Telefunken ein ausführliches Datenblatt dazu. Einen Trick kann ich noch verraten: Auch in der diode.lib von PSpice werden teilweise Dioden durch Parallelschaltung von 2 Dioden, Tunnel- und Gunn-Dioden durch Zusammenschaltung zweier JFETs gebildet. Ich würde gerne schon am Modell sehen, ob eine Vorspannung etwas bringt und welcher Bereich geeignet wäre, und das dann in der Realität testen. Letztlich wird es aber darauf hinauslaufen, dass - was Edi's Intention dieser Beitragsfolge ist - nur das tatsächliche Bauen und Spielen mit dem Detektor die Erkenntnisse bringt, und zwar schneller als mit irgendeiner Simulation, weil nämlich von keiner Diode eine brauchbar genaue Kennlinie in den Datenblättern vorliegt und vorhandene Simulationsmodelle unbrauchbar sind, von Bleiglanzdetektoren mal ganz zu schweigen!
Günter Lenz schrieb: > von Edi M. schrieb: > >>3 m vom Detektor entfernt, Sender und EMpfänger für die >> kurze Distanz mit 1 m Draht. > > Dass das auf so kurzer Entfernung funktioniert, > ist ja auch kein Wunder. Ich habe da schon an echte > Rundfunksender gedacht. Da zeigt sich dann welche > Schaltung gut ist. Die Schaltung funktionierte, als ich sie erfand, mit normalen Rundfunksendern, wie beschrieben, 5 Sender auf MW in Berlin. Damals war auch Moskau auf LW so empfangbar, und derist nicht um die Ecke. Allerdings pustete der auch anständig Saft in die Antenne. > Aber welche Rundfunksender kommen > da in Frage die noch stark genug sind das ein > verstärkerloser Detektorempfänger funktioniert? Ich kenne Ihren Standort nicht- es gibt aber sicher einige Sender. Sie schreiben, SIe sind experimentierfreudig- Detektor + 2 Germaniumtransis + 1 EL84- AÜ ist schnell zusammengebaut. Nachts ist garantiert was zu empfangen. Josef L. schrieb: > Letztlich wird es aber darauf hinauslaufen, dass - was Edi's Intention > dieser Beitragsfolge ist - nur das tatsächliche Bauen und Spielen mit > dem Detektor die Erkenntnisse bringt, und zwar schneller als mit > irgendeiner Simulation, weil nämlich von keiner Diode eine brauchbar > genaue Kennlinie in den Datenblättern vorliegt und vorhandene > Simulationsmodelle unbrauchbar sind, von Bleiglanzdetektoren mal ganz zu > schweigen! Das Modell, welches ich aus Dieter P's Modell erstellt habe, funktioniert doch, und ist nah dran ! Allerdings hat m. E. der Simu Grenzen, wenn er jedesmal nur eine e^x - Kurvenform darstellt, das sehe ich auch so, offensichtlich gibt es auch Abweichungen in der Kurvenform oder Steigung. Oder ist das durch die Meßungenauigkeit begründet ? Ein Simulator kann eben NUR DANN genau simulieren, wenn absolut jedes Detail der Realität auch in den Modellen vorhanden ist. WENN dem so ist, dann kann er für die Optimierung nützlich sein. Nun ja- über 100 Jahre nach der Ära der Detektorempfänger kann man, wie man sieht, immer noch viel experimentieren und Forschen. Und ein schönes Eigenbau- Gerät für Wohnzimmer oder Vitrine- das kann der Simulator nicht, bestenfalls ein "Replikator" vom Raumschiff Enterprise- das ist aber Phantasie.
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Edi M. schrieb: > Oder ist das durch die Meßungenauigkeit begründet ? Die eigentliche Kennlinie sollte eine "gleichmäßig" geschwungene Linie sein, deren Steigung kontinuierlich ab- oder zunimmt oder auch erst ab- und dann wieder zunimmt. Wenn die gemessene Kurve "Ausbeulungen" zeigt dann liegt das an Meßungenauigkeiten, und an Excel, das (zumindest in meiner Version 2003) keine Ausgleichskurve zwischen den Werten durchlegen kann, sondern nur eine geglättete Kurve die alle Punkte verbindet. Ich habe inzwischen festgestellt dass mein kleines "Labor-" Netzteil 0-10V doch funktioniert (die rote LED leuchtet nur bei Überlast > 200mA) und damit die AA112 zwischen -10V und +25mA durchgemessen. Mit dem genau gemessenen Bereich zwischen ±30mV kann ich die Diode besser modellieren als mit dem hier beigefügten Ausschnitt aus der Originaldokumentation. Liefere ich nach. Momentan feiere ich erstmal, dass ich einen Impftermin habe :-) Mit PSpice und der angehängten ungeheuer umfangreichen Schaltung + DC-Sweep zwischen -10 und +2V habe ich mal die Dbreak-Diode getestet - da liegen die Ströme bei 10mV bei 15fA, d.h. der Innenwiderstand um 670GΩ. Ist zwar toll, da das keine Belastung für den Schwingkreis ist, aber P=U*I sind -128dBm, das geht im Rauschen unter.
Josef L. schrieb: > Kurt schrieb: >> in Flüssigkeit schwimmenden Kristallen die sich ... ausrichten > > Naja, wären das nicht Flüssigkristalle? Dann brauchst du eine > Lichtquelle (Sonne) und eine Fotodiode... > Das ist schon klar, bei Funk brauchst du auch eine Quelle die letztendlich die NF erzeugt. Diese ist halt beim Sender ansässig und wird, durch longitudinale Wirkungen im Medium, zum Detektor übertragen. Da passiert nichts anderes als das nur eine Richtung verwendet (ausgewertet) wird. Das macht die Diode, sie sorgt dafür das Elektronen nur in eine Richtung angestupst werden und sich im Kondensator ansammeln, dort als Spannungswert in Erscheinung treten. Das gleiche/ähnliches Prinzip müsste doch auch in anderem Zusammenhang anwendbar/verwertbar sein. Ich denke dabei an die Ausrichtung von Elektronen innerhalb eines Atoms. Zur Erkennung von deren Lage ist aber wiederum eine "Quelle" vor Ort notwendig (oder man schafft es das so hinzukriegen wie beim Detektorempfänger). Kurt
Josef L. schrieb: > der Innenwiderstand um > 670GΩ. Ist zwar toll, da das keine Belastung für den Schwingkreis ist, > aber P=U*I sind -128dBm, das geht im Rauschen unter. Leider nicht toll, weil du vor Allem die Leistungsquelle, das ist die Antenne, nicht ohne unnötige Verluste daran anpassen kannst. Den Schwingkreis, der nur ein Zwischenspeicher ist, kannst du ebenfalls nicht vernünftig ankoppeln. So ist sie nun einmal, die wunderbare Welt der Leistungsanpassung. dxinfo schrieb: > Sogar die 4148 wäre als Detektordiode geeignet, wenn man die Schaltung > für die ca 20 MegOhm Impedanz auslegen könnte. > > Die 4148 kann man tatsächlich als Detektordiode verwenden, wenn man > ihren Arbeitspunkt durch Vorbestromung verschiebt. Das verringert ihre > Impedanz und sie funktioniert ganz hervorragend. Das ist es, was die hochempfindlichen Detektor Empfänger auszeichnet: Hohe Güte und möglichst wenig Transformation.
dxinfo schrieb: > weil du vor Allem die Leistungsquelle, das ist die > Antenne, nicht ohne unnötige Verluste daran anpassen kannst. Das ist schon klar. Ich wollte nur zeigen, dass das Modell von "Dbreak" keine real existierende Diode darstellt; man wollte wohl mit den vorgegebenen Diodenparametern eine möglichst "ideale" Gleichrichterdiode nachbilden, also im Sperrbereich nur pA, im Durchlassbereich einen "Knick" bei ca. 0,7V und darüber mA-A Stromstärken. Ich habe jetzt einen passablen Wertesatz für die AA112 für -30mV bis +30mV und mit Einschränkungen bis 2V gefunden; für den restlichen Sperrbereich werde ich den Trick mit einer gegengepolten Diode anwenden. Mal sehen.
Heute ist meine Gitterkappe gekommen. Das habe ich zum Anlaß genommen mich an Drehe und Fräse zustellen, um noch einen Montagesockel für die Röhre zu fertigen. Er ist noch nicht ganz fertig aber für ein erstes Foto reicht es. Jetzt muß ich erst mal raus aus der Werkstatt, da der Rücken zu schmerzen beginnt. Bin halt immer noch nicht voll belastbar und eigentlich war die Aktion schon zu viel. Habe heute auch noch mal die Eaglelib mit den Detektorbauteilen überarbeitet und ergänzt. Habe die aktualisierte Version mal mit angehangen.
Im Internet habe ich inzwischen einige der weiter oben verlinkten Literaturquellen zum Teil überflogen. Kostet viel Zeit, in Neudeutscher Sprache, deshalb auch für mich nicht alles verständlich. Die Antennenspannung des Detektors habe ich weiter reduziert, auch eine 1N4148 scheint zu gehen.Die Spannung am Ausgang ist halt bei so geringen Eingangsspannungen sehr wenig, nach dem Tiefpass ists aber sichtbar. Die Simulation reagiert sehr empfindlich, weiter kommentieren möchte ich das ganze nicht. Beim Datenblatt der AA112 würde ich vermuten, das man erst ab ca 20mV Diodenspannung demodulieren kann, dort wo beide Kurven auseinander gehen. ( Unterschiedlicher Sperr- und Durchlasswiderstand )
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Guten Tag Hier wird eine ideale Einweggleichrichtung zwecks Demodulation eines AM -Signals gezeigt. (In Literatur wie z. B. ISBN 3-446-15964-9, S. 97 wird dies erwähnt.) Bei diesem vereinfachten Modell und all den idealisierenden Annahmen, womit die folgende Fourier -Analyse durchgeführt wurde, gibt es Gründe, zu fragen, wieviel das trigonometrische Polynom {diese Fourier -Reihe für die einweg -gleichgerichtete AM} mit der Realität zu tun hat. (m für Modulationsgrad; Û_T für Träger -Amplitude) Zwecks Verifikation gnuplot; bewusst nicht optimiert.
1 | # µ := Modulationsgrad (hier: "m"). |
2 | # N := ganz -zahliges Verhältnis zwischen HF und NF (N > 1). |
3 | # Uam(t) = Û_T · [µ*cos(w/N*t)] · cos (w*t). |
4 | # Für den komplexen Fourier -Koeffizienten des |
5 | # ideal einweg -gleichgerichteten |
6 | # Signals können N positive Teile über eine NF -Periode integriert werden. |
7 | |
8 | j={0.,1.} |
9 | T=1. # "NF" Periode |
10 | w=(2.*pi)/T # NF Kreisfrequenz (omega) |
11 | U_T=3. # HF Amplitude |
12 | m=(sqrt(5.)-1.)/2. # Modulationsgrad: Amplitudenverhältnis NF÷HF, 0 < µ < 1. |
13 | N=13. # Frequenz -Verhältnis HF ÷NF, ganzzahlig, > 1 |
14 | |
15 | u_NF(t) = U_T * ( m*cos(w*t) ) # hier gewählt: für NF |
16 | u_AM(t) = U_T * (1. +m*cos(w*t) ) * cos(N*w*t) # Definition; für Träger |
17 | |
18 | N_u = 6 # Anzahl Term-Tripel für Koeffizienten oberhalb Träger -Frequenz |
19 | # Hier das mittels den 5+3*N_u Fourier -Koeffizienten gebildete |
20 | # trigonometrische Polynom. |
21 | u_AM_R(t) = U_T/pi \ |
22 | + m*U_T/pi *cos( w*t) \ |
23 | + m*U_T/4. *cos( (N-1.)*w*t) \ |
24 | + U_T/2. *cos( N *w*t) \ |
25 | + m*U_T/4. *cos( (N+1.)*w*t) \ |
26 | + sum [l=1:N_u] ( \ |
27 | - m*U_T/pi *((-1.)**l)/((2.*l-1.)*(2.*l+1.)) *cos((2.*l*N-1.)*w*t) \ |
28 | -2.*U_T/pi *((-1.)**l)/((2.*l-1.)*(2.*l+1.)) *cos( 2.*l*N *w*t) \ |
29 | - m*U_T/pi *((-1.)**l)/((2.*l-1.)*(2.*l+1.)) *cos((2.*l*N+1.)*w*t)) |
30 | |
31 | set samples 4096 |
32 | set xrange [-0. :1.*T] |
33 | set yrange [-U_T*(1.+m) :U_T*(1.+m)] |
34 | |
35 | set terminal png |
36 | set output 'AM_test.png' |
37 | plot u_AM(x), u_NF(x), u_AM_R(x) , U_T/pi |
38 | unset output |
39 | exit |
Interessant finde ich z. B. den "NF-" Koeffizienten
der {sehr vermutlich} mit keiner Fluss -Spannung einer realen Diode konkurrieren kann. Daher ist es gemäss meiner Ansicht nicht unmittelbar einsehbar, weshalb ein Detektor -Empfänger dennoch funktioniert. Der Gleichspannungs -Anteil
wird wohl keinen Einfluss haben. Ich seh die "spektralen" Anteile des gleichgerichteten AM-Signals, und kann mir vorstellen, dass die gewünschte NF rausgefiltert werden kann. Aber weshalb kann eine reale Diode da gleichrichten. An welcher Stelle dieses Modells liegt wohl der grösste Fehler?
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Josef L. schrieb: > Das ist schon klar. Ja natürlich. Mir ist schon klar, dass dir das klar ist :) . Mein Beitrag war mehr als ergänzende Erläuterung gemeint und ich habe ihn zu wenig allgemein formuliert. Ich finde deine Arbeit sehr interessant und informativ, auch wenn sie nicht genau die Hauptrichtung darstellt, in der meine Überlegungen und Arbeiten gehen.
Xeraniad X. schrieb: > > Ich seh die "spektralen" Anteile des gleichgerichteten AM-Signals, und > kann mir vorstellen, dass die gewünschte NF rausgefiltert werden kann. > Aber weshalb kann eine reale Diode da gleichrichten. > Sie richtet ja nicht gleich, ihr Widerstand ist abhängig von dem was ihr links angeboten wird und was rechts momentan anliegt. Versuche das mal in deine Rechnung/Programm einzubinden. - was liegt links an - was liegt rechts an - Differenz bilden - entsprechenden Diodenwiderstand ermitteln - resultierenden Diodenstrom zum/vom Kondenasator einlagern/abziehen. - ständigen Strom, entsprechend des Kopfhörerwiderstandes und der Kondensatorspannung aus dem Kondensator entnehmen. Das Ganze ohne irgendeinen Frequenzbezug!!, einzig und alleine auf eine feste Taktung bezogen. Bezug für die Eingangsspannung ist die (Momentan)Spannung am der "Korbspule". (Die Natur macht es auch nicht anders) Kurt > An welcher Stelle dieses Modells liegt wohl der grösste Fehler?
Xeraniad X. schrieb: > > Ich seh die "spektralen" Anteile des glei... Frage: was sind "spektrale Anteile" des Signals. Kann ein Signal aus mehreren Anteilen bestehen? Kurt
Kurt schrieb: > Xeraniad X. schrieb: >> >> Ich seh die "spektralen" Anteile des glei... > > Frage: was sind "spektrale Anteile" des Signals. > Kann ein Signal aus mehreren Anteilen bestehen? Jedem hier ist doch bewusst, dass Du die Antwort nicht hören möchtest. Ein "Signal" ist auch nur ein Modell, eine Theorie - und ja, ein Signal kann aus mehreren Anteilen bestehen, weil man es so definiert hat. Nur weil Dir das nicht gefällt musst Du nicht jedesmal unter der Brücke hervorspringen wenn jemand das Wort "Spektrum" verwendet. > Kurt Du bist selbst das beste Beispiel: bestehst aus Körperteilen und bist doch nur ein einziger Mensch...
Edson schrieb: > Kurt schrieb: >> Xeraniad X. schrieb: >>> >>> Ich seh die "spektralen" Anteile des glei... >> >> Frage: was sind "spektrale Anteile" des Signals. >> Kann ein Signal aus mehreren Anteilen bestehen? > > Jedem hier ist doch bewusst, dass Du die Antwort nicht hören möchtest. > Ein "Signal" ist auch nur ein Modell, eine Theorie - und ja, ein Signal > kann aus mehreren Anteilen bestehen, weil man es so definiert hat. > Nur weil Dir das nicht gefällt musst Du nicht jedesmal unter der Brücke > hervorspringen wenn jemand das Wort "Spektrum" verwendet. > Doch, muss sein. Die Motivation sollte doch klar sein. Es geht darum was real existiert und abläuft. Wird da was Falsches angenommen kommen halt falsche Vorstellungen und Aussagen raus. > > Du bist selbst das beste Beispiel: bestehst aus Körperteilen und bist > doch nur ein einziger Mensch... Das ist ein typisches Beispiel dafür. Klar, man kann mich in einzelne Körperteile zerlegen. Versuche das mal mit einem elektrischen Signal. Kurt
Kurt schrieb: > Kann ein Signal aus mehreren Anteilen bestehen? Huhu! Aufpassen: Vor dir sitzen 2 Flötenspielerinnen, jede spielt einen anderen Ton. In deinen beiden Ohren (so du noch beide hast) werden die Schnecken angeregt, und man weiß durch Experimente, dass darin die Haarzellen dann an 2 verschiedenen Stellen infolge der Resonanz jeweils eines der beiden Töne die Sinnenszellen anregen und du beide Töne gleichzeitig hörst. Jetzt sag nicht, dass da zwei verschiedene Signale, Wellen, an dein Ohr gelangen, es sind dieselben 2-3m Atmosphäre, die von den Schallwellen durchdrungen werden.
Xeraniad X. schrieb: > Aber weshalb kann eine reale Diode da gleichrichten. Im Fourier Modell kann ich dir das nicht detailliert erläutern. Aber in der Zeitdomäne ist das einfach. Die Krümmung der U/I Kennlinie der Diode sorgt für die AM Demodulation bei den hier behandelten kleinen Signalen. HP und TP erledigen den Rest. Die Verzerrung des Signals durch die gekrümmte Diodenkennlinie sorgt dafür, dass die obere und die untere Hüllkurve nicht mehr symmetrisch zueinander sind. Und ja, bei Detektormodulation sehr kleiner Signale gibt es eine Verzerrung des ausgegebenen NF Signals. Das heisst, vor der FA ist auf das Eingangssignal jene Funktion an zu wenden, die die gekrümmte Kennlinie repräsentiert. Den Knick einer idealisierten Diodenkennlinie braucht es zur Demodulation nicht. Diese idealisierte Kennlinie wurde nur erfunden, damit man in der Ausbildung einfache Darstellungen und einfache Rechnungen präsentieren kann. Mit der Realität hat sie halt gar nichts zu tun. Die Signale "konkurrieren" in keiner Weise mit der Flussspannung. Die Flussspannung ist lediglich ein Konstrukt, das für die Anwendung eines vereinfachten Modells für die Verarbeitung sehr starker Signale verwendet wird. AM Demodulation ist kein klassisches Trafonetzteil. Um sie zu verstehen, löst du dich am besten von Vorstellungen, die man dir bei der Erklärung des Netzteils nahe gebracht hat.
Zurück zum Thema. Ich bekomme immer noch nicht bgenügend Spannung an meiner Balkonantenne, es sind nur 6m verspannt, und dazu noch unterhalb des darüberliegenden Balkons, und von unten natürlich ein Metallgeländer, sicher wunderbar geerdet. Ich nehme an, die effektive Antennenhöhe ist unter 1 Meter. Ich wohne zur Miete, Karte des Grundstücks mit Umgebung hier abgebildet, rechts unten Maßstab. Zwischen den Firsten vom Vermietergebäuse zu unserem wären 25m in 10m Höhe, das geht leider nicht. Vorstellbar wäre zwischen den beiden unteren Garagen, das wären 15m in 2,5m Höhe, oder von beiden Garagen zum Fenster in V-Form, zusammen 22m in 3m Höhe. Am schnellsten zu realisieren ist von der Wäschestange zum Fenster, aber nur 10m in 2,5m mittlerer Höhe. Irgendwelche Stangen etc. anzubringen geht nicht. Selbst mein Nachbar (OM) hat da zurückstecken müssen und wieder was abbauen. Macht das überhaupt Sinn zwischen mehreren 10m hohen Häusern? Welche Variante ist die bessere? Länger oder höher besser? Funktionieren Antennnensimulationsprogramme, wenn die Antenne ringsum "eingemauert" ist überhaupt?
Leute, langsam sprengt diese Simuliererei den Rahmen dieses Threads. Die Ausführungen von Xeraniad mögen zwar aus signaltheoretischer Sicht interessant sein, für diesen Thread sind sie irrelevant, allein schon wegen dieser Schlußfolgerung: Xeraniad X. schrieb: > Daher ist es gemäss meiner Ansicht nicht unmittelbar einsehbar, weshalb > ein Detektor -Empfänger dennoch funktioniert. Es geht hier nicht darum ob ein Detektor nicht funktionieren dürfte, aber dennoch funktioniert. Das ein Detektor funktioniert ist seit mehr als 100 Jahren durch die Praxis bewiesen worden, ganz ohne Signaltheorie und Simulation. Dem Detektor sind die kruden Ansichten von Kurt und die theoretischen Betrachtungen von Xeraniad sowas von egal er funktioniert einfach und zwar mit einer ganzen Palette von Gleichrichterdioden - sogar mit Röhren. Das haben Edi, Josef, Gerhard und ich mit praktischen Aufbauten und Hörbeispielen bewiesen. Und ja die einzelnen Diodenvarianten eignen sich unterschiedlich gut. Auch dies wurde durch praktische Test und auch durch die Simulationen von Josef und Dieter aufgezeigt. Mit den Simulationen halte ich es eher wie Edi - nettes Spielzeug. Viel wichtiger sind, zumindest bei solch einfachen Angelegenheiten, reale praktische Ergebnisse und ich behaupte mal das war auch Edi's Ansinnen, als er diesen Thread eröffnet hat. Es sollte einfach mal versucht werden eine klassische Schaltung aufzubauen und aufzuzeigen das diese auch heute noch funktioniert. Xeraniad und Kurt: Ihr dürft das signalteoretisch gern weiter erörtern, aber es wär nett, wenn ihr dafür einen neuen Thread aufmacht. Da dürft ihr dann auch gern darüber diskutieren ob ein Signal aus mehreren Signalen zusammengesetzt sein kann, ob es Seitenbänder gibt oder nicht etc. etc.. Eure speziellen Überlegungen stören für mein Empfinden diesen Thread.
Josef L. schrieb: > Kurt schrieb: >> Kann ein Signal aus mehreren Anteilen bestehen? > > Huhu! Aufpassen: Vor dir sitzen 2 Flötenspielerinnen, jede spielt einen > anderen Ton. In deinen beiden Ohren (so du noch beide hast) werden die > Schnecken angeregt, und man weiß durch Experimente, dass darin die > Haarzellen dann an 2 verschiedenen Stellen infolge der Resonanz jeweils > eines der beiden Töne die Sinnenszellen anregen und du beide Töne > gleichzeitig hörst. Jetzt sag nicht, dass da zwei verschiedene Signale, > Wellen, an dein Ohr gelangen, es sind dieselben 2-3m Atmosphäre, die von > den Schallwellen durchdrungen werden. Stop, nicht hier. Das ist ein eigenes Thema das den Faden hier übertrumpfen würde. Mir hat man die normalen Rechte entzogen, darum kann ich auch keinen eigenen Faden eröffnen um das zu bereden. Übrigens: Dein Beispiel oben ist sehr gut geeignet, eigentlich sehr perfekt. Gleiches gilt nämlich auch für HF. Kurt Alternativ lade ich dich in ein Forum ein wo man ungehindert irgendwelcher "Befindlichkeiten" der Mods schreiben und sich austauschen kann.
Josef L. schrieb: > Zurück zum Thema. Ich bekomme immer noch nicht bgenügend Spannung an > meiner Balkonantenne, es sind nur 6m verspannt, und dazu noch unterhalb > des darüberliegenden Balkons, und von unten natürlich ein > Metallgeländer, sicher wunderbar geerdet. Ich nehme an, die effektive > Antennenhöhe ist unter 1 Meter. Hallo Josef, ich vermute das rote Kreuz ist Dein Fenster -richtig? Da probier doch einfach mal Folgendes: Nimm ein entsprechend langes Stück Litze und befestige das provisorisch am Fenster, not falls durch einfaches Einklemmen. Das andere Ende ziehst Du runter zu einer der Garagen (links oder rechts) und wickelst das Ende um fach um einen Ziegelstein oder einen anderen Brocken und legst das auf's Garagendach - notfalls halt direkt auf die Erde. So habe ich das gemacht und ich bekomme damit am Abend 3-4 Sender rein, obwohl ich empfangstechnisch sehr ungünstig liege. Bei mir ist Radioempfang praktisch 0. Ich weis das dies nur eine Not- und keine Dauerlösung ist, aber zum Probieren sollte es ausreichend sein. Da Du mit dieser Lösung nicht am Haus veränderst und alles auch wieder rückstandsfrei abgebaut werden kann, dürfte es auch keine Probleme mit Deinem Vermierter geben. Die Litze muß auch nicht allzu stark sein. Dünne Litze die man ansonsten zum Verdrahten nimmt, reich für diesen Feldversuch.
@Zeno 05.05.2021 10:36 Danke für die moderierende Pauschalisierung. Ideale Motivation für mich, weiterhin ausschliesslich als Leser zu wirken.
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Kurt schrieb: > Mir hat man die normalen Rechte entzogen, darum kann ich auch keinen > eigenen Faden eröffnen um das zu bereden. Jetzt nich persönlich nehmen, aber ganz unschuldig wirst Du an diesem Umstand nicht sein. Im Übrigen kann man auch als Gast einen Thread eröffnen, das habe ich schon mehrfach gemacht.
Xeraniad X. schrieb: > Danke für die moderierende Pauschalisierung. Ideale Motivation für mich, > weiterhin ausschliesslich als Leser zu wirken. Das darfst Du gern halten wie es Dir beliebt. Ich habe lediglich meine Meinung wiedergegeben, was in einen öffentlichen Forum durchaus möglich und üblich ist. Damit hindere ich Dich nicht daran Deine Überlegungen hier zu posten und mit Kurt auszudiskutieren.
Danke Zeno (Gast) Deiner charmanten Güte, Grosszügigkeit und Deines Wohlwollens! Und ich bedanke mich bei den anderen {exklusive K.}, die auf meine Frage eingegangen sind.
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Zeno schrieb: > Kurt schrieb: >> Mir hat man die normalen Rechte entzogen, darum kann ich auch keinen >> eigenen Faden eröffnen um das zu bereden. > Jetzt nich persönlich nehmen, aber ganz unschuldig wirst Du an diesem > Umstand nicht sein. Im Übrigen kann man auch als Gast einen Thread > eröffnen, das habe ich schon mehrfach gemacht. Das war mir nicht bewusst. Es hätte auch wohl wenig Sinn, denn sobald ich was schreibe was gegen das steht was ein Mod oder Leser meint richtiger zu wissen wird es gelöscht. (oder hat sich da was geändert?) Kurt